Deikselriftei der Kgl. bayr. botanischen Gesellschaft in Regensburg. IX. Band. Neue Folge. lY. Band. ^^8^ Regensburg. Verlag der Gesellschaft. 1908. Deikschriffen der Kgl. bayr. botanischen Gesellschaft in Regensburg. X IX. Band. Neue Folge. lY. Band. ^S^ LIBRARY NEW YORK bütamcal QARUEN. Regensburg. Verlag der Gesellschaft. 1908. Druck der Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz in Regensburg LIBRARY NEW YORK «oTanical «AKÜEN. Inhalt. Seite Vorwort von Hofrat Dr. Fürnrohr V Mitglieder -Verzeichuis X Satzimgen der Kgl. bayr. bot. Gesellschaft in Regensburg . XVII Bibliothek -Bericht XXII Familler Dr. Ig., Zusammenstellung der in der Umgebung von Regensburg und in der gesamten Oberpfalz bisher gefundenen Moose. I. Nachtrag 1 — Beiträge zur Moosflora Bayerns 29 Schwab Alex., Torfmoosflora des Fichtelgebirges ... 75 Familler Dr. Ig., Lebermoose des bayr. -böhmischen Greuz- gebirges 93 — Bryologische Notizen aus dem Jahre 1908 .... 96 Rubner Konrad, Die bayerischen Epilobienarten, -bastarde und -formen HO Mayer A., Regensburger Bacillarien (Diatomeen) . . . 263 Beilage: Verzeichnis der Mitarbeiter und des Inhalts der Faszikel I — XII Nr. 1 — 1001 der Flora exsiccata Bavarica. Vorwort. Besondere Umstände haben die Vollendung des nun- mehr vorliegenden neuen Bandes unserer Denkschriften, dessen Herausgabe bereits im vorigen Jahre erfolgen sollte, bisher verhindert. Indem wir diese unliebe Verzögerung bedauern, geben wir uns indessen der Hoffnung hin, dass auch dieser neue Band wieder einen schätzenswerten Beitrag zur Er- weiterung unserer Kenntnis der heimatlichen Flora bieten wird. Insbesondere dürfte die Bearbeitung der bayerischen Epilobien durch Herrn Forstpraktikant Rubner eine Lücke in der bayerischen Floristik auszufüllen geeignet sein. — Aus dem Leben unserer Gesellschaft gestatten wir uns, den verehrl. Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen, dass die Herausgabe des im Jahre 1893 begonnenen Exsiccaten -Werkes Flora exsiccata Bavarica nunmehr bis zum 15. Faszikel mit 1275 Nummern vorgeschritten ist und auch nach Mög- lichkeit fortgesetzt werden wird. Die kritischen Bemerkungen zu denselben von Herrn Bezirksamtsassessor Dr. Poeverlein umfassen bis jetzt leider erst 4 Faszikel (325 Nummern) und haben durch eine längere Erkrankung desselben im ver- gangenen Jahre einen Stillstand erlitten, der hoffentlich nur vorübergehender Natur ist und eine künftige Nachholung gestattet. Die Abteilung der Bryophyta, welche von Herrn Dr. Fa milier herausgegeben wird, ist nunmehr bis zum 30. Faszikel mit 733 Nummern vorgeschritten und wird gleichfalls soweit möglich vervollständigt werden. — - VI — Nachdem Se. Majestät König Maximilian Joseph vonBayem durch eine Allerhöchste Verfügung vom 14. März 1812 die Ausschusswahlen unserer Gesellschaft aliergnädigst zu be- stätigen und auch die künftigen nötigen Ernennungen und Auf- nahmen zu Mitgliedern derselben ohne Anstand zu bewilligen geruht hatten, führte dieselbe von da an den Ehrentitel: Kgl. bayer. botanische Gesellschaft. Als sich vor einigen Jahren Zweifel über die Berechtigung dieses Namens erhoben hatten, wurde der Gesellschaft durch eine Allerhöchste Entschliessung vom 26. Oktober 1906 ausdrücklich die Genehmigung zur Fortführung des Namens: „Kgl. bayer. botanische Gesellschaft in Regensburg" erteilt. Für diese Allerhöchste Anerkennung und Auszeichnung der Kgl. bayr. Staatsregierung ihren ehr- erbietigsten Dank auszusprechen, möge unserer Gesellschaft auch an dieser Stelle gestattet sein. Am 18. Dezember 1906 hat dieselbe durch Eintragung ins Vereinsregister beim Kgl. Amtsgericht Regensburg nun- mehr auch die Rechtsfähigkeit erlangt. — Durch die jährlichen Subventionen, welche unserer Gesell- schaft von Seiten des Staates, des Herrn Fürsten von Thurn und Taxis, des Kreises Oberpfalz und der Stadt Regensburg zuteil wurden, war es uns ermöglicht, ohne Vernachlässi- gung des eigentlichen Vereinszweckes, der Pflege und För- derung der Botanik, auch auf einem andern Gebiete uns zu betätigen, welches unsern Schutz gegen rücksichtslose Zer- störung gebieterisch forderte. Schutz der Naturdenk- mäler war die Losung, der auch wir uns nicht entziehen durften, im Interesse der Erhaltung der natürlichen Land- schaft mit unserer heimischen Flora und aus Pietät gegen die Stifter unserer Gesellschaft. So wurde die Gesellschaft zur käuflichen Erwerbung von zwei Grundstücken in der Umgebung unserer Stadt genötigt, deren ursprüngliche Er- haltung ihr am Herzen liegen musste. Am linken Ufer der Naab, einem linksseitigen Neben- flusse der Donau, gegenüber Etterzhausen, 10 km oberhalb Regensburg, finden sich steile, teils felsige, teils leicht- — VII — bewaldete Abhänge des Juradolomit , welche sich bis zu einer Höhe von 30 m über der Talsohle erheben. Der süd- lichste dieser Felsen ist unter den Kegensburger Botanikern als der Draba- Felsen bekannt, weil er den einzigen Stand- ort der Draba aizoides L. (montana Koch) in der näheren Umgebung der Stadt bildet. In der weiteren Umgebung ist dieselbe nur aus dem Donautal bei Kelheim und Welten- burg bekannt. Duval war der erste, der sie bei Etterz- hausen beobachtete, wie Hoppe in einer Elxkursionsbeschrei- bung vom 27. April 1791 berichtet. Unmittelbar an diesem Felsen, auf dem u. A. auch Pirus Aria Fhrh. und Leontodon incanus Sehr, vorkommen, wurde im Jahre 1905 ein Stein- bruch eröifnet, der bei weiterer Ausdehnung das ganze Vor- kommen unserer Pflanze zu vernichten drohte. Die Gesell- schaft entschloss sich daher zum Ankaufe des bedrohten Grundstückes und erwarb dasselbe, Wald und Felsen am Goldberg, im Umfange von 1 Tagw. 14 Dez. um den Ge- samtkostenbetrag von 382 Mark. Damit ist dieses seltene alpine Pflänzchen, das hier an der Südostecke seines Ver- breitungsbezirkes steht, für unsere Gegend wohl gesichert. Am rechten Ufer der Donau, 5 km oberhalb Regens- burg, gegenüber der Laabermündung bei Sinzing erhebt sich eine Reihe senkrecht abfallender, etwa 15 m hoher Felswände des plumpen Felsenkalks der Juraformation, welche in gleicher Höhe überlagert sind von den unteren (cenomanen und turonen) Schichten der Kreideformation, die im Gegensatze zu den Jurafelsen sanft geneigte Hügel bilden. Der südlichste, gegen die Donau etwas vorspringende Felsen ist von dem nächsten, unserm Schutzfelsen, durch eine kleine Schlucht, die sog. Drachenschlucht getrennt. Dieser Schutzfelsen hat tür unsere Gesellschaft besonderen historischen Wert. Hier, wo Hoppe einst auf einer botanischen Exkursion während eines heftigen Gewitters in einer Höhlung Schutz gefunden hatte, weshalb er ihn „Schutzfelsen" benannte, hier war es auch, wo die mit seinen Freunden Martins (dem Vater des Brasilianers) und Stallknecht bereits besprochenen Pläne einer botanischen - VIII — Gesellschaft zum festen Entschlüsse reiften, so dass dieselbe am 14. Mai 1790 ins Leben treten konnte als erste bo- tanische Gesellschaft nicht nur Bayerns und Deutsch- lands, sondern auch in Europa und wohl auf der ganzen Welt! Nördlich unmittelbar anstossend an den Schutzfelsen findet sich jener typische Aufschluss des untersten Cenoman, einer sandigen und tonigen Kluftausfüllung im Jurakalk, welche der Ablagerung des Grünsandsteins vorausging und von Gümbel nach dieser Fundstelle Schutzfelsenschicht und Schutzfelsensandstein benannt wurde. Eine beiderseits auf dem Jurakalk autliegende Grünsandplatte überdeckt noch in charakteristischer Weise die vom Schutzfelsen -Sandstein aus- getüllte ca. 6 m breite Kluft. Diese geologisch interessante Partie mit dem historisch wertvollen Schutzfelsen, der Drachenschlucht und dem gegen die Donau vorspringen- den südlichsten Felsen, ein auch botanisch wertvolles Gebiet, das Prunus Mahaleb L., Ulmus campestris var. suberosa Ehrh., Iris sambucina L., Cytisus ratisbonensis Seh. und andere Vertreter unserer Jura -Flora schmücken , wurde im Jahre 1905 von zwei Seiten her durch Neuanlage von Stein- brüchen in seinem Bestände so bedroht, dass nur durch eine rasche Erwerbung ein grösserer Schaden für die Land- schaft, für die Wissenschaft und für die Pietät gegenüber einer historischen Stätte verhütet werden konnte. Die Ge- sellschaft erwarb daher den ganzen Komplex, Ödung und Felsen mit der Drachen schlucht, im Umfang von 1 Tagw. 81 Dez., um den Gesamtbetrag von 832 Mark. Beide Erwerbungen wurden am 23. Januar 1907 auf den Namen der Kgi. bayr. botanischen Gesellschaft ins Grundbuch am kgl. Amtsgericht Stadtamhof eingetragen. Mit diesen beiden Erwerbungen glaubt die Gesell- schaft ihr berechtigtes Interesse für alle Zeiten gewahrt zu haben. — Über die Veränderungen , welche sich in unserm Mit- gliederbestande in den letzten Jahren ergeben haben, gibt das nachfolgende Verzeichnis Aufschluss. Hier möchte nur — IX - hervorgehoben werden, dass die Zahl unserer Ehrenmitglieder sich eines hervorragenden Zuwachses erfreuen durfte durch (1905) Ihre Königl. Hoheit I'rinzessin T.udwig von Bayern, Ihre König]. Hoheit Prinzessin Therese von Bayern und Herrn Oberbürgermeister Hermann Geib in Regensburg, (1906) S. Exz. den Herrn Staatsminister des Innern tür Kirchen- und Schulangelegenheiten, i)r. Anton Ritter v. Wehner und S. Exz. den Herrn Staatsminister des Innern, Friedricli Ritter v. Brettreich, damaligen Regierungspräsi- denten der Oberpfalz und von Regensburg. Der bisherige Schriftführer, Herr Gymnasialprofessor Petzi, einer unserer eifrigsten Botaniker, der unserer Gesell- schaft seit 8 Jahren in jeder Richtung hervorragende Dienste geleistet hat, hat im vorigen Jahre eine Wiederwahl zu unserm lebhaftesten Bedauern nicht mehr angenommen; für seine er- folgreiche Tätigkeit und die unermüdliche Förderung der Interessen unserer Gesellschaft sei ihm auch an dieser Stelle der gebührende Dank ausgesprochen. Zum Schriftführer wurde nunmehr Herr A. Mayer, Hauptlehrer an der hie- sigen höheren Töchterschule, gewählt, der als Salicologe l)e- reits rühmlich hervorgetreten ist. Regensburg im Februar 1909. Hofrat Dr. Füriirohr, z. Z. Vorsitzender. Verzeichnis der Mitglieder der Kgl. bayr. botanischen Gesellschaft In Regensbiirg. (Stand vom 1. Januar 1909.) i. Ehrenmitglieder. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold von Bayern, des Königreichs Bayern Verweser (1840). Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Ludwig von Bayern (1905). Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Therese von Bayern (1905). Seine Durchlaucht Fürst Albert von Thurn und Taxis, Herzog zu Wörtli und Donaustauf (1890). Stobaeus Oskar Ritter von, Kgl. Geheimer Hofrat, Bürger- meister a. D. der Kgl. Kreishauptstadt Regensburg, in Lindau i. B. (1890). Ascherson Paul, Dr. phil. et med.. Geh. Reg.-Rat, Professor der Botanik an der Kgl. Universität Berlin (1861 bzw. 1904). Goebel Karl P. Ritter von, Dr. phil., Kgl. Geh. Hofrat, Pro- fessor der Botanik an der Kgl. Universität und Direktor des Bot. Gartens, sowie des Pflanzenphysiologischen Institutes in München (1888 bzw. 1904). Geib Hermann, Oberbürgermeister der Kgl. Kreishauptstadt Regensburg (1905). Wehner Antonius, Dr. Ritter von, Excellenz, Staatsminister des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten in München (1906). Brettreich Friedrich, Ritter von, Excellenz, Staatsminister des Innern in München (1906). - XI — II. Korrespondierende Mitglieder. Appel Otto, Dr. phil. , Kais. Regierungsrat und Mitglied der Biologischen Abteilung für Land- und Forstwirtschaft am Reichsgesundheitsamt in Berlin, in Charlottcnburg (1899). Bail Theodor, Dr. phil., Professor, Oberlehrer a. D. in Danzig (1857). Beck, Ritter von Mannagetta, Günther, Dr. phil., Pro- fessor der Botanik an der K K. deutschen Universität, Direktor des Bot. Gartens und Vorstand des Bot. Institutes derselben in Prag (1895). Becker Wilhelm, Lehrer in Wettelroda (1904). Beckler Hermann, Dr. med., Arzt in Fischen, Schwaben (1891). Christ Hermann, Dr. jur. et phil., Oberlandesgerichtsrat, Präsi- dent der Schweizerischen Bot. Gesellschaft in Basel (1895). Conwentz H., k. Professor, Direktor des Provinzial-Museums in Danzig (1905). Engler Adolf, Dr. phil., Kgl. Geheimer Regierungsrat, Pro- fessor der Botanik an der Kgl. Universität und Direktor des Kgl. Bot. Gartens und Museums in Berlin (1895). Pocke Wilhelm Olbers, Dr. med., Medizinalrat in Bremen (1846). Fries Theodor Magnus, Dr., emer. Professor der Botanik an der Universität und Direktor des Bot. Gartens in Upsala (1859). Geheeb Adalbert, priv. Apotheker in Freiburg i. B. (1875). Graebner Paul, Dr. phil., Gustos am Kgl. Bot. Garten in Berlin, in Gross-Lichterfelde bei Berlin (1897). Hansen Karl, Professor an der Landwirtschaftlichen Aka- demie in Kopenhagen (1893). Holtze Maurice, Direktor des Bot. Gartens in Adelaide (1892). Istvanffy Gyula von, Dr., Professor an der Universität und Direktor der Kgl. Ungar. Ampelologischen Landes-Anstalt in Budapest (1902). Kneucker J. Andreas, Redakteur der Allgemeinen Bot. Zeit- schrift in Karlsruhe, Baden (1897). Kny Leopold, Dr. phil., Kgl. Geheimer Regierungsrat, Pro- fessor der Botanik an der Kgl. Universität und an der Landwirtschaftlichen Hochschule, Direktor des Pflanzen- physiologischen Institutes der Kgl. Universität und des Botanischen Institutes der Landwirtschaftlichen Hoch- schule in Berlin (1867). Körnicke Friedrich, Dr. phil., Kgl. Geheimer Regierungsrat, — XII - emer. Professor an der Landwirtschaftlichen Akademie in Poppeisdorf, in Bonn (1857). Kükenthal Georg, Pfarrer in Grub am Forst bei Koburg (1897). Magnus Paul, Dr. phil., Professor der Botanik an der Uni- versität in Berlin (1895). Minks Arthur, Dr. med., Arzt in Stettin (187.5). Radlkofer Ludwig, Dr. phil., Kgl. Geh. Hofrat, Professor der Botanik an der Kgl. Universität, Vorstand des Kgl. Bot. Museums und des Bot. Laboratoriums in München (1859). Schatz Joseph Anton, Dr. med., Grossherzogl. Bezirksarzt in Villingen, Baden (1900). Schwendener Simon, Dr. phil., Kgl. Geheimer Regierungs- rat, Professor der Botanik an der Kgl. Universität, Direktor des Bot. Institutes und Gartens derselben in Berhn (1895). Wettstein, Ritter von Westersheim, Richard, Dr. phil., Professor der systematischen Botanik an der K. K. Uni- versität, Direktor des Bot. Gartens und Museums der- selben, Herausgeber der Österreichischen Bot. Zeitschrift in Wien (1895). Wiesbaur Johann, P., Professor in Gross-Lakow, Mähren (1895). Wiesner Julius, Dr. phil., K. K. Hofrat, Professor der Ana- tomie und Physiologie der Pflanzen an der K. K. Univer- sität, Direktor des Pflanzenphysiologischen Institutes der- selben in Wien (1878). Winter Ferdinand, Dr. med., Grossherzogl. Medizinalrat in Offenburg, Baden (1871). Zahn Hermann, Reallehrer in Karlsruhe, Baden (1900). III. Ordentliche Mitglieder. A. Ausserhalb Regensburg. Dingler Hermann, Dr. phil., Professor der Botanik an der forstlichen Hochschule in Aschaffenburg (1906). Duschl Anton, Kgl. Seminarlehrer in Deggendorf (1906). Eigner Gottlieb, Kgl. Regierungsrat in Speier (1904). Erdner Eugen, Kgl. Pfarrer in Donauwörth (1901). Fischer Georg, Dr. phil., Kgl. Lyzealprofessor, Vorstand des Kgl. Naturahenkabinetts in Bamberg (1901). Fror Georg, Kgl. Sekretär am Juhusspital in Würzburg (1899). Giesenhagen, Karl, Dr. phil., Professor der Botanik an der Kgl. Forstakademie in München (1906). Gierster Franz Xaver, Lehrer in Landshut (1899). — XIII - Gross Ludwig, Kgl. Gymnasialprofessor in Neustadt a. H. (1005). Gugler Wilhelm, Kgl. Keallehrer in Neustadt a. D. (1901). Haberl Joseph, Apotheker in Augustusburg, Sachsen (1897). Harz Kurt, Dr. phil., Kgl. Professor an der Realschule in Bam- berg (1904). Honig Philipp, Lehrer in Nürnberg (1899). Hoock Georg, Rektor an der Kgl. Realschule in Lindau i. B. (1899). Kaufmann J. Ernst, Oberlehrer in Nürnberg (1899'. Kolb Max, Kgl. Wirklicher Rat, Kgl. Oberinspektor a. D. des Kgl. Bot. Gartens in München (1862). Kraenzle Joseph, Kgl. Korpsstabsveterinär a. D. in München (1899). Kraus Karl, Dr. phil., Professor und Direktor der Kgl. Aka- demie für Landwirtschaft und Brauerei in Weihenstephan (1880). Laraprecht Heinrich, Kgl. Subrektor in Kempten (1905). Landauer Robert, priv. Apotheker in Würzburg (1899). Lindner Gottlieb, Kgl. Gymnasialprofessor a. D. in München (1893). Loew Wilhelm, Privatier in München (1879). Lux bürg Friedrich Graf von, Kgl. Bezirksamtsassessor in Aschaffenburg (1899). Meister Johann, Lehrer in Nürnberg (1906). Piechler Ernst, Kgl. Gymnasialprofessor in München (1890). Poeverlein Hermann, Dr. jur. , Kgl. Bezirksamtsassessor in Ludwigshafen (1893). Prechtelsbauer Otto, Lehrer in Nürnberg (1899). Puchtler Wolfg., Lehrer in llntersteinach, Oberfranken (1906). Rehm Heinrich, Dr. med., Kgl. Medizinalrat in München (1879). Reinsch Paul Friedrich, Dr. phil., Privatgelehrter in Erlan- gen (1859). Rost Georg, Dr. phil., Professor der Mathematik an der Kgl. Universität Würzburg (1899). Schnell Johann, Kgl. Reallehrer in Landsberg (1904). Schwab Alexius, Kooperator in Ebnath, Oberpfalz (1901). Schwarz August Friedrich, Kgl. Oberstabsveteriniir und Kon- servator des Naturhistorischen Museums in Nürnberg (1899). Schwertschlager Joseph, Dr. phil., Kgl. Lyzealprofessor in Eichstätt (1899). Semler Karl, Lehrer in Nürnberg (1899). Stadler Hermann, Dr. phil , Kgl. Gymnasialprofessor und Ho- - XIV — norarprofessor an der Kgl. Technischen Hochschule in München (1901). Vill August, Kgl. Bezirkstierarzt in Gerolzhofen, Unterfran- ken (1899). Vollmann Franz, Dr. phil., Kgl. Gymnasialprofessor und 1. Vorsitzender der Bayer. Bot. Gesellschaft zur Erfor- schung der heimischen Flora in München (1890). Wislicenus Wilhelm, Dr. phil., Professor der Chemie an der Kgl. Universität in Tübingen (1899). Zick Alois, Kgl. Pfarrer in Wildpoldried, Schwaben (1901). B. In Regensburg. Brun huber August, Dr. med., kgl. Hofrat, Augenarzt (1890). Daubert Gottlieb, priv. Apotheker (1887). Dorffmeister Adolf, Dr. med., Kgl. Regierungs- und Kreis- medizinalrat a. D. (1901). Familler Ignaz, Dr. phil., Kurat in Karthaus-Prüll (1893). Frank Ernst, Kgl. Landgerichtsdirektor (1890). Fürnrohr Heinrich, Dr. med., Kgl. Hofrat, prakt. und Bahn- Arzt (1864). Geitner Albert, Kgl. Professor an der Kreisoberrealschule (1904.) Heinisch Hans, Kgl. Gymnasialprofessor (1893). Herrich- Schaff er August, Dr. med., prakt. Arzt (1904). Killerman Sebastian, Kgl. Lyzealprofessor (1906). Lehner Rudolf, Lehrer (1895). Mayer Anton, Hauptlehrer an der städt. höheren Töchter- schule (1894). Petzi F.ranz, Kgl. Gymnasialprofessor (1890). Poeverlein Julius, Direktor der städt. Baugewerkschule (1905). Reng Edmund, Kgl. Gymnasiallehrer (1906). Rubner Konrad, Forstpraktikant (1908). Schelling von, Kgl. Eisenbahnbeamter (1906). Seywald Ludwig, Kgl. Gymnasialprofessor (1899). Vogl Hermann, Fürstl. Justiz- und Domänenrat (1894). Walderdorff Hugo, Graf von (1894). Wild Georg, Dr. phil., Kgl. Gymnasialprofessor (1893). Wild Peter, Kgl. Gymnasialprofessor a. D. (1903). — XV - Vorstand. Vorsitzender: Kgl. Ilofrat Dr. Finnrohr. Schriftführer: Hauptlehrer Anton Mayer. Kassenführer: Professor Dr. Wild. Bibliothekar: Professor Geitner. Konservatoren: Professor Petzi (Regensburger Herbar). Hauptlehrer Anton Mayer (Deutsches Herbar). Lyzealprofessor Dr. Killermann (Allgemeines Herbar). Kurat Dr. Familler (Kryptogamen- Herbar). Kommission für Herausgabe der Denkschriften. Vorsitzender: Hofrat Dr. Pürnrohr. Mitglieder: Professor Geitner, Hauptlehrer Mayer. Kommission für Herausgabe der Flora exsiccata Bavarica. Vorsitzender: Hauptlehrer Mayer. Mitglieder: Hofrat Dr. Fürnrohr, v. Schelling, Kurat Dr. Familler (Bryophyta)^ Bezirksamtsassessor Dr. Poeverlein (Redaktion der „Bemerkungen"). Satzungen der Königlich bayerischen botanischen Gesellschaft in Regensburg. (Eingetragener Verein.) Namen, Sitz und Zweck der GeseUscliaft. § 1. Die am U.Mai 1700 gestiftete, von Seiner Majestät dem Könige von Bayern allergnädigst bestätigte Königlich bayerische botanische Gesellschaft in Regensburg mit dem unveränderlichen Sitze in Regensburg hat den Zweck, die Botanik in ihren sämtlichen Zweigen zu pflegen und zu fördern. Sie hat durch Eintragung in das Vereinsregister am 18. Dezember 1906 Rechtsfähigkeit erlangt. Mittel zur Erreichung des Gesellschaftszweckes. § 2. Zur Erreichung dieses Zweckes dienen insbesond(;re: a) wissenschaftliche Sitzungen, worin Gegenstände aus dem Gebiete der Botanik verhandelt werden; b) die Bibliothek der Gesellschaft; c) die botani.schen Sammlungen der Gesellschaft; dj die Herausgabe der Denkschriften; e) anderweitige wissenschaftlicheUnternehmungen, zunächst die Herausgabe der Flora exiccata Bavarica; f) gemeinschaftliche Exkursionen; g) die kostenlose Erteilung wissenschaftlicher Auskünfte und Ratschläge auf dem Gebiete der angewandten l^o- tanik, insbesondere der Land- und Forstwirtschaft. b — XVIII — § 3. Die in Regensburg und Umgebung ansässigen Mit- glieder versammeln sicli, so oft Stoff dazu vorhanden ist, zu wissenschaftlichen Sitzungen und werden liierzu von dem Vor- sitzenden oder in dessen Stellvertretung von dem Schriftführer eingeladen. Zu wissenschaftlichen Vorträgen von allgemeinem Interesse kann auch Nichtmitgliedern der Zutritt gestattet werden. § 4. Die Bibliothek kann unter Einhaltung der hierfür vom Vorstande aufgestellten besonderen Bestimmungen von sämtlichen Mitgliedern, mit Genehmigung des Bibliothekars auch von Nichtmitgliedern — in imd ausserhalb Regensburg — benützt werden. Die von der Gesellschaft gehaltenen oder im Tausche erworbenen periodischen Schriften werden vor der Einreihung in die Bibliothek in den Gesellschaftsräumlichkeiten zur allge- meinen Einsicht aufgelegt, falls nicht die Mitgliederversamm- lung beschliesst, dieselben unter den Mitgliedern in Umlauf zu setzen. § 6. Die botanischen Sammlungen dürfen von jedem Mitgliede innerhalb der Gesellschaftsräumlichkeiten benützt werden. Eline Benützung einzelner Sammlungsgegenstände ausserhalb derselben oder durch Nichtmitglieder bedarf jedoch der vorgängigen Genehmigung des betreffenden Konservators. § 6. Für die Herausgabe der Denkschriften wird von der Mitgliederversammlung eine Redaktionskommission ge- wählt, welche das Recht der Kooptation besitzt. An der Spitze dieser Kommission steht der Vorsitzende der Gesellschaft, § 7. Auf dieselbe Weise wird auch für die in § 2 lit. e erwähnton wissenschaftlichen Unternehmungen eine unter dem Vorsitze des von der Mitgliederversammlung hierfür bestimmten Konservators stehende Kommission gebildet. Mitglieder. § 8. Die Gesellscliaft bestellt aus Ehrenmitgliedern, korrespondierenden und ordentlichen Mitgliedern. ij 9. Zu Elir(Mimitgliedern ernennt die Gesellschaft Persönlichkeiten, welche sicli um die Zwecke der Gesellschaft — XIX — oder um die Botanik im allgemeinen besonders verdient ge- macht haben. § 10. Ein Mitglied, welches sich als Vorsitzender der Gesellschaft um dieselbe hervorragende Verdienste erworben hat, kann durch Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden. § 11. Zu korrespondierenden Mitgliedern werden ausserhalb Bayerns wohnende Gelehrte und Freunde der Bo- tanik ernannt, welche durch wissenschaftliche Leistungen die Zwecke der Gesellschaft gefördert haben. § 12. Zu ordentlichen Mitgliedern können in Bayern ansässige Botaniker ernannt werden, welche den Bestrebungen der Gesellschaft besondere Anteilnahme entgegengebracht haben. § 13. Die Wahl der MitgHeder erfolgt in allen Fällen auf den Vorschlag eines Mitgliedes durch die Mitgliederver- sammlung in schriftlicher, geheimer Abstimmung. § 14. Kein Mitglied ist zu Geldbeiträgen an die Gesell- schaft verpflichtet. Die von den Mitgliedern freiwillig ge- leisteten Beiträge sind für die in § 2 aufgezählten Zwecke zu verwenden. § 15. Die ordentlichen Mitglieder haben volles Be- nützungsrecht an dem jetzigen und künftigen Eigentum der Gesellschaft. Sie sind ebenso wie die korrespondierenden und Ehrenmitglieder berechtigt, an den wissenschaftlichen Sitzungen und Exkursionen der Gesellschaft teilzunehmen und deren Bi- bliothek und Sammlungen jederzeit zu benützen. Geschät'tsführimg. § 16. Die Führung der Gesellschaftsgeschäfte steht dem Vorstande zu. Dieser besteht aus: a) dem Vorsitzenden; b) dem Schriftführer; c) dem Rechnungsführer; d) dem Bibhothekar; e) der erforderlichen, jeweils durch Beschluss der Mitglieder- versammlung festzusetzenden Zahl von Konservatoren. b* - XX - Die Wahl des Vorstandes erfolgt durch die Mitglieder- Versammlung. § 17. Der Vorsitzende vertritt die Gesellschaft nach aussen, beruft und leitet die Versammlungen und führt den Vorsitz in der Redaktionskommission. Im Verhinderungsfalle wird er durch den Schriftführer vertreten. § 18. Der Schriftführer führt das Protokoll über die Versammlungen und erledigt die Korrespondenz der Gesellschaft. Nach § 17 vertritt er den Vorsitzenden bei dessen Ver- hinderung. § 19. Der Rechnungsführer besorgt die Kassenge- schäfte der Gesellschaft und legt der Mitgliederversammlung alljährlich einen mit den nötigen Belegen versehenen Rechen- schaftsbericht, sowie den Etatsentwurf für das folgende Ver- waltungsjahr vor. § 20. Der Bibliothekar besorgt die Ergänzung und Instandhaltung der Bibliothek, die Ein- und Ausläufe für die- selbe, sowie auf Beschluss der Mitgliederversammlung den Lesezirkel. § 21. Den Konservatoren obliegt die Ergänzung und Instandhaltung der wissenschaftlichen Sammlungen. Der in § 7 bezeichnete Konservator besorgt zugleich die Ein- und Ausläufe für die dort erwähnten wissenschaftlichen Unternehmungen. Mitgliederversammlung. § 22. Die Berufung der Mitgliederversammlung erfolgt jährlich mindestens einmal durch den Vorsitzenden, ausserdem jederzeit auf Antrag der Mehrzahl der jeweiligen Vorstands- Mitglieder, in beiden Fällen auf schriftlichem Wege. § 23. Stimmberechtigt in der Mitgliederversammlung sind die in derselben anwesenden ordentlichen Mitglieder. Die Beschlussfassung erfolgt mit einfacher Stimmenmehr- heit; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vor- sitzenden, bezw. des Schriftführers. Die Beurkundung der Beschlüsse erfolgt durch das von — XXI - dem Vorsitzenden und dem Schriftführer zu unterzeichnende Versammlungsprotokoll. Auflösung der Gesellschaft. § 24. Die Auflösung der Gesellschaft kann nur durch einstimmigen Beschluss aller in Regensburg ansässigen ordent- lichen Mitglieder eri'olgen. In diesem Falle geht das Verm(3gen derselben einschliesslich des literarischen Eigentums an ein anderes naturwissenschaftliches Institut Regeusburgs, eventuell Bayerns über. Änderung der Satzungen. § 25. Änderungen der vorsiehenden Satzungen können nur mit Zustimmung von ^ji der in Regensburg ansässigen ordentlichen Mitglieder beschlossen werden. Regensburg, den 18. Dezember 1906 Dritter Nachtrag :z.iim liLatalog liotliel5L. (Einlaufe aus den Jahren 1904—1908.) Dieses mit dem 1. Januar 1909 abgeschlossene Verzeichnis wolle zugleich als Empfangsbestätigung betrachtet werden. Zugleich bitten wir die H. H. Verfasser botanischer Arbeiten, auch in Zukunft der Kgl. Botan. Gesellschaft Sonderabdrücke zukommen lassen zu wollen. A. Nichtperiodische Schriften. Äppel 0. und Laubert R., Die Konidienform des Kartoffelpilzes Phellomyces sclerotiophorus Frank. S.-A. aus den Berichten der Deutsch. Botan. Ges. Bd. 23. 1905. 8. Appel 0., Aus der Geschichte des Koburger Hofgartens. Vor- trag. 8. Äscherson P. und Gräbner P., Synopsis der mitteleuropäischen Flora. Lief. 29—60. Leipzig 1904-08. 8. Ball Th., Über den gerundeten Lappenrüssler Oziorrhynchus ro- tundatus Sieb. Mitteilung in der „Naturwissenschaft!. Wochen- .schrift" Nr. 39, Jahrg. 1906. 8. — Über keulenförmige Pilze. S.-A. aus dem 28. Bericht des Westpreuss. Botan. -Zoolog. Vereins. Danzig 1906. 8. — Biologische Skizzen. S.-A. aus dem 28. Bericht des West- preuss. Botan. -Zoolog. Vereins. Danzig 1906. 8. Becker W., Systematische Behandlung der Viola arvensis s. 1. auf Grundlage unserer phylogenetischen Kenntnisse. S.-A. aus „Mitteilungen des Thür. Bot. Vereins" Heft XIX. 1904. 8. — Zur Veilchenflora Tirols. S.-A. 1904. 8. — Die systematische Behandlung der Formenkreise der Viola calcarata und lutea auf Grundlage ihrer Entwicklungsge- - XXIIT - schichte. S.-A. aus den „Beiheften z. Botan. Zentralblatt" 1005. 8. Becker W., Ein Beitrag zur Veilchenflora Asiens. S.-A. aus „Beihefte z. Botan. Zentralblatt^ 20. Bd. 1906. K. — Die systematische Behandlung der Viola cenisia auf Grund- lage ihrer mutmassliclien Phylogenie. S.-A. aus „Beihefte z. Botan. Zentralblatt", Bd. 20. Abt. II. Dresden 1906. 8. — Beiträge zur Veilchenflora der Pyrenäenhalbinsel. S.-A. a. d. „()sterr. Bot. Zeitschrift". 1906. Wien. 8. Binghöhle die, in Streitberg. 8. Boulanger Emile, Les Mycelium Trufliers blancs. Rennes- Paris 1903. 4. Camus A. et E.-G., Classification des saules d'Europe et mono- grai)hio des saules de France, nebst Atlas. Paris 1904. 8. Cheeseman T. F., Manual of the New-Zealand Flora. Welling- ton 1906. 8. — Catalogue of the Plauts of New-Zealand (Special Reports on Educational Subjekts). Wellington 1906. 8. Cohn Ferd., Dr., Kryptogamenflora von Schlesien. III. Bd. 2. Hälfte, 3.-5. Lief. Breslau 1894-1908. 8. CoDWentz H., Schutz der natürlichen Landschaft, ihrer Pflanzen- und Tierwelt. S.-A. a. d. Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin. Jahrg. 1904. 8. — Bemerkenswerte Fichtenbestände, vornehmlich im nordwest- lichen Deutschland. S.-A. von „Aus der Natur", Heft 17/18. 1905. 8. — Schutz der natürlichen Landschaft, vornehmlich in Bayern. BerHn 1907. 8. — Die Pflege der Naturdenkmäler und deren Beziehung zur Landwirtschaft. Königsberg 1907. 8. Dingler Herm., Über Asymmetrie in der Drüsenanordnung und Rotfärbung bei den Fiederblättern mancher Rosen. S -A. a. d. „Mitteilungen des naturwissenschaftl. 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Bayer. Hydrotechnisches Bureau. Jahrbuch. Jahrg. 5-9 (1903-07) — Münchener B>emden-Revue. Organ für Theater, Kunst etc., herausgegeb. von J. Kirchner und W. Ehrlich. Jahrg. I, II, Nr. 33-37 (1904—05). — K. Bayer. Agrikulturbotanische Anstalt. Praktische Blätter für Pflanzenbau u. Pflanzenschutz, 1. u. 2. Jahrg., 3. Jahrg., Heft 1—4 (1903-05). c* — XXXVI - München. Bericht über die Tätigkeit der K. Bayer. Agrikultur- botanischen Anstalt vom 1. Okt. 1903 bis 31. Dez. 1903, von L. Hiltner, München. 1904. 4. Neuyork. Bulletin of the Neuyork Botanical Garden. Vol. 8, Nr. 10—12, Vol. 4, Nr. 13—14; Vol. 5, Nr. 15-17; Vol. 6, Nr. 19 (1904-08). Nijmegen. Nederlandsch Botanische Vereeniging. Nederlandsch ' Kruidkundig Archief. Ser. 3, D. 2, St. 4, Supplement (1904). — Recueil de travaux botaniques Neerlandais. Vol 1 — 4, 5, livr. 1 (1904—08). Nürnberg. Naturhistorische Gesellschaft. Abhandlungen. Bd 16 l)is 17 (1906—08). Siegmund Günther, von Dr. J. Reindl. Beigabe zum 17. Bd. der Abhandlungen. 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Gesellschaft Jahrbuch 1897—98, 1900-01, 01-02, 03-06. St. Louis. Academy of Sciences. Transactions. Vol. 12 Nr. 9 u. 10, 13-17, 18 Nr. 1 (1902-08). Classified List of Papers and Notes Contained in Volumes 1-14. 1904. — The Missouri botanical Garden. Annual Report. 15, 17, 18 (1904-07). - XXXVIII - Stockholm. Kongl. Svenska Vetenskaps-Academien. Handlin- gar (Memoires). Bd. 38-42, 43, Nr. 1—6 (1904-08). — Arkiv för Botanik. Bd. 1-7 (1903-08). Stuttgart. Verein für vaterländische Natvirkunde in Württem- berg. Jahreshefte. Jahrg. 60-63 (1904-07), und Beilagen (Pflanzengeographische Durchforschung von Württemberg, Baden und HohenzoUern von Eichler, Gradmann und Mei- gen, Teil 1—3, 1905—07). Topeka. Kansas Academy of Sciences. Transactions. Vol. 20 Part. 1 (1904). Ulm. Verein für Mathematik und Naturwissenschaft. Jahres- hefte. Jahrg. (zur Komplettierung) 1 — 7 (1888—95); 11—13 (1903-07). üpsala. Regia Societas scientiarum Upsalensis. Nova Acta. 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Heft, 50, 1., 2. u. 4. Heft, 51, 52 (1903—07). -- Schweizerische Botanische Gesellschaft. Berichte. Heft 1 bis 17 (1891—1908). — Neujahrsblätter: 1902, 03, 04. Zusammenstellung der in der Umgebung von Regensburg und in der gesamten Oberpfalz bisher gefundenen Moose. I. Nachtrag von Dr. Ig. FamiUei, Curatus in Karthaus PrüU. Sphagnaceae. 1. SphagDum fimbriatum Wils.i)^) b. An einem Wässerlein im Steinwalde bei Pullenreuth, 600 m (Schw.). 2. S. Girgensohnii Russ. b. Sehr häufig im Fichtelgebirge, auch mit den var. cry phaeum und cristatum Russ., ebenso verbreitet im Wald- naabtale (Schw.). 3) 3. S. Russowii Warnst. b. Häufig im Fichtelgebirge in verschiedenen Farbenvaria- tionen (Schw.). 4. S. tenellum Klinggr. (= S. rubellum Wils.). b. Sehr häufig im Fichtelgebirge in vielen Formen und Farben (Schw.). 5. S. Warnstorfii Russ. b. In vielen Farbenvariationen sehr häufig im Fichtel- gebirge (Schw.). ') Die laufenden Nummern beziehen sich auf die Vorarbeiten in „Denkschriften der Kgl. botanischen Gesellschaft in Regensburg" Neue Folge Band I und II. ') Sämtliche Bestimmungen der in dieser und den nachfolgenden Arbeiten aufgeführten Moose sind von verschiedenen Herren in dankens- wertester Weise nachgeprüft worden. *) Um der Übersicht willen sind hier die Torfmoose des Fichtel- gebirges meist nur in allgemeinen Standortsangaben angeführt. Nähere Angaben bringt Schwab „Die Torfmoose des Fichtelgebirges''. 1 — 2 — 6. S. quinquefarium Warnst. b. Nicht häufig im Fichtelgebirge, aber in verschiedenen Farbenvariationen (Schw.). 7. S. acutifohum Russ. et Warnst. b. Das häufigste Torfmoos der Wälder des Fichtelgebirges (Schw.). 8. S. subüitens Russ. et Warnst. (= plumulosum (Roll) W.). b. Nicht selten im Fichtelgebirge in verschiedenen Formen und Farben (Schw.). 9. S. cuspidatum Russ. et Warnst. a. Sumpfgraben bei dem unteren Markweiher bei Klardorf. b. Sehr häufig im Fichtelgebirge in verschiedenen Formen. (Schw.). 10. S. recurvum Russ. et Warnst. a. Sumpfwiesen am Tannerl bei Falkenstein, Waldgraben bei Muckenbach hinter Nittenau. b. Dasverbreitetste und reichlichst vorkommende Sphagnum des Fichtelgebirges in verschiedenen Varietäten (Schw.), in der var. mucronatum und amblyphyllum W. an einem Weiher zwischen Floss und Flossenbiirg (Schw.). 10 b. S. riparium Aongstr. b. In Torfstichen des Fichtelgebirges nicht selten (Schw.). 10 c. S. fallax Khnggr. b. Bisher an acht Stellen des Fichtelgebirges nachgewiesen (Schw.). 10 d. S. obtusum Warnst. b. Im Fichtelgebirge nicht selten und weit verbreitet in verschiedenen Varietäten (Schw.). 10 e. S. Torreyanam Sulliv. var. miquelonense Ren. et Card, b. Waldwiesengraben am Südwestfusse der Kösseine an der Grenze von Oberpfalz und Unterfranken 680 m (Schw.). 10 f. S. angustifolium Jens. (^ S. parvifolium Warnst.) b. Nicht häufig auf Waldboden und Waldmooren des Fichtelgebirges (Schw.). 10 g. S. ruppinense Warnst. b. In Torfgräben bei Brandhäusl nächst Atzmannsberg 480 m (Schw.l 10 h. S. Dusenii C Jensen b. Ziemlich selten im Fichtelgebirge, aber stellenweise reichlich (Schw.). — 3 — lU i. S. Schultzii Warnst. b. Bisher an zwei Standorten ira Fichtelgebirge nachge- wiesen (Schw.)- 10 k. S. Röllii Roth in Htt. b. An zwei Stellen bei Ebnath im Fichtelgebirge (Schw.). 10 1. S. moUuscum Bruch b. Im Fichtelgebirge nicht gar häufig (Schw.). 11. S. squarrosum Pers. a. Sepperlwiese bei UnterUchtenwald, sehr reichlich an den Waldrändern der Sumpfwiesen bei Hintergrub unter Brennberg (var. subsquarrosum R.). b. Im Fichtelgebirge nicht allzuhäufig (Schw.), im Wald- naabtale bei Falkenberg 460 m (Schw.)., auf Sumpf- wiesen bei Wondreb 520 m. var. imbricatum Schpr. 12. S. teres Aongstr. b. In verschiedenen Varietäten häufig auf sumpfigen Torf- wiesen des Fichtelgebirges, am Weiher zwischen Floss und Flossenbürg (Schw.). 13. S. compactum Brid. b. Auf Torf- und Waldwiesen im Fichtelgebirge verbreitet (Schw.j. 14. S. subsecandum Limpr. a. An einen Wiesengraben bei Sulzmühl ober Nittenau, var. decipiens W. b. Sehr verbreitet in Torfstichen und Gräben des Fichtel- gebirges (Schw.). 15. S. contortum Warnst. b. Im Fichtelgebirge nicht besonders häufig (Schw.). 16. S. rafescens Warnst. a. Sumpfwiesengräben an den Weihern zwischen Loisnitz und Klardorf. b. In Gräben und Torfstichen des Fichtelgebirges allge- mein verbreitet (Schw.). 17. S. platyphyllum Warnst. b. Auf Torfstichen und Sumpfboden des Fichtelgebirges nicht besonders häufig (Schw.). 17 b. S. bavaricum Warnst. b. Torfstich bei Stockau im Hollbachtale bei Neusorg 560 m (Schw.). 17 c. S. pungens Roth b. Waldsümpfe ira Gregnitztale bei Grünlas (Schw.). 17 d. S. auriculatum Schpr. 1* — 4 - b. Gräben im Höllbachtale bei Unterschurbach (Schw.; 17 e. S- crassicladam Warnst. a. Wassertümpel an der Bahn zwischen Loisnitz und Klardorf. b. In Wassergräben des Pichtelgebirges nicht gar selten (Schw.). 17 g. S. obesiim Warnst. b. In Gräben verbreitet im Fichtelgebirge (Schw.). 18. S. cymbifolium Ehrh. b. Im Pichtelgebirge häufig, besonders an Waldrändern, im Waldnaabtale (var. virescens W.) (Schw.) 19. S. medium Limpr. b. In vielen Parbenvariationen verbreitet im Pichtelgebirge (Schw.\ 19 c. S. papillosum Lindb. a. Sumpfwiesen am Wechsel bei Nittenau. b. Im Pichtelgebirge nicht sehr häufig (Schw.). 19 b. S. inundatum (Russ.) Warnst. b. Bisher im Pichtelgebirge selten noch gefunden (Schw.). 19 d. S. imbricatum Russ. b. Bis jetzt nur an drei Stellen im Pichtelgebirge nach- gewiesen (Schw.). Andreaeaceae. 20. Ändreaea petrophila Ehrh. b. An Basalt auf dem Armesberg, an Granitblöcken um Ebnath, an der Steinschlatter im Steinwald (Schw.). Bryineae. Cleistocarpae. 22. Ephemerum serratam Hampe b. Auf Schlamm im Schermweiher bei der Reuther Po- liere 450 m, auf einem Acker am Walmbach nächst Waldershof, auf Brachäckern am Kalvarienberg bei Ebnath, Wiese bei Neusorg (Schw.). 24. Acaulon muticum C. Müller a. Auf der Steinmauer ober den Kalkwerken bei Walhalla- strasse einige Raschen, die zwischen muticum und tri- quetrum stehen. 26. Phascum pilifernm Schreb. a. An der Sonnenseite der Schutzmauern ober Walhalla- strasse. 33. Sporledera palustris Hampe — o — b. Torfwiesengraben bei Brandhäusl nächst Atzmannsberg (Schw.). 34. Bruchia vogesiaca Schwäg. a. Wiesengraben zwischen Sulzmühl und Brück. Stegocarpae. Acrocarpae. 35. Hymenostomum microstomum K. Brown a. Waldgraben in der Nähe der grossen Pflanzschule vor Hohengebraching. 36. H. tortile Br. eur. a. In Felsspalten der Schwabelweiser Hänge, selten mit reifen Früchten, Ostseite des Schutzfelsens, sparsam aber fruchtend. 37. Gymnostomum rupestre Schleich. a. An den senkrechten Felswänden des Bahneinschnittes ober Waltenhofen zahlreich, aber nur spärlich fruchtend, an der Mauer eines Bahndurchlasses vor Etterzhausen c. fr., Lange Wand bei Klösterl c. fr., am Fusse der Steilwände zwischen Kelheim und Neuessing in grös- seren Polstern, selten mit Früchten — wohl das G. calcareum Arnolds, zu dem es aber ob der starken, fast austretenden Rippe kaum zu stellen sein dürfte. 40 b. Weisia rutilans (Hedw.) Lindb. a. Am Rande des Eichenbestandes im Walde unter dem Arglekeller. 43. Eucladium verticillatum Br. eur. a. Steril in grösseren Polstern am Fusse der steilen Felsen vor Neuessing. 44. Rhabdoweisia fugax Br. eur. b. c. fr. an Granit im Waldnaabtale bei Falkenberg (Schw.). 46. Cynodontium polycarpum Schimp. a. An Granit bei der Salvatorkirche am Walhallaberge c. fr., ebenso bei der Eremitage im Falkensteiner Parke. b. Im Waldnaabtale unter Falkenberg c. fr. (Schw.). 48. Oreoweisia Bruntoni Milde b. An Granit im Waldnaabt ale unter Falkenberg c. fr. (Schw.). 49. Dichodontium pellücidnm Schimp. b. c. fr. an Granitblöcken in der Fichtelnaab zwischen Unterlind und Grünberg (Schw.). 51. Dicranella Schreberi Schimp. a. Spärlich an einem Wiesengraben bei Pürklgut c. fr., ebenso am Rande einer Waldstrasse unter Neuessing. — 6 — 52 D. rafescens Schimp. b. An der Strassenböschung des Waldnaabtales bei Win- discheschenbach c. fr. 450 m; — auf Lehmboden am Walmbach bei Waldershof, an Gräben bei Ebnath und Neusorg (Schw.). 53. D. varia Schimp. b. Auf Lehmboden bei Waldershof (Schw.). 54. D. subulata Schimp. b. Zahlreich an einem hohen Strassenhange ober der Ruine Altneuhaus im Waldnaabtale 450 m c. fr. 54 b. D. curvata Schimp. b. Im Steinwalde auf Lehmboden am Grandfelsen (Schw.). 55. D. cerviculata Schimp. a. Sumpfwiesengraben bei Arrach c. fr. b. Auf Torfstichen im Fichtelnaabtale bei Ebnath nicht selten (Schw.). 56. D. heteromalla Schimp. b. Auf Waldboden im Fichtelnaabtale ziemlich häufig, so bei Unterlind am Puhrbache (Schw.). 57. Dicranum spurium Hedw. a. Steril im Walde hinter Ödental, c. fr. auf den Mattinger Berghängen. 58. D. undulatum Ehrh. a. Fruchtend im Walde ober Stadel und hinter Mucken- bach bei Nittenau, auf der Höhe des Scheuchenberges 500 m, in einer rotgebräunten, wenig welligen Form auf Dolomitblöcken bei dem Schulerloche. 59. D. Bonjeani De Not. b. Zahlreich auf den Wiesen zwischen Tirschenreuth und Zeitlweid steril, 490 m. 60. D. scoparium Hedw. a. In männlichen Rasen auf dem Scheuchenberge und im Walde hinter Muckenbach bei Nittenau; var. curvulum Brid. am Waldrande zwischen Mariaort und Walten- hofen, steril. 62. D. fuscescens Turn. a. In der var. falcifolium Braithw. auf Granitblöcken in der Schindelmacherhänge bei Unterlichtenwald c. fr. 64. D. flagellare Hedw. b. Steril auf Waldboden bei Zeitlweid ober Tirschenreuth 500 m. 65. D. fulvum Hook. a. Über Granitblücken in der Schindelmacherhünge bei Uiiterlichtenwald, aber spärlich fruchtend. 66. D. Viride Lindb. a. An Buchen bei Schiott ober Neuessing, zerstreut und steril. 67. D. longifolium Ehrh. b. c. fr. auf Granit bei Unterlind (Schw.). 68. Dicranodontium longirostre Schimp. b. 13eim Grandfelsen im Steinwald, Waldblösse bei Unter- lind var. alpinum Milde, steril (Schw.). 69. Trematodon ambiguus Hornsch. a. Grabenrand zwischen Sulzmühl und Brück c. fr. b. Strassenrand bei der Ruine Altneuhaus im Waldnaab- tale — Grabenrand beim Brandhäusl nächst Atzmanns- berg, c. fr. (Schw.). 72. Fissidens pusillus Wils. a. An Dolomit zwischen Neuessing und Riedenburg c. fr. b. An einem Steine im Wässerlein der Ebnather Wasser- leitung (Schw.). 73. F. crassipes Wils. b. In einem Hohlwege bei Hölzlashof c. fr. (Schw.). 76. F. exilis Hedw. a. Auf einem Maulwurfshaufen in der Eschenpartie vor Hohengebraching c. fr. 77, F. adiantoides Hedw. b. An Wiesengräben bei Hermannsreuth, an einem über- rieselten Kalkfelsen bei Dechantsees c. fr. (Schw.). 84. Trichodon cylindricus Schimp. b. An einer Strassenböschung bei Ebnath c. fr. 560 m (Schw.) 85. Ditrichum tortile Lindb. a. An der Strasse von Nittenau nach Bodenstein c. fr. b. An Strassengräben bei Fuhrmannsreuth und Grünlas (Schw.). 85 b. D. vaginans (Süll.) Hampe b. Fruchtend an der Kösseinbahn bei Schurbach (Schw.). 86. D. homomallum Hampe a. Auf Sandboden im Grasser Walde, auf Granitdetritus im Walde hinter Bach am Spierberg 450 m c. fr. b. Bahndamm bei Irrenlohe. 87. D. flexicaule Hampe b. Schlossberg von Flossenbürg c. fr. (Schw.). 88. D. pallidum Hampe a. Wiesengraben längs der Bahn bei Sünching 340 m. 90. Pterygoneurum snbsessile Jur. a. Steinmauern ober Walhallastrasse, Schutzfelsen c. fr. 92. Pottia minutula Br. eur. a. Einige Jahre sehr zahlreich auf einer niederer gelegten Wiese unter Neuprüll. 93. F. truncatula Lindb. b. Auf Kleeäckern und Erdaufwürfen hie und da um Ebnath (Schw.). 94. P. intermedia Fürnr. b. Auf Kalkboden bei Neusorg und Dechantsees (Schw.). 97 c. Didymodon luridus Hornsch. a. Am Ufergestein beim Wehrloche am oberen Wöhrd, steril. 99. D. rigidulus Hedw. a. Spärlich fruchtend an der Strassenmauer bei Gross- berg, über Kalkblöcken im westlichen Teile des Pen- kertales, am Donau-Ufer bei Kelheim. 102. Tortella inclinata Limpr. a. Fruchtend auf dem Absätze des ersten Bahndurch- lasses unter Etterzhausen, im Steinbruche gegenüber der Befreiungshalle. b. Am Fusse von Basaltblöcken unter Wunschenberg (Schw.). 103. T. tortuosa Limpr. var. tenella Mol. a. Fruchtend über Dolmitblöcken im Walde des Penkertales. 105. Barbula unguiculata Hedw. b. Im Fichtelnaabtale nicht häufig (Schw.). 106. B. falax Hedw. b. An einer mit Kalk beschotterten Strasse auf dem Schwarzberg bei Kulmain (Schw.). 107. B. reflexa Brid. a. Steril an den Steilwänden des Bahneinschnittes von Waltenhofen bis Etterzhausen. b. Schlossberg von Flossenbürg (Schw.). 107 b. B. obtusttla Lindb. a. Auf Kreidesandstein der Höhe ober Winzer mit spär- lichen Früchten. H. Kindberg in Upsala hat auf An- suchen von L. Loeske- Berlin die Übereinstimmung mit Originalexemplaren Lindbergs bestätigt. Ich teile — 9 — die Meinung eines andern Beurteilers: vix diflert a B. revoluta. 111. B. convoluta Hedw. a. Steril, mehrfach auf den Schwabelweiser Hängen, c. fr. ober dem Kalkwerke von Funk. b. Zahlreich, aber nur spärlich fruchtend an Strassen- rändern bei Ebnath (Schw.). 112. Aloina rigida Kindb. a. Wegrand gegenüber Oberwinzer, Grasliang beim Pul- verturme hinter den Galgenberger Kellern, Mauerab- satz eines Stadels zwischen Pürklgut und Oberisling, Pelsabsätze der Bahnlinie unter Etterzhausen, über- all c. fr. 114. Tortula aestiva P. Beauv. a. An Mauerwerk im Dörnberggarten und vor der Wal- hallarestauration in Donaustauf c. fr. b. Auf dem Armesberg (Schw.). 115. T. subulata Hedw. b. Im Fichtelnaabtale sehr selten (Schw.). 117. T. papulosa Wils. a. Vereinzelt an Bäumen im Dörnberggarten, in der Pre- brunner Allee, bei Pürklgut, Königswiesen. 118 T. pulvinata Limpr. a. Steril an Strassen- und Alleebäumen, besonders in der Dechbettener und Prüfeninger Allee, bei Königswiesen, Burgweinting. 118 b. T. montana Lindb. a. Steril, aber zahlreich am Schutzfelsen und den Schwa- belweiser Hängen. 119. T. ruralis Ehrh. Geht an Pyramidenpappeln der Prüfeninger Allee und an Robinien bei Schloss Prüfening bis zu 6 m Höhe der Stämme hinauf. 122. Schistidium gracile Limpr. a. c. fr. an dem Bahndamme bei Mariaort, auf den Schwa- belweiser Hängen, in dem Granitbruche in der Klam- mer, hier auch auf Steinen im Bache eine Übergangs- form zu Seh. rivulare. b. Granit des Schlossberges von Flossenbürg c. fr. (Schw.). 125. Grimmia anodon Br. eur. a. In kleinen, leider vöHig sterilen Raschen, ziemlich — 10 — zahlreich an den sonnigen Felsen ober Neuessing, spärlich am Schutzfelsen und bei Schwabelweis. 129. G. leucophaea Grev. b. c. fr. am Granit des Schlossberges von Flossenbürg (Schw.). 130. G. commutata Hüben. b. Schlossberg von Flossenbürg c. fr. (Schw.). 131. G. ovata W. et M. b. Sehr reichlich c. fr. auf Basalt- und Granitblöcken bei Wunschenberg (Schw ). 136. Dryptodon Hartmani Limpr. a. An Graniten im Höllbachtale bei Brennberg, steril. b. Zahlreich auf Basalt am Plössberge bei Fuchsmühl (Schw.). 137. Racomitrium aciculare Brid. b. Im Waldnaabtale bei Palkenberg c. fr. (Schw.). 141. R. heterostichum Brid. a. Zahlreich c. fr. auf einem grossen Granitblocke bei der Mühle am Falkensteiner Schlossberge. 142. R. microcarpum Brid. b. Im Steinwald auf Granit in der Nähe der Steinschlatter c. fr. (Schw.). 144. R. lanuginosum Brid. b. Selten auf Basalt der Armeskuppe, an dem Grand- felsen im Steinwald c. fr. (Schw.). 148. ülota Ludwigii Brid. a. An Eschenstämmen bei Grossberg. 149. U. Bruchii Hornsch. a. An Buchen ober Waltenhofen, auf den Mattinger Hängen, in der Klammer und Wälder hinter Wiesent (340 m). b. An Buchen auf dem Plössberg bei Fuchsmühl (Schw.). 150. U. crispa Brid. a. An Buchen im Walde hinter Wiesent. 152. Orthotrichum anomalum Hedw. b Schlossberg von Plo ssenbürg, Kreuzberg bei Pleystein (Schw.). 153. 0. saxatile Schimp. a. Am Gestein des Weiherdurchlasses bei Karthaus, Bahn- böschung bei Kirchmatting und Mariaort, Schwabel- weiser Hänge. 156. 0. diaphaourn Schrad. — 11 — a. Steril an Strassensteiiieu und -Bäumen bei Grossberg, mit vereinzelten Früchten an der Hohengebrachinger Strasse, vereinzelt am Fusse von Bäumen bei Karthaus, im Dörnberggarten, an der Strasse ausser Weichs und bei Burgweinting. 164. 0. rupestre Schleich. a. Selten an Granit in der Klammer c. fr. b. Fruchtend am Weissenstein, Schlossberg von Flossen- bürg, Kreuzberg von Pleystein (Schw.). 165. 0. Sturmii Hornsch. a. Über Granit am Aufstiege zum Falkensteiner Schlosse und am Eingange des Dorfes Brennberg c. fr. 167. C. leiocarpum Br. eur. b. An einer Schwarzpappel bei Grünberg (Schw.). 168. 0. Lyellii Hook. b. An einer Linde bei Bärenhöhe nächst Friedenfels (Schw.). 170. Encalypta vulgaris Hoffm. b. Schlossberg von Flossenbürg c. fr. (Schw.). 174 b. Tetradontium Brownianum Schw. var. rigidum Jur. b. An einem Granitblocke bei Unterschurbach am Fusse der Kösseine, spärhch, c. fr. 610 m. 175. Schistostega osmundacea Mohr a. In Granithöhlen am Wildberge hinter Bach, steril 380 m. 176 b. Discelium nudum Brid. b. Bei Ebnath sich ausbreitend, so reichlich an der Wald- strasse Neusorg — Unter schurbach (Schw.). 183. Leptobryum pyriforme Schimp. a. Ruine Ehrenfels bei Beratzhausen 550 m. b. An einem Mauerreste des ehemaligen Kellerhäuschens bei Ebnath (Schw.), über Granit bei der Ruine Alt- neuhaus bei Windischeschenbach. 184. Webera elongata Schwägr. a. Spärlich in einem Hohlwege der Mattinger Hänge und am Fusswege zur Walhalla c. fr. 185. W. cruda Bruch. a. Auf Granitboden der Fürstenstrasse nach Aschenbren- nermarter, am Wege von UnterHchtenwald zum Silber- weiher, am Aufstiege zum Scheuchenberge bei Sulz- bach, am Bierkeller vor Falkenstein, stets fruchtend. 187. W. annotina Bruch. — 12 — b. var. decipiens Löske in schönen fruchtenden Rasen in einem Strassengraben bei Grünlas (Schw.). 187 b. W. lutescens Limpr. a. Auf lehmigem Wegrand der Mattinger Hänge c. fr. 188 fflniobryum albicans Limpr. a. c. fr. in einem Graben an der Bahn bei Etterzhausen^ steril in einem Seitentale der Klammer bei Hamraer- mühle. b. Kalkstrassengraben auf dem Schwarzberg bei Kulmain (Schw.). 190. Bryum bimum Schreb. a. c. fr. auf den Torfwiesen bei Mötzing. 192. B. cirratum H. et H. a. Lehmboden der Ziegelei am Ziegetsberg c. fr. b. Strassenböschung bei Ebnath 560 m c. fr. (Schw.). 194. B. capillare L. var. flaccidum Br. eur. a. An alten Weiden und Pappeln bei Unterisling, Pürkl- gut, Königswiesen, Mötzing, steril. var. Ferchelii Schimp. a. Auf Granit bei Mühltal unter Palkenstein 530 m. 196 b. B. alpinum Huds. var. Spindleri (Stolle) Podp. a. Auf sehr feuchtem Lehmboden der Ziegelei bei Kareth, steril. 196 c. B. Mildeanum Jur. a. LTnter überhängendem Granit am Scheuchenberg bei Neudemmling 350 m, steril. 197. B. Funckii Schwägr. a. In wenigen Pflänzchen an Dolomit der Bahnlinie ober Waltenhofen c. fr. 199. B. Duvalii Voit. b. Wiese bei Unterschurbach, häufig unter Witzlasreuth an quelligen Orten, steril (Schw.). 201. B. turbinatum Br. eur. a. c. fr. an einem Wiesengraben bei Leoprechting, am Donau-Ufer bei Weichselmühle, steril an der Donau- böschung unter der Walhallabrücke. 203. Rhodobryum roseum Limpr. b. Steril im Waldnaabtale bei Falkenberg (Schw.). 204. Mnium hornum L. a. c. fr. im Erlengrunde zwischen Mötzing und Haimbuch. 205. M. serratum Schrad. a. Reichlich am rechten Donau-Ufer beim Klösterl c. fr. — 13 - (Junge Früchte reichlich vorhanden, aber das Hoch- wasser nahm seit Jahren stets die heranreifenden Kapseln mit.) 211. M. medium Br. eur. a. r. n. im Graben bei dem Quellteiche bei Pürklgut. 213. M. Seligen Jur. a. c. fr. im Eschenwalde vor Hohengebraching (hier auch fast jedes Jahr mit Anguillula-üallen), eine schwim- mende Form in Wassertümpeln bei Grossberg, eine langaufrechte Form in Torflöchern bei Mötzing. 214. M. stellare Reich. b. Auf dem Weissenstein c. fr. (Schw.). 215. M. cinclidioides Hüben. b. An einer quelligen Stelle im Witzlasreuther Tale, steril (Schw.). 217. Paluöella squarrosa Brid. b. Weiherrand zwischen Floss u. Flossenbürg, steril (Schw.). 220. Meesea triquetra Aongstr. b. Torfstich in Gabellohe bei Kemnath (Schw.). 221. Aulacomnium androgynum Schwägr. a. Steril auf Erde bei Leoprechting im Walde, auf Strün- ken in der Mötzinger Nachtweide. b. Waldränder am Fusse des Naabrangen bei Ebnath 535 m. (Schw.). 223. Bartramia ihyphylla Brid. b. An Granit beim ^ Durchkriechstein" im Waldnaabtale bei Windischeschenbach c. fr. 225. B. pomiformis Hedw. b. Im Waldnaabtale bei Palkenberg c. fr. (Schw.). 228. Philonotis fontana Brid. a. c. fr. auf der Sepperlwiese bei Unterlichtenwald und sehr reichlich auf Sumpfwiesen im Höllbachtale unter Brennberg. b. An Quellen und Gräben im Fichtelnaabtale häufig, auch im Steinwalde und oft fruchtend (Schw.). 228 b. P. caespitosa Wils. a. Steril c. fl. (S in einer aufgelassenen Sandgrube bei Mötzing. b. Steril mit Übergängen zu f. laxiretis Löske an den Teichen bei Zeitlweid hinter Tirschenreuth 520 m. Ebenso in schwimmenden Rasen auf dem Zeckenberg bei Ebnath (Schw.\ — 14 - 228 c. Timraia bavarica Hessl. b. Auf dem Weissenstein (Schw.). 232. Catharinea tenella Röhl a Wiesengraben zwischen Sulzmühl und Brück, b. Erdiger Wiesenhang bei Zeitlweid, in der Altlohe unter Wondreb 500 m, — ausgetrockneter Weiher in Gabellohe bei Kemnath, an Gräben in Schwarzenreuth (Schw.). 232 b. Oligotrichum hercynicum (Ehrh.) Lam. b. c. fr. am Strassenrande auf dem Hahnenfilz bei Ober- ölbühl 630 m, an der Waldstrasse bei Unterschurbach (Schw.). 235. Pogonatum urnigerum P. ßeauv. b. Im Fichtelnaabtale an Hohlwegen und Dämmen ver- breitet (Schw.). 241 b. Polytrichum perigoniale Michx. a. Sumpfwiesen bei Klardorf, Waldmoorboden zwischen Loisnitz und Maxhütte, Sippenauer Moor, Waldhaus bei Nittenau. Pleurocarpae. 245. Fontinalis antipyretica L. a. Eine gebräunte Landform mit senkrecht aufsteigenden Asten auf der Wiese zwischen Taimering und St. Gilla^ steril. b. In Wasserläufen bei Floss häufig (Schw.). 248. Antitrichia cartipendula Brid. b. Auf Granit am Schlossberge von Flossenbürg (Schw.). 249. Neckera pennata Hedw. a. Steril an Buchen bei Bruckdorf. 251. N. crispa Hedw. a. Eine bläulich weissgefärbte, kaum gewellte forma ir- rorata am Ufergestein beim Klösterl, steril. 252. N. complanata Hüben. a. Eine ähnlich gefärbte Form an Uferbäumen und Ge- stein der Donau beim Klösterl, steril. 257. Leskea nervosa Myrin. a. Steril an Dolomit bei Waltenhofen. b. An Buchen auf dem Plössberg bei Fuchsmühl, an Granit auf dem Weissenstein, steril (Schw.). 261. Anomodon viticulosus H. et T. b. An Granit bei Falkenberg, am Schlossberge von Flos- senbürg, Kreuzberg bei Pleystein, steril (Schw.). - 15 — 262. Ä. attenuatus Hüben. b. Auf dem Plössberg bei Fuchsmühl (Scliw.). 263. A. longifolius Bruch. b. An Basalt auf dem Plössbcrij;, an (iranit des W'cissen- stein im Steinwald (Schw,), an Buchen im Waldnaab- tale bei Windischeschenbach, steril. 2G4, Pterigynandrum filiforme Hedw. var decipiens W. et \f. a. Auf Granit bei der Himmelsleiter im P^alkensteiner Parke, steril. 267. Heterocladiom heteropterum Br. eur. a. Steril an Granit ira Walde beim Schiernweiher unter Falkenstein. b. An Granit bei Unterschurbach 610 m und in der Fichtelnaab auf Steinen (Schw.). 268. H. squarrulosam Lindb. a. c. fr. auf Granitdetritus am Scheuchenberg bei Neu- demi ing. 269 b. Thuidium delicatulum Mitten. a. Steril auf Waldboden bei Grossberg. b. Auf feuchten Wiesen bei Ebnath (Schw.). 270. T. Philiberti Lindb. a. c. fr. in den Parkanlagen an der Donau bei Donaustauf. 274. Platygyrium repens Br. eur. a. Steril an Eichen und Föhren im Hohengebrachinger Walde. 276. Orthothecium intricatum Br. eur. a. Steril an Dolomit zwischen Waltenhofen und Etterz- hausen, im Galgentale ober Neuessing. 277. Cylindrothecium concinnum Schimp. a. Um Regensburg auf Kalkboden verbreitet, stets steril : Schwalbennest, Irating, Grossberg, Etterzhausen, Pen- kertal. 279. Isothecium myurum Brid. b. Im Waldnaabtale bei Windischeschenbach an Granit und Bäumen c. fr., an Basalt auf dem Plössberg, an Granit des Weissenstein (Schw.) var. pendula Moldo. a. An Buchen im Kreuther Forste bei Donaustauf, steril. 280. I. myosuroides Brid. b. Steril an Granit im Waldnaabtale von Windischeschen- bach bis Falkenberg, an Granit bei Unterschurbach (Schw.). — 16 — 281. Homalothecinm sericeum Br. eur. a. Eine wenig verzweigte, langhinkriechende Form an schattigem Dolomit der Hänge ober Waltenhofen, steril. 282. Camptothecium lutescens Br. eur. var. fallax Breidl. a. In einem aufgelassenen Kalksteinbruche bei Neuleo- prechting c. fr. 284. Brachythecium fflildeanum Schimp. a. c. fr. in Gräben der Ziegelei am Ziegetsberge und bei Kareth. 286. B. salebrosum Br. eur. var. densum Br. eur. a. Über Kalkblöcken in der Schutzfelsenschlucht mit wenigen Früchten. 287. B. eampestre Br. eur. a. Zahlreich und reichlich fruchtend auf der Schutthalde des Steinbruches vor Grossberg. 289. B. populeum Br. eur. b. Auf dem Plössberg und Weissenstein (Schw.). var. amoenum Milde. a. Strassengraben unter Grossberg, Kalkblock bei dem Wasserreservoir am Dreifaltigkeitsberge, Wegränder im Falkensteiner Parke, überall c. fr. 292. B. rutabulum Br. eur. var. eurhynchioides Limpr. a. c. fr. im Schelmengraben beim Gorihofe; eine f. flave- scens an Dolomit bei Weichselmühle. 294. B. laetum Br. eur. a. c. fr. auf einer Schutthalde ober der Sinzinger Über- fuhr. 295. B. glareosum Br. eur. a. c. fr im Walde bei Grossberg, steril an der Bahnlinie Waltenhofen— Etterzhausen. b. Am Schlossberge von Flossenbürg, steril (Schw.). 296. B. albicans Br. eur. a. Mit wenigen Früchten auf dem Rainhausener Galgen- berge, steril zerstreut, so in den verschiedenen Sand- gruben unter der Zuckerfabrik, hinter den Galgenberger Kellern, Grasser Wald. b. c. fr. auf Weideboden bei Loderraühle nahe Tirschen- reuth 495 m — bei Neusorg (Schw.). var. dumetorum Limpr. a. c. fr. unter Gebüsch am Waldwege nach Hohengebra- ching auf der Höhe neben Hölkering. — 17 — var. jalaceam Warnst. a. Steril auf einer ebenen Fläche neben der Hahnlinie ober Waltenhofen. 297. B. rivulare Br. eur. a. Steril in einem Waldstrassengraben bei Grossberg, im Schelmengraben beim Gorihofe. b. An Quellen bei Unterschurbach, Schwarzenreuth, Eb- nath (Schw). 301. Eurhynchium strigosum Br. eur. a. c. fr. auf Waldboden der Eichenpartie im Hohenge- brachinger Walde, an einem Wegrande der Fürsten- strasse nach Aschenbrennermarter, am Strassenrande unter Grossberg. var. praecox Hedw. a. Am Fusse der Felsen an der Bahn vor Etterzhausen, steril. 305. E. crassinervium Br. eur. a. c. fr. an Granit bei der Himmelsleiter im Falkensteiner Parke. 306. E. Tommasinii R. Ruthe a. Mit vereinzelten Früchten an Dolomitblöcken ober Irating, bei Bruckdorf und im Walde ober Penk. 307. E. piliferum Br. eur. a. Steril verbreitet um Regensburg, c. fr. in dem Buchen- wäldchen o])er dem Schutzfelsen, im Galgentale bei Neuessing. 309. E. praelongum Br. eur. a. Eine kleine, zarte Form über Dolomit im westlichen Teile des Penkertales c. fr. 310. E. Swartzii Curnow a. In der f. robusta am Abhang der Ziegelei am Ziegets- berg, im Parke von Donaustauf, mehrfach und ver- einzelt mit Früchten im Hohengebrachinger Walde, bes. bei der Grossberger Wasserleitung, f. tenella auf verwit- terndem Dolomite beim Minoritenhofe und bei Mariaort. 311. E. Schleichen Lorentz a. Unter Buchen an einem Waldhange ober Kleinprüfe- ning mit spärlichen Früchten, am Grunde der Felsen und in Höhlungen längs der Bahn bei Waltenhofen eine langgestreckte forma cavernarum, steril. 313. Rhynchostegiella curviseta Limpr. Erwies sich als Kümmerform von Eurh. praelongum. 2 — 18 — 316. Rhynchostegium rosciforme Br. eur. b. In Gewässern bei Ploss, steril (Schw.). var. complanatüm Schultz a. An Sandstein eines Brunnenbassins in Karthaus -Prüll und im Brunnen am Domplatze, steril. 320. Plagiothecium Roeseanum Br. eur. a. Zahlreich, aber steril im Buchenwalde ober Irating c. fr. auf Granitboden am Falkensteiner Keller. var. flagellaceum Warnst. a. An Granit im Falkensteiner Parke, steril var. gracile Breidl. a. In einem Hohlwege von Hammerraühle zum Silber- weiher, steril. 321. P. denticulatum Br. eur. var. densum Br. eur. a. An schattigem Granit im Walde beim Schiernhof zahl- reich und fruchtend. b. An Granit auf dem Knock im Steinwald (Schw.). 322. P. curvifolium SchHeph. b. Im Erlenwalde links von Zeitlweid ober Tirschen- reuth o. fr. 325. P. depressum Dixon a. Steril an Dolomit bei Btterzhausen und im Penkertale, c. fr. in der Schutzfelsenschlucht auf Kalk und an einem Strünke bei Argle im Walde. 826. P. elegans Süll. var. Schimperi Limpr. a. Auf Granitboden längs des Baches hinter der Strasse nach Aschenbrennermarter 430 m. b. Auf Waldboden bei Unterschurbach eine f. curvifolia, an einem Waldwege beim Ursprünge der Heidenaab(Schw.). var. nanum Mol. a. Auf Erde in Granithöhlen am Wildberge hinter Bach 470 m. 327. P. silesiacum Br. eur. b. Auf Erlenstrünken in einem Waldsumpfe bei Unter- schurbach c. fr. (Schw.). 328. Amblystegium confervoides Br. eur. a. Spärlich im w^estlichen Teile des Penkertales c. fr. 330. A. filiciDUm De Not. var. elatum Schimp. a. In einem Graben längs der Bahnlinie vor Etterzhausen, steril. var. gracilescens Schimp. a. Auf Kalktuff unter Felsen bei der Weichselmühle, steril. — 19 — 331. A. fallax Milde a. Mit wenigen Früchten über Kalktuff am Weiher der Weichselmühle. 383. Ä. irriganm Br. eur. b. An Holzpfeilern bei der Reuther Polire nächst Kem- nath c. fr. (Schw.). 335. A. serpens Br. eur. a. Eine auffällig grosse Form auf Schlamm eines Grabens im Galgentale ober Neuessing, c. fr. var. rigescens Limpr. a. c. fr. an alten Weiden längs der Altwässer bei Weichsel- mühle. 336. A. Juratzkanum Schimp. a. An feuchtschattigera Dolomit am Fusse der Felsen an der Bahnlinie bei Etterzhausen. 339 b. Hypnum elodes Spruce a. Steril an einem Graben der Wasserleitung von Gross- berg. 340 Hypnum chrysophyllum Brid. a. Über Dolomit zwischen Waltenhofen und Etterzhausen zerstreut, meist steril, nur in einem aufgelassenen Steinbruche manches Jahr fruchtend. b. Am Rande der Strasse Ebnath - Neusorg, steril ^Schw.). 341. H. protensum Brid. a. Als f. erecta in einem Graben an der Bahnlinie vor Etterzhausen, sonst vielfach an den dortigen Felsen, steril. 342. H. stellatum Schreb. b. Sumpfwiese zwischen Grünberg-Ebnath (Schw.). 344. H. vemicosum Lindb. b. Sumpfwiese am Fusse des Naabrangen bei Ebnath, steril (Schw.). 345. H. intermedium Lindb. b. Auf gleicher Stelle mit voriger, aber reichlich und fruchtend (Schw.). 347. H. Uücinatum Hedw. a. An einem Wegrande ober Mariaort, an Granit und Baumstrünken im Walde hinter Lichtenwald c. fr. b. In einem Wassergraben der Altlohe unter Wondreb eine schwarzgrüne Form (rivularis Löske in litt.) steril. 348. H. Sendtneri Schimp. a. In einem Waldstrassengraben bei Posthof, steril. — 20 — 349. H. Kneffli Schimp. a. Langhin flutend im Teiche hinter der Ziegelei am Ziegetsberg, als var. gracile und immersum Warnst, in Tümpeln der Sandgrube unter der Zuckerfabrik, steril. 350. H. exaimulatum Br. eur. b. Sumpf im Pichtelnaabtale zwischen Unterlind und Grünberg (Schw.). 351. H. fiuitans L. var. falcatum Br. eur. a. Steril am unteren Markweiher bei Klardorf. 351 b. H. pseudofluitans Klinggr. a. Steril in dem Quellgraben bei Pürklgut und in einem Tümpel ober der Taimeringer Mühle. 352. H. commutatum Hedw. a. c. fr. in einem Wiesengraben der Königswiese und bei Pürklgut. 355. H. molluscum Hedw. b. An Gestein auf dem Weissenstein (Schw.) var. gracile Boul. a. An schattigen Dolomitblöcken bei Mariaort, als f. to- phacea (fast so gross wie subplumiferum Kindb.) über Kalktufi" in den Gräben unter der Grossberger Wasser- leitung, steril. 356. H. incurvatum Hedw. a. Nicht selten über Gesteinstrümmern, sehr reichlich in den Anlagen ober der alten Mauth und vor Etterz- hausen. 359. H. Lindbergii Mitten a. Steril am Wegrande hinter Leoprechting, zahlreich unter Jungholz im Hohengebrachinger Walde. 359 b. H. Haldanianum Grev. a. An altem Holz der Weiher bei Waldhaus ober Nit- tenau c. fr. b. Am Ufer des Fuhrbaches bei Unterlind c fr. (Schw.). 360. H. pratense Koch a. Mit vereinzelten Früchten an zwei Gräben der Nieder- gebrachinger Sumpfwiese. 363. H. ochracenm Turn. b. Sehr reichlich an Granit im Gregnitzbache bei Ebnath c. fr. (Schw.). 364. H. cordifolium Hedw. a. Steril in kleinen Sumpflöchern auf der Höhe ober Reifelding. — 21 - 365. H. giganteum Schimp. var. dendroides Schimp. a. Steril in einem Wiesengraben zwischen Tairaering und St. Gilla. Sßß. H. stramineiim Dicks. a. Steril in einem Tümpel bei der Taimeringer Mühle, an einem Waldgraben hinter Sulzmühle bei Nittenau. b. In dem Erlenbruche links von Zeithveid ober Tirschen- reuth — Sümpfe im Steinwald und bei der Reuther PoJire, steril (Schw.). 367. Äcrocladium cuspidatum Lindb. a. An den Felsen der Bahnlinie vor Etterzhausen eine emporkletternde Form, die var. pungens Schimp. in der aufgegebenen Sandgrube ober NeuprüU, var. (lui- tans im Sippenauer Moore, stets steril. b. In Moorgräben rechts unter Zeithveid bei Tirschen- reuth. 368. Scorpidium scorpioides Limpr. a. Steril in Gräben zwischen Taimering und St. Gilla. b. c. fr. in einem Torfstiche bei der Reuther Polire, an Weihern in Gabellohe und Weha, Torfstich bei Schweis- senreuth (Schw.). 369. Hylocomnium splendens Br. eur. a. Als f. erecta — ohne Etagenaufbau mit fortwachsen- der Spitze — in dichten Polstern am Bahndämme bei Mariaort, an Abhängen hinter den Galgenberger Kel- lern und bei Oberisling, in einer Sandgrube im Hohen- gebrachinger Walde. 372. H. brevirostre Br. eur. a. Steril in der Donauschlucht ober den drei Brüdern bei Kelheim. 376. H. squarrosam Br. eur. var. calvescens Hobk. a. An einem Abhänge zwischen den Galgenberger Kel- lern und Oberisling, steril. Hepaticae. 378. Riccia ciliata Hoffm. var. epilosa Warnst. a. Vereinzelt unter der Normalform bei Pürklgut und Schw^abelweis. 381. R. sorocarpa Bisch. a. In einer rötUchen Form auf Granitgrus am Scheuchen- berge. b. Auf Getreide- und Brachfeldern bei Waldershof, auf Äckern am Armesberge bis 700 m Höhe (Schw.). — 22 — 381 b. R. bavarica Warnst. (= Warnstorfii Limpr.?) a. Auf Stoppelfeldern bei Pürklgut c. fr. 382. R. crystallina L. a. Auf dem Schlamme der Altwässer unter der Maria- orter Brücke. 382 b. R. pseudo-Frostii Schiffn. a. Zahlreich in einigen Brutteichen zwischen Maxhütte und Seubersdorf, am Rande des unteren Markweihers bei Klardorf. 383. R. fiuitans L. a. In der Land- und Wasserform zahlreich an Teichen bei Seubersdorf z. T. auch die var. purpurascens Klinggr., im unteren Markweiher bei Klardorf. b. Ein abgelassener Weiher in Döberein ganz damit er- füllt (Schw.). 384. Ricciocarpus natans Corda a. In der Land- und Wasserform an den Teichen bei Seubersdorf, im unteren Markweiher bei Klardorf, steril, im Teiche bei Fussenberg (Petzi). 385. Grimaldia fragrans Corda a. Anfang April 1907 reich fruchtend wieder aufgefun- den an mehreren Stellen der Schwabelweiser Hänge, steril an den Pelshängen ober Neuessing. 393. Aoeura multifida Dum. a. An einem Graben auf Sieben Eichen bei Neuprüll c. fr. 394. A. latifrons Lindb. a. Ziemlich zahlreich und fruchtend auf Waldmoorboden und faulen Strünken bei Loisnitz, auf Strünken am Gaisbache bei Palkenstein. 397. Metzgeria fnrcata Lindb. b. An Buchen und Basalt auf dem Plössberg bei Fuchs- mühl, an Granit des Weissenstein (Schw.). 398. M. coDJugata Lindb. a. An Buchen bei Unterlichtenwald fruchtend (16. Nov. 1899). (Ein Pruchtexemplar von Priem trägt das Da- tum 16. Januar 1847). 399. Blasia pusilla Mich. b. Strassengraben vor Plossenbürg (Schw.). 402. Pellia calycina Nees a. Wasserüberlauf am Weiher der Weichselmühle (f. fur- cigera). — 23 — 403. Fossombronia pusilla Dum. a. Grabeiiründer bei der grossen Baumschule im Hohen- gebrachinger Walde c. fr. 404. F. cristata Lindb. b. Auf Feldern des Armesberges bis 700 m. (Schw.). 405. F. Dumortieri Lindb. a. Auf Weiherschlamm bei Seubersdorf c. fr. 406. Marsupella Sprucei St. b. Auf dem Katzentrögel an Wegsteinen vom Waldhaus zum Weissenstein 900 m (Schw.). 409. M. erythrorhiza Schiffn. b. Grabenrand in der Altlohe unter Wondreb. 409 b. M- spacelata (Gies.) Dura. b. Seitenarm der Wondreb in der Altlohe, — Brücken- steine am Puhrbache bei Unterlind (Schw.), steril. 411. Alicularia scalaris Corda a. Im Urgebirge öfters Massenvegetation bildend, bes. in den Seitentälern der Klammer, zwischen Wörth und Falkenstein, am Gaisbachwege bei Falkenstein, reich fruchtend. 412. A. minor Limpr. b. An einem Waldbächlein bei Unterlind 610 m. Weg beim Hahnenfilz c. fr. (Schw.). var. suberecta Schiffn. b. Steril an einem Graben der BahnHnie Irrenlohe — Freihöls. 413. Solenostoma crenulatum St. a. An Wegrändern im Urgebirge häufig, Klammer bei Lichtenwald, Waldränder der Strasse nach Falkenstein meist reich fruchtend. Eine untergetauchte, verlän- gerte Form fast ohne Randsaum in einem Graben vor Hohengebraching. var. gracillimum Sm. a. Auf der Höhe ober Reifelding, auf der Hohen Linie, im Tiergarten bei Grossparkhaus, steril. 420. Jamesoniella autumnalis St. a. Reichlich an Granitblöcken in der Hölle bei Brennberg, im Falkensteiner Schlossparke bei der Himmelsleiter, im Walde bei dem Schiernweiher, steril mit l)en der Starzlach vor Rohrmoos, mit wenigen Früchten auch in einer kleinen Hohle der Kalkfelsen am rechten Ufer des Lochbaches bei Tiefenbach (1000 m). 0. binervulum Mol. Zwischen und unter Geröllblöcken am Wege zum Geiseck (1800 m), stark vermengt unter kleinen Formen von rufescens. Camptothecium lutescens B. S. var. fallax Breidl. Auf Kreidekalk am Lochbach bei Tiefenbach c. fr. (diese Pflanze wurde von Holler teilweise als Homatothecium Phillippeanum verteilt). Brachythecium Starkii B. S. Am Rande eines Schneefeldes am Wege zum Geiseck c. fr. 1700 m. B. plicatum Schp. Zahlreich und vereinzelt mit Früchten auf Kalkblöcken bei Rohrmoos, steril vor der Willersalpe. B. rivülare B. S. Fruchtend am Starzlachufer vor Rohrmoos. B. cirrosum Schimp. Über Kalkblöcken am Hange links der Ostrach am Ein- gange zur Eisenbreche 880 m, am. Wege zur Kinds- ])angetalpe ober Rohrmoos 1100 m, steril. Eurhynchium crassinervium Br. eur. An Ufersteinen des linken Ostrachufers am Eingange zur Eisenbreche bei Hinterstein, steril. E. piliferum B. S. Steril in den Breitachauen vor Tiefenbach. Rhynchostegium murale B. S. var. ornellanum (Mol.)? Nach genauester Beschreibung des Standortes durch Holler gelang es mir im Juli 1904 unter Führung des Herrn Lehrers J. Ziegler in Hinterstein jene Pflanze wieder zu finden ober der Willersalpe, welche Molendo als zu seinem Scleropodium ornellanum gehörig bezeichnet 3* — 36 — hatte. Holler prüfte die neuen Proben und fand sie übereinstimmend mit seinem früheren Funde, sowie mit den Pflanzen vom kleinen Rappenkopfe. Am 25. Juli 1905 glückte es, an der gleichen Stelle einige fruchtende Pflanzen zu entdecken und diese erwiesen, dass die Pflanze von der Willersalpe nicht zu S. or- nellanum gehören könne, sondern die Annahme Hollers von einer Form des Rh. murale richtig sein müsse, da die Seta vöUig glatt war. R. rusciforme B. S. In der Starzlach bei Rohrmoos, steril. Plagiothecium denticulatum B. S. var. sublaetum Lindb. Auf Erde zwischen Gesträuch am Hinterbolgen 1200 m. c. fr. P. Müllerianum B. S. In einer Erdhöhle am Wege von Wasach zur Sulzburg c. fr. P. undulatum B. S. Steril, ziemlich reichlich an einem Bachufer unter der Alplealp bei Hinterstein. Hypnum fluitans Dill. In Wasserlöchern des Hochmoores am Straussberg ober dem Retterschwangtale reich fruchtend 1100 m. H. intermedium Lindb. Auf den moorigen Wiesen im Mooser Haag hinter Rohr- moos, steril. var. Cossoni Schimp. In Gräben auf dem Mooser Haag, im Moore der Dinigörgen- alpe, steril. H. filicinum L. c. fr. in den Quellsümpfen ober der Niggenalpe am Daumen. H. decipiens De Not. In der Quelle bei der Peldalpe am Daumen 1907 auch mit vereinzelten Früchten; steril, z. T. eine f. gracilescens bildend, sehr zahlreich in einem höher und links davon unter Grünerlen liegenden Quellgerinne H. falcatum Brid. Mit Früchten in Quellsümpfen der Vorderostseite des Vor- derbolgens, zahlreich, aber steril über Kalktuff an einem Pusswege von Bad Oberdorf zur Strasse nach Ober- joch. — 37 — H. Vaucheri Lesqu. All Kalkgestein der alten Strasse von Bad Oberdorf nach Oberjoch, steril 900—950 m. H. crista-castrensis L c, IV. über Kalk am rechten Ufer des Lochbaches hinter Tiefenbach. H. palustre L. var. julaceuin Hr. eur. Au rotem Hornsteinblock im Sauwalde c. fr. H. cuspidatum L. Eine lang hinkriechende Form am Daumenwege über dem Retterschwangtale 1200 m; eine rein grüne kriechende Form in den Breitachauen von Tiefonbach, steril. Hepaticae. Sarcoscyphus Ehrharti Corda Hiiiterbolgeii auf lehmigem Waldboden, reichliche ^ fl. 1200 m. S. Funckii Nees (var. maior). Auf Schieferdetritus im ßerggründele, steril 1500 m. Scapania aspera Bernet Auf Kalkblock im Walde am linken Ufer des Eckbaches, steril, ebenso am Ausgange der Eisenbreche. (VII. 1902). S. paludosa C. Müller Der sehr reichliche Originalstandort Hollers gehört eigent- lich noch zum Schwarzeiiberg; wahrscheinlich dürfte der weitere Standort: Hochmoor „auf der Härte" am Bolsterlanger Hörn bei Obermaiselstein mit Sph. mol- luscum 1440 m — auch hierher gehören, denn unter ähnlichen Verhältnissen — eingesprengt zwischen Sphagnen und andern Sumpfmoosen — kommt die Pflanze vor auf der Südseite des Beseler an Sumpf- stellen längs des Oberlaufes des Lochbaches von der Kellersalpe über Maderholm- bis zur Simensalpe, an Quellgerinnen zwischen Freiberg- und Dinigörgenalpe, auf den Moosalpen am Hochwald vor Rohrmoos (1200 m), im Hochmoor am Straussberg ober dem Retterschwang- tale 1100 m, überall steril, am letzteren Orte auch in reinen Rasen. S. umbrosa Nees Auf Baumleichen im Sauwald nicht selten, auch vereinzelt mit Kelchen, auf faulenden Strünken im Walde des — 38 — vorderen Haidach, solten im Berggündele, vereinzelt auch im Walde vor Senkleithen am Vorderbolgen. Jungermannia albicans L. Steril auf Conglomeratgestein am rechten Ufer des Eck- baches. J. exsecta Schmid Auf Baumleichen im vorderen Haidach, im Vorsasswalde am Eckschrofen (850 m), im Berggündele an Baum- strünken, steril. J. exsectaeformis (Steph.). Auf faulem Strunk neben dem Wege zur Willersalpe ober- halb des Bachüberganges, steril. J. minuta Krantz Auf faulem Strunk im vorderen Haidach bei Hinterstein c. cal. J. Taylor! Hook. Fruchtend an Baumleichen im Mooser Haag bei Rohrmoos, am Aufstiege zur Willersalpe, im Vorsasswalde am Eck- schrofen — fauler Baumstrunk am Alpsee. J. riparia Tayl. Mit Früchten am linken Ufer der Ostrach vor der Eisen- breche. J. autumnalis (St.) Mit c? Blüten an rotem Hornstein im Sauwald ab Hinter- stein. J. crenulata Sm. var. gracillima Sm. Auf Lehmboden der Nordseite des Hinterbolgen, 1200 m, steril. J. lanceolata Nees Auf feuchtem Schiefergestein am rechten Starzlachufer c. cal. J. inflata Huds. Hochmoor am Straussberg ober dem Retterschwangtale in schwimmenden Watten, Dinigörgenalpe ober Rohrmoos auf faulenden Strünken und Moorboden, zahlreich und vielfach schwimmend in dem Latschengebiete am Hoch- wald vor Rohrmoos 1200 m. J. ventricosa Dicks. In rein grünen bis gebräunten Formen im Walde vor Senk- leithen bei Obermaiselstein, c. fr. S. porphyroleuca Nees incl. guttulata Lindb. Auf faulendem Baumstamm im Mooser Haag hinter Rohr- — 39 — moos, an Strünken nol)oii der StarzUuh vor Rolirinoos, im Walde vor SenkleiUien l)ei Oberniaiselstein, im Sau- walde und vorderen Haidach bei Hinterstein, überall steril. — Prof. SchifTner bemerkte zur Be^ründun«; sei- ner gütigen Nachbestimmung der Proben vom Mooser Haag: „L. porphyroleuca forma (412 der Bryophyta bavarica, 413 derselben Sammlung) eine interessante, sehr kleine Form, die habituell der L. guttulata ähnelt, ebenso im Zellnetz, aber die Blattform stimmt auf por- phyroleuca, zu der die Pflanze sicher gehört." Meines Erachtens bestehen Übergang?formen von ventricosa zu porphyroleuca besonders an Orten, die durch Lich- ten des Waldes auf einmal der Besonnung ausgesetzt sind und ebenso von porphyroleuca zu guttulata, so dass über die Zurechnung zu dieser oder jener Art zwei Meinungen zurecht bestehen können. J. incisa Schrad. Sehr zahlreich und reichlich fruchtend an faulen Strünken im vorderen Haidach bei Hinterstein, in Moorgräben hinter Rohrmoos. J. attennata Lindenb. Auf faulem Strunk und Moorboden im Mooser Haag bei Rohrmoos, ebenso im Walde vor Senkleithen bei Ober- maiselstein, an Kreidekalk am Lochbache bei Tiefen- bach. J. quinquedentata Web. Über Kalkgestein nahe bei Rohrmoos, am Starzlachufer vor Rohrmoos, c. cal , im Walde vor Senkleithen, steril. J. barbata Schrad. An Kalkblöcken am Wege zur Kindsbangetalpe ober Rohr- moos. J. lycopodioides Wallr. Im Moorgebiete zwischen Kindsbanget- und Dinigürgen- alpe, steril. J. Juratzkana Limpr. In wenigen Pflänzchen eingesprengt zwischen J. tricho- phylla auf der Schutthalde am Geisseckwege ober den Willersalpen. J. setacea Web. Im Latschenmoore bei Dinigörgenalpe, steril. — 40 — J. leucantha (Spr.). Auf faulen Strünken im öauwalde bei Hinterstein, am Auf- stiege zur Willersalpe, im vorderen Haidach, überall c. cal. (Meine von Holler erhaltene Probe der J. ca- tenulata vom Schwarzenberge ist ebenfalls leucantha.) J. curvifolia Dicks. Auf morschem Strünke im Walde vor Senkleithen, steril. Sphagnoecetis communis Nees Zahlreich steril im Moorgrunde zwischen Kindsbanget- und Dinigörgenalpe, teilweise in einer verkümmerten schwer erkennbaren Form. var. macrior Nees Zahlreich, steril, propagulifera auf Strünken unter den Felsen der Sulzburg bei Tiefenbach, auf Moorboden bei Kellersalpe am Beseler. Lophocolea heterophylla Nees Nicht selten auf Bauraleichen im Sauwalde, im Walde vor Senkleithen c. cal. Harpanthus scutatus Spr. Auf einer Baumleiche am rechten Starzlachufer vor Rohr- moos, ziemlich zahlreich, steril; seltener im Sauwalde und im Walde vor Senkleithen. Geocalyx graveolens Nees Auf feuchtem Lehmboden im Walde vor Senkleithen, steril. Calypogeia suecica Arnell et Pers. Nicht selten auf Bauraleichen im Sauwalde ober Hinter- stein, an Strünken im vorderen Haidach, am Kamm- wege über den Schwarzenberg, steril. C Neesiana (Mass.). Grabenrand hinter Obermaiselstein am Wege zum Ried- berghorn 800 m, steril. Mastigobryum trilobatum Nees c. fr. über Kalkblöcken im Vorsasswalde unter Moslealpe und an Strünken im vorderen Haidach. Trichocolea tomentella Nees Steril an einem Bachufer unter der Älplealpe, am Daumen- wege am Breitenberg, in einer Sumpfwiese am Vorder- bolgen. Ptilidium ciliare Nees var. inundatum Schiffn. Auf Sumpfwiesen der Maderholmalpe am Beseler, im Lat- schenmoore zwischen Dinigörgen- und Freibergalpe bei Rohrmoos, steril. — 41 — Radula Lindbergiana Gottschc All ijaiimriiide am recht(^n Slarzlachiitcr vor Ixoluinoos, zwischen Tieionbach uii»l 1 lirschspruii«;, in den Breiladi- auen, am We^e zur Walsersuhanze übi-rall c?, seltener mit Kelclien. Madotheca laevigata Dum. An Kalkblücken im Berf^i:;rrmdclctal bei der Alpe am Fuss 1000 m, steril. M. rivularis Nees An Steinblöcken im Sauwalde bei Ilinterstein, an Kalk am Wege zur Kindsbangetalpe ober Rohrmoos. Vf. platyphylla üum. Reichlich steril an Bergahorn am Aufstiege zum Strauss- b(>rg, und bei der Alpe Mitterhaus im Retterschwangtale. Frullania fragilifolia Tayl. Auf Fichtenrinde im Walde vor dem Hirschsprung und am rechten Starzlacluifer vor Rohrmoos, steril. Lejeunea serpyllifolia Lib. All Kalk an der Bsonderach bei Brück, ebenso am Starz- lachufer vor Rohrmoos. L. calcarea Lib. An Kalk bei Brück vor Hinterstein, an Konglomeratgestein am rechten Eckbachufer, an Kalk am Starzlachufer vor Rohrmoos und am Lochbach bei Tiefenbach, steril. — Zwischen H. Halleri am Alpenrosenweg bei Hohen- schwangau (A. Zick 1903). Pellia epiphylla Corda In Moorgräben hinter Rohrmoos, c. fl. P. Neesiana Limpr. Moorgraben am Wege nahe der Wasserscheide hinter Rohr- moos c. ü. Blasia pusilla L. Steril an einem Grabenrande hinter Obermaiselstein 800 m. Äneura piaguis Dum. Auf feuchtem Lehmboden im Walde vor Senkleithen, steril. A. latifrons Lindb. Auf faulen Strünken im vorderen Haidach bei Hinterstein. A. palmata Dum. Auf Baumleichen im Sauwalde. A. multifida Dum. An einem Quellgerinne im Moore zwischen Dinigorgen und Freibergalpe. — 42 — Metzgeria furcata Lindb. An Sambucus im vorderen Haidach bei Hinterstein, an Gestein am Starzlachufer vor Rohrmoos, an Baumrinden in den Breitachauen vor Tiefenbach, steril. IL Das bayerisch-böhmische Grenzgebirge. Laubmoose. Sphagnnm acutifolium Russ. et W. var. pallens Warnst. Zwischen Moorkiefern in der Föhrau bei Spiegelau 820 m. S fuscum Klinggr. var. fuscescens W. c. fr. reichlich an Graben im Pilzwald hinter Riedlhütte 750 m, steril in der Föhrau. S. rufescens Warnst, var. versicolar W. In Strassengraben des Lusenweges am Reschwasser bei Mauth 700 m. Andreaea petropbila Ehrh. Reichlich fruchtend an einem Felsen ober der Glashütte in Spiegelau 710 m. Amphidium Mougeottii Schpr. Steril noch am Bogenberge bei Straubing 440 m. Blindia acuta Br. eur. c. fr. am Riesslochwege bei Bodenmais 680 m. Brachydontium trichodes Bruch An schattigem Granit am Wege von Mauth über Tummel- platz zum Lusen zahlreich, 8—1300 m, vereinzelt an Granitblöcken am Klingenbrunner Rachelaufstieg 8 bis 900 m. Bryum alpinum Huds. Steril, zahlreich über Granittrümmern an der Südostseite des Bogenberges 380 m. Desmatodon latifolius Br. eur. An der Südseite des Rachelgipfels nicht mehr so selten. Dicranella rufescens Schpr. Grabenrand der Waldstrasse zum Tummelplatz am Lusen 800 m. D. squarrosa Schpr. In handtiefen Rasen eines Quellsumpfes am grossen Falken- stein, steril, 1000 m. D. subulata Hedw. An Strassengraben am Reschwasser unter Mauth. — 43 — DicraDom Blyttii Rr. eur. u. fr. an (Iranilblücken des Fussweges ober Froiifelden 750 m. D. lODgifolium var. fragile Vol. Öleril zwischen scoparinni auf den» Plateau bei der Arber- kapelle 1470 ni. D. scoparium Hedw. In rein männlichen Polstern am Seebachwege nicht weit von der Restauration 900 m. var. rupicolum H. Müller Ein grosser, steriler Polster an einem Granitblock in Wald- häuser am Lusen 920 m. D. Starkii Web. et M. c. fr. auf Felsabsätzen der Südseite des Rachelgipfels 1460 m. D. viride Lindb. V^ereinzelt an Buchen des Weges von B. Eisenstein nach Waldhaus 700 m. Ditrichum tortile Lindb. Massenvegetation bildend an den Strassenrändern ausser Siebeneilen und von Spiegelau zur Diensthütte bei Gug- löd 800 m. Dryptodon patens Dicks. Bei der Försterei in Finsterau ist im ganzen Garten und dem anstossenden Felde kein grosserer Stein mehr zu finden. D. HaitmaDDi Limpr. Reichlich propagulifera in einer verlängerten Form an feuchten Felsen auf dem Föhrau-Rachelweg und an Gräben zwischen Tummelplatz und Lusen 1000 — 1200 m. Eücalypta ihabdocarpa Schwägr. Auf Glimmerschiefer am grossen Ossagipfel unter der Scluitzhütte 1300 m. Grimmia commutata Hüben. Reichlich, c. fr. am Bogenberge bei Straubing. G. incurva Schwägr. f. subepilosa. An Gestein des Arbergipfels in schattigen Höhlungen. G. ovata Web. et M. Zahlreich an Steinmauern bei Unternebling (Mitterfels) (350 m. Gymnostomum rapestre Schi. Steril an Granit ober der Glasfabrik in Spiegelau. — 44 — Mnium affine Bland. c. fr. in einem kleinen Sumpfe hinter dem Pilzwald bei Riedlhütte. M. cinclidioides Hüben. Sumpf im Filzwald bei Riedlhütte, steril. M. stellare Reich Hohlweg bei Unternebling (Mitterfels) c. fr, Oligotrichum hercynicum Lam. c. fr. am Wege ober dem Schwarzen See am Ossa 1050 m und auf einem Grabenauswurfe am Wege unter dem grossen Pilze am Lusen 1250 m. Philonotis fontana Brid. var. adpressa Mk. In einem Quellsumpf am grossen Palkenstein, steril 1000 m. P. seriata Lindb. Steril in einem Sumpfe neben dem Wege vom Tummel- platz zum Lusen 1250 m. Polytrichum decipiens Limpr. Auf einem Granitblocke in dem Buchenwalde des Lusen- gipfels 1350 m, ebenso am Seebach wege zum Arber 800 m. Racomitrium aciculare Brid. Reich fruchtend an Granit beim alten Rachelsee. R. canescens Brid. In einer verlängerten Form auf überrieseltem Granit zwi- schen den Kanälen bei Luisenfels unter Spiegelau. R. fasciculare Brid. An Granit bei Luisenfels c. fr., an der Strasse unter dem Arbersee, steril. R. microcarpum Hedw. Reich fruchtend über Granitblöcken ober Pronfelden. Rhabdoweisia denticulata Br. eur. Spärlich unter überhängendem Pels an der Südseite des Ra'chelgipfels. R. fugax Br. eur. In Felsspalten des Ossagipfels. Bhodobryum roseum Limpr. Steril in einem Sumpfe unweit des Tummelplatzes. Webera elongata Schwägr. c. fr. am Riesslochweg am Arber, am Wege zum Schwarzen See, an der Strasse von Mauth zum Tummelplatz, im Walde vor Waldhäuser, bei Spiegelau. — 45 — W. bulbifera Warnst. Steril zahlreich, mit wenigen l'^rüchten auf dcni Moorhoden um den Kachelsee 1()l|)latz, in einem Wieseiifj^raben zwischen Ixosenau und St. Oswald, im ilöhenbrunner Pilze, am Wege ausserhalb Siebenellen, überall steril. Mörkia Blyttii Brockm. Auf nassen Grasplätzen am Arbergipt'el IV^. Pellia epiphylla Lindb. Nicht selten und meist fruchtend I — III; in der I'randau an Waldwegen V — Wiesengraben zwischen Rosenau und St. Oswald, in sumpügen Stellen zwischen dem Wege und dem Arberseebache. P. Neesiana Limpr. Zahlreich c. fr. in den Seitentälern der Klammer bei Do- naustauf III; im Hochwald bei Salnau und um ilohen- furth verbreitet V. var. undulata Jack Quelltümpel in der Riegelbachschlucht bei Eisenstein im Hammerleichtenbache , an der Bezirksstrasse bei Krumau V. var. turfosa Vel. Auf Moorboden bei Hurkental 950 m IV. F. cristata Lindb. Am Wechsel und hinter Muckenbach bei Nittenau III. Fossombronia Dumoitieri Lindb. Ottischbachweiher bei Nittenau III; Feld beim Poschlager Wege, Stoppelfeld in der Prauenleichten, Waldweg am Rande des Hochholzes V. Foliosae. Acolea coDcinnata Dum. c. fr. an den Felsen des Rachelgipfels im Latschengebiete. Marsupella emarginata Dum. In der Saulochschlucht an Steinen im Bache, zahlreicher am Dreitannenriegel an Steinen in und an Bächen S_1000 m I; an feuchten Felsen im Rieselwald, Drei- wappenfels und Klammerfels 11, in einem Waldl)ache zwischen Ossa und Schwarzen See II a; selten in der Klammer HI; häufig IV; Lusenaufstieg ober der Moldau- quelle, am Lusen gegen Klingenbrunn, im Rissloch am Arber V; im Grenzbache häufig vom Mauthhaus bis hinauf in die Waldgegend seines Oberlaufes VII b; — auf Granit in der Spiegelauklamm c. fr., am Wege zum Tummelplatze, am Rachelseewege, am Ossa in der Nähe des Wasserfalles. 4* — 52 ^ M. aquatica Schiffn. In Bächen am Lusen gegen Klingenbrunn V; im Pichl- bache bei Eisenstein ilutend, in Quellbächen des Arl)er- sees VI. M. commutata Steph. Sehr selten und einzeln an Felsblöcken im Rieselwalde (Zigeunerlohe) II. M. Funckii Dum. Verbreitet I — IV; am Plöckenstein auf Waldboden, Wald- weg unter dem Gipfel des Kuhberges, in der Brandau an Granit V, im Steinernen Meer am Plückensteiner See VI. M. sphacelata Dum. An einem Seitenarm der Wondreb bei Wondreb III; Ma- der und Plöckenstein IV; am Wotawaursprung am Lusen V; auf sumpfigen Wiesensteilen gleich unter- halb der Dreiecksmarke Vllb; an Felsen der Arbersee- wände VII c; — an Granit eines Bächleins am Wege vom Tummelplatz zum Lusen 1200 m. W. erythroihiza Schiffn. Bei Kuschwarda und Eisenstein IV. ffl. densifolia Dum. Mader, Rehberg, Stubenbach, Arber, Laka IV. Alicularia scalaris Corda Verbreitet I — IV; Wegböschung beim Hammer, in der Brandau an Steinen und Wegböschungen, ebenso bei der Lippener Schwebe, ober dem Rissloch am Ar.ber V; — Grabenrand am Lusen unter dem Grenzmoore. var. procerior Schiffn. In einem Moorgraben am grossen Falkenstein, steril 1000 m. A. minor Limpr. Im Föhrenwalde hinter Muckenbach und Stadel bei Nittenau c. fr. III; am Lusen in der Nähe der Moldauquelle, im Brandauwalde, Waldgraben bei den Waldhäusern nächst St. Thoma V. Solen ostoma crenulatum Steph. Nicht gerade selten, auf tonigem Boden im Hohlwege nach Riedfeld c. fr. I; auf der Viehweide bei Grub, reichlich fruchtend II; verbreitet c. fr. III; Waldweg am Rande und im Hochholz, Wegböschung beim Ham- mer, Schwarzwaldberg V. — 53 — var. gracillimum Limpr. Nicht selten, meist steril I — lll; Wegböscliung im Hoch- holz V. S. amplexicaule Steph. Selten, im Graben an der Strasse nach Rusel 720 m, steril I; am Schwarzen See, Mader, Rehberg, Arber IV'; am Lusen in der Nähe der Moldauquelle, zahlreich im Lusenbache, im Walde bei Salnau V; auf der böhmi- schen Seite des Dreisessel VII b; — in einem Büchlein am Wege vom Tummelplatz zum Lusen 1200 m. S. lanceolatum Steph. Fehlt I; an Waldbächen verbreitet, reich fruchtend II, l)ei Falkenstein c. fr. III; bei Taus IV; auf Strünken am Arbersee VI; — Weg vom Lohberg zum Ossa. S. cordifoliom Steph. In einzelnen schönen Exemplaren beiFalkenstein? (Priem) III. S. sphaerocarpum Steph. Selten im Pitterichwalde an feuchten Stellen, steril I; am Keifeldinger Bächlein bei Donaustauf HI; bei Eisenstein an einem Wegrande. var. nanum Nees Am Schwarzen See, Mader, Rehberg IV. Jungermannia hyalina Lyell Nicht selten auf sandigtonigcm Boden, am Waldabhang bei Riedfeld, im Hohlwege bei Edenstetten, auf Wald- wegen bei der Schwimmschule, bei Wimpasing, steril 1 in der Klammer bei Donaustauf HI; am Rehberg IV in der Brandau an Steinen und Wegböschungen, be der Lippener Schwebe, an Wiesengräben am ülberge bei Hohenfurth V. J. obovata Nees Nicht häufig, bei Hausstein an Stein und Holz im Quell- bache 800 m zahlreich, eine kräftige Form an triefen- dem Fels an der Strasse nach Hirschenstein nahe der Dampfsäge 680 m, steril I. J. riparia Tayl. Selten, in der Geisbrunnschlucht an verwittertem Gestein c. fr. I. Jamesoniella autumnalis Steph. Nicht häufig, in ausgedehnten Rasen an schattigem Fels bei Laubberg und auf dem Hirschenstein 1000 m, ste- ril I; in dem Moorwalde bei Moosdorf, an schattigen - 54 — Felsen am vorderen Hiener und bei Unterhütte, selten c. cal. II; nicht selten um Falkenstein und Brennberg III; verbreitet IV; an Granit im Hammerleichtenbache nahe dem Bachsteig V. Lophozia inflata Howe Fehlt I; in einem Hohlwege im Herzogauer Walde, am Langenfels II; auf der Arberkuppe II a; selten bei Falkenstein und Brennberg III; am Schwarzen See IV; Submers in Moortümpeln des Arberfilzes (var. laxa), am Lusen bei der Moldauquelle V. L. Wülleri Dum. Sehr sparsam am Fällerbach bei 750 m IL L. alpestris Dum. Nicht häutig, im Hohlwege bei Edenstetten in ausgebrei- teten Rasen, bei Hochwies, auf dem Dreitannenriegel 980 m, steril I; im Grenzgebirge verbreitet, c. fr. in einem Hohlwege bei Beerenfels II; auf dem Fahren- berge bei Vohenstrauss, bei Mühltal unter Falkenstein III ; häufig bei Taus ober Possigkau und am Cerchow IV; auf der Arberkuppe II a u. V ; an Granit in der Brandau V; — in der Spiegelauklamm c. fr, auf dem Rachel- gipfel in einer Höhlenform, unter dem Gipfel des grossen Falkenstein, Ehrn bei Mitterfels. L Wenzelii Steph. Am Laka-See und am Plöckenstein IV. L. ventricosa Dum. Verbreitet und nicht selten mit Kelchen I— IV, II a, VII d; nicht sehr reichlich um Hohenfurth V. — Sehr zahl- reich und in rötlichen Übergangsformen zu porphyro- leuca auf Strünken im Walde zwischen Spiegelau und Höhenbrunn. var. crassiretis Warnst. Auf Strunk in der Föhrau am Rachel. L. porphyroleuca Nees Auf faulem Holze in der Striezelau, im Hochwalde bei Salnau (var. viridis), am Hochlichtl, im Urwald von Kubany, am Lusen bei der Moldauquelle und am Filz unterm Gipfel, am Wege zum Rachelsee und gegen Klingenbrunn V, auf Strünken am Arbersee VI ; — auf faulem Holze am Klingenbrunner Rachelwege, auf Strünken an dem neuen Wege hinterm Arbersee. - 55 - L longidens Tjindl). Auf (Jrunii im Mühltale uiitur Kalkenstciii III; ;iii (Iraiiil der Teufelsmauer bei Hohenfurth V. L. bicreoata Dum. Fohlt 1; an Walduuf^en und Oduni^en nicht ^nr selten: bei Perlhütte, im Kieselwald, c. fr. auf der Höhe vor dem TrelVenwald 11; selten bei ßrennberp^ III; bei Taus IV; am Poschlaj^er Wege an einer lehmij^en Weg- böschunji: V. L. excisa Dum. Fehlt I; in einem Hohlwege bei der Gärtnerei, auf Heide- boden bei Tiefenbach <;. fr. H; am Walhallaberge, ver- breitet um Falkenstein und Nittenau HI. L. incisa Dum. Nicht häutig, aber an den Fundorten zahlreich: auf mor- schem Holze am Dreitannenriegel 1020 m, Hirschen- stein 1000 m c. cal. I; auf morschem Holze in Rerg- wäldern hie und da, meist fruchtend am tiefen Oraben, am Bache ober Posthof u. ä. 0. H; bei Brennberg HI; verbreitet bei Hohenfichte, Taus, am Cerchow IV; auf Strünken in der Striezlau, im Sohmierschlag, im Hoch- wald bei Salnau, am Hochfichtl, im Urwald bei Kubany, am Lusen bei der Moldauquelle V, am Palkenstein 1 1 a, bei Helmbach VII d, — reichlich an faulem Holze am Rachelsee und in der Föhrau c. cal., am Klingenbrun- ner Rachelwege. L. lycopodioides Steph. Selten, doch sehr zahlreich auf dem Dreitannenriegel an Granit 1200 m, weniger zahlreich auf der Rusel 780 m und in der Saulochschlucht I; an schattigen Felsen am Cerchowgipfel, Beerenfels, Langenfels und vorderen lliener 11; vereinzelt um Falkenstein 111; verbreitet IV; am Falkenstein Ha; bei Aussergefild V, — am Rachel in der Nähe der Diensthütte, im Latschengebiete am Kapellen wege, am Seebach wege zum Arber, am grossen Falkenstein bei der Schutzhüttu, am üssa ober dem Gütelplatz. L. quinquedentata Steph. Ziemlich häufig und zahlreich: Dreitannenriegel 1100 m, Hirschenstein 1000 m, im Sauloch c. fr. I; am Riesel- berg, Herzogauerberg, am Hiener, Zwirenzl und Scliwarz- wührbergll; Walhallaberg, Brennberg und Falkenstein — 56 - c. fr. III; bei Taus, Schwarzen See und Rehberg IV; Schwarzwaldberg an einer Wegböschung, an Granit- blöcken am Kuhberge und an der Teufelsmauer V, — in der Klamm bei Spiegelau c. fr. var. Lyoni Tayl. Auf moosbedeckten Felsen im Wydratale unter Reh- berg IV. L. Floerkei Steph. An schattigen Felsen im Sauloch und auf dem Dreitannen- riegel 1200 m ziemlich zahlreich 1; an schattigen Fel- sen von 800 m aufwärts: Cerchow, Beerenfels, Langen- fels, Fichtenfels II; Arber, Falkenstein Ossa II a; bei Bodenwöhr III; Rehberg, Stubenbach, Eisenstein IV, Filz unter dem Lusengipfel, bei Pürstling und am Rachel- gipfel V, — zwischen Tummelplatz und Lusen, im Grenzmoor unter dem Lusengipfel in Wassertümpeln, vom Ossa zum Gütelplatz, teilweise c. fr. L. gracilis Steph. Im Sauloch am Fusse eines Granitfelsens, auf dem Hir- schenstein im Torfmoor 990 m I; am Klammerfels, Hiener, Beerenfels, Zwirenzl II; am Arber II a; Falken- steiner Park III; verbreitet IV; im Schmierschlag und Hochwald bei Salnau auf Strünken, im Urwald von Kubany, am Lusen bei der Moldauquelle, an Granit bei der Teufelsmauer V, bei Bodenmais VII a, — Klingenbrunner Rachelweg an Strünken und Fels, an Granit am Seebachwege zum Arber. L. Baueriana Schifth. An Granit bei dem Aussichtsfelsen ober dem Rachelsee 1200 m. L. barbata Dum. Verbreitet I — V. Sphenolobus minutus Steph. Selten, aber zahlreich im Sauloch, auf dem Dreitannen- riegel 1190 m I; an tiefschattigen Gneisfelsen am Bee- renfels 950 m II; in der Hölle bei Brennberg III; Reh- berg, Plöckenstein, Eisenstein, Mader IV; bei Ausser- gefild am Arber bei Eisenstein, an Granit bei der Lip- pener Schwebe und an der Teufelsmauer V; am Arber VII a — an Granit ober dem Rachelsee 1200 m. S. exsectus Steph. (wohl bei den älteren Autoren incl. exsecti- formis). — 57 — Selten, auf dem Uirschensteiu au fuuchtüin Steine nahe der Säge 650 m, an morschem iiaume auf dem Drei- tannenriegel 950 ml; an Waldrändern, llohl\vog(!n und Felsen verbreitet II; auf Granit ober dem 'i'egernheimer Keller III; am Bachsteig bei Hohenfurth an Steinen, über Granit und Waldboden bei der Teufelsmauer, Schlosswald bei St. Thoma, Hammerloichten an einem sehr schattigen Steine an einem Wasserlaufe (f. specta- bilis) V, — auf morschen Strünken am Föhraufilze und am Klingenbrunner Rachelwege. S. exsectiformis Steph. Hinter dem Tegernheimer Keller und auf der Hohen Linie III. S. Hellerianus Steph. An Felsen an der Wydra bei Rehberg, am Arber IV. S. Michauxii Steph. Auf moderigen Baumstrünken bei Rehberg und Stuben- bach IV; im Hochwald bei Salnau c. fr. V. Anastrepta orcadensis Schiffn. Auf Dreitannenriegel 1200 m, auf dem Rauhen Culm bei Hirschenstein 1000 m I; an einem Bergbache zwischen Ossa und Schwarzen See II a; Plöckenstein, Eisenstein, Stubenbach, Schwarzer See (hier c fr.) IV; am Iloch- fichtl, am Lusen bei der Moldauquelle und am Wege zum Filze unterm Gipfel, beim Wotawaursprung, bei Pürstling V; an Felsblocken unter dem Arbergipfel 1300 m VI; Dreisessel Vll b, — Seebach weg am Arber, Rachelweg vor dem See, Moor am grossen Falkenstein. var. paludosa Schiffn. In einem Filzgraben hinter Finsterau. Plagiochila asplenioides Dum. Als var. maior und minor verbreitet und fruchtend I-V, VI d. P. spinulosa Dicks. (?) Am unteren feuchten Schieferfelsen im Bärenloch am Lakaberge IV. Leioscyphus Taylor! Mitten Auf der Rusel am Wege zur Totenau 780 m I; fehlt H; selten in der Klammer und bei Falkenstein III; Teufel- see, Schwarzer See, Fallbaum, Arber, Plöckenstein, Stubenbach, Rehberg, Mader, Aussergefild, auf Moor- boden bei Mader var. sanguinea Vel. IV, im Urwalde — 58 - bei Kubany, bei Pürstling V; Arberseewände VII c, — steril mehrfach am Khngenbruniior Rachelwege, in der Föhrau und am Arberseebachwege c. fr. L. anomalus Mitten Selten im Torfmoore in der Totenau hinter Rusel 720 m I; in der Nähe der Moldauquelle und am Lusenwege V — zahlreich in dem Graben am Wege durch die Föhrau, in einem der tiefen Gräben mehr oder minder scluvim- mend und in die var. submersa übergehend, ebenso in Gräben des Höhenbrunner Filzes, zwischen Sphagnen und Polytrichum in der Föhrau eine f. elongata. Lophocolea bidentata Dum. Verbreitet I— IV, VII d; im Hochholz und bei der Teufels- mauer bei Hohenfurth V. var. ciliata Limpr. In Wäldern bei Deffernik IV. var. rivularis Raddi In Quellgerinnen hinter Lichtenwald und im Geisbachtale bei Falkenstein 111; an einer Quelle an der Strasse gegen den Steindlhammer V. L. Hookeriana Nees In einem Quellgerinne hinter Kaisersweinberg bei Donau- stauf III. L. cuspidata Limpr. In einem Waldbache im Distrikt „Böhmischer Jäger" bei 850 m reichlich fruchtend IL L. heterophylla Dum. Auf Vogelsang an einem Strünke 950 m, am Hirschen- stein lOßO m I ; in allen Bergwäldern häufig, selten an Fels II; zerstreut von der Klammer bis Falkenstein III; am Hochfichtl, im Urwald von Kubany, Prälaten- steig von Hohenfurth, im Abdeckerwäldchen, in den Kienberger Wäldern, im Hochholz V; auf Waldwegen VII d. L minor Nees Selten, an morschem Strünke an der Strasse nach Hirschen- stein I; an Strassenböschungen selten 11; Waldweg- ränder bei Lichtenwald und an Granit auf dem Scheu- chenberge und am Geisbache bei Falkenstein IIL Chiloscyphus polyaothus Corda Sehr häufig, besonders in der var. rivularis Schrad I-Ill; Böhmisch-Bruck bei Vohenstrauss Hl; bei Taus am — 50 _ Cerchow IV; am Scebach auf ileii Hossbachwieson am Plückenstein, im Stiftsi^^arten bei llohciilurlb, am iJacb- steig und an der Strasse vor dem Stehidelhammer V, am Dreisessol VII b. C. pallescens Dum. Aufwiesen am Tobelbache bei Nittenau und in der Klam- mer l)oi Ijichicnwald III. Harpanthus Flotovianus Spruce Selten auf llirschenstein im 'rorl'moore 090 m, aul" dt-m Dreitannenriegel auf nassem Grasboden 970 m I; am Ossastocke II a; am Lusenbache V, — an feuchten Wegrändern und Sumpfstellen zwischen Tummelplatz und Lusen, zahlreich in einem Graben des Filzes hin- ter Finsterau, am Rachelgipfel eingesprengt zwischen anderen Moosen, schwimmend in dem Kanäle vom alten Rachelsee. H. scutatus Spruce Selten in der Saulochschlucht am Fusse eines Granitfelsens I; auf faulem Strünke am Geisbacho bei Falkenstein Hl; auf faulem Strünke am Ufer des Schwarzen Sees IV; im Urwalde von Kubany V. Geocalyx graveolens Nees Selten auf Dreitannenriegel an morschem Baume im Bache 900 m I; sehr sparsam an tiefschattigem Fels am Bceren- fels und Fichtenfels II; am Schwarzen See und bei Deffernik IV; im Urwalde von Kubany V; Rabenstein VII a, — im Kanäle vom alten Rachelsee, Graben- ränder im Filzwalde hinter Riedlhütte. Trigonantheae. Cephalozia catenulata Lindb. Auf morschem Holze in Bergwäldern, selten auf ^Vald- boden: am Tiefen Graben, in der Haselloh, am Zwirenzl, im Treffenwalde, Asterberg, meist mit Kelchen II; Ma- der und Schwarzer See IV; auf Strünken am Plücken- stein, im Hochwalde bei Salnau, im Urwalde von Ku- bany, am Rachel gegen Klingenbrunn V; auf Strünken am Arbersee VI. C. bicuspidata Dum. Allgemein verbreitet I — V, var. conferta am 1 lausberge V und Christianssteig bei Salnau VI; bei der Haltestelle Klingenbrunn; var. elongata auf Strünken in der Striezl- au V. — 60 — C Laramersiana Spruce xiLif feuchtem Granite eines Bächleins unter dem Grenz- moore des Lusengipfels. C media Lindb. Sumpfwiesengräben bei Nittenau III, — bei der Klingen- brunner Haltestelle im Moorwalde, in Felsspalten des Rachelgipfels. C pleniceps Lindb. Sumjjf am Schiernweiher bei Falkenstein III. C. connivens Spruce In der Totenau hinter Rusel im Torfmoore 720 ml; an morschen Stämmen der Bergwälder des Cerchowstockes, am Zwirenzl und Englberg II; vereinzelt um Falken- stein III; auf faulen Strünken im Schmierschlag, am Hochfichtl, im Urwalde bei Kubany, am Rachel gegen Klingenbrunn V, — auf Strünken am Rande der Fohrau. C. leucantha Spruce Am Hochberg bei Eisenstein, bei Böhmisch-Kubitzen IV, — zahlreich auf Strünken von der Racheldiensthütte bis über den See hinauf, am Wege von der Pöhrau zur Diensthütte, im Walde zwischen Eisenstein und Zwie- seler Waldhaus, überall fruchtend. C divaricata Spruce Auf Waldboden und morschem Holze hie und da: am Langenfels, im Rieselwald, Asterberg, Herzogau und Biberbach meist c. fr. II. C byssacea (Roth) Heeg Auf Granitdetritus am Scheuchenberge c. fr. III. C. Douini Schiftn. Über Granit in der Klammer bei Donaustauf III. Nowellia curvifolia Mitten Auf morschem Holze am Cerchowstock, am Zwirenzl und Englberg II; bei Nittenau HI; Stubenbach, Mader, Ei- senstein, Plöckenstein IV; auf Strünken in der Striezlau am Hochfichtl, am Hegerberg, im Hochwalde bei Salnau, im Urwalde bei Kubany V; auf moderigen Stocken bei Rittsteig sehr selten "VlI d; auf faulenden Stämmen bei Regenhütte VlI c, — auf einem Strünke an Drah- berg bei Eisenstein Odonloschisma sphagni Dum. Sumpfwiesen bei Lichtenwald, Sulzbachsümpfe bei Nittenau, Schiernweiher bei Falkenstein III. — 61 — 0. denudatum Dum. Stallt'!! in der 'l^otenau liinter Rusel im Torfmoore 1; sehr einzeln auf Strünken am liinteren Hiener II; bei Nit- tenau 111, — auf Moorstellen am Klin<;t'nl)runn('r Ra- chelwege, reichlicii in der Fohrau, im V'iWj', hinter Pinsterau. Cincionulus trichomanis Dum. An Waldwegen, Gräben häufig I — IV; im Hrandauwald, Wegbüschung im Hochholz, im Hochwald hei Salnau V. Eine sehr schlaffe Form mit breit herzlormigen, vorne abgerundeten locker gestellten Blättern zwischen Sphag- num teres auf einer Waldblosse zwischen Waldau und Martetsschlag V (C. sphagnicolus?). C. suecicus (Arn. et Pers.) Im Walde von Rusel nach Totenau findet sich eine schöne bläuliche Form, steril 1 (unter trichomanis?); in einem Erlenbruche bei Zeitlweid hinter Tirschenreuth II(, — am Arber auf dem Seebachwege, vereinzelt auf Strün- ken am Wege um den Arbersee, am Klingenbrunner Rachelwege auf Strünken und moorigem Boden, auf Strünken rings um den Rachelsee und am Wegrande von da zum Gipfel, sehr reichlich auf dem Kapellen- wege (hier auch c. fr.), in der Föhrau, am Lusen an Strassenrändern im Walde unter Waldhäuser, sparsamer an Wegen oberhalb, am Wege von Mauth zum Tum- melplatz, im Filze hinter Pinsterau. C. Neesianus Massal. Auf Moorboden am Klingenbrunner Rachelwege, im Föhrau- filze, Moorgraben am grossen Palkenstein, C. Mtillerianus Schiffn. Auf Strünken am Arbersee VI. Mastigobryum trilobatum Nees Verbreitet I — IV; am Hochholz, bei der Teufelsmauor, im Zimmermeisterwalde massenhaft und teilweise sehr reich fruchtend V; an der Moldau bei Hohenfurth VI; bei Helmbach und Muckenwald VII d. M. trianguläre Schleich. In grossen Rasen an schattigen Felsen bei Laubberg, im Sauloch, bei Hausstein 920 m, auf Dreitannenriegel 1100 ml; in ausgedehnten Rasen am Blaublumenfels II; zwischen Spitzberg und Ossagipfel II a; bei Brenn- berg und Palkenstein III; Hohenfichte, Cerchow IV; — 62 — Gipfel des Hoclifichtl und unter dem Rachelsee, Zim- raermeisterwald an sehr schattigem Granit V; auf Granit am Plöckensteiner See und an Blöcken unterm Arber- gipfel VI; Dreisessel, Königstein und Hohenstein VII b, — an Granit bei dem Aussichtsfelsen ober dem Rachel- see, am Ossa bei der Bggorsberger Stierwiese. Lepidozia reptans Dum. Ver])reitet I — IV; am Hochfichtl, im Hochholz, Brandau- wald, bei der Teufelsmauer V. L. tumidula Tayl.? Auf dürrem Granitblock bei Hurkental IV. L. trichoclados C. Müller Auf feuchten Gneisfelsen unter dem Arbergipfel 1300 m V-. Ptilidioideae. Blepharostoma trichophyllum Dum. Verbreitet auf Erde, Holz und Gestein I — V. Chandonanlhus setiformis Lindb.? Als J. setiformis Ehrh. angegeben für Muckenhöhe, Ossa-, Lambacher-, Arber- und Rittsteiger- Wälder VII d; meines Erachtens dürfte hier sicher eine Verwechslung vorliegen. Blepharozia ciliaris Dum. Verbreitet I — IV, Vll d; an Granit und Nadelholz in der Frauenleichten, im Hochholz, bei der Teufelsmauer V; in der var. pulcherrima Web. zahlreich bis in das Lat- schengebiet von Arber, Rachel und Lusen; in der Striezlau, am Hegerberg, Kienberger Wälder, bei der Lippener Schwebe V. var. paludosa Schiffn. Im Grenzmoore unterm Lusengipfel (V), in Moorstellen am Wege zum Tummelplatz, im Pilze hinter Finsterau. Trichocolea tomentella Lindb. Nicht häufig an Sumpfstellen in Wäldern, bei Wildenforst, Waldschlucht bei Metten, Geissbrunnschlucht 1; in Waldsümpfen hie und da z. B. Rieselwald 11; verein- zelt von der Klammer bis Falkenstein, im Waldnaab- tale bei Falkenberg lil; Böhmisch-Kubitzen und Def- fernik iV; Ruckenhof leichten an einem Bächlein, Kloster- wald, Waldbach nahe der Kienbergerstrasse V; Wälder bei Rittsteig VII d. — 63 — Scapanioideae. Diplophyllum albicans Dum. Zahlreich im Sauloch 45 — 500 m I; in Hergwilldern häufig II; verbreitet von der Klaniiiicr l)is Falkenstein, im Waldnaabtale bei Falkenbcrg 111; jm ganzen Hühincr- walde (var. subacutum Vel., an Granit am Cerchowgipfel bei Taus 1000 m) IV; Strassenrand bei llannnern, Ufer des Pichlbaches bei Eisenstein, in Feishüiilen am Ar- bersee (var. lucifuga Bauer) VI; bei Helmbach \'ll d, Ossaweg ober Lohberg, Spiegelauklamm, unterm (liplel des grossen Falkenstein, Rachel am Kapellenwoge bis zum Gipfel, Tummelplatzweg am Lusen. D. taxifolium Dum. An tiefschattigen Felsen am Langenfels und Blaubhunen- fels und im Walddistrikt Heinzlgrün bei 8-960 m II; am Arber, Falkenstein und Ossa II a; bei dem Filze unterm Lusengipfel V, — am Rachel bei den alten Seewiinden (Fr. Petzi), am Gipfel im Latschengebiete. D. obtusifolium Dum. Verbreitet 1 — III Waldnaabtal bei Windischeschenbach 111; Aussergefild, Mader, Rehberg IV; bei der Moldauquelle am Lusen, nahe dem Arbergipfel, in der Brandau, bei Lippener Schwebe, bei den Waldhäusern nächst St. Thoma V. Scapania umbrosa Dum. Im Torfmoore der grossen Au auf Hirschenstein an mor- schem Holze 990 m I; spärlich bei Spitzberg 11 a; ver- einzelt vom Tegernheimer Keller bis Falkenstein III; Eisenstein, Rehberg, Mader, Aussergefild, Plöckenstein IV; im Hochwald bei Salnau, bei Aussergefild, Pin-st- ling, Rachel gegen Klingenbrunn, Waldweg im Kloster- walde nahe der Kienbergerstrasse, bei der Teufelsmauer, im Walde beim Gaishof, am Wege zum Rachelsoe V, — nicht selten an faulen Strünken am Rachelsee, am Wege über Föhrau nach Spiegelau, am Klingenbrunner Rachelwege, Lusen beim Tummelplatz an Granit in einer kaum gezähnelten Form. S. curta Dum. An Waldwegen am Himmelberg, auf Hirschenstein 8(X) m I ; an rasigen Abhängen, in Hohlwegen hie und da im Rieselwald, ober Hüll, ober Schwarzbach bis 750 m 11; auf der Hohen Linie und bei Arrach— Palkenstein III; - 64 - am Poschlager Wege, am Kienberger Pusswege, Weg- böschung beim Leopoldsfels, beim Hammer, an einem Pahrwoge nahe der Kienberger Strasse V. var. rosacea Corda An Waldwegen am Himmolberg I; auf der Hohen Linie bei Donaustauf lU. S. helvetica Gattsche Bei Taus 900 m IV. S. irrigua Dum. In sumpfigen Wiesen auf Dreitannenriegel 1020 ml; in einem Waldgraben im Arnsteiner Walde II; bei Untcr- lichtenwald und am Schiernweiher bei Palkenstein, Sumpfwiesen bei Wondreb 111; am Mader und Plöcken- stein IV; an Wiesengräben am Ölberge bei Hohen- furth V. S. uliginosa Dum. Am Palkenstein II a. Mader, ober dem Schwarzen See und Teufelsee an wassertriefenden Pelsen, Ossa IV, am Rachel gegen Klingenbrunn V. S. undulata M. et N. An feuchtem Gestein verbreitet 1 — IV; im Seebach auf dem Plückenstein, im Rissloch am Arber, im Lusen- bache, im Klosterwalde bei Hohenfurth V. S. dentata Dum. An Granit bei Donaustauf III. S. subalpina Dum. Auf wassertriefenden Pelsen bei Deffernik IV. S. nemorosa Dum. Verbreitet l — lll; im Wydratale bei Rehberg IV; in der Striezlau, bei Salnau, mehrfach um Hohenfurth V. Platyphylleae. Radula complanata Dum. Verbreitet bis auf die Gipfel I — IV; bei Salnau, an Buchen- baumwurzeln und Pelsen bei Hohenfurth V. R. Lindbergiana Gottsche Einmal an einer Weisstanne bei Schloss Egg J' I; an ei- nem schattigen Pelsblock am Zwirenzl sehr sparsam II. Madotheca laevigata Dum. Zahlreich auf Hausstein 920 m und Degenbach bei Schwarzach 600 m auf Granit 1; bei Deffernik IV. H. platyphylla Dum. im Mettener Gebiet viel häufiger als voriges I; auf schat- - ßo - tigen Gneisfelsen hie und da z. B. ober Ulrichsgrün und am Plattenberg II; von der Klammer bis P^alken- stein nicht selten, auch c. fr. 111; am Hochlichtl c. fr., Leopoldsfels, Ruckenhofleichten, an der Ruine Witting- hausen bei St. Thoma V; auf Urkalk bei Krumau VI; Muckenwälder, Seewald, Arberwälder VII d. M. rivularis Nees An feuchten Felsen am Kamme des Rieselberges, unter Arnstein und am Galgenknock II. Jubnloideae. Lejeunea minutissima Sm.? Um Falkenstein von Priem angegeben, aber ohne Beleg in seinem Herbare. L. serpyllifolia Spruce Nicht selten an feuchten Felsen und an Bäumen l — III; an Bächen am Plockenstein, bei Salnau, im Urwald von Kubany, am Rachel gegen Klingenbrunn, am Hammerleichtenbache, Waldbächlein nahe der Kien- bergerstrasse, Schlosswald bei St. Thoma V. Frullania dilatata Dum. Verbreitet an Bäumen, seltener an Felsen I— III; bei Salnau, Leopoldsfels, am Bachsteige, beim Steindlhammer, an der Teufelsmauer V. F. tamarisci Dum. Nicht selten an Felsen I— III (bei Waldmünchen meist c. fr.); bei Deffernik und Rehberg IV; am Rachel gegen Klingenbrunn, beim Steindlhammer, an der Teufelsmauer, in der Ruckenhofleichten V. F. fragillifolia Tayl. Einmal nur an Tannenrinde im tiefen Walde bei Deffer- nik IV. Anthocerotaceae. Anthoceros laevis L. Nicht selten an feuchten Stellen auf Äckern, Schutthaufen und Wiesengräben I u. II; am Wechsel bei Nittenau III; auf einem Felde am Poschlager Wege, Wiesen- graben beim Kühhof, Stoppelacker gegenüber dem Forst- hause in Hohenfurth V; am Regenufer bei Regen- hütte VII c. A. punctatus L. An Wiesengräben bei dem Wechsel hinter Nittenau III; 5 — 66 - Feld am Waldsaume des „Hochholz", am Poschlager Wege, beim Forsthause von Hohenfurth V. Notothylas valvata SuUiv. Stoppelfeld zwischen dem Forsthause und den Holzwälz- plätzen in Hohenfurth V. Vorstehendes ist allerdings nur ein Verzeichnis von Moos- und Ortsnamen, wie Fr. Arnold solche Arbeiten zu kritisieren pflegte. Es wäre deshalb auch unangebracht, daraus -weitere Schlüsse etwa im Sinne von Sendtners Vegetationsverhältnisse des Bayerischen Waldes zu ziehen, denn es geht zur Genüge hervor, dass der grösste Teil des Gebietes noch recht wenig erforscht ist: neben wenigen besser durchforschten Kleinge- bieten stehen grosse Flächen, die bryologisch noch völlig un- bekannt sind und selbst die von einzelnen Forschern besuchten Berge sind zumeist nur neben den allgemein betretenen Pfaden bekannt, indes seitwärts und versteckt viel versprechende Wasserläufe und kleinere oder grössere Filze unbesucht liegen. Trotzdem bietet das Verzeichnis bereits an 125 Nummern — wohl der beste Beweis dafür, dass das Gebiet ein dankbares- Feld für weitere Forschungen sein dürfte. III. Aus dem nicht zur Oberpfalz gehörigen Fichtel- gebirge. I. Laubmoose. Andreaea Rothii Web. et M. An Granitblöcken am Südabhange der hohen Metze c. fr. (Schw.) Bartramia Halleriana Hedw. f. multicapsulare. An Granit der Luisenburg. Dicranum viride Lindb. Steril auf Holz und Granit der hohen Metze (Schw.). Mnium serratum Schrad. Milium stellare Reich c. fr. auf dem Waldstein (Schw.). Philonotis fontana Brid. f. laxifoha Mönkem. In Sümpfen neben der Weissmainquelle ober Karches. Tortella tortuosa Limpr. var. tenella Mold. c. fr. auf Sandstein bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth. Brachythecium Starke! Brid. Auf dem Nusshardt (Schw.). — 67 - Heterocladium heteropternm Br. eur. Auf Sandstein bei der Teufelsbrücke c. fr. Hypnum exannulatum Br eur. Auf moorigem Boden und in Wasserlöchern der Luisen- burg. Hylocomium loreum Br. eur. im Walde bei Hüttstadl (Schw.). Pteiygophyllum lucens Brid. c. fr. an einem Waldbächlein im Warmensteinachtale und zwischen der Weissmainquelle und Karches c. fr. Thuidium abietinum Br. eur. c. fr. bei Pottenstein (A. Brückner-Coburg). T. Philiberti Limpr. Steril zahlreich auf den Sumpfwiesen unter Aichig bei Bayreuth. II. Lebermoose. Blepharostoma trichophyllum Dum. c. fr. auf Sandstein bei der Teufeisbrücke bei Bayreuth. Blepharozia ciliaris Dum c. fr. zwischen H. triquetrum über Granit der Luisenburg. Cephalozia media Lindb. c. fr. auf faulen Strünken unter der Weissmainquelle (Schw.). Chiloscyphus polyanthus Corda Steril in einem Quellsumpfe bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth. var. inundatus W. In Wasserlöchern ober der Luisenburgrestauration. Gincinnulas Neesianus Mass. Wegränder auf der Kösseine (Schw.), am Wege von der Luisenburg zum Haberstein, in der Teufelsschlucht bei Oberwaiz an Sandstein. C. suecicus Arn. et Pers. Auf faulen Strünken am Wege zum Haberstein. C. trichomanis Dum. var. Sprengelii Nees und submersus Schiifn. In Waldsümpfen bei der Weissmainquelle ober Karches. Diplophyllum albicans Dum. Reichlich fruchtend an den Felsen längs des Weissmaines ober Karches, an Sandstein bei der Teufelsbrücke und in der Teufelsschlucht bei Bayreuth c. cal. 5* — 68 — Fegatella conica Corda c. fr. an Sandstein bei der Teufelsbrücke, im Salamander- tale, in der Teufelsschlucht und im Aftergraben bei Bayreuth. Harpanthus scutatus Spr. Steril aber ziemlich reichlich an Sandstein in der Teufels- schlucht bei Oberwaiz. Jamesoniella autumnalis St. Steril am Ochsenkopf an Granit (Schw.), c. fr. auf Sand- stein bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth. Leioscyphus anomalus Mitten und Taylori Mitten Auf der Mähring bei Oberwarmensteinach, steril (Schw.). Lophocolea heterophylla Dum. f. aquatica In Wasserlöchern der Luisenburg. Lophozia alpestris St. Graben bei Fichtelberg (Schw.), an Granit bei Oberwarmen- steinach. L. Baueriana Schiffn. An Granit auf dem Gipfel der Luisenburg. L. Floerkei St. Waldweg von Neugrün nach Mähring (Schw.). L gracilis St. An Granitblöcken der hohen Metze (Schw.), im After- graben bei Neustädtlein. L. lycopodioides St. Waldboden am Ochsenkopf (Schw.). L. ventricosa Dum. c. fr. unter dem Kaiserfelsen der Luisenburg (Schw.), über Sandstein bei der Teufelsbrücke. Mastigobryum trilobatum Nees c. fr. an Granit der Luisenburg. M. trianguläre (Schi.) An Felsen bei der Weissmainquelle c. fr. (Schw.). Metzgeria furcata Lindb. An Buchen auf der Kösseine (Schw.). W. pubescens Raddi An Granit am Waldstein (Schw.). Plagiochila asplenioides Nees var. heterophylla Über Granitblöcken am Gipfel des Schneeberges. P. interrupta Dum. An Sandstein im Aftergraben bei Neustädtlein, steril. - 09 - Scapania dentata Dun]. Gräben am Ochsenkopf in verschiedenen F'ormen (iSchw.). S. umbrosa Dum. Keichüch an Waldwegen am Ochsenkopf und Schneeberg (Schw.). Solenostoma crenulatum St. var. subaquaticum Schiffn. In einer Quelle bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth. In einer schwimmenden Form in einem Graben auf der Mähring bei Oberwarmensteinach (Schw.). Sphenolobus exsectus St. Zahlreich über Sandstein bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth mit vereinzelten Früchten. S. minutus St. Auf Granit am Ochsenkopf und der hohen Metze (Schw.), c. cal. über Sandstein im Aftergraben bei Neustädtlein. IV. Aus Niederbayern I. Laubmoose. Sphagnnm acutifolium R. et W. Auf der Schanze bei Tunzenberg unweit Mengkofen, im Pfaffengraben bei Adlkofen unweit Landshut. Bryum bimum Schreb. Reich fruchtend in einem kleinen Quellsumpfe bei Deuten- kofen (Adlkofen) Fissidens exilis Hedw. Am Rande des Schwebbaches bei Mengkofen c. fr. Orthotrichum leocarpum Br. eur. An Obstbäumen im Pfarrgarten zu Adlkofen. Tortula aestiva Beauv. An Mauern der Kirche in Mengkofen, am Feuerhäuschen in Reisbach. Tortula papulosa Wils. Steril reichlich in den Bahnanlagen zu Straubing. Acrocladium cuspidatam Limpr. var. molle Klinggr. Im Heilberskofener Gries bei Mamming, steril. var. fluitaDS Klinggr. Jn Gräben des Isarmooses am Wege nach Oberköllnbach, steril. — 70 — Eurhynchiam piliferum Br. eur. „ strigosum Br. eur. c. fr. im PfafFengraben bei Adlkofen. Homalothecium sericeum Br. eur. f. robusta c. fr. an Apfelbäumen im Pfarrgarten zu Adl- kofen. Isothecium myurum Brid. c. fr. an alten Fichten im Elend bei Mengkofen. Platygyrium repens Br. eur. c. fr. an Bäumen bei Setzensack nahe Adlkofen. n. Lebermoose. Älicularia scalaris Corda Steril in Gräben auf der Süsswiese bei Mengkofen 400 m. Änthoceros laevis L. In Gräben auf der Süsswiese c. fr. A. punctatus L. Auf Stoppelfeldern am Stolzenberg bei Mengkofen c. fr. Blasia pnsilla Mich. Steril in Gräben der Süsswiese. Pellia epiphylla Lindb. Ebendort c. fl. Marchantia polymorpha L. Reichfruchtend an schattigen Ziegelmauern im Schloss- garten zu Mengkofen. Riccia glauca L. var. minor. c. fr. auf Stoppelfeldern am Stolzenberg. V. Aus der oberbayerischen Hochebene. I. Laubmoose. Astomnm crspum Hampe Auf Wadwegen im Allacherforst bei München c. fr. Bartramia Halleriana Hedw. Reich fruchtend an einem Bachufer am Wendelsteiner- wege nach Bayerisch-Zell. Bryum alpinum Huds. Fruchtend im Walde bei den Sieben Quellen bei Starnberg. Campylopus turfaceus Br. eur. Fruchtend in den Aurachsümpfen bei Neuhaus am Schliersee. - 71 - Dicranowpisia compacta Schimp. Steril an feuchtschattigem Kalkgestein der alten Kessel- bergstrasse ober dem Kochelsee. Didymodon giganteus Jur. An Nagelfluhe bei den Sieben Quellen ausser Starnberg. Bislichium inclinatum Ehrh. Fruchtend auf Moorboden im Wolfratshausener Pilz. Eucalypta contorta Lindb. Fruchtend am Wendelstein ober Birkenstein. lissidens decipiens De Not. An Nagelfluhe zwischen Baierbrunn und Grünwald, steril. F. taxifolius Hedw. Fruchtend an Waldwegen im Allacherforste. HymeDOstylium curvirostre Mitten Fruchtend in den Aurachsümpfen bei Neuhaus und auf Tuff einer Grotte im Franziskushause zu Altötting. Messea trichodts Spr. var. alpina Br. An Felsen der alten Kesselbergstrasse c. fr Mniam OTthorbynchom Brid. Fruchtend am Wege von Bayrisch-Zell nach Landl. M. serratum Schrad. Fruchtend bei den Sieben Quellen ausser Starnberg. Plagiolryum Zierii Lindb. Mit Früchten am Flössersteige in der Partnachklamm. Pattia latifolia C. Müller Fruchtend in den Aurachsümpfen bei Neuhaus. Tortula macronifolia Schwägr. Ein kleiner fruchtender Rasen auf feuchtem Kalk der neuen Kesselbergstrasse. Webera sphagnicola Schimp. In den Sümpfen bei Seeshaupt am Starnberger See c. fr. Acrocladinm cuspidatnm Lindb. Fruchtend in den Aurachsümpfen bei Neuhaus. var. fluitans Klinggr. In einem Bächlein neben der Bahn bei Mering, steril. Bracbytbecium glareosum Br. eur. In einer reingrünen, vom Wasser bespülten Form im Kessel- bach, steril. Eurbyncbiam Swartzii Cum. Unter überhängendem Kalkfels bei der vorderen Burg am Kochelsee, steril. — 72 — Homalothecium sericeum Br. eur. Fruchtend hinter dem Kesselbergwirtshause. Hylocomium loreum Br. eur. Fruchtend bei der Gindelalpe ober Haushara. Hypnnm fluitans L. var. falcatum Br. eur. Im Haspehnoor hinter dem Torfwerke, steril. H. Kneiffii Schimp. In Wiesengräben zwischen Germerswang und Maisach. H. lycopodioides Brid. Fruchtend in den Aurachsümpfen bei Neuhaus. H. molluscnm Hedw. var. gracile Boul. An tiefschattigen Nagelfluheblöcken bei Schäflarn, steril. Leucodon sciuroides Schwägr. Reichfruchtend an einer Eiche im Wolfratshausener Filz und an einer Esche vor dem Elektricitätswerke an der Partnach. Neckera complanata Br. eur. var. tenella Schimp. Zahlreich, steril an den Felsen hinter dem Kesselberg- wirtshaus. Orthothecium rofesceos Br. eur. Fruchtend am Ufergestein eines Bächleins am Wege von Bayerisch-Zell zum Wendelstein. Pterigynandrum filiforme Hedw. Mit Früchten im Laubwalde bei Tutzing. Thuidium minututüm Br. eur. Ein kleines, fruchtendes Raschen auf einem Baumstrunk im Allacherforste. n. Lebermoose. Aneura pinguis Dum. Fruchtend am Ufer des Kesselbaches bei Kochel Äplozia atrovirCDS Dum var. Boulayana Bernet An feuchtschattigem Gestein der alten Kesselbergstrasse, steril. A. riparia Dum. An der gleichen Stelle und an den Kalkwänden bei der vorderen Burg, steril. Chiloscyphus polyanthus Corda Fruchtend an dem Flössersteige in der Partnachklamm. Cincinnnlus snecicus Arnell et Pers. Auf morschem Strünke am Wege vom Grauen Bären zum Leimbachfall bei Kochel, steril. — 73 — Conocephalnm conicum Neck. Mit Fruchtaiilagen unter den Felsen bei der vorderen Burg am Kochelsee. Leioscyphus Taylori St. Mit Früchten auf faulem Holze bei dem Leimbachfall. Lejennea calcarea Lib. An Kalkgestein der steilen Felsen bei der vorderen Burg, steril. Lophocolea bidentata Nees Auf Waldboden vor den Leirabachfällen, steril. Lophozia ffltilleri Dum. Mit Kelchen an den Felsen bei der vorderen Burg. L. ventricosa Dum. Mit Kelchen am Gestein der alten Kesselbergstrasse. Madotheca Jackii Schift'n. Selten und steril an Buchen bei der Wasserleitung unter Grosshessellohe. M. rivularis Nees An Nagelfluhe im Walde jenseits der Isar bei Schäftlarn, steril. Mörkia hibernica Gottsche Auf Kalktrümmern am Ufer des Kesselbaches, fruchtend. Nowellia curvifolia Spruce Steril auf faulendem Baume bei den Leimbachfällen. OdoQtoschisma denadatum Dum. Auf faulenden Strünken am Wege zu den Leirabachfällen, steril. Pellia Fabroniaoa Raddi Am Ufer des Kesselbaches c. fr. Plagiochila interrupta Dum. Unter überhängendem Fels bei der vorderen Burg mit jungen Kelchen. Riccia fluitans L. f. terrestris Auf Schlamm bei der Loisachmündung in den Kochelsee, steril. R. glaoca L. Auf Schlamm im Röhricht bei Schlehdorf am Kochelsee, steril. Auf einem Kartoffelfelde am Waldrande bei Moosach, c. fr. R. sorocarpa Bisch. c. fr. auf Ackern bei Althegnenberg und auf einem Stoppel- felde bei Haspelmoor. — 74 — Scapania aspera Bemet An einem Kalkblocke bei den Leimbachfällen, steril. Sphenolobus exsectus St. Auf faulem Strünke im Walde ober dem Grauen Bären, steril. S. minutus St. Auf einem Strünke im Walde zwischen Grauen Bären und der vorderen Burg, auf Nagelfluhe bei den Sieben Quellen ausser Starnberg, steril. Trichocolea tomentella Dum. Waldsumpf am Wege zu den Leirabachfällen, steril. Torfmoos-Flora des Fichtelgebirges. Von AlexiUS Schwab, Kooperator ia Ebnath. ') „Die ausgedehnten Torfmoore, die quelligen Wiesen und Schluchten bedingen im Fichtelgebirge eine sein* reiche Torf- moosflora/' Diese Bemerkung des H. W. Mönkemeyer („Hed- wigia" 1903 pag. 69), der im Juli 1902 nur auf einige Wochen zur „Moosjagd" im Fichtelgebirge weilte, kann ich nach sieben- jährigem Aufenthalte dahier voll und ganz bestätigen. Man kann im Fichtelgebirge keinen Spaziergang ins Freie, durch Wiesen oder Wälder machen, ohne auf Torfmoose zu stossen. Manch ein Unkundiger, der mich erst neugierig bei meinem eigenartigen Tun beobachtete, glaubte bei näherem Zusehen in den sternförmig angeordneten Schopfästen dieser Pflänzlein eine Formenähnlichkeit mit den weissen Sternen des Edel- weisses der Alpen zu finden. Sei dem wie immer; das hat ■unser Torfedelweiss jedenfalls weit voraus vor dem seltenen Edelweiss der Alpenberge, dass es ohne Lebensgefahr mit. wasserdichtem Schuhwerke leicht zu erjagen ist. Wir finden es hier nämlich im Talgrund an den Bach- und Flussufern, an und in Wiesengräben, in jedem Sumpfe, auf jeder nassen Wiese, vorzüglich in Torfstichen, an den Waldrändern bis weit hinein in den dunklen Föhren- und Fichtenbestand, aber auch droben auf den Hochmooren am Nusshardt, im Steinwald, am Ochsenkopf; ja selbst auf den granit'nen Höhen der hohen Mätze (815 m), Kösseine (940 m), Katzentrögel (942 m), Schnee- berg (1050 m) hat sich Sphagnum Girgensohnii und acutifolium am Pusse von Granitblöcken noch angesiedelt. War ich in den ersten Jahren meiner Beschäftigung mit Moosen gar kein Freund der Sphagnen, weil ich ihre Bestim- mung viel schwieriger fand als bei andern Moosen, so sind sie jetzt, — nachdem sie sich hier dem Moosjünger in solcher Menge und Mannigfaltigkeit geradezu aufgedrängt haben — , ') Nun Expositus in Steinbühl bei Kötztiug. — 76 — meine Lieblinge geworden. Tritt aber überhaupt in den Natur- wissenschaften und so auch in der Bryologie mehr und mehr das Bestreben zutage, Detaiiarbeit zu leisten, indem einzelne Gruppen oder Pamihen zum Gegenstande eingehenderer Unter- suchung gewählt werden, um auf diese Weise manche bisher unklare Frage zu lösen, schwankende ArtbegrifPe zu festigen oder endgültig auszuscheiden, so wird dies zur zwingenden Notwendigkeit für jene, welchen ausgedehnte Berufsarbeiten nicht genügend freie Zeit gewähren, um das Lieblingsstudiura in solchem Umfange zu betreiben, dass sie das ganze Gebiet in allen Punkten zu beherrschen vermöchten. So erging es auch dem Verfasser und die Reichhaltigkeit der Umgebung an Torfmoosen legte deren Wahl nahe. Ermuntert und gestärkt dazu wurde ich erst recht durch die stete Bereitwilligkeit, mit der die HH. Karl Warnstorf, Georg Roth, Johann Warn- st orf und Leopold Loeske die an sie gesandten Proben be- stimmten. Allen diesen sei darum auch hier aufrichtiger Dank gesagt, besonders Herrn K. Warnstorf, durch den ich überhaupt erst mit den Sphagnen befreundet wurde. Besonders reiche Beute an Sphagnen geben die Torfstiche: So der Hahnenfilz bei Oberölbühl, die Torfstiche in der Er- lohe bei Mehlraeisel, das Zeitelmoos bei Wunsiedel, Torfmoor- höll nächst Weissenstadt usf. Während Walther-Molendo 1868 vom ganzen Fichtelgebirge nur 12 Sphagnen erwähnen konnten (S. cymbifoHum Dill, ß congestum Schpr. [= medium Limpr.], S. acutifolium Ehrh., S. fimbriatum Wils [wahrscheinlich S. Girgensohniij, S. recurvum Pal B., S. cuspidatum Ehrh., S. cuspidatum var. speciosum Russ [=^ S. riparium Aongstr.J, S. teres Schpr., S. squarrosum Pers., S. rigidum Nees [= com- pactum D. C.], S. subsecundum N. H. und S. subsecundum y turgidum C. M. [= crassicladum Warnst.], fanden sich nach der jetzigen Spezifizierung auf dem Zeckenberg bei Ebnath in einem Torfgrunde von etwa einem halben Tagwerke allein 17 Arten. Im Ganzen sind bis jetzt in dem von mir durch- forschten Gebiete des Fichtelgebirges die nachfolgenden 38 Sphagnenarten oder Formenreihen gefunden worden, deren Zahl im Laufe der Zeit wohl noch vermehrt werden dürfte. So ist Sphagnum subbicolor Hpe. bis jetzt hier noch nicht nachgewiesen, dürfte aber schwerhch fehlen; namentlich wird das Vorkommen einer Unzahl von Varietäten noch konstatiert werden können, da Verfasser darauf zu wenig Zeit verwenden konnte. Vielleicht werden auch kommende Sphagnologen die ( l heute geltenden Grundsätze zur systematischen Bestiinnunig der Torfmoose — sie sind leider bei den einzelnen Autoren verschieden, so dass in kritischen Fällen für ein und dieselbe Pflanze zwei und drei autoritative Bestimmungen vorliegen können — ummodeln und etwa auch den biologischen Ver- hältnissen Rechnung tragen, so dass sich eine neue Gruppie- rung der Arten ergeben dürfte. Soweit Verfasser einige neuere Arten nach eigener bisheriger Erfahrung anerkennen konnte, wurden sie im nachfolgenden mit ausgesetzt. Ob sich diese als gute Arten bewähren werden, mag freilich erst Zeit und reichere Erfahrang lehren. Die Höhenlage der meisten nachstehenden Fundorte liegt zwischen 530—700 m. Die höchsten Fundorte sind, wie schon bemerkt, die Bergesgipfel selber mit dem Scheeberg zu 1050 m -an der Spitze. Die niederer gelegenen Fundorte finden sich an der Südgrenze des Fichtelgebirges bei Wolframshof, 450 m, bei Kemnath und Atzmannsberg mit 480 m. Steinbühl b, Kötzting, März 1908. Sphagnaceae. I. Inophloea (Faserrindige). Cymbifolia. 1. Sphagnum imbricatum (Hornsch.) Russ. * var. cristatum Warnst, i) Bis jetzt nur an drei Stellen beobachtet: Auf einer Wiese im Fichtelnaabtale zwischen Grünberg und Ebnath mit Früchten; an einem Grabenrande auf der Nordseite des Schwarzberges bei Kulmain. — Auf einer Wiese am Oberlaufe der Haidenaab.^) 2. Sph. cymbifoliam (Ehrh. z. T.) Warnst. Häufig, besonders an Waldrändern, gern fruchtend; so im Fichtelnaabtale, im Höllbachtale bei Unterschur- bach; am Fusse des rauhen Kulm im Wolframshofer Torfstich etc. — Nach Walther-Molendo : In Wald- sümpfen, auf Mooren geraein; z. B. fruchtbesäet mit S. squarr. im Maintale unter Bischofsgrün. * var. virescens Russ. Im Walde bei Neusorg am Wege von Ebnath nach Pullenreuth. 3. Sph. papillosum Lindb. * var. normale Warnst. Nicht so häufig wie cymbifolium, nur steril: Im Greg- nitztale bei Grünlas, im Fichtelnaabtale auf dem Hahnenfilz, in Torfstichen um Kemnath, etc. — In einem Wiesengraben am Oberlaufe der Haidenaab. var. laeve Warnst. Im Höllbachtale bei Unterschurbach (Dr. Ign. Familler). ') Die mit * bezeichneten Arten und Varietäten sind in der Flora exsiccata Bavarica: Bryophyta zur Ausgabe gelangt. 2j Standorte, die nach dem Striche angeführt sind, liegen in Ober- franken, die andern in der Oberpfalz. — 79 — Sph. medinm Limpr. Wohl hier das häufigste aller Cymbifolia. — Walther- Molendo: Am Pusse des Waldsteines und Hudolf- steines. var. flavescens Russ. Auf dem Hahnenfilz und im Fichtelnaabtale zwischen Unterlind und Grünberg auf Torfgrund. var. roseum (Roll) Wamst. Auf Waldboden im Fichtelnaabtale oberhalb Grün- berg; c. fr. * V. purpurascens (Russ.) Warnst. In dieser Varietät tritt medium am häufigsten auf, na- mentlich in Torfstichen und sumpfigen Wäldern; so zahlreich auf dem Hahnenfilz, im Walde bei Unter- lind, in Torfstichen am rauhen Kulm, bei Atzmanns- berg und Schweissenreuth, bei Mehlmeisel. — In der sumpfigen Niederung nördlich von Lochbühl, in der Seelohe beim Pichtelsee, auch noch droben im Hoch- moor (941 m) zwischen Nusshardt und Schneeberg. var. versicolor Warnst. Im Hahnenfilz. Eine f. brachy-homo-clada Warnst, c. fr. im Walde bei Atzmannsberg. II. Litophloea (Glattrindige). A. Rigida. '- Sph. compactum D. C. Auf Torf-Waldwiesen, nicht so häufig wie S. medium, gern fruchtend. Im Hahnenfilz, an der Bahnstrecke Unterlind— Grünberg, am rauhen Kulm, in Torfstichen um Kemnath, Mehlmeisel. — Nach Walther-Molendo : Auf nassen Waldheiden und Mooren. Bei Weissen- stadt gegen den Rudolfstein c. fr., am Pichtelsee, zwischen Schneeberg und Nusshardt, in der Häusel- lohe bei Selb und um Tiersheim am Rudolfstein und Ochsenkopf. var. subsquarrosum Warnst. In einem Torfstiche bei Kemnath c. fr. * var. squarrosum Russ. Im Gregnitztale bei Grünlas. Torfstich bei Kemnath — 80 — 3 U: Hahnenfilz. Bahnstrecke Unterlind - Grünberg c. fr. Auf dem B. Sqnarrosa. 6. Sph. squarrosum Pers. Nach Walther-Molendo: In Bergwäldern an Quellen und Bächen. Am Waldstein über Sparneck. Im Maintal zwischen Röhrenhof und Bischofsgrün. * var. spectabile Russ. Nächst Pullenreuth am Weiher der Glasschleife im Stein- walde. var. subsquarrosum (Russ.) Warnst. (= semisquarrosum Russ.) Mit Früchten bei der Wasch nächst Neusorg. Beim rauhen Kulm im Wolfrarashofer Torfstich. — Im Warmensteinachtale gegenüber dem Zainhamraer. 7. * Sph. teres (Schpr.) Aongstr. Häufig auf sumpfigen Torfwiesen bei Ebnath, Pullen- reuth, auf dem Schwarzberg bei Kulmain, in Torf- stichen bei Gabellohe, Reuth bei Kemnath, Atzmanns- berg, Schweissenreuth, Wolframshof, an Gräben bei Neusorg, Neugrünberg, auch c. fr. — Im Torfmoor- höll bei Weissenstadt, in Torfstichen bei Wurralohe, Nach Walther-Molendo: Im Maintale unter Bischofs- grün. var. strictiusculum Roth Torfstich beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg. var. subteres Lindb. In einem Torfgraben bei der Reuther Polier nächst Kem- nath; an einem Weihergraben in Gabellohe. — Torf- stich bei Mühlbühl. * var. squarrosulum (Lesqu.) Warnst. Torf sumpf bei Unterschurbach; bei Unterlind; Torfstich oberhalb Grünberg im Fichtelnaabtale. — Im Torf- moor-HöII bei Weissenstadt. G. Guspidata. 8. * Sph. riparium Aongstr. In Torfstichen nicht selten: In Gräben auf dem Hahnen- filz, im Höllbachtale bei Unterschurbach, im Fichtel- naabtale zwischen UnterUnd und Grünberg, in einem — 81 — Waldmoor bei Schwarzenreuth auf dem Schwarzberij bei Kulmain, in einem Weiher und in Grüben des Steinwaldes. — In der Seelohe beim Pichtelsee, in einem Moore auf der Mähring bei Oberwarmen- steinach, am Weiherl bei Karches. Nach Molendo 1875: Am Fusse des Rudolfsteines von Mldo., W., Ltz. gefunden. 9. * Sph. CUSpidatum (Ehrh ) Warnst. Sehr zahlreich in Waldsümpfen bei Unterlind gegen den Hahnenfilz zu und auf diesem selbst in allen mög- lichen Formen; ein Graben auf dem Hahnenfilz ent- hält Exemplare bis über 1 m lang; es kommt dort- selbst auch auf fast trockenem Torfboden noch küm- merlich fort. Weitere Standorte: Gräben im Stein- wald, Torfstiche in der Erlohe bei Mehlmeisel, im Fichtelnaabtale und bei Atzmannsberg. — Reichlich in Sümpfen und Gräben nördlich von Lochbühl, in der Seelohe des Pichtelsees, im Torfmoor- Höll bei Weissenstadt. Nach Walther-Molendo auch am Fuss des Rudolfsteins, um Tiersheim und Selb. var. falcatum Russ. Auf dem Hahnenfilz c. fr. * var. submersum Schpr. Auf dem Hahnenfilz in Gräben c. fr. * var. plumosum Br. germ. In Torfstichen bei der Pappenfabrik Grünberg, reichlich auf dem Hahnenfilz c. fr. — Zahlreich in Gräben und Sümpfen nördlich von Loch buhl, in der Seelohe des Fichtelsees, auf dem Hochmoore zwischen Nuss- hardt und Schneeberg. Nach Walther-Molendo : Um Weissenstadt, bei Kornbach und an den Tiersheimer Weihern. 10. * Sph. fallax v. Klinggr. Wohl neu für Süddeutschland. Bis jetzt im Fichtel- gebirge an G Stellen aufgefunden. Zum erstenmal sammelte ich es (19. Okt. 19U4) in einem Waldmoor- graben bei Schwarzenreuth. Ausserdem fand es sich am Rande des oberen Weihers in Unterschurbach, in einem Torfstiche oberhalb der Pappenfabrik Grün- berg und zahlreich im Torfstiche einer Waldwiese bei Grünlas. Auch auf dem Hahnenfilz; Torfstich 6 — 82 - bei Fichtelberg. S. fallax ist meist hydrophyt, ge- deiht aber auch auf nur feuchtem Boden. var. minor Roth Steinwiese bei Ebnath. 11. * Sph. obtusum Warnst. Dürfte für Bayern neu sein, ist aber im Fichtelgebirge gar nicht selten und weit verbreitet. Zum ersten- mal gefunden in einem Graben bei der Reuther Polir nächst Kemnath (29. Sept. 1903). Noch etwas süd- östlicher zeigt es sich in einem Torfstiche bei Atz- mannsberg. Im F'ichtelnaabtale an verschiedenen Punkten, so in Torflöchern bei Oberlind c. fr., wo es grosse Rasen bildet, in der Erlohe bei Mehlmeisel, oberhalb der Pappenfabrik Grünberg, auf Wiesen bei Zeckenberg, in Moorsümpfen und Sumpfwiesen bei Schwarzenreuth, bald in dichten Rasen, bald zer- streut zwischen andern Sphagnen (teres und recur- vum var. mucronatum). — Häufig und zahlreich in Gräben und Sümpfen nördHch von Lo(;hbühl, stellen- weise reichUch im Torfmoor-Höll, ebenso an Weiher- rändern im Zeitelmoos bei Wunsiedel; am Weiherl bei Karches. * var. fluitans Warnst. In einem Torfloche bei Oberhnd in ca. 1 m langen Ex- emplaren; im oberen Weiher bei Unterschurbach, in einem Torfstiche bei der Reuther Polir nächst Kem- nath. — Wasserloch zwischen Nagel und Mühlbühl. * var. Schwabianum Warnst. Wasserloch bei Grünlas. Diese neue Varietät weist nach H. C. Warnstorf auf der Innenfläche der Astblätter die kleinen verschwom- menen Löcher in viel grösserer Zahl auf als rück- ständig. var. recurviforme Warnst. In Wiesengräben und Sümpfen bei Grünlas; zwischen Sph. subsecundum auf Torfgrund bei Zeckenberg. — In einem Torfstiche bei Wurmlohe. * var. tenellum Warnst. Torfgrund bei Zeckenberg. — Torfstich bei Wurmlohe. 12. Sph. Torreyanum SuUiv. * var. miquelonense Ren. et Card. — 88 — — Waldwiesengraben am Südwestfussc der Kosseine im xVugust 1907 vom Verfasser entdeckt. 13. Sph. recurvum (Pal. Beauv. pr. p.) Warnst. * var. mncronatum (Russ.) Warnst. Dieses Sphagnum ist im Fichtelgebirge am verbreitetsten und am reichlichsten vorhanden; es überzieht breite Sümpfe, wo es gern fruchtet und findet sich auch einzeln zerstreut fast überall, wo es Torfmoose gibt; einzelne Standorte aufzuführen, erscheint darum über- flüssig. — Nur sei hingewiesen, dass es auch im Hochmoore zwischen Nusshardt und Schneeberg noch reichlich gedeiht. * f. immersa Schlieph. et Warnst. In Torflöchern bei Oberlind. — Graben nördlich von Lochbühl; zahlreich in Gräben der Fichtelsee- Lohe. * f. fibrosa Schlieph. Auf dem Hahnenfilz; im Höllbachtale bei Stockau. f. bohemica Warnst. In einem Wasserloche am Fuhrbache bei Unterlind; Graben auf der Wasch bei Neusorg, in der Fuchs- lohe am Südfusse der Kösseine und in Gräben im Steinwald. f. Winterii Warnst. In einem Graben auf der Wasch bei Neusorg. var. dimorphum Roll mit spitzen und stumpfen Stengel- blättern an demselben Stengel. Auf Torfgrund bei Zeckenberg; in Gräben bei Stockau (Neusorg). - Torfstich bei Fichtelberg. * var. amblyphyllum (Russ.) Warnst. i) Nicht gar häufig. Gräben in der Erlohe bei Mehlmeisel, bei Unterlind, in Stockau bei Neusorg, am oberen Weiher in Unterschurbach, Torfgrund auf dem Zecken- berg und Steinwiese bei Ebnath, an Waldwiesen- gräben bei Grünlas. — h\ Gräben um Fichtelberg, Torfstich bei Wurmlohe, Zeitelmoos bei Wunsiedel. ') Das in der Flora exsicc. Bav. unter Nr. 62'J ausgegebene S. re- curvum var. amblyphyllum ist S. pseudorecurvum Roll, wenn man letzteres als Art nehmen will; dieses findet sich: auf Torfgrund auf dem Zeckenberg und Steinwiese bei Ebnath, an Waldwiesengräben bei Grün- las, in Gräben in Stockau bei Neusorg. 6* — 84 — f. sphaerocephala Roth Torfstich in Stockau bei Neusorg. 14. * Sph. angustifolium Jens. (= S. parvifohum [Sendt.] Wamst.). Auf Waldboden bei Unterschurbach, im Hahnenfilz, Waldmoor bei Schwarzenreuth, im Gregnitztal, Torf- stich Brand — Unterlind. — Unter andern Sphagnen auf der Mähring bei Oberwarmensteinach, im Hoch- moore zwischen Nusshardt und Schneeberg. * var. Warnstorfii C. Jensen Waldmoor bei Schwarzenreuth. An Grabenrändern in Stockau (Neusorg). Torfstich bei Atzmannsberg. — Über feuchtem Urtonschiefer im Warmensteinachtale gegenüber dem Zainhammer. 15. Sph. ruppinense Warnst. („Hedwigia" Band 47, pag. 115). In einem Torfstiche beim Brandhäusl nächst Atzmanns- berg im Oktober 1906 gesammelt. 16. * Sph. Dusenii C Jensen Ziemlich selten, aber reichlich auf dem Hahnenfilz in Torflöchern und Gräben, sowohl in reinen Rasen als vermischt mit S. cuspidatum. Hinter Mitterhnd im Graben einer Waldwiese c. fr. — Im Zeitelmoos bei Wunsiedel. Sumpf auf der Mähring am Wege von Neugrün nach Oberwarmensteinach. var. falcatum Jensen Torfstich beim Brandlhäusl nächst Atzmannsberg. 17. Sph. Schultzii Warnst, i) Neu für Süddeutschland. Hier dreimal gefunden: Im August 1906 bei Stockau im Höllbachtale in fast ausgetrockneten Gräben und ein Monat später in schönen Rasen auf Torfgrund bei Zeckenberg nächst Ebnath; bei Unterschurbach an der Kösseinebahn. var. obtusifolium Warnst, in litt, (mit stumpfen, an der Spitze ausgefaserten, fibrösen Stammblättern.) Ein Rasen auf Torfgrund bei Zeckenberg (Sept. 1906) ') Angeblich ist S. Schultzii Warnst. U''03 = S. Schliephackei (RüU) Roth 1906. Indes wurden Formen aus einem Torfstiche bei Grünlas und aus dem Zeitelmoos bei Wunsiedel, die H. Roth als S. Schliephackei erklärte, von H. Warnstorf als S. fallax bez. S. cuspidatum bestimmt, nicht als S. Schultzii. Anderseits ist obiges Sph. Schultzii Warnst., von H. Warnstorf selber bestimmt, nach H. Roth nicht S Schliephackei, son- dern S. pseudorecurvum Roll bez. S. fallax — 85 — [= S. Schliephackei (Hüll) Roth var. \li)[\ü (Schlp.) Roth 1906]. 18. Sph. Röllii Roth in litt, (mit zahlreichen grossen Astblatt- porenj. Am oberen Weiher in Unterschurbach, Graben im „Brand** zwischen Wasch und Hölzlashof unweit Ebnath. 19. * Sph. moUuscum Bruch Ziemhch rar. Mit Früchten neben S. corapactum an Weiherrändern in Gabellohe und in einem Torf?;tich hinter „Neurussland** bei Neusorg. Ferner auf Wie- sen im Hüllbachtale nächst Unterschurbach. Im Fichtelnaabtale oberhalb Grünberg in einem Torf- stiche. Im Strassenweiher bei Atzmannsberg. — Im Graben einer Waldwiese am Oberläufe der Haide- naab. D. Acutifolia. 20. Sph. fimbriatum Wils. Sehr selten. An einem Wässerlein im Steinwald unweit Pullenreuth. — Wenn Walther-Molen do 18G8 von S. fimbriatum schrieben: „An quelligen Berghängen; Weissenstadt überall; Gefrees, Sparneck, Bischofsgrün, Fichtelsee, Redwitz, Tiersheim, Selb", so war damit jedenfalls S. Girgensohnii, das erst 1865 von Russow aufgestellt ward, inbegriffen, ja wahrscheinlich hatten sie nur letzteres vor sich, da sie S. Girgensohnii gar nicht erwähnen, während es doch im Fichtelgebirge so häufig und massenhaft auftritt; echtes fimbriatum dagegen konnte Verfasser erst zweimal finden. * var. tenue Grav. f. flaccida Roth^) Am Fusse des rauhen Kulm im Torfstiche von Wolf- ramshof. 21. * Sph. Girgensohnii Russ. Sehr häufig, besonders an Bachufern und Waldsäuraen im Schatten der Bäume. Im Gregnitztale das ge- meinste Sphagnum. Im Höllbachtale, im Fichtel- naabtale, im Walde am Goldbach unter Frankenreuth, im_ Steinwald, am rauhen Kulm. Mit Früchten am ') Bei Nr. 624 der Fl. exsicc. Bav. ist statt var. llaccidum Roth auch zu setzen: Var. tenue Grav. f. flaccida Roth. — 86 — Fuhrbache bei Unterlind und bei Unterschurbach. — In der Fichtelseelohe, um Lochbühl, auf der hohen Mätze (810 m). var. coryphaeum Russ. In der Fuchslohe am Südfusse der Kösseine. * var. cristatum Russ. — Im Warmensteinachtale gegenüber dem Zainhammer mit c? Blütenästen. * var. xerophilum Russ. — Ober dem Zainhammer im Warmensteinachtale. 22. * Sph. Russowii Warnst. In Torfstichen häufig, hie und da c. fr.; so im Fichtel- naabtale zwischen Unterlind und Grünberg. Auf dem Hahnenfilz. Waldgraben bei Unterschurbach; Wald- sumpf auf dem Schwarzberg bei Kulmain; Torfstich beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg. — Sumpf auf der Mähring am Weg von Neugrün nach Ober- warmensteinach; im Torfmoor-HöU bei Weissenstadt; sumpfige Niederung nordwesthch von Nagel. * var. virescens Russ. Grabenrand im „Brand" bei Hölzlashof nächst Ebnath; Torfstich im Walde links der Strasse von Brand nach Unterlind. — Torfstich bei Mühlbühl. var. flavo-rubellum Roth Torfgrund auf dem Zeckenberg bei Ebnath. * var. purpurascens Russ. — Über nassem Urtonschiefer beim Zainhammer im Warmensteinachtale. 23. * Sph. Warnstorfii Russ. Häufiger als voriges; in dichten Rasen oder unter an- dern Sphagnen zerstreut auf Torfmooren und -Wiesen ; so Torfstiche bei Schweissenreuth, Wiesen zwischen Pullenreuth und dem Steinwald, bei Zeckenberg, Schwarzenreuth, Grabenränder auf der Waldwiese links der Strasse Brand— UnterHnd; etc. — Sumpf auf der Mähring. * var. virescens Russ. Torfstich in Gabellohe bei Kemnath. var. cameum Warnst. Grabenrand einer Waldwiese zwischen Brand und Un- terlind. - K7 — * var. purpurascens Russ. Wiese bei Zeckenberg. Grabenränder einer Waldwiese zwischen Unterlind und Brand. Wiesen in der Er- iche bei Mehlmeisel. Sehr zahlreich in den Torf- stichen bei Schweissenreuth, * var. versicolor Russ. Torfstiche bei Schweissenreuth; ebenso bei Grünlas. Sumpf in der Nähe der Ziegelfabrik bei Mehlmeisel. 24. Sph. rübellum Wils. Noch häufiger als vorige Art; regelmässig vorhanden in Torfstichen, an Gräben der Waldränder. Torfstiche bei Wolframshof, Schweissenreuth, Atzmannsberg, Stockau bei Neusorg, Hahnenfilz etc. Auf Wiesen und an Gräben hinter Neusorg (Neurussland) in allen raögli(3hen Formen und Farbenvariationen vom fast reinen Weiss über Grün und Rot bis Blauschwarz. * var. viride Warnst. In tiefen Rasen in einem Torfstiche bei Stockau nächst Neusorg. Gräben hinter Neurussland (Neusorg). var. flavum (C. Jens.) Warnst. Gräben bei Neusorg. Torfwiese bei der Reuther Polir nächst Kemnath. Auf dem Hahnenfilz. var. caraenm Wamst. Torfstich im Walde links der Strasse von Brand nach Unterlind. var. violaceum Warnst. Grabenrand einer Wiese bei Brand; bei UnterUnd. — Torfstich bei Nagel. * var. purpurascens Russ. In der Eriche bei Mehlmeisel, Torfstiche bei Schweissen- reuth, beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg. — Torfstich bei Nagel; auf feuchtem Tonschiefer gegen- über dem Zainhammer im Warmensteinachtale. var. atropurpureum Roth Nasse Wiesen im Höllbachtale. * var. versicolor Warnst. Torfstiche bei Schweissenreuth, Atzmannsberg, bei der Reuther PoHr nächst Kemnath. — Torfmoor auf der Mähring. 25. Sph. fuscum (Schpr.) v. KHnggr. Ziemlich selten. — 88 - var. viride Warnst. — Torfmoor auf der Mähring. * var. fuscescens Warnst. Graben in der Erlohe bei Mehlmeisel c. fr.; bei Unter- schurbach; Waldwiese bei Grünlas, Torfstich bei Schweissenreuth. — Torfmoor auf der Mähring. 26. * Sph. quinquefarium (Lindb.) Warnst Nicht häufig; in Wäldern; so am Naabrangen bei Eb- nath; bei Unterschurbach. — Im Warmensteinachtale. var. viride Wamst. Wald zwischen Unterlind und Brand; bei Unterschurbach var. flavum Warnst. Grabenrand am Walde bei Schwarzenreuth. var. pallens Warnst. Am Naabrangen bei Ebnath. — Im Warmensteinach- tale c. fr. var. roseum Warnst. Am Naabrangen c. fr. Bei Unterschurbach. var. versicolor Russ. An Gräben bei Neusorg. — Im Warmensteinachtale. Torf- moor auf der Mähring. 27. * Sph. plumulosum (Roll pr. p.) Warnst. (= S. subnitens Russ et Warnst.) Nicht selten in Torfstichen und auf Torfwiesen; oft mit Früchten. var. squarrosulum Warnst. Torfstiche bei Oberlind und Wolframshof. * var. viride Warnst. Waldgräben bei Unterschurbach, Neugrünberg, Neusorg. Zahlreich in der Erlohe bei Mehlmeisel. Sehr reich- lich in den Torfstichen bei Wolframshof. Als Hydro- phyt in einem Torfstich bei der Reuther Polir un- weit Kemnath, ebenso bei Atzmannsberg. var. pallens Warnst. In einem Graben bei Unterschurbach. var. carneum Warnst. Wiesen bei Neusorg (Neurussland) und Erlohe bei Mehl- meisel. Torfstich bei Stockau im Höllbachtale. Eine f. compacta im Torfstiche von Wolframshof. Reich fruchtend an einem Graben bei Oberschurbach. * var. coerulescens Schlieph. An Gräben in der Erlohe und hinter Neurussland (Neu- — 89 — sorg). Diese stahll)laue, blauschwarze bis schwarze Färbung, welche bei S. plumulosuni an TorfgrUben nicht selten auftritt, zeigt sich an solchen Orten hie und da auch bei S. rubpllum, Warnstorfii, Russowii, recurvum v. niucronatuni und subsecunduni. * var. pnrpurascens Schlieph. Wiese bei Xeusorg, Zeckenberg, Mehlmeisel; Torfstich bei Stockau (Höllbachtal), Graben bei Neugrünberg, auf dem Knock im Steinwald, var. versicolor Warnst. Torfstich bei Stockau; Gräben bei Neusorg. var. flavescens Warnst. Torfwiesen in der Erlohe (Mehlmeisel). 28. Sph. acutifolium (Ehrh. pr. p.) Russ. et Warnst. In AVäldern das gewöhnlichste Sphagnum; auch in Torf- stichen häufig; sehr oft fruchtend. — Nach Walther- Molendo: Auf moorigen Wiesen und Waldstellen gemein. * var. viride Warnst. , Auf dem Ilahnenfilz zahlreich : auch noch auf der Platte im Steinwald (940 m). var. pallescens Warnst. Graben bei Neugrünberg; Hahnenfilz; Strassweiher bei Atzmannsberg. var. flavescens Warnst. Graben bei Unterschurbach. var. rubrum (Brid.) Warnst. Waldrand bei Neugrünberg; Hahnenfilz; Torfstiche in der Erlohe bei Mehlmeisel, Atzmannsberg, Schweissen- reuth, bei der Reuther Polir unweit Kemnath. — Über nassem Urtonschiefer im Warmensteinach- tale gegenüber dem Zainhammer; Torfmoor auf der Mähring. var. versicolor Wamst. Waldboden bei Unterlind. — Torfmoor auf der Mähring. var. obscurum Warnst. Waldboden bei Unterlind. £. Subsecunda. 29. * Sph. contortum Schultz Nicht besonders häufig. Am zahlreichsten nach den bisherigen Funden an einem Weiherrande in Gabel- — 90 — lohe; Grabenrand bei Neugrünberg; Torfmoor bei Oberlind; Torfstiche bei Atzmannsberg und Schweis- senreuth; Graben auf der Steinwiese bei Ebnath. var. maior C. Jensen Torfstich bei der Reuther Polir unweit Keranath. 30. * Sph. platyphyllum (Süll., Lindb.) Warnst. Vorkommen wie voriges, auch öfter in dessen Gesell- schaft. Reichlich in einem Wiesengraben bei Ober- lind; dortselbst auch unter Wasser in einem Torf- stiche; auf sumpfigem Heideboden bei Schwarzen- reuth; bei Zeckenberg. — Torfstich unter Mühlbühl. var. robustum Warnst. Graben auf der Steinwiese bei Ebnath. 31. * Sph. subsecundum (Nees) Limpr. Sehr verbreitet in Torfstichen, Gräben, Wasserlöchern; zuweilen mit Früchten. Zahlreich an Weihern in Gabellohe ; auf Torfstichen in der Eriche (Mehlmeisel), bei Wolframshof, Atzmannsberg, Schweissenreuth. Auf Wiesen und in Gräben bei Neusorg, im Pichtel- naabtale, Gregnitztale, Höllbachtale, am rauhen Kulm, bei der Reuther Polir (Kemnath). — In der Seelohe des Pichtelsees. Nach Walther -Molendo: In aus- getrockneten Weihern und Moorwiesen. In der Reut bei Gefrees ft., steril um Weissenstadt, am Pichtel- see, um Redwitz, Tiersheim, Selb, Nusshardt. * var. decipiens Warnst. Graben auf dem Hahnenfilz; Wasserloch am Puhrbache; Torfstich bei Wolframshof. * var. heterophyllum Warnst. In einem Sumpfe bei Unterschurbach; Graben bei Unter- lind; Weiherrand in Gabellohe; Strassweiher nächst Atzmannsberg. — Im Warmensteinachtale an einem Wässerlein gegenüber dem Zainhammer. 32. Sph. iDUndatum (Russ. pr. p.) Warnst. i) Im Pichtelnaabtale in einem Graben ober der Pappen- fabrik Grünberg; ebenso im Höllbachtale bei Unter- schurbach. 33. Sph. pungens Roth Waldsumpf im Gregnitztale bei Grünlas. ^) Die in der Fl. exs. Bav. irrtümlich als Sph. inundatum ausge- gebene Nummer 422 ist nur Sph rufescens (Br. germ.) Limpr. (bez. Sph. cornutum Roth var. patulum Roll). -- in — * var. flaccidum Rotli Reichlieh am Pusse des rauhen Kuhn im W'olframshofer Torfstiche; Torfstich hei Schweissenreuth. 34. Sph. aüriculatnm Schpr. Graben im llöllhachtale hei Unterschurbach. — Wald- moor auf der Miilirinü; am Weije von Neugrün nach Oberwarmensteinacli. 35. * Sph. crassicladum Warnst. In Gräben nicht gar selten; so im Fichtelnaabtale zwi- schen Unterlind und Grünberg; beim BrandhäiLsl nächst Atzmannsberg: bei Neusorg, Stockau; unter- getaucht in Gräben und Torfstichen der Erlohe bei Mehlmeisel, in Strassengräben des Steinwaldes. — Graben auf der Mähring; zwischen Neubau und dem Fichtelsee; auf der Louisenburg (Dr. Familler); nach Molendo (Sph. subsecundum y turgidum C. M.) zwi- schen Hypnen oder in kleinen Rasen an einem Teiche nächst Hedlerreut über Bischofsgrün. 36. Sph. bavaricum Warnst.^) (= subcontortum Roll). („Hed- wigia'' Band 47, pag. 84.) Diese neue Art wurde hier gefunden im Juni 1900 in einem Torfstiche bei Stockau im Höllbachtale, wo sie in den drei Varietäten auftritt: * var. microphyllum Warnst, am Rande des Torfgrabens; * var. mesophyllum Warnst, gegen die Mitte des Torf- grabens; * var. macrophyllum Warnst, in der Mitte des Torfgrabens: und bis zu den Köpfen im Wasser. Die var. mesophyl- lum findet sich im Höllbachtale auch noch weiter auf- wärts neben Sph. inundatum. — Am Weiherl bei Karches die V. V. micro — und mesophyllum. 37. Sph. rufescens (Br. germ.) Limpr.^) Ein gewöhnliches Torfmoos in Gräben und Torfstichen, bisweilen fast meterlang, von sehr verschiedenartigem Habitus. Wasserlöcher am Fuhrbache bei Unterlind; ') In der Fl. exs. B. noch als Varietät zu S. subsecundum ausge- geben. ■') Nach H Roth ist das Sph. rufescens des Fichtelgebirges mei- stens Sph cornutum Roth, darunter die V'ariet<äten abbreviatum (Roll) Roth in einem Torfstiche in Stockau und v patulum Roll in Gräben des Fichtelnaabtales und Gregnitztales. — Auch die Nr. 5 in der Fl. exs. Bav. soll Sph. cornutum Roth sein. — 92 — Gräben auf der Wasch bei Neusorg; im Höllbach- tale, Gregnitztale, Fichtelnaabtale; Torfstiche in Stockau, beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg, auf dem Hahnenfilz etc. — Gräben am Oberlaufe der Haidenaab, Wiese auf der Mähring, Torfstiche bei Wurmlohe. var. virescens Warnst. — Waldmoor im Zeitelmoos bei Wunsiedel, Torfmoor auf der Mähring. 38. * Sph. obesum (Wils.) Warnst. In Gräben verbreitet z. B. Erlohe bei Mehlmeisel, Neu- sorg, am rauhen Kulm, bei der Reuther Polir (Kem- nath); Waldsumpf bei Schwarzenreuth, im oberen Weiher bei Unterschurbach ; eine Landform auf Torf- grund bei Zeckenberg. — Gräben am Ochsenkopf unter der Weissmainquelle; Hochmoor zwischen Nuss- hardt und Schneeberg; Torfmoor-Höll bei Weissen- stadt; Zeitelmoos bei Wunsiedel, zahlreich in Gräben und Sümpfen nordwestlich von Nagel. var. plumosum Warnst. — Gräben bei Nagel und im Zeitelmoos. Lebermoose des bayerisch-böliiiiischen Greiiz- gebirges. (Nachtrag zu Seite 4ß u. ff.) Bei der Zusammenstellung der im Titel genannton Arl)rit machte mich Prof. Dr. V. SchifTner auf die Arbeiten von Prof. Jos. Dedecek in Prag-Karolinenthal aufmerksam. Indes wollte es mir nicht gelingen, diese Arbeiten in die Hände zu bekom- men; erst in jüngster Zeit kam ich durch einen Antiquariats- katalog dazu, einen Separatabdruck der Arbeit „Beiträge zur Literaturgeschichte und Verbreitung der Lebermoose in Böhmen von Prof. Jos. Dedebek 1879" zu ei werben. Es ändert jedoch auch diese Arbeit das bereits gegebene Bild wenig, indem bloss Pellia calycina und Aneura pinnatifida hinzukommen und für Lejeunea minutissima pag. 18 der allgemeine Standort „Böh- merwald" angegeben wird. Die übrigen Angaben der Auf- zählung für das betreffende Gebiet sind — die richtige Bestim- mung der Moose vorausgesetzt — folgende: Marchantia polymorpha L. var. aquatica Nees Torfniederung südlich von Kuschwarda. Aneura pinguis Dum. Blansker Wald, St. Thomas, Kuschwarda. Ä. pinnatifida Nees In den Abzugsgräben einer grossen Torfwiese bei Kusch- warda. A. palmata Dum. St. Thomas, Teufelsmauer, Kuschwarda. Blasia pnsilla Mich. Teufelsmauer ^. Pellia calycina Nees Rosenberg, Blansker Wald, Kuschwarda. Fossombronia Dumortieri Lindb. Rosenberg. — Die allgemeine Standortsangabe „sowohl an trockenen als an feuchten Lagen auf Weideplätzen, Waldgräben, Abhängen, abgetretenen Waldwegen" lässt an der richtigen Scheidung nach den jetzigen Arten zweifeln, zumal F. pusilla var. capitata F. Wondra- czeki Corda eigens abgetrennt ist. 7 - 94 - Warsupella emarginata Dum. Über Granit am Kuschwardabache. M. Funckii Dum. An Torfwiesen und am Fahrwege von Frimberg gegen St. Thoma in stattlichen, an 7 mm hohen Rasen. Alicülaria scalaris Corda St. Thomas, Rosenberg, Blanskerberg, Kuschwarda. A. minor Limpr. Rosenberg an Wald-Hohlwegen. Solenostoma crenulatum Steph. Rosenberg, St. Thomas, Teufelsmauer. S. lanceolatum Steph. Am Blanskerberg in feuchten, schattigen Lagen. Lophozia inflata Howe Torfwiesen bei St. Thomas. L. Mülleri Dum. Kuschwarda. L. ventricosa Dum. Blanskerberg, Libin bei Prachatitz, St. Thomas und Kusch- warda. L. porphyroleuca Nees An faulenden Waldstämmen bei Kuschwarda. JuDgermannia intermedia Nees wird vom Blanskerwald angegeben. Bei der verworrenen Nomenclatur dieses Namens dürfte die richtige heutige Bezeichnung schwer möglich sein, L. bicrenata Dum. Hohlweg am Rosenberge. L. incisa Dum. Blanskerwald, St. Thomas, Kuschw^arda. L. barbata Dum. Hohenfurth. Sphenolobus exsectus Steph. Rosenberg. Leioscyphus anomalus Mitten Sehr zahlreich am Sphagnecoetum südlich von Kusch- warda. Lophocolea heterophyla Dum. Blansker Wald, Teufelsmauer, Kuschwarda. L minor Nees Kuschwarda. Chiloscyphus pallescens Dum. Rosenberg mit jungen ?, Kuschwarda, Teufelsmauer. Cephalozia bicaspidata Dum. Au morschen Baumstrünken oder unter Torfmoosen an vielen Plätzen. C. connivens Spruce Zahreich am Sphagnecoetum hei Kuschwarda. Cincinnulus trichomanis Dum. Blausker Wald, Rosenberg. Lepidozia reptans Dum. Rosenberg, St. Thomas, Kuschwarda. Blepharostoma tiichophylum Dum Böhmerwald. Blepharozia ciliaris Dum. Blanskerwald bei Krummau 9 (var. pulcherrimum?), Kusch- warda. Scapania curta Dum. Rosenberg, Teufelsmauer. S. undulata M. et N. St. Thomas, Teufelsmauer an Waldaublöcken, an Fels- blöcken im Bache bei Kuschwarda. Überall teils mit ganzrandigen, teils mit gezähnelten Blättern. S. nemorosa Dum. Rosenberg. Februar 1909. Dr. Ig. Familler. Bryologische Notizen aus dem Jahre 1908. Nachdem sich durch die verzögerte Fertigstellung der jetzigen Denkschrift noch Gelegenheit bietet, seien die besseren Funde der diesjährigen Moosjagd im folgenden veröffentlicht. I. Moose von Regensbur^ und der Oberpfalz. II. Nachtrag. 17. d. Sphagnum auriculatum Schimp.') Zwischen Sph. subsecundum Nees eingesprengt auf einer Wiese bei der Haltestelle St. Hubertus vor Nittenau. 51. Dicranella Schreberi Schimp. In dem Hienheimer Forste ober Kelheim anscheinend verbreitet, aber nirgends reichlich, besonders gern an Weg- und Grabenrändern neu hergestellter Wege. 68. Dicranodontium longirostre Schimp. Auf moorigem Waldboden bei den Weihern vor Teub- litz, ster. 70. Leucobryum glaucum Schimp, Auf einer sehr nassen Sumpfwiese unterhalb Heimbuch 1 m hoch an Weidenstämmen; ster. 118. b. Tortula montana Lindb. c. fr. über Dolomit bei Schwabelweis, an den Felsen des Fussweges von Eulsbrunn nach Alling längs der Laaber, an den Felsen des alpinen Steiges bei Schönhofen. Auf- fälligerweise sind alle diese Fruchtexemplare bei weitem nicht so kräftig entwickelt wie die bisher nur steril be- obachteten Pflanzen auf dem Schutzfelsen. 121. Schistidium apocarpum Br. eur. var. intercedens Schiffn. Auf Dolomit der Hänge unter Schwabelweis. 124. Seh. confertum Br. eur. Sehr zahlreich über Kalkgestein bei Laaber, vereinzelt bei Schwabelweis. ') Die Nummern beziehen sich auf die Vorarbeiten in „Denkschriften der kgl. bot. Gesellschaft", Neue Folge Bd. I und II — '.)7 — 128. Grimmia tergestina Tom. Steril in ganz kleinen Polstern in Felsritzen der Schwa- belweiser Hänge (durch den Mangel jeglicher Frucht ist die Bestimmung nicht absolut sicher, dürfte aber doch wohl richtig sein). 204. Mnium hornum 1.. Sehr zahlreich und reich fruchtend an einem (Iraben im tiefsten Walde zwischen Loisnitz und Maxhütte. 209. M. rostratum Schrad. c. fr. an den Felsen der Fahrstrasse zur Befreiungshalle. 271. Thuidinm recognitum Lindb. c. fr. an Weiden der Sumpfwiesen unter Heimbuch. 296. Brachythecium albicans Br. eur. Steril an Wegrändern der Hienheimerstrasse ober dem Michelsberge. 309. b. Eurhynchmm speciosum Milde c. fr. in einem Waldgraben bei Holkering. 310. E. Swartzii Curnow. Steril an Felsen der Fahrstrasse zur Befreiungshalle. 330. Amblystegium filicinum De Not. var. elatum Schimp. In dem Strassengraben der Hienheimerstrasse ober dem Michelsberge, ster 386. A. Juratzkanam Schimp. Auf Erlenstrünken des Waldes zwischen Riekofen und Johanneshof; c. fr. 339. b. Hypnum elodes Spruce Steril zwischen Carexbüscheln am Walde unterhalb Denghng. 345. H. intermedium Lindb. Ziemlich reichlich, aber steril auf den Sumpfwiesen unter Dengling und Ileimbuch. 345. b. H. Cossoni Schimp. Steril in einem Wassergraben am W^alde unter Deng- ling. 349. H. Kneiffii Schimp. In verschiedenen Wuchsformen in den Gräben der Sumpfwiesen von Riekofen bis Johanneshof; ster. 365. H. giganteum Schimp. In tiefen Gräben am Walde unter Dengling; ster. 366. H. stramineum Dicks. Steril in Wiesengräben am W^alde unter Dengimg bis Heimbuch. — 98 — 368. Scorpidium scorpioides Limpr. Steril in Menge auf einer Waldwiese unter Dengling. 403. Fossombronia pusilla Dum. Verbreitet an Weg- und Grabenrändern des Hienheimer- forstes, aber nirgends zahlreich. Die Spornreife bei F. pusilla und cristata währt in hiesiger Gegend nicht selten bis in den ersten Frühling (März) hinein; ein- mal beobachtete ich auf einem Felde bei Holkering— Pentling an einem sonnigen 1. Januar zahlreiche sich öffnende Früchte von F. cristata. 415. Solenostoma lanceolatum St. Grabenrand der Hienheimerstrasse, c. cal. 424. Lophozia ventricosa Dum. c. fr. auf dem Strassenhange der Hienheimerstrasse. 439. Plagiochila interrupta Dum. Auf dem Kalkgestein der Strasse zur Befreiungshalle. 447. Chiloscyphus polyanthus Corda Steril im Graben der Hienheimerstrasse. 460. Cincinnulus trichomanis Dum. Untergetauchte Formen mit verlängerten Internodien in zwei tiefen Gräben der Wälder bei Loisnitz. 471. Scapania curta Dum. var. viridissima C. Müll. In einem Strassengraben im Walde bei Holkering zahl- reich, propagulifera. 485. FruUania tamarisci Dum. Eine var. versicolor (dunkelbraun und lebhaft grün) im Buchenwalde bei der Station Etterzhausen über Kalk. Die sämtlichen hier aufgeführten Standorte gehören zum Regensburger Florenbezirk. Sphagnum auriculatum, Schistidium apoc. var. intercedens, Seh. confertum, Eurhynchium speciosum und Hypnum Cossoni sind neu für diese Flora; letzere zwei auch neu für die gesamte Oberpfalz. Die bekannte Regensbur- ger Moosflora umfasst also jetzt 17 Sphagnen, 204 acrocarpe, 112 pleurocarpe und 103 Lebermoose, zusammen 436 Moose. n. Das Donaunioos bei Neustadt a. D. Wenn ich auf der Fahrt in die liebgewonnenen Allgäuer Berge das weite Flachgebiet des Donaumooses von Abensberg bis Neustadt überblickte, schien es ein dankbares Feld für den Bryologen zu sein; leuchteten doch grössere Strecken von den ~ 90 — zahlreichen Beständen der Priniuhi farinosa und in den Grä- ben und Wasserlöchern längs der Bahn bliite eine Unzahl von Menyanthes trifoliata, bei Neustadt selbst sieht man einen noch ausgebeuteten Torfstich und nach der Karte sollte hinter den Schafhöfen noch ein zweiter sein, den ich allerdings trotz mancher Irrwege nicht finden konnte. Im heurigen Sommer konnte ich endlich den Plan auch ausführen, al)er das Ergel)- niss der durch mehrere Tage wiederholten Durchforschung war bryologisch betrübend. Die Kultur hat den moorigen Boden allerdings noch nicht zu guten Wiesen umschafi'en können, aber immerhin schon für die eigentlichsten Sumpf- moose verdorben und in den Föhrenwäldern, welche die alten Sanddünen bedecken, steht vielfach der feine Schwemmsand ganz ohne Humusdecke an, kaum überzogen von spärlichem Graswuchs und Heidekraut. In den Tümpeln des Neustadter Torfstiches fand sich sehr reichlich Marchantia polymorpha var. aquatica mit Früch- ten und untermischt mit Pellia epiphylla, auf den liegenge- bliebenen Torfresten üppiges Physcomitrium pyriforme, in den wenigen Gräben, die nicht fein säuberlich ausgekehrt waren, Amblystegium filicinum, Hypnum intermedium und fluitans, Acrocladium cuspidatum c. fr. und eine schwimmende Form von Hypnum giganteum mit 30—40 cm langen Stengeln. Auf den anstossenden Wiesen viel Bryum pseudotriquetrum und bimum und zwischen umgestürzten Carexstöcken wenig Hyp- num elodes. An den sumpfigen Weiherrändern bei Ainberg wenige Polster von Sphagnum cymbifolium und auf dem abgelassenen oberen Teile des Teiches eine Unmenge von Hypnum inter- medium, von zarten Formen bis zu einer Grösse, die an H. Cossoni heranreicht. An der Strassenböschung in der Nähe des Denksteines für den ermordeten heiligmässigen Bauers- mann von Vohburg etwas Weisia viridula und Hymenosto- mum microstomum. In Gräben bei Abensberg neben Wasserformen von Mar- chantia und Pellia ziemlich reichlich Riccia fluitans, sehr wenig Fontinalis antipyretica, viel Hypnum vernicosum und inter- medium und eine eigenartige Form von Amblystegium fili- cinum, die L. Löske-Berlin als var fossarum unterschied und in den nächsten Lieferungen der Flora exicc. Bavarica zur Ausgabe gelangen wird. Den übrigen Bestandteil der dortigen mageren Moosflora bildeten noch gewöhnlichere AUerweltsmoose. 100 III. Fränkische Schweiz Zweck der Fahrt war die Erbeutung von Neesiella ru- pestris Schiffn. für das Exsiccatenwerk, aber leider ohne den gewünsten Erfolg. An dem Originalstandorte der Riesenburg, deren Pforten sich erst nach langen Suchen und Warten öffneten, konnte ich kein Pflänzchen entdecken. Wohl aber fand ich aufwärts gegen Doos zu unter Felsen an zwei Stellen mehrere Pflanzen, deren Früchte eben reif waren. Vergesell- schaftet war Reboulia hemisphaerica Raddi, deren Früchte eben- falls erst (Mitte Juni) reiften. Von den übrigen aufgenom- menen Moosen seien noch angeführt: Cinclidotus riparius Arn. gemeinsam mit C. fontinaloides Beauv. an einem Bewässerungsrade in der Wiesent unterhalb der Stempfermühle reich fruchtend. Leider hinderte mich ein zu den regelmässigen Übergiessungen der sich entleeren- den Schöpfbecher noch hinzukommender starker Regenguss an reichlicherer Beute und eine diesbezügliche Bitte an dort weilende Amtsbrüder ward leider nicht erfüllt. Ditrichum flexicaule Hampe var. densum Br. eur. An Felsen des Weges von Muggendorf nach Doos, ster. Leptobryum pyriforme Schimp. Reich fruchtend unter Felsen zwischen Doos und Riesen- burg. Orthothecium rufescens Br. eur. mit zahlreichen gebildet, «Vo eine normale Stockknospe und 2 Stocksprossen getrieben hat. — 118 - Forin, üb er stielrund oder kantig oder doch wenigstens mit Linien belegt ist. Stielrunden Stengel besitzt z. B. E. parvi- florum und palustre, während das ebenfalls mit rundem Stengel angegebene E. montanura im untern Teil nicht selten einen etwas kantigen Hauptspross besitzt. Dies scheint allerdings nur bei Innovationspflanzen der Fall zu sein, wie denn über- haupt bei diesen die Linien am Stengel immer viel schärfer ausgeprägt sind als bei Samenpflanzen, die oft nur im oberen Teil deutliche Linien aufweisen. DeutUch kantigen Stengel haben E. adnatum, roseum, Lamyi, obscurum und trigonum. Nur mit schwachen Linien sind die Hauptsprosse von E. alsinefolium, nulans u. anagallidifolium belegt. Der Stengel von E. hirsutuMi ist nur unterhalb der auslaufenden Blattmittelnerve etwas 2 kantig, bei den übrigen Arten sind es meist 4 Linien, die allerdings manchmal auf 2 reduziert werden können. Zweitens ist dann auch die Behaarung des Stengels von Wichtigkeit. Diese erstreckt sich z. T. gleichmässig auf den ganzen Stengel (E. hirsutum, parviflorum, montanum), z. T. nur auf die erhabenen Linien (E. alsinefolium, anagalhdifolium u. nutans). Im allgemeinen nimmt die Behaarung in der Blüten- region zu, während sie an der Stengelbasis selbst bei stark- behaarten Arten meist gering ist. Vor der Blütezeit ist nach Haussknecht der Stengel mit Mark erfüllt, während zu Beginn derselben er anfängt, sich zu höhlen; nach Schluss der Blüte- zeit ist er ganz hohl und selbst ohne Markquerwände der In- ternodien. Manche Blütenstiele sind vor der Anthese nickend (so E. palustre, roseum, nutans), während und nach der Blüte richten sie sich dann auf und verholzen ebenso wie auch der Stengel an der Basis und weiterhinauf. Das Verholzen der Blütenstiele zur Zeit der Fruktification soll die Verbreitung der Samen durch Windstösse erleichtern. Starke Anthokyanbildung (roter Farbstoff im Zellsaft) weisen die Stengel von E. parviflorum, montanum, roseum etc. nicht selten auf, wenn sie starker Beleuchtung dauernd aus- gesetzt sind. Da und dort hat man an untergetauchten Stengeln (be- sonders bei E. hirsutum, aber auch bei E. parviflorum, palustre und roseum) schon Aerenchymbildung beobachtet , die mit vielen Intercellularräumen ausgestattet zur Erleichterung des Atemprozesses dient , indem zwar Sauerstoff von diesem Ge- webe aufgenommen werden kann, Wasser hingegen nicht ein- zudringen vermag. — Ui) — Die Analoiiiie des Stengels liat, soweit vuii mir daraufliin untersucht, wesentliche systematische Anhaltspunkte nicht ge- liefert und nur solche wären hier von Interesse. Vorzüjiliche Abhildungen über die Anatomie des Stengels bringt Barbey ') auf der letzten Tafel des Werkes. Blätter. Die Kotyledonen (T. IV, a) sind von meist rundlicher bis spateiförmiger Gestalt, ganzrandig und besitzen nur einen Mittelnerv, der aber nicht bis zur Spitze des Blättchens reicht, sondern nur bis etwa 7... der Blattlänge; die gefurchten Koty- ledonenstiele sind meist von bedeutender Länge. Die Laub- blätter sind beim subgenus Euepilobium dekussiert, seltener Swirtelig angeordnet, beim subgenus Euchamaenerium sind die Blätter am Stengel zerstreut, nur ganz ausnahmsweise wirtelig. Zerstreute Blattanordnung bei den Arten des sub- genus Euepilobium erwähnt Haussknecht bei E. montanum (f. alternifolia Mk.), wo „die gewöhnlich oi)ponierten Blätter 1 — 2 cm weit auseinander gerückt und daher durch eine am Stengel herablaufende behaarte Linie-), die auseinander gezogenen Blattstielscheiden darstellend, miteinander verbun- den sind." Ganz ähnlich waren auch die Verhältnisse bei einem von mir aufgefundenen E. parviflorum gelagert, bei dem besonders günstige Ernährungsverhältnisse eine Streckung des zwischen 2 sonst opponierten Blättern gelegenen Achsenstücks veran- lasst zu haben scheinen. Die am Blattstiel herablaufende Blattsubstanz bildet eine Scheide, die bei manchen Arten (so bei E. palustre) ungeteilt bleibt oder doch nur selten sich auf eine kurze Strecke spaltet, bei andern wieder sich regelmässig vmd weiterhin teilt und so die herablaufenden Linien verursacht. Die Blattform des ausgew^achsenen Laubblattes ist sehr verschieden, im allgemeinen aber lineal-lanzettlich bis verkehrt eiförmig. Der Blatttypus ist nach Hansgirg (Phyllobiologie 1903) der der Überschwemmungsblätter: meist kurzgestielte oder sitzende Blätter, einfach, ganzrandig oder schwach ein- geschnitten, mit unebner Oberfläche und zarter Cuticula. ') EpilobiuQi genus a cl. Ch. Cuisin illustratum (18S5). ') Der Stengel von E. montanum ist sonst in der Kegel stielmnd. besondere im oberen und mittleren Teil. - 120 — Der Blattrand ist ganzrandig bis stark gezähnt; zurück- gerollt ist derselbe normalerweise nur bei E. palustre und manchmal etwas bei E. angustifolium; bei E. parviflorum fand ich öfters stark zurückgerollte Blätter auf sehr trockenen Standorten. Die Zähnelung der mittleren und oberen Stengel- blätter ist — bei Samenpflanzen wie Keproduktionspflanzen — stets stärker als die der unteren Blätter. Noch tiefer sind meist die in der Blütenregion vorhandenen Hochblätter gezähnt. Manchmal sind an der Basis von ausgewachsenen Samen- pflanzen noch die fast ganzrandigen, Irmggestielten, rundlichen Primärblätter vorhanden, die besonders auflallen, wenn die übrigen Stengelblätter in der Form ganz von ihnen abweichen (so E. adnatum, palustre), oder wenn die Stengelblätter nicht oder nur kurz gestielt sind. Letzteres Verhältnis zeigt sich oft l)ei E. montanum, das aus Samen erwachsen ist. ^>r- gleicht man hiermit die Basalblätter von Keproduktionspflanzen der nämhchen Spezies, so findet man hier ganz wesentliche Unterschiede: Diese Blätter sind nicht nur sitzend oder doch kurzgestielt, sondern besitzen auch eine meist lineale bis lineal-lanzettliche Gestalt mit keilig verschmälerter Basis, wo- durch sie sich von den Basalblättern der Samenpflanzen sofort unterscheiden (T. I, 1 u. 2). Gemeinsam mit diesen haben sie nur die schw^ache, oft fast fehlende Zähnelung. Die schon erwähnte Tatsache, dass die Innovationspflanzen sich früher entwickeln als Samenpflanzen der nämlichen Art, macht es nun erklärlich, dass man in der ersten Blütezeit der Epi- lobien nur Exemplare mit lineal-lanzettlichen, ungestielten Blät- tern vorfindet; wenn dies von mir bisher auch nur in umfang- reichster Weise für E. montanum konstatiert wurde, so dürfte doch gerade in diesem Fall ein Analogieschluss einwandfrei sein. Die Samenpflanze, die sich zum grössten Teil aus eigner Kraft (durch Assimilation) entwickelt, benötigt natürlich einen wesens- lich längeren Zeitraum bis zur Blüte und Fruktifikation; da- her sind die im Juni und Juli blühenden Epilobien nie Samen- pflanzen, vielmehr stehen sie erst im August und September in voller Blüte, wenn die Innovationspflanzen schon am Ab- blühen sind. Natürlich können infolge schattigen Standorts etc. auch Innovationspflanzen später zum Blühen gelangen und umgekehrt vielleicht einmal Samenpflanzen infolge besonders günstiger Verhältnisse sich relativ früh entwickeln. Aber ein- zelne Ausnahmen heben das allgemeine Gesetz nicht auf. Wir haben es also bei unserer Gattung mit einer Art von Saison- - lL>I — diiuorpliisimi.s zu tun, der allerdings mit. dem \\ et tsl einschen nicht verglichen werden kann, da in unserm Fall jede Pflanze nach Massgabe ihrer vegetativen resp. geschle(;htHchen Ver- mehrungsorgane die Fähigkeit hat, beide Typen zu erzeugen. Diese Verhältnisse tragen nicht unerheblich dazu bei, die Schwierigkeiten, die unsere (lattung hmsichtlich der Formen bietet, zu erhöhen, worauf auch (r. Beck in seiner Flora von Niederösterreich hinweist. Bei der speziellen Beschreibung wurde darauf entsprechende Rücksicht genommen. Wenn auch der Unterschied nicht nur in verschieden ausgebildeten Basalblättern besteht, sondern auch in verschieden starker Ausbildung der Stengellinien sowie der Blattzähnelung bei E. obscurum, so ist doch das erstere Merkmal insofern das wich- tigste als es bei den meisten Arten höchst wahrscheinlich in gleicher Weise auftritt und ausserdem auch noch am auf- fallendsten ist. Ganz besonders deutlich zeigt E. rnontanum diese Unterschiede, weshalb auf Tafel I eine Samen- und eine Innovationspflanze des N'ergleichs halber zur Darstellung ge- bracht wurde. Interessant ist dabei, dass sich der l^nterschied nicht nur im untersten Blattpaar zeigt, sondern bei der Inno- vationspflanze erst vom 6. Blattpaar an die für E. montanum typische, basal verbreiterte Blattform erscheint. Wesentlich verschieden von den Stengelblättern sind die an den Innovationssprossen auftretenden Niederblätter. Sie sind — entsprechend ihrer Funktion als Speicherorgane — von dicklicher Konsistenz; ihre w^asserreichen Gewebe kommen ihnen während des Winters insofern zugute, als bei tiefen Büdentemperaturen Wasser nicht oder nur in minimale^ Mengen aufgenommen werden kann, während die Verdunstung oft nicht in gleicher Weise verringert ist, wenn gleich natürlich die tiefen Wintertemperaturen, wie auch der Umstand, dass sich die Innovationsblätter nur wenig über- den Erdboden er- heben an und für sich nur eine geringe Verdunstung her- vorrufen. Neben dem Schutz gegen Vertroeknung bedürfen die Inno- vationsblätter auch des Schutzes gegen Kälte. In dieser Hin- sicht scheint das Auftreten des Anthokyans, des bekannten roten bis rotbraunen Farbstotts, der auch sonst vielfach bei überwinternden Blättern auftritt, von Bedeutung zu sein, da diesem Farbstort' die Fähigkeit Lichtstrahlen in Wärmestrahlen umzusetzen, in besonderem Masse zukommt. Dass zwischen Beleuchtung und Auftreten des Anthokyans ein direkter Zu- — 122 — samnienhang besteht, dafür spricht der Umstand, dass bei rosettiger Anordnung die Niederblätter meist nur an den Stellen rot gefärbt sind, wo sie vom Licht direkt getroffen werden, während die verdeckten Blatteile eine normale, grüne Färbung aufweisen. Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass manchmal die Innovationen mit den Niederblättern rot- braun gefärbt sind, wenn sie noch völlig unterirdisch sind, so dass man auf erbliches Auftreten des Anthokyans schliessen muss. Auch Stengelblätter können bei anhaltender, direkter Sonnenbestrahlung rot überlaufen sein. Für die Stengel wurde das nämliche schon oben kurz erwähnt. In diesem Fall muss die gleiche Erscheinung natürlich einen andern Zweck haben, und man glaubt im Schutze des Protoplasmas gegen direktes Sonnenlicht denselben gefunden zu haben, da nunmehr nur noch die roten Lichtstrahlen auf das Protoplasma treffen können, während die übrigen absorbiert werden. Dass übrigens fehlende rote Blütenfarbe, auch Unterdrückung der Anthokyanbildung im Gefolge hat, sah ich an weissblühenden E. roseum-Exem- plaren, die dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt waren. Diese hatten ein blassgrünes Aussehen, während die rosablühenden Exemplare, die mitten unter den weissblühenden standen, auch rötlich überlaufen« Stengel und Blätter hatten. Die nun schon seit Jahren von mu' beobachtete Konstanz dieser auffallenden Formen, sowie die Li^nmöglichkeit einer Einwirkung verschie- dener Bodenzusammensetzung weist auch hier auf innere, erb- liche Disposition hin, die eben' die Ausbildung roter Qhroma- tophoren nicht zulässt. Ob auch bei andern weissblühenden Tllpilobiuraarten die Anthokyanbildung unterdrückt wird, ist mir nicht bekannt. Haussknecht gibt an, dass mit weissen Blüten im allgemeinen auch ein blasseres Grün Hand in Hand gehe, was wohl für unser oben erwähntes E. roseum zutrifft, nicht aber füF weissblühendes E. palustre. Von den Stengelblättern unterscheiden sich die Nieder- blätter, was, wie mir nachträglich bekannt wurde, bereits Jrmisch in Bot. Ztg. 1847 pag. 5 ff. für einige Arten er- wähnt, dadurch, dass die — meist rötlich gefärbte — Epider- mis der Blattunterseite*) der Niederblätter nicht im festen Zusammenhang mit der übrigen Blattmasse sich befindet, wie dies sonst' allgemein und auch an den Stengelblättern der ') Bef "E. palustre und vielleicht noch einigen andern Arten auch die Epidermis der Blattoberseite. — 12:5 - Epilobien der Fall i.sl. X'iolmehr sind nur die liauptadern und stärkeren Seitenadern fest mit dieser Epidermis verwachsen, sonst aber ist sie völli»- frei, so dass also lufterfüllte Hohlräume entstehen. Es liegt nahe, hierin eine Einrichtung zum Schutze gegen Kälte zu suchen und sich den Hergang etwa fojgender- massen zu erklären: Auch während des Winters finden Lebens- funktionen, wcnnglei(;h stark reduzierte, der Niederblätter statt. Sowohl I)ei der Atmung wie auch bei der Assimilation ent/- steht Wärme, und es wäre fin- die ül)erwinternden Blätter von grossem Wert, diese Wärme nicht nutzlos an die Umgebung abzugeben, sondern nützlich zum Schutz gegen die Kälte zu verwenden. Dies geschieht nun in recht vollkommener Weise durch die oben erwähnten, isolierenden Lufthohlräume, indem die abgegebene Wärme dieselben erwärmt, während die ziem- lich luftdichte, freie Epidermis ein rasches Entweichen dieser warmen Luft verhindert. Die Pflanze macht es da wie der Mensch, der sich ja auch gegen niedere Temperaturen da- durch schützt, dass er mit Hilfe von Kleidern um seinen Körper einen Luftraum schafft, der durch die vom Körper ab- o-eaebene \\'ärme geheizt wird. Je dichter das Kleid, um so langsamer entweicht die Körperwärme nach aussen, um so weniger dringt kalte Luft von aussen herein. Eine weitere Eigentümlichkeit der Niederblätter ist das Auftreten von kleinen, braunen bis schwärzlichen Anhängseln sog. Glandeln an der Blattspitze, die Oliver') zuerst erwähr^, jedoch nur von den Innovationsblättern von E. montanum. Er fordert auf, diese Bildungen auch an den übrigen xHieder- blättern zu suchen, was mir auch an allen bisher daraufhin untersuchten Innovationsblättern gelang (E. hirsutum, parvi-, florum, montanum, Lamyi u. roseum), so dass wir es höchst- wahrscheinlich mit einem durchgreifenden Merkmal der Nieder- blätter zu tun haben, dessen Haussknecht übrigens nicht Erwähnung tut. Diese Glandeln, die bei den verschiedenen Arten nur hinsichtlich der Grösse, nicht aber der sonstigen Beschaffenheit abweichen, sind ziemlich kleine kegelige Ge- bilde; unter dem Mikroskop erscheinen sie traubenformig und etwas durchsichtig. Sie finden sich nicht nur an allen Spitzen der jüngeren Innovationsblätter, sondern auch an den von den Niederblättern umhüllten Deckblättern der Blütenknospen. An den oberen und älteren Innovationsblättern sind sie meist ') Notiz in Bot. Zt«r. (I.-^.'jS). — 1 24 — schon abgefallen. Was für eine Bedeutung diesen Glandeln beizumessen ist, dari'iber ist nichts bekannt; jedenfalls besteht dieselbe nur für die jugendlichen Blätter, was das Abfallen an älteren beweist. Was die Behaarung der Stengelblätter anlangt, so kommen bei diesen sämtliche Stufen von völhger Kahlheit bis zu filziger Bekleidung vor. Bei einigen Arten (E. hirsutum, par- viflorum) scheinen äussere Verhältnisse ganz besonders stark modifizierend auf die Blatt- (u. Stengel-) Bekleidung ein- wirken zu können, während andere (z. B. E. adnatum) grössere Konstanz der Behaarung zeigen. Lichtformen sind natürlich immer stärker behaart als Schattenformen, die ganz kahl sein können. Gute systematische Unterschiede geben oft die Drüsen- haare, die am Stengel teils zahlreich auftreten (E. hirsutum, parviflorura, roseum etc.), teils völlig oder doch fast völlig fehlen (E. montanum, coUinum, adnatum, Lamyi, obscurum). Sonst unterscheidet man noch zwischen angedrückten und ab- stehenden, drüsenlosen Haaren. Vielfach sind letztere mit Drüsenhaaren vermischt, so besonders bei E. palustre, wo nach Untersuchungen Theorins in ,,Arkiv för Botanik" 1903 zwischen kleinen, gekrümmten, ziemlich dickwandigen, 0,0048 bis 0,006 mm breiten Haaren, die nur Luft führen, doppelt so grosse, dünnwandige, mit reichem Inhalt begabte, gerade Drüsenhaare stehen. Übergänge sind aber häufig. Blüte. Bei den Arten der Untergattung Euchamaenerium sind die Blüten ±^ zygomorph, was man mit geotropischen Bewe- gungen, wodurch eine Änderung der Stellung einzelner Blüten- teile veranlasst wird, in Zusammenhang bringt. Die Untergattung Euepilobiura hat aktinomorphe Blüten (nach Schultz kommen bei E. hirsutum auch zygomorphe Blüten vor) mit 2 Staminalkreisen. Ferner ist immer eine deutliche Kronröhre vorhanden, während Euchamaenerium flach ausgebreitete BUiten ohne Röhre besitzt. In den Bestäu- bungseinrichtungen variiert die Gattung Epilobium ganz ge- waltig und es ist schwer zu sagen, ob Autogamie, die zweifels- ohne häufig vorkommt, oder Allogamie, bei der Proterandrie häufiger aufzutreten scheint als Proterogynie, als die wichtigere Form der Bestäubung anzusprechen ist. So ist nach den Un- tersuchungen von Schultz E. parviflorum um Halle vorzugs- w^eise autogam ; und so hat die schon ausgesprochene Meinung, wonach, wie bei vielen polymorphen (lattungen, so auch hei den Epilobien, die starke Inzucht durch Selbstfertilität die Variabilität z. T. verursachen (bczw. den durch AUotraniic? <>e- gel)enen Ausgleich verhindcMii) könnte, vielleicht eine gewisse Berechtigung. In Form und (i rosse geben die Petalen, die abwechslungs- weise mit den Sepalen eingefügt sind, nicht selten manch brauchbaren Anhalt. Vor allem unterscheiden sich die Pe- talen der Euchamaenerium - Arten durch ihre fast völlige' Ganzrandigkeit von den + zweilappigen Petalen der Euepi- lobium-Arten. Die Blütenfarbe ist rot mit allen dunklen und hellen Abstufungen. Weisse Blüten können wohl bei sämt- lichen Spezies auftreten, teils mit grösserer Konstanz (E. pa- lustre), teils mehr zufällig (E. hirsutum, montanum etc). Die Blütenblätter sind meist von etwas dunklen Adern durchzogen. E. roseum macht in seiner Blütenfarbe insofern eine Ausnahme, als dieselbe im Laufe der Entwicklung von ganz hell- bis dunkelrosa ab ändert. Die meisten Arten der I^ntergattung Euepilobium sind nach Kerner „wetterwendig", indem die Blütenstiele sich ent- sprechend dem Wechsel von Tag und Nacht, von gulem und schlechtem Wetter beugen, strecken und wenden. Nach Hausknecht besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen den Arten, die einen Haarring um die GrifFelbasis besitzen (E. hirsutum) und denen, die diesen entbehren; letztere (E. parvi- florum^ montanum, hypericifolium, collinum, lanceolatum, pa- lustre, adnatum, Lamyi, roseum) öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein verschliessen sie sofort bei trübem, regne- rischem Wetter und richten sich zugleich auch erdwärts, wäh- rend E, hirsutum auch bei schlechtem Wetter offene Blüten behält. Die Sepalen unserer Epilobien sind zumeist grün, nur bei ' E. Dodonaei u. Fleischeri rotgefärbt und zwar bei letzterem dunklerrot, >vas man wohl mit dem höher gelegenen Standort von E. Fleischeri, der ja auch sonst sattere Farben bewirkt, in Zusammenhang bringen darf. Die Staubblätter sind in der Zahl von 8 vorhanden, und zwar sind 4 länger und 4 kürzer. Erstere stehen vor den Kelchblättern; letztere vor den Blütenblättern. Dadurch, dass sich sämtliche 8 Antheren nicht zu gleicher Zeit öfTnen, son- dern die der 4 kürzeren erst später reifen Pollen produzieren als die der längeren Staubblätter, ist fiir viele Bestäubungs- 0 - 126 - mÖglichkeiten gesorgt. Bei den Euchamaenerium-Arten, denen eine Blumenröhre fehlt, findet sich diese Differenzierung nicht vor; anderseits unterscheiden sich die Staubblätter dieser Ar- ten durch bogiges Überhängen von den immer aufrechten der Untergattung Euepilobium. Das Gleiche gilt auch für die Narben dieser beiden Unter- gattungen, die übrigens bei Euchamaenerium behaart, bei Euepi- lobium kahl sind. Letztere I'^ntergattung wird auf Grund der verschieden ausgebildeten Narben in 2 Sektionen, Schizostigma und Systigma ^) eingeteilt. Bei ersterer sind die Narben in 4 kurze, anfangs zusammenneigende, dann wagrecht abstehende und endlich + zurückgerollte Zipfel gespalten, während die Sektion Systigma ungeteilte, kopfige oder keulige Narben be- sitzt. Dieses Merkmal ist, da völlig konstant, -) eines der besten in unserer Gattung und bietet besonders, wie wir noch sehen werden, für Bastardbestimmungen die wertvollsten Anhalts- punkte. Die Blütenknospen, die bei Euepilobium entweder auf- recht oder nickend sind, variieren in Form und Grösse sehr stark, geben aber nicht selten brauchbare Merkmale ab, so z. B. für die nahverwandten Arten E. adnatum und Lamyi. Die Bekleidung der Knospen bilden Drüsen- oder einfache Haare oder beide gemischt. Fracht und Same. Die Frucht ist eine Kapsel mit 4 Fächern; bei der Reife springt dieselbe auf. Die Form des Kapselquerschnitts weist bei den verschiedenen Arten manche Unterschiede auf, je nach Beschaffenheit der erhöhten Kanten gegenüber den vertieften zwischen diesen gelegenen Flächen. Sodann scheint auch, so- weit von mir anatomische I Untersuchungen angestellt wurden, die Epidermis der Kapseln für die einzelnen Arten gewisse Anhaltspunkte zu bieten, da dieselbe z. T. mit höckerigen Er- hebungen, z. T. auch glatt ausgebildet ist. Die Behaarung der Kapseln variiert wie die der Knospen bedeutend; die Kanten sind nicht selten stärker behaart als die tieferliegenden Flächen. ') Die Hausskncchtsche Schreibweise „Synstigraa" ist nicht richtig. *) Nur bei E. palustre scheint die normalerweise keulige Narbe hie und da etwas ausgerandet zu sein. Haussknecht hielt alle mit solclien Narben ausgestatteten E. palustre-Individuen für Bastarde mit E. obscurum, Avas nach meinen Funden nicht immer zutrifft. Auch bei E. alsinefolium soll gar nicht selten eine leichte Ausrandung der Narbe vorkommen. «- 127 — iDie Kapselliinge, sowie ihr Verhältnis zur Län^e des Kapsei- stiels sind systematisch von keinerlei Bedeutung. Die Samen tragen an der Spitze einen Haarschopf (Coma), der nach llaussknecht in der Kapsel in 2 Händel geteilt er- scheint und so zwar, dass heim Aufspringen der Kapseln von den sich spreizenden Klappen die Haare nach 2 Seiten aus- einander gezogen werden, wodurch die Samen einerseits vor einem Fallen infolge ihrer Eigenschwere geschützt sind, an- derseits aber schon von einem schwachen Windzug wegge- tragen werden können. Da das Eröffnen der Früchte nur langsam erfolgt, wird das Zerstreuen der Samen auf längere Zeit hinaus gesichert, indem die Samen durch verschieden starke Winde und bei verschiedener W^itterung ausgestreut werden. Da die Samen schon beim geringsten Luftzug sich schwebend erhalten können, müssen sie zur Keimung an wind- stille Orte fliegen; so erklärt sich vielleicht das häufige Vor- kommen von Epilobien auf Schlägen und Lichtungen, die rings von Wald umgeben sind. Was die Form der Samen anlangt, so kann man 2 Grup- pen unterscheiden. Die häufigere Gestalt der Samen (T. IV, d) ist die verkehrt eiförmige mit breit abgerundeter Spitze, an der dann die Coma sitzt; auch die Basis ist in diesem Fall stumpflich (E. hirsutum, parviflorum, montanum etc.) Die Sa- men der 2. Gruppe (T. IV, b, c u. e) sind länghch und an beiden Enden verschmälert; an der Spitze weisen sie ein län- geres oder kürzeres, durchscheinendes Anhängsel auf, auf dem die Coma sitzt (E. trigonum, Duriaei, palustre, alsinifolium, anagallidifolium und nutans). Eine weitere von Haussknecht vorgenommene Einteilung beruht auf der Bekleidung der Samen. Diese können ent- weder kahl sein (Leiospermae Hk.) oder aber von Papillen bedekt (Adenospermae Hk ). Diese Verhältnisse sind nur bei guter Vergrösserung sichtbar; ein kleines, mindestens lOOfach vergrösserndes Mikroskop ist daher bei genauerem Studium unserer Gattung unentbehrlich. Die meisten Samen tragen +- entwickelte Papillen; kahl und glatt ist die Testa nur bei E. alsinefolium und anagallidifolium. Es muss allerdings erwähnt werden, dass das mit letzterem nahe verwandte E. nutans manchmal einen kaum merkbaren Unterschied in dieser Hin- sicht bietet. Die Frage, ob keimfähige Samen auch ohne Befeuchtung — also parthenogenetisch — entstehen können, wurde durch 9* — 128 - Versuche, die stiid. rer. nat. Mayr auf meine Veranlassung hin vorzunehmen die Freundlichkeit hatte, sowie durch eigene Versuche in meinem Garten, zu beantworten gesucht. Wenn auch bis jetzt eine definitive Antwort auf diese Frage noch nicht gegeben werden kann, so bestärkten doch die Versuche, die von Mayr vor allem an E. Lamyi, von mir an E. hirsutum und besonders an E. montanum vorgenommen wurden, meine Annahme der Möglichkeit einer parthenogenetischen Fort- pflanzung der Epilobien. Da Kastrationsversuche gerade bei der Gattung Epilobium sehr einfach anzustellen sind — man braucht lediglich die junge, noch geschlossene Knospe voll- ständig bis zum unterständigen Fruchtknoten mit einer kleinen Schere zu entfernen, die kleine Wundfläche luftdicht zu ver- schliessen und die so behandelten Blüten irgendwie zu mar- quieren, — würde sich eine eingehendere Nachprüfung sehr empfehlen. Auch teratologisch ist unsere Gattung nicht ohne In- teresse. So treten bei E. parviflorum X roseum nicht selten Stengelfasciationen auf; ferner fanden sich an E. obscurum Ausläufer mit merkwürdig gekräuselten Niederblättern. In einem von mir') beschriebenen Fall entstanden in den Stengelblattachseln von E. obscurum X roseum- Exemplaren Vermehrungssprosse, die zum Teil noch im nämlichen Jahr blühten und fruktifizierten, während die in ihrer Entwicklung zurückgebliebenen heuer wiederum Exemplare mit solchen anormalen Sprossen lieferten. Auch bei E. alsinefolium X ro- seum kommen Vermehrungssprosse in der Laubblattregion vor, die jedoch erst im folgenden Jahr sich zu blühenden Pflanzen entwickeln. Herrn cand. rer. nat. Boas verdanke ich das auf T. II, 4 abgebildete Objekt, wo auf einer Kapsel von E. hirsutum sich 2 Hochblätter anormal ausbildeten. B. Bastarde. Die Schwierigkeiten, die unsere Gattung bietet, sind nicht zum geringsten Teil eine Folge der ausserordentlich grossen Anzahl von Bastarden, die besonders einander nahestehende Arten in allen möglichen Übergangsformen erscheinen lassen. Reichenbach und Lasch waren die ersten, die um 1830 in grösserem Umfang die Hybridenbildung in der Gattung Epi- lobium erkannt hatten. Späterhin haben sich F. Schultz, ••) iMittcilimgen der bayr. bot. Gesellscli. (190S) !I, 7. — IL'!) - Celakovsky, Borbas und undeie eingehend mit den Epi- lobienl)astarden beschäftigt, wobei sie z. T. jedoch in den Fehler der allzu grossen, gekünstelten Spezialisierung ver- fielen. Ein Verdienst Haussknechts ist es, sich davon völlig iVei gemacht zu haben, wie überhaupt die grosszügige An- lage seiner Epilobienmonographie von allen Sachverständigen Anerkennung gefunden hat. Leider sind in neuerer Zeit Kouy et Camus in ihrer Flore de France bezüglich der Epilobien- Bastarde w'ieder in den oben besprochenen F'ehler verfallen. Ich meine vor allein die starke Betonung und Belegung mit binärem Namen von goneoklinen-Bastarden. Als typisches Beispiel kann einer der häutigsten Bastarde, K. parvidorum X roseum, angeführt werden, für den die beiden goneoklinen Formen mit Diagnosen und binärem Namen aufgeführt sind, während die intermediäre Bastardform, die, wie mir jeder Kenner zugeben wird, doch weitaus am häufigsten auftritt, nach Kouy u. Camus nicht zu existieren scheint. Meines p]rachtons müssen die intermediären Formen möglichst weit gefasst werden, und nur in zwingenden Fällen wird man von (lieser Regel abgehen dürfen Das Aufstellen binärer Namen für goneokline Epiloblienbastarde scheint mir verfehlt. Wie schwer es ist, Bastarde, die in allen einzelnen Merkmalen dem einen parens viel näher stehen, zu finden, weiss jeder, der sich eingehender mit ihnen beschäftigt hat. Meist ist man geneigt, in Fällen, wo nur ein auffallendes Merkmal stark goneoklin ist, die ganze Pflanze als dem einen parens näher stehend zu bezeichnen, l'berhaupt ist das Abwägen dieser Merkmale in Bezug auf die Stärke ihres Auftretens selbst bei grösster Ob- jektivität eine schwere Aufgabe. Aus der Untergattung Euchamaenerium sind bisher sichere Bastarde nicht bekannt geworden.^) Ich besitze zwar ein von Herrn Postmeister Ernst bei Georgenschwaig unweit München gesammeltes Exemplar, das durch seinen Habitus und die Form der Blätter an eine Verbindung von E. angusti- folium mit E. Dodonaei (E. Fleischer!?) erinnert, wozu auch noch die völlige Sterilität der Samen kommt, aber ich glaube auf grund eines einzigen Exemplars, nachdem ein wieder- holter Besuch des Fundorts keinen Erfolg hatte, umsoweniger ') Die in D. Bot. Monatsschrift I, 3 von Prantl als Bastarde be- schriebenen Exemplare sind nach Haussknecht lediglich Übergangs- formen zwischen E. Dodonaei «) augustissimum Weber und y) Fleischer! Höchst. — 130 — eine derartige Verbindung konstruieren zu dürfen, als an der Fundstelle weder E. Dodonaei noch E. Fleischeri zu finden war. Um so grösser ist die Menge der Hybriden in der Unter- gattung Euepilobium. Man teilt dieselben auf grund der Be- schaffenheit der Narbe in folgende 3 Gruppen: 1) Bastarde entstanden aus 2 schizostigen Arten (Narben deutlich 41appig). 2) Bastarde entstanden aus 2 systigen Arten (Narben ungeteilt). 3) Bastarde entstanden aus einer schizo- und einer systigen Art (Narben kurz 41appig oder doch deutlich ausgerandet). Diese letzte Gruppe enthält die meisten Hybriden, die als solche an der Narbe auch leicht erkannt werden können. Viel schwieriger ist dies bei den zwei ersten Gruppen und ganz besonders bei den aus 2 systigen Arten entstandenen Bastarden infolge der einander nahe stehenden Arten. In der ersten Gruppe sind relativ leicht die Verbindungen mit E. hirsutum zu erkennen, das durch seine Grössenverhältnisse wie auch seine Behaarung etc. gute x\nhaltspunkte liefert. Auch die Beteiligung von E. parvifiorura innerhalb dieser Gruppe tritt infolge seiner meist starken Behaarung, schwachen Zähnelung der Blätter etc. meist deutlich hervor. Bedeutend schwieriger jedoch sind die Verhältnisse gelagert, wenn E. montanum, colHnum und lanceolatum untereinander bastardie- ren. In getrocknetem Zustand sind solche Hybriden mit Sicher- heit überhaupt kaum mehr zu bestimmen; dies kann nur am Fundort selbst beim A'ergleich mit den Eltern geschehen. Ahnlich geht es auch oft bei Bastarden aus der 2. Gruppe (so bei E. Larayi X adnatum); anderseits aber kommen uns hier wieder andere Merkmale zu statten. Vor allem die Inno- vationen, (die natürlich auch für die übrigen Bastarde Be- deutung haben). Verbinden sich Arten mit ober- oder unter- irdischen Ausläufern mit solchen, die eine knospen- oder rosettenförmige Innovation besitzen, so sind die Innovationen der Bastarde immer deutlich intermediär, z. B. E. obscurum X roseura (T. IV, 3). Sehr leicht sind an der intermediären Innovation auch die Bastarde von E. palustre mit einer Art, die einen knospenförmigen Vermehrungsspross besitzt, zu er- kennen. Auf T. IV, 2 ist eine solche Innovation abgebildet, wobei deutlich die grosse Gemme und der stark verkürzte fadenförmige Spross sichtbar sind. Wenn E. palustre mit Arten , die Stolonen oder stolonenartige Rosetten besitzen, bastardiert, so wt-rden, wie 'I'. III, 1 zeigt, Gemmen nicht ge- bildet. Weiter kommen hier die Samen in Betracht. Hybriden, deren einer parens verkehrt eiförmige, an der Spitze eines durchsichtigen Anhängsels ermangelnde Samen besitzt, während das andere beiderseits verschmälerte, an der Spitze mit einem Fortsatz versehene Samen hat, sind meist gut mit dem Mi- kroskop durch die intermediären Samen, bei denen das An- hängsel sehr reduziert ist, zu unterscheiden. Wesentlich schwieriger ist das Erkennen von Bastarden auf grund der Samen, wenn diese sich nur hinsichtlich der Bekleidung (Adenospermae u. Leiospermae) unterscheiden. Das beste Mittel, um zu erkennen, ob man es mit einem Bastard zu tun hat oder nicht, ist die Pollenuntersuchung. Sind die Pollenkörner völlig unentwickelt oder doch sehr un- regelmässig ausgebildet, so kann man, vorausgesetzt, dass die Pflanze sonst normal war, mit Sicherheit auf hybride Abstammung schhessen. Auch sterile Samen geben gute Anhaltspunkte. Wenngleich nicht selten taube Samen auf andere Einwirkungen zurückgeführt werden müssen, so findet man doch in der Regel unschwer heraus, oi) die Ursache der Sterilität Bastardierung oder etwa Insekten waren, da letztere meist auch die Kapseln in irgend einer Weise defor- mieren. Ziemlich häufig finden sich unter den tauben Samen einige wenige gute vor; ob dies, wie Haussknecht annimmt, immer die Folge von einer Befruchtung des Bastardes mit einem der Eltern ist, möchte ich dahingestellt sein lassen. Auf- fallend ist aber, dass man solche mit wenigen guten Samen erfüllte Kapseln an völlig intermediären Hybriden findet. Von sterilen Samen löst sich die Coma leicht ab und bleibt dann sehr lang zwischen den sich nur wenig zurückrollenden Klappen hängen, soweit die mit tauben Samen erfüllten Kapseln über- haupt aufspringen. Dass in unserer Gattung Rückbastarde häufig auftreten, ist nicht zu bezweifeln. Vornehmlich konnte ich solche Bildungen bei E. obscurum X palustre und E. parviflorum X roseum be- obachten. Hierfür aber binäre Namen aufzustellen halte ich, wie schon erwähnt, für ganz verfehlt. Auch Diagnosen lassen sich nur in einigen Fällen rechtfertigen, sofern man von einer Diagnose verlangt, dass sie wirklich einen praktischen Zweck haben soll. Wie weit den Angaben über Tripelbastarde, die ja recht — 132 — wohl vorkommen können, in der Literatur (ilauben zu schenken ist, kann nicht gesagt werden. In dem von uns besprochenen Gebiet sind mir sichere Tripelbastarde nicht bekannt, wenn- gleich in dieser Hinsicht zweifelhafte Exemplare mir schon oft auffielen. Die von H. de Vries in neuerer Zeit bestrittene stärkere vegetative Entwicklung der Bastarde überhaupt bleibt für die Epilobienbastarde trotzdem bestehen. Ganz besonders auf- fallend ist die starke Vermehrung der Innovationen bei Ba- starden, wodurch diese manchmal ihre Eltern völlig verdrängen. Dies wird von E. obscurum X palustre u. parvitiorum X palustre berichtet, in unserm Gebiet habe ich es auch bei E. parvi- florum X roseum und montanum X obscurum beobachtet. Die starke vegetative Vermehrung der Epilobienbastarde ist der Grund für ihr konstantes Auftreten an Orten, wo sie einmal entstanden sind, und zugleich eine Kompensation für die Un- möglichkeit geschlechtlicher Fortpflanzung. Auch die oft rela- tiv bedeutende Grösse der Blüten, sowie deren Anzahl, des- gleichen die lange Dauer der Blütezeit der Bastarde (man findet sie manchmal noch Ende Oktober in voller Blüte) zeugen von einer den Bastarden in besonderem Grade inne- wohnenden vegetativen Kraft. In Betracht käme hier auch, dass Stengelfasciationen nur von einem Bastard (E. parvi- florum X roseum) bekannt sind, ferner dass anormale Spross- bildungen an Bastarden auftreten. — Seltener finden sich bei Bastarden apetale oder subapetale Formen, bei denen die Fetalen ganz oder fast ganz fehlen. In diesen Fällen ragen dann die Griffel mit der befruchtungsfähigen Narbe weit über die Blütenkrone heraus. Dies konnte ich bisher nur an E. parvi- florum X roseum und E. montanum X parviflorum beobachten. Das Verwelken von Blüten in der Knospe tritt bei überreicher Knospenproduktion auf; ich fand es vor allem bei E. obscu- rum X roseum. Auffallend ist auch die von Haussknecht erwähnte Tatsache, dass verwelkte Blüten oft noch lange dem Ovarium anhaften, ohne abgeworfen zu werden. - 1H3 — C. Verbreitung der Epilobien in Bayern. Man kann die in Bayern und den angrenzenden Ländern vorkommenden Epilobienarten ihrer Verbreitung nach in 2 Grup- pen teilen: 1) in alpine Epilobien, deren hauptsächlichstes Verbreitungsgebiet die (bayerischen) Alpen, in viel geringerem Mass die höchsten Regionen der Mittelgebirge sind, imd die auch nur selten mit den Gebirgsfliisson in die Ebene verschleppt werden und 2) in die Epilobien des Hügel- und Flach- landes, die allerdings bis zu einer gewissen Meereshohe auch im Gebirge anzutreffen sind. Zur ersten Gruppe gehören: E. Dodonaei u. Fleischeri; E. trigonum, alsinefolium, anagallidifolium und nutans. Hier- her zählt auch das nicht mehr im bayerischen Gebiet anzu- treffende E. Duriaei, eine südwesteuropaeische Pflanze, die in den Vogesen ihren östlichsten Standpunkt hat. Von den al- pinen Arten dringt E. Dodonaei mit den Gebirgsströmen am weitesten in die Ebene vor, während es im Gebirg selbst nicht hoch ansteigt, vielmehr von K. Fleischeri, in dem man auch ein nur durch den hochalpinen Standort modifiziertes E. Do- donaei erl)lickt hat, abgelöst wird; doch kommt zuweilen auch E. Fleischeri in die Ebene herab. Haussknecht, der in die- sem lediglich eine kurzgriffelige Form der wasserreichen Hoch- gebirge erblickt, führt selbst einen nahe bei Rosenheim im ITfersand des Simsbaches gelegenen Standort an; ferner wird sogar für die untere Hochebene ein Standort (Kiesgrube zwi- schen Grünzach und Wildpoldsried') angegeben. Von den dem subgenus Euepilobium angehörenden Arten ist E. trigonum mehr präalpin und scheint bei uns nur selten über 1800 m emporzusteigen, während es im Gebiet der oberen Hochebene da und dort vorkommt. Der schon von Prantl als zweifelhaft bezeichnete Standort bei Mitterfels im Baye- rischen Wald dürfte endgültig zu streichen sein; es war dies wahrscheinlich eine Verwechslung mit E. montanum var. verticillatum), wie ich sie vielfach bei den Herbarbestim- mungen fand. E. alsinefolium ist zwischen 1000 und 2000 m in den Alpen verbreitet und innerhalb Bayern nur auf diese beschränkt. Unter 1000 m scheint es nicht häufig herabzugehen, jedoch ') Weishart in Ber. des naturw. Vereins von Angsbnrs XXXTTT (1898) 125. - 184 — kann es zuweilen die Höhe von 200ü m bedeutend über- schreiten; so erwähnt Schröter in seinem „Pflanzenleben der Alpen'' einen Standort von E. alsinefolium in 2750 m Meereshöhe. Von den beiden letzten zur alpinen Gruppe zu stellenden Arten scheint E. anagallidifolium nach Prantl wesentlich höher im Gebirg anzusteigen') als E. nutans. Jedenfalls aber gehen beide nicht selten wesentlich unter 1590 bezw. 1520 m, die Prantl angibt. Auch im Bayerischen Wald kommen sie, wenngleich selten, vor, wogegen die angebhchen Standorte vom Fichtelgebirge für E. anagallidifolium sicherlich falsch sind; auch E. nutans konnte Haussknecht dort nicht ausfin- dig machen. Es liegt wohl eine Verwechslung mit kleinen Exemplaren von P]. palustre vor, wie dies auch für die An- gaben aus dem Buntsandsteingebiet mit Sicherheit anzuneh- men ist. Dagegen ist die Angabe aus der Rhön (schwarzes Moor) neuerdings durch typische E. nutans-Exemplare, die Ade bei Pladungen fand, bestätigt worden. Die Epilobien des Flach- und Hügellande? können wieder in 2 allerdings nicht immer scharf zu unterscheidende Gruppen eingeteilt werden. Das sind einmal die bodenvagen Epi- lobien, die im ganzen Gebiet ziemlich gleichmässig verteilt sind. Dazu gehören: E. angustifolium, hirsutum, parviflorum, montanum, roseum, adnatum, Lamyi und obscurum; auch E. palustre kann noch dazu gerechnet werden, wenngleich es im Jura viel weniger häufig aufzutreten scheint als in den übrigen Gebieten (besonders häufig im Urgebirg). Zweitens die bodensteten Arten, avozu nur E. collinum und lanceolatum zählen. Ersteres ist beschränkt auf das Ur- gebirge (Bayerischer Wald, Pichtelgebirg), auf die vulkanischen Gebirgszüge der Pfalz, sowie des westlichen Unterfranken (hier gern auf Chersantit), ferner auf das Basaltgebiet der Rhön; sehr selten seheint es auf Buntsandstein zu sein. Auch vom bayerischen Bodenseegebiet ist es mehrfach angegeben (Ade). In reinen Kalkgebieten des Jura fehlt es wohl ganz; auch die Angaben vom Muschelkalkgebiet beruhen jedenfalls auf Ver- wechslungen. ') ') In Schrötern ,J'flanzenlcben der Alpen" ist ein Standort von E. annfi^allidifolinm in 2900 m Höhe angegeben. ''j Bisher ist mir nur ein sicherer Standort auf Kalkboden (Dolomit) aus Bayern bekannt geworden. Cfr. die spezielle Beschreibung von E. collinum. — 1 Xy — K. lanceolatum ist eine liaui»tsiichlich im l^heinland ver- breitete xVrt, die häutig in der Pfalz, sehr selten aber im rechts- rheinischen Bayern auftritt. Ihr Vorkommen scheint wie das von E. ooUinum an stark kieselhaltige Böden gebunden zu sein. Besonders gern tritt K. lanceolatum auf vulkanischem Bo- den auf (Porphyr in der Pfalz, Chersantit bei AschafTenl)urg). Interessant ist sein Auftreten im Höllental (Frankenwald), das jedenfalls mit dem Vorkommen in Thüringen zusammenhängt. D. Die systematische Begrenzung der Arten. Es sind in der Gattung Epilobium 4 Paare von Arten vorhanden, die von jeher bei ihrer systematischen Bewertung Schwierigkeiten bereitet haben und auch schon recht ver- schieden behandelt wurden. Es ist dies ein Artenpaar aus dem subgenus Euchamaenerium, E. Dodonaei und Fleischeri, ferner 8 Paare aus dem subgenus Euepilobium, E. montanum und coUinum, adnatum und Lamyi (wobei auch E. obscurum mit in Betracht kommt) und endlich E. anagallidifolium und nutans. Soweit sich meine bisherigen Kenntnisse über diese Arten erstrecken, wobei besonders die beiden nichtalpinen Arten be- obachtet werden konnten, muss ihnen eine wichtige, gemein- same P^igenschaft zugesprochen werden: Wo sie allein, ge- trennt von ihrer Schwesterart in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet') auftreten, zeigen sie in der Regel zu dieser keinerlei Übergänge. So erwähnt schon llaussknecht, „dass auf den Muschelkalkbergen Thüringens, auf denen E. montanum oft weite Flächen überzieht, aber kein E. collinum vorkommt, keine Spur von sog. Übergängen zu linden ist, während sie im Schwarzburgertal, wo beide auf kieselhaltigem Gestein in Menge vorkommen, nicht selten sind. Diese Übergänge können aber, da sie nur an Orten auftreten, wo beide Arten gemeinschaftlich vorkommen, nur durch Kreuzung entstanden sein". Das Gleiche konnte ich in der Regensburger Umgebung beobachten. Bei Tegernheim stossen Jura und Urgebirg aneinander; während man auf ersterem keine Spur von E. collinum (wohl aber in Menge typisches E. montanum) findet, tritt diese Spezies (neben E. montanum) mit dem Moment des Erscheinens des Urgebirgs auf. Trotzdem E. collinum, wie daraus hervorgeht und auch ') Ein solches besitzen insbesondere E. collinum und E. Fleischen. - 136 - schon im vorhergehenden Abschnitt betont wurde, spontan auf reinem Kalkboden fehlt, erhält es sich nach den Crepin- schen Versuchen in der Kultur auf solchen Boden konstant. Die grosse Ähnlichkeit mit E. montanum, sowie die Tatsache, dass E. collinum in der Regel nur auf kieselhaltigen Böden neben typischem E. montanum auftritt, drängen zu dem Schluss, dass wir es mit einer durch Mutation entstandenen, kieselhaltige Böden liebenden Rasse von K. montanum zu tun haben. Es kann nicht geleugnet werden, dass mitunter auch auf Kalkböden Formen von E. montanum auftreten, die oft stark an E. collinum erinnern und von diesen kaum zu unter- scheiden sind; es sind dies zumeist putierte Formen mit kleineren, stumpflicheren Blättern und seltener auch kleineren Blüten, als sonst E. montanum zu besitzen pflegt. Unter- zieht man sich aber der Mühe, Samen solcher Pflanzen aus- zusäen, so erhält man, wie dies bereits Hau sskn echt nach- gewiesen hat und auch durch meine Versuche sich ergab, wieder typische E. montanum -Samenpflanzen. F]rzieht man aus diesen im nächsten Jahr Innovationspflanzen, so wird man beim Vergleich mit Innovationspflanzen von E. collinum nicht mehr den geringsten Zweifel haben. Die Aufrechterhaltung der Artberechtigung von E. collinum, für die auch Hauss- knecht eintritt, dürfte hiermit gerechtfertigt sein. — Auch E. adnatum und Lamyi ist, wo diese Arten ge- trennt auftreten, in der Mehrzahl der Fälle mit Sicherheit zu unterscheiden. Es ist ferner nicht richtig, was Leveilb' in einer Monogr. synth. et Iconogr. du Genre Epilobium pag. 52 sagt: „E. Lamyi est la forme xerophile et montagnardc^ du tetragonum oppose ä l'E. Gilloti'' (d. i. E. obscurum Schreber) Ich kenne schon seit Jahren Standorte von E. Lamyi in Wassergräben, ohne dass dadurcli die konstanten Merkmale dieser Art verloren gegangen wären. Umgekehrt tritt E. obscurum in leicht von E. Lamyi unterscheidbaren Formen auf sehr trockenen Standorten oft in grosser Menge auf, ist überhaupt infolge der völlig verschiedenen Innovationsweise mit diesem nicht zu verwechseln. Dies ist jedoch viel eher der Fall bei E. adnatum, wo diese Art neben E. Lamyi auftritt. In solchen Fällen ist es oft nicht möglich, anzugeben, wo die eine Art aufhört und die andere beginnt, in solcher Fülle sind Übergangsformen vorhanden. Merkwürdigerweise sind sie vollständig fruchtbar, weshalb ich es nicht wage, die- selben als Bastarde anzusprechen, auf keinen Fall als primäre, denn für all(> Kpilobienbastaiclc ist die fast völliu'c Slerililiit der Samen ein sicheres Erkenmingszeiclieii. Ixückkehrende Hybriden weisen meist zum kleinen Teil gute Samen auf; nur in wenigen Fällen habe i('h i)ei solchen die Samen zum grössten Teil entwickelt gefunden, so bei E. (obscurum X palustre) X obscurum. Anderseits hat aber Haussknecht den Bastard E. adnatum X Laniyi von einer Reihe von Fund- orten (auch bayerischen) mit sterilen Samen angeführt, ein wichtiger Grund für die Artberechtigung von E. Lamyi, die ja in letzterer Zeit überhaupt nicht mehr bestritten wurde, von Rouy et Camus in Fl. de France abgesehen, der E. Lamyi als „Forme" ( - unserer subspecies) von E. adnatum ansieht. Eine ähnliche Bewandtnis hat es allem Anschein nach mit dem Artenpaar E. anagallidifolium und nutans, zwi- schen denen Haussknecht ebenfalls Bastarde mit sterilen Samen erwähnt. Wenngleich zugegeben werden muss, dass Herbarmaterial, das in der Regel ohne Innovation aufgelegt ist, die Entscheidung, ob E. anagallidifolium oder E. nutans, manchmal ausserordentlich erschwert, so muss doch auch hier wieder hervorgehoben werden, dass da, wo innerhalb grösserer Gebiete nur eine der beiden Arten auftritt (so z. B. auf dem Arber E. anagallidifolium, auf dem Dreitannenriegel K. nutans), die Unterscheidung eine vollständig sichere ist. Ferner gibt die Art der Innovation, auf die Haussknecht in diesem Fall mit Recht so viel Gewicht legt, in allen Fällen ein sicheres Merkmal ab. Während nämlich E. anagallidifolium zähere, längere Zeit in Verbindung mit der Mutterpflanze bleibende Stolonen hat, lösen sich dieselben bei E. nutans, wo sie zarter aber nicht immer von geringerer Grösse sind, wie Fig. 7 auf Tafel IV erkennen lässt, schon sehr bald los, um durch Wurzelbildung zu selbständigen Individuen sich zu entwickeln. Ferner sind auch die Innovation&blätter beider Arten (Tafel IV Fig. 5 u. 7) wesentlich voneinander verschieden. Aus diesen und andern Gründen kann der Auffassung von Rouy et Camus in fl. de France, wo E. nutans zu einer Form von E. anagallidifolium degradiert wird, keineswegs beigepflichtet werden. Auf die Unterschiede in der Art der Innovation nehmen diese Autoren überhaupt keinen Bezug. Schon konsequenterweise halte ich entgegen der Hauss- knecht'sehen Ansicht das vielumstrittene E. Fleischeri des letzten zu besprechenden Artenpaares, da es manche Ana- loga mit den vorhergehenden Arten hat, fiir ebenfalls art- berechtigt. Meine Gründe hierfür sind kurz folgende: Das Verbrei- tungsgebiet von E. Pleischeri ist von dem des E. Dodonaei verschieden; dass in gewissen Gegenden beide Arten in zahl- reichen Mittelformen auftreten, ist ebensowenig ein Hinderungs- grund für die Artberechtigung wie in den vorher erwähnten Fällen. Durch zahlreiches Herbarmaterial habe ich mich da- von überzeugen können, dass in hochgelegenen und infolge- dessen isolierten Standorten jederzeit typische, von E. Dodonaei unschwer zu unterscheidende Exemplare von E. Fleischeri auftreten. Wenn Haussknecht dasselbe nur als mittel- griffehge Form von E. Dodonaei bezeichnet, halte ich die Entgegnung von Fick in der Kochschen Synopsis 6. Auflage, dass doch ein grosser Unterschied zwischen den verschieden- grifteligen Formen von Lythrum und E. Dodonaei sei, da letzterem noch ein anderes Verbreitungsgebiet, ein anderer Habitus und sonstige abweichende Merkmale zukämen, für nicht unzutreffend. Bastarde zwischen E. Dodonaei und Fleischeri sind allerdings noch nicht bekannt geworden, nach- dem Haussknecht die von Prantl in D. Bot. Monatsschrift l (1885) 3 als angebliche Bastarde beschriebenen Exemplare sicherlich mit vollem Recht für Mittelformen hält. Vielleicht fehlt den Arten des subgenus Euchamaenerium die Möglich- keit der Bastardbildung überhaupt. E. Bestimmungstabellen. *) 1. Bestimmangstabelle der Subgenera. A. Rhizom ausdauernd; unterirdische Stocksprosse sich nicht von der Mutterpflanze lostrennend und nicht wurzelnd; Blätter fast stets zerstreut; Kelch meist gefärbt, tief 4teilig, Kelch- röhre fast 0; Kronenblätter kreuzförmig, flach ausgebreitet, ganzrandig oder schwach ausgerandet, Blütenröhre fast fehlend Staubblätter einreihig, am Grunde verbreitert, herabgebogen •) Ihr Gebrauch ist sehr einfach: Zuerst wird mittels B. T. 1 das subgenus bestimmt. Gelangt man hierdurch auf Untergattung I, so geht man auf B. T. 2 über, gelangt man aber auf Untergattung II, so geht man zunächst auf B. T. 3, worauf man, je nachdem man das zu Bestimmende unter A, B oder C einreiht, ß. T. 4, 5 oder 6 benützt. ^ 18!) - Grillt'l ubwartsgekrlimmt, unten meist behaart; Xail»en 4teilig mit abstehenden, später zurückgekriimmten Zipfehi: Untergattung I. Euehaniacueriuin ') l\ouy et Catn. (~ Sektion I. ( 'hauKUMierionuin 'l'auseli). B. Pflanzen, die durch Innovation während und nach der Fdüte zeit eine ausdauernde (Irundachse hervorbringen; im llcMbste oder Winter findet die Lostrennung der Innovationsorgane von der Mutterpflanze statt; untere und mittlere Blätter in der Regel gegenständig, nur bei E. trigonum meist 3 quirlig, obere Blätter wechselständig; Kelch mindestens ohne auffal- lende Färbung, fast immer grün, Kelchröhre vorhanden; Kron- blätter 2 spaltig, Blumenkrone trichterförmig; Staubblätter 2- reihig der Kelchröhre und dem Schlund eingefügt, am Grunde nicht verbreitert, fadenförmig, aufrecht; Griffel ebenfalls faden- förmig, aufrecht, am Grunde nie behaart; Narbe vierteilig oder verwachsen: Untergattung IL Euepilobium^) Rouy et Uam. (= Sektion IL Lysimachion Tausch). 2 Bestimmungstabelle der Arten der Untergattung Euchamaenerium Rouy et Garn. A. Blätter meist lanzettlich, von dünner Konsistenz, mit Adern unterseits; Kronblätter benagelt, verkehrt-eiförmig; Samen ohne Papillen: E. angustifolium L. B. Blätter lineal bis lineal-lanzettlich, starr, unterseits ader- los; Kronblätter sitzend, elliptisch -länglich, nagellos: Samen papillös. I. Stengel aufrecht; Blätter meist ganzrandig, angedrückt kurzhaarig; Kelch blassrot; Griffel so lang als die längeren Staubfäden, an der Basis bis zu '/s zottig behaart, schwachge- krümmt: E. Dodonei Vill. IL Stengel niedergestreckt oder aufsteigend; Blätter meist drüsig gezähnelt, kahl; Kelch tiefpurpurn; Griffel nur so lang •) Von eu = gut; charaai niedrig: nerion Oleander. ') Von eu =r gut; upi - auf; lobion — Schote. ^- 140 -' als die kürzeren Staubfäden, etwa bis zur Hälfte zottig behaart, stark nach abwärts gekrümmt: E. Fleischeri Höchst. 3. Bestimmungstabelle der Sektionen der Untergattung Enepilobium Rouy et Garn. A. Narbe im entwickelten Zustand mit 4 deutlich sternför- mig abstehenden Zipfeln; Stengel cylindrisch, ohne erhabene Längslinien: Sektion I. Schizostigma Hk. (als Divisio). B. Narbe keulenförmig, nie ausgebreitet selten bei E. palu- stre, alsinefolium und E. roseum (?) ) ganz oberflächlich ein wenig geteilt; Stengel mit Ausnahme von E. palustre L. mit herablaufenden Längslinien + deutlich versehen: Sektion IL Systigma Hk. (als Divisio). [C. Die Narbe nimmt eine Mittelstellung zwischen A. und B. ein; Zipfel + miteinander verwachsen: Bastarde aus A X B entstanden]. 4. Bestimmungstabelle der Arten und Bastarde der Sektion Schizostigma Hk. A. Samen verkehrt-eiförmig, an der Spitze abgerundet, ohne durchscheinenden Fortsatz. L Blüten gross, 10—15 mm und darüber; Stengel mit kürzeren Drüsenhaaren und längeren, einfachen Haaren be- setzt; Pflanzen von meist bedeutender Hölie (bis 1,5 m und mehr); ± verlängerte, unterirdische oder halbunterirdische Ausläufer. 1. Blätter sitzend oder doch nur ganz kurz gestielt, meist etwas stengelumfassend. «) Ausläufer kürzer, gedrängter, halbunterirdisch, mit lau- bigen Niederblättern schon am Ende der Blütezeit; nur die grösseren Blattzähne hakig nach vorwärts ge- krümmt. a) Ganze Pflanze t weichhaarig: Blätter schmal-lanzett- lich, schwach gezähnt: - 141 -- Fi. liirsutuni L. X y)ar viflorum Schrei). I)) I^llanze viel schwächer l)ehaart; Blätter ' hreit- lanzetthcli, manchmal etwas gestielt, stark «gezähnt: E hirsutum L. X montanum L. ß) Ausläufer sehr verlängert, unterirdisch, ileischig, am Ende der Blütezeit in der Regel noch ohne laubige Niederblätter; fast alle Blattzähne hakig nach vorwärts gekrümmt: E. hirsutum L. 2. Blätter mit keiliger Basis in den deutlichen Stiel ver- laufend: * E. hirsutum L. X lanceolatum Seb. et Mauri.i) II. Blüten kleiner, 5—10 nmi; Stengel fast nur mit ein- fachen, nichtdrüsigen Haaren besetzt, bei zweierlei Behaarung die kürzeren nicht drüsig; Pflanzen selten über 0,6-0,7 m hoch; Innovation meist rosettig, nie unterirdische Ausläufer. 1. Stengel nur mit kurzen, gekrümmt anliegenden Haaren besetzt. o) Zur Blütezeit am Wurzelhals Stockknospen, die sich später an der Spitze meist etwas rosettig ausbreiten; Blätter in der Regel kurzgestielt. a) Blätter deutlich gezähnt. aa) Blätter meist über die Stengelmitte hinaus gegen ständig, dünn, grasgrün, scharf gezähnt; Knospen kurz bespitzt: E. montanum L. bb) Meist nur die untersten Blätter gegenständig, ent- fernt geschweift -gezähnt, kleiner, stumpflicher, graugrün, derb; Knospen ohne Spitzchen: E. collinum Gmelin. cc) Blätter kleiner als bei E montanum, entfernter gezähnt; Blüte und Narbe kleiner; Samen grössten- teils unfruchtbar: E. collinum Gmelin X montanum L. b) Blätter ganzrandig: * E. hypericifolium Tausch. ß) Zur Blütezeit am Wurzelhals + verlängerte Rosetten mit laubigen Niederblättern; Stengelblätter an der Basis keilförmig verschmälert, + lang gestielt, a) Rosetten wenig verlängert; Blätter kürzer gestielt, nur schwach keilförmig verschmälert; Blütenknospen etwas nickend, aa) Blüten grösser; Blätter spitzer, kiu-z gestielt: n * = in Bayern bish:'r noch nicht autgefiindon. ^ ^ 10 — 142 - E. lanceolatum Seb. et Maur. X montaniimL. bb) Blüten klein, oft sehr klein; Blätter stumpflich, länger gestielt: E. lanceolatum Seb. et Maur. X collinum Gmel. b) Rosetten bedeutend verlängert; Blätter sehr lang ge- stielt; Blütenknospen immer aufrecht; ganze Pflanze stark blaugrün: E. lanceolatum Seb. et Mauri. 2. Stengel mit kürzeren, gekrümmt anliegenden Kraushaaren und längeren abstehenden Haaren oder nur mit letzteren besetzt. «) Rosetten am Wurzelhals kaum verlängert. a) Blüten imd Blätter grösser, Knospe kurz bespitzt: E. montanum L. X parviflorum Schreb. b) Blüten und Blätter kleiner; Knospe stumpflich: E. collinum Gmel. X parviflorum Schreb. /?) Rosetten am Wurzellials anfangs sitzend, aber schon bald bedeutend verlängert. a) Blätter in der Regel nur kleine, schwielige Zähnchen tragend, mit breiter Basis sitzend: E. parviflorum Schreb. b) Blätter stärker gezähnt, mit keilförmiger Basis in den ziemlich langen Stiel verschmälert: * E. lanceo- latum Seb. et Mauri X parviflorum Schreb. B. Samen + verkehrt-eilänglich, beidendig (an der Spitze in den kurzen, durchscheinenden Fortsatz) verschmälert. 1. Pflanze mit unterirdischen, bis etwa 1 dem langen Stocksprossen, die mit schuppenförmigen , zahlreichen Nieder- blättern besetzt sind: * E. Duriaei Gay. JI. Stocksprosse bedeutend verkürzt, Niederblätter an der Spitze etw^as laubartig werdend; Anhängsel an der Spitze des Samens sehr klein: * E. Duriaei Gay X montanum L. 5. BestimmuDgstabelle der Arten und Bastarde der Sektion Systigma Hk. A. Samen beidendig + spindelartig verschmälert, durch- scheinender Fortsatz an der Spitze meist vorhanden. I. Samen mit deutlichen Papillen gleichmässig dicht besetzt. - 14:5 ^ Biattrand nie uingerollt; horablaufende Linien am Stengel sehr deutlich. «) Mittlere Stengelblätter deutlich gestielt, Sekundärnerven auf der Blattunterseite stark hervortretend; Drüsen im Blütenstand sehr zahlreich: * E. roseum Schreb. X trigonum Schrank. ß) Mittlere Stengelblätter sitzend, Sekundärnerven blatt- unterseits nicht besonders hervortretend; Drüsen im Blütenstand weniger zahlreich. a) Die Innovation besteht in unterirdischen, mit schup- pigen Niederblättern besetzten Stockknospen; Blüten gross: K. trigonum Schrank. b) Die Innovation besteht in ^ oberirdischen, kurzen, dicken Stolonen mit teilweise laubigen Niederblättern ; Blüten erheblich kleiner: * E. obscuruni Schreb. X trigonum Schrank. . Blattrand + umgerollt; herablaufende Linien am Stengel schwach angedeutet oder ganz fehlend, ß) herablaufende Linien immer vorhanden, wenngleich in der Regel schwach; Blätter stärker oder schwächer gezähnt; Stolonen entweder ohne Gemme oder, wenn solche vorhanden, dann erstere äusserst kurz. a) Stolonen am Ende ohne Gemme nur mit rosettig an- geordneten Blättern; Stengelblätter schmal, + sitzend. aa) Stolonen kurz, am Ende eine gedrängtblätterige Rosette tragend; Stengelblätter etwas herablaufend, deutlich gezähnt: E. adnatum Griseb. X palustre L. bb) Stolonen lang und dünn mit lockerer Rosette am Ende; Stengelblätter kaum gestielt und schwach gezähnt, nicht herablaufend: E. obscurum Schreb. X palustre L. b) Stolonen von einer grossen Gemme begrenzt, kurz und dünn; Stengelblätter wesentlich breiter, deutlich gezähnt, sitzend oder gestielt. aa) Blätter deutlich gestielt, ohne Glanz, nie 3 wirtelig angeordnet; Blüten klein: E. palustre L. X roseum Schreb. bb) Blätter sitzend, meist glänzend, oft 3 wirtelig am Stengel stehend; Blüten gross: * E. palustre L. X trigonum Schrank, b) Heraublaufende Linien völlig fehlend; Blätter ganz- 10* - 144 -^ randig; lange fädliche Stolonen von einer etwa hasel- nussgrossen Gemme begrenzt: E. palustre L. II. Samen entweder ganz glatt oder unregelmässig mit flachen Papillen besetzt. 1. Herablaufende Stengellinion oft kaum angedeutet; Blätter kaum gezähnelt, Blattrand etwas umgerollt; Stolonen lang und dünn. «) Blätter etwas keilig in den sehr kurzen Blattstiel verschmälert, ganz schwach entfernt gezähnt, etwas breiter; Blüten gross: E. alsinefolium Vill. X palustre L. ß) Blätter etwas keilig verschmälert, fast sitzend und ganz- randig, schmäler; Blüten kleiner. a) Blätter schmäler; Kapseln stark flaumig behaart; Drüsenhaare mehr zurücktretend: * E. nutans Schmidt X palustre L. b) Blätter etwas breiter; Kapseln weniger flaumig; Drüsenhaare zahlreicher: * E. anagallidifolium Lam. X palustre L. 2. herablaufende Linien am Stengel immer deutlich vor- handen; Blätter + gezähnelt, Blattrand nie umgerollt; Stolonen kürzer und dicker, u) Stolonen unterirdisch oder halbunterirdisch, daher Nie- derblätter nicht laubig; Blätter breiter; Blüten grosser. a) Blätter nur schwach gezähnelt, klein; herablaufende Stengelli-nien wenig erhaben. aa) Innovation ganz unterirdisch; Blätter eiförmig bis eilanzettlich; Kapseln kahl, spärlich drüsig: E. alsinefolium Vill. bb) Innovation halboberirdisch: Blätter schmäler; Kap- seln kahl, stärker drüsig: E. alsinefolium Vill. X anagallidifolium Lam. cc) Innovation halboberirdisch; Blätter schmäler; Kap- seln schwach flaumhaarig drüsig: E. alsinefolium Vill. X nutans Schmidt, b) Blätter stärker gezähnelt, grösser; herablaufende Stengellinien stärker. aa) Mittlere Stengelblätter sitzend oder fast sitzend, oft dreiquirlig; Blüten ansehnlich: E. alsinefolium Vill. X trigonum Schrank, bb) Mittlere Stengelblätter lang gestielt, nie 3 quirlig; Blüten viel kleiner: - 14-, — Fj. alsinefoliuin Vill. X roseuin Stlireb, {i) Stolonen immer oberirdisch und somit die Niederblätter luubi«»': Blätter schmal; Blüten klein. a) Stolonen ziiher, lange mit der Mutterpflanze in Ver- bindun - I. herablautende Linien ±^ deiillicli vorhanden, nie ganz fehlend; Blattrand nie umgerollt. 1. Samen ungleichmässig schwächer papillös; Blätter in der Hegel gegenständig. ö) Blätter stärker gezähnt; Stengel besonders im untern Teil kahl, oben etwas behaart. a) Blätter kleiner, stumpflicher; Blüten kleiner: * E. alsinefolium \'ill. X collinura Gmel. b) Blätter grösser, mehr zugespitzt; Blüten grösser: E. alsinefolium Vill. X montanum L. ß) Blätter (wenigstens mittlere und untere) schwächer ge- zähnt: Stengel unterwärts deutlich flaumig: E. alsinefolium Vill. X parviflorum Schreb. 2. Samen gleichmässig stark papillös; Blätter zu 8 am Stengel oder alternierend, stark gezähnt: E. montanum L. X trigonum Schrank. II. Herablaufende Linien völlig fehlend; Blattrand etwas umgerollt. 1. Stengel im untern Teil kahl; Blätter + gestielt, stärker gezähnt, breiter. o) Blätter kurz gestielt, fast sitzend; Stolonen sehr dünn und kurz, am Ende mit grosser Gemme. a) Blüten kleiner, ebenso die stumpflicheren Blätter: E collinum Gmel. X palustre L. b) Blüten grösser; Blätter grösser, mehr zugespitzt: E. montanum L. X palustre L. ß) Blätter ziemlich langgestielt, keilförmig in den Stiel verschmälert; Stolonen länger am Ende mit lockerer Rosette: E. lanceolatum Seb. et Maur, X palustre L. 2. Stengel auch unterwärts flaumig behaart; Blätter sitzend, kaum gezähnt, schmal: E. palustre L. X parviflorum Schreb. F. Reihenfolge der besprochenen Arten und Bastarde. L E. angustifolium L. 2. E. Dodonaei Vill. 3. E. Pleischeri Höchst. 4. E. hirsutum L. ^' V r X Lamvi F. Schultz. — 150 — E. hirsutiim L. X montamim L. E. „ r X parviflorum Schreb. 5. E. parvifloriim Schreb. E. „ »X roseum Schreb. (). E. montanum L. E. „ .. X obscurum Schreb. E. ,. „ X palustre L. E. „ ,. X parviflorum Schreb, E. ^ „ X roseum Schreb. E. „ „ X trigonum Schrank. 7. E. colHnum Gmel. E. „ ,, X laiiceolatum Seb. et Mauri. E. „ „ X montanum L. E. ,, „ X obscurum Schreb. E. „ „ X pahistre L. E. „ „ X parviflorum Schreb. E. „ ., X roseum Schreb. 8. E. lanceolatum Seb. et Mauri. I^- V „ X montanum L. E- „ „ X obscurum Schreb. 9. E. adnatum Griseb. E. ,, „ X hirsutum L. E. ^ ;, X Lamyi F. Schultz. E. „ „ X obscurum Schreb. E. „ ,, X palustre L. E- V « X parviflorum Schreb. E- ,, „ X roseum Schreb. 10. E Lamyi F. Schultz E. „ „ X lanceolatum Seb. et Mauri. E. „ ,, X montanum L. E. .. ,, X parviflorum Schreb. E. „ „ X roseum Schreb. 11. E. obscurum Schreb. E- ,. r X palustre L. E. „ ^ X parviflorum Schreb. E. „ „ X roseum Schreb. 12. E. roseum Schreb. 13. E. palustre L. E. „ „ X parviflorum Schreb. E. ,, „X roseum Schreb. 14. E. trigonum Schrank. 15. E. alsinefolium Vill. — l.*)! - E. alsinefülium Vill. X anagallidifolium Lam. E. ^ ;» X montanuni L. E. „ ^ X nutans Schmidt. E. „ n X palustre L. E. y, «X purvillorum Schreb. E. „ • «X roseum Schreb. E. „ ., X trigonum Schrank. 16. E. anagallidii'üliuin Lam. 17. E. nutans Schmidt. 1. E. angustifolium Linne. Spec. i)lant. (1753) 347. Syn. Chamaenerion angustifolium Scop. Carn. ed. 2, (1772) 271 No. 455. E. spicatum Lam. Fl. Fr. III. (1778) 482. E. Gesneri Vill. prosp. (1779) 45. E. persicifolium Vill. bist. Dauph. (178B) I, 328. E. latifolinm Roth. tent. fl. germ. (1789) H, 434. Chamaenerion multiflorum Spach bist. nat. (1835) IV, 396. Chamaenerion maximum Ruprecht in Fl. Ingr. (1860) 357. E. neriifolium Levl. Oenoth. frang. (1896) 7. E. soboles hypogaeos carnosos pallidos edente, foliis inno- vatoriis kataphylloideis') sparsis obsitis. Caule tereti vel leviter angulato, erecto vel adscendente, simplici, rarius ramoso, saepe piirpurascente, plerumque glaberrimo. Foliis sparsis, rarius lusu oppositis vel subverticillatis, oblongo- vel lineari-lanceolatis, accuminatis vel cuspidatis, sessilibus vel breviter petiolatis, basi abrupte rotundatis vel + sensim. angustatis, margine sub- revolutis, denticulis minimis callosis, subtus glaucescentibus, nervo raedio supra leviter canaliculato, subtus cum venis numerosis prominente, foliis caulinis sensim vel rarius subito transeuntibus in bracteata floralia apice subulata.^) Racerao terminali multifloro, basi plerumque foliato, superne bracteato. Alabastris-^) obovoideis abrupte apiculatis vel oblongis apicem versus sensim angustatis. Floribus speciosis; petalis pur- pureis, rarius albis, obovatis, unquiculatis, rotundatis, basi- cuneato vel abrupte angustatis, directione irregulari, inferiori- bus 2 minoribus subreflexis et inter se divaricatis. Calycis laciniis lineari-lanceolatis, extus rubescentibus, tenuissime ') „Niederblattartig". ') ^Pfriemeniörmig". ^) ^Knospe". — 152 - pubescentibus, petalis fere aequantibus. Filamentis basi dila- tatis convergentibus, antheris oblongis; stylo basi plerumque pilosiusculo, in parte media superiori antrorsum declinato; styg- mate quadrifido, lobis ') ante anthesin conniventibus, demmii revolutis. Capsulis saepe erubescentibus, pilis brevissimis dense vestitis, valyis-) post dehiscentiam ^) parum revolutis. Seminibus oblongis, untrinque attenuatis, testa glaberrima. (Haussknecht.) Blüht von Ende Juni bis Mitte September. Entwicklung der Samen- nnd Innovationspflanze. Der Same, der sich durch seine glatte Schale auszeichnet, keimt, indem das Würzelchen an dem mit der Koma nicht besetzten Ende die Testa durchbricht und mit anfänglich schwacher Krümmung sich hervorschiebt. In diesem Zeit- punkt ist die Koma meist noch vorhanden. Die sich mit der Zeit mehr und mehr krümmende Radicula weist an ihrer Spitze eine verdickte, papillöse Partie auf, die kurz hinter der Spitze mit einem wulstartigen Ring abschliesst. Nach Haussknecht verschwindet diese Bildung später wieder. Über das Aussehen der jungen Keimpflanze und deren weitereEntwicklung zur aus- gewachsenen Samenpflanze ist meines Wissens Näheres nicht bekannt. Von grossem Interesse wäre ein Vergleich der Ent- wicklung von Keimpflanzen des Subgenus Euchamaenerium und Euepilobium. Ferner wäre zu untersuchen, wie weit sich die Pflanze im ersten Jahr entwickelt, ob sie bereits blüht, Innovationen bildet usw. Letzteres erscheint mir wahrschein- lich, wenn man die rasche Verbreitung auf Kahlflächen be- denkt. Die Innovation entsteht meist im September in Form von Adventivknospen. Diese entAvickeln sich an dem peren- nierenden Wurzelstock mit seinen oft horizontalen Wurzel- ästen und böstehen aus dachziegelig angeordneten, fleischigen Niederblättern, die oft rotbraun gefärbt sind. Nerven sind auf denselben bereits entwickelt; besonders stark der nicht ganz bis zur Spitze reichende Mittelnerv, von dem die + kurzen und nicht bis zum Rande reichenden Seitennerven entspringen Diese Knospen entwickeln sich nun mit der Zeit zu langen Stocksprossen, die bei massiger Stärke rund, fleischig, blass ') r(Narben)zipfel". '') „Klappe". 'j „Aufspringen". — |:).i oder rötlich sind. Sie weisen ferner ein zugespitztes Finde auf, sowie entfernte, zarte und dünne Niederhliitter, \ mm breite, etwas entfernt gezähnelte Elätter. Diese beiden Formen weisen natürlich Übergänge auf, sie finden sich da und dort vor. Ganz kahle Pflanzen (f. glabrescens Hk.) sind Standortsformen ohne Konstanz; f. canescens Hk. ist auf die südlichen Gebiete beschränkt. Eine sehr auffallende Form, die wohl im Gebiet vor- ') ^diclit". - 1r,{) - kommen könnte, ist var. elatum Gandoger mit einem etwa Y, m u. mehr hohen, aufrechten Stengel vnul Blättern der f. longifolium Hk. R. Dodonaei Vill. ist eine alpine oder fast praealpine Art, die gern im Kies der AlpenfUisse auftritt und mit ihnen nicht selten weit verschleppt wird. So ist auch das Auftreten auf der Insel Ketsch bei Mannheim zu erklären, meines Wissens das nördlichste hinsichtlich der alpinen Abstammung. Im bayeri- schen Anteil der Alpen ist E. Dodonaei immerhin als selten zu bezeichnen: Aa: Mädelegabel (Wetzler); Am: Zwischen Garmisch und Schwaigwang, im Werdenfelser Land sparsam (Einsele); As: Steinernes Meer (Sendtner); Hb: Im westlichen Grenzgebiet (Argeauen) nahe der Mündung (Prinzessin Marie); Kiesplatz am „Schwarzen See" bei Lindau (Ade!); Ho: Illergries unterhalb Ferthofen 580 m (Holler!); Illerkies bei Volkratshofen 590 m (Holler); Illerkies bei Memmingen 600 m (Huber); Zwischen Monau und Rosenheim im Simsbachkies (Hoppe). Der von Prantl angegebene Standort „Südbahnhof bei München** ist nunmehr zu streichen. Nach Schultz ist E. Dodonaei ausgeprägt proterandrisch und infolgedessen in der Regel allogam. Spontane Selbstbe- stäubung ist sehr selten. Honig ist reichlich vorhanden. 3. E. Fleischen Hocbstettcr. in Bot. Ztg. (1826) 85. Syn: E. angustifolium y) L. spec. pl. (1753) 347. E. rosmarinifolium ß) alpinum Lam. et D. C. Fl. Fr. (1815) V, 421. E. angnstissimum Rchb. ic. IV (1826) 33 No. 523. E. Dodonaei p') prostratum Gand. PI. helv. HI (1828) 9 No. 867 ß. E. crassifolium Nym. Syll. Eur. (1854) 203. E. Dodonaei ;) Fleischeri Hk. Monogr. Epil. (1884) 51. E. Dodonaei „Forme" E. Fleischeri Rouy et Cam. in PI. de Fr. (1901) VII, 171. E. Dodonaei var. Nikaense Burnat in PI. des Alpes maritimus (1901) 3, II, 175. Caulibus numerosis prostratis vel basi decumbentibus subtortuosis, basi sublignescentibus, spithamaeis vel pedalibus, 11* — 160 — nitidis glabris vel superne pilis crispulis brevissimis tenuiter obsitis, saepe in axillis foliorum ramulos nondum evolutos ge- rentibus. Poliis crassiusculis sessilibus, lanceolatis vel lineari- lanceolatis, plerumque infra medium dilatatis, laete viridibiis, concoloribus, glabris, 21/2—^ cm longis, o— 5 mm latis, saepis- sime calloso denticulatis. Racemo ±_ paucifioro. Alaba- stris obovoideis, obscure viridibus vel purpurascentibus glabre- scentibus, breviter abrupteque apiculatis vel oblongis sensim apiculatis, fere dimidip angustioribus. Filamentis purpureis, antheris cinereis; stylo crassiusculo, staminibus dimidio bre- viore, ad medium usque, ubi flectitur albo-villoso, declinato. Capsulis junioribus dense .albo-tomentosis,adultis erubescen- tibus, adpresse pilosiusculis, 3—5 cm longis. (Haussknecht.) Blüht von Ende Juli bis Mitte September. Haussknecht führt zwei gut unterscheidbare Formen auf, die für Bayern noch näher festzustellen wären: a) f. stenophyllum Hk. mit schmallinealen, zugespitzten nur 1 — 3 ram breiten, ganzrandigen oder am Rande mit zahl- reichen, punktförmigen Schwielen versehenen Blättern, läng- lich-schmalen, allmählich zugespitzten Knospen, die blassrosa angehaucht; länglichen, nur 5— (5 mm breiten Blütenblättern. So im Geröll der Alpenflüsse. b) f. platyphyllum Hk. mit Blättern, die unterhalb der Mitte sich verbreitern, stumpflich, 5- 6 mm breit und am Rande mit stumpfen, sehr entfernt angeordneten Schwielen versehen sind. Die Knospen sind von eiförmiger Gestalt, dicklich, dun- kelgrün, plötzlich kurz zugespitzt, die Blütenblätter verkehrt- eiförmig, 10 — 12 ram breit und nur ebenso lang. So im Glet- schergebiet zwischen Geröll in den Hochalpen. Diese Form scheint die seltenere zu sein. Die gewöhnliche Form: c) f. genuinum Rouy et Cam. steht in der Mitte zwi- schen a u. b. Die Grössenverhältnisse der Stengelblätter sind in der Länge 18—30 mm, in der Breite 2—4 mm. E. Fleischeri ist auf das alpine und präalpine Gebiet beschränkt; nur selten dringt es mit den Flüssen in die Hoch- ebene vor. Aa: Auf Kiesbänken des Eckerbaches bei Hinterstein auf Dolo- mit 900 m; auf Kiesbänken der Ostrach bei Hindelang (Holler!); bei Hinterstein und Hindelang (Weinhart); im Oytal bei Obersdorf (Semler!); Elbigenalp unweit der bay- erischen Grenze (Gross!) 11)1 Am: im Kies des Ijahnerwiesgrabens bei Garinisch (Einselej. Ob noch jetzt? Partenkirchen im Hb. Aschaffenburg (Schonger!). As: ? Steinernes Meer (Hegi). Hb: nahe der Grenze im Kiese der Bregenzerache (Sauter). Ho: im Ufersand des Simsbaches zwischen der Monauer Mühle und dem Inn bei Kosenheim (Hoppe sub E. rosmarini- iblium mixtum cum E. Dodonaei). Kiesgrube zwischen Günzach und Wildpoldsried (Weinhart) 4. E. hirsutum Llnne. Spec. pl. (1753) :U7 No. 8 (excl. ,:<). Syn. E. amplexicaule Lam. Fl. Fr. (1778) 1077 No. :}. E. grandiflorom Weber ap. Wigg. prim. fl. Hols. (1780) 30 No. 318; Roth, tent. germ. (1788) I, 167; Fl. Wetter. (1800) n, K). E. villosum Thanbg. prodr. (1794) 75. E. aquaticum Thuill. Fl. Paris (1799) ed. 2, 191. E. jam florendi tempore soboles valde elongatas edente. Gaule plerumque ramoso et stricte erecto, inferne subangu- loso ob nervum intermedium excurrentem , ceterum tereti, pilis longioribus simplicibus patentibus, superne pilis breviori- bus glandulosis immixtis + villoso, rarius toraentoso eglan- duloso vel pilis glandulosis tantum obsito vel subglabrescente. Foliis sessilibus amplexicaulibus, intermediis breviter fohaceo decurrentibus oblongis usque anguste-lanceolatis, rarius ovatis vel ovatis obtusis, subglabrescentibus, glanduloso-villosis vel tomentosis, argute serrulatis vel denticulatis, denticulis ple- rumque inflexis. Alabastris brevissime apiculatis vel obtusis, subglabrescentibus, glanduloso-villosis vel tomentosis. Flori- bus speciosis, usque 2 cm longis, ante anthesin erectis; pe- tahs purpureis obcordatis, valde venosis, obtuse emarginatis, ad basin annulo pilis introrsum directis vestito. Stigmate quadrifido, satis magno, laciniis ante anthesin erecto conni- ventibus , deraum circinato») revolutis. Calycis laciniis lanceolatis, nervosis, breviter apiculatis. Capsulis subgla- brescentibus, glandulosis, rarius tomentosis. Serainibus ob- ovoideis, testa papillis elongatis dense obsita. (Haussknecht.) Blüht im Juli und August. ') „Schneckenförmig eingerollt". — 162 — Entwicklung der Samen- und Innovationspflanze. Die Samenpflanze beschreibt Haussknecht folgender- massen: „Die aus Samen entstandene Pflanze mit einfacher, anfangs vertikaler, später am Wurzelhals gedrehter Wurzel kommt im ersten Jahr nur ausnahmsweise zur Blüte. Sie be- sitzt eiförmige Kotyledonen, die sich in den gleichlangen Stiel verschmälern. Das erste kurz über denselben hervorkommende Blattpaar von oblonger Gestalt mit rundlicher Spitze ist bei unsern Formen völlig kahl und zeigt erst wenig Andeutungen zu Zähnchenbildungen an der in einen kurzen Stiel verschmä- lerten Blattfläche. Beim zweiten längeren und breiteren, noch kahlen Blattpaar läuft die am Rand mit schwieligen Erhöhun- gen besetzte Blattsubstanz bis zur Basis schmal herab und erscheint stumpf zugespitzt; an dem zwischen ihnen befind- lichen, noch kurzen Internodium sind nur zerstreute, einzelne Drüsenhärchen wahrzunehmen, während das zweite Internodium bereits dicht mit kurzen, abstehenden Drüsenhaaren besetzt ist. Beim dritten Paar läuft die am Rande mit deutlichen Zähnchen besetzte Blattsubstanz bereits breit zur Basis herab, während am Rande und auf den Nerven zerstreute, einfache Haare auftreten. Auf dem dritten Internodium zeigen sich bereits zwischen den kurzen, drüsentragenden, über doppelt- längere einfache Haare, womit nun auch die folgenden Blätter eine dichtere Pubescens annehmen. Der Stengel ist in diesem Stadium ziemlich stielrund und zeigt gänzlich geschlossene Blattscheiden, in deren Achseln frühzeitig Blattknospen, die später in Seitenzweige auswachsen, sich entwickeln." Im Juli, wenn die aus Innovation entstandenen Pflanzen zu blühen beginnen, oder im folgenden Monat entwickeln sich die unterirdischen Stocksprosse und zwar bei Reproduktionspflanzen in den Achseln der früheren, nur mehr als Narben erkennbaren Niederblätter (bezw. dicht über der Stelle, wo sie gestanden haben). Diese Sprosse, an denen einer auf T. III, 5 dargestellt ist, entstehen nicht selten zu zweien übereinander; sie zeich- nen sich vor allem durch ihre beträchtliche Länge (bis 30 cm) und Dicke aus, so zwar, dass sie mit andern Innovationen des subgenus Euepilobium nicht zu verwechseln sind. Oft bleiben sie ganz unterirdisch mit blassgelber Farbe; da wo sie zutage treten, sind die Sprosse rötlich überlaufen oder dunkelgrün gefärbt und kürzer, mit entwickelteren Blättern und zahlreicheren Wurzeln versehen. Manchmal findet man 1()8 — auch „Ibergangssprosse", d. h. Mittelzustände zwischen den Ausläufern und Seitenzwei|[?en, die sich von letzteren durch infolge Verkürzung der Inteniodieii rosettig gruppierte Blätter an der Spitze, sowie durch Entwicklung zahlzeicher Wurzel- fasern unterscheiden, wodurch sie zur vegetativen Fortpflanzung geschickt sind. Solche wurzelnde t'Jbergangssprosse ersetzen nicht selten die echten Stocksprosse, kommen aber auch neben diesen vor. Auch die im Wasser gebildeten Vermehrungs- sprosse sind kürzer und mit mehr entwickelten Niederblät- tern besetzt; ebenso sind auch die Wurzelfasern zahlreicher. An tlen unterirdischen Sprossen sind die Niederblätter dünn und von blassgelber Farbe, an der Basis scheidenartig ver- breitert. Ferner sind sie dekussiert angeordnet und wegen des sich fortsetzenden Mittelnervs erscheint der Spross inner- halb eines Internodiums zweikantig, im ganzen aber infolge der dekussierten Blattpaare vierkantig. In ihren Achseln fin- den sich kleine, zwiebelartige Knospen vor. Die im allge- meinen grossen Internodien sind in der Mitte des Vermeh- rungssprosses länger als an beiden Enden. Der Hauptspross kann sich übrigens auch verzweigen und Seitensprosse aus den Niederblattachseln treiben, die sich völlig gleich verhal- ten. Im Verlauf des Herbstes entwickeln sich an der Spross- spitze, die gegen die Erdoberfläche schief aufwärts wächst, Niederblätter in gedrängter Anordnung, dicklicher Konsistenz und dunkelgrüner Färbung, einer Rosette ähnlich. In diesem Zustand überwintert der Vermehrungsspross, stirbt an der Basis ab und bewurzelt sich reichlich, wodurch er selbständig wird, wie dies T. III, (3 zeigt. Der untere Teil wird nun zu einem starken, holzig-aufsteigenden Rhizom, und es entstehen Wurzeln sowohl aus den Niederblattachseln als auch aus der Interstitienfläche. Der obere Teil des Vermehrungssprosses mit den gedrängten halboberirdischen Niederblättern entwickelt sich nun zum Stengel. Derselbe ist im untern Teil etwas kantig infolge der auslaufenden Blattmittelnerven, mit meist grüner, dann gelblich glänzender, kahler Epidermis bedeckt, die sich in kleinen Stückchen von der unter ihr liegenden Gewebeschicht ablöst und wieder erneuert. Kurz vor und während der Blütezeit fängt nach Haussknecht der vorher mit Mark erfüllte Stengel an sich zu höhlen. Die untern Stengelblätter sind wie die übrigen sitzend und zwar mit sich berührenden Scheiden. Weiterhinauf trennen sich die Scheidenränder, wodurch die Blätter herabzulaufen scheinen. — 164 - Späterhin verschwinden die übrigens kaum erhabenen Schei- den und die Blätter erscheinen dann halbstengelumfassend. Die Behaarung des Stengels ist in der Regel eine doppelte: gerade bis schwach gekrümmte, dickwandige und einfache Haare sind mit kürzeren, manchmal etwas spiralig gedrehten Drüsenhaaren mit dünner Wandung gemischt. Formen von grösserem systematischen Wert. A. Stengel mit kürzeren Drüsenhaaren, denen + lange einfache Haare eingestreut sind, besetzt. Im obern Teil des Stengels verschwinden die längeren Haare oft ganz. Blätter zerstreut behaart, auf den Nerven, vor allem auf dem Mittel- nerv unterseits + dicht mit langen Haaren besetzt. Kapseln meist nur Drüsenhaare tragend: var. « vulgare Hk. I. Blätter länglich bis länglich-lanzettlich, kürzer zugespitzt und an der Basis nicht so stark keilig verschmälert: f. a. oblongifolium Hk. II. Blätter breit-elliptisch bis eiförmig, schwächer gezähnt, im untern Teil des Blattes fehlen die Zähne oft völlig, Basis keilig verschmälert: f. b. obovatum Hk. III. Blätter lanzettlich, gegen die Spitze zu lang zugespitzt: f. c. lanceolatum Hk. B. Stengel nur mit Drüsenhaaren besetzt, längere, ein- fache Haare fehlend; Blätter ziemlich kahl: var. ß adeno- caulon Hk. (var. subglabrum Koch). Hierher dürfte auch E. nervifoliura Borb. zu ziehen sein (=; f. oblongifolium Hk. sf. parviflorum Hk.) C. Stengel dicht mit längeren Haaren besetzt, die eben- falls vorhandenen, kürzeren Drüsenhaare an Menge bei weitem übertreffend; Blätter beiderseits zottig: var. ;' villosum Hk. (var. villosissimum Koch). Um Wiederholungen zu vermeiden, sind die Formen a, b und c nur unter var. « aufgeführt; selbstverständlich kommen auch bei den zwei andern Varietäten diese 3 verschiedenen Blattformen vor. E. hirsutum ist eine durch die Höhe ihres Stengels und die Grösse ihrer Blüten ausgezeichnete, weit verbreitete Pflanze. Sie liebt feuchte bis nasse Stellen, Flussufer, Wassergräben in Wiesen und Mooren, kommt jedoch auch auf ziemlich trockenen, lichten Abhängen da und dort vor. Fehlt in den mittleren und höheren Alpenregionen völlig; in den Tälern und Vorbergen der Alpen selten As: Berchtesgaden und Reichenhall (Prantl), — Ulf) — Lützelbachtall; Wb: Flinzbach (Sendtner), Ausläufer des baye- rischen Waldes bei Regensburg!! Wo: Hocha (Prantl), sicher- lich weiter verbreitet. Sonst überall aber nicht gleichmässig verteilt. Nk (Nj): um Aniberg z. B. selten!! var. « vulgare. f. a. üblongifolium: Weitaus die häufigste Form; so auch auf trockenen Standorten. f. b. obovatum Hu: Tegernheim! I; Nk: Aschaflenburg (Kittel!). f. c. lanceolatum As: Lützelbachtal bei Heichenhall (Ferchel!); Nj: Eschenfelden (Prechtelsbauer!), Weismain (Ade!).; Nk: Grossreuth unweit Nürnberg (Heller!); Nb: Aschaffenburg (Kittel!). var. ß adenocaulon. f. a. oblongifolium Hu (Wb?) Deggendorf (Duschl!);Nk: Oberlangenstadt (Ade!) var. y villosum. f. a. oblongifolium Hu: Grossberg im weit Regensburg auf einer sumpfigen Wiese!!; Unterhausen (Gerstlauer!). Ohne Zweifel wirkt der Standort auf die Behaarung von E- hirsutum ein. Doch kann man finden, dass nicht immer auf tro- kenem Boden auch die stark behaarten Formen auftreten, wäh- rend anderseits ein feuchter Boden manchmal dennoch stärker behaartes E. hirsutum erzeugt, das auch in der Kultur jahrelang konstant bleibt. Allerdings liegen die Verhältnisse hier nicht so, dass der Wassergehalt des Bodens allein den Ausschlag gibt; von grossem Einfluss ist auch die Grosse der Verdunstung, die Stärke der Insolation, ob wir es mit kalten Moosböden zu tun haben usw. (Vgl. Haussknecht Monogr. pag. 58.) Erwähnenswert ist das im Journ. of Bot. 42 (1904) 50 beobachtete Auftreten von sehr stark grau behaarten E. hirsutum- Pflanzen auf dem Ooli- then-Ton von Lincolnshire mitten unter normalen, viel schwächer behaarten Exemplaren, woraus man sieht, w^ie verschieden ein und dasselbe Substrat wirken kann. (Vgl. hiermit E. angusti- foHum var. Ruessii, bezw. var. pubescens). In den tomentosen Formen Südeuropas, die sich häufig auch durch kleine Blüten auszeichnen, haben wir ohne Zweifel Anpassungsformen an das Klima mit seiner starken Verdunstung und Insolation zu erblicken. Wenn sich solche Formen bei uns lange konstant erhalten und besonders ihre Kleinblütigkeit vererben, so glaubi» ich mit Recht mehr AVert auf diese Merkmale legen zu dütlen, als Haussknecht im allgemeinen tat.— Typisch kleinblütige — \m - Formen sind mir übrigens aus Bayern bisher nicht bekannt geworden. Formen von geriogem systematischen Wert. 1. f. nanum Levl.i) „Pflanze 2—3 d(!m hoch, Habitus von E. parviflorum, Blüten von E. hirsutum." Solche Exem- plare sind tatsächlich, wenn die Blüten, wie es vorkommt, von nur mittlerer Grösse sind, mit E. parviflorum besonders wegen der geringen Blattzähnung zu verwechseln. Auffallend ist das in der Regel lang gestreckte Rhizom. Von mir beobachtet Hu: Gräben bei Tegernheim. 2. f. contractum Hk. (Mitt. Th. Bot. Ver. XViI (1902) 107). Diese Form zeichnet sich vor allem durch einen sehr gedrängten Habitus aus: der Stengel ist niedrig, die Inter- stitien und Blütenstände sind verkürzt, die schwach gezähnten und oft flügelartig herablaufenden Blätter kleiner, desgleichen auch die Blüten. Dazu sind Stengel und Blätter stark grau- grün behaart mit langen einfachen und kürzeren Drüsenhaaren, welch letztere in der Blütenregion ausschliesslich vorhanden sind. Von unten an sind Seitenzweige entwickelt, in deren Blattachseln Blattbüschel schon zur Blütenzeit auftreten. — Es ist hier wohl Haussknecht zuzustimmen, wenn er diese auffallende Form, die mir, allerdings weniger ausgeprägt, im Gebiet schon begegnete, auf den Einfluss des Standortes — undurchlässigen Boden bei sonniger Lage — zurückführt. Von nur geringer Bedeutung sind die folgenden 3 Formen, welche die Bekleidung der Kapseln, die mit der des Stengels und der Blätter oft nicht parallel geht, betreffen: 3. f. adenocarpum Hk. Kapseln lediglich mit Drüsen- haaren besetzt. So seltener. 4. f. trichocarpum Hk. Kapseln mit längeren, zottigen Haaren besetzt, Drüsenhaare fehlend oder sehr zerstreut. — So nicht häufig. 5. f. adeno-trichocarpum Hk. Kapseln 4- gleicli- massig mit kürzeren Drüsenhaaren und längeren einfachen Haaren besetzt. — Diese Mittelform am häufigsten. 6. f. albifiorum Hk. Blüten rein weiss. So Hu: Poing bei München (Vollmann!). 7. f. subapetalum Hk. Mit stark verkürzten, oft nur ') Ob E. hirsutum var. minus Toure Bull. soc. Bot. Fr. I (1903) 308. synonym ist, entzieht sieh meiner Beurteilung. > — li'.T - die Länge der Kelehhliitter erreichenden Fetalen. — Um Regens- burg da und dort anzutreffen. Alle übrigen von Haussknecht angeführten Formen fehlen z. T. bei uns, z. T. sind sie von ganz untergeordneter Bedeutung. Biologisches. Die nicht selten zygomorphen Blüten sind, wie Schultz beobachtet hat, proterandrisch in allen Abstufungen mit Aus- schluss spontaner Selbstbestäubung. Die aktinomorphen Blü- ten sind entweder schwach proterandrisch oder fast homo- gam. Ferner hat Schultz um Halle noch eine kleinblumige Form gefunden, die homogam^oder selbst proterogyn ist. Bei dieser ist je nach GrifFellänge Selbstbefruchtung möglich oder ausgeschlossen. Diese kleinen Blüten fanden 'sich nur im Herbst. Nicht selten sind apetale und subapetale Formen, bei denen die empfangsfähige Narbe herausragt, während die An- theren noch verdeckt sind. Solche proterogyne Formen sind auf Fremdbestäubung angewiesen, weshalb Bastardierung hier besonders häufig ist. Da die Narbe resp. der Griffel bei E. hirsutum die Fähigkeit hat, sich zu krümmen und so mit dem Pollen in Berührung zu kommen, ist Autogamie möglich. — Infolge des schützenden Haarkranzes um die Griffelbasis ist E. hirsutum befähigt auch bei Regen offene Blüten zu be- halten, während alle übrigen Arten dieselben neigen und schliessen. Eine interessante teratologische Erscheinung, fin- die mir eine Erklärung bisher nicht bekannt wurde, findet sich auf T. II, 4 abgebildet.') An der linksstehenden Kapsel treten zwei kleine, ziemlich gegenständige Blättchen auf, während die Kapsel an der Insertionsstelle letzterer eine deutliche Knickung aufweist. Mit einer gewöhnlichen Achsenverschiebung von Hochblättern ist hier nichts zu machen,', da'. das an der Basis des Kapselstieles normalerweise vorhandene Hochblatt auch wirklich da war und nur, weil es die beiden kapselständigen Blättchen verdeckt hätte, beim Photographieren des Objektes, entfernt wurde. Die Zweizahl und Gegenständigkeit der Blätt- chen gäbe ausserdem noch zu denken. ') Dieses Objekt verdanke ich der Güte des Herni stud. rer. nat. Boas. - 168 - E. hirsutum L. X Lamyi F. Schultz = XE.ratisboiiensemh.Al]g.büt.Zeitschr.XL(1906)170. Sieht einem E. adnatuni X hirsutum sehr ähnlicli und stimmt auch in vielen Punkten mit diesem völhg überein (vgl. dieses). Nur ist die ganze obere Stengelpartie samt den Kapseln stärker behaart als bei E. adnatum X hirsutum, ferner sind die Blätter in der untern Stengelpartie kaum stengelum- fassend, während die obere Partie fast reine Lamyi-Blätter auf- weisst. Die Narbe ist ziemlich tief vierspaltig, aber die Zipfel sind nicht eingerollt.') Bisher nur Hu: Graben zwischen Tegernheim und Donau- stauf unweit Regensburg. Der von mir im Sommer 1906 entdeckte Bastard konnte an dieser Stelle nicht mehr aufgefunden werden; indess ist derselbe in mehreren Herbarien verbreitet. Sein Verschwin- den ist übrigens wohl begreiflich, da, wie ich 1. c. mitteilte, Innovationen nicht vorgefunden wurden. E. hirsutum L. X montanum L.^) - XE. erroneum Hk. Monogr. (1884^ 178. Syn. E. purpureum Fr. Nov. PI. Sv. Mant. III. (1842) 185; Nym. Consp. (1879) 247. Die langen Stocksprossen von E. hirsutum sind durch den Einfluss der knospenartigen Innovation von E. mon- tanum stark verkürzt, meist nur einige Centimeter lang und völlig unterirdisch. Während die Niederblätter bei E. hirsutum sehr entfernt angeordnet sind, die von E. montanum mit in der Regel kaum entwickelten Internodien sich dachziegelig decken, berühren sich beim intermediären Bastard die ge- stielten, der Achse angedrückten Niederblätter der Stockspros- sen gegenseitig mit der Spitze. Der Stengel zeichnet sich durch zweierlei Behaarung aus, worin er dem E. hirsutum nahekommt. Längere einfache Haare sind vermischt mit dünn- wandigen, kürzeren Drüsenhaaren, die allerdings oft wenig zahlreich sind. Gekrümmte Kraushaare, wie sie bei E. mon- tanum auftreten, fehlen oder sind selten. Beim intermediären ') Vgl. Allg. bot. Zeitschr. Novemberheft (1906) 170. Hier eine ausführliche Beschreibung. ') Eine sehr ausführliche Beschreibung mit Abbildungen findet sich in Bot. Notiser (1903) Heft 6. — 160 — Bastard sind die Blätter uiigestielt, die mittleren eifürmig- lanzettlich, an der Basis niemals plötzlich abgerundet, die oberen elliptisch-lanzettlich, beidendig gleichmässig zugespitzt. Die Zahnung der Blätter ist eine unregelmässige mit teilweise schwachhakig nach vorne gekrümmten Zähnen, die Behaarung ober- wie unterseits ziemlich dicht kurzhaarig. Während die Knospen bei E. hirsutum langzugespitzt, bei El. montanum dagegen plötzlich in die Si)itz(^ zusammengezogen sind, hat der Bastard schmal-eiförmige, etwas zugespitzte, doch nicht plötzlich verschmälerte Knospen. Die Länge der Kronen- blätter (13 — 14 mm) ist intermediär, die Narbenzipfel sind kürzer, abstehend, aber nicht zurückgerollt. Bisher nur Hu: Sumpfige Stelle im Burgwald bei Neu- burg a./D. zwischen den Eltern. Dieser von Herrn Pfarrer Erdner entdeckte Bastard nähert sich in den mir zu Gesicht gekommenen P]xemplaren E. montanum f. latifolium, wofür er von mir auf Grund seiner grossen Blätter und Blüten an- fangs gehalten wurde; zudem sprachen die etwas herzförmigen, z. T. kurzgestielten Blätter gegen eine Verbindung mit E. hir- sutum. Da sich jedoch die dem zu bestimmenden Material nicht beigelegte Innovation nach gütiger Mitteilung des Fin- ders als völlig intermediär erwies, zu dem auch in der dop- pelten Stengelbehaarung, sowie in der Form der Fetalen der Einfluss von E. hirsutum sich nachweisen lässt, ist an der Bastardnatur dieserExemplare nicht mehr zu zweifeln. Hiermit stimmt auch das mir mitgeteilte häufige Absterben der Blüten- knospen vor der Entfaltung, wie dies schon des öfteren bei Bastarden beobachtet wurde, überein. Eine eingehende Be- schreibung wird Herr Pfarrer Erdner, der die Pflanze in Kultur genommen und genau beobachtet hat, liefern, was in Anbetracht der grossen Seltenheit dieses interessanten Bastar- des wünschenswert erscheint. E. hirsutum L. X parviflorum Schreb. = X E. intermedium Rclib. exe. (1830) 636. Syn. E. sericeum Schnmach. Euum. pl. Saell. E. Sübhirsutum Gennari in Linnaea 24, 201. E. rivulare Kirschl. Fl. Als. (1852) 266. E. hybridum Schur Enum. Transsil. (1866) 209; Borbas in Ertek. (1879) 7. E. pycBotrichum Borb. Ö. B. Z. (1890) 67. ^ 170 -^ Die anfangs unterirdischen Stocksprossen treten bald zu- tage; sie sind, wie aus der Abbildung (T. 111, 3) ersichtlich, wenig verlängert') und tragen an ihrer Spitze eine Rosette aus dunkelgrün oder oft auch purpurn gefärbten Niederblättern. Die kurzen Internodien sind von kleinen, länglichen Schup- penblättchen begrenzt, die von dünner Konsistenz sind, im Gegensatz zu den fleischig-dicken Rosettenblättern, Der in der Regel im oberen Teil mit aufrecht abstehenden, kurzen Asten besetzte Stengel weist neben längeren, einfachen und abstehenden Haaren mehr oder weniger zahlreiche Drüsen- haare auf, die in der Blütenregion an Menge zunehmen. Die meist stark behaarten Blätter sind eilänglich bis schmal lanzettlich, mit unregelmässigen, z. T. hakig nach vorn ge- krümmten Zähnen besetzt. Die grossen Blüten fallen oft durch ihre eigentümlich purpurne Färbung auf. Die Narben- schenkel sind nicht oder doch nur schwach eingerollt, wohl aber zurückgekrümmt, die Samen immer zum grössten Teil unentwickelt. Die beiden von Haussknecht erwähnten Formen dieses Bastards, von denen a) pubescens durch seine zahlreichen Drüsenhaare, denen nur dünnstehende längere Haare beige- mischt sind, sowie durch Form und stärkere Bezahnung der Blätter den E. hirsutum näherstehenden Typus charakterisiert (E. hirsutum > X parviflorun mh.), während b) villosum bei starkem Zurücktreten der Drüsenhaare zottige, oft fast filzige Behaarung des Stengels und der Blätter aufweist, ausserdem sich in Form und durch kurzschwielige Bezahnung der Blätter einem E. parviflorum nähert (E. hirsutum <; X parviflorum mh.), sind, wenngleich Übergänge kaum fehlen dürften, bei den von mir untersuchten Exemplaren gut zu unterscheiden. Besonders deutlich zeigte die letztgenannte Form das von Weismain stammende Exemplar, das kleinere Blüten und nur wenige zurückgekrümmte Blattzähne aufwies. — Bisher nur: As: Schwarzbach bei Reichenhall (Ferchel!). Hu: An Gräben zwischen Tegernheim imd Donaustauf, und zwar beide Formen!! Nk: Hassfurt in der Nähe des Moores (Hk). Nj: Weismain (Ade!) ') Der Grund hierfür rauss in sehr kurzen E. parviüorum-Innova- tionen gesucht werden, wie sie neben stark verlängerten (T. III, 2) nicht selten vorkommen. — 171 — 5. E. parvifloruiii Sclireber ^\nv. r.i[)s. (I77i) u«;. Syn. Chamaenerion (Epilobiumi parviflorum Schreber spio. Lips. (1771) 14(;. E. hirsutum floribas miooribas Reichaid Fl. Moen. Krankof. (1772) I, 78 No. 24() ,1 E. villosum Cnrt. Fl. Lond. (1777) II. t. 22; Kirschleger Fl. Als. (1S52) I, 2(5(5. E. molle Lam. Fl. Fr. (1778) III, 47i); Pohl tent. Boh. (1810) (51 ; Sprengel syst. reg. (1S25) II, 233: Hegetschw. Fl. Schw. (1840) 35(3"; Kirschleger Fl. Vog. Rh. (1870) 18«. E. pubescens Roth teut. germ. (1788) I, 167; II, 435; Wilden. spec. plant. (1799)11, 315; Koch bot. Handb. (1808)11, 178; Günth. Grab, et Wimm. en Sil. (1824) (>ö; Becker Fl. Frankf. (1828) I, 361; Lasch in Linn. (1881) 491; He- getschw. Fl. Schw. (1840) 356. E. rivulare Hegetschw, Fl. Schw. (1840) 855. E. menthioidesBoiss. etHeldr. Diagn. (185(5) vol. III. ser. II. 2, 53. E. florendi tempore rosulas + elongatas stoluniforraes edente. Gaule erecto vel adscendente, tereti elineato, pilis patentibus villoso vel pubescente, hinc inde glandulosis bre- vioribus intermixtis, ante anthesin apice erecto. Foliis ob- longo-vel ovato-lanceolatis, vel ovato-oblongis, plerumque ses- silibus, denticulis remotis praeditis, pilis patentibus molliter pubescentibus vel tomentosis munitis. Alabastris globoso- ovoideis, obtusis vel brevissime abrupteque apiculatis, pilis lon- gioribus patentibus, saepe glandulosis brevioribus intermixtis, sparse obsitis. Floribus satis magnis circiter 8 mm longis, petalis obcordatis, obtuse vel acute emarginatis, pallide roseis vel violaceis, calyce Vs — V2 longioribus. Stigmate quadri- fido, lobis erecto patentibus, demum subrevolutis. Calycis laciuiis ovato-lanceolatis, obtusiuscuHs 4 — 5 mm longis, tubo sparse piloso, 1 mm longo. Capsulis pilis longioribus simplicibus, glandulosis brevioribus immixtis sparse pilosiusculis vel deni- que glabrescentibus, angulis glabris; pedicellis 1 — 2 cm longis, fblii.s fulcrantibus brevioribus. Seminibus fuscis vel denique nigrescentibus, obovoideis, apice rotundatis, basi obtusis, testa denäissime papilHs elongatis obsita. (Haussknecht) Blüht von Ende Juni bis Ende September; die Innova- tionspflanzen blühen im allgemeinen wesentlich früher als die Samenexemplare. 172 Entwicklung der Samen- nnd Innovationspflanze. Das Würzelchen des Keimlings weist nur wenig Wurzel- fasern auf; auch in den Achseln der Kotyledonen fand sich nicht selten ein kleines Würzelchen vor. Die spateiförmig -lang- gestielten Kotyledonen sind ganzrandig, wie auch die nach- folgenden 2 primären Blattpaare. Ersteren fehlt noch jeglicher Blattnerv, während an diesen ein solcher unterseits bereits an- gedeutet ist. Die Blattstiele weisen auf der Oberseite eine deutliche Rinne auf. Entsprechend den langgestielten Primär- blättern finden sich an erwachsenen Samenexemplaren die un- tersten, zumeist schon vertrockneten Stengelblätter gestielt vor, überhaupt sind die Blätter der Samenpflanzen durch- gehends (besonders an Schattenexemplaren) + kurzgestielt. Der oberirdische Spross ist bei ihnen einfach (unverzweigt) und niedrig. An trockenen Orten bleiben nach Haussknecht die Pflanzen oft einjährig, da sie infolge Wassermangels nicht imstande sind, Vermehrungssprosse zu bilden. E. parviflorum var. p seudohybridum Levl. („Plante verte ä feuilles inferieures tres nettement petiolees") dürfte sich auf Samenpflanzen, die im Schatten erwachsen, beziehen. Die Vermehrungssprosse erscheinen während der Blüte- zeit und entwickeln sich allmähhch zu + stolonenartig ver- längerten Rosetten. An dem auf Tafel II, Fig. 2 abgebildeten E. parviflorum Schreber f. nanum rah ist eine nur wenig ver- längerte weil noch junge) Rosette vorhanden. In der Regel nimmt dieselbe eine Mittelstellung ein; ihre Zuteilung zu den Roset- ten, wie sie typisch E. Lamyi und adnatum hervorbringen, lässt sich in den meisten Fällen nicht rechtfertigen. Die un- tersten d. h. dem Wurzelhals zunächstliegenden Innovations- blätter sind meist sehr klein, weit unter der halben Grösse der folgenden, rundlich bis spatelig und ± ganzrandig mit ver- breiterter Spitze; die vom Wurzelhals entfernter gelegenen Niederblattpaare sind — vorausgesetzt, dass die Innovation mehr stolonartig entwickelt ist — ziemHch gross, länger gestielt, am Rande mit kleinen Schwielen besetzt, während die obersten, 4- rosettig angeordneten Blätter blattartig in den Stiel herab- laufen, schmäler und stumpflich zugespitzt sind. Alle Nieder- blätter sind oberseits kahl und glänzend, unterseits meist rot- braun gefärbt und mit stark hervortretenden Adern versehen; in dem durch Loslösung der unterseitigen Epidermis entstandenen Hohlraum finden sieh nach Ir misch nicht selten Insekten- — !?8 — larven. Im Spätherbst oder Winter lösen sich diese Vermehrungs- sprosse von der Mutterpflanze ab, treiben im untern Teil, der zum Rhizom wird, Wurzeln und werden so selbständige Indi- viduen, die im nächsten Jahr den oberirdischen Spross ent- wickeln. Nicht selten kommt es auch vor, dass in den untersten Stengelblattachseln Rosetten entstehen, die sich zu „Übergangs- sprossen" ausbilden und im darauffolgenden Jahr zu Pflanzen mit lang wurzelndem Rhizom und aufsteigendem Stengel (f. reptans Levl). Die untersten, meist vertrockneten Stengel- blätter sind länglich, wenig gestielt, die mittleren und oberen in der Regel völUg sitzend. Der Stengel ist meist kräftig und oberwärts verzweigt. Formen von grösserem systematischen Wert. A. iBlätter eiförmig-lanzettlich bis schmal -lanzettlich, 3 — 6 mal so lang als breit, mit meist wenig verbreiterter, nur ausnahmsweise etwas herzförmiger Basis. 1. Blätter sehr schwach gezähnt, meist nur mit Schwielen am Blattrand: var. « genuinum mh i) II. Blätter wesentlich stärker und tiefer geschweift-gezähnt; Zähne an der Spitze mit einer Schwiele versehen: var. ß denticulatura Hepp et Rubner.^) B. Blätter länglich-eiförmig bis eiförmig- elliptisch, 2 — 2-/2™al so lang als breit, mit verbreiterter, nicht selten etwas herzförmiger Basis: var. y brevifolium Hk. Fehlt innerhalb des Gebietes wohl nirgends. Im Baye- rischen Wald und im Oberpfälzer Waldgebiet seltener.^) In ersterem ; Passau, zwischen Obernzeil und Erlau (Sendtner), Metten, zwischen Tegernheim und Bach da und dort!!; in letzterem bisher nur nahe bei Freudenberg unw^eit Amberg!! Sonst überall verbreitet und häufig zahlreich auftretend. Der höchste mir aus Bayern bekannt gewordene Standort ist Mitten wald 913 m (Gerstlauer!); doch steigt es nach Hauss- knecht in den Alpen bis 1500 m. var. « genuinum mh: die gewöhnliche Form. var. ß denticulatum Hepp et Rubner. ') E. parviflorum Schieb, var. « genuinum mh.: foliis levis- sime denticulatis, plerumque solum margine calloso. 'j E. parviflorum Schreb. var. [i denticulatum Hepp et Rubner: foliis multo fortius repande -denticulatis, denticulis callosis. ') Auffallend ist die Analogie in der Verbreitung mit E. hirsutum, das ebenfalls im Bayerischen und Oberpfälzer Wald seltener ist. 12 ^ 174 - HU: Augsburg, Memmingen (Gerstlauer!). Nj: Velburg (Prechtelsbauer!). Nk: Rosstall bei Nürnberg (Prechtelsbauer!) Nb: Steinbach bei Aschaffenburg (Kittel!). var. y brevifolium Hk. Äs: Berchtesgaden (Hk.) Wb: Donauufer (Hk.). Nj: Pielenhofeii bei Regensburg! ! Erinnert in der Blattform an E. montanum, weshalb solche Formen von Lasch in Linnaea 1831 als E. submontano— pubescens bezeichnet wurden. Auch andere Botaniker sahen darin Bastarde. Formen von geringem systematischen Wert. a) Standortsmodifikationen: 1. f. apricum Hk. Stengel steif aufrecht, meist einfach dicht beblättert, von langen Haaren zottig; Blätter schmal- ianzettlich, gegen die Spitze zu lang und allmählich verschmä- lert7**oberseits mit grau- weissen Haaren besetzt, unterseits schwach filzig, sitzend (selten etwas gestielt); Blüten kleiner als bei andern Formen; Kapseln ebenso wie der Stengel häufig rot überlaufen. So die überall verbreitete Lichtform trockener Standorte. 2. f. subglabrum Koch. (f. umbrosum Hk.). Stengel oft von unten an ästig, schlaff; Blätter länger und breiter, schlaff, kaum behaart wie die ganze Pflanze, kurzgestielt. An schattigen, feuchten Orten nicht selten. Wird manchmal in extremen Formen mit E. hirsutum f. nanum verwechselt^ das auch einen schlaffen, niederhegenden Stengel aufweist. Die in Prantls Exe. Fl. angeführte var. rivulare Wahlbg. ist nach Haussknecht zu E. parviflorum X palustre zu stellen. 3. f. mollissimum Welw. Ganze Pflanze filzig behaart mit schlanker, verzweigter Inflorescenz. Blätter am Rande nicht selten stark zurückgerollt Dies die extreme, allerdings sehr auflallende Lichtform, die besonders auf den trockenen Jurahängen ziemhch häufig zu sein scheint (Nj: Velburg!, Beratzhausen! !, Penkertal! ! etc.), aber auch sonst nicht fehlt z. B. Hu: Bittenbrunn bei Neu- burg a. D. ! 4. f. menthioides Boiss. Eine extreme Lichtform der var. brevifohum Hk.; ob .bei uns typisch vorkommend? - 115 - o. f. naniim mh.') Eine infolge ihres Standortes auf Fel- dern, wo sie sich erst im Herbst entwickehi kann, mit kurzen Internodion begabte und deshalb dicht beblätterte, zwerghafte Pflanze. T. II, 2 zeigt diese meist nur einblütige Form. Aus Innovation entstanden! Ha: Felder bei Tegernheimü b) Lusus und sonstige Formen: 0. f. intermedium Rouy et Cam.'-) Blätter wechsel- ständig. Ho: Schäftlarnü Nj: Penkertall! 7. f. trifoliatum Hk. (f. verticillatum Rouy et Cam.^ Blätter zu dreien wirtelig. Ho: Rosenheim; Hu: Wellenberg bei Augsburg!; Nb: Steinbach hinter der Sonne! 8. f. putatum Hk. Stengel von unten an ästig; Blätter klein eiförmig, an der Spitze kurz zugespitzt, schwach ge- zähnelt. So häufig im Herbst nach Entfernung des Haupt- Sprosses. Biologisches. Bei E. parviflorum haben wir entweder Protogynie mit darauffolgender Autogamie, wozu die 4 kürzeren Staubblätter eingerichtet, oder noch häufiger nach den Untersuchungen von Schultz Homogamie mit nachfolgender Selbstbefruchtung, der die 4 längeren Staubgefässe dienen, die in der Nähe des Griffels stehen oder, wenn kürzer als dieser, zu ihm empor- wachsen können. Daher auch bei Formen mit sehr langem Griffel Selbstbestäubung möghch. E. parviflorum Schreber X roseum Schreber. =- X E. persiciimm Rclib. Fl. exe. (1830) 635. Syn. E. foliosum Holl. et Heynh. Fl. Dresden (1842) 297. E. opacum Peterm. D. Fl. (1849) 180.3) ') E. parviflorum f. nanum mh: planta internodiis brevibus praedita ideoque dense foliosa, pumila, plerumque uniflora. ') Die von den Autoren in Fl. de France angegebenen Merkmale über Behaarung von Stengel und Blätter haben mit der anormalen Stel. lung letzterer natürlich nichts zu tun. ') E. opacum Peterm. stellen Rouy et Camus in Fl. de Fr. dem E. persicinurn gegenüber, indem sie ersteres als E. roseum X > parvi- florum, letzeres als E. roseum x < parviflorum bezeichnen i^infolge eines Druckfehlers ist übrigens hier das Zeichen „>" verkehrt einge- 12* — 176 — E. Knafii Celak. prodr. Boh. (1870) 051. E. parvifloro X tetragonum Simkov. in Ö. B. L. (lH77j 1(50. E. stenophylum Borb. in Ertek. IX, 16 (1879) 11. Innovation kurz stolonenartig verlängerte Rosetten. Die der Mutterpflanze näherliegenden Innovationsblattpaare (meist nur 1 — 2) sind sehr klein und werden an Grösse von den den Innovationsspross abschliessenden rosettig gruppierten Niederblättern weit übertroffen. Diese sind deutlich in den Blattstiel verschmälert, wodurch sie an E. parviflorum erinnern, von dem sie sich aber anderseits leicht durch geringe Länge und grössere Breite unterscheiden. Der zumeist ästige Stengel ist von unten an zerstreut behaart und mit + deutlichen Linien belegt; im Blütenstand sind von E. roseum herrührende Drü- senhaare vorhanden. Blätter deutlich, wenn auch oft nur kurz, gestielt, auch an der Basis verschmälert, in der Form (wie auch E. parviflorum) stark variierend; die Zähnelung ist wesentlich stärker als bei E. parviflorum; die Sekundärnerven blattunterseits treten wie bei E. roseum deutlich hervor und sind wie auch die übrige Blattfläche ober- und unterseits von abstehenden Härchen flaumig. Die Blüten sind deutlich kleiner als die von E. parviflorum; in der Farbe der Fetalen fand sich fast immer das hellrosa des E. roseum vertreten. Kelch und Kapseln (vor allem die jüngeren) sind mit Haaren, denen auch j^ Drüsenhaare beigemengt sind, reichlich besetzt. Narbe kurz vierteilig. Samen grossenteils unentwickt, ein kleiner Prozentsatz aber doch keimend, wie sich durch Aus- saatversuche heraustsellte. Die meisten der von mir untersuchten Bastarde sind als intermediär zu bezeichnen. Deutlich goneoklin zu E. parvi- florum, also nach Rouy et Camus E. opacum Peterm. (syn. E. Heldreichianum Levl. in „le Monde des plantes" (1897) 152 fand ich Exemplare bei Raigering unweit Amberg (Keuper), deren Bastardnatur sich aber doch sofort durch die kurz vier- teilige Narbe, die stärkere Drüsenbehaarung und die, wenn auch kurze Stielung der Stengelblätter, die sonst wenig an E. roseum erinnern, ergab. E. parviflorum X roseum ist in Bayern der häufigste Epilobienbastard, nach dem man da, wo beide Eltern häufiger auftreten, nicht leicht vergebens fahnden wird. Wie die bei- sehaltet). Wie schon erwähnt, scheint nach dieser Auffassung ein intermediärer Bastard zwischen E. parviflorum und E. roseum über- haupt nicht vorzukommen. - 177 — den Stammarten (besonders E. parvittorum) zeigt auch der Bastard eine gros.«e Vielgestaltigkeit. Man wird nicht leicht von verschiedenen Standorten ganz gleiche Formen finden. Nur folgende zwei Formen sollen als besonders auffallend hervorgehoben werden : 1. f, brevifolium mli.*) Blätter kurz und breit (4: 1,5 cm.), sehr kurz gestielt, mit fast abgerundeter Basis, an der Spitze nur wenig verschmälert. So Wb: Kruckenberg bei Donaustaufü 2. f. subapetalum Hk. Blütenblätter so lang oder kürzer als die Kelchblätter, Narbe weit herausragend. Hü: Grä- ben bei Tegernheira unweit Regensburg. Sicherlich weiter verbreitet. Die übrigen bisher bekannt gewordenen Standorte sind folgende : As: Ufer der Ramsauer Ache (Gerstlauer!) Hb: Scheffau bei Lindau auf Molasse, Strassengraben bei Neu- haus, sowie Waldlichtung nächst dem Mönchenstein bei Weiler (Ade!»-j Hu: bei Augsburg (Mayr); Neustadt a./D. (Schnittmann!); Ried bei Neuburg (Erdner); Dachau (Hegil); Unterisling, Saal, Niedergebraching und Grass bei Re- gensburg!!; zwischen Tegernheim und Donaustauf ver- breitet!! Wb: Obernzell bei Passau (Hepp!). Wfr: Zw. Stadtsteinach und Presseck auf Tonschiefer, Wirs- berg (Ade!) Nj : Moosenhof bei Hersbruck | ,^ , . Hollerstetten bei Velburg f Rosenberg und Sulzbach i./Oü; Keilsteinerbergwerk bei Regensburg (Vollmann!). Im Altmühital bei Schloss Prunn und bei Altessing!!; Bei Etterzhausen (Mayr)!!; Lintach bei Amberg!! Schammendorf, Gichtkröttendorf , am Krassachbach in Krassach, zwischen Burkheim und Kordigast, Strossen- dorf und Kaspauer bei Weismain (Ade!) Nk: Oberhalb Burgkundstadt, am Wege nach llainweiler (Ade!) ') E. persicinum f. brevifolium mh: foliis brevibus latisque (1:1,5 cm), brevissime petiolatis, basi fere rotundatis, apice paululum attenuatis. ^) Diese von Ade in der Flora des Bodenseegebietes als E. lanceo- latum bezeichneten Exemplare sind nach Einsichtnahme des Materials hierherzuziehen. — 178 — Bamberg (Harz); Hassfurt, Grettstadt (Hk), Hennenbach bei Ansbach!! Nm: Themar (Hk). Pv: Schaidt (Prantl). Bei Niedergebraching unweit Regensburg bilden die In- novationen dieses Bastards förmhche Polster auf dem Boden. Dadurch ist eine Kompensation für die grossenteils sterilen Samen gegeben. Überall, wo die Bastardinnovationen in grosser Menge auftreten, werden die Eltern mehr und mehr verdrängt, wie dies insbesondere auch von E. obscurum X palustre ange- geben wird. Am nämlichen Standorte zeigte der Bastard Fasciationen der Stengel von fast 1 cm Breite. Blüten und Knospen sind an solchen Exemplaren äusserst zahlreich vorhanden. 6. E. iHontanum Liniie spec. pi (1753) 348 Syn. Chamaenerion montanum Scop. Carn. (1772) ed. 2 pag. 270. E. silvaticum Boreau Fl. centr. (1X57) II, 239. E. turiones autumnales sessiles, tetragonos edente; foliis innovatoriis kataphylloideis dense plicato-imbricatis.') Gaule stricte erecto vel e basi breviter arcuato adscendente, saepe erubescente tereti, lineis decurrentibus plerumque destituto, utriusque piUs brevibus crispulis incurvatis puberulo, ante an- thesin apice nutante. Foliis ad inflorescentiam usque oppositis vel in parte dimidia superiori alternis; intermediis ovatis vel elliptico-ovatis, basi abrupte rotundatis, non raro leviter cordatis in petiolum brevem dilatatum contractis, irregulariter denti- culatis, supra subpuberulis, subtus ad margines nervosque pu- berulis; floralibus angustis, argute denticulatis. Alabastris tenuiter pilosiusculis. Floribus erectis val ob initio subnu- tantibus, 8 — 10 mm longis; petahs obcordatis, basin versus cuneato angustatis, acute emarginatis, venis 5 — 6 obscuriori- bus percursis , calyce duplo longioribus. Galycis laciniis leviter uninerviis acutis. Stigmate quadrifido, lobis ab initio convergentibus, demum patentibus. Gapsulis puberulis, junio- ribus tenuiter patentim glanduloso-pilosis: pedicellis puberulis. Seminibus obovoideis apice rotundatis, papillis elongatis dense obsitis. (Haussknecht). Blüht von Anfang Juni bis Mitte September. ') „Gefaltet-dachziegelig " — 17!) - Entwicklung der Samen- und Innovationspflanze. In Haussknechts Monographie sind auf Tafel I, Figur 4 — 6 drei Entwicklungsstadien des keimenden K. montanum- Samen dargestellt. Man sieht, wie sich eben aus der an der Samenbasis gelegenen Mikropyle die vorne verdickte Radicula herausschiebt. Die Kotyledonen, die nach Sprengung der Sa- menschalen erscheinen, sind klein, rundlich, ganzrandig und lang gestielt; ihre Blattstiele sind oberseits rinnig und laufen in den nicht bis zur Blattspitze entwickelten Mittelnerv aus. Seitennerven sind noch nicht vorhanden. Diese Verhältnisse sind auch auf unserer Tafel IV, a zur Darstellung gebracht. Die auf die Kotyledonen folgenden Blätter unterscheiden sich von diesen vor allem durch kürzere Blattsiele, in die sie all- mählich und nicht so plötzlich wie die Kodyledonenblätter ver- schmälert sind, ferner durch die mit kleinen Schwielen be- ginnende Zähnelung. Auch an der Spitze verschmälern sich die Blätter und bekommen daher eine eiförmige bis elliptisch- eiförmige Form, der Mittelnerv erreicht die Blattspitze, Seiten- nerven bilden sich in grosser Zahl aus. Auf Tafel I, Figur 1 ist eine aus Samen entstandene, blühende E. montanum-Pflanze abgebildet, deren unterste Blätter noch erhalten sind.^) Ab- gestorbene Reproduktionsblätter bezw. deren Insertionsnarben, wie sie bei Innovationsexemplaren am Wurzelhals immer vor- handen sind, fehlen vollständig; die Wurzel ist einfach, dünn, kaum gekrümmt. Sehr deutlich ist die Entwicklung der Blatt- form der untersten zu den mittleren und oberen Blatthaaren unter starker Verkürzung des Blattstiels. Zur Blütezeit entstehen die auf unserer Figur am Wurzel- hals sichtbaren Vermehrungssi)rosse. Es sind Übergangsbil- dungen zwichen unterirdischen Stockknospen und oberirdischen Rosetten, werden aber meist ersteren zugezählt. Anfangs sind sie klein, mit der Zeit können sie aber bis etwa 3 cm gross werden und erscheinen dann infolge der dekussiert angeordneten Niederblätter, deren starker Mittelnerv durch die seitliche Ein- krümraung der Blätter scharf hervortritt, 4 kantig. Die dach- ziegelige Anordnung derselben ist besonders anfangs sehr deut- lich, solange die Niederblätter noch nicht entfaltet sind. Was ihre Form anlangt, so sind die untersten (Monogr. pag. 76) ^rundlich ^"'^ abgerundeter breiter oder sehr seicht ausge- ') An trockenen Standorten sind die Kotyledonen und Primär- blätter zur Blütezeit meist nicht mehr vorhanden. — IRO — schweifter Spitze und an der fast herzförmigen Basis in einem breiten Stiel verlaufend ; die folgenden sind schmäler und länger, am Rande fein ausgeschweift wegen der sich entwickelnden Zähne". Mit Beginn der Streckung des Vermehrungssprosses im Frühjahr verlängern sich auch die oberen, nun deutlich in den Blattstiel verlaufenden Innovationsblätter, wie dies auf Tafel I, Figur 3 ersichtlich ist. Im übrigen sind die Blätter von starrer dicklicher Konsistenz (Ansammlung von Reserve- stoffen!), grün oder rötlich angelaufen und vollständig kahl bis auf ein drüsiges Anhängsel auf der Blattspitze, das jedoch mit der Entfaltung der Blätter abfällt. Ein vollständig verändertes Aussehen bekommen die Inno- vationen von E. montanum, wenn sie tiefer am Rhizom ent- stehen oder wenn die Stengelbasis von Erde, Steinen, herab- gefallenem Blattlaub bedeckt wird. Sie sind dann gezwungen sich unterirdisch weiter zu entwickeln und gleichen unter- irdischen Stocksprossen von E. alsinefolium. Die Niederblätter können infolge Lichtmangels nicht ergrünen, sondern bleiben blass, klein und schuppenförmig; die Internodien strecken sich, und infolgedessen können diese Sprosse eine Länge von 4 cm und vielleicht noch mehr erreichen. Exemplare mit solchen Innovationen bilden, wie Haussknecht angibt, nach Original- exemplaren E. silvaticum Boreau. Schon F. Schultz hatte 1857 in seinen „Bemerkungen" darauf hingewiesen, dass, da die stolonenartig verlängerten Stockknospen lediglich durch äussere Einflüsse hervorgerufen sei, E. silvaticum Boreau weder als species noch auch als Varietät aufrecht erhalten werden könne. Wenn es neuerdings Rouy et Camus in Fl. de Fr. trotzdem als „sous-espece" aufstellen und auf eine Stufe mit E. collinum und E. lanceolatum setzen, so muss dieses Vorgehen als ganz willkürlich bezeichnet werden. Dass sich stolonenartige Sprosse nur infolge zufälliger äusserer Verhält- nisse entwickeln, geht am deutlichsten aus unserer auf Tafel IV abgebildeter Figur 1 hervor, die neben 2 stolonenartigen Inno- vationen auch die gewöhnliche, knospenartige Innovation be- sitzt. Während lestztere nahe der Oberfläche angelegt sich dementsprechend entwickeln konnte, waren erstere, da tiefer angelegt, gezwungen, sich unterirdisch auszubilden. Damit dürfte E. silvaticum Boreau hinreichend widerlegt sein. Die auf Tafel I, Figur 2 zur Darstellung gebrachte, aus einer Innovation entstandene Pflanze zeigt in den Basalblättern der Samenpflanze gegenüber auffallende Unterschiede. Wie — IHl _ deutlich sichtbar sind die untersten Blätter der Innovations- pflanze schmal und liin.2:lich und nur sehr kurz j^estielt; am Wurzelhals und am Hhizoni sind entweder noch die vertrock- neten Niederblätter vorhanden, oder es zeigen doch Narben ihre frühere Anwesenheit. Die Wurzel ist ein l^hizom von geringer Länge, das entsjjrechend seiner Entwicklung schief ansteigt und am Ende wie abgebissen erscheint (Tafel I, Figur 2 und 3). Während die Samenpflanzen immer einstengelig sind, kommen bei den Innovationspflanzen nicht selten mehrstengelige Exem- plare vor, was seine Ursache in der Ausbildung seitlicher Sprosse zwischen den Niederblättern der ursprünglichen Stock- sprosse hat; diese bilden im darauffolgenden Jahr selbständige, nur durch das Rhizom noch zusammenhängende Stengel. E. montanum L. f. ramosum Hk. ist, wie der Autor selbst angibt, lediglich die durch Innovation entstandene Pflanze, die oft von unten oder von der Mitte an verzweigt ist. Systematisch wertvollere FormcD. A. Pflanze nur in der Blütenregion im jugendlichen Zu- stand drüsig behaart, sonst mit kurzen, einwärts gekrümmten Haaren bedeckt. I. Blätter (wenigstens die mittleren und oberen) kürzer als die Interstitien, vom Stengel + abstehend. 1. Blätter eiförmig-lanzettlich, an der Basis + breit ab- gerundet oder schwach herzförmig (f. subcordatum Hk.), an der Spitze + verschmälert: var. « typ i cum Hepp et Rubner.*) 2. Blätter am Grunde wenig verbreitert, an der Spitze lang zugespitzt, + parallelrandig var. ß) lanceola- tum(Koch) Hepp et Rubner.^) 3. Blätter auch an der Basis verschmälert, meist ziem- lich lang gestielt: var. y gentilianum Levl. H. Blätter (auch die oberen) die Interstitien weit überragend, aufrecht angedrückt, sehr kurz gestielt var. ö. densi- folium Hepp et Rubner.^) ') E. montanum var. «. typicum Hepp et Rubner: foliis ovato-lanceolatis basi + late rotundatis vel subcordatis, apice - atte- nuatis. ') E. montanum var. /9. lanceola tum (Koch) Hepp et Rubner: foliis basi parum dilatatis, apice longe acuminatis marginihus ploiuin- que parallelis. ') E montanum var. <). densifolium Hepp et Rubner: foliis — 182 - B. Pflanze in den oberen Teilen aucli späterhin stark drüsig, in den unteren Teilen mit zerstreuten Drüsenhaaren var. f. glandulosum Hepp et Rubner.') f. glaucesoens Hk. mit glauken Stengel und Blättern, so- wie kleineren Blüten tritt auf vulkanischem Boden auf, ist jedoch aus Bayern noch nicht bekannt. Var. dubium Levl. hat nach Roug et Camus „feuilles moins arrondies et subat- tenuees ä la base, un peu plus etroites, brievement p(!^tiolees" nach Leveille „feuilles petialees, arrondies ä la base, mais Jamals cordiformes". Nach der Abbildung, die Leveille gibt, kann man diese Varietät ganz wohl zu unserm E. montanum «. typicum ziehen. Sind die Blätter an der Basis deuthch verschmälert, dann ist es eben y. gentilianum, Levl. Diese Form scheint nur an Innovationspflanzen aufzutreten, ist meist von geringer Höhe und, wie Leveille hervorhebt, eine Form der Wälder. E. montanum ist eine sehr häufige, im ganzen Gebiet verbreitete, bodenvage Pflanze, die trockenen bis frischen Bo- den verlangt, während ihr nasse Standorte nicht zusagen. Nicht selten tritt sie auf Kahlschlägen und in Lichtungen als forst- liches Unkraut auf, jedoch bei weitem nicht in dem Masse wie E. angustifolium. Im Gebirg steigt E. montanum nach Prantl bis 1820 m an. var. a normale: so überall häufig, var. ß lanceolatum: Ho: Isarabhänge bei Maria Einsiedel (Woerlein in Fl. der Mün- chener Talebene pag. 55 als var. lanceolatum Koch). Wb: Bierhütte bei Freyung (Prechtelsbauer!). Nk: Klardorf (Vollmann!). var. y Gentilianum: Am: Zwiesel bei Benediktbeuernü; Egern am Tegernsee (Gerst- lauer!). Innufer bei Oberaudorf (Schnall!) Hu: Strassberg bei Augsburg (Gerstlauer!) Wb : Süssenbach am Regen ! ! Birkmühltal bei Schonberg un- weit Regensburg!!; Wf: Waldstein (Ade!) Nj: Schottenhof bei Kelheimü superioribus quoque interstitia longe superantibus, erecte adpressis, bre- vissime petiolatis. ') E. montanum var. t. glandulosum Hepp et Rubner: in partibus superioribus postea quoque valde, in partibus inferioribus sparse glandulosum. — isa - var. S densifolium: Wb: Hohe Linie bei Tegernheim. Nj: ßhrenbürg (Vollmann!) Nb: Stiftsstreit zwischen Kahl und Aschaffenburg (Kittel!). var. f glandulosum: Nj: Velburg (Prechtelsbaiier!). Hu: ?Hohengebrachinger Wald bei Uegensburg (Vollmann!) Formen von geringerem Wert: 1. f. apricum Hk. Stengel steif aufrecht, deutlich flaumig behaart; Blätter ziemlich stark, an der Basis mit verbreitertem Grunde kurz gestielt oder fast sitzend, dicht gezähnt, Blätter wie Stengel schmutzig grün oder rötlich überlaufen. So auf trocknem, sonnigen Terrain häufig. 2. f. umbrosum Hk. Stengel schlaff, schwach behaart oder fast kahl; Blätter schlaff, an der Basis meist nicht so stark verbreitert, an der Spitze länger verschmälert, deutlich gestielt. Blüten oft blasser. Dies die häufige Form feuchter, schattiger Standorte. 3. f. latifolium Bergius (pro specie) ist die mit grossen Blättern und Blüten (var. grandiflorum Tausch) ausgestattete Schattenform der f. subcordatum Hk. Die Blätter sind deut- lich gestielt und stark gezähnt. In typischen Exemplaren selten. Ha: Donauhafen bei Regensburg (Poeverlein!) Wb: Süs- senbach am Regen!! Nj: Weismain (Ade!) 4. f. nanum Gillot 10 — 15 cm hoch; armblütig; Blätter klein. Hierher auch f. minus Hk. eine kleine Samenform, die vor allen in trocknen Wäldern auftritt, wo infolge von Mangel an Feuchtigkeit Innovationen nur in geringer Zahl ausgebildet werden. Sehr typische aus Innovation entstandene nanum- Formen fand ich Wb: Hohe Linie bei Donaustauf. 5. f. albiflorum Hk. Weisse Blüten sind bei E. mon- tanum nicht häufig, nach Haussknecht vor allem auf kiesel- haltigem Boden. Wfr: Wirsberg (Ade!) Nj: Kelheimü Lusus: f.alternifolium Hk. „die gewöhnhch opponierten Blätter sind hier 1—2 cm weit auseinandergerückt und daher durch eine am Stengel herablaufende behaarte Linie, die aus- einandergezogenen Blattscheiden darstellend, miteinander ver- bunden". Wb: Dommelstadel bei Passau (Hepp!). f. verticillatum Hk. Stengelblätter 3 oder 4wirtelig, manchmal mit behaarten Linien am Stengel. As: Hirschbühel bei Ramsau (Sendtner); Hü: München (Hk): — 184 — Wb: Riesloch (Poeverlein); Dommelstadel bei Passaii (Hepp!'; Falkenstein!! Nj: Velburff (Prechtelsbauer!); Nb: Stängerts bei Aschatlen- burgü Putierte Exemplare weisen oft stark verlängerte Seiten- zweige auf, deren kleine Blätter denen von E. collinum ähneln. Von diesen unterscheiden sie sich aber durch stärkere Zäh- nung der nach der Spitze zu länger verschmälerten Blätter. Nach Schultz ist E. montanum homogam; jedoch wäre Selbstbefruchtung infolge der Kürze der Staubfäden unmöglich, wenn sich nicht diese nachträglich bis zur Narbe verlängern würden, um dort ihre Pollen abzulegen. E. montanum L. X obscurum Sclireber = X E.aggregatum Celak. Sitz. Berl. Böhm. Ges. (1H73). Kurze, anfangs rosettige, später einige cm. lang wer- dende Stolonen, deren unterste Blätter klein und rundlich sind, während die folgenden länger und schmäler werden, auf der Unterseite braunrot, oben dunkelgrün glänzend. Stengel im untern Teil stärker, weiter oben sehr undeutlich mit her- ablaufenden Linien versehen, im Blütenstand + pubeszierend. Blätter kurzgestielt, eilanzettlich bis länglich -eiförmig, an der Basis teils verschmälert, teils abgerundet, entfernt wenig ge- zähnelt. Blüten kaum kleiner als bei E. montanum, immer grösser als bei E. obscurum; Narbe -^ kurz vierteilig. Kapseln mit abstehenden und anliegenden Haaren besetzt. Dies die intermediäre Form. Die E. montanum sich nähernde Form (E. montanum X >- obscurum) hat länger gestielte, stärker gezähnelte, brei- tere Blätter, kaum angedeutete, herablaufende Linien und stärker vierteilige Narbe. In dieser Form Nj: Schloss Prunn bei Kelheimü; Nk: Gentenreut bei Weismain (Ade!) Es ist wohl möglich, dass mit E. montanum befruchtete, also rückkehrende Bastarde ähnliche Formen hervorbringen; diese sind dann zumeist ziemlich fruchtbar. Die sich E. obscurum nähernde Form (E. montanum X '.>7 Dieser seltene iJastard wurde bisher gefunden: Wb: In einem Waldtal bei Donaustaufü; Heilinghausen am Hegen!! R: Zwischen Bischol'sheim und Frankenheim auf Buntsand- stein (Ade!) im allgemeinen zeigen die Exemplare mehr Ähnlichkeit mit E. obscurum, wie dies auch Haussknecht hervorhebt. Daher ist gar kein Grund vorhanden, warum Rouy et Cam. 1. c. pag. 183 die in seiner Monogr. erwähnten Bastarde zu E. roseum — 8 von diesen blassen oder dunkel- urünen Bhittgebilden. Diese unterscheiden sich von den Nie- dcrblUttern der älteren Internodien ganz erhebUch. Sie sind grösser, dicker, lleischiger, haben eine eiförmige Gestalt und stumpfe Spitze. Von aussen betrachtet, erscheinen sie konvex, dementsprechend von innen konkav. Auch hier findet sich die schon erwähnte interessante Ercheinung, dass die Epider- mis sowohl auf der Innen- wie Aussenseite mit der übrigen Blattmasse nicht zusammenhängen, nur am Rande mitein- ander verwachsen sind. Da nun die Aussenseite konvex ge- krümmt ist, liegt das dünne Epidermishäutchen auf dieser ziemlich gespannt auf, während zwischen der konkaven Innen- seite und der inneren Epidermis naturgemäss ein mit Luft ge- füllter Hohlraum entstehen muss, dessen Grösse mit der stär- keren Krümmung der Niederblätter zunimmt. Irmisch, der in Bot. Ztg. 1847 pag. 5 ff. diese Verhältnisse zum erstenmal beschreibt, vergleicht die über dem Hohlraum ausgespannte Epidermis nicht unzutreffend mit dem Trommelfell des Ohres. Über die biologische Bedeutung dieser Hohlräume kann auf das im allgemeinen Teil Gesagte verwiesen werden. Die Epi- dermiszellen sind völlig frei von Reservestoflf'en; in grosser Menge angehäuft finden sich dieselben aber in den daran an- stossenden Parenchymzellen. Ihre Zuleitung erfolgt aus der absterbenden Pflanze durch die fädlichen Sprosse, die nach dieser Funktion nicht mehr notwendig sind und daher ver- rotten.*) Dieser Vorgang vollzieht sich im Verlauf des Win- ters, während dessen sich zugleich die minimalen Internodien der Gemme strecken und zwar so, dass der obere Teil schief zur Bodenoberfläche wächst und weiterhin den negativ geotropen Spross bildet. Der untere Teil der Gemme streckt sich nur wenig und bildet das zu Ausgang des Winters wurzeltreibende, schiefe Rhizom. Dieses findet man oft noch bis zur Blütezeit mit den abgestorbenen, schuppenförmigen Niederblättern be- deckt, besonders in gebirgigen Regionen, wo infolge des kühleren Klimas die Verrottung wesentlich langsamer fort- schreitet. Sind die Niederblätter nicht mehr vorhanden, so erkennt man doch aus den an den Insertionsstellen zurück- ') Irmisch fand nicht selten diese knospenartigen Innovationen frei im Wasser ohne jeden Zusammenhang mit der Mutterpflanze schwimmend vor. - 234 - bleibenden Narben ihr früheres Vorhandensein und kann so- mit das Rhizora einer Innovationspflanze leicht von der Wurzel einer Samenpflanze unterscheiden. Die untersten Blätter der ersteren sind sitzend oder nur kurz gestielt, eiförmig bis läng- lich-lanzettlich. Der meist kräftige und oft von unten an verzweigte Stengel — eine Folge der in den Niederblättern angehäuften Reservestoffe, sowie der zahlreichen, zu Vegeta- tionsbeginn sofort funktionsfähigen Würzelchen — weist nicht ganz selten im oberen Teil schwach erhabene Linien auf, welche die hier wechselständigen Blätter miteinander verbin- den. Manchmal wird auch infolge üppigen Wachstums die bis zur Hälfte den Stengel umfassende Blattbasis gesprengt, wo- durch ebenfalls der Eindruck von herablaufenden Linien her- vorgerufen werden kann, was besonders deutlich bei Pflanzen mit kurzen Internodien und infolgedessen gedrängt stehenden Blättern (f. confertifolium Hk.) hervortritt. Häufiger treten (auch bei Samenpflanzen) am Stengel Haarleisten auf, die im unteren Teil nur schmal sind, in der Mitte und obenjedoch sich immer mehr verbreitern so zwar, dass sie nach Haussknecht nur mehr durch zwei unbehaarte Stellen (die am Stengel sich fortsetzenden Mittelnerven der Blätter) getrennt werden. Nicht selten tritt der Fall ein, dass die in der Nähe des Wurzelhalses entspringenden Seitensprosse nicht zu echten Seitenzweigen erwachsen, sondern ein Mittelding zwischen diesen und echten Stocksprossen bilden — Übergangssprosse, wie ich sie nenne. Sie besitzen Blätter von eiförmig-läng- licher Gestalt, die von echten Laubblättern, wenigstens in der oberen Stengelhälfte, wo sie länger und gedrängter sind, sich nur wenig unterscheiden, während allerdings die Achse dünner und schlaffer als bei echten Seitenzweigen ist. Infolgedessen liegen sie auch in ihrer unteren Partie auf den Boden und steigen nur allmählich bogig aufwärts. Diese Sprossen können entweder noch im Herbste des nämlichen Jahres blühen oder auch im unteren Teil überwintern, um im folgenden Jahre erst sich weiter zu entwickeln. In diesem Fall bewurzelt sich nicht selten der untere Teil und bildet so ein lang- hingestrecktes Rhizora. — Grosse Schwierigkeiten bieten sich bei der systematischen Behandlung der Formen von E. palustre. Nachfolgende Ein- teilung kann daher nur als Versuch mit vielfacher Anlehnung an Haussknecht gelten, der die Formen dieser weitverbrei- teten Art mit besonderer Ausführlichkeit behandelte. — -235 - Formen von grösserem systematischen Wert. A. Die untersten Sten,ij;ell)lätter zur iUütezeit. nicht melir vorhanden, desgleichen bei Innovationsexemplaren die Nieder- hlütter bereits verrottet. I. Pflanze in ihren oberen Teilen mit gebogen angedrückten Ilaaren besetzt; Übergänge zu Drüsenhaaren selten. Pflanze auch unterwärts etwas behaart (f. pilosum Hk.). 1. Blätter am Rande nur sehr wenig zurückgerollt, dun- kelgrün glänzend, fleischig; am einfachen oder nur oben wenig verzweigten Stengel nicht selten zwei herablaufende, behaarte Linien, auffallend grossblütig: var. «. fontanum Hk. 2. Blätter am Rande deutlich zurückgerollt. Behaarung der Pflanze stärker als bei voriger var. ; daher Blätter nicht oder kaum glänzend Herablaufende, behaarte Linien fehlen: var. ,1 pilosum Koch. 3. Blätter am Rande sehr stark zurückgerollt und starr. Ganze Pflanze stark behaart: var. y. hivendulae- folium Lee. et Lamotte. n. Pflanze im oberen Teil mit gebogen angedrückten Haaren, denen zahlreiche Drüsenhaare beigemischt sind, versehen. Ferner zahlreiche Übergänge zu Drüsenhaaren; beson- ders stark drüssig sind die Kapselstiele und Kapseln (f. glandulosum Hk.). Hierher gehört var. d. adenop herum Hk., deren Blätter starr, im unteren Teil zusammengedrängt, deut- lich beiderseits behaart und am Rande stark zurückge- rollt sind. HI. Pflanze unten immer völlig kahl, oberwärts selten fast kahl, meist etwas behaart; Blätter + kahl (f. glabrescens Hk.). l. Internodien lang, daher Blätter entfernt angeordnet i) var. f. genuinum G. et G.^); X Blätter ganzrandig, höchstens da und dort mit einer kleinen Schwiele f. a. normale mh.^); X X Blätter schwach , aber deutlich entfernt ge- zähnelt (kein Bastard!): f. b. subdenticulatum mh.^) *) = f. remotifolium Hk. ') E. palustre var. e. genuinum f. a. normale mh.: foliis integris, ad maximum hinc inde denticulo calloso minimo obsitis. \1 E palustre var. «. genuinum f. b. denticulatum mh. foliis leviter, sed manifeste remote denticulatis. — Man hat wohl solche - 'im - 2. Internodien kurz, Blätter daher gedrängt (f. conferti- folium Hk.). Dazu gehört var. !.'. monticolum Hk. mit massig gedrängten Blättern, die starr und kurz sind, aber eine ziemlich lange und stumpfliche Spitze besitzen. Der Stengel ist meist niedrig und un verzweigt; die Blüten sind gross. Ferner var. //. confertum. Hk., dessen kleine, oft eiförmig-längliche Blätter infolge der sehr kurzen In- ternodien stark zusammengedrängt sind. Der Stengel ist niedrig, einfach und armblütig. B. Die untersten Stengelblätter zur Blütezeit noch vor- handen; sie sind fleischig, rundlich bis verkehrt-eiförmig, bei Samenpflanzen langgestielt, bei Innovationspflanzen kurz ge- stielt oder fast sitzend. I. Übergang von den untersten Stengelblättern zu den in der Regel längHch- lanzettlichen folgenden plötzhch. Schon das dritte Blattpaar hat ± die Form der übrigen Stengelblätter: var. ^. Lapponicum Hk. II. Übergang von den untersten langgestielten Blättern von fast rundlicher Form zu den obersten lineal-lanzettlichen Blättern ganz allmählich, indem die nachfolgenden Blät- ter immer etwas länger und schmäler werden und durch keiliges Verlaufen an der Basis den Stiel zum Verschwin- den bringen. Im mittleren Teil des Stengels haben die Blätter noch nicht ihre definitive Gestalt. Internodien sehr kurz; Pflanze klein, 10—12 cm: var. /. hetero- phyllum mh.') E. palustre ist in ganz Bayern verbreitet, fehlt nur den höheren Gebirgsregionen (nach Prantl bis 1240 m ansteigend)- Im Jura wohl etwas seltener, aber keineswegs fehlend 2) (z. B. Formen auch als var. Schmidtianum Rostk. bezeichnet, ein Name, der jedoch richtiger für den Bastard E. obscurum X palustre gebraucht wird. Zahlreiche Irrtümer sind auf die doppelte Anwendung dieses Namens zurückzuführen. ') E. palustre var. i. heterophyllum mh.: foliis inlimis longe petiolatis, fere rotundatis in superiores lineales-lanceolatos valde sensim transeuntibus ita, ut foliis sequentibus sublongioribus subangustioribus- que basi magis cuneate attenuatis petiolus evanescat. Foliis caulis parte media formam definitivam nondum habentibus; internodiis brevissimis. Planta pusilla, 10—12 cm alta. ^) Vgl. auch Schwarz, Flora von Nürnberg etc. wo E. palustre auf Jura von Obertrubach und Kühlenfels angegeben wird. - 237 — häufig bei Monheim, ebenso bei Rruckdorf unweit Regensburg, Neumarkt i./O.l. Auch im Muschelkalkgebiet: Ebensl'eld bei StafTelstein (Haler!); Hochberg (l^runtl) und sicherlich noch oft zu linden. var. ((. fontanum wird vor allem im üebirg zu su- chen sein. var. f?. pilosum nicht gerade selten; z. B.: Hu: Weltenburg, Haspelmoor bei Augsburg; Igstetter Hof bei Krumbach (Gerstlauer!;. var. y. lavendulaefolium vor allem in Südeuropa ver- breitet, doch auch schon in Deutschland gefimden. Aus Bayern in typischen Formen noch nicht bekannt geworden. var. 8. adenophorum im Gebiet scheinbar nicht häufig. As; Rötheimoos. var. f. genuinum. f. a. normale. So verbreitet. f. b. subdenticulatum. Seltener, aber wohl überall. var. 1'. monticolum in der montanen und alpinen Re- gion nach Haussknecht häufig. In kleinen Formen R: auf Mooren (von Emraert und Segnitz als E. alpinum bezeichnet). var. rj. confertum überall zu finden. var. S^. lapponicum im Norden verbreitet. Eine sehr ähnliche Form Nk: Guttenberg bei Kulmbach (Harz!) var. t. heterophyllum mh. Andermatt in der Schweiz (Originalstandort im Herbar Duschl). Aus Bayern nicht be- kannt. Systematisch geringwertigere Formen. I. Wuchsformen: 1. f. majus Fries mit kräftigem, aufrechten, hohen, ästigen, vielblütigen Stengel und grossen Blättern. 2. f. minus Hk mit zartem, niedrigen (finger- bis spann- hohen) Stengel. Beide Formen häufig. 3. f. nanum Lee. et Lamotte. Stengel von sehr nie- drigem, zwerghaften Wuchs, armblütig. Blätter klein. 4. f. ramosum Hk. Stengel von der Mitte oder von der Basis an bis zur Spitze mit verlängerten, blühenden Zweigen besetzt. Verbreitet. 5. f. Simplex Hk. Stengel unverzweigt und armblütig. Verbreitet. 6. f. stoloniflorum Hepp et Rubner. Typische Sto- 16 - 2^8 - Ionen kommen im Jahre ihrer Entstehung noch zum Blühen und Pruktifizieren. Nicht häufig z. B. Nk: Steinberg (Volhnann!). 7. f. rectifolium (Remberger ?) mh.') Blätter schmal und dem Stengel 4: angedrückt. Nicht häufig. II. Blattformen: 8. f. brevifolium Hk. Blätter im Verhältnis zur Breite kurz (etwa bis 2 cm breit). Nicht selten. 9. f. linifolium (Remberger ?) mh.-j Blätter lang und sehr schmal (nur etwa 2 mm breit), Adern fehlend oder nur angedeutet. Seltner z. B. Hu: Haspelmoor. 10. f. longifolium Hk. Blätter von gew^öhnlicher Breite und bedeutender Länge (6 —10 cm). 11. f. latifolium Hk. Blätter von gewöhnlicher Länge und bedeutender Breite (bis 1,5 cm). Beide Formen nicht selten. III. Formen in Bezug auf Farbe und Grösse der Blüten. 12. f. parviflorum Hk. Blüten 3—4 mm lang, kaum über die Kelchzipfel hinausragend. Bei uns seltener. R: Schwabenhimmel in der hohen Rhön (Ade!) 13. f. grandiflorum Hk. Blüten bis 8 mm lang. An feuchten, schattigen Standorten; besonders im Gebirg. 14. f. violaceum Hk. Blüten violett. Vielfach in Ver- bindung mit f. grandiflorum in Gebirgsregionen auftretend. 1.5. f. albiflorum Hk. Blüten weiss (und zugleich oft klein). So nicht selten; z. B. Hu: Haspelmoor; Sippenauer Moor bei Saal unweit Regensburg!!; Wb: Hohe Linie bei Re- gensburg!!; 3) Reifeldingertal bei Donaustaufü; Pv: Um Ger- mersheim (Eichhorn!) 18. f. incarnatum Hk. Blüten blassrosa bis fleisch- farben. Seltener. Lusus: f. verticillatum Hk. Blätter zu dreien quirlig. Wird bei E. palustre der Hauptspross abgeschnitten, dann bilden sich an der Basis oft zahlreiche Äste, deren Blätter ') E palustre f. rectifolium (Remberger ?) mh: foliis an- gustis et cauli + adpressis. ') E. palustre f. linifolium (Remberger ?) mh: foliis longis angustissimis, 2 mm ca. latis, nervis destitutis vel levissime notatis. — Synonym zu dieser Form ist var. lineare Krause. ') Wurde von diesem Standort in tl. exs. bav. von mir unter No. 102D im Fase. XIII ausgegeben — 280 - eiförmig-länglioh sowie kürzer und deren Bliiten kleiner sind als gewöhnlich. Als No. 1028 im Fase. XI II. ist in fl. exs. bav. <'iii E. pa- lustre von Eigner ausgegeben, das teilweise mit P]. obseurum verunreinigt ist; besonders Rückbastardc f(E. obseurum X pa- lustre) X palustre] scheinen in dem Material, das mir voll- ständig vorgelegen, häufiger vorhaiulen. Man darf diese je- doch nicht hinter jedem Exemplar mit Zähnchenansätzen am Blattrand vermuten, da meiner l 'berzeugung nach auch f. sub- denticulatum mh. vertreten ist. E. palustre L. x iiarvifloriim Schieber -- X E. rivulare Wahlenbcrg El. ips. (i,s2o) 126. Syn. E. pubescens var. d. Fries Nov. Fl. Sv. ed. 2 (1828) 112. E. pubescens var. E. rivalare Fries Fl. Scan. (1835) 1J4. E pubescens ,1 subglabrum J. Lange Handb. D. Fl. (1856) 267. E. palustriflorum F. Schultz Beiträge im 16 -17. Jahresber. Poll. (1859) H24. E. sarmentosum Celak. Sitzungsber. böhm. Ges. (1878). E hybridum Arvet Tour. Am Wurzelhals ziemlich dünne, halbunterirdische Sto- lonen, die mit denen von E. obseurum eine gew^isse Ähnlich- keit haben (daher nicht ganz selten mit dem sonst nicht ver- gleichbaren E. obseurum verwechselt); sie sind bei weitem nicht so dünn, wie bei E. palustre und besitzen am Ende eine oft noch etwas gemmenähnliche, oft aber auch schon mehr ausgebreitete Rosette von Innovationsblättern; die Stolonen selbst sind nur mit wenigen kleinen, keilig in die Basis ver- schmälerten Niederblättern versehen (hierzu T. III, 1). Stengel rund, bis unten hin flaumig behaart') im Blütenstand reich- lich drüsig. Blätter lanzettlich, sehr entfernt, oft kaum deut- lich gezähnelt, am Rande sehr schwach umgerollt, beiderseits feinflaumig. Blüten nicht selten so gross wie bei E. parvi- florum, Narbe + ausgerandet oder auch mit kurz abstehenden Zipfeln. Der zumeist sterile Samen haftet mit seiner Koma lange Zeit zwischen den sich wenig zurückrollenden Kapsel- klappen; er ist oft mit einem sehr kurzen Fortsatz versehen und beidendig verschmälert. ') Schattenformen allerdings auch unten völlig kahl. 16* — 240 - As: Torfmoore bei Traunstein (Hk). Hu: Neuburg a/D. (Erdner!); Neustadt a/D. (Schnittmann!); Sippenauer Moor unweit Saal bei Kegensburgü Wb: TegernheimÜ; Hohe Linie!! Nk: Hassfurt (Hk). Pv: Schaidt (F. Schultz); Germersheim (Eichhorn!) E. palustre Liune x roseuiii Sciireber. - X E. purpureum Fries Fl. Huii. (jsn) 65. Syn. E. rivulare Celak. Prodr. IV (1881) 883. E. Treuinfelsianum Ausserdorfer in Kerner Sched. H, 41 (1882). Kurze, 1 — 2 cm lange, unbeblätterte Ausläufer, die am Ende eine gemmenartige, halbgeöffnete Rosette mit grünen, fleischigen, niederblattartigen Innovationsblättern tragen, wie dies auf T. IV, Fig. 2 dargestellt ist. An den im Vergleich mit E. palustre so stark verkürzten Ausläufern lässt sich der Bastard am leichtesten erkennen. Stengel obenhin mit her- ablaufenden Linien deutlich belegt, unterwärts fast kahl, wei- ter oben mit Kraushaaren, denen im Blütenstand zahlreiche Drüsenhaare beigemischt sind. Blätter keilig in den verbrei- terten Blattstiel herablaufend, entfernt und schwach gezähnelt, am Rande etwas umgerollt, Adern blattunterseits stärker her- vortretend. Blüten blassrosa, grosser als bei E. roseum, Narbe ungeteilt. Junge Kapseln drüsig behaart. Samen läng- lich, fast immer mit kurzem Fortsatz versehen, manchmal schein- bar zum Teil entwickelt. Hu: Neustadt a/D. (Schnittmann!) Nj: Gräben bei Krögelstein (Harz!) 11. E. trigonuni Schrank Bayi. Fl. i (1789) 644. ) Syn. E. montanum L. ß. alpestre Jacq. Enum. Vind. (1762) 64 et Observ. annexa (1762) 239. E. montanum L. var. Vill. Hist. Dauph. I (1786) 285; ej. var foliis ternis vel quaternis III (1789) 509. ') Dieser, sowie den noch folgenden drei alpinen Arten konnte leider nicht die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden, wie den bis- her besprochenen Epilobien. Ich war bei ersteren zumeist auf nicht reichliches Herbarmaterial und Literaturangaben angewiesen und musste im allgemeinen Haussknecht folgen, wie dies Ja aus dem folgenden von selbst hervorgeht. Mehrjähriges Beobachten und Sammeln der ge- nannten Arten an Ort und stelle Avürde wohl noch viel Interessantes ergeben und wäre ein nicht geringes Üoristiscl.es Verdienst. - 241 - E. alpestre Jacquini Krocket^) Fl. Siles. (1787) 605. E. alpestre Hoppe P]xs. Cent. I (1790). Rchh. .Icon. II (1S24) 80. Dalla Tone Alp. (1SS2) 200. E. montanum L. ,i. trigonum Presl. Fl. Cech. (1819) 84 Nr. 598. Giinth. Ural). Wimin. Kinnn. st. Sil. (1H24) 65. E. roseum y. fol. ternis Lam. et D. C Fl. Fr. V (1815) 428. E. ad collem turiones hypogaeos sessiles erectos breves edente. Gaule plerumque robusto, simplici, rarius supernc subramoso, erecto, ante anthesin apice nutante, tereti, interne glabrescente, lineis 2 — 4 patenter pilosis e foliorum marginibus deciirrentibus notato, superne praeter lineas pilosas sparse pi- loso, in inflorescentia undiquo glanduloso-pubescente. Foliis laete viridibus, supra liicidis, subtu.s subpallidioribus, summis exceptis ternato-verticillatis, rarius quaternis vel hinc inde oppositis, basi vaginato-connatis,-) summis floralibus alternis; inferioribus minoribus, glabrescentibus, ovato-obiongis, obtusis, breviter denticulatis, in petiolum sensim angustatis (quasi petiolata ex basi cuneata longius producta); intermediis basi rotundatis sessi- libus subamplexicaulibus, ovato vel oblongo-laneeolatis, in api- cem acutum brevius vel longius angustatis; denticulis calli- feris,"^) vix vel parum repandis majus minusque remotis, ar- gutis, antice curvatis; marginibus nervisque puberulis, ceterum glabris, 4—7 cm longis, 1—2 cm latis. Alabastris utrinque aequaliter attenuatis, ellipsoideis, acutis, pilis patentibus sparse obsitis. Floribus majusculis, 8 — 15 mm longis, virgineis sub- nutantibus; petalis roseo lilacinis, obcordatis, ca. 7 mm latis anguste profundeque (4 mm) incisis, calyce subduplo longiori- bus. Calycis laciniis ovato-lanceolatis acutis. sparse i)ilo- siusculis; tubo piloso 2 — 2'/2 ^m longo. Stigmate cylindrico. Capsulis strictis robustis, pilis patentibus glandulosis immixtis leviter pubescentibus, 6—8 cm longis, rostro 6 mm longo; pedicellis strictis brevibus. Seminibus majusculis, fusiformi- bus,^) basi breviter attenuatis, apice testa in appendiculum^) pellucidum producta, 2 mm longis, testa tenuiter papulosa. (Cfr. T. IV, e.) (Haussknecht.) Blüht von Anfang Juli bis Mitte September. ') Vgl. hierzu Vierteljahrsschrift der naturforsch. Gesellschaft in Zürich LT, 4 (190B) 493. ^) „S'cheidenartig verwachsen". ') ,Schwiel entragend " 0 „Spindelig". ■'} „Anhängsel". - 242 - Die aus den verhältnismässig sehr grossen Samen sich entwickehide Keimpflanze weist Besonderheiten nicht auf. Ihre weitere Entwicklung bedarf noch genauerer Untersuchung; doch scheinen auch hier bei entwickelten Samenpflanzen die untersten Blätter verhältnismässig lang gestielt, und kaum ge- zähnt zu sein. Am Ende der Blütezeit entwickeln sich am Wurzelhals Stocksprossen, die in der Regel nicht an die Ober- fläche gelangen und deshalb blasse, fleischige Niederblätter besitzen; dieselben sind ferner etwas länger als breit, ohne Nerven, ziemlich stark zugespitzt und dachziegelig in vier Reihen mit in der Regel 4-6 Innovationsblättern angeordnet. Die sich hieraus im Laufe des folgenden Jahres entwickelnde Pflanze ist ebenfalls meist unverzweigt, aber bedeutend robu- ster als die Samenpflanze und mit sehr deutlichen Linien am Stengel belegt. Das Rhizom ist kurz und dick, am Ende wie abgebissen und trägt lange Wurzelfasern. (Vgl: W. Barbey Epilobium genus etc- (1885) Tab. XXIII, Fig. 26, die eine vor- zügliche Abbildung der Innovation darstellt). Haussknecht führt folgende, natürlich mit zahlreichen Übergängen verbundene Blattformen an: 1. f. angustifolium Hk. Mittlere Blätter an der Basis kurz verschmälert, 5- 6 cm lang, etwa 15 mm breit, allmählich in das zugespitzte, vordere Ende verschmälert. 2. f. latifolium Hk. Mittlere Blätter an der Basis ab- gerundet, allmähUch in das lange, zugespitzte, vordere Ende verschmälert, stark und scharf gezähnt, 7-8 cm lang, 2^1^ bis 3 cm breit. 3. f. parvifolium Hk. Mittlere Blätter länghch oder längHch-lanzettlich, gegen die etwas stumpfliche Spitze kurz verschmälert, Blattzähne klein und entfernt, 3—4 cm lang, 1-2 cm breit. — Dieser letzten, von mir noch nicht beob- achteten Form ist noch am ehesten eine Bedeutung beizulegen. Als Lusus sind die folgenden Formen zu betrachten: f. oppositifolium Hk. Nur die im Blütenstand befind- lichen Blätter alternierend, alle übrigen opponiert; Stengel zweizeilig behaart. — So wohl nicht besonders selten; z. B. Am: Grossalpe am Brünnstein (Eigner!); Tatzelwurm bei Oberau- dorfü f. alternifolium Hk. Nur die unteren Blätter gegen- ständig, an der Basis verwachsen; Stengel unten zweizeilig, oben leicht vierzeilig behaart. - 24:5 - In dieser niclit häufigen Form: Äa: Obermädelegabcl IHOO m (Callisch!) ') Oberhalb des Bacher- loches bei Einödsbach (Hk). f. tetraphylUun Kk. Blätter zu 4 vvirtehg angeordnet Stengf'l mit 4 (kombinierten) Linien belegt. Äa: Oberhalb des Baciierloches bei Einödsbach (Hk); Hirschen- sprung bei Tiefenbach (Vollmann!) E. trigonum ist im allgemeinen im ganzen präalpinen und alpinen Gebiet Bayerns wenn auch nicht gerade als häufig, so doch als ziemlich verbreitet zu bezeichnen. Nach Prantl steigt es bis 1840 m an, eine Höhe, die es in der Schweiz weit überschreitet (im Wallis bis 2400 m). Selten steigt es in die Hochebene herab, von wo es bisher nur bekannt wurde: Ho: zw. Valley und Weyarn (Prantl); Tölz, Attenloh bei Geiss- ach (Hegi). Die schon von Prantl bezweifelte Angabe aus dem Bayer. Wald ist auf Verwechslung mit E. montanum, wie ich das bei Herbarrevisionen sehr häufig fand, zurückzuführen. Vgl. auch Hegi „Beiträge zur Pllanzengeographie der bayerischen Alpen" in Ber. Bayer. Bot. Ges. (1904)' 145. Eine nicht uninteressante biologische Beobachtung, die vielleicht zu näheren Untersuchungen anspornt, machte ich an einem auf dem Weg zwischen dem Brünnstein und Tatzel- wurm bei Oberaudorf gelegenen sehr zahlreichen Standort von E. trigonum. Hier konnte ich ziemlich kleine, wahrscheinlich zu den Malakodermata gehörende Käfer beobachten, die sich um die Fremdbestäubung unserer Pflanze verdient machen. In mehreren Fällen fand sich nämlich, dass diese Käfer, wenn sie aus einer Blüte kamen, an ihrem Kopfschild einen etwa in der Mitte abgeschnittenen Staubfaden befestigt hatten, dessen Antheren reifen Pollen enthielten. Wie die Käfer dies zustande brachten, ist mir auch jetzt noch rätselhaft; an Zufall ist nicht zu denken, da ich mehrere so ausgestattete Käfer beob- achtete. Klar ist die Wirkung, wenn dieselben auf eine andere Blüte gelangten: durch das Hineinkriechen in die Blüten wird der reife Pollen an die empfangsfähige Narbe gestreift und so die Fremdbestäubung vollzogen. ') Die von Cafliscli als E. montanum bestimmten Exemplare zeig- ten zwar alternierende Blätter, jedoch in der Weise, dass je drei immer einander mehr genähert waren. - 244 — 15 E. alsinefolium Villars Prosp. (1779) 45. Syn. E. origanifolium Lam. Dict. encycl. II (1786) 370 et auct. mult. E. alpestre Schmidt Fl. boem IV (1794) 81. E. montanum 6. alpestre Willd. spec. II (1799) 31G. E. roseum b. alpinum Meyer Chlor. (1836) 98. E. alaium Hegetschw. Fl. Schw. (1840) 357. E. nitidum Sauter FI. Salzb. (1866) 245. p. p. f. angusti- folium. E. athelespermum Levl. Oenoth. fr. (1896) 14 p. p. E. soboles hypogaeos edente. Gaules plures ex eodem rhizomate; caule e basi decumbente arciiato-adscendente, flori- fero, apice nutante, + paucifloro, folioso, lineis 2-4 elevatis + pilosis vel inferne denique glabrescentibus e foliorum margini- bus decurrentibus notato , ceterum glabro , übtusangulo.') Foliis inferioribus oppositis, reliqiiis alternis. subca,rnosis, ob- scure viridibus, oleoso-lucidis, subpetiolatis, inferioribus mi- noribus glabris integerrimis uvato-oblongis obtusis^ sensim in petiolum angustatis; interraediis ovatis vel ovato-ellipticis, apicem versus breviter angustatis, obtasiusculis, basi rotun- datis, abrupte in petiolum contractis vel sensim in petiolum cuneato-angustatis, subtus nervis secundariis glabris prominen- tibus praeditis, venosis, denticulis parvis leviter repandis irre- gulariter munitis; floralibus minoribus, acutiusculis, ad mar- gines sparse pilosiusculis. Floribus majusculis, 8 — 12 mm longis, virgineis nutantibus; petalis lilacino-violaceis, profunde obtuseque emarginatis venosis, calyce Y;! longioribus. Calycis laciniis glabrescentibus, plerumque purpurascentibus ; tubo pilis glanduliferis sparse obsito. Stigmate anguste clavato, apice leviter emarginato. Capsulis crassiusculis, purpurascen- tibus, sublucidis, junioribus pilis glanduliferis patentibus brevi- bus sparse obsitis, adultis glabrescentibus; pedicellis glanduloso- pilosiusculis. Semini bus fusiformibus, basin versus longe attenuatis acutis, apice in appendiculum pellucidum elonga- tum productis, testa glabra leviter impressa. Cfr. T. IV, c. {Haussknecht.) Blütezeit je nach der Höhenlage Juni (Juli) bis Ende September. ') „Stumpfkantig' - iMr, — Entwicklung der Samen- und Innovationspflanze. Ol) in der Entwicklung des Keimlings aus dem äusser- lit'h in mancher Beziehung von den meisten übrigen P]pilobien verschiedene Samen Unterscliiedo gegenüber d(Mi bisherigen, im ganzen einander sehr äimelnden Entwicklungen der be- reits besprochenen Arten bestehen , bedarf näherer Unter- suchung. Dabei könnte wohl auch konstatiert werden, wie das alpine Klima auf die Entwicklung einwirkt. — Samen- pflanzen haben wohl immer einen dünnen, einfachen, arm- blütigen Stengel von geringer Höhe; abgestorbene und in N'cr- rottung übergehende Innovationsblätter am Wurzelhals fehlen. Die Primärblätter sind an schattigen Orten oft noch zur Blüte- zeit vorhanden; sie sind ganzrandig, fleischig-dicklich und lang gestielt. Zur Blütezeit der Samenpflanze bilden sich bereits die Anfänge der Innovation; diese besteht in kleinen, zwi- schen den Wurzelfasern sitzenden Knospen, die bald zu unter- irdischen Stocksprossen von geringer Stärke sich entwickeln. Diese sind entsprechend ihrem unterirdischen Entstehen von gelblich-weisser Farbe und haben ebenso gefärbte, fleischige, nervenlose, schuppige Innovationsblätter, die nur am freien Ende der Sprosse zusammengedrängt sind, an der Basis aber und in der Mitte entfernt stehen. Mit der Entfernung von der Mutterpflanze nehmen sie an Grösse sichtlich zu und sind schliesslich etwa 3—5 mm lang und breit, rundlich mit breiter, etwas stengelumfassender Basis sitzend. Eine vorzügliche Ab- bildung dieser Soboles ist in Barbey's Epilobium genus etc. T. XXI II, 27 gegeben, während unsere Fig. 6 auf T. IV ein leider nicht ganz deutliches Bild derselben gibt. Die bis fingerlangen Stocksprosse treiben im Herbst nach der Blütezeit zahlreiche Wurzelfasern und bilden so nach Ab- sterben der Mutterpflanze ein langes, kriechendes Rhizom. Manchmal können sich auch die Stocksprosse an wasserreichen Stellen zu noch im gleichen Jahr blühenden Stengeln ent- wickeln, was nach Haussknecht besonders dann eintritt, wenn rasch fliessende Gebirgsbäche sie von der Erde ent- blössen; die Innovationsblätter färben sich grün, drängen sich mehr zusammen und werden allmählich lanzettlich-eiförmig mit verschmälerter Basis sitzend. Die über der Erde sich bil- denden Innovationsknospen werden in der Kegel zu Seiten- ästen, die aber in feuchtem Boden im untern Teil auch wohl Würzelchen treiben, wie dies, wenn gleich sehr selten auch - 240 - bei niederliegenden Hauptsprossen vorkommt. Häufifz; findet man bei E. alsinefolium rasige Kolonien mit zahlreichen Sten- geln, die auf starke Entwicklung von Sobolen an wasser- reichen ürtlichkeiten zurückzuführen sind. Die aus Innova- tion entstandenen Exemplare zeigen ausser den abgestorbenen Niederblättern am Wurzelhals einen robusteren, reichblütigen Stengel, an dem die herablaufenden Linien deutlicher wahrzu- nehmen sind; sehr häufig stehen mehrere Stengel beieinander. Systematiseh wertvollere Formen. A. Stengel meist über 1 dem lioch, aufrecht oder auf- steigend; Blätter ziemlich gross, mehr länglich, nicht starr; Blüten etwa 10 — 12 mm: var. « normale mh.^) I. Untere Blätter stumpflich eiförmig-länglich, beider- seits gleichmässig allmählich verschmälert, ganz- randig; die mittleren an der Basis keilig, allmählich in die mehr verlängerte Spitze verschmälert V2 ^is 1 cm breit, bis 3 cm lang: f. a, angustifolium Hk. II. Mittlere Blätter IY2 — 2V2 cm breit, 3—4 cm lang, eiförmig-elliptisch, an der Basis abgerundet, plötz- lich in den Stiel zusammengezogen: f. b. latifo- iium Hk. HI. Blätter eiförmig oder länghch-eiförmio; mit breiter CT* ci O Basis plötzlich in den sehr kurzen Stiel verschmä- lert, ca. 2 cm lang, 1 cm breit: f. c. l)revifolium Hk. B. Stengel niedrig '/a — 1 dem hoch, rot überlaufen, auf- recht, armblütig; Blätter klein, eiförmig, zusammengedrängt, ziemlich starr; Blüten klein, etwa 8 mm: var. ß nivale Hk. Ob der Leveilleschen var. Fieki eine Bedeutung beizu- messen ist kann bei der dürftigen Beschreibung in Bull, de 1' Akad. int. etc. No. 217 (1907) 256 nicht gesagt werden. Die Verbreitung von E. alsinefoliimi in mittleren Gebirgs- höhen von etwa 1300—2000 m ist eine ziemlich allgemeine, so dass nähere Angaben der einzelnen Standorte überflüssig er- scheinen. Der tiefste aus Bayern mir bekannte Standort ist die Ramsau (700 m), und der Hintersee (800 m) bei Berch- tesgaden; Hegi gibt ferner als tiefe Standorte Walchensee 810 m und Back in der Jachenau 742 m an. Sehr zahlreich *) E. alsinefolium var. n normale mh: caule plerumque magis quam 10 cm longo, erecto vel adscendente; foliis majusculis, longiori- bus, non rigidis; floribus ca. 10—12 mm lougis. - 247 -- traf ich es am Zwiesel bei Tölz zwischen 1000 uiul 1100 in llöho an. var. K. normale. f. a. anji;ustifoliuni, in typischen Exemplaren selten. r 1». latifolium scheinbar häufiger. f. c. brcvifolium verbreitet. var. ,1 nivale in grösseren Höhen am Kaiule von Schnee- feldern Aa: Obermädeljoch, Kappense(% Älpelpass (Hornmüller). As: Schiirtenalpe bei Ramsau (Sendtner); F'unkensee i)ei Bcrch- tesgaden (Ade!) Sicherlich viel verbreiteter. Systematisch geringwertige Formen. 1. f. simplex Hk. Stengel einfach, zart, armblütig, von der Basis an kurz bogig ansteigend und dann steif aufrecht. — So entwickeln sich Samenpflanzen auf geringem, felsigen, trockenen Substrat. 2. f. umbrosuni Hk.i) Stengel schlaff', fusslang, mit langer Blütentraube; Blätter länglich- elliptisch, schlaff, gegen die scharfe Spitze zu lang verschmälert, etwa 5 cm lang, 2 cm breit, Blattzähne sehr entfernt; Blütenstiele schlank, bis 4 cm lang. — An schattigen Orten nicht selten. 8. f. trichocarpum Kerner. Die jungen Kapseln mit zahlreichen Drüsenhaaren; späterhin oberi' Stengelteile und Kapseln schwach behaart. — Wohl nicht selten. E. alsiiiefoliuni Villars anng;allidifoliuiii Lamark. X E. BolSSieri Hk. Monogr. (1884.) Syn. E. Darreri Richter in Sitzungsber. d. zool.-bot. Ges. Wien (1H91) 21; Ö. B. Z. (1891) 284. Ober- und unterirdische Sprosse am Wurzelhals mit ober- bezw. unterirdischen Innovationsblättern; Stengel niedrig, aber robuster als bei E. anagallidifolium, oben mit vier, unten mit zwei behaarten Linien belegt, im übrigen fast kahl ; die unteren Blätter ganzrandig, + stumpflich, die oberen entfernt ge- zähnelt, in den deutlichen Blattstiel verschmälert; Blüten grösser als bei E. anagallidifolium; Kapseln im jugendlichen ') Syn: f. alatum Hegetschw. in Schinz und Keller Flora der Schweiz (1905). — 248 - Zustand mit ± Drüsenhiirchen; Samen, wemi entwickelt, beiderseits verschmälert, an der Spitze mit deutlichem Fortsatz. Bisher nur Aa: „In einem einzigen, recht instruktiven Exemplar am Alplepass (am Aufstieg- vom Oytal aus) bei 1740 m unter E. alsinetblium Vill. var. nivale Hk. und E. anagallidi- fohum Lam. gefunden" (Bornmüller, Mitt. Th. bot. V. N. F. VIll (1895) 36). E alsiiiefoliam Villars x nioiitaiium Liiine. -= X E. Grenieri Roiiy et Cam.^) Fl de Fr. vii (I90ij 176. Syn. E. alpinum ß. pumilum Pers. Syn. I (1805) 410. E. nitidum Sauter Fl. Salzb. (1866) 245 p. p. Am Wurzelhals entstehen Sprosse, die kürzer als die von E. alsinefolium sind, ebenso nicht wie diese sich unter der Erde verlängern, sondern bald an die Erdoberfläche ge- langen. Dementsprechend trägt die Innovation nur wenige, schuppenartige, blasse, fleischige Niederblattpaare und am Ende rosettig angeordnete, mehr laubartige Blättchen, die keilig in den Blattstiel verschmälert sind. Stengel häufig, jedoch nicht immer, im unteren Teil Wurzeln treibend und schief aufsteigend, von unten oder von der Mitte an ästig, rund und ziemlich dünn, behaarte Linien + deutlich, im oberen Teil abstehende Drüsenhaare den sonst unregelmässig zerstreuten Kraushaaren beigemischt. Blätter infolge der Ein- wirkung von E. alsinefolium auch an der Basis allmähhch verschmälert \md kurz gestielt; von länglich-elliptischer Form, entfernt, feingezähnelt, im Alter beiderseits kahl, aber unter- seits etwas heller gefärbt. Blüten meist zahlreich, gross, blass- violett; Narbe mit vier kurzen, aufrechten Zipfeln. Knospen in der Regel nickend, Kelchzipfel mit abstehenden Drüsen- haaren besetzt, desgleichen die Kapseln, deren Klappen, wie bei den meisten Bastarden, sich kaum nach aussen rollen. ') Nach Angabe von Rouy et Camus 1. c. ist der Name E. salici- folium Facchini (E. Facchini Haussm.) für diese Verbindung fallen zu lassen, da im Herbar Rouy liegende üriginalexemplare als E. alsine- folium X collinum anzusprechen sind. Ferner muss aus Gründen der Priorität für den soeben genannten Bastard der Name E. salicifolium Facch. an Stelle von E. Huteri Borb. treten. — Das als synonym an- geführte E. nitidum Sauter kann deshalb nicht angewendet werden, weil dieser Autor unter diesem Namen neben E. alsinefolium X mon- tanum nachweislich auch E. alsinefolium X palustre, sowie schmalblät- teriges E. alsinefolium verstand. — 249 - Samen meist unentwickelt, mit km/cm, aber deutlichen Fortsatz. Aa: Spielmannsau, Üytal (Hk.). Am: Am Zwiesel bei Tölz 110() mü As: Schärtenalpe bei Ramsau (Sendtner). Am letztgenannten Fundorte standen die Bastarde zwi- schen E. alsinefolium var. nivale Hk., sie nähern sich F. mon- tanum bedeutend in Blatt und Blüte, in den graulich behaarten Kapseln, sowie in den sitzendiMi Stocksprossen; an E. alsine- folium erinnern vor allem die zwei Haarleisten am Stengel, und die aufrecht gerichteten Narbenzipfel (E. alsinefolium <; X montanum mh.). Als Gegenstück sind die von mir auf dem Zwiesel ge- sammelten Exemplare zu nennen, die in fast allen Punkten zu E. alsinefolium hinneigen (E. alsinefolium > X mon- tanum mh.) E. alsinefolium Villars x iiulans Schmidt. X E. finitimiim Hk M.nogi. (is,s4) Innovation teils ober- teils unterirdisch; Stengel mit zwei erhabenen Haarleisten belegt; Blätter eiformig-lanzett- lich, entfernt schwach gezähnelt; Blüten in der Regel kleiner als von E. alsinefolium; junge Kapseln mit abstehenden Drüsen- und Kraushaaren besetzt, welch erstere späterhin meist ganz verschwinden', letzere aber wenigstens zum Teil auch an älteren Kapseln noch vorhanden sind; Samen papil- lös, mit sehr deutlichem Fortsatz. -- Aa: „Eine einfache, kleine Form mit länghch-eiförmigen, fast ganzrandigen, am Grunde kurz verschmälerten Blättern, mit Blüten wie E. alsinefolium, sammelte Kesselmeyer zwi- schen den Eltern auf der Wengernalpe" (Hk. Monogr. 1G9). E. alsinefolium Villars x palustre Linne. = X E. llaynaldianum Hk. Monogr. (1S84.) Syn. E. nitidum Sanier Fl. Salzb. [mm 245 p. p. E. Krausei Üchtr. (). B. Z. (1874) 241. E. scaturiginum Wimm. Celak. in Prodr. IV, 884. Stocksprosse unterirdisch (soboles), dünn, am Ende eine Gemme tragend; Stengel fast ganz rund, behaarte, herab- laufende Linien nur in der Nähe der Blätter deutlich; diese — 250 - elliptisch-lanzettlich mit schwach umgcrolltpm Rand, kaum ge- zähnelt; Hlüten gross; Samen beidendig sehr deuthch ver- schmälert mit kleinen Papillen unregelmässig besetzt. — Ein an Formen sehr reicher Bastard. As: Hintersee bei Ramsau (Hk.). E alsiiiefoliuni V'iüars x parviflorum Schrcber. = X E. (icrstlaiieri mh. ) Innovation eine kleine, wenig verlängerte Rosette mit sehr kleinen Innovationsblattern, halboberirdisch; Stengel mit herablaufenden Linien deutlich belegt, oberwärts sehr schwach behaart mit einzelnen eingestreuten Drüsenhaaren (Blütenstiele stärker drüsig); unterwärts stärker flaumig; Blätter im unteren Teil sitzend, die oberen + gestielt, länglich-lanzettlich, an der Spitze lang, gegen die Basis kurz verschmälert, schwach, aber deutlich stärker gezähnt als E. parviflorum, die oberen Blätter wesentlich stärker als die unteren; diese am Rand und auf den Nerven unterseits deutlich flaumig behaart, dagegen die Blätter im oberen Teil fast ganz kahl; Knospen klein und kurz be- spitzt; Kronblätter 9 — 10 mm lang, Narbe mit kurzen Zipfeln; Kapseln sämtlich dünn und unentwickelt, Klappen sich nicht zurückrollend; Samen steril, spindelförmig mit sehr kurzem Portsatz an der Spitze. As: Ramsau 700 m (Gerstlauer!) ') E. Gerstlaue ri mh ( = E. alsinefolium X parviflorum). E. ad collem rosulas, parum elongatas subh\ pogaeaa edente, foliis iunovatoriis minimis. Gaule lineis decurrentibus manifeste notato, in parte superiori subpuberulo, pilis glandulosis singulis immixtis (pedicellis crebrioribus pilis glandulosis praeditis) in parte inferiori magis puberulo. Foliis in- i'erioribus sessilibus, superioribus + petiolatis, longe-lanceolatis, apice louge, basira versus brevius attenuatis, parvis, sed manifeste majoribus denticulis munitis quam E. parviflorum, superioribus multo fortius denti- culatis quam inferioribus; bis ad margines nervosque subtus manifeste puberulis, foliis autem superioribus fere glabris. Alabastris parvis et breve mucronulatis; petalis 0-10 mm longis, stigmate manifeste emar- ginato. Capsulis omnibus tenuibus, non maturis, valvis non revolutis. Serainibus sterilibus, fusiformibus, apice appendiculo brevissimo prae- ditis. IIKl — 2r,i — E. alsiiiefonum Vill x roseum Schrei» X E ^emniiferuni Borreau Not^s in Unii. ^ (fAiigvis (is:).')). Syn. ? E. anceps Fr. Nov. VI Sv. iiuiui. II (I839j 20. ? E. roseum ,t?. Simplex Woris Fl. Sard. 11 (1S40) Oü. E. gemmascens Wichalet in PjuII. soc. bot. Fr. II (isö.ö) 782, iioii (". .V. Meyur. E. Winkleri Kerner in (V. B. Z. XXVI. (1876) 112. E. alpicolum Rouy et Cam. 1-^1. de Fr. VII (1901) 177. Meist schon zur Blütezeit kugelig-zwiebelförmige Stock- knospen, die unterirdisch sitzen; zwischen deren untersten, kleinen Niederblättern entwickeln sich die kleinen Würzelchen, während nach oben ein anfanglich noch unterirdischer, bald aber zutage tretender Stengel her vor wächst, ohne dass die Stockknospen ihre Internodien strecken. Stengel unten kahl, mit zwei Leisten belegt, nach obenhin mit kurz abstehenden Drüsenhaaren und vier Leisten versehen. Blätter fleischig, kahl, unterseits + stark geädert, schwach gezähnelt, doch bei E. roseum näherstehende Formen wesentlich stärker, bei letz- teren auch länger (6 — 8 mm) gestielt; an der Basis + keilför- mig verschmälert. Blüten blass violett, in der Grösse wech- selnd. Kapseln besonders in der Jugend stark drüsig. Samen an der Basis verschmälert, an der Spitze mit kurzem Fortsatz. f. a. normale Rouy et Camus. 'j Ohne oberirdische Brut- knospen in den Blattwinkeln. So ÄS: Hintersee bei Ramsau (Hk). f. b. gemmiferum Rouy et Camus.-) Mit Brutknospen in den Laubblattwinkeln, die den Ausgangspunkt zu einem neuen Individuum bilden können. Da brutknospenähnliche Gemmen auch bei E. roseum in den unteren Stengelblattachseln vorkommen, wird man nicht fehlgehen, wenn man diese Bil- dungen bei unserm Bastard als durch E. roseum-Formen, die die Fähigkeit, solche oberirdische Gemmen zu bilden, haben, verursacht ansieht. Ob überreicher Wassergenuss die einzige Veranlassung zu dieser Anomalie ist, wie Haussknecht ari- ') Syn. E, gemmascens « legitimum Michalet: E. roseum « ge- nuinum X < alsinefolium Rouy et Cara. ') Syn. E. gemmascens />' bulbiferum Michalet; E. gemmiferum Borreau; E. roseum var. bulbiferum X -' alsinefolium Rouy et Cam.; E. athelespermum var. coUinoides Levl. — 252 — zunehmen scheint, ist mir zweifelhaft. Ich halte es für wahr- scheinlicher, dass nur ein Teil der Pflanzen die besondere innere Anlage hat, oberirdische Gemmen zu bilden, wobei dann allerdings grosser Wasserreichtum diese Anlage zur Entwick- lung bringen mag. £. alsinefolium Vill. x tri;j;onum Schrank. — X E. amphiboluiu Hk. Monogr. (ih84). Am Wurzelhals unterirdische Sprosse, die mit lockeren, schuppenförmigen Niederblättern besetzt sind; Stengel mit deutlichen, behaarten Linien versehen, zwischen diesen im unteren Teil kahl, weiter oben aber meist zerstreut behaart. Blätter durch ihren Glanz sofort an E. trigonum erinnernd^ entfernt gezähnelt, am Rand und auf den Nerven etwas be- haart, kurz zugespitzt, die oberen sitzend; Blüten grösser als bei E. alsinefolium; Samen unregelmässig papillös; beidendig deutlich verschmälert. So die intermediäre Form, die bisher gefunden wurde: Äa: Einödsbach, Spielmannsau (Hk.), Am: Grossalm am Brünnstein bei Oberaudorf (Eigner!) As: Untersberg (Hegi). Haussknecht führt ferner noch goneokline Formen dieses Bastardes an: a. E. alsinefolium näherstehend (= E. alsinefolium X > trigonum mh.). „Eine Form von der Scharitzkehlalpe bei Berchtesgaden (leg. Magnus) nähert sich weit mehr E. alsinefolium f. angusti- folium, dessen Habitus sie besitzt; Stengel nur oberhalb stärker behaart als bei E. alsinefolium; Blätter länglich-eHiptisch, keil- förmig in den deutlichen Blattstiel verschmälert; nur die oberen am Rand und auf den Nerven feinflaumig, schwächer und un- regelmässiger gezähnelt, von dünnerer Konsistenz und länger zugespitzt als bei denen von E. alsinefolium. Blüten wie bei letzteren mit schwach behaarten, etwas breiteren Kelchzipfeln; junge Kapseln schwach grau-flaumig." Hierher gehören wohl auch die von Fritsch am Unters- berg gesammelten Exemplare „mit von unterhalb der Mitte an abwechselnden, kurzen, elliptischen Blättern". b. E. trigonum näherstehend (E. alsinefolium X << tri- gonum mh.). „Blätter schärfer gezähnelt, länger zugespitzt, mehr be- 253 - haart, an der Basis mehr abgerundet und in den breiteren Blattstiel plötzlicher verschmälert, Kapseln stärker behaart. '^ So Äs: Untersberg (Fritsch). 16. E. anagallidilolium Lam nit (luvd u (iTsoi i^if;. Syn. E. alpinum Linne spec. i)l. ^IT.");}) H4S Nr. 7 et auctorum plur. E. alpinum var. minus Fries Nov. Mant. II (1839) 20. E. palustre y. alpinum Grabow. O.-Schles. (1848j 111. E. athelespermum subsp. E. alpinum Levl. Oenoth. IVanc. (1896) 15. E. uanum stolones epigaeos edente. Caulibus tenoris c basi decumbente breviter radicante adscendentibus, solitariisi) vel niimcrosis, caespitosis, simplicibus, florendi tempore apice nutantibus, sigmoideis,^) leviter obtusangulis, lineis pilosis parum elevatis e petiolorum marginibus decurrentibus notatis, ceterum glabris, saepe purpurascentibus, — 2 dem longis, paucifloris, ibasi foliis emarcidis,^) confertis plerumque obsitis. Foliis par- vis, ad inflorescentiam usque plerumque oppositis, glabris, pallide viridibus, nervis secundariis parum conspicuis; inferioribus minoribus obovatis late obtusatis; intermediis superioribusque ovato-oblongis vel elliptico-ovatis, in petiolum cuneato-decurren- tibus, integerrimis vel superioribus obiter*) remoteque subdenti- culatis. Racemo brevi + paucifloro, ante an thesin cernuo,^) saepe flore solitario. Alabastris glabris, saepe erubescentibus. Floribus exiguis, 4—5 mm longis, virgineis nutantibus, roseis, obtuse emarginatis. Calycis laciniis glabris, saepe purpura- scentibus, tubo glabro; stigmate clavato, in stylum aequilongum attenuato. Capsulis junioribus nutantibus, pilis glandulosis patentibus sparse obsitis, adultis crassiusculis erectis glabre- scentibus, sublucidis; pedicellis glabrescentibus. Seminibus fusiformibus, basin versus longe attenuatis, apice in appendiculum pellucidum breviter attenuatis, testa glaberrima, leviter im- pressa. T. IV, 5. (Haussknecht.) Blüht von Anfang Juh bis September. ') „Einzeln". ') „Sigmaförmig". ') „Verwelkt". «) „Seicht". *) „Übergebogen" und zwar zuerst aufsteigend, dann geg^n den Horizont geneigt. 17 — 254 — Die Innovation von E. anagallidifolium erscheint bereits zur Blütezeit; sie besteht in dünnen, horizontal verlaufenden Sprossen mit in der Regel etwas aufwärts gekrümmter Spitze (cfr. Abbildung). An dieser sind die Innovationsblätter später- hin etwas locker-rosettig gruppiert, während sie im übrigen j- entfernt angeordnet sind. In der Form sind die untersten am breitesten, rundlich mit abgerundeter Spitze und plötzlich ver- schmälerter Basis, mehr gegen die Spitze zu werden sie ver- kehrt-eiförmig, an der Basis spateiförmig. Sie machen einen mehr laubartigen Eindruck, trotzdem Seitennerven nicht ent- wickelt sind; auch Zähnchenansätze am Rande fehlen völlig. Das rasige Wachstum, das unserer Art in der Mehrzahl der Fälle eigentümlich ist, hat seine Ursache in den zahlreichen, wurzelfaserreichen, zähen Stolonen, die sehr lange mit der Mutterflanze und daher auch unter sich in Verbindung bleiben. Ein ähnlich rasiges Wachstum ist mir bei E. nutans noch nie vorgekommen; daher kann diese Eigenschaft einen guten Finger- zeig geben. Entwickeln sich am Wurzelhals einer E. anagallidi- folium-Pflanze aus irgend welchen Gründen nur ein oder zwei Stolonen, dann bleiben die Stengel natürlich einzeln, wie es auch in unserer Figur der Fall ist. — Samenpflanzen geben selbstverständlich immer einzelne Pflänzchen ohne abgestor- bene Innovationsblätter, die übrigens auf der Figur sehr gut sichtbar sind und uns mit Sicherheit die durch Reproduktion entstandene Pflanze kennzeichnen. Die folgenden von Haussknecht aufgestellten Formen sind als Standorts- beziehungsweise Wachstumsmodifikationen sämtlich von untergeordneter systematischer Bedeutung: 1. f. majus Hk. (var. latifoliura Sturm) Stengel mei- stens einzeln, aus der kurz gebogenen Basis steif aufrecht, ziemlich starr, blütenreicher und zwar von der Mitte oder seltner von der Basis ab blütentragend; Blätter entfernter an- geordnet, ziemlich gross, nicht selten in der oberen Hälfte wechselständig. — In den tieferen Lagen wohl nicht selten. Wb: am Arber (Hk.). 2. f. minus Hk. Rhizom etwas rasig, die zahlreichen, niedrigen Stengel bogig gekrümmt, etwa 5 cm lang; Blätter gedrängter, bis zur Blütenregion gegenständig; ein- oder wenig- blütig. — Im höheren Gebirg häufig. 3. f. pusillum Hk. Stengel niedrig, kaum 2 cm lang, dichtrasig; Blätter klein, gedrängt, kaum 4 paarig; einblütig. — In den höchsten Alpen von etwa 2000 m an. 9 Z!).) 4. f. laxiinillk. Sten,2:el vorl:in,2:ort, schlaff, lang nieder- liegend und bogig aufwärts gekrümmt, an der Basis mit zahl- reichen, verlängerten, oft blühenden Stolonen begabt; Blätter schlaff, entfernt; Blütentraube sehr verlängert.») — An schat- tigen Orten tieferer Lagen. 5. f. scapoides Hk. Stengel niedrig, einblütig; Kapseln 3—4 cm, lang gestielt, Kapselstiel bis 4 cm lang. — Diese auf- fallende Form, bei der der Kapselstiel als direkte Fortsetzung des Stengels erscheint, kommt nach Haussknecht unter der Art einzeln vor. E. anagallidifolium scheint im bayerischen Gebirg eine grössere Verbreitung zu besitzen als seine Schwesterart E. nu- tans. Bisher sind folgende Standorte bekannt geworden: Aa: Obermäldlejoch, Rappensee, Älplepass (Bornmüller); Kemp- terkopf, Fellhorn, Kratzer, Daumen, Hochvogel, Bieberalpe, Linkerskopf, Ifenalpe, Geishorn bei Daunheim, Haldewan- geralpe; Hochmoor im Windeck unter den Gottesacker- wänden 1750 m, Schlappolt auf dem Stützel (Hk.); Sperr- bachtobel, Nebelhorn (Hegi); Schrecksee. Am: Kirchle am Karwendel 2300 m, Tiefentalalpe am Miesing, Spitzingsee (Hk.) ; Brandelalphütte an der Benediktenwand, Sojen, Kirchstein, Längental, Setzberg, Frauenalpe im Wettersteingebirg (!), Brannenburg (Hegü); Alpspitze (HeppI) Scharfreuder, Rote Wand (Holler!); Brünnstein bei Oberaudorf (Schnabel!) As: Gotzenalpe am Königssee, Stuhlwand bei Berchtesgaden (Hk.); Reitalpe (Perchel!). — In den östlichen Alpen sicherlich noch verbreiteter! Wb: Neben der Arberquelle 1460 m (im Herbar Aschaflfenburg !, Vollmann!, Semler!) Im allgemeinen Teil wurde lediglich die Frage erörtert, ob E. anagalHdifoiium und nutans Arberechtigung haben. Parmentier2) [^ seiner Arbeit „Du röle de l'anatomie pour la distinction des especes critiques ou litigieuses" geht auf Grund seiner anatomischen Untersuchungen w^eiter und hält E. alpinum, worunter er wohl beide obengenannte Arten ver- ') Hierher gehört vielleicht var. Heribaudi Ldvl. mit deutlich gestielten Blättern, wie sie Schattenexemplare in der Kegel zeigen. 2) Mem. SOG. d'emul. du Doubs ser. VI, B. X (1896) 397, wörtl. ab- gedruckt in Annales des scieuces naturelles ser. VIII (1896) Bd. 2. 17* - 256 — steht, nur für eine „race montagnarde" von E. alsinefolium. Nach diesem Autor \niterscheidet sich E. alpinum von E. alsine- fohuni nur durch das Fehlen von Eutikularstreifen auf der Epidermis, durch das weniger dicke Mesophyll und das Rin- denparenchym des Stengels, das grössere und weniger ver- dickte Zellen hat. Die geringen anatomischen Unterscheidungsmerkmale mö- gen wohl stimmen, wenn aber Parmentier an derselben Stelle die morphologischen zwischen den genannten Arten als gering- fügig bezeichnet, so kann ihm nicht zugestimmt werden. Betreffs des E. alpinum L., worunter Linne E. alsinefolium Vill. , anagallidifolium Lam. und lactiflorum Hk. verstanden haben mag, ist zu erwähnen, dass nach Artikel 44 und 47 der Verhandl, des Intern. Bot. Kongr. in Wien (1905) dieser Name für die zuerst unterschiedene oder beschriebene Form beizubehalten wäre. Neuerdings ') wird E. anagallidifolium hierfür angesehen, während Haussknecht ^j und viele schwe- dische Botaniker dazu neigten, E. lactiflorum Hk. als das eigent- liche E. alpinum L. zu betrachten. Wegen dieser Unsicher- heit behalte ich die bisher üblichen Namen bei, wie es auch bezüglich des E. tetragonum L. geschah. 17. E. luitans Schmidt Fl. boem. iv (1794) 82. Syn. E. alpinum Willd. Hb. p. p.; Sendtner Veg S. B. (1860) 771 p. p. E. alpinum ß. nutans Pohl Tent. Bob. (1810) 64; Koch syn. ed. 2 (1843) 268; Rouy et Cam. Fl. de Fr. VII (1901) 179. E. heterophyllum Hegetschw. Beitr. krit. Aufz. (1831) 337. E. palustre ß. nutans Grab. Fl. O.-Schles. (1843) 111. E. Hornemanni Schur Enum. Trans. (1866) 212. E. scaturiginum ß. nigrescens Simkov in Bansagi etc. (1878)548. E. stolones epigaeos prostratos vel arcuatos apice subrosu- latos emittente. Gaule e basi radicante breviter adscendente, erecto, pumilo, simplici, inferne glabrescente, superne pilis bre- vibus crispulis^) circum tenuiter.pilosiusculo; inferne lineis 2 ele- vatis glabrescentibus oppositis, superne lineis 4 pilosiusculis e foliorum alternantium marginibus decurrentibus notato, florendi •) Mitt. Bot Mus. Univ. Zürich XXXV (1907). ») Monogr. (1884) 159. ^) „Etwas kraus." tempore apice nutante, seriiis (»recto. Foliis ('arnüsiusciulis, summis exceptis integerriinis, glabris, sublucidis, obtusis, mar- gine planis, infimis parvis confertis, obovato-spathulatis, sequen- tibus ovatis vel obovatis, superioribus ovato -lanceolatis vel oblongis; inferioribus breviter petiolatis, reliquis subsessilibus, limbo ad basin iisque sensim decurrente; superioribus remote subdenticulatis. Floribus parvis, ca. 5 mm longis, virgineis nu- tantibus; petalis pallide violaceis, calyce dimidio longioribus; stigmate clavato. Calycis laciniis lanceolatis, acutis, glabre- scentibus, saepissime erubescentibus; tubo vix pilosiusculo. Cap- sulis junioribus adpresse incano-pilosis, adultis sparse pilosius- culis, plerumque purpurascentibus, ab initio nutantibus, serius erectis; pedicellis tenuiter pilosis. Seminibus e basi longe attenuata elongato-fusiformibus, apice sensim in appendiculum elongatum pellucidum attenuatis; testa minutissime papulosa. (Haussknecht.) Blüht von Anfang Juli bis September. Über die Entwicklung der Samen- und Innovationspflanze ist nur wenig bekannt, obgleich es sehr wünschenswert wäre, sie mit der Entwicklung von E. palustre und anagallidifolium eingehend zu vergleichen. Anatomisch ist dies, wie Leveille in Bulletin de l'Academie etc. (1907) Nr. 217 pag. 148 mitteilt, in jüngster Zeit von Ch. Guffroy geschehen, der die von Le- veille schon vorher betonte Stellung unseres E. nutans zwi- schen E. palustre und anagallidifolium auch anatomisch nach- wies. Trotzdem kann ich nicht die Anschauung gewinnen, dass, wie sich der letztgenannte Autor ausdrückt, E. nutans zwischen den beiden andern Arten oscilliert. Während eine nahe Verwandtschaft mit E. anagallidifolium nach meinen Er- fahrungen wirklich besteht und zwar in jeder Beziehung, ist dies E. palustre gegenüber hinsichthch der Innovation nicht der Fall; während letztgenannte Art fadendünne, sich nie be- wurzelnde, am Ende gemmentragende Innovationen bildet, fehlen bei E. nutans einerseits die Gemmen, anderseits haben seine wesentlich stärkeren, dichter mit rundlichen Innovations- blättern besetzten, sowie kürzeren Sprosse die Fähigkeit, Wurzeln zu treiben. Diese beiden meiner Ansicht nach wesent- lichen Eigenschaften halte ich trotz anatomischer Übereinstim- mung für hinreichend, um L^veill^s E. palustre race nu- tans Sc hm. als eine wenig glückliche Neuerung, die übrigens, wie aus der Synonymik ersichtlich, bereits Grabowsky vor- geschlagen hat, zu bezeichnen. Manchmal liegt dieselbe aller- — 258 — dings nahe, und jeder, der viel Herbarniaterial unserer Gattung durchsieht, schwankt sicherhch oft zwischen den genannten Arten — aber nur, wenn keine oder mangelhafte Innovationen vorliegen, wie dies in der Regel der Fall ist. Also eine gross- artige Entdeckung ist dieses „Oscillieren" keinesfalls; ebenso- wenig kann von einer endgültigen Lösung des E. nutans-Pro- blems die Rede sein. Die auf T. IV, 7 dargestellte Innovation stammt von einem besonders kräftig entwickelten E. nutans, was eben auch bei den Vermehrungssprossen zum Ausdruck kommt; gew^öhnlich sind sie erheblich kleiner und zarter. Immer sind sie ober- irdisch, bald auf den Erdboden ausgebreitet, bald, wie in un- serer Figur, bogig aufsteigend; die laubartigen, da oberirdi- schen, Innovationsblätter sind ziemlich entfernt angeordnet, aber doch wesentlich dichter als bei E. palustre-Sprossen, ihre Farbe ist blassgrün; die unteren Blätter sind rundlich und laufen plötzlich in den deutlichen Blattstiel herab, die oberen Blätter werden grosser, länglich-eiförmig mit allmählich verschmälerter Basis; an der Spitze sind die Innovationsblättchen lose rosettig gruppiert. Von dem auf derselben Tafel dargestellten E. anagallidi- folium-Stolonen (Fig. 5) unterscheiden sie sich dadurch, dass nur die untersten Innovationsblätter rundlich und plötzlich in den Stiel zusammengezogen sind, während bei E. anagallidi- folium alle Innovationsblättchen diese Form zeigen. In der Regel sind letztere breiter und zwar befindet sich die breiteste Stelle in der oberen Hälfte, was eine mehr rundliche Spitze bedingt, während bei E. nutans die Innovationsblätter eine schmale, stumpfe Spitze besitzen. Endhch sollen nach Hauss- knecht die zarteren Stolonen der letztgenannten Art sich bald von der Mutterpflanze loslösen und selbständige Individuen bilden, während die zäheren Stolonen von E. anagaUidifolium trotz frühzeitiger Bewurzelung mit der Mutterpflanze lange ver- eint bleiben. Die nachfolgend angeführten, von Haussknecht aufge- stellten Formen sind systematisch von keiner Bedeutung. 1. f. majus Hk. Stengel aus stark bogiger Basis steif aufrecht, zur Blütezeit mit hakig gebogener Spitze, vielblütig, bis 30 cm lang, an der Basis mit schlaffen, entfernt beblätter- ten, bis 10 cm langen Stolonen versehen; mittlere Blätter sitzend, stumpflich, 3 cm lang, 1 cm breit. — Durch die Sto- lonen unterscheidet sich diese Form, die mir in schönen Ex- — 259 _ emplaren aus dem Riesengebirge, aber noch nicht aus Bayern bekannt wurde, von E. pahistre, dem es sonst äusserst ilhn- Hch ist, sehr leicht. 2. f. confertifolium Hk. Stengel niedrig, steif aufrecht, besonders in der unteren Partie dicht beblättert. — An tro- ckenen Standorten nicht selten. 3. f. flaccidum Hk. Stengel zart und schlaff, 20— 30 cm lang, Blätter schlaff, entfernt angeordnet, Kaspeln lang ge- stielt. — So die Form feuchter, schattiger Orte; nicht häufig. E. nutans ist im ganzen bayerischen Gebirg vorhanden, doch nirgends häufig; die einzelnen Standorte sind: Aa: Bieberalpe, Schlappolt auf dem Stützel, Moor im Windeck unter den Gottesackervvänden ca. 1800 m (Sendtner); Ni- ckenalpe am Daumenmassiv (Vollmann); Höhle am Ilöfats (Semler!) Am: Karwendel ca. 2200 m, Tiefentalalpe am Miesing, Röthen- steinalpe bei Tegernsee (Sendtner); Wallberg, Rosstein, Risserkogel, Rottach (Hegi). Äs: Bisher nur Gotzenalpe am Königssee (Sendtner). Wb: Am Arber (Spitzel); Markfils am Rachel, Fils an der Planitz- brücke, zwischen Frauenau und Klingenbrunn (Sendtner); am Dreitannenriegel bei Gscheid und Lichtenmoos (Eigner!, Duschel!) R: Am Querenberg oberhalb Fladungen 800 m (Ade!); schwar- zes Moos. Nach Haussknechts Mitteilungen i) beruhen die An- gaben von „E. alpinum" aus dem Fichtelgebirg (Fröbersham- mer) höchst wahrscheinlich auf Irrtum. Sicherlich fehlt nach seinen Beobachtungen E. anagallidifolium im Fichtelgebirg und auch (das eher mögliche) E. nutans scheint nur auf Ver- wechslung mit kleinen E. palustre-Exemplaren zu beruhen.'-) Auch die Angaben aus der Rhön waren bisher zweifel- haft. Ihre Richtigkeit bestätigte sich jedoch durch die unver- kennbaren E. nutans-Exemplare, die Ade bei Fladungen sam- melte. Deshalb halte ich auch die Angaben aus dem schwarzen Moos für sehr wohl möglich. '') Es ist hier übrigens noch ein- mal Gelegenheit, auf die von mir bereits im allgemeinen Teil ') Mitt. des thüi-. bot. Vereins 1901. '} Hegi in Beitrügen zur Pflanzengeographie der bayer. Alpen (1904)) 78 hält E. anagallidifolium im Fichtelgebirge für möglieh. ') Nicht nachprüfen konnte ich die höchst wahrscheinlich irrtüm- lichen Angaben aus dem ßuntsandsteingebiet in Prantls Flora. — 260 so sehr betonte, interessante Tatsache hinzuweisen, dass an isolierten Standorten E. nutans (wie auch die andern stark variierenden Arten) eine auffallende Konstanz seiner Artmerk- male aufweist; von einem „Oscilheren" dieser iVrt zwischen Fl. anagallidifolium und palustre ist nicht das mindeste zu merken, was bei völligem Fehlen der ersteren Art auf Hun- derte von Kilometern auch sehr begreiflich ist. Corrigenda: Seite 125 (17) IS. Zeile von oben lies „abändert" statt ab ändert. 125 (17) 15. ,, ,. unten setze ein Komma hinter Sonnenschein. 127 (19) 2. ,, ,, ,, lies „Befruchtung" statt Befeuchtung. 139 (31) 4. ,, >i oben „ „Chamaenerion" statt Chamaenerionum. 154 (46) in der 1. Anmerkung 2. Zeile lies „cuneate" statt cnueate. 164 (56) 17. Zeile von unten lies „neriifolium" statt nervifolium. 165 (57) 15. .. .> Moorböden" statt Moosböden. 184 (76) 10. „ ,, ,, I. „Geutenreut" statt Gentenreut. 185 (77) 20. ,, ,, üben setze vor Weidenberg Nk:. 235 (127) 5 unten streiche „')". 256 (148) S. „ „ üben lies „Kutikularstreifen" statt F.utikularstreifen. 25'J (151) 20. ,, ,, „ „ „Markfilz" und „Filz" statt Markfils und Fils. 259 (151) 13. „ „ unten „ „Moor" statt Moos. 2U Erklärung der Figuren. Tafel J. Fig. 1. Samenpflanze von E. montanum L. ,, 2. Innovationspflanze von E. montanum L. ^ 3. Innovation von E. montanum L. im Anfang der Ent- wicklung (April). „ 4. E. collinum Gmel. Tafel II. Fig. 1. E. obscurum Schreb. mit Stolonen und Übergangs- sprossen. „ 2. E. parviflorum Schreb. f. nanum mh. „ 3. Innovationsrosette von E. Lamyi F. Schultz. „ 4. E. hirsutum L. mit kapselstiindigen Hochblättern. Sämtliche Figuren auf Tafel I. und IL in ca. Vo natür- licher Grösse. Tafel III. Fig. 1. Innovation von E. palustre X parviflorum. „ 2. „ V E. parviflorum Schreb. „ 3. „ „ E. hirsutum X parviflorum. ^4. „ ^ E. palustre L. (Anfangsstadium). ^5. y, « E. hirsutum L. im Spätsommer. „ 6. „ „ E. hirsutum L. im Frühjahr. Sämtliche Figuren auf Tafel III. in ca. -/3 natür lieber Grösse. 18 262 ~ Tafel IV. Fig. 1. Innovation von E. montanum L. „ 2. „ „ E. palustre X roseum. „ 3. „ „ B. obscurum X roseum. „ 4. „ „ E. roseum Schreb. „ 5. E. anagallidifolium Lam. mit Innovation. „ 6. Innovation von E. alsinefolium Vill. „ 7. „ „ E. nutans Schmidt. „ a. Typus einer Epilobienkeimpflanze (E. montanum). „ b. Samen von E. palustre L. „ c. „ „ E. alsinefolium Vill. ,, d. „ „ E. montanum L. „ e. „ „ E. trigonum Schrank. (a — e nach Haussknecht.) Fig. 1 — 7 in ca. Ys natürlicher Grösse. Fig. a. ca. 4fach, Fig. b.— e. 15 — 20fach vergrossert. Tai: I Taf. II Taf. III TiiW \\ X (f Regensburger Bacillarien (Diatomeen). Von Anton Mayer. (Mit einer Tafel ) Da die Regensburger Flora bis jetzt noch nicht in syste- matischer Weise nach Bacillarien durchforscht worden ist, so habe ich es unternommen, verschiedene Gewässer daraufhin zu untersuchen. Die Ausbeute war eine überreiche. Es waren vorläufig nur die Altwässer der Donau, die Naab, die Schwarze und die Grosse Laaber, der sog. Margaretensee bei Alling (eine rings von Wald umgebene grössere Wasseransamm- lung, von Quellen gespeist), ein Quellüberlauf bei Frauenzell, Moorgräben und Weiher bei Klardorf, der Schlossgraben bei Pürkelgut (Quellwasser), der Silberweiher bei Lichtenwald (eine im Walde liegende grössere Pfütze) und der Otterbach, der sich bei Sulzbach in die Donau ergiesst, denen ich mein Ma- terial verdanke. Zur Bestimmung benützte ich: „Die deutschen Diatomeen des Süsswassers und des Brackwassers" von H. V. Schönfeld, „A Synopsis of the Britisch Diatomaceae" von W. Smith,') die Arbeiten Grunows in den A-^erhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. „Beiträge zur Kenntnis der arktischen Diatomeen" von Cleve und Grunow, „Beiträge zur Alpenflora Bayerns" von M. Schawo, „die Süss- wasserdiatomeen" von Dr. L. Rabenhorst, „Algae europaea" von Dr. L. Rabenhorst. Zum Vergleiche standen mir „Die Algen Europas" aus dem Herbar der kgl. bayer. botanischen Gesellschaft in Regensburg zur Verfügung. A. Centricae. Discoideae. 1. Melosira varians Ag. In der Schwarzen Laaber bei Alling, bei Klardorf, in der Klammer bei Donaustauf. In der Naab bei Mariaort an Steinen sehr häufig. ') Für die Überlassung dieses Werkes spreclie ich der Direktion der k. Hof- und Staatsbibliothek auch an dieser Stelle den gebührenden Dank aus. 18* — 264 ~ 2. Melosira distans Kütz. Bei Klardorf. 3. — italica Kütz. Quellüberlauf bei Frauenzell. 4. — granulata Ehrenb. In einem Wiesengraben (sumpfiges Terrain) bei Frauenzell. 5. Cyclotella Meneghiana Kütz. In der Laaber bei Alling, häufig. B. Peunatae. I. Fragilarioideae. 1. Tabellaricae. 6. Tabellaria flocculosa Kütz. Silberweiher bei Lichtenwald, Moorgräben bei Klardorf. 7. _ fenestrata Kütz. Moorgraben bei Klardorf, gesellschaft- lich mit flocculosa, Quellüberlauf bei Frauenzell. Scheint auf das Urgebirge und das Tertiär beschränkt zu sein. 8. Denticula frigida Kütz. Fast überall verbreitet. 2. Illeridioneae. 9. Meridion circulare Ag. Graben bei Pürkelgut und in der Schwarzen Laaber bei Alling, Quellüberlauf bei Frauenzell f. Zinkenii Grün, findet sich unter der typischen Form an den gleichen Orten. 10. — constrictum Ralfs. Quellüberlauf bei Frauenzell. 3. Fragilarieae. 11. Diatoma vulgare Borg. var. genuinum Grün. In der Schwarzen Laaber bei Alling, Altwässer der Donau, in der Naab. var. breve Grün. An den gleichen Orten. var. Ehrenbergii Grün. Sehr selten an denselben Lokalitäten. var. grande Grün. Sehr selten in einem Donau- altwasser auf der Kuhwiese. Bem. Sehr oft finden sich besonders bei var. genuinum Formen mit sehr unregelmässigen Rippen, wie sie Grunow in Verh. der k. k. zool.-bot. Ges. in Wien 1862 Taf. XVIII. fig. 8 abbildet. 12. — tenue Ag. Altwasser auf der Kuhwiese. 13. — anomalum W. Sm. (Odontidium anomal.) var. genuinum Grün. Quellüberlauf bei Frauenzell. var. curtum Grün. Zwischen den vorigen. — 265 - 14. Diatoma hiemale Kiitz. (Odontidium hiemale.) var. mesodoii. C^uellüherhiuf hei h'rauenzell. lo. Fragilaria virescens Ralfs. Mit der vorigen Art. 10. — capucina Desmaziferes. Donaiialtwasser auf der Kuh- wiese, Schwarze Laaher bei Alling, Grosse Laaher bei Sünching, Graben bei Piirkelgut, im Margaretensee. var. constricta Grün. Graben hei Piirkelgut. 17. — construens Grün. var. binodis Grün. Sehr selten in der Naab bei Mariaort. 18. — Harrisonii W. Sm. Sehr selten in der Naah bei Mariu- ort und hei Klardorf. HJ. _ mutabilis W. Sm. Grosse Laaber bei Sünching, Donau- altwasser auf dem Bruderwöhrd. 20. Synedra Ulna Ehrenberg. In der Grossen und der Schwarzen Laaber, im Margaretensee, im Otterbach, Donaualtwasser auf der Kuhwiese. An allen Lokalitäten sind die verschiedensten Formen gemischt. Eine kurze, verhältnismässig breite Form, die in der Mitte oft eingezogen ist, findet sich in der Schwarzen Laaber bei Alling. 21. — radians Kütz. Graben bei Piirkelgut. Sehr häufig im Margaretensee. 22. Ceratoneis Arcus Kütz. Im Otterbach bei der Klammermühle. 23. ~ amphioxys Rabenh. Am gleichen Orte, aber seltener. 24. Eunotia formica Ehrenb. Diese sehr seltene Art fand ich in einem Weiherabfluss bei Klardorf (Fig. 1, Vergr. 300:1). 25. — diodon Ehrenb. Graben bei Klardorf. 26. _ tridentula Ehrenb. Wiesenbach bei Klardorf. 27. _ tetraodon Ehrenb. Graben bei Klardorf. 28. — Ehrenbergii Ralfs. Graben bei Klardorf. 29. — Arcus Ehrenb. (Himantidium Arcus.) var. curta Grün. Gräben bei Klardorf, var. bidens Grün. Graben bei Klardorf, im Silber- weiher. 30. — exigua (Himantid. exig.). Bei Klardorf, im Silberweiher, bei Frauenzeil. 31. — pectinahs Kütz. (Himantid. pect.). Bei Klardorf und Frauenzeil. 32. — Soleirolii Kütz. (Himant. Sol.). Bei Klardorf. 33. — lunaris Ehrenb. (Himant. lun.). Graben bei Pürkelgut; Wasserpfütze in einer Kiesgrube bei Pürkelgut; Donau- - 266 — altwasser auf der Kiihwiese und bei Donaustauf, bei Klardorf, bei Prauenzell. II. Achnanthoideae. 34. Achnanthidium lanceolatum Kütz. Verbreitet. 35. Cocconeis Placentula Ehrenb. Verbreitet und häufig. 36. — Pediculus Ehrenb. Verbreitet aber vereinzelt. 37. — linearis W. Sm. Quellüberlauf bei Frauenzell sehr häufig, ebenso in der Schwarzen Laaber und bei Pürkelgut, auch sonst verbreitet; im Regensburger Wasserleitungs- wasser. 38. — exihs Kütz. Graben bei Pürkelgut und im Quellüber- lauf bei Prauenzell. III. Naviculoideae. 1. Naviculeae. 39. Gyrosigma acuminatum Kütz. In den Donaualtwässern, in der Schwarzen und Grossen Laaber, im Pürkelguter Graben, in der Naab bei Etterzhausen. 40. — attenuatum Kütz. Sehr häufig in den Donaualtwässern; in der Schwarzen und Grossen Laaber, im Pürkelguter Graben (häufig), im Margaretensee, in der Naab bei Etterzhausen. Bem. Gyrosigma scalpellum Rabenh., die von Grunow 1. c. 1860 pag. 561 als Jugendzustand von G. acumina- tum aufgefasst wird (?) u. Taf. VI fig. 7 abgebildet ist, findet sich öfters in den Altwässern der Donau. 41. — Spenceri. Nicht selten in den Donaualtwässern, im Pürkelguter Graben, im Otterbach bei der Klammer- mühle, in der Naab bei Etterzhausen, in der Schwarzen Laaber. Bem. Bei dieser Art ist die Raphe an dem Ende der Schale etwas exzentrisch. Dieselbe Eigentümlichkeit zeigen die von Rabenhorst 1. c. unter Nummer 2016 ausgegebenen Exemplare. 42. Navicula (Diploneis) Puella Schumann, nicht selten im Pürkel- guter Graben, auch in der Schwarzen Laaber bei Alhng. Es finden sich schmälere und breitere Formen. 43. — elliptica Kütz. Verbreitet, fand sie aber nicht bei Klardorf, scheint Moorwasser zu meiden. 44. — (Caloneis) silicula Ehrenb. (Nav. limosa Kütz.) — 267 — var. genuina Grün. In den Donaualtwässern und im Pürkelguter Graben, var. inflata Grün. An den gleichen Orten und im Otterbach bei der Klammermühle, var. gibberula Grün. Donaualtwasser auf dem Bru- derwöhrd, bei Pürkelgut. var. bicuncata Grün. Im Margaretensee, in der Grossen Laaber bei Sünching. 45. Navicula amphisbaena Bory. Vereinzelt in den Donaualt- wässern auf der Kuhwiese und auf dem Bruderwöhrd. 46. — (Neidium Pfitzer) affinis Ehrenbg. var. genuina. Überall verbreitet. var. amphirhynchus Ehrenbg. vermischt mit voriger. 47. — Iridis Ehrenbg. Vielfach bei Klardorf, selten im Pürkel- guter Graben, bei Frauenzell und Donaustauf. 48. — dubia Ehrenbg. In den Altwässern der Donau auf der Kuh wiese und dem Bruderwöhrd; im Pürkelguter Schloss- graben und in der Schwarzen Laaber bei Alling. 49. — amphigomphus Ehrenbg. Bei Frauenzell und sehr selten in den Donaualtwässern. 50. — cuspidata Kütz. Schlossgraben in Pürkelgut, Altwässer der Donau, Grosser Laaber bei Sünching, sehr selten im Otterbach. 51. — ambigua Ehrenbg. Häufig in den Altwässern der Donau, im Margaretensee, auch im Otterbach bei der Klammer- mühle. 52. — binodis Ehrenbg. Im Pürkelguter Schlossgraben, Alt- wässer der Donau, auf der Kuhwiese und dem Bruder- wöhrd, in der Grossen und der Schwarzen Laaber. 53. — bacilliformis Grün. Bei Klardorf nicht selten, auf der Kuhwiese und bei Pürkelgut selten. 54. — Pupula. Verbreitet. 55. — bacillum Ehrenb. Sehr vereinzelt bei Klardorf, in der Naab bei Etterzhausen und im Silberweiher. 56. _ pseudobacillura Grün. Im Pürkelguter Schlossgraben, in der Laaber bei Alling und im Margaretensee ziemlich selten. 57. — atomus Naeg. Pürkelguter Schlossgraben, Schwarze Laaber. 58. — cryptocephala Kütz. Verbreitet. 59. — rhynchocephala Kütz. Im Pürkelguter Schlossgraben, bei Klardorf, in einem Altwasser der Donau auf der — 268 ~ Kuhwiese, in der Grossen Laaber bei Sünching; überall sind verschiedene Formen geraengt. 60. Navicula viridula Kütz. Häufig in der Schwarzen Laaber bei Alling; selten in einem Donaualtwasser auf dem Bruder- wöhrd. 61. — radiosa Kütz. Häufig in den Altwässern der Donau, im Pürkelguter Schlossgraben, im Otterbach. var. acuta Grün. Selten unter der Stammform. 62. — gracilis Ehrenberg. Altwasser der Donau; Schwarze Laaber bei Alling; Grosse Laaber bei Sünching. Es finden sich schmälere und breitere Formen. (Fig. 3, Vergr. 340:1.) 63. — Reinhardtii Grün. Donaualtwasser, bei Sünching in der Laaber, bei AlKng, schmale und breite Formen. Selten. (Fig. 2, Vergr. 340:1.) 64. — oblonga Kütz. Schlossgraben bei Pürkelgut, Altwasser der Donau auf der Kuhwiese; im Margaretensee. var. acuminata Grün. Bei Pürkelgut sehr selten. 65. — dicephala W. Sm. Bei Pürkelgut, Quellüberlauf bei Frauenzeil; Altwasser der Donau bei Donaustauf. 66. — pygmaea Kütz. Altwässer der Donau, Pürkelguter SchlosRgraben. 67. — (Pinnularia Ehrenbg.) interrupta W. Sm. Gräben bei Klardorf. 68. — mesolepta Ehrenbg. Sehr häufig bei Klardorf. var. stauroneiformis Grün, ist die bei weitem häu- figste Form, var. producta Grün. Selten unter der Stammform. 69. — polyonca Breb. Diese seltene Art findet sich sehr ver- einzelt bei Klardorf in einem Weiherabfluss. 70. — microstauron Ehrenbg. Altwässer der Donau. 71. — Brebissonii Kütz. Altwässer der Donau, Grosse Laaber bei Sünching. 72. — divergens W. Sm. Selten bei Klardorf und im Quell- überlauf bei Frauenzeil. 73 — legumen Ehrenbg. Nicht häufig bei Klardorf. Die mei- sten Exemplare sind nur sehr schwach dreiwellig. 74. — boreahs Ehrenbg. Selten im Quellüberlauf bei Frauen- zeil und in einem Weiherabfluss bei Klardorf. 75. — gibba W. Sm. Weiherabfluss bei Klardorf und in Wiesen- gräben dortselbst häufig. 76. — tabellaria Ehrenbg. Sehr selten bei Klardorf. - 269 — 77. Navicula major Kütz. Verbreitet aber nicht häufig. var. crucigera nih. Streifung in der Mitte beider- seits unterbrochen, sehr selten bei Prauenzell. 78. — viridis Nitzsch. Gesellschaftlich mit voriger. Sehr selten bei Klardorf und im Silberweiher. 7(). _ nobilis Ehrenberg. Als var. genuina und intermedia Dippel. 80. — (Frustulia Agardh) vulgaris Thwaites. Bei Klardorf, in der Grossen Laaber, im Otterbach, in einem Donaualt- wasser auf dem Bruderwöhrd und bei Donaustauf, bei Frauenzell. 81. - rhomboides Ehrenb. Findet sich bei Klardorf als var. saxonica Reichenbach. 82. — (Amphipleura Kützing) pellucida Kütz. Findet sich, aber nicht häufig, im Pürkelguter Schlossgraben. 83. Stauroneis anceps Ehrenb. Donaualtwasser auf dem Bruder: wöhrd; bei Klardorf und im Pürkelguter Schlössgraben. var. linearis Ehrenb. Bei Frauenzell und bei Klar- dorf. var. amphicephala Kütz. In einem Altwasser der Donau auf dem Bruderwöhrd. var. elongata bei Klardorf. 84. — Phoenicenteron Ehrenb. An allen Lokalitäten, aber nicht häufig. 85. Pleurostauron Smithii Grün. Häufig im Pürkelguter Schloss- graben; in der Schwarzen Laaber bei Alling sehr selten, häufiger in einem Donaualtwasser auf dem Bruderwöhrd. 86. — acutum W. Sm. Sehr selten in der Naab bei Etterzhausen. 87. Gomphonema angustatum Kütz. Bei Pürkelgut und Frauenzell. var. producta. Bei Pürkelgut in der Schwarzen Laaber und bei Frauenzell. 88. — gracile Ehrenb. Bei Frauenzell. 89. — lanceolatum Ehrenb. Im Pürkelguter Schlossgraben. 90. — acuminatum. Verbreitet, aber nicht häufig. var. trigonocephalum. Bei Klardorf. var. coronatum. Ebenfalls. var. Brebissonii. Bei Klardorf. var. elongatum. Im Margaretensee. 9L — constrictum Ehrenbg. Verbreitet. 92. — capitatum Ehrenbg. In der Schwarzen Laaber, bei Frauenzell. var. cur ta Grün. In der Grossen Laaber bei Sünching. — 270 - 93. Gomphonema olivaceum Lyngb. Bei Pürkelgut, Donaualt- wässer, Schwarze und Grosse Laaber, aber nirgends häufig. 94. Rhoicosphenia curvata Grün. Sehr selten bei Pürkelgut, im Margaretensee, häufiger in der Naab bei Mariaort. 95. Cymbella amphlcephala Naegeli. Ziemlich häufig im Pürkel- guter Schlossgraben, auch in der Grossen Laaber, häufig in den Donaualtwässern und bei Klardorf. 96. — Ehrenbergii Kütz. Nicht selten in einem Donaualt- wasser auf der Kuhwiese. Darunter eine Form, bei der längs der Area eine Reihe von Punkten läuft. 97. — naviculiformis Auerswald. Nicht häufig in den Donau- altwässern, ebenso bei Pürkelgut und in der Grossen Laaber. 98. — cuspidata Kütz. In schmalen und breiten Formen bei Klardorf. 99. — aequalis W. Sm. Nicht selten im Pürkelguter Schloss- graben, selten in der Grossen Laaber. 100. — (Cocconema Ehrenberg) cymbiformis Kütz. Selten bei Pürkelgut. 101. — lanceolata Ehrenberg. In allen Gewässern. var. cornuta Ehrenbg. Im Margaretensee. 102. — helvetica Kütz. In den Donaualtwässern und bei Pürkelgut. 103. — asper Ehrenb. (Cymbella gastroides Kütz.) Selten im Schlossgraben von Pürkelgut und in der Schwarzen Laaber bei AUing. 104. — tumida Brebisson. Selten in der Schwarzen Laaber bei Alling, sehr selten in den Donaualtwässern und in der Naab (Fig. 4, Vergr. 340:1). 105. — (Encyonema Kütz ) prostrata Ralfs. Sehr selten in der Schwarzen Laaber und bei Pürkelgut. lOG. — ventricosa Kütz. (Encyonema caespitosum Kütz.) Findet sich in sehr verschiedenen Formen, nicht selten in den Donaualtwässern, bei Frauenzell, bei Pürkelgut. 107. Epithemia turgida Kütz. Nicht selten im Margaretensee; selten im Donaualtwasser bei Donaustauf. var. Westermanni Kütz. j var. gracilis Grunow. [ Im Margaretensee. var. Vertagus Kütz. — 271 — 108. Epithemia Sorex Kütz Sehr selten im Donaualtwasser bei Donaustaiif. 109. _ zebra Kütz. Selten im Margaretensee untl im Donau- altwasser bei Donaustauf. 110. Rhopalodia gibba Kütz. (Kpithemia gibba Grün.) Bis jetzt nur in dem Donaualtwasser bei Donaustauf gefunden, hier häufig. var. ventricosa Kütz. Unter der typischen Form. Bem. Bei manchen Exemplaren zeigt sich ein Übergang zur var. parallola Grün , indem nur die eine Schalenhälfte in der Mitte bucke- lig aufgetrieben ist. Überhaupt zeigen viele Exemplare dieser Art die Eigentümlichkeit, dass nicht beide Schalenhälften gleich sind. 111. Amphora ovalis Kütz. Verbreitet. var. libyca Ehrenb. Im Schlossgraben von Pürkel- gut. var. Pediculus Kütz. In den Donaualtwässern, in der Schwarzen Laaber, bei Pürkelgut; öfters angeheftet an grösseren Diatomeen, z. B. Nitzschia sigmoidea. 2. Nitzschieae. 112. Tryblionella Hantzschiana Grün. Selten in den Donau- altwässern. var. levidensis W. Sm. Altwasser der Donau auf der Kuhwiese und auf dem Bruderwöhrd. Kurze und verhältnismässig breite Formen bilden einen Übergang zur var. Victoriae Grün. 113. — augusta W. Sm. In den Donaualtwässern nicht selten; findet sich in verschiedenen Formen. 114 Nitzschia (Hantzschia Grün.) amphioxis Kütz. Häufig im Donaualtwasser bei Donaustauf; selten bei Prauenzell. var. intermedia Grün. | var. vivax Grün. [ Altwasser bei Donaustauf. var. elongata Grün. ( 115. — apiculata Grün. In den Donaualtwässern bei Donaustauf. 116. — dubia W.Sm. Sehr selten im Pürkelguter Schlossgraben. 117. — dissapataGrun. Donaualtwasser auf derKuhwiese, selten. 118. — minutissima. In der Naab bei Mariaort. IIU. — Sigmoidea W. Sm. Nicht selten in den Donaualtwässern, gemischt mit — 272 — var. armoricana Kütz. Auch in der Grossen Laab^r bei Sünching und bei Pürkelgut. 120. Nitzschia linearis Sm. In den Donaualtwässern, in der Grossen Laaber bei Sünching und bei Pürkelgut. 121. — Palea Kütz. In den Donaualtwässern. 122. — (Nitzschiella Rabenh.) acicularis Kütz. Donaualtwasser auf der Kuhwiese, in der Grossen Laaber, häufig in der Schwarzen Laaber bei Alling. IV. Surirelloideae. 123 Cymatopleura Solea Brebisson. In den Donaualt wässern, im Schlossgraben bei Pürkelgut, in der Schwarzen und Grossen Laaber, in der Naab bei Etterzhausen. var. genuina Kirchner. An den angegebenen Orten, var. gracilis Grün. Donaualtwasser auf dem Bruder- wöhrd und auf der Kuhwiese, in der Naab. var. apiculata Grün. Mit genuina. 124. — elliptica Brebisson. Sehr selten in einem Donaualtwasser auf dem Bruderwöhrd, im Pürkelguter Schlossgraben, in der Schwarzen und in der Grossen Laaber, in der Naab. var. genuina Grün. Im Pürkelguter Schlossgraben, var. ovata Grün. Donaualtwasser auf dem Bruder- wöhrd, Schwarze Laaber bei Alling, Naab bei Etterzhausen und Mariaort var. rhomboides Grün. In der Naab und in der Grossen Laaber. 125. Surirella biseriata Brebisson. in der Schwarzen Laaber, in der Grossen Laaber, im Otterbach bei der Klammer- mühle, Donaualtwasser auf dem Bruderwöhrd, selten bei Klardorf. var. amphioxus W. Sm. In der Schw^arzen Laaber bei AlHng, in der Grossen Laaber bei Sünching. 126. — linearis W. Sm. In der Schwarzen Laaber, in der Naab, bei Klardorf. var. constricta Grün. Sehr selten in einem Wiesen- graben bei Klardorf. 127. — elegans Ehrenb. Selten in Gräben und Weiher ab- flüssen bei Klardorf. 128. — saxonica Auerswald. Nicht selten in Gräben ausWeiher- abflüssen bei Klardorf; im Otterbach bei der Klammer- mühle, Quellüberlauf bei Frauenzell. — 273 — Bern. Die Gürtelseite von Surirella biseriata wird meist als rechteckig angegeben, bei unsern Exem- plaren ist sie öfters schwach keilig; allerdings nie so keilig als bei Surirellu elegans. 129 Surirella ovalis Brebisson. Nicht selten in den Donau- altwässern, bei Piu-kelgiit, in der Schwarzen Laaber und im Otterbjich var. ovata KUtz. Donaualtwasser, öfters auch grössere Formen an var. Crumena grenzend. var. angusta Kütz. Nicht selten bei Pürkeigut und in den Donaualtwässern auf dem Bruder- wöhrd. var. aequalis Kütz Sehr selten im Pürkelguter Schlossgraben, var. pinnata W. Sm. Auf dem Bruder wohrd und in dem Donaualtwasser bei Donaustauf. 130. Campylodiscus hibernicus Ehrenb. Sehr selten zwischen Melosira varians an Steinen am Naabufer bei Maria- ort gleich oberhalb der Fähre. Regensburg, im Dezember 1908. ^-.^ Ä '^.- "^ " ^ v: ^^Ä :»,- r- Ant. Mayer, phot. MeUenbach RiiTarth & Co, München. Beikstlriften der Kgl. bayr. botanischen Gesellschaft in Regensburg. XI. Band. Heue Folge Y. Band. ^8^ Regeusb mg. Verlag der Gesellschaft. 1911 '^/r Denkschriften der K(|l. botanischen Gesellschaft in Regensburg. X. Band, Neue Folge. IV. Band. 1. Beilage. Flora exsiccata Bavarica. Verzeichnis der Mitarbeiter und des Inhalts der Faszikel 1— XII. Nr. 1-1000. Regensburg. Verlag der Gesellschaft. Mitarbeiter. Jakob Bail, Apotheker in München. Botanischer Verein Deggendorf. Botanische Vereinigung Würzburg. Gottfried Eigner, Kgl. Regierungsrat in Speier. Eugen Erdner, Kgl. Pfarrer in Ried, Post Neuburg a. D. Dr. Ignaz Familler, Kurat in Karthaus-Prüll (Regensburg). Dr. Georg Fischer, Kgl. Lyzealprofessor und Inspektor des Kgl. Naturalienkabinetts in Bamberg. Dr. Heinrich Pürnrohr, Kgl. Hofrat, prakt. Arzt in Regensburg, nebst den Söhnen Otto und August. Franz Xaver Gierster, Lehrer in Landshut. Ludwig Gross, Kgl. Professor in Neustadt a. H. Wilhelm Gugler, Kgl. Reallehrer in Neuburg a. D. Dr. Carl Otto Harz, Kgl, o. ö. Professor an der Kgl. tierarznei- hchen Hochschule in München. Dr. Kurt E. Harz, Kgl. Professor in Bamberg. Ernst Hepp, Kgl. Zollamtsassistent in München. Dr. Gg. Holzner, Kgl. Professor der Kgl. Akademie für Land- wirtschaft u. Brauerei in Weihenstephan a. D. in München. Philipp Honig, Lehrer in Nürnberg. Georg Hoock, Kgl. Rektor in Lindau i. B. Ernst Kaufmann, Oberlehrer in Nürnberg. Joseph Kränzte, Kgl. Corpsstabsveterinär a. D. in München. Dr. Franz Killermann, Kgl. Lyzealprofessor in Regensburg. Robert Landauer, Apotheker in Würzburg. Dr. Ernst Leher, Assistent des chemischen Instituts der Uni- versität in Bonn. Gottlieb Lindner, Kgl. Professor in Regensburg (nun in Kempten). Job. Baptist Lutz, Kgl. Pfarrer und Dekan in Ensfeld, Post Dolnstein. Anton Mayer, Hauptlehrer an der städtischen höheren Töchter- schule in Regensburg. Georg Mayer, Expositus in Schrattenbach, Post Dietmannsried. 1* - 4 — Joseph Mayer, Magistrats-Offiziant I. Klasse in München. Franz Mayr, Studierender an der Hochschule in München. Johannes Meister, Lehrer in Nürnberg. Wenzeslaus Niebier, Lehrer in Nürnberg. Franz Sales Petzi, Kgl. Gymnasialprofessor in Regensburg. Dr. Hermann Poeverlein, Kgl. Bezirksaratsassessor in Ludwigs- hafen a. R. JuHus Poeverlein, Vorstand der städtischen Baugewerkschule in Regensburg. Otto Prechtelsbauer, Lehrer in Nürnberg. Wolfgang Puchtler, Lehrer und Kantor in Untersteinach. Dr. Paul Reinsch, Privatgelehrter in Erlangen. Georg Riedner, Lehrer in Nürnberg. Dr. Hermann Ross, Kgl. Kustos am Kgl. bot. Garten in München. Dr. Georg Rost, Privatdozent an der Universität in Würzburg. Konrad Rubner, Studierender an der Kgl. forsthchen Hoch- schule in München. Christoph Scherzer, Lehrer in Nürnberg. P. Isidor Schmitt 0. Gap., Kgl. Wallfahrtskustos in Altötting. Julius Schuster, Studierender an der Universität in München. August Priedr. Schwarz, Kgl. Corpsstabsveterinär in Nürnberg. Dr. Joseph Schwertschlager, Kgl. o. Lyzealprofessor in Eichstätt. Karl Semler, Lehrer in Nürnberg. Ludwig Seywald, Kgl. Gymnasialprofessor in Regensburg. Dr. Hermann Stadler, Kgl. Gymnasialprofessor und Privatdozent an der Kgl. technischen Hochschule in München. August Vill, Kgl. Bezirkstierarzt in Bamberg. Hermann Vogl, fürstl. Thurn und Taxisscher Justiz- und Do- mänenrat in Regensburg. Dr. Franz Vollmann, Kgl. Gymnasialprofessor in München. Alois Zick, Kgl. Pfarrer in Rieden, Post Füssen. Johann Baptist Zinsmeister, Lehrer in Wengen, Post Neuburg a.D. 1. Phanerogamae. 1. Ranunculaceae.*) Clematis recta Linne 251. Thalictrum aquilegifolium Linne 601. — Jacquinianum Koch 501. ■ — galioides Nestler 502. ■_ — angustifolium Jaci|uin 002. . — flavum Linne 503. Hepatica nobilis Schreber var. typica 252. Pulsatilla pulsatilla Karsten 401 ii, b. — patens Miller 402. — alpina Delarbre 004. Anemone silvestris Linne '^6. — nemorosa Linne •J26. — raniinculoides Linne 603. — narcissiflora Linne 504. Adonis aestivalis Linne var. citrinus (HofFmann) 253. — vernalis Linne 77- Myosurus minimus Jjinne 151. Batrachium aquatile Dumortier var. peltatum Dumortier 505. — — — subvar. trilobuni Fries 605. — divaricatura Wimmer 506 *. ^ c. — fluitans Wimmer f. terrestre (Clodron) 507. Ranunculiis alpestris Linne 508. — aconitifolius Linne 606. — platanif blius Linne 509. — lingiia Linne 607. — montanus Willdenow 510. — lanuginosus Linn6 608. — bulbosus Linne 609. — arvensis Linne 610. — sceleratus Linne 776. Helleborus foetidus Linn4 78. Nigella arvensis Linne var. typica 254. Aquilegia atrata Koch 255. *) Die Familien sind nach Garckes Flora von Deutschland nummeriort. 6 — 3. Nymphaeaceae. Nymphaea semiaperta Klinggraeff Nuphar affine C. 0. Harz — Schlierense C. 0. Harz — pumilum (Timm) De Candolle var. stellati- fidiim Schuster 4. Fumariaceae. Corydalis cava Schweigger et Körte — intermedia Merat — soUda Smith Pumaria Schleicheri Soyer-Willemet — Vaillantii Loiseleur — capreolata Linne 403. 1. 404. 927. 928. 929. 611. 930. 931; 612. 6. Cruciferae. Nasturtium officinale Robert Brown Barbarea arcuata Reichenbach Arabis alpina Linne var. typica G. Beck — auriculata Lamarck var. typica G. Beck — hirsuta Scopoli Gerardi Besser — petraea Lamarck — arenosa ScopoU — Halleri Linne var. typica G. Beck — turrita Linne Cardamine impatiens Linne — silvatica Link — hirsuta Linne — amara Linne — trifolia Linn6 — amara Linne X pratensis Linne Dentaria enneaphyllos Linne var. typica G. Beck Sisymbrium Orientale Linne — sinapistrum G. Beck var. typicum Günther Beck — — var. hispidum Günther Beck — strictissimum Linne Stenophragma Thalianum Celakovsky Erysimum cheiranthoides Linne — strictum Flora der Wetterau var. typicum A. Schwarz 777. 256. 257. 258 a, b. 259 a, b. 260. 405. 778. 261. 406 a, b. 407. 408. 409. 263. 264 a, b. 262. 265. 511. 152. 266. 153. 267. 154 a, b. 155. — 7 - Erysimum strictum Flora der Wetteraii ß) patens A. Schwarz 779. — odoratum Linne var. denticulatum Koch 268. — crepidit'oHum Reichenbach 269 », b. Brassica nigra Koch 780. Erucastrum Pollichii Schimper et Spenner 512. — obtusangulum Rcichenbach 156. Diplotaxis tenuifoha De Candolle 410. — muralis De Candolle 411 a, b, Alyssum saxatile Linn6 157, — montanum Linne 2. — calycinum Linne 781 a. b- Bertcroa incana De Candolle 270. Lunaria rediviva Linne 412. Draba muralis Linne ^32. — montana Kerner 158. Erophila verna Ernst Meyer var. spathiilata (Lang) 3. — — var. maiuscula (Jordan) 4. Cochlearia officinalis Linne 271. — saxatilis Lamarck var. typica G. Beck 272. Subularia aquatica Linne 159 a. b. Thlaspi perfoliatum Linne 273. — neglectum Cr^pin 933. — alpestre Linn6 274 », b. — montanum Linne 275 a> b. — rotundifolium Gaudin 276. Teesdalea nudicaulis Robert Brown 5. Iberis amara Linne 160- Biscutella laevigata Linnö var. hispidissima Koch 161. Lepidium Draba Linn6 6» — campestre Robert Brown 513. — perfoliatum Linne 782. — virginicum Linn6 7. — graminifolium Linne 934. Hutchinsia alpina Robert Brown 413. Coronopus squamatus Ascherson 8« Isatis tinctoria Linne "• — var. campestris Sterneck 783. Bunias erucago Linne 514. 8. Cistaceae. Helianthemum canum Dunal f. obtusifolium Willkomm 79. — polifoliumKochvar angustifoliuraKoch 162. — 8 — 9. Violaceae. Viola hirta Linne. Zwischenforra zwischen var. vul- garis Reichenbach und fraterna Reichenbach 935. — collina Besser 613. • — ' ; — var. declivis Dumouhn 614. — sepincola Jordan var. cyanea (Celakovsky) W. Becker 784. — montana Linne var. Caflischii Woerlein 785. — elatior Fries — — — 936. — — forma glabrescens Erdner 937. — stagnina Kitaibel 786. — puraila Chaix 515 a, b. — alpestris (DC.) Withering subsp. Zermattensis Withering forma versicolor Becker subf. bicolor ' Becker 787. — (hirta X odorata) Reichenbach comb, permixta Jordan 788. 10. Droseraceae. Drosera rotundifolia Linne 789. — anglica Hudson 80. — intermedia Hayne 81. — anglica Hudson X rotundifolia Linne (D. ob- ovata Hertens et Koch) 938. Aldrovandia vesiculosa Linne 516. 12. Silenaceae. Gypsophila repens Linne 277. — muralis Linne 278. Dianthus caesius Smith 10. Saponaria officinalis Linne 939. Cucubalus baccifer Linn^ 163. Silene dichotoma Ehrhard 790. — conica Linne 11. — quadrifida Linne 792. Meländryum noctiflorura Fries 791. 13. Alsinaceae. Sagina Linnaei Presl 279. Spergula vernalis Willdenow 12. Alsine setacea Hertens et Koch 518. — ■ tenuifoha Wahlenberg 517, — 9 — StuUaria holostea Linne 940. — palustris Ehrhart var. typica Günther Beck 18. Cerastium semidecandrum Linne 414. — tauricum Sprengel 415. 14. Walvaceae. Malva moschata Linne var. laciiiiata ( Irenier et Godron 82. 16. Elatinaceae. Elatine hexandra De Candolle 701. — alsinastrum Linn^ 702. 17. Hypericacpae. Hypericum perforatuin Linne var. microphylhun (Jordan) 14. humifusuni Linnö var. typicum Günther Beck " 280. 21. Linaceae. Linum viscosum Linne 703. — Bavaricum F. Schultz 83. Radiola radiola Karsten 416. 22. Geraniaceae. Geranium phaeum Linne 941. — pyrenaicum Linne 942. sanguineum Linne 417. — sibiricum Linne fil5. — lucidum Linne 281. 23. Oxalidaceae. Oxalis stricta Linne 15. 24. Balsamiaaceae. Impatiens parviflora De Candolle 519. 26. Celastraceae. Evonymus latifolius Scopoli 282. 27. Rhamnaceae. Rhamnus saxatiHs Linne 84. 29. Papilionaceae. Genista pilosa Linne 943. Sarotharanus scoparius Wimmer 793. Cytisus ratisbonensis Schaeffer 420. Medicago minima Bertolini 616. — sativa Linne X falcata Linne 944. — 10 — Melilotus altissimiis Thuillier 617. — coeruleus Desrousseaux 418. Trifolium ochroleucum Linne 419, — medium Linne 618. — rubens Linne 945, — fragiferum Linne 619. — badium Schreber 620. — agrarium Linne 794. — procumbens Linne 795. — — var. campestre Schreber 796. Dorycniura suffruticosum Villars 164. Tetragonolobus siliquosus Roth 283. Colutea arborescens Linne 946. Astragalus danicus Retzius 16. — arenarius Linne 17, Coronilla montana Scopoli 18 a, b. Ornithopus perpusillus Linne 621. Hippocrepis comosa Linne 947. Vicia dumetorum Linne 948 ^ b, c. — villosa Roth 622. — sepium Linne 949. — pannonica Jacquin var. typica 950. — — var. purpurascens Koch 951. — lathyroides Linne 19, Ervum pisiforme Petermann 952. — cassubicum Petermann 20. — — var. gracile (nov. var.) 284. — orobus Kittel 165. — hirsutum Linne 953. — tetraspermum Petermann 954. Lathyrus hirsutus Linne 955. — heterophyllus Linne » 956. — paluster Linne 21. — niger Bernhardi 957. — raontanus Bernhardi var. linifolius Ascherson 623. 31. Rosaceae. Rosa pimpinellifolia De Candolle var. typica Christ 520. — — var. lagenoides R. Keller f. erubescens Schwertschlager 521. — cinnamomea Linne 166. — arvensis Hudson f. umbellata Godet 22. - 11 — Rosa tomentosa Smith var. farinosa Bechstein 7U7. — Juiulzilli Besser var. typica H. Keller forma typica Christ 798. — glauca Villars var. typica 85. — — var. complicata Christ 86. — — — forma 285. — var. myriodonta Christ 87. — duiuetorum Thiiillior f. comota Schwertschlager 1<)7. — tomentella Leman var. afhnis Rau 286. — rubiginosa Linii6 var. umbellata Leers 801. — — var. comosa Ripart 790. — — var. microphylla R. Keller f. rotundifolia Rau 800. — — var. glabriiiscula Petermann f. decipiens Sagorsky 421. — micrantha Smith var. typica Christ 802. — — var. permixta Grenier 168. — sepium Thuillier var. pubescens Rapin 88. — — — f. glan- dulosa A. Schwarz 287. — graveolens Grenier et Godron var. typica Christ 169. f. hispida Max Schulze 170. — gallica Linne var. austriaca Braun 288. — — var. pumila Braun 289. — — var. haplodonta Braun 290. — gallica Linne X canina Linne 522. — gallica Linn6 X repens Linne 523. — arvensis Hudson X gallica Linne comb, hybrida Keller 804. — — comb, uncinata Petzi 805. — — comb, aculeata Petzi 806. — canina Linne X Jundzilli Besser 524. — glauca Villars X Jundzilli Besser 803. Rubus nessensis W. Hall 23. — plicatus Weihe et Nees 171. — — forma 26. — — f. rubriflorus Münderlein 24. — sulcatus Vest 172. — candicans Weihe 704. — thyrsanthus Pocke 707. — elatior Pocke 173. — 12 — Rubus bifrons Vest — villicaulis Koehler — pubescens Weihe et Nees — macrostemon Focke — tomentosus Borkhausen var. vulgaris Focke 422. 89. 424. 423. 174. f. glabratus Godron f. canescens Wirtgen 291. — Sprengelii Weihe 90. — epipsilos Focke 425. — platycephalos Focke f. rubriflorus Kaufmann 426. — traunsteiniensis Kaufmann 427. — salisburgensis Focke 176. — Gremlii Foclce 705. — phyllostachys P. J. Müller 706. rudis Weihe et Nees 91. — radula Weihe 175 a,b. — Schleicheri Weihe et Nees 292. — Bellardi Weihe et Nees 708 ^ b. — serpens Weihe 293. — incultus Wirtgen 177. — hirtus Waldstein et Kitaibel subsp. Kalten- bachii Metsch 428. — idaeus Linne f. inermis Utsch 25. — — var. anomalus Arrhenius 92. — saxatihs Linne 93. — caesius Linne X tomentosus Borkhausen 709. Dryas octopetala Linne var. typica G. Beck 294. Potentilla norvegica Linne f. pinguis Petunnikov 178. — recta Linne 525. — — var. corymbosaAschersonetGraebner f. pseudo-obscura Ascherson et Graebner 958. — fissidens Zimmeter 179. — argentea Linne , 527. — — var. tenuiloba Jordan 808, — rubens Zimmeter 526 ^ b_- — thuringiaca Bernhardi 959. — incana Flora der Wetterau 528. — caulescens Linne 180. — alba Linne 807. — steriUs Garcke 529. Alchemilla alpina Linne 181. - i:^ ^ 32. Pomaceae. Cotoneaster integerrima Medicus 800. Amelanchier vulgaris Moencli 295. 33. Onagraceae. Circaea lutetiana Linne 624 a, l>- — intermedia Ehrliari ^^2o. — alpina Linne 620. Isnardia palustris Linne 810- 34. Halorriiagidaceae. Myriophylluni verticillatum Linne 530. — spicatum Linne 53L 35. Hippufidaceae. Hippuris vulgaris Linne 429 a, b. 37. Tamariscaceae. Myricaria germanica Desvaux 627. 40. Portalacaceae. Montia minor Gmelin 296. 4L Paronychiaceae. llerniaria glabra Linne var. typica Günther Beck 628. 45. Saxifragaceae. Saxifraga aizoon Jacquin 297. — mutata Linne 182. — caesia Linne 710 a, b. — aizoides Linne var. typica G. Beck 711 a, b. — — var. atrorubens Bertolini 811. — tridactylites Linne var. typica 432. — — var. exilis (Pollini) 433. — rotundifolia Linne var. vulgaris Engler 298. Chrysosplenum alternifölium Linne 812. — oppositifolium Linne 299, 46. Umbelliferae. Astrantia major Linne '^^^' Eryngium campestro Linne var. genninum Rouy et Camus 183. Helosciadium nodiflorum Koch 631. Pimpinella saxifraga Linne 714. - 14 - Bupleunim falcatum Linne 431. — ranunciiloides Linne var. humile Gaüdin 184. — longifolium Linne 430. Oenanthe fistulosa Linne 813. Aethusia cynapium Linn6 var. segetalis Wallrot.h 629. — — var. elata Priedl 814. Seseli annuum Linne 630. Libanotis montana Crantz 712. Peucedanum palustre Moench 532. Imperatoria ostruthium Linne 185. Heracleum sphondyliiim Linne 715. Laserpitium siler Linne 815. — prutenicum Linn6 var. hirsutum Wallroth 300. — — var. glabruin Wallrotb 301. Caucalis daucoides Linne 533. — muricata Bischof 534. Turgenia latifolia Hoffmann . 960. Torilis infesta Koch 816. Scandix pecten veneris Linne 27, Anthriscus vulgaris Persoon 94. — cerefolium Hoffmann 632. 49. Gaprifoliaceae. Adoxa moschatellina Linne 302. Ebulum humile Garcke 95. Lonicera periclymenum Linne 633. 50. Rubiaceae. Asperula tinctoria Linne 28. Galium boreale Linnö 817. — rotundifolium Linne 434. — praecox Lang -^ Galium Wirtgeni F. Schultz 961. — aristatum Linnö 29. — helveticum Weigel 435. 51. Yalerianaceae. Valeriana tripteris Linne 634. — saxatilis Linne ■ 436. — montana Linne 818. 52. Dipsacaceae. Dipsacus pilosus Linne 186. Succisa inflexa Jundzilli 96 a, b. — columbaria Linne 636. Scabiosa canescens Waldstein et Kitaibel 962. - 15 53. Gompositae. Eupatorium cannabiniiin Linne 963. Adenostylis viridis Cassini 303. Homogyne alpina Cassini 308. Petasites officinalis Moench 716. — albus Gaertner 30. — niveus Baumgarten 441. Aster linosyris Bernhardi 31. — alpinus Linne 536. — leucanthemus Desfontaines 535. — bellidiflorus Willdenow 187. — laevis Linn6 717. Bellidiastrum Michelii Cassini 437. Stenactis annua Nees 718. Solidago serotina Aiton 537. Buphthalmum salicifolium Linne 188. Inula germanica Linn6 819. — hirta Linne 821. — conyza De Candolle 719. — britannica Linne 820. Pulicaria vulgaris Gaertner 964. — dysenterica Gaertner 822. Ambrosia trifida Linne 823. Cyclachaena xanthiifolia Fresenius 824. Galinsoga parviflora Cavanilles 32. Bidens tripartitus Linn6 var. minor Wim. et Grab. f. pumilus Roth 304. — platycephalus Oersted 826. — cernuus Linne var. radians G. Beck 825. Rudbeckia laciniata Linn6 827. Filago arvensis Fries var. subsimplex Rouy 305. Gnaphalium luteo-album Linne 438. — leontopodium Scopoli 828. Artemisia scoparia Waldstein et Kitaibel 965. Achillea atrata Linne 439. — nobilis Linne var. typica Günther Beck 33. Anthemis austriaca Jacquin 189 a. b. Matricaria discoidea De Candolle f. typica 306. — — f. pygmaea 190. — inodora Linn^ var. typica 191. — — var. ambigua (Ledebour) 192. — — var. discoidea 440. - 16 — Tanacetum atratum Schultz bip. var. dentatum Rouy 307. Doronicum austriacum Jacquin 193. Senecio crispatus De CandoUe 538. — spatulifolius De Candolle 194. — campester De Candolle var. pratensis Neil- reich f. vulgaris DC. 34. — vulgaris Linne 539. — viscosus Linne 966. — silvaticus Linne 967. — abrotanifolius Linne 540. — erucifolius Linne 195. — aquaticus Hudson 541. — subalpinus Koch 309. — sarracenicus Linne (— S. Fuchsii) 196. — fluviatilis Wallroth 310 a,b. — paludosus Linne var. typicus 197. — doronicum Linne 442. Cirsium rivulare Link 311. — acaule Allioni 720. — bulbosum De Candolle 312. — acaule Alhoni X bulbosum DC. X olera- ceura Scopoli 832. — acaule Allioni X bulbosum DC. 35. palustre Scopoli X oleraceum Scopoli 831. — arvense Scopoli X palustre Scopoli 830. — bulbosum DC. X oleraceum Scopoli 833. Carduus personata Jacquin 721. — defloratus Curt 834. — nutans Linne X personata Jacquin 722. Lappa nemorosa Koernicke 835. Carlina acaulis Linne f. typica G. Beck et f. alpina G. Beck 836. — vulgaris Linne 837. Centaurea jacea Linne var. decipiens Thuillier f. sub- jacea G. Beck 838. — var. nigrescens Willdenow 968. — humilis Schrank i , . , ^ 444. — humilis Schrank \ verschiedene Formen ^^^^ — serotina Boreau 443. -T- pseudophrygia C. A. Meyer 445. — nigra Linne 446. -T- montana Linne 447. 543 a, b. — 17 — Centaurea scabiosa Linne 829. — — var. typica G. Beck f. spi- nulosa (Rochel) li. Beck 839. — rhenana Boreau 448. — solstitialis Tjinnö 723. Aposeris foetida Lessing 449. Arnoseris minima Link 840. Leontodon incanns Schrank 450. Picris liieracioides Linn6 542. Scorzonera humilis Linn6 451. — purpurea Linne 841. Achyrophorus maculatus Scopoli 969. TaraxacLim palustre De Candolle / — paludosum Crepin l Willemetia apargioides Cassini 842. Chondrilla juncea Linne 725. — prenanthoides Villars 726. Lactuca scariola Linne 727. — saligna Linnö 544. Sonchus paluster Linne 843. Crepis aurea Cassini 729. — alpestris Tausch 728 a. b. — blattarioides Villars 452. Hieracium Peleterianum Merat 36. — Hoppeanum Schultes grex macranthum N. F. subsp. testimoniale Naegeli 547. — florentinum Allioni subsp. obscurum Reichen- bach «) genuinum 2) subfloccosum N. P. 545. — — subsp. canipeduncu- lum f. calvescens Zahn 546. — fallacinum Schultz subsp. Alsaticum var. genuinum f. ratisbonense H. Zahn 970. — Bauhini Schultes subsp. Bauhini Schultes 730. — substoloniferum Naegeli subsp. substoloni- ferum 1) longipilum Naegeli 731. — piloselloides Villars 548. — pratense Tausch subsp. pratense Tausch 549. — villosum Linne 844. — dentatum Hoppe subsp. villosiforme var. pseudovillosum Naegeli et Peter 845. — alpinum Linne 732. franconicum Griesebach 846. 2 18 - Hieracium silvestre Tausch 733. — silvaticum Linne sp. prasiophaeum Arvet- Touvet subsp. prasiophaeum Arvet-Touvet 848. — caesium Pries subsp. subcaesium Fries 847. — vulgatum Fries subsp. vulgatum Fries 734. — ramosum Waldstein-Kitaibel subsp. Sendt- neri Naegeli 735 a, b. — urabellatum Linne 849. — staticifoUum Villars 453a,b, c. 55. Gampanulaceae. Phyteuma nigrum Schmidt var. typicum R. Schulz 313. Campanula pusilla Haenke 454. — rapunculus Linne var. hirta Petermann 198. — alpina Jacquin Specularia speculum Alphonse De Candolle — hybrida Alphonse De Candolle 56. Yacciniaceae. Vaccinium oxycoccos Linne 57. Ericaceae. Andromeda polifolia Linne Erica carnea Linne 58. Rhodoraceae. Rhododendron chamaecistus Linne 59. Pirolaceae. Pirola uniflora Linne 64. Gentianaceae. Chlora serotina Koch Sweertia perennis Linne Gentiana purpurea Linne — Pannonica Scopoli — asclepiadea Linne — pneumonanthe Linne — latifolia Jakowatz — vulgaris Günther Beck — aspera Hegetschweiler — verna Linne — utriculosa Linne — Wettsteinii Murbeck — Sturmiana Kerner — ciliata Linne 736. 37. 314. 971. 315. 637. 635. 550. 639. 738. 317. 318. 319. 455 a, b. 321 a, b. 320 a, b. 638. 641. 456. 640. 551. 316. - 19 — 65. Polemoniaceae Collomia grandiflora Douglas 737. 66. CoHvolvulaceae. Cuscuta (ironovii Willdcnow 97. 67. Boraginaceae. Asperugo procunibons Liniie 457. Oraphalodes scorpioides Schrank 38. Nonnea pulla De Candolle 39. Pulmonaria angustifolia Linne 642. — tuberosa Schrank 552. — officinalis Linnti var. obscura Du Mortier (als Art) 972. — montana Lejeune 643. — mollissima Kerner 973. Lithospermum purpureo-coeruleuin Linn6 850. Myosotis Rehsteineri Wartmann 199. — versicolor Smith 974. — alpestris Schmidt 458. — hispida Schlechtendal 975. 69. Scrofulariaceae. Scrofularia canina Linne 852. — vernalis Linne 851. Linaria cymbalaria Miller 644. — elatine Miller 645. — spuria Miller 322. — alpina Miller 459. — arvensis Defontaines 200. — vulgaris Miller 323. Gratiola officinalis Linne 553. Mimulus luteus Linne 98. Lindernia pyxidaria Linn6 99. Liraosella aquatica Linne 201 a, b. Digitalis ambigua Murray 100. Veronica aquatica Bernhardi 460. — chamaedrys Linne 461. — urticifolia Jacquin 462, — aphylla Linne 463. — prostrata Linne 646. — austriaca Linne 40. — longifolia Linne var. maritima G. Beck 101, _ 20 — Veronica spicata Linne 102. — saxatilis Jacquin 464. — peregrina Linne 103. — verna Linne 41. — Dillenii Crantz 42. — praecox Allioni 465. — Tournefortii Gmelin var. raicrophylla Wies- baur 43, — — var. macrophylla Wies- baur 44. — agrestis Linne 647. — opaca Pries 45. — polita Fries 648 a, b. — hederifolia Linne f. aprica Fischer 466. — — f. opaca Fischer 467. — — var. triloba Opiz 649. Melampyrumi cristatum Linne 853. — pratense Linne var. concolor Schönheit 202. — silvaticum Linne 203. — -- var. dentatum Schur 554. Pedicularis silvatica Linne 324. — pakistris Linne 104. — Jacquini Koch 854. — versicolor Wahlenberg 976. — sceptrum Carohnum Linne 105. Alectorolophus minor (Ehrhart) Wimmer et Grabowsky 856. — — var. typicus 746. — — var. vittulatus GremH 747. — stenophyllus Sterneck 748. — alectorolophus Sterneck 739. — — subsp. medius Sterneck 740 ^ b. — Semleri Sterneck 857. — patulus Sterneck 855. — major Reichenbach subsp. eumajor Sterneck 741. forma turfosa Neuman 858. — Simplex Sterneck 742. — Vollmanni Poeverlein 205. — lanceolatus Sterneck 743. — — forma typicus 860. 21 — Alectorolophus lanceolatus forma gracilis Sterneck 859. — serotinus Günther Beck 204. — angustifolius Heynhold 744. _ _ * T; y^pus 1 F. nach Sterneck 745. Bartschia alpina I.inne 106. Euphrasia Rostkoviana llayne 749. — nitidula Reuter 107. — montana Jordan 750. — gracilis Pries 108 a. b, c — minima Jacquin 861. — salisburgensis Funk 206 a,b. Odontites serotina Reichenbacli 751. — lutea Reichenbach 862. 70. Orobanchaceae. Orobanche salviae F. Schula 650. — minor Sutton var. typica G. Beck 325. — ramosa Linne 207. 71. Labiatae. Mentha neraorosa Willdenow 109. Salvia pratensis Linne 651. — verticillata Linne 326. Nepeta cataria Linne 652. Galeopsis angustifoha Ehrhart 46. — ladanum Linne var. angustifolium subsp. calcarea Briquet 653. — ochroleuca Lamarck (G. dubia Briqi uet) 110. Stachys annuus Linne 468. — rectus Linne 977. Scutellaria hastifolia Linne 978. Brunnella alba Pallas 111. Teucrium scorodonia Linne 47. — botrys Linne 979. — scordium Linne 980. — chamaedrys Linne 654. 73. Lentibulariaceae. Pinguicula ali)ina Liinie 555. — vulgaris Linne 556. 74. Globulariaceae. Globularia nudicaulis Linne 752. — 22 — 75. Primulaceae. Trientalis europaea Linne 48. Lysimachia thyrsiflora Linn^^ 327. Androsaces lacteum Linne 469. — chamaejasme Host 470. — elongatum Linne 49. — septentrionale Linnö 50. Primula farinosa Linne 5L — acaulis Jacquin ö55. — auricula Linne 208. acaulis Jacquin X elatior Jacquin 981. Hottonia palustris Linne 47 L Soldanella alpina Linne 472. — montana Willdenow 982. — pusilla Baimigarten ß56. Cyclamen europaeum Linne 6o7. Samolus Valerandi Linne 52. 76. Plumbaginaceae. Armeria vulgaris Willdenow — purpurea Koch 863. 209. 77. Plantaginaceae. Litorella lacustris Linne 658. 78. Ämarantaceae. Amarantus albus Linne 53. 79- Chenopodiaceae. Salsola Kali Linne var. vulgaris Koch 864. — — var. Aragus (L.) G. Beck 865. Kochia scoparia Schrader 866. Chenopodium opulifolium Schrader var. raucronula- tum G. Beck 478. Atriplex nitens Schkuhr 54. — tataricum Linne 474. — roseum Linne var. Bauhinianum Wallroth 112. 81. Thymelaeaceae. Daphne cneorum Linne 659. 82. Elaeagnaceae. Hippophaes rhamnoides Linne 328. — 23 — 88. Eaphorbiaceae. Tithymalus helioscopius Sc-opoli 114. — strictus Klotzsch et Garcke 060, — platyphyllos Scopol! 329. — alpigenus Woerlein 330 a.b. — verrucosus Scopol! 113. — amygdaloides Klotzsch et Garcke 115. — salicifolius Host 557. — cyparissias Scopol! 116. — virgatus Klotzsch et Garcke 55. — peplus Gaertner 117. — exiguus Moench 118. An!sophyllum humifusum Klotzsch et Garcke 119. MercuriaHs perennls Linne var. ovatifoha Haussknecht 120. — — var. elliptica Haussknecht 121. — ovata Sternberg et Hoppe var. typlca Vollmann 122. — — var. angustior Vollmann 123. — annua Linne 661. 91. ürticaceae. Par!etar!a erecta Hertens et Koch 662. 92. Cannabaceae. Humulus japonicus Siebold et Zuccarin! 475. 97. Cupuliferae. Quercus robur Linne X sessiliflora Smith 476. 98. Betulaceae. Betula nana Linne 331. Alnus incana De Candolle var. vulgaris Spach f. dubia Gallier 56. — (glutinosa Gaertner X incana De Candolle) comb, ambigua Gallier 57. 99. Salicaceae. Salix alba Linne f. coerulea Wimmer c? 210. — triandra Linne var. discolor Koch f. angusti- folia Andersson ^ 332. — — — f. latifolia Andersson 867. ^=— — var. concolor Koch f. angusti- folia Andersson 9 333. — 24 - Salix triandra Linne var. concolor Koch f. latifolia Andersson ,( — ) comb, lonchodes Anton Mayer 9 665- _ _ X - c? 559. Populus (alba Linne X tremula Linne) comb, cane- scens Aiton "0- 101. Hydrocharitaceae. Stratiotes aloides Linne 668. 105. Potamogetonaceae. Potamogeton natans Linne var. rotundifolius Brebisson 561. var. vulgaris Koch et Ziz. 562 a, b, c. — var. prolixus Koch 984. — polygonifolius Pourret 757. fluitans Roth var. typicus Baagoe 340. — var. americanus Chamisso et Schlechtendahl 341 a, b. — alpinus Balbis var. obscuriis Ascherson 342. — — f. praelon- gifolius Fischer 481. — — f. undula- tus Fischer 482. — var. virescens Caspary 343. — coloratus Vahl 985. — gramineus Linne var. heterophyllos Fries f. stagnalis Fries 347 a, b. -^ Zizii Mertens et Koch var. elongatus Reichenbach f. sublacuster Fischer 488. — var. validus Fieber f. substagnalis Fischer 489. — lucens Linne 346. — var. vulgaris Chamisso subvar. diversifolius Koch 485. f. cornutus Presl 486. — var. nitens Chamisso f. in- volutus Fischer 487. — praelongus Wulfen 484. — perfol. Linne var. densifolius Meyer sub- var. caudiformis Ascherson et Graebner 344. — 27 — Potamogeton perfoliatus Liinie var. di'iisifolius Mever vielt'acli übergehend in var. Loeselii Roemer et Schultes -'^ß-^- — var. Fjocselii Ascherson et Graebner subvar. oblongifolius Bennett f. typicus Ascherson et Graebner 4H3. f. cordato-lanceolatus Mertens et Koch ;J4o a, b. — crispus Linne 848 »jb. — — Frühjahrsjugendformen mit Gemmen 5(J4ii, b. compressus Linne/ ^.^^.^.hied. Formen ^^?- — acutifolius Link var. major Fiel)er 351 a, b — obtusifolius Mertens et Koch f. elongatus Fischer 9«6- — var. latifo- liiis Fieber ^52. — mucronatus S^hrader 353^l>. c. __ _ f. obtusior Fischer 987. — pusillus Linne var. vulgaris Fries 566. — — var. rigidus (Bennett) Fischer 669. — var. Berchtoldi Ascherson 354 ^ ^l- _ _ — 567. f. elongatus (Bennett) Fischer 670. — — var. tenuissimus Mertens et Koch 355. — var. franconicus Fischer 67L — — var. major Koch f. inter- medius Fischer 490. — — var. mucronulatus Fischer 988. — — var. acuminatus Fischer 989. — Panormitanus Bivona-Bernhardi f. gra- cilis Fischer 990. — — var. mi- nor Bivona-Bernhardi 99L — rutilus Wolfgang f. typicus Fischer 992. — — f. ramosus Fischer 993. — trichoides Chamisso et Schlechtendahl var. condylocarpusAscherson et Graebner 356 a, b. — 28 — Potamogeton trichoides (Jhamisso et Schlechtendahl var, capillaris Fischer 994. — (trichoides Cham, f.) trinervius Fischer Wahrscheinlich Potam. trichoides X Pa- normitaniis 995. — pectinatus Linne var. scoparius Wallroth 357 a, b. f. typicus Fischer 568. f. subdrupaceus Fischer 569. — — var.interruptusAscher- son 358. — filiformis Persoon var. typicus 359. — — var. alpinus Ascher- son et Graebner 360. — juncifolius Kerner var. fluviatilis (Schueb- 1er?) Fischer 570. — densus Linne var. rigidus Opiz 361 ^ b, c. — Schreberi Fischer f. protensus Fischer (= Pot. fliütans Rei- chenbach X natans Linne) 996. — — f. I, II, III, IV 997a,b,c,d. — Noltei Fischer (= Pot. lucens Linne X natans Linne) f. subnatans Fischer 998. — decipiens Nolte f. subperfoliatus Fischer 999. — ' crispus Linne X perfoliatus Linne f. ty- picus Fischer 349. Zanichellia palustris Linne 362 a, b , c, d , e, J\ 106. Najadaceae. Najas major Alhoni 491. 109. Typhaceae. Typha minima Funk 492. Sparganium minimum Fries f. typicum Ascherson et Graebner 756. HO. Orchidaceae. Orchis morio Linne 875. — sambucinus Linne 138. — maculatus Linne 672. — incarnatus Linne var. albiflorus Lee. et Lamtt. 876. — 29 — Gymnadenia conopea Robert Brown — odoratissima Richard — albida Richard Nigritella angiistifoHa Richard Ophrys muscifera Hudson — aranifera Hudson — fuciflora Reichenbach Herminium monorchis Robert Brown Rpipogon aphylhis Swartz Cephalanthera rubra Ricliard Epipactis rubiginosa Gaudin — palustris Crantz Listera ovata Robert Brown Neottia nidus avis Richard Spiranthes autumnahs Richard Goodyera repens Robert Brown Microstyhs monophyllos Lindley 111. Iridaceae. Crocus albiflorus Kitaibel Gladiolus paluster Gaudin 114. Liliaceae. Tuhpa silvestris Linne Fritillaria meleagris Linne Anthericum ramosum Linne var. typicum G. Beck Alhum ursinum Linne — angulosum Linne var. typicum G. Beck — suaveolens Jacquin — sibiricum Willdenow Muscari racemosum Miller — botryoides Miller Paris quadrifolius Linne 115. Colchicaceae. Tofieldia calyculata Wahlenberg 116. JuDcaceae. Juncus Leersii Marsson — — var. laxiflorus Fischer — effusus Linne var. typicus Beck — — var. compactus Lejeune et Cur- tois 571. 572. 673. 573. 493 a, b. 674. 877. 574. 878. 139. 675. 676. 363. 879. 223. 140. 880. 364. 224. 141. 1000. 225. 365. 226. 227 a,b. 366. 228. 229. 758. 575. 678. 677. 576. 679. - 30 — Juncus glaucus Linne 577. — trifidus Linne 61- — capitatus Weigel 62. — lamprocarpus Ehrhart 578 a, b. — — var. fluitans Koch 579. — acutiflorus Ehrhart 580. — — var. palustris Fischer 581. — obtusiflorus Ehrhart 582. — var. (nov.) SchilUngeri Fischer (b = Vergleichspflanze zu 583 a) 583 a, b. — supinus Moench I42a,b, c. — squarrosus Linne 635^0.- ~ tenuis Willdenow 584. — corapressus Jacquin 585. — tenageia Ehrhart 680. — bufonius Linne b) Juncus bufonius L. f. mi- nima 759. Luzula multiflora Lejeune var. typica Ascherson et Graebner 882. — sudetica De Candolle var, alpina (Hoppe) Ascherson et Graebner , 88L 117. Gyperaceae. Cyperus flavescens Linne 367. — fuscus Linne 368. Chlorocyperus longus Palla (Cyperus longus Linne) 230. Schoenus nigricans Linne 143. — ferrugineus Linne 144. Cladium Mariscus Robert Brown 231. Rhynchospora alba Vahl 145. — fusca Roemer et Schultes 146. Heleocharis ovata Robert Brown 681. Scirpus mucronatus Linne 64. — Tabernaemontani Gmehn 494. — maritimus Linne f. umbellatus Reichenbach 232. — — f. compactus Kneucker 495. Eriophorum alpinum Linne 233. — vaginatum Linne 369. — gracile Koch 65. Carex Davalliana Smith 284. — pulicaris Linne 761. — pauciflora Lightfoot 760. — 31 — Carex cyperoides Linne ßö- — chordorrhiza Ehrhart 884. — arenaria Tjinne 883. — miiricata Linne 888. paiiieulata Liime 682. — praecox Scln-eber 285. — remota Linne 370. — Pairaei Schultz (C. echinata Murray) 885. — stellulata Goodenough 886. — leporina Linne 887. — canescens Linne 236. — — var. laetevirens Ascherson 371. — Persoonii 0. F. Lang 372. — mucronata AUioni 586. — stricta Goodenough 889. — limosa Linne 147. — Magellanica Lamarck (C. irrigua Smith) 148. — tomentosa Linne 891. — ericetorum Pollich 892. — verna Villars 683. — umbrosa Host 237. — pilulifera Linne 890 a, b, c. — montanaLinne var. typica Ascherson etGraebner 238. — humilis Leysser 239. — digitata Linne 240 ^ b. — ornithopoda Willdenow 241. — alba Scopoli 242. — pilosa Scopoli 588. — panicea Linne 894. — pendula Hudson 373. — pallescens Linne 895. — capillaris Linne 896. — brachystachys Schrank 587. — silvatica Hudson 897. — — ^ f. gigantea Vollmann 898. — firma Host 589. — sempervirens Villars 684 a, b. — distans Linne 762. — flava Linne 243. — Oederi Ehrhart var. vulgaris Marsson 245. — — var. pygmaea N. J. Andersson 374. — — var. elatior N. J. Andersson 375. — 32 — Carex lepidocarpa Tausch 246. — pseiido-cyperus Linne 686. — riparia Curtis 899. — filiformis Linne a, b. 590 ^ b. — digitata Linne X ornithopoda Willdenow 893. — flava Linne X Hornschuchiana Hoppe 244, — Hornschuchiana Hoppe X lepidocarpa Tausch 685. 118. Gramineae. Andropogon ischaemon Linne 376 ^ b, c. Panicum sanguinale Linne 687. — cihare Retzius 67. — lineare Krocker 149. Hierochloa australis Roemer et Schultes 688. Alopecurus agrestis Linne 377. — fulvus Sraith X geniculatus Linne 378. Phleum Boehmeri Wibel monstr. vivipara Ascherson 690. — Michelii Allioni 689 a, b. — paniculatum Hudson 68. — pratense Schreber subsp. vulgare Ascherson et Graebner var. nodosum Schre- ber subvar. serotinum Saint Lager 379. — — subsp. alpinum Schreber 380. Mibora minima Desvaux 247. Cynodon dactylon Persoon 496 ?^ b, c. Oryza clandestina Alex. Braun f. patens Wiesbaur 381. Agrostis alpina Scopoli var. Schleicheri Ascherson et Graebner 900. — rupestris Allioni 901. Calamagrostis calamagrostis Karsten 497. — Halleriana De Candolle 591. — epigeios Roth var. subquinquenervia Torges 592. — neglecta Palisot de Beauvois 498. — varia Host 499. — epigeios Roth X Halleriana De Can- dolle (Cal. Wirtgeniana Haussknecht) 593. Stipa pennata Linne 691. Sesleria calcarea Opiz 69. Weingaertneria canescens Bernhard! 70. Holcus molhs Linne 902. — 33 — Avena caryophyllea Wiggers 71. Trisetum tenue Roemer et Schultes 382. Siglingia decumbens Bernhardi 383. Melica nebrodensis Pariatore 72. — iiutans Linn6 384. — picta C. Koch 385. Eragrostis minor Host. 248. Sclerochloa dura Palisot de Beauvois 73. Poa annua Linne 903. — bulbosa Linne var. vivipara 904. — alpina Linne 500. — badensis Haenke 74. — sudetica Haenke 692. — trivialis Linne var. effusa Ascherson et Graebner 694. — corapressa Linn6 693. — cenisia Allioni 886. Catabrosa aquatica Palisot de Beauvois 905. Molinia coerulea Moench var. mollis Harz 75. Festuca Dertonensis Ascherson et Graebner 913. — ovina Linne subsp. eu-ovina Hackel var. capillata Hackel 911. — rubra Linne subsp. fallax Hackel 912. — silvatica Villars 695. — gigantea Villars 696. — arundinacea Schreber X gigantea Villars (F. Fleischeri Rohlene) 914. — pratensis Hudon X Lohum perenne Linn6 915. Brachypodium silvaticum Roemer et Schultes 594. Bromus commutatus Schrader 697. — — var. depauperatus Uechtritz 906. — mollis Linne a) lypicus Beck 595. — — ß) leptostachys Beck 596. — — f. nanus Weigel 387. — patulus Hertens et Koch var. typicus 388. — — var. glabratus Sonder 389. — arvensis Linne 698. — ramosus Hudson var. eu-ramosus Ascherson et Graebner 597. — — var. Benekeni Ascherson et Graebner 598. -- erectus Hudson var. urabrosus Harz 907. - 34 — Bromus sterilis Linii6 var. oligostachys Aschersoii et Graebner 908. — tectorum Linne var. typicus 390. — — var. glabratus Sonder 391. Triticum repens Linne var. genuinum Ascherson subvar. glaucum Doli 392. — caninum Linne var. typicum Ascherson et Graebner 909. — — var. caesium Harz 910. Elymus arenarius Linne 699. — europaeus Linne 393. Hordeum secalinum Schreber 700. Lolium perenne Linne var. cristatum Weihe 768. II. Cryptogamae. Equisetum maximiim Laniarck 916. — hiemale Liiiue var. geniiinum A. Braun 918. — litorale Kühlewein f. vulgare Milde 919. — ramosissiraum Desfontaines 917. — variegatum Schleicher 150. Lyeopodiuin inundatum Linn6 394. Selaginella selaginoides Link 921. — helvetica Link 920. Isoetes lacustris Linne 599. Pilularia globulifera Linne 395. Salvinia natans Allioni 396. Azolla caroliniana Willdenow 249. — fiHculoides Linne 925. Ophioglossum vulgatum Linne 764. Aspidium phegopteris Baumgarten 765. — dryopteris Baumgarten 766. — Robertianum Luerssen 767. — lonchitis Swartz 768. — lobatum Swartz 769. — spinulosura Swartz 770. — dilatatura Smith 771. Polystichum thelypteris Roth 398. — montanum Roth 399. Cystopteris fragilis Milde subsp. regia Presl var. al- pina Bernoulli 397. Asplenum viride Hudson 773. — adulterinum Milde 772. — gerraanicum Weiss 922. — cuneifolium Viv. L genuinum Ascherson 774. — fissum Wimmer 600. — septentrionale Hoffmann 923. Scolopendrium vulgare Smith 924. — — monstr. crispum Willdenow 250. Blechnum spicant Linne 775 a, b. Onoclea struthiopteris Hoffmann 400. Druck der Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz in Regensburg. Deilsekriftai der Kgl. bayr. botanischen Gesellschaft in Regensburg. XI. Band. Neue Folge V. Band. ^^S^ Regensburg. Verlag der Gesellschaft. 1911 Vorwort. D, LIR! 'er vorliegende Band der Denkschriften folgt seinem new Vorgänger zwar erst nach 3 Jahren, doch ist die Gesellschaft bota in der Zwischenzeit auch der Öffentlichkeit gegenüber nicht Q^y untätig geblieben, wie die alljährlich herausgegebenen Faszikel der Flora exsiccata Bavarica zeigen, die jetzt bis Nr. 1375 vorgeschritten ist. Die von Herrn Dr. Familler herausgegebene Abteilung der Bryophyta hat nunmehr mit 32 Lieferungen oder 800 Nummern ihren vorläufigen Abschluss gefunden. Der nächste Band der Denkschriften, welcher eine grössere Abhand- lung von Privatdozent Dr. Schuster-München über Bayerns diluviale Flora und Fortsetzung und Schluss der Laubmoose Bayerns von Dr. Familler enthalten wird, soll bereits im nächsten Jahre ausgegeben werden. An der oberpfälzischen Kreisausstellung in Regens- burg vom Mai bis September 1910 beteiligte sich auch unsere Gesellschaft mit 20 grossen Wandtafeln, welche die verschie- denen Vegetations-Gruppen der Flora der Oberpfalz in ihren wichtigsten Vertretern (450 Arten) in getrockneten, von Herrn Professor Petzi gesammelten und vorzüglich präparierten voll- ständigen Exemplaren zur Darstellung brachten und verdiente Anerkennung fanden. Nach Schluss der Ausstellung wurden diese Tafeln dem Stadtmagistrat Regensburg zu Unterrichts- zwecken für die städtischen Schulen zur Verfügung gestellt. Am 22. November 1840 hatte der damals jugendliche Prinz Luitpold von Bayern, nachdem Kronprinz Maxi- milian von Bayern wenige Monate vorher bereits das Pro- tektorat unserer Gesellschaft übernommen hatte, aus den Händen ihres Präsidenten, des Geheimrats v. Martins, das Diplom der Ehrenmitgliedschaft unserer Gesellschaft anzu- nehmen geruht. In dankbarem Gedenken sowohl dieser Aus- zeichnung und der wie für alle Zweige des Staatslebens so insbesondere auch für Kunst und Wissenschaft so segensreichen Regierung unseres derzeitigen Landesfürsten Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern, als auch des 70jährigen Jubiläums dieser Ehrenmitgliedschaft hatte — IV — die Gesellschaft gebeten und war es ihr auch vergönnt, fast am gleichen Tage (21. November v. J.) — 70 Jahre später — dem ehrwürdigen Jubilare durch eine Deputation, bestehend aus dem Ehrenmitgliede, Herrn Geh. Hofrat Universitäts-Pro- fessor Dr. Ritter von Goebel in München, dem derz. Vor- sitzenden Hofrat Dr. Fürnrohr und dem derz. Schriftführer, Hauptlehrer Mayer in Regensburg, aus dem Munde des ersteren die ehrerbietigsten Glückwünsche und Dankesbezeugungen für alle in der langen Reihe von Jahren empfangenen Zeichen Allerhöchster Huld und Gnade aussprechen und hiegegen den Allerhöchsten Wunsch entgegennehmen zu dürfen, dass die Gesellschaft ,,noch recht lange fortbestehen" möge. Zum äusseren Zeichen der Erinnerung geruhten S. Kgl. Hoheit den 100. Band der von der Gesellschaft begründeten ersten bota- nischen Zeitschrift Flora entgegenzunehmen. Nach dem Empfange hatten die Mitglieder der Deputation noch die hohe Ehre und Freude, auch der erhabnen Tochter des Regenten, Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin Therese von Bayern, welche die Gesellschaft seit 1905 auch zu ihren Ehrenmit- gliedern zu zählen die Ehre hat, vorgestellt und Höchstihren Interesses an der Gesellschaft versichert zu werden. Nach den Vorstellungen durfte sich die Deputation noch der hohen Aus- zeichnung erfreuen, zur Allerhöchsten Tafel zugezogen zu werden. — Die unabweisbare Pflicht der Erhaltung bedrohter Natur- denkmäler hatte die Gesellschaft schon vor einigen Jahren zur Erwerbung des Draba- (1905) und des Schutzfelsens (1906) bei Regensburg genötigt. Nun hat sie sich neuerlich veranlasst gesehen, eines der nur mehr wenigen Moore im Gebiete der Regensburger Flora in ihren Besitz zu bringen und so für die Zukunft zu erhalten. Nachdem das den hiesigen Botanikern des vorigen Jahr- hunderts wohlbekannte Niedergebrachinger Moor — 7,5 km südlich von Regensburg — jetzt bereits der Vergangenheit angehört, zählt unser Gebiet zurzeit noch 4 Moore, von denen 2 nördlich und 2 südlich der Donau liegen: 1. Das Irlbacher Moor, 7,8 km nördlich von Regensburg, auf tertiärem Boden, der nach Vollmann 0 vielfach mit allu- vialem Urgebirgssand überdeckt ist. ') Fr. Vollmann, ein Beitrag zur Carexflora der Umgebung von Regensburg, in Denkschriften d. k. b. bot. Gesellschaft in Regensburg, VII. Band, neue Folge 1. Band. S. 129 u. 130. — V — 2. Das grosse Klardorfer Moor 29,5 km nördlich von Regensburg, in tertiärem Gebiet, dessen Bildungen') jedoch auf weite Strecken von Alluvium, das im Süden aus dem an- grenzenden Urgestein herrührt, im Norden von dem benach- barten Keuper stammt, überlagert werden. 3. Das Sippenauer Moor, 20,5 km südwestlich von Regens- burg, auf quartärem (alluvialem) Boden und 4. Das Gögginger Moor, zwischen Gögging und Sittling, 31,5 km südwestlich von Regensburg, an der äussersten Peri- pherie unseres Florenbezirks, auf tertiärem Boden. Das Sippenauer Moor, 350 m. ü. M., liegt 1,5 km west- lich von Sippenau im k. Bez -A. Kelheim, in einem kleinen, von bewaldeten niedrigen Hügeln begrenzten Juratale, 1 Stunde südlich von der Station Saal der Regensburg-Ingolstädter Eisenbahnlinie. Durch das Tal schlängelt sich der Feckinger Bach, der zwischen den Ortschaften Ober- und Mitterfecking den aus einem östlichen Seitentälchen von Sippenau herkom- menden Rötheibach aufnimmt Kurz vor der Einmündung dieses Sippenauer in das Feckinger Tal zwischen dem Röthel- bach und dem Abflüsse einiger zum Teil schwefelhaltiger Quellen, welche am Fusse eines südlich ansteigenden Jura- hügels entspringen und vermutlich aus einer tertiären Über- lagerung des Jura kommen, findet sich das Moor, das in einer Ausdehnung von zirka 4 bayr. Tagw. = 1,353 h. aus dem Eigentum von 6 Teilbesitzern am 22. Juli d. J. um den Kauf- preis von 887 Mk. in das Eigentum unserer Gesellschaft über- ging. Der erworbene Teil umfasst zwar nur ungefähr Vs des ganzen Moorgrundes, aber gerade den für uns wertvollsten Teil, der von jeder Kultivierung noch freigeblieben ist. Das Moor enthält feuchtere mit zerstreutem Schilf durch- wachsene und trocknere Partien, sowie ein paar kleine jüngere Baum- und Strauch-Gruppen, erstere bestehend aus Birken, Erlen und Föhren, letztere — längs eines vom Abfluss der Quellen gespeisten Wassergrabens — aus Weiden (Salix aurita), Faulbaum (Frangula Alnus) und Sauerdorn (Berberis vulgaris). Das ganze Moor hob sich im Sommer d. J. schon von fern durch seine braune Färbung von den umgebenden grünen Wiesen deutlich ab; diese Färbung war insbesondere durch das massenhafte Vorkommen von Juncus obtusiflorus bedingt, der neben Mohniacoerulea und Schoenus nigricans die Vegetation ') Vollmaun a a. 0. - VI - beherrschte. Von besonderem Werte ist es für unsere hiesige Flora dadurch, dass es 5 Pflanzen aufweist, die in demselben ihren einzigen bisher bekannten Standort in unserm Florenbe- zirk haben. Es sind dies: Liparis Loeselii Pich., Pinguicula alpina L , die hier zugleich an der Nord- grenze ihrer Verbreitung in Bayern steht, Drosera anglica Huds., Schoenus nigricans L. und Salix repens f. rosmarinifolia Wimm. Aber auch ausserdem ist die Flora dieses kleinen Gebietes eine überraschend reichhaltige; wir konstatierten noch daselbst im und am Moor u. a.: Ranunculus Lingua, Caltha palustris, Viola palustris, Drosera rotundifolia, Hypericum quadran- gulum, tetrapterum, Linum catharticum, Geranium palustre, Comarum palustre, Potentilla silvestris, Sanguisorba officinalis, Filipendula Ulmaria, Epilobium hirsutum, parviflorum, pa- lustre, f. confertum, roseum, palustre X parviflorum, parvi- florum X roseum, Lythrum Sahcaria, Parnassia palustris, Helos- ciadium repens, Angelica silvestris, Heracleum Sphondylium, Chaerophyllum hirsutum, Galium uliginosum, palustre, Succisa pratensis, Eupatorium cannabinum, Tussilago Farfara, Pulicaria dysenterica, Bidens cernuus, Senecio aquaticus, Cirsium pa- lustre, oleraceum, oleraceum X palustre, Crepis succisifolia, Vac- cinium Myrtillus, Calluna vulgaris, Menyanthes trifoliata, Gentiana verna, Pedicularis palustris, Alectorolophus major, Euphrasia Rostkoviana, Mentha aquatica, Scutellaria galericu- lata, Brunella vulgaris, Pinguicula vulgaris, Utricularia minor, Triglochin palustris, Potamogeton natans, crispus, Lemna tri- sulca, Sparganium ramosum, Orchis latifolia, incarnata, Epipac- tis palustris, Leucojum vernum, Tofjeldia calyculata, Cyperus flavescens, Heleocharis uniglumis, Scirpus pauciflorus, Erio- phorum latifolium, Carex Davalliana, pulicaris, disticha, teretius- cula, paniculata, paradoxa, paniculata X teretiuscula, panicu- culata X paradoxa, stricta, gracilis, umbrosa, Hornschuchiana, flava, lepidocarpa, rostrata, Aira caespitosa, Briza media, Gly- ceria fluitans etc. Von Moosen konstatierte Familler^) insbesondere Am- blystegium filicinum, Acrocladium cuspidatum, Lophocolea bi- ') Dr. Familler, die Moosflora eines Schwefelquellen- Moores, im Berichte des naturwissenschaftlichen Vereins zu Regensburg. XII. Heft. 1010. S. 29. - Vll - dentata, Drepanocladus intermedius, Philonotis calcarea, Bryum pseudotriquetrum, dann HypHiim stellatum, intermedium, gi- ganteura. Wenn nach PaiiP) als Hochmoorbestände nur solche zu betrachten sind, die ausschliesslich aus Hochmoorpflanzen zu- sammengesetzt sind und keine oder nur in ganz untergeord- netem Masse Pflanzen der Flachmoorbestände enthalten, so kann unser Moor — ganz abgesehen von der mangelnden Wölbung der Oberfläche — keinesfalls zu den Hochmooren gerechnet werden. Einerseits fehlen alle Sphagnum -Arten, welche doch die Hauptleitpflanzen des Hochmoors sind, ander- seits finden sich nach unserer Aufzählung so wenige ins Hoch- moor übergehende Pflanzen (Drosera rotundifolia, anglica, Calluna vulgaris, Utricularia minor, Molinia coerulea, Hypnum intermedium) im dortigen Moore, dass sie mit alleiniger Aus- nahme der Molinia gegenüber den Flach- oder Wiesenmoor- pfianzen vollständig zurücktreten. Dagegen ist durch das gleich- zeitige Vorkommen dieser Hochmoor- und zahlreicher solcher Flachmoorpflanzen, welche fast regelmässig ins Zwischen- raoor übergehen (Viola palustris, Comarum palustre, Potentilla silvestris, Angelica silvestris, Eupatoriura cannabinum, Cirsium palustre, Vaccinium Myrtillus, Menyanthes trifoliata, Pedicu- laris palustris, Euphrasia Kostkoviana, Salix repens, Liparis Loeselii, Heleocharis uniglumis, Carex paniculata, Hypnum stel- latum) das Sippenauer Moor als Zwischen- oder CJber- gangsmoor hinreichend gekennzeichnet. Durch den Übergang dieses pflanzengeographisch inter- essanten Moores in den Besitz unserer Gesellschaft ist sein Fortbestand vorläufig gesichert. ') Dr. H. Paul, Die Moorpflanzen Bayerns, im Berichte der bayer. botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Bd. XII. 2. Heft. München 1910. S. 163. Regensburg im Dezember 1911. Hofrat Dr. Füriirohr z. Z. Vorsitzender. Inhalt. Stite Vorwort von Hofiat Dr. Fürnrohr . . lU Familler, Dr. Ign., Die Laubmoose Bayerns. Eine Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Standortsangaben I Schwertscblager, Prof. Dr. J., Die Farben der Blüten und Früchte bei den Rosen und andern einheimischen Phanero- gamen -'it Mayer, Anton, Regensburger ßacillarien (Diatomeen). (,1. Nach- trag) 291 1. Beilage: Flora exsiccata Bavarica: Bryophyta. Die Laubmoose Bayerns Eine Zusammenstellung der bisher be- kannt gewordenen Standortsangaben Dr. Ignaz Familler, kgl. Pfarrer in Karthaus Priill. Vorwort. Wer sich eingehender mit der Mooswelt Bayerns befassen wollte, wird es gleich mir unangenehm empfunden haben, dass die Literatur darüber in den verschiedensten Zeit- und Vereins- Schriften weit zerstreut ist, und demnach nicht jedem und jederzeit leicht zugänglich ist. Deshalb habe ich mich ent- schlossen, diese zerstreuten Standortsangaben aus der mir er- reichbaren Literatur rein compilatorisch zusammenzutragen, um so wenigstens einen kleinen Überblick über die Moos- schätze Bayerns zu ermöglichen, da Molendos diesbezüglicher Versuch schon über 30 Jahre zurückliegt. Freilich hat diese Arbeit dadurch einen leider unver- meidlichen Fehler: das betreffende Material konnte nicht durch- wegs gesichtet werden. Es fehlte mir dazu vor allem an der nötigen Zeit — ich darf nur in der von andern Aufgaben nicht vorweggenommenen Zeit Bryophile sein — und so konnte ich nicht wochen- und monatelang etwa in Bamberg, München oder Berlin verweilen, um die alten Herbare durchzustöbern und dabei alte Sammelarten auflösen und kritische Funde nach- prüfen. Ebenso waren mir die alten käuflichen Moossaram- lungen zu einem guten Teile unzugänglich. Die k. bayer. bo- tanische Gesellschaft dahier besitzt zwar in ihrem Herbare einen grossen Teil der dort ausgegebenen Moose, aber leider sind fast alle diese Sammlungen nicht mehr im ursprünglichen Verfassungszustande und zudem oft mangelhaft. Ebenso blieb _ 2 - auch manche Bitte um Proben fraglicher Moose aus Privat- herbaren unerfüllt. Anderseits ist überhaupt ein Teil von Belegen für frag- Hche Standortsangaben anscheinend nicht oder nicht mehr vorhanden, (cfr. Lorentz: Ein bryol. Ausflug nach der Messe- linwand pag. 41. Anm.) Molendo hat dann für seinen Teil viel zu leicht verallgemeinert — daher fehlen auch in der folgenden Aufzählung oft Standortsangaben, wo man sie wünschen möchte — und verliess sich viel zu viel auf sein gutes und allerdings sehr geübtes Auge, das aber in kritischen Fällen nie das Mikroskop ersetzen kann, weil oft genug die habituelle Ähnlichkeit eine Verwechslung vortäuschen kann. Ebenso hat wohl auch Sendtner nicht immer und überall die Belege für seine Standortsnotizen auch wirklich in sein Herbar heimgetragen. Wenn ich ihn mir vorstelle nach den Schilderungen von Teilnehmern an seinen hiesigen Exkur- sionen — zwei lange Quecksilberbarometer sorgfältig in den Händen tragend, ein umfangreiches Notizheft dazu und mit peinlicher Genauigkeit die Barometerangaben samt Stunde und Minute häufig aufnehmend — dann kann ich mir nicht denken, dass er auf tagelangen Wanderungen auch noch alle Belege für seine Moosnotizen sorglich bezeichnet mitgenom- men haben könnte. Es blieb eben beim Eintrage in die Tage- bücher, aus denen Gerber mit nicht immer glücklicher Wahl dann seine Auszüge veröffentlichte (cfr. Molendo, Allgäuer Moosstudien pag. 66 Z. 6 v. o.). Mit diesen Tatsachen möge man in kritischen Fällen geduldig rechnen; wer gleich mir bei einer solchen Arbeit bezüglich Literatur und wissenschaft- licher Hilfsmittel auf einer Einöde sitzt, der wird es zur Über- genüge erfahren müssen, dass ihm vieles nicht zur Verfügung steht, was er gern einsehen und benützen möchte. In der Nomenklatur habe ich mich zumeist an Limp- richt „Die Laubmoose Deutschlands etc." gehalten mit Aus- nahme der Sphagnaceae, wo ich Warnstorfs Bezeichnungen wählte. Nicht als ob ich Limprichts Anschauungen allwegs teilte, sondern weil ich glaube, dass noch manches Jahr ver- gehen wird und manche Vorarbeit — nicht bloss hinterm Studiertisch, sondern in freier Natur — geleistet werden muss, bis einer kommt, der das Wollen und Mögen in sich vereint, ein neues zusammenfassendes Werk zu schreiben, das aus bio-physiologischen Gründen das Zusammengehörige vereint^ statt zu trennen auf Grund wandelbarer, wechselnder Merk- — 3 — male. Deshalb glaubte ich der Einheitlichkeit und Übersicht- lichkeit zu dienen, wenn ich nicht neuere Namen und Ein- teilungen an Stelle des Gewohnten setzte, die überdies noch lang nicht allgemein angenommen wurden. In bezug auf die Einteilung des Gebietes musste ieh meine eigenen Wege suchen, da mir die Zonen Sendtners in den ^ Vegetationsverhältnissen Südbayerns'* nicht für das grössere Gebiet geeignet schienen und eine Aufteilung in viele kleine Gebiete die Übersichtlichkeit erschwert hätte und sich auch nicht hätte durchführen lassen, weil namentlich die älteren Standortsangaben oft einen solchen weiten Spielraum lassen, dass es unmöglich erscheint, sie ortsgenau zu verzeichnen. Die gewählten Einzelgebiete sind folgende: I. das oberbayerische Hochgebirge (Ost- und Mittelalpen Sendtners und Molendos vereint) mit seinem Vorlande, d. h. die Alpen von Salzburg bis zur Wasserscheide des Lech im Ammergebirge mit dem Vorlande herauf bis dahin, wo das miocäne Gebiet im grösseren Komplexe an das diluviale Ge- biet der Voralpen sich anschliesst, ungefähr mit der Grenze Braunau, Marktl, Neuötting, Dorfen, Erding, Moosburg, Freising^ Dachau, Maisach, Haspehnoor und westlich vom Ammersee und der Ammer bis zum Trauchberg. Ich habe dabei im Gegensatz zu Holler das eigentliche Haspelmoor noch zur Münchener Gegend gezogen, weil es geologisch doch wohl nur der westlichste Punkt der oberbayerischen Moore ist und durch die miocäne Hügelkette von Mering bis Hegnenberg von der Lechebene getrennt ist. II. umfasst die West- oder Allgäuer Alpen vom Boden- see bis zum Wasserscheidegebiete des Lech mit dem Vorlande herauf bis in die Gegend von Neuulm und Augsburg und das Donaumoos. Im Vergleiche mit I. ist hier das A^orland zu weit gefasst. Aber hier schliesst sich eben kein ausgedehnteres diluviales Gebiet zunächst an die Berge an, es reicht im Ge- genteil das Miocän besonders im westUchsten Teile ganz nah an das ältere Tertiär der Berge heran. Im übrigen ist in der Aufzählung die Augsburger und Memminger Flora getrennt aufgeführt, so dass sich dieses Gebiet leicht scheiden lässt und das übrige hier innen liegende Gebiet ist ja leider ein bryo- logisch noch ziemlich unerforschtes Gebiet. III. ist das bayerisch-böhmische Grenzgebirge von Wern- stein bei Dommelstadl unterhalb Passau einerseits bis zur Landesgrenze bei Eger, anderseits westwärts Donau aufwärts 1* — 4 — bis Tegernheim bei Regensburg, von da längs des Jurage- bietes nördlich bis Teublitz und Steinberg bei Schwandorf, durch den sogenannten Rodinger Winkel hinein bis Nittenau, Roding, Cham und nordwestlich wieder heraus bis nah an Hirschau bei Amberg, über Wernberg, Luhe, Irchenrieth, Neu- stadt a. W.-N., Kirchendemenreuth, Erbendorf, Wiesau bis zur Landesgrenze bei Waldsassen. Ob nicht der Steinwald besser noch hierhergezogen würde und dafür das Cambriumgebiet von Waldsassen zu dem gleichen grösseren Gebiete des Fichtelge- birges, mag dahin gestellt bleiben. IV. das Urgebirge und Cambrium des Fichtelgebirges von der Grenze unter IIL über Waldeck, Trevesen, Ahornberg, Goldkronach, Wiersberg bis zur Landesgrenze. Im Anschluss daran der Frankenwald mit dem Münchberger Gneissplateau und dem anstossenden Carbon- und Devon-Gebiete in nord- westlicher Grenzrichtung von Berneck über Stadt Steinach bis Sonneberg und in der Ostgrenze von Berneck über Sparnau bis Rehau und das Gebiet um Hof bis zur Landesgrenze. Es ist dadurch die Frage entfallen, ob das Münchberger Gebiet besser zum Fichtelgebirge als zum Frankenwalde zu ziehen sei. (Da Berneck an der Grenze des Gebietes liegt, gehörten viel- leicht manche Funde von dort nicht eigentlich zum Fichtel- gebirge.) V. ist das Jura- und Keupergebiet vom 'schwäbischen Jura bei Ulm an bis Regensburg und von da östlich und nörd- lich an der Grenze des bayerischen Waldes und Fichtelge- birges bis Lichtenfels und westhch bis über Schweinfurt und Werneck hinaus. Im Anschluss daran das Muschelkalkgebiet vor der Rhön und das Buntsandsteingebiet des Spessarts mit Einschluss der Eruptivgesteine der Rhön und des Urgebirgs- zuges um Aschaffenburg und den inliegenden quartären Bil- dungen. VI. ist das ober- und niederbayerische Flach- und Hügel- land, begrenzt von I, II, III und IV. Dass diese Grenzen nicht haarscharf beobachtet werden konnten, liegt wohl in der ganzen Natur der Sache. Lehnen doch z. B. bei Vilshofen und Ptaffmünster nächst Straubing Juraschollen hart am ürgebirgsrande und anderseits sendet das Urgebirge den isolierten Natternberg noch über die Donau hin- über. Ebenso ist es um Regensburg, wo III, V und VI hart aneinander grenzen. Die Höhenangaben sind in vielen Fällen nur relativ zu nehmen. Sendtner und zum Teil auch noch Molendo und Lorentz haben sich je nach Lage und Exposition ,, ideale Höhen" geschaffen, die von der wirklichen Standortshöhe oft um etliche hundert Meter abweichen. Ich habe diese umgerechnet herüber- nehmen müssen und nur dort korrigiert, wo sich grössere Höhen als die wirklichen Bergeshöhen herausrechneten. - 6 — Die Standortsangaben habe ich aufgenommen, wie ich sie vorfand, mit Ausnahme weniger, von denen die betreffenden Autoren bereits versicherten, dass sie zu ihrer Zeit schon durch Naturgewalten untergegangen waren; Fundorte, die nah jen- seits der Grenze Hegen oder die sich nicht mit Bestimmtheit als innerhalb der Grenze liegend nachweisen Hessen, habe ich unter [ ] gesetzt. Es könnte dadurch wohl manchem eine arge Enttäuschung bereitet werden, der nur darauf ausginge, auf betretenen Pfaden nur nach Seltenheiten zu jagen, denn sicherlich sind manche alte Fundstätten seltener Moose nicht mehr — der Menschen verbessernde, aber auch zerstörende Tätigkeit hat neben andern Ursachen vieles verdorben. (Vergl. Molendo: Bayerns Laubmoose pag 7. Anmerkung!) Statt eigener Erfahrung möchte ich deshalb nur hierher setzen, was Molendo in seinen Allgäuer Moosstudien (pag. 66) über die seltenen Desmatodonten schreibt: „Von diesen heisst es leider „fuimus Troes''. Man sieht daraus, dass das Nachwachsen der Moose eine Sache von Dezennien ist, wenn es überhaupt an dieser Stelle sich je vollzieht. Möglich, dass auch ungünstige Jahrgänge hier das ihrige. getan; das Fehlen der edlen Desma- todonten im Jahre 1864 auf jenen kaum ein paar Q' grossen Stellen, auf denen sie überhaupt in diesem Geschröfe Platz finden können, dieses Fehlen will ich doch lieber den schlechten Zeiten oder dem Wegfegen durch Sturm oder Verwitterung zuschreiben, als dem bischen Schnee, das ich wegzuscharren hatte, oder gar vielleicht den mechanischen Eingriffen, die sich hier etwa Gemse und der räuberische Bartgeier (gemeint ist Dr. Holler) erlaubt hätten." Bei den Findernamen habe ich teilweise die Auswahl getroffen, dass ich nur den ältesten oder bekanntesten Namen anführte, weil ich vermeine, es hätte keinen besonderen Wert, wenn etwa nach Sendtner oder Funk noch ein Dutzend Namen für den gleichen Fundort aufgeführt würden und überdies haben ältere Werke nicht immer den Findernamen angegeben. So nimm denn, lieber Moosfreund! diese Arbeit, wie sie ist! Vollkommen ist sie nicht; das habe ich wehmütig oft genug bei der Ausarbeitung selbst empfunden vmd darum sei gnädig, wenn dir nicht alles zu Gefallen steht: Ein Steinchen zum grossen Baue wird der Versuch doch wohl sein; baue du darauf lustig weiter! Es gibt in meinem lieben Heimatlande noch genug bryologisch gar nicht oder nur wenig bebaute Ge- filde und selbst auf scheinbar ausgetretenen Pfaden hat die — 7 — stets schaffende Natur oft manch unerwartet Kleinod neben deinen \Ve^ gelegt, wenn du frohen Herzens und offenen Auges dahin wandelst, sei es nun unterm Laubdach des Waldes oder über moosigen Auen und nioorbraunen Sümpfen oder dem feuchten Steingerölle der Berge oben oder unten. Wenn dir dabei nicht bloss aussen, sondern auch innen warm wird nach dem Rezepte unseres botanischen Altmeisters „Botanicus desudabit in augendam scientiam amabilem", soll es mich freuen. Glück auf! Karthaus Prüll, September 1911. Kurze Übersicht der Moosforschun^ in Bayern. 1769 erschien von Franz v. Paula Schrank, Professor in Ingolstadt, der zweite Band von Baiersche Flora, der von Nummer 1343 — 1438 die Laubmoose aufführt — zumeist aller- dings nur mit allgemeinen Standortsangaben, aber doch auch schon untermischt mit genauen Lokalbezeichnungen und dem Namen der Finder. Es dürfte sich meines Erachtens nicht lohnen, auf die weiter zurückliegenden — und auch auf einige später erschie- nenen — Arbeiten näher einzugehen, denn die damals belieb- ten statistisch-medizinisch-topographischen Ortsbeschreibungen haben wohl auch der Moose Erwähnung getan, aber zumeist in sehr bescheidener Weise und überdies war der Artbegriff der Moose noch ein so verschwommener, dass er vielfach für unsere moderne Artauffassung kaum in Betracht kommen kann. Die Moosforschung in Bayern nahm ihren ersten grösseren Aufschwung mit David Heinrich Hoppe und dem Einflüsse, den er persönlich, sowie durch sein botanisches Taschenbuch auf die jungen Botaniker von damals ausübte. Hoppe kam als junger Pharmazeut nach Regensburg und vermochte es bald, gleichgesinnte Freunde zu gemeinsamer Arbeit zu ver- einen und durch die Gründung der bayerisch - botanischen Gesellschaft (14. V. 1790) den Mittelpunkt zu schaffen, der durch Beschaffung von Literatur, gemeinsame Aussprache und — 8 — gegenseitigen Tausch anregend und fördernd wirkte. Er selbst wanderte, nachdem er Professor geworden, alljährhch zu Puss von 1798 — 1845 — allein oder mit einem Freunde — über Salzburg nach dem liebgewonnenen Heiligenblut in den Tauern, wo er eifrigst auch nach Moosen forschte. Die zwei Centurien Plantae cryptogam. selectae, welche er gemeinsam mit Friedr. Hornschuch, damals noch Gehilfe in der Kraus'schen Apotheke zu Regensburg, 1817 und 1818 herausgab, legen den Beweis dafür ab. Wenn er selbst um Regensburg nicht viel sammelte, so taten dies um so mehr seine Freunde und Schüler: Chr. Funck, der spätere Apotheker von Gefrees, der Professor an der fürstlichen Pagerie Karl Jeunet Duval, der Inspektor und spätere Canonicus scholasticus Wolfgang Josef Emmerich, Heinrich Meyer aus Goslar, ein Schüler Hedwigs, der Oberst- bergrat V. Voith in Bodenwöhr und Amberg, der prinzliche Erzieher Franz v. Paula Bader in Schönach und einige andere. Auch die beiden späteren Botanikprofessoren A. E. Fürnrohr und Alexander v. Braun, die in Regensburg geboren waren, empfingen aus diesem Kreise ihre Anregung und Liebe zur Botanik, besonders zu den Moosen. Fürnrohr trat dazu sogar noch zwei Jahre in persönlichen Verkehr mit Bruch in Zwei- brücken und seine Bearbeitung der Moose um Regensburg in der Topographie von Regensburg 1889 bildete auf lange Jahre den Abschluss der Moosforschung um Regensburg. Als Duval sich in späteren Jahren auf das Gut seines Freundes, des Grafen v. Bray in Irlbach bei Straubing, zurückzog, pflegte er dort weiter seiner Lieblinge und schrieb eine Flora von Irlbach. Chr. Funck übernahm die heimatliche Apotheke von Gefrees im Fichtelgebirge und wurde der eifrige, weitbekannte Bryo- loge des Fichtelgebirges bis heraus nach Bayreuth. 1812 gab Dr. Johann G. W. Voit das Ergebnis seiner Moosforschungen um Schweinfurt, Würzburg und Umgebung bekannt, die leider durch dessen baldigen Tod keine Fort- setzungen erhielten. 1817 erschien die Flora cryptogamica Erlangensis von C. Fr. Phil. Martins, der seinerzeit ja auch dem Regensburger Kreise angehört hatte. Eine zweite Periode eifriger Moosforschung knüpft sich an Professor Otto v. Sendtner in München, der im botanischen Unterrichte sowohl als besonders in den traulichen Zusammen- künften im Cafe Jais so manche seiner Schüler für die Moos- welt begeistern konnte. Wie er selber unermüdlich sammelte, — 9 — namentlich in den Gebirgen Südbayerns und im bayerischen Walde, wo teilweise Fürnrohr in Regensburg und Lehrer Keiss in Deggendorf seine Begleiter waren, so ordnete er lange Zeit alljährlich einen seiner Getreuen mit einem Universitäts-Sti- pendium von 100 fl. ab mit der Aufgabe ,,nur einen Berg, aber diesen gründlich zu erforschen". Von diesen Schülern war es besonders der genial veranlagte Ludwig Molendo, der — öfter in Gesellschaft mit Paul Günther Lorentz - ein gut Teil der bayerischen Alpen und darüber hinaus bis in die Tiroler Tauern-Alpen mit gutem Glück nach Moosen durch- forschte. Auch als er sich mit seinem Lehrer zertragen und der Botanik als Lebensberuf den Abschied gegeben hatte, blieb ihm die Mooskunde noch manche Jahre gut Freund. Mit seinem Schwager Dr. med. Walther durchforschte er die oberfränkischen Gebiete bis zum Frankenwalde, schon vorher hatte er im Auftrage des Augsburger Naturhistorischen Vereins die Allgäuer Alpen durchwandert, von Passau aus durch- wanderte er den unteren Teil des Bayerischen Waldes und beschloss seine bryologischen Arbeiten mit dem Werke: Bayerns Laubmoose. Eine vorläufige Übersicht mit besonderer Rück- sicht auf Niederbayern. Neben ihm war es sein getreuer Freund Dr. August Holler, der sein Leben lang der Bryologie ein treuer Genosse blieb. Als Arzt in Mering bei Augsburg durchforschte er das dortige Gebiet im Vereine mit Pfeffer, Caflisch, Britzelmayr. Von da kam er nach Memmingen, wo er bereits ein handschriftliches Verzeichnis der dortigen Moose von Köberlin vorfand und im Bunde mit Dr. Max Huber und einigen andern die Kenntnis der dortigen Moosflora erweiterte. Besonders aber waren es seine geliebten Ostrachalpen, wo er 13 Jahre lang seinen Ur- laub zubrachte, nur um nach Moosen alle Gipfel zu ersteigen; fast schon auf dem Sterbebette schrieb er noch seine Beiträge und Bemerkungen zur Moosflora von Tirol und den angrenzenden bayerischen Alpen. Ausser diesen veröff'entlichten noch bryologische Arbeiten Dr. August Progel und Dr. Max Priem. Ersterer als Arzt in Eggstädt am Chiemsee, in Laufen und Waging tätig, suchte dort eifrig auch Moose, die zum Teil in Sauters Flora des Herzogtums Salzburg und in Molendo Bayerns Laubmoose er- wähnt sind; erst als Bezirksarzt in Waldmünchen kam er dazu, eine Flora des Amtsbezirkes Waldmünchen zu schreiben. Priem war Arzt in Reisbach, Frontenhausen, Dingolfing (Niederbayern) — 10 - und veröffentlichte seine Funde von dort. Aber auch als Be- zirksarzt in Nittenau sammelte er eifrig weiter (Bruchia voge- siaca!) im Verein mit Dr. Keller in Palkenstein. Diesem Münchener Kreise stand auch Pfarrer Ohmüller nah und einige andere so z. B. Gattinger,' Kummer waren Freunde der Mooswelt. Noch ein botanischer Schüler von Martins war Dr. Fer- dinand Arnold, der vom Jahre 1855 ab die Durchforschung des fränkischen Jura in vielen Jahren eifrigst betrieb und seine Funde in der Flora von 1856—60 veröffentlichte, um sie 1877 in derselben Zeitschrift zusammenzufassen, um fortan zumeist nur den Flechten zu leben. Aus dem bayerischen Walde brachte wohl die erste Moos- kunde Martins in seinem fasciculus plantarum cryptog., quas in itinere per siivam boicam instituto coUegit 1815. Ohmüller sammelte in Herzogau Moose. 1861 gab Theodor Gümbel in der Flora die Beiträge zur Moosflora des bayerischen Waldes auf Grund der gelegentlichen Sammlungen seines Bruders und Geologen Wilhelm Gümbel. 1864 berichtete Pötsch über einige Funde um Passau und im südlichen bayerischen Walde. 1866 gab Münke, der mit Professor Göppert den bayerischen Wald bereist hatte, ein Verzeichnis der dabei aufgenommenen Moose, leider zumeist nur mit allgemeinen Standortsangaben. (Einzelne Bestimmungen sind vielleicht nicht ganz einwandfrei, die Be- legexemplare fanden sich leider nicht mehr vor.) 1871 und 1875 folgten Molendos Arbeiten. 1886 gab Progel noch einige Beiträge zu den Moosen des oberen bayerischen Waldes. 1890 erschien die Moosflora der Umgebung von Metten durch P. Max Lickleder. In seinem Amtsbezirke Mitterfels hatte Dr. Meindl Moose gesammelt, aber leider nur ein Namensverzeichnis auf- gestellt und sein Moosherbar ging unbeachtet verloren. Aus der Rhön bot zuerst Schneider ein blosses Verzeichnis von 16 Moosnamen, Voit vermerkt nur wenige Moose aus diesem Gebiete, vom Jahre 1870 ab folgte Geheeb mit seinen bryo- logischen Notizen aus dem Rhöngebirge, zu denen auch seine Verwandte, Mathilde Rauschenberg, und August Vill, damals in Hammelburg, Beiträge lieferten. Weiter nach Westen sam- melten um Würzburg Voit, Professor Schenk, Alexander Braun, um Aschaffenburg die Professoren Gayer und Kittel, in Amor- bach Dr. Heller. Nach Martins scheint um Erlangen— Nürnberg lange Zeit sich niemand mehr eingehender mit Moosen beschäftigt zu — 11 — haben. Einzelnere Funde verdanken wir dem Landgerichts- Physikus Schnitzlein in P^euchtwangen, dem Leibarzte des Mark- grafen von Ansbach, Schmiedel. JVlit Kress in Ebrach sammelte Pfarrer Engelhard in Haid. Dagegen hat in und um Bayreuth lang ein freudiges Moosforschen sich entwickelt. Kölle-Ellrodt 1798 hatten nur ein Verzeichnis mit ganz allgemeinen Stand- ortsangaben geliefert, aber Funck hatte bald verbessernd ein- gegriffen und mit ihm durchsuchten die Gegend der zu Bindlach geborne Professor Laurer, der gern wieder in seiner Heimat weilte, auch Hornschuch kehrte wiederholt in die liebgewordene Gegend zurück; ebenso sammelte dort W. Schimper und der Apotheker H. Meyer, bis Molendo und Walther auf längere Jahre die Reihe schlössen. Ausser den schon genannten Alpenforschern dürfte noch zu erwähnen sein: Sauter Eleutherius, der bei Erforschung des Herzogtums Salzburg vielfach auch bayerisches Gebiet be- rührte ; mit ihm sammelte Dr. Schwarz Cornelius (Stadtarzt in Salzburg f 1864). Im Grenzgebiete bei Kufstein sammelten um 1860 Juratzka Jakob und L. Ritter von Heufler. Bei Engedey in der Nähe von Berchtesgaden sammelte Lehrer Allescher und um Oberamraergau Lehrer Schnabl, bei Bad Kreuth Oberamtmann Bausch, w^enn auch nicht eingehend. Im westHchen Alpenteile wäre noch Frölich zu erwähnen und Hegelmeier, der nur selten bayerische Moose erwähnt. Seit dem Erscheinen von Limpricht: Die Laubmoose Deutschlands etc. ist auch das Interesse für die Welt der kleinen Moose wieder allgemeiner rege geworden. Auch in Bayern versuchten und suchen einheimische und auswärtige Forscher in gelegentlichen Reisen oder auf absichtlich ge- wählten Stationen die Mooswelt, besonders der Alpen und Mittelgebirge besser zu erforschen. Mögen ihre Bemühungen mit Erfolg gesegnet sein! Verzeichnis der Bryologeii, welche in Bayern mehr als gerade gelegentlich Moose sammelten. I. Unsere Toten. Arnold Ferdinand, geb. 24. Febr. 1828 zu Ansbach, f als k. bayer. Oberlandesgerichtsrat in München, 8. Aug. 1901. Allescher, Andreas geb. 1828 zu München, f daselbst als Hauptlehrer 10 Apr. 1903. — 12 — Bader Franz v. Paula, gräflicher Erzieher in Schönach, f als Domkapitular in Augsburg. Braun Alexander, geb. 10, Mai 1805 zu Regensburg, Professor in Berlin, f 23. März 1877. Britzelmayr Max, Kreisschulrat in Augsburg, f B. Dez. 1909. Caf lisch Jakob Friedrich, Lehrer in Augsburg, f 9. Juni 1882. Duval Carl Jeunet, geb. 1751 zu Roie in der Picardie, f zu Irlbach, 10 Sept. 1828. Emmerich Wolfgang Josef, geb. 1770 zu Stadtkemnath, cano- nicus scholasticus an der Alten Kapelle zu Regensburg, t 13. Juni 1839. Frölich Josef Alois, geb. 19. März 1766, zu Markt Oberdorf, Physikus zu Sonthofen, f als Kreismedizinalrat zu Ell- wangen 11. März 1841. Pürnrohr August Emanuel, geb. 27. Juli 1804 zu Regensburg, Lyzealprofessor daselbst, f 6. Mai 1861. Punck Heinrich Christian, geb. zu Wunsiedel 1771, Apotheker in Gefrees, f 14. Apr. 1839. Gattinger August, Arzt, f in Nashville, Tennessee. Gay er Johann Karl, Professor in Aschaff'enburg und München, t in München 1. März 1907. Geheeb Adalbert, geb. 21, März 1842 zu Geisa, f zu Königs- felden bei Brugg (Schweiz) 13. Sept. 1909. Hoppe David Heinrich, geb. 15. Febr. 1766 zu Vilsen (Hannover), Professor am Lyzeum zu Regensburg, f 1. Aug. 1846. Holler August, geb. 30. Sept. 1835 zu Kastl, Arzt in Glonn, Mering, f als Medizinalrat in Memmingen 8. Nov. 1904. Hornschuch Friedrich, geb 21. Aug. 1793 zu Rodach (Thür.), Professor in Greifswald, 1 25. Dez. 1850. Keiss Josef, geb. 1. Aug. 1800 zu Deggendorf, Lehrer daselbst, t 11. Apr. 1883. Kittel Martin Balduin, geb. 1798, Direktor der Gewerbeschule in Aschaffenburg, f 23. JuH 1885. Köb erlin Christoph Ludwig, Pfarrer in Grönenbach und Dickenreishausen, f als Dekan in Eysölden. Kölle Johann Ludwig, Medizinalrat in Bayreuth, f 30. Juli 1797. Kress J. K., Wundarzt im Kloster Ebrach. Laurer Johann Friedrich, geb. 26. Sept. 1798 zu Bindlach bei Bayreuth , Professor der Medizin in Greifswald, t 23. Nov. 1873. Lickleder P, Max, geb. 23, Dezbr. 1826 zu Lupburg, Benedik- tiner in Metten, f 15. Dezbr. 1893. - 13 - Lorentz Paul Günther, Professor in Cordova (Südamerika), t ß. Okt. 1H«1 zu Concepcion del l'ruguay. L 0 r i t z Georg aus Nittenau, Lehrer in Regensburg, f 30. Sept. 1 885. Martins Karl Friedrich, geb. 17. April 1794 zu Erlangen, Pro- fessor in München, f 13. Dezbr. 18G8. Meindl A., Gerichtsarzt in Mitterfels, f 22. Dezbr. 1902 in Deggendorf. Meyer J. C, Apotheker in Bayreuth. Mol endo Ludwig, geb. 16. Dezbr. 1833 zu Bayreuth, f in München 24. Juli 1903. Münke, Apotheker in Breslau. Nees V. Esenbeck Christian Gottfried, geb. 14. Febr. 1776 bei Erbach im Odenwalds Professor in Erlangen, Bonn, Bres- lau, t lö- ^lärz 1858. Ohmüller Johann, geb. 1797 zu Straubing (an 13 Orten Alt- bayerns als Kooperator, Schulbenefiziat u. Pfarrer, Herzog- au, Bogenhausen, Rothenbuch a. d. Amper), f als Benefiziat bei St. Johannis in München, 1. Jan. 1875. Pötsch J. Sigmund, Stiftsarzt i. Kremsmünster (Oberösterreich), t 29. April 1884 zu Randegg (Tirol). Popp P., Bonifaz, Benediktiner in Scheyern, j 16. Okt. 1892. Priem Max, geb. 1873 zu München, Arzt in Reisbach, Fronten- hausen. Dingolfing, t als Gerichtsarzt i. Nittenau Dez. 1876. Progl August, geb. 2. Jan. 18i9 zu München, Arzt in Egg- städt a. Gh., Laufen, Waging, j als Bezirksarzt in Wald- münchen 26. Apr. 1889. Sauter Anton Eleutherius, geb. 1800, Bezirksarzt in Salzburg, t 4. Juni 1881. Schenk August, Professor in Würzburg 1844 bis 1868, f zu Leipzig 10. März 1891. Schimper, Karl Friedrich, geb. 15. P^ebr. 1803 zu Mannheim, Dozent der Botanik in München, f 21. Dezbr. 1867 zu Schwetzingen. Schimper Wilhelm Philipp, geb. 8. Jan. 1808 zu Dosenheim, Professor in Strassburg, f 20. März 1880. Schnabl Johann Nep., geb. 5. Okt. 1853 zu Moosburg, Lehrer in München, f 16. Juni 1900. Schnitzlein, Landgerichtsphysikus in Feuchtwangen. Schrank Franz v. P., geb. 21. Aug. 1747 zu Varnbach bei Passau, Professor zu Amberg, Burghausen, Ingolstadt, Landshut, f als Professor in München 23. Dez. 1835. — 14 — Sendtner Otto, geb. 1814 zu München, Professor in München, t zu Erlangen 21. April 1859. Stolz Friedrich, geb. 10. Jan. 1878 zu Innsbruck, abgestürzt am Seekogel in Tirol, 14. Aug. 1899. Voit Johann Gottlieb Wilhelm, geb. 1776, Arzt in Schwein- furt, t 1^. Juni 1813. Walther Alexander, Arzt in Bayreuth. Zuccarini Josef Gerhard, geb. 10. Aug. 1797, Professor der Forstbotanik in München, f 18. Febr. 1848. IL Unsere nocli Lebenden. Ade Alfred, Distriktstierarzt, Weissmain. Bauer Ernst, Prag— Smichow. Brückner Ad., Serainarlehrer, Koburg. Familler Ignaz, Pfarrer, Regensburg, Karthaus Prüll. Hammerschmid P. Anton, geistl. Rat, Bad Tölz. Hegi Gustav, Professor, München. Herzog Theodor, Assistent, Zürich. Huber Christoph, Medizinalrat, Memmingen. Kaulfuss Johannes, Nürnberg. Leder er Michael, Professor, Amberg. Linder Theodor, Prien — Trautersdorf. Löeske Leopold, Berlin. Mönkemeyer Wilhelm, Inspektor am bot. Garten Leipzig. Osterwald K., Professor, Berlin. Patzelt Viktor, Primararzt in Brüx. Paul Hermann, Moorkulturanstalt, München. Pfeffer Wilhelm, Professor, Tübingen. Roll Julius, Professor, Darmstadt. Schellenberg Gustav, Assistent am bot. Garten Zürich. Schiff ner Viktor, Professor, Wien. Schinnerl Martin, Hauptlehrer, München. Schön au Karl v., aus Reichenhall. Schwab Alexius, Expositus in Steinbühl b. Kötzting. Stoll G., Reallehrer, Wertheim a. M. Timm Rudolf, Gymnasialoberlehrer, Hamburg. Vi 11 August, Bezirkstierarzt, Gerolzhofen. Voll mann Franz, Professor, München. Winkelmann Johann, Professor, Stettin. Zahn Christian, Bezirksschuhnspektor, Nürnberg. — 15 — Ruhestätten der alten i^Ioos-Samnilun^en: Das Herbar von Arnold scheint aufgeteilt worden zu sein, zum Teil in den Staatssammlungen zu München und bei der kgl. bayer. bot. Gesellschaft Regensburg. „ „ ,, Funck befindet sich im k. Naturalienkabinette zu Bamberg. „ „ „ Gayer befindet sich im Besitz der Gesellschaft Pollichia in Bad Dürkheim (Rheinpfalz). „ ,, •, Geheeb befindet sich in den Staatssammlungen von Berlin. „ „ „ Holler befindet sich in den Staatssaramlungen von München. „ „ „ Hoppe unbekannt. „ „ „ Hornschuchbefindet sich in den Staatssamm- lungen von Berlin. „ „ „ Laurer befindet sich in den Staatssammlungen von Berlin. ,, „ ,, Lickleder befindet sich im Kloster Metten. „ „ „ Lorentz befindet sich zum Teil in den Staats- sammlungen zu München. „ „ „ Mol endo befindet sich an der polytechnischen Hochschule in München. „ „ „ Priem befindet sich bei dem naturwissenschaft- lichen Verein in Landshut. „ „ „ Progel befindet sich im Besitze seiner Familie (Dr. Herz in München— Pasing). „ „ „ Sendtner befindet sich in den Staatssamm- lungen zu München. ,, „ ,, Schmiedel befindet sich in den Staatssamm- lungen zu München. „ „ „ Voit befindet sich in den Staatssammlungen zu München. Die mir zugängi^e Literatur war folg^ende: Ade A., Cryptogamen aus Bayern. — Mitteilungen der bayer. bot. Gesellschaft in München. Nr. 38. Arnold Franz, Die Laubmoose des fränkischen Jura. — Flora 1877. (Zusammenfassung früherer diesbezüglicher Veröffent- lichungen in der Flora 1856, 1857, 1858, 1859, 1860.) - 16 — Bauer Ernst, Beiträge zur Moosflora von Bayern. — Deutsche bot. Monatsschrift 1901. Nr. 7. Dalla Torre und Sarnthein, Die Moose von Tirol, A^orarlberg und Liechtenstein. — Innsbruck 1904. (Berührt ausser einigen geographischen Irrtümern zumeist nur Grenzgebiete.) Duval Karl Jeunet, Nachtrag zur Flora von Regensburg. — Hoppe, Botanisches Taschenbuch 1795 (ohne Standortsan- gaben), 1801 (mit Standortsangaben). — Verzeichnis der seltensten um Regensburg wildwachsenden Pflanzen. — Bot. Taschenbuch 1804. — Systematisches Verzeichnis derjenigen Farnkräuter, After- farnkräuter und Laubmoose, welche um Regensburg wachsen. Bot. Taschenbuch 1806. — Flora von Irlbach. — Regensburg 1823. Familler Ignaz, Verzeichnis der um Mamming an der Isar von August 1888 bis Juni 1889 gesammelten Moose. — Berichte des botanischen Vereins Landshut 1892. — Zusammenstellung der in der Umgebung von Regensburg und in der gesamten Oberpfalz bisher gefundenen Moose. — I. Teil : Denkschriften der kgl. bot. Gesellschaft Regensburg, I. Bd. 1898. — II. Teil und Nachträge, kgl. bot. Gesell- schaft Regensburg, II. Bd. 1902. — I. Nachtrag dazu, kgl. bot. Gesellschaft Regensburg, IV. Bd. 1908. — Beiträge zur Moosflora Bayerns, kgl. bot. Gesellschaft Regensburg, IV. Bd. 1908. — Beiträge zur Moosflora des Amtsgerichtes Mitterfeis. — Berichte des bot. Vereins Landshut 1899, — Laubmoose des Amtsgerichtsbezirkes Mitterfels von Dr. A. Meindl. — Berichte des naturwissenschafthchen Vereins Regensburg 1910 (ohne Standortsangaben). — Bryologisches aus dem Spessart. — Bericht des naturwissen- schaftlichen Vereins Regensburg 1910. — Die Moosflora eines Schwefelquellen-Moores. — Bericht des naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg 1910. Fürnrohr August, Naturhistorische Topographie von Regensburg, II. Bd. — Regensburg 1839. Funck Christian, Nachträge zur Flora von Bayreuth. — Bot. Taschenbuch 1802. Geheeb Adalbert, Bryologische Notizen aus dem Rhöngebirge. L- Flora 1870 pag. 305. IL- „ 1871 , 11. III.- „ 1872 „ 210. IV.- „ 1876 „ 122. — 17 — Geheeb Adalbert, Bryologische Notizen aus dem Rhöngebirge V. - Flora 1884 pag. 1. VI. — Allgem. bot. Zeitschrift, 1898 pag. 40. VII.- . , „ 1909 „ 68. — Bryologische Mitteilungen II. — Flora 1882 pag. 433. — „ Fragmente I.— „ 1881 No. 19. II.— ^ 1883 No. 31. III.- „ 1886 „ IV. - Beiheft I z. Allg. bot. Zeitschr. — Neue Formen und Varietäten von Laubmoosen aus der europäischen Flora. — Beihefte zur Allgem. bot. Zeitschrift 1907 (Gymnostomum rupestre f. arborea). George Adam, Pflanzen, die in der Umgebung von München wild wachsen. 1820 (ohne besondere Standortsangaben). Gerber G., Die Laubmoose Oberbayerns. — Flora 1861. — Die Laubmoose Niederbayerns, besonders des bayer. Waldes. IV. Jahresbericht des naturhistorischen Vereins Passau 1861. — Die Laubmoose des Allgäus. XIV. Jahresbericht des na- turhistorischen Vereins Augsburg 1861. Goldfuss August, und Bischof Gustav, Physikalisch-statistische Be- schreibung des Fichtelgebirges. -- Nürnberg 1817. (Ent- hält nur Namen ohne Standortsangaben.) Grimme A., Über die Blütezeit deutscher Laubmoose etc. — Hedwigia 1903. (Enthält nur wenige und zumeist allge- meine Standortsangaben.) Gümbel Theodor, Beiträge zur Moosflora des Bayerischen Waldes. — Flora 1861. flammerschmid, P. Anton, Beiträge zur Moosflora von Oberbayern. — Mitteilungen der bayer. bot. Ges. München. 1906 No. 39-41. „ . . . . n. 1908 No. 7. „ „ . „ . ni. 1908 No. 11. „ . „ „ . IV. 1910 No. 15, 16. . .. . „ . . . V. 1911 No. 19. Hegelmaier F., Über die Moosvegetation des schwäb. Jura. — Württemberg, naturwissenschaftliche Jahreshefte 1873. (Be- rührt nur selten Grenzgebiete.) Hegi Gustav, Beiträge zur Flora des bayer. Waldes. — Mit- teilungen der bayer. bot. Gesellschaft München 1904 No. 30. — Die Vegetationsverhältnisse des Schachengebietes. VI. Be- richt zum Schutze der Alpenpflanzen 1906 (zumeist ohne besondere Standortsangaben). 2 — 18 — Hegi Gustav, Beiträge zur Kryptogaraenflora des Wettersteinge- birges. — VIL Bericht zum Schutze der Alpenpflanzen 1907. — Beiträge zur Flyschflora der Gindelalm. IX. Bericht 1909 (zumeist ohne besondere Standortsangaben). Herzog Theodor, Laubmoos-Miszellen. Beihefte zur Allgemeinen bot. Zeitschrift 1901. 1909. Hoffmann Georg, Fr., Deutschlands Flora oder bot. Taschenbuch IL Teil für das Jahr 1795. — Erlangen. Holler August, Die Laub- und Torfmoose der Umgebung von Augsburg. — XXII. Bericht des naturhistorischen Vereins Augsburg. 1873. - Beiträge zur Laubmoosflora des Allgäu und der Umgebung^ von Augsburg. XXIII. Bericht 1875. — Neue Beiträge zur Laubmoosflora Augsburgs und des Kreises Schwaben. — XXV. Bericht 1879. — Die Moosflora der Ostrachalpen. XXIX. Bericht 1887. — Nachträge zur Moosflora der Ostrachalpen. — XXXI. Be- richt 1894. — Die Moosflora von Memmingen und dem benachbarten Ober- schwaben. — XXXIII. Bericht 1898. — Beiträge und Bemerkungen zur Moosflora von Tirol und den angrenzenden bayer. Alpen. — Berichte des natur- wissenschaftl. medizin. Vereins Innsbruck 1906. (Berührt fast nur das Grenzgebiet.) Hoppe David H., Nachtrag zum Verzeichnis der Pflanzen, welche um Regensburg wild wachsen. — Botan. Taschenbuch 1790. (ohne Standortsangaben.) — 2. Nachtrag. — Botan. Taschenbuch 1791. Htibener J., Muscologia germanica. — Leipzig 1833. — Hepaticologia germanica. — Mannheim 1834 ^Andreaeaceae). Kaulfuss Johannes, Beiträge zur Laubmoosflora des nördlichen fränkischen Jura und der anstossenden Keuperformation. — Abhandlungen der naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg. X. Band, Heft 3. — I. Nachtrag. — Abhandlungen der naturhistorischen Ge- sellschaft Nürnberg. X. Band, Heft 5 1896. Kölle-Ellrodt, Flora des Fürstentums Bayreuth 1798. (Enthält nur allgemeine Standortsangaben.) Kress J. K., Die Laubmoose Unterfrankens und des angrenzenden oberfränkischen Steigerwaldes. — Verhandlungen der Würz- burger physikahsch-medizin. Gesellschaft. Band VII 1857. — 19 — Limpricht Karl (?., Dio Laubmoose Deutschlands etc. Leipzig 1890 — 19()4. (Die Geographie Bayerns Hegt manchmal sehr im Argen.) Loeske Leopold, Bryologische Notizen aus den Salzburger und Berchtesgadener Alpen. — Hedwigia 1904. — Kritische Bemerkungen über einige Formen von Philonotis. Hedwigia Bd. XLV. — Über Parallelformen bei Laubmoosen. — Allgemeine bot. Zeitschrift 1907. — Zur Moosflora von Füssen und Hohenschwangau. — Hed- wigia 1910. — Kritische Bemerkungen über einige Alpenmoose. — Hed- wigia 1910. — und Osterwald. Beobachtungen aus den Allgäuer Alpen. — Abhandlungen des bot. Vereins der Provinz Branden- burg 1907. Lorentz Paul G., Beiträge zur Biologie und Geographie der Laub- moose. — München 1860. — Moosstudien. — Leipzig 1864. — Ein bryologischer Ausflug von Tegernsee nach dem Ahren- tale. — Zool. bot. Gesellschaft Wien 1863. Martins C. Fr., FloracryptogamicaErlangensis. — Norimbergael817. Matouschek Fr., Bryologische Mitteilungen aus .... Bayern. — Zool. bot. Gesellschaft Wien 1900. — Zwei neue Moose der böhmischen Flora. — Österr. bot. Zeitung 1897. (Philonotis calcarea var. fluitans.) — Das bryologische Nachlassherbar des Fr. Stolz. — Berichte des naturwissenschaftl. -medizinischen Vereins Innsbruck 1903. Mönkemeyer Wilhelm, Beiträge zur Moosflora des Fichtelgebirges. — Hedwigia 1903. Bryologische Wanderungen in der Rhön. — Hedwigia XLV. 1905. (Berührt nur das Grenzgebiet.) Molendo Ludwig, Bad Schliersee im Mangfallgau. — München 1862. — Moosstudien aus den Allgäuer Alpen. — XVIII. Jahresbe- richt des naturhistorischen Vereins Augsburg 1865. — Die Laubmoose von Passau. — IX. Bericht des naturhisto- rischen Vereins Passau 1871. — Bayerns Laubmoose. — X. Bericht des naturhistorischen Vereins Passau 1875. — und Walther A., Die Laubmoose Oberfrankens. — Leipzig 1868. Mtinke, Über die Laubmoosflora des Böhmerwaldes. Jahresbe- richt der k. schlesischen Gesellschaft 1866. (Referat über einen Vortrag, zumeist ohne besondere Standortsangaben.) 9* — 20 — Nees et Hornschuch, Bryologia germanica. 1823. 1827. 1831. Paul Hermann, Einige interessante Moosfunde aus Oberbayern. — Festschrift zu Ascherson's 70. Geburtstag 1904. -^ Beiträge zur Moosflora Oberbayerns. — Mitteilungen der bayer. bot. Gesellschaft München 1904. — 2. Beitrag zur Moosflora Oberbayerns. — Mitteilungen der bayer. bot. Gesellschaft München 1905. — Über den gegenwärtigen Stand der Torfmoosforschung in Oberbayern. — X. Bericht der bayer. bot. Gesellschaft München 1905. — Die Moorpflanzen Bayerns. — XII. Bericht der bayer. bot. Gesellschaft München 1910. Popp P. Bonifaz, Flora von Scheyernlll. — Studienprograram 1891. Poetsch J. S., Beitrag zur Kryptogamenflora des unteren Bayer- waldes. - Flora 1864. Poetsch J. S. und Schiedermayer K. B., Systematische Aufzählung der im Erzherzogtum Osterreich ob der Enns bisher beob- achteten samenlosen Pflanzen. Wien 1872 (berührt das Grenz- gebiet im Dreisesselgebiete). Priem Max, Aufzählung derjenigen Laubmoosarten, welche als im Vilstale bei Frontenhausen und Reisbach und in der Umgegend vorkommend, während der Jahre 1854 — 70 an- o-etroffen wurden. — III. Bericht desbot.VereinsLandshutl871. Progel Augnst, Flora des Amtsbezirkes Waldmünchen. — VIII. Be- richt des bot. Vereins Landshut 1882. — Einige Beiträge zur Flora des oberen bayerischen Waldes. — Deutsche bot. Monatsschrift 1886. Roll Julius, Beiträge zur Laub- und Torfmoosflora von Ober- bayern. — Hedwigia 1899. — Beiträge zur Torfmoosflora des Rhöngebirges. — Allgemeine bot. Zeitschrift 1911. — Über den Blattsauni von Fissidens Arnoldi. — Hedwigia 1911. lieft 5/6. Sauter Eleutherius, Flora des Herzogtums Salzburg. — III. Teil. 1870 (Grenzgebiet). Schifiner Viktor, Beiträge zur Kenntnis der Moosflora Böhmens. — Lotos 1890. (Grenzgebiet Lusen, Arber, Rachel.) — Notiz über die Moosflora von Reichenhall. — Allgemeine bot- Zeitschrift 1906. Schiller K., Kryptogamen des bayerischen Waldes. — Isis 1894. — 21 - Schneider Josef, Naturhistorische Beschreibung des diesseitigen hohen Rhöngebietes. I-Vankfurt a. M. 1816 (nur ein Namens- verzeichnisj. Schott Anton, Beiträge zur Moosflora des Böhmerwaldes. — Deutsche bot. Monatsschrift 1897. — (Bestimmungen wohl nicht einwandfrei.) Schrank Franz v. P., Baiersche Flora. II. Bd. — München 1789. — Naturhistorische Briefe über Österreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden. — Salzburg 1785. (25. Brief: flora Berchtesgadensis — (zumeist nur Namen ohne besondere Standortsangaben.) — Primitiae florae Salisburgensis. — Frankfurt a. M. 1792. (Moosfunde vom Hintersee durch Iraseck, cui suprema syl- varura cura commissa est.) Schwab Alexius, Torfmoosflora des Fichtelgebirges. — Denk- schriften der k. bot. Gesellschaft Regensburg 1908. Sendtner Otto, Musci quidam frondosi recentius detecti. — III. Denkschrift der k. bot. Gesellschaft Regensburg 1841. — Die Laubmoosflora von Oberbayern. - Gelehrte Anzeigen. Bd. 23. Kolonne 547-590 München 1846. — Über die Bereicherung der oberbayerischen Moosflora seit den letzten zwei Jahren. — Gelehrte Anzeigen. Bd. 28, Kol. 420—428. München 1849. — Aufzählung der im Gebiete des Blomberges angetroff'enen Pflanzen. In Tölz und Krankenheil im bayerischen Hoch- lande, pag. 39— 84; Leipzig 1851. (Vielfach ohne besondere nähere Standortsangaben.) — Die Vegetationsverhältnisse Südbayerns nach den Grund- sätzen der Pflanzengeographie und mit Bezug auf die Lan- deskultur. München 1854. Volt J. G. W., Historia muscorum frondosorum in magno ducatu Herbipolitano crescentium. Norimbergae 1812. Vollmann Franz, Zwei Hochmoore der Salzburger Alpen. Mit- teilungen der bayer. bot. Gesellschaft München 1905. — Die beiden Arberseen. — Mitteilungen der bayer. bot. Ge- sellschaft München 1909. WarßStorf Karl, Miszellen aus der europäischen Moosflora. — Bei- heft 1 zur Allgem. bot. Zeitschrift 1899. — Die europäischen Harpidien. ~ Beiheft IV zur Allgem. bot. Zeitschrift 1903. — Kryptogamenflora der Mark Brandenburg: Laubmoose. — Leipzig 1906 (pag. 1044 und 1066). — 22 — Winkelmann Johann, Ein Beitrag zur Moosflora Oberbayerns. — Deutsche bot. Monatschrift 1903. (Einige Bestimmungen nicht einwandfrei.) Winter Hermann, Generalbericht über sechs bryologische Reisen in Norwegen. — Hedwigia 1910. (Bryum Watzmanni und einige wenige zum Vergleich angezogene Brya.) Verschiedene Notizen in der Flora sind zumeist auch aus andern Arbeiten bekannt. 1818. Funck, Notizen aus dem Fichtelgebirge. 1819. Raab, Exkursion in die Gegend von Muggendorf (zumeist ohne besondere Angaben). 1854. Schlagintweit Adolf, Beitrag zur Kenntnis der Vegetationsverhältnisse oberhalb der Schneelinie. (Auf der obersten Felskuppe der Zugspitze 2954 m: Andreaea rupestris Hedw., Barbula tortuosa Vill., Didymodon capillaceus Sehr., flexicaulis? steril, Hypnum julaceum, uncinatura.) 1850, 1855, 1858, 1871, 1879. Verschiedenes von Sauter — zumeist wenig bayerische Standorte. 1855. Krempelhuber, Neue Eichenen. (Gelegentliche Er- wähnung Arnold'scher Funde bei Weissenburg.) 1858. Lorentz, Untersuchung der Moore im präalpinen Hügellande Salzburgs (zumeist ohne nähere Standortsangaben). 1863. Molendo, Bericht des kryptogamischen Reisevereins. (Einige Funde um Tegernsee.) Verschiedene Sammelwerke wie z. B. Schkuhr, Deutsch- lands kryptogamische Gewächse, II. Teil, Wittenberg 1810, Müller K., Deutschlands Moose 1853, Schimper, Synopsis ent- halten nur allgemeine Angaben, oder solche, die anderweitig schon bekannt waren. Ausserdem standen mir noch zur Verfügung gütige Mit- teilungen von den H. H. : Brückner A., Seminarlehrer in Koburg. Lederer Michael, Professor in Amberg. Linder Theodor, Diessen, St. Georgen. Mönkemeyer Wilhelm, Inspektor am bot. Garten Leipzig. Paul Hermann, Moorkulturanstalt München. Schinnerl Martin, Hauptlehrer, München. Schwab Alexius, Expositus in Steinbühl. StoU H., Reallehrer in Wertheim a. M. Timm Rudolf, Gymnasialoberlehrer, Hamburg. Vill August, Bezirkstierarzt, Gerolzhofen. — 23 — Von käuflichen Moos-Sammlungen kommen für Bayern zumeist in Betracht: Funck, Deutschlands Moose. Ein Taschenherbarium. Bayreuth 1820/21. (Ohne Standortsangaben.) — Kryptogamische Gewächse des Fichtelgebirges. 1801/20. 28 Hefte, neue Ausgabe 1806/38, 42 Faszikel. Rabenhorst L., Bryotheca Europaea. 1858/76. 37 Faszikel mit Beiträgen von Lorentz, Molendo, Arnold, Holler, Gayer. Kgl. bot. Gesellschaft in Regensburg: Flora exsiccata Bavarica: Bryophyta. 82 Lieferungen 1901/10. Die häufiger wlederkcürenden Sammler-Namen sind abgekürzt, wie folgt: A. Arnold Led. Lederer Br. Braun Alexander Lkl. Lickleder Britz. Britzelmayr Lind. Linder Brück. Brückner Lske. Löske Cafl. Caflisch Ltz. Lorentz D. Duval Litz. Loritz E. Emmerich M. Martius Fa. Familler Mkm. Mönkemeyer Fr. Frölich Mol. Molendo Fürn. Fürnrohr Ohm. OhmüUcr F. Funck Patz. Patzelt Gatt. Gattinger Pi. Priem Ghb. Geheeb Prgl. Progel Ha. Hammerschmid Schiff. Schiffner H. Holler Sehn. Schnitzlein Hornscb. Hornschuch Sehr. Schrank Ki. Kittel Schw. Schwab Köb. Köberlin S. Sendtner Kr. Kress St. Stolz Lr. Laurer Wa. Walther _ 24 — i. Sphagnaceae. Sphagnum imbricatum (Hornsch.) Russ. In Torfmooren, besonders mit tonigem Untergrunde, selten (bis 800 m). I. Hochmoor bei Bernau am Chiemsee 520 m Paul ; in einem Wald- bruche bei Rotenrain zwischen Tölz und Königsdorf 630 m als var. affine W. fo. squarrosulum W. Ha. IV. Auf einer Wiese im Fichtelnaabtale zwischen Grünberg und Ebnath c. fr., Grabenränder auf der Nordseite des Schwarzberges bei Kul- main, auf einer Wiese am Oberlaufe der Haidenaab 800 m, überall als var. cristatum W. — Schw.; bei Karches Paul. V. Auf Torfwiesen der Doggersümpfe bei der Heidmühle unweit Pegnitz 438 m A.; Leinschlag bei Vilseck Paul. S. cymbifolium (Erh. emend.) Warnst. Auf Moorboden und schattigfeuchtem Waldboden ver- breitet bis 2200 m. I. Haspelmoor H,; Moor bei Moorenweis Kränzle; Dachauer Moor Prgl.; Deininger Filz H.; Leutstettener Filz Stolz; Kirchseeoner Moor bei Grafing Paul; Geltinger Filz bei Wolfratshausen S.; Gotzenaipe bei Berchtes- gaden 1680 m S.; Schönramer Moor bei Laufen Prgl.; in den Mooren um den Chiemsee Prgl., Paul; häufig um Tölz Ha.; Höllental an der Zugspitze 1820 m S. II. Um Augsburg im Giebeltal Pfeffer; bei Mergentau Sartorius; Sumpfwiesen in einem Waldtälchen zwischen Ried und Bachern, Sperber- wald unweit Althegnenberg, in der Schwarzen Lache bei Odelzhausen H.; sehr häufig in feuchten Wäldern und auf Mooren bei Memmingen H. ; bei Füssen Paul; bei Kempten S.; in den Bergen nach Mol. verbreitet bis 1690 m am Böigen; in den Ostrachalpen sehr selten: auf Waldboden am Fusse des Breitenberges bei Hinterstein 900 m H. III. Verbreitet - bis 1365m Mol.; Passau Mol.; Metten Lkl.; Falken- fels, Zinzenzell Schw,; Donaustauf — Wörth a.D. — Falkenstein — Nittenau Fa.; Vohenstrauss Litz.; Waldnaabtal unter Fuchsmühl, Zellertal Schw.; Waldmünchen Prgl. IV. Verbreitet Mol., Schw. V. Im Gebiete des weissen Jura auf Sumpfwiesen und Waldboden: bei Regensburg Fa.; im Hienheimer Forste bei Kelheim A.; Haidhof • — Klar- dorf — Irrenlohe, Sulzbachsümpfe bei Nittenau Fa.; Sumpfwiesen bei Vils- eck, auf den Eichstätter Berghöhen im Schwalbenwalde bei Wemding A.; im Dogger bei Banz, Muthmannsreuth, Gnadenberg, auf dem Weimersheimer Berge bei Weissenburg A.; in den Sümpfen bei der Heidmühle und bei Wolfslohe nächst Pegnitz, Scharthammer und im Eisenmoor zu Gunzendorf Klf. Zahn; im Keuper verbreitet um Erlangen M.; Nürnberg Klf.; Bayreuth Mol.; Hauptsmoorwald bei Bamberg Vill; Freihung, Vilseck, Parkstein, Wernberg Paul; Mooslohe bei Weiden, Schlatlerweiher bei Eschenbach Fa.; Wolf- ramshof etc. Schw.; Wüizburg Voit; Rhön Ghb.; im Spessart Stoll; am Schwarzkopf bei Heigenbrücken und im Lohrgruade gegen Heinrichstal Fa. — 25 — VI. Bei Mamming a, Isar Fa.; im Vilstale bei Keisbach Pi.; Schünach bei Straubing Bader. S. papillosum Lindb. In Hochmooren mit tonigem Untergrunde bis 2100 m. I. Häutig in den llocliiuooicn um den Cliieiuaee, bei Bernau, Rottau, Grassau, Lienzinger Filz bei Breitbrunn, Moor am Bärensee bei Aschau. Waldmoore bei Rimsting, am Krottensee bei Inzell, Egelsee, Rötheimoor bei Ruhpolding, Winkelmoor bei Reith im Winkel, Alimannshauser Moor S. und Paul; Künigsdorier Filz bei WoUratshausen H.; Steinsee bei Gräting (Schönau) und Kirchseeoner Moor Paul; bei Diessen Linder; Ramaau bei Heilbrunn, Buchen, Ellbacher Moor, Leiterberg am Kirchstein 930 m, Eden- hoter Filz bei Penzberg, Fockenstein bei Lenggries 1300 m Ha. IL Bei Memmingen im Plesser Moore 560 m Huber; im Reichholz- rieder Moore 760 m, im Schorenraoos 680 m H.; am Gipfel des Rosskopt 16Ü0 m, im Tiefenberger Moor bei öonthofen 750 m H.: am Hoptensee bei Füssen Paul. IV. Im Gregnitztale bei Griinlas, im Fichtelnaabtale auf dem Hahneu- filz etc. Schw.; in der Seelohe und bei Karches Paul; im Höllbachtale bei Unterschurbach als var. laeve W. Fa. V. In den Doggersümpfen bei der Heidmühle unweit Pegnitz, im Keuper zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden bei Kalchreuth (Wolfslohe 430—450 m), Surapt an der Bahn bei Station Vach 292 m, bei Dutzendteich Zahn, Klf.; in Torfstichen um Kemnath Schw.; Mooslohe bei Weiden, in einem Waldgraben hinter Muckenbach bei Nittenau 400 m Fa. S. subbicolor Hampe In moorigen Erlenbrüchen und Waldmooren bis 1500 m. I. Uiu München im Haspelmoor c. fr. H.; Leutstettener Filz Bader; Geltinger Filz bei Wolfratshausen c. fr., Dietramszell bei Holzkirchen c. fr. H. ; Berchtesgaden Allescher; Riederfilz bei Wasserburg, Egerndach bei Traunstein, Moor am Förchensee bei Bernau 520 m, Moor am Bärensee bei Aschau, Waldmoore bei Rimsting, im Rötheimoor, Winkelmoor 1250 m Paul; um Heilbrunn, Buchen, Tölz, Sachsenkam sehr verbreitet Ha. V. Im Keuper auf nassen Sandsteinfelsen im Schwarzachtale bei Gsteinach 350 m Kit.; Vilsmoore bei Freihung (Amberg) Paul. S. medium Limpr. In Wald- und Hochmooren verbreitet bis 3100 m. I. In allen Mooren um München: Haspelmoor H.; bei Türkcnfeld und Moorenweis Kränzte; Schw^abener Moos Paul; Deininger Filz Schuster; Moore bei Starnberg und Wolfratshausen, Steinsee und Kirchseeoner Moor bei Gräting Schönau, am Bruckerhof beim Peissenberg Paul; Gindelalpe bei Tegernsee Roll; um Weilheim Schinnerl, Paul; bei Berchtesgaden im Dachlmoor Allescher; Geigelstein 1700 m S. ; verbreitet in den Chiemsee- mooren Paul; häufig um Tölz beim Moorfleck der Hundhammeralpe an der Rotwand als var. stacbyodes Ha.; Ostinerberg bei Tegernsee Timm; Diessen Linder; Pflegersee bei Garmisch 800 m Schuster; Ellmauer Klamm am Schachen 1000 m Soschka. II. Häufig um Augsburg, Memmingen H.; Füssen Paul und in den Ber- gen — Rosskopf bei Sonthofen 1400 m H. - 26 — III, Um Passau Mol.; um Metten seltener: Pittericb, Hirschenstein, Eusel, Dreitannenriegel Lkl.; auf den Filzen zwischen Rachel und Lusen 1365 m S.; im Zellertale am Kaitersberg häufig bei Würz, Rappendorf Schw.; um Waldmünchen hie und da z. B. am tiefen Graben Prgl. I\'. Verbreitet bis auf das Hochmoor am Nusshardt — Schneeberg 941 m Mol., Schw. V. Im Keuper verbreitet: Erlangen M.; Nürnberg Klf.; Bamberg {Hauptsmoorwald) Vill; Wernberg Paul; Atzmannsberg etc. Schw.; im Jura fast nur im Doggergebiete (Heidmühle bei Pegnitz, Eisenmoor zu Gunzen- dorf Zahn; bei Kloster Langheim Klf.); oder auf Alluvialboden (Maxhütte, Irrenlohe— Freihöls Fa.); in allen Hochmooren der Rhön Ghb. S. compactum De Cand. Auf trockeneren Hochmooren, in Waldmooren bis 2500 m. I. Im Haspelmoore und Dachauer Moore bei Lochhausen S.; Mörl- bacher Moor bei Wolfratshausen F., A.; Gotzenalpe überm Königsee 1690 m S., Mol.; Surbergfilz bei Traunstein 650 m S. ; Moore bei Bernau Paul; um Tölz: am Bnchertskogel 1200 m, Schönbergalpe 1000 m, Wachselmoosalpe 1225 m, bei Buchen, Ellbacher-, Gaisacher Filz, Greiling, Fischbach, Längen- tal 1000 m, Hundhammeralpe 1400m S., Mol., Ha.; Kaltenbrunn bei Tegern- see 650 m S. II. Um Mering in einem Graben am Rande des Haspelwaldes, in der Schwarzen Lache bei Odelzhausen H.; um Memmingen am Waldrande auf dem Fusswege von Günz nach Daxberg 593 m H.; in den Bergen zerstreut: um Oberstdorf bei Loretto, Kornau, Jauchen, zwischen Walserschanze tind Zwingsteg 997 m Mol.; Wasserscheide der Schönbergalpe 1380 m S.; auf dem Böigen 1200—1700 m Mol., Fa.; im Warmatsgrund auf der Birwangalpe 1658 m, von der Wasserscheide hinter Rohrmoos bis Joch Windeck an den Gottesackerwänden 1000—1740 m, im Tiefenberger Moore 750 m. Gipfel des Rosskopfes bei Sonthofen 1600 m, Hochmoor am Strauss- berg 1100 m H. III. [Am Plöckenstein Pötsch], im grossen Kiingenbrunnerfilz 755 m, im Grenzfilze am Spitzberg 1315 m S. ; auf dem Hirschenstein, im Pittrich bei Wildenforst Lkl.; in der Klammer bei Donaustauf 350 m Fa. IV. Bei Weissenstadt gegen den Rudolfstein 683 m, in der Häusellohe bei Selb und um Thiersheim 550—615 m, im Fichtelseemoore 780 m, Hochmoor zwischen Nusshardt und Schneeberg 943 m, am Ochsenkopf 780 m Mol.; im Hahnenfilz bei Ebnath, im Gregnitztale bei Grünlas, an der Bahnstrecke Unterlind — Grünberg, in Torfstichen bei Mehlmeisel Schw. V. Im Gebiete des weissen Jura auf Alluvialboden bei Loisnitz — Klar- dorf, Irrenlohe Fa.; bei Burglengenfeld Litz; auf überdeckenden Kreideboden im Walde zwischen Grass und Hohengebraching Fa.; auf Waldboden im Veldensteiner Forste, am Rande einer Waldlache vor dem Schweinsparke bei Eichstätt, in Waldgräben zwischen Horlach und Michelfeld, am Rande eines Weihers zwischen Vilseck und Auerbach A. Im Doggergebiete von Lindenhard bis Mutmannsreut, bei den Mainquellen 550—585 m Mol; sumpfiger Graben bei der Eichmühle zwischen Troschenreuth und Thurndorf A. ; in feuchten Wäldern und Sümpfen um Pegnitz, Strössendorf, Schloss Banz und Kloster Langheim Klf. Im Keuper von Bayreuth auf der Hohenwarte 439 m, bei Aichig, in Waldgräben bei den Krughofer Weihern M. Mol.; um — 27 — Nürnberg im Walde bei Wendelstein, Zollhaus, Dutzendteich, Valznerweiher, Schmausenbnck, um Lichtenhof, Maiach, (jlerasmühle, Ziej^elstein, Schwarzach- tal bei der Kanalbrücke, bei Vach, Fürth bei Schwabach, Brück bei Er- langen (schon M. Reinsch), Michelau a. M. Limmersdorf, auf der Heide bei Gibitzenhof, Wolfshöhe bei Schnaittach Klf. Zahn; Hauptsmoorwald bei Bam- berg, Tugendorf bei Gerolzhofen Vill; im Walde ober iMuckenbach bei Nittenau 400 m, am Weiher hinter Süssenlohe bei Neustadt a. W.-N. Fa.; in Torfstichen um Kemniith und am Rauhen Kulm Schw.; im ßuntsandstein- gebiete bei Schwärzelbach Vill. Im Steigerwalde in dem Waldsumpfe bei Ebersbrunn Kr ; in der Rhön am Schwarzen Moor und in einem Waldgraben am Büchelberge bei Weimarschmieden nächst Fladungen Ghb. VI. Im Vilstale in vereinzelten Rasen in den Gehölzen bei Ruhatorf und südlich von Reisbach Pi. S. squarrosum Pers. Auf nassem Wiesen- und Waldboden bis 2200 m. I. Haspelmoor H., A. ; Fürstenfeldbruck Cafl. ; Berchtesgaden Allescher; von Feilenbach zum Wendelstein 1700 m Kränzle; bei Miesbach im Sulzgraben und auf der Hundhammer Alpe 1430 m, Brunnenloch nördlich unter der Benediktenwand 1100 m, um Tölz im Wachselmoos bis 1268 m, Arzbachtal Mol.; Ellbacher Moor und bei Heilbrunn Ha.; Schliersee Ltz.; Oberammer- gau unterm Kofel Mol.; Rothenbuch Ohm.; Diessen Lind.; um Traunstein, Waging, Teisendorf, in den Chiemseemooren Prgl. ; (im Reischl bei Eggstädt Prgl.; bei Bernau, Kraimoos 700 m, bei Breitbrunn, Rötheimoor bei Ruh- polding Paul.) II. Um Augsburg bei Althegnenberg H.; um Memmingen im Dicken- reiser Wald gegen Kronburg, Ottobeurer Bannwald, Schorenmoos 680 m (Huber), am Rande des Sillinger Waldes ober Ewiesmühle 750 m H. ; in den Bergen bisher nur um Kornau 1008 ra und am Freibergsee 904 m Mol. III. Um Passau an Quellen hinter Hals, zwischen Freinberg und dem Kräutlstein, zwischen Rabengut und Lindau, bei Freyung Mol.; [im Plöcken- steingebiete Pötsch], Baohrand bei bayerisch Eisenstein, im Walde bei Spiegelau Fa.; am kleinen Arbersee Vollmann; Herzogau Ohm.; hie und da in Waldsümpfen östlich von Wettzeil, Birkenwälachen bei Himmelreich, am Sollermühlbach im Gesenke des Kaitersberges , hinter Auhof, bei Hölzels- ried, Arnbruck— -Aspernhöhe Schw.; um Waldmünchen in Waldmooren ver- breitet Prgl.; im Waldnaabtale unter Fuchsmühl Schw.; um Metten bei Utto- brunn, am Geissbrunn, bei Wildenforst, am Schalterbache, am Dreitannenriegel und auf allen Bergen des Gebietes Lkl.; um Donaustauf auf der Schinder- wiese bei Reifelding, hinter Kaisersweinberg, auf der Sepperlwiese bei Lichten- wald, Hintergrub bei Brennberg Fa. IV. Am Waldstein über Sparneck 748 m Ltz.; im Maintale zwischen Röhrnhof und Bischofsgrün 520—585 m Mol.; im Steinwalde bei Pullenreuth am Weiher der Glasschleife, bei der Wasch nächst Neusorg, im Warmen- steinachtale gegenüber dem Zainbammer Schw. Im Frankenwalde bei Rothenkirchen an der Hild Mol. V. In Waldsümpfen bei Hohengebraching und Loisnitz, auf Moorwiesen bei Irrenlohe Fa.; im Dogger an einer Waldquelle der Neuberge bei Banz, bei Gnadenberg A.; in den Sümpfen bei der Heidmühle nächst Pegnitz Zahn; bei Kloster Langheim Klf. Im Keuper von Bayreuth nicht selten in den — 28 — Waldschluchten: bei Bindlach Lr.; im Fantaisietale Walth.; bei Neustädtlein, Oberwaiz, Dörnhof, Forst, 357—406 m Mol.; um Nürnberg in Waldsümpfen am Schmausenbuck Zahn; bei Dutzendteich, am Heidbrunnen, Gibitzenhof, unter der Grütz, beim Pulvermagazin nächst Prunn, Michelau a. M. Klf.; um Erlangen bei der Schleifmühle Nees; selten im Nürnberger Walde M.; im Hauptsmoorwalde bei Bamberg Vill; im Wolframshofer Torfstiche beim Rauhen Kulm Schw.; Mooslohe bei Weiden Fa.; im Steigerwalde bei Ebers- brunn und Ebrach Kr.; im Spessart im Kropfbachtale und Heinrichsgrund Stoll; in der Sumpfmulde unterm Schwarzkopf bei Heigenbrücken Fa.; in der Rhön im Walde Reuth, Hasenbach bei Kissingen Ghb.; Burgwallbacher Forst Vill. VI. Bei Frontenhausen am Fusswege nach Holzen Pi; in der Au bei Irlbach Duv. S. teres Aongstr. In Waldmooren und an moorigen Ufern zerstreut bis 1800 m. I. Bei Freising Kittel; am Wildensee in der Krotenkopfgruppe 1365 m, Arzbach bei Tölz 700 m, Gaisacher Berge am Buchertskogel 1200 m Mol.; Moor am Bärensee bei Aschau, Waldmoor bei Bernau 5'20 m, Rötheimoor bei Ruhpolding 800 m, Winkelmoor bsi Reith 1200 m Paul. III. (Um Passau unterm Waldschlösschen, in Schluchten über der Lindau, zwischen Hals, Ödhof und Riss 325 m Mol; [im Dreisesselgebietvi Pötsch], im Höhenbrunnerfilze 764 m Mol.); am Soilermühlbach bei Stein- bühl, bei Weidenhof, Würz, am Buchberg, bei Hitzeisried, Arnbruck — Aspernhöhe, Rappendorf, Gutendorf— Niederndorf Schw.; um Waldmünchen auf nassen Wiesen bei HöU Prgl.; Waldnaabtal unter Fuchsmühl, Weiher zwischen Floss und Flossenbürg Schw.; um Metten bei Unterried, Wilden- forst, auf der Rusel und dem Hirschenstein Lkl.; Stegmühle bei Falken- fels, Schw, IV. Im Maintale unter Bischofsgrün 552 m Mol.; auf sumpfigen Torf- wiesen bei Ebnath, Grünberg, Pullenreuth, auf dem Schwarzberg bei Kul- main, in Torfstichen bei Unterschurbach , Unterlind, Grünberg, in Gräben bei Neusorg, Neugrünberg, im Torfmoorhüll bei Weissenstadt, in Torfstichen bei Wurmlohe und Mühlbühl Schw. V. Im Dogger zwischen der Heidmühle und Pegnitz, am Haselbecken bei Neuhaus A.; im Eisenmoor bei Gunzendorf, in den Sümpfen bei Wolfs- lohe 437 m Zahn; im Keuper von Bayreuth am Waldsaume zwischen der Thalmühle und Mistelbach 377 m Mol.; um Nürnberg in den hintersten Weihern am Dutzendteich 319 m, Fürth bei Schwabach 340 m, bei Vils- eck 396 m Klf.; in Torfstichen und Gräben bei Gabellohe, Reuth bei Kem- nath, Atzmannsberg, Schweissenreuth, Brandhäusl nächst Atzmannsberg Schw.; Schwarzmoos bei Parkstein Paul; Weiherränder bei Freihung, am Schlatterweiher bei Eschenbach Fa.; in der Rhön im Schwarzen und Braunen Moor, Holzberghof bei Bischofsheim Ghb. S. riparium Aongstr. In tiefen Sümpfen und Waldmoorgräben bis 1000 m. IIT. Zahlreich in dem Mittelgraben des Filzes im Walde zwischen Finsterau und der Landesgrenze 1000 m Fa.; am kleinen Arbersee 925 m Vollmann; am grossen Arbersee 940 m Bauer. - 29 — IV. (Am Fu3se dis liudolfsteincs 083 m Mol.); in Gräben auf dem Hahneutilz, im HöUbachtale bei Unterschurbach, im Fichtelnaabtale zwischen Uuterlind und Grünberg, in einem Waldmoore bei Schwarzenreuth, auf dem Schwarzberg bei Kulmain, in einem Weiher und in Gräben des Steinwaldes, in der Seelohe beim Fichtelsee, in einem Moore anf der Mäliring bei Ober- warmensteinach, am Weiherl bei Karches Schw. V. [In der Rhön nach Paul.] S. caspidatum (Ehrh. emend.) Warnst. In tiefen Sümpfen, besonders in stillen Wassern oft unter- getaucht und schwimmend bis 2150 m. I. Um München im Ilaspelmoor und Deininger Moor, sowie in fast allen grösseren Torfmooren Oberbayerns S., A.,H., Mol. et sequ.; — Dachl- moor bei Berchtesgaden Allescher; Demeltilz bei Traunstein, Schünramer Moor bei Laufen Prgl.; häutig in den Chiemseemooren Prgl., Mol., Paul; Murner- und Haifinger Filz bei Wasserburg S. ; Lauterbacher Filz und Kolber- nioor bei Rosenheim S, Peter; Schliersee A., H. ; Kochelseefilz S. ; um Tölz mehrfach bis 1400 m auf der Hundhameralpe Ha. ; Ostinerberg bei Tegernsee Tim,; Dietramszeller Moor bei Holzkirchen H.; Mörlbacher Filz S. und Wal- hausen bei Wolfratshausen H.; Schweinfilz bei Grasleiten Schinnerl, am Bruckerhof bei Peissenberg Paul; bei Diessen Linder; Moorenwelss bei Grafrath Kränzle; bei Glonn H.; Kirchseeoner Moor bei Grafing Paul. n. Um Memmingen im Schorenmoos fiOO m, Keichholzrieder Moor 700 m. Moor am Sachsenrieder Weiher 71(» m H. ; bei Pless 560 m Huber; bei Kempten S. ; Geltnachmoore bei Stötten am Auerberg, Hopfensee bei Füssen Paul; im Allgäu in Torflöchern am Jauchenmoor Mol.; Kemnatsrieder Moor 11(30 m, Tiefenberger Moor 750 m, Hochmoor unter der Rothspitze im Retterschwangtale 1000 m, Hochmoor am Straussberg 1000 m H,; Moor- gräben bei Oberjoch 1100 m Fa.; am Vorderbolgen 1430 m Mol. in. bei Passau am Altbache hinter der Lindau 325 m Mol.; in der Toten Au auf der Rusel Lkl.; am grossen Arbersee 1268 m Mol.; im Grenz- filze am Wege vom Lusen zum Spitzberg Fa.; in Gräben bei Rappen- dorf Schw. IV. Um Weissenstadt am Fusse des Rudolfsteins 748 m F.; um Thiers- heim und Selb Mol.; bei Kornbach F.; in Waldsümpfen bei Unterlind, am Hahnenfiiz, in Gräben des Steinwaldes, in der Erlohe bei Mehlmeisel, im Fichtelnaabtale bei Ebnath, bei Grünberg, nördlich von Lohbühl, in der Seelohe des Fichtelsees, auf dem Hochmoore zwischen Nusshardt und Schnee- berg, Torfmoor Höll bei Weissenstadt Schw. V. Am Markweiher bei Klardorf Fa.; in den Dopgersümpfen bei Pegnitz A., Klf. ; im Keuper von Nürnberg längs der Bahn bei Dutzendteich und an den hintersten Weihern, bei Kalchreuth, Ziegelstein 322 m Klf.; Prann, Fürth bei Schwabach, zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden Zahn; um Erlangen in Teichen bei Dechsendorf, Alterlangen, Kosbach etc. M.; Ehenbachmoor bei Wernberg, Vilsmoore bei Freihung Paul; bei Atzmanns- berg Schw,; Mooslohe bei Weiden Fa.; bei Kitzingen Nees; im Sumpfe hinter dem Sattlersholz bei Schweinfurt WolflF; im Schwarzen Moore der Rhön Roll; in Spessarttälern selten Stoll; am Schwarzkopf bei Heigen- brücken Fa. - 30 - S. serratum Aust. var. serratulum (Schlieph.) Warnst. Zumeist in tiefem Wasser. I. Moorgräben des Versuchsfeldes bei der Kulturstation Bernau 520 m Paul; bei Diessen Linder. IL Um Memmingen im Plesser Moore 560 m Huber. V. In einem Waldgraben zu Dutzendteich bei Nürnberg 320 m Klf. S. fallax (Klinggr. emend.) Warnst. In Waldtümpeln, meist untergetaucht. I. Bei Diessen Linder. II. Bei Memmingen im Plesser Moore 560 m Huber. III. In Gräben bei Würz, Gitzelsried, Arnbruck — Aspernhöhe Schw. IV. Waldmoor bei Schwarzenreuth, am Rande des oberen Weihers bei Unterschurbach, in Torfstichen ober der Pappenfabrik Grünberg auf einer Waldwiese bei Grünlas, auf dem Hahnenfilze, bei Fichtelberg 665 m auf der Steinwiese bei Ebnath Schw. V. Verbreitet im Hauptsmoorwalde bei Bamberg Vill. var. Schultzii Warnst. IV. In Gräben bei Stockau im Höllbachtale, auf Torfgrund bei Zecken- berg nächst Ebnath, bei Unterschurbach an der Kösseinebahn 660 m Schw. var. Röllii (Schlieph.) Warnst. IV. Am oberen Weiher in Unterschurbach 610 m, Graben im Brand zwischen Wasch und Hölzlashof unweit Ebnath, auf Torfgrund bei Zecken- berg Schw. S. obtusum Warnst. Zumeist in tiefen Mooren und Sümpfen. I. Gräben im Waldmoore bei Bernau, im Moor am Förchensee Paul. III. Um Metten bei Rimberg Lkl.; Weidenhof — Leckern an zwei Stellen, an der Strasse von Arnbruck nach Viechtach gegen Wiesing zu ist ein etwa 1 Tagwerk grosses Waldhochmoor (600 m) ganz mit S. obtusum bedeckt; es findet sich von dort aus weiter herab gegen Rappendorf zu in Wiesen und Gräben, auch noch in einem Graben am Kaitersbache bei Auhof sowie auf Sumpfwiesen bei Hötzelsried Schw. IV. In Torflöchern bei Oberlind c. fr., in der Eriche bei Mehlmeisel, ober der Pappenfabrik Grünberg, aufwiesen bei Zeckenberg, bei Schwarzen- reuth, in Gräben und Sümpfen nördlich von Lochbühl, im Torfmoor Höll bei Weissenstadt, im Zeitelmoos bei Wunsiedel, am Weiherl bei Karches 780 m, flutend in einem Torfloche bei Oberlind, im oberen Weiher bei Unter- schurbach, in einem Wasserloche zwischen Nagel und Mühlbühl ; als f. tenella auf Torfgrund bei Zeckenberg, in einem Torfstiche bei Wurmlohe; als var. Schwabianum W. in einem Wasserloche bei Grünlas; als var. recurviforme W, bei Grünlas, bei Zeckenberg, in einem Torfstiche bei Wurmlohe Schw. V. Im Dogger auf Moorwiesen zu Wolfslohe bei Pegnitz Zahn; im Keuper in Waldgräben zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden Zahn; in den hinteren Weihern am Dutzendteich bei Nürnberg Klf.; Ehenbachtal bei Wernberg Paul; Gräben (auch flutend) bei der Reuther Poliere nächst Kemnath, in einem Torfstiche bei Atzmannsberg Schw. — 31 — S. Torreyanum Sulliv. var. micjuelonense Ren. et Card. IV. In einem Waldwiesengraben amSüdostfussederKösseineGSOmSchw. S. recurvum (P. Beauv. emend.) Warnst. Auf sehr feuchten Bodenstellen, auch untergetaucht bis 1900 m. I. Wohl verbreitet bis aut die Gotzenalm übern Königsce 1680 m S.; (aber die Art im jetzigen Sinne lässt sich aug den Literatnrangaben nicht ausscheiden.) Haspelmoor H. ; Demelfilz bei Traunstein Prgl.; Moor am Bärensee bei Aschau, Eimstinger Waldmoore, Lienzingerfilz bei Breitbrunn, am Damberg, am Krottensee bei Inzell, Moor am Förchensee bei Bernau, Rötheimoor 800 m Paul; GlonnH.; Aschbacher Filz bei Grafing Bühlmann; um Tölz bei Heilbrunn, Ellbach, Greiling, Sachsenkam, Hackensee Ha.; Ostinerberg bei Tegernsee Timm; Diessen Linder; Gindelalp bei Schliersee Roll; am Bruckerhof beim Peissenberg Paul. II. Im Giebeltale bei Augsburg Cafl.; um Memmingen im Plesser Moor 560 m Huber; Hochmoor am Waldrande zwischen Sommersberg und Sachsen- ried 750 m H. ; Bach bei Walzern, Taufenmoos bei Seeg (Füssen) Paul; in den Hochmooren der Berge verbreitet bis 1740 m auf Joch Windeck am Ken S.; am Böigen 1690 m Mol.; Straussberg 1100 m H. III. An quelligen Waldstellen um Passau, im Hochmoore bei Kubing^ Mol.; um Metten häufig bei Zieglstadl und Wildenforst im Pittrich, auch auf allen höheren Bergen des Gebietes Lkl.; um Waldmünchen bei Neuhütte und Drei Bäche Prgl.; im Hauptzuge des bayer. Waldes bis auf die Moor- stellen der Hoch- und Grenzkämme Mol. — am kleinen Arbersee Vollmann; am Tannerl bei Falkenstein Fa.; bei Falkenfels (Schwemme) Schw.; Torfwiese bei Würz, Gräben bei Wiesing, Birkenwäldchen bei Himmelreich, Weiden- hof—Leckern, am Sollermühlbach bei Steinbühl, am Buchberg, Waldsumpf zwischen Bonried — Gutendorf, Hötzelsried Schw.; Weiher zwischen Flosa und Flossenbürg Schw. IV. Das verbreitetste Sphagnum auf den Sümpfen des Fichtelgebirges bis auf das Hochmoor zwischen Nusshardt und Schneeberg; als var. dimor- phum Roll auf Torfgrund bei Zeckenberg, in Gräben bei Stockau, Torfstich bei Fichtelberg Schw. Im Frankenwalde bei Rothenkirchen Mol. V. In einem Waldgraben zwischen Grass und Iloheugebraching bei Regenäburg, in Waldsümpfen und in den Gräben längs der Bahn bei Lois- nitz Fa.; Waldsumpf hinter der Befreiungshalle bei Kelheim A.; im Dogger häufig an den Waldbächen von Lindenhard bis Mutmannsreuth und Spän- fleck 550— 600 m Mol.; Waldsümpfe und Torfwiesen bei der Heidmühle, am Weimersheimer Berge bei Weissenburg, bei Gnadenberg, Ranna bei Neu- haus, Schweinspark bei Eichstätt, Weiherrand bei Vilseck A.; bei Wolfs- lohe KIf.; im Keuper um Nürnberg bei Ziegelstein, zwischen Wolfsfelden und Tennenlohe, um Dutzendteich, Gibitzenhof, Wendelstein, Valznerweiher, Schwarzachtal bei Gsteinach, Fürth bei Schwabach, Michelau a. M. Zahn, Klf. ; Hauptsmoorwald bei Bamberg Vill; Mooslohe bei Weiden, Waldsümpfe ober Muckenbach bei Nittenau Fa.; am Leinschlag bei Freihung Paul; Weiherränder hinter Neustadt a. W.-N. Huber. VI. Im Vilstale häufig: im Katzenhirn bei Griesbach, bei Vorder- stetten, im „Moose" bei Reisbach etc. Pi. — 32 - S. amblyphyllum Russ. An gleichen Standorten wie das vorige, aber seltener. F. Haspelmoor H.; zwischen Seeshaupt und Penzbergf Roll; Waldfilz am Baumgartner Ziegelstadl bei Sparz unweit Traunstein S.; Hochmoor bei Bernau Paul; Kolbermoor bei Karolinenfeld nächst Rosenheim, Murnertilz bei Wasserburg S.; Kirchseeoner Filz bei Grafing Paul; Moorenweis bei Grafrath Bühlmann; Längental bei Tölz 1000 m Ha. II. Um Augsburg am Waldrande hinter der Eschenanlage bei Alt- hegnenberg H. III. Unterm Gesenke des Kaitersberges, bei Würz, Riedl, Waldhoch- moor Arnbruck — Viechtach, Rappendorf, Graben zwischen Weidenhof — Leckern, Hötzelsried, Arnbruck — Aspernhöhe Schw.; Schwemme bei Falken- fels, Weiher zwischen Floss und Flossenbürg Schw. IV. Gräben in der Erlohe bei Mehlmeisel, bei Unterlind, in Stockau bei Neusorg, am oberen Weiher bei Neusorg, Torfgrund auf dem Zecken- berge, Steinwiese bei Ebnath, Waldwiesengrähen bei Grünlas, in Gräben um Fichtelberg, Torfstich bei Wurmlohe, Zeitelmoos bei Wunsiedel Schw. V. Im Dogger auf dem Eisenmoor zu Gunzendoif, in Hochmoorgräben an der Hcidmühle bei Pegnitz, in Moorwiesengräben bei Wolfslohe Zahn; im Keuper von Nürnberg im Schwarzachtale bei Gsteinach, im Torfsumpf zu Fürth bei Schwabach, auf dem Schmausenbuck, in Gräben zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden Zahn; hinter Lichtenhof Klf.; Mooslohe bei Weiden Fa.; im Spessart auf Waldboden links der Strasse von Heigen- brücken nach Heinrichstal Fa. var. parvifoliura (Sendt.) Warnst. I. Haspelmoor, Deininger Filz H.; Seeshaupt am Starnberger See Kränzle; Rostfilz bei Berchtesgaden S.; Weitmoos bei Waging Prgl.; ab- gebrannter Filz bei Rosenheim S.; Hochmoor bei Bernau, Rimstinger Wald- moore bei Prien, bei Inzell, Lienzinger Filz bei Breitbrunn, Moor am Bären- see bei Aschau, Rötheimoor, Winkelmoor 1200 m Paul; um Tölz Mol.; Heilbrunn, Sachsenkara, Dietramszell, Ellbacher Moor^ Leiterberg am Kirchstein 930 m, Hochmoor der Lehnbauernalpe am Zwiesel 1000 m, Hund- hammeralpe 1400 m Ha.; Grasleiten bei Weilheim 615 m Schinnerl; bei Diessen Linder; am Bruckerhof bei Peissenberg Paul; Dietramszeller Hoch- moor bei Eolzkirchen H. ; Kirchseeoner Moor bei Grafing Paul; Schwarzer Filz bei Eurasburg vor Wolfratshausen Bühlmann. II. Um Augsburg am Waldrande bei Althegnenberg in Gräben H.; um Memmingen im Dickenreishauser Wald gegen den Hurren Huber; Schoren- inoos 680 m, Reichholzrieder Moor 700 m, am Sachsenrieder Weiher ober Orönenbach 710 m, Trunkelsberg Huber; im Allgäu auf dem Kemnatsrieder Moore bei Oberjoch 1160 m H. III. "Vor dem Spitalwalde bei Falkenfels Schw. ; am kleinen Arbersee Vollmann; unterm Gesenke des Kaitersberges, unter Gebüsch bei Würz, Waldhochmoor Arnbruck — Viechtach, bei Hötzelsried Schw. IV. Auf Waldboden bei Unterschurbach, im Hahnenfilz, Waldmoor bei Schwarzenreuth, im Gregnitztale, Torfstich Brand— Unterlind, an Graben- rändern in Stockau, auf der Mähring bei Oberwarmensteinach, gegenüber dem Zainhammer, im Hochmoore zwischen Nusshardt und Schneeberg Schw. - 33 — V. In lieu Düggeisiimpten bei WoU'slohe 450 m, bei der Heidmüiile 438 m und bei Schnahelweid 460 m KIf. ; im Keuper von Nürnberg um Dutzend- teich 319 m, beim Valznerweiher, (Jibitzenhof 309 m, im Scliwarzachtale bei (Tsteinach 305 ni, um Fürth bei Schwabach 340 m, zwischen Tenneniohe und Wolt'sfelden Zahn, Klf. ; Torfstich bei Atzmannsberg Schw. ; Schwarz- moos bei Parkstein Paul. S. ruppinense Warnst. V. In einemTorfatiche beim ßrandhäiisl nächst Atzmannsberg480mSchw, S. DuseDÜ Jensen In nassen Hoch- und Waldraooren, oft untergetaucht. I. Um München S. ; Mürlbach bei Aufkirchen S.; Kirchseeoner Moor bei Grafing 5:J0 m, Rirastinger Waldmoor bei Prien, Rötheimoor bei Ruh- polding 800 m Paul; Waldmoor und Schönau bei Heilbrunn, Hochmoor der Lehnbauernalpe am Zwiesel 1000 m Ha. II. Hochmoor am Strausberg 1100 m H. IV. In Torflöchern und Gräben auf dem Hahnenfilz, Graben einer Waldwiese hinter Mitterlind c. fr., im Zeitelmoos bei Wunsiedel, Sumpf auf der Mähring am Wege von Neugrün nach Oberwarmensteinach Schw.; See- lohe bei Fichtelberg Paul. V. Im Keuper bei Nürnberg im Dutzendteich Zahn; in dem Torfstiche beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg Schw.; im Schwarzen Moor der Rhön Roll. S. moUuscum Bruch Auf feuchtem Heide- und Torfboden zerstreut bis UTO m. I. Bei Wolfratshausen im Königsdorfer- S. und im Mörlbacher Filze A.,S.; bei Berchtesgaden im Böcklmoor Mol.; Rostülz, Dachlmoor Allescher; Eschenforst bei Traunstein Prgl.; Hochmoor bei Bernau, Rötheimoor bei Ruhpolding 800 m, Winkelmoor bei Reit 1250 m Paul; Kolbermoor und Lauterbacherfilz bei Rosenheim S.; Schliersee, Gindelalpe bei Tegernsee Mol.; Aurachsümpfe bei Neuhaus Fa.; um Tölz im Gaisacher Filz Mol.; im Greilinger Moor Ha.; Kohlstatt am Fusse der Benediktenwand S.; Dietrams- zeller Moor bei Holzkirchen H. II. Um Memmingen im Schorenmoos 680 m Huber; Reichholzrieder Moor 700 m H.; um Oberstdorf von Kornau bis Jauchen 890 m, am Vorder- bolgen 1430 m Mol.; Ränder des Kemnatsrieder Moores bei Vorderjoch 1160 m, Tiefenberger Moor 750 m, Hochmoor am Straussberg 1100 m H. IV. An Weiherrändern in Gabellohe, in einem Torfstiche hinter Neu- russland bei Neusorg, auf Wiesen im Höllbachtale bei Unterschurbach, im Fichtelnaabtale oberhalb Grünberg, im Graben einer Waldwiese am Ober- laufe der Haidenaab Schw. V. Im Dogger bei den Quellen des Roten Mains unweit Lindenhard 570—600 m Mol.; in den Sümpfen bei der Heidmühle nächst Pegnitz 488 m Zahn; im Keuper am Strassenweiher bei Atzmannsberg Schw.; Ehen- bachtal bei VVernberg Paul; im Schwarzen Moor der Rhön Roll; im Spessart StoU. 3 — 34 — S. fimbriatum Wils. In Waldsümpfen der Ebene und Bergregion bis 740 m. I. Um Kochel 600 m S. ; Erlenbrüche an der Roth südlich vom Chiem- see 500 m Paul. IV. In einem Wässerlein des Steinwaldes unweit Pullenreuth Schw. V. Auf den Sumpfwiesen vor dem Wechsel bei Nittenau 400 m Fa.; im Dogger auf feuchtem Waldboden bei Gnadenberg, unterhalb Banz A.;^ im Keuper von Nürnberg um den Dutzendteich, beim Valznerweiher, im Schwarzachtale bei Gsteinach Zahn, Klf.; am Fusse des Rauhen Kulm im Torfstiche von Wolframshof Schw. S. Girgensohnii Russ. Auf feuchtschattigem Waldboden verbreitet bis 2500 m. I. Gotzenalpe bei Berchtesgaden 1680 m S.; am Hoch- und Teisen- berg bei Traunstein, in Mooren zwischen Waging und Teisendorf Prgl.; Waldmoor bei Rimsting, mehrfach in den Wäldern nördlich vom Chiemsee, Rötheimoor, Winkelmoor, Kampenwand bei Aschau 1600 m Paul; häufig um Tölz von 700— 1580 m (Kirchstein) Mol., Ha.; bei Diessen Linder; Schliersee und Gindelalpe bei Tegernsee Roll. II. Um Augsburg im Nadelwalde zwischen Fogach und Weihern, im Altomünsterer Wald zwischen Freienried und Hadersried bei Odelzhausen H.; um Memmingen nicht selten in Wäldern: Ottobeurer Bannwald H., Huber; Schätteleslucke 620 m Huber; Grönenbach gegen Rottenstein 680 m H.; Trunkelsberg Huber; in den Bergen verbreitet, besonders an den Sand- steinkämmen: Zwingstegschlucht bei Tiefenbach H.; Schattwald 1138 m, Böigen, Riedberghorn , übern Schlappoltersee 1723 m [Schlappoltkamm 1788 m] Mol.; nicht selten in den Ostrachalpen: Iseler 1266 m, Hochmoor am Straussberg 1100 m, Rosskopf bei Sonthofen 1600 m, Schnippenhorn 1700—1800 m H. III. Um Passau bei Gattern, Kubing, im Neuburger Walde, Buch- berger Leithe bei Freyung Mol.; im „Walde" häufig auf den Filzen und nassen Bergwiesen bis 1330 m Mol.; am kleinen Rachel 1400 m Fa.; um Metten am Schalterbache, bei Wildenforst und auf allen Bergen Lkl.; Grenz- kamm Dreisessel — Dreiecksmarke Fa.; Sumpf bei Zinzenzell Schw.; im Walde bei Bodenmais, am Arbersee Mol.; am kleinen Arbersee Vollmann; sumpfige Waldstellen hinter der Fiedlbachmühle bei Vohenstrauss Litz.; verbreitet im ganzen Zellertale-Kaitersberg, Wettzeil, Würz, Himmelreich, Arnbruck— Viechtach Schw.; ebenso um Waldmünchen: Herzogauer Wald, Rieselwald, Drei Bäche Prgl. IV. Sehr häufig um Weissenstadt, Gefrees, Sparneck, Bischofsgrün, am Fichtelsee, um Redwitz, Thiersheim, Selb, im Hochmoor am Nusshardt— Schneeberg 975 m Mol. ; im Gregnitztale gemein, im Höllbachtale, im Fichtel- naabtale, am Goldbach unter Frankenreuth, im Steinwalde, am Fuhrbache bei Unterlind, bei Unterschurbach, in der Fuchslohe an der Kösseine, um Lochbühl, Zainhammer im Warmensteinachtale, auf der hohen Mätze 810 m Schw.; im Frankenwalde um Ludwigstadt und Rothenkirchen Mol. V. Sumpfige Waldstelle bei Klardorf Litz.; Weiherrand zwischen Max- hütte und Klardorf, an Waldgräben bei der Muckenbacher Mühle hinter Nittenau Fa.; im Dogger auf dem Weimersheimer Berge bei Weissenburg, unterhalb Mutmannsreuth, Waldsumpf vor dem Schweinsparke bei Eichstätt, im Hofstettener Forste A.; an den Mainquellen bei Lindenhard, im Weigla- tale, im Veldensteiner Forste Mol.; auf Moorwiesen bei Wolfslohe und bei der Heidmühle nächst Pejicnitz Zahn; bei Strössendorf und Kloster Langheim Klf.; im Keupcr von Nürnberg am Schniausenbuck, Ziegelstein, hinter dem Schafhof, bei Erlenstegen, am Valzner Weiher 324 m, am Ebneter Berg bei Hochstadt a, M., Michelau, Limmersdurf Klf., Zahn; um Bayreuth ver- breitet Mol.; am Rauhen Kulm Schw. In der Rhön bei Fladungen am Stellberge, bei Waldaschach, Ober- bach, im Schwarzen und Braunen Moore, am Bächlein Riedermich bei Neu- wirtshaus nächst Schwärzelbach Ghb. S. Russowii Warnst. An ähnlichen Fundorten wie das Vorige bis 2500 m. I. Haspelmoor, Gindelalpe bei Tegerusee Roll; Hochmoor der Lehn- bauernalpe am Zwiesel 1000 m, Moorfleck der Hundhammeralpe in der Rotwandgruppe 1400 m Ha. IL Trunkelsberger Wald bei Memmingen Huber; in den Ostrachalpen auf dem Berggündle am Aufstiege zur Klamm- und Feldalpe 1429 m, am Steig von Prinz Luitpoldhaus zum Himmeleck 1950 m, Sattel zwischen Sonnenkopf und Gernkopf im Retterschwang 1400 m H. IIL Um Metten auf allen höheren Bergen Lkl.; an einem Wässerlein unterm Gesenke des Kaitersberges, auf Wiesen bei Bärndorf Schw. IV. In Torfstichen häufig: im Fichtelnaabtale bei Unterlind— Grün- berg, auf dem Hahnenfilz, bei Unterschurbach, auf dem Schwarzberge bei Kulmain, im „Brand" bei Hölzlashof und auf dem Zeckenberg bei Ebnath, Brand- Unterlind, Sumpf auf der Mähring bei Neugrün, beim Zainhammer im Oberwarmensteinachtale, nordwestlich von Nagel, bei Mühlbühl, Torf- moor—Höll bei Weissenstadt Schw.; Seelohe bei Fichtelberg Paul. V. Im Dogger bei Vilseck Klf.; im Keuper von Nürnberg am Schmausenbuck, im Walde hinter Gibitzenhof 335 m, hinter Schafhof, bei den Ziegelsteiner Felsenkellern, beim Heidbrunnen, in Waldsümpfen zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden, bei Trieb nächst Lichtenfels Klf., Zahn. S. Warnstorfii Russ. Auf Sumpfwiesen und feuchten Waldbrüchen bis 2400 m. I. Klaswinkler 720 m, Wallger Franz t50 m bei Tölz, Ellbacher Moor 700 m, Edenhofer Filz bei Penzberg 600 m, Habichau bei Hechenberg Ha.; Diessen Linder. II. Im Memminger Ried 600 m H. IIL Auf Hirschenstein (Ödwies 1040 m) und Dreitannenriegel Lkl.; Stegmühle bei Falkenfels Schw.; an Waldwiesengräben bei W^ettzell und Bärndorf, Birkenwäldchen bei Himmelreich, Waldwiese bei Rappendorf, Gutendorf— Niederndorf, Würz, Weidenhof— Leckern, Waldhochmoor Am- bruck—Viechtach Schw.; Ulrichsgrüner Viehweide bei Waldmünchen Prgl. IV. Wiesen zwischen Pullenreuth und dem Steinwald, bei Zeckenberg, Schwarzenreuth, Waldwiese bei Brand— Unterlind, Erlohe und Ziegelei bei Mehlmeisel, bei Grünlas etc., Sumpf auf der Mähring Schw. V. In den Doggersümpfen bei der Heidmühle Klf.; Moorwiese bei Gunzendorf Zahn; im Keuper auf Burgsandstein des Schwarzachtales bei Gsteinach nächst Feucht 350 m Klf.; Vilsmoore bei Freihung Paul; in Torf- 3* — 36 - Stichen bei Schweissenreuth und in Gabellohe bei Kemnath Schw.; im Braunen Moor der Rhön Roll. S. rubellum Wils. In Hochmooren bis 3100 m. I. Schwarzhölzl im Dachauer Moore Kränzle; Haspelmoor Roll; Dei- ningerfilz Schuster; Starnberg-Leutstettencr Moor Bader; Hochmoor zwi- schen Walhausen und Aufkirchen am Starnberger See H.; Gindelalp bei Schliersee Roll: um Laufen und Waging Prgl.; Haifingerfilz S.; Riederfilz bei Wasserburg Paul; um Grafing bei Glon H.; und Kirchseenn Paul; Hoch- moor bei Bernau, Moor am Bärensee bei Aschau, bei Inzell, Egelsee, Rim- stinger Waldmoor, Rötheimoor 800 m., Winkelmoor 1250 m Paul; in den Mooren bei Kochel, Heilbrunn, Buchen, Tölz, Sachsenkam verbreitet, Leiter- berg 920 m Ha.; bei Diessen Linder. IL Um Memmingen im Reichholzrieder Moore 700 m, Schorenmoos 680 m, am Sachsenrieder Weiher 710 m H. ; Hopfensee bei Füssen Paul. IIL Um Metten auf dem Hirschenstein ^Ödwies 1040 m , der Rusel und im Pitterich Lkl. ; im Höhenbrunnerfilz bei St. Oswald 765 m Mol.; Wiese bei Steinbühl, Würz, am Buchberg, Hötzelsried Schw.; um Wald- münchen in Waldmooren bei Rieselwald, zwischen Fichtenfels und Tiefen Graben, bei Perlhütte, bei der Schönen Buche Prgl. IV. Häutig in Torfstichen, an Gräben der Waldränder: Stockau und Neurussland bei Neusorg, Hahnentilz, Brand — Unterlind, Erlohe bei Mehl- meisel, im Höllbachtale, bei Nagel, auf der Mähring etc. Schw. V. In den Doggersümpfen bei der Heidmühle und Wolfslohe nächst Pegnitz 438— 4i-0 m A., Klf.; im Eisenmoor bei (iunzendorf Zahn; im Keuper von Bayreuth bei Aichig 357 m Mol.; in Tortstichen bei Wolframshof, Schweissenreuth, Brandhäusl bei Atzmannsberg, bei der Reuther Poliere nächst Kemnath Schw.; im Schwarzen Moor der Rhön Roll. VI. Sumpfwiesen bei St. Gilla unter Regensburg Litz. S. fuscum Klinggr. Auf Hochmoorboden bis 2050 m. I. Haspelmoor H.; Leutstettener Moor Paul; Abgebrannter und Panger- Filz bei Rosenheim S. ; Riederfilz bei Wasserburg, Hochmoor bei Bernau, Egerndach bei Marquardstein, Rötheimoor 800 m Paul; Glon bei Grafing H.; Klaswinkler und Wallger Franz bei Tölz, Kirchsee bei Sachsenkam, Wampen -Moos bei Kirchsee, Leiterberg 930 m, Edenhoferfilz bei Penzberg 600 m, Ellbacher Moor, Gaisacher Moor, Habichau bei Hechenberg Ha. II. Schorenmoos bei Memmingen 680 m H., Huber; Moor am Weiss- bach bei Füssen Paul; Tiefenberger Moor bei Sonthofen 750 m., Kemnats- rieder Moor bei Vorderjoch 1160 m, Hochmoor am Straussberg 1100 m H. ; Vorderbolgen 1400 m Fa. III. Tote Au auf der Rusel Lkl., im Walde hinterm Scheibenmacher bei Eisenstein Bauer; im Filzwalde hinter Riedlhütte 750 m, in der Föhrau am Rachel Fa. IV. Graben in der Erlohe bei Mehlmeisel, bei Unterschurbach, Wald- wiese bei Grünlas, Torfmoor auf der Mähring Schw. V. Im Dogger der Sümpfe bei der Heidmühle nächst Pegnitz 488 m Zahn; im Keuper auf einem Torfstiche bei Schweissenreuth Schw.; Vilsmoore bei Vileeck Paul; Mooslohe bei "Weiden Fa.; Rhön: im Schwarzen und Braunen Moore Ghb. ; im Spessart Stoil, S. quinquefarium Warnst. Auf schattig feuchtem Waldboden verbreitet bis 2400 m. I. Um München: Schwarzhöizl im Dachauer Moore Bühlmann; Wald bei Moosach Schönau, Wald bei Buch Paul; Ebersberger Forst Peter; Graf- rath, Wald zwischen Steinsee und Kirchseeon bei Grafing, Schwarzer Filz bei Eurasburg Bühlmann, Schinnerl; Wälder südlich der Rottmannshöhe am Starnberger See Kränzle. Königsee bei Berchtesgaden 6W m S.; bei Traun- stein Prgl.; Bernau, Waldgebüsch bei Kraimoos 700 m, bei Breitbrunn Paul; Kolbermoor bei Rosenheim, an Felsen beim Spitzingsee Peter; Diessen Linder; um Tölz, Heilbrunn 670 m, Sachsenkam verbreitet, Steinbach am Zwiesel 750 m, Kirchstein bis 1680 m, Vorderriss Ha.; Arzbachschluchten Mol.; Benediktenwand, Kochelsee S.; Schweinfilz bei Grasleitcn 6W m, Kofelsteig bei Oberammergau 840 m Schinnerl : Ellmauer Klamm am Schachen bei Mittenwald 1000 m Soschka; Höllental an der Zugspitze, auf der Stange 1200 m und gegen das Kar 1500 m .Mol., Ltz,; vom Eibsee nach der See- alpe 1000 m und nach den Thörlen S. II. Um Memmingen im F'ichtenwalde des Lehenberges bei Westerheim 650 m, Woringer Wald 700 m, Lautraeher Wald 640 m, Vordergsäng und Sillinger Wald zwischen Ewiesmühle und Schrattenbach 800 m H.; in den Ostrachalpen: am Breitenberg bei Hinterstein bis zum Eckbach und den Aueliswänden 860—910 m, im Schweizer W^ald im oberen Berggründle 1550 m, am rechten Ufer der Bsonderach unweit des Steges gegen Häbles- gund 990 m, Straussberg 1200 m, am Aufstieg von der unteren Schrecken- alpe zum Wlldsee 15.'9 m, unter den Wänden des Wiedemer ober dem Hjmmeleckwege 2000 m, Nadelwälder um Sonthofen gegen Imberg, Höfen und Margarethen 8.')0 — 950 m H. : an Abhängen beim Zwingsteg ober der Breitachschlucht Lske. IIL Um Metten auf den Bergen häufig weite Waldstreeken über- kleidend Lkl.; häutig im Spitalwald bei Falkenfels Schw.; in den Berg- wäldern östl. von Wettzeil, bei Würz, hinter Auhof, Wald an der Strasse Arnbruck — Viechtach Schw.; um Waldmünchen am Fusswege nach Unter- hütte Prgl. [im Hochwald am Plöckenstein Bauer]. IV. Am Naabrangen bei Ebnath, bei Unterschurbach, zwischen Unter- lind und Brand, bei Schwarzenreuth, Neusorg, im Warmensteinachtale, anf der Mähring Schw, V. Im Keuper an feuchten Stellen des Schwarzachtals bei Gsteinach nächst Feucht 350 m Zahn. S. plumulosum (Roll p. p.) Warnst. In Sümpfen und schattigen Waldmooren, zumeist an sehr feuchten Stellen bis 2050 m. I. Dachlmoor bei Berchtesgaden Allescher; Lanthaupten bei Reichen- hall Schönau; Bärensee bei Aschau Paul; an einem Bacbrande bei Heil- brunn Ha.; Gindelalpe bei Schliersee, Hundinghütte bei Linderhof, Hohen- schwangau, bei der Knorrhütte an der Zugspitze 2050 m Roll. IL Bei Füssen Paul. III. Strassenrand bei Waldhaus am Fusse des grossen Falkenstein — 38 - 850 m Bauer; am kleinen Arbersee Vollmann; unterm Gesenke des Kaiters- berges, am Sollermühlbach reichlich, bei Würz, am Buchberg, bei Matzels- dorf, Himmelreich, Leckern, ober Gutendorf Schw.; um Waldmünchen in Waldmooren bei Waffenschleif, bei Grenzstein 12, bei „Drei Bäche" Prgl. IV. Torfstich bei Oberlind, bei Stockau im Höllbachtale, Wiesen- gräben bei Unter- und Oberschurbach, Zeckenberg, Neugrünberg, Neusorg, in der Erlohe bei Mehlmeisel, auf dem Knock im Steinwalde Schw. V. Im Dogger auf den Moorwiesen bei Wolfslohe und bei der Held- mühle nächst Pegnitz, im Eisenmoore zu Gunzendorf Zahn; im Keuper am Heidbrunnen bei Heroldsberg 370 m Zahn; Sumpf an der Bahn bei Station Vach 292 m Klf.; Vilsmoore bei Treihung, Schwarzmoos bei Parkstein Paul; in Torfstichen bei Wolframshof, bei der Reuther Poliere unweit Kemnath, bei Atzmannsberg Schw. S. acutifolium (Ehrh. emend.) Russ. et Warnst. Auf feuchtem Wald- und Moorboden von der Ebene bis in die Hochalpen — 2600 ra. I. Um München auf allen Mooren von Haspel- und Dachauer Moore bis Grafing Paul; Kirchseeon Holzner; Miesbach Wagner; Tölz Mol., Ha.; Starnberger See S. etsequ.; Grasleiten Schinnerl; Gindelalpe bei Sshliersee Roll; Bauer in der Au bei Tegernsee Timm; Diessen Linder; Grafrath Schönau; bei Berchtesgaden im Dachlmoor Allescher; am Königsee Prgl.; Gotzenalpe 1680 m Bühlmann; Landhaupten und Kugelbachbauer bei Reichen- hall Schönau; Traunstein Prgl.; (Egerndach Paul); in den Chiemseemooren bis auf die Kampenwand 1600 m, Hochgern 1740 m Paul; Hochfei Ingipfel 1670 m S.; Schachen bei Mittenwald 1800 m Hegi. II. Um Augsburg verbreitet, sehr häutig um Memmingen H., Kempten und Füssen Paul; ebenso verbreitet in den Bergen bis 1885 m auf Moder in den Ritzen des Schrattenkalkes der Gottesackeralpe H. III. Verbreitet bis auf den kleinen Rachel 1400 m und das Arber- plateau Mol. IV. Gemein auf moorigen Wiesen und Waldstellen Mol.; auf der Platte im Steinwalde 940 m Schw. V. Im Gebiete des weissen Jura nicht selten auf überdeckenden Sand und Alluvialboden: Burglengenfeld A; auf Sumpfwiesen und feuchtem Wald- boden um Regensburg, Waldsümpfe bei Klardorf— Haidhof, Sulzbach Sümpfe bei Nittenau Fa.; Wald hinter der Befreiungshalle bei Kelheim, aufwiesen bei Vilseck, um Eichstätt A.; bei Irrenlohe Fa.; im Dogger bei Gnaden- berg, Muthmannsreuth, ober Engeital bei Hersbruck A.; in den Sümpfen um Pegnitz, Schloss Banz und Kloster Langheim Klf.; im Keuper von Erlangen, Bayreuth und Nürnberg, im Steigerwalde verbreitet M,, Mol., Kress, Klf., Zahn; im Hauptsmoorwalde bei Bamberg Vill; ebenso um Atzmannsreuth, Schwcisseureuth, Kemnath Schw.; Wernberg Paul; um Neustadt a. W. N., Mooslohe bei Weiden, Esehenbach Fa.; in der Rhön Voit; Sumpfwiese zwischen Bocklet und Windheim bei Kissingen Roll; häufig im Spessart Stoll; auf den Wiesen im Lohrgrunde gegen Heinrichtal und in einer Mulde unterm Schwarzkopf bei Heigenbrüeken Fa. VI. Mehrfach im Vilstale um Frontenhausen— Reisbach Pi.; ebenso bei Mamming a. I., auf der Schanze bei Tunzenberg (Ndb.), im Pfaffengraben bei Adlkofen nächst Landshut Fa.; Schönach bei Straubing Bader. — 39 — S. tenerum (Aust.) Warnst. Für Deutschland noch selten unterschieden. I. Herzogstand: Martinskopf auf Humus über Kalkfelsen 1600 m Timm. S. molle SuUiv. Auf Heide- und Waldboden, selten, bis 760 m. II. Cm Memmingen auf schattigen Waldwegen zwischen ürönenbach und dem Kornhofer Bänkchen 760 m H. V. Im Dogger auf feuchtem Waldboden im Lindenharter Forste zwi- schen den Rothmainquellen und Mutmannsreuth, östl. unterhalb der roten Marter A.; im Keuper von Bayreuth bei Aichig Mol.; um Nürnberg im Sumpfe an der Bahn bei Vach 292 m Klf. S. contortum Schultz Auf sehr feuchten Stellen in Sümpfen und an Gräben bis 2100 m. I. Haspelmoor, besonders gegen Hörbach H.; Schwabener Moor, K.rch- seeoner Moor bei Grafing, Moor am Förchensee bei Bernau, Bärensee bei Niederaschau, Waldmoor bei Rimsting, Winkelmoor bei Reit 1250 m Pau ; Kochelsee, Kirchbichl, Längensee, Kirchsee, Eglsee bei Sachsenkam, LU- bacher Moor, Heilbrunn, Dürrmühle bei Tölz Ha.; Diessen Linder. II. Um Memmingen im Schlossweiher zu Grönenbach, Schorenmoos 680 m, Reichholzrieder Moor 700 m H.; Moor bei Bach nahe Waizern (Füssen) Paul. u i,-- « • III. Auf Rusel, Hirschenstein, Dreitannenriegel Lkl.; sehr hauüg in Sümpfen am Sollermühlbache bei Steinbühl, Steinbühl-Wurz, bei Himmel- reich, Riedl, bei Bärndorf, am Buchberg, Weidenhof-Leckern, Bonried- Gutendorf Schw.; um Waldmünchen bei Höll, im Rieselwald, bei Herzogau, bei Grenzstein 12 Prgl. IV. Am Weiherrand in Gabellohe, Grabenrand bei Neugrünberg, Tort- moor in Oberlind, Graben auf der Steinwiese bei Ebnath Schw. V. Im weissen Jura in einem Wiesengraben bei Niedergebraching Fa.; am Rande eines Fischweihers bei Vilseck A.; im Dogger in einem Torf- graben bei der Heidmühle A.; und in Wiesengräben zu Wolfslohe nächst Pegnitz, im Eisenmoor bei Gunzendorf Zahn; im Keuper von Bayreiith bei Krughof Mol.: bei Aichig Walth.; und Bindlach Lr.; um Nürnberg im früheren Torfstiche bei Eschenau Zahn; Schwarzmoos' bei Parkstein Paul; in Tor- Stichen bei Atzmannsberg, Schweissenreuth, bei der Reuther Poliere vor Kemnath Schw.; bei Asch.iffenburg Kittel; Rhön: Burgwallbacher und Frauenrother Forst Ghb. S. platyphyllum Warnst. In feuchten Wiesenmooren und an Gräben bis 2400 m. I. Haspelmoor S.; Schwabener Moos Paul; Mörlbachertilz bei Wolf- ratshausen Gatt.; Kirchseeoner Moor bei Grafing Paul; Moor am Förchen- see bei Bernau, Hochmoorgraben am Wege nach Rottau, am Bärensee bei Aschau, Waldsurapf an der Bahn bei Rimsting, am Krottensee bei Inzell, Egerndacher Moor Paul; um Tölz auf der Sumpfwiese hinterm Kalkofen H.; am Oberhof Paul; Kirchbichl, Ellbacher Moor, Längensee und Kirchsee bei Sachsenkam, Nigglalpe am Zwiesel 90Ö m Ha.; bei Diessen Lind. - 40 - II. bei Memmingen im Schorenmoos 680 m, im Reichholzvieder Moor 700 m H.; Wasenmoos bei Pfronten Paul; in den Bergen im Tiefenberger Moor bei Sonthofen 750 m H. ; auf einer Moorwiese der Nordwestseite des Vorderbolgen 1400 m Fa.; in den Ostrachalpen im Hochmoore am Fusse der Rothspitze im Retterschwang 1000 m, Kemnatsrieder Moor bei Vorder- jüch 1160 m H. III. Im Zellertal häufiger: am SoUermühlbache bei Steinbühl, Würz, Bärndorf, Bonried, Gutendorf, Himmelreich, Riedl, Auhof, Rappendorf, Watzelsdorf, am Buchberg Schw. IV. Steinwiese bei Ebnath, Torfstich bei Oberlind, sumpfiger Heide- boden bei Schwarzenreuth, Torfstich unter Mühlbühl Schw. V. Im weissen Juragebiete in einem Torfgraben zwischeu Klardort und SchAvandorf Fa.; im Keuper von Nürnberg an den Dechsendorfer Weihern Zahn; Ehenbachtal bei Wernberg Paul; im Braunen Moore der Rhön Roll. S. subsecundum Nees An nassen Stellen tiefer Sümpfe verbreitet bis 2400 m. I. Haspelmoor S. et sequ; Deiningerfilz H.; Leutstettener und Auf- kirchner Moor bei Starnberg H,, Paul; Glon H.; Kirchseeoner Moor bei Grafing Paul; bei Berchtesgaden im Dachlmoor, Aschauer Weiher Allescher; Rostfilz, Gotzenalpe 1600 m S.: Waging, Weitmoos am Chiemsee Prgl; Egern- dach bei Traunstein, Moor am Förchensee bei Bernau, Hochmoorgraben am Wege nach Rottau, Moor am Bärensee bei Aschau, Rötheimoor, Winkel- moor Paul; Murnerfilz bei Wasserburg S. ; um Tölz: unter der Benedikten- wand bei der Kohlstatt S.; Oberhof Paul; Heilbrunn, Lenggries, Sachsen- kam, Greilinger Alpe 800 m, Hirschberg 13ci0 Ha., Mol.; als var, plumo- sum Hamm.; in einem Tümpel des Edenhoferfilzes bei Penzberg Ha.; Diessen Lind.; Dietramszeller Moor bei Holzkirchen H. II. Um Augsburg im Giebeltale zwischen Diedorf und Leitershofen Pfeffer; bei Anhausen, Waldsumpf bei Hammel Cafl.; Torfgraben beim Hardt- hof nächst Mering H.; um Memmingen am Krebsbach südöstlich vom Thein- selberg 680 m, Schorenmoos 680 m, Reichholzrioder Moor 700 m H.; Kempterwald, Langenmoos bei Kempten S.; Moor bei Pfronten— Weisbach Paul; in den Bergen zerstreut: in dtn Hochmooren bei Schattwald 1138 m S.; Gunzesriedertal 943 m, um Loretto, Kornau, Walserschanze, am Böigen bis 1690 m Mol.; in den Ostrachalpen auf der Willersalpe 1364 m, Hoch- moor am Straussberg 1100 m, Rosskopf bei Sonthofen 1600 m. H. III. Im bayer. Walde verbreitet von den Vorbergen bis auf die Filze am Rachel— Lusen 1365 m Mol; (Passau Mol; um Metten Lkl., Donaustauf— Falkenstein Fa.; Falkenfels Schw.; Zellertal am Fusse des Kaitersberges Schw.; Waldmünchen Prgl; Tirschenreuth Fa.; Wildenreuth Huber.) IV. Sehr verbreitet bis auf das Hochmoor am Nusshardt— Schneeberg 945 m S. et sequ. V. Auch im Gebiete des weissen Jura nicht selten auf sandigem Boden der Höhen und auf Sumpfwiesen: um Regensburg Fa.: in den Forsten bei Kelheim A.; bei Sassenreuth, Vilseck, im Schweinsparke bei Eichstätt A.; Irrenlohe, Neustadt a. W. N. Fa.; im Dogger auf feuchtem Waldboden zwischen Troschenreuth und Thurndort A.; bei Banz, Fischstein, Pegnitz, Hörlasreut etc. Mol.; im Elsenmoor bei Gunzendorf Zahn; im Keuper von — 41 — Bayreuth häufig Mol.; um Nürnberg hinter Dulzendteich, am Öchmausen- buck, beim Valznerweiher, am Hoidbrunnen bei Heroldsberg, auf der Gi- bitzenhöt'er Heide, im Declisenhofer Wedier, Küthenbach bei Lauf Klf., Zahn; Ehenbachtal bei Wernberg, Schwarzmoos bei Parketein Paul; Mooslohe bei Weiden Fa.; auf der Schwaninger Heide Schnitzlein; im Buntsandstein- gebiete bei Waizenbach Vill; in der Rhön am Kleinen Moore 870 m Ghb.; auf Sumpfwiesen des Maingrundes und der Spessarttiiler Stoll; am Schwarz- kopf und im Lohrgrunde bei Heigenbrücken Fa. VI. Auf nassen Stellen der Anhöhen zwischen Birnthal und Poxau im Vilstale vereinzelt Pi. S. inundatum (Russ. p. p.) Warnst. An ähnlichen Stellen wie das Vorige, aber meist unter- getaucht. iL Um Memmingen im Hochmoor bei Pless 560 m, Gräben in den Sumpfwiesen südöstlich vom Theinselberg am Krebsbache G80 m, Lautracher "Wald gegen Aichstetten 630 m, Schorenmoos 680 m, Hochmoor am Sachsen- rieder Weiher 710 m H. III. In einem Quellgerinne nahe der Strasse aut der Hohen Linie ober Reifelding bei Donaustauf 470 m Fa.; Stegmühle bei Falkenfels Schw.; im Zellertale häufig: am Sollermühlbache (auch als S. pungens Roth), bei Weidenhof, Leckern, Bonried, Gutendorf, Würz, Riedl, Rappendorf, Hötzels- ried, Traidersdorf, Auhof, am Buchberg, Arnbruck— Aspernhöhe Schw. IV. Im Fichtelnaabtale in einem Graben ober der Pappenfabrik Grün- berg, im Höllbachtale bei Unterschurbach, Waldsumpf im Gregnitztale bei Grünlas (pungens Roth) Schw. V. In den Doggersümpfen bei der Ueidmühle und bei Wolfslohe un- weit Pegnitz 427—450 m, im Keuper um Nürnberg nicht selten von 309 bis 380 m Klf.; am Fusse des Rauhen Kulm im Wolframshofer Torfstiche, ebenso bei Schweissenreuth Schw.; Mooslohe bei Weiden Fa. S. auriculatum Schimp. In Moor- und Heidetümpeln. I. Egerndacher Moor bei Marquardtstein Paul. III. Graben bei Aspernhöhe— Hebing, Waldwiese bei Gutendorf, auf dem Buchberg, Wiesengräben bei Weidenhof, bei Bärndorf, am Sollermühl- bache bei Steinbühl, Graben bei Traidersdorf (Wittmann) Schw. IV. Graben im Höllbachtale bei Unterschurbach, Waldmoor auf der Märhring am W^ege von Neugrün nach Oberwarmensteinach 725 m Schw. V. Sumpfwiesengraben am Weiher bei der Haltestelle Set. Hubertus vor Nittenau 420 m Fa.; im Spessart in einer Sumpfmulde unterm Schwarz- kopf bei Heigenbrücken 370 m. Fa. S. crassicladum Wamst. In Moorgräben und Heidesümpfen, vielfach schwimmend. I. Egerndacher Moor bei Marquardtstein Paul. III. Am Ufer des Pichlbaches bei Bayrisch-Eisenstein 800 m Fa.; Gräben bei Arnbruck — Aspernhöhe, Graben bei Traidersdorf (Wittmann), Graben bei Weidenhof Schw. IV. In Gräben zwischen ünterlind und Grünberg, bei Neusorg, Stockau, — 42 — in der Erlohe bei Mehlmeisel, in Strassengräben des Steinwaldes, Graben auf der Mähring, zwischen Neubau und Fichtelsee, 700 m Schw.; Waldlache auf der Louisenburg 650 m. Fa. V. Wassertümpel an der Bahn zwischen Loisnitz und Klardorf 350 m Fa. ; im Keuper beim Brandhäusl nächst Atzmannsberg Schw. Im Spessart in einem Sumpfgraben unterm Schwarzkopf bei Heigenbrücken Fa. S. bavaricum Warnst. Auf Sumpfboden in und am Wasser. III. Im Moorschlamme am Buchberg im Zellertal, bei Traidersdorf (Witlmann), Sumpf bei Arnbruck— Aspernhöhe Schw. IV. In einem Torfstiche bei Stockau im Höllbachtale, am Weiherl bei Karches 780 m Schw. V. Wiesengraben bei Windheim nächst Bocklet Eöll. S. turgidulum Warnst. In Heidemooren und Waldsümpfen. I. Moorgrabeu bei Bernau a. Ch. 520 m Paul. III. Tümpel am Kaitersbach unter Weidenhof 450 m Schw. S. rufesceng (Br. germ. p. p.) Limpr. In tiefen Wiesen- und Waldmooren, oft untergetaucht, bis 2000 m. I. Haspelmoor H., Ltz; Egerndacher Moor bei Marquardtstein Paul; Buchenau bei Tölz, Ellbacher Moor, Greiling, Heilbrunn, Kirchstein 1450 m Ha. II. Um Augsburg im Foratwalde bei Eurasburg H. III. Um Metten in Wiesengräben auf Vogelsang Lkl.; Sumpfwiese am Tannerl bei Falkenstein, im Strassengräben des Lusenweges am Reach- wasser bei Mauth 800 m Fa.; W.aldsumpf unterm Gesenke des Kaitersberges, Gräben bei Würz, Bärndorf, Traidersdorf (Wittmann), Schw. IV. In Wasserlöchern am Fuhrbache bei Unterlind, Gräben auf der Wasch bei Neusorg, im Höllbachtale, Gregnitz- und Fichtelnaabtale, auf dem Hahnentilz, Gräben am Oberlaufe der Heidenaab, auf der Mähring, Torfstiche bei Wurmlohe, im Zeitelmoos bei Wunsiedel etc. ein gewöhn- liches Moos in Gräben und Torfstichen Schw. Y. Sumpfwiesengräben an den Weihern zwischen Station Loisnitz und Klardorf, Waldgräben gegen Maxhütte, Sumpfgraben ober Muckenbach bei Nittenau Fa. ; im Dogger auf den Sümpfen bei Pegnitz ; im Keuper von Nürnberg am Schmausenbuck, an den Weihern zu Marienberg, in Tümpeln bei Ziegelstein, in den Dutzendteicher Weihern, in den Dechseudorfer Wei- hern, um Gibitzenhof,Lichtenhof, Valznerweiher, am Heidbrunnen bei Herolds- berg, in Waldgräben zwischen Tennenlohe und Wolfsfelden, Maiach, Michelau a. M. Klf., Zahn; Hauptsmoorwald bei Bamberg Vill; Ehenbachtal bei Wern- berg Paul. S. aquatile Warnst. In Moortürapeln, zumeist untergetaucht. III. Tümpel am Kaitersbache unter Weidenhof 450 m Schw. — 43 — S. obesum (Wils.) Warnst. In Moorgräben und Waldsümpfen untergetaucht und schwimmend. I. Ellbacher Moor bei Tölz 740 ni Mol.; Eglsee bei Sachsenkatn Ha. III. Am kleinen Arbersee 925 m Vollmann; Sumpf am Kaiternbache unter Weidenhof 450 m Schw. IV. In Gräben verbreitet: Erlohe bei Mehlmeisel, Neusorg Wald- sumpf bei Schwarzenreuth, im oberen Weiher bei Unterschurbach, auf Torfgrund am Zeckenberg, am Ochsenkopf unter der Weissmainquelle, Hoch- moor zwischen Nusshardt und Schneeberg 940 m, Torfmoor — Höll bei Weisaen- stadt, Zeitelmoos bei Wunsiedel, zahlreich nordwestlich von Nagel Schw. (an einem Teiche nächst Hedlereuth über Bischolsgrün 683 m Mol.). V. In den Doggersümpfen bei Pegnitz; im Keuper in einem Wald- bache hinter Behringersdorf Klf.; im Spessart im Graben der sumpfigen Mulde unter dem Schwarzkopf bei Heigenbrücken 370 m Fa. 11. Andre0 m bis Walilhaiis und KcKcnhütte [Spitzbers], am grossen Arbersee, um Zwiesel, Spiegelau, auf Sumi)ff()bren in der Föhrau ara Rachel und im Höhenbrunner Filz Gb., S. ec scqu.; Dreisessel Schw. ; auf der Rusel, Gaisriegel, Vogelsang (Hirschenstein) Lkl. (fehlt um Passau und Waldmünchen), IV. An Granit am Ochsenkopf 1)75-1008 m F.; Nusshard 975 m, Kösseine 910-943 m, Waldstein 813—845 m, am Kudolfstein 813 m, Ep- prechtstein Lr. et sequ.; auf dem Hengst bei Selb 650 m Mol.; auf Felsen im Steinwald, Ruine Weissenstein Schw. V. Unter Birken im schwarzen Moore Ghb. var falcifolium Braithw. I. Gindelalp bei Tegernsee Roll. IL Obere Hütte am Erzberg auf Baumleichen 140O ra H. III. Über Granitblöcken der Schiudelmacherhänge der Klammer unter Donaustauf 350 m Fa. IV. An Granitfelsen im Steinwald Schw. D. eloDgatnm Schleich. Auf grasigen Plätzen und erdbedeckten Felsen des Hoch- gebirgs — 2900 m. J. In den Lawinenkaren des Hohen Göhl bei Berchtesgaden vom Endstal und Urschenloch (1235—1268 m) aufwärts, Betstein ober der Königs- talalpe 1300 m, Schwegelalm 1365 m, Mittereis.ilpe 1398 m, Blaueis 1725 m, vielfach in den Schluchten des Hochkalter-Stockes 1938 m, am Funtensee (Oberlahneralpe) 1566 m, am Steinernen Meer 1790 m, von Trischibel bis zum Viehkogel S., Ltz., Mol ; Untersberg vom Goldbrünnl bis zum Gipfel 1970 m S.; in den Karen der Rotwand, der Alpspitze und des Karwendeis Mol.; am Bcärenalplkopf in der vorderen Karwendelkette 2314 m Stolz; im Wettersteingebirge am Plattenabsturz im Hinterraintal, Frauenalpl am Drei- thorspitz 2000 m Stolz; Grosstiefentalalpe an der Rotwand cfr. 1470 m Mol., Ha.; Kuppe des Leonhardsteines bei Kreuth am Tegernsee cfr. Pi.; am Hoch- felln 1600 m, am Hochgern ITOO m (var. intermedium) Paul. IL Auf Moder zwischen Zeiger und Nebelhorn [und am Fellhorn] 1820—1983 m Mol.; Kugelhorn gegen den Knappenkopf 1950 m, ober dem Steig vom Prinz Luitpoldhaus gegen Himmeleck cfr. 2000 m IL III. Sparsam und steril auf dem Arbergipfel 1470 m S. [jenseits der Grenze auf der Plöckensteiner Seewand steril häufig 1100 m Podpera]. D. montanum Hedw. Auf Holz, Moor- und Sandboden und kalkfreiem Gesteine bis 2500 m. . I. Häufig von der Münchener Hochebene (Erdinger Moor S.) bis 1950 m am Viehkogl bei Berchtesgaden S. ; cfr. um München: Kalte Her- berge 487 m, im Nymphenburger Hofgarten, zwischen Feldmoching und Dachau A. ; bei Schieissheim Kranz; Wald hinter Sendling gegen Neuried, Haspelmoor, Heilbrunn, Breitmoos bei Wasserburg 498 m, Scharitzkehl bei Reichenhall 998 m, kleiner Hirschbichl 1220 m S.; im Walde bei Eben- - 76 — hausen Stolz; im Fichtenwald bei Breitbrunn am Chiemsee, im Walde bei der Moorkulturstation Bernau, im ßöthelmoor bei Ruhpolding Paul (Haspel- moor f. major Roll). II. Um Augsburg cfr. in der Meringer Au Cjifl.; im Walde zwischen Hammel und Aystetten Pfeffer; zwischen Hörbach und Hofhegnenberg, am Waldsaum beim Lindenhof unweit Althegnenberg H.; um Memmingen fruch- tend bei der Holzmühle ober Woringen 645 m, am Wege von Grönenbach zum Kornhofer Bänkchen 740 m , am Felsenberg bei Gossmannshofen 720 m H.; in den Bergen verbreitet bis 1820 m an den Kegelköpfen — cfr. am Eckbach bei Hinterstein 877—909 m H.; bei Füssen Paul; bei Hohen- schwangau und am Alpsee Lske. III. Im ganzen Walde auf Holz häufig, seltener auf Granit und Gneiss bis zum obersten Waldsaume am Arber 1420 m — cfr. um Passau S. et sequ.; Berg bei Deggendorf 390 m S.; um Metten Lkl.; bei Zwiesler Wald- haus am Fusse des Falkenstein Vill; im Föhrenwalde ober Muckenbach bei Nittenau 400 m Fa. IV. Im Fichtelgebirge auf Holz und Granit verbreitet — cfr. am Waldstein bei Goldkronach Lr. V. Im Jura an Holz verbreitet, auf Quarzblöcken zwischen Moritz- brunn und Nassenfeis bei Eichstätt, im Walde ober Aicha, auf Sandboden am Schutzengelsteinbruche im Veldensteiner Forste (Mol.) und unweit der Schwalbmühlen bei Wemding (A.); cfr. im Walde zwischen Wasserzeil und Breitenfurt bei Eichstätt und am Wage zum Affental A.; bei Regens- bürg im Walde zwischen Grossberg und Hohengebraching, ober K'.ein- prüfening, Mattinger Hänge, ober Alling, zwischen Loisnitz und Klardorf Fa. ; im Keuper verbreitet, cfr. bei Pyrbaum Klf. ; bei Bodenwöhr Voith ; im Steigerwald selten mit Früchten Klf.; am Büchelberge bei Hetzlos Vill. VI. Steril in der Au bei Irlbach D. ; cfr. in Föhrenwäldern des Vils- tales bei Frontenhausen Pi, D. flagellare Hedw. Auf Holz, Sand- und Torfboden, kalkfreiem Gesteine bis 2000 m. I. Von München (Hessellohe, Heiliggeistschwaige, Grünwald, Eben- hausen, Schäftlarn, Gauting) bis 1625 m, in Nordlagen am Miesing und Jägerkamm S. et sequ.; — auf Moorboden bei Abtsried Linder; Penzberg 600 m, Fall bei Tölz auf morschem Strünke an der Dürrach 900 m Ha.; Unterdummeishausen und Schabenberg bei Schäftlarn Popp ; bei Bernau, Rottau, Breitenbrunn, Inzell Paul); cfr. um Gauting S.; Bayerbrunn A.; Grosshesselloher Forst Stolz; Schönramer Moor Prgl.; um Oberammergau, Gindelalpe bei Miesbach, b'i der Kaiserklause gegen Tegernsee und die Elendalpe 1170 m Mol. IL Um Augsburg nicht selten, aber nur steril: im Siebentischwalde, Meringer Au, Giebeltal, Hammelwald, bei Biburg, Derching Pfeffer; im Hardtwald bei Mering, in den Wäldern um Althegnenberg H.; bei Memmingen auf torfigen Fusswegen im Reichholzrieder Moore 700 m H.; um Füssen am Schwärzerweg, im Fichtenmoor am Schwansee, am Alpsee Lske. In den Bergen nach Mol. verbreitet (?) bis 1625 m am Böigen; mehrfach um Oberstdorf auf Strünken Kneucker; am Abstieg der Gottesackerwände ins Rohrmooser Tal 1100 m Lske.; cfr. auf faulen Stämmen am Freibergsee - 77 - Kranz, Kneucker; in den Ostrachalpen selten: Gaisweide ober dem Jagd- hause am Schrattenberg, am Schnippenhorn 1600 m II.; im Vorsasswalde vor der Eisenbreche bei Hinterstein Fa. III. Um Passau und im Neuburgerwalde vom Jesuitenhof gegen das Jägerhäusl und Kohlbruck hinauf, von Hals und Riess bis Ruderting Mol.; bei Kubing und am Sauwald Trösch; im Ilztal, um Finsterau am Aufstieg zum Lusen, in der Wasserpfanne 1300 m Mol.; nach Gümbel ziemlich ver- breitet (?). Wildenforst bei Metten Lkl.; auf Waldboden bei Zeitlweid ober Tirschenreuth 500 m, cfr. im Föhrenwalde bei Muckenbach hinter Nittenau 400 m Fa. IV. Auf Torf am Buchberg, zwischen Weissenstadt und Marktleiten cfr. Lr.; am Ochsenkopf Mol.; am Fuhrbache bei Ebnath, im Fichtelnaab- tale zwischen Unterlind und Grünberg Schw. Im Frankenwalde auf der Hild bei Rothenkirchen 455—550 m Mol. V. Auf Sandboden im Schutzengelsteinbruch des Veldensteiner Forstes Mol. und im Schwalbenwalde bei Wemding, auf faulem Holz in den Wal- dungen um Eichstätt, hie und da cfr. A.; am Moritzberg bei Lauf auf Dogger Klf.; um Regensburg steril ziemlich verbreitet; cfr. bei Kelheim Gbl.; auf Föhrenwaldboden ober Kloster Weltenburg, am Wege von Sinzing nach Eulsbrunn und mehrfach in den Wäldern um Loisnitz— Klardorf Fa. Im Keuper von Bayreuth im Arzlochgraben, zwischen Forst und der Ober- waizer Mühle etc. 374—422 m Mol.; häufig in Wäldern von Nürnberg bis Feucht und Erlangen, bei Penzenhof am Fasse des Moritzberges, spärlich um Michelau und bei Liramersdorf Klf.; um Erlangen im Nürnberger Walde, am Geisberg M. Im Steigerwalde selten, aber fruchtend auf Strünken um Ebrach Kress; bei der Vollburg Wolflf. VI. In der Au bei Irlbach D.; sparsam cfr. am Fusswege von Reis- bach nach Asbach Pi. D. fulvum Hoock. Auf kalkarmem Gestein zumeist im Bergland, — 1200 m die Waldregion nicht übersteigend. I. Auf einem Dioritfindling bei Haarkirchen 595 m, auf erratischem Granit bei Mühlthal 605 m Mol. II. Auf Gaultsandstein bei Langewang 780 m Mol. III. Um Passau cfr. im Neuenbargerwalde bis 318 m und in der Jochensteiner Leite 270 m, steril bei Wernstein, hinter der Lindau, Kampers- dorfer Schlucht hinter Obernzeil, mehrfach im Ilztale bei Hals S., Mol.; auf Granit in der Klammer unter Donaustauf cfr. Fa.; am Wege von Boden- mais zum Oberlohwieser Wasserfall 683—715 m Mol.; am Kaitersberg auf Granitblöcken am Sollermühlbach Fa. und unterm Gesenke, am Kiedelstein Schw.; an Felsen der östseite des Galgenknock bei Waldmünchen Prgi. V. Im Jura selten und steril auf Quarz bei Eichstätt, im Laubwalde oberhalb Aicha und zwischen Wasserzell und Breitenfurt A. Im Keuper von Bayreuth bei Eckersdorf, Teufelsbrücke 370 m, cfr. auf der Fantaisie Mol.; steril bei Forst nächst Thurnau Klf.; bei Erlangen Reinsch. Im Steiger- walde in Wäldern bei Winkelhof Kr. Rhön: am Grunde einer alten Eiche im Werberger Wald bei Brückenau, cfr. im Höllgraben bei Römershag, am Fusse des Dreistelz, Feuerberg bei Schwärzlbach, Völkersleier, Detter Ghb., Vill; im Maintale bei Wertheim Stoll. — 78 — D. viride Lindb. An Holz uiid kalkfreiem Gesteine — 1200 m. I. Häutig um München (Grosshessellohe— Grünwald, auch auf er- ratischem Gneiss) Mol., Paul; bei Waglng und Traunstein Prgl.; am Kessel- berg, häufig um Tölz Ha.; an Buchen bei Diessen Linder; bei Berchtes- gaden am Königsee und in der Ramsau Lske.; Hocheisalpe, Frauenbichl Alleseher; Risserbauer bei Partenkirchen Roll; Hitzeisberg bei Bernau, Marquardtstein, Prien, Schleching, Inzell Paul ; cfr. im Krotentale am Miesing bei Schliersee Ltz. und Mol. II. Nicht selten um Augsburg: Siebentischwald, am Afönger Berg, bei Mühlhausen Pfeifer; im Hardtwald bei Mering, in den Wäldern um Althegnenberg, Forst Hegel hinter Zillenberg H.; um Memmingen im Walde zwischen Kellmünz und Weiher ,':90 m, Grafenwald zwischen Hleraichen und Bergenstetten H. Alpenrosenweg hei Hohenschwangau Lske. Im Breitach- tale 760— 850 m, Leiter und Freibergsee 965 m, vor Maiseistein 790 m Mol.; an alten Fichten am Falterbachwege 900 m Lske.; auf Buchen im hinteren Saüwald, im Hufener Wald an einer Grauerle 1006—1038 m H. III. Um Passau im Neuburger Wald, bei Wernstein 275 m, bei der Ilzer Triftsperre Mol.; auf Gneiss am Eingang zum Mühlthal und Mariahilf Trösch; auf dem Pfahle bei Moosbach Gbl., um Waldmünchen amRieselberg, Beeren- fels und bei Althütte Prgl.; von Eisenstein nach Waldbaus 700 m Fa. IV. An Stämmen und Granit der Hohen Mätze Seh. V. Steril an Waldbäumen zerstreut im ganzen Frankenjura, auf Hornsteinen im Walde zwischen Wasserzeil und Breitenfurt, hier am Grunde älterer Buchen einmal mit Frucht A.; im Keuper an einer Erle hinter dem Valzner Weiher bei Nürnberg 322 m Klf.; Rhön : im Werberger Walde bei Brückenau, auf Sandstein im Sinnwalde oberhalb Wildflecken Ghb.; selten um Wertheim Stoll; var. irroratum Mol. auf faulen Buchen in der Arzbach- klamm bei Tölz 813—888 m Mol. ' var. robustum Lske. I. An Ahorn und Buchen bei Vordergraseck Fa.; in einer Übergangs- form an Buchen beim Raintaler Hof Lind. II. Am Grunde einer Fichte in den Trettachanlagen bei Oberstdorf Lske. D. longifolium Ehrh. An Holzstämmen und kalkarmem Gestein — 2530 m. I. Auf erratischem Gestein zwischen Ebenhausen und dem Starn- berger See A., Gatf. et sequ.; Scheyern Popp; im Mühlthal Mol.; bei Berch- tesgaden auf der Südwestseite des Fagstein 1918—1983 m Mol.; selten auf Sandstein am Teisenberg 813 — 975 m Prgl.; um Tölz bei Arzbach 848 m, Blomberg, Kirchstein bis 1500 m Mol., Ha.; Prinzenweg bei Schliersee Ha. ; auf Holz an der Benediktenwand, Heimgarten, im Hölltal an der Zugspitze, 975—1625 m S.; Kreuzjoch bei Partenkirchen, Pfliegeleck und Hirscüberg bei Tegernsee Ltz.; auf erratischem Blocke bei Bergham 600 m, an Buchen bei Mariaeck bei Traunstein 1100 m und bei Inzell 700 m Paul. II. Auf den Sandsteinen verbreitet: Rohrmoosertal Cafl.; in der gan- zen Schlappolterkette von Warmatsgund u. Leiter (1040 ra cfr.) bis Jauchen 904 m, um Langewang 780 m und Tiefenbach bis auf den Bolgenkamm 1625 m, Kegelköpfe auf Hornstein 1940 m, an Buchenrihde unterm Stur- ^ 79 — mannsloch 904 m Mol.; auf Sandstein und in Ritzen des Schrattenkalkes bei Joch Windeck am Ifen 1400—1625 m., Schrattenberg neben und unter dem hintersten Jagdhause auf Buchen l(i8U— 1100 ui. aui Krummholz der unteren Schreckenalpe 1381 m, Berggiindeleweg ober der Uütte am Fuss 1010 ra, Uetterschvvangtal ober Mitterhaus cfr. 1331—139(3 m H. III. Verbreitet bis auf die Gipfel 1470 m am Arber und nicht selten cfr. Gbl., S. et sequ.; noch bei Steinach nächst Straubing Litz. (auch als var. hamatum). IV. Verbreitet: cfr. am Schneeberg, Nusshardt, Waldstein, Ochsen- kopf, Reut bei Gefrees, auf Gneiss über Röhrenhot, auf Basalt am Armes- berg, auf dem Rothenfels bei Ahornberg F., Lr. et sequ.; bei Unterlind Schw.; Im Frankenwalde steril in der Hölle bei Stehen, bei Dürrenweid, bei Rothenkirchen, im Wildenrodachtale, Wolfskehle bei Kulmbaeh Mol. V. Im Jura steril auf Sandstein bei Banz, auf Quarz und Hornstein in der Umgebung von Eichstätt, bei Krottensee, auf der Höhe von Biber- bach A.; auf Sandstein des Wildensteinerforstes bei NeudoifMol.; hinter den Kleetzhöfen bei Limmersdorf cfr. Klf.; auf Kalkgestein bei Weltenburg Fa. und Etterzhausen Emm.; Im Keuper von Bayreuth im Salamandertale, bei Mistelbach, im Thalmühlengrunde Mol. Im Steigerwalde nicht selten in Wäldern lind fruchtend Kr, Rhön: cfr. auf Sandstein bei Brückeuau und Römershag, Fladungen Ghb. und Feuerberg bei Völkersleier, im Forste bei Untererthal cfr. Vill; Spessart; An Buchen am Schwarzkopf bei Heigenbrücken Fa. var. subalpinum Milde I. Blomberg 1150 m, Kirchstein 1500 m Ha. III. Am Arbersee Bauer bis zum Gipfel Fa. IV. Höllental bei Stehen Mkm. V. Rhön: Buchen-Plateau des Kreuzberges Ghb. D. Sauteri Schimp. Zumeist an Baumstämmen — 1900 m. I. Um Berchtesgaden von 910 m an: Bartholomätal, Scharitzkehl S.; Saugasse ober dem Königssee Bartsch; Untersberg Lske. ; am Kehlstein, Königsalm, Röthalpe und Fischunkel, Funtensee, Hirschbichel 1196 m, Lerch- eck etc., S. et sequ.; Legbuchen vom Gederer bis zur Karapenwand bei Aschau 13—1550 m Mol., Paul; Waldschlucht bei Waging 650 m Prgl.; im Mittelstock auf der Wettersteinalpe 1186 m S.; Frauenalpe Schellenberg, Raintal, Höllentor am Waxenstein, Eibsee, in den Ammergauer Graswang- bergen, am Krotenkopf, Hohe Tanne bei Schlehdorf 748 m, zwischen Riess und Fall 715 m S., Stolz; Herzogstand 1400 m Timm, Schildenstein bei Bad Kreuth Bausch. Um Tölz (Längental 1100—1380 m, Rotwand 1500 m) Ha., Stolz); Tegernsee, Schliersee nicht selten, im Krotental am Miesing 1040 m Mol.; Kiental bei Herrsching am Ammersee Roll. II. Im obern Stillach- und Trettachtale bis 1495 m, Aufstieg zur Linkersalm, zu den Kegelköpfen, zum Schlappoltersee und beim Stuibenfalle 1138—1365 m S., H.. Mol.; im Saüwald und am Aufstieg zum hinteren Jagdhause 1010 m, unterhalb der Berggündelealpe 1240 m, am Giebel auch auf rotem Hornstein 1080—1100 ra, am Erzberg 1400 m, auf der Geisweide ober der roten Wand am Schrattenberg 1360 m, Breitenberg 1000 m, im Walde ober der Möslealpe 1298 m, Schnippenhorn gegen den Heidelbeer- rücken auf Schiefern 1500 m H.; am Ächsele bei Pfronten Hieronymus. III. Am Arber bis 975 m an den Seewänden und noch tiefer im Riss- loch, Plattenhauser Schachten 1365 m S.; am Falkenstein Gbl.; Rachel, am Frauenauer Aufstieg von 748 bis zu 1300 m, in den Lusenhängen, am All- mayerschlösschen, in der Wasserpfanne bei Finsterau Mol.; am Plöcken- stcin Münke. IV. Im Frankenwalde bei Rothenkirchen 585 m Walther. D. albicans Br. eur. Auf Humus oder kalkfreiem Gesteine in den Hochalpen bis 2900 m. I. Auf rotem Tonboden der Südwestseite des Fagstein 1850—2050 m Mol.; am Funtenseetauern bis 2275 m Ltz.; [auf den höchsten Punkten des Untersberges Schwarz und Sauter]; Frauenalpe Kinzel ; Kirchstein 1710 m Ha. II. Auf Sandstein am Böigen und Schlappolt bis 1660 m herab [Fell- horn], auf Hornsteinboden der Kegelköpfe [Kamm zwischen Kreuz- und Rauheck] 1920—2275 m Mol.; Joch Windeck am Fusse des Thorkopfes 1755 m, auf dem Gottesackerplateau, bes. ober der Alpe 1885 m, bei 1950 bis 2145 m am Ifen cfr., am nördlichen Vorsprung des Giebel cfr. 1915 m, am Steig vom Prinz Luitpoldhaus zum Himmeleck unter den Wänden des Wiedemer 2000 m [Sattel zwischen Kugelhorn und Knappenkopf 1981 m], Himmeleck auf Manganschiefer des Jochüberganges 2000 m, am Aufstieg vom Schönberg zur Gamswanne 1890 m H.; auf Almwiesen am Rosskopf bei Sonthofen 1600 m Fa. Campylopus Schimperi Milde Auf steinigen Hängen und Moorboden — 2700 m. II. Hochmoor des Rohrmooser Tales nahe der Wasserscheide gegen Hirschguud und jenseits derselben an Gaultgrünsandstein 1130 m, am Fell- horn 2033 m (Leichtenstern), auf dem vermoorten Gipfel des Rosskopf bei Sonthofen 1600 m H. C. Schwarzii Schimp. Auf kalkfreiem Gesteine und Triften der Alpenregion bis 2500 m. I. Am Kirchstein 1640 und 1710 m Ha. II. Im Latschenmoore bei Dinigörgenalpe oberRohimoos 1200 m, am vermoorten Gipfel des Rosskopf 1600 m Fa. C. subulatus Schimp. Auf kalkfreiem Gesteine und lehmigen Waldboden — 900 m. I. Paraplui bei Tegernsee Roll. II. An lehmiger Wegböschung in Manneberg ober Grönenbach 766 m H. IV. Im Frankenwald auf Grauwackenschieferboden der Teuschnitzer Höhe bei Rothenkirchen zwischen Mariaroth und Teuschnitz 585 m Mol. C. turfaceus Br. eur. Auf bewaldetem Torfboden zumeist unter 800 m, bis 2300 m. I. Vom Haspelmoor und Deininger Filz 635 m auf fast allen Mooren der Hochebene (Merlbach, Aufkirchen, Geisach, Königsdorf, in den Mooren um den Chiemsee, Waginger-, Seeoner See, den Mooren um Peissenberg -^ 81 - Und Tülz — 990 in, Neuliaus hinter Schlierseo Fa.), S. et sequ.; auf moorigem Grunde im Latschengebicte des Kehlstein 17(H» m Fa.; ob der Frauenalpe gegen die Meilerhütte 23UÜ ra Kinzel. II. Um Memmingen im Plesser Moor 560 m, Schorenmoos 680 m, Ueichholzrieder Moor 700 m, Moor am Nordrande des Sachsenrieder Weihers 710 m H.; in den Alpentiilern nur auf Torf über Lorcto bei Oberstdorf 855 m Mol. III. Im Höhenbrunner Filz unter St. Oswald 780 m S.; in der Toten Au auf der Rusel 750 m Lkl. [Riegclbachschlucht bei Eisenstein Mkm.| IV. In der Hölle zwischen Kornbach und Weissenstadt F.; im Fichtel- seemoore 780 m, an der Hochwarte bei Tliiersheim 57 ) m Mol. V. Auf torfig-sandij?er Walderde bei Neustädtlein Mol.; im Walde hinter dem Spitalhof bei Nürnberg Kif. var. Mlilleri (.lur.) Milde I. Torfmoorgräben bei der Moorkullurstation Bernau a. Chiemsee (hier auch als var. submersus Jack) Paul. V. Neustädtlein bei Bayreuth Mol. C. flexuosus Brid Auf torfigem Boden und erdbedeckten Kieselgestein der Ebene und Bergregion — 1600 m. 1. Dachauer Moor Paul; bei Waging Prgl.; mehrfach um Heilbrunn, Ellbacher Moor 700 m, um Tölz beim Klaswinkler, Schwaiger 720 m Ha. und in der Haunleite Paul. U. Um Memmingen im Rottensteiner Moore Köberlin; bei der Holz- mühle ober Woringen 615 m, im Woringer AVald, bei Bad Klevers, zwischen Grönenbach und dem Kornhofer Bänkchen, bei der Greuther Mühle gegen Sommersberg H.; — auf Flysch an den Sümpfen am Riedberghorn 1350 bis 1550 m H. III. Um Passau auf beiden Seiten der Donau, zwischen Riess, Jacking und dem Ödhof bei Hals in Föhrenwäldern cfr. .",55—425 m, Sandholz über dem Ratzinger Tobel cfr. 355— 390 m Mol. et sequ.; im Pitterich bei Wilden- forst Lkl.; am Pfarrberge bei Elisabethszeil 700 m Fa.; Böhmerwald Prgl. nach Limpricht I. 392, an schattigem Fels im Walde hinter dem Scheiben- macher bei Eisenstein Bauer. IV. Auf Granit am Oshsenkopf Paul. V. Auf Alluvialsandboden im Walde zwischen den Schwalbmühlen und Wemding cfr. A. Im Keuper von Bayreuth in Wäldern bei Eckers- dorf Wa.; auf Sandboden bei Kühloch Mol.; cfr. um Ziegelstein bei Nürn- berg, am Schraausenbuck 370 m und in der Brucker Lache bei Erlangen, steril um Gibitzenhof, Wendelstein, Dutzendteich und bei Tennenlohe Klf ; am Geisberg bei Erlangen M.; auf Sandboden beim Schutzengelsteinbruche im Veldensteiner Forste Fa. VI. Steril am Walde bei Haberskirchen Pi. var. zonatus Mol. I. Auf Tortboden hinter dem Kalvarienberge bei Tölz cfr. 700 ra Mol., H.; Moorwaid am Wege nach Hochberg bei Traunstein cfr. 800 eq Paul. II. Um Memmingen auf schattigem Waldpfad zwischen Vorder- und Hintergsäng 800 m H.; bei Langewang im Allgäu 7bO m Mol.; an senk- G ^ m — t-echten Torfwanden bei Reuthe, am Gipfel des Rosskopf bei Sonthofen 1600 in H. Ili. Bei Steinbühl auf Granit am Sollermühlbiiche, hinter AnhofSchw. IV. An Felsen der Strasse bei Bischofsgrün Mkm. V. Hinter dem Spitalhof bei Nürnberg, Gibitzenhof und am Fusse des Schmausenbuck, im Schwarzachtale bei Gsteinach 350 m Klf. C fragilis Br. eur. An kalkfreiem Gesteine, selten auf Sand- imcl Torfboden bis 1800 m. I. Sachenbach am Walchensee Paul; Kalvarienberg bei Tölz 690 m, Ellbacher Moor TCO m, am Herzogsstand 980 m, Rotwand: auf kurzgrasigem und moderigem Boden 1800 m Ha.; Moorgräben bei Bernau und an der Strasse nach Rottau cfr. Paul ; [am Haunsberg bei Laufen Prgl.| II. Auf Torf an Gi-abenwänden bei Reuthe 865 m Mol.; an feuchter Felswand jenseits der Wasserscheide hinter Rohrmoos 1140 m H.; auf der Nordseite des Alpsees bei Füssen 800 m Lske. V. Rathsberg bei Erlangen Fhich. Im Keuper von Bayreuth cfr. bei Eckersdorf F.; bei der Teufelsbrücke, vor der Fantaisie, bei Forst und Hardt, im OberAvaizer Mühlgraben 350 m, im Aftergraben bei Neustädtlein, um Limmersdorf 336 m iKlf.); steril um Mistelbach, bei Gesees, unter Dörn- hof, im Thalmühlengrunde 375—425 m Mol. Um Nürnberg steril in den Schluchten um Kalchreuth und im Schwarzachtale bei Gsteinach Klf. Über dem Sandsteinbruche bei Heigenbrücken im Spessart Fa. var. densus Schimp. III. Im llztale bei Passau bei der Triftsperre 300 m Mol. (V. In kleinen Höhlungen des Geseeser Täichen bei Bayreuth Mol.) Dicranodontium longirostre Schimp. An modernden Stämmen , moorigem Boden und kalk- freiem Gestein — 2100 m. I. Vom Haspelmoor u. München bis zu den Latschenwäldern liinaut verbreitet S. et sequ. (Rotwand 1850 m Ha.) II. Um Augsburg zwischen Biburg und Diedorf, Anhauserwald Britz.; im Walde bei Mergentau H.; Langenmoos bei Kempten S. Um Memmingen und in den Bergen verbreitet H. et alii; am Alpenrosenweg bei Hohen- schwangau, am Alpsee, beim Schwan- und Alatsee Lske. III. Von Passau bis Waldmünchen zerstreut und fast auf allen Gipfeln gefunden, nicht selten auch cfr.: Arber, Rachel, Lusen, Falkenstein, Hirschen- stein, Rusel, Kaitersberg etc. IV. Ebenfalls verbreitet bis auf die Höhen, cfr. noch am Ochsenkopt 1008 m. Im Frankenwalde bei Rothenkirchen Wa. V. Im Jura selten: cfr. auf feuchtem Waldboden bei Muthmannsreuth, Gnadenberg auf faulen Strüncken, steril ober Engeltal bei Hersbruck, Rana bei Neuhaus, im Veldensteiner Foi-ste zwischen dem Schutzengelsteinbruche und Fischstein A. Bei Regensburg selten im Walde zwischen Maxhütte und Loisnitz Fa. Im Keuper von Bayreuth und Nürnberg häufig Mol., Klf.; um Erlangen steril in einer Schlucht hinter dem Gesundbrunnen M. — 83 — Im Steigerwalde selten bei Ebrach und Hoheubirkach Kress. Rhön: im GrünhansenwHld bei Oberwcisscnbrunn an Sandstein (Jhb. VI. Ziemlich häufig, aber steril im Vilstale bei Reisbach Pi. var. alpiniim Milde II. Auf der moorigen Birwangaipe des Warmatsgunder Hochtales 1628—1658 m Mol.; am Rande des Hochmoores auf Joch Windeck unter den Gottesackerwänden 1740 m, im Kemnatsrieder Moore 1160 m, auf dem Gipfel des Rosskopf bei Sonthofen 1600 m H.; auf dem Böigen, Söllereck 1700 m, am Abstieg vom Fellhorn zum Schlappolter See 1500 m Lske. ; Hasenraoos am Beseler, auf den moorigen Almen des Lochbachtales ober Tiefenbach — Rohrmoos, auch cfr. Moor am Westfusse der Kackenköpfe Fa. IV. An tiefschattigem Granit am Nusshardt 975 m Mol.; an quellig- torfigen Abhängen im Maintale bei Bischofsgriin (var. scabrum Lske.) Mkm.; auf einer Waldblösse bei I'nterlind, beim Grandfelsen im Steinwald Schw. D. aristatum Schim[). An schattigem kalkfreien Gesteine besonders in Scliluchten bis 2470 m. I. Grosstiefental an der Rotwand auf Lias 1640 m IIa. IL An tiefschattigen Sandsteinpartien des Vorderbolgen 1335 bis 1400 m Mol. III. Auf Glimmerschiefer der Hohen Seewand bei Eisenstein var. Schiffneri Bauer 1300 m Bauer. 1\. An Granitfelsen am Fusse des Ochsenkopf F. D. circiDDatum Schimp. Von Mol. als zweifelhaft angegeben: auf Sandstein bei Lans:ewani>\ Das von Holler als solches verteilte Moos: auf Quarzsandstein in der Bolgenwanne 1720 m ist nur Die. lon- girostre fo, falcata Lske. Trematodon ambiguus Hornsch. Auf feuchtem Lehm-, Sand- und Torfboden — 1900 m. 1. Im Haspelmoor am Fusswege nach Luttenwang 535 m S., H.; Bergkirchen bei Dachau Gatt.; im Leutstettener Moore 585 m Mol., Stolz; im Scbönramer Moore Prgl.; um Tölz im Heilbronner Filz (S.) 617 m und Ellbacher Moor 680 m Ha.; am Funtensee 1625 m Prgl ; Kochelseemoore, auf Torf im Moore bei Egerndach 550 m Paul. IL Westrand des Hochmoores am Straussberg 1100 m H.; Wegrand unter dem Böigen bei der Zunkleiter Alpe Lske. III. Schachenwehr der Pfarrwiese zwischen Arrach und Falkenstein, an (jräben beim Wolfweiher unter Brennberg, Strassenrand bei der Ruine Altneuhaus im Fichtelnaabtale Fa. IV. Auf torfigem Wiesengrunde bei Gefrees und in ausgetrockneten Weihern bei Weissenstadt F, Lr.; Grabenrand am Brandhäusl nächst Atz- mannsberg Schw.; Zeitelmoos bei Wunsiedel Paul. V. Im Jura auf Sandboden einer nassen Waldblösse bei Vilseck A.; hier mehrfach Paul. Im Bayreuther Keuper im Studentenwäldchen Meyer; 0* - 84 - um J^ürnberg auf Moorboden bei Unnersdorf unterhalb Schloss !ßanz KH.| um Erlangen anf feuchtsandigem WaUlboden bei Dechsen iorfSchreber; auf moorigem Teichboden bei Mitwitz Brück.; an Wiesengräben beim Wechsel und ober Sulzmühl bei Nittenau Fa. Leucobryum glaucum Schimp. Auf feuchtem Wald- und Torfboden, an Kieselgestein verbreitet bis 2050 m. I. «teril verbreitet bis auf die B<^nediktenwand, fruchtend im Haspel- moor aui Rande des Haspelwaldes H. ; Hessellohe S.; bei Schwai>erk 5»5 m A.; Schleisshemt-r Moor 455 m Ltz.; Leutstettener Moor Fa.; Wolfrats- hausen S.; um Waging, Laufen und Eggstädt Prgl.; im Böcklmoor bei Berchtesgaden 625 m Mol.; im Wald an der Moorkulturstation bei Bernau und an der Rottauer Strasse Paul. II. Um Augsburg sparsam fruchtend bei Hammelberg Pfeffer; steril bei Langenmoos bei Kempten S.; Füssen Paul; Schwansee Lske.; um Mem- mingen und in den Bergen nur steril bekannt bis 2015 m am Musskopf H. III. Fruchteud im Pitterich bei Wildenforst Lkl. ; im Hochholz zwischen Mitterfels und Hunderdorf Meindl; im Walde ober Muckenbach bei Nittenau, am Walde längs des oberen Weihers bei Station Bodenwöhr Fa. IV. Nur steril bekannt im Fichtelgebirge und Frankenwalde. V. Im Jura fruchtend auf Waldboden der Stieglitzen bei Banz A.; im Dogger bei Banz Klf. ; um Regensburg auf der Höhe ober Riegling und ober Waltenhofen Fa. Im Keuper fruchtbedeckt bei den Steinbrüchen hinter dem Schmauaenbuck und hinter Ziegelstein 322 m bei Nürnberg Klf.; im Hayn bei Schweinfurt Veit; im Forste bei Kitzingen, an der Strasse von üntererthal nach Neuwirtshaus bei Hammelburg Yill. Im Steigerwald und Spessart nur steril Kr., Stoll. VI. Nur steril bekannt bei Reisbach Pi.; Mamming, Mengkofen, Adl- kofen bei Landshut, Dengling— Schönach bei Straubing Fa. L. albidum Lindb. Wohl nur Form des Vorigen und vielfach nicht unter- schieden; nur steril bekannt. I. Bernau und im offenen Hochmoor immer in der Form, die dem L. albidum entspricht Paul. II. Auf dem Bolgenkamme Lske.; am Gipfel des Rosskonf IGOO m Fa.; am Sattel zwischen Kugelhorn und Knappenkopf 1900 m H. III. Auf dem Kaitersberge ober Steinbühl Fa. Fissidens bryoides Hedw. Auf Erde und verwittertem Gesteine — 2470 m. I. Verbreitet von München bis in die Vorberge: Berchtesgaden Mol.; Ettenberg 600 m Fa.; Waging, Laufen Prgl.; Miesbach, Tölz, Heilbrunn, Ohlstadt, Rosenheim, Bernau Paul, S. et sequ. II. Verbreitet um Augsburg, Memmingen, in den Bergen — 2325 m am Linkerskopf H.; nur in den Ostrachalpen selten: Hum()se Dolomitklüfte unweit der Eisenbreche hei Hinterstein 941 m H. III. Häufig um Passau (Schönberg M.) Mol. und Metten Lkl.; Sattel des Ulrichsberges Schw.; ziemlich selten um Waldmünchen: bei Herzogau, — 85 — am Wagenhof etc. Pigl.; um Zwiesel uml Bodenraais Mol.; bei Falkenstciii Keller; Strassenböschung in Grub Schw. IV, Nicht selten im Ficbtelgebirge z. B. bei Gefrees Lr.; an der Wald- steinruine f-30 m Mol.; Im Frankenwalde auf K:ilkschiefer im Wildenrodach- tiile 620 m, Diabas im Diirenweidertale f)50 m etc. Mol. \'. Im Jura in einem verlassenen Steinbruche zwischen Neunkirchen und Gräfeuberg, auf Waldboden zwischen Wasserzeil und Rreitenfurt, in einer Bachschlucht hinter Schätstall bei Donauwörth A.; häufig um Regens- burg Fa.; auf Kalkboden bei Frauendorf hinter dem Staffelberg, im Klein- ziegenfelder- und Kühlenfelser Tal bei Pottenstcin, auf Dogger am Moritz- berg, Houbürg bei Pommelsbrunn, Hansgörgel bei Hersbruck, bei den Klcetz- höfen nächst Thurnau, Ützing am iStafVelberg, Giech, Kloster Langheim, Schloss Banz und Mistelfeld, auf Ornatenton am Lichtenstein Klf.; um Er- langen am Geisberg, bei Adlitz etc. M.; im Keuper von Bayreuth häufig z. B. beim Quellhofe, an der Teufelsbrücke, im Aftergraben bei Neustädt- lein Mol.; um Nürnberg am Valznerweiher, Schmausenbuck, bei Tennenlohe, Kalchreuth, Michelau a. M., im Schwarzachtale bei Gsteinach Klf.; bei Zienst, Kastl, Stadtkemnath Schw.; bei Aschaffenburg Ki ; häufig im Steiger- walde Kr.: um Hammelburg, Bischofsheim, Untereschenbach Vill; im Main- tale bei Wertheim Stoll. VI. Bei Mamming ober Benkhausen u. ober dem Keller Fa.; bei Irl- bach im Walde auf feuchter Erde D. var. inconstans (Schimp.) R. Ruthe V. Im Keuper an Waldrändern am Schmausenbuck '6bO m und unter Sandsteinfelsen im Schwarzachtale bei Gsteinach 316—3.% m Klf. var. gymnandrus R. Ruthe V. Auf Erde eines Hohlweges unter der Ruine Wolfstein bei Neu- markt, auf dem Moritzberge bei Nürnberg A.; am Ablasswehr eines Weihers bei Freihung Fa. F. incurvüS Starke Auf Erde bis in die Alpentäler, 800 m kaum übersteigend. I. Auf Äckern bei Heiming nächst Laufen Prgl. (an einem Wasser- falle bei Fischbach a. Inn 813 m Kranz). II. Um Memmingen bei Kellmünz .550 m, Hohlweg bei Hintergsäng 780 m H. IIL Im Brunnentrog der Studienanstalt in Passau Mol.; an einem Bächlein des Schlossberges von Mitterfels Meindl. IV. Auf Äckern zwischen Neudorf und Berneck F.; auf Erde bei Zwergau Schw. V. Auf Äckern zwischen Thalmessing und Stauf, unweit Piesenhard bei Eichstätt, auf Kalktuff im Buchergraben ober Holnstein bei Berching A.; im Keuper um Erlangen Ltz., Reinsch; bei Bayreuth auf der Eremitage Meyer; auf feuchten Sandsteinplatten in der Hardter Schlucht 405 m Mol.; im Muschelkalk auf dem Bindlacher Berge Lr.; bei Aschaffenburg Ki.; im Steigerwalde auf Lehmboden einer Hohlgasse des Kammertorstergemeinde- waldes Kr. — 86 — F. pusillus VVils. An schattigem Gestein besonders im Bergland, selten 1000 m übersteigend. I. Auf Ziegelsteinen, Kalkbrocken und Nagelfluhe in der Isarleite ober München (Grosshesselohe, Grünwald, Pullach) 520 — 585 m Mol. et seqii.; auf Sandstein in den Wäldern um Waging, Traunstein und am Teiaen- berg — 975 m Prgl.; Scharitzkehlweg ober Schifferlehen bei Berchtesgaden 9)0 m Fa.; Partnachklamm Herzog; Tegernsee— Neureut Roll; an Flysch- sandstein über dem Gschwendt bei Bernau 1100 ra, an Sandstein bei Emp- fing nahe Traunstein, an Kalk vor der Staudacheralm bei Marquardtstein 1100 m Paul; am Buchberg bei Tölz 820 m, am Kirchstein 1710 m Ha. II. Um Augsburg auf Ziegelsteinen im Walde beim Mergentauer Weiher H.; um Memmingen am Falkenberg bei Ittelsburg 740 — 780 m H. ; Alpenrosenweg bei Hohenschwangau Lske.; in den Bergen auf Ziegeltrüm- mern der Ruine Fluhenstein bei Sonthoten 7G0 m, an Sandstein hinter Obermaiselstein zur Zunkleiter Alpe, an einer Felsmauer am Fuswege ins Rohrmoser Tal Lske.; an schattig feuchten Felsen am Aufstieg zum Berg- gündele 950 m Fa. III. Um Passau an Granit unterm Parapluie im Park 325 m Mol.; auf benetztem Steine an einem Bächlein bei Ödwies am Hirscheastein 1040 m Lkl. IV. An einem alten Mühlsteine in der Fichtelnaab am Ostende des Naabwangen und an Steinen im Wässerlein der Ebnather Wasserleitung Schw. V. Auf Sandsteinblöcken im Walde unterhalb Banz, auf Kalkgestein in den Laubwaldungen um Eichstätt A.; | bei Sanspareil F.; auf Dogger in den Schluchten an der Houbürg, am Cortigast, Moritzberg, Schloss Banz, Obernsees, Kloster Langheim; auf Dolomit im oberen Püttlach- und Kühlen- felser Tale, im Kleinziegenfeldertale Kit'.; bei Regensburg auf Kalk zwischen Weichselmühle und Irating, zwischen Maria Ort und Etterzhausen, im Pen- ker Tale, am Wege zur Höhle bei Etterzhausen, zAvischen Neuessing und Riedenburg Fa.; im Keuper von Bayreuth bei Eckersdorf Lr.; bei der Bodenmühle gegen den Schafsteg hinab 390 m Mol.; um Nürnberg auf dem Schmausenbuck 370 m, in den Schluchten unter Kalchreuth und im Schwarz- achtale bei Gsteinach Klf.; im Steigerwalde bei Ebrach Kr.; Rhön: auf Sandstein bei Wildflecken und Römershag, auf Kalk am Fasse des Kreuz- berges Ghb.; im Maintale bei Wertheim Stoll. var. irriguus Limpr. V. Im Jura auf Tuff in einer Quelle am Buch bei Hersbruck 3G0 m Kit.; im Keuper auf Ufersandsteinen am grossen Russweiher bei Eschen- bach 430 m Fa. F. crassipes Wils. In und am Wasser in der Bergregion 500 m kaum über- steigend. I. Auf Nageltiubquadern des Isarkanales beim ehemaligen Prater in München 510 m Ltz.; bei Laufen an Nagelfluh in der Salzach, in der Königsseeachen bei Berchtesgaden Prgl.; dort bei dem Wasserfalle cfr. Lske. II. Verbreitet in den Lechkanälen von Augsburg Pfeffer; an den Ufermauern des Bodensees am Männerschwimmbad zu Lindau i. B, Ade. — 87 — III. Über Granitblöcken in dem Büchlein am Ilöllberp; bei Hasel- bach 550 m Fa. IV. In einem Holilwpge bei Ilölzhishof Scliw. (am VValdstein Lr.V). V. Steril im Quellbache zwischen der lliesenbnrg und Toos bei Muggendorf, cfr. am Ufer der Wiesent unterhalb Gössweinstein, am Donau- ufer zwischen Kelheim um! Weltenburg A. und in der Donau bis unter Rej^ensburg, am Ufer des Regens in der Niihe der Mündung, Waldgraben zwischen Grass und Ilohengebraching, Vitusquelle und lirunnenbassin in Karthaus Prüll, an der Öandsteineinfassung des alten Kathausbrunnens; am Ausflasse der Vitusquelle in den Teich die var. submarginatus Fleischer et ^Varnst. Fa. Im Keuper bei der alten Burg unweit Aicha bei Eichstätt A.; cfr. an Steinen längs der Rednitz und Pegnitz bei Gerasmühle, Stein, Dambacher Brücke bei Fürth, Vach, Brück Klf. ; in einem Springbrunnen in Bayreuth cfr. Mol. Rhön: linkes Saaleufer von Euerdorf bis Aura cfr., steril in der Thulba bei der Kessraühle unfern Ilimmelburg Ghb.; cfr. bei Untererthal, Untereschenbach, Windheim, Ilammelburg Vill; am Mainufer bei Wertheim Stell. VI. Am Donauufer bei Neustadt a. D. Fa. F. Mildeanus Schimp. An Kalkgestein im Wasser. I. (Bei München Ltz., Limpr. I. 413), in der Salzach an der Ober- mühle nächst Fridorfing bei Laufen, in der Sur bei Schönram Prgl. F. rufulUS Brid, An Kalkfelsen in fliessenden Gewässern. V. An Ufersteinen der Donau bei Kelheim— Weltenburg cfr. A.; eben- so bei Regensburg 310 m Fa. F. Arnoldi R. Ruthe An Kalkgestein unter Wasser. V. An kleinen Geröllsteinen bei der Felsgruppe Drei Brüder am rechten Donauufer zwischen Klösterl und Weltenburg August 1858 A. (die Fundstelle wurde im Laufe der Jahre mehr als einen Meter hoch mit Donau- schotter überlagert ; am Mainufer bei AVertheim Stoll. F. exilis Iledw. Auf schattiger, toniger Erde der Ebene und Bergregion, selten 500 m übersteigend — 1100 ra. 1. Bei Tölz am Buchberg 760 m, Xordostabhang am Blomberg 930 bis 980 m Ha.; bei Bernau an einem lehmigen Abhänge gegen Hüttenkirchen 550 m, Wegrand am Aufstiege zur Kampenwand 1100 m Paul. IIL Um Passau bei Kohlbruck S.; im Parke über einer Brücke, bei der Halser Überfuhr über die Hz 295 m Mol. V. Um Erlangen beim Gesundbrunnen, Atzeisberg, auf Brachäckern der Rathsberger Höhe M. ; zwischen Thalraessing und Stauf A.; um Regens- burg im Walde hinter Pentling, Wegrand bei Dechbetten Fürn.; Erdaufwurf in Sieben Eichen bei Xeuprüll, Maulwurfshaufen im Eschenwalde vor Hohen- gebraching Fa.; in einem lichten Eichenwäldchen bei Neuricht unweit Am- berg Led.; auf Waldboden bei Wertheim Stoll. VI. An Grabenrändern im Gehölze am Pfarrerberg bei Reisbach und im Tannenmaise PI.; am Rande des Sehwebbaches bei Mengkofen Fa. F. osmuDdioides Hedw. Auf feuchtem Boden, besonders Torf und humösen Fels- spalten — 2470 m. I. Bei München im Dachauer Moore Gatt; im Leutstettener Moor, Moor am Ostersee cfr. Stolz; um Berchtesgaden am Böcklmoor 625 m, aut trockener Bergwiese am Wege zum Höllübellehen 748 m cfr. Mol.; am Reit- wege unterm Königshaus in den Soiernbergen 1600 m Stolz und sonst an vielen Stellen in den Karen des Hohen Göhl (Endstal 1235 ra, Urschenloch 1285 m), um die Funtenseealpe und bis auf den Rücken des Funtensee- tauern, am Schneibstein, Fagstein, Kallersberg, Untersberg etc. — 2340 m beobachtet S., Mol.; bei Lauten im Helmingerfilz zwischen Waging und Teisendorf Prgl.; Riederfilz bei Wasserburg 480 m S.; bei Glon H.; Westen- hofen bei Schliersee an alten Erlenstöcken 760 m Ltz.; im Tiefental am Miesing S. und an der Rotwand — 1820 m, um Tölz S.; im Moor bei Geisach und am Kirchstein 1495 m Mol.; im Ellbacher- und Greilinger Moore Ha.; Moor am Förchensee 520 m S. und am Bärnsee, Egerndacher Moor Paul; in den Loisachalpen nördlich und südlich von Partenkirchen: auf dem Hoch- und Osterfeld an der Alpspitze, flöllental, Krotenkopf, Flattert etc. S. et sequ. II. Bei Memmingen cfr. am senkrechten Abstich eines Torfgrabens im Reichholzrieder Moore 700 m H.; Alpenroseuweg bei Hohenschwangau cfr. Lske.; im AUgäu: Oytal beim Wasserfall auf Kalkhornstein 1300 m, Klüfte des Schrattenkalkes im Madertal unter den Gottesackerwänden 1693 m, Klüfte an den Nordwänden des kleinen Daumen ober den Hasen- eckalpen 2014 m, am Hinteren Wilden 2100 m, Pointalpe im Berggündle 1300 m, Hochmoor am Straussberg 1100 m H. als var. microcarpus Br. eur.; Thäle am Hochvogel 1900 m S. ; im oberen Sperrbachtobel 1705 m Mol.; in Dolomitklüften am Schänzlesattel 1900—2000 m, am Sattelkopf 1570 m H. ; überall nur steril. III. Auf Hummus an Felsplatten des Oberhauser Berges bei Passau 325 m Mol.; an SoUermühlbache bei Steinbühl am Kaitersberge cfr. Fa. IV. Auf torfigen Wiesen bei Gefrees F.; auf Sumpfwiesen bei Bischofs- grün Mkm.; in einem Torfstiche bei Wolframshof cfr. Schw. V. An einem Waldgraben hinter Muckenbach bei Nittenau cfr. 400 m, Ablasswehr eines Weihers bei Freihung Fa. Rhön: am Bächlein Rieder- mich im Walde bei Schwärzelbach Vill; Schwanmühl-Wiesen am Hohen Polster Ghb. VI. bei Mamming cfr. im Erlenbruche bei Kohlmenzing Fa. F. adiantoides Hedw. Auf feuchtem Erd- und Felsboden verbreitet — 2476 m. I. Von Moosburg und Haspelmoor verbreitet bis auf die Berge — Spitz- hörnlkar 1850 m (S.) II. Verbreitet um Augsburg und Memmingen H.; bei Füssen Lske.; ebenso in den Bergen — obere Seealpe 1950 m Mol.; in den Ostrachalpen selten: zwischen Hindelang und Hinterstein 861 m, am Fusse des Breiten- Berges 877 m, im Retterschwangtale ober der Alpe Mitterhaus 1364 m H. — 89 — III. Häufig aut nassen Wiesen bei Passau Mol.; ebenso nicht selten um Metten in der Ebene Lkl.; um Waldmünchen nur hie und da an schattigen Gneissfelsen, an Bachufern und Waldsümpfen, spärlich fruchtend unterm Plattenberg Prgl.; verbreitet auf den Sumpfwiesen um Falkenstein, Röthen- bach, Brennberg, Nittcnau bis Donaustauf Keller, Litz., Fa. 400— 5,50 m; um Steinbühl Schw.; bei Cham, Tirsclienreuth (Jbl.; Waldwiesensumpf zwischen Edenhof und Birka bei Elisabethszeil öbO m Fa. IV. Im Fichtelgebirge und Frankenwalde verbreitet auf den sumpfigen Wiesen (auf Diabas bei Berneck Lr.; auf Porphyr bei Rothenkirchen, aut llornblendeschiefer der Schiefen Ebene Wa.) V. Im Jura und Keuper (Kalke und Sandsteine) verbreitet von Regensburg bis zum Rauhen Kulm M., A., Mol. et sequ. Im Steigerwald bei Ebrach, Kleingressingcn, Handthal Kr.; nicht selten um Schwebheim und Würzburg Voit [auf Torfwiesen bei Dertingen StoliJ. VI. Häufig auf Sumpfboden von Regensburg bis Atting bei Straubing Fa.; in der Au bei Irlbach D.; vom Natternberg bei Metten bis Kleinweichs, Plattiing und Mamming a. Isar Lkl., Fa.; im Moose bei Reisbach Pi. F. decipiens De Not. Zumeist auf trockneren Kalkfelsen von der Bergregion bis 2200 m. (Wohl nur Abart des Vorigen und deshalb früher nicht besonders unterschieden.) I. Auf Nagelfluhe und Kalkgestein im Isartale bei München cfr. nicht selten Paul, Stolz, Fa.; in Waldschluchten am Waginger See cfr. Prgl.; bei Reichenhall am Prinzregentenwege, bei Ilallthurm, mehrfach im Alp- garten 480-600 m Patzelt; auf Kalkgestein bei Bernau verbreitet Paul; um Kochel (Schlehdorf Timm), Tölz, Lenggries fast gemein Ha.; an der Benediktenwand ober der Probstalm bei 1500 m Stolz; Starnberger See cfr., Kiental am Ammersee cfr., Faukenschlucht und Badersee bei Partenkirchen cfr. Kesselberg am Walchenaee, Königsee Roll; Thörlen ober dem Eibsce Winkelmann; Wettersteinwald Hegi; Soierngruppe: Weg von Krün zur Fisch- bacbalpe, Wetterstein-Königsweg zum Schachen cfr. Stolz. IL Um Memmingen nicht selten und meist fruchtend auf Nagelfluh 650— 75(» m: Woringen gegen Schättele, zwischen Grönenbach und Rotten- stein, bei Frauenkau, am Felsenberg bei Gossmannshofen, an der schönen Halde bei Bossarts, bei Vordorgsäng, im Falkenwald und am Steig ins Kohlloch H. ; verbreitet um Füssen Lske. In den Ostrachalpen und ver- mutlich auch im übrigen Allgäu häufig: am AVege von Hindelang nach Hin- terstein, am Eckbach, am Fusse des Breitenberges und bei der Eisenbreche cfr. 940 m, am Iseler 1590 m, AViedemer 1500 m, Taufersberg- (Schrecken-) Alpe am Steig zum AVildsee 1396 m, Wildbachschlucht bei Oberdorf 900 m, Retterschwangtal ober Alpe Mitterhaus 1331 m H. in. Um Passau im Waldgraben des Parkes über Hackelberg aut Granit und in der Schlucht der Schwarzen Säge 315—325 m. Im Walde in der Steinklamm bei Klingenbrunn 765 m, bei dem Oberlohwieser Wasser- falle unweit Bodenmais 715—750 m, überm grossen Arbersee 100:— 1040 m Mol.: sparsam und steril an einem Felsblocke bei Althütte Prgl. V, Auf BasalttulT am Dossweiher bei Wemding steril, an Dolomit im Püttlachtale bei Pottenstein, bei Eichstätt, bei Pottenstein— Weischenfeld A.; bei Regensburg in den Felsspalten der Schwabelweiser Berge und der — 90 — Höhen ober Maria Ort bis Etterzhausen, im Laabertal von Alling bis Laaber nicht selten und auch fruchtend Fa. Im Keuper von Bayreuth steril bei Dörnhof, cfr. beim Katarakte des Aftergrabens 425 m Mol. Rhön: am Kesselrain des Schwabenhimmelbcrges, am Dammcrsfeld, steril Ghb. F. taxifolius Hedw. Auf sandig-toniger-kalkiger Unterlage — 1900 m. I. Von Freising (Ki.) bis in die Voralpen verbreitet — Hirschbichl 1070 m S. IL Um Augsburg und Memmingen verbreitet H.; bei Hohenschwan- gau, bei Füssen gegen die Lände und am Kobslweg Lske,; in den Ber- gen zerstreut: um Maiseistein, auf den Buchenrainalpen bis auf die Höfats und die Giebelalpen 1820 m Mol.; zwischen Oberstdorf und Birgsau 910 m H.; in den Ostrachalpen selten: Berggündele auf der Pointalpe unweit der alten Eibe 1266 m, oberes Geläger der Willersalpe 1688 m, an der Starzlach bei Sonthofen 900 m, Aueliswände 897 m cfr., Schrattenberg am Aufstieg zum hinteren Jagdhaus 1080 m H. III. Um Passau gegen Auerbach, am Innufer bei Äpfelkoch 300 m am Donauufer beim Kräutelstein, auf der Schildorfer Insel, bei Kubing, Schlucht hinter Obernzeil, cfr. im Parke Mol. Bei Metten im Somraersdorfer Walde, am Schalterbach, auf dem Natternberg Lkl.; sehr selten und steril an einem Waldbache unter Herzogau Prgl.; im Walde in der Buchberger- luiten unter Freyung und am Schlosse Wolfstein Mol. IV. Bei Guttenberg F.; bei Wunsiedel Lr.; zwischen Dürrenweid und Langenau 585 m Mol. V. Aut lehmigem Boden und tertiären Ablagerungen nicht selten — Ingolstadt Sehr.; bei Banz, Rathsberger Höhe, Neuricht bei Amberg, Doss- weiher bei Wemding A.; bei Regensburg um Karthaas — Hohengebraching und Grossberg, Maria Ort — Etterzhausen reichlich und cfr. Fa.; bei Burglesau und zwischen Kirchehrenbach und Hezelsdorf, im Lias zwischen Hausen und Banz Mol. ; im Dogger an der Houbürg, Schloss Banz und Neustädtlein am Forst, am Lichtenstein bei Pommelsbrunn auf Ornatenton KIf. ; um Erlangen bei Rathsberg, Azelsberg, Adlitz etc. M. Im Keuper von Bayreuth Lr. ; auf der Eremitage Meyer; im Bühlholze und Arzlochgraben Walther; unter Dörnhof 405 m Mol.; im Buntsandsteine am Bindlacher Berge Lr. ; um Nürnberg cfr. bei den Steinbrüchen hinter dem Sclimausenbuck, Wendel- stein, Schwarzachtal, Michelau a. M., Thurnau Klf.; bei Zessau unweit Kastl Schw. Häufig im Steigerwalde Kress; auf feuchten, schattigen Wald- stellen bei der Fasanerie bei Aschaffenburg Ki.; bei Schwebheim Voit; bei Würzburg Schenk; bei Wertheira Sfoll. VI. Bei Irlbach D. ; am Abhänge des Hackenberges bei Kollbach cfr. Pi. F. grandifrons Brul. An Kalkfelsen unter Wasser, nur im oberen Rheingebiete und steril. II. An erratischen Blöcken in der Wasserburger Bucht des Boden- sees etwa 100 ra vom Ufer Ade, Hoock. — «11 — Octodiceras Julianum Brid. Flutend in Wasser, nur stLM'il. V. Im Keuper steril in Wasserrinnen bei den Bewiisserungsrädern an «1er Regnitz bei Vach 280 m und bei Forcbheiin 255 m Klf.; an Burg- sandstein in der Kednitz zu Katzwaiig :]06 ni Zahn. (Soll im Maintale um Wertlieim vorkommen, wurde aber nicht wieder gefunden Stoll.) Seligem Doniana C. Müller An feuchtem, kalkhaltigem Gestein in geschützten Lagen bis 2230 m. I. Aut Nagelfluh bei München— Deining 570-65U m Mol.; am Peissen- bcrg, bei Rothenbuch in einer Schlucht auf Sandstein S.; in den Schleif- steinbrüchen bei Ohlstatt (iatt.; Kleinweil und Murnau, bei Hammersbach am Fusse des Waxenstein bei Garmisch A.; bei Unterammergau, Miesbach in der Valley und bei Schloss Wallenburg auf Sandstein und Nagelfluh, am Auerberg in Nordlagen 685—815 m, bei Schliersee an der Hohenwaldeck 1070 m, bei Berchtesgaden am oberen Reitweg am Kälberstein Allescher; in der Almbachklamm, auf Rauhwacke bei Tölz bis 890 ra Mol.; in der Graseckerklamra bei Partenkirchen Ltz.; auf Nagelfluh um Waging und Laufen Prgl. II. Auf Kalkconglomerat in der Gunzesrieder Klamm 910 m, aut Kalk und Kalksandstein der Freiberg Höhe 890 m Mol.; auf Kreidekalk bei der oberen Kesselalpe an den Gottesackerwänden 1235 m II, V. Im Jura auf Kalk im Laubwalde von Pöverleius Keller bei Weissenburg und dort hinter der Ludwigshöhe, um Eichstätt in einer Schlucht zwischen dem Schweinsparke und Breitenfurt, in den Dolomittälern um Pottenstein und Gössweinstein (Schwalbenstein) in Laubwäldern A.; im Kühlenfelser Tal und an den Waldhängen des Rabensteiner Tales gegen- über der Schweinsmühle 420-52) m Mol.; im Puchgraben des Veldensteiner Forstes A. Rhön: Kalkritzen am Storchhaus bei Neuhaus nächst Neustadt a. d. Saale, Saalecker Schlossberg bei Hammelburg Ghb. S. pusilla Br. eur. An l'euchtschattigem kalkhaltigem Gesteine — 19.0 m. I, Um München in waldigen Schluchten auf Nagelfluh (Hessellohe, Grünwald, Bayerbrunn, Ebenhausen S. ; Alpcnanlage im botanischen Garten F.); bei Laufen Prgl.; in den Alpen um Berchtesgaden (Almbachklamm, Ramsau etc.), Miesbach und Schliersee (Auerberg, Hohenwaldeck, Lempers- berg UöS m, Schlierach- und Mangfalltal), um Tr»lz (Lochharameralpe etc., Leiterberg 840 m Ha.), Unterammergau Mol.; Hammersbach bei Garmisch S.; im Walde vor der Staudacher Alm bei Marquardtstein 1100 m, Rottauer Tal gegen die Hochplatte Paul. II. Um Augsburg auf einem (Sand-) Grenzstein hinter Stadtbergen Britz.; um Memmingen auf Nagelfluh am Fusswege von Ittelsburg nach Vordergsäng, am Steig vom Kornhofer Bänkchen ins Kohlloch 750 m, bei Obcrgünzburg im Hegelsteiner Walde 740 m H.; Alpenrosenweg Lske. ; in den Bergen auf Nagelfluh bei Sonthofen 845 m Mol.; Löwenbachtobel bei Imberg auf Conglomerat 820 m, Starzlachtal ober dem sog. Triangel auf Schiefer 978 m H.; auf verwittertem Kalk in der Wildbachschlucht hinter Bad Oberdorf Fa. — 92 ~ III. Um Passau in der Erlau 295 m Mol, V. Im Jura auf Basalttuflf am Dossweiher bei Wemding, aut Kalk- tuff bei Würgau, im weissen Jura nicht selten: am Waldwege des AfFen- tales bei Eichstätt, verbreitet in der fränkischen Schweiz (Muggendorf Lr. ; Kaseulorf F.) A.; bei Krögelstein, im Ziegenfelder- und Rabensteiner-Tale 420-520 m, im Kühlenfelser- und Püttlachtale oberhalb Pottenstein Mol.; im Gansbachtale bei Velden, an der Houbürg, Riesenburg, Egloifstein, im Veldensteiner Forste 420— 450 ra Klf.; bei Regensburg in der Schlucht ober dem Schutzfelsen, in Schluchten zwischen Mnria Ort und Elterzhausen, im Penkertale, in einem Hohlwege hinter Bruckdorf, zwischen Kelheim und Weltenburg (A.) Fa. Im Keuper des Steigerwaldes nicht selten an Sand- stein in Wäldern um Ebrach und Hohenbirkach Kr. Rhön: auf Kalk am Fusse des Kreuzberges ober Haselbach, am grossen Pilsterkopf bei Römers- hag, in Felsspalten bei Bischofsheim a. d. Rhön Ghb.; Burg Saaleck bei Hammelburg, Pfaffenhausen Vill. VI. Auf feuchten Felsen um Irlbach D.; in einer Höhle des Conglo- mcratgesteines am Fusse der Isarhügel vor Heilberskofen Fa. S. calcarea Br. eur. An senkrechten Kalkwänden, selten. V. An feuchten Kalkfelsen im Walde über Haselbach gegen den Kreuz- berg, Neuhaus bei Neustadt, Schlossberg von Saaleck bei Hammelburg Ghb., Vill. S. Iristicha Br. eur. An feuchtem Kalkgestein, meist in geschützten Lagen bis 2200 m. I. Um München von Geiselgasteig bis Schäftlarn, Schlehdorf und Wolfratshausen 534— G20 ra von S. und allen Nachfolgern gesammelt; bei Rothenbuch auf Molasse-Kalksandstein und ebendort in der Ammerleiten !^.; nicht selten um Berchtesgaden (am Salzberg Einsele; Bachmayergraben ober Ilsank Allescher; Bischofswies, Almbachtal (Mol.); Scharitzkehlweg 950 m Fa. [am Untersberg]; an der nassen Wand der Gamsscheihe S.; am Jenner über 1700 m Mol.); im Weissachental bei Bergen Prgl.; Prinzenweg im Albachtale bei Tegernsee Timm; um Tölz am Kalvarieuberg, am Kirch- stein 950 m bis über 1300 m Mol.; Hackensee bei Dietramszell 720 m Ha.; Peissenberg Gbl.; um Miesbach, Valley, Schliersee (Nase am Kochelsee S. ; Leitnergraben nnd Hohenwaldeck Fa.); an der Rotwand in Nordlage noch bei 1755 m Mol.; Wolfschlucht bei Bernau 700 m Paul; im Höllental an der Zugspitze 1495 m Ltz. ; bei Oberammergau und Bayersoien Mol. II. Um Augsburg auf NageMuh am protest. Gottesacker und an der Bahnbrücke bei Oberhausen Pfeffer. In den Bergen bei Gunzesried und am Freiberg-Seewege 890—910 m, beim Hirschsprung 910-975 m, Dolomit am Kratzer S. 2080—2145 m Mol.; am rechten Ufer der Bsonderach bei Ober- dorf 980 m H. Cortusa-Höhle am Sperrbachtobel Lske. ; an Sandstein des rechten Starzlachufers vor Rohrmoos 900 m Fa. III. Böhmerwald Prgl. Limpr. I. 4G7. V. Nicht selten im weissen Jura an feuchten Kalk- und Dolomit- wänden : um Regensburg am Aufstieg zu den Mattinger Hängen Fa.; von Kelheim— Riedenburg bis Eichstätt, Seeberg und Fischstein im Pegnitztale, ^ ö:4 ^ Weisraain und Weischenfeld, Gansbachtal bei Velden und besonders m dei* fränkisflien Schweiz (Pottenstein, Muggondorf, Riesenbuig, Kühlenfelser-, Püttlach-, Kleinziegentelder-Tal etc.) Lr., Hessler, A., Mol., Kls. [Rhön: ain grossen Lindenberg bei Ostheim Ghb.| S. recurvata Br. eur. Zumeist auf kalkiirmere:ii Gesteine — 2270 m. I. Um München im Isartale bis Harlaching herab M., A., Gatt, et sequ.; bei Rothenbuch Ohm.; Wessobrunn 8.; in den Alpcntälern und ihrem Vorlande nicht selten: auf Sandstein am Dürnberg bei Berchtesgaden 1040 m Mol.; ober Usank, am Fusse des Kniepass Allescher; ;im Faselsberg im Hüllgraben 900 m S.; Schwarzbachklamm bei Unken, um Waging, am Teisenberg 1300 m [Haunsberg bei Laufen] Prgl.; um Schliersee am Auer- und Schwarzenberg etc., Leitnergraben auf Schiefer, am Hennenkopf in der Rotwandgruppe bis 1660 m, um Miesbach an der Schlierach bei Wallenburg G85 m, bei Unteraramergau im Schleifmühlentale, ebendort am Brunnenkopf 975 m (S.) und am Aufacker Mol.; um T('ilz verbreitet bis 12(X) m Hrt.; am Blomberg S.; Tegernsee— Neureut Roll; auf Molasse- und Flyschsandstein von 600-1000 m nicht selten: Reit, Berghamm, über dem Gschweudt Paul. II. Auf Sandstein zerstreut: Jauchenmoos bei Tiefenbach 845 m, Knie in der Spielmannsau, hinter Birgsau 1040—1105 m bis auf die Linkersalpe 1770 m und die Giebelalpe 1820 m S., M., Prgl., IT. am Fallbach, in den Trettachanlagen, im (Jebiete des Freibergsees Lske.; auf Schiefer am War- raatsgundwege 900 m, am Böigen 1200 m Fa.; in den Ostrachalpen am Wege von Prinz Luitpoldhaus gegen Himmeleck auf Schiefer 1624 m, im Retterschwangtale in der Nähe der Alpen in den Stellen 1331 m H.; Pointalpe am Berggündele, auf Kalk am Ostrachufer in Hinterstein Fa. III. Spärlich am Finsterauer Lusenaufstieg Mol.; am Weichenberg bei Pfelling a. D. D. V. Auf Sandstein bei Weismain, Banz, Hezelsdorf, bei Weissenburg, auf Quarz in den Waldungen um Eichstätt, auf Basalttuff am Dossweiher bei Wemding, im weissen Jura vielfach an schattigen Felsen A.; bei Mug- gendorf, Krögelstein, iiu Rabensteiner und Ziegenfelder Tale, im Püttlach- und Kühlenfelser Tale bei Pottenstein 520 m, im Puchgraben des Velden- steiner Forstes Mol. ; beim Ringwall ober dem Hohlen Felsen an der Hou- bürg bei Happburg, im Gansbachtale bei Velden Klf.; bei Zeil a. M., um Weichenwasserlos- Waltendorf bei Schesslitz Vill; auf dem Schwabenberge bei Sickershausen Nees; um Erlangen an einer Gartenmauer zu Uhlstadt Schreber; um Regeusbnrg Lr.; bei Lappersdorf Emra.; in der Schutzfelsen- schlucht, nördlich der Weichselmühle, im Penker Tale Fa. Im Keuper auf Sandstein bei der Bodenmühle unweit Bayreuth 390 m Mol.: Friesen bei Bamberg Vill; im Steigerwalde nicht selten bei Buch und Schöneich Kress; bei Abtsried, Castell, Gräfenneuses Vill. Rhön: auf Sandstein im Sinnwald bei Wildflecken und bei Euerdorf nächst Kissingen Ghb.; Untereschenbacher Wäldchen bei Hammelburg, Weickersgrüben Vill; in Sandsteinschlucbten am Main bei Wertheim Stoll. — 94 -- Stylostegium caespiticium Br. eur. In Felsklüften des Hochgebirgs 1800—2730 m. I[. Au feuchter Kalkhornateinwand beim sog. (iiifel an der Höfat8 1990 m Mol. Blindia acuta Br. eur. Auf feuchtem Gestein (reinen Kalk meidend) — 2600 m. I. Auf Flyscli am Muniaubache bei Biclil 80J m Ha.: Zugspitze Roll. II. An Sandstein und Schiefer des rechten Starzlachufers zwischen Tiefenbach und Rohvraoos 910 m, am Böigen in einem Sumpfe ober der Ge- schirrhütte cfr. li'iO m Fa.; auf rotem Hornstein der unteren Berggündle Alpe 1331 m H.; am Kiedberghorn 1600 m (f. atrata) Lske.; in der Hölle am Eckbach bei Hinterstein 800 m, am neuen Breitachklammweg bei Tiefen- bfich Fa. III. Am Rackowitz gegen den Falkenstein 1170 ra S.: bei Bodenmais am Risslochwege 750 m, an der Seewand übern grossen Arbersee 1008 bis 1040 m Mol.; am Arber Münke. var. Seligeri (Brid.) IJ. Auf feuchtem Sandstein der Bolgenwanne n. w. 1705 m Mol.; am Hinterbolgen auf Sandsteinen in einem Bächlein nahe dem Gipfel Fa. Brachydontium Irichodes Bruch Auf feuchtschattigem kalkfreien Gesteine des Berglands bis 1630 m. I Häutig am Teisenberg 815—975 m Prgl.: um Miesbacb am Schwar- zenberg, Riesseck und Romberg 910—1170 m und im SulzgraJ)en 815 mMol.; bei Tölz am Blombcrg 910—1200 m (Sauersbergalpe) S. et sequ. IL Auf einem tonsandigen Gesteinsbrocken vor Gerstruben im Hiill- tobel 1000 m Mol. III. Hirschenstein an Granit 1040 m S.; über Finsterau am Lusenauf- stieg 1105 m Mol.; auf Blöcken am Arbersee Bauer; an feuchtem Granit am Wege von Mauth über den Tummelplatz zum Lusen 800—1300 m, spär- lich an Granit am Klingenbrunner Rachelwege 8—900 m Fa. IV. Auf Gneiss bei Wundenbach nahe Gefrees F.; auf Granit in der Reut und bei Bischofsgrün am Fasse des Ochsonkopfes Lr.; ebendort an den Bierkellern Mkm, V. Auf Doggersandstein im Walde des Steinbruchranken bei Wasser- trüdingen Ltz. Im Keuper in einem verlassenen Steinbruche am Krappen- berg bei Michelau a. M. KIf.; auf Buntsandstein in der Wolfskehle, am Fusse des Rehberges bei Kulmbach 390 m Mol. Rhön: auf Sandstein am linken Ufer der kleinen Sinn bei Neuglashütte, ßrendufer unterhalb Ober- Weissenbrunn Ghb.; Sandsteinfelsen bei Waizenbach gegen Gräfendorf Vill. Campylostegium saxicola Br. eur. Auf feuchtschattigem, kalkfreiem Gesteine des Berglands bis 1200 m. 1. Am Teisenberg bis 975 m, in den Waldschluchten um Waging Prgl.; auf Flyschsandstein am Blomberg bei Tölz 980—1200 m Mol., Ha.; am — 95 - Scliwaizcnbcrg zwischen Obeiau iin;l Mioshach Mol.; Tegernsee-Neureut liöll; Flysclisandsteinbrocken über dem (Iscliwcndt bei Bernau 1000 in raul. II. Auf Sandstein bei Tischen 780 m S. ; bei Pfronten Kugler. III. Auf Gneiss am Lusenstcige über Finsterau 1075 m und in der Wasserpfanne bei 1170 m Mol. I\'. Aut tJranit in der Reut bei (iefrecs 585 tn, bei l'iischofsj^rün am Fasse des (•ehsenkopt F., Lr. \'. Aut Doggersandstein am Waldwege von liaiiz nacli Altenlianz, im Walde des Steinbruchranken bei Wassertriidingen -155 m A, Ceratodon purpureus Bv\d. Auf versc'liiedenster rntcrlai^e \(jii der I'iboiie l»is auf du", Höhen — 3000 m. 1 — VI. Überall verbreitet bis 24U(» m am Linkerskojif Mol.: Frauen- alpc 2-20O m Scheilenberg, Trichodon cylindriüus Scliiino. Auf Erde von der Ebene — 1H30 m. I. Auf Sandboden der Dachauer Hügelkette^ bei Wenigraünchen und Deutenhausen 500 m Gatt. II. Um Augsburg an Wegrainen bei ßurgstall und Asbach auf Ton- sand H.; um Meramingen bei Buxach hinter dem Teichgärtle, steril GOO m H. III. Bei I'assau im Halser llztale 295-305 m, südlich der Donau bei der Schwarzen Säge 300 m, an einer Waldstrasse bei Kohlbrnck 420 ra S,, Mol.; in einem Hohlwege auf dem Ulrichsberg cfr. Lkl.; Arbergipfel Mkm. IV. Sparsam auf dem Waldstein F.; reichlich cfr. an einer Strassen- böschung bei Kbnath Schw. V. Im Keuper von Bayreuth spärlich zwischen Neunkirchen und dem Schafsteg am Schlehenberg 420 m Mol ; an Fahrwegen in Wäldern bei Aschatfenburg Ki. Rhön: steril am Schwabenhimmelberg und über Treppen- stufen am Kreuzberg Ghb. Ditrichum zonatum Linipr. Auf llunuis über Kieselgestein in höheren Lagen bis 2700 m. HI. Im südlichen Felswerk des grossen Arbergipfels 1473 m Mol., Mkm. D. tortile Lindh. Auf feuchter Erde und kalkfreiem Gesteine — 1700 in. I. Bei München am Waldtiügel des Lochüauser Moores links der Bahn 525 m S.; unter Gebüsch an der Hofstrasse bei Scheyern Popp; im Ober- lande in der Schlucht vor der Scharitzkehl 990 m Mol.; hinter der Part- nachklamm Herzog; am „Steinbruch" am Teisenberg, [am Haunsberg] bei Laufen Prgl.; Enzenauer Steinbruch 700 m Ha.; Lehmacker bei Irschen nächst Bernau 520 m Paul. II. Um Augsburg im sandigen Hohlwege zwischen Bergheim und Strassberg Pf,; am Fahrwege zum Schlosse Mevgentau, im Walde za\ ischen Freienried und Hadersried auf Quarzsand H.; um Memmingeu an einem (iraben am Nordrande des Dickenreiser Waldes G20 na H. III. Um Passau in der Hollerkrippe 335 m, i» der Nähe des Jesuiten- _ 9f) -^ hofs auf Verwitterteto Gneiss Mol. ; zwischen Ried und Schwarzach bei Deg- gendorf 357 ra, auf der Rusel über Gneiss 930 m, am Hühnerkobel S.; um Metten im Hohlwege nach Riedfeld, in Steinbrüchen bei Wolfstein, Unter- ried, Hohenstein, in der Waldschlucht bei Untermettenwald etc. Lkl.; Deg- gendorf 340 m D.; an der Strasse von Nittenau nach Bodenstein, an Strassen- rändern von Spiegelau bis zur Diensthütte am Rachel und vor Guglöd 800 m, au Strassenrändern im Walde von Siebenellen zum Lusen 7oO m Fa.; bei Rabenstein und an der Seewand Schiller; nicht selten um Eisenstein Mkm.; Strassenböschung bei Kötzting, Hohlweg bei Bärndorf, Erdhügel bei Traidersdorf Schw. IV. Auf Hochwaldblössen bei Gefrees F.; amKatharinenberg bei Wunsiedel 580 m Mol.; an Strassengräben bei Fuhrmannsreuth und Grün- las Schw.; im Frankenwalde bei Bad Steben 550 m Mol. V. Auf Erde einiger verlassener Steinbrüche bei Banz, im Hohlwege unter der Ruine Wolfstein bei Neumarkt, an einem Strassengräben bei Holl- feld und auf einer Haidewiese bei Vilseck A.; neben einer Strasse im Vel- densteiner Forste im N.-O. der Feuergiuben 455 m Mol.; um Regensburg auf Sand bei Wutzeihofen Fürn.; um Erlangen auf Sandstein im Nürnber- ger Walde, am Steinbruche bei Uttenreuth, am Wege von Dormitz nach Neuhof, beim Gesundbrunnen, auf Äckern bei Röthenbach etc. M, Im Keu- per von Bayi'euth in einem alten Versuchsbaue hinter Geigenreut 390 m, auf zerfallendem Sandstein am Fusse der Pensen bei Seulbiz Mol.; auf Burgsandstein am Schmausenbuck bei Nürnberg, an Strassengräben hinter dem Birkenwäldehen bei Lichtenhof 318 m, in einem Hohlwege hinter dem Plattnersberge 330 m, in einem alten Steinbruche am Krappenberg bei Michelau a. M. Klf.; bei Bodenwöhr Voith. Im Steigerwalde an einem Feld- wege bei Ebrach Kr.; auf Waldboden bei Birkenfeld in den Hassbergen Voit; Feldspathbruch bei der Fasanerie nächst Achaffenburg Gayer; Waizen- bach Vill. VI. An Gräben und Aufwürfen bei Griesbach, am Stiebberge an Ab- hängen Pi. var. pusiliuni Hedw. II. Mit der Stammform um Augsburg an der Bahn zwischen Mering und Althegnenberg, im Hardtwalde; um Memmingen im Dickenreiser Walde und hinter dem Teichgäitle bei Buxach 610 m H. III. Mit der Stammform bei Passau, Hals, Metten und Spiegelau- Guglöd— Lusen. IV. Bei Gefrees Lr. und Ebnath Schw. V. Königswiesen und Stolzenhof bei Regensburg Fürn. Im Keuper von Bayreuth vom Schwimraweiher gegen Konnersreuth Meyer. VI. Mit der Stammform bei Griesbach Pi. D. vaginalis Hampe Auf sandigem, lehmigem Roden, nicht auf Kalk von der Ebene — 2800 m. I. Längs der Eisenbahn von Reichersbeuern bis Oberwarngau steril, am Buchberg bei Tölz 750 m Ha.; lehmig-sandige Wegränder am Hitzeis- berg bei Bernau steril 550 m Paul. III. Waldboden bei Arnbruck cfr. Schw. — 97 — IV. ct'r. aut dem Bahndämme des Industriegeleises der Steinbrüche an der Kösseine ScKw.; an Wet^büschungen im Ölschnitztale unter GetVees Fa.; steril an Gräben nterliaib des Ochsenkopfes Mkra. V. Aut Doggersand an Gräben der Waldstrasse zwischen Mutmanns- reut und Lindenhart &')(> m, bei der Roten Marter und l)ci den Main- qucilen Mol. D. homomallum llampe Auf feuchtsandigem Boden, Kalk meidend von der Ebene bis 2000 m. I. (Irünwald bei Miinclieti A.; Wettersteinwald 1300 ra Schellenberg; am Teisenberge und um Waging häufig Prgl.; Pechschnait bei Traunsteiu G95 m S.; bei Tölz am Blomberg 1040—1170 m S.; am Leiterberg 850 m, bei Reichersbeuern 730 m Ha.; am Arzbacb, bei Bad Heilbronn, an der Rotwand bei Schliersee bis 1835 m Mol.; Gindelalm bei Tegernsee 1250 m Timm; Arzbachtal am Wege ins Längental Stolz, zwischen Holzkirchen und Miesbach G5Ü m S.; Wegränder am Hitzeisberg bei Bernau 550 m Paul. II. Um Memmingen am Lehenberg bei Günz üt!0 m, Bad Klevers 680 m, im Walde zwischen Vorder- und Ilintergsäng 800 m H.; in den Beigen am Spielmannsauer Knie 1070 m, Balderschwang 1070 m, Maiseistein 890 m Mol.; am Zwingsteg lOlO m Cafl. ; Ehrenschwang am Stuiben 1490 m S. III. An Wegrändern, Grabenböschungen verbreitet, oft in Menge — von Passau, Metten, Bach bei Regensburg, Regenstaut, Nittenau — Falkenstein, Waldmünchen bis auf die Berge (Rusel, Dreitannenricgel, Lusen, Rachel), Arber 1170 m Gbl.. S. et sequ., (als var. subalpinum Br. eur. am Silber- berg bei Bodenmais 960 m S., als f. maior Limpr. in Wassertümpeln zwischen Dreisessel und Hohenstein 1320 m Fa.) IV. Aut Neubrüchen und Waldstrassenrändern verbreitet bis auf den Ochsenkopf 1010 m (vom Fichtelnaabtale bei Ebnath bis ins Weissmaintal bei Berneck und zum Waldstein bis 820 m) F. et sequ. Im Frankenwalde auf der Gerlaser Höhe 6S5 m und zwischen Langenau und Dürrenweid Mol. V. Im Jura auf Erde im Tannenwnlde ober Engelthal bei Hersbruck, auf Sandboden an Waldstrassen Klf. und am Engelsteiubruche im Velden- steiner Forste A.; bei Bayreuth auf dem roten Sand der Strasse nach Lindenhard 550 m Mol.; bei Freudenberg Klf.; am Bahndamme bei Irren- lobe, bei Regensburg auf Schotterboden im Grasser Wald Fa.; um Erlangen in der Stubenloh, im Nürnberger Walde, am Uttenreuther Steinbruche M. Im Keuper von Bayreuth häufig Meyer; am Krappenberg bei Michelau a. M., auf dem Schmausenbuck 350—360 m, am Heidenberg bei Schwabach 450 bis 460 m Klf.; häufig um Kemnath Schw.; verbreitet im Steigerwalde Kr.; ebenso um Schweinfurt und Würzburg Voit; in der Rhön gemein Ghb. VI. cfr. auf einem Waldschlage bei Kohlmenzing ober Mamming a. I. Fa. D. flexicaule Hampe Auf kalkhaltigem Gesteine von der Hügelregion — 2750 m. I. Auf Kalkgestein, Haidebudeu, in Kiesgruben von der niederbaye- rischen Grenze bis auf die Hochgipfel verbreitet — Krapfenkarspitze 2120 m S.; Kreuzgrat im Karwendel 2350 m Stolz; Watzmanngipfel 2660 m S. II. Um Augsburg steril verbreitet, cfr. am Lechufer bei Mering und im Kissinger Lechfeld H.; bei Memmingen cfr. im Illergries zwischen Bronnen 7 - m - und Buxheim 581 m, steril auf der Maximilianshöhe bei Probstried 800 m, im Mcmminger Ried 604 m H. ; um Füssen vei-breitet Lske. ; in den Bergen verbreitet (zumeist steril, cfr. am Wieselestein zwischen Hinterstein und Hindelang 840 m H.) bis 23ö5 m am Gipfel des hinteren Wilden H. und 2630 m an der Mädelergabel Mol. III. Bei Passau auf Diabas und Gneiss von Wörnstein und Neuburg cfr., sowie von Sandbach und Auerbach (cfr. Kittel) bis zum Schneider- schlösschen und Jochenstein zerstreut, an Mauern im Hacklberg Mol.; kümmerlich und steril an der Ruine Altschneeberg Prgl.; am Schlossberg von Flossenbürg cfr. Schw. IV. An Grünstein bei Berneck, auf Kalk am Katharinenberg bei Wunsiedel F. V. Im weissen Jura auf felsigem Grunde verbreitet und nicht selten fruchtend: Riesenburg Lr.; um Muggendorf nnd Pegnitz A.; um Aufsees, Plankenfels und Truppach Wa.; im Veldensteiner Forste Mol ; im Gansbach- tale bei Velden, um Rupprechtstegen, im Kühlenfelser-, Püttlach- und Klein- ziegenfelder-Tale, Krögelstein, Burg Gailenreuth, bei der Neudeck, Eggloff- stein, an der Houbürg, Etzelwang, am Zankelstein bei Pommelsbrunn Klf. ; um Regensburg bei der Höhle hinter Etterzhausen Litz. ; im Penker-Tale und den Höhen zwischen Maria Ort und Etterzhausen Fa. Im Keuper von Bayreuth steril zwischen Destuben und Ringsdorf Mol.; in einem Walde bei der Saas Waltb. ; in Muschelkalk des Höhenzuges von Benk bis Lanken- dorf 420—550 m Mol.; auf Basalt am Schlossberge von Waldeck cfr. Seh. In der Rhön steril verbreitet, cfr. auf den Kalkbergen um Hammelburg: Bettlersleite, Hövelberg bei Oberthulba, Fuchsstadt, Machtiishausen, Unterer- thalerberg Vill; um Wertheim, selten cfr. Stoll; im Edelmannswalde bei Würzburg Timm. VI. Bei Kleinweichs nahe der Isar, Kiesgrube bei Plattling Lkl.; Landau a. I. Mol. und aufwärts an den Hügeln von der Bahnbrücke bis zur Mühle in Mamming Fa. var. densiim Br. eur. I. und II. Im Isartale bei Pullach, Kampenwand 1600 m Paul; in den Bergen über der Vaccinienstufe (2000—2300 m) nicht selten — Zugspitz- plattert 2145 m Ltz.; Watzmann 2700 m S.; — Schnippenhorn 1570 m, Biberkopf 2600 m H. V. Auf Quarz bei Krottensee und Saxendorf ober Pottenstein, auf Kalk der Berghöhe von Mantlach bei Eichstätt A.; zwischen Riesenburg und Doos Fa.; überall steril. var. longifoliiim. II. An Kalkblöcken im Walde von Birgsau 900 m Fa. D. glaucescens Hampe In erderfüllten Spalten kalkhaltiger Gesteine — 2400 m. I. Bei Schäftliirn am Rande eines Hohlweges 550 m S.; am Kroten- kopf cfr. 1900—2100 m A., Brück.; an der Rotwand und dem Kirchstein bei Schliersee über 1750 m Mol. II. Am Gaisfuss 2015 m, am Zeiger 1950 m, Ifen 1950 m, [am Biber- kopf 2210 m], kleinen Rappenkopf 2275 m H.; in den Ostrachalpen am ^ 99 — grossen Seekopf 2077 m Catt.; Siidgipfel des Schneeck 2314 m, Kugelhorn vom Sattel gegen den Knappenkopf (cfr.) bis zura (iipfel 2115 m H. IV. In Diabasritzen bei Berneck F. et sequ. V. In einer Dolomitspalte bei Eglofl'stein Klf. D. pallidum Ilampe Auf lehmig- kalkigem Boden der Ebene und Bergregion bis 800 m. I. Um München bei Grosshessellohe Gatt.; von Grünwald und Pullach bis Bayerbrunn A.; bei Ebersberg Kummer, Forstenried gegen Maria-Ein- siedel S.; bei Eggstätt am Chiemsee, um Laufen und Waging Prgl.; bei Tölz am Kirchbichl, Peterbauer 710 m, Bucliberg HjO m Ha. II. Um Augsburg bei Mergentau gegen Kissing H.; um Memmingen im Teichgärtle bei Buxach 610 m, Birkenwald bei Kellmünz 600 m H. III. Habichtsbrunn bei Passau auf Quarzsand 405 m S.; Uttobrunn und Wildenforst bei Metten Lkl.; zwischen Feliing und Kleineich bei Mitter- fels 400 m Fa. IV. In Gräben bei Gefrees F. V. Waldgraben im Hienheimer Forste bei Kelheim, auf lehm-sandigem Boden der waldigen Höhen um Eichstätt, auf Sand im Veldensteiner Forste zwischen Pegniz und Plech, zwischen Krögelstein und Wiesentfels, auf Dogger- sand zwischen Lindenhard und Trockau, Wassertrüdingen A.; bei Regens- burg verbreitet auf Waldblössen : Burgweinüng, Grass,— Hoheugebraching — Grossberg, Maria Ort-Etterzhausen und Penker-Tal, Eulsbrunn, Alling, Mattinger Hänge Fa.. Im Keuper auf sandigen Waldwegen am Heidenberg bei Schwabach 440 m, auf Personatensandstein am Klötzberg bei Limmers- dorf 480 m Klf.; um Erlangen selten beim Gesundbrunnen M. ; im Walde hinter den Süssenloher Weihern bei Alt-Neustadt 400 m Fa. Im Steiger- walde nicht selten Kress; in Wäldern bei Schweinfurt z. B. im Hain, dem Hardtwalde etc. und bei Würzburg in der Waldskugel Voit; in der Rhön häufig Ghb. VI. An einem Quellgraben im Gehölze zwischen Breitenlohe und Oberhackenberg Pi.; Waldschlag im Elend bei Mengkofen, Wiesengraben längs der Bahn bei Sünching Fa.; Neuburg a. D. Fröl. Distichinm capillaceum Br. eur. Auf Kalkgestein vom Hügellande — 3700 m. I. Von der Menterschweige bei München bis auf die Gipfel der Alpen — Zugspitze 2954 m Schlagintweit, am Hundstod 2600 m S.; (Laufen, Waging Prgl.; Traunstein, Valley, G.ar3 a. L, Tölz Mol.; Kampenwand 1600 m bei Aschau Paul; Reichenhall Patzelt; Schachen, Frauenalpe Kinzel etc. ; Rotwand 1820 m, Kirchstein 1500 m var. trevifolium Br. eur. Ha.) II. Um Augsburg an Nagelfluh eines Bahndurchlasses im Lechfeld bei Kissing cfr. H.; um Memmingen cfr. im Walde bei Wolfertschwenden unweit Brandholz 750 m Köb.; zwischen Grönenbach und Rottenstein, am lUerufer in der Bommersau H.; um Füssen verbreitet Lske.; in den Bergeu verbreitet bis auf die Gipfel: Hochvogel vom Balken bis zum Gipfel 2126—2589 m, Biberkopf 2600 m H. III Um Passau bei Äpfelkoch, am Kräutlstein 295 m und beim Schnei- 7* — löo — derschlösschen an Felsen Mol.; Arberkuppe Mkna.; auf Glimmerschiefer und Gueiss des grossen Ossa, bei Waldsassen, Erbendorf Gbl. IV. An der Ruine Waldstein 845 m F.; an Gemäuer auf dem Weis- senstein cfr. Schw. Im Frankenwalde auf Buntsandstein der Wolfskehle bei Kulmbach 390 m Mol. V. An schattigem Kalkgestein von Eichstätt bis zur Muggendorfer und Pottensteiner Gegend mehrfach A, ; im Kleinziegenfeider Tale Klf.; bei Weissmain Mol.; um Regensburg auf Kalk bei Etterzhausen Emm.; cfr. am rechten Donauufer zwischen Kelheim und Weltenburg Fa.; am Schulerloch ober Kelheim A.; auf Erde des Kreuzberges bei Vilseck cfr. A. ; auf Dog- gersandstein am Moritzberge bei Nürnberg cfr. A.; bei der Höhle des Geis- loches unweit Velden M.; um Erlangen an Mauern bei Tennenlohe Schmie- del; am Geisberg, hinter Hezles M. Im Keuper von Bayreuth im Geseeser Tälchen ober der Talmühle 380 ra Mol. VI. Auf Conglomeratgestein am Waldschlage vor Adelkof bei Mam- ming Fa. D. inclinatum Br. eur. Auf kalkhaltigem Gesteine, selten auf Torf — 2900 m. I. Schloss Schwaneck bei München 580 m Mol.; auf Tortboden im Wolfratshausener Filz Fa.; bei Berchtesgaden bis G.50 m in der Wimbach- klamm, wenig höher am Röthfall S., Mol.; Esterbergalpe Linder; Schachen Schellenberg, Frauenalpe Kinzel; Ufer des Neumüllerbaches bei Rottau 520 m, Staudach bei Marquardtstein 700 m Paul; an Wasserfällen zwischen Valep und Neuhaus am Schliersee Ltz.; im Arzbachtale bei Tölz bis 845 m Mol., an der Rotwand Mol.; am Kirchstein 1700 m Ha.; am Wendelstein- gipfel 1845 m S.; Prinzlkopf und Krotenkopf 2080 m, Benediktenwand, Giimsangerl, Karwendel 2405 m S., Ga. et sequ. II. Am Lechfall bei Füssen Lske.; Gerstruber Gündlesweg 1495 m, Nebelhorn, Ifenwände 1885 m, Schrattenberg, vom Sperrbachtobel 1658 m bis auf die Kratzerpässe, Oytal beim Wasserfall 1300 m, Traubachtal am Fusse des Fürschiesser auf einer Baumleiche 1300 m [Rappen- und Linkers- kopf 2340 m] S., Mol., H.; in den Ostrachalpen in der Wildbachschlucht bei Bad Oberdorf 900 m, Imberger Tobel auf Schiefer 920 m, Schrecken- (Tau- fersberg-) Alpe am Steig zum Wildsee 1770 m, am Steig vom Prinz Luit- poldhaus zum Himmeleck 1501 m, Schafwanne am Gaishorn 1950 m, Daumen 1980—2240 m, Hochvogel vom Balken bis zum Gipfel 2126—2556 m. III. Arberkuppe Mkm. Pterygoneurum subsessile Jur. Auf lehmigem, sandigem Boden, erdbedecktem Gesteine in der Ebene und Hügelregion. V. Um Regensburg (Jura, Kreidekalk und Alluvialboden) aut einer Gartenmauer ausser Prebrunn En?m.; ebenso zMMSchen Stadtamhof und der Seidenplantage Fürn.; am Rande eines alten Steinbruchs auf der Winzerer Höhe und in der Nähe des kleinen Häuschens Avestlich der Seidenplantage, am Steindamm des Karthauser Fussweges, an der Strasse nach Oberisling und zum Militär-Schiessplatze, Steinmauern ober der Walhallastrasse, am Sehutzfelsen' bei Sinzing 340—400 m Fa. — 101 — VI. Am Rand« des Teisbacher Hohlweges rechts vom Krankenhause in Dinf^ollinf:^ Pi. P. cavifolium Jur. Auf kalkig-tonigeni BodiMi zumeist in der Ebene und Ilügelregion — 2750 m. I. Um München auf lehmig-kalkigen Blossen bei der Menterschwaigo 540 m, auf Nagelfluhquadern der Fraunhofer Brücke S,; auf Aeckern bei Scheyern Popp. II. Um Augsburg am Bahndämme (zwischen den (Jeleisen^ von Iloch- dorf bis Althegnenbcrg, in einem Hohlwege liinter Mering gegen Keiferts- brunn, Bahnböschung zwischen Kissing und dem Kalkofen, auf Sch;ifwciden beim unteren Pitzelhof H.; bei Memmingen auf Nagelfluhe bei Fellheim 568 m H. III. Bei Passau am Ilzufer bei Schönberg M.; um Metten bei Deggen- au, am Bogenberge Lkl. IV. Auf Feldmauern bei Wunsiedel Lr. und Stein F.; im Kalkstein- brucho bei Dechantsees Schw. V. An Strassenmaucrn z. B. um Eichstätt, auf Dolomitboden (Hohlaberg bei Muggendorf) hie und da A.; auf Kalk von Vierzehnheiligen bis zum Staffelberg, am Gorkum hinter Staffelstein, im Kleinziegenfelder Tale, um Sanspareil und am Cortigast Klf.; um Regensburg verbreitet auf erdbedeck- ten Mauern und Kalkgesteinen, Ackerland und Wegrändern (Tegernheimer, Schwabelweiser Berge, Winzerer Hänge, Sinzing— Madinger Berge, Maria Ort— Etterzhausen, Karthaus, Oberisling, Grass, Hohengebraching etc.) Fa. Im Keuper von Bayreuth beim Brandenburger 350 m Walth.; auf einer Brücke bei der Altstadt 340 m Mol.; auf Z;inclodonIetten am Krappenberg bei Michelau a. M. und bei Liramersdorf Klf.; am Hohlwege hinter der Kirche von Kastl Schw.; auf Weinbergsmauern bei Kreuzwertheim Stoll; Edelmannswald bei Veitshöchheim Tim.; bei Loheim und Mainbernheini Nees; Erlangen M.; an der Strasse von Erlangen nach Tennenlohe Klf- Im Steigerwalde auf Aeckern verbreitet Kr.; in der Rhön verbreitet (ihb. VI. Auf Aeckern bei Irlbach D.; bei Dingolöng Pi.; um Mamming am Abhänge beim Kreuz in Hof, am Wege von Bachhausen zur Bahn- station Fa. var. ine an um Jur. V. Um Regensburg auf stark besonnten Lagen der Winzerer und Schwabelweiser Hänge Fa. Pottia minutula Br. eur. Auf lehmigen Boden der Ebene und Hügelregion — 1140 m. I. Auf Aeckern und deren Rändern bei Scheyern Popp; aut Brach- land im Isartale bei Lenggries 730 m Mol.; Stallauer Weiher bei Tölz Ha.; Egerndach bei Marquardtstein 550 m Paul. II. Um Augsburg bei Mering in der Nähe der Filzfabrik, zwischen Bairaberg und Tegernbach, am Fusswege zwischen Althegnenberg und Hof- hegnenberg H.; Schwabmünchen beim Wasserturm Prgl. III. Zwischen Passau und Hals an der Hz 295 m, am Donauufer bei Jochenstein 275 m Mol.; bei Deggenau Lkl.; auf Kleeäckern im Zillertale bei Steinbühl Schw. — 102 - IV. Auf Tonboden bei Gefrees F. V. Auf einem Maulwurfshügel am Rothenbühel bei Ebermannstadt, auf einem Acker bei Schäfstall unweit Donauwörth A.; über Dolomit bei Hartenstein nächst Velden Kif. ; am Regensburg auf Ackerland zerstreut: hinter dem Stolzenhof Fürn.; Grass nach Hohengebraching, Neuleoprechting, unter Neuprüll Fa. Im Keuper von Bayreuth bei Geigenreut 357 m Mol. ; nicht selten auf Brachäckern und Maulwurfshügeln bei Aschaflfenburg Ki.; Mainbernheim Nees; um Würzburg und Schweinfurt Yoit; Wertheim im Spessart Stoll. VI. Auf Tonboden einer Waldblösse bei Piessenhart unweit Neu- burg a. d. S. var. rufescens Br. eur. I. Isarauen oberhalb Tölz Ha. IV. Bei Gefrees F. V. An feuchten Wiesengräben bei Pegnitz Lr.; auf Alluvialboden des Wannergrieses am Donauufer bei Marxheim, an einem Grashange der Rie- senburg bei Muggendorf A. ; bei Mainbernheira und Sickershauscn Nees; um Erlangen bei Sendelbach und Adliz M. ; auf Acckern bei Landershofen unweit Eichstätt S.; um Regensburg mehrfach mit der Staamform, so bei Königswiesen Fürn.; Pürkelgut, Wiese unter Neuprüll Fa. P. truncatula Lindb. Auf etwas feuchtem Boden von der Ebene bis 1480 m. I. In der Ebene bis in die Vorberge verbreitet — Herbergalpc bei Tölz 1140 m Ltz ; Hundhammeralpe unter den Hennenköpfen 1480 m, auf Brachäckern bei Heilbrunn 640 m als f elongata Ha. IL Um Augsburg verbreitet, um Memmingen schon selten: Grönen- bach Köb.; Aecker zwischen Gröuenbach und Heziinshofen 800 m H.; in den Bergen bei Tiefenbach 888 m und um Leiter und Ringgang 1040 m Mol. III. Um Passau, Metten, Waldmünchen und den Vorbergen verbreitet. Engelshütte bei Cham auf Glimmerschieferboden 618 m S. IV. Auf Aeckern bei Gefrees F.; auf Kleeäckern und Erdaufwürten um Ebnath hie und da Schw. V. und VI. Verbreitet auf Erde (unweit Rebdorf bei Eichstätt auch einmal auf altem Holze eines Uferpfostens von Arnold beobachtet — auf der Hardt bei Schweinfurt, in einem Graben der Waldskugel bei Würzburg Voit; Wertheim Stoll). P. intermedia Fürnr. Auf trockenerem Boden, besonders Kalk bis in die Alpen- täler verbreitet — 1460 ra. I. Um München : Hohlweg bei Mariaeinsiedel, Grafeneich, Papiermühle ober dem Kirchhofe S.; Abhang der Strasse nach Ilmmünster vor Grossen- hag Popp. II. Um Augsburg auf Aeckern des Lechfeldes bei Mering H.; um Memmingen auf Aeckern beim Neubruch und um Dickenreishausen 625 m, Boos, an einem Feldmarkstein zwischen Ungerhausen und Günz 610 m H. III. Auf dem Nattern berg und an der Strasse von Metten nach Deggen- — 108 - dorf am Wal(l8;iume Lkl.; Untermainsbach bei Nittenau Pi.; um Waldmün- chcn liäufit; an rasigen Abliän-^en, an WcK'n-'iuGrn Prgl. IV. Aui Feldmaucrn bei Weissenstadt Lr.; auf Aeckern bei Gefrees F.; auf Kalkboden bei Neusoi^? und Dechantsees 8chw. V. Auf Aeckern bei Monheim und unweit Pietenfcld bei Eiclistiitt A.; um Regensburg verbreitet mit dem Vorigen Fiirn., A., Fa.; im Keuper von Bayreuth um (Jeigenreut Mol.; auf einem Erdhaufen an der Schwabacher- strasse bei Fürth 200 Klf.; bei Sickershausen Nees, Erlangen M.; auf Lehm- grund bei Kastl Schw.; unter Hecken und am Hafen bei Scliweinfurt Voit; Hammelburg Vill. VI. Auf Aeckern bei Irlbach D. Vereinzelt um Reisbach Pi. P. lanceolata C. Müller Auf Erde der Ebene und Hügelregion — 1230 m. I. Um München von Mariaeinsiedel, Thalkirchen, Schlossruine von Harlaching bis zum Kapuzinerkloster etc. S.; am Würmkanale bei der Schwimmschule, von Prater bis Oberföhring Mol.; um Laufen bei Petting und Tettenhausen am Waginger See Prgl. IL Um Augsburg im Siebentiscliwald, Rosenanberg Cafl.; Lechhausen, Haunstetten Britz.; auf dem Meringer Lechfeld, Prittriching an der Leithen, Rain bei Reifertsbrunn, Ummauerung des Kirchhofberges bei Kissing, Hohl- weg hinter Kissing am Wege nach Bachern H ; um Memmingen bei Fell- heira 560 m, Heimertingen, Strassbauer am Wege nach Volkratshofen, stei- nernes Brückle über die Buxacli unter Dickenreisliausen 605 m H. in. Am Südrande des Natternberges, am Strassenrand bei Offenberg, bei Bergham, auf dem Bogenberge Lkl. IV. Auf Mauern bei Wunsiedel Lr.; bei Gefrees F.; Kalksteinbruch bei Dechantsees Schw. V. Auf Erde am Badersberge bei Kulmbach, auf Sandsteinfelsen des Rohrberges bei Weissenburg, um Eichstätt an Mauern und längs der Wege, auf Kalkboden am Püttlachufer bei Pottenstein und unter der Ruine Neideck bei Streitberg A.; bei Haselbrunn 520 m Mol.; auf Dogger an der Houbürg, an der Ehreiibürg, Oberlangheim, am Kortigast Klf.; um Regens- burg verbreitet an Grabenrändern, Feldern und erdbedecktem Gesteine Fa.; um Erlangen bei Sendelbach, Hetzles etc. M.; im Keuper an der Friedhof- mauer von St. Georgen bei Bayreuth 3p7 ra Meyer; auf Muschelkalkbodea bei Bindlach Lr. und dei Döhlau Wa.; um Nürnberg bei Glaishammer 310 m, an der Strasse von Lichtenfels nach Hochstadt Klf.; bei Kastl Schw.; Kräuterwiese bei Amberg Led.; bei Sickershausen, Miltenberg Nees ; Utl'en- heim Sehn.: Wertheim a. M. Stoll. Im Steigerwalde häufig Kr. VL Am Donaunfer bei Irlbach Lkl.; nicht selten um Dingolfing Pi. ; um Neuburg a. D. Fröl. P. Starkeana 0. Müller Auf tonigem, kalkigem Boden der Ebene und Hügelregion bis 570 m. III. Auf Kiesboden bei Deggendorf D. V. Auf kurz begrastem Boden am Fahrwege der Berghöhe zwischen Kunstein und dem Schweinsparke bei Eichstätt A.; auf feuchtem Acker hinter Königswiesen bei Regensburg Fürn. ; bei Unterisling Fa. ; bei Schwein- furt auf der Hardt etc. Voit; Iphofen Nees. — 104 — P. Heimii Br. enr. Zumeist auf schlammigem Salzboden, nur stellenweise bis 1800 m. I. Auf verwittertem Dolomitboden am Kramer bei Parlenkirchen diclit unter dem sog. Kamin 1723 m A. V. Um die Saline Hausen bei Kissingen Glib. [Saline Orb im Spessart De Bary]. P. latifolia C. Müller Hochalpenmoos der Kalk- und Schiefergebiete — 3300 m. I. Auf dem Kammerlinghorn 2485 m, dem Funtenseetauerngipfel 2505-2560 m S., Ltz. ; auf dem Hochbrett und Schncibstein 2145—2340 m Mol.; bei Partenkirchen am Kramer 1983 m S., A.; am Karwendel ober der Grube 2275 m A.; am Kirchstein und Auerschneide bei Schliersee 1755 m Ltz.; Nebelwand an der Rotwand 1830 ra Ha. II. Am kleinen Rappenkopf 2275 m, Linkerskopf 2325 m, Wilden- gundkopf S., H., Mol. [auf dem Kamme zwischen den beiden Rappenköpfen 2245 m, am Kreuzeck 1950 m S., H.] Didymodon rubellus Br. eur. Auf verschiedenster Unterlage von der Ebene bis auf die Hochalpen — 3130 m verbreitet. I. Vom Haspelmoor verbreitet bis auf die Berge — Hoclibrett 2275 m, Funtenseetiuern 2470 ni S. (var. obtusifblius Roll Kochelsee RöllV; am Prinz- regentenwege bei Reichenhall als var. serratus Schpr. Patzelt; an den Wänden eines Torfstiches bei Weilheim Paul). II. Um Augsburg an Ulmen am Eserwall Cafl.; Pappeln am Wege nach Mühlhausen und nach Friedberg, Meringer Au und Bahndurchlässe bei Mering H.; bei Füssen häufig Lske. Um Memmingen und in den Bergen verbreitet (nur aufLiasbodeu der Ostrachalpen noch nicht nachgewiesen; — Linkerskopf 2420 m Mol.; Biberkopf 2600 m H., als var. serratus Schpr, am Fusse von Fichten zwischen den Aueliswänden und der Eisenbreche H. III. Um Passau ziemlich verbreitet Mol.; für die „Wald''-Flora für Metten nicht angegeben Lkl.; um Waldmünchen hie und da, z. B. um Herzogau Prgl. ; auf nassen Felsen nn einem Wasserfalle bei Bodenmais M.; Regenbrücke bei Zwiesel 560 m, Rachelgipfel 1465 m S.; Arbergipfel Bauer. IV. Im Fichtelgebirge häufig Mol.; Mauerwerk des oberen Wehr und auf dem Kirchhofe der Lorettokapelle bei Unterlind, auf Kalk im Steinbruch bei Dechantsees Schw. Im Frankenwalde gross und üppig auf Porphyr- Conglomerat bei Rothenkirchen 420 m Wa.; im Höllental bei Stehen auch als var. serratus Schpr. und fo. ruberrima Braithw. Mkm. V. Im Jura vom Schellenberg bei Donauwörth und an den Hängen um Regensburg bis Banz und Weissenburg und in die fränkische Schweiz verbreitet A. et sequ. In den Keuperschluchten um Bayreuth verbreitet Mol.; um Nürnberg am Schraausenbnck bei der Grütz, im Schwarzachtale bei Gsteinach, in den Schluchten um Liramersdorf Klf. Im Steigerwalde am Wege von Buch nach Hohenbirkach Kress; Erlangen M.; auf dem Schwabenberge bei Kloster Ilmbach bei Siekershausen Nees. ; bei Uflfenheim - 105 — Sehn.; auf Gestein in den Ilassbcrgen, auf Rinde im Ilain bei Schweinfurt Voit; auf sandigem Waldboden im Maintale bei Wertheim Stoll. VI. Auf Kiesboden bei Irlbach D.; in einem Hohlwege hinter Stein- berg und am unteren (Iries PI.; l)ei Plattling in einer feuchten Kiesgrube, bei Klcinweifhs an Wurzeln, bei Plattling-Moos an einer Strassenpappel Lkl. ; bei Manimiug im Iloilberskofener (hies, am Waldrande bei der Schlucht neben dem Keller Fa.; von Burgweinting unter Kegensburg in den Auen zerstreut an Baumrinde bis Mützing Fa. D. alpigenus v. Vent. Auf nasser Unterlage in den Alpen — bis 2470 m. I. An senkrechten Wänden eines Torfstiches bei Weilheim Paul, cfr. bei Oberammergau Roll. IL Am Gipfel des Wildengundkopfes 2250 m U. D. ruber Jur. In {'eiichten Klüften von Kalkgestein — 2020 m. II. Am Oberniädlipass 1983—2015 m Mol. D. lüridus Hornsch. An feuchtem Gesteine der Ebene und niederen Bergregion bis 800 m. I. Auf einer Nagelfluhmauer oberhalb Giesing bei München 530 m Mol. II. Am Ufergestein der Breitach neben der Tiefenbacher Strasse (als var. obtusus Lske.) Fa.; Kalkfelsen am Wege von Faulenbach zum Max- steg 810 m Lske. IIL An einer Mauerung am Bahnhofe von Passau 320 m Mol. V. Bei Eichstätt am Frauenberge und unterhalb Schönfcld, am Pütt- lachufev bei Pottenstein, zwischen Weischenfeld und Nankendorf, Feldraauer zwischen Pegnitz und Heidmühle A.; an Kalkgestein des Donauufers bei Regensburg bes. am oberen Wöhrd Fa. Im Keuper von Bayreuth auf Sandsteinplatten im Geseeser Tälchen ober der Thalmühle 380 m, bei Seulbiz am westlichen Fusse der Pensen 375 m, auf der Eremitage, aut einer Brücke beim Kreuz bei Mistelbach Mol. (überall steril). D. cordatus Jur. An Gestein, besonders Mauern der Ebene und Bergregion zerstreut — 650 ra. V. Vereinzelt steril in einem Hohlwege der Wiczerer Berge aut Kreidekalk Mol. D. tophaceus Jur. Auf kalkhaltigem, feuchtem Boden und Gestein der Ebene und Bergregion — ,1600 m. I. Um München in der Isarleite von Grosshessellohe bis Bayerbrunn cfr. H., Mol.; an Siuterquellen im Salzachtale bei Laufen Prgl.; bei Rothen- buch 715 m S. und über Kleinweil bei Schlehdorf A.; im Mangfalltale unter Valley 585— G17 m, mehrfach bei Schliersee bis 890 m Mol,; um Bernau auf Kalktuff bei Bergham 600 m und vor dem Gschwendt 8lJ0 m Paul; Kochelsee Rüll; Kalvarienberg und Dachshöhle bei Tölz, Baunalpe 760 ro> - 106 — als var. anatinua Ha. in einem Bächlein ober Lenggries und im Alpbach bei Tegernsee Ha.; als var. torrentium Lske. in einem kleinen Bachrinn- sale der Rarasauerstrasse bei Berchtesgaden 800 m Lske. II. Lechkanäle vor dem roten Tor in Augsburj; an Mauerwänden cfr. Pf.; Mcringer Lechfeld auf Steinen im Galgenbach H.; um Memmingen an Sinterquellen am Abhänge der Hier zwischen Steigmühle und Egelsee 550 m cfr. Huber; in den Vorbergen steril zwischen Sonthofen und Alt- stätten 765 ra, cfr. zwischen Rubi und dem Faltenbache 845 m Mol. V. Im Jura cfr. auf Tuff im Walde am Buch bei Hersbruck 3G0 m, in einem Tuffsteinbruche über Fischbrunn im Hirschbachtale 370 m Klf. Im Muschelkalk von Laincck (Friedrichstal) bei Bayreuth auf Tuff 357-390 m Lr,; im Steigerwald bei Abtsried (im Orles) Vill; auf Kalktuff bei Lengfurt [und Dertingen] Stoll. D. rigidulus Hedw. Auf kalkhaltigem Gesteine von der Ebene bis in die Hoch- alpen — 2100 m. I. Im Isartale bei München um Grosshessellohe, Harlaching, Römer- schanze bei Grünwald, Bayerbrunn S., Stolz; Haspelmoor H.; häufig um Bernau Paul; in den Bergen verbreitet bis in die untere Alpenregion: Wonneberg zwischen Waging und Traunstein, um Laufen Prgl.; Alpgarten bei Reichenhall 530 ni cfr. Patzelt; Weihern an der Strasse bei Miesbach, Sauerbergalm 975 m, Eibsee nach den Thörlen 1138 ra, im Karwendelgebiete S.; Badersee Winkelmann; um Tölz bis 1650 m am Kirchstein Ha.; als var. tenuis Ha. in einer Rauhwackehöhlung ober Lenggries 850 m Ha.; mehrfach cfr. an der alten und neuen Strasse von Kochel zum Walehensee Fa.; Klostermauer in Schlehdorf cfr., bei Tegernsee Timm. II. Um Augsburg auf den Gottesäckern, an der Bahnbrücke bei Oberhausen, im Siebentischwald, bei Scherneck Pf.; Durchlässe bei Mering, Gottesackermauern in Meringzell und Steinach, in Winkl (auch als var. densus ßr. eur.), Althegnenberg an der Strasse gegen Steinach H ; um Memmingen nicht selten auf Betonmauern und Nagelfluh bis 750 m H.; ver- breitet um Füssen Lske.; in den Bergen nach Mol. verbreitet bis in die untere Alpenregion: Tiefenbach 897 m Mol.; Vormittagweg bei Oberstdorf cfr. Fa.; zwischen Hinterstein und Hindelang, am Breitenberg, bei der Säge „am Fuss" 975 m, in den Stellen im Retterschwangtale 1396 m H.; als var. laxus Mol. in der Cortusa-Höhle des Sperrbachtobels unterm Fürschüsser 1495 m Mol. III. Um Passau bei Auerbach auf Gneiss 300 m, an Mauern von Mariahilf und Innstadt, Hacklberg, an den Donaubahndämmen bei der Gas- fabrik und dem Tunnel, Eustachiuskapelle in Hals etc. Mol.; um Metten an Mauern im Saalgarten und am Bräuhause, Schloss Egg am Keller Lkl.; an Gemäuer in Bodenmais Mol.; auf dem Hirschenstein Gbl. IV. An der Ruine Waldstein 845 m F.; an Kellermauern bei Wun- siedel 550 m Mol.; auf Diabas bei Berneck F. V. Steril häufig auf Kalk- und Dolomitfelsen in Wäldern; cfr. an alten Feldmauern bei Eichstätt, in kompakten Polstern an Dolomit des Wintershoferberges, in lockeren Rasen an Dolomit am Weinsteige bei Eich- stätt; auf Rötheiboden bei Troschenreuth, auf Sandstein am Moritzberge und Rohrberge, auf Erde in einem Strassengrabcn bei Burglengenfeld, längs — 107 — der Strasse zwischen Wcmding und Schwalbmühlen, am Püttlachufer und am Fusse der Dolomitwäiule und über (^uarz um Muggendorf und Potten- stein, ebendort auch auf altem Schindeldache, auf Ailuvialboden am Donau- ufer bei Marxheira A.; cfr. im PucliKrabcn und am Schiitzengelsteinbruche im Veldensteiner Forste Mol.; an einem Grenzstein bei Ranna 400 m, im Ankatale bei Rupprerhtste-en 400 m, bei Egloffstein, im Kühlenfelser- und oberen Püttlachtr.le KIf.; bei Regensburg cfr. am Ufergestein der Donau, an der Strassenmauer unter Grossberg, über Blöcken im Penkertale Fü. Im Keuper von Bayreuth an den Mainbrücken, bei der Altstadt, in der Schrollengasse und bei der Baierleinschen Brauerei, an einer Brücke bei Neunkirchen Mol.; auf Kalktuflf der Eremitage Meyer; um Erlangen M.; sterj an einer Bachmauer bei Steinach nächst Fürth 295 m Klf. Im Steigerwaldei am nördlichen Sockel der Kirche zu Ebrach Kr.; Ilundsfeld bei Hammel-, bürg cfr. Vill; im Hotgarten und in der Annaschlucht bei Würzburg Timm D. spadiceus Limpr. Auf feuchter, kalkhaltiger Unterlage von der Ebene bis in die Alpentäler — 1268 m. I. Auf Steinblöcken in Schluchten der Bäche um Waging und in der Salzachleiten bei Laufen Prgl.; am Möggigraben bei Bernau auf Kalk ctr. 600 m, zwischen Staudach und der Staudacher Alm mehrfach 700 m Paul; auf feuchtem Kalk am Wege zur Siemetsalpe ober Obernach cfr. 800 m Fa.; Diessen: trockenes Bachbett beim Seehof Lind.; an Kalkfelsen des Königs- bachfalles bei Berchtesgaden Lske.; in der Berchtesgadener Ache auf Steinen vor Kugellehen und bei der Krautschneiderbrücke 500 m Fa. II. Um Augsburg cfr. auf den Quadern der 1877 eingestürzten Fried- berger Lechbrücke IL An der Strassenmauer bei Neuschwanstein 1000 m Lske. In den Bergen : auf rotem Hornstein am Wasserfall im Oytal 1268 m, in der Schlucht des Wildbaches bei Bad Oberdorf 920 m H.; im Kalksande am Breitachufer vor der Breitachklamm Lske.; auf einem Kalkblock am linken Ufer der Ostrach ober Hinterstein 810 m Fa. IV. Im Fichtelgebirge Walth., nach Limpr. I. 557; an der Weissmain- brücke in Goldmühl bei Berneck, cfr. Fa. V. Über Dolomit am Ufer der Wiesent gegenüber der Stempfermühle bei Gössweinstein A.; auf schattigem Kalkfelsen bei Alling 350 ra Fa. Rhön: Waldschlucht im Sinnwald am Kreuzberg, am Ufer der Sinn in der waldigen Schlucht zwischen Wildtlecken und Oberweissenbrunn Ghb.; auf Sandstein in der Mühlschlagsschlncht bei Weickersgrüben nächst Hammel- burg Vill, [bei Kühlsheim Roll]. D. validus Limpr. An Kalkgestein, selten. II. An Kalkfelsen am Lechfall bei Füssen 830 m Lske. D. rufus Lorentz Auf Kieselgestein der Hochalpen 1970—3300 m. II. Gipfel des Linkerskopfes 2420 m Mol.; Wildengundkopf 2015 m H. — 108 - D. giganteus Jur. Auf kalkigem Moor- und Pelsboden bis 3000 m. I. Um München iin Griinwaldparke A.; auf Moorkalktuff im Dachauer Moor Prgl.; Wiesenmoor bei Germerschwang zwischen Nannhofen und Maisach an mehreren Stellen H.; auf Nagelfluh bei den Sieben Quellen hinter Starnberg Fa.; Alpgarten bei Reichenhall 550 m Patzelt; um Berchtes- gaden auf den Tuffen des sog. Haseigebirges bis 550 m herab, verbreitet um Partenkirchen bis in die Talsohle — Partnachklamm A., Stolz; Fauken- schlucht 650 ra Roll; Wiesenmoor am Katzenstein Fa.; — häufig in höheren Lagen um Bernau: Kampen wand 1650 m bis herab zum Flachmoor an der Rottauerstrasse und am Fuss des Kienberges beim Förchensee Paul; eben- so um Tölz — am Buchberg bei 670 m bis auf die Gipfel (Rotwand Ha.), Koche!-, Walchensee — Kesselbachfällc (Roll); Raut (S.) bis 600m herab; im Karwendelgebirge bis 2300 m am Bärenalplkopf Stolz; — seltener um Schliersee und Oberammergau Mol.; auf Riedwiesen bei Andechs und Bischofsried Lind, IL um Augsburg am Ufer eines Quell baches unweit dem Wasserhäusl zwischen Mering und Bergen 505 m H.; bei Pfronten und Füssen Paul; am Kanzelwege 820 m, Pöllatschlucht unter Neuschwanatein 1000 m Lske. Im Memminger Ried 604 m Haber. In den Bergen nicht selten vom Grünten bis auf die Grenzkämme: Ifen 1950 m, am hinteren Wilden 1750 m, am Steig zum Himmeleck 2000 m H.; am Flachskar und Daumen bis 2241 m S. und herab bis zu 845 m im Gerolle der Trettach bei Oberstdorf Mol. und Brück bei Hindelang, Hochmoor zwischen Kornau und Reute 888 m H. Trichostomum cylindricum C. Müller Auf feuchtschattigem Kieselgestein und am Pusse alter Bäume von der Hügelregion — 1980 m. I. Um München sparsam fruchtend vor Bayerbrunn und bei Gauting Mol., Stolz.; am Wolfratshauser Schlossberg cfr. Mol.; in den Schluchten um Waging und am Teisenberg Prgl.; bei Neuhaus am Schliersee gegen die Ruine Hohenwaldeck cfr. 650—910 m Mol.; bei Tölz etr. im Arzbach- tale 730 m Mol.; Kirchbbichl cfr,, am Enzenauer Kopf 750 m, Stallau 730 m^ Steinbach 710 m, Ellbacher Moor 700 m, Gaisach 690 m Ha.; bei Kleinweil und Benediktbeuren Gati:. ; Gindelalpe bei Tegernsee, Kochelsee, Kiental am Ammersee Roll; bei Rothenbuch Ohm,; in der Partnachklamm 780—910 m Ltz.; cfr. am Aufstieg vom Linderhof zum Brunnenkopf 975—1075 m Mol. II. Bei Memmingen am lllerufer unter dem roten Kreuz 630 m H. In den Bergen cfr. um Oberstdorf Prgl.; am Freibergsee 890 m Mol.; auf Sandsteintrümmern zwischen Tiefenbach und Rohrmoos, rote Wand ober dem Jagdhause am Schrattenberg 1240 m H,; steril um Oberstdorf beim Kapf, am Zwingsteg, auf der Gaisalm oberhalb Rubi 1365 m, in der Bolgen- wanne 1690 m Mol. III. Um Passau im Hohhyege beim Innstädter Friedhof 310 m, Ufer- wald unterhalb des Kräutelsteins und bei Birawang 286 m Mol.; bei Viech- tenstein Trösch; Ilztal bei Maüsmühle, cfr. bei der Schwarzen Säge 300 m und zwischen Kräutlstein und Freinberg Mol.; um Waldmünchen selten und steril auf einem Felsblock unterm Plattenberg Prgl. V. Im Keuper von Bayreuth unterhalb der Teufelsbrücke, bei Eckers- ^ 100 - dorf, Forst, im Arzloch-, Oberwaizer Miilil- und im Aftergraben 390 bis 422 ni Mol.; bei der Forstmiilile nächst Forkendorf Wa.; um Nürnberg auf Sandstoin bei Linimcrsdorf, cfr. am Krap])enberg bei Michelau a. M. Klf.; über Gneiss in Hohlwogen bei AscliaiVenburg Ki. Rhön: im Walde zwischen Detter und N'ölkersleier bei lirückenan auf yandstein cfr. Ghb. ; auf Sand- stein in waldigen Schluchten bei Waizcnbach, Fenorberg, bei Vcilkeraleier cfr. Vili. T. pallidisetum II. Müller In Kalkfelsspalten der Bergregion. I. Auf Kalkfelsen bei Grossgmein in der Nähe von Reichenhall Sauter. V. [In Kalkfelsspalten des grossen Lindenberges bei Ostheira Mathilde Rauschenberg.] T. crispulum Bruch Auf feuchtem, kalkigem Gesteine im Bergland und den Alpen — 2760 m. 1. Um München gegenüber Schäftiarn cfr. Mol.; bei Berchtesgaden auf Kalkhornstein beim Krautkaser 1723 m, im Almbachtale und auf Nagel- fluh am Bischofswieser Bache Mol. [am llaunsberge bei Laufen Prgl.]; Katzenkopf am AValchensee S.; um Tölz cfr. im Arzbachtale, am Kirchstein, an der Benediktenwand bis 149.5 m Ltz., Mol.; Herzogstand, Zwiesel, Blomberg, Arzbachklamm, Längental, Kirchstein, Hirschbachtal, bis 1700 m auch cfr. Ha. ; bei Schliersee cfr. im Krotental über Neuhaus und über Gschwend bei Elbach, Miesebene, an der Rotwand steril bis 1885 m Mol. ; Kampenwand unter (xrün- erlen 1550 m, am Wege von Staudach zur Staudacher Alm und bei der Schnap- penkapelle 7—900 m Paul; Kochelsee, Walchensee, Badersee, Kiental am Ammersee Roll; Ettaler Berg bei Oberammergau 815 m Mol.; am Plattach unter der Zugspitze bis über 2015 m und um Graseck Ltz.; am Eibsee Mol. IL Um Augsburg bei Kissing auf Kalksinter H. ; in den Bergen cfr. anf mergeligen Blossen unter der Gierenalpe am Nordfusse des Fürschüsser 1235—1300 m Mol.; auf Schrattenkalk am Fusse der Kesslerwände im Hirsch- gundertale 910 m. an den Wänden des Ifen 1885 m H.; bei Füssen (Ltz.) gegen die Lände, an der Tiroler Strasse, am Alpenrosenweg, Kalvarien- berg Lske.; in den Ostrachalpen häufig, nur steril: an der Strasse von Hindelang nach Hinterstein und am Ufer der Ostrach 844 m, an der Starz- lach 840 m, Löwenbachtobel bei Imberg 900 m, Jochstrasse ober Hindelang 1050 m, Hinterstein am Steig zur Zipfelsalpe 1161 m, Alpe In den Stellen im Retterschwangtale 1364 m, Berggündle an zahlreichen Stellen von 1300 bis 1429 m, Rosskopf 1500 m, Kugelhorn 2046 m H. III. Um Passau auf Gneiss vor Auerbach 300 m, am Kräutlstein und Schneiderschlüsschen, zwischen dem Autischer und der Lindau 292 m, von Obernzeil bis Jochenstein 275 m, im Inntale unter Neubarg gegen Vornbach 305 m Mol. V. Im Jura zerstreut und meist steril: bei Kelheim auf Kalkfelsen an der Strasse zur Befreiungshalle, im Tiefentalc bei Eichstätt, Kalkwand im Weissmainbachtale bei Ziegenfeld, in den Tälern der fränkischen Schweiz — Weihertal, Kühlenfelser, Ziegenfelder Tal, Weidmannsgeseeser Schlucht, Steinleite bei Muggendorf, Püttlachtal von Pottenstein bis Tüchersfeld, — 110 - bei Veilbronn, Neuhaus i. Obpf. , am Donauufer ober den drei Brüdern ober Kelheim, cfr. auf Kalktuff ausserhalb Würgau bei Schesslitz A. et aequ. Weischenfeld, Rabenstein, im oberen Haselbrunner Tale 520-550 m, ober der Weihermühle bei Pegnitz Mol.; bei Kelheim an Felsen auch als var. pseudo-Weisia Seh. Roll. Rhön: Stoppelberg bei Euerdorf (Kalksteinblock am Wege zum Gipfel) cfr., [am grossen Lindenberg bei Ostheim] Ghb. var. angustifolium Br. eur. I. Nach Mol. fast in allen alpinen Standorten der Art in dieser var. II. Im Gunzesriedertale bei Sonthofen 910 m, im Oytale, an der Hö- fats in der Wanne und in den grossen Tobelwänden der Gerstruber Alpe 3300—1885 m, Nebelhorn 2080 m Mol.; Berggündele zwischen Point- und Klammalpe 2046 m H. var. brevifolium Br, eur. I. Bei Sehäftlarn 605 m Mol.; auf schattigem Kalkfelsen bei Hohen- schwangau cfr. Ltz. II. An beiden Ufevn der Ostrach bei Brück und Hinterstein 844 m, an der Starzlach 840 m, Rosskopf 1500 m H. III. Auerbach bei Passau Mol. T. viridulum Bruch Auf kalkarmer Unterlage von der Ebene bis in die Alpen- region, selten. I. Im Isartale von München (Ebenhausen-Deiningen) Ltz.; Reit bei Bernau auf Kalkboden 700 m Paul; Grabenrand einer Sumpfwiese beim Seehofe nächst Diessen Lind. T. Hammerschmidii Lske. et Paul 1911 Auf Kalkboden der Alpen. I. Marquardtstein: am Wege von Staudach zur Staudacher Alm 800 m, bei Traunstein zwischen Brünlingalpe und Hochfelln 1200 m Paul; bei Lenggries auf dem Fockenstein 1360 m Ha. T. mutabile Bruch var. cuspidatum Limpr. Auf feuchter, kalkhaltiger Unterlage — 14C0 m. I. In tiefschattigen Kalkfelsspalten der Leitner Nase bei Schliersee 1100—1150 m Ha. II. In Ritzen feuchter Kalkfelsen des Fallbachweges bei Oberstdorf 1000 m Lske.; am Fallbache 952 m H. T. Warnstorfii Limpr. An Gestein der Fluss- und Seeufer. II. Am Ufer des Bodensees bei Bad Schächen nächst Lindau Herzog. Tortella inclinata Limpr. Auf kalkhaltiger Unterlage vom Ilügellande — 2600 m. I. Auf dem Gries der Bergwässer, auf Haideland, Dämmen und Mauern steril verbreitet, noch im Wimbachtale bei 1463 m S. et sequ.; an der Rotwand bis 1700 m Ha.; cfr. auf Nagelfluh bei Grosshessellohe Roll; auf Kieshügeln an der Bahn bei Rimsting 550 m Paul ; bei Krünn a. Isar — 111 — im Wallgau 880 m Stolz; auf Moorboden steril im Dachauer und Erdinger Moore Paul. II. Vm Augsburg stellenweise in Massen — cfr. an einem Graben an der Bahn zwischen Stierhof und Schwabhof bei Mering IL; unweit Gög- gingcn im Schindcrhölzclien an der Wertarh, bei Sieltenbrunnen Pfeffer; um Memmingen ebenfalls hiiufig, cfr. im Memniinger Kied 604 m, Illerabhang hinter der Apotheke in Fellheim 550 m, lllergries zwischen Bronnen und Buxheim 575 m, Lautracher Mühltal G20 ra H.; um Füssen im Steinbruche hinter dem Kalvarienberge, am Kanzelwege Lske. In den Flussgeröllen der Bergbäche verbreitet und auch fruchtend (im Oytale bis 1170 m)Mol., H. III. Um Passau am Inn- und Donauufer und auf den Klippen und Auen beider Ströme, cfr. bei der Bahnbrücke in St. Nikola 295 m und aut der Soldatenau und Schildorfer Au Mol.; bei Deggendorf auf Gneiss 325 m Mol. IV. Auf Urkalk bei Unterwappenöst, im Kalksteinbruch bei Dechant- sees, steril Sehw. V. Sparsam und steril aut Torfwiesen von Wolkertshofen bei Eich- stätt, auf Alluvialboden am Donauufer bei Ingolstadt cfr.; im Gebiete des weissen Jura häutig; cfr. auf den Höhen um Pottenstein A.; auf Kalk im Gansbachtale bei Velden, auf Dolomit im Hirschbachtale 4— 50O m, aut Kalk bei Neuhaus nächst Velden 400 m, in einem Steinbruche ober Vier- zehnheiligen 455 m KIf.; auf den Absätzen des hohen Bahndammes unter Etterzhausen und im Steinbruche gegenüber der Befreiungshalle bei Kel- heim Fa.; im Buntsandsteingebiete am Fusse von Basaltblöcken unter Wun- schenberg Schw.; auf Kalkboden bei Veitshöchheim Timm. Rhön: auf Kalk in Kiefernwäldern der Saaleberge , um Euerdorf und Pfaffenhausen bei Hammelburg, cfr. Ghb , Vill. VI. Im Walde bei Kleinweichs a. Isar und in den Isarauen bei Platt- ling Lkl.; bei Dingolting Pi. var. densa Lorentz I. Berchtesgaden: auf besonnten Kalksteinen der Höhe bei Etten- berg cfr. Fa. Berchtesgadener Hochthron des Unter.sberges 1900 m Lske, Im Flattert des Steinernen Meeres gegen den Funtensee 1950 — 2275 m, Plattach an der Zugspitze 2080 m Ltz. ; in einer Übergangsform dazu am Heim- garten Linder. II. Im Koblach zwischen Zeiger, Daumen und Nebelhorn 1983 bis 2113 m [vom Muttierkopf um den Kratzer bis zur Schwarzen Milz 1950 bis 2210 m] Mol.; um das Prinz Luitpoldhaus bis 877 m ober Hinterstein H.; Niggenalpe am Daumen Fa. T. tortuosa Limpr. Auf Kalkboden vom Hügellande — 3400 m. I. und II. Im ganzen Alpengebiete von Freising (Ki.) und Augsburg verbreitet bis auf die Höhen: Zugspitze 2954 m Schlagintweit; Watzmann- gipfel 2660 m S.; Hochvogel 2589 m S. ; Bieberkopf 2600 m H.; am Schänzle- sattel bei 1950 m noch reichlich fruchtend H. III. Um Passau im Donautale von Sandbach bis Jochenstein 275 m, im Inntale besonders unter Neuburg Mol.; auf Bergen bei Deggendorf D.; selten an Granit in der Klammer und auf der Schinderwiese bei Reifel- — 112 - ding Fa.; in der Hölle bei Brennberg Pi.; in Felsritzen des grossen Ossa- gipfels 1280 m Prgl., Fa. IV^. Auf Grünstein und Granit: bei Berneck, Waldsteinruine 845 m, cfr. auf dem Schneeberg 1055 m und Rudolfstein 845 m F. et sequ.; cfr. an den Ruinen von Weissenstein Schw. Im Frankenwalde auf Grünstein in der Hölle 455—585 m Wa.; cfr. im Dürrenweider Tale 555 m Mol. V. Im ganzen Gebiete des weissen Jura häufig und nicht selten cfr. von Regensburg bis in die fränkische Schweiz A. et sequ.; im Dogger cfr. am Moritzberg, Houbürg, Cortigast, Obernsees Klf.; im Keuper von Bay- reuth steril an Mauern bei Neunkirchen Mol.; am Herzogbrunnen Wa.; um Erlangen auf dem Geisberg, im Nürnberger Walde etc. M.; im Muschelkalk von Döhlau Wa.; bei Bodenwöhr cfr. Voith; auf Kalkboden bei Veitshöch- heim, auf Wiesen bei Grettstatt Voith. Rhön: auf Kalk und Basalt ver- breitet Ghb.; cfr. auf dem Unterertalerberge Vill. VI. Bei Kleinweichs und Phittling Lk!,; Wiesen im „Moose" bei Mam- ming Fa. var. brevifolia Breidler. I. laargries bei Tölz cfr., Ellmau hinter Partenkirchen Stolz. var. fragilifolia Jur. II. An der Strasse von Hindelang nach Hinterstein, am Gipfel des Kugelhorn 2155 m H. IV. An den Felsen des Rudolfsteines Mkm. var. tenella Mol. V. Auf Dolomit zwischen Pegnitz und Hohlenberg 535 m und am Schutzengel im Veldensteiner Forste 488 m Mol.; cfr. im Penkertale bei Regensburg auf Kalk und auf Keupersandstein bei der Teufelsbrücke ausser Bayreuth Fa. var. augustifolia Jur. I. Auf Moorboden bei Lochhausen, im Dachauer Moore 500 m Fa. II. Feldalpe am Giebel 1786 ra H. und f. uliginosa [sehr kraus, Rippe austretend]. T. fragilis Limpr. Auf feuchter Unterlage im Kalk und Schiefergebiet bis 3260 m. I. Dachauermoos 520 ra Prgl.; Sumpfwiesen bei Malching zwischen Nannhofen und Maisach H.; Erdinger Moor Paul [auf dem Untersberge Schwarz]; auf dem Schneibstein, Fagstein uud bei den Schönbichlalpen 1625 bis 2145 m Mol.; um Partenkirchen am Piattachferner, in den Schöngängen an der Alpspitze 1820—2080 m Ltz., Mol.; Frauenalpl am Dreithorspitz im Wettersteingebirge 2200 m, Kreuzgrat in der vorderen Karwendelkette 2381 m Stolz, bei Tölz: Jsarabhang bei Hechenberg 620 m, am Kirchstein, Hirschbachtal, Fockenstein, Rossstein, Rotwand bis 1830 m (Mol.) Ha.; Kies- hügel an der Bahn bei Riemsting cfr. £50 m, Mauern an der Strasse bei In- zell, Röthelmoor bei liuhpolding Paul; auf Torfboden bei Bischofsried Linder. II. Um Augsburg cfr. am hohen Lechufer bei Mering 530 m II.; im Memmiuger Ried 604 m (auch auf morschem Holze der Riedmühle) Huber; cfr. im Reiehholzrieder Moor an senkrechtem Torfabstich 710 m H. Kegel- - Itn -- köpfe 1980 m, Felllioni 19S3 ra (Rappenkamm 2210-2243 m], Linkers- kopf 2308— 2420 m Mol.; Ifenplateau unterm Gipfel 2145 m, Gipfel des Wildengunükopfes 2250 m, Gaishorn 2241 ra Quellen bei der Feldalpe am Giebel 1819 m, Schnippenhorn 1570 m, öchänzleaattel 2000 m, Hinterer See- kopf 201)0 m IL; in der liirgsau unter dem Iliramelsaehrofen auf Kalk- blöcken, im Oybachtale l.ske. V. Rhön: aut leuchten Wiesen am Nordabhange des Kreuzberges 910 m, am Saume des Sinnwaldes, [zwischen Birx und dem Schwarzen Moore] Ghb. VI. Isarraoos bei Dingolting Paul. T. squarrosa Limpr. Auf sonnigen Kalkhängen selten und nur steril. (I. Salzachauen bei Lauten Prgl. ?j V. Häutig an den Hängen von Schwabelweis unter Regensburg, seltener auf den Höhen bei Neukelheim A. et sequ.; auf horizontalen Kalk- platten oberhalb der Veitshöchheimer Weinberge Timm. Barbula unguiculata Hedw. Geraein und formenreich von der Ebene bis 2100 m. L-VL In allen durchforschten Gebieten als verbreitet angeführt, nur in den Ostrachalpen als selten (Hinterstein an den Öteiumauen. bei den vordersten Häusern 861 m, ßerggüudele 1300 m H.) — Aufstieg zum Drei- thorspitzgatterl an einer Wegraauer 1700 m cfr. Stolz; am Kreuzeck über der Krutersalpe 1820 m Mol. var. cuspidata Br. eur. V. Im Keuper cfr. an Strassenrändern bei Hummelstein 825 m und in Ausstichen an der Bahn bei Vach 292 m Klf. VI. Am Schlossberge bei Warth Pi. var. apiculata Br. eur. L Isartal bei München cfr. Stolz; Rothenbuch Ohm. II. Aus der Weisserdgrube am Tummelplatz in Memmingen, an Felsen bei Grönenbach H., im Dickenreiser Wald Köberlin. IV. Am Katharinenberg bei Wunsiedel Mol. V. Auf altem Holz in den Anlagen um Eichstätt cfr. A.; am Biiid- lacher Berg Lr. var. obtusifolia Br. eur. I. Isarbrücke bei München, Kiesgrube in Haidhausen, Bayerbrunn S. B. fallax Hedw. Auf toniger, kalkiger Unterlage gemein — 2500 ra. I. und 11. Von München und Augsburg verbreitet bis in die untere alpine Region — Krotenkopf 1790 m S.; Rosskopf bei Sonthofen 1500 m H, (in den eigentlichen Ostrachalpen nur an den Aueliswänden bei Hinterstein 861 m H.) III. Nur vom Rande bekannt: Passau Mol.; Deggendorf, Metten Lkl.; Tegernheim Fa.; Schwandorf Emmerich. IV. Nach Molendo häufig; zahlreich im Kalksteinbruch bei Dechant- sees Schw. 8 — 114 — V. Im Jura und Keuper, auch im Steigeiwald Kr. und Rhön Ghb., Vill; um Aschaffenburg Ki.; Würzburg Timm; Bettingen Roll weit ver- breitet A., Mol. et sequ. VI. An Mauern bei Irlbach D. und an den Donauufern daselbst Lkl.; bei Reisbach; Ziegelstadel am Abhänge rechts von der Fahrstrasse nach Simbach Pi. var. brevicaulis Br. eur. I. Stallauer Eck 830 m, Fischbach, Hohenwies bei Tölz Ha. II. Auf Sand am Petersberg bei Kissing H. V. Im weissen Jura am Gorkum bei Staffelstein 570 m Klf. rar. brevifolia Schultz I. Auf schwach berastem Flussand bei München Mol.; Schachen Schellenberg, Kesselberg 850 m, Sauersbergalpe am Zwiesel 1180 m, Kirch- stein 1610 m, Schneekar der Rotwand 1700 m Ha. II. Um Augsburg am Ufer des Hagenbaches bei den Pitzelhöfen, Fussweg bei Kissing H. Um Memmingen: Bahndurchlass beim Schleifer- platz, Illergries bei Heimertingen 320 m, Steinbach 640 m, bei Grönenbach 666 m H. V. Auf Erde des Wagnersteinbruches bei Eichstätt A.; auf Kalk im Gansbaehtale bei Lungsdorf nächst Velden 390 m Klf.; auf den Maria Orter Hängen bei Regensburg Fa.; im Keuper steril auf Steinen am Kanal bei Gibitzenhof 310 m Klf.; Annaschlucht bei Würzburg Timm. var. longifolia Fl. et W. I. Am Blombergabhang in der Stallau 730 m, Ramsau bei Heilbrunn Ha. B. reflexa Brid. An feuchtem, kalkhaltigem Gestein vom Hügellande bis 2400 m. I. Von der Münchener Hochebene bis über die untere Alpenregion verbreitet (Haspelmoor gegen Althegnenberg und zwischen Nannhofen und Miiisach H.; Isartal München — Schäftlarn S. et sequ.; Kreuth, Schliersee A. et sequ.; Laufen Prgl.; Diessen Linder; Walchensee, Oberammergau Roll; Pionier- weg am Herzogstand 650 m Timm; um Bernau auf Kalkhängen nicht selten, Kieshügel an der Bahn bei Rimsting 550 m, mit jungen Sporogonen am Wege von Staudach zur Staudacher Alm 800 m Paul; um Tölz bis 1800 m an der Rotwand Ha. ; cfr. am Eingang der Partnachklamm bei Partenkirchen A.; am Fagstein und Untersberg bei Berchtesgaden Schimp.; Badersee Winkelmann; am Zugspitzplattert, Kreuzgrat in der vorderen Karwendel- kette 2381 m Stolz; Grossgmain und Alpgarten bei Reichenhall 530 m Patzelt. II. Um Augsburg am prot. Gottesacker, in den Lech- und Wertach- auen Pf.; Mering gegen Reifertsbrunn, Grube an der Bahn gegen Hochdorf, im Hohlweg von dort gegen Steinach, bei Egling, am Hagenbach bei den Pitzelhöfen, Bahnbrücke bei Hochzell, Kiesgrube zwischen Prittriching und Winkl H. ; um Memmingen bei Buxach 590 m, Buxheimer Ziegelstadl 580 m, Illergries zwischen Bronnen und Buxheim 575 m, Kiesgrube bei Station Woringen 640 m, Kohlloch ober Grönenbach 730 m H.; um Füssen ver- breitet Lske.; in den Bergen nach Molendo ziemlich verbreitet bis über die Mugheta am Kratzer, Nebelhorn und Höfäts. In den Ostrachalpen an der — IIT) ^ Strasse von Hindelang nach llintcrstein 844 m; o. 1. fr. Hofstatt ober der Pointalpe 1364 m H. III. Um Passau zwischen Uferklippen von Sandbach 305 m, Auerbach, Neuburg, Äpfelkoch und St. Nikola, am Kräutlstcin, vorm Schneider- schlösschen und unter Jochenstein 275 m Mol.; bei Deggendorf Mol.; am Schlossberg von Flossenbürg Schw. IV. Auf IJrkalk bei Dechantsees Schw, \ . Im weissen Jura häufig: Wagnersteinbruch bei Eichstätt, an Kalk- raauern der Ruine Wellheim, GeröUe bei l'arsberg, nicht selten in der fränkischen Schweiz (liabensteiner-, Weischenfelder-, Weismainer-Tal, Stein- leiten Mol. ;umRupprechtstegen, Hartenstein, Egloffstein, im Kleinziegenfelder Tale Klf.); auf Solenhofer Dachplatten im Hirschparke bei Eichstätt, auf Sandboden bei Pegnitz, zwischen Horlach und Michelfeld, im Dogger ober- halb Würgau und auf dem Kreuzberge bei Vilseck A.; im A'eblensteiner Forste auf Dolomit 420—450 m Klf. ; bei Regensburg auf Kalk des Bahn- einschnittes vor Etterzhausen Fa.; im Keuper auf Sand an der Strasse über dem Heidebrunnen bei Heroldsberg 390 m Klf. Rhön: auf Kalk im Walde bei Ober-Eschenbach nächst Hammelburg Vi 11. VI. In den Isarauen bei Plattling und Kleinweichs Lkl.; Dingolting Pi. B. Kneuckeri Löske et Osterwald 1907 (Verhandlungen d. bot. V. der Provinz Brandenburg) Auf Kalkboden, bisher nur beobachtet: II. Auf Dolomit am Nebelhorn 2200 m Kneucker et autores. B. vinealis Brid. Auf sandiger, kalkhaltiger Unterlage in der Ebene und niederen Bergregion ( — 750 m). I. In der Au bei Laufen Prgl.; cfr. in der Faukenschlucht bei Parten- kirchen (ca. 725 m) Roll. III. Bei Passau cfr. an einer Mauer zwischen Eggendobl und Freuden- hain 300 m und an Felsstufen des Mariahilfberges 325 m Mol. V. Auf Alluvialsand zwischen W^emding und den Schwalbmühlen, aut Dolomit ober der Strasse von Neuhaus nach Velden, am Püttlachufer unter- halb Pottenstein A. ; an Kalksteinen an der Wiesent bei Muggendorf 310 m Klf.; im Keuper auf Sandsteinplatten bei Bayreuth, zwischen Gesees und der Thalmühle 380 m, in der Mainschlucht Mol. var. cylindrica Boiilay IV. Im Frankenwalde bei Lichtenberg im Höllentale Mkm. V. Auf Erde eines Strassengrabens bei Muthmannsreuth, auf Dolomit an der Strasse im Affentale bei Eichstätt A.; Bodenmühle bei Bayreuth Mol. Rhön: alte Mauer bei Rieneck, Sandstein bei Römershag, im Walde zwischen Unter-Geiersnest und Neuwirtshaus, Morlesau nächst Hammel- burg Ghb., Vill. B. sinuosa Braithw. Auf Kalkboden, bisher nur Rhön: auf Kalksteinen unter Buchen auf dem Sodenberg bei Hammel- burg in steril ? Exemplaren Vill. -^ 116 - ß. revoluta Brid. Auf kalkhaltigem Gesteine der Ebene und niederen Berg- region — 400 m. V. Auf Gipssteinen der Böschungsmauer an der Brücke über die alte Aisch bei Windheim in Mittelfranken, steril Zahn; [Schlossberg bei Wert- heim Roll], B. obtusula Lindb. V. Auf Kreidesandstein der Höhen ober Niederwinzer bei Regensburg cfr. 420 m Fa. B. Hornschuchiana Schultz Auf Ton-, Sand- und Kalkboden der Ebene und Hügel- region — (1300 ra.) I. Auf kiesigem Lehmboden zwischen der Kalbl- und Papiermühle zwischen Thalkirchen und München cfr. 540 ro S.; auf Sand am Salzachufer bei Laufen Prgl.; am Badersee bei Partenkirchen cfr. 760 m Roll. IL Auf Kalkboden der Wertachauen bei Pfersee, Siebentisch, Merin- ger-Au, Lechfeld bei Königsbrunn Pf.; (um Memmingen nur jenseits der Grenze Herter). IIL Um Passau von St. Nikola bis Äpfelkoch und bei Auerbach auf kiesigem Flussandboden 300 m Mol, IV. Neben einem Fusspfade am Kalvarienberge bei Wunsiedel 540 m Mol. V. Auf Sandboden am Wege von Wemding gegen die Schwalbmüh- len, auf Dolomitboden längs des Fussweges von Eichstätt zur Hofmühle unterhalb der Willibaldsburg, auf Alluvialboden des Wannergrieses am Donauufer bei Marxbeim A.; cfr. auf wüstem Kalkboden am Gorkum bei Staffelstein 560 m Klf.; im Bayreuther Keuper am Wege zur Bürgerreut neben der Staatsbahn Mol.; an Gartenmauern bei Hammelburg Vill. B. gracilis Schwägr. Auf Sand-, Lehm- und Kalkboden — 2270 m. I. Um München ober der Grosshesselloher Brücke S.; in der Nähe des Isarfreibades cfr. Mol. ; um Berchtesgaden auf der Bodenlahneralm cfr. 1075 m S. ; am Teisenberg und um Waging Prgl.; am Arzbach bei Tölz cfr. Mol. IL Um Augsburg zwischen Mering und Hochdorf neben der Bahn, von Mering gegen Reifertsbrunn, zwischen Kissing und Hörmannsberg, cfr. auf den Lechauen in der Nähe von Schwabhof H.; bei Memmingen steril auf Nagelfluh am Fasswege von Ittelsberg nach Vordergsäng 750 m H. ; in den Bergen längs der Breitach und Trettach 813 m, im Gunzesrieder- und Schönberger Tal S.; cfr. an der Strasse zwischen Tietenbach und Rohrmoos 975 m H.; an der Starzlach bei Sonthofen 978 m, Berggündle laOO m, Hof- statt ober der Pointalpe cfr. 1364 m, am Schochen 1900 m H.; Feldalpe am Daumen 1786 m S. III. Um Passau auf Innsand bei St. Nikola 300 m Mol. IV. Im Frankenwalde unter Schloss Lichtenberg gegen die Selbiz- müble 455 m Mol. - 117 — V. Im Jura auf Kalk am Breitenstein bei König8tein cfr. 609 m Kit.; auf dem Bayreuther Muschelkalk bei Dühlau Mol.; bei Laineck 390 m Meyer; in der f. irrorata C. Müller auf Lehmboden am Ziegetaberg bei Re- gen sburg Fa. III. In den Isarauen bei Plattling Lkl. ; am Donauufer bei Deggen- dorf Mol. B. icmadophila Schimp. An Wasserfällen und feuchtem Gestein von den Vor- alpen bis zur Schneeregion — 3259 m. I. In der vorderen Karwendelkette am Kreuzgrat 2381 m mit der var. abbreviatifolia Breidler Stolz; in dieser var. an Kalkfelsen auf der Hochplatte 1500 m Paul. If. Auf einem Dolomitblocke zwischen Nebelhorn und Wengenkopt 2113 m Mol.; ebenso zwischen Nebelhornhaus und dem Hörn 2000 m Lske. B. bicolor Lindb. Auf Humus in Kalkfelsspalten der Hochalpen — 3260 m. I. [Am Untersberg SehAvarz], vom Kallersberg über den Fagstein bis zum Schneibstein 1885-2C80 m Mol.; zwischen der Wetterstein- und Schachen-AIpe, am Kamin des Kramerspitzes bei Garmisch 2015 m A. ; am Höllentorkar ober dem Sattel 2000 m S.; Zugspitzplattach beim Gatterl 2000 m Stolz; am Hochfeld der Almspitze 1950 m Ltz.; am Kirchstein 1398 m und der Benedikteuwand bis 1755 m Mol.; Sebaldstein in der Rotwand- gruppe 1670 m Ha.; am Wendelstein und am Trümmerschutt der Ruchen- köpfe bei Schliersee in Nordlagen 1693—1755 m Mol. II. Humöse Klüfte des kleinen Daumen ober den Haseneckalpen 1949 m, Hochvogel vom Balken (S.) bis zur Stiege 2126— 2371 m, Nordwest- eck am Kratzer 2080 m H., [um den Obermädelepass 1950 — 2113 m Mol.] B. convoluta Hedw. Auf sonnigem Kalk- und Sandboden, Torf — 2300 m. I. Auf Torf am Ostrande des Haspelmoores cfr. H. ; Erdinger Moor S.; in den Isarauen von München bis Mittenwald hinauf, um Waging, Glon, Tölz, Miesbach verbreitet, bei Schliersee auf Dolomitboden bis 1170 m, bei Berchtesgaden im Wimbachtale bis 1300 m Mol.; am Eingang der Scharitz- kehl S.; in Erdlöchern auf der Rotwand 1800 m Ha.; am Kraaer bei Gar- misch am Reitweg bei 975 m Mol. ; aber auch auf der Höhe 2015 m S., A. [Untersberg Sauter.] II. Um Augsburg cfr. bei Strassberg Cafl. ; in der Meringer Au Pf.; Lecbfeld bei Mering, Kiesgrube zwischen Putzmühle und Steindorf, Hoch- zoll steril in Brunnen H.; um Memmingen steril häufig, auch auf Torf im Plesser Hochmoore 560 m, cfr. auf Nagelfluh der Brücke über die Buxach unter Dickenreishausen, auf lehmigem Kies nächst dem Sommerkeller von Dietmannsried 700 m Ha.; in Erdhöhlen am Schwärzerweg bei Füssen Lske.; in den Bergen selten: auf der trockenen Trift am Aufstieg zur Seealm 845 bis 945 m Mol.; Triften am Zipfelsbach in Ilinterstein 861 m, am Schönberg im Berggündle 1640 ra. steril H.; cfr. am Reitweg zum Daumen ober der mittleren Möslealpe 1600 m Fa. IIL Um Passau im Inntale von Wernstein herab, bei Äpfelkoch tind — 118 — St. Nikola cfr., im Donautale bei Auerbach 300 m, auf den Inseln, beitn Kräutlstein, Obernzeil, unterhalb Jochenstein 270 ra Mol; auf Gneiss am Donauufer bei Deggendorf Mol.; um Waldmünchen in einer Sandgrube bei Perlhütte Prgl. IV. Auf der Ruine Grünstein cfr. 520 m, bei Burgstein, auf dem Weissenstein bei Stammbach, bei Fichtelberg Lr.; auf dem Rudolfstein 830 m Mol.; auf Kalkstein bei der Klause nächst Dechantsees cfr., ebenso fruchtend an Strassenrändern um Ebnath Schw. V. Im Jura verbreitet und nicht selten cfr. vom Donauufer bei Marx- heim und Ingolstadt, Regensburg bis Kasendorf und Pegnitz und die frän- kische Schweiz: cfr. am Gipfel des Hummerberges bei Streitberg, im Velden- steiner Forste, beim Schutzengel etc. A.; am Fusse des Beheimsteines bei Pegnitz Mol.; bei Egloffstein, mehrfach um Pottenstein und im Kleinziegen- felder Tale, am Hohenstein bei Hersbruck 630 m, Kreppling bei Rupprecht- stegen 500 m, im Hirschbachtale 350 — 500 m Klf. ; bei Regensburg auf den Schwabelweiser Hängen und am Bahndamme bei Matting Fa.; im Keuper am Herzogbrunnen an Mauern bei Bayreuth cfr. 330 m Mol. ; im Muschel- kalke bei Laineck 390 m Meyer; um Erlangen bei Sendelbach etc. M.; im Steigerwalde auf einem Waldwege bei Winkelhof Kress; am Gemeindewege zwischen Oberzeil und dem Rossbrunner Posthause cfr. Voit; Pfaffenhausen, auf Waldboden der Offenthalebene bei Hammelburg cfr. Vill; Stadtpro- zelten Roll. VI. Bei Landshut und an den Isarhängen um Goben bei Dingol- fing Pi. var. commutata Hus. I. Bei Partenkirchen in der Partnachklamm Schellenberg; an über- rieselter Mauer der alten Ramsauerstrasse bei Berchtesgaden 650 m Fa. II. In der Breitachklamm bei Oberstdorf Lske. B. flavipes Br. eur. Auf Kalkboden durch die Alpenkette zerstreut — 1500 m. I. Um München bei Bayerbrunn 585 m S.; am Karlsberg im Würm- tale Mol.; um Berchtesgaden: am Wege zum Hirschbichl, am Königssee, Ramsau, Lercheck, über Gern bis 1138 m Mol., Ltz. ; ebendort am Salzberg 6^0 m S.; Rossberg W. Sehimper; unter Scharitzkehl bis 975 m S, ; zwischen der unteren Kehlalm und der Pension Moritz 1000 m Fa.; im Lebenauer Wald bei Laufen in einem alten Steinbruche Prgl.; im Raintale an der Zug- spitze und auf der Wettersteinalpe An der weissen Rieben 975 — 1300 m S. ; am Reitweg auf den Kramer bis 1073 m Mo!.; am Reitweg zum Herzog- stande 1073 m Md.; beim Wasserfall am Kesselberg Ha.; am Wegrande vor dem Gederer 1100 m Paul. II. Am Schwarzenberg bei Maiseistein 910—945 m, im Rappenalper- tale 1170—1200 m Mol.; zwischen Tiefenbach und Rohrmoos 890 m, auf frischem Fels am Fusse des Himraelsschrofen 850 m Ha.; am Wege von Untertiefenbach zur Sulzburg, am Wege vor Gerstruben 1000 m Fa.; Auelis- wände auf frischem Fels 909 m Ha., in der Hölle am Eckbach bei Hinter- stein, auf Schlammboden eines Wildbachgerinnes vor der Eisenbreche, auf Kiesgerölle an der Ostrach bei Vorder-Hinterstein, am Daumenwege ober dem Elektrizitätswerke Fa. — 119 — III. Um Passaii bei der Steingutfabrik 305 m, am Mariahilfberg und zwischen übernzell und Kasten 28') m Mol., Mayenberg. V. Über Dolomit in einem verlassenen Steinbruche im Affentale bei Eichstätt und am Grunde eines Eisenbahndamnies ausserhalb Wasserzeli bei Eichsiätt an der Strasse zum Schweinsparke A. B. paludosa Schleich. Auf feuchtem Kalkgestein der Alpen und mit den Flüssen weit ins Vorland — 2470 m. I. Auf allen Kalkgesteinen der Alpen verbreitet bis 2275 m — am Kallersberg und Watzmann, an der Salz-ich bis Laufen, am Inn bis Traun- stein Prgl.; an der Leitzach bis Valley, iin der Loi.'^ach bis Wolfratshausen, an der Isar bis zur Menterschwaige und dem englischen Garten in München, im Dachauermoore auf Tuff einer Quelle S. et sequ. II. Um Augsburg auf Kalktuff am prot. Gottesacker steril Cafl. ; um Memmingen nur steril: Memminger Ried am Grunde der Hoppen 604 m, Vordergsäng bei Ittelsburg und Wolfertschwendener Steige 750 m H.; um Füssen verbreitet Lske,; in den Bergen verbreitet bis zur Kanzel am Linkerskopf Mol.; und am Wiedemer 1950 m H. V. Im Jura steril auf Dolomit ober der Strasse zwischen Eichstätt und dem Weinsteige am Waldsaume, cfr. in der Weidmannsgeseeser Schlucht bei Pottenstein A.; zwischen Ziegenteld und Weismain Mol.; im Kühlen, felser Tale Kl f. var. Funckiana Br. eur. I. Auf steinigem Boden bei den Thörlen ober dem Eibsee S. II. Auf Tonschiefern im Imberger Tobel 900 m, Gluckersrinne am Fusse des Breitenberg cfr. 920 m H. Aloina rigida Kindb. Auf lehmig- kalkiger Unterlage — 1430 m. L Um München in den Ritzen des Nagolfluhgeländes der (vernichteten) alten Isarbrücke bei Gasteig, Brücke über den Würmkanal zwischen München und Moosach 520 m, bei Ebbs 470 m S.; auf Nagelfluh bei Laufen am Salzachufer Prgl.; am Reitwege zum Herzogstaud 1040 m Mol. und ober dem Parapluie 1050 m Ha.; ebenso unterm Kramer bei Garmisch Mol. II. Um Augsburg: am Fusswege von Mering nach Reifertsbrunn, im B ihneinschnitte gegen Althegnenberg, am Wege von Kissing nach Bachern, Kiesgrube bei Winkl, am hohen Lecbufer bei Mering, Bahndamm neben der Brücke bei Hochzoll H.; um Memmingen: im Garten des Arztes in Fellheim 508 ra, Buxach in der Kiesgrube gegen das Teichgärtle 590 m, Kiesgrube bei Station Woringen 630 m H. ; in den Bergen: spärlich an einer Stein- einfriedung am Südende des Dorfes Hinterstein 861 m H. IIL Auf erdbedecktem Gnelss bei Deggendorf Lkl. IV. Auf lehmigem Boden und alten Mauern bei Wunsiedel Lr.; auf Kalkboden und Gestein bei Neusorg, im Kalksteinbruche bei Dechant- sees Schw. V. Auf einer Feldmauer zwischen Eichstätt und der Hofmühle, in einem Steinbruche der Ludwigshöhe bei Weissenburg, zwischen Kalksteingerölle am Donauufer bei Marxheim A.; auf Lehm einer Strassenböschung am — 120 — Krappenberg bei Michelau a. M. KU.; bei Regensburg auf Mauern bei Prebrunn, am Steinweg, am Wege nach Winzer A., Fürn.; in den alten Steinbrüchen der Winzerer Höhen, Wegrand an der Donau gegenüber Ober- winzer, Stadimauer vor Unterisling, Grashang hinter den Galgenberger Kellern, auf den Hängen Maria Ort— Etterzhausen Fa.; im Keuper: Hohlweg hinter der Kirche in Kastl Schw.; auf Mauern bei Dürbach V'oit; selten um Wertheim a. M. Stoll. VI. In den Jurakalkbrüchen bei Flinzbach a. D. 341 m S.; auf Mauern und Hügeln bei Irlbach D.; auf Mergelboden neben der Bahn bei Mamming Fa.; ebenso am Fusswege von Dingolfing nach Teisbach und an den dortigen Isarhängen Pi. A. ambigua Limpr. Auf kalkhaltiger Unterlage zerstreut. I, Ober Mariaeinsiedel bei München 543 m, Mittenwald S. II. Bei Augsburg in dem Hohlwege hinter Mering gegen Reiterts- brunn H. V. Im Jura auf Dolomit bei Tannfeld östl. von Thurnau Klf. ; bei Regensburg an Dolomit der Mattinger Hänge 350 m Fa. A. aloides Kindb. Auf kalkhaltiger Unterlage^ selten. V. Spärlich auf Dolomit im Kleinziegenfelder Tale bei Weismain Klf.; bei Wülflingen a. M., auf Gips bei Eschenau, auf Kalkboden an Strassen- gräben bei Gerolzhofen 239 m Vill; auf Muschelkalk bei Hammelburg Geyer; im Steinthale dort häufig Vill. Desmatodon lalifolius Br. eur. Auf Alpentriften und in humösen Felsspalten von der Bergregion — 3200 m. I. Auf glimmerreichem Humus und Marmorboden auf den meisten Berchtesgadener Bergen; Untersberg 1730 m, Hochkalter 1820 m, Hanauer- laubalpel 1950 m, Kammerlinghorn 2080 m, Teufelshörner 2095 m. Kallers- berg, Fagstein, Schneibstein 2145 m, Brett 2178 m, Hochgamsscheiben 2275 m, Funtenseetauern 2080—2405 m S. et sequ.; Frauenalpl unterm Teufelsgsass 2048 m A.; Kirchle am Karwendel 2243 m S.; in der vorderen Karwendel- kette aut allen Spitzen Stolz; auf der Südseite der Rotwand bei Schliersee 1755 — 1853 m Mol.; Kalkfelsen über dem Weitalmhaus am Hochgern 1600 m Paul. II. Verbreitet von 1725-2340 m Mol.: Ifengipfel 2165 m H.; Geiss- fuss 1950 m, Wildengundkopf 2225 m, Fürschüsser 2277 m, Krotenkopf 2340 m, Linkerskopf 2275 m S.; Schiappolt, Rauheck, Kreuzeck, Rappen- kopf, Kugelhorn bis nahe dem Gipfel, Kirchendach 21U0 m, Uimmeleck gegen Schneeck 1950—2100 m, Schänzlesattel 2000 m H. III. Auf dem Gipfel des grossen Rachel 1460 m. S. et sequ.; auf dem grossen Ossa — Nordwestseite 1300 m Fa. var. muticus Brid. I. Im Schneekar der Rotwand über Kleintiefental 1620 m Ha. II. Wildengundkopf 2210-2253 m S., H ; Krotenkopf 2275 m S.; Rauheck 2378 m Mol.; Schneefeld am Daumen 1900 m Fa. _ 121 - var. brevicaulis Schimp. II. Hötatä an der hinteren Spitze 1788 m Ha. III. Arbei kuppe Mkm. D. systilius Br. cur. Sehr seltenes Hochalpenmoos auf lliunus, bedecktem Ge- stein 1030—2700 m. I. Auf Rotmarmorboden an der Südseite des Kirchsteins und der Rotwand bei Schiiersee 1788-1820 m Mol., Ltz. II. Am Linkerskopf auf Kalkhornstein an steiler Nordwestlehne 2325 m S.; aut Kalk unter überhängenden Felswänden an der westlichen Seite des Hochvogels ca. 2400 m Ade; am Wildengundkopf i^254 m, Kugel- horn bei Grenzstein 180 spärlich, [auf dem Rappenkamme 2243 m] II. D. suberectus Limpr. Sehr seltenes Hochalpenmoos auf Humus über kalkhaltigem Gestein — 3260 m. I. Auf Rotmaimor der beiden letzten Köpfe des Funtenseetauern 2445-2500 m S. II. Am Linkerskopf 2325 m, auf dem kleinen Rappenkopf 2275 m, Stuiben 1765 m S.; Wildengundkopf 2254 m, Himmeleck gegen Schneeck 2100 m H. D. cernuus Br. eur. Zumeist auf Kalkmauern in der Berg- und Alpenregion bis 2240 m. I. An Mauern bei Reichenhall Ltz.; am Kramer bei Partenkirchen unter den Felsen des Kamins bis 1983 m A. H. Auf Mauern in Bad Oberdorf und Ilinteratein 820—861 m H.; an der Pfarrkirche in Füssen Lske. D. Laureri Br. eur. Seltenes Hochalpenmoos in Humus von Felsspalten bis 2780 m. I. Aut Rotraarmorboden der letzten drei Köpfe am Funtenseetauern 2405-2500 m S., Ltz. II. Auf Hornsteinschieferboden an einem Vorsprunge des Linkers- kopfes 2325 m S.; auf Allgäuschiefer am Gipfel des Wildengundkopfes 2-2&4 m H. Tortula atrovirens Lindb. Auf sonnigen Hängen wärmerer Gegenden — 1200 m. in. Auf Erde der südöstlich exponierten Felsen zwischen Obernzell und Joclienstein bei Passau cfr. Mol. T. obtusifolia Schleich. Auf schattigem Kalk- und Nagelfluhgestein der Berg- und Alpenregion — 2310 m. 1. Aut der Friedhofmauer von Laufen Prgl. — 122 — T. muralis Hedw. Ein formenreiches Allerweltsmoos von der Ebene bis in die Alpenregion — 2808 m. I. Nach Mol. gemein bis in die obere Bergregion, (nach Ha. um Tölz kaum über 900 m). IL Um Augsburg und Memmingen häufig, ebenso bei Füssen Lske. ; in den Bergen nicht häufig: an Mauern und Felsen um Sonthofen und Oberst- dorf bis 945 m Mol.; im Weissachtale zwischen Oberstaufen und Krebs an Wegsteinen 600 m, Kirchhotmauern in Balderschwang 1033 m und Ober- maiselstein 869 m H. III. Von Passau bis Waldmünchen an Mauern häufig; nach Gbl. in den Bergen nirgends auf kalkfreiem Boden, aber noch auf der Mauer der Arberkapelle 1465 m. IV. Auf Mauern und Gestein aller Art gemein Mol. V. und VI. Geraein. var. rupestris Schultz V. An Kalksteinen einer Mauer bei Eichstätt A.; auf Dolomit bei Eglüffstein Klf.; auf Dolomit um Regensburg Fa. T. aestiva Pal. Beauv. Auf schattigem, feuchten Gestein — 600 m. (Von früheren Bryologen vielfach nicht vom Vorstehenden getrennt.) I. An schattigen Mauern bei Wessobrunn S.; Salzstraase in Tölz Ha. II. Memminger Stadtmauer in Gärten, auf Sandstein der Friedhof- mauer, bei Trunkelsberg, auf einem Grenzstein im Lautracher Walde 625 m Ha.; auf Gaultgrünsandstein bei Maiseistein 910 m Mol.; an einer Mauer der Viehweiden in Hinterstein 860 m Fa. III. Um Passau, Hartkirchen, Deggendorf, Metten nicht selten Mol., Lkl. ; an Mauern in Donaustauf Fa.; um Waldmünchen Prgl.; Gartenmauer im Pfarrhofe von Haselbach Fa. IV. Am Katharinenberg bei Wunsiedel 550 m Lr.; an der Waldstein- ruine 845 m F. V. Auf Sandboden bei Ingolstadt Sehr.; in Höhlungen beschatteter Dolomitwände im Tiefentale und in den Anlagen bei Eichstätt A.; an Mauern hinter dem „Lamm" in Prebrunn Fürn. und im Dörnberggarten von Regensburg Fa.; im Keuper von Bayreuth, Nürnberg, Erlangen, StafFelstein häufig Mol., Klf.; an Mauern bei Heigenbrücken im Spessart Fa. Vi. An den Grundmauern des Feuerhäuschens in Reisbach, an der Kirchenmauer in Mengkofen Fa. T. subulata Hedw. Auf schattigem Boden und erdbedecktem Gesteine bis 2190 m. I. Von München bis in die Berge verbreitet — Karwendelkirchle 2210 m S. II. Um Augsburg und Memmingen häufig H.; bei Füssen an der Strasse nach Faulenbach Lske.; in den Bergen zerstreut: Grünten S.; Gais- alpen, Kapf, Scblappolterspeicher 1693 m Mol.; Rohrrooosertal an derStarz- — 12.'^ — lach 900 m Fa.; in den Ostraclialpen in Ilinterstein 860 m, Aueliswände, Eisenbreche, an der Strasse zwischen Ilindelang und Vorderjoch 1000 m, Pointalpe im Bergündle 1300 m, Gaishorngipfel 2208 m H.; als var. sub- inermi» Schimp. am Eckbach 870 m und als var, mutica Schimp, in Hinter- stein Sil m II.; am oberen Schneefeld auf dem Daumen 1800 m Fa, III. Um Passau beim Edelhof, von Obernzeil bis Jochenstein, in der Hollerkrippen, im Halser Tale Mol.; bei Zwiesel, im Lohwieser Tale bei Bodenmais etc. Mol.; um Metten auf dem Otlenberg, Natternberg, Himmel- berg, am Schalterbach Lkl.; Hohlweg bei Weichenberg gegenüber Irlbach D.; um Donaustauf Fa.; bei Stallwang Pi.; an Mauern des Amtsgerichtsgartens in Mitterfels Meindl; um Waldmünchen an Mauern und auf Waldboden hie und da Prgl. IV. Nach Mol. ziemlich gemein, besonders üppig auf dem Porphyr- conglomerate des Rotliegenden bei Kothenkirchen im Frankenwalde 390 m Mol.; im Fichtelnaabtale sehr selten Schw.; ebenso spärlich um Berneck Fa. V. Im Jura und Keuper verbreitet A., Mol., Klf., Fa. ; ebenso im Stei- gerwald Kress und um Schweinfurt— Würzburg Voit; um Wertheim a. M. StoU; auf Erde bei Reuth nahe Stadtkemnath, im Buntsandsteingebiete bei Stadteschenbach Schw.; um Ilammelburg bei Pfaffenhausen, Diebach, Mor- lesau Vill. VI. Um Reiabach hin und wieder, besonders an den Abhängen der Hohlwege bei Warth und Steinberg Pi.; um Mamming häufig, besonders im Walde neben dem Keller, am Weg zur vorderen Mühle Fa. var. angustata Wils. 1. Schöllgraben bei Heilbrunn, Rotwand über der Wallenburgalpe, Fall bei Lenggries 1800 m Ha. T. mucronifolia Schwägr. Zumeist auf erdbedecklem Fels der Kalk- und Schiefer- gebiete der Alpen 500—2860 m. I. Auf den Adneterschichten am Reinersberg und Fagstein über 1885 m Mol.; am Funtenseetauern über 2300 m S.; auf der Südseite der Rotwand 1755 m Mol.; am Setzberg bei Tegernsee 1660 m Ltz. ; in Fels- ritzen auf der Höhe des Heimgarten Ha.; Riesenalpe auf der Hochriss bei Aschau 13'0 m Paul. II. Hohes Lechufer bei Mering auf Kalkkies 510 m H. — Kalkhorn- stein ober dem Älpele an der hinteren Ilöfatsspitze 1983 m, Ifengipfel 2165 m H., [am Kratzerjoch], Schlappolt 1660 m, Schrattenberg, am kleinen Rappenkopf 2175 m, Linkerskopf 2275—2405 m S., H., Cafl., Mol.; über der unteren Seealpe 1400 m Lske.; am Seekopf, Zeiger, Entschenkopf 1500 bis 2045 m Mol.; Hochvogel zwischen Balken nach Sattele 2126 m H. T. Graefii (Schlieph.) Warnst. I. Über Kalkblöcken an der neuen Kesselbergstrasse bei Kochel 680 m Fa.; am Herzogstand Timm; in Felsritzen auf der Höhe des Heim- garten S. IL Am Wege von Obermaiselstein zum Hinterbolgen 1200 m, am Daumen vor den Haseneckalpen 1700 m Fa. (Wahrscheinlich gehören auch von den obigen Fundorten der T. mucronifolia noch manche hierher.) — 124 - T. alpina Bruch Auf kalkhaltigem Gestein — 2660 m. I. Auf dem Watzmanngipfel 2660 ra S. ; Zugspitze Roll. IL Am oberen Schneefeld über den Möslealpen am Daumen 1800 m Fa. III. Auf Glimmerschiefer des grossen Ossa 1300 m Gbl. T. latifolia Bruch Am Grunde alter Bäume, seltener an Steinen, in der Nähe der Gewässer der Ebene und Hügelregion. I. Isarufer bei München 500 m Roll. II. Um Augsburg an alten Weiden neben dem Paarufer bei Kissing, steril H. III. Bei Metten auf Gestein im Bassin des Klostergartens und an einem Steine bei Mettenufer Lk'. V. Im Jura steril an Bäumen und alten Brücken- oder Uferbalken bei Wassertrüdingen am Wege zum Steinbruchranken, längs der Altmühl bei Pappenheim, Eichstätt und Kinding, auf Brückenpfosten an der Wiesent unweit der Sachsenraühle, cfr. am Bachufer beim Steghause gegenüber Rebdorf unweit Eichstätt A. Im Keupcr an alten Pappeln bei Licbtenfels 260 m, an Steinblöcken bei Hausen und unweit Banz A.; bei Bayreuth cfr. an Linden bei Aichig 350 m, steril bei St. Johannis, an verschiedenen Stellen der Eremitage und Römerleiten, auch auf Sandstein Mol.; auf Birkenwurzeln am Fusswege von Fürth nach Dambach, in der Hecke unter dem Plattnersberg bei Erlenstegen, auf Steinen am Rednitzufer bei Geras- mühle nächst Stein Kit.; an Pappeln bei Aschaffenburg Kittel und bei Wonfurt Vill ; ebenso um Hammelburg gegen Fuchsstadt hin und wieder cfr. Vill. T. paüillosa Wils An Laubbäumen des Tieflands und der Hügelregion stets steril bis 600 m. I. Bei München im englischen Garten vom Prinz Karl Palais bis zum Dianabade 510 m Areschoug et sequ.; an einer Esche in der Au bei Traun- stein 590 m Paul. IL Selten an Alleebäumen am oberen Graben bei Augsburg Pf.; Memmingen am St. Martinskirchhofe, vor dem Einlass, am Wege zur Schiess- stätte 600 m. Kellmünz, Pless 548 m, Erkheim H. III. Bei Passau auf der Promenade und am Mariahilfberge 300 bis 325 m Mol.; bei Metten an Ahorn neben dem Mettenbache und neben der Schlosskirche in OfFenberg, an Pappel bei Neuhausen Lkl. V. An Linden der städtischen Allee in Weissenburg, ebenso in Amberg, an Pappeln bei Neumarkt A.; um Regensburg zerstreut in der Allee, im Dörnberggarten, bei Königswiesen und Pürklgut Fa.; im Keuper von Bayreuth: in der Schrollengasse, in der Reizensteinischen Allee, Damra- Allee Walth.; beim Quellhof 335 m und im Hofgarten Mol.; ausserhalb Erlenstegen, an der Strasse unter dem Plattnersberg vor Erlenstegen, bei Stein und auf dem Schiessplatze in Lichtenfels (A.), gegenüber der Wald- lust bei Dutzendteich 330 m, in Eihach 318 m, Lichtenhof 315 m, am Wege von Mögeldorf nach dem Schmausenbuck 318 m Klf. VI. Anlage beim Bahnhofe Straubing Fa. — 125 — T. laevipila De Not. An Laiibholzbiiuinen der Niederungen, besondors in Nord- iind Westdeutschland. II. Linden in der Allee vor dem Schwibbogentore in Augsburg 496 m CrtH.; an Alleebäumen zwischen Lechhausen und Mühlhausen Ff. III. Auf Planken der Rosenau bei Pnssau 30Ü m Mol. IV. Bei Berneck 390 m Mol. V. Im Keuper von Bayreuth fast in allen Alleen: cfr. an der Eremitager- Allee, sowie hinter ßindlach 390 m, bei der Gasfabrik und beim Quellhofe, am Wege nach Aichig zur Altstadt und im Hofgarten 340 m Walth,, Mol.; an Alleepappeln bei Ebrach Kress; cfr. an Schwarzpappeln im Schlossgarten zu Thurnau Klf.; (die meisten dieser Standorte dürften nach Limpricht fraglich sein; ich habe z. T. mit Schwab im Verein zwei lange Somaertage in den Bayreuther Alleen vergeblich wieder darnach gesucht). T. pulvinata Limpr. Zumeist auf Holz, seltener an Gestein (Kalk meidend) von der Ebene bis in die Bergtäler — 1800 m. I. Im englischen Garten von München 507 m Mol.; bei Althegnenberg am Haspelmoore H.; an Bäumen beim Bahnhofe Prien 520 m, an einer alten Linde bei Traunstein 600 m Paul. IL Nicht selten in den Alleen Augsburgs Pf.; bei Marching, Mering H.; Kissing am Fusse des Burgstattls Mol.; auf Dachplatten bei Kissing und Reitertsbrunn und einer morschen Dachrinne in Mering H. ; um Memmingen nicht selten: am Dache des Hermannsbaues im Memmingen, auf einer Gartenplanke vor dem Westertore, an Pappeln in Dickenre'shausen, Bretterdach bei der neuen Welt, efr. an Pappeln in Pless 548 m und in Erkheim 590 m H. — (steril am Jagdhause auf dem Schrattenberg 1 1.50 m H.) III. In der Theaterpromenade von Passau 295mPötsch; auf Akazien bei Offenberg Lkl. V. Steril an einer Linde zwischen Eichstätt und Landershofen, in den Alleen von Amberg, auf Weiden im Wannergries an der Donau, cfr. an einer Pappel der Strasse zwischen Eichstätt und der Hofmühle A.; um Re- gensburg nicht selten in den Alleen, Allee von der Stadt nach Prütening, bei Dcclibetteu — Königswiesen, Karthaus, Burgweinting, Pürkeigut, von Reinhausen nach Walhallastrasse, steril (A.), Fa.; im Keuper von Bayreuth an Pappeln und Sandsteinpfosten in der Schrollengasse 340 m Mol.; reich- lich in der Allee vor der Eremitage zur Rollwenzelei und der Allee der Strasse zur Fantaisie Fa.; um Nürnberg in Hecken hinter dem Maxfeld, St. Jobst, zu Forsthof 313 m Klf.; Rhön: nicht selten an Feldbäumen Glib. ; [an Pappeln bei Külsheim Roll], VI. An einer Weide bei Stephansposching, an einem Zaune bei Stein- kirchen, Pappel bei Plattling Lkl. T. montana Lindb. Auf kalkhaltigem Gesteine bis in die Voralpen — 1000 m. I. Risserbauer bei Partenkirchen Roll. III. Auf Gneiss der Donauleite von Passau — vom Oberhauserberg bis Obernzell Pötsch, Mol. — 126 — IV. Auf Diabas am Bernecker Schioasberg ctr. 487 m Mol. V. Steril auf Kalk zwischen Schönfeld und dem Altmühltale bei Eich- stätt, oberhalb Zimmern bei Pappenheim, cfr. auf Dolomit des kahlen Doctorberges zwischen Eichstätt und Landershofen (f. brevifolia) und an Kalk oberhalb Hütting südlich von Eichstätt A.; cfr. am Beheimstein bei Pegnitz 442 m, in der Feuergrube des Veldensteiner Forstes 455—487 m, im Pottensteiner Tale 520 m Mol.; cfr. im Kleinziegenfelder Tale, steril am Lichtenstein bei Pommelsbrunn 500 m, im Hirschbachtale 360—500 m, am Staffelberg bei Staffelstein 530 — 540 m, bei Egloffstein Klf. ; zwischen Doos und der Riesenburg Fa.; im Keuper von Bayreuth spärlich auf einer Brücke 357 m Mol.; Felsen im Edelmannswalde bei Würzburg Timm. Rhön: ctr. auf Kalkblöcken der Ruine Trimberg Vill. var. calva (Dur. et Sag.) I. Auf Dolomittrümmern bei Partenkirchen 850 m Ltz. ; St. Anton bei Partenkirchen Roll. II. Um Memmingen amFusse von Pappeln bei Egelsee Häckler; in der Benninger Allee unweit der Haussmannschen Fabrik 604 m H. V. Steril am Grunde einer Kalkwand bei Pottenstein am Wege in das Haselbruner Tal A, T. calcicola Grebe Bedwigia 1909 pag. 69. Auf kalkhaltigem Gestein des Berglands. V. Auf der Höhe des Schutzfolsens gegenüber Sinzing bei Regensburg 350 m, auf den Schwabelweiser Hängen Fa. T. ruralis Ehrh. Auf verschiedenster Unterlage von der Ebene bis 3300 m. I. — VI. Allgemein verbreitet bis über 2600 m — Watzmanngipfel (um Füssen seltener; am Alpenrosenweg, an der Lände, beim Schwansee Lske.), Linkerskopf 2270 m S. T. acyphylla Hartm. Auf Pelsgestein, besonders Kalk in den Alpen — 3000 m. I. Verbreitet in den Bergen von 90ü m (Eiskapelle, Fischunkel und in den Karen des Hohen Göhl) bis über 2500 m, Kreuzgrat 2381 m Stolz, Almspitze bei Partenkirchen 2535 m S. II. Ebenso verbreitet von Sit m (Wieselestein zwischen Hindelang und Hicterstein H.) bis zum Hochvogelgipfel 2589 m H.,; als var. mucronata Sendt. am Aelple unterm Gaisfuss 1495 — 1660 m S. Cinclidotus fontinaloides Pul. Beauv. An Holz und Stein in fliessenden Gewässern — 1500 m. I. In den Isarkanälen von München (das von Mol. und Ltz. stammende Material enthält neben dem Folgenden Pflanzen, die wegen der lang zuge- spitzten Blätter sicherer hierher zu ziehen sind, wie schon S. und A. an- nahmen). In der Berchtesgadener Achen 520 — 585 m Mol.; Schrammbach am Königsee Zuccarini; bei Petting am Wagingersee auf überschwemmten Wiesen als var. terrestris, Prgl.; im Bodenbach bei Enterrottach am Fusse der Bodenspitze 900 m Ltz., Ha.; Steinmauer am Seeufer beim Serbenhotel in Tegernsee Timm. — 127 — II. Im Oytale bei der Brücke unweit des Stuibentalles 1169 m H. ; in der Breitach am Eingänge zur Klamm Lske.; im CJerinne der Brettersäge unter Tiefenbach, am linken Uter der Oatracb vor der Eisenbreche 870 m Fa.; bei Füssen Natterer. III. An der Donau von Vilshofen bis Jochenstein, am Inn von Schär- ding bis zur Innstadt von Passau, oft cfr. Pötsch, Mol. et sequ. 290 bis 30.'^ m; an Granit im Bache der HaidmUhle bei Neustadt a. W. N., Fa. V. cfr. am Altmühlufer von Pappenheim bis Eichstätt, steril längs der Wiesent an den Steindämmen der Brücken und Mühlen (cfr. zwischen Nankendorf und Weischenfeld KIf.; bei der Stempfermühle unter Gösswein- stein Fa.); an Brückenpfosten bei Kastl i. Obpf., auf Liasblöcken an der Wörniz bei Wassertrüdingen A.; in der Pegnitz Zahn; um Regensburg am Hegen- und Donauufer verbreitet, ebenso zwischen Kelheim und Welten- burg, oft cfr. A., Fa. Rhön: am Saaleufer bei Neustadt, bei Euerdorf und Aura auf Sandstein, auf Basalt um Fladungen Ghb.; am Uter der Saale im Untereschenbacher Wäldchen cfr. Vill; am Mainufer bei Wertheim Stoll. var. Lorentzianiis Mol. V. Rhön: im Marktbrunnen zu Fladungen, im Dorfe Hausen bei Fla- dungen Ghb. C. riparius ^Arn. An Stein und Holz in fliessenden Gewässern durch die Berg- und Alpenländer zerstreut — 1500 m. I. In den Münchener Jsarkanälen beim Prater und im englischen Gar- ten in flutenden und terrestren Formen S., A., (Roll); im Scharizkehlbache 780 m, in der Berchtesgadener Achen cfr. 520-585 m Mol; Salzachufer bei Laufen Prgl.; an Molassefelsen in der Isar bei Tölz Ha.; Walchen- see RölL II. Augsburg in den Lechkanälen der Jakober Vorstadt Lutzenberger; Bretterverschalung der Fiossgasse am Ablass H.; um Memmingen in der Hier hei Egcisee Huber; bei Lautrach 594 m Entleutner; am linken Ostrach- uter vor der Eisenbreche bei Hinterstein 870 m Fa. V. cfr. an einem Bewässerungsrade in der Wiesent unterhalb der Stempfermühle bei Gössweinstein; steril c. flor. ^ am Donauufer bei Kelheim bis Weltenburg, bei Regensburg von Winzer bis Schwabelweis Fa. Rhön: an Steinen in der Saale bei Aura nächst Kissingen, bei Trimberg und Elfershausen 185 m Vill, Ghb. VI. Am Donauufer bei Neustadt a. D. Fa. C. aquaticos Br. eur. Zumeist an Kalkgestein im fliessenden Wasser der Berg- und Alpentäler — 1150 m. I. An den Kesselbachfällen bei Kochel Mol., Ha.; im Bodenbachfalle bei Enterrottach unter der Bodenspitze 9)0 m Ltz., Ha. V. Auf Steinen der Mühlendämme bei Weischenteld F.; an der Wiesent bei der Saxenmühle, seltener an der Stempfer- und Baumfurter Mühle A.; an Holzpfählen unterhalb der Behringersmühle 250 m Brückner; auf Kalk- tuflf bei der oberen Mühle zu Kasendorf A.; an Stein und Holz in der Truppach bei Obernsees cfr. KIf. — 128 — Schistidium apocarpum Br. eur. An Gestein aller Art gemein und formenreich bis 8440 m. I. — V. An Gestein und ausnahmsweise auf Holz überall verbreitet — Watzmann ?660 m S.; Zugspitzgipfel 2950 m Schlagintweit; Mädelergabel 2633 m H.; nur in VI. streckenweise selten oder fehlend: südlich von Reis- bach auf alten Mauern und Ziegeldächern sehr spärlich Pi.; ober Mamming am Steindamme der Bahnlinie Fa. var. epilosum Warnst. I. Grossgmein bei Reichenhall 500 m Patz. III. An Granit in Traidersdorf Schw. V. Schwabelweiser Hänge bei Regensburg Fa. S. gracile Limpr. Auf Gestein, besonders Kalk von der niederen Bergregion bis auf die Hochalpen — 3160 m. (Von den früheren Bryo- logen nicht vom Vorigen getrennt.) I. Von der Münchener Hochebene bis auf die Zugspitze (Grünwald, Bayerbrunn, Nase und Kesselberg bei Kochelsee, Rothenbuch S.; Alpgarten bei Reichenhall 520 m Patz; Bernau Paul; um Tölz sehr verbreitet, als var. irroratum Ha. auf Gneiss im Schellenbach bei Heilbrunn 760 m Ha.; Siemetsberg Fa.; Walchensee, Mittenwald, Zugspitze Roll); Kreuzgrat in der vorderen Karwendelkette 2350 m als var. nigrescens Mol. Stolz. II. An trocknerem Gestein verbreitet Mol.; ebenso bei Füssen Lske. Um Augsburg und Memmingen nicht angegeben; in den Ostrachalpen: Aueliswände und Steine in und am Eckbach bei Hinterstein 909 m H.; um Oberstdorf vielfach Lske., Kneucker und Hieronymus; reichlich bei Tiefen- bach und gegen Rohrmoos und an einem der Fusswege von Winkel zur Brei- tachklamm 900 m Fa. III. Bei Passau nächst der Schwarzen Säge 305 m Mol.; in Wald- bächen an Felsen bei Irlbach D.; an Feisblöcken bei Hohenstein Lkl.; in Betgwälderii um Waldmünchen Prgl.; an Granit bei Ziermühle unweit Mitter- fels 400 m Fa.; auf Granit eines Steinbruches in der Klammer und im Bache unmittelbar darunter eine f. transiens ad Seh. alpio. var. rivulare Fa. IV. Im Fichtelgebirge F.; an Felsen des Waldstein Mkm. V. Auf Dolomitblöcken im Weiherstale bei Pottenstein (nigricans) A. ; auf Kalksteinen einer Feldraauer bei Wiesentau nächst Forchheim 570 m Klf. ; im Spessart Merk; um Regensburg auf Kalk in der Schlucht ober der Weichselmüble, am Bahndamm bei Maria Ort, auf den Schwabelweiser Hängen Fa. Rhön: auf trockenen Basalt- und Kalkfelsen nicht selten Ghb. S. alpicola Limpr. An feuchtem Kieselgestein der Berg- und Alpenregion bis 2600 m. I. Königssee Roll. IL [Kratzerkoblach Ö080 m], Höfatsplatt 1G58 m, Nebelhorn 2111 m Mol.; auf der Nordseite des kleinen Daumen 2014 m, Kugelhorngipfel 2115 m, Hochvogel ober der Scharte 2306 m, Nordgrat des hinteren Wilden 2001 m (die EiüreihuDg dieser Standorte ist umstritten, der geologische Einwand gegen die Auffassung Hollers, dass nämlich diese Kieselpfianze auf diesen ^ 12Ö - Bergen, weil Kalkbergen, sehr unwahrscheinlicli vorkommen dürfte, ist nicht stichhaltig, denn, wie schon die geologische Karte zeigt, gehört der gröaate Teil des fraglichen Gebietes zu Lias und Keuper und sowohl Molendo wie Holler nennen Schiefer- und Keupergesteine für ihre Fundorte.) var. ri Villa re Wahlen!). 1. Im Bache der Hundhammeralpe in der Rotwandgruppe 1450 m Ha. IIL Um Waldmünchen verbreitet Prgl.; an Gestein im Kaitersbache Schw.; an Granitblöcken im Bächlein der Klammer bei Donaustauf and im Höllbache bei Brennberg, an Granit in der Menach unter der Ziermühle bei Mitterfels Fa. IV. Im Kornbache bei Gefrees, im Mühlenbache und in der Ölschnitz bei Gefrees Lr.; im Maintale unter Bischofsgrün F.; an Steinen in der Fichtelnaab von Unterlind bis Kronau, im Gregnitzbache bei Ebnath Schw.; im Frankenwalde in der Hölle bei Stehen Mkm. V. Im Keuper von Bayreuth im Arzlochgraben Mol.; an der Mauer beim Wasserfall am Abfluss des Dutzendteich bei Nürnberg 316 m Klf.; Rhön: an Basalt in Bächen ziemlich häufig Ghb. S. confertom Br. eur. An sonnigem Gestein von der Hügelregion bis auf die Hochalpen — . 3460 m. I. [Auf dem Karwendelgipfel 2375 m A.]; Zugspitze Roll; auf einem Dioritfindling bei Starnberg 600 m S. II. An Kapellenmauern des Kalvarienberges bei Füssen Lske.; auf Sandstein und Schiefer an der Höfats und den Kegelköpfen 1755—2015 m, [Fellhornkamm 1950 m], (Schlappolt und Linkerskopf?) Mol.; Hochvogel ober der Scharte 2306 m, Klammhütte am Giebel 1818 m H. III. An Gneiss und Wegmauern um Waldmünchen, ober Engelmanns- brunn, bei Ulrichsgrün Prgl.; auf Gneiss bei Falkenstein Gbl. IV. Auf sonnigem Diabas des Schlossberges von Berneck 422 m F. V. Um Regensburg auf Kalk der Schwabelweiser Hänge und im Laabertale von Schönhofen bis Laaber Fa. S. atrofuscum Limpr. Auf Nagefluh und Kalk der Alpen sehr selten — 2450 m. I. Zugspitze cfr. Roll. Coscinodon cribrosas Spruce '• Auf sonnigem kalkarmen Gestein bis 2080 m. HI. Bei Passau zwischen der Löwen- und Kernmühle 292 m, auf sonnverbrannten Gneissfelsen zwischen Obernzeil und Jochenstein 283 m, auf dem Arber bei 1463 m, an alten Gesimsen in Zwiesel 585 m Mol. IV. Zwischen Geiersberg und Warmensteinach F.; auf Diabas bei Berneck 406 m Mol.; im Frankenwalde bei Langenau Mkm. Grimmia anodon Br. eur. Auf sonnigem Kalkgestein — 2700 m. I. Bei München auf Nagelfluh bei der Sternwarte 533 m Eugen Mol.; an der Südostseite der Ruine Hohenwaldeck bei Schliersee 920 m Mol.; 9 - 130 — Brückenmauer zwischen Prien und Bernau 530 m Paul; am Kirchstein 1600 m, Fockenstein an der Spitze 1563 m Ha.; auf dem Kramer bei Garmisch 1983 m S., A. II. Hochvogel ober der Scharte 2306 m H. III. In Passau auf Zement am Pulverturm der Innseite 295 m S. IV. An Mauern bei Gefrees F. V. An den Kalkwänden oberhalb Gasseidorf bei Streitberg, an Kalk- felsen bei Burglesau unweit Schesslitz A.; bei AUadorf und über Oberails- feld Mol.; auf Dolomit am Marrnstein bei Obernsees Kit.; steril an Kalk bei Kelheim (A.), Schutzfelsen und Schwabel weiser Hänge bei Regens- burg Fa. G. plagiopodia Hedw. Auf Sandsteinen der niederen Bergregion Mitteldeutsch- lands sehr selten. IV. Im Franken walde unterhalb Langenau, auch als fo. epilosa Mkm. bei Langenau und Lichtenberg Mkm. G. crioita Brid. Zumeist auf Kalkmörtel sonniger Mauern — 1260 m. III. An der Burgruine von Kattcrnbeig Lkl. IV. An den Ruinen von Berneck 455 m und Stein F.; an den Mauern der Katharinenkirche bei Wunsiedel 605 m Lr. V. (Bei Regensburg nach Lirapr. I, 731), im Keupergebiete an den Klostermauern zu Ebrach, der Kirchhofmauer zu St. Rochus und an der Ruine Zabelstein Kress; Gartenmauer beim Bahnhofe in Gerolzhofen Vill; in Mauerritzen am Badberge, an der Kirchhofmauer bei Aschaffenburg Kittel, bei Würzburg Voit; Weinbergsmauern am Steinberg Timm. Rhön: an Mauern bei Mariaburghausen nächst Hassfurt 220 m, an der sog. Kloater- gartenmauer in Astheim bei Volkach 192 m, an Gartenmauern in Hammel - bürg Vill. VI. Bei Mamming am Steindamme der Bahnlinie und auf Conglomerat- blöcken oberhalb des Dorfes Fa.; an der Salvatorkapelle bei Plattling, Friedhofmauer in Michelsbuch Lkl. G. Doniana Smith Auf kalkarmen Gesteinen bis 3230 m. II. [Am Westkamme des Fellboru 1930-1980 m H.] IIL Arber 1475 m, Rachel 1463 m, Ossa, Kaitersberg, Hirschenstein Gbl. etsequ.; Rusel, Breitenau (S.), Lkl.; um Waldmünchen ober Herzogau und Engelmannsbrunn 6—700 m Prgl. IV. Auf Granit am Ochsenkopf F. V. Im Keuper von Bayreuth an einer Sandsteinwand des Buchsteines 405 m Mol. G. tergestina Tomm. Auf besonntem, kalkhaltigem Gesteine vor der Hügel- region bis in die Voralpen — 1300 m. V. Steril an den steilen Felsabstürzen ober Neuessing im Altmühltale, auf Quarzblöcken bei Biberbach unweit Gössweinstein (als commutata Brid.) — 131 — A.; an den Kalkhängen der Schwabel weiser Berge and am Schutzfelsen bei Sinzing Fa. G. leucophaea Grev. An sonnigem (kalkfreiem) Gesteine — 1300 m. I. Auf erratischem Blocke zwischen Au bei Aibling und Miesbacli Sühinnerl. III. Um Passau bei Auerbach und zwischen Aufiacher und dem Pest- kreuze 292 m Mol.; bei Nittenau, Reichenbach, Obermainsbach verbreitet Pi.; bei Regensburg Fürn.; am Schlossberge von Falkenstein 600 m Keller; auf Granit des Schlossberges von Floasenbürg 580 m Seh. IV'. Auf Gneiss und Syenit bei Redwitz 520—570 m, um Lorenzreut, Wölsau, Brand Mol. V. Steril auf Quarz ausserhalb Nassenfeis bei Eichstätt, auf dem Kreuzberge zwischen Vilseck und Hahnbach A.; in der Rhön steril nicht selten Ghb. ; auf Felsen bei Kreuzwertheim Stoll. G. commatata Hüben. Auf sonnigem (kalkfreiem) Gesteine — 3000 m. I. Auf erratischen Gesteinen um Tölz nicht selten Ha. II. Steril auf Sandstein bei Langewang im AUgäu 780 m S. III. Um Passau auf Gneiss in der Ilzvorstadt, auf Granit gegen Äpfclkoch und Beiderwies S.; im Ilztale bei Hals und Hz, im Donautale von Vilshofen bis Jochenstein, im Inntale von Wernstein bis St. Nikola, im Linden- und Mühltale, bei Schartenberg 265—505 m Mol.; am Schlossberge von Wolfstein, in der Buchbergerleite bei Freyung, bei Zwiesel und Boden- mais Mol.; auf Dächern im Kloster Metten Lkl.; über Granit am Bogenberge unter Straubing Fa.; am Schlossberge von Falkenstein 600 m Keller; um Nittenau am Steinbruche bei Treidling und Granit bei der Kapelle von Trummltng Pi.; an Felsblöcken unter der Ruine Altenschneeberg 760 m Prgl, ; am Schlossberge von Flossenbürg auf Granit Seh. IV. Auf Diabas bei Berneck F.; bes. an den Felswänden von Wallen- rode 422 m Meyer; auf Syenit und Gneiss von Redwitz bis Lorenzreut und Öeussen 520—570 m (cfr. beim Wölsauerhammer) Mol. Im Frankenwalde auf Porphyr bei der Schiesstätte von Rothenkirchen 422 m Mol. V. Auf Basalt am Schlossberge von Waldeck Seh.; in der Rhön zerstreut Ghb. G. ovata Web. et Mohr Auf (kalkfreiem) Gesteine formenreich von der Ilügel- region bis auf die Hochalpen — 3130 m. I, Auf erratischen Gesteinen bei Leutstetten 617 m Mol.; am Würm- see bei Kempfenhausen S.; bei Miesbach, ober dem Dorfe Schliersee auf Sandstein Mol.; um Tölz am Buchberg, Schönau bei Heilbrunn (S.), Ha.; Wackersberg und Zollhäusl Mol.; auf erratischem Blocke bei Kraimoos 600 m Paul. II. Bei Meiselstein 888 m Mol.; in den var. affinis und cylindrica ßr. eur. auf Melafyrsandstein der Gaisalm 1300—1495 m, auf den Quarzsand- steinen des Böigen, der Kegelköpfe 1918 m und des Fellhorn 1983 m, auf rotem Hornatein der Höfats in Südlagen 1300—1950 m Mol.; Pointalpe im 9* — 132 - ßerggündle 1299 m, Retterschwangtal bei den Alpen Mitterhaus und In den Stellen 1364 m H. III. Um Passau sparsam im Linden- und Mühltale 330 m Mol.; in der Oberhauser Leite Kittel; auf der Ruselstrasse oberhalb Maxhofen bei Deggen- dorf D., Lkl.; in der Klammer bei Donaustauf Fürn.; an Steinmauern bei Unternebling bei Mitterfels Fa.; bei Stallwang Pi.; Falkenstein Keller; Reichenbach bei Nittenau Pi.; Zenzing bei Roding 368 m S.; bei Zwiesel gegen Aussenried und Rabenstein 617 m Mol.; bei St. Oswald 780 m S.; Arber 1475 m M.; Ossa Gbl.; nicht selten um Waldmünchen Prgl. IV. Am Schneeberg Lr.; bei Wölsauerhammer 520 m, bei Redwitz, Tröstau 565 m, Gefrees 520 m, um Berneck besonders an den Ruinen von Wallenrode, am Weissenstein 712 m F. et sequ,; in Serpentinspalten am Peterlstein bei Kupferberg 585 m Mol. Im Frankenwalde bei Gerolds- grün Walth. V. Auf Sandsteinblöcken des Rohrberges bei Weissenburg, aut Quarz- blöcken bei Biberbach und südlich von Eichstätt A.; im Keuper von Bay- reuth auf einem Ziegeldache zu Geigenreut 357 m Mol.; am Schlossberge von Waldeck, auf Basalt der Kulmkuppe, ebenso bei Wunschenberg Seh. ; im Spessart bei Sailauf auf Glimmerschiefer Fa.; in der Rhön häufig Ghb.; auf Granit im Odenwalde Nees.] G. incurva Schwägr. Auf kalkfreiem Gesteine in geschützten Lagen der oberen Bergregion bis auf die Hochalpen — 3430 m. III. Auf dem Ossa und Arber (cfr. bei der Arberkapelle Mol. 1475 m GW.j Rachel 1463 m cfr. S. > IV. Steril auf dem Schneeberg 1055 m F. V. Rhön: steril im Basaltgerölle des Beilstein auf dem Kreuzberg 943 m Ghb, G. elongata Kaulf. Auf (kalkfreiem) Gesteine der AJpen- und Hochalpen- region— 3500 m, III. Auf dem Arber und Rach«lgipfel 1463—1475 m Mol. G. orbicularis Bruch. Auf sonnigem Kalkgestein der Hügel- und Bergregion bis 1560 m. I. Nagelfluhmauer einer Isarkanalbrücke in München 520 m S. ; aut Nagelfluhblock bei Schäftlarn 595 m Mol. ■' ' II. Um Memmingen auf einem Hausdache in Kellmünz 575 m, auf Nagelfluh Zwischen Station Grönenbach und Schoren 650 m H.; an Kapellen- mauern des Kalvarienberges bei Füssen Lske. V. An sonnigen Kalkwänden der Oberfellendorfer Schlucht oberhalb Streitberg A.; auf Dolomit bei Velden Klf.; im oberen Püttlachtale bei Pottenstein Fa.; um Regensburg längs der Bahnlinie von Waltenhofen bis Erehhofeö, an den Schwabelweiser Hängen Fa. Im Keuper des Steiger- waldes an den westlichen Klostermauern zu Ebrach Kress; an Weinbergs- nlauern um Würzburg Timm. Rhön: auf Kalk- und Sandsteinfelsen, Wein- - 133 — bergsmaueni am Schwedenberge bei Elfershausen und Pfaffenhausen 230 m, Örtel und Ilammelberg bei Ilammelburg Vill. G- pulvinata Smith Auf Gestein aller Art und an Holz der Zäune und Dächer in der Ebene und niederen Bergregion verbreitet — 2000 m. I. Auf erratischem Gestein von Bayerbrunn bis Starnberg S. etsequ.; um Wagiug Prgl.; häufig um Tölz und lleilbrunn 780 m S., Ha. II. Um Augsburg auf Kalk beim Ablass Pf.; Grenzstein am Wald hinter Stadtbergen Britz.; Kirchhofmauer in Affing Cafl.; an der Bahnbrücke und Durchlässen am Bahnkörper bei Hochzoll, bei Kissing, Mering -Hoch- dorf, Althegnenberg, Steindorf, AVinkl H.; um Memmingen sehr häufig auf Nagelfluh, Dachziegeln und Findlingsblöcken bis 700 m H.: in den Bergen bisher nur im Weissachtale zwischen Oberstaufen und Krebs auf Molassen- Nagelfluh 600 m H. III. Um Passau— Freyung S., Mol.; Deggendorf— Metten bis auf die Rusel S., Lkl.; Bogenberg Fa.; Konzell, Nittenau— Falkenstein Pi.; Wald- münchcn Prgl. verbreitet; (St. Oswald 780 m, Hirschenstein 1138 m, Kaiters- berg 987 m S.; bei Matzelsdorf Schw.) IV. und V. Auf Gneiss, Granit, Syenit, Schiefer, Diabas, Sandsteinen und Kalk, auch auf Schindeldächern verbreitet F., A., Mol., Kress, Voit et sequ. VI. Bei Irlbach D.; im ganzen Vilstale bei Reisbach Pi.; bei Mamming, Mengkofen, Adlkofen verbreitet, besonders auf alten Ziegeldächern Fa. G. Mühlenbeckii Schirap. Auf (kalkfreiera) Gesteine verbreitet — 2330 m. II. cfr. im Berggündletal unter der Pointalpe 1299 m H. III. Im Garten der Obertörsterei in Finsterau 1008 m, zwischen Rabenstein, Zwiesel und Aussenried 620 m, um Bodenmais am Wege nach Rabenstein und ins Rissloch 715 m, im Steinklammertale bei Spiegelau über der unteren Brücke 748 m, von St. Oswald gegen den Höhenbrunner Filz 755 m und gegen Grafenau 715m Mol.; um Eisenstein Prgl.; um Wald- münchen verbreitet Prgl. V. Rhön: auf Basalt an der nördlichen Spitze des Dammersfeld, Lösershauck bei Oberbach, am Schwabenhimmel- und Kreuzberge, am Steinernen Haus bei Obereisbach, in der Frauenhöhle oberhalb Hausen bei Fladungen Ghb. G. trichophylla Grev. Auf (kalkfreiem) Gesteine der Hügel- und Bergregion bis 1010 m. III. Auf Granit im Neuburgerwalde bei Passau 325 m S.; bei Wald- münchen 520 m Prgl. V. Steril im Jura auf Quarzblöcken bei Biberbach unweit Gösswein- stein, zwischen Neuhaus und Krottensee, bei Nassenfeis A.; im Keuper des Steigerwaldes ziemlich häufig Kress. Rhön: im Sandsteingebiete steril nicht selten, cfr. am Schnepfenberge bei Schwärzelbach, Scheuermühle bei Detter Ghb.; ateril bei pitlofsroda, cfr. bei Völkersleier Vill, — 134 — G. anomala Hampe Zweifelhafte nur sterile Art, selten an feuchten Felsen der Alpen — 1700 m. II. Berggündletal unter der Pointalpe 1299 m, über Flysch am Schnippenhorn 1500—1700 m H. G. decipiens Lindb. Auf kalkfreiem Gesteine der Ebene und unteren Berg- region — 800 m. II. Steril auf einem (Nov. 1894 abgebrochenen) Dache der Elefanten - Apotheke in Memmingen 600 m H. III. Bei Nittenau an Granit am ersten Felsenkeller, bei der Ober- mainsbacher Höhe gegen den Regen hinab, zwischen Roasbach und Wutzel- dorf, spärlich fruchtend Pi. G. elatior Bruch Auf (kalkfreiem) Gesteine der oberen Berg- und Alpen- region — 2360 m. I. Auf erratischen Blöcken bei Tölz 748 m Mol.; ebeneo bei Ellbach Ha. II. Auf dem Mantelgestein des Melafyrs auf der Gaisalm 1285 m, auf einer Hornsteinplatte im Gerstrubener Tale 1333 m Mol.; cfr. im Retter- schwangtale bei der Alpe In den Stellen 1364 m H. G. fnnalis Schimp. Auf (kalkfreiem) Gestein der Alpen- und Hochalpenregion bis 3350 ra. II. [Auf Sandstein des Fellhornkammes 1983 m Mol.]; auf Kalkhorn- stein am Autstiege zur Höfats, steril 1400—1900 m Lske. III. In dürftigen Raschen am Arber 1475 m Mol. G. torquata Hornsch. An geschützten Felswänden kalkärmerer Gesteine der Alpen- und Hochalpenregion — 2800 m. III. Kümmerlich auf dem Arbergipfel 1475 m Mol. G. montana Br. eur. Auf (kalkfreiem) Gesteine in geschützten Lagen vom Berglande bis zu den Hochalpen — 2750 m. III. Auf dem Arbergipfel 1475 m Prgl. (Limpr. I. 7dl.) Dryptodon patens Brid. Auf feuchtem (kalkfreiem) Gesteine der Berg- und Alpen- region — 2800 m. II. Auf Sandstein steril am Bolgen-Steinhaufen 1625 m, am Schlappolter- kessel 1463—1658 m, von Warmatsgund auf das Fellhorn 1853—1950 m Mol.; Joch Windeck an den Gottesackerwänden 1705 m, Sattel am Strauss- berg 1200 m, cfr. unterm Wiedemer am Steig vom Prini Luitpoldhaus zum — 135 — Himraeleck 1950 m und im Berggündle zwischen Point- und Kühbachalpe am Schönberg 15G0 m H. III. Im Gartenfelde der Uberförsterei in Finsterau 1O08 m, Arber 113S m (Gatt.), auf dem nördlichsten Felskopte 1465 m, auf dem Rachel- kämm 14G3 ra, bei Bodenmais zwischen dem Risslochwege und der Boden- maiser Strasse im Walde 083-748 m Mol. IV. Am Ochsenkopf F. und sparsam am Rudolfstein 830 m Mol. V. Rhön: cfr. im Basaltgerölle des Kreuzberges (Beilstein) 943 m, steril am Heidelstein (Schwabenhimmelberg) Ghb. D. Hartmaoni Lirapr. Auf (kalkfreiem) Gesteine der Hügel- und Bergregion. zumeist steril — 2370 m. I. Auf erratischem Gestein bei München und Tölz, vielfach auf Sand- stein bei Arzbach, am Blomberg bis 1200 m S , A., Mol. ; am Stallauer Eck auf Gneiss und Flyschsandstein 730—800 m Ha.; am Teisenberg Prgl.; Gemeindetrift über Dorf Schliersee 845 m Mol. II. Zerstreut auf Sandstein: um Maiseistein, Langewang, Tielenbach, am Schlechten bei Oberstdorf 845 m, am Kegelkopf, in den Schlappolt- und Bolgenketten bis ca. 1700 m Mol. ; Berggündle zwischen Pointalpe und Klamm- hütte am Giebel 1396 m und gegen Himmeleck 1550 m, um Alpe Mitterhaus im Retterschwangtale 1364 m H. III. Um Passau im Donautale bis Jochenstein 275 m, im Inn- und Ilztale und den Seitentälern verbreitet S., Mol.; ebenso auf allen höheren Bergen um Metten Lkl.; in der Klammer bei Donaustauf, im Höllbachtale bis Falkenstein Fa., Keller; um Waldmünchen an den Felsen der höheren Berg- wälder häufig Prgl.; im inneren Walde ebenso verbreitet: bis auf die Gipfel Rachel 1463 m Mol.; Kaitersberg am Gesenke und unterm Mittagstein Schw. IV. Am Schneeberg 1055 m, Waldstein, Rudolfstein, bei Bischofsgrün, im Bernecker Tale 425 m, auf dem Peterlstein 585 m, bei Redwitz, Brand, Mol.; auf Urtonschiefer bei Grünberg, häufig im Fichtelnaabtale zwischen Unterlind und Grünberg, auf Basalt am Plössberge bei Fuchsmühl Schw. Im Frankenwalde um Stehen, Geroldsgrün, Rodeck und Rothenkirchen Mol. V. Im Jura an Quarzblöcken bei Biberbach, zwischen Gössweinstein und Woltsberg, ausserhalb Nassenfeis und im Laubwalde ober Aicha bei Eichstätt A. Im Keuper auf Gerolle hinter der Bürgerreuth bei Bayreuth Mol. Rhön: Kreuzberg, Schwabenhimmelberg, Platzer Kuppe Ghb. Racomitriam acicnlare Brid. Auf feuchtem, kalkfreiem Gesteine der Berg- und Alpen- region — 2870 m. II. Auf nassen Quarzfelsen an der Bolgenach bei Langewang 780 m S. IlL Im Inn zwischen Passau und Äpfelkoch 292 m S.; im Ziegel- reuter Bache hinter Lindau 305 m Mol.; um Metten häufig in Bächen: an der Strasse nach Schloss Egg, im Sauloch, am Schalterbache, bei Rohrmünz usf. Lkl.; in der Hölle bei Brennberg (cfr. bei der Dossmühle Fa.) Keller; im Waldnaabtale bei Falkenberg cfr. Seh.; nm Waldmünchen steril im Tiefen Graben, um Unterhütte, im Fällerbach im Rieselwald Prgl.; im SoUermühlbache am Kaiterstein cfr. Schw.; in der Wasserpfanne bei Finst-^rau — 136 - 1170 m, bei St. Oswald 780 m, in Bächen am Arber 975—1235 m (cfr. in einem Bächlein am alten Arberaee 950 m Fa.) Mol. IV. In der Gätschenlohe über Bischofsgrün 780 m Mol.; im Maintale yon Fröbershammer F. bis Röhrenhof 455—635 m, bei Berneck auf Diabas Walth. ; bei Gefrees am Kornbache F.; auf Granit in der Fichtelnaab, im Gregnitzbache, Geisbache und anderen Waldbächleiu des Steinwaldes cfr. Schw, Im Frankenwalde in der Hölle und im Dürrenweider Tale auf Grün- steinen, auf Tonschiefer im Wildenrodach- und im Landleitengrunde, auf Rotliegendem bei Rothenkirchen Mol. V. Im Keuper von Bayreuth im Arzlochgraben und im Teufelsloche 390 m Mol.; im Steigerwalde auf einem der Dachtraufe ausgesetztem Steine an der Kirche zu Ebrach Kr.; in der Rhön verbreitet Ghb., cfr. bei Unter- erthal, Neuwirtshaus Vill. R. protensum Braun Auf feuchtem, kalkfreiem Gesteine der Berg- und Alpen- region — 2600 m. I. Am Blomberg bei Tölz auf Sandstein 1170 m Mol.; auf einem Findling bei Heilbrunn 670 m Ha. II. Zerstreut auf Sandstein: bei Langewang 780 m (S.), um Ringgang 1040 m, Schlappolterspeicher 1560—1625 m, an Bächen des Vorderbolgen 1430 m, in der Bolgenwanne cfr. 1690 m Mol. ; Joch Windeck an den Gottes- ackerwänden 1705 m, im oberen Berggündle 1550 m H. III. Um Passau in der Schlucht über der Schwarzen Säge 305 m, im Laufenbachtale, an der Hz cfr. von der Oberilzmühle bis in den Ilzstädter Holzgarten 295 m, in der Rampersdorfer Bachschlucht hinter Obernzell, am letzten Bache vor Jochenstein 280 m Mol.; um Metten im Bache bei Rohr- münz und im Sauloch Lkl.; um Waldmünchen steril an Felswänden im Rieselwald [am Dreiwappenfels], Plattenberg, Schneeberger Fels, Klammern- fels Prgl.; mehrfach am Kaitersberg (Gesenke und Mittagstein), auch cfr. Schw.; in der Buchbergerleite bei Freyung, Steinklammer bei Spiegelau 765 m, bei Finsterau, Bodenmais, auf dem Arbergipfel 1465 m Mol.; am Arber- aufstiege Bauer, IV. Steril auf dem Rudolfstein 825 m Ltz.; cfr. am Ochsenkopf über Karches 748 m Mol. Im Frankenwalde cfr. auf Diabas im Dürrenweider Tale 552—585 m Mol. V. Rhön: Sandsteinblöcke im Grünhansenwald bei Oberweissen- brunn Ghb. R. Südeticum Br. eur. An (kalkfreiem) Gesteine von der oberen ßergregion bis auf die Hochalpen — 2900 m. I. Auf erratischen Blöcken bei Buchen, Buchberg S.; bei Heilbrunn 670 m Ha. II. Auf Tonschiefer an der Bolgenach S.; auf den Bolgenkämmen, cfr. bei 1463 m, auf der ganzen Schlappolterkette 1365-1918 m S., Mol.; cfr. bei dem See, auf rotem Hornstein der Höfatswanne 1788— 1950 m Mol.; Dittersbachalpe Prgl.; Zwingsteg am Wege gegen Tiefenbach 910 m, cfr. auf Joch Windeck an den Gottesackerwänden 1705 m, im oberen Berg- gündle 1600—1550 m (auch in der var. validius Jur.), im Retterschwang- _ 137 — tale von den Alpen Mitterbaus und In den Ställen 13ß4 m bis auf den Kamm zwischen Scbnippenborn und Heidelbeerrücken 1500 m H. III. Über dem kleinen Arbersee 97 i m, auf dem Arbergipfel, bes. im nördlichsten Geschröfe 1403 m, am Brenneswege 11—1200 m, auf dem Rachel, Lusen 1385 m S. et sequ.; Falkenstein Prgl.; [am Plöckenstein Putsch], Klingenbrunner Hochwald Schw.; am Ilirschenstein, Rusel, Vogelsang, Dreitannenriegel, Rimberg, selten cfr. Lkl.; bei WaldmUnchen auf Gneiss- blücken am Grenzgebirgskamme ober Drei Bäche 900 m Prgl.; am Riüdel- stein und im Gesenke des Kaitersberges Schw. IV. Steril in der Farrnleiten ober Karches am Ochsenkopf 943 m Mol. V. Rhön: cfr. auf BasaltgeröUe am Kreuzberg und Heidelstein bei Obereisbach Ghb. R. fasciculare Brid. Auf feuchtem, kalkfreiem Gesteine in der Berg- und Alpenregion — 2870 m. I. Auf der Sauersberger Alpe bei Tölz im Sattel des Zwiesel 1185 m S.; auf nassem Hornsteingerölle im hintersten Gaisachtale am Hutterer- kogel 1235 m zwischen Tölz und Tegernsee, auf Hornstein des Rotwand- joches gegen die Wallenburgalpe bei Schliersee 1770 m Mol.; auf erratischem Blocke bei Heilbrunn 670 m Ha. II. Joch Windeck auf Sandstein 1705 m H.; [spärlich auf dem Fell- hornkamme 2000 m Mol.] III. An Blöcken neben der Strasse unterm Arbersee, überm grossen Arbersee Mol.; am Gipfel cfr. 1470 m, auf dem Rachel 1460 m, bei Boden- mais 748 m, in der Spiegelauklamm 765 m S. et sequ.; am Falkenstein Prgl.; steril zwischen Unterhütte und Fichtenfels bei Waldmünchen Prgl. IV. Auf Granit am Waldstein, auf der Nordseite des Ochsenkopf an Quellbächen cfr. 748—845 m Lr. et sequ.; auf dem Schneeberge cfr. Lukasch. Im Frankenwalde auf Tonschiefer im Landleitengrunde bei Rothenkirchen 487 m Mol. V. Auf Sandstein des Steigerwaldes selten im Reviere Ebrach Kress. R. affine Lindb. Auf nassen, kalkfreien Felsen, noch selten unterschieden bis 2000 m. I. Auf Grünsandstein am Stallauer Eck 780 m, Murnaubach bei Bichl 800 m Ha. IV. Auf Granit am Ochsenkopf Mkm. R. hetorostichum Brid. An trockenem (kalkfreiem) Gestein in der Hügel- und Bergregion — 1600 m. I. Bei Tölz auf erratischem Gestein von Arzbach bis Buchen 650 bis 780 m S.; am Schliersberge 813 m, auf Findlingen bei Heilbrunn und am Buchberg, auf Sandstein am Blomberg und in der Arzbachklamm 680 bis 1180 m Ha.; auf erratischem Blocke bei Kraimoos 600 m Paul. II. Sandstein am Wege von Tiefenbach zum Zwingsteg 888 m, bei Jauchen 860 m, im Warmatsgund 1430 m, Rettp.rschwangtal bei den Alpen Mitterhaus und In den Ställen 1364 m H., Mol. — 138 — III. Um Passau im Lindentale 312 m S.; im Mühltale cfr. Mol.; um Metten und Deggendorf (D.) häutig cfr.: Waldschlucht ober der Kälber- weide, bei Hohenstein, auf Vogelsang, Hirschenstein, Natternberg, Bogen- berg Lkl.; häufig auf Gneiss um Waldmünchen Prgl.; Thenning bei Hohen- wart 468 m, Breitenberg 585 m, St. Oswald 780 m S.; Zwiesel, Freyung, Klingenbrunn Mol.; Stallwang, Konzeil Fi.; Nittenau und Falkenstein bis zur Klammer bei Donaustauf Keller, Fi., Fa.; Ehrn bei Mitterfels 700 m Fa.; Kaitersberg i385 m, Silberberg und Bischofshaube bei Bodenmais M.; auf der Scheibe 1105 m S. ; am Arber M. IV. Bei Berneck, um Redwitz, am Ruhberge 715 m, am Schneeberg 1040 m, Waldstein, Reut bei Gefrees, Selb gegen Eckersreut, Rudolfstein, Ochsenkopf etc. F., Lr. et scqu.; auf Granit und Urtonschiefer im Fichtel- naab- und Gregnitztale Schw, Im Frankenwalde auf Diabas bei Stehen und Dürrenweid, auf Tonschiefer um Rothenkirchen Mol. V. cfr. auf Sandstein zwischen Banz und Altenbanz, im Schutzengel- steinbruche des Veldensteiner Forstes, steril zwischen Auerbach und Flech A.; auf Dogger bei Obernsees Klf. Im Keuper von Bayreuth bei der Eremitage 057 m, Hohewarte Meyer; am Buchstein 405 m Mol.; um Nürnberg cfr. am Schmausenbuck, am Bahnkörper beim Bahnhof Wendelstein, am Krappen- berg bei Michelau a. M., bei Limmersdorf Klf. Auf Sandstein des Steiger- waldes häufig Kress; bei Oberlauringen und am Steinernen Haus in der Rhön Voit; bei Ditlofsroda cfr. Vill; selten über Sandstein bei Wertheim StoU. var. alopecurum Br. eur. II. Auf flornstein der Gerstruber Alpe cfr. 1350 m Mol. III. Um Waldmünchen bei Unterhütte und am Schneeberger Fels Frgl. IV. Am nordöstlichen Fusse des Ochsenkopf an tiefschattigen Felsen 748 m Mol. V. Auf dem Plateau des Kreuzberges, über Basaltgcröll am Heidel- stein Ghb. var. gracilescens Br. eur. III. Selten und steril im Grenzgebirge von Waldmünchen Prgl. IV. Im Frankenwalde auf Diabas in der Hölle bei Stehen 520 m Mol. R. microcarpum Brid. Auf Kieselgestein zumeist in der Bergregion — 2500 m. I. Auf erratischem Blocke bei Waakirchen 720 m, Murnaubach bei Bichl 800 m Ha.; ebenso bei Kraimoos 600 m Faul. III. Auf Felsen bei Deggendorf D. ; am Schlossberg von Wolfstein 585 m, in der oberen Buchbergerleiten bei Freyung, um Fiusterau 1008 m, zwischen Zwiesel und Aussernried 617 m, um Bodenmais 650 m, Pronfelden ober Spiegelau, ober dem kleinen Arbersee 970 m, auf dem Arber 1470 m, Rachel 975—1460 m, Lusen 1370 m, Falkenstein 1300 m, Flöckenstein 1367 m S,, Gbl., Fötsch et sequ.; Dreisessel beim Rosenbergergute Fa.; um Waldmünchen auf Gneiss bei Drei Bäche 800 m Prgl.; am Hohen Bogen bei Kötzting Prgl. IV. Bei dem Steinbruch auf dem Waldstein Lr,; auf dem Schneeberge Meyer; Ochsenkopf 8^8-1055 m F.; Kösseine 890—943 m, auf der steinigen Heide zwischen Weissenstadt und Schönlind 650 m Mol.; im Steinwald in der — 139 — Nähe der Steinschlatter Seh. Im Frankenwalde auf Tonschiefer der Teusch- nitzer Höhe 617 m Mol. V. Auf Gneissgerölie an sonnigen Hügeln bei Aschaffenbujg Ki. R. canescens Brid. Auf sandigem und steinigem Boden bis auf die Hoch- alpen formenreich verbreitet — 3300 m. I. Von der Hochebene verbreitet bis 2178 m an den Fagsteinwänden Mol.; auch als var. ericoides Dicks. von Ebenhausen bei München bis 1980 m am Gamsangerl S. II. Um Augsburg nicht häufig: Wertachdamm zwischen Pfersee und Oberhausen Pf.; Aystetten Britz.; Lechfeld bei Mering, Kissing gegen Bachern, Hochdorf H.; am Königswege gegen den Schwansee bei Füssen Lske.; bei Memmingen nicht selten und in den Bergen verbreitet bis 2080 m am Geissfuss S.; auch als var. ericoides von Trunkelsberg bei Memmingen 610 m H. bis 1855 m an der Linkersalpe S. III. Verbreitet vom Fuss der Berge bis 1340 m am Arber als var. ericoides Dicks. S. IV. Im Fichtelgebirge und Frankenwalde verbreitet, nicht selten als var. ericoides Dicks. (Bischofsgrün, zwischen Zell und Gefrees etc., Teusch- nitzer Höhe). V. Auf den Sandsteinen des Keuper- und Doggergebiets auf Alluvial- boden (auf Schindeldächern der Bastionen von Ingolstadt Sehr.; auf einem alten Brette zu Otting bei Wemding A.) auch als var. ericoides weit ver- breitet Voit, A., Mol. et sequ, ; im Maintale und im Spessart verbreitet Stoll; auf Sandstein eines Steinbruches auf dem Schwarzkopf bei Heigen- brücken Fa.; auf sonnigem Dolomit im Kleinziegcnfelder Tale Kl f.; auf den Kalkhängen um Regensburg: Sohwabelweis, Etterzhausen, Nittendorf— Eich- hofen Fa.; auf lehmhaltigem Kalk- und Dolomitboden mehrmals A.; auf Moorboden im Schwarzmoos bei Parkstein Paul. VI. Auf Kieshoden bei Irlbach D. ; allenthalben um Reisbach Pi. var. prolixum Br. eur. II. Auf feuchten Stellen der Sand- und roten Hornsteine in der Bol- genwanne, auf der Kruters- und Gierenalpe, Höfats bis 1950 m Mol. III. Im Rieselwald bei Waldmünchen Prgl.; Louisenfels bei Spiegelau Fa. R. lannginosnm Brid. Auf steinigem Boden formenreich von der Bergregion bis auf die Hochalpen — 3460 m. I. Um Berchtesgaden am Watzmann 1885 m S. [am Untersberg Sauter]; Hochbrett und Königsalpenkar Mol.; am Kehlstein 1600 m Fa.; Königsee— Damm 607 mS.; Hochfelln 1680 m S. ; Alpgarten bei Reichenhall .•120—550 m Patz; Wechsel und Kampenwand bei Aschau Mol.; Hochgern Paul; am Gamsangerl 1980 m, im Höllental 1910 m, am Miesing, auf der Noth S. et sequ.; Teufelgsass und Frauenalpl im Wettersteingebirge 2000 bis 2200 m Stolz; im Längental gegen die Benediktenwand 1500 bis 1805 m S., Stolz; auf torfigen Wiesen bei Wackersberg 750 m, am Kirch- stein 14—1600 m, Rossstein 1600 m Ha.; Wallberg bei Tegernsee 1720 m Timm; im Robrseefiiz zwischen Kochelsee und Brunnenbach 600 m S.; in — 140 — den Bergen nur steril; als var. subimberbe Hartin. bei Bernau im Moore an der Strasse nach Rottau Paul. II. Am Grünten 1740 m, Schrattenberg 1805 m, Seealpen 1835 m S.; auf den Kegelköpfen und Musskopf bis 1950 m, [auf Sandstein am Fellhorn- kamme — 2000 m] H., Cafl.; Prinz Luitpoldhaus am Hochvogel auf humus- bedecktem Dolomit 1950 m H. ; am Fusse des Breitenberges gegenüber der Säge vor Hinterstein 900 m, auch als var. subimberbe Hartm., Ghb. ; auf feuchtem Torf zwischen Reute und Kornau 553 m als var. gracilescens Mol. III. Falkenstein Gbl.; Ossa, Rachel cfr. 1463, Plöckenstein 1365 m S.; Arbergipfel Prgl.; am Kaitersberg bei den Rauchröhren und am Fusse des Steinbühler Gesenkes cfr. Schw.; auf Geröll am Wege zum Hirchenstein ober Kalteneck Lkl. IV. Am Schneeberg 1040 m, Luisenburg cfr. 560 m F.; bei Gefrees, am Waldstein Lr. ; Nusshardt, Kösseine, Rudolfstein Walth.; auf Diabas bei Berneck cfr. Meyer; Weissenatein bei Stammbach Walth.; im Steinwald am Grandfelsen cfr. Schw. V. Im Keuper von Bayreuth über Wendelhöfen 390 m Wa.; um Er- langen hinter Hezles gegen die Leinbürg M.; selten auf Sandstein bei Ebrach im Steigerwalde Kr.; aufGneiss und Glimmerschiefer bei Aschaffenburg Ki. Rhön: auf Basalt am Steinernen Haus Voit; am Fusse des Dammersfeld, steril Ghb.; cfr. Osterburg bei Bischofsheim Vill. Brachysteleum polyphyllum Hornsch. Auf trockenem, kalkfreiem Gesteine zerstreut in der Berg- region — 975 m. IV. Auf Diabas im Oelschnitztale von F., aber von keinem Nachfolger mehr gesammelt. Hedwigia albicans Lindb. Auf kalkfreiem Gestein in der Ebene und Bergregion ver- breitet — 2400 m. I. Auf der Münchener Hochebene nur auf erratischem Gestein bei Buchen S. ; ebenso auf Findlingen bei Heilbrunn, auch als var. viridis Br. eur., Wackersberg, am Buchberg Ha.; bei Kraimoos 600 m Paul; zwischen Au und Miesbach Schin. II. Auf Sandstein bei Langewang 780 m S.; bei Tiefenbach Cafl.; nach Mol. verbreitet bis in die untere Alpenregion — östl. Kamm des Ried- berghorn Mol.; Pointalpe im Berggündle 1309 m, Schrattenberg beim hinte- ren Jagdhaus 1150 m H. III. Vom Fusse der Berge (Passau, Deggendorf, Donaustauf, Falken- stein, Nittenau, Cham, Viechtach, Waldmünchen) bis auf die Gipfel: Kaiters- berg 1140 m, Lusengipfel 1365 m Sehr., Gbl., S. et sequ. IV. Im Fichtelgebirge auf allen Silikatgesteinen von 420—1055 m F. etc. Im Frankenwalde auf allen Grünsteinen, auf Tonschiefer und Rot- liegendem Walth., Mol. V. Auf Doggersandstein (bei Banz, im Schutzengelsteinbruche des Veldensteiner Forstes), Quarzblöcken, grösserem Hornstein hie und da (Hiltpoltstein, Zipserberg bei Pegnitz 520 m, Jachenhausen, Riedenburg, Kunstein bei Eichstätt), nirgends häufig A.; auf Dogger am Moritzberg bei Lauf Klf.; auf Quarz zwischen Maria Ort und Etterzhausen bei Regens- — 141 — bürg Fürn. Im Keuper von Bayreuth bei der Teufelsbriicke, bei Dörnhof, um Ecltersdorf 390— 4^;') m, bei der Saas Walth.; am Schroausenbuck bei Nürnberg, beim Bahnhof Wendelstein, Tennenlohe, Michelau a. M.; Ebneter Berg bei Ilochstadt a. M., Kasendorf KU'.; im Steigerwalde verbreitet Kress; häufig im Maintale und Spessart Stoll. var. leucophaea Br. eur. IV. Auf dem sonnigsten Basalt und Diabas bei Redwitz, Stehen und Geroldsgrün Walth. var. secunda Br. eur. Auf feuchterem Gestein bei München, Passau, Bayreuth etc. var. viridis Br. eur. Auf schattigem Gneiss und Granit bei Passau, Deggendorf, Buchberg bei Cham, auf Quarz bei Biberbach, auf dem Waldstein etc. Buchberg bei Tölz. Amphidiam lapponicum Schimp. Auf (kalkfreiem) Gestein von der oberen Bergregion bis auf die Hochalpen — 2730 m. II. Auf den Hornsteinmassen der Höfats vom Gerstruber Tale bis in die Höfatswanne 1268—1853 m cfr. Mol. III. Auf dem Arbergipfel 1475 m Mol. A. Mougeotii Schimp. Auf (kalkfreiem) feuchtem Gestein von der Bergregion bis auf die Hochalpen — 2840 m. In Bayern bisher nur steril gefunden : I. Am Krautkaser bei Berchtesgaden auf Kieselschiefer 1320 m, auf Partnachschiefer am Eingang ins Höllental bei Garmisch 910 m S. II. (Auf Hornstein der Dietersbachalpe im Gerstrubener Tale 1300 m S.?); auf Sandstein längs der Schönberger Achen 888—948 m, vor dem Freibergsee 910 m Mol.; Stuibenfall im Oytale 1280 m, am rechten Starzlach- ufer zwischen Tiefenbach und Rohrmoos 975 m, am Ifen 1950 m H.; in den Ostrachalpen im Saüwalde nächst der Brücke am Fuss 1001 m und an den Wänden des Schrattenberges 1015 m, Pointalpe und untere Berggündle- alpe 1299 m H. III. Um Passau im Ilztale vom Halser Durchbruch bis zum ..Hotel- felsen" 293 m, im Inntale unter Neuburg 305 m, im Donautal bis Jochen- stein zerstreut, auch in den Seitenschluchten bei Obernzell S., Mol.; am Haustein bei Rusel Lkl.; Bogenberg unter Straubing 440 m Fa.; um Wald- münchen hie und da an Gneissfelsen: um Herzogau, am Hiener, im Riesel- wald Prgl.; (im „Walde" nach Mol. gar nicht selten), Arberseewände 1105 m, Arbergipiel 1475 m Mol. ; um Eisenstein Mkm. ; Riessloch bei Bodenmais Schiff. IV. Auf Diabas im Bernecker Oelschnitztale C. Schimper., Mol. Im Frankenwalde auf Diabas der Täler bei Geroldsgrün, Dürrenweid und Stehen 520—620 m, auf Tonschiefer der Wildenrodach- und Landleiteu- gründe, auf dem Rotliegendem beim Schiesshause von Rothenkirchen 390 m Mol. V. In den Bayreuther Keuperschluchten: bei der Teufelshrücke, bei - 142 — Dörnhof, unter Seulbitz, bei Eckersdorf, Forst, Gesees und Oberwaiz, im After- und Arzlocbgraben Mol.; im Wolfsgraben bei der Karolinenhöhe nächst Lichtenfels, im Schwarzachtale bei Gsteinach 350 m KU. Rhön: auf Basalt am Kellerstein bei Oberbach Ghb. Zygodon viridissimus Brown An Laubholzstämmen der Wälder in der Ebene und niederen Bergregion — 1300 m. I. Bei Waging, Reithen bei Marquardstein am Chiemsee Prgl., Paul; am Hitzeisberg bei Bernau, bei Bergham 600 m Paul; cfr. am linken Isar- ufer bei Tölz und Lenggries (Hohenburg 750 m Ha.) 715 m Mol.; auf dem Buchberg 730 m, Stallauer Eck 900 m, Bibermühle bei Tölz 700 m, Prinzen- weg bei Schliersee Ha.; Oberleitner beim Dorf Schliersee 813 m und Hohen- waldeck 910 m Mol.; bei Geitau Ltz.; Kirchseeon bei Grafing, Mariaeck bei Traunstein Paul. II. An Buchen vom Freibergsee bis Ringgang 995 m, am Aufstieg von Ebnet gegen das Schlappolthöfle 1138 m Mol.; auf einer Buche am Fusse des Breitenberges bei Hinterstein 950 m H.; Buche an der Südseite des Alpsees bei Füssen Lske. V. Rhön: an alten Eichen im Werberger Walde bei Brückenau, ebenso am Beerhahn im Frauenrother Forste ober Aschach Ghb. var. rupestris (Lindb.) Hartm. Axii kalkhaltigem Gestein der Bergregion. I. Am Wege zum Eibsee 975 m Mol. V. Im Frankenwalde in schattigen Ritzen von Diabastrümmern bei der Geroldsgrüner Mühle 588 m und in der Hölle bei Lichtenberg 470 m Mol. Rhön: auf Basalt am kleinen Auersberg, am Riedberg bei Reussen- dorf Ghb. var. dentatus Breidl. I. Bei Waging nächst Traunstein Prgl.; Marquartstein am Chiemsee A.; an Buchen bei Hitzeisberg unweit Bernau a. Ch. 550m Paul; bei Hohen- schwangau Reiher; Abhang bei Knapp oberhalb Tölz 700 m Ha.; an der Gindelalp bei Tegernsee, am Ostufer des Walchensees, zwischen Salzberg und dem Königsee Roll. II. An alten Buchenstämmen am Wege nach der Zipfelsalpe 1299 m, im Saüwald 1000 m, bei der unteren Schreckenalpe 1181 m, im Schweizer- wald am Nordfusse des ßreitenberges auf einer Ficlite 980 m, am Breiten- berg neben dem obersten Teile der Gluckersrinne auf einer Weisstanne 1000 m, im Fallbachtale bei Oberstdorf am Steig zur vorderen Seealpe auf Buchen 1080 m, [an der Bolgenach zwischen Hittisau und Balderschwang auf Ahorn und Fichten 1100 mj H. Z. gracilis Wils. Auf kalkhaltigem Gestein der Alpenregion — 2100 m. I. Auf Kalk an der Leitnernase über Hohenwaldeck bei Schliersee 1050 m Mol. II. Auf Kalkfelsplatten am Alpenrosenwege bei Füssen 830 m Lske. ; auf Kalkhornstein bei der Dietersbachalpe 1315 m und in der Höfatswanne 1755-1820 m Mol. — 143 — ülota americana Mitten An (kalkfreiem) Gestein, selten an Laubholz in der Berg- und Alpenregion — 2400 m. II. Auf Sandstein am Steig zum Schlappolter See als var. nigritum Br. cur. 1398-1463 m Mol. III. Um Passau sehr selten in der Oberhauser-Leiten 350 m Mol.; um Metten auf Vogelsang und Hilling Lkl.; an Granit bei Bach unter Donau- stauf Fürnr.; auf Gneiss bei Viechtach und Moosbach Gbl.; bei Zwiesel Mol. IV. Auf der Louisenburg, am Waldstein, Scbneeberg, Rudolfsteia 825 m cfr. F., Lr. et sequ. V. Auf Quarzfelsen bei Biberbach unweit Gössweinstein 520 m, um Eichstätt bei Nassenfeis und oberhalb Aicha im Walde cfr. A.; an Gneiss bei Aschaflfenburg Kittel. Rhön: zwischen Heck- und Wichtelmühle im Schondragrunde bei Heiligenkreuz unweit Briickenau, Sandsteinfelsen der Wichtelhöhlen bei Kissingen und im Walde gegen Euerdorf Ghb. ü. Ludwigii Brid. An Laubwaldbäumen der Ebene bis in die obere Berg- region — 1400 m. I. Von München bis an die Grenze der Buchen verbreitet: Birken im Haspelmoor H.; Waging Prgl.; Rothenbuch Ohm.; Kesselberg 760 m, Zwiesel und Blomberg, häufig um Tölz Ha.; Herzogstand 1300 m Timm; Heimgarten 1300 m S. ; Rotwand, um Berchtesgaden Mol.; Prinzregentenweg und Grossgmein bei Reichenhall 550 m Patz.; bei Bernau an Eichen am Förchensee, bei Reit, am Hitzeisberg 590 — 700 m Paul. II. Um Augsburg in der Meringer Au, bei Burgwaiden Cafl. ; zwischen Giebel- und Anhausertal, zwischen Banacker und Strassberg Pf.; im Hardt- wald bei Mering, bei Althegnenberg H.; um Memmingen bei Grönenbach am Wege zum Kornhofer Bänkchen auf Fichtenzweigen 760 m H.; in den Bergen ziemlich verbreitet bis zur Baumgrenze bis 1400 m Schlappolt, S, III. Bei Passau zahlreich in der „Eichenkultur" des Neuburgerwaldes, im Park, bei Jochenstein, Schartenberg etc. 275— 490 m, zwischen Obernzeil und Wegscheid 552 m S., Mol.; sehr selten bei Neuhausen und auf der Rusel Lkl.; um Herzogau Emmerich; bei Bodenmais, Frauenau, Klingen- brunn, am Arber und Rachel Mol. IV. An Weisstannen bei Gefrees und am Fusse des Waldsteines F., Lr.; am Nusshardt Meyer. Im Frankenwalde an der Hild bei Rothen- kirchen Mol. V. An Birken ia den Waldungen um Eichstätt und Weissenburg A,; um Regensburg an Eschen bei Grossberg Fa. Im Keuper von Bayreuth im Bühlholze 422 m Meyer, häufig im Steigerwalde Kress; häufig an Birken und Buchen aut der Fasanerie bei Aschaffenburg Ki. Rhön: in den Eichen- wäldern des Buntsandsteingebietes (Kissingen, Hammelburg, Brückenau) häufig Ghb. VI. An jungen Fichten des Berges am Fusswege von Reisbach nach Hiendelsöd sparsam Pi. — 144 - ü. Drummondii Brid. An Laubholzstämmen der oberen Bergregion — 1200 m. IV. Am Nusshardt 975 m F., Meyer. ü. Bruchii Hornsch. An Waldbäumen, seltener an Gestein bis in die Berg- region — 1500 m. I. Grosshessellohe bei München Paul; Grossgmein bei Reichenhall 520 m Patz. Zwischen Berchtesgaden und Dürrenberg, Hohenwaldeck bei Schliersee 910 m Mol.; Raut bei Schlehdorf 600 m S.; Blomberg bis 900 m, Hirschbachtal bis 1000 m, um Tölz, Reichersbeuern, Schaftlach, Oberwarn- gau häufig Ha.; an Eichen bei der Moorkulturstation Bernau a. Ch. Paul; an einer Tanne am Wege von Krün zur Fischbachalpe in der Soierngruppe 1200 m Stolz. II. Um Augsburg spärlich an Fichten zwischen Banacker und Strass- berg Pf.; um Memmingen nicht selten an Bäumen im Eisenburger Walde und im Walde zwischen Grönenbach und dem Kornhofer Bänkchen 760 m H.; am Schwansee bei Füssen Lske.; in den Bergen selten: an Fichten über Leiter und ßinggang bei Oberstdorf 1075—1300 m Mol.; an der Starz- lach bei Sonthofen 900 m H.; Ostrachauen bei Hinterstein 860 m Fa. III. Um Passau in der „Eiehenkultur" im Neuburger Walde 292 bis 390 m Mol.; um Metten auf der Rusel und bei Schloss Egg Lkl.; Breiten- auerriegel bei Deggendorf 1065 m S.; Klammer bei Donaustauf, Wälder zwischen Wiesent und Brennberg Fa.; am Rachel gegen Klingenbrunn Schw.; Gsenget am Rachelsteig über Frauenau 780 m Mol.; am Kaitersberg bei Steinbühl Fa.; häufig an Buchen zwischen Eck und Riedelstein Schw.; um Waldmünchen an Buchen der höheren Bergwälder: vom Rieselberg bis Cerchov, Herzogauer Berg bis Reisseck Prgl. IV. Im Münchberger Stadtwalde bei Zell Lr.; in der Winterleiten unter Bischofsgrün 552 m, zwischen Berneck und Gefrees Mol.; am Nuss- hardt 975 m Meyer; an der Köaseine 910 m Mol.; bei Hessenreuth Schw. Im Frankenwalde an der Hild bei Rothenkirchen Mol. , V. Im Jura an Birken im Veldensteiner Forste 430 m Klf.; um Regensburg in den Wäldern um Hohengebraching, ober Waltenhofen, auf den Mattinger Hängen Fa. Im Keuper von Bayreuth am Bühlholze 422 m Walth.; auf der Eremitage Meyer; an Eichen im Walde zwischen Herrn- hütte und Heroldsberg 880 m Klf.; im Steigerwalde ziemlich selten bei Ebrach Kress; an alten Birken und Fichten bei Aschaffenburg Ki.; Rhön: In den Eichenwäldern des Buntsandgebietes (Hammelburg— Brückenau) nicht selten Ghb. VI. An Pappeln bei Straubing Gbl. ü. crispa Brid. An Waldbäumen, besonders Nadelhölzern in der Ebene und Bergregion — 1700 m. I. Um München, Starnberg, Rothenbuch S. ; . im Parke von Nann- hofen H.; Scheyern Popp; Bernau Paul; um Laufen und Waging Prgl.; Prinzregentenweg bei Reichenhall 500 m Patz; um Berchtesgaden (Thörlen 1500 m Winkelmann), Tölz und Miesbach Mol.; Partnachklamm, Schellen- — 145 — berg; fleilbrunn, Arzbacb, Gmünd, Reicbersbeuel-n, Schaftlacb, Oberwarii- gau, Sachsenkam Ha.; an Zirben der Wallenburger Alpe 1690 m Mol. II. Um Augsburg im Siebentiachwald, Lohwäldchen, Hammelberg gegen Louisenruh, zwischen Stadtbergen und Anhausen, Wälder um Strass- berg Pt. etc.; um Memmingen an Linden im Dickenreiser Walde Köb.; Grönenbach gegen Kornhofen 7üO m H.; auf Laubhölzern um Sonthofen und Oberstdorf 780-845 m Mol.; in den Ostrachalpen verbreitet bis 1076 m, Schrattenberg am Steig zum hinteren Jagdhaus H. IIL Bei Passau in der „Eichenkultur" des Neuburgerwaldes 290 bis 390 m, im Park bei Jochenstein 275 m Mol.; bei Dommelstadl 422 m und Hals S.; häutig um Metten Lkl.; Breitenauerriegel bei Deggendorf 1065 m S.; in dftr Klammer bei Donaustauf, Wälder zwischen Wiesent und der Hölle bei Brennberg Fa.; am Kaitersberg bei Steinbühl Fa.; häufig zwischen Eck und Riedelstein Schw.; in den Bergwäldern um Waldmünchen (lliesel- wald) Prgl. IV. Sehr häufig im Münchberger Stadtwald bei Zell Lr.; Waldstein 813 m, Küsseine 910 m etc. Im Frankenwalde auf der Hild bei Rothenkirchen 455—520 m Mol. V. An Aesten einer Eiche bei Eichstätt, an Hasel im Herrenwalde unterhalb Gössweinstein, an Buchen bei Krottensee A.; an Buchen im oberen Püttlachtale, am Moritzberg bei Lauf, am Lichtenstein bei Pommels- brunn, ober der Stempfermühle bei Gössweinstein Klf.; um Regensburg ver- breitet in den Wäldern von Hohengebraching, bei dem Schutzfelsen, an den Mattinger Hängen, ober Waltenhofen, im Penkertale Fa. Im Keuper von Bayreuth am Bühlholz 422 m, auf der Eremitage etc. Mol., im Steigerwalde gemein Kr., Voit; an Eichen im Walde zwischen Nürnberg und Heroldsberg, Valzuerweiher, Fischbacb, an Buchen nächst Prunn, an Erlen im Schwarzach- tale Klf. Rhön: Nicht selten in den Eichenwäldern des Buntsandstein- gebietes: bei Burgwallbach, Schmalwasser, Aschach, Frauenroth Ghb.; zwischen Schwärzelbach und Windheim Vill; nicht häufig um Wert- heim a. M. Stoll. VI. An Waldbäumen bei Irlbach D.; an Pappeln bei Straubing Gbl. ü. intermedia Schimp. An Laubwaldbäumen zerstreut — 1460 m. V. Rhön: an Eichen am Hüpperg bei Ginolfs Ghb,; im Burgwall- bacher Forste Vill. ü. crispula Bruch An Waldbäumen bis in die obere Bergregion — 1600 m. I. Von der Hochebene bis in die Berge verbreiteter als U. crispa; am Zwiesel 1100 m Ha.; Dreiseilerwald 1170 m, Heimgarten 1300 m S. II. Um Augsburg im Siebentischwalde, bei Wöllenburg Cafl.; Straw- berg, Engelhot, Banacker, Hammel Pf.; Hardtwald beiMeringH.; um Mem- mingen zwischen Kellmünz und Weiler 600 m, im Dickenreiser Wald 625 m, Grönenbach gegen Kornhofen 760 m, im Walde zwischen Illereichen und Bergenstetten 590 m H.; verbreitet um Füssen Lske.; in den Bergen nicht selten bis über 1300 m — Schlappoltersteig, im Seealper- 1150 m und Rappenalpertal S.; an Erlen ober Alpe Mitterhaus im Retterschwangtale 1331 m H. 10' — 146 — III. Bei Paasaii gemein z. B. in der Eichenkultur 292—422 m Mol.; um Metten selten im Schlosspark bei Egg und auf dem Vogelsang Lkl.; um Donaustauf, in der Klammer, bei Wiesent— Brennberg Fa.; bei Nittenau Pi.; in den Bergwäldern um Waldmünchen hie und da [bis auf den Cerchowgipfel] Prgl.; bei Obernzell, Wegscheid, St. Oswald P.; bei Zwiesel, Frauenau, Klingenbrunn, Finsterau bia 1235 m unter der Diensthütte am Arber Mol. IV. Verbreitet: Münchberger Stadtwald bei Zell Lr.; in der Winter- leiten unter Bischofsgrün .^52 m, Waldstein 845 m, Kösseine 910 m Mol. V. Im Jura an Waldbäumen häutig A.; an Buchen im oberen Pütt- lachtale bei Pottenstein Klf.; um Regensburg im Walde ober dem Schutz- felsen, bei Hohengebraching Fa; im Keuper von Bayreuth in der Bindlacher Allee, am Bühlholze Walth.; auf der Eremitage Meyer etc.; im Steiger- walde gemein Kress; im Walde hinter Dutzendteich bei Nürnberg Klf. Rhön: häufig in Eichenwäldern bei Burgwallbach, Schmalwasser, Aschach, Frauenroth Ghb.; Windheim Vill. VI. An Pappeln bei Straubing Gbl.; in Gehölzen bei Hackenberg, Griesbach etc. Pi, Orthotrichum anomalum Hedw. An Gestein, seltener an Holz bis in die Alpenregion — 2150ra. I. Vom englischen Garten bei München bis 1675 m am Hochfelln S. II. Um Ausgburg und Memmingen an Gestein (Hausen bei Hofhegnen- berg auf alter Linde) verbreitet, in den Bergen zerstreut bis 1698 m auf der Hochwarte am Grünten; in den Ostrachalpen selten: Hinterstein 844 m, Wildbachschlucht bei Bad Oberdorf 900 m H. III. Um Passau S.; Metten Lkl.; Donaustauf—Wiesent— Falkenstein Fa.; Waldmünchen Prgl. verbreitet; ebenso bei Zwiesel, Frauenau, St. Oswald etc. Mol. IV. Auf Gestein aller Art häufig, selten auf Holzdächern und an Stämmen. V. Im Jura, Keuper und Steigerwald Kr. ; Maintal und Spessart StoU auf Gestein (Sandstein, Quarz, Kalk, Dolomit und Basalt) verbreitet; (auf einem alten Schindeldache zu Pottenstein A.; auf einem Bretterdache in Schopperahof bei Nürnberg Klf.) VL Im Vilstale bei Vilshofen 312 m S.; auf dem Bahndamme und auf dem Dache des Pfarrstadels zu Mamming Fa.; auf Dächern und Mauern bei Dingolfing und Frichelkofen, aber nicht um Reisbach Pi.; auf Steinen und Grabsteinen bei Irlbach D. 0. saxatile Schimp. Auf kalkhaltigem Gesteine — 2270 m. (Von den früheren Bryologen vielfach nicht vom Vorigen unterschieden.) 1. Kirchstein 137Ü m, Garlandalpe am Brauneck 1460 m, Focken- stein 1560 m, Miesing 1700 m, Rotwand 1830 m spärlich Ha.; Schlehdorf 600 m Timm; Badersee 866 m Winkelmann. II. Selten auf Nagelfluh eines Bahndurchlasses ober Station Grönen- bach 675 m H.; an Straasensteinen bei Füssen verbreitet Lske. III. Um Waldmünchen häufiger als das Vorige Prgl. V. Im Frankenjura herrscht die var. saxatile vor A. ; an einer Fels- - 147 — mauer bei Wiesentau unweit Forcliheim , auf Dolomit an der Houbürg bei Pommelsbrunn, im Veldensteiner Forste 410 m Kit'.; bei Regensburg um Saliern Fürn.; Karthaus, auf den Hängen von Schwabelweis, Matting, Maria Ort— Etterzhausen, bei Laaber Fa. 0. nudam Dicks. An feuchtem Gesteine ( — 1000 m). IL In der Wildbachschlucht bei Bad Oberdorf an überrieseltem Dolomit 950 m H. HI. An Granit von Passau aufwärts S. V. Im Jura längs der Flussufer auf Kalk- und Dolomitblöcken an Stellen, die eingedämmt sind (Mühlendamm der Wöhrmühle bei Muggen- dorf), auch in der Nähe der Quellen und Quellbäche z. B. im Ankatale, an den Kalkfelsen beim Oberfellndorter Brunnen unweit Streitberg A.; bei Regensburg an den Steinen des Wehrloches am oberen Wöhrd Fa. Rhön: bei Fladungen an der Streu, bei Neustadt a. Saale Ghb. 0. cupulatum Hoffm. Auf kalkhaltigem Gestein, zumeist in der Hügel- und Bergregion — 1900 m. 1. Stallauer Eck 780 m, Propstenalpe am Kirchstein 1420 m Ha. II. Winkl bei Mering auf Nagelfluh H. ; um Memmingen bei Grönen- bach Köb. (auf Kalk über Leiter bei Oberstdorf? Mol.) III. Im Donautale von Vilshofen bis Jochenstein unter Passau zer- streut, am meisten noch bei Auerbach und Obernzeil 275—312 m S., MoL; auf Gneiss am Schwarzeck, gegen Äpfelkoch S. IV. Bei Wunsiedel auf Kalk Lr.; bei Berneck auf Diabas F. V. Seiten an Sandsteinblöcken des Rohrberges und der Ludwigshöhe bei Weissenburg, auf einem alten Schindeldache zu Pottenstein, auf den Platten der Hofgartenmauer zu Eichstätt, ziemlich häufig auf Kalk und Dolomit an den Bergabhängen (am Mühlendamme bei Wöhrmühle bei Muggendorf, im Ankatale zwischen Hersbruck undVelden) A.; auf Dolomit am Zankelstein bei Pommelsbrunn 552 m KIf.; Lappersdorf Fürn.; Laaber, Schwabelweis bei Regensburg Fa.; bei Kelheira S.; Lengenlohe bei Amberg auf Dolomit Led. Im Muschelkalk auf den Höhen zwischen Döhlau, Görau und Untersteinach 520— 552 m Mol. Rhön: auf Kalk am Fusse des Kreuzberges Ghb.; an Kalk bei Kronach 400 m Brückn. VI. Im Vilstale bei Vilshofen S. 0. diaphanum Schrad. An Feldbäumen und Steinen von der Ebene bis in die Alpentäler — 1320 m. 1. Um München verbreitet S. ; Haspelmoor hinter dem Stationsgebäude H.; bei Laufen auf Brückenhölzern Prgl.; bei Tölz, Fall, Stallauer Eck 750 m Ha.; bei Kufstein und Berchtesgaden bis 683 m Mol. II. Um Augsburg an Pappeln vor dem Jakobertore Cafl.; an der Strasse zwischen Lechhausen und Mühlhausen, Pfersee Pf.; beim Pitzelhof zwischen Mering und Stierhof, Balken des Ablasswehres vor der Mühle in Kissing, an Pappeln zwischen Kissing und Merching H.; an Pappeln nächst der Gasfabrik in Memmingen 600 m, Eschen beim Gottesacker, Kellmünz H, 10* — 148 — III. Um Passau nicht gemein, bei Vilshofen, Deggendorf Mol.; bei Metten an einem Gartenbassin, bei Steinkirchen an der Mühle und am Gartenzaun Lkl, IV. An Weiden F. V. An Pappeln und alten Linden, auf einem alten Zaunpfosten bei Eichstätt, an einer alten Weide bei Ingolstadt cfr. A.; bei Regensburg an Bäumen der Alleen in der Stadt und am oberen Wöhrd, an Strassenbäumen und Steinen bei Karthaus, Hohengebraching, Grossberg, Reinhauses., Burg- weinting, selten cfr. Fa. Im Keuper von Bayreuth an Bäumen und Sand- steinpfosten in der Bindlacher Allee Lr.; im Hofgarten Meyer; in der Brandenburger-, in der Schwarzen- und Fantaisie-AUee, in der Schrollen- gasse Mol.; bei Stein nächst Nürnberg, bei Erlenstegen 324 m, am Wege von Schoppershof nach St. Jobst 330 m, beim Valzner Weiher 330 m, zwischen Fürth und Steinach 300 m, bei Feucht und im Schlossgarten zu Erlangen, im Schlossparke zu Thurnau, bei Limmersdorf Klf.; im Muschelkalk von Bayreuth bei Döhlau Mol.; an einem Fichtenzaune bei Amberg Led.; an Bäumen und Zäunen bei Erlangen nicht selten M,; an Pappeln und Steinen bei Ebrach im Steigerwalde Kress; an Pappeln und Weiden bei Aschaffen- burg Kittel; auf Brückenpfosten bei Schweinfurt, an Pappeln bei Würzburg Veit; Wertheim a.M, Stoll; anPappeln undBirnbäumen beiStadtkemnathSchw. VI. An Bäumen bei Irbach D.; an Zäunen bei Marklkofen, Aiglkofen, in der Umgebung von Frontenhausen cfr. Pi. 0. lencomitrium Br. eur. An Feld- und Waldbäumen bis in die Alpentäler — 1000 m. 1. An Pappeln um München, Maisach, Ebenhausen nach der Land- strasse, Starnberg gegen Percha S.; im Fürstenfelder Wald bei Nanhofen H.; bei Berchtesgaden 617 m Mol. II. Augsburg an Weiden in der Allee nach dem Spickel Cafl. t III. Am Mariahilfsberg bei Passau 357 m Mol. U^.i? ... V. Bei Eichstätt an dünnen Fichtenzweigen im Hirschparke, ebenso am Wege beim Affentale und im Schweinsparke A.; im Bayreuther Keuper am Waldsaume hinter der Bürgerreut aut Sandstein 385 m Mol. 0. pallens Bruch An älteren Sträuchern und Bäumen von der Ebene bis in die Bergregion — 1980 m. 1. Um München S.; Rothenbuch Ohm.; nicht selten bei Berchtesgaden, Schliersee (von der Auerschneide bis zur Rotwand auf Latschen 1723 m) Mol.; Schlehdorf Timm ; um Tölz (am Kalvarienberg, Hoheneck, an Strassen- bäumen bei Gmünd Ha.) Mol.; bei Diessen Linder, II. Bei Memmingen am Lautracher Berge an Betonmauern 610 m H.; Oberried bei Sonthofen an Zitterpappeln 948 m H. III. Um Passau im Neuburger Walde, zwischen Gattern und Scharten- berg, unter der Plantage Mol.; bei Wegscheid 585 m S.; bei Viechtach Gbl.; bei Frauenau am Gsenget des Rachelsteiges Mol.; um Waldmünchen selten im Rieselwald [und am Cerchow] Prgl. V. Um Regensburg bei Lappersdorf Emmerich. — 149 — 0. stramineum Hornsch. An Laubholz von der Ebene bis in die Voralpen — 1630 m. 1. Um München S.; Berchtesgailen, Wasserburg Mol.; Laufen Prgl.; Prinzregentenweg bei Reichenhall 480 ni Patz.; Diessen Linder; Miesbach Mol.; Tölz und Sachsenkani, zahlreich bei (Jmund Ha.; Herzogstand 1000m Timm; in den Bergen bis in die Knieholzregion hinauf S. IL Um Augsburg auf Pappeln an der Strasse nach Pfersee, Fichten bei Strassberg, Eichelau, an Balken in der Meringer Au Cati.; Allee nach dem Spickel, Hochdorf H.; Fichten an der Königstrasse zum Schwansee bei Füssen Lske.; für Memmingen und die üstrachalpen nicht sicher nach- gewiesen (bei Bad Oberdorf 820 mV); um Oberstdorf an Obst- und Wald- bäumen Mol. IIL Um Passau beim Waldschlösschen, bei Kohlgrub 420 m, durch die „Eichenkultur" bis gegen Aepfelkoch 300 m, im Park, in der Ober- hauser und Jochensteiner Leiten Mol.; um Finsterau und Zwiesel Mol.; auf dem Schiessplatz am kleinen Falkenstein 1237 m S.; bei Viechtach Gbl.; um Waldmünchen ziemlich verbreitet: am Rieselbcrg, Hirschstein Prgl. IV. An Buchen auf der Hohen Heide bei Gefrees, häufig auf dem Waldstein Lr. V, Nicht selten an Buchen im Hirschparke bei Eichstätt, an jungen Eichen am Moritzberg bei Hersbruck A. ; im Ahorntale bei Bayreuth gegen-- über der Schweinsmühle Mol.; bei llegensburg auf den Winzerer Höhen bei der Seidenplantage Fa.; im Keuper von Bayreuth bei Emtmannsberg und Mistelbach Mol.; beim Zollhaus nächst Nürnberg und im Parke zu Strössen- dorf a. M. Klf.; an Buchen bei Ebrach nicht selten Kress. Rhön: häufig in den Buchenwäldern, aber auch auf Basalt des Auersberg Ghb. 0. alpestre Hornsch. Auf kalkhaltigem Gesteine der Voralpen- und Alpenregion bis 2800 m. 1. Auf dem Untersberge S.; ober dem Schachen 2000 m Schellenberg. 0. patens Bruch Auf Holz in der Ebene bis in die Alpentäler — 1360 m. 1. Um München bei Maisach, Thalkirchen, Ebenhausen, Starnberg S. ;. Rothenbuch Ohm. ; um Laufen Prgl. ; bei Berchtesgaden bis 815 m, um Tölz, Schliersee und Miesbach sparsam Mol.; an der Strasse von Tölz bis Arz- bach Ha. II. Um Augsburg (auf alten Bänken in Siebentisch Cafl.?), bei Alt- hegnenberg, im Heulach walde bei Kissing H.; in den Bergen: selten an Buchen vom Freibergsee bis Leiter 943—1073 m Mol.; Oberried bei Sont- hofen 948 m, oberste Buchen Auf den Sätzen am Willersback 1299 m, auf Buchen am Steig zur Zipfelsalpe bei Hinterstein 1360 m H. III. Um Passau in der „Eichenkultur" des Neuburgerwaldes 292 bis 390 m, im Park, in der Oberhauser Leiten, bei der Mariahilfskircho 360 m, beim Waldschlösschen, bei Jochenstein 275 m Mol.; bei Deggendorf am Calvarienberge Mol.; bei Untermettenwald und Paulusberg, auf derDonaur jpsel Lkl. IV. An Pappeln im Fichtelgebjrge F, — 150 — V. Nirgends häufig: an Erlen im Walde unter Geyern, an Buchen um Eichstätt, an Eschen bei Weissenburg, an Obstbäumen bei Muggen- dort A.; im Keuper von Bayreuth in den Alleen, im Hofgarten Meyer, in Weissdornhecken bei Oberwaiz 415 m Klf.; im Steigerwalde an Pappeln bei Ebrach Kr.; an Pappeln bei Asehaffenburg Ki. 0. Braunii ßr. eur. An jungen Bäumen, Sträuchern, selten auf Gestein zer- streut in der Ebene und Bergregion — 900 m. 1. Bei Laufen und Waging Prgl. II. Bei Passau spärlich im Anger 292 m, bei der Mariahilfkirche 360 m, im Parke unter Freudenhaim Mol. V. An Birken der Fasanerie bei Aschaflfenburg Ki. sen. 0. pumilum Swartz Auf Holz von der Ebene bis in die Alpentäler — 1800 m. 1. Vom englischen Garten bei München verbreitet bis Tölz (Stallau, Wackersberg, Ellbach Ha.) und Reichenhall S. et sequ. II. Häufig um Augsburg; bei Memmingen an Hasel bei Grönenbach Köb. ; an Kastanien hinter dem Bahnhofe in Kempten 690 m H. ; um Sont- hofen 813— 845 m Mol.; Hecken am Fusswege von Hindelang nach Hinterstein 840 m, auf Espen bei Oberried bis 948 m H. III. Um Passau reichlich beim Fuchsloch und im Parke unter Freu- denheim, in der Oberhauser und Jochensteiner Leiten Mol.; nicht selten in der Mettener Flora Lkl. ; bei Klingenbrunn und Rabenstein Mol.; an einer Strassenmauer in Waldmünchen Prgl. IV. Im Fichtelgebirge an alten Weiden F.; bei Wunsiedel Mol. V. Häufig an Feldbäumen und alten Weiden längs der Flussufer, aut Kalkplatten der Hofgartenmauer in Eichstätt A.; um Regensburg verbreitet in den Alleen der Stadt und an den Strassen Fa.; im Keuper von Bayreuth z. B. in der ganzen Bindlacher Allee 357—487 m Lr. et sequ.; hinter Dutzendteich bei Nürnberg, zwischen Schoppershof und St. Jobst, bei Burg- farrnbach, im Parke Waldlust 324 m, bei Gibitzenhof 310 m, in Ziegelstein 321 m, zwischen Erlangen und Tennenlohe Klf.; bei Ebrach und Schöneich im Steigerwalde Kr.; bei Aschaflfenburg Ki.; um Wertheim hie und da Stoll; an alten Weiden bei Schweinfurt Voit; an Obstbäumen bei Hammel- burg Vill; an Bäumen um Stadtkemnath Schw.; an Kastanienbäumen bei Amberg Led. VI. An Bäumen bei Irlbach D.; gemein um Reisbach Pi. 0. Schimperi Hammar Auf Holz von der Ebene bis in die Alpentäler — l'^^OO m. 1. Um München verbreitet M., S. et sequ.; Schieissheim Timm; Scheyern Popp; bei Laufen Prgl.; Berchtesgaden Mol; St. Anton bei Par- tenkirchen Roll. II. Augsburg: an den Holzgeländen der Lechkanäle Cafl.; vor dem Jakobertore, am Wege nach Pfersee, Pappeln und Robinia bei Haunstetten und Mering, bei Heinrichshofen H.; bei Bobingen Cafl. IIL Bei Passau im Anger, an einer Planke in Engelhardszell, bei Vornbach etc. Mol.; bei Deggendorf Mol.; bei Offenberg Lkl, — 151 — IV. An Buchen bei Gefrees Lr. V. An Eichen am Zankelstein bei Pommelsbrunn 530 in Klf.; an Alleepappeln bei Regensburg Fürn., (bei Eichstätt A.?); im Keuper vp.n Bayreuth in der SchroUengasse und Brandenburger Allee Walth. ; im Hof- garten Mol.; in der Bindlaclier Allee Lr.; im Muschelkalk bei Döhlau Mol.; an Sambucus bei Ebrach nicht selten Kr.; um Dutzendteich bei Nürnberg, Hummelstein, am Wege von Mögeldorf nach dem Schmausenbuck, Fürth, ScSwabach 300—328 m, im Limmersdorfer Forste bei Weinreichsgrab 428 ra Klf. Rhön: an Buchen auf dem Kreuzberge 910 m Ghb. 0. Rogeri Brid. An Laubhülzerii, sehr selten — 103Ü m. \. An Pappeln bei Königawiesen nächst Regensburg A. 0. tenellnm Bruch An Laubbäumen in der Ebene und niederen Bergregion bis 830 m. 1. Spärlich in den Alleen von München, an einer Weide in den Isar- auen Gatt, et sequ.; bei Tölz bis 700 m Mol.; Buchberg 830 m. Kranken- heiler Quellen 800 m, zwischen Gmünd und St. QuirinHa.; Kochelsee Roll. III. Um Passau bei Aepfelkoch, im Anger, bei DuUingers Brauerei, im Parke unter Freudenheim 300-350 m Mol. V. Im Steigerwalde selten an Feldbäumen bei Ebrach Kr. 0. fastigiatum Bruch Auf Holz von der Ebene bis in die Alpentäler verbreitet bis 1770 m. 1. Um München bis Ebenhausen 65 ) m S.; Rothenbuch Ohm.; Eiskapelle bei Berchtesgaden 748 m S.; bei Reichenhall am Prinzregentenwege und in Auen an der Saalach 480 m Patz. II. Um Augsburg: Pappeln bei Haunstetten, Wertachbrücke zwischen Bobingen und Strassberg Cafl.; zwischen Lechhausen und Mühlhausen Pf. Hochdorf und Steinach bei Mering H.; Strassenpappeln bei Hohenschwangau Lske.; in den Bergen bei Oberdorf 820 m H. III. Um Passau häufig beim Schmeroldkeller bis Haidenhof, an der Risserstrasse, vor Auerbach, in Obernzeil etc. Mol.; bei Vilshofen Mol.; um Metten am Himmel berg und aut der Rusel Lkl. IV. An Sorbus auc. auf dem Gipfel des Schneeberges 1040 m Lr. Im Frankenwalde bei der Schiessstätte von Rothenkirchen Mol. V. Aut Kalkplatteu und an Kastanien im Hofgarten zu Eichstätt, an Ahorn in den Anlagen bei Eichstätt A.; um Regensburg von Emmerich und Mol. gesammelt ohne nähere Standortsangabe, an Bäumen bei Pürklgut Litz; Pappelallee bei Konigswiesen Fa. Im Keuper von Bayreuth beim Kreuzstein Walth.; an der Bindlacher Strasse Lr.; an altem Weidenstamme beim Steinbrüchlein nächst Nürnberg, bei Dutzendteich 319 m, an der Hohen Haide bei Heroldsberg 399 m, bei Gsteinach nächst Feucht 358 m Klf.; an Feld- bäumen und Pappeln bei Aschaflfenburg Ki.; im Steigerwalde bei Ebrach Kr. VI. An Pappeln bei Straubing Gbl. — 152 — var. appendiculatum Lirapr. V. Bei Eichstätt, an alten Pappeln bei Königswiesen nächst Regens- burg A. ; dortselbst an Bäumen in der Allee Mol., bei Nürnberg. Limpr. II 84. var. robustum Limpr. II. Bei Hinterstein auf Sanbucus 850 m H. 0. affine Schrad. Auf Holz, seltener an (kalkfroiem) Gestein verbreitet von der Ebene bis in die Alpentäler — 1730 m. 1. Um München, Rothenbuch S.; Scheyern Popp; um Tölz (Wackers- berg, Ellbacher Moor) fast gemein, am Blomberg bis 900 m Ha. II. Häufig um Augsburg, nicht selten an Alleepappeln um Memmingen, an einer Fichtenhecke nächst der Blattergasse am Ottobeurer Weg 600 m, bei Pless 548 m H.; bei Sonthofen 813—845 m Mol.; bei Oberried 849 m, ober Hinterstein gegen die Eckwiesen 880 m, zwischen Hindelang und Hinterstein an Fichten (f. luxurians) 840 m, an Bretterzäunen bei Oberdorf 820 m H.; an den obersten Buchen nächst der unteren Hütte der Berggündle- alp 1364 m H. III. Verbreitet um Passau Mol.; Deggendorf, Metten Lkl.; Falken- stein Keller; Waldmünchen Prgl.; Bodenmais, Klingenbrunn Mo!.; Raben- stein S. IV. Nicht selten bis 910 m auf Sorbus an der Kösseine Mol. V. An Feld- und Waldbäumen im Jura und Keuper (auch im Steiger- wald Kr.; Maintal und Spessart StoU); gemein Voit, A., Mol. et sequ.; auf Dolomit einer Strassensäule im Veldensteiner Forste zwischen Horlach und Michelfeld A. VI. An Pappeln bei Straubing Gbl.; an Bäumen bei Irlbach D.; ge- mein um ReJsbach Pi. 0. ruoestre Schleich. Zumeist an kalkarmem Gestein vom Hügellande bis in die Alpenregion — 2670 m. 1. Auf erratischem Gestein zwischen Ebenhausen und Starnberg (Harkirchen) S.; ebenso bei Waging Prgl.; vor dem Simsee, bei Wasser- burg, Mittenwald, Tölz Mol.; Stallauer Eck 780 ra auf Grünsandstein, auf einem Block im Ellbacher Moore, an einer Brücke bei Tölz Ha.; auf Rot- marmor und Dolomit am Kirchstein 1723 m Ltz; bei Fischbach a. Inn Kranz. II. Zwischen Langewang und Tiefenbach 845 m, bei Ringgang gegen das Schlappolterhöfle 1105—1138 m Mol. III. Um Passau in der Oberhauser Leiten 317 m Mol.; bei Metten an der Deggendorfer Strasse Lkl.; an Granit oberhalb des Kaisersweinberges Emmerich; und in der Klammer bei Donaustauf Fa.; am Schlossberge von Falkenstein Keller; Schloss Wolfstein 600 m, bei Zwiesel, Bodenmais, am Arber 1463 m Mol.; auf Gneiss bei Viechtach Gbl.; um Waldmünchen an Gneiss ober Ulrichsgrün, am Plattenberg, am Hlener etc. Prgl.; bei Vohen- strauss Litz.; am Schlossberg von Flossenbürg, am Kreuzberge bei Pley- stein Schw. IV. Auf Diabas bei Berneck Meyer; auf Gneiss, Syenit und Basalt von Stein bis Grünstein 507 m, um Redwitz bei Wölsau 520 m, auf dem — 153 — Kuhbcrffe 720 m Mol.; auf lIoinblen(ie hei Wieraberg Walth.; am Wcissen- atein 8ch. Im Fiankenwjilde auf Diorit in der Hölle bei Stehen 455 bis 585 m Mol. V. Auf Quarzhlöcken der Berghohe zwischen Pottenstein und (Jüss- weinstein, ebenso zwischen Neiiliaus und Krottensee A.; bei Muggendort Nees; auf Keupersandstein bei Mistelbach Mol. var. rupincola Hüben. An sonnigen Orten: auf erratischem Gestein der Ebene Limpr. II. 87; im Fichtelgebirge bei Gefrees F.; auf dem Weissenatein, Berneck Lr.; auf dem Waldstein 845 m Ltz. var. Sehlmeyeri Hüben. An beschatteten Orten: in der Klammer bei Donaustaut Fa.; an Granit im Fichtelgebivge F. 0. Sturraii Hornsch. An (kalkfreiem) Gesteine von der Hügelregion bis in die subalpine Region — 2530 m. [I. Auf Sandstein bei St. Pankraz am Haunaberg bei Laufen 487 m Prgl.] IIL Um Passau zwischen Obernzell und Jochenstein 286 m S.; in der Oberhauser Leiten 390 m Mol.; auf Granit bei Brennberg 585 ra S. ; am Schioasberge von Falkenstein 625 m Fa. ; bei St. Oswald 780 m S. IV. Im Frankenwalde auf Grünstein in der unteren Hölle bei Stehen 455—487 m Mol. 0. speciosum Nees An Bäumen und kalkfreien Gesteinen von der Ebene bis in die Voralpen verbreitet — 2130 m. 1. Von München bis in die Berge verbreitet — 1600 m Ha. II. Um Augsburg sehr häufig; um Memmingen an Linden im Dicken- reiser Wald Küb.; Fichten am Wege zum Schwansec bei Füssen Lske.; in den Bergen verbreitet bis 1885 m S. III. Verbreitet um Passau Mol.; Metten Lkl.; Donaustaut— Falken- stein Fa.; Waldmünchen Prgl.; Kiealau bei Steinbühl Schw.; Wegacheid G17 m, Rabenstein 650 m S ; Bodenmais etc. bis 1300 m am Rachel und Arber Mol. IV. Verbreitet bis auf die Höhen: Waldstein 815 m, Kösaeine 925 m, Schneeberg 1040 m Mol. V. Im Jura und Keuper an Bäumen verbreitet, selten an Gestein (auf Hornsteiu zwischen Eichstätt und Neuburg bei Attenfeld, auf einer Dolomit-Strassensäule im Veldensteiner Forste) A., Voit, Mol., Kr. et sequ. IV. An Pappeln bei Straubing Gbl.; an Bäumen bei Irlbach D.; Benk- hausen bei Mamming Fa.; häufig im Vilstale von Reisbach Pi. 0. leiocarpum Br. eur. An Bäumen, selten an Gestein verbreitet von der Ebene bis zur oberen Baumgrenze — 2160 m. 1. Verbreitet gleich dem Vorigen von München bis in die Berge — Walchensee 890 m S.; Kesselberg 850 m, um Tölz, bei Schaftlach, Reut- berg Ha.; Herzogstand lOOO m Timm; Reichenball 480—550 m Patz. — 154 - II. Um Augsburg verbreitet: im Deuringer Wald Cafl.; Siebentisch- ■vvald Britz.; bei Mering gegen Bergen, bei Althegnenberg H.; um Memmingen bei Dickenreisiiausen, Grönenbach Köb.; in den Bergen häufig bis 1885 m Mol.; an Sambucus bei Brück 844 m, an Fichten bei der Eisenbreche 942 m, im RetterschAvangtale ober Alpe Mitterhaus 1331 m, auf Sorbus daselbst 1080 m var. Rotae De Not. H. III. Bei Passau im Neubnrger Walde, bei Dommelstadl 422 m S.; um Metten häufig Lkl.; Rabenstein 650 m S. ; um Waldmünchen an Buchen ober der Gleissenberger Diensthütte, [am Cerchow] Prgl.; am Kaitersberg zwischen Eck und Riedelstein, an dem Wurzer Spitz Schw.; an Alleebäumen bei Erbendorf Schw. IV. Im Fichtelgebirge bis 845 m am Waldstein, 925 m an der Kösseine Lr., Mol.; bei Grünberg Schw. V. An Bäumen zerstreut: im Breitenfurter Walde, im Muthmanns- reuther Forste, am Moritzberge bei Hersbruck, bei Weischenfeld, am Haag bei Muggendorf, auf Dolomit des Hohleberges daselbst A, ; Weiglatal und Busbach im Bayreuther Dogger Mol.; bei Diepoldsdorf nächst Schneittach 386 m KIf.; um Regensburg Fürnr.; im Keuper von Bayreuth und im Steigerwalde verbreitet, (auf Dachziegeln bei Geigenreuth Walth.) Meyer, Kr,; um Wertheim a. M. StoU. VI. Auf Pappeln bei Straubing Gbl.; an Bäumen bei Irlbach D.; auf dem Schindeldache einer Kapelle und einer nebenstehenden Eiche zu Hacken- berg südl. von Reisbach Pi.; auf Conglomeratgestein ober Mamming gegen Kohlmenzing, an Obstbäumen im Pfarrgarten zu Adlkofen nahe Landshut Fa. 0. Lyellii Hoock. An Bäumen, selten an Gestein in der Ebene und Berg- region — 1200 m. 1. Im Grünwaldpark bei München A.; an einer Buche unter der Staudacher Alm bei Marquardtstein 800 m Paul; bei Tölz am Sauersberg 890 m S.; Nordostabhang des Blomberg 850—930 m H.; bei Berchtes- gaden [und am Untersberge] Sauter. II. Um Augsburg zwischen Banacker und Strassberg an alten Fichten Pf.; nördlich von Türkheim auf der Höhe an Eichen 610 m H.; an einer Fichte neben der Fahrstrasse von Oberstdorf zur Walser Schanze Lske. III. Um Passau cfr. in der Haidenhofer Allee 377 m, in der „Eichen- kultur" des Neuburger Waldes 305—357 m Mol. ; um Metten bei Neuhausen, in Untermettenwald, am Haustein Lkl.; um Waldmünchen am Rieselberg gegen drei Bäche, cfr. in der Zigeunerloh, im Kesselwald Prgl.; an einer Linde bei Bärenhöhe nächst Friedenfels Schw. IV. An Buchen bei Bisehofsgrün F.; auf dem Waldstein Lr. V. Am Haag bei der Wöhrmühle und im Walde gegenüber Muggendori, bei Banz, Eichstätt, ober Engeltal bei Hersbruck A.; am Moritzberg und Renzenhot bei Lauf, am Lichterstein bei Pommelsbrunn, im Kühlenfelser Tale bei Pottenstein Klf.; im Keuper von Bayreuth häufig: im Hofgarten, auch cfr., Dammallee, Eremitager Alleen und Haine, von Bindlach bis Benk 390—500 m, cfr. beim Memmertsgute C. Schimper et sequ.; an Eichen zwi- schen Nürnberg und Heroldsberg cfr., bei Gnadenberg steril, um Lichten- fels nicht selten cfr., an Eichen bei Feucht steril Klf.; im Steigerwalde nicht selten um Ebrach Kr.; bei Unterertbal Vill; an Eichen und Birken der — 155 — Fasanerie bei Aschaffenburg, im Spessart zwischen Waldaschaff und Rothen- biich Ki. 0. obtusifolium Schrad. Auf Holz zumeist, selten an Gestein in der Ebene und Bergiegion — 1670 m. 1. Um München bei Thaikirchen, Mariaeinsiedel, Ebenhausen S.; Nanhofen H.; Scheyern Popp; Bernau Paul; in den Bergen gern an Ahorn bis 1625 m an den Ruchenköpfen bei Schliersee Mol. Von Kochel bis Schliersee verbreitet S , II.; auf dem Ziegeldach eines Wiesenstadels bei Heilbrunn 620 m, auf dem Brauneck UOO m Ha.; an einem Holzzaun bei Tegernsee cfr. Roll. II. Um Augsburg häutig, auch cfr.: Allee vor dem Jakobertore Britz.; an der Strasse nach Miihlhausen, in der Allee nach dem Spickel,ira Sieben- tischwalde Cafl. ; Friedberger Allee, Merching, bei Stierhof und Althegnen- borg H.; bei Füssen an der Tiroler Strasse und nach Hohenschwangau Lske. ; um Memraingen nicht selten cfr,: Pless biS m, Waffenschmiede unweit Grünenbach an Espen 677 m H.; an Obstbäumen bei Sonthofen 780 bis 815 m Mol. III. Um Passau bei Heidenhof 357 m, Auerbach, Riess 422 m, Wald- schlösschen, Aepfelkoch etc. Mol.; um Deggendorf— Metten häufig und cfr. in der Nussallee bei Egg, bei Untermettenwnld Lkl.; um Waldmünchen an Alleepappeln nicht häufig und steril Prgl.; Klingenbrunn Mol.; Rabenstein 650 m S. IV. An Feldbäumen beim KellerhäusI nächst Ebnath Schw. V. Nicht selten steril an Strassenpappeln, an einer Weide bei Ingol- stadt, an Espen im Schwälbenwalde, cfr. an Pappeln bei Eichstätt; verein- zelt an Kalkplatten der Hofgartenmauer zu Eichstätt A.; an Espen im Vcldensteiner Forste bei Neudorf Mol.; bei Obernsees und bei Happurg KU.; bei Regensburg an Bäumen der Alleen in und um die Stadt, an Pap- peln bei Königswiesen und nach Burgweinting cfr., auch auf Strassensteinen bei Grossberg Fa.; im Keuper von Bayreuth beim Kreuzstein, in der Schrol- lengasse, Konnersreuter- und Fantaisie-AUee Walth.; cfr. am Bindlacher Berge F., Lr.; im Hofgarten Meyer; auf der Eremirage; um Nürnberg cfr. zwischen Gibitzenhof und Maiach, Mögeldorf, im Parke Waldlust 321 m, Zirndorf bei Fürth, Kasendorf, Lichtenfels, bei Plreofen nächst Thurnau 390 m Klf.; im Steigerwalde bei Ebrach, Burgwindheim, Prölsdorf Kr.; an Pappeln und Birnbäumen bei Aschaffenburg Ki.; an Pappeln um Würzburg und Schweinfurt cfr. Voit; im Maintale bei Wertheim Stoll. VI. An Uferweiden bei Irlbach D.; auf Bäumen und alt«n Zäunen der Anhöhen um Reisbach sparsam, cfr. Fi. 0. gymnostomum Bruch In Wäldern der Ebene und Hügelregion an Populus tre- mula sehr selten ( — 600 m). V. Im Walde des Affentales bei Eichstätt A.; im Steigerwalde in den Waldrevieren Ebrach und Winkelhof Kr. [Rhön: am Abhänge des Stürn- berges Brück.] — 156 — Encalypta commutata Br. germ. Auf kalkhaltigem Gesteine der Alpen und Hochalpen bis 3025 m. I. Reitalm 1885 m, am Hundstod 2178 m, Funtenseetauern und an an- deren Stellen des Steinernen Meeres 1755— 2405 m S. et sequ.; vom Torenner- joch bis auf den Schneibstein und das Hochbrett 1885 — 2243 m S., Mol. [am Untersberg Sauter]; Fagstein, Kallersberg, Schlungplattert Mol.; Gotzen- alm Radelkofer; am Kramer, auf der Schachenalpe A.; am Karwendel 1805 bis 2080 m S.; Kreuzgrat 2381 m Stoll; Zugspitze Roll; Frauenalpl am Dreitorspitz 2200 m Stolz; Wendelsteinalpe 1495 m S.; an der Benedikten- wand, am Schneelager des Kleintiefentales 1610 m, an der Auerschneide 1755 m Mol.; Rotwandspitze 1880 m Ha. II. [Mädelegabel, Linkerskopf bis 2405 m, Kreuzeck und Rauheck 2337 m, Rappenspitz 2258 m S., H., Mol.]; Krotenspitz 2340 m, Ifen 1950 m, Wildengundkopf 2225 m, Kempterköpfl, Flachskar 2225 m S., H. [Hoch- vogel vom Sattele bis zur Schnur 2111 — 2501 m], am Steig vom Prinz Luit- poldhaus zum Himmeleck unter den Wänden des Wiedemer 1950 m, Schnee- eck 2000 m H.; Willersalpe am oberen Geläger 1600 m Fa. E. vulgaris Hoffm. Auf Erde, Mauerwerk, in Felsspalten, zumeist in der Ebene und Bergregion — 2500 m. I. Um München bei Thalkirchen, Harlaching 540 m, bei Berg am Würmsee S. ; an einem Abhänge vor Grossenhag Popp; um Taching und Tengling am Wagingersee Prgl.; bei Reichenhall, Kufstein, Tölz Mol.; Focken- stein 1563 m, Rotwand 1300—1810 m Ha. II. Um Augsburg: Rosenauberg, zwischen Mühlhausen und Schern- eck Pf.; Kirchhofmauer in Kissing, von da im Hohlwege gegen Hörmanns- berg, auf Nagelfluh in Heinrichshofen gegen Egling, an der Leiten zwischen Mering und Bergen, Bahngraben bei Schwabhof, Lechufer bei Mering, Kies- grube am Wege von Putzmühle nach Steindorf H. ; um Memmingen bei Heimertingen an kiesigem Wegraine 580 m H. III. Um Passau von Obernzeil bis Jochenstein zerstreut 280 m, im Holzgarten, bei Aepfelkoch, überm Gasthause in Eggendobl Mol.; bei Deg- gendorf, Schaching, am Natternberge und Bogenberge Lkl,; auf einer Stein- mauer unter Scheibelsgrub bei Mitterfels Meind!; Strassenmauer von Wald- münchen gegen Höll Prgl.; am Schlossberg von Flossenbürg Seh. IV. An Mauern bei Berneck, Grünstein und Gefrees 422—520 m F. et sequ. V. Im weissen Jura an Hohlwegen, Mauern, in Felsritzen weit ver- breitet A. et sequ.; auf Sandsteinen bei Nensling, auf dem Rohrberge, auf dem Rötlasberge bei Neunkirchen am Brand A.; bei Busbach Walth.; bei Obernsees und Kloster Langheim Klf.; im Keuper von Bayreuth: am Wege nach Kottenbach, bei Wendelhöfen, an den Abhängen bei der Altstadt Walth.; im Thalmühlengrunde Mol.; auf Zanclodonletten am Schmausenbuck bei Nürnberg Klf.; um Erlangen häufig M.; im Steigerwalde bei Ebrach, Oberschwarzach, Kleingressingen Kr.; auf Felsen, Mauern, in Hohlwegen bei Aschaifenburg Ki.; Sickershausen Nees; an Mauern und Felsen bei Würzburg — Schweinfurt häufig Voit; im Maintale bei Wertheiro und im ^ 157 - Speasart häufig StoII; an Abhängen bei KastI, am Schlossbeige von WalJ- eck 8ch.; auf Feldrainen bei Aabcrg Led. VI. Auf Ackerland und iMauern bei Irlbach D., Liil.; bei Mamming reichlich am Ilain« vom Dorfe zur vorderen Mühle Fa.; in einem Hohlwege am Fasse des IJerges bei Warth und ebenso ausser Steinberg gegen Lohe Pi; bei Freising Ki. var. apiculata Br. germ. IV. Bei Getrees F. V. In Fels- und Mauerspalten der Schwabelweiser Hänge unter Re- gensburg Fürn.; Amorbach Heller. E. ciliata Hoffm. Auf schattiger, kalkärmerer Unterlage zerstreut — 2960 ra. I. Bei München Kittel; in einem Hohlwege zwischen Waging und TraunwalchenPrgl.; auf dem Schneibstein 2265 m S.; von da über den Rainers- berg und Fagstein bis zum Fusse der Teufelshörner Mol.; am Funtensee- tauern bis 2470 m S., Ltz.; in den Zirbenwäldcrn des Reitalmplatterts S.; [Untersberg Hoppe]; am Schachenkopf und Frauenalpl 1625— 2080 m S.; an der Wallenburger Alpe bis 1723 m, Auerberg und Krotental 960 m Mol.; Kirchstein 1500 m, Dürrachklamm bei Fall, Rotwand 1850—1880 m (Mol.); Grosstiefental 1550 m Ha.; bei Oberammergau S. IL Um Augsburg bei Deuringen Cafl. ; Hohlweg zwischen Bergheim und Strassberg, im Walde zwischen Mühlhausen und Anwalding Pf.; im Erlichsholz bei Hohenschwangau Sehr.; in den Bergen nach Mol. ziemlich verbreitet von 21:20m am Linkerskopf bis in die Bergregion herab; Rappen- kessel nach der Linkersalpe 1755 m, im Gerstrubener Tale S. ; Schlappolt, Fellhorn H.; Maiseistein 888 m, Wasach 845 m Mol.; Pointalpe im Berg- gündle 1299 m H. III. In zwei Hohlwegen über der Innstadt von Passau 350 m, bei der Salvatorkirche in Hz 292 m Mol.; im Walde ober dem Tegernheimer Keller und am Rande der Schinderwiese hinter Donaustauf Fürn.; Dossmühle vor der Hölle bei Brennberg, am Sommerkeller bei Falkenstein Keller; auf dem Rachel Gbl.; Westseite des Ossa IcOO m Fa. (Prgl.) IV. Auf Granit am Rudolfstein 830 m Lr.; auf Gneiss und Diabas bei Gefrees, Grünstein, Stein, Berneck 420—520 m F. et sequ. Im Franken- Avalde auf den Grünsteinen in der Hölle bei Stehen, um Geroldsgrün, im Tale von Dürrenweid 487—617 m, auf dem Rotliegendem bei Rothenkirchen 420 m, auf Tonschiefer im Landleiten- und im Wildenrodachtale 455 bis 617 m Mol. V. In Waldhohlweger : Moritzberg und Happürg bei Hersbruck, bei Deining, unterhalb Schloss Giech, am Fusse des Hesselberges A.; um Regensburg Hoppe; über Dolomit bei der Höhle hinter Etterzhausen, an den Felsen ober dem Klösterl bei der Langen Wand Fa.; im Keuper von Bayreuth zwischen Neunkirchen und Emtmannsberg Mol.; im Steigerwalde in einem Hohlwege des Kammerforster Gemeindewaldes Kr.; auf Felsen im Spessart Ki.; bei Wertheim Wibel; häufig auf den Hassbergen und am Ufer der Hz in der Rhön Voit; auf Basalt an der Kulmkuppe und am Schlosa- berge von Waldeck Schw.; am Rabenstein und am Kalkfelsen bei Ober- weissenbrunn in der Rhön Brückner. — 158 — VI. Auf grasigem Hang neben der Strasse in der Mitte des Warther Berges PI. E. rhabdocarpa Schwägr. Auf kalkhaltigem Gesteine von der Bergregion bis in die Hochalpen — 3130 m. I. Am Fagstein 2080 m Mol.; am Funtenseetauern 2470 m, auf dem Hochfelln 1680 m, am Innuter zwischen Mühlgraben und Zollhaus 455 m S.; Alrabachklamm bei Berchtesgaden 550 m Fa.; an der Rotwand von den Tiefentälern an mehrfach 1625— 1830 ra Mol., Ua.; Hirschberg Ha.; Wendel- steinalpe 1495 m, Krapfenkarspitze im vorderen Karwendelzuge 2120 m S.; im hinteren Karwendel und am Kramer A. II. [Alpenrosenweg bei Weisshaus 830 m Lske.] Biberkopf 2470 m H.; Linkerskopf 2168—2405 m, Kreuzeck 2373 bis 2385 m, Krotenkopf 2340 m, Rappenköpfl 2270 m, Seekopf 2080 m, Balken am Hochvogel 2015 m, Ifen 2165 m, Stuibengipfel 1765 m, Grünten 1696 bis 1732 m, Steigbach bei Immenstadt 845 m S.; Gerstruber Tal 1268 m, Birgsau im Gschlief 888 m Mol.; Starzlachtal am Fusse des Grünten 958 m (Pointalpe im Berggündle 1299 m) H. III. Arbergipfel 1463 m Münke, Prgl. var. pilifera Br. eur. I. Rotwand ober der Wallenburger Alpe 1750 m Ha. IV. Am Schlossberge von Berneck und bei Stein F. V. Hie und da in Ritzen des Kalkgesteines bei Streitberg, Eichstätt, im Wiesenttale bei Weischenfeld A.; an der Ruine von Pottenstein Nees. E. apophysata Br. germ. In Spalten kalkärmerer Gesteine der Alpen und Hoch- alpen, selten — 2670 m. I. Badersee bei Partenkirchen Roll. ir. [Auf schwarzen tonreichen Schiefern auf dem Rappenkamme 2230 m Mol.l E. longicoUa Bruch Auf Kalkhumus der Alpen- und Hochalpenregion — 2890 m. I. Am Watzmannangeri 1885 m S.; am Aufstieg zum Kallersberg Mol. ; am Kamine des Kramer 1820 m, in der Hupienleiten über der Höllental- brücke 1625—1950 m, am Frauenalpl und Schachen A. ; vom Höllental zur Hammersbacher- und Hochalm Mol., Ltz.; Auerschneide und Ruchenköpfe bei Schlieraee 1658—1755 m, am Kirchstein bei Tölz 1495 m Mol. IL Auf der Nordseite des Schrattenberges und Seekopfes, von der Fischerrinne bis zum Zeiger 1820—1950 m, Nebelhorn 2080 m, Nagelfluh des Stuiben 1755 m S., [im Geschröfe zwischen Muttierkopf und Kratzer 1950—2080 m Mol.] E. contorta Lindb. Auf kalkhaltiger Unterlage, selten auf Torf, besonders im Berglande — 2760 m. I. Im Isar-, Amper- und Inntale verbreitet, auch cfr. z. B. Schäftlarn ^ 159 — Stolz; Reichenhall Patz.; steril zwischen Nanhofen und Cilnzelhofen auf Lehm II.; auch sonst verbreitet bis auf die mittleren Berghöhen: Frauen- alpe Kinzel; Fischbachalpc ctr. 1380m, Propstalm bei Tölz 1450 m Stolz; Tiefentalalpe am Miesing 119.') m, Ilerzogstand , lleiragarten 1625 m S.; Hochgern cfr. 1700 m Paul; lirandjoch 1955 m 8. II. Um Augsburg und Mering verbreitet, cfr. auf Kalktuff im prot. Gottesacker und in der Kiesgrube beim Ablass Pf., Britz. ; am Lechufer bei Mering H.; um Memmingen ebenfalls verbreitet, auch auf Torf; als f. tila- mentosa aut Baumästen einer Waldschlucht zwischen Oberbinwang und Westerau; cfr. am Theinselberg 700 m H.; im Hohlweg ober Bad Klevers Breher, im Kohlloch ober Grönenbach 740 m, im Lautracher Walde H. ; häufig um Füssen Lske. ; in den Bergen verbreitet bis 1885 m an der Hö- fats Mol.; am Gaishorngipfel 2241 m II. III. Um Passau am Inn- und Donauufer, im Ilztal am Oberhauserberg, an Mauern in Hacklberg etc. Mol ; bei Metten an Mauern des Klostergartens, auf dem Natternberg, selten cfr. Lkl.; bei Donaustauf und in der Klammer Hornsch.; bei Wiesenfelden, Falkenstein Keller; Arber Schiflfner; bei Eisen, stein Hegi; um Waldmünchen steril an der Ruine Altschneeberg, cfr. an der Mauer der Haselbrücke ober Arnstein Prgl. IV. cfr. am Waldstein 845 m F. und bei Stein Lr.; Wunsiedel F.; steril am Rudolfstein und Schneeberg 10ö5 m Mol.; steril an Mauerwerk der Kirche in Ebnath, an Kalk bei Dechantsees, cfr. am Weissensteia Schw. Im Frankenwalde steril auf Rotliegendem bei Rothenkirchen 422 m, auf Dia- bas bei Dürrenweid, an Mauern im oberen Wildenrodachgrunde und bei Nordhalben Walth., Mol. V. Im weissen Jura auf Kalk weitverbreitet und nicht selten cfr.; im Dogger selten und zumeist steril: auf Erde oberhalb Thalmessing, Hohlweg ober Casendorf, an Sandsteinwänden des Moritzberges, ctr. auf dem Kreuz- berg bei Vilseck, auf Alluvialsandboden bei den Schwalbmühlen A.; steril bei Obernsees KU'.; im Keuper von Bayreuth an Sandstein bei den Bauern- höfen und bei Seulbitz Walth.; an Tuffmauern auf der Fantaisie 390 m, in der Bindlacher Allee, bei Neunkirchen Mol.; cfr. an Kalktuif der Eremitage F.; steril an der Strasse über dem Heidebrunnen bei Heroldsberg 896 m und um Altenfurth bei Nürnberg 320 m Klf. ; auf Mauern bei Sickershausen Nees; um Erlangen auf der Leinbürg M.; im Steigerwald steril an alten Mauern bei Ebrach, Buch, Geiselwind, an einem Abhänge im Oberschwarz- acher Gemeindewalde Kr.; auf Waldbodea bei Königsberg in den Hass- bergen Voit. Rhön: Brückenmauer bei dem Steintal nächst Hammelburg, am Sommerleitenberge bei Machtilshausen cfr. Vill; um Wertheim StoU. VI. Kirchhofmauer von Irlbach D.; auf Kiesboden bei Kleinweichs a. Isar, auf der Römerschanze bei Wischlburg a. D. Lkl.; Kirchhofmauer zu Engelmannsberg, an den Stufen des Kirchhofes zu Feilnbach Pi. Georgia pellucida Rabenh. Auf Holz, Torf und kalkfreiem Gestein von der Ebene bis an die Waldgrenze verbreitet — 2000 m. I— V. Wohl allgemein verbreitet — am Kirchstein bei Tölz bis 1570 m Ha.; am oberen Geläger der Willersalpe in den Ostrachalpen bis 1624 m H. VI. An Erlenstrünken bei Irlbach D.; auf faulem Holze bei Ruh- storf, im Gehölze zwischen Holzen und Bergjackel, auf den Anhöhen — 160 -^ ober Frontenhauaen Pi.; auf Strünken der Wälder unter Heimbuch, bei Mötzing Fa. Tetradontium Brownianum Schwägr. Auf schattigem, kalkfreiem Gesteine (Granit, Gneiss, Sand- stein) in der Berg- und Alpenregion zerstreut — 2200 m. var. rigidum (Punck) Jur. IV. Am Nordfusse des Ochsenkopf F.; in der Keut bei Getrees an der Unterseite grosser Granitblöcke Lr.; über einem Granitblocke bei Unterschurbach an der Kösseine 610 m Fa. III. Im Arber-Rie83loch bei Bodenmaia 845 m, in der Steinklammer bei Spiegelau 715 m Mol. var. repandum (Punck) Limpr. V. In dunklen Keupersandspalten im Salamandertale bei Eckersdorf 390 m F.; ebenso im Teufelsloche bei der Schanze 390 m Mol. Schistostega osmundacea Mohr Auf feuchter, mulmiger Erde beschatteten kalkfreien Bodens vom Hügellande bis in die Alpenregion — 2530 m. III. Um Fassau im Uztale mehrtach am Schlossberge und uuterm Reschenstein 300—355 m Mol.; um Metten auf allen höheren Bergen bis ins Sauloch herab Lkl.; in der Klammer bei Donaustauf cfr., am Wildberge hinter Bach Fa.; Falkenstein am Schlossberg, bei Vohenstrauss Litz.; im sog. Pandurenloch bei Welsendorf unweit Nabburg Fa.; bei Waldmüuchen ober Altenschneeberg, am Rieselberg, zwischen Altbütte und Dreiwappen, in Kartoffelkellern bei Tiefenbach Prgl. ; bei den Rauchröhren am Kaiters- berge Schw.; bei Zwiesel M.; Steinklammer bei Spiegelau cfr. 748-780 m, bei Finsterau am Lusensteig 1073 m Mol.; nordwestlich vom Dreisesselfels Pötsch; bei Eisenstein cfr. Jaksch; in einer Kluft am Arberwege ober Eisen- stein, [zwischen Schwarzensee und Ossa] Pi.; bei Regenhütte Schiller; Nord- seite des kleinen Rachel 1390 m Fa.; am Lanzlberg, Sommerberg und Pfarrerberg bei Elisabethszeil 6—700 m Fa. IV. Auf der Kösseine und Louisenburg 585 m F.; am Waldstein 813 m, auf dem Ochsenkopf 1008 m, im Weilatal zwischen Selb und Neu- hau8 Mol; bei Bischofsgrün, Schneeberg am Aussichtsturme Mkm.; im Fich- telnaabtale von Unterlind und Trevesen überall auf Urtonschiefer, bes. bei Grüaberg und Ebnath Schw. Im Frankenwalde bei Rothenkirchen und Lauen- hain Jäcklein. V. Im Bayreuther Keuper auf der Hohenwarte am Spitzenstein und in der Sandgrube Meyer; ober der Forstmühle am Wege zum Buchstein, im Salamandertale bei Eckersdorf Walth.; gegenüber Donndorf 405 m, im Teufelsloche 390 — 420 m Mol.; bei Erlangen auf Sandstein am Altstätter Berge, dem Ratsberge, am Wege von da nach Bubenreuth M.; bei den Kellern von Neustadt a. Kulm am Sandberg Schw. Rhön: am Pilster bei Brückenau in ßasaltspalten Ghb. ; im BasaltgeröUe des Johannisfeuers am Kreuzberg Goldschmidt; in Buntsandsteinspalten an Bächen im Schatten häutig, an Sandstein am Ufer der kleinen Sinn bei Neuglashütte, bei Schmal- wasser, am linken Sinnufer bei Wildfiecken cfr. Ghb. — 161 — Dissidon Frölichianus Grev. et Arn. Auf leuchtein Huiniis und in Felsspalten der Alpen- und Hochalpenregion — ;}000 m. I. Im Spitzhörndlkar der Rcitalm 1885 m, am Watzmannangerl 1900 m, am llochkalter 2315 m S.; Funtenseetauern 2113— ?4;3S m S., Ltz.; am grossen Teutelshorn, Kallersberg, Fasstein, Schneibstcin 1950—2470 ra Mol.; am Rande der Schneekessel an beiden Hohen Thronen des Untersberges Braune; Frauenaipspitze 2178 m, Krotenkopf S.; Rotwand, Auerspitze Mol.; Kirchstein, Klein- und Grosstiefental IGOO m Ha. II. Linkerskopf 2420 m, [Kappenkamm 2243 m] , Rappenkessel, [Kratzer 2015 m], Thäle am Ilochvogel 1960 m, Nebelhorn— Koblach bis 2080 m S., Mol.; an den Kegelköpfen, Wildengundkopf 2012 m, Gottesacker- alpe 1885 m, Willersalpe gegen die Öchafwanue 1819 m H.; Abhang des Rauheck gegen das Aelpele 2300 m [In der roten Erde vor der Schwarzen Milz 2200 m] Lske. D. splachnoides Grev. et Arn. Auf nassem oder torfigem Boden der Alpen und lloch- alpen — 2560 m. I. Im Quellsumpf der Schönbichlalpe 1875 m und der Trischibelalpe 1790 m, am Steinernen Meer S., [in einem kleinen Schlammooie eines Felsenkessels, eine halbe Stunde über der Schweigmühleralpe Schwarz]; auf dem Moorfleck der Hundhammeralpe zwischen dem Miesing und den Hennenköpfen bei Schliersee 1430 m Mol. Tayliora sei rata Br. eur. Auf verwesenden Pflanzenstoffen und mit Rinderdünger durchsetztem Humus von der oberen Bergregion bis auf die Hochalpen — 2800 m. I. Am Münchener Akademiegebäude fand einmal W. Schimper einen sterilen Rasen ; Hochriss bei Aschau 1450—1500 m, Kampenwand bei der Stein- lingalm 1550 m Paul; aut dem Plattenberge bei Bad Kreuth 1625 m Bausch; auf der Reitalm am Ilanauerlaubl 1988 m, zwischen Grasköpfl und der Trischibelalpe am Steinernen Meer 2015 m, am Hintersee bei Ramsau 860 m, am Bischof bei Farchant S.; am Fagstein 2243 m bis zum Schneib- stein 2263 m Mol.; auf dem Untersberg Lr.; Rossalm am Geigelstein 1723 m S, ; in der Bergregion des Krotentales, auf der Wallenburgeralm an der Rotwand bei Tölz 1625 m Mol.; zwischen Eschenlohe und Oberau, Raben- kopf S.; Kirchstein 1650 ra, Hirschberg 1430 m, Hundhammer Alpe 1450 m, Gross-Tlefental 1 "löO m Ha.; im Höllental an der Zugspitze vom Bergwerk bis ins Kar 1385—2000 m S.; Bärenalplkopf im Karwendel 2350 m Stolz; am Stuibensee 1970 m S. IT. 'Am Trauchberg 1302 m S.; Linkersalpe Cafl.; Seeköpfe 2080 m, Bieberalpe H.; Kegelköpfe 1885 m, Kreuzgern 2015 m Mol.; über der unteren Seealpe 1400 m, am Wege von Obermaiselstein zur Senkleiten Alpe 1000 m Lske.; am Eckbach bei Hinterstein 970 m, Nickenalpe obere Hütte 1546 m, Pointalpe 1450 m, Willersalpe am Rande des Steilabfalles Aut den Sätzen 139G— 1600 m, am Gaiseckwege (Fa.), Kugelhorn 1819 m, Schnippenhorn 11 — 162 — 1800 m, in der Sülze neben dem Steige vom Prinz Luitpoldhaus gegen die Kühbachalpe am Schönberg 1550 m, am Erzberg gegen den Schänzlesattel, am Schrattenberg neben dem hinteren Jagdhause 1150 m bis zur Gaisweide ober der roten Wand 1390 m, Sattelkopf 1570 m H.; vom Nebelhornhaus bis gegen den Gipfel 2100—2200 m, am Zeiger, Thäle am Hochvogel 1985 m S. ; am Aggenstein bei Füssen Lotzbeck. III. Im Markfilz am Rachel 1248 ra S.; am grossen Arbersee 950 m Mol.; am grossen Falkenstein Mkra. var. flagellaris ßr. eur. I. Am Fagstein Mol.; im Höllental an der Zugspitze A. et sequ. T. tenuis Schimp. Auf durch Rinderdünger gesättigtem Boden von der Berg- bis in die Alpenregion — 2400 m. II. Am Sattelkopf 1570 m H. T. splachnoides Hoock. Auf verwesenden Stoffen in schattiger Lage in der oberen Berg- und Alpenregion — 2400 m, I. Auf der Trischibelalpe 1767 m, im Urschenloch am Hohen Göhl 1305 m S. [Bruntal Schwarz und unter der zweiten Firmianalpe am Unters- berg Sauter]; am Gamsangerl 2012 m, Rabenkopf bei Kochel, am Riedel bei Scblehdorf 650 m S.; im Klein-Tietentale unterm Taubenstein 1495 m, gegen das Krotental, unterm Wasserfall des Soienseebaches bei Schliersee am Fockenstein bei Tölz 1475—1560 m Mol. T. Rudolfiana Br. eur. An alten Stämmen und Ästen von Bergahorn und Buchen in den Alpentälern — 1600 m. I. An Ahorn am Kehlstein bei Berchtesgaden 1430 m Mol.; auf der Österalm und im unteren Hölltal auf Ahorn, an Buchen im Raintal 1300 bis 1625 m A. ; auf der Hammersbachalpe 1430 m S. II. Am Cbristlesee steril 910 m H.; am Spielmannsauer Knie c fr. auf einer abgestorbenen Buche, steril an Ahorn 1138 m S, ; im Rappenalper- tale an Ahorn 1268 m Mol.; an Ahorn im Talgrund oberhalb Hinterstein 1000 m Ade. (Kann wohl nur im Saüwalde sein, wo schon Holler und Geheeb es vermuteten, aber vergeblich suchten.) Tetraplodon angustatus Br. eur. Auf Exkrementen des Menschen, Vogelgewölle und faulen- den Leichen kleiner Tiere in der oberen Berg- und Alpenregion bis 2400 m. II. Auf alten Carnivorenexkrementen unter der Freibergseewand in Nordlage 880 m Mol., [über Knochen eines kleinen Wirbeltieres am Fell- hornkamme 2000 m in einer f. elata Lske.], [„Unter der Wand" im Lechtale bei Füssen Frölich.] — im — T. mnioides Br. eur. Auf Tierdünger und Leichen von der Bergregion bis auf die Hoclialpen — 2743 m. I. Bei Berchtesgaden in der Watzmanngrube 20G5 ra, am lloclibrett 2195 m S., am Kramer bei Garmisch l'J83 m A.; Grosatiefental bei Tölz 1650 m Ha. {V. Auf den Donauinsein bei Ingolstadt Sehr.?) T. urceolatus Br. eur. Auf sonnigen, windigen, mit Dünger durchsetzten Triften der Alpen und Hochalpen — 2880 m. I. In den Berchtesgadener Alpen: auf den südlichen Kiffen des Giptel- plateaus des Schneibsteines 2263 ra Einsele; Fagstein 2243 m, Kallersberg 2405 m, Schönfeld am Hanauerlaubl 1990 m bis zur Wildalm am Steinernen Meer, Hochbrett, Südabhang bis zum Torenerjoch 1885—2178 m S., Mol. Splachnum sphaericum Swartz Auf Rinderdünger an sumpfigen Stellen der höheren Berg- und Alpenregion — 2400 m. I. Bei Berchtesgaden unterm Blaueis (Eistal nach Schartenalpe Zucca- rini) 1398 m und am Steinernen Meer mehrfach von 1625—2015 m (Wild- alpe am Funtensee 1625 m, Schönfeldgipfel 1990 m, Grasköpfl 2015 m,) S.; am Fagstein 2210 m, Königsalpe und Rainersberg 1820—2015 m, [Unters- berg Sauter]; auf der Hundhammeralpe bei Schliersee 1430 m, im Zuge der Benediktenwand bis 1560 m Mol.; mehrfach am Kirchstein, Propstenalpe 1400 m, Hundhammeralpe 1450 m, Grosstiefental an der Rotwand Ha.; am Kreuzeck bei Partenkirchen 1690 m H.; Alpspitze, Seealpe ober dem Eibsee S.; Schachenalpe Linder; auf der Wettersteinalpe 1788 m S. ; Frauen- alpe 2200 m Kinzel; auf einer Moorstelle zwischen Krotenkopf und Siemets- berg am Wildensee 1365 m Mol., Ltz.; auf dem Friedergries im Graswang- tale 975 m S.; bei Tegernsee Frölich. II. Linkerskopf 2160—2275 m, Geissfussgipfel 2080 m, Linkersalpe 1770 m, Seetal ober dem Speicher 1333—1495 m, Traufbachtal 1300 m S.; auf Moorgründen bei Dinigörgen-, Maderholm- und Siemens-Alpe am Fusse des Beseler 1100 m, Sumpfstelle am Hinterbolgen 1650 m Fa.; am Eckbach bei Hinterstein 970 m, „Am Fus" neben dem Alpweg ins Berggündle, steril 1040 m H.; im Hiotersteiner Tale (Schönbergalpe) 1073 m S.; Willersalpe am Aufstieg zum oberen Geläger 1624 m Cafl.; Nordhang des Iseler ober Vorderjoch 1300 m, vom Erzberg gegen den Sattel zwischen Schänzlespitze und Nothländkopt 1400-2000 m, Lärchenhof im Sattelkopf 1540 m H. in. Am Rachel auf der Ebene 1335 m und im Markfilz 1248 m, Simandl- rucken am Lusen 1248 m, Spitzbergfilz 1323 m, Plöckenstein gegen Drei- eckmarke S.; am grossen Arbersee 950 m Mol. IV. Im Fichtelseemoore 770 m Mkm.; auf dem Waldmoore an der nordöstlichen Schulter des breiten Bergrückens des Ochsenkopf F. 11 — 164 — S. ampullaceum Linn. Auf Sumpf- und Torfboden über zersetzten Rinderdünger in der Ebene und Bergregion — 1335 m. I. Um München bei Moosach, Dachauer- und Haspelmoor; bei Roten- buch S., [Untersberg Sanier]; um Berchtesgaden an der Bischofswieser Achen 617 m Einsele; im Böcklmoor 623 m, am Rostweiher Mol.; im Mur- nerfilz bei Wasserburg S.; Rötheimoor 880 m, Winklmoor 1200 m, Moor am Krottensee bei Inzell 700 m, im Hochmoor bei der Kulturstation Bernau 520 m Paul; im Ellbacher- 700 m und Heilbronner Filz bei Tölz, Wampen-Moos bei Kirchsee, Lehernbauernalpe beim Zwiesel, Weidfilz bei Penzberg 600 m Ha.; zwischen Miesbach und der Gindelalpe 888 ra Mol. II. Um Augsburg im Wiesenmoore zwischen Gersthofen und Anwal- ding Pf. III. Auf der Rachelebene 1335 m S. ; auf Aufstieg zur Wasserpfanne und zum Lusen 1170 m Mol.; auf dem Dreitannenriegel Lkl.; auf Torfboden bei Waldsassen Gbl. IV. Am Fusse des Schneeberges F.; im Fichtelseemoore Mkm, V. Auf einer Torfwiese bei der Heidmühle und am Rande einer Lache bei Thurndorf in der Pegnitzer Gegend, steril auf einer Torfwiese bei Buxheim südlich von Eichstätt A. ; am Keilberg bei Offenhausen KU.; Torfwiese bei Irrenlohe Ltz.; mooriger Waldboden bei Loisnitz 350m Fa.; im Keuper bei Erlangen im Nürnberger Walde und in der Eisgrube M.; um Bayreuth auf der Hohenwarte (auf dem Moore gegen Euben) 422 m Mol.; auf einer Waldwiese bei Limmersdorf nächst Thurau Klf.; in der dies- seitigen hohen Rhön Schneider. Discelium nudum Brid. Auf feuchtem, tonig- sandigem Boden sehr selten — 560 m. IV. Am Abhänge des Hohlweges zum Kalvarienbers^e bei Ebnath 560 m, an der Waldstrasse Neusorg— Unterschurbach Schw. Pyramidula tetragona Brid. Auf feuchter Erde in der Ebene und niederen Bergregion. IV. Auf Äckern bei Gefrees F.; auf einem Acker bei Bernock seit- wärts der Bayreuther Strasse Lr. V. Auf Brachäckern zwischen Thalmessing und Stauf A.; auf Opalinus- ton bei Rohmannstal am Staffelberg Klf.; auf Brachäckern links der An- wiese bei Grass, auf sandigen Feldern bei Weiehs 350 m Emmerich; bei Unterisling und Pürklgut Fa.; im Keuper von Bayreuth auf einem Acker hinter Geigenreuth gegen Hermannsbach 357 ra Mol. Physcomitrium sphaericum Brid. Auf Weiherschlaram und feuchtem Boden der Ebene bis 550 m. III. Um Passau bei der Fabrik Äpfelkoch 300 m, zwischen Kasten und Obernzeil am Donauuferwege 286 m Mol. IV. In einem trocknen Fischteiche bei Gefrees F.; auf Weiherboden im Zeitelmoos Paul. V. Im Keuper von Bayreuth beim Krughofer Weiher 373 m Mol.; an - 165 — Teiclnändern am grossen Weiher bei Decliaendorf nächst Erlangen Klf. ; auf dem schlammigen Ausstiche eines Weihers bei Waideck Schw. Khün: Teichrand in Unterfilke bei Fladungen Ghb. P. eurystomum Sendt. Auf Teichschlaniiii und feuchtem Boden der Ebene bis 1050 m. 11. Oberster Weiher bei Buxheim unweit Memmingen auf Tonschlaram 600 m H. V. Bayreuth am Ötudentenwäldchen 350 m Mol. P. acuminatum Br. eur. Auf feuchter Erde der Ebene selten — 900 m. I. Auf Brachäckern bei Unterbuchen 635 m, bei Kiensee 638 m, bei Heilbrunn 640 m Ha. P. pyriforme Brid. Auf feuchtem Boden der Ebene und Hügelregion — 1150 m. I. Um München, Nymphenburg, Kanalufer bei Carlsfeld, Moosburg S. et sequ.; Wiesengräben bei Scheyern Popp; Ammerland am Starnberger See Göbel; Wasserburg S.; Laufen und Waging Prgl.; am Hitzeisberg bei Bernau Paul; llotenrain bei Königsdorf, Ellbacher Moor, Gaisacher Moor, Greiling Ha.; im Walde bei Aubing Schin. II. Um Augsburg am Kanal der grossen Spinnerei, Schmuttertal, Deuringerwald Cafl.; bei Mering, Kissing, Althegnenberg, Hausen bei Hof- hegnenberg, um Hochdorf, bei der Sagemühle unter Prittriching H.; um Memmingen nicht selten bis etwa 700 m H. III. Bei Passau am Donauufer hie und da, bes. von der Gasfabrik bis zur Steingutfabrik 312 m, an der Lehmgrube bei Schmerolds Meierei im Inntale 300 m Mol.; um Deggendorf, bei Wolfstein, Offenberg, Höllen- stein, Neuhauseu Lkl.; auf Weiherschlamm bei Ehrn nächst Elisabethszeil 700 m Fa.; bei Schönberg M.; um Waldmünchen, Zillendorf etc., an feuchten Stellen Prgl. IV. bei Gefrees Lr. ; in Mauerritzen bei Bischofsgrün Mkm. V. Zwischen AVeimersheim und Weissenburg, bei Nensling, Toriwiese bei Pegnitz, längs der Schutter bei Buxheim, bei Nassenfeis im Rabensteiner Tale, längs der Donau bei Ingolstadt A.; im Kleinziegenfelder Tale, bei Frauendorf hinter Staffelstein, am Buch bei Hersbruck 480 m Klf.; um Regensburg verbreitet: Königswiesen, Kumpfmühl— Karthaus, Pürklgut, Unterisling, Hohen-, Niedergebraching— Grossberg etc. Fa.; im Keuper von Bayreuth oberhalb des Langenweihers Walth. ; aut Äckern um Geigenreut und Forst 357—420 m Mol.; um Nürnberg bei Marienberg und Maiach, Wendelstein, Altenfurth, Gibitzenhof, Beringersdorf, Lauf 340 m, Rudolphs- hof 332 m, am Krappeuberg bei Michelau, Lichtenfels, Limmersdorf Klf.; um Erlangen an der Nürnberger Strasse, bei Siglitzhof etc. M., Reinsch; bei Kastl und Burkhardsreuth Schw.; im Steigerwalde bei Ebrach, Handthal, Siegendorf etc. Kr.; bei Aschaffenburg Ki.; um Würzburg—Schweinfurt Voit; Pfaffenhausen bei Hammelburg Vill; im Maintale bei Wertheim und im Spessart StoU. VI. Aut Äckern bei Irlbach D.; Bachrand ober der Sandtnermühle — 166 — bei Mamming Fa.; längs der Vils bei Reisbach gemein PI.; Attachinger Au bei Freising Ki.; Torfstich bei Neustadt a. D. Fa. Entosthodon ericetorum Br. eur. Auf sandig-lehmigem Boden der Ebene und niederen Berg- region — 780 m. I. Buchberg bei Tölz 7hO m Ha. V. Im Keuper an einem Waldgraben auf Zanclodonletten zwischen Michelau a. M. und Neuensee Elf. Rhön: [auf Waldboden am Heidelberg bei Oslheim Mathilde Rauschenberg] ; am Strassengraben im Diebacher Holz bei Waizenbach Bez. Hammelburg Vill. E. fascicularis C. Müller Auf Erde der Ebene und niederen Bergregion — 700 m. I. Um München S. ; auf dem Wolfratshauser Schlossberge 683 m Mol.; auf Äckern bei Laufen Prgl.; bei Peretzhofen nördl. von Tölz Ha. II. Um Augsburg an Grabenrändern im Giebeltal bei Strassberg Pf. ; in einem Hohlwege zwischen Bairaberg und Sirchenried, ebenso zwischen Steinach und Hochdorf, zwischen Mergentau und Kissing H. III. Bei Passau am rechten Innufer S. ; vor dem Kräutlstein, im Holz- garten und an der Strasse von Hz nach Oberhaus 308 m Mol. IV. In Wiesengräben bei Gefrees F. V. Auf Äckern zwischen Ochsenfeld und Piesenhard bei Eichstätt, zwischen dem Schweinsparke und Kunstein, im Strassengraben gegen Kun- stein, auf Erdhügeln zwischen Schönfeld und Essling bei Eichstätt A. ; um Regensburg auf Äckern gegen Abbach Fürn. ; bei Karthaus, Grass, Ziegetsdorf, Hohengebraching 350—400 m Fa. ; im Keuper von Bayreuth vor der Saaser Ebene 420 m, auf Äckern zwischen Geigenreuth und Meiernberg 390 m Mol. ; aut einem Kleefelde bei Ebensfeld, Brachacker bei Thurnau Klf.; im Steiger- walde bei Ebrach, Grossgressingen, Obersteinach Kr.; an einer Quelle auf der Rhön Voit; Gräfendorf Vill; häufig auf Ackern im Maintale bei Wert- heim Stoll. VI. Auf feuchtem Gartenland bei Irlbach D. E. curvisetus C. Müller Auf Erde und erdbedecktem Gesteine sehr selten. V. Auf Kleeäckern in Oberfranken bei Kulmbach F.; die Etikette der N. 249 einer alten Sammlung trägt die Bemerkung: „Für Deutschlands Flora bei Kulmbach von Funck gesammelt." Funaria dentata Crome Auf Sandboden und erdbedecktem Gesteine der Ebene und niederen Bergregion — 1900 m. I. Um München auf Nagelfluh im Hohlwege über Maria-Einsiedel Gbl.; uüter Grafeneich S. III. Bei Passau im Donautale an zAvei Stellen zwischen Obernzeil und Jochenstein 285 m Mol. IV. Am Fusse der Diabasfelsen von der Ruine Stein bei Berneck 405 m F. — 167 — F. mediterranea Lindb. Auf kalkluilti^om I3oden und Gestein — 1300 m. 111. An einer Mauer in der Passauer Innstaclt 29r> ra Mol. V. Bei der Ruine Neideck, bei der Riesenburg, am Ufer der Püttlach bei Pottenstein, am Grunde einer Doiomitvvand oberhalb Körbeisdorf bei Pegnitz, auf Erde der felsigen Schlucht zwischen Schönfeld und Essling bei Eichstätt, auf Mauererde bei Wcltenburg A.; am StaflFelberg bei Staffelstein Brückner; aut Kalkfelsen an der Elircnbürg bei Eorchheim Klf.; bei Regensburg (Tegernheim?) Enimericli. F. hygrometica Sibth. Auf verschiedenster Unterlage bis in die subalpine Region gemein, zerstreut in den Hochalpen; c. fr. — 2750 m. I. — VI. Allgemein verbreitet bis auf die Kohlstätten der Senner und Holzer in der Voralpenregion — cfr. am Kirchstein bei Tölz 1580 m Ha.; am Gaishorngiplel der Ostrachalpen 2252 m Leichtenstern. F. microstoma Br. cur. Auf feuchtem Sande der Alpenbäche — 1500 m. II. Auf feuchten Steinen am Daumen zwischen dem Reitweg und dem Tosenbach 1500 m Fa. III. Bei Passau auf Schweissand an Inn und Donau 295 m Mol.; auf Schlamm an der Isarmündung Lkl. Leptobryam pyriforme Schimp. An schattigen Orten, auf Sand- und Torfboden, an Mauern und Sandsteinen zersreut bis in die Alpenregion -■ 2750 m. I. In München an Mauern der Frauenkirche, bei Pullach, Rothenbuch, Dachau, Wolfratshausen S.; Klostergarten in Scheyern Popp; im Innern eines verkohlten Baumstumpfes im Grünwalder Parke Paul , bei Reichenhall und Berchtesgaden Mol.; Schachen, beim Widder Hegi, Laufen und Waging Prgl.; in Tölz und an der Wackersberger Leite 690 m Ha.; Klostermauern zu Andechs Roll. II. Bei Augsburg an Nagelfluh auf dem prot. Gottesacker, an den Mauern des Lechkanales vor dem roten Tore Pf.; Hohlweg am Eingang nach Bobingen Cafl.; Mauern des Kirchhofes und am Wege nach Schön- hausen in Kissing, Gräben bei Hardthof an der Bahn zwischen Mering und Hochdorf H.; um Memmingen nicht selten, bes. an Nagelfluhmauern, so an der Martinskirche in Memmingen, in Ottobeuren, Grönenbach, Kellmünz H.; Herbishofen, an Grenzsteinen bei Dickenreishausen Köb.; an der Kirchhof- mauer in Oberstdorf 813 m, auf Kalkgerölle zwischen Gerstruben und dem Gündle 1138-1300 m Mol.; auf einem Baumstrunk am Wege von der Point- alpe zur unteren Berggündle Alpe 1331 m, an Mauern in Bad Oberdorf 830 m H. ; Kalvarienberg bei Füssen 950 ra Lske. III. Um Passau beim Stockbauer- und Rosenberger Keller 300—325 m, an der Mariahilfer Strassenmauer, bei Freudenhain, in Hacklberg Mol. ; bei Schönberg M.; in einem alten Steinbruche bei Wildenforst, an Mauern in Metten, auf Torfwiesen bei Natternberg Lkl.; Strassenmauer vor Sulzbach unter Donaustauf, im Fichtelnaabtale bei der Ruine Altneuhaus ober — 168 — Windischeschenbach, an Mauern bei Bayrisch-Eiscnstein Fa.; an der Strassen- raauer beim Hauptzollamte in Waldmünchen Prgl. IV. Um Weissenstadt F.; Gefrees 520 m, Ochsenkopf 1008 ra, Wun- siedel 585 m, Ruine Lichtenberg 568 m Mol.; Mauerreste des ehemaligen Kellerhäuschens bei Ebnath Schw. V. Auf Erde am Kanaleinschnitte bei Rasch, an Sandstein bei der Reifenberger Kapelle, zu Burglesau, im Dorfe Leutersheim am Fusse des Hesselberges, im Hohlwege ober Pretzfeld, auf Dolomit der Riesenburg und bei Doos (Fa.); in Felshöhlungen hie und da in der Muggendorfer und Eichstätter Gegend (Oswaldhöhle ober Muggendorf, Krögelstein, Mauer der Gasfabrik in Eichstätt), auf Kalktuff bei Gräfenberg A. ; bei Fischstein gegen den Seeberg Mol.; auf Dolomit bei Rupprechtstegen und an der Schlossmauer in Engeltal, im Veldensteiner Forste 400 — 450 m, an der Hou- bürg bei Hersbruck 590 m, auf Dogger bei Schloss Banz Klf.; um Regens- burg in Felsspalten bei Etterzhausen Fürn.; hinter Dechbetten und Klein- prütening, an Mauern in Regensburg, Kumpfmühl, Karthaus, Alling, an der Ruine Ehrenfels bei Beratzhausen Fa. Im Keuper von Bayreuth an Sand- stein bei Eckersdorf F. ; Neunkirchen Meyer; Matzenberg Walth.; im Thal- mühlengrunde 378 m Mol,; im Teufelsloche bii Oberwaiz 425 m, auf Burgsand- stein an der Grütz, an der Pegnitz hinter dem Zellengefängnisse 350 ni, in einem Steinbruch am Kiappenberg bei Michelau a. M. Klf.; Schwarzachtal bei Gsteinach Fa.; um Erlangen bei Rathsberg, Azelsberg, Hezies M.; im Steiger- walde an einem Grenzsteine unterm Radstein bei Ebrach Kr.; auf Sandstein auf den Hassbergen vereinzelt, an einer Mauer bei Schweinfurt Voit; in Gneissritzen im stillen Tale bei Steinbach Ki.; nicht häufig um Wert- heim Stoll. VI. An Mauern im Dorfe Reith und zu Marklkofen Pi. Anomobryam concinnatum Lindb. Auf Erde über (Schiefer und Ur-) Gestein von der Alpen- region bis in die Täler herab — 2450 m. I. Bei Berchtesgaden in der Almbachklamm 600 m, in der Ramsau 650 m Fa.; unter Graseck bei Partenkirchen A.; Brückenmauer zwischen Bernau und Aschau 550 m, Paterzeil bei Weilheim Paul; auf Nagelfluh am Hackensee bei Hartpenning 720 m, an den kleinen Eisenbahnbrücken von Tölz bis Reichersbeuern 700 — 720 m, auf einer Ziegelmauer in Tölz 650 m, var. Löskeanum Hamm. Nebelwand an der Rotwand in einer sonnigen Felsspalte 1830 m Ha. II. An einer Mauer zwischen Füssen und Faulenbach Lske.; bei Oberst- dorf am Wege nach Ringgang 950 m Fa.; auf roten Hornsteinblöcken der Pointalpe im Berggündle bis zur Hofstatt 1299—1364 m ster. H.; auf einem Steine im hinteren Gerstruber Tale Faber. A. tölzense Hammerschmid 1910. I. An schattigfeuchtem Gesteine am Kirchstein 1712 m Ha. Plagiobryum Zierii Lindb. Auf feuchtem Boden, gern an Kalk und Schiefergestein in der Berg- und Alpenregion — 2700 m. I. Um München an der Römerschanze bei Grünwald 585 m A.; Kämpen^ — 169 — wand löfiO m, Waldweg unter der Staudacher Alm bei Marquardtstein 1150 m Paul; bei Berchtestfaden überm Rüthfall 1217 ra, Endstal 12U3 m und Uri5chenloch am Hohen Höhl 13Ü0 ro, am Schneibsteinpipfel 22G5 m ö.; untorm Keinersberj? ISSf) m, in der Watzmannscharte Mol., [am Unteraberg Sauter]; Aufstieg zum (Trünsee und Funtensee Ltz.; in der Arzbachklamm bei Tölz H.; über der Wallenburger Alm gegen die Rotw.ind 1658—1788 m Mol.; Leitner Nase bei Schliorsee 1000 m, Kirchstein 1710 m, Rotwand 1750m Ha.; Benediktenwand— Ochsenalpe tiatt.; ober der Probstalm 1400 bis 15U0 m Stolz; in der rartnachklaram 815 m A.; Frauenalpe Kinzel ; auf dem Gamsangerl, Wetterstein- und H imniersbachalpe 1463 m, am Franzosen- steig bei Garmisch 1158 m S.; Bärenalplkopf in der vorderen Karwendel- kette 2314 m Stolz; am Wege zur IlöUentalklamm Fa.; Badersee Winkel- niann; am Kofel bei Oberammergau Prgl. II. Am Zwingsteg 975 m, Höfatstobel 1333—1365 m, Kanzelwand im Rappenalpertale 1300—1625 m Mol., H.; Stuibenfall im Oytale 1300 m, Gipfel des Wildengundkoptes 2253 m H.; in der Breitachscfalucht am neuen Klammwege, an einem Fusswege bei Schwand, im Traufbachtale cfr. Lske.; im Saüwald am Fusse des Schrattenberges i<74— 1000 m, cfr. an den Felsblöcken der Pointalpe 1299 m H.; cfr. am Starzlachufer vor Rohrmoos, steril bei Brück vor Hinterstein und an Hornstein in der Nähe der Ver- einigung des Obertalbaches mit dem Berggündlebache Fa. IV. Auf Diabas bei Berneck 396 m F. V. Unter Dolomit an der Ruine Breitenstein bei Königstein Kit. P. demissum Lindb. Auf kalkarmem Boden der Alpen- und Hochalpenregion bis 2920 m. I. An Hochbrett 2210 m Einsele; Funtenseetauern 2308-2503 m S., Ltz.; Kreuzgrat in der vorderen Karwenddlkette 2381 m, Frauenalpl an der Zug- spitze 2200 m Stolz. II. Linkerskopf 2324 m, Gipfel des Wildengundkopfes 2253 m H. Webera acaminata Schimp. Auf Erdblössen und in Felsspalten in der Alpenregion bis 2800 m. I. Auf dem Scbneibstein 2080—2210 m, Kahlersberg 2178 m, Funten- seetauern 2015—2405 m S., Mol.; Gamsangerl 1950 m, Höllental 1992 m S.; am Hoch- und Osterfeld an der Almspitze 1966 m, am Zugspitzplattert gegen das Gatterl 2048 m Mol., Ltz.; an der Rotwand 1650-1853 m Mol., Ha.; Kirchstein 1710 m Ha. IL Linkerskopf 1950—2340 m, Rappenkopf 2275 m, Fürschüsser 2243 m, Schlappoltereck 1755 m, am Flachskar 2080— 2243 m, Fellhorn 1820 bis 1918 m, Kegelköpfe, Höfats bis 1820 m herab S., H.; Joch Windeck gegen die Gottesacker-Scharte 1755 m H.; am Ifenplateau als var. polyseta Schimp. 2080 m S.; ßerggündle am Schönberg 1645 m bis zur Pointalpe 1280 m Ha. - 170 — W. polymorpha Schimp. Auf Erdblössen und in Felsspalten der Voralpen- und Alpenregion — 2900 m. I. Auf dem Schneibstein 20S0— '2263 m und dem Kahlersberge 2178 m S., Mol. [auf dem Untersberge Sauter]; Funtenseetauern 2503 m S. ; im Zug- spitzplattert und über dem Flattert der Schöngiinge 1950 m Mol., Ltz.; Rotwand 1700—1830 m Mol., Ha. II. Auf der Obermädlisalpe 2080 m, im Flachskar 2243 m, am Geis- fus3, Fellhorn 1950 m, Kegelköpfe 1820 m S., H., Mol.; Ifengipfel 2165 m, Schneeck 2100 m, Willersalpe 1559 m, Himmeleck 1819 m, unterm VViedemer am Himmeleckwege 1900 m, Kugelhorn 2078 m H. III. Böhmerwald Münke. W. elongata Schwägr. Auf kalkarmem Boden vom Hügellande bis in die Alpen- region — 2700 m. I. Im Hesselloher Walde bei München, Moorgräben bei Rothenbuch, Peissenberg S.; Hitzeisberg bei Bernau 550 m Paul; am Watzmann 1918m, Krautkaser 1505 m S.; bei Laufen, Waging, Traunstein Prgl; am Haar- lauferberg 422 m S. ; um Miesbach und Schliersee bis 1690 m, Unterammer- gau, Tölz (Enzenau, Buchberg, Blomberg, Zwiesel, Leiterberg, am Spitzing- see, an der Rotwand bes. vom Unterkunftshaus aufwärts Ha.); Martinskopf am Herzogstand 1600 m, Wallberg bei Tegernsee 1550 ra Timm; Parten- kirchen S. et sequ. II. Um Augsburg zwischen Bergheim und Strassberg, zwischen Die- dorf und Leitershofen Pfeffer; Aystetten, Affing Cafl.; Mergentau im Walde gegen Kissing H.; um Memmingen hinter dem Gottesacker bei Kellmünz 580 m, ober Bad Klevers 680 m H.; Knie in der Spielmannsau 1070 m, Grünten 1330 m, Walserschanze, Schlappoltereck 1820 m, Schrofenpass 1573 m S.; Schlappolterhöfle 18C0— 1625 m, im Schönbergachentale 1073 m, am Wege von Wasach zur Sulzbürg, Steig zwischen Hinterbolgen und Bol- genwanne 1200 m Fa.; Schrecken- (Taufersberg-) Alpe 1624 m, zwischen der Point- und Klamm-Alpe am Giebel 1299 - 1429 m, am Steig vom Prinz Luitpoldhaus zum Himmeleck unter den Wänden des Wiedemer 20;)0 m, am Schönberg 1641 m, Tiefenbacher Alpe am Rosskopf bei Sonthofen 1550 m, Schrattenberg am Steig zum hinteren Jagdhause 1140 m H. III. Um Passau in der Hollerkrippen, im Neuburgerwalde und um Hals Mol.; in der Buchbergerleiten bei Freyung, bei Zwiesel, Bodenmais (am Risslochwege), überm Arbersee 975 m, auf Glimmerschiefer der Ossa- gruppe Gbl. [am Wege zum Schwarzensee Fa.]; auf einem Berge bei Deg- gendorf D.; an der Strasse von Maut zum Tummelplatz am Lusen, im Walde vor Waldhäuser, bei Spiegelau Fa.; in einem Hohlwege hinter Reifelding und in der Klammer bei Donaustauf Fa.; auf Granit bei Freudenberg Klf. IV. Bei Gefrees, am Katharinenberge bei Wunsiedel 552—585 m F.; in der Winterleiten unter Bischofsgrün etc. Mol.; auf Urtonschieferboden bei Ebnath Schw. ; als var. macrocarpa Schimp. in der Reut bei Gefrees F. V. Im weissen Jura spärlich in einem Hohlwege der Mattinger Hänge ober Regensburg Fa.; im Dogger auf Erde im Lindenharder Forste bei Muthmannsreuth Mol.; auf Sandboden eines Hohlweges ausserhalb Hezela- — 171 — dorf bei Pretzteld A.; im Keuper von Bayreuth wohl in sämtlichen Sand- steinschluchten; als var. maorocarpa Schimp, in der Schlucht von Neu- städlein 422 m Meyer et sequ.; um Nürnberg auf Burgsandstein im Schwarz- achtale bei Gsteinach Klf.; in einer Schlucht unter Kalchreuth KU.; im Steinbruch bei Tenneloh M.; im Steigerwalde an ürabenaufwürfen bei Winkelhof und im Schmerber Gemeindewalde Kr.; in Hohlwegen bei Burg- breitbach in den Hassbergen Volt. Rhön: Hohlwege bei Wildflecken Ghb. ; ebenso bei Dammersfeld 750 m Brückner. Yl. Am Bergesabhange bei Gabelkofen PI. W. longicoUa Iledw. Auf steinigem Boden, in Felsritzen des Schiefer- und Ur- gesteins der Alpenregion — 2G40 m. I. Zwischen der Oberlahner- und Funtenseealpe 1560 m S.; auf der Einsattelung zwischen Bischof und Krotenkopf 1820 m S.; bei Tölz am Fockenstein 1528 m, an der Südseite der Rotwand 1788 m Mol.; am Kirch- stein 1712 m Ha. II. Auf Hornsteinboden am Südostkamme der Kegelköpfe 1820 m, ebenso am Joch zwischen Höfats nnd Rauheck (Krutersalm) 1625 m Mol.; Willersalpe gegen das obere Geläger 1559 m, am Himmeleckwege unterm Wiedemer 2(00 m H.; am Söllereck 1600 m Lske. III. An der Stiege unter dem Rachelsee 975 m S.; auf dem Arber- gipfel 1473 m Mol., Prgl. W, ruda Bruch Auf Erde und in Felsspalten von der Ebene bis zur Schneeregion — 2880 m. I. Um München bei der Römerschanze unweit Grünwald Gatt.; bei Scheyern Popp; Torfwände im Haspelmoor bes. gegen Luttenwang H ; zwischen Ebersberg und Egharting S. und von da zerstreut bis 2405 m am Fiintenseetauern S. (Peissenberg, Heimgarten, Krotenkopf, Karwendl, Watz- mann, Untersberg, Schneibsteingipfel 2248 m S.; Schachenalpe, Frauenalpe Schellenberg; beim Abgesprengten Hegi; Ellbacher Moor, Herzogstand, Längental, Kirchstein, Hirschberg, Rotwand bis 1850 m Ha.; um Bernau nicht selten bis über die Baumgrenze, so am Ilochfelln Paul). II, Um Augsburg im Walde zwiechen Anwaldig und Scherneck Pf.; im Walde an der Fahrstrasse zu Schloss Mergentau, Hohlweg bei Steinach gegen Hochdorf H.; um Memmingen bei Kellmünz gegen Filzingen und Oster- berg 550-560 m, Falkenberg bei Ittelsburg 760 m H.; Pfarrhofhecke in Dickenreishausen 621 m Köb.; um Füssen am Alpenrosenwege, am Alpsee, am Kobelwege, gegen den Alatsee Lske.; in den Bergen verbreitet bis 2421 m auf dem Kalkhornstein des Linkerskopfes Mol. (Spielmannsauer Knie 1073 m, Scbrofenpass 1574 m. Grünten 1698 m, Stuiben 1765 m, Ifen 2165 m, Wildengundkopf 2223 m S.; am Eckbach bei Hinterstein 877 m, Schreckenalpe 1656 m, kleiner Daumen 1819 m, Hochvogel vom Sattele bis zur Stiege 2111—2436 m, Pointalpe 1300 m, gegen Himmeleck 2000 m, Wil- lersalpe 1568 m, Mitterhaus im Retterschwangtale 1364 m, Tiefenbacher Alpe am Rosskopf 1550 m, an der Starzlach bei Sonthofen 850 m, Schänzlesattel 2000 m H.; Wegrand am Hinterbolgen 1200 m Fa.) in. Bei Passau am rechten Innufer S.; zwischen Patriching und Hals — 172 — Mol.; um Metten im Hohlwege bei Wolfstein, auf OfFenberg, bei Deggendorf in der Wegschlucht nach Geyersberg (D.), Lkl.; um Donaustauf bei Kaisers- weinberg, hinter Reifelding, in der Klammer Fürn.; am Scheichenberg und am Fusswege zur Walhalla, von Lichtenwald zum Silberweiher, Strassen- rand im Tiergarten, von der Dossmühle nach Brennberg Fa. ; Sommerkeller und Hochstrasse bei Falkenstein Keller; bei Stockenfels Litz.; um Wald- münchen, Rannersdorf etc. hie und da an Hohlwegen und Strassen- mauern Prgl. IV. Bei Gefrees, am Waldstein, Rudolfstein 845 m, Hengst 650 m, Katharinenberg bei Wunsiedel 552 m, Berneck, Ruhberg 720 m F., Lr. et sequ. Im Frankenwalde bei Stehen und Dürrenweid Mol.; bei Rothenkirchen 390 m Walth. V. Auf Kalkboden an den Felsen zwischen der Höhle und der Naab bei Etterzhausen Fa.; im oberen Püttlachtale bei Pottenstein Klf.; im Dogger an Steinbruchranken bei Wassertrüdingen, auf dem Binzer Berge bei Auerbach, oberhalb Kasendorf, bei Deining, Gräfenberg, am Moritzberg, am Waldwege und über Quarzblöcken im Laubwalde ober Aicha bei Eichstätt, zwischen Auerbach und Michelfeld A.; im Veldensteiner Forste Mol.; an Burgsandstein im Schwarzachtale bei Gsteinach, am Zanker Bühl bei der Heidmühle 450 m Klf. Im Keaper von Bayreuth auf der Eremitage, Bauer- höfe bei Aichig 356 m Meyer; bei Seulbitz Walth.; Oberwaiz, Neustädtlein Mol.; Limmersdorf Klf.; im Nürnberger Wald bei Erlangen M.; am Schmausen- buck bei Nürnberg 360 m Klf.; im Steigerwald bei Ebrach, Hof, Neudorf, Schmerb, Hohenbii-kach Kr.; in Sandsteinschluchten des Maintales bei Wert- heim Stoll; bei Zessau Schw. W. nutans Hedw. Auf Erde, faulem Holz und (kalkfreiem) Gestein von der Tiefebene bis auf die Hochalpen verbreitet und formenreich bis 2730 m. L— IV. Verbreitet Almspitze 2470 m — Fürschüsser 2277 m S. V. Verbreitet auf reinem Kalkboden selten: auf lehmhaltigem Dolomit- boden an Waldwegen im Kühlenfelser Tale A.; vereinzelt um Regensburg auf den Schwabelweiser-, Maria Orter- und Mattinger-Hängen Fa. VI. Häufig im Vilstale bei Frontenhausen Pi.; bei Mamming, Meng- kofen, Adlkofen, unter Regensburg bis Straubing Fa. var. caespitosa Hüben. I. Versuchsfeld der Moorstation Bernau Paul. TV. Auf schattigem Granit am Rudolfstein 815—845 m Mol. V. Im Thalmühlengrunde bei Bayreuth 385 m Mol. var. bicolor Hüben. I. Im Haspelmoor S. var. longiseta Hüben. I. Haspelmoor S.; Ellbacher Moor Ha. II. Tiefenberger Moor bei Sonthofen 750 m, Kemnatsrieder Moor bei Oberjoch 1160 m H. V. Auf der Hohenwarte bei Bayreuth 438 m Meyer; Waldgraben bei Dechaendorf nächst Erlangen Klf.; Waldmoor bei Loisnitz Fa. — 178 - var. subdenticulat a Hüben. I. Am Südabhang der Kotwand ITüü lu Ha. var. sphagnetorum Schimi). I. Beim Schwaigerbauer, Ellbacher- und Gaissacher-Moor IIa.; in den Mooren am Chiemsee, Winkclmoor 1200 m Paul. H. Schorenmoos 680 m, Glitzenmoos bei Dietraannsried 720 m II. III. Waldmoor unter Wondrcb 180 ra Fa. V, Auf Walduiooren bei Maxhiitte— Loisnitz Fa. var. uliginosa Schimp. I\'. Am Waldstein Lr. var. longicolla Warnst. I. Auf einem Felsblock am ISpitzingsee 1080 m Ha. var. ramosissima Hamm. I. Auf Torfschlamm bei Penzberg 600 m Ha. W. sphagnicola Schimp. Zumeist vereinzelt zwischen Torfmoosen. J. Hochmoor bei Bernau a. Chiemsee Paul; in den Sümpfen bei Sees- haupt am Starnberger See 585 m Fa. V. Rhön: im Sumpfe des Schwarzen Moores 750 m Ghb. W. cacullata Schimp. Zumeist auf Gletschersand und Schlamm längs der Bäche und Schneefelder in der Zentralzone der Alpen — 3000 m. I. Im kleineu Moor an der Schönbichlalpe 1790 m S.; Grünsee Mol, [am Untersberg in Schneekesseln Sauter]. II. [Auf Schieferdetritus gegen die Schwarze Milz 2145 — 2275 m Mol., Lske.]; in der Kreuzeckscharte 2340 m, Kreuzeck 2275 m, Laufbachereck gegen das Berggündele 2022 m, am Kreuzgern überm Eissee 2080 m H. ; [am Rande der Schneeflecke auf dem Fellhornkamme], unter dem Gipfel des Rauheck gegen das Älpele 2300 m Lske. W. Ludwigii Schimp. Auf feuchtem Kiesgrunde, besonders an den Ufern der kleinen Alpenbäche in der oberen Berg- und Alpenregion bis 2800 m. I. Wallenburger Alpe an der Rotwand 1650 ni, Schneekar über Kleintiefental 17-1800 m Ha.; am Hochbrett 2275 m, vor den Teufels- hörnern 2015 m S. II. Kreuzeck, Rauheck, Linkersalpe 1300—2400 m, Zeiger am Nebel- horn li)50 m S.; Koblach am Daumen gegen die Seeköpfe 1950 — 2014 m cfr., Wasserlache am kleinen Daumen 1981 m steril, Kalte Quelle bei der Feldalpe am Daumen 1798 m steril, am Wildsee, sowohl am Fusse des Kugelhorns als auch des Kirchendachs und des Kastenkopfes cfr., unter den Wänden des Wiedemer unweit des Prinz Luitpoldhauses, steril 1850 m H.; auf Joch W^indeck cfr. 1723 m H. — 174 — W. commutata Schimp. Auf feuchter, sandiger Unterlage der oberen Berg- und Alpenregion — 3000 m. I. Aut Liaston der Kampenwand unter Grünerlen 1550 m Paul; am Kirchstein in der Rotwandgruppe Mol. II. Oberstes Berggündele am Wege vom Prinz Luitpoldhaus zum Himmeleck cfr. 1786 m, daselbst auch ober der Alpe am Schönberg, steril 1650 m, am Kugelhorn ober dem Wildsee cfr. 1800—1884 m, am Steige vom Nebelhornhaus gegen das Lauf bacher Eck, steril 1860 m H.; Schlappolter- seeweg, am hinteren Böigen bei 1500 m im Aufstieg zum Riedberghorn Lske. ; Linkersalpe, Fürschüsser Gesimse 2145 m S.; (im Sande der Trettach bei Oberstdorf 813 m H.V) W. gracilis De Not. Auf feuchtem Boden der Alpen- und Hochalpenregion bis 2500 m. III. Auf Graswegen am grossen Falkenstein Mkm. W. proligera Kindb. Auf lehmig -sandiger Erde oder steinigem Boden in der Waldregion — 2000 m. I. Senkrechte Wand eines Torfstiches bei Weilheim 580 m Paul. IL Um Memmingen im Eisenburger Walde 640 m, Wald östlich von Boos gegen den Weiher 600 m H.; Waldboden am Südrande des Alpsees bei Füssen Lske. IV. Bei Lütgenreuth unweit Berneck, bei Bischofsgrün an Mauern der Villa Helene Mkm. W. annotina (Hedw.) Bruch Auf feuchtem Boden von der Ebene bis in die Alpen- täler — (ca. 1000 m.) (Eine genaue Scheidung in die neueren Arten war unmöghch, da selbst von jüngeren Funden keine Belegexemplare zu erhalten waren.) L Auf der Hügelkette über Schieissheim und Lohhof Mol., Ltz.; Hohl- weg im Walde zwischen Bayerberg und Nantesbuch, am Taubenberg bei Miesbach cfr. 888 m S. IL Um Augsburg steril am Rande des Hardtwaldes beim Asfalghof H.; um Memmingen, Teichgärtle bei Buxach 610 m H.; in den Bergen am Wege zwischen der Senkleitenalpe und dem Riedberghorn, Wegrand zwischen dem Fellhorn und dem Warmatsgundtale, auf Erde bei der Judenkirche ober dem Kapf (Faber), Lske.; am kleinen Rappenkopf 2178-2243 m Mol. III. Bei Passau zwischen Ries und Patriching 422 m, im Ilztale bei Hals an 5 bis 6 Stellen, uuterm Reschenstein spärlich cfr. 300 m Mol.; auf Sandboden bei Deggendorf D.; an der Ruselstrasse bei Maxhofen, bei Wildenforst Lkl.; in Hohlwegen bei Waldmünchen steril Prgl.; St. Oswald 768 m MoL; in einer Waldschlucht hinter Reifelding bei Donaustauf Fürn.; bei Falkenstein Keller; Wiese beim Wechsel hinter Nittenau Pi. IV. cfr. bei Weissenstadt Lr.; in der Reut bei Gefrees 526 m Mol; — 175 - auf Sandboden zwischen Haid und Sclinjjau cfr.; als var. decipiens Lske. ctr. in einem Strassengraben bei CJriinlaa Sciiw. Im Fiankenwalde bei Steben gegen Lichtenberg 585 m, Wampen bei Thiersheim fj68 m Mol. \'. Steril bei Miithmannsieuth, auf einer Ilaidewiese östlich von Vils- eck A.; im Veldensteiner Forste an der Michelt'elder Strasse über der Feuer- gruben Mol.; cfr. in der Kiesgrube bei der Maria ürter Brücke ober Re- gensburg Fa.; um Erlangen bei Azelsberg, der neuen Mühle, liruck etc. M.; bei Bayreuth auf Weiherschlanun bei Tiergarten 373 m Mol.; bei der Saas Walth. ; clr. hinter Dutzendteich bei Nürnberg auf Moorboden, im Sumpfe an der Bahn bei Vach 292 m, steril am Schmausenbuck 340 m, bei Lichten- hof 315 m, im Steigerwalde in sandigen Föhrenwäldern bei Ebrach, Fürrbach, Hohenbirkach etc. nicht selten Kr.; auf feuchten Aeckern bei Wertheim Stoli. W. grandiflora Harald Liiulb. Auf feuchtem Sandboden, an Graben- und Wegrändern. I. Im Graben neben der Eisenbahn bei Tölz, ebenso bei überwarn- gau, Schaftlach 720— 7G0 m Ha.; Wegrand am Hitzeisberg bei Bernau 550 m Paul. II. Grabenrand am Walde bei Boos gegen Reichau 600 m cfr. H. W. Rothii Correns II. Zeiger am Nebelhorn S. W. bulbifera Warnst. Auf feuchtem Sand- und Lehmboden, auf moorigem und torfigem Grunde von der Ebene bis zur Voralpenregion bis 1680 m. I. Rotwand 1680 m, Hundhammeralpe 1480 m Ha. III. Auf moorigem Boden am Ostufer des Rachelsees 1087 m sparsam fruchtend Fa.. V. Auf Sumpfstellen bei Vilseck A. ; Wiesengraben südöstlich vom Schwarzen Moor in der Rhön steril Ghb. W. lutescens Limpr. Auf feuchter Erde in Wäldern, an Weglehnen und Ab- hängen — 1700 m. III. In Erdhöhlen am Scheuchenberg bei Sulzbach, ebenso bei Unter- lichtenwald 350 m Fa.; am Aufstiege zur Walhalla Paul. V. Auf lehmigen AVegrändern der Mattinger Höhe 400 m cfr, Fa. Mniobryum carneum Limpr. Auf feuchtem, sandig-tonigem Boden — 2530 m. I. Bei München im Holz- und englischen Garten 507 m, zwischen Ebenhausen und Starnberg S.; bei Föhring Gbl.; Johanneck bei Scbeyern Popp; am Hallturm zwischen Reichenhall und Berchtesgaden Gbl.; in den Salzachauen bei Laufen, um Waging Prgl.; bei Tölz 660—680 m, Rotenrain, Murnaubach bei Bichl 800 m, Blomberg 980 m Ha.; am Versuchsfelde bei Bernau, Mauer bei Irschen, feuchter Lehmhang am Hitzeisberg 520 bis 550 m Paul. — 176 — II. Bei Augsburg in den Lech- und Wertachauen nicht selten Pf.; in Ried bei Mering H.; Hofhegnenberg Prgl.; um Memmingen bei Kellmünz 600 m, Buxach hinter dem Teichgärtle 610 m, am Fusswege von Dickenreis nach Woringen 630 m, an der Strasse nach Dickenreishausen 620 m H. III. Bei Passau in der Neuburger Innleite 305—320 m S.; unter der Steingutfabrik, überm Ilzer Holzgarten und unterhalb der Haibachmün- dung Mol. IV. Auf Weideland bei Gefrees F. V. Auf Kalktuff der Schlucht hinter Streitberg, auf Alluvialboden des Donauufers bei Ingolstadt A.; bei Regensburg auf Lehmboden der Zie- geleien am Ziegetsberg und bei Kareth Fa.; am Muschelkalksaume unter- halb der Lainecker Tuffbildung nächst Rodersberg bei Bayreuth Lr.; im Keuper auf Moorerde hinter Dutzendteich bei Nürnberg 320 m, bei Ziegel- stein 322 m, an der Hohen Haide bei Heroldsberg 370mKlf.; um Erlangen bei Rathsberg etc. selten M.; in Strassengräben des roten Tones bei Schwein- heim selten Ki.; am Ufer eines Bächleics bei Schweinfurt Voit; im Stein- bachtale (Vorspessart) bei Aschaffenburg Gayer; Wiesenausstich bei Pfaffen- hausen nächst Hammelburg Vill. VI. An einem Erdh:iufen bei Reith nächst Reisbach Fi. M. albicans Limpr. Auf feuchtem Sand- und Tonboden von der Ebene bis in die Alpenregion — 2600 m. I. Um München im Grünwalderpark A.; bei Thalkirchen S.; zwischen Ebenhausen und Merlbach Mol.; Bahnböschung zwischen Nannhofen und Maisach, Waldweg zwischen Diepolzhofen und Unterlappach, Haspelbach bei Haspelmoor H.; Steinberg bei Ramsau am Rande des Blaueisgletschers cfr 1853 m, am Krautkaser 1316 m,Funtensee und auf der Röthalpe S. ; cfr. bei Waging und Laufen Prgl.; am Blomberg bei Tölz, Sauersbergalpe in der Scharte 1200 m S. ; Kesselberg, Buchberg, Hohenwies, Arzbachklamm, Kirch- stein 1660 m, Hirschberg, am Spitzingsee bei 1200 m Ha. ; Schlehdort, Heim- garten S.; cfr. zwischen Miesbach und der Leitzach Mol.; Partnachklamm Herzog; Sumpf auf der Frauenalpe Hegi; im HöUcntal an der Zugspitze 1505 m S.; im Möglgraben bei Bernau a, Ch. cfr. 550 m, auf feuchtem Kalk und Ton nicht selten bis auf die Kampenwand 1550 m Paul. II. Um Augsburg in den Lech- und Wertachauen verbreitet Pf.; an der Bahn zwischen Mering und Hochdorf, cfr. am Bacbufer in Mindelstetten, an der Strasse von Mering nach Hörmannsberg H.; um Memmingen bei Kellmünz hinter dem Gottesacker 580 m, zwischen Grünenfurth und Eisen- burg, an der Fahrstrasse von Dickenreis nach Dickenreishausen 620 m, am Fusswege nach Woringen 605 m, Manneberg ober Grönenbach 766 m, cfr. hinter der Ewismühle 750 m H. ; bei Füssen am Schwärzerwege, an der Königstrasse Lske.; steril um Maiseistein 888 m, Zwingsteg, Spielmanns- au etc., cfr. auf der Obermädlisalpe 1755—1895 m S.; bei der Eiäenbreche 942 m, an der Starzlach bei Sonthofen 820—900 m, Willersalpe 1689 m, Saüwald bis zur roten Wand am Schrattenberg 1040—1180 m, cfr. im Rohr- mooser Tale, in einer Quellstelle am Böigen 1400 m Lske. IIL Um Passau auf den Donauinseln 292 m, auf dem Innsande bei Aepfelkoch, im Hohlwege überm Innstädter Friedhof, cfr. auf der Schild- — 177 - dorfer Insel; in Strassengräben bei Hodenmais, Klingenbrunn, finsterau Mo!.,' im Kreuzgärtchen von Metten, bei Wildeniorst Lkl.; cfr. an der Ruselstrasse ober Deggendorf Fa.; in einem Seitentale der Klammer bei Donaustauf, Waldgraben hinter Mnckcnbach bei Nittenan Fa.; sehr selten an Quell- bächen im Walddiätrikt Drei Bäche und am Herzogauer Berge Prgl. IV. Am Katharincnberge bei Wunsiedel 568 m Mol. V. In einem Hohlwege bei der Kuine Wolfstein unweit Neuraarkt, Waidweg zwischen Deining und Tauenfeld, um Eiclistätt nicht selten längs der Fahrgeleise feuchter Waldwege A.; um Regensburg cfr. am Donauufer auf dem unteren Wöhrd F.; von da mehrfach steril bis Kelheim- Welten- burg, cfr. am rechten Donauufer gegenüber der BetVeiungshallo und im Graben neben der Bahnlinie vor Etterzhausen Fa. Im Keuper von Bay- reuth zwischen Neunkirchen und dem Schafstege Mol.; am Krappenberger Rangen bei Michelau a. M., zwischen Limmersdorf und Feikendorf bei Thurnau Kit.; im Buntsandstein bei Kulmbach in der Wolfskehle 39U m Mo!.; Strassen'gräben bei Waizenbach Vill; Strassengraben auf dem Scliwarz- berg bei Kulmain Schw. var. glaciale (Schleich.) I. Bei der Auerspitze an der Rotwand 1670 m Ha. II. Am vorderen Seekopf 1885—1983 m, ober dem Wildsee 1820 m H.i im Fiachskar cfr. 2080 m Mol.; im oberen Thäle am Hochvogel cfr. 2046 m H Bryum longaristum Hammerschmid 1908. I. Kirchstein an schattig feuchten Abhängen in Nordlage 1610 bis 1710 m Ha. B. pendnlum Schimp. Auf feuchtem Boden, an Mauern und Felsen formenreich von der Ebene bis in die x\lpenregion — 2960 ra. I. Schünfeldgipfcl an der Hanauerlaubalpe 1990 m, Hochbrett 2275 m, Funtenseetauern 2405-2416 m S.; auf dem Watzmann, Fagstein Mol.; Krotenkopf, Grube 1820 m, HöUentalkar 1990 m S.; um Tölz verbreitet Ha.; Kirchstein und Rotwand 1600—1885 m Ltz. et sequ. II. Um Augsburg spärlich in den Lechauen hinter Lechhauaen und in der Meringer Au Pf.; (an einem Steinzaune neben der Strasse von Hinde- lang nach Hinterstein 840 m H.) IV. Bei Berneck F.; an den Wunsiedeler Felaenkellern 552 m Mol. V. Auf Dolomit mehrfach in der Umgebung von Pottenstein, im Todtentale an der Strasse nach Pegnitz (Klf.', selten aut dem Frauenberge bei Eichstätt, ebenda auch längs des Kuhweges A. ; auf Kalk am Viehberg bei Hersbruck Kit,; am Strassengraben unweit der roten Marter bei Muth- mannsreuth, Berghöhe des Arzberges bei Beilngries, auf Sandstein längs der Strasse unweit Nensling bei Eichstätt, zwischen Deining und Tauen- feld A.; auf Doggersandstein bei Busbach Walth., und bei Neustädtlein am Forst Klf.; bei Regensburg am Donauufer zwischen Kelheim und Welten- burg A.; aut Lehmhoden der Ziegelei am Ziegetsberg, am Etzweiher bei flohengebraching Fa. Im Keuper von Bayreuth im Thalmühlengrunde 380 m Walth.; Sandsteinwand ausser Eckersdorf Fa. 12 — 178 — var. compactum Schimp. I. Fuiitenseetauern 2470—2503 m, Hochgamsscheibe 2210 m, Schneib- stein 2265 m S.; Wallberg bei Tegernsee 1650 m Tinim. II. Krotenspitze 2015 m, Ifenplatcaii 2048-21(;6 ra, Wildengundkopt 2224 tD, Linkeiskopf 2428 m S. [Ruppenkamm, Kratzer, Raulieck 2243 bis 2373 ra H.]; Nordwände des kleinen Daumen ober Hiseneck 2014 m, Sattele am Hochvogel 2111 m, Schneeck 2200 m, Kugelhorn 1949 m, Sattel zwischen Schänzlespitze und Notländkopf 2000 m, Sattelkopf 1600 m 14.; mehrfach um Oberstdorf über 1900 m Lske.; Willersalpe am oberen Geläger 1800 m Fa. var. haematostomura (Hagen) Winter 1. Watzmann Winter, B. arcticum Br. eur. Auf sandig-tonigem Boden in der Alpenregion — 3000 m. I. Auf dem Hoheu Thron des üntei beiges 1970 m, Watzmanngrube 2064 m, Schneibstein 2265 m, Hochbrett 2275 m, Kammerlinghorn 2484 m, Funtenseetauern 2113— 2583 m S. et sequ.; auf der Krapfenkarspitze 2086 m S.; überm Schneelager des Kleintiefentales am Nordfusse der Rotwand 1684 m Mol.; und über der Wallnburger Alpe bis 1830 m Ha. II. Linkerskopf 2275— 2405 ro S.; auf dem kleinen Rappenkopf 2243 m, Wildengundkopf 2260 m, [Kreuzeck 2260 m H.; Rauheck 2300 m Lske.] III. Sehr spärlich am grossen Ossagipfel Prgl. B. Watzmanni Winter-Hedwigia 1910 I. In der Umgebung des Watzmannhauses 1900 m Winter. B. inclinatum Br. eur. Auf Erde, Torf und Gestein formenreich von der Ebene bis auf die Hochalpen — 2800 ra. I. Am Krautkaser 1316 m, Funtenseetauern 2113 m, am Karwendel 2210 m, an einer Schneequelle der Alpspitze 2470 m S.; Kirchstein bei Tölz 1400 m Ha. II. Um Memmingen im Plesser Moore 560 m, Reichholzrieder Moor 7lO m H.; auf Liasschieferboden von der Wengenalpe gegen deu grossen Seekopf 1950 m und am kleinen Rappenkopfe 2243 m, Kugelhorn 1884 m H. III. Auf Glimmerschiefer des grossen Ossa Gbl. IV. In einem ausgetrockneten Weiher bei Weissenstadt 617 m Lr.; auf Moorwiesen bei Stehen im Frankenwalde Mkm. V. Auf einer trockenen Bergwiese auf der Höhe des Arzbcrges bei Beilngries, auf Dolomitboden unweit eines Quellbachcs bei Pottenstein A. B. longisetum Bland. Auf Sumpf- und Torfboden zumeist in der Ebene — 560 m. I. In Torfgruben längs der Bahn im Haspelmoore 543 m H.; an sumpfigen Stellen am Waginger See Prgl. II. Um Memmingen im Hochmoor von Pless 560 m H. - 170 -- B. uliginosum Br. eur. Auf iViuhU'iii Boden in der Ebene und niederen Berg- region — 1000 m. I, In nassen Wiesenpriiben bei Laufen Prgl. II, Im Memminger Kied üOO m Cafl.; auf faulem Strunk und humosem Felsen vor der Eisenbreche bei Hinterstein + 1000 m Lske, V. Auf einer Toriwiese bei IJuxheim südlich von Eiclistätt, an einem Torfgraben bei Wolkertshofen A. B. fallax Milde In nassen sandigen Ausstichen der Ebene und auf den Sandbänken der Gletscherbäche in den Schieferalpen, sehr zerstreut. I. Am Kammerlinghorn 2483 m, an Schneequellen der Alpspitze 2470 m S. B. oeneum Blytt In Norwegens Sümpfen, soll nach Karl Müller-Halle vor- kommen : 1. Am Ilintirsee bei Berchtesgaden (790 m). B. bimum Schreb. Zumeist auf Sumpf- und Torfboden von der Ebene bis in die Alpenregion — 2390 m. I. Nach Mol. verbreitet an Mooren Quellen und nassen Felsen. Haspel- moor IL; Sumpfwiesen am oberen Ziegelnöbach Popp; Bernau Paul; um Tölz verbreitet, noch auf der Wallnburger Alpe der Rotwand Ha.; Fauken- schlucht bei Partenkirchen Roll; in der Jachenau mit polygamen (d^u. (?) Blüten H. sec. Podpera. IL Um Augsburg nicht häufig im Hochmoore bei Strassberg Pf.; am Schwansee bei Füssen Lske.; um Memmingen an der Bahn bei Fellhcim 570 m, Hochmoor vor Plesa 560 m, Glitzenmoos bei Dietmannsried 720 m, daselbst übergehend in var. gracilescens UoUer; Kiesgrube an der Bahn zwischen Memmingen und Grönenbach 590 m, am Illerufer unter dem roten Kreuz bei Rottenstein in Quelltümpeln G30 m H.; in den Torfstichen bei Jauchen und zwischen Walaerschanze und Zwingsteg 888— 10C8 m Mol.; Tiefenberger Moor bei Scnthofen 750 m, Kemnatsrieder Moor bei Vorder- joch 1160 m IL; [als var. subnivalc Mol. auf dem Rauheck 2389 m Mol.] IIL Um Passau, Innstadt-Passau, beim Aufischer 295 m Mol.; um Metten nicht häufig, am Schalterbach, bei Hartham Lkl.; auf dem grossen Ossa Gbl.; überm grossen Arbersee 9ö9 m, am Oberlohwieser Wasserfalle bei Bodenmais, bei Finsterau Mol.; bei Falkenstein im Eiehet und im Schwabendickicht Keller. IV. Bei Gefiees F.; auf der Schiefen Ebene bei Markt-Schorgast 455—487 m Walth.; an quelligen Orten im Maintale bei Bischofsgrün Mkm. Im Frankenwalde im Wildenrodachgrunde unter der Bischofsmühle 585 m Mol. V. Im Strassengraben bei der roten Marter unweit Muthmannsreuth Waldgr.-'.ben zwischen Horlach und Michelfeld, Torfwiesen bei Sassenreuth, 12* — 180 — bei Ottraarlng nächst Beilngries A.; auf Tuff bei Untermässing Fr. Schult- heiss; bei Regensburg auf den Sumpfwiesen zwischen Pürklgut und Burg- weinting Fürn.; an einer Wasserpfütze ana Ziegetsberg Fa. Im Keuper aut einer Waldwiese bei Limmersdorf KIf. ; im Steigerwaide bei Ebrach, Hand- thal, Gräfenneuses, Schöneich Kr.; um Erlangen in der Brucker Lache, bei Dechsendorf, im Nürnbergerwalde M.; in Sümpfen der hohen Rhön und an Wiesengräben bei Rheinfeld Voit; Bischofsheira beim Türmchen Vill. VI. Bei Vilshofen 322 m S. ; bei Natternberg Lkl.; im Moose bei Reisbach und nächst der Vils nicht selten Fi.; Wiese unterhalb der Schwaige bei Mamming, Quellsumpf bei Deutenkoten unweit Landshut, Torfwiesen bei Mötziag und bei Neustadt a. D. Fa. B. cuspidatum Schirap. An feucliten Mauern und Felsen zerstreut — 2750 m. ]. Um München bei Moosach, auf dem Wolfratshauser Gasteig, Königs- dorf, Kesselberg bei Kochel S.; als var. paludosum Ha. an Carexballen im Kochelseemoore 600 m Ha. II. Um Augsburg an Mauern des Lechkanales am roten Tore Pf.; bei Biburg Britz.; auf Nagelfluh eines Bahndurchlasses bei Hochdorf H.; um Memmingen an einer Mauer in Buxheim 589 m, Kirchhofmauer in Amen- dingen 588 m, Lautrach an Mäuerchen bei der einstigen Illerfähre 595 m H.; an Mauern in Oberstdorf 813 ra Mol.; auf einer Mauer in Hindelang 840 m H. III. Um Passau selten, (an Gemäuer der Innstadt), vom Aufischer 295 m stellenweise bis Jochenstein 280 m Mol.; in der Klamm bei Spiegelau 784 m Mol.? IV. Am Katharinenberge bei Wunsiedel 552 — 585 m Mol. V. Auf einem Sandblocke auf dem Rohrberge bei Weissenburg, an einer Dolomitmauer der Aumühle bei Eichstätt, an Dolomitfelsen bei Neu- haus A. Im Dogger bei Busbach an der alten Strasse Walth.; am Cortigast bei Weissmain 500 m KU. Im Keuper von Bayreuth in der Biudlacher Allee, in Mistelbach Mol.; bei Matzenberg 390 m, an Mauern bei Eckersdorf Walth. Rhön: feuchte Wiesen beim Schwarzen Moor Ghb. B. iDtermedium Brid. Auf feuchter Erde und nassem Gestein, über 500 m selten. I. Bei München am Rande eines Bassins im Nymphenburger Schloss- garten 528 m Gbl., A.; auf Moorland bei Königsdorf, im Panger- und Schwarzerfilz bei Rosenheim S.; Knorrhütte an der Zugspitze cfr. 2050 m Roll. II. Um Memmingen auf Nagelfluh der schönen Halde bei Bossarts 730 m, aut Torf am Sachsenrieder Weiher 710 m H. III. Auf Donausand bei Passau fraglich Mol.; auf Ackerland bei Falkenstein Keller. IV. Auf feinem Gesteinsdetritus an der Bernecker Ruine 422 m, am Katharinenberge bei Wunsiedel 552 m Mol. V. Rhön: Strasse von Claushof bei Kissingen nach Poppenreuth Ghb. — 181 - B. cirratam Hoppe et Hornsch. Auf feuchtem Boden und Gesteine, in Sumpf- und Torf- wiesen von der Ebene bis auf die Hochalpen — 2530 m. I. Schlossmaiier in Schlehdorf, Nase am Kochelsee S.; Martinskopf am Ilerzogstand 1600 m Timm; bei Laufen und Waging Prgl.; bei Tölz mehr- fach: Blomberg, Buchberg, Ellbacher Moor, Arzbach, am Prinzenweg bei Schliersee, Rotwand über der Wallnburger Alpe bis 1840 m Ha.; Thörlen ober dem Eibsee 1500 m Winkelmann; in den Bergen nach Mol. zerstreut bis 2535 m (Funtenseetauern, Kamraerlinghorn 2483 m S.; Kahlersberg 19?3 bis 2438 m Mol.). II. Am Alatsee bei Füssen Lske.; um Memmingen an der Ziegelmauer eines Bahnduichlasses am Fusswege nach Eisenburg Huber; Hiermühle bei Lautraoh auf Kalkkies 600 m H.; [in feuchten Mulden des Plattenkalkes zwischen Kratzer und Muttlerkopt 2015 m Mol.]; Oytal auf einer alten Kohl- stelle 1000 m Lske.; spärlich an den Aueliswänden ober Hinterstein 942 m H. IV. Auf Hornblendegestein der Schiefen Ebene bei Markt-Schorgast 455-487 m Walth. ; Strassenböschung bei Ebnath Schw. V. Am Rande der Torfwiesen zwischen Wolkertshofen und Petten- hofen bei Eichstätt, über Dolomit oberhalb Körbeldorf bei Pegnitz und bei Neuhaus, im Dogger am Rohrberg bei Weissenburg A.; bei Regensburg auf Lehm der Ziegelei am Ziegetsberg Fa. B. pallescens Schleich. Auf feuchtem Gestein und steinigen Triften von der Hügel- region bis auf die Hochebene — 3010 m. I. Grosshessellohe Schin.; in den Bergen nicht selten (Krotenkopf- SHttel, Funtensee 1560 m, Schneibsteingipfel 2265 m S.) bis in die Täler herab: Strub bei Berchtesgaden 650 m, Hintersee, Hirschbüchl 1170 m, Wolf- ratshauser Gasteig 601 m S.; um Tölz nicht selteu: Herzogstand, Kessel- berg, Blomberg, Kirchstein, Rotwand bis 1880 m Ha. II. Um Augsburg auf Nagelfluh eines Bahndurchlasses bei Althegnen- berg H.; Moorboden am Alatsee bei Füssen Lske.; um Memmingen an der Kirchhofmauer in Amendingen 588 m, Ottobeuren Huber; Lautrach im Walde gegen Aichstetten und in der Mühlschlucht 630 m H.; in den Bergen nicht selten auf feuchtem Gestein aller Art, (auf Mergel am Kreuzgern 2080 m Mol.; Kalkhornstein am Linkerdkopl 2421 m, Manganschiefer des Fürschüsser 2277 m, Rohrmoos 1060 m, Rappenalpertal 1251 m, Wilden- gundkoi)f 2224 m, Krotenspitz 2340 ra S.; Willersalpe 1559 m, Sattelkopf 1600 m H.^. III. Bei Passau zwischen Aufischer und Pestkreuz 299 m Mol; auf dem grossen Ossa Gbl.; Spiegelauklamm Schw.; an Granit am Aubach bei Wörth 455 m S.; beim Sommerkeller und im Elend bei Falkenstein, Schloss Siegenstein Keller. IV. Im Frankenwalde bei Stehen im Höllentale Mkm. V. An Sandsteinwänden des Strassendurchschnittes bei Auerbach, in Ritzen einer Dolomitmauer eines Bahndurchlasses unweit Tauberfeld bei Bichstätt, am Rande eines Walddurchhaues im Donautale zwischen Kel- — 182 — heim— Weitenbarg A.; im Kirchahorntale Mol. Im Keuper von Bayreuth auf Sandstein bei Eckevsdorf F. var. boreale und contextum Br. eur. (Hierher die meisten Standorte von feuchten Felsen und unsern Alpen von 1625—2480 m, die üppigste Form ist dann immer contextum Mol). I. Höllental an der Zugspitze, Krotenkopt Sattel 18'20 m, Kleines Teufelshorn 2087 m, Funtenseetauern 2470 m, Kammerlinghorn 1853 bis 2484 m S. II. Daumen 191G-2014 m, Thäle am Hochvogel 1950 lu, Kugelhorn 1981 m, Schochen Gipfel 2082 m, Höfats 2254 m, Linkerskopf 2275 m S., H. [Rappenkamm 2170 mj. IV. An Granit aut dem Epprechtstein F. ■ B. subrotundum Brid. In Felsspalten der Alpenregion — 2800 m. I. [Am Untersberg Schwarz]; überm Schneekar des Kleintiefentales unter dem nördlichen Abstürze der Rotwand 1678 ra Mol.; Nebelwand und Kirchstein an der Rotwand 1800-1830 m Ha. II. [Auf dem Rauheck gegen der Lechler Kanz 2389 m Mol.] B. capillare L. Auf verschiedenster Unterlage gemein und formenreich von der Ebene bis auf die Hochalpen — 2680 m. I. u. II. Verbreitet bis auf die Höhen — Watzmannangerl 1820 m S.; Mädelergabel 2470 m Mol. III. Verbreitet bis auf den Arbergipfel 1473 m Gbl. et sequ. IV. Nicht selten: am Waldstein, bei Berneck, Gefrees, Ruine Grün- stein, um Selb, Wunsiedel, Redwitz etc. Lr. et sequ.; aut Urtonschiefer beim Kellerhäusl nächst Ebnath Seh. Im Frankenwalde auf Porphyrconglomerat bei Rothenkirchen 390 m Walth. V. Im weissen und braunen Jura, im Keuper verbreitet M., Voit, A., Mol. et sequ.; im Steigerwalde gemein Kr.; häufig im Maintale und im Spessart Stoll. VI. Bei Irlbach in der Au aut feuchtem Boden D.; um Reisbach nicht selten im Gebüsche bei Steinberg, Griesbach, am unteren Gries, im Gehölze am Stiebberge etc. Pi. ; um Mamming am Hügel nächst dem Keller und sonst zerstreut, im Gebiete unter Regensburg bis Schönach Fa. var. macrocarpum Hüben. III. Auf Granit im Mühltale unter Falkenstein 530 m Fa. IV. In Felsritzen der Ruine am Waldstein 84ö m Lr. V. cfr. an beschatteten Kalkfelsen einer Schlucht bei Burglesau un- weit Schesslitz, bei Kelheim an Kalkwänden nicht weit vom Schulerloche A.; in Felsritzen zwischen Pegnitz und Ilolilenberg, im Pottensteiner Tale 487 bis 520 m Mol. var. flaccidum Br. eur. III. Am Rieselberg, ober dem Ebenbof Prgl., [Mader und Laka Vel.] IV. Unter Gesträuch am Katharinenberge bei Wunsiedel 552 m Mol. — 183 — V. An alten Weiden und Pappeln bei Fürklf^iit unter Regensburg Fa. \I. In hohlen Weiden längs der grossen Laaber zwischen Mötiing urd Siinching Fa. B. obconicum Hornsch. An leuchten Sandsteinen und Mauern sehr selten. I. Auf einer alten Mauer bei Biburg unweit Waging Prgl. IV. In der Häuselloche bei Selb Meyer. B. badium Bruch Auf feuchtem Boden und Mauerwerk von der Ebene bis in die Alpentäler — 2100 m. I. In den Isarauen bei München häufig 520 — 550 m Gbl. et sequ. ; am Wagin^er See bei Laufen Prgl. II. Um Augsburg in den Lechauen bei Mering stellenweise zahlreich, Lechkies bei Schwabhof, auf Sandstein eines Strassendurchlasses zwischen Althegucnberg und Steinach H. III. Bei Passau auf den Donauinseln 290 m Mol. V. An einem Strassengraben bei der roten Marter unweit Muthmanns- reuth, unweit einer Torf wiese bei Wolkertshofen, am Donauufer bei Ingol- stadt A. B. caespiticJum L. Auf Erde und Gestein aller Art von der Ebene bis auf die Hochalpen — 2827 m. I. n. II. Allgemein verbreitet bis 2564 m am Funtenseetauern S. und 2421 m am Linkerskopf H. III. Ob wohl so allgemein verbreitet, Avie Gerber nach Sendtners Notizen angibt? um Metten gemein auf sterilem Boden, Dächern, Mauern etc. Lkl.; ebenso bei Passau Mo!.; am llachelsee 1087 m, Arber 1463 m S.; um Waldmünchen nicht häufig au Kiesplätzen, Mauern etc., bei Pevlhütte, im Rieselwald [Cerchow] Prgl.; um Mitterfels Meindl , Donaustauf— Falken- stein Fa. IV. Auf Mauern, Felsen, Dächern und Neubrüchen gemein Mol. V. Im Gebiete des Aveissen Jura verbreitet, auch unmittelbar auf Kalkgestein (Kalktuflf bei Streitberg A.; auf Dolomit am Cortigast und im Kleinziegcnfelder Tale Kaulfuss, ebenso um Regensburg Fa.); im braunen Jura und Keuper auf Ödungen, Mauern etc. verbreitet, seltener auf Sand- stein unmittelbar — in einem Steinbruche unweit Weimersheim bei Weissen- burg, hie und da an niedrigen Felsen bei Burglesau, an der Strasse zu Lentersheim bei Wassertrüdiagen A. — M., Voit et sequ. VI. Bei Irlbaeh D.; im Vilstale Pi.; bei Mamming Fa. var. iinbricatura Schimp. I. In Kiesgruben bei Aschheim und Engeischalking Paul; Funtensee- tauern 2556 m S. II. Um Augsburg auf Nagelfiuhe der Bahndurchlässe bei Mering, bei Heinrichshofen, am Saume des Hardtwaldes hinter Reifertsbrunn, bei Winkl H.; in den Ostrachalpen am Schnippenhorn 1570 m H. — 184 — B. elegans Nees Auf feuchtem kalkhaltigem Gesteine in der Berg- und Alpenregion, meist steril — 2800 m. I. Endstal bei Berchtesgaden cfr. 1300 m Fa. ; am Watzmann 2470 m Ltz.; am Steinernen Meer (Quelle beim Schafkaser an der Wildalm 1944 m) S., [am Untersberg Sauter]; Schlungplattert 2000 m Mol.; Schachen Soschka; Höllental an der Zugspitze 1495 — 1995 m, Wettersteinalpe 1463 m S.; Zug- spitzplattert 2015 m, Klammspitz und Noth bei Oberammergau, Benedikten- wand, Rotwandjoche bis zum Jägerkamp etc. Mol.; Herzogstand 930 m, Kirchstein 1450—1670 m, Rotwand 1670 m Ha.; Kampenwand cfr. 1500 bis 1600 m, Riesenalpe am Hochriss 1400 m Paul. II. Am Alpenrosenwege und in der PöUatschlucht bei Füssen cfr. Lske.; Stuiben 1765 m, Feldalpe am Daumen 1820 m, Linkerskopf cfr. 1950-2275 m S.; [Kratzer, Kreuzeck, Mädelegabel bis 2405 m] H., Mol.; Wildengundkopf 1950 m. Sattele am Hochvogel 2111 m, Schreckenalpe 1400 m, Berggündle bis unter die Wände des Wiedemer 1299 — 2000 m H. ; var. Ferchelii (Punck) Breidl. Zumeist auf trockneren Felsen und bei den vorstehenden Standorten nicht immer getrennt. I. (München auf alten Hausdächern, Kirchhofmauer in Weil), Seealpe am Eibsee, Salzberg bei Berchtesgaden, Endstal auf Kalkblöcken 1235 m, Prunstkar 1625m etc. S. et sequ.; Walchensee, Baadersee Roll; Wallberg- haus 1500 m Timm. II. Gaisalpe, Spielmannsau nach dem Trauchberg 1300 m, Buchenrain- alpe 1138 m, Oytal 1008 m, Breitengernalpe 1151 m f. laxior S.; Rappen- nlpertal, Gerstruber Gündle Mol.; Willersalpe gegen die Schafwanne cfr. 1656 m H., Fa.; cfr. bei Rohrmoos lOOO m, Hasenmoosalpe am Beseler 1220 m, in einer f. irrorata auf triefenden Felsen am Warmatsgundwege 950 m Fa. IV. In trockenen Felsritzen der Ruine am Waldstein 845 m Lr.; Höllental bei Stehen Mkm. V. Rhön: auf humösen Basaltblöcken des Schwabenhimmelberges 943 m Ghb. var. carinthiacum Breidl. III. Am grossen Ossagipfel Prgl. B. alpinum Huds. Auf feuchtem Boden und Gesteine von der Ebene bis in die untere Alpenregion, meist steril — bis 2600 m. I. Am Murnaubache bei Bichi 800 m, Kirchstein, Südseite 1460 m, Rotwand auf Rotmarmorboden 1730 m Ha.; im Walde bei den Sieben Quellen ausser Starnberg cfr. Fa. II. Auf Mergel und Hornsteinschiefer am Dorfe Gerstruben 1138 m, am Häfatsplatt 1560-1658 m Mol. III. Um Passau am Oberhauserberg 325 m, unterm Autischer bis zum Pestkreuze 300 m, zwischen der Kern- und Löwenmühle, bei Obernzell und unterhalb Jochenstein 270 m S. et sequ.; auf Gneiss bei Viechtach Gbl.; auf Granittrümmern der Südostseite des Bogenberges unter Straubing 380 m Fa.; am Arber Vel.; bei Arberhütte Mkm. — 185 — IV. Auf Diabas bei Berneck 406 m F. Im Frankenwalde bei Lichten- berg im Hülientalu F.; zwischen Hölle und Stehen 520— ö52 m Mol.; auch als var. viride Mkm. V. Rhön: auf Sandstein bei Singenrain, Sinngrund zwischen Kothen und Neuglashütte (ihb. var. Spindleri Stolle V. Auf Lehmboden dtr Ziegelei bei Kareth unweit Regensburg Fa. B. Mildeanam Jur. Auf leuchtem Boden und Gesteine in der Bergregion und den Alpentälern, häufig steril — 2500 m. I. Kirchstein 1710 m Ha.; Kampenwand 1550 m, am Wege von Staudach zur Staudacher Alm 7(J0 m Paul. II. Bei Füssen am Schwärzerwege und am Rande des Schwansees Lske. ; um Memmingen auf kalkhaltigem Lehm bei dem Bahnhofe in Dietmanns- ried 688 m H.; auf Sandstein bei Langewang 780 m Mol.; an der Strasse von Hindelang nach Hinterstein 844 m, Wildbachschlucht bei Bad Oberdorf 910 m, Retterschwangtal: In den Ställen 1396 m H.; kiesiges Schwemm- land an der Breitach bei Oberstdorf, am Eingang ins Lochbachtal, Oybach- tal, am Waldrande bei Schwand, cfr. bei der Senkleitenalpe unter dem Böigen, an kiesigfeuchter Stelle im Rohrmoosertale 900 m Lske. III. Um Passau auf Granit bei Hals 30i) m, im Inntale unter Neuburg 306 m Mol.; unter überhängendem Granit am Scheuchenberge bei Neudemm- ling unter Donaustauf 350 m Fa.; am Arber cfr. Hegi. IV. Auf Hornblendegestein an der Schiefen Ebene bei Markt-Schorgast 455—487 m Walth.; auf Glimmerschiefer bei Kupferberg 487 m Mol. Im Frankenwalde auf Diabas bei der Geroldsgrüner Mühle 585 m Mol. V. Rhön: auf Sandstein bei Römershag nächst Brückenau, auf Basalt des Steinküppels bei Altglashütte, an Treppenstufen des Kreuzberges, [auf Basalt am Abflusswasser des roten Moores] Ghb. B. erythrocarDum Schwägr. Auf feuchtem Boden der Ebene und niederen Bergregion, selten bis in die Alpenregion — 15:iOO m. I. Bei München auf Isarkies am Monisteig Prgl.; an der Bahn zwischen Nannhofen und Maisach nächst dem Bahnwärterhäuschen am Walde auf Ton H.; Mooräcker des südlichen Erdingermooses bei Aschheim, in einem Garten zu Bernau Paul. II. (Um Augsburg in den Wertachauen zwischen Pfersee und Ober- hausen Pf.V), auf steinigem Waldboden bei Vöhringen Meier. III. Um Passau bei Äpfelkoch in Schmerolds Lehmgruben 300 m, im Halsertale, Mühltale 350 m, beim Stöckl 292 m, unterhalb Jochenstein 270 m Mol.; auf einem Wiesenausstiche am Schaltcrbache bei Metten Lkl. IV. An moorigen Gräben bei Getrees F., Lr.; an Wiesengräben bei Bischofsgrün Mkm. V. Auf der Berghöhe zwischen Kunstein und dem Schweinsparke bei Eichstätt, bei Kleinziegenfeld ober dem Weissmainhachtale, auf einem Dolomit- blocke am Quellbache im Weiherstale bei Pottenstein, Waldblösse am Berg- abhange ober den Drei Brüdern bei Weltenburg A.; auf feuchtschattigem ~ 18() — Gartenland in einem Garten der Kreiairrenanstalt Regensburg Fa.; bei Er- langen an feuchten Abhängen am Wege nach Ratsberg M.; im Steigerwalde auf Kleeäckern bei Ebrach Kr. VI. Am Fusswege von Reisbach nach Unterhackenberg Pi. B. versicolor A. Braun Auf feuchtem Sand und Schlamm an Wasserläufen zer- streut — 975 m. I. Um München auf dem Isarkies bei Harlaching Braun, C. Schimp; bei Schäftlarn Mol.; in den Salzachauen bei Laufen Prgl.; bei Berchtesgaden, Loisachkies bei Garmisch 764 m Mol.; am K.itzenkopt bei Walchensee, am westlichen Ufer des Kochelsees 600 m, Leitzing und Isarauen bei Tölz, am Arzbach, Murnaubach bei Bichl 800 m Ha. II. Um Augsburg in den Lech- und Wertachauen vereinzelt, bei Pfersee, linkes Lechufer ober Lechhausen Pf.; bei Mering H.; um Memmingen auf Flussand im Illergries nächst der ehemaligen Fähre gegenüber Moos- hausen 581 m H.; in den Breitachauen bei Oberstdort Lske. V. Auf Gerolle am Donauufer des Wannergrieses bei Marxheim A. B. atropurpureum Wahlenb. Auf feuchter Erde, in Mauerritzen der Ebene und Hügel- region, selten in Süddeutschland — 1000 m. I. Am Isarufer bei München A. V. Am Studentenwalde bei Bayreuth Mol.; Wiesenausstich bei Reith nächst Hammelburg Vill. VI. An Zäunen und Gräben nächst Reith bei Reisbach gegen die Vils zu Pi, B. excurrens Lindb. Auf feuchtem Sande, sehr selten. I. Als var. planatum Ha. auf feuchtem Sande am Murnaubache bei Bichl 800 m Ha. B. Klinggraefii Schimp. Auf feuchtem Boden von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut — 1680 m. IL Auf Sand am Lechufer bei Mering 510 m H. V. Auf Alluvialboden am Donauufer bei Ingolstadt 360 m A. VI. Auf einer Waldblösse an der Isarmündung Lkl. B. Funckii Schwägr. Auf kalkhaltigem Boden und Gesteine in der Ebene und Bergregion — 2370 m. I. Um München bei Mariaeinsiede!. Bayerbrunn, Wolfratshauser Gasteig (M., Gb!.); zwischen Ebersberg und Egharding im Hohlwege an der Strasse, bei Rothenbuch S.; Mauern ober Ebbs 470 m S.; bei Berchtesgaden bis 650 m Mol.; in der Salzachleiten bei Laufen Prgl.; an kleinen Eisenbahn- brücken ausser Tölz Ha. II. Um Memmingen an der Hier bei Ferthofen 605 m, Zell bei Grönen- bach 700 ro, Bahnstation Woringen cfr. 640 m H. — 187 — IV. (fr. auf Mauerresten der Ruine (Iriiustein bei CJefreea 520 m F. \'. Auf Sandboden und Kalktuff oberlialb Wür^au bei Scliessliz, cfr. auf Tuff in der Schlucht hinter Streitberg A. ; in Hölilungen des Dolo- mites hei Euisbrunn ober Regensburg (!bl. ; Ilanimelburg— Diebacli bei der Thulhahriicke Vill. \ I. Am rechten Donauufer hei Irlbacli, an der Isar bei Kleinweicha Lkl. B. Kunzei Hornsch. An trockenen Mauern und Felsen ins auf die ilocluilpen. I. Am Universitätsgebiiude in München Gatt. II. Steril aut (Jrabsteinen im Meuiraintier Friedhofe 597 m II. Ob vielleicht einzelne Proben von B. caespiticium var. irabricatum nicht hier- her gehörer, wie z. B. Funtenseetauern 2r)50 m und Schnippenhorn 1570 m, liess sich nicht entscheiden, da ich die Belege nicht einsehen konnte. B. veronense De Not. Im nassen Sande der Plussufer, sehr zerstreut bis 2800 m. III. An feuchten dunklen Stellen unter Gebüsch am Donauufer unter- halb der Ilaibachmiindung bei Passau 290 m Mol. B. argenteum L. Auf Erde und Gestein von der Tiefebene bis in die Alpen- region gemein — 3000 m. I. Von München bis 2659 m am Watzmann verbreitet. II. Um Augsburg, Memmingen H.; um Füssen Lske. verbreitet, in den Bergen bis 2421 m am Linkerskopf, in den Ostrachalpen nicht häufig: auf Steinmauern bei Oberdorf und Hinterstein 820—870 m, in der Wildbach- schlucht bei Bad Oberdorf 910 m H.. III. Verbreitet um Passau Mol.; Metten Lkl.; Donaustauf— Falken- stein Fa., Keller; um Waldmünchen und an den Fällerhängen im Riesel- walde nur hie und da auf Viehweiden und Wegrändern Prgl,; noch auf Gneiss am Rachelgipfel S. IV. u. V. Verbreitet bis auf die Höhen, 1010 m am Ochsenkopf M., Veit, F. et sequ. VI. Wohl auch gemein D., Pi. etc. var. malus Br. eur. I. Stallau, Isarufer bei Tölz Ha. V. In Gräben bei den Kiesgruben unter Regensburg Fa. ; im Kcuper an Steinen am Rednitzufer zwischen Fürth und Dambach Klf. var. lanatum Br. eur. I. u. II. Auf den windgepeitschten Gipfeln, sowie an sonnigen Felsen des Tieflandes gern als var. lanatum Mol. (Kirchstein, Rotwand bei der Böckleinhütte 1870 m Ha.; um Memmingen am trockenen, lichten Wald- rande am Eisenburger Fusswege 600 m H.) V. Um Regensburg an den sonnigen Dolomithängen bei Schwabel- weis, .Matting Fa. var. mucronatuni Ha. I. Herzogstand auf sonniger Dammerde 950 m, Rotwand auf steinigem Abhänge lü80 m Ha. — 188 — B. cyclophyllum Br. eur. Auf Schlamm- und Moorboden der Ebene und niederen Bergregion, selten c. fr. ( — 600 m.) IV. Im Weissenstädter Weiher 58ö m F.; im Frankenwalde unter Pleuridium nitidum zwischen Stehen und Lichtenberg 585 m Mol. V. Im Keuper von Bayreuth mit Ephemerum serratum zwischen Krug- hof und Tiergarten 374 m Mol. B. Deodamense Itzigsohn In kalkhaltigen Torfmooren der Ebene und Bergregion zerstreut, selten c. fr. — 19G0 m. I. Um München im Deininger Moore Ltz.; im Auzipf am Waginger See Prgl.; Dietramszell H.; am Schlierseefilz 780 m Mol.; um Tölz bei Geisaeb, Leitzing, im Ellbacher und Greilinger Moore 683 m Mol., Ha.; Moor am Förchensee, Carexsumpf an der Bahn bei Bernau 520—550 m, Moor am Bärnsee bei Aschau Paul. II. Um Augsburg in Bahngräben zwischen Kissing und Mering H. ; Reinhardsried bei Kempten, Seeg bei Füssen Paul. B. ovatum Lindb. et Arn. I. Am Ufer des Chiemsees bei Felden 520 m Paul; im Schneekar der Rotwand über Kleintiefental IGOO m Ha. II. Am Nordufer des Schwansees bei Füssen Lske. B. Duvalii Voit An kalkärmeren nassen Orten von der Ebene bis in die Alpenregion, selten c. fr. — 2600 m. I. Bei Tölz in den Geisacher Bergen Mol.; Leiterberg, Südseite des Kirchstein 1440 m, Ellbacher Moor, Sachsenkamm Ha.; am Förchensee in einem Moorgraben 520 m, Moor am Bärnsee bei Aschau, auf feuchtem Lias- ton der Kampenwand 1550 m Paul. II. Auf feuchtem, grasigem Sandsteinboden der Bolgeriwanne 1690 m Mol.; am Aelpele zwischen dem Oy- und Gerstruber Tale, im Kemnatsrieder Moore bei Oberjoch 1160 m, bei Dietramszell H.; Rohrmooser Tal im Moor auf der Wasserscheide iCOO m Lske. III. Um Passau zwischen dem Park und der Ries 357 m, im Halser Ilztale bis Ödhof und Mausmühle, im Mühltale, Neuburgerwald bis 122 m Mol.; cfr. im Höhenbrunner Filz bei St. Oswald 764 m, überm grossen Arbersee 953 m, in der Wasserpfanne am Lusen und an der Schwarzbach- klause am Siebensteinfelsenberge bei Finsterau 1268 m Mol.; cfr. ober dem Rosenbergergute am Dreisessel Fa.; um Metten am Schalterbache, bei Wil- denforst, Obermettenwald, selten cfr. Lkl.; cfr. auf der Sepperlwiese in der Klammer unter Donaustauf Fa.; cfr. im Schwabendickicht bei Falkenstcin, steril dort mehrfach (Geisbach, Hölle bei Brennberg bis ans Ende vor Wörth) Keller; um Waldmünchen am Bachufer bei Posthof, an nassen Stellen bei Herzogau und Ulrichsgrün Prgl. IV. cfr. am Kornbache bei Gefrees F.; im Reichsforste bei Redwitz Lr.; an quelligen Orten bei Bischofsgrün Mkm.; Wiesen bei Unterschurbach, häuig unter Witzlasreuth an quelligen Orten Schw. — 189 - V. Bei Regensburg D. ; sparsam auf der Sumpfwiese Sieben Eichen bei Neuprüll Fa.; im Keuper ctr. auf einer sumpfigen Waldwiese bei Lim- mersdorf KIf. Rhön: steril am Dammersfeld und zwischen Kellerstein und Todtmannsberg Ghb.; bei Schraalwaaser Viil. B. pallens Swartz Auf feuchtem Boden und Gesteine formenreich von der Tiefebene bis auf die Hochalpen — 2600 m. I. Von München bis 2030 m am Kammerlin^horn verbreitet S.; Uam- merschmiedweüier bei Scheyern Popp; Bernau Paul; Wolfratshauser Gasteig als var. speciosum Schimp., bei Wasserburg S. ; Lauten Prgl.; Gamsangerl 1560 m, Watzniann 1770 m, Funtenseetauern 1983 m S.; Kampenwand 1500 m Paul; Kugelbachwald bei Reichenhali Schönau; Aipgarten 530 m, Prinz- regentenweg 500 m als var. arcuatum Schimp. Patz; häufig um Tölz Ha.; Kiental am Ammersee, Risserbauer bei Partenkirchen Roll; Schachen Suschka. II. Um Augsburg im Hohlwege hinter Hainhofen Cafl.; bei Füssen am Schwärzerwege bei Faulenbach, am Alatsee Lske.; um Memmingen an der Wolfertschwendener Steige unweit Brandholz 750 m, Grönenbach gegen Kottenstein 660 m H.; in den Bergen nach Mol. verbreitet bis 2243 m auf Manganschiefer am Fürschüsser S.; in den Ostrachalpen nicht häufig: am Eckbach bei Hinterstein 870 m, Retterschwangtal ober Mitterhaus 1331 m, Gluckersrinne am Breitenberg 910 m, Imberger Tobel 900 — 920 m, am Steig von Prinz Luitpoldhaus gegen die Kühbachalpe am Srhönberg 1560 m, Kugelhorngipfel 2115 m H.; reichlich als var. arcuatum Schimp. am Daumen- wege ober dem Elektrizitätswerke bei Hinterstein 9—1300 m Fa. III. Um Passau auf den Inn- und Donauschütten, an Felsen beim Schneiderschlösschen 320 m, spärlich im Ilztale Mol.; im „Walde" selten: bei Breitenberg, Bodenmais Mol.; auf Granit bei Falkenstein Gbl.; in einem Strassengraben zwischen Eisenstein und DefFernik cfr, Bauer; um Metten häutig, bes. an den Granitsandhügeln in der Nähe der Steinbrüche Lkl.; um Waldmünchen am Ufer eines Quellbaches im Rieselwalde, auf einer nassen Wiese am Schwarzachufer in der Sporesau Prgl. IV. Am Katharinenberge bei Wunsiedel, am Waldstein 865 m Lr.; im Bernecker Tale und an der Winterleiten im Maintale an der Bischofs- grüner Strasse 520 — 552 m Mol. Im Frankenwalde bei der Bischofsmühle im Wildenrodachgrunde 585 m Mol. V. Im Hohlwege unterhalb der Ruine Wolfstein bei Neumarkt, am Rande einer Torfwiese bei Wolkertshofen, auf Dolomitboden bei Stadel- hofen oberhalb Pottenstein, an Dolomitfelsen längs der Strasse im Tiefen- tale und an Waldwegen der Anlagen bei Eichstätt A.; auf Dolomit im Aukatale, oberes Püttlach-, Kühlenfclser-, Kleinziegenfelder Tal KIf.; im Rabensteiner Tale Mol.; bei Regensburg an einem Waldgraben im Hien- heimer Forste A.; häufig an den Felsen ober der Bahnlinie Maria-Ort bis Etterzhausen Fa. ; (im Dogger auf einem Steinbruche bei Banz A.). Im Keuper von Bayreuth bei Eckersdorf Lr. ; Quellhof und Mistelbach Mol.; in der Schlucht unter der Karolinenhöhe bei Lichtenfels KIf. VI. In hohen sterilen Rasen a''.f Kies in den Isarauen bei Klein- weichs Lkl. — 190 — B. turbinatum Sohwägr, Auf feuchtem Boden, seltener an Gestein von der Ebene bis in die Alpenregion — 2300 m. I. Um München bei Pullach, Deiniiig, Meilbach S.; in Torfgiäben des Haspelmoores H.; am Waginger See und im Schönraraer Moore Prgl.; In- zell bei Bernau 700 ra Paul; bei Miesbach gegen Gmunden Mo).; obere Wallenburger Alpe an der Rotwand 17C0 — 1720 m Mol., IIa.; Zug- spitze Roll. U. Um Augsburg in Gräben bei Strassberg, Lützelburg Cafl. ; Wasser- häusl zwischen Mering und Bergen, auf Brunnenröhreu in einem kleinen Weiher am Rande des Lechfeldes und an der davon ausgehenden Wasser- leitung neben der Bahnmeisterwohnung iu Mering, an Bahngräben zwischen Mering und Hochdorf, Sinterquelle neben der Paar beim Kissinger Burg- stattl, cfr. in Gräben am Fiisswege von Mering nach Meringzell, in Wald- sümpfen zwischen Zillenberg und Eismannsberg, auf alten Pfählen in der Paar bei Kissing, steril auf W^aldwegen zwischen Alt- und Hoffiegnenberg H.; um Memmingen cfr. bei Grünenfurth 600 m, Ferthoten ül5 m, unterm roten Kreuz bei Rottenstein 630 m, bei Dencnberg (Ottobeuren) 700 m Huber, Ewiesmühle 735 m, auf Torfasche im Plesser Moore 560 m H.; auf torfigem Bod;;n vom Schänzle bis Jauchen, am \'orderbolgen 715—1430 m Mol.; am Wiedemer gegen das Himmeleck 1950 m, Sonthofener Hof gegen den Sattel am Straussberg 950 m, Rosskopf bei Sonthofen 1500 m (in einer Quellenlaehe am Fusse des kleinen Daumen nach der Thüre 1980 m var. gracilescens Hans Huber) H. in. Um Passau auf den Donauinseln, bes. auf dem Schildorfer Haufen 289 m, bei Freinberg cfr., im Halser Ilztale gegen den Ödhof, cfr. vor der Mausmühle Mol.; im Höhenbrunner Filz 764 m, beim Arbersee 954 m Mol.; um Metten auf Sumpfwiesen am rechten Donauufer Lkl.; um Waldmünchen auf der Ulrichsgrüner Viehweide Prgl. IV. Am Kornbache 536 m, bei Gefrees und bei Weissenstadt F., Lr. Im Frankenwalde im Langleitengrunde 487 — 520 m Mol. V. An einem Graben zwischen Pcgnitz und Auerbach, auf kleinen Bodenerhöhungen unweit der Torfwiesen bei Wolkertshofen, auf Erde und über Dolomitblöckcn an den Quellbächen bei Pottenstein cfr. A. ; um Regens- burg in Wiesengräben bei Königswiesen Fürn.; Ziegelei am Ziegetsbejg, Donauufer bei Weichselmühle und Walh.'illastrasse, cfr. in Wiesengräben bei Leoprechting und in Felsspalten ober Waltenhofen Fa. Im Bayreuther Keuper cfr. auf Weiherboden bei der Saas 357 m, steril in einem Wald- surapfe des Thalmühlengrundes Mol.; cfr. auf einer Waldwiese bei Limmcrs- dorf Klf ; um Erlangen auf dem Brucker Anger, auf Feldern beim Galgen M. Rhön: cfr. am Ufer der Thulba unter der Brücke zwischen Diebach und Hammelburg Vill. VI. Isarauen bei Plattling 318 m S. B. Schleicheii Schwägr. An nassen Stellen der Berg- und Alpenregion, selten cfr. — 2(540 m. I. Wimbachtal bei Berchtesgaden Lske. ; Grasköpfelquelle 1875 m, Zugspitze 2060 m, Kamerlinghorn (Kamerlalpe in einer kalten Quelle) — 191 - 1730 m S.; im Schlungplattert 1983 in Mol.; Hausstattalpe an «ier Heiiedikten- wand Gatt.; Liingental, beim Wasseitall auf tk;r l'ropstenalpü (l.'WO m Stolz), Glasliütte hinter Kreuth, (iross-Tietenfai an der Kotwand IIa.; am Karwendei 1820 in, an der Frauenalpspitze 2178 m, Krotenkopf, l'angerfilz hei Koaenheim 472 m S. ; Wiukelmoosalm bei Reit im Winkel 1200 m, IJrünn- lingsalpe am Hochfeiln 1100 m, Kampenwand 11 — IbOO m i'aul; als var. angustatum Schimp. am Uler der Berchtesgadener Ache vor der Almbarh- klamm 490 ra Fa. iL Einödsbergaipe 1560 m, Schlappoit lG2ri m, Ilöt'atsgutel 199(J m, Salzbüchl (Kappen3(hatalpe> IHIG m, am Happensee 214;'^ m, Quelle am Godesriedersee 920 m, Böigen 14G3 m, Fiirschüsscr 2145 m, Ifen an der Quelle ober den Aualpen 1>35— 1300 m, Gottesackerwände beim Seelein unter der Scharte 17."5 m, Käscralpe im Oytaie 1333 m S., II.; Haseneck- alpe 1670 m, Koblach am Zeiger und ob dem Erzgundersee 1949 m, I'rinz Luitpoldhaus am Ilochvogel gegen den Haiken 2il46 ni, Gemswanne am liinteren Wilden 1901 m, an zahlreichen Stellen im Herggiindle: I'ointalpe 1299 ra, Berggündle-Alpen 1331 — 1161 m, Klammalpe am (;iebel 139J m; cfr. auf der Pointalpe 1250 m H.; an sumpfigen Stellen im überlaufe des Berggündlebaches 1450 m Fa.; Kugelhorn 1770 m, Schnippcnhorn 1480 m H. ; cfr. in einem Seitenarm der Üstrach bei Hinterstein 860 m und sparsam auch zwischen den oberen Müslealpen am Daumen 17.00 m Fa.; (fast überall als var. latifolium Schimp.); als var. angustatum Schimp. steril in einer quelligen Wasserlache ob dem Erzgunder See 1980 m H. B. pseudotriquetrum Schwägr. Auf nassem Boden und Gestein, besonders Kalk, formen- reich von der Ebene bis auf die Hochalpen — 2900 m. I. und II. Von der Vorebene bis auf die Höhen verbreitet; Kammer- linghornquelle 2030 m S.; im Allgäu am Wiedemer ober dem Prinz Luitpold- haus 2000 m H. und als var. compactum Er. eur. auf grasigem Schieter- boden am kleinen Rappenkopf 21T8 -2243 m Mol. III. Um Passau auf der Stadtau und Scliildorfer Au, den zwei grossen Donauioseln 290 m, sehr selten im Ilztale ."535 m und auf Innaand bei Äpfelkoch, bei ßreitenberg, Finstcrau, im Lohwieser (xraben bei Bodenmais Mol.; um Metten nicht selten Lkl. ; cfr. in der Tobelschlucht bei Nittenau Fa.; um Waldmünchcn selten, steril unterm Piattenberg, am Wagenhof, Schöne Buche, ctr. am Bachufer ober Neuhütte und beim Böhmischen Jäger Prgl.; [als v. crassisetum Podp. im Bache bei Rehberg, bei einem Wasserlalle nächst Hurkenthal Veleuovsky], IV. Bei Gefrecs F., Lr.; bei Thiersheim Mol. Im Frankenwalde bei der Bischofsmühle im Wiidenrodachgrunde 585 m, bei Rothenkircken etc. 455—487 m Mol.; Höllental bei Stehen Mkm. V. Auf feuchten, quelligen Stellen, auf Torf- und Sumpfwiesen nicht selten: cfr. im Hirschwalde bei Amberg, auf Sumpfwiesen bei Nassenfeis und Buxheim längs der Schutter, in einer Quelle zwischen .^treitberg und dem Langetale, an den Quellbächen bei Pottenstein etc. A ; um Regensburg auf SumptAviesen und in nassen Felsspalten: cfr. bei Pürkigut, Unterisling, Sieben Eichen bei Neuprüll Fa.; cfr. in den Doggersümpten bei der Haid- mühle bei Vilseck 396 m Kit. Im Bayreuther Keuper häufig auf den Au- wiesen, vor der Glocke Walth.; von Neunkirchen bis zur Bodenmühle am — 192 — SchlehenUerge, bei der Saas 357 m etc. Mol.; im Muschelkalk bei Laineck Meyer; steril am Kanäle zwischen Fürth und Steinach Klf.; um Erlangen in der Brucker Lache, bei Dechsendorf etc. M.; im Steigerwalde bei Ebrach, Aschbach, Winkelhof, Gräfenneuaea Kr.; auf Sumpfboden bei Hörbach, Dettingen Ki.; auf Sümpfen der Hohen Rhön und an Wiesengräben bei Rheinteld Voit; im Maintale bei Wertheim StoU. VI. An sumpfiger Stelle in der Anwiese bei Irlbach D.; bei Nattern- berg, Schwarzwöhr Lkl. ; um Mamming zerstreut, bes. am oberen Bahn- damme cfr. Fa.; im Moose bei Reisbach und auf den südlichen Anhöhen, häufig ctr. Pi.; im Moose bei Mötzing und auf den Torfwieseu bei Neu- stadt a. D. cfr. Fa. var. gracilescens Schimp. II. Bei Memmingen ctr. am Südrande des Kardorfer Weihera 610 m, im Hochmoor bei Pless 560 m H. III. Bei Waldmünchen cfr. im Waldmoor bei Grenzstein 12 Prgl. var. Duvalioides Itzigsohn. I. Um Tölz Mol.; Koclielseemoor 600 m, Ellbachermoor bei Tölz 700 m Ha.; als f. elatum Hamm, an Carex-Büscheln eines Sumpfes bei Kirchbichl rächst Tölz Ha. II. An zahlreichen Stellen steril um Mering H.; im Memminger Ried 600 m, Stellweiher bei Rottenstein 700 m, Glitzenmoos bei Dietmannsried 720 m, zwischen Ittelsburg und Vordergsäng 740 m, steril H.; Walserschanz- moor bei Oberstdorf 990 m Mol. V. Im Jura steril im Sumpfe beim Haselhof nahe der Station Ranna 387 m, im Keuper am Kanäle bei Steinach nächst Fürth 293 m Klf. VI. In den Isarauen bei Kleinweichs Lkl. var. latifolium Lindb. I. lu einem Seitenarme der Partnach bbi der Blauen Gumpe cfr. Fa.; Rötheimoor 880 m Paul. II. Steril in den Quellen unter der Schreckenalpe 1234 m, im Hoch- moor am Straussberg 1100 m H.; in Seitenarmen der Ostrach und anderen Tümpeln bei Hinterstein, in der Stillach vor Birgsau Fa. [V. Rhön: Himmeldankberg bei Gersfeld cfr. Mkm.] var. squarosum Warnst. I. Leiterberg am Kirchstein 940 m Ha. Rhodobryum rosenm Limpr. An feuchten, schattigen Stellen von der Ebene bis in die subalpine Region, selten cfr. — 2170 m. L Verbreitet bis in die untere Alpenregion, zumeist steril Mol.; cfr. um München bei Schieissheim Kranz; Wald zwischen Neuried und Gauting, in der Isarleite bei Bayerbrunn, Nase am Kochelsee Kummer; Scheyern Popp; Inzell bei Bernau 700 m Paul; bei Berchtesgaden Mol; Laufen, Waging, Traunstein Prgl.; Graseck bei Partenkirchen, Wachsenstein gegen die Wettersteinalpe A. II. Um Augsburg auf Halden zwischen Bobingen und Strassberg, bei Hammel Pf.; Biburg, Deuringen, hinter dem Stadtberger Ziegelstadl Britz.; — 103 — bei Ottmarioff Saitorius; cfr. im Siebentisclnvalde gegen Siebentisch Kittel und in (ler Nähe der Waaserwerlve am Ablas» H.; bei Füssen am Kol)cl- wege, am Alpenrosenwege, am Alatsee Lske.; um Memmingen im Krehs- hölzle bei Buxaeh Iluber; Schlossberg in Grönenbach 700 m H.; in den Bergen verbreitet bis 1G9Ü m auf der Bolgenwanne Mol.; in den Ostrach- alpen selten: bei Ilinterstein am Steinzaune beim Wieselestein 840 m und bei den vordersten Ilausern des Dorfes 8Gü m, Saihvald unterm Schratten- berg 1)74 m IL; cfr. zwischen Koriiau und Reute bei Oberstdorf 880 m Mol.; Hirschsprung bei Maiseistein !>10 m II. III. Um Passau zerstreut, im Neuburgerwalde in der ersten Schlucht oberhalb Äpfelkoch Mol.; um Metten häutig: bei Wolfstein und im ehe- maligen Schulholze, auf Donauwiesen bei Zeitldorf etc., nur einmal cfr. Lkl.; Ulrichsberg Schw.; steril bei Stockenfels Litz.; cfr. in der Tobelschlucht bei Nittenau Fa.; an der Wurzer Spitz bei Steinbühl Schw.; um Wald- münchen steril und einzeln unterm Plattenberg, an einem Waldsaume zwischen Kannersdorf und Sinzendorf Prgl.; steril in einem Waldsumpfe zwischen Tummelplatz und Lusengipfel 1200 m Fa. IV. Steril verbreitet — cfr. im Frankenwalde auf einem Saatkamp am Flosshügel Jäcklein. V. Im Jura und Keuper steril nicht selten M., A., Mol. et sequ.; cfr. auf einem taulen Strünke des Steinbruchranken bei Wassertrüdingen A. ; in der Mulde eines humusbedeckten Dolomitblockes im Walde ober Walten- hofen bei Regensburg Fa. ; im Keuper auf moorigem Waldboden der Soos bei Maiach nächst Nürnberg, am Krappenberg bei Michelau a. M., an der Hohen Heide vor Heroldsberg Klf.; aut Waldboden im Bucherforst bei Weissenbrunn 320 m Brück.; auf Waldboden bei Weipoltshausen Voit; Osterburg bei Bischofsheim cfr. Vill; — im Steigerwalde steril bei Hand- thal Kr.; in schattigen Laubwäldern bei Stockstadt Ki.; in schattigen Wald- schluchten bei Wertheim a. M., selten cfr. StoU; steril an einem Waldbäch- lein südwestlich vor Zwergau Schw. VI. In Wäldern um Irlbach nicht selten, aber steril D.; um Reisbach steril hin und wieder Pi. ; cfr. in Eichenwäldern bei Schönach Bader. Mniam hornam L. Auf feuchtem Boden und Kieselgestein in der Ebene und dem Berglande — 1740 m. 1. Auf Sandboden bei Heilbronn 650 m S.; Erlenbrüche an der Roth südlich vom Chiemsee cfr., spärlich im Walde bei der Moorstation Bernau 520 m, auf Lehm bei Gattern 550 m, über dem Gschwendt 900 m Paul. IL Um Memmingen steril an Qucllrändern auf Lehm im Walde Frauenghau bei Gossmannshofen 650 m, auf Sand bei Kellmünz 580 m, mit cT Blüten an einem Hohlwege im Walde zwischen Illeraichen und Bergen- stetten 600 m H. III. Bei Passau am Halser Durchbruch Ki.; bei Bodenmais am Ein- gange zum Rissloch cfr. 665 m Mol.; um Metten— Deggendorf nicht selten: im Sauloch, auf Natternberg, am Schalterbache, bei Kalteneck, Hochwies etc. Lkl.; auf feuchten Waldwiesen bei Weichenberg D.; Falkensteiner Park Ltz.; Gaisbach und Frauenbrünnl bei Falkenstein, in der Hölle bei Brennberg Keller; steril bei Saulburg Fa.; bei Arnbruck, Himmelreich, Gutendorf, 13 — 194 — ßärndorf Schw.; um Waldmünchen an den Ufern der Waldbäche ver- breitet Prgl. IV. Häutig an kleinen Bächen am Waldstein Lr.; im ganzen oberen Maintale vom Röhrenhof bis zu den Bischofsgrüner Hämmern 422— 6ö0 m, an den Bergwässern über Hedlereut 748 m F.; im Sophientale, Silberbach bei Selb, an der Louisenburg Mol.; an den Ufern der Waldbäche um Eb- nath, bes. im Steinwalde cfr. verbreitet Schw. Im Frankenwalde im Dürren- weider Tale etc. Mol. V, cfr. nicht selten im Muthmannsreuther Forste, an vorstehenden Sandsteinfelsen des Steinbruchranken bei Wassertrüdingen, im tiefen Graben bei Banz, steril auf Waldboden zwischen Neunkirchen und Gräfenberg, um Goadenberg, unterhalb Geyern bei Eichstätt A. Auf Waldboden cfr. bei Loisnitz Fa ; auf Dogger bei Kloster Langheim Klf. Im Keuper von Bay- reuth steril in allen Sandsteinschluchten, cfr. auf der Eremitage, bei Eckers- dorf Meyer; bei Mistelbach im Erlenbruch 370 m, im Arzlochgraben Walth.; auf der Fantaisie und bei Dörnhof 390 m Mol.; um Erlangen hie und da M.; cfr. bei Valznerweiher, im Schwarzachtale bei Gsteinach 34G— 355 m, am Schwarzfärberbach hinter Erlenstegen, in der Soos bei Maiach, bei Erlan- gen, um Dechsendorf, Tennenlohe, Brucker Lache, Neuensee bei Lichten- fels, steril um Limmersdorf und am Krappenberg bei Michelau a. M. Klf.; häufig an Waldbächen im Steigerwald Kr.; auf den Hassbergen Voit und in der Rhön Ghb.; im Maintale und im Spessart Stoll; an Waldbächen um Kemnath cfr. Schw.; am Hutweiher bei Eschenbach Fa. VI. cfr. im Erlengrunde der Mötzinger Nachtweide Fa. M. orthorhynchum Brid. Auf kalkhaltigem Boden und Gesteine vom Berglande bis in die Hochalpen — 3300 m. I, Zwischen Maria Einsiedel und der Klinkersteinfabrik Fa.; in den Alpen verbreitet, bes. auf Kalkschieferboden und in den unteren Lagen meist cfr. — Kreuzgrat in der vorderen Karwendelkette 2381 m; (Frauen- alpl am Dreitorspitz 2200 m Stolz; Wetterstein 1480 m, Wildalpe 1625 m, Krautkaser 1316 m S.; ober Hammersbach 1300 m A.; im Höllental Kranz; hinteres Raintal Stolz; Scharitzkehl Allescher; um Tölz häufig auf den Bergen bis 900 m herab bei Enterrottacii Ha.; am Wege von Bairischzell nach Landl Fa.; in der Arzbach-, Wimbach- und Schwarzbachklamm bis 650 m Prgl.,Mol.; unter der Staudacher Alm bei Marquardtstein 1100 m Paul; bei Rothonbuch auf Molasse 780 m, auf Lehm in einem Hohlwege zwischen Eglharding und Ebersberg 530 m S.). , If. Um Füssen verbreitet, cfr, am Alpenrosenweg und bei Neuschwan- stei^ Lske.; um Memmingen steril im Reichholzrieder Moore auf Torf 700 m H.; in den Bergen verbreitet von 820 m am Starzlachufer bei Sont- hof'en H. bis 242J m; am Linkerskopf; {Spielmannsau S.; am Freibergsee 910 m Mol.; Breitachklamm, Hinterstein 844 m, am Eckbach B'tO m, im Saüwald und bei der Brücke am Fusse des Schrattenberges 1007 m, Wild- bachschlucht bei Bad Oberdorf 900 m, zwischen Tiefenbach und Rohrmoos 910 m, Mitterhaus im Retterschwangtale 1364 m, Tiefenbacher Alpe am Rosskopf bei Sonthofen 1500 m, Giebel 1915 m, Prinz Luitpoldhaus gegen das Himmeleck 1950-2000 m, Wildengundkopf 2243 m, Hinterer Wilde 2050 m, Kreuzeck 2210-2340 m H.). ^ 105 — 111. In der Biichbergerleiten bei Fieyung 552 m Mol. M. riparium Mitt. Ist bisher für das Gebiet fraglich. Die beiden hierfür an- gegebeneu Standorte — .loch am Kochelsee S. und Schlosspark von Nannhofen H. enthalten nicht diese Art. M. Loeskeanum Hummerschmid 1911 I. Am rt'or lies Jochbaches bei Kochel 620—650 in Ha. ffl. serratum Schrad. Auf feucht-schattigem Boden und Gestein von der Ebene bis in die Alpenregion — 2000 m. I. In Buchenwäldern ziemlich häutig von der Hochebene bis in die obere Bergregion, (an beiden Isarufern von llarlaching aufwärts, im Würm- tale S.; Nannhofon im Hohlweg hinter dem Dorfe und am Parkeingange H.; Sieben Quellen bei Starnberg Fa.; bei Berchtesgaden (Taubensee Allescher), Hohenaschau, Miesbach, Oberammergau, (Dreiseilerwald 975 m), im Joch am Kochelsee Fa.: um Tölz, bei Rotenrain, Fischbach, Zwiesel (Ha.), Tegern- see Timm; um Laufen, Waging, Traunstein Prgl.; Gars am Inn, Enzenkopt 1235 m etc. S. et sequ ; Kisserbauer bei Partenkirchen, Königsee, Kiental ;im Ammersee Roll; Bernau Paul). II. Um Augsburg im Hohlwege gegen Aystetten, schwäbisches Him- melreich Call.; Haspel wald zwischen Althegnenberg und Mindelstetten, bei Kissing H.; zerstreut um Füssen z. B. Alpenrosenweg Lske ; bei Memmin- gen an Felsen im Walde bei Wolfertschwenden Köb.; Hecke in Dicken- reishausen steril, ci'r. am Felsenberg bei Gossmannshofen, am Falkenberg gegen die EAviesmühle, im Kohlloch ober Grünenbach 700— "JTO m H. ; in den Bergen nach Mol. verbreitet in Buchenwäldern; (über Rubi Mol., Kürber- tcbel, Hinterstein am Eckbache ^77 m, Imberger Tobel 1000 m H.). III. Um Passau am Innufer bei Aepfelkoch 297 m, im Parke über Dullingers Brauerei 338 m Mol.; bei Metten am Schalterbache Lkl. IV. Auf Granit bei Gefrees und am Waldstein F., Lr. V. In einem Hohlwege oberhalb Casendorf, auf Waldboden um Kel- heim, Eichstätt, Potlenstein hie und da auf bemoosten Dolomitblöcken A.; bei Kirchahovn Mol.; um Regensburg an schattigen Stellen bei Etterzhansen und in der Schlucht ober dem Sclmtztelsen Fürn.; auf Dogger cfr. am Moritz- berge bei Lauf, bei Kloster Langheim Klf. Im Keuper von Bayreuth im Biihlholze Mol.; steril am Krappenberge bei Michelau a. M. Klf.; im Steiger- walde an feuchten Waldstellen bei Ebrach Kr.; im Kosbacher- und Nürn- berger Walde bei Erlangen M. Rhön: Kalkschluchten des Kreuzberges gegen Haselbach, auf Sandstein im Sinnwalde am Kreuzherg Ghb. M. spinulosnm Br. eur. Auf Nadelwaldboden von der Bergregion bis an die obere Baumgrenze. I. Bei Schliersee unter der oberen Spitzingalpe 1138—1235 m Mol; Enzenau bei Heilbrunn 700 m, Hirschbachtal bei Lenggries 1150 m Ha.; Zugspitze Roll. HL Im Falkensteiner Parke Emmerich, Litz; um Waldmünchen 13* — 196 — ziemlich verbreitet in den Wäldern des Grenzgebirges: Arnsteiner Wald, Rieselwald etc. Prgl; reichlich cfr. in dem Fichtenhochwald zwischen Buchet und Unternebling bei Mitterfels 650 m Fa. V. Auf Waldboden längs des Waldsaumes zwischen Scbernfeld und Schönau beiEichstätt A.; im Keuper bei Vilseck 398 m, in sandigen Kiefern- wäldern am Krappenberg bei Michelau a. M. 350 m Klf. M. spinosum Schwägr. Auf Waldboden von der Bergregion bis zur obersten Baumgrenze — 2500 m. J. Um München bei Sendung 552 m, Merlbach 683 m Mol., Ltz.; Deining A.; Schlosspark von Nannhofen H.; nicht selten um Berchtesgaden (Gbl.) bis 1?50 ra S. (Königsee Roll); häufig um Traunstein und Waging Prgl., [Untersberg Sauter]; ebenso um Schliersee (Hohenwaldeck 910 m, Angelalpe, Tiefentäler Mol.); Tölz (Fockenstein Mol.; Enzenkopf 1235 m S.; Enzenau, Längental, Rechlberg, Rotwand 1400 m Ha.; Herzogstand 1160 m Timm); Partenkirchen (Oeateralpe 1300 m A.; Hammersbachalm S. etc.; Fiauenalpe Kinzel); Tegernsee (Setzberg Ltz.; Gindelalpe Roll); Buchen- wald bei Gschwendt, Speck bei Niederaschau, Bärnseo bei Aschau, Gederer- wand 1300 m Paul. IL Um Augsburg im Walde bei Mergentau, im Ha^pelwalde bei Althegncnberg am Wege nach Mittelstetten 552 m H.; bei Füssen cfr. am Nordufer des Alpsees, bei der Lände Lske.; um Memmingen steril in Trunkelsberg nächst der Wegscheide gegen Eisenburg, am Westfusse des Lchenberges bei Günz, bei Grönenbach gegen Frauenkau, nächst dem Dietmannsrieder Keller zwischen Kronburg und Wagsberg 660 m, mit ^ Blüten im Walde Frauenghau bei Gossmannshofen 650 m, cfr. am Westabhange des Dickenreiser Waldes nahe der ehemaligen Badeanstalt an der Buxach 620 m H.; in den Bergen nicht selten bis 2420 m am Linkerskopf S., H. ; cfr. im Oytale 1008— 1268 m, am Traufersberghöfle 1250 m S.; am Entschen- kopf über der Gaisalin 1300-1625 ra Mol.; Erzberghof 1007 m, Retter- schwangtal ober Mitterhaus 1331 m und an dessen hinteren Ende beim Entschenkopf, rote Wand ober dem Jagdhause am Schrattenberg 1300 ra, obere Hütte am Erzberg in der Höhlung eines Ahornstammes 1400 m H. IlL Um Passau über der Kernmühle am Hörreuterbach 325 m, überm Kräutlsteio, im Neuburgerwalde zwischen Kohlbruck und dem Jesuiten- hofe 422 m Mol.; im „W:ilde" mehrfach, so bei Süssenbach Gbl.; bei Freyung, in der Steinklammer bei Spiegelau 764 m Mol.; bei Buchet— Unternebling mit vorigem Fa.; steril aut dem Hirschenstein Lkl.; um Waldmünchea zer- streut in den Bergwäldern des Grenzgebirges: am Rieselberg, Platten berg etc. Prgl. IV. Zwischen Kornbach und Gefrees 536 m, zwischen Berneck und Stein 422—455 m F.; im Frankenwald im Höllentale, in Fichtenwäldern beim König David Mkm. V. Bei Altdorf und Grünsberg im Sommer 1809 von Voit entdeckt; auf Waldboden bei Thalmessing, unter der Ruine Wolfstein bei Neuhaus, im Sehernfelder Forste, zwischen Schönau und Schernfeld bei Eichstätt, ober dera Römerbrunnen bei Weissenburg, nicht selten von Hersbruck (Moritz- berg, Engeltal) bis Amberg A. Im Keuper von Bayreuth F.; beim Katarakte im Aftergraben zwischen Lahm und Neustädtlein 420 m Mol.; am Krappen- - 107 — berg bei Micliel.in a. M, Kit.; im l'>ncliertor8te bei Lichtenfels 360 m Brückner. M. undulatum Weis An feuchtschattigen Orten von der Kbene bis in die obere Bergregion — 1<)00 m. I. Von München bi.s in die ^'orberge verbreitet — Kirchstein l.'iOO ra IIa.; Wettersteinwald 1300 m Schellenberg. II. Häufig und nicht selten cfr. bei Augsburg und Memnoingen II.; ebenso bei Füssen Lske.; auch in den Bergen nach Mol. verbreitet bis in die subalpine Region — Vorderbolgen Mol.; Wälder am Straussberg r250 ra H. III. Verbreitet um Passau Mol.; Schönberg M. ; Deggendorf Gbl.; an fMst allen Waldbächen um Metten Lkl.; bei Mitterfels, Schwarzendaxberg Meindl; Donaustauf, Wörth a. D., Brennberg, Falkenstcin, Nittenau Pi., Keller, Fa.: bei Cham Gbl.; Waldraünchen Prgl. IV. und V. Verbreitet. VI. Bei Irlbach D.; Maoiraing Fa.; Reisbach Pi.; in der Donauebene von Regensburg bis Atting bei Straubing Fa. M. rostratum Schrad. Auf schattigem Boden und Gestein von der Ebene bis in die Hochalpen — 2470 m. I. Verbreitet von der Hochebene bis in die Voralpen — Joch am Kochelsee S.; Tölz Ha.; Schiflfbachtal und Rottachbrücke bei Tegernsee Timm; Kiental am Ammersee mit fast ganzrandigen Blättern Roll. II. Um Augsburg nicht sehr verbreitet: prot. Gottesacker, Aystetten, Mühlhausen, Wulfertshausen, Stätzlinger Moor Pf.; Hardtwald, Wälder um Althegnenberg H.; um Füssen zerstreut z.B. am Alpenrosenweg Lske.; um Meramingen nicht selten, bes. im oberen Teile des Gebietes; cfr. am Felsen- berg bei Gossmannshofen, bei der Ewiesmühle, am Falkenberg, im Kohl- loch über Grönenbach 750 m H.; in den Ostrachalpen selten: Hinterstein 844 m H.; sonst nach Mol. verbreitet (?), noch am Linkerskopf 2389 ra, steril cura foliis integerrimis S. III. Um Passau verbreitet Mol.; im Sauloch und in Mietzing (Neu- mühle Schw.) bei Deggendorf, in einer Waldschlucht am Schalterbache Lkl.; Falkensteiii 585 m, Riedlhütte gegen den Rachelsee 975 m S.; um Wald- münchen in einam Turme der Ruine am Schwarzwöhrberg Prgl. IV. Verbreitet bis 845 m am WaUistein und 867 m an der Kösseine- quelle Mol. V. Auf Erde und Gestein im Jura und Keupcr verbreitet A., Mol. et sequ.; in der Brucker Lache bei Erlangen M.; in Wäldern um Ebrach Kr.; bei Neuenrcuth unweit Erbendorf, auf Torfboden zi Reuth bei Stadt- kemnath Schw.; Sodenberg auf Steinen im Burggraben Vill. VI. In feuchten Wäldern bei Irlbach D.; um Reisbach cfr. im Tannen- maisc unterhalb des Stiebberges, im Weissenholz etc. Pi. — 198 — ffl. cuspidalum Leyss An schattig-feuchtem Boden und Gesteine von der Ebene bis in die Bergregion die verbreitetste Art der Gattung, in den höheren Lagen seltener — 2145 m. I. Verbreitet von Grosahessellohe SchD. bis in die Voralpen — Hirsch- bachtal 900 m Ha.; Benediktenwand S.; Wettersteinwald Schellenberg. II. Verbreitet um Augsburg und Memmingen H.; bei Faulenbach ui.d am Alpsce bei Füssen Lske.; in den Bergen bis 1463 m am Böigen Mol. in den Ostrachalpen selten und steril: Saüwald am Fusse des Scliratten- berges 1000 m, Starzlachtal am Fusse des Grünten 958 m H. III. Um Passau Mol., Metten Lkl., Donaustauf— Falkeustein— Nittenau K., Pi., Fa. verbreitet; um Waldmünchen in Hecken und Wcäldern zerstreut Prgl.; bei Weidenhof Schw,; im bayr. Walde M. IV. Verbreitet Mol. V. Im Jura und Keuper verbreitet M., Voit, A., Mol., Kr. et sequ.; Schönbusch bei Aschaifenbiirg Gayer; bei Wertheim a. M. Stoll. VI. Überall zerstreut um Mamming Fa.; gemein in lichtem Gehölze um Reisbach Pi. M. medium Br. eur. An queUigen, sumpfigen Orten, kalkmeidend von der Ebene bis in die Voralpen zerstreut — 2100 m. I. Im Höllental an der Zugspitze 1385 m S.; in der Partnacliklamm bei Partenkirchen 910 m Ltz., Mol. II. An quelligen Stellen unter Schloss Hohenschwangau gegen den Schwansee, cfr. Lske.; Oytal beim Wasserfall auf rotem Hornsteine 1269m H. III. Bei Passau spärlich an einem Quellbache des Neuburgerwaldes 305 m, in der Schlucht hinter der Kernmühle 325 m, hinter Obernzeil, hinterm Kräutlstein und am Reschenstein 315 m Mol.; um Waldmünchen im Rieselwald und ober Posthof Prgl. IV. In schwammig-sumpfigen Waldstellen bei Gefrees F. V. Am Grabenrande bei dem Quellteiche von Pürklgut unter Regens - bnrg Fa. Rhön: Unterweissenbrunner Hochwald am Kreuzberg cfr. Ghb. M. affine Bland. Auf feuchter Erde von der Tiefebene bis in die Alpeu- täler verbreitet — 2400 m. I. Um München im Nadelholzwalde ausserhalb des äussevsten Walles der Römerschanze bei Grünwald 617 m S. ; in Torfgräben des Haspelmoores bes. gegen Luttenwang H.; auf Schiefer-, Sand- und Moorboden steril nicht selten Mol. — cfr. bei Berchtesgaden 617 m Mol.; Schönramer Moor bei Laufen und Waging Prgl.; Partnachklamm und Maxklamm unterm Waxen- stein bei Partenkirchen 888 m S.; im Walde unter Tölz beim Tölzer Kohlen- bau, (steril beim Bürgerbauer und bei Oberwarngau Ha.); bei Miesbach Mol.; steril nicht selten bei Bernau cfr. im Waldmoor bei der Kulturstation Paul; steril im Kiental am Ammersee Roll; am Jochbach bei Kochel 630 m Ha.; Zieglerweiher und am oberen Ziegelnöbach bei Scheyern Popp. II. Um Augsburg verbreitet: Wertachleiten bei Strassberg cfr. Cafl.j Morgentau cfr. Sartorius; Quellbäche des Lechfeldes bei Mering, bes. in der — 199 - Nähe des Wasserhäusl, Gräben an der Bahn von Merinf; nach Althegnen- berg, im Erlenbruch an der Finster zwischen Althcf^nenberg und Haspel- moor clr., Rudholz zwischen Aitliegnenherg und Bairaberg auf Baum- stämmen II.; in Fichtenwäldern bei Füssen steril Lske.; um Memmingen steril häutig, clr. im Ottobourer Bannwald Huber; im Grönenbacher- und Rottensteiner Moorwalde 680 m, im sumptigen Waldhohlwege zwischen Ilinter- gsäng und Ewiesmühle 750 m II.; in den Bergen zerstreut: cfr. Buchenrain- alpe 1040 ra; Gaisalpe, Reute bei Oberstdorf 888 m, Maiseistein 1365 ra Mol.? quelligcr Waldboden am Breitenberg bei Hinterstein 909-971 ra, Retter- schwangtal ober Mittcrliaus 1396 m, oberes Geläger der Willersalpe 1559 m. an der Starzlach bei Sonthoten 938 m, am Gipfel des Wildengundkopf mit ^ Blüten 2253 ra H. III. Um Piis^au im Neuburgerwalde bis 422 ra, über der Schwarzen Säge 318 ra cfr., cfr. auch beim Kräutlstein, gegen Schilddorf, unterm Schneiderschlüsschen 286 ra, im ILilser Tale etc. Mol.; um Metten bei Wolf- stein in einem moorigen Erlenbruche, bei Edenstetten, Deggendorf bei der Badeanstalt Lkl.; bei der Diensthütte von Schmelzbach 6."i0 ra S.; Höhen- brunnerfilz 764 ra, beira grossen Arbersee 975 ra, zwischen Bodenmais und Rabenstein 715 ra etc. Mol.; Pfandlsteig und raoorige Waldstellen bei Stockenfels Litz; bei Falkenstein Keller; im Filzwald hinter Riedlhütte Fa.; bei Waldmünchen in Bergwäldern um Arnstein, Unterhütte, am Herzogauer Berge Prgl. IV. Am Kornbache bei Gefrees cfr. F.; cfr. am Main unterhalb Bischofs- grün 520—585 m, an der Quelle der grossen Kösseiue 868 m Mol. Im Frankenwalde spärlich im Dürrenweider Tale 5T8 m, im Buntsandstein am Lauterweiher 325 m Mol. V. In feuchten Trichtern des Veldensteiner Forstes zwischen Fisch- stein und dem Schutzengel 422—455 m Mol.; auf Dogger am Moritzberg, auf Ornathenton am Staflfelberg und am Cortigast Klf. ; bei Regensburg cfr. in der Schutzfelsenschlucht Fürn.; steril bei Maria Ort, ober Alling Fa. Im Keuper von Bayreuth cfr. im Arzlochgraben 390 m, steril im Thalraühlen- grunde, am Hardtbrunnen und ira Aftergraben Mol.; bei Nürnberg cfr. am Schmausenbuck,,Laufaraholz, Wendelstein, Michelau, Tennenlohe, Kalchreuth, Limmersdorf Klf. Im .Steigerwalde häufig cfr. zwischen Ebrach und Hand- thal Kr.; bei Wertheim Stoll. VI. Sparsam im Tannenmaise und an anderen Stellen um Reisbach cfr. Pi.; steril im Hohlwege bei der oberen Bahnbrücke in Mamraing Fa.; in feuchten Wäldern bei Irlbach D, var. elatum Lindb. II. Waldhohlweg zwischen Hintergsäng und Ewiesraühle bei Memmingen 750 m H. M. Seligeri Jur. Auf feuchtem Boden von der Tiefebene bis in die Alpen- täler — 1900 m. I. Bei München steril ira Dachauer Moore 513 ra Mol.; Wiesenmoor bei W^esterham unweit Holzkirchen Schönau; Kirchseeoner Moor bei Grafing, verbreitet in den Chiemseemooren, am Förchensee, bei Egernbach, Inzell, Röthfclmoor etc. Paul; cfr. ira Rostwalde bei Berchtesgaden 617 m Mol.; um Waging und Laufen, cfr. am Havtseeuter bei Eggstätt 552 m Prgl.; - 200 — Stallau, Sauersberg und Aichmühle bei Tölz, Hirschbachtal Ha.; auf Sumpf- wiesen bei Diessen Linder. II. Um Augsburg steril in Quellgräben an der Bahn bei Mering, Sinter- quellen neben der Paar beim Kissinger Burgstattl, in Quellsümpfen nahe dem Wasserhäusl zwischen Mering und Bergen H. ; im Uiraer Ried Pfeilschifter; häufig aber nur steril im Memminger Ried nächst der Riedmühle, Buxach 600 m, Bottcnstein bei Grönenbach, ober Ittelsburg 740 m H.; Schirenmoos bei Füssen Paul; auf nassen Wiesen am Wege nach der Walser Schanze bei Oberstdorf 850 m Lske. III. Um Passau zwischen Sandholz und Freinberg 390 ra Mol; Sumpf- wiese vor der Tobelschlucht bei Nittenau cfr. Fa. V. Am Rande eines Wiesengrabens bei Deining A.; bei Regensburg auf der Sumpfwiese von Unterisling, in Waldgräbeu bei Grossberg, auch als schwimmende Form, cfr. im Eschenwaldbestande vor Hohengebrachicg Fa. Im Keuper von Bayreuth auf Moorwiesen zwischen Schilf beim Röhren- weiher Mol.; cfr. in Waldsümpfen am Krappenberg bei Michelau, steril in einem Erlonbruche bei Steinach nächst Fürth und in der Brucker Lache bei Erlangen KU. Rhön: cfr. auf quelligen Wiesen am Nordhange des Kreuzberges Ghb. VI, Steril in Torflöchern bei Mötzing Fa. M. rugicum Laurer Auf tiefem Sumpf- und Moorboden, sehr selten. V. Rhön: Torfsümpfe des Schwarzen Moores mit 9 Blüten 779 m Ghb. M. stellare Reich. Auf tiefschattigem Boden und Gesteine von der Tief- ebene bis in die Alpenregion — 2240 m. J. Von der Isarleite bei München bis in die Vorberge häutig, bes. in den Schiefer- und Sandsteinzügen — Hammersbachalpc 1386 m S. ; Rotwand 1593 m Ltz. II. Um Augsburg bei Strassberg spärlich cfr., Hohlweg zwischen Bergheim und Strassberg, zwischen Diedorf und Leitershofen, Hammel Pf.; Wöllenburg Britz; zerstreut um Füssen Lske.; um Memmingen steril zwischen Boos und Reichau 600 m, bei Dankeisried nächst Erkheim 610 m, an der Wolfertsschwendener Steige 750 m, cfr. im Woringer Wald an Baumwurzeln 690 m, zwischen Oberbinwaug und Westerau an der Hier 640 m, im Kohl- loch ober Grönenbach 730 m, am Falkenberg 780 m H.; in den Ostrach- alpen selten: bei Hinterstein 861 m H.; sonst zerstreut auf schattigem Humus, noch in einer Kluft des schwarzen Mangan-Tonschiefers am Rappenkamm 2243 m Mol. III. Um Passau steril vielfach, cfr. auf der Schilddorfer Donauinsel 286 u) Mol.; um Deggendorf im Sauloch Lkl.; am Kalvarienberge Mol.; auf Hilling, bei Hochwies Lkl.; bei Zwiesel, Bodenmais 683 m, am Arber 1463 m Mol.; Hohlweg bei Unternebling Bez.-A. Mitterlels cfr, Fa.; um Waldmünchen steril in Felsritzen zwischen Pucher und Althütte Prgl, IV. In Hohlwegen bei Gefrees F.; in der Reut, am Waldstein 8i5 m, am Kath.irinenberg bei Wunsiedel 568 m, im Maintale unter Bischofsgrün 552 m Mol.; auf dem Weissenstein cfr. Schw. V. Im Jura nicht selten, aber vielfach steril, so z. B. in Hohlwegen - 201 - bei Jlnrj^U'.Hau, I.udwi^jHlioli«, Mrn Mori(,/JM;rt(, riiii .St(>f4Hw<;ih(;r b<;i \V'emi;n 70 — f/K) m KU.: um H(j((rntibur(? ofr. in enhen< hei Michelau in \VaMHii»j[ifen, in einer H;in'lHtein«ehliieht hei I.immerHdorf, im Kchwai/.aehtalc bei G«t,ejnaeb fjrV) m KIf.; Im NUruberj^er Walde bei Krlan^^en .Mart.; in Sümpfen auf den Hannherf^en Volt; in feueht- Hcbatti{j(!n Willdern bei Khraeh und Koppenried Kr. Uli/)n: efr, in Kalk- fclsritzen am f'un!<)<\<-ti -f.';ril vo/i df.r l'Axuia l;iH in 'ii»f AIp<;nrf?gion - 2\(^) tn. ili. Im liOlienbrunner Filze bei Ht. OHwald 7'U m H,; am kleinen Arber«ee 02ö m Vollmaun; um K.ilkenHteln: auf 8umpf'wie«en, am Tannerl, beim Scfilernhof, am HundeH«er Weiher, m S., Schlicke Lotzbeck; bei llinterstein in der Ustracii an der oberen Süge 874 m, an der Eisenbreche 924 m, ISerggündlebach bei der Pointalpe 1250 m, Uetter- splnvangtal bis zur unteren Haseneckalpe am Daumen 1350 — 1691 m II.) III. Im Gegenbach bei Lackenhäuser 79G m Pötsch. V. An Quellen auf dem Rohrberge bei Weissenburg, unterhalb der Ruine Woltstein, an den Gehängen zwischen Dettenheim und Weisaenburg, aut Sumptwiesen bei Nassenfeis, cfr. auf einer Wiese bei Rurglesau A.; auf Sumpfwiesen am Fusse des Staffelberges hinter Staffelstein, bei Mönchs- grt'.tendorf nächst Kloster Langheim Klf.; bei Regensburg ctr. auf Kalktutf in Gräben bei der (Trossberger Wasserleitung, steril im Sippenauer Moore (hier auch als var. atenophyila Lake.). Rhön: am Fusse des Arnsberges bei Bischofsheim etc. Ghb.; bei Wertheim a. M. Stoll. var. f Uli t ans Matouschek I. In der Partnach im hinteren Raintale Fa. II. In der Oatrach und in Quelltümpeln bei Hinterstein Fa. V. Weissenburg in Franken d^ A. var. mollis Venturi I. In Torfstichen bei Bernau und Irschen Paul. var. seriatifolia Schiffii. I. Bioraberg 980 m und Kirchbichl 680 m bei Tölz Ha, IL Im Hintersteiner Tale Lake. var. steiiophylla Lske. I. Bei der Achmühle nächst Heilbrunn, im Ellbacher Moore, Münsinger Filz 660 m Ha. var. orthophylla Schiffn. I. Bibermühle und Walger Franz bei Tölz Ha.; Moorwiese bei Bernau Paul; Autstieg vom Schachen zur Wettersteinalpe Hegi. var. Löskeana Hammerschmid I. Achmühle bei Heilbrunn 600 m, Längental am Kirchstein 1040 m, Spitzingsee lO'^O m, Auerberg an der Rotwand 1750 m Ha. Ph. fontana Brid. Auf nassem Boden und (kalkarmem) Gestein, formenreich von der Tiefebene bis in die Hochalpen — 2900 m. I. Vom Haspel- und Erdingermoor bis in die Hochalpen, über der Waldgrenze zumeist als var. alpina Brid. — Grasköpfl ober Trischibel bei den Quellen 1875 m S. ; Frauenalpl am Dreitorapitz im Wettersteingebiete 2000 m Stolz; um Bernau nicht häufig: Moor am Bärnsee, Jnzell, Winkel- moos 1200 m, Rötheimoor bei Ruhpolding 800 m Paul. II. Um Augsburg im Hochmoor des Giebeltales Pf.; an der Bahn zwischen Mering und Hochdorf, sumpfige Mulden zwischen Hörmannsberg 14* — 212 — lind Bairaberg H.; um Memtningen verbreitet, cfr. am Falkenberg bei Ittels- bürg, auf dem Möaleiu beim Sachsenweber, bei Diclcenreishausen, Hardt Köb.; zwischen Ferthofen und Kardorf 615 ni, im Schorenmoos680m, Glitzen- moos 720 m, unter Vordergsäng 740 m H.; in den Bergen steril häufig — Kugelhorn 2115 m H.; cfr. im Jauchenmoor bei Oberstdoif 867 m Call,; am Fellhorn 1885 m Mol.; als var. alpina Brid. über der Waldregion häufig bis 2373 m am Rauheck Mol. und Linkerskopf S.; cfr. an der Linkersalpe 1772 m, am Flachskar 2080 m S. in. Vom F'isse des Gebirges bis auf die Quellen der Höhen, an den rascher fliessenden Bächen meist die var. falcata ßrid., Gbl., S. et sequ. IV. An Sumpfstellen verbreitet bis auf die Höhen z. B. Waldstein, Rndolfstein F. et sequ.; im Höllentale des Frankenwaldes auch als var. aristinervis Mkm. V. Im Jura und Keuper verbreitet von Regensburg — Kelheim bis zur Grenze des Fichtelgebirges (Kulm, Silberschlag bei Reuth nahe Kastl Schw.), M., Voit, A. et sequ.; ebenso im Steigerwalde Kr.; Spessart Stoll: und in der Rhön Ghb. VI. Häufig auf moosigen Wiesen bei Irlbach D.; um Reisbach nicht selten, aber sparsam mit Früchten Pi.; bei Mamming cfr. an Quellen beim oberen Bahndamme Fa.; auf den Sumpfwiesen der Donauebene Regens- burg—Schönach Fa. var. falcata Brid. I. — IV. An schneller fliessenden Gewässern verbreitet. V. Im Keuper cfr. am Kauale bei Steinach nächst Fürth Kit. var. capillaris Lindb. III. Um Waldmünchen auf feuchtem Boden an einer Quelle bei Grub, steril Prgl. V. Rhön: Feuchter Sandboden bei Oberbach gegen den Lösershauck bei Bocklet Ghb. var. adpressa (Perg.) I. In einem Torfstiche bei Tölz 720 m, Münsinger Filz 660 m Ha. III. Steril in einem Quellsumpfe am Grossen Faikenstein 1000 m Fa. IV. Bei Gefrees und über Karches am Ochsenkopfe Mkm. var. laxifolia Lske. et Mkm. IV. An quelligen Abhängen im Maintale unter Bischofsgrün Mkm. ; in Waldsümplen über Karches am Ochsenkopf steril Fa. Ph. caespitosa Wils. Auf sumpfigem Boden zerstreut — 2340 m. I. Haspelmoor, Schwabener Moor, Dachauer Moor; um Bernau aut Sumpfwiesen und Mooren nicht selten: gegen Weissham, am Förchensee, Moor am Bärnsee bei Aschau, in den Mooren bei Prien, Rimsting, Eggstätt, bei Marquardtstein, Egerndach, Rötheimoor bei Ruhpolding, Winkelmoos bei Reit 1280 m, Inzell Paul. II. Um Memmingen im Schorenmoos ober Grönenbach 680 m H. Moor bei Bach unweit Walzern (Füssen) Paul; im Sumpfe Am Schlechten bei Oberstdorf Fa. — äiH - III. steril mit Übergangen zur var. laxirctis Lske. an den Teichen bei Zeithveid hinter Tirschenreuth 520 m Fa. IV. In schwimmenden leisen auf dem Zeckenberg bei Ebnath Schw. V. Ehonbachtalmoor bei Vilseck, Schwarzmoos bei Parkstein Paul: im Studentenwäldclien und bei Krnghof nächst Hayreuth Mol. VI. Mit c? Blüten in einer aufgelassenen Sandgrabe zwischen der Bahnlinie bei Sünching und der Mötzinger Nachtweide Fa. var. laxiretis Lske. I. Am Förcbensee bei Bernau Faul. var. laxa Lske. et Warnst. I. In einem Graben an der Bahn bei Bernau Paul Ph. seriata Lindb. Aufleuchten Stellen der Berg- und Alpenregion — 2B00 m I. Ellbacher Moor 70O m 'als var. falcata Lske.), Bachufer auf der Hundhammer Alpe in der Rotwandgruppe 1400 m IIa. II. Auf dem Moore hinter Oberjoch bei Bad Oberdorf steril 1100 m, auf Moorstellen am Hinterbolgon cir. 1550 m Fa. III. Reichlich, aber steril in einem Sumpfe neben dem Wege vom Tummelplatz zum Lusen 1250 m Fa. Ph. tomentella Mol. Auf feuchtem, kalkhaltigem Boden der Alpen, z. T. noch in C bergangsforraen von Ph. fontana aus — 2600 m. I. Am Kehlstein bei der oberen Kehlslm 1600 m Fa.; Kirchstein und Rotwandgruppe verbreitet, auch cfr. 3;80 -1810 m Ha.; Rieserkogel 1625 m Ltz.; am Schachen bei Partenkirchen Linder; Frauenalpe Kinzel. II. Am Daumen S.; Wildengundkopf 1885 m, Berggündle am Auf- stieg zur Gemswanne 1800 m, Himmelecksteig zwischen Prinz Luitpoldhaus und der Kühbachalpe am Schünberg 1560 m H.; am kleinen Rappenkopf 2243 m Md.; Linkerskopf, Ifen, Flachskar 2080 m S. Timmia norvegica Zett. Auf kalkhaltigem Boden der Alpen — 2700 m, meist steril. I. Kampenwand 1600 m Paul; Kirchstein 1620— 1680 m lia. ; Rotwand 1755 m Ltz.; ebenda über der Wallenburger Alpe 1750—1820 m, über dem Kleintiefental 1650 m Ha.; Esterbergalpe bei Partenkirchen Linder. II. In Klüften am Nebelhorn 2113 m Mol. T. bavarica Hessl. Auf schattigem (Kalk-) Gesteine der Berg- und Alpen- region — 2600 m. I. Um Berchtesgadeu am Funteuseetauern 2170 m S.; an der Watz- mannscharte unterm Reinersberg 1885 m Mol.; an der Rotwand über der Wallenburgeralpe 1723 m, cfr. in den beiden Tietentälern 1430—1691) m, sowie im Zuge der Benediktenwand 1495 m Mol; Schafreuter, Grosstiefen- tal unter abgestürzten Blöcken 1600 m Ha : im Kar der Bernadeinalpe unter der Alpspitze 169i.i m Mol., Ltz. — 214 — II. Wände ober der Linkersalpe 1950 m H., [am Kratzer und Ober- mädelepass 1950 — 20^0 m], cfr. zwischen dem Passe und der Mädelehütte und am Sperrbache in der Cortusa-Höhle über den Lawinen 1495 ra, in der Höfatsgufel 2000 m Mol.; Wildengundkopf 1885 m, Wiedemer unweit des Prinz Luitpoldhauses 1960 m, zwischen Balken und Sattele am Hochvogel 2111 m, Sattelkopf 1620 m, Laufbachereck 2022 m, am rechten Starzlach- ufer zwischen Tiefenbach und Rohrmoos 910 m H. ; zwischen Blöcken im Hochwalde im Lochbachtale hinter Tiefenbach JOOÜ m, Gottesackerwände bei der Wasserscheide im Rohrmooser Tale, Untermädelejoch 1900 m Lske. IV, An der Ruine auf dem Waldsteine cfr. 813—850 m F.; auf dem Weissenstein Schw. V. Steril suf Erde unter Kalkfelsen des Görauer Angers bei Kasen- dorf, cfr. hie und da an den kahlen Gehängen in Höhlungen unter Kalk- felsen zwischen Veilbronn und den Leidingshöfen bei Streitberg 340 m A.; um Weismain 330 m, in der Wohnsiger Schlucht an zwei Stellen cfr., im alten Ziehbrunnen zu Mosenberg, in der Mulde und zwischen Weiden und Weihersmühle spärlich, im Tiefental bei Schwabtal (uuweit Staffelstein) cfr. Ade. var. salisburgensis Lindb. II. Schreckenalpe am Steig zum Wildsee steril 1771 m H. T. austriaca Hedw. Auf kalkhaltigem Boden der Alpen — 2600 m. I. Am Krotenkopfgipfel 2096 m S. ; in den beiden Tiefentälern bei Schliersee, bes. am Schneekar löfJO— 1755 m Mol. (Rotwandkar über dem Kleintiefental 1650—1780 m, Grosstiefental 1680 m Ha.), Leitner Nase bei Schlievsee 1000 m Ha; Gipfel des Hochgern 16—1700 m Paul; Kreuzgrat in der vorderen Karwendelkette 2381 m Stolz, [Untersberg Sauter]. IL Wasserscheide an der Schönbergalpe unterm Beseler 1235 bis 1318 m S.; an der Nordseite des Kratzer bis 2080 m Mol,; mit vereinzelten Früchten am rechten Ufer der Starzlach vor Rohrmoos 950 m Fa. Catharinea undnlata Web. et. Mohr Auf feuchtem Boden bis in die Voralpenregion (1200 m) gemein, in höheren Lagen seltener und meist steril — 2178 m. L— VI. Wohl in allen Gebieten verbreitet Sehr., M., Voit, Gbl., S. et sequ. (um Tölz bis etwa 1200 m Ha.; Wettersteinwald Schellenberg; im Allgäu am Böigen noch bei 1723 m Mql.\ die f. polycarpa Jaap wird sich überall in reicheren Beständen finden lassen, wo man sie genau suchen will. var. minor Web. et Mohr Auf trockenerem Boden wohl auch verbreitet, aber vielfach nicht eigens getrennt (I. Bahngraben bei Tölz Ha.; IL um Augsburg an trockeneren, besonnteren Stellen z. B. Hardtwald bei Meringzell; III. auf den Vorbergen z. B. Scheuchenberg bei Donaustauf Fa.; um Waldmünchen im Arnsteiner Wald und am Plattenberg Prgl.; IV. auf Waldboden bei Unterschurbach nahe Ebnath Schw.; V. auf Kalkboden der Mattinger Hänge, ebenso ober Kleinprüfening Fa.; bei Erlangen M. ; im Keuper an der Hohen Haide bei Heroldsberg Klf.). — 215 — var. j.aludosa Kaulfuss (= rivularis Bryhn?) 1. Kochelaee-Moor 6UJ ui, t>cliö:iau bei Heilbninn tlbu in (auch als f. polycarpa), Klaswinkler bei Tölz 720 m, Ilimdhammer Alpe 1400 m, über- all cfr. n. IL Auf Sumpfwiesen, bes. an Waldrändern steril z. B. um Baira- berg etc. H.? \. Im Keuper steril im Sumpf am Schwarzfärberbache bei Erlen- stegen nächst Nürnber}:^ :>3() m Klf. C Hausknechtii Brotherus Auf feuchtem Waldboden , besonders an Bachufern, nur von wonigen Orten bekannt — VtQO m. I. Bernau: am Hitzeisberg und auf Grabenaushub bei der Moorkultur- station 520-550 m Paul.; Gaissach bei Tölz Mol.; ebendort im Arzbachtale und bei Sachsenkamm H.; Buchberg an der Buchener Seite, Klaswinkler am Steinbach bei derBaunalpe 760 m, am Murnaubach bei Bichl 800m Ha.; am oberen Ausgange der Partnachklamm Schellenberg. II. Am Wege von Maiseistein gegen den Böigen 975 m S,; zwischen Tiefenbach und Jauchenmoos 845 m S., A., H.; Saüwald bei Hinterstein auf rotem Hornstein und Buchenleichen 1039 m, auf der Geisweide am Schrattenberg 1360 m, [Breitachschlucht 950 m] H.; Waldwegrand unter Schwand bei Oberstdorf 900 m Fa. C angnstata Brid. Auf feuchtem Sand und Tonboden bis in die untere Bergregion, selten höher — 1700 m. I. Auf Mulassesandstein am Buchberg bei Tülz 680 m, bei Beyer- berg S.; Oberwarngau neben der Bahnlinie 710 m Ha.; Tegernsee Roll. III. Bei Passau im Parke, im Ilztal abwärts von Hals 290 m, Holler- krippen 333 m Mol.: in der Steinklamm bei Spiegelau 715 m Mol. IV. Am Kornbache bei Gefrees 526 m Mol. V. Um Regensburg spärlich auf Sandboden einer Föhrenwaldung nördlich von Klardorf, am Waldsaiime bei Leoprechting Fa.; im Keuper von Bayreuth über Geigenreut und auf einer Wiese hinterm Schwimmweiher 341 m Mol.; im Steigerwalde an einem Graben des Unterweiherer Gemeinde- scblages Kr. C. tenella Rohl Auf feuchtem (kalkarmem) Sand- und Tonboden in der Ebene und unteren Bergregion — 1820 m. III. Bei Passau an einem Wiesengraben im Mühltale 357 m, steril an der Hz bei Hals 295 m, cfr. bei Sandholz 406 m Mol.; bei Deggendorf an der Ruselstrasse bei Maxhofen Lkl.; Wiesenhang bei Zeitlweid ober Tir- schenreuth, in der Altlohe unter Wondreb 500 m Fa.; bei Waldmünchen sparsam auf einer W^iese in der Sporesau Prgl. IV. „An der Erde" bei Gefrees F.; im Graben einer W^aldwiese am Fasse des Ochsenkopfes bei Bischofsgrün 715 m Mol.; Waldgraben bei Atz- maunsberg Schw. V. Im Dogger auf einer Torfwiese der Heidmülilc unweit Pegnitz — 216 — steril, cfr. auf einer Haidewiese östlich von Vilseck A.; bei Muthmannsreuth zwischen der Martersäule und Lindenhard cfr. 5 »2— 585 m Mol.; im Keuper cfr. auf Moorboden bei einem Waldweiher hinter dem Buchenrangen vor Güntersbühl KIf.; am Grabenrande vor dem Wechsel bei Nittenau und zwi- schen Sulzmühl und Brück, spärlich cfr. Fa.; in einem ausgetrockneten Weiher in Gabellohe bei Stadtkemnath, in Gräben vor Schwarzenreuth cfr. Schw.; Weiherboden beim Leinschlag nächst Vilseck Paul; in Wiesen- gräben bei Lichtenfels (Oberfranken) ctr. Brückner. Oligotrichum hercynicum Lam. et De (3and. Auf kalkarmem Sand- und Tonboden von der Bergregion bis in die Alpenregion 300 — 2800 m. I. Bei Schliersee im Krotentale 910 m und über der Wallenburgalm gegen die Rotwand 1625 — 1755 m ctr. Mol.; steril im Graben neben der Bahnlinie bei Schaftlach Ha. II. Steril am Stuiben 1590 m, am Böigen S , am Wegrande zwischen Hinterbolgen und Wanne cfr. Fa.; über der Giebelalpe 1820 m, unterm Schlappolter See 1560— 1G90 m, am Fellhorn 1820 m, Kreuzgern 2080 m Mol.; steril am Schönberg unter Himmeleck 1630 m, cfr. auf der Wengen- alpe 1949 m H. III. Bei Passau steril in einem Hohlwege zwischen Riss und Patri- ching 305 m Mol.; steril an der Schmelze bei Lambach 595 m, Hochbrück gegen Ruael G43 m, am Silberberg bei Bodenraais 715 m S.; cfr. an der Strasse von Bodenmais nach Rabenstein, an den Waldwegen zu den Bretter- schachten 1105 m, um Lohwies 683 m Mol.; auf der Scheibe 1110 m, am kleinen Arber 1170 m, Siraandlrueken am Lusen 1248 m S.; an einem Gra- ben am Wege unter dem Grenzfilz am Lusen 1250 m Fa.; Arber, am Wege unter dem Schutzhause 1300 m cfr. Hora, am Kaitersberge Schw. IV. cfr. bei Zell am Waldstein F.; bei Gefrees Lr.; bei Weissenstadt am Wege auf den Rudolfstein 748—813 m Mol.; am Wege von Bischofsgrün nach Kavches Mkm.; am Strassenrande auf dem Hahnenfilz bei Obevölbühl 630 m, an der Waldstrasse bei Unterschürbach Schw.; steril an der Hohen- haide an allen Strassen, z. B. zwischen Schönlind und Birnstengel, von der Reut bis zu den drei Tannen 683—780 m, von Karches bis zum Silberhäusl 650-780 m Mol. (Vi. Neuburg a. D. Frölich.) Pogonatum nanum P. Beauv. Auf sandig-toniger (kalkarmer) Erde der Ebene und Hügel- region — 650 m. I. Um München bei Grünwald, Hessellohe S.; Ziegelei bei Loch- hausen A. ; im Walde zwischen Diepolzhofen und Unterlappach bei Maisach H. ; um Scheyern bei der Hammerschmiede, gegen Vieth, bei Zieglerweiher Popp; Denglingen bei Ebersberg Fröl.; im Graben neben der Bahnlinie bei Tolz und zwischen Reichersbeuern und Schaftlach Ha. II. Um Augsburg selten auf Lehmboden zwischen dem Giebel- und Anhauscr Tale Pf,; Meringzell, bei einer Tongrube neben der Bahn zwischen Mering und Hochdorf, an Gräben bei Asfalghof im Hardtwald bei Mering H.; um Memmingen an einem Graben am Nordrande des Dickenreiser Waldes auch als var. longisetam Br. eur. 628 m H. — 217 — ril. Um Passaii bei Hals '292 m S.; um Stuhlherj? 357 m. Lindental kurz vor dt-m Wirtshause Mol.; am Sauwald über Leiten Trösch; Eschel- kam 487 m, Zwiesel gegen Regen 5«8 m S.; um Metten im Walde bei Ried- feld, auf Riml.erg, bi'i Wildenforst, OtVenberg Lkl.; Ulrichsberg bei Ober- grub Schw.; auf dem Weichenberg D. : Hohlweg bei Landasberg zwischen Haselbach und llaybaoli 100 m Fa.; in der Klammer und hinter Kaisers- Weinberg bei Donaustauf Fa.; um Waldmünchen verbreitet in Hohlwegen l'rgl.; Wegrand bei Weidenhof Schw.; verbreitet nach Gbl. IV. Bei Gefree.s, am Waldstein Lr.; zwischen Lorenzreut und Thiers- heira 568 m Mol. V. Im Gebiete des weissen Jura: im Hienheimer Forste A.; um Regens- burg auf sandig-tonigem Boden hinter Grass, bei Saliern Fürn.; bei Leo- prechting, Strassengraben von Loisnitz nach Teublitz etc. Fa.; im Dogger auf Sandboden der Nenberge bei Banz, Strassengraben der Berghöhe bei Kunstein, am Waldsaume oberhalb Monheim, im Veldensteiner Forste A.; am Moritzberg, am Buch bei Hershruck, an der Houbürg auf Ornatenton, ebenso am Lichtenstein und am Staltelberg KU. Im Keuper von Bayreuth gegen die Theta (Liasinsel) Meyer; beim Studentenwäldehec, von Tanuen- bach zur Waldhütte 357—390 m, beim Schwimmweiher Mol.; um Erlangen auf dem Altstädter Berge, bei der Eisgrube, im Nürnberger Walde etc. M.; an lehmigen Waldrändern häufig Voit; um Nürnberg bei Laufamholz, Hammer, am Schmausenb\ick, Eibach, Gerasmühle, Tennenlohe, Erlenstegen, Behringersdorf, Wendelstein, Feucht, Lichtenfels, Thurnau, Ebensfeld, als var. longisetum Br. eur. an einem Strassengraben hinter dem Birken- wäldchen bei Lichtenhof 315 m Klf.; Grabenränder beim Wechsel hinter Nittenau und bei Sulzmühl Fa.; nicht selten auf Brachäckern und in Hohl- wegen um Reuth bei Stadtkemnath rieh.; am Erzberge und ober dem Schiess- platze bei Amberg Led.; im Steigerwalde verbreitet Kr.; Reith bei Hammel- burg, Bischofsheim Vül: selten um Wertheim StoU. VL Um Reisbach hin und wieder Pi.; Grabenvand am Walde bei Benkhausen unter Mamming Fa.; Schönach bei Straubing Bader. P. aloides P. Beauv. Auf kalkarmem Ton- und Sandboden zumeist in der Ebene und Bergregion — 2200 m. I. Mit, Ausschluss der Kalk- und Nagelfiuhgebiete verbreitet bis in die Voralpenregion (Wenigmünchen bei Dachau Gatt; auf der nördlichen Hügelreihe zwischen Maisteig und Gunzenhausen Kranz; Ilmmünster Popp; hinter der Partnachklamm Herzog; um Rosenheim, Holzkirchen —Miesbach S. ; Hohlweg bei Od am Irschenberg Schin.; Traunstein, Heilbronn, Bernau Paul; Tölz — hier im Arzbachtale am Wege ins Läng'-ntal lüOO m Stolz; auf der Sauersbergalpe 1100 m, am Kirchstein 1550 m Ha.) IL Um Augsburg zwischen Bergheim und Strassberg, zwischen Die- dorf und Leitersliofen, zwischen Biburg und Aystetten Pf.; Hardtwald bei Mering Hohlweg bei Bairaberg, im Walde zwischen Frechholzhausen und Affiog H.; um Memmingen häufig bis 800 m H.; in den Ostrachalpen nicht beobachtet H.; sonst nach Mo!, ziemlich häufig — am Hoibet im Schöuberger- tale 975—1300 m Mol. III. Verbreitet Sehr , Gbl., S. — zu Gespert bei Waldhaus 725 m Mol. — 215^ — IV. Verbreitet von 420— 815 m (Waldstein) Lr. et sequ.; im Franken- walde zwischen Dürrenweid und Langenau 520—585 m Mol. V. Im Gebiete des weissen Jura selten : um Regensburg im Grasser Walde auf Lössboden Fa.; im Dogger an Waldgräben bei Trockau, am Fusse des Buchberges bei Neumarkt, Sandsteinwand unter der Hohen- mirsberger Platte, Hohlweg zwischen Wasserzell und Breitenfurt, Wald- graben vor Hofstetten bei Eichstätt, Sandboden zwischen Wiesentfels und Krögelstein, Gräben zwischen Vilseck und Neuhaus A.; über der Einsiedler- brücke im Veldensteiner Forste Mol.; am Morilzberg, am Buch bei Hers- brnck, bei Obernsees, am Cortigast, bei Mönchgrötendorf, bei Strössendort. bes. an der Kulmitz, als f. poliseta KIf. in einem Strassengraben hinter, Lichtenhof 315 m Klf. Im Keuper von Bayreuth und Nürnberg verbreitet Mol., KU'.; um Erlangen häufig z. B. im Nürnbergerwalde, am Gesundbrunnen, auf dem Geisberg etc. M.; auf Sandboden bei Dürbach und Kissingen Voit. ; häufig im Maintale und im Spessart Stoll; im Steigerwalde gemein Kr.; Roter Bühel bei Reuth nahe Stadtkemnath Schw.; Wegböschung im Pumper- hölzchen bei Amberg Led. VI. Hin und wieder um Reisbach Pi. var. minimum (Crome) I, Im Graben neben der Bahn bei Reichersbeuern Ha. II. Um Memmingen Köb. V. Im Keuper an einem Strassengraben hinter dem Birkenwäldcheii bei Lichtenhof 315 m Klf.; im Hayn bei Schweinfurt, bei Randersacker Voit VI. In einer Grube im Walde rechts an der Strasse zwischen Engel- mannsberg und Griesbach Pi. P. urnigernm P. Beauv. Auf sandigem, tonigem (kalkarmem) Boden verbreitet von der Ebene bis in die Alpenregion — 2500 m. I. Von Moosburg (Kummer) und München (Hessellohe S.) verbreitet bis in die Berge bes. in der Flysch- und Molassezone — Wettersteinwald Sehellenberg; Möglgraben bei Bernau 600 m Paul; Blomberg, Heiragartcn S.; Hirschberg 1400 m, Wallenburger Alpe an der Rotwand auf Rotmarmor- detritus bis 1700 m Ha. II. Um Augsburg im Giebeltale, bei Bergheini, Diedorf Pf.; Wöllen- burger Wald Cafl.; Mering, Althegnenberg, Bairaberg, Forst Hegel hinter Zillenberg H.; um Memmingen verbreitet H.; in den Ostrachalpen selten: auf der Rasendecke eines Steinzaunes am Ostrachufer ober der Eisenbreche 974 m, Prinz Luitpoldhaus gegen Himmeleck am Wiedemer 2000 m, an der Starzlach bei Sonthofen 990 m H.; sonst verbreitet bis in die untere Schnee- region: Linkerskopf 2389 m, Seekopf, Höfats^ kleiner Rappenkopf 2243 m, Hohenifen 2165 m steril als var. falcatum S., H. III. Verbreitet um Passau, bei Deggendorf D. (Neumühle Schw.); um Metten in Steinbrüchen bei Wolfstein und Unterried, am Donauufer bei Stephansposching etc. Lkl. ; in den Vorbergen von Donaustauf Fa. bis Falkenstein Gbl.; Schlossberg von Mitterfels Meindl; bis zum Arbergipfel 1443 m S. (für Waldmünchen nicht von Prgl. angegeben.) IV. Verbreitet, bes. an Strassenrändern — Waldstein 813 m Mol. V. Im Jura auf sandigem Boden: im Hohhvege unter der Ruine _ 2H» — Wolfstein, Stoinbrnoh bei Banz, auf den Anhöhen um Eichstätt, selten in Wep- gräben des Sohernfelder Forstes und ober Kunstein A.; zwischen Fischstein und dem Schutzengel im Veldensteiner Forste Mol.; auf Dogger am Moritz- berg und Cortigast Klf.; bei Regensburg im Ilienheimer Forste A.; im Walde bei Burgweinting, Leoprechting, Hülkering, Hohengebraching etc. Fa. Im Keuper von Bayreuth verbreitet Mol.; um Nürnberg am Schmausenbuck, Zollhaus, Fischbach, Srhwaig, Schwarzachtal, am Krappenberg bei Michelau a. M., als var. humile Walilenb. aut Waldwegen hinter Ziegelstein 328 ni Klf.; um Erlangen in der Stubenlohe, beim Gesundbrunnen, im Nürnberger Walde M.; im Hain bei Schweinfurt, an einem Bachufer bei Dürbach; Voit; häufig um Werlheira und im Spessart Stoll; ziemlich häufig im Steiger- wald Kr.; in der Bachgasse bei Kastl Schw. VI. Am Fusse des Berges bei Engelmannaberg links von der Strasse an den Hecken sparsam Pi. Polytrichum alpinum L. Auf steinigem Boden und über Felsen (nicht unmittelbar auf Kalk) von der höheren Bergregion bis in die Schneeregion bis 2900 m. I. Zumeist in der Knieholzregion: am Krautkaser 1318m, Watzmann- angerl 1804 m, Schönbichlalpe am Steinernen Meere 1788 m, vom Torener- joch bis zum Schneibsteingipfel 1R20— 2048 lu, unterm Reinersberg 1008 m S., Mol.; am Schelmberg 1008 m bis gegen die Miesebenalpe bei Schliersee herab, häufig im Rotwandzuge (am Soien, Kirchstein S., Rotwand Ha.); an der Benediktenwand, aut Sandstein am Blomberg 1186 m S ; Herzog- stand Ha.; mehrfach zwischen Ammergau, Kohlgrub und Aschau Mol.; am Gamsansrerl bei Mittenwald 1980 ra S.; Hochfeld bei Partenkirchen und Hüllental Ltz.; am Hochfelln 1650 m, Kampenwand, Hochriss, Hochplatte Hochgern Paul. II. Am Südrande des Alpsees bei Füssen Lske. ; im Saüwald ober Hinterstein auf faulem Buchenstamm 1000 m IL; von da bes. aut den Flysch- und Liasalpen verbreitet bis 2275 m; als var. septemptrionale Brid. an der Peldalpe am Daumen 1798 m H., am Rauheck und Krouzeck 2145— 2373 m S. et. sequ. III. Auf allen höheren Bergen: Ossa, Arber, Rachel, grosser Falken - stein, seltener am Lusen und Dreisessel 123.") — 1475 m Gbl., S. et sequ. IV. Am Fusse grosser Felsen am Ochsenkopf bis 1008m F.; auf dem Schneeberge, auf dem Weissenstein bei Stammbach 710 m Lr. Im Franken, walde über Graawackenschiefer der Teuschnizer Höhe 585 — 617 m Mol. V. Rhön: Silberhöte am grossen Auersberg, Heidelstein, bei Altglas- hütte Ghb,; am Damraersfeldhaus 800 m, Dalhcrda Kuppe, Dreifelskuppe Brückner. P. dftcipiens Limpr. Über Urgesteinsblücken in der Berirregioii. bislier nur selten unterschieden (bis 1400 in). II. Bei Füssen im Walde unter Huhenschwangau gegen den Schwan- see, am Südrande des Alpsees 800 m Lske. Iil. Auf Felsblöcken am Hochberg bei Eisenstein Bauer; mehrfach am Arber: am Seebachwege Fa.; am Fahrweg zum Arbersee, um den — 220 — Arbersee und am Fasswege zum Gipfel Bauer; im Biichenwalde am Lusen- gipfel 1350 m, mehrfach im Steinbühler Gesenke am Kaitersberg 7—800 m Fa.; am Riedelstein und Kreuzfelsen Schw.; am Kammwege des Plöcken- stein 1350 m Bauer. P. formosum Hedw. Auf Waldboden verbreitet von der Tiefebene bis in die Voralpenregion, selten bis in die Hochalpen aufsteigend bis 2470 ra. I. Gemein bis an die Waldgrenze 13—1400 m, Sattel der Tiefental- alpen an der Rotwand ctr. 1700 m Ha.; am Untersberg 1823 m, Kammerling- horn 1873 m S. II Um Augsburg, Memmingen H. und Füssen Lske., sowie in den Bergen verbreitet bis 2420 m, steril am Linkerskopf Mol. III. Verbreitet in den Wäldern. IV. Verbreitet bis auf die Höhen (Ochsenkopf, Schneeberg 1055 m F.) ebenso im Frankenwalde Mol. V. Im weissen Jura, Do^grer und Keuper verbreitet A., Mol. etc.; bei Erlangen im Nürnberger- und Kosbacherwalde M.; im Steigerwalde gemein Kr.; im Maintale und im Spessart fast in allen Wäldern Stoll; Waizen- bach Vill. VI. In Wäldern bei Irlbach D.; zerstreut um Mamming Fa.; nicht selten in Wäldern um Griesbach etc. Pi.; in der Mötzinger Nachtweide bei Sünching Fa. var. pallidisetum Sleudel I. u. II, In Felsritzen der Alpen, aber zumeist nicht von der Ilaupt- torm getrennt. III. Am Kaitersberg auf St'^inblöcken Fa. IV. Auf Granittrümmeru zerstreut: am Fusse des Ochsenkopfes F.; am Schneeberg und Nusshardt 965-1055 ra, am Waldstein Lr.; am Rudolfstein 780— 88S ra Ltz. VI. Im Erlenbruch zwischen Sünching und Mötzing Fa. P. gr?cile Dicks Auf Torfgrund von der Tiefebene bis in die Alpenregion bis 2100 ra. I. Auf den Torfmooren der Hochebene gemein bis in die Alpen — am Ui)chfelln 1678 m, Frauenalpl 1980 m, Kamerlinghorn 2015 m S. et sequ. II. Langenmoos bei Kempten S.; um Menimingen in allen Hochmooren : Plesser Moor 560 m, Schorenmoos 680 m, Reichholzrieder Moor 700 m, Moor am Sachsenrieder Weiher 7lO m H.; in den Bergen auf Torfgrund sehr zerstreut: um Oberstdorf bei St. Loretto 845 m, Schänzle 990 m, Tiefen- berger-, Jauehenmoos etc. S. et sequ.; Kemnatsrieder Moor 1160 m, Hoch- moor am Straussberg 1100 m, Sehnippenhorn 1830 m, Kugelhorn 1916 m H. III. Um Passau sparsam im Ilztale ober Hals 305 m, im Mühkaie Mol.: bei Deggendorf Keiss; in den Filzen bei Höhenbrunn— St, Oswald 754 bis 765 m, im Bärenlochfilz 1305 m, Spitzbergfilz 1323 m S.; am kleinen Arber- see Vollmann; auf den Torfgründen hinter Riedlhütte, Föhraufilz am Rachel, Torfmoor hinter Finsterau Fa.; auf nassem Weideboden des Zwieselberges - 221 - GOO m Bauer; um Waldmünclien iu Sphasneten z. V.. an den Himinelreich- wiesen Prtjl. IV. Hinter Stein Meyer; in der lläusellohe bei Selb, mehrfach zwischen Thiersheiro und Redwitz 520— ö85 va etc. Mol.; Fichtelseemoor Mkm.; l)ei Wolt'ramsliof, im Hahnenfilze boi Ober-olbiihl Schw. V. Aul Tortwiesen bei Sasscnreuth und der Haidmühle bei Pegnitz A.; zwischen Schwärz und Schnabelweid 487 m, zwischen Weiglatal und Mutmannsreutl) 5i'>y m Mol.; um Kegen3burg ehedem auf der Königswiese Fürn.; auf den Sumpfwiesen bei Klardorf Fa. Im Keuper von Bayreuth auf der Hohenwarte gegen Euben zu 439 m Mayer; um Nürnberg hinter Dutzendteich, bei dem Pulvermagazin unweit Prunn, auf Haideboden über dem Schwarzachtale bei Gsteinach 357 m, Laufamholz, Tennenlohe, Brucker Lache, Dechsendorf K!f.; in Waldsümpfen um Erlangen z. B. im Nürnberger Walde M.; im Steigerwalde bei Kirchschönbach und Gräfeneuses Kr.; auf Sumpfwiesen bei Mitwitz in Oberfranken 31Ü m Brückner. Rhön: auf dem schwarzen, braunen und kleinen Moore, am Kreuzberg Ghb. var. immergens Löske L Kochelseemoor zwischen Carex Stöcken, Buchener Moor Ha. P. sexangulare Plörke In Schneemulden kalkarmer Gesteine der Hochalpen 1600-8200 m. 1. An der Schönblchlalpe 1788 m, am Schneibstein 2263 m S. IL Am Schlappolter See 16.')8m, am Kamme darüber 1918 m, Epples- gern, Zeiger und Feldalpc am Daumen cfr. 1788—1950 m, Fürschüsser 2080 m, Bockskar 2243 m, Sattel zwischen Kreuz- und Rauheck cfr. 2373 m, Joch Windeck an den Gottesackerwänden 1723 m S., H., Cafl., Mol.; am Fusse des Kastenkopies ober dem Wildsee cfr. 1800 m, Schochen, Lauf- bachereck, am Alpenvereinssteig vom Nebelhornhaus gegen Himmeleck an vielen Stellen reichlich 1800—1850 m H. P. piliferum Schreb. Auf (kalkarmem) dürrem Boden von der Tiefebene bis auf die Hochalpen häufig — 3400 m. I. Aut der oberbayerischen Uocliebcne von Moosburg bis über München hinaus verbreitet S. et sequ.; auf Mobissesand zwischen Prien und Hütten- kirchen .550 m Paul ; in Bergwaldungen um Burghausen Sehr. ; um Tölz am Buchberg cfr., steril an der Sauersberger Alpe um Zwiesel llSO— 1220 m Ha. II. Um Augsburg nicht häufig: Giebeltal, Hammelberg, Aystetten, Scherneck Pf.; Bnnacker Cafl.; Wöllenberger Wald Britz.; Mergentau, Wald- ränder bei Althegnenberg gegen Hothegnenberg und hinter dem Lindenhof, zwischen Hörmannsberg und Bairabtrg, zwischen Freienried und Haders- ried H.; auf der Roten Wand bei Füssen 1100 m Lske. ; um Memmingen häufig und cfr.: Dickenreis Köb.; Waldhohlweg zwischen Filzingen und Illeraiohen 560 m, Grönenbach gegen Ziegelberg 6«0 m, Woringer Wald 700 m H.; in den Ostrachalpen selten: Schneeck 2100 m, Schnippenhorn 1480— 18U0 m H. ; sonst zerstreut, häutiger in den Flyschbergen — am Fell- horn noch bei 2015 m Mol. in. Auf trockenen Plätzen verbreitet M., S. (für Passau von Mol — 222 — 1871 nicht anp^egeben), um Metten häufig und zahlreich z. B. in den Stein- brüchen bei Wolfötein, bei Wildentorst, am Uferabhang bei Stephansposching Lkl.; Neumühle bei Deggendorf Schw.; an sandigen Waldrändern und Waldblössen um Falkenfels Meindl; auf dem Walhallaberge und hinter Reifelding bei Donaustauf Fa.; um Waldmünchen häufig Prgl. IV. Auf dürrem Wald- und Triftboden gemein Mol. V. Im Dogger und Keuper verbreitet M., A., Mol. et sequ.; bei Ingol- stadt Sehr.; häufig um Schweinfnrt und Würzburg Voit; im östlichen Spessart auf Haiden häufig, auch bei Miltenberg, Eschau und Erlenbach unter Kiefern Ki.; verbreitet im Maintale und Spessart Stoll; gemein im Steigerwald Kr.; um Stadtkemnath häufig Schw.; im weissen Jura auf Kalkgrund selten: auf Dolomitboden am heiligen Bühel bei Muggendorf cfr. A. Rhön: Bauersberg bei Bischofsheim Vill. VI. Auf trockenen Plätzen in der Au bei Irlbach D. ; um Mamming im Föhrenwalde ober Ruhsam, am Bahndamme von Hirnkofen gegen Hof Fa.; an dürren Stellen im Walde bei Oberstdorf, am Elsterberge, im Tannen- maise zahlreich Fi. var. elegans Bauer III. An Strassenrändern bei Neuhaus, am Fusssteige vom Arbersee zum Gipfel Bauer; die Hochalpenform var. Hoppei Rabh. vielfach nicht eigens getrennt, kommt auch vor: III. Über Granitblöcken am kleinen Rachel 1400 m Fa. P. juniperinum Willd. Auf magerem (kalkarmem) Boden von der Tiefebene bis auf die Hochalpen verbreitet — 2800 m. I. Auf Waldblössen, auf Sand- und Torfboden verbreitet von der Hochebene bis in die Berge — Watzmannangerl 1775 m S.; Kreuzgrat in der vorderen Karwendelkette 2300 m Stolz; Frauenalpe Hegi. IL Verbreitet um Augsburg und Memmingen, in den Ostrachalpen selten: Hütte Am Fuss 1007 m, Kugolhorngipfel 2115 m, Berggündle ober der Alpe Am Schönberg 1641 m und Joch Windeck 1723 ra als var. alpinum Schimp. ; sonst verbreitet bis 2373 m am Rauheck S. III. u. IV. Verbreitet S., F. et sequ. V. Im weissen und braunen Jura, sowie im Keuper auf Wald- und Haideboden verbreitet M, Voit et sequ.; nicht minder im Steigerwald Kr.; Spessart Stoll; Waizenbach Vill. VI. Auf der Haid in der Au und in anderen Wäldern bei Irlbach D.; verbreitet um Mamming Fa. und Reisbach Pi.; ebenso in den Wäldern der Donauebene von Regensburg bis Schönach Fa. P. strictum Banks. Auf Sumpf- und Torfboden von der Tiefebene bis in die Hochalpen — 2800 m. I. In den Torfmooren der Hochebene bis auf die Bergmoore: Geigel- stein 1725 m, Watzmannangerl 1804—1896 m, [Untersberg 1970 m], Hoch- brett 2015 m S. II. Um Augsburg fehlend, bei Füssen Paul; auf der Roten Wand 1100 m, am Alpsee, zwischen Schwansee und Hohenschwangau Lske.; bei — 228 -- Memmingen liäufig in allen Hochmoore^ H.; Langenmoos bei Kempten S.; in den Bergen auf Torf und Moder der Alptrilten nicht selten — unterm Wiederaer gegen Himuieleck 20()0 m, I.inkerskopf 2420 m IT. IM. llei Passau im Ilztale ol)er Hals und im Miihltale, hinter der Lindau 297 m Mol.; in der Toten Au hinter Kusel Lkl.; auf Moorwieaen bei Waldmünchen z. B. zwischen Arnstein und Höll Prgl.; zwischen Sphagnen am Nordfusse der Wurzer Spitz Schw.; im Höhenbrunner Filz 764 m, beim grossen und kleinen Arbersee und in den verschiedenen Filzen und Schachten des Arber-, Lusen- und Rachelgebietes bis spärlich am Rachelgipfel selbst 1468 ra S. et sequ. IV. In den Mooren des Fichtelgebirges F.; in der Hölle bei Weissen- stadt G8S m Lr.; an der Uochwarte bei Thier.sheim 569 m, am Rudolfstein Hbm, Schneeberg 1056 m Mol.; im Fichtelseemoor als var. alpestre Rabenh. Mkm. ; bei der Ruine Weissenstein Schw. V. Im Jura selten und vielfach steril: auf Torfboden bei Weiglatal Mol.; Torfwiese bei Vilseck, Sumpfwiese unter Erlengebüsch unweit der Schwalbmühlen A.; um Regensburg auf den Sumpfwiesen bei Nieder- gebraching, um Klardorf Fa. Im Keuper von Bayreuth auf der Hohen- warte gegen Euben 439 m Mol.; um Nürnberg bei den Marienberger Weihern, um Dutzendteich, bei Dechsendorf, Tennenlohe Klf.; auf den Hochmooren der Rhön Crhb. P. commune L. Auf kalkarmem, feuchtem Wald- und Wiesenboden von der Tiefebene bis auf die Hochalpen verbreitet — 2780 m. I. Von der Hochebene bis auf die Alpen, bes. in den Sandsteinzügen verbreitet — um Bernau selten: Moorwald bei der Station und in Erlen- brüchen bei Rottau PanI; Wallnburger Alpe an der Rotwand unter einer Fichte auf Rotmarmorboden 1680 m Ha. II. Um Augsburg in dem Hochmoore des Giebeltales bei Strasaberg Pf.; bei Mergentau Sartorius, Griesbäckerzell Britz.; Hardtwald bei Mering, unterm Astalghof, Wälder hinter Hothegnenberg gegen Althegnenberg und Hörbach II.; um Memmingen seltener: zwischen Station Grönenbach und Ziegelbach 676 m, Woringer Wald gegen Kronburg 700 m H.; in den üstrachalpen selten: Kemnatsrieder Moor 116U m, Hochmoor am Strauss- berg 1100 m H.; sonst im Bereiche des Sandsteines und dessen Ver- witterungsprodukten verbreitet — am Böigen und Riedberghorn bis 1723 m Mol.; zahlreich noch aut Joch Windeck 1740 m in Bayerns höchstgelegenem Hochmoore H. III. Von den Vorbergen bis auf die Sumpfstellen des Arber ver- breitet M. et sequ. IV. Im Granitgebiete, bes. in den Lohen als Masseuvegetation, häufiger als in den Basalt- und Grünstein-Gebieten z. B. im Frankenwalde Lr. et sequ. V. Im ganzen Jura und Keuper auf Waldboden und Sumpfwiesen verbreitet M., Voit, Kr. et sequ. ; verbreitet in sumpfigen Spessarttälern Stoll. VI. In Wäldern bei Irlbach D.; um Mamming in Wäldern zerstreut, bes. bei Bachhausen Fa.; um Reisbach im dichtesten Walde z. B. hinter Warth im Katzenhirn etc. Pi.; im Pfaflfengraben bei Adlkofen unweit Landsbut, in den Wäldern um Mengkofen (auch .ils var. uliginosum Hüben und als -^ 224 — solche zu sog. Heiderbesen verwendet); in den Wäldern der Donauebene von Mintraching bis Schünach Fa. var. uliginosura Hüben 1.— III. In tiefen Waldsiirapfen der Ebene, aber vielfach nicht abge- trennt; um yteinbühl nicht selten Schw. IV. In Lohen z. B. am Waldstein— Westhang etc. über einem Fuss lang Lr. V. In den Sümpfen des Waldes zwischen Maxhütte und Klardorf, im Kreidegebiete um Station Bodenwöhr Fa. Im Keuper am Schmauaenbuck 334 m und bei Dutzendteich 'Jl9 ra Klf. var. minus Weis J. Bachhauser Filz Vollmann. P. perigoniale Michx. Auf trockeneren Orten von der Tiefebene bis in die Alpen- region, selten unterschieden. I. Auf Moorboden S.; am trockeneren Saume des Haspelmoores H.; bei Waging und Traunstein Prgl.; Buchberg 81U m, Blombergplateau 1190 m, neben der Bahnlinie zwischen Schattlach und Oberwarngau Ha. II. Im Hardtwald bei Mering H.; um Memmingen im Walde östlich von Boo3 auf lehmigem Sande 590 m H. III. Waldränder bei Elisenthal, Filz am grossen Arbersee 900 m Bauer. IV. Im Fichtelseemoore Mkm. V. Um Regensburg im Sippenauer Moore bei Saal a. D., aut den Sumpfwiesen bei Klardorf-Loisnitz, auf Sandboden im Walde zwischen Loisnitz und Maxhütte Fa. Im Keuper von Bayreuth auf versandeten Wiesen: beim Schwimmweiher, am ehemaligen Neuen-Weiher, im Studenten- wäldchen etc. Meyer; um Nürnberg am Dutzendteich, bei Wendelstein Klf.; am Buchgraben im Veldensteiner Forste, Wolfslohe bei Pegnitz Fa.; im Walde bei Waidhaus ober Nittenau Fa. Rhön: Sinngrund oberhalb Kothen gegen Neuglashütte Ghb. P. Swartzii Hartm. Bisher nur aus den Sümpfen Schwedens und Pinnlands bekannt. I. Ellbacher Moor bei Tölz in einer versumpften Mulde 700 m IIa. Baxbaumia aphylla L. Auf kalkarmem Ton- und Sandboden von der Tiefebene bis in die Voralpenregion — 1600 m. I. Um München im Sendlinger Walde C. Schimp. ; bei Hessellohe Kummer; zwischen Puliach und Bayerbrunn, von Ebenhausen bis Merlbach 683 m A.; an Wegrändern gegen Euernbach, Anhöhe vor dem Inselweiher bei Scheyern Popp; bei Leoni S. ; um Waging und Taching, im Lebenauer- walde bei Laufen Prgl.; um Burghausen Sehr. II. Um Augsburg zwischen Banacker und Strassberg, zwischen Biburg und Aystetten Pf.; Wald zwischen Gersthofen und Meitingen Britz, zwischen Hörmannsberg und Bairaberg, an der Waldspitze unter dem Lindenhof _ 22r) — gegen Althet^Deuberg iL; iiui .Memmiugen auf Lehm im Eisenburger Walde Huber; lioiilweg im Walde zwischen Hiiitergsarig und Kwiesmühle 750 ns H. III. Um Metten auf dem Ilimmeiberg, bei liohenstein, Obermetten- wald, Kapfeiberg Lkl.; Uirichaberg Schw.; um Mitterfels häutig auf Wald- boden am Ilüllberg ööU m, am Landasberg und an den Abhängen des Winterberges hinter Uaibach 6 — 7U0 m Fa.; bei Fallcenstein Keller; im Walde hinter Muckenbach bei Nittenau Fa.; um Waldmilnchen zerstreut, in manchen Jahren hantig z. B. am Zwirenzl Prgl. IV. In Hohlwegen bei («efrees Lr. ; in der Reut \al. Rausch. V. Aut Waldbüden bei Thalmessing und am Weimersheimer Berge in den Waldungen um Banz, bei Eichstätt in Gräben an Waldwegen hie und da, im Walde des Frielhofes, auf lehmigem Dolomitboden im Strasseu- graben ober dem Atientale A.; um Regensburg in Wäldern hinter Grass, AVolfschlucht bei Dechbetten, auf den Schwabelweiser Bergen, bei Zeitlarn, Bruckdorf— Alling, Burgweintinger Wald, Odental, um Klardorf D., Fa.; auf Dogger am Buch bei Hersbruck, am Moritzberg Klf. Im Keuper von Bayreuth bei Geigenreut und Oberwaiz 357— 390 m Mol.; bei der Saas W«.; aut der Hohenwarte und im Walde bei Herrmannshof Meyer; im Limmers- dorfer Forste an Gräben zwischen Buzenstein und Jössla Jäcklein; um Nürnberg am Schmausenbuck, am Schwarztärberbache, in Hohlwegen bei Erlenstegen, an der Hohen Haide vor Heroldsberg, bei Ziegelstein, Feucht, am Kleetzerberg bei Limmersdorf Klf. ; um Erlangen aut sandigen Wald- hängen bes. gegen Rathsberg und Azelsberg M. ; Fichtenwald am Maria- hilfberg bei Amberg Led.; auf Lehmboden um Schweinfurt Volt; im Elter- hofer Walde bei Aschaflfenburg Kittel; nicht selten in Föhrenwäldern bei Wertheim Stoll; bei Lohr Sehr.; im Steigerwalde zwischen Buch und Hohen- birkach Kr.; in einer Waldschlucht nordwestlich von Altneustadt Fa.; im Bucher Forste bei Lichtenfels in Oberfranken 320 m Brückner. Rhön: Waldweg bei Filke nächst FlaJungen Ghb. ; bei Bischofsheim, Hetzlos Vill. VI. In W^äldern auf Erde bei Irlbach D.; um Mamming auf dem Wald- schlage bei Kohlmenzing, Föhrenwald ober Kuhsam Fa.; um Reisbach im Katzcnhirn bei Taubenöd, im unteren Gries, am Waldsaume hinter Atz- raannsberg Pi. B. jndusiata Brid. Auf faulem Holze, selten auf Erde von der Tiefebene bis in die Voralpenregion — 1J30 m. I. Um Müi.clien bei Grünwaid A.; bei Bayerberg S. : bei Deining gegen die Isar 617 m Mol., [am Untersberg Sauter]; Schliefsteinboden am Dürrnkkopf 130U m F-i.; Lercheck 1040 m, vor Scharizkehl 975 m Mol.; zwischen Waging und Teisendorf Prgl.; Hitzeisberg bei Bernau, Westerhuch- berg bei Übersee Paul; am Kranzhorn bis 1300 ra, Petersberg bei Fischbach Kranz; Kugelbachwald bei R^ichenhall Soliönau; Prmzregcntenweg 500 m Patz.; um Schliersee bei Hohenwakiec k Gmeich; beim Spitzingsee, vor Birken- stein etc , um Tö:z am Fockenstein, Brauneck, Enzenkopf Mol.; Blomberg 1050 m, Rotwand 1200 ra Ha.; am Kochelsee bei den Leimbachfällen Fa.; mehrfach um Obevammergau Mol.; Graseckerklamm bei Partenkirchen A. II. Um Mt-mmiugen aut einem Baumstumpf ober Frauenkau bei Grönen- bach 700 m fl. Im vorderen Oytale am Aufstieg zur Seealpe 1008 m, am östlichen Rande des Hufner Waldes unter der Hütte Am Fusa 1007 m 15 — 2ä6 — lluber; am rechten Ufer der Starzlach ober Wiukel bei Sonthoten 838 lu H,; auf Fichtenleichen im Saüwalde ober Hinteratein, am Wege zur Schön- talalpe an den Kackenköpfen 1100 m Fa. III. Böhmerwald Münke; am Scheuereck bei Zwiesel über der Dienst- hütte 916 m S.; selten um Regenhütte Schiller; über dem grossen Arbersec 1008 m Mol.; am Falkenstein Prgl.; um Waldmünchen sehr zerstreut: am Hiener, Zwirenzl, im Treffenwald, ober dem Tiefen Graben Prgl.; in einem Seltentale bei Schmeling zwischen Haselbach und Mitterfels 300 m Fa. IV. In der Winterleiten im Bischofsgrüner Maintale 520- 552 m Mol.; am Gipfel des Schneeberges Mkm. ; im Franken walde auf Tannen bei Rothenkirchen bis 650 m Jäcklein; in den Wäldern über dem Höllen- tale Mkm. V. Bei Regensburg auf Erde eines Hohlweges ausser Saliern am Wald- rande Emmerich; am Waldrande bei Leoprechting, im Hohengebrachinger Walde gegen Posthof Fa. ; in (Dogger) Hohlwegen am Moritzberg bei Laut 560 -590 m KU".; sehr selten bei Wertheim Stoll; im Steigerwalde zwischen Buch und Hohenbirkach Kr. Diphyscium sessile Lindb. Auf kalkfreiem Sand- und Tonboden von der Tiefebene bis in die untere Schneeregion — 2650 ra. I. Um München bei Grünwald A; bei Hessellohe und Bayerbrunn S.; am Waldsaume bei Schabenberg, ,bei Plöcking Popp; um Laufen und Waging Pr^l.; Traunstein 585 m S.; Taubenberg bei Miesbach, um Tölz Mol.; mehrmals auf dem Buchberge bis 810m Ha.; an Waldwegen und Abhängen um Bernau, Mariaeck bei Traunstein Panl. IL Um Augsburg bei Strassberg, Banacker, Bergheim, Aystetten bis Biburg Pf.; Leitershofen, Wöllenberg Britz.; Mergentau im Walde gegen Kissing, Bairaberg H.; um Memmingen bei Kellmünz gegen Osterberg 580 m, Illeraichen gegen Bergenstetten GOO m, Dickenreiser Wald am Westhang 620 m, Lautracher Wald gegen Aichstetten 630 m, Bad Klevers 6^0 m, Hintergsäng 800 m H. ; in den O.'^trachalpen selten: Berggündle: Pointalpe 1290 m und ober der Alpe am Schönberg 1650 m cfr.; Schnippenhorn im Retterschwangtale ober der Hütte Am Ehlosen 1500 m, steril H.; sonst in den Bergen zerstreut von 975—2080 m (Schönberg- und Gaisalpertal, Schlappoltspeicher über der Giebelalpe, am Kratzer und Rauheck S., Mol.) III. Allenthalben aut Waldboden Gbl.; um Passau im Neuburgerwalde Trösch; im Sandholz und in der Oberhauserleiten 374 m Mol.; um Metten nicht häufig: in einer Waldschlucht nahe dem Schulhause, auf Ulrichsberg, Rusel, Dreitannenriegel Lkl. ; um Mitterfels verbreitet an den Hängen der Menachschlucht, am Sommerberg zwi.schen Haibach und Elisabethszell Fa. von Tegernheim, Reifelding und der Klammer bei Donaustauf, von Wörth und Wiesent verbreitet bis Falkenstein Fa., Keller; im Regental von Nittenau— R«ichenbach bis Cham, Waldnaabtal bei Windischeschenbach, Kaitersberg im Gesenke Fa.; bei Würz und Bärndorf Schw.; um Waldmünchen ver- breitet Prgl.; von Zwiesel bis Schöneck und Bodenmais bis 715 m, am Arber noch bei 1463 m Mol. IV. Um Gefrees Lr.; in der Reut 552 m Meyer; am Waldstein Lr. bei den Drei Tannen 780 m, bei Wunsiedel unter der Louisenburg und am Katharinenberge 552-585 m Mol.; im Steinwalde bei Pfaben Schw. — 227 — V. Ant lelmih.iltif^em lio(i»Mi des weissen Jura, aul band am Juden- berg bei Pretzfeld, Knut'ltal bei Hershruck, MariahilfsberK bei Araber»?, um Eichstätt auf Waldboden der IJorf^liöben nicht bäutiff A.; Ina Dofjfjer am Moritzberg, Huch bei llersbruck, am Cortitjast, an der Kulmitz bei Strössen- dorf, bei Schloss Banz KU'.; um Rei^ensburg auf sandigem Waldboden bei Loisnitz— Klardorf Fa. Im Keuper von Bayreuth bei Geigenreut, bei der Teufelsbrüpke, bei Forkendorf und Kottenbach Walth.; im Bühlholze Meyer; um Nürnberg am Sclimause.nbuck, im Scliw.irzachtale, bei Feucht, Kalch- reutli, am Krappenberg bei Michelau n.M., bei Trieb Klf,; um Erlangen nicht selten z. B. bei Tennenloh, im Hubenreuther Walde etc. M.; aut Lehm- boden um Schweinfurt und Würzburg Voit; liie und da in Waldhohlwegen um Wertlieim Stoll; in Hohlwegen des Steigerwaldes Kr.; bei Eltmann, im Forste bei Untererthal Vill; bei Neustadt a. VV. N., Fa.; im Bucher Forste bei Lichtenfels in Oberfrankeu 320 ni Brück. VI. An Grüben und Wegrändern der Wälder um Keisbach Pi. Inhaltsverzeichnis. (Die beigcdj-uckten ZiiTern bedeuten die Seitenzahlen.) Acaulon muticum V. Müller 45 — triquetrum C. Müller 4(3 Aloina aloides Lindb. 120 — ambigua Limpr. 120 — rigida Kindb. 119 AiTiblyodon dealbatusBeauv. 202 Amphidiuni lapponicum Schpr. 141 — Mougeottii Schpr. 141 .\ndreaea alpestris Sch])r. 48 - frigida Hüb. 44 — Hiintii Limpr. 4.8 — petrophila Ehrh. 48 — Rothii Web. et M. 44 Anoniobryuin concinnatum Lindb" 16S - tölzense Hamraerschmid 168 Aongstroemia longipes Br. eur. (V2 Archidium phascoides Brid. 44 AstomuiTi crispuni Hampe 4ß — rutescens Schpr. Hö — Schreberi Schpr. f)3 — squarrosa Schpr. B2 — subulata Schpr. ()6 — varia Schpr. 66 Dicranodontium aristatiim Schpr. 83 — circinnatum Schpr. X'^ — lon^irostre Schpr. 82 — — var. alpiniim Milde 83 Dicranoweisia cirrata Lindb. 56 — corapacta S<-hpr. 57 — crispula Lindb. 57 Dicranum albicans Br. eur. 79 — Bergeri Bland. 70 — Blyttii Schpr. 69 — Bonjeani De Not. 71 — congestura Brid. 74 — elongatum Schi. 75 — falcatiira Hedw. 69 — llagellare Hedw. 76 — fulvellum Sra. 69 — fulvum Hoock. 77 — fuscescens Turn. 74 — longifolium Ehrh. 78 — majus Sm. 72 — montanum Hedw. 75 — Mühlenbeckii Br. eur. 73 — neglectum Jur. 73 — Sauteri Schpr. 78 — scoparium Hedw. 72 — spurium Hedw. 70 — Starke! Web. et M. 69 — undulatura Ehrh. 71 — viride Lindb. 78 Didyraodon alpigenus Vent 105 — cordatus Jur. 105 — giganteus Jur. 108 — luridus Hornsch. 105 — rigidulus Hedw. 106 — rubellus Br. 104 Didymodon ruber Jur. 105 — rufus Lorentz 107 — spadiceus Lirapr. 107 — tophaceus Jur. 105 — validus Limpr. 107 Diphyscium sessile Lindb. 226 Discelium nudurn Brid. 164 Dissodon Frölichianus Grev. 161 — splachnoides Grev. 161 Distichium capillaceuni Br. eur.99 — inclinatum Br. eur. 100 Ditrichum flexicaule Hampe 97 — glaucescens Hampe 98 — homomallum Hampe 97 — pallidum Hampe 99 — tortile Lindb. 95 — vaginans Hampe 9f> — zonatum Limpr. 95 DryptodonHartmanni Limpr. 135 — patens Brid. 134 Encalypta apophysata Br. gerra. 158 ciliata Hoffm. 157 — commutata Brid. 156 — contorta Lindb. 158 — longicolla Bruch 158 — rhabdocarpa Schw. 158 — vulgaris Hoffm. 156 Entosthodon curvisetus C. Müll. 166 — ericetorum Br. eur. 166 — fascicularis ('. Müll. 166 Kphemerella recurvilblia Schpr. 45 Ephemerum intermedium Mitten 45 — serratum Hampe 44 Eucladium verticillatum Br. eur. 57 Fissidens adiantoides Hedw. 88 230 F'issidens Arnoldi Ruthe 87 — bryoides Hedw. 84 — crassipes Wils. 85 — deoipiens De Not. 89 — exilis Hedw. 87 — grandifrons Brid. 90 — incurvus Starke 84 — Mildeanus Schpr. 87 — osmundioides Hedw. 88 — pusillus Wils. 85 — rufulus Brid. 87 — taxifolius Hedw. 90 Funaria dentata Crorae ^60 — hygrometica Sib. 167 — mediterranea Lindb. 167 — microstoma Br. eur. 167 Georgia pelliicida Rabh. 159 Grimraia anodon Br. eur. 129 — anomala Hampe lo4 — commutata Hüben. 131 — crinita Brid. 130 — decipiens Lindb. 134 — Doniana Sm. 180 — elatior Bruch lo4 — elongata Kaulf. 132 — funalis Br. eur. 134 — incurva Schw. 132 — leucophaea Grev. 131 — montana Br. eur. 134 — Mühlenbeckii Schpr. 133 — orbicularis Bruch 132 — ovata Web. et M. 131 — plagiopodia Hedw. 130 — pulvinata Sm. 133 — tergestina Tommas. 130 — torquata Hornsch. 134 — trichophylla Grev. 133 Gymnostomum calcareum Br. eur. 53 — rupestre Schi. 52 GyröWeisia acutifolia Phil. 54 Gyroweisia tenuis Schpr. 54 Hedwigia albicans Lindb. 140 HymenostonuHTi microstoraum " R. Br. 51 — rostellatum Schpr. 51 — squarrosum Br. germ. 51 — tortile Br. eur. 52 Hymenostylium curvirostre Lindb. 54 Leptobryum pyrifornie Schpr. 167 ' Leucobryum glaucum Schpr, 84 — - var. albidum 84 Meesea Albertinii Br. eur. 204 — longiseta Hedw. 204 — trichodes Spr. 203 — triquetra Aongstr. 204 Mildeella bryoides Limpr. 47 Mniobryum albicans Limpr. 176 j — carneum Limpr. 175 Mnium affine Bland. 198 — cinclidioides Hüben. 201 — cuspidatum Leyss. 198 — hornum L. 193 — Loeskeanum Hammerschmid. 195 — medium Br. eur. 198 — orthorhynchum Brid; 194 — pvmctatum Hedw. 201 rostratum Schrad. 197 — rugicum Laurer 20' > — Seligeri Jur. 199 — serratum Schrad. 195 — spinosum Schwägr. 196 — spinulosum Br. eur. 195 — stellare Reich. 200 — subglobosum Br. eur. 202 — undulatum Weis 197 MolendoaHornschuchianaLindb. 55 — 231 — Molendoa Sendtnerianii l»r. cur. 55 Octodiceras Julianum Brid. Dl Oligotrichuni hercynicuni l^ani. 21() Oncophorus virens Brid. H2 - Wahlenber^ii Brid. 62 Oreoweisia Bruntoni Milde 60 Orthotrichutn affine Schrad. 152 — alpestre Hornsch. 149 j — anomalum Hedw. 146 j — Braunii Br. eur. loO ! — cupulatum Hoffin. 147 — diaphanum Schrad. 147 — fastigiatum Bruch 151 — gyranostomiim Bruch 155 — leiocarpum Br. eur. 152 — leucomitrium Br. eur. 148 — Lyellii Hoock et T. 153 — nudum Dicks. 147 — obtusifoliuin Sehr. 154 — pallens Bruch 148 — patens Bruch 149 — pumilum S\v. 150 — Rogeri Brid 151 — rupestre Schi. 152 — saxatile Schpr. 146 — Schimperi Hamm. 150 — speciosum Nees 152 — stramineum Hornsch. 149 — Sturmii Hornsch. 152 tenellum Bruch 151 Paludella squarrosa Brid. 202 Phascum curvicoUum Ehrh. 47 — - cuspidatum Schreb. 46 — Ploerkeaiuim Web. et M. 46 — piliferum Schreb. 46 Philonotis Arnellii Husn. 210 — caespitosa Wils. 212 — calcarea Schpr. 210 Philonotis fontana Brid. 211 — — var. adpressa Lske et Monkem. 212 — niarchica Brid. 210 seriata Lindb. 21H — tomentella Mol. 218 Physcomitrella patens Hedw. 45 Physcomitrium acuminatum Schleich. 165 — eurystomum Sendt. 165 — pyriforme Brid. 165 — sphaericum Brid. 164 Plagiobryum demissum Lindb. 169 — Zierii Lindb. 168 Plagiopus Oederi Limpr. 209 PleuridiumalternifoliumRabh.49 — nitidum Rabh. 48 — subulatum Rabh. 49 Pogonatum aloides Beauv. 217 — nanum Beauv. 216 — urnigerum Beauv. 218 Polytrichum alpinum L. 219 — commune L. 223 — decipiens Limpr. 219 — formosum Hedw. 220 — gracile Dicks. 220 — juniperinum Wild. 222 — perigoniaie Michx. 224 — piliferum Sehr. 221 — sexangulare Floerke 221 — strictum Banks. 222 — Swarzii Hartm. 224 Pottia Heimii Br. eur. 104 — intermedia Fürn. 102 — lanceolata C Müll. 103 — latifolia C Müll. 104 — minutula Br. eur. 101 — Starkeaua C. Müll. 103 — truncatula Lindb. 102 Pterygoneurum cavifolium Jur. 101 - 2^2 — Pterygoneurum subsessile -lur. 100 Pyramidula tetragona Brid. Iß4 Kacornitrium aciculare ßrid. 135 — affine Lindb. 137 — canescens Brid. 139 — fasciculare Brid. 137 — heterostichum Brid. 137 — lanuginosum Brid. 139 — microcarpum Brid. 13S — protensum Braun 13(i — sudeticum Br. eur. 136 Rhabdoweisia denticiilata Brid. 58 — fugax Br, eur. 58 Rhodobryum roseura Limpr. 192 Schistidium apocarpum Br. eur. 128 — alpicola Sw. 128 — atrofuscum Schpr. 129 — confertum Br. eur. 129 — gracile Schi. 128 Schistostega osmundacea Mohr 160 Seligeria calcarea Br. eur. 92 — Doniana C. Müll. 91 — pusilla Br. eur. 91 — recurvata Br. eur. 93 — tristicha Br. eur. 92 Sphagnum acutifolium Ehrh. 38 — amblyphyllum Russ. 32 — aquatiie Warnst. 42 — auriculatum Schimp. 41 — bavaricum Warnst. 42 — compactum De Cand. 26 — contortum Schultz 39 — crassicladum Warnst. 41 — cuspidatum Ehrh. 29 — cymbifolium Ehrh. 24 — Dusenii Jensen 33 Sphagnum fallax Klinggr. 30 limbriatum Wils. 34 — fuscurn Klinggr. 36 — Girgensohnii Russ. 34 — irabricatum (Hornsch.) Russ. 24 — inundatum(Russ.) Warnst.41 — medium Limpr. 25 — molle Sulliv. 39 — raoUuscum Bruch 88 — obesum (Wils.) Warnst. 43 — obtusum Warnst. 30 — papillosum Lindb. 25 — platyphyllum (Sulliv.) 39 — plumulosum Roll 37 — quinquefarium Warnst. 37 — recurvum Beauv. 31 — riparium Aongstr. 28 — rubellum Wils. 36 — rufescens Limpr. 42 — ruppinense Warnst. 33 — Russowii Warnst. ))5 — serratum Austin 30 — subbicolor Hampe 25 — subsecundum Nees 40 — squarrosum Pers. 27 — tenerum Warnst. 39 — teres Aongstr. 28 — Torreyanum SuU. 31 — turgidulum Warnst. 42 — Warnstorfii Russ. 35 Splachnum ampullaceum L. 164 — sphaericum Sw. 163 Stylostegium caespiticium Br. eur. 94 TayloriaRudolphiana Br.eur. 162 — splachnoides Hook. 192 — serrata Br. eur. 161 — tenuis Schpr. 162 Tetraplodon angustatus Br. eur. 162 233 - Tetraplodon mnioides Br. eur. 163 — urceolatus Br. eur. 163 Tetradontium Brownianum Schw. 16) Timinia austriaca Iledw. 214 — bavarica llessl. 213 — norvegica Zett. 213 Tortella fragilis Limpr. 112 — inclinata Limpr. HO — squarrosa Limpr. 118 — tortuosa Limpr. 111 Tortula aciphylla Hartm. 1 26 — aestiva Beauv. 122 — alpina Bruch 124 — atrovirens Lindb. 121 — calcicola Grebe 126 — Graefii (Schlieph.) Warnst. 123 — laevipila Brid. 125 — latifolia Bruch 124 — montana Lindb. 125 — mucronilblia Schw. 123 — muralis Hedw. 122 — obtusifolia Schi. 121 — papulosa Wils. 124 — pulvinata Limpr. 125 — ruralis Ehrh. 126 — subulata Hedw. 122 Trematodon ambiguus Hornsch. 83 Trichodon cylindricus Schpr. 95 Trichostomum crispulum Bruch 109 — cylindricum C. Müll. 108 — HammerschmidüLskeetPaul HO Trichostomum mutabile Bruch 110 — pailidisetum H. Müll. 109 — viridulum Bruch 110 — Warnstorfii Limpr. 110 Ulota americana Mitt. 143 — Bruchii Hornsch. 144 — crispa Brid. 144 — crispula Bruch 145 — Drummondii Brid. 144 — intermedia Schpr. 145 — Ludwigii Brid. 143 Webera annotina Hedw. 174 — bulbifera Warnst. 175 — commutata Schpr. 174 — cucullata Schpr. 173 — cruda Bruch 171 — elongata Schw. 170 — gracihs De Not. 174 — grandiflora Lindb. 175 — longicolla Hedw. 171 — Ludwigii Schpr. 173 — lutescens Limpr. 175 — nutans Hedw. 172 — polymorpha Schpr. 170 — proligera Kindb. 174 — Rothii Corr. 175 — sphagnicola Schpr. 173 Weisia crispata Jur. 55 — rutilans Lindb. 56 — viridula Hedw. 55 — Wimmeriana Br. eur. 56 Zygodon gracilis Wils. 142 — viridissimus Brown. 142 16 Die Farben der Blüten und Früchte bei den Rosen und andern einheimischen Phanerogamen. Von Prof. Dr. J. Schwertschlager, Eichstätt. Die Farbenpracht der Blüten hat von jeher den Dichter, Künstler und Naturfreund begeistert. Die lenzprangende Wiese, der blütenübersäte Obstbaum, der prunkende Ziergarten ent- nehmen ihre Reize vorwiegend der Farbenbuntheit, die über die Schutzhüllen der pflanzlichen Sexualorgane ausgegossen ist. Nicht minder lockt die Kirsche und Tomate mit ihrem brennenden Rot, das Gold der Orange und des reifen Apfels und so vieler anderer Früchte. Leicht wird es sicherlich der flüchtigen Phantasie, im Genüsse dieser Seheindrücke zu schwelgen. Aber äusserst schwierig gestalten sich die Unter- suchungen über die chemische und physikalische Beschaffen- heit der Pflanzenfarben, über ihre Entstehung und ihre Be- ziehungen sowohl zu andern Stoffen des Pflanzenkörpers als auch zu andern Gliedern des Naturganzen. In dem berühmten zweibändigen Werke von M. J. Schleiden: „Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik", das mir in seiner dritten Auflage von 1849 vorliegt (die erste erschien 1842), widmet der Ver- fasser dem Chlorophyll knappe 2 Seiten, den übrigen Pflan- zenfarben, über die wir an dieser Stelle zu handeln gedenken, noch nicht 1 Seite. Über die gelben, roten und blauen Pflan- zenfarben war damals nichts irgendwie Sicheres bekannt. Die Vermutung Macaires (1828), der rot-blaue Farbstoff, und Cl. Mar- quarts (1834), die gelben Farbstoffe entstünden aus dem Chlo- rophyll, weist Schleiden nach dem Vorgange von Mohl zurück, und ihm folgen fast alle späteren Botaniker. In der Tat sind die Gedankengänge Marquarts über den Chemismus bei der Entstehung der Pflanzenfarben ganz unvollziehbar; aber weder Schleiden noch seine Nachfolger gelangten zunächst zu anderen sicheren Vorstellungen. Erst 1861 veröffentlichte F. Hildebrand seine exakteren „Anatoraischen Untersuchungen über die Farbe — 235 - der Blüten'") und 1^04 A. Weiss: „Untersuchungen über die Entwicklungsgeschichte des Farbstolles in Pflanzenzellen." 2) Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erschien eine grosse Reihe von Arbeiten über unser Thema, deren Inhalt wir teil- weise besprechen werden. Ein abschliessendes Resultat wurde noch nicht überall gewonnen. Die gegenwärtige Abhandlung will in erster Linie orientieren über den Stand der Forschung, aber auch in zweiter Linie einige Bausteine beitragen zur definitiven Lösung der vorliegenden Fragen. ') In Pringsheims: „Jahrbücher f. wiss. Botanik" Bd. 3. BerHn 1861. Mit 1 Taf. und 14 Fig. S. 59-76. — Zitiert unter !♦ "•) In: Sitzungsberichte kais Akad. d. Wiss. math. naturw. Kl. 50. Bd. 1 Heft 1. Abt. Wien 1864. Mit 3 Taf S. 6-35. - Zitiert unter 2« 16' Allgemeiner Teil. Auf den ersten Blick begegnet uns an Blüten und Früchten eine verwirrende Menge von Farben. Hildebrand unterscheidet als Hauptfarben an den Blüten allein: Blau, Vio- lett, Rot, Orange, Gelb, Grün, Braun, Grau. Dazu kommen noch Weiss und Schwarz. Jede Farbe tritt zudem in allen möglichen Abtönungen und in jeder denkbaren räumlichen Verteilung auf. Eine Vereinfachung dieser Unmenge von Farben erzielen wir jedoch bereits, w^enn wir sie nach ihrem stofflichen Wesen w'ürdigen: die einen sind nämlich Pigment- farben, die andern beruhen auf Form- und Struktur- eigentümlichkeiten und erscheinen farbig ohne eigentlichen Farbstoff. Die Pigmentfarben sind entweder im Zellsaft ge- löst, oder sie sind an Chromatophoren (Chromoplasten, Plastide) gebunden und in Wasser unlöslich. Unter den Zellsaftfarben spielen die bedeutendste Rolle die Anthocyane (Anthokyane, Erythrophylle, Cyanophylle). Sie bedingen regel- mässig die Farben Rot, Blau, Purpurn, Violett. Und so ist eine grosse Reihe von Färbungen von den Variationen der Anthocyane abhängig. Anthocyan erfüllt nur die Epidermis- zellen, oder es geht auch auf die Zellen der Innengewebe, selbst auf die Gefässbündel über. Zuweilen bildet es feste oder halbfeste Konkretionen im Innern der Zellen, die oft deutlich aus Kristallen bestehen. Der Anthocyanfarbstoff scheint ganz allgemein in fester und selbst in kristalHnischer Form aus eingeengten Lösungen abgeschieden werden zu können. Dafür sprechen insbesondere die Untersuchungen von L. V. Portheim und E. Scholl. 0 Ich selber bemerkte bei einzelnen Varietäten und Exemplaren der Gartenform von ') L. V. Portheim und E. Scholl: Untersuchungen über die Bil- dung und den Chemismus von Anthokyanen. Vorl. Mitt. (Ber. deutsch, bot. Ges. 26. Jahrg. Berhn 1908. Heft 7. S. 480 483). - Zitiert unter 8. — 237 - llola trkoJor L. im blauen Zellsaft da und dort feste blaue Konkretionen. Unregelmässige Drusen spitzer, blauer Kri- stalle sah ich in allen Zellen der Krone einer tiefdunklen Gartenvarietät von JJelphiitium Ajacis; hier enthielten bloss wenige Zellen eine dilute blaue Lösung von Anthocyan. Die Blätter des Rotkohls oder Blaukrauts (lirassica oleracea L. Form der var. capitata L) enthielten nach meiner Beobach- tung Mitte November kein Chlorophyll mehr. Dafür war An- thocyan massenhaft auch in den Zeilen des subepidermalen Blattgewebes angehäuft, und zwar bargen sehr viele Zellen körnige Aggregate blauen Anthocyansin einer mehr violettroten Lösung liegend. Zuweilen kommen die Konzentrate von An- thocyan auch in andern Formen vor. Ebenfalls bei einer dunkelblauen Gartenvarictät von Viola tricolor gewahrte ich in jeder Zelle etwas hellere Blasen im dunklen Zellsaft. Bei Delphinium ConsolidaL., dem Ackerrittersporn, waren die Zellen zwar mit einer gegen das Violette spielenden Lösung von Anthocyan erfüllt, enthielten aber auch eine ganz dunkel- blaue Zentralblase, ähnlich dem Befund im Fruchtfleisch von Brombeeren, der schon länger bekannt ist. Ganz das gleiche wie bei Ruhiis entdeckte ich in den blauen Zellen der Krone von Echium vulgare L. Sie enthielten zunächst hellblaue An- thocyanfarbstoftlösung, in der Mitte eine dunklere Zentralblase und in ihr einen schwarzblauen Kristall! Die Kristalle und Konkretionen scheinen stets blau gefärbt zu sein, wenn auch der Zellsaft rotes Anthocyan in Lösung enthält. Nach Hilde- braod (1) ist bei Strelitzia retinae der blaue Farbstoff der inneren Perigonblätter an Kügelchen gebunden, die im Zell- saft schwimmen und nur lose mit dem Pigment gefärbt sind. Ahnlich verhält sich nach ihm die Sache in den Perigon- blättern von Tillandsia amoena. Die chemischen Reaktionen beweisen angeblich, dass der Farbstoff zu den Anthocyanen gehöre. Hier wäre also ausnahmsweise das Anthocyan an Chromatophoren oder Piastiden gebunden, wenn nicht etwa ein Fehler in der Beobachtung vorliegt, oder die oben geschil- derten Bläschen in Frage kommen. Dunkle Farbstoffkörner im violetten Zellsaft bei Gilia tricolor und Mohnvarietäten erwähnt Hildebrand ebenfalls. Bei roten Körnern in rotem Saft handelt es sich wahrscheinlich um orangerotes Caroten, das in roter Anthocyanlösung liegt. Der Fall bildet keine Schwierigkeit Recht selten tritt im Zelisaft gelöst ein gelblicher bis - 238 — gelbgrüner Farbstoff auf. Miss Wheldale bespricht ihn unter dem Namen ^xantheic pigraent".i) Wir nennen ihn mit Fremy und Cloetz: Xanthein. Der Terminus Xanthin darf weder für diesen wasserlöslichen noch für plastidische gelbe Farbstoffe Verwendung finden, wie M. Wheldale ebenfalls beliebt. Denn unter Xanthin (C5H4N4 0i = 2, 6 Dioxypurin) versteht die organische Chemie einen wesentlich verschiedenen Stoff, im reinen Zustand ein farbloses Pulver, das auch im Wasser wenig löslich ist und wie alle Purine mehr dem Tierreich angehört. Wir werden übrigens weiter unten sehen, dass sehr verschiedene, z. T. chemisch genauer definierte, Farbstoffe sich unter dem Sammelbegriff Xanthein verbergen, der also wenig Wert besitzt. Die verschiedensten Nuancen von Gelb bis Orange werden meist schlechthin dem Carotin oder Caroten zugeschrieben. Aber die betreffenden an geformte Eiweisskörper: Chromatophoren, Chromoplasten, Piastiden, gebundenen Pigmente kristallisieren zum Teil sehr gut, zum Teil — und zwar vorzugsweise die rein gelben — sind sie, wenigstens in ihren Piastiden, amorph. Dem ersterwähnten kommt der Name Caroten^) im engern Sinne zu. Das Caroten der roten Rübe {Daucus Carola L.), das bestbe- kannte, hat die Molekularformel C40H56; desgleichen das der Tomate^) und so der übrigen Pflanzen. Da aber trotzdem leichte Verschiedenheiten bei diesen Carotenen existieren, kann die obige Formel nur als empirische oder Gruppenformel gelten, und ist es Sache der zukünftigen Forschung, die genauere chemische Struktur der einzelnen Carotene aufzufinden. Immer- hin eignet eine Reihe von Eigenschaften allen Carotenen. Das Caroten tritt zuerst als gelbe Imprägnierung der Chromoplasten auf, erfüllt sie später in Form dünner Späne und liegt sogar schliesslich, wenn es reichlicher gebildet worden ist, frei im ') M. Wheldale: The colours and pigments of flowers with special reference to genetics (Proceedings roy. soc. ser. B vol. 81 Nr. B 5i5 p. 44—61. London 1909). - Zitiert unter 17. ") Euler plädiert mit Recht für den Namen „Caroten'*, statt des üblichen „Carotin", da es sich um einen wohl charakterisierten, von Willstätter genügend erforschten, reinen Kohlenwasserstoff handle. Siehe H. Euler: Grundlage und Ergebnisse der Pflanzenchemie. I. Teil. Braun- schweig 1908. S. 136. - Zitiert unter 9« ^) Das Caroten der Tomaten, ein Isomeres des Mohrrübencarotens, haben Willstätter und Eschen unter dem Namen Lycoi)in analysiert. Es kommt in den Mohrrüben neben dem gewöhnlichen Rübencaroten vor. Siehe E. Abderhalden: Biochemisches Handlexikon. VI. Bd. Berlin 1911. Teil B. S. 184 f. - Zitiert unter 22* - 239 - Cytoplasina oder Zellsaft in Gestalt kürzerer oder längerer rhomboidal oder ganz unregelmässig geformter Kristallsplitter. Der innerhalb der Chromat ophoren amorphe, für sich ebenfalls kristallisierbare gelbe Farbstoff wird unter den ver- schiedensten Namen beschrieben. Er ist ein Oxydationsprodukt des Carotens. Wil'stätter gibt ihm unter dem Namen Xantho- phyll die empirische Formel C4oH,,;Ü2. (22 S. m.) Weitere hierher gehörige Namen sind: Xanthin (M. Wheldale), Lipo- xanthin (Zopf bei Czapek') u. a. Wahrscheinlich gehört hier- her auch das Etiolin, der Farbstoff etiolierter Chloroplasten, und das Pigment der herbstgelben Blätter. Das Willstättersche Xanthophyll ist noch weiter oxydierbar und wird wohl am richtigsten als erstes Oxydationsprodukt des Carotens aufge- fasst. Die übrigen ihm ähnlichen Farbstoffe wie Etiolin usw. mögen sich zu ihm als höhere Oxydationsstufen verhalten. Caroten wie Xanthophyll sind stete Begleiter des Chloro- phylls in den Chloroplasten. Eine Reihe von Forschern wie G. Kraus, A. Hansen, Arnaud, fflonteverde, H. Molisch, wiesen das Caroten in den Blättern nach. Tschiroh hat 1896 dargetan, dass ausser Caroten noch ein zweiter gelber Farbstoff in den Blättern enthalten sei, eben das Xanthophyll sensu stricto (5 S. 465.). Aber auch Anthocyan w^ird sehr häufig in den Blättern gebildet sow^ohl im Frühjahr und während der auf- steigenden Entwicklung als im Herbst und unter andern später zu besprechenden Umständen. Wenn wir also tiefer in die Bedeutung der Farben an Blüten und Früchten eindringen wollen, müssen wir stets auch auf die Bildung dieser Farben in den Laub- und Hochblättern sowie den Achsenorganen Rück- sicht nehmen. Chlorophyll selbst tritt gelegentlich, aber recht selten als färbendes Prinzip von Blumenkronen auf. Ich erinnere an die grünen Flecken in den weissen Perigonzipfeln von Leucojum und Galanthus. Dagegen sind unreife Früchte stets grün wegen des Chlorophyllgehaltes der Hautschichten. Über die Entstehung der nicht unmittelbar oder allein von bestimmten Pigmenten abhängigen Färbungs- und Licht- effekte in Blüten, Früchten und Blättern belehrt uns die in- struktive Abhandlung der Herren Exner^). Sie unterscheiden ') S, 180 bei F. Czapek: Biochemie der Pflanzen. 2 Bde. Jena 1905 (die Farbstoffe in Bd. I). - Zitiert unter 5, ^) Fr. und S. Exner: Die physikalischen Grundlagen der Blüten- — 240 — von den Pigmentfarben solche Farben, die das Tapetum her- vorbringt; dann Additions- und Subtraktionsfarben sowie Fär- bungsefFekte, die von der Formation der Oberfläche abhängen. Unter Tapetum verstehen sie eine Licht reflektierende Zwischen- schicht der Blumen- und auch Laubblätter. Selten besteht sie aus Stärkekörnern, meist aus luftführenden Intercellular- räumen. „Die zwischen den Zellen eingeschlossene Luft stellt das hauptsächlichste Moment der Weissfärbung dar'' (10 S. 203). Das ergaben Versuche bei Hyazinthen und andern Pflanzen. Es wird das Licht durch die über- und neben- einander liegenden luftführenden Zwischenräume allseitig re- flektiert, wie etwa von den Kristallen im Schnee und im Zucker, und erzeugt so den Eindruck Weiss, ausser wenn die vom Licht durchdrungenen Zellen bestimmte Pigmentfarben ent- halten. Im letzteren Falle, also z. B. bei gewissen farbigen Blüten, bedingt das reflektierende Tapetum die besondere HeL ligkeit und Sättigung dieser Farben. Der von aussen ein- gedrungene und durch das Pigment farbig gewordene Licht- strahl muss wegen der Reflexion noch einmal durch die Pig- mentzellen hindurch, um ins Auge zu gelangen, und färbt sich deswegen einen Grad tiefer. Als Beispiele für Blüten mit Ta- petum führen die Herren Exner ausser den schon erwähnten an die Rose, Sonnenblume, den Fheder, das Gartenveilchen. Bei ihnen allen sitzen die Farbzellen vorwiegend an den beiden Epithehen (Epidermen); das Mesenchym ist weiss, d. h. reflek- tierend. Ranunculus acer besitzt ein mittleres Tapetum aus kleinen Stärkekörnern (16 S. 209.) Die Orchideen entbehren gewöhnhch das Tapetum und zeigen deshalb bei auff'allendem Licht verhältnismässig matte Farben. Additionsfarben (16 S. 210—213) kommen zustande, wenn dicht nebeneinander verschieden gefärbte lichtreflektierende Elemente sitzen. So enthält Lilium Martagon Epidermiszellen mit viel purpurnem Anthocyan dicht neben solchen ohne alle Farben. Das erzeugt den Eindruck „weisslich purpurn". Die Farbe mancher Varietäten des Gartenmohns wird hervorge- rufen durch Rot dicht neben Blau. Sogar in den gleichen Zellen befinden sich oft zwei Pigmente, die dann mitsammen eine Mischfarbe erzeugen. Die Epidermis von Tropaeolum (Kapuzinerkresse) enthält an der Basis ihrer zu Kegeln aus- färbungen (Sitzungsber. raath. naturwiss. Klasse kais. Akad. Wiss. Bd. CXIX. Abt. I. Mit 1 Taf. Wien 1910. S. 191—245). — Zitiert unter 16. — 241 — gezogenen Zellen gelbe Carotenkörnchen, der Zollsaft ist an- thocyanrot.') Sind mehrere Pigmente innerhalb einer Zelle oder eines Komplexes von Zellen durcheinander gemischt, oder überlagern sie sich gegenseitig, so absorbiert ein jedes vom weissen Licht die ihm entsprechende Komplementärfarbe, und alle zusammen •lassen nur einen Rest von Farbe passieren bezw. zum Auge reflektiert werden, der bis auf Null herabsinken kann. Auf diese Weise entstehen die von Exner so genannten Subtrak- tionsfarben. Unter Umständen werden dergestalt sämtliche Spektralbezirke absorbiert. Exner ist geneigt, das Schwarz von Blüten und Früchten vorwiegend auf solche totale Sub- traktion zurückzuführen. (Vgl. gewisse Gartenveilchen, schwarze Flecke am Nagel der Blumenblätter von Papaver, Tulipa usf.). Gewöhnlich wird blauer oder violetter Zellsaft von einer gelben oder orangeroten Chromatophorenschicht unter- oder überlagert. Blau und Violett absorbieren die schwächer brech- baren, Gelb und Gelbrot die stärker brechbaren Farbenstrahlen; Blau und Orange, Violett und Gelb 2) erzeugen mitsammen eine nahezu totale Auslöschung. Doch sind die betreffenden An- thocyanlösungen schwärzlicher Flecke stets sehr konzentriert, und es bleibt fraglich, ob nicht in vielen Fällen die Konzen- tration der Farblösung grösseren Einfluss auf die Absorption des Lichtes hat als die Subtraktion mittels der beiden Farb- arten. Als Beispiel führe ich die Scheinfrucht der ßosa pim- pinellifolia an. Unreif ist sie rot. Mit beginnender Reife wer- den alle Zellen des Fruchtfleisches dergestalt mit konzentrier- ter tiefvioletter Anthocyanlösung imprägniert, dass die Früchte schliesslich schwarz erscheinen. Das Schwarz wäre also ein sehr dunkles Violett, das fast kein Licht mehr zum Auge re- flektiert. Freilich enthalten auch die Zellen der Fimpinellifolia- Hagebutte rotgelbe Carotenkörner, die das Schwarz nach dem Subtraktionsprinzip jedenfalls verstärken. Entsprechen sich die beiden subtrahierenden Farben nicht ') Viele hierher gehörige Beobachtungen und Erklärungen finden sich bereits bei Hildebrand (1). Sie sind nur nicht systennatisch nach physikalischen Prinzipien geordnet. ') Nach Helmholtz sind genau komplementär: rot von der Wellenlänge 6.^6 ^>^^ mit grünblau W. 492 /«m orange „ 607 „ blau , 489,7 gelb , 567 ,> indigoblau , 464 grüngelb „ i^63 , violett „ 433 - 242 — genau komplementär, und lassen sie noch einige Spektralbe- zirke von bestimmten Wellenlängen durchgehen, so entstehen Farbenemdrücke, die etwas Lichtschwaches an sich haben, wie Grauweiss, Braun (lichtschwaches Rot, Orange oder Gelb), Olivgrün (lichtschwaches Grün und Blau). Weil er die phy- sikalische Erklärung der Subtraktion nicht kennt, deutet Hilde* brand diese und ähnliche Parbentöne als Mischfarben schlecht-' weg. So entsteht nach ihm das Braun der Scopolina atropoides durch die gegenseitige Deckung des Reinviolett der Epidermis- zellen und des Grünlichgelb der Innenzellen. Ähnlich bei Asarum europaeum, Ci/pripedüum Ccdceolus, Atropa Belladonna und Mascari comosum. Das Feuerrot bei Tropaeolum minus wird erzeugt durch die Mischung von rotem Zellsaft und gelben Piastiden in der obern und ähnlich in der untern Epi- dermis, während das Mesenchym gelbe Körner in farblosem Zellsaft enthält. „Kuppel- oder kegelförmige Epithelzellen überkleiden, wie allgemein bekannt, die Blumenblätter, besonders wo sie starke und tiefe Färbungen zeigen." (10 S. 225.) Ich füge hinzu, dass ich diese Epidermiskuppeln und -zapfen nur an der Ober- seite von Blumenblättern bemerkt habe. Diese — morpholo- gisch gesprochen — Trichome, sind, wie S. Exner zeichnerisch und rechnerisch darlegt, wahre „Lichtfallen", die einen grossen Teil des einstrahlenden Lichtes aufnehmen und in komplizier- ter Brechung zu den Pigmenten der Zelle und wieder heraus zum Auge leiten, so dass durch die mehrmalige Reflexion viel sattere Tinten entstehen, als den gewöhnlichen Bedingungen entspräche. Eine Reihe von Rosen hat weisse Kronblätter; andere, mattrosa gefärbte, verbleichen, wenn sie altern, gegen weiss hin (viele Exemplare der R. canina und sonstiger Arten der Cawma -Gruppe). Das beruht selbstverständlich zunächst auf einem Mangel oder einem Versiegen des Anthocyans im Zellsaft, aber auch auf dem Eintritt von Luft in die geschil- derten Epidermispapillen. Dergestalt wirkt m. E. die jetzt ver- stärkte Totalreflexion wesentlich zur Erzeugung des Eindruckes „weiss" mit. Nach S. Exner machen solche Vorwölbungen die Epidermis selbst matt; nur glatte Oberflächen reflektieren glän- zend. Gegen diese Ansicht S. Exners muss jedoch ein starker Vorbehalt gemacht werden. Es ist wohl richtig, dass der gleichförmige, an poliertes Metall erinnernde Glanz eher einer glatten Oberfläche entspricht; aber nur für einen ganz be- stimmten Sehwinkel. Wenn man jedoch eine solche Ober- — 243 — fläche unter einem andern Winkel betrachtet, erscheint sie im Gegenteil äusserst matt, ja dunkel. Epidermen mit kuppel- fürmigen Wölbungen der ein/.chien Zellen reflektieren dagegen Licht für jede Stellung des betrachtenden Auges und glänzen deswegen unter allen Umständen, wenn auch schwächer wie eine glatte Oberfläche in dem einzigen bestimmten Falle eines bestimmten Seh winkeis. Kegelförmige Wölbungen, wie sie nach meinen Untersuchungen auf der Oberseite der Rosen- kronblätter die Regel bilden, rufen jenen samtigen Schimmer hervor, der uns an die zartgerötete Wange des jugendlichen Menschen erinnert und das Auge so sehr ergötzt. Im grossen und ganzen befördern also jene Vorwölbungen die Auflalligkeit der CoroUen auch nach der Seite des Glanzes hin, nicht bloss der Verstärkung der Farbentiefe. Was diese Farbensättigung anlangt, so kommen nach den Untersuchungen S. Exners die Blütenfarben gleich nach den besten farbigen Edelsteinen, weit vor künstlichen Pigmenten, bezw. damit ausgefärbten Papieren. Nach dieser ersten Orientierung über Blüten- und Frucht- farben wenden wir uns nun zur Besprechung der chemischen Natur der Pigmente und der chemischen Reaktionen, die eine sichere Diagnose ermöglichen sollen. Von den meisten Autoren wird bezüglich des Anthocyans behauptet: Durch Säuren wird es rot gefärbt, durch Alkalien blau, durch manche der letzteren auch grün. Das scheint noch Czapek anzunehmen (vgl. 5 S. 471), desgleichen Euler (9 S. 201), und auch M. Wheldale drückt sich mindestens sehr unbestimmt aus (17 S. 47 ff.). Richtiger schreiben H. Rope und H. Alten- bur g zunächst vom blauen Anthocyan: „Säuren färben rot, Alkalien grün" (32 S. 183). Um nicht irre zu gehen, ist es notwendig, die Beschreibung der Reaktionen vorerst auf die bei weitem wichtigste Gruppe der Anthocyane zu beschränken, die Farbstoffe der Weinrotgruppe oder die Oenocyanine. Nach meinen Erfahrungen gehören hierher 999 Tausendstel sämtlicher Anthocyane, d. h. sämtlicher bei den Phanerogamen beob- achteten blauroten Farbstoff'e. Ich habe bereits in meinem Rosenwerke geschrieben: „Dieses Anthocyan hat in völlig neutraler Lösung blaue Farbe; durch Spuren von Säure wird es rot und durch Alkalien oder Basen grün."^) Die Experi- mentalchemie hat eine derartige Farbenänderung, z. B. bei ') J. Schwertschlager: Die Rosen des südlichen und mittleren Frankenjura. München 1910. S. 153 Anm. 2. — Zitiert unter 12» — 244 — Rotkohlabsiid, welcher als Indikator gebraucht wird, stets be- hauptet und verwertet. Ich habe sehr viele Anthocyane unter- sucht und nie etwas anderes gefunden; bloss eine kleine Er- gänzung ist zum bisher Gesagten nötig. Setzt man Natron- lauge, Ammoniakliquor oder eine andere entsprechende Basis im Übermasse hinzu, so schlägt die zuerst grüne Farbe schneller oder langsamer, oft erst nach einigen Stunden, in Gelb um; schliesslich erfolgt Zersetzung und Entfärbung. Ein Übermass von Säure lässt für lange Zeit das schliesslich erreichte Grellrot unverändert. Verfährt man mit einiger Vorsicht, besonders dem Lichte gegenüber, so sind manche Anthocyanlösungen ganz haltbar;') andere werden schnell oxydiert und verändert. Dass die Grünfärbung von Anthocyan durch Alkalien auf einer Mischung des rein blauen „alkalischen" Anthocyans mit einem abgespaltenen, durch Alkali gelb gefärbten „Chromogen" be- ruhe, wie M. Wheldale^) annimmt, ist eine rein hypothetische Konstruktion. Da die geringste Kleinigkeit von Säure oder Basis genügt, um den neutralen, durch Blau markierten Zu- stand überschreiten zu machen, ist bei Parbenänderungen zwischen Rot und Grün sehr häufig das Durchgangsstadium Blau übersehen worden. Ein äusserst geringer Zusatz von Säure zu blauem An- thocyan erzeugt violette Töne, ein reicherer grelles Knallrot, und so lassen sich viele Schattierungen des Anthocyan zwi- schen Rot und Blau einfach zurückführen auf die stärkere oder schwächere Säuerung des Zellsaftes. — AusserordentHch viele Blüten besitzen im Stadium des Knospens und Aufblühens rote, in dem des Alterns blaue Corollen. Ich führe an sämt- liche Boraginaceen , zahlreiche Arten von Ipomoea, Primula, Äster, Polygala, Orohus, Vicia, Coronilla, ferner Dictamnus albus, Polemonium coeruleum usw. Beim Trocknen werden wohl alle rötlichen Blüten die Neigung zu diesem Farbenwechsel ver- raten. Junge, noch in Streckung befindliche Blüten wie auch andere wachsende Pflanzenorgane haben nach den Lehren der Pflanzenphysiologie einen reicheren Gehalt an Pflanzensäuren und sauren Salzen. Daher die Rotfärbung. Mit dem Ausge- ') Siehe die Notiz von Dr. Sacher in Nr. 149 der „Chemikerzeitung* Jahrg. 1910. Vgl. auch Nr. 134. ^J M. Wheldale: Plant oxydases and the chemical interrelation- ships of colour-'/arieties S. 468 (Progressus rei botanicae Bd. 3. Jena 1910 p. 457-474.) Zitiert unter 18» — M. Wheldale folgt hier übrigens älteren Angaben, die auf Filbol zurückgehen. — 245 — wachsensein verschwindet die saure Reaktion, und die Farbe der Blüten schlägt nach Blau um. Das gleiche findet statt, wenn der Zellsaft eintrocknet, die betrellenden Säuren und Salze auskristallisieren und damit ihren chemischen Einfluss auf das ebenfalls trocken gewordene Anthocyan verlieren. Man kann das an Herbarpllanzen oft beobachten. Vielleicht er- heischt die Tatsache, dass in rotem oder wenigstens violettem Zellsaft häufig blaue Kristalle liegen, eine ähnliche Erklä- rung: das feste Anthocyan ist der Einwirkung der im Zellsaft gelösten Säuren entzogen und kristallisiert oder konzentriert sich blau, falls nicht etwa seine später zu erörternde, vom blauen Anthocyan abweichende chemische Beschaffenheit an- deres verlangt. Dann können Kristalle und sonstige Konzen- trate auch rot ausfallen. Analog lautet die Erklärung, warum bläuliche Trauben roten Wein geben. Erst wenn die Wein- und Apfelsäuren des Beereninhaltes mit dem bläulichen Antho- cyanfarbstoff der Beerenschalen in direkte Berührung kommen, reagiert der letztere rot. Interessant ist auch die bekannte Erscheinung, dass, wenn Pflanzen mit gewöhnlich blauen Blü- ten wegen allzu sonnigen Standortes oder aus andern Ursachen an Assimilaten oder wenigstens Farbstoffen Mangel leiden, sie nicht selten rot, schliesslich weiss blühen. Beispiele: Viola odorata, Hepatica triloba, Succisa pratensis, Aquiler/ia vulgaris. Die Farbstoffmenge wird immer geringer und deswegen der rötende Einfluss der Zellsaftsäuren immer grösser; das Rot ist deshalb auch ein verhältnismässig wenig gesättigtes. Am Ende dieses Prozesses erscheint das Weiss, der absolute Farbstoffmangel. Zuweilen vollzieht sich auch der umgekehrte Vorgang. Die Früchte von Prunus-Avien, besonders Prunus domestica, der Hauszwetschge, sind am Anfang der Reife rot, schliesslich blau. Die Menge von Anthocyan vergrössert sich, und dör Einfluss der Pflanzensäuren verschwindet. Auch manche Blü- ten entwickeln erst später Anthocyan. So Anemone nemorosa, Trientalis eiiropaea, Hibiscus mutabilis. Aesculus Ilippocastanum hat zuerst gelbe Saftmale (bloss mit Caroten oder Xantho- phyll), später orangefarbene (durch Beimischung von Antho- cyan), schliesslich sattrote (Anthocyan überwiegt stark). Dar- auf macht schon Hildebrand aufmerksam. Offenbar ist es der Einfluss des Lichtes, der an entsprechend disponierten Stellen erst allmählich einwirkt, entweder weil die Blüten vorher ge- schlossen waren, oder weil überhaupt eine gewisse Summation der Lichtwirkung zur Anthocyanerzeugung erforderlich ist. — 246 - Ich wage kaum zu entscheiden, ob alle in der Natur vor- kommenden feineren Farbenschattierungen von Blau, Violett und Rot ihre volle Erklärung schon durch die Verschiedenheit der Säuerung und die Dazwischenkunft anderer Färbeursachen (Addition, Subtraktion) finden, oder ob auch Farbenunterschiede existieren, welche schliesslich auf die chemische Verschieden- heit der (ursprüngHch roten) Anthocyanmolekel selbst zurück- geführt werden müssen. Wahrscheinlicher dünkt mir das letztere. Vielleicht handelt es sich um Homologen innerhalb einer Reihe oder um Polymere und um die Verschiedenheit der an das Rot in Blau und Violett gebundenen Basen. Ich habe einen Absud von Blaukraut- oder Rotkohlblättern, der freilich nicht rein war, aber doch ganz vorwiegend An- thocyan in Lösung hielt, monatelang in einer mit Watte nur locker verstopften Kochflasche sich selbst überlassen, um seine Farbenänderungen kennen zu lernen. Diesen Absud beob- achtete ich von Mitte November 1910 bis 8. Oktober 1911: Zuerst tfat Milchsäuregährung ein, und das vorher ziemlich reine Blau wurde allmählich in unmerkHcher Steigerung violett, purpurrot, hellrot. Doch konnte ein leichter Zusatz von Salz- oder Schwefelsäure diese Färbung noch etwas gegen das Mohn- rot hin steigern. Durch Ansiedelung von Schimmelpilzen ging dann — offenbar unter Bildung von Ammoniak — das Hell- rot ebenso allmählich über Violett nach Blau zurück; die obersten Partien der Flüssigkeit und der entstandene Schaum färbten sich sogar grün (Alkaliwirkung 1). Probezusätze von Natronlauge machten hellgrün und schliesslich gelb, wie die Regel verlangt. Sonst wird Grünfärbung von Anthocyan durch alkahsche Zellsäfte in der freien Natur wohl kaum jemals be- obachtet werden können. Mitte Juni 1911 hatten Fäulnis- bakterien bewirkt, dass unter Entwicklung eines leichten Fäulnisgeruchs die fraghche Anthocyanlösung olivgrün (braun- grün) geworden war und dabei in reflektiertem Licht sehr auffällig rot fluoreszierte, also ganz ähnlich sich verhielt wie Chlorophyll. Ende September 1911 war der Absud dauernd bei einer braunröthchen Färbung (in jeder Betrachtung) stehen geblieben ähnlich derjenigen vieler herbstlichen Blätter, z. B. von der Rotbuche, i) Die zuletzt beobachtete Erscheinung könnte ') Dr. Sacher macht in der schon erwähnten Notiz (Chemiker- zeitung 1910 Nr. 149) ebenfalls auf den merkwürdigen Dichroismus seiner alkoholischen Anthocyanlösung aufmerksam, der sich zeigte, wenn ein Sodakristall eingeworfen wurde. — 247 — fast auf die Vermutung füliren, das Anthocyan innerhalb der Blätter erfahre eine ähnliche Umbildung. Nach Weigert unterscheiden sich die Anthocyane derRüben- rotgruppe charakteristisch von denen der ()nocyaningrni)pe: „Sie behalten ihre rote Farbe auch in schwach alkalischer Lösung bei, werden dagegen mit Salzsäure dunkelviolett."') Hierher gehört ausser der roten Rübe (var. nibva L. der Beta vulgaris L., in Bayern „Ranne" genannt) und andern Chenopo- diaceen ein Teil der Farbstolfe der Amaranthaceen und das Pigment der Phijtolacca-Beeven. Ich habe den Farbstoff der roten Rübe und ihrer Blätter in jüngerem, wie in gereiftem und gelagertem Zustande zu wiederholten Malen und zwar sowohl unter dem Mikroskop (auch mikrochemisch) als durch die gewöhnlichen chemischen Reagentien auf die wässerigen und alkoholischen Auszüge untersucht. Die Auszüge stellte ich her, indem ich die zerkleinerten Pflanzenteile in der Reib- schale mit Seesand zerrieb, mit Wasser oder Alkohol (sowohl Äthyl- als Methylalkohol) extrahierte und filtrierte. Denn ent- gegen der Behauptung von M. Wheldale (17 p. 47) ist Rüben- rot in beiden Alkoholen sehr gut löslich. Blätter- und Rüben- auszüge verhielten sich gleich, aber der sonstige Befand war nach der Reife und dem jeweiligen Individuum der Pflanze etwas verschieden, niemals ganz gleichmässig. Mit der Be- obachtung Weigerts stimmte stets das Verhalten gegen Säuren: sowohl wässerige wie alkoholische Lösung wurde auf Zusatz von Salzsäure, aber auch Schwefelsäure, um eine leichte Nuance mehr violett; etwas stärker violett machte Zusatz von Ammoniakliquor. Doch nur vorübergehend, denn schliess- lich wirkte Ammoniak gleich wie andere Basen, z. B. Natron- lauge: es entstand eine braunrotgelbe Missfarbe, die mit Wasser verdünnt reingelb aussah und wie andere durch Alkalienüber- schuss gelb gewordene Anthocyane durch Säure wenigstens grossentei.ls in rot zurückverwandelt werden konnte. So sah ich es bei jungen und alten Knollen und Blättern in der Mehr- zahl der Fälle. Aber auch Modifikationen kamen vor. Einmal wurde die alkalische Lösung grünlichgelb mit roter Fluores- zenz; einmal verhielt sich der Wasser- und Alkoholauszug älterer, gelagerter Knollen genau so wie rote Önocyanine: vorsichtiger Zusatz von Natronlauge machte die rote Lösung erst blau, dann grün und grüngelb. Dasselbe beobachtete ich ') Zitiert bei 9 S. 201. — 248 — dann an Schnitten an den gleichen Knollen unter dem Mi- kroskop. Ich sah mit voller Deutlichkeit, wie auf den Zusatz von Natronlauge hin vom Rande des Deckgläschens aus die rote Lösung innerhalb der Zellen zuerst blau dann grün und gelb wurde, so dass schliesslich mehrere Zonen gleichzeitig sichtbar waren, alle mit verschiedener Färbung: am Rande gelbe, dann grüne, dann blaue, in der Mitte des Gesichtsfeldes noch rote Anthocyanlösung. Dieses merkwürdige Verhalten des Rübenrot wird meines Erachtens am besten erklärt durch die Annahme, welche v. Pottheim und Scholl (8j machten. Chemische und spektralanalytische Untersuchung erweckten in ihnen die Meinung, das Rübenrot sei ein Gemenge aus roten oder violetten mit einem gelben Farbstoff. In der Tat scheint dem Rübenrot gewöhnliches Onocyanin zugrunde zu liegen, das in Mischung sich befindet mit einem zweiten lösbaren Farbstoff, vielleicht einer Art Xanthein. Auf beide Farbstoffe wirken die Reagentien verschieden ein. Sie wechseln aber auch in ihrem prozentischen Verhältnis je nach Reife, Indivi- duum und vielleicht selbst Kulturbedingungen. Daher erklärt sich ungezwungen das etwas wechselnde Verhalten bei der Untersuchung. Die Reaktion sämtlicher Anthocyane gegen Metallsalze (z. B. basisches Bleiacetat) richtet sich wohl nach dem Grade ihrer Säuerung und dem Grade der Umsetzung mit dem Salze. Wenn die Fällungen des Bleiacetats mit Onocyanin blaugrau bis blaugrün, diejenigen mit Rübenrot dagegen (nach Weigert) rot aussehen, so lässt das auf einen viel sauren Charakter des Rübenrotsalzes schliessen, auf einen mehr neutralen oder basischen des Önocyaninbleies. Weiteres unten. In bezug auf Löslichkeit des Anthocyans behaupten die Autoren (Euler, Wheldale, Rupe-Altenburg) : „In Wasser und Alkohol löslich, bei Lösung in letzterem oft (unter Reduktion) entfärbt, bei Verdunstung des Alkohols mit Farbe wiederher- stellbar.'' Über die Löshchkeit des Rübenrot habe ich mich schon geäussert; was die Önocyanine betrifft, möchte ich als Resultat meiner Untersuchungen folgendes bemerken: Obiger Satz gilt in der Regel, aber nicht ohne viele Ausnahmen. Selbst Rupe und Altenburg führen eine solche an, wenn sie (22 S. 183) vom Farbstoff der blauen Carignantraube (doch einem Onocyanin!) bemerken: „Violettes Pulver. Unlöslich in Wasser und Äther, löslich in Alkohol.'^ Ich bezweifle aller- dings die volle Richtigkeit dieser speziellen Angabe, möchte _ 249 - sie aber trotzdem notieren. Vür meine Untersuchungen zerrieb ich, wie schon vorhin für die Gewinnunf^ des Rübenrot ange- deutet wurde, die mögUchst isoherten Kronbliltter der betref- fenden BhuTien in einer Porzellanreibschale mit reinem See- sand, behandelte sie in der Kälte mit dem Lösungsmittel und filtrierte möglichst schnell. Manche Anthocyane sind selbst in Wasser sehr schwer und langsam löslich. Das gilt insbesondere für reines und tiefes Blau; ein in Wasser unlös- liches Rot habe ich nicht augetroffen. So verhielt sich das Blau von Salvia verticillata, Echium vulgare, Cichorium Endivia, Delphinium Ajacis und Consolida. Zum Teil mag dies mit dem häufigen Vorkommen von Farbbläschen, Kristallen und son- stigen Konkretionen zusammenhängen. Alkoiiol (Methyl- und Äthylalkohol) löst durchaus schwerer als Wasser. Ausser den schon genannten Pflanzen, deren blaues Anthocyan eben- falls für Alkohol unlöslich ist, bemerkte ich bei folgenden, dass sie in Alkohol schlecht, oft nur spurenhaft sich lösen (ihr Zerreibsei verlor durch Behandeln mit Alkohol nichts an seiner Farbensättigung): Campamda Trachelium, Salvia pratensis, Cen- taiirea Ci/anus (Farbstoff unlöslich in Methyl- und Äthylalkohol, Äthyläther, Schwefelkohlenstoff, Chloroform) --- diese blau; ferner die roten: Centaurea rhenana, Agrostemma Githago, Cepha- lanthera rubra (auch in Chloroform als unlöslich geprüft), Me- lampyrum arvense (Deckblätter und Blüten; auch in Chloroform unlöslich). Auch diese schwache Alkohollösung zersetzt sich schon bei ihrer Herstellung, spätestens beim Filtrieren, wobei sie gelblich oder farblos wird. Durch Evaporieren des Alko- hols kommt die ursprüngliche Farbe zurück; auch enthält die schon gelbe Lösung noch Chromogen. Denn wenn man sie stark mit Wasser verdünnt und so den Einfluss des Alkohols aufhebt, kann man durch Säurezusatz Rot, durch Basiszusatz Grün und Blau wieder hervorrufen. Bei manchen Pflanzen zersetzt sich auch die Wasserlösung sofort {Salvia verticillata, Cichorium Endivia) oder ist doch nicht auf mehrere Tage hin- aus haltbar (Viola 'tricolor, Centaurea Cijanus). Das gleiche ist öfter bei Alkohollösungen der Fall, die sich zunächst kon- zentriert herstellen lassen. Schon beim Filtrieren verlieren so ihre Farbe: Dianthus Carthusianorum , Geranium sanguineum, Rosa centifolia. Cichorium Intijhus tut das bereits beim Zer- reiben der blauen Kronblätter mit Sand, ist aber dann reich- lich mit gelber Farbe in Wasser und Alkohol löslich. Mir kommt es sehr fraglich vor, ob diese Farbenänderungen, bezw. 17 — 250 - Zersetzungen alle auf Reduktion beruhen, wie Rupe und Altenburg behaupten (32 S. 182). Der Vorgang bei Cichorium Intyhus deutet eher auf Oxydation und die Alkoholeinwirkung auf Wasserentziehung. Wahrscheinlich wirken verschiedene Ein- flüsse ganz oder teilweise zersetzend auf den Parbstoö'kern ein. Das Rübenrot ist in Wasserlösung bei diffusem Licht ebenfalls stark zersetzlich. Eine solche von Beta vulf/aris var. rubra war nach 4 Tagen missfärbig braunrötlich. Wichtig erscheint mir noch die Konstatierung, dass das Absorptionsspektrum des (blauen!) Anthocyans nach 22 S. 183 ungefähr komplementär mit dem des Rohchlorophylls ist. Euler (9 S. 201) behauptet das vom Anthocyan überhaupt, dessen rote Varietäten er vornehmlich im Auge hat. Beide Behauptungen können nicht zugleich vollkommen wahr sein. Wahrscheinlich bezieht sich die ursprünghche Untersuchung ledighch auf ein Anthocyan bestimmter Farbe. Mit dem Chloro- phyllgrün ist komplementär ein Rot von möglichst grosser Wellenlänge, jedenfalls nicht Blau. Lässt sich nun aus den bisher entdeckten Tatsachen und Reaktionen ein Schluss auf den chemischen Charakter des Anthocyans ziehen? Ohne Zweifel ähnelt Anthocyan in wesentlichen Eigenschaften dem Lackmusfarbstoff „Der Lackmusfarbstoff ist in freiem Zustand rot, seine Salze sind blau. Wässerige Auszüge des Lackmus schimmeln rasch; in verschlossenen Flaschen aufbewahrt, entfärben sie sich, an der Luft werden sie wieder blau. — Auf Zusatz von Säure wird die (blaue) Lösung ziegelrot und zeigt dann ein ähnliches Spektrum wie Wein^) (23 S. 131). Die Anwendung von Lack- mus als Indikator für Säuren und Basen ist bekannt; Antho- cyan und speziell Önocyanin kann die gleiche Verwendung finden. Solang keine volle Zersetzung eingetreten ist, lässt sich Anthocyan beständig zwischen Rot und Grün über Blau auf Zusatz von Säure und Basis hin und her titrieren. Das *) Stärkere Gaben von Alkali färben das Önocyanin gelb. Aber nicht momentan; ich beobachtete bei einem ßlaukrautextrakt (Alkohol wie Wasser) je nach Menge der Natronlauge 10—30 Minuten, bis die Gelbfärbung andere verdrängte. In dieser Zeit war aber das Anthocyan noch nicht zerstört. Denn selbst nach drei Stunden Hess sich der grösste Teil der gelben Lösung durch Säure wieder nach Rot zurückführen. Andere Anthocyane verhielten sich ähnlich. Volle Zerstörung durch Basen erfordert längere Zeit. Immerhin kündet das langsame Eintreten der Gelbfärbung an, dass dabei ein komplizierterer Prozess stattfindet als der einer blossen Jonenvertauschung im vorliegenden Salze. — 251 - verrät uns mit Bestimmtheit, dass gewisse Nuancen von Anthocyan die Konstitution von Salzen besitzen, andere Säurecharaivter haben. Da Säurezusatz auch in reichhchster Menge irgend einem Önocyanin beigegeben stets rote Farbe hervorruft, und zwar bei genügendem Zusatz grellrote, die auf weitere Zugabe nicht mehr verschwindet, muss das rote Anthocyan als mehr oder minder freie Säure, das reine als grell scharlachrot gefärbte Säure aufgefasst werden. Säure- zusatz (von fremden Säuren z. ß. Salzsäure) zu blauem oder grünem Anthocyan von Salzcharakter löst natürlich die Antho- cyansäure aus und verbindet sich mit der vorhandenen Basis zu einem farblosen salzsauren, schv/efelsauren usw. neuen Salze. Mit dem Vorgetragenen stimmen Rupe und Altenburg insofern überein, als sie schreiben: „Die Anthocyanpigmente verhalten sich wie mehrwertige schwache Säuren, deren Alkali- salze blau sind/* (22 S. 183.) Ferner: „In den verschiedenen Rebensorten sind verschiedene, säureartige, z. T. an Eisen- oxydul gebundene Farbstoffe enthalten.'' Und in bezug auf den blauen Farbstoff der Carignantrauben: „Durch Behandeln des Farbstoffs mit salzsäurehaltigem Äther erhält man die freie rotgefärbte Säure." A. Gautier lässt das rote Önocyanin der Trauben aus drei Ampelochroinsäuren der Formeln CioHjeOio. C.eHsiOie undC.rHisOio bestehen. Dem roten Pigmente eines Geranium sp. gibt Griffiths die Zusammensetzung Cy^U^oO,-'^). Die Heidelbeerfarbe soll mit dem Traubenönocyanin überein- stimmen, erhält aber von Heise eine andere empirische Formel (bei 21 S. 574 f.). Immerhin lauten alle Analysen roter Öno- cyanine auf das Vorhandensein von C. H. 0. ohne N. Das blaue Anthocyan ist ohne Zweifel ein Salz der roten Antho- cyansäuren, desgleichen das grüne (und vielleicht das gelbe) Anthocyan, da auch dieses auf vorsichtigen Zusatz von Mineral- säure hin nach Blau (und Rot) zurückgeht. Das grüne Öno- cyanin entsteht bei reichlicherem Zusatz von Alkalien oder bei w^eiterem Zusatz zum neutralen blauen Anthocyan. Wir werden also wohl in den grünen Anthocyanen basische Salze der Anthocyansäuren zu erblicken haben. OvertOD gibt den (roten) Önocyaninen den Charakter schwacher mehrwer- tiger Säuren; die nicht dissoziierte freie Säure ist nach ihm rot, blau sind die einwertigen und grün die zweiwertigen Ionen ') Angefühlt in C. Wehmer: Die Pflanzenstoffe. Jena 1911 S. 374. Wird zitiert unter 31. 17* — 252 — bei Verbindungen (allegiert in 5 S. 471 ff.). Nach Overton er- scheinen also die einfach sauren Salze der Anthocyansäuren blau, die gesättigten oder neutralen grün. Ich möchte, wie oben bemerkt, lieber schon die blauen Farben für neutral halten, dagegen die violetten und dunkelroten (weinroten) für saure Salze oder doch für Mischungen der freien Anthocyan- säuren mit sauren Salzen; Grün ist mir der Ausdruck des ba- sischen Salzes. Beim Parbenton Gelb beginnt die Zersetzung der Anthocyanmolekel, die aber anfänglich wieder zurückgehen kann. Diese Zerstörung wird durch chemische und physiolo- gische Vorgänge der verschiedensten Art bewirkt. — Die vio- letten und blauen in der freien Natur vorkommenden Antho- cyane sind nach allen Autoren an eine Basis gebunden. Oben wurde mitgeteilt, dass zweiwertiges Eisen Rupe-Altenburg zu- folge bei gewissen Önocyaninen vorkomme (22 S. 183). Dort wird aber auch als Resultat der Analyse des blauen Farb- stoffs der Carignantnuibe bezeichnet CesHcoN.Ogo Fe. Falls die Analyse keinen Irrtum beging, könnte dieser Stickstoffgehalt lediglich der Basis zugerechnet werden. Euler schreibt: „Die Anthocyanpigmente sind stickstofffrei'' (9 S. 202). Das muss wohl auf die Anthocyansäuren allein bezogen werden. Auf jeden Fall steht noch viel weniger über die Anthocyan- basen und damit über die blauen (und grünen) Anthocyane fest wie über die roten. Overton (bei 9 S. 202) hält diese An- thocyane für Gerbstoffglukoside; v. Portheiin und Scholl glauben gleichfalls, „dass die Anthokyane in glykosidartiger Bindung mit Zucker oder Gerbstoff auftreten" (8 S. 483). Auch B. Lidforss') beobachtet bei den von ihm untersuchten Antho- cyanpflanzen einen relativen Reichtum an Zucker und Gerb- stoffen und teilt, wenn auch mit Vorsicht, den Standpunkt Overtons. Wenn ich des letztgenannten Meinung recht verstehe, nimmt er also an, dass die Säure eine Gerbsäure^) und die Basis, abgesehen von Beimengungen wie Eisen, ein Zucker sei. Denn die Glukoside sind salzähnliche Verbindungen, Ester, der Zuckerarten mit aromatischen Säuren oder verwandten aromatischen Körpern. Es wären dann wohl auch die Ampe- lochroinsäuren A. Gautiers als Gerbstoffe aufzufassen: Zucker ') B. Lidforss: Über den biologischen Effekt des Anthocyans (Bot. Notiser. Lund 1909) Sep. S. 13 ff. — Zitiert unter 11. ^) Die mit den Gerbstoffen nah verwandte Lekanorsäure (deH^O. + H2O), das färbende Prinzip des Lackmus, darf hier wohl Erwähnung finden. — 253 - könnten ('IxMifalls verschiedene in den natürlichen Anthocyanen konkurrieren. Miss Wheldale folgt teilweise den Spuren Over- tons. Blau ist ihr „the original anthocyanin" (17 p. 48). Als Grundstofli" nimmt sie an ein Flavonglukosid'), wie sie ja als farbehedingende Körper in der Natur eine grosse Rolle spielen. Das betreuende Flavonglukosid ist an sich ungefärbt, gibt aber bei Einwirkung von Alkalien nach Abspaltung des Zuckers gelbe Farbe. Viele farblose Pflanzensäfte zeigen nach Whel- dale diese Reaktion (IS p 4öS). Die Abspaltung erfolgt, wie Wheldale neuestens darlegt"^), in den Pflanzen durch reiche Wasserzufuhr, die Zucker und Chromogen trennt; aus dem Chromogen entsteht durch Oxydation erst das gefärbte (blaue oder rote) Anthocyan. Diese Darlegungen der M. Wheldale tragen offensichthch in den meisten Punkten einen hypotheti- schen Charakter und scheinen mir in dieser Form wenig zutrefl'end. Jedenfalls müssen w^ir weitere streng bewiesene Aufklärungen abwarten. Dieses ist aber auch mir äusserst wahr- scheinlich, dass die blauen Anthocyane Glukoside darstellen, sei es von Säuren mit Gerbstofl- oder mit Flavoncharakter. Das eigent- lich färbende Prinzip ist jedenfalls die Säure oder die Säuren. Seit den Untersuchungen von Willstätter und Mieg (1907) gilt als sichere Molekularformel für das Carolen (Carotin) C40 H56; Molekulargewicht 536,45; prozentische Zusammensetzung; 89,5 »/o Kohlenstoff; 10,5 7o Wasserstoff" {21 S 20 f.). Nach den gleichen Autoren hat das Xanthophyll die Formel Cjo H^,; O2 das Molekulargewicht 5ö8,45 und das Prozentverhältnis 84,4 7ö Kohlenstoff", 9,9 7o Wasserstoff und 5,7 7o Sauerstoff. Nach den Reaktionen, welche ich selber erhielt, kommt wenig- stens dem Heibstgelt) der Blätter eine analoge Beschaffenheit zu; desgleichen dem eigentlichen Etiolin. Xanthophyll ist ein Oxydationsprodukt des Carotens, welch letzteres an der Luft leicht in Xanthophyll übergeht. Dem entspricht die von mir meist an wildwachsenden Phanerogamen festge- stellte Tatsache, dass Caroten fast nie ohne Xanthophyll in ') Flavon besitzt die Struktur 0-C • C„Hä C..H,< il CO-CH ') M. Wheldale: Über die Bildung des Anthocyans (Journ. of ge- netics. 1911. vol 1. p. 133-158). Im Original war mir diese Arbeit noch nicht zugänglich. Ich benutzte das ausführliche Referat in der „Natur- wiss. Rundschau". Braunschweig 1911. t-'6. Jahrg. Nr, 36 und 37. — Zitiert als 19. — 254 - den gelben oder rotgelben Blüten vorkommt oder wenigstens bei der Untersuchung und Isolierung fast nie ohne es gefun- den wird. Ich habe blosses Caroten nur in Tropaeolum majus, bei Lilium croceum und an den Sporen von Puccinia graminis konstatieren können. Dagegen fand ich Xanthophyll ohne Caroten gar nicht selten. Die Untersuchungen, welche M. Wheldale an Gartenpflanzen vorgenommen hat, lassen das gleiche Resultat erkennen (17 p. 54 ff); sie schreibt auch dem Tropaeolum majus Xanthophyll (ihr Xanthin) neben Ca- roten zu, wo ich bloss das letztgenannte gefunden habe. Auch in den Ghloroplasten kommt Caroten stets in Verbin- dung mit Xanthophyll vor. Behufs Untersuchung auf Caroten und Xanthophyll habe ich die betreff'enden Pflanzenteile (Kronblätter, An- theren, vergilbte Laubblätter usw.) in der Reibschale mit reinem Seesand verrieben. Das Zerreibsei wurde sodann zur Untersuchung auf Xanthophyll mit Methylalkohol, zur Kon- trolle auch mehrfach mit Äthylalkohol erschöpft und die ev. erhaltene gelbe Lösung filtriert. Xanthophyll wird sofort durch die reichliche Gelbfärbung des Alkohols angezeigt; will man aber möghchst alles X. ausziehen und die nachherige Prüfung auf Caroten deutlich machen, so müssen relativ be- trächtliche Mengen von Alkohol aufgewendet werden. Denn 1 g Xanthophyll braucht zur vollständigen Lösung 5 Liter kalten Methylalkohol, 700 ccm heissen (Willstätter 23, S. 21 f.). Ich habe trotzdem kalten Methylalkohol benützt, um eine Lö- sung von Caroten möglichst auszuschliessen, das in kaltem so gut wie unlöslich ist. Bei der weiteren Untersuchung wurde das Zerreibsei noch mit Chloroform behandelt. Dieses löst zwar auch Xanthophyll und zieht die etwaigen Reste des- selben aus dem Zerreibsei aus, aber besonders leicht und reich- Hch das Caroten. Auf gleiche Weise verfuhr M. Wheldale (17 p. 53) bei ihrer Analyse. Vielleicht würde man statt Chloroform zweckmässiger Schwefelkohlenstoff benützen, der Caroten äusserst leicht, X anthophyll aber in der Kälte ziemlich schwer löst. Von Methylalkohol kann man nicht absehen, da andere Lösungsmittel stets auch beträchtliche Mengen von Caroten gewinnen. Ich liess hernach die im Notfall eingeengten Lö- sungen von Piltrierpapier aufsaugen. Die halbtrockenen Pa- piere betupfte ich dann mit konzentrierter reiner Schwefel- säure. Xanthophyllgelb wird dabei zuerst grünlich, später blau, Caroten sofort tief indigoblau. Zuweilen habe ich — 255 - auch die Chloroformlösuiif^en des Carotens durcli Ausschütteln mit Methylalkohol auf Carotenkristalle untersucht. Die Ge- genwart von Anthocyan hatte ich meist anderweitig schon konstatiert; selten nur behandelte ich wie M. Wheldale den eingeengten Alkoholextrakt mit Äther, der Anthocyan nicht, wohl aber Caroten genügend löst. — Bei gleicher Konzentra- tion ist eine Lösung von Caroten stets dunkler gelb, meist gelb rot. Auch die Piastiden (Chromatophoren zeigen bei reichlichem Vorhandensein von Caroten gelbrote FUrl)ung und so auch die ganzen grossen Pllanzenorgane makroskopisch von aussen gesehen, also Blumen und Früchte. Als feststehend gilt überall, dass Caroten in Wasser und Methylalkohol unlöslich sei. Hinsichtlich dieses Punktes scheint es jedoch ein paar ganz seltene Ausnahmen zu geben. Die Farbstoffe des Safran, d. h. der Narben von Crocus sativus, sind in Wasser löslich, geben jedocli mit Schwe- felsäure die tiefblaue Carotenreaktion. Ich weiss nun nicht, ob sie an Chromatophoren gebunden sind; auch stimmen die — freilich mit Vorbehalt — von 22 S. 169 f. gegebenen Formeln nicht zu denen des Caroten oder Xanthophyll. Auffallend ist die Sache trotzdem. Ich selber fand dea gelbroten Farb- stoff von Lilium croceum Chaix an Chromoplasten gebunden und teilweise kristallisiert. Er gab mit Schwefelsäure sofort Indigofarbe, war aber zugleich sowohl in Methylalkohol wie in Äther sehr leicht löslich. Nicht zu verwechseln mit dem wasserlöslichen roten Anthocyan, das in Spitze und Basis der Perigonblätter ebenfalls enthalten ist. - - Von den mehr ober- flächhchen „Stichproben" auf Caroten, Anthocyan und Xan- thophyll wird später die Rede sein. Das herbstliche Blattgelb wie auch das Etiolin (über dieses 5 S. 465) werden durch Methylalkohol gelöst und durch Schwefelsäure blaugrün. Das spricht für ihre Xanthophyll- natur. Auch nach Tschirch und Kohl (5 S. 465 ff.) sind diese Blattfarben nicht identisch mit Caroten. Xanthein wird von Willstätter in 22 nicht erwähnt, des- gleichen nicht von Eule: ; auch keine Synonyme davon werden aufgeführt. Ich halte das für berechtigt. Denn Xanthein ist wohl nur ein Sammelname für sehr verschiedene in Wasser und Zellsaft lösliche und gelöste gelbe oder gelbliche Farbstoffe. Auch W. Wheldale kann keine einheitliche Reaktion für Xanthein angeben. Sie unterscheidet drei Klassen, die sich gegen Säu- ren und Basen ganz verschieden verhalten (17 S. 50). Nach - 256 — ihr hängt Xanthein mit Anthocyan zusammen, beziehungs- weise mit dem Chromogen, aus welchem das Anthocyan durch Oxydation entsteht. Auffallend ist ja wirklich, dass durch Alkalien oder sonst zerstörtes Anthocyan in Lösung gelb wird. Doch fehlt es noch weit bis zur sicheren Klärung dieses Problems, und ich glaube, dass wir von dieser Vermutung vorläufig absehen können. Ich nehme also Xanthein in einem allgemeinen, oben angedeuteten Sinne, ohne ihm eine bestimmte Konstitution zuzuweisen. Einige hierher gehörige Pflanzen- farbstoffe, deren chemische Konstitution bereits feststeht, wer- den bei Abderhalden angeführt. So Gossypetin, Luteolin, Ge- nistein, Saflorgelb, vielleicht Crocetin. Wüeldale findet Xan- theine in gewissen gelben Varietäten von Älthaea rosea , An- tirrhinum majus, Calceolaria, Coreopsis, Dahlia variabilis, Dian- thus Cari/ophyllus, Heliclirysum hracteatum, Phlox Drummondii, Tagetes signata, Mirahilis lalapa, Monbretia , Nemesia strumosa, Papaver nudicaule, Portulaca grandiflora, Mesemhryanthemiim pomeridianiim , Verbascum. Ich selber fand „Xanthein" bei Stachgs recta, Reseda lutea, Linaria vulgaris, Teucrium montanum, Spirnca Ulmaria. Gesucht habe ich es stets nur durch mikro- skopische Durchmusterung von Gewebsschnitten. Die enorme Überzahl gelber und gelbroter Pigmente bei Blüten, Blättern und Früchten gehört zur Klasse der Carotene und Xanthophylle. Caroten und Xanthophyll bilden nach den schon erwähn- ten Untersuchungen von G. Kraus, Arnaud, A. Hauser, Molisch, Monteverde, Tschirch u. a. einen regelmässigen Bestandteil der Chlorop lasten. Etiolierte und herbstgelbe Blätter scheinen nach ihrer Reaktion auf Schwefelsäure nur Xanthophyll zu enthalten. Der grüne Anteil der Chloroplasten ist in den eti- olierten Blättern noch nicht entstanden, in den vergilbten aber zersetzt und wahrscheinlich, wenigstens teilweise, resorbiert. Das Herbstxanthophyll bleibt als Rückstand; schliesslich er- blickt man es in den Zellen an gelbe ölige Tröpfchen gebun- den. Manchmal bleiben auf den Blättern grüne Flecken mit- ten im vergilbten Mesophyll erhalten. Hier handelt es sich um Stellen, die schon während der Vegetationsperiode mit Beibehaltung des grünen Farbstoffes dem Stoffwechsel ent- zogen wurden. Das Vergilben ist also ein regelrechter phy- siologischer Vorgang- Gelbe Blüten enthalten Caroten oder Xanthophyll selbst- redend niemals zusammen mit grünem Chlorophyll an die gleichen Chromoplasten gebunden; denn ihr Farbstoff entsteht — 257 — schon in der Knospe ohne ein grünes Ul)er. (Anth. in ganzer F) Vitaceae Ämpelopsis quinqiiefolia Mchx. (Anth. in ganzer F) Malvaceae Althaea rosea Cav. (Anth. in K) Lavaterd thuringiaca L. „ Cactaceae Epiphylliim truncatum Haie. (Anth- in K) Phi/Uocactus jjhyllanthoides DC. hybr. (Anth. in K) Onagraceae Epilob'mm angustifolium L (Anth. in K) Umbelliferae Pastinaca sativa L. (Xanth. in K) Gornaceae Cornus sangumea L. (Anth. in Rinde, Herbst B u. F schale) Erlcaceae Vaccinium Myrüllus L. (Anth. in ganzer F) Frimnlaceae Primula obconica hört. (Anth. in K) Oleaceae Ligustrum vulgare L. (Anth. in Fhaut) Syringa vulgaris L. (Anth. in K) Gentianaceae Erijthraea Centaurium Pers. (Anth. in K) Gentiana Cruciata L. (blaues Anth. in K) Gonvolvnlaceae Convolvulus arvensis L. (Anth- in K) - 286 — Cuscuta Einthymiim L. (Anth. in Achsen) Phlox Drummondii Hk. (Anth. in K) Boraginaceae Anchusa officinalis L. (blaues Anth. in K) Borago officinalis L. „ Myosotis silvatica Hoffm. „ Labiatae Ajuga genevensis L. (blaues Anth. in K) Brunella grandifiora Jacq. „ Calamintha Acinos Clnv. (Anth. in K) Lamium purpureum L. „ Origanum vulgare L. „ Salvia pratensis L. (blaues Anth. in K) Teucrium Chamaedrys L. (Anth. in K) Thymus Serpyllum L. „ Solanaceae Lycium halimifolium Mill. (Anth. in K) Nicotiana Tahacum L. „ Solanum tuberosum L. „ Scrophulariaceae Alectorolophus minor W. u. Gr. (Anth. an Zipfel von K) Antirrhinum majus L. (Anth. in K) Verbascum nigrum L (Xanth. in K) Veronica Chamaedrys L. (blaues Anth. in K) Orobanchaceae Orobanche caryophyllacea Sm. (Anth. in K und Stengel) „ ^ var. sulphurea Doli. (Xanth. in K und Stengel) Gaprifollaceae Lonicera alpigena L. (Anth. in F) „ Caprifolium L. (Anth. in Streifen der K) „ Xylosteum L. (Anth. in Fhaut) Sambucus nigra L. (Anth. in ganzer F) „ racemosa L. (Anth. in F) Symphoricarpus racemosus Mchx. (Anth. in K) Viburnum Lantana L. (Anth. in F) Dipsacaceae Knautia arvensis Cotdt. (Anth. in K) Gampanulaceae Lobelia Erinus L. (blaues Anth. in K) Specularia Speculum DC. „ — 287 - Compositae Achillea Mille folium L. (Anth. in K) Äster Ämellus L. (blaues Anth. in K) Bellis perennis L. (Anth. an Spitzen von K) Callistephus chhiensis Nees. (blaues Anth in K) Carduus acanihoides L. (Anth. in K) „ defloratus L. „ Centaurea Jacea L. (Anth in K) (Irsium arvense Scop. „ Dahlia pinnata Cav. „ Eupatorium cannahinum L. „ Hieracium nioseUa L. (Xanth. in K, Anth. in Streifen von K) Zinnia eleyans Jacq. (Anth. in K) Das Verzeichnis II enthält 4(3 Familien mit 108 Gattungen, dazu im Verzeichnis I weitere 43 Sa. 151 Gattungen. Auch die vorliegenden Untersuchungen lassen es als ge- sichert erscheinen, dass die blauen, violetten, roten und pur- purnen Farben bei den Blütenpflanzen in die Klasse der Anthocyane gehören (sehr vorwiegend zur Abteilung der Önocyanine), oder dass wenigstens Anthocyan bei dem Zu- standekommen dieser Farben eine wesentliche Rolle spielt. — Die Farben der Kernhölzer, besonders der tropischen, machen eine Ausnahme. Zitierte Literatur. 1 F. Hildebrand: Anatomische Untersuchungen über die Farbe der Blüten (Pringsheims Jahrbücher f. wissensch. Botanik. Bd. 3. BerHn 1861. S. 59-76). Mit 1 Tat. u. 14 Fig. 2 A. "Weiss: Untersuchungen über die Entwicklungsgeschichte des Farbstoffes in Pflanzenzellen f Sitzungsber. kais. Akademie Wiss. Math, naturwiss. Klasse. 50. Bd. 1. Heft. 1. Abt. Wien 1864. S. 6-35). Mit 3 Taf. 3 A. de Bary: Vergleichende Anatomie der Vegetationsorgane der Phanerogamen und Farne. Leipzig 1877. 4 A. Kerner von Marilaun: Pflanzenleben. 2 Bde. Leipzig 1888—1891. 5 F. Czapek: Biochemie der Pflanzen. 2 Bde. Jena 1905 (die Farbstoffe in Bd. 1). 6 G. Tobler: Über Anthocyane (Sammelreferat in „Naturw. Rundschau". Braunschweig 1907. S. 652 ff.). 7 E. Küster: Anthocyanbildung (Artikel: „Aufgaben und Ergeb- nisse der entwicklungsmechanischen Pflanzenanatomie* in Progressus rei botanicae. 2. Bd. Jena 1908. S. 512 S.\ 8 L. von Portheim und E. Scholl: Untersuchungen über die Bil- dung und den Chemismus von Anthokyanen. Vorl. Mitteilung (Ber. deutsch, bot. Ges. 26. Jahrg. Heft 7. S. 480 ff. Berlin 1908). 9 H. Euler: Grundlagen und Ergebnisse der Pflanzenchemie. I. Teil. Braunschweig 1908. 10 G. Haberlandt: Physiologische Pflanzenanatomie. 4. Aufl. Leipzig 1909. 11 B. Lidforss: Über den biologischen Effekt des Anthocyans (Bot. Nötiger. Lund 1909. S. 65 ff.). 12 J. Schwertschlager: Die Rosen des südhchen und mittleren Frankenjura. München 1910. 13 E. Strasburger: Morphologie (In „Lehrbuch der Botanik für Hochschulen* von E. Strasburger, L. Jost, H. Schenk, G. Karsten. 10. Aufl. Jena 1910). 14 R. Combes: Les echanges gazeux des feuilles pendant la for- mation et la destruction des pigments anthocyaniques (Revue gen. bot. 1910. p. 177 sqq.). 15 G. und F. Tobler: Untersuchungen über Natur und Auftreten von Carotinen. Teil I und II (Ber. deutsch, bot. Ges. Berlin. 28. Jahrg. 1910. Heft 7 u. 9). 16 Fr. und S. Exner : Die physikalischen Grundlagen der Blüten- färbungen (Sitzungsber. math. naturwiss. Klasse kais. Akad. Wiss. CXIX. Bd. Abt. I, 1. Wien 1910. S. 191—245). Mit 1 Taf. — 289 — 17 M. Wheldale: The colours and pigments of flowers with special refereiice to genetics (Proccedings roy. soc. Ber. B. vol. Hi Nr. B 545. London HiOi». p. U-6l'. Ui M. Wlu'ldiile: Plant o.xydases and llie chemical interrelation- ships of coloui-vaiieties (Progi('S.sus lei bot. Bd. '{. Jena 1910. p. t.öT — 474). 10 M. Wlielduk«: Vbev die Bildung des Antliocyans (Journ. of genetics. 19; l. vol. I. p. i;5:!-15'-. — Nach dem Referat in „Naturw. Rundschau". Biaunschw. lyii. 'Jü. Jahrg. Nr. .'56 u. 37.). 20 F. Czapek: Neuere Literatur über das Chlorophyll (Sanimel- referat in „Zeitschr f. Botanik". .'. Jahrg. Jena 1911. 1. Heft. .'S 43 tf.), 21 C. Weinner: Die Rtlanzenstoffe. Jena 1911. 22 E. Abderhalden: Biochemisches Handlexikon VI. Bd. Berlin 19; 1 (Darin: A Chlorophyll .S \-'S>. Von R. Willstättcr. B Übrige Pilauzenfarbstoffe S 2:5 IST Von U. Riipe und II. .Vltt-nburj!:). 20 Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung Ü3i Allgemeiner Teil 236 Übersicht über die reinen Pigmente 236 Von physika'ischen Bedingungen abhängige Farben und Seh- eindrücke .... . . 239 Chemische Natur der Pigmente und ihre typischen Reaktionen 213 Die Anthocyane 213 Die Caroteue und Xanthophylle 253 Die Xantheine ... 255 Entstehung der Pigmente und biologische Bedeutung der Farben überhaupt ... 256 Das gegenseitige Verhältnis von Caroten, Xanthophyll und Chlorophyll 256 Biologische Bedeutung dieser Farben 259 Verteilung des Anthocyans in den Organen und Geweben der Pflanze . . 2.59 Kausale Beziehungen der A. zu andern Stoffen und seine biologische Bedeutung 261 Der unbekannte Faktor 268 Spezieller Teil 270 Die Farben bei den Rosen 270 Die Farben bei den übrigen Phanerogamen 276 1. Genauer untersuchte Gattungen und Arten . . 277 11. Anderweitig untersuchte Pflanzen 282 Zitierte Literatur 288 Regensburger Bacillarien, (Diatomeen.) (1. Nachtrag.) Von Anton Mayer. (Mit 7. Tafeln.) Weitere Nachforschungen haben die im IV. Band (neue Folge) der Denkschriften aufgeführten Arten der Bacillarien um eine ziemlich beträchtliche Anzahl vermehrt, die ich im Nachfolgenden mitteile. Es sind darunter manche Arten, die zur Zeit zu den seltenen zu rechnen sind. Die Sammellokali- täten sind die gleichen geblieben, besondere Aufmerksamkeit wurde dem Gebiete des Regens geschenkt, wo sich denn auch einige sehr interessante Arten finden Hessen. Herrn Fr. Hustedt in Bremen möchte ich auch an dieser Stelle für sein jederzeit liebenswürdiges Entgegenkommen und seine mühevollen Revisionen des mir zweifelhaften Materials meinen verbindlichsten Dank aussprechen. A. Centricae. Discoideae. Gattung Cyclotella Kütz. 1. C. comta) Kützing. Sehr selten in der Donau, gef. in einem Altwasser auf der Kuhwiese und dem Brudorwohrd. 2. C. Kützingiana (Thwait.) Sm. Sehr selten in einer Auf- sammlung, die von Pflöcken in der Donau genommen wurde. B. Pcnnntae. Meridioneae. Gattung Meridion. 3. M. circulare (Ag.) Kützing. Von dieser im Pürkelguter Schlossgraben nicht seltenen Art fand ich im heurigen Frühjahr am 17. März eine eigentümliche Form. Während ') Schönfeld schreibt „compta", bei Kützing ist der Name wie oben angegeben. (Spec. alg. pag. 20 Nr. 14.) 20* — 292 — die typische Form dieser Art gewöhnlich eine Schalen- länge von nur 0,022 bis 0,034 mm besitzt, zeigte jene 0,0ß bis 0,085 mm, dabei nur 0,007 mm Breite, also fast dieselbe, die sich auch bei der genuinen Form findet. Grunow hat in Oest. Diät I. pag. 345 von constrictum bereits eine Form y) elongatum (W. Smith, brit. Diät. Suppl. LX 278 }') an- geführt. Unsere Form gehört zu circulare, ich nenne sie daher forma gracilis. (Taf. II. Fig. 20 a, b.) Nicht selten sind die Nebenseiten gekrijmmt, wie ich sie in Fig. 19 T. II abbildete, subforma curvata mh. Fragillariae. Gattung Fragillar^a. 4. Fr. parasitica (W. Smith) Grunow kommt in drei Formen vor: a) genuina. Taf. II. Fig. 16. b) constricta mh. Schalen in der Mitte deutlich einge- schnürt. Taf. IL Fig. 17. c) rhomboidalis mh. Schalen rhombisch an den Enden sehr kurz geschnäbelt. T. II. Fig. 18. a) fand ich in einem Wiesengraben bei Hirschling im Regentale, b) in der Naab bei Mariaort und c) in einem Alt- wasser der Donau auf der Kuhwiese fast stets an Nitzchia sigmoidea angeheftet. Gattung Synedra. 5. S. Ulna Ehrenberg. var. curta mh. 0,06 bis 0,068 mm lang und 0,009 mm breit, Enden keilförmig zulaufend oder sehr kurz zugespitzt. forma: subconstricta mh. Grösse wie vorige aber in der Mitte + deutlich eingezogen. Diese hübsche Varietät findet sich nicht gerade selten in der schwarzen Laaber bei Alling. Gattung Eunotia. 6. E. parallela Bhrenberg. Selten im Silberweiher bei Lichten- wald. 7. E. pectinahs (Kütz.) Rabenhorst. Von dieser vielgestaltigen Art fand ich die var. ventralis (Ehrenbg.) Hustedt (Beiträge zur Algenflora von Bremen IV. 1911, pag. 276, T. III, Fig. 26 und 27) in zwei Formen, die eine derselben entspricht der ventricosa Grün, in Van Heurck T. 33 Fig. 19 b, — 293 - die andere der biconstricta Grün. 1. c. Fi^. H)a. Heide Formen finden sich in den Weihern bei Khirdorl". 8. E. praerupta Ehrenberf? var. curta Urunow. (\'. llcurok T. 34, Fig. 24) im Silberweiher bei Lichtenwald. var. inflata Clrun. forma curta (V. Heurck T. :!4, Ki^;. 23) in den Khirdorfer Weihern, var. bidens Grün. (V. lleurck T. 33, Fig. 21) ebenfalls in den Weihern bei Klardorf. Achnanthoideae. Gattung Achnanthidium. y. A. lanceolatum Brebisson in Kützings Spec. alg. var. dubia Grün. Arkt Diät. pag. 23 (V. Heurck T. XXVIi, Fig. 12 und 13) findet sich vereinzelt in einer Auf- samralung, die von den Pflöcken der städt. Schwimm- schule in der Donau genommen wurde. var. conspicua nih. Schalen rhombisch-lanzettlich, in der Mitte etwa.s aufgetrieben, 0,032 bis 0,03b nun lang, 0,008 bis 0,009 mm breit; vereinzelt in der Quelle nächst des Tiergartenzauns bei Frauenzcll. Gattung CoccoDcis. 10. C. disculus (Schumann) Cleve. Sehr selten im Schlossgraben von Pürkelgut. Diese charakteristi- sche Art mit ihren grossen Punkten und breitem, lanzettlichem Räume in der Mitte, scheint bisher in Deutschland sehr selten gefunden zu sein. C. diitnliis Naviculeae. Gattung Diploneis. 11. D. ovalis Hilse in der genuinen Form und auch fast kreis- rund in einem Wiesengraben bei Hirschling. var. oblongella (Naegeli) an der gleichen Lokalität, aber selten. (T. II, Fig. 10.) Gattung Caloneis. 12. C. silicula Ehrenbg. var. tum i da Huste dt (Beiträge zur Algenflora von Bremen 111. 190t). pag. 103, Fig. 9) im Schloss- graben bei Pürkelgut. _ 294 — 13. C. alpestre (Grunow.) Cleve. Sehr seilen, in der Quelle nächst des Tiergartenzauns bei Frauenzeil. Gattung Neidium. 14. N. Iridis (lilhrenbg ) Cleve var. ampliata (Rlhrenbg.) Cleve bei Frauenzell und bei Klardorf. Gattung Pinnularia. Capitatae. 15. P. Braunii Grün, (in Cleve. Nav. Diät. II. pag. 75). Sehr selten, in einem Weiherabfluss bei Klardorf. (Taf. II, Fig. 7 und 8.) 16. P. appendiculata Ag. an der gleichen Lokalität. 17. P. globiceps Greg. Sehr selten, in einem Exemplar aus einem Altwasser an der Donau auf dem Bruderwührd. (Taf. II, Fig. 1-2.) Gracillimae. 18. P. molaris Grün. In den Weihern bei Klardorf, häufiger in einem Wiesengraben bei Hirschling. (Taf. 11, Fig. 11.) Divergentes. Diese Gruppe umfasst eine Reihe von Arten, die durch viele Übergänge miteinander verbunden sind, so dass es oft sehr schwer wird, sie überhaupt auseinanderzuhalten. Be- sonders vielgestaltig, sowohl im Urariss als auch in der Stellung der Riefen, sind P. microstauron und Brebissonii. Eine Reihe von Übergangsbildungen werde ich in meiner nächsten grösseren Arbeit in den Berichten des naturwissenschaftlichen Vereins abbilden, erkläre aber jetzt schon, dass ich die Formen un- möglich in zwei Arten trennen kann. Ich benenne deshalb die Formen mit dem älteren Ehrenbergschen Namen 19. P. microstauron Ehrenberg erweitert. a) genuina mh. Enden mehr oder weniger stark und ziem- lich breit geschnäbelt. b) Brebissonii (Kützing) nob. Urariss der Schalen mehr oder weniger breit linear elhptisch, Enden abgerundet. c) capitata mh. Enden deutlich breit geköpft, ungefähr 0,07 mm lang und 0,014 mm breit. Die Formen finden sich gemeinsam besonders in den Alt- wässern der Donau und die var. Brebissonii auch in der grossen Laber bei Sünching. - 295 - 20. P. IcguiiK'ii Khrenberg var. suhsolaris ((liiiiiow in Clcvo, Nav. Diät. II. pa^. H4) noh. Die von Cleve 1. c. angelulirte Art, die mir von Herrn Hustedt freundlichst bestätigt worden ist, stellt sicher weiter nichts vor als eine Form mit nicht welligem Rande. In meinem Material von Klardorf sind die l-bergänge von Legnmen zu subsolaris deutlich vorhanden, letztere ist also nur als Kndglied einer Reihe zu betrachten. Warum Cleve sie in die Tabellariae einreihte, ist mir un verstündlieh; auch wenn sie als Art auf- gefasst würde, wäre ihre Stellung bei den Divergentes. (Tal". II, Fig. 4.) Tabellariae. 21. P. stauroptera Grunow. In den Weihern bei Klardorf, da- selbst auch var. semicruciata Cleve. Auch P. stauroptera und P. gibba scheinen mir nur Formen ein und derselben Art zu sein. Je kürzer die Form desto auffallender ist die Anschwellung in der Mitte. Wahrscheinlich ist P. tabel- laria nur die gestreckteste Form. Näheres darüber in meiner nächsten Arbeit. 22. P. gibba (Ehrenberg) W. Smith, var. Peckii (Rabenhorst) Grunow. In den Klardorfer Weihern gemischt mit P. stau- roptera und gibba genuina. Stellt das kürzeste und daher plumpste Endglied der Reihe stauroptera— gibba vor. Dass die Riefen nur einseitig unterbrochen sind, kommt auch bei den längeren Formen vor. Cleve stellt diese Form synonym zu seiner semicruciata. Die Rabenhorstschen Originale in Nr. 32 der Bacillarien Sachsens lassen jedoch keinen Zweifel, dass die Urunowsche Auffassung richtig war. Brevistriatae. 23. P. hemiptera (Kützing) Rabenhorst. Nicht hüulig in einem Wiesengraben bei Hirschling. 24. P. acrosphaeria Brebisson. Im Otterbache bei Lichtenwald (Urgebirge) in der Laber bei Sünching (Ebene) und in dem schon genannten Wiesengraben bei Hirschling (Urgebirge). (Taf. II, Fig. 6.) 25. P. nodosa W. Smith in schmaleren und breiteren Formen in den Klardorfer Weihern und bei Hirschling. - 296 — Maiores. 26. P. major (Kützing) Kabenhorst forma semicruciata mh. Streifen einseitig unterbrochen, bei Frauenzeil. var. neglecta mh. Mitte der Schale nicht erweitert, Area mindestens halb so breit als die Schale. Wiesengraben bei Hirschling. (Taf. II, Pig. 3.) var. linearis Cleve. Donau und Quelle bei Prauenzell. Complexae. 27. P. viridis (Nitzsch) Rabenhorst var. fallax Cleve. Selten in der Quelle bei Prauenzell. forma cruciata mh. Streifung auf beiden Seiten unter- brochen; Streifung an den Enden nicht sehr konver- gierend; an der gleichen Lokalität var. rupestris (Hantzsch) Cleve, ebenfalls bei Prauenzell. Anmerkung. Grössere Formen von viridis sind der Form nach kaum von kleineren der major var linearis zu unterscheiden. Als ein- ziges Merkmal bleibt noch die einfache oder zusammengesetzte Raphe. 28. P. cardinaUs Ehrenberg. In einem Exemplar in der Auf- sammlung von dem Wiesengraben bei Hirschhng. (Taf. II, Pig. 2.) Gattung Navicula. Lineolatae. 29. N. viridula Kützing. var. rostellata Grün. In der Nah. var. capitata mh. Enden deutlich geköpft; ebenfalls in der Nab. 30. N. hungarica Grün. var. capitata (Ehrenberg) Cleve = Nav. humilis Donkin; in der Donau, in der Laber und in der Nab, an manchen Stellen nicht selten. 81. N. peregrina Ehrenberg. var. Menisculus (Schumann) in der Nab, in einem Alt- wasser der Donau auf dem ßruderwöhrd. 32. N. Gastrum (Ehrenberg) Kützing. Selten in der Nab. 33. N. Placentula (Ehrenberg) Grunow. Selten im Pürkelguter Schlossgraben und in der Laber bei Alling. 34. N. tuscula (Ehrenberg) Van Heurck (= Stauroneis punctata Kützing). In der Nab und in der Laber bei Alling, sehr vereinzelt auch in der Donau. — 2y7 — Ikicillares. 35. N. ainericana Ehrenberg. In einem Weiher bei Klardorf. Decipientes. 36. N. protracta Grunow. Sehr selten, im Schlossgraben von Pürkelgut. (Taf IT, P^ig. 18.) Heterostichae. 37. N. cocconeiformis Gregory. In dem Wiesengraben bei Hirschling. (Taf. II, Fig. 14.) Ist bisher nach Schönfeld in Deutschland nur an den Mündungen der Flüsse in Nord- deutschland konstatiert. Decussatae. 38. N. placenta Ehrenberg. An der gleichen Lokalität wie die vorige. Diese Art fällt bei starker Vergrüsserung sofort unter dem Mikroskop auf, indem die Schale von zwei schrägen Liniensystemen durchzogen ist, deren Punkte so geordnet sind, dass man auch noch ein drittes fast senk- recht zur Raphe annehmen kann. Hustedt sagt bei Nr. 66 in „Beitrag zur Algenflora von Afrika.'' (Archiv für Hydrobiologie und Planktonkunde. Bd. V. 1910): „N. placenta Ehrbg. ist eine durch ihre Struktur gut charakterisierte Art, scheint aber bisher wenig beobachtet zu sein. Ich fand sie auch ziemlich häufig in Proben aus dem Eulengebirge und aus Tirol.'' Orthostichae. 39. N. cuspidata Kützing var. ambigua (Ehrenberg) Cleve forma craticula in dem Donaualtwasser vor Donaustauf nur in 1 Exemplar. Mesoleiae. 40. N. Rotaeana (Rabenhorst) Van Heurck, in der Nah und in einem Weiher bei Klardorf. var. oblongella Grunow bei Klardorf. Gomphoneniinjie. Gattung Gomphonema. 41. G. subclavatum Grunow. In der Quelle bei Frauenzell. var. montanura Schumann. Wiesengraben bei Hirschling. 21 — 298 — 42. G. intricatum Kützing, im Margaretensee. var. Vibrio (Ehrenberg) Cleve. In der Nab sehr selten, var. pumilum Grunow. Im Schlossgraben bei Pürkelgut. Cynibellinae. Gattung Cymbella. 43. C. Ehrenbergii Kützing. var. delecta A. Schmidt, selten in einem Altwasser der Donau auf der Kuhwiese. 44. C. gracilis Rabenhorst. Sehr selten an der gleichen Lo- kalität. 45. C. turgida Gregory. Sehr selten in einem Klardorf er Weiher. Gattung Epithemia. 46. E. Zebra (Ehrenberg) Kützing. var. proposcidea Grunow. Sehr selten in dem Donau- altwasser bei Donaustauf. var. saxonica (Kützing) Rabenhorst an der gleichen Lo- kahtät. Beide Varietäten kommen mit der Stammart gemischt vor. Die saxonica stellt die kürzeste und daher relativ breiteste Form dar. Gattung Rhopalodia. 47. Rh. gibberula (Ehrenberg) 0. Müller. Sehr selten in dem Donaualtwasser vor Donaustauf. Nitzschieae. Gattung Nitzschia. 48. N. hungarica Grunow. In den Donaualtwässern. 49. N. stagnorum Rabenhorst. Selten, in der Quelle bei Frauen- zell. 50. N. vermicularis (Kützing) Hantzsch. In den Altwässern der Donau. 51. N. flexa Schumann. In einem Altwasser der Donau auf der Kuhwiese. 52. N. inconspicua Grunow. In dem Wiesengraben bei Hirsch- ling. 53. N. amphibia var. acutiuscula Grün. In der Laber bei Alhng. 54. N. tabullaria (Grunow). Selten in der Nab. Taf. II, Fig. 15. — 2yy — Snrirelloideae. Gattung Surirella. 55. S. elegans Ehrenberg var. norvegica (lOulen.) Brun. Diese Varietät erreicht eine Länge von 0,35 mm und eine Breite von 0,0G mm. Sie scheint bisher wenig beobachtet worden zu sein. Ich fand sie in dem schon mehrfach angegebenen Wiesengraben im 1-iegentale bei Hirscliling. Miguhi gii)t als Fundort nur an: „Gerardmer Vogesen**. In der Auf- sammlung ist sie reichlich vorhanden und lebhaft in Tei- lung begriffen gewesen. (30. IV. 1011.) [Taf. I, Vm. 1 (Hauptseite); Taf. II, Fig. 1 (Nebenseite.)] 56. S. splendida Kützing var. genuina. Schalen eiförmig, lan- zettlich, das eine Ende breit abgerundet, das andere viel spitzer zulaufend. Bei Klardorf und Frauenzell, auch im Otterbach bei Lichtenwald. var. saxonica (Auerswald). Der Form nach zwischen bi- seriata und splendida genuina stehend, beide Enden manchmal kaum voneinander verschieden. In dem Wiesengraben bei Hirschling. (T. I, Fig. 4.) Die Riefen sind bei dieser Form in der Regel etwas enger gestellt als bei der typischen, var. elongata mh. Schalen sehr verlängert, bis 0,27 mm lang, 0,056 mm breit, 12—13 Rippen in 0,1 mm. Eine sehr auffallende Form, die sich zu ihrer Stammform verhält wie die var. norvegica zur genuinen elegans. An der gleichen Lokalität wie die vorige. (Taf. I, Fig. 2.) var. angusta mh. Schalen im Verhältnis zur Länge sehr schmal, fast linear; ein Ende breit abgerundet, das andere mehr spitz zulaufend, 0,18 bis 0,2 mm lang, 0,035 mm breit, 15 bis 17 Rippen in 0,1 mm. (Taf. I, Fig. 3.) Anmerkung. Was ich im IV. Band der Denkschriften als Sur. saxonica anführte war zum grossen Teil auch die genuine Form der splendida. Herr Hustedt machte mich darauf aufmerksam und ich stimme ihm vollkommen bei, dass die Sur. saxonica Auerswald nicht als Art gelten kann. Da sie aber doch durch ihre Form sich von splen- dida genuina unterscheidet, wenn auch nicht in der Rippenzahl, die bei beiden sehr schwankend ist, so habe ich sie als Varietät hierhergestellt. 57. S. tenera Gregory. Bei Frauenzell und sehr häufig in einem torfigen Wiesengraben dicht am Regenufer oberhalb Heiling- hausen. (Taf. I, Fig. 5.) S. tenera Greg, unterscheidet sich auf den ersten — 300 — Blick von den bisherigen Formen durch kleinere und viel zartere Schalen von langgestreckt-ovaler Form. Die Flügel- projektion ist viel undeutlicher, die Rippen erreichen die scharf markierte Pseudoraphe fast stets und lassen kein Mittelfeld frei." (Hustedt, 1. c. pag. 311.) var, nervosa A. Schmidt, bei Frauenzell (det. Hustedt). 58. S. apiculata W. Smith. Häufig in den Donaualtwässern, auch bei Hirschling. Charakteristisch für die Art sind die beiderseits gleich keilförmig zugespitzt zulaufenden Enden, forma pygmaea mh. Sehr klein, nur 0,018 mm lang und 0,008 mm breit, in dem Wiesengraben bei Hirschling. (Taf. I, Fig. 8.) 59. S. ovalis Brebisson. var. minuta (Brebisson) Van Heurck. In den Donaualt- wässern. var. suevica (Zeller) nach A. Schmidt, Atlas d. D. (T. 23, Fig. 58 und 59). Wiesengraben bei Hirschling (T. I, Fig. 6.) 60. S. linearis W. Smith. In der schwarzen Laber, in der Nab und in Weihern bei Klardorf. Die Enden dieser Art sind nie keilförmig zulaufend sondern stumpf abgerundet; meist ist ein Ende breiter als das andere; eine solche Form, welche die var. constricta (Ehrenberg) Hustedt darstellt, ist in Taf. I, Fig. 7 wiedergegeben. Regensburg, im Dezember 1911. Erklärung der Tafeln. Sämtliche Figuren sind nach einem Seibertsohen Mikruökope bei 600facher Vergrösserung gezeichnet. Tafel I. 1. Surirella elegans var. norvegica (Hauptseite). 2. — splendida var. elongata nov. var. 3. var. angusta nov. var. 1. — — var. saxonica. 5. — tenera. 6. — ovalis var. suevica. 7. — Hnearis var. constricta. Tafel II. 1. Surirella elegans var. norvegica (Nebenseite'. 2. Pinnularia caidinalis. 3. — major var. neglecta nov. var. 4. — legumen var. subsolaris. 5. Navicula americana, 6. Pinnularia acrosphaeria. 7. u. 8. - Braunii. 9. Navicula placenta. 10. Diploneis ovalis var. oblongella. 11. Pinnularia molaris. 12. globiceps. 13. Navicula protracta. 14. — cocconeiformis. 15. Nitzschia tabellaria. 16 Fragillaria parasitica var. genuina. 17. — - var. constricta. 18. — — var. rhomboidalis nov. var. 19. Meridion circulare var. gracilis nov. var. 20. — — var. gracilis forma curvata nov. forma. Druck der Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz in Regensburg. Tafel I. Tafel II. ^AT Denkschriften der Kgl. öayr. botanischen Gesellschaft in Regensburg. XI. Band. Neue Folge. Y. Band. 1. Beilage. Flora exsiccata Bavarica: Bryopliyta. Regensburg. Verlag der Gesellschaft. 1911. Ausgegeben wurden die Licicruii