. Bd \ Das N Be fr N { Ya age 5 ae DER 2 - 2 De Re ee zu ee ’ ’ aa > > Pr TE Tg . . ee ® . e ; FR = } I hr er verein . R ‚ £ = , z N 5 r re ji a 7 L j 5 > - R eR Ch ET r er Er = - BE a BE EEE a A ES © u « > ee? IP ee — eo. ae a, Be u. - ii | 2% “en ‚Sield Museum of Natural Aulsen LIBRARY Chiragn From Pi % “n 7 TEL: EEE rer er TUT REIHE Er SEELEN SS »rrr+rr+ rer Hr u En an i i a a N = ur N n St ee ve ala | I “ IR, he HEN: SEROR r PRNBE3 OHR h N h “ Bir I RR x A PIEr 17" ar ae $ At ‚ent ah" 2 ”% _. er Deutsche Botanische Monatsschrift Bi Br. I Bi; " a Zeitung für Systematiker, F loristen und alle Freunde der heimischen Flora. | Zugleich Organ der botanischen Vereine A in Hamburg und Nürnberg und der Thüring. botanischen Gesellschaft „Irmischia“ zu Arnstadt. Herausgegeben von Eduard Martin Reineck in Arnstadt. ein monatlich. _Nr. der Postzeitungsliste: Nr. 1730. Preis 6 Mark jährlich. KT. Ja ahrgang. Januar 1903. Nr. 1; [} |: r - N . k Inhalt: C. Joseph Mayer: Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung. I. M. Beyle : Ueberpflanzen bei Campow am Ratzeburger See. .E. M. Reineck: Riograndenser, Orchideen, Cacteen und Baumbewohner. II. Zur Nomenclaturfrage. "Botanische Reisen. — Botan. Vereine. Be RoMeN: — Richtigstellung. — Anzeigen. _ Mai- Spaziergänge in Neapels Umgebung. Von. Joseph Mayer in München. Wie schon seit ‚einer Reihe von Jahren unternahm ich auch heuer im Monate Mai wieder eine Reise nach dem schönen Ita- lien. Als Ziel hatte ich mir diesmal Neapel und seine Umgebung auserkoren. Die ausserordentlich reiche und interessante Flora, welche ich dort zu sehen, und einigermassen kennen zu lernen, Gelegenheit hatte, veranlasst mich, den Versuch zu wagen, eine kleine floristische Schilderung jener herrlichen Gegenden zu ent- werfen. - Neapels wuudervolle Lage am gleichnamigen Golfe und über- rast vom Vesuv, welcher mit seiner ewig sich kräuselnden Rauch- wolke das Wahrzeichen Neapels bildet, ist hinlänglich bekannt. Die Stadt selbst hat im Laufe der letzten Jahrzehnte moderne Gestalt angenommen und unterscheidet sich mit Ausnahme des ausserordentlich lauten und unangenehm geräuschvollen Lebens in derselben, wohl wenig mehr von einer der anderen Gross- städte Europas. , ' - Bevor ich zur Schilderung der einzelnen Ausflüge übergehe, welche ich in Begleitung meiner Frau in der Umgebung Neapels ausführen konnte, möchte ich, um eine Wiederkehr immer gleicher 27512 “) Namen möglichst zu vermeiden, diejenigen Pflanzen, welche wir bei allen unseren Excursionen, teils mehr, teils minder häufie, beobachten konnten, vorerst verzeichnen. So fanden wir: | a. an Bergabhängen: Ranunculus Neapolitanus Ten., Le- pidium campestre R. Br., Cistus salvifolius L., Silene nutans L., Lychnis alba Mill, Spartium junceum L., Doreynium hirsutum Ser., Psoralea bituminosa Bert., Centranthus ruber D. C.., Hyoseris: radıata L., Urospermum Daleschampsii Desf., Olea europaea L., Ficus Carica L. Urtica membranacea Poir., Agave americana L., Dactylis glomerata L., Poa trivialis L., Setaria verticillata L, | b. an Wegböschungen, Strassenrändern: Cerastium arvense L., Reseda lutea L., Geranium Robertianum L., Trifolium resupinatum L., Trifolium stellatum L., Medicago lupulina L., Daucus Carola L., Galactites tomentosa Moench, Cynoglossum- pictum Ait. Veronica arvensis L., Briza maxima L., Bromus Ma- dritensis L., Phleum pratense L. | | c. an Mauern, in Felsspalten etc. etc.: Fumaria offiei- nalis L., Alyssum maritimum Lam., Arabis muralis L. Stellaria media Vill.. Oxalis corniculata L., Cotyledon Umbilieus L., Sedum sexangulare L., Parietaria officinalis L. var. diffusa M. et. K., Mus- cari comosum Mill, Bromus tectorum L., Hordeum murinum L., Setaria viridis P. B,, Vulpia myurus Gm., Asplenium Tricho- manes L., Asplenium Ruta muraria L., Ceterach offieinarum W. Bemerken möchte ich hier noch, dass die Bestimmung der Pflanzen nach dem vorzüglicheu Werke „Compendio della Flora Italiana di Giovanni Arcangeli“ fast ausschliesslich erfolgte. Es drängt mich auch, Herrn Dr. Hermann Ross, Custos am kl. botanischen Garten in München, welcher die grosse Freundlich. keit hatte, die Bestimmung meiner gefundenen Pflanzen zu revi- dieren, an dieser Stelle den verbindlichsten Dank auszusprechen- I. Wohl die Mehrzahl der vielen Neapel besuchenden Fremden sucht die in jeder Beziehung interessante Partie auf den Vesuv: auszuführen und so war denn auch unser erster Ausflug in Ne- apels Umgebung dorthin gerichtet. Zwei Wege stehen uns zur Auswahl. Der eine führt: von der Stadt Portici über Resina als: Fahrstrasse bis zum Observatorium. Dort schliesst sich eine Drahtseilbahn an, welche bis etwa !/ı Stunde vom Krater empor- steigt; der andere zieht von Pempeji oder. von der Stadt Anun- ziata nach Bascoreale und windet sich dann durch die Aschen- felder hinauf zum Krater. Wir wählten die letztere Route, da ich glaubte, auf dieser die Flora des Berges besser kennen zu lernen. : Leicht bekommt man in Pompeji oder in Anunziata Fahr-. gelegenheit nach dem ganz am Fusse des Vesuvs gelegenen Bas- coreale. Auf dieser Sfrecke führt die Strasse fast immer zwischen Mauern hin. In der Ortschaft endet sie Für die Reisenden stehen hier kleine Pferde von jener ausdauernden Race, wie wir sie in Neapel vielfach sehen, bereit. | Zwischen ausgedehnten Rebenpflanzungen, die in dem Aschen-: boden hier sehr gut gedeihen und aus deren Früchten der weit-. gerühmte „Lacrimae. Christi“ gekeltert wird, geht es nun in mässi- ger Steigung empor, Mitunter kommen wir an reich blühenden, Feldern der weissen Lupine (Lupinus albus L.) vorüber, Zwischen den Weinstöcken wachsen zahlreich: Fumaria capreolata L., Sı- lene gallica L., Borago officinalis L., Euphorbia Peplus L., Euphor- bia Pinea 1. u. Aristolochia Clematitis L. In Bascotrecase, einem Bauerngehöft, halten wir kurze Rast und erfreuen uns der wun- derbaren Aussicht, die wir von hier schon auf den weiten schönen Golf von Neapel geniessen. Der Weg wird nun steiler, die Weinpflanzungen hören auf. Es ist der Versuch gemacht worden, in dem Aschenboden Pinien (Pinus Pinea L.) anzupflanzen, doch erweckt die ganze Anpflan- zung einen traurigen Eindruck; den Bäumchen scheint es gar nicht zu behagen, sie sehen arg verkrüppelt aus. In Unzahl da- gegen bedeckt Spartium junceum L. mit seinen schönen, gelben Blüthen die Hänge, auch der rotleuchtende Gentranthus ruber D. C. ist häufig zu sehen; die zierliche Briza maxima L. bemerken wir allenthalben. Weiter oben dann tritt dichtes Gebüsch von Alnus cordifolia Ten. auf, auch einzelne Kastanienbäumchen (Ca- stanea sativa Mill.) erscheinen. Die rotblühende Vicia bithynica L., neben der prächtigen gelben Chrysanthemum Myconis L. ge- deihen nicht selten. Von Orchideen gelang es mir nur eine Spe- zies und zwar »Serapias cordigera L.“ zu finden. Je höher wir kommen, um so anstrengender gestaltet sich die Partie. Asche und stellenweise auch Lava nehmen mehr und mehr überhand. Von dem dunklen Boden stechen die citron- gelben Blüthen der zahlreich wachsenden Helichrysum Stoechas Gärt. wohltuend ab; Artemisia Absinthium L., Scrophularia canina L., und Silene Armeria L. gedeihen noch hier oben. Die Pferde, die bis an die Knie in der Asche einsinken, ver- weigern nun den Dienst, und wohl oder übel müssen wir ver- ‚suchen, zu Fuss weiter zu kommen. Wir nähern uns der Aus- bruchstelle des Vesuvs vom Jahre 1896. Die schwarzblaue Lava ‚ist streckenweise noch ungebrochen in festen Lagen zu sehen, meist ist sie jedoch in eine Unzahl von Trümmern und Brocken zerborsten. Hier ist die Vegetation fast erloschen; nur Rumex bucephalophorus L., und Sclerochloa rigida Panz. entwickeln sich 'kümmerlich in den Ritzen des Bodens. Ueber diese tote Stelle gelangen wir zur letzten Stufe des Vesuvs; der Weg wird wieder besser und zieht in Serpentinen in der Asche empor zum Krater. Die Vegetation ist nur mehr spärlich; wir bemerken noch wenige Helichrysum Stoechas Gärt. Scrophularia canina L., Trifolium patens Schreb. und Rumex bucephalophorus L., letztere Pflanze steigt am höchsten am Vesuv empor. ’ Endlich erreichen wir den Gipfel des Berges. Interessant, ‚aber auch schauerlich ist's hier oben. Dichte Rauch- und Dampf- wolken entsteigen dem ausgedehnten Krater, aus dessen Tiefe sich mitunter dumpfes, donnerartiges Getöse lautbar macht; Schwefeldämpfe entweichen allenthalben dem lockeren Lava-Boden ‚und verpesten die Luft. Die Höhe des Vesuv beträgt circa 1250 Meter, sein nordöst- licher Gipfel, der 1100 Meter hohe Monte Somma, ist durch das tiefe Tal »Atrio del Cavallo“ getrennt. Die Aussicht auf den Golf von Neapel und auf die ausgedehnte Bergkette der Appenninen ist sehr schön, wird jedoch durch die aufsteigenden Dampfwolken beeinträchtigt. = $ FE EX = Rasch ging es alsdann den Aschenkegel wieder hinab zu den Pferden und auf dem gleichen Wege kehrten wir nach Pompeji zurück. Die Excursion auf den Vesuv hatte eine Zeitdauer von 8 Stunden beansprucht. ER Ausser den schon erwähnten Pflanzen, ehe. durch ihr Ha figes Auftreten meist schon von weitem sichtbar sind und wohl ‘jedem Besucher auffallen, konnte ich bei dieser Partie auf den . “ Vesuv noch beobachten: Stellaria graminea L., Ornithopus com- .pressus L., Rosa canina L., Chrysanthemum segetum L., Achillea SE ligustica All., Calendula arvensis L., Echium vulgare il Parieta- =, ria lusitaniea L., Euphorbia Cyparissias I Eragrostis major Host 2 u. Equisetum arvense L. ae Ueber die Flora der so äusserst interessanten Ruinen - Stada Pompeji ist nur wenig zu berichten. Wir finden dort hauptsäc- lich die schon erwähnten an Mauern und Wegböschungen in dr ganzen Umgebung Neapels häufigen Pflanzen; ziemlich zahlreich auch die stachelige Opuntia Fieus Indica Mill. ar Einer der hübschesten Ausflüge, welche wir von Neapel aus unternehmen können, ist jener nach Camaldoli. Dieses Kloster nimmt in der näheren Umgebung. der Stadt die höchste Lage (458 m. über dem Meere) ein. Es erhebt sich auf einem Höhen- rücken nordwestlich von Neapel. Wir benützen, um dorthin zu gelangen, die Trambahn bis Antiguano. Bei den letzten Häusern dieses Ortes zweigt links der Fussweg ab. Wir folsten jedoch der Strasse bis zur Höhe des Hügelrückens und wandten unserst hier oben nach links, um zum Kloster zu gelangen. Der Weg war dadurch zwar weiter, führte uns aber auch länger durch die schönen den Hügelrücken 'bedeckenden Waldungen. In dem kühlen Waldesschatten und in den dunklen Schluchten, welche das Ter- rain stellenweise dnrchbrechen, entwickelt sich eine interessante und ziemlich reiche Flora, auch manchen lieben Bekannten aus der heimatlichen Flora erblicken wir. Unsere Beobachtungen bei diesem Ausflug seien hier aufgezeichnet: Ranunculus lanuginosus L., Reseda lutea L., Fumaria capreolata L., Arabis Turrita L., Silene gallica L., Silene italica. Pers., Silene nutans L. Stellarıa graminea L., Linum augustifollum Huds. ., Hypericum androsaemum %, Astragalus glyeyphyllos L., Medicago maculata W., Cytisus Scoparius Link., Vieia Pseudocracca Bert., Vicia lutea L.. Viele wor hirsuta Koch, Lathyrus Aphaca L., Orobus vernus L., Sanicula europaea L., Ferula glauca L., Calendula arvensisL., Bellidiastrum Michelii Cass., Fraxinus excelsior L., Anchusa italica Retz., Ce rinthe aspera Roth, Mvosotis palustris With., Rosmarinus offieinalis Be L., Teucrium flavum L., Orobanche Hederae Dub., Cyelamen repandum 8. et S., Mercurialis anuna L., Euphorbia amyedaloides a L.,. Daphne Laureola L. (in Frucht), Ulmus campestris L\ Car 7773 pinus Betulus L., Ostrya carpinifolia Scop., Fagus sylvatica L;, Castanea sativa Mill., Quercus lex L., Pinus Pinea L., Arum a a licum Mill., Orchis maculata L., Allium pendulinum L., Allium subhirsutum L., Ruscus aculeatus L., Smilax aspera ie Carex distans L., Agvostis alba L., Asplenium Adıantum nierum E., As- plenium Filix foemina Bernh. u. Pteris aquilina L. ; Vom Kloster Camaldoli erfreuen wir uns einer ganz wunder- baren Aussicht auf die tief unter uns liegende Stadt mit dem ae" | ehlogss ee: auf den weiten Golf von Neapel, umsäumt von den Ortschaften Portiei, Anunziata, Castellamara bis zu den Fels- hängen von Sorrent, auf den Vesuv und den Monte San Angelo; westlich senken sich reich mit Wein bebaute Hänge hinab zur Campiglione und frei schweift der Blick hinüber zu den Inseln Procida, Ischia und über die unühersehbare Meeresfläche des Golfes von Gaöta. In weiter Ferne im Mittelpunkt des präch- tigen Landschaftsbildes taucht Capri aus den blauen Fluten auf. Auf dem vorerwähnten näheren Wege kehrten wir nach An- tiguano, Vomero und Neapel zurück. (Fortsetzung folgt.) Überpflanzen bei Campow am Ratzeburger See. Von M. Beyle-Hambure. Das kleine, zu Mecklenburg-Strelitz gehörige Dorf Campow liegt am östlichen Ufer des Ratzeburger Sees, dem Nordende desselben ziemlich nahe. Da die Nähe dieses Gewässers eine gewisse Feuchtigkeit der Luft hervorruft und da an alten Kopf- weiden kein Mangel ist, so sind diejenigen Bedingungen vor- handen, die nach den bisherigen Erfahrungen zum Gedeihen jener Gefässpflanzen notwendig sind, welche, ohne Schmarotzer zu sein, ihren Standort auf anderen Pflanzen, anstatt auf dem Erd- boden haben, und welche man als „Ueberpflanzen“ bezeichnet. Wer am Ostufer des Sees — das Westufer ist mir nicht bekannt — von Ratzeburg bis Utecbt wandert, wird in der Tat auf den Kopfweiden eine reiche Flora entdecken. Für die Aufstellung des nachfolgenden Verzeichnisses habe ich mich indessen auf diejenigen Pflanzen beschränkt. die ich innerhalb der Campower Feldmark als Ueberpflanzen beobachtet habe. In diesem, rund 515 ha. grossen Gebiete konnte ich auf 908 Bäumen Ueberpflan- zen feststellen. Von diesen waren 862 Weiden (Salix alba). 33 Eschen, 5 Eichen, 3 Pappeln (Populus nigra), 3 Weissbuchen, 1 Rotbuche und 1 Haselnuss. Das Ufer des Ratzeburger Sees fällt in der Gegend von Campow ziemlich steil ab, so dass Bäume sich hier nicht halten können. Nur an einer einzigen Stelle, an der der Uferrand sich abflacht, stehen mehrere Bäume, welche aber, obgleich sie alt genug erscheinen, nur wenige Ueberpflanzen tragen. Von 31 alten Bäumen beherbergen nur 6 = 19,35 pCt, derartige Pflanzen, von denen sich auf 5 je 1, auf dem 6. zwei Exemplare finden. Von den 124 Bäumen dagegen, die den freien Dorfplatz, den Brink, umsäumen, tragen. 75 = 60,48 pCt. Ueberpflanzen. Ich ‚vermute, dass der Wind, der an der flachen Uferstelle selbst dann mit ziemlicher Heftigkeit zu spüren ist, wenn auf dem etwas weiter vom See entfernt liegenden. Bruch Windstille zu herrschen scheint, eine Rolle bei der geringen Besetzung der Bäume mit Ueberpflanzen spielt. Vielleicht hat er eine Ansamm- lung der zersetzten Pflanzenteile auf den Bäumen verhindert, vielleicht auch den auf die Bäume gelangten Samen keine Zeit zum Keimen gelassen. Hi, „Diem nachstehendem Verzeichnis aufgeführten Pflanzen sind nach der Art und Weise, wie sie auf die Bäume gelangt sind, geordnet. Hinter der Wirtspflanze befindet sich eine Zahl, welche angiebt, wie viele Male ich die Ueberpflanze auf dem betr. Baume Su gefunden habe. Pflanzen, die meines Wissens zum ersten Male als Ueberpflanzen auf Bäumen beobachtet wurden, sind Be RR. gedruckt. 1. Pflanzen mit meistens beerenartigen Frans die den Tieren als Nahrung dienen. Asparagus officinalis L. Auf Salix 1. Polygonatum multiflorum Al. Auf Salix 1, =” Fagus silvatica L. Auf Salix 2. Ribes grossularia L. Auf Salıx 3. Ribes rubrum L. Anf Salix 15. Prunus domesticaL. Auf Salix 1. Rubus Idaeus L. Auf Salix 449, auf Quercus 1, auf Fraxinus 2. Rubus radula Wh, Auf Salix 1. Fragaria vesca L. Auf Salix 20. Fragaria moschata Duch. Auf Salıx 7. Rosa canina L. Auf Salix 25, auf Quercus 1. Pirus aucuparia Gaertn. Auf Salix 18, auf Fraxinus 3. Rhamnus cathartica L. Auf Salıx 3. Cornus sauguinea L. Auf Salix 1. Solanum dul-. camara L. Auf Salix 182, auf Fraxinus I, auf Carpinus 1. Sam- bucus nigra L. Auf Salix 62, auf Populus 1, auf Fraxinus 3. Viburnum opulus L. Auf Salix 1. Lonicera periclymenum L. 2 2 Auf Salix 16. Bryonia alba L. Auf Salix 1. 2. Pflanzen mit Klettervorrichtungen, welche ein Aa haften an der Bekleidung der Tiere ermöglichen. Bro- mus sterilis L. Auf Salix 1. Geum urbanum L. Auf Salıx 2. Galium aparine L. Auf Salix 7, auf Fraxinus 1, auf Fagus 1. 3. Pflanzen, deren Früchte oder Samen mit Flug- apparaten versehen sind und daher durch den Wind verbreitet werden. Poa annua L. Auf Salix 3, auf Populus 1, auf Fraxinus 1. Poa palustris L. Auf Salix 55, auf Fraxinus 10, auf Carpinus 1. Carpinus Betulus L. Auf Salix 2. Alnus elutinosa Gaertn. Auf Salix 2. Humulus lupulus L. Auf Salix 2, auf Fraxinus 2. Rumex acetosella L. Auf Salix 7. Rumex acetosa L. Auf Salix 5. Polygonum dumetorum L. Auf Salix %#. Epilobium augustifolium L. Auf Salix 1. Epilobium mon- tanum L. Auf Salix 107. Gnaphalium uliginosum L. Aut Salix 1. Senecio vulgaris L. Auf Salix 1. Senecio Jacobaea L. Auf Salix 1. Cirsium arvense Scop. Auf Salix 1. Leonto- don hispidus L. Auf Salix 16. Leontodon autumnalis L. Auf Salix 3. Taraxacum officinale Web. Auf Salix 61, auf Fraxi- nus 2. lLactuca muralis Less. Auf Salıx 59, auf Fagus 1. Ore- pis virens Vill. Auf Salix 1. | 4. Pflanzen mit leichten Samen, die der Wind ver- breitet. Athyrium filix femina Rth. Auf Salix 2. Cystopteris . fragilis Bernh. Auf Salix 1. Aspidium spinulosum Sw. Auf Salix 2. Aspidium filix mas Sw. Auf Salix 10. Polypodium vulgare L. Auf Salix 95, auf Fraxinus 3. Urtica dioica L. Auf Salix 210, auf Populus 1, auf Fraxinus 9, auf Carpinus 1. auf Quereus 1. Melandryum album Gcke. Auf Salix 3. Stellaria F, media Cyrillo. Auf Salix 281, auf Populus 1, auf Fraxinus 5, auf Carpinus 1, auf Quercus 1. Stellaria holostea 1, Aus Salix. 5. Malachium aquaticum Fr. Auf Salix 1. Cerastium triviale Lk. Auf Salix 19. Sagina procumbens L. Auf Salix 1. Alli- aria officinalis Andızj. Auf Fraxinus 1. Sedum maximum 5 L. Auf Salix 1, Campanula rotundifolia L, Auf Salix 1. Cam- panula trachelium L. Auf Salix 1. Achillea millefolium L. Auf Salix 1. Artenusia vulgaris L. Auf Salix 5, auf Fraxinus 1. 5. Pflanzen, deren Früchte mit Schleudermecha- nismus versehen sind. Geranium Robertianum L. Auf Salix 182, auf Quercus 3, auf Populus.1, auf Fraxinus 12. Oxalis acetosella L. Auf Salix 8. Viola spec. Auf Salix 3. 6. Pflanzen mit unbekannter, undeutlicher oder zweifelhafter Verbreitungsausrüstung. Polygonum lapathifolium L. Auf Salix 1. Polygonum convolvolus L. Auf Salix 1. Ranunculus repens L. Auf Salıx 2. Chelidonium majus L. Auf Salix 1, auf Corylus 1. Anthrisceus silvestris Hoffm. Auf Salix 8, auf Fraxinus 1, auf Quercus 1. Chaerophyllum temulum L. Auf Salix 5%, auf Fagus 1, auf Fraxinus 3. Convol- volus sepium L. Auf Salix 3. Nepeta glechoma Benth. Auf 'Salix 11, auf Quercus 1. Lamium album L. Auf Salix 4, auf Fraxinus 1. Galeopsis tetrahit L. Auf Salix 81. auf Populus 1, auf Fraxinus 3. Stachys silvatica L. Auf Salix 12. Plantago major L. Auf Salix 1. Galium mollugo L. Auf Salix 8. Adoxa moschatellina L. Auf Salix 2. Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich, dass bei Campow 76 Gefässpflanzen auf 7 Baumarten festgestellt sind. 75 Arten finden sich auf der Bephueide, 19 auf der Esche, 7 auf der Eiche, .6 auf der Pappel, 4 auf der Weissbuche, 3 auf der Rotbuche und 1 auf der Haselnuss. Die häufigste Ueberpflanze ist dort Rubus Idaeus, die auf 452 Bäumen beobachtet ist; dann folgen ‚Stellaria media auf 289 und Urtica dioica auf 222 Bäumen. Für die Verbreitung durch den Wind sind 37 Arten (ca. 49 pCt.) ge- eignet, während 22 Arten (ca. 29 pÜOt.) der Verbreitung durch . Tiere angepasst sind. Der Transport der Früchte und Samen hat sicher nur auf kürzere Strecken stattgefunden; so kamen Ribes rubrum und grossularia, sowie Prunus domestica nur in unmittelbarer Nähe der Dörfer vor; bei vielen Arten ist mit ziem- licher Sicherheit eine Verbreitung von Baum zu Baum erfolgt, z. B. bei Solanum dulcamara, das ich auf dem Erdboden nur 4 mal, auf Bäumen dagegen 184 mal fand. Ueber die Verbrei- tungsweise von Chelidonium majus möchte ich schliesslich noch einige Bemerkungen machen. Die Pflanze ist bisher von den Botanikern in die 4. Gruppe gestellt worden, soll also zu den Pflanzen gehören, deren Samen vermöge ihrer Leichtigkeit vom Winde fortgetragen werden. Aber die Samen sind gar nicht so leicht; während ein Same von Sedum maximum 0,00004 g. und einer von Urtica dioica 0,0160 g. wiegt, hat ein Same von Cheli- donium majus ein Gewicht von 0,0775 g. Bei dem Mangel jeg- lichen Verbreitungsorgans erscheint mir die Verbreitung durch den Wind überhaupt ‘sehr zweifelhaft. Nach meinen Beobach- tungen werden die Samen beim Aufspringen der Früchte fort- geschleudert: vielleicht ist Chelidonium majus auf diese Weise auf den Haselnussstrauch gelangt, auf dem ich sie beobachtete und in dessen Nähe die Pflanze an ihrem natürlichen Stand- punkte wuchs. Ein anderes Exemplar sah ich auf einer Weide, welche von Ameisen bewohnt war, und es ist nicht unmöglich, dass die mit einer Caruncula versehenen Samen von diesen Tieren verschleppt worden sind. .Das würde mit den Beobachtungen übereinstimmen, welche er von ern und F. Ludwig. über die Verbreitung von Chelidonium gemacht haben. Riograndenser Orchideen Cacteen und Baumbewohner. Botan. Ausflüge in die Umgebung von Porto Alegre (Brasilien). Von Eduard Martin Reineck. (Fortsetzung). Was die Cacteen, diese Familie, die dem Forscher so viel Kopfzerbrechen macht, betrifft, so zählt sie die meisten Vertreter in Mexiko, auch Chile und Brasilien liefern eine stattliche An- zahl von Arten. Die Grössenverhältnisse dieser Pflanzen bewegen sich in Extremen, vom baumartigen Säulen- und Armleuchter-Cac- tus bishinunter zum kleinen zierlichen Peitschencactus (Rhipsalis). Sehen wir uns die Cacteen der Porto-Alesrenser Flora an. An steinigen, sonnigen Hängen zwischen Gebüschen stehen hohe Öpuntien mit gelben Blüten. Die Glied an Glied aneinander- gereihten Blätter sind eirund, oft tellergross und über finger- dick, aus den mit feinen Härchen bedeckten Blattwarzen ent- springen zolllange Stacheln; sticht man sich, so fühlt man stundenlang heftigen Schmerz, ein Zeichen, dass die Stacheln nicht ungiftig sind. Eine viel riesigere Art von ähnlichen Stand- orten ist ein ungefähr 6 Meter hoher Cereus, Er verästelt sich von Grund auf und gleicht einem ‘grotesk geformten Baum, seine über armstarken Aeste sind kantig und an den Warzen stark mit kurzen Stacheln bewehrt. An sonnigen, steinigen Hängen höherer Berge hinterm Parthenon und nach Belem völho (sprich Beleng veljo) zu finden wir gruppenweise einen Kugelcactus aus der Gattung Echinopsis, oft von junger Brut umgeben. Seine Blüten sind schön gelb und aus der Kelchröhre treten zierlich die langen Staubgefässe hervor. Die Berge um Porto Alegre werden sicherlich noch manche seltene, auch wohl bisher unbe- kannte Art enthalten, aber eine genaue Durchforschung dieser Ausläufer der Serra würde wohl allein Jahre inAnspruch nehmen. Auf Waldbäumen haben wir eine ganze Anzahl Cactusgewächse, fadenförmige behaarte Arten mit gelben Blümehen, die dicht am Ast wurzend, darauf entlang kriechen. Andere bänderförmige hängen meterlane nieder, rechts und links entspringen aus den Blattwarzen sternförmige, zierliche milchweisse Blumen. Eine . dritte Art, meist auf kleinen Bäumen in Gebüschen kriechend, blüht zartrot. Eine Art, der wir in allen Wäldern begegnen, hängt ebenfalls, gleich Bündeln dicker Stricke, von den Bäumen nieder, sie gleicht einem herabhängenden, oft verästelten Sträuch- lein und trägt grüne, später milchweise oder rötliche durchsich- tige Beeren, die gern genossene Speise der gefiederten Wald- bewohner. — ET Nachdem wir nun einen Blick auf die Mistelgewächse, Bro- melien und Cactuspflanzen geworfen haben, wenden wir uns den Orchideen — man möchte sie wegen ihrer Farbenpracht und bizarren Formen „Blumen des Märchens“ nennen — zu. Und wirklich, gleich einem überblühten Märchen stand der greise Baum vor uns. Wir wollen die auf ihm gesammelten Arten betrachten. Da ist zunächst ein zierliches Pflänzchen. Mit seinem Wurzelgeflecht sass es fest am Ast und bedeckte ein Stück desselben. Die blassgelben Stengel sind dünn und nur 1!/2 Zoll lang, sie tragen. häutige Blattscheiden und, wo diese "fehlen, ein schwarzes Ringlein mit feinen kurzen Spitzen. Wo das Blatt sich mit dem Stengel verbindet, sitzen dicht zusammen- gedrängt 2—3 kleine blassgelbe Blüten. Der botanische Namen des zierlichen Pflänzchens ist Octomeria pusilla Lindley und ist es um Porto Alegre ziemlich verbreitet. — Eine zweite Art, im Habitus der vorigen ähnlich, jedoch in allen Teilen etwas stärker, fanden wir auf einer einzelnstehenden Figueira nahe der Emi- grantenstation Tristeza; sie bedeckte ganze Aeste und zwischen ihrem Wurzelwerk machten sich Flechten und Laubmoose breit. Sie trug eine kurze Aehre orangefarbener Blütchen. — Doch 'mustern wir die anderen, auf unserer bereits erwähnten Exkur- sion erbeuteten Arten weiter durch. Da ist zunächst Brassa- volacordata, ein stattliches Exemplar, das wir der genügenden . Länge der Stange verdanken. Auch hier hat, um bildlich zu reden, der Dieb den Dieb bestohlen. Auf dem Wurzelwerk, das hier sehr stattlich entwickelt ist, haben sich Flechten angesie- delt, ein Schmarotzer auf den Wurzeln des anderen. Die Blätter dieser Pflanze sind eigentümlich geformt, gleich einer dicken, oben zugespitzten Stricknadel; sie tragen an den Stielen starke Knoten und hängen in Büscheln nach unten. Wo sich Blatt und Stiel verbinden, entwickelt sich aus häutiger Scheide der Blüten- stand. Die Lippe ist nach Form und Grösse einem Teelöffel ähnlich, schneeweiss mit dunklen Adern durchzogen. Sie ist umgeben von fünf lanzettlichen, grünen, gleichfalls geaderten Kelchzipfeln. Eine Rarität ist diese Art keineswegs, trotzdem im Oktober und November mit der folgenden ein Schmuck der Waldbäume. Diese letztere bildet, stets einzelne stattliehe ‚Stöcke und ist zur Blütezeit 1 Fuss hoch. Der fast fingerstarke . Blattstiel ist stark gerieft und trägt zwei grosse, lederartige, ei- runde Blätter, die sich gegenüberstehen. Zwischen ihnen beob- ‚achten wir den 3 bis 5blumigen Blütenstand. Wir haben es mit einer Cattleya zu tun, nämlich mit Cattleyaintermedia. Die ‘Cattleyen gehören zu den schönsten Gattungen der prächtigen Familie uud auch der Gärtner verwendet sie gern zur Binderei. Die Blume unserer Art bedeckt die Handfläche, fürwahr, eine stattliche Grösse gegenüber den zierlichen Arten der Heimat. Die eigentliche Blüte ist dreilappig, die Mittellippe zierlich ge- franst, incarnatrot mit dunkelroten Flecken, die Farbe der Seiten- lippen, die sich helmartig über die oberen wölben, hellrot. Oft umschweben prächtige F alter. die Blumen oder ein grünschillern- der Kolibri taucht den langen Schnabel, beständig schwirrend, hinein. Die Pflanze vermindert sich, gleich anderen schön blü- henden Arten, leider immer mehr; Neger stellen derselben nach, um sie in Privatgärten zu verkaufen, auch sah ich: sie schon in der Markthalle; man muss von Glück sagen, wenn man ihrer in der Umgebung Porto Alegres noch habhaft w erden kann, meist ‚trifft man sie nur in den höchsten Baumspitzen, für den leiden- schaftlichen Botaniker eine wahre Herzensqual. (Schluss folgt.) + ra DPA a ar nah 1a HELEN Zar ak Eh Be ie A a ae E wa, % Diane Er Zu 2 D.. “ a‘ Zur Nomenclaturfrage. f; geht uns aus unserem Leserkreise eine Mitteilung zu, die wir hier folgen lassen und welche lautet: „Bekanntlich besteht ein grosser, über ganz Deutschland verbreiteter Lehrerverein für Naturkunde, der es sich zur Auf- gabe gestellt hat, nach dem Vorbilde A. Rossmässlers die Natur- kunde zu pflegen und nicht nur in seinen Kreisen, sondern über dieselben hinaus Anregung zu geben und Interesse für die Natur zu erregen, Der non en giebt als Vereinsorgan eine Zeitschrift unter dem Namen „Aus der Heimat“ heraus und hat angefangen, die bekannte, aber kaum noch zu erlangende Sturm- sche „Flora von Deutschland“ neu herauszugeben und seinen Mitgliedern kostenfrei als Beigabe su liefern. Während die alten vortrefflichen Abbildungen fast unverändert reproduziert werden, wird der Text unter Hinzufügung einer grossen Zahl von guten Holzschnitten einer Neubearbeitung unterzogen. Die ersten Bänd- chen sind in entsprechender und sehr geeigneter Weise von dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Dr. K. G. Lutz in Stuttgart, bearbeitet worden, die Textabfassung der übrigen jedoch Herrn Oberstabsarzt Dr. Krause übertragen worden. Dieser neigt aber allzusehr dazu, die Spezies und die Gattungen zusammenzuziehen und zwar in höchst willkürlicher Art, die in dem letzten der aus- gegebenen Hefte, die Familie der Oruciferen enthaltend, derart auf die Spitze getrieben wird, dass er sämtliche dieser Familie angehörige Gattungen in einer einzigen, die er Orucifera nennt, vereinigt hat. Einen Teil des grossen Vereins bildet der Nahegauverband. Dieser hat sich in seinen Versammlungen schon im vorigen Winter mit dieser das gute Werk schwer schädigenden Sache beschäftigt und, da die Veränderungen immer unglaublicher wurden, in seiner Jahresversammlung am 25. No- vember 1902 den Entschluss gefasst, eine Art von Protest da- gegen zu erlassen. Von einem Mitgliede wurde ein solcher ver- fasst, in einer späteren Versammlung vorgelegt und einstimmig angenommen. Er gipfelt in der Bitte, die Vereinsleitung möge Dr. Krause veranlassen, seinen Willkürlichkeiten zu entsagen, oder einen anderen Botaniker mit der Herausgabe betrauen. Nach Absendung des Schriftstückes erhielt der Vorstand die Be- nachrichtigung, dass bereits in der gewünschten Weise mit dem Bearbeiter verhandelt worden sei und, gleichsam als Beweis dafür, wurde genau zur Zeit der Absendung ein neues Bändchen ausgegeben, in dem Dr. Kr. in der Vorbemerkung sagt, dass die Unterscheidung der es enthaltenden Ordnungen nieht mehr den Kenntnissen der Gegenwart entspricht, dass sie aber dem Plane des Buches entsprechend bei behalten werden müsse Es ist erfreulich, dass nunmehr das gute Werk der deutschen Lehrer- schaft nicht mehr durch eine sonst nirgends mehr zu findende Nomenclatur noch mehr verleitet wird.“ Botanische Reisen. — Der Geheime Regierungsrat Professor Engler, Direktor des Königlichen botanischen Gartens zn Berlin, hat eine Studienreise durch Südafrika und Ostafrika vollendet, bei welcher er dem deutsch - ostafrikanischen Schutzgebiete seine besondere Aufmerksamkeit zugewendet hat. Nachdem er von Kapstadt aus die Kap - Kolonie und das Gebiet der früheren Buren-Republiken besucht hatte, wendete er sich nach kurzem Anfenthalte in Dar-es-Salaam nach Tanga und begab sich von dort zunächst nach dem neu begründeten Kaiserlich biologisch - landwirtschaftlichen Institut zu Amani in Ostusambara, welches z. Zt. von dem Professor Zimmermann, früher in Buitenzorg (Java) geleitet wird. Des weiteren wurde eine grössere Anzahl von Plantagen in Ost- und West-Usambara besucht, von denen sich die meisten bekanntlich mit Kaffee- anbau beschäftigen. Der Gelehrte kam zu dem Ergebnis, dass zwar bei Anlegung der Plantagen, welche meist von vornherein im grossen Stile erfolgt ist, anfangs zahlreiche Missgriffe vorge- kommen sind, dass jedoch die auf Grund der gemachten Erfah- rungen adoptierten Methoden zweckmässig sind und dass der erzielte Kaffee eine hervorragend gute Qualität aufweist. Die . Befreiung von West-Usambara wurde auch auf die Waldflächen bis zum äussersten Nordwesten des Gebirges fortgesetzt und nach kürzerem Aufenthalte in den Steppen am östlichen Ab- hange des Paregegebirges der Marsch nach dem Kilimandscharo eingeschlagen. Der letztere Gebirgsstock wurde zum Gegen- stande eingehender Pflanzen- und geographischer Forschungen gemacht, die sich über die Kulturzone und Waldzone bis weit in die oberste Grasregion hinein ausdehnten. Vom Kilimandscharo bat der Herr Geheimrat sich nach der Station bei der Uganda-Eisenbahn begeben und auf dieser Strecke das Vorkommen von Pflanzenarten festgestellt, welche bisher hauptsächlich im Nordosten Afrikas (Somaliland u. s. w.) bekannt waren. Gattungen wie Balsamodendron, Commiphora werden dem Kundigen Interesse bieten. Zum Schluss wurde unter Be- nutzung der Ugandabahn eine Besichtigung des Geländes bis herauf nach Nakuru vorgenommen und dann die Rückreise nach Mombasa angetreten. Ueber 2000 in Ostafrika gesammelte Pflanzenarten harren als grösseres Ergebnis der Studienreise der weiteren wissen- schaftlichen. Berbeitung, welche auch für "Deutsch - Ostafrika manches neue ergeben wird. Die Kolonie ist dem bewährten Forscher ausserdem noch für manchen praktischen Ratschlag zum Dank verpflichtet. — Herr A. Karaseck begiebt sich demnächst nach Ost- Afrika, um dort Pflauzen und andere Naturalien für botanische Museen zu sammeln. Es ergeht an alle Fachleute, die irgend eine Familie bearbeiten, die höfliche Bitte, ihre Wünsche bekannt zu geben, da sich Herr Karaseck verpflichtet, jedem Fachmann das gewünschte Material zu sammeln und gegen äusserst mäs- 'sigen Preis einzusenden. — Adresse: A. Karaseck, Wiese bei Iglau (Mähren). % = h “ oo az an ze ri ee a 2 ne Botanische Vereine. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. In der Herbst-Hauptversammlung am 11. Oktober 1902 unter n Vorsitz des Herrn Prof. K. Schumann erstattet Herr Dr. Loe- sener den Jahresbericht des Vorstandes — Mitgliederzahl am 1. Oktober 274, — den Bericht der Kommission für die Kıypto- samenflora, sowie den über die Bibliothek. Herr Rentner W. Retzdorff den Kassenbericht, Herr Dr. P. Gräbner den Be- richt der zur Prüfung der Rechnungen und der Kasse erwählten Kommission und Herr Landgerichtsrat W. Hauchecorne den Bericht der Kommission für die Verbreitung eines forstbotanischen Merkbuchs der Provinz Brandenburg. Die Neuwahlen ergaben als Vorsitzende die Professoren Volkens, Schumann und Marsson und als Ausschussmitglieder die Geh. Reeierungsräte Engler, Schwendener und Wittmack, Prof. Beyer, Dr. P. Gräbner und Kustos Hennings; Schriftführer, Bibliothekar, Kassenwart, sowie die Mitglieder der Kommissionen für die Kryp- togamenflora, das forstbotanısche Merkbuch und die Redaktion ae durch Zuruf wiedergewählt. Nachdem der Vorsitzende einige Eingänge bekannt gegehen, ‘Herr Prof. Dr. P. Ascherson den im hohen Alter von über 80 Pr A Jahren verstorbenen, verdienten Ehrenmitgliedern Dr. Rudolf Virchow in Berlin und Dr. Theodor von Heldreich in Athen Worte der Erinnerung gewidmet und die Anwesenden sich zu Ehren derselben von ihren Plätzen erhoben haben, legt Herr Lehrer Roman Schulz Pflanzen vor: 1. aus der Gegend von Rheinsberg: Linnaea borealis auch mit 4- und 6zäh- ligen Blüten und mit 1, 2, 3, 4 und 5blütigen Schaften, Ajuga pyramidalisx< genevensisin 3 Typen: a) adulterinum Wallr. in der Tracht von pyramidalis, b) intermedium ohne Grundblätter, aber mit röhrigem Stengel und c) perbracteatum Borb. in der Tracht von genevensis, Lycopodium complanatum, Hiera- cium vulgatum Fr. var. latifolia W. u. Gr., Stellariapal- lida Pire und 2. aus der Adventivflora von Berlin: Me- lilotus officinalis var. micranthus, M. albus var. arboreus, Achil- lea lanata. — Sodann bespricht Herr Prof. Schumann einige interessante Pflanzen: 1. die javanische Myrmecodia echinata, wobei er bemerkt, dass die von den Ameisen bewohnten Räume nicht etwa durch Ameisen erzeugt, sondern nach ihrer Entsteh- ung erst von diesen aufgesucht würden; 2. zwei ganz mit Wol- filz überzogene Opuntien aus den Hochanden von Peru und Bolivia, nämlich Opuntia Hempeleana und eine neue Art, welche wegen ihrer Aehnlichkeit mit dem Fusse des Schneehasen O. lagopus benannt worden ist; 3. einen Blütenstand der Orchidacee Renanthera Lowii aus Borneo mit mehr als 12 Blüten von zweierlei Form, nämlich mit gelben wohlriechenden und braunen geruchlosen Blüten, welche höchstwahrscheinlich nur dann eine Frucht entwickeln, wenn eine Kreuzbestäubung zwischen den beiden Blütenformen stattfand, und 4. eine. Keimpflanze von Welwitschia mirabilis aus der Gymnospermenfamilie der ‚Gnetaceen, welche, nachdem die beiden Keimblätter abgefallen sind, in ihrem ganzen Leben nur noch 2 ungeheuer grosse N RR Part Blätter erzeugt. — Zum Schlusse legt Herr Prof. Ascherson vor: Linaria striata als Adventivpflanze von Kolberg, Erechthites hieracifolius aus der Nähe von Proskau in Schlesien — ‘diese amerikanische Pflanze wurde zuerst 1876 bei Agram beobachtet und hat nach ihrer Wanderung durch Oester- reich jetzt auch die deutsche Grenze bei Proskan überschritten, wo sie Aderhold im Spätsommer 1901 auffand — sowie Empe- trum nigrum und Betula nana, beide von Bodenteich im Kreise Uelzen; eine von Foche als Betula alpestris bestimmte Birke dürfte eine Hybride von Betula nana mit einer anderen Birkenart sein. Sitzung am 14. November 1902, Der Vorsitzende Herr Prof. Dr. G. Volkens teilt zunächst mit, dass das korrespondierende Mitglied Oberlehrer G, Limprecht in Breslau gestorben ist, und hält sodann einen längeren, inter- essanten Vortrag über den botanischen Garten zu Boiten- zorg auf Java. Wie bei uns, so sind auch dort einzelne Teile desselben dem Publikum zugängig. Kaum '/ıo des Gartens ist mit einjährigen Gewächsen, %ıo dagegen mit Holzgewächsen be- standen, deren Wachstum dem Klima entsprechend ein unge- heuer schnelles ist, und da die Pflanzen auch nicht begossen zu werden brauchen, vielmehr überflüssiges Wasser durch Kana- lisation fortgeführt wird und Anzuchthäuser gänzlich fehlen, so sind zur Bewirtschaftung nur wenig Arbeiter erforderlich. Unter den vorhandenen Pflanzen fallen in die Augen: Palmen, von welchen über 900 Arten kultiviert werden, Bambusen, Schling- gewächse und Epiphyten. Vom Eingangstor an erstreckt sich schnurgerade durch den ganzen Garten eine Allee von Kanarien- bäaumen (Canarıum commune); rechts davon erblickt man einen Teich mit Victoria regia und in diesem eine Insel, auf welcher Palmen mit blutroten Stämmen (Cystostachys) stehen, die von dem Vortragenden als die schönsten Palmen bezeichnet werden, welche er je gesehen. Durch einen wenigschönen Rosengarten zieht sich eine Allee von Livistona rotundifolia. Neben der Epiphyten-Abteilung mit der prachtvollen Orchidacee Gramma- tophyllum speciosum befindet sich die Abteilung für Kakteen, und ähnliche Pflanzen. Ein Stamm von Ficus elastica mass 15 ‘m. im Umfang; auch Ficus repens mit sehr kleinen Blättern ist vorhanden. Den Garten durchfliesst der Tjillibong und über ihn führen 2 Brücken: auf der einen Seite des Flusses befindet sich das Schlingpflanzenquartier, auf der anderen Seite ein Teich mit Nymphaeen; den Abschluss bildet das Calamusquartier. Photographische Abbildungen werden vorgezeigt von Thrinax mit spiegelnden Blättern, von Actinorrhytis Calapparia, Oreodoxa regia, von dem gleichsam wandernden Pandanus labyrinthicus, von der schnellwüchsigen Albizzia moluccana, von Spathodea campanulata mit knieförmig nach oben gebogenen Aesten, von Stelechocarpus Schefferi, dessen Stamm bis zur Krone dicht mit Früchten bedeckt ist. Blattlose Bäume sind während des ganzen Jahres im Garten zu sehen, und mit Hülfe einer genauen Karte kann man sich in demselben leicht zurechtfinden. An den bo- tanischen Garten schliesst sich unmittelbar der Gouvernements- garten an mit einer prächtigen Allee von Ficus Benjamina und an diesen der Urwald. Auch schöne Rasenflächen fehlen nicht. Zur Kultur von Fruchtbäumen und anderen Nutzpflanzen hat man zwei besondere Gärten angelest. — Hierauf: ‚hält Herr Prob, Dr. P. Magnus einen Vortrag über Pilze an unte rirdischen Pflanzenteilen und bespricht zunächst Arten der Gattung Schinzia, die sich an Wurzeln von Öyperaceen und Juncaceen finden. Arten der Gattung Urocistis hat man auf Liliaceen (Allium, Tulipa und Ornithogalum), auf Örobanche, Turritis glabra, Adonis und Ranunculus arvensis gefunden, wie auch mehrere Arten der -Gattung Ustilago beobachtet wurden. Auch Myxomy- N sind an unterirdischen Pflanzenteilen gefunden worden, B. am Weinstock. Urophlyctis-Arten endlich haben sich für Chenopodiaceen, namentlich für Beta vulgaris als Schädlinge er- wiesen. — Zum Schlusse legt Herr Prof. Dr. P. Ascherson vor: die letzte Lieferung der vom Stabsveterinär Schwarz ver- fassten Flora von Nürnberg und Erlangen, einen Nachtrag zu Max Schulzes Orchidaceen, einen Abdruck über neue Calama- grostis-Formen von Dr. Torges: Ualamogrostis Epigeios * lanceo- lata aus dem Steiger bei Erfurt, den Jahresbericht des preussi- schen botanischen Vereins von 1900/1901, sowie als Kuriosa hin- sichtlich des Standorts Carex digitata von einer Mauer der Doro- theenstädter Kirche in Berlin und Uarex ornithopoda von der Kirchhofsmauer zu Leutra bei Jena. Gross-Lichterfelde West. ’ H. Eoikenkanh Richtigstellung. Mitte der neunziger Jahre ging durch die thüringischen Zei- tungen folgende Notiz: „Heldbure, 1. November. Vor zwei Jahren entdeckte Herr Apotheker Matthias aus Schmalkalden, ein bedeutender Botaniker, auf einer Tour nach der Steinsburg. (Gleichberg) eine Doldenpflanze, die ihm noch völlig unbekannt war. Auch die Professoren L. in G. und. P. inB., denen er Exem- plare zuschickte, konnten die Spezies nicht bestimmen. Man vermutete, dasz es wohl noch eine Gewürzpflanze, ähnlich un- serem Dill, aus prähistorischer Zeit sein könne, wo der Berg noch zeitweise bewohnt war; zumal sie sich auf einem Platz vorfindet, wo der aufgebaute zweite Steinwall um denselben läuft. Um diesen Fund nicht unbeachtet zu lassen, haben zwei hiesige Pflanzenkundige, da der Entdecker inzwischen. verstorben ist, den Ort kürzlich aufgesucht, die Pflanze glücklich gefunden, und weil die spindelförmige Wurzel nur einjährig ist, Samen gesam- melt und ihn bereits auf geeignetem Boden an der Veste Held- burg eingesät. Der 60 bis 70 Centimeter hohe Stengel ist ähn- lich dem des Schierling, doch ohne Verdickung an den Blatt- ‚und Astbildungen; die Samen sind glatt, rundlich und einge- schnitten. Bei günstiger Entwickelung der Saat wird es möglich werden, die interessante Pflanze noch genauer kennen zu lernen.“ Es schien danach, als sei die thürineische Flora um eine inter- essante Art reicher als man De gewusst. Diese Annahme hat sich indessen als irrig erwiesen. "Erst in diesem Jahre er- hielt Herr Professor E. Koch in Meiningen nach mancherlei vergeblichen Erkundigungen Kenntnis von jener Fundstelle und erkannte die Pflanze sofort als Peucedanum alsatieum L. Die a oben geäusserten Veen ek sind also eitel Phantasien. Herr Prof. Koch bemerkt noch: „Peucedanum alsaticum findet sich . im bayrischen Grabfelde unweit der Gleichberge an verschiedenen ‚Orten und erreicht für jene Gegend, so viel bis jetzt bekannt . ist, auf der Steinsburg seinen nördlichsten Stand.“ Nach A. Georges „Flora des Herzogtums Gotha“ kommt P. a. nördlichs vom Thüringer Wald an sonnigen Hängen und Hügeln auf Kalk- und Keupermergel vor, so bei Haarhausen, unter der Wachsen- burg, am Kahlenberg und Längel bei Wandersleben und bei Sulzenbrücken. - L. Schmidt, Gotha. | Berichtigung zu „Unsere Frühlingsboten“ (Nr. 6, 7, 8, der D. B. M. 1902). pag. 90 Z. 11 statt Skizzen lies Notizen. a Zu LOW... versteht | „r.pflegt, Ball zu 2b. Preussen „, Bremen.. »„ 93 statt Peronosora lies Peronospora. » #9» Uromyces Piri lies Uromyces Pisi. „ 9% „ Saxifraga eilulata lies Saxifraga ligulata. Be nach Ringelnatter hinzu Bern Hausszille: NTITM NTTUNUSTUUUHUUETUUNEUHEUUUUUUTN . Zur sauberen und billigen Anfertigung von Gliketten für Herbarien Katalogen etc, empfiehlt sich die Bussjaeger’sche Hof - Buchdruckerei (Inhaber: Eduard J. L. Müller), Arnstadt (Thüringen\, Ar ZEFRTTTITFTTITTITTITIITT rerrR Herbarpflanzen’ans: Spanien u, Algier giebt zu 121), Pfg. die Nummer” ab. M. Goldschmidt in Geisa. 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Deutfihes s Vertagshaus Bong seo... 2% ae REN 5 FR: er Verlag des Herausgebers. Verantwortlicher Redakteur: Eduard Martin Beineck Arnstadt in Thür a in Arnstadt i. lhür. Po BE che Botanische Monatsschrift. Zeitung für Systemaliker, Floristen und alle Freunde der heimischen Flora. Zugleich Organ der botanischen Vereine in Hamburg und Nürnberg und der Thüring. botanischen Gesellschaft „Irmischia* zu Arnstadt Herausgegeben von BE, M. Reineck arnsbadtı. Erscheint monatlich. Nr. der Postzeitungsliste: -1730. Preis 6 Mk. jährlich. XXI. Jahrgang 1903. Februar. N 2. Inhalt. Eine neue Värietät des Lachnobolus von J. Zawodny in Berlin. (Mit Illustr.) Beitrag zur Kenntnis der Flora der Umgebung von Ratzes in Südtirol " von P. Junge in Hamburg. Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung Il von C. Josef Mayer in München. Ein neuer Fundort von Sphagnum imbrieatum ete. von Rud. Rakete, Roth- wasser O0. L. Botanische Vereine: Bot. V. d. Provinz Brandenburg). Vom Büchertisch, eingegangene Druckschriften ete. Todesfälle. — Zur Notiz. — Inserate. Eine neue Varietät des Lachnobolus von J. Zawodny in Berlin. Der Pilz kommt in grösseren und kleineren Gruppen an verschiedenen Stellen des Substrates vor, jedoch niemals gedrängt, so dass eine Abplattung der Seitenwände stattfinden würde. Die Jüngsten Sporangien sind honiggelb, nach einigen Tagen werden sie dunkler bis braun und dunkelbraun (Fie. E) Bei einigen Exemplaren finden sich auf der Membran stark liehtbrechende Körnchen abgelagert, die jedoch nie kalkführend sind. (Fig. 2, 3). Das Capilitium ist etwas stärker entwickelt als bei Lach- nobolus pygmaeus (Fig. 4, 5) und zeigt stärkere Knoten. Die Sporen haben undeutliche, kaum wahrnehmbare Tüpfel. In manchen Sporangien finden sich Sporen von ganz aussergewöhnlicher Form und Grösse bis zu 34 u, (Fig. 6), während für gewöhnlich deren Grösse 10—12 ı, beträgt. Die Sporen keimen leicht im Wasser. Nach 2 bis 4 Tagen ‚ erscheint der Schwärmer. Die Schwärmer stehen lange Zeit un- beweglich, machen plötzlich springende oder hüpfende Bewegungen, um dann wieder längere Zeit ruhig auf einer Stelle zu verbleiben; bisweilen bewegt sich ein Schwärmer rasch in zitternder und undulierender Bewegung in Schlangenlinien über das Sehfeld. Die Cilien sind sehr lang, bei einigen Schwärmern seitwärts der Spitze eingefügt. Kern und Vakuole sind meist deutlich sichtbar (Fig. 7). An einem besonders grossen Schwärmer wurde der Teilungs- vorgang genau verfolgt. Der Schwärmer bewegt sich, stets die Form verändernd, langsam kriechend fort, bleibt zuletzt ruhig am ' Platze stehen, rundet sich ab, die Cilie wird kürzer und ver- ke a a schwindet dann ganz. Die Kugel bleibt unbeweglich und unver ändert, auch im Innern derselben ist keine Bewegung wahrnehmbar. Kern und Vakuole sind verschwunden. Nach kurzer Zeit nimmt die Kugel eine boten Gestalt an, schnürt sich in der Mitte immer mehr zusammen und trennt sich endlich in zwei Teile, deren jeder all- mählich amöboide Bewegungen zeigt, eine Cilie hervorstösst und in langsamer träger Bewegung den Ort verlässt. Kern und Vakuole sind in jedem Teile sichtbar. Nach einigen Minuten beginnt der neue Schwärmer stossweisse drehende- Bewegungen zu machen, dabei rasch den Ort wechselnd, um kurze Zeit darauf sich langsam kriechend fortzubewegen, - Eine auffallende Bewegung wurde an einem Schwärmer be- obachtet. Derselbe drehte sich in rascher, ‚kreiselförmiger Be- wegung ununterbrochen mehrere Minuten um seine Achse, die Bewegung verlangsamt sich endlich und schliesslich steht der Schwärmer, gleichsam ermüdet, unbeweglich am Platze; nach kurzer Zeit beginnt er zitternde, zuckende Bewegungen zu machen und verschwindet dann rasch aus dem Gesichtsfeld. Am sechsten Tage der Kultur habe ich eine kleine Anzahl Schwärmer mit zwei Cilien in träger Bewegung unter den übrigen Schwärmern wahrgenommen. (Fig. 8). Die Erscheinung dieser Schwärmer mit zwei Cilien ist mir auffallend, indem ich unter meinen sämtlichen Kulturen dieses Pilzes nur eincilige Schwärmer ge- funden habe. Das Eindringen eines fremden: Schwäimers in die Kultur halte ich für nahezu ausgeschlossen, da ich bei der Anlage derselben die äusserste Vorsicht beobachtet habe. Am siebenten Tage der Kultur zeigten sich die ersten Amöben und am acht- zehnten die ersten Plasmodien. Die Amöben haben die Form ähnlich einer geöffneten. Austernschale, teilweise die eines Fächers, sie treiben keine Pseudopodien, höchstens stumpfe Ausstülpungen, ihre Bewegung ist äusserst träge; die vordere Partie, das ist jene in der Richtung der fortschreitenden Bewegung, ist matt hyalin, während die rück- wärtige mit vielen teils hell glänzenden, teils dunklen Körper- chen, dann dem Nucleus und einer bis zwei Vakuolen versehen ist. Die Körnchenmasse wechselt öfter plötzlich den Platz und damit auch die Amöbe die Richtung der Bewegung, so zwar, dass die langsam fortschreitende Bewegung die enigegengeretzig Richtung annimmt. A Die Plasmodien siud weisslich, in das wasserhelle spielend und in der Form ähnlich den Amöben (Fig. 9); in der Richtung der Bewegung schiebt sich ein matthyaliner Bogen vor, welcher meist scharf von der dunkeln Körnchenmasse abgegrenzt er- scheint. In der Körnchenmasse sind zahlreiche Vakuolen mit Einschlüssen fremder Körper vorhanden. Im Jahre 1893 veröffentlichte H. Zukal die Beschreibung des von ihm in Kärnten auf der Rinde alter Weiden Be Lachnobolus pygmaeus. Auf meinen Kulturen und zwar auf der Rinde alter Pappel- Es bäume habe ich einen ähnlichen Pilz gefunden, welchen ich, nach- ni. dem er mir unbekannt war, in weitere Behandlung nahm: =, 0 Eine nähere Vergleichung desselben mit dem typischen Lachnobolus pygmaeus lies erkennen, das es sich hier um eine Varietät mit gut entwickeltem Capillitium, undeutlich getüpfelten _ .1L N?2 e Bot. Monatsschri eutsch an Sporen und überhaupt kräftigerem Bau handelt. Mit Rücksicht auf ihr Vorkommen gebe ich dieser Varietät den Namen Lachnoh. g. var. popul. N Erklärung der Zeichnungen. Lachnobolus pygmaeus Zukal var. popul. . . 25 . Reifes Sporangium —. . . : > 650 . Fragment eines Schnittes durch ein Sporangium —. - » RECHR 210 . Stückchen Sporangiumwand mit Capillitium und Sporen —. ehe i Co 650 . Capillitinmnetz mit einigen Sporen 3 h En P } 650 . Einzelne Capillitiumröhren mit Sporen —. 650 . Abnorm grosse Sporen —-. STURZ U RD Dr . Keimende Sporen En a) frisch aus dem Sporangium. b) Ein Tag nach der Aussaat. c) Ausschlüpfende Schwärmer, 3 Tage nach der Aussaat. d) Schwärmer. F £ DR, 650 8. Schwärmer mit zwei Cilien Er 9. Plasmodium, Gestaltänderung nach der Reihenfolge der Buch- 680 staben —-. Beitrag zur Kenntnis der Flora der Umgebung von Ratzes in Südtirol. Von P. Junge in Hamburg. Während meiner vorjährigen Sommerferien hielt ich mich eine Woche in Kastelruth in Südtirol auf, von wo aus ich die Seiseralpe und den Schlern sowie Waidbruck und Bad Ratzes besuchte. In diesem Gebiete beobachtete ich eine Reihe von Pflanzen an Standorten, welche in dem Standortsverzeichnisse der Pflanzen dieser Gegend (in: „Bad Ratzes“ in Südtirol. Eine topo- grafisch-kunstgeschichtlich-naturwissenschaftliche Lokalskizze. Von Dr. K. Prossliner) nieht angegeben sind und auch von Herrn Prof. "Rottenbach (DBM. XVII. No. 11. 1900) nicht erwähnt werden. Darunter befinden sich etwa zwanzig für die Flora der Umgebung von Bad Ratzes neue Arten und Formen, die durch Sperrdruck - hervorgehoben sind, Thalietrum Jacquinianum Koch. Zwischen Ratzes und Seis. Ranunculus montanus L. Schlernweg über Ratzes. Aquilegia atrata Koch. AufGeröll im Frötschbach über Ratzes. Arabis alpina L. var. crispata,Willd. Felsen bei der Mahl- knechtschwaige. Cardamine Impatiens L. Am Aufstieg von Waidbruck nach Kastelruth über dem Tunnel. Cochlearia saxatilis Lam. Felsen am Schlernweg über Ratzes. Diplotaxis tenuifolia DC. Mauern bei Waidbruck an der Strasse nach Kastelruth. ee Fe. Polygala re L. Tereingole” in der Waldregion der Seiseralpe am Wege zur- u zahlreich in. der Nähe . der Mahlknechtschwaige. Tunica Saxifraga Scop. . Auf Felsen an der Strasse von Waidbruck nach Kastelruth unter dem Tunnel. | : Silene acaulis L. Auch auf der Tierser Alpe. EN Moehringia polygonoides Wulf. Geröll des Frötschbachs- bei Ratzes. Trifolium alpinum L. Auf der Seiseralpe weissblühend.. { Trifolium alpestre 1. Waldregion der Seiseralpe- über Kastelruth. Er = Dorycenium herbaceum Vill. Am Aufstiege von Waidbruck nach Kastelruth beim Zollhause. _ # Astragalus CicerL. Im Walde am Pflasterweg zur Seelosalpe. Coronilla tat . Waidbruck, an der Strasse nach Kastelruth. Orobus vernus L. In der Waldregion der Seiseralpe am Wege von Kästelruth zum Pflasterweg. Sibbaldia procumbens L. Tierser Alpe. Cotoneaster vulgaris Lindl. Auf der Seiseralpe nahe der Mahlknechtschwaige. Epilobium Dodonaei Vill. An einer Quelle bei Waidbruck am Wege nach Kastelruth Sedum album L. Mauern in Waidbruck. Sedum dasyphyllum L. Mauern in Waidbruck. er Sempervivum montanum L. Auf Felsen an der Strasse von Waidbruck nach Kastelruth vor dem Zollhause. Bupleurum rotundifolium L. Kastelruth. Athamantha cretensis L. Auf Geröll des Frötschbaches über Ratzes. ei k Cirsium spinosissimum Scop. Tierser Alpe. Leontodon pyrenaieus Gou. v. aurantiacus Koch. Aut der Seiseralpe in der Nähe der Mallknechtschwaige. _ Leontodon hispidus L. Auf der Seiseralpe Übärgands formen von der v. genuinus zur v. hastilis. Hieracium piloselloides Vill.e Auf Felsen an der Burg Hauenstein. Vaceinium Vitis Idaea L. - Ratzes;, am Pflasterwege vor der Seelosschwaige bei 1800 m. Erica carnea L. In der Knieholzregion E Schlern sehr verbreitet. Azalea procumbens L. Bei der Mahlknechtschwaige und* beim Seiseralpenhaus. Pirola uniflora L.. Am Schlern bis in die Knieholzregion, etwa 2100 m, emporsteigend. Verbascum montanum Schrad.! An Felsen hinter der Ruine Hauenstein in wenigen Exemplaren. Verbascum Lychnitis L. Bei Waidbruck an der Strässe nach Kastelruth. Linaria minor L. Beim Zollhause zwischen Waidbruck und Kastelruth. - Veronica austriacaL. Sehr sparsam an einer sonnigen Stelle im Wald am Wege von Kastelruth zum Pflasterweg. Ueber- gangsformen von der var. pinnatifida Koch zur var. bipinnatifidaKoch. a | Veronica urticaefolia Jacgq. Zwischen Waidbruck und Kastel- ruth über dem Tunnel. Orobanche Teucrii Holandre. Auf Teucrium mon- tanum zwischen Waidbruck und Kastelruth in der Nähe des Zoll- hauses. Eine zweite, im der Nähe des Tunnels wachsende Art _ war nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen. Thymus angustifolius Pers. Seis-Kastelruth. Thymus nummularius M. B. Schlern. _ Calaminthaalpina L. Weissblühend am Schlernweg über Ratzes. Teucrium Chamaedrys L. Inder Nähe des Zollhauses zwischen Waidbruck und Kastelruth. Pinguicula flavescens Flörke. Sehr sparsam an einer moori- rigen Stelle der Seiseralpe nahe der Mahlknechtschwaige mit P. grandiflora Lam. Polygonum .viviparum L. Kastelruth. Daphne Mezereum 1... Seiseralpe nahe der Mahlknecht- schwaige, mit gelblich-weissen Blüten. Thesium montanum Ehrh. Bei Waidbruck an der Strasse nach Kastelruth. Gymnadenia odoratissima Rich, Waldregion deı Seiseralpe über Kastelruth. Gymnadenia conopea R. Br. Wie vor.abernurspärlich. Goodyera repens R. Br. Im Walde zwischen Hauenstein und Salegg. Neottia Nidus avis Rich. Hauensteiner Wald. . Lilium: Martagon L. Am Schlernsteig hoch über Ratzes bei etwa 1800 m. Carex alba Scop. Hauensteiner Wald. Carex ornithopoda Willd. In der Waldregion der Seiser- alpe am Pflasterwee. Carex montana L. Am Pflasterweg von Ratzes zur Seelosalpe; Felsen in der Nähe der Mahlknechtschwaige bei 2000 m. Agrostis alpina L. Auch in der Waldregion der Seiseralpe nahe der Seelosschwaige. Phleum Boehmeri Wibel. Bei Waidbruck an der Strasse nach Kastelruth. Lasiagrostis Calamagrostis Lk. Zwischen Waid- bruck und dem Zollhause an der Strasse nach Kastelruth. Koeleria cristata Pers. var. montana Hsm. Waid- bruck an der Strasse nach Kastelruth. Melica nebrodensis Parl. Waidbruck, Brachypodium pinnatum Beauv. var. gracile Pos- pichal. Waldregion der Seiseralpe am Anstiege von Kastelruth zum Pflasterweg. Poa nemoralis L. f. agrostoides Asch. u.Gr.Syn. Am Schlernsteig über Ratzes. Lycopodium annotinum L. Wealdregion der Seiseralpe am Ptlasterweg zur Seelosschwaige, Asplenium Ruta muraria L. var. leptophyllum Wallr. Felsritzen an der Strasse von Waidbruck nach Kastelruth vor dem Zollhause. Am Schlusse meiner Zusammenstellung sage ich Herrn J. Schmidt in Hamburg, der die von mir bestimmten Arten meiner Ausbeute revidierte und eine Anzahl mir zweifelhafter Pflanzen bestimmte, für die Unterstützung meinen besten Dank. Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung. Von ©. Josef Mayer in München. I. Im westlicher Riehtung von Neapel verläuft der Höhenzug. des Possilip zum Capo di Possilipo und zum Capo Üoroglio. Für den .. Botaniker ist hier wenig zu finden, denn auf dem Höhenrücken reiht sich Villa an Villa; die wohlhabende Bürgerschaft Neapels hat hier ihre Wohnsitze aufgeschlagen und zwar mit gutem Ge- schmack, denn die Aussicht auf das Meer ist auch von hier aus ® entzückend schön. An den Fels-Abstürzen gegen die See konnten wir die prächtige Artemisia arborescens L. ziemlich zahlreich beobachten; an Gartenmauern wuchs Iberis umbellata L., Nasturtium_ officinale ‚R. Br. u. Lepidium Draba L. 5: Strasse und Bahnlinie durchbrechen den Posilip in 900 & m. langen Tunnels und ziehen alsdann weiter westwärts nach Agnano, Bagnano und Pozzuoli. Das Gebiet ist ausserordentlich reich mit Wein bebaut und daher meist schattenlos. An den wenig hohen, felsigen Abhängen bei Pozzuoli steht die Opuntia Ficus Indica Mill. in grosser Menge und die mit gelben Blüten übersäten Stöcke bieten einen prächtigen Anblick dar; zahlreich findet sich dort auch Glaueium luteum Scop. und in riesigen -. Büschen Artemisia arborescens L. Se Von Pozzuoli, dem Puteoli der alten Römer, ungefähr 1, Stunde östlich — der Weg führt an den alten, interessanten, epheuumwucherten Ruinen des Amphitheaters vorbei — befindet sich ein nicht ganz erloschener Vulkan — die Solfatara. Der Krater ist von mässiger Ausdehnung, aus dem Boden aufqualmende Schweleldämpfe weisen auf die vulkanische Tätigkeit hin. Botanisch ist auch diese Exkursion wenig lohnend, wir konnten ausser den schon angeführten Pflanzen nur noch be- obachten: Papaver dubium L., Papaver Rhoeas L., Hypecoum procumbens L., Nasturtium sylvestre R. Br. Sisymbrium offieinale Scop. Diplotaxis tenuifolia I.., Raphanus Raphanistrum L., Fumaria capreolata L., Reseda alba DL. Dianthus prolifer L., Silene nutans L., Silene sallica L., Arenaria serpyllifolia L., Sagina procumbens 1, Vicia sepium L., Lotus edulis L., Calendula arvensis L., Helichrysum Stoechas. Gaert., Urtica urens L., Quercus Ilex L., Mercurialis annua L., Aristolochia Clematitis Ts Vulpia ligustica 5: Link, Cynosurus cristatus L., Lolium perenne EB, Poa annua L., >: Serrafalcus (Bromus) racemosus Parl und Polypogon monspc- liense Dest. SE Der sonnige Weg veranlasste uns, die Wanderung zu dem ausgetrockneten ehemaligen See von Agnano und zu der bekannten Hundsgrotte aufzugeben und nach Pozzuoli zurückzukehren. Gerne hätten“ wir nun von hier einen Ausflug nach den Inseln Procida und Ischia ausgeführt, doch mussten wir leider darauf verzichten, da keine Schiffahrtsgelegenheit mehr zu bekommen war. 111. Wenden wir uns nun einer südöstlichen Bohtuni von Neapel aus zu und benützen wir die Bahn zur Fahrt am Meeres- strand entlang über Portici und Anunziata nach Castellamare, einer im östlichsten Winkel des Golfes von Neapel prächtig Ber legenen, lebhaften Hafenstadt. \ ee ‚Die Bergabhänge des 1524 m hohen Monte San Angelo steigen südlich des Ortes fast direkt an, und bedingen, dass Castellamare den heissen Strahlen der Mittagssonne fast gar nicht ausgesetzt ist, Dieser grosse Vorzug der Lage wurde schon im Altertum von den Römern anerkannt, die an dieser Stelle Stabiae gründeten, welche Stadt jedoch bei dem grossen Vesuy-Ausbruch im Jahre 79 n. Chr. zu Grunde ging. Auch jetzt wird das Städt- chen intolge seiner kühlen, schattigen Lage während der heissen Sommermonate gerne von den wohlhabenden Neapolitanern als Aufenthaltsort gewählt. Etwa 20 Minuten oberhalb der Stadt am Berghange liegt die kgl. Villa Quisisana, deren prächtiger Gartenanlage wir einen Besuch abstatteten und von der Schlossterasse aie herrliche Aus- ‘sicht bewunderten. Alsdann rüsteten wir uns zu einer Wanderung nach Sorrent. Die Strasse, der wir folgen, führt zunächst am Strande entlang, links begleiten uns die ziemlich steil ansteigenden Hänge des Monte San Angelo, rechts dehnt sich das Meer aus, aus dessen tiefblauen Fluten in der Ferne die felsigen Gestade der Insel Capri auftauchen. Später biegt der Weg auf nicht langer Strecke landeinwärts, führt durch die grosse Ortschaft Vico Sequense, steigt bis zu einem Felsenvorsprung, von welchem man wieder den Anblick des Meeres geniesst, an und zieht weiter fast eben nach dem Städtchen Meta. | Auf dieser etwa 12 km langen Wegstrecke hatten wir Ge- legenheit, an den Berghängen gar manche schöne und uns neue Pflanze zu sehen. Die Vegetation ist eine reiche und farben- prächtige. Wir beobachteten : Matthiola trieuspidata R. Br., Arabis Thaliana L,, Arabis hirsuta Scop., Lepidium Draba L., Gypsophila saxifraga L., Silene italica Pers., Silene linicola Gmel., Dianthus prolifer L, Lychnis Flos Cuceuli L., Arenaria serpyllifolia L., Cerastium semidecandrum L., Helianthemum vulgare Gaert., Cistus villosus L., Polygala vulgaris L., Linum angustifolium Huds., - Hypericum perforatum L., Malva sylvestris L., Geranium pyrenai- cum L., Oxalis cornieulata L., Trifolium patens Schreb., Coronilla _ Emerus L. et. Godr. Lotus edulis L., Medicago maculata W., Anthyllis Vulneraria L., Ononis viscosa L., Prunus spinosa L., Öereis siliquastrum L., Orataegus Oxyacantha L., Opuntia Fieus Indiea Mill., Ferula communis: L., Thapsia garganica L., Cotyledon horizontalis Guss. Sherardia arvensis L. Asteriscus spinosus Gr. et. God. Crupina vulgaris Cass. Hieracium crinitum L. Phagnalon Tenorii Presl, Helichrysum Stoechas Gaert. Bellis perennis L., Campanula Erinus L. Chlora perfoliata L. var. intermedia Ten. Myosotis intermedia Link. Antirrhinum majus L., Serophularia canina L., Convolvulus tenuissimus S. et. Sm. Satureja Juliana L., Samolus Valerandi L., Plantago major L. Parietaria lusitanica L. Laurus nobilis L., Juglans regia EL. Quereus Ilex L. Euphorbia dendroides L. Pinus Pinea L., Serapias cordigera L. Orchis italica - Poir. Gladiolus segetum Gawl. Allium subhirsutum L. Smilax aspera L. Carex echinata Murr., Carex divulsa Good., Carex serru- lata Biv. Anthoxanthum odoratum L., Lagurus ovatus L., Vulpia ligustica Link. Equisetum palustre L., Selaginella helvetica Spring., Polypodium vulgare L.., Grammitis leptophylla Sw. Die Wegstrecke von Meta bis Sorrent bietet wenig. Sie führt fast immer zwischen Gartenmauern hin. Aus den Orangen- ned und Citronenpflanzungen lachen uns Tausende os gelben “oder orangefarbenen Früchte entgegen und die Luft ist erfüllt von dem süssen, betäubenden Duft der Blüten. Die Gartenmauern bedeckt das zierliche Adiantum Oapillus Veneris L. geradezu in Unmenge. Gegen Abend erreichen wir Sorrent. Die Stadt liegt auf einer Felsterasse, 50 m über dem Meere. In dieses stürzen die Steinmassen fast senkrecht ab. Eine tiefe Schlucht zieht zu dem kleinen Hafen; in dieser windet sich eine Strasse in Serpentinen hinab. An den Felswänden wächst hier die schöne Linaria ‚Pelis- seriana L. nicht selten. Wunderschön ist von Sorrent (Surrentum der Römer) der Blick auf den Golf von Neapel und auf den Vesuv. IV. Wie die alten Reste der Villa des Imperators Tiberius be- weisen, übte die Insel Capri schon im Altertum infolge ihrer land- schaftlichen Schönheit eine Anziehungskraft aus; es ist daher nicht verwunderlich, wenn auch heute noch jeder Fremde, welcher Neapel besucht, darnach trachtet, auch die Ziegeninsel kennen. zu lernen, um so mehr, da eine besondere Sehenswürdigkeit, welche die alten Römer nicht kannten, der Feenpalast der „Grotta azzurra ‘ geradezu zum Besuche dieser Insel verlockt. \ Leider bleibt demjenigen, welcher Capri von Neapel oder Sorrent aus als Tagesausflug machen will, nur wenig Zeit, denn die Dampfer kommen dort erst gegen Mittag an und fahren nach- mittags nach 4 Uhr schon wieder zurück. Zudem erfordert der Besuch der wunderbaren blauen Grotte, den wohl niemand gern versäumen möchte, Zeit und auch das oftmälige Umsteigen in die kleinen Barken, welche die Landung der Passagiere übernehmen, da die grossen Dampfer weder in Sorrent noch in Capri bis in den Hafen gelangen können, kürzt unseren Aufenthalt. Die Insel Capri, das „Capreae“ der Alten, ist reich bebaut, Wein und Oliven gedeihen vortrefflich, Citronen und Orangen ent, wickeln Früchte von ganz riesiger Grösse. Ueberall fallen die Felswände senkrecht ins Meer ab; auch an der „Marina grande“ dem Hafen, ist kaum Raum und führen vom Landungsplatz Stein- treppen die Felsen. empor. An diesen Felsen bei der Marina wächst Asperula tomentosa L., eine seltene Pflanze, die fast nur auf Capri gefunden werden kann; leider war dieselbe noch nicht in Blüte. £ Am Meeresgrunde kommt bei Capri auch die interessante Wasserpflanze „Posidonia Caulinii Kön“ vor. und gelang es mir, ein durch Sturm losgerissenes, an den Strand getriebenes Exemplar dieser zu bekommen. | Wir stiegen in der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, nach dem Dorf Capri und nach dem so reizend gelegenen, aussichtsreichen Anacapri empor; leider konnten wir eine Be- steigung des Monte Solaro nicht ausführen, da wir sonst die Rück- 7 fahrt des Dampfers versäumt hätten. Auf diesem Spaziergang fanden wir: Ranunculus Ficaria L., Cistus villosus L., Malva nicä- ensis All., Polygala vulgaris L., Hypericum perforatum L., Coro- nilla Emerus L., Medicago maculata W., Hippocrepis comosa L., Lotus edulis L. Lotus ornithopioides. L., Vieia bithynica L. Vieia sepium L., Smyrnium Olusatrum L. Rubia peregrina L., Galium aparine L. Galium tricorne L., Lonicera Caprifolium L., Achaikg Re EZ WFT EI > + TE 5% 5 Der elagr REN Diaz, ii) Tee EN 2 EEE REN. Kat En ligustica All., Artemisia vulgaris L. Centaurea Cineraria L., Cam- panula Erinus L., Campanula fragilis Cyr., Campanula dichotoma L., Echium plantagineum L. Chlora perfoliata L. var. intermedia Den. Solanum nigrum L., Solanum lycopersicum L., Convolvulus tenuissimus L., Öonvolvulus sepium L., Linaria Cymbalaria Mill., ÖOrobanche Hederae Dub. Pistacia Verebinthus L., Pistacia Lentiscus L., Euphorbia dendroides L., Pinus halepensis. Mill. Juniperus communis L., Ophrys neglecta Parl., Allium subhirsutum L. S vilax aspera L., Aira capillaris Host., Agrostis alba L., Arundo Donax 175 Lagurus ovatus L. u. Acgylops ovuta L. Von dem schönen Capri kehrten wir wieder nach Buen! zurück. (Fortsetzung folgt). Ein neuer Fundort von Sphagnum imbricatum (Hornsch.) Russ. Von Rudolf Rakete, Rothwasser O.-L. Da Herr Warnstorf mir auf meine Anfrage hin mitzuteilen die Güte hatte, dass Sphagnum imbricatum (Hornsch.) Russ. (früher als Sph. Austini Sull. geführt,) „immerhin selten ist und bleibt“, dürfte es wohl angebracht sein, einen neuen Fundort dieses Torf- mooses bekannt zu geben. Ich habe es hier bei Rothwasser in der Oberlausitz (südl. des Eisenbahnknotenpunktes Kohlfurt) im sumpfigen Wiesentale eines Baches, besonders am Hopfenberge, seit einiger Zeit beobachtet. An diesem Fundort hat es seine grösste Aus- breitung in einem verhältnismässig trocken gelegenen Sphagnetum in unmittelbarer Nachbarschaft von Sph. papillosum Lindb. Die Kammfasern sind hier überall meist so deutlich entwickelt, dass das Moos fast stets schon in der Flächenansicht der Blätter — öhne das Querschnittsbild der Chlorophyllzellen — zu erkennen ist. Nur in den Zellen der Blattspitzen fehlen sie oft, während sie nach dem Grunde des Blattes zu immer deutlicher werden, eine ja auch anderswo beobachtete Erscheinung. (Vgl. Russow, Zur Kenntnis der Sabseeundum- und Oymbifolium -Gruppe europ. Torf- - moose, Dorpat 1894: Seite 96). Die von mir beobachteten Rasen sind meist semmelbraun, oft mehr oder weniger mit grün unter- mengt; manchmal sind sie auch hellgelblichgrün, ohne Beimischung von braun. Botanische Vereine. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Vorsitzender Herr Prof. Dr. Volkens. Sitzung vom 12. Dez. 1902. Am 24. Nov. starb zu Prag im 67. Lebensjahre das Ehrenmitglied Prof. Dr. Lad. Celakovsky, "gleich ausgezeichnet als Morpholog” wie als Systematiker, reich an Kenntnissen und scharf in seinen daraus gezogenen Schlüssen. Herr Prof. Dr. Schumann widmet dem Ver storbenen, dessen vorzüglichstes Werk seine Flora von Böhmen ist, Worte der Erinnerung, und die Anwesenden erheben sich, ihn zu ehren, von ihren Plätzen. — Im Anschluss an das Werk: „Hasel- hoft und Lindau, die Beschädigung der Vegetation durch Rauch“ hält Herr Prof. Dr. Lindau einen Vortrag” über diesen Gegen- stand, soweit die schädliche Wirkung durch schwefelige au Säure bewirkt wird. Am meisten geschädigt durch schwefelige Säure werden die Nadelhölzer, deren Nadeln mehrere Jahre bleiben und daher der schädlichen Einwirkung dieser Säure lange Zeit aus- gesetzt sind. Weniger empfindlich sind die Laubhölzer, da deren Blätter jährlich abfallen und durch neue "ersetzt werden. Am unempfindlichsten gegen Rauchwirkung zeigen sich die Getreide- arten und anderen” Peldfrüchte. Die "Widerstandsfähigkeit gegen die Rauchwirkung wird durch Trockenheit und durch die Güte des Bodens erhöht; am empfänglichsten zeigen sich die Pflanzen, die schon auf andere Weise z. B. durch Pilze geschädigt sind. Sobald eine Rauchvergiftung stattgefunden hat, bekommen die Blätter rote Flecken und verlieren, da die Chlorophylikörner zerfliessen, ihre grüne Farbe. Der Vortragende glaubt, dass die schwefelige Säure durch die Outicula eindringt und nicht durch die Spalt- f öffnungen; dass eine Vergiftung durch sie vorliegt, lasse sich zur = en. Zeit noch nicht durch mikroskopische Untersuchung, sondern nur durch chemische Analyse der Pflanzenasche nachweisen, wobei je- doch der Gehalt des Bodens an Schwefelsäure zu berücksichtigen sei. — Herr Dr. P. Gräbner bespricht von Drudes und Englers Vegetation der Erde den 6. Band: „Der Hercynische Florenbezirk = 2 von Drude. Grundzüge der Pfanzenverbreitung vom Harz bis zur Rhön, Lausitz und dem Böhmer Wald“ und erklärt ferner, dass £ Sparganium diversifolium sich bei mehrjähriger Kultur als gute Art gezeigt hat; bevor die blühende Pflanze abstirbt, stösst sie kleine Knöllchen ab und dauert dadurch aus. — Zum Schlusse ze hält der Vorsitzende einen längeren, durch zahlreiche von seiner Ei letzten Reise mitgebrachte tropische Herbarpflanzen und durch e:- Photographieen erläuterten Vortrag über reizbare Haftorgane 'zE der Pflanzen, insbesondere über reizbare Haken. Diese wachsen ’erst in die Dicke, wenn sie durch Druck und Reibung ;. mit anderen Gegenständen in Berührung kommen, und sind ent- weder reizbare Blütenstandsachsen. wie an Uncaria attenuata und . ; ler Linaceenspecies Roucheria Griffithiana oder Endglieter von £ Seitenzweigen, so bei Ancistrocladus Vahlii, Artabotrys suaveolens 4 Re: Bl. und odoratissima R. Br. oder windende Zweige bei Unona dis- E Be“ color und Strychnos Horsfieldii. Mittelglieder zwischen Haken und BL Ranken findet man bei verschiedenen Bauhinia-Arten. Blätterlose ER Greifzweige aus Blätterbüscheln treten hei Strophanthus dichotomus und Milletia-Arten auf. Lau"- und Greifzweige, von denen die ersteren der Assimilation, die letzteren zum Festhalten dienen, besitzen die Gattungen Smilax und Bougainvillea.. Manche Blätter- zweige verlieren ihre Blätter und sind dann nur noch Greiforgane, so die von Hymenopyramis brachiata Wallr. und Tetracera rigida Bl. Sitzung vom9. Januar 1903. Nachdem der Vorsitzende mitgeteilt hat, dass das Kultusministerium zur Herausgabe des forstbotanischen Merkbuchs für die Provinz Brandenburg abermals 250 Mk. zur Verfügung stellt, falls auch der Provinzialausschuss wieder 500 Mk. beisteuert, hält Herr Dr. L. Diels einen inter- essanten, 1!/s stündigen Vortrag über Südwest-Australien, wo er behufs Erforschung der Pflanzenwelt sich mit Dr. Pritzel 14 Monate aufgehalten hat. Die Südwestecke zeichnet sich infolge der reichlich fallenden Regen durch dichte Wälder aus; in Albany hat der Januar, der heisseste Monat im ‚Jahre, eine mittlere Tem- - peratur von 18 ° C., und das Klima von Perth ist ein wahrhaft paradiesisches. Nach dem Innern zu nimmt die Regenmenge schnell Pan ee u ee ; “A J Ds ‚ab, die Hitze schnell zu, so das schon in einer Entfernung, wie sie etwa Frankfurt a. OÖ. von Berlin hat; die mittlere Januar- temperatur 33 ® ©. beträgt; die Wälder werden lichter, zuletzt verschwinden die Bäume ganz, wir betreten die sogen. Buschregion. In Australien wird kein Baum ganz blattlos; zahlreiche, pracht- PR voll blühende Sträucher giebt es; auch Orchidaceen fehlen nicht. Er Nach dem ersten Regın überzieht sich die Erdoberfläche wie mit einem grünen Hauche; 4 bis 5 Wochen später gleicht das Land einem blühenden Garten; dann erfolgt das Abblühen ebenso all- | mählich. Um die Erforschung der australischen Pflanzenwelt haben sich besonders verdient gemacht Robert Brown, der von 1801 bis R. 1805 dort sich aufbielt, und James Drummond, von dessen Sammel- Er» eifer noch jetzt daselbst mancher erzählt. E Die wichtigsten australischen Pflanzenfamilien sind: 1. Myrtaceen mit den Gattungen Eucalyptus — die Blumenblätter = dieser Gattung wachsen zu einer Art Haube zusammen, welche Br - die zahlreichen bunten Staubblätter bedeckt; die Blätter sind in der Jugend und im Alter sehr verschieden gestaltet —, Mel!aleuca E. — an feuchten Stellen werden Arten derselben auch baumartig, = die Staubfäden sind verwachsen — und Leptospermum — die Blüten — ähneln denen unserer Prunus-Arten —; 2. Leguminosen — die bekannteste Gattung Acacia zählt reichlich 300 Arten; auch Schling- m und Giftpflanzen finden sich in dieser Familie —; 3. Proteaceen E: mit über 500 Arten — die wichtigste Gattung an der Südküste ist Banksia, bei der die zahlreichen, honigreichen Blüten zu einer Art Zapfen zusammengedränet sind. Die um Weihnachten blühende und als Weihnachtsbaum dienende Nuytsia floribunda ist unserer Mistel ähnlich, schmarotzt aber nicht. ‘Minder wichtige Familien sind Epacri deen, Compositen — darunter Immortellen "mit bunten Hüllen — und Stylidieen. Suceulenten finden sich nur in der Familie der Chenopodiaceen. Liliaceen und Erdorchidaceen, von denen in der heissen Jahreszeit kaum etwas zu sehen ist, da sie unterirdisch ausdauern, kommen mit Beginn der Regenzeit zum . Vorschein, ebenso Droseraceen. Die zuerst erscheinenden Sonnen- 3 taue, von welchen etwa 30 Arten bekanut sind, haben wie bei uns Blattrosetten und blattlose Blütenstengel; später sieht man auch solche mit beblätterten Stengeln, so die anemonenblütige Drosera heterophylla; der sehr reichblättrige Stengel von D. gigantea wird !/a m hoch. In Südwest-Australien, an Flächeninhalt etwa halb so gross als Deutschland, giebt es gegen 35C0 Pflanzenarten, und von diesen kommen etwa 25040 sonst nirgends auf der Erde vor. Den interessanten Vortrag veranschaulichten viele getrocknete Pflanzen und zahlreiche Lichtbilder, von deuen das letzte im Vorder- 'grunde 5 schwarze Eingeborene zeigte. Die Zahl der let-teren nimmt stark ab und beträgt nur noch etwa 5000. s Gross-Lichterfelde W. ” II. Rottenbach. Vom Büchertisch, eingegangene Druckschriften etc. J. Sturms Flora von Deutschland in Abbildungen nach der Natur. Zweite, umgearbeitete Auflage. Stuttgart. Verlag von K Es Lutz. ee Die erste Ausgabe dieser Flora Nirabere 17938—1855; 163 Hefte mit 2472 Tafeln) ist längst vergriffen und nur selten anti- quarisch für teures Geld zu haben. Der deutsche Lehrer-Verein für Naturkunde erwirbt sich also ein nicht geringes Verdienst mit der Herausgabe einer neuen Auflage. Erschienen sind bis jetzt der 2. Band: Cyperaceen mit 64 Tafeln ‚und 3 Abbildungen im Text, der 3. Baud: Gramineen mit 56 Tafeln und 9 Textab- ’ bildungen, der 5. Band: Centrospermae und Polycarpicae mit 64 Tafeln und 59 Abbildungen im Text, der 6. Band: Rhoeadinae, Cistiflorae und Columniferae mit 64 Tafeln und 25 Textabbildungen, der 7. Band: Gruinales, Terebinthinae, Sapindiflorae, Frangulinae, Trieoccae, Thymelaeinae und Saxifraginae mit 6+ Tafeln und 26 Abbildungen im Text und der 9. Band: Jeguminosae, Myrtiflorae, Bicornes und Primulinae mit 64 Tafeln und 61 Abbildungen im Text. Die Tafeln sind mit Ausnahme der Gramina in Farbendruck hergestellt und gut, ja meist ausserordentlich gut, desgleichen die Abbildungen im Text sehr instruktiv. Band 5, 6 und 9 sind von E. H. L. Krause, Band 2 von Krause und Missbach, Band 3 von K. G. Lutz bearbeitet. In den von Krause besorgten Bändchen sind alle Autorennamen fortgelassen ;, das mag manchem Botaniker nicht lieb sein, geschieht ja aber neuerdings mehrfach. Weniger zu billigen dürfte es sein, wenn Artnamen umgewandelt sind, wie bei Hippuris vulgaris in generalis, weil dieses Genus nur die eine Art aufweist. Noch unangenehmer fällt es auf, wie Krause die althergebrachten und allgemein gebräuchlichen Gattungen zu- sammenzieht. So zieht er Scirpus zu Cyperus, Trigonella und Melilotus zu Medicago; Caltha palustris erscheint als Trollius paluster, Clematis als "Anemone; Sagina, Arenaria, Moehringia, Stellaria und Cerastium gehören zu Alsine. Nun giebt es aber neben Arenaria ciliata L. eine von Krause nicht erwähnte Sagina ciliata Fries; wie soll ein Anfänger wissen, welehe von beiden da gemeint ist? Am schlimmsten steht es bei den Kreuzblütlern, die alle zusammen nur die eine Gattung Crucifera bilden (s. DBM. 1903. No. 1, pag 10. D. Red.). Arabis alpina L. ist zu Crucifera arabis geworden, Cardamine alpina L. zu Or. bellidoides, Hutchinsia alpina R. Br. zu Cr. Hutchinsia, Alyssum montanum L. zu Cr. alyssum, Thlaspi montanum L. zu Cr. moutana, Oarda- mine amara zu Ur. amara, Iberis amara L. zu Crucifera iberis etc. Wir möchten der Schriftleitung dringend ans Herz legen, noch- mals zu bedenken, ob nicht doch in den folgenden Bänden die seither gebräuchliche Nomenklatur beizubehalten sein dürfte. Gr. Lichtertelde W. H. Rottenbach. Verschiedene Werke legt uns der botanische Verlag von Friedrich von Zezschwitz, vorm. Fr. Eugen Köhler, in GeraR.j. L. auf den Büchertisch. Da ist zunächst des weit- bekannten Orchideen-Kenners Max Schulze-Jena schönes Werk: Die Orchidaceen Deutschlands und der Schweiz, mit gegen. 100 prächtig und naturgetreu ausgeführten Chromotafeln geschmückt. Das Buch ist im J. 1892 zuerst erschienen und hat sich bekanntlich in dieser Zeit viele Freunde gewonnen. Den Chromotafeln sind treffliche Beschreibungen beigegeben; jedem Freunde der schönen Familie muss am Besitz des Werkes des unermüdlichen Forschers gelegen sein. — Deutschlands wich- tigste en in Wort und Bild, nebst einer Abbau Ka EEE 2, her ni or 14 ! \ NETT ET re el 5 GEHENER. ‚lung über Pflanzengifte. Für den Schulgebrauch und zum Selbst- unterrichte bearbeitet von Richard Schimpfky. Das Büchlein ist mit guten farbigen Abbildungen illustriert, bringt im Text genaue Beschreibung der einzeinen Arten, Mitteilungen über Blütezeit und Vorkommen, Wirkungen der Gifte und Gegenmittel, auch die Anwendung in der Homoeopathie. — Ebenfalls aus dem Zezschwitzschen Verlage liegt ein prächtiger Band vor, betitelt: Unsere Heilpflanzen in Bild und Wort für Jedermann. Ihr Nutzen und ihre Anwendung in Haus und Familie. Nicht weniger als 92 naturtreue Pflanzenbilder in Chromodruck zieren dies schöne Werk. Auch: hier hat Richard Schimpfky in vortrefflicher Weise seine Absicht ausgeführt, die Kenntnis unserer wichtigsten Heilkräuter und Belehrung über ihre arzneiliche Ver- wendung zu vermitteln. Für Anhänger Kneipps sind .die in dessen Heilverfahren gebräuchlichen Kräuter besonders bezeichnet. Das Werk ist auch für die Familie sehr schätzbar und allen als zu- verlässiger Berater warm zu empfehlen, die in demselben Be- ‚lehrung über den praktischen Teil der Botanik suchen. In einem Ergänzungsband sind weitere 43-Arten aufgeführt und mit ent- sprechendem Text versehen. Die Veilchen der bayerischen Flora mit Berück- sichtigung des übrigen Deutschlands von W. Becker in Burg- görner bei Hettstedt i. Th. Sep. Abdr. aus Bd. VIIL Abt. 2 d. Ber. d: Bayer. Bot. Ges. 1902. — Herr W. Becker, rühmlichst bekannt durch die Herausgabe seiner „Violae exsiccatae“ hat in dieser Arbeit sich nicht nur um die Freunde dieser Gattung in Bayern, sondern um die in ganz Deutschland verdient ge- macht. Herr B. bemerkt in seinem Vorwort: „Wenn die deut- schen Botaniker der hochinteressanten Gattung mehr Aufmerksamkeit zuwenden, wird sich die Zahl der aufgefundenen Bastarde bald vermehren“ Ueber die Entwickelung der exakten Natur- wissenschaften im 19. Jahrh. von J. H. van t'Hoff. Ham- burg und Leipzig. Verlag von Leop. Voss. Der Verfasser hat die in dieser Brochüre enthaltenen hochinteressanten Aus- führungen zuerst ‚als Vortrag auf der 72. Versammlung der Gesell- schaft deutscher Naturforscher und Aerzte zu Aachen an die Oeffentlichkeit gebracht. Das Büchlein ist sehr empfehlenswert. Aus dem Verlag von Förster & Borries in Zwickau liest in Michaels: Führer für Pilzfreunde, ein zweibändiges vortreffliches Werkchen vor, das mit meisterhaften bunten Ab- bildungen geschmückt ist. Ein Supplementbändehen zur 1. Auf- lage der Ausgabe B ist gleichfalls erschienen. Jedes Bändchen in Taschenformat kostet 6 Mk. Gerade auf dem Gebiete der an- gewandten Botanik sind bunte. Abbildungen unentbehrlich. Das prächtige Werk ist jedem Pilzfreunde als sicherer Führer aus - vollster Ueberzeugung zu empfehlen und auch für die Schule von bedeutendem Wert. Aus dem Verlage von F. E. Wachsmuth in Leipzig er- wähnen wir das Büchlein von H. Tewes: Die wichtigsten ausländischen Kulturpflanzen. Bei dieser Gelegenheit sei der tretflichen Wachsmuthschen farbigen Wandtafeln rühmend gedacht, welche für Schule und Haus ausgezeichnete Bildungs- und Belehrungsmittel und von unschätzbarem Werte sind. a Pflanzenbuch von Dr. Max Dalitzsch. Verlag von J. R: Schreiber. Esslingen und München, mit in den Text einge- druckten farbigen Abbildungen Das Buch ist zum Selbststudium und zum Gebrauch in den Schulen bestimmt nnd die naturgetreuen Abbildungen machen es leicht, die auf Exkursionen gesammelten Pflanzen im Buche aufzufinden. Der Morphologie, Anatomie und Physiologie der Pflanzen ist in dem Buche ein grosser Platz ein- geräumt, ferner auch eine Uebersicht desnatürlichen Systems gegeben. Der Nordland- und Spitzbergenfahrer von H. E. Walse, Hamburg, Verlagsanstalt und DruckereiA.G (vorm. J..F. Richter) betitelt sich ein hübsches Büchlein, in dem uns der Verfasser an die Westküste von Norwegen und nach. Spitzbergen führt. Prächtige Schilderungen von Land und Leuten, interessante Streiflichter, welehe auf die Tier- und Pflanzenwelt jener hochnordischen Landschaften geworfen werden, machen die Lektüre des Werkchens recht wertvoll. Die guten "Abbildungen tragen das ihrige hierzu ebenfalls bei. > Illustrierte Flora von Deutschland von Dr. August Garke. 19. neubearbeite Auflage. Mit 770 Origimalabbildungen. Verlag von Paul Parey im Berlin 1905. Jede neue Auflage dieses trefflichen Werkes spricht für die Güte desselben, die ohnehin so bekannt ist, dass das Werk weiterer Lobeserhebungen gar nicht mehr bedarf. Kine wesentliche Bereicherung und Erhöhung praktischer Brauchbarkeit hat die vorliegende Auflage dadurch er- fahren, dass diesselbe durch gute Abbildungen charak- teristischer Repräsentanten jeder Gattung illustriert worden ist. Unsere wichtigsten Kulturpflanzen. Sechs Vor- träge aus der Pflanzenkunde von Dr. K. Giesenhagen Leipzig. Verlag von B. @. Teubner (geb. Mk. 1.25). -Der geschätzte Autor hat für die zuerst im Winter 1897 ‘gehaltenen Vorträge die Getreidepflanzen und ihren Anbau zum Thema gewählt, auch eine Vorstellung des Körperbaues und der Entwicklung und Ver- richtung der Organe der Getreidegräser gegeben. Sonstige eingegangene Zeitschriften Sie Naturwissensch. Wochenschrift. (Verlag von G. Fischer in Jena) No. 14-18. — Annalen der K.K. Natur- histor. Hofmuseums in Wien, Band XVII. No. 3—4. Wien 1902. — Mitteilungen des Badischen Botan. Vereins. No. 178—183. — Zeitschrift für Oologie XII. Jahrg. No. 10. — Pharmaceutical Review Milwaukee Dez. No. 1902. — The Plant World. Washinston. No. 11. 1902. -- Botan. Litteraturblatt. Innsbruck, Wagner’scher Verlag, Jahrg. 1: 1903. No. 1. — Annuaire du Conservatoire et du Jardin Bot. de Gen&ve. 1902. — Torreya. Lancaster, No. 12. 1902. — Verh.d.k.k. zool. bot. Ges. in Wien 1902. Heft 10. — Jahresberichte des Naturw. Ver. zu Elberfeld. 10. Heft. — Allgem. Botan. Zeitschrift No. 1. 1903. — 2. Bericht d. Vereins zum Schutze und zur.Pflege d. Alpen- pflanzen, Bamberg, Dez. 1902. — Frankf. Gärtner-Ztg. No. 3—5. — Oesterr. Moorzeitschrift. 1903. No. 1. — Bot. Skizzen vom Quellgebiet der Ilmenau, insbes. über das Vorkommen von Betula nanaL. und alpestris Fr. daselbst. Ein Beitrag zur Flora der Lüneb. Heide von Fr. De a a ea a el a Plettke i. Geestemünde. Sep. Abdr. aus Abh. Nat. Ver. v =y © ehe! k Brem. Bd. 17. Heft 2. — Le Monde des Plantes. No 19. i Apotheker-Zeitung No. 4—9. — Rosen-Zeitung 17. a Jahrg. Heft 6.—. Wr I Todesfälle. In Leipzig starb Dr.G. Limpricht, als hervorragender Moosforscher in botanischen Kreisen bekannt. — In Smichow in Böhmen starb der k. Baurat Josef Franz Freyn, bekannt durch seine Forschungen und Arbeiten über die Ranuncenlaceen und die Flora des Orientes. TITBEN R h a u 5 35 RE, ° + } : Zur Notiz. Titel und Inhaltsverzeichnis der Deutschen Botanischen Monatsschrift. 1902 wird der Märznummer beiliegen. D. Red. BENNO ARE AR Südeuropäische und ausländische a Orchideen 7 sucht einzutauschen E. M. Reineck, Arnstadt i. Th. Brafifianifhe erbarpflansen aus meiner Sammelausbeute im Staate Rio Grande do Sul (1896 — 1899) gebe ich käuf- lich ab, auch einzeln, und stelle Katalog In- 2 teressenten gerne zur Verfügung. Eduard Martin Reineck, Be Arnstadt i. Th. ei RETTET fallenden Neirileing Naturwunder und [Menicenwerke | Geidicdte der Erforiduung der Mafur und der Verwerfung der Tlafurkräffe im Dienife.derVölker | von Dans Kraemer in Verbindung mit hervorragenden Fachmännern, ca.2000 fhwarze u. bunte Jlluftrasionen, zahlr. Beilagen E Extrabeigaben in neuem Syftem der Darftellung. Reichilluftriertes Prachfwerk , Erforihung des VWeltall$ # Erforfbung der Erdfräfte Haut. Abichnitte: Erforschung dev Erdrinde +» Erforihung der Erdober: flähe + Erforidiung des Meeres # Erforfihung der Atmoiphäre # Eutftehung und | EntwiklungdesMenihengefhtehts+ Entwicklung der Pflanzenwelt Entwidlung P der Tierwelt # Erforihung dev Naturfiäfte + Braftiiche Verwertung der Natur hräfte in Dienfte der Kultur # Die Techurik von dev Borzeit DIS zur Gegenwart Einfluß dev Erfchliegung der Naturkräjte auf Handel und Gewerbe, da3 öffent: liche Leben, Haus und Familie x Verwertung der Naturfräfte auf dem Gebiete des Berfehrsiwejens, des Bergbaus, der Beleuchtung u.|.w, * Einfluß der Er: - fhliegung der Naturfräfte auf Körper und Geift des Menjchen # Bedeutung der Erihlegung der Naturkfräfte für die fulturelle Entwicklung der Nlenjchheit. Komplett in 5 Bänden, Preis pro Bd. 16 Mk. Auc in 100 Lieferungen a 60 Pfg. zu beziehen, Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag. Berlin {W.5. _ Deutiches Verlagshaus Bong & Co. Verlag des Herausgebers Verantwortl. hedakteur: E. M. Reineck, Arnstadt i. Th. Druck der Buch- und Steindruckerei von Otto Böttner, Arnstadt i. Thür. a “ Ä 3 j ; 5 b: E 5 P’ E. N 3 e ES “ e.. 7 ee RZ er a Deutsche Botanische Monatsschrift. Zeitung für Sysfemaliker, ae und alle Freunde der heimischen Flora. Zugleich Organ der botanischen Vereins in Hambure und Nürnberg und der Thüring. botanischen Gesellschaft „Irmischia“ zu Arnstadt Herausgegeben von BE. M. Reineck in Arnstadt. Erscheint monatlich. Nr. der Postzeitungsliste: 1730. Preis 6 Mk. jährlich. XXI. Jahrgang 1908. März. 3. Inhalt. Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung Ill von C. Josef Mayer in München. Ein Vegetationsbild aus dem schlesischen Vorgebirge. Floristische Notizen über den Ort Poischwitz im niederschlesischen Kreise Jauer von Hugo Schmidt in Grünberg. Zur Flora von Gastein von H. Rottenbach, Gross-Lichterfelde W. Riograndenser Orchideen, Cacteen und Baumbewohner, Botun. Ausflüge in die Umgebuug von Porto Alegre (Brasilien) von Eduard Martin Reineck. Die Pflanzen-Uhr von Prof. Dr. Julius Ziegler (). Josef Franz Freyn +- en zu Sangerhausen. — Ein neues Exsiceatenwerk. — Botanische -Tauschvereine. — Anze igen. Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung. Von ©. Josef Mayer in München. III. ; V. An den Besuch von Capri schloss sich als letzter und grösster Ausflug eine Wanderung von Sorrent über Amalfi nach Salerno. Von Sorrent folgen wir diesmal nicht der Strasse, sondern steigen auf schmalen Fusswcegen zwischen den Wein- und Orangenpflanzungen aufwärts, dem südlich von dem Städtchen sich hinziehenden Aus- lJäufer. des Monte San Angelo zu und an diesem hinan. Der An- ‚blick wird fast stets durch Mauern verdeckt, so dass dieser Teil des Weges ‚wenig verlockend war, zudem wir auch in floristischer Be- ziehung nichts Neues bemerken konnten, als die uns schon be- kannte Mauerflora. Doch schon nach etwa 1!/, Stunden haben wir die Höhe er- reicht und mit einem Male ändert sich das Landschaftsbild. Frei schweift der Blick wieder über die herrliche, tiefblaue Meerestläche, in welcher die kleinen, felsigen Sireneninseln aufıauchen. Schrankenlos entwickelt sich hier die Pflanzenwelt und ent- 'zückt uns dureh ihre Ueppigkeit. Wir befinden uns im Gebiet der „Macchia“. Undurchdringliche Dickichte werden durch: Pistacia Lentiseus L, Quercus llex L., Calycotome spinosa Link, Prunus spinosa L.., ‚Juniperus communis L, Fieus Cariea 1. gebildet, an . SE er EEE ES OTTE, tee rn >. 0 ’ deren Aesten ziehen sich Lianengleich Smilax aspera L., Tamus . communis L., Bryonia dioica ‚Jacg., Clematis Vitalba L., Clematis Viticella L. und Humulus Lupulus L. neben Hedera Helix L. empor; die dem Meere zugeneigten Felsen sind mit Unmengen der präch- tigen gelben Euphorbia dendroides L. überzogen; an steinigeren Stellen leuchten uns die Blüten von Cistus salvifolius L., Cistus ‚villosus L., Convolvulus tenuissimus S. et. Sm., Reseda alba L., Oytisus hirsutus L.. Rubus discolor Weih. et. Nees. entgegen; mit- unter ragt eine Opuntia Ficus Indica Mill. empor; Agaven in geradezu riesigen Dimensionen entfalten ihre Blattrosetten. Durch diese Wildnis windet sich der Pfad mitunter steil abwärts und erreichen wir wieder die Strasse. Diese zieht am Südhange der Berge entlang, steil fallen rechts die Felswände ab in das Meer, welches donuernd und Gischt hochaufspritzend an die Steinmassen brandet. Wundervoll sind die Farbenschattierungen des Wassers in den oft tief eingeschnittenen Buchten; vom hellsten Grün bis in's dunkelste Blau sehen wir alle Nüancen; dazu die teils starren, teils mit farbenreicher Vegetation bedeckten Fels- wände, die weissen Wogenkämme, der herrliche Blick über die weite Meeresfläche bis zum fernen, kühn emporragenden Kap, der Punta Licosa; über all dem wölbt sich der wolkenlose, italienische Himmel — es ist ein Landschaftsbild von entzückender Schönheit. Ausser dem eintönigen Tosen der Brandung hören wir kein Geräusch und ausserordentlich wohltuend wirkt diese Ruhe auf uns nach dem lauten, geräuschvollen Leben in Neapels Mauern. Wenig Ansiedelungen bemerken wir in dem Gebiete, zur mitunter kommen wir an einem alleinstehenden Bauerngehöft vorüber, hier ist dann auch, wo irgend die Felswände es gestatten, der Boden zur Kultur von Wein, Orangen, Citronen und Melonen verwendet. Auf der so herrlich geführten Strasse gelangen wir nach etwa 4stündigem Marsche nach dem Städtchen Positano, dessen Häuser wie an die Felsen geklebt erscheinen. Ostwärts, in jener Riehtung, der wir zustreben, entwickelt sich mehr und mehr ein prächtiges Bergpanorama. Nach weiteren zwei Stunden erreichen wir das malerisch gelegene Oonca. Das Bergbild gestaltet sich imposanter; kahle, gewaltige Felsenkämme und kühngeformte Zacken bauen sich übereinander auf, die starren Felsenmauern treten schliesslich so nahe an das Meer, dass die Strasse nicht mehr Platz findet und die Steinmassen mittels Tunnels durchbricht. Zugleich senkt sie sich abwärts nach dem grossartigsten und schönsten Punkt unserer Wanderung, nach Amalfi. Es war Abend geworden, als wir in diesem so prächtig ge- legenen Städtchen ankamen; die letzten Sonnenstrahlen vergoldeten noch die hochragenden Gipfel und Spitzen der Berge. 2 Betrachten wir nun die Pflanzenwelt, welcher wir auf dieser Wanderung begegneten. Da die Berghänge meist gegen Süden geneigt, sohin der intensiven Bestrahlung der Sonne ausgesetzt sind, zeigt sich uns an denselben eine üppige und reiche Flora. Wir beobachteten ausser den schon bereits erwähnten Pflanzen der Macchia: Ranuneulus muricatus L., Hypecoum procumbens L., Nasturtium palustre R. Br., Polygala nicacensis Risso, Polygala vulgaris L., Silene gallica L., Linum tenuifolium L., Geranium Robertianum L., Geranium lucidum L., Polycarpon tetraphyllum L., Coronilla Emerus L., Lotus angustissimus L. (selten, bei Positano) Lotus ornitho- podioides L., Lotus parviflorus Desf., Anthyllis tetraphylla L. ER e DR a N, M u , } M ’ % -.35 — (nicht häufig). Vieia sepium L., Vieia bithynica L., Vicia och- roleuca L., Ononis viscosa L., Hippocrepis comosa l.., Hippocrepis _ unisiliquosa 1L., Medicago marina L., Scorpiurus subvillosus L., Lathyrus Nissolia L., Agrimonia Kupatoria L., Fragaria collina —— Ehrh., Rosa canina L., Rubus tomentosus Broch., Herniaria hirsuta | -L., Paliurus australis Gaert., Bupleurum protractum Hoffm. et. Link‘ Ferula glauca L., Trinia glauca DU., Thapsia garganica L., Opunitia amyclaea Ten., Lonicera Caprifolium L., Andryala sinuata - L., Artemisia arborescens L., Asteriscus spinosus Gr. et. G., Hel- mintha echioides Gaert., Evax pygmaea l’ers. Anacyclus radiatus Lois., Centaurea Cineraria L. (nieht häufig); Helichrysum Stoechas Gaert., Hieracium Pilosella L., Hieracium erinitum G., Zacintha verrucosa Parl.., Phagnalon Tenorii Presl., Campanula Erinus L. (selten). Campaı ula dichotoma L. ‚ Speeularia Speculum L., Fraxinus Er Ormus L., Hyoseynanus niger L. var. auriculatus Ten. Borago offl- einalis 1: Convolvulus Cneorum L. (sehr selten, nur zw. Conca und Amalfı), Serophularia canina L., Ajuga Chamaepitys Schreb., —_ Teuerium fruticans L. (nicht häufig), Stachys recta L., Phelipeea —— _Muteli Reut. (nicht häufig), Plantago lanceolata L., Plantago _ maritima L., Daphne Laureola. L. (in Frucht), Thymelaea Tar- i tourai:a All. (selten), Salix einerea L., Arum italicum Mill., Orchis | italica Poir., Orchis fragrans Pall., Phalangium (Anthericum) Liliago 2 Schreb., Allium roseum L. (selten), Allium vineale L; Asphodelus E mierocarpus Viv. (selten, bei Positano), Juneus lamprocarpus Ehrh , { ‚Juncus maritimus L., ‚Juncus bufonius L., Luzula multiflora Lej., B Uyperus rotundus L., Seirpus maritimus L., Carex distans L., Carex ) Halleriana Asso., Carex pallescens L., Carex paniculata L- Carex serrulata Biv. Carex vulpina L., Ammophila arundinacea Host., Agropyrum repens P. B., Serrafaleus (Bromus) racemosus Parl., Serrafaleus mollis Parl., Cynosurus eristatus L., Eragrostis major Host., Lolium perenne L., Koeleria phleoides Pers., Poa annua L., Melica uniflora Retz., Polypogon monspeliense Desf., Gaudinia fragilis P. B., Vulpia ligustica Link., Lagurus ovatus L. Amalfi ist eine interessante, lebhafte Hafenstadt mit echt süditalienischem Charakter; durch das nahe Gebirge ist sie in ihrer Ausdehnung sehr beschränkt. Die hochragenden Berge und das weite Meer wirken hier zusammen, ein einzig schönes Landschafts- bild zu schaffen. (Schluss folgt). -Ein Vezetationsbild aus dem schlesischen Vorgebirge. ‚ Floristische Notizen über den Ort Poischwitz im niederschlesischen Kreise Jauer. Von Hugo Schmidt in Grünberg. Poischwitz, ein grosses schönes Bauernlorf von reichlich 2000 Einwohnern, dürfte den meisten Gebildeten aus der vater- — ländischen Geschichte bekannt sein durch den hier im Juni 1813 - „abgeschlossenen Waffenstillstand. Das Dorf ist, wie schon sein Name andeutet, eine alte slavische Gründung, die bereits im Jahre 1288 urkundlich genannt wird und mancherlei Schicksale in guten und bösen Zeiten zu verzeichnen hat. Der Boden, auf dem es Tee STE 36 - — = erbaut ist, hat nicht nur durch die oben erwähnte Waffenruhe historische Bedeutung erlangt. Ganz in seiner Nähe spielte vor beinahe 700 ‚Jahren der ErOSSse Verzweifelungskampf zwischen dem mongolischen Heidentum und dem Jungen Christentum Schlesiens. Zum Greifen nahe zeigt sich uns der an jener Kampfesstelle später errichtete stolze Bau des Klosters Wahlstatt von den Poischwitz beherrschenden Höhen aus. Nicht minder nahe liegen die Schlacht- : felder von Hohenfriedberg und Liegnitz. Und während der Schlacht. an der Katzbach flüchtete gar mancher ängstliche Poischwitzer vor dem nahen Kunonendonner in die schützenden Wälder der Umgebung. Doch wozu diese historischen Reminiszenzen? i Weil an dem Wege, den die Weltgeschichte nimmt, auch mitunter etwas auf-priesst, was dem Botaniker Interesse bereitet. So hier in Poischwitz. Irgend einem Kosaken des russischen Heeres von 1813 fiel es anno dazumal ein, seinem aus der Heimat mitge- brachten Futtersack am Dorfwege "einmal den ‚Kragen umzudrehen und ihn einer gründlichen Reinigung zu unterwerfen. Dabei ent- fielen demselben ein paar weitgereiste Fremdlinge und glitten achtlos zu Boden. Ihr Besitzer hatte von, ihrer Existenz gewiss keine Ahnung und würde sich auch im anderen Falle um ihren Abschied nicht gegrämt haben. Es waren ja nur einige winzige _ Samenkörner. Denen schien es aber hier in der Fremde trotz der Kriegswirren zu gefallen; denn sie beschlossen, sich bei uns an- sässig zu machen, keimten und wuchsen binnen kurzer Zeit zu schmucken Stauden heran. Leider fanden sie lange ‚Jahre hindurch keine Beachtung. Ihr einstmaliger Reisemarschall- war längst in fremder Erde verfault oder hütete, den Schlachtfeldern des grossen Krieges glücklich entronnen, in der südrussischen Heimat als würdiger Greis das Zelt. Da brachte ihnen ein neues Sturmjahr, das Jahr 1848, die gebührende Würdigung. Ein um die Erforschung der heimatlichen Flora verdienter schlesischer Botaniker erkannte in diesem ‚Jahre in den Fremdlingen Angehörige der im Kaukasus beheimateten Nepeta grandiflora.. Die Pflanze hat bis heute trotz der alljährlich sie unbarmherzig angreifenden Sichel als sturm- und wetterfestes Kind grosser Zeit siegreich ihren Platz behauptet. Freundlich winken ihre reichbesetzten blauen Blütentrauben am untern Eingange des Dorfes dem Kundigen einen erfreulichen "Willkommengruss entgegen. Diese lokal-historisch-botanische Eingangsbetrachtung führt mich zunächst zu einer Schilderung der im Dorfe selbst, an der Dorfstrasse, dem Dorfbache und in den Gärten wachsenden Pflanzen. 1. Das Dorf bildet eine ununterbrochene Reihenfolge statt- licher Güter und netter Häuser von über einer Wegstunde Länge. Das Nordostende dieses Häuserzuges liegt in der Ebene von Jauer; das Südwestende lehnt sich an die Höhenrücken, welche als Aus. läufer des äussern Vorgebirgsgürtels des Riesengebirges den West-. rand der fruchtbaren Ackerebene zwischen Liegnitz, Jauer und Schweidnitz begrenzen. Es weist infolgedessen die Flora unseres (Gebietes nicht nur Pflanzen des Vorgebirges, sondern auch solche der Ebene auf. Zu den folgenden Aufzählungen will ich be- merken, dass die A gemeinen Pflanzen weggelassen sind. E a) Die Vegetation. der Strassenränder und der Angerplätze Zu den auf diesen Standorten durch den °' ganzen Ort verbreiteten Pflanzen gehören Potentilla supina, Lythrum Hyssopifolium, Pastinaca sativa, Pulicaria vulgaris, Inula E27 _ Bitannica, due in der KON arehre escens (mit, Meer Pflanze wird in unserer Gegend unter der falschen Bezeichnung Arnica von Kräuterweibern ein schwunghafter Handel getrieben), Arctium .. majus, Chenopodium Vulvaria und Hyoseyamus niger. Rosa cinna- momea hat sich so eingebürgert, dass man sie kaum mehr als ver-. wildert bezeichnen kann. Nur im untern Teile des Dorfes wachsen: Rosa dume- torum, Aretium minus, minus f. albiflorus, Cichorium Intybus f. integrifolium n. f., Tragopogon pratense, Erythraca Centaurium f. pulchella sp: albiflora n. f., Glechoma hederaceum f. parviflorum. er: Auf den mittleren Dorfteil beschränkt sind: P’apaver dubium, P. Rhoeas f. strigosum, Geranium .dissectum, Lotus corni- eulatus f. hirsutus, Rosa canina in einer Form mit milchweissen "Blütenblättern ohne den geringsten rötl. Anflug, wie ich sie sonst noch - nicht beobachtete, Veronica opaca, Nepeta Oataria, Verbena offi- cinalis mit ebenfalls reinweissen Blüten und Lolium perenne f. tenue. Ausschliesslich Bewohner des obersten Dorfteils sind: Malva neglecta f. brachypetala, Hypericum perforatum f. veronense, H. montanum (bis -vor etwa 200 Jahren reichte der Wald. mit : 2 einzelnen Ausläufern noch bis an diesen Teil des Dorfes, darum : noch einige spärliche Ueberreste von Waldpflanzen innerhalb des Ortes), Vieia dumetorum, Rubus thyrsoideus f. thyrsanthus, R. eaesius in einer Form mit doppelt grossen Blütenblättern und sehr 5 _ grossen, laubblattartigen Kelchblättern, Pimpinella magna, Artemisia M Absinthium, Matricaria Chamomilla, Graleopsis pubescens f. albiflora, = Brunella vulgaris f. rosea, Öhenopodium urbicum, Polygonum avi- culare f. polyenemum und Tritieum caninum. Be Nur im untern und mittlern Teil des Dorfes findet sich Amarantus retroflexus, während auf den untersten und obersten Dorfteil Erythraea Öentaurium f.pulchella beschränkt bleibt. S. In der Mitte des Dorfes und im oberen Teile wachsen: Dianthus Armeria, Melilotus albus, Ulmus campestris f. 3 suberosa (letzte sowohl strauchig als baumartig) und Chenopodium a glaueum. | b) Die Vegetation des Dorfbaches. Durch den ganzen Ort verbreitet sind: Ranunculus lanuginosus, Cardamine amara, Saponaria offieinalis, Malva silvestris (in Mittel-Poisch witz ‚an einer Stelle blaublütig), Hypericum tetrapterum, Geraniunı palustre, Ulmaria pentapetala in den Formen discolor und denudata, n Epilobium hirsutum, E. montanum f. genuinum, Astrantia major 5 und Aster Novi Belgii, letztere im Herbst die Bachufer geradezu € überwuchernd. En - Auf das Niederdorf beschränkt bleiben Anemone ranun- . culoides, Barbarea strieta, Callitriche minima, Rudbeckia laciniata, Veronica seutellata und Potamogeton pusillus. B; | Dem Mitteldorf eieentümlich sind: Lotus uliginosus, Rosa rubiginosa, R. rubiginosa > tomentosa, Potentilla reptans f. grandi- R- flora n. £., Oallitriche staenalis, Oonvolvulus arvensis f. sanguino- Be lentus. n. £, Alectorolophus minor f. fallax, Urtica dioica f. micro- phylla und Salıx caprea >< viminalis. Nur im Oberdorf sind zu finden: Helleborus viridis, Im- . patiens noli tangere, Rubus villicaulis, R. caesius >< Idaeus, Rosa glauca f, glomerata n. f, Astrantia major f. rosea, Valeriana offl- einalis, auch hin und wieder in der forma angustifolia, Phyteuma spicatum, Symphytum offieinale mit lila w eisslichen violett längs- FR TE NE T ”, Be, re ee Dr Pa re Ve EN, Ir, a EN Fre URN RN OR EORERE ww eo er en a N streifigen Blüten, Mentha aquatica f. verticillata st. hir suta. und Salix purpurea (ausschliesslich 9). Nieder- und Mittel-Poischwitz gemeinsam sind: Ranunculus sceleratus, Nasturtium silvestre und Salix fragilis f.concolor, Nieder- und Ober-Poischwitz besitzen gemeiuschaft- lich: Oallitriche hamulata, Chrysosplenium alternifolium und Lamium Galeobdolon f. montanum (in unserm Gebiet auch an später zu er- wähnenden Standorten weit häufiger als die Grundform). Im mittleren und obern Teile des Dorfes finden sich: Rosa glauca und Lathraea Squamaria (besonders zahlreich auf den Wurzeln der Pappeln. . (Fortsetzung folgt). Zur Flora von Gastein. Von H. Rottenbach, Gross-Lichterfelde W. In den Jahrgängen III, VII und XII dieser Zeitschri.t hat Adolf Töpffer unter dem Titel: „Gastein und seine Flora“ ein ausführliches Verzeichnis der dortigen Pflanzenwelt veröffentlicht. Im Jahre 1901 hielt ich mich 3 Wochen und im Jahre 1902 wieder 5 Wochen in Gastein auf und habe während dieser Zeit mehrfach Ausflüge in die dortige Umgebung unternehmen können. Dabei sammelte ich Pflanzen an Orten, wo sie das Töpfersche Verzeichnis nicht anführt. Wenn ich nun in folgendem einen Nachtrag zu jenem Verzeichnis zu geben wage, so hoffe ich damit den Wünschen mancher Leser der deutschen botanischen Monatsschrift zu ent- sprechen; selbstverständlich aber ist es, dass auch mit meinen Notizen kein erschöpfendes Bild der reichen Flora Gasteins ge- gegeben ist, dass vielmehr noch recht viele Pflanzen an neuen Standorten sich finden werden. Dem Standortsverzeichnis seien einige Höhenangaben voraus- geschickt! Die Häuser Gasteins sind an den steilaufsteigenden Talwänden der den Ort durchfliessenden Ache erbaut, so dass nur wenige Gebäude gleich hoch liegen. Die Ache bildet in Gastein zwei Fälle, von denen der obere 63, der. untere 85 m hoch ist. Wenn die Höhe Gasteins auf 1046 m angegeben wird, so darf dabei nicht unberücksichtigt bleiben, dass die letzten Häuser nach. Böckstein zu am Echo an 11C0 m hoch liegen, und hier sind die meisten der nachstehend, als in Gastein wachsend, aufgeführten Pflanzen an den Felsen zu beiden Seiten der Ache gefunden. Böckstein selbst liegt 1127 m hoch, die Alp Pıossau am Ende des Kötschachtals 1287, die untere Radeck-Alp im Anlauftal 1514, die letzte Radeck-Alp 1732, die Marie Valerie - Alpenvereinshütte im Nassfeld 1605, der untere Bockhart-See 1851, das Goldbergwerk am Radhausberg 1900, der am 2491 m hohen Graukogl liegende Palfner See c. 2200 m. Der Gamskarkogl erreicht eine Höhe ven 2465 m, das Schareck im Süden des Nassfelds eine solche von 3131, der das Anlauftal abschliessende Ankogl sogar eine solche von 3253 m. Unter Nassfelder Tauern sind die Abhänge der Berge auf der Südseite des Nassfelds, insbesondere des Schareck« zu verstehen. Thalictrum minus L. In verschiedenen Formen an der Ache zwischen Gastein und Böckstein. Batrachium aquatile Dum. Im Böcksteiner Tal. Caltha palustris L. Auch im Anlauftal. £ = 5 F al Ze ” | Nasturtium palustre L. Gastein. Cardamine resedifolia L. Radhausberg, Anlauftal, zwischen der unteren Palfner Alm und dem Palfner See. Cardamine amara L. Anlauttal, Böcksteiner Tal u. a. ©. Viola biflora L. Radhausberg; Viola trieolor L. Böck- steiner Tal. Silene rupestrisL. Gastein, Anlauftal. Melandryum rubrum Garcke. Böcksteiner Tal. Stellaria cerastoides 2 Nassfelder Tauern. Cerastium semidecandrum L. Gastein; C. latifolium L. Anlauftal, Radhausberg. Trifolium pratense L. var. nivale Sieb. Gamskarkogl; Tr. badium L. Gamskarkogl Anthyllis Vulneraria L. var. alpestris Kit. Gamskarkogl. Öxytropis campestris DC. und 0. triflora Hoppe. Nassfelder Tauern. Astragalus alpinus L. An der Ache beim Hirschkar nach Böckstein zu c. 1120 m. Rosa alpima L. Anlauftal. Geum rivale L. Zwischen Gastein und Böckstein, auch vergrünt; G. montanum L. Palfner Almen. Potentilla silvestris Neck. Auch zwischen Gastein und Böckstein; P. aurea L. Gamskarkogl, Pälfner Alm. Sibbaldia procumbens L. Anlauftal, Radhausberg. Alchemilla fissa Schummel, Oberhalb der unteren Palfner Alm. Pirus aucuparia Gärtn. Auch beim Patschger. Epilobium collinum Gmel. Gastein; E. alsinifolium: Vill. Nassfelder Tal. Rhodiola rosea L. Nasstelder Tauern, Palfner See, auch in Gärten angepflanzt. Sedum alpestre Vill. Radhausberg. Ribes rubrum L. Anlauftal. Saxifraga Aizoon Jacgq. Anlauftal; S. aspera L. Anlauftal; S. bryoides I S. androsacea I. und 8. muscoides Wult. Nass- felder Tauern: S. stellaris L. Anlauftal, Radhausberg, Palfner Almen; 8. rotundifolia L. Zwischen Gastein und der oberen Palfner Alm, Anlauftal. R Pimpinella magna L. Nicht nur an der Schillerhöhe z. B. ‘ häufig zwischen Gastein und Böckstein. Levistieum officinale Koch, Nicht selten in Gärten angepflanzt.- Meum Muttellina Gärtn. Palfner See. Imperatoria Ostruthium L. Paltner See. Chaerophyllum hirsutum. Bei Gastein nach Böckstein zu; Ch. Villarsii Koch. Gastein, Kaiserin Elisabeth-Promenade, Patschger. Lionicera eexülen L. Radhausbere. Aster alpinus L. Nassfelder Tal, zwischen dem Nassfeld und dem Bockhart-See. Erigeron acer L. Gastein; E. uniflorus L. Radhausberg. Inula Helenium L. In einem Garten bei Böckstein. Gnaphalium- margaritaceum Il... In Gärten angepflanzt. Achillea Clavennae L. Nasstelder Tal; A. moschata Wulf. Palfner See. Chrysanthemum alpinum L. Anlauftal. Homogyne alpina Cass, Patschger, Anlauftal, Palfner Alm u. a. O. Doronicum austriacum L. Gastein zu beiden Seiten der Ache, Anlauftal am Hierkartall und weiter oben. Seneeio carniolicus L. Palfner See; S. Calca- liaster Lmk. Gastein, Anlauftal. Cirsium helenioides All. Zwischen Gastein und Böckstein lie verbreitetste Form von C. heterophyllum AU. Carduus Personata Jacq. DBöcksteiner Tal. Mulgedium alpinum Cass. Zwischen der unteren und oberen Palfner Alm. Crepis grandiflora Tausch. Zwischen der Windischgrätzhöhe und der Palfner Alm. Hieracium aurantiacum L. var. porphyranthes N. u. P. Gamskarkogl; H. villosum L. Gastein; H. alpinum L. var. foliosum Wimm Gamskarkogl. RER! Phyteuma Tennis B Gamskarkogl, Bock Bei Palfner See; Ph. Michelii Bert. Bei Gastein vom Echo nach Böckstein häufige. Vaceinium uliginosum L. Bei Gastein nicht selten. Anden staphylos Uva ursi Spreng. Gamskarkogl. Azalea procumbens L. Bockhart- und Palfner See. Rhododendron ferrugineum L. Palfner Almen, Anlauftal, | | Gentiana exeisa Presl. Gamskarkogl; G. bavarica L. Rad- hausberg, Gamskarkogl; G. brachyphylla Vill. Gamskarkogl. Polemonium coeruleum L. Auf einer Mauer zwischen Gastein und Böckstein. Digitalis ambigua Murr. Kötschachtal. Veronica Beeca- bunga L. Zwischen: “Gastein und Böckstein; V. urticifolia Jacg. Gastein, Radhausberg; V. saxatilis Jacq. 1764 (rutieans Jacı. 1762). Bockhart - See. Pedicularis recutita L. Radhausberg, _ Gamskarkogl. Alectorolophus hirsutus All. Zwischen Gastein und Böckstein; A. alpinus Walp. Gamskarkogl. Bartschia a L. Gamskarkogl. Lamium amplexicaule L. Nach Rockin hin nicht selten. Galeopsis speciosa Mill. Zwischen Gastein und Böckstein. Ajuga pyramidalis L.‘ Anlauftal. Primula glutinosa Wult. Hadhaueperts Pr. minima L. Rad- hausberg, Palfner See. Oxyria digyna Campd. Anlauftal ‚ Radhausberg, Nassfelder Tal. Alnus ineana DB. An der Ache Zwiechn Gastein und Böckstein. Salix reticulata L. Gamskarkogl. Orchis maculata L. schen Gastein und Böckstein. (Gymnadenia albida Rich. Zwischen Windischgrätzhöhe und Palfner Alm. Luzula angustifolia Garcke var. rubella Hoppe Gastein. Luzula spadicea DC. Radhausberg. Seirpus caespitosus L. (Trichophorum caesp. Hartm.) Boek- hart-See. .Carex aterrima Hoppe. Gamskarkogl. Phleum- alpinum I. Zwischen der unteren und oberen Palfner Alm. Sesleria disticha Pers. Gamskarkogl, Palfner und Bockhart-See. Avena versicolor Vill. Gamskarkogl. - -Poa cenisia All. Gamskarkogl. Dactylis Aschersoniana Gräbner. Böcksteiner Tal. Pinus Cembra L. In Gärten und Anlagen Gasteins. Lycopodium alpinum L. Nassfelder Tauern. Polystichum montanum Roth. Beim Patschger und von da zur unteren Palfner Alm in Menge. Allosurus erispus ' Bernh. Untere Paliner Alm. Onoclea Struthiopteris Hotfm, Kötschach-, Anlauf- und Nassfelder Tal. Riodrandenser Orchideen, Cacteen und Baumbewohner. Botan. Ausflüge in die Umgebung von Porto Alegre (Brasilien). Von Eduard Martin Reineck. Dasselbe kann ich von einer andern Art, Epidendron elongatum Jaecqg. sagen, die ich nur auf einem Waldbaum an der Avenida Ernesto Fontoura, freilich hier ganze Aeste bedeckend, beobachtete. Oft stand ich unter dem Baum, natürlich umsonst. Die Pflanze blieb unerreichbar, bis mir ein starker Sturm ‚zu bus Dane Dan Pen u a EN u na er, Bi Aue Be BR € u } Hülfe kam. Als ich den Wald wieder betrat und zu meinem aume ging, da lag im Gebüsch ein mächtiger Ast, den der Sturm gebroehen und der Fall halb zerschmettert hatte. Die seltene Art fiel zu meiner grössten Freude mir reichlich in die Hände. Die ganze Pflanze war lederartig, selbst die blauweissen getüpfelten Blumen; jetzt liegt sie in einer stattlichen Anzahl von Exemplaren vor mir im Herbar. — Grünblühende Arten haben wir unter den Orchideen hier bis jetzt nur zwei aufge’unden. Von unserem Figueirenbaume haben wir einen Grünblüher, der in ganzen Büscheln zu- finden und ziemlich verbreitet ist. Der Stengel ist hin- und hergebogen, halbkriechend, trägt abwechselnd sehr viele kleine lederartige Blätter und am Stengelende in einer Rispe sehr kleine Blüten. Die Pflanze heisst Epidendron pium Rchbf. et W. Die andere grünblühende Art gehört den Erdorchideen an, sie ähnelt im Habitus sehr der deutschen Platanthera viridis — findet sich ziemlich selten auf halbsumpfigen Wiesen beim Parthenon und heisst Habenaria parviflora Ldl. Eine prächtige weissblühende Art will ich noch erwähnen, die sich selten in Wäldern bei Canöas findet. Ihre Lippe ist eirund und von fünf reinweissen Zipfein umgeben, ähnlich der bereits erwähnten Brassavola. Die breitlanzettlichen Blätter dieser Art entspringen fleischigen Bulben. Wir verdanken dieselbe der Hülfe eines Kolonisten in Canöas, eines tüchtigen Kletterers; uns schien das Herunterholen aus dieser Höhe doch etwas zu gewagt. Die Art entpuppte sich nach der Bestimmung als die herrliche Miltonia flavescens Ldl. Kbenfalls von Canöas, ziemlich selten vorkommend, stammt unsere Isochylos linearis, ein zierliches Pflänzchen mit schmalen Blättern, abwechselnd am dünnen Stengel, und kleinen Blüten. — Eine unserer hier gesammelten Arten haben wir mit Mühe und Not erbeutet. Beim Abstieg von einem Hügel, auf dem wir Campflora gesammelt hatten — es war nahe der Vorstadt Sao Manoel — begrüsste uns eine prächtige Wiese, unl die zu Hun- derten darauf stehenden gelben und blassblauen Utricularien oder Wasserhelme wiesen auf sumpfigen Untergrund hin. Wir botani- sirten vorsichtig ab, von Scholle zu Scholle tretend, unter der Rasendecke brodelte der Sumpf und man konnte den Stock an manchen Orten tie/ hindurchstecken. Auf beschränktem Terrain, nicht grösser als ein mässig grosses Zimmer, standen hohe Cyper- gräser und dies Fleckchen erwies sich als botanisches Eldorado. Wir fanden darauf nicht weniger als neun Pflanzen, die uns, mit Ausnahme einer einzigen, nie wieder begegnet sind. . Ausser einer hellscharlach blühenden Gesneriacee war der prächtigste Fund eine Sumpforchidee mit schneeweissen Blumen, nämlich die schöne Habenaria Sartor Ldl. Leider war das Terrain hier so ge- ‚fährlich, dass wir nur vier Exemplare erlangen konnten, die anderen, es waren noch fünf, blieben unerreichbar. Zum Ueber- fluss warnte uns noch ein vorbeireitender Brasilianer, der Sumpf sei hier „muito fundo“ d. h. sehr tief und im vorigen Jahre ein Kind darin verschwunden. — Immerhin sind uns die so mühevoll erbeuteten wenigen Exemplare dieser Rarität sehr wertvoll. Mit den bis. jetzt aufgezählten Arten wäre die Orchideen- tlora des Frühlings, so weit wir sie kennen lernten, erschöpft, der Sommeranfang wird hier auf den 21. Dezember gerechnet und er ; ee FERIEN LE er E FRE SEHR \ 1 ea a B 7 BeENE Ende dieses Monats, namentlich ale im Januar, kommen neue Arten hinzu. Eine der prächtigsten ist unstreitig eine zweite Cattleya, nämlich Cattleya guttata, nach ihrer Blütenfarbe die getüpfelte genannt. Von den meisten der hohen Bäume in nicht zu weiter Entfernung von der Vorstadt Navegantes leuchten ihre Blumen herüber, mancher dieser Riesenbäume trägt 20—30 starke Stöcke, aber leider fast meist unerreichbar; es gelang uns jedoch, aus nicht allzugrosser Höhe einige herunterzuholen. In Bau und Blütengrösse ist diese Cattleya der Cattleya intermedia sehr ähnlich, doch die Blütenfarbe ist anders, die mittlere Lippe dunkel- die seitlichen hellpurpurrot, die vier umgebenden Zipfel sind braunrot mit purpurnen Tüpfeln. Die Blumen haben einen prächtigen vanilleartigen Geruch. Eine noch nicht erwähnte Gattung bilden die Onaskne Arten, von denen wir hier drei beobachteten. Die erste derselben ist ie Rarität für die hiesige Flora, die wir nicht weit hinter Navegantes nur an dem Stamm einer Lühea fanden, allerdings in 10 schönen Stöcken, die auch kaum vier Meter hoch am Stamme sassen und sich mit Hilfe einer unbedeutenden Kletterei leicht herunterholen liessen. Auch diese Art, Oncidium barbatum Ldl. ist von süssem Wohlgeruch. Jeder Stock zählt, je nach der Stärke, 3—10 Bulben, deren jede zwei breitlanzettliche Blätter von leuch- tend grüner Farbe trägt. Der Blütenstengel ist 1a -1!/, Fuss hoch und von 2 zu 2 Zoll an den Stengelknoten mit einer häutigen Scheide umhüllt. Oben ist er meist ziekzackförmig hin und her- gebogen und an jedem der dadurch gebildeten Winkel entspringen die prächtigen Blumen. Deren Form ist eine sehr groteske. . Sie ‘ sind leuchtend gelb, und braun gebändert. Die zweite Art ist ähnlich, aber höher; der oft zwei Fuss hohe Blütenstengel trägt oft an hundert zierliche hellgelbe Blüm- chen mit in der Mitte eingebuchteter Unterlippe. Sie findet sich auf Waldbäumen um Tristeza, aber auch auf hohen Bäumen um ‚Navegantes, leider an letzterem Standorte nicht erreichbar. Wie schon erwähnt, ist Porto Alegre im weiten Halbkkreis von Bergen umschlossen, deren eine Seite teils nach der Lagöa, dem Wasser, abfällt. Es sind Ausläufer der Serra, teils kahl, teils mit Wald oder Buschwerk bestanden: Sie erheben sich in verschiedenen Zügen, teils beim Parthenon, teils hinter Arraial da Gloria beginnend, zu ziemlicher Höhe. Die Flora daselbst ist eine ganz prächtige und birgt wohl in botanischer Hinsicht noch manchen ungehobenen Schatz. Den nächsten der Berge erreicht man von Navegantes nach ?/, stündiger Fahrt per Pferdebahn und dreiviertelstündigem Fussmarsch; wir haben ihn dreimal be- sucht und ausserordentlich reiche Ausbeute gemacht, über die vielleicht ein anderesmal zu berichten wir vergönnt ist. Ende Januar 1299 an einem schönen nicht allzu heissen Sonntagmorgen war es, als wir eine Exkursion dorthin richteten; schwer beladen kehrten wir heim. Abgesehen von der schönen Ausbeute namentlich an Compositen und Schmetterlingsblütlern waren es drei Orchideen, die wir fanden, und zwar ausser einem dritten dem Oncidium ciliatum ähnlichen Oncidium aus der Waldregion des Berges, zwei andere schöne Arten. Die eine derselben hat der Blüte nach ent- fernte Aehnlichkeit mit Orobanche rubens, der. Sommerwurzel, sie hat 4—5 breitlanzettliche frischgrüne Blätter, aus welchen sich der über 1 Fuss hohe Blütenschaft erhebt. Derselbe trägt eine Aölire von 90-30 Blumen, die entweder blassrot oder fahl- ‚gelb gefärbt sind. Sie findet sich aut dem Hochplateau des Berges auf steinigem kurzbegrasten Boden an sonnigen Stellen, und zwar nur sehr zerstreut und einzeln. Ihr Name ist Spir anthes braeteosa Ldl. Die letzte Art, die ich erwähne, stammt ebenfalls vom Berge und ist eine ausgesprochene Felsenorchidee. Ihr grauer Stengel, den die dieken fettigen eirunden Blätter wechselständig bis zu halber Höhe umgeben, ist ein Fuss hoch, wir fanden an den Stengeln eine kleine Pilzart, schwarzen Pünktchen ähnlich. Die Blumen sitzen doldenförmig an der Spitze, bei zwanzig an einem Stengel, sie sind dunkelorangerot, die Mittellippe hellgelb getüpfelt. Die Pflanze findet sich nahe dem Hochplateau des Berges und auf dem Hochplateau selber an zu Tage tretendem Felsgestein. Wo ein wenig Erde in den Felsspalten sitzt, haben sich die Stöcke angesiedelt; manchmal trägt ein Stock 10 —20 Blütenstengel; auf dem erwähnten Terrain ist die Pflanze nicht gerade selten” anzutreffen und ihr weithin leuchtender Blüten- schmuck giebt dem Hochplateau im Verein mit anderen lebhaft blühenden Felsbewohnern ein freundliches Gepräge. Die Be- stimmung ergab die schöne Pflanze als Epidendron varie- satum Hook. Dort ist übrigens auch der BREI (Colletia) anzutreffen. > Unsere hiesige Orchideensammlung alle gegen 25 Arten, davon kommen 18 auf Baumbewohner. Die Zahl derselben ist damit sicherlich noch nicht erschöpft, vielmehr dürfte in der weiteren Umgebung Porto Alegres noch manche interessante Art zu finden sein. Auch viele Baumbewohner anderer Familien, so der Farne und sogenannten Lianen, wären noch zu erwähnen, doch würde der Rahmen des Aufsatzes überschritten werden. Pr Später vielleicht ist es mir vergönnt, über diese und andere interessante Familien zu berichten, welche die Natur in diesem südlichen Lande leben und wirken, blühen und Früchte reifen lässt, die Natur, in deren Buche zu lesen, so schön ist und von welcher der Dichter singt: Noch hält der Herr die Schöpfung In seiner Hand fortan, Wie eine schöne Blume, Und blickt sie lächelnd an — — — Mit diesen Worten Anastasius Grüns, in welchen eine alte und ewige Wahrheit liegt, sei es mir erlaubt, für heute unsere Exkursionsberichte zu schliessen. Porte Alegre, Brasilien, im Februar 1899. Die Pflanzen-Uhr. Im Kreise dreht sich Jahr für Jahr Die Pflanzenuhr höchst wunderbar, Die Triebkraft in der Sonne Glut, Auf der das Leben all’ beruht. — Wer von dem neuen Jahre spricht, Der sieht es in der Hofinung Licht. In Ruh’ scheint Alles noch vor der Hand, Doch lockert sich schon das starre Band. h IN u A 1) ERT I ra an ie 3 a ne a Eye ME u Ganz sachte regt sich’s im Schoosse der Erda, Ihr ahnet, dass es wieder werde. | Da säumt nicht lange! Hinaus, hinaus! Da schreck’ Euch kein Wetter, "kein Sturmgebraus. Der Blumen holde und friedliche Kinder Sie kommen doch mutig als Frühlings-Verkünder. Fällt mancher Reif noch in mancher Nacht, So sieget doch der Sonne Macht. Die Zahl der Blüten wird übergross, Die Farbenfülle wird namenlos. Da strömen herbei am Himmelszelt -Die munteren Sänger der ganzen Welt. Und grünen die Buchen im schattigen llain, Da dringt auch in’s Herze der Sonnenschein. Dem Reichtum der Blüte folgt Fülle der Frucht, Im Felde, im Walde, da wird sie gesucht. In’s Tal, auf die Berge, da zieht es uns hin Mit fröhlichen Liedern, mit heiterem Sinn. Färbt sich nun im Herbste so nach und nach Und fällt es zu Boden, das lauschige Dach, Dann wandern die Segler, um südwärts zu geh’ n, Doch rufen sie alle: „Auf Wiederseh’n!“ a a ne h) Den Tag und Monat Jedermann ‘ Mit einem Blick ersehen kann. Damit hierob kein Streit entsteht Merkt, dass die Uhr nach Orts-Zeit geht. Frankfurta M, 1902. E Prof. Dr. Julius Ziegler (;)- Josef Franz Freyn 7. Am 16. Januar starb in Smiehow in Boehmen sanft und schmerzlos im Alter von 57 Jahren der Kegel. Baurat Herr Josef Franz Freyn. Wir wollen es uns nicht versagen, aus dem Leben des weitbekannten Botanikers hier einige Daten anzuführen. Joset Franz Freyn wurde am 7. Dezember 1815 in Ochotschno in Boehmen als Sohn des nachmaligen Forstmeisters Josef Freyn - geboren. 1856 -1862 besuchte er die Realschule in Prag, wo auch Lust und Liebe zur scientia amabilis in ihm zu keimen an- fing. 1862—1868 besuchte er die Techniken zu Wien und Prag, die er mit Auszeichnung absolvierte, war sodann beim Bau der österreichischen Nordwestbahn und der ungarischen Nord- und Ostbahn als 1. Ingenieur tätig und wurde sodann Chef des Unter- bau-Bureaus in Öfen-Pest. Beim Bau der istrianischen Staats- bahnen baute er die Strecken: Pola-Canfanaro—Rovigno und gab sich 1878—1880 botanischen Studien in den Randgebirgen Boehmens und im Gesenke hin. 1831—1857 weilte der Verstorbene in Prag und wurde 1882 ordentliches Mitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft in Berlin. 1881—1887 war der Verstorbene Zivil- ingenieur in Prag und während dieser Zeit (1887—1896) zugleich = ; Rt - ; z s ”.. \ ' Ei tn Aare des Fürsten Josef Colloredo-Mannsfeld, welches Amt er jedoch dann niederlegte. 1892 begleitete er auf dem Gongresso botanico internazionale in Genua das Amt eines Vizepräsidenten. Der Verstorbene hatte ausserdem zahlreiche Aemter. Er war u.a. Präsesstellvertreter der Kommission zur Abhaltung der Il. Staats- prüfung aus Hochbau a. d. K. K. deutschen technischen Hoch- schule in Prag, ferner Vizepräsident der Ingenieurkammer im Königreiche Boehmen, Präsident des Spar- und Kreditvereins in Smichow, stiftendes Mitglied des Vereins deutscher bildender Künstler in Boehmen, Korresp. Mitglied der Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Litteratur in Boehmen usw. Weitberühmt als Botaniker war Baurat Freyn durch seine Forschungen und Arbeiten über die Ranunculaceen und über die Flora des Orientes. Ehre sei seinem Andenken! > Zur Mitteilung. Rosarium zu Sangerhausen. Der Verein Deutscher Rosenfreunde hatte seit Jahren die Absicht, ein grosses Rosarium anzulegen, wo die nicht mehr handelsgängigen schönen Rosensorten früherer Zeit gesammelt und weiter gepflanzt werden könnten. Dem Rosen - Kongress zu Gotha i. J. 1898, wo der Verein die Sache endgültig beriet, lag ein Anerbieten der Stadt Sangerhausen vor, welche sechs Morgen ihres Stadtparks zur Verfügung stellte mit dem Bemerken, (lass der Sangerhäuser Verschönerungsverein bereit sei, die Ein- richtung und Verwaltung zu übernehmen, falls der Verein Mittel dazu bereit stellte. Demgemäss kam damals in Gotha ein Be- schluss zu Stande, und heute ist das Rosarium soweit fertig, dass dieses Jahr von Juni bis Oktober darin die deutsche Rosen - Aus- stellung stattfinden kann im Anschluss an den Jahres - Kongress des Vereins deutscher Rosenfreunde. Das Rosarium soll aber nicht nur eine Sammlung von Zierrosen sein, sondern soll auch dem botanischen Interesse dienen und so den Böden bereiten, auf dem die Rosenzüchter und die Botaniker sich begegnen können. Durch die Herren Dr. Dieck Zöschen, Prof. Sagorski, Pforta, Strassheim - Frankfurt, Gravereaux -Paris ist auch unter den praktischen Rosenzüchtern das Interesse für Wildrosen geweckt worden, und deshalb dürften letztere auch für das Rosarium in das Programm aufgenommen werden, und heute schon zählt dasselbe an Wildrosen 400 Arten, Unterarten und Bastarde. Der Unterzeich- nete, der mit den einschlägigen Veranstaltungen betraut ist, hat den lebhaften Wunsch, schon zur Ausstellung eine Gr appe der Thüringer (oder der deutschen) Wildrosen aufweisen zu können, und wendet sich an jeden einzelnen Leser dieser Zeit- schrift mit der Bitte, ihm diese oder jene Wildrose mit Namen und Standort oder mehrere ‚der Art zuzusenden gegen Nach- nahme der entstandenen Kosten. Sollten gar Sortimente ein- heimischer Wildrosen aufgebracht werden, so würde für solche Leistung auch wohl eine Preisauszeichnung bereit sein. Professor E. Gnau, Sangerhausen. “..G EB Mine Up Dr = = 2 an m a a ar Ein neues Exsiecatenwerk. Otto Jaap, Fungi selecti exsiccati. Unter diesem Titel beabsichtigt Herr OÖ. Jaap in Hamburg, Henriettenaliee 8 seltene und neue Pilze in Serien zu je 25 Nummern herauszugeben. Die Exemplare sind reichlich und schön aufgelegt; heteröcische Arten erscheinen unter einer Nummer in allen Entwickelungsformen. Die Pilze liegen in Kapseln aus weissem Papier mit gedruckter Etikette; die Kapseln werden lose zwischen Papier versendet. Wer dieselben auf Kartons geklebt in Mappen zu erhalten wünscht, möge dies besonders mitteilen. Ein Verzeichnis der ausgegebenen "Arten mit kritischen Be- merkungen wird den Serien später beigegeben. Die Auflage kann wegen der Seltenheit der Pilze in nur 30 Exemplaren erfolgen. Preis der Serie mit Verpackung 10° Mark excl. Versendungskosten. Durch Subscribieren ist das Exsiceatenwerk .vom Herausgeber zu beziehen. Die 1. Serie enthält: 1. Synchytrium stellariae, 2. a derma maculare auf Echinodorus ranunculoides, 3. Physo- derma Schroeteri, 4. Sclerospora graminicola, 5. Plasmopara epilobii, 6. Peronospora chlorae aut Erythraea litoralis, 7. Magnusiella potentillae, 8. Exoascus minor (vom einzigen bekannten Stand- ort!), 9. Rhytisma symmetrieum, 10. Nectria episphaeria auf Dia- trype bullata, 11. Leptosphaeria sphyridiana- auf Sphyridium placophyllum, 12. Ustilago plumbea, 13. Cintractia Montagnei, 14. Tilletia olida, 15. Schroeteria Decaisneana, 16. Melampsora pinitorqua, 17. Melampsora Magnusiana, 18. Melampsora Rostrupii, 19. Melampsora allii-populina, 20. Melampsora alli-fragilis, 21. Puceinia variabilis (aus der deutschen Flora!) (16—21 in allen Entwickelungsformen !), 22. Puceinia pulsatillae, 23. Corticium coeruleum, 24. Marasmius argyropus, 25. Phleospora Jaapiana. Botanische Tauschvereine. Die Doublettenverzeichnisse des Berliner Botanischen pauschvereins (Leiter: Seminaroberlehrer Otto Leonhardt, Tossen i 8.) und der Tauschvermittlung für Herbar- Nflanzen (Leiter: P. F. Schulz Berlin (Virchowstrasse) liegen vor und bieten bei grosser Reichhaltigkeit eine Fülle grosser und .grösster Raritäten, so dass die Herren Botaniker ihre Herbare in reicher Weise ergänzen können. y35 Tan Al Bu an > 175 2 2’ Aal a EL Dale 1 a a ae u Ya “ 5 > = 0 re 7 BE Er re De ee Ar u nr a Fe a y in r 72 m Zur Notiz. Titel und Inhaltsverzeichnis der. Deutschen Botanischen Monatsschrift 1902 konnte dieser No. noch nicht beiliegen, wird aber mit der Aprilnummer bestimmt ausgegeben. D. Red. 4 ’ ANELIENENEIENANENENENAN U UNEN EI ENUNENENENENENENENENENENDI UNE ENDE UNENDNENEN NENNEN NENNEN ANNE ENENN > zen cr ‚Junger gebildeter Mann mit schöner Handschrift, | energisch, sucht Stellung als Schreiber u.s. w. an einem Museum. Mitteilungen erbeten an den Herausgeber der D. Bot. M. I 7 > IE EEE ENENEUNEN NUN UN ANINININNENANANNN EC ENEIEUNENANENUNUNEN s E 2 aan anne na Er ala an U a ER ne aim EM AST a En HT I AB et TE er Re NENENENENENENENENANENANANENAIANUNENENENENENENANENENENANEIRNENENENANENENENENENENENENENENENENENENENENENRNENENN - Sü üdeuropäische und ausländische = Orchideen % sucht einzutauschen Y / I E. M Reineck, Arnstadt ı. Th. * a Drafilianifche | 5 | Berbarpflans en & aus meiner Sammelausbeute im Staate Rio e% Grande do Sul (1896—--1899) gebe ich käuf- & lich ab, auch einzeln, und stelle Katalog In- teressenten gerne zur Verfügung. Eduard Martin Reineck, Arnstadt i. Th. if 'elfall und Menichteit Naturwunder und [Menicıenwerke | Gelcicte der Erforfchung der Natur und der Verwerfung der Nafurkräffe im Dienite derVölker von Dans Kraemer in Verbindung mit hervorragenden Fachmännern. ca.2000 Ihwarze u. bunte Tluftrationen, zahlr. Beilagen Extrabeigaben in neuem Syftem der Darjtellung. Reichilluitrierfes Prachfwerk | i44,, Erforihung dc Weitalts * Erforfhung der Erdfräfte Haupt - Fibichnitte: Erforihung dev Erdrinde # Erforichung der Erdober: flähe # Erforihung des Mecres + Erforfhung dev Atmoiphäre # Entftchung und EntwidlungdesNienichengefchledts+ Entwieklungder Bflanzeimveltx Enhvidlung der Tierwelt # Erforihung der Naturkräfte + Braktiiche Berwertung der Natur: fräjte im Dienfte der Kultur + Die Technik von der Borzeit DIS zur Gegenwart Einfluß der Erfhliegung der Naturkräfte auf Handel und Gewerbe, das öffents liche Leben, Haus und Zannilie < Verwertung der Naturfräfte auf dein Gebiete de3 VBerfchröwejens, de8 Bergbaus, dev Beleuchtung u.j.w,. # Einfluß der Er: ihließung der Naturfräfte auf Körper und Geift des Wienfchen + Bedeutung der ie ESrihl.eßung der Naturkräfte für die Fulturelle Entwidlung der Denihheit. Kompletf in 5 Bänden, Preis pro Bd. 16 IIk. Auc in 100 kieferungen a 60 Pfg. zu beziehen. : : Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag. i Berlin {W. 57. DD ne Bong 5 er EEE EI MELEETE FE ai ee an van ‘des Herausgebers. Verantwortl. Redakteur: E. M. Reineck, Arnstadt i. Druck der Buch- und Sleindruckerei von Otto Böttner, Arnsladt i. Thür. Deutsche Botanische Monatsschrift. Zeitung für Sysfemaliker, -Floristen und alle Freunde der heimischen Flora. Zugleich Organ der botanischen Vereine in Hamburg und Nürnberg und der Thüring. botanischen Gesellschaft „Irmischia“ zu Arnstadt. Herausgegeben von E. M. Reineck in Arnstadt. Erscheint monatlich. Nr. der Postzeitungsliste: 1730. Preis 6 Mk. jährlich. XXI. Jahrgang 1903. April. | : I 4. | Inhalt. Zur Gartenflora Tirols. Von Prof. Dr. J. Murr in Trient. Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung VI. Von C. Josef Mayer in München . Beiträge zur Pteridophytenflora des Rhein- und Nahetales. . Von stud. pharm. Paul Baesecke in Marburg. (Fortsetzung von S. 69 des vor. Jahrg.) Ein weiteres spontanes, Auftreten der ee apus (L.) Spring in einen Gartenrasen in Berlin. Von Prof. Dr. P. Magnus in Berlin. ae EN Tenzen in unserer heimischer Phanerogamen-Flora. Yon F. Höck in Luckenwalde. Botanische Vereine. (Bet. V. der Prov. Brandenburg.) Ein neuer botanischer Tauschverein. Vom Büchertisch. — Eingegangene Druckschriften ete. — Anzeigen. Zur Gartenflora Tirols. Von Dr. J. Murr (Trient). _ Während über die tirolischen, speziell über die südtirolischen Ziergehölze bereits eine Reihe z. T. umfangreicher Arbeiten er- schienen ist, veröffentlichte über unsere Gartenflora bisher nur Direktor Bachlechner im Programm des K. K. Augustiner-Gym- nasiums in Brixen 1873 (p. 1—4 und 5—49) ein Verzeichnis der in den Gärten von Brixen kultivierten Pflanzen. Es dürfte sich deshalb verlohnen, wenn ich hier eine immerhin noch, besonders hin- sichtlich der Verbreitungsangaben, lückenhafte Aufzählung von Gartenblumen aus Nord- und Südtirol, wie ich sie im verflossenen Sommer notierte, folgen lasse. Als Vorbild diente mir zum Teil (meine Aufzählung erstreckt sich auf ein weiteres Gebiet) die reich- haltige Zusammenstellung von L. Glaab „Über Pflanzen der salzb. Bauerngärten und Bauerngärten im allgemeinen“ (D. Bot. Mtsschr. 1892, $. 155—158, 1893, S. 33—41.) Einige derselben beobachtete ich bisher in Tirol noch nicht, dagegen habe ich eine Reihe bei Glaab nicht vorkommender Spezies ‘B mit * bezeichnet, welche als den Tiroler Bauerngärten angehörig bezeichnet werden können. Zur Rrgänzung und Abrundune habe ich gelegentlich in eckiger 1) In einigen Fällen mag auch eine verschiedene Bestimmung von Seiten Glaabs die Ursache der Abweichung bilden. BR en Klammer auch Standorte aus meinem Aufsatze „Die Gräberflora ” der Innsbrucker Umgebung (D. bot. Monatsschr. 1901, S. 179—185) herübergenommen. Freilandpflanzen — ich beziehe hier ‚auch solche ein, die in Nordtirol nur einen beträchtlichen Teil des ‚Jahres im Freien belassen werden — und Topfgewächse erscheinen getrennt aufgezählt. Der verehrlichen Firma Haage & Schmidt in Erfurt bin.ich auch diesmal für gütige Aufklärung in einigen zweifelhaften Fällen zu wärmstem Danke verpflichtet. Abutilon hybridus hort. |Innsbruck, Halll. Trient. Achillea Ptarmica L. fl. pleno. Häufig in Nordtirol, auch in Trient. Aconitum variegatum L. Häufig in Bauerngärten. Acroclinium roseum Hook. Schwarz. * Adonisautumnalis_L. Mariahilf in Innsbruck; Matrei, ‚JJaufenthal. Agathaea amelloides D. C. [Innsbruck]. Ageratum conyzoides L. Häufig in Nord- und Süd- tirol, besonders in grösseren Orten und in deren Nähe. Alfredia cernua Cass. Hofgarten in Innsbruck. Alternanthera Bettzichiana Voss. Nur in städtischen und suburbanen Anlagen Nord- und Südtirols. (Innsbruck, Bozen, Trient). Althaea rosea Willd. und Althaea offieinalis L. Häufige Pflanzen der Bauerngärten. Alyssum saxatile L. St. Nicolaus in Innsbruck. Amaranthus a L. Mühlau bei Innsbruck, [Bozen]. ey panpieulatus L. ec) sanguineus Mog. Weit häufiger als die vorige Art und sehr gerne an Wegen und Schutt verwildert (z. B. Trient, Meran, Innsbruck). Amberboa moschata DC. Höttinger Ried, Hall. Ammobium alatum R. Br. Ziemlich häufig, z. B. Höt- ting, Landeck. Anemone japonica 8. Z. Städtische Anlagen: Innsbruck, Bozen, Trient (in Südtirol häufiger). Antennaria dioica Gaertn. f. tomentosa. Rabatten städtischer und suburbaner Anlagen, besonders an Gräbern. |Inns- bruck, Mühlau]. Antirrhinum majus L. Gemein. Aponogeton distachyon Ait. Villa Rossi bei Trient. Aquilegia vulgaris_L. bes. fl. pleno. Sehr häufig; vor- nehmlich auf dem Lande und auf Friedhöfen. Arabis albida Stev. Villenanlagen am Saggen (Inns- bruck) und massenhaft auf Friedhöfen des Unterinntales |[bes. Schwaz, Kolsass, Vomp, Terfens] Arctotis grandis hort. Bei Geppert in Innsbruck. Armeria maritima Willd. Innsbruck im Hofgarten als Einfassung. Artemisia Absinthium L. Gemeine Pflanze der Bauern- gärten. A. Abrotanum L. und A. Dracuneulus L. etwas seltener, A. pontica L. Bauerngärten und gemeine Pflanze der ländlichen Friedhöfe. Arundo Donax L. Häufig im südlichen Tirol: Trient, Vezzano u. S. w., in warmen Herbsten auch zur Blüte gelangend. Aster bellidiflorus Willd. Innsbruck. A. fragilis Schloss. [Innsbruck und Umgegend|. A. Maackii Regel In £ P PR Si r an Per 4 e TEE RETTET TER N er SP, E BET EEG a Nordtirol gemeine Friedhofspflanze.e A. Novae Angliae Ait [Wilten]| A. parviflorus Nees. häufig in Stadt und Land, be- sonders auf Friedhöfen. A. sibiricus L. Hofgarten in Innsbruck. A. tenuifolius L. |Absam] Hofgarten. Asclepias verticillata L. Trient. Aubrietia deltoidea DC. |Innsbruck, Mariahilf, Mühlau |. Begoniatuberhybridaf.grandiflora hort. Neuestens häufig in städtischen Anlagen (Innsbruck, Wilten). Belamcauda chinensis Adans. = Pardanthus chinensis Ker. nur einmal in Innsbruck. Bellis perennis L. fl. pleno. Gemein, besonders am Lande, in neuerer Zeit jedoch anscheinend rapid entartet und zurück- gegangen. "Bergenia Erasstfolds Engl. häufig in Nord- u. Südtirol. Boccoria cordata Willd. (Macleya cordata R. Br.) Trient, Bozen. Bouvardia longiflora H.B.K. Hofgarten in Innsbruck. Borrago officinalis L. Besonders in Gebirgstälern: Sellrain, Jaufental. Brachycome iberidifolia Benth. Mühlaubeilnnsbruck. Browallia americana L. f. elata (L.) [Hötting). Cacalia sonchifolia L. Franziskanergarten in Hall. * Oalandrinia speciosa Lehm. Grinzens. Calceolaria rugosa Lodd. Häufie, bes. am Lande, doch noch mehr als Topfblume. C, pinnata L. Verbreitet, in Flaurling auch verwildert. Calendula officinalis L. Sehr gemein, besonders am Lande. Calliopsis tinetoria DÜ. gemein. Callistephus chinensis Nees. Desgleichen. Calochortus spec. div. Villa Rossi bei Trient. Calystegia pubescens Lind]. Telfs. Campanula latifolia L. fl. albo [|Wilten] ©. Medium L. Nicht selten: Innsbruck und Umgebung, Sterzing u. s. w. Ö. persieifolia L. fl.albo. Verbreitet: Absam, St. Margarethen bei Schwaz, Sterzinger Gegend. Canna indica L. gemein in städtischen Anlagen. Capsicum cerasiforme Willd.u.C. long um DC. Trient. * Carthamus tincetorius 1. Schönberg im Stubaital, Schönwies bei Landeck. Caryopteris mastacanthos (aut.?). Innsbruck: Im Hofgarten und bei Geppert. In Trient öfters kultiviert. Cassia floribunda Cav. wie Plumbago capensis Thbg. und verschiedene Arten Fuchsia (gracilis Lindl, coc- ceinea Ait., corymbiflora R. P. u. s. w.) in städtischen An- lagen wie im Hofgarten, nur für den Sommer in's Freie versetzt. Öelosia argentea L. 1.) cristata O. Kuntze Nord- und Südtirol. 2.) vera O. Kuntze und 5.) plumosa Voss. Trient; von 2) hier auch öfter die gelbhlühende Spielart. Centaurea Cineraria I... | Innsbruck, Wilten] ©. COyanus L. bes. in Innsbruck häufig kultiviert, speziell seit Verschärfung des nationalen Gedankens (ef. Ohrysanthemum frutescens in Trient!) C. macrocephala Puschk. Innsbruck: Am Margarethenplatz. OÖ. strieta W. K. Bei Geppert in Innsbruck. \ (Fortsetzung folgt). a ae BEINE RAN “ kr a, Ya TA Par FA‘ % ;ö I5 RURTE, Mai-Spaziergänge in Neapels Umgebung. Von ©. Josef Mayer in München. (Schluss). : Unser Weg steigt nach Amalfi kurz an, umzieht einen Fels- vorsprung und senkt sich dann allmählig wieder zum Strande hinab nach der Ortschaft Minori und dem mit dieser fast zusammen- hängenden Majori, einem Städtchen, das mit seinen gutgepflasterten Strassen und seinen weissen Häusern einen für Süditalien unge- wöhnlich sauberen Eindruck macht. Am Hafen sehen wir einige schattenspendende Baumanlagen und um die Stadt überall Wein, Citronen- und Orangen-Pflanzungen. Von Majori ab beeinnt die Strasse andauernd aufwärts 7 ZU führen. Die Vegetation ist noch die gleiche, wie wir sie bei Positano, Conca und Amalfi beobachtet, erst wenn. wir höher und höher kommen ändert sich dieselbe. Die ganze Gegend nimmt einen ernsten, unwirtlichen Charakter au, wir erreichen das weit ins Meer vorspringende Oapo d’Orso. Felstrümmer liegen allent- halben umher. Das Kap scheint den Stürmen stark ausgesetzt zu sein, denn wir konnten keine Bäume mehr hier oben bemerken; deren Stelle nahmen die zähen Büsche von Rosmarinus offieinalis L., ‚Juniperus communis L. u. Hedera Helix L. ein. An und zwischen dem Felsgestein gedeihen: Helianthemum vulgare Gaert., Helianthe- mum Fumana Mill. Cistus villosus L., Saeina apetala L., Alche- milla vulgaris L., Phagnalon sordidum D. ©., Erica strieta G. Don. Satureja Juliana 1; Thymus ‚Serpyllum L., Verbena offieinalis L., Tamus communis IE Von nun ab senkt sich die Strasse erst nur mässig bis zum Capo di Tumulo, dann etwas stärker. Hier wächst an den starren Felswänden nochmals die schöne Convolvalus Cneorum L. mit ihren dicht seidenhaarigen Blättern. Wir wenden uns um einen Felsriegel und ganz unvermittelt erscheint der weite Golf von Salerno vor uns. Noch sind wir ‚hoch über der azurblauen Wasserfläche, zu welcher sich die steinigen Berghänge hinabziehen. Auf der anderen Seite des Golfes erblicken wir bereits die ansehnliche Stadt Salerno; der Weg dorthin aber ist noch weit, da wir all die kleinen Buchten des Meeres um- wandern müssen ; der Ausblick ist immer entzückend schön. All- mählig nehmen die Berghänge eine sanfter geneigte Gestalt an, das Gebirge tritt. weiter zurück; die Ansiedelungen, in Weilern und Einzelgehöften bestehend, werden zahlreicher; überall treten wieder Wein-, Orangen-, Citronen- und Olivenpflanzungen auf, in den Grasgärten sehen wir nicht selten den. Johannisbrotbaum - (Ceratonia Siliqua L); den Granatbaum (Punica Granatum L.), den Erdbeerbaum (Arbutus Unedo L.); häufig werden auch Melonen (Oueumis Melo L.) und Kürbisse (Cucumis Pepo L.) gezogen. An den grasigen Hängen beobachteten wir: Ranuneulus bulbosus L., Silene italica Pers., Linum angustifolium Huds., Ec- ballion Blaterium Rich., Robinia Pseud-Acacia L., Scorpiurus sub- villosusL. ‚ Anthyllis VulnerariaL., Oercis Siliquastrum L., Crataegus Oxyacantha L., Galium aparine L.. Anacyelus radiatus Lois, Borago offieinalis L., Serophularia canina E Plantago major L., Quereus Suber L., Pinus Pinea Es Gladiolus segetum Gawl., Allium sub- hirsutum L, Melica uniflora Retz. Polypogon monspeliense Desf., Lolium perenne L. -_ en Be, uf a zu 7 * Eh 2" Bei Vietri, einer grösseren Ortschaft, senkt sich die Strasse hinab ‘zum Meeresstrand, bald ist nun die letzte Strecke zurück- gelegt und Salerno erreicht. Die Lage dieser Stadt ist sehr schön, doch kann sie sich nicht mit jener von Amalfi messen, da die in einiger Entfernung aufsteigenden Berge weder jene gewaltige Formengestaltung noch jene grossartige Gliederung aufweisen, wie das Gebirge dort. Die Wanderung von Sorrent bis Amalfi hatte uns durch prächtige, vegetationsreiche Gebiete geführt und uns eine Fülle herrlichster Landschaftsbilder erschlossen. Erstaunt waren wir, dass diese Wegstrecke, die anerkannt zu den schönsten Touren Italiens gezählt wird, so ausserordentlich wenig besucht ist. Neapel, Castellamare, Sorrent und insbesondere Capri sind überfüllt von Fremden aller Nationalitäten, hier in dieser wundervollen Gegend trafen wir fast Niemanden., - Zur Rückkehr von Salerno nach Neapel benützten wir die Bahn. vl. Die übrige, uns zur Verfügung stehende Zeit, teils zwischen . den einzelnen Ausflügen, teils nach unserem letzten, war der Be- sichtigung der Sehenswürdigkeiten Neapels gewidmet. Wenn wir, ermüdet vom Schauen, Erholung in schöner nieht zu ferner Natur suchen wollen, finden wir diese am besten in den schattigen Laub- sängen des Stadtparks, in der Villa Nazionale, welche sich in ziemlicher Ausdehnung am Meeresufer hin erstreckt. Es sei mir gestattet, derjenigen Bäume und Ziersträucher noch Erwähnung zu tun, welche wir hier und überhaupt in den Gärten und öffent- lichen Anlagen häufig zu sehen Gelegenheit haben. Es sind dies: Magnolia orandiflora, Tilia macrophylla, Acacia dealbata, Acacia longifolia, Cereis Siliquastrum, Citrus Aurantium, Citrus Medica, Punica Granatum, Prunus Armeniaca, Tamarix africana, Passiflora coerulea, Philadelphus grandiflorus, Schinus molle, Nerium Oleander, Ailanthus glandulosus, Habrothamnus cocceineus, Eucalyptus globulus, Ficus Carica, Laurus nobilis, Laurus Cam- phora, Platanus occidentalis, Quercus Jlex, Quercus rubra, Pinus Pinea, Pinus Cedrus, Pinus Strobus, Cuppressus sempervirens, Thuja oceidentalis, Araucaria imbricata, Paulownia insignis, Salix babylonica, Yucca gloriosa, Musa FEinsete, Areca alba, Cocos plumosa, Cocos Romanzoffiana, Phoenix dactilifera, Pritchardia tilifera, Öhamaerops excelsa, Dracaena Draco; Bambusa arundinacea. Die in den vorstehenden Ausführungen gegebenen Pflanzen- verzeichnisse können natürlich nicht Anspruch auf Vollständigkeit machen. Es war mir möglich, vieles zu beobachten, gar manches wird aber auch meinen Blicken entgangen sein. Es sollen diese Notizen auch nur ein Vegetationsbild jener herrlichen Gegend geben. Vielleicht wird es uns möglich sein, Neapel in einem der nächsten Jahre nochmals besuchen zu können, um auch die- jenigen Gebiete kennen zu lernen, nach welchen w ir heuer mangels Zeit unsere Exkursionen noch nieht ausdehnen konnten. In diesem Sinne riefen wir denn auch, als wir scheiden mussten, sowohl der schönen Stadt, wie ihrer so reizvollen Umgebung ein hoffnungs- frohes „A rivederei“ zu. München, im Oktober 1902. | en Beiträge zur Pteridophytenflora des Rhein- und Nahetales. Von Paul Baesecke in Marbure. (Fortsetzung von Seite 69 des Jahrg. 1902). II. Asplenum ceterach. Ceterach, der, vor dem gänzlichen Verdorren durch seinen Spreuschuppenpanzer auf lange Zeit gesichert, mit dem spärlichsten Winkelchen einer trockenen Mauer in seiner Anspruchslosigkeit Vorlieb nimmt, muss flüchten, flüchten auf die steilen Felsenwände, denen der Mensch — vorläufig — noch nicht nahe kommen kann. — Der ungeahnte Aufschwung des Weinbaues in den letzten Jahren wird dem Vorkommen von Asplenum ceterach immer ge- tährlicher. Schon Herr Oberlehrer Geisenheyner schildert in den ‚„rheinischen Polypodiaceen“ tretflich das allmähliche Verschwinden dieses reizenden Farns. Gerade der Weinstock, dem er wahr-. scheinlich in die wärmeren Gegenden unseres Vaterlandes gefolgt ist, wird sein Verderben. Ueberall dort, wo die Weinrebe am besten gedeiht, in den glühendsten Sonnenstrahlen, die den Reben- saft in den Träuben kochend machen, schlug Üeterach seinen Wohnsitz aut. Der Ausnutzung aber des geringsten, ebenen Fleck- chens am hochragenden Felsen zum Weinbau und dem damit stänuig verbundenen Zurückdrängen unseres Ceterach gesellt sich noch ein gefährlicherer Feind. Wie oft bin ich in den Floren auf den stereotypen Ausdruck: „an alten Weinbergsmauern* ge- stossen! Bei der Vermehrung der Weinberge sucht man diese auch besser herzustellen und vor allem ihnen dauerhaftere Stütz- mauern zu geben, Alte Mauern werden erneuert, und wurden früher diese Mauern als Trockenmauern aufgeführt, so fängt man jetzt meistens an, sie mit Mörtel als Festigungsmittel herzustellen. Namentlich für das Nahetal trifft dieses zu, wie ich eben hier kein einziges Mal Ceterach an einer Weinbergsmauer auffinden konnte. Im Rheintale steht es noch besser, vor allem wo Schiefer vorherrscht. Die grossen Schieferplatten, mit denen die Wein- bergsmauern hier grösstenteils aufgeführt werden, geben diesen wohl schon genügend Halt, doch auch hier beginnt das Festigen der Mauern durch Mörtel bereits. Hier findet man dann wohl in den Windfängen der in die Mauern eingelassenen Weinbergstreppen kleine Kolonien von Ceterach, während das Vorkommen an den Mauern selbst seltener ist. Trägt nun dieses Zurücktreten und ‘der hierdurch bedingte schwierige Zutritt zu seinen Fundplätzen dieses schon an sich in Deutschland selteneren Farns die Schuld, dass er uns so formen- los erscheint, oder entwickelt Ceterach wirklich so wenig Formen ? — Diese Gedanken beschäftigten mich, als ich bei einer Tour in das obere Nahetal auf der Kyrburg bei Kirn nach fünf Jahren Ceterach zum erstenmale wieder erbliekte und so dieser Pflanze wiederum näher trat. — Weder die halsbrecherischsten Kletter- partieen im hitzigsten Sonnenbrande an den die Wärme zurück- strahlenden Melaphyrfelsen des Nahetales oder an den glühend- heissen Schieferfelsen des Rheintales, noch das Suchen bei 'srimmer Kälte, heftigem Regen oder Schneetreiben konnten mich entmutigen, dieses zu ergründen. Die Mühe sollte nicht vergebens ‚sein, denn ich konnte feststellen, dass Ceterach dasselbe Bestreben A ’ \ h; Lu Er ee a zur Formenausbildung besitzt, wie viele andere hierin bekanntere Farne, ja dass Ceterach vielen sogar den Rang abläuft. Die Gesteinsgrundlage übt wohl kaum einen Einfluss zur Ausbildung von Formen bei Asplenum ceterach aus, da sich im Grossen und Ganzen die Formen auf allen in Betracht kommenden Gesteinsarten (Schiefer, Quarzit, Melaphyr, Diorit) vorfanden. Auch hier scheint bei vielen Formen — wenn nicht bei allen — Inhaerenz und bei einigen auch Vererbung vorzuliegen, wofür ich einige Beispiele anführen möchte: Am Kindsfelsen gegenüber der Station Waldböckelheim und an den Melaphyrfelsen an dem Tal- eingange nach Thalböckelheim fand ich je eine mehrere Quadrat- meter grosse Fläche, wo sich die dichotomen Formen in beiden Jahren sowohl an älteren wie auch an ganz jungen Exemplaren teilweise an denselben Stöcken reichlich vorfanden. Das Gleiche gilt ja auch auch von der schönen Form depauperatum Wollast. an den Quarzittelsen bei Assmannshausen am Rhein, deren Kon- stantheit bezüglich der Vererbung seit ihrer Entdeckung im Jahre 1885 bis heute geblieben ist (vergl. auch L. Geisenheyner: Einige Beobachtungen an rheinischen Farnen, Berichte der „Deut- schen Botanischen Gesellschaft“ 1898, Seite 72). An dem letzteren Standorte konnte ich auch die dichotome Form sowohl an der depauperaten als auch an der sporadisch ‚vorhandenen typischen Form und an letzterer ferner die Form: variegatum in beiden Jahren beobachten. Im Winter 1900 auf 1901 entdeckte ich am Nordfusse des westlichen Felsens des Kindsfelsens gegenüber der Station Waldböckelheim die schönen Formen: suprasquamosum und »uprasquamoso-soriferum in Gemeinschaft mit den prächtigen Formen: Asplenum trichomanes depauperatum Wollast. und de- pauperatum Wollast. (versus-)suprasoriferum (F. Wirtgen Pteridoph. exsicc. No. 340 + 341). Bei diesen Pflanzen, die neben typischen diese eigenartigen Wedel der Formen: suprasquamosum und supras- quamoso-soriferum entwickeln, ist die Oberseite von der Unter- seite des Wedels kaum zu unterscheiden, indem beide Seiten des häufig verkümmerten Wedels den diehten Schuppenpanzer tragen, gleichsam als wenn dem Festhalten der Feuchtigkeit in der Pflanze der eine Schuppenpanzer der Wedelunterseite bei der hier herr- schenden Hitze nicht genügte. Trotzdem ich reichlich von den in ca. zehn Stöcken vorhandenen Pflanzen mitgenommen hatte, hatte ich im folgenden Mai die Freude, bei einem neuen Besuche des Platzes, die schöne Form sich wieder entwickeln zu sehen. Einen Wedel nahm ich mir als Beleg für mein Herbar mit, während ich die übrigen Wedel erst im Spätherbste in prächtigster Aus- bildung abholte. Bei dem Einsammeln der obenerwähnten Formen von Asplenum trichomanes für die Pteridophyta exsiccata des Herrn F. Wirtgen zu Bonn glückte es mir an einem der mittleren Felsen des Kindsfelsens dieselbe Form: suprasquamosum in drei Stöcken nochmals aufzufinden. Leider werden diese prächtigen Fundstellen in Jahresfrist durch den Bau der strategischen Bahn Mainz-Metz ganz oder doch zum grössten Teile verschwinden. Im Folgenden will ich eine Beschreibung der neu aufge- stellten Formen nebst Fundortangabe anfügen, das gleichzeitig eine Ergänzung der Fundortangaben der „Rheinischen Polypodia- ceen“ von L. Geisenheyner in sich schliessen soll. Zum Schlusse habe ich versucht, die Tabellen von Ceterach in dem handlichen Werkchen von M. Goldschmidt-Geisa: „Tabellen zur Bestimmung der Pteridophytenarten, -Bastarde und For Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz“, dessen Diagnosen sich sehr kunst- voll aufbauen, zu vervollständigen. Asplenum ceterach. Rh. — Rhein! N. = Nahe. Sch. = Schiefer. M. = Melaphyr. I. Series typica. 1. typicum Gshnr.: Den von Geisenheyner angegebenen Fundorten ist noch Kyrburg bei Kirn an der Nahe (M.) und als höchstes von mir im Nahetale beobachtetes Vorkommen das auf Diorit bei Nohen anzufügen. 2. stenolobum Gshnr.: N.: Goldloch bei Laubenheim (M.); Kinds- felsen gegenüber der Station Waldböckelheim (M.). 3. platylobum Gshnr.: Rh.: Loreley (Sch.); N. : Kindsfelsen gegen: über der Station Waldböckelheim (M.). 4. alatum: Die Segmente sind vom Grunde des Wedels bis in die Spitze vollständig verwachsen. Sie bilden an der Rachis einen geflügelten Rand, aus dem häufig die Segmentspitzen kaum noch hervyortreten. Tritt diese Verwachsung nur an einer Seite der Rachis auf, so ist häufig eine Krümmung des Wedels nach der Seite der Verwachsung wahrnehmbar. — Rh.: Zwei Wedel an einer Pflanze an einer Weinberg- treppe oberhalb St. Goar (Sch.).. Ein Wedel an der Ruine Sehönburg bei Oberwesel und ein Wedel der Form: dicho- tomum ebendort (Sch.). Im Uebrigen Ann an den Gabelenden der furkaten Wedel. 5. sinuosum: Durch sehr entfernte Anheftung an die Rachis ent- stehen zwischen den Segmenten weite Buchten von über doppelter Breite der Segmente. Diese Schattenform tritt sowohl in dichten Pflanzenrasen an einzelnen Wedeln, als auch durch andere Wachstumshindernisse wie Steine oder Baumwurzeln verursacht bei ganzen Pflanzen auf. — N.: Goldloch bei Laubenheim (M.); Kyrburg bei Kirn (M.). 6. imbricatum: Die Segmentränder decken sich : dachziegelartig. E Rh.: Ein Wedel bei Assmannshausen auf Quarzit, bei dem durch sehr starke Verkürzung der Rachis die Segmente in der unteren Hälfte des Wedels fast völlig auf einander liegen. N.: Melaphyrwand unterhalb Oberstein: Hier liegen die Segmentränder völlig ausgewachsener Pflanzen im oberen Drittel des Wedels aufeinander. 7. latipes: Die untersten Segmente sind die grössten, wodurch der Wedel hier seine grösste Breite besitzt. N.: Kindsfelsen gegenüber der Station Waldböckelheim (M.). 8. petiolatum: Die untersten Segmente haben je einen deutlichen bis zu 2 mm langen Stiel. N.: Kindsfelsen gegenüber der Station Waldböckelheim (M.). Diese gestielten Segmente treten nur an kräftigen, sowohl normalen, wie diehotomen Wedeln auf. (Fortsetzung folgt). - Ein weiteres spontanes Auftreten der Selaginella apus (L.) Spring. in einem Gartenrasen in Berlin. Von. Prof. Dr. P. Magnus in Berlin. Die in Nordamerika von Texas bis Canada verbreitete Selaginella apus (L.) Spring. wurde bei uns zuerst von G. Egeling auf einem vor dem zu Glienicke bei Potsdam ä ? BR N a Ft. men ar Dir n L > ne 2 x a A a iin he Ss y s 2 Bi nr en ee 2 5 PR . ar. BER a ne ‘ - g Fr RT . 4 x Pr x Ag u j r * 4 . 2 > : vr 7 3 Ar i — _— belegenen Rasenplatze beobachtet, worüber derselbe berichtet hat in den Verhandlungen des Botanischen Vereins der Provinz Brandenburg Bd. XIX. (1877) Sitzungsberichte Seite 165. In denselben Verhandlungen Bd. XX. (1878) Sitzungsberichte S. 4 teilte ich ihr Auftreten auf den wohlgepflegten Rasen der Gartenanlagen auf der Pfaueninsel bei Potsdam mit, wo sie Herr Hofgärtner Reuter schon seit 186% beobachtet hatte. Ich habe sie ‘noch 1900, wo sie zuletzt auf der Pfaueninsel war, dort bemerkt. Auch teilte ich gleichzeitig mit, dass sie schon seit 1866 nach Mitteilung des Herrn Inspektors Gaerdt im Borsigschen Garten in Moabit bei Berlin aufgetreten war und sich seitdem auf allen Rasen- flecken des Gartens verbreitet hatte. Durch die freundliche Mitteilung der Herren Fabrikbesitzer Heinrich Maass und Gärtner Hecht habe ich eben ein ähnliches Auftreten bei Berlin in einem von Moabit weit entfernten Garten kennen gelernt. Auf einem Rasen des in der ‚Hildebrandtsstrasse im Tiergarten belegenen Gartens tritt seit 1—2 Jahren Selaginella apus in grösseren oder kleineren Flecken ‘zahlreich auf. Sıe macht sich durch ihr später gelbliches und niedrig bleibendes Laub unangenehm bemerkbar im Rasen, dessen sattgrüne Fläche sie eben fleckenweise unterbricht. Sie wächst dort sehr gut und widersteht allen bisherigen Versuchen, sie aus- zurotten, sowie der Winterkälte. Ich selbst sah sie dort Anfang Februar dieses Jahres kräftig wachsen. Sie ist bis jetzt noch auf einen Rasen im Garten beschränkt und nicht auf andere durch Kieswege getrennte Rasenfiächen übergegangen. Ueber den Weg oder die Umstände, durch die sie in den Garten gelangt sein mag, konnte Herr Gärtner Hecht nichts aussagen. Fruchtähren habe ich an ihr ebensowenig gefunden, wie an den Exemplaren von der Um:gegend Potsdams oder aus dem Borsig’schen Garten. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie in aufgeschütteter Gartenerde enthalten und so verbreitet sein möchte. = Allerweltspflanzen in unserer heimischen Phanerogamen-Flora. Von Dr. F. Höck in Luckenwalde. XVII. Fortsetzung. 141. Alisma plantago. Unser gemeiner Froschlöffel ist nach Ascherson-Graeb- ner 2%) durch Europa von zahlreichen Standorten von Upsala im Norden bis Malaga und Thessalien und von Portugal bis S.-Russland gesehn“ nach ihren Angaben auch von Nord- und Westasien, Nordafrika und Habesch bekannt: dagegen bezeichnet Buchena u die Art in den natürlichen Pflanzenfamilien 5) als „durch die ge- mässigte Zone beider Hemisphaeren weit verbreitet“ mit dem Zusatz „findet sich auch in Neu-Holland“. Für Vietoria (nach FE. v. Müller findet sie sich auch in Neu-Süd-Wales) wird sie auch im B. J. 23, 2, 129 genannt. Aus Nord-Amerika nennt sie Mau Millan”) , ‚Metasper mae of the Minnesota Valley“ von Neu-Fund- land bis zum Felsengebirge und grossen Ocean sowie südwärts bis Neu-Kalifornien und ostwärts bis Neu-England und N.-Georgia. Aus anderen Gebieten habe ich keine bestimmten Angaben über das Vorkommen dieser Art finden können, doch genügen diese, um sie als Allerweltspflanze im Sinne dieser Arbeit zu erkennen. Be RS 1 A ae ee ee a 142—145. Potamogeton perfoliatus, crispus, flliformis und pectinatus. Ausser dem schon behandelten Potamogeton natans sind noch 3 Arten der Gattung nach Ascherson-Graebner *) in allen fünf Erdteilen verbreitet; es heisst dort zunächst für P. perfoliatus „fast ganz Europa mit Ausnahme der südlichen Mittelmeerländer, Asien, Algerien, Nordamerika, Australien.“ Bei P. erispus findet sich die Angabe „im grössten Teil von Europa [fehlt nur im nördlichen Skandinavien und Russland (in Finnland nur auf Aland beobachtet), in Mittel- und Süd-Griechenland|]; Afrika, Asien, Australien, Nord-Amerika (ob daselbst einheimisch oder eingeschleppt, ist bei den dortigen Botanikern streitig)“ P. tilifo.rmis findet sich nach denselben Forschern in Mittel-Europa nur im nördlichen Flachlande und im Alpengebiet. dort bis 2133. m ansteigend, ausserhalb dieses Gebietes aber ist ihr Verbreitungs- gebiet „nördliches und westliches Russland, Skandinavien, Däne- mark, Faer-Oer, Island, Schottland, Irland, Asien, Australien, Afrika, Amerika“. Im Gegensatz zu P. natans fehlen diese 3 Arten auf Neu-Seeland. Dort aber findet sich auch P. pectinatus, für den Ascherson-Graebner *°) nur angeben „über den grössten Teil der Erdoberfläche verbreitet‘ ohne auf die einzelnen Erd- teile zu verweisen. Gleich P. natans aber im Gegensatze zu den anderen 3 Arten wird diese auch durch Philippi *1) für Chile genannt, und F. v. Müller !%) nennt sie auch ausdrücklich, wie für Südaustralien, Tasmanien und Victoria noch für Europa, Asien, Afrika, Amerika und Neu-Seeland, so dass auch die Art unbedingt als Allerweltspflanze angesehen werden kann. Bei dem gleich ihr nach Engler !7) in Neuseeland vertretenen P. obtusi- folius, der in Australien sogar von sämtlichen sechs von F. v. Müller !% unterschiedenen Hauptgebieten erwiesen ist, fügt dieser Gelehrte ebenfalls noch Asien, Afrika und Amerika als Verbreitungsangaben bei, während Ascherson-Graebner *?) diese Art ausserhalb Europas nur für West-Sibirien und Süd-Persien nennen. Für Amerika findet sich diese Art denn auch z. B. von Beal und Wheeler ) (Michigan-Flora, Agricultural College, Michigan. 1892) angegeben. Aber tür Afrika ist mir noch kein Vorkommen dieser Art bekannt, (Fortsetzung folgt.) Botanische Vereine. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Vorsitzender Herr Prof. Dr. Volkens. Sitzung vom 13. Febr. 1903. Nachdem der Vorsitzende den Tod des korrespondierenden Mit- glieds Baurat J. Freyn in Prag mitgeteilt und Herr Oberlehrer Dr. Fedde die Verdienste des am 10. Okt. in Breslau verstorbenen korrespondierenden Mitglieds G. Limpricht, hauptsächlich um die Mooskunde, gewürdigt hat, legt Herr Dr. Loesener das 1. Heft. des 4. Bandes der Kryptogamenflora der Prov. Brandenburg „die 'Characeen von L. Holtz“ vor. — Herr Prof. Dr.Schumann erläutert kurz die Fruchtbildung von Corylus. — Den. Hauptvortrag hält Herr Prof. Dr. Warburg über die Nutz- pflanzen in den deutschen Kolonien und erläutert den- selben durch Vorzeigen zahlreicher Abbildungen. Der Anbau von Thee, Tabak u. a. ist noch nicht über die Anfänge hinaus. Der Ertrag von Kaffee dürfte für 1902 etwa 6—£000 Otr. betragen, ER _ während Brasilien allein an 18 Millionen Ctr. liefert. Der Ertrag von Kakao wird jetzt auf 1 °/, der Gesamtproduktion der ganzen - Erde geschätzt und lässt sich vielleicht bis auf 10 °/, steigern. 1902 wurden etwa 200000 Ctr. Zuckerrohr verarbeitet. Unter den Oelpflanzen kommen für Ostafrika Cocos nucifera und Elaeis guinensis in Betracht. Auch mit Kautschuk- und Guttapercha- pflanzen, wie Ficuselastica, Hevea u. a wurden Versuche ge- macht, und verspricht man sich von der westafrikanischen Kicksia elastica am meisten. Ebenso versuchte man es mit dem Anbau von Pflanzen, welche Baumwolle, Gummi arabicum, Sago, Balsame und Chinin liefern, und rechnet auf Erfolge. Sitzung vom 13. März 1903. Der Vorsitzende bringt zu- nächst die Beschlüsse der letzten Vorstandssitzung zur Kenntnis: 1. Den Autoren der märkischen Kryptogamenflora wird eine Maximalbogenzahl vorgeschrieben, damit der Umfang 5 Bände nicht überschreitet. 2. Als Ort der Frühlingsversammlung- ist Rheinsberg gewählt. 3. Die Vorarbeiten zu dem forstbotanischen Merkbuch sollen im Laufe dieses Sommers. abgeschlossen werden, um dann mit der Ausarbeitung beginnen zu können. 4. Die Herstellung eines Zettelkatalogs ist in Aussicht ge- nommen. — Im wissenschaftlichen Teil der Sitzung hält zunächst Herr Oberlehrer Dr. Fedde im Anschluss an das Werk: „Dr. Hugo Bretzl, Botanische Forschungen des Alexanderzuges, Strass- burg i. E.* einen Vortrag über Theophrast als Begründer der Pflanzengeographie. Theophrast, einer der Gelehrten, welche Alexander den Grossen auf seinen Feldzügen begleiteten, hat zahlreiche Werke verfasst, die jedoch bis auf das schwerver- ständliche über die Pflanzenkunde verloren gingen. Während wir die Gestalt eines Blattes als elliptisch, lanzettlich usw. bezeichnen, hilft sieh Theoprast so, dass er sie mit der bekannter Pflanzen vergleicht und sagt, sie sei z. B. der des Blattes vom Oelbaum, der Platane oder der Farne ähnlich. Bretzl behandelt nach Theoprast 1., die Mangrove-Formation im persichen Golf und roten Meere; 2., die Flora der Bahreininseln — bei Tamarindus indica beschreibt T'heoprast schon die Schlafbewegung der Blätter — ; 3., den indischen Feigenbaum;; 4., die Pflanzenwelt im Stromgebiet des Indus (Musa, Reis, I,otos, Bambusa); 5., die Gärten Mediens — dass die Blattstiele des Zitronat-Zitronenbaums nicht gefiügelt sind, ist erwähnt —; 6., die Sanddünen und die Täler Belutschistans — Banane, Myrrhe, Asa fötida u. a. sind aufgeführt —. Im Schlusskapitel gibt Bretzl eine Kritik des Plinius. — Herr Custos Prof. Hennings zeigt und beschreibt einige neue Pilze: die von Dr. Ruhland auf Heideerde entdeckte Ruhlandiella berolinensis, die von Dr. Paul auf Lehm gefundene Psilopezia Pauli, beide aus der Familie der Rhizinaceen, und den von Prof. Dr. Schweinfurth aus Afrika mitgebrachten Pilz Blattareopsis Artini.. Ferner be- merkt Herr Hennings, dass durch Brandpilze erkrankte Pflanzen nach seinen Beobachtungen bei geeignetem Umpflanzen wieder gesunden können. — Zum Schlusse legt Herr Dr. Jahn ihm aus Amerika übermittelte Myxomyceten vor: Tilmadoche mutabilis, Badhamia rubiginosa u. v. a. und bemerkt betrefis der Verbreitung der Myxomyceten, dass manche sich überall finden, während andere nur kleine Verbreitungsbezirke haben, ohne dass man einen Grund hierfür angeben könnte. _ Gross-Lichterfelde W. Prof. H. Rottenbach. = Inte Se en, Ewa u N Ei} EB er a rg y : ee a - # ae Br EN, u Ein neuer botanischer Tauschverein. Unter dem Namen „Nürnherger Botanischer Tauschverein“ ist eine neue Tauschanstalt ins Leben getreten, die von Herrn Johannes Kaulfuss in Nürnberg Holbeinerstr. 5 ge- leitet wird. Der Verein bezweckt seinen Mitgliedern die Er- werbung von Herbarpflanzen in gut präparierten und reich- lichen Exemplaren durch Tausch und Kauf zu vermitteln. Die Offertenliste ist spätestens zum 15. Okt. eines jeden Jahres an den Leiter einzusenden. Die Oftertenliste wird Mitte Dezbr. ° ausgegeben und die Verteilung der Pflanzen im April jeden Jahres . beendet sein. Wie Herr Kaulfuss mitteilt, ist für dieses Jahr u. a. bereits eine äusserst umfangreiche Liste- eingegangen, die. Pflanzen aus Montenegro, Serbien,Istrien, darunter grosse Seltenheiten (so Old enlandia capens is), enthält, eine andere mit! tropischen Filices. Man beliebe sich betreffs näherer Aus- - kunft an Herrn J. Kaulfuss zu wenden. Vom Büchertisch. Die Pflanzen im Volksaberglauben. Ein Beitrag zur Pflege des Volkstums in Schule und Haus von 0. Rosen- kranz, "Rektor in Cassel. In diesem Buche des geschätzten Ver- fassers legt der Verlag von Georg Lang in Leipzig ein präch- tiges Werkchen in 2. Auflage auf den Redaktionstisch. Schon seit grauen Alters her hat die sinnige deutsche Volkseele ebenso wie kleine Zwerge und Heinzelmännchen, auch die lieblichen Kinder Floras zu Vertretern von Sagen und Märchen gemacht. Um wie viele niedere Pflänzchen und alte knorrige- Bäume rankt sich diese Sage und schlingt um alle diese Gewächse einen Kranz gar eigenen Reizes. Und das wird uns hier in dem schönen Buche in ausführlicher und interessanter Weise vorgeführt. Von „Kühns Botanischen Taschenbilderbogen für den Spaziergang, Verlag von Richard Kühn in Leip- zig ist soeben Heft 3 erschienen. Dasselbe enthält wiederum eine Fülle von farbigen Pflanzenabbildungen und sei namentlich angehenden Botanikern empfohlen. Direktor Prof. Dr. Thom&’s Flora von Deutsch- land, Oesterreich und der Schweiz in Wort und Bild. Mit 616 Tafeln in Farbendruck und ca. 100 Bogen Text. 2. vermehrte und verhesserte Auflage, gänzlich neu bearbeitet. Botanischer Verlag von Friedrich von Zezschwitz, Gera, Reussj. L. Es liegen von dem schönen Werk 9 Lieferungen vor, vollständig ist dasselbe in 56 Lief. & 2 Bogen Text uni 11 Tafeln & 1,25 Mk. oder nach Erscheinen in 4Bänden. In dem gesamten Werke sind über .5400 Arten, Abarten und Bastarde beschrieben, abgebildet sind 769 Pflanzen auf 616 Tafeln mit 2050 Einzelbildern. Es biesse Eulen nach Athen tragen, noch viel zum Lobe des schönen Werkes zu sagen, da der Wert desselben jedem Botaniker, der es sieht, einleuchten muss. Jeder Botaniker sollte das herrliche Werk sich anschaffen. — Die Frage, wo und wann das höchst organisierte Lebewesen in Gegensatz zu seinen körperlich fast gleich gestalteten, aber heute geistig weit unter ihm stehenden tierischen Verwandten getreten ist, beginnt Prof. Klaatsch in den jetzt zur Ausgabe gelangten Lieferungen 29 u. 30 von „Weltall und Menachlenz (Deutsches Verlagshaus Bong & Co., Berlin, 100 Lieferungen & 60 Pf.) zu erörtern. Der ausgezeichnete Anthropolog hat damit ein Gebiet betreten, das unbedingt die schwierigste Materie inner- "halb der vorgeschichtlichen Forschung bezw. der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Menschengeschlechtes darstellt. Klaatsch tritt mit grosser Wärme für die Theorie ein, dass zwischen Affe und Mensch lediglich eine nahe anatomische Verwandtschaft be- stehe, die auf eine gemeinsame Vorfahrenform zurückzuführen sei. Wir hätten demnach im Affen nicht unseren Urahnen, sondern etwa eine Art degenerierter Vettern zu erblicken, d. h. 'auf einer tierischen Vorstufe stehen gebliebene oder wieder dahin zurück- sesunkene menschenähnlich organisierte Lebewesen. Zwei herrliche Wandbilder aus dem Verlage von B.G. Teubnerin Leipzig möchten jedem Botaniker als schöner - künstlerischer Schmuck für sein botanisches Heim bestens em- pfohlen sein. Das eine, Julius Bergmanns Künstlerhand ent- stammend, zeigt Blüten und Blätter von Nymphaea alba, der Seerose, die sich im Verein mit Limnanthemum - Blättern vom Wasserspiegel abbeben, das andere von Sofie Ley stellt Blüten- trauben des roten F inger hutes auf einer sonnigen Halde dar, während wir im Hintergrunde Nadel- und Laubwald in wirkungs- vollem Gegensatze erbliken. Der Preis eines jeden Bildes ist 6 Mk. Alpine Majestäten und ihr Gefolge. Ill. Jahrgang. — 1903. — Monatlich ein Heft mit mindestens 20 Ansichten aus der Gebirgswelt auf Kunstdruckdapier. — Preis des Heftes 1 Mk. — Heft IV. Verlag der Vereinigten Kunstanstalten A.-G., München, Kaulbachstrass 5la. Das Heft IV der „Alpinen Majestäten“ spricht abermals die beredte Sprache, die uns in unserer Alpenwelt mit ‚ihren Fels- und Wald - Zinnen, mit ihren rauschenden Wasser- läufen, mit den Eis- und Firnenfeldern so mächtig bewegt und fesselt. Da ist es wieder eine prächtige Bilderreihe des Süd- Tiroler Hochlandes: Die 3 Zinnen vom Rienztal aus und das Dorf- Idyll St. Vito di Cadore mit dem Monte Pelmo, die Tofana, Giralba und Cadius-Spitzen, die uns belehrenden Einblick gewähren in die Welt kühner Dolomitfelsen Südtirols. Fesselnd sind auch die hochgelungenen und äusserst wertvollen Aufnahmen aus dem Ge- biete der Bernina- und Ortlergruppe und der Hohen Tauern, 4 wohlgelungene Aufnahmen aus dem Karwendel-Gebirge gewähren _ uns instruktiven Einblick in diesen mächtigen Felsstock- der Bayerisch-Tiroler Kalkalpen. Vögel unserer Heimat. Von Leopold Scheidt. Mit 8 Farbendrucktafeln nach Goering’schen Aquarellen mit 65 Textbildern. Freiburg i. Breisgau, Herder’scher Verlag. 2. Auflage, broch. 4,50 Mk., geb. 6,00 Mk. — Ein mit Lust und Liebe ausgearbeitetes, schönes Werk, das uns die gefiederten Be- wohner unserer Gärten, Felder und Wälder vorführt. Für jeden Vogelfreund von grösstem Interesse bildet das Werk mit seinem frischen, belehrenden Text und den prachtvollen Abbildungen die Zierde einer jeden Bücherei. Landwirtschattslehre., 1. Th. Bodenkunde von @. Leidich. Verlag von Emil Roth in Giesen. Carton. 1 Mk. Ein Büchlein, das die Lehre vom Boden in klarer und ausführ- licher Weise behandelt und sich ferner über Bodenmengung, Boden- verbesserüng, Bedeutung des Drainierens, Pflügens, Eggens und Walzens, Nahrungsmittel der Pflanzen, Düngung, Pflanzenbau und Kulturschädlinge usw. verbreitet. Für landwirtschaftliche Schulen von grossem Wert, Elemente der Geologie von Dr. Hermann Credner. 9. neubearbeitete Auflage. Mit 624 Abbildungen im Text. Leip- zig. Verlag von Wilhelm Engelmann 1902. — Preis Mk. 15, geb. Mk. 17.50 — Schon die Zahl der Auflagen spricht für den hohen Wert dieses schönen Werkes, das als Einleitung sich über die Aufgabe und Einteilung der Geologie, sowie über geologische Litteratur verbreitet und sodann im ersten Abschnitte ausführlich über „dynamische“ Geologie abhandelt und sich den exogenen Vorgängen, wie der geologischen Tätigkeit des Wassers und den geol. Wirkungen der Winde, sowie dem organischen Leben in seiner Bedeutung als geolog. Agen widmet. Der zweite Ab- schnitt, Petrographie, giebt zunächst Allgemeines über dieselbe, bringt eine Uebersicht der Gesteinsarten nach 3 Klassen einge- teilt, und der dritte Abschnitt handelt von den Eruptiv-, Sedi- mentär- und äolischen Gesteinen und glacialen Ablagerunzsen; der vierte die tektonische Geologie. Der fünfte und grösste Abschnitt weist den Leser in die historische Geologie ein und zeigt die verschiedenen Formationsgruppen. Die schönen und instruktiven Abbildungen im Text machen die Lektüre des prächtigen Werkes noch interessanter. Grundriss der Naturgeschichte aller drei Reiche, bearbeitet von Dr. Th. Bail, fünfte, verbesserte Auf- lage. Leipzig, Verlag von OÖ R. Reissland, geb. 2,30 Mk. Schon die Zahl der Auflagen spricht für den Wert des ausge- zeichneten Unterrichtsbuches. Wie der Verfasser selbst in seinem Vorwort vom «9. Juni 1888 sagt, hat er es sich in dem Buche zur Aufgabe gemacht, die Freude, welche ihm seit frühester Jugend aus dem regen Verkehr mit der Natur eıwuchs, und die Erfahrungen seiner langjährigen Lehrtätigkeit auch für weitere Kreise nutzbar zu machen. — Und das ist ihm vollauf gelungen. Botanische Wandtaäafeln, herausgegeben von Prof. Dr. A. Peter in Göttingen. Farbendrucktafeln in Format von 70 bis zu 90 em. Verlag von Paul Parey, Berlin. Von den £0 Tafeln, von denen jede 2,50 Mk. kostet, liegen uns Tafel 1—-10 vor und lassen den hohen wissenschaftlichen Wert auch der übrigen erkennen. Je 10 Tafeln ist ein beschreibendes Text- heftehen beigegeben. Tafel 1—10 enthalten u. a. Vertreter der Cucurbitaceae, Violaceae, Papaveraceae, Liliaceae, Amaryllidaceae, Palmae, Typhaceae, Sparganiaceae, Aceraceae usw. Blüten und Früchte der jeweiligen Species und ihr Bau ist in prächtiger Weise vergrössert wiedergegeben. Ein schönes Werk, das seinen geschätzten Herausgeber in jeder Hinsicht ehrt. Die Pflanzenwelt der Gewässer von Prof. Dr. W. Migula. Leipzig, Göschen’sche Verlagshandlung, geb. 80 4. In dem hübschen, mit vielen Abbildungen gezierten Bändehen führt uns der Verfasser die Flora der Gewässer vor u. zw. die niedere Pflanzenwelt, die Wassermoose, Wasserfarne und die Blütenpflanzen, bespricht sodann das Pflänzenleben der verschie- denen Gewässer, der Meere, Binnenseen, Moore und Torfsümpfe, des fliessenden Wassers usw. und schliesst mit Mitteilungen über die Wasserpflanzen der Vorzeit. Das Büchlein stellt sich den anderen der Göschen’schen Sammlung würdig an die Seite. ° rcrte 2, —- 8 — Die Kennzeichen der Vögel Deutschlands von Prof. Dr. Anton Reichenow. Mit erläuternden Abbildungen. Verlag von J. Neumann in Neudamm. Das hübsche Buch enthält einen Schlüssel zum Bestimmen, deutsche und wissen- schaftliche Benennungen, geogr. Verbreitung, Brut- und Zugzeiten der deutschen Vögel. Auch sind in dem Werk gelegentlich Gäste, die öfter beobachtet wurden oder doch ihrer Verbreitung nach öfter erwartet werden können, erwähnt; ferner auch in Anmer- kungen Vorkommnisse, denen offenbar ganz ungewöhnliche Ur- sachen zu Grunde liegen. Der Preis des anschaffenswerten Buches ist brochiert Mk. 3,00, gebd. Mk. 4,09. Eingegangene Druckschriften etc. Naturwissenschaftl. Wochenschrift No. 19—28. — Mitteilungen des Badischen Botanischen Vereins No 184. — Allgemeine Botanische Zeitschrift No. 2 bis 4 — Apotheker-Zeitung No. 9-30. — Pharmaceuti- Review Milwaukee 1903. No. 4 — Mitteilungen betr. die Weltausstellung in St Louis. No 1—7. — Frankf. Gärtner-Zeitung. No. 6-16 — Bulletin de |’ Aeca- demie Internationale de G&ographie Botanique Le Mans No. 160—162. — Verhandlungen der KK. zoolo- gisch-botanischen Gesellschaft in Wien. 1903. Heft 1. — Torreya. Lancaster. 19068 No. 1—3. — „The Oxlip, and its relations with the Cowslip and Primrosein England“. By Charles Bailey, F. L. S Manchester 1903. — Le Monde des Plantes No. 20 — Oesterr. Moorzeitschr. No. 2—5. — Aus der Heimat. 1903 Heft 1. — Nerthus Heft 9-16. Der Botanische Garten und das Botanische Museum der Universität Zürich im Jahre 1902. — Die Pteridophyten Holsteins in ihren Formen und Missbildungen. Von Justus Schmidt in Hamburg — The Plant World. Washington 1903. No 1 bis 3. — Ueber unsere Freiland-Azaleen. VonH Zabel, Gotha. Erster und zweiter Beitrag zur Flora von Montenegro von JosefRohlena in Prag — Additamenta in Floram Peninsulae Athoae. Contribuunt Carolus Tocl et Jos. Rohlena Pragae — On the Adventitions Vegetation of the Saudhills of St. Anne’s-on-the- Sea, North Lancashire (Vice-County 60). By Charles Bailay, M. Sc, F L. S Manchester 1902. — Bulletin du Club. Alpin de Crim&e Odessa. 1902, No. 11, 12. — 1903, No. 1,2 — Rosen-Zeitung. 18 Jahrg. 1903. Heft 1. — Botaniska Notiser. Lund 1903. Heft 1 und 2. — 2 Herbarium siculum. Unter diesem Titel sind 3 Centurien sieilianischer Pflanzen, darunter grosse Raritäten, als Exsiccatenwerk von Herrn Dr H. Ross, Custos am Kgl. botan. Museum, München XIX Volkart- strasse 14, herausgegeben, erschienen. Der Preis jeder Centurie des schönen Exsiccatenwerkes beträgt 30 Mk inel. Porto. Zur Notiz. — Der Aprilnummer der „D Bot. M.“ liegen Titelblatt und Inhaltsverzeichnis von 1902 bei, daher sich die Ausgabe der No. etwas verzögerte, R. Wi ne RITTER NEN RT, LU Eee ES Fa ken re, N a Fl an Shi Each va a an a a te ann BE Bra! > Se Fa Sa a BL Te ER ee 2 5 t Fu re EN “ R ee =. Büchse Botanisier- Spaten. Lupen, Pflanzenpressen. Drahtgitterpressen 2 M. und 3. M, mit Druckfedern 4,20 #M. Botanische Lupen 70, 100, 130 4. WER“ Illustriertes Preisverzeichnis frei! Friedr. Ganzenmüller in Nürnberg. Ein Alpenpflanzenberbarium ca. 120 Arten zu verkaufen. Preis 10 MU. näherer Auskunft ist bereit der Herausgeber dieser Zeitschrift. Er N) r © San REN, € N Brasilianische Herharpflanzen | aus meiner Sammelausbeute im Staate Rio Grande do Sul (1896— 1899) gebe ich käuflich ab, auch einzeln, | und stelle Katalog Interessenten gerne zur Verfügung. | | | Bduard Martin Reineck, Arnstadt i. Th. ru Ha SZ u HL SS zz GGG N I ——_——_ U I —— — —— N ul SEE” ’ Herbarpflanzen! Bi | Ein reichhaltiger Katalog deutscher und österreichisch- ungarischer Herbarpflanzen steht Interessenten zur Verfügung Die Berechnung ist eine billige. Wünsche der Herren Sammler einzelner Pflanzenfamilien finden gern Berücksichtigung. Botaniker, welche ihre Herbarien gerne vervollständigen möchten, wollen sich an den Herausgeher dieser Zeitschrift wenden. Südeuropäische und ausländische Orchideen sucht einzutauschen . E. M. Reineck, Arnstadt i. Th. _ a Ältere Jahrgänge | der „Deutschen Botanischen Monatsschrift“‘, Jahrg I—IV zu je 3 A, Jahrgang V—XIX zu je 2 MK., Jahrg. XX zu 6 A. sind noch vorrätig. .. .E. M. Reineck, Arnstadt. Verlag des Herausgebers. Verantworti. Redakteur: E. M. Reineck, Arnstadi STR. Druck der Buch- und Steindruckerei von Otto Böttner, Arnstadt i. Thür. Botanische en we: - Zeitung für Systematiker, E. Floristen. und alle Freunde der heimischen Flora -Z/meleich Organ der botanischen Vereine Te: Hamburg und Nürnberg und der Thüring. botanischen 5% Gesellschaft „Irmischia* zu Arnstadt 5 3 begründet von weil. Realschuldirektor Prof. Dr. Gotthelf Leimbach. i Ilerausgegeben von E. M. Reineck 3 in Arnstadt. Erscheint monatlich. Nr. der Postzeitungsliste: 1730. Preis 6 Mk. jährlich. R ae 5 it f SL XXI. Jahrgang 1903. Mai-Juni RER U.O : re Imhalt. B- ya Gertsnlomn Tirols. Von Prof. Dr. J. Murr in Trient. 2: £ ® 2 kin Vegetationsbild aus dem schlesischen Vorgebirge. Floristische 3 B; Notizen über den Ort Poischwitz im niedersehlesischen Kreise E: Jauer. Von Hugo Schmidt in Grünberg. (Fortsetzung und Schluss.) 2 Be Efäher: die Verbreitung von Wolffia arrhiza Wimm. Von Dr. Anton J. M. Be > „. Gurjeamne in Hilversum (Holland). = B. Beiträ äge zur Pteridophytenflora des Rhein- und Nahetales. Von stud. phar nı. Paul Baesecke in Marburg. (Fortsetzung.) Thüringens merkwürdige Bäume. Von L. Sehmidt in Gotha. g I akasssjke ne j Ueber eine Form von Anemone nemorosa L. Von P. Junge in Hamburg. 5 - Botanische Vereine. ' (Bot. Verein der Provinz Brandenburg.) 2 ge Vom EUERETRROh.: Botanische Zeitschriften etc. Anzeigen. %; ei: Zur Gartenflora Tirols. .: Von Dr. J. Murr in Trient. (Forts.) Ei: Gentran thus Caleitrapa Dufr. Innsbruck vor den : 3 Stadtsälen. Cerastium tomentosum L. [Wilten, Absam, 4 Sistraus, Inzing|. Ceratostigma plumbaginoides Bunge 3 Hr . Plumbago- Larpenthae Lindl.) Bozen. ö Gheiranthus Cheiri L. Gemein. - Be *Chrysanthemum carinatum Schousb. (= Ismelia ersieolor Cass.). Innsbruck und Umgebung, Hall, Schwaz, ‚Matrei, Gossensass, Sterzing, Landeck, St. Anton anı Arlbere. Ch. indieum Thbg. Gemein, um Trient vielfach auch ‘eine schon Mitte Juni aufblühende var. praecox ; dortselbst alle _ neuen Formen z. B. die völlig Centaurea - ähnliche mit ganz lünnen Randblüten. Ch. roseum Lindl. (Pyrethrum carneum - Bieb.), von mir bisher nur bei Geppert in Innsbruck gesehen. Ch. segetum L. Als Gartenblume nur einmal in Innsbruck ‚gesehen. Ch. uliginosum W. K. (Ch. lacustre Brot.) Inns- ae Belle: . _ Chrysostemma tripte ris Innsbruck, Hall, Sterzing, 7 larkia elega ns Dougl. Innsbruck, Mühlau, "Thaur, [ Hötting, ‚Arco auch als Gartenflüchtling beobachtet. Caryophyllus L. gemein, *D, caesius Sm. massenhaft, Prsh. Noch eg ER ae Bo a Innsbruck und Umgebung, Landeck, Ried b. Sterzing. > Clematis coccinea b. lanugi nem 0. Ktze. Jackmanni hort.) Innsbruck. - En © Cl. eampaniflora Brot. Nur Be Geppert Ygeschen. N Cobaea scandens Cav. Trient, auch weissblühend im 2 Hofe des Palazzo Wolkenstein ; bei Geppert in Innsbruck. We Goix Lacrima L. Klostergärten z. B. in Sterz zing.. e Coleus seutellarioides Bthm. b. Blumei Bihm.. Se Trient, Bozen; in Nordtirol meist nur als Topfpflanze. RN Collinsia bicolor Bthm. Innsbruck und Mühlan, "me Collomia eocecinea Lehm. Innsbruck (im Hirschangen). De Colocasia antiquorum Schott. en in Inns- ni bruck, Trient. a Eh Convolvolus trieolor L. Verbreitet i in Banerngärten der ee Innsbrucker Umgegend, Landeck, , El a Coreopsis tenuifolia Ehrh. Hotting (in 2 2 Gärten), Wilten. Cosmanthusvi s eidus A. DE, Garten des Widdnms im Jaufenthal. re Cosmos bipinnatus Cav. ‚ Hall und Alben; in Tin neuestens vielfach. a, Crambe cordifolia Stev. -Hofgarten in Innsbruck. Crocus sp. Neuestens auch in frühblühenden gelbblumig: en Arten in Innsbruk (Saggen) und Hall kultivirt. Re: CGuphea platycentra Bthm. [Innsbruck, Wilten. I“ Be Oynara Scolymus I. Als Blattpflanze in ‚Innsbruck. (Saggen) und Trient, hier auch als Gemüsepflanze. Cyperus P a pyrus L.* Trient, Innsbruck, im. Hofgarten,. doch nur im Sommer im Freien. ; Dahlia variabilis Desf. gemein, in Stadt- und. Land 2 eärten, ungefüllt bedeutend seltener. I“. 5 Datura arborea L. ‚Hofgarten in Innsbruck. D, as tuosa L. Trient mehrfach. - Er 'Delphinium Ajacis L.. gemein, AR un L. Tone bruck, Zirl; Boscutino in Valsugana. D. 'srandiflor um Lı a Nicolaus [Ambras] Absam, Scharnitz; Grinzens. yaRe Dianthus barbatus I. gemein, bes. in Läudehrin, Di bes. auf ländlichen Friedhöfen kultiviert. D. ‚chinensis. DL.’ häufig. £ | E Dicentra spe ectabilis DC. gemein, bes. am a D. formosa DO. Villa Rossi bei Trient. Le, Digitalis purpurea L. häufig rot- oder weissblühend, z. B. in der Inusbrucker Umgegend. Doronieum caucasicum M. B. Bei Geppert in Ins bruck. = *Draeocep halum M ir ie a 1, Möttinger Aue. t 4) Hierher A: das een Seriprad meiner „Gräberflora® (A. Ai p. 184) ich beobachtete Eucharidium In unseren Gärten noch nicht. ag. ’ Im Untorihntal (Prof. : unlleham. Hier utum Nee ana Hötting. In der Innsbrucker Gegend wild bisher nur an einer Stelle gefunden. He Eremurı us spec tabilis M. B. Villa Rossi bei Trient. Be Erigeron speeiosus DO. In Innsbruck zum Verkauf gebfacht (ich sah die lebenden Pflanzen in den Gärten noch nicht. Erysimum arkansanum Nuttal. Inosbruck (Hirsch- FIRE Er ythrina Christa Galli L. Innsbruck, im Hofgarten and bei Geppert. | 9 ER Echeveria secundaBot. Reg. In städtischen Anlagen - zur Umsäumung der Rabatten. x Eschscholtzia ealifornica DR Mühlau (auch Ereisehlühend) Schwaz, Steinach] Jaufental, Landeck. E-: Eulalia japoniea Trin f. zebrina hort. Innsbruck; - in Trient sehr häufig. F: Eupatorium ageratoidesL. Hofgarten in Innsbruck. — Enp. mierantham Trient. Er: Euphorbia Lathyris L Stift Wilten, Mühlau. Sehr - alte Gartenpflanze. 0. Freesia refraeta Klatt Trient. Funkia subcor- data Spr. Innsbruck und Vororte, Schwaz, Bozen, Trient. FR. ovata Spr. Trient, Calceranica. @aillardia pulchella Fong. Innsbruck, Wilten, Kematen [Hall]; Trient, Caleeraniea. In Innsbruck auch die var. ee: pieta Lorenziand. ‘ Galanthus RedouteiR upr. ‚Innsbruck (Saggen). E: Gazania rigens R. Br. f. splendens hort. Inns- - bruck; im Hofgarten und bei Geppert '[Hötting |. E.. "Gilia achilleifolia Benthm. Innsbruck, auch rosa und weissblühend *G. capitata Doug]. Höttinger Ane, 3 Mühlau [Fulpmes, Schwaz|. *G. tricolor Benthm. Sterzing, Mühlau b. Innsbruck (hier auch reinweiss, [Schwaz Matrei. - E Gladiolus communis : L. Nicht häufig: Mühlan, Mariahilf, Zirl. G@. gandavensis van Houtte. Sehr häufie B: in Stadt und Land, | Gnaphalium Leontopodium Scop. Hötting, Ke- maten, Schmirn, Vimaders. Artet selbst in- hochgelegenen - Orten wie an den beiden letztgenannten bald aus. G. marga- | = ritaceum 1]. Gemein am Lande, bes. auf den Kirchhöfen. Be - * Godetia Lindleyana Spach. Sehr häufige, auch am Lande (auch weissblühend). x ‚sie noch nicht. Br GunnerascabraR.P. V illa Rossi bei Trient. (Forts. folst.) er a Ein Vegetationsbild aus dem schlesischen , Vorgebirge. E Floristische Notizen i über den Ort Poischwitz im niederschlesischen Kreise Jauer. _ Von Hugo Schmidt in Grünbere. (Fortsetzung.) c) Das Gebiet der Gärten, Gartenzäune und Dorf- E+ In allen Teilen des "Dorfes zeigen sich in den B Gomphrena globosa L Trient. In Nordtirol sah ich 2 f e ; “ Pas 4 Ps 2 A : u in 2 a En N Zul 2 ZUE en re A BE - und en biennis f. lodomiriensis. Er Tre ES Fr A "Nareissus Ponlone ne R se The -Seilla amoena und Muscari racemosum. Die sechs le können fast nieht mehr als Gartenflüchtlinge aufgefasst- da sie sich schon seit langen Jahren völlig. eingebürgeı t (alanth. niv. und Leucoj. vern. stammen gröstenteils von einem Standort, der nur etwa !/, Meile vom Dorfe entfernt. ist. An den Gartenzäunen und an Hecken wachsen durchs ganze ‚Dar Bryonia alba und Viola silvatia. ES Dem mittleren Dorfteil gehören en: Thalkchrem anens- tifolium, Vicia villosa, Arctium majus in einer merkwürdigen Form. mit einem ganzen Schopf langgestielter und langgespitzter Hoch- blätter dicht unter den Blütenköpfen, Taraxaeum offieinale A glaucescens und Ornithogalum umbellatum. = = Nur dem Oberdorfe zuzurechnen sind: Tepidiam? en pestre, Hypericum humifusum, Geranium columbinum, Sanguisorba minor, Üircaea lutetiana, Aethusa Cynapium f. eynapioides, en Chaerophyllum aromaticum, Centaurea Jacea ft. pratensis, Anthe- mis Cotula, Antirrhinnm Orontium, Linaria minor, Mentha ee vestris f. nemorosa, Ajuga reptans f. rosea n. f., sowohl hell- als dunkelrosa, auch bläulichweiss, Primula elatior f£. sileniflora n. f., Primula officinalis f. fissus n. f. (Prim. elatior und offieinalis. 2% in der Grundform ausserordentlich häufig und meist mit gemein- schaftlichem Standort), Albersia Blitum, Polygonum Bistorta, Orchis morio, auch in einer Form mit nahezu weissem Perigon, Ö. coriophora, O. mascula, Allium ursinum, Colehieum autumnale, - Phleum pratense f. bracteatum, Carex hirta #. ‚hirtiformis und s> Salix einerea f. multiflora n. f. 5 Nieder- und.Ober-Poischwitz haben gemeinsam : Myo- — sotis sparsiflora. Be Nieder- und Mittel-Poischwitz: Medicazo sativa = f. varia, und er ee Mittel- und Ober- Poischwitz: Moras alba und 2 Ornithogalum nutans. Da zur Zeit Friedrich des Crassen in unserm Orte. alloee = meine Seidenzucht getrieben wurde (ich fand z. B. gelegentlich der Abfassung einer Ortschronik in den Gemeinde-Rechnungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mehrfach Ausgabeposten Tür. „Maulberr-Saamen“),. und vereinzelte Versuche bis ins vorige Jahr- hundert fortgesetzt wurden, sind die wenigen noch vorhanden > Exemplare von M. alba wohl als die Ueberreste jener Kultur an- R zusehen.- : dA) Bewohner der Dorfmanern. i Birch ganze er Dorf sind an diesem Standort zu finden: Myosurus minimus. Alyssum cealyeinum, Holosteum umbellatum und Saxifraga drin daetylites ER Auf den untern Teil des Ortes beschränkt. bleibt 2 Melissa offieinalis. ni Auf den miele Sedum- boakgnienes H: rar Laetuca Scariola, Hieracium Pilosella f. nigreseens. und ‚Bromus. = tectorum f. glabratus sf. nanus n. f. _ SE Auf den oberen: Fumaria offieinalis E Wirken. Saki. fraga tridactylitis f. exilis, Poa nemoralis f. En 2 eoaretata are ö w“ 10 TERN; Ar u Re et 'ge aus angepflanzt. Den untern und obern: en arenarium. 0 Den mittleren und obern: Camelina mierocarpa, epidium ruderale und Sedum boloniense. ee) Die Teichflora. Dieselbe ist naturgemäss eine ärn- liche, da der Ort Poischwitz nur. 5 kleine‘ Tümpel basitzt, von denen je einer dem untern und mittleren ‚und drei dem oberen Dorfteile angehören. Vier davon liegen innerhalb Gartenlandes. Da fast alle "häufig geschlemmt und als Vieh-, Tränk- und Bade- orte benutzt werden, ist wenig Pflanzen wuchs vorhanden. Der ganz hübsch bewachsene im Mitteldorf liegende Tümpel ver- - Jiert durch fortgesetztes Einschütten von allerhand Schotter von Jahr zu Jahr an Umfang. Er bietet augenblicklich noch folgen- den Pflanzen in seinem Wasser und an seinen Ufern Unterkunft. - Epilobiam hirsutum f. glabrum n. f, Myriophyllum spicatum, Fe aleraanı ‚canum (zumeist gelblich- Auch reinweissblühend) und _ oleraeeum, Hottonia palustris, Solanum Dulcamara f. assimile, Potamogeton lucens, Lemna tıisulca, Iris Pseudacorus und Carex riparia nebst der forma gracileseens. Beiläufig will ich an dieser Stelle bemerken, dass die früher in demselben Tümpel in grosser Zahl heimischen Schneckenarten Planorbis corneus, Pl. carinatus Er Limnarus stagnalis infolge der erwähnten Schüttungen jetzt os“ ‚gut wie verschwunden sind. Die meisten der angeführten pflanzlichen Bewohner. dürften ihnen ba!d folgen. Einer der im . Oberdorf befindlichen Tümpel beherbergt Potamogeton crispus, der andere Acorus Calamus in sehr bescheidener Anzahl. ee Vorübergehend und gelegentlich am Dorf- wege. auftretende Pflanzen. Von solchen konnte ich während meines Aufenthaltes in Poischwitz folgende ‚beobachten: Malva erispa, Levisticum offieinale, Gnaphalium margaritaceum, Calendula offieinalis, Cuieus benedictus, Silybum Marianum, Borrago efficinalis, Phazelia tanacetifolia (von. den Imkern hin und wieder als. Bienenpflanze gebaut uud oft. verwildernd), Datura Stramo- nium, Antirrhinum majus, Hyssopus europaeus und Phalaris eanariensis. g) Die Blumengärten des Ortes. Der billige und besonders den Blumengärten im untern . Teile des Dorfes ein 5 jarbenprächtiges „usseres gegeben und die alten wohlbewährten 1 ewohner des Blumengartens einer vergangenen Zeit, aus deren eihen die damalige “dörfliche Hausfrau allsonntäglich morgens die Bestandteile ihres „Kirchenriechel“ auswählte, beinahe ganz verdrängt. ' (Unter Kirchenriechel verstand man ein kleines träusschen, das während des Gottesdienstes seiner . Besitzerin mehrfache Dienste leisten musste. Es diente auf dem Wege zur irche als Busenschmuck, wurde dann während des Gesanges als - Lesezeichen verwandt ‘und bewahrte die Andächtige b i allzu- ) ög schwüler Kirchenluft vor Ohnmacht und — — einem etwa drohen- ® en Nicker, Und wenn etwa gar die reiche Bäuerin ihrer armen irchennachbarin aus dem Tagelöhnerstande das Sträusschen zur - Mitbenutzung anbot, wie fühlte sich da das arme Weib durch die _ einfachen Blümchen. geehrt, wie machten sie ihre Augen auf- Be euchten und ihr Herz vor Stolz über diese Auszeichnung höher nteren Sn Etlesse: Sempervivum soboli- um alljährlich blühend, jedenfalls von dem benachbarten Rats- bequeme Bezug ausländischer Samen, Zwiebeln und Knollen hat NE BF EENGE ‘ y a ‘ B [ A ir BEST BAND EIEN ER RAR TERN wi rl kein cn TUT EP hAnın. led und wie bedächtig Haag sorgsam ware geführt und dann wieder. zurückgereicht\ Und dann w Sträusschen bei der Nummer des gesungenen Hauptliedes ; 2 die Seiten geklemmt, damit der lahme Grossyater oder die kran Kor Grossmutter daheim am Nachmittage das Lied nachlesen könnten! Mir will es scheinen, als ob mit diesen anspruchslosen at auch ein grosser Teil der Poesie des Blumengartens verschwunden sei.) Nur wenige haben sich erhalten können und zumeist auch nur solche, die von Urgrossmutters Zeiten her einen Ruf Re = Heilpflanzen besitzen, wie Ptefferminze, Krauseminze, Salbei, Majoran u. a. Die früher in den Gärten der Vorgebirg dörfer so häufige Rosa Centifolia ist ebenfalls beinahe gänzlich verschwunden. In den Blumengärten des Oberdorfes, das noch manches kleine Häuschen aus alter Zeit zeigt, sind. noch reichlichere Reste vorhanden, Hier werden auch gern Blumen des’ heimischen Waldes angepflanzt. Man begegnet ganzen Rabatten mit März- veilchen, die bis auf den Weg hinaus ihren lieblichen Duft ver- a senden, 'Springaufkolonien, Gruppen von Galanthus nivalis und Lilium Martagon u. a. Den Platz nahe am Hause zwischen . Traufe und Wand nehmen meist dichte Reihen des Leberblümchens. ein, und zwar zeigt sich hier: eine besondere Vorliebe für die rosablühende Form, die in der Umgebung des Ortes nicht selten ws ist. Das reinweiss blühende Leberblühmehen ist nur ganz ver- einzelt anzutreffen, da es, soweit mir bekannt, nur einen ne Bi besetzten Standort in der Nähe des. Oberdortes giebt. u) wre Zum Schlusse dieser Notizen über die Flora des Orten im engsten Sinne möchte ich nun noch einige Pflanzen ‚erwähnen, die ich bei meiner Ankunft in Poischwitz in dem zu meiner Amts- wohnung gehörigen kleinen Garten anpflanzte, bezw. ansäte, und - E die sich, obwohl meist Pflanzen der tieferen Ebene, bis zu meinem ' 2 Wegg ange, d. s. 8 Jahre, gehalten haben. Es sind dies: Börkeroh B: incana, Dianthus Armeria = deltoides, Potentilla, rupestris, Ono- pordon acanthoides, Atriplex nitens und Plantago arenaria. Durch Umänderung des Gartens im Vorjahre dürften sie allerdings heute wohl verschwunden sein (vielleie ‘ht mit Ausnahme der sehr zähen Berteroa) und wären somit als Glieder der Flora von Poischwitz. =n wieder zu streichen. R . 2. Die Äcker und IE, nördlich vom Dorfe- Dieses Gebiet umfasst ungefähr ein Rechteck von etwa 1 Stunde Länge und !/, Stunde Breite und bildet den ganz allmählig zur Jauerschen Ebene hinab sinkenden Abhang "des Breitenberges. Mr Es wird von keinerlei Erhebung unterbrochen und lässt sich in- folgedessen von einem Ende zum andern überblicken. Zahlreiche Feldwege ünd Raine sowie die Kommunikationswege nach Mois- dorf und Peterwitz durchqueren dasselbe. Der Boden ist im al- gemeinen feucht, und zahlreiche kleine quellige Stellen (hierorts „Wassergallen“ genannt) bereiten ‚besonders. im Frühjakre dem Landmann bei der Bestellung des Ackers Ärger. Es ist diese Erscheinung eine naturgemässe Folge der unmittelbaren Nähe des gewaltigen Massivs des Breitenberges. Die Ackerkrume ist auf den höheren Teilen des Gebietes von ‚geringer Stärke, so. dass auf den Äckern am Rande des Breitenbergwaldes oft. genug. der ge Pflug den basaltischen Untergrund schürft und blosslegt, und eine Reihe gewaltiger Basaltblöcke, deren jeder viele hundert Zentner wiegen mag. und die wir an einem Felgräme des ebern Gebiets “ KRRe her die a, is Bodens für kE Kekerlon. einstmals verbunden war. In der unteren Hälfte wird das Gebiet I ‚an seinem Nordrande von einem grösseren Bache unter einem sehr spitzen Winkel durehschnitten. An den Ufern dieses Baches, des "sogen. Pladerbachs, liegen fruchtbare, fenchte Wiesen, die von liehten Pappeln- und Erlenbeständen malerisch durchbrochen t werden. Die erhöhten Bachufer sind mit überall häufigen Sträuchern N bewachsen, zwischen denen Humulus Lupulus, Polygonun .du- K metorum, Galium Aparine und andere häufige Kletterpflanzen un- durchdringliche Wirrnetze bilden. Der Ackerboden ist hier von # I ‘dunkler Farbe und erstklassig. Es werden deshalb hier zumeist # a uckerrüben und Weizen angebaut. 0, In den obern Teil des Gebietes, der wie der mittlere fast Ber, ‚ausschliesslich aus Ackerland ohne Wiesen und Buschwerk be- 4 steht, ist nahe der Gebietsgrenze zwischen dem Abhange des N _ Breitenberges und dem Fusse des schon jenseits liegenden Rats- _ berges eine Flucht kleiner, schmaler, feuchter Wiesen eingesprengt, von denen (lie untere, sumpfigste, zum Teil mit Erlengesträuch besetzt ist. Die Abflusswässer sammeln sich unterhalb in einen mitten im Ackerland liegenden Tümpel, dessen Uter und Wasser ‚ohne Pflanzenwuchs ist. Dieses ebengenannte Erlengebüsch wird in Menge von Leucojum vernum und weniger zahlreich von _ Galanthus nivalis bewohnt und ist im ersten Frühling ein beliebtes Ausflugsziel der hiesigen Schuljugend, die ihre Gärten daheim mit ‚diesen lieblichen Frühlingsboten sehmücken. Um der völligen - Ausrottung der sonst erst wieder weiter südlich unsers Gebietes bei Rohnstock vorkommenden Pflanzen vorzubeugen, war ein ernstes Verbot meinerseits mit dem drohenden Gespenst des _ Stockes im Hintergrunde notwendig. Auch dicht hinter den Gärten - des Oberdorfes liegen in unserm Gebiete mehrere fruclitbare ‘Wiesen, die von Roterlen- und Weidengebüsch begrenzt sind. Sie sind der Autenthaltsort unzähliger Primula elatior und oftieinalis, und hier wurde ich zuerst auf die eigentümliche forma sileniflora der ersteren (in der DBM. früher von mir beschrieben) aufmerksam. Ausserdem kommt bier Anemone nemorosa f. purpurea vor. Auch birgt dieser Standort den im schlesischen Vorgebirge sonst fehlen- den Oyperus fuscus sowie Scirpus setaceus, eine sehr stark und ‚rauh bekleidete verwilderte Form von Hesperis matronalis, Cahıha palustris f. radieans, Rubus Koehleri, Berula angustifolia und Mentha silvestris >< aquatica. Der Weidenbestand dieses Ortes setzt sich ausschliesslich aus zumeist © Exemplaren von $. einerea zusammen. : jr Die Flora der Ackerfelder bietet der Sorgfalt wegen, mit. welcher der Landmann heutzutage das Samengetreide reinigt, "wenige bemerkenswerte Gewächse. Ich nenne nur: Myosurus _minimus, Ranunculus arvensis f. micrantha, . Vogelia pannieulata, hr Melandryum rubrum, Geranium disseetum, Viecia villosa, Sherardia i = arvensis, Matricaria Chamomilla, Carduus” nutans, Linaria Elatine, Rn: Veronien agrestis, Kuphorbia exigua. Reichhaltiger ist die Flora £ = der Wogr änder und Raine, Hier zähle ich auf: Ranunculus polyanthemus, R. bulbosus, Turritis glabra, Alyssum calyeinum, - Viola hirta nebs st f. albitlora, V. silvatica (unter Heeken oft bis 30 cm Höhe erreichend), V. Riviniana, V. collina, Cerastium Bsekypetelum (auf die haine im obersten Gebietsteil beschränkt), h E = Er 7 % Ir “ u - 3 Sand 2 a are a KR ame ne: “ £ REN DIT, Bag ee Ve ar A Form), Potentilla recta (nur wenig an einer Stelle), Galium veru $ E Y BL: x ' Bemerkenswertes. Anders der Rennerberg, der schon «einiges ‚sind mit Ausnahme einiger winzigen Roterlensträucher Gruppen tut, an einen Berg, sondern geht in ein freundliches Tal über, Ononis hircina, ee minor £. polygama (tier orherrschende >< Mollugo, Herniaria 'glabra, Carlina acaulis f. erlesgenian (im e Schutze der weiter oben“ erwähnten Basaltblöcke; die Grundform ist. hier überall zu treffen), Hieracium foribundum, H. praealtum x t. Bauhini, Polygonum aviculare f monspeliense und Orchis Morio. Von den Pladerbachwiesen und den dazu gehörigen Gebüschen sind zu nennen: Thalictrum angustifolium, Anemone ranunculoides, Ranunculus lanuginosus, Corydalis cava, Viola silvatica, Riviniana, Parnassia palustris, Polygala comosa, Silene nutans, Stellaria nemorum, Hypericum tetrapterum, Geranium = palustre, Melilotus offieinalis, albus. Lathyrus vernus, niger, Epi- lobium hirsutum, Chrysosplenium alternifolium, Pastinaca © sativa, | Berula angustifolia, JLaactuca muralis, Phyteuma spicatum, Myosotis’ S sparsiflora, Lamium Galeobd. f. montanum, jThesium intermedium, Salix repens, Carex praecox Senzebenn Danniculata, ara remota, silvatica und riparia. - Se 3. Das Acker- und Wiesenlkal. südlich. ol, BR Dorfe. Dasselbe umfasst ein Landstück von ähnlicher Gestalt und Grösse wie das im vorigen Abschnitt ‚geschilderte. Seine südliche Grenze wird in der obern Hälfte von der Ohausee Jauer- Bolkenhain gebildet, greift aber in der unteren Hältte über die nach innen abbiegende Strasse bis in die Nähe der Steinbrüche beim Nachbarorte Tschirnitz hinaus. _ Dieses Gebiet umschliesst in seinem niedern Teile einen zwischen Poischwitz und Semmel- witz liegenden Tümpel, sowie zwei sanft aus der Ebene hervor- tretende” Granitinseln, den Galgenberg mit einem grossen im vollen Betriebe befindliehen. Steinbruche, der schon manches Stück nach der lteichshauptstadt lieferte, und len Rennerberg mit einem kleineren Bruche, in dem seit längerer Zeit die Arbeit ruht. Der’ E ebenerwähnte Tümpel, dessen Ufer dicht mit Schilf und grossen Individuen der Blasensegge bewachsen ist, enthält Lemna trisulea. An einem in ihn einmündenden Wiesengraben wächst. ziemlich - häufig Symphytum offieinale mit ausschliesslich scharlachroten Blüten, und zwar ist dieses Rot in vielen Abstufungen von hell bis dunkel vorhanden. Gleichzeitig kommt hier auch Iris Pseuda- en corus vor. Der Galgenberg zeigt mit Ausnahme einer grösseren Kolonie von Helichrysum arenarium nichts besonders tHoristisch mehr aufweist. Ich erwähne von diesem: Turritis glabra, Viola Riviniana, Coronaria flos cueuli mit weissen- ‚Blüten, Dianthns del- toides f. glauca, Spergula vernalis, Arenariaı serpyllifolia t.. lepto- ° clados, Hypericum tetrapterum,. Carduus acanthoides, "Myosotis a versicolor, die hier gar nicht häufige Euphorbia Cyparissias (geht > im schlesischen Vorgeb. nur bis 350 m), Carex rulıma f. Re n. £. und C. Goodenonehüi f. juncella. : Der mittlere und obere Teil des Gebietes enthält einige dem Laufe zweier parallel mit den Längsseiten fiiessenden Wiesen- - bäche tolgende Wiesen, sowie.drei grössere Sandgruben. Gebüsche in unmittelbarer Nähe des Oberdorfes, die aber nichts Besonderes. bieten, nicht vorhanden. Der oberste Teil des Gebietes lehnt sich _ nicht, wie auf der andern Seite des Dorfes das analoge Gebiet es in w elchem, zwischen anmutige Hügel gebettet, das von Poischwitz 5 kan 1, Bunde‘ Subfernt egende Dörfehen Klonitz liegt. Eine von diesem nach dem schon erwähnten Tschirnitz führende Strasse durchschneidet unser Gebiet der ganzen Länge nach. Die in unserm Gebiet wie jenseits (des Dorfes zahlreich vorhandenen Feldwege und Raine zeigen hinsichtlich ihrer . pflanzlichen Bewohner ein ähnliches Bild wie drüben. Einige wenige fehlen, einige treten gegen drüben neu hinzu. Die letzteren ‘sind wie dies auch bei den tolgenden Abschnitten (dieses (febietes geschehen soll, mit einem * versehen. Es sind anzuführen; Myo- surus minimus, *Ranunculus sardons in verschiedenen in einander übergehenden Formen, von denen zwei, eine grünlichblühende und eine mit sehr kleinen Blüten nennenswert sind, R. bulbosus, Vogeliä pannieulata, *Anthyllis Vulneraria, Ononis hircina, *Knautia arvensis f. integrifolia, *Chrysanthemum Leueanthemum in einer Bed 2 PT BT: ramosum, *Öentaurea Scabiosa, Hieracium prateuse, nebst f. -- eollinitorme, *Lolium multiflorum f. ramosum, *Bromus mollis f. nanus. Bi Die Flora der Ackerfelder, auf deren durchweg guten Böden als Haupttrucht Weizen gebaut wird, weist folgende be- - -- merkenswerten Vertreter auf: Myosurus minimus, Vogelia panni- - eulata, Melandryum rubrum, *Melandryum noctiflorum, *Silene ER - diehotoma (auf Kleefeldern), *Agrostemma Githago f. graeilis, Vicia - villosa, *Alchemilla arvensis, Carduus nutans, *Anchusa arvensis, Linaria Elatine, “minor, Veronica agrestis. *Anagallis arvensis f. _ Hlacina, *Omithogalum umbellatum, *Panicum crusgalli, *Setaria - " viridis, ®glauca und *Bromus arvensis sowie *Br. secalinus f. sub- - mutieus. Auch möchte ich auf hier beobachtete eigentümliche - — Bildungen an zwei Kulturpflanzen aufmerksam machen. In mehreren e Jahren traten ziemlich häufig Exemplare von Solanam tuberosum mit zahlreichen oberirdischen Knollen bis über Wallnussgrösse - auf. In einem anderen Jahre fanden sich auf einem hinter der Dorfmitte gelegenen Felde eine ganze Menge Standen von Avena .. sativa, aus deren. halbreifen Ährchen langgestielte (mitunter bis E:- - 10 cm) neue Ährchen hervorsprossten. ‘ Die Wiesen und Wiesengräben zeigen folgende Be- E wohner: *Anemone ranunculoides, *Ranunculus aquatilis f. sub- mersus, *Nasturtium palustre, Parnassia palustris, Hypericum tetr apterum, -Geränium palustre, Ononis hircina, *Medicago sativa f, varia, Epilobiam hirsutum, Berula angustifolia, Pastinaca sativa, *Valeriana dioeia, *Cirsinm canum “weissblühend, *C. olera- ceum >< canım (gar nicht selten), *Myosotis palustris in einer f. rosea, *Mentha silvestris f. lanceolata sf. tomentosa, *M. aquatica f. capitata sf. glabrata, Primula elatior f. sileniflora, *Thypha “ latifolia, *Sparganium ramosum, Örchis Morio, *Colchieum autum- nale (in sehr grossen Mengen) Carcex acntiformis und Trisetum flavescens. Von den Sandgruben sind anzuführen: Alyssum caly- einum, *Vieia- angustifolia f, segetalis, Herniara glabra, *Centaurea rhenana und *Verbascum T'hapsus. 4. Das Dorf Klonitz und die dazu gehörigen -Dominial- und Rustikal-Äcker und Wiesen. Dieses - Gebiet. umschliesst einen von dem obersten Teile von Poischwitz durch geringeBodenerhebungen getrenntenTalkessel von bescheidener Ausdehnung. Die zum Rittergute Klonitz gehörigen prächtigen B- ‚ ausgedehnten Waldungen bilden zum grössten Teil ein gesondertes ” Gebiet. Zu dem vorstehenden soll nur ein etwa !/, Std. langer 2 tal r > Er ET en Be Be ET en ze 2 A ET a aha > Sr at ii ni 4, 67 er +0 7 d a F* A Ta N Tate u Alb => A en Wen ash 5 Hügelrücken von mässiger Höhe, ee sogen. „Langebe werden, welcher nach S. W. hin die Verbindung. mit de Laubberge bei Gräbel herstellt, der seinerseits wieder den B hainer Bergen die Hand reicht, :Am Anfange des Langeberg g liest im Grün des Laubwaldes verborgen der „Schützenteich‘ ‘Ausserdem besitzt das Gebiet innerhalb des Dorfes ‚noch drei. kleine Teiche, von denen einer im herrschaftlichen Parke liegt. S -Nur der Schützenteich und der im Park liegende Teich zeigen reichlicheren Pflauzenwuchs, doch gehören die denselben. bildenden Arten nur zu den häufig vorkommenden. In beiden oben ge- ıannten Teichen ist seit langen Jahren Nymphaea alba-angepflanzt und scheint sich sehr wohl zu fühlen ; der Parkteich enthält ausser- dem noch Nuphar luteum, ebenfalls. angepflanzt. | a Am Dorfwege wachsen: Malva Alcea, silvestris, a 5 alba, Stellaria media f. neglecta, Inula Conyza, Matricaria Cha- 52 E ‚momilla, Arctium majus, Epilobium paryiflorum, adnatum, Myosotis sparsiflora, Chenopodium bonus Henrieus f. ramosissimns N. Salix fragilis f. concolor, alba f. coerulea, Juncus Leersii, glaueus, Bromus sterilis und Hordeum murinum dm en Vorgebirge a selten). a Die Feldwege und Raine ehe ausser Beabiose ? De Columbaria (Rasse ochroleuca), der Charakterpflanze für diesen Standort in hiesiger Gegend, folgende Arten: Turritis glabra, Alyssum calycinum, Helianthemum Chamaecystus, Viola silyatiea, Be: Riviniana, hirta, Malva silvestris, Ononis hireina, Anthyllis Vul- neraria, Melilotus offieinalis, albus, altissimus, Vicia angustifolia f. segetalis, Sanguisorba minor f. polygama, Carum Carvi f. atro-. purpurea, Pimpinella magna, -Knautia arvensis f. carpatica, Cen- taurea Scabiosa, rhenana, Ciehorium Intybus f. rosea, Hiesacium pratense, praealtum f. Bauhini, f genuinum, hirsutum sf. setosum, laevigatum, Gentiana ciliata, Alectorolophus minor f. fallax, Salvia - = pratensis f. rostrata, Carex "canescens und flava f. Oederi. = In den Gärten und Wiesen finden sich folgende Pflan- zsn: Ranunculus nemorosus (nur im herrschaftl. Parke), (a caya, Parnassia palustris, Geranium palustre, Ononis hircina, Cirsium canum, palustre f. seminudum, oleraceum > canum (gelb und rotbl.), Primula elatior f. sileniflora, Colchicum autumnale, Carex acutiformis, flava f. Oederi und Trisetum Aavescens. Die Gebüsche des Gebietes sind Bestände sogen. Sehäl- BE Eichen, d. s. Eichensträucher, die zur Gewinnung der Lohe in Zeit- e räumen von 10-15 Jahren "regelmässig abgeholzt und a werden. Dazwischen wachsen an tieferen und feuchteren Stellen & eine Menge anderer überall häufiger niederer Laubhölzer, nament- lich auch Sträucher von Betula pubescens und Corylus Avellanus. & = - Die weiterhin ins Hügelland nicht seltene Lonicera Xylosteum reicht re nicht ganz bis an unser Gebiet heran. Die höheren steinigen Leehnen, = - deren niederer Pflanzenwüchs ein naturgemäss dürftiger und beir nahe nur auf Calluna vulgaris und Vaceinium Myrtillus beschränkter ist, dulden nur ausschliesslich Eichensträucher. Diese Eichen- schälbestände sind aus beiden Arten, Quercus sessiliflora und Robur zusammengesetzt und ausserordentlich reich an den ver- & schiedensten Cynipidengallen. Einzelne Hochstämme, besonders von Betula verrucosa, Alnus glutinosa, Ulmus campestris, Fagus | silvatica, Carpinus betulus, Tilia platyphylla, Acer Pseudo-platanus = N Pinus Abies, ‚seltner von Aluns incana, Tilia > an: ”r y ald ers zerstreut. An Wegen pflanzt man innerhalb dieses ubgehölzes. gern Pinus Larix an. Juniperus communis findet ‘sich als strauchartiger Vertreter der Nadelhölzer besonders an ‚steinigen Stellen sehr häufig. — Das von den Gebüschen dieses Gebietes Gesagte gilt auch von den noch weiterhin zu besprechen- ‚dem Gebieten des Janusberges, Breitenberges und Mühlgrundes. Den ersten Frühlingsschmuck- erhalten alle diese Laubwaldungen durch die sehr häufig vorkommende Anemone Hepatica, Daphne Mezereum und Orchis sambucina (gelb und rot gleichhäufig). | ' Im Besonderen sind von den Klonitzer Gebüschen etwa zu Bi ‚nennen: Ranuneulus lanuginosus, Aquilegia vulgaris, Viola silvatica, - — Riviniana, Silene nutans, Hypericun montanum, Trifolium mon- >. ‚tanum, alpestre, medium „rubens, Astragalus elyeyphylius, Lathyrus - . vernus, silvester, niger, Vicia pisiformis, Sanicula europaea, Seseli Libanotis, Hedera Helix, Asperula odorata, Galium rotundifolium, E silvaticum, Gnaphalium 'silyaticum, Senecio nemorensis f. Fuchsii, - Prenanthes purpurea. lLactuca muralis, Phyteuma spicatum, Cam- - panula persicifolia f. eriocarpa, Cervicaria, glomerata, Vincetoxi- 3 cum offieinale, Digitalis ambigua, Melissa Melissophyllum, Lamium # E Galeobdol. f. ‚montanum, Cephalanthera Xiphophyllum, Polygonatum - offieinale, multilorum, Majanthemum bifolium, Convallaria majalis. Lilium Martagon, Luzula pilosa, multiflora, Carex montana, digi- ® tata, remota, silvatica, Calamagrostis arundinacea und Brachy- podium pinnatum und 'silvaticum. E- 0 Auf den Ackern um Klonitz finden sich: Adonis aestivalis, — Vogelia panniculata, Vieia, villosa, Convolvulus arv. f. aurieulatus, E. - Linaria Elatine, spuria (mit vielen- mehrspornigen Pelorien), E: Antirrhinum Orontium, Melampyrum arvense, Panicum crus galli, NSetaria m und glauca. E Über die Verbreitung von Wolffia arrhiza Wimm. E:.: Von Dr. Anton J. M. Garjeanne in Hilversum, Holland. Diese kleine Lemnacee gehört, wenigstens in den Niederlanden, zu den sehr inconstanten Erscheinungen einer Lokalflora. Nach- - dem sie öfters mehrere Jahre hindurch an einem bestimmten Standort gewachsen ist, verschwindet sie bisweilen plötzlich, ohne dass irgend welche Ursache für dieses Verschwinden ange- geben werden kann. Das Umgekehrte findet aber auch statt: an A Stellen, wo die Art früher nicht zu finden war, wird sie plötzlich - in. grösseren oder kleineren (Juantitäten angetroffen. Dieses wenig konstante Vorkommen und die meistens geringe Verbreitung hat - die Meinung veranlasst, dass, im westlichen Europa die Pflänz- - chen jährlich eingeführt werden, am wahrscheinlichsten von Sehwimmvögeln ; da diese sich am. leichtesten über grössere Strecken - verbreiten können. Jedenfalls sind aber auch noch andere Ver- R breitungsweisen für die Woltfia möglich. Ich habe die Pflanze seit mehreren Jahren in einem Graben unweit Amersfoort (Provinz Utrecht, Niederlande) beobachten können, Der Graben stand mit. anderen Gewässern in’ keiner Verbindung, wodurch Verbreitung E Earch Wasser selbst ausgeschlossen war. Wenn also die Wolffia im Jahre 1898 in einem benachbarten Tümpel gefunden wurde & _ (worin sie 1897 gewiss nicht vorkam) so liegt jedenfalls die An- Behme nahe, dass ur Pflänzchen aus dem nahen Graben stammten. IP IS reales BEE Mh ae diesen Laubnieder- Ba a Te a m a nt da a a ln 2 ze Da ‘Im Jahre, 1899 war die Wolffia wieder aus. dem. Tüm schwunden, im.Graben aber noch reichlich vorhanden. AG der ganzen Umgebung von Amersfoort vergebens. Alchz..h aber keine Spur der Wolffia entdecken. Frühling 1902 ‚war sie aber wieder da, wahrscheinlich also aufs Neue eingeführt, wie- graben zu sehen waren. Damals dachte ich. duss Frösche vielleicht die Verbreiter sein könnten, da es doch leicht möglich war, dass in irgend einem, nicht allzu weit entfernten Gewässer, ebenfalls Woltfien vorkamen. : Dass aber die Wolffia noch andere Verbreitungsmittel hat, wurde mir vor Kurzem klar. Ich ‘beobachtete die Wolffia namentlich i in zahllosen Exemplaren inder Daehrinne meines Hauses (in Hilversum), aber erst nach den regnerischen Tagen von 21—23 April. Vorher waren sie entschieden nicht da. Der naheliegende Gedanke ist, dass auch hier doch Vögel die Verbreiter seien. Folgende Beobachtung deutet aber auf ganz andere Her- kunft hin: Während eines der zahlreichen Hagelstürme am 18. April, sammelte ich vier besonders grosse Hagelsteine. Nechden merkte ich im Schmelzwasser ein grünes Kügelchen, welches sieh hei genauerer Beobachtung als eine Wolffiaarrhiza zeigte. Das‘ Pflänzchen war ohne Zweifel -in einem der Hagelsteine einge- schlossen gewesen und kam also gleichsam aus der Luft gefallen. Wenn wir bedenken, dass in den letzten Monaten hauptsächlich im Februar grössere Staubmengen vom Winde mitgeführt sind, und dass auch im April häufig Sturmwinde wehten, so ergibt. sich - langten. Die Annahme einer Verbreitung durch den Wind. macht das plötzliche Auftreten so überaus zahlreicher Wolffien in einer Dachrinne begreiflicher. Das eine ganze phanerogame Pflanze vom Winde verbreitet wird, gehört doch wohl zu den selteneren Denn Hilversum, 25. en 1903. Beiträge zur Pteridophytenflora des Rhein- Von Paul Baesecke n Marburg. a (Fortsetzung). ll. Series variegata. A 3% variegatum: Die Segmente weisen auf der‘ Oberseite. velblieh auf. Rh.: Je eine eanze Pflanze in derselben ‚Felsritze im 'einzelte Wedel an der Ruine Schönburg bei Oberwesel Gshnr. im Goldloche bei Laubenheim (M.). dies änderte sich. Im Frühling 1901 suchte ich die ae N zwischen Pflanzenresten, in Bodenschlamm usw. gesucht, ‚konnte ‚wohl keine Wasservögel, selbst keine Enten je. im W olffia- sie im Zimmer auf einem Blatte Papier geschmolzen waren, ei die Möglichkeit, dass die Woltiten aus irgend we!chem ausge- 2 trocknetem Gewässer aufgewirbelt und im die Luft mitgenommen sind und später mit Hagel und Regen "wieder auf die Erde ge- und Nahetales. ° 72° > Jahre 1900 und 1901 auf Quarzit bei Assmannshausen. Ver- (Sch.). N.: Mehrfach an Pflanzen der Form: ‚stenolobum ir weisse, durchscheinende, kreisrunde und längliche "Flecken Ber | II Series crenata. Re a en eu-crenata. 3 en mit ee zur Vergrösserung Höcer men Zu den bekannten Fundorten traten noch hinzu: Rh.: Ruine ' Schönburg bei Oberwesel 16. 3, 1902 (Sch.). N.: Felsen bei Thalböckelheim (M.). 5 1, daedaleum : Die Segmente der vorstehenden Form erleiden ’ ‘häufig eine sehr starke Vergrösserung. Zuerst bilden sich grössere Buchten und Lappen; der Mittelnerv tritt deutlich hervor; die Buchten werden tiefer und erreichen schliess- lich den Mittelnerv. Das Segment hat. sich derart ver- 0°... grössert, dass der Mittelnerv zur völligen Rachis auswächst. Diese immer nur bei einem oder einigen Segmenten statt- 0 findende Vergrösserung sieht einem echt diehotomisch ge- 0. gabelten Wedel oft täuschend ähnlich. Häufig bleibt der untere Rand des ursprünglichen Segmentes ganz, während nur der obere Teil neue Segmente abtrennt. Es erscheint - hierdurch der untere Teil des. Segmentastes geflügelt, womit 2 sleichzeitig die eigenartige Rückkrämmung wie bei der Br "Form: alatıım entsteht. N.; Kindstelsen gegenüber der m; Station Waldböckelheim! "(M.); Felsen bei Thalböckelheim (M.). ER - b. Forma depauperata. 12. ineisum: “Die Segmente sind sehr spitz etwa 1 bis 2 mm tief Er eingeschnitten und zeigen gleichzeitig eine schwache Neigung 2 Zur Verkümmerung. N.: Kindstelsen gegenüber der Station GE Waldböckelheim 1900 und 1901 an gleichen Stöcken be- -- .. obachtet (M.). A 13, ‚depauperatum Wollast.: Dieser von Geisenheyner für Deutsch- Br. land zuerst veröffentlichten Form von Quarzit bei Assmanns- hausen sind noch als nenere Beobachtungen von diesem „Standorte beizufügen: Die dreieckige Verkürzung der schart eingekerbten Segmente tritt auch gleichzeitig bei allen Seg- "SE menten eines Wedels auf. Häufig ist die Verkürzung der- E:. ‚ artig stark, dass fast nur noch Segmentknoten auf der © — — Rachis zurückbleiben, die aber trotzdem noch Sporangien auf der Unterseite tragen. Bei Wedeln von durchschnitt- Bi. lich 4 cm Länge z. B. haben diese in ihrer Mitte eine SE Breite von 2 bis 3 mm. Derartig .stark verkümmerte Wedel treten zumeist an einer Pflanze auf, was dieser ein 0... ganz eigenartiges Ansehen gibt. Des öfteren ist der Wedel RE in der Nähe der Mitte wie "abgeschnitten, und es tritt die E Rachis bis auf 0,5 cm Länge hornartig über die Wedel- kommen völlig mit den von Irland bekannten (siehe Dr. L. Rabenhorst Kry ptogamen-Flora Band Ill. Die Farnptlanzen von Prof. Dr. C. Luerssen pag. 883). Einige Annäherungen fand ich an der Nahe im Goldloelr bei Laubenheim (M.) (siehe folgende Form) und am Kindsfelsen gegenüber der Station Waldböckelheim (M.) (siehe unter No. 15 und 16). ‚ rersus- -suprasoriferum: Die Sori wachsen in den Einschnitten der mehr oder weniger verkümmerten Segmente deutlich samt einigen SERUPpen auf die Oberseite der Segmente über. S rt % u 7 . . Ku y I‘ a N Aa a 5 un 2, a ‚spitze heraus. Da gleichzeitig diehotome Gabelungen (siehe unter No. 17 und 18) auftreten, deckt sich dieses Vor- eek bestäch, in ee eiler völ Pflanzen. Schon bei jugendlichen Pflanzen ist. wachsen der Sori zu beobachten. Diese Form sta da am Beginne und Ende eines ungefähr 50 cm breiten und 12m langen, dichten Rasens von Äsplenum ceterach knapp unter- halb eines horizontalen Risses einer hohen, sehr. SOnnieB 2 Melaphyrwand im Goldloch bei Laubenheim. Leider konnte ich die ungefähr 10 m lange Mitte dieses Rasens wegen der völligen Unzugänglichkeit des sehr schroffen Felsens ‚nicht untersuchen. Obwohl mir sehr. ‚viele re = von der Form: depauperatum Wollast. vom Quarzit bei Assmannshausen durch die Hände gegangen sind, konnte. ich nur bei einem einzigen Wedel ein schwaches Ühergreiten der Sori anf die Oberseite der Segmente wahrnehmen. IV. Series squamosa. _ 52 15. suprasquamosum: Die Pflanzen entwickeln ‚neben grossen typischen Wedeln mehr oder weniger stark. ee = Se Wedel, die der forma depauperata beizufügen sind. Die ‚Segmente "dieser verkümmerten Wedel sind entweder ER wenig eingeschnitten (= incisum) oder tief gekerbt und er runzelig aufgeschwollen, indem durch Verkümmerung ders 7 zarteren Teile die Nerven deutlich hervortreten, die dann . häufig als Spitzen über den Segmentrand hinüberragen. Es ‚sind auch — ähnlich wie auf dein Quarzit bei Assmanns- hausen — kurze, dreieckige Segmentstumpfe anzutreffen, während die Rachis hornartig über den abgestutzten Wedel endigt. Letztere Verkümmerung schreitet sogar bis. auf den Wedelstiel zurück, der dann nur ein verkümmertes Segment trägt (= depauperatum Wollast.). Eigenartig_ ist der Hang zu reichlicher Ausbildung von SDISUSELNDBER auf Oberseite und Unterseite der Segmente. Während die _ Unterseite des Wedels normal beschuppt ist, treten auf der Oberseite gleichfalls in allen Teilen des Wedels dachäeget 3 artig sich deckende Spreuschuppen auf. Diese anfangs silberglänzenden, später hellbraunen Schuhen bedecken entweder vollständig die ganze Oberseite des Wedels, oder treten vereinzelt auf allen oder reichlich auf einzelnen Ze Teilen namentlich in der Wedelspitze auf. En 16. suprasquamoso-soriferum: Neben einigen Üherwochenngen der -_Sori durch vorhandene Einschnitte von der Unterseite auf ‚die Oberseite der Segmente (= verus suprasoriferum) treten auf der Oberseite der Segmente völlig von der Unterseite unabhängige Sori auf, deren Lage ziemlich unregelmässig ist. Zumeist liest je ein Sorus an dem oberen und unteren Rande der Segmente, während einer, vom unteren Winkel der Anheftungsstelle des Segmentes an die Rachis Be dieser bis zur Mitte des Segmentes parallel läuft. N.: Zwei völlig von einander getrennte Plätze am Fusse der schroffen Melaphyrwände des Kindsfelsen gegenüber den. - BB Waldböckelheim. a . V. Series dichte. I 17. geminatum: Die Rachis teilt sich im Wodelstiele en trägt zwei völlig ausgebildete Wedelspreiten. Rh.: Viermal auf Quarzit bei Assmannshausen an Pflanzen der Bo depan: über der A Waldböckelheim (M.) und an dan Felsen Kr Er am Taleingange nach Thalböckelheim (M.). 18. furcatum: Die Rachis teilt sich in der Wedelspreite;, diese A trägt hierdurch zwei Spitzen. Gewöhnlich treten die beiden "Gabelenden in einem mehr oder weniger grossen Winkel auseinander, während sie selten sich kreuzend übereinander liegen. Häufig zeigen die innerhalb des Gabelungswinkel . liegenden Segmente eine sehr starke Verkümmerung. — Die Gabelung ist schon bei jugendlichen, halbaufgerollten + Wedeln deutlich sichtbar. Rh.: Ruine Schönburg bei Ober- ‚wesel (Sch.); auf Quarzit bei Assmannshausen sowohl an Pflanzen der Form: typicum, wie auch: depauperatum _Wollast.. N.: Mehrfach im Goldloch bei Laubenheim (M.); häufig Kindsfelsen gegenüber der Station Waldböckelheim I Be -(M.) (Hier einmal ein Wedel, der neben der echten Gabelung einen grossen Ast der Form: daedaleum aufweist) ; Felsen am Taleingange nach Talböckelheim (M.). 19. dichotomum : Jedes Gabelende der Rachis nochmals gegabelt. — Rh.: Ruine Schönburg bei Oberwesel (Sch.). 20. bifidum: Die Segmente sind mehr oder weniger an ihrer Spitze | gegabelt. Diese von willkürlicher Zerreissung schwierig zu — 0... unterscheidende Erscheinung ist ziemlich selten und tritt gewöhnlich nur vereinzelt auf. Rh.: Ruine Schönburg bei Oberwesel (Sch.) (Hier einmal drei gegabelte Segmente an 0. einem Wedel). N.: Goldloch bei Laubenheim (M.): Kinds- E: felsen gegenüber der Station Waldböckelheim (M.); Kyrburg Br - - bei Kirn (M... - . —— Bi > A. a. Wedel beiderseits schuppig: Series squamosa. H. B: ° Be nur unterseits schuppig: B. i E: N Pflanze nicht gleichmässig grün: Series variegata. F. RE b. ,. . gleiehmässig grün: C. 5 Ber Pflanze zur Dichotomie neigend': Series dichotoma. J. E. ‘b. Pflanze nicht zur Dichotomie neigend: D. Bi: .- _D. a. Segmentränder mehr oder weniger tief buchtig oder Be, kerbig eingeschnitten mit Neigung zur Vergrösserung Bet = oder Verkleinerung der Segmente: Series crenata G. Be - b. Segmentränder ganz: Series Iypich E. ; ‚E. 1. Series typica. 2 Segmente regelmässig an die Rachis angeheftet: ). „,. unregelmässig „ , KG b. 1. Länge der Segmente zu ihrer Breite wie 8: F | ER typiecum Gshnr.. VE ER 2. 0, 00: „ wie4:ll:stenolobum-Gshnr.. gr a »- „.wiel:l:platylobumGshnr.. re Segmente am Grunde verwachsen, wodurch die Rachis geflügelt erscheint: alatum. > 8 Segmente am Grunde nicht verwachsen. x %. Zwischen den Segmenten. Buchten von der RE ee Breite der Segmente: sinuosum. A . Die Segmente decken sich valeike: imbri- catum. . Die untersten Segmente sind am wrüssten x latipes. 4 v \ Era uch 7 ir #2 Zu). on m 2 u Ze Ve a a et Da Bun a nahe en a cal De a Sa te ae ee 2. Die aultesalde, Sogmente, datum. ern u RL Series variegatar ne eg | Die Segmente zeigen mehr nders , runde Au Jängliche,' gelblich- „weisse, a „Flecke: we variegatum. STR BEN: A N Re er er G. II. Series erenata. BE si Ken RER En R E 'a.Forma eu-crenata: Beseniiender Bach ge © S Er A buchtet mit Neigung zur dieser EN | Segmente. SE Br Er 1. Rand der Segmente ae ‚oder weieer SROB ge: gebuchtet mit Neigung zur Vergrösserung. dienen Er - Segmente: erenatum Moore. —_ 2. Die Segmente sind derartig stark vergrössert, dass der deutlich sichtbare ‚Mittelnerv zur Br: . völligen Rachis auswächst, auf den die Buchten Br. ‚völlig herabreichen. Durch diese gewöhnlich 52 nur bei einem, selten bei mehreren Segmenten vorkommende Vergrösserung sieht der Wedel ie einem dichotomen tänschend ähnlich: ee a \ Er. leum. | Be Bi -b. Forma depauperata: Sean: apitz = BR: eingeschnitten mit Neisunk zur Verkleinerung . B::; dieser Segmente. : EN 1. Rand der wenig vorkänmesien Segmente schart ; = { eingeschnitten: inecisum. ER Er ae 2. Rand der stark verkümmerten Seye tief en gekerbt. Die Verkümmerung kann soweit | fortschreiten, dass nur noch Begmentstumpfe bleiben, während die Rachis häufig in eine hornartige Spitze ausläuft: depauporatum Wollast. : 3 - 8. Die Sori wachsen in den isch. ‚der % verkümmerten Segmente auf die Oberseite der _ Segmente über: versus ; suprasorifer um. 2 a IV, Series squamosa 2... RN RE wi - Bis jetzt nur Pflanzen der De -depanperäta. ee a. Auf beiden Seiten des Wedels reichlich Schuppen: A suprasquamosum. . b. Auf beiden Seiten des Wedels reichlich Schuppen ‚und Sori:; a soriferum. . V. Series dichotoma 53 ES a &. Die Rachis gegabelt: a 5 ; 1. Rachis im Wedelstiele gegabelt: sus Be 2. Rachis in der: Wedelspreite gegabelt: fur ca . .. tum Gshnr. Sr 8. Die Gabelenden der Rachis nochmals s gegabelt; . ‚di ch otomum, i Binge rbrück, März 1902. f ae * 7 RE CN ’ ee padije i rn E u f RL Er rs .r “DO v. 7“ RE SE Ri 2 ir ar er a nn SR N, & Thüringens merkwürdige Bäume. Von.L. Schmidt, Gotha. | Anregenden Beispielen aus anderen Gebieten folgend, ist man jetzt auch in Thüringen im allgemeinen und in keuss im »besonderen daran, u. a. unsere hervorragenden Bäume zu inven- tarisieren und nachdrücklich für deren Schutz zu sorgen. Auf solch löbliches Vorgehen kann gar nicht genug aufmerksam ge- macht werden, und wir tun dies desha!b auch in unserem Blatte und zwar in der Weise, dass wir einen flüchtigen Überblick - über Thüringens merkwürdige Bäume zu geben versuchen. Da - „wären wohl zunächst solche zu erwähnen, die in Geschichte und Sage bemerkenswert sind. Zu Wolkenroda bei Mühlhausen i. Thür. steht auf freiem Rasenplatze die „Deutsche Eiche“ oder „Königseiche*, die herrlichste und- mächtigste ihrer Art. zum mindesten in ganz Thüringen, Wohl 1100 Jahre mag sie alt sein; erzählt ınan doch, sie sei einst im Hofe der Burg gepflanzt worden, die Heinrich I. dort oben zum Schutze gegen die — . einfallenden Ungarn erbaute. Somit hätte sie eine Kaiserpfalz und dann das Kloster Wolkenroda entstehen und vergehen, d thüringischen Zehntenkrieg unter Heinrich IV. und den Bauern- _ krieg um sich brausen und zuletzt das Gut Wolkenroda, in dessen Sehutz sie steht, sich. entwickeln gesehen. Der Baum ist tadellos gewachsen, kerngesund, hat unten einen Umfang von 9,25 m und eine Höhe von etwa 25 m. In der Nähe dieser Eiche stand bis vor nicht langer Zeit die in Wort und Schrift öfter erwähnte hohe „Teufelseiche“, in der man sogar noch eine Donarseiche aus der alten Germanenzeit vermutete. Vor Jahren schlug der Blitz in sie und verzehrte sie bis auf einen Stummel, welchen dann mutwillige Hände vollends durch Feuer zerstörten. Auf 1200 Jabre schätzt man die alte knorrige Eiche auf der Kilianskuppe bei_Frauenbreitungen, den „denkwürdigsten Baum des ganzen Werratales“. Die Linde zu Grimmenthal war ehedem Zeugin grossartiger Wallfahrten nach dem „vallis - „furoris“, wie Luther zornentbrannt den Ort nannte, Von der ur- alten, ausgefaulten, zerrissenen und zerschlissenen Linde zu ? Gierstädt im Herzogtum Gotha wird berichtet, dass sie von keinem Geringeren als Bonifacius gepflanzt sei. Die ebensn schöne wie kraftvolle Hörscheler Linde (bei Eisenach) wurde von ‚dem ehemaligen Benediktinermönch Gurt Heiser 1532 zum An- denken an die Übergabe der Augsburger Konfession gepflanzt. | Im „Gehege“ bei Nordhausen ist der sehe: swerteste Baum, die a sogenaunte Merwigslinde, vielleicht eine Mal- oder Gerichts- E- - linde, die ater der Sage nach um die Mitte des 5 Jahrhund:.rts * 5 von einem thüringischen König Merwig, eines Schuhmachers | | Sohn, gepflanzt worden sein soll. Darum veranstaltete in ver- 1 sangenen Zeiten die Nordhäuser Schuhmachergilde alljährlich ein fröhliches Fest bei der alten Linde. Weit bekannt sind feiner die Riesentannen des Wurzelberges vor allem die „Königstanne*, 'in deren Bereich sich zur Rokokozeit ein ähnliches „Vive la joie!* - Leben abspielte wie zu Friedrichswerth und Molsdorf im Herzog- tum Gotha, „Humboldt“-, „Gotta“- und „Pfeiltanne*, die _ Riesenschwestern der Königstanne, sind längst Blitz, Sturm und Wetter zum Opfer gefallen. An die eben erwähn.e Zeit, fürst- lichen Frohsinns erinnert auch die „&otterlinde“ auf der Höhe ist I Prn Mara ar oı anesein "in Selen ah Glen Dana Fu du reihen ne & ah er rt u a N u ae ee ER | TE ANANERZ ET RT RN en er ED a Ku ie Bat £ : BE a a a ze na na anne; mu aha na ah lie Dr a7 , i Be ; BEN zwischen Molsdorf und’ ds a „Den ‚bäuer Halsstarrigkeit“, da man den Grafen Gotter ‚gezwungen eine von ihm zwischen genannten beiden Orten projektierte bei diesem Baume abzubrechen. Bei Renthendorf stehen auf b “herrschendem Talrande die weitbekannten „Ahnhörner“, zwei auf reichlich 1000 Jahre geschätzte helle Ahornbäume von 15m Umfang, von denen man vermutet, dass sie eine alte Opfer- oder Gerichtsstätte bezeichneten; für uns sind sie um so bemerkens- werter, da hier der „alte Brehm“, der grosse Ornitholog, so. = häufig seine unschätzbaren Beobachtungen machte. Nicht uner- wähnt bleiben darf schliesslich auch die „Lutherbuche®“ bei = Altenstein. Sie stand etwa 600 Schritt von der Stelle entfernt, wo der Reformator am 4. Mai 1521 ‚anfgehoben* und nach der Wartburg gebracht wurde. Auf Befehl des. Herzogs Bernhard hielt der meiningische Generalsuperintendent. Mosengeil, _ der Vater der deutschen Stenographie, 1830 beim Jubelfest der Über- a gabe der Altenburgischen Konfession an der Lutherbuche vor mehr als 10C0 Zuhörern die Festrede. Am 18. Juli 1841 zerschmetterte = E der Blitz den Baum. Ein Ast ‚von ihm wird noch im. ‚Luther- zimmer der Wartburg gezeigt. : Unter den Bäumen, an die sich Sagen kupfen, sind dier a bemerkenswertesten wohl diejenigen, welche durch plötzliches Be Verwandeln in Bäume anderer Aıt, sowie durch Verdorren der irrenden Justiz einen Fingerzeig geben wollten. Es sei erinnert an die „Hexenbuche“ am Hexenberg bei Untermassfeld, einen morschen Buchenrest von 5 m Höhe und 2 m Umfang. "Der Baum soll einst aus einem dürren Kiefernpfahl entstanden sein auf die Beschwörung des unschuldig gerichten Hexenmeisters Hans Schau aus Lautersdorf. (Die Sage vom- Stabwunder, die wohl auf dem grünenden Stabe Aarons in 4. Mos. 17 beruht, ist in Thüringen B weitverbreitet. Vergl. Tannhäuser, Legende vom heiligen Christoph, Wunderbaum zu Vargula, Stelzenbaum im Voigtlande: dann Buch Sage von der Hangeiche bei Neustadt a. d. Orla und Sage var. Verschwinden der Buchen bei Eckardts im Zillbacher Forst;.ferner vom dürren Birnbaum des Rathsfeldes am Kyffhäuser. Zu er- innern ist hier auch an die „Gertrudenbäume* (= „Verkehrt- ‚bäume“), so genannt nach der heiligen Gertrud, der Beschützerin der unschuldig Verurteilten) — Unter -den Bäumen, die sich lediglich durch. A Wuchs, Schönheit und mächtige Ausdehnungen ‚her- 2 vortun, treten. namentlich Eichen, Buchen und Linden in grösserer Zahl auf. Es kann sich bei ihrer Erwähnung hier begreiflicher- > g weise nur um eine sehr beschränkte Auswahl handeln. und zwar um Beispiele aus dem engeren 'Heimatsgebiet- des. Verfassers. (enannt seien von Eichen: die Vogteier Königseiche Dan Langula, die Struppeiche zwischen Langula und Stazza, die Eiche an der lftlandquelle im Siebleber- Hölzchen bei Gotha, die Körnereiche auf dem Spiessberge und die alte Schalleiche im Oberbrüchig bei Friedrichroda, von Buchen: die leider gefallene „Thüringer Braut“ zwischen Ruhla und Etterwinden, die Marienbuche bei Ruhla, die Lemonibuche am Felsentheater bei Bad Liebenstein, die Albertsbuche beim © Theeschlösschen in Gotha, die Venu sbuche am Kyffhäuser, die = dieke Buche oberhalb "des ‚Klosterholzes bei Kreuzburg. ade Werra, von Tänden: ‚die 2 undsbrun ne r .. in d e ‚bei Ohrdruf ns WM es eds: die rerger, die Linde aut der Ter- | ei Trasse des Rudolstädter Schlosses, die alten herrlichen Bäume im Park zu Reinhardsbrunn, 'so die am Mönchstisch, von Fichten ; der „Bräuti gam“ am Tabarzer Berg bei Gross- ar: weiter die Siegfriedstanne im Kühlen Tal bei Friedrich- roda, "die „Silbertannen“ im Haynich ‚(Forstort Hühnerloch unweit des Reckenbühl) und endlich die mächtige Pappel zu Burgtonno im Herzogtum Gotha. Viele Bäume sind auch allgemein bekannt durch hervor- ragenden Standort. So die einzeln stehenden Edeltannen am (Gottlob und an der Schauenburg bei Friedrichroda und am > Zimmerberg bei Tabarz, die wetterfeste Eiche des Hirsch- steins nächst der „Hohen Sonne“ bei Eisenach, die Buche und Eiche auf dem Gipfel des Öchsen bei Vecha, die „Salzunger - Botenfrau* aut dem unbewaldeten Milmersberg bei Wilhelms- thal, die Linde auf dem Lindwurmshügel zwischen Friemar _ und Tüttleben im Gothaischen. Eine Gruppe hoher Eiehbäume, die sieh auf dem Breitenberg bei Ruhla hoch über das Nieder- holz ihrer en erhebt, von den Leuten bezeichnend „Hammel- busch“ oder „Chinesenzopf“ genannt. Bedeutung haben” schliess- lich auch die weithin sichtbaren „Gren zpappeln“ an den - Stellen, wo die Landstrassen die Flurgrenzen passieren. Viel Beachtung finden ferner die Abnormitäten in Wuchs und Charakter. Bei Ruhla steht „das hölzerne Pferd“, eine wegen ihrer Gestalt so genannte Buche; die Wunderbuche bei Volkenroda (Strasse nach Obermehler bei Kilometerstein 5 ‚d) trägt ‚Eichenborke, ebenso eine Aspe bei Körner i. Herzogtum Gotha; ganz merkwürdig verunstaltet sind die Wettertannen des ' Simmatsberges und der „Tanzbuche“ bei Friedrichroda. Ein Kapital für sich machen hier die vielen interessanten Beispiese von Viel- gipfeligkeit bei Nadelhölzern aus. Zu erwähnen sind die wundervolle Lyrakiefer, die sechsstämmige Lärche und eine - Armleuchterfichte im Gothaer. Park . dann die Emmatanne bei . Elgersburg, die Harfentanne am Mönchtalstein im Ohragebiet, eine Fichte mit 7 Vertikalästen am Kienberg bei Stutzhaus, . die durch Protessor Kösthardts und Zeichenlehrer Gienleins Zeich- r nung berühmt gewordene Zwöltwipfelfichte zu luisental, die leider 1897 fiel, und endlich eine Fichte am Beerber " links seitab von “dem Wege, der von „Plänkners Aussicht“ am Rennsteig nach dem Aussichtspunkt an der Oberhofer Strasse _ führt. Von diesem Baum geht ein stark gewundener Ast zu Boden, wo er gewurzelt und einen neuen starken Stamm "kerzengerade emporgetrieben hat. ‘Sonderbare Baumformen sind auch nicht selten künstlich erzeugt worden. Man denke an die in Thüringen häufigen, zu Hochlauben gezogenen Stockwerklinden (Linde zu Grimmenthal und zu Friedrichsanfang) und au die nament- lich in Parkanlagen so häufigen Verwachsungen, welche man dadurch hervorgerufen hat, dass man verschiedene Stämme in ein Loch pflanzte. Wir können unser Verzeichnis nicht schliessen, ohne auch einen Blick zu werfen auf seltene Formen (Rutenfichten im Reinhardsbrunner Park und am Walsberg; sehr aut- fälliges junges Exemplar an der Villa Spindler, Grosstabarz), 5; fremdländische ete. Baumarten (Wellingtonie an der EN tn ih rd a > BET Zara 10 7 al hl anal | * wrT RN PAR [% Inn U) BE ul Air u FE 2 De, St u” ae Ze Am = le as, eos en a en Ban bei Waltershausen) und aussterben de Waldbäume. Von letzte en | % ‘kommt hauptsächlich die Erle in Betracht. h = urwüchsig noch vielfach im Werratal (Ibenkopf, Iberg, Plosse Dieselbe findet sie bei Wannfried, Ebenau, Nazza, Hallungen, bei Greuzburg, am Mönchsberg bei Frankenroda, im Langulaer" Forst, um Diedorf), dann in grösserem Bestande bei Dermbach welter, im Behringer - Wald, bei Rödichen und Schneptenthal, am Singerberg bei Stadtilm, am V eronikaberg, auch an der Mühlberger Leite soll sie noch ; ) BL, vorkommen, und Prof. Dr. Ludwig fand ‚sie vor kurzem auch i ine Ostthüri ingen. R Erschöpfendes aus den im Vors tehenden nur Hüchtik ge streiften Gebieten bringen hoffentlich die mit Panne erwarteten: Merkbücher., U ber eine Form von Anika nemorosa L Von P Junge in Hamburs. Die Form, welche hier näher beschrieben werdeh soll, die im X. Jahresbericht des Botanischen Vereins in Hamburg en: N wähnte Anemone nemorosa L. f. bracteata. Anfang Mai 1900 sammelte ich in einem Holze au N Alster bei Poppenbüttel, einem Dorfe des. holsteinischen Kreises Stormarn, Corydalis fabacea Pers. Da die Pflanze bereits stark abgeblüht war, musste ich sehr genau suchen, um noch ‚blühende pe Exemplare zu finden. Bei diesem Nachsuchen fielen mir an einer Anemone einige gedrängt an der Spitze des Stengels stehende Blätter auf, die nieht nur durch die Stellung, sondern auch durch die Form von den gewöhnlichen Hochblättern abwichen. Nach llerausnehmen der Pflanze bemerkte ich, dass unter den erwähnten hochblattähnlichen Blättern die drei Hochblätter standen. “Diese > Wahrnehmung liess mich sofort erkennen, dass ich es hier mit einer Umbildung der Blütenteile zu. tun habe. Als ich mich nach einer kurzen Betrachtung der Form nach weiteren Eremplaren umsah, erblickte ich eine grössere Anzahl sehr ähnlicher Pflanzen. Auch an einer „weiten Stelle des Gehölzes standen noch, etwa 40 — 50 Individuen der gleichen Form. Die Hochblätter dieser Form gleichen völlig denen. Be ge meinen Form. An der Stelle der na oben hin sonst ee ‚ Perigonblätter stehen grüne Laubblätter, welche völlig mit den Hochblättern übereinstimmen. Eis lassen sich fast konstant zwei Kreise mit je drei solchen Blättern unterscheiden. Die Blätter 3 | des äusseren Kreises stehen abwechselnd mit den drei "Hochblätter n, (die drei Blätter des inneren Kreises stehen gerade über den Hoch- blättern. Auch die Staub- sind ähnlich. wie die Perigonblätter Re + N umgebildet. Häufig zeigen auch diese Blätter die Anordnung im Kreise. Oft jedoch ist “ie Umbildung der Staubgefässe keine #0 weitgehende, sondern die aus den- Staubgefässen iind: Blättchen gleichen den Perigonblättern der normal entwickelten Blüten, sind jedoch ‚kleiner, schmäler und feiner als dieselben, jedoch wie sie weiss gefärbt. An manchen Pflanzen sind alle- Staubblätter in hochblattähnliche Blätter umgebildet, bei anderen "sind sie sämtlich den Blumenblättern ähnlich. Häufiger ist j jedoch der Fall, dass (lie äusseren Staubgefässe in aeigenannle) Nie die inneren in ee arräknten umgebildet sind. Zwischen den änsseren hochblattähnlichen Blättern und den inneren blumen- blattähnlichen Blättern finden sich allmähliche Uebergänge. Von ‚aussen nach innen wird die Form der Blätter dann immer einfacher. Die Blätter sind immer weniger geteilt, bis sie schliesslich lanzett- -Jich sind. Während die äusseren Blätter grün, die inneren weiss sind; sind die mittleren zum Teil ‚grün, zum "Teil weiss. Nach 5% aussen hin überwiegt die grüne, nach innen die weisse Färbung. Be. Während Perigonblätter und Staubgefüsse stets umgebildet sind, ist dies bei den Stempeln nicht immer der Fall. Sie sind Br vielfach normal entwickelt. Sind die Stempel umgewandelt, so Bi stehen die aus ihnen gebildeten Blättehen dicht gedr: ngt, sind nar wenige Millimeter lang, grün oder rötlich gefärbt, sparsam be- E haart, (besonders am Rande) und zuweilen an der Spitze fein - eingesehnitten. Bir; Anfang Juni verlieren die Blätter ihre Farbe, werden gelb E. normal entwickelten Stempeln nicht. Ze Sowohl im Mai 1901 als im Mai 1902 fanden sich genau Be: dieselben Formen. Diese Beständigkeit im Auftreten und in der Tracht veranlasst mich, die Pflanze, die ich aus den angegebenen Gründen für mehr halte, als eine blosse Monstrosität, genauer zu beschreiben, was, soviel ich weiss, bisher nicht geschehen ist. In . Masters Teratology wird die Form nieht erwähnt. Eine der von mir vorstehend beschriebenen Pflanze ähnliche Form wächst in ge- E - . "ringer Anzahl. im Hamburger Botanischen Garten, jedoch ist hier E::; die Umbildung bei weitem keine so vollkommene wie an den von R: mir gesammelten Pflanzen. Eon ese2...,. Botanische Vereine. Er: Botanischer Verein der Provinz Brandenburg R. Sitzung vom 3. April 1903. Eine Einladung zur Vers ammlung - deutscher Naturforscher in Kassel vom 20. bis 26. September d. L. ist unter anderem eingegangen. Den wissenschaftlichen Teil der E: Sitzung eröffnete Ilerr Professor Hennings mit eiuem Vortrage E.: über Pilze, welche in und an Schanden vorkommen. Die- gelben treten En so vielen Formen und Abnormitäten auf, dass es oft kaum möglich ist zu erkennen, welchen Pilz man vor sich hat; änderungen vor; Mernlies lacrymans Schum., der Haus- ; sc hwamm, zerstört das Holz gänzlich, während (das ähnliche Be; Corticium puteameum Fr. das Holz nur aussen angreift; auch Cortieium giganteum Fr. ist wenig oder gar nicht sehädlich. An Wänden, Dielen und Treppen finden sich häufig - — _ Polyporus vaporarius Fr. seltner Lentinus lepideus © Fr., auch Lentinus sepiarius W. ist schädlich. An Eichen- holz trifft man nicht selten Daedalea quereina Pers. In Metz hat auch der häufig in Brunnenröhren und Bergwerken vor- kommende Wurzelpilz Rhizomorpha subterranea Pers. unter - -Sälen grossen Schaden verursacht. Endlich zeigt der Vortragende ‚durch Käfer zerstörtes Holz vor. Sodann spricht der Herr Vor- ‚sitzende Professor Dr. Volkens über von Ameisen bewohnte, sog. formicophile, von ihm auf Java beobachtete Pflanzen. und vergehen. Früchte entwickeln sich auch. an den Pflanzen mit. ‚die besprochenen Pilze zeigt der Vortragende in mehrfachen Ab- Die Stipnlarstacheln von Acacia cornigera haben an-ihrer. aa IE ma En Stachel u Be an en a sich Andenken Dr l.. aus der Familie der Polygonaceen und bei zwei Fieus-Arten schaffen sich die Ameisen die Zugänge zu ihren Höhlen selbst. Myrmecodia und Hydnophytum haben knollenförmige Ver- diekungen des Stammes,. in deren Höhlungen die Ameisen wohnen. Ein anderer Typus der formicophilen Pfianzen besitzt am Blatt- grund blasenartige Anschwellungen und an deren Spitzen Öffnungen, : die den Ameisen als Zugänge dienen, so Otophora erythro-. mit den gelblichen Belt’schen Körperchen liefern den Ameisen ihre Nahrung. Bei Cecropia peltata kriechen. die. Ameisen vermittelst durch Axillarknospen eızeugter Furchen in die Höhlungen der Stamminternodien und kleine Körperchen zwischen ” Haaren dienen ihnen als Nahrung. Bei anderen Pflanzen, we bei der amerikanischen Humboldtia laurifolia Vahl mit Pure purroten austreibenden Blättern, bei Triplaris americana BR calyx Hier. und fruticosa, Pumetia pinnata Forst. Wormia suffriticosa und eine Smilax-Spezies. Andere Pflanzen, viel mehr als man bis jetzt kannte, besitzen extranuptiale = Nektardri üsen, welche Ameisennahrung absondern, so die durch riesige Blüten ausgezeichnete Fagraea imperialis und lan- ceolata, die Combretaceenspecies Terminalia Catappa L. und Paritium tiliaefolium St. Hil. aus der Familie der Malvaceen. Sogenannte Bakteriennektarien finden sich an Pavetta indiea. Welch innige Beziehungen zwischen Ameisen und Blatt- läusen bestehen, hat man auf Java hinreichend Gelegenheit zu beobachten. Zum Schlusse legt Dr. Quelle seine Doktordisser- tation über Göttingens Moosflora, sowie die Moosflora des Harzes von Leopold Loeske vor. Sitzung am 8. Mai 1903. A 30. April d. J. a ds’ Ehrenmitglied des Vereins Francois ÖOrepin, Direktor ds botanischen Gartens in Brüssel, der beste Kenner der belgischen Flora und der Cattung Rosa, im Alter von 721/, Jahren. Herr Professor Dr. P. Ascherson: hält ihm die Gedächnisrede, und die Anwesenden ehren sein Andenken in der üblichen Weise. 1859 S erschien das 1. Heft von Crepins Bemerkungen über seltene und kritische Pflanzen Belgiens, 1860 die erste Auflage seines Hand- buchs der Flora von Belgien. Eine Monographie der Gattung. Rosa kam nicht zum Abschluss; in dem 1869 erschienenen Tabl. method d. Ros. europ. unterschied Crepin 283 Species in X Sektionen, in seinem Tabl. analyt, d. Ros. europ. von 1892 aber nur 31 Arten in V Sektionen. — Herr Prof. Hennings a über die Rostpilze Gymnosporangium Sabinae und G. clavariitorme, eng ferner über Discina ancilis Rehm. von Zechlin und neu für die ee Mark, sowie über Boudiera Claussenii Hennings. — Den nächsten Vortrag hält Dr. Pilger über Formen der Durrahirse Andropogon Sor chu m Brot., wozu Hackel und Körnicke: rechnen. Die kultivierten Formen bringen grössere Karyopsen, und ihre grösseren, kompakteren Rispen sind bei der Reife nicht zerbrechlich. Als Formen der wilden Durra zeigt der Vortragende effusus Stapf und aethiopiensis Hackel, als solche der kultivierten Baumanni Körn, calcareus, Roxburehii Hack. — Herr Dr. En Gräbner zeigt frische Zweige von Ribes Grossularia und nigrum. — Herr Prof. Dr. Ascherson bespricht das Küralieh auch A. halepensis (Sorghum halepense Pers.) als Subspecies Eee. a der nen Hügel, der Wiesen und Wiesenmoore, der Heiden und Heidenmoore, die Salz- und Strandflora, endlich ‚die Segetal- und Ruderalflora und eignet sich besonders für solche, Bar welche schon ı einige Kenntnisse von den Pflanzenarten und Familien ‚besitzen. — Der Vorsitzende Herr Prof. Dr. Volkens legt die 'Sehrift: Botanische Wanderungen in den südlichen Kalkalpen von Dr. F. Hoffmann in Charlottenburg vor und zeigt zum Schlusse . mancherlei, was er von Java mitgebracht hat, so Blüten in Spiritus’ von Rafflesia Patma und Rochussenii, von Balanophora - elongata, der Asclepiadacee Dischidia Raffiesiana, ein Frucht- Be: ke von Elettaria speciosa, eine Abnormität der gewöhn- "lichen Ananas, sowie einen Kasten mit Insekten, welche Pflanzen - nachahmen. Gespensterheuschrecken Wed. 0 Die 78. Hauptversammlung, welche am 7. Juni in Rheins- berg abgehalten wurde, eröffnete der Ehrenvorsitzende Herr Prof. DR: Ascherson init einem Abriss über die Geschichte der botanischen Erforschung von. Rheinsberg und Umgebung, um die - sich zuerst Schultz-Schultzenstein, welcher Ophrys fuciflora ent- deckte, hauptsächlich aber Oberstahsarzt Dr. ‚Winter, der Entdecker von Aldrovandia und Eriophorum alpinunr in der Mark, verdient gemacht haben. Letzterer, im nahen Nenz geboren, veröffentlichte Er in.den Verhandlungen des Vereins eine „Flora der "Umgebung von - — _Menz2“; auf einer dazu gehörigen Karte sind die Standorte der Pflanzen. aurch ein Kreuz bezeichnet. Sodann legte Prof. Ascher- ,.. son einen von Zahn in Karlsruhe ihm übersandten Zweig von Prunus avium aus Deidesheim vor, welcher viele Blüten mit _ mehreren getrennten Karpellblättern aufweist, die sich teilweise Er) zu Kirschen zu entwickeln beginnen. Einen ähnlichen Fall haben E.. Herr Dr. Gräbner an Prunus triloba im Botanischen Garten zu — — Dahlen und vor Jahren auch Herr Prof. Hennings an Prunus cerasifera im Kieler Botanischen Garten beobachtet. — Einen interessanten Vortrag über die Arten der Gattung Utricularia >» in Australien hält Herr Dr. Diels. Sie kommen dort im Norden auch auf trocknem Boden vor, haben sich diesem angepasst, sind dann einjährig, klein und blühen blau, violett und rot. we Utrieularia multifida, perminuta u. a. besitzen am Grunde des. Er ' Stengels eine Rosette von Blättern, weiter nach unten endigen die Blätter nicht in Blattflächen, sondern in Schläuche, während . die E E: " untersten zu langen sogen. Blattwurzeln auswachsen. Im feuchteren - "Süden werden die Utricularien grösser; eine dort auf Moospolstern wachsende Art hat prachtvoll karminrote Blüten. — Professor Haberland aus Neustrelitz zeigt vor Zweige von Sorbus tormi- nalis mit verschiedenen Blatt- und Fr uchtformen, einen Zweig einer E.. Birke, welche er als Betula carpinifolia bezeichnete, die aber E Betula lenta sein dürfte, sowie Abbilduneen merkwürdiger Bäume - aus dem Park von Boitzenburg. — Herr Prof. Beyer "beschreibt e 3 ein Verfahren, wie man den käuflichen denaturierten Spiritus zum Vergiften der Herbarpflanzen, tauglich machen kann. Man löst ge Ei #7 es fache Menge denaturierten Spiritus zu, auf diese Weise werden die Pyridinbasen "nicht oder doch nur sehr minimal gefüllt. Zum Schlusse bespricht und zeigt Prof. Hennings Batrachium monili- Ben und Rieceia natans aus einem Aquarium in Spandau, sodann in absolutnn Alkohol 2 pCt. Sublimat auf und setzt dann die zehn- R 'graveolens Vitt. Präul. Georgi gesammelt und Geh. Reg. Professor Br ER ‚an der Remus-Insel vorbei nach Warenthin, von wo aus man dureh zwei sehr Efene lee Pine aus. la -Grunew ld: und Hydnotria lWulasnei Berk. u. Br übermittelt hatte, sowie endlich eine Art Hausschwämm Merulius hydnoides Hennings aus einem Keller in der Nettelbeckstrasse. Nach dem im Freien eingenommenen Mittagsmahl führte eine Dampferfahrt die Versammlung über den Rtheinsberger See den prächtigen Ruberow-Wald und angrenzenden Schlosspark zu Fuss nach Rheinsberg AR um in später Abendistunde. heimzukehren. Tags zuvor hatten sich schon 14 a welche der Plora- mehr Zeit widmen wollten, in Rheinsberg eingefunden und ee Führung des Herrn Apothekers Paeprer eine Exkursion durch. den. = Park, den Buberow, über Warenthin nach der nicht mehr in Be- trieb befindlichen Zechliner Glashütte unternommen. Von den auf den Fusswanderungen beobachteten Pflanzen, seien erwähnt : Hepatica nobilis Schreb , Pulsatilla pratensis Mill., Aquilegia vulgaris, Nuphar luteum, Papaver Argemone und dubium, Kabel Bernh. und hirsuta Scop., Hesperis matronalis, Alliaria offieinalis” Andr., Teesdalea, Viola palustris und canina, Drosera anglica Huds., Polygala vulgaris und comosa Schk., Silene nutans, Lychnis Flos | euculi, Sagina procumbens, Stellaria Holostea, glauca With und. erassifolia Ehrh., Hyperieum tetrapterum Fr., Oxalis äcetosella und strieta, Ithamnus cathartica und Frangula, Genista pilosa, tinetoria und germanica, Sarothamnus, Trifolium alpestre und minus Relh., Astragalus elyeyphyllos, Vieia cassubica und "hirsuta Koch., 34 Latbyrus vernus und montanus Bernh. Itubus caesius und ie Geum rivale > urbanum, Fragaria elatior Ehrh., Comarum, Poten- tilla argentea ‚und verna, Spiraea Ulmaria, Oenothera biennis, Circaea Intetiana, Herniaria glabra, Scleranthus annuus und perennis, Sedum _ holoniense Lois. u. reflexum, Ribes alpinum u. nigrum, Saxifraga oranulata, Angelica silvestris, Peucedanum Oreoselinum u. palustre Mn ch., Eupatorium, Gnaphalium dioicum, Artemisia campestris, Matricaria Chamomilla, Doronieum Pardalianches ma haft im Park), ÜCentaurea rhenana Bor., Crepis paludosa Mnch., Hieracium pratense T'sch., Vaceinium Myrtillas und ae 2 Pirola minor u. seeunda, Menyanthes, P’hyteuma spicatum, Om- phalodes verna Mnch. (Gin ‘Menge im Park), Solanum Dulca-. mara, Hyoseyamus niger (Zechliner Hütte), Serofularia nodosa, Veroniea offieinalis, serpyllifolia u. verna, Melampyrum- pratense, Pedieularis palustris, Alectorolophus minor W. u. Grab., Galeob- dolon, Stachys silvatiea, Ajuga genevensis, Pinguieula vulgaris, L,ysimachia thyrsiflora-Hottonia, Armeria vulgaris Willd., Parietaria offieinalis, Salix repens, Hydrocharis, Triehlochin palustris, Pota- mogeton filiformis Pers., Oalla, Orchis latifolia u. inca:nata, Gym- nadenia conopea R. ‚Br., Platanthera bifolia Rehb., Listera ovata R. Br., Majanthemum, Paris, Seirpus silvatieus, Briophorum angusti- _ folium Roth u. latifolium Hoppe, Carex dioica, arenaria, teretiuscula 5 Good, remota, leporina, elongata, vulgaris Fr., limosa, pilulifera, Ra digitata, pallescens, silvatica Huds., lepidocarpa Tsch., Pseudo Uyperus, rostrata With., ‘hirta, Milium "effusum, "Weingärtneria, Sr Arrhenatherum, Avena praecox P. B., Melica uniflora Retz., Festuca rubra u. en Bromus mollis, sterilis u. tectorum. — Lyeopodium elavatum u. Öhamaeeyparissus A. Br., DO Tyo ln, Un SW.;, ze A “ an. a u. Fslenis,i Asplenium Filis femina Bernh. ä Echt ochroleuca Wüstnei hatte Herr Lehrer Hei'and aus Lychen und Sisyrinchium anceps-Herr Prof. Haberland aus ‚Neustrelitz mitgebracht. Ti Liebhaber exotischer Pianzen mache ich darauf, aufmerksam, dass solche von Herru Rektor Rensch, Berlin S.-W., Gneisenau- strasse 7, die Centurie zu 15 Mk. zu beziehen sind. SOLDER: Lichterfelde West. H. Rottenbach. ? * $ — Be... : Vom Büchertisch. 0 Plora von Kreuznach und dem gesamten Nahe- gebiet unter Einschluss des linken "Rheinufers von . Bingen bis Mainz. Bearbeitet zum Gebrauche in Schulen und auf Exkursionen von L. Geisenheyner, 2. Auflage. Verlag er von F. Harrach in Kreuznach, geb. Mk. 3.00. — Mit Lust und Liebe hat der geschätzte Botaniker sein Buch geschrieben, das = merkt man aus jeder Zeile. Auch die Fassung des Buches ist eine praktische und zweckentsprechende. Die Bestimmung der Pflanzen wird durch Beschreibung der einzelnen Spezies erleichtert. Mit Freude zu begrüssen ist, dass der Autor in der Wahl der deutschen -. Pflanzennamen im wesentlichen den Grundsätzen gemäss verfahren ist, welche Meigen in seiner preisgekrönten Schrift „Die deut- sc hen Pflanzennamen“ aufstelltee Das Buch wird einen treuen Begleiter nicht nur für die dort ansässigen Botaniker bilden, sondern auch für ‚alle, welche jene schönen Gegenden als Jünger der „scientia amabilis“ bereisen. = -Oharakterbilder aus 3%: heimischen Tierwelt von. "Prof. Dr. on Marshall. Leipzig. 1903. Verlag von A. Twietmeyer. 5 Mk., geb. 6 Mk. Prächtige Bücher sind es, die Werke des berühmten Leiziger Gelehrten und wer sie in die Hand nimmt, ob Jung oder Alt, muss seine rechte Herzensfreude an der Lektüre derselben haben. Nicht nur, dass der Leser eine Fülle des Wissenwerten in sich aufnimmt, auch der kostbare Humer, der so oft aus den Zeilen spricht, macht die Lektüre anziehend. - — Das gilt auch von dem vorliegenden Werke. Im Verein mit dem schönem Stoff. machen zugleich die charakteristischen Abbildungen dasselbe zur Zierde einer "jeden Bücherei. - Landschafts-, Völker- und Städtebilder. Geo- eraphische und ethnographische Schilderungen von J. Geisel. 2. ' vermehrte und verbesserte Auflage. Halle a. S., pädag. Verlag von Herni. Schroedel. 1,50 Mk., geb. 2,20 Mk. Das im An- ‚schluss an die geographischen Wandbilder von Lehmann-u. Hölzel u. die etnographischen Bilder von Lehmann-Leutemann methoaisch _ bearbeitete Buch verdient volle Würdigung. Die vorliegenden Schilderungen unterscheiden sich von anderen georraphischen und En N beranhiacheh Charakterschilderungen durch Beschränkung - auf solche Objekte, die zugleich als T ypen gelten können, und durch Anschluss. an vorhandene Bildwerke. Dem Büchlein - Jiegt eine verkleinerte Wiedergabe der wichtigsten Lehmann- = schen Bildertafeln (Leipziger Schulbilderve erlag. von F. E. ' Wachsmuth, der hiermit warm empfohlen sei,) bei. h. Flora von Freiburg im eh (Südl. Schwarz- wald, er: ‚Raiserstuhl) von Pr Dr. J. Neuberger, FT TE IF 2 u A un verm. Aufl. mit 80. Abbildungen. ‚der Binzelliefer ungen ein ausserordentlich niedriger genannt werden Be muss... Den trefflichen Werke, welches auch für Jäger und ‚Jagd- Bild von Dr. Losch, Esslingen und München. J. 0, Schreiber. Mit 86 feinen farbigen Bildertafeln mit 460. „Abe Bild bieten, darf man auf die Fortsetzung gespannt sein. Ausser 2 - Freiburg im Breleun 1903. kannten Autors gibt eine bericht der Bi des natü Systens, einen Schlüssel zum Bestimmen der Familien, m Ver 4% zeichnis der Adventivpflanzen und geht sodann zu den Bestimmungs- tabellen über. Im Anhang ist die äussere Morphologie, die Biologie Bi =. der Blüten" und Früchte, Anatomie und Physiologie gegeben, ferner eine. Beschreibung des Exkursionsgebietes, wobei die Exkursions- ER routen nebst den” auf denselben zu findenden. selteneren Pflauzen aufgezählt werden. Gewiss ist, dass die 2 Auflage des Werkehens ebenso viel Anklang findet, wie die erste. ER Grundzüge a Chemie und Mincralogie, von. Prof Dr. R. Arendt Nach des Verf. Tode bearbeitet von Dr. DL: a Koehler 8 Au flage. Mit 279 in den Text ‚eingeschalteten BES: Abbildungen und einer Buntdrucktafel.. Hamburg’ und Leipzig. ix 1903. V erlag von Leopold Voss. Die Zahl der Auflagen schon spricht Tür die Güte des Inhaltes des stattlichen Bandes, dessen neueste Auflage dem verdienstvollen. Verfasser zu erleben D leider nicht mehr vergönnt war, da er am 15. Mai 1902. aus dem 3% Leben abberufen wurde. Wenn auch manches in der nenen. a: lage geändert resp. neu hinzugefügt wurde, so hat doch Dr. Köhler in pietätvoller Weise die Methode Arendts völlig beibehalten. Das. Werk behandelt anorganische und organische Chemie, feımer die S aromalischen Körper, physiologische Chenie und am Schluss Gärumg ne Fäulnis und Verwesung, Zymotechnik und Konservierung und Des- infektion organischer Substanzen. Möge auch dieser ‚Auflage, des a verdienstvollen Werkes ein voller Erfolg gesichert sein! Die Raubvögel Mitteleuropas. Mit 118 Einzelbildern auf 53 Tafeln in Vielfarben und 8 Tafeln in Schwarzdruck. Voll- ständig in 9 Lieferungen. Jreis jeder Lief. 50 Pfg.- a , sraphie, Druck und Verlag von Fr. Bugen Koehler in Gera-Untermhaus. Mit dem Erscheinen dieses Werkes Base einem lange gefühlten Bedürfnis abgeholfen, was der Verlagsanstalt zum Verdienst angerechnet werden muss. Nicht nur, dass neben dem trefflichen Text die prachtvollen farbigen Abbildungen die Lektüre - des Werkes zu einer genussreichen hachen, auch die Zahl der letzteren, . wie erwähnt auf 55 Tafeln, ist so gross, dass der Preis. En Er liebhaber von grösstem ‚Interesse sein muss, wünschen wir viele. | lreunde. ; en Kräuterbuch. Unsere Heiprlansen in WW en und bildungen und über 200 Seiten erklärenden Text. Vollständig in- we 25 Liefer ungen. Vondiesem neuen prächtigen Werk liegen, Lieferung Ro I—5 vor und nach allem dem Guten, was dieselben in Wort und % den wichtigsten einheimischen sind auch die bekanntesten aus ländischen Heilpflanzen beschrieben und dargestellt. In bestimmter Ordnung ist jedes Kraut: beschrieben nach Namen, Kennzeichen des = E Krautes, Blüte- und Reifezeit, Standort und Heimat, Geruch und Geschmack, Anwendung (und Gefahr) soweit erwähnenswert, sind die offizinelle, die. Kneipp’sche, die homöopathische und die alt- überlieferte. Y erwendung angegeben. Der Eiische, venbrpege Test [} Z 4 4 x hi { } P. “ ar rein mit den: hantichun, in der lithographischen Kuustanstalt von I. F. Schreiber gefertigten Abbildungen werden gem Werke a ‚einen ‘ehrenvollen Weg bahnen. | Das Buch der Natur, allen Freunden der Kae: aolaft insbesondere den höheren Lehranstalten gewidmet von weiland Dr. Friedrich Schoedler. 23. vollständige und neu- bearbeitete Auflage von Prof. Dr. B. Schwalbe und Prof. Dr. v.. W. Thomc, Verlag von Fr. Vieweg & Sohn, Braun- schweig. 1. Teil, ı geh. 3.60, geb. 4.00 Mk. Schoedler's „Buch | “ Natur“ ist eines jener Werke, die alt, doch ewig jung bleiben. Schon Vater und Grossyater schätzten nach (Gebühr dieses vor- ‚ treffliche Werk, das auch im Auslande die weiteste Verbeitung and Würdigung. erfahren hat und in die meisten europäischen Sprachen übersetzt worden ist. Der uns vorliegende 1. Teil ist von Prof’ Dr. Thom bearbeitet, mit treiflichen Abbildungen geschmückt und enthält die Lehren der Botanik, Zoologie, Physio- Jogie und Polaeontologie. Veraltetes ist in dieser neuen Auflage ausgemerzt und neues hinzugekommen. Eine schwierige Au'gabe ist. es für den Bearbeiter gewesen, die Ziele (les Buches nicht zu verschieben und doch den neueren Anforderungen gerecht zu E werden. ‘Er hat sie in bester Weise gelöst. Möro ‚das treffliche Werk, das nun schon 55 Jahre überdauert hat, immer neue —* Freunde gewinnen! Biologie der Pflanzen. Im Walde. Bilder aus ‘der Pflanzenwelt. Bearb. von Paul Säurieh. Leipz ig. ne a aa a wage 3 Verlag von Ernst Wunderlich. 3 Mk. geb. 3.60 Mk. Komm mit, verlass das Marktgeschrei! Komm mit mir in den grünen Wald! 7 So singt G. Pfarrius, und so empfindet*es der Verfasser Ki). dem Dichter nach, das liest man aus jeder Seite des stimmungs- RR voll veschriebenen Buches heraus. Gar viele der lieben bekannten 2 Ä Beskiken aus den grünen Hallen, seien es Bäume, Sträucher oder - niedere Kräuter, führt uns Säurich vor und entwickelt nicht nur ein genaues Bild. von ihnen und ihren Eigenschaften, sondern zeigt "auch ihre Stellung in Geschichte, Sage und Litteratur. Das ungemein lebendig und anziehend seschriebene. Werk verdient warme Berücksichtigung der Naturfreunde. ee J. J. Rousseau’ s Briefe über die Anfangsgründe oder Botanik, übersetzt von Prof. Dr. M. Möbius. Mit 6 E- ‚Abbild.: Leipzig, Verlag. von Johann Ambrosius Barth. Be: Mk. 2.40, ‘geb. Mk. 3.20. — „In Rousseau’s Werken finden sich N) ganz allerliebste Briefe über die Botanik, worin er diese Wissen- schaft auf das fasslichste und zierlichste einer Dame vorträgt.... .. Ich nehme daher den Anlass, das schöne Reich der Blumen meinen Ber, schönen Freundinnen auts neue zu empfehlen.“ So schreibt der B- ‚grosse Goethe am 16. Juni 1782 an Karl August und beim Lesen Er - der reizenden Briefe unterschreibt man dies W ort für Wort. Die Übersetzung Möbius ist ein entschiedenes Verdienst, um so mehr, als dureh dasselbe sicher auch viele holde Verehreiinnen der Göttin - Flora und ihrer Gaben unserer „liebenswerten Wissenschaft“ neu - zugeführt werden. * / Be. Unsere essbaren Pilze in natürlicher Grösse. -—_ VonDr. Julius Röll, Mit 14 Tafeln in Farbendruck und einem Titelbild. 6. neubearb. Auflage. Tübingen. Verlag von | BEL. RD. 2 Mk. Bun ag Güte Banden: des verdienten 3 P) } : P) > > ) PAS 2.322191 N 229 DS A ) > > vwuuvg „u. ’ ) > >» >} > ) ) a) ) STE [7 Er Dal, aa Eee Bra ee a an a nn ar Autors spricht unter den ie / dem Verfasser und dem Verleger dadur. Z Tafeln dem Werke des Ungar. Landesforstverei tümliche Abhandlungen über F orstwesen en Pflanzenkuni gefügt wurden. über den Wert, das Sarnen und Zubereiten der Pilze und he mit Mitteilungen über die Zucht des Champignon, Wir wünschen dem Büchlein des geschätzten Verfassers zu den ‚alten Preunden we recht viele neue! A Erkennen und. Basfinmen. er a ar % leitung für Land- und Forstwirte, Landmesser etc. sowie zum Ge- brauch an landwirtschaftlichen Unterrichtsanstalten. Von’ Pro Dr. W. Strecker. 3. neubearb. Aufl. Mit 68 Textabbild.- ungen. Berlin, Paul Parey. Da das Studium der Gräser Mir, Land- und Forstwirte u. s. w. unerlässlich ist, bildet das Büchlein für solche einen treuen Ratgeber. In vorliegender Auflage sind sämtliche wichtigsten Grasarten erwähnt und genaue Bestimmungs- tabellen beigegeben. Das Büchlein soll dem praktischen Bedürf- | nisse dienen und wie es sich schon für manchen nützlich erwiesen hat, so wird es sich auch weiter nützlich erweisen. — In dem- Er selben Sinne ist das im gleichen Verlage erschienene, mit 107 Abbildungen gezierte Werkchen: Erkennen und Bestimmen der Schmetterlingsblütler von Prof. Dr. W. Strecker geschrieben und warm zu empfehlen. Ä Gemeinverständliche Vorträge und Abhand- lungen aus dem Gebiete der Entwicklungslehre von Ernst Haeckel, Jena, 2. vermehrte Auflage der gesammelten populären Vorträge, Heft I und II, 1 Band mit 51 Abbild. im Text und eine Tafel in Farbendruck. 2. Band mit 30 Abbildungen im Text und einer Tafel in Farbendruck. Bonn un von. Emil Strauss. Broch. 12 Mk. eleg. geb. ‚13.50. Mk. alle zwei Bände „Irrtum a uns nie; doch ziehe ein höher Ho Immer den strebenden - Geist leise zur Wahrheit hinan. ° Schädliche Wahrheit, ich ziehe sie vor dem nützlichen Irrtum; Wahrheit heilet den "Schmerz, den sie vielleicht uns erregt.“ Diese Worte Goethe’s, welche der bedeutende Jenenser 2 Forscher als’ Motto seinem Vortrag „über den Stammbaum des => Menschengeschlechts“, den er im November 1865 in einem Privat- kreise zu Jena hielt, vorausschickt, ziehen sich als Leit-Idee durch die zwei Bände hindurch. Ein hoher Genuss ist es für den nach _ Wahrheit forschenden Geist, in diesen. Büchern dem Gedanken- Rs gange, den Forschungen dieses Kühnen, so vielfach. angefeindeten a“ Geistes zu folgen. Ein Genuss ist es, ihm zu folgen, wie er, Jahr- tausende zurückschreitend, die Entstehung unseres Menschenge: schlechtes zu ergründen sucht oder in die geheimsten Tiefen des er Seelenlebens hinabtaucht oder den Punkt zu erfahren ‚sucht, von dem alles Leben, Fühlen und Denken ausgeht. Esist das Glaubens 2 = bekenntnis eines grossen und freien Geistes und in diesem Sinne ist auch die zweite Auflage des schönen Werkes freudig z zu begrüssen. Alpine Majestäten und ihr Gefolge. — I. Jahrg. — 1905 — Heft V u. VI. Verlag der Vereinigten Kunstanstalten. A.-G., München, Kaulbachstrasse 5la. Mit Heft V und VI liegt: on halbe J ahrgamg en a uns, u wir haben a un gsbilder der Verlagsanstalt dankbar zu sein. Es ist für eden, der frohen Sinnes sich an der Natur erfreut, ein Hochge- muss, "diese massig geformten Felszinnen und Gebirgsketten in so mannigfaltiger Abwechslung von Blatt zu Blatt zu schauen und sieh hineinversetzt zu denken in diese erhabene Welt der Ruhe und des Schweigens. Nichts erhebt uns ja mehr über das Alltaes- leben, nichts erfrischt unser Gemüt und stärkt unsere Nerven in ' dem hastigen Zeitgetriebe mehr, als die erhabene Mächtigkeit und a die fesselnde Sprache der in Schweigen gehüllten Eis- und Felsen- — — _zinnen der Gebirgswelt der Alpen. Auch diese beiden Hefte des herrlichen Werkes bieten wieder eine Fülle des Anregenden und E-: man fühlt sieh im Geiste in jene erhabene Alpenwelt versetzt. mr Personalien. h > i Hofrat Professor C. Haussknecht -- Be; : Am 7. Juli dieses Jahres verschied in Woran nach kurzer - © Krankheit Herr Hofrat Prof.K. Haussknecht. Als Floristiker - gehörte er zu den ersten und bekanntesten Botanikern, sein . Herbarium zu den grössten seiner Art. Dem Willen des Ver- - storbenen gemäss bleibt dies Herbarium bestehen und wird von der Familie unter Aufsicht der Thüringischen Botanischen Ver- eines weitergeführt ER. 3 Zur N Notiz. = ae Verschiedener Umstände halber war die frühere Ierausgabe - dieser Doppelnummer dem Herausgeber leider nicht möglich, was Ende August erscheinen. 2 _ Botanische Zeitschriften und sonstige einge- 0 gäamgene Druckschriften. Jahresbericht des 'Naturhistorischen Landesmuseums = © won Kärnten für 1902. — Naturwissenschaftliche Wochenschrift No. 39—41. — Apotheker-Zeitung. No. © ,81—51.. — Pharmacentical Review, Milwaukee No. 5. — - Mitteilungen betr. die Weltausstellung in St. Louis. -8—17. — Bulletin de l’Academie: Internationale de Be G&ographie Botanique. No. 168—164. — Torreya. Lau- _easter 1903. Heft 4-6. — Le Monde des plantes. No. 21: — 2° Österr. Moorzeitschrift:. No. 6. — The Plant World. - Washington 1903. No. 4—6. — Bulletin du Club Alpin de — — OÖrimee. Odessa 1903. No. 3—6. — Rosenzeitune. 18. Jahrg. 1903. Heft 2. Botaniska Notiser.. Band 1903. Heft 8 — Nerthus 17—25. — Sitzungsberichte der Gesell- - schaft zur Beförderung der gesamten Naturwissen- schaften zu Marburg. Jahrg. 1902. Zur Geschichte und geogr. Verbreitung des Melilotus polonicus (L.) Desr. von Dr. Franz Blonski (Spiezynce, Ukreine). Geschenk des: Verfassers. Le Röle Preponderant Des Substances —_ Minerales Daus les Phenomönes Biologiques par A.L.Herrera Mexico 1903. — Geschenk’ des Verfassers. — Schulblatt für re u nie: an? Auswahl I Hochge- er zu entschuldigen bittet. Die UL RNDSE Juli-August wird. BA 4 Pe nn 7 x IM. No, 1. 4 | 1903. Inh.: : Karl D omin, Riftische ee zur. i boehmischen en Arten, ee — 0. Baenitz, Willd. — L. Gross. An A, erh ner Reise nac : Istrien, Dalmatien, Montenegro, der Hercegorina- und Bosnien im Juli und August 1900. — A. Kneucker, Bemerkungen ZU ‚den ‘ „Cyperaceae (excel: Carices) et Juncncone exsiceatae“. "Lief. ae E-" (Schluss). — Bot Litter. Zeitschriften ete. — Bot. Anstalten War: en { eine, Tauschvereine, Exsiecatenwerke, _ teisen® ete. Persona & B: nachrichten. — uns Br Aus der Heimat. Verlag von K. @. due Stuttgart E... enth. u. a.: Das Lehrerhaus u die Pflege der Naturwissenschaften. d (Schluss.) Der Stoffwechsel der Pflanzen mit besonderer Berück- B;*! sichtigung der neuesten Forschungen über Kohlenstoftassimilation | ER von l. Baas, Stuttgart. - r re . Verh andlungen der K. san -botan.- Gel, £ B: schaft in Wien. 1903. Heft 3 und 3. — Enth. u. in Versanml. : Br d. Sect. f. Botanik. — Steiner, Dr: ). Flechten von ‚Kamerun er und dem Kamerunberg. (Fako). - Rh 2 Mitteilungen des Badischen Buskrechen Vo # > eins. 1903. No. 185 und 186. Inhalt: Ein Vegetationsbild vom Oberrhein. Von Be; een Linder a; ‚der Eine er exkursion 1903. a e. Be Kat Leg “rs ur es EN win a € 2 N rg i Flora Bavarica exsiccata, A enscasohis von der K. Botanischen Gesellschaft in Regenshurg, ist zu verkaufen. Anfragen wolle man an den Herausgeber dieser Zeitschrift richten. Die von meinem. verstorbenen Vater, Baurat Ing. ]. Freyn hinterlassenen = r>) Be Pflanzen —ı, (über 500 Päcke:: eingeteilt in Herb. Generale, Herh. Orientale und Plantae Karoanae) und Buchsammlung, sowie die Sammlung von Sonderabdrücken (zus: über 2100 Nummern) ist zu verkaufen, Die Verzeichnisse stehen auf Wunsch zur Verfügung. Auch können die Sammlungen . ‚jederzeit besichtigt werden. Ing. Kand. Erhart Freyn, Smichow hb. Prag. Jungmanngasse 9. Das Herhbar des verstorbenen Dr. Kugler, weiland Leiter des Schlesischen Botanischen Tuuschvereins, ist zu verkaufen. Die Sammlung ist eine sehr grosse, enthält Pflanzen aus allen Erdteilen und die einzelnen species sind zum grossen Teil von den ver- schiedensten Standorten vorhanden. Die Sammlung ist in gutem Zustande. Anfragen betreffs näherer Auskunft beliebe man an den - Herausgeber dieser Zeitschrift zu richten. Der DE U IE Ir Er So Er Er Be Bo a ea Er Te EEE IE Er Ir IE BEE Er Er Eu Er IE Er Te Er Be Er IE Er IE Er IE Eee Er Eee TE Er Er Ir Er ae Er ur I Er I u Er IE EP Pe Eine Sammlung Gramineen, —— R. e gegen 100 Arten, ist zu verkaufen. E. M. Reineck. — tr. z % Kr ee ep ı EEE | Ein Alpenpflanzeı ca. 120 Arten zu verkaufen. Preis 10 He Im näherer Auskunft ist bereit der Herausgeber dieser 7, eitschrift. Rn Brasilianische Herharpflanzen | aus meiner Sammelausbeute im Staate Rio Grande | (do Sul (18596— 1899) gebe ieh käuflich ab, auch einzeln, Be | und stelle Katalog Interessenten gerne zur Verfügung. 2% Eduard Martin Reineck, N Arnstadt i. Ch. | Sr ! Herbarpflanzen! TE a4 Ein reichhaltiger Kataiog deutscher und österreichisch- ungarischer Herbarpflanzen steht Interessenten zur Verfügung Die Berechnung ist eine billige. Wünsche der Herren Sammler einzelner Ben - Pflanzenfamilien finden gern Berücksichtigung. Botaniker, welche ‚Ihre IHerbarien gerne vervollständigen möchten, an sich an De den Herausgeber dieser Zeitschrift wenden. ae Südeuropäische und ausländische Drehideen B “sucht einzutauschen ... > 2. E,.M, Reineck, S | a, i. ar Be a Sr EG x Er ea Ältere ahreänge Zar ee des Botanischen Correspondenzhlattes „Irmischia“ a nn Jahrg = - mit 2,50 M. ‚abzugeben. a I E ee: SEM eh Arne R r S = = Er > er mr © Verlag des Herausgebers. Verantwortl. Redaktewr: BE. M.. Be Arnstadt i. Th, En Druck der Buch- und Sleindruckerei von Otto Bostnen, Arnstad i. Thür. TE re Monatsschrift Zeitung. für Systematiker, Floristen und alle Freunde der heimischen Flora Zmeleich Organ der botanischen Vereine - in Hamburg und Nürnberg und der Thüring. botanischen Gessllacheit „Irmischia“ zu Arnstadt . Degründet von weil. Realschuldirektor Prof. Dr. Gotthelf Leimhach. _ Herausgegeben von E. M: Reineck in Arnstadt. Be _ Inscheint mönktlich: Nr. der en 1730. i TER Preis 6 Mk. jährlich. ar, Tahreang 1903. = Juli-August M%7u.8. naar DEE Inhalt. | | ; . Bestimmungstabellen für dig Rosen der Provinz Schlesien. Yon W. Hasse [21 itten! 2 Ein Beitrag zur Moosflora Ober - Baierns und Tirols. Von, Prof: Dr. J Winkelmann- Stettin, -Caricologisches aus Schlesien. Von E. Figert in Lieynitz. Erigeron acer L. und seine Varietäten in der Flora der trentschiner Sr Karpathen._ Von J. L. Holuby. ö | 12. Jahresbericht des Botanischen Vereins zu Hamburg, 1902—1903. Botanisches von der W eltansstellung in St. Louis für 1904. Mom: Büchertisch ete. Anzeigen. er = Re = Bestimmungstabellen für die Rosen der Provinz Schlesien. z Se \W. Hasse in Witten. rn 50 Jahre blieben die deutschen Floristen in der Rosenkunde auf dem Standpunkt stehen, den Koch 1831 in Röhlings Flora ein- genommen hatte. Nachdem dann 1861 Deseglise, 1864 Baker. 1867 Dumortier, 1869 Cräapin als Bahnbrecher für die rationelle Rosenforschung vorgegangen waren, nahm 1864 auch unser Lands- ‚mann Wirtgen in der Ganina-Gruppe einen Anlauf. zum Fort- schritt, wurde aber durch anderweite botanische Arbeiten wieder von den Rosen abgelenkt. Da trat 1873 Christ mit seinem muster- ‚gültigen systematischen Werke, „Die Rosen der Schweiz“, hervor. Nun machten sich auch die deutschen Floristen an die Beobachtung dieser lieblichen Pflanzengattung. Die erste halbwegs brauchbare - Bestimmungstabelle veröffentlichte Gremli in seiner „Exkursions- og für nu Schweiz“ ; dieselbe ist fast unverändert von Wil Io mm 4 * ee - " mw wer FR) rt \ "wobei ‚die Vehereicht Hast, ganz Terloren & der 1882 in den „Nachträgen zur Flora von Niederösterre vebene Bestimmungsschlüssel leidet an diesem Uebelstand erste Rosenbestimmunestabelle für das ganze deutsche worin die Diehotomie sich auch über. die Varietäten ers: reck öffentlichte ich :in meinem „Schlüssel zur Einführ ru das Studium der mitteleurdpäischen Rosen“, (dessen wurde ich veranlasst, in der „Deutschen Botanischen \ schrift“ zu veröfientlichen, die „Uebersicht zur Bestimmu: der schwäbischen Rosen“ (1898 No. 5 und 6) und die „Be- stimmungstabellen für die Rosen von Meissen und. .Umgegend“ (1900 No. 5 und:6). — Nächst Thüringen ist Schlesien das formenreichste Rosengebiet Deutschlands. Seit 20 Jahren stehe ich mit meinem Kollegen und Freunde Zuschke aus, Bischdorf, jetzt in Rosenberg in "'Schl., in lebhaftem botanischen Verkehr und verdanke ihm mehrere neue Rosenformen. Als ich ihn 1898 be- suchte, äusserte er den Wunsch, dass ich die schlesischen Rosen in ähnlicher Weise bearbeite. wie die schwäbischen ; er bewog dann Herrn Professor Dr. Schube im Einverständnis mit Herrn Professor und Direktor des botanischen Gartens und Gartenmuseums | Dr. Pax, mir das ganze Rosenherhar des Museums zur Durch- arbeitung anzuvertrauen und 1! /, Jahre in Benutzung zu belassen. Das. vorläufige Resultat sind die folgenden Bestimmungstabellen, ee um die dortigen Floristen zu weiterem Forschen nach der Ver breitung der ln Arten und Abarten der Rosen anzureg gen; dabei werden sich dann vielleicht noch neue Formen finden, deren. ich schon aus dem Herbar mehrere feststellte. Die Rosenliebhaberei will immer noch nicht so roch il in Aufschwung kommen unter den deutschen Pflanzensammlern. Adel fänger wissen meist nicht, was sie in Pflanzentauschvereinen : bieten sollen. Rosenformen finden immer reissenden Absatz. Ich bin zur Förderung der Rosenkunde gern bereit, mir als „Waren- 3 probe‘ mit beigelester 1% ostkarte für die Antwort zugesandte Frage- stücke zu enmda BEE u : A. Vehersicht der Arten. ER ‘1a, Strauch hoch, mit ausgebildeten a Aesten and. Zweigen; Blättchen nicht auffallend derb; Se 28, Kelchzip fel in der Regel reichlich fiederlappig ie in, der Knospe bedeckten Kap sind immer augen fiedert); 3a, Stacheln krummhakig or a wenigen Formen, besunden ‘ bei niedrigem, zartem Wuchs wenig gebogen bis grade); #* a, Blättchen beiderseits kahl und drüsenlos (höchstens auf dem Rückgrat einige Drüsen, bei canina f ‚seabrata ‚Jetooh auch auf den Rippen); 5 5a. Kelchzipfel ander jungen Frucht zurunkscichlasen oder i ausnahmsweise ausgebreitet, jedenfalls tber. BA Zeit: ‚de Fruchtfärbung abfallend: 1, Rosa canina 5b, Kelchzip fel an der jungen Frucht aufgerichtet oder aus R gebreitet und meist noch die schon gerötete Frucht krönend; Griffelvorragungen ein breites, dichtwolliges Köpfchen darstellend ; Fruchtstiele meist kurz (6 -12 mm 1.), selten länger (10-22 mm 1): ‘2, R. glauca Vil are. N r r t aul ern a INB. Man erwäge nl die Merkmale an 8e und 3a! | a 7Z,ahnung der Blättehen vollständig oder vorherrschend RT einfach, also meist, Ne drüsenlos ; Subfoliardrüsen Ra “ fehlen; - apa e lch Zi p el an der jungen Frucht zurückgeschlagen oder zum Teil ausgebreitet, jedenfalls aber zur Zeit Kg der Fruchtfärbung abfallend: Fruchstiele meist Baer: Hans ‘3, R. dumetorum Thuillier. 02... bbJ Kelchzipfelan der jungen Frucht aufgerichtet oder ELLI RE > “ -ausgehreitet und meist noch die schon gerötete Frucht N krönend: Fruchtstiele meist kurz: Griffelköpf- E: Ben . chen breit, dichthaarig bis wollig: 4, R. coriifolia Fries. BR, 2 2, er nu ng der Blättchen vollständig doppelt u. mehrfach, 00.000. .also alie Nabenzähnchen drüsig; Blattstiele reich- Er e lieh drüsig; "aa|l Subfoliardrüsen fehlend oder spärlich, nur auf 9, Rückgrat und Rippen beschränkt: a - R.tomentella Leman 1818 = 5, R. affinis Rau 1816. RE bb] Subfoliardrüsen an allen Blätter n und Neben- 4 ‚blättern über die ganze Fläche verbreitet; Stacheln E., gleichartig; Bi x 84, Blütenstiele gewöhnlich glatt, selten spär- Er NE lieh drüsenborstig ; ..0000..000>°2.8 1, Kelehzipfel au der Frucht zurückge- KS - schlagen oder einige aüsgebreitet, jeden- = falls aber zur Zeit der Fruchtfärbung ab- RE 0 fallend; Griffel kahl oder behaart, aber ei nicht wollie. (R. sepium Thuillier 1799.) ne ER 6, R. agrestis Savi 1798. East 5 9, Kelelein fel an "der Frucht aufgerichtet oder ausgebreitet und meist noch die reife Frucht krönend ; Griffelköpfchen gross, dichthaarig bis wollig: T,R. elliptica Tausch 1819. Elan sardie gewöhnlich drüsenborstig, selten glatt; Blattstiele behaart und. sehr dicht- drüsig; Blättehen wenigstens auf Rückgrat und Rippen behaart; S 1, Fruchstile meist kürzer als die Frucht; "Griffel mehr ‘oder weniger behaart: 8, R. rubiginosa Linne. S 9, Fruchtstiele so lang wie die Frucht oder länger; Griffel kahl oder fast kahl: 9, R. micrantha Smith. wen \ EZ EN ‘ PETE, er IE r ze $ \ \ EEE NEFFLN: OT S ur DD es 19) EIEUNEIRE N Br ‚Stacheln gebogen bis grade ; Bi ls e)) Blättchen und Blattstiele haarlos oder behaart; 0000 Snbfoliardrüsen fehlend oder spärlich ; 00005 aal Blütenstieleund Kelchrücken glatt; Kelch- 2.0.0000 zipfel mit fädlichen Fiedern und kaum verbreiteter Krim 0... Spitze, zurückgeschlagen und abfallend; Griffel rn wollig; Früchte breit-oval; Stacheln gebogen bis BR grade, IOSUMEUET Blättehen und Blattstiele : x hnarlon, E Teirte | sn rüsen auf dem N antel mit linealischen - Rz Gekam Ari und länglichem oder lanzettlichem Anhängsel, u zurückg 2schlagen und früh abfallend: Griftel woll Früchte lang-oval bis kuglige, manchmal etwas ka halsig; Stacheln sebogen Dis grade, meist artige; Blättehen haarlos oder behaart, meist gross, dieklich, mit scharf ausgeprägtem Adern: etz und. reichdrüsiger Zahnung;; Subfoliardrüsen meist zerstreut, seltener zahlreich oder . ganz fehlend; Nebenblättehen dicht drüsig, gewimpert:- 1, R. livescens Besser 41811,. ae trachyphylla Rau 1816. NB. Stacheln gebogen bis oe ungleich ; Blüten“ nn zweige meist wehrlos: Blattstiele licht behaart bis fast kahl, stieldrüsig und meist auch feinstachelig; Blättehen zu 5 =g), oherseits anli egend feinhaarig oder kahl. unterseits dicht rauh- haarig oder schwach behaart bis ganz kahl, meist aber mit Drüsen bestreut; Zahnung sehr zusammengesetzt bis einfach; Frucht- stiele lang, stieldrüsig; Kelchz ipfel aufrecht oder ausgebreitet, bleibend, rückseits dichtdrüsig, mit Fiederlappen und verbreitöter = Spitze; Griffelköpfehen gross, dichthaarig bis wollig; 5 Früchte mit deutlichem . Halse: "verschiedene ne von. R. tomentosa und alpina. b) Bättcheu oberseits mit Benstreen een ae unterseits dicht rauhhaarig bis Hilzig: Blütenstiele fast immer stieldrüsig; Stacheln grade oder ‚gebogen (aber nie hakenuf. gekrümmt); EEE aa|l Griffelköpfehen klein, mässig ‚oder schwach be ; haart bis kahl; Kelchz ipf el an der jungen Frucht zurückgeschlagen oder ausgebreitet, jedenfalls aber zur Zeit der Fruchtfärbung vertrocknend und dann meist abfallend: 12, R. tomentosa Sm. Griffelköpfehen ‚gross, sehr dichthaarig bis .wollig; Kelehzipfel an der jungen Frucht ausge- breitet oder aufrecht und meist noch die gerötete Frucht krönend: 13, R. villosa (L) Sm. 2b, Kelehzipfel unbefiedert oder nur mit wenigen fädlichen oder linealen Fiedern, an der Frucht aufgerichtet oder aus- gebreitet (bei R.-lutea zurückgeschlagen) und ‚meist Br zur Reife bleibend; a) Die mitl ler en Bl ätt eT= normaler Blätenzweige mit :5—7 Blättchen; er aa © ahnung einfach; 6 riffel ol: ae s 1, Blattstiele und Blättehen ganz haarlos; S 1, Rinde der Zweige purpurrot; Srecker - sehr zerstreut, in der Regel gleichartig, kaum gebogen oder grade, sehr selten einige nadel- oder borstenförmig: (R. ‚ ferruginea ö Villars nn R. rubrifolia er 17 0000 jungen Triebe dicht, ungleich, pfriemlich y Me und borstlich: (R. fraxinitolia Gmel., nee. PR ne Se Borkh.) N: —_R. blanda Aiton. BEE (Oft angepflanzt und mitunter verwildert.) sy, Blyttstiel e und Blättehen beiderseits behaart; Stacheln der Stämme und Blütenzweige bor- E ‚stenfürmig, an den Aesten derb und gekrümmt ; 81, Blätt chen lang-elliptisch, mit etwas keil- =... igem Grunde; Blütenstiele glatt; Rinde der Zweige purpurn: _R. ecinnamomea 1. - (Häufig in Hecken angepflanzt und mitunter verwildert.) ; 2.00.82, Blättehen eiförmig oder oval, spitz- oder 3 rd “0.2. stumpf; Fruchtstiele und. Früchte re meist drüsenborstig; Rinde der Zweige Re grün oder nur ‚oberseits purpurn: ee = R. turbinata Ait. er 2; (In "Gärten und als Heckenstrauch ange- - pflanzt ) + x 3 bb, Zahnung doppelt; Rinde rotbraun; Stac h eln ‚ wehrlos, meist einblütig; Fruchtstiel sehr lang, - lichem,, vesägtera Anhängsel und einigen langen linealischen oder fädlichen Fiedern. rückseits sehr drüsig, lange bleibend; Griffelkopf- sehr gross, wollig; Frucht plattkuelie: R. lutea Dalech. Hin und wieder angepflanzt. (Hierher zum Teil auch R. alpina + glauca = R. salaevensis Rap.) En Die mittleren Blätter der Blütenzweige mit 7 bis 11 Blättehen,;Schösslinge dicht mit ptriemlichen Stacheln und Stieldrüsen bekleidet (derbe- Stacheln fehlen) ; aa Endblättchen 10—17 mm lang, verkehrt-eirund SER bis rundlich, am Ende abgerundet, am Stielchen etwas K: ae eckig; Krone weiss oder blassrosa: (It. spinosis- ... sima L. 1753) R. pimpinellifolia 1.. 1762. 00000. (Häufig in Gärten angepflanzt und oft verwildert.) 5° hb| Endblättchen 30—50 mm lang: RR 1, einfach gesägt, länglich-eliptisch, «mit keiligem Grunde; Krone rosa: R. lueida Ehrh. Be: (Hie und da angepflanzt und oft verwildert.) 00 000..82, Blättchen doppelt-gesägt elliptisch-oval und Bi. spitz, seltener länglich-eiförmig- elliptisch: ER ER Krone dunkelrosa: (R. pendulina L. 1755) s 14, R. alpina 1. 1762. fd b, Str auch unentwickelt, indem (er unterirdische weit umher- kriechende Wurzelstamm nur kurze, - meist schiefe Oberstämme bildet, aus denen die 30—130 cm hohen . aufrechten Aeste mit den ebenfalls aufrechten diesjährigen Blütenzweigen entspringen; Bestache- lung ganz ungleich; Blättchen derb, lederig, gross (oft BEE ." . x der er > Beckein der grade, sehr dünn mit langem Fusse, in Borsten über- ‚gehend; Zweige mit pfriemlichen Stacheln oder kahl; Kelehzipfel abwärts abstehend, mit lanzett- 6h, . gesägt; Blattstiele meist mässig drüsig; Nebenblätt- : St CZ Kr he 2 cm breit); Blattstiel kahl oder nur am ende: in der. ie und drüsenspitzigen Zähnen, Strauch sehr drüsenreich, näm- stl ele & drüssulerenz, Bee s RER em -B. Übersicht der Abarten. | 1, Roma 21000 0 ‚ Blütenstielo glatt oder doch nur ausnahmsweise Bu " mit wenigen Drüsenborsten ; : an den Stielchen der Seitenblättchen schwach behaart; it Griffelköpfchen mittelgross oder ‚klein, behaart der kahl (aber nicht dichthaarig oder wollig); wo Früchte eiförmig, oval oder ellipaaide (nicht eirund oder kuglig); Per ‚Anhängsel der Kelchziptel ln: der wenigabkiig, = "Str auch drüsenlos oder drüsenarm, nämlich: Die grössten Re Endblättchen der Blütenzweige vollständig einfach 88, sägt: Blattstiele drüsenlos oder nur die untern mit wenigen Drüsen; Nebenblättchen ganzrandig oder ge- zähnelt und mit einzelnen Drüsen am Rande; Anhäng guet (Endstück) der es zahnlos; Fiedern mit 1-5 Zähnen: i N lutetiana en Strauch ee nämlich: Endbli ätte he en mit weni- gen drüsenspitzigen N ebenzähnen, die untern Zwei g- blättchen vollständig doppelt dri üsig. gesägt; die obern Blattstiele drüsenlos, die untersten wenig oder mäsig drüsig; Nebenblä ttehen meist gezähnelt, aber unregel- : mässig a Anhän gse 1 ‚meist zahnlos; Eier... dern mit 2—5 Zähnen:. b, transitoria Orsp. Strauch mässig drüsig, nämlich: auch die. obersten End-. blättchen vorherrschend oder. vollständig doppelt drüsig chen mehr regelmässig drüsig gewimpert; Anh: än gsel S meist zahnlos; F iedern mit 2-5 Zähnen; 3, al Griffel deutlich behaart: el, de (Bechst) ‚b] Griffel kahl oder fast kahl: e, oblongata (Opitz 1854). Anhängsel der Kelchzipfel mit zahlreichen schmalen lich: Blättehen vollständig doppelt und mehrfach drüssig x = : gesägt, Blattstiele reichlich stieldrüsig; Neb enblätt chen fast kammartig drüsenspitzig-langzähnig ; Kelch- ns zipfel reichlich wimperdrüsig: e, biserrata (Merat 1812). ID, Frucht eirund oder kuslig; Blattstiele mehr oder weniger drüsenreich: auch die obersten Endbl ättch« en.“ vorherrschend oder vollständig doppelt gesägt: ei By: rotundata Hase. Gr itfelköpfchen a dichthaarig bis wollig: , desmata Hasse. wenigstens einige B a ele in der N, am Grunde ringsum behaart oder oberseits der ganze Länge nach dicht- flaumig: h, re nn Blütenstiele mehr oder weniger drtisenborstig: | ‚ Blattstiel (fast) aarlos;, . ; a Anhängsel der Kelchzipfel Sana ae Bag: en En dblättchen vollständig oder vorherrschend einfach- gesägt; Blatttstiel meist Eron drüsenlos: a, monodonta hip. AS gesägt : Blattstiele mehr oder weniger drüsig: | b, diplodonta Rip. s b, A ERengset be Kelchzipfel mit zahlreichen schmalen aha . drüsenspitzigen Zähnen; Blattstiel reichlich stieldrüssig; ii Blättschen vollständig doppelt und mehrfach drüsig ge- : sägt; Nebenblätter und Deekblätter fast kammartig drüsenspitzig- ‚langzähuig ; Kelchzipf el reichlich wimper- drüsig: - 6, myriodonta Chr. a in wenigstens einige. Blattstiele in der Jugend am Grunde ringsum behaart oder. oberseits der ganzen Länge nach Banane: i | .d. puberula Hasse. N E R. dumetorum Th. Britens stiele eat oder doch nur ausnahmsweise einige "mit menigen Drüsenborsten; haart (aber nieht dichthaarig oder wollig: 3a, Blättchen oberseits kahl oder fast kahl, unterseits nur auf dem Rückgrat oder auch auf den Rippen behaart: a, subglabra Hasse. En Hlärschen oberseits ee feinhaarig, unterseits auf der ganzen Fläche behaart: EEE N pubescens Hasse. Ei, Sub foliar drüsen fehlen; 2a, Blütenstiele glatt; "3a, Kelchz ipfel rückseits glatt; 4a, Blütenzweige reichstachelig; a Blattstiele und Zahnung der Endblättchen ziemlich Be . drüsenlos; i | Bi ..,; PER Fruchtstiele meist kürzer als die Früchte: a, vera, Er | eh F ruchtstiele meist länglicher als die Früchte: D- b, longipes Hasse. ” b, Blattstiel und Zahnun g der Endblättehen reichdrüsig: DB e, complicata Chr. | 4b, Blütenzweige Astachälie oder wehrlos: ; d, acantholyta llasse. Kr 3b, Kelchrücken stieldrüsig, oft auch die Blütenstiele mit ...... vereinzelten Stieldrüsen : e. glandulosa Hasse. ‚2b, blütenstiele mit zahlreichen Stieldrüsen : | f, hispida llasse. en b, ol fuliee dr üsen reiehlich vorhanden: Stacheln grade, . pfriemlich ; g, glandulifolia Hasse. " 7 5? . ap De ED te fan Yen 5 nf a Ge Endb lät tchen en oder: vollständig doppelt- Be 2a, Griffelköpfchen klein oder mitteleross, kahl oder be-\ oe b, Griftelköpfchen gross, diebthaarig bis wollig; Frucht- stiele oft kurz: c. eriostyla Hasse. 1b, Blütenstiele ‚'stieldrüsig (oft auch die Kelehröhre und der al | - d, eollina (Jacqu.) nk Ar ER: les Fi. E 2 7 = 2 h: 2 2 G ritE =: I dichtharig | bis wollig: 6 RB ag grestis Sur. \ Griffel in der. ee ganz kahl, müssig behaart: 7, R. eliptien 1 Tausch. Blütenstiele ‚glatt und ah (ohne im Haare: Er ER (R. lutea Daii ) olme Varietäten u. Formen, nur mit Blumenfärbn 8, R. rubiginosa Es 1a, Blütenstiele Terenheh mit Stieldrüsen ie en Fruchtstiele kurz (bis 12 mm ang); — 5a, Bestachelung der Blütenzweige gleichartig (mi Drüsenborsten untermengt): @&, homosachnle For 5b, Blütenzweige ausser derben krummen Stacheln sonders oben noch Borsten und Drüsenborsten: i b, heteracantha H 2b, Fruchtstiele meist länger: als die Frucht, oft nur spä lieh stieldrüsig,;, Laub fast haarlos; B lütenz weige mi gleichartigen gebogenen Stacheln oder wehrlos; Griffe wollig: ne; a Ch 1b, na spärlich stieldrüsig. oder ganz ar | 9, "BR; mierantha a m. ee Bisher nur die gemeine Pflanze beobachtet: ee n Grundsprossen und Blütenzweige aan a Drüsenborst, PB re Rn valgaris 10., R. eva Kerner. Hier nur in ‚der typischen „Form. i1., R. livescens Besser. -Stacheln "mehr oder weniger krumm; Blattstiel haarlos oder nur unbedeutend Haumig; Blä ätt chen haarlos; _ g Kelchrücken glatt: En abl äütteh en langeiförmig ‚un spitz oder lanzettlich-eiförmig ;_ = = ruc ht glatt oder nur am Grunde drüsenborstig: Be A, glabı errima Hass R Kelchrücken stieldrüsig. ; F rue B t ganz oder wenigstens am Grunde stieldrüsig; End blättehen eiförmig und spit» oder zugespitzt: b, reticulata (Kerner), Blattstieleund Blättehen behaart; E ndblättehen sehr br eit- ‚eiförmig; ; Frucht nur am Grunde drüsenborstig: | ob; aspreticola Gren Stacheln grade der schwach gebogen; Blattstiele un« Rückgrat und Rippen der Blättchen behaart; End blättche oval und kurz zugespitzt; Kelchrüc k en ‚stieldrüsi ig Frucht fast kugelig, ‚ganz oder wenigstens am Grund. ee res ER a (Bess ) Et Fundeilliäne. passen u r SEIREN, bis auf Be Hier bisher. nur ie; ae ae gefunden: Die obern E ARLRUChEN, der Blütenzweige vorherrschend oder vollständig a a a & Ai a, simplieidentata 1. Be 36 R. vYillosa (Li). Sm. 2 en. uchtstiele lang EN A, Früchte kuglig” de eirund: 1 a, wenigstens die obern Endblättehen vollständig a oder teilweise einfach gesägt; Früchte eiformig ; er a | er alle Blättchen einfach gesägt oder die untern mit 20... drüsenlosen Nebenzähnen : a, dumosa (Pug.) en Bi oe untern Zweigblättchen doppelt gesägt: Be, b, intromissa (Urep). a) 1 eblättchen doppelt und mehrfach drüsig gesägt ; Fast ER ‚(nieht auch mit drüsenlosen Nadeln); re 8 1, Kelchfiedern blattig, lanzettlich oder lineal (nicht fädlich); Blütenzweige in ‘der Regel alle bestachelt (sehr. selten ein verkümmerter ganz wehrlos); die obern Blütenzweig-Endblättchen meist zum Grunde a verschmälert und dann kurz zugerundet: a 1, Zweige meist 3- und mehrblütig: eg ce, thyrsiflora "Hasse. Er ee = >, Zweige meist 1 blütig: (R omissa v. En Misniensis R. Kell. 1900 = R. venusta v.) N d, apriea Üchtr. 1882, 3 Bad Belchiiellorn fädlich bis lineal; 2 er ee ® -Blütenzweige in der Regel alle be- Ne seen une stachelt; er Ne Page "meist mehrblütig ; Blütenstiele Eee z BR spärlich drüsenborstie bis glatt: ee Beer Kelchröhre erbsenfürmig, glatt: e, pisocarpa H. x 2, Zweige meist l blütig, Blüten- ER 3 stiele ziemlich dicht stieldrüsig: Kelchröhre eiförmig oder rund- ‚lich, meist glatt: f, venusta (Scheutz). en IE HR ED, Blütenz zweige meist wehrlos: Fa = > 1, gewöhnlich mehrblütig, schlank: % 8, umbelliflora (Sw.) > 1, blütenzweige kurz, 5-1!) cm lang, gewöhnlieh 1 b'ütig: .% h, senticosa Hasse. ESS; Bekteidung g der Fruchtstiele und Früchte in “> ,*=,Nüdeln übergehend: i, Geisingensis (Wiesh.) “BD, 2% 1 üchte eiförmig bis halsig-rübenförmig: k. Hasse. | ierher auch R. alpina + villosa oocarpa —— R. vestita a und R. spimulifolia Dematr.) | 8 1, Fruchtstiele (und Früchte) nur stieldrüsig ee A wi ac E- u ml 5 In, Fruchitäsle ARUBZISOHR \ sich wieder. h aufrichtend u ndig grade Wr Seliyngehe in u. ee Rrüch klein bis mittelgwoss, glatt oder wenig drüsen ors ® Frue htsti ele gleichart tig- drüsenborstig: l, omissa (Dsgl. | b, Zweige le Fr üchte sehr gross, wie ihre $ fi dicht stacheldrüsig und mit einzelnen drüsenlos Be m, ee nn N. = R. ee Ih: Re) Blüte a, ul Are, | ih scoti 2 = a Spinosiesim b. SAW. ai IRRE ns la, Blätter 5zühlig: N: ‚ ingquefolia 1. £ 1b, Blättehen meist zu 7, selten zu 5 oder 9; u x 1, Blättchen ziemlich gross Ki sehr. gross; S 1, Blütenstiele drüsenborstig: * 1 Blättchen beiderseits kahl oder nur aut dem Rückgrat spärlich behaart: b, atrichophylia Bo 2, Blättchen unterseits oder beiderseit zerstreut behaart: 6, pubescens ‚Koch. S 2,Blütenstiele, Kelchröhre. und Kelch- zipfel glatt oder fast. glatt: d, laevis Ser. ' 8 2, Blättehen klein, ähnlich wie bei R. pimpinelli- : folia: or a len I: er sallica I. TEE EN a variiert hier nicht. = i Be . Ein Beihag en, zur Moosflora Ober-Baierns und Tirols y Ä & Von J. Winkelmann- Stettin. ee a Im Sommer des Jahres 1901 war es mir ee nn & ersten Mal in die Alpen reisen zu können. Meine Frau begleitete mich. Vierzehn Tage standen mir zur Verfügung, und ich "wählte die zweite Hälfte des Juli, weil diese Zeit weniger reich re E: sein soll als die erste Hälfte: dann entfaltet die Flora um diese Zeit ihre schönste Pracht, man sieht noch R este der Frühjahrs- PL aber auch die später blühenden, wie Gentianen und Compositen, treten schon hervor. Es war mir jedoch in erster teihe um den Naturgenuss zu tun, zum „Botanisieren“ hatte ieh keine Z eit, auch war ich nicht darauf eingerichtet, denn nur mit Ränzel und Wanderstab ging es fröhlich in, die herrliche Alpen- welt "hinein. = Es ist nicht meine Absicht, eine Alpenwarder ung zu ee Be nur einige Oertlichkeiten le etwas hervorgehoben werden, da sie später als Standorte angeführt werden. Wer aber nun einmal im Verkehr mit der Pflanzenwelt alt geworden ist, kann es. ‚doch nicht unterlassen, auch wenn ınan in Gesellschaft wandert, seinen Lieblingen so manchen Blick zuzuwerfen, überall sieht man Freund =) Durch den Tod des früheren Herausgebers verzögert, FIONRIET VOR BIER € ennen ‚gelernt hat. an, ‚für den Tiefländer sind die ‚geologischen Erscheinungen und 3 ie "Wachstumsverhältnisse etwas Neues. Aber ein Moosfreund ist doch noch etwas besser daran. Im Vorübergehen kann er manches ihm fremd oder auffallend er- scheinende Moos mitnehmen, hinein in die grosse innere Tasche der Jacke (eine Einricptung, "die ich jedem. Moossaminler empfehlen kann), am Abend im Gasthofe oder an einer anderen Raststelle werden kleine Packete gemacht und als „Muster - ‚ohne Wert“ in Re ‚die Heimat geschickt. n BE: Es möge nun, wegen der späteren ‚Angabe der Standorte B. ‚(die Zahlen bedeuten die Höhe in Metern) eine kurze Beschreibung des Reisewegs folgen. Berlin— München — Ammer-See— Garmisch (Partenkirchen)— Partnachklamm— zu Fuss zum Bader See. Er ist ein kleines, aber entzückendes Alpenidyll, liegt 66 m hoch, am - Kusse der Zugspitze, rings von alten Bäumen, meist Fiehten, um- geben, dazwischen Blöeke von Tr iaskalk so mit Moosen bewachsen, «lass man Stunden gebrauchen könnte, um die Rasen zu entwirren. Der Waldboden besteht aus den Resten vermoderter Stänme, welche - wieder andern zur Nahrung dienen. Dann ging es weiter zum -. . Eib See 972 m, und nun begann ein schwieriger Aufstieg über die Thörlen, die bis 1605 m ansteigen und zu den Vorbergen der e. Zugspitze gehören; sie bilden also einen Teil des Wetterstein- . gebirges und bestehen hauptsächlich aus Triaskalk. Hier herrscht “ noch "vollständiger Urwald, einige Schritte vom Wege sinkt man 3 knietief in den Mulm. Die beiden beschriebenen Oertlichkeiten - würden bei gründlicher Durchsuchung gute Beute liefern. Auf den Thörlen . überschreitet man die österreichische E Grenze, die Almen bieten nichts, hinab nach Lermos 995 m, und nun auf einer der schönsten Landstrassen, an denen Oesterreich “ wirklich. reich ist, über den Fernpass 1210. m; am Fusse der - Berge, die bis an die Strasse herantreten, Blumen und prächtige 'Moospolster abwechselnd, besonders auffallend schöne Rasen von - —- - Ditrichum flexicaule und Distichium capillaceum. Hinab nach ® Nassereit 843 m, mit Wagen nach Imst im Innthale, mit Bahn nach Oetzthal, von wo es nun in die eigentlichen Alpen gehen E: - sollte. Aber wegen des anhaltenden Regens® mussten wir den Wagen bis Sölden 1361 m benutzen, von. wo der Aufstiex das Oetzthal entlang bis Zwieselstein 1472 m begann, dann in das Tal der Venter Aach über Vent 1895 m weiter hinauf bis zum Hochjoch- Hospitz 2441 m und von hier über den Hochjoch Ferner 2900 m nach Süden hinab ins Schnalser Tal, Kurzraas 2009 m, Ratheis 941 m bis Naturus-566 m an der Etsch. - Das Oetz-, Venter- und — Schnalsertal zeigt hauptsächlich Glimmerschiefer und verwandte - - krystallinische Gesteine. Durch das Etschtal nach Westen über Eyers bis Prad, die Stilfser-Joch-Strasse bis Gomagoi 1273 m. Nun begann wieder Wanderung über Trafoi 1650 m, Franzenshöhe 2188 er bis Ferdinandshöhe 2760 m, der höchste Punkt der Strasse. - Dann ging es wieder zurück ins Etschtal bis Meran, Bozen, mit der Bahn südwärts bis Mori, die Zweigbahn bis Nago, wurde be- nutzt, zu Fuss hinab nach Torbole am Garda- See, am Nordufer desselben entlang bis Riva, Ausflug über den See "bis Salo: von Riva aus wurde wieder gewandrrt durch die Olivenwälder und Weinberge über den Wasserfall bei Varone nach Arco, mit der Die neue Welt um Ge regt zu Helkachtängen ‘ > x ne Baska HE Zu a al SE Se I A Boy en W " ng _ Zweighaln m in die Heimat: I Der Einfachheit wege = angeg geben. kur Volsindigkeit ee ie Anspruch, immerhin ‚wäre es richtig gewesen, a Be Standorte sewöhnlicherer Moose zu “verzeichnen. = „auf den weidereichen Abhängen der Thörlen. und ar auf Splachnaceen achten. können. Garmisch 716 m. Se Kur 2009 m ’artnachklamm. 12. Unser Frau 1449 m. Bader See 766 ee 2 Ratheis 941 ee Thörlen 1605 m. 14. Naturus 568° m. Fernpass 1210 m. ne ‚Meran 305. ee Sölden 1861 m. _ 16. Bozen 265 m. Be: Zwieselstein 1472 M:. 26. Gomagoi 97a Mm. Veut. 1893 mv ‚18. Trafoi-1650 m... Hospitz 2441 m. 19. Franzenshöhe 2188 Ki - Hochjoch 2900 m. 20. Ferüinandshöhe 2760 m. 1. Lebermoose. Sarcoseyphus Funckii N. v. E. ae -- 8. sphacelatüs N. v. E. 6= . ‚8. revolutus N. v. B. 16, Alionlaria compressa N. v.,E. 12. 18 >19. A. scalaris Corda. m. Fr. 185—19. Plagiochila spinulos N. v. R. 18—19. Scapania aequiloba N. v. E. 2. S. umbrosa N. y. E. 2. -8. Bartlingii N. v. E. 7. | i ‚Jungermannia inflata "Hods. gemischt ik, J. quinguedlentata 4 Web. 18—19. ee : ech ventricosa Hicks, Flechten. (Evermin) 4 es) meise Schrad. 1. | J. quinquedentata Web. 4. 12. J. barbarta Schmid. mehrfach am \ waigen. Stellen. J. setiformis Ehrh. 8. EEE E J. julacea Liehtf. & RE J. Juratzkana Limp. Zwei kleine Itäschen ı in einem Sturzbache vor dem Hospitz. Blepharastoma trichophylla Dirt. m. Fr 18. Ar Cephalozia Menzelii Dmrt. > Waldboden. ER ©. catenulata Hübm. 4 G. bieuspidata L. m. Kr 18- 19. 5 Sphagnoecetis communis N. v. E. 4. Aare done een var. macrior N. v. E. ak Cephol. N 4 lLophocolea minor N, v. E. Waldwege. n Chiloseyphus polyanthus Oorde. var. rivularis- Schrad. Galypogeia Triehomanis Corda, Mit ee Supuls‘ 2. - Lepidozia reptans N. v. E. m. Fr. 5 Mastigobryum tiilobatum N. v. E. Ar Steinen“ und Abe. = hängen verbreitet, besonders 4. _ ee ae eiliare N.v. E. Eine grosse ee Form Ri. nn [y . z Verhreitet an Bänmen, , ae se yı - Dinrt. an 1 Gelben. EN ; Kr -— Frullania Tamarisei RT re Lejennin ser pyllifolia Li h.. 3 PN Ei Be Aneura aiulkide. Dirt. 1. Feuchte Woläwoge, E ! Metzgeria ‚fureata N. E ‚Eine sehr kräfiee Form mit Fasern. 8. Erinnert an. nal a ET var. ambrosioides u ee Fenchter Waldwos e, Preissia eonuentata N. Y. E.' 18— 10. De 16. In Niva, verbreitet Eh = ; 2. Laubmioose. ee ENDE Kr Andrenen eironife Ehrh. Be Fr. Auf Steinhlöcken ver- breitet. lB. Be er Ne ge EN ee nivalis Hook. Auf Bteinen. in einem Sturzbache ER vor EUSE Hochjoch,. 3%, > Dieranoweisia- re (Her). Tsd m. Er BR, he Anveetangium compactum Schrer. 3° { . Gymnostomum rupestre Schleich. 2. AufKalkfelsen bei Varone. Dieranodontium longirostre (Starke) Sch. :8- 9. Fissidens dieipiens de Not. Grosse Form. 4. - Geratodon purpureus L. var. flaviscetus Limp. 7. S Ditrichum tlexicaule Limp. Verbreitet, oft m. Fr. Sehr hochrasis, 3. 4. 5., andrerseits auch sehr niedrig, 3. (auf Steinen). = ‚Distichum capillaceum Sw.) Br. eur. m. Fr. 6—7. 18-19. ‚Behr ion Ban s Be D. inelinatum (Ehrh). Br. ET, ner. 10: Fe: Didymodon rigidulus Hedw. m. Fr. 3. An einer Mauer in = ‚Sale frachtend. ‚ En, Eh ordatıe Jur. Kr einer Kalksteinmäter. bei Riva. Tortella inclinata (Hedw. fil.) Limp. m. Fr. 3. RE Se tortuosa er Limp. Verbreitet, häufig m. Fr. 8. Sehr dierlieh 4. Paste Barbula uk Brid. 3. RE -B. paludosa Schleich. m. Fr. 3. Marias aciphylla (Br. eur.) Hart. m. Fr. 4. | Sehistidium apocarpum (l..) Be. eur. Verbreitet, meist auf Steinen, doch auch auf der Erde Sehr hoch 3. 8; Goseinodon eribrosus (Hedw.) Spr. m Fr. 7-8. - - - Grimmia ovata Web. u. Mohr. m. Fr. 6. und 11—12. G. torquata Hornsch. 9. ee Ulota erispa Brid. 4. An Abies. SEIEN sehr kompakt mit F ‚kurzen Früchten. Re: ‚Örthotrichum saxatile Sch. PAY Here O0. rivulare Turn. 12. An nassen Steinen. Encalypta eiliata Hoffm. Auf Waldboden und Felsen ver- reitet, fast immer m. Fr. - Plagiobryum Zierii (Zicks.) Lindb. 3 Webera eueullata (Schwgr.)Sch.m. Fr. Abstieg vom Hochjoch. 717: 5 Wi. = = — : - in mässig lang, 2 bis, ziemlich kurz und N ‚| mm breit, flach, | \enmal. 2-3 mm R Blätter | etwas weich, 9°- | auch,weich gerade Bi‘. rade, mässig ge- ? i Br t. und aufrecht. | gedrängt bis Blü ten- I er“ locker. | ziemlich locker. Unteres blattartig, die da- Bir; Trag- nn AGB: zugehörige Aehre Ber, blatt ig. ‚überragend. 2 2—4, (meist 3), | B- Aehren sitzend, aufrecht, | 3—4,sitzend,läng- E: s etwas dick, kurs lich-walzenför mig y Re walzenförmig. | pr f B.... eiförmig stumpf, Bi Een; I schwarz, oben hell B schuppen berandet, unten N der mit heller em Kiel- r Aehre | streifen, die Sehl. L Jast ganz bedeck. E: 0 Jeifrmg., kurz ge- spitst, ob. schwach eiförmig stump/- lich, schwarz mit hellerem Str., die Schl. an ihren Ründern nicht be- deckend. länglich - eif., ge- spiszt, grün, ‘oben Sehläuchel gebräunt, sonst | m. dunklem Fleck, e ’ - I grünlich, zusam- | zusammengedr,, | Br. mengedriückt, leer. leer. einzeln, gestielt, ziemlich dünn, walzenf., all, cm lang. einzeln, länglich, ziemlich dick, bis 2 cm lang. dunkel-rotbr. mit hellerem Str., dunkel-rotbraun, : stumpflich mit bis schwarz, schmalem häutig. stumpflich. Rande gesäumt. | ange ziemlich steif, ein- stengelig, mit bis 2 sterilen durch Ausläueer ver- bunden. 2, mässig dick, 4—6 cm lang. 35—40 em, mittel- stark, nur unter dur Aehre wenig rauh, aufrecht u. \ "gerade, - Wie bei 1. ze zieml. sang, aber den Blitstd. nicht erreichend, weich, Slach, wenig ge- spreizt. gedrängt, sehr selten das unterste Q4Aehrchen abge- rückt. nur dann deutlich, wenn das Aehrchen abgerückt ist. 3—4, sitzend, ei- lünglich bis kurz walzenförmig. eiförmig stumpf, schwarz mit heller. Str., oben schmal hellgesüumt, die Schl.nicht bedeckd. wie bei I. einzeln, mittel. stark, sitzend, 2 cm lang. dunkel-rotbraun, stumpflich. steif, 1-—2 stenge- lig ; enifernte sterile durch Aus- läuyer verbunden. wie bei IIT. 25—35 em, zieml. dünn, bis weit blassbraun, malt, ‚nur a. d. jungen ‚Auslfrn. glänzend ‚etwas zerfasernd. zieml. lang, 2—3 mm br., flach od. am Rande etwas zurückgerollt,sehr rauh, wenig ge- ‚spreizt meist etwas locker, oft mil einer lang- gestielten Basal- ähre, lang und blattart., den Gesamtbltstd. überragend. | 3—5 (meist 4), die unteren gestielt, zieml. dünn und . walsenförmig. längl.-eif.,stumpf, tiefschwars ohne helleren Str., die Schl. weder oben noch unten bedeck. längl.-eif., zusge- dr., oben an den nicht bedeckten Teilen schwarz, leer. einzeln, mittel- stark, ziemlich lang gest., walzen- förmig. | Jast schwars, stumpf. Su Wuchs Aus- läufer ze Stengel Untere Scheiden Blätter Blüten- stand Unteres Trag: blalt Form V. \ Weisse Wiese 22. 7. 97. I" steif a ziemiteh. robust; einsteng. mit einem sterilen. d. Auslifr. verbd. | meistnurl, mittel- stark, 4—T7 cm lang. 15—20 cm, mittel- bis Mitte herab stark, zur starr, rvauh. braun, matt, nicht zerfas., die der Ausläufer etwas glänzend. sieml. kurz, den Bltstd. nicht er- reichd., 2-3 mm br., zieml. starr,a, R. etwas zur. ger., mäss. rauh, gespr. gedrängt, unleres QAehrchen selten bis 11 | cm ab- gerückt blattarlig u.zieml, lang, den Blüten- stand nicht über- ragend. 3—4, sitzend, auf- O Aehren recht, länglich-ei- Jörmig bis kurz walzenf.,ob.oft T" Deck- schuppen ‚der O Aehre 52 . Sehläuche gescheckt 0% Aehren Deck- schuppen der g Aehre Liegnitz, eif.-stumpflich, dunkelbraun mit hellerem Str., nur unten die Sehl. .» bedeckend. eif., zusgdr., grün, durchweg unge- bräunt und daher die DAehren leer. einzeln, sitzend, | zieml. dünn, kurz- walzen ‚förmig. hell-rotbr., oben schwach hell- ge- säumt,. stumpf. % Form VI. Pantschewiese 22. 7. 00. | Form VII. . Weisse Wiese 19.7. 98. lockerrasenfrmg. ren verästelt. Aus- läufern, 1-2, siemlich dick, kurz, aber mehrfach veräst. was VeneeBe A schön rot-. | nieht zerfasernd. lang u schmal, d. Blisid. ofl noch überrag., aufrecht u.3ieml.starr, ein- gerolit o.gefalt., a. Randerückw.rauh | unter. QAehrchen | meist abger. Dlatlartig, meist von der Länge des Gesamtblüten- ...standes. 2-3, aufr. die untere meist lang- gest., alle dünn u. \ walzenf. .„, unterw. lockerfrrüchtig. längl.-eif. zugesp., schwarzbraun mit hellerem Str., länger wis d. Schl. und diese unten umfassend. längl.-eif., spitz, an d. unbedeckten Teilen gebräunt, leer. 1—2 (die zweite sehr kurz und oft fast verkümmert) dünn walzenf. schwarzbraun mit hellerem Strich, lanzettlich. im November 1909, mässig stei 'eif, meist mehrstengelig bis mit 1 oder mehre- 25—35 cm, dimn, aber steif, bis zur Mitte rauh, oben | Nie Blütenstd. et- braun nn Ri gedrängt b. locker, inte, meist = robust, ein- bis wa ud as lang und kräftig, | He —10 em, in weit. Bog. aufstgd. 30 -40 cm, ET ‚bis zur Mitte rau, was. geneigt, im ‚| Bogen aufsteigend. a hellbraun, malt u. leicht zerfas., die glänzend u. Kae ganz. zieml. lang u. breit, 3-5 mm, meist, Nach 0. gefalt. 0; ‚zurück Jer., zieml. starr u. etw. gespr., wenig hauh. $ etwas gedrängt bis locker. als d. dazugehör. Aehrchen, an der | Basis braun geflüg. untere gestieli,alle "ziemlich dick, walzenf., unterw., meist lockerfrehtg. eilanzettlich, ge- spitzt, schwarzbr. mit etwas heller. Str., die Schl. ganz weniger. steif aber | mehrstengelig ‚mit Eh Aus. läufern. ‚oben zuweilen et. ; ‚der Ausifr. rotbr. blatlartig, Tender. 3—4 (meist 3), die | N ; 9-8, niizend, KBORR N, steif, ae mil meist einem @elten 2) ster ilen ‚ dürch Auslfr. ver“ SEOHaeR, ae ziemli ie Hl dick, N em ang Beer Er RER bis zur Mitte herab a Ne rauh. en, u. E 1 ; erh. re ‚ hellbraun, wenig. zerfasernd, ‘a. .d.: A. Re änzd. a E RER FETT en kun und starr, ne - ‚Nach, ‚gespreist, | mässig rauh. x ‚gedrängt, meist = & | mit einer langge- \ stielt, ‚Basalähre. Be! Dahrert: ‚zuweilen verlängert bis zur Höhe des Gesamt- Er x blütenstandes. BEER länglich, Bl SE 1“ Ha ” Lu ER a rundlich- eiför mig, stumpf, schwarz mit rotbraunem Strich, die ‚Schl. ‚bedeckend. Sn längı. or ‚grün. m. braun. "Ränd., Ausgdr.. . leer. "einzeln, ziemlich lang u. dick, 2 bis 3 cm 1, wie bei HI. 7 - hellerem Mittel- N AR art ganz bedech. A ramdlieh wie Br En Decksp., grün, 3 zusgedr., taey, einzeln, silsend, Be ‚längl. -eiförmig bis BER a Walsh © " dunkel- or ‚unten heller, mit a Aalen ne ine ae Varietä iten in der Br Bee Flora der trentschiner Karpathen. ei Fe = ie 25 © mr En 3 u DRLE ae BB a = De he a a a 44 u u ; BP 33 ern X % = x ae a Saas 3 ER =: A FR Von J. 1% Holuby, | Es ist nicht ahne ae die Varietäten und Formen selbst einer so gemeinen und durch ganz Europa verbreiteten Pflanze, wie wir sie an Erigeron acer L. haben, auch auf einem kleinen Floren-Gebiete aufmerksam zu beobachten, — obwohl wir auf das - Wie? und Warum ? der Variabilität dieser, sowie vieler anderer ' Pflanzen-Arten, nicht immer eine genügende, und alle Zweifel aus- “schliessende Antwort geben können. Reuss erwähnt in seiner Flora der Slowakei (Kvetna Slo- N Ylnakh, 1853) auf dem, von Slowaken bewohnten Gebiete Ober- ' Ungarns, nur den typischen. E. acer L.. — Auch Hazslinszky (Ejsraki Magyachon viranya, 186#) kennt aus Nord-Ungarn nur diesen; doch in seinem botan. Handbuche (Mgyachon edenyes növ. füvesz. kezikönyve, 1872) sagt er S. 306 bei E. acer L., dass „seine kahle Form E. droebachensis Mill. genannt werde“. Aber schon Neilreich (Aufzähl. d. i. Ung. u. Slav. bish. beob. - Gefässpfl., 1866) führte S. 101 bei E. acer L. als Synonym den E. serotinus Whe. an, und sagt weiter: „Die mehr kahle Var. oder E. droebachensis Müll. auf dem Rosaliengebirge (am rechten Donauufer, an der N.-Oesterreichischen Grenze, somit nicht zu ÖOber-Ungarn gehörend), im Demanovka-Tale des südl. Com. we Liptau (Hausskn. OBZ.X1V.217) und wohl auch noch an anderen Orten.“ Haussknecht sagt aber an angeführter Stelle blos: „Brigeron droebachensis, selten,“ lässt uns aber im Zweifel, ob.wir es hier mit einer vollkommen kahlen, oder einer wenigbe- haarten Form des E. acer zu tun haben; auch von den Randblüten und vom Pappus wird nichts erwähnt. — In Dr. Borbäs’s mit ausgezeichneter Sachkenntnis und Gründlichkeit verfassten „Pflanzen- geographie und Flora des Eisenburger Comitates“ (Vasvärmegye növenyföldrajza es Flöraja, 1887) wird 8. 188 bei E. acer nur E. serotinus Whe. erwähnt. Obwohl auch dieses Floren-Gebiet am rcehten Donau-Ufer, also fern von Ober-Ungarn, liegt, erwähne ich die Angabe Borbäs’s aus dem Grunde, weil, wenn auf dem Gebiete des Eisenburger Comitates mehrere Formen des E. acer vorkämen, . dies dem Späher- -Auge des a Autors gewiss nicht entgangen „wäre. Wenn ich auch durch mein Amt stets an das Haus gebunden bin, und nur in sehr seltenen Fällen auch entlegenere Gegenden besuchen kann; so ist auch dieser Umstand doch von einigem Nutzen: denn es bietet sich mir reichliche Gelegenheit, mein kleines Exkur- ‚sions-Gebiet in allen Richtungen und zu allen Zeiten beliebig oft Er, zu besichtigen und nach Pflanzen abzusuchen. So kam es denn, dass ich in dem einzigen, etwa 2 Meilen langen Bosäc-Tale, den E. acer in fünf, gut unterscheidbaren Varietäten, oder, wenn man es lieber hört, Formen, gesammelt habe, und es fest behaupten an darf: dass diese Pflanze nicht nur auf aer ungarischen, sondern auch auf der mährischen, schlesischen und galizischen Seite der Kar- pathen, ebenso veränderlich sei; denn es lässt sich kein Grund angeben: warum dies nur in dem einzigen Bosäc-Tale der Fall B- sein sollte ( 24 ET SE HR REESETEN EL PREISER e h' 2 P), $. 2 Fa n 4 Keiseran. acer L.; en nur die rauhhaarige, alle auf trockenen Grasstellen der Hügel und r wi Frühjahre von allen zuerst blühende Form, von graug ünem, ‚Aussehen, welche beim slowakischen Volke „tur& änek“, „urb „taranda“ heisst, spielt auch im Aberglauben eine wichtige ee e obwohl sie weder durch Schönheit oder Duft der Blüten, noch durch “ sonst welche merkwürdige Eigenschaften in Wuchs, Gestalt, Ge- schmack oder Vorkommen, ausgezeichnet ist. Die alte Regel: we vis amari: amabilis esto,“ ist auch unseren slowakischen Dorf- und im Gebirge zerztreut wohnenden Mädchen 'und heiratslustigen Wittwen, wenn auch nicht dem Wortlaute, so doch dem Sinne er nach, sehr wohl bekannt; und da zur Amabilität auch die Schönheit des Gesichtes und der 'Körperformen mitgehören: so ist es a .begreiflich, dass zur Verschönerung des Körpers alle erdenklichen Mittel angewendet werden. Die Damen der Städte holen sich derlei Mittel um schweres Geld in den Parfumerien, die Dorfschönen aber erhalten sie von der Natur auf Grasplätzen, in Wäldern und Auen, gratis. Zu diesen letzteren Schönheitsmitteln ‚gehört auch die Waschung des Gesichtes, oder gar ein Vollbad im Absude des ganz i harmlosen und indifferenten Krautes von Erigeron acer. Auch muss dieses unscheinbare Kraut ein Schutzmittel® gegen, seen ' Gespenster- und Geister-Spuk und Hexerei, ja sogar gegen allerlei Versuchungen des leibhaftigen Teufels selbst, abgeben. Darum sieht man es hie und da in Zimmern und Stallet, hinter Dielen und und Balken gesteckt, wo es jährlich durch frische Büschel in der ‚Johannisnacht 'ersetzt wird. Auch sah ich Bündel dieses. Krautes in einem jüdischen Krämer-Laden; und als ich die Krämerin frug, wozu sie den „turänek“ da zwischen Zwirn- und Baumwoll- Serändehi halte? nfwortete sie mir: es hätte ihr dies eine alte Frau gebracht, die da behauptete, es sei immerhin gut, "wenn man den „turänekt für unvorhergesehene Fälle an der Hand habe. Da in der Familie Töchter sind, welchen es keineswegs schaden möchte, wenn bei ihnen die Kunst reparieren könnte, womit sie von der Natur nur in sehr bescheidenem Maasse bedacht wurden: erriet ich es sogleich, dass unser „turänek* auch hier als Schönheitsmittel in-hohem Au sehen steht, natürlich mit versch windend geringem Erfolge. Beim Einsammeln magischer Kräuter in der JJohannisnacht, vergisst man niemals, auch Büschel vom „turänek* mitzunehmen ; "aber, wie Ben sagt, nur die rauhhaarige Form der Erigeron acer E: Der typische Erigeron acer L. mit rauhaarigem, kamen. leicht zusammendrückbarem Stengel, rauhhaarigen, "weniggezähnten Wurzel- und unteren Stengelblättern, aufrechten, blasspurpurnen Randblüten. welche die Blüten des Mittelfeldes nur wenig über- ragen, und schmutzigweissem oder rötlichem Pappus, — kommt auf allen trockenen Grasplätzen der Täler und Hügel, besonders auf Weinbergtriften vor; aber auch auf Bergwiesen und in Holzschlägen ist er nicht selten, und wird gewöhnlich gegen 30 cm. hoch... An mählig verlaufenden Wurzel-, sowie einige untere Stengelblätter, an den Rändern 2—3 Sägezähne, wogegen die oberen, sitzenden, lineallanzettlichen Stengelblätter ganzrandig sind; nur selten findet man Exemplare, deren sämtliche Blätter. ganzrandig sind. Auf . steinigen, sonnigen Stellen ist die Pflanze dichter behaart und von grauem Aussehen. . Blüht schon im Mai, früher a die übrigen Formen. ee eu ae ‚kräftigen Exemplaren tragen die spateligen, in den Blattstiel all- Kn V “ 178 en fen BE BRSEN En ‘Bi: alas m. Stengel. krautig, bis 60 cm fies. SsOo- hl wie sämtliche ‚Blätter mit kurzen Härchen sehr spärlich bekleidet; untere Blätter spätelig, in den langen Blattstiel allmählig ver- laufend ; Stengelblätter lanzettlich, sitzend, alle am Rande gewimpert ; ‚Randblüten ıötlich, fädlich, aufrecht, die Blüten des Mitte feldes ‚wenig ülerragend; Pappus weiss. Diese Form hat im Verhältnis zur vorigen viel längere und schmälere Blätter, auch ist sie am oberen Stengelteile dichter beblättert. Leider besitze ich keine Exemplare der E droebachensis Müll. aus anderen Floren- EL 2, N ‘Gebieten, um durch Vergleich zu sehen, wie sich unsere Pflanze zu ihm verhält; doch da Koch Synops. 412. dem E. droeba- © chensis kahle, nur am Rande gewimperte Blätter zuschreibt, unsere Pflanze aber auch auf den Blattflächen, wenn auch sehr AR spärliche, kurze Härchen führt, wage ich es nicht, sie als E. w droebachensis anzusprechen. Unsere Pflanze ist schon durch den hohen Wuchs, dichte Beblätterung, und blassgrüne, dünne, “ sehr biegsame, fast durchscheinende ‚Blätter sehr auffallend. Sie ist möglicherweise das Erzeugnis eines feuchten und schattigen Standortes, weil sie nur in Holzschlägen angetroffen wird. Ich ‚fand sie vereinzelt in niedrigeren Lagen der Holzschläge sowohl im Bosäc- als auch im Ivanöcer und Melcicer Tale, wo auch die rauhhaarige Normalform, und E. serotinus Whe. en Blüht im Juli und USURT a “IT ne nn an Y-ı amelloides m. (E. asteroides Hol. in sched. non derdı) Stengel holzig, hart, bis 85 cm hoch, von kurzen, steifen Härchen rauh, dichtbeblättert; Wurzelblätter spatelig, in den Blattstiel verschmälert: die oberen Stengelblätter lanzettlich, sitzend, alle flach, lederig, ganzrandig. von kurzen, steifen Härchen rauh, am Rande kurzgewimpert; ‚Blütenstand rispig, ausgebreitet: " Randblüten purpurn, ausgebreitet (im. Trocknen sich zusammen- ange EN er «3 er rn En ot schmutzigweiss. Diese sehr auffallende, kräftige Form fand ich bisher nur auf magerem, steinigen Boden der einstigen Weingärten bei Stwrtek im Wag-Tale, am "Fusse des Kalkhügels Häjnica, auf einer etwa 100._,° grossen Fläche, wo sie truppenweise wächst. ' Dazwischen, und in der Nachbarschaft ist auch E. serotin us Whe. nicht selten und die Normalform des E. acer, die aber während der Blütezeit der zwei letzteren ganz verdorrt war. Die ausge- breiteten, ins Violette spielenden purpurnen Randblüten erinnern . ‚stark an verkleinerte Blüten der Aster Amellus L. der hier in ‚+ Menge . wächst, wodurch ich mich verleiten liess, diese in Rede Er. stehende Pflanze als E. asteroides Hol. in sched. zu versenden; doch da schon ein E. asteroides Andrzej. (nach Steud. - »Nomenel. zu E. acer L.), und E. asteroides Roxb. (zu einer - ostindischen Blumea gehörend) beetehen, muss ich meinen vor- läufigen Namen einziehen und umändern. Blüht im August und September zugleich mit E. serotinus Whe., von dem er aber sogleich auf den ersten Blick, an dem kräftigen Wuchse, und den flachen, starren Blättern, nebst anderen Merkmalen, zu unterscheiden ist. In Reichenb. Fl. Germ. exc. p. 2.40. wird E. podolicus 2 Bess. beschrieben, und die Beschreibung passt so ziemlich auf - unsere Pflanze; doch kann unser E. amelloides nicht „pilosus“ sondern eher „setulosus“ genannt werden; auch sind seine Blätter Ki; ‚Richt „obeusiuscula , sondern „acuminata“ ; ausserdem deutet die Eee \ ö ia 2 n Ei 2 de Bu . Ar Bann TEUER 7 rollend), bedeutend länger als die Blüten des Mittelfeldes; Pappus = 2 $ Le \ - REN EEE N SE EUER: a ee a Fo du era ch BED ER ee ze - - 5 a anzr S Aibkse der Pflanze wie ‚ verhältnismässig kl lei starren Blätter nicht auf den E. podolicus Besse d%. E. serotinus Whe. Stengel holzig, hart, sowie ie ee Blätter von kurzen Haaren rauh; Wurzelblätter spatelig,. in den " Blattstiel verschmälert, ganzrandie, oder spärlich gezähnt; Sn. wer blätter sitzend, wellig abstehend, alle spärlich kurzhaarig- kauah; Randblüten fädlich, blasspurpurn, die Blüten des Mittelfeldes über- ragend; Pappus. rötlich ‘oder schmutzigweiss. Blüht vom Juli Bis. Oktober, ist meist niedrig, ästig, steif, lebhaft grün, und wächst häufig auf trockenen Triften, älteren Brachen, an Wegen, begrasten Re Schotterbänken, aber auch in Holzschlägen der Wäilder, durch das ganze Comitat. Ich sah ihn in der Berg- und Hügel- Region von Freiburg bis ins Liptauer Comitat. In Holzschlägen wird die Pflanze kräftiger und oft von der Wurzel an ästig, ist aber stets an den welligen, abstehenden Stengelblättern leicht kenntlich. e. glaberrimus m. Die ganze Pflanze vollkommen kahl, nur die Hüllschuppen mit kurzen Härchen sehr spärlich be- kleidet, daher ganz freudig grün; Stengel ‚krautig, leicht zu-. sammendrückbar, nicht holzig-hart; Blütenstand wie bei dem nor- malen E. acer, jedoch die Köpfchen kleiner, sowie die ganze Pflanze in allen Teilen kleiner ist; Randblüten lebhaft. purpurn, En länger als die Blüten des Mittelfeldes ; Pappus- weiss. Vor mehreren Jahren fand ich diese Form nur in sehr wenigen Exemplaren in einem Holzschlage des Bosac- -Tales; später sammelte ich sie auf mehreren Bergwiesen in Gesellschaft des normalen E. acer, sowohl am Fusse des Grenzberges Lopenik, als auch im Tale Kamenicu6 und auf der Wiese Hlobinnä, wo sie eben selten ist. Anfarg ver- mutete ich, dass ich es mit E. droebachensis Müll. zu tun habe; dach da dieser nach Koch (Synops. D. Fl. IL Aufl. 42) „am Rande gewimperte Blätter“ haben soll, bei unserer Pflanze aber keine Spur von Haaren, weder am Stengel, noch an den Blättern zu sehen ist, wagte ich nicht, sie als E. droebachensis a in die Welt laufen zu lassen, sondern wählte den obigen Namen. Es liegt nichts daran, ob man diese Pflanze als Art, Varietät oder . © Form betrachten wird. Obwohl sie auf niedrigeren Bergwiesen = stets in’ Gesellschaft der normalen Form der E. acer angetroffen wird, so sah ich doch niemals Uebergangsformen zwischen -ihnen. "Wohl sah ich sie bisher nur im ,‚Bosäc-Tale; doch vermute ich, dass sie auch weiter nördlich und südlich längs der Karpathen aufge- funden werden wird. Es ist noch zu bemerken, dass än dieser . Form die Wurzelblätter während der Blüte meist noch vorhanden, und an den Rändern mit 2—3 kurzen Zähnchen versehen. sind. Bl blüht um einige Tage später als der. normale E. acer, 12. J ahresbericht des. Botanischen Vereins zu Hamburg, 1902-1903. a “ = a Im verflossenen Vereinsjahre hat der Tod zwei es, ver ' diente Botaniker aus unserer Mitte genommen; es starb Herr Aide .C. Laban in hochbetagtem Alter und Herr W. Zimpel in rüstigen ee Mannesjahren. Beide haben sich mit stets regem Eifer und voller Hingebung der Erforschung der Hamburger Flora gewidmet und unsere botanische Litteratur mit einer Fülle von re bereichert. Möge ihr a... stets in Ehren Kleben ; P- A ann fühle ich EI Werufliehtet; Herrn Professor Dr. ir Zacharias und Herrn Dr. Voigt den Dank des Vereins dafür aus- zusprechen, dass sie es uns ermöglicht haben, in den Räumen des Botanischen Museums unsere Sitzungen abzuhalten, wodurch uns ‚eine entsprechende und angenehme Stätte für unsere Sitzungen ‚geworden ist. Fünf Versammlungen sind in dem Winterhalbjahr anberaumt worden: vier Arbeitsversammlungen und eine General- versammlung. Bo In den beiden ersten Versammlungen sprach Herr P. Junge ei über die Flora Tirols, in der dritten Herr Hirth über Floristisches aus der Rheinprovinz, in der vierten die Herren J. Schmidt und BP Junge über neue Ergebnisse der Erforschung unserer Flora, Den Vortragenden im Namen des Vereins herzlichen Dank! Wieder legt eine beträchtliche Zahl neuer Angaben Zeugnis BR | von dem regen Eifer und gutem Erfolg ab, mit dem sich ver- RB: ‘ schiedene Vereinsmitglieder: der Erforschung unserer Flora ge- x widmet haben. Ei ‚Folgende Mitteilungen sind mir für den Jahresbericht zuge- . gangen undnoch zu ergänzen durch die Angaben einer Sonderarbeit - des Herrn J. Schmidt über die Pteridophyten unseres Gebietes: ae Abkürzungen: P. J.: Herr Paul Junge .. J.8S.: „ Justus Schmidt Bee on, E.: „ Erichsen. = = AR etwrsche Pflanzen: E., Ar: meria vulgaris Willd, var. maritima Willd (a. A) f. purpurea Bi. ‚Just. Schmidt. Blumenkrone dunkel purpurrot gefärbt, wedurch sie sich von der Hauptart auffallend unterscheidet. Auf den Anssendeichsländereien des Christianskoogs in 3 ‘Dithmarschen. BE: Anriplex laciniatumL. Bei Bodbüll u. Balhint im Kreise Tondern. P.J. Bi: Bupleurum tenuissimum L.; häufig auf den Aussendeichsländereien Be. ‘am Meldorfer Hafen. JE.S: Campanula latifolia L.; Ahrensbök; Gehölz bei Flörkendorf und u. Gehege Hassbereg. E. Carex diandra Schrk. f. tenella Beckm. Erlenbruch am Tarpenbek per! zwischen Gr, Borstel und Langenhorn P. J. B . Carex elongata L. f. umbrosa Kneucker. Erlenbruch bei Bimöhlen r bei Bramstedt, ‚Kr Segeberg. P J. - _ Carex flava L. Typische Form in grossen Mengen im Duven- | stedter Brook J.S ' Carex leporina L. var. argyroglochin Hornem. Gehölz bei Harten- 2.0... holm, Kr. Segeberg. P. J. _ Carex montäna L. Am Westrande des Forstes Segeberg zwischen me. Hartenholm und Weide. Dritter Standort Holsteins. Zimpel. Carex panicea -L. f. humilis A. u. Gr. Auf der Heide nördlich von Langeln, Kr. Pinneberg. P. J. Carex panniculata > diandra. Sumpfwiesen bei Bimöhlen b. Bram- .. stedt, Kr. Segeberg. P. J. 2° Carex pannienlata > paradoxa. Auf sumpfigen Wiesen bei Kückels, B - Kr. Segeberg J. S. und bei Bimöhlen. P J. e Carex panniculata >< remota, f. perpanniculata Beckm. Gehölz bei Dr Hakemühlen, Kr. Neuhaus a d. Oste, Prov. Hannover. P. J. Carex paradoxa "diandra. Bei Bimöhlen, Kr. Segeberg im Juni 1902 aufgefunden. Neu für Holstein. P. J. re a A ch r r al N I FE DE > en Carex heran wind. vr Ernie Asch. uc Bimöhlen, Kr. Segeberg. P.J. | Carex Pseudocyperus f. mazoviensis Zalewski. Bimöhlen, & Segeberg P. J. | 'Carex strigosa Huds im Gehege Ochsenkoppel, Er. San Tr S, | Centunculus minimus L. f. simplex Hornem. Feuchte Dünenthäler bei Haneby auf Röm. P.J. DR Cirsium oleraceum L. f. amarantinum Lange. In, guten. Exemplaren auf Wiesen an der Trave bei Högeradorf, Er Segeberg. Neu für die Provinz. P.J,. a Coronopus didymus L. Oberland von Helgoland im Jahre 1000 in ziemlicher Menge. E. Nun Cotula coronopifolia L. am Binnensee W Hassberg, Kr. Plocn, auf Sandwiesen. (Schon 1895 beobachtet). Dentaria bulbifera L. Rethwischer Holz bei Oldesloe Pre; u x Dianthus carthusianorum L. An einer Stelle in den Dünen bei’ St. Michaelisdonn in Dithmarschen häufig. J. 8. w Mohr. Equisetum arvense L. f. campestre Milde. In einer Sandzeie ER bei Mözen, Kr. Segeberg. Zweiter Standort der Provinz. BEN Equisetum maximum Lam. var. serotinum A. Br. t. Dot Milde. Traveufer bei Dummersdorf. Neu für Holstein. P.J. Equisetum maximum Lam. var. serotinum A. Br. f. proliferum: Milde. Wie vorige. Neu für die Provinz. P. J. Be Equisetum litorale Kühlew. = E. heleocharis >< arvense. An a Gräben bei Meldorf, Segeberg und bei Lützensee, I.S. Geranium molle L. £. corymbifera Just. Schmidt. Die Blüten sind am Grunde und in der Mitte des Blütenstandes normal, dagegen an der Spitze desselben dicht doldenförmig ange- ordnet. An einem Erdwalle bei Segeberg und zwar am L Fusswege von der Stadt nach Högersdort. I.S. Juncus bufonius. L. var. hybridus Brot. Traveufer hei Herren- ‚nowiek, Bi le N Lappa offieinalis >< minor. Am Elbdeich in Ochsenwerder. w. GERN Zimpel. ar Lepturus incurvatus Trin. B vulgatus Aschers u. Graebner. Komm in den beiden Formen subeurvatus Aschers u. Gr. und strietus Buchenau auf Aussendeichsländereien am Meldorfer Hafen nicht selten vor. J.S. ° | Libanotis montana Crantz. Zwischen Dahme u. . Dahmeshöft, Kr. Zen Oldenburg. E. x Linnaea borealis L. Neuer Standort‘ im Forste Lmtzhorn bei Barm- e% stedt, Kr. Pinneberg. P. J. on Lotus uliginosus L. var. vestitus Lange. Bei Wraaby Bad Havneby > auf Röm. Neu für die nordfriesischen Inseln. Pd. Lycopodium annotinum L. Im Bezirke Lindloh des Forstes. P. J. Ferner im Holze nördlich vom Pinnsee bei Mölln, Kr. Lauenburg. P. J. u. W. Zimpel. Lycopodium” clayatum L. f. fifrcata Luerss. ‚Auf einem Heideplatze bei Klecken. C. Kausch., Malva moschata L. fl. alba. Bei Lübeck zwischen Neuhof und | Schwöchel, E. Medicago lupulina L. f. stipularis Wallr, Braianit u Bimöhlen, Kr, Segeberg , Priwall u. Niendorf b. Travemünde; Steinbek, Kr. Stormarn; Z. Jerpstedt, Kr. Tondern. P.J. Se u: nd a dal u un a De Medicago minima Bari Nicht Be me insenfer. son Dum- | mersdorf zwischen Herrenwieck u. Travemünde. Hirth. or H ‚Orchis maculata L. var. helodes Grieseb. Im Moor zwischen Bi- möhlen u. Hasenmoor, Kr. Segeberg. P. J. Oxalis Acetosella L.; f. lilaeina. Massenhaft im Spechserholz b. 0 Ahrenbök, Fürstentum Lübeck. E. Peplis Portula ur callitrichoides A. Br. In Heidetümpeln zwi- schen Hamdorf u. Schakendorf b. Segeberg. P. J. Polygala vulgaris L. var. oxyptera Koch. Nicht selten am Wege N von Pfingsthorst nach Stegen, Kr. Stormarn. Fitschen. . Potentilla Fragariastrum Ehrh. Weit nach Westen vordringend ‚bei Götzberg und im Endern bei Kaltenkirchen, Kr. Sege- berg. P.J. -Pulsatilla pratensis Mill. f. rosea Just. Schmidt. eher sich von der Hauptform durch die schön rosenrot gefärbten Blüten. Vereinzelt in den Dünen von Boberg im Kr. Stor- marn.. J. 8 fr Ranunculus arvensis L., Auf Getreideäckern bei Gölm, Kr. Stor- marn. J.S. Rhynehospora fusca R. u. Sch. In feuchten Dünenthälern bei $t. Michaelisdonn in Dithm, Mohr u. J. 8. Rubus gymnostachys Genev. (= R. macrothyrsus Lange) zwischen Gömnitz u. Kasseedorf, Kr. Oldenburg. E ‚Rubus Dreyeri G. Jensen, Kr. Ploen; um Ploen mehrfach, z. B. zwischen Tramm und Eichhorst, am Parnass und zwischen Schöh- und Behler See; bei "Ahrensbök im Fürstentum . Lübeck. E. Sagina modosa Fenzl. f. moniliformis Lange ist häufig auf dem - — Priwall b. Travemünde. J. S. Salıx pentandra L Monströse Blüten mit 5—12 Staubgefässen ; bei Gölm, Kr. Stormarn. C Kausch. Scheuchzeria palustris L_ Kr. Ploen, in einem kleinen Moor bei 'Fegetasche. Neuer, sicherer Standort Rohweder. Seleranthus annus >< perennis. Bei De Schakendorf und Grossenaspe P J.; bei Boberg, E. Spergula pentandra L. Diese im Jahre 1827 von Nolte bei Wrohe ' am Westensee gesammelte, in späteren Jahren im schleswig- ‘ holsteinischen Gebiet nieht mehr beobachtete Art wurde im Juni 1902 auf dem Priwallb Travemünde aufgefunden. P. J. . Stellaria media L. f. neglecta Whe Im Kr. Oldenburg bei Putlos, Siggen und Guttau; im Ziegelholz bei Mölln. P. J. Thymus serpylium L. f. citriodorus Schreb. Um Segeberg nicht Bi» selten; Bimöhlen, Grossenaspe und Wiemersdorf bei Bram- B‘- . stedt; "Priwall und Niendorf b. Travemünde. P. J. \ Trifolium pratense L. f intricatum Nolte. Auf Wiesen an der Trave b. Travemünde P. J. -Trifolium pratense L var villosum Whlbg. Wiesen an der Trave b. Travemünde. P. J Trifolium spadiceum L. Auf einer sumpfigen Wiese bei Barsbüttel im Kr. Stormarn W. Timm Ulmaria Filipendula Kost. Auf einem Hügel an der Trave ober- r RR halb Travemünde. Bisher in Holstein nur von Fehmarn R . und Land Oldenburg und Besend C, T. Timm. bekannt P J. ; Valeriana dioica L f. silvatica Schmidt. In feuchten Gebüschen Y zwischen Bimöhlen und Grossenaspe, Kr. Segeberg P J. | u E if % A 3 ; 4 8 r Vieia tetrasperma Mnch. var, tenuis Fries ; "In Menge. zwischen I 15. Sisymbrium Sinapistram Crtz., wie vorige. P.J.ı 9. 'vor, welche berechtigtes Aufsehen erregen dürfte. Es werden echt nur die Pflanzen selbst in lebendem Zustande zu sehen = Verbascum Thapsus > nipram } ‚ Eltern am Traveufer von Dummersd Veronica aquatica Bernh. ‚Nicht ‚selten in den Marschgräben u mt N ‘Meldorf J.S. er m % Bramstedt und Wiemersdorf. P. J ae Viola trieolor L. f baltica Krause; Kr. Pioek; Strand bei Hohwacht.. B: Adventivpflanzen. BEN BE Ge Neu für das Gebiet sind: RESTE n \ Anchusa ovata Lehm —= Lycopsis orientälis L EL Penae . eo = | kam ziemlich häufig auf dem Gehöfte von F. Voss inBug i. Dithmarschen vor und ist durch Hühnerfutter dorthin Tan, schleppt. J. S. Vicia varia L. wurde bei der Wandsbeker Dampimühle auige- funden. J.S. | Von folgenden ber olik früher hier beobachteten Arten wurden n neue Fundorte festgestellt: ; 1. Anacyclus offieinarum Hoyne, Bahrenfeld: p, J. > 2. Anthemis ruthenicus M, B. Schuttplatz am Seedeich SE Bose, BR Kr..Tondern. Pr ” 5. Astragalus hamosus L. Schnttplatz se Bahrentekl, P. K Bd 4. Caucalis daucoides L. Standort wie Anchusa ovata; — J.S. '9, Colchicum autumnale L. Am Eisenbahneinschnitt bei den, Rohlfshagener Kupfermühle. RR . Digitalis purpurea L. In einem Walde bei Wolmersdort A Dithm. J.8. . Galium spurium L. Sehnttplätze bei, Bahrenield: -P. 2 ee Lappula Myosotis Mnch. Standort wie Anchusa ovata; u re Lepidium perfoliatum L. BraeUnE wie Anthemis 'rutheni- Er ; eus; — P. J. nn Re 10. Malva crispa L. wie vorige. P de = a 11. Medicago orbieularis L. Schuttplätze bei: Biken pe f EN 12. Onopordon Acanthium L. u ‚wie ne nas rutheni- DE eus; —P.Z. Be“ 15, Salvia "vertieillata L. Standort wie‘ Anchusa“ ovata; = "J. St 14. Sisymbrium Loeselii L. Standort wie Anth. ruth. P. Je ART san on 16. Torilis nodosa L. Butwätder am Elbufer, P. 5 FRE er y 17. Turgenia latifolia Hoffm. Standort wie Anchusa ovata; > =; 8. x a 0: R. Pieper. I, a Botanisches er von. der Weltausstellung in St. Louis für 1904. Das Medizinische Institut der Stadt Mexikobe- reitet für die Weltausstellung in St. Louis 1904 eine Spezialausstellung von fünfzig Medizinalpflanzen. BER ar sein, sondern es wird auch durch Beschreibungen, Zeichnungen , und Karten Auskunft gegeben werden darüber, wo diese Planzen wachsen. Es wird ihre: Verwendung. zu "Medizinalzwecken und x zur Bereitung von Medikamenten gezeigt werden, und ebenso werden "Angaben ‚gemacht werden. über die Verwendung der er 5 ‚über diese Pflanze zu erfahren. Man hat in der Tat entdeckt, dass der Duft der Blüten derselben so betäubend ist, dass schon bei der Annäherung an dieselben eine Beeinflussung der Sinnes- .tätigkeit des Menschen entsteht. i E Be rn El +8 / 2 .. 1% E Be ;-: Vom Büchertisch. en 7 _ Alpine. Majestäten undihr Gefolge. Die Gebirgs- -. welt der Erde in Bildern. — III. Jahrgang. — 1903. — Monatlich ein Heft im Format von 45:30 cm mit mindestens 20 feinsten —— Ansichten aus der Gebirgswelt auf Kunstdruckpapier. — Preis des Heftes 1 Mk. — Heft VII u. VIII. Verlag der Vereinigten-Kunst- . . anstalten A.-G., München, Kaulbachstrasse- 51 a. Die diesjährige Generalversammlung des Deutsch - öster- reichischen Alpenvereins hatte ihre Tagung im Juli an den Ufern des schwäbischen Meeres, des Bodensees, in Bregeuz. Wer sie kennt, diese von fünf Ländern umgürtete mächtige Wasserfläche im Anblick der schneebedeckten Alpen, in ihren abwechslungs- reichen Stimmungen der Farben, der wird der Wahl von Bregenz seitens des Alpenvereines als einer überaus glücklichen freudig zugestimmt haben. Für diejenigen aber, welche noch keine Ge- - legenheit hatten, Bregenz und die von diesem Punkte leicht er- - __ reichbaren Alpengebiete persönlich kennen zu lernen, wird das ‚Heft VII der Alpinen Majestäten, das ausschliesslich diesen Ge- | bieten. gewidmet ist, eine grossartige Uebersicht bieten aus einem der heırlichsten Teile der Alpenwelt. Zwei grosse Panorama- Ansichten machen uns mit Bregenz selbst bekannt. Es folgen aus dem Vorarlberger Gebiet Feldkirch und Bludenz, dann sehen - »Gargellenkopf in Lichtenstein mit seiner grossartigen Weg-Anlage. Aus der Fervall-Gruppe erblicken wir den trotzigen Pateriol und die kühnen Zinnen des Rhätikon mit der stolzen Sesaplana; fels- „umschlossen liegt der Lünersee vor unserem Auge. Diesen Bildern - reihen sich an die Zimbaspitze, die Lindauer Hütte. Die weiteren Aufnahmen, alles Meisterleistungen des Photographen A. Gnädiger in Bludenz, führen uns in das Gauer- und Brandner - Thal zur - .Rothwandsgitze mit dem Formarinsee und zeigen uns herrliche Bilder aus dan Lechthaler Alpen. Die Wäldgrubenspitzen und ‘das Panorama vom Omeshorn, Dalaas im Klosterthal und zwei sehr plastische Darstellungen des Gesamt-Panoramas der Rhätikon- - Gruppe beschliessen diese Sonder- und Glanznummer, welche der verdiente Verlag der Generalversammlung des .Alpenvereines ge- widmet hat. En re 0. In Heft VIII, das soeben erschien, sprechen die Ansichten - aus den Zillerthaler, den Oetzthaler-Alpen, aus den Dauphineer Hochalpen von dem ewigen Bergschnee und dem Gletscher-Eis der im Bilde vorgeführten Riesen der Alpenwelt. Wie schwach und "wir die Zinnen des Piz Bum aus der Silvretta-Gruppe und den. : e re Bu Ta Tg he nn Erd 7 be a EEE EEE RR n en j u ae u 2 2 a di DT 0 nr 4 \ Ei, \ und die ahnen Zinnen der 1 Diunkendss Hochs pen ' Furchtbar und erhaben dünkt uns Menschen diese Natur von ä und Eis.in ihrer Abgeschlossenheit und starrem Schweigen. Gern eilt dann wieder das Auge auf lieblichere Bilder von Berg- und 'Wiesengrün, die uns in wohlgelungenen Aufnahmen von Bad. Villach mit Mittagkogel, dem Luschariberg, den Aussichten auf die’ Diablerets, der Berner Alpen und den fesselnden Felszinnen des Südtiroler Hochlandes, des Monte Cristallo und der Cadinsspitzen geboten sind. Auch die Bilder aus der Alpsteingruppe von Alt- “ . mann und Säntis werden dasHerz einesjeden Alpenfreundeserfreuen. Der rührige Verlag der Alpinen Majestäten versteht es, dureh i immer neue und fesselnde, abwechslungsreiche Vorführungen KR aus dem Born der Alpenwelt die Freunde von Natur und Fels von Nummer zu Nummer in freudige Stimmung zu setzen und die | Versprechungen bei Beginn der herrlichen Unternehmung vollund ganz zu erfüllen. Möge es immer so bleiben zum Nutzen dieser schönen Unternehmung und zur Freude ihrer zahlreichen Freunde. Die Entwickelung der Tierwelt von der Vorzeit bis zur Gegenwart schildert Prof. Dr. Benshausen von der Kgl. Bergakademie in Berlin in den jüngst zur Ausgabe gelangten Lieferungen 39 und 40 der wiederholt von uns besprochenen grossen Publikation Hans Kraemers: „Weltall und Mensch- heit“, Geschichte der Erforschung der Natur und der Verwertung der Naturkräfte im Dienste der Völker (Deutsches Verlagshaus Bong & Co,, Berlin und Leipzig, Preis pro Lieferung 60 Pfg.). Das Hauptinteresse erwecken dabei die zur Erläuterung des Textes beigegebenen sehr zahlreichen Illustrationen, bei denen wohl zum erstenmal die Photographie ausschliesslich zur Anwendung ge- kommen ist, während man bisher namentlich die Tierformen der Vorzeit stets nur durch meist mangelhafte Zeichnungen wieder- gegeben fand. Von den bunten Tafeln der beiden Hefte si namentlich das farbenprächtige und stimmungsvolle Kuhnertsche Aquarell „Jagd auf Höhlenbären in der Vorzeit“ erwähnt, das mit. jener packenden Naturtreue gemalt ist, die alle Schöpfungen dieses unvergleichlichen Tiermalers auszeichnet. Be Die Raubvögel Mitteleuropas. Mit 118 Einzelbilderh w auf 53 Tafeln in Vielfarben- und 8 Tafeln in Schwarzdruck, nach Originalen der Maler Keulemans,, Kleinschmidt, de Maes, Rhamm und vw; Riesenthal, mit erklärendem Text von Dr. Carl R Hennicke. Verlag von'Fr. Eugen Koehler in Untermhaus. Von diesem prächtigen Werkchen, das schon n unserer „DBM.* genügende Würdigung fand, liegt nunmehr auch die Schlusslieferung 9 mit vielen Tafeln und den Textseiten vor. Der Schluss hat würdig gehalten, was der Anfang versprach und die geschmackvolle Einbanddecke muss ebenfalls jedem gefallen. Auch tür Volksbibliotheken kann das schöne Werk nur warm empfohlen werden, zumal auch der Paeis. von Mk. 4.50 a ausser- ordentlich billiger. ist. Die „Sammlung Göschen® A. 1. Güschennehe Ver- lagshandlung, Leipzig) legt uns zwei Schriften aus der Feder ‘Prof. Dr. W. Migulas auf den Büchertisch, deren jedes mit ° guten und zweckmässigen Abbildungen ausgestattet ist. Es sind dies „Ptlanzenbiologie“ und on Anatomie "a 4 Physiologie der Pilanzen.k, "Beide, N nkahan, die in kurzer und doch verständlicher -Darstellung alles auf diesen Gebieten Wissenswerte RARRNG.: sind zum eifrigen Studium warm zu „empfehlen. NLA Wald und Haide. Schilderungen aus deutschen Forsten von Richard Schier, Oberförster. Verlag von C. Heinrich, Dresden N. Eleg. geb. 3 Mk.. Ein wirklich . reizendes Werkchen, dessen originellen und geschmackvollen Ein- © band eine deutsche ’Eiche ziert. In trefflichen charakteristischen ‘Bildern ziehen hier die Tannen und Fichten, die Eichen und Buchen und geheimnisvollen Rüstern an uns vorüber und erzählen - uns vom: lieben deutschen Walde in anregender Weise. Prächtige Bildertafeln machen die Lektüre des een len Buches noch "- genussreicher. Kryptogamen - Flora, 2 Moose, Algen, Flechten und Pilze. (fünfte Band der berühmten Flora Deutschlands, ''Öesterreichs und der Schweiz von Direktor Professor Dr. Thome) herausgegeben von Professor Dr. W. Migula. Botanischer Verlag von Friedrieh von Zezschwitz Gera Reuss j. L. Von diesem Werke liegen uns. Lieferung 1 bis 9 vor und ein wahrer Genuss für den Liebhaber dieser zier- - liehen Gewächse und der kleinen Wunderwelt, die sich dem ver- ständnievollen Vertiefen in dieselbe erschliesst, ist es, den Text des sehönen Werkes zu studieren und die prachtvollen Tafeln zu betrachten. Jeder, der das Werk für seine Bibliothek anschafft, . muss dem Verfasser und dem Verlag dankbar sein. Auf die, Fort- © ‚setzung sind wir mit Recht gespannt. / Bi Ende he ze En. 1uu0 n zE Ei Ei a a 2 el m En En , Ze ne Ye “. --4 — 000... .Imhaltsangabe botanischer Zeitschriften 00. Allge- Er meine Botanische Zeitschrift a 7 und 8. Originalarbeiten: A Josef Murr: Agnoseirte C enopodien. 2. Ch. hircinum Schzad und seine Synonyme. (Mit Tafel). E. Figert: Beiträge - zur schlesischen Phanerogamen-Flora. W. Becker: Viola sepin- cola Jord. 1849 = V. Berandii Bor, 1857 — V. austriaca A. und J. Kerner 1872 —= V. cyanea (el. 1872. — Di. Josef Murr: Pflanzengeograph. Stndien aus Tirol. — Roth: Bedeutung der ‚Moose für den Waldbau. — Leo Dergane: Ueber geographische Verbreitung der Heliosperma glutinosum (Zois.) Rehb. — A. Kneucker: Botanische Ausbeute einer Reise durch die Sinai- - - halbinsel vom 27. März bis 13 April 19022 — Th. Hellwig: 3 Zusammenstellung von Zooceeidien. — Bot. Literatur, Zeit- schriften etc. ‘Bot Anstalten, Vereine, Tausch- E vereine, Fxsicoatenwerke, ‚Reisen etc. — Personal- nachrichten. 2 ' Mitteilungen des Badischen Botanischen Vereins No. 187 und 188. Inhalt: Pfingstexkursion 1903 von A. Kneucker, Zwei interessante Pflanzen der badischen Flora. Von A. Kneucker. (Es sind Digitalis Ambigua Murr x purpurea L. und —»Panicum Seribnerianum Nash. in der Form glabrata ge- meint. — Anm. d. Red. —) Ein Vegetationsbild vom Oberrhein (Forts) von Dr. Theodor Linder, KNeuberger: Flora von Frei- ‚burg i. Br. 2. Aufl. v. Dr. Schatz. (Recension) N > Vorarbeiten zu einer Moosflora des Herzogtums An- ; halt. 1) Die Moose des Harzvorlandes von Hermann j \Zsch akke Der bekannte Forscher, dem auch unsere „DBM.* y PIE Bänier ar ) Er ! = P 2 3 u 2 x L < “ Pr: N Fr ee] "Yog 6) Fre x gu RT TE u A Belat. Hs EEE 9 ER, ER, ds d N er + ah Aa ee et a En Pr ar a en Schr Sencee TE Fe ; SEE a NE NE NN BET TAORPLEE GERFER I) SEN RUNGEN DER 4 he Sa A ea. 120 Arten zu verkaufen. Preis 10 M. Zu näherer Aus schon so Gare Deren. hl in. ‚seinem Schriftehen, das als Ss oe Werke, ds merkt man aus a Zeile. Die rei At A. ee in einer Reihe gleichartiger, die ihren Abschluss in einer zu sammenfassenden Darstelluug. der Moosflora Anhalts und. der an- ne grenzenden prenssischen Gebietsteile, finden soll. Eine geogra- phische Ueber sicht im Hinblick auf die einzelnen Arten: und äusserst zahlreiche Standortsangaben machen die fleissige Arbeit ausser 2 ordentlich wertvoll. AO EEE Sonstige eingegangene Drubkschniflen Missouri Botanical Garden. St. Louis Annual Report 190 Th Wolf: Potentillenstudien 1 und 2. ee de L’ascopore delaTruffe, par M. Emile Boulanger. Rennes-- Paris 1908 — Die Flora des Rhöngebirges IIl’vonM.Gold- schmidt — Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark Jahrg 1902. Bulletin de l’Aca- d&mie Internationale de Geographie Botanique No, = 165—166. — Notuurkundig Tijdschrift voor Neder- landsch-Judie Deel 62. 1903. — The Plant World No.7 und 8. — Pharmaceutical Review No. 6-8. Le Monde des Plantes No. 22. — Rosen-Zeitung No. 3-4, — Oester- reichische Moorzeitsehrift No.7 und 8. — - Nerthus. Heft > 27—35. — Apotheker-Zeitung No. 52—64. — Natur- wissenschaftliche Wochenschrift No. 41-51. — Mit- teilungen betr. die Weltausstellung in St‘ Louis 1904 2. No. 19—23. — Schulblatt für Thüringen und Franken, No. 13—17. Verhandlungen der K. K. zoologisch. ® Botanischen Gesallechert in Wien. Heft 56. Torreya No 8 — Die Jugendstadien der Pflanzen mit beson- a derer Berücksichtigung ihres phylogenetischen und biologischen Wertes von Karl el A es zur Allgem. Zeitung. München). ee ee. RE HÜTE TE Anzeigen 00 000 Flora Bavarica exsiecata, herausgegeben von der K. Botanischen Gesellschaft in ee ist zu verkaufen. Anfragen le: man an den Aaralauener dieser, Zeitschrift richten, | I > Eine Sammlung. Gramineen, = gegen 100 Arten, desgl. RE ee Qarices und Typeraceen, ne ca. 80 Arten ist zu verkaufen we | 5 M. Reineck, en Alp enpflanzenberbarium re nr | f ist bereit der Herausgeber, dieser Zeitschrift, N: 1 ; . Der EN LDSNT ERST IE BEP are HERRN PERF y R an) . RE, } f a a - Brasilianische Xorharpflanzen aus meiner Sammelausbeute im Staate Rio Grande | do Sul (1896— 1899) gebe ich käuflich ab, auch einzeln . und stelle Katalog Interessenten gerne zur Verfügung. | j “ I Eduard Martin Reineck, 0, Arnstadt i. Th. er: H Herbarpflansen! = Ein reichhaltiger Katalog deutscher und österreichisch- ungarischer etc. Herbarpflanzen stehtInteressenten zurV erfügung, Die . Berechnung ist eine billige. Wünsche der Herren Sammler einzelner | Bahnen finden gern Berücksichtigung. Botaniker, welche ihre Herbarien gerne vervollständigen möchten, wollen Er an den Herausgeber dieser Zeitschrift wenden. ‚Südeuropäische nd ande rien sucht einzutauschen 'E. M. Reineck, Arnstadt i. Th. a Sn Jahrgänge des Botanischen ARTER SDUUHEBAUDANERS „Irmischia‘ sind pro Jahrg. mit 2,50 M. ANZURSIEN, E. M. Reineck, Arnstadt. Anfrage. Wer von den g. Herren Abonnenten der „DBM.“ wäre ' bereit, mir Nr..6/8 des vor. Jahrganges zu überlassen? Ich wäre dafür sehr dankbar. | E.M. Reineck. ‚Sine Sammlung Gramineen-Samen in Gläschen, ca. 150 Arten, in 3 hübschen Schiebkästen ist zu . ‚verkaufen. Anfragen an die Red. d.:,DBM.“ erbeten. Eine Anzahl botan. Werke u. botan. etc. Literatur in. tadellosem Zustande ist abzugeben. Katalog steht zur Ver- fügung. Anfragen an die Red. d. '„DBM.“ erbeten x ” WO El EN. PT | Menichheit| Maturwunder und Menicenwerke © Geicichte der Erforlcung der Natur und der N eng der Nlaturkräfte im Dienite he Iker. | bon 1 { “ Dans Kraemer a —. in Verbindung mit herwnkengenpen Fabmännern. a K i 8 ca.2000 jchwarze u. bunte Inuftrationen, zahır.Bellagen ‚Extrabeigaben in neuem Syftem der Darftellung. Reichiltuitriertes Prachtwerk | = . . Erforihung des Weltall3 * Eiforfnmg der Exrdfräfte Haupt- Abichnitte: Erforihung der Erdrinde + Erforihung der Erdober:. fläche « Erforichung des Meeres + Erforfhung der Atmoiphäre # Entftehung und / EntivillungdesMenjhengeiglehts* Entwidlung der Pflanzenwelt» Entwidlung der Tierwelt. * Erforihung der Naturkräfte + Praktiihe Berwertung der Naturz fräfte tın Dienfte dev Kultur =» Die Technik von der Borzeit bis zur Gegenwart Wer, Einfluß der Erfgliegung der Naturkräfte auf Handel und Gewerbe, das öffent: W lihe Leben, Haus und Samilie * Berwertung der Naturfräfte: auf dem Gchbiete de8 Ber£ehrswejens, de8 Bergbaus, der Beleuhtung u. .w,* Einfluß der Er: er Ihließung der Naturfräfte auf Körper und Geift des Menfgen * Bedeutung der Srihkießung der Naturkräfte für die Eulturelle Entwidlung der Menfchheit. Komplett in 5 Bänden, Preis pro Bd. 16 MR. Auch in 100 Kieferungen a 60 Pig. zu beziehen. Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag. Berlin W. 57. Deutfhes Verlagshaus Bong seo. | Ei Bi N Verlag des Haranlnaneie: Verantwortl. Redakteur: E. M. Reineck, Nr i Th. Druck der Buch- und Steindruckerei von ‚Otto Böftner, Arnstadt (Bi nr Be... a Monatsschrift. 00, Zeifung für Systemafiker, | "Floristen und alle Freunde der heimischen Flora 0.0 Zugleich Organ der botanischen Vereine E:: in Hamburg. und Nürnberg und der Thüring. botanischen >; = - 0... Gesellschaft „Irmischia“ zu Arnstadt = Befindet von weil. Realschuldirektor Prof. Dr. Gotthelf Leimhach. Be Prerauegedeben von E. M. Reineck Eee ‚in Arnstadt. Bern: Erscheint. monatlich. ‘Nr. der Postzeitungsliste: 1730. | E Be ‚Preis 6 Mk. jährlich. E: EXKL Jahrgang 1905. September-Oktober A 9 u. 10: - ren Inhalt. ee Gartenflora Tirols. Von Prof. Dr. J. Murr in Trient. (Forts.). - An der Riviera di Ponente. Von C. Josef Mayer in München. Einige Bemerkungen der Befestigungsweise flach gekeimter Samen. ...Von Karl Or tepp in Gotha. . Allerweltspflanzen in unserer heimischen Phanerogamen - Flora. Von - Dr, Fr. Höck in Luckenwalde. (Forts. 18). Die Orchideen des Bezirkes Steyr in Oberösterreich und seiner Um- Br. \ Sebung. Von Anna Pehersdorfer in Steyr. = Vegetationsbilder aus der Umgebung von Pettau. Von Dr. V, Brehm. Botanische Vereine, Vom Büchertisch, Inhalt botanischer Zeitschritten, REREE eingegangene Druckschriften ete. — ANZEIGEN: en Zur Gartenflora Tirols. e ‚Von Prof. Dr. J. Murr in Trient. (Fortsetzung). @ymn oth rixjaponicaKunth. Mariahilf bei Innsbruck. *Gypsophila sabulosa Sterv. ')Mühlau, Absam, ee 4 nal Landeek, St. Anton [Reith b. Seefeld, Schwaz |. ® paniculata I. Axams b. Innsbruck ; Klausen, Trient. E% Iresine Herbstii Hook. (= Achyranthes Verschaffelti Lem.) Städtische Anlagen (Innsbruck, Bozen) und auf Friedhöfen ‚der Städte und benachbarten Orte (Hall, Absam, Fulpmes u. s. w.) I. Lindeni Vauh. Wie die vorige in Innsbruck. Trient. [löt- ting, Wilten]. . . Hedychium Gardnerian um ERS Hofgarten in Innsbruck. 22 - Helenium autumnale L. Vor den 'Stadtsälen und am : „ Margaretenplatz in Innsbruck Ren. — Helianthus annuus L. Gemein. H. ceuceumerifolins or t: Innsbruck (mehrfach, wie in den Vororten), Weer, Matrei, öglicherweise. handelt es sich um (x. elegans -M. DB. ln Bi ah DT Eye rn 1i Ya Adi ann Ü huenel ı Zar > a le En ann Lead 3 Ina a nl 1) Die Bestimmung dieser Art ist noch nieht völlig gesichert. Br} Tr . Sterzing, Trient. H. salieitolius O. u. Diet: trachelifoJius W. Innsbruck, Trient. u e. * Helichrysum aaa willd ee hänfig, Be “ Ei sonders in a H. helianthemifolium hort. Den Ä BR: .:: bruck, Wilten]. H petiolatum D. ©. (Gnaphalium lanatum hort.), . B Als Einfassung in städtischen Anlagen und in ‚städtischen Un 20: | suburbanen Friedhöfen : Innsbruck (St. Nicolaus, Wilten, Ver B::: Heliotropium peruvianum I. Auf Freiland en in. Ber Be städtischen Anlagen z. B. Innsbruck. = & Hemerocallis flava L. Nicht sehr häufig, z.B. Sietrans, x HER Buch bei Schwaz. H. fulva L. Gemein in Stadt und Land. Re Hesperis matronalis Lam. Verbreitet . ‚in städtischen und. ländlichen Gärten. *Hoteia japonica. hort. in Tach und zahlreichen x Orten der Umgebung (in Gärten und Friedhöfen) ng u >; Humulus japonicus Innsbruck: im Saggen [Kematen]. va E — Hyaecinthus orientalis L. Auf Freiland besonders in städtischen Anlagen. H. candicans Bak. (= Galtonia cand- eans Desne.) Innsbruck; im ‚südlichsten Tirol (Nago, Arco usw) wie wild. 2 ‚Ayssopus offieinalis 1, Yerbreilen Mühlau, Hall ‚Tells: St. Anton; weissblühend in Hall [Wilten, Apeaipl, ‚rosa in [Maireh, gt Pfaffenhofen]. 2 Iberis amara T . Häufig. var. coronaria hort. Mühlau,. Absam, Aichat. I. pinnata Gouan [Wilten, St. Nicolaus]. I. umbellata L. häufig. 1. divaricata Tausch glanbe, { ich in Mühlau beobachtet zu haben. FEN, Inula.HeleniumL. Zi. St Impatiens Balsamina L. Gemein. Ei wen " Ö ‚Royle. Völs |Wilten, Götzens]. I. trieornis Ldl. Wilten. lonopsidium agaule, . ch b. Im Hol men. in Innsbruck zu Einfassungen. £ Kr ie Ipomoea purpurea Lam: uhr im südlichsten re (Trient, Arco) an Wegrändern und auf Mauern. wie auf Schutt völlig verwildernd. Be: Iris germanicaL. ein "E. illyriea Te &. se pallida aut.) Ist. Nicolaus] *I. squalens L. Ziemlich verbreitet, wenigstens auf den Friedhöfen Innsbrucks und der Nu LK; variegata L. [St. Nieolans. | UNS - Ju sticia magnifica Po hl (Ogrtanthera magnifica Nee) « Trient. Ixia mac ulata L. Bei Geppert in Tatrick, Mrient. Kniphofia aloides Moench. (= Tritoma, Uvaria En = Hofgarten in Innsbruck; in Trient mehrfach. . „ Lantana Camara Li ‚Innsbruck Wären]; vgl. die. Ber. en bei Cassia floribunda.. Er Lathyrus odoratus I. Sehr verbreitet i in verschiedenen ni - Blumenfarben, doch meist in mehr städtischen Gärten: Innsbruck, = ‚Hall und deren Umgebung, Maurach, Landeck, Jaufental. % 4 Lavandula vera DC. Bauerngärten } Nord- und Südtirols, _ 2 in Südtirol auch subspontan in den Weinbergen und deren U gebung. L. dentata L: Trient, mehrfach. “ Levistieum offieinale Koch. Typische Erscheinung -in den: Bauerngärten. Nord- und Südtirols. STR 5% & = & 131 Eine man an 1. Vor "dh Stadtsälen in Innsbruck. | ni bulbif erum 1. Nicht selten in Bauerngärten. L. candidum - L. Verbreitet. L. chalcedonicum L.- Matrei. D;tigr inum Gawl Matrei, Jenbach, Maurach. Fr ne PL iEnaria bipartita Willd. Mariahilf, Mihlan, Grinzens, 'TLaandeck; weissblühend in Arzl bei‘ Innsbruck : in allen Farben (anch gelb) in Niederdorf i. Pustertalee 1. purpurea Mill. 2 _ Jenbach, auch halb verwildert. *L. retieulata Desf. forma 2 auropur purea hort. Mühlau [Wilten, Matrei]. R #Linum grandiflorum Desf. Landeck, Grinzens, St. Nicolaus und Mühlau b. Innsbruck, Hall, Sterzing. L. peren ne L. Bei eppert in Innsbruck. { Lobelia fulgens Willd. Städtische Mi: Innsbruck ‚[Wilten]. '*L. Erinus L. Häufig in Stadt und Land durch Nord- und Südtirol zu Einfassungen, doch noch mehr als Topfpflanze. Lobnlaria maritima Lam. Mehr in städtischen Gärten: ur Innshiuck, Bozen, Trient; auch ‚gerne auf Schutt verwildernd. 3 Lunari ia biennis Mnch. ‘ Trient (als Gartenflüchtling), a Bosöntind: en Lupinus varius L. Hötting, Landeck, Sterzing. L. E: Intens L. Bei Geppert in Innsbruck. B: Lyehnis chalcedonica L. Verbreitet bes. in Bauern- _ E: gärten -)L. coronaria Spr. Sterzing Innsbruck, .auf ländlichen - Friedhöfen des Ober -Inntals verbreitet]. L Preslii Sekera. Be Natters. m = Mafdotnia maritima DC. Innsbruck und Vororte, E:,; Alsahi, Grinzens; Landeck und Schönwies; da und dort auch Br: ; weissblühend. 0. #Malope trifida Cav. Innsbruck u. Vororte, Kematen, [hier auch weissblühend], Grinzens, Landeck ; Matrei; Jenbach. En alva erispaL Innsbrucker Umgebung, Jenbach, Matrei: & _ Bosentino. =-M mauritianal Verbreitet in Landgärten: Vor- orte von Inhehruck, Mühlanu, Hall, Jenbach ; Eamein Mötz. Schön- wies, St. Anton. =, >Matricaria ats L. Gemein in Bauerngärten. -M. inodora L. fl: pleno. Vororte von Innsbruck, [Ambras, 285 = Ei BR N a e an] verwildert. M. Par thenium L (nebst den varr. eximia und Be: 'Matthiola annua R. Br. Innsbruck. +M bicornis DC. Mühlau (auch weissblühend), [Schwaz]. M. nen RiBr) Br Gemein, doch noch mehr als Topfblume. Melissa offieinalis L. Im südlichsten Tirol wild; kulti- viert sah ich sie bisher bloss in Absam b. Hall. er. 2. Mentha erispa l. Ich fand die Art nur einmal in der - _ Wiltener Gegend als Gartenflüchtling. M. gentilis L. Häufig - in Bauerngärten und ausserordentlich gerne verwildernd z. B. um Hall. - '. Mentzelia Lindleyi Torr. Gray. (= Bartonia aurea Lindl. Wilten, Landeck, [Schwaz]. ER Mesembrianthemum cordifolium L. Mühlau, zu Rabatten, [Hötting]. M. Haworthii DC. s. b. d. Topfpflanzen ! \ 0) Yan: hier tritt + als Ersatz für * ein. Tarsch; Matrei, Steinach, umebeun am Arlberge bei 1400 m! . - aurea hort.) Gemein, bes in ländlichen Gärten und Friedhöfen. u] re E E E HEN SEN schönsten Pflanzen“ ete (Hannover 1875) 3. 608° vermutet. | Micanis. anders willa. Renee micanioides | Als Schlingpflanze vor den Stadtsälen in Innsbruck, Hall. Mimulus luteus L. f. hybridus hort, "Bei uns nicht häufig: St. Anton a. Arlb., Gossensass. _ E Mina lobata L. Gries. b. Bozen als Schlinggewächn ab x Lespedezia. 2. Mirabilis Jalapa L.‘ Matrei Hinusbrucker- Vororte, : Inzing], Bozen (auch gelb u. s. w.), Trient. - 28 x & Monarda didyma L. Pradl und. Mühlan b. Innsbruck, [Baumkirchen, Schwaz, Wattens]. Mühlenbeckia a Meissn. Früher im Hof- > - garten in Innsbruck. M. Paten Meisam In, Trient als. Coecoloba kultiviert | ' Museari racemosum Mi Il. [Innsbrucker Voronte), offenbar aus dem Freien auf die Gräber verpflanzt. +Myosotis azorica Wats. Maurach [Kematen,, Ab- w- sam]. M. 'silvatica Hoffm. und alpestris Schmidt, Ge- mein, neuestens meist in der Form mit doldie- kranzartig gehänften * Blütenstande, auch rosa und weissblühend. a = Nareissus poeticuslL. u. N. Psendonareissus L. ; Gemein; am Saggen in Innsbruck auch der Bastard zwischen 2 diesen zwei Arten (Hellweger). 2 a ;Nemophila insignis Beh Mühlau, Grhzeng. 5 ns Ss Landeck, Sterzing ‚Niederdorf mit Collionsia, “ N. mac ula ta B e ath. Grinzens. 2: +-Nepeta Catarial Absam (auch las ER, uns. hänfie), na - Nicandra physaloides Gaertn. Mühlaub. Innsbruck Be (hier auch ehedem verwildert); Bozen; in Trient sah ich sie Zahl; reich in einem Weinberge der Vorstadt Piedicastello verwildert. Nieotiana affinis Moore (z. T. wohl auch N Ilonei- flora Cav.) Innsbruck und Vororte, Mühlau, Kematen |Baumkirchen, a Telfs], Landeck; Trient: im ganzen doch mehr in ‚städtischen & Gärten. +N.rusticaL. Zerstreut in Bauerngärten ; doch wurden Be meines Wissens selbst in früheren gemütlicheren Zeiten von der Finanzbehörde nicht mehr als 10 Indiv. in einem Garten el BEN N. silvestris hort. In Innsbruck mehrfach. - =: SEE 'Nigella damascena L. Häufig in ‚Bauerngärten.. Ocimum -Basilium L. Ziemlich ‚allgemein für a Küchengebrauch gezogen. 0. minimum L. Trient. Oenotkers frutiecosa L. Hofgarten in u Scharnitz. Oe. Lamarckiana DC. _Wilten, [St. Nikolaus]. + Omphalodes linifolium2) Lehm. lem Mählau; Zams uellyegen: Niederdrf. x - Origsanum MaioranaL Allenthalben zum. Küchonge- - brauche gezogen, auch gern als Topfpflanze. Ornithogalum pyramidale Jacq. Mühlan.- iR Oxalis eornieulata L. f. tropaeoloides’) (Mariahil, Gries b. Bozen]. O. a Lodd. Beubur a SEN -e Vgl. meinen Artikel ee Bemerkungen zur boten. Namankleune Alle. bot. Zeitschr. 1897 p- 79 BEER, 3): Diese (braunblätterige) Form gehört en zu 0. a culata und nicht zu O. strieta, wie Jäger in seinem ‚Buche „Die E Innsbruck (Hofgarten), Trient. email. | re er ori entale L. var. bracteatum Voss. Städt. es Innsbruck, Hall; Trient. P. somniferum L. A. pleno. Besonders. die -Spielart mit zerschlitzten Blumenblättern - überall in den Bauerngärten. - a . Passiflora coerulea L. In Hecken zwischen Torbole & und Riva halbverwildert: in Nordtirol wohl nur in Töpfen. 0.0 Pelargonium odoratissimum Ait. In Trient malva EB: "rose. ‚genannt im Gegensatze zur folgenden Art (erba rosa), in - _Nordtirol mehr als Topfpflanze.. P. Radula Her. Häufiger als EL ‚die enge ende Art. | E- Peltiphyllum (Saxifraga) peltatum En gl. Hofgarten B- in Sn ahntrok. | Pentstemon campanulatus Willd. Häufige, doch ie entschieden städtische und suburbane Zierpflanze, bei uns so gut nur einmal lin Wilten]. Perilla ocimoides Di «var. nankinensis Decne. Beliebte städtische Zäerpflanze in Nord- und noch häufiger in Südtirol. a _ Petunia violacea Lindl. In Nordtirol sah ich aus- schliesslich diese Art in Stadt und Land (Innsbruck, Zirl, Schwaz u. s. w.), in Südtirol (Bozen-Gries, Trient) dagegen regelmässig -P. nyetaginiflora Juss., letztere wurde mir durch Herrn mag. pharm. Lad urner ans Meran auch als Gartenflüchtling 2 vorgelegt. E° -Phacelia congesta Hook. Höttinger Ried in Innsbruck, Pontigl am Brenner. | , ‚bes. der Bauerngärten und ländlichen Friedhöfe. B re Phlox amoena Sims. Hofgarten in Innsbruck. Ph. decussata hort. Innsbruck: Saggen, Hofgarten, Maria-Hilt. = - Ph. Drummondi Hook. Häufig in Stadt und Land (in Absam u. Afling auch die var. cuspidata). Ph. paniculata L. Bei = uns eime der gemeinsten Gartenblumen. Ph. subulata L. Zu E Einfassungen in Anlagen Innsbrucks (Hofgarten u. s. w.). "2 ' Phygelius capensis E. Mey. [Mehrfach in den beiden - Friedhöfen von Wilten|. A @r. Physalis. peruviana L. Trient. Hier und in Innsbruck E auch auf Schutt getröffen. va sPhy sostegia virginiana Benth. Innsbruck, Mils bei H all. ass -Phytolo eca decandra L. Innsbruck, Trient. _ Pilea muscosa Lindl. [Zu Einfassungen in den Fried- ; höfen von Innsbrack und Wilten]. se Pinardia coronaria Less. Häufig in Stadt und Land. = meist gefüllt; bes. auch in Südtirol gemein. Br Platycodon gran diflorus A. DC. Hofgarten und Ei ‚Naggen in Innsbruck. “» . Polemonium RER Häufige Ptlanze der Bauern- - gärten Nordtirols, doch streckenweise fehlend, oft auch die weiss- blühende Spielart. Fr mare tuberosa L. Innsbruck, Trient. ‚wie ausschliesslich diese Art. BR: Hartwegii Benth. sah ich +Phalaris arundinacea L. var. pieta. Gemeine Zier- . | “ ud Polygonum baldschnanionm os 17V Trient. -P. euspidatum S Z. Innsbruck, Telts, : in B. „und Sehwazer Gegend mehrfach in Menge auf Landfri N; Bi massenhaft in Jenbach; in Trient. auch verwildert. P. orientale L. Höttinger Au [Pfaffenhofen], Trient. . AR A Bere Gries b. Bozen (misit Dr. Pfaff). a Pontederia cordata L. Villa Rossi bei Treu Br WE s in, @ #=Portulaca grandiflora Camb. In Nord- und Süd- RER Bi. tirol sehr beliebte Zierpflauze in ‚Stadt und Land, ‚bes, zur Ein: os B fassung von Beeten. a K- Potentilla otroganguineshodd.» var. hyhriüd hort. Br non Wall. Sehr: beliebte Blume vorzüglich der Landgärten; en E er bes. vielfach traf ich sie in der Haller Umgegend. De. nn Fr .:, Primula acaulis Jacg. var. bicolor hort. incar- Si E h nata hort. u. s. w. Verbreitet, auch am Lande. P. Auriculal. ne N und -P. pubescens Jacg. Ebenso häufig. P. rosea Royle Br - Im Hofgarten zu Einfassungen. P. Sieboldi Morren (= P. n. cortusoides var. amoena Lindl. non M. B.). In Innsbruck, bei Geppert. a e. ‚Ranunculus repens L {1 v leno. Häufig, | besonders 4 Ei am Lande. ® N Bi Reseda odorata L. Gemein. EHER Rheum undulatum L. Gslegentich in en, A lagen als Dekorationspflanze z. B. (wenigstens früher) im Hofgarten ; selbst noch am Alpenhötel auf der Plätzwiese. Rhodanthe Mangle sii Lindl. Gries. bei Bozen. Gmisit Dr. Pfaff.) : ee Rhodea japonica Roth. (Fam: Aracene),. Meran, vor. R der städtischen Gärtnerei in Untermais, den Winter im Freien an ı\ schattiger Stelle ohne Schutz überdauernd. I - Rieinus communisL. In Sa Anlagen: Inns- & bruck, Hall, Bozen, Trient u. s. w. Be Rosmarinus offieinalis L. NE Melanie 2 Südtirol. ie er A Rubus odoratus L. In städtischen Anlagen, vornehm- lich in Innsbruck, häufig. | Te _ Rudbeckia bicolor Nutt. Innsbrucker Vororte: ‚Höt- tinger Au, Pradl |St. Nikolaus], neue Einführung. R. laciniatal, Im “Hofgarten in Innsbruck und im Absamer Aichat, dort. ehedem auch verwildert. fl. pleno en in Innsbruck, Hall, ‚Schwaz, ic massenhaft in Jeiibach. / 2 Ruta graveolens L. Eimdche Gärten: Absam, Honig =. u. s. w.; im südlichsten Tirol wild. a Sagina subulata Torr. Neuasteng- in echt. zu Rabatten in städtischen und suburbanen Gärten und auf a Be höfen: [Innsbruck und Vororte, Mühlau, Fulpmes. EI +Salpiglossis sinuata R. P. Alte, bei uns jetzt ziem- lich seltene Zierblume: Höttinger Ried, Wilten, Matrei Kematen]. Salvia coccinea L. "Innsbruck, Trient (hier auch eine hellrote Spielart). 8. officinalis L. Gemein, bes. am Lande; var. tricolor hort. [Wilten, als "Einfassung]. 5. splendens. . Ker.- Innsbruck, Trient (hier bes. häufig). er | Santolina Chamaecyparissus L. Häufig in Nord und Südtirol: Innsbruck und NODER, Bozen-Gries, ne us. w. meist zu Einfassungen. IR ei 4 BB an MER IIE Deus Lam. x Auland bei Seefeld; Bozen u. s.w. a na calabrica Guss. Thurnfeld bei Hall. 7 8. offieinalis L. Innsbrucker Vororte: Hall, Schwaz, Matrei BR: and sonst häufig am Lande; in Südtirol auch allenthalben wild- . wachsend. Satureia hortensis L. Gemein bes. in Landgärten (zum _ Küchengebrauche) und ländlichen Friedhöfen. re Saxifraga (caespitosa L. ssp.?) pedata Kerner. I Gene auf ländlichen Friedhöfen Nordtirols. + 8. decipiens - Ehrh. Ebenso S. umbrosa L. Mühlau, Rotholz, [Zell a. 7]. = | Scabiosa atropurpurea I. Häufig kultiviert in Nord- und Südtirol. Weissblühend sah ich sie in Thaur. +Scehizanthus pinnatus R. P. Innsbruck, Mühlau, er ieens; (hier die var. papilionaceus hort.), Sterzing, Niederdorf 'Seilla-amoena L. St. Nikolaus, Mühlau, Unterperfuss : Alßsördeni m Klostergürten. 8. cernua Red. = Se. sibiriea Ahr), Innsbruck z. B. in Saggen. Sedum Fabaria Koch. Sehr häufig, bes. auf Friedhöfen in Stadt und Land und zu Rabatten. 8. hispanieum B-8: glaueum W. K.). Besonders in der var. globosum zu Rabatten: Mühlau, |Fulpmes, Zell a. Z]. S. maximum Sut. Seltener als 8. Fabaria kult. 8. reflexum L. In N.-Tirol selten kultiviert, ‚südlich vom Brenner heimisch. $S. sarmentosum Bunge (S. carneum -variegatum hort.). In städtischen Anlagen und Fried- höfen zu Rabatten: Innsbruck und Vororte, Bozen- Gries, Trient. 8. spurinm M.B. Fast gemein zu Einfassungen und Rabatten 3 in Anlagen und Friedhöfen ; das ähnliche gelbblütige 8. hybri- ir drum L. sah ich am bayr. "Grenzorte Mittewald a. 1. verwildert an einer Wassermaner. Sempervivum tectorum L. In Holzkistehen und auf Dächern bes. am Lande vielfach kultiviert; in Südtirol auch häufig als wild wachsende Felsenpflanze. „Semecio Cineraria DC. (= Cineraria maritima L.). Seht häufig in Stadt und Land, doch mehr als Topfpflanze; alte Sträucher z, B. in Gartenanlagen von Bozen und Rovereto. S. ele- gans L. Jetzt bei uns selten; ich san die Art nur einmal in Hall und am Iunsbrucker Friedhofe. nr Setaria italica Beauy. Ich sah diese Art nur einmal bei Wilten in einem Garten kultiviert; die Unterart $. germa- nica Beauv. hier und da verwildert neben Hirse und der auf ' Schutt gemeinen Phalaris canariensis. e: Silene Armeria L. Sehr häufig bes. in Landgärten, von « A Brixen südwärts wild. +8. Coeli rosa RKohrb. (in Katalogen meist als Viscaria oculata Lindl.). Hall, Thaur, Arzl (hier die un- gefleckte Spielart), Sterzing, |W ilten, "Matrei, Stubaital. -- 8. pendula L. Sehr verbreitet bes. in ländl. Gärten: Innsbrucker Umgebung, Landeck ; Trient. Silphium perfoliatum lL. Villa Malfatti in Afling. Silybum Marianum Gärtn. Ziemlich verbreitet in Yandgärten und öfter noch verwildert auf Schutt, an Hecken in Maisäckern u. s. w. zu sehen. Er: RL DORRy 108 bicolor G. Don. (= lobelia laxi- 5 . Mora Ba B. K.). Bei Geppert in Innsbruck. ‚Wilten, Kematen, N. Ye a Te : die = Se Er l; R Y DIT re bag TB Aa N 1 a a ger. A" en nr 'marginatum L. In den Anlagen "bei Trient, als Schlingpflanze. ‚St. Nikolaus b. Innsbruck, [Bozen]. wer 'Bolanum laciniatum Ait. ansieht Junsbrucke, & pflanze zu Einfassungen. Ir müsefrucht kultiviert. S. W e wat andi Ho 0 k fl: Solidago canadensis L. In Tirol relativ wenig a Specularia Speculum A. DC. A. albo einer Be mit Sp. pentagona A. DC. identische oder doch nahe verw wandte E Spezies in Grinzens. . - Spiraea venusta O. Dietr. Wilten, Imst, Jenbach; Niederdorf i. Pustertal. . 2 Stachys lanatus Ait. Häufig kalt. in N.- ad Südtirol: e i Innsbruck und Vororte, [Schwaz, Steinach, Gries Bozen], Trient. Steviäserratalav.var. vorm er BeiGeppert Se in Innsbruck. © Tagetes erectaL.u. T. pa tula L.° Sehr. häufig kult,, ae - T. signata Bart. seltener. a m anacetumBalsamitaLl. [Steinach |, Bon. Calliano. 7 ER vulgare L. var. erispum., Sehr a in ländlichen Gärten und =. Friedhöfen. = ' Telekia speciosa Baumg. Hofgarten in Innsbruck, : Maria-Hilf. A: Er Thladian tha. calcar ata Olar Be Bei Läth nächst, der Weiherburg. 3 Thunbergia alata Ho ok. Bei ED in Innsbruck Hötting. Be Thymus eitriodorus Se h reb. Zur Tinfassung von Rabatten in Innsbruck (Stadtsäle, Hofgarten!, auch in den Fried- höfen von Innsbruck und Wilten. Th. vulgaris. Nicht häufig kult. Innsbruck - Hötting, Tri ient. Th. e orsieus Pers. (= Melissa mierophylla Benth.). "Als Einfassung in den Friedhögen = 2 Innsbruck-Wilten. a Tigridia pavonia Pers. Hofgarten in Innsbruck. ® 2 Tolpis barbata Gaertn. [Absam|. ; Trachymene coerulea Lin gr Bei Geppert in Inns- = bruck-Hötting. = a A Trades cantia virginica L. Häufig kule in Insbruck. Ei und Umgebung, Landeck u. s. w. - - ee Tritonia aurea Poppe (= Crocosmia- aurea Planck > Gegenwärtig häufig kult. in Iansbruck und Umgegend, bes. 03 4 wärts [Weer, Wattens u. s. w.| Villa Rossi beii Tr ent. ee Tropaeolum peregrinum Jacq. (= T. aduneum Sm) ‚Nur einmal vor Jahren in einem Privatgarten Innsbrucks gesehen. T. maius L. Gemein in städtischen und ‚ländl. Gärten. = a Lobbianum Hook. Viel seltener. Be Tulipa Gesneriana. Ueberall kult. 7. ee 5. Klostergärten, auch im Hofgarten halb verwildert, doeh kaum a einmal blühend. 2 Verbena hybr ida, Kor Häufig kalt, in Nord- u. Süd- tirol, doch vorwiegend in städtischen Gärten. SER 5 Veronica longifolia L. Innsbruck, am Nargarethen- platz, [Matrei, Steinach; Stuben a. Arlber g 1400 an | Vinea maLor = In ner ‚selten Ku a £ Arien V. minor ER Vielfach in den G Gärten angepflanzt, fl. violaceo pleno [Mühlau]. Ber Viola cucullata Ait. [Wi' Er Hötting| V.odoratal.. Allg. kult. V. sepincola Jord. [Hötting, im neuen Friedhof], - V. Gremblichii mh. [Arzl bei Innsbruck ]. MArR Viscaria Kae Roehl. Oefter .in die Gärten verpflanzt. 0 Wigandia car acasana Het K. Selten in Innsbruck als Blattpflanze kult. Xeranthemumannuum L. Höttinger Au, Kematen, Hall. - — Zinnia elegans Jacgq. Gemein. Z. Haageana Rgl. Bei i Geppent in Innsbruck und auch sonst ‚gesehen. | Nachtrag: - Bidens leucanthus Willd. Hötting. - ‚Ghelone glabra L. Afling, Villa Malfatti. 8 An der Riviera di Ponente. Von C. Joseph Mayer, München, Bei Im Jahrgange 1901 No. 10 der Deutschen botanischen Bo Monatsschrift sind meine botanischen Beobachtungen an der Riviera di Levante aufgezeichnet; im Mai heurigen Jahres verlebten wir — meine Frau und ich — eine Reihe genussreicher Tage an der botanisch nicht minder interessanten westlichen Küste "des ligu- rischen Meeres und möchte ich versuchen, den geschätzten Lesern „auch von den prächtigen Gebieten der irlern di Ponente ein Vegetationsbild zu entwerfen. Be Zur Bestimmung der gefundenen Pflanzen benützte ich auch diesmal wieder: „Arcangeli, "Compendio della Flora Italiana® und ausserdem: „Gaston Bounier et G. d. Layens, Flore complete de la France.“ Um an die en zu selangen, wählten wir den Weg durch Frankreich, doch war unser Aufenthalt an der französischen Küste ein nur flüchtiger und will ich hier nur der interessanteren Funde und Beobachtungen kurz Erwähnung tun. . Die ersten Tage unserer Reise waren der Besichtigung der - ‘schönen und ausserordentlich lebhaften Handelsstadt Marseille ge- widmet. Bei den wenigen Ausflügen, welche wir Gelegenheit hatten, in deren nähere Umgebung zu unternehmen, fanden wir unter anderem an den von der Brandung des Meeres bespülten Felsen der „Corniche* die,am (estein sich anklammernde, rotblühende Frankenia hirsuta L., und an den kahlen, steilen Hängen des ‚aussichtsreichen Höhenzuges, den die prächtige Wallfahrtskirche „Notre dame de la garde* krönt, sammelten wir Hippoerepis unisili- -quosa I, in winzigen Exemplaren, Salvia multitida Sibth. et Sm. — Aelurops litoralis "Parl. und den zierlichen Plantago l.agopus L. 000 Bei dem so viel von Fremden besuchten, herrlich gelegenen ‚Nizza beobachteten wir auf dem nahen „Montee Lesage“ Teucrium - fruticans ].. mit den grossen, hellblauen Blüten und die prächtige — Authyllis Barba Jovis L. ? letztere an den steilen, steinigen Abhängen, ED In Monaco und insbesonders in Monte Carlo bewunderten - wir in den wundervollen Garten-Anlagen, von welchen aus man einen entzückenden Ausblick auf das blaue Meer und die reich- gegliederten Küstengestade geniesst, schöne Palmengruppen (Prit- dir chardia filifera, Phoenix dactilifera, Chamaerops excelsa, Dracaena indivisa etc.), Feichblihende“ Andıe gloriosa, riesige Agaven americana) und. Aloen- (Aloö vulgaris. Lam.) mit i ' Blütenschäften. Ber, | ‚Nahe dem ruhigen, aber eleganten Städtchen Mentoue, be- merkten wir gelegentlich eines Spazierganges nach Garavan an feuchten, beschatteten Mauern die zierliche Vittadinia triloba DE. ; = = an dem ziemlich steil hinter dem hochgelegenen Friedhof an-. sn steigenden Bergzug fanden wir in einem Ölivenhain. neben Silne hispida Desf., Vieia hybrida L., Vieia cordata Wulf, Anthyllis Ks tetraphylla L. und Vinca major L, die durch ihre grossen, en schneckenhausartig - gewundenen Früchte ‚auffallende a B: marginata Willd. | ee "2 Dede re % E. in Ventimiglia erreichten wir die Hal Grenze and er von hier ab begannen wir unsere Wanderung entlang der Küste des ligurischen Meeres. | Die floristischen Beobachkingen, ee wir ee fanden, hiebei zu machen, seien von jetzt an genauer aufgezeichnet ; = einen Anspruch auf Vollständigkeit können jedoch diese a Be Br _ zeichnisse nicht erheben, denn gar manche Pflanze wird wohl SB unseren Blicken entschlüpft sein. eo) & Von dem hübsch gelegenen Grenzstädtchen Ventimiglia ei „ 4 langen wir auf ebenem, zur Zitronen-, Orangen-, Oliven- und - Wein-Kultur benützten Gelände nach dem vielbesuchten Kurort , Bordighera. ‚Der Weg dorthin ist schattenlos und bietet ur wenig; die Aussicht auf das Meer wird uns meist durch den nahen senhahndamy verdeckt. An den Wegrändern, ‚Böschungen, Weinbergsmauern etc. treten uns hier fast nur die im ganzen re. 2 biet sich sehr häufig. vorfindenden Pflanzen entgegen, wie: Rnun- culus muricatus L., “Chelidonium majus l., Papaver hybridum L, ‚Alyssum maritimum Jaam., Diplotaxis tennifolia DS, Sisymbrium u Sophia 1l.., Lepidium camıpestre Ri Br; Lepidium Draba L., Reseda lutea L., Lychnis alba Mill., Stellaria media Yill., Cerastium En arvense 5 Malva nicaeensis AL, (seranium dissectum L., Vieia. 5 sepium Yill., Psoralea mac, L., Trifohum stellatum Lr Rn Potentilla reptans L., -Daucus Carota L, Calendula arvensis L., Urospermum Daleschampii -Desf., "Solauum nigrum L., Urtica GR urens L., Hordeum murinum L,, Bromns tectorum L. Ausserdem ; "bemerkten wir noch: Silene gallica L. und Erodium malacoides pe ferner an feuchten Stellen: Scirpus maritimus L. und an Zäunen: =: Fumaria officinalis L., Fumaria an = ‚Fumaria Bastardi Biv. und Fumaria pärviflora Dam? Bei Bordighera wird das Gelisn, botanisch a Die Höhenzüge treten nun näher heran, unsere ‚Strasse nähert { ‚sich dem Meeres -Strande. Hier finden wir: Spergularia (Lep-r - gonum) media Pers., Glaucium luteum Scop., Convolvulus althae- 'oides L., Carex extensa Good. und Acgylops ovata L. Einen reizenden Anblick gewähren die an den-Mauern emporrankenden er oder am Gestein des Bodens hinkriechenden Mesembrianthemum nodiflorum A. mit ihren dicht u unzähligen, D. weissen bis rosafarbenen Blüten. eı Allmählig beginnt unser Weg anzusteigen, die, Se FR stränge der Bahn verschwinden in Tunnels. An den ziemlich steilen Hängen gedeihen ausserordentlich zahlreich die gelbblühen- iR u stacheligen Büsche, von Calycotome spinosa ER, u zeigt er ich, Quercus” lex I; eyckieus scoparius Link. und Juniperus communis L., allenthalben leuchten uns die zarten, rosaroten ‚blumen von ' Cistus villosus L. entgegen; nicht selten sind: ' Helianthemum vulgare Gaert., Silene nutans L.., Cerastium vulgatum L., Lotus ornithopodioides L. , Doryenium (Bonjeania) hirsutum Ser., 'Fragaria collina Ehrh., Pistacia Lentiseus L., Galactites tomentosa ‚ Moench., Helichrysum Stoechas Gart:, Phagnalon saxatile Üass., - Carduus nutans L., Cynoglossum pietum Ait., Serophularia canina L, Thymus Ser pyllum L., Euphorbia Üyparissias L, Arisarum Bi: vulgare Targ. olpi ligustica Link.; an den zerklüfteten Fels- - — wänden, welche fast senkrecht gegen das Meer abfallen, sehen wir Centranthus ruber D. C.; Senecio Cineraria D. C., Ficus Carica Bi. , Euphorbia dendroides L. und Agave americana ‘E. = 00.0 Diese genannten Pflanzen bilden die ins Auge fallende - Vegetation der Berghänge an der ganzen Riviera di Ponente, und ‚seien fernerhin nicht mehr besonders erwähnt. Ausser denselben - konnten wir in diesem sehr geschützten Teile der ligurischen Küste = noch beobachten: Rannnculus muricatus L. ' v. velutinus Ten., . Hypecoum procumbens L., Silene italica Pers., Rhamnus Frangula - L., Linum austriacum l,., Lathyrus Clymenum L,., Lotus edulis L., h Scorpiurus subvillosa Im Argyrolobium Linnaeanum Walp., An- E. thyllis tetraphylla 1.., Rosa gallica L., Rubus discolor Weihe et Br, .Nees,., a vulgaris. Mill., "Lonicera etrusca Savi., Hyoseris - . _ radiata L., Asteriscus (Pallenis) spinosa Gr. et Godr., Hieracium - ,Auricula L. Lavandula Stoechas 1., Plantago major L., Pinus E Pinea L., Pinus halepensis Mill. , Daphne Laureola L. (in Frucht), | Arum italicum Mill., Asphodelhus fistulosus L.,. Garex Halleriana Asso., Agrostis alba” L., Bromus Madritensis L., Dactylis glome- E rata Hr "Oynosurus eristatus Pers., Anthoxanthum odoratum L.. _— Pteris aqtilina L. B.' Häufig gedeiht an sandigen und sonnigen Stellen Euphorbia spinosa L. — vereinzelt dagegen die schöne Coris monspeliensis L. - mit ihren leuchtend roten Blütenköpfchen. E Auf der. Höhe des „Capo Nero“ angelangt, erblicken wir eine Österia mit kleinem, hübschen Gärtchen. Die Aussicht von dem letzteren auf die reichgegliederte Küstenlandschaft und auf | = ' die-azurblaue Wasserfläche des ligurischen Meeres ist so prächtig, r dass wir. uns an dem schönen Punkte eine kleine Ruhepause gönnen, 0.0 Nach kurzer Erholung wandern wir weiter. Die Strasse - beschreibt nun einen Bogen und senkt sich abwärts. Vor uns E: öffnet sich der Ausblick auf’den malerischen Golf von San Kemo. Die nahe Ortschaft Ospedaletti breitet sich am Meeresgestade aus, überragt von dem höher gelegenen, langgestreckten Prachtbau des - Kurhauses; in weiterer ans erscheint die weisse Häusergruppe - von San Remo, welches wir erreichen, indem wir von Ospedaletti - ein nur niederes Vorgebirge übersteigen. Hiebei beobachteten wir _ ausser den schon erwähnten Pflanzen: Ranunenlus Neapolitanus ' Ten., Polygala vulgaris L., Reseda alba L., Portula oleracea L.., ' Malva sylvestris L., Geranium rotundifolium L., Robinia Pseudi. cacia L., Rosa sempervirens L., Crepis foetida L., Gonvolvulus althaeoides L., Borago offieinalis L., Teuerium fruticans L., Glo- bularia Alypum L., Plantago Psyllium L., Serrafaleus mollis Parl.; ‘an den Mauern der Gärten wachsen: Umbilicus pendulinus D. ©. (Cotyledon), Linaria Cymbalaria Mill., Asplenium Trichomanes 1, Ceterach officinarum W: und das zarte Adiautum ( 'apillus Veneris, Be I m 5 NE De au Heckenr- Poriploen graoca I a is 1. Smilax aspera L. | ge a, Das seines milden Klimas sowohl, wie auch seiner ee er Lage vielgerühmte Städtchen San Remo baut sich vom Meeresufer ; ‚aus amphitheatralisch auf: die zahlreichen grossen Hötels und re > prächtigen Landhäuser geben dem Orte eine, ‚ziemlich bedeutende Ausdehnung. er "Wohl jeder Dentiche wird, wenn er bei einem Spaziergang. Be im östlichen San Remo auch an jene gartengeschmückte Villa ge langt, nahe deren Eingang uns eine Erz-Tafel kündet, dass hier Kaiser Friedrich an schwerem. Leiden erkrankt weilte, an dieser E Stätte des edlen Fürsten und Herrschers trauernd gedenken. Re E In den herrlichen Gärten, welche die Landhäuser umgeben, 2 E entzücken uns prächtige Palmen, (Cocos Romanzoffiana, Phoenix dactylifera, Chamaerops excelsa, Pritchardia filifera, Dracaena Draco, Musa Ensete), hochragende Eucalyptus globulus, Cupressus sempervirens, Pinus Pinea, Pinus Cedrus, Pinus Strobus, reich- n- blühende Acacien (Acacia dealbata und A. longitolia), ferner: 3 Magnolia grandifolia, Eriobotrya japonica, Laurus Nobilis, Aura- = caria imbricata, Thuja oceidentalis, Yucca gloriosa. 3 ee. Paulownia imperialis, Platanus. oveldentalis- und ‚Schinus molle besehatten die Wege. : An den Höhenzügen um die Stadt sehen wir. überäll- den fruchtbaren Boden zur Citronen-, ‚Orangen-; Feigen-, Oliven- und Wein-Kultur benützt; auch die Dattelpalme (Phonix dactylifera L.) wird an geeigneten, der intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzten Abhängen in grosser Anzahl kultiviert und bieten. diese: am Waldungen einen prächtigen Anblick. | EHER - Unser Weg führt in östlicher Richtung: (Gderaume Zeit han == wir zu gehen, bis wir an den letzten Gebäuden ‘San Remo’s vor über sind und wieder einen unbescehränkten Blick auf die ‚herr- ne liche Landschaft geniessen. Unbewaldete Berghänge begleiten uns. links, rechts brandet das Meer an die felsigen Ufer; ganz mässig. steigend, gelangen wir auf..die Höhe des „Capo Verde“. Einen 5 letzten Blick werfen wir hier noch auf den verschwindenden Golf 2 von San Remo und die schöngelegene - Stadt zurück. Be : Die Flora, welche sich uns "hier zeigt, stimmt mit jener vom - Capo nero fäst überein. Nur einige wenige Pflanzen treten uns neu entgegen, nämlich: Ruta ängustifolia Pers.. ‚Spartium junceumL, Medicago rigidula Lam., Medicago litoralis: "Rohde. - Vieia bithy- En nica L.. Orobanche eruenta Bert. — Vereinzelt kommt neben - Convolvulus althaeoides L., auch ÜGohvolvulus cantabrica L. A a; an einzelnen, wenigen Stellen die seltene Melica Bauhini Al Der Meerbusen von Riva Ligure breitet sich nun vor uns aus. -Wir überschreiten die Bahnlinie bei den ersten Häusern des Ortes Taggia, dessen auf einem grünen Hügel erbaute Kirche sich hübsch präsentiert. Durch das Dorf geht es abwärts an’s Meer- n. _ gestade und immerfort am Strande entlang erst durch das wenig anheimelnde Riva Ligure, dann durch das” winkelige San Stefano. Die Brandung des Meeres ist an dieser Strecke so ausserordentlich heftig, dass eine Strandflora sich nicht oder nur spärlich entwicken kann. Tamarix gallica L., Plantago maritima L. und. ee maritimum L. (nicht blühend) halten dem Wogenanprall Stand. An den armseeligen Häusern dieser Orte ist Ecballion Elaterium Rich. neben Hyoseyamus niger L. ‚und Rumex Duicher I L. nicht a N ed. N er LER nlendaae D. © — wohl verwildert — bedeckt i stellenweise die Böschungen. & Nach San Stefano beginnt die Strasse wieder allrählig zu steigen. Sie ist herrlich geführt und erschliesst uns wundervolle SE Auch die Flora, die auf der letztzurückgelegten Strecke nur wenig bot, wird interessanter. Im hohen Grase nnter alten Oliven- bäumen (Olea europaea L.) leuchten uns die roten Blumen von Gladiolus segetum (rawl., und die zartrosafarbenen, dichtgedrängten . Glöckehen von Allinm roseum L. entgegen; hier entfalten ihre ‚ Blüten: Ranunculus lanuginosus L., Nigella damascena L., Carda- & mine hirsuta L., Polygala major Jacq.. ‚Silene italica Pers., Reseda Phytenma L., Linum austriacum L., Geranium lueidum L., Vieia — hybrida 17; "Lathyrus sativus L., Önobrychis Caput Galli Lam., Lotus edulis L., Pencedanun: Cervaria Lep., Galium erueiata Scop., Helminthia echioides Graert., Crepis neglecta L., Hypochoeris Yadi- ® N 'Asterisens spinosus Gr. et Godr., Hieracium Pilosella 1.,. - Campanula Rapunculus L., Orobanche Hederae Dub., Polygonatum ‚offieinale L., Polypogon monspeliense Desf. und Melica uniflora En Retz.; an felsigen, bezw. sandigen Plätzen können wir neben den uns zwar schon bekannten, aber im Gebiete nicht überall häufigen R Pflanzen Argyrolobium Linnaeanum "Walp., Anthyllis tetraphylla I.., 58 Scorpiurus subvillosa L., Euphorbia spinosa L. und Asphodelus —fistulosus L., weiters beobachten: Matthiola incana R. Br., Alsine E: tennifolia Crutz, Doryenium herbaceum Vill.; an den Berghängen "finden wir: Ceratonia Siliqua L., Prunus spinosa l.., - Crataegus Op yarankka L., Rhus Cotinus ©: Lonicera Caprifolium L., Sam- bucus Ebulus E: Galium Aparine L., Rubia peregrina L., Osyris alba L., Euphorbia amygdaloides L., ns halepensis Mill., Pinus Pinaster Solander, Salix triandra E. Castanea sativa Mill. — an 4 ‘einer einzigen Stelle erblickten wir "den schönen Strauch Coriaria # myrtifolia EA Wegrändern gedeihen: Oxalis corniculata L., Gr maculata willd., Trifolium nigrescens Viv., Salvia verti- eillate L. und Plantago Psylium L. R Nachdem wir die kleine Ortschaft San Lorenzo passiert. inaer sich die Strasse nochmals um einen Felsvorsprung und Be FE: us 2 Haben wir diesen hinter uns, entrollt sich vor unseren Augen ein - grossartiges Landschaftsbild... Die Stadt Porto Maurizio tront E impossant auf dem weit in das Meer vorragenden Kap, an dessen Felsenmassen sich die Wogen des ligurischen Meeres brechen. et (Fortsetzung Se ‚Einige er > Non Karl Ortlepp in FRE E ‚Bei Pflanzen, welche auf der Erde oder sehr flach unter der Erde keimen, erhebt sich das Hypokotyl mit den Kotyledonen oft „sehr. weit über die Erdoberfläche. Solche Keimpflänzchen legen ch meist dann später, wenn sie erst mehrere Blätter haben, "bis ‚die Kotyledonen, manchmal auch etwas darüber hinaus auf den en, während das Epikotyl höchstens mit Ausnahme seiner Basis nn aufreeht wächst. In der gärtnerischen Praxis wird diesem DAR, Niederlagen dadurch ls a a Päänschen- ienoch keine. weiteren Blätter oder doch höchstens ein Blattpaar haben, : versetzt und zwar hierbei so tief gepflanzt ‚werden, dass die a 2 ledonen der Erde aufliegen. Wird jedoch ein Verpflanzen versäumt, oder absichtlich unterlassen, so sind manche Pflanzen befähigt sich ® soweit als ste dem Boden anliegen an diesen zu befestigen. Rs. eeschieht dies dadurch, dass aus der dem Boden zugekehrten Stengel- ‚seite in einer Reihe mehrere Adventivwurzeln ‚entspringen, "die alsbald in den Boden eindringen und sich hier zu kräftigen, später verzweigenden Wurzeln entwiekeln, W sich 2 Stengelstück, aus dem sie’ entsprangen, verdickt. AR Dass eine solche Befestigungsweise im wlan Tilstanab, wo es doch recht häufig vorkommt, dass. der Same auf dem Boden, ROAEINE ei. ?, * statt in demselben keimt, ‚von sehr grossen Nutzen für die betr. a Art ist, leuchtet gewiss ohne weiteres ein, denn erstens wird dem niedergebogenen unteren Stengelstück der Pflanze, das anderenfalls bei Wind oder durch Tiere immer hin- und hergebogen wird, ein Halt gegeben und ausserdem wird das nahrungzuführende Wurzel: . system sehr zeitig bedeutend in Folge dieses Zuwachses vergrössert.. Diese Befestigungsweise zu flach gekeimter Samen, — denn. nor 'malerweise sollen die Kotyledonen der Erdoberfläche aufliegen, — habe ich bei Primula Auricula L. und bei Galeopsis Murriana und zwar der typischen gelben G. Murriana!) beobachtet, während bei den aus zu flach gekeimten Samen hervorgegangenen Keimpflänzchen. von Salvia pratensis L., Marubium ereticum Miller ‚sieh zwar das niederliegende Hypokotyl etwas verdickte, ohne jedoch dir geringste Wurzelbildung zu zeigen. _ i S, er ° Allerweltspflanzen er in unserer heimischen Phanerogamen - Flora. . Yon Dr. F. Höck in Luckenwalde. 9 = A ne : ‘ - ‚For ts. 18. 146 u. 147. Ruppia maritima und Faxujcheiia palnstris. Im Gegensatz zu dem zuletzt genannten Potam ogeton wird. _ Ruppia maritima ssp. rostellata von Ascherson- rasen) als selbst gesehen. aus Ländern aller Erdteile ‚genannt, nämlich " ausserhalb Europas noch von Cypern, Aegypten, "Algerien, Indien, ‘Korea, Nord- und Südamerika und Polynesien, während die Unterart ‚R. spiralis noch ausser mehreren dieser Gebiete aus ‚Japan und Australien genannt wird: es kann demnach diese Art ohne Zweifel hier zu den Allerweltspflanzen gerechnet werden, und ebenso steht es mit Zaunichellia palustris, denn Ascherson- Gräbner®) nennen diese mit Recht als „fast über die ganze Erde verbreitet“, „fehlt in Australien“ ‚ aber dies Fehlen ‚gilt nur. ‚von oem Festland 1) Die Samen verdanke ich der. Güte des Herrn Prof. ‚Dr. Murr in Trient. *) Meine diese Erehha betr. Yv ersuche setze. ih noch fort und wollte jetzt nur kurz darauf hingewiesen haben, weil mir keine Beschreibung bekanntist, welche sich mit diesem Gegenstande, . vor allem- unter Berücksichtigung des abweichenden Verhaltens der verschiedenen Pflanzen nen ee a =; h Australiens, nicht von dem Erdteil i in seiner Kewöhnlichen Auffassung ; ‚sie findet sich z. B. auf der Nord-Insel Neuseelands (Engler !”). 148. Najas marina (maior). Wie bei den vorigen Arten, geht auch bei Najas marima die "kosmopolitisehe - Verbreitung schon aus den Angaben bei Ascherson- Graebner®®) fast zur Genüge hervor, denn dort wird das Gebiet dieser Art bezeiehnet „im grössten Teil, Ruropas“ (fehlt aber im nördlichen Russland und Scandinavien noch fast ganz; auf den Britischen Inseln, wo die Pflanze erst neuerdings an 2 benach- harten Fundorten in England entdeckt wurde); auch im Mittelmeer- gebiet selten; Asien, afrikanische Inseln ; Australien, Polynesien, Bord und Südamerika. Doch noch einen kleinen Zusatz möchte ich mir bei dieser Art wie bei der letzten erlauben, nämlich den Hinweis darauf, dass sie auch dem afrikanischen Festland nicht ganz zu fehlen scheint, wenn sie auch von Battandier-Trabul?) nicht selbst dort gesehen ist; Angaben über bestimmte Vorkommnisse dieser Art vom afrikanischen Festlande Wären daher noch erwünscht. ® 149—152. Lemna trisulca, minor, polyrrhiza und gibba. : Nach F. v. Müller!“ sind sämtliche 4 bei uns vorkommen- _ den echten Lemna-Arten ebenfalls aus allen 5 Erdteilen bekannt, »; nur. die neuerdings meist davon abgetrennte Wolffia (Lemna) „ arrhiza scheint "nach den Angaben dieses Forschers in Amerika "zu fehlen. Im 5. Erdteil scheinen L. trisulca und polyrrhiza auf das Festland beschränkt zu sein, während L. gibba und minor auch von Neuseeland, die letzte Art ausserdem auch.noch von - Polynesien genannt wird: auch nur die beiden letzten Arten werden und zwar beide als „nicht eben häufig“ von Philippi*!) aus Chile ' genannt, während z. B. Allen ®°) sämtliche 4 Arten für Nord- Amerika nennt. (#’) Cheek-List of the Plants of Gray's Manual). 158. Typha angustifolia. Für T. a. haben sich meine Zweifel #9), ob sie kosmopolitisch sei oder nieht durch die monographischen Untersuchungen Graeb- - ner’s!%) dahin geklärt, dass die bei uns vorkommende Form zwar nur über Ruropa, W.-Asien und N.-Amerika verbreitet ist, eine ihr ER zugehörige var. Braunii aber in Australien und Polynesien vor- kommt, während eine ihr ferner stehende Unterart T. australis Dr - in Afrika weit verbreitet ist, andere Unterarten auf Australien und Pflanzenreich vorkommen. Bei enger Fassung der Art wäre diese 2 also nicht den Allerweltspflanzen zuzurechnen, wohl aber bei “weiterer Fässung. a \ Ei Die Orchideen des Bezirkes Steyr In Oberösterreich und seiner Umgebung. En f Von A. Pehersdorfer. 2... Eine der vornehmsten Pflanzenfamilien nach Habitus und . Farben, die sich daher auch unter den Botanikern viele Freunde 'erworhen hat, ist die Familie der Orchideen. Da wo sie eine Wiese oder einen Hügel, — ein Gebüsch in grossen Mengen zieren, geben sie ihn Burn ein üppiges, freudig ‘buntes Ansehen. 4 ? . er. Ne u. . gr > er 2 de Na de EI Inc ch al 25 92 au 1 in aa Neu-Seeland bezw. im madagassischen und indisch - polynesischen — y : 5. E j PET ZELTEN ech an Orchideen und eine Wand im ne Ms \ A 2 ‚münster; in der Lamplhub bei Hall; bei Leonstein; bei St. Ulrich berge bei Kremsmünster, hie und da um Stadt Steyr bis in die anfangs Juni bietet hier dem Pflanzenfreunde So Freu Feiche, Ausbeute. Folgende Darstellung möge einen Einblick in den besagten Orchideenreichtum dieser Gegend gewähren: ER # Oypripedium calceolus L. An steinigen Stellen, zer- streut durch die ganze Bergregion des Bezirkes. So besonders um Weyer, bei Altenmarkt, im Schleifergraben u. Bodinggraben; ‚auch: . in der „Hölle“ bei Garsten nächst Stadt Steyr; nicht selten zweiblüti Ophrys arachnites. Auf steinigen, grasigen Stellen, Be 2 Wiesen der Bergregion,- auch nahe der Stadt DIEyE. RDEHED ART = Lauberleiten, doch nur vereinzelt. Er Ophry s musceifera L. An ähnlichen Stellen wir a = Schöne Exemplare zwischen dem Hirschkogel und Buchberg. SEINE Ophrys myodesL. Auf Traunalluvium und in den Auen. Am Rande des Adam Mayerwaldes und um Kematen bei Krems» nächst Stadt Steyr; Auf dem Schoberstein, der ‚grossen Din seta Ophrys aranifera Huds. An sonnigen Abhängen, auf Kalk und Traunalluvinm. Auch hie und da in der nächsten Um sebung der Stadt Steyr, aber nur zerstreut und selten. "OrchismilitarisL. Auf Waldwiesen, steinigen, buschigen Abhängen. Auf Traunalluvium bei Kremsmünster, häufig inden Auen bei Rosenegg, der. Lauberleiten, des Minnichholzes nächst ER Stadt Steyr, ebenso bei Garsten, Pernberg, Benme in ‚der 2 Unterlaussa ete. ee Orchis elobosa L. Auf den Bergwiesen häufig: a { stein, grosse Dirn, Schieferstein, Almkogel ete. ; ebenso bei Neu stift, Ternberg, um Reichraming, Grossraming und in der Unter- laussa, wie auch auf dem Damberg und in der Boik nächst: Stadt Steyr.) ; Orchis coriophoraL,. o. cimieina a Zut lonchlen Wiesen, doch nur zerstreut und selten. Wurde schon gefunden in den Trauauen, um Kremsmünster, vor Kolndorf, zwischen Pfarr- kirchen und Feiereck ; bei Sierning, auf dem Damberg bei Steyr. Orchis masc ula br Häufig auf den Wiesen des Gebietes. Aendert ab: a. genuina: Perigonzipfel kurz zugespitzt: am ‚Juster- - Voralpentäler. b. speei osa (Orchis speciosa Host.): Perigonzipfel lang zugespitzt, in eine fast haarförmige Spitze verlaufend: Auf ‚Kalkfelsen und auf Wiesen des Wiener- Sandsteingebietes bei Su bis in die Voralpen sehr häufig. Auch in den Auen der Enns Er Steyr auf dem Damberge und im ganzen Ennstale. Mit ganz weissen =: Blüten bei Rosenegg nächst Stadt Steyr. | u: Orchis variegata All. (0. tridentata Senn Auf Wiese und steinigem Grunde Um Kremsmünster und Steyr, auf dem Damberge, im Minnichholze, bei Weyer, in der Unterlaussa ee Orchis ustulata L. Ausserordentlich ‚häufig im ganzen = Gebiete, aber meist nur einzeln stehend. EHRE Orchis Dietrichiana Bogh. (0. eg > yarlegate- A. Kern. = 0. ustulata >< tridentata G. Beck). Eine sehr schöne Örchis der Notalpentäler: bei Reichraming, Losenstein und ‚in der Unterlaussa, ebenso beim Klausriegler nächst 'Ternberg. ; u, Tue er Free ee en % N Munio U. Auf feuchten Wiesen überall im ganzen €. Gebiete höchst gemein. “= ©.2.7..@rehis pallens L. In lichten Wäldern um Kremsmünster, = a grasigen Abhängen nächst Steyr in den Auen, in der Freising, - bei Sand; auf dem Freithofberge bei Neustift, auf der Bodenwies, zarte Wendbachgraben, bei Losenstein, Reichraming in Unterlaussa ee und Grünburg. _ 00 Örehis sambucinaa L. Auf Bergwiesen im Süden des Bezirkes, so auf der Bodenwies im Unterlaussatale. Örchis incarnata L. Selten; im Süden des Bezirkes auf Alpenwiesen. Örchis maeculata L. Die gemeinste Örchideenart des sanzen Gebietes bis auf die Berge in ‚grossen Mengen auftretend. Be Mit, weissen Blüten: an vielen Stellen, wie z. B. besonders um Reich- raming ‚häufiger als die Normalform er "Örehis latıfolia B..(®. majalis Rehb.). Im ganzen Ge- 2 R. biete sehr gemein. Auf den Wiesen nächst Steyr gewöhnlich - herdenweise. N 7: - Anacamptis pyramidalis e: Auf Wiesen der Berg- S region hie und da häufig. Besonders üppige Exemplare in Tratten- ä "bach, bei Klein- -Reifline, Neustift, Weyer, Losenstein, Reichraming ° _ und in der Unterlaussa. Be. Herminium Monorchis R. Br. - Auf Berag lesen, Auf - dem -Damberg beim roten Kreuz, auf der Wagnereben, ‚beim Schrei- bachfall. Auf dem Schoberstein, Fahrenberg, bei Reichramine, Neu- stift, Weyer und auf dem Schoberstein, Buchberg ete.- E - Coeloglossum viride Hrtm. Auf den Bergwiesen des er. Almkogels, auf dem Wögerer und Lindauerberge bei Neustift, auf : dem Schoberstein, Buchberg ete. . .. Nigritella angustifolia L. (Kohlröserl). Auf dem Alm- e ‚kogel, der Bodenwies. ® =D. rubra Beck: Auf dem Buchberg und dem Kruckenbrettl. Nigritella suaveolens Koch. "Manchmal unter voriger Art "und Gymnadenia odoratissima, aber seltener. Im Süden des Purzue,, sowie auf der Forsteralpe bei I,osenstein und im Eben- -forst bei Reichraming. - -G@Gymnadenia albida Rich. (Habenaria albida R. Br.). # Auf trockenen Bergwiesen. Schoberstein, Almkogel, bei ‚Weyer, - auf dem Lindauberge und in Boschenreit bei Neustift; am Wasser- y klotz in Unterlaussa. 4 i B% Er . - — Gymnadenia conopsea R. Br. Auf den Wiesen um Steyr bis in die Bergregion häufig. 4 densiflora und % albi- flora: häufig in Unterlaussa und um Reichraming. 2 “ . Gymnadenia odoratissima Rich. Um Wey er, bei Molln: Dambergwiesen bei Steyr, auf allen Bergen im Unterlaussatale. en Platanthera bifolia L. Im ganzen Gebiet sehr allge- ae auf Wiesen und in lichten Wäldern. | Platanthera chlorantha Cust. Seltener als vorige Art, aber auch unter P. bifolia vorkommend. So besonders auf lehmge- mengtem Kalkboden Auf der Bodenwies im Unterlaussatale, auf : - der Fockenaueralm bei Kl. Reifling, bei Neustift und Weyer, auf = Wiesen bei Aschach und in der „Luft“ bei Stadt Steyr. x (ephalanthera rubra- Rich. An buschigen Abhängen, in Bergwäldern, bei Weyer, Neustift, Molln, in der Unterlaussa, ei Steyr sehr selten. E : E E $ 3 % E E:; 3 1 r . ut u Wi 2 A ah ea 3 a Dre ee A A AN Er et m - wur » n u . “ EN en NR TE Re ER ER 2 SR ERROR 2 ee >" 4 R a ee Oephalantkirn allen. Rich. Hä figer als v im Bezirke verbreitet. Auf Waldwiesen, in Wäldern und ( Um Kremsmünster, Steyr, Weyer, N eustift. Bei T. raming, auf den Bergen an der südlichen Grenze des B "Cephalanthera ensifolia Rich. Auf Kalk und Wiener Sandstein nicht selten. Beim Klausriegler am Schoberstein "bei Rosenegg; um Weyer, bei Molln, Reichraming und in der Unterlaussa. Epipactis palustris Orantz. Häufig in den Auen der Traun, Enns und Steyr. Auf Sumpfwiesen. bei Weyer und. Steyr, Molln ete. z Epipactis latifolia All. Im Traunalluvium nicht selten. bei Steyr, Sand, Kremsmünster, häufig um Reichraming. und in a Bergwäldern des Gebietes. { . Epipactis rubiginosa Ömtz. Sn Vorhölzern ur ohben Waldstellen. Um Steyr, T’ernberg, im Wendbachgraben, überhaupt nicht selten in den. Büschen der V, oralpentäler. = Epipactis microphylla Sw. . Auf Kreidesandstein des Dambergs nächst Steyr, selten und vereinzelt. Es a Epipactis Epipogum Orntz. Sehr ‚selten, in ‚den Vor-, N alpen an der steirischen Grenze. ange Spir anthes autumnalis Rich. Auf runallerien ia 224 Oberbuschacher bei Neustift; auch auf einer Wiese an der Strasse no von Steyr ins Ramingtal. Spiranthes aesti eh is Rich. Meist auf den Standplätzen “der vorigen Art. Listera ovata R. Br. Auf Henehten een sehr‘ ige mein bis in die Berge. Kommt auch auf sehr stark ‚elunctan > Boden fort. n Listera or R. Br. Auf Kälkboden, an ee ‚Baumstrünken, in feuchten Wäldern, bei Neustift auf dem Lindau 'berge; auch bei Seitenstetten N. Ö. a. Neottia nidus avis Rich. An schattigen Plätzen, in’ = Wäldern bis in die Berge geme!n, aber nur einzeln stehend. NE Schacher bei Kremsmünster, auf dem Damberge, "Wachtberge und in der Boik bei Steyr, um N eustift und Weyer Bud in allen feuchten Bergwäldern im ganzen Ennstale "häufig. = Goodyera repens R. Br. An moorigen, es Wald- Br stellen; an. Quellen in den Alpentälern und Buchenwäldern des : > südlichen Teiles des Bezirkes, aber selten. ae Re ET -Malaxis paludosa Sw. In Moorgründen auf. Sphagnum- ? , ‘ Polstern. Auf dem Almkogel und dem Rappoldseck bei Weyer. Malaxis monophyllos Sw. An Waldrändern - re moosigen Waldstellen; auf Traunalluvium, Wiener - Sandstein und. =. Kalk: Almkogel, "Rappoldseck bei Weyer, auf dem -Grestenberg, Grossberger-Kogel bei Neustift, auf einer Wiese auf dem, At J klotz in der Unterlaussa; im übrigen sehr selten. Corallorrhiza innataR. Br. In Bergwälden, an feuchten, ER moorigen Stellen. Auf dem Ennsberge bei Weyer, bei Meiner AR Schleifergraben, ‚auf der grosseu Dirn, Am Unterlaussatale. Bet Rn: A ur Vesetationsbilder aus ir Umgebung von Pettau. Br " Von Dr. V. Brehm. 0. Als einstige römische Kolonie, als Geburtsort des letzten er Kaisers und jetzt als Trümmerfeld einstiger römischer Herrlichkeit ist Pettau eine in archäologischen Kreisen wohlbekannte Stadt. - Unter Botanikern hört man Pettau wohl kaum nennen, obwohl die Stadt, wie besonders aus den Publikationen von Glowacky hervor- 4 geht, in einer durch ihre Flora überaus interessanten Gegend liegt. 0... Von den vielen Floristen, die die Strecke Wien-Triest be- fahren, um die mediterrane Flora von Istrien zu besuchen, denkt wohl selten einer daran, wenn er durch Marburg fährt, dass er sich in einer durch die Reichhaltigkeit ihrer Vegetation ausge- zeichneten Gegend befindet. Daher will der Schreiber dieser Zeilen, dem es während eines Jahres vergönnt war, die Pettauer Flora — wenn auch nur ‚flüchtig — kennen zu lernen, den Lesern der DBM. einige wenige ' Daten mitteilen, die bei einem eventuellen Besuch dieser Gegend dienlich sein könnten. SR Schon in den Gassen der Stadt selbst fällt dem von Norden Zugereisten eine Reihe von Unkräutern auf. Oxalis strietal. entfaltet bis in den November hinein längs Gartenzäunen seine gelben Blüten und Cynodon Daectylon L. sowie mehrere süd- liche Euphorbien begleiten uns auf allen Wegen. Der steile Weg, der zum Schloss emporführt, das auf einem ‚Fels im Pettauer Feld liegt, die ganze Gegend beherrschend, bietet im Sommer wenig Interessantes; Linaria cymbalaria 1. über- - spinnt das Gemäuer und versenkt die verblühenden Blütenstiele - in dessen Spalten, die von Clausilia ornata bevölkert werden. er Im Frühjahr. aber, wenn die Abhänge des Schlossbergs durch das massenhafte. Vorkommen von Galanthus nivalis L. schnee- - bedeckten Fluren gleichen, kanu man die atlasglänzenden Blüten - des Ornithogalum nutans L. pflücken und aus jedem Gebüsch - leuchtet uns Muscari botryoides Mill. entgegen. Im Sommer = ‚sind diese Gebüsche derart von Bryonia dioica L. überwuchert, -. dass man unmöglich in die innerhalb des Gebüschs vorhandene E. Flora einen Einblick gewinnen kann. EB ER Umgeht man den Schlossberg im Westen, so führt uns Drau- E. aufwärts-ein Weg durch die Waitschach, nach Nussdorf und end- E lich in das Gebiet steiler, tertiärer Konglomeratfelsen, die als © Ausflugsziel der Pettauer unter dem Namen „Windische Schweiz“ bekannt sind, Br: ‚Schon in den Tagen des Februar kann man in den an der rechten Seite des Weges wachsenden Gebüschen die schwefelgelben Blüten der Primula acaulis I. antreffen, und zwar in so reich blühenden Stöcken, wie man sie nicht einmal in Südtirol findet. Ei ‘ Fast zur gleichen Zeit tauchen die ersten Schneeglöckchen auf, Bi. beide ‚Pflanzen nehmen bald so überhand, dass ihre: gelben und weissen Rlüten sozusagen das erste Grün der Wiesen verdrängen eg wenn nicht Helleborus viridis L. dafür sorgen würde, 2 dass die grüne Farbe ‚nicht ganz unterdrückt wird. Bäunzen, vor allem weisse und rote ST IHN San E rise öfters weissblühende Stöcke, deren Deckblätter durch Antho- P N NEN ENT LEN IT ERS ET NN TR Vin Ve Se RE BR: eyan vasanolait gefärbt sind, ähnlich wıe bei Melampyrum, nur 1 / a ni ec ones ae 4 EB are A ar Be ine” a Br er ME ia en viel dunkler ; solche Bao ı zeigen ein sehr „fremdes Bald kommt auch. Adoxa moschatellina L. und das mit Cruciata L. zu verwechselnde Galium vern um Scop. = .Verfolgt man um diese Zeit den Weg weiter in das der „windischen Schweiz“ se begegnen uns zunächst a rasigen Plätzen hinter dem Ansitz „Hintze“ die dunkeln der Pulsatilla nigrieans Störk. Nun führt ein sc Steig hinab an die Dran, längs der sich ein dichter Laub‘ hinzieht, in dem wir neben der häufigen Castanea vescaGärtn. auch Quereus CGerris L. bemerken. Im Moder dieses Waldes blühen dicht nebeneinander weisse Anemone nemorosa- use: selbe A. rannneuloides L. und oft blaue A trifoliaL. Hier E ‘ wäre geeigneter Boden für Anemonenbastarde. Auch Hepatica = triloba Choix ist hier zu Hause und an nassen ‘Stellen ent- wickelt Galanthus, der hier im Schatten noch blüht, wenn draussen längst kein blühendes Exemplar mehr zu sehen ist, wahre Riesen- 2 blüten, manchmal mit verdoppelten Perigonblättern. Euphorbia amygdaloide s L. zeigt meist erst noch ihre auffälligen ide schöpfe. Beim Ausgraben der oft ganz im Mulm verborgenen - Asarum-blüten kommen in Menge "Schneckengehänse zu Tage. Meistens Zonites verticillatus Fer und ‚Oyelostoma a elegans Drap. Er In förmlichen Nestern- stehen die Astschfärkonen‘ Sprosse- der Lathraea squamaria L. beisammen; übrigens nicht die einzigen Schmarotzer, die an den Baumriesen dieses Waldes ge- eignete Wirte gefunden haben. Oben in den Wipfeln macht sich, jetzt im Sommer von dem schirmenden Laubdach. verdeckt, so manches üppige Exemplar von Viseum album breit, und die im Herbst stellenweise massenhaft umherliegenden gelben Beeren zeigen uns, dass auch Loranthus europaeusL, kein seltener Bewohner der Kastanienstämme ist. Und wenn wir enst von den Pilzen reden wollten, die die Baumleichen besiedeln! Ich erinnere mich eines morschen, am Ufer liegendee Stammes, auf dem Hemiar- eyria clayata ihre Sporangien in Menge "entwickelte, während. die scharlachrote Peziza eoceinea Jacq die dünnen Zweige schmückte. 5 2 x = Man kann auch anf. ‘der Höhe dieser Konglomeratbank gehen, ein Weg, der seiner prächtigen Aussicht halber von vielen bevorz gt wird. Bis zum Panoramaberg bietet der "Weg botanisch & wenig; im Sommer zeigt diese Anhöhe einen fahlen Ton, der durch die bleichen, gelbweissen Blüten von Sea biosa och- roleuca L., Astragalus glyeyphyllos L. Prunella” laciniata L. und Vicia grandiflora Scop. hervorgerufen wird. Es ist merkwürdig, wie alle diese ihrer Blütenfarbe nach gleichen Arten sich an einem Ort zusammen finden, um — unter- stützt durch die oft grangrünen Blätter — der Landschaft das (epräge der sonnendurchglühten Gelände Istriens zu ‚geben Vielleicht klingt es weniger merkwürdig, wenn wir sagen, wie der Standort aus gar nicht zusammengehörigen Gewächsen Be einheitliche Gruppe schafft, emo in a er Physiognomie. ae Aber rätselhaft bleibts. doch! Re - Hat man die Höhe erreicht, so re man a Pot en tilla alba, deren Blätter die orangefarbigen Sporenhäufchen vo Puceinia fragariae. ‚tragen. Potentilla. rupestris fanı ich nie damit behaftet, obwohl sie dort auch Be, selten ist. = AR :B "Nath we ersten Kassen en ändert sich das Bild voll- | indes die Hänge nahe der Stadt nehmen das eben erwähnte fahle Aussehen, doch nur vorübergehend, an. In den Wiesen jst allerorts Salvia pratensis in Unmenge verbreitet, die nicht _ selten weiss blüht; am Panoramaberg standen im Vorjahr sogar 2 Stöcke mit hellroten Blüten. Aus dem Gebüsch heraus reichen die oft über 1 m langen Schäfte eines Ornithogalum, die überreich mit kleinen Blüten beladen waren. Dieses an Aspho- delus gemahnende Ornithogalum dürfte pyramidale L. ge- wesen sein. Ein weiteres Ornithogalum, nämlich umbel- -latum L. zählt zu den häufigen Frühlingspflanzen des Drauufers ® und der Wiesen in der Waitschach. Von hier brachte mir auch n - einmal einer meiner Schüler (Kalchberg) einen Clathrus can- cellatus, wohl einer der eigenartigsten- Pilze. "Diese Uebergangszeit zur -Sommerflora wird eingeleitet durch den Wechsel zweier Lamiumarten. Während im zeitlichen - Frühjahr Lamium purpureum L,. reichlich blüht, hat = nm maculatum L, das hier immer durch panachierte Blätter ausgezeichnet ist, noch gar keinen Anlauf zum Blühen genommen. Die Blütezeit der zweiten species fällt viel später Y ‚und bezeichnet den nahen Sommer; l.. maculatum blüht nicht viel - früher als das schönste Lamium, das wir gleich bei „Hintze“ 3 finden, nämlich L. Orvala L., dessen grosse Blüten durch ihr _.zantes, nicht so aufdringliches Rot von den Blüten der übrigen Lamien vornehm abstechen. Gleich und gleich gesellt sich gern. Neben dem Riesen aus der Gattung Lamium finden wir einen - riesenhaften Vertreter der Schachtelhalme, das Equisetum - Telmateja Ehrh. Die freie, durch einen Felssturz markierte e _ Halde, auf der wir noch einige Nelken und Gramineen sammeln - könnten, verlässt man im Sommern gern wegen der drückenden - Hitze, um wieder in den Schatten des längs” der Drau sich hin- ziehenden Waldes zu gelangen. An morastigen Stellen trifft man ' hier — leider nur steril — Rhodobryum, Palmenstämme en 2 miniature. - An Baumstämmen bemerken wir reichlich fruchtend ; und in stattlichen Rasen Leucodon sciuroides. Ab und zu begegnet uns Lilium Martagonal,, rasch pflücken wir uns eine - Hand voll Öyclamen europaeum L,, das massenhaft hier blüht und eilen zurück, um in der „Waldschenke“ eine Erfrischung zu nehmen, ein Weg, den niemand zu bereuen braucht, nicht etwa - blos wegen der Waldschenke an sich, die auch der N icht-Botaniker # gerne aufsucht, sondern, da der W eg uns noch einige seltenere E Pflanzen der Pettauer Flora zeigt. An einem über einen kleinen - Teich gelegenen Felsen, in dessen Spalten Solorina saccata - Ach. durch ihr bläuliches Grün auffällt, vorbei, gelangen wir zu n E dienen Gebüsch, in dem ÖOlematis recta L. reichlich blüht. In der Wiese am Rand des Gebüsches steht in bisweilen bis 1 m hohen Exemplaren eins der sonderbarsten Gewächse der enro- _ päischen Flora, Himantoglossum hireinum Spr., an dessen zahlreichen Blüten der endlose, spiralig gedrehte Lippenfortsatz - im Winde pendelt. 2 - Ja in der Waldschenke selbst kann der pftlanzenbeladene Wanderer seine Sammeltätigkeit ohne sonderliche Mühe fortsetzen, - während ihm der Wein kredenzt wird, Ein Herbarium, dessen Inhalt vorzüglich erhalten ist, steht ihm zur Verfügung und er Ä ‚kann daran entnehmen, so viel er nur will. Blos der Mühe des a re Fe PT, Dura u a3 Bde 1 a aa a VE TRTNE ERH Bestimmens anokh er sich seien Zmichhen dünn. u B von glimmerig-thoniger Beschaffenheit liegt von der Mutter eingebettet eine unübersehbare Menge von Pflanzenteilen, v an Blatt gehäuft, die feinsten Aederchen noch deutlich erkennl bar. . R Eine, andere Flora hat uns dieses Herbar überliefert als die ist, die uns jetzt umgibt, Während wir uns einzelne Stücke hersus präparieren und das wundersame Gemisch des Wein- und Cyclamen- dufts einsaugen, entrollen sich uns Bilder aus Pettaus längst ver- gangenen Zeiten ; es scheint uns kaum fassbar, tatsächliche Reste von Pflanzen aus einer Zeit in der Hand zu haben, seit der sich _ so vieles ereignet hat, wie ein Blick in die Ense. zeigt. Sara a loquentur. = Ein Blick nach Süden rückt uns die. Heimat des ae A Krapinensis vor Augen, der hier den tertiären Laubwald grünen und blühen sah; wir gedenken der Kelten, der Römer. Die Br Ziegelsteine, die uns eben vorbin den Weg über nasse Stellen des Weges ermöglichten, stammen aus einem ‚römischen Truhe Kr dessen Reste nahe dem Wege blosgelegt wurden. Mehrere My- thraen erinnern uns an die Zeiten römischer Herrlichkeit, und jener kleine Hügel, der sich scharf vom Abendrot abhebt, und an dessen Fuss wir‘ cyclamenduftende Orobanchen pflückten, als. wir den gleich daneben liegenden Myıhras-Tempel besuchten, er- innert uns an den jähen Untergang und Verfall. „Attilas Grab“ heisst der Hügel im Volksmund. An die Zeiten der Völker- wanderung werden wir erinnert, und an die mannigfachen Wechsel- fälle des Schicksals dieser Gegend im Mittelalter, von denen uns Kollege Pachegger, der mit beim Wein sitzt, gar Manches er- zäblen könnte, wenn nicht der hereinbrechende Abend znm Aut- bruch mahnte; Wir verlassen den Ort, an dem uns die Kluft zwischen geologischer und historischer Zeit überbrückt el RR Nordwärts von Pettau haben wir das teils Wein- teils waldbedeckte Hügelland der Pettauer Stadtberg.. Vom Volks-. garten, wo Magnolienblüten Zitronengeruch verbreiten, wo bei botanischen Exkursionen mit den Schülern des Gymnasiums 'ein -Gingko und ein mit zZierlichen Krönchen Roestelea ge- schmückter Birnbaum die unvermeidlichen Demonstrationsobjekte SR bilden, führt der Weg durch die sog. „Hinterbrühl* hinauf in den sshattigen von Castanea, Carpinus, Betula u. a. gebildeten Wald. Kaum ist hier der Schnee verschwunden, so erscheinen auch schon die blassblauen Blüten der Hepatica triloba Choiz, = oft noch ins Weissliche gehend. Mit Beginn des Sommers werden sie von dem leuchtenden Hellblau der Vinca minor L. abgelöst, die im Hochsommer und Herbst den tiefblauen Glocken der E Gentiana aselepiadea L. und Pneumonanthe I]. weichen muss. Mit diesem prächtig blauen Gebüsch hat die Farbe ihren Höhepunkt erreicht; welken im Oktober die Enzianblüten, so tritt bald der Laubfall ein. Durch spannenhoch liegendes Laub rauscht der Fuss. Nur das blaugrüne Laub der Eichen hält dem Sturm bis sn in den Winter hinein Stand. Unter den Kastanien. liegen, Fa oft noch in der Ochene Hülle, die hier ‚bereits gut a | baren Früchte. Auch hier werden wir nach dem Laubfall erst auf manchen interessanten Bewohner der Bäume aufmerksam. Misteln und Loranthusstauden, Hexenbesen entdecken wir in den Baumkronen und von einem Sorbus-stamm leuchten uns. schon von weitem ‘2 ERBE DES N a r FRE MER & die: Hiegolroten: Dächer von Tra me te s cinnabärina entgegen. An demselben Stamme finden wir wahre Prachtexemplare von -Schizophyllum commune Fr. und am Grunde violette Gallert- - massen, anscheinend einen Myxomyceten. Ueberhaupt scheint sich die Farbenpracht des Sommers im Herbst auf die Pilze zu _ konzentrieren. Die feuchten, lehmigen Hohlwege, die diese . Waldungen ‚ durebsehneiden, werden von zahlreichen Laub- und Lebermoosen ‚überzogen, unter denen mir Metz seria, Diphyscium und mehrere Fissidens- species auflielen. Seitwärts von den Wegen bildet Pteridium aquilinum im Verein mit Rubus schier _ undurchdringliche ‚Gestrüppe. Aehnlich wie hier ist die Flora in den ganzen Stadtbergen. ‘Daher möchte ich den Leser einmal ostwärts führen. Das Pettauer Feld verengt sich wieder und obwohl an der Grenze bei Friedau das Drautal von Norden her durch die windischen Bühel, von Süden her durch die Sauritscher Berge bedeutend eingeengt wird, findet die Drau doch Gelegenheit, sich zu einem kaum übersehbaren Netz von Wasserläufen zu zerteilen, deren stagnierende Seitenarme ebenso wie die zahllosen Sandbänke manche interessante Pflanze beherbergen. Wendet man sich von der Bahnstation Pettau gegen Osten so erreicht man über eine von Oerinthe minor L. bewachsene Schuttstelle die- Landstrasse, die. nach Podwinzen führt, Hat man den nicht enden. wollenden Ort, in dem uns höchstens die von Hypnum cupressiforme, Lyntrichium rurale und Nostoe — gallerten bedeckten Stroh — bezw. Rohrdächer auf- fallen, hinter sich, so gelangt man zu einem ausgedehnten Teich .— übrigens der einzige grössere Teich der gegend — in dem uns inselartig aus dem Wasser ragende Schöpfe von Carex stricta Good. unwillkürlich an eine Chromotafel aus Kerners Pflanzen- leben .erinnern. [B. ll. 645 „Rohr- und Riedgrasbestände an der Donau in Ungarn“|. Das Ostufer dieses Teiches ist geradezu überwuchert von Marsilea quadrifoliaL.; während wir damit beschäftigt sind, ein instruktives Exemplar dieses Wasserfarnes aus dem Schlamm zu heben, machen wir die unangenehme Be- kanntschaft mit den scharfen Stacheln der wundersamen Fracht der Trapa natans L., deren auf dem Wasserspiegel weiter ', draussen ausgebreitete Blattrosetten, einer regelmässigen Mosaik- arbeit gleichen. ‘Haben ‚wir diesen Gang unternommen zu einer Zeit, wo die Wiesen noch nich t von der Sense berührt wurden, so können wir wenige Schritte hinter dem Teich an den Ufern des Plössnitzbachs einen geradezu überraschenden Anblick geniessen. So weit das Auge reicht, sind die Wiesen purpurn gefärbt von den Glocken der Fritillaria Meleagris L., deren schachbrettartige Zeich- nung in allen Nuancen anzutreffen ist. Hat aber die Junisonne die Teichufer zurückgedrängt, so - dass die Marsilearasen am Trockenen stehen, und sind die Wiesen längst gemäht, so bietet uns der Rückweg einen Einblick in die Sommerflora der Felder an der Strasse. 8 pecularia Spe- _ eulum DC. ist am meisten verbreitet, ab und zu ist Muscari _ comosum Mil zu trefien. Ranunenlus arvensis L. zählt - auch zu den gewöhnlichen Ackerunkräutern. Auf den Wiesen - nahe der Stadt können wir, zumal wenn wir die Stadt umgehend ’ e EN REITER ES ERE RR a" N Aa er > e EEE N! ande Aa de Yazaan ai ap SD HT Fate ar an En aa lan beine a un un in he Due made ST Fa an ann 53 5 4 ya nn ZEN aha hin von Nordwesten uns phaeum L. pflücken und el e olematı von Thais polyxena umschwärmt wird. IE a SE : Ei in Ausflug südlich der Drau führt uns E. Aukenäb und Sauritsch nach Friedau. Bis Ankenstein bietet der Weg wenig Interessantes. Erst beim Ueberschreiten der hölzernen Brücke über die Drau bemerken wir das öftere Vorkommen von Asparagus. Kaum sind wir an den tertiären Sandsteinfelsen * vorüber, auf denen Schloss Ankenstein steht, so gelangen wir in einen dichten Laubwald, in dem Cephalan thera ne A Rich, und Dentaria digitata Lam. nicht gerade selten sind, en während Scolopendrium officinarum Sw. und Hacquetia SE Epipactis DC. geradezu zu den Charakterpflanzen dieses Waldes ‘gehören. Tiefer in diese Waldungen, besonders hinter dem wein- reichen Sauritsch, einzudringen, ‚dürfte für Botaniker recht lohnend u sein, zur Zeit aber, wo der Berichterstatter diesen Gang. unter- nahm, floss in Kroatien infolge politischer Unruhen Blut, so dass er schleunigst den kroatischen Boden wieder verliess und nichts näheres über die Flora dieses Landstrichs berichten kann. Die Grenze verläuft bei Friedau gerade durch den Fluss, so dass. A Draubrücke dort zur Hälfte Österreichisch, zur Hälfte kröatisch ist Bevor man dieses interessante Bauobjekt erreicht, führt der Weg an einem Gehölz vorüber, in dessen Unterholz Tamus commu- . nis L. sein glänzendes Blattwerk entfaltet, am Weg finden wir, ebenso wie bei Pettau überall Sedum sexangulare L. Zur Rückkehr von Friedau nach Pettau empfiehlt es sich, ‚die Bahn : zu benützen; man gewinnt dann gewöhnlich auch noch Gelegen- 2 heit eine kleine Exeursion auf Alpen zu nnternehmen, die der Schreiber dieser Zeilen im Juli des vorigen Jahres mit einigen Friedauer Studenten unternahm. Nicht um Algen des Drauuferss handelt es sich aber, sondern um tertiäre Kalkalgen, die wir nächst dem Kulmberg, von dem wir ins ungarische Flachland 3 hinaushlicken, sammeln können. Besucht man eventuell- auch noch das Drauufer, so wird man ohne Zweifel die zierlice ‚Typhba minima Hppe. antreffen und wenn man nor hat ameh: 0% die seltene Isnardia palustris. 3 rg Die weiter oben gemachte Bemerkung, dass die Mora des 2 Volksgartens dieselbe, wie die der ganzen Stadtberge sei, muss wohl eine kleine Einschränkung ertahren. Abgesehen davon, dass entlegenere Punkte, wie z. B. Wurmberg eine reichere (zumal an Kryptogamen) Flora aufweisen, kann man auch in Pettaus nächster Nähe einige Punkte aufsuchen, die eine etwas abweichende Flora aufweisen. Als ein solcher Punkt wäre die Umgebung der „Schwä- - bischen Teiche“ anzuführen. Am Grajenabach aufwärts gehend werden wir in der Nähe eines Tümpels durch die blauen Sterne der Scilla bifolia L überrascht. Wir wenden uns von hier ei rechts aufwärts in einen Wald, aus dessem Moderboden reich 4 blühende Stöcke des gelben Symph ytum tuberosum Lund in grosser Menge Erythronium dens canis L aufschiessen. - Die Blumenblätter des letzteren schlagen sich beim Verblühen zurück, so dass man grossblütige Cyclamen vor sich zu haben dx slauben könnte, wenn nicht das prachtvoll marmorierte: ‚Blattwerk vorhanden wäre. An den Blättern findet man re ee un von en Erythronii DC. Aoh: aa Keagi fera Ten findet man an diesem ö Weg: ‚die erdbeerähnlichen Früchte aber erst viel später, wenn Jängs des Waldrands Cytisus hirsutus L und Genista 2 u N ir er. ; 5 : “ ü % ; ii [4 ' F ER - SL ‚ rn ” > RR sagittalis nicht mehr als dürftiges Gesträuch erscheinen, son- ' dern die Gegend mit einem weithin sichtbaren Gelb überzogen haben, oder gar schon dieses wieder verlieren. Auf grasigen Plätzen der Stadtberge, sowie der „Kollos“ ist die Gattung Ophrys zu Hause. Ich habe so mannigfach gezeichnete Exem- ‚plare gefunden oder von meinen Schülern erhalten, dass mir eine sichere Bestimmung der species ganz unmöglich war. Es schien mir die derzeitige Umgrenzung der Arten eine relativ noch recht unsichere zu sein. _ ‘Man muss nicht gerade die hier erwähnten Orte besuchen, "um mit Erfolg zu botanisieren; der Fremde mag seine Schritte lenken wohin er will, allerorts stösst er auf Neues; höchstens - beim Besuch einiger durch römische Ueberreste interessanter Stellen findet er nichts, aus dem einfachen Grunde, weil hier Bruchstücke = - alter Wasserleitungsröhren, sechseckige Z iegel u. dgl, so massen- ' hatt umherliegen, dass nur die Allerwelts-Schuttpflanzen ihr Fort- _ kommen finden. Sonst aber liesse sich noch Manches berichten von den Gebüschen und Sümpfen bei Thurnisch, wo im März Isopyrum thalictroides L blüht uud wo an Eichen Dae- dalea quercina sich zu ungewöhnlicher Grösse entwickelt, vom Limnanthemum nymphaeoides Lk beherbergenden Tümpel bei Wurmberg, ja vielleicht sogar vom Pettauer Wochenmarkt, wo z. B. zu Allerseelen Ruscus Hypoglossum L feilgeboten wird. Es würde aber den Rahmen unseres Aufsatzes überschreiten. Wem sich die Gelegenheit bietet, Pettau zu besuchen, der _ unterlasse es nicht. Und wenn er dann draussen in der Wald- schenke seine Ausbeute mustert oder abends beim „Juden- Natzl* mit den lieben Kollegen des Schreibers vorstehender Mitteilung manche fröhliche Stunde verbringt, so mög’ er mir alle herzlich grüssen. Meinem Rat gefolgt zu sein, wird er gewiss nicht bereuen. Ellbogen, 30. Oktober 1903. Botanisches von für St. Louis 1904 geplanten PR Weltausstellung. Eine Sammlung von Indianerpflanzen wird der nordameı ikanische Bundesstaat Montana auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 ausstellen. Der offizielle Botaniker des Staates, Dr. Blankenship, ist eifrig beschäftigt, diese Sammlung von Pflanzen and Wurzeln zusammenzubringen, und äussert sich über diese "Spezialausstellung wie folgt: „Die Sammlung wird nicht nur etwas Ungewöhnliches und Interessantes für die Ausstellung sein, sondern ich glaube auch zu der Annahme berechtigt zu sein, dass sie ein grosses historisches und wissenschaftliches Interesse hat. Es ist kein Zweifel, dass die Indianer vergangener Zeiten grosse Kennt- nisse des medizinischen Wertes der Pflanzen hatten, die sie zur . Nahrung oder zu anderen Zwecken verwendeten. Es ist z. B. wenig bekannt, dass in früheren Zeiten die Indianer eine Sonnen- blumenart zogen, deren Samen sie zur Herstellung von Brot be- nützten; ebensowenig, dass die Indianer eine Tabakpflanze hatten, welche. ‚jedenfalls an Wert und Qualität die heute für den Handel er nahe inch Sa ln Su al Eat mm lid Sir male Bi a A re eagnen ne weit übertraf.” Fa gebrauchte: vergangener Zeiten eine grosse Anzahl von Pflanzen zum N in ihren Wohnstätten.. Sie verbrannten süsses Gras, Bals nude rote Zedern. Andere Pflanzen wurden während der re) Zeremonien verbrannt. Alle diese Pflanzenarten sind bei einiger | Bemühung zu einer Sammlung zusammenzubringen.. Aber binnen kurzem wird sich die Kenntnis der Indianer betreffs der Verwendung ‚dieser Pflanzen verloren haben, denn die neuen Generationen der Indianer kümmern sich nicht ehr um die Gebräuche "ihrer vor 5 fahren, sondern richten sich nach den Vorschriften der ‚modernen . Zivilisation. Geschieht nicht bald etwas, um die Indianertraditionen betreffs des Gebrauchs der eigenartigen Pflanzen festzustellen, so 2 dürften die hochinteressanten und im Laufe ‘von J ahrhunderten ein, worbenen Kenntnisse vollständig verloren gehen. ie 1% . a u Na IR Botanische Vereine. 0.0.0.0 Botanischer Verein der Pro Brandenburg Sitzung vom 11. Sept. 1903., Der, Vorsitzende, Herr. Prof. Dr. Volkens, macht Mitteilung von dem am 7. Juli erfolgten Tode des Mitglieds Hofrat Haussknecht in Weimar, von der Aufnahme dreier neuer Mitglieder und von der: abermaligen Bewilligung von 200 Mk." durch den Provinzialausschuss und yon 200 Mk. durch das Kultus- = ministerium als Beihülfe zur Herausgabe des forstbotanischen 2 a Merkbuchs für die Provinz Brandenburg. — Herr Dr. Loesener 7 legt einige neue Erscheinungen aus der botanischen a vor, darunter zwei Schriften unseres Mitglieds Schulz: die, Cruciferen Westindiens und 2., Monographie der Gattung Card mine, zu welcher Verfasser auch Dentaria zieht. Sodann zeigt er eine Zea Mays-Pflanze mit scheinbar deeussierten Blättern, - ihre Internodien sind so wenig entwickelt, dass sich die Blätter ER nahezu dachziegelig decken. — Herr Prof. Dr. Schumann be- merkt, dass manche Pflanzen zuweilen Früchte hervorbringen, die. keine Samen enthalten, so Birnen und Kakteen. Der Vorsitzende hat dies auch bei dem Brotfruchtbaum Artocarpus beobachtet. — - Herr Prof. Hennings legt vor und bespricht folgende Pilze: Dietyophora phalloidea und irpieina, Simblum periphragmoides, a Anthurus Klitzingii, sämtlich aus Java, sowie Blumenaria usam- E; barensis. — Herr Dr. Hoffmann aus Charlottenburg konnte Pastinaca Fleischmanni und Crucianella molluginoides bei Laibach nicht finden, wo beide nach Koch vorkommen. Stellaria bulbosa und Helleborus niger hat er im Üharlottenburger Schlossgarten angesiedelt und will sehen, ob sie wie Waldsteinia geoides sich da halten. — Herr Dr. Diels bespricht eine von Dr. Bornmüller geschenkte Gypsophila aretioides, die im nördlichen Persien an senkrechten Felsen in 2000 m Meereshöhe in grossen Pohtare = wächst. — Den Hauptvortrag dieser Sitzung hält Prof. Dr Schumann über die Entwicklung von Juneus bufonius. und bemerkt unter anderm dabei: Die Angabe, dass Juncus bu- fonius stets früh zwischen 5 und 6 Uhr autblühe, hat sich nicht bestätigt; die Endblüte enthält nur 3 Staubblätter ; die Frucht ist 5 nicht drei-, sondern einfächerig. Wie bei Drosera bildet sich beim Keimen keine eigentliche Wurzel, da die Haube fehlt; dienen die beiden Kotyledonen als Saugorgane; entsteht aus jedem Wurzel- Eeehen. eine neue Pflanze; springt die Frucht ind ER ApE 2 auf. =. a, Herr m ruhen markt Serkchit. ‚hierzu, dass er und Prof - — Ascherson zu jeder Tageszeit Juncus bufonius blühen sahen 5 sodann erwähnt er, dass in Marienfelde eine Kartoffelknolle, welche © auf ihrer Oberfläche nicht eine einzige Knospe zeigte, im Inneren ‚junge Knollen besass, und endlich, dass aus einer Birne, welche E::: ‚keine Samen enthielt, eine Blüte und aus dieser wiederum eme i ‚neue Blüte sprosste. Be -Herbst-Hauptver sammlung am 10. Okt. 1903 unter Vorsitz des Herrn Prof. Dr. Volkens. Mit der Anfertigung eines er . en der Vereinsbibliothek soll noch gewartet werden. Der Jahresbericht des Vorstandes, erstattet. von Herrn Prof. Dr. Br Bilg, ergibt als Mitgliederzahl am 1. Oktober 280 d. s. 6 mehr als voriges Jahr. Der Bericht über die Bibliothek wird von Hrn. . Dr. Loesener erstattet, der über die Kryptogamentlora von Herrn Dr. Lindau, der Kassebericht von Herrn W. Retzdorff; in seinem Bericht. über die Vorbereitung eines forstbotanischen "Merkbu@hs - der Provinz teilt Herr Landgerichtsrat Hauchecorne mit, dass die Ei» noch ausstehenden Referate im kommenden Frühjahr sämtlich eingegangen sein dürften. Bei den stattgehabten Neuwahlen werden gewählt die Herren Schumann als erster, Volkens als zweiter und Marsson als dritter Vorsitzender, Gilg als erster und Weisse als zweiter Schriftführer, Retzdorff als Kassen- und ' Loesener als Bücherwart. Den Ausschuss sollen bilden die Herren Beyer, Diels, Engler, Gräbner, Hennings und Jahn, die Redaktions- kommission die Herren Gräbner, Hennings und Jahn. Zu Ehren- initgliedern werden ernannt H. de Vries und Wettstein (Wien), zu. korrespondierenden Mitgliedern. De Candolle, Robinson und - Wille (Christiania). er Herr: Pro£.>,Dr: Thomas ewala, dass man neuerdings infolge der elektrischen Beleuchtung in Höhlen mehrfach Moose beobachtet habe, so in der Rübelandhöhle, und dass das von ihm vor Jahren vorgezeigte Moos Rhynchostegiella tenella aus der Dechenhöhle jetzt dort auch fruktifiziert. — Herr Retzdorft zeigt mehrere in diesem Herbst gesammelte, ungewöhnlich hohe Pflanzen aus der Mark vor, so Typha angustifolia 3,88 m hoch, Igelskolben, Adlerfarn u. a., Herr Prof. Winkelmann (Stettin) Helosciadium repens, sowie Ambrosia artemisiifolia und trifida „ aus Pommern. — Herr Prof. Dr. Wittmack hat Mohrrüben Un a a EV 9,7 e n ’ i ei: a ET TS Zar. P ar PT Egypten und Valencia stammen, und bemerkt, dass ihre Farbe von dem Zellsaft in der Peripherie herrührt, da das Innere voll- kommen weiss ist. — Herr Reg. Dr. Appel legt zunächst Glyceria x spectabilis mit flatteriger Rispe aus Ostpreussen vor, sodann lebende Be Exemplare von Dactylis Aschersoniana und glomerata, welche im M Mai d. J. ausgesät wurden; ersteres Gras steht in voller Blüte, das zweite entwickelte bis jetzt nur Blätterbüschel; noch erwähnt er, dass von der Abromeitschen Flora von Ost- und Westpreussen jetzt eine Fortsetzung erschienen ist, welche die Kompositen und den Anfang der Labiaten enthält. — Zum Schluss der Sitzung macht Herr Prof, Beyer noch Bemerkungen zu seinem in Rheins- ‚berg gehaltenen Vortrage über die Lösung von Sublimat in de- naturiertem Spiritus behufs der Vergiftung von Herbarpflanzen : seine Versuche sind jedoch nocht nicht abgeschlossen. Gross-Lichterfelde (West), am 18. Okt. 1903. Prof. Rottenbach. a let Bra BZ In a a ET Aa en u naar ar von violetter Farbe mitgebracht, gebaut aus Samen, die aus r En Ban Da En tn re m aD Dil ne \ nr %/ Betas TEE 1 man ur tn nn 2 aa a , E € E 5; 3 BIER e 1, PAERLT, Yon Bichertiech > Die Laubmoose von Niederhessen .(Kass Münden. Von Dr. €. Laubinger. (Sep. aus den Bericht 48 des „Vereins für Naturkunde“ zu Kassel. Uel Arten Moose hat der bekannte Bryolog in seinem s 8’ | Schriftehen aufgezählt und durch genaue Angaben der Sta ee den Wert des Büchleins erhöht. Auch die genauen Mi % über das Gebiet, auf das sich seine Angaben. erstrecken, : grossem Interesse. Grundriss der Naturgeschichte des. Pilnan wa reiches ete. Bearbeitet von Prof. Dr. Günther Ritter Beck von Managetta. Mit 193 Originalabbildungen, davon 160 Bilder in Farbendruck. Wien 1903. Verlag von Alfred ‚Hölder geb. 3 Mk. Dieses für Lehranstalten bestimmte Buch ist auch allen jenen, welche Jünger der „seientia amabilis“ werden wollen, warm zu empfehlen. Der gedrängte und doch übersichtliche und alles nötige sagende Text wetteifern mit den prächtigen natur- getreuen Abbildungen, um das Werkchen recht wertvoll zu machen, Kräuterbnch. Unsere Heilpflanzen in Wortund Bild. Von Dr, Losch. Esslingen. und München. bei, 5 Bi ® Schreiber. Von diesem schönen Werk, dessen wir in unsere „DBM.“ schon empfehlend gedachten, liegen nunmehr die Liefe : rungen 6—15 (A 50 43) vor und sie halten in jeder Beziehung > würdig, was der Anfang versprochen hat. Man m mit Recht : ‚auf die Fortsetzung gespannt sein. Br Lehrbuch für den Unterricht in der Goslar ne: Für Gymnasien, Realgymnasien und andere höhere Lehraustalten bearbeitet von Dr. M. Kros und Dr.H. Landois. Mit 228 en- gedruckten Abbildungen. Sechste, nach den neuen Lehrplinen verbesserte Auflage. Freiburg im Breisgau. Herder’sche Verlags- ms handlung broch. Mk. 5.40, geb. Mk. 3.80. — Ausser den. Namen = & _ der Autoren spricht auch die Zahl der Auflagen für den Wert des Werkes, das auf über 300 Seiten Text, in welche die bildungen eingedruckt sind, alles bietet, was zur Einführung in die Zoologie nötig ist, SO dass das Buch warm zu a ist. = E_ R = Inhaltsangabe botanischen Zeitsrosthen te. re . Mitteilungen des Badischen Botanischen Ver- S eins. No. 189. Inhalt: Dr. Theodor Linder: Ein Tore er tationsbild vom Oberrhein (Schluss). Neue Standorte Geschäft liche Mitteilungen. Allgemeine Botanische Zeitschrift Z für Systematik, Floristik, Pflanzengeographie ‘etc. No. 9. Inhalt: - a alarbeiten: Dr. J. Murr: Beiträge zur Flora von Tirol SR (IV)—-V. Torka: Bryologische Beiträge. — A. Kneuker:.. 4 Bongtische Ausbeute einer Reise durch die Sinaihalbinsel vom. 2a. 2 März bis 13. April 1902 (Forts) — Botanische Literatur, Zeitschriften ete. ' Botanische Anstalten, Vereine u Tauschvereine, Exsiceatenwerke, Reisen .etc. Fer: sonalnachrichten. — No. 10. Inhalt: Originalarbeiten: Wilhelm Becker: Ueber Viola Oenipontana Murr, — IE a Gross: Botanische Notizen aus Mittelfranken. — Leo Dergune. und Franz Kocbek: Geogr. vo der Saxifraga sedoides _ L. var. Hohenwartü (Vest.) Engl. - L. Gross und A, Kaenoen, vom 27. . bie: 8. N Tor N Derasihe ae ER a „Gramineae Pr enne RN: a Lief. — Bot. Lit. Peer ei, ste. | - 773 re. . Sonstige eingegangene Druckschriften etc. es Nerthus, Heft 38—41. — Botaniska Notiser, Häftet ; = 4, — Die Jugendstadien der Pflanzen mit besonderer ers che ung ihres phylogenetischen und bio- Be: logischen Wertes. -Von Karl Ortlepp in Gotha (Beilage 3 re No. 177 der „Allgemeinen Zeitung“. München, den 7. August 1903). — Bulletin de L’Acad&emie Inter nationale de Be - G&ographie Botanique. No. 167-168. — De genere - Heteropteryge. Autore F. Niedeuzu. (Arbeiten aus dem botanischen Institut des Kgl. Lyceum Hosianum in Braunsberg, Östpreussen. — Naturw. Wochenschrift. . Neue Folge, Il. Band, No. 52. — Ill. Band, No. 1-4. — Messerreichisahe Moorz ‚eitschrift. No. 9 und 10. - : Torreya. No. 9. Katalog des Leipziger. Schulbilderverlages. Von -F. E. Wachsmuth. Leipzig, Kreuzstrasse 3. — The Plant - World No. .9. — Apotheker- Zeitung. No. 82—83. Pharma- ceutical Review No. 9 und 10 — Verhandlungen der Se Zoologisch- Botanischen Gesellsehaft in Wien. Heft 7. — Le Monde des Plantes. No. 23. — Schulblatt er Thüringen und Franken. No. 18 und 19. — „erapoldinn 0 1—8. % En Bee Zur Nachricht, : en Kerekr: Abonnenten zur Nachricht, dass Ss z ie No. ir der „DBM.“ Ende Dezember erscheinen wird. BER ££ Die Redaktion. ut A BETZ, er Zu ie a Flora parria e exsic die ta, ne her ee von der K. Botanischen Gesellschaft in Regen Ber ist zu verkaufen. Anfragen wolle man an den HATAUSUEDER. dieser - a Zeitschrift richten. - 2 N. >= - Eine Samnlone Gramineen, = ee | gegen 100 Arten, ds. , Re Carices und Cyperaceen, we ee ca. 80 Arten ist zu verkaufen. | E. M. Reineck. a INZINZ SANz VIII Zain Z = fa en m == 3 oe Lehe Sehe eg F. E. Wachsmuth ne ee Leipzig Gegründet 1872 ) empfiehlt seine ee 2 x . Sn “ sämtliche in grossem Wandtafelformat für den Klassen unterricht berechnet, insbesondere seinen künstlerischen Wandschmuck, Reproduktionen beriihmter Meisterwerke und Original zeichnungen; sowie seine 5 er Kolonialbilder. ie a ns Sr. kgl. Hoheit dem Prinzen Adalbert V. Baus = gewidmet, farbige Künstlersteinzeichnungen. ne — Be Ausführliche Eatelone gratis und ‚franko.. N FR s Alpenpflanzenberbarium a. 120 Arten zu verkaufen. ‚Preis 10 A (EB näherer Auskanfı 2 jet bereit der Herausgeber dieser Zeitschrift. . 2 sh Ve von Schmidt % Günther, Keipalz Fila nzen- —- a Tabellen zur leichten, schnellen und sicheren Bestimmung der höheren Bewächse Nord- u. Mitteldeutschlands. u Von Dr. A.B. F rank, weil. Professor an der Königl. landwirtschaftl. Hochschule zu Berlin. Achte vermehrte und verbesserte Auflage — ai —— | Neu herausgegeben von Dr. 6. 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Nr. der Postzeitungsliste: 1730. Be, Preis 6 Mk. jährlich. ; XXI. Jahrgang 1903. November-Dezember. LI - 62 12; : | Inhalt. - Beiträge zu einer Monographie der Gattung Berberis, Von A. Usteri, BR Landsehaftsgärtner in Zürich. Inkorrekte Benennungen neuer Species in Engler’s Notizblatt des König!. Botanischen Gartens und Museums zu Berlin. Berichtigt von Dr. Otto Kuntze in San Remo. Kinige Fundorte von Laubmoosen im Harzgebiete. Fon F. Laesecke in 2: . Wehrstedt b. Halberstadr. An der Riviera di Ponente. Von C. Josef Mayer in München. (Eorts, u. Schluss). Vom Büchertisch, Inhaltsangabe botanischer Zeitschriften ete., Sonstige eingegangene Druckschriften, Bot. Tauschvereine, Schlusswort an die Leser. — Anzeigen. 2. * - E | _ Beiträge 3 zu einer rast der Gattung Berberis. | Von A. Usteri, Landschaftsgärtner in Zürich. h 5 3 Indem ich vorliegende Arbeit der Oeffentlichkeit übergebe, ist" es -mir-eine angenehme Pflicht, Herren Dr. C. Schröter, Prof. er. -am: eidgenössischen Polytechnikun in Zürich für die tatkräftige 3 Unterstützung meiner Bestrebungen meinen herzlichsten Dank aus- zusprechen. E Leider gestattet der Raum nicht, die Herren alle zu nennen, - die mir teils durch Uebersendung von Untersuchungsmaterial, teils durch briefliche Mitteilungen ihre Unterstützung zu Teil werden liessen. Ich bitte sie, den Willen für die Tat nehmen zu wollen und verdanke auch ihnen ihr Entgegenkommen bestens. meine Arbeit im 8. Jabresbericht der deutschen dendrologischen Gesellschaft vom Jahre 1899: Das Geschlecht der Berberitzen. 'Jahresb. d. deutschen dendrol. Ges. 1899. Ich habe in vorliegender Arbeit eine Gruppe aus der Unter- von den übrigen Arten abtrennt. Ihre Umschreibung findet sich am Kopf der Diagnosen. S Für die Gesamtdiagnosen von Euberberis verweise ich auf E;. Euberberis herausgeschält, welche sich ziemlich scharf rl TE a k a zn 2 = re u 2. £ , fe; F?, Pr fi Se in te ed Bi. rc a hr u Früchte schwarz, oe a Blat un stiele geschlossen bis offen. HypodermalesSkleren- " chym unter der oberen Epidermis vorhanden oder fehlend. Filamente unter der Anthere stets ‚unge- “2 zähnt. Blüten alle hell schwetelgelb.*) I: a. Kurztriebe fehlend oder verkümmert, die Langtrieb- ständigen EN Blätter nicht in Dorne umgewandelt. a “ 1. Sektion Ahrachyoladae. ; a) Blätter lederig, grob gezähnt B. insignis Hook Let Thoma, e. b) Blätter hautartig, gesägt-gezähnt B. acuminata Franchet. N b. Kurztriebe vorhanden, nicht verkümmert. Langtriebständige Blätter meist in Dorne umgewandelt. "2 aa. Hypodermales Sklerenchym (soweit nd vostlanden. “ 3 Blüten stets in ungestielten Dolden stehend. Blätter 4 von unten bis oben Togelmüssig gesägt, die Blüten über- * £ k ME . ragend, elliptisch. . I # Bi 9. Sektion umhellatae. Ei : A en a) Blätter breit-elliptisch BB: Wallichiana DO Formen: 1. Blätter untersdife blaugrün: a B. weltehiähe u. Ip Di Hook. I; 2. Blätter besonders breit 3 B. Wallichiana latitolia J. D. Hook. . Blätter sehr klein (3 cm lang) _ B. Wallichiana parvifolia Franchet, 4. Blätter sehr dicht- dornig gezähnt B. ln arguta Kranchet, E: 5. Frucht klein, Blätter klein | B. Wallichiana mierocarpa pe 0) Hook. Hierher gehören auch die für die Philippinen angee Den Arten, welche möglicherweise mit B. Wallichiana identisch sind nämlich; B. Barandana Vidal und D, ‚Xanthoxylon Hassk. | b) Blätter sehr schmal s ER 1. Blüten zu 5—8 gebüschelt ER _ B.stenophylla Hance- nec. ne 2. Blüten zu 9 4 gebüschelt B. sanguinea Franchet. Hier dürften auch 2 von Franchet aufgestellte Arten ein- zureihen sein; gegen diese Annahme spricht bei prinosa der Blütenstand. B. levis Franchet und B, prinosa Franchet., In Hy podermales Sklerenchym (soweit untersucht) fehlend. 3jlüten alle in ungestielten Dolden stehend. ‚Blätter meist nicht von unten an gesägt, meist unregelmässiger gesägt oder gezähnt, die Blüten meist nicht überragend, neigt eiförmig oder verkehrt eiförmig, selten olliptisch. E 3. Sektion Brachystemones. Be: 0 Einzelhliten, Frucht länger als das Stielchen, Blätter haut 4 artig, oberseits mit Spaltöffnungen versehen B. ulicina Hook. f. = A 00 Tran. elne zuweilen im unteren Teil etwas rispig ver- zweigt sind, Frucht länger bis kürzer als das ‚Stielchen. wo [2 w2. *) Ich schicke voraus, dass ich unter hypodermalem Sklerenchym 4 nach dem Vorgang von 'E. Köhne in der Gartenflora 1899 die bei vielen Arten unter der oberen Blattepidermis ‚auftretenden Sklerenchymfasern verstehen will el 168 ge Blätter meist Vederig, Oberseits ohne Spaltöffnungen x B. Lycium Royle. Berheris insignis Hook. f. et Th. Fl. Ind. 226 J.. D. Hook. Flor: brit. Ind. p. 111. 1875. Geographische Verbreitung: Ei er : = NT A 5 j \ ; "de h An Ser er 2 Turn DEE £ x > . r Sur E.. Feuchte Wälder des Ost-Himalaya, von Öst-Nepal (llook f.) ” bis Bhotan (Griffith) in einer Höhe von 2300-3400 m. — Am A People und Tundukphoro in einer Höhe von 5000 m (Clarke 1886). er Beschreibung: L: Baltbne: Ein 1,3—2 m hoher Strauch (J. D. Hook.). 4 Stengel: Kurztriebe verkümmert oder tehlend. Mehrjährige ‚ Langtriebe aufrecht (J. D. Hook.) etwas verbogen, gelb - braun, A sehr schwach, längsfurchig, elzend: umbereift und unbehaart. & Ener: a) Dorne: fehlend. . bi B b) Laubblätter selten an "verkümmerten Kurztrieben, 0 meist an Langtrieben *), immergrün. Die Blätter der Kurztriebe j sind kleiner als diejenigen der Langtriebe, zeigen aber sonst keine wesentlichen Unferschiede. Blattstiel 3 mm lang, mit einer Artikulation, welche !„—1l mm von der Insertion entfernt ' ist, unbehaart, oberseits gerinnt grün. Gefässbündelring halb geschlossen mit 7—10 Bündeln. Nebenblätter vorhanden, aber sehr kurz, lineal. Blattspreiten lederig, dick, glatt, zwischen den Zähnen etwas eingerollt, am Rande verdickt, 8—21 cm lang, 2,5 bis 5 em breit, lanzett bis elliptisch ; Basis keilförmig, Äpexe zugespitzt, mit Enddörnchen. Spreite' stets von unten an jeder- seits mit 14—18, 1—5 mm langen, seitwärts bis vorwärts ge- richteten Zähnen grob gezähnt. Oberseite kahl, aber mit kaum erkennbaren Papillen versehen,. dunkelgrün, glänzend, weit- maschig seadert, mit etwas eingesenkten Adern, ohne Spalt- öffnungen Unterseite kahl, dunkelgrün, glänzend, weitmaschig- hervortretend geadert. Unter der oberen Epidermis finden sieh 1—2 Reihen beinahe isodiametrische Sklerenchymazellen. ec) Schuppen an den verkümmerten Kurztrieben zahl- ‚reich, hautartig, braun, ungezähnt, am Ende zugespitzt, -eiförmig, - kahl, unterseits etwas 'gekielt. 2 Blütenstand: An verkümmerten Kurztrieben endständige, un- gestielle, 3—20 blütige, überneigende Dolden. Mit den Blüten T, 8 cm lane. Blütenstielehen 0,7—1,1 bis (nach J. D. Hook.) 3 em lang, dick, etwas kantig, unbereift, kahl, grün oder rötlich. Blüten mit den Stielehen kürzer als das Stützblatt. Deckblätt- chen viel kürzer als dıe Blütenstielchen. Vorblättchen fehlend: Blüte: 6 mm bıeit, 5 mm lang, kürzer als die Blütenstielchen, beinahe kugelig. Aeussere Sepalen spitz, innere stumpf; die ‚äusseren kürzer als die inneren, anliegend. alle dunkelgelb und kahl. Honigblätter gekerbt. Narbe sitzend, fast 1 mm breit, in "der Mitte eingesenkt. Uvarium nach oben etwas verschmi älert, an der Basis gestutzt oder etwas verschmälert, Stiel der Eichen kürzer als die Kichen, letztere länglich, zu 3 m. “ Frucht; Ebenso lang als das Stielchen, aufrecht oder über- neigend, das Ende der Stützblätter nicht erreichend: 0,9—1,5 Re. cm lang, 5,5-—6 cm breit, länglich, etwas bereift, Griffel fast Be Sn — RI se hi x _—- K-c Tre A RE *) Iın Gegensatz zu Citerne (Berberidöes et Eirythrospermöes, Be Paris welcher nur Jangtriebständige Laubblätter annimmt. N N = i.0 ar BR N m . WR - d & Be a a BE ke une EL. 9 A TA a ne ae N ee er nr de ea ae a rn a ur i E: ; | 2 4 5 | ol 5 mm I 21, | mm breit, ER Ei ‚gla etwas kantig und glänzend sind. Fruchtgritiel kürzer a sl Narbe, Frucht konzentrisch. a vr Kkulwunrre rn ee z 4 Noch nicht in unsere Görten eingeführe 5 Berberis acuminata Fanchet —03 vide Bulletin de la soe bot. p. 887 1886. a Berheris Wallichiana DE. ee Prodrom I, 187. a En a Plant, Asiat. rar.: ; Spreng. syst. et cur. bot; NV alp. =: Repert. Bo Lindl. et Paxet. Flower Garden 1850— SL IESER Werk in Curt. bot. Mag. t. 4656 1852; 5 ook. w dit Er Ind. I p. 110. 55 . Berberis atrovirens Wall. ex 6. Don. ‚gen. syst. T i17.: 5 Asiatica Griff. ie. pl. Ind. or. IV 1. 1648." > ä Hookeri hort. brit. germ. et ‚gall.; Lem. illustr. hort. ee 7 VA ‚1859. 5 - r, Jamesoni hort. ex Arb. Segrez. p.- 14 1807.00 0 I x horrida Jungh. in Nat. en Geneesk Arach. Neenl. | Indie II 42 1845 (ex Ind. Kew. 1893). ; macrophylla hort. ex Lindl. in Journ. hort. soc. V. eo p. 4/1850; (ex Lindl. 1851; Ind. Kew. 1893). > 5 Wallichiana atroviridis FD, Hook. Fl. of. brit, Ind, p. an 1875. “ Knightii hort. germ. et gall. Abbildungen: . en W. Griff., leon. PL as PL 6 (ls: a Tom, Ale a hort. VI t. 207 (als Hookeri);-Gard. Chroniele Fig. 116-1087 7 Paxtons Flow. Gard. 1850-51 Fig. 58. W.’J. Hook in Cut. LER bot. Mag. t. 4656. Wall. Plant. asiat. rar. t. 343; Jem. Jard. fieur. 8 t. 287; Dippel, Laubholzkunde 11 p. 1 To ‚arbe et frutie. p. 308 1838. re = Geographische Verbreitung Dee und zentraler Himalaya bis China, in Milde in Höhen von 2500—33C0 m; Nepal, Bhotan, Khasia - Berge bei 1500—2000 m: Shan-Berge bei 1300 m (Collet 1801); am Fusse des Moupine in Tibet (Franchet 1885); -Shensi oder "Kansuh in der Tsunglin-Kette (Journ. hort. soc. 1887); Java, in aa von. 1300 m? (gesammelt von Th. Lobb, nach Lindiy). 3 Yolkktialehr Namen: Wallichs Sauerdorn, Hookers 8. — Wallichs Bar ey, dark ‚green leaved B. — Epine- vinette de Hooker. Beschreibung: 2 4 Habitus: Ein in der Heimat 2-3, 300 hoch werdender Sı auch e mit aufrechteu Aesten. # 4 Stengel: Kurztriebe vorhanden, ünverzweigt. "Mehr Aahriee lag = - triebe verbogen, graubraun, braun, ‚gelb bis ach, en u glänzend, unber eift und kahl. 2 che *) "Die Ansicht Dippels, dass B. Hocker Ch. Tide. Wahr ri scheinlich aus Chili stamme, ist durch nichts gerechtfertigt. Alle Autoren sind vielmehr darüber einig, dass man über die Herkunft er dieser Pflauze keine bestimmten A Be Be =. * » En EL Blätt er; a)D orne: vorhanden, ausdanernd, 1/, stengelumfassend, 3 . an der Basis 2zähnig; 3,4—5 teilig, bei einer Entfernung von r 115-3 mm von der Insertion spitzwinkelig bis stumpfwinkelig £ n. verzweigt, aufrecht abstehend, unterseits einrinnig oder unge- Be rinnt, gelb bis hellbraun, kahl, glänzend, am Stengel herab- : R laufend, unter der Verzweigung 2—4 mm breit, mit 0,9—2,2 cm “ langem Mittel- und 0,7—2 cm langen Seitenlappen, kürzer als % die Blätter, kurz 2 zähnig. k : . b) Laubblätter an Kurztrieben stehend, immergrün, ; © sich im Herbst rot verfärbend. Blattstiel 3—4 mm lang, in e einer Entfernung von 1 mm von der Stielinsertion artieuliert, f kahl, oberseits nicht gerinnt, grün, mit oder ohne 2 lineale B — Nebenblätter. welche kürzer sind als der Basalteil des Stieles. .. Gefässbündelring offen oder geschlossen, mit 3-10 Bündeln. .. Blattspreite lederig, ziemlich dick, glatt, am ganzen Rande sehr AR schwach eingerollt, daselbst verdiekt, 6—12 em lang, 0,7—2,3 em breit, lanzett, elliptisch bis eiförmig, an der Basis ver- - —— schmälert, am. Ende zugespitzt, mit Emddörnchen, jederseits Ex von unten oder von 1. Viertel an mit 3-11 starren, nach vorn : -gerichteten Zähnen versehen. Überseits etwas papillös, mit E haum mehr erkennbaren Papillen, dunkelgrün glänzend, weit- 3 maschig und schwach hervortretend geadert ohne Spaltöffnungen ‘mit hypodermalem Sklerenchym. - Unterseite kahl, hellgrün, glänzend, weitmaschig und hevortretend geadert. c) Schuppen an den Kurztrieben zahlreich, hautartig, braun, ungezähnt, zugespitzt, lanzett. kahl, unterseits sehr schwach gekielt a Blütenstand: An Kurztrieben endständige Einzelblüten, welche zu 5—15 beisammen stehen, hängend bis überneigend, Blüten- stielchen 1—4 em lang, am Ende verdickt, kantig, unbereift, kahl, mit der Blüte kürzer als die Blätter, zweilen rot. Deck- blättehen schuppenartig, 1 mm lang, viel kürzer als das Blüten- - stielchen, zugespitzt, rötlich, kahl. Vorblättehen meist. fehlend. Blüte: 1—1,5 cm breit, 0,4—0,7 em lang, regelmässig oder etwas unregelmässig, kürzer als das Stielehen. Sepalen 9—12, etwas genagelt bis nngenagelt, anliegend bis etwas abstehend, mit 1 x bis 5 gelben bis fast schwarzen Nerven: die äusseren elliptisch, — .. zugespitzt, die inneren eiförmig bis verkehrt eiförmig, stumpf, lünger als die äusseren, länger als die Honigblätter. Letztere an Zahl 6, verkehrt eiförmig bis rundlich, flach bis ziemlich tief gekerbt, kahl, gleichfarbig wie die Sepalen, etwas genagelt, am Grunde 2 drüsig mit nach oben divergirenden, einfachen bis ‚ verzweigten, dunkelgelben länglichen Drüsen, welche um !/, ihrer Länge von der Honigblattinsertion entfernt sind. Nerven gelb- schwarz. Staubblätter 6, länger bis etwas kürzer als das Gynä- ENETER LA 0” 2 El eh rau en a Ar Kal a SE BT nn a a A ea ER eek a ED ah a Yan ae na 7 2 Ra m al An > a = pie une TR; e zn a Sa ti ’ ceum. Filamente ungezähnt, nicht artieulirt, etwas länger als 5 > die Anthere, bis ebensolang, an der Basis am breitesten. Antheren : länglich, 4 fächerig, mit parallelen Fächern. Conectiv über der 2 ‚Anthere etwas zugespitzt, nicht verlängert, Narbe sitzend, 1 | ‘mm breit, in der Mitte eingesenkt, nach oben und unten etwas u verschmälert, mit (1—) 3—5 länglichen bis rundlichen Eichen, | die halb so lang sind als ihre Stielchen. Blütezeit Mai - Juni Frucht kürzer als das Stielchen, hängend bis überneigend, hinter 3 den Blattspitzen zurückbleibend, länglich, bereift, mit sitzender . Da. en ne 2 am a u : ! € ER RER? ZH Narbe, 2 samig. Frucht konzentrisch, schwarz-purpurn ( En 2 . Hook). en ae ke ° Kultur: N 2 Diese Art wurde zuerst von- Thomas Lohn, dem Samınler ns von Veitch, in England eingeführt: fast eleichzeitig wurde sie. auch von Dr. Hooker vom Osthimalaya importiert und soll in England seit dem Jahr 1820 kultiviert werden, In Deutschland befindet sie sich ebenfalls schen ziemlich lange in Kultur, während sie in der Schweiz noch sehr wenig verbreitet ist. Ich fand sie bei Froebel unter dem Namen RB. Kinghtii. In ‚Frankreich ‚unter : a 7 ‚dem Namen P. Hookeri verbreitet. EN. In England ist die Pflanze beinahe eier ihren I sie in Deutschland und der Schweiz 'eines sorgfältigen Winter- Be schutzes bedarf. ‘Vermehrung durch Aussaat, oder Veredlung auf b. vulgaris oder andere Arten. Einzelpflanzung auf Rasen “oder BE. wi. Vorpflanzung vor Gehölzgruppen scheint besonders empfehlenswert. Kr B. Wallichiana pallida J. DD Hk. a Ze Rly bit: Ind BL TS = Be Bootan (Griffith, nach J. D. Hook.) Blätter unterseits blass ee und blaugrün, sonst wie die. Grundform, Nee In dekorativer Hinsicht der Grundform weit überlegen. | ER B. Wallich. microcarpa J. D. Hook. nl 8. of-brit. Ind. 9.111.187 5 ee Khasia-Hügel. a ee a Blätter kleiner als bei ‘der Grundform und oft nn a: Beeren 70 em lang, elliptisch - länglich, mit kurzen Griffel. BE kleiner Narbe (J, D. Hook. 1875). B. Wallich. latifolia ). D. Hook. Pk brit. Ind-p.4E, 087 5% An Waldsäumen in Sikkim, in Höhen von 2500-3500 m. blätter 5—6 cm lang, breit- verkehrt- Be oder, elliptisch- läng- peh (J. D. Hook. 1875). : 5 | a ne B. Wallichiana parvifolia Franchet. a a a in Bullet. soc. bot. p. 388. 1886. VE Auf dem Berge Tsang-chan in Yunan, oberhalb Tali in einer. Höhe von 2000 m. Ein 60 em hoher Strauch mit kaum 3 cm N. langen, 4-6 mm breiten Blättern mit HOrEDHNgEBdeN Adernetz (Franchet 1886). = = - ER BE B. Wallichiana arguta Franchet EHE in Bull. soc. bot. p. 388 1886. RER Yunan, auf dem Berge Tsang-chan Blätter bis B em. lang, 12—15 mm breit, dicht. gezähnt, mit dornigen Zähnen. Aa vorspringend (Franchet 1586). 2%} ee ‚Berheris Barandana Vidal u ER ER vide bot. Gentralblatt XXR,p. 131=.1887.7 3 2 72 Der B. Wallichiana DC. verwandt nach Vidal. ee : Durch freundliche Vermittlung von Herın Hänggi in Zür teilt mir ein auf den Philippinen. ansässiger Botaniker, dessen Namen ich leider nicht in Erfahrung bringen konnte, mit, dass er z ausser obiger Art auf den Inseln nur noch eine Ber beritze ge- funden hätte, welche mit B. nepalensis also ı einer Mahonie) ver wandt wäre. A a Fun 5 er. a h . > ’ FETTE IE EURE ENT en au ui (Franchet). Es ist "albo sicht möglich, Br diese Art mit B. Xantho- Elan Hassk. identisch ist. 'Berheris Xanthoxylon Hassk. Cat. Mort. Bog. Alt. 180. wi ird daselbst (nach Lindley) nur erwähnt, nicht beschrieben und ist EIROBHODER WRIRr mit B. Walliehiana DO. identisch. Berheris stenophylia Hance .* in Journ. bot. XX.-257.1882. Geographische Verbreitung: China, Szechuen (Parker, nach HHance). Beschreibung: ‚Blätter: 7,5—13,5 em lang (Hance, nach. Franchet). Blütenstand: 5—8 blütige, ungestielte Dolden (Hance, nach Franchet 1885. Blüte 2a Rrucht? Berberis sanguinea Franchet. vide Plantae Davidianae‘ in Nouy. arch. du Mus. p. 105 1885. _ Berberis levis Franchet. vide Bullet. soc. bot. p. 387 1886. B. levis var? Franchet ebenda. Berheris pruinosa Franchet ebenda B. stenophylla Hance und B, sanguinea Franchet stehen tn Zweifel der B. Wallichiana DC. sehr nahe und könnte man B. sangninea als eine Form mit sehr schmalen Blättern »etrachten, wenn man den blutroten Kelch nicht in Betracht ziehen würde, Berberis uiicina Hook f. et Thoms. Fl. Ind. 227; An D. Hook, Fl. brit. Ind. pPHLIL.1875. Geographische Verbreitung: West-Tibet: Steinige und und trockene “Plätze in N ubra, Höhen von 5500-5300 m (. D. Hook. 1875). Beschreibung: Habitus: Ein 80-60 cm hoher Strauch (J. D. Hook.). Stengel: Kurztriebe verzweigt oder unverzweigt. Mehrjährige Langtriebe gerade, rot, fast stielund oder mit sehr flachen Furchen, unbereift oder ganz schwach bereift, kahl. Blätter: a) Dorne vorhanden, ausdauernd, 8 bis !/, stengel- umfassend, an der Basis ungezähnt oder sehr kurz 2 zähnig, dreiteilig, in einer Entfernung von 2-3 mm von der Insertion spitz- bis rechtwinkelig verzweigt, aufrecht-abstehend, unterseits ‚l—2 rinnig, braungelb bis gelb, papillös, glänzend bis fast matt, am Stengel herablaufend, unter der Verzweigung 2—2,5 mm breit, mit 0,0—2,5 cm langem Mittel- und 0,5—1,5 em langen Seitenlappen, länger als die Blätter. b) Laubblätter sommergrün, Blattstiel 1- 1,5 mm lang, in einer Entfernung von 1,5 mm ven der Insertion articulirt, . oberseits schwach gerinnt, grün, mit oder ohne 2 sehr kurze lineale Nebenblättchen. Gefässbündelring geschlossen, mit 1 bis 3 Bündeln. Blattspreite hautartig, dünn, etwas wellig, am . ganzen Rand etwas eingerollt und verdickt, 0,5—1,4 em lang, BEI De m Wu > u 2.1 ”r% BRIEF hc / « Sale Bu rn a ie in Er aa an El, DE DI „Sn. a en Se arte a A a 2:mm breit, ineal-lanzett, a an "der: Basie Ferne am Ende zugespiz, mit oder ohne Enddörnehen; ganzrandig, oder vom . Viertel an (seltener von der Mitte an). jederseits mit 1 ; eitgante bis fast vorwärts gerichteten, !/,- ®/, mm langen Zähnen versehen; oberseits papillös, hellgrün, matt, nicht ge- adert, nur Mittelnery schwach vortretend, mit Spaltöffnungen versehen, ohne hypodermales Sklerenchym: unterseits papillös, bläulich, matt, weitmaschig und schwach hervortretendl geadert. c) Schuppen an den Kurztrieben zahlreich, ‚hautantig bis hornartig, braun, ungezähnt, am Ende IB Nanzett bis. elliptisch, kahl, unterseits gekielt. ; el Blütenstand: An Kurztrieben endstaudige Einzelblüten, Welche - zu 3—6 zusammen; Blütenstielehen aufrecht, 2-4 (-6) mm laug, am Ende verdickt, mehr oder weniger kantig, unbereift, kahl, Blüte die Blattspitzen nicht erreichend, seltener sie er Ei reichend. Deckblättehen schuppenartig, 5—5 mm lang, so lang, länger bis kürzer als das Blütenstielchen, grünlich, kahl. Vor-; er blättchen meist fehlend, wenn vorhanden, dann wie Deekblättchen.. Blüte 0,6—1,5 cm breit, 0,4—0,5 em lang, etwas unregelmässig, kürzer als das Blütenstielchen. Sepalen elliptisch, ee schmal lineal, aber nur die äussersten) zugespitzt, kahl, gelb; die äusseren kürzer als die inneren, die inneren gleichlang wie die Honigblätter, alle anliegend, etwas genagelt, mit 3—5 u = gelben Nerven. Honigblätter 6, lanzett, elliptisch bis verkehrt- eiför mig, tief gekerbt, kahl, etwas dunkler als die. Segalen, etwas genagelt, am Grunde 2 drüsig, mit nach ‘oben etwas divergiren- den, purpurnen (oder schwarzen ?), länglichen Drüsen, Staubblätter 6, etwas länger als das Lynaeceum, Filamente ungezähnt, an der Basis am breitesten, stets kürzer als die Anthere. Letztere 2 fächerig, länglich, mit parallelen Fächern. Coneetiv über der Anthere stumpf und meist verlängert. Narbe sitzend, Imm breit, in der Mitte eingesenkt. Ovarium nach unten und oben | etwas verschmälert, mit 2-4 länglichen Eichen, : ‚welche kürzer sind als ihr Stielehen. > = Frucht länger als das Stielchen, aufrecht, die Baia nicht erreichend, 5-7 mm lang, 4—5 mm breit, schwarz, fast kugelig bis länglich, schwach, manchmal kaum sichtbar bereift, stark glänzend, Griftel 0 oder fast 0, kürzer als die Narbe. Samen = 2—2,4 mm lang, 1!); mm breit, zieh glatt, braum, etwas glänzend, EN URS AR er Ns | Kultur: DER Noch nicht eingeführte Art. Berberis Lycium Royle ren in Trans. Linn. et Ill. Plant. Him.; Flückiger und Hanbury, 4 Pharmacog. Drury useful pl. of India; Brandis Forest fl. p. 12: Stewart Panjat Fl. p. 7: Hook f. et Th. Fl. Ind, Pr 225: Hook. f. fl. brit, Ind. Vol. 1. = Lyecium Dioscoridis (nach Royle, Lindley; Baillon u. ee i Berberis elegans hort, ex Hook. in Curt. bot. mag. t. 7075 1889. 2 _„ aristata hort. (mach Handlist Kew pa ER TE „ .glauca hort. (nach Handlist Kew 1894). BEIR X Me Er en a a Fuge ’ YI \ Ä [IF 1 Eh ha "= Aalen Be an DER En ara HE En ara RE ie 7 zu 2. Berberis angulosa umbellata hort. bot. Turin. „ ruscifolia hort. Späth in herb. Köhne. *) FREI Abbildung: Curtis bot. Mag. t. 7075 1879. 5 | Geographische Verbreitung: Westhimalaya und Belutschistan: In der Gegend vun Ziarat, _ Pil und Zarghum bei Quetta in einer Höhe von 2300 -3300 m, _ meistens am Wasser (lace 1891). Von Garwhal bis Hazara an trockenen und heissen Orten, in Höhen von 1—3000 m (J. D._ - Hook.), von Rajpore bis Mussore in einer Höhe von 940--2410 m, - ebenso zwischen Nahu und Choor (Royle nach Lindley), In den Ebenen Indiens verwildert (Baillon). Volkstümliche Namen: Östindischer Sauerdorn, Bocksdorn 8. — Ophtalmic Bar- ‚berry, — Vinettier tinetorial — in der Heimat: Kuschmul, in den Bu Die Wurzel: Arghis. Nordwest-Provinzen Ringora (Brandis), Dar-Kuld (Baillon), Huziz- Hindi. — Das Holz: Däruharidrä; Dar-kuld. (= Holz von der Farbe des Satiran). Der Extrakt: Rasänjana Rusot, Dar-kuld. Beschreibung: | Habitus: Ein aufrechter Strauch von 1—2,7 m Höhe. Stengel: Kurztriebe vorhanden, selten verzweigt, meist einfach. Mehrjährige Langtriebe gerade, schwach gefurcht, kurz behaart; die jängeren rötlich, die älteren grauweisslich bis weiss. Blätter: a) Dorne: Vorhanden, oder in einzelnen Kurztrieben fehlend, ausdauernd, !/, stengelumtassend, an der Basis? zähnig, meist 3teilig, bei einer Entfernung von 1--2 mm von der In- sertion des Dornes spitzwinkelig bis rechtwinkelig verzweigt, ‚aufrecht -abstehend bis fast wagrecht, unterseits schwach ge- rinnt bis ungerinnt, hellbraun bis fgrau, kahl, die jüngeren glänzend, die älteren matt, am Stengel herablaufend, mit 0,8 bis 2 cm langem Mittel- und 0,6--1,4 em langen Seitenlappen ; - kürzer als die Blätter. .b) Laubblätter: Kurztriebstandig, halbimmergrün. Blatt- stiel 0,5—2 mm lang, mit einer Artikulation, welche mit der Spreitenbasis zusammenfällt; kahl, oberseits schwach gerinnt, ohne Nebenblätter. Getässbündelring offen oder (meistens) ge- schlossen, mit 5—10 Bündeln. Spreite lederig, ziemlich dick, glatt, am Rande verdickt, 2,5—7,5 cm lang, 0,6—1,5 em breit, ‚verkehrt-Janzett oder lanzett, an (der Basis keiltörmig oder ver- schmälert, am Ende spitz oder stumpf mit oder ohne End- dörnchen, ganzrandig oder vom 3. Viertel an jederseits mit einem _nach vorn gerichteten Zahne versehen. Oberseite papillös, hell- grün, matt, weitmaschig und hervortretend geadert, ohne Spalt- ‚öffnungen, ohne hypodermales Sklerenchym. Unterseite sehr kurz behaart, mit am Grunde verschmälerten Haaren, bläulich-weiss, matt, weitmaschig hervortretend geadert, Blütenstand: An Kurztrieben endstandige, einzeln stehende, lockere Trauben, welche zuweilen etwas rispig verzweigt sind, mit Endblüte. Blütenstielchen zuweilen in Intervallen mehr oder | *) Nach einer schriftlichen Mitteilung von Herrn Otto Froebel ist die Annahme von Hooker in Curtis bot. Mag. 1889, . dass B. aurahaucensis hort. Froebel mit B. L,yeinmRoyle identisch sei, vollständig unrichtig, indem die Fröbelschen Exemplare von den von Linden in Neu-Granada gesammelten Samen abstammen. al Aa a ER en A a a TE IN ar Mac a de Ta zul ER weniger gebüschelt. Trakbeh Iingar ie. lesen als. as "Blätter, 10—20 blütig, aufrecht bis überneigend, 2—6 em lang. Gemein- .samer Stiel grünlich, 0 —1,9 cm lang, -kahl. unbereift, kanig. Blütenstielchen 0,5—2 cm lang, am Ende verdickt, etwas Be je .@ unbereift kahl. Deckblättchen schuppenartig, viel kürzer als. das Blütenstielchen, allmählig RUE SLUAN ‚bräunlich. Vorblätt- VT chen fehlend. RE Blüte 4—10 mm breit, 3-5 mm lang, vegelnässig gebaut, kürzer als das Blütenstielchen:; Sepalen 6, elliptisch, eiförmig bis ver- kehrt eiförmig, hellgelb, anliegend, mit 3—5 dunke!' gelben Nerven, 2 die äussern kürzer als die Innern; Honigblätter, kürzer als die innern Sepalen, an Zahl 6, verkehrt eiförmig, schwach gekerbt bis ungekerbt, gleichfarbig wie die Sepalen, genagelt, am Grunde 2 drüsie mit parallelen oder. nach oben divergierenden, dunkel- gelben, länglichen einfachen Drüsen, welche um !/, ihrer Länge von der Honigblattinser tion entfernt sind. Nerven über den Drüsen & selten verzweigt, dunkelgelb. Staubblätter 6, kürzer bis (selten) - ebenso lang als das Gynaeceum. Filamente ungezähnt, mieht u 7 2 Bao an der Basis am breitesten oder überall sleich breit, o lang bis etwas kürzes. oder länger als die Anthere, letztere hart 2 nach oben etwas divergierenden oder parallelen Fächern (die innern Fächer sind fast vollständig abortiert), länglich, Dar neetiv über der Anthere stumpf oder schwach zugespitzt, Ahern... nicht verlängert. Narbe gestielt, 1 mm breit, in der Mitte ein- gesenkt. Griffel kur z, viel kürzer-als das Ovarium, letzteres nach oben ‚und unten etwas verschmälert, mit @&—) 4 länglichen ‚Bichen, welche kürzer bis länger sind als ihr Stielchen, Blüte- | zeit April— Juni.‘ Be Frucht länger bis kürzer als das Stielchen, eh bis hängend, Er die Blätter meist überragend, 1—1,2 cm lang, 0,5—0,7 cm breit, 2 schwarz, eiförmig, bereift, mit einem Griffel versehen, welcher : ebenso lang bis länger ist als die Narbe. Frucht am. Griffel ı scharf abgesetzt, mit 2—4 Samen, welche 4—5 mm lang, 15 bis 2 mm breit, braun, auf 2 Seiten abgeflacht und matt sind. Frucht konzentriert. _Fruchtreife (in der Heimat) J uni. Verwendung. SET Diese sowie einige andere asiatische Arten ofen ein ber den alten Griechen vielfach angewendetes Augenheilmittel, Bi; das heute noch bei den indischen Ärzten in Ehren steht. In der a Heimat der Sträucher werden nämlich die Wurzeln und. Stengel zerschnitten, maceriert und der Absud eingedampft. Nach einigen a Autoren wird dagegen das Holz pulverisiert, mit der gleichen = Menge Kuhmilch gemischt, die Flüssigkeit zur Konsistenz eines Extraktes eingedampt und in Blätter eingefüllt. | i Das RRohmaterial wird hauptsächlich von Nuggurkote in der Nähe von Lahore bezogen, während die Fabrikation selbst meist in Uursaval und Garwhal vor sich geht. ”)- : Ii. Indien wird der Extrakt oft unter Zusatz von etwas Opium oder Alaun mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei gerieben und in einer dieken Schicht über die geschwollenen Lieder gelegt. Das Mittel ist nach Hooker (1889) "auch ‚von den europäischen Ärzten adoptiert worden; doch setzen sie dem Extrakt etwas Ölzu. In der indischen Arzneikunde schreibt man dem Rusot auch Er bei Fieber, Diarrhöe und allgemeiner Schwäche heilende Kräfte ZU, ja in älteren Zeiten war die Verwendung sogar ao viel. aus- 7 a. Mao Heünchte den Bicberfseshrast gegen die Krätz ©; vereiterte Ohren, vereitertes Zahnfleisch, aufge sprungene Lippen, Hautentzündungen, Mag onkı Eu heiten, Blufspeien und Husten; ‚a selbst gegen die Hunds- - wut sollte das Mittel wirksam sein. In diesem Fall wurde der # Rusot dem Kranken in Pillenform eingegeben. B. Auch durch Auspressen der Samen gewann man ein zu . gleichen Zwecken brauchbares Mittel, das noch bedeutend. wirk- osamer sein sollte. 3 e. Aus dem Holz auch Greser Art wird ein gelber Farb- stoff gewonnen. = Die essbaren Beeren bilden? in -getrocknetem Zustand, einen B Exportartartikel. Br Nach Hooker wird das Lycium schon vom Autor des Peri- 2 ‘plus, der im 1. Jahrhundert lebte, erwähnt; im 2. Jahrhundert soll e- es einen bedeutenden Ausfuhrartikel gebildet haben, auf welchen im römischen Zollhause in Alexandria eine Steuer erhoben wurde. —» Die Kisten, welche zu seiner Aufbewahrung dienten, sollen jetzt in den Kollektionen. griechischer Altertümer autbewahrt werden. Royle sucht aus einer Notiz des Dioscorides den Beweis zu er- Ara bringen, dass das Lycium der Alten. tatsächlich mit den Sauer- — dornen des Himalaya übereinstimmt. Dioscorides gibt nämlich dem - — Lyeium den arabischen Namen Hoziz, welcher Ausdruck mit dem — — „Rusot“ der Indier — dem für die Droge selbst wie- für die - Berberis-Pflanze angewendeten Namen — sleichbedeutend sei. Kultur: scheint aber in Frankreich und Deutschland schon lange bekannt zu sein. In der Schweiz ist ste mir unter der Bezeichnung B. ele- gans aus den Fröbel'schen Baumschulen in Zürich bekannt geworden. = 7.7... Die Pflanze scheint auch in Deutschland und der Schweiz vollkommen winterhart zu sein. Vermehrung: Aussaat, Stecklinge, Ableger. E,..;: Bu Diese Droge (u. z. die Wurzeln) ist von I’rof. Dr. Hart- wieh untersucht w orden.. Es bleibt aber unentschieden, ob das von ihm untersuchte Material von B. Iıyeium oder von einer andern N - asiatischen. Berberitze herstammt. - > „Das Holz enthält breite Markstrahlen, die in die Rinde übertreten. In diese Markstrahlen sendet ein in der Rinde He- gender sklerotischer Ring keilartige Fortsätze, die oft bis in das ‚ Holz hineinreichen und dadurch die Markstrahlen spalten. Die so entstandenen Hälften laufen auf beiden Seiten der Stiele ent- lang. ‘Es entstehen so aus dem sklerofischen Rmg und seinen Fortsätzen auf dem Querschnitt Halbkreise, deren "Durchmesser das Cambium und das daran grenzende Holz bildet. In diesen Halbkreisen liegen die Phloömbündel und je eine Hälfte zweier neben einander befindlicher Markstrahlen. Beide sind dünn- a wandig und in der trocknen Droge so zusammengetroeknet, dass aussen am Cambium eine Reihe von Höhlungen entstehen, die 2 der Droge ein sehr charakteristisches Ansehen verleihen. Bei unserem Muster fehlt das dünnwandige Phloöm und das Gewebe der Markstrahlen, da es abgerieben ist.“ TR Hartwiech 1897. ‚In den Baumschulen führt die Pflanze oft unrichtige Namen, ei I dia RE ee NE Inkorrskte Benennungen neuer in Englers Notizblatt des Königl. botani: »h Gartens und Museums zu Berlin. Fr Ber ichtigt von Dr. 6) tto Ku ntz © In No. 50 des Engler'schen Notizblattes vom 152 März 1903. Seite 272 befindet sich ein Register für in Englers Notizblatt Be schriebene neue Arten. Es ist“ 'bedauernswert, dass dabei so viele unter falschen Gattungsnamen neu eingeführt wurden, die auch sicht durch die Engler- Schumann’schen sogenannten Ara klatur-Regeln gerechtfertigt werden können; denn diese dem Ber- liner botanischen Museum nur aufgepfropften Regeln sind von allen kompetenten Kritikern als unhaltbar und nur pro forma aufgestellt > erwiesen worden und wer sie noch euphemistisch „Berliner Regeln“ we: nennt, kann nicht für ernsthaft genommen werden. Die Überschrift ee der Rubrik 5.272: „Diagnosen neuer Arten“ ist übrigens auch nicht > korrekt, denn es werden ausserdem neue Varietäten zu alten Arten Er. und U Imbenennungen ohne Diagnosen. zitiert. > en, Nachstehend: seien diese” falschen Benennungen betrefl” ehe nerogamen nach internationaler Nomenklatur berichtigt, wobei ich das kürzlich erschienene Lexicon generum phaneroganıarum von Tom - von Post & Otto Kuntze zu Grunde lege. Binige Namens änderungen resultieren aus abweichender Systematik, die auch im Lexicon strenger ist. ER, 1) Albizzia P ospichilii Harms; 2) Angraecum hola e& Krzl.; 8) Ardisia densiflora Krug & Urb.-I: 79, 1. ce. im Register nt vergessen ; 4-—-5) Bouchea Wilmsü & Schlechteri Guerke; 6) Ca reya niedenzuana K. Schum.; 7) Cissus hauptiana Gilg; 8) Üoeeo- Ei = loba Dussii Lindau; 9) Coelogyne lauterbachiana. Kızl.: 10- 45). Cola. flavovelutina, hypochrysea, lateritia, mierantha, thodoxautha | & semecarpophylla K. Schum.; 16) Cotyledon Purpusii K. Schum. ; Ei 17) Oyrtopera papuana Kızl.; 18) Dentaria petersiana Graeh.; 19 = — 20) Dombeya myriantha & Stuhlmannii K. Sechum.; 21-3) ee Eehinoeactus‘ alteolens, srahlianus & schilinzkyanus Kr Schum, „ = Haage“; 24—25) Embelia myrtifoliia & polypodiodes U. Mes „Hewsl. & Mez“; 26) Eria micholitziana Krzl.; 27—4l) Kugenia Afzelii, angolensis, Buchholzii, bukobensis, Dusenii, kameruniana, Laurentii, Marcuesii, mossambicensis, nodosa, nyassensis, Poggei, | Soyauxii, togoensis & Zenkeri Engler; 42—43) Bulophia dahliana ee I& II Kızl. 1. e. 1: 243 & II: 105; 44) Habenaria dahliana Kızl.; 45) Harrisonia oceidentalis Engler ; 46) Heistera Zimmereri ee 47—48) Landolphia angustifolia & lucida K. Schum.; 49. Hyphaene = Schatan Dammer „Bojer; 50) Leucosphaera Pfeilii Ale 51—54) Limonia gabuflensis, Poggei, Preussi & 'Schweinfurthii ER. löingler ;, 55—57) Lobelia Gilgii, lukwan gulensis & Volkensii Eng- ler; 58) Macaranga tamiana K. Schum.; 58) Macrocarpaea Ha iz Krug & Urb.: 60 62) Maniltoa browneodes, Hollrungüi® Harms. & : M. Schefteri K. Schum.; 63—64) Oxytropis leueocephala & Holdereri Ulkrich; 65) Pavonia Schwa ckei Guerke; 66) Philodendrum Eich- leri Engler; 67) Poly ceratocarpus Engler. & Diels nomen sesqui- „edale delendum; 68—69) Polystachya appendieulata Krzl. & P. “usambarensis Schlechter; 70) Radlkoferella latifolia Fawee 71—73) Rourea Buchholzii, Dinklagei & monticola Gilg; 74) »t dendrum Engler noy. gen. I: 43 nur zitiert, aber 1: 8 =. l Biekie init, » nd Bi 149 defnitiv einrezogen, was im Register l. e. nieht erwähnt ist; 75) Stereulia Bammleri K. Schum.; 76) Tapeinochilus Dahlii K. Schum.; 77) Terminalia brosigiana Engler & Diels; 78) Triehodesma Hildebrandtü (uerke; 7995). Uvaria bipindensis, crassipetala, gigantea Engler; Uvaria angustifolia, Bau- mannii, Buchholzii, denhardtiana, Dinklagei, gabonensis, huillensis, insculpta, klaineana, leonensis, mollis, Poggei, Schweinfurthii & verrucosa Engler & Diels; 96-99) Xylopia Antunesii, Dinklagei, Staudtii & tenuifolia Engler & Diels; 100) Zenkerella parviflora Harms; 101) Zephyranthes taubertiana Harms. — Die korrekten Benennungen dieser Arten unter korrespon- - dierenden Nummern sind: 1) Inga Pospichilii OK. (Harms); 2) Angorchis rhodostieta OK. (Kızl.); 5) Myrsine Krugii OK. ar densiflora Krug & Urb. 1895 non Myrsine densiflora Scheff. 1867); 4—5) Denisia Wilmsii & Schlechteri OK. (K. Schum.); 6) Cumbia nieden- ® -zuana OK. (K. Schum.); 7) Vitis hauptiana ‚OK. (Gilg): 8), sUvifera Dusii _OK. (Lindau); 9) Plejone lauterbachiana OK. (Kızl.); 10—15) Bichea flavovelutina, hypochrysea, lateritia, ER R: mierantha, rhodoxantha & semecarpophylla OK. (K. Schum.); 16) Sedum Purpueii OR. (K. Schum.): 17) Grapborchis papuana OK. -(Krzl.); 18) Cardamine petersiana OK. (Graeb.): 19—20) Assonia myriantha & Stuhlmannii OK. (K. Schum.): 21—25) Cactus alteo- lens, grahlianus & schilinzkyanus OK. (K. Schum. „F. Haage“); 24—25) Ribesiodes myrtifolium & polypodiodes OK. (©. Mez „Hemsl. & Mez“); 26) Pinalia micholitziana OK. (Krzl.); 27—41) Myrtus Afzelii, angolensis, Buchholzii, bukobensis, Dusenii, kame- runiana, Laurentii, Marquesii, mossambicensis, nodosa, nyassensis, Poggei, Soyauxii, togoensis & Zenkeri OK. (Engler); 42—43) Graphorehis dahliana OK. (Krzl. 1897 No. 1) & Gr. bisdahliana - OR. (Kırzl. 1898 No. 2); 44) Satyrium dahlianum OK. (Kızl.): 45) MRbelingia oceidentalis OK. (Engler); 46) Raptostylus Zimmereri OR. (Engler); 47—48) Pacuria aneustifolia & lueida OK. (K. Sehum.) ; 49) Chamaeriphes Schatan OK. (Dammer „Bojer“) : 50) .Sericocoma Pfeili OR. (Gile); 51—54) Anisifolium gabunense, Poggei, Preussii & Schweinfurthi OK. (lingler); 55—57) kapuntium Gilgii, lukwangulense & Volkensii OK. (Engler); 58) Tanarius tamianus OK. (K.Schum.): 59) Helia Hartii ON.(Krue&Urb.); 60—62) Pseudoeynometra browneodes & Hollrungii OK. (Harms) & Ps. Schefferi OK. (K. Schum.), ausserdem Ps. a OR. (A. Gray, Harms) & Ps. polyandra OK. (Roxb., Harms) ; 63—64) Astragalus Holdereri OK. (Ulbrich) & A. Ulbrichii OK. (Oxytropis z leucocephala Ulbrich non Astr. leuc. R. Grah.); 65) Lassa Schwackei OK. (Guerke); 66) Bauersea Richleri OK. (R neler):; 67) Dielsina Scheffleri OK. (Engler & Diels); 68—69) Dendrörchis appendi- “culata OK. (Krzl.) & D. usambarensis OK. (Schlechter) : 70) Sapota latifolia OK. (Kaweett); 71—73) Santalodes Buchholzii, Dinklagei & monticola. OK. (Gile); 74) Allanblackia Stuhlmannii Engler; 75) Clompanus Bammleri OR. (K. Schum.): 76) Tubutabua Dahlii | OK. (K. Schum.); 77) Myrobalanus brosigiana OK. (Kngler & -— Diels); 78) Boraginodes Hildebrandtii OK. (Guerke) ; 79-95) Uva bipindensis, crassifolia, gigantea OK. (Engler); Uva angustifolia, - ° Baumannii, Buchholzii, denhardtiana, Dinklagei, gabonensis, huil- lensis, inseulpta, klaineana, leonensis, ‚mollis, Poggei, Schweinfurthii e verrucosa DR, ee & Diels); dan varia Zenkeri Engler n. sp. | | 1899 = Unona sido Dinar. 1858 = Melone Tepidotı Im, Engler & Diels 1900; Uvaria Staudtii Engler & Diels 1899 = Pachy- podanthium Eingler &: Diels 1900; Oxymitra gabonensis- Engler Nr Diels 1899 = Stenanthera sabonensis Engler & Diels 19005 -Oxy- = mitra Staudtii Engler & Diels 1899 — 2,1900. ?sp. omissa. Dass diese nov. spec. in demselben Notizblatt wieder verändert wurden, ist aus dem Register nicht zu erkennen.) 96-99) Xylopierum Antunesii, Dinklagei, Staudtii & tenuifolium OK. (Engler & 100) Hymenostegia parviflora OK. (Harms); 101) Atamasco tauber- tiana OK. (Harms). Unter richtiger Benennung sind 177 Phanerorhen Arten in Englers Notizblatt des Köniel. "botan. Gartens und Museums zu Berlin neu eingeführt worden: also von 278 nov. 2 sind. 64 On, Be nur richtig, 36 0/, inkorrekt benannt. “ a u Kinige Fundorte von Laubmoosen im H arzgebiete.. “ (Vorläufige Mitteilung). _ Nieht immer, nur zuweilen, wenn ich den Harz da streifte, wandte ich meine Aufmerksamkeit auch dieser, von Mutter Natur nicht durch herrliche Blüten ausgezeichneten Familie des Pflanzenreichs zu. Von den Tälern der Selke und Bode bis hinauf zum Vater Brocken sieht man zwischen Sträuchern und ‚Blumen, auf Steinen und Baumstümpfen Bryoozeen a So erblieken wir in dem Holtemme- und car von den DRE Sphagnaceaeen denVertreterSphagnum acutifolium Ehrh.,. (len ich ferner an der Bode hinter der Glashütte bei Braunlage fand. Bei Romkerhalle und Harzburg fand ich einen Vertreter a der Familie Weisia: Dieranum undulatum Hedw Im lleers, der sich im Norden vom Rtegenstein ausdehnt, bildet keu- cobryum glaucum Schimp. grosse Teppiche, die in der Klus bei Halberstadt von Racomitrium heter ostichum Brid., den Ei Grimmiaceen angehörend, auf steinigem Boden gebildet werden. - = Yu derselben Famlie gehören Grimmia apocarpa Smith. und Hedwigia ciliata Hede - Erstere fand ich auf in Gemäuer bei Halberstadt, letztere auf Steinen in «den: Sehneelöchern. Von den Bryaceen fand ich Bryum eaespiticinm L. in der Klus,? % in den Hoppelbergen, an der Viktorshöhe, bei Friedrichsbrunn, Braunlage und den Schneelöchern aut Steinen, blosser Erde oder Baumstümpfen, oft in Gesellschaft von Mnium u ndulatum Hedw., wie dies namentlich an der Viktorshöhe der Fall ist. Ferner findet sich letztere Pflanze bei Treseburg, Romkerhalle und Sülz- hayn. Beim Entlanggehen der Steinernen Renne fand ich Fon- tinalis antipyr etical,., das den Fontinalaceaen angehört. a In der Klus, in den Hoppelbergen, an der Viktorshöhe, bei Braun-- lage und bei Sülzhayn findet sich oft ein den IIypnaceen an vehöriges Moos, Hypnum Schreberi Willd,, das hier weiche Moospolster bildet. Eine Verwandte dieser Pflanze, Hylocomium triquetrum Br. Sch. ist bei Tresebure und in den Hoppelbergen häufig vorkommend. Die letzte Familie, von der ich im Harze Vertreter fand, sind (die Polytrichaceen und zwar Pol: trichum commune L. und Polytricehum piliferum Schreb, Erstere ist häufig in der Klus, den ln und bei "Trese- burg, letztere fand ich bei Sülzhayn. a FRE SENT *) Mit „Klus* ist jedesmal die e Klns bei Halberstadt gemeint, R N Zum Bohines bemerke ich nochmals, dass dies nur einige Er. - Fundorte sind, soweit ich mir von denselben Notizen gemacht Br hatle, Io Zukunft werde ich den Bryooceen eine grössere Auf- Re, merksamkeit zuwenden. Be Wehrstedt b. Halberstadt. F. Laesecke. SE ee Ba cra dı Ponente, ie BE ‚Von C. Joseph Mayer, München. (Fortsetzung). Die ansehnliche Stadt breitet sich auf dem Höhenzuge aus und besitzt einen dureh das Kap geschützten Hafen, an wele hem reges Leben und Treiben herrscht. In Von Porto Maurizio senkt sich die Strasse abwärts in das Wal des Impero, dessen Geröllbeet sie auf langer, eiserner Brücke - überschreitet. Der Anblick, der sich uns von dieser Brücke bietet, ist überraschend schön. Vor uns sehen wir das Städtchen Oneglia -. mit seinen Kirchen und Palästen, mit seinen Palmen seschmückten Gärten, rechts dehnt sich unermesslich das tiefblaue Meer aus, links erscheint das grüne Impero-Tal, aus dessen Hintergrunde ung die schneeigen Häupter der Seealpen — des Col di Tenda Br und seiner Genossen -- entgegengrüssen. ‘Auch Öneglia, das wir nun durchschreiten, ist eine be- “ deutende Ansiedelung und manch altes und schönes Gebäude ziert dieselbe. Längs der beiden Seiten - der Hauptstrasse ziehen sich hohe, saubere Arkaden hin, welche angenehmen Schatten gewähren. ‚Auf der kurzen Wegstrecke von Porto Maurizio bis hierher a Paz Pe N Pr [ konnten wir nichts besonders floristisch Bemerkenswertes be- ‚obachten, doch bald wird, nachdem wir Oneglia verlassen haben, das Gebiet auch in dieser Beziehung interessanter. Auch hier ‘treten die meist felsigen Berghänge ganz nahe heran, während - wir nach der anderen Seite den herrlichen Blick auf das weite Meer geniessen. Neuerdings steigt die Strasse an. Br Im dichten Grase unter knorrigen Oliven bemerken wir diesmal neben Gladiolus segetum Gawl. und Allinm roseum ].. auch Glaucium eorniculatum Curt. mit seinen purpurnen Blüten; an den Felsen wachsen Helianthemum Fumana Mill.; Linum tenuifolium 1.., Samolus Valerandi 1. und Iris italica IL. Später wendet sich unser Weg vom Meere ab und tritt in Waldlandschaft ein, in welcher er sanft abwärts führt. Ulmen. Buchen, Kastanien und Oliven halten durch ihr grünes Laubdach die glühenden Sonnenstrahlen ab. Hier gedeihen: Helianthemum vulgare Gaert., Reseda Phyteuma L., Silene italica L., Saponaria ocymoides l.., Astragalus-glycyphyllos I.., Robinia Pseud-Acaecia L.., Spartium Junceum lı., Lonicera etrusca Savi, Fraxinus Ornus I.., Euphorbia amygdaloides L., Allium nigrum TR Asplenium Filix- foemina Bernh. — An weniger schattigen Stellen entwickeln sich: Helianthemum vulgare (Graert var. roseum All., Polygala major Jacg., Valerianella eoronata DC., Sherardia arvensis l.., Anacamptis pyramidalis Rich. und Ornithogalum narbonense I. - Bei Diano Marina, einer ziemlich grossen, freundlichen Ort- schaft erreichen wir das Ufer des Meeres, an welchem unsere Strasse zunächst eben, bald aber wieder ansteigend hinführt. Stetig geht es nun. empor, “an malerischen Felspartien vorüber, an grünen / a ER ne a N Ba Hagen. entlang, immer ai re Auesicht, a das. Meer, = bis wir die Höhe des „Capo di Gervo“ erzwungen haben. Ba a Die Vegetation, welcher wir hier begegnen, ist fast. lc mit jener, die wir bei dem letzt beschriebenen Uebergane vorge- ee funden. Eine Anzahl jener Gewächse, ‘welche einen beson. en geschützten Standort- verlangen und welche wir am Capo Nero und bis Maurizio zeitweise bemerkt hatten, kommen jedoch hier - nieht mehr vor; so suchen wir vergebens nach Anthyllis tetra- phylla L., Arg syrolobium I.innaeanum Walp. Teuerium fruticans I. und Mesembrianthemum nodiflorum L., auch Coris monspeliensis I A tritt nur mehr ganz spärlich an wenigen Plätzen uf. ; = 2, Landschaftlich sehr schön ist der Abstieg vom Capo di = Öervo nach dem waldumschlossenen Pigna d’Andora, von welcher Ortschaft wir jedoch nur den südlichst gelegenen Teil berühren, während uns das Städtchen selbst hinter Wald und Hügel ver- horgen bleibt. Der Waldbestand wird aus Pinus sylvestris 1. und Pinus Pinaster Solander gebildet. lteizend erscheint, wenn wir uns umblicken, auf der Bergeshöhe das Dörfehen Cervo, nach & dem das Kap seinen Namen hat. a, Ein ziemlich breites, bewaldetes Tal öffnet sich nun a ee unser Weg führt, nicht weit vom Strande entfernt, über den etwas = sumpfigen® Talboden. Eine andere Flora, als wir bisher gesehen, entwickelt sich hier; wir beobachteten: Nasturtium amphibium ES I. Br., Malachium aquatieum Fries., Asperula eynanchica L., ' Tamarix gallica L., Salix alba L., Salix triandra L., Alisma Pan- tago 1.., Alnus glutinosa Gaert., "Örchis palustris Jacq., 'Nyphion Pseudo-A corus Parl., Juncus conglomeratus L., Garex riparia Curt., Carex echinata Murr., Carex ‚panienlata L., Carex vulpina 1., *) ö Phragmites communis "Trin., Uatabrosa aquatica P,.B., Glyceria plicata Fries., Equisetum, palustre L. — mit wenigen Ausnahmen also fast nur Pflanzen, welche sich auch auf unseren ren Ss Wiesenmooren häufig finden.. 2 a Wiederum schiebt sich jetzt ein lHlöhenzug gegen das. Meer ER vor, und nochmals windet sich (die Strasse an den Felsen empor zum „Üapo Mele*, auf welchem ein weithin sichtbarer Leuchtturm sich erhebt. Es ist das höchste Vorgebirge, das wir an der Riviera di Ponente zu übersteigen haben und die hohe, den Stürmen aus- gesetzte Lage macht sich. auch an der V egetation bemerkbar ; = höher wir Eomen um so spärlicher wird dieselbe. Se (Schluss Sl ee . E De- Der 2. Bogen dieser Doppel- -Nummer wird. pünktlich. am 15. Januar 1904 mit No I des 22. Jahrg ausgegeben werden. E Die Redaktion. *) Von den bei. Bordighera am Strande Behnddäoen De wurde leider übersehen Carex setifolia ar. et Godr. anzaführen, \ was hiermit nachträglich Be > = F > y [% a: AETEnE \ 4 4 re, U RE A N g Be : r er ir J we f CIE yr Ev: An der Riviera di Ponente. Yu : Von C. Joseph Mayer, München. u E; N N (Schluss). teils auch, soweit es die Felsenregion gestattete, bergab unter- -nahmen, fanden wir: Ranunculus parviflorus L., Fumaria capreo- lata L., Fumaria offienalis L., Reseda alba L., Helianthemum ‚polifolium DC., Polygala vulgaris L., Silene inflata Sm., Silene nutans I,, Sagina procumbens L., Linum austriacum L., Linum tenuifolium L., Oxalis corniculata L., Ruta angustifolia Pers., » Spartium junceum L., Medicago litoralis, Rohde., Doryenium herba- ceum Vill., Scorpiurus subvillosa L., Lathyrus Clymenum L., Lathyrus sphaericus Retz., Robinia Pseud. Acacia L., Vieia hirsuta Koch, Vieia sepium Vill., Cereis siliquastrum L., Rosa dumetorum Thuill., Myrtus communis L. (nicht blühend), Paliurus australis - Gaert., Hedera Helix L., Pimpinella magna L., Ferula Ferulago - — L., Cornus sanguinea L., Sambucus Ebulus L., Lonicera etrusca -- Savi, Lonicera Caprifolium L., Galium Aparine L, Hyoseris | radiata L., Crupina vulgaris Cass, Asteriscus spinosus Gr. et Godr., Carduus nutans L., Hieracium Auricula L., Olea europaea L., Fraxinus Ornus L., Arbutas Unedo L. (nicht blühend), Borago offieinalis L., Cuscuta Epilinum Weihe, Calamintha Clinopodium Benth. Anagallis coerulea Schreb., Globularia vulgaris L., Plantago ‚anceolata 1,., Verbena offieinalis L, Humulus Lupulus L., Ficus Carica L., Castanea sativa Mill, Carpinus Betulus L., Daphne Laureola L. (in Frucht). Tamus communis L., Smilax aspera L., - Asphodelus fistulosus L., Asparagus acutifolius L., Luzula cam- ” pestris DC., Carex Halleriana Asso; Carex serrulata Biv., Carex distans L., Agrostis alba L., Vulpia ligustica Linck., Poa alpina L. v. vivipara (selten). Lamarckia aurea Moench (an einer ein- zigen Stelle); Polypodium vulgare L., Asplenium Adiantum nigrum L., Asplenium Trichomanes L., Pteris aquilina L., — ganz oben iR gedeihen nur mehr: Helianthemum vulgare Gaert., Sedum dasy- -phyllum L., Evax pygmaea Pers., Erica .arborea L., Thymus Serpyllum L., Euphorbia spinosa L., Quercus Ilex L. und Jwni- ‘perus communis L. Von der luftigen Höhe erfreuen wir uns einer entzückenden ‚Aussicht auf die schöne Küste und auf die azurblaue Wasser- fläche der ligurischen See, aus welcher sich die grüne Insel Gallinara erhebt. Tief unten am Strande erscheinen gar niedlich die Orte Laigueglia und Alassio. Beim Abstieg dorthin tritt uns ‚auch Cistus salvifolius L. entgegen. i Zwischen den beiden Ortschaften Laigueglia und Alassio, ‚durch welche unsere Strasse zieht, haben wir Gelegenheit, die „Strandflora* kennen zu lernen. Das Ufer ist an diesem Teil der Küste dicht mit vom Meere angespülten Sande bedeckt und in diesem Sandboden entwickeln sich: Cakile maritima Scop., Poly- ' carpon tetraphyllum L., Medicago maritimum L, Medicago lupu- lina L., Lotus tetragonolobus L., Hippocrepis comosa L., Crith- mum maritimum L., Eryngium maritimum L., Ecballion Elaterium _ — Rieh., Plantago maritima L., Cyperus capitatus Vand., Bromus Maximus Desf., Koeleria phleoides Pers., Sclerochoa dura P. B.; Aegilops ovata L., Arundo Donax L. und Lagurus ovatus L. - a aan I en a nn EP er en Reg a a ] ‚ : FT re er \ BEN { Ru f “ > . ‚Auf den Streifzügen, welche wir vom Wege ab, teils bergan, den Wogen bespült, ist es andererseits von grünen Neues und Interessantes. So wächst an fast unzugänglichen Fels- ‚an den Mauern der Gärten bezw. der Weinberge wachsen: Coty- nium Ruta murarra L.;: Ceterach oflieinarum W. — an den Rainen 2 A Alassio breitet sich ‚am Meeresstrand aus, Ein umschlossen, auf welchen. an verschiedenen Stellen kl chen malerisch erscheinen. Da es bei unserer Ankunft zu dunkeln begann und wir von der etwas anstrengenden ag tour von Porto Maurizio bis hierher ermüdet war wählten wir diese Ortschaft als Unterkunfts-Stätte. a Setzen wir unsere Wanderung fort, so. führt ı unsere Strasse zunächst eben hin und überquert sodann einen niederen Dar Der rücken. Graugrüne Olivenhaine, dunkle Pinienbestände, groteske Felspartien, starre. Abgründe, sonniges, ‚aussichtsreiches. Hügel- ; terrain wechseln miteinander ab, und gestalten unseren Spazier- gang zu einem höchst anziehenden. Gerne schweift der Blick auch rückwärts nach Alassio und dem imposant emporragenden Capo Mele oder über die tiefblaue Wasserfläche zur Insel Gallinara. In botanischer Beziehung bemerken wir hier wieder manch” wänden strauchartig Anthyllis Barba Jovis L., eine prächtige 2 Pflanze mit zahlreichen, weiss-gelblichen Blütenköpfchen 000. zarten. silberglänzend behaarten Fiederblättchen: Cistus mon- speliense L. gesellt sich zu den anderen beiden Cistrosen: Cistus villosus L. und Cistus salvifolius L.; neben weissblühenden Thymus x Serpyllum L. und unserer heimischen Stachys recta L. zeigt sich Lavandula Stoechas L., weiters beobachten wir ausser den uns schon bekannten Pflanzen der Berghänge des Gebietes: Helian- themum polifolium DC. Linum angustifolium Huds. Ruta angusti- folia Pers.;, Lathyrus sativus L., Ceratonia Siliqua L., ‚ Doryenium _ herbaceum 'vil., Rosa gallica Rubns discolor Weihe et Nees. = Viburnum Tinus L. ‚ Euphorbia spinosa L., Arisarum vulgare Targ; Juniperus communis L., Castanea sativa Mill., Quercus Dex a Smilax aspera L.; . Asparagus acutifolius L., Acphodelus fistulosus L., Ornithogalum "narbonense L., Junceus bufonius L., Carex ser- rulata Biv., Bromus madritensis L., Lolium perenne LI Pteris” Sn aquilina L., Adiantum Oapillus. Veneris l;%: “ Die Berge treten nunmehr weiter zurück, die Gegend a etwas eintöniger. Wir kommen durch ebenes, sonniges a welches zur Kultur von Wein, Zitronen, Orangen, Oliven und Mandeln benützt ist, auch Mais wird vielfach angebaut. Die Flora, welcher wir da begegnen, ist nicht sonderlich interessant; ledon Umbilicus L., Sedum dasyphyllum L., Antirrhinum majus L., Linaria Cymbalaria Mill., Parietaria diffusa M. et K., Asple- und im Grase gedeihen: Geranium. Robertianum ee - Galium eruciata Scop, 'Sherardia arvensis L., Calendula arvensis hy Hyoseyamus niger L., Euphorbia Peplis L, Aristolochia Olematitis L., Gladiolus segetum Gawl., Allium 'roseum L. ‚und. ‚Muscari ; comosum Mill. Ueber Albenga, ein altes und sehenswertes. Städtchen, ge- langen wir nach Ceriale, Borghetto und Loano. In weitem Bogen umziehen die Höhen den teils ebenen, teils hügeligen Landstrich. Die Gipfel der Berge sind hier und dort von kleinen Ortschaften. echt italienischen Charakters gekrönt. Nach Loano nähern wir uns wieder dem Ufer des Meeres. Ausser den uns schon von der Strecke naipuenlia: Alassio bekannten Vertretern ‚der Strand "Abra "Anden wir A die seltene Mens sericea All., Tamarix gallica L., Anthemis arvensis L., Convolvulus althaeoides L., - Osyris alba L., die dichtbeblätterte Euphorbia Paralias L., Seirpus Holosehoenus L. und Carex divisa Huds.; am Bahndamm, welcher sich längs des Strandes hinzieht, bemerken wir: Malva sylvestris L., Linum narbonense L. (selten) Echium calycinum Guss., Juneus E squarosus L. und Carex echinata Murr. Näher und näher rücken nunmehr die Höhenzüge heran, schon Pietraligure präsentiert sich mit seiner grossen Kirche ‘ reizend auf einer Bergkuppe, auch Borgio Verezzi baut sich amphitheatralisch auf. Ein felsiges Vorgebirge schiebt sich weit in das Meer vor, die Stresse durchbricht dasselbe mittels eines längeren Tunnels. Wenn wir diesen verlassen, bietet sich neuer- dings ein entzückendes Landschaftsbild: der herrliche Golf von -Finalmarina erschliesst sich unseren Blicken. Vor uns liegen die beiden grossen Orte Finalmarina und Finalborgo inmitten blühender Gärten und grüner Weinberge. Das hochstrebende - Gebirge, welches diese beiden Ansiedelungen auf drei Seiten um- schliesst, ist wild zerklüftet, von kahlen Zinnen gekrönt und sehr höhlenreich. Schon mancher interessante prähistorische Fund wurde aus diesen Höhlen zu Tage gefördert. Gegen Osten, wie gegen Westen 'springen die felsigen Vorgebirge weit in das 'Meer vor, in welches sie sich in jähen Wänden, umtost von der schäumenden Brandung, herabsenken. Hiedurch wird der schöne Golf malerisch begrenzt. In wunderbarer, azurblauer Färbung breitet sich das Meer aus. Finalmarina dürfte als einer der reizvollst gelegenen Orte -der Riviera di Ponente zu betrachten sein, doch wie so manche andere, landschaftlich prächtige Gegenden Italiens weist es fast keinen Fremdenbesuch auf. Der grosse Verkehr, den die Riviera alljährlich zu verzeichnen hat, konzentriert sich hauptsächlich auf Cannes, Nizza, Monte Carlo, Mentone, Bordighera, Ospedaletti und San Remo; sowie wir die letztgenannten Orte verlassen und ost- wärts weiter reisen, begegnen wir nur selten jemanden und diese ‚wenigen sind meist Angehörige der italienischen Nation. Nach Finalmarina, in welchem Orte wir übernachteten, steigt unser Weg an, durehbricht wieder mittels eines Tunnels, an dessen Eingang wir dem so reizend gelegenen Golfe noch einen letzten Abschiedsgruss zusenden, das Vorgebirge, führt an den Felsen- hängen, teilweise in dieselben gesprengt abwärts nach dem hübsch ; gelegenen Dorfe Varigatti. An den starren Felswänden wächst hier etwas zahlreicher Anthyllis Barba Jovis L., auch einzelne Büsche von Lavatera maritima Gouan L. erfreuen uns durch ihre Blütenpracht; ausserdem be- obachteten wir um Finalmarina und auf der landschaftlich sehr schönen Tour nach Varigotti: Fumaria capreolata L., Cistus salvi- folius L., Cistus monspeliensis L., Helianthemum vulgare Gaert., Lychnis "alba Mill., Linum austriacum L., Spartium junceum 1% Doryenium herbaceum Vill., Lathyrus sativus L. , Scorpiurus sub- villosa L., Medicago maculata Willd., Opuntia vulgaris Mill., Opuntia Ficus Indica Mill. (bei Varigotti) Hedera Helix Hi, Lonicera caprifolium L., Crepis negleeta L., Cnieus arvensis Sm., E Convolvulus althaeoides L., Thymus Serpylium L., Verbena offi- -einalis L., Anagallis ‚coerulea Schreb., Globularia vulgaris L., : Plantago m L., Polygonum Convolvulus L, Euphorbia helios- #.% x = #1 2 Fa ee a Fe zu NEN % u Ka? Nah EHRT Ps in RN ar kB Na a Sa egal Es Pu a nt 2 3 rent ZHRBEEN N DL BAR Meer ist belebt von Kähnen und Booten, von welchen aus. die. : ‚Gestalt an, hier finden wir ausser den schon mehrfach erwähnten copia IC. en Ties I. ne Die ; Juniperus” eommunis L., Pinus Pinea hi; Smilax an L., DIE fistulosus L und Ceterach offieinarum W. mL Varigotti wird nur in seinem "rest Teile berührt; unsere Strasse biegt in einen mit Gladiolus segetum Gawl., Muscari comosum Mill. und Allium roseum L. geschmückten Ölivenhain ein, überquert einen schmalen Bergrücken und wendet sich dann an den Strand hinab, an welchem sie- kurze Zeit entlang führt. In dem angeschwemmten Sande entwickelt sieh eine ziemlich reiche Strandflora; wir finden da: Glaucium luteum L.,: Medicago mari- tima L., Crithmum maritimum. L., Eryngium maritimum L., die nn Ai dichtweissfilzige Diotis candidissima L., Plantago maritima L., Euphorbia Paralias L.; Juncus squarrosus L., Seirpus. maritimus er L., Cyperus capitatus Vand. Koeleria phleoides Pers. ‚Lagurus ovatus 'L. und Bromus maximus Desf., Er Bald beginnt unsere Strasse wieder zu steigen und. er am Capo Noli emporzuwinden; zu gewaltiger Höhe türmen sich links die Felsenmassen, senkrecht fallen sie rechts in jmposanten Abstürzen dem Meere zu, dessen Fluten in den kleinen Buchten in allen Farben- Nüancen vom hellsten Grün bis zum dunkelsten er Blau erscheinen. Zu der pittoresken Fels-Sceneri gesellt sich stets die wunderbarste Aussicht auf die Küste und auf die See. Der Strassenbau erforderte auf dieser Strecke ausgedehnte SPLENENNEEN und wiederholt die Bohrung kürzerer Tunnels. Betrachten wir nun die Vegetation, welche uns in’ diesem Erle Felsenterrain entgegentritt. Die uns schon bekannten Pflanzen: 5 Centranthus ruber D. C., Seneeio Cineraria D. C. und Euphorbia > dendroides L. sind es, welche durch ihr geradezu massenhaftes Vorkommen eine leuchtende Farbenpracht an die starren Stein- 4 wände zaubern, an einzelnen wenigen Stellen rankt die schöne, _ Rt: blaue Winde Convolvulus evolvuloides L. am Boden hin, sonst = bemerken wir noch: Helianthemum Fumana Mill, Cistus mon- speliensis L., Linum tenuifolium L., Rusta Angustifolia“ Pers., FR Dorycnium herbaceum Vill. Stachys recta L., Thymus Serpyllum L., Euphorbia spinosa L., ‚Asplenium Trichomanes L., ‚Adiantum Capillus Veneris L. Wenn wir bei dieser genussreichen Wanderung. Bote I Tunnel verlassen, bietet sich uns ein reizender Blick auf das tief unten am Strande ‚sich ausdehnende Fischer-Städtchen Noli; nn Ortsbewohner ihrem Gewerbe, dem Sardellenfang, obliegen. Beim Abstieg nehmen ' die Berghänge eine weniger steile Pflanzen: Erica arborea L. in grösseren Beständen, im. ‚diehten. E: Grase steht die schöne Serapias cordigera L. und am er 3 die zierliche Briza maxima L. :3 Unsere Strasse führt durch Noli. Dass dor Fischtine- an dieser Küste lohnend ist, beweisen uns die an den Strassen im Orte überall ausgebreiteten,. flachen Körbe; in welchen Tausende der silberglänzenden Sardellen zum Trocknen an der Sonne: liegen. : Am Meere entlang geht es nach Spotorno und nach dem kleinen Dorf Bergegei; der a. ist felsig: und daher nn Ent steigenden Höhenzüge zeigen uns tie nichts Neues. 0. Nochmals umschreiten wir ein niederes Vorgebirge, dem eine. kleine, grüne Insel im Meere vorgelagert ist, dann treten ... die Berge wieder etwas zurück und umschliessen in weitem Bogen einen meist ebenen Landstrich. Ueber das industrielle Vado ge- langen wir auf sehattenlosem Wege nach der grösseren Stadt Savona. Als wir dort Abends noch einen Spaziergang nach den hübschen Hafenanlagen unternahmen, konnten wir uns des An- - blieks schöner Palmen- und Dracaena-Gruppen erfreuen. Reich- > blühende Sträucher von Pittosporum Tobira Dry. spendeten süssen, betäubenden Duft, an Hecken blühten Ruseus aculeatus L. und Ruscus Hippoglosum L. | > BR Ci Von Genua sind wir jetzt nur mehr circa 40 km entfernt. Die Wegstrecke von Ventimiglia bis Savona dagegen beträgt etwa 120 km. (Von Ventimiglia bis San Remo 12, bis San Stefano 28, bis Dianomarina 48, bis Alassio 62, bis Finalmarine 88; bis Noli 97 km). Die botanisch interessanteren Gegenden ‘der Riviera di ——- Ponente liegen hinter uns, denn in dem nun folgenden Gebiete, das als Kulturland bezeichnet werden muss, bemerken wir meist nur die uns schon bekannte Flora der Wegränder, Böschungen und Mauern. uf Zudem reiht sich nun eine Ortschaft an die andere und manche dieser Ansiedelungen weisen eine bedeutendere Ausdehnung e auf. Nach Savona auf der Strecke über Albissola, Varazze, Cogo- leto und Arenzano ist das Terrain meist hügelig und der Boden ‚zu Weinbau, sowie zur Kultur von Oliven und Obst (Mandeln, Feigen, Zitronen, Orangen) benützt; nach Voltri tritt das Bergland wieder näher an die Küste. Ueber Pra kommen wir alsdann nach dem hübschgelegenen Pegli, wo wir kurzen Aufenthalt‘ nahmen, galt es doch hier, die weltberühmten Gärten .der Villa Pallavieini zu schauen. Diese erstrecken sich auf dem nördlich von Pegli _ ansteigenden Höhenzug aufwärts. Ein Vergnügen ist es, in diesen „prächtigen Anlagen zu lustwandeln, hochoben vom Pavillon aus die wunderbare Aussicht auf den herrlichen Golf von Genua zu bewundern, von dessen östlicher Seite uns der imposante Gipfel des Montefino ehtgegengrüsst, an den Wasserwerken im Parke uns zu ergötzen oder im engen Kahne auf dem lieblichen See und in den reizenden Tropfsteingrotten umherzufahren. Ueberall umgiebt uns reichste Vegetation. Gewaltige Eucalyptus globulus, Ailanthus glandulosus, Pinus Cedrus, Pinus Strobus und Pinus Pinea ragen himmelwärts, Rosen, Orangen, Zitronen und nicht zum 'mindesten Pittosporum Tobira und Philadelphus grandiflorus spenden süssen Duft, prachtvolle Palmen, Dracaenen, Musa er- wecken unser Entzücken; neben Eriobotrya japonica, Tamarix . tentandra, Viburnum ÖOpulus, Nerium Oleander, Arbutus Unedo, entfalten Acacien, Azaleen, Paulownia imperialis, Magnolia grandi- flora und baumartige Camelien ihren Blütenschmuck, nahe dem ‚Dee erblicken wir Bambusgesträuch und Büsche von Eulalia cyperina und Arundo Donax, die schöne Erica arborea L. kommt in 2 Meter hohen Stöcken vor, ebenso sind Agaven und Aloen in riesigen Dimensionen zu sehen, auch Seltenheiten wie australische Auracarien, Laurus Camphora, Soymida febrifuga, Dasylirion acro- ' strichum, Centaurea argentea, ‚etc. etc, finden sich hier vertreten. —— Gartenkunst und wunderbare Natur wirken da zusammen, um ein wahres Paradies zu schaffen, } nu ob Bee aus. ler wir als | ee Spaziergang zu den. nordwestlich ‚des Ortes i emporziehenden, engen Schlucht. ieh beobachteten an x mone trifoliata L., Fumaria capreolata L., Diplotaxis tenuifo DC. Reseda Phyteuma L., Helianthemum vulgare Gaert., Lych nis alba Mill., Linum angustifolium Huds, Robinia Pseud. Acacia, Dix Medicago Tigidula Desf., Lotus cornieulatus L., Rosa dumetorum a Thuill., Rubus tomentosus Br., Anthriscus vulgaris Pers., Erigeron Bet linifolius Willd, Campanula "Rapuneulus -L., Eriea 'arborea Air er : Echinospermum Lappula Lehm., Antirrhinum majusL., 'Quercus Ilex L., Quercus pubescens Willd J uglans regia L., Pinus Pinaster Soland. * Örchis maculcta L., Gladiolus segetum Gawl, Allium roseum L., Asplenium Adiantum nigrum L. und Asplenium 'Trichomanes L. Den Weg von Pegli bis Genua zu Fuss zurückzulegen, lohnt sich nicht, da man sich auf der ganzen Strecke meist nur zwischen Häusern und Gartenmauern bewegt. Wir benützten deshalb auch die von Voltri kommende elektrische Strassenbahn, welche uns durch Sestri Ponente, Bene a ‚und San = Pier d’Arena nach Genua führt. Diese stolze Stadt bildete den akt unserer on an der Riviera di Ponente, an welcher es uns während einer -Allium triquetrum E, Carex divulsa Good., ‚Briza maxima u 52 Reihe von unvergesslichen Tagen vergönnt war, so viele gross- a = artige und reizende Landschaftsbilder zu schauen und eine so herrliche Flora — reicher noch wie an der Hiyiera u Levante — zu bewundern. Ka FETE ein on ee a 1. Nomenclaturae botanicae Codex brevismaturus . sensu ÜCodieis emendati 1 aux Lois de la nomenclature botanique. de Paris de 1867 linguis internationalibus Anglica, Gallica, = Se Germanica quoad nomina Jatina n - f ä Ä ee auctore Otto Kuntze. Sn on Anhang: Zur Vorgeschichte des Wiener. N 'omonklatur- Kongressen, Stuttgart. Deutsche Verlags- „Anstalt. 1908. Broschiert 89,64 Seiten. Preis 3 Mark. = Dr NR) Pr ia - RE Lexicon Generum Phanerogamarıum inde ab anno MDCCXXXVII cum Nomenelatura legitima internationali et systemate inter BE UN . recentia medio auctore Tom von Post. ‚Opus revisum et auctum ab Otto Kuntze. Stuttgart. Deutsche. Verlags- -Anstalt. 1904. Elegant in Leinen gebunden. — Preis 10 Mark. | "Mit diesen beiden Werken ist endlich der bis jetzt im Reiche Ei der Botanik herrschenden Anarchie ein Ende gemacht. Das Gesetz (Codex brevis) und die praktische Ausführung (Lexicon Generum Phanerogamarum) zu demselben für den nun auf rechtliche Grund- lage zu stellenden Staat sind fertig und ruhen auf sicherem Grunde, und der Gesetzlosigkeit ist der Todesstoss versetzt. Es bestand allerdings schon seit 1867 ein solches Gesetz, die Lois de la nomenclature botanique, festgestellt auf dem Pariser Botaniker- kongress; aber dieses Gesetz war sehr lückenhaft, und der durch etwa 100 Verbesserungszusätze entstandene Codex emendatus war x schwierig zu übersehen. Infolgedes machte jeder botanische Autor sich seine eigenen Gesetze, die mit denen anderer Botaniker häufig kollidirten, und so entstand eine chaotische Nomenklatur, durch die eine und dieselbe Pflanze in den verschiedenen Ländern und bota- nischen Werken verschiedene lateinische Namen erhielt. Als nun Dr. ©. Kuntze die von seinen Weltreisen mitge- brachten Schätze sichten, ordnen und bestimmen wollte und dabei die Herbarien in Berlin, Paris, London usw. benutzte, erkannte er - die grosse Schwierigkeit, sich in diesem Chaos zurecht zu finden; er gewann die Ueberzeugung, dass nur durch ein allgemein gültiges, leicht zu übersehendes und doch alles umfassendes, durchgreifendes - Gesetz diesem Wirrwarr ein Ende gemacht werden könne. Mit - der an ihm bekannten Zähigkeit und Ausdauer machte er sich - daran, in diesem Chaos Ordnung zu schaffen. Und so entstand‘ ' nach anstrengender Tätigkeit und riesigem, unermüdlichem Fleisse in den Jahren 1891—1898 die vierbändige Revisio Generum Plantarum, in der er nicht nur die systematisch - botanischen < Resultate seiner Weltreisen (über 1800 Novitäten, mehr als 130 - Monographien) niederlegte, sondern auch betrefis der Nomen- klatur-Geschichte und der Reform der Spezies-Nomenklatur bahn- brechende Grundlagen schaffte. Diese stiessen natürlich bei den zurzeit lebenden Botanikern ‚auf heftige Widersprüche und Anfeindungen, weil sie vielfach mit den jetzt gebräuchlichen und vielen Botanikern liebgewordenen ir Pflanzennamen aufräumten. Es entstand in der Welt der Botaniker eine gewaltige Revolution gegen diese die Anarchie in der Namen- gebung der Pflanzen bekämpfende Revisio und ein erbitterter Kampf gegen den glücklicherweise unabhängig dastehenden, in uneigen- nütziger Weise dieser Reform sich widmenden Autor. Dieser An- sturm veranlasste ihn, alle sachlichen Einwände genau zu prüfen auferund des allein eullagen Codex eins nahm es dabei zunächst, diesen Codex. übersichtlich nd brane bar zu machen, indem er die 76 Paragraphen desselben auf 1. ‚redu- zierte und manche unklare Fassung durch Teilung in präzise Ab- schnitte beseitigte.e Ausserdem wurde die unbedingt noveniige a einheitliche Rechtschreibung von über 10000 verschiedenen Schreib- ae weisen bei den Gattungsnamen ausführlich geregelt. Und so ist der Codex brevis maturus ausgereift Es werden in diesem BR in deutscher, französischer und englischer Sprache abgefassten Codex neben dem deutschen Text die betreffenden Paragraphen der Lois de 1867 und des Codex emendatus genau zitiert, und ausserdem wird. | auf die früher veröffentlichten Kommentare hingewiesen. Die neuen, ergänzenden Kommentare sini am Schlusse. des Codex brevis auf Er Seite XXXVI—LVIN angefügt. B. Auf diesem Codex brevis als auf Haste Ende fussende ”“ entstand dann als Resultat gewissenhafter Prüfung als festgefügter Schlussstein des ganzen Gebäudes nach fast 20-jähriger emsigerr Tätigkeit das Lexicon Generum Phanerogamarum;, dasDr. O. Kuntze im Verein mit Direktor Tom v. Post in Upsala her- stellte. Es ist damit eine Riesen-Arbeit geleistet, die schon nach 1867 hätte getan werden sollen, an die sich ‚aber noeh kein nn Botaniker herangewagt hat. BR 53 | In dem Lexicon ist als fester Anfang für die Familien- I: Unterfamilien das Jahr 1763 mit Adansons Familles des Plantes gewählt. Die die wenigsten Namens-Aenderungen nötig wachende Grundlage für die Gattungen bildet Linnes Genera Plantarum; es wird also mit 1737 angefangen. Die Regelung der Namen der Arten und Unterarten basiert auf Linnes ‚Species Plantarum 1753. Um der übertriebenen Gattungsspalterei ein Ziel zu setzen, folgten die Verfasser in der‘ Umgrenzung mehr den klassischen Werken von Bentham und Hooker sowie Bailln. ee Das auf solchen festen Grundlagen aufsabaite Lexicon enthält: ° 1. auf Seite XII-XLI zunächst den Codex 'brevis maturus ohne Kommentare; a, 2. auf Seite XLII-XLVII die Abkürzung der Autornamen“ Be ‚in einheitlicher Weise geregelt; ER 3. auf Seite 1— 602, im 1. Teil, die alphabetische Aufführung er der Gattungsnamen, ungefähr 60000, wovon die gültigen durch Fett- druck hervorgehoben sind; für die von jetzt ab ungültigen ist ‚der? ER = gültige dahintergesetzt. Den gültigen Namen ist die genaue Angabe der richtigen Autoren, der Synonyme, der Anzahl und Heimat der Arten und der Familie beigefügt, und vorgesetzte Nummern Bra möglichen das rasche Auffinden im systematischen Teile; er ” 2 { 4. folgt auf Seite 6053—612 ein alphabetisches Verzeichnis Be der revidirten Gattungsnamen der Kryptogamen; 2 5. enthält der II. Teil auf Seite 613—709 eine nysteinakisie 3er Anordnung aller 277 Familien der Phanerogamen und äller giltigen 7 Gattungen; N: 6. bringen die Seiten 710—714 ein alphabetischen Verzeichnis a aller Familien, Unterfamilien und Gruppen. ri Den Beschluss des ganzen Werkes bilden einige Adi 7 wodurch das Lexicon alle Namen bis Ende März 1903 enthält. So ist denn im Lexicon Generum Phanerogamarum nichts versäumt und alles aufgeboten, eine schnelle und. sichere Aufklärung über alle Fragen der botanischen Nomenklatur zu se En RE ER Ska winnen. Es wird zwar Aoänehetn, Sllerer Botaniker (mir auch) schwer fallen, gewissermaassen umzulernen und alte, lieb- und ver- trautgewordene Namen aufzugeben, aber jeder einsichtige Forscher wird erkennen, dass es nur möglich ist, weiter erspriesslich zu arbeiten ohne das Chaos zu vermehren, wenn er auf diesem Lexicon 'weiterbaut. Es ist und wird für alle Zeiten bleiben ein klas- sisches, unentbehrliches Nachschlagewerk. Ja, sollten * Botaniker gesonnen sein, die Nomenklaturfrage in anderer Weise zu lösen, so würde ihnen das wohl nach den gründlichen Vorar- beiten Dr. O. Kuntzes jetzt leicht möglich sein; aber stets werden sie genötigt sein, sich auf dieses Lexicon zu stützen: Es ist und bleibt die unerschütterliche Grundlage aller weiter en Arbeiten im Reiche der Botanik. Jena, Weihnachten 1903. & a N | R. Jacobasch. Vom Büchertisch. Von hohem künstlerischen Wert und sehr interessant auch für den Botaniker, der sich ein Bild der herrlichen Vegetation jener fernen Zonen. machen will, ist das in dem rühmlichst bekannten Schulbilderverlag von F. E Wachsmuth in ‚Leipzig erschienene Rilderwerk „Deutschlands Kolonien, farbige Künstler Steinzeiehnungen für Schule und Haus, welches uns vorliegt. Se. Maj. der deutsche Kaiser geruhte, sich das Werk in ‘einer besonderen Audienz, die am 3. Juli 1902 am Bord der „Hohenzollern“ im Kieler Hafen gewährt wurde, vorlegen zu lassen, zeigte eine ausserordentlich hohe Teilnahme und gab Seiner Anerkennung in huldvollen Worten Ausdruck. Auch I. Maj die Kaiserin nahm die Bilder in Augenschein, liess ihnen hohe Anerkennung. werden und hob namentlich die klare Darstellung und den hohen künstlerischen Anschauungs- wert hervor. | | ‚Ferner besichtigte S. Maj. der König Georg von Sachsen in besonderer Audienz, die am 18. Juli im Kgl. Residenzschlosse zu Dresden stattfand, diese Bilderreihe und un seine grosse Befriedigung und Anerkennung aus. ;. Wir nennen von den Bildern: Togo, eine Verhandlung . unter dem Affenbrotbaume. Kamerun: Dorf mit Blick auf den Kamerunberg. Deutsch - Südwestafrika: Ochsenzug in der Grassteppe. Deutsch-Ostafrika: Dar-es-Salam, Blick vom Kilimandscharo. Samoa: Mondscheinnacht im Hafen von Apia. Neuguinea: Abend am Pomonahafen. Marschallinseln: Jaluit mit der Lagune. Kiautschou: Panorama des Hafens von Tsingtau mit Panzerschiff und Torpedoboot. Ponape: Panzerschiff und Kanonenboot hissen die deutsche Flagge. — Der Preis von 3 Mk. für eines dieser herrlichen Bilder ist wirklich ein niedriger und wir können diese und andere Bilder des trefflichen Verlags auf das Wärmste empfehlen. : Alpine Majestäten und ihr Gefolge. Die Gebirgs- welt der Erde in Bildern. — IH. Jahrgang. - 1903. — Monatlich ‚ein Heft im Format von 45:30 em mit mindestens 20 feinsten ' Ansichten aus der Gebirgswelt auf Kunstdruckpapier. — Preis he te > Er a et a > Ha a en a a DI ie r R 3 : an He S » NEN, here n. N a ee en ne 4 A 1“ #- In ; s% ms x 7 \F “ des Hettes 1 Mk. — Heft x und x. Verlag der Vere Kunstanstalten A.-G., München, Kaulbachstrasse Eier, Mit Freude und in gespannter Erwartung nimmt der Fre von Berg und Natur bei Neu-Erscheinen die Hefte der „Alpinen Majestäten“ zur Hand und wir dürfen sagen, dass die soeben e schienenen Lieferungen IX und X den guten alten Ruf dieser a beliebten Publikation voll und ganz bekräftigen. Gar lieblich sind die Bilder des schönen Kane vom Veldeser See, vom Faaker und Raibler See aus den Julischen Alpen und den Karawanken. Greizerhütte und Rifflerhütte mit trotzigen Bergrecken aus den Zillertaler Alpen schliessen sich den prächtigen Scenerien aus der gleichen Tauerngruppe, dem Blicke von Mairhofen auf Ahornspitze und eu mit ‚grossem Greiner an. ne Die Westalpen bieten fesselnde Aufnahmen aus. dan Umer z Alpen (Sustenhörner) und den Savoyer Alpen mit den Bergriesen der Dents Blanches und des Dent du Midi. Gewaltige Eismassen umstarren die Aiguilles Dor&es im Montblanc-Massiv und den M. Viso vom Gran Paradiso aus gesehen. Hier hat wieder Meister 2 Sella Grossartiges in der Aufnahme geleistet. an Aus den Walliser Alpen reihen sich die kühnen Zinnen der Mischabelgruppe an, während die reizvolle Landschaft von Ragaz mit dem Talausgang der vielbesuchten Taminaschlucht. uls zwei Bildern das IX. Heft beschliesst. Im X. Heft führt uns die Albulastrasse zum re und dem Piz Uertsch. Wer möchte nicht, angelockt durch diese Bilder, die neu eröffnete Albulabahn, die schönste und grossartigste aller E _ ee Gebirgs-Eisenbahnen, zu befahren den Entschluss fassen? Ge- | waltige Einblicke ins Montblancmassiv bieten die vier Aufnahmen a der Grands Mulets und des Döme du Goüter. Die kühne- Aiguille BEL: Javelle ist das Streben der wagemutigsten Bergbezwinger. Hohes Interesse bieten die Aufnahmen aus den Gailtaler Alpen mit der 23 . starren Felswand des Dubratscher, den die Bergsturzkapelle krönt, Die Hohen Tauern sind mit dem Blick von Nassfeld gegen Schareck und Hohen Sonnblick und dem Anlauftal mit Ankogel vertreten. Lieblicher im Bild erblicken wir aus den Oesterr. Alpen Admont er mit dem Buchstein und Haller Mauern. a - Die Aufnahmen Dr. W. Paulcke’s, eines unserer tüchtigsten er Alpenforscher, aus den Walliser Alpen, Nadelhorn, Dent Blanche und Obergabelhorn sind wohlgelungene Arbeiten dieses kühnen und unerschrockenen Alpinisten. Zwei hochinteressante Aufnahmen verdankt auch dieses X. Hett wieder dem Apparat und dem un- übertrefflichen Können Sella’s aus den Dauphineer Alpen. Die Spalten im Gletscher von Chardon (Les Rouies) führen uns das gewaltige Schaffen der Naturmächte so recht anschaulich zu Ge müt, und wir begreifen die Bergmächtigkeit dieser Alpenriesen 2 erst im Anblick der Les Bans vom Gol du-Sele ausgesehen.» = Aus den Salzburger Alpen sind gar lieblich die Bilder von. Fe St. Gilgen am Abersee und dem Mondsee mit Drachenwand. Sl Die beiden Hefte IX und X bilden eine erfreuliche Be a reicherung der stattlichen Bilderreihe „Alpine Majestäten. —_ Pflanzen-Tabellen zur leichten, schnellen und sicheren ee der höheren Gewächse Nord- und Mitteldeutschlands. Von Dr. A. H. Frank. 8. Auflage Mit vielen Holzschnitten. Leipzig, Verlag von Schmidt & Günther. Preis: Broch x, I Se} IR, eier Mn 2.40, EN "Mk. 2.65, En Mk, 3.—. Die Zahl der Auflagen ‚schon. spricht für die ‘hohe Brauchbarkeit dieser Pflanzentabellen, die auch besonders für den Anfänger recht gut brauchbar sind. - ' Das_Florengebiet der. Tabellen erstreckt sich auf das gesamte deutsche Reich, Boehmen und Maehren. In der Uebersicht des ee ist den neueren Anschauungen tunlichst Rechnung getragen. — Wossidlo: Leitfaden der Botanik. Zehnte Auffage. - Mit 556 in den Text gedruckten Abbildungen, 16 Tafeln i in Farben- druck und -einer Vegetationskarte.e Berlin. 1903. Weid- mann’sche Buchhandlung. Geb. Mk. 3.30. Das ausgezeichnete . Buch tritt in dieser neuesten Auflage noch um Vieles verbessert hervor, namentlich sind die biologischen Verhältnisse von Wurzel, Stengel und Blätter stärker hervorgehoben und mit den morpho- ‚logischen in enge Verbindung gebracht worden. Zahlreiche neue Abbildungen sind gut und naturgetreu und dem schönen Buche Be Kr gebührt unter der Anzahl der botanischen Werke für höhere Lehr- anstalten einer der ersten Plätze. Aa Lehrbuch der Pflanzenkunde für höhere ae stalten von Dr. Karl Smalian, Oberlehrer an der II. Realschule zu Hannover. Mit 570 Abbildungen und 36 Farbendrucktafeln. A: Grosse Ausgäbe. 626 Seiten. -- Preis: Gebunden 8 M. Grundzüge der Pflanzenkunde für höhere Lehran- ' stalten von Dr. Karl Smalian, Oberlehrer an der II. Realschule zu Mannover. B: Schulausgabe in 2 Teilen. I. Teil: Die offen blü- - henden Sprosspflanzen oder Blütenpflanzen. Mit 331 Abbildungen und 33 Farbentafeln. 324 Seiten. Preis: Gebunden 4M. U. Teil: Verborgen blühende und blütenlose Pflanzen. Innerer Bau der Pflanzen und daran gebundene Lebensvorgänge. Mit 142 Ab- bildungen und 3 Farbentafeln. 102 Seiten. Preis: Gebunden 1 M. 60 Pfg. Verlag von @. Freytag in Leipzig. (Gleich- zeitig erschienen). Die Verlagshandlung, welche den Verfasser zur Bearbeitung dieser Pflanzenkunde aufforderte, hofft dem Schüler damit eine Quelle reicher Anregung erschlossen zu haben. Besonders wird aber auch der Lehrer, der den Grundsätzen des Verfassers huldigt, bei jeder Einzelpflanze, bei jeder Familie, bei der Behandlung jedes Abschnittes der Anatomie u. s. w. sofort alles das finden, _ was er zu einem anregenden Unterrichte gebraucht, ohne dass er nötig hätte, umfangreichere Lehrbücher oder eine weitschichtige ‚Einzelliteratur nachzuschlagen. Deshalb dürfte das Buch auch für “ Lehrerbildungsanstalten sich besonders eignen. Der Verfasser war sichtlich bemüht, die neuesten wissenschaftlichen Tatsachen in den Dienst des Unterrichtes zu stellen. Er erblickt bei der geringen Stundenzahl, welche zur Zeit dem biologischen Unterrichte an den höheren Schulen zugewiesen ist, eines der Hauptmittel zur durch- aus nötigen Ergänzung und Vertiefung des in der Klasse Er- worbenen in einer geeigneten häuslichen Lektüre, auf welche vom ' Lehrer kurz hingewiesen, und welche von ihm planmässig in „immanenter Repetition“ beaufsichtigt werden muss. Den Stoff hierzu soll das Lehrbuch liefern. Das schöne Werk sei hiermit warm empfohlen. Alpine Majestäten und ihr Gefolge. Die Gebirgs- welt der Erde in Bildern. — III. Jahrgang. — 1903. — Monatlich ein Heft im Format von 45:30 cm mit mindestens 20 feinsten Ansichten aus der Gebirgswelt auf Kunstdruckpapier. — Preis Se ae Le ie BE, 2a ut he a a a a r > = Re he re a Fin ne 18 PR. 2 er EP hair Re Er Men Kanliich 51 a Vor uns liegen die beiden letzten Hefte der. ah reichen Bilderfolge des 3. Jahrganges der AlpinenM ajestäten. Welche Fülle von malerischen Ansicitten, imposanten Aufnahmen, bald lieblich, bald mächtig wirkender 'Scenerien ‚aus der ewig jungen und schönen Welt unserer Alpen und ferner Gebirge. Wir. wissen der idealen Unternehmung für diese den Jahresband krönen- den, in steißerndem Masse das Interesse der alpinen Freunde Rx fesselnden Darbietungen grössten Dank. € Treten wir in die hauptsächlichsten Daten See ein, so setzen uns die 4 Gorner Grat-Panoramen und 2 Aufnahmen Dr. W. Paulckes von dem Dent d’Herens und dem Weisshorn in den Stand, einen überaus instruktiven und auf unser Empfinden mächtig einwirkenden Ueberblick über die Walliser Riesen, die * eh im himmelstürmenden Matterhorn gipfeln, zu erhalten. RE. Nicht weniger imposant wirken die beiden, varzugliehen EL Panoramen vom Schwarzhorn und Wetterhorngipfel auf die Gipfel der Schreckhörner, des Finsteraarhornes etc. der Berner Alpen. Furchtsam haftet unser Auge auf der: vorzüglichen. Sella- Autnahme, auf der wir die Eis-Spalten der Gletscherfelder der Grande Sagne und die Eerins eerblicken. Aus den Urner Alpen werden wir mit den Panorama der Schlossbergkette, ‚dem Gross- und Klein-Spannort bekannt und geniessen die herrlichen Winter aufnahmen aus dem Maderanertal mit der Kröntegruppe und dem S Blick von der Fibbia-Gotthardstrasse abwärts auf die Gesamtgruppe der Urner Alpen, während die Ostalpen prächtige Bilderfolgen aus den Salzburger Alpen und der Karnischen Kette bieten. Die Savoyer Alpen zeigen uns ihre ‚stolzen Zinnen im ‚Dent! de Morcles und der Töte noire Im 12. Hefte sind die hohen Tauern in, einer Reihe: vor iR trefflicher Aufnahmen vertreten. Wir lernen die Hochalmspitze, Ne das Gebiet der Osnabrücker Hütte, den Ankogal kennen, undaus der Zillertalergruppe den vereisten Schwarzenstein und das Zemm- 3 bachtal mit dem Tristner. \ Die grossartigen Panoramaansichten aus ds Nord a Alpen, Blick vom Weisshorngipfel bei Arosa auf das Plessurgebir Be ” ‚sind meisterhafte Leistungen der alpinen Photographie. Vonaller-- grösstem Interesse und den Glanzpunkt der Bilderfolge im 12. Heft bilden die Ansichten der unseren Blick tesselnden mächtigen Eiswände und Gletscherausläufer des Bismarck-Gletschers gegen den Lago Argentino. Diese sowie die weiteren Aufnahmen vom Ceno Bayne, vom Lanin und anderen schnee- und Be Gipfeln Süd-Patagoniens verdanken wir den Aufnahmen der Ex- pedition des Herrn Professor Hauthal in diese für den Hoch- alpinisten ausserordentlich interessanten Gebirge Süd- Amerikas. Mit 2 Ansichen aus den Glarner Alpen von Flims und Sedrum und der hervorragend gelungenen Aufnahme Sellas von dem Pie d’Olan beschliessen wir unsere Betrachtungen über den Inhalt der beiden Hefte XI und XH des 3. Jahrganges ‚der Alpinen Majestäten, der durchaus das ae hat, was bei Erscheinen des 1. Heftes versprochen. In freudiger Erwartung en wir. der Fortsetzung des, prächtigen Werkes entgegegen. | Ss iR N 10 Konz sonders hen wir noch daranf aufmerksam, dass N AI Jahrgang jetzt auch elegant gebunden vorliegt und dürfte derselbe zu Geschenkzwecken vorzüglich geeignet sein. Illustrierte Be E versendet die Verlagsanstalt gratis und franko. A PL I vn ir % 2 3 we a I har Aa „rs dee a u De; Else schune des Welltalls gehörte seit den ältesten historischen Zeiten zu denjenigen Gebieten, auf welchen .. der grübelnde Menschengeist zuerst sich betätigte, und obwohl - die Himmelskunde sicherli:h viel mehr Schwierigkeiten bietet, wie z. B. die Beschäftigung mit Physik oder Chemie, besassen die Kulturvölker schon vor mehreren Jahrtausenden überraschend gute und vielfach schon nahezu korrekte Kenntnisse von den Wundern ©“ der Sternenwelt. Es ist deshalb hochinteressant, einmal an der Hand eines glänzenden Führers den Weg zu verfolgen, den der - menschliche Forschungsdrang zurückgelegt hat, gerade jetzt wird eine ıreffliche Gelegenheit geboten: Von Hans Kraemers grosser Publikation „Weltallund Menschheit“ (Deutsches Verlags- “haus Bong & Co,, Berlin) sind jüngst die Lieferungen 44—46 zur .. Ausgabe gelangt, "Preis. ‚pro Heft 60 Pf., in denen der hochver- diente, im In- und Auslande gleich geschätzte langjährige Leiter - der Berliner Sternwarte, Geheimrat Professor Dr. Wilhelm Foerster seine historische Darstellung der Erforschung des Weltalls, mit spezieller Berücksichtigung der Erde als Himmelskörper, be- ginnt. Die beigegebenen farbigen und schwarzen Illustrationen . sind ebenso wirksam wie tadellos ausgeführt und erhöhen den | Reiz der Darstellung noch bedeutend. -„Weltall und Menschheit“ Be) verdient dauernd das volle Interesse aller nach Bildung Strebenden'! ar Vr Fr WS, Bin e EN il 7% _ Inhaltsangabe botanischer Zeitschriften ete. Bu ‘ Allgemeine Botanische Zeitschrift. No. 11: In- halt: Originalarbeiten: Dr. J. Murr : Erwiderung Viola Oeni- - pontana betr. — W. Becker: Gehört Viola lancifolia Thore der deutschen Flora an? — Gross und Kneucker: Unsere Reise nach - Istrien ete. (Forts.). — Kneucker: Botanische Ausbeute einer \ ‚ Reise durch (die Sinaihalbinsel vom 27. März bis 13. April 1902 (Forts.). — Kneucker: Bemerkungen zu den „Gramineae exsic- _eatae*. XV. und XVI. Lief. (Forts.). — Bot. Literatur, Zeit- sehriften ete. — Kneucker: Jerosch, Marie Ch.: Geschichte und Herkunft der schweizerischen Alpenflora (Ref.). — Inhaltsangabe versch. botan. Zeitschriften. — Botan. Anstalten, Vereine Tausch- = vereine, ee Reisen ete, — Personalnachrichten. Sonhlige eingegangene Druckschriften ete. 5 Nerthus, Heft 42—49. — Botaniska Notiser Häftet 5. — - Naturwissenschaftliche Wochenschrift 5-10. — Oesterreichische Moorzeitsehrift. No. 11 Torreya No. 10 und 11. The Plant - World, No. 10 und 11. — Apotheker-Zeitung, 88 — 91. — Pharma- eeutical Review, No. 11. — Le Monde des Plantes No. 24. — “ Schulblatt für Thüringen und Franken. No. 20—22. — Rosen- . zeitung, No. 5. — Bulletin de L’Academie Internationale de G£o- Br ‚graphie Botanique. No. 169. — Aus der Heimat No. 5/6. — - Bulletin du Club Alpin de Crimse. Odessa. No. 7—10. geisiteten es Bofankutens ee | ein Dieselbe enthält auf 28 Seiten ein sehr reichliches M teri aus vielen europäischen und aussereuropäischen Ländern. Bewertung ist wie üblich nach Einheiten. Die Pflanzen werd auch käuflich abgegeben. In der umfangreichen Liste. befin e sich zahlreiche Raritäten. Schlusswort. an die Leser! Zeitschritt. Es gereicht mir zur grossen Hrende; le ‘ können, dass nicht allein der Leserkreis an Ausdehnung. gewonnen sondern dass vor allem die Reihe der Mitarbeiter eine bedeutend Vermehrung erfahren hat. ‚ Auch im kommenden Jahre wird uns r ie zur em zu in erster Linie abe de Bires® schaftlicbe Erforschung der Flora Deutschlands und alle Nachbargebiete, so weit die deutsche Zunge klingt, fördern und deren Ergebnisse zu verbreiten. : Zahlreiche bewährte ‚ tüchtige Fachmänner im In- und Ausland bürgen für eine zuver: lässige Ausführung unseres Programms. An alle verehrten Leser und Freunde des Blattes richte ich die Bitte, ihre Neube stellung der Zeitschrift sobald als möglich zu b wirken.‘ Und hiermit allen verehrten Lesern und den Freunde unserer „scientia amabilis“ die herzlichsten Wünsche für. ‚1904 Arnstadt, im Dezember 1908. 22 Ve Eduard ! Martin Reineck | | u . = nt a Branche. Interessanter Inhalt. Inserate guten Er- folge. Zeile 30 Pfe. Verbreitung iu In u. 1. Auslande. Probe-No. gratis. . Herausgeber €. R. Bär, Dronden. . 1 fachblatt ı d. a, Sehe Be Reichenbach, Jcones florae ‚germanicae ete., einzelne Bände und komplett (deutsche oder lateinische Ausgabe zu kaufen gesucht. en en unter R. J. poetlap Pelz ba Wer von den verehrl. en det „DBM.“, die sich mit dieser Gattung beschäftigen, wäre bereit, eine Sammlu ng Campanulaceen zu revidieren ? ‚Geil. Nitteilungen an Red. des „D.B.M“. = enihheit N, BE er Ma: Br Sup‘ ” Bir a v r \ an f te RENT u Eh FR . mander und Menihenwerked 59° Ä = Geichichte der Erforfdtung der Mafur und der 2 N Verwertung der Nafurkräfte im Dienife derVölker R - 0. Dans Beiderner. 2 in Verbindung mit hervorragenden Fachmännern. ea. 2000 Ihwarze u. bunte Jiluftrationen, zahlr. Beilagen Extrabeigaben in neuem Syftem der Darftellung. | Reichilluftriertes Prachfwerk : s 16, Erforihung des Weltall$ * Erforfhung der Erdfräfte Haupt - Abichnitte: Erforihung der Erdrinde + Erforihung der Erdober: fi flüde + Erforihung des Meeres » Erforfchung der Atmoiphäre « Entftehung und EntwictungdesMenjchengefhleht8+ Entwicklung der Pflanzenweltx Entwidlung | der Tierwelt + Erforihung der Naturkräfte x Praktische Verwertung der Natur- kräfte un: Dienfte der Nultur * Die Tehnik vonder Borzeit DIS zur Gegenwart Einfluß der Erjchließung der Naturkräfte auf Handel und Gewerbe, das öffent: liche Leben, Haus und Zunnilie + Verwertung der Naturfräfte auf dem Gebiete des Berfehrswefens, de8 Bergbauß, der Beleuchtung u. |.w. * Einfluß der Er Ihtiegung der Natın käfte auf Körper und Geift de8 Menschen * Bedeutung der hr Erihhießung der Natnrfräfte für die Eulturelle Entwidlung der Menfchheit. PR FR Komplett in 5 Bänden, Preis pro Bd. 16 IMIk. Buch In 100 kieferungen dä 60 Pfg. zu beziehen. | ‚Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag. - ‚Berlin W. Be Deutfches Verlagshaus Bong 5 Eo. f aus meiner ee, im Staate Rio Grande do Sul (1896— 1899) gebe ich käuflich ab, auch einzeln Re und stelle Katalog Interessenten gerne zur Verfügung. a Eduard Martin Bun 3 | Arnstadt B En Bug Brasilianische Her Herh harpflanzen Ein aka Katalog er Bear C ‚ungarischer, südeuropäischer, amerikanischer etc. Herbarpfla sieht Interessenten zur Verfügung. Die BSR ist eine Berücksichtigung. ständigen möchten, sen sich an den. Herausgeber dieser 2 schrift. wenden. . a Ba SER DE 1 ee “. = Sn : Ein schönes age 2 2 ca. 300 Arten, ist für 40 Mk. zu verkaufen. ein es Flechtönherbarium, ea. 100 Arten, zu 15 Mk. ‚Anfragen an die Red. a Ste Sammlung Gramineen- Sons in Gläschen, ca. 150 Arten, in 3 hübschen Schiebkästen ist. b verkaufen. a an die Se d. „DBM. 52 ea | m losen Zn ist. en fügung. Anfragen an die Red. d. DEN. R erbeten, En I Wer von den g. Herten. ee dee „DBM.« 'w u ; bereit, mir Nr. 6/8 des VonraaNag 1902 zu überlassen ? ; en wä dafür Sehr dankbar: .,- “. ee , ve Verlag des ER, Srerambonil. ae: E. M. Hanser ‚Ar Druck der Buch-_ und Steindrucherei von Otto BOSENT N z B > a . . . 7 ; P2 H . * Dr} diem es . . weh R x “w. Pan > in . nie u N , . Su ‘ x er r . - une “ D.2 ” D Pr; !. ". f D ’ ı # “ « Pr: . . ” j B we 5 . ‘ . > . 2 ; . ; ” “ u en an Pe 00 WER IE Be Zn We, sed nee e Sumn;! ee nE 2. - 2 bs e "a. FA e. f a 7 EEE, > ale n air Pe) EN Rn he, a mer N ee ErFRS nern, I en BT I ren ne Ge 2 = ee se ae Ze 4 « = na aan SEEN, a PS: >