u a" er ee Ya nt u nt Fer He en 2 : u. var en Er a a ar Be En ; en ee ut en rn Yu RE u ö en ne RT Se te N a me ; an En \ en en r N an DT na an Tu et a Bann Te © & 2 \ B 2 = ie en en et 7” ne EP E 57 nt Pe DE a Du a ® Ps 2 5 2 j ; i | | E . . ı ü * | | | . P f | h - = or i A ? | . ‘ = . ° s n E 2 . ‘ \ 5 st: . | . | . | “a r | R = i + | | % B - . j | | ö un | | | | => ’ . | | | | Bi . . ” u . “ 4 ö | | | . Mi ‚ Pd . 5 E . Fi | P ; | | | | | n. > . \ ? a. \ i . + - \ . - e u Er u a S II nd Ba vi ige ö © Er. Neue Eye} te Bm ke ®) = E u = IL = = Inr Dr. He Ai in Be. Be: Denkschriften "Bayer. Botanischen Gesellschaft | in Regensburg. md XIV. Band. Neue Folge VIII. Band. Regensburg. Verlag der Gesellschaft 1920. iller amı ayerns. « Von Dr. Ignaz F ” = * nu = a #5 a Kur 4 3 Ä - Yr - * “ L . “ & \ . ] ö , ’ ° Ä a = \ u 22 Pr h, ho f { . * (x y . \ j gr: I } R \ D: in der letzten Denkschrift (1917) ausgesprochene | Hoffnung, dass unser hochverehrter Ehrenvorsitzender Herr Hofrat Dr. Heinrich Fürnrohr noch lange das Otium cum dignitate geniessen möchte, hat sich leider ‚nicht erfüllt. Am 17. Mai 1918 raffte ihn in einem Alter ‚von 76 Jahren ein sanfter Tod hinweg. Der Verstorbene war seit 1364 Mitglied unserer Gesellschaft, längere Zeit ‚ihr Schriftführer und 16 Jahre lang (1900—1916) ihr Vor- ‚stand. Als solcher war er trotz seiner vielen Berufsge- ‚schäfte als Arzt eifrig auf ihr Blühen bedacht. Wie schon ‚in der letzten Denkschrift betont wurde, sind unter seiner 'Äeide einige gefährdete Pflanzenorte der Umgebung in das Eigentum der Gesellschaft als Schonbezirk übergegangen. Das von ihr herausgegebene Exsikkatenwerk wurde von Fürnrohr sehr gefördert und ist jetzt bis zum 22. Faszikel gediehen. Aus seiner Hand jst eine Exkursions-Flora von Regensburg (daselbst, Bauhof 1896) hervorgegangen. z Der Verstorbene besass in der Floristik besonders hin- ‚sichtlich der Violaceen und Hieraceen ein bedeutendes fach- "männisches Wissen. Seine guten Aufsammlungen hierin, wie Pen ganzes Regensburger Herbar hat er der et, 'testamentarisch vermacht und sich dadurch ein dauerndes "Andenken und den herzlichen Dank derselben gesichert. U - “ ar ETF Ein anderer Mann, dem die Gesellschaft ebenfalls zum grössten Dank verpflichtet ist und den der Tod im besten Mannesalter der botanischen Wissenschaft entrissen hat, ° ist Herr Studienrat Dr. Fr. Vollmann (7 in München 11. Mai 1917). Er war in den 90er Jahren geradezu der führende Geist der Gesellschaft, unermüdlich in der Durch- forschung des Regensburger Floren-Bezirkes, wo ihm viele neue Funde glückten, und der- Verfertiger des Handkata- loges unserer an alten Beständen so reichen Bibliothek. Auch von München aus, wohin er 1900 versetzt wurde, nahm er regen Anteil an den Bestrebungen und Arbeiten der Gesellschaft und leistete besonders zu unserem Exsik- katenwerk glänzende Beiträge. Über seine Bedeutung für die Floristik Bayerns vgl. den Nekrolog von Dr. H. Paul in den Berichten der Bayer. Botanischen Gesellschaft in München. | Andere hiesige Mitglieder, die das Zeitliche gesegnet haben, sind Herr Pfarrer W. Rüdel, ein lieber und reger Gesellschafter, Herr Professor Hans Heinisch und Graf Dr. Hugo von Walderdorff (7 auf Schloss Hauzenstein, 28. April 1918). Dieser, ein weit und breit bekannter und bedeutender Historiker, war auch für die Botanik sehr begeistert und hat manche seltene Funde in der Umge- bung von Hauzenstein und Kürn unserm Gesellschafts- herbar einverleibt. f Aus der Zahl unserer Ehrenmitglieder ist durch den Tod ausgeschieden: | Maria Iherese, Königin von Bayern, f 3, Febr. 1918. Die hohe Frau war. eine grosse Blumenliebhaberin und studierte unter Leitung des vor einigen Jahren gestorbenen Hochschulprofessors Dr. J. B. Weiss in Freising, der auch | : in unseren Denkschriften eine botanische Arbeit erscheinen liess, eifrig die scientia amabilis. Von ihr könnte man in nn DE ee a WIN en e BAD F * eo, . r p f \2 en e- | Pr — vu —_ e ‚ Anbetracht der Zeitverhältäiske, hit einem alten Dichter | singen: Der Ewigkeit saphirnes Haus Zieht, Seel’ge, deine heitren Blicke Von ird’scher Niedrigkeit. zurücke Und tilgt der Erden Denkbild aus. Ein starker Glanz von hundert Sonnen, Der unsern Tag zur Mitternacht Und unsre Sonne finster macht, Hat dein verklärtes Haupt umsponnen. (Gottsched.) Sonstige Todesfälle sind (Nähere Daten s. Mitglieder-Verz. in Bd. XII.): Korrespondierende Mitglieder: Beckler Hermann, Schwendener Simon. _ Ordentliche Mitglieder: Frör Georg, Kraus Karl, Prechtelsbauer Otto, Brlene - Letzterer“ (7 41.. Okt, 1918 zw Herr- sching am Ammersee) hat zu unserem Exsikkatenwerk viele Beiträge aus dem voralpinen Gebiete geliefert. Neu aufgenommene Mitglieder: e: 3 l. Ordentliche: | _Ade Alfred, ‚Distriktstierarzt, in Gemünden a. M. (1917). Gerstlauer Lorenz, I. Staatsanwalt in Deggendorf (1917). | Kudortfer Frz. Xav., Pfarrer in Eggersberg (1918). Sack Heinrich, Bahnverwalter in Regensburg (1917). ll. Korrespondierende: E..% Arpad v., Dr., Herausgeber der Ungar. Botan, Blätter in Bodanast (1913). Nordstedt, C. F.O., Professor der Universität Erad (1918). er Dr. Ignaz Familler konnte bei den ren Ve hältnissen mit eigenen Mitteln nicht zum Drucke zer werden. Auf gütige Verwendung von Herrn Geheimtat _ Dr. K. .v. Goebel in München hat die bayer. Akad übernommen, ebenso hat Se. Durchlaucht Fürst Albert von Thurn und Taxis, unser hohes Ehrenmitglied, einen. grösseren Beitrag gespendet, wofür an dieser Stelle der ge- ziemende Dank der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht sei. Regensburg, 15. Febr. 1920. Dr. Seb. Killermann, Zt. Vorsitzender, Die Lebermoose Bayerns _ Zweiter (beschreibender) Teil von Dr. Ignaz Familler, k. Pfarrer in Regensburg, Karthaus Prüll. —————— D: nachfolgende Arbeit lag mir eigentlich nicht zu Sinne, als ich mich bemühte, die im vorhergehenden Bande ge- ‚gebenen Standortsangaben der in Bayern bisher gefundenen Lebermoose zusammenzustellen; sie wurde mir erst nahegelegt, als die bayr. bot. Gesellschaft sich entschloss, nunmehr auch den Uryptogamen Bayerns grössere Aufmerksamkeit zu wid- men und deshalb eine kurze, durch den Zweck der Landesfor- - „schung bestimmte Einführung in die einzelnen Gruppen wün- schenswert erschien, ungefähr die Mitte haltend zwischen lan- ger I esndreibung und kurzer, nur die Unterscheidungs- punkte vermerkender Diagnose. Ich wollte eben meinerseits nicht in den Streit der Meinungen eingreifen, denn leider hat ja fast jeder Autor einer grösseren Moosarbeit seine eigenen Ansichten über die Systematik und auch vielfach eine eigene Nomenclatur. Die einen belieben eine Aufteilung formenreicher Arten in Einzelarten 3. und 4. Wertgrades, die Anderen suchen mehr oder weniger die ERS krihse- zusammenzuzie- hen und diesem auch durch die Benennung Ausdruck zu ver- leihen. Ich habe mich nun nie für die Zerreissung der durch Übergänge miteinander verbundenen Arten erwärmen können -und gerade in dieser mehr für Anfänger bestimmten Arbeit glaubte ich dieser Vereinigung noch mehr Rechnung tragen zu sollen, um ihnen die Unterbringung der Zwischenformen zu erleichtern. Deshalb führte ich an Stelle der Kleinart manch- mal den Begriff der subspecies ein, nahm als var. nur die schär- fer umschriebenen Abänderungen an und sammelte das, was bisher vielfach als var. bezeichnet war, unter dem Namen forma. Dabei habe ich bei Arten, wo sich nicht eine halbwegs ab- schliessende Gruppierung iglich machen liess, nicht einmal alle aufgestellten Kleinformen aufgenommen, weil es sich nach 1 ; a - en .. L — £ Se na: meiner Auffassung, ausser bei eingehendstem Spezialstudium,, nicht lohnt, Cephalozia bicuspidata z. B. in mehr als zwei Dut-- - zend Formen zu zerlegen, da es immer wieder dazwischen liegende Formen geben wird bei Arten, die so leicht und viel-- fach auf jegliche Abänderung der Lebensbedingungen auch mit. Formenänderungen reagieren. In der Nomenclatur folgte ich zum weitaus grössten Teile- dem Werke von K. Müller „Die Lebermoose Deutschlands ete.“, nur glaubte ich den Wiener Regeln Rechnung tragen zu sollen, und ich vermeine, diese Veränderung weniger Buchstaben wer- den die alten Autoren der Einheitlichkeit zuliebe gern ver- zeihen. Von den Synonymen glaubte ich nur die allernotwen- digsten aufnehmen zu sollen und für die Arbeit unnützen Ballast, abwerfen zu dürfen. Die Zahlen der Grössenangaben sind viel- fach nur als relative + Werte aufzufassen, denn so engbegrenzt. sind diese Werte meist doch nicht, dass nicht ein Darüber oder- Darunter auch noch Geltung hätte; man braucht nur die An- gaben mehrerer Autoren mit einander zu vergleichen, um solche- Verschiedenheiten leicht feststellen zu können. Von den beigegebenen Abbildungen wurde der grösste, leicht kenntliche Teil durch photographischen Naturdruck her-- gestellt, gibt also die Pflanze in natürlicher Grösse wieder, die thallosen und einige andere Arten wurden photographisch in Naturgrösse bis zu etwa zwei- bis deimaliger Vergrösserung: aufgenommen. Die Mikrophotogramme sind mit einer mikrosko- pischen Vergrösserung von 25 —50 aufgenommen, aber diese Grössen-Verhältnisse wurden durch die notwendigen Änderun-- gen des Kamera-Auszuges etwas verschoben. Einige wenige nur, die sich nicht photographieren lassen wollten, musste ich durch ' meine leider nur geringe Zeichenkunst darzustellen suchen. Die Einteilung des Florengebietes ist hier eine andere als. im ersten Teile; wenn sie sich auch zum grossen Teile decken. Um eine Einheitlichkeit herzustellen mit der Phanerogamen-- flora Bayerns von Dr. F. Vollmann und den zu erwartenden „Laubmoosen Bayerns“ von P. Anton Hammerschmid habe ich die gleiche Einteilung zugrunde gelegt, muss dabei aber aller- dings bemerken, dass sich eine ganz scharfe Einreihung der- Fundorte auf die entsprechenden geologischen Unterlagen nicht allwegs durchführen liess, namentlich in stark gemischten Ge- genden und durch den Mangel näherer Angaben. Für jene, welche Vollmanns genauere Gliederung des Gebietes nicht be- sitzen, sei dieselbe in Kürze wiedergeben: ER; a A. Alpen. r Aa. Allgäuer Alpen, östlich bis zum Lech, nördl. bis Füssen. Am. Bayerische Alpen zwischen Lech und Inn. As. Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach. H. Hochebene. _ Hb. Bodenseegebiet. + Ho. Obere Hochebene vom Myenschiel bis Heimertingen — Menterschweige— Salzachmündung. Hu. Untere Hochebene bis zur Donau. W. Bayrischer Wald. Wb. Der untere Wald von Passau bis C'ham—-Furth. Wo. Der Oberpfälzer Wald. Wf. Fichtelgebirge. ; Wfr. Frankenwald mit Thüringerwald. N. Nordbayern. Nj. Jura; :Nj.1 weisser Jura; Nj.2 Dogger; Nj. 3 Lias. Nk. Be: Nm. Muschelkalk; Nb. Buntsandstein. R. Rhön. Einzelne, häufig Siöderkährände Wörter sind im Texte oft nur gekürzt gegeben, ihr Sinn ist wohl leicht ersichtlich, zu- meist sind es: B. Bauch, Bit. Blatt, fg. förmig, Fr. Briche Pfl. Pflanze, Stgl. Stengel, Th. Thallus, U. Unter. Von den bei solchen Arbeiten üblichen allgemeinen physio- logischen und biologischen Überblicken glaubte ich absehen zu dürfen, denn ein kurzer Auszug könnte doch vieles notwendige nicht bieten und eine genügend lange Ausführung verbietet der mir zur Verfügung stehende Raum. Nur das im Folgenden zu- grunde gelegte Leebermoossystem sei noch zur besseren Über- sicht des Folgenden angeführt. - I. Marchantiales. 1. Ricciaceae — Riccia, Kicciocarpus. 2. Marchantiaceae. A. Simplices (Die Fruchtträger sind einfach, kein Spross- System.) a. Astroporae (Die Sealetnnnsen sind sternförmig verstärkt.) “ Clevea, Sauteria, Peltolepis. b. Be deias (Die Kapsel wirftdas obere Drittel alsDeckelab.) Reboulia, Grimaldiä, Neesiella, Fimbriaria. B. Compositae (Die Fruchtträger sind ein zusammengesetztes Spross-system.) Fegatella, Lunularia, Preissia, Marchantia. 1 * RT Il. Jungermanniales. l. Jungermanniaceae anakrogynae (Fruchtanlage nicht aus dem Spross-Scheitel.) [Sphaerocarpus] Metzgerioideae-Aneura, Metzgeria Haplolaeneae (Hülle einfach) -Pellia, Blasia ”Diplomitrieae (Hülle doppelt) -Blyttia, Moerchia Codonieae (Hülle kelchartig) -Fossombronia [Haplomitrium]. 2. Jungermanniaceae akrogynae (Der Spross-Scheitel wird zur Blütenanlage verbraucht). A. Epigonantheae (Die ee a ist, wenn vorhanden, auf der Vorderseite) Gymnomitrium, Marsupella, Alicularia, tn Haplozia, Jamesoniella, Anastrophyllum, Sphenolobus, Lophozia, Gyın- nocolea, Anastrepta, Plagiochila, Leptoscyphus, Lophocolea, iilsserphos Harpanthus, Geocalyx. B. Trigonantheae (Der Kelch ist + dreikantig.) Cephalozia, Oephaloziella, Nowellia, Odontoschisma, Caly- pogeia, Mastigobryum, Pleuroclada, Lepidozia. ©. Ptilidioideae-Blepharostoma, Anthelia, Ptilidium, Tricho- colea. D. Scapanioideae-Diplophyllum, Scapania. E. Raduloideae-Radula. | -F. Madothecoideae-Madotheca. - G. Jubuloideae-Lejeunea, Frullania. III. Anthocerotales. Notothylas, Anthoceros. Möchte nun diese kleine Arbeit auch ihren Teil beitragen, dass die Liebe zur Pflanzenwelt der Heimat sich auch auf die in ihrer Art nicht minder beachtenswerten Lebermoose mehr und mehr ausbreite, das ist mein Wunsch und meine Bitte! Karthaus Prüll, Mai 1919. Dr. Ignaz Banner = —Ddı - | Ricciaceae. Riccia Micheli. Zumeist kleine, oft nur einjährige Erdmoose, einige aber bilden neben der Landform auch schwimmende Wasserformen. Ihre Farbe ist hell-, blau- bis graugrün, in der Sonne oft + röt- lich. Der Thallus ist meist + reich dichotom geteilt, so dass er vielfach fächer- bis rosettenfg erscheint. Sein Aufbau besteht über einer dünnen unteren Epidermis mit glatten und Zäpfchen- chizoiden aus einem stärkeführenden, aber chlorophyllfreien Grundgewebe von längsgestreckten Zellen; darüber das + scharf geschiedene ‚ Assimilationsgewebe. Dieses selbst besteht bei einem Teile (Euriccia) aus pfeilerartigen Zellreihen, von denen je 4 einen + schmalen Luftraum einschliessen, der durch die vergrösserten, rundlichen oder flaschenfgen obersten Epidermis- zellen verengt wird; bei den als Ricciella manchmal abgetrennten Arten bilden Zellenflächen, öfter in mehreren Stockwerken über- einander das Assimilationsgewebe, welche Luftkammern ohne oder mit einfachen Spaltöffnungen umschliessen. Der Quer- schnitt der Thallusäste nahe hinter der Vegetationsspitze ist bei normaler Entwicklung für die meisten Arten charakte- ristisch und wird deshalb zur Unterscheidung benützt. Völlig ausgetrocknete Pflanzen nehmen nie mehr die ursprüngliche Turgorspannung auf und sind deshalb kaum sicher zu bestimmen. Schon in der freien Natur sehen feuchte und trockene Riceia- pflanzen verschieden aus, besonders wenn sie als Dürreschutz die Thallusränder Sintollort Die Gameten werden als Aussenzellen gleich hinter der Scheitelzelle angelegt, aber dann in den Thallus versenkt, so dass nur die Archegonienhälse und die Antheridien-Stifte vor- ragen. Aus der befruchteten Eizelle wird nur ein Sporangium mit dünner, bei der Reife zerreissenden Wand ohne Fuss und Seta. Die Früchte bleiben eingesenkt, wölben aber den Thallus + vor. Die Sporen sind bräunlich bis schwärzlich, infolge der Ausbildung in Tetraden ungleich vierseitig, auf den äusseren Flächen durch Exosporleisten verschieden gefeldert, am Rande meist heller gesäumt und gekerbt, werden durch Spaltung und Zerstörung des Th.gewebes erst frei. Ihre Reifezeit fällt zu- meist in den Spätsommer bis Herbst. Elateren fehlen. Die Ventralschuppen werden in der Regel als einheitliche Gebilde angelegt, durch die Verbreiterung des Th. jedoch in 2 Teile gespalten; sie sind ausser bei Ricciocarpus klein und meist auch ß a hinfällig. Die Euriccien treten erst im Sommer (Juni) als junge SR Pflänzchen auf, nach feuchten Vorsommern oft in reicher Menge, überdauern aber im Freien den Winter nur selten; die Ricciellen dagegen überwintern meist, indem wenigstens die jüngsten Spitzchen im Frühlinge das:Weiterwachsen sofort aufnehmen. Vegetative Vermehrung durch eigene Organe ist bei den ein- heimischen Arten noch nicht mit Sicherheit nachgewiesen; unter hypertrophenLebensbedingungen EIESLEEIB N entwickeln jedoch sich zahlrei- SIERT Se ET a ohaie Eisei nie, die dann sich zum Teil übereinander lagern, die Sei- 1. R.glauca 2. R.soroearpa 3. R.- Warnstorfii 4. R.bifurca 5. R.-Les-” tenränder aufwölben und so einen curiana 6.R.ciliata 6a. var.intumes- abweichenden Habitus erzeugen cens 7. R.canaliculata fluitans 7af. (subcrispula Formen); in stärker terrestris 8. R.Pseudofrostiif.natans hesonntenLagen bilden Arten, die 8a. f. terrestris 9. R.Hübenerana f. : u | natans 9a. f. terrestris 10. R.cry- Sonst keineRandcilienentwickeln, stallina f. angustior 10a. f. typica gelegentlich + reichlichere, kurze Cilien aus (subinermis Formen). I. Pfl. in ruhigem Wasser schwimmend: x Th. breit herzfg, am Rande mit auffälligen, langen, ge- zähnten Ventralschuppen Ricciocarpus xxX Th. wiederholt in schmal-lineare Äste spreizend gegabelt. O LuftKammern sehr lang gestreckt, über die ganze Th. fläche unregelmässig sich hinziehend oder nur am Rande in 2—3 Reihen und in der Mitte einen dichteren Mittelstreif lassend : R.canaliculata OO Luftkammern kürzer und gehäufter -- Kammern in 3—5 Reihen am Rande kaum länger als . breit, Mittelstreif enge gekammert und darum fast geschlossen erscheinend Pseudofrostii = Kammern der Randreihen 2 X länger als breit, Mittel- streif + locker gekammert und + - aufgelöst erscheinend Hübenerana xxXX Winzige eifge Thalli, deren kleine Luftkammern nach oben offen sind und deshalb bei auffallendem Lichte wie Tauperlen glänzen. erystallina. II. Landpflanzen: x Assimilationsgewebe mit weiteren, meist durchscheinen- den Luftkammern zwischen Zellenflächen, in der Regel auf schlammigen, torfigen Böden oder in der Nähe von Gewässern (Riecciella) re © Th.Äste + breit, herzfg — Pfl. meist regellos gehäuft, grün bis violett, Äste deut- lich herzfg von einer scharfen Mittelrinne durchzogen; Ober- fläche geschlossen mit undeutlichen sechseckigen Feldern , Rieciocarpus — Pfi. in einzelnen Rosetten oder in gedrängten Heerden, in der Jugend hellgrün glänzend, im Alter gelbgraulich, Äste “undeutlich geschieden. Mittelrinne undeutlich, Oberfläche in- folge der durchbrochenen Oberhaut gruftig erystallina OO Th.Äste lanzettlich-lineal, an der Spitze kaum breiter, Pf. fächerig bis rosettig oder wirr gehäuft — Luftkammern 4—5 X länger als breit, Früchte als sehr deutliche kugelige Ausstülpungen nach unten vortretend canaliculata — Kammern kaum oder wenig länger als breit, Früchte nicht als deutliche Kugel. nach unten vortretend ‚typische Pfl. kurz und kurzästig, weitwinckelig (bis 120°) gegabelt, Äste bis 5 X I als dick, an der Spitze meist gerundet . Hübenerana || typische Pfl. länger, Äste verlängert und weniger weit «90°) gegabelt, nur etwa 3 x breiter als dick, Spitze gabelig eingeschnitten Pseudofrostii x x Assimilationsgewebe aus parallelen, senkrechten Zell- pfeilern bestehend, die nur ganz schmale Zwischenräume unter sich frei lassen (Euriccia) O Pfl. am Rande normal mit + reichlichen, längeren Cilien, ‚graugrün | ciliata OO Pfl. ohne oder nur ausnahmsweise mit wenigen kurzen Gilien. — Pfl. mit deutlich abgesetzten hellerfarbigen Flügeln, an der ‚Spitze mit kurzen, bräunlichen Cilien, fast nur auf sonnigem ‚Kieselgestein Bischoffii —= Pfi. ohne abgesetzte Flügel | Ränder der Astenden wulstig verdickt und abgerundet B2 bifurca I Ränder der Astenden spitzwinkelig: a. frische Pfl. charakteristisch hell-grasgrün. Äste kaum breiter als dick Warnstorfii Äste 2—3 x breiter als dick bavarica b. Pfl. grau- oder dunkelgrün Pfl. blau- bis graulichgrün, Querschnitt an den Rändern spitz keilfg verdünnt, Früchte einzeln glauca TS h FR Sag | Pfl dunkelgrün, Querschnitt mit steil aufsteigenden Kanten, Fr. im hinteren Th. meist raue . Sorocarpa Euriccia Riccia ciliata Hoffmann Pfl. meist vereinzelt in + vollständigen Rosetten, graugrün,, : am Rande hie und da rötlich. Th.Äste bis '/; cm lang und und 1—2 mm breit, 1-2 x spitzwinkelig gegabelt, linear-keilfg mit abgerundeter ze Oberseite flach, nur an der Spitze mit, enger Rinne, Seitenränder stumpfwinkelig oder abgerundet: mit. een hyalinen, bis !/;, mm langen Cilien. Bauch- schuppen hyalin, meist zerstört. Querschnitt mehr als doppelt. so breit denn hoch, unten flach convex gewölbt, oben seicht: rinnig bis fast eben, die Seitenwände bogig rundlich bis fast, gerade aufsteigend. Einhäusig; Fr. einzeln oder undeutlich paarweise gereiht. Sporen schwärzlich, 90 u mit unregelmässig; gekerbtem niedrigem Saume. f. epilosa Warnst. Pfl. ohne Cilien. var. intumescens Bischoff Th. auf der Oberseite mit breiter Rinne, weil die Ränder wulstig nach oben vorgewölbt sind; Querschnitt daher an den Flanken fast kreisrundlich. f. incana Heeg Th.Ränder schwarzrot nnd trocken soweit eingerollt, dass die zahlreichen, übergeneigten Cilien die Mitte ganz einhüllen. Auf lehmig-sandigem Boden von der Ebene bis in de : obere Bergregion zerstreut und selten in reicherer Menge: H. Wf£. Nj. Nb. Sp.reife im Hochsommer-Herbst. Ich kaun in der Var. nicht, wie einzelne neuere Autoren, eine eigene Art erblicken; sie ist nämlich mit der Hauptart durch Übergangsformen verbunden und nach meiner Beobach- tung nichts anderes als eine durch günstigere Lebensbedin- gungen hervorgerufene Abweichung, wie man sie ähnlich auch bei anderen Riccien beobachten und durch Kultur züchten kann. Riccia bifurca Hofimann Pfl. meist in einzelnen geschlossenen Rosetten von 1/, bis 2 cm Durchmesser, oberseits blaugrün, am Rande und unter-. seits ab und zu purpurn. Th. 1-2x gegabelt, Aste keilfg gegen die Spitze verschmälert und zweilappig herzfg abgestutzt. mit breiter verflachter Rinne und wulstigen abgerundeten. Rändern, besonders an der Spitze. Bauchschuppen hyalin bis. violett. Querschnitt halbmondfg bis abgerundet rechteckig, — Beer FE Br nn 2—-3x breiter als hoch, unten + convex, oben tiefer oder seichter _ eoncav; Ränder wulstig abgerundet. Einhäusig; Fr. einzeln zer- streut; Sporen 90 u, schwarz mit hellerem ungleich gekerbtem Saume; Reife im Herbste. f. pusilla Warnst. Kümmerform, oft rötlich, Ränder kaum wulstig. f. subinermis Heeg mit wenigen Cilien. f. suberispula Warnst. Äste gehäuft, + kraus gerandet. Auf feuchter Erde in der Ebene und Bergregion, meist nur eingesprengt zwischen anderen Riccien: As. H. An dem Querschnitt mit den gerundeten Seitenkanten ‚sicher zu unterscheiden; nur die in Bayern noch nicht nach- gewiesene R. Lescuriana hat ähnliche Kanten, ist aber in der Regel bedeutend grösser, die Aste sind gleichbreit lineal und meist nur vereinzelt, die Sporen bis 120 u gross. Riccia glauca Linne Pfl.in + vollkommenen Rosetten von ‚wechselnder Grösse bis zu 3 cm Durchmesser, blaugrün, trocken grau, 1- 3x ge- gabelt, Äste kurz lineal bis keilfg, vorne breit abgerundet, mit- breiter, flacher Rinne; Ränder mit verdünnter scharfer Kante, trocken aufsteigend. Bauchschuppen meist farblos. Querschnitt bis 4x so breit als dick, unten leicht convex, oben flach mit seichter Mulde, die Seitenränder schräg aufsteigend und spitz- winkelig mit der Oberseite zusammenstossend. Epidermiszellen birnfg. Einhäusig; Fr. einzeln im Th. verteilt; Sporen 75 - 100 «, braun mit hellerem, unregelmässig gekerbtem Saume; Reife im Hochsommer—-Herbst. f. maior Lindenberg die grösseren Formen der feuchteren Standorte; Äste mehr eifg mit stumpf herzfger Spitze. f. minor Lindenberg, die gewöhnliche Mittelform des Acker- bodens. f. mifima Lindbg Zwergform. f, subinermis Warnst. am Vorderrande mit kurzen, hyalinen, spärlichen Cilien. f. subaquatica Seltene Wasserform, habituell der R. canali- culata ähnelnd; nicht in Rosetten, sondern die Äste verworren durcheinander, wenig gegabelt, lang und schmal, Oberseite flach ohne Rinne. f. bavarica Warnst. (als Art) Beiderseits gelblich-grasgrün. Nach zweimaligem geglücktem Culturversuche kann ich darin nur eine biologische Form von glauca erkennen. Bei a ca !/; m Abstand von einem Nordfenster entstand aus typischer, vom Felde heimgetragener, junger blaugrüner glauca sehr bald mit dem Weiterwachsen der Lacinien die grasgrüne ba- varıca Form, so dass die Pfi. anfangs die zwei Farbenformen vereint aufwiesen und wiederum war aus bavarica, im No- vember vom Felde heimgeholt und frostfrei weitergepflegt, im nächsten Hochsommer aus Sporenkeimung und vegetativer “Weiterentwicklung blaugraue glauca geworden. Die beiden Querschnitt-Zeichnungen von Warnstorf sind zuweit von Rück- wärts genommen; gleich binter der Vegetationsspitze ist der Querschnitt ebenso spitzwinklig wie bei typischer glauca. Hiemit stimmen auch die früher in der hiesigen Gegend und bei Alzenau gesammelten Pfl. überein, können also nicht, wie ich nach K. Müllers Behauptung (II. S. 614) im ersten Teile getan habe, zu R. Warnstorfii gezogen werden. Auf Kalk- und Kieselboden gleich häufig, nur selten bis in die obere Bergregion aufsteigend: H. W. W£. Nj. Nk. Nb. R. Durch den flachen Querschnitt mit den spitzen Seiten von allen Riccien unterschieden. Riccia sorocarpa Bischoff Pfl. meist in kleinen, einzelnen Rosetten bis zu 1,5 cm Durchmesser, dunkelgrün, trocken graugrün; Äste 2 -4x ge- ‚gabelt, lang und schmal oder eifg mit abgestutzter herzfger Spitze, trocken durch die aufsteigenden, einwärts gekrümmten Ränder sehr verschmälert, oberseits der ganzen Länge nach mit tiefer Rinne. Bauchschuppen farblos. Querschnitt wenig breiter als dick, unten convex, oben mit scharfer Rinne und bogig verlaufenden Seitenflanken, Seitenränder steil ansteigend, in scharfem Winkel an die Oberseite stossend. Epidermiszellen kugelig, leicht zerstört. Einhäusig; Fr. in dem hinteren Teile des Th! zusammengedrängt; Sporen 80 «, dunkelbraun mit hellerem gekerbtem Saume, Reife im IDCHBOUIGER erbeR f. nana Kern Zwergform. Auf Erde, aller Art die verbreitetste aller Riccien, die bis in die obere Alpenregion aufsteigt: As. W. Wf. H. Njl NK. Von R.glauca zu unterscheiden durch die gehäuften Fr, die frisch dunkelgrüne Farbe, den dickeren Querschnitt mit tiefer Rinne. Riceia Warnstorfii Limpricht Kleine Pfl in Rosetten von '!/; bis 1 cm Durchmesser in gelb- bis hellgrüner Färbung, unterseits hie und da violett; RA Ei Puch BE un at dal el U Sud. 4 SE - Äste 2—3x gegabelt, schmallineal, gleichbreit, mit breiter Rinne, _ vorne quer oder rundlich abgestutzt, Ränder dick, meist ab- fallend. Bauchschuppen hyalin oder violett. Querschnitt wenig breiter als dick, oben mit schwach convexen Flanken und breiter seichter Rinne, unten convex gerundet, Seiten steil bis fast senkrecht aufsteigend und spitzwinklig sich anschliessend. Epidermiszellen kugelig. Einhäusig; Fr. einzeln, zerstreut; Sporen 80 «, dunkelbraun mit hellerem, fast glattem Saume, Reife im Herbste. f. subinermis Warnst. am Rande mit vereinzelten Cilien. Auf Ackerboden der Ebenenregion bisher nur selten beobachtet. Ob die Funde von Hattenhofen und Reichenhall sicher “ dazu gehören, wurde mir nicht kundgetan! Ricciella A. Braun Riccia canaliculata (Hoffmann) Lindenberg Pfl. auf feuchtem Moor- und Schlammboden, fächerfg, aber seltener einzeln, sondern meist infolge der Umbildung aus der Schwimmform in verworrenen Rasen, dunkelgrün, trocken graugrünlich, in sonnigen Lagen + violett (f. purpur- ascens Klinggräff). Äste wiederholt spitzwinkelig gegabelt (Winkel meist unter 90°) fast überall gleichbreit, an der Spitze 'kaunı merklich’ eingeschnitten, im vorderen Teile mit + scharfer ‚Rinne. Assimilationsgewebe mit langgestreckten Luftkammern entweder in der ganzen Breite oder im Mittelfelde der Äste so gedrängt und übereinander, dass dort bei der Oberansicht ein dunklerer, kaum durchbrochener Streifen erscheint gegen- über den beiden Flanken, wo die einzelnen Kammernwände durchscheinen; Kammern mit einfachen rundlichen aber oft ganz zusammengepressten Spaltöffnungen. Grundgewebe wenig entwickelt und nur auf das Mittelfeld beschränkt. Querschnitt etwa doppelt so breit als dick, rechteckig bis trapezisch, oben vorne mit seichter Rinne, die sich nach rückwärts mehr und mehr verflacht, oft sogar auch die Oberseite vorgewölbt, unter- seits + stark bogig gewölbt, die Flanken weitwinklig oder bogig sich an die steil bogig aufsteigenden Seitenränder an- schliessend. Bauchschuppen breit halbkreisfg, meist nur 1—3 vorhanden. Einhäusig; Fr. einzeln oder paarweise, jede für sich auf der Unterseite der Aste scharf kugelig vortretend; Sporen 70—80 u, braun mit schmalem hellerem Saume. Blüte- zeit im Juni— Juli, Spreife im Sommer und Spätherbste des nächsten Jahres. ae f. finitans Linne ER Die frei schwimmende Wasserform stiller Gewäßser meist in verworrenen Rasen. Pfl. bis 5 cm lang, aus verschmälertem Grunde fächerig gegabelt, beiderseits lebhaft hellgrün, ohne Rhizoiden. Äste schmal linear, gleichbreit, oberseits ohne schärfere Rinne. Querschnitt wenig breiter als hoch, halb- mondfg bis abgerundet rechteckig, oben flach bis seicht concav, unten flach oder leicht convex vorgewölbt, die Seiten meist rundbogig sich anschliessend. Assimilationsgewebe wie bei der -Landform, aber weniger stark. In stehenden Gewässern oder stillen Buchten schwimmend, in deren Nähe auf Schlamm- boden und feuchter, mooriger Erde verbreitet, aber meist nur in der Ebene und niederen Bergregion. H. W. Wf. Nj. Nk. Nb. Nachdem es nun sicher feststeht, dass die Riceia fluitans Linne mindestens aus 2-3 Schwimmformen verschiedener Riccien besteht, dürfte es kein „Fanatismus“ mehr sein, wenn man die Sammelart mit dem allerdings späteren, aber besser trennenden Namen der Landform umfasst. Es lohnte sich viel- leicht sogar sehr der Mühe, das ‚„Hab.per orbem terrarum‘‘ nach- zuprüfen: eine schwimmende Pflanze, die als Ricciella fluitans A. Braun 'bestimmt die Fundangabe trägt: „W. Schaffner pl. mexicanae. Ed. Dr. Hohenacker‘“ kann nach ihrem inneren Baue unmöglich mit unserer R.fluitans Linn@ identisch sein; nach dem Querschnittbilde von K. Müller 1..S. 210 vielleicht weit eher R. Frostii f. natans. Bei dem Präparieren flach ge- presste Pflanzen dieser und verwandter Riccia Arten lassen leicht den inneren Bau erkennen, während eingerollte und ge- schrumpfte Pflanzen dies kaum mehr ermöglichen. Riccia Hübeneraua Lindenberg Pfl. meist nicht in vollen Rosetten, sondern einseitig fächerfg, einzeln oder in + gedrängten Herden, hellgrün bis violett: Äste mehrmals kurz gegabelt und weit (bis zu 120°) spreizend, fast gleich breit (bis zu 2 mm), an der Spitze ab- gestutzt bis abgerundet und nur die Vegetationspunkte kurz. eingeschnitten, oberseits nur mit seichter Rinne, trocken die Seitenränder aufgewölbt. Assimilationsgewebe im durchfal- lenden Lichte in der Mitte nur mit wenigen von länglichen Kammern unterbrochenen Längsreihen von Scheidewänden, in den Flanken 2—3 Reihen einstockiger kürzerer (kaum doppelt so lang als breit) Kammern. Grundgewebe auf das Mittelfeld beschränkt. Querschnitt bis 5X breiter als hoch, oben seicht concav, unten + convex, die Seiten schräge aufsteigend und Ber _ + weitwinkelig sich der Oberseite anschliessend. Einhäusig; _ Fr. einzeln oder paarig, das Grundgewebe nach unten breit _ vorwölbend, so dass die fruchtende Pfl. fast so dick als breit sind. Sporen 60 —70 u, braun mit hellerem, unregelmässig ge- kerbtem Saume, Reife im Herbste. f. natans Torka Rhizoidlose Schwimmform in e verworrenen Watten. Pfl. ıbis:8 cm lang, fächerig gegabelt, beiderseits hellgrün, oberseits ‚nur mit leichter Mulde. Querschnitt und Gewebe wie bei der Landform, nur meist zarter und schmäler. Seltene, aber vielleicht bes. in der Schwimmform ver- "kannte Pfl. auf Teichschlamm von der Ebene bis zur oberen ‚Bergregion; Wb. (Teich bei Wolfertszwing), Wf. Nj. 2. Als f. ‚natans: Ho. (Trunkelsberger Wald bei Memmingen-Holler als IR. fluitans.) var. Pseudofrostii Schiffner Pfl. meist nur fächerig geteilt, einzeln oder in gedrängten Herden, grün bis bräunlich und violett. Äste länger, aber ‚schmäler (+ 1 mm) als bei der Hauptform, Gabelungswinkel + 90°, an der Spitze herzfg eingeschnitten; oberseits mit ‚seichter Mulde oder gegen die Spitze schärfer rinnig. Im ‚Assimilationsgewebe die Randkammern kaum länger als breit, ‚der Mittelstreif mit schmalen aber längeren Kammern etwas ‘breiter. Querschnitt 3—4x breiter als hoch, oben seichter oder ‚schärfer rinnig, unten + convex, die Seiten schräge aufsteigend und weitwinklig bis bogig nach oben anschliessend. Fr. und Sporen wie bei der Art. f. natans Rhizoidlose Schwimmform in + verworrenen Watten. Pf: ‘beiderseits hellgrün, bis 4 cm lang, wiederholt fächerig ge- gabelt. Äste oberseits ohne schärfere Rinne. Querschnitt mehr . .der R. fluitans ähnlich, abgerundet rechteckig, unten + convex, ‚oben leicht concav, die Seiten + abgerundet. Bisher noch selten auf Weiherschlamm: Nj; in der Schwimm- form bisher nur bei Maxhütte-Seubersdorf. Riceia Pseudofrostii und Hübenerana kann ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht mehr als zwei getrennte ‚Arten ansehen, sondern nur als biologische Formen ein- und - derselben Art: denn sie gehen in der Natur und bei Cultur- versuchen ineinander über. H.Val. Torkain Nakel hatte wieder- holt die Güte, mir von dort R. Hüb. in der f. natans und ter- zestris zur Weitercultur zu senden und die letzte Probe, welche ae dem die früheren Proben zerstörenden Pilze nicht erlag, ergab in ihrer vegetativen Vermehrung typische Hüb., aber auch Pfl., die sich in keiner Weise von hiesiger Pseudofrostii unter- schieden. Ebenso fand ich selbst an dem Teiche bei Wolferts- zwing auf eben erst wasserfrei gewordenem Boden Pfl, die macro- und microscopisch zu Pseudofrostii zu stellen waren, sich aber, auf Lehmboden daheim weitercultiviert, zu typischer Hüb. auswuchsen. Damit dürfte auch die Tatsache zu erklären sein, dass bei Bayreuth und Vilseck ebenfalls beide Formen gemeinsam gesammelt wurden, während allerdings an anderen Stellen beide Formen unvermischt gefunden wurden; so blieb Maxhütter Material trotz üppigen Gedeihens unverändert. Welche innere Gründe ein Stehenbleiben oder auch ein Zurück- gehen auf die Pseudofrostiiform bedingen, liess sich leider noch nicht klar legen, wahrscheinlich werden es doch schon früh be- stimmend einsetzende Ernährungsfragen sein. Grössere Qultur- versuche an den Teichen bei Maxhütte wurden mir ja leider immer wieder vernichtet und im engen Zimmerraume hat mir die Erfahrung zur Genüge gezeigt, dass auch diese kleinen Riccien sehr empfindlich sind gegen gute und schlimme Einflüsse. Die Angabe, dass Hüb. die niedlichere Pfl. sei und Pseudofr. doppelt so gross, stimmt ebenfalls nicht mit meinen Beobach- tungen überein; im Gegenteil sind bei Hüb. die einzelnen Äste oft um ein merklich Teil breiter als bei Pseudofr., sie erscheinen nur vielfach wegen der Aufbiegung der Seiten schmäler; kürzer ist Hüb. wohl öfter als Pseudofr., aber nicht immer. Auch die violette Färbung ist Hüb. nicht allein eigen, wenn sie auch bei ihr oft stärker hervortritt. Ein einziger Nachmittag mit etlichen stark sonnigen Stunden genügte, um die Verfärbung hervor- zurufen, aber es färbten sich auch Pseudofr. und canalic.R. glauca und sorocarpa sah ich gleichfalls schon rot gefärbt und von einigen anderen Arten geben es die Autoren an, also ist , diese Schutzfärbung bei den Riccien verbreitet. Riccia erystallina Linne Meist grössere, dickere Pfl. in geschlossenen Rosetten bis zu 3 cm Durchmesser, in der Jugend gelblichgrün und flimmerig, „gleichsam im Tau glänzend (Nees)“, im Alter missfarbig gelb- bräunlich. Die Epidermis über den Lufthöhlen schliesst sich ” nie ganz, daher sieht die Oberfläche wie punktiert aus; im Alter wird die Epidermis vielfach noch weiter zerstört und sind daher die Pfl. von schwammig-löcherigem Aussehen. Th. kurz gabelig geteilt oder nur eingeschnitten, Äste breitkeilfg- BE N bis herzfg, am Rande kurz gekerbt Oberseite flach oder durch Zusammendrängen der Äste am Rande faltig aufsteigend. Quer- schnitt in der Breite verschieden, trapezisch, oben und unten nahezu flach, die Seiten steil aufwärts ansteigend. Bauch- schuppen farblos. Einhäusig; Fr. meist einzeln, zerstreut; Sporen dunkelbraun mit schmalem hellerem Saume 80 u. f. angustier Lindenberg Th. kleiner, reichlicher gegabelt und tiefer eingeschnitten; Äste schmäler, gleichbreit, nur an der abgerundeten oder schwach eingedrückten Spitze etwas breiter, Oberseite leicht rinnig. Quer- schnitt kaum breiter als dick, Unterseite wenig convex, ober- seits concav, Seiten fast senkrecht aufwärts. Auf feuchtem Ackerboden, austrocknendem Schlamme der Teiche und Wasserläufe in der Ebene und niederen Bergregion: Ho. Nj. „Sie erscheint vom Sommer bis in den Herbst, ja selbst. in milden Wintern. Die früheren Pflanzen fructificieren im Herbste, die späteren im folgenden Frühling, im März und. April.“ Nees IV. S. 430. Nach Zerstörung des älteren Thallus- teiles treiben oft an den Vegetationspitzen junge Sprosse in so überreicher Zahl nach, dass sie sich — ungefähr eifg — neben und übereinander zu einem Hügelchen aufwölben; solche: Sprosse findet man gelegentlich abgerissen und freischwimmend. Ricciocarpus Ricciocarpus natans (L.) Corda Grösser und breiter als die meisten Riccien. Äste herzfg, meist zu 2—4 mit einander fächerfg verwachsen, oberseits grün, unterseits und am Rande bräunlich oder violett, ohne Rhizoiden, aber am Rande mit auffälligen, langen, lanzettlichen, am Rande: gezähnten, farblosen oder violetten Bauchschuppen. Assimi-. lationsgewebe aus mehreren, übereinanderstehenden Luftkam-. mern bestehend, die als sechseckige Felder matt durchscheinen; Atemöffnungen klein, einfach. Auf der Oberseite in der Mitte eine durchgehende scharfe Furche, die sich an der Spitze bei Neubildung einer Astes scharfwinklig gabelt. f. terrestris Nees Mit Rhizoiden, die Bauchschuppen aber stark reduziert. Das Th.gewebe derber, meist rosig oder violett, nur im Schatten rein grün, Äste etwas länglicher und schmäler, reichlicher sich teilend, daher die Pfl. meist in gedrängten Herden mit durch-. und übereinandergelagerten Ästen. Autoecisch. Antheridien zumeist in abgegrenzten Ständen in der Mittellinie des älteren Th.; Fr. einzeln oder enge paar weise ebenfalls in der etwas Bag ge verbreiterten Mittelrinne. Sporen 50 «, schwarzbraun mit ge- kerbtem oder stumpfstacheligem Saume. Blütezeit: Juni - Juli; Reife: August. In ruhigem Wasser der Ebene und niederen Bergregion schwimmend oder durch Austrocknen und Wellenschlag auf Schlamm und Uferboden: H. W.Nj. Nk. Ihre Überwinterung erfolgt nicht, wie Warnstorf (S. 85) vermutet, „durch Adventivsprosse im SchHlamme am Grunde der Gewässer“, sondern die ganze Pfl. gefriert. schwimmend nötigen- falls im Eise ein und selbst bei strenger Kälte (bei Fenster- kultur ertrug sie noch — 18° C., weil sie beim Einfrieren über das Eis emporgehoben wurde) erfriert nur der ältere Teil des Th, indes die Vegetationsspitze und der meristematische Teil der Mittellinie für die Anlage der Sexualorgane frisch erhalten bleibt. Durch dieses Absterben des hinteren Th.teiles werden die vorderen Einzeläste unter sich frei. Aus diesem Grunde sind für unsere kälteren Verhältnisse etwaige Früchte wohl nur bei überwinterten Landpflanzen zu erwarten; fruchtende Pfl werden ja auch als grösser angegeben. Bei üppigen Kultur- pflanzen sah ich Blütenanlagen im Juni—Juli, die Sporenreife wird aber im August angegeben, also muss wohl zwischen Be- fruchtung und Reife auch hier. ein Jahr inzwischen liegen. Von Ricciocarpus, Riccia canalic. und Huebenerana findet man wohl auch Zwischenformen zwischen der Land- und Wasser- form. Sie gleichen habituell der letzteren, nähern sich aber der ersteren durch Bildung weniger Rhizoiden und ev. durch Verkürzung der jüngeren Bauchschuppen. Solche Pflanzen findet man gelegentlich auf sehr nassem Schlamme, im Spät- sommer gegen Ende der Vegetationsperiode oder auch, wenn die Pfl. über dichten schwimmenden Watten von abgefallenen Blättern und Wasserpflanzenstengel vegetieren. Il. Marchantiaceae. l. Atemhöhlen ohne oder fast ohne Zellsprossungen. A. Atemöffnungen durch Verdickung der Radialwände der Schliesszellen sternförmig. 1. Th. zart, gelblichgrün, Bauchschuppen gross, mit den weiss- lichen Spitzen weit vorragend, Fr.träger aufdem Rücken des Th., 2—4 geriefte Strahlen mit kleinem Mittelpunkte Ülevea 2. Th. derber, lebhaft grün, B.schuppen nicht vorragend, Fr.träger an der Spitze des Th. Er, Fr £ er 7 auf 5 a Er er. (2 > 3 - i - - S . ' er . # De e > . K: 5 = En Fa ER r er, Kleinere, ei- bis zungen- ar förmige Th., 2-4 mm breit ber & RS .. & derseits grün, B.Schuppen nicht : = in Reihen, Atemöffnungen im RR & älteren Th. meist gerissen und ABER deshalb der Th. gruftig und meh- RI x | lig erscheinend; Fr.träger eine = DEE nu. -3—5 strahlige Scheibe mit pa- pillösem Mittelbuckel Luftspalten Sauteria 1 Targionia 2 Clevea hyalina 3 Sau- er teria 4 Peltolepis 5 Reboulia 6 Gri- b. Grössere, herzförmige Th., maldia fragrans 7 Neesiella pilosa bis zu 7 mm breit, en Rande g Neesiella rupetris 9 Fimbriaria and unterseitsrötlich;B.schuppen pilosa 10 Fimb. Lindenbergiana deutliche 2 Reihen. Atemöff- i1 Fegatella 12 Preissia 13 Marchantia : Fiträ polymorpha (von unten) 13a vonoben nungen fest und stark; F.träger veren eine flachkonvexe Scheibe mit -deutlichem Mittelbuckel und 3—6 NET, abwärts ge- neigten Lappen Peltolepis B. Atemöffnungen am Th. einfach, ohne Verdickung der "Wände. | 1. Kleinere, beiderseits dunkelgrüne, fast fächerig geordnete "Th., Querschuitt mit breiter, unten nur flach vorgewölbter Rippe,Oberseite durch Zerstörung der Kammernepidermis gruftig; B.schuppen klein; Fr.träger fast kugelrundlich, durch die auf- :getriebenen Banken mit tonnenförmigen Atemöffnungen auf- fällig grobwarzig Neesiella 2. Th. grösser, unten oder ganz rötlich, Querschnitt mit deutlich dreieckigem Kiele; B.schuppen gross, rötlich; Fr.träger + kegelförmig, oben grobwarzig, nach abwärts 4 glockenförmige Hüllen mit einem zipfelmützigen Perianthe, das bei der Reife in 4-16 lineale Zipfel einreisst (pilosa ganz ohne, Linden- ‚"bergiana mit wenigen Zellfäden). Fimbriaria 3. Atemöffnungen tonnenförmig, grüne bis rötliche Th. von Preissia Art, aber ohne Sclerenchymfasern und ohne Öl- zellen im Grundgewebe; Fr.träger scheibenförmig bis breit kegelig mit abgerundetem Behente) und 3—5 breiten Rand- lappen Bucegia ll. Atemhöhlen mit + reschlielken Zellsprossungen. A. Fast stets mit Brutbechern auf dem Thallus. 1. Becher rundlich mit gezackten Rändern. (Fig. 1). Grössere Pflanzen, ledriggrün meist mit dunkleren Mittelstreifen, im 2 Re: Grundgewebe nur mit spär- lichen Ölzellen. B.schuppen in je 3 verschiedenartigen Rei-. hen; Atemöffnungen aus 4 übereinanderliegenden Zell- reihen, Schliesszellen mit 4 zahnartigen, rauhen Vorstül- pungen. Fr.träger ein Schirm mit + 9 wurstförmigen aa keiligen Strahlen; männl. Blüten. auf einer flachen, gezackten Scheibe. Marchaniia 1 2 2. Becher halbmondförmig (Fig. 2). Saftgrüne Pfl.; B.schup- pen in 2 Reihen, darin und im Grundgewebe reichliche Öl- zellen. Atemöffnungen einfach von 5 Zellringen umgeben. Fr.träger mit 4 gekreuzten Stahlen aus kugeliger Mitte Lunularia B. Stets ohne Brutbecher. 1. Atemöffnungen tonnenförmig. — Grüne bis rötl. Pfl. fast nur auf kalkhaltiger Unterlage, im Grundgewebe meist. langgestreckte, rötl. Sclerenchymfasern und reichliche Ölzellen. Fr.träger scheibenförmig mit rundlicher, kleinwarziger Mitte und 4 breit keilförmigen Lappen | Preissia 2 Atemöffnungen einfach, (nicht tonnenförmig) a. Grössere, hell- bis graugrüne Pfl. zumeist in gedrängten Rasen. Th.oberseite mit sehr deutlichen, rautenförmigen Feldern, in deren Mitte die emporgehobenen, weisslichen, von 4 --5 Zell- ringen umgebenen Atemöffnungen. Fr.träger stumpf kegelig ‚mit 6 -8 unter sich verwachsenen Hüllen Fegatella b. Kleinere Pfl. meist nicht in dichten Rasen; Oberseite. undeutlich gefeldert. [DD Atemöffnungen weit, Je 6 Fallen in 2 Reihen, Schliess-. zellen wasserhell. Fr.träger sitzend in einer ch Kugel am Vorderrande des Thallus Targionia] OO Atemöffnungen kleiner; Fr.träger gestielt. | Atemöffnungen 4 - 5 Ringe aus je 8 Zellen; in den nicht vorragenden B.schuppen hellere Ölzellen; Fr.träger halbkugelig, durch tonnenförmige Atemöffnungen dieht warzig rauh, mit. 4-7 breit dreieckigen Strahlen. am Rande Reboulia | | Atemöffnungen 2 - 3 Ringe aus je6—7 Zellen; B.schuppen gross und dicht, mit den 2 hyalinen Anhängseln bes. an der Spitze über den Th. greifend, ohne Ölzellen; Fr. träger kegel-. förmig mit aufgesetzter halbkugeliger Mitte, warzig durch die ih ehe 2 tonnenförgmigen Atemöffnungen, 4 kurze Strahlen. Pfl. riecht stark in frischfeuchtem Zustande. Grimaldia fragrans' Manche dieser Marchantiaceen ähneln sich im sterilen Zu- stande für das blosse Auge nicht bloss unter sich, sondern auch noch thallosen Jungermanniaceen, so dass nur genaue Be- obachtung Irrungen vermeiden lässt. II. Jungermanniaceae anakrogynae. I. Ausgesprochene thallose Formen. A. Thallus ohne abgesetzte Rippe. [1. Kleine,- hellgrüne, erdbewohnende Pfl.; Th. halbkreisfg, am Rande vielfach gelappt, in der Mitte nur 2-3 Zellenlagen dick, am Rande einschichtig. Blüten und Früchte über den ganzen Th. zerstreut; weibl. Hüllen ei- oder birnfg mit glatter runder Öffnung an der Spitze | Sphaerocarpus 2. Kleine, gelblichgrüne Erdpfl.; Th. halbkreisfg, am Rande kurz u. unregelmässig eingeschnitten, in der Mitte bis 10 Zell- schichten dick, am Rande einschichtig; Sporogonhüllen rings am Th rande, kurz, walzenfg, oben und unten zugespitzt, dem Th. aufliegerrd Notothylas 3. Dunkelgrüne, einseitig mehr entwickelte Rosetten auf Erde, am Rande + tief zerschlitzt; Th in der Mitte bis 20 Zell- schichten dick, auch am Rande mehrschichtig; Sporogone schotten- bis hornfg, bogig aufsteigend Anthoceros] 4. Dunkelgrüne, frisch wie ölglänzende Pfl. auf Erde, Moor und faulem Holze, selten in vollen Rosetten, sondern = ge- gabelt oder handfg geteilt; Lappen lineal bis breit band-keilfe. Querschnitt in der Mitte bis 15 Zeilen dick, am Rande ein- oder mehrschichtig. Sporogone eikugelig, auf verkürzten Seiten- ästen mit fleischiger, keulig-walziger Haube Aneura B. Thallus mit + scharf abgesetzter Mittelrippe bes. nach unten vortretend. 1. Licht- bis graugrüne Pfl. in dichten Rasen zumeist auf Baumrinde und Kalk, + reich behaart. T'h. ausgesprochen lineal und dichotom verzweigt; rundliche Rippe gegen die ein- zelschichtigen Flügel scharf abgesetzt. Blüten hinter schnecken- artig eingerollten Astchen, die ventral seitlich aus der Rippe entspringen. Früchte selten. Metzgeria 2. Mittlere bis grosse Pfl. von hell- bis dunkelgrüner und rötlicher Farbe in + dichten Rasen zumeist nur auf Erde. Th. breit bandfg, am Rande leicht gewellt, ausser der f. furcigera > se wenig verzweigt. Rippe allmählich in die nicht durchschei-. nenden Flügel übergehend. Fr. gegen die Spitze der Lappen auf der Th.mitte_in einer nach vorne offenen, taschenfgen Hülle. Haube enge der Fr. angeschlossen, ae mit knopf- artiger Verdickung über der BULRERUNEN, runden Kapsel. Pellia 3. Th. bandfg, wenig gegabelt, Flügel zart, durchscheinend, am Rande vielfach gelappt; Rippe kielig nach unten vortretend. Fr. in der Mitte der Th. Oberseite von einer doppelten Hülle umgeben: die äussere aus zerschlitzten Blättchen gebildet, die innere zylindrisch, nur an der Spitze gezähnt: Haube kürzer als die Hülle. © Blüten hinter kleinen, zerschlitzten Blättchen ange der T'h.mitte. Seltene Pfl. auf Erde und Sand Moerchia Ganz ähnliche Pfl., aber fast nur auf Moorboden; im Kiel _ ein Strang’ langer und enger, dickwandiger Zellen; Haube die Hülle überragend Blyttia 4. Th. zart, gelblichgrün in einzelnen Rosetten oder in dichten Rasen, gern an feuchten Wegrändern und Graben- böschungen; die bandartigen Äste an der Seite eingeschnitten gelappt; auf der Unterseite zu beiden Seiten der Rippe kleine kugelige Blattöhrchen und schuppenfge, am Rande gezackte Unterblätter. Oberseits meist eigenartige, flaschenfge Gebilde mit gelblichgrünen rundlichen Gemmen. Fr. nicht häufig, an der Spitze der Lappen in einer dütenfgen Höhlung. Blasia II. Nicht mehr rein thallose Pflanzen. 1. Kleine niederliegende Pfl. auf Erde oder Mooru. Schlamm. ‘Ein deutlicher halbkreisfger Stengel, an dessen zwei Seiten die flachbogig ausgebreiteten, sich unterschlächtig deckenden und am Rande gelappten Blätter. Rhizoiden violett. Fr. an der Stengelspitze in einer aufrecht-glockigen Hülle, deren Rand gelappt ist. Fossombronia [2. Kleine Pfl., einzeln oder herdenweise auf moorigem Boden. Stengel aus fleischigem Rhizom aufrecht, Blätter deut- lich getrennt, eifg hohl, dreireihig den Stengel umgebend. Fr. ER die Spitze, nur mit lang en Haube, - Haplomitrium] Wegen der Formähnlichkeit sind hier auch die Antho- cerotales mitaufgeführt worden! FE WEN N WR - IV. Jungermanniaceae akrogynae. I. Bltr und U.bltr nahezu ee die Stgl daher gleichartig 3zählig beblättert. A. Bltr ungeteilt, verlängert eifg; kleine pn auf moorigem Boden. Haplomitrium B. Bltr bis auf das unterste Viertel 2teilig; nur Pfl. des _ ' Hochgebirges. 1. Bltr einseitswendig abstehend, beide Lappen mit Schein- rippe; kräftige Pfl. von 5—10 cm Höhe. Schisma . 2. Bltr aufrecht anliegend, ohne Rippe; kleine Pfl. von 1/,—4 cm Höhe, meist mit weissl. Pilzüberzug. Anthelia ©. Bltr. 3—4teilig ‚1. Bltr. nur zu !/; geteilt 3—4spitzig, Spitzen eingekrümmt; kriechende grüne Pfl. auf Erde und Holz. Lepidozia reptans 2. Bltr. zu °/, geteilt. O Bltr in 3—4 schmal eifge, am Rande kurz gezackte Lappen geteilt; 2-7 cm hohe gelbbraune Polster auf Kiesel- gestein. Chandonanthus OO Blt.lappen länglich eifg mit rundl. stark verdickten Zellen, am Rande rings lang gewimpert; braungrüne Pfl. auf Ahr Boden und Rinde. Ptilidium OOO Bilt.lappen lanzettl. mit lang rechteckigen, unver- dickten Zellen, reich mit. borstenfgen, verzweigten Haaren be- setzt; gelbl.grüne Pfl. auf feuchten Standorten. Trichocolea 3. Bltr. bis zum Grunde in 3—4 ee Abschnitte zerlegt. O Lappen bis zum Grunde nur Pr Blepharostoma OO.Lappen an den Hauptstengeln gegen den Grund 2 und 3zellig Lepidozia spec. Unterblätter, so weit sie nicht den anderen Bltrn gleichen: l Jamesoniella und ähnlich bei Cephaloziella u. a., aber noch kleiner. 2 Lophozia Mülleri 3 L. Hornschuchiana 4 L. hetero- colpa 5 Alicularia 6 Leptoscyphus 7 Harpanthus 8 Chiloscyphus 9 Geocalyx 10 Lopho- colea 11 Loph. ns 1A mM VAR, Up IM 12 L. obtusa 13 L.-qua- = Sr MO driloba 14 L. Flörkei 15 81 en a ® PR L. lycopodioides; ähnlich . _— 1 — bei L. Hatcheri, nur kleiner. 16 Pleuroclada 17 Lejeunea 18 Calypogeia 19 Mastigobryum trilobatum 20 M. tricrenatum 21 Frullania 22 Madotheca. II. Unterblätter ganz fehlend oder stark abweichend von den Stengelblättern gestaltet, Pfl. darum in der Hauptsache 2zeilig beblättert. A. Stglbltr ungeteilt oder nur seicht ausgerandet. 1. Ubltr fehlen am Stgl ganz. © Bltr wechselständig, + flach 2zeilig ausgebreitet Kelch oben flach gedrückt und quer gestutzt x Bltr wenigstens am Vorderrande + gezähnt, grössere Pfl. auf Waldhumus und Laubrinde | Plagiochila xx Bltr zumeist ganzrandig, an der Spitze quergestutzt oder seicht ausgerandet, Pfl. fast nur auf Kalkfelsen Pedinophyllum OO Bltr gegenständig, Kelch rundlich, an der ver-. engt und geschlossen x Kelch in der unteren Hälfte mit den Hüllbltrn ver- wachsen und wenig vorragend Eucalyx xxX Kelch völlig frei und weit vorragend Haplozia 2. Ubltr nur an jungen Sprossen und in den Blüten. x Stgl + reich mit Stolonen, Zellnetz sternfg verdickt, Ubltr 0 er 1—2teilig, Kelch an kurzen und ventralen Ästen | Odontoschisma xx Stgl ohne Stolonen, Zellnetz rundlich mit nicht sternfg verdickten Ecken, Üblitr spiessfg, Kelch an gekrümmten Haupt- sprossen Jamesoniella (Auch Pedinophyllum hat manchmal an jungen Trieben kleine Übltr.) 3. Ubltr meist am ganzen Stgl vorhanden. O Ubltr ungeteilt, lang lanzettlich. X Kleine bis mittlere Pfl. auf Erde zumeist kriechend, Zellen bis 30 « mit Dreiecksverstärkungen, Kelch mit den Hüllbltrn verwachsen und fast darin verborgen Alicularia xX Grössere Pfl. auf Holz und Moor, Zellen 40—50 u mit sehr starken Ecken, Kelch frei und orakend Leptoscyphus‘ OO Ubltr ganz oder 2teilig mit seitlichen Höckern, aber kaum höher als breit, Fr. sack unterirdisch, Kapselklappen gedreht spiralig Calypogeia rn ae B = e — 23 — 000 Ubltr lanzettlich 2teilig mit Seitenzähnen, stets höher als breit, Fr.Ast oberirdisch, Klappen gerade Chiloseyphus B. Bltr der Hauptstgl drei- und mehrteilig. 1 Bltr nur an der Spitze kurz 3 - 4zähnig. o Stgl mit Stolonen, Übltr gross, 4eckig, + eingeschnitten, Bltr gegen die Spitze verschmälert, Fr.ast ventral | Mastigobryum CO Stgl ohne Stolonen, Ubltr O oder klein lanzettlich, Bltspitze breit, Fr.endständig an Hauptast Lophozia barbata 2. Bltr !/; und tiefer mehrgeteilt. © Stets mit 2- und mehrteiligen Ubltrn Lophozia. (Bar- bilophozia und Diversilobatae) 0° Ohne Übltr Sphenolobus und Lophozia ex p. C. Bltr + tief zweiteilig, Abschnitte ziemlich gleich. Übltr am Stgl stets vorhanden. Ubltr einfach, dreieckig bis eifg lanzettlich. Bltr bis '/;, eingeschnitten. | y Bltr halbkugelig hohl dem Stgl anliegend, UÜbltr läng- lich eifg, halb so gross als die Stglbltr, bleichgrüne Pfl. der- Hochalpen Pleuroclada yy Bltr +# flach, Ubltr kleinlanzettlich, grüne oder ge- bräunte Pfl. von der Ebene bis ins Hochgebirge Lophozia (Leiocolea) xx Bltr nur seicht oder weit rundlich eingeschnitten, Ubltr gross, dreieckig lanzettlich Harpanthus °0 UÜbltr 2- und mehrteilig. x Ubltr kaum länger als breit, 2teilig mit seitlichen Aus- buchtungen Calypogeia ex pa. xX Deutlich länger als breit. © Bltr nur seicht ausgerandet oder kurz eingeschnitten mit breit dreieckigen Abschnitten, Ubltr tief 2teilig ohne Seiten- zähne, Fr. ein unterirdischer Sack, frische Pfl. riecht scharf Geocalyx o© Bltr + tief eingeschnitten mit lang pfriemlichen Lappen oder ganz unregelmässig eingeschnitten bis nur aus- gerandet, Ubltr durch Seitenzähne + A4teilig, Fr. oberirdisch Lophocolea b. Ubltr fehlend oder verschwindend klein. x Bltr an der verengten Spitze nur wenig Sinseschnikken oO» x ' am hinteren Rande rückwärts gebogen, stattliche bräunliche BERN >> Wo _Pfl. nur von der Bergregion aufwärts,und fast nur auf Kiesel- 3 Ban Anastrepta xx Bltr !/);, und mehr eingeschnitten. © Bltr halbkugelig hohl mit 2 sehr langen, schmalen ein-- gekrümmten Lappen Nowellia 00 Bltr kielig bis bogig zusammen neigend. y Kelch fehlt, Bltr + dicht dachig dem Stgl A. anliegend, Astenden + keulig verdickt Gymnomitrium yy Kelch mit den Hüllbltrn verwachsen, Bltr kammfg: | Zreihig vom Stgl seitwärts abstehend Marsupella yyy Kelch “frei, + flach zusammengedrückt; Bltr kielig oder rinnig seitwärts abstehend Scapania ex p. 000 Bltr fiach oder nur leicht gehöhlt. x Bltr mit dem Unterlappen schräge, mit dem Oberlappen quer angeheftet, + kahnfg hohl vom Stgl seitlich vorwärts. abstehend Sphenolobus xxX Bltr einheitlich angeheftet. y Kelch bauchigrund, oben vielfaltig zusammengezogen,, endständig zwischen Hüllbltrn an Hauptsprossen Lophozia yy Kelch stumpf dreikantig an EN und Ventralsprossen, in der Regel kleinste Pfl. Cephalozieae yyy Kelch rundlicheifg, völlig frei von den Hüllbltrn, oft. sogar frei schwimmend | Gymnocolea D. Bltr + stark ungleich 2teilig, die Lappen scharf kielig. spreizend oder der Unterlappen bildet ein eigenartiges Öhrchen,, eine Tasche oder ein fast freies Blättchen. 1. Bltr kielig, Ubltr fehlen; Aufrechte bis aufsteigende Pfl. x Beide Lappen ei- bis zungenfg, der grössere Unterlappen schief seitwärts, der Oberlappen schief aufwärts, Kelch rund- licheifg, oben faltig und verengt Diplophyllum xx Lappen rundlich bis spitz und eckig, Kelch flach zu-- sammengedrückt, ungefaltet und mit breiter Mündung, vor der Reife rückgebogen Scapania 2. Bltr nicht so gekielt, Lappen sehr ungleich an Gestalt. und Grösse, Pfl. meist eng aufliegend und kriechend. x Unterlappen ein fast freies, kleineres Blättchen, das dem | Stgl aufrecht anliegt Madotheca xx Unterlappen ein re hohles, nach unten. offenes. Öhrchen Frullania ee: > xxx Unterlappen rechteckig mit + scharfer freier Spitze, Oberlappen breitrundlich Radula xxxxX Unterlappen eifg, pen + spitz eifg Lejeunea Dieser Schlüssel ist nach Tunlichkeit nur auf die vege- tativen Unterschiede aufgebaut und darum vielleicht nicht in jedem Falle gleich zum Ziele führend; aber ein Schlüssel, der alle Einzelheiten berücksichtigen würde, müsste nach meiner "Auffassung erst recht unübersichtlich werden. | Astroporae. Clevea hyalina (Sommerfelt) Lindberg. 'Zarte, gelblichgrüne Pfl. über. humösem, kalkhaltigem Ge- steine, Th. dichotom geteilt mit breiter Mittelrippe und auf- . steigenden Flügeln; Äste breit bandförmig bis eilänglich; die grossen, halbmondfgen, hyalinen B.schuppen treten ringsum mit der sehr langen Haarspitze weit über den Rand vor. Assı- milationsgewebe aus engen, hohen Kammern bestehend ohne Zellsprossungen darin. Atemöffnungen einfach, aber die be- grenzenden Wände stark verdickt, über die Epidermis empor- gehoben. Dioecisch und paroec. Antheridien regellos längs der Th.mitte eingesenkt. Fruchtbodenträger frei auf der Oberseite der Rippe gegen die Spitze, ohne Brrinne, an der Spitze mit bleichen, lanzettl., ganzrandigen Fransen. Fr.boden nur mit sehr’ kleiner centraler Scheibe und 2—4 abgerundeten Strahlen, die oben längs gerieft sind und Assimilationsgewebe mit kleinen, unverdickten Luftspalten besitzen, unterseits eine kegelige oder - eifge, einfruchtige Hülle bergen, die sich durch einen vertikalen Spalt muschelartig öffnet. Die kurzgestielte, schwarzbraune kugelige Kapsel reisst unregelmässig auf und besitzt in ihrer Wandschicht reichliche braune Ringfasern. Sporen 50 u, rot- braun, dicht und grob warzig. Elateren kurz, rotbraun, mit 2 bis 3 weiten Spiralen. Sp:reife im Hochsommer. Von der unteren Bergregion bis in die untere Schneeregion zerstreut bes. in Felsspalten, selten: A. f. Kernii K. Müll. Form besonnter Standorte: Th blaugrün mit rötlichen Rändern, auch die Spitzenanhängsel oft rot. Antheridien und ' bes. die Archegonien mit weisslichen, haarfgen Spreuschuppen umgeben, auch das Haarbüschel am oberen Ende des Fr. Trä- gers länger. ar Sauteria alpina Nees. Kleine, zarte Pfl. von meist dunkel- bis graugrüner Fär- bung, trocken oft fast weisslich, gerne zu mehreren gesellig auf Kalkboden der Berge. Th. 12x gegabelt, Rippe dick und breit, allmählich in die Flügel verdünnt; Äste bandfg, an der Snikae eingebuchtet- oder mit kurzen en B.schuppen reichlich, hyalin, schief dreieckig zugespitzt, den Rand kaum Be, Assimilationsgewebe aus hohen Kammern in 1 bis 3Stockwerken bestehend ohne weitere Zellsprossungen. Atem- öffnungen einfach, wenig vorragend, die 5—6 Schliesszellen an der Innenwand verdickt, im Alter oft zerrissen. Oberfläche von der Mitte aus divergierend gestreift. Par- und autoecisch. Antheridien hinter der weibl. Blüte oder an Seitensprossen gegen die Spitze, im Th. eingesenkt. Fr. bodenträger in der Einbuchtung am Ende der Th.aeste, hyalin, mit 1 B.rinne, an der Spitze mit wenigen Fransen. Fr. boden klein, Tiehterän porenlos, mit vorgewölbter Mitte und + öilänaiehen. abwärts geneigten Strahlen, die unterseits je 1 röhrige, weit geöffnete Hülle mit einer kurzgestielten, kugeligen, schwarzroten Kapsel bergen. Die Wandung, dicht mit Ringfasern ausgesteift, zer- reisst unregelmässig. Sporen 65 «, dunkelbraun, dicht warzig. Elateren bleich, mit 2—4 weiten Spiralen. Sp.reife im Hoch- sommer. Von der Berg- bis in die Schneeregion zerstreut: A. Peltolepis grandis Lindberg. Grössere, kräftige Pfl. von grüner bis rötlicher Färbung auf sonnigem Kalkboden der Berge. Th. dichotom geteilt, Äste meist kurz, herzfg, Mittelrippe im Querschnitt breit drei- eckig. Bene hyalin oder rötlich, gross, halbmondfg, mit 1—2 lanzettl. Spitzenanhängseln, die nur bis an den Rand reichen. Assimilationsgewebe mit grossen leeren Kammern; Atemöffnungen einfach, die 5 - 6 Schliesszellen meist mit starken Verdiekungen der Innenwände und der daran stossenden Seiten- wände, wenig vortretend. Oberfläche undeutlich gefeldert. : Paroecisch. Antheridien hinter der 2 Blüte zu scheibenfgen Ständen vereinigt, die von blassroten Schüppchen umgeben sind. Fr.bodenträger in einer Bucht am Ende der Äste mit2_ tiefen Rinnen, an der Spitze mit rötlichen, lanzettl., gezähnten Schuppen. Fr.köpfchen rötlich, mit kleinem Mittelbuckel und 3—6 keilfgen, abwärts neigenden Strahlen, unter denen je 1 einfruchtige, kugelige, weissliche Hülle, in deren Längsspalt eine kugelige kurzgestielte Kapsel sitzt, deren Wandung nur tat i ri ae De a a Ed - water er - Be ar > R — 27 — . schwachgefärbte Ringverdickungen aufweist und sich unregel- mässig spaltet. Sporep 60 „, braun, dicht papillös. Elateren lang, gelblich, mit 3 $piralen. Sp.reife im Hochsommer. Fast nur in den Hochalpen über der Bergregion und auch da selten: Am., As. Habituell- der Preissia und ähnlichen Arten gleichend und sogar mit ihnen vergesellschaftet, aber durch die Form der Luftspalten und die leeren Kammern zu unterscheiden. Operculatae. Reboulia hemisphärica (L) Raddıi. Lederartige, oft zu Rasen vereinte Pfl., zumeist auf trocke- nerem Boden; oberseits dunkelgrün, unterseits purpurn. Th. gabelig mit Innovationen; Äste kürzer oder länger keilfg bis herzfg, gelappt und mit welligem Rande. Rippe stumpf-breit- dreieckig. B.schuppen in 2 Reihen längs der Rippe, purpurn, halbmondfg mit 2 lanzettl. nicht vortretenden Spitzenanhäng- seln. Luftkammernschichte stark entwickelt, die Flügel fast allein einnehmend; die Kammern durch hineingewachsene Zell- platten geteilt Atemöffnungen einfach, mit 4 - 5 concentri- schen Ringen aus je 8 wurstfgen Zellen. Par- und autoecisch. < Blütenstand hinter der @ Blüte oder auf seitlichen Sprossen, scheiben- oder halbkreisfg mit wenigen Spreuschuppen. Fr.trä- ger in einer Scheitelbucht, mit einer B.rinne, oben und unten mit reichlichen lanzettlichen, hyalinen oder rötlichen Schuppen- blättern. Fr.köpfchen in der Jugend halbkugelig, warzig rauh, mit tonnenfgen Luftspalten, bis fast zur Mitte in 4—7 breit dreieckige Strahlen geteilt, die anfangs abwärts neigen, später _ aber flach abstehen. An den Rändern ihrer Unterseite ist die hyaline Hülle angewachsen, die mit einem Längsspalt muschel- artıg je eine fast sitzende grüne Kapsel einschliesst. Diese öffnet sich durch einen mehrschichtigen Deckel; die übrige einschichtige Wand ohne Ringfasern, glockenfg mit zahnig aus- gezacktem Rande. Sporen 70 u gelbbraun mit hellerem ge- kerbtem Saume. .Elateren sehr lang, mit 2—3 gelbbraunen Spiralen. Sp.reife im Mai bis Hochsommer. Zerstreut von der Ebene bis ins Hochgebirge vorkommend: Ho.,, Wb., Njl., Nk. (Basalt). Grimaldia fragrans (Balbis) Corda. Kleinere lederartige Pfl., herdenweis auf sonnigen Berg- hängen; oben hellgrün, am Rande und unterseits purpurn. Th. — 23 — 5 = äste meist ungeteilt, schmal länglich bis keilfe, trocken durch 7 die aufgerichteten Ränder rinnig. Rippe kräftig, aber mehr flach. Bschuppen gross, dicht gereiht, purpurn, halbmond- förmig mit 2—3 langen, hyalinen Anhängseln, die sich über die Ränder bes. an der Spitze herneigen. Luftkammern nach- 'träglich noch mehrmals geteilt, dicht mit aufrechten Assimi- lationsfäden erfüllt; Atemöffnungen aus 3 Ringen von je 6 bis 7 Zellen bestehend, wenig emporgehoben. Polyoecisch. Ai ‘ ridien in etwas zorinetenen unregelmässig ovalen Häufchen, zumeist endständig an den Tiseten. Fr.träger in einer End- bucht mit einer Brinne, an der Basis und bes. an der Spitze mit linealen, gedrehten, weisslichen Schuppenblättern. Fr.köpf- chen klein, in der Jugend kegelfg, mit tonnenfgen Atem- öffnungen; später das Mittelstück halbkugelig mit 4 kurzen . Strahlen, aus deren Rändern die weitglockigen Hüllen hervor- gehen, die ie eine Kugelige, bleichbräunliche Kapsel einschliessen. Diese öffnet sich mit einem Deckel längs eines vorgebildeten Ringes. Die übrige Wandung ohne .Verdickungen. Sporen ‚60 u, &elbbräunlich mit weiten Papillen. Elateren kurz, schlank mit 2 weiten Spiralen. Sporenreife im Frühling. Die feuchte Pfl. duftet, ausser über Gips, auffallend stark. Zerstreut von der Ebene bis in die Bergregion: Ho., Wb, Nj. i1. Neesiella rupestris (Nees) Schiffner (Duvalia Nees) Kleine Pfl., gern in Einzelräschen auf Kalk- und Sand- steinfels; oben lebhaft grün, unterseits + rötlich. Th. meist fächerig geteilt, Äste linear-keilfg, Rippe breit, aber flach, Flügel dünn. Die rötlichen B.schuppen klein und undeutlich, ungleich, mit 1—2 nicht vorragenden Anhängseln. Oberseite undeutlich gefeldert. Assimilationsgewebe mit nur durch we- nige nachträgliche Wände weitergeteilten Kammern ohne Assi- milationsfäden. Atemöffnungen vorgewölbt, 6eckig, von 6 bis '8 zarten, im Alter leicht zerreissenden Schliesszellen umgeben. Autoeeisch. Antheridien eingesenkt auf kleinen Seitensprossen in ovalen bis scheibenfgen Ständen von wenigen bleichen Spreu- schuppen umgeben. Fr.träger endständig in einer Bucht, mit einer B.rinne und an beiden Enden mit wenigen hyalinen, lanzettlichen Spreublättchen. Fr.köpfchen klein, halbkugelig, dicht höckerig von den vorgewölbten Kammerdecken mit ihren tonnenfgen Luftspalten, nicht gelappt. Die 1—+ kurzen, häu- tigen Hüllen zwischen den Strahlen gegen den Träger geneigt, n z Rn u dd EA a Au = er, pen offen weitglockig. Die kugelige, braune Kapsel öffnet: sich mit einem Deckel längs eines umschriebenen Ringes zu einer Urne. Wand ohne Verdickungen. Sporen 70 «, braun mit hellerem - Rande, dicht warzig. Elateren lang, bräunlich, mit 2 - 3 dunk- leren Spiralen. Sp.reife: Mai-Hochsommer. Zertreut von der Ebene bis in die Schneeregion: A., Ho., Ne EL | | Neesiella pilosa (Hornemann) ‚Schiffner (Grimaldia pil. Lindbg.) Kleine, mehrfach geteilte Pfl.; oben dunkelgrün, unten rötlich-braun; Äste breitlappig bis linear, durch die etwas auf- gebogenen, dünnen Ränder leicht rinnig; Rippe breit und flach. Bschuppen gross, halbmondfg, rötlich, mit den 1-2 lanzett- lichen Anhängseln an oder über den Rand reichend. Assi- milationsgewebe mit grossen unregelmässigen Kammern ohne weitere Zellfäden; Atemöffnungen klein, vorgewölbt, von je 5-7 zarten Schliesszellen in 2-3 Kreisen ‚umgeben. Autoe- cisch. Antheridienstände scheibenfg nahe der Spitze. Fr.träger in der Endbucht, rotbraun, mit einer B.rinne, oben und .unten mit reichlichen weisslichen, schmalen Spreublättern. Fr.köpf- chen klein, halbkugelig, dicht höckerig, kaum gelappt. - Die Hüllen weitglockig. Kapsel mit Ring und Deckel sich öffnend; Wandung ohne Verdickungen.. Sporen 70 u, gelbbraun mit gekerbtem Saume. Elateren mit 2 gelblichen Spiralen.. Sp.reife im Hochsommer. Sehr selten in Felsspalten des Hochgebirges: As. Fimbriaria Nees. Grössere Pfl. Luftkammern mit wenigen Zellfäden; Spalt- öffnungen mit 3— 4 Zellringen; Fr.träger auch oben mit Schuppen, Perianth eifg mit 16 an der Spitze noch zusammenbängenden ‚Zipfeln. a Lindenbergiana. Kleinere noch seltenere Pfl. Kammern ohne Zellfäden; - sSpaltöffnungen mit 2 Zellkreisen; Fr.träger oben ohne Schuppen, Perianth mit 6 - 8 freien Abschnitten. pilosa.: Fimbriaria Lindenbergiana Oorda. Kräftigere Pfl. auf Kalkboden der Hochalpen, oberseits grün ‚am welligen Rande und unterseits braunrötlich. Th. gegabelt - und mit Innovationen; Äste länglich ei— bis herzfg. Rippe im ‘Querschnitt dreieckig, kielig nach unten. B. schuppen gross, röt- lich, schief halbmondfg. mit nur bis zum Rande reichenden, lanzettlichem Anhängsel. Assimilationsgewebe mit sekundär ge- xeilten, engeren und niedrigen Kammern, darinnen nur wenige a TE a 0 5 ER ” rar - Fer e EN “7 3 2 ee iR Assimilationsfäden. Atemöffnungen klein, wenig vorragend, von 3—4 Kreisen aus je 6—8 Zellen imsebue: Br oder Autoe- cisch. © Blüten nahe der 2 oder an bauchständigen Sprossen in kleinen Scheiben eingesenkt. Fr. träger rotbraun, in einer Endbucht, mit einer B. rinne, oben und unten mit purpurnen Hüllschuppen. Fr köpfchen kegelfg , kurz vierlappig, durch die aufgetriebenen Atemhöhlen warzig, mit 4 glockenfgen., abwärts gerichteten, einfruchtigen Hüllen. Perianth rötlich- weisslich, ei-, bis ballonfg., löst sich vor der -Sporensaat in 16 nur an der Spitze noch zusammenhängende Fransen auf. Kapsel kugelig, dunkelrot, löst das obere Drittel als Deckel ab. Sporen purpurn- bräunlich, dicht warzig,’80 «, Elateren kurz, violett, mit 1-3 dunkleren Spiralen. Sp. reife: Aug.— Sept. Zerstreut und nirgends reichlich von der Voralpen- bis in die Schneeregion: A. - Fimbriaria pilosa (Wahlenberg) Taylor. Seltene, kleinere Pfl. des Mittel- und Hockeeniiden in son- niger Lage, oberseits dunkelgrün bis rötlich, unten rotbraun Th. einfach oder wenig geteilt, Äste herz- 8 keilfg., mit drei- eckig kieligem Querschnitt der Rippe und allmählich verdünn- ten Seiten. B. schuppen gross, purpurn, halbmondfg, mit den lanzettlichen Anhängseln nur bis zum Rande reichend. Assimi- lationsgewebe mit hohen, schmalen, geteilten Kammern ohne freie Assimilationsfäden. .Atemöffnungen von 2 Ringen aus je 6—7 Zellen umgeben. Paroeeisch; / Blüten zerstreut eingesenkt _ hinter der $ Blüte. Fr. träger in einer Endbucht, rotbraun, mit { B. rinne, oben ohne, unten nur mit sehr kurzen Spreuschup- pen. Fr. köpfchen + halbkugelig, bräunlich, an der Spitze durch die Atemhöhlen warzig, mit 4 kurz glockenfgen, einfruchtigen Hüllen. Perianth weisslich, schlauchfg., löst sich bei der Reife in 4 8 frei abstehende, lanzettliche Fransen auf. Kapsel ku- gelig mit umschriebenen Deckel sich öffnend. Sporen 60 u, he.l- bräunlich, glatt; Reife im Spätsommer. Elateren mit 2 3 tei- liger Spirale. Von dem oberen Ebeneregion aufwärts sehr zerstreut, nach einigen Autoren Kieselgestein Bey drmIERnE As. (Untersberg, Kern). | -Compositae. Fegatella conica Corda (Conocephalus Necker) Grosse, kräftige Pfl., die oft in breiten, dichten Rasen’ schat- tigfeuchte Plätze überziehen; oben grün. unten violett. Th, mehrfach gegabelt, Äste lang linear, überall ziemlich gleich breit, an der Spitze zweilappig. Rippe unterseits vorgewölbt; B. schuppen hyalın bis rötlich, in 2 Reihen längs der Rippe, mit rundlichem Spitzenanhängsel neigen sich über den ruhen- den Spross-Scheitel scharf abgebogen her, während an den Jüngsten wachsenden Sprossen die Flügel eingebogen sind und so durch die übergreifenden Übltr. ringsum gedeckt sind. Assi- milationsgewebe niedrig, aus grossen Kammern mit hefeartigen Zellsprossungen gebildet. Epidermis dickwandig, hyalin, deut- lich sechseckig gefeldert, in der Mitte der seicht vorgewölbten Kammerdecken die grossen weisslichen, vorgewölbten Atem- öffnungen mit 6—7 Schliesszellen in 4-5 Kreisen. Dioecisch. Antheridien an der Spitze verkürzter Äste in bräunlichen Schei- ben, umgeben von einem niedrigen Walle des Assimilationsge- webes. Fr. träger in der Endbucht, mit einer B. rinne, hyalin, am Grunde von einem Gewebewall umgeben, oben mit Spreu- schuppen. Fr. köpfchen kegelfg., bräunlich, mit wenigen Atem- höhlen, nach unten in 6-8 Strahlen übergehend, welche je eine röhrig-glockige Hülle mit einer hängenden, birnfgen., brau- nen Kapsel einschliessen. Kapselwand mit Ringverdiekungen. Bei der Sp. reife löst sich das Deckelstück in unregelmässig zackiger Linie los, der Rest reisst bis zur Hälfte in 8 sich zu- rückrollende Klappen auf. Sporen mehrzellig, bräunlich, klein- warzig, 95 «. Elateren ungleich, mit 3—5 teiliger Spirale: Sp: rei- fe im Frühling. Vegetative Vermehrung selten. durch kleine Brutknöllchen auf der Unterseite der Rippe. In der Ebene und Bergregion in allen Gebieten, in A. sel- _ tener bis an die Grenze der Alpenregion. Lunularia cruciata (1.) Dumortier | Grössere Pfl. in + dichten Rasen, bei uns nur eingeschleppt auf Gartenerde und in Warmhäusern. Th. meist beiderseits grün, reich verzweigt und mit Innovationen; Äste kurz mit dünnen, welligen Rändern, gegen das Ende + halbkreisfg. Rippe flach. B. schuppen längs der Rippe, zart, hyalin oder violett, halbmondfg mit breitrundem Anhängsel, das sich nur über die Vegetationsspitze herneigt. Assimilationsgewebe mit niederen, sechseckigen Kammern, in denen nur 2-3 Zellen lange Assi- a milationsfäden stehen. Atemöffnungen emporgehoben aus 4—6 Kreisen hyaliner Zellen gebildet; der innerste mit 3—-4 Zellen, ‚ oft zerstört, die äusseren mit je 6 Zellen. Dioecisch. Bei uns nur mit Blüten, nie mit Fr. beobachtet. Brutknospen linsenfg. mit 2 gegenüberliegenden Einbuchtungen in fast stets auf den älteren Sprossen vorhandenen halbmondfgen., nach vorne of- fenen Brutbechern. Preissia commutata Nees Grössere, lederige Pfl., gerne in dichteren Rasen, zumeist auf kalkhaltigem Felsboden, selten in Sümpfen. Th. gabelig geteilt und mit Innovationen bes. aus der Spitze, oberseits dunkelgrün bis gebräunt, unten rötlich. Äste breit bandfg, an der Spitze herzfg, Ränder dünn, gewellt. Rippe breit, unter- seits flach bogig vorragend. Im Grundgewebe des älteren Th. meist langgestreckte, dunkelrote, diekwandige Sclerenchym- fasern und + reichliche Oelzellen. B.schuppen gross, purpurn, in 2 Reihen längs der Rippe, eifg mit lanzettlichen, nicht vor- ragenden Anhängseln. Luftkammern niedrig, mit zahlräich a, 3—4zelligen Assimilationsfäden. Atemöffnungen tonnenfg aus 4—5 übereinander stehenden Zellringen von je 4 Zellen; die untersten stark .nach innen stumpfkegelig vorgewölbt, so dass nur eine kreuzartige Spalte offen bleibt gegenüber der oberen kreisrunden Oeffnung. Epidermis gefeldert. Polyoecisch, zu- meist dioecisch. X Blütenstand gestielt, oben scheibenfg, grün bis rot; Antheridien in der Mitte der Scheibe. Fr.träger in der Endbucht, rötlich, mit 2 B.rinnen, oben mit rötlichen, lanzett- lichen Schuppenblättern. Fr.köpfchen halbkugelig, zur Reife fast, scheibenförmig mit kleinem Mittelbuckel, grün oder rot, mit 4 gekreuzten, kurz eingeschnittenen Strahlen. Zwischen den Strahlen die häutigen Hüllen mit je 2-3 Kapseln in einem glockigen Perianthe. Bei dem Aufspringen der dunkelbraunen, kugeligen Kapsel zerfällt das Deckelstück in unregelmässige Teile, die oft noch an den Spitzen der 5—S ungleichen Riss- lappen des unteren Teiles hängen bleiben. Kapselwand mit Ringfasern. Sporen 60 u, braun mit hellerem, gekerbtem Saume. Elateren schlank, mit 2—3 gelbbräunlichen Spiralen. Sp.reife: Juni-Juli. © | In Kalkgebieten von der Ebene bis an die Schneeregion zerstreut, stellenweise reichlich; im Urgebirge und Sandstein- gebieten nur vereinzelt auf Mar weit A. Ho ‚Ni 1; selten Wo. Wfr. Nj. 2. Hu. a Bucegia romanica Radian, die der Preissia täuschend ähnlich ist, aber von ihr sich unterscheidet durch das Fehlen der Zell- sprossungen in den Luftkammern, den Mangel der Oelzeilen und der Sclerenchymfasern im Grundgewebe dürfte vielleicht doch auch in den Alpen zu finden sein. „ Marchantia polymorpha Linne Grosse, häufige Pfl. meist in dichten Rasen, der festen Unterlage flach aufliegend, in Sumpf und Wasser + schief auf- recht. T!ı. mehrfach geteilt, oberseits gefeldert dunkelgrün, in der Mitte braun bis schwärzlich, unterseits rötlich. Aste breit- bandfg, an der Spitze + tief eingeschnitten, am Rande wellig. Mittelrippe nur flach vorgewölbt. B.schuppen hyalin bis röt- lich, am Rande klein, zungenfg, in der Mitte der Flanken ab- . gerundet — dreieckig mit herzfgen Anhängsel, längs der Rippe schmallanzettlich. Luftkammern niedrig mit Assimilationsfäden _ aus kugeligen-tonnenfgen Zellen. Atemöffnungen längs der Mitte fehlend, tonnenfg aus 4 übereinander liegenden Zellringen von je 4 Zellen gebildet, deren unterste durch zahnartige, rauhe Vorstülpungen nur einen kKreuzartigen Spalt offen lassen. Dioeeisch. / Blütenstand gestielt, scheibenfg mit 8 Strahlen. Fr.träger in der Endbucht, mit 2 B.rinnen, oben mit Spreu- schuppen, Fr köpfchen in der Jugend stumpf kegelfg, bei der Reife fast flach mit 8-11 tief getrennten, wurstfgen Strahlen. Auf der Unterseite zwischen den Strahlen je eine muschelfge mehrfruchtige, gelbliche Hülle, am Grunde jeder Kapsel ein glockenfges Perianth. Kapsel eifg, gelblich, sich tief in 4 8 ungleiche Klappen aufrollend. Wand mit Ringfasern. Sporen klein, gelb, 10 u. Elateren gelb, sehr lang, mit 2 engen Spiralen. Sp- 3 im Sommer. Vegetative Vermehrung durch linsen- bis nierenfge Brutknospen in becherfgen, am Rande kurz unse schnittenen Behältern auf dem Thallus. In allen Gebieten von der Ebene bis in die obere Alpen: region verbreitet, in den Hochalpen seltener. An Formen sind unterschieden: f. aquatica Nees — grössere, aufrechte Wasserform mit ‚starkem, schwärzlichem Mittelstreifen. f. alpestris Nees — starrere, eedrungene Alpenform, Mittel- streif fast fehlend. f. mammillata Hagen-Th.oberseite a a fön Papillen. f. domestica Nees - die gewöhnliche Form halbschattiger Orte. en 2,9 Junzermanniaceae anakrogynae. Das Einheitliche dieser Gruppe ist nur die Anlage des: Archegoniums ausser dem Sprossscheitel. In den vegetativen Organen bilden diese lLebermoose eine Übergangsreihe von noch rein thallosen Formen zum beblätterten Stämmchen. Bei den thallosen Formen ist das ganze Gewebe zum Assimi-- lationsorgan geworden, ohne Luftkammern und ohne Luft-- spalten. Die Mitte des 'T'h. ist verdickt oder zur deutlichen Mittelrippe geworden. Die < Blüten sind auf dem Th. oder- auf kurzen Seitenästen eingesenkt. ‚Die Fr.organe nur durch eine Haube (Calyptra) oder noch mit 1-2 Hüllen geschützt, die aus Th.wucherungen entstehen. Die Kapsel springt zumeist; in 2-4 Klappen auf; die Wandung ist mehrschichtig und. durch Leisten oder Ringe verstärkt. Die Sporen sind bei Pellia. bereits in der Kapsel mehrzellig; die Rlateren bei einigen Arten. mit eigenartigen Elaterenträgern verbunden. Die vegetative- Vermehrung vollzieht sich durch abfällige Sprosse oder eigene: Brutkörperchen, die auf der Oberfläche oder in eigenen Be-- hältern gebildet werden. Aneura Dumortier (Riecardia Gray ' Dunkelgrüne, frisch vielfach wie ölglänzende Pfl. auf feuch-- tem Grunde oder faulem Holze. Th. + reich verzweigt, in der: Mittelachse aus mehreren Zellreihen übereinander, nach dem Rande zu allmählich verdünnt. Zellen gleichartig, die inneren manchmal grösser. Rhizoiden bleich. Geschlechtsorgane auf verkürzten Seitenästen in Buchten der Ränder. Antberidien. reihenweise in Höhlungen der rundl. oder keulenfgen Äste: eingesenkt. Archegunien zu mehreren von Haaren und kleinen, schuppenfgen, zerschlitzten- Hüllblättchen umgeben. Bei der Entwicklung eines der befruchteten Archegone wird durch. Wucherung des Blütenbodens die Haube vergrössert; sie ist. zuletzt mehrschichtig, bleich fleischig, länglich cylinderisch mit: kleinem Spitzchen und oben + höckerigrauh. Fr kapsel schwärz-- lich, länglich eifg, bis zum Grunde in 4 Klappen sich spaltend. Wand mehrschichtig, Innenschicht mit Verdickungsfasern. Von der Spitze der Kapsel ragt ein pinselfger Hlaterenträger i in das- Innere hinab. An dessen freiem Ende setzt sich ein Teil der freien im Sporenraume vorhandenen Elateren an. Bei der Öff- nung der Kapsel spaltet sich auch der Elaterenträger in 4 Stücke, die ander Spitze der Kapselklappen haften. Elateren einspirig,. an I Eur, pc von der Mitte aus beiderseits verdünnt. Sporen klein, fast glatt. Die vegetative Vermehrung erfolgt durch Gemmenbildung im Inneren von Epidermiszellen an den Sprossenden. 1. Grössere Art; in typischer Ausbildung auf mässig feuchter Erde. Th. einfach er unregelmässig wenig verzweigt, Äste breit-linear bis keilfg, bis 1 cm breit. Querschnitt in der Mitte 8—15 Zellen stark, allmählich gegen die 2 - 3schichtigen Ränder verdünnt: Innere Zellen grösser als die Aussenzellen pinguis 2. Kleinere Arten auf sehr feuchten Orten oder morschem Holze, Äste kaum !/, cm breit a. Th. unregelmässig vielästig, Äste aus verschmälerter Basis leicht keilfg verbreitert. Querschnitt oben fast flach, nach unten vorgewölbt, 4—10 Zellen in der Mitte stark, die ver- dünnten Ränder undurchsichtig, Rindenzellen niederer, aber gleichbreit mit den Innenzellen sinuata .b. Th. deutlich 2—-3fach pyramidenartig. gefiedert, Äste _ schmal linear; Querschnitt linsenfg mit 1—öreihigem, einzelligem, durchscheinendem Rande; Innenzellen grösser als die Aussen- zellen multifida c. Th. unregelmässig 1—2fach geweihartig gefiedert, Äste ungleich bandfg, an der Basis und gegen die Spitze ver- schmälert. Querschnitt linsenfg mit nur einreihigem, durch- scheinendem Rande, alle Zellen fast gleichgross latifrons 3. Kleinste Arten. a. Auf morschem Holze, Th. doppelt gefiedert mit finger- artig aufrecht gestellten Riedern; Äste linear, an “der Spitze kaum verschmälert; Querschnitt linsenfg, Rand nicht durch- scheinend palmata b. Auf sandig-feuchten oder moorigen Stellen; Th. einfach gefiedert, Äste schmal linear; Querschnitt halbmondfg, in der Mitte 4-6 Zellen stark, Rand nicht durchscheinend incurva Aneura pinguis (L.) Dumortier Grössere, dunkelgrüne Pfl. in einzelnen Rosetten oder in gedrängten Rasen, frisch dick und wie fettglänzend, gebrech- lich, trocken fast Kine: Th. vielgestaltig, einfach oder durch divergierende Äste unregelmässig verzweigt. Äste- kurz oder bis 6 cm lang, fadenschmal oder bis I cm breit, bandfg, am Rande glatt oder wellig kraus. Querschnitt oder nur unten vorgewölbt, in der Mitte 8-15 Zellen dick, auch am Rande meist noch mehrschichtig. Epidermiszellen Bee 3*F 2. als die Innenzellen. Dioecisch. % Pfl. gewöhnlich schmächtiger. ® Hüllschuppen hellbraun, zerschlitzt. Haube keulenfg, oben papillös. Kapsel sohwarzbrsum, ; Wandung zweischichtig, Innen- schicht mit Halbringfasern, äussere mit knstigen Verdickungen der Radialwände. Sporen 25 «, dunkelbraun, dicht feinwarzig. Elateren gelblich mit einfachem, dunklerem Seile: Brut- knospen oval, zweizellig. Sp.reife im Frühling. f. angustior Hooker Th. + aufgerichtet, im Wasser oder zwischen En Ge- wächsen; Aste schmal linear, oft nur 7 Zeilzchiokren dick. In allen To vorkommend. Von der Ebene bis in die Bergregion auf feuchter Erde verbreitet, aber selten in grösserer Menge, in den höheren Regionen selten: A., H., W., Wf., Nj.,R. Sterile ee rsinen sind of von ähnlichen Formen der A. sinuata kaum zu scheiden; auch Pellia entwickelt ganz ähnliche Wasserformen; die Länge der T'h.äste solcher Aneura und Pellia Formen ist aber nicht, wie einzelne Autoren anzu-- nehmen scheinen, primär verursacht durch den Aufenthalt im Wasser, sondern Produkt des Lichthungers, weil sie auch auf trockenem Boden vorkommen und sich ebenso im K ulturzaugg bei schwacher Beleuchtung erzwingen lassen. Aneura incurvata (Lindberg) Stephani Die kleinste und seltenste Art in kleinen Räschen oder Colonien auf feucht sandigem oder moorigem Boden. Th. nur bis 2 cm. lang und wenige mm breit, hellgrün, meist nur ein- fach gefiedert. Äste gleichbreit mit kurzem Spitzeneinschnitte, - oberseits deutlich rinnig. Querschnitt halbmondfg, Ränder ab- gerundet, undurchsichtig. Epidermiszellen gleich den Innen- zellen. Dioecisch. Äste oval bis kurz linear. 2 Äste knospenfg ınit zerschlitzter Spitze. Haube papillös rauh mit kleinen, zer- schlitzten Hüllschuppen. Kapsel braun; Innenschicht der Wand ohne oder. nur mit undeutlichen knotigen Verdickungen, Aussen- schicht mit starken Verdickungsknoten oder mit Halbringfasern.‘ Sporen 25 u, braun, fast glatt. Von der Ebene bis in die Alpen- region zerstreut, noch selten beobachtet: Ho., Wb. . Aneura multifida (L) Dumortier ; Kleinere, meist rasenfg auftretende Pfl. Th. bis 3 cm ‚lang, saftgrün bis gebräunt, sehr regelmässig 2—3fach gefiedert, Bärch die ungleiche Länge der Äste im Umriss dreieckig. Äste schmal linear, gegen die Spitze leicht verdünnt, dort abge- N rundet oder sehr kurz eingeschnitten. Querschnitt biconvex linsenfg, in der Mitte 4-6zellschichtig, am Rande in 2-3 Reihen einzelschichtig und durchscheinend. Epidermiszellen kleiner als die Innenzellen. Autoecisch. und @ Äste kurz eifg am Hauptaste. Haube eylindrisch, warzig rauh, am Grunde mit fadenfg gegliederten Schuppen. Kapsel braun, nur die Aussenschicht der Wandung mit Halbringfasern. Sporen 15 «, hellbraun, durchscheinend, glatt. Gemmen rundlich stumpf- eckig. Sp.reife im Frühling. Von der Ebene bis in die Voralpenregion auf feuchter Erde und Fels, besonders am Rande der Wasserläufe zerstreut: A’, H., W., W£., Nj., Nk. Nb. Aneura sinuata (Dickson) Dumortier (A. pinnatifida Nees) Meist starrere, gebrechliche Pfl. von hell-.bis dunkelprüner Farbe an sehr feuchten Orten, oft untergetaucht. Th. bis 5 cm lang, sehr unregelmässig 2—3fach gefiedert und darum viel- gestaltig. Äste ungleich lang und ungleich gestellt, aus ver- schmälerter Basis wenig verbreitert, an der Spitze abgerundet oder seicht bogig ausgerandet. Querschnitt oben flach oder leicht gehöhlt, unten vorgewölbt, in der Mitte 4—10 Zell- schichten dick, am Rande undurchsichtig. Epidermiszellen niederer als die Innenzellen. :Autoecisch. “ Äste im unteren Th.teile, + höckerig; 2 Äste im oberen Teile mit haarfgen Schuppen. Haube birnfg, höckerig, Kapsel gelbbraun; Aussen- schicht der Wand mit dicken, dunkelbraunen Halbringfasern, Innenschicht mit schmäleren und helleren Fasern. Sporen 15 u, bräunlich, fast glatt. Gemmen eifg-kugelig 2zellig. Sporenreife im Frühling. Meist in und am Wasser in der Ebene und Bergregion: A. Ho., Hu., Wo.,N. Von den untergetauchten Formen ‘sind unterschieden: f. submersa Jensen T'h. schlaff, nur 3 6 Zellen dick, an dem langen Hauptaste stehen nur spärlich kurze Seitenäste. .. f stenoclada Schiffner Th. starr, reich fächerig verästelt, Äste schmal, bes“jene der 2 ns 3. ee gegen die Spitze nicht verbreitert. f. subincurvata Schiffner Th. klein, schlaff, wenig gefiedert, Astenden nicht verbreitert, aber rinnig gehöhlt. | | 1 Aneura latifrons Lindberg Pfi. gerne in gedrängten, flachen Rasen von hell- bis braun- grüner Farbe auf faulem Holze oder Moorboden. Hauptäste der Unterlage aufliegend mit aufrechten Fiedern; die Fiederung sehr unregelmässig, handfg oder geweihartig. Äste ungleich breit, an der kurz eingeschnittenen Spitze und bes. an der Basis verschmälert. Querschnitt oben fast eben, unten vorge- wölbt, in der Mitte 4-6 Zeilen dick, am Rande undurchsichtig; alle Zellen gleich gross. Autoeeisch. © Äste kurz oval, in der Nähe der © am Hauptaste; 2 Äste” mit zerschlitzten Hüll- schuppen. Haube walzen- bis keulenfg, höckerig. Kapsel dunkel- braun; äussere Wandschicht meist nur mit knotigen Ver- : diekungen, Innenschicht mit reichlichen Halbringfasern. Sporen 15 «, hellbraun, fast glatt. Gemmen oval, 2zellig. Sp.reife im Frühling. Von der Ebene bis in die Voralpenregion verbreitet: A. Ho. W. Wf. Wfr. Nj. Nk..Nb. | f. palmatifida Warnst. Vereinzelte Pfl. zwischen anderen Moosen eingesprengt und aufsteigend; Fiederung sehr reichlich, handfg bis fächerfg, Äste am Rande mit 1—2 einzelligen Reihen durchscheinend. Aneura palmata (Hedwig) Dumortier Kleine Pfl. in tief dunkelgrünen bis gebräunten, dichten, ı/,—2 cm hohen Rasen fast nur auf faulem Holze. Hauptast der Unterlage fest anliegend mit schmalen Seitenästen, die sich fächerfg oder gespreiztfingerig teilen. Äste bandfg mit fast parallelen Seiten bis zur verschmälerten, abgerundeten Spitze. Querschnitt oben fast fiach, unten vorgewölbt, in der Mitte 4-6 Zellschichten dick, am Rande undurchsichtig; alle Zellen gleich gross. Autoecisch. / Äste eifg bis lineal mit den © Ästen am Hauptstamme, letztere mit hyalinen, breiten Schuppen. Haube klein, walzenfg, höckerig. Kapsel dunkelbraun; Innen- schichte nur mit schwachen knotigen Verdickungen, Aussen- schicht mit hellbraunen Halbringfasern. Sporen 15 «, braun, glatt. Gemmen oval bis elliptisch, zweizellig. Sp.reife: Ende Frühling— Sommer. Von der Ebene bis in die untere alpine Region zerstreut: A., Ho., W., W£f., Nj. 1 u, 2, Hu. ‚Metzgeria Raddi "Pfl. meist in dichten flachen Rasen an Felsen und Baum- rinde, seltener auf Erde, von bleichgrüner bis gelblicher Farbe. Th.gabelig geteilt mit ausgesprochen linear-bandfgen Ästen. Er Zu LUD > 02 Re Die Rippe besteht aus langgestreckten, prosenchymatischen "Innenzellen, die teilweise enger sind als die parenchymatischen, in Längsreihen angeordneten Aussenzellen. Auf Rippe und Flügel oft Haarbildungen, die teilweise in viellappige Haft- scheiben enden. Die beiderseits vorgewölbte, mehrzellige Mittel- rippe scharf von den einzelschichtigen Flügeln geschieden. Die Geschlechtsorgane stehen auf verkürzten Sprossen, : die ventral aus der Rippe entstehen. Die Aste kappenfg, fast kugelig eingerollt. Der 2 Spross ohne Rippe, bildet schliesslich eine herzfge, halbkugelig hohle Hülle. Haube keulenfg, + dicht behaart. Kapsel kurz gestielt, kugelig, rotbraun, bis zur Basis vierklappig sich spaltend.. Wandung zweischichtig mit knotigen und Halbringverdickungen. An der Spitze ein kleiner Blaterenträger, an dessen freien Zellenden ein Teil der Bla- teren sich pinselfg anlegt; wird beim Öffnen der Kapsel vier- geteilt und bleibt haften. Elateren lang spindelfg, braun mit breiter Spirale. Sporen grün-bräunlich, feingekörnelt. Vege- tative Vermehrung durch abfallende Brutsprosse. A. Die ganze Pfl. überall reich und lang behaart, zumeist nur an kalkhaltigem Gesteine; alle Rippenzellen in der Grösse ziemlich gleich pubescens B. Behaarung kürzer, in der Regel nur auf die. Unterseite beschränkt; Rippenzellen ungleich. a. Rippe und Flügelflächen, aber ohne die Randzellen, be- haart s “furcata ‘b. Nur die Rippe behaart und die Randzellen der Flügel mit,1—2 seitwärts stehenden Haaren o Alle Äste bis zur Spitze gleichbreit ausgebildet B conjugata 00 Aste teilweise gegen die Spitze bis auf die Rippe ver- schmälert, kleine Pfl., trocken violett werdend fruticulosa Metzgeria fruticulosa (Dickson) Evans Kleine Pfl. in gelblichgrünen Überzügen auf Holz, bei dem Austrocknen sich blaugrün bis violett verfärbend. Th. gegabelt, unterseits meist nur die Rippe behaart und zwischen den Flü- gelzellen des Randes 1—2 spreizende Haare. Rippe oben mit 2, unten mit 2(—4) grösseren Epidermiszellen. Gabeläste gegen ‚die Spitze allmählich bis auf die Rippe verschmälert und an ‚dieser reichliche, kaum '/;, mm lange rundliche oder eifge Brut- ‚knospen, die sich nach ihrer Ausbildung bald von der Mutter- ‚Pflanze lösen. Frucht unbekannt. u ae Verbreitung wahrscheinlich wie bei M.furcata und öfter mit ihr vergesellschaftet, aber seltener: Aa. Am. Ho. Wb. Wf£f. Nj. 1. . Metzgeria furcata (L.) Lindberg Meist kleinere Pfl. in gelblichen oder hellgrünen Überzügen,, zumeist auf Baumrinde, seltener auf Fels- und Waldboden. Th. wiederholt gegabelt; Äste flach ausgebreitet, linear, oberseits unbehaart, unterseits überall bis auf die Randzellen, besonders. aber an der vortretenden Rippe mit abwärts de Haaren. Rippe oben mit 2, unten mit 2-4 Reihen von Epidermiszellen. Innenzellen Be in 3 Lagen übereinander. Flügelzellen mit Kokverdiekungen. 3 Ästchen meist kahl, kugelig eingerollt. Q Äste muschelig bis halbkugelig; behaart. Haube keulenförmig,, dicht haarig. Sporen 25 u, gelblich bis braunrot, fein gekörnelt. Reife im Herbst bis Frühling. ; f. ulvula Nees. Sehr kleine Form. Behaarung spärlicher, Rippe unterseits oft nur 2 Zellen, am Rande reichlich Brutsprosse mit oder ohne Rippe, zungenfg oder an der Spitze abgerundet verbrei- tert, die mit der Mutterpfl. lange verbunden bleiben und selbst. wieder seitliche Sprosse treiben können. Von der Ebene bis in die Voralpenregion in allen Gebieten verbreitet, Fr. selten. Meztgeria conjugata Lindberg. Meist-etwas grössere, 3—4 cm lange Pfl. von bleichgrüner bis gelblicher Farbe in dichten oft ausgedehnten Überzügen auf Stein, Erde und Baumrinde. Th. wiederholt gegabelt, die Rippe unterseits dicht mit gerade abstehenden Haaren, zwischen den Flügelzellen des Randes steif abstehende Doppelhaare. Äste bandfg, ziemlich gleichbreit überall, am Rande hie und da leicht eingeschnitten oder vorgewölbt, oft abwärts gebogen. Rippe oben mit 2, unten mit 3—4 Reihen grösserer Aussen-“ zellen, Innenzellen in 4 Lagen. Flügelzellen kaum verdickt. Autoecisch. Die wenig behaarten, muschelfg kugeligen Äste und die reich behaarten @ Äste neben einander. Haube birnfg, bes. an der Spitze reich behaart. Sporen 20 „, bräunlich,, durchscheinend, dicht punktiert. Reife: Mai-August. f. elongata (Hooker) Heeg. Äste verlängert, Känder stark zurückgebogen. f. opuntia (Nees) Heeg. Sattgrün, Äste stellenweise mit flachen, wenig behaarten Rändern, Endsprosse kurz keulenfg. u Be - Von der Ebene bis zur Voralpenregion verbreitet, bes. wo. feuchtschattige Felsen anstehen: A., H., W., W£f.. Wfr., R. Metzgeria pubescens (Schrank) Raddı. Unsere grössere Art. Pfl. in grau- bis gelbgrünen, ge- ‚drängten Polstern, zumeist an Kalkgestein. Th. unregelmässig verzweigt, beiderseits dicht mit leichtgebogenen Haaren besetzt. Äste linear, nur vor der abgerundeten Spitze ein wenig ver- breitert, Rippe beiderseits gleich vorgewölbt, die 8-10 Epi- dermiszellen jeder Seite den Innenzellen an Grösse gleich; Flügelzellen kaum verdickt. Dioecisch. / Äste nur unter- seits, © Äste beiderseits behaart. Sporogone unbekannt. In Kalkgebieten von der Ebene bis in die Schneeregion vorkommend, auf Baumrinde und Urgestein selten: A., H, W., W£., Nj. 1, 2 Moerchia Gottsche. _ Seltenere Pfl. zumeist nur vereinzelt oder in kleinen Her- den. Th. hell- bis gelblichgrün, wenig geteilt, mit zarten durchscheinenden Flügeln. Rippe + 20 Zellenlagen dick, nach unten vorgewölbt, gegen die Spitze mit haarfgen "Unterblättern. Äste _ breit bandfg, am Rande glatt oder gewellt. Dioecisch. Geschlechtsorgane auf der Rippe. c Blüten längs der Mitte in 2 + gedrängten Reihen mit Th.wucherungen in Form ovaler, + geteilter Blättchen, hinter denen die Antheridien stehen: © Organe in der Mitte des Th. von doppelter Hülle umgeben; äussere Hülle ein Kranz + geteilter Blättchen, innere Hülle geschlossen, röhrenfg. Haube zart, nicht vorragend. Kapsel oval, mit 2—4 Klappen sich spaltend. Wandung mehrschichtig: Äussere Schicht aus grossen, braunen, derbwandigen Zellen ge- baut und für sich allein so dick wie die aus kleinen, hyalinen Zellen bestehenden Innenschichten. Sporen papillös oder Be gefeldert. Elateren schmal, 2—3spirig. A. Rhizoiden hyalin, nur die X Pfl. mit Hüllblättchen längs der Rippe; äussere © Hülle mit stark zerschlitzten Blättchen- ° Äste schmal bandfg, am Rande flach, Flügel scharf ab- gesetzt, sehr zart und durchsichtig hibernica ° © Äste breiter bandfg, am Rande gewellt, Flügel all- mählich verdünnt Flotowiana B. Rhizoiden gelbbraun, auch die sterilen und 2 Pfl. mit Blättchen längs der Rippe, äussere 9 Hülle mit quadratischen, nur an der Spitze gelappten Blättchen Blyttii BER. 1 ee Mörchia hibernica (Hooker) Gottsche Pfl. in schlaffen, gelblichgrünen Räschen auf feuchter Erde oder über anderen Moosen. Th. wenig verzweigt, schmal, länglich. Rippe im Querschnitt dreieckig, unten ee 8.15 Zellen dick, scharf gegen die häutigen, durchsichtigen Flügel abgesetzt. Ränder kurz eingeschnitten und bogig vor- springend, aber flach. Rhizoiden weisslich. < Hüllblätter eifg, gezackt. Äussere ® Hülle aus wenigen, tief zerschlitzten und gesägten 'Blättchen gebildet, innere Hülte lang cylindrisch, unten verschmälert, am Rande gelappt. Kapsel rotbraun; Sporen rotbraun, warzig, 30 .. Reife im Sommer. Seltene Pfl. der Ebene und Bergregion: Am. Moerchia Flotowiana (Nees) Schiffner Hellgrüne Pfl. in kleineren oder grösseren Rasen auf feuchter Erde oder Fels. Th. meist nur an der Spitze verzweigt. Rippe 16—22 Zellen dick, im Querschnitt trapezfg mit schwach ge- rundeter Unterseite, allmählich in die einschichtigen Flügel übergehend. Äste breiter bandfg, Rand wellig kraus aufge- bogen. Rhizoiden weisslich. Hüllblätter eifg, an der Spitze gezähnt; äussere 2 Hülle aus gedrängten, am Grunde ver- wachsenen, tief zerschlitzten und feingezähnelten Blättchen, innere Hülle + länglich eifg mit eingebogenen Lappen an der Mündung. Kapsel braun; Sporen rotbraun, netzig gefeldert, 0 u. Sp.reife: Frühling-Sommer. In der Ebene und Bergregion zerstreut: A. Ho. Moerchia Blyttii (Mörch) Brockmann Grasgrüne Pfl. in + gedrängten Räschen auf feuchter Erde oder zwischen anderen Moosen. Th. wenig verzweigt, kurz breit- bandförmig, am Rande ungleich eingeschnitten und wellig. Rip»e im Querschnitt 20—25 Zellen dick, nach unten breit vorgewölbt, allmählich in die einschichtigen Flügel übergehend, dicht mit bräunlichen oder dunkelgelben Rhizoiden besetzt. Alle Pfl. tragen oberseits längs der Rippe ungleichfge, an der Spitze gezähnte Blättchen. Antheridien zwischen diesen Blätt- chen an der Spitze der Äste. Q@ äussere Hülle aus am Grunde verwachsenen, viereckigen, an den Spitze gezähnten Blättchen, innere Hülle breit eifg, leicht gefaltet, an der Spitze einge- bogen und gezähnt. Kapsel rotbraun mit stark verdickter Aussenwand. Sporen 35 «, rotbraun mit niederen Leistehen und kurzen Randstacheln. Reife im Sommer. Zerstreut von der oberen Bergregion bis zur Schneeregion, Kieselboden bevorzugend: Aa. Wb. 3 = ee & : Ie. I P u & : 2 R DIAS Pellia Raddi i Grössere Pfl. meist in ausgedehnten, + flachen Rasen auf feuchter Erde. Th. geteilt und mit Aventivsprossen; Äste lang-keilfg bis bandfg, am Rande wellig ausgeschweift und buchtig gelappt. Rippe unterseits convex vortretend, 10 bis 16 Zellen dick, allmählich in die am Rande einschichtigen Flügel verdünnt. Innenzellen z. T. mit hyalinen, kräftigen Verdiekungsleisten. Beiderlei Blüten auf der Th oberseite. Antheridien einzeln in Höhlungen mit warzig aufgetriebener Decke längs der Rippe Die Archegonien in der Endbucht der Äste angelegt, aber durch Weitersprossen der Äste rückständig, werden nach der Befruchtung von einer schuppen- bis kelchfgen Hülle umgeben. Haube zart, das Sporogon enge röhrig um- schliessend. Kapsel meist langgestielt, gelblich, die grünen Sporen durchscheinend, kugelig, bis zum Grunde 4klappig sich öffnend. Elateren geteilt in einen am Grunde angewachsenen Elaterenträger und in freie meist gedrehte Elateren mit doppelter Spirale. Vegetative Vermehrung durch Sprossung aus der Spitze der Äste. A. Haube weit über die nur taschen- bis ee Hülle vorragend epiphylla B. Haube die höhere, kelchartige Hülle nicht überragend | Fabbroniana Pellia epiphylla (L.) Lindberg Kräftige Pfl. in meist breiten, flachen Rasen von grüner bis rötlicher Färbung. Th.äste am Rande flach oder gewellt, an der Spitze herzfg, längs der Mitte mit einzelnen hyalinen bis rötlichen Verdickungsbändern. Paroecisch, seltener autoe- cisch. Antheridien gleich hinter der @ Blüte oder auf ge- trennten Ästen; © Hülle in Form einer nach vorne offenen Düte; Haube weit vorragend.. Kapselwand 2-3schichtig, äussere grosszellig, innere kleinzellig, beide aber bes. die innere mit reichlichen Halbringfasern. Sporen eifg bis elliptisch, un- gleich gross bis 90 «. Freie Elateren lang fadenfg und ge- dreht mit zweiteiliger, gelber Spirale; Elaterenträger am Grunde der Kapsel, 20—30 zu einer kurzen Säule vereint, später pinselig abstehend, mit 1—3teiliger Spirale. Sp.reife im ersten Frühling. Eulspez, Neesiena Gottsche Dioeeisch in getrennten, aber -meist nahen Rasen. Pfl. oft ‚ minder kräftig als die Hauptart und oft mehr bräunlich bis rötlich. Hülle niedrig kragenfg, vorne offen oder geschlossen, die Haube !/s bis '/, einhüllend. BE. f. undulata Nees Ganz oder zeitweise untergetauchte Wasserformen: Aste gedrängt aufsteigend, schmäler und verlängert; zumeist nur steril. Von der Ebene bis in die Schneeregion verbreitet in allen Gebieten. Pellia Fabbroniana Raddi (P. calycina Nees) | Der vorigen Art ähnlich, aber meist kleiner. Äste keilfg bis linear, bes. die f, am Rande ungleich eingeschnitten und gewellt. Innenzellen ohne Verdickungsleisten. Dioecisch, beide Geschlechter oft hart beieinander. & Hülle grösser, keulen- bis- becherförmig mit zusammengezogener, gelappter Mündung, die Haube ganz umschliessend. Äussere Kapselwand mit starken Ecken der grossen Zellen; innere Schichten kleinzellig, meist ohne Verstärkungsfasern. Sporen 40x70 u. Elaterenträger sehr lang und dünn, bis zu 100 pinselfg am Grunde der Kapsel, mit lose gewundener 2—B3teiliger Spirale. Freie Elateren kürzer, beiderseits zugespitzt mit 3—4teiliger Spirale. Sp.reife im Frühling. f. lorea (Nees) Heeg Lichthungerformen in allen Übergängen zur Art. Äste verlängert, schmal bandfg, + aufsteigend; Ränder vielfach ein- gerollt. Rhizoiden spärlich. f. fureigera (Hooker) Massalongo im Herbste und Frühling sprossen aus dem Th.rande, bes. an der Spitze kurze, schmallineare und breit fiederig gestellte Triebe, die der Pfl. ein verändertesAussehen geben und der vege- tativen Vermehrung dienen. In der Ebene und Bergregion verbreitet in Kalkgebieten, höher hinauf und auf Kieselboden selten: A. H. Wf. Nj.1 Hu. Blasia pusilla Linne Pfl. in sternfgen Rosetten oder in dichten, + aufsteigenden "Rasen auf feuchtem Grunde, lebhaftgrün, zur Fr.zeit gelblich und vertrocknend. Th. wiederholt gabelig geteilt; Rippe + 10 Zellen dick, unterseits kielig vortretend, geht rasch in die einschichtigen, + tief abgeschnittenen, blattartigen Lappen über, die sich zum Teile oberschlächtig decken und der Pfl. ein krauses Aussehen verleihen. Unterseits zu beiden Seiten der. Rippe kleine, halbkugelige, blasige Hohlräume (oft mit Nostoc Oolonien erfüllt) und je eine unregelmässige Längsreihe ringsum - ee Aa De = BET ER Be " Br : 3 45 — grob gezähnter, rundlicher bis eifger Bauchschuppen. Dioeeisch. Antheridien der Th.mitte meist schwächerer Pfl. eingesenkt; Archegonien hinter dem Sprossscheitel. Nach der Befruchtung wird eines davon durch Überwallung in eine keulen- bis schlauchfge Hülle versenkt. Haube zart und wasserhell, ein- geschlossen. Kapsel rotbraun, länglich eifg mit eigenartigem Ringwulste zwischen Stiel "und Kapsel, 4teilig sich öffnend. « Wandung 3-4schichtig, Aussenschicht grosszellig mit derben Wänden und knotigen Verdickungen, Innenschichten klein- zellig, zartwandig. Am Grunde”der Kapsel einige schlauchfge, rudimentäre Elaterenträger; freie Elateren mit 2—4 gelblichen Spiralen. Sporen 40 «, grünlich, warzig. Reife im Frühling. Vegetative Vermehrung durch regellos über die Oberseite zer- streute, sternfg gezackte Brutschuppen oder meist durch schei- benfge, mehrzellige, gelblichgrüne Brutkörper, die sich in lang- halsıgen, flaschenfgen Behältern am Ende der Lappen bilden und durch Schleimentwickelung hervorgepresst- werden. Von der Ebene bis in die obere Alpenregion verbreitet, kalkarme Unterlage bevorzugend: Aa., Am., H., W., Wf., Wfr., Nj, Ik. R. Fossombronia Raddi E Kleine, niederliegende Pfl. einzeln oder herdenweise auf euchtem oder moorigem Boden; eine Mittelbildung zwischen den thallosen und foliosen Arten. Stengel meist nur an der Spitze gegabelt, oberseits eben oder seicht rinnig, unterseits convex ausgebogen. Rhizoiden violett. Auf beiden Seiten des Stengels schräg angeheftete, unterschlächtig sich deckende, grosse viereckige und am Oberrande wellig gebuchtete Blätter die mit ‘der Basis weit auf die Oberseite des Stengels über- greifen. Sie bestehen aus zarten, chlorophyllreichen Zellen, die von dem einschichtigen Rande zum 2--3schichtigen Grunde grösser werden. Die an dem aufgekrümmten Sprossscheitel stehenden Blätter sind etwas grösser, tiefer eingeschnitten und bilden einen + dichten Schopf. Unsere Arten meist paroecisch: die Antheridien reihenweise an den Blattbasen auf der Dor- salseite des Stengels; über ihnen dem Scheitel zu.auf der Stgl- mitte die Archegonien mit kleinen, schmalen Hüllblättern. Die erst nach der Befruchtung sich bildende Hülle ist aufrecht kreisel- bis glockenfg. mit weiter, welliger Mündung. Die birnfge Haube kürzer als die Hülle. Kapsel kurzgestielt, kugelig, braun, unregelmässig oder in 4 ungleiche Lappen sich spaltend; Wandung grün, 2schichtig: die grossen.flachen Aussenzellen Fate wenig oder gar nicht verdickt, die innere Schicht mit reich- lichen Verdickungen. Sporen gelbbräunlich, mit charakteristi- schen Leistchen auf dem Exospore der convexen Tetraeder- seite, 40 « Elateren in derselben Kapsel ungleich lang, alle frei, mit 2—Steiliger Spirale. Alle.3 Arten habituell täuschend ähnlich, nur durch die Sporen zu unterscheiden: | : A. Sporen durch regelmässig netzig ee Bio laufende, niedrige Lamellen in deutliche Felder . geteilt. Pfl. en nur auf Schlamm- oder Moorboden . Fig. 1 Dumortieri B. Lamellen höher, nicht netzig, sondern nur gabelig ver- laufend. O Lamellen weniger dicht, als 16—24 spitze Zähnchen an der Peripherie erscheinend Fig. 3 pusilla OO Lamellen gedrängter, als 30-36 engstehende Zähn- chen an der Peripherie Fig. 2 5 Wondraczekii Fossombronia pusilla (L.) Dumortier Einzeln oder in kleinen Herden auf feuchtem Boden. Stgl unterseits leicht vorgewölbt. Bltr breit nierenfg, 4—5 fal- tig, & kraus. Innere Kapselwand mit gelbbraunen Halbring- fasern. Sporen mit unregelmässig gabelig verlaufenden, schmalen Lamellen, die am Rande als 16—24 freie, spitze Zähnchen vortreten. Elateren mit 2 schenkeliger, gelber Spirale. Sp. reife im Herbste. Die seltenere Art, in der Ebene und Berg- region nur zerstreut: Am. Hu. N) 1. Fossombronia Wondraczekii Dumortier (F. cristata Lindberg) Herdenweise auf Ackerland, Grabenrändern u. ä. Stgl unterseits gewölbt. Bltr mit wenigen Lappen, minder kraus. Innenschicht der Kapselwand meist nur mit knotigen Ver- diekungen. Sporen mit engeren, unregelmässig spitz gabeligen Lamellen, die am Rande als 30—36 dichtgestellte Zähnchen vorstehen. Elateren mit 2—3 schenkeliger Spirale. Sp. reife im Herbst bis zum Frühling. Die: häufigste der 3 Arten in der Ebene u. Bergregion: H. W. Wf. Nj. Nk. Fossombronia Dumortieri (Hübener et Genth) Lindberg Herden- oder rasenweise auf Teichschlamm und Moor- boden. Stgl unterseits kielig. Bltr 3—4zähnig, faltigkraus. Par- und synoecisch. Innere Kapselwand meist nur mit kno- tigen Verdickungen. Sporen durch die netzartig verbundenen Lamellen vieleckig gefeldert (8—10 « gross), am Rande durch — 41 — + 20 vorspringende Leistchen gezackt. Elateren mit 2—4schen- keliger Spirale. Sp. reife: Sommer bis Herbst. Zerstreut in der Ebene und Bergregion: Am. W. Nj 2 & 3. NK. Haplomitrium Hookeri Nees Kleine, nur 2-8 mm hohe, aufrechte Pfl. auf sandig- moorigem Boden, einzeln oder in kleinen Herden, mit voll- ständig gesondertem Stengel und unregelmässig dreiseitiger Beblätterung. Bltr rundlich bis eifg., am Rande unregelmässig spitz gezackt, gehöhlt und mit der Spitze dem Stgl zuneigend. Ohne Rhizoiden, aber mit dickfleischigem, verzweigtem, weissem bis hellbraunem Rhizome. Dioecisch. / Pfl. meist kleiner als die @; Antheridien zumeist in den Achseln der Schopfblätter. Sporophyt nur mit lang zylindrischer Oalyptra. Kapsel wal- zenfg, hellbraun. Sporen kugelig, braun, papillös, 28 «. Elateren ungleich ausgebildet. Sp. reife: Sommer bis Herbst. Für Bayern noch nicht nachgewiesen — Wo jenseits nahe der Grenze — aber vielleicht doch zu erwarten, da es in Nord- deutschland häufiger ist und wieder in Tyrol, Vorarlberg- Schweiz vorkommt. Jungermanniaceae akrogynae. Gymnomitrium Corda (Acolea, Sarcoscyphus, Marsupella) Kleine, höchstens etliche cm hohe, rasenbildende Pfl. zu- meist nur auf Urgesteinsboden in höheren Lagen. Stgl meist > reich verzweigt und mit Innovationen; Rhizoiden spärlich. Bltr + gedrängt, zweizeilig, aufrecht und an der Spitze ein- geschnitten, nach oben häufig grösser. Zellwände meist ver- stärkt. Unterbltr fehlen. Kelch nicht vorhanden, Haube klein und zart. Kapsel mit kurzer Seta, dunkelbraun, kugelig, vier- klappig sich öffnend. Wandung zweischichtig, meist mit Ver- dickungen. Sporen sehr' klein.: Elateren mit 2-4 Spiralen. Antheridien zu 1-3 in den Achseln gehöhlter Bltr. Gemmen ' unbekannt. | 1. Hauptäste durch die Vergrösserung der oberen Bltr deutlich keulenfg. © Pfl. graugrün bis gelbbräunlich, 1—-4 cm hoch coneinnatum. ©o ._Pfl. dunkelbraun bis schwärzlich, 1-4 mm hoch ' - adustum. — 48 — 2.- Beblätterung mehr gleichartig, lockerer oder dichter; 2—4 cm hohe Pfl. | alpinum. Gymnomitrium concinnatum (Lightfoot) Corda Kleine Pfl. in dichten, 1-4 cm hohen Polstern von licht- grüner, trocken graugrüner bis gelbrötlicher. Farbe, nur auf Urgestein. Stgl am Grunde reich verzweigt, Aeste aufgerichtet, gegen die Spitze durch die Vergrösserung der Bltr keulenfg verdickt. Bltr. gedrängt, enge aufwärts angedrückt, eifg mit kurzem spitzwinkligem Einschnitte: Abschnitte dreieckig bis eifg, spitz, ganzrandrig oder klein gekerbt. Bitzellen rundlich, in den Ecken ungleich verdickt, 20 u, am Rande und in de Spitze kleiner, und oft in mehreren Reihen wasserhell oder frostverbrannt. Dioec. / und 2 gemischt oder in eigenen Rasen. Antheridien unter bauchigen, dicht dachigen Hüllbltrn am Stglende. 2 Hüllbltr grösser als die Stglbltr, 2 und mehr- teilig, am Rande rückgerollt. Kapselwand meist ohne Ring- verdickungen. Sporen braun, feinwarzig 12 w. Reife je nach der Höhenlage von Mai bis August. | f. reflexum K. Müller. Rand aller Bltr. bes. auf der Rückseite schmal umgebogen, Bitzipfel bis hackig zurück- gekrümmt. f. intermedium Limpricht Bltlappen durch Be Zellen crenuliert. subspecies obtusum (Lindberg) Pearson Bltr meist etwas. lockerer gestellt, am Rande schwach zurückgerollt, durch sehr spitzen Einschnitt in 2 stumpfeifge oder halbkreisfge Lappen geteilt, deren hyaline Randzellen schwach vorgewölbt sind. Von der Voralpenregion bis in die Schneeregion zerstreut, nur ausnahmsweise tiefer: As. Wb. Wf?.R. Gymnomitrium adustum Nees Sehr kleine, kaum !/, cm hohe Pfl. in Aurel bis fast schwarzen Überzügen auf Kieselboden. Stgl + verzweigt, Äste durch die nach oben grösser werdenden Bltr keulenfg, am ausgesprochensten bei den fruchtenden Sprossen. Bltr nur. locker gedrängt, eifg gehöhlt, ganzrandig, nur an der Spitze kurz weitwinklig, spitzer oder stumpfer eingeschnitten, Ab- schnitte + scharfspitzig-dreieckig. Bltzellen überall fast gleich gross, 15 «, mit starken Wandungen. Paroecisch; 2 Hüllbltr grösser als die Stglbltr mit kurzem stumpflichem oder rund- lichem Einschnitte und stumpffichen Abschnitten Antheridien a a hinter den subfloralen Bltrn. Kapsel knapp vorragend, Wan- dung in beiden Schichten mit knotigen Verdickungen. Sporen hellbraun, 8 u, Reife im Hochsommer. : Von der oberen Bergregion bis in die Schneeregion zer- streut und selten: As (Untersberg). Steril kaum von Marsu- pella Sprucei zu unterscheiden. Gymnomitrium alpinum (Gottsche) Schiffner. 2—4 cm hohe Rasen von brauner bis schwärzlicher Farbe auf feuchtem Urgestein. Stgl mehrfach gegabelt, Äste auf- gerichtet, ziemlich gleich hoch und an der Spitze kaum stärker. Bltr. dichter oder lockerer zweizeilig vom Stgl abstehend, im Umriss breit eifg, an der Spitze 1/3—1/2 spitzwinklig einge- schnitten mit + spitzdreieckigen Abschnitten, die häufig zu- sammenneigen und das Bit fast kielig machen, am Grunde den Stgl zusammengezogen und scheidig etwas herablaufend um- fassend. Zellnetz kleinmaschig, überall ziemlich gleich gross, 10. u, mit starken Wänden und Ecken. Diovec. Pf. in ER Rasen, Hüllbltr bauchig gehöhlt zu mehreren Paaren am Stglende; @ Hüllbltr grösser, sehr kurz eingeschnitten. KapseJwand mit knotigen Verstärkungen. Sporen braun, 15 u, Reife im Hochsommer. Von der oberen Bergregion bis in die Schneeregion zer- streut: Wf£. Habituell je nach dem Standorte veränderlich und Formen von Marsupella Funckii gleichend, aber Blattform und Zellnetz unterscheiden sie, auch der feuchte Standort kann als Wegweiser dienen. Marsupella Dumortier (Sarcoscyphus Corda) Kleinste bis grösste Moose meist in dichten Rasen von grüner bis braunroter und schwärzlicher Farbe auf Erde und Fels von der Ebene bis ins Hochgebirge, Kieselboden bevor- zugend. Stgl kriechend aufsteigend bis aufrecht oder hängend,, + reich verzweigt und mit Flagellen am Grunde. Bltr lockerer oder dicht, zweireihig abstehend, fast quer inseriert, rinnig bis. kielig gehöhlt, zweilappig, am unteren Stglteile meist kleiner. Bltzellen am Rande kleiner, gegen die Basis an Grösse zuneh- mend. Ubltr fehlen. Auchöridion meist zu mehreren hinter bauchigen Hüllbltrn in end- oder mittelständigen, mehrpaari- ‚gen gedrängten Ähren. ® Hüllbltr grösser als die :Stglbltr, an ihrer Basis unter sich und mit dem Kelche verwachsen. Kelch eilänglich bis keulenfg, oben faltig und crenuliert, bleibt. 4 meist ganz hinter den Hüllbltrn verborgen. Haube zart und kürzer als der Kelch. Kapsel klein, kugelig, bis zur Basis. vierklappig sich öffnend; Wandung zweischichtig mit Ver- dickungen. Sporen klein, braun; Elateren kurz, meist nur mit doppelter Spirale. Gemmen unbekannt. 1. Seltene kleinste Pfl. (+ !/, cm) wie schwärzliche Über-. züge nur auf Urgestein im Mittel- und Hochgebirge Sprucei 2. Kleine bis mittlere Pfl. 1-5 cm hoch und 1 2 mm breit. Bltr im Umriss spitz eifg bis rundlich quadratisch. © Bitr bis !/, spitz eingeschnitten: Bltzellen 12x15 u. Stgk oberwärts kaum verzweigt; meist grössere Rasen auf trockenerem: Boden von der Ebene bis ins Hochgebirge -Fugeku | ‚00, Bltr.nur !Y/; weitwinklig eingeschnitten. Biltzellenm 20-25 uw, Stgl bis zur Spitze __ verästelt; bisher nur seltne- Pfl. in kleinen Räschen im Mittel- und Hochgebirge ramosa 3. Grössere Pfl. bis 10 cm lang, 3-4 mm breit: Bltr | im; Umriss mehr kreisrund o. Blteinschnitt weitwinklig, höchstens es oft nur leicht ne ae nicht scharf geschieden emarginata oo. Blteinschnitt spitz, '/s, Be durch quadratische: Zellen sich abhebend Pre Marsupella Sprucei (Limpricht) Bernet Kleinste Moose in niedrigen, meist kaum 1 cm hohen Räschen von brauner bis schwärzlicher Farbe auf Kieselge-. stein. Stgl + reich verzweigt, kriechend aufsteigend, Äste- durch die nach oben grösser werdenden Bltr leicht keulenfg. Bltr + dachig; breit eifg, '/, spitzwinklig eingeschnitten mit. dreieckigen + spitzen, Abschnitten, gehöhlt bis rinnig dem Stgl aufrecht anliegend oder siufrecht + abstehend. Zellnetz gegen die Mitte rasch grösser, 15—25 u, schwach dreieckig: verstärkt. Paroec. Hüllbltr. grösser und grosszelliger (— 30 u) mit breitem Grunde und nur kurzen spitzen Lappen: Anthe-. ridien in mehreren Bltpaaren unter Her ? Blüte. Sporen braun. 12 u. Reife im Sommer. # "Von der Bergregion bis zur N zerstreut und. selten: Wf. | ‚Marsupella Funckii ‚(Weber et Make Daher Kleine, — 2 cm hohe Pfl. oft in ausgedehnten Rasen: von: £rüner bis ‚schwärzlicher Farbe. :Stgl' wenig gegabelt. meist. aufrecht. -Bltr locker gestellt, + sparrig vom Stgl abstehend,. EIBES im Umriss aus verengter Basis rundlich quadratisch, fast bis. zur Mitte spitzwinklig eingeschnitten mit dreieckigen, __ spitzen Abschnitten. Zellen rundlich mit + starken Eckverdickungen, 12-15 «, am Rande wenig kleiner. Dioecisch, SJ und 2 Pf. in gemischten oder getrennten Rasen; Antheridienstände mit mehrpaarigen bauchigen Hüllbltrn meist am Ende der Äste; ®@ Hüllbltr grösser, breit eifg, nur !/; eingeschnitten. Kapsel rotbraun, Sporen braun, 8 u. Reife vom Frühling bis zum Sommer. Von der Ebene bis zur Schneeregion verbreitet und ausser auf reinem Kalk nicht selten, aber vielgestaltig in Färbung und Grösse: A. H. W. Wf. Wfr. Nj. 2 und 3 Nk. var. badens's Schiffner (als Art) , Bis 3 cm hohe Pfil. in dunkelgrünen bis schwärzlichen Polstern auf humösen Felsen. Blter etwas gedrängter, im Um- riss breit eifg, nur '/, scharfwinklig eingeschnitten mit + stumpflichen Lappen. 2 Hüllbltr fast rundlich breiter als lang, kaum '/, eingeschnitten. Noch selten unterschieden, in Bayern nur einmal: Aa Marsupella ramosa K. Müller Kleine, 2—3 em hohe, dunkelbraune bis fast schwärzliche Polster von Funckii-Habitus. Stgl vielfach + reich, an ab- stehenden Ästen und Stolonen, am Grunde meist nur mit Blattresten, nach oben + locker kammfg beblättert. Bltr seitlich aufwärts abstehend, kielig hohl, im Umrisse aus brei-- terem Grunde nach oben wenig verschmälert, fast quadratisch, an der Spitze weitwinklig '/; eingeschnitten mit dreieckigen, spitzen, leicht eingebogenen Abschnitten, Zellnetz in der Mitte 25 u, am Rande wenig kleiner, mit leichten Eckverdickungen. Dioec. 2 Hüllbltr grösser als die Stgl. Bltr, nur '/, einge- schnitten, Abschnitte stumpfer gespitzt. Z Blüten und Sporen unbekannt. | Bisher nur selten beobachtet: Aa. Marsupella emarginata (Ehrhart) Dumortier (Sarcoseyphus Ehrhartii Corda) Vielgestaltige Pfl. in :gedrängten Rasen von 1/,—5 cm Höhe zumeist nur über Urgestein, grün bis braun-schwarz. Stgl am Grunde reich verzweigt, aufrecht. Bltr locker gestellt, aus sehr schmaler Basis bogig abstehend, im Umriss fast kreisrundlich, kaum '!/; weitwinklig eingeschnitten mit breit: . dreieckigen, + spitzen Abschnitten. Bltzellen 12x18 « mit. 4* oe knotigen oder dreieckigen Verdickungen, gegen den Rand manchmal kleiner. Dioecisch in gemischten Rasen. Antheridien- stände end- oder mittelständig in 8—10Opaarigen Ährchen; 2 Hüllbltr kaum grösser. N braunschwarz, Sporen voii 1 var. aquatica Lindenberg Die Formengruppe der rascher fliessenden Ber und in allen Zwischenformen mit der Hauptart verbunden. Grössere starrere Pfl. in bis 1 dm langen dichten Rasen, aufrecht oder hängend, in tieferem Wasser flutend, dunkelgrün bis braun- rot. Stgl weniger verzweigt, unten meist nur mit Bltresten, oben locker beblättert. Bltr starr abstehend, fast geschlossen kreisrund, kaum '/; weitwinklig eingeschnitten mit + stumpf- spitzen Abschnitten, Rand auf der Unterseite meist schwach umgerollt. Bltzellen 20x 30 «, am Rande kleiner, im Grunde sehr verlängert, Wände und Ecken ungleich stark verdickt. Von der oberen Ebenenregion bis in die Schneeregion verbreitet und oft massenhaft: Aa. Am. W. Wf. Nj. sehr selten, R. Nach Farbe und Grösse sehr wechselnd, aber ohne scharfe Trennung: Sporenreife im Sommer. Marsupella sphacelata (Giesecke) Dumortier (M. Sullivantii De Not. M.erythrorhiza Schiffn.) Kräftigere Pfl. in dunkelgrünen bis braunroten und sch wärz- lichen, bis 5 cm tiefen Rasen auf feuchtem Boden oder Fels. Stgl meist aufrecht, + reich verzweigt, Rhizoiden’ oft rötlich. Bltr oft ungleich an Dichte, Grösse und Gestalt, aus sehr ver- engter Basis im Wmriss kurz- und breiteifg bis rundlich- rechteckig, an der Spitze + !/,; enger oder weiter spitz einge- schnitten, Abschnitte spitz dreieckig oder stumpflich bis abge- rundet, an der Basis den Stgl umfassend, mit der oberen Hälfte abstehend. Bltzellen mit kräftigen Wänden und noch + stark dreieckig verdickten Ecken, am Rände- eine Reihe quadratisch, sonst ziemlich gleichgross, 15x20 u. Dioecisch in getrennten Rasen; Antheridien in mittelständigen Ähren; @ Hüllbltr wenig grösser, aufrecht mit 1-2 Hinachrittens Kapsel hellbraun, Sporen gelbbräunlich, 7 x. Reife im Sommer. f. inundata K. Müller (eusphacelata Schiffn.) Die + untergetauchte Formenreihe der Art, aber ohne scharfe Grenze. In hell- bis dunkelgrünen, nur oben gebräunten, schwammigen Rasen bis zu 7 cm Tiefe. Stgl weniger verästelt, schlaff, manchmal flutend. Bltr lockerer gestellt, grösser, zarter 1 ei nn — 53 — R und schlaffer, dem Stgl mehr aufrecht-scheidig anliegend, im Umriss meist rundiich rechteckig mit stumpf dreieckigen oder halbkreisfgen Abschnitten. Bltzellen etwas grösser, 20x25 u, zartwandiger mit schwachen Eckenverstärkungen. 2 Hüllbltr öfter 3-4lappig. Von der Bergregion (selten tiefer) bis zur Schneeregion bes. in und am Wasser: Aa. W. Wf. Nach Grösse und Färbung - vielgestaltig. | | > Alicularia Corda Kleine bis mittlere Pfl. in meist dichten Rasen auf Erde, grün bis gebräunt und rötlich. Stgl kriechend aufsteigend bis aufrecht, gleichmässig beblättert, wenig verzweigt aber mit Innovationen unter der Blüte. Bltr unterschlächtig wechsel- ständig, + schräg inseriert, rundlich-nierenfg, ganzrandig bis seicht an der Spitze eingeschnitten. Bltzellen gegen die Basis grösser, dünnwandig mit + verstärkten Ecken. Kuticula glatt. Unterbltr klein, dreieckig oder pfriemenfg, im älteren Stglteile oft zerstört. Antheridien kurz gestielt in den Achseln bauchiger Bltr; © Hüllbltr grösser, enge aufrecht umfassend, an der Spitze gewellt und stumpflappig eingeschnitten. Hüllunterbltr ebenfalls grösser. Kelch mit den inneren Hüllbltrn hoch hinauf verwachsen und zwischen ihnen verborgen Haube zart und frei. Die Stglspitze für den Sporogonfuss verdickt oder mit einer sackartigen Wucherung. Kapsel kugelig-oval, vierklappig . sich öffnend. Wandung zweischichtig mit Halbringfasern in der Innenschichte. Sporen klein, rotbraun; Elateren mit 2 -3 weitgewundenen Spiralen, Gemmen unbekannt. 1. Stglbltr meist ganzrandig, Bltecken stark verdickt, ÖI- körper glatt, Pfl 2-6 cm hoch, dioecisch scalarıs 2. Stglbltr alle oder doch die oberen eingeschnitten, Zell- ecken weniger verstärkt, Ölkörper warzig, Pfl. meist nur 1 bis 2 cm hoch und schmächtiger, paroecisch minor Alicularia scalaris (Schrader) Corda Grüne bis rotbraune Pfl. in gedrängten, oft ausgedehnten Rasen auf Erde und erdbedeckten Felsen. Stgl bis 6 cm lang, kriechend aufsteigend bis aufrecht, dicht bewurzelt. Bitr schräg aufwärts angeheftet, gedrängt, leicht vorwärts ab- stehend, im Umriss breit- fast kreisrund. Bltzellen ziemlich icheross 25—30 u, rundlich sechseckig mit + starken Drei- ecksverdickungen. In jeder Zelle 2—3 bohnenfge glatte glän- zende Ölkörper. Unterbltr klein, schmal dreieckig bis pfriemenfe, ur BA vom Stgl abstehend und mit der Spitze wieder zugekehrt. Dioecisch. Antheridien in end- oder mittelständigen, kätzchenfg gedrängten Ähren. $ Hüllbltr wenig grösser, an der Spitze manchmal ausgebuchtet. Hüllunterblatt dreieckig, gross. Kelch birnfg mit verengter gekerbter Mündung. Kapsel eifg, dunkel- braun; Sporen bräunlich, ee 18 u; Reife gegen Ende. Frühling. f. distans Carrington Die Wuchsform feuchterer Standorte: Stgl aufrecht, Bltr lockerer gestellt, kleiner und gehöhlt. Von der Ebene bis in die Schneeregion vorkommend, am ver- breitetsten auf kalkfreiem Boden: A. H. W. W£f. Wfr. Nj 1 selten, Nj 2 und 3, Nk. In Bezug auf Grösse und Färbung sehr ind u steril auch een ähnlich, aber durch ‘ die Unterbltr geschieden. Alicularia minor (Nees) Limpricht Kleinere meist nur 1 cm lange Pfl. in niedrigen, grünen bis rotbraunen Räschen auf Erde. Stgl kriechend mit kniefg aufsteigender Spitze, dicht bewurzelt. Bltr schräg vorwärts angeheftet, dem Stgl vor- bis aufwärts leicht anliegend oder wenig abstehend, rundlich bis nierenfg, rückwärts und an den sterilen Ästen ee gegen die fruchtende Spitze leicht ausgerandet bis weiter oder enger kurz eingeschnitten. Blt-. zellen rundlich eckig mit kleinen Dreiecksknoten, am Rande „eine Reihe kleiner und fast quadratisch, in der Mitte 40 u. _ Ölkörper zu 2 und 3-in jeder Zelle, unregelmässig, getröpfelt rauh. Unterbltr meist nur am aufsteigenden Teile, klein, lan- zettl. bogig abstehend, Paroecisch. ® Hüllbltr grösser, breit eifg, bis rundlich rechteckig, aufrecht anliegend, an der Spitze ungleich 2-3lappig gewellt. Unterbltr eifg,. 2—3teilig. Kelch weit verwachsen, breit eifg mit kurz geschnäbelter Mündung; an aufrechten Pfl. über dem verdickten Stglende, an nieder- liegenden mit einem zur Erde geknietem Fruchtsacke. Kapsel oval, rotbraun. Sporen 18 u, bräunlich, warzig, Reife im Früh- ling. Von der Ebene bis in die Schneeregion zerstreut, zumeist auf Kieselboden: Am. Ho. W. Wf. Wfr. Nj 2 und 3 Nk. Je nach den Standortsverhältnissen verändert, aber vielfach ohne ‚strenge Scheidung: | f. insecta Lindberg alle Blter mit kurzem Einschnitte. f. haematosticta Nees unterseits, bes. an der fruchtenden Spitze mit samt den Rhizoiden purpurn. f. geoscypha De Notaris niederliegend mit A bewurzeltem Fruchtsacke. U f. saberecta Schiffner verlängerte Form feuchterer ee orte, gekniet aufsteigend bis + aufrecht. f. erecta Breidler Wasserform, bis 5 cm lang, BON locker beblättert. Nach meiner Auffassung‘ liegt Ks ein ähnliches biolo- gisches Verhältnis vor wie zwischen Haplozia crenulata und gracillima. Wo Alicularia scalaris in grossen Massen wächst wie z. B. an der Strasse Wörth-Falkenstein und im Tettau- grunde ist es gar nicht schwer, darunter Pfl. beider Arten in allen Mischformen zu finden. Weil A.geoscypha nur eine be- sondere Form der Pfl. darstellt, habe ich für die Bezeichnung der allgemeinen Art den treffenderen Namen minor vorgezogen. Eucalyx Breidler (Haplozia; Nardia) Kleine bis mittlere Pfl. in kleineren oder grösseren Rasen auf Erde und Gestein. Stgl niederliegend bis aufrecht; Rhi- zoiden hell bis -purpurviolett. Bltr rundlich bis eilänglich, meist ganzrandig, Unterbltr fehlen; Zellnetz weitmaschig, 30 « mit — verstärkten Ecken. Antheridien meist zu zweien im Grunde bauchiger Hüllbltr. © Hüllbltr grösser, '/; mit dem Kelche verwachsen. Kelch länglich eifg, oben faltig und mit ge- zähnter-gekerbter Mündung + vorragend. Kapsel länglichrund,, Wand in der grosszelligen Aussenschicht mit knotigen Ver-. dickungen, die kleinzellige Innenschichte mit Halbringfasern. :Sporen fast glatt; Elateren mit 2teiliger, rotbrauner Spirale, gegen die Enden zugespitzt Gemmen unbekannt. l. Stglbltr rundlich, kaum länger als breit, Zellecken + kräftig verstärkt, Kelch weit vorragend; meist dioecisch. Pfl. zumeist nur in der Ebene und Hügelregion hyalinus - 2. Stglbltr elliptisch, länger als breit, Zellecken nur schwach verstärkt, Kelch kaum vorragend. Paroecisch. ‚Pf: von der Be aufwärts. O Kleine kaum 1 cm hohe Pfl., hellgrün. Bitr fast doppelt so lang als breit, Cuticula nur Teicht punctiert rauh, Rhizoiden färblos Enkelin se OO 2-5 cm hohe trübgrüne Pfl. Bltr breitelliptisch, Cu- ticula gestrichelt warzig, Rhizoiden-meist violett, gerne in oder am Wasser .obovatus- Eucalyx hyalinus (Lyell) Breidler Meist flache Rasen von hellgrüner bis rötlicher Farbe er. Sand- und Lehmboden. Stgl kriechend mit aufsteigender Spitze, 56 — + verzweigt, Rhizoiden hyalin bis rötlich. Bltr schräge vor- wärts angeheftet, wenig herablaufend, zweireihig ausgebreitet oder aufsteigend, rundlich bis breit eifg, ganzrandig, nur die oberen hie und da ein wenig ausgebuchtet. Bltzellen rundlich- eckig, auch am Rande nicht kleiner, dünnwandig mit + starken: Ecken; Ölkörper zu mehreren in jeder Zelle, bräunlich, rauh. Cuticula fast glatt. Dioecisch, selten autoecisch; / Pfl. schmäch- tiger, Antheridien in endständigen, + langen Ähren am Grunde . sackig gehöhlter Bltr. 2 Hüllbltr wenig grösser, an der Spitze: leicht gewellt und gebuchtet. Kelch eifg, oben zugespitzt Sfaltig, weit vorragend. Kapsel eikugelig, rotbraun; Sporen. hellbraun, 15 «, Reife im Frühlinge. Zumeist nur in der Ebene und Bergregion, selten in die Voralpenregion aufsteigend: Ho. Wb.Wf. Nj 2. Hat bes. in der S/ Pflanze Ähnlichkeit mit Alicularia, aber die Unterbltr fehlen! Eucalyx obovatus (Nees) Breidler In schmutzigrünen bis bräunlichen Rasen gerne in oder am Wasser, aber zumeist nur auf kalkarmen Boden. Stgl auf- steigend bis aufrecht, 2—-5 cm hoch, + verzweigt, unterseits. meist purpurn mit gleichfarbigen langen Rhizoiden. Bltr fast. quer angeheftet, nicht herablaufend, locker gestellt, seitlich oder schief vorwärts vom Stgl abstehend, aus verschmälerter Basis + breit-eifg, ganzrandig. Bltzellen am Rande quadratisch, wenig kleiner als die länglich sechseckigen Mittelzellen, am Bltgrunde sehr verlängert, alle zartwandig, in den Ecken kaum verdickt. Ölkörper klein glatt. Kuticula durch längliche Warzen gestrichelt. Paroecisch; Antheridien in sackigen Hüllbltrn unter der 2 Blüte. @ Hüllbltr grösser, mit der freien oberen Hälfte rückgebogen. Kelch eilänglich, zweilippig mit verengter ge- kerbter Mündung, kaum vorragend. Kapsel eifg, braun, Sporen bräunlich 18 «, Reife im Sommer. f. bipartita K. Müller Bltr mit kurzem Spitzeneinschnitte und Be Lappen f. rivularis Schiffner Die + untergetauchte Wasserform: Stgl- verlängert, lockerer beblättert. Von der Bergregion bis zur Schneeregion zerstreut: Aa. As. Wb. Wf. - Eucalyx subelliptieus (Lindberg) Breidler Kleine hellgrüne Räschen auf sandigem Boden und humösem Gesteine. Stgl kriechend mit aufrechten 1 cm hohen Sprossen. Rhizoiden meist hyalin. Bltr sich locker. deckend, fast quer angeheftet, am Vorderrande wenig herablaufend, schmal läng- BET lich-eifg, leicht bauchig und vorwärts abstehend. Bltzellen am Rande wenig kleiner, in der Mitte rundlicheckig, zartwandig mit kaum verstärkten Ecken. Ölkörper warzig, Kutikula leicht punctiert warzig. Paroecisch. Das eine Hüllblattpaar viel grösser, zu ®/, mit dem Kelche verwachsen und ihn aufrecht umgebend. Kelch kaum vorragend, an der kegelfigen Mündung gezähnt. Kapsel fast kugelig, dunkelbraun, Sporen rotbraun 14 u. Reife gegen Frühlingsende. Antheridien in den bauchigen, oben rück- gekrümmten grösseren Hüllbltrn unter der 2 Blüte. Von der Bergregion bis in die Schneeregion zerstreut: Selten Aa. Haplozia Dumortier (Solenostoma Stephani) _ Rasenbildende Pfl. auf Erde und Fels. Stgl + verzweigt, niederliegend oder aufrecht. Rhizoiden meist farblos. Bltr wechselständig, rundlich bis zungenfg, ganzrandig. Unterbltr meist fehlend; Hüllbltr kaum grösser als die Stglbltr mit dem Kelche nicht verwachsen. Kelch eifg bis zylindrisch, + weit vorragend, im oberen Teile vierkantig und die Mündung vor dem Kapselaustritte zu einem zylindrischen Wärzchen zu- ‚sammengezogen (Eu-Haplozia) oder ohne aufgesetztes Wärzchen 4—5faltig (Luridae) oder ungefaltet, fast eben abgedeckt und kurz genabelt (Liochlaena). Kapsel eifg-kugelig; Aussenwand grosszellig mit knotigen Verdickungen, Innenwand kleinzellig mit Halbringfasern. Sporen fast glatt; Elateren 2spirig an den Enden zugespitzt. Antheridien zu 1—3 in sackigen Hüllbltrn. Gemmen nur bei einigen Arten bekannt. 1. Alle Bltr kreisrundlich, fast breiter als lang, Kelch an der 4—-5kantigen Mündung mit aufgesetztem Wärzchen x. Bltrand durch eine Reihe auffällig grösserer, kugelig- rechteckiger Zellen von den Mittelzellen geschieden crenulata xx. Bitrand nicht so auffällig, Randzellen etwas kleiner als die Mittelzellen O Seltene, kleine gelblichgrüne Räschen auf sandigtonigem oder moorigem Boden, meist nur in der Ebene, Zellnetz + 50 v, Bupyandie ohne liche Eckverdickung. Dioecisch caespiticia oO Grössere bis 5 cm hohe grüne Polster auf Kieselboden von der Bergregion aufwärts, Zellnetz + 30 «, derbwandig mit + verstärkten Ecken; parvecisch sphaerocarpa — 58 — | 2. Die oberen Bltr länger als breit, eifg mit stumpfer Spitze; Kelch 5lappig ohne aufgesetztes Spitzchen x/ Nur auf kalkhaltiger Unterlage, dioecisch ER O 1—3 cm lange, breitere Pfl. meist nur in oder an Wasser- läufen riparia oo Schmälere, oft nur !/; cm lange Pfl in dichten Rasen an schattigfeuchten Felsen atrivirens. xx. Auch auf Kieselgestein, paroecisch, kleine kaum 1 cm. lange Pfl. O Bltr elliptisch oder schmal eifg, Kelch gegen die Mün- dung allmählich verengt. Pfl. meist nur von der Voralpen- region abwärts. pumila OO Bltr breit eifg bis dreieckig herzfg; Kelch an der Mündung rasch zusammengezogen. Seltene Pfl. von der Vor- alpenregion aufwärts Schiffneri 3. Grössere, flache Rasen auf feuchtem Waldboden. Bltr zungenfg bis abgerundet rechteckig; Kelch fast stets vorhanden, aus der liegenden Pfl. aufsteigend, ungefaltet, oben plötzlich Nach abgestutzt mit aufgesetztem kurzen Röhrchen | | lanceolata Haplozia crenulata (Smith) Dumortier Dunkelgrüne bis rötliche Überzüge auf kiesiglehmigem Boden, Kalk + meidend. Stgl reich verzweigt, mit klein- blätterigen Jungtrieben, kriechend mit aufstrebenden Spitzen. Bltr mit breiter Basis schräg angeheftet, schief aufwärts stehend, breit eirundlich bis fast kreisrund, gegen die fruchtende Spitze grösser und gedrängter. Zellen von der Spitze zur Basis all- mählich grösser, 20—40 u, am Rande eine meist scharf ge- sonderte Reihe grösserer derbwandiger, rundlich quadratischer Zellen; die inneren dünnwandigen in den Ecken kaum verstärkt. Dioecisch; f Pfl. schmächtiger, Antheridien in sackig gehöhlten Hüllbltrn endständiger, 8—10paariger Ährchen. 2 Hüllbltr viel ‚srösser, aufrecht, mit sehr deutlichem Randsaume. Kelch die Hüllbltr !/,; überragend, eilänglich nach oben verschmälert, scharf 4 -5kantig, die gestreckt-fingerfgen Zellen der Mündung vor der Reife zu einem Röhrchen vereinigt. Kapsel eirund, braun, Sporen hellbraun, feinwarzig, 12 u; Reife im Frühling. f. gracillima (Sm.) Hooker Dichte braune und rötliche Rasen von zahlreichen kleinblättrigen Trieben; Randzellreihe der Bltr weniger verschieden. _ f. cristulata (Dum.) Massalongo Die Kiele der Kocher | mit vorspringenden Zähnchen. | Be, f. elatior Gottsche (f. subaquatica, turfosa, inundata Schiffn). Wasserformen (oft recht kritische, weil schon pathologische Formen); dichte, schwammige Rasen, halb- oder ganz unter- getaucht bis frei schwimmend. Stgl dick und bis zu 8 cm “lang, Bltr zarter, Zellnetz je nach dem Standorte wechselnd, die Randreihe nicht deutlich differenziert. In der Ebene und Bergregion verbreitet, höher hinauf seltener, aber zerstreut bis zur Schneeregion vorkommend: Aa. As. Ho. W. W£. Wfr. Nj 1, 2. Nk. Habituell in manchen Formen einer Alicularia ähnelnd (Unterbltr!); die differenzierte Randreihe oft nur nach Unter- suchung vieler Bltr nachzuweisen. Haplozia caespiticia (Lindenberg) Dumortier Kleine, zarte Pfl. herdenweise oder in + gedrängten Rasen von gelblichgrüner Farbe auf Erde. Stgl '/, cm lang, nieder- liegend, nur die Fruchtspitze aufsteigend unter der Blüte mit Innovationen. Bltr schief angeheftet, zweireihig aufwärts an- gedrückt und sich teilweise deckend, rundlich oder nierenfg, ganzrandig oder seltener an der Spitze seicht ausgerandet. Bltzellen 40 x 60 u, sechseckig ziemlich gleichgross, dünnwandig ohne jegliche Eckverstärkung. Dioecisch in gemischten Rasen c Pfl. schmächtiger, Antheridien in vielpaarigen Ährchen bau- chiger, an der Spitze leicht eingeschnittener Hüllbltr. 2 Hüllbltr wenig breiter, zuweilen mit schmal lanzettlichem Unterblt. Kelch weit vorragend, eifg- zylindrisch, stumpf 4—5kantig mit kurzem Röhrchen nach dem Kapselaustritte gekerbt 4lappig. Kapsel kugelig rotbraun; Sporen lichtbraun feinwarzig, 10 u; Reife Anfang Herbst. Keimkörner einzellig in braunen Häufchen an den knospigen Gipfelbltrn. Seltene Pfl. der Ebene und Hügelregion: Ho. Haplozia sphaerocarpa (Hooker) Dumortier Gedrängte oft ausgedehnte Rasen von dunkelgrüner bis gebräunter Farbe auf kalkarmer Erde und Fels. Stgl aufsteigend bis aufrecht, 1—3 cm hoch, wenig verzweigt aber mit Inno- vationen. Rhizoiden weissbräunlich bis rötlich. Bltr fast quer angeheftet, halbstglumfassend, aufwärts abstehend, locker oder | dichter sich deckend, kreisrund oder nierenfg; Bltzellen rundlich- eckig, 20—40 u, am Rande eine wenig kleinere Reihe, im Grunde verlängert, alle in den Ecken + stark verdickt. Dar oecisch. Antheridien in den nur leicht bauchigen Hüllbltrn unter der O0 Blüte. © Hüllbltr wenig verschieden, aufrecht den — 60 — Kelch !/; bedeckend. Kelch ei- bis keulenfg, von der Mitte an meist stumpf Akantig, mit kurzem crenulierten Röhrchen oder später 4lappig. Kapsel kugelig rotbraun; oz rotbraun fein- warzig 18 u; Reife Frühling-Sommer. var. amplexicaulis Dumortier. Die Formenreihe nasser Stand- orte: dichte schwammige, bis 5 cm hohe Rasen von meist dunkelgrüner Färbung. Stgl kräftiger, aufrecht. Bltr. .breit- rundlich, den Stgl oberseits fast ganz umfassend, straffer und aufrecht abstehend. Bltzellen etwas weiter 3040 u, in den Ecken nur schwach oder gar nicht verdickt. var. nana Nees. Die gedrungene Hochalpenform. Dichte niedere Rasen, meist + gebräunt. Bltr straff, dicht dachig, dem Stgl angedrückt. Bltecken nur schwach verstärkt. Kelch - kürzer, keulenfg, oben mit 4 flügelartigen, scharfen Kanten und kurzem Röhrchen. Hüllbltr den Kelch halb bedeckend. Von der Bergregion bis zur Schneeregion verbreitet, unter-' halb selten: A.-Ho. W. W£. Wfr. Nj 2. Haplozia riparia (Taylor) Dumortier | Flache Rasen von hell- oder dunkelgrüner bis brauälieee Farbe auf kalkhaltigem Boden und oft von Sand und Kalk fast zugedeckt. Stgl kriechend aufsteigend, wenig verzweigt, mit Innovationen, 1—-3.cm lang. Bltr schief bis fast quer an- geheftet, halbstengelumfassend, locker sich deckend, die unteren + flach ausgebreitet rundlich, die oberen seitlich aufwärts ab- stehend, eifg. Bltzellen am Rande fast quadratisch, in der Mitte sechseckig, 20—30 #, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken. Dioecisch in getrennten Rasen. Antheridien hinter stark bauchigen Hüllbltn in kürzeren oder längeren Ährchen. @ Hüllbltr kaum verschieden, den Kelch fast völlig frei lassend; Unterblt spitz lanzettlich. Kelch eifg bis birnen- oder keulenfg, an der Spitze stumpf 5faltig nach dem Kapselaustritte mit 5 ungleichen kurzen gezähnten Lappen. Kapsel kugelig, schwarz- braun; Sporen rotbraun, feinwarzig 16 u, Reife im Frühling. f. potamophila Bernet. Grössere dunkelgrüne Formen in dichten Polstern auf Steinen im Wasser; Kelch länglich eifg, oben und unten verengt. f. rivularis Bernet. Untergetauchte bis flutendeWasserformen in dunkelgrünen Rasen; Bltr oft zerrissen, die älteren oft fast zerstört. Von der Ebene bis zur Schneeregion zerstreut: A. Ho. Nj. 1 und 2. er Be: Je nach den Feuchtigkeitsverhältnissen sehr wechselnd und ohne die seltneren Kelche leicht zu verkennen (Standort, Blatt- form, Zellnetz sind dann Wegzeiger.) Haplozia atrivirens (Schleicher) Dumortier Kleinere, oft nur !/;, em lange Pfl. in flachen Überzügen oder herdenweise auf kalkhaltigem Gesteine, hell- bis dunkel- grün. Stgl kriechend aufsteigend, gegabelt und mit Inno- vationen unter der Blüte. Bltr locker gestellt oder bes. an fertilen Sprossen sich etwas deckend, + schräg angeheftet, eifg mit breiterer Basis, gehöhlt, seitlich oder schief aufwärts abstehend. Bitzellen dünnwandig in den Ecken kaum ver- stärkt, am Rande quadratisch, wenig kleiner, in der Mitte sechseckig 20—30 u. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. 95 Pfl. schmächtiger, Antheridien hinter bauchig ge- höhlten Bltrn in 8—10paarigen Ährchen. 2 Hüllbltr wenig grösser, den Kelch zu '/,; aufrecht umfassend und nur mit dem oberen Teile abstehend. Kelch eifg, oben stark gefaltet, an der Mündung verengt, kurz 5zähnig. Kapsel kugelig dunkel- braun; Sporen rotbraun, glatt, 15 u. f. sphaerocarpoidea (De Notaris) Massalongo In allen Teilen grösser, bis 3 cm lang; Kelch keulen- oder birnfg, von den abstehenden Hüllbltrn kaum bedeekt. Von der Ebene bis in die Alpenregion zerstreut: As., Ho, Ub.,Nj.1. Sachgemässer wohl als H.riparia minor bezeichnet, weil keine scharfe Grenze die beiden Arten trennt. Haplozia pumila (Withering) Dumortier Kleine, !/; bis 1 cm lange Pfl. in flachen Rasen von grüner bis rötlicher Farbe auf Kalk- und Kieselgestein. Stgl kriechend mit aufstrebender Spitze, wenig verzweigt, unter der Blüte mit Innovationen. Bltr im sterilen Teile.locker, sich nur wenig deckend, + schief angeheftet, seitlich oder schief aufrecht ab- stehend, länglich eifg mit schmaler Basis. Bltzellen dünn- wandig fast ohne Eckverstärkungen, am Rande kleiner, in der Mitte 15—20 u. Paroecisch: Hüillbltr nur wenig grösser, quer angeheftet, die unteren Z mit sackiger Basis, die ? den Kelch !/; aufrecht deckend. Kelch ei- bis spindelfg, an der allmäh- lich verengerten Mündung faltig und durch vorspringende’ Zellen gekerbt Kapsel eifg, rotbraun; äussere Wandschicht zumeist nur an den Längswänden der quadratischen bis kurz beckigen Zellen mit wenigen Knoten. OPER hellbraun, 20 u. Reife im Frühling. Rreag N | en Te En By ae f. rivalaris Schiffner Grössere Formen auf Steinen im Wasser; Stgl bis 2 cm lang, Zellen 20—40 u, Kelch ylndnan bis, keulenfg. Von der Ebene bis in die V oralpenregion a: (Aa.) Wb. Haplozia Schiffneri Lioitlesberger Kleine, kaum 1 cm lange Pfl. in dichten dunkelgrünen bis gebräunten Rasen im Hochgebirge; Stgl niederliegend aufstei-. gend, kaum verzweigt aber mit sterilen Sprossen. Bltr breit 1 6 gab a an Du eifg bis abgerundet herzfg, nach oben allmählich grösser, leicht gehöhlt und vorwärts abstehend. Biltzellen vom Rande zur: Mitte allmählich grösser, 15—20 u, dünnwandig in den Ecken kaum verstärkt. Paroecisch; © Hüllbltr grösser, dem Kelche: '/s aufrecht anliegend; Antheridien in den Achseln mehr ge- höhlter, aber kaum grösserer Hüllbltr unter der @ Blüte. Kelch. eifg bis keulenfg gegen die gekerbte Mündung rasch zusammen- gezogen und am Rücken mit breiter Falte. Kapsel kugelig,, dunkelbraun; äussere Wandschicht mit unregelmässigen 4 bis. Geckigen Zellen und knotigen Verdickungen bes. an den Längs-. wänden. Sporen hellbraun, 18 «; Reife im Spätfrühling-Sommer. Von der oberen Bergregion bis zur Schneeregion zer- streut: Aa. Haplozia lanceolata (Schrader) Dumortier (Liochlaena lanc. Nees) | Kräftige grössere Pfl. in oft ausgedehnten flachen Rasen. von grüner bis bräunlicher Farbe auf Erde oder morschem: Holze an schattigfeuchten Waldstellen. Stgl mit bräunlichen Rhizoiden kriechend,. wenig verzweigt. Bltr gedrängt sich teil-- weise deckend, zungenfg bis abgerundet rechteckig, . schwach bogig seitwärts ausgebreitet oder leicht aufsteigend, schief an- geheftet und wenig herablaufend. Blattzellen am Rande kaum. kleiner, 30—40 u, dünnwandig mit + verstärkten Ecken. Kuti- cula warzig. Paroecisch, seltner autoecisch. Antheridien in den Bltsäcken unter ir © Blüte oder auf eigenen Ästchen;, Hüllbltr nicht grösser, quer angeheftet, ara Grunde sackig, mit. dem oberen Teile abstehend; die © den Kelch nur: wenig deckend. Kelch fast a aufstehend, ‚eylindrisch, unge-- faltet, oben durch den rechtwinklig-rundlich abgebogenen Rand flach und durch die kleine Mündungsröhre genabelt. Kapsel. eifg, dunkelbraun; Sporen rotbraun, fast glatt, 14 u. Reife im: Frühling: ar en durch gelbliche Häufchen. zweizelliger, kugeliger oder eifger Keimkörner an kurzen, auf-- rechten DENZERSPTIEREGE mit schuppenfgen Bltrn. : a a un ln m nn a ‘Von der Ebene bis in die. Voralpenregion werbteiteb: A Ho., W., Wf, Nj. | esonielln autumnalis (De Candolle) Stephani Verworrene Polster von gelblichgrüner oder bräunlicher bis schwärzlicher Farbe auf Erde, faulem Holze und Fels. Stgl kriechend, gabelig verzweigt. .Bltr sich teilweise deckend, rundlich bis länglich eifg, leicht gehöhlt, ganzrandig oder an der Spitze seicht ausgerandet, schief angeheftet und vorwärts lem Stel lose anliegend. Biltzellen rundlich-eckig, derbwandig mit + starken Ecken, 20—30 ea. Kuticula glatt Unterbltr- klein, pfriemenfg, in den älteren Teilen oft fehlend. Dioeeisch in getrennten Rasen. Ö Blüten in gedrängten mittelständigen Ährchen mit sackig vertieften Hüllbltrn, die am Vorderrande 1—2 einwärts gebogene Zähne tragen... Kelch an kniefg auf- gebogenen Sprossenden, durch Sprossung später scheinbar- rückenständig. Hüllbltr‘3paarig, den Kelch nur wenig mit anliegender Basis deckend, der obere Teil abstehend und aus- gerandet, die obersten oft 3- und 4lappig und gezähnt. Hüll- unterbltr grösser als am Stgl, breitlanzettlich bis dreilappig. Kelch walzenfg bis keuleufg, oben stumpf dreikantig verengt. mit tiefer Bauchfalte, an der Mündung mit langen Wimpern. Kapsel eilänglich, braun; Wandaussenschicht mit knotigen Ver-- diekungen, die 3 Innenschichten mit Ringfasern. Sporen braun,, feinwarzig, 15 u; Reife: Sommer-Herbst. Elateren mit doppelter,, Bene e Spirale. f. subapicalis Nees Die grüne Schattenform; Bltr mehr seit- lich alsgebreitet, Kelch. kürzer. - f. undulifolia-Nees Schlaffere grüne Moorform; Hüllbltr und Stglbltr teilweise kraus gewellt, oft etwas einseitswendig; Bitzellen etwas weiter, 25—35 u, in den Ecken meist nur schwach verdickt; Pr era nur kurz gewimpert bis nur gekerbt. | Nur in der Ebene und Bergregion verbreitet: Ar, HosEW; BEN}: Sphenolobus Lindberg : Schlecht differenzierte Gattung. BR bis mittelgrosse: teilweise sehr seltene Pfl. auf. Erde, Stein und moderndem. Holze. Stgl kriechend bis Aue Bltr'mit dem Ober-- lappen quer, mit: dem: Unterlappen meist etwas, schief ange- heftet, :halb und: mehr stglumfassend, zweizeilig abstehend, a bis 3teilig, oft + stark rinnig; Unterbltr am Stgl meist fehlend. — 64 — Bltzellen derbwandig mit + starken Ecken: Fast alle Arten dioecisch; Antheridienstände ährenfg. @ Hüllbltr meist grösser und öfter geteilt. Kelch eifg, oben faltig, an der leicht ver- engten Mündung lappig und gezähnt. Kapsel oval, bis zum Grunde 4klappig sich teilend; Aussenschichte meist nur mit knotigen Verdickungen, kleinzellige Innenschichte mit Ring- fasern. Sporen + rauh; Elateren 2spirig. Vegetative Ver- mehrung durch Keimkörnerbildung. 1. Beide Bltlappen sehr ungleich: Unterlappen (manchmal noch einmal geteilt) viel grösser als der nur zahnartige Ober- lappen. x. Bitzellen der Mitte 10—12 u, Keimkörner ellipsoidisch‘ | exsectus Ras 5 „ ..20—40 u, 5 “eckig bis birnfg exsectiformis 2. Beide Bltlappen ann ähsri gleichgross. a. Kleine, nur ';—-1 mm breite Pfl, Bltr nur halbstglum- fassend, Lappen zusammenneigend x. Bltr regelmässig kammartig Zreihig abstehend, stark gehöhlt, Einschnitt spitz, Hüllbltr spärlich gezähnt; nicht seltne Pfl. auf Holz und Fels minutus xx. Bltr am sterilen Stgl locker gestellt, schwach gehöhlt, Einschnitt rundlich, Hüllbltr reich gezähnt; seltne, kleinste‘ Pfl. auf Holz Ä Helleranus b. Mittelgrosse, seltenere Pfl. bis 3 mm breit, Bltr den Stgl scheidig umfassend, Oberlappen abstehend, daher die Be- blätterung von oben treppenfg erscheinend. x. Bltr fast halbkugelig hohl, Oberlappen fast senkrecht vom Stgl abstehend, Hüllbltr mehrlappig und dornig gezähnt saxicolus xx. Bltr weniger gehöhlt, nur die Lappen einwärts ge- bogen, der gewellte Oberlappen mehr horizontal abstehend, Hüllbltr kaum gezähnt, nur 2lappig, seitlich abstehend Michauxii 3. Bltr 3lappig x. Bltr locker gestellt mit 3 Ber stumpfen Lappen, 'Zellnetz weitmaschig mit starken, durchscheinenden Ecken, braune bis schwärzliche Pfl. des Hochpebirere politus xx Bitr eng gestellt, Lappen spitz, Zellnetz enger mit nicht durchscheinenden Ecken, grüne bis rötliche Pfl. in nie- deren Lagen * Formen von exsectus und exsectiformis Br Sphenolobus Helleranus (Nees) Stephani | Zarte Pfl. in lockeren Rasen oder vereinzelt zwischen an- deren Moosen auf Baumrinde und morschem Holze, gelbgrün bis gebräunt. Stgl nur bis 1 cm lang, kriechend mit auf- steigender Spitze, + reich verzweigt Bltr an sterilen Sprossen locker gestellt, oft fast quer angeheftet, 2zeilig vorwärts ab- stehend, halbstglumfassend, + seicht gehöhlt, '!/; bis !/; stumpf- winklig oder bogig eingeschnitten mit 2 dreieckig spitzen und _- zusammenneigenden Lappen, am Dorsalrande seltener mit ı Zahne. Bitzellen rundlich viereckig, derbwandig mit leicht verstärkten Ecken, 20 «. Unterbltr meist nur an der Spitze, schmal lanzettlich. Dioecisch, meist in gemischten Rasen. Antheridien einzeln in bauchigen Hüllbltrn köpfchenfger Äste; 2 Hüllbltr mehrpaarig, grösser 2—3teilig, ungleich grob gesägt. Hüllunterblatt eifg, 1—2teilig und gezähnt. Kelch eifg, oben 3 -4faltig, an der Mündung ausgebleicht und ungleich lang gewimpert. Kapsel klein, rundlicheifg, rotbraun. Sporen braun, feinwarzig 10 u; Reife im Hochsommer. Keimkörner rundlich . vieleckig, bräunlich bis rötlich an den Bltzipfeln oder meist endständig auf eigenen fadenfgen aufrechten Sprossen mit kleineren flach anliegenden Blättern. Von der Ebene bis in die Voralpenregion, sehr selten: A: .Nb.: Sphenolobus mimitun (Crantz) Stephani In dichten verworrenen Rasen oder zwischen anderen Moosen eingesprengt zumeist auf Kieselgestein, seltener über humusbedecktem Kalke und moderndem Holze, grün bis bräun- lich. Stgl fadenfg, kriechend bis aufsteigend, wenig verzweigt. Bitr fast quer angeheftet, halbstglumfassend, sehr regelmässig 2teillig kammartig abstehend, kahnfg gehöhlt, '/;—!/, weit- winklig eingeschnitten mit 2 dreieckigen, gleichgrossen, spitzen Abschnitten, die bei Gemmenbildung wie ausgefressen gezäckt erscheinen. Bltzellen klein, 10-20 «, rundlich 4—6eckig mit dicken Wänden und verstärkten Ecken. TJnterbltr meist nur in den Blütenständen. Dioecisch, meist in getrennten Rasen. Antheridien in den Achseln sackiger Bltr in kurzen endstän- digen Ährchen; fruchtende Pfl. meist etwas kräftiger, reicher verzweigt und oft mit Reihen von Kelchen hinter einander. Hüllbltr grösser, den Kelch bauchig aufrecht im unteren Drittel umfassend, 2 und 3teilig, manchmal auch schwach gezähnt. Hüllunterbltr breitlanzettlich. Kelch länglich eifg bis cylin- drisch, oben tief faltig und an den zusammen neigenden 4 bis 5 — 66 — . 5 Mündungslappen wimperig gezähnt. Kapsel braun, beide -Wandschichten mit Halbringfasern. Sporen braun, feinwarzig, 15 „u; Reife Sommer-Herbst. Keimkörner randständig an den Blattlappen oder in der pen gehäuft, ene: Wieleekig braun bis rötlich. _ | f. minor Nees Dichtbeblätterte Kleinform: Bltr nur einge- schnitten, Lappen breit, eingekrümmt. £ maior Schiffner 2— 3mal grösser als die rohr Form, dicht beblättert, Oberlappen dem Stgl. anliegend, Mappe . sehr kurz, spitz oder etiihelich, f. cuspidatus Kaalaas Bltr !/), eingeschnitten, aenen ut einer mehrere Einzelzellen langer Spitze. f. denticulatus Anzi Infolge überreicher Keimkömnerbildung erscheinen die Blattränder grob ne gezähnt. | f. protractus Nees Verlängerte, + locker beblätterte, wenig verzweigte Schattenform. | Vielgestaltig von der Ebene hie in die Schneeregion, am. häufigsten in der Berg- und Yoralpenrenion: A. Ho, Hu. W. Wf£. Wfr. Nj. Nk. Se | -Sphenolobus Michauxii (Weber) Biephanı Bis 5 cm hohe, seltne Pfl. in dichten Rasen oder nur ein- gesprengt zwischen anderen Moosen, gelblich bis braungrün, auf morschem Holze oder schattigen Felsen. Stgl niederliegend. oder aufsteigend, wenig verzweigt. Bltr gedrängt bes. gegen die Stglspitze und sich + deckend, mit dem Unterlappen schief, mit dem Oberlappen fast quer angeheftet und mit dem Dorsal-. rande weit über die Stglmitte greifend und so aus kurzschei-. diger bis sackiger, treppenfg über einander stehender Basis vom ' Stgl abstehend: im Umriss breit eifg bis fast rundlich 4eckig,, !/, spitzwinklig eingeschnitten mit 2 scharfspitzen oft einwärts. gekrümmten Lappen. Biltzellen fast gleichgross, 10—20 u, rundlich-eckig mit starken Wänden und Ecken. Unterbltr- nur- in deu Blütenständen, klein lanzettlich. Dioecisch in. getrennten oder gemischten Rasen. =: Pf. schmächtiger, Antheridienstände in mittelständigen, + 6paarigen Ährchen,, oft mehrere hintereinander, die bauchigen Hüllbltr mit einem langen, eingebogenen Zahne am Dorsalgrunde. @© Hüllbltr wenig grösser, tiefer 2teilig und an der Spitze oft noch klein. sezähnt, sehr sparrig abstehend und den Kelch fast ganz frei-: Fond, Kelch keulenfg, oben 5--6faltig, an. der verengten. und ausgebleichten Mündung wimperig gezähnt. Kapsel dunkel-- braun; EDEN: rotbraun, feinwarzig, 12 u; Reife im ‚Frühling. EL Keimkörner rot, 3—4eckig, 1— —2zellig, derbwandig, an den Spitzenbltrn steriler oder Sg Sprosse, Bltr nach deren Abfallen zäckig ausgefressen erscheinend. Von der Ebene bis in die Voralpenregion zerstreut: A.Ho. (w. ) Sphenolobus saxicolus (Schrader) Stephani Braungrüne bis hellbräunliche Pfl. von 2-6 cm Lande zumeist in dichten Rasen auf Felsgestein. Stgl niederliegend bis aufsteigend, wenig verzweigt. Bitr + gedrängt, weit um- fassend, 2reihig abstehend; im Umriss breit rundlich, weit-_ winklig oder bogig '/);—'/, eingeschnitten, ungleich 2teilig, stark gehöhlt. Der grössere schief angeheftete Unterlappen breit eifg mit stumpf eingebogener Spitze seitlich abstehend und sich teilweise deckend, der kleinere spitze Oberlappen quer angeheftet und fast senkrecht vom Stgl abstehend, die Stgloberseite daher durch die wechselständigen Bltbasen trep- penfg. Bltzellen klein, 15--20 u, gleichmässig verdickt. Unter- bltr. fehlen. Dioecisch in getrennten Rasen, selten fruchtend. Antheridienstände in end- oder mittelsändigen Ährchen mit bauchig dem Stgl zugebogenen Hüllbltrn. © Hüllbltr seicht 2-5lappig und dornig gezähnt, den Kelch aufrecht nur wenig deckend. Hüllunterbltr lanzettlich, zum Teil verwachsen und oben gezähnt. Kelch länglich eifg. oben tief faltig, an der zusammengezogenen Mündung gelappt und wimperig. Kapsel braun, Wandung 3 schichtig mit Halbringfasern; Sporen dun- kelbraun, feinwarzig, 12 u. Reife: Ende Frühling- Sommer. Von der Ebene bis zur Schneeregion zerstreut und selten: R. Sphenolobus exsectus (Schmidel) Stephani '—3 em lange Pfl. in flachen, grünen oder bräunlichen Rasen auf Erde, humösem Gesteine und moderndem Holze. Stgl meist kriechend, + verzweigt, Bltr gedrängt, sich kauın deckend, dütenfg den Stgl oberseits umfassend, 2reihig seitlich vorwärts abstehend; im Umriss eifg bis rundlich, die Bauch- seite stärker ausgebogen, bis '!/, spitz oder bogig ungleich ein- geschnitten und rinnig hohl zusammengebogen. Der grössere Unterlappen spitz eifg, an der Spitze oft noch einmal + tief eingeschnitten; der Oberlappen zahnfg, = abstehend. Bltzellen klein, rundlich' 4eckig mit starken Wänden und Ecken, in der Bltmitte 15 », an der Spitze kleiner oder auch wenige, aber auffällig grössere Zellen. Unterbltr fehlen auch in der Blüte. Dioecisch in getrennten Rasen. Antheridienstände kurz ährenfg mit breiteren, sackig gehöhlten, 3teiligen Hüllbltrn. © Hüll- Dr | ee RE bltr breit eifg, kurz scharfspitzig 3—dteilig, den Grund des Kelches aufrecht umfassend. Kelch walzenfg, oben stumpf 4-6 faltig, die zusammenneigenden Mündungslappen lang ' gewimpert. Kapsel rotbraun, Aussenwand mit knotigen Ver- dickungen, Innenschicht mit Halbringfasern. Sporen braun, 10 u, Reife im Frühlinge. Keimkörner an den Bltzipfeln der Spitze gehäuft, 2zellig gelbbraun, zumeist ellipsoidisch, bis zu 10%20 u. f. spectabilis Schiffner. Bis 5 cm lang; f. minor Schiff. die Zwergform; f. trilobatus Kern. Alle Bltr in an- nähernd drei gleichtiefe Lappen geteilt. Von der Ebene bis zur Schneeregion zerstreut: A. Ho. Hb W. W£. Nj. R. Sphenolobus exsectiformis (Breidler) Stephani In Grösse, Wuchs und Bltform mit Sph. exsectus überein- stimmend und an gleichen Standorten, bisweilen sogar gesellig mit derselben. Biltzellen aber grösser,- in den Bltabschnitten rechteckig 12x20—40 „, in der Bltmitte rundlich rechteckig bis länglich 25X30 u. © Hüllbltr breit eifg, 3lappig. Kelch breit eifg. Keimkörner 2zellig, rot, VRR eckig oder birnfg, 20x30 u. f. minor und spectabilis wie bei der vorigen Art. - f. aequilobus Culmann Bltr breit eifg bis rundlich 4eckig, neideseike die Ränder ausgebaucht, durch stumpfe Buchten in 3 annähernd gleiche, kurze Abschnitte zerlegt. Zellnetz in den Ecken stark knotig verdickt. Verbreitung wie Vorige. Sphenolobus politus (Nees) Stephani Braune bis schwarzrote Rasen an feuchten Felsen, Wasser- läufen und Moorstellen. Stgl bis 8 cm lang, niederliegend bis auf- recht, + verästelt, unterseits dunkelrot. Blt meist.locker gestellt, leicht gehöhlt halbstglumfassend, fast quer angeheftet, 2reihig seitlich oder vorwärts abstehend, im Umriss rundlich recht- eckig, an der Spitze + '/, durch stumpfliche Buchten in drei kurze, stumpfliche, meist eingebogene Lappen geteilt, Ränder manchmal gewellt. Bltzellen weit 25—45 „, in den Ecken mit starken, knotigen, aber durchscheinenden Verdickungen. Unterbltr fehlen. Dioecisch in meist getrennten Rasen. 5 Hüll- bltr mit sackigem Grunde; &© Hüllbltr dem Kelch am Grunde aufrecht anliegend, mit den 3 kurzen, spitzen und gewellten Lappen abstehend. Kelch länglich eifg, an der vielfaltigen Mündung ungezähnt. Kapsel dunkelbraun, äussere Wandschicht ENGER mit knotigen Verdickungen, innere mit Halbringfasern. Sporen rotbraun, 15 u; Reife im Sommer. Keimkörner an verlängerten, zugespitzten Bltlappen gehäuft, mehreckig bis sternfg, 1—2 zel- lig, braunrot. Je nach der Feuchtigkeit des Standortes sehr variabel; meist nur von der Voralpenregion aufwärts, Kiesel- gestein bevorzugend: Aa. .As. Lophozia Dumortier (Jungermannia L. ex p.) Kleine bis grösste Arten auf verschiedenster Unterlage, herdenweise bis in grossen Polstern. Stgl kriechend bis auf- steigend, Verzweigung gabelig und mit Innovationen hinter der fruchtenden Spitze. Bltr + schief angeheftet, wechsel- ständig, dorsal + herablaufend, 2 und mehrteilig. Unterbltr oft nur in den Blütenständen —... cf Hüllbltr der zu- meist ährenfgen Stände im Grunde sackig und oft am Dorsal- rande noch taschenfg eingeschlagen. @© Hüllbltr grösser als die Stglbltr, mehrgeteilt, dem unteren Teile des Kelches auf- recht anliegend. Kelch endständig, eifg bis cylindrisch, meist oben mehrfaltig, an der Mündung lappig und gezähnt. Kapsel langgestielt, oval, bis zur Basis 4klappig sich öffnend; Wan- dung 2—5schichtig, braun; Aussenschicht meist mit knotigen Verdickungen, Innenschichten mit Halbringfasern. Elateren 2spirig. Vegetative Vermehrung durch Keimkörner häufig. 1. Stglbltr in der Regel 3 und mehrteilig, am dorsalen Grunde vielfach noch mit Cilien Barbilophozia 2. Bltr 2 oder mehrteilig, (die unteren und jene der ste- rilen Äste 2teilig, die oberen und jene der fertilen Äste 3& 4 teilig) Diversilobatae 3Bltr in der Regel durchaus 2teilig Bilobatae >: Kelch an der Spitze gefaltet, ungeschnäbelt Dilophozia 00. Kelch faltenlos mit aufgesetztem Spitzchen Leiocolea) I. Barbilophozia Löske 2 Bltlappen auffällig ungleich; der hintere so gross als die 2—3 anderen zusammen quinquedentata 2. Bltlappen annähernd gleich gross © Unterbltr nur in der Spitze, klein oder ganz fehlend x. Bltr 4teilig, grössere bis 5 mm breite Pfl. barbata xx. Bltr nur 3teilig, kleinere kaum 2 mm breite Pfl., fast stets mit gemmentragenden Flagellensprossen gracilis ee OD Unterbltr am ganzen Stgl, 2teilig und meist noch + gezähnt x. Bltlappen mit aufgesetztem Spitzchen, Oilien- mit ar gestreckten Zellen v Grössere, 5 mm breite Pfl. Bltr wellig kraus lycopodioides vv. Mittlere, + 2 mm breite pn. Bltr nicht wellig | Hatcheri xx. Bltlappen ohne aufgesetztes Spitzchen, Cilienzellen kaum länger als breit ° v. Bltr nur !/, in 3 flache, breit dreieckige Lappen geteilt, häufiges Movs von der Bergregion aufwärts Floerkei vv. Bltr !/, in 4 schmal dreieckige Lappen geteilt, deren Ränder nach aussen umgebogen sind, seltene Pfl. des Hoch- gebirges | | ee IL. Diversilobatae Warnstorf l. Mit tief 2teiligen Unterbltrn; Bltr der sterilen Stgl 2teil., die oberen der fertilen 3 und mehrteilig mit stumpfen Abschnitten; auf Sumpf und feuchtem Fels Kunzeana 2. Unterbltr fehlen zumeist am Stgl — x. obere Bltr mit sehr spitzen und dornig. gezähnten Ab- schnitten. Bltmittezellen 20—40 u; dunkelgrüne, krause Pfl. in dichten Rasen, zumeist auf faulem Holze incisa xx. Abschnitte nicht dornig gezähnt, Bltr. weniger ge- gedrängt, Bltmittezellen 40—80 u, Stgl unterseits meist schwarz- braun bis purpurn, auf feuchtem Fels und Erdboden grandiretis (Vereinzelt kommen auch bei anderen Dilophozien z. B. obtusa mehrgeteilte Bltr vor; auch L. marchica könnte viel-' leicht noch auf unseren Mooren in Frage kommen.) III. Bilobatae Warnstorf 1. Paroecisch und deshalb meist fruchtend, in der 2. nur 1—2 cm hohe Erdmoose O Zellnetz rings derbwandig; Kelchmündung mit 2-4 Zellen langen Zähnchen bicerenata OO Zellnetz rings dbinwandle: Kelchmündung. nur. gekerbt _ excisa 2. Dioecisch; ausser guttulata GBa badensis in der Regel mittlere-Pfl. von 3—8 cm Länge = a. Unterbltr am Stgl stets vorhanden, wenn auch SR: A Sm ‘) Stglbltr mit sternfgen Eckverdickungen, Pfl. meist mit aufrechten, 3reihig kleinblättrigen Gemmensprossen heterocolpä- oO Zellecken nicht sternfg, Gemmensprosse fehlen ° - x. stattliche, fettglänzende Pfl. der Bergsümpfe, Bitzel- ien du Hornschuchiana. xx. minder er vielgestaltig auf Erde und Fels, Zellen 25. u Mülleri- b. Unterbltr am Stgl zumeist ganz fehlend oder nur ver- einzelt a | "© kleine Pf von kaum 1cm Länge und 1 mm Breite x. auf kalkhaltigem Gestein, + lichtgrün, Zellnetz nur mit sehr schwachen Eckverdickungen badensis xx. auf moderndem Holze, dunkelgrün, meist + rötlich, Zellnetz mit sehr starken Ecken, so dass das Zellnetz sternfg- erscheint na guttulata OO grössere, 3—8 cm es Pfl. x. Bltabschnitte normal kurz breiteifg, an der Spitze + halbkreisfg abgerundet, Unterblt wenn vorhanden 2teilig obtusa . xx. Abschnitte nie so rundbogig, Unterbltr fast nur in den _ Blütenständen, lanzettlich. v. Blteinschnitt sehr seicht, !/,, sehr ungleich, meist + rundbogig, Bltmittezellen RE 25 u, Gemmen rotbraun alpestris Gruppe {auf Erde und Fels alpestris, in Moor und Sumpf Wenzelii) | vv. Einschnitt tiefer, I; Zellen 25-35 u, Gemmen meist gelbgrün; häufige Pfl. ventricosa Gruppe _ Unterarten: longidens Bltr mit tieferem Einschnitte und hornartigen Abschnitten, 9 Hüllbltr + gezähnt, Kelchmündung mit 1—D5 Zellen langen Zähnchen - confertifolia. Bltr dicht . gedrängt, sparrig äbstehend und kielig hohl | longifiora grössere Form feuchter Standorte, oft + rötlich, Zellen etwas weiter, Kelch lang, walzenfg, weit vorragend. . - Lophozia quinquedentata (Hudson) Cogniaux (L. Lyonii Taylor) | Grössere Pfl., oft in flachen grünen Rasen auf Erde, ‘Holz und Gestein. Stel +5 cm lang, niederliegend, wenig Ver- ästelt; Bltr sich teilweise deckend, sehr schräg angeheftet, geitlich ausgebreitet, am Grunde. ‚gewellt, in 8 (- 4) ungleiche kurz dreieckige Lappen geteilt, die in der Regel einen End- Pa — 2 — , dorn tragen auf der. Spitze, der Hinterste davon fast so breit als die anderen zusammen. Biltzellen rundlich-eckig, ziemlich gleich gross, 20 uw, in den Ecken stark verdickt. Kuticula fast glatt. Unterbltr fehlen oder nur am Stglende, klein lan- zettlich. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. Antheridien in langen endständigen Ährchen, Hüllbltr durch die aufgebogenen beiden vorderen Lappen gehöhlt. @ Hüllbltr breiter, in 3-4 fast gleich grosse, spitze Lappen geteilt, aus umfassendem Grunde aufrecht abgebogen. Kelch keulen- oder birnfg, in der oberen Hälfte faltig, Mündung gelappt und gezähnt. Sporen braun, feinwarzig 12 #, Reife: Ende Früh- ling-Sommer. Keimkörner selten, in gelbbraunen Häufchen an den obersten Bltlappen, 1—2 eifg bis 4eckig. f. tenera C. Jensen Klein, kaum 1 mm breit, der sehr breite Hinterlappen ohne Dorn. f. turgida Lindberg. Sehr grosse, gelblichgrüne Sumpfform. f. Lyonii (Taylor) ) Schiffner. Sehr schlank und verlängert, Bltr. en gestellt. f. alpigena Nees Bltr auf die Stgloberseite übergebogen, so dass sie sich berühren. Von der Ebene bis zur Schneeregion: verbreitet: A. Ho. W. Wf. Wfr. Nj. Nk. | Lophozia lycopodioides (Wallroth) Cogniaux Grosse Pfl. in lockeren grüngelblichen bis braungrünen Polstern auf schattigem Waldboden oder Gestein, Stgl bis 1 dem lang, niederliegend, wenig verzweigt. Bltr sich + deckend, schräg angeheftet, 2reihig seitwärts abstehend, wellig faltig, iin Umriss rundlich-rhombisch, breiter als lang; durch seichte, meist stumpfliche Buchten in 4—5 fast gleichgrosse breit drei- eckige Lappen zerlegt, die in einen 1—2Zellen langen Dorn enden. An der ventralen Basis eine Gruppe verschiedenge- staltiger Cilien, deren Zellen länger als breit sind. Biltzellen ziemlich gleichgross, rundlicheckig mit starken Ecken, 20 «. Unterbltr gross, anliegend, meist tief 2spaltig, rings mit langen Cilien besetzt. Dioecisch. Die mittelständigen 5 Blütenstände nicht auffällig verschieden, Hüllbltr nur durch Einbiegen der dorsalen Lappen leicht gehöhlt. 2 Hüllbltr tiefer und ungleich 4—Steilig und wellig, an der Spitze mit langen Ennddornen. Kelch länglich eifg, von der Mitte aufwärts faltig, an der Mündung mit 1—2 zelligen derben Zähnen. Sporen hellbraun, 12 u; Reife im Sommer. Keimkörner i in bräunlichen Häufchen an den Bltlappen der Gipfelknospen, unregelmässigeckig, 2zellig. f. parvifolia Schiffner. Kümmerform: Pfl. nur halb so gross als die gewöhnliche Form. | 2 f. obliqua K. Müller. Kleinere Pfl. Bltr von schiefem Um- risse, am Rande nur wellig buchtig, meist ohne Enddornen und mit wenigen Cilien an Blt und Unterbltrn. f. conferta K. Müller Alpenform: Bltr der Stgloberseite zugekehrt, so dass sich die gegenüberstehenden berühren. Von -der Bergregion bis in die Schneeregion verbreitet: A. W. Wf. Nk. (auf Basalt). Lophozia Hatcheri (Evans) Stephani (L. Baueri Schiffner) Mittelgrosse Pfl. in lockeren, grünen bis gebräunten Rasen auf Erde und Fels. Stgl niederliegend, + 4 cm lang, + ver- zweigt. Bltr sich kaum oder nur lose deckend, 2zeilig seitlich abstehend, im Umriss trapezfg mit schmälerer Basis, ungefähr so breit als hoch, bis '/, in 3(—4) breit dreieckige, einge- krümmte Lappen geteilt, von denen die mittleren meist etwas grösser sind; an ihrer Spitze zumeist ein 1—3zelliger Enddorn und am hinteren Bltgrunde einige lange und langzellige Cilien. Bltzellen ziemlich gleichgross, rundlicheckig, 20 u, die Ecken nur leicht verstärkt. Kuticula glatt. Unterbltr dem Stgl an- liegend, tief 2teilig und mit + reichen Cilien. Dioecisch; An- theridien in endständigen Ährchen, 2 Hüllbltr grösser, 4—5- teilig mit langen Dornen und reichlicheren Cilien gleich den Unterbltrn. Kelch länglich-eifg, von der Mitte aufwärts faltig, an der Mündung kurz gezähnt. Sporen noch unbekannt. Keim- körner in rotbraunen Häufchen an den Spitzenbltrn, 1zellig, vieleckig. f. eiliata K. Müller Bltr weit herauf mit reichlicheren (i- lien, Kelehmündung mit 10-20 Zellen langen Wimpern Selten in der Ebene, von der Bergregion bis zur Schnee- region zerstreut: W. Wf. Wfr. Nk. R. Lophozia Floerkei (Weber et Mohr) Schiffner Mittelgrosse Pfl. in dunkelgrünen bis gebräunten Rasen auf Erde und Fels, selbst untergetaucht in Mooren. Stgl wenig verästelt, bis über 5-cm lang, derber und niederliegend oder auch schlaffer und aufsteigend. Bltr sich + deckend, den Stgl schief etwas umfassend, seitwärts oder nach vorne abstehend, im Umriss breit rundlich quadratisch, am oberen Rande bis a in drei fast gleichgrosse, dreieckig stumpfspitze, oft einge- er krümmte und gewellte Lappen geteilt, an der ventralen Basis ‘mit einigen kurzen und kurzzelligen Cilien. Bitzellen rundlich- eckig 20 u, in den Abschnitten wenig kleiner, die Ecken ver- stärkt; Kuticula meist glatt. Unterbltr anliegend, eilanzettlich tief 2teilig und lang gezähnt. Dioecisch in gemischten Rasen. Antheridien in mittelständiger Ähre, Hüllbltr kleiner, kurz eingeschnitten mit einem Zahne auf beiden Seiten. 2 Hüllbltr etwas grösser, mehrteilig spitz und gewellt lappig, beiderseits mit reicheren Randcilien;. Hüllunterbltr gross, kurz scharf- spitzig 2teilig, mit den Bltrn dem Kelchgrunde anliegend. Kelch spindelfg nach oben verengt, lang faltig, an der Mündung fein gezähnt. Sporen braun, glatt, 12 u, Reife gegen Ende F ha Bumen Keimkörner unbekannt. Vielgestaltig ohne strengere Scheidung: f. densifolia Nees Die Form exponierter Standorte in höheren Lagen; Bltr eng gedrängt sich deckend, gehöhlt. f. Naumannii Nees Die Form feuchter und schattiger Stand- orte, bis 1 dm lange, aufrechte Rasen von gelblichgrüner Fär- bung; Bltr locker gestellt, flach vom Stgl abstehend. Von der oberen Ebeneregion bis zur Schneeregion zer- streut: A. W., an dessen Grenze in Nj3. Wf. Wfr. R. Lophozia quadriloba (Lindberg) En 2-6 cm lange, sparrige, + verzweigte Pfl. zwischen an- deren Moosen oder in dunkelgrünen bis gebräunten Rasen auf feuchten Orten des Gebirges. Bun meist kriechend. Bltr an sterilen StgIn sich nicht deckend, + schräge angeheftet, seit- wärts bis vorwärts abstehend; im Umriss rechteckig, wenig breiter als hoch, an der Sutter ?2/; durch rundliche Buchten in 3—4 fast gleichgrosse, schmal dreieckige, stumpfspitze Lappen geteilt, deren Ränder meist nach aussen umgerollt sind, an der ventralen Basis mit 1—2 kurzen und kurzzelligen Cilien. Bltzellen 20 «, am Rande wenig kleiner, rundlicheckig mit + starken Ecken. Kuticula warzig. Unterbltr fast bis zum Grunde schmallanzettlich 2teilig, an den- Aussenrändern mit Cilien. Dioecisch. Antheridien in 10-20 -Bltpaarigen, end- ständigen Ährchen, Hüllbltr gedrängt, bauchig hohl, nur Yz. in 3 abgerundete Lappen geteilt. @ Hüllbltr etwas grösser, ı/, in &- 5 schmale, + gezähnte Lappen geteilt, deren Ränder stark. umgebogen SER: 'Hüllunterbltr grösser, tief 2teilig und reicher an Cilien, Hüllbltr nur den Kelchgrund deckend. Kelch länglich eifg, an .der faltig zusammengezogenen Mündung ur er } 2 rn , schwach gezähnt. Sporen unbekannt. Keimkörner selten an den obersten Bltspitzen gelblich, 2zellig, vielgestaltig. Seltene Pfl. von der Bergregion bis zur Schneeregion: Aa, Am. | Lophozia gracilis (Schleicher) Stephani (J. attenuata Aut.) Schlanke, nur 1-2 mm breite Pfl., oft in grossen, grünen bis bräunlichen Rasen auf Strünken, Fels und Moorboden. Stel bis 5 cm lang, kriechend bis aufsteigend, + verästelt, meist unter der Spitze mit Büscheln steil aufrechter; fadenfger Sprosse, die an den schuppenfg anliegenden, leicht gehöhlten, rechteckigen und oben nur kurz eingeschnittenen Bltrn gelb- rote Häufchen vieleckiger, 2zelliger Keimkörner tragen. Bltr meist + gedrängt, schräg angeheftet, kurz herablaufend, seit- lich abstehend, im Umriss rundlich quadratisch, !/; spitzweit- winklig eingeschnitten mit, meist 3 fast gleichgrossen, spitz dreieckigen Lappen. Bltzellen rundlicheckig, 20 #, an der _ Spitze wenig kleiner, Ecken + verstärkt. Kuticula wenig rauh. Unterbltr meist nur in der Spitze, klein, linienfg bis 2teilig eifg. Dioecisch. Antheridien in uuälsen Ährchen, Hüllbltr gehöhlt mit eingebogenen Lappen. 9 Hüllbltr wenig grösser, ungleich 3—4zähnig, dem Kelchgrunde anliegend. Hüllunterbltr grösser, eifg 2teilig und + gezähnt. Kelch walzen- oder keulenfg, an der faltig zusammengezogenen Mündung wimperig zer- schlitzt und kleinzähnig. Sporen Peaen 10 u; Reife im Sommer- Herbst. | f. eflagellis Behfin Ohne die Keimkörnertriebe. . Zerstreut von der Ebene bis zur Schneeregion, aber mehr im Gebirge: A. Ho. W. Wf. Wfr. Nk. Lophozia barbata (Schmidel) Dumortier (J. Schreberi Nees) Kräftige meist durch ihre Breite, bis 5 mm, auffelfende Pfl. in flachen Rasen von grüner bis Welnufeher Farbe auf ‚ Erde, Fels und Baumwurzeln. Stgl bis 8 cm lang, kriechend - bis aufsteigend, meist nur vor der Spitze gegabelt. Bltr sich *, En Lu —"deckend, schief angeheftet, halbstglumfassend und wenig herablaufend, seitwärts flach oder leicht gewellt ausgebreitet; im Umriss fast quadratisch, am oberen Rande '/, rechtwinklig eingeschnitten mit meist 4 stumpflichspitzen dreieckigen Lappen, deren mittlere meist etwas grösser sind. Bltzellen rundlich 6eckig, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken, ziemlich gleichgross 20 u. Kuticula glatt. Unterbltr meist fehlend, klein lanzettlich, Be, 0 1—2teilig. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. Antheridien in endständigen schmalen Ährchen, Hüllbltr mit sackig gehöhltem Grunde und am eingeschlagenen Dorsal- Lappen mit 1-2 Zähnen. 2 Hüllbltr kaum grösser, tief 4—6- lappig, dem Kelchgrunde anliegend; Hüllunterbltr grösser, eifg mit 3—4 gezähnten, lanzettlichen Abschnitten. Kelch gross, eifg-keulenfg, oben tief gefaltet, an der verengten Mündung fein kerbig gezähnt. Sporen hellbraun, warzig, 15 «; Reife im Sommer. Keimkörner in kleinen rötlich-gelben Häufchen an den Bltspitzen, rundlicheckig, 1-2zellig. f. biloba Schiffner und triloba Arnell. Bräunliche bis schwärz- liche-Kümmerformen stark besonnter Orte mit kleineren, teil- weise nur 3—2lappigen Bltrn. | Von der Ebene bis in die Voralpenregion verbreitet in allen I Gebieten, höher hinauf bis in die untere Schneeregion seltener. Lophozia Kunzeana (Hübener) Evans Mittelgrosse, zartere Pfl. zwischen anderen Sumpfmoosen oder in gelblichgrünen Rasen auf feuchtem Felsboden. Stgl bis 6 cm lang, wenig verzweigt, kriechend bis aufsteigend Bltr nicht gedrängt, vom Stgl abstehend oder hohl eingebogen, schief angeheftet, halbstglumfassend und oberseits rinnig herab- laufend, im Umriss rundlich quadratisch oder rechteckig, durch weitwinklige Buchten bis !/, in 2(—3) eifge, stumpfspitze und gegen einandergeneigte Lappen geteilt. Bltzellen rundlich quadratisch, 20 u, in den Lappen wenig kleiner, in den Ecken stark durchscheinend verdickt. Kuticula fast glatt. Unterbltr bogig abstehend, tief schmal-lanzettlich Zgeteilt, ganzrandig oder wenig gezähnt. Dioecisch. Antheridien in end- oder mittel- ständigen Ährchen mit + 10 Paaren bauchig gehöhlter Hüllbltr. ® Hüllbltr kaum grösser, mit 3—4 kurzen, spitzen und etwas gewellten Lappen, am Grunde mit einem lanzettlichen Zahne, nur dem Kelchgrunde anliegend. Hüllunterbltr grösser, eifg: bis lanzettlich 2—4teilig und + gezähnt. Kelch spindelfg, an der faltigen Mündung kurz gezähnt. Sporen rotbraun, fein- warzig 12 u; Reife im Sommer. Keimkörner am Rande der Bltlappen, die dadurch wie ausgefressen erscheinen, gelbgrün bis rötlichbraun, 1—2zellig, vieleckig. f. Jaxifolia Warnstort. Bltr entfernt gestellt; Zellnetz nur mit A Eckverdickungen. f. plicata (Hartman) Lindberg Pfl. in ARTE Rasen, To- buster, dichter beblättert, Bltr oft kielig gefaltet, Zellnetz derb- wandig mit starken gelblichen Ecken. | 2 ee Fee a ut iiee Ed Fe u en Ann mie a den u Dunn Du a a nn a ne Due he ae ar a ei ch Se Seltene Pfl. von der Ebene bis zur Schneeregion: Wf. (Nj 1.) Lophozia incisa (Schrader) Dumortier. Niedere Pfl. in saft- bis blaugrünen dichten Bsacı zumeist auf faulem Holze und über abgestorbenen Moosen. Stgl bis I cm lang, fleischig, wenig verzweigt, aufsteigend bis aufrecht. Bltr unten lockerer gestellt, an der Spitze schopfig gehäuft, schief angeheftet, faltig kraus, '/; ungleich 2 und mehrteilig, die Lappen grob ungleich gezähnt. Bitzellen rundlicheckig, dünn- wandig mit nur leicht verstärkten Ecken, 30 «, am Rande wenig kleiner; Kuticula glatt.. Unterbltr meist ganz fehlend. Dioecisch. ' Antheridien meist einzeln in einer schopfigen Ähre hinter kahnfg gehöhlten, Steiligen Bltrn. @ Hüllbltr grösser, breiter als hoch, tief 3—5lappig, reich gezähnt, gefaltet. Hüll- unterbltr lanzettlich. Kelch kurz eifg bis birnfg, von den Hüllbltrn weit bedeckt, an der faltigen verengten Mündung wimperig gezähnt. Sporen rotbraun, feinwarzig, 10 u; Reife: Frühling-Sommer. Keimkörner an den Spitzen der ehe ‚gelbgrün, 1—2zellig, 4—5eckig. f. inermis K. Müller. Bltr ungezähnt, Zellecken verdickt. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion HEIDIEIEN, A. Ho. Hu. W. Wf£. Nj. Nk. Lophozia grandiretis (Lindberg) Schiffner. In trübgrünen Rasen oder vereinzelt zwischen anderen Moosen auf feuchter Erde oder Fels bes. im Hochgebirge. Stgl. 1—5 cm lang, wenig verzweigt, meist purpurn bis- schwarzbraun. Bltr lockerer oder gedrängt, schlaff und flach ausgebreitet, sehr schräg angeheftet, ober- seits etwas herablaufend, im Umriss + breit recht- eckig, an der Spitze bis !/; ungleich 2 3teilig, Ab- schnitte stumpf breitdreieckig, meist ganzrandig. Bltzellen derbwandig mit leicht verstärkten Ecken, 50 «. Kuticula glatt. Unterbltr fehlen. Dioecisch. ‘f Hüllbltr nicht abweichend mit 3-5 Antheridien in den Achseln. 2 Hüllbltr grösser, fast doppelt so breit als hoch, mit 2—3 kurzen ganzrandigen Abschnitten und mit dem 2—3- teiligen Unterblt am Grunde verwachsen. Kelch kurz birnfg, kaum vorragend, oben stumpf 3kantig, Mündung meist ganz- randig. Sporen braun, feinwarzig 15 u; Reife im Sommer. ‚Keimkörner an den Spitzen der Gipfelbltr, gelbgrün, 1- 2- zellig vieleckig. | Bisher noch selten gefunden: Aa. (Bolgen) As. en dem Funtensee) Lophozia obtusa (Lindberg) R Evans. Mittelgrosse Pfl. meist nur + reichlich zwischen anderen Moosen eingesprengt, gelblichgrün. Stgl bis 6 cm lang, wenig verzweigt, niederliegend bis aufrecht, schlaff oder robust. Bltr zart, locker gestellt, sehr schräg angeheftet, meist nicht herab- ISetsnd und seitlich abstehend; im Umriss rundlich quadratisch, !/; durch eine weitwinkelige, an oder spitze Bucht in 2 eifge, meist halbkreisfg abgerundete und eingebogene Lappen geteilt. Bltzellen gross, 30 «, am Rande quadratisch, in der Mitte mehr 6eckig, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken. Kuticula rauh. Unterbltr meist nur an jüngeren Sprossen, klein, . tief 2spaltig lanzettlich mit wenigen Oilien. Dioecisch. X Pf. schlanker, Antheridien in bis 20paarigen end- oder mittel- ständigen Ährchen, Hüllbltr mit den bauchigen Vorderlappen über den Stgl greifend @ Hüllbltr gedrängt, !/, in 2—4 Lappen mit welligen Buchten geteilt. Kelch eylindrisch bis birnfg, im oberen Drittel gefaltet und an der verengten Mündung klein gezähnt. Sporen? Keimkörner selten an Bltzähnen, bleichgrün, lzellig, vieleckig. f. acutiloba K. Müller Pitlappen spitz. Seltene Pfl. von der Ebene bis zur Schneeregion: Aa. Wfr. Lophozia ventricosa (Dickson) Dumortier. Mittlere Pfl. meist in + dichten Rasen von hell- bis dunkel- grüner Farbe auf Holz, Erde und Gestein. Stgl bis 4 cm lang, +. verzweigt, kriechend-aufsteigend bis aufrecht, unterseits oft. braun bis purpurn. Bltr meist sich leicht deckend, schief halb- stglumfassend und etwas herablaufend, seitlich flach oder bogig: rückgebogen abstehend, im Umriss quadratisch mit ausge- bauchten Seiten, durch eine weite, stumpfe Bucht '/, in 2 kurze, 3eckige, spitze Lappen geteilt. Bltzellen ziemlich gleichgross,, heckig, 25 v, dünnwandig mit schwachen Eckverstärkungen. Kuticula + glatt. Unterbltr meist fehlend. Dioecisch: meist in getrennten Rasen. Antheridien in kurzen endständigen Ährchen bauchiger Bltr. @ Hüllbltr grösser, ungleich 2-5 spitzlappig, den Kelch nur mit der Basis umfassend. Hülluntrbltr Be lanzettlich, teilweise verwachsen. Kelch eifg bis kurz eylind- risch, oben rasch zusammengezogen, 4—Ö5faltig, an der meist ungeteilten Mündung mit 1zelligen Zähnchen. Sporen braun, feinwarzig, 15 «; Reife im Sommer-Herbst. Keimkörner Bu an den Spitzen der Gipfelbltr in gelbgrünen Häufchen, 1— Zellen 2 vieleckig. TER een ak ng Re Ba et Von der Ebene bis in die obere Schneeregion vielgestaltig überall verbreitet. Subspecies guttulata (Lindberg et Arnell) Evans. Die Form leicht austrocknender, besonnter Standorte auf Humus und morschem Holze. Kleine Pfl. in gedrängten Räs- chen von meist brauner bis purpurner Farbe. Stgl £ 1 cm lang, + verzweigt, kriechend bis aufsteigend, unterseits dunkel- rot. Bltr sich & deckend, fast quer halbstglumfassend, leicht gehöhlt nach vorwärts abstehend, im Umriss eifg-rechteckig, bis '/, weitwinklig zu 2 kurz dreieckig spitzen Lappen geteilt. Bltzellnetz rundlich vieleckig, 25 «, in den Ecken sehr stark sternfg verdickt. Kuticula meist glatt. Unterbltr am Stgl fehlen. Dioecisch in gemischten Rasen. Antheridien in kurzen, meist endständigen Ährchen mit fast halbkugelig Kehöblten Bltrn. © Hüllbltr grösser, 2-Steilig, dem Kelch lose aufrecht anliegend. Hüllunterbltr lanzettlich, teilweise verwachsen. Kelch schmal walzenfg bis keulenfg, an derrasch zusammengezogenen,. faltigen Mündung in 10 kurze Lappen geteilt mit 1-3zelligen Zähnchen. Sporen braun, feinwarzig 10 « ; Reife: Sommer — Herbst. Keimkörner selten in gelbgrünen Häufchen an den oberen Bltpitzen, 1—2zellig, vieleckig. f. porphyroleuca Nees. Die Zwischenform zu Ventricosa. Bltzellen stark verdickt, Ber nie so sternfg. Q Hüllbltr 2 -4lappig; Kelchmündung mit wenigeren, kurz dreieckigen Lappen und 1l- 4zelligen Yahnchen. Von der Ebene- bis in die untere Alpenregion zerstreut: A. Ho. Wb. Wf. Nj 2. Subspec. longidens (Lindberg) Macoun. Dunkelgrüne bis gebräunte Rasen auf Fels und morschem ' Holze, vielfach zwischen anderen Moosen. Stgl bis 6 cm lang, - aufsteigend bis aufrecht, wenig verzweigt. Bltr sich kaum deckend Elamiaikend, sehr schräg angeheftet, ‚sparrig seit- wärts abstehend oder leicht vorwärts, flach, im. Umriss rundlich rechteckig, an der Spitze durch Begire Behr !/, in 2 gerade: abstehende, schmal länglichdreieckige bis hornartige stumpfliche Lappen geteilt. Bltzellen rundlicheckig, dünnwandig mit leichten Eckverstärkungen, 25 u. Dioecisch. Antheridien hinter bauchigen. Bltrn in kurzen Ährchen, $ Hüllbltr ungleich 2-3lappig meist noch + grob gezähnt. Kelch keulenfg an der breiten Mündung . 9-7 faltig' und lappig, mit 1-5zelligen Zähnen. Sporen hell- braun 10 u. Reife im Sommer. Keimkörner reichlich an den. a obersten Bltspitzen heller oder ‘dunkler rötlich, I 2 zellig, vieleckig Zerstreut von der Bergregion bis in die obere Schneeregion: As. W.WE£.R. Subspec. confertifolia Schiffner. Kleinere Pfl. in niederliegenden bis aufstrebenden Rasen von braungrüner Farbe auf feuchtem Boden oder über anderen Moosen in der Bergwelt. Stgl 1 - 3 cm lang, mehrfach gegabelt, unterseits braun. Bltr dicht gedrängt, halbstglumfassend, kahnfg gehöhlt, seitlich vorwärts abstehend, an der Spitze !/, weit- winkelig eingeschnitten mit 2 kurzen dreieckigen stumpfspitzen Lappen. Bltzellen derbwandig mit + verstärkten Ecken, 25 u. g Hüllbltr sackig, tiefer eingeschnitten, 2 Hüllbltr 2-3 lappig. Kelch tief gefaltet, an der kurzlappigen Mündung mit 1zelligen Zähnen. Sporen 15 „, dunkelbraun, feinwarzig. Keimkörner an den Bltzipfeln gelblichgrün bis rotbraun. Zerstreut von der unteren Bergregion bis in die Schnee- region, in Bayern noch nicht nachgewiesen, aber zu erwarten. Subspee. longiflora (Nees) Schiffner. Hygrophyte Form von gelbgrüner bis rötlicher Farbe über und zwischen anderen Moosen oder auf feuchtem Boden. Stgl meist länger als die Stammform, wenig verzweigt, unterseits dunkelrot. Bltr lockerer oder gedrängt, quer halbstglumfassend, rinnig gehöhlt, seitlich vorwärts abstehend, im Umriss rundlich ; quadratisch, oft mit stärker bogiger Ventralseite, '/; weitwinkelig in 2 breit dreieckige, eingekrümmte Lappen geteilt. Bltzellen 25 « mit schwachen Eckverstärkungen. &® Hüllbltr ungleich 2—-5lappig, oft gewellt. Kelch grösser, bis 5 mm hoch, walzenfg, an der Spitze oft ausgebleicht, darunter rötlich oder bräunlich, an der stumpf und wenigfaltigen Mündung fast ungeteilt und mit kurzen Zähnen. Sporen 15 « braun, feinwarzig. Keimkörner selten gelbgrün, 3 - 4eckig. f. uliginosa Breidler Die Form mooriger und ähnlicher Standorte. Bltr meist gedrängter, bleichgrün, fast breiter als hoch, £ Hüllbltr wellig 2-3lappig; Kelch grün, eiläpehen bis alle Zerstreut von der Ebene bis zur Schneeregion, die Haupt- form mehr in besonnten Lagen: A. Wb. Wf. Nj1. Lophozia alpestris (Schleicher) Evans. Mittlere Pfl. von dunkelgrüner bis braunroter Farbe auf Erde und Fels des Berglandes, aber in Grösse und Färbung sehr wechselnd. Stgl bis 4 cm lang, niederliegend bis aufrecht, A es ee a ne Silit, ve ae Ar de a 2a 2 Bi Fe ee ee ee A en IE WERT FRE E unterseits braun bis rötlich, wenig verzweigt. Bltr sich leicht. deckend, straff, schräge halbstglumfassend und etwas herab- laufend, die unteren mehr seitlich leicht gekrümmt ausgebreitet, die oberen leicht vorwärts gerichtet, im Umriss eirundlich, durch eine meist halbmondfge Bucht seicht ('/;—!/s) eingeschnitten mit spitzen oft eingekrümmten kurzen Abschnitten. Bitzellen _ rundlicheckig mit starken bräunlichen Wänden, in den Ecken nur schwach verdickt, 20 #, in den Lappen kaum kleiner. Kuticula glatt bis rauh. Unterbltr am Stgl fehlend, Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. S Pfl. meist schmächtiger, Antheridien in meist endständigen + 1Opaarigen Ährchen sackig hohler Hüllbltr, deren Lappen eingekrümmt sind. 2 Hüllbltr grösser, > Steilig, ‚Unterbltr lanzettlich, oben 2teilig, zum Teil verwachsen. Kelch länglich eifg, gegen die stumpf- faltige, kurzgezähnte Mündung allmählich verengt. Sporen braun, warzig, 10 u; Reife im Sommer. Keimkörner häufig, in braunen bis roten Häufchen an den Spitzen der obersten Bltr, 1—2zellig, unregelmässig 3—5eckig. Von der Bergregion bis in die Schneeregion verbreitet: A.. Ho. W. Wf. R.Nj 2. Subspecies Wenzelii (Nees) Stephani. Form des sumpfigen oder moorigen Bodens in der Berg- welt von gelb- bis braungrüner Färbung. Stgl 2-6 cm lang, unterseits rotbraun, wenig: verzweigt, niederliegend bis auf- steigend, Bltr locker gestellt, schlaff, schräge halbstglumfassend und etwas herablaufend, leicht gehöhlt und seitwärts oder ‚etwas vorwärts abstehend, im Umriss rundlich quadratisch ‘oder breit rechteckig mit stark ausgebogenen Seiten, an der Spitze stumpfweitwinklig oder bogig !/, eingeschnitten, Lappen stumpf oder spitz breit-dreieckig, meist eingekrümmt. Bltzellen rundlicheckig mit + verstärkten Ecken, 25 «, in den Spitzen wenig kleiner. Kuticula glatt. Unterbltr fehlend, in den Blüten- ständen klein, lanzettlich 2teil. Dioecisch. Antheridien in + »paarigen NTSEhER tiefer geteilter, bauchiger Hüllbltr. © Hüll- - 'bltr wenig grösser, 2—3teilig. Kelch ei- oder. birnfg, an der 4 -5faltigen Mündung kurz gezähnt. Sporen rotbraun, fast glatt 10 u. Keimkörner an den obersten Blattspitzen 1—2zellig unregelmässig höckerig, gelbgrün Von der Bergregion bis zur Schneeregion zerstreut: Am.Wb. -Lophozia bicrenata (Schmidel) Dumortier. Kleine Pfl. in gelbgrünen bis gebräunten Herden auf sandigem, tonigem Boden. Stgl dick, 1 cm lang, niederliegend 6 BB mit aufsteigender Spitze. Bltr gedrängt, schief bis quer ange- heftet, aufwärts abstehend, im Umriss kreisrund, bis eirundlich, oben durch eine weitwinklige Bucht '/; in 2(—3) kurze, spitz dreieckige Lappen geteilt. Bltzellen rundlicheckig mit durch- scheinenden starken Wänden und Ecken, 25 uw, am Rande nur wenig kleiner. Kuticula rauh. Unterbltr am Stgl fehlen. Pa- roeceisch, selten autoecisch mit Ö' Sprossen unter dem Kelche. Antheridien hinter eng gedrängten, ungleich 2teiligen und oft noch gezähnten Hüllbltrn unterhalb der © Hüllbltr. Diese grösser, 2—3lappig, derb gezähnt, nur den Kelchgrund um. fassend. Hüllunterbltr klein, tief 2teilig, + verwachsen. Kelch - gross, aufrecht, grün bis rot, ‚oben tief faltig, an der meist ausgebleichten Mündung gelappt und gezähnt. Sporen rotbraun, warzig, 12 u. Reife im Herbste oder meist erst im Frühling. Keimkörner an den Gipfelspitzen in rötlichen Häufchen, 1—2zellig, vieleckig. | Verbreitet in der Ebene und Bergregion, selten in die Vor- _ alpenregion aufsteigend: Ho, Hu. W. Wf. Wfr. Nj. Nk. Die zer- -drückte frische Pfl. riecht scharf! ® Lophozia excisa (Dickson) Dumortier. ' Kleine Pfl. in grünen bis gebräunten Rasen auf Erde. Stgl !a—2 cm lang, kriechend mit aufsteigenden Spitzen, unter . diesen oft mit büscheligen Sprossen. Bltr unten lockerer ge- stellt, gegen die Spitze grösser und dichter, fast quer angeheftet und seitlich abstehend, im Umriss + kreisrundlich (fast breiter als hoch), an der Spitze I stumpfweitwinklig eingeschnitten mit 2(-3) oft ungleichen, gewellten Lappen. Bltzellen 4 - 6eckig, zartwandig mit kaum verstärkten Ecken, 25 «, in den Lappen wenig kleiner. Kuticula glatt. Unterbltr fehlen. Paroecisch. Hüllbltr unter den 9, kaum gehöhlt, oft 3lappig, der Dorsal- lappen. aufgebogen und oft noch mit einem Zahne. © Hüllbltr grösser, mehr breitrechteckig, an der Spitze tief ungleich 2—3lappig und oft noch stumpf gezähnt, dem Kelchgrunde aufrecht + anliegend, Hüllunterbltr lanzettlich, 1—2teilig. Kelch aufrecht, dick eifg, oben tief faltig, an der schwach zusammen- gezogenen. Mündung gelappt und kerbig gezähnt. Sporen rot- braun, warzig, 15 », Reife im Herbste. und. Frühling. Keim- könfen selten an den Gipfelspitzen, rotbraun, 1-—2zellig vieleckig- | f. arenaria Nees. !/,;, cm: hohe, meist nur in kleinen Herden bei einarider stehende Pfl. auf trocknerem Boden; Oberlappen der oberen Bltr häufig nach oben gekehrt, und mit: 'einem: ig rn ed Zähnchen am Grunde, Hüllbltr 2—-4lappig, Kelch walzenfg, weit vorragend. f. Limprichtii Lindberg. Kleine, kaum !/2 cm lange, oft ge- bräunte bis purpurne (Sonnen-?) Form. Bltr dicht gedrängt vorwärts stehend, nicht wellig. Kelch klein, walzenfg oft rot, Hüllbltr nicht wellig, den Kelchgrund eng umschliessend. f. eylindracea Dumortier. Schlaffe bis 2 cm lange, zwischen anderen Moosen oder im Schatten kriechende Form. Bltr locker gestellt, stark abstehend bis zurückgebogen Kelch keulenfg, nur im oberen Drittel leicht faltig, an der Mündung länger gezähnt. Hüllbltr nur lose anliegend, + grob gezähnt. f.laxa Nees. Zwischen und über anderen Moosen kriechende, verlängerte Form, Bltr lockerer gestellt, Kelch eifg. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut. Die yerschiedenen Formen oft untereinander gemischt: Ho. Hu. W. Wf£. Nj. Nk. Lophozia Mülleri (Nees) Dumortier. Sehr veränderliche Pfl. in meist ausgedehnten Rasen von dunkelgrüner bis gebräunter Farbe, fast nur auf kalkhaltigem Boden und Gestein. Stgl 1-4 cm lang, kriechend bis aufrecht, wenig verzweigt. Bltr locker bis gedrängt, sehr schief an- geheftet, kaum herablaufend, seitlich ausgebreitet oder dem Stgl zugebogen, im Umriss länglich eifg, oben '/, durch eine weite, meist stumpfe oder bogige Bucht in 2 meist ungleiche, spitz dreieckige Lappen geteilt. Bltzellen 25—30 #, rundlich- eckig, in den Ecken nicht oder + stark verdickt. Kuticula warzig. Unterbltr klein, pfriemlich bis lanzettlich, oft ungleich gespalten und gezähnt. Dioecisch. Antheridien in meist end- ständigen Ährchen von bauchigen Hüllbltrn, die dorsal einen dritten eingeschlagenen Lappen tragen. Q Hüllbltr grösser, aus umfassenden Grunde abstehend, etwas tiefer 2—3lappig, ganz- randig oder + gezähnt; Unterbltr 2teilig lanzettlich mit wenigen Seitenzähnen. Kelch walzenfg, an der plötzlich zusammenge- zogenen, 3—5lappigen Mündung mit langen Zähnen, die vor der Reife zu einem aufgesetztem Röhrchen vereint sind Sporen ‚rotbraun, feinwarzig, 12 u. Keimkörner unbekannt. f. Libertae Hübener Grössere. Form. Hüllbltr dicht und - dornig gezähnt, auch die anstossenden Stglbltr noch + gezähnt. f. rigida Bernet Mittlere Pf. Stgl aufrecht; Bltr + einseits- wendig, Zellwände dünn ohne Hokverstärkungen, Hüllbltr ganz- randig. 0% reg f. teres Nees Grössere und kleinere Formen mit drehrund- beblätterten Stgln, indem in feuchtem Zustande die dicht stehenden Bltr oben zusammen neigen und ihre Bereey ein- krümmen. f. gracilis Bernet Kleine und kleinste Formen mit ver- längerten schlaffen Stgln, klein und locker beblättert, Zell: ecken kaum verstärkt. | - f. pumila Nees Zwergformen, dicht und KEANE, Bltr aufrecht, Zellecken + verstärkt. In Kalkgebieten von der Ebene bis zur Schnee eiln ver- breitet: A. Ho. Hu. Nj 1 und 2. Lophozia badensis (Gottsche) Schiffner (L. acuta Nees) Kleinere Pfl. in trübgrünen bis gebräunten Rasen auf kalk- haltiger Unterlage, habituell von Formen voriger Art nicht zu unterscheiden. Stgl ',—1 cm lang, niederliegend bis aufstei- gend, kaum verzweigt, Bltr sich + deckend, schief angeheftet, kaum herablaufend, leicht gehöhlt vorwärts gerichtet, im Um- riss breitrundlich, durch seichten (!/;), spitzen oder bogigen Einschnitt in 2 kurz dreieckige, spitze oder stumpfe, zusammen- neigende Lappen geteilt. Bltzellen rundlicheckig, dünnwandig mit geringen Eckverstärkungen, 35 #„. Kuticula fast glatt, Unterbltr fehlen, meist sogar auch in der 2 Blüte. Dioecisch in gemischten Rasen. Antheridien in kurzen, endständigen Ährchen, die sich kaum von sterilen Ästen unterscheiden, Hüllbltr en gehöhlt, dorsal mit einem dritten eingebogenen Lappen. @ Hüllbltr kaum grösser, aber etwas tiefer geteilt, ganzrandig oder leicht buchtig. Kelch walzenfg, oben faltig und rasch zusammengezogen, in 4 Lappen geteilt, die vor der Reife ein kleines Röhrchen bilden, das am Rande nur gekerbt erscheint. Sporen rotbraun, fast glatt, 12 «; Reife im Sommer. In Kalkgebieten von der Ebene bis in die Voralpenregion verbreitet; A. Ho. Nj. 1. N Lophozia Hoınschuchiana (Nees) Macoun (L. bantryensis Steph.) Derbere, grössere Pfl. in dunkelgrünen, fettglänzenden Rasen auf nassen oder moorigen Stellen im Gebirge. Stgl bis 8 cm lang, aufsteigend bis aufrecht, meist wenig verzweigt. Bltr. gross, sehr schräg angeheftet, etwas herablaufend, sich nur wenig deckend, seitlich ausgebreitet, im Umriss hoch recht- eckig, der Dorsalrand schief und fast gerade, der Ventralrand ausgebogen, an der Spitze bogig oder stumpf weitwinklig zu a En ul nn na a a nn Mn riärı ie Rn ı/, in 2 kurz breitdreieckige, meist spitze Lappen geteilt. Blt- zellen rundlicheckig, -dünnwandig mit schwachen Eckver- stärkungen, 35 «. Kuticula warzig, Unterbltr klein, pfriemlich- lanzettlich, 1—2teilig, + gezähnt. Dioecisch in getrennten Rasen. Antheridien in kurzen Ähren bauchig hohler Bltr mit grossem eingebogenem dorsalem Zahne. % Hüllbltr den Stgl- bltrn fast gleich nur weniger tief geteilt und aufgerichtet, Hüllunterbltr wenig grösser. Kelch ei- bis walzenfg, an der Afaltigen und gelappten Mündung kurz fingerfg gezähnt. Sporen braun, I2 «. Reife im Sommer. Keimkörner. unbe- kannt. Zumeist nur auf kalkhaltiger Unterlage von der Berg- region bis in die Schneeregion zerstreut: A. Ho.. Lophozia heterocolpa (T'hedenius) Howe Mittlere Pfl. von gelbgrüner bis brauner Farbe meist nur zwischen anderen Moosen. Stgl kriechend bis aufrecht, wenig verzweigt, an der Spitze häufig aufrechte, dreireihig klein- - blätterige Sprosse. Stglbltr sich deckend, schräg angeheftet, seitlich leicht zurückgekrümmt abstehend, im Umriss eifg mit - stärker ausgebogener Dorsalseite, an der Spitze !/, spitz bis bogig eingeschnitten mit 2 kurz dreieckigen, stumpfen Lappen. Bitzellen rundlich vieleckig mit sehr starken, sternfgen Eckver- dickungen, 25 «. Kuticula warzig. Unterbltr pfriemenfg, 1 bis. 2teilig, am Grunde beiderseits mit einem Zahne. Die Sprossbltr schmal und lang rechteckig, gehöhlt, an der Spitze unregelmässig ausgenagt. Dioecisch. 2 Hüllbltr grösser, breit rechteckig, ungleich 2-3teilig, Kelch eifg, an der Mündung kerbig gezähnt. Sporen und Z Pfl. unbekannt. Keimkörner an der Spitze der Gipfelbltr oder meist auf den Bltspitzen der kleinen Sprosse in rotbraunen Häufchen, länglich-oval, 2zellig, in der Mitte leicht eingeschnürt. Von der Ebene bis in die obere Alpenregion in Kalkgebieten zerstreut: Aa. As. Gymnocolea inflata (Hudson) Dumortier Ä Kleine bis mittlere Pfl. in dichten dunkelgrünen bis bräun- lichen und schwärzlichen Rasen auf moorigem Boden oder in schwimmenden, fettglänzenden Polstern auf Sumpfwasser. Stgl. meist nur + 3 cm lang, dünn, niederliegend bis aufrecht, fast unverzweigt, aber mit Ennoyationenkprossen. Bltr locker ge- stellt, unten schief, oben mehr quer angeheftet, seitlich ausge- breitet oder aufwärts abstehend, im Umriss eirundlich mit ver- engerter Basis, oben durch einen engen, stumpfen Einschnitt ı/, in 2 eifge, abgerundete, oft zusammenneigende l,appen ge- teilt. Bitzellen rundlicheckig, + bräunlich diekwandig mit RE leicht verstärkten Ecken, 25 u. Kuticula meist glatt. Unter- bltr gewöhnlich ganz fehlend, nur selten am Grunde der Äste, klein, lanzettlich. Dioeeisch in getrennten oder gemischten Rasen. Antheridien in gedrängten Ähren breiter, stark bau- chiger Hüllbltr, © Hüllblätr oft kleiner als die Stelbltr, tiefer geteilt. Unterbltr klein zungenfg. Kelch ganz frei, birnen- oder keulenfg, ungefaltet, an der Mündung ion kurz gezähnt. Kapsel länglich oval, rotbraun; Wandung 2schichtig, meist nur mit knotigen Verdickungen. Sporen hellbraun, fein- warzig, 14 u; Reife im Sommer. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Vegetative Vermehrung durch die abfallenden und Sprossen treibenden, steril gebliebenen Kelche; Keim- körner sehr selten auf schmächtigen, kleinblätterigen Sprossen, gelbgrünlich, dreieckig bis trapezisch mit abgerundeten Ecken, zweizellig. Vielgestaltig, aber ohne scharfe Grenzen. f. compacta Nees Kümmerformen auf trocknerem Boden und Gestein. Pfl. oft nur wenige mm lang, dicht beblättert, Bltr aufgerichtet, hohl, fast breiter als lang. f. hercynica Hübener Aufrechte, dichte Rasen bis 5 cm hoch. Biltr dicht gestellt, Lappen stark eingekrümmt. f. laxa Nees Stgl dünn und verlängert, Bltr entfernt ge- stellt, schlaff, länglich, Zellen dünnwandig. f. natans Schiffner Das Extrem der f. laxa, freischwimmend. Stgl. sehr verlängert, meist ganz et, Bltr entfernt gestellt, fast flach ausgebreitet, meist etwas grösser. f. heterostipa Lindberg Neben Seitenästen auch locker be- blätterte Sprosse aus der Stglunterseite. Von der Ebene bis in die Schneeregion zerstreut: Aa. Am. Ho. W. Wf£. Nj. Nk. Anastrepta orcadensis (Hooker) Schiffner | Stattliche Pfl. in dunkelgrünen bis gelb- und schwarz- braunen Polstern oder nur mit anderen Moosen gemischt auf Fels und Moorboden der Berge. Stgl bis 1 dem lang, auf- steigend bis aufrecht, fast unverzweigt. Bltr locker bis ge- drängt, mit der dorsalen Hälfte schief, mit der ventralen Hälfte quer angeheftet, leicht zurückgebogen seitlich abstehend, der Ventralrand durchaus umgebogen, im Umriss eifg mit ver- breitertem Grunde, an der Spitze sehr seicht stumpflich ge- buchtet mit 2 (—3) kleinen, ungleichen, stumpfen Abschnitten. Bltzellen rundlicheckig, derbwandig mit verstärkten Ecken, 15 „; Kuticula glatt. Unterbltr haar- bis pfriemenfg, men nur in der Gipfelknospe erhalten. Dioecisch in getrennten . REN en: Rasen. c Hüllbltr bauchig hohl mit einem breiten Zahne an der dorsalen Basis in mittel- oder endständigen, + 8paarigen Ähren. 2 Hüllbltr in 2 und mehr schmale, spitze Lappen ge- teilt mit nicht ungerollten Rande; Unterbltr eifg, 2teilig. Kelch breit keulenfg, oben stumpf 4kantig, nur an der Spitze ge- faltet und an der rasch zusammengezogenen Mündung gezähnt. Kapsel länglich oval, schwarzbraun; Wandung 5schichtig mit starken Ringverdickungen: Sporen rotbraun, feinwarzig, 10 u,. Reife im Spätsommer. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Keimkörner in rotbraunen Häufchen an den Bltzipfeln, bes. in der Gipfelknospe, 2zellig, vieleckig. 5 Färbung und Grösse sehr wechselnd: f. attenuata Nees Schmälere Kiüimmerform trockenerer Stand: orte; starr, gebräunt, dicht kleinblätterig, reichliche Keim- | körnerbildung, f. elongata Schiffner 1 dem lange Schattenform, blassgrün, locker beblättert, Bltr mit der vorderen Hälfte wagrecht, ab- stehend. f. grandifolia Schiffner Form feuchtschattiger Orte, 1 dem lang, grün, Bltr gross, + 2zellig abstehend. f. paludosa Schiffner Moorform, nicht verlängert, '/, dem, Stgl dick, Bltr gross, abstehend und verbogen, grün und brü- chig, Zellen dünnwandiger. Von der unteren Bergregion bis in die Schneeregion Zer- streut: A. W. Wf. Plagiochila asplenoides (L.) Dumortier Mittlere bis grosse Pfl. in lockeren, dunkelgrünen Polstern auf Erde, Fels und Baumrinde. Stgl rhizomartig kriechend mit zahlreichen aufsteigenden bis aufrechten, wenig verzweigten Sprossen von 2-10 cm Höhe. Bltr unten lockerer, oben etwas dichter, wechselständig, den Stgl zweiseitig schief umfassend und dorsal etwas herablaufend, meist mit rückgebogener Spitze seitlich abstehend, im ee rundlich eifg, rings (am Dorsal- rande oft weniger) + kurz gezähnt. Bitzellen rundlicheckig;- am Rande wenig kleiner und quadratisch, meist mit leicht ver- stärkten Wänden und Ecken, 30 u. Kuticula feinwarzig. Die kleinen fadenfgen Unterbltr meist nur in der Gipfelknospe vor- handen. Dioecisch meist in getrennten Rasen. Antheridien in end- oder mittelständigen (oft mehrere hintereinander), zu- gespitzten Ähren von gedrängten, kleineren und meist unge- zähnten, bauchigen Hüllbltrn. 2 Hüllbltr unverändert, den. Kelch ar ganz frei lassend. Kelch aus rundlicher Basis oben von beiden Seiten flach zusammengedrückt und vor dem Kapsel- austritte mit einer schiefen Falte herabgebogen. Kapsel oval, purpurbraun; Wandung 7 —8schichtig mit Halbringfasern. Sporen rötlichbraun, glatt 15 v. Elateren mit Doppelspirale.. Keim- körner unbekannt. In mannigfaltigen Wuchsformen von der Ebene bis in die untere Schneeregion in allen Gebieten vörbreiet, Sporenreife von Mai bis September je nach Lage. | f. minor Lindenberg Kleinere, nur 1-3 cm "hohe: Formen trockenerer Standorte. f. devexa Carrington Aufrechte, hellgrüne, irdere Rasen, Bltr. dicht, reich gezähnt und einseitswendig. f. humilis Nees Kleine Pfl. bes. an senkrechten Felswänden, Äste der Unterlage + enge angeschmiegt =. selbst end wärts, Bltr weniger gezähnt. | f. porelloids (Torrey) Schiffner I mit völlig ganz- randigen Bltrn; bei der Weiterentwicklung und Bildung ge- en Bltr bergen in die f. hrterophylla Nees. —£. riparia- Breidler Schlaffere Wasserformen bes an den Ufern der Bergwässer, Bltr wenig gezähnt. | f. maior Nees Hypertrophe, grosse Formen feuchtschattiger Orte, 10-15 cm hoch und !/, cm breit, Bltr entfernt gezähnt Pedinophyllum interruptum (Nees) Lindberg Mittlere Pfl meist in flachen Rasen von grüner bis gelb- lich-grüner Farbe, fast nur auf Kalkgestein. Stgl und Äste + reich verzweigt, niederliegend. Bltr sich teilweise deckend, .sehr- schief angeheftet, nicht herablaufend, seitlich flach aus- gebreitet, an den jüngsten Teilen + ehe im Umriss eifg bis gerundet rechteckig, an der Spitze Ei oder seicht bogig eingeschnitten, wenig gezähnt bis ganzrandig. Bltzellen rundlicheckig, am Rande wenig kleiner und 4eckig, dünn- wandig mit kaum vertärkten Ecken, 25 «. Kuticula glatt. Unterbltr sehr klein, pfriemenfg, nur in den jüngsten Trieben noch vorhanden. A Antheridien in meist mittel- ständigen Ährchen von 4--5paarigen, seicht eingeschnittenen Bltrn, deren dorsale Hälfte zu einem Sacke eingebogen ist 9 Hüllbltr kaum von den Stglbltrn verschieden, den Kelch nur‘ halb deckend. Kelch wenig länger als dick, oben von beiden Seiten zusammengedrückt und an der meist nur schwach ge- kerbten Mündung leicht umgebogen. Kapsel oval, rötlich- _ braun; Wandung 5schichtig, aussen mit knotigen Verdickungeır, BR innen mit Halbringfasern. Sporen lichtbraun, glatt, 15 «. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale..e Keimkörner unbekannt. Sporenreife: Frühling-Sommer. Von der Ebene bis in die obere Alpenregion zerstreut in Kalkgebieten: A. Ho. (Wf.) Nj. 1..(Nj. 2). Nm. Leptoscyphus Mitten (Leioscyphus Aut.) Meist kräftige Pfl. von grüner bis purpurner Farbe, viel- fach in gedrängten Rasen. Stgl aufsteigend bis aufrecht, meist wenig verzweigt. Bltr meist sich etwas unterschlächtig deckend, wechselständig, ungeteilt und ganzrandig, rundlich bis spitz _ eifg mit grossen derbwandigen Zellen. Unterbltr stets vor- handen, dreieckig-lanzettlich. Dioecisch in gemischten Rasen, cf Blütenstände ährenfg mit 5--7 querangehefteten, gedrängten, bauchigen mittelständigen Hüllbltpaaren. 2 Hüllbltr einpaarig, den Stglbltrn gleich, den Kelch nur an der Basis umfassend, mit der oberen Hälfte abstehend. Kelch eilänglich, an der Mündung verengt und von den Seiten her zusammengedrückt zweilippig, quergestutzt, vor dem Sporogonaustritte leicht um- gebogen. Kapsel oval, dunkelbraun: Wandung 4schichtig, aussen mit Verdickungsleisten, innen mit Halbringfasern. Sporen lichtbraun, ‘dicht warzig, 20 u. Reife im Sommer. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Keimkörner randständig an den Bltrn, gelbgrün bis-purpurn, 2zellig, meist oval. | Kuticula dicht warzig, Bltrand durch die rundlichen, blasig .aufgetriebenen Zellen crenuliert, Kelchmündung gezähnt, zu- meist auf Holz und Fels Taylori Kuticula glatt, Bltrand eben, Zellen nicht blasig, Kelch- mündung nur gekerbt, fast nur auf feuchtem, moorigem Boden anomalus Leptoscyphus Taylori (Hooker) Mitten. Meist tiefe, dichte Polster von dunkelgrüner bis blauroter Farbe auf feuchtem Fels, morschem Holze, selten auf Moor- boden. Stgl bis 1 dem lang, aufrecht bis mehr niederliegend, + verzweigt. Bltr sich deckend, schräge bis quer angeheftet, _ dorsal etwas herablaufend, bogig seitlich abstehend, an der 4 Rat DEZE Stgispitze aufwärts gerichtet, im Umriss kreisrund bis breiteifg, am Rande bogig crenuliert. Bltzellen gross, 40 u, am Rande wenig kleiner, linsenfg, so dass die Oberfläche höckerig er- scheint, dickwandig mit starken, sternfgen Ecken. Kuticula. faltig rauh. Unterbltr lanzettlich. Kelch unten aufgeblasen eifg, oben kielig zusammengedrückt an der Mündung mit 2 bis 5 Zellen langen Zähnen. Keimkörner an kreisrundlichen Bitrn meist schmächtigerer Pfl., braungrün, 1- 2zellig. f. demissus Schiffner. Niederliegende, infolge der reich- licheren Verästelung verworrene Rasen. f. uliginosus Schiffner. Wasserform ohne wesentliche Ände- rungen, Kuticula im vorderen Teile des Blattes glatt Von der obenen Ebenenregion bis in die untere Alpen- region zerstreut: A. Ho. Wb. Wf. Leptoscyphus anomalus (Hooker) Lindberg. * Mittlere Pfl. zwischen Sumpfmoosen oder in flachen Rasen von hellgrüner bis rötlichbrauner Farbe auf Sumpf- und Moorboden. Stgl meist nur 2-5 cm lang, wenig verzweigt, kriechend bis aufsteigend. Bltr stark genähert, schief angeheftet, dorsal kaum herablaufend, leicht gehöhlt seitlich oder vor- wärts abstehend, im Umriss eirundlich bis kreisrundlich, an den Gemmensprossen schmal spitz-eifg, am Rande eben. Blt- zellen 50 «, rundlicheckig mit + starken Ecken. Kuticula glatt. Unterbltr dreieckig-lanzettlich. Kelch wie bei Taylori, nur an der Mündung bloss wellig gekerbt. Keimkörner ku- gelig oder oval, 2zellig, in rötlichen Häufchen an den Spitzen Jänglich-eifger Bltr mit langgestreckten, wenig verdickten Zellen. Vielgestaltig, aber doch ohne scharfe Scheidung: I. f. rotundifolius Nees. Alle, auch die obersten Bltr rund- lich und ohne Keimkörnerbildung. subf. parvifolius Schiffner. Klein und kleinblätterig, Bltr eng gedrängt; Trockenform. subf. subremotus Schiff. Stgl verlängert, Bltr + locker ge- stellt, Zellecken verstärkt: zwischen See 0 subf. elongatus. Das Extrem davon: Stgl sehr verlängert, + 1 dem, Bltr entfernt gestellt. Eckverdickungen reduciert: zwischen hohen Sumpfmoosen. Il. f. gemmiferus. Die oberen Bltr spitz eilänglich mit Keim- körnerbildung. subf. arenicolus Schiff. Kleinste, kaum 1 cm lange, nieder- liegende Form auf feuchtem Sande: subf. turfosus Schiff. Höher und grösser, enge beblättert; auf Moorboden und über Sumpfmoosen. subf. laxus Schiff. Verlängert und entfernt beblättert; zwischen Sphagnen u. ä. subf. submersus Schiff. Aufrecht untergetauchte Rasen, grossblätterig. | gr; Von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut: A. Ho. Wb. Wf. Nj 1 und 2. Nk. Lophocolea Dumortier. Lockerrasige, hell- bis gelblichgrüne Überzüge auf Erde und morschem Holze. Stgl kriechend, + verzweigt. Bltr wechselständig, schräge angeheftet, dorsal + herablaufend, seitlich ausgebreitet, meist 2teilig. Bltzellen meist zartwandig. Unterbltr stets vorhanden, 2—-4teilig. Blütenstand ein- und zweihäusig. © Blüte am Ende von Haupt- und Nebensprossen, Hüllbltr den Stglbltrn ähnlich aber grösser und tiefer geteilt, dem Kelche anliegend. Hüllunterbltr ebenfalls grösser. Kelch eylindrisch, oben scharf ökantig, an der weiten Mündung dreilappig und + gezähnt. Kapsel oval; dunkelbraun; Wandung 4--5schichtig, Aussenschicht mit Kknotigen Verdickungen so dick wie alle Innenschichten mit Halbringfasern. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Keimkörner nur bei L.minor bekannt. I. Bltr 2gestaltig: unten eingeschnitten 2lappig, oben nur seicht ausgerandet oder quergestutzt heterophylla II. Bltr gleichartig. x Bltr an der Basis nicht verbreitert, im Umriss recht- eckig, sich kaum deckend, am Rande durch Keimkörnerbildung meist ausgefressen gezähnt, kleinste Art auf Kalkboden minor xx Bltr an der Basis fast so breit als lang, im Umriss trapezfg, sich £ deckend. OÖ Autoeeisch. Bltr gegen die Spitze beiderseits gleich verschmälert mit 2 tieferen, fast gleich grossen lanzettlichen Abschnitten. cuspidata CO Dioeeisch. Bltr nach der Spitze. einseitig mehr ver- schmälert mit 2 + ungleichen, kurz dreieckigen Abschnitten bidentata. Lophocolea bidentata (L.) Dumortier. Mittlere zarte Pfl. von bleichgrüner Farbe in lockeren Rasen oder zwischen Gras und Moos kriechend. Stgl + 5 cm lang, niederliegend bis aufsteigend, + gabelig verzweigt. Bltr sich nur leicht deckend, schief angeheftet, dorsal weit herab- laufend, seitlich flach ausgebreitet, im Umriss trapezfg mit leicht ausgebogenen Seiten, an der Basis breiter als lang, gegen die Spitze bes. mit dem dorsalen Rande. verschmälert, durch rundliche oder stumpfliche Bucht '!/ in 2(—3) ungleiche, dreieckig kurzgespitzte, meist divergierende Lappen geteilt. Bltzellen durchscheinend, dünnwandig ohne Eckverstärkungen, BB 25 «. Kuticula glatt. Unterbltr vom Stgl abstehend, die beiden 3 tief geteilten, spreizenden Lappen noch einmal weniger tief geteilt oder nur mit je einem seitlichen Zahne. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. Antheridien in end- oder mittelständigen Ährchen, Hüllbltr etwas kleiner als die Stgl- bltr, ungleicher 2teilig, am Grunde sackig gehöhlt. 2 Hüllbltr länglich-eifg mit 2 langen, schmalen Abschnitten, Unterblt ebenso gestaltet und teilweise verwachsen. Kelch länglich:-eifg dreikantig, tief 3lappig, Lappen + kurz 1—2zellig Berne | Sporen braun, glatt 18 u; Reife im Frühling. Je nach a Set erältsessen bes. ın der Grösse der Bltr sehr wechselnd, aber ohne schärfere Grenze; am meisten differiert: f. rivularis Raddi. Untergetauchte se Pf. Ka und grossblätterig, lose kriechend oder ganz aufrecht bis flutend, Bltr nicht durchscheinend, sondern dunkelgrün, trocken leicht brüchig. var. ciliata Warnstorf. Dichte, meist dunkelgrüne Rasen zumeist auf Nadelwald: boden. Stel + reich verzweigt, kriechend. Bltr im Umriss mehr breitrechteckig, weil an der Spitze nicht so stark verschmälert, dort in 2 - 4 lanzettliche, schmalspitze Lappen geteilt. 2 Hüll- bltr meist noch weiter gezähnt. Kelchmündung + reich mit 3 bis 8 Zellen langen Zähnen. Steht habituell der L.cuspidata. sehr nahe. Nachdem aber bisher nur Kelche mit unbefruch- teten Archegonien bekannt sind und die Z Organe noch ganz unbekannt, wird sie zur dioecischen L.bid. gezogen, mit der sie auch durch Mittelformen verbunden ist und so wieder beide Arten verbindet. In der Ebene und Bergregion verbreitet in allen Gebieten, selten in höheren Lagen und selten im Frühlinge fruchtend. Lophocolea cuspidata Limpricht.. Kleine bis mittlere Pfl. in sattgrünen bis gelblichen Uber zügen auf feuchten Felsen und moderigem Waldboden. Stgl + 3 em lang, durch abstehende Sprosse oft reich verzweigt, kriechend aufsteigend. Bltr sich’ !/; deckend, schräge ange- heftet, dorsal etwas 'herablaufend, im Umriss trapezfg, am Grunde fast so breit als hoch, gegen die Spitze beiderseits fast gleichmässig verschmälert, durch eine meist weitrund- liche Bucht !/s in 2 spitzlanzettliche, aufrechte oder gespreizte Lappen geteilt. Bltzellen weniger durchsichtig, dünnwandig - in.den Ecken kaum verstärkt, 30 u. Kuticula glatt. Unterbltr = | - — IE abstehend, tief 2- und mehrteilig, lanzettlich spitz. Autoecisch. Antheridien auf Seitenästen in endständigen 5—Spaarigen Ährchen, Hüllbltr kleiner, ungleich 2teilig, am Dorsalgrunde sackig vertieft und eingebogen. ® Hüllbltr schmäler und länger als die Stglbltr, bis '/; in 2 lange schmale Zipfel ge- teilt, dem Kelche 3/, anliegend; Hüllunterbltr ähnlich. Kelch eylindrisch, längs dreikantig, an den Kanten + geflügelt und zuweilen gezähnt, Mündung dreilappig, ausgeschweift ungleich lang gezähnt. Sporen braun, glatt 15 «; Reife im Spätfrühling, Je nach den Standortsverhältnissen ohne scharfe Grenzen sehr veränderlich: f. parvifolia K. Müller. Kleinere Pfl., oft + braungrün, Bltr sich kaum deckend, nur halb so gross als bei der typ. Form, seitlich vorwärts gerichtet oder gegen einander neigend, Aus- . ‚schnitt nur seicht, Zellen 25 u mit schwachen Eckverdickungen. f. Limprichtii Schiffner. Die gedrängtrasige, dichtbeblätterte, mittelgrosse, grüne Form der feuchten Felsen. f. luxurians Schiff. Die lockerrasige, hellgrüne, verlängerte und üppigere Form feuchten Waldbodens. f. aquatica. Frei im Wasser schwimmend, Stgl verlängert, + locker beblättert, Bltr grösser als bei den Landformen, trocken unansehnlich gebräunt und gebrechlich. f. grandiretis Schiff. Gross und grosszellig, 40—50 u. (Bisher ' aur in Frankreich.) In der Ebene und Bergregion zerstreut: Ho. W. Wf. R. Nj 1 und 2. Lophocolea heterophylla (Schrader) Dumortier. Kleinere Pfl. in gelb- bis dunkelgrünen Überzügen auf . morschem Holz und Waldboden. Stgl + 2 cm lang, kriechend, = unregelmässig ästig. Bltr sich nur leicht deckend, schräg angeheftet, kaum herablaufend, seitlich ausgebreitet oder leicht vorwärts gerichtet, im Umriss rechteckig, am unteren Stglteile - tief spitzwinklig weit eingeschnitten mit 2 kurz dreieckigen, spitzen oder stumpfen Lappen, im oberen Teile nur + seicht - ausgerandet mit abgerundeten. Ecken. Zellen meist durch- scheinend, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken. 20 u. Kuticula meist glatt. Unterbltr wenig abstehend, tief 2teilig mit spitzlanzettlichen, an der Aussenseite oft noch einmal ‚gezähnten Abschnitten. Paroecisch und autoeeisch. Antheridien in den Bltachseln unter der 2 Blüte oder an seitlichen Ästen; Hüllbltr am dorsalen Grunde taschenfg mit 1—2 Seitenzähnen. © Hüllbltr länger, ‘zungenfg, dem. Kelch anliegend, an der = > verbogenen Spitze kurz und ungleich 2- und mehrlappig; Hüllunterbltr fast gleich gross, tief 2teilig und seitlich gezähnt. Kelch fast bis zum Grunde scharf dreikantig, die dreilappige Mündung grob gezähnt. Sporen hellbraun, glatt, 10 u. Vielgestaltig, oft im gleichen Rasen eigen? Wuchs- formen bei einander; eine der extremsten davon ist f. aquatica Im Wasser untergetaucht bis frei schwimmend, Stgl starr, verlängert, Bltr dunkelgrün, fast alle nur leicht ausgerandet, trocken sehr brüchig. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion verbreitet in allen Gebieten; Sporenreife vom Frühlinge bis zum Herbste. Lophocolea minor Nees. Kleine Pfl. in gelbgrünen Überzügen, fast nur auf kalk- haltigem Boden. Stgl zart, bis 2 cm lang, kriechend bis auf- steigend, meist + reich. verästelt. Bltr sich kaum oder gar nicht deckend, sehr schräg angeheftet, nicht herablaufend, im Umriss eifg-rechteckig, an der Spitze durch einen seichten, stumpfen Einschnitt in 2 kurz dreieckige, spitze oder stumpfe Lappen geteilt, am Rande oft durch Keimkörnerbildung wie: ausgefressen gezähnt (f. erosa Nees). Zellen dünnwandig mit. kaum verstärkten Ecken, 25 u. Kuticula glatt. Unterbltr klein,, in 2 tiefe, pfriemenfge, spreizende Lappen geteilt. Dioecisch,, selten paroeeisch; f Hüllbltr dorsal sackig hohl eingebogen. 2 Hüllbltr grösser, länglich rechteckig mit verschmälertem Grunde, dem Kelch aufrecht anliegend, an der Spitze stumpf 2lappig; Hüllunterblt halb so gross, + tief 2—Steilig. Kelch schmal cylindrisch, oben ‚dreikantig, an der dreilappigen Mün- dung -grob und tief gezähnt. Sporen gelbbraun, glatt 10 «. Keimkörner an den Rändern der Bltr und Kelchlappen häufig,, gelbgrün, kugelig, einzellig, zu mehrzelligen Fäden oder: Häufchen auswachsend. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut: A. Ho Hu. W. Wf. (Wfr?). R. Nj 1 und 2. Nk. Bei uns in. der Regel steril. Douin bemüht sich in Revue Bad 1907 Seite 14—23. nachzuweisen: „Lophocolea minor :Nees n’est pas une bonne espece; c’est la forme jeune du L.heterophylla Dum., arretee dans son developpement, et presque toujJours Aa par ses- propagules, en raison de circonstances defavorables: support. calcaire, secheresse, mauvaise exposition ou autres conditions. inconnues.“ Ich kan ihm darin nach meinen Beobachtungen in der freien Natur ‘und. bei Culturversuchen nur teilweise bei- re ee I 3 2 Dr Be Te ee ae a ln a he uni 4 2 nnd WE EEE nr u Zn Babe: stimmen. Schon seit langem war es mir aufgefallen, dass L minor, auch wenn sie an einer Stelle noch so reichlich auf- getreten war, nicht platzbeständig blieb, sondern meist schon in den nächsten Jahren verschwunden war oder durch L.biden- tata ersetzt. Nur eine kleine, flache Dolomitplatte unter Ge- büsch bei dem Schwalbenneste weiss ich, wo die Pflanze sich seit Jahren erhielt; aber gerade hier war es auffällig, dass die Randtriebe, welche einzeln seitwärts wuchsen, in 1..bidentata übergingen. Es lag nun die Vermutung nahe, dass hier ein Mischrasen vorlag, deshalb legte ich typische minor-Pflanzen auf Torf im Oulturkasten, einerseits in ungeteilten Räschen, anderseits in einzelnen Pflänzchen. Diese letzteren nun wuchsen, alle zu typischer bidentata aus (Fig. a gibt sie in Naturdruck wieder) von denen där dichteren Räschen nur jene, welche sich am°Aussenrande einzeln ausbreiten konnten; die mittleren da- gegen wuchsen in der alten Form weiter, wurden nur etwas grösser und die Gemmenbildung war beschränkt. Ein weiterer gleicher Versuch auf humösen Laubwaldboden im Garten er- gab denselben Erfolg; über reinem Lehmboden blieben die- Pflanzen jedoch unverändert. Es gelang mir aber auch im Freien junge L.bidentata zu finden, deren Stengel auf längere- oder kürzere Strecke genau die Form der Lminor boten. (Fig. b). Daraus ergibt sich meines Erachtens die grössere Wahrscheinlichkeit dafür, dass unsere hiesige typische Kalkerde- pflanze von L.minor eine Kümmerform von L.bidentata dar-. stellt, die infolge ungünstiger Lebensbedingungen auf einem Jugendlichen Entwicklungszustand stehen bleibt und nun zur = Erhaltung der Art durch reichliche Gemmenbildung zusagendere Lebensbedingungen zu erreichen strebt. Aber — — es ist sehr die Frage, ob nicht auch L.heterophylla unter widrigen Um- . ständen ähnliche Kümmerformen ausbildet hier und vielleicht anderswo noch mehr, wie im Norden, wo L.bidentata ja selten ist. (Vergl. Jensen Danmarks Mosser S. 183; auch N. Malta: Beiträge zur Moosflora des Gouv. Pleskau S. 34 nennt L.minor am Grunde von Baumstämmen sehr verbreitet.) Ich sah im Hohengebrachinger Walde auf noch ganz weissem. Hirnschnitte junge Lophocolea auftreten, die nach der Kleinheit der Pflanzen, der Blattform und der gelblichen Färbung zu minor zu gehören schienen, aber die für hiesige Verhältnisse ungewöhnliche Unterlage und das Fehlen der Gemmen wiesen auf heterophylla; leider gingen die Pflanzen in der Sommerdürre ein, so dass die Weiterentwicklung nicht verfolgt werden konnte. Ganz ähnliche Pflanzen sah ich von einem faulen Stamme aus dem Frankenwalde, bei denen sogar einige Blättchen leichte Gemmenbildung zeigten. Aus diesem Grunde hielte ich es für verfrüht, L.minor als eigene Art ein- zuziehen und erhoffe mit Douin „une etude plus attentive A confirmer ou infirmer le resultat de ses conclusions.“ Chiloscyphus Corda. Flache, gelblich- bis schwarzgrüne Überzüge auf Erde und moderndem Holze oder in Sumpf und Wasser als gedrängte Polster bis in aufsteigenden und schwimmenden Watten. Stgl + verzweigt mit seitlichen Ästen. Bltr wechselständig, zu- meist genähert, dorsal wenig herablaufend, seitlich flach aus- gebreitet, im Umriss rundlich kurz rechteckig, an der Spitze abgerundet, quergestutzt bis + leicht eingeschnitten. Bltzellen rundlicheckig, meist dünnwandig ohne Eckverstärkungen. Ku- ticula glatt. Unterbltr klein, länglich-eifg, £ tief in 2 lanzett- lich-pfriemenfge Abschnitte geteilt. Autoecisch. Antheridien in kleinen dorsalen_ Taschen am Grunde sonst wenig verän- derter Bltr, zu mehreren Paaren hinter einander an den Sprossen in der Nähe der 2 Blüte. 2 Ast seitenständig, kurz mit wenigen kleineren, 2teiligen, anliegenden Hüllbltrn. Kelch becherfg, weit vorragend mit tief 3lappiger Mündung, Lappen bei der Reife zurückgebogen. Haube frei im Kelche, keulig bis birnenfg, so lang oder länger als der Kelch, durch den Kapselaustritt unregelmässig 2—3lappig zerrissen. Kapsel lang- gestielt, oval, braun; Wandung 4-Ö5schichtig; aussen mit Ver- Jiekungsknoten, innen mit Halbringfasern. Sporen bräunlich, Y Mad $- wi NR Fi m # m x FL BR‘ ln nr N ER feinwarzig 15 «. Elateren mit brauner Doppelspirale. Keim-: körner unbekannt. Sporenreife im Frühlinge. | I. Bltr satt- bis dunkelgrün, an der Spitze in der Mehr- | zahl (bes. am unteren Stglteile) breit abgerundet, Haube den Kelch überragend, Kelchmündung fast ganzrandig. x Bltzellen 25—30 u, Bltr genähert bis sich leicht deckend. O Pfl. als flachere Rasen auf Wald- und Wiesenboden polyanthus .;; OO. Pfl. als.+ gedrängte Polster auf Stein und Holz in und an fliessendem ı Wasser var. rivularis xx Bitzellen 30—50 u, aufrechte bis schwimmende, längere Pf. in Sümpfen und stehenden Gewässern, Bltr. lockerer ge- stellt var. fragilis ll. Bltr. gelbgrün,, an der Spitze quergestutzt bis + tief eingeschnitten, Bltzellen 40—504u, Haube kaum den Kelch überragend, Kelchmündung + gezähnt pallescens Chiloscyphus polyanthus (L.) Uorda Mittlere Pfl. in + dichten Überzügen von licht- bis braun- grüner Farbe auf Wald- oder Grasboden. Stgl. + 5 cm. lang, kriechend bis aufsteigend, + reich verzweigt. Bltr. sich ‚teilweise unterschlächtig deckend, sehr schräg angeheftet, dorsal etwas herablaufend, seitlich er im he rundlich kurz- rechteckig, an der wenig verschmälerten Spitze abgerundet oder bes. gegen die Stglspitze seicht ausgerandet mit abgerundeten Eckspitzen. Bltzellen dünnwandig, in den Ecken kaum ver- ‚stärkt, 25—30u. Unterbltr klein lanzettlich, 1—- 2teilig. Kelch an den Lappen fast ganzrandig oder nur buchtig eingeschnit- ten. Haube weit über den Kelch vorragend. var. rivularis (Schrader) Löske Sattgrüne bis fast schwärzliche, oft eedehnke Polster . .an Stein und Holz in fliessendem Wasser. Stgl. kriechend, reich : verzweigt. Bltr. genähert, aber sich kaum deckend, kaum her- | .ablaufend und alle an der Spitze abgerundet. Bltzellen meist etwas kleiner, 20—25u, dünnwandig ohne Eckverstärkungen. , Unterbltr. meist einfach, oft fehlend. Zumeist steril, nur in sub- .. :terrestren Formen hie zu da fruchtend; Kelchlappen ganzrandig. i var. fragilis Roth s Grössere, schlaffe Pfl. in aufrechten oder ne Polstern in stehenden Gewässern oder zwischen Sumpfmoosen von hell-. bis trübgrüner Farbe. Stgl. bis über 2 dem. lang, we-. nig verzweigt. Bltr. genähert, aber meist: sich nicht, deckend,. : kaum .herablaufend, grösser, im Umriss rundlichquadratisch, mit; T OB gerundeter oder quergestutzter Spitze. Bltzellen grösser, 30 bis 50 «, dünnwandig ohne Eckverdickungen. Meist nur in subter- restren Formen fruchtend, Kelchlappen mit einigen Zähnchen. Von der Ebene. bis zur Alpenregion zerstreut: A. (Aa?) H. W. W£. Wfr. R. Nj. Nk. Nb. Chiloscyphus pallescens (Ehrhart) Dumortier Mittlere Pfl. in gelblichen bis bleichgrünen Überzügen auf feuchter Erde, über morschem Holze und zwischen anderen Moosen. Stgl. ee, bis aufsteigend, wenig verzweigt. Bltr. sich nicht deckend, dorsal wenig herablaufend, seitlich ausgebreitet oder leicht bogig abwärts geneigt, im Umriss läng- lich rechteckig, an der Spitze quergestutzt bis + seicht un- gleich ausgebuchtet. Bltzellen chlorophyllarm, durchscheinend, zartwandig, 40—50u.. 0” Hüllbltr. mit einer dorsalen, eingebo- genen, 2zähnigen Tasche. Kelch tief 3lappig, die Lappen reich ungleich gezähnt. Haube kaum den Kelch überragend. Von der Ebene bis in die Voralpenregion zerstreut: A. Ho. Wwb. W£. Nj. Nk. ; Harpanthus Nees Kleine oder grössere Pfl. von gelblichgrüner bis braunröt- licher Farbe auf schattigem Fels und moderndem Holz oder in Sümpfen. Stgl. kriechend bis aufsteigend, + verzweigt. Bltr. wechselständig, schief angeheftet, dorsal heblaufend, an der Spitze + eingeschnitten. Bltzellen dünnwandig mit + verstärk-- ten Ecken. Kuticula glatt. Unterbltr. stets vorhanden, dreiek- kig-lanzettlich, bogig abstehend. Beide Arten meist dioecisch in getrennten Rasen. f und © Blütenstände knospenfg. auf. eigenen kurzen, ventralen Ästchen aus den Achseln der Unter-. © Aste meist reichlich, oft paarweise mit kleinen, bauchi- gen Hüllbltrn. Q Äste meist nur mit 2—3 kleinen Hüllbltpaa- r en und etwas entfernt stehenden, gleichartigen Unterblt., oft- ganz hinter dem Sprossblt. Sen, Der entwickelte Kol im unteren Teile fleischig und in die Spross-spitze versenkt, et-- was gekrümmt, an der Mündung faltig, ungleich gelappt oder gezähnt. Kapsel oval, rotbraun; Wandung 2schichtig, aussen. mit Verdickungsknoten, innen mit Halbringfasern. Sporen braun, + glatt. Elateren mit brauner Doppelspirale. Keimkörner selten: bei H. scutatus. Kleine, straffe PA von kätzchenfgem Aussehen auf Stein und Holz, Bltr. 1/3 in 2 spitze Lappen geteilt, Bltzellen rund- lich, von der Spitze zur nn rasch grösser und mit starken: Ecken | seutatus. PEN Grössere weiche Pfl. auf Moor und Sumpf. Bltr. nur seicht eingeschnitten, Bltzellen unregelmässig 6 eckig, ziemlich gleich- gross mit fehlenden oder schwachen Eckverdickungen Flotowianus. Harpanthus Flotowianus Nees Mittlere bis grosse Pfl. in schwammigen Rasen von gelb- lichgrüner bis bräunlicher Farbe in Sumpf und Moor oder ein- zeln zwischen anderen Moosen. Stgl. 2—8 cm lang, schlaff, nie- derliegend bis aufrecht, wenig verzweigt. Bltr. sich leicht dek- kend, sehr schräg angeheftet, dorsal wenig herablaufend, seit- lich vorwärts abstehend, im Umriss breitrundlich mit seichter, —+ halbrundlicher Spitzenbucht und 2 ungleichen, spitzen oder stumpfen Abschnitten. Bltzellen 6eckig, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken, durchscheinend, 20 u. Unterbltr lanzett- lich oder eifg, zur Hälfte 2teilig, ganzrandig oder mit je einem Seitenzahne. 7 Äste mit 3-5 Paaren kleiner, bauchig hohler, tiefer ausgeschnittener Hüllbltr. 2 Hüllbltr 2—3paarig, die obersten 2—3teilig. Unterblt fast gleichgross, 1—2teilig. Kelch keulenfg, oben 3—5faltig und lappig, Mündung kerbig. Sporen fein punktiert, 12 u; Reife im Sommer. Tritt hauptsächlich in zwei Formen auf: f. ferrugineus Nees. Die kleinere Form der weniger nassen Standorte, die reichlicher fruchtet, mit niederliegenden StgIn und + gebräunten Bltrn. f. flavipallidus Nees. Die grössere, bleichgrüne, mehr auf- rechte Form der Sümpfe. | Von der Ebene bis in die untere Schneeregion zerstreut: As. Wb. | Harpanthus scutatus (Weber et Mohr) Spruce Kleine Pfl. in gelblichen bis bräunlichsn Rasen auf schat- tigem Gestein oder moderndem Holze. Stgl 1/,—2 cm lang, niederliegend, meist reich verzweigt. Bltr kätzchenfg gedrängt, sich + deckend, schief angeheftet und wenig herablaufend, auf- wärts abstehend und meist gegen einander geneigt, aus breiter Basis rundlich eifg, ‘!/;, stumpfwinklig eingeschnitten mit 2 spitzen, zusammen neigenden Abschnitten. Bltzellen rundlich mit starken Ecken, von der Spitze zur Mitte rasch grösser, 20—35 «. Unterbltr gross, breitlanzettlich bis spitzeifg, ganz- randig oder mit je einem Seitenzahne, sichelfg gebogen. d Äste sehr kurz. 2 Hüllbltr 2paarig, den Stglbltrn ähnlich, Unterblt breitlanzettlich. Kelch klein, spindelfg, oben stumpf dreikantig und mit 3-5 gekerbten Lappen. Sporen glatt, 10 «; 7* — 100 — Reife im Sommer. Keimkörner sehr selten, hellgrün, eilänglich, 2zellig, an den Spitzen der Bltr kurzer, ventraler Äste. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion zerstreut: A. Ho. Wb. Wf. N). Geocalyx graveolens Nees Mittlere Pfl. in gelblich- bis bläulichgrünen Überzügen auf feuchter Erde oder Felsen, im frischen Zustande scharf riechend. Stgl 2-3 cm lang, kriechend, wenig verzweigt. Bltr wechsel- ständig, sich & unterschlächtig deckend, schräg angeheftet, nicht herablaufend, seitlich flach ausgebreitet oder etwas vor- - wärts gerichtet, aus breiter Basis rundlich-quadratisch bis kurz breit-eifg, durch + weite, spitze oder stumpfe Bucht zu !/, in 2 oft ungleiche, meist spitze Lappen geteilt. Bltzellen rund- licheckig, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken, 20 u. Kuticula wenig rauh. Unterbltr anliegend, lanzettlich, tief 2teilig. Autoecisch auf kleinen Ästen aus den Achseln der Unterbltr. Archegonien an der Spitze kurzer Ästchen zwischen schuppenfgen Hüllbltchen.. Nach der Befruchtung wird der Ast zum gelblich-weissen, fleischigen, flaschen-, walzenfgen Fruchtsacke umgebildet und in das Substrat eingesenkt, wäh- rend das befruchtete Archegonium mit dem Blütenboden in die krugfge Höhlung versenkt wird. Kelch fehlt; Haube halb so lang als der Fruchtsack. Kapsel walzenfg, dunkelbraun bis zum Grunde in 4 lanzettliche Klappen sich teilend. Wandung zweischichtig, aussen mit knotigen Verdickungen, innen mit Ringfasern. Sporen hellbraun, glatt, 10 «; Reife im Ende Frühling - Sommer. Elateren mit brauner Doppelspirale d Äste klein älırenfg, zwischen und neben den © Blüten; Hüll- bltr 4—6paarig, viel kleiner als die Stglbltr, bauchig hohl, tief 2teilig mit langem Zahne am aufgebogenen Vorderrande. Keim- körner unbekannt.. Von der Ebene bis in die untere Schnee- region zerstreut: A. W. Wf. Nj 2. Nk. Trigonantheae Spruce \ Istnur eine künstliche, nicht auf natürliche Verwandtschaft gegründete Gruppe, aufgebaut auf den dreikantigen Kelch — eine Kante: auf der Ventralseite und 2 auf den Seiten. Sie zerfällt in 3 Verwandtschaftskreise: 1. Bltr ünterschlächtig, + tief zweiteilig, Unterbltr klein, oft nur in den Blütenständen, Q Blüten und Kelche an Haupt- oder Ventralästen Cephalozieae ..2.Bltr oberschlächtig, ungeteilt oder nur kurz eingeschnitten, Unterbltr- stets deutlich. vorhanden, ganz oder 2 und mehr- — 101 — teilig. Stgl ohne Flagellen; die © Blüte wird zu einem erd- wärts gekehrten Fruchtsacke Calypogeia 3. Bltr oberschlächtig, 3—4teilig, Unterbltr ebenfalls 3—4- teilig, Stgl mit reichlicher Flagellenbildung, © Blüten und Kelche auf kurzen ventralen Ästen Lepidozieae Gephalozieae Dumortier Cephalozia Dumortier | In den typischen Formen kleine bis kleinste Pfl. von grüner, rötlicher bis schwärzlicher Farbe auf verschiedenster Unterlage. Stgl meist kriechend, + verzweigt. Stglbltr + tief 2teilig, ganzrandig. Zellnetz meist ohne besonders starke Eckver- dickungen. Unterbltr am sterilen Stgl häufig ganz fehlend oder sehr klein. /’ Blütenstände an Hauptästen oder ventralen Sprossen; Antheridien einzeln in sackigen Hüllbltrn. © Blüten an Hauptästen bei Cephaloziella oder an meist kurzen ventralen Sprossen bei Cephalozia. Hüllbltr grösser als die Stglbltr, unter sich und mit den Unterbltrn + verwachsen. Kelch + vorragend, eifg bis eylindrisch, oben + tief 3—Ökantig, an der Mündung zu- sammengezogen. Kapsel oval, bräunlich; Wandung in der Regel 2schichtig mit Bieten aussen und Halbring- fasern innen. Elateren mit brauner Doppelspirale. Keim- körner vielfach entwickelt. I. Blteinschnitt kaum Ya Lappen rundbogig, Stgl mit bleichen Stolonen und Un- terbltrn x Kleine nur etwa !/, cm lange Pfl. auf Humus; Bltr kurz eirundlich, sich teilweise deckend, Bltzellen 20-25 u, starkwandig, Hüllbltr dem Kelch anliegend Franceisii xx 3—20 cm lange Pfl. auf’ Moorboden bis schwim- mend, Bltr länglich eirund- 1) / fV uw BERN A ' ee u) ale M A NN 1% G EN N | m f 0 : Ni * Vv Par Hüllbltr und a: von 1. Cepha- lozia bicuspidata la. var. ambigua 2. C.pleniceps 3.C.conivens 3a. var. compacta 4. C.Loitlesbergeri 5.C.media 6.C.macrostachya 6. var. spiniflora 7. C. reclusa 8. C.leucantha 9. C. Franeisii 10, C.fluitans 11. C.elachista 12. C.my- riantha 12a. var. Japiana 13. C.rubella 14. C. Hampeana 15.C.Starkei 15a. var. papillosa-Bltumriss. lich, locker gestellt, Bltzellen 30 - 50 «, dünnwandig, Hüllbltr mit der oberen Hälfte abstehend flüitans (Gymnocolea hat ganz ähnliche Bltr, aber die Ubltr und die Flagellen fehlen in der Regel und = freie, birnige Kelch dieser Art verrät sie zumeist obendrein.) II. Blteinschnitt '/, und tiefer, Lappen spitz oder stumpf, — 102 — aber nicht rundbogig, Stgl ohne Stolonen, Unterbltr vielfach nur in den Blütenständen. 1. Kleinste Pfl. Bltzellen nur 10_ 20 u“, Bltr kaum oder wenig breiter als der. Stgl, fast quer angeheftet. a. In der Regel nur auf morschem Holze. x Bltausschnitt rundbogig weit, Hüllbltr 2—-3teilig, am Rande dornig gezähnt, Kelechmündung durch 5-6 Zellen lange Zähne + gefranst, grün, dioec. reclusa xx Bltausschnitt stumpfwinklig, Hüllbltr 2teilig am Rande nicht gezähnt, selten nur leicht gekerbt, Kelehmündung nur mit lzelligen Vorsprüngen gekerbt, Kelch und / Blüten weiss- lich, dioec. leucantha - xxx Ausschnitt spitzwinklig, Hüllbltr 2teilig, dornig ge- zähnt. Kelchmündung gekerbt, paroec. myriantha f. Jaapiana b. In der Regel nur auf Erde und Fels. x Kleine Unterblir auch am sterilen Stgl vorhanden, wenigstens an der Spitze, Hüllbltr + gezähnt O Stglbltr ®/, geteilt und + gezähnt, Bltzellen länglich rechteckig elachista OO Stelbltr !/, geteilt, ungezähnt, Bltzellen rundlicheckig paroecisch | | myriantha dioecisch Starkei - xx Unterbltr am Stgl fehlend, autoecisch. O& Bltr nicht breiter als der Stgl, Lappen am Grunde 4—6 Zellen. breit, aufwärts abstehend, nur die innersten Hüll- bltr feingezähnt, Mündung des 'oft rötlichen Kelches ausge- bleicht rubella CO8Bltr breiter als der Stgl, Lappen am Grunde 6—8 Zellen breit, seitlich abstehend bis rückgebogen, die 3 Paar Hüllbltr + gezähnt, Kelchmündung nicht ausgebleichtt Hampeana 2. Kleine bis mittlere Pfl. Bltzellen 25—50 u, Bltr stets deutlich breiter als der Stgl. a. Bltr. (ausser bei den Wasserformen) fast quer angeheftet. O 2 und mehr cm lang, Zellen in der Bltmitte 35—40 u, Wände nicht besonders verstärkt, Hüllbltr 2—3teilig, am Rande + gezähnt, vielgestaltige, häufige Pfl. . bicuspidata OO Kaum über Y, cm lang, Zellen 25-35 u, Wände schwach verdickt, Hüllbltr ganzrandig, teilig; alpine Form d. Vorigen ambigua b. Bltr sehr schräge bis fast längs angeheftet, dorsal + herablaufend. —108 — O Bitzellen in der Bltmitte 35 und mehr u. x Stgl mit 8—10 sehr grossen, dünnwandigen Rindenzellen, Bltr 8—10 Zellen breit, Zellen 45-50 u, Ilüllbltr schmal 3—5teilig, ganzrandig, Kelchmündung mit 4-5 Zellen langen Wimpern connivens xx Stgl mit 12—16 nicht so auffällig grossen Kindenzellen, - Bltzellen 35—45 u. v. Grössere Pfl., Bltr 12—20 Zellen breit, Hüllbltr 3—4- teilig, ganzrandig, oloiemändung nur durch vorspringende Zellen gekerbt. | pleniceps vv. Kleinere Pfl., Bltr 8-10 Zellen breit, Hüllbltr 2—Steilig, mit einzelnen Zähnen, Kelchmündung mit 2-4zelligen Wimpern | compacta OO Bltzellen in der Mitte unter 35 u. x Bltlappen zusammen neigend, Bltzellen 25—30 u, dünn- wandig, 10—12 grössere Stglrindenzellen, Lappen der Kelch- mündung nur durch vorspringende Zellen gekerbt media xx Bltlappen in der Regel nicht zusammenneigend, Blt- zellen 30—35 «, Lappen der Kelchmündung lang zerschlitzt. v. Die 10 Stglrindenzellen gleichgross mit den inneren, Bltzellen derbwandig, Hüllbltr in 2—4 ganzrandige, ungleiche Lappen tief. zerschlitzt, autoecisch Loitlesbergeri vv. Stglrindenzellen wenig grösser als die Innenzellen, Bltzellen dünnwandig. | y. Hüllbltr 2teilig, nur am Grunde mit je 1 grossen Zahne, Kelchmündung mit langen, ungeteilten Zähnen, dioecisch Dates yy. Hüllbttr 2— — teilig, Be und scharf gezähnt, Kelch- mündung mit langen Zähnen, die am Grunde noch einmal ge- zähnt sind, dioecisch und aynegisch | . .. spiniflora 'Cephalozia bicuspidata (L.) Dumortier- Vielgestaltige Pfl. in dichten Rasen oder vereinzelt ce anderen Moosen von bleich- bis dunkelgrüner Färbung, seltener rotbraun bis schwärzlich, zumeist auf feuchtem Boden und faulem Holze. Stgl kriechend oder aufsteigend, bis 2 cm. lang, ' reich verzweigt, Bltr näher oder entfernter gestellt, sparrig ab- ‚stehend oder enge anliegend, schräge bis fast quer angewachsen, 12—14 Zellen breit, im Umriss rundlich quadratisch, durch eine 'weitwinklige Bucht bis fast zur Mitte in 2 spitze, meist gleich- grosse, gerade oder zusammen neigende Lappen geteilt. Blt- zellen 35 «, durchscheinend, unregelmässig 5—beckig, mit gleich- amässigen wenig starken Wänden, Unterbltr am Stgl fehlen. — 104 — Autoecisch. 5 Blütenstände auf ventralen Ästen in der Nähe der 2 mit bauchigen Hüllbltrn. @ Hüllbltr gedrängt grösser, spitz 2—3teilig mit + reich gezähnten Rändern. Unterbltr ähnlich. Kelch weit vorragend, weisslich, einzelschichtig, weit herab - 3kantig, an der schwach verengten Mündung kurz 1—2zellie gezähnt. Sporen rotbraun, fein dichtwarzig, 15 «; Reife im Frühling bis Sommer. ee selten, in gelbgrünen end- ständigen Köpfchen kleiner Äste, Biraile, oval. ne den vielen Formen seien nur genannt: f. conferta Nees. Die dicht beblätterten, kätzchenfgen, xerophytischen Formen. f. setulosa Sprüce Schattenform mit langen in 2—A4zellige Haare auslaufenden Lappen. e: f. Lammersiana Hübener. Die hygrophyte Form feuchter Standorte oder auf faulem Holze. Meist dichte licht- bis braun- grüne Polster schlafferer, aber höherer Pfl., Bltr entfernter, vor- wärts abstehend, 14—16 Zellen breit, spitzwinklig in 2 meist ungleiche Tangen geteilt. Bitzellen grösser, 40 u. Q Äste länger, Hüllbltr gespreizt abstehend; Kelch grün, oben 5-6- faltig mit 2—3zelligen Zähnchen. f. aquatica Limpricht. Das im Wasser flutende Extrem der Art. Stgl sehr verlängert fadenfg, Bltr sehr entfernt, fast längs angewachsen. @ Hüllbltr tief geteilt, wenig gezähnt. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion in allen Gebieten verbreitet. var. ambigua Massalongo Niedrige, tiefbraune bis schwärzliche Rasen auf Erde und Fels. Stgl !/, cm lang, reich verzweigt. Bltr kätzchenfg dicht oder lockerer, fast quer angeheftet, gehöhlt, dem Stgl aufwärts angedrückt, breiteifg bis quadratisch, durch eine stumpfe Bucht über !/, in 2 gleichgrosse, stumpfe oder spitze Lappen geteilt. Unterbltr bisweilen am Stglende vorhanden, klein, spiessfg. Bltzellen 4—6eckig mit gleichmässig schwach verstärkten Wän- den und Ecken, 30 u. Autoecisch. « Blüten mittelständig mit wenigen base Hüllbltrn. © Hüllbltr grösser, eifg, '/; ın 2 ganzrandige, spitze oder stumpfe Lappen geteilt. Unterbltr gleichgestaltet, nur wenig kleiner. Kelch + vorragend, tief herab 3kantig, an der gerade abgestutzten Mündung in 4—6 kurze, fein gekerbte Lappen geteilt. Sporen und Keimkörner “unbekannt. | Von der N DralaentengDe bis in die untere Schneeregion zerstreut: Aa. — 105 — Cephalozia pleniceps (Austin) Lindberg Etwas grössere Pfl. in hell- bis gelbgrünen Rasen auf feuchtem Gestein, Moorboden oder zwischen anderen Moosen. Stgl + 2 cm lang, + verzweigt, alle Zellen derbwandig, die 12—16 Aussenzellen grösser als die Innenzellen. Pltr meist 12—18 Zellen breit, gedrängt, schräge angeheftet, auf der Oberseite herablaufend, im Umriss breiteifg, durch eine enge, stumpfe Bucht fast '/, in 2 stumpfspitze Lappen geteilt. Blt- zellen unregelmässig 6eckig, gleichmässig diekwandig, + 40 u. Unterbltr. selten vorhanden, klein zungenfg. Autoecisch.. Ähre end- oder mittelständig an Hauptachsen, dicht kätzchenfg, Hüllbltr halbkugelig hohl, gegen einander neigend, am Grunde mit einem stumpfen Zahne,. @® Hüllbltr grösser, tief 3 bis 4teilig mit lanzettlichspitzen Lappen, meist ganzrandig. Un- terblt 2teilig;. Kelch weit vorragend, walzenfg, oben stumpf 3kantig, an der verengten Mündung kurz gekerbt, in der un- teren Hälfte fleischig, 2—3 Zellen dick. Sporen dunkelbraun, warzig, 14 u. Keimkörner ei- bis birnfg an den Bltspitzen endständiger Köpfchen. f. concinnata K. Müller. Trockenformen über Gestein. Stgl dicht kätzchenfg beblät- tert; Bltr fast kreisrundlich, nicht herablaufend, stark gehöhlt. f. macrantha Kaalaas et Nicholson Sumpfform zwischen Sphagnen u. ä. Stgl sehr locker be- blättert, Bltr fast längs angeheftet, wenig herablaufend, 12 Zellen breit, Zellnetz bis 50 « weit. 2 Äste verlängert. f. aquatica K Müller Die untergetauchte oder schwimmende Form. Stgl mehrere cm lang, sehr entfernt beblättert, Zellnetz bes. am Grunde weit. Von der Ebene bis an die Grenze der Schneeregion zer- streut: A. Ho. W._Wf£f. Cephalozia connivens (Dickson) Spruce In lichtgrünen bis gelblichen Räschen auf moorigem Boden und faulem Holze oder eingesprengt zwischen anderen Moosen. Stgl bis 5 cm lang, kriechend, zart, + verzweigt. Stglquer- schnitt mit 8—10 sehr grossen, zartwandigen Aussenzellen, "Innenzellen klein und dickwandig. Bltr entfernt, fast längs angeheftet, weit herablaufend, meist seitlich ausgebreitet, 8 bis 10 Zellen breit, im Umriss aus breiter Basis rundlich, durch eine elliptische Bucht zu !/, in 2 stumpflichspitze, meist zu- sammenneigende Lappen geteilt. Bitzellen gross, 45-50 «., “rundlich 5—-6eckig, zartwandig ohne besondere Eckverstär- — 106% $ kungen. Unterbltr fehlend. Autoecisch. & Blüten in dichten kätzchenfgen Ährchen mit kleineren, bauchig hohlen, quer an- '.gehefteten Bltrn, die meist noch einen dorsalen öingebegenen Zahn tragen. R Hüllbltr in mehreren Wirteln, nach oben schnell grösser, !/, handfg 3—Ö5teilig mit schmalen, ganz- randigen, spitzen Lappen, Unterbltr tief 2teilig, oft noch mit einem Zahne. Kelch nur halbvorragend, länglich eifg, unten 2schichtig, oben stumpf Skantig zusammengezogen, an der gelappten Mündung mit 4—5zelligen Wimpern. Sporen rot- bräunlich, warzig, 15 «: Reife im Frühling-Sommer. Keim- körner an den obersten Bltrn, eifg, 1zellig, zartwandig. var. compacta Warnstorf (als Art) Pfl. kleiner in dichten bräunlichen Rasen; Stgl mit 12 Aussen- zellen, die aber manchmal kleiner sind : bei der Hauptart; Bltr oft + gedrängt, Zellen 35—45 „„ ®2 Hüllbltr an den Rändern mit einzelnen, grösseren Zähnen; Kelch etwas weiter vorragend, Wimpern i& Kelchlappen 2— Belle Sporen fein- warzig, 8 u. Von der Ebene bis in die obere Alpenregion zerstreut: A. Ho. Hu. W. Wf£. Nj. Nk. Die Var. bisher nur Ho. Cephalozia Loitlesbergeri Schiffner Gelblichgrüne dichte Rasen auf moorigem Boden oder zwi- schen anderen Sumpfmoosen eingesprengt. Stgl 1 cm lang mit 10 zartwandigen grossen Rindenzellen, + verzweigt und mit Stolonen. Bltr locker bis sich berührend, im Umriss qua- dratisch-eifg, '/, durch scnmalwinklige Bucht in 2 meist ab- stehende Lappen geteilt, deren Spitzen in 2—3 Einzelzellen auslaufen, am Stgl kurz herablaufend, seitlich ausgebreitet und leicht vorwärts gerichtet, 10—12 Zellen breit. Biltzellen rund- lich-eckig, derbwandig mit schwch verstärkten Ecken, 30 ». Autoecisch. c Äste mit 4—6 Bltpaaren, deren Lappen ein- gekrümmt sind. © Hüllbltr tief in 2—4 ungleich pfriemenfge, ungezähnte Lappen geteilt und dem Kelche aufrecht anliegend; Unterblt ähnlich. Kelch ?/; vorragend, lang walzig bis spin- delfg, durchaus einschichtig, tief herab 3kantig, oben stark faltig, an der Mündung in pfriemenfge Lappen geteilt, deren Spitzen in 3-6zellige Haare enden. Sporen rotbraun, 12 u; Reife im Hochsommer. | Bisher nur selten unterschieden: As. Ho. Gephalozia media Lindberg Lichtgrüne, flache Rasen auf feuchtem Fels, Mocchoden und bes. faulem Holze. Stgl meist niederliegend, wenig. ver- en BA ee en rw — 17 — zweigt, Querschnitt mit 10—12 grossen Rindenzellen und + 14 viel kleineren Innenzellen. Bltr 7—14 Zellen breit, meist locker stehend, sehr schräg bis fast längs angeheftet, weit herablaufend, im Umriss aus breiter Basis rundlich, durch eine rundliche Bucht !/,; in 2 spitze zusammenneigende Lappen ge- teilt. Bltzellen unregelmässig 5- 6eckig, rings gleichmässig wenig dickwandig, 25 «u. Dioecisch. c Blüten in end- oder mittelständigen, kurzen Ährchen, Hüllbltr sackig hohl mit ein- gebogenen Lappen, oft mit einem dritten Zahne. © Hüllbltr grösser, !/, 3—4teilig oder tief 2teilig mit je 1 Seitenzahne, ganzrandig. Unterbltr ähnlich. Kelch weit vorragend, schmal spindelfg,im unteren Teile 2schichtig, oben stumpf 3kantig, an der zusammengezogenen Mündung durch vorspringende Zellen kurz gekerbt. Sporen rotbraun feinwarzig, 10 u; Reife gegen Ende Frühling-Sommer. Keimkörner rundlich bis vieleckig, in endständigen gelbgrünen Häufchen an aufrechten Ästchen. f. conferta Nees Dicht beblätterte, kätzchenfge Trocken- form; Bltr sehr hohl, kaum herablaufend. f. Jaxa Nees Lockerrasige Form feuchter Felsen, zwischen Sumpfmoosen; Bltr entfernter, etwas grösser. Von der Ebene bis in die obere Alpenregion. verbreitet: A. Ho. Hb. W. Wf. Wfr. Nj. 1. Cephalozia macrostachya Kaalaas Lichtgrüne, lockere Rasen auf moorigem Boden oder zwi- schen anderen Sumpfmoosen kriechend. Stgl bis 2 cm lang, + verzweigt; Rindenzellen kaum grösser als die inneren. Bltr breit eifg-rundlich, 10—16 Zellen breit, fast längs angeheftet, dorsal wenig herablaufend, seitlich ausgebreitet oder leicht vor- wärts; 1/, durch rundliche oder stumpfe Bucht in 2 spitze, meist abstehende Lappen geteilt. Zellen rundlich-eckig, dünn- wandig, in den Ecken kaum verstärkt, 35 «. Dioecisch in gemischten Rasen. Blüten in weisslichgrünen Ährchen, die oft an der Spitze wieder in. vegetative Triebe übergehen, Hüllbltr bis 20 paarig, gedrängt aufwärts stehend, leicht ge- höhlt und '/, zweigeteilt, am Aussenrande + gezähnt; Unterbltr ähnlich. 2 Hüllbltr 2—3paarig, grösser, dem Kelch aufrecht anliegend, bis zur Mitte in 2 lanzettlich spitze Lappen geteilt, deren Aussenränder meist nur am Grunde einen grösseren Zahn tragen; Unterblt ähnlich. Kelch weit vorragend, unten 2schichtig und cylindrisch, oben 3kantig; Mündung mit langen, einzellreihigen Zähnen. Sporen noch unbekannt. Keimkörner gelbliehgrün, eifg, einzellig, in kleinen Endköpfchen. 18 — f. aquatica (Hintze et” Loeske) Schiffner Untergetauchte bis schwimmende Wasserform. Stgl bis 5 cm lang, Blätter sehr entfernt, stark herablaufend, Einschnitt nur schmal. Bltzellen in der Mitte 40 u. | var. spiniflora Schiffner (als Art) Neben dioecischen auch synoeecische Blüten. ®@ Hüllbltr 2—4 teilig, am Aussenrande reichlich scharf gezähnt; Zähne der Kelchmündung am Grunde noch weiter gezähnt. Bisher nur selten beobachtet: Ho. Cephalozia reolusa (Taylor) Dumortier Zarte, sattgrüne Überzüge auf morschem Holze zumeist. Stgl bis 1 cm lang, + verzweigt, kriechend. Bltr wenig breiter als der Stgl, locker gestellt, schief angeheftet, kaum herab- laufend, zweiseitig flach ausgebreitet, 10-15 Zellen in der Breite; im Umriss aus etwas verengerter Basis breit eifg bis fast quadratisch, durch eine weite halbkreisfge Bucht bis '/,; in 2 spitze, gerade abstehende Lappen geteilt. Blattzellen 4— beckig, mit gleichmässig verdickten Wänden, 20 u. Dioecisch. © Blüten end- oder mittelständig mit wenigen bauchig hohlen Hüllbltrn, deren eingekrümmter Vorderrand einen dritten Zahn trägt. e) Hüllbltr grösser, durch spitze Einschnitte in 2 -3spitze Lappen geteilt, deren Rand + dornig gezähnt ‘ist; Unterbltr ähnlich. Kelch weit vorragend, schmal cylindrisch, einzellschichtig, weit herab deutlich 3kantig, an der verengten Mündung durch 5 bis 6 Zellen lange Zähne gefranst. Sporen braun, 7 u, Reife im Sommer. Keimkörner einzellig, eifg, in gelbgrünen Häufchen endständig an zarten Ästchen. In der Ebene selten, meist nur in der Bergregion zerstreut: A..Ho.-W. N]. 2: Cephalozia leucantha Spruce Zarte, sattgrüne Überzüge auf faulem Holze zumeist. Stgl. + 1 cm lang, kriechend, + verzweigt, die 10 Rindenzellen grösser als die Tnheheeotn Blätter meist locker gestelit, schief angeheftet, wenig breiter als der Stgl, 6—8 Zellen breit in der Mitte, im Umriss aus verengerter Basis eifg, !/; weitwinklig, eingeschnitten und in 2 stumpfspitze, etwas eingebogene Lappen geteilt. Bltzellen rundlicheckig, gleichmässig derbwandig, 15 «. Dioecisch in gemischten Rasen. © Blüten weisslich, dick ährenfg, Hüllbltr bis lOpaarig, grösser, sackig hohl, quer an- geheftet, über '/, in 2 zusammenneigende, spitze Lappen ger teilt. @ Blüten, oft mehrere nebeneinander, weisslichgrün, — 109 — Hüllbltr grösser und grosszelliger (20 u), Y/, in 2 spitze meist ganzrandige Lappen geteilt. Unterblt ähnlich. Kelch über die Hälfte vorragend, walzenfg, an der stumpf Skantigen Mün- dung durch einer B Zellen kurz gezähnte Lappen. Sporen rotbraun, feinwarzig, 9 u. Keimkörner gelbgrün, kugelig-eifg, einzellig, am Ende grösserer Bltr kopffger Ästchen. Reife gegen Frühlingsende-Sommer. Von der unteren Bergregion bis in die untere Alpenregion zerstreut: A. W. Cephalozia Francisii (Hooker) Dumortier (©. Franeisci) Seltene kleine Pfl. in niederen Räschen auf sandigem, tor- figem Boden von rotbrauner oder grüner Farbe, Stgl !/,;, cm lang in der Erde kriechend mit oberirdischen Ästen und unter- seits mit weisslichen Stolonen. Bltr meist dachziegelig sich vorwärts gerichtet deckend, schräg angeheftet, nicht herab- laufend, leicht gehöhlt, im Umriss aus verengerter Basis rund- lich-eifg, durch eine meist rundbogige Bucht !/, eingeschnitten . mit 2 allermeist bogigstumpfen Lappen. Bltzellen rundlich- ‚eckig mit gleichmässig verdickten Wänden, 25 u, am Grunde ‚grösser. Unterbltr stets vorhanden, klein, zungenfg oder un- gleich 2lappig. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen 'Ö Blüten endständig an Haupt- oder Ventralsprossen, Hüllbltr :gehöhlt, meist mit einem Zahne am Grunde. 7 Hüllbltr grösser, bis !/, in 2—3 stumpfe Lappen geteilt, am Rande manchmal höckerig uneben. Unterbltr ähnlich, teilweise verwachsen. Kelch weit vorragend, bräunlich, eifg bis zum Grunde 3kantig, .an der verengten, oft ausgebleichten Mündung mit ganzrandigen bis kurz gezähnten Lappen.- Sporen rotbraun, rauh, 15 u; Reife im Mai-Juli. Keimkörner hellgrün bis gelbrötlich, viel- ‚eckig, derbwandig, an der Spitze kleinblätteriger Triebe. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion sehr zer- streut: As. Nj. (Schwandorf.) Cephalozia fluitans (Nees) Spruce Dunkelgrüne bis gebräunte und schwärzliche Rasen auf Moorboden und zwischen Sumpfmoosen, oder auch frei schwim- mend. Stgl wenige bis 20 cm lang mit Ästen und Stolonen ‚aus den Achseln der Unterbltr; Rindenzellen und Innenzellen fast gleichgross. Bltr entfernt gestellt, sehr schräg angeheftet, seitlich abstehend, aus verengter Basis schmal. eifg, '/; mit schmalem, stumpfen Einschnitte in 2 meist ungleiche stumpf- BE Ben. bogige Lappen geteilt. Zellen 6eckig, dünnwandig, 35 «. Unter- bltr kurz dreieckig-lanzettlich oder 2teilig dem Stgl anliegend. Dioecisch. Ährchen an kurzen ventralen Ästen sehr dicht- blätterig, Bltr klein, stark gehöhlt, 3lappig. % Hüllbltr 3paarig, die oberen grösser, mit den Lappen .abgebogen; Unterbltr hoch rechteckig, 2teilig, am Rande + höckerig. Kelch weit vor- ragend, lang eifg, unten 2schichtig, an der 3kantigen Mündung leicht gekerbt. Sporen rotbraun, feinwarzig, 20 u; Reife im Sommer. 5 f. gigantea Lindberg Gross, flutend; Stgl bis 2 dem lang, Bltr sehr entfernt, bis 2 mm lang, Zeilnetz 40-50 u... Unterbltr oft fehlend. Von der Ebene bis in die Voralpenregion zerstreut und selten: Aa. Ho. Die sterile Pflanze von der ganz ee Gymnocolea in- flata sicher zu unterscheiden, ist nicht immer leicht, zumal wenn beide Arten gemischt ee wachsen; I meist vor- handenen ventralen Flagellen (bei Gymnoc. fehlend oder nur selten neben seitlicher Verzweigung), die kleinen, aber ge- wöhnlich vorhandenen Unterbltr (bei Gymnoc. meist fehlend), das etwas grössere Zellnetz können dann wohl auf den rechten Weg führen. Cephaloziella Spruce Cephaloziella elachista (Jack) Schiffner | Zarte, spinnwebige Überzüge von gelbgrüner Farbe zwi- schen Moos und Ried auf moorigem Boden. Stgl meist nur wenige cm lang, niederliegend, + verzweigt. Bltr an sterilen Stgln entfernt gestellt, kaum breiter als der Stgl, fast quer angeheftet, aus schmaler Basis eifg, an der Spitze spitzwinklig 3/, eingeschnitten mit 2 zugespitzten, spreizenden Abschnitten, die am Grunde nur 3—5 Zellen breit sind, am Rande + reich und scharf gezähnt. Biltzellen rechteckig, 14X25 „, dünn- wandig mit kaum verstärkten Ecken. Unterbltr ähnlich, nur kleiner. Autoecisch. Die fertilen Äste dicht beblättert, Bltr grösser und reich gezähnt. Blüten reichlich in mittelstän- digen Ährchen, Hüllbltr gehöhlt, !/, in 2 langspitze, gezähnte Lappen geteilt. @ Blüten an kurzen seitlichen oder ventralen Ästen; Hüllbltr 2—-3paarig, die oberen grösser, '/, in 2 dornig gezähnte, dem Kelch anliegende Lappen geteilt. - Unterbltr gleich, nicht verwachsen. Kelch weit vorragend, schmal eylin- drisch, oben 3kantig, an der Mündung kerbig. Sporen rot- braun, feinwarzig, 10 u; Reife im Herbst und Frühling. Keim- — 11 — körner an fädigen Ästen mit verkümmerten Bltrn, 2zellig,. elliptisch, lichtgrün. Bisher nur selten an zerstreuten Orten gesammelt: Ho. Cephaloziella myriantha (Lindberg) Schiffner Kleine Überzüge von brauner bis rötlicher Farbe auf Erde, Sand- und Moorboden, Stgl !/;, cm lang, niederliegend mit aufsteigender Spitze, wenig verzweigt. Bltr an sterilen Teilen entfernt gestellt, quer angeheftet, kaum breiter als der Stgl,. aufwärts abstehend, im Umriss eifg, an der Spitze '/; durch spitzwinklige Bueht in 2 eifge, am Grunde 4—5 Zellen breite,. ganzrandige Lappen geteilt. Bltzellen rundlicheckig, hell- oder bräunlich-derbwandig, 15 u. Unterbltr gegen die Stgl-- spitze meist: vorhanden, klein zungenfg, einfach oder kurz. 2teilig. Paroecisch, seltner pseudodioecisch; die reichlichen fertilen Sprosse dichter beblättert, Bltr grösser. S Hüllbltr- gleich unter. den 2, leicht gehöhlt, !/;, geteilt und am Rande: entfernt gezähnt. 9 Hüllbltr viel grösser als die Stglbltr mit dem eifgen Unterblt verwachsen zur Hälfte dem Kelch anliegend,, !/, eingeschnitten und an den Rändern grob gezähnt, an der Spitze öfter ausgebleicht. Kelch halb vorragend, spindelfg,. oben 3—5 faltig und an der quergestutzten Mündung ausge- bleicht und kerbig eingeschnitten, oft mit den Hüllbltrn rötlich. angelaufen. Sporen 'rotbraun, glatt 7 u; Reife im Sommer. Keimkörner oval, 2zellig, bräunlich, in Häufchen an der Spite- steriler Sprosse. f. Jaapiana Schiffner Kaum veränderte Form des modernden Holzes; Unterbltr nur an den fertilen Sprossen, c’ Hüllbltr kaum genihnt, 9 Hüll- bltr weniger verwachsen. Bisher nur sehr zerstreut in der Ebene und Bee gefunden: Ho. | Cephaloziella rubella (Nees) Warnstorf Zarte Überzüge von grüner bis rötlicher Farbe, zumeist auf lehmig-sandigem Boden. Stgl !, cm lang, kriechend oder aufsteigend. Bltr ausser an den Blütenästen locker, aufrecht abstehend, nicht breiter als der Stgl, aus schmaler Basis breit. eifg, bis über !/, durch spitzweitwinklige Bucht in 2 am Grunde: 4—6 Zellen breite, stumpfspitze und spreizende Lappen ge-- teilt. Bitzellen rundlicheckig mit starken Wänden und Ecken,. 15 w. ‘ Lanzettliche Unterbltr nur in der @ Blüte. Autoecisch. g Äste am Grunde der 9, kätzchenfg, die mehrpaarigen Hüll- — 112 — bltr gehöhlt und '/, spitzlappig. % Hüllbltr 2—3 paarig, grösser, leicht gehöhlt dem Kelch anliegend, Lappen spitz und die inneren + fein gezähnt, selten wenig entfärbt. Kelch ?/, vor- ragend, langeifg, oben 3-4faltig, oft + rot gefärbt bis auf die ausgebleichte, nur gekerbte Mündung. Sporen rotbraun, 8 u; Reife im Hochsommer. f. subtilis Velenovsky Pfl. des sumpfigen Bodens, gelblichgrün, Bltr oft bis ?/, geteilt, Lappen bis 7 Zellen breit, Zellen dünnwandiger, wenig grösser, 18 u, innere Hüllbltr den Kelch halb deckend. Zumeist nur in der Ebene und Bergregion zerstreut: Ho. W. Wf£. _Gephaloziella Hampeana (Nees) Schiffner (©. divaricata, trivialis Aut.) Zarte dunkelgrüne bis bräunliche.Überzüge auf Erde. Stgl 1 cm lang, meist kriechend, wenig verzweigt. Bltr fast quer angeheftet, locker gestellt, gegen die fruchtende Spitze dichter. und grösser, seitwärts sparrig abstehend bis rückgebogen, breiter als der Stgl, aus verengter Basis quadratisch, !/, durch spitz- weitwinklige Bucht in 2 dreieckige, am Grunde 6—8 Zellen breite, stumpfspitze Lappen geteilt, die manchmal am Rande einzelne stumpfe Zähne tragen. Bltzellen unregelmässig 4-viel- eckig, dünnwandig, 15 «. Unterbltr meist nur in. der 2 Blüte, lanzettlich oder 2teilig eifg, * gezähnt. Autoecisch., & Hüll- bltr 3paarig, die unteren oft herabgerückt und abstehend, die oberen wellig verbogen mit den Unterblt verwachsen den Kelch halb umschliessend, an den spitzen Lappen reich ge- kerbt oder spitz gezähnt. Kelch kurz spindelfg, oben 4—-5fal- tig, an der Mündung gekerbt, nicht ausgebleicht. Sporen hellbraun feinwarzig, 8 «; Reife im Sommer. 4 Äste am Grunde der @, 6 und mehrpaarige, oft rötliche Ährchen mit hohlen Bltrn, deren Lappen etwas breiter und reich gezähnt sind. Keimkörner bräunlich, 2zellig, an den DENE f. erosa Warnstorf Gelblichgrüne Sumpfform. Bltr entfernt gestellt, fast ne recht sparrig-abstehend, bis ®/, durch weite Bucht in 2 sprei- zende, am Grunde 3— 5 Zellen breite Lappen geteilt. Unter- bltr auch an der Stglspitze, 2teilig. 9 Hüllbltr 2paarig, nur am Grunde verwachsen. „5 Hüllbltr nur gekerbt. Zumeist nur in der Ebene und Bergregion verbreitet: Änsi As..Aa? Ho. Wo. W£. Nil. Nk. Nb. TE _ Bere Cephaloziella Starkei (Funck) Schiffner (©. byssacea Heeg; divaricata Smith) Dunkelgrüne bis schwärzliche Überzüge auf Erde und Fels. Stgl '/, cm lang, niederliegend, + verzweigt. Bltr locker ge- stellt, quer angeheftet, breiter als der Stgl, leicht gehöhlt bis rinnig gefaltet vom Stgl aufwärts abstehend, im Umriss fast quadratisch, durch spitzwinklige Bucht '/, in 2 spreizende, drei- eckig spitze, ganzrandige Lappen geteilt, die am Grunde 7—10 ‚Zellen breit sind. Zellen klein, 4—6eckig,. dünnwandig oder schwach verdickt, 10-15 u. Kuticula glatt. Unterbltr auch am sterilen Stgl meist vorhanden, lanzettlich oder eifg 2teilig. Dioecisch, meist in getrennten en cd Blüten in 4—12paari- gen Ährchen mit grösseren, bauchigen, ganzrandigen Bltrn. © Hüllbltr grösser, mit stärkeren Zellwänden, gedrängt, kurz 2teilig und am Rande + gezähnt, das oberste Paar mit dem Unterblt hoch verwachsen und den Kelch zur Hälfte umschlies- send, an den Spitzen ausgebleicht. Kelch länglich spindelfg, ‚oben 3—5faltig, grün .bis braunrötlich, an der gekerbten Mün- dung ausgebleicht. Sporen braun, glatt, 8 «; Reife im Sommer. Keimkörner an den Spitzen der Bltr und Unterbltr, eifg, 2zel- Jig in der Mitte eingeschvürt, grün bis rötlich. f. rupestris Ö©. Jensen Grösser als die typische Form, Stgl bis 1 cm lang, fast unverzweigt. Bltr sehr regelmässig gestellt, im Umriss trapezfg, ‚an der Spitze fast doppelt so breit als an der Basis, die eifgen Lappen am Grunde 6—8 Zellen breit. Zellen rundlicheckig ‚mit starken Wänden und Ecken. Unterbltr zungenfg, 1—2 teilig. f. procerior Nees Kräftigere, grüne bis olivbraune Form der Waldränder und ähnlicher Orte. Bltr grösser und breiter, längs der Mitte- oft stumpf zusammenneigend. f. ericetorum C. Jensen Sehr kleine Kümmerform dürrer Standorte: Bltr schmal ‚und steif. Zellnetz rundlicheckig, diekwandig. f. paludosa ©. Jensen Verlängerte Form der Sümpfe oder zwischen anderen .Moosen; Bit locker gestellt, Lappen am Grunde bis 9 Zellen breit, GBR spitz bis abgerundet, Ubltr in ihrer Gestalt wechsel- voll: eifg, rundlich-quadratisch bis verkehrt herzfg, ganzrandig ‚oder wenig gezähnt. var. papillosa Douin ah am + Rande grob gezähnt, auf der Anssbänofidt durch 8 — 114 — 1 oder mehrzellige Papillen wie igelstachlig. Bltzellen derb- wandig. $& Hüllbltr + gezähnt; Q Hüllbltr weniger verwach- sen. Keimkörner kugelig-oval meist nur 1zellig, grün Von der Ebene bis in die untere Bergregion verbreitet: Ho. W. W£. Wfr. R. Nj 1 & 2. Nk. Nb. Die Var. bisher nur Wb; aber in demselben Rasen die Ausbildung der Papillen. sehr ungleich bis fast ganz fehlend. Nowellia curvifolia (Dickson) Mitten. In flachen, dichten Überzügen von weisslichgrüner bis. braunrötlicher Farbe fast nur auf Holz. Stgl schnurfg, bis. 2 cm lang, kriechend, wenig verzweigt. Bltr mit zusammen- gezogener Basis fast quer angeheftet, auf der Stgloberseite- abwechselnd übereinander greifend, gedrängt, im Umriss breit. eifg — rundlich, sehr hohl ausgebaucht, bis zur Mitte durch. eine rundlich-stumpfe Bucht in 2 lang: pfriemenfge, gegen- einander geneigte und vorwärts eingekrümmte, oben einzell-. reihige Abschnitte zerlegt. Der erweiterte Ventralrand ist zu: einem sackartigen Öhrchen eingeschlagen. Bltzellen rundlich- eckig, rings + stark verdickt, 20--30 u. Kuticula glatt. Un- terbltr am Stgl fehlen. Dibedisch und autoeeisch, selten pa-- roecisch.. S Ährchen an Hauptsprossen miktelständie oft mehrere hintereinander oder endständig an kurzen, keuligen: Nebensprossen, schmäler als die vegetativen Äste; Hüllbltr- stark gekielt, ohne Ventraltasche und mit kürzeren Abschnitten, der Dorsallappen mit wenigen Zähnchen. 9 Blüte endständig- an Hauptsprossen oder kurzen ventralen, aber aufgerichteten Nebensprossen; Hüllbltr stark abweichend gestaltet, grösser, lang eifg, leicht gekielt dem Kelch anliegend, 2—3fach lan-- zettlich geteilt, ohne die Ventraltasche und mit nur kurz aus- laufender Spitze, die Lappen reich und scharf gezähnt. Un-- terbltr ähnlich. Kelch halb vorragend, schmal cylindrisch, oben. 3kantig, an der Mündung mit reichlichen 2— —4zelligen Wim-. pern. Kapsel oval, braun, mit Halbringfasern in den Innen- schichten. Sporen braun, 2 glatt, 8 u; Reife im Frühling-- Sommer. Keimkörner am Rande. und den Spitzen der Blt-. lappen, kugelig, lzellig, bleichgrün. .. Von der Ebene bis zur V.oralpenregion zörairee am ver- breitetsten in der Bergregion: A. Ho. W. W£. Wfr. Nj1l. Pleuroclada albescens (Hooker) Spruce Hochalpenpfl. in dichten Rasen von weisslicher bis Be | lichgrüner Farbe oder nur vereinzelt zwischen anderen Moosen. ’ a han a ld ie — 115 — Stgl kriechend bis aufsteigend, wenig verzweigt durch seit- liche Äste aus dem ventralen Segmente eines deshalb nur ein- lappigen Blts. Bltr-wechselständig, fast quer angeheftet vor: wärts gerichtet, meist + dicht kätzchenfg gedrängt, im Um- riss aus breiter Basis rundlich-quadratisch, + !/s schmal stumpf- winklig eingeschnitten mit breit dreieckigen, spitzen einge- bogenen Abschnitten, fast halbkugelig gewölbt. Bltzellen rund- lich 6eckig, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken, 20—30 u, an der Spitze wenig kleiner. Unterbltr eine deutliche dritte Reihe bildend, halbsogross wie die Bltr, eifg bis lanzettlich, am Grunde zuweilen mit etlichen Zähnen. Dioecisch. 5 Ähren mit bis 15 Paaren stark gehöhlter, kürzer eingeschnittener Bltr. © Hüllbltr wenig grösser, den Kelch aufrecht umfassend, länger eifg, nur kurz eingeschnitten, am Rande vereinzelte Zähnchen; Unterbltr fast gleichgross, 1—2teilig. Kelch weit vorragend, schmal cylindrisch, an der Basis mehrschichtig, oben faltig mit gestutzter, gekerbter Mündung. Kapsel oval, rotbraun; Wandung aussen mit unregelmässigen Verdickungen der Längswände, innen mit Halbringfasern. Sporen rotbraun, glatt, 14 u. Reife im Hochsommer. Keimkörner unbekannt. In der Alpen- und Schneeregion, Urgestein und Schiefer bevorzugend: Aa. As. Odontoschisma Dumortier (Sphagnoecetis Nees) Mittlere bis grössere Pfl. von hellgrüner bis schwärzlich- roter Farbe, zwischen anderen Moosen eingesprengt oder in + lockereh Polstern auf feuchter Erde und Gestein, in Süm- pfen oder auf moderndem Holze. Stgl kriechend bis aufrecht, + verzweigt und mit blattlosen Flagellen. Bltr unterschläch- tig, locker bis dicht gestellt, schief angeheftet, im Umriss eifg- rundlich, + gehöhlt, meist ganzrandig und ungeteilt. Bltzellen in den Ecken sehr stark verdickt. Unterbltr klein, am sterilen Stgl nicht immer vorhanden. Dioecisch. S und o Blüten an kurzen, meist ventralen Ästen. Antheridienstände ährenfg, - bleich, Hüllbltr kleiner als die Stglbltr, gedrängt, quer ange- heftet, rinnig hohl, kurz und ‚spitz 2lappig, am Rande ge- schweift-kerbig. © Ast sehr kurz, aufsteigend mit wenigen Hüllbltrn, diese grösser äls die Stglbltr, dem Kelch gehöhlt, anliegend, mit den Spitzen abstehend, + tief 2—3teilig, Ränder wellig und + gezähnt. Unterbltr eifg, 2teilig.- Kelch lang und schmal cylindrisch, oben 3kantig an der zusammenge- zogenen Mündung pi kerbig bis fransig. Kapsel oval, braun; g* 5 = 62 Wandung aussen mit knotigen Verdickungen der Längswände, innen mit Halbringfasern. Sporen rotbraun, warzig. Elateren . mit rotbrauner Doppelspirale.e Keimkörnör an kleinerblätte-. rigen Sprossen. 1. Unterbltr fehlend oder vorhanden, aber stets ohne Schleimpapillen am Rande. CD) Randreihe des Bltzellnetzes scharf differenziert, Zell- ecken stark 3- und 4eckig, Unterbltr am unteren Stglteile meist fehlend, Kelchmündung fransig; Pfl. ohne aufrechte Keimkörnersprosse, zumeist nur im Sumpfe Sphagni OO Randreihe nicht scharf geschieden, Zellecken sternfg verdickt, Unterbltr meist am ganzen Stgl. Kelchmündung kurz gezähnt, aufrechte .Keimkörnersprosse häufig, zumeist auf moderndem Holz und feuchtem Gestein denudatum 2. Unterbltr mit Schleimpapillen, Kelehmündung fast glatt, die sternfgen Eckverdickungen fast grösser als die Zellen» Randreihe nicht differenziert, Alpenpfl. Macounii Odontoschisma Sphagni (Dickson) Dumortier Grüne bis rotbraune Pfl. meist nur + reichlich zwischen anderen Sumpfmoosen. Stgl bis 5 cm lang, geschlängelt oder + aufrecht, wenig verzweigt aber mit + reichlichen, blattlosen, verbogenen Flagellen. Bltr seitlich fast flach ausgebreitet oder leicht vorwärts aufgerichtet, aus breiter Basis fast halbkreis- rund, selten an der Spitze eben abgestutzt bis leicht ausge- randet. Bitzellen rundlich mit + starken Ecken, 20—25 u, die Randreihe in der Regel quadratisch oder rechteckig*’und einen + stark differenzierten Saum bildend. Unterbltr fehlen am sterilen Stgl ganz oder nur klein und rudimentär an jungen Sprossen. # Äste lang ährenfg mit + 10paarigen Hüllbltrn, © Hüllbltr verlängert eifg, tief 2 teilig, am Rande + einge- schnitten; Unterbltr ähnlich nur kleiner. Kelchmündung lang fransig gezähnt. Sporen 14 u; Reife gegen Frühlingsende. Keimkörner unbekannt. In den Mooren der Ebene und Berg- region zerstreut, meist steril. Aa. Ho. Hu. Wb. Nk. Odontoschisma. denudatum (Martius) Dumortier In + dichten niederen Rasen von grüner bis gebräunter Farbe auf Erde, Fels und Holz. Stgl. bis 2 cm lang, bogig kriechend oder gekniet aufsteigend, + verzweigt und mit kleinblätterigen oder dicht bewurzelten Flagellen. Bltr ge- nähert, schief angeheftet, im Umriss aus breiter Basis eifg oder rundlich, selten an der Spitze leicht eingeschnitten, seit- P N — 117 — lich flach ausgebreitet oder leicht gehöhlt etwas vorwärts ge- richtet. Zellecken sternfg verdickt, Zellen 20—25 u, die Rand- reihe nicht abweichend. Unterbltr meist deutlich vorhanden, zungenfg-lanzettlich, die oberen ausgerandet bis 2lappig. Hüllbltr eilänglich, tief 2teilig und am Rande gekerbt, mit dem ähnlichen Unterblt am Grunde verwachsen. Kelch weit vorragend, spindelfg, oben stark verengt und tief gefaltet, an der Mündung gekerbt bis kurz gezähnt. Sporen 10 u; Reife im Frühling-Sommer. Keimkörner in bleichgrünen Häufchen, oval bis birnfg, 1—2zellig, am Rande und auf den Flächen der Stgl- und Unterbltr an der Spitze kleinblätteriger auf- rechter Sprosse, die am Ende der Haupt- und Nebenäste ent- springen. In Grösse und Färbung sehr variierend ohne schärfere Grenze: f. elongatum Lindberg - Form der Hochmoore. Dichte dunkelgrüne bis rotbraune Rasen; Stgl bis 3 cm lang, wenig verzweigt, Bltr »seitlich flach ausgebreitet, Unterbltr klein bis fehlend, Keimkörner- sprosse spärlich. f. Hübeneranum Rabenhorst. Dunkelgrüne Standortsformen der feuchten Sandsteine, kaum abweichend, nur mit reichlicheren Keimkörnersprossen. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion verbreitet; A. Ho. W. Nj 1 und 2. Nk. Odontoschisma Macounii (Austin) Underwood. Hell- bis weisslichgrüne Pfl. meist nur + reichlich zwischen anderen Moosen eingesprengt auf feuchtem Boden im Gebirge. Stgl 1-2 cm lang, niederliegend wenig verzweigt, im unteren Teile mit. + reichlichen Stolonen. Bltr sich + deckend, schräg angeheftet, schief vorwärts gerichtet, stark gehöhlt und meist völlig ganzrandig, am unteren Ventralrande hie und da mit einzelnen Schleimpapillen, im Umriss eirundlich. Die Ver- diekung der Bitzellecken so gross oder grösser als die unver- dickten Bltzellen, 25 «. Randzellen nicht besonders verschieden. Unterbltr überall vorhanden, klein, kurz rechteckig oder eifg, am oberen Rande kurz eingeschnitten, rings, besonders die oberen mit randständigen birnenfgen Schleimpapillen. 5 Äste knospenfg mit kleineren, kurz eingeschnittenen und am Vorder- rande noch mit einem Zahne versehenen 3—4 Bltpaaren. 2 Ast kurz, mit 3—4 Bltreihen; Hüllbltr und Unterbltr kurz scharfspitzig 2geteilt und am Rande unregelmässig gekerbt bis — 118 — gezähnt. Kelch halb vorragend, oben stumpf Skantig, an der glatten oder nur leicht gekerbten Mündung gerade abgestutzt; Sporen rotbraun, feinwarzig 15 u; Reife im Hochsommer. Keimkörner oval, derbwandig, 2zellig, an dreireihig gleich be- blätterten Sprossen, Bltr durch die Körnerbildung wie ausge- nagt gezähnt. f. laxum Culmann. Schattenform mit weniger gehöhlten Bltrn. f. elongatum Evans. Grüne bis schwärzliche Form der Moorlöcher. Bltr lockerer gestellt, weniger gehöhlt, Zellnetz weniger und oft ungleich verdickt, manchmal kleiner, 20 u. Unterbltr kleiner, aber mit Schleimpapillen. Keimkörner selten an aufstrebenden Ästen, weniger derbwandig. Bisher nur selten von der oberen Bergregion bis in die obere Alpenregion gefunden: As. (Felshänge ober dem Funten- see, Kern.) Calypogeia Raddi (Kamtia Gray; Cincinnulus Dum.) Sehr vielgestaltige Pfl. von hell- bis bläulichgrüner Farbe in flachen Polstern auf Erde und Holz oder auch bis unter- getaucht in Sumpf und Wasser. Stgl 1-5 cm lang, meist wenig verzweigt, kriechend bis aufrecht. Bltr oberschlächtig sich + deckend, schief angeheftet, ventral oft + herablaufend, wechselständig, flach ausgebreitet oder leicht niedergebogen, im Umriss aus breiter Basis eifg, ganzrandig oder an der Spitze seicht eingeschnitten. Bltzellen 6eckig, gross, dünn- wandig. Kuticula meist glatt. Unterbltr stets vorhanden, rund- lich-eifg oder 2- und mehrgeteilt. Blütenstand wechselnd, durch Proterandrie oft undeutlich. Blütenäste kurz, seitlich aus den Winkeln der Unterbltr. ©" Blütenstände knospen- oder ährenfg mit 4—10 gedrängten Hüllbltpaaren; diese viel kleiner als die Stglbltr, bauchig hohl, im Umriss quadratisch, an der Spitze teilig, Unterbltr klein lanzettlich. 2 Äste mit 2—3 Bltpaaren, diese klein, quadratisch, 3- und mehrteilig. Nach der Befruchtung wächst der Ast zu einem erdwärts hängenden, dicht mit braunen Rhizoiden bedeckten, diekwandigen, cylindrischen Fruchtsack aus, auf dessen Grunde die Entwicklung des Sporophyten sich vollzieht. Kelch fehlt; Haube zu 3/, mit der Innenwand des Perigyniums verwachsen. Kapsel walzenfg, dunkelbraun, mit spiralig gedrehten Klappen: Wandung zwei- schichtig, aussen mit knotigen Verdiekungen, innen mit Halb- ringfasern. Sporen kugelig, bräunlieh 12 „; Reife gegen Ende N‘ Pi "75-7 x | | ATI Frühling-Sommer. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Keim- körner an aufstehenden, mit nach oben mehr und mehr ver- kümmernden Bltrn besetzten Sprossen, 1-—2zellig, rundlich, hellgrün. 1. Unterbltr fast !/, der Stglbltr, rundlich oder nierenfg, ganzrandig oder nur seicht eingeschnitten; R Stglbltr breit eifg „mit breiter gerundeter Se) Spitze (Fig. 2.) Neesiana DL: 2. Unterbltr nicht so, gross, 2- und mehrteilig. x Im Umriss rundlich-quadratisch, Breite und Höhe unge- fähr gleich, Y/; bis 1/, eingeschnitten, Lappen stumpf oder abgerundet, am Aussenrande aber nicht weiter geteilt, Stglbltr herzeifg mit schmälerer stumpfer Spitze (Fig. 3.) Trichomanis xx Im Umriss nieder rechteckig, breiter als hoch, '/, bis ?/, eingeschnitten, am Aussenrande noch einmal geteilt. O Einschnitt meist spitzwinklig, Lappen oben zugespitzt, am Aussenrande mit einem + grossen, rundlichen .Höcker; Stglbltr herzeifg (Fig. 1) suecica OO Einschnitt meist stumpf-bogig, Lappen oben stumpf- abgerundet, am Aussenrande noch einmal + tief stumpfhöckerig; Stelbltr länglicheifg, oft in der Mehrzahl kurz 2teilig einge- schnitten (Fig. 4) fissa Calypogeia Trichomanis (L.) Corda Mittlere Pfl. in flachen oft ausgedehnten Rasen von bläu- lich-grüner Farbe auf Humus. Stgl bis 4 cm lang, nieder- liegend, wenig verzweigt. Bltr sich + deckend, nur wenig herablaufend, flach ausgebreitet oder leicht abwärts gekrümmt, herzeifg mit stumpfer, verschmälerter Spitze. Bltzellen 30 bis 40 «u, in den Ecken kaum verstärkt. Unterbltr wenig breiter als der Stgl, im Umriss rundlich-quadratisch, durch eine weit- winklige stumpfe Bucht !/, bis !/, in 2 dreieckige, oben stumpf- spitze oder abgerundete, an den Seiten nicht ‚weiter geteilte Lappen getrennt. Dioecisch, autoecisch, meist paroecisch, / und @ Äste aus dem gleichen ‘Unterblte. Kapselklappen + 12 Zellreihen breit. f. Juxurians K. Müller. 2 Form feuchterer Standorte, bes. über und zwischen Sumpf-, moosen. Grösser, schlaff, gelbgrün. Bltzellen zartwandig, 60 «. Unterbltr breiter als der Stgl, aber nicht weiter eyiens f. Müllerana Schiffner. | Eine nicht scharf umsehriebene Form der een — 120 — kleiner, hellgrün; schlaffe, aber aufrechte Rasen zwischen an-- deren Moosen; Bltzellen 25 u. f. tenuis Austin (Paludosa Warnst. und Sphagnicola Arn.et- Pers.) Vielgestaltige Wasserformen zwischen Sphagnen u. ä. kriechend oder aufrecht, bis ganz untergetaucht. Pfl. zart und schlaff, gelbgrün, oft reicher verzweigt. Blt lockerer gestellt, + weit herablaufend, länglich eifg, an der Spitze mitunter ausgebuchtet. Bltzellen zart, manchmal mit + deutlichen Eck- verdickungen 40 «. Unterbltr kaum breiter als der Stgl, bis /, geteilt und am Grunde manchmal noch mit einem Seiten-- höcker. Meist nur autoecisch mit längeren £ Ästen. var. Neesiana Massalongo et Carestia. Grössere Pfl. auf Boden und Fels, hellgrün. Stg] miedee- liegend, wenig verzweigt. Bltr sich + deckend, wenig herab- laufend, flach ausgebreitet rundlich bis linslich eifg, an der Spitze gerundet bis seicht eingeschnitten. Bltzellen zartwandig, 30—40 u. Unterbltr gross, fast !/, der Stglbltr, den Stgl auf beiden Seiten überragend und ihm aufliegend, an der Stglspitze sich berührend bis teilweise deckend, kreisrundlich bis nierenfg, völlig ganzrandig. Kapselklappen 8—10 Zellen breit. f. subdivisa Schiffner. Mittelform zwischen Trichomanis und Neesiana, meist etwas kleiner mit kleinerem Zellnetze. Unterbltr ausgerandet bis zu kurzen abgerundeten Lappen eingeschnitten. 5 f. minor Massalongo. Stgl '/J;—2 cm lang, Bltr gedrängt und wie die Unterbltr‘ kleiner. Bitzellen dünnwandig, in den Ecken schwach ver- diekt, 25 u; die Randreihe oft länglich-rechteckig. Von den: Unterbltrn die älteren ausgeschweift, die oberen ganzrandig. f. hygrophila K. Müller | Moorform zwischen Sumpfmoosen oder ganz unter Wasser. Zarte, + reich verzweigte, gelblichgrüne Pfl. Stgl kriechend,. 2 cm lang, Bltr sich nur leicht deckend, + herablaufend, Bit-- zellen 30—40 u; die Ecken schwach verdickt, Randreihe oft. länglich. Unterbltr doppelt so breit als der Stgl, nierenfg, ganz. oder leicht ausgerandet. f. laxa Meylan Grosse grüne Form schattig-feuchter Orte oder völlig unter-- getaucht. Bltr breit eifg-herzfg, nicht herablaufend, nur wenig: sich deckend, Bitzellen in den Ecken kaum verstärkt, weiter,. _ bis 45x70" u, die Randreihe meist länglich. Unterbltr mehr — 121 — als doppelt so breit wie der Stgl, rundlich-nierenfg, + '/, ein- geschnitten mit rundlichen Lappen. var. suecica Arnell et Persson Gedrängtrasige, kleinere Pfl. von dunkel- bis bräunlich- grüner Farbe (trocken missfarbig graulich) zumeist auf modern- dem Holze. Stgl + 1 cm lang, enge nebeneinander kriechend, nur selten aufsteigend. Bltr sich + deckend, herzeifg, flach oder an der Spitze rückgebogen, dort stumpf gerundet oder seicht ausgerandet bis kurz 2lappig. Bitzellen rundlicheckig, in den Ecken leicht dreieckig verstärkt, 25 «. Unterbltr breiter als der Stgl, meist breiter als hoch, im Umriss daher breit und niederrechteckig, vom Stgl teilweise leicht abstehend, durch. eine + weite, spitzwinklige Bucht !/,—°/, in 2 breit dreieckige, oben spitze Lappen geteilt, deren jeder noch am Aussenrande einen + deutlichen Höcker trägt. Dioecisch; S Aste kurz knospenfg. . Kapselklappen 8 Zellschichten breit. var. fissa (L) Raddı In lockeren Rasen auf Erde oder einzeln zwischen an- deren Moosen: aufsteigend, hell- bis bläulichgrün, Stgl 2-5 cm lang, wenig verzweigt. Bltr locker gestellt, oft sich kaum be- rührend, wenig herablaufend, + länglich eifg, an der Spitze- oft auf demselben Aste ganz verschieden, ganzrandig, ausge- randet oder + tief 2höckerig eingeschnitten bis '/; 2lappig. Bltzellen ohne Eckverstärkungen, 40-50 «. Unterbtr wenig breiter als der Stgl, von diesem abstehend, im Umriss breit. rechteckig, tief in der.Mitte + weitstumpfwinklig eingeschnitten und die beiden oben stumpfen oder abgerundeten Lappen am: Aussenrande noch einmal + tief stumpfhöckerig geteilt. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion in allen Gebieten zerstreut vorkommend. | Bei der übergrossen Veränderlichkeit dieser Art ist es be- greiflich, dass: manche Autoren eine weitgehende Aufteilung in Einzelarten und Varietäten vornahmen. Ich konnte mich ihnen nicht anschliessen; denn der Übergangsformen sind mir- zu viele. Ich habe C. suecica von einem Strunke in der Mötzinger Nachtweide auf Torf weitergezogen und die neu entstandenen Unterblätter wiesen sofort eine Vergrösserung und Formveränderung auf und Pflanzen, die im nächsten Winter aus dem Rasen hervorwuchsen, glichen nach Färbung, Blatt- und Unterblattform viel mehr einer kleinen Neesiana, denn der ehemaligen suecica. Auch C. fissa sah ich in der freien. Natur schon in Neesiana-Formen übergehen. ae Pleuroschisma Dumortier (Mastigobryum Nees; Bazzanıa Gray) Grössere Pfl. von grüner oder bıäunlicher Farbe auf Wald- boden, Holz und Felsen, manchmal in ausgedehnten Rasen. Stgl kriechend bis aufrecht, seitlich wenig verzweigt — der Ast drängt den Haupttrieb zur Seite, so dass eine Gabelung erscheint —; aus den Achseln der Unterbltr rudimentär be- blätterte und peitschenartig verdünnte Flagellen. Stglbltr sich + deckend, oberschlächtig, unsymetrisch, seitlich abstehend und zurückgebogen, im Umriss eifg mit quer bis schräge ge- stutzter, ungleich 3lappiger Spitze. Unterbltr stets vorhanden, vom Stgl abstehend, im Umriss rundlich quadratisch bis nierenfg, meist ungleich gelappt und gezähnt. Zellnetz im ganzen Blte ziemlich gleich gross, dünnwandig mit leicht verstärkten Ecken, 30 u. Dioecisch, vielfach in getrennten Rasen, X und ® Aste aus den Achseln der Unterbltr, sehr kurz. Antheridien in den Achseln ährenfg gedrängter, kleiner, eifger, gehöhlter, an der Spitze mit kurzen zusammenneigenden Zähnchen besetzter Bltr. Unterbltr kurz, 2spalti.. Q Äste mit 2-3 Wirteln schmälerer Bltr. Hüllbltr eifg, dem Kelch aufrecht anliegend, tiefer 2-3teilig und seitlich gezähnt. Unterbltr ähnlich nur kleiner. Kelch weit vorragend, walzenfg, oben 3kantig, an der verengten Mündung kerbig, seitlich meist tief gespalten. Kapsel oval, braun; Wandung 4—5schichtig, aussen mit Ver- dickungsknoten, innen mit Ringfasern. Speren braun, warzig 15 #». Reife vom Sommer bis in den Herbst, oft in demselben Rasen ungleichzeitig. Elateren mit- bräunlicher Doppelspirale. Keimkörner unbekannt. ; Stgl mit Bltrn 3-5 mm breit, Pfl. dunkel- bis graugrün, zumeist auf Waldboden; Unterbltr meist breiter als hoch, oben in 4 ungleiche, spitze Lappen geteilt, an den Seiten + gezähnt, Bltr fast quer gestutzt trilobatum Stgl mit Bltrn nur 1-2 mm breit, Pfl. + bräunlich, zu- meist an Felsen, Unterbltr rundlich quadratisch, ganz oder kurz 2geteilt, Ränder nur gekerbt.. Bltr schräg gestutzt tricrenatum Pleuroschisma trilobatum (L.) Dumortier are Kräftige Pfl. meist in’dichten Polstern von dunkelgrüner, trocken graugrüner Farbe auf Waldboden und Fels. Stgl bis über 1 dem lang, kriechend oder aufrecht, + verzweigt, mit reichlichen weisslichen Flagellen. Bltr gestutzt eifg, mit dem stärker ausgebogenen dorsalen Rande über den Stgl greifend nn u aaa dann un... a irn — 123 — in der vorderen Hälfte zurückgebogen und an der quer ge- stutzten Spitze ungleich kurz drei- (2—4) lappig. Unterbitr gross breit rechteckig, an der Spitze ungleich 4lappig und an den Seiten + gezähnt. JS Blütenstände weisslich, ebenso die Kelche, welche oft mehrere hintereinander stehen. Hüllbltr kleiner als die Stglbltr, eifg und am Rande + gezähnt; Unter- bltr ähnlich, nur kleiner. f. grande Nees Die üppigere Form feuchten Waldbodens, bis 2 dem hoch, + aufrecht, wenig verzweigt. f. minus Nees Mittlere Wuchsform bis 5 cm hoch und auf- recht, reichlicher verzweigt. f. ramosum K. Müller Niederliegende Form trockener Stand- orte, 2-5 cm lang, reich verzweigt. f. depauperatum K. Müller. Hungerform der Felsen, viel schmäler, Bltr dorsal weniger ausgebogen, an der schmalen Spitze oft nur 2teilig, Stgl niederliegend, + verästelt, Bltzellen kleiner, 20 u, mit stärker verdickten Ecken. Von der Ebene bis in die Voralpenregion in allen Gebieten verbreitet. Pleuroschisma rn (Wahlenberg) Dumortier (P. triangulare; deflexum Aut.) Kleiner als trilobatum, formenreich, aber durch alle Über- gänge verbunden, meist in dicht verwebten Polstern von gelb- lichgrüner bis gebräunter Farbe auf Fels. Stgl kriechend oder zwischen anderen Moosen aufsteigend, bis 1 dem lang, seitlich reich verästelt und mit Flagellen. Bltr + gedrängt, stark zu- rückgebogen, im Umriss ungleichseitig schief dreieckig, am Grunde fast so breit als lang, der Dorsalrand mehr gewölbt, an der Spitze sehr schräg abgestutzt und ungleich 2—3zähnig. Bltzellen rundlicheckig mit schwachen Eckverstärkungen, 25 u. Unterbltr abstehend, rundlich quadratisch, ganzrandig, kurz 2teilig oder auch + ungleich kerbig. S Äste knospenfg; Kelche selten, aber wenn fruchtend, mehrere hintereinander, Hüllbltr nicht kleiner als die Stglbltr, aber mehr eifg, 2--3lappig und am Rande kerbig; Unterbltr ähnlich. f. implexum Nees (triangulare Pearson) Kleinere Pfl, durch reiche Verzweigung und Flagellenbildung dicht verschlungen. Bltr locker gestellt, fast flach ausgebreitet, nur an der Spitze rückgebogen, im Umriss schmal länglich eifg bis fast recht- eckig, an der Spitze ungeteilt oder nur seicht eingeschnitten. Unterbltr fast. Bars bis + reich re ungleich RES schnitten. re f. devexum Nees Bltr stark sichelfg en tiefer teilig. f. flaccidum Nees Kleine or mit zahlreichen Flagellen, Bltr entfernt, schmal, oft ungeteilt. f. pygmaeum Nees Zwergform fast ohne Flagellen, Bltr locker, fast ganz, ebenso die Unterbltr. f. -intercedens Schiffoer Grosse an trilobatum hinreichende Formen. Lepidozia Dumortier Zarte, kleine Pfl. in grünen bis bräunlichen, flachen Rasen auf Erde, Holz und Stein. Stgl dünn, ee bis auf- steigend, 1—2fach gefiedert, die Enaree oft in kleinblätterige Flagellen auslaufend. Bltr schief bis quer angeheftet, im Um- riss quadratisch bis breit rechteckig, bis zur Mitte in dreieckig zahnfge oder fast bis zum Grunde in 2-4 borstenfge, nur aus 1- 3. Zellreihen bestehende Lappen geteilt. Bitzellen quadratisch-rechteckig, derbwandig ohne besondere Eckver- dickungen. Unterbltr den Stglbltrn ähnlich, nur meist etwas kleiner. Äste seitlich oder ventral entspringend, kurz ährenfg; Hüllbltr klein, stark gehöhlt. 9 Äste kurz, ventral, Hüllbltr von den Stglbltrn abweichend, den Kelch aufrecht umgebend, grösser, eifg, weniger und minder tief geteilt, am Rande + reich gezähnt, Unterbltr ähnlich. Kelch !/, vor- ragend, länglich eifg-walzenfg, oben + dreikantig, an der ver- engten Mündung gelappt und gezähnt. Kapsel oval, rotbraun; Wandung 2—4schichtig, innen mit Halbringfasern Sporen lichtbraun, warzig. Elateren mit rotbrauner Doppelspirale. Keimkörner selten. 1. Stglbltr nur bis zur Mitte geteilt, die eingekrümmten Lappen dreieckig zahnfg reptans 2. Stglbltr bis zum Grunde geteilt, Abschnitte borstenfg nur 1--2 zellreihig; Kuticula + rauh. O 2 Hüllbltr a und tief 3—4teilig, Abschnitte und Rand wimperig reich gezähnt; .Moorpfl. setacea OO 2% Hüllbltr nur kurz geteilt, meist nur 1- 3zellig an ‚der Spitze gewimpert, Felsenpfl. trichoclada Lepidozia reptans (L.) Dumortier Flache, + dichte Rasen von grüner bis gebräunter Farbe auf Waldboden, Baumstrünken und Felsen. Stgl £. 3cm lang, dünn, niedirkiegend, durch wechselständige Äste gefiedert, Äste gegen die Spitze allmählich kürzer und oft gedrängter, nn in Rn — 123 — die unteren vielfach zu rudimentär beblätterten Ausläufern sich verlängernd. Bltr schief angeheftet, seitlich abstehend und nach der Ventralseite eingekrümmt, oberschlächtig sich kaum deckend, im Umriss rundlich quadratisch, !/; bis !/, schmal- winklig eingeschnitten zu 3—4 stumpf zahnfgen, etwas un- gleichen, eingekrümmten Lappen. Biltzellen 4-6eckig, derb- wandig. Unterbltr ähnlich, wenig kleiner, quer angeheftet, breiter als hoch, '/, ungleich 4teilig, abstehend. Autoecisch. cf Äste I ährenfg mit 6-8 Paaren gedrängter, rinnig, hohler, 2 -3teiliger Hüllbltr. 2 Äste ventral, oft mehrere kurz; obere Hüllbltr viel grösser als die Stglbltr, breit eifg, oben nur kurzzähnig eingeschnitten, Unterbltr fast gleich. Kelch ?/, vorragend, bleich, walzenfg, oben stumpf 3kantig, die ungleich 3lappige Mündung kurz gezähnt. Sporen 12 u; Reife im Frühling bis Soramer. f. laxa Jaap Stgl stark verlängert, Bltr locker gestellt, Äste mit reichlicher Flagellenbildung. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion in allen Ge- bieten verbreitet. Lepidozia setacea (Weber) Mitten Niedere, kleine Räschen von grüner bis bräunlicher Habe auf Moorboden oder vereinzelt zwischen Sumpfmoosen. Stgl + 3 cm lang, haarfein, aufsteigend, einfach oder + fiederig verzweigt und mit Flagellen. Bltr und Unterbltr gleich, quer angeheftet, locker gestellt, fast bis zum Grunde in 3—5 stumpf- pfriemige, schwach eingebogene Lappen geteilt, die oben nur :aus einer Reihe rectangulärer Zellen bestehen, an die sich nach unten eine zweite Reihe anfügt. Zellen der Bltbasis 4 bis 6eckig, derbwandig. Dioecisch. Antheridien hinter 2 bis 4paarigen Hüllbltrn an’ ventralen Ästen oder an der Spitze von Seitenästen, Hüllbltr nur !/, geteilt, bauchig hohl, breiter als lang. 2 Äsie ventral, sehr kurz, die oberen Hüllbltr viel grösser als die Stglbltr, lang eifg, dem Kelch aufrecht an- liegend, in 3-4 schmal und tief eingeschnittene, ungleiche Lappen geteilt, die wieder gleich dem Rande lang gewimpert sind. Kelch cylindrisch, an der meist weiten Mündung un- ‚gleich lang gewimpert, die Zellen dieser Wimpern 60-70 « lang. Sporen 10 u; Reife im Sommer. Keimkörner 1zellig, ‚eckig, bleich, an den Spitzen der oberen Bltr jüngerer Triebe. f. flagel'acea Warnstorf Die Form sehr feuchter Standorte. ‚Stgl verlängert, Bltr entfernt und fast wagrecht abstehend. Z Äste vielfach in lange, klein- und entfernt beblätterte Fla- gellen auslaufend. Re Von der Ebene bis zur unteren Schneeregion in den Mooren zerstreut: A. Ho. Nj. 2. Nk. Lepidozia trichoclada K. Müller Zarte, durch reiche Flagellenbildung dicht verwebte Rasen oder zwischen anderen Moosen eingesprengt, von bräunlich- grüner Farbe, zumeist nur auf feuchten Felsen. Stgl 2—-7 cm lang, haardünn, 1—2fach gefiedert und mit bitlosen, bleichen Flagellen. Biltr locker gestellt, quer angeheftet, fast bis zum Grunde in 3(—4) leicht eingekrümmte oder abstehende Lappen geteilt, die an Hauptsprossen nach unten 2zellreihig, an Neben- sprossen durchaus einzellreihig sind. Zellen quadratisch-recht- eckig, dünnwandig, 25 «. Unterbltr gleich, nur wenig kleiner, 3teilig. - Dioecisch. ' Äste ventral, wenig blätterig, Hüllbltr am Grunde sackig, nur '/, dreiteilig mit kurzen seitlichen oder Zwischenzähnen. 2 Äste kurz ventral mit 3paarigen Hüllbltrn, diese lang eifg, dem Kelch /, anliegend, die obersten viel grösser, an der Spitze kaum oder nur wenig eingeschnitten, unregelmässig 1— 3zellig gewimpert, Zellen bis 60 u lang. Unter- -bltr- ähnlich. Kelch länglich eifg, nach oben 3kantig verengt, an der 4-5lappigen Mündung mit meist einzelligen, 60-70 u langen Wimpern. Sporen 12 u; Reife im Spätsommer-Herbst. Von der unteren Barkeeston bis in die obere Alpenregion zerstreut: Am. As. Wb. Vielleicht dürfte sich in unseren Sandsteingebieten auch noch die ganz ähnliche Lepidozia silvatica Evans nachweisen lassen. Sie unterscheidet sich hauptsächlich durch die fast. glatte Cuticula, die kurz 2geteilten @ Hüllbltr, die nur 30 u langen Zellen der Cilien an den Hüllbltrn und der Kelch- mündung und ihr Vorkommen auf kalkfreien Sanden. Ptilidioideae Spruce Die Arten dieser Gruppe sind nicht nach natürlicher Ver- wandtschaft zusammengefasst, sondern nur nach dem äusser- lichen Merkmale, dass die Unterbltr den stets 2 oder mehr- teiligen Stglbltrn fast gleichgestaltet sind, so dass die .Stgl dreizeilig beblättert erscheinen. Die © Blüten werden end- ständig an Haupt- oder Nebenästen. angelegt, erscheinen aber später infolge Sprossung seiten- oder gabelständig. 1. Blir nur & '% zweiteilig. oO Pfl. klein; Bltr dem Stgl aufrecht anliegend. Zellnetz gleichmässig : ahne Scheinrippe | -Anthelia | | E — 127 — OO Pfl. staatlich, Bltr einseitswendig abstehend, Zellnetz sternfg verdickt mit gegabelter Scheinrippe Schisma 2. Bltr ?/, in 3—4 breiteifge bis dreieckige, spitze und. kurz gezähnte Lappen geteilt Chandonanthus 3. Bitr bis zur Basis in 3—4 einzellreihige Lappen geteilt Blephäarostoma 4. Bltr '/, bis ®/, in 3—5 Lappen geteilt, die aber rings mit langen und langzelligen Cilien besetzt sind. © Pfl. in der Regel Xerophyt, braungrün, Lappen E eifg, bis fast zur Spitze mehrzellreihig, Zellen der Lappen rundlich “mit starken Eckverdickungen Ptilidium OO Pfl. in der Regel Hygrophyt, bleichgrün, Lappen lan- zettlich, unten 2zellreihig, oben einzellreihig, Zellen alle rectan- gulär ohne Eckverstärkungen Trichocolea Blepharostoma trichophyllum(l..) Dumortier Grüne verwebtrasige Überzüge auf Erde, Holz und Stein oder nur lose eingesprengt. Stgl + 2 cm lang, meist nieder- liegend, fadenfg, seitlich + reich verzweigt. Bltr dieht ge- stellt, quer angeheftet, bis zum Grunde in 3—4 borstenfge, ab- stehende, spitze Lappen geteilt. Biltzellen derbwandig, qua- dratisch-rechteckig, 20—30 u. Unterbltr gleich, nur meist. 3teilig. Autoecisch, seltner paroecisch oder dioecisch. / Blüten- stände kurz ährenfg, dicht unter der © Blüte oder astend- ständig, Hüllbltr geweihartig zerteilt, Lappen einwärts gebogen, @ Blüten an Haupt- und Nebenachsen, Hüllbltr wenig grösser, tief zerschlitzt, die Lappen unten 2—3 Zellreihen breit, oben geweihartig verästelt und den Kelch !/, locker umhüllend. Kelch. birnfg bis länglich eifg, oben 3faltig und an der verengten: Mündung mit ungleichlangen, nach innen zusammenneigenden. Wimpern. Kapsel oval, rotbraun; Wandung 2schichtig mit Halbringfasern innen und knotigen Verdickungen aussen. Sporen. braun, feinwarzig, 10 #; Reife im Frühling. Elateren mit rot- brauner Doppelspirale.. Keimkörner selten in astendständigen, blassgelblichen Häufchen, 1-2zellig kugelig. Von der Ebene bis in die obere Schneeregion verbreitet: in allen Gebieten. Chandonanthus setiformis (Ehrhardt) Lindberg -Pfl. in 2-10 cm hohen dichten Rasen oder zwischen an- deren Moosen + reichlich eingesprengt, gelb- bis schwarzbraun, fast nur auf Kieselboden. Stgl niederliegend bis aufrecht, wenig geteilt, trocken starr, durch die dicht Jreireihige Be- blätterung rundlich schnurfg. Bltr gedrängt, fast quer ange-- — 128 — ‘heftet, dem Stgl aufrecht locker anliegend, im Umriss breit rechteckig, breiter als hoch, fast bis zum Grunde in 3-4 drei- ‚seckig-eifge, gekielte Lappen geteilt, die am Rande + ungleich grob gezähnt sind. Zellen rundlich, 18 v, derbwandig mit noch verstärkten Ecken. Kuticula glatt bis feinwarzig. Ubltr ähn- lich, nur wenig kleiner, bis zu dem etwas gewimperten Grunde 2 -3fach lanzettlich-dreieckig geteilt und am Rande + gezähnt. Dioecisch in getrennten Rasen. © Blütenstände wenig ab- 'weichend, mittelständig mit mehreren weniger tief geteilten und leicht bauchigen Hüllbltrn. @ Hüllbltr mehrpaarig, grösser ‚als die Stglbltr und reicher gezähnt, den Kelch bis '/, lose auf- recht umschliessend. Kelch länglich-eifg, weit herab + Sfaltig, an der verengten Mündung + stark gezähnelt. Sporen und Keimkörner unbekannt. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion zerstreut ‘und vielleicht auch bei uns noch zu entdecken. Anthelia Juratzkana (Limpricht) Trevisan Niedere Rasen auf Erde im Hochgebirge, braungrün, aber ‘meist durch den Pilzüberzug der Bltspitzen und Ränder weiss- lich. Stgl fadendünn, wenig ästig, Äste leicht keulenfg, + '/; em lang. Bitr sich + deckend, quer angeheftet und nach ‚aufwärts gerichtet, unten 2—3zellschichtig und kielig, in der oberen Hälfte durch scharfwinkligen Einschnitt in 2 dreieckig- “spitze, spreizende, ganzrandige oder leicht gekerbte Lappen ‚geteilt. Biltzellen in den Abschnitten 4 - 6eckig, dünnwandig ohne Eckverstärkungen. Unterbltr gleich, nur schmäler mit engem Einschnitte. Paroecisch, seltner autoeceisch. Antheridien ‚hinter bauchigen Hüllbltrn gleich unter der © Blüte oder mittel- ‚ständig an daselbst entspringenden schmalen Ästchen. © Hüll- ‚bltr wenig grösser, sonst den Stglbltrn gleich, dem Kelch '/, aufrecht anliegend. Kelch eifg, tief gefaltet und über '/, in viele, gekielte und oben gezähnte Lappen geteilt. Kapsel 'kugelig, hellbraun. Sporen hellbraun, warzig, 16 «; Reife im .Hochsommer. Elateren mit 2-3teiliger dünner Spirale. Selten von der oberen Bergregion aufwärts: Aa. As. Ptilidium ciliare Nees | (Blepharozia Dum.) Grosse, oft ausgedehnte Polster von gelblichgrüner bis ‚schwarzrötlicher Farbe auf dürrem Wald- und Haideboden, | ‚über Fels und Holz, selten in Sümpfen. Stgl bis 8 cm ‚lang, kriechend bis aufrecht, durch seitliche Aste 1—2fach ge- \ a a u -- 129 — fiedert. Biltr unten lockerer, oben sich + deckend, fast quer angeheftet, seitlich abstehend, durch einen bis zur Mitte rei- chenden Einschnitt in 2 ungleiche Lappen geteilt; der grössere Dorsallappen ist wieder durch eine spitze Bucht fast ebenso tief gespalten und die Lappenränder mit langen, verbogenen, meist einzellreihigen Cilien besetzt (der Dorsalrand oft weniger). Der kleinere Ventrallappen ebenso wieder geteilt und meist noch reicher mit Cilien besetzt. Bltzellen ausser den Cilien rundlicheckig, sehr dickwandig und mit starken Eckver- ‚diekungen, 30 #. Unterbltr gleichgestaltet, wenig kleiner, dem Stgl anliegend. Dioecisch in getrennten oder gemischten Rasen. c Pfl. meist schmächtiger, durch die vielpaarigen end- oder mittelständigen kätzchenfgen Antheridienstände auffällig; Hüll- bltr kleiner, weniger tief geteilt, oft nur 2teilig, rinnig hohl. © Blüte meist durch Sprossung scheinbar seitenständig; Hüll- bltr etwas grösser, dem Kelch '/, aufrecht anliegend, 2—4teilig und reich gewimpert. Unterbltr kaum geteilt. Kelch länglich eifg, oben kurz stumpffaltig, an der verengten Mündung kurz gewimpert. Kapsel oval, lichtbraun, Wandung 4schichtig, aussen mit knotigen Verdickungen, innen mit Halbringfasern. ‘Sporen braun, feinwarzig, bis 30 «; Reife im Frühling-Sommer. Elateren mit gelblicher Doppelspirale. Keimkörner blattrand- ständig, rundlich, 1—2zeilig. Habituell vielgestaltig ohne strenge Scheidung, oft in. dem- selben Rasen an Farbe und Wuchsform ungleich: f.ericetorum Nees Die grösseren aufrechten Formen der Haide und ähnlich dürrer Orte; bis 10 cm hoch, meist doppelt ge- fiedert, Bltr locker gestellt, etwas grösser, aber mit weniger Cilien, Bltzellen bis 40 u. f. inundatum Schiffner Braungelbe bis schwarzgrüne Sun form; Bltr locker gestellt, manchmal mit wenigen Cilien; Blt- zellen weniger verdickt. var. pulcherrimum Weber Dichte angeschmiegte Rasen von gelblicher bis dunkel- roter Farbe auf Holzrinde und festen Hirnschnitten der Strünke, seltener an Fels und harter Erde. In allem kleiner und zier- licher als die Hauptart; Stgl reich verästelt, Bltr gedrängt, leicht gehöhlt, meist bis zu 3/, geteilt, Lappen schmäler, aber mit reichlicheren und längeren Cilien; BelSe ea reichlich fruchtend. Von der Ebene bis zur Schneeregion verbreitet in allen “Gebieten. 9 | — 130 — Trichocolea tomentella (Ehrhart) Dumortier Verworrene schwammige Rasen von bleich- bis gelbgrüner- Farbe, zumeist nur auf sehr feuchter Unterlage. Stgl bis 10 cm lang, niederliegend bis aufrecht, einfach oder mehrfach regel-- mässig gefiedert, die Oberseite des Hauptastes mit fädigen und. geteilten Paraphyllien besetzt. Bltr am Hauptstamme ent- fernt gestellt, an den Fiedern + gedrängt, quer angeheftet, fast bis, zum Grunde in 4-5 ungleiche, lanzettliche, nur: wenige Zellreihen breite Lappen geteilt, die mit gegen-: ständigen, verzweigten, einzellreihigen Borsten besetzt sind. Bltzellen durchscheinend, am Grunde rechteckig, 20 u breit. und 70 «lang, in den Abschnitten lang röhrenfg, ohne Eck-. verstärkungen. Unterbltr den Stglbltrn ähnlich nur kleiner. Dioecisch. Antheridien einzeln in den Achseln fast unverän-. derter Bltr auf der Dorsalseite der verdickten Astenden von: Hauptachsen oder Nebenästen erster Ordnung. ® Blüte durch Sprossung gabelständig; Kelch fehlt. Haube und Stglspitze- werden zu einem aufrechten, fleischigen, walzen- bis keulen- fgen Fruchtboden, der rings dicht mit geweihartig verzweigten. Paraphyllien besetzt ist. Kapsel oval, braun; Wandung 7— -8schichtig, die kleinzelligen Innenschichten mit ringförmigen: Verdickungen, die grosszellige, hyaline Aussenschicht mit un-- verdickten, vorgewölbten Wänden. Sporen braun, glatt, 15-u;: Reife gegen Ende Frühling. Elateren mit rotbrauner Doppel-- spirale.. Keimkörner unbekannt. f. subsimplex Nees die Form feuchterer Standorte, Stgk ‚entfernt gefiedert, Bltr lockerer. f. nodulosa Nees Die Form trockener Standorte, Stel ver-- kürzt, Ästchen infolge dichterer Beblätterung köpfchenförmig. - Von der Ebene bis in die Voralpenregion in allen Gebieten. zerstreut vorkommend. Scapanoideae Spruce Das gemeinsame Characteristicum sind die zweiteiligen, meist kielig gefalteten Bltr, wobei der Unterlappen in den, meisten Fällen der grössere ist. Unterbltr fehlen. Die Ver-- zweigung erfolgt in: der Regel seitlich; die $. Blüte ist end-- ständig, wird aber: durch Sprossung oft seitenständig. Vege-- tative Vermehrung durch blattrandständige Keimkörner häufig. . 1. Bltunterlappen seitlich, Oberlappen schief aufwärts ab-- stehend; Kelch rundlich eifg, gerade aufrecht, faltig Diplophyllum. . Pr . — 131 — 2. Beide Lappen annähernd gleich gerichtet; Kelch flach zusammengedrückt, ungefaltet, an der Spitze vor dem Kapsel- austritte umgebogen Scapania Diplophyllum Dumortier Kleine bis mittlere Pfl. von grüner bis purpurner Farbe auf Erde und feuchtem Fels. Stgl einfach oder wenig ver- zweigt. Bltr 2reihig, sich + unterschlächtig deckend, ungleich 2lappig, scharf kielig gefaltet. Unterlappen stets grösser, seit- lich vom Stgl abstehend, Oberlappen schief aufwärts dem Stgl aufliegend, ganzrandig oder etwas gezähnt. Bltzellen klein, derbwandig. d Hüllbltr mit sackig gehöhlten Oberlappen; © Hüllbltr etwas grösser als die Stglbltr, weniger tief geteilt, den Kelch aufrecht umfassend. Kelch rund eifg, an der ver- engten Mündung faltig und ungleich gezähnt. Kapsel oval, rotbraun; Wandung 2schichtig, mit Halbringfasern der Innen- schicht und knotigen Verdickungen der Aussenschicht. Sporen braun warzig. Elateren mit Doppelspirale.. Keimkörner nicht selten. 4 1. Pfl. 2—5 cm lang, Bltunterlappen spitz; dioecisch © Bltr mit einem scharf abgesetzten Mittelstreifen Jäng- licher Zellen | albicans oo Bltr ohne diesen Mittelstreifen taxifolium 2. Pfl. nur 1 cm hoch, Bltunterlappen breit, fast quer ab- gestutzt, meist poroecisch und Kelche fast immer vorhanden obtusifolium Diplophylium albicans (L.) Dumortier | In ausgedehnten Polstern von hellgrüner bis gebräunter Farbe auf Lehm- und Sandboden und feuchtem kalkarmen Gestein. Stgl bis 5 cm lang, reihenweise bogig aufsteigend, einfach oder gegabelt. Bltr gleichmässig locker gestellt, quer angeheftet, ?/; ungleich geteilt; Unterlappen lang zungenfg, vom Stgl fast rechtwinklig abstehend oder zurückgekrümmt, nach der stumpflichen Spitze zu ungleich grob gezähnt. Öber- lappen nur !/; bis !/;, so gross, dem Stgl entlang schief auflie- gend, länglich eifg, breit gespitzt, ungleich gezähnt. Bltzellen rundlich 4eckig, 15 u, nach der Basis. grösser; am Rande wenig kleiner, + derbwandig; in der Mitte beider Lappen, bes. aber im unteren ein 4—8reihiger Streifen von grösseren, rectan- gulären, weisslichen ‘diekwandigen Zellen, 60 #, die sich gegen die Spitze verlieren. Dioecisch. £ Blüten in kurzen 4—8paari-' gen Ährchen auf schmächtigeren Pfl. meist in eigenen Rasen. @ Hüllbltr mit stark zurückgebogenen Unterlappen; Kelch 9* — 132 — '/, vorragend, an der Mündung ungleich gezähnt. Sporen 10—15 u; Reife gegen Ende Frühling-Sommer. Keimkörner l1zellig, sternfg, in bräunlichen Häufchen am oberen Rande der Unterlappen. | f. maius Nees. Die aufrechte, kräftigere Form feuchter Felsen. | | f. procumbens Hooker. Die niederliegende Form bes. der Erdhänge, meist kleiner und braunrot. f. aquaticum K. Müller. Die verlängerte Wasserform. var. taxifolium (Wahlenberg) Nees Kleiner als die Hauptart, nur 2—3 cm hoch, meist gelb- lich- bis braungrün, in der Ebene fehlend. Bltoberlappen mehr zugespitzt und ganzrandig, Unterlappen an der Spitze fast ganzrandig, aber am Hinterrande reich fein gezähnt. Zellen am Bltrande quadratisch, 10 u, gegen die Mitte wenig grösser 15 «, im Grunde längsgestreckt, dünnwandig mit leichten Eck- verstärkungen; der Mittelstreif von albicans fehlt, nur in Über- gangsformen + teilweise vorhanden. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion in allen Gebieten zerstreut vorkommend, nur in Nj1 selten; die var. nur in W. und Wf. _ Diplophyllum obtusifolium (Hooker) Dumortier Truppweise oder in + ausgedehnten Rasen von gelblich- grüner bis purpurner Farbe auf sandig-thonigem Boden, kalk- armen bevorzugend. Stgl 1 cm lang, + verzweigt, kriechend mit aufsteigenden Spitzen. Bltr gedrängt, schief !/, den Stgl umfassend, /, bis 2/;, ungleich geteilt. Unterlappen zungenfg mit breitgerundeter bis quergestutzter Spitze, an der Spitze und am Hinterrande + gezähnt, fast im rechten Winkel seit- lich abstehend. Oberlappen nur !/; so gross, flach dem Stgl vorwärts aufliegend, eifg, meist spitz, gezähnt oder ganzran- dig. Biltzellen am Rande kleiner, rundlich, 10 #, von der Mitte, zur Basis allmählich grösser und länger 15x40 u, derbwandig. Paroecisch, seltener autoecisch. Antheridien hinter kaum .ver- änderten, gehöhlten Hüllbltrn dicht unter der 9 Blüte oder in kurzen Ährchen auf daselbst entspringenden Ästchen. @ Hüllbltr wenig grösser, nicht so tief geteilt, den Kelch !/; umfassend. Kelch bauchig eifg, an der zusammengezogenen Mündung 4—6faltig und kurzlappig eingeschnitten mit 1— 2zel- ligen Wimpern. Sporen 10 u; Reife im Frühlinge. Von der Ebene bis in die Schneeregion zerstreut vorkom- | | } — 133 — mend, am meisten in der Bergregion: in allen Gebieten ausser Aa nachgewiesen. | Scapania Dumortier ', em bis 1 dem lange Pfl. von grüner bis purpurner Farbe auf Erde, Holz und Stein. Stgl wenig verzweigt, im unteren Teil oft entblättert, Bltr sich unterschlächtig + deckend 2reihig, oft von unten nach oben grösser, meist ungleich 2tei- : lig, rinnig bis scharf kielig und geflügelt zusammengebogen. Bltzellen vom Rande zur Basis allmählich grösser, meist mit verstärkten Ecken. Kuticula + raüh. Meist dioecisch in gemischten Rasen. Antheridien in end- oder mittelständigen Ähren, Hüllbltr mit bauchigem Oberlappen, meist etwas kleiner. @© Hüllbltr einpaarig meist etwas grösser als die Stglbltr. Kelch weit vorragend, eifg bis verkehrt glockenfg, parallel der Stgl- ebene zusammengedrückt, an der breitgestutzten Mündung vor der Sporenreife hakig rückgebogen. Kapsel oval, braun, Wan- dung 4—Sschichtig mit knotigen Verdickungen aussen und Halbringfasern innen. Sporen klein, + warzig, braun. Ela- teren mit brauner Doppelspirale.. Keimkörner häufig, in der Regel an den Bltzipfeln der obersten Bitr. I. Beide Lappen annähernd gleich gross. u 1. Lappen nicht scharf kielig, nur rinnig auseinander- stossend. x. Lappen rechteckig, beide parallel aufrecht vom Stgl seitwärts abstehend compacta xx. Lappen rundlich oval, sparrig nach vor- und rückwärts abstehend, Eshrabirssnflanne cuspiduligera 2. Lappen kielig verbunden x. Lappen ganzrandig, seltene kleine Pflanze fast nur auf ‚Holz | apiculata xx. Lappen + gezähnt, grössere Planzen auf Erde und Fels. ‚© Gelblich-bräunliche Pfl., kalkstet, Lappen rechteckig mit Spitzchen, Kuticula warzig aequiloba OO Gelbgrüne Pfl. feuchter Standorte, Lappen rundlich- oval, Kuticula meist glatt subalpina U. Blattunterlappen 2—3 mal grösser als der Oberlappen. 1. Bltränder ganz oder nur spärlich gezähnt. | x. nur wenige cm hohe Pfl., in der Regel nicht in Sumpf und Wasser, sondern auf Erde und Fels, Bltr straff, Oberlappen fast viereckig, scharf gespitzt, meist völlig ganzrandig curia -—.134 — (Die alpine Abart helvetica oft schwach gezäbnt, die hygrophyte Form viridissima schlaff u. höher.) xx. bis 1 dem hohe Pfl. in Sumpf und Wasser, Bltr schlaff O dunkelgrüne bis purpurne Pfl. im Wasser, Oberlappen ovalrundlich, Zellen dünnwandig ohne Eckverdickungen | undulata (Oberlappen herzfg, Kiellinie halbkreisfg paludosa) OO rotbraune Pfl. auf feuchtem Fels oder Sumpf, Ober- lappen nierenfg, herablaufend;; Zellen derbwandig uliginosa COO blassgrüne Pfl. im Sumpf, Oberlappen rechteckig, zugespitzt; Zellwände dünn mit Eckverdickungen irrigua (Oberlappen herzfg, Kiellinie halbkreisfg paludicola) 2. Bltr + reich gezähnt. x Kuticula durch hyaline Papillen sehr rauh, kräftige kalkstete Pfl., gelblich-bräunlich | aspera xx Kuticula glatt oder nur durch niedere Wärzchen wenig rauh O kleine Pfl. auf Fels und Holz, Oberlappen eifs spitz, Bltr rings scharf gezähnt | umbrosa 00 grössere, oft purpurne Pf. fast nur auf feuchtem Kieselfels, Oberlappen rundlich und nur entfernt gezähnt, Unterläppen rings wimperig gezähnt dentata 000 die häufigste Scapania, bes. auf Waldboden, meist : grün, Oberlappen eifg-rechteckig, Unterlappen breitgerundet.. eifg, beide rings dicht wimperig gezähnt nemorosa Scapania apiculata Spruce Seltene Pfl auf morschem Holze in bräunlichen bis gelb- grünen Räschen. Stgl kaum '/, cm lang, kriechend bis auf- recht, meist einfach. Bltr von unten nach oben grösser und dichter, fast !/, geteilt, die Kiellinie gerade oder leicht bogig. Oberlappen nur wenig kleiner als der Unterlappen, eifg, scharf gespitzt und ganzrandig, vom Stgl sparrig abstehend, Unter- lappen von ähnlichem Umriss, abstehend bis leicht zurück- gekrümmt, selten an der Spitze wenig gezähnt Biltzellen viel- eckig mit starken .dreieckigen bis fast sternfgen Eckver- dickungen 25 u. o’‘Ährchen kurz enustandig, Hüllbltr stumpf. Kelchmündung glatt. Sporen 10 «. ' Keimkörner in dunkel- braunen Häufchen an den Bltspitzen der Gipfelknospen, ale rundlich. Vermutlich arktisch-alpine Art mit nur wenigen Stand- orten in den Alpen: Am. — 135 — _ Scapania umbrosa (Schrader) Dumortier (S. convexa Lindberg) In niederen Rasen von grüner bis purpurner Farbe auf faulem Holz oder Kieselgestein. Stgl '/, bis 3 cm lang, nieder- liegend bis aufrecht, gabelig geteilt, an der Spitze rückge- bogen. Bltr meist gedrängt,. nach aufwärts grösser, über !/, ungleich geteilt, Verbindungslinie kurz, schmal geflügelt. Beide Lappen eifg, spitz, ungleich grob gezähnt. Unterlappen rück- gebogen, Oberlappen 2—3mal kleiner dem Stgl schief aufwärts angedrückt. Zellen rundlicheckig, 20 „, am Grunde oval mit stark verdickten Ecken. Ährchen meist rötlich, 4—5paarig, ‚oft mehrere hintereinander, Hüllbltr mit fast gleichgroössen, ab- gerundeten und ganzrandigen Lappen. 2 Hüllbltr fast gleich- lappig und wenig gezähnt. Kelchmündung wellig ausgeschweift. ‚Sporen 10 u; Reife im Frühling-Sommer. Keimkörner in end- ständigen dunkelbraunen Häufchen, elliptisch, meist 1zellig. f. inermis K. Müller Bltlappen fast oder ganz ungezähnt. _ f. obtusa Breidler Bltlappen breitgerundet und ganzrandig. ‘Selten in der Ebene, reichlicher in der Bergregion, bis in die antere Alpenregion aufsteigend: A. Ho. W. W£f. Nj. 1 u. 2. Scapania curta (Martius) Dumortier Niedere hellgrüne bis rötliche Rasen auf lehm-sandigem Boden. Stgl aufsteigend bis aufrecht, + 2 cm lang. Bltr locker gestellt, gegen die Spitze nur wenig gedrängter und grösser, !/s ungleich geteilt, ganzrandig oder nur entfernt und spärlich gezähnt. Oberlappen fast 4eckig, meist mit scharfen Spitzchen, + abstehend; Unterlappen bis doppeh grösser, rundlich eifg, stumpflich ns breit gespitzt, Kiellinie leicht gebogen. Blt- zellen rundlich mit + starken Ecken, 20—25 «, im Grunde oval. c Blüten in fast engen; gelbbraunen bis pur- purnen Köpfchen, Hüllbltr mit fast gleichgrossen, abgerundeten Lappen. 2 Hüllbltr den Stglbltrn fast gleich. Kelchmündung = gezähnt. Sporen 10 u; Reife im Frühling. Keimkörner in . gipfelständigen, grünlich-gelben bis rotbräunlichen Häufchen ‚oder randständig an dadurch ausgefressen gezähnt erscheinenden ‘obersten Bltrn, langoval bis birnfg, 1—2zellig. -f. rosa6ea Corda Meist kleiner, nur 1 cm hoch, Bitr ge- ‚drängter, nach oben grösser, Lappen + .gezähnt. Zellnetz in ‚den Ecken stark bis BRETHIE verdickt, 'Stglspitze und bes. die «f Blüten rosenrot. -f. viridissima K. Müller Form sehr feuchter Standorte, ‚Se. — 156 — irrigua ähnelnd. Stgl bis 5 cm lang, Bltr entfernt und grösser, schlaff; Zellnetz kaum in den Ecken verstärkt. f. geniculata Massalongo Niederliegende nur mit der Spitze. gekniet aufsteigende, oft gebräunte Bergform; Bltlappen abge- rundet ganzrandig, Zellecken wenig verstärkt, Kelchmündung ungleich grob gezähnt. Von der Ebene bis in die Schneeregion in allen Gebieten verbreitet. : - Sc. rosacea tritt in hiesiger Umgebung bes. an niederen sonnigeren Grabenrändern in eigenen Rasen auf, ich sah aber ‚auch an tieferen Gräben alle Übergänge von rosacea bis viri- dissima und betrachte sie deshalb nicht als getrennte Art, son- dern nur als biologische Erscheinung. subspec. helvetica Gottsche Hellgrüne bis hräunliche Rasen auf Erde und Gestein über der Bergregion. Bltr bis !/, ungleich geteilt; Oberlappen qua- dratisch bis rechteckig eifg, an der Spitze zumeist, bes. in den oberen Bltrn abgerundet, in der Regel fast ganzrandig, Unter- lappen rückwärts gebogen, eifg mit meist abgerundeter Spitze, ganzrandig oder entfernt gezähnt. Bltzellen derbwandig mit noch verstärkter Ecken. Blüten in 3-4paarigen Ährchen, oft mehrere hintereinander, Hüllbltr fast gleichlappig, spitz. Kelchmündung kurz 1zellig gezähnt. Sporen 12 u, Reife im Sommer. Keimkörner an den obersten Bltspitzen, oval, grünlich. Von der oberen Bergregion bis in die untere Schneeregion zerstreut: Aa. Am. Scapania irrigua (Nees) Dumortier | In hellgrünen bis gebräunten Rasen auf Sumpfboden oder | nur + reichlich zwischen anderen Mosen eingesprengt. Stel kriechend bis aufsteigend, 2—5 cm lang, schlaff, wenig ver- zweigt. Bltr meist gleichmässig und locker gestellt, schlaff und verbogen, feucht glänzend, !/, ungleich geteilt. Oberlappen rundlich viereckig, meist kurz scharfspitzig, hohl zum Stgl ein- gekrümmt, meist völlig ganzrandig, nicht oder wenig über den Stgl übergreifend. Unterlappen doppelt grösser, rundlich recht- eckig bis lang eifg, breit gespitzt oder abgerundet, + zurück- gebogen, ganzrandig oder entfernt gezähnt. Kiellinie leicht gebogen. Biltzellen rundlich, 20 u, am Grunde länglich 4 bis 6eckig, durchscheinend, dünnwandig mit + verstärkten Ecken. Antheridien hinter fast gleichlappigen Bltrn in endständigen Köpfchen oder mittelständigen Ährchen, Kelch leicht gefaltet, an der Mündung meist ungezähnt. Sporen 10 u; Reife zu Ende — 137 — Frühling-Sommer. Keimkörner in endständigen bleichgrünen, bräunlichen Häufchen, länglich oval, 2zellig. var. paludicola Löske et K. Müller Die Form wasserbestandenen Bodens oder fast bis zur Spitze untergetaucht. Stgl bis 1 dem lang, schlaff, meist un- geteilt. Bltr sich nur leicht deckend, grösser, zart und durch- scheinend, ®/, ungleich geteilt. Oberlappen breit herzfg kurz gespitzt, dem Stgl vorwärts aufliegend und weit übergreifend, am Rande spärlich kleingezähnt; Unterlappen um '/, bis '/, mal grösser, breit rundlich, oben zugespitzt, am Rande + gezähnt; Kiellinie kurz, fast halbkreisfg. Biltzellen in den Ecken drei- eckig verstärkt. Von der Ebene bis in die Voralpenregion in allen Gebieten zerstreut, selten bis in die obere alpine Region END Die var. in Aa. As. Ho. W. Wf. | Scapania dentata Dumortier Kräftige Pfl. in dunkelgrünen bis purpurnen Rasen meist auf feuchten oder wenigstens zeitweise überrieselten Kiesel- gestein. Stgl bis über 1 dem lang, niederliegend bis aufsteigend, gabelig verästelt, unten oft entblättert, Bltr sich + deckend, ?2/, ungleich geteilt, auch trocken straff bleibend. Oberlappen meist abgerundet quadratisch, schief vorwärts dem Stgl. auf- liegend, nicht über den Stgl greifend, ganzrandig oder entfernt gezähnt. Unterlappen 2—3mal grösser, eifg, nach rückwärts gekrümmt, ringsum + reich mit 2zelligen Zähnen besetzt; Kiellinie fast gerade mit 1—4zelligem Flügel. Bltzellen ab- gerundet quadratisch bis rechteckig, rings starkwandig und meist ohne weitere Eckverstärkungen, 20 «. @ Hüllbltr wenig grösser, reich gezähnt. Kelch fast ?/,; vorragend, an der Mün- dung ganzrandig oder kleingezähnt. Sporen 18 u; Reife zu Ende Frühling-Sommer. Keimkörner oval, 1—2zellig. an der Spitze der obersten Bltr und mit ihnen gleichfarbig. Formenreich ohne strenge. Scheidung. „Man findet ge- wöhnlich alle Zwischen-Formen durcheinander.“ Nees I. S 185. f. speciosa Nees Bis 2 dem hohe, starre Rasen von tief purpurner Farbe an überrieselten Felsen. Oberlappen ganz- randig, Unterlappen reich gezähnt. Kuticula sehr rauh. f. ambigua (De Notaris) Massalongo Übergangsform zu Un- dulata; Bltoberlappen grösser und beide Lappen fast ganzrandig, Am verbreitesten in Urgebirgsgegenden in der Berg- und Voralpenregion, selten tiefer und bis in die Schneeregion: W. Wf. Wfr. | — 138 — subspec. undulata (L ) Dumortier. Die Weiterbildung der Art durch den Aufenthalt im stän- -digen Wasser der Sümpfe und Bergbäche, meist in 'dunkel- grünen bis schwarzrötlichen, oft ausgedehnten Rasen und habi- tuell vielgestaltig. Stgl '/; bis 2 dem lang, niederliegend und Autend bis aufsteigend, + verzweigt, unten oft entblättert, 'brüchig. Bltr meist locker gestellt, feucht schlaff, trocken kraus gewellt, !/, ungleich geteilt, an der Spitze fast gleich- gross; beide Lappen meist völlig ganzrandig und seitwärts ab- stehend. Oberlappen rundlich bis eifg, etwas über den Stgl greifend, Unterlappen !/, bis !/;mal grösser, breit rundlich-eifg. Kiellinie leicht gebogen mit 1-2 Flügeln. Biltzellen je nach dem Standorte wechselnd, am Rande quadratisch, in der Mitte und am Grunde länglich, 20-25 «, mit nur leicht verstärkten Wänden ohne besondere Eckverdickungen. Kuticula meist ‚glatt. var. paludosa K. Müller | Hell- bis dunkelgrüne, selten rötliche Rasen in Sumpf- wasser oder nur eingesprengt zwischen anderen Sumpfmoosen. Stgl schlaff, kaum verzweigt, 3—10 cm lang, aufsteigend bis aufrecht schwimmend. Biltr locker gestellt, schlaff, '/»—®/; ungleich geteilt. Oberlappen herzfg mit stumpfer Spitze oder fast gerundet nierenfg, dem Stgl aufwärts anliegend und daran herablaufend, weit übergreifend, ganzrandig. Unterlappen 2 bis 3mal grösser bes. an den unteren Stglteilen, breit herzfg oder fast rundlich, seitlich oder leicht vorwärts abstehend, + lang herablaufend, ganzrandig oder wenig gezähnt. Kiellinie kurz halbkreisfg mit 1—2 Flügeln. Bltzellen am Rande qua- dratisch, in der Mitte und am Grunde 4-6eckig, dünnwandig ohne Eckverstärkungen. Kuticula wenig rauh. Von der. Ebene bis in die untere Schneeregion zerstreut: Aa. As. Ho. W. WE£. Wfr. Nj. 2. Die Var. in Aa. W. Wf£. Ich kann in paludosa und paludicola keine distinceten Arten erkennen; denn sie entwickeln sich selbst am gleichen Stand- orte wie am loc. class. dem Schwarzenberge nicht alle Jahre gleich, sondern ihre Ausbildung schwankt sehr je nach den Feuchtigkeitsverhältnissen, darum gibt es auch nicht selten Zwischenformen, sind doch manchmal: selbst an der gleichen Pflanze Art und Varietät übereinander entwickelt und wir haben ja auch bei anderen Scapanien ähnliche Umformungen 2. B. Scap. nemorosa var. alata. ie a Lulu nut 5 2E dan za a El 1a ann 1 RK e E. — 139 — Scapania uliginosa (Swartz) Dumortier Rotbraune, starre Rasen an überrieseltem Kieselgestein oder auf Moorboden. Stgl bis 1 dem lang, aufrecht oder flutend, unter der Spitze + verzweigt. Bltr straff, locker oder sich + deckend, am Stgl & herablaufend, nicht übergreifend, stets ganzrandig, ?/;, ungleich geteilt. Oberlappen meist nierenfg ab- gerundet, gewölbt dem Stgl aufliegend; Unterlappen eirundlich, hohl gewölbt rückgebogen. Kiellinie gebogen ohne Flügel. Bitzellen am Rande klein quadratisch, in der Mitte rundlich eckig, 20 u; alle derbwandig und mit verdickten Ecken. Kelch- mündung meist ungezähnt. Sporen 12 u; Reife im Hochsommer. Keimkörner rötlich, oval, 1zellig. J Von der oberen Bergregion bis in die untere Schneeregion zerstreut und selten: (As.) Aa. Wb. : Scapania subalpina (Nees) Dumortier Lockere gelblichgrüne, seltener bräunliche Rasen an feuchten Felsen im Gebirge. Stgl aufrecht, meist gegabelt. Bltr locker stehend, am Stgl etwas herablaufend und weit übergreifend, i/, in fast gleichgrosse Lappen geteilt, beide Lappen seitlich vom Stgl abstehend. Oberlappen rundlich rechteckig bis eifg, gegen die Spitze oder rings mit 1-2zelligen Zähnen; Unter- lappen wenig grösser, eifg, breit gespitzt, rings oder nur an der Spitze gezähnt. Kiellinie fast gerade, meist geflügelt. Bit- zellen derbwandig mit. stärkeren Ecken, 20 u. Kelchmündung buchtig und entfernt gezähnt. Sporen 20 u; Reife im Sommer. Keimkörner an den Spitzen der obersten Bltr gelb- bis braun- grün, oval, 2zellig. Selten von der unteren Bergregion bis in die obere Schneeregion: As. Wb. Scapania cuspiduligera (Nees) K. Müller (S. Bartlingii Hampe) | In niederen, weisslichgrünen Räschen von sparrig krausem Aussehen auf humösen Felsen des Gebirges. Stgl nur bis 1 cm lang, kriechend mit aufsteigender Spitze. Bltr dicht ‚gestellt, nicht herablaufend und nicht über den Stgl greifend, zu '/,in 2 fast gleiche, eifge, ganzrandige Lappen geteilt. Oberlappen am Rande gewellt und stumpf gespitzt, vom Stgl aufwärts ab- gebogen; Unterlappen abgerundet oder bei Keimkörnerbildung stumpf gespitzt, nach rückwärts gebogen. Kiellinie fast gerade. Bltzellen rundlicheckig, derbwandig mit verstärkten Ecken, 15 «a: Kelch nur halb vorragend, Mündung seicht ausge- schweift, ungezähnt. Sporen 10 u. Reife im Hochsommer. 10 Keimkörner an den Spitzen der ua Bltr gehäuft, oval, + rotbraun, 2zellig. Von der oberen Bergregion bis in die Schneeregion zer- streut: A. Scapania aequiloba (Schwägrichen) Dumortier Hellgrüne bis bräunliche und schwärzliche Rasen auf kalk- haltigem Boden und Gestein. Stgl bis 1 dem lang, kriechend bis aufrecht, wenig verzweigt. Bltr meist gleichweit gestellt, nicht herablaufend, über den Stgl + greifend, '/, fast gleich- lappig geteilt und seitlich abstehend. Men rechteckig eifg mit stumpfer oder scharfer Spitze, dort + gezähnt und mit dem oberen Rande rückgebogen; Unterlappen eifg, zuge- spitzt, nach rückwärts gebogen, meist + scharf gezähnt. Kiel- linie leicht gebogen. Biltzellen rundlich mit starken Wänden und verdickten Ecken, 20 u. Kuticula rauh mit 2—4 Papillen über jeder Zelle. „ Pfl. meist in eigenen Rasen Kelchmün- dung ungleich wimperig gezähnt. Sporen 10 u; Reife zu Ende Frühling-Sommer. Keimkörner in hell- bis rotbraunen Häufchen an den obersten Bltspitzen, oval, 2zellig.. Formenreich ohne. strenge Scheidung: f. inermis Gottsche Bltr ganzrandig. f. squarrosa Bernet Gedrängte Rasen, Bltr eng gestellt, Lappen stark zurückgeschlagen. 7 f. gracilis Bernet Zarte grüne Formen, meist mit Keim- körnerbildung. f. elongata Bernet v erlängerte Formen mit entfernt ge- stellten Bltrn. In Kalkgebieten von der Ebene bis in die untere Schnee- region verbreitet: A. Ho. Nj. 1. subspec. aspera Bernet Grössere Pfl. in gelblichgrünen bis gebräunten Rasen auf kalkhaltigem Boden und Gestein. Stgl bis 1 dem lang, auf- steigend bis aufrecht, gabelig geteilt. Bltr locker oder dichter gestellt, nicht oder kaum herablaufend, bis !/;, ungleich geteilt. Oberlappen gerundet rechteckig bis nierenfg, über den Stgl greifend, schief aufwärts abstehend, an der rundlichen oder scharfen Spitze entfernt gezähnt; Unterlappen !/, grösser, läng- lich oval, schief aufwärts und zurückgebogen, rings oder nur an der breiteren oder schärferen Spitze mit 1—3 Zellen hohen Zähnen. Kiellinie leicht gebogen. Bltzellen rundlicheckig mit starken Wänden und verdickten Ecken. Kuticula rauh mit 6 Ser bis 8 Papillen über jeder Zelle. Sporen 12 u. Keimkörner 1 bis 2zellig,.grünlich. In Kalkgebieten von der Ebene bis in die Voralpenregion zerstreut: A. Nj. 1; durch Zwischenformen mit der Hauptart verbunden. Scapania nemorosa (L.) Dumortier In lockeren grünen, selten rötlichen oder bräunlichen Rasen vielgestaltig auf verschiedenster Unterlage. Stgl 1—10 cm lang, steif, + ästig, aufsteigend bis aufrecht mit übergeneigter Spitze. Bltr locker oder bes. gegen die Spitze dichter gestellt, + herablaufend, !/, bis ?/s ungleich geteilt, beide Lappen meist rings ungleich wimperig gezähnt. Oberlappen abgerundet recht- eckig bis länglich oval, weit über den Stgl greifend, schief aufwärts demselben aufliegend; Unterlappen 2—3mal grösser, oval mit breit gerundeter Spitze, rückgekrümmt. Kiellinie schwach gekrümmt, + geflügelt. Bltzellen rundlich eckig, 15 u, starkwandig mit dickeren Ecken, am Rande bis zu 8 Reihen wenig kleiner, aber stark verdickt. Kelchmündung dicht wim- perig gezähnt. Sporen 15 u; Reife im Frühling-Sommer. Keim- körner an den oberen Bltspitzen gehäuft, bräunlich, oval bis birnfg, 1zellig. f. alata Kaalas Grosse, meist grasgrüne Wasserform. Bltr :schlaff, gross, Oberlappen weit übergreifend und herablaufend, rechteckig spitz, ganzrandig; Unterlappen 3mal grösser, breit stumpfoval, spärlich gezähnt. Kiellinie halbkreisfg mit mehrere Zellen breitem Flügel. f. Jörgensenii Schiffner Purpurrote Form überrieselter Felsen. Oberlappen wenig gezähnt, Unterlappen reich gezähnt. Kiel- linie 1—2flügelig. Zellnetz mit braunen 3eckigen Eckver- :stärkungen. f. aconiensis De: Notaris Sehr kleine, 1 cm hohe Form in ‚dichten braunen Räschen. Zellnetz ohne Eckverdickungen. f. marchica Warnstorf Bltr spärlich gezähnt; Zellnetz stark- wandig mit gelblichen Verdiekungsknoten an den Ecken. Von der Ebene bis in die Voralpenregion verbreitet in ‚allen Gebieten. Raduloideae Spruce Radula Dumortier Flach angeschmiegte Rinden- oder Felsmoose von sölbtick: ‚grüner, brauner bis schwärzlicher Farbe. Stgl seitlich + reich verzweigt, ohne Unterbltr. Bltr quer angeheftet, zweizeilig — 142 — seitlich flach ausgebreitet, ganzrandig, ungleich 2teilig. Ober- lappen gross, rundlich; Unterlappen nur i/, bis !/;, so gross, rechteckig, mit fast geradem Kiele dem Öberlappen an der Aussenseite angebogen. Bitzellen im ganzen Blte ziemlich gleichgross, 6eckig, dünnwandig mit + leichten Eckverstär- kungen. c’ Hüllbltr fast gleichlappig, nur '/, geteilt, im Grunde: sackig gehöhlt. © Hüllbltr ‚nur einpaarig, fast gleichlappig, dem Kelchgrunde aufrecht anliegend. Kelch endständig an Haupt- oder Nebenachsen, oft durch Sprossung scheinbar seiten- ständig, grün, verkehrt glockenfg, parallel zur Stglebene ver- flacht, an der 2lippigen, quergestutzten, ungezähnten Mündung vor dem Kapselaustritte ventral abgebogen. Kapsel spitz oval, braun, auf weisslichem Stiele kaum vortretend, bis zum Grunde Aklappig; Wandung 2schichtig, die grosszellige Aussenschicht mit Verdickungsleisten, die kleinzellige Innenschicht mit oder ohne Verstärkungen. Sporen bräunlich, feinwarzig, gross, 1 oder - mehrzellig. Elateren mit 2—-3teiliger Spirale. Keimkörper an Bltrn und Kelchen, scheibenfg, vielzellig. Paroecisch zumeist, / Blüten gleich unter der ©; Bltober- lappen rundlich, fast breiter als lang, kaum übergreifend; Blt- zellen 25—30 u complanata. Dioecisch, © Blüten reichlich, ährenfg; Bltoberlappen eifg, länger als Be bogig überereiteild; Bltzellen 15—20 u | Lindbergiana. Radula complanata (L.) Dumortier Grüne bis dunkelbraune, dichte Überzüge an Laubholz- rinde, selten an Felsen und blosser Erde. Stgl bis 5 cm lang, kriechend, selten mit aufrechten Sprossen, unregelmässig reich verzweigt. Bltr sich + deckend; Oberlappen länglich rundlich, meist etwas breiter als lang, nur wenig über den Stgl über- greifend; Unterlappen etwa !/, so gross, quadratisch-rechteckig, + stumpf gespitzt, dem Oberlappen flach angedrückt, die Ver- bindungslinie fast gerade. Biltzellen 5—6eckig, 25—30 «, dünn- wandig, in den Ecken kaum verstärkt. Antheridien zumeist hinter 2—3 Bltpaaren unter der © Blüte, selten an daselbst entspringenden Ästchen endständig. _ Hüllbltr wenig grösser ; Unterlappen nur !/, kleiner als der Oberlappen. Innenwand der Kapsel ohne Verstärkungen. Sporen 30 u, einzellig; Reife im Winter-Frühling. Keimkörper meist ee an a wie ausgefressen- erscheinenden .Bltrn. ‚Von der Ebene bis:in die untere Schneeregion verbreitet: | in allen Gebieten. ß | ae — 143 — Radula Lindbergiana Gottsche (R. germana G.) | Der R. complanata ähnlich, meist aber etwas zarter, am Fels und Baumrinde. Bltoberlappen breit eifg, etwas länger als breit, bogig über den Stgl greifend. Unterlappen viermal kleiner, etwas verschoben rechteckig mit + scharfer Spitze. Verbindungslinie oft leicht ausgebaucht. . Pfl. meist schlanker und in eigenen Rasen, auffällig. durch die reichlichen, bis 20paarigen Blütenähren. 2 Hüllbltr etwas verlängert; Unter- lappen nur '/; kleiner. Innenschicht der Kapselwand mit kno- tigen Verdickungen. Sporen 30—40 u, mehrzellig; Reife im Frühling-Sommer. Brutkörper an den beiden Bltlappen, seltener an den Hüllbltrn und an der Kelehmündung. Zerstreut von der Ebene bis in die untere Schneeregion,. am häufigsten in der Berg- und Voralpenregion: A. Ho. Wb.. Madothecoideae Dum. Madotheca Dumortier Stattliche, dunkelgrüne bis bräunliche Pfl. meist an Ge-- stein und Baumrinde. Stgl meist + regelmässig ein- oder mehr- fach gefiedert. Bltr gross, oberschlächtig sich + deckend, wechsel-- ständig zweizeilig seitlich abstehend, bis zum Grunde ungleich 2teilig; Oberlappen gross, unsymetrisch rundlich eifg, über den. 'Stgl greifend, ganzrandig oder gezähnt; Unterlappen nur schmal mit dem Oberlappen verbunden, viel kleiner, zungenfg, am Rande oft zurückgerollt, ganzrandig oder gezähnt, parallel dem Stgl vorwärts gerichtet. Bltzellen überall ziemlich gleichgross, 4 bis 6eckig, dünnwandig mit schwachen Eckverdickungen. Unter- bltr stets vorhanden, gross, ungeteilt, breiter als der Stgl und daran + herablaufend. Dioecisch. c Blüten auf eigenen, sehr‘ kurzen Seitenästen ährenfg, Hüllbltr fast gleichlappig, bauchig- rinnig. 2 Blüten auf sehr kurzen Ästen seitlich aus Haupt- oder Nebenachsen; Hüllbltr nur 1—2paarig, kleiner als die Stgl-- bltr, Unterlappen nur wenig kleiner als der Oberlappen, mit. den Unterbltrn teilweise verwachsen. Kelch kurz breit-eifg, unten aufgeblasen.dreikantig, an der zusammengedrückten Mün-. dung zweilippig, ganzrandig oder gezähnt, nach. Austritt: der Kapsel mehrlappig. Kapsel kurz gestielt den Kelch kaum über- ragend, kugelig, gelbbraun, meist nicht ganz bis zum Grunde: 4- und mehrklappig;:Wandung mit grosszelliger Aussenschicht: und 1—3 kleinzelligeren Innenschichten, mit radialen Eckver-- — 144 — stärkungen. Sporen 1-—mehrzellig; Reife im Hochsommer, Ela- teren Ze Keimkörner unbekannt. 1. Unterlappen undUnter- | ER C) bltrringsreich und grob ge- zähnt; Pfi. stets glänzend | laevigata ) [Da 7 al 5 2 3% ” x 3. Unterlappen und Un- 6 terbltr ganzrandig, nur am a Stammblt b ee c a von Grunde manchmal mit ver- 1 M.laevigata 2M.Cordana 3M.platyphylla einzelten Zähnen; Pfl. trok- 4 M. Baueri 5 M. platyphylloidea ken stets glanzlos. x. An triefenden oder überrieselten Felsen, frisch fett- glänzend, trocken glanzlos, Unterlappen spitz mit gewellten Seiten, so breit wie der Stgl; Unterbltr mit gewellten Säumen, weit herablaufend, an der Spitze stark umgebogen Oordana xx. An trocknen Felsen, Baumrinde, Erde, fast stets glanz- los; Unterlappen oben breit gerundet, breiter als der Stgl. Unterbltr nicht so stark umgerollt O Bitzellen 35 «u, Pfl. einfach gefiedert, Oberlappen breit eifg mit gerundeter Spitze; Unterlappen weit herablaufend. Unterbltr breit und weit herablaufend. Hüllbltr kurz gezähnt; Kelchmündung mit dichten 3—4zelligen Wimpern Baueri OO Bltzellen 25 «. Unterlappen kaum herablaufend; Hüllbltr ganzrandig v. Pfl. 2-3fach gefiedert, Oberlappen herzfg mit gerundeter ‘Spitze. Unterbltr rundlich quadratisch, weit und breit herab- laufend. Elateren 2spirig platyphylla vv. Pfl. nur einfach gefiedert, gross, Oberlappen fast kreis- rundlich; Unterbltr halbkreisfg, wenig herablaufend; Elateren einspirig platyphylloidea Madotheca laevigata (Schrader) Dumortier Kräftige, olivgrüne bis bräunliche Pfl. zumeist an Felsen und am Fusse alter Bäume in flachen, dichten Polstern. Stgl bis über 1 dem lang, + regelmässig gefiedert; Äste an der ‘Spitze oft peitschenartig verlängert. Bltr dicht gestellt und angedrückt; Oberlappen breit eifg, oben stumpf oder in ein Spitzchen auslaufend, stark abwärts gekrümmt, am unteren Rande wellig buchtig, ungeteilt oder ungleich wenig gezähnt. Unterlappen fänglich rechteckig, an der wenig verschmälerten Spitze stumpf oder abgestutzt, ringsum wellig und ungleich wimperig gezähnt. Bltzellen 25 « mit. dreieckigen oder kno- — 145 — tigen Eckverstärkungen. Unterbltr breit eifg, an der Spitze abgestutzt bis seicht ausgerandet, an der Basis mit breitem Saume herablaufend, ringsum buchtig und ungleich wimperig gezähnt. 2 Hüllbltr einpaarig, ®/, geteilt und gleich den Unter- bltrn lang gewimpert. Kelchmündung ın unregelmässig ge- zähnte Lappen geteilt. Kapsel bis zum Grunde 4klappig; Wan- dung innen und aussen mit Verdickungen. | f. obscura Nees Kleinere Schattenform, blaugrün, kai glänzend. Oberlappen mehr breit herzfg end gespitzt; Unter- lappen und Unterbltr wenig gezähnt. Bltzellen dünnwandig, in den Ecken kaum verstärkt. f. attenuata Nees Schattenform mit peitschenartig verdünnten Ästen. Oberlappen langspitzig. f.. Thuja Nees Oberlappen breit stumpf-eifg; Unterlappen schmäler als bei der Art, breit lineal, oben stumpf gespitzt. am Rande nur gekerbt oder mit vereinzelten Zähnen. Unterbltr nur am Grunde mit einzelnen Zähnen. Zellen mit starken, . knotigen Eckverdickungen. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut, in Kalkgebieten häufiger: A. Ho. Hb. Wb. Wfr. Wf. Nj. 1. R. Madotheca platyphylloidea (Schweinitz) Dumortier (M. Jackii Schiff.) Sehr robuste Pfl. von dunkel- oder gelbgrüner bis sehr Farbe auf Laubholzrinde und Fels. Stgl bis über 1 dem lang, meist nur einfach gefiedert, Äste ungleich lang. Bltr eng ge- stellt, Oberlappen kreisrundlich, so breit, als lang, an der Spitze kurz rückgebogen, glattrandig, nur am ventralen Grunde etwas wellig und + geöhrt. Unterlappen breit eifg mit breitgerundeter ‘Spitze, am Rande und bes. oben zurückgebogen, am Stgl kaum herablaufend. Zellnetz 25 « mit deutlich verstärkten Ecken: Unterbitr fast doppelt so breit als der Stgl und daran nur wenig herablaufend, halbkreisfg, ganzrandig, aber seitlich und bes. an der Spitze kurz umgebogen. ® Hüllbltr einpaarig, Ober- lappen eifg, Unterlappen eilanzettlich, am Vorderrande zurück- ‚gerollt, Unterbltr zungenfg, alle ganzrandig. Kelchmündung rundlich 2lippig, kurz dicht gezähnt. Kapsel unregelmässig mehrklappig bis zum Grunde. Sporen gelbgrün, feinwarzig, 40 u. Elateren meist nur einspirig. = Bisher nur sehr: zerstreut in der Ebene und PerEISEeD ‚gefunden: Ho. Wb. N. 1. | Madotheca platyphylla- (L.) Dumortier In grossen dunkelgrünen bis: bräunlichen ae häufig an 10 — 146 — Felsen, Bäumen und auf Erde. Stgl bis über 1 dem lang, ziem- ‚lich regelmässig 2--3fach gefiedert, niederliegend bis aufsteigend. Bltr gedrängt, Oberlappen herzfg, am Grunde leicht bogig über: den Stgl greifend, oben stumpf abgerundet und herabgebogen, ganzrandig; Unterlappen wenig breiter als der Stgl, eifg stumpf‘ gespitzt, kaum herablaufend, am Aussenrande umgerollt. Bit- zellen 25 vu, dünnwandig mit schwach verstärkten Ecken. Unter- bltr 2—3mal breiter als der Stgl, rundlich quadratisch, am Grunde beiderseits weit und breit herablaufend, rings schmal umgebogen, ganzrandig oder nur am Stglsaume spärlich ge- zähnt. ® Hüllbltr einpaarig, fast gleichlappig; Unterbltr breit ‚eifg, alle ganzrandig. Kelchmündung tief 2]ippig, entfernt ge-- zähnt. Sporen gelbgrün, feinwarzig, mehrzellig, 50 «. Elateren. mit 2—Steiliger Spirale. Kapsel nur zu ?/, ungleich .mehr- klappig. Aussenwand mit dreieckigen Eckverstärkungen. Habituell vielgestaltig ohne strenge Scheidung; von der Ebene bis in die untere Alpenregion verbreitet in allen Ge- bieten, nur Wf. und Wfr. anscheinend seltener. Madotheca Baueri Schiffner Der M. platyphylla in ihren grösseren Formen gleichend‘ und wohl auch in deren Artkreis gehörig, aber nur einfach. gefiedert. Äste ungleich lang; Pfl. meist dunkelgrün an Laub- holzrinde und Felsen. Oberlappen breit eifg mit breit gerun-- deter Spitze, am oberen Rande wellig und mit 1—2 Zähnchen; Unterlappen so breit als der Stgl, zungenfg mit gerundeter- und zurückgebogener Spitze, am Grunde dem Stgl bogenfg- angewachsen und mit dem freien, oft gezähnelten Rande weit. herablaufend. Bltzellen ee mit schwach verstärkten. Ecken, 35 u. Unterbltr breiter als der Stgl, halbkreisfg, am. Rande und bes. oben etwas zurückgerollt, am Grunde beider-- seits mit gekerbtem oder gezähneltem Saume breit und weit. herablaufend.. 2 Hüllbltr. 1—2paarig, ungleichlappig, gleich, dem breit dreieckigen Unterblt rings kurz gezähnelt. Keleh-- mündung mit 3—4zelligen, stumpfen Zähnen dicht besetzt. Sporen hellbraun, feinwarzig, 40 „. Elateren mit doppelter: Spirale, die sich gegen die Enden vereinigen. Bisher nur zerstreut. in der Ebene und Bergregion ge-- sammelt: Ho. Wb. Wf. Nj. Madotheca Gordana (Hübener) Dmasiiar: (M. rivularis Nees) Flache Rasen von. dunkel- bis schwarzgrüner Mache anı triefenden oder überrieselten Felsen, frisch fettglänzend, trocken r) ) — 147 — glanzlos. Stgl bis 1 dem lang, + regelmässig und langästig gefiedert. Bltr dicht gestellt, schlaf. Oberlappen schief breit- eifg bis herzfg, an der Spitze abgerundet und hohl herabge- bogen, ganzrandig oder am Grunde und oberen Rande einige höckerige Zähnchen. Unterlappen klein, so breit als der Steg], schief eifg, spitz, Rand umgerollt, mit gewelltem oder gezähntem Saume am Stgl herablaufend. Biltzellen dünnwandig mit drei- . eckig leicht verstärkten Ecken, 30 u. Unterbltr breiter als der Stgl, rundlich quadratisch, mit breitgerundeter Spitze umgerollt, am Grunde mit gebuchtetem oder gezähntem Saume herab- laufend. 2 Hüllbltr einpaarig, !/,; geteilt, spitz, am Rande ge- kerbt. Kelchmündung glatt oder gekerbt. Kapsel fast bis zum Grunde 4klappig; Wandung mit radialen Verdickungen der Innenschichten; Sporen warzig, 1 oder mehrzellig, 35 u. Ela- teren mit 2—3teiliger Spirale. f.simplicior Zetterstedt Kräftigere FormminderfeuchterStand- orte, aber nur mit wenigen langen, nicht wieder geteilten Asten. Unterbltr sparrig, stärker umgebogen. Kelchmündung gezähnt. - £. distans Nees Kümmernde, kleinere Schattenform. Ste} reicher, aber unregelmässig verzweigt; Oberlappen sich kaum berührend, flach ausgebreitet und nicht über den Stgl greifend; Unterlappen und Unterbltr gleichfalls flacher mit nicht umge- rollten Rändern. Zellen in den Ecken kaum verstärkt. Von der Ebene bis in die Voralpenregion zerstreut: A. Ho. W. Wf. Wfr. R. Nj. Jubuleae Spruce. Das Hauptcharacteristicum dieser Gruppe ist die eigen- artige Anordnung der Elateren: diese — einspiralig — sitzen nämlich mit ihren spitzen oder trompetenfgen Enden an der Spitze und auf dem Grunde der Kapsel in genau geordneten Reihen fest, lösen sich beim Aufspringen der Kapselwand aber nur vom Grunde ab, während sie an den Kapselklappen haften bleiben und pinselfg dann abstehen. Die Zahl und ihre An- ordnung wechselt bei den einzelnen Gattungen und Arten. Bltr stark ungleich 2teilig. 1. Pfl. meist + rotbraun, selten trübgrün. Der Unterlappen nur schmal mit dem Öberlappen verbunden, zu einem rings geschlossenen, nur nach unten offenen, SE hellen helmfgen Ge- bilde umgewandelt, das zu beiden Seiten des Stgls + schief aufwärts steht EEE Frullania 10* 2er 2. Pfl. hell- bis gelbgrün. Unterlappen eine ovale bis recht- eckige Bltfläche, die mit dem Öberlappen kielig verbunden diesem aufwärts, + abstehend anliegt Lejeunea Fıullania Raddıi Rinden- oder Felsmoose von meist gebräunter bis schwärz- licher Farbe. Stgl unregelmässig + fiederästig. Bltr fast quer angeheftet, bis zum Grunde ungleich 2teilig; Oberlappen sich + oberschlächtig deckend, über den Stgl greifend, breitrund- lich, ganzrandig, Unterlappen zu einem kleinen halbkugeligen bis länglich helmfgen Öhrchen umgestaltet, das nur nach unten offen ist. Zwischen Stgl und Öhrchen der Stylus, der bei den Stglbltrn als verschieden hoher, einzellreihiger Zahn erscheint, in den Hüllbltrn meist mit diesen verwachsen ist und als dritte Ausbuchtung sich zeigt. Biltzellen rundlicheckig, + derbwandig mit noch verstärkten Ecken. Unterbltr stets vorhanden, rund- lich rechteckig bis länglich eifg, an der Spitze kurz einge- schnitten, am Rande umgerollt oder wenig gezähnt. Alle Arten dioecisch. Äste knospen- bis ährenfg, seitenständig; Hüll- bltr gleichlappig, zweizeilig bauchig zusammen geneigt. @ Blüte endständig, aber durch Sprosse vielfach zur Seite gedrängt. Hüllbltr mehrpaarig, grösser als die Stglbltr, ’/s bis !/, geteilt. Oberlappen länglich, ganz oder gezähnt. Unterlappen ebenfalls flach, zungenfg. Unterbltr dem Oberlappen ähnlich, + gezähnt und teilweise verwachsen. Kelch verkehrt eifg, dorsal unscharf 2faltig, ventral gekielt, oben breit abgerundet und zu einem - röhrenfgen Spitzchen zusammengezogen. Kapsel hellbraun, fast kugelig, ?/; 4klappig geteilt; Wandung mehrschichtig: . Aussen- schicht mit grösseren, tafelfgen Zellen, die an den Seiten und Ecken verdickt sind, die Innenschichten mit oder ohne netz- artige Verdickungsleisten. Sporen gross, + warzig. Elateren posaunenfg mit dem dünneren Ende an den Kapselklappen festgewachsen, mit dem verbreiterten am Kapselgrunde, bei der Reife schopfartig auf den ausgebreiteten Klappenspitzen haftend. Auf je 2 gegenüberstehenden Klappen von Frull, dilatata findet sich nächst der Spitze je 1 Elatere, dann folgen 3, hierauf 5 und 7, dann wieder 5 und zuletzt 3; auf den beiden andern Klappen stehen etwas von der Spitze entfernt 2 Elateren, dann folgen 4 und 6, hierauf noch einmal 6 und 4 und zuletzt 2; dem hend ist auch die Anordnung im Kapseigrunde. Vegetative Vermehrung durch abfallende Bltr und. seherhane Brutkörper. ee: | | | .- — 149 — 1. Oberlappen in ein Spitzchen aus- laufend; Öhrchen deutlich länger als breit, e) oe ® $ länglich eylindrisch Tamarisci = 2.Oberlappen mit abgerundeter Spitze; Öhrchen nicht oder kaum länger als breit u a und x. Unterbltr viel breiter als der Stgi, Unterblt von I F. Tama- risci 2F.fragilifolia 3 F. ungeteilt oder höchstenskurz eingeschnitten dilatata 4 F. Jackii Jackii xx. Unterbltr nur doppelt so breit als der Stgl, !/, einge- schnitten 2lappig | er-O Öhrchen wenig länger als breit; Bitzellen ungleich, auffällig grössere Zellen einzeln oder in 1—2 Reihen; einzelne Bltr meist abgebrochen, Kelch glatt fragilifolia OD Ohrchen so breit als lang, Bitzellen gleichartig, Kelch höckerig 'uneben dilatata Frullania Tamarisci (L.) Dumortier Meist braune bis schwärzliche, oft ehe Rasen an Felsen und Bäumen. Stgl bis 1 dem lang, steif, + regelmässig doppelt gefiedert, kriechend, Äste teilweise aufsteigend. Blt- oberlappen dicht gestellt und dem Stgl hohl aufliegend, rund- lich eifg, an der eingekrümmten Spitze + kurz stachelspitzig. Öhrchen länglich eylindrisch, oben helmfg erweitert. Stylus bis Szellig. Bltzellen rundlich 4—6 eckig, 20 u, am Rande Kleiner, einzelne grössere bes. gegen die Spitze zerstreut oder in 1 bis 2 Reihen längs der Mitte des Bltgrundes. Unterbltr doppelt so breit als der Stgl, rundlich bis länglich rechteckig, Ränder rings schmal umgerollt, an der Spitze '/, weitbuchtig einge- schnitten. Äste kürzer oder länger knospenfg, Hüllbltr fast gleichlappig. © Hüllbltr 2—3paarig auf kurzem Seitenaste, die oberen grösser als die Stglbltr, lang gespitzt und + gezähnt. Unterblt '/, spitz geteilt und lang gezähnt. Kelch länglich eifg, stumpf 3kantig. Sporen ungleich gross, 50 #, grob warzig. Reife: Herbst-Frühling. Kapselaussenwand mit grossen Eck- verdiekungen. Keimkörner unbekannt. f. robusta Lindberg 2—-3mal grösser als die gewöhnliche Form, meist grün, einfach gefiedert, Unterlappen am Hauptast oft lanzettlich flächenfg. f. atrivirens Carrington Dunkelgrüne bis rotgescheckte Schattenform; Oberlappen nur stumpf gespitzt, Unterlappen oft flächenartig, nicht als Öhrchen entwickelt. Von der Ebene bis in die untere Schneeregion verbreitet in allen Gebieten. — 150 — Frullania fragilifolia Taylor Zierlicher als die andern Arten, in dunkelbraunen bis schwärzlichen, nicht glänzenden er enge angeschmiegt an Felsen und Baumrinde. Stgl bis 5 cm lang, meist doppelt ge- fiedert, enger oder lockerer beblättert. Obenlapp schief eirund- ‚lich, abwärts geneigt, ganzrandig. Öhrchen schmal eylindrisch helmfg, wenig länger als breit. Stylus 3—4zellig. Bltzellen rundlicheckig, 20 «u, am Rande nur wenig kleiner, in den Ecken - schwach verstärkt, grössere Zellen in 1—2 perlschnurartigen Reihen oder einzeln zerstreut. Unterbltr wenig breiter als der Stgl, im Umriss eifg mit breiterer Mitte und verengerter Basis und Spitze, !/, spitzwinklig eingeschnitten, Rand nicht umge- rollt, aber öfter kerbig buckelig uneben. & Äste kurz knospenfe. © Hüllbltr '/; ungleich geteilt, grob gezähnt, Hüllunterblt '/, enge eingeschnitten, gezähnt, teilweise verwachsen. Kelch kurz eifg, scharf 3kielig, glatt. Aussenwand der Kapselklappen mit unregelmässigen rundlichen Verdickungen der Seitenwände. Sporen hellbraun, warzig, 90 «. Eigene Brutkörper unbekannt, aber die Bltr vielfach sehr leicht abbrechend. In der Ebene und Bergregion zerstreut: A. Ho. Wo. Wfr. N. (Aschaffenburg). Frullania Jackii Gottsche Braungrüne bis fast schwärzliche dichte Polster an Kiesel- gestein. Stgl bis 7 cm lang, + regelmässig doppelt gefiedert, ° der Unterlage enge angeschmiegt. Bltoberlappen sich nur leicht deckend, fast kreisrund, an der abgerundeten Spitze wenig ab- wärts gebogen. Öhrchen halbkugelig, kaum höher als breit, weıtmündig; Stylus sehr klein. Biltzellen 6eckig mit kleinen Verdickungsknoten in den Ecken und an den Seiten, 25 «, am Rande wenig kleiner. . Unterbltr 4 X so breit als der Stgl, fast die Grösse der Oberlappen erreichend, nierenfg bis rundlich, etwas breiter als hoch, die Ränder flach und ungeteilt, nur an der Spitze + tief breit ausgebuchtet, wenig herablaufend, die Zellen teilweise grösser und stark verdickt. Geschlechtliche und ungeschlechtliche Vermehrung unbekannt. Zerstreut von der Bergregion bis in die PN Aa. Am. Von oben habituell nicht von FR. Tamarisci zu unterschei- den, aber die einizgartigen Unterbltr lassen die Art nicht ver- erner | = 11 = Frullania dilatata (L.) Dumortier | Flache, strahligsich ausbreitende Überzüge zumeist an rinde, dunkelgrün bis schwarzbräunlich, glanzlos. Stgl + 5 cm lang, meist kriechend, durch ungleichlange Äste unregelmässig gefiedert. Bltoberlappen sich # deckend, kreisrundlich mit herz- fgem Grunde, nur schwach gewölbt, ganzrandig. Öhrchen halb- kugelig, so breit als hoch. Stylus bis 6zellig. Bltzellen un- regelmässig eckig mit dicken, welligen Wänden und starken Ecken, 25 «, am Rande mehr quadratisch, wenig kleiner. Unter- bltr wenig breiter als der Stgl, spatelfg, durch kurzen, spitzen Einschnitt in 2 spitze und am Aussenrande noch einmal ge- zähnte kurze Lappen geteilt. Äste in kürzeren oder längeren dichtbeblätterten Ährchen auf seitenständigen Ästen. Ober- lappen der zu ®/, geteilten @ Hüllbltr eirundlich, ganzrandig; Unterlappen zugespitzt, an der freien Seite wenig gezähnt, Unterblt !/, spitz 2geteilt und an den Seiten wenig gezähnt, teilweise verwachsen. Kelch aus verschmälertem Grunde kurz rechteckig-birnfg, dorsal mit breiter Falte, oben rasch und breit abgestutzt, bes. an der dorsalen Aussenseite mit höckerigen Brutkörpern, wovon die, Kanten oft zahnartig crenuliert er- scheinen- Kapsel ?/, sich öffnend; Wandung aussen mit kno- tigen Verdickungen der zusammenstossenden Zellwände, innen mit netzartigen Verdickungen durch Quer- und Längsbalken. Sporen hellbraun, mit grossen fast sternartigen Verdickungen, 50 u; Reife: Herbst-Frühling. Brutscheiben ausser am Kelche selten an den Blträndern, bräunlich. f. microphylla Nees Jugendform. Räschen grün und locker, Stgl schlank und wenig verzweigt. Bltr kleiner, entfernt ge- stellt. ER Von der Ebene bis in die Voralpenregion verbreitet in allen Gebieten. Lejeunea Libert ‘Kleine bis kleinste Pfl. zumeist an Felsen und Baumrinde von hell- bis gelbgrüner Farbe. Stgl kriechend, durch seitliche Sprosse unregelmässig verzweigt. Bltr + schief angeheftet, wechselständig, oberschlächtig sich + deckend, kielfaltig un- gleich 2teilig. Der grössere Oberlappen flach oder leicht ge- wölbt, eifg, schief seitlich vorwärts abstehend; der kleinere Unterlappen am Grunde an dem Stgl angewachsen und gegen: ‚den Oberlappen zu taschenfg, bauchig gehöhlt. Bitzellen rundlich- eckig, dünnwandig ohne besondere Eckverstärkungen. Kuticula glatt oder lang papillös. / Äste kurz, seitenständig mit wenigen, : — 152 — | fast gleichlappigen, bauchig rinnigen Hüllbltrn. 9 Blüten end- ständig an Haupt- oder längeren Seitenachsen, die 2 Hüllbltr meist nicht grösser als die Stglbltr, ungleich flach 2lappig. Kelch verkehrt eifg, oben 5kantig, an der Spitze kurz gestutzt mit kleinem Spitzchen. Kapsel kugtlig, gelblich, zu 2/, 4klappig geteilt, die concaven Klappen bleiben das spitze Ende einwärts gekrümmt aufgerichtet stehen. Wandung 2schichtig, Zellen in den verschiedenen Teilen ungleichartig, im äusseren oberen Teile mit knotigen Verdickungen, die Mittelzellen der Innen- schicht mit netzartig verlaufenden Verdickungen. Sporen hell- braun, warzig, einzellig, bei der Reife meist schon mehrzellig, grün, längs gestreckt, 25—45 u. Elateren zu je 6 und 7 auf dem oberen Teile der Klappen, die oberste posaunenartig, die unteren beiderseits NE PIEN, Brutkörper scheibenfsg, mehr zellig. 1. Unterbltr stets vorhanden. Planen glatt x. Mittlere Pfl. Öhrchen klein, !/, bis !/,; des Oberlappens, Unterbltr 2—3mal breiter als der Stel cavifolia xx. Kleinste Pfl. Öhrchen !/, bis 3/, so gross als der Ober- lappen. Unterbitr kaum breiter als der Stgl, unten nur 2 Zellen breit | ulicina 2. Unterbltr fehlen. Bltaussenseite mit grossen hyalinen Papillen, fast nur an Kalkfelsen 5 calcarea Microlejeunea ulicina (Taylor) Evans Winzige, dem blossen Auge leicht entgehende Pfl. über Baüm- rinde. Stgl kaum 1 cm lang, wenig verzweigt, Kriechend und oft von Blt zu Blt kniefg gebogen. Bltr schräge mit schmaler Basis angeheftet, locker gestellt; Oberlappen rundlich bis eifg mit stumpfer Spitze, gehöhlt nur einseitig dem Stgl aufliegend, schief seitlich oder vorwärts stehend, am Rande manchmal leicht gekerbt. Unterlappen fast ebenso lang, aber nur halb so breit als der Oberlappen, gehöhlt an der Spitze breit abge- stutzt mit aufgesetzter kurzer Papille. Bltzellen rundlich 4 bis 6eckig, 15 «, dünnwandig mit kaum verstärkten Ecken. Kuti-: cula glatt. Unterbltr eifg, kaum brefter als &er Stgl, durch einen engen Einschnitt in 2 zusammenneigende, lanzettliche, am Grunde nur 2 Zellen breite Abschnitte geteilt. Dioecisch. Antheridien hinter wenigpaarigen, stark gehöhlten, fast gleich- lappigen Hüllbltrn. 2 Hüllbltr grösser als die Stglbltr, Ober- lappen stumpf- bis spitz eifg, am Hinterrande + gekerbt, Unter- .lappen ähnlich, kleiner, zu ®/; mit dem Oberlappen kielig ver- — 153 — wachsen. Unterbltr elliptisch, '/;, in 2 spitze Lappen geteilt. Kelch weit vorragend, birnfg, oben abgerundet, mit kurzem walzenfgen Spitzchen. Sporenreife im Frühling. Sehr zerstreut in der Ebene und Bergregion: Ho. N). 1. Eulejeunea cavifolia (Ehrhart) Spruce (Lejeunea serpyllifolia Libert) In hellgrünen oder gelblichen, dichten Räschen oder zwischen anderen Moosen eingesprengt an feuchten Felsen, über Baum- rinde, bes. gerne neben Wasserläufen. Stgl bis 2 cm lang, niederliegend, unregelmässig verzweigt. Bltr + schräg ange- heftet, + sich deckend, Oberlappen aus kurz herablaufender Basis breit eirundlich, seitlich fast flach ausgebreitet, ganz- randig; Unterlappen nur '/, bis '/; so gross, stumpfkielig und gebogen mit dem Oberlappen verbunden, gehöhlt, an der breiten, freien Spitze mit kurzem Zähnchen. Biltzellen rundlich 5 bis 6Geckig, dünnwandig mit schwach verdickten Ecken, 25 «. Kuticula glatt. Unterbltr 2—-3mal breiter als der Stgl, rund- lich eifg, '/; bis '/), schmal eingeschnitten zu 2 parallelen, drei- eckigen stumpfspitzen Lappen. Autoecisch. Äste kurz, seit- lich am unteren, Stglteile, Hüllbltr halbkugelig, nur !/, einge- geschnitten. © Hüllbltr kaum grösser als die Stglbltr, den Kelch am Grunde umfassend, ungleich 2teilig, ganzrandig; Oberlappen schmäler als bei den Stglbltrn, Unterlappen schmal lanzettlich, Unterbltr fast gleichgross, !/, spitz geteilt, teilweise verwachsen. Kelch birnfg, oben rasch breit gestutzt mit stumpfen Spitzchen. Die mehrzelligen, grünen Sporen bis 70 u lang. Reife im Hochsommer-Herbst. Keimkörper auf den Bltflächen. Von der Ebene bis in die Schneeregion verbreitet: A. Ho. W. Ww£-Wir.:R; 'Nj. Cololejeunea calcarea (Libert) Spruce Kleine Räschen von bleich- bis gelbgrüner Erbe an feuchten Kalkfelsen oder dort über andern Moosen. Stgl bis 1,5 cm lang, niederliegend, unregelmässig ästig. Bltr + locker gestellt, schief angeheftet, Oberlappen länglich eifg, mit der langen scharfen Spitze rückgekrümmt, Rand und Oberseite durch hya- line, lange Papillen rauh; Unterlappen !/, so gross, eifg, taschenfg hohl, an der oberen, quergestutzten und eingebogenen Seite mit kurzem Zahne; ohne Papillen, Rand durch langgestreckte: Zellen gesäumt. Neben dem Unterlappen ein 1-4zelliger Stylus. Unterbitr fehlen. Bltzellen 5-6eckig, dünnwandig mit schwach verdickten Ecken, 15 u. Autoeeisch. Blüten Be kurz, endständig an subfloralen Astchen, Hüllbltr hohl mit längerer Spitze, sehr rauh. © Blüte an kurzen Ästchen; Hüll- bltr abstehend, tief 2teilig, sehr rauh. Kelch weit vorragend, länglich birnfg, oben breit gestutzt und mit stumpfen Wärzchen, im oberen Teile sehr rauh. Sporenreife im Frühling. Elateren ohne Spiralband. Keimkörner auf der Bltunterseite. Von der Ebene bis in die untere Alpenregion zerstreut: A: 110. N]. | D. Anthocerotales. | Einjährige thallose Erdmoose. Thallus meist kreisrundlich, in der Mitte mehrschichtig, aus gleichartigen Parenchymzellen gebildet ohne differenzierte Epidermis. Auf der_ Unterseite Spaltöffnungen. Die Geschlechtsorgane werden kurz hinter dem ° Scheitel endogen angelegt, männl. und weibl. auf derselben Pflanze. Die Antheridien bilden sich zu 2-4 in Höhlen, deren Decke bei der Reife zerreisst. Nach der Befruchtung der Arche- gonien bildet sich durch Thalluswucherung darüber eine Hülle. Das Sporogon schottenfg, mit oder ohne Chlorophyll in der Aussenwand. Im Inneren um eine sterile Columella eine glocken- fge Zellenschichte mit Sporen und sterilen Zellen-Nährzellen, _ später rudimentäre Elateren. Sporen lange in den Mutterzellen vereint, daher deutlich tetraedrisch. Die Öffnung des Sporo- gones erfolgt durch Aufspringen in 2 parallelen vorgebildeten Nähten. Sporogone verlängert hornartig, leicht bogig über die Hüllen vortretend, grün Anthoceros Sporogone kurz walzenfg, horizontal dem Thallus aufliegend, nicht aus der Hülle. vortretend, ohne Chlorophyll Notothylas Anthoceros Micheli | Kleine, rosettenartig dem feuchten Erdboden angeschmiegte thallose Pflanzen von !/,—3 cm Durchmesser, hell- bis dunkel- grün; Rand durch aufsteigende Lappen kraus oder nur wenig aufgebogen. Th. in der Mitte 5-10 Zellen dick, gegen die Ränder allmählich verdünnt. Unterseite mit Spaltöffnungen, die zum Teil mit Schleimhöhlen (oft mit Nostoccolonien er- füllt) in Verbindung stehen. Sporogon auf der Oberseite des Th., leicht bogig aufsteigend die eng anliegende Hülle spren- gend, länglich schotten- oder hornfg, rundlich viereckig, oben zugespitzt; zweiklappig von oben nach unten sich allmählich öffnend und unten durch ein Teilungsgewebe lange weiter- f E4 a N r EB u a Unia Aut a 11 0 u 9 ll Kraul ll a in lade Ban LU an. in F = . 2 55 wachsend. Wandung$- 6schichtig, Aussenwand mit gestreckten, chlorrophylihaltigen Zellen und Spaltöffnungen, Innenschichten mit grösseren zartwandigen Zellen. Columella bleibend. Sporen Auf der tetrdedrischen Aussenseite + rauh. Blaterenzellen ein- zeln oder zu 3 u. 4, oft gekniet vereint. Sporenreife im Herbste. Sporen BEIDEN ER, stumpfwarzig; Th. ohne Schleimhöhlen laevis Sporen schwarz, dicht stachelig; Th. mit durchscheinenden Schleimhöhlen ne Anthoceros laevis L. Th. fast kreisrund, dunkelgrün und fettglänzend, in der Mitte + 10 Zellen de leicht nach unten orrülhe am Rande die einzelnen Lappen kerbig eingeschnitten, ohne Schleim- höhlen auf der Unterseite. Hülle 1—2 mm hoch, Kapsel 1 bis 4 cmlang. Sporen gelblichgrün, stumpfwarzig, 35 u. Elateren aus 2—4 oft knieartig verbogenen Zellen zusammengesetzt mit unregelmässigen Verdickungen. An Grabenrändern, auf feuchtem Ackerlande in der Ebene und Bergregion verbreitet: H. W. Wf. Nj. Nk. R. Anthoceros punctatus L. Th. rosettenartig, oft nur dreiseitig ausgebildet, hellgrün glanzlos, trocken schwärzlich, im Umfange kraus eingeschnitten und durch die aufsteigenden Ränder wellig. Im Querschnitt in der Mitte bis zu 10 Zellen dick, mit durchscheinenden Schleimhöhlen, auf der Oberseite + warzig rauh, im Alter oft gruftig zerrissen. Hülle 2-6 .mm lang, Kapsel bis 4 cm hoch. Sporen schwärzlich, durch 1—3spitzige Wärzchen dicht stache- lig, 40 u. Ben 2 Szellig, verbogen, mit unregelmässigen Verdickungen. f. multifidus Nees (A. crispulus Mont.?) Kleinere Pflanzen, oft kaum mit '/, cm. Durchmesser, am Rande reicher geteilt und auch auf der Oberseite mit lappigen Auswüchsen, daher von krausem. Aussehen; im Querschnitt oft nur 5 Zellen dio die Schleimhöhlen spärlicher und die Kapseln nur 1-2 cm hoch. Auf feuchtem Boden in der Ebene Er Bergregion ver- breitet: H. W. Wf. Nj. Nk. R. Die Form bisher nur um Re- “ gensburg (Hu), aber in allen Übergängen zur Art. subspecies Husnotii Stephani Grössere Pfl. auf feuchtem Urgesteinsboden in + ausge- ‚dehnten Rasen. Th. bis 4 cm Durchmesser, meist einseitig mehr entwickelt, die einzelnen Lappen bis zu 2 cm lang, in — 16 — der Mitte bis 20 Zellen dick und leicht nach unten vorgewölbt, in den Abschnitten nur halb so .dick, die Ränder leicht aufge- richtet und vielfach in lineale-keilfge Lappen geteilt. Schleim- höhlen reichlich und gross. Hüllen einzeln oder paarweise, bis 8 mm hoch; Kapsel bis 10 cm lang. Sporen schwarz. dicht stachelig, 40 «. Reife im Hochsommer. Elateren mit 4-5 kniefgen Zellen. Könnte bei uns immerhin noch vorkommen; dazu hin- neigende Pfl. sah ich auf Quarzsand eines Grabens unter dem Wechsel bei Nittenau (an der Grenze des bayr. Waldes.) Notothylas orbicularis Sullivant (N. vajvata Sull.) Th. rosettenfg, oft nur zu ?°/, geschlossen, hellgrün, am Rande durch keilfge Abschnitte gelappt, dem Boden ange- schmiegt, nur mit den Rändern etwas aufgebogen, + 0,5 cm im Durchmesser, im Mittelfelde bis 10 Zellen stark, die äusseren Flächen 2-3 Zellen dick, der Rand .nur einzellig; Schleim- höhlen spärlich. Früchte stets in Mehrzahl, oft paarig bei- einander, gegen den Th.rand entspringend und über ihn hin- ausragend, in den Hüllen ganz eingeschlossen. Fruchthüllen walzenfg, an beiden Enden verdünnt, horizontal oder wenig aufgerichtet dem Th. aufliegend, an der Spitze aufreissend und die Kapsel zu */, freigebend. Kapsel mit kurzem Fusse, wal- zenfg, beiderseits verdünnt, gelbbräunlich, zweiklappig sich öff- nend, 2-4 mm lang. Wand mehrschichtig: äussere Schicht- zellen unregelmässig langrechteckig, sehr dickwandig, stets ohne Spaltöffnungen; Zellen der Nähte dunkelbraun, sehr stark ver- dickt: die 2—3 Innenschichten hyalin. Die Zellen der Colu- mella-lösen sich meist schon frühzeitig von einander. Die Nähr- zellen zerfallen in einzelne, cubische Zellen mit hellbraunen Verdickungsfasern, helfen nach Öffnung der Kapsel durch drehende Bewegungen zur Sporenaussaat mit. Sporen rund- licheckig, gelbgrün, glatt, 35 «. Reife im Herbste. Brutkörper aus Oberflächenzellen der Hüllen, vielgestaltig, thallusartig. Sehr seltene Pflanze der Ebene und niederen Bergregion: Ho. W. jenseits der Grenze. EEE En Verzeichnis _ der Namen und deren kurze Erklärung. Aliculäaria Cordaalicula Mantel53 — minor Limpr. kleiner 54 — f. erecta Breidl. aufgerichtet 55 | —- f. geöscypha De Not. Kelch. (scyphus) erdwärts gerichtet 54 — f. haematosticta Nees haima, — tos Blut; stiktos gefleckt 54 — f. insecta Lindb. Bltr I schnitten 54 — £. suberecta Schiff. fast auf- recht 55 — scalaris Corda Bltr treppenfg gereiht 53 — f. distans Carr. Bltr entfernt stehend 54 Anastrepta, Lindb. Bltr rückge- krümmt — orcadensis Schiff. auf den Orkneyinseln zuerst gesam- melt 86 .— f. attenuata Schiff. verdünnt 87 — f. ri ga Schiff. verlängert 87 — f. grandifölia Schiff gross- blätterig 87 — f. paludösa Schiff. Sumpfbe- wohner 87 Aneüra Dum., a ohne, neuron Nerv 34 — incurvata Steph. einge- krümmt 36 —- lätifrons Lindb. breitblätterig 38 ! | —- multifidaDum, vielgeteilt: 36 Aneüra palmata Dum. handfg geteilt 38 — pinguis Dum. fett glänzend 38 | — f. angustior Hook. schmäler 36 — sinuata Dum., eingeschnitten 37 — f. subinceurvata Schiff. fast eingekrümmt 37 — f. submersa Schiff. unterge- taucht 37 — f. stenöclada Schiff. mit schmalen Ästen 37 Anthelia Dum., anthelion Blüt- chen — Juratzkana Be Juratzka Jakob, geb. 1821 zu Olmütz, Oberingenieur in Wien, gest. 1878 128 Anthöceros L. anthos Blüte; keras Horn 154 — Husnötii Steph. T. Husnot in Cahan par Athis (Orne) 155 — laevis, L. glatt 155 —. punctatus L Lufthöhlen wie Punkte durchscheinend 155 — f. multifidus Nees vielgeteilt Bläsia Mich.. P. Blasius Biagi, Conventual und später Abt des Klosters Val Umbrosa bei Florenz, ein bot. Begleiter Michelis pusilla L. klein 44 Blepharöstoma Dum. blepharon Wimper; stoma Mund — trichophyllum Dum. thrix Haar; phyllon Blatt 127 — 158 — Ä en Raddi kalyx Kelch, hypo unter, gea Erde 118 — Trichomanis Cordadem Farne Asplenum trichomanes ähn- lich 119 - — f. Juxürians Müll. üppig 119 | — f. Mülleräna Schiff. von K. Müller - Freiburg zuerst ge- sammelt 119 — f. tenuis Aust. dünn 120 — var. fissa, Raddi Bltr einge- schnitten 121 — var. Neesiana Mass. et Carr. Nees von Esenbeck Ohristian Gottfried, geb. bei Erbach im Odenwalde 1776; Prof. der Botanik zu Erlangen, Bonn, Berlin, gest. 1858 120 — f. hygrophila Müll. Freund (philos) der Feuchtigkeit 120 — f. laxa Meylan.locker 120 — minor Mass. kleiner 120 — f.subdivisa Schiff. Ubltr wenig geteilt 120 — var. suecica Arn. et Pers. für Schweden zuerst aufge- stellt 121 Cephalözia Dum. kephale Kopf; ozos Zweig-Form der % Knospe 101 — bicuspidäta Dum. zwei- spitzige Bltr 103 — f. aquätica Limpr. im Wasser 104 — f. conferta, Nees gedrängt beblättert 104 — Lammersiana Hüb. Larmmers sammelte sie zuerst im Harz bei der Achtermannshöhe des .: Brocken 104 | — f. setulosa Spr. borstenfg 104 Cephalözia var. ambigua Mass. zweideutig 104 cönnivens Spr. zusammennei- gende Blt-Abschnitte 105 — var. compacta W. gedrängt 106 — fluitans Spr., flutend 109 — f. gigantea Lindb. riesig 110 -— Franeisıiiı Dum. Francis sam- melte die Pfl. zuerst beiEdge- field in England — die ältere Genitivendung istirreführend _ und darum nach den Wiener Regeln XI b geändert 109 -— leucäntha Spr. weissblütig 108 — Loitlesberg£ri Schiff. Loitles- berger Karl, Gymn.-Prof. in Görz (Steyermark) 106 — macrostächya Kaal. gross- ährig 107 | — f. aquätica, Schiff. 108 — var spiniflora Schiff. Kelch- mündung dornig 108 — media Lindb. in der Mitte stehend zwischen bicuspidata. u. connivens 106 _ — f. conferta Nees gedrängt 106 — f. laxa Nees locker 106 — pleniceps Lindb. -frei gebil- detes Wort! vollköpfig? 105 — f. aquätica Müll. 105 — f.concinnätaMüll. zusammen- gedrängt 105 ' — f. macräntha Müll. gross- blütig 105 Re — reclusa Dum. Blteinschnitt weit geöffnet 108 Cephaloziella Spr. verkleinerte Cephalozia 110 | — elächista Schiff: sehr zart: 110 — 159 — Cephalöziella Hampeäna Schiff. | Clevea hyalina Lindb. wasser- Hampe Ernst, geb. 1795 zu Fürstenberg a. W., Apotheker in Blankenburg,gest.1880 112 -- myriäntha Schiff. myrioi viel; anthos Blüte 111 — f. Jaapiäna Schiff. Jaap Otto, ‘Lehrer in Hamburg 111 — rubella W. rötlich 111 — f. sübtilis Vel. fein 112 — Starkei Schiff. Starke Joh. Christoph, Pastor in Tschir- mau in Schlesien, gest. 1808 113 — f. ericetorum Ü. Jensen auf Haideboden 113 — f. paludosa C. Jensen auf Sümpfen 113 — f.proceriorNees schlanker 113 — f. rupestris Jensen felsbe- wohnend 113 — var. papillös 113 Chandonänthus Mitten chandos den Mund aufsperrend, anthos Blüte setiförmis Lindb. bor- stenförmig 127 Chilösceyphus Corda cheilos Lippe; scyphus Becher-Kelch 2lappig 96 — pallescens Dum, abblassend' Nu — polyänthus Corda polys viel; anthos Blüte 97 — var. frägilis Roth gebrech- lich 97 - —- var. rivuläris Schrad. in Bä- chen wachsend 97 Olevea Lindb. Cleve P. T. sam- melte Ol. suecica 1864 auf der Insel Gotland, papillosa Douin Bltr helle Bauchschuppen 25 — f. Kernii Müll. Kern F., Rec- tor in Breslau 25 Cololejeünea Spr.colos verstüm- melt (Ubltr fehlen) — calcäreaSpr Kalk ee 153 Diplophyllum Dum. diploos dop- pelt; phyllon Blatt 131 — albicans Dum. weisslich 131 — f. aquaticum Müll. 132 — f. maius Nees grösser 132 — f. procumbens Hook. nieder- liegend 132 — var. taxifülium Nees Eiben- Taxus blätterig 132 — obtusifölium Dum. folium Blatt;obtusum abgestutzt132 Eücalyx Breidl. eu wohl; calyx Kelch 55 — hyalinus Br. hellfarben 55 — obovatus Br. eiförmig 56 — f. bipartita Müll. zweigeteilt 56 Ä — f. rivuläris Schiff. 56 — subellipticus Br. fast ellip- tisch 56 Eulejeünea Spr. eu wohl (ty- pisch) — cavifoliaSpr.hohlblätterig 153 Fegatella Raddi ital. fegato die Leber | | — cönica Cord. kegelfge Fr- träger 31 Fimbriäria Nees fimbria Franse (Perianth) — 160 — Fimbriäria Lindenbergiana Cord. Lindenberg Joh, Bernhard Wilhelm, geb.1781, Amtmann in Bergedorf, gest. 1851 29 — pilösa Tayl. behaart 30° Fossombrönia Raddi Fossom- broni Vittorio, toskanischer |. Minister, gest. 1844 45 — Dumortieri Lindb. Dumortier Barthelemy Charles, geb. 1797 zu Tournay, belg. Minister, gest. 1878 46 — pusilla Dum. klein 46 — Wondraczekii Dum. von W. zuerst bei Prag gesammelt 46 urullinia Raddi Erullenfeleon: ardo, toskan. Staatsrat 148 dilatäta Dum. ausgebreitet 151 blätterig 151 fragiliföia Tayl. Bltr ab- brechend 150 Jackii Gottsche Jack Joh. B., geb. in Stefansfeld 1818, Apotheker in Salem, gest. zu Konstanz 1901 150 Tamarisci Dum. Tamarisken ähnlich 149 f. atrivirens Oarr. schwarz- . grün 149 | — f. robüsta Lindb. stark. 149 u Geöcalyx Nees gea Erde; calyx Kelch — graveolens Nees scharf rie- chend 100 Grimäldia Raddi Grimaldi, Phy- sikerin Bologna, gest. 1663 — fragrans Oorda duftend 27 f. microphylla Nees klein- | Gymnoc6leaDum. gymnosnackt; koleos Scheide inlata Dum. (Kelch) 85 f.compactaNees gedrungen 86 — f. hercynica Hüb. im herey- nischen Gebirge heimisch 86 f. heterostipa Lindb. heteros der andere; stipes Pfahl? zweierlei Verzweigung 86 f. Jaxa Nees 86 = — f. nätans Schiff. schwimmend 86 ae Gymnomitrium Corda gymnos nackt; mitrion Häubchen 47 alpinum Schiff. 49 adustum Corda wie ange- brannt 48 concinnätum Corda zierlich 48 var. obtüsum Lindb. abge- stumpft 48 | aufgeblasen Haplözia Dum. haploos einfach; ozos Zweig 57 atrivirens Dum. 61 f. sphaerocarpoidea De Not. sphaerocarpa ähnelnd 61 caespiticia Dum. caespes, itis der Rasen 59 : crenuläta Dum. gesäumt(Blt.- rand) 58 f. cristuläta Mass. mit Leisten versehen 58 f. elätior G. emporgehoben 59 — f. gracillima Hook, sehr schlank 58 lanceoläta Dum, lanzettlich 62 & — pümila Dum. zwerghaft 61 — f. rivuläris Bern, 62 er Haplözia riparia Dum. an Ufern wachsend 60 — Schiffneri Loitl. Schiffner Vietor, Univers.-Prof, Wien 62 . — sphaerocärpa Dum. sphaira Kugel; karpos Frucht 59 - var. amplexicaülis Dum. sten- gelumfassend bO . — var. nana Nees klein 60 Harpänthus Nees harpe Sichel; anthos Blüte-Fr.-Ast ge- krümmt 98 — Flotowiänus Nees Flotow I, geb. 1788, preuss. Major, gest. 1856 99 — f. ferrugineus Nees rostfarbig 99 — f. flavipällidus Nees ‚bleich; flavus gelb 99 — seutätus Spr. schildfg (Bltr) 99 pall. Jamesoniella Spr. einer kleinen Jamesonia (Farn) ähnlich (Jameson William, Prof. in Quito) — autümnälis Steph. im Herbste fruchtend 63 — f. subapicalis Nees unter (sub) der Spitze-apex 63 — f. undulifölia Nees Bltr ge- wellt 63° Jungermanniäceae Jüngermann Ludwig, geb. 1572 zu Leipzig, Prof. in «@iessen u. Altdorf, gest. 1653 Lejeiniea Lejeune Alexänder Ludwig Simon, Hospitälarzt in Verviers, gest. 1858 151 "Kelch Lepidözia Dum. lepis Schuppe; ozos Zweig 124 — reptans Dum. kriechend 124 — f. laxa Jaap 125 — setäcea Mitt. borstenfg 125 — f. flagelläcea W. Äste flagel- lenfg endend 125 — trichöclada K. Müll. thrix, trichosdas Haar; kladosZweig 126 Leptöscyphus Mitt. leptos klein; scyphos Becher 89 — anömalus Lindb. 90 — f. gemiferus Schiff. Gemmen tragend 90 — f. arenicolus Schiff. Sandbe- wohner 90 — f.elongatus Fam.verlängert O0 — f. laxus Schiff. 90 — f. parvifölius Schiff. parvus klein; follum Blatt 90 — f.rotundifölius Nees rotundus rund 90 — f. submersus Schiff. unterge- taucht 90 — f. subremötus Schiff. Bltr fast entfernt stehend 90 — f. turfösus Schiff. auf Torf ‘“ wachsend 90 — Taylöri Mitt. Taylor Thomas, irländ. ange gest. 1818 89 — f. demissus Schiff. nieder- kegend 0 ° — f. uliginösus Schiff. üuligo Bodenfeuchtigkeit 91 Lophocölea Dum. lophos Feder- büsch; koleös Scheide 91 = bidentäta m 91 — f. rivulärfis Raddi 93° _ 11 Se Lophocölea var. ciliäta Warnst. ee Dum. - subspec. gefranst 92 cuspidata Limpr. gespitzt 92 f. aquätica Fam. 93 . f. grandiretis Schiff. Zellnetz gross 93 £.Limprichtii Schiff. Limpricht Karl Gustav, geb. 1834, gest. 1902 in Breslau 93 f- Juxürians Schiff. üppig 93 f. parvifölia K. Mül. klein- blätterig 93 heterophylla Dum. zweierlei Blattformen 93 f. aquätica Fam. 94 minor Nees 9 lophos Feder- busch; ozos Zweig (2 Blüte) 69 alpestris Evans 80 Wenzelii sSteph. Wenzel, ein Begleiter von Nees, später Apotheker in Krojanke (Posen) 81 badensis Schiff. in Baden (Überlingen) zuerst gesam- melt 84 barbäta Dum. bebartet (U.- bltr). richtiger. wäre der Schreberi Nees 75 f. biloba Schiff. zweilappig 76 Meine -f. triloba Arnell dreilappig 76 bicrenäta Dum. . zweiteilig _(Bltr) 81 . excisa Dum. ausgeschnitten (Bltr) 82 f, arenaria Nees. auf Sand- boden 82 f. cylindräcea Dum. drisch (Kelch) 83 Durch Aufteilung der alten Art nicht mehr wahr;. cylin- Lephözia f. laxa Nees 83 “ deckte die Pfl. f. Limprichtii Lindb. 83 Flöerkei Schiff. Flörke Hein- rich Gustav, geb. 1764, Prof. in Rostock, gest. 1835, ent- in den Salz- burger Alpen 73 f.. densifölia Nees blätterig 74 f. Naumännii Nees N. sam- melte die Pfl. „im oberen Brand“ bei St. Gallen 74 gräcilis Steph. schlank 75 f. eflagellis Sch. ohne Fla- dicht- _ "gellen 75 grandiretis Evans grandis ‚gross, rete, Zellnetz 77 Hatcheri Steph. H. sammelte | die Pfl. ‚zuerst in Pataganibn 73 heterocolpa Howe heteros der andere; kolpos Mutterschoss (zweierlei Triebe) 85 Hornschuchiäna Mac. Horn- schuch Friedrich, geb. 1793 zu Rodach Thür. ), Prof. in ‚Greifswald, gest. 1850. 84 incis& Dum. eingeschnitten. - (Bltr) 77 f. inermis Müll. ohne Spitzen IR; Kunzeäna Evans Kunze Gu- stav, Prof. in Leipzig, gest. . 1851, sandte die FR an Hü- ——— Te baner 76 f. laxifolia Warnst, locker beblättert 6 * f. plicäta Lindb. gefaltet 76 lycopodioides Sogn Bärlapp- artig 72 f. conferta Müll. gedrängt 73 — 163 — Lophözia f. obliqua Müll. schief 73 — f. parvifölia Schiff. 73 — Muelleri Dum. Pharmazeut Philipp Jakob M. sammelte die Pfl.zuerstbeiZweibrücken 83 — f. gracilis Bern. schlank 84 — f. Libertae Hüb. Libert Maria Anna in Malmedy, geb..1782, gest. 1865 83 — f. piimila Nees zwergig 84 — f. rigida Bern. starr 83 — f. teres Bern. länglichrund 84 — obtüsa Evans stumpf 78 — f. acutiloba Müll. spitzlappig 78 | — quadriloba Ev. vierlappig 74 — quinquedentäta Cogn. fünf- zähnige Bltr. Istin der Regel nicht der Fall, deshalb be- zeichnen sie andere als Lyoni, in dem Schiffner nur eine Form »der Art sieht 71 — f. alpigena Nees in den Alpen geboren 71 — f. Lyöni Schrff. 71 — f. tenera Jens. zart Tl — f. türgida Lindb. geschwollen 11 | — ventricosa (Kelch) 78 — subspec. confertifölia Schiff. gedrängtblätterig 80 — guttuläita Ev., getröpfelt (Zellnetz) 79 & -— f. porphyroleüca Nees weiss (leucos) u. Porphyrfarben 79 — longidens Mac. _langzähnig ) we € Dum. bauchig Lophözia longiflora Breidl. lang- _ blütig 80 — f. uliginosa Breidl. auf feuch- tem Grunde 80 Lunularia Mich. lunula Halb- mond (Brutbecher) — cruciäta Dum. gekreuzt (Äste des Fruehtträgers) 31 Madotheca Dum. mados kahl; theca Büchse 143 — Baue£ri Schiff. Bauer Ernst in Prag-Smichow 140 _— (Cordäna Dum. Corda August Joseph, geb. 1809 zu Reichen- berg .(Böhmen), Custos am Nat. Museum in Prag, gest. 1849 146 — f. distans Nees Bltr entfernt stehend 146 — f. simplicior Zett. einfacher (verzweigt) 146 — laevigäta Dum. geglättet 144 — f. attenuäta Nees verdünnt 145 — f. obsctra Nees dunkler 145 — f. Thuja Nees 145 — platyphylla Dum. platys breit; phyllon Blatt 145 — platyphylloidea Dum. 145 ı Marchäntia L. Marchant Nicolas, Gartendirector in Blois, gest. 1678 — polymörpha L. polys viel; morphe Gestalt 33 — f. alpestris Nees 33 — f. aquätica Nees 33 - — f. domestica Nees domus das Haus 33 Marsupella Dum. marsupium Geldbeutel (Kelchform) 49 178 et Marsupella emarginäta Dum. aus- gerandet (Bltr) 51 — var. aquätica Lindenb. 52 — Fünckii Dum. F. Heinrich Christian, geb. zu Wunsiedel 1771, Apotheker in Gefrees, gest. 1839 50 — var. badensis Schiff. am Feld- berg in Baden zuerst ge- sammelt 51 — ramösa K. Müll. verzweigt 51 — sphaceläta Dum. bräunlich (sphakelos Brand)? 2 — var. inundäta K. Müll. unter- getaucht 52 — Sprücei Bern. 50 Metzgeria Raddi M. Johann, ein Freund Raddis, aus Stauffen in Breisgau, Holzschnitt- künstler 38 — conjugäta Lindb. verwandt (mit furcata) 40 — f. elongäta Heeg verlängert 40 — f. opüntia Heeg Opuntia (Cactee) ähnliche Sprosse 40 — frutieulösa Ev. Sprosse (fru- tex) treibend 39 — furcäta Lindb. gegabelt 40 — f. ülvula Nees einer kleinen Ulva lactuca (Meerlattich) ähnlich 40 — pubeöscens Raddi behaart 41 Microlejeünea Spr. mikros klein | — uliena Ev. an Ulex eur wachsend 152 Moerchia Gott. A. Mörch (f) (ein Däne) sammelte die Pf. in Norwegen 41 Moerchia Blytti Brockm. Blytt- M. N. geb. 1789, gest. in; Christiania 1826 42 | — Flotowiäna Schiff. Flotow J. preuss. Major, geb. 1788, gest.. 1856 42 — hibernica Gott. in Irland zu-: erst gefunden 42 Neesiella Schiff. — pilösa Schiff 29 — rupestris Schiff. auf Felsen: wachsend 28 Notothylas Sull. noton Rücken; thylas Sack — orbiculäris Sull. kreisrund 156 Nowellia Mitt. Nowell John aus: Yoreshire — curviföllia Mitt. eurvus krümmt 114 Odontoschisma Dum. odousodon-- tos Zahn; schisma Spaltung 115 — denudätum Dum. die Gem-- mentriebe entblösst von Bltrn. & 116 — f. elongatum Lindb. 117 — f. Huebeneränum Rabh. 117 —- Macotünii Undersw. M. John. aus Ottawa (Kanada) 117 — f. laxum Culm. locker 118 — f. elongätum Ev. 118 — Sphagni Dum. unter Sphag- nen heimisch 116 Pedinophyllum Lindb. pedinos. flach — interrüptum Lindb. unter- brochen (durch die £ Blüten) 89 Pellia Raddi Pelli-Fabbroni Leo-- poldo, Advocat in Florenz 43. der- ge — 105 — Pellia epiphylla Lindb. Frucht auf (epi) dem Thallus 43 — var. Neesiäna Limpr. 43 — Fabbroniäna Raddi F. Gio- vani, toskan. Münzdirektor— 44 Peltölepis Lindb. pelte Schild; lepis (Bauch-)Schuppe — grandis Lindb. gross 26 Plagiochila Dum. plagios schief; cheilos Lippe (Kelch) asplenoides Dum. dem Farne Asplenum ähnelnd 87 f. devexa Carr. abwärts nei- gend 88 f. heterophylla Nees zweier- lei Bltr 88 f. hümilis Nees niedrig 88 f. maior Nees 88 f. minor Nees 88 theca Porella ähnelnd 88 f. ripäria Breidl. am Ufer (ripa) wachsend 88 Pleuröclada Spr. pleura Seite; klados Zweig -— albescens Spr. weisslich 114 Pleuroschisma Dum. schisma Spaltung 122 @ricrenätum Dum. dreizackig 123 f. devexum Nees 124 f, fläccidum Nees flatterig 124 - £. impl&xum Nees verflochten 123 — f. intereedens Schiff. da- zwischen liegend 124 f. pygmatum Nees zwergig 124 122 f. porelloides Schiff. Mado- triloebätum Dum. dreilappig | | | Pleuroschisma f. depauperätum Müll. verarmt 123 — f. grande Nees 123 — f. minus Nees 123 — f. ramösum Müll. verzweigt 123 Preissia Corda Pr. Baltassar, geb: 1165 in Bruchsal, Arzt in Prag, gest. 1850 | — commutäta Nees umgeän- derte (Marchantia) 32 Ptilidium Nees ptilidion Feder- chen — ciliare Nees mit Cilien 128 — f. ericetörum Nees ericetum Haidebestand 129 — f. inundätum Schiff. 129 var. pulcherrimum Weber sehr schön 129 Rädula Dum. Kratzeisen (Form des Kelches) 141 — complanäta Dum. verflacht 142 — Lindbergiana Gott. L. Sextus Otto, geb. 1836, Prof. in Hel- singfors, gest. 1889 143 RebouliaRaddi Eugen de Reboul, Botaniker in Florenz, aus Aix (Frankr.) — hemisphaerica Raddi halb- kugelig (Fruchtträger) 27 Riecia Mich. RR. Pietro Francesco, Senator in Florenz 5 — bifürca Hoffm. zweigegabelt 8 — f. pusilla W. k'ein 9 — f. suberispula W. fast ge- kräuselt 9 — f. subinermis Heeg fast un- bewehrt 9 RERLN. EE mit einer Rinne 11 f. flüitans L. flutend 12 ciliäta Hoffm. mit Cilien 8 f. epilösa W. ohne Haare 8 var. intumescens Bisch. an- schwellend (Th. Ränder) 8 - f incäna Heeg ganz grau 8 eryställina L. glänzend 15 f. angüstior Lindenb. ver- schmälert 14 glauca L. lichtgrau schillernd 19) f. bavarica W. in Bayern zuerst gesammelt 9 f. maior Lindenb. 9 f. minima Lindenb. sehr klein 9 f. minor Lindenb. 9 f. subaquätica unter Wasser 8 f. subinermis W. 9 Huebeneräna Lindenb Hüb. I. W. P. gest. zu Hamburg 1847 12 f. natans Torka 13 var Pseudofröstii Schiff. R. Frostii täuschend ähnlich 13 f. natans schwimmend 13 sorocäarpa Bisch. Früchte (karpos) in Häufchen (sorus) 10 f. nana Kern klein 10 Warnstörfii Limpr. W. Karl, Lehrer in Neuruppin, a. D. in Berlin-Schöneberg 10 f. subinermis W. 11 Riceiocärpus Corda Frucht (kar- pos) wie Riccia — natans Corda 15 — f. terrestris Nees auf dem Lande wachsend 16 Riecia canaliculäta Lindenb. Th. | Sauteria Nees S. Anton Eleu- therius, Arzt in Mittersill (Tyrol), gest. als Bezirksarzt in Salzburg 1881 —- alpina Nees 26 Scapänia Dum. scapane Grab- scheit (Kelchform) 133 — aequiloba Dum. Bitlappen gleich 140 — f. elongäta Bern. 140 — f. gräcilis ‚Bern. 140 — f. inermis Gott. ungezähnt 140 — f. squarrösa Bern. sparrig 140 — subspec. aspera Bern. rauh (Bltoberfläche) 140 — apiculata Spr. Bltr mit Spitz- chen .(apex) 134 — curta Dum. verkürzt 135 — f. geniculäta Massal. gekniet ° 136 — f. rosäcea Corda rosenfarben 155 — f. viridissima Müll. sehr grün 135 — subspec. helvetica Gott. ın der Schweiz gefunden 136 cuspiduligera Müll. Bltr ein Spitzchen tragend 139 — dentäta Dum. gezähnt 137 — f. ambigua Massal. zwei- deutig 137 — speciösa Nees prächtig 137 — subspec. unduläta Dum. Bltr gewellt oder in den Wellen heimisch? 138 — var. paludösa Müll. im Sumpfe wachsend 138 — irrigua Dum. bewässert 136 - — var. paludicola Löske et Müll. Sumpf bewohnend 137° — nemorösa Dum. in Hainen wachsend 141 en ” — 167 — Scapänia-f. aconiensis De Not. an dem Flüsschen Agogna (Italien) zuerst gesammelt 141 kiel) 141 f. Joergens£nii Schiff. E. Jör- gensen in Bergen (Norwegen) 141 141 alpinen Region 139 bewohnend 139 umbrösa Dum. wachsend 135 — f. inermis Müll. 135 — f. obtüsa Breidl. 135 Sphenölobus Lindb. Eidappen keilig (sphen) 63 exsectiförmis Steph. exsectus an Gestalt (forma) gleich 68 f. aequilobus Culnı. 68 f. minor Schiff. 68 f. spectäbilis Schiff. ansehn- lich. 68 exsectus im Schatten | Steph. ausge- schnitten (Blt) 67 — f. trilobätus Keru dreilappig 68 P.S. Leider vermochte die ob der überhohen Kosten einzig noch mögliche Reproduktionsweise nicht in allweg die Feinheiten der Photogramme wiederzugeben. - f£ märchica W. in der Mark | (Brandenburg) unterschieden subalpina Dum. in der sub- | uliginösa Dum. feuchteStellen | 2, f. aläta Bern. geflügelt (Blt- | Sphenölobus Helleränus Steph. H. Franz X., geb. 1775, zu Würzburg, Prof. daselbst, gest. 1840 65 Michaüxii Steph.M. Andreas, geb. 1746 zu Sartory bei Ver- sailles, gest. 1802 auf Mada- gascar, fand die Pfl. zuerst in Canada 66 minütus Steph. verkleinert 65 f. cuspidätus Kaal. Bltr ge- ‚spitzt 65 f. denticulätus Anzi Bltr ge- zähnt 65 f. maior Schiff. 65 f. minor Nees 65 f. proträctus Nees gestreckt. 65 - politus Steph. poliert (braun): 68 saxicolus Steph. nend 67 felsbewoh- : Trichocölea Dum. thrix Haar; koleos Scheide — tomentella Dum. tomentum Filz 130 — f. nodulösa Nees knotenfg 130 — f. subsimplex Nees fast un- verzweigt 130 | 4. R. cana- Querschnitt 3 R. bifurca. itt davon. 4d. Ouerschnitt der Landiorm., Querschn NE tans u = ® = oO (®) — ——_ [as} je E00 SS © oO In oO 02) i flu f 2. R 4b R. Pseudofrosti fr 1S C. terrestri 5 1. Riccia glauca la. f. subaquatica. liculata. 4a. f. der Landform 5d fluitans. f c 5b u. i. . l. R. Pseudofrostii Landform. 2. u. 2b. R. Hübenerana Landform. 2a u..2c f. natans. 2d. Querschnitt der Landform. 3. Ricciocarpus. 4. R. crystallina. ERBE EEG TE GEETEBRE BET BSEBERFERFF IRRE EEBEERF BEN TEEN BE GER EE BEABR BE. ENG Ar ES Br Querschnitt der R. Hübenerana f. natans. 2. R. crystallina. 3. Clevea hyalina. 4 Fimbriaria Lindenbergiana. 5. Reboulia. 6. Grimaldia fragrans.. 7. Neesiella rupestris. 8. Peltolepis. SERETETE u’ . Fegatella. 2 Preissia. 3. Marchantia polymorpha. 4. Sauteria. vaus u 4 (ge TR, sr ers. (ie Fate ae) nr a et ae ee . LRBPRBPE. 1.1 ST, TEURER & n erh, ie ae se NER BU PTR EEE , A ui LUFADETER 5. WESEN wie ER, 1. Aneura pinguis f..fasciata. 2. A. sinuata. 3. A. multifida. 4. A. palmata. 5. A. lati- _ frons. 6. Metzgeria furcata. 7. M. fruticulosa. 8. M. pubescens. 9. M. conjugata. . w v1. 1. Mörchia Flotowiana. 2. M. Biyttii.- 3. Blyttia Lyellii. 4. Pellia Fabbroniana. 5. Pi epiphylla. 6. Blasia. 7. Fossombronia. 8. Gymnomitrium concinnatum. 9. var. obtusum. 7 10. G. alpinum. ; Wo ((J ® - [3 Y\ q E.. vi. 1. Marsupella Funckii. 2. M. badensis. 3. M. ramosa. 4. M. emarginata. 5. M. aqua- vl. 1. Eucalyx obovatus. 2. E. hyalinus. 3. E. subellipticus. 4. Haplozia caespiticia. 5. p umila 6. H. Schiffneri. 7. H. crenulata. 8. H. sphaerocarpa. 9. var. nana. #3 4 1. Haplozia crenulata (die untersten Bilder reine Wasserformen). 2.H. riparia. 3. H. atrivirens. 4. H. lanceolata. 5. Jamesoniella autumnalis. 6. Sphenolobus Helleranus. “ 7 0. Sphenolobus minutus. 1. S. saxicolus. 2. S. Michauxii. 3. S. exsectus. 4. Lophozia quinquedentata. 5 L. Hatcheri. j 1. Lophozia Iycopodioides. 2. Sphenolobus politus. 3. Loph. obtusa. 4. L. Flörkei. 5. L. barbata. 6. L. quadriloba. a a 10 N a ar ld ‚ ER er a Tr us 5. L. longidens 4. L. longiflora. 7. L. Wenzelii. IS, S —_ = = par pe =) &0 2 © ‚L. alpestr 2. L. ventricosa. 6 iS. il ia graci 1. Lophoz 5. L. Hornschuchiana, 4. L. Mülleri. 7. L. heterocolpa. os} N: .— oO = 3. L 6. L badensis. . EXCISA. 2 ta. icrena ia b Ei. Lophoz — Yas; ee is LUD ini XIV. | 1. Gymnocolea inflata. 2. Anastrepta. 3. Plagiochila asplenoides. 4. Pedinophylium.- 2. Leptoscyphus Taylori. 3. L. anomalus. 4. Lophocolea bidentata. 5. L. ciliata. ° 6. L. cuspidata. 7. L. minor. XVl. l. Lophocolea bidentata. 2. L. minor. 3. L. cuspidata. 4. u. 5. L. heterophylia. 6. Chiloscyphus polyanthus. 7. Ch. rivularis. 8. Ch. fragilis. % nt a, XV. 1: Chiloscyphus polyanthus. 2. Ch. pallescens. 3. Harpanthus Flotowianus. 4. H. scu- tatus. 5. Geocalyx. 6. Cephalozia bicuspidata. 7. var. ambigua. .8. C. pleniceps. ‘ <: ELITE TTFTUIIGE FETTE “N TER war Yasırı FETTE a 63 m Dr " P F ee ee rn XVII. l. Cephalozia pleniceps. 2. C. connivens. 2b. var. compacta. | 4. C. media. 5. C. macrostachya. 6. C. leucantha. 7. C. spiniflora. 8. C. \ pi en \ Pop Y r ! -. \ A N Pr + $ #, a £ e X ya" XIX. F1. Cephalozia macrostachya. 2. C. spiniflora. 3. C. reclusa. 4. C. leucantha. 5 . > ‚Franzisii. 6. C. fluitans. 7. Nowellia. 8. Pleuroclada. 9. Cephaloziella Starkei. & XX. 1. Cephaloziella Starkei. 2. C. Hampeana. 3. C. rubella. 4. C. elachista. 5. C. myri- antha. 6. Odontoschisma Sphagni. 7. ©. Macounii. 8. O. denudatum, 9. Calypogeia trichomanis. 10. C. Neesiana. 11 C. fissa D. XXl: ? Calypogeia trichomanis. 2.C. fissa. 3. G. trich. var. tenuis. 4. C. suecica. 5. Pleu- roschisma trilobatum. 6. Pl. tricrenatum. Aa vo, RER er rg re Dune Ar air 1 RPRREITE Dr sr Pad E= ze XXll. l. Lepidozia reptans. 2.L.setacea. 3. L.trichoclada. 4. Anthelia Juratzkana. 5. Blepha- rostoma trichophyllum. 6. Ptilidium ciliare. 7. var. pulcherrimum. NUR FENG. NUT DU 3 TERRA FO FOREN Be Tre E . < u = BLT 3 WERDEN." EN ee ee ‚XXI. 7. Ptilidium ciliare. 2. Trichocolea. 3. Diplophylium albicans. 4. var. taxifolium. 5.D. | obtusifolium. 6. Scapania umbrosa. 7. S. helvetica. 8. S. curta. 4. S. undulata. 5. S. dentata. iginosa. ul S 7) je) Oo 2. S j>B 05) (0) . irrigua. 2:83 1. Scapania curta. 4. S. aspera. 5. S. cuspidu- compacta. I, & Re = 3 DT, ® (S) 05) 100) nemorosa 6.S ligera. . 2. S. subalpina. iginosa ji 1a u Scapan XXVl. I. Radula complanata. 2. R.Lindenbergiana. 3. Frullania tamarisci. 4. F. dilatata. 5. F fragilifolia. 6. Lejeunea cavifolia. 7. L. calcarea. 8. L. ulicina. : 8. Peltolepis. XXVI. +1. Madotheca Cordana. 2. M. platyphylloidea.. 3. M.platyphylla. 4. M. Baueri. 5. M. laevigata. 6. Lophozia Kunzeana. 7. Anthoceros punctatus. 8. Notothylas orbicularis. 9. Lejeunea ulicina (Einzelblt vergrössert). ® gsan ade n.0.J. Ma { Dr - . > . te IT P a \ | Be | - = } = ä S a * 5 = | > > | | n ‘E ee | 2 Ba Fr - = ; | eg > % - a 2 a | | | | ce < ae hr | : er » JE | ur | = a Ei g Pr ir £ e > a; ax a ee en + ar B P r. Pi . - . E x 3 Ds > Pr a 2 ae u 2. Er .- Dana an Ts un Pr ee N Ma LIEF 2 2 er Ten ne net FE na ge RT > a N