nn En A J FI | f | u \ ah | il >41 || ll OÖ IR. Br go ' ee, \) Re | i L jet | | u || RE ei) =“, EE x [® 26, ; i ji Rx I 1 | (ge li N | N + Mn I, (®) dat y ul LljI" ( Il j Gy | De u n Ye Deutsche Entomolosische Zeitschrift © Iris herausgegeben vom Entomologischen Verein Irıs zu Dresden. Band XXIV. Jahrgang 1910. Mit 14 Tafeln und 12 Korrespondenzblättern. Redakteur: C. Ribbe. 233230£ | Inhalts-Uebersicht. Seite Rebel, Dr. H. Neue palaearktische Pyraliden, Tortrieiden IR; und Tineen . . Zn 1-14 Martin, Dr. L. Die Tirumalaarten der Insel Celebes 15—26 Bang-Haas, A. Neue oder wenig bekannte palaSa h Macrolepidopteren . . 27 Fruhstorfer, H. Zwei neue Taenaris-Formen aus Deutsch- “ol Neu-Guinea . . a We. Pa 7:7 So — Lepidopteren von der Vulkaninsel 55—57 — Neue Hesperiden des Indo-Malayischen® Faunengebietes E| und Besprechung verwandter Formen (I. Teil) . 58—104 Caradja, A. v. Beitrag zur Kenntnis über die geogra- % phische Verbreitung der Pyraliden des europäischen Faunengebietes nebst ge einiger neuer Formen . . 105--147 Schrottky, €. Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Syntomidae dr . Paraguays. . . . 148—153 “tandfuß, Prof. Dr. M. Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. und einige Mitteilungen über Wesen .. und Bedeutung der Mutationen, illustriert an Aglia tau L. .155—181 "ibbe, C. Neue Papilioformen aus dem "Bismarck- -Archipel 182 »!rand, Embrik. Eine neue Anaphe-Form . 183— 184 Eine neue Carnegia-Art, nebst Ne über die Ludiinen „2. = 180 Schmetterlinge aus Zentral- und West- Sumatra, ‚gesammelt e von Herrn Dr. Max Moszkowski 0 he DE Mitglieder-Verzeichnis Ir MEEATF TI I—XI . Biphabetische Liste... ..... Der a a XIHI—XVIN Vereins-Nachrichten A: XIX— XXIV Für die Form und den Inhalt der in dieser Zeitschrift ver- öffentlichten Aufsätze sind die Herren Autoren allein verantwortlich, der entomologische Verein „Iris“ ist es in keiner Weise. Mitteilungen und Anfragen, welche die Redaktion dieser Zeit- schrift angehen, sind (bis Ende 1911) nur an den Redakteur C. Ribbe, Radebeul bei Dresden, zu richten. Heft 1, Seite 1—16 ist am 1. Januar erschienen. BT Hanknar R RT RE 5 a. DORT FAN s 8,’ 4 T0E 5 x »„6u7, „ 105-154 „ „ 6. Juni - „8u9, , 156-182, 18. Jun n »„ 10, „ 183—208 „ „ 15. August h „llu.12„ XII—-XXIV „20. Januar 1911 erschienen. Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 1. | Deutsche || Entomolopische Zeitschrift Iris herausgegeben vom 26-7 | Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Erstes Heft. Mit Nr. 1 des Korrespondenzblattes, 1 Tafel und 2 Textfiguren. 1. Januar 1910. Redakteur: €. Ribbe. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 2 Mark. London. .. Berlin. Paris. A. E. Janson. R. Friedländer & Sohn. P. Klincksiek. 4 Perth Road N. Carl-Strasse 11. 52 Rue des Eeoles. <- Druck von 0.J.W, Schlenkrich, Radebeul, 9] r x x \ JAN 17 1440 \ 5 ya A ri AEa. Fın =% 1% 2 4 A Er 3. ar “2 ISSN FIR vw “ er. 54 Ser. « - “un. an Neue palaearktische Pyraliden, Tortriciden und Tineen. Bearbeitet von Dr. H. Rebel. Mit zwei Textfiguren und einer Tafel. Pyralidae. 1. Crambus peectinicornis n. sp. (5). Taf. 1, Fig. 12. Ein einzelnes, ganz frisches & von M. Bartel in Uralsk am 6. September 1907 erbeutet, gleicht ausserordentlich (dort namentlich im Juni erbeuteten) Stücken von Crambus jucun- dellus HS., unterscheidet sich aber von sämtlichen palaeark- tischen Crambus-Arten durch die mit einreihigen kräftigen Kammzähnen versehenen Fühler. Die Palpen sind etwas kürzer als bei jucundellus, oben weiss, nur seitlich und unten gelbbraun bestäubt. Auch Stirn und Scheitel sind weiss, der übrige Körper, wie die Beine, vorherrschend gelbbraun. Die Vfl. nach aussen deutlich erweitert, gelbbraun mit weisslichgelben, gegen den Saum breiteren Adern, deren Zwischenräume mehr oder weniger schwarzbraun bestäubt sind, so dass nur die Falte und der Vorderrand in breiterer Ausdehnung rein die gelb- braune Grundfarbe zeigen. Zwischen den Adern liegen am Saume tiefschwarze Punkte. Die breiten Fransen an ihrer Basis mit goldig glänzender Teilungslinie, hierauf schmal weiss und in ihrer Aussenhälfte breit braunstaubig. Die Hfl. sehr hell bräunlichgrau mit rein weissen Fransen. Die Vfl. unterseits gelbgrau mit weisslichen Adern. Vfllänge 12,5 mm. Die Type befindet sich in der Sammlung von Caradija. Iris I. Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1910, 2 Dr. H. Rebel. 2. Chilo hypenalis n. sp. (8). Taf. 1, Fig. 13. Ein einzelnes &, mit der Bezeichnung „Jordan“ (Pa- lästina) aus der Sammlung von Caradia, zeigt etwas brei- tere Vfl. als Ch. cicatricellus und erinnert hierdurch stark an eine Hypena aus der ravalis-Gruppe. In der Beschaf- fenheit des Geäders, des Flügelschnittes, der Hfl. und der Palpen mit Chilo stimmend. Die Fühler zeigen nur gegen die Spitze etwas eckig vorstehende Gliederenden. Die Pal- pen fast so lang wie bei cicatricellus, aber etwas stumpler endigend, mit unsichtbarem Endglied. Die Nebenpalpen wie dort. Die allgemeine Färbung des Körpers und der Vf. ist gelblich staubgrau. Letztere sind breiter, ohne vorge- zogene Spitze, mit gerundetem Saum. Die Adern und der Vorderrand sind zum Teil weisslich bestäubt, daneben fin- den sich schwärzliche Schuppen, die jedoch keine deutliche Zeichnung bilden. Ein schwärzlicher Mittelpunkt ist sehr verloschen. An der Basis der hellen, braun bestäubten und undeutlich gefleckten Fransen liegen schwarze Saumpunkte. Die Hil. mit unter der stumpf gerundeten Spitze deutlich eingezogenem Saum sind weissgrau, gegen die Spitze- stär- ker braungrau bestäubt, mit dunkler Saumbinde und solcher verloschenen Teilungslinie in der Mitte der hellen Fransen. Unterseits sind die Vfl. bräunlich mit weisslichem Vorderrand und solchen Adern gegen den Saum. Die Hfl. weisslich, gegen den Vorderrand dunkelgrau. Vfllänge 12 mm. 3. Epischnia stenopterella n. sp. (52). Von dieser Art mit auffallend schmalen Vfl. liegt ein frisches Pärchen von Marasch (Cilic. Taurus) aus der Samm- lung von Caradja vor. Allgemeinfärbung gelbgrau. Das Palpenmittelglied aussen graustaubig. Die oberen Augen- ränder und der Hinterkopf weiss. Der schlanke Hinterleib gelbgrau, beim @ mit etwas vorstehender Legeröhre. Die sehr schmalen Vfl. lehmgelb mit breit weiss beschuppten und gegen die Basis schwarz eingefassten Adern. Zwei weit voneinander getrennte Mittelpunkte sind ebenfalls schwarz. Im Apikalteil liegen schwarze Schuppen zum Teil auch auf den weissen Adern. Die sehr breiten Fransen weisslich mit drei schwarzgrauen Staublinien. Die Hil. weissgrau mit bräunlicher Saumlinie und solcher Teilungslinie in den Fran- sen nahe der Basis. Unterseite der Vfl. glänzend bräunlich- grau, der Hfl. weissgrau. Vfllänge 9—9,5, grösste Breite der Vfl. 3 mm. Neue palaearktische Pyraliden, Tortrieiden und Tineen. 3 Steht der Ep. Iydella Ld. zunächst, unterscheidet sich aber von dieser sofort durch geringere Grösse, viel schmälere Vfl. mit reiner lehmgelben Grundfarbe. 4. Epischnia nevadensis n. sp. (SQ). Wie die vorhergehende Art mit Ep. Iydella Ld. zu ver- gleichen, letzterer aber noch viel näher stehend und nur durch nachstehende Merkmale zu unterscheiden: Das Mittelglied der Palpen ist beträchtlich breiter, die Vfl. sind bei bräunlicherer Grundfarbe viel schärfer gezeich- net, das heisst, die weissbeschuppten Adern treten viel deut- licher hervor, die schwarzen Schuppen sind viel reichlicher und bilden vor den Fransen einen breiteren Streifen, die beiden schwarzen Mittelpunkte sowie der Punkt auf Ader A 2 ist viel deutlicher. 11,5—13 mm Vfllänge (also in der Grösse der lydella). Von M. Korb in der Sierra Nevada Ende August 1908 erbeutet. Typen befinden sich in der Sammlung von Caradia und im Wiener Hofmuseum. 5. Selagia uralensis n. sp. ($). Taf. 1, Fig. 11. Zwei ganz frische & mit der Bezeichnung „Symonowsk, Ural e. mont. Bartel 20—24 VII 07“ aus der Sammlung von Caradja gehören einer neuen, der S. spadicella Hb. (ianthinella Hb.) sehr nahestehenden, Art an. Die Stücke sind viel grösser und breitflügliger, und zei- gen weit deutlicher gezeichnete Vfl., so dass sie von spadi- cella einen stark verschiedenen Eindruck machen. Der Vor- derrand der Vfl. ist stärker gebogen, die braunrote Färbung tiefer und lebhafter, mit der weissgrauen Bestäubung stark kontrastierend. Die schwarzen Punkte auf Ader A 2 und am Schluss der Mittelzelle viel kräftiger. Auch die Hfl. sind etwas breiter, zeigen aber gegen den Vorderrand denselben grünen Schimmer, den auch die Stammform besitzt. 13 bis 14 mm. Für die Artberechtigung spricht der Umstand, dass S. spadicella viel weiter östlich, im Amurgebiet bei Radde, von Korb im Jahre 1903 in typischen Stücken aufgefunden wurde. 6. Pterothrix melanoptera n. sp. (5). Taf. 1, Fig. 10. Eine durch die tiefschwarze Färbung der Vfl. sehr aus- gezeichnete kurz- und breitflüglige Art, von der 2 & aus dem Alaigebirge vorliegen, wo sie M. Korb erbeutete. 1* ee 4 Dr. H. Rebel. Die kurzen einfachen Fühler sind so wie Kopf und Thorax schwärzlich. Die beulenförmig vortretende Stirn*) ist gelbgrau. Die Palpen nicht viel über Augendurchmesser- länge stehen fast horizontal ab. Der mässig schlanke Hinter- leib wie die Beine glänzend bleigrau. Die Vfl. ziemlich breit mit stumpfer Spitze und steilem Saum sind tief schwarzbraun mit einem geschwungenen, bleiglänzenden hin- teren grauen Querstreifen, der unterhalb des Vorderrandes (auf Ader M 1) endet. Die breiten Hfl. mit stumpf gerunde- ter Spitze sehr dunkel bräunlichgrau. Die Fransen aller Fl. glänzend hellgrau, in der Basalhälfte verloschen dunkler. Unterseite aller Fl. einfarbig schwärzlichgrau. Villänge 11, grösste Breite der Vfl. 6 mm. Je ein & in der Sammlung von Caradia und im Wiener Hofmuseum. 7. Myelois tetragramma n. sp. (&29). Taf. 1, Fig. 9. Von dieser auffallend gezeichneten Art liegen einige Stücke von nachstehenden Fundorten vor: Uralsk (12. und 24. Juni 07 Bartel), Indersky-See (150 Werst südl. von Uralsk, 18. Juni 07 Bartel) und aus dem südlichen Orenburg (Tun- sai Oblost). Allgemeinfärbung weiss. Die einfachen, bräunlichen Fühler reichen beim & über % des Vorderrandes. Die kur- zen schwach aufgebogenen Palpen mit stumpfem, bräunlich- gelbem Endglied von ca. 4 Länge des Mittelgliedes. Der Körper weiss, die Schulterdecken und die Aussenseite der Beine bräunlich. Die schmalen Vfl. mit schrägem Saum und weisser Grundfarbe zeigen einen schwärzlichen länglichen Mittelpunkt und vier olivenbräunliche, sehr stark gezackte und oft unterbrochene Querstreifen, von denen der basale sehr kurz ist und so wie die beiden folgenden nicht an den weiss bleibenden Vorderrand reicht. Der letzte bildet einen vor der Flügelspitze in den Vorderrand gehenden breiteren olivenbraunen Längswisch und setzt sich hierauf viel schmä- ler werdend, scharf gezackt bis in den Innenwinkel fort. An der Basis der Fransen liegt auf allen Flügeln eine breite olivenbraune Saumlinie. Die Hfl. seidenglänzend weiss, bis nahe der Saumlinie grau bestäubt. Die Fransen weiss, auf den Vfl. am Ende bräunlich verdunkelt. Unterseite der Vil. bräunlich, jene der Hfl. weiss mit bräunlichem Vorderrand. 8s—11 mm. . N) Die abweichende Stirnbildung und Flügelform dürfte in Zukunft die Errichtung einer eigenen Gattung erfordern. a aa Neue palaearktische Pyraliden, Tortrieiden und Tineen. 5 Typen befinden sich in der Sammlung von Caradja und im Wiener Hofmuseum. 8. Myelois formosella n. sp. (8). Taf. 1, Fig. 8. Vier ganz frische, nur in der Grösse stark differie- rende &. am Inderskyschen Salzsee im Uralgebiet zum Teil von H. M. Bartel am 19. Juni 1907 erbeutet, gehören einer neuen, sehr schönen Art an. Die borstenförmigen, bewimperten Fühler (3) reichen fast bis 4 der Vorderrandlänge und sind hellbräunlich. Die aufgebogenen, unten etwas rauh beschuppten Palpen sind so wie der Scheitel und Halskragen stark mit rostbraunen Schuppen gemischt. Die Schulterdecken sind (wie die Vfl.) eremeweiss, der Thorax in der Mitte braun, der schlanke (bei allen Stücken ölige) Hinterleib (wie die Hfl.) seiden- slänzend weiss. Die Beine weiss mit breit braungeringten Tarsen, schwärzlich gefleckten Vorderschienen und einem schwarzen Fleck gegen das Einde der Mittelschienen. Die gestreckten, schmalen Vfl. beinweiss (cremefarben), seidenglänzend, mit tiefschwarzem Mittelmond und zwei veil- grauen, geschwungenen Doppelquerstreifen, von denen der vordere bei ein drittel der Flügellänge fast senkrecht steht und sich gegen den Innenrand erweitert, der äussere, deut- lich doppelte, bei vier fünftel der Flügellänge kurze, aber scharfe Zacken bildet. Die breiten Fransen mit dunkler Saum- und Endlinie. Die Hfl. seidenglänzend reinweiss mit einem nur gegen die Spitze deutlicheren grauen Querstrei- fen vor dem Saum. Unterseits der Vfl. gelblich mit schwärz- lichem Mittelpunkt und solchem hinteren Querstreifen, die Hfl. mit grauen Flecken am Vorderrand vor der Spitze. Vfllänge 8—11 mm. Je ein & in der Sammlung von Ca- radia und im Wiener Hofmuseum. Die auffallende Art hat einige Aehnlichkeit mit Eu- zopheralunulella Costa, die sich aber sofort durch viel breitere, gelblichere Flügel: und die weit getrennten, stärker gezackten Doppelstreifen von formosella unter- scheidet. 9. Constantia massilialis Dup. var. taurica n. var. (SP). Zwei & und ein @ von Marasch aus dem Cilieischen Taurus bilden eine gigantische Lokalform, die sich von typischen Stücken auch durch eine viel lichtere, oliven- gelbliche Grundfarbe der Vfl. auszeichnet. Der bei typi-_ 6 "Dr. H. Rebel. schen Stücken deutlich. auftretende weisse Schrägwisch un- terhalb des Mittelpunktes bis zum äusseren Querstreifen ist sehr verloschen. Auch die Hfl. sind heller weissgrau. Das Q erreicht die Grösse des &. Vfllänge 15 mm (gegen 10(9)—12 mm der Stammform). 10. Cledeobia modestalis n. sp. (52). Zwei & und ein ®@ in Teniet-el Had in Algier von M. Korb im Jahre 1907 erbeutet, gehören einer neuen, der angustalis SV. zunächststehenden Art an, von der sich aber die vorliegenden Stücke sofort durch kürzere, namentlich beim © viel breitere Flügelform, kürzere Palpen und ein- tönig matte, bräunlichgraue Färbung unterscheiden. Die organische Beschaffenheit der Fühler ist auch in- sofern eine andre, als die Wimperpinseln beim 5 um die Hälfte kürzer und derber sind als bei angustalis. Die Fär- bung der Vfl. ist matt olivenbräunlich, nur beim © sehr schwach ins Rötliche ziehend, mit schwarzem, beim © verloschenen Mittelpunkt, vier gelblichen Häkchen auf dem schmal schwärzlichen Vorderrand und einem helleren, stumpf gebrochenen hinteren Querstreifen. Die Hfl. schwärz- lichgrau, die Fransen aller Flügel licht, beim 9 rötlich, mit zwei breiten, schwärzlichen Teilungslinien. Die, Unter- seite beim & olivengrau, beim © rötlich, mit verloschenem Mittelquerstreifen aller Flügel. 10—12 mm Vfllänge Die Typen befinden sich in der Sammlung von Caradia und ein & im Wiener Hofmuseum. 11. Nymphula ussuriensis n. sp. (2). Taf. 1, Fig. 7. Fühler nur bis % reichend, weisslich, oberseits deutlich schwärzlich geringt. Die schwach aufgebogenen Palpen mit sehr kurzem Endglied sind bräunlich. Die weisslichen Beine auf der Aussenseite bräunlich verdüstert. Der robuste Körper am Rücken’ grau und bräunlich bestäubt. Das dritte - Hinterleibssegment oberseits schwärzlich. Die Flügel ausnehmend gestreckt und schmal, die Vfl. dicht blaugrau und rostbraun bestäubt mit schwärzlichem Mittelpunkt und solcher undeutlicher eng gezackten äusseren Querlinie. Die Hfl. in der ganzen Vorderrandshälfte weiss- lich, vor dem Saum mit schwärzlicher, nach innen rost- braun, nach aussen blaugrau angelegter Querbinde, die gegen den Innenwinkel dunkler wird. Am Innenrand zei- gen sich auch gegen die Wurzel zu einzelne schwarze ab- gekürzte Querstreifen. Die Fransen aller Flügel weisslich Neue palaearktische Pyraliden, Tortrieciden und Tineen. 7 mit auf dem Hfl. stärker unterbrochener, schwärzlicher Tei- lungslinie. Die Unterseite aller Flügel gleichmässig bräun- lich bestäubt, der Hfl. mit dunklerer Binde vor dem Saum. Vfllänge 10—11,5 mm. Zwei 9, von denen das grössere sehr gut erhalten ist, von Kasakewitsch bei Chaborowka im Ussurigebiet durch Korb 1907 gesammelt. In der Samm- lung von Caradia und im Wiener Hofmuseum. Diese neue Art ist schon durch die ausnehmend ge- streckten Flügel und die deutlich geringten Fühler sowie durch die in der Vorderrandshälfte weisslichen Hfl. sehr ausgezeichnet. Tortriecidae. 12. Conchylis graeillimana n. sp. (8). Taf. 1, Fig. 2. Zwei frische & aus der Sammlung von Caradja mit der Bezeichnung „Cuenca (Castilien) VI 1906“ gehören einer reizenden kleinen Art aus der Zephyrana-Gruppe an. Die dünnen schwarzen, bis % der Vorderrandslänge reichenden Fühler zeigen feine, kurze Wimperpinseln. Die Palpen, von ca. doppelter Augendurchmesserlänge, sind schwärzlich, unten weiss. Der (ölige) schlanke Körper vor- wiegend schwarz, mit heller Schulterdecke. Die Beine schwärz- lich, weiss gefleckt, nur die Hinterschienen rein weiss. Die sehr schmalen, langgestreckten Vfl. mit deutlicher Spitze sind hellgelb, durch weisse, in Querreihen stehende Beschuppung aufgehellt und zeigen als Zeichnung schwarz- braune Vorderrandsflecke, von denen jene in der Flügel- mitte und vor der Spitze grösser sind. Ersterer setzt sich als fast senkrechte, oberhalb der Mitte breit unterbrochene Querbinde bis an den Innenrand fort. Die weissen, am Ende schwach bräunlichen Fransen zeigen eine schwarze Staublinie nahe der Basis. Die schmalen Hfl. sind samt den langen Fransen schneeweiss. Die Unterseite der Vil. goldig braun, mit fast rein weissen Transen, jene der Hfl. weiss. Vfllänge 5, Exp. 10 mm. 13. Semasia aristidana n. sp. (52). Taf. 1, Fig. 14. (8). Zwei & und 1 @ aus dem Alai-Gebirge (Korb 1905) stehen der S. labyrinthicana Chr. sehr nahe, wurden aber von Herrn von Caradja wohl mit Recht als eine davon ver- schiedene Art erkannt. Der wesentliche Unterschied liegt abgesehen von der bedeutenderen Grösse der vorliegenden Art und deren hellere, mehr graue Hil., vor allem darin, 8 Dr. H. Rebel. dass die helle Zeichnung im Mittelfeld der Vfl. breit unter- brochen ist, so dass in der Mitte des Vorderrandes ein sehr breites weissliches Doppelhäkchen zu liegen kommt, und in der Mitte des Innenrandes (statt des Querstreifens der laby- rinthicana) ein nach aussen hakenförmig gekrümmter, viel breiterer heller Innenrandfleck sich findet, der in seinem Inneren mehr oder weniger olivengrau verdüstert ist. Auch der weiss eingefasste Spiegelflleck im Innenwinkel ist grös- ser. Dagegen stimmt die olivengraue Grundfarbe der Vfl., sowie die helle Basalzeichnung derselben und das zusammen- geflossene Häkchenpaar am Vorderrand der Spitze mit laby- rinthicana. Auch im Bau der Palpen, Fühler und andern Körperteile lässt sich kein Unterschied entdecken. Auf der Unterseite der Vfl. schlägt bei aristidana die weisse Zeich- nung der Oberseite namentlich am Innenwinkel viel stärker durch. 11—14 mm Vfllänge. Typen in der Sammlung Herrn von Caradias und in jener des Naturh. Hofmuseums in Wien. 14. Grapholitha caradjana n. sp. (52). Taf. 1, Fig. 1 (2). | Diese prächtige, zu Ehren des Herrn Aristid von Caradja benannte Art, wurde im Alai-Gebirge, zweifel- los in bedeutender Erhebung, im Jahre 1905 von Herrn M. Korb erbeutet. x Die einfarbig schwärzlichen Fühler sind beim & aus- nehmend verdickt, gegen die Spitze allmählich dünner wer- dend, und reichen bis Dreiviertel des Vorderrandes, beim Q etwas über 1% desselben. Die langen Palpen sind sehr stark buschig behaart, weisslich, aussen stark eisengrau be- stäubt, mit verborgenem Endglied. Auch der Scheitel ist ab- stehend eisengrau beschuppt. Der robuste Körper ist schwärzlich, der Hinterleib mit hellen Segmenträndern und gelblichem Afterbüschel des &, beim @ schräg abgeschnit- ten. Die Beine schwarz mit gelblichweissgefleckten Vorder- und Mitteltarsen und am Ende gelblichweisser Behaarung der Hinterschienen. Die Vfl. fast gleichbreit mit steilem Saum, zeigen die weisse Grundfarbe bis über die Hälfte durch bleigraue Be- schuppung, die wellenförmig auftritt, stark verdüstert. Am Schluss der Mittelzelle liegt ein grosser schwarzer Punkt und darunter ein undeutliches schwarzes Häkchen. Ober- halb des Mittelpunktes tritt die weisse Grundfarbe fleckartig auf, und lässt vier einfache schwärzliche Vorderrandspunkte a u + = 2 3 , er Arena r 4 TA - Neue palaearktische Pyraliden, Tortrieiden und Tineen, 9 bis zur Spitze deutlich erkennen. Das Saumfeld ist braun semischt mit schwarzen Punkten und Bleilinien, ohne deut- liche Spiegelzeichnung. Die hellen, am Ende grauen Fran- sen schimmern stark messingfarben (ohne Augenpunkt). Die Hil. tief schwarzbraun mit weissgrauen Fransen, die an der Basis eine dunkle Teilungslinie zeigen. Die schwärz: liche Unterseite aller Flügel erscheint weisslich gesprenkelt. Villänge 7—7,5 mm. Typen befinden sich in der Sammlung von Caradia. Die Art hat nur in der Färbung der Vfl. einige ent- fernte Aehnlichkeit mit Graphol. servillana Dup. 15. Diehrorampha alaicana n. sp. (&Q2). Taf. 1, Fig. 6. (8). Vier & und ein @ im Alaigebirge (Zentral-Asien) von M. Korb im Jahre 1905 erbeutet, stehen der rhaeticana Frey sehr nahe, sind aber doppelt so gross und unterscheiden sich in der Zeichnung der Vfl. auch dadurch, dass das letzte Vorderrandshäkchen vor der Spitze doppelt (bei rhae- ticana stets einfach) und die bleigraue Einfassung des Spie- gelfeldes viel schmäler, nur linear, nicht so verbreitert wie bei rhaeticana, erscheint. Die runde Spitze der dunkelgrauen, dicht gelb bestäub- ten Vfl. tritt auch hier deutlich hervor; die bleifarbige Zeich- nung besteht aus 5—7 Paar gegen die Wurzel meist ver- loschenen Doppelhäkchen, aus deren fünften Paar (von der Spitze ab gezählt) Bleilinien entspringen, die in der Flügel- mitte nach aussen spitz gebrochen sind und sich am Innen- rand mehr oder weniger fleckartig verbreitern. Aus dem dritten und vierten Häkchenpaar entspringen die Bleilinien, welche das oft wunbezeichnete Spiegelfeld als feine Linien umziehen. Vor dem Saume liegt eine Reihe von 3—8 schwar- zen Punkten, davon der letzte in der Spitze selbst. Die bleigrau glänzenden Fransen mit sehr breiter weisser Mittel- linie, welche unter der Spitze die innere bleifarbige Begren- zung verdrängt (Augenpunkt). Hfl. hell braungrau mit weisslichen Fransen, die eine dunkle Teilungslinie nahe der Basis und eine verloschenere solche gegen das Ende aufwei- sen. Unterseits der Vfl. dunkel braungrau mit gelblichem, schwärzlich geflecktem Vorderrand, jene der Hfl. bleigrau. Das ® kleiner und schmalflügliger als das &. Vfllänge S(Q)—11,5 mm (5) (gegen 6—8 mm der rhaeticana). Typen der neuen Hochgebirgsart befinden sich in der Sammlung von Caradja und im Wiener Hofmuseum. 10 Dr. H. Rebel. Choreutidae. 16. Choreutis intermediana n. sp. (5292). Taf. 1. Eis 3..(00)). Eine eigentümliche kleine Art, welche die Gattungen Choreutis und Simaethis in der Palpenbildung zu verbin- den scheint. Es liegen vier frische Stücke (3 8, 1 2) aus dem Alaigebirge (Prov. Fergana), von M. Korb im Jahre 1905 gesammelt, aus der Sammlung von Caradia, vor. Die Fühler sind weiss, schwarz geringt, beim & mit einzelstehenden langen Wimpern besetzt. Die Palpen zei- gen ein rauh-, oder besser kurzbuschig beschupptes Mittel- glied und ein kurzes, ganz stumpfes Endglied von zirka % Länge des Mittelgliedes. Letzteres stimmt also mit den Merkmalen von Simaethis überein. Da aber das Mittelglied nicht anliegend beschuppt ist und einzelne metallisch glän- zende Schuppen auf den Flügeln auftreten, bleibt die Art besser bei Choreutis stehen. Der Körper einfarbig braun- grau, die Beine weissgrau gefleckt. Die Vfl. erinnern an Ch. pretiosana und besitzen wie bei dieser eine braune Grundfarbe und zwei weiss- oder grau- staubige Querbinden bei ein drittel und zwei drittel, die hier aber fast gerade verlaufen. Im braunen Mittelraum und im Saumfelde finden sich einzelne metallglänzende Schuppen, die aber viel kleiner als bei pretiosana sind und nicht auf schwarzen Flecken liegen. Am, Vorderrand vor der Spitze zwei deutlich weisse Fleckchen, von denen das zweite den Beginn der äusseren weissgrauen Staubbinde be- zeichnet. Die Fransen braunstaubig, in der Mitte mit weiss- licher Teilungslinie, jedoch ohne helle Fleckung. Die Hfl. ganz einfarbig braungrau, mit sehr breiten, choreutisähnlichen Fransen, die eine dunkle Teilungslinie nahe der Basis führen. Die Unterseite bräunlichgrau, die Vfl. mit den beiden weisslichen Vorderrandfleckchen. 5 bis 6 mm Vfllänge. i Typen in der Sammlung von Caradia und im Wiener Hofmuseum. Ich würde die Art für Choreutis ultimana Krul. (Rev. Russ. Ent. VIII p. 275 von Urzum) gehalten haben, allein die Angaben über die Zeichnung der Vf. (mit vier weissen Vorderrandpunkten) Körper und Hil. wie bei Sim. fabriciana schliessen eine Zusammengehörig- keit aus. Neue palaearktische Pyraliden, Tortriciden und Tineen. 11 Auch mit Chor. solaris Ersch. aus ÖOstsibirien hat die vorliegende zentralasiatische intermediana nichts zu tun, da solaris eine scharfe weisse Bogenlinie im Saumfeld der Vfl. und einen weissen Fleck auf den Hifl. besitzt. Glyphipterygidae. 17. Phycodes mesopotamieca n. sp. (59). Taf. I Bie’5 (9). In der neuen Katalogauflage erscheint unter Nr. 4465 Phycodes minor Moore (Pr. L. S. 1831 p. 578) von Meso- potamien, Arabien und Indien angeführt. Bei der kürzlich vollendeten Bearbeitung der von Profi. Simony während der Expedition der K. Akademie der Wissenschaften nach Süd- arabien und Sokotra gemachten Lepidopterenausbeute stellte sich heraus, dass die Phycodesart von Arabien und Soko- . tra weit verschieden von Ph. minor ist, und einer neuen Art (Ph. superbella Rbl.) angehört. Aber auch die in Me- sopotamien aufgefundene Art, wovon das Hofmuseum ein ganz frisches Pärchen aus Mardin, von der Firma Staudin- ger und Banghaas als Ph. minor erhalten, besitzt, unter- scheidet sich von Ph. minor, wenngleich sie letzterer Art sehr nahe steht, und mag daher den Namen mesopotamica erhalten. Ich lasse vorerst eine Beschreibung von Ph. me- sopotamica folgen: Die kurzen, schwarzen Fühler reichen nicht bis % der Vorderrandlänge und sind beim & etwas stärker verdickt. Scheitel und Stirn glänzen lebhaft goldig. Die Beschuppung der kurzen Palpen, wie der ganzen Körperunterseite und der Beine ist schneeweiss. Das Basal- und Mittelglied der Palpen ist dick beschuppt, das sehr feine, nahezu schwarze Endglied überragt etwas das Gesicht. Die Beine zeigen auf ihrer Aussenseite die Schienen und Tarsen braungebän- dert. Die beiden Spornpaare der Hinterschienen bleiben weiss. Der Thorax ist so wie die Grundfarbe der Vfl. durch grobe sandgraue Beschuppung aufgehellt. Der Hinter- leib, aus dessen Spitze beim @ die Legeröhre heraustritt, ist oberseits braungrau mit weissen Segmenträndern, welche sich auf der Unterseite ausserordentlich verbreitern und die dunkle Grundfarbe nur in schmalen Streifen bestehen lassen, Die ziemlich breiten Vfl. mit fast geradem Vorderrand und kurzem steilen Saum erscheinen durch die grobe hell- graue Beschuppung gleichmässig gerieselt und zeigen in ihrer Mitte eine auf beiden Flügelrändern fast senkrecht ) 12 Dr. H. Rebel. stehende, gerade, schmale, braune Querbinde, auf deren bei- den Seiten der Flügelgrund etwas heller erscheint. Der Vorderrand weist eine charakteristische schwarzbraune Fleckung auf, in der namentlich nach der. Querbinde zwei grössere Fleckchen und dazwischen liegende weisse Häk- chen hervortreten. Die Fransen mit schwarzer Schuppen- linie an ihrer Basis glänzen einfarbig metallisch golden. Die Hfl. sind rötlich schwarzbraun, gegen die Basis, nament- lich längs der Medianrippe weisslich aufgehellt, mit weiss- lich behaarter Rippe A 2. Die Fransen mit dunkler Schuppen- linie an ihrer Basis sind weiss, gegen die Spitze aber in ihrer ganzen Breite goldbraun verdüstert. Die braune Unterseite der Flügel ist sehr charakteri- stisch lebhaft gezeichnet. Die Vfl. sind nämlich in ihrer Mitte unterhalb des Vorderrandes längsstreifenartig weiss aufgehellt, so dass die Mittelquerbinde und die dunklen Vorderrandsfleckchen nach ihr sehr auffallend heraustreten. Auch die Hfl. zeigen den Vorderrand nach ihrer Mitte ziem- lich breit rein weiss und einen solchen dreieckig geformten Basalfleck. Vfllänge 8,5—9, Exp. 18—19 mm. — Die Typen befinden sich im Hofmuseum in Wien. | Ph. minor Moore, wovon das Hofmuseum ein ganz mit der Originalbeschreibung übereinstimmendes Stück aus Indien (angeblich Himalaya, Rghfr.) besitzt, unterscheidet sich von mesopotamica durch stärker verdickte männliche Fühler, schmälere Vfl. mit nur kupfrig glänzenden Fransen und vor allem durch die vollständig einfarbige zeichnungs- lose, schwach kupfrig glänzende, braune Unterseite aller Flügel. SE Auch Ph. substriata Wlsghm. (Tr. Ent. Soc. Lond. 1891, p. 79, t. 4, f. 19 von Zanzibar) ist eine sehr nahe- stehende Art, welche aber noch einige grosse dunkle Punkte in der Mitte des Aussendrittels der Vfl. und lange schwarze. Längsstriche vor dem Saum besitzt. Den gefleckten Vorder- rand der Vfl. hat substriata mit mesopotamica gemein. Die Palpen von substriata sollen dunkel („fuscous“) sein.*) *) Ueber die Bildung der Gattung Phycodes bei den Glyphip- terygiden vgl. Rebel, K. Ak. Wiss., Wien. Bd. LXXI (2. Halbband), p- 90—93. Neue palaearktische Pyraliden, Tortriciden und Tineen. 13 Hyponomeutidae. 15. Paraprays punctigera n. gn. et n. sp. (5). Taf.1, Fig. 4. Eine kleine Anzahl männlicher Stücke, welche M. Korb im Alai-Gebirge in Zentral-Asien erbeutete, machen die Auf- stellung einer neuen Gattung unter den Hyponomeutiden er- forderlich, die ihren Platz am besten zwischen Hyponomeuta und Prays findet. Diagnose der Gattung. Fühler nur etwas über % des Vorderrandes reichend dünn fadenförmig, nur sehr kurz bewimpert. Das Wurzel- elied ohne Auszeichnung. Die Kopfbeschuppung rauh, hin- ten schwach abstehend. Die Palpen, von ca. doppelter Augen- (Jurchmesserlänge, fadenförmig, das Mittelglied rauher be- schuppt, das Endglied pfriemenförmig, gerade vorstehend, Fig. 1. Fig. 2. nur 4% des Mittelgliedes lang. Der Rüssel ist stark rück- gebildet. Nebenpalpen fehlen. Der Thorax klein, der Hinter- leib stark flachgedrückt, gegen das Ende nicht veriüngt, mit sehr kurzem Afterbusch, überragt den Afterwinkel der Hl. Die Beine proportioniert, die Hinterschienen anliegend beschuppt, mit 2 Paar Sporen. Die Vil. langgestreckt mit gerundeter Spitze zeigen Ader Sc bereits in der Mitte des Vorderrandes mündend, aus den Ecken der Anhangszelle entspringen R 2 und ferner aus einem Punkt R 3 und R 4. Die Mittelzelle ist durch den erhaltenen Längsstamm der Media geteilt, Ader A 1 einfach, Ader A 2 und A 3 bilden an der Basis eine Wurzelschlinge. Auf den eiförmigen Hinterflügeln verläuft Ader Sc frei, Ader R bildet am Schluss der Mittelzelle einen auffallenden Einsprung, Ader M 3 und C, sind kurz gestielt. Die deut- Dr. H. Rebel. lich geteilte Mittelzelle tritt in ihrer unteren Ecke stark vor. An der Basis der Cubitalader zeigen die Hfl. einen unbe- schuppten Längsstrich. Die Fransen der Flügel sind mässig _ lang, am Innenwinkel der Hfl. ca. von ein Drittel der Flügelbreite. Durch die auf dem Hfl. erhaltene Ader M 3 sofort von 8 den nächststehenden Gattungen Hyponomeuta und Prays zu unterscheiden, von ersterer überdies durch die ganz andere Form der Mittelzelle der Hfl., die in ihrem unteren Winkel spitz vortritt, verschieden. Beschreibung der Art. Die Allgemeinfärbung des Tieres ist dunkel eisengrau. Die Fühler sind einfarbig, die Kopfhaare hinten, sowie der Afterbusch mit weissgrauen Haaren gemischt. Die Beine einfarbig grau. Die glatt beschuppten Vfl. eisengrau, etwas fettglänzend mit unregelmässiger (zerrissener) schwarzer Punktzeichnung, die nahe dem Vorderrand eine Längsreihe bildet und nach der Mitte in zwei etwas stärkeren Punkten hervortritt. Der Innenrandsteil bleibt frei von Punkten. Die Fransen einfarbig heller grau. Die Hfl. dunkelgrau mit helleren Fransen, die an der Basis eine dunkle Teilungs- linie führen. Unterseits alle Flügel einfarbig glänzend grau. Villänge 8, Exp. 16 mm. Alai-Gebirge. Typen in der Sammlung von Caradja und im Wiener Holmuseum. Die Tirumalaarten der Insel Celebes. Von Dr. L. Martin.*) Das Danaiden-Subgenus Tirumala, Moore scheint im Süden .der Insel Celebes besonders reich vertreten zu sein, da es mir dort im Hinterlande von Makassar gelang, vier gut verschiedene Formen nachzuweisen. Zwei dieser sind endemische, nur auf Celebes und Nebeninseln vorkommende, sute Arten, während die beiden andern auch anderwärts im indo-australischen Faunengebiete gefunden werden und nur als geographische Subspezies gelten können. Tirumala, im Tropengürtel von Westafrika bis nach Australien und weit in die Südsee verbreitet, bietet bei der grossen Aehnlichkeit der Formen und starker individueier Variabilität dem Syste- matiker bedeutende Schwierigkeiten und erfordert zur rich- tigen Erkennung scharfe Augen und reiches Material; viel- fach sind aus diesen Gründen schon verschiedene Arten und Formen ohne Kritik und Berechtigung in einen Topf seworfen worden. Fruhstorfer hat als erster und mit Er- folg versucht, Ordnung in die vielen beschriebenen Spezies zu bringen, und nimmt drei grosse Gruppen, die Lim- niace-, Melissa- und Septentrionisgruppe an. Was er aber an Unterscheidungsmerkmalen zur Begründung seiner Grup- pen anführt, ist leider nicht stichhaltig, denn die Farbe der hyalinen Flügelflecken, der männlichen Dufttaschen auf der Hiflglunterseite und des Abdomens variiert oft schon indi- viduell so stark, dass hier kein fester Boden zu finden ist. Fruhstorfer schrieb über Tirumala anno 99 (Berl. Ent. Zeitschr. 1899 pag. 115), heute nach zehn Jahren und un- terdessen erfolgter grosser Anreicherung seines Materials würde er sicher anders und noch grosszügiger urteilen. Aber dennoch hat er schon damals gut gesehen, und sind *) Im Manuskript sind alle Artnamen mit großen Anfangsbuch- staben geschrieben. Der Autor befindet sich zur Zeit in Borneo, eine Anfrage ist bei der Kürze der Zeit nicht möglich, wir haben daher die Namen so gedruckt, wie sie im Manuskript stehen. Die Redaktion. Iris I Deutsche Entomologische Zeitschrift „lris', herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1910, 16 Dr. L. Martin. seine Gruppen auch heute noch mit einiger Einschränkung beizubehalten. Sie sind nämlich, wie gezeigt werden soll, nicht ganz gleichwertig. Ich würde mich für nur zwei grosse Gruppen, die Limniace- und Septentrionisgruppe, entscheiden, und halte Fruhstorfers Melissagruppe für eine klimatische Modifikation der letzteren. Die Limniacegruppe bewohnt ausnahmslos Länder und Inseln, welche eine grosse, langandauernde Trockenzeit besitzen, während die Septen- trionisgruppe in ihrer reinen Gestalt ausschliesslich nur im Gebiete des reichen, äquatorialen Regenfalles vorkommt, wo von einer entschiedenen Trockenzeit nicht gesprochen werden kann. Limniace ist eine mehr westlich-kontinentale, Septentrionis eine mehr östlich-insuläre Form. Da wo Sep- tentrionis auf kleineren Inseln weiter nach Osten und auch auf den Kontinenten von Neu-Guinea und Australien eine bedeutendere Trockenzeit durchmachen muss, hat sie sich zur Melissaform modifiziert, welche alles in allem noch viel näher an Septentrionis als an Limniace steht. Daher die Uebereinstimmung aller Autoren, welche sich mit dem Ge- genstande befasst haben, darin, dass Limniace und Melissa leicht, Septentrionis und Melissa schwer zu unterscheiden seien. Septentrionis mit ihren wenigen Subspezies findet sich dementsprechend nur im regenreichen Himalaya, in der südlichen Hälfte der malayischen Halbinsel, auf Nias, Sumatra, Borneo, Palawan und in West-Java., wo fast über- all auffallenderweise, aber meinen obigen Ausführungen ent- - sprechend, jede Limniaceform vermisst wird. In ÖOst-Java und östlich davon auf den kleinen Sundainseln, in den Mo- lukken, auf Neu-Guinea und in Australien. wo überall eine ausgesprochene Trockenzeit herrscht, verschwindet Septen- trionis in reiner Gestalt, um sich zu Melissa zu wandeln, welche auch neben Limniace schon im Süden des indischen Kontinents (Melissa Dravidarum, Fruhst.) auftritt. Dass Java bei seiner bekannten, grossen Kontinentähnlichkeit auch eine Limniaceform beherbergt, welche wir vielleicht sekundär auch noch auf Celebes und den kleinen Sunda- inseln finden, darf nicht wundern, und durchbricht in kei- ner Weise meine obigen Ausführungen. Sonst aber findet sich Limniace nur auf dem Kontinent bis nach China und dort auch noch auf Hainan und Formosa. Nach meiner persönlichen Anschauung gibt es aber drei gute, wirklich stichhaltige, morphologische Merkmale zur Unterscheidung der beiden grossen Gruppen: Fritz Lehmann, Stuttgart o Verlag für - Naturwissenschaf Die Grossschmetterlinge der Erde Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterologen, Schulen und Museen herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEITZ Direktor des zoolog. Gartens zu Frankfurt a. M., ordentl. u. korresp. Mitglied zahlreicher wissenschaftl. Vereine. Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter 3 denen wir nennen wollen die Herren: Prof. AURIVILLIUS, Stockholm; H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, k Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring: MABILLE, Paris; WEYMER, Elberfeld: W. v. ROTHSCHILD, London; J. RÖBER, Dresden, WARREN, London. Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lang- gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezogen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. 23 > D # * x I. Haupt-Ahteilung: Die palaearctischen Grossschmetterlinge E: Ca. 100 Lieferungen ä Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem ]J. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue abgebildet. Sa NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe 'alle in.Staudinger- - Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz Europa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearetischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht berücksichtigter palaearctischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearctischen Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. II. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge | Ca. 300 Lieferungen ä Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. e In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rhopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometriden einzeln für sich subskribiert werden. NB. 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Drack veu O.J.MW, Sokleukrich. Kadeheed, GER Iona] Kusev! Die Tirumalaarten der Insel Celebes. 17 1. Alle Limniaceformen haben Basis und Zentrum des Hiflgls. möglichst aufgehellt und mit hyalinen, schwach be- schuppten Feldern bezogen, während die Randzone beider Flügel trotz submarginaler und marginaler Fleckung breit schwarz erscheint. Die Septentrionisformen dagegen haben den ganzen Hitflgl. dunkel beschuppt mit ziemlich gleich- mässiger Verteilung der sehr reduzierten und nur gering- gradig hyalinen Flecken. 2. Bei allen Tirumalas steht auf dem Vdflgl. nach aus- sen von der Zelle zwischen den Radialen eine Gruppe von 3—4—5 subapicalen Strichen oder Flecken. Bei Septen- trionis besitzen diese Flecken eine dünne, längliche, ausge- zogene Form, sind wirkliche Striche und zeigen eine deut- liche, scharfe Spitze nach aussen. Bei Limniace sind sie dick, rundlich oder selbst viereckig, wirkliche Flecken, stumpf abgerundet nach aussen und innen, und zeigen oft, besonders der unterste, nach innen gegen den Zellschluss eine kleine Einkerbung. 3. Zwischen unterem Medianaste und Submediana stehen bei allen asiatischen Tirumalas auf dem Vdflgl. zwei läng- liche Flecken übereinander, ein längerer, mehr basaler, un- terer, und ein kürzerer, nach aussen gerückter, oberer. Bei Septentrionis bleiben diese Flecken, strichförmig und schmal, immer weit ‘getrennt. während sie bei Limniace zusammen- fliessen oder doch Neigung zum Zusammenfliessen zeigen und zusammen mit einem weiteren, in der gleichen Zelle weiter nach aussen stehenden Flecken häufig eine Figur bilden, welche die Form einer Tabakspfeife besitzt. Der Vergleich mit der Tabakspfeife stammt von Fruhstorfer, und der dritte, von aussen hinzukommende Fleck stellt den Was- sersack der Pfeife vor. Diese drei Unterschiede stehen fest und halten gut und haben sich mir bei grossen Serien von Individuen aus allen Teilen des indo-australischen Faunengebiets als brauchbar erwiesen. Es wären somit Limniace und Septentrionis in befriedigender Weise geschieden, bleibt aber die Schwierig- keit der Melissaformen, welche auf dem Vdflgl. die Merk- male für Septentrionis zeigen, während der Htflgl. die für Limniace charakteristische Gruppierung der hyalinen Flek- ken erkennen lässt. Man kann bei genauem Studium grosser Melissaserien aus verschiedenen Gebieten mit Bezug auf die obigen drei Merkmale folgendes feststellen: Die subapicalen 18 Dr. L. Martin. Striche (2) bei allen Melissaformen spitz und völlig Septen- trionis gleich; die Flecken in der Zelle zwischen Submediana und unterem Medianaste vielleicht in 50 % in Septentrionis- anordnung, in den anderen 50 % zusammenfliessend oder doch Neigung zum Zusammenfliessen zeigend wie bei Lim- niace (3); der nach aussen stehende zur Tabakspfeifenfigur gehörige Flecken ist aber immer etwas breiter und zeigt, wenn auch nicht verbunden, doch die Ansätze oder Neigung zur Verbindung; Zeichnung des Hiflgls. (1) immer mehr in Limniaceart; Grundfarbe und allgemeiner Habitus, so weit beide benutzt werden können. viel mehr zu Septentrionis neigend, dies besonders bei den östlichen Formen der Mo- lukken und des Papuagebietes. Man könnte nun nicht mit Unrecht daran denken, dass Melissa durch eine geschlechtliche Vermischung der beiden Haupfgruppen entstanden sei, was z. B. in Kontinental- Indien und auf Java, wo sowohl Limniace als auch Septen- trionis vertreten ist, wohl möglich wäre, besonders wenn die Genitalien beider Gruppen eine solche Vermischung er- lauben. In der Tat findet sich auch im Süden des indischen Kontinents. auf Ceylon und auf Java eine Melissaform. Da aber. wo allein Septentrionis fliegt, gibt es keine Melissa, die sich jedoch sofort zeigt. wenn auch Limniace zur Fauna gehört. wie auf Java und Celebes. Für die kleinen Sunda- inseln, auf «denen Limniace und Melissa zusammenfliegen, musste man annehmen, dass die Septentrionisahnen durch klimatische Gründe ihren Untergang gefunden haben. Das wäre eine mögliche Erklärung, mir aber erscheint die Auf- fassung von Melissa als einer durch regelmässige Trocken- zeit veränderten Septentrionis als wahrscheinlicher und halt- barer, zudem wir in Septentrionis mehr die Form des Ostens und der Inseln und in Limniace die des Westens und des Kontinents erkannt haben. Zweifellos bedarf aber die höchst interessante, geographische Verbreitung und die richtige Ein- teilung der vielen Tirumalaformen noch eines eingehenden Studiums, zu welchem aber als Prämisse eine vollständige Kenntnis der Larvenformen und der Genitalien der Imagines erforderlich ist; dann erst wird volle Klarheit geschaffen werden können. Bingham (Fauna of British India, 1905 I. pag. 17) gibt an, dass es ihm nicht möglich gewesen sei, eine Beschrei- bung der Raupe von Septentrionis zu finden. Ich habe den Schmetterling auf Sumatra mehrfach aus dem Ei gezogen Die Tirumulaarten der Insel Celebes. 19 und besitze in meinem Tagebuche aus dem Jahre 1892 fol- gende, leider zu kurze Notizen. Am 18. II. 92 legte ein Septentrionis @ ein Ei auf ein junges Blatt eines jungen Triebes einer hellgrünen, rundblättrigen Schlingpflanze, welche nahe am Flussufer wuchs. Die Eier wurden einzeln, je eines auf ein Blatt, abgesetzt. Das Ei war weiss, kegelig und sass mit sark abgeplatteter Spitze dem Blatte auf. Am 21. II. schlüpfte das Räupchen, weiss mit schwarzem Kopfe; am 23. Il. erste Häutung, worauf die weisse Raupe schwarze Querstriche und fleischige Stacheln erkennen liess. Am 1. III. hörte die Raupe auf zu fressen, am 2. Ill. Puppe, grün, feuchtglänzend mit goldenen Tupfen und einem goldenen Bande da. wo die Abdominalringe beginnen, von kurzer, gedrängter (Koffer-)Form, vom Blattgrün der Futterpflanze kaum zu unterscheiden. Am 10. III. 9 h. morgens der Schmetterling, also nur S Tage Puppenruhe und überhaupt für den grossen Schmetterling eine rapide Entwicklung. Eine zweite Raupe verpuppte sich am 6. IlI. 92 und ergab am 14. III. 7 h. morgens den Schmetterling nach wieder nur achttägiger Puppenruhe. Uebrigens grosse Aehnlich- keit mit den bekannten Larvenständen von Limniace! Die einzige Tirumala Afrikas wurde von Aurivillius in den Rhopalocera Aethiopica wohl auf Autorität Kirbys zur var. der Limniace Cram. degradiert; aber Petiverana Doubl. and Hew. ist ganz gewiss eine gute Spezies für sich und hat mit Limniace nichts zu tun. Ausser anderen grossen Verschiedenheiten fehlt ihr konstant der basale Strich in der Zelle zwischen Submediana und unterem Medianaste des Vdflgls., den absolut keine asiatische Tirumala vermissen lässt; der zweite mehr nach aussen stehende. Fleck in der gleichen Zelle ist vorhanden aber immer rund und nie strichförmig. Exemplare aus Kamerun, vom Kongo und aus Deutsch-Ostafrika ändern untereinander nicht ab. Doch nun ad rem zu den Tirumalas von Üelebes; die beiden endemischen Arten sind: 1. Danais (Tirumala) Choaspes, Butl. eine ganz aparte Form und echtes Celebestier, konstant in Zeichnung und ohne alle Zeitunterschiede, ausgezeichnet durch ein weisses Abdomen mit schwärzlicher Dorsallinie, trägt niemals in der Htflglzelle einen schwarzen Gabelstrich, den man sonst .bei allen Tirumalas mehr oder minder entwickelt findet; Duft- tasche des & schwarz. Flog das ganze Jahr hindurch im 50 Dr. L. Martin. Hinterlande von Makassar, häufiger in der Regenzeit, Okto- ber bis Februar, war aber niemals gemein und scheint in Nord-Celebes ganz zu fehlen; wenigstens erhielt ich von dort durch meine Sammler keine Stücke und auch Hopffer (Stett. Ent. Zeit. 1874) nennt die Art nicht. Da auf Celebes eine ausgesprochene Limniaceform fliegt, muss man choa- spes wohl gesondert halten als eine Eigentümlichkeit der so eigentümlichen Fauna der vielarmigen Insel; der Zeichnung entsprechend ist die Art aber doch der Limniacegruppe an- zureihen. Zwei Lokalformen, von den Sula-Inseln und von den Philippinen sind schon bekannt; eine dritte konnte ich leider nur in einem & auf der Insel Buton selbst erbeuten. Danais Choaspes Kroeseni, nov. subspec. ist kleiner als die Celebesform, von der sie sich durch violett- schwarze Grundfarbe (grün-schwarz bei typischem choaspes) und durch völliges Fehlen des braungrünen Aniluges des Vdflglapex und des Htflglaussenrandes der Unterseite unter- scheidet. Ein & am 8. IV. 06 auf dem Wege von der Mün- dung des Butonflusses zum Sultanpalast; Benennung zu Ehren des Gouverneurs von ÜCelebes, Alexander Cornelius Kroesen, dessen Freundschaft mir die Reise nach der ent- legenen Insel ermöglichte. 2. Danais (Tirumala) Ishmoides, Moore, eine in Nord- und Süd-Celebes fliegende, ebenfalls ganz aparte Art, welche ihren Namen mit grossem Rechte trägt, da wirklich eine starke, täuschende Aehnlichkeit mit dem gemeinsten Falter der Insel, Danais (Radena) ishma, Butl. besteht, nebenbei eine gute Waffe in Händen der Gegner der Mimikrytheorie, denn es gehören ja beide Arten zu den ohnehin geschütz- ten Danaiden und bestände deshalb kein Grund zur Nach- ahmung. Dufttasche des & schwarz, Abdomen oben schwarz- braun, unten rotbraun, weiss geringt mit einem unterbroche- nen, weissen Bauchstreifen. Im Hinterlande von Makassar das ganze Jahr hindurch, aber immer sehr selten, im Laufe eines vollen Jahres nur 10 Exemplare; Fruhstorfer erbeu- tete zu Zeiten seines ÜOelebesaufenthaltes nur 5 und Doherty ling das Tier im August—September 1891 überhaupt nicht. Die Zeichnung von Ishmoides, besonders die Anordnung der discalen Fleckenreihe des Vdflgls. ist so abweichend, dass sie als gute Art anzusehen ist, zudem auch eine un- verkennbare Melissaform auf Celebes vorkommt. Es geht deshalb nicht an, sie als Subspezies zu Melissa zu stellen, wie das Fruhstorfer versucht; der Hitflgl. allerdings zeigt Die Tirumalaarten der Insel Celebes. 21 den Limniacetypus, der Vdilgl. dagegen sehr ausgeprägt die Charaktere von Septentrionis, spitze, subapicale Striche, und fliessen in keinem meiner 10 Exemplare die beiden Streifen oberhalb der Submediana des Vdflgls. zusammen. Wie Choaspes bei Limniace, ist deshalb Ishmoides bei Sep- tentrionis anzugliedern. Celebes bietet uns eben hier wie- der, wie so oft, eine Ueberraschung; so besitzt es z. B. fünf wohl verschiedene Limenitisarten, nachdem westlich und östlich nur noch je eine Art vorkommt; nun stossen wir im Subgenus Tirumala plötzlich auf vier deutlich distinkte Formen, obwohl in allen benachbarten Gebieten höchstens 1—2 solche nachweisbar sind. Obwohl ich kein Freund von Vorkommenserklärung durch Zuwanderung oder Einschleppung bin und solchen Faktoren bei der Verbrei- tung der Rhopaloceren nur sehr beschränkten Wert ein- räume, könnte doch hier der Fall so liegen, dass Choas- pes und Ishmoides die ursprünglichen, weit differenzierten Tirumalatypen von Celebes darstellen, während die beiden nun sofort zu erwähnenden andern Formen vielleicht in sehr rezenter Zeit auf Celebes eingewandert sind oder noch im Stadium der Immigration sich befinden. 3. Danais (Tirumala) Limniace, Cram. Makassara, nova subspec. steht Limniace Conjuncta, Moore aus Java, mit welcher ‚sie auch an Grösse übereinkommt, am näch- sten, hat aber das Marginalgebiet beider Flügel reicher ge- fleckt als Conjuncta, deren schwarze Randbinden einheit- licher und grösser erscheinen. Auf der Unterseite beider Flügel ist Makassara ziemlich gleichfarbig schwärzlich, während bei den meisten andern Limniaceformen über Htilgl. und Apex des Vdflgls. ein goldbrauner Ton ausgebreitet ist. Einzelne Stücke von Makassara lassen zwar einen schwa- chen Anflug des goldbraunen Tones erkennen, immer aber viel geringer als bei Conjuncta. Die hyalinen Flecken der Unterseite, welche bei Conjuncta auf dem Vdflgl. bläulich, auf dem Hiflgl. aber besonders gegen Basis und Analrand hin weiss sind, zeigen bei Makassara keinen Farbenunter- schied, sondern sind auf beiden Flügeln schwach grünweiss. Die Dufttasche des & ist weissgrau mit einer dunklen, api- kalen Randzone. Abdomen oben graubraun, unten rotgelb mit weisslichen Ringen und seitlichen weissen Pünktchen und der Andeutung einer weissen Ventrallinie. Nach 5 && und 3 99, welche ich im Laufe eines Jahres im Hinter- lande von Makassar erbeuten konnte. Die Form ist also 293 Dr. L. Martin. recht selten und von keinem meiner Vorgänger (Doherty and Fruhstorfer) auf Celebes gefangen worden, so dass eine Einwanderung jüngsten Datums nicht im Bereiche der Un- möglichkeit läge. Ich muss selbst gestehen, dass Makassara eine etwas schwache Subspezies ist, immerhin aber möchte ich heute das langbezweilelte, hochinteressante östlichste Vorkommen einer Limniaceform auf Celebes neben Choa- spes durch einen Namen festnageln, selbst wenn dieser spä- ter zu einem Synonym von ÜConjuncta oder gar Limniace sinken sollte. Auf der im Süden vom westlichen Celebes im blauen Meere ruhenden Insel Saleyer dagegen fliegt eine sehr grosse Limniaceform, welche Conjuncta und Makassara durchschnitt- lich um 10 mm im Ausmasse ‚der Flügelspannung übertrifft und die ich im Gegensatze zur schwachen Makassara als eine starke Subspezies bezeichnen möchte. Ich nenne sie nach dem Hauptdorfe der Insel, Benteng, Limniace Bentenga, nova subspecies. Dunkelste mir bekannte Limniaceform von tiefschwarzer Grundfarbe, in der Grösse an kontinentale Formen herangehend, aber von breiterer, kürzerer, gedrungener Flügelform. Das schwarze Randge- biet beider Flügel sehr breit mit starker Reduktion der Sub- marginalen und marginalen Flecken, Coniuncta in dieser Beziehung noch übertreffend; auf der Oberseite des Hiilgls. ist der in der Gabel zwischen oberem und mittlerem Median- ast stehende Flecken, sonst ein nach unten und aussen offenes V, so sehr zurückgegangen, dass er nur noch als kleines Häubchen erscheint. Bei keiner anderen Limniace- form findet sich ein derartig starkes Zurückgehen dieses Zeichnungselementes. Die Flügelunterseite trägt bezüglich der hyalinen Flecken die gleichmässige Färbung von Ma- kassara; Aussengebiet der Hiflgl. und Apex der Vdflgl. be- sitzen den goldigen Schimmer der anderen Limniaceformen, nur ist er nicht goldbraun, sondern eine Nuance dunkler goldolive. Der Basalteil der Vdflglunterseite ist sehr schwarz, wie nirgend wieder in der Sippe. Dufttasche des & hell- grau mit breiter, schwarzer Kuppe, Abdomen oben schwarz, unten braun mit schwacher, weisser Ringung und einem unterbrochenen, weisslichen Ventralstreifen. Nach ungefähr 20 Exemplaren beiderlei Geschlechtes, im Januar, Februar. März. Mai und Dezember auf der Insel Saleyer gelangen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich von Bali, wo ich im August und September 1906 durch einen ausge- Die Tirumalaarten der Insel Celebes. 23 zeichneten, javanischen Jäger (Saimoen) sammeln liess, nur Melissa in grosser Menge erhielt, aber auch kein einziges Stück von Limniace conjuncta. Auf Sumbawa, wo ich selbst im Februar 1907 eine Woche intensiv gesammelt habe, fing ich Limniace in einer Form. welche sich kaum von der oben beschriebenen Makassara unterscheiden lässt, dieser jedenfalls viel näher steht als der javanischen Coniuncta. Melissa war auf Sumbawa seltener; ich konnte nur 3 aber typische Stücke erbeuten. De Niceville (Journ. Asiat. Soe. Bengal. 66. 1897, pag. 671) erwähnt von Bali nur Limniace, offenbar eine Verwechslung mit Melissa, aber die Sache stimmt insofern, als anscheinend auf Bali nur eine Tirumala vorkommt. Von Sumbawa erwähnt er Limniace und Me- lissa. was mit meinen Erfolgen genau stimmt. Pagenstecher vermeldet von Sumbawa und Sumba Melissa und Limniace. führt aber beide Formen unter dem Namen Melissa; ich selbst besitze ein zweilfelloses Limniace @ aus Sumba, welches ebenfalls meiner oben beschriebenen Makassara sehr nahe steht. Wie Doherty schon bemerkte und auch Fruh- 'storfer sagt. Melissa und Limniace sind sehr leicht zu tren- nen. viel schwieriger aber Melissa und Septentrionis, denn es fliegen z. B. auf Bali grosse Stücke von Melissa, deren Vaflgl. völlig in der Zeichnung mit Septentrionis über- einkommt, aber die Konzentrierung der hyalinen Flecken auf die basale Hälfte des Htflels. stellt sie sicher zu Me- lissa. Sollte man einer Einwanderung von Limniace Ma- kassara nach Celebes in jüngster Zeit Wahrscheinlichkeit heimessen, so müsste diese nach den oben erwähnten Fang- resultaten von Süden her über die Floressee erfolgt sein, nachdem ich auf Sumba und Sumbawa nahezu identische Formen konstatieren konnte. Die Sablasanak-(Postillon)In- seln zwischen Sumbawa und ÜCelebes würden einen diese nicht auszuschliessende Möglichkeit noch erleichternden Land- steg bilden. Leider sind von dieser Inselgruppe, welche ich auf der Fahrt von Makassar nach Sumbawa flach und bewaldet im Westen liegen sah, noch keine Schmetterlinge hekannt geworden. 4. Danais (Tirumala) Melissa Goana, nova subspee. leider nur auf ein Material von 2 @ 29 (Goa VIII. 06 und Bangala II. 07) begründet. Dennoch lassen die beiden Tiere mit Sicherheit feststellen. dass auf Celebes auch eine Me- lissaform fliegt. welche, wie zu erwarten, ihre Verwandten von Java und den kleinen Sundainseln an Grösse weit über- 24 Dr. L. Martin. ragt und sich durch eigenartigen Flügelschnitt, den typi- schen Celebesschwung der Costa des Vdflgls., sehr dunkle Grundfarbe und aussergewöhnlich grosse, komplett vorhan- dene Submarginal- und Marginalflecken der Hiflgl. aus- zeichnet. Der Mangel eines & ist sehr empfindlich, hin- dert mich aber in keiner Weise in Erkennung der neuen Subspezies, da die beiden @9 einfach zu keiner andern Celebestirumala passen. Goana erscheint aber noch selte- ner als Ishmoides und Makassara und befindet sich ent- weder im Aussterben oder in der Einwanderung von Süden über die Floressee her. Die Melissaformen haben, ähnlich wie Septentrionis, die basalen zwei Drittel der Unterseite des Vdflgls. schön rotbraun gefärbt, welchen Charakter wir im Limniacekreis vermissen; auch meine beiden Stücke von (zoana zeigen diese Färbung deutlich. ‘ Auf der Insel Saleyer fing ich ebenfalls 1 &9 von Melissa, welches aber völlig mit Java- und Balistücken übereinkommt und nichts mit Goana zu tun hat. Somit be- sitze ich deutliche Stücke von Melissa. welche untereinander kaum variieren, von Java, Bali, Sumbawa und Saleyer: nach Fruhstorfer kommen noch Lombok und Flores als sichere Fundorte hinzu; von Sumba habe ich nur Limniace gesehen. Der Altmeister der holländischen Entomologen, Snellen, hatte also recht mit seiner Behauptung, dass Me- lissa sowohl auf Celebes als auch auf Saleyer vorkomme. Melissa von den Süd-Molukken hat Fruhstorfer 1. e. wegen zu geringen Materials nicht von typischer Melissa, deren Fundorte wir soeben genannt haben, abgetrennt. Mir steht nun eine grosse Serie von beiden Geschlechtern aus Ceram zur Verfügung, welche mich in den Stand setzt, auch hier eine neue Subspezies aufzustellen; sie möge den einfachen, aber bezeichnenden Namen Melissa Nigra, nova subspec. tragen, da sie sich vor allem durch die fast völlig schwarze Unterseite beider Flügel von ihren Ver- wandten unterscheidet. Das Braunrot im Basalteile der Vdflglunterseite verschwindet nahezu ganz. die hyalinen Flecken beider Flügel sind schmäler und kleiner und beide Flügel zeigen eine gedrungene, kurze, abgerundete Form. Die Tirumala von den Key-Inseln wird von de Nice- ville (Journ. As. Soc. Beng. 1898 pag. 254) zu Hamata, Macl. gezogen; Fruhstorfer folgte ihm, ohne eigenes Mate- rial besessen zu haben. Meine drei Tirumalas von Key i a aid? Ohne eine gute Serie möchte ich. vo nen Namen geben. - Diessen, im September 1909. R%% ER, A 2 Fritz Lehmann, Stuttgart © Verlag für Naturwissenschaft Die Gr ossschmetterlinge der Erde Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterologen, Schulen und Museen herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT. SEITZ Direktor des zoolog. Gartens zu Frankfurt a. M., ordentl. u. korresp. Mitglied zahlreicher wissenschaftl. Vereine. £ Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter denen wir nennen wollen die Herren: Prof. AURIVILLIUS, Stockholm: H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLE, Paris; WEYMER, Elberfeld; et W. v. ROTHSCHILD, London; J. RÖBER, Dresden, WARREN, London ee Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lang- gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung: mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei - Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezogen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. 1. Haupt-Abteilung: Die palaearctischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen ä& Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem ]. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue abgebildet. NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Staudinger- Kr Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz Europa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearetischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Kan noch nicht berücksichtigter palaearetischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit weniger Ausnahmen sämtliche Tastuiklr Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearetischen Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. !: II. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge Ca. 300 Lieferungen a Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa ‚20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rhopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noetuiden, Geometriden einzeln für sich subskribiert werden. NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und. das Werk nicht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalter (Lyeaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in jeder Buehhandlung zur Ansicht auf! Verlangen Sie ausführlichen Prospekt und Probetafel gratis und franko Das Werk erscheint in deutscher, englischer und franzö- SISchbr Spr ache! Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 3. | Deutsche Entomolopische Zeitschrift ® Eris herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Drittes Heft. Mit Nr. 3 des Korrespondenzblattes. Redakteur: €. Ribbe. ie - Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 2 Mark. 1. März 1910. f | Berlin. R. Friedländer & Sohn. | Carl-Strasse 11. | | Druck von O0.J.W, Schlenkrich, Radeheul. F E en a = — Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren*). Von A. Bang-Haas. Mit 2 Tafeln, Nr. HI und IV. Parnassius apollo v. minerva n. var. Aus dem Juldus-Gebiete erhielt ich eine Anzahl grosse, aulfallende apollo, die ich für eine eigene Form zwischen der v. hesebolus Nordm. (= v. transbaicalensis Stgr. i. |.) aus dem Kentei-Gebiete, und der v. sibirica Nordm. aus dem Altai, ansehe. Die Männer sind weniger stark weiss beschuppt als v. hesebolus, haben aber kräftigere, schwarze Flecken, und die glasige Saumbinde und die zackigen Flecken treten stär- ker hervor. Die roten Ocellen mit deutlichem, weissem Kern (bei v. hesebolus Nordm. meist fehlend oder nur ganz schwach vortretend). Die Männer erreichen eine Spannweite bis SS mm, kommen also der grossen v. sibirica Nordm. aus dem Altai-Gebiete in Grösse nahe. Allerdings misst ein Riese aus Altai in Koll. Staudinger 98 mm, aber diese Grösse dürfte auch für v. sibirica als eine Ausnahme gel- ten. Die v. minerva scheinen mir eine schöne Mittelform zwischen den beiden genannten Formen zu bilden. Parnassius delphius ab. styx Stgr. und ab. satanas n.- ab. Aus dem Karagaitau erhielt ich eine Reihe Stücke, die vollständig übereinstimmen mit der von Stgr. Stett. ent. Zeitung 1886, pag. 195, erwähnten helleren Form (ab. styx Stgr.), aber gleichzeitig drei ganz hervorragende dunkle 86 und ein ©. Diese vier Stücke verdienen einen beson- deren Namen und ich schlage dafür ab. satanas vor; sie sind einfarbig schwarz bestäubt, noch tiefer dunkel als die einfarbigen P. mnemosyne ab. melaina Honr. Unter Ver- grösserung zeigen sich die schwarzen Schuppen, besonders an der Basis des Vorderrandes mit weisslichen Schuppen *) Frühere Beschreibungen in der „Iris“ siehe Band XIX 1906, p. 127—144 und Band XX 1907, p. 69—8S. 28 A. Bang-Haas. gemischt. Auf den Vorderflügeln treten die Zellenflecke 1a und 1b und auf den Hinterflügeln 2—3 Submarginalflecke tief kohlenschwarz aus der sonst einfarbigen, schwarzen Grundfläche hervor. Die mittleren und vorderen roten Ocellen der Hifl. leuchten wie glühende Augen aus der ‘schwarzen Fläche hervor. Nur bei einem Stücke sind die Ocellen gelbrot gefärbt. Der Analtleck ist bei keinem Stücke sichtbar auf der Oberseite, tritt aber bei einem Exemplar auf der Unterseite schwach rot hervor. Alle Stücke haben schwach rote Basalflecke. Während die schwarze Grund- farbe auf der Oberseite etwas matt bleibt, ist sie auf der Unterseite aller Flügel glänzend grau-schwarz, also nicht so dunkel wie die der Oberseite. Die Zellenflecke treten scharf begrenzter (kleiner) hervor als auf der Öber- seite. Eine schwache, hellere, grau-schwarze Submarginal- binde ist auf der Unterseite der Vdfl. sichtbar und bis auf die 2 Zellenflecke die einzigste Abweichung in der einfar- bigen, grau-schwarzen Färbung. Obgleich Stgr. ein ähnliches Stück wie die oben er- wähnten 3. ab. satanas mit zu ab. styx zog, so schlage ich doch vor, diese beiden Formen zu trennen, und für die hellere Form, die ziemlich viel weisse Mischung und eine sehr deutliche, weissliche Binde hinter dem schwarzen Glas- Saum hat, und bei Stücken, wo die Rippen weiss aufge- worfen sind, den Namen ab. styx beizubehalten, dagegen die extreme, einfarbige schwarze Form ab.satanas zu benennen. Letztere ist unter grossen Ausbeuten ungleich seltener ver- treten als die hellere Form. Parnassius bo@dromius Püng. v. pygmaeus n. var. Kleiner als der ziemlich gleichmässig grosse P. bo@dro- mius, sonst ziemlich übereinstimmend mit diesem; die wesent- lichsten Unterschiede sind, dass bei v. pygmaeus auf den Vdil. eine zusammenhängende Mittelbinde vom Vorder- bis Innenrande läuft, während diese Linie bei bo@ädromius nur sehr schwach und sirichweise angedeutet ist, und oft fast ganz fehlt; ferner sind die weissen Flecken am Saume, so- wohl .auf den Vorder- wie Hinterflügeln, viel kleiner, und etwas weiter vom Flügelrande entfernt, sie stehen auch iso- lierter voneinander, während sie bei bo@dromius fast ein zu- sammenhängendes Fleckenband bilden. Spannweite 42—45 mm. Wenige Stücke aus dem Juldus-Gebiete. Parnassius stubbendorfii v. tsingtaua n. var. Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 29 Aus der Umgebung von Tsingtau (Deutsch-China) er- hielten wir eine Anzahl Stücke, die sich nicht nur durch ihre Grösse, sondern auch durch helleres Weiss so von den japanischen v. citrinarius Motsch. unterscheiden, dass sie einen eigenen Namen (v. tsingtaua) verdienen; die Männer haben durchschnittlich grössere und breitere Zellenflecke, dagegen fehlt meistens die Submarginalbinde, oder ist schwach entwickelt, während diese bei den japanischen Stücken fast regelmässig und ziemlich kräftig vorhanden ist. Spannweite 65—75 mm; var. citrinarius aus Japan er- reichen selten mehr als 62—63 mm. Anfang Mai. Erebia fletcheri Elw., Taf. III Fig. 1. Aus dem Sajan-Gebiete erhielt ich 1 & 2 2 dieser mir fremden, nach einem Weibe aufgestellte Art. Die Art wird wohl am besten mit E. evias God. verglichen und daneben eingereiht ob- gleich ziemlich verschieden. Die schwarzbraune Grundfarbe und die rostrote Farbe des Bandes der Vdfl. stimmt ziem- lich mit dieser Art überein, das Band jedoch ist viel regel- mässiger, breiter, und die darin stehenden 4 schwarzen Augenflecke sind nicht weiss gekernt; sie sind am kleinsten an der Flügelspitze und nehmen bei allen drei Stücken an Grösse zu gegen den Hinterwinkel. Bei einem der weib- lichen Stücke befindet sich noch ein fünftes ganz kleines schwarzes Pünktchen in der Flügelspitze, das mehr dem Saume zustrebt; auf der Unterseite ist dieses Pünktchen nicht sichtbar. Die Oberseite der Hifl. zeigt auch vier schwarze, ungekernte Augen, die mit rostroter, nicht zu- sammenfliessender Umrandung versehen sind; diese Augen sind auch auf der Unterseite schwächer als auf der OÖber- seite. Das rostrote Band tritt auf der Unterseite sehr scharf begrenzt hervor, ist ziemlich gleichmässig breit und läuft nicht spitz nach dem Hinterwinkel zu wie bei evias. Der schmale Saumteil ist bei dem männlichen Stücke schwach grau marmoriert, bei den beiden weiblichen ist die ganze Fläche der Htfl. stärker marmoriert. Die Fühler unten weiss- lich, die Kolben unten rotbraun. Spannweite 40 mm. Satyrus püngeleri n. sp. Taf. III Fig. 2. Von dieser neuen Art aus dem Juldus-Gebiet erhielt ich eine Anzahl Stücke beiderlei Geschlechts. Die Art ge- hört in die regeli-Gruppe, sie ist durchschnittlich etwas kleiner als die S. regeli Alph. und viel ruhiger und ein- farbiger gezeiehnet. Die Grundfarbe aller Flügel ist auf der 30 A. Bang-Haas. Oberseite einlarbiges schwarz-grau (etwas dunkler als bei der Sat. mamurra v. graeca Stgr.). Die Saumbinde ist weiss, selten sehr schwach ins Gelbliche schimmernd; die Rippen, besonders die der Vdfl., darin schwarz-grau hervortretend; die Vdfl. mit zwei schwarzen, weiss gekernten Augen, wo- von das hintere in Zelle 2 etwas, wenn auch nicht viel, srösser als das andere ist. Die Augen sind stets so klein, dass sie den Raum zwischen zwei Rippen nicht überschrei- ten, was ganz abweichend ist bei regeli Alph. und abra- movi Ersch., bei welchen die Augen weit grösser und aus- gedehnter sind. Auch haben die zwei genannten Arten fast immer auf den Hinterflügeln ein kleines Auge in Zelle 2, das nur äusserst selten bei der niobe vorhanden ist. Der schmale, graue Saum verläuft gleichmässiger, schwach wel- lig, ohne scharle Zacken in der weissen Binde zu bilden; diese Binde ist regelmässiger, breiter, und näher dem Saume gerückt, und dadurch, dass die kleinen Augen auf den Vdil. so wenig Platz einnehmen, tritt das weisse Band ganz an- ders und auch deutlicher hervor als bei den verwandten Arten. Die Unterseiten der Vdfl. weichen von regeli etc. weni- ger ab, wogegen die der Htfl. ganz anders sind; die (auf der Oberseite weisse) Saumbinde ist unten gelblich, schwärz- lich bestäubt; die Mittelbinde tritt viel schärfer hervor, und ausserdem ist besonders das Fehlen der weissen, scheckigen Zeichnungen und das gänzliche Fehlen der weissen Rippen charakteristisch für niobe. Körper und Fühler entsprechen der dunkleren Flügel- farbe. Die grauen Fransen besonders auf den Vdfl. deutlich schwärzer gescheckt. Spannweite 37—39 mm. Zu Ehren des vorzüglichen Kenners der palaearctischen Macrolepidopteren — Herrn Amtsrichter Püngeler — benenne ich diese neue Art. Lycaena damone v. duplicata n. v. Obgleich bereits elf verschiedene Variationen der damone im Katalog 1901 aufgeführt sind, so bin ich doch genötigt, eine zwöllte aufzustellen, wofür ich den Namen v. duplicata vorschlage. Die Zeichnung der Oberseite entspricht genau der der v. melania Stgr., die Färbung ist aber mehr blaugrünlich, während v. melania ein intensiveres, metallisches Grün auf- weist. Dagegen ist die Unterseite wesentlich mehr verschie- 1.4 Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 31 den, denn die Farbe ist bei v. duplicata einfach grau (etwa wie bei der deutschen L. damon), während sie bei v. mela- nia ins rötliche spielt. Die kräftigen, roten Randflecke, die v. melania sowohl auf den Vdfl. wie Hifl. hat, sind ganz verschwunden, oder höchstens am Afterwinkel mit ein Paar sehr schwachen, rötlichen Möndchen angedeutet. Der Mittel- punkt der Htfl. sehr schwach, bei v. melania kräftig. Der weisse Splitterstrich kräftiger und dem Saume nach kolben- artig erweitert. Spannweite 30—32 mm. Aus dem Juldus-Gebiete 3 56. Thaumetopoea pityocampa v. nigra n. var. Aus Kanton Tessin erhielten wir eine Anzahl gezoge- ner Stücke beiderlei Geschlechts, bei denen die helle, graue Farbe aller Flügel ganz verschwindet, und durch schwarz- graue ersetzt wird, weshalb sie den Namen v. nigra tragen können. Thaumetopoea herculeana v. colossa n. var. Als v. lusitanica versandten wir solche Stücke, die eine aulfallende Grösse aufweisen, bei welchen die 5&& sehr kräftig braungelb, fast zusammengeflossene Zeichnung haben, und die Q2 ganz einfarbig braungelb sind. Spannweite bis 35 mm für &, und bis 40 mm für ©. Da diese Riesen-Stücke aber sowohl in Spanien wie in Portugal vorkommen, ändere ich hiermit den Namen um. Thaumetopoea herculeana Rbr. v. judaea n. Sp. Aus der Umgebung von Jerusalem erhielten wir eine Anzahl Stücke, die eine neue östliche Lokalform der mir bisher nur aus Spanien bekannten ©. herculeana bilden. Die Flügel sind reinweiss, die Querbinden schwärzlich, nicht wie bei herculeana gelbbräunlich. Wurzel- und Saum- feld, sowie auch die Htfl. reinweiss seidenglänzend. Die Unterseite der Flügel ebenfalls weiss, die der Vdil. mit srossen vom Vorderrande ausgehenden schwärzlichen Schattenflecken. Spannweite & 30 mm. © 35 mm. Saturnia stoliczkana Feld. v. oliva n. var. Aus dem Juldus - Gebiete erhielt ich ein ganz reines Männchen von abweichender Farbe und wesentlich andrer Zeichnung der Hifl., als von den bekannten Formen. Herr Amtsrichter Püngeler erklärte mein ihm zur Ansicht ge- sandtes Stück für verschieden von der von ihm beschriebe- nen v. galeropa (Iris XIII, pag. 116). 32 A. Bang -Haas. Die Farbe ist viel einfarbiger grauoliv, nicht so gelb- lich gemischt als bei v. schencki Stgr. Die Zeichnungen ver- laufen auf den Vdfln. sonst ziemlich gleich, doch ist das Mittelfeld am Innenrande wesentlich breiter, und die zackige, äussere Querlinie steigt am Innenrande nicht senkrecht in die Höhe wie bei v. schencki, sondern neigt sich dem Saume zu. Das Auge ist runder, nicht eingebogen nach dem Saume zu, und weniger mondförmig ausgefüllt. Die Hitfl. bieten wesentlich grössere Abweichungen; vor allem berührt die schwarze, sehr wenig gebogene Mittel- linie die innere Seite des Auges, und mündet an der äus- seren Querlinie des Vdfls., während diese Linie bei v. schencki bei oder direkt vor der inneren Querlinie mündet, und weit vom Auge entfernt ist. Die beiden schwarzen, vor dem Saume laufenden Linien sind mehr wellig, während sie bei v. schencki mehr zackig sind. Das grosse, breit schwarz umrandete Auge berührt die innere der zwei erwähnten Linien und ist nur nach der Wurzel zu innen mit einer kleinen weissen Linie und davorstehendem hellerem Mond- schatten versehen. Die wollige Behaarung an der Wurzel der Htil. lebhaft rosenrot. Die Unterseite aller Flügel weit mehr gleichmässig olivgrau gefärbt als die Oberseite. Spannweite 86 mm. Thyris fenestrella Sc. v. nigra n. var. Die mir bekannten europäischen. und kleinasiatischen Stücke haben alle kupferbraune, stark goldgelblich gemischte Färbung. Aus Mittelitalien (Modena) erhielten wir Stücke, die wesentlich abweichen, fast ganz tieischwarz gefärbt sind und sehr selten schwach goldige Pünktchen oder Bespren- kelung aufweisen. Die Glasflecken sind viel kleiner, Kopf, Palpen, Beine sind einfarbig schwarz, und auch die Fran- sen sind meist ganz schwarz, nur selten stellenweise schwa- ches Weiss zeigend. Agrotis (Epipsilia) moeschleri n. sp. Taf. III & Fig. 7;9 Fig. 8. | Von dieser herrlichen Art hatte ich bereits einige Stücke versandt unter dem Namen A. lucullus,, als Herr Amts- richter Püngeler mir mitteilte, dass er sie bereits aus meh- reren Sammlungen kannte unter dem Namen A. moeschleri i. l., weshalb ich letzteren Namen zu Ehren des verstorbe- nen Moeschlers, der so viele Labrador - Falter benannte, beibehalte. Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 33 In der Färbung sehr variabel, von purpurbraun bis silbergrau. Die drei helleren Makeln treten sehr kräftig hervor. Der Ringmakel, meist gross, ist mit einem an der Wurzel beginnenden, den Vorderrand entlang laufenden spitzen, weisslichen Fleck verbunden. Der Nierenmakel nach der Wurzel zu an der Rippe 4 in eine Spitze ausge- zogen. Der Zapfenmakel sehr lang und schmal. Im Wur- zelfeld stehen zwei kleine schwarze Striche übereinander vom Vorderrand bis zur Mitte des Flügels, ein darunter stehender länglicher, hell eingefasster Fleck gibt dem Feld mit dem oben erwähnten spitzen weisslichen Fleck, der an den Ringmakel stösst, das Aussehen, in der Mitte sehr ein- geschnitten zu sein. Das Mittelfeld tief dunkel, das Saum- feld dagegen viel heller (fast immer von derselben Farbe wie das Wurzelfeld) mit schwachen Wellenlinien, die nur am Vorderrande dunkel und scharf fleckenartig angesetzt sind, und mitunter schwache Pfeilflecke bilden. Die Rippen zwischen dem Mittelfeld und der Wellenlinie öfters dunkel aufgelegt. Die Saumlinie mit kleinen schwarzen Möndehen Die Fransen mit sehr schwacher Teilungslinie. Fühler schwach bewimpert. Die mehr oder weniger grau bis grauschwarzen Hill. mit deutlichem Mittelmonde. Davor verläuft die schwache, auf Rippe 4 spitz gebogene Querlinie. Mitunter ist noch eine zweite, parallel mit dem Saume laufende Querlinie vor- handen. Die Unterseite der Flügel am Saume meist heller, mit meist deutlichem Mittelmonde. Kopf und Halskragen olt heller als die Flügelfärbung. Der Kragen schliesst ab mit einer weissen Linie, und danach eine sehr scharfe, meist braunschwarze Beschuppung. Diese Art hat eine schwache Aehnlichkeit mit der grös- seren und auch anders gefärbten A. wockei Moesch. und mit der A. tecta Hb. Letztere kommt der A. moeschleri in Grösse nahe. Aber beide sind leicht an dem Wurzelfeld und dem Zapfenmakel zu unterscheiden. Labrador 55 Grad n. Br., &9 in reinen, anscheinend gezogenen Exemplaren. Spannweite 32—35 mm. Die Art dürfte am besten in der A. tecta-Gruppe ein- zureihen sein, da auch die @29 schmalflügliger sind als die Männer. Dautsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1910 34 A. Bang-Haas. Agrotis (Epipsilia) gilva n. sp. Taf. III Fig. 10. Ziemlich ähnlich gezeichnet wie die A. helvetina B. und verwandt mit dieser Art, aber durch die hell honig- gelbe Farbe vollkommen verschieden. Vdfl. etwas schmäler, das Mittelfeld tritt deutlicher hervor, die beiden Ring- und Nierenmakeln heller und schärfer. Zapfenmakel fehlt, eben- so Mittelpunkte. Das Saumfeld ganz ohne Zeichnung, Fran- sen gelb, Teilungslinie sehr schwach, teilweise verschwin- dend. Thorax, Kopf, Palpen von derselben Färbung wie die Flügel; auch die Htfl. weichen durch die eintönige Farbe wenig von den Vdfln. ab. Die ebenfalls gelblichen Unterseiten weisen kaum eine Spur von Zeichnungen auf. Bei A. helvetina ist dagegen eine sehr deutliche Schatten- binde in der Mitte aller Flügel sichtbar. Aus Aintab (Tau- rus) 1 ©. Spannweite 40 mm. Agrotis (Epipsilia) hampsoni n. sp. Taf. III Fig. 13. Aus dem Juldusgebiete erhielt ich 4 Männer dieser neuen, kleinen Art, die ich zu Ehren des Herrn Hampson, Verfasser des vorzüglichen, grossen Werkes „ÜOatalogue of the Noctuidae in the Collection of the Britisch Museum“ benenne. Die Stücke haben eine Spannweite von 26—28 mm und zeigen beim ersten Anblicke eine flüchtige Aehnlichkeit mit den Anarta- Arten, hauptsächlich mit der A. zetterstedtii Stgr., sind viel grösser, breitflügliger, gehören aber zu den Agrotiden, und lassen sich wohl am besten in der A. lucernea L. Gruppe ein- schalten, vielleicht neben der kleinen Agrotis proterva Püng. Soc. Ent. XIX pag. 130, oder A. diplogramma Hamps. Cat. IV p. 508 Taf. LXXIII Fig. 26. Die Farbe der Vdfl. ist grau- schwarz mit grünlichem Bleiglanze, stellenweise mit gelblichen Schuppen besprenkelt. Ring- und Nierenmakel sind deutlich und etwas dunkler schwarz als die Grundfarbe der Flügel, die beiden Querstreifen mehr oder wenig (durch gelblichere Linien) angedeutet, ebenso eine schwache Wellenlinie vor dem Saume. Die Franzen gelblich, nicht gescheckt. Hifl. einfarbig grauschwarz, mit kaum hervortretendem schwachen Mittelmonde am Queraste. Fransen weisslicher als die der Vdfl. Die Un- terseite der Vdfl. bleigrau, am Vorderrande und am Saume etwas heller, als Zeichnung nur ein schwacher, dunkler, schwärzlicher Wisch vor der Flügelspitze, und ein schwach her- vortretender Mittelmond; die Htfl. unten etwas heller (etwa wie die hellsten Stellen am Saum der Vdfl.), der. Mittelmond etwas deutlicher sichtbar als auf den Vdfln., die Saumlinie n Neue oder wenig bekannte palaearcetische Macrolepidopteren. 35 bei einem Stücke als schwache Strichelchen sichtbar. Kopf und Thorax etwas heller behaart, Palpen schwarz, wollig be- haart. Das Endglied ragt über die Behaarung nicht hinaus. Saugrüssel kräftig, Fühler kräftig gewimpert, Hinterleib grau- schwarz, mit gelblichem Afterbüschel. Re Agrotis (Agrotis) westermauni Stgr. v. polaris n. var, Taf. 111 Fig. 6. Diese, der Agrotis musiva Hb. verwandte, wohl ölters verkannte Art, lasse ich hier nach einem Stück aus Labrador, das aus der Moeschlerschen Sammlung stammt, abbilden. Es ist viel trüber dunkelbraun gelärbt und mit weit weniger scharf gelb hervortretendem Vorderrandstrei- fen als Staudingers lebhaft gefärbtes Originalstück aus Grön- land, das sich im zoologischen Museum in Kopenhagen be- findet; das grönländische Stück, das übrigens wohl Auri- villius gedient hat für die Abbildung in seinem Werke: Grönl. Ins. - Fauna, pag. 14, Taf. 2, Fig. 8, habe ich spä- ter, als ich die grönländischen Lepidopterenarten des Ko- penhagener Museums bearbeitete (Lepidoptera Groenlandica, Vidensk. Meddel. fra den naturhist. Forening i. Kiöbenhavn 1896, p. 181), unter Händen gehabt. Sollte die Labrador-Form konstant ebenso abweichend von der grönländischen sein, so schlage ich für erstere den Namen v. polaris vor. 1 © Spannweite 34 mm. Trägt Moeschlers Etikette Labrador 72 R. (wohl 1872 und der Anfangsbuchstabe des Sammlers). Agrotis (Euxoa) ligula n. sp. Taf. II Fig. 3. Vdfl. rötlichbraun, besonders am Innenrande mit grau gemischt, und mit undeutlichen Querzeichnungen. Wurzel- feld stark grau gemischt, Ringmakel grau, Nierenmakeln grau, innen rötlich ausgefüllt, Zapfenmakel fast verloschen. Im grauen, etwas bläulich angehauchten Saumfelde tritt die hellere Wellenlinie scharf hervor; sie bildet vom Innen- rande aus einen grösseren Bogen bis auf Rippe 4, macht hier eine scharfe Biegung nach der Wurzel zu, um dann einen kleineren Bogen zwischen Rippe 4 und 6 zu bilden, wonach sie gerade in: den Vorderrand ausmündet. Der Vorderrand mit vier kleinen weissen Punkten vom Nieren- makel bis zur Wellenlinie. Die Rippen 1, 2 und 3 sind dunkel angelegt. Die Saumlinie mit schwachen, schwarzen Möndchen. Die rötlichgrauen Fransen geteilt. Palpen, Kopf, Stirn, Halskragen und Thorax rötlich. Fühler pyramidal- 5% 36 | A. Bang-Haas. zähnig. Die Beine rötlich, die Tarsen weiss geringelt. Die Htfl. und Fransen grauweiss, mit deutlicher schwarzer Saum- linie, fast verloschenem Mittelpunkt, und mit einer sehr wenig dunkleren Saumbinde. Die Unterseite glänzend grau, fast ohne Zeichnung, am Vorderrande gegen die Spitze zu schwach rötlich angehaucht. Mittelpunkt auf allen Flügeln sehr schwach angedeutet. Die Htfl. etwas reiner grau als die Vdfl., und mit sehr schwach schwärzlich angedeuteter Saumbinde. Die Art wird wohl am besten bei A. recussa Hb. ein- zuschalten sein; sie ist leicht von dieser durch die weit hellere Farbe, die graue Wurzelbestäubung, den fast fehlen- den Zapfenmakel, und die eigentümliche Wellenlinie zu unterscheiden. 1 ö, ganz rein, aus dem Juldus-Gebiete. Spannweite 34 mm. Agrotis (Euxoa) mauretanica n. sp. Taf. III Fig. 4. Vdil. ziemlich breitflügelig, bräunlichgelb, etwas grau gemischt, deutliche graue Ring- und Nierenmakeln, kleiner, schwarzer Zapfenmakel.e. Das Mittelfeld durch schwarze, zackige, deutlich markierte Querstreifen eingefasst; die Wel- lenlinie mit schwärzlichen Pfeilflecken; besonders beim Manne treten diese stärker hervor. Die Saumlinie mit deutlichen, schwarzen Monden. Die Fransen geteilt, aussen heller. Die männlichen Fühler mit stark gewimperten Sägezähnen. Htfl. weiss, am Saume gelbbräunlich mit schwachem Mittelpunkte. Die Fransen aussen reinweiss. Unterseite der Vdfl. mit schwachem Ansatze zu einer äusseren Querlinie, undeutlicher Mittelpunkt; die Saumlinie mit deutlichen Möndchen. Hitfl. weisser, mit nur durch Pünktchen, besonders am Vorderrande, angedeuteter äusserer Querlinie, schwacher Mittelpunkt und gleiche Möndchen am Saume. Mehrere &2 aus Süd-Oran, wohl am besten bei der A. obelisca Hb. einzuschalten. Spannweite 33 mm. Agrotis (Euxoa) signifera F. ab. rubra n. ab. Die südrussischen Stücke von A. signifera weichen ziemlich von den mitteleuropäischen Stücken ab, und sind wohl am besten als Uebergangsform. zu v. improcera Ersch. zu ziehen. Es kommen darunter Stücke vor mit stark rot- brauner Zeichnung der Vdfl., die ich ab. rubra benenne. Sarepta (Süd-Russland). Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 37 Agrotis (Euxoa) donzelii n. sp. *) Taf. III Fig. 9. Vdfl. gelbgrau, schwach schwärzlich bestäubt, mit klei- nem, am Vorderrande bis kurz vor dem Innenrande scharf eingefasstem Wurzelfeld. Das Mittelfeld mit den beiden grossen, etwas heller grau gefärbten Ring- und Nieren- makeln (der Zapfenmakel fehlt ganz), ist mit sehr scharfen, schwarzen Linien eingefasst; die innere verläuft fast senk- recht, mehr oder minder bogenförmig aufgelöst; die äussere ist stark geschwungen, und zeichnet sich durch ausserordent- lich scharfe, zackige Bildung aus. Das Saumfeld mit helle- rer Wellenlinie und stellenweise verloschenen, dunkleren, aufgeworfenen Pfeilfleckenschatten. Die Saumlinie weisslich- grau, bei einem der mir vorliegenden beiden Stücken mit schwachen, schwarzen Möndchen, die beim anderen Exem- plare ganz fehlen. Die Hitfl. bei einem ganz weiss, beim andern am Saume schwach grau bestäubt. Kopf, Stirn, Palpen und Thorax von der Farbe der Val. Htfl. grauweiss, ohne Mittelpunkt, mit schwärzlichem Schattenansatz der äusseren Querbinde am Vorderrande. 2 @Q2 Stücke aus Digne. Spannweite 34 mm und 30 mm. Das kleinere Stück, am 20. September 1903 gefangen, hatte Herr Amtsrichter Püngeler die Liebenswürdigkeit mir zur Ansicht zu senden; dieses Stück ist absolut rein und frisch, und hat besonders scharfe Zeichnung. Die beiden Stücke erinnern an die von Milliere Ic. I, Tf. 44, Fig. 7—8 abgebildete Agr. tritici var., aber die so charakteristischen schwarzen Querstreifen fehlen ganz auf Millieres Bild. Agrotis (Euxoa) perplexa n. sp. Taf. III Fig. 5. Eine eigentümliche Art, die in der Zeichnung etwas an A. segetum Schiff. erinnert, aber durch die bis gegen die Spitze sägezähnig gewimperten Fühler wiederum ganz ver- schieden ist. Die Vdfl. des Mannes eintönig, erdfarbig schwarzgrau, ohne andere hervortretende Zeichnungen als der dunkel aus- gefüllte, ziemlich grosse Nierenmakel, und kleine, fein um- *) Anmerkung! Soeben teilt Herr Amtsrichter Püngeler mit, daß er vermutet, daß Boisduval: Ic. Hist Lep., Taf. 81 Fig. 1 diese Art als Agrotis ericetorum abgebildet hat. Ob die im Catalog Stau- dinger 1871 als fragliche Synonym zu Agrotis tritici aufgeführte ab. ericetorum hiermit identisch sein kann, ist mir, da entsprechende Stücke nicht in Col. Staudinger vorhanden, unmöglich zu entscheiden. 38 A. Bang-Haas. randete Zapfenmakel; der Ringmakel ist verloschen. Das Saumfeld schwach dunkler, mit kaum sichtbarer, sehr schwacher Wellenlinie. Fransen geteilt und mit sehr klei- nen Pünktchen oder Möndchen. Die Hifl. kreideweiss, mit schwacher, gelbgrauer Saumlinie, die indessen von Rippe 2 ah verlischt. Thorax und Schulterdecken erdfarbig schwarz- grau, Kopf, Stirn und Palpen wesentlich heller. Die Unterseite der Vdfl. des Mannes weissgrau, der Vorderrand deutlich weisser, darunter ein länglicher, schwärzlicher, undeutlicher Wisch in der Mitte des Flügels bis zum angedeuteten, aber nicht sehr scharfen Mittelpunkte, deutliche, besonders auf den Rippen etwas stärker ange- deutete, äussere Querlinie. Die Htfl. weisser, nur gegen den Vorderrand zu etwas gelblich bestäubt. Mittelpunkt rund und deutlich. Durch Strichelchen ist eine äussere Quer- linie, besonders am Vorderrande, angedeutet. Beim Weibe ist die Grundfarbe viel dunkler eintönig schwarz. die Zeich- nungen verschwinden jast vollständig. Die Htil. ziemlich gleichmässig grauschwarz, höchstens etwas heller weisslich an der Wurzel, und die Fransen reinweiss. Die Unterseite entsprechend dunkler als beim Manne. Nur 1 56 und 1 2 erhalten, beide aus Aulie-Ata (Syr- Daria-Gebiet). Spannweite 38—39 mm. Einstweilen reihe ich diese Art bei A. trux Hb. ein. Charaeas graminis L., v. megala, und ab. furiosa n. ab. Die weit überwiegende Menge dieser in grosser Zahl aus Zentralasien erhaltenen Exemplare haben gelbbräunliche Färbung; den weniger häufig vorkommenden lebhaft rosa gefärbten Stücken, die wir besonders aus dem Juldus-Gebiet erhielten, habe ich den Namen ab. furiosa beigelegt; sie zeigen oft die beträchtliche Spannweite von 35 mm für das ö und 40 mm für das 9. Ammogrotis suavis Stgr. v. superba n. var. Aus dem Juldus-Gebiet erhielten wir eine Form, die wesentlich abweicht von der von Stgr. beschriebenen A. sua- vis aus Uliassutai, und ebenfalls auch von Stücken aus Korla; sie ist viel lebhafter gefärbt, leuchtend rotgelb, mit- unter auch blassgelb. Die Vdfl. sind weit weniger schwarz bestäubt, die Makeln und Querstreifen treten deutlicher her- vor, die Vorderrandflecke schärfer und schwärzer. Die Fran- sen kräftiger gescheckt. Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 39 Die Htfl. ganz rein glänzend weiss, mit äusserst schwa- chem, oft ganz verschwindendem Schattenbande am Saume. Argyrospila succinea Esp. v. olivacea n. var. Die mir bis jetzt bekannten Stücke der A. succinea aus Ural und Tekke sind alle von gelblicher Grundfarbe und wesentlich kleiner als eine Anzahl Stücke, die wir aus dem Juldus-Gebiete erhielten, und die eine schöne olivgrüne Farbe haben, so dass die weisse Zeichnung weit kräftiger hervortritt; die Hitfl. viel tiefer schwarz, wodurch auch die Saumbinde und der Mittelpunkt deutlicher hervortreten. Spannweite 29 mm. Luceria pyxina n. sp. Taf. III Fig. 14. Vdfl. bleichgelb, die Rippen und am Vorderrand meist etwas weisslicher hervortretend. Fast alle Stücke zeigen gar keine Zeichnungen; bei einem Exemplar jedoch tritt eine äusserst schwache Andeutung des hinteren Querstrei- fens durch weissliche Pünktchen auf den Rippen auf; auch zeigt dieses Stück einen etwas helleren Fleckenschatten auf dem Querast, und daneben einen solchen für den Nieren- makel, aber beide sind sehr verschwommen. Die Htfl. sind weisser, etwa wie die der Leucania pallens, aber ohne jeden schwarzen Schatten. Die Unterseite glänzend weiss. Männ- liche Fühler kurz bewimpert, an der Basis mit kleinem Haarschopf. Augen nackt, Palpen nicht so dicht buschig wie bei L. virens, das stumpfe Endglied ragt über die Behaa- rung hinaus, Saug-Rüssel kräftig, Thorax wollig behaart, - Hinterleib, an der Basis länger behaart, mit schwachen Schöpfen und kräftigem Afterbusch, kürzer als bei L. virens, mehr wie eine Leucania gebildet. Die Fransen geteilt, aussen heller. Die Art stelle ich einstweilen zu der Gattung Luceria, mit welcher sie manche Aehnlichkeit hat. Vielleicht wird sie später eine eigene neue Gattung repräsentieren können. Eine kleine Anzahl 5&& und 1 @ vom Uralsk (Emba). Spannweite 36—40 mm. Isochlora maxima Stgr. v. maculata n. var. Diese neue Form aus dem Juldus-Gebiete unterscheidet sich hauptsächlich dadurch von der I. maxima, dass sie einen scharfen, kleinen, weissen Mond auf der Querrippe führt, ausserdem ist der Saum der Hitfl. etwas breiter, weiss- lich schwach grünlich; bei I. maxima ist dieser Saum mehr reingrün, fast von der Farbe der Vdfl.e Auch ein schwä- cherer, weisser Mittelpunkt ist auf der Ober- wie Unterseite 40 h A. Bang-Haas. der Htfl. sichtbar. Die Grösse der beiden Formen bleibt sich gleich. Von den verwandten Arten leicht zu unterscheiden, z. B. von I. albivitta Alph. durch die fehlenden weissen Wurzel- striche der Vdfl. I. viridis Stgr. und I. herbacea Alph. haben einfarbige Hinterflügel. Prothymnia erubescens n. sp. Taf. III Fig. 11. Vdfl. gelblich, stark ockerrot angehaucht und gespren- kelt. Der Ringmakel nur durch einen ganz kleinen, schwar- zen Punkt angedeutet, Nierenmakel klein, undeutlich, röt- lich, stellenweise kaum sichtbar schwarz umrandet. Zapfen- makel fehlt. Eine angedeutete äussere, schwarze Querlinie ist besonders am Vorder- und Innenrande fleckenartig er- kennbar. Die schärfste Zeichnung weist das Saumfeld auf mit einer schwarzen, sehr nahe dem Saume verlaufenden, fleckenartigen, am Innenwinkel fast den Saum berührenden Wellenlinie.e. Die Saumlinie scharf schwarz, bogenförmig markiert, mit erweiterten, schwärzlichen Flecken gegen die Wellenlinie zu. Die Fransen ockerrötlich, geteilt, nach aussen zu schwärzlich. Kopf, Stirn, Thorax und Palpen grauschwarz, das Endglied wenig länger und spitzer als bei P. leda HS. Hinterleib grau wie die — bis auf die schwach gelbliche Saumlinie — ganz zeichnungslosen Htfl. und Fransen. Die Unterseite der Vdfl. glänzend grauschwarz, am Vorder- und Innenrand gelblich angelaufen, und mit kaum sichtbarem Mittelpunkte. Die Saumlinie scharf schwärzlich, bogenförmig angedeutet, zuweilen feine Pfeilchen zwischen den Rippen bildend. Die Fransen aussen schwärzlich. Die Htfl. mehr einfarbig grauweiss, deutliche Saumlinie, aber die Fransen auch hier einfarbig. Spannweite 22 mm. Von Süd-Oran, nur 1 6. Leueanitis elongata n. sp. Taf. III Fig. 15. Diese neue Art hat in der Zeichnung und Färbung der Vdfl. eine gewisse Aehnlichkeit mit L. rada B., aber die Htfl. und die ganze Unterseite sind sehr verschieden. Vafl. lang gestreckt, wesentlich schmäler als bei L. rada. Das bräunliche Wurzelfeld ist etwas breiter, am Vorderrand wenig nach der Wurzel zu gebogen, davor ist die Farbe weiss angelegt und geht allmählich in dunkleres Schiefergrau über, während L. rada mehr rötlich ist. Der srosse Nierenmakel zeigt nach dem Saume zu vier Zacken, ist etwas heller ausgefüllt, steht gerade über einer schwachen, 4 5 4 “ J Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 41 schwärzlichen senkrechten Querlinie. Der Vorderrand von dem Nierenmakel ab nach der Spitze zu mit vier scharfen weissen Häkchen. Die Saumlinie nicht bezeichnet, die Fran- sen schiefergrau, nicht gescheckt. Kopf, Stirn, Thorax hell- rötlich; das Endglied der wenig aufwärts stehenden Palpen kleiner. Hinterleib silbergrau. Die Htfl. schwarzgrau, nach dem After und der Wurzel zu etwas heller, aber ganz ohne iede weisse Fleckenzeichnung. Die Fransen weiss, am Af- terwinkel etwas grauer. Die Unterseite aller Flügel grauschwarz mit breiter, etwas dunkierer Saumbinde, mit deutlichen Mittelpunkten, aber ohne jede Spur von der scharfen, weissschwarzen Leucanitis-Zeichnung der L. rada und ähnlichen Arten. Die Fransen der Vdil. hellgrau, nach aussen dunkler, die der Htfl. einfarbig weissgrau. Ich erhielt nur 1 5 (ganz rein) aus dem Semiriet- schensk-Gebiete, wahrscheinlich von Ala-Tau. Spannweite 30 mm. Catephia alchymista v. uniformis n. var. Während die europäischen Stücke fast immer ein nicht ganz einfarbiges regelmässiges Schwarz aufweisen, sondern mit deutlich brauner Saummitte und oft auch bräunlich an- gedeutetem Nierenmakel auftreten, so zeichnen sich eine Reihe von Stücken aus Tunis (Ain Draham) durch ganz einfarbige, kohlenschwarze Vdfl. aus; für diese schlage ich den Namen var. uniformis vor. Die Grösse ist dieselbe. Die Unterseite ist auch dunkler, aber der weisse Hinter- winkelfleck weit kleiner, die Fransen fast ganz einfarbig schwarz, während die europäischen weiss unterbrochen sind. Catocala electra n. sp. Taf. IV Fig. 1. Diese herrliche neue Art, die am besten neben der häufigen ©. promissa Esp. einzureihen ist, mit welcher Art sie im grossen und ganzen in der Zeichnung übereinstimmt, erhielten wir in kleiner Zahl aus Tunis (Ain Draham). Schon die beträchtliche Grösse (70—75 mm Spannweite) trennt sie von C. promissa, die nur bei aussergewöhnlich grossen Stücken 60 mm erreichen. Die Grundfarbe ist eine viel buntere und weit hellere, da die weissgraue Farbe vorherrscht und oft rein weiss auftritt, die Wellenlinie weniger scharf und nicht so schwarz angelegt. Die kar- minrote Farbe der Hifl. ist etwas heller, die schwarze Mit- 42 A. Bang-Haas. telbinde nicht so scharf begrenzt wie bei C. promissa; die Fransen der Htil. weiss, scharf schwarz gescheckt. Catocala sultana n. sp. Taf. IV Fig. 2. In der Zeichnung der Vdfl. stimmt diese Art mit ©. op- tata God. überein, aber die Grundfarbe ist braun, mitunter etwas lehmgelblich gemischt, während optata grau ist. Der schwarzbraune Wurzelstrich ist sehr kräftig entwickelt und etwas breiter in der Mitte der Vdfl., der schwarze äussere Querstreifen stellenweise mit helleren (gelbbräunlichen) Pfeil- flecken angelegt. Die tief karminrote Farbe der Hitfl. viel dunkler als bei optata, etwa wie bei O. promissa, das ge- schwungene, schwarze Mittelband endet mit feiner Spitze in dem Afterwinkel oder kurz davor, und ist nicht stumpf ab- gebrochen wie bei optata; die breite, regelmässig verlau- fende Saumbinde ohne Einbiegung vor dem Afterwinkel, mitunter zeigt die Innenseite dieses Bandes ein paar ganz kleine rote Zacken in der Mitte des Flügels. Einige Stücke (59) aus Tunis (Ain Draham). C. sultana erreicht eine Spannweite von 70 mm. wäh- rend CO. optata im allgemeinen 55 mm misst. Aecidalia sacraria n. sp. Taf. III Fig. 18. Alle Flügel kreideweiss. mit sehr schwach vortretenden, gelbbräunlichen Schuppen besprenkelt. und mit ebenfalls sehr schwachen, meist durch etwas stärkere Punkte auf den Rippen angedeuteten Querlinien. Nur am Vorderrande der Vdfl. hebt sich an der äusseren Querlinie ein scharfer schwarzer Punkt ab; am inneren Querstreifen ist auch ein etwas stärkerer Fleck erkennbar, aber dieser ist nie schwarz, sondern gelbbräunlich, und auch nicht so scharf! wie an der äusseren Querlinie. 7 2 Die Saumlinie auf den Rippen schwach unterbrochen, wodurch sie stellenweise in schwache. mondförmige Flecke aufgelöst wird. Nicht alle Stücke haben schwache Mittel-. punkte auf den Flügeln. Die Fransen kreideweiss, ebenso Kopf, Stirn, Palpen, Thorax, Hinterleib und Beine Der Saugrüssel sehr lang und kräftig. Die Unterseite etwas glänzend, kreideweiss ohne jede Zeichnung. Die männlichen Fühler gekämmt wie bei A. luridata Z., mit welcher Art sie auch im Flügelschnitt Aehnlichkeit hat; die Weiber sind indessen etwas spitzflügeliger. Spannweite 23—25 mm. Eine kleine Anzahl Stücke beiderlei Geschlechts aus dem Uralsk. Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 43 Acidalia diaphanaria n. sp. Taf. III Fig. 16. Die Flügel weisslich grau, mit schwach ins Grünliche spielender, etwas durchsichtiger Grundfarbe, haben drei deutliche dunklere Querlinien, die zwei inneren davon sind ziemlich gradlinig, die äussere etwas mehr wellig. Das Saumfeld ist von zwei weiteren, schwächer gewellten Linien durchzogen. Dasselbe wiederholt sich auf den Hitiln., nur fehlt hier die innerste (fünfte) Querlinie. Schwarze Mittel- punkte sind auf beiden Flügeln bei den meisten Stücken vorhanden; ebenso hat die Saumlinie meist schwache Striche; selten bilden die Rippen schwarze Punkte am Saume. Die Fühler sind dicht gewimpert, stärker als bei der in der Zeichnung etwas ähnlichen A. punctata Sc., die in- dessen ganz wesentlich grösser ist (etwa 29 mm) und eine viel reinere weisse Grundfarbe aufweist. Die grossen schwarzen Augen und ebenso gefärbten Palpen ähneln auch dieser Art. Sowohl auf der Öber- wie Unterseite ist aber der auffallende Unterschied der Verlauf der Querlinien, denn diese sind nach dem Vorderrande bei A. punc- taria weit mehr nach der Flügelwurzel zu gebogen, woge- gen sie bei A. diaphanaria fast gerade in den Vorderrand auslaufen, etwa wie bei der A. strigaria Hb. Eine kleine Anzahl $%& erhielten wir aus Tunis (Ain Draham). Spannweite 22—23 mm. Stigma atraria B.-H. Iris 1906, pag. 136. Seitdem ich diese Art nach einem & aus dem Alexan- der-Gebirge beschrieb, erhielt ich sie in Anzahl aus dem Juldus-Gebiet, und nicht ein Stück darunter zeigt den für S. kuldschaensis Alph. charakteristischen gelben Fleck. Larentia dilectaria n. sp. Taf. III Fig. 20. Die Grundiarbe der Oberseite aller Flügel schwarzblau- grau mit Bleiglanz. Nur die Wellenlinie der Vdfil. hebt sich durch die. aschgraue Farbe hervor, sonst sind die Zeichnungen äusserst undeutlich und treten nur durch schwache, aschgraue, etwas schwarz gemischte Andeutun- gen vor. Am- Vorderrande — an der äusseren Einfassung des Mittelfeldes — befindet sich ein hellerer Ansatz zu ei- ner Binde. Die Htfl. einfarbig, höchstens am Analwinkel schwache und undeutliche Ansätze grauerer Zeichnung. Mittelpunkte aller Flügel fehlen. Die Saumlinie fein schwarz. auf den Rippen kaum unterbrochen, Fransen von der Farbe der helleren Zeichnungen der Vdfl., auf den Rippen schwärz- 44 A. Bang-Haas. lich gescheckt. Kopf, Stirn blaugrau; Palpen dagegen schwärzlich, Fühler grauschwarz, ganz nackt. Augen schwarz. Hinterleib grauschwarz, an den Leibringen und unten heller. Beine nach aussen zu ebenfalls heller. Die Unterseite einfarbig. gleichfalls schwarzgrau, nur am Vor- derrand der Vdfl. gelblich angelegt, besonders gegen die Spitze zu. Spannweite 25 mm. Die Art hat Aehnlichkeit mit der seltenen L. guriata Emich., bei welcher sie wohl auch am besten einzureihen sein wird, jedoch unterscheidet letztere sich sofort durch viel schärfere, deutlichere und regelmässige Zeichnungen, (durch die scharfen Mittelpunkte und die ganz anders schwarze Unterseite der Flügel. Nur ein ganz reines & aus dem Juldus-Gebiete. Larentia fortificaria n. sp. Taf. IV Fig. 6. Alle Flügel schneeweiss, ein schmales Basalfeld und das scharf hervortretende Mittelfeld schwarz, mit schwachem, bräunlichen Anflug. Die Mitte des Mittelfeldes ist besonders vom Vorderrande aus bis gegen die Flügelmitte mehr oder weniger weiss gemischt. Das Mittelfeld verläuft auf der Basalseite erst schief gegen die Mitte zu, einen kleinen spitzen Ausschnitt auf Rippe 6 bildend, biegt sich dann wie- der nach der Wurzel zu, um auf Rippe 4 einen Bogen zu machen und dann noch eine Spitze kurz vor der Dorsal- rippe bildend, um dann in den Innenrand einzumünden. Die Aussenrandseite des Mittelfeldes bildet auf Rippe 6 einen stumpfen und zwischen Rippe 3 und 4 einen grossen, stark vortretenden Bogen; das Feld wird von hier ab halb so schmal wie am Vorderrande, und mündet im Innenrande, nachdem es noch einen entsprechend kleinen Vorsprung ge- bildet hat, wie auf der Wurzelseite. Das kleine Basalfeld verläuft ziemlich gerade bis Rippe 1, macht hier eine kleine, scharfe Biegung nach der Flügelbasis zu. Es ist auch an der Wurzel weiss ausgefüllt. Mittelpunkt und Saumlinie sind nicht gezeichnet. Die Spitzen der Fransen sind auf den Rippen schwach bräunlich gefärbt. Die Rippen selbst treten unter Vergrösserung etwas gelblich hervor. Auf der Unterseite der Vdfl. ist das Mittel- feld am Aussenrande scharf linienartig begrenzt, die ganze Fläche bis zur Wurzel der Flügel einfarbig schwarzgrau angehaucht, ohne deutliche Trennung des Mittel- und Basal- feldes. Die Hifl. haben unten kurz vor dem Innenrande an Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 45 Rippe einen kleinen, schwärzlichen Fleck und sehr schwache Andeutung einer Mittellinie. Thorax braunschwarz; Stirn, Hinterleib, Beine weiss. Fühler bräunlich. Spannweite 28 mm. Ein frisches & aus dem Juldus-Gebiete. Diese hervorragende Art hat eine flüchtige Aehnlichkeit mit der hochinteressanten L. caeciata-Form ab. gelata Stgr. aus Island, ist aber sofort durch die grosse Verschiedenheit des Mittelfeldes leicht zu unterscheiden. Larentia infernaria n. sp. Taf. IV Fig. 4. Verwandt mit der L. tianschanica Alph., aber durch die Farbe sehr verschieden. Die Vdfl. der Männer grauschwarz, mit sehr undeut- lichen, wenig helleren, oft ganz verschwindenden Zeichnun- sen, ähnlich der genannten Art. Mittelpunkt klein, tief- schwarz, Saumlinie zusammenhängend, Fransen schwach ge- teilt. Die ebenfalls grauschwarzen Hifl. so gut wie zeich- nungslos, höchstens könnte bei einzelnen Stücken eine kleine, unbedeutend hellere Querlinie vor dem Saume erwähnt wer- den, aber sie tritt ausserordentlich schwach vor, ebenso wie ein schwacher Mittelpunkt. Fühler, Kopf, Thorax, Hinterleib und Beine von der Flügelfarbe. Die Unterseite zeichnungslos grauschwarz. Ein, wie ich glaube, hierzu gehörendes © hat etwas deutlichere bräun- lichere Zeichnung, zeigt eine ziemlich deutliche äussere Querbinde auf beiden Flügeln, sowohl auf der Ober- wie Unterseite. Die Mittelpunkte fehlen aber ganz. Die 5&&6 haben eine Spannweite von 28—30 mm, das © 25 mm. Aus dem Karagai-tau. Larentia dilutata Bkh. v. tunkunata n. var. Obgleich es für diese variable Art wenig angebracht erscheint, neue Formen aufzustellen, so glaube ich doch, dass die aus dem Sajan-Gebiete in Anzahl erhaltenen Stücke eine solche rechtfertigen. Die. eigentümliche, blaugraue (schwarzgemischte), etwas glänzende Färbung der Vdlfl. sticht wesentlich von allen mir bekannten Formen der L. dilutata Bkh.*) (und auch der L. autumnata Bkh.) ab, und sämtliche (1909 gefangene) Stücke weichen wenig vonein- ander ab. Die Subdorsal-Rippe meist kräftig schwarz an- *) cf. Stichel: Berliner Entomolog. Zeitschrift 1908 p. 114. u 1 EEE a aa El x “ Fi 46 A. Bang-Haas. gelegt in der Flügelmitte, der Vorderrand zeigt öfters stär- kere, schwarze Flecke am Mittelfelde; dieses tritt überhaupt sehr wenig hervor. Die Htil. weissgrau, mit ausgeprägter, regelmässiger Linie vor dem Saume; unten sind Vorder- und Hinterflügel von gleicher Färbung, jedoch nicht so dunkel wie die Oberseite der Vdfl. Die blaugraue Färbung scheint sehr zum Verblassen geneigt, wenigstens haben Stücke (von genau derselben Farbe und von genau derselben Loka- lität), die ich vor wenigen Jahren erhielt, bereits etwas von dem eigentümlichen Blaugrau eingebüsst und gehen jetzt mehr ins Dunkelgraue über. Spannweite 35 mm. Ich erhielt nur 56. Erwähnen möchte ich bei dieser Gelegenheit noch das Vorkommen der L. dilutata in Labrador, nach vier Stücken aus Möschlers Sammlung; iür diese Stücke, die er mit „Labradoricata Möschl.“ etikettiert hatte, finde ich nicht die Beschreibung, auch ist dieser Name nicht unter den Num- mern 3380 und 3381 im Stgr.- und Rebel-Katalog 1901 er- wähnt. Diese 1873 gesammelten Stücke sind dunkelgrau und wohl jetzt etwas verblasst; sie erinnern in der Zeich- nung, und abgesehen von der Farbe, etwas an die Sajan- Form. Larentia caesiata v. hethlandicaria n. var. Von den Shetland Inseln (England) erhielten wir eine Anzahl Stücke, die wesentlich verschieden sind von den be- kannten Formen dieser variablen Art; für diese stelle ich eine neue Lokalform auf. Sie ähnelt am meisten der typi- schen v. glaciata Germ. und einzelne Stücke kommen fast ebenso dunkel vor, aber die grosse Menge weicht von der Festlandsform durch die schwarzbraune Zeichnung der Vdfl. ab, und besonders durch das scharf hervortretende Mittel- feld. Auf den Hifl. tritt der schwarze Mittelpunkt stärker hervor. Durchschnittlich sind die Stücke etwas kleiner als mitteleuropäische und messen 30 mm Spannweite. Stegania pulverata n. sp. Taf. IV Fig. 5. Graugelb, gleichmässig mit bräunlichen Schuppen be- sprenkelt; nur am Vorderrande der Htfl. ist die Bestäubung etwas schwächer. Die Flügel sind gestreckter, weniger spitz und nicht so breit wie bei S. trimaculata Vill. Die Zeichnungen haben Aehnlichkeit mit dieser, aber die äussere bräunliche Querlinie verläuft mehr gezackt und bildet auf Rippe 6 eine schärfere Spitze; die 2 Flecken am Vorder- Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 47 rande sind kräftig entwickelt, fast schwarz; die Saumlinie weniger kräftig, die Fransen gescheckt, besonders an der Spitze. Die Hitfl. mit deutlichem Mittelpunkte und mit äusse- rer Querlinie. Die männlichen Fühler mit viel kürzeren Kammzähnen. Die Unterseiten aller Flügel sind etwas we- niger stark besprenkelt als die Öberseiten, die äussere Quer- linie und die Mittelpunkte kräftig hervortretend. Spannweite 23—27 mm. Mehrere Stücke aus Askold und Ussuri. 4 Stegania ochrearia n. sp. Taf. III Fig. 19. Ockergelb, etwa von der Farbe kräftig ausgefärbter A s - pilates ochrearia Rossi, an der Basis der Htfl. etwas blasser. Vorderfl. mit zwei braungelben (Querstreifen, die denselben Verlauf nehmen wie bei St. trimaculata Vill., aber am Vorderrande keine sich stark abhebende Flecken bilden, sondern da nur etwas kräftiger auftreten; am Vorderrande der Flügel-Basis schwarzbräunlich angehaucht; im Saumfelde befindet sich, am Innenrande beginnend, ein auffallender, gebogener, schwarzer Fleck, der sich bis in Zelle 2 ausdehnt, und sich den Querstreifen anschmiegt; ferner steht ein ganz kleines, matteres schwarzes Fleckchen an der spitzwinkligen Biegung des Querstreifens, und in Zelle 8 wiederum ein solches, etwas kräftigeres Fleckchen, das mit einem ockerbraunen Wisch in den Vorderrand ausfliesst. Die Vdfl. ohne dunklere Besprenkelung, mit kleinem, bräunlichen, mondförmigen Mittel- punkt. Die Htfl. mit deutlicher, äusserer Querlinie, und kurz dahinter mit einer zweiten, weit schwächeren Schattenlinie. Der Mittelpunkt ist schwächer als jener der Vdfl. Die Fransen an allen Flügeln mit schwacher, ockerbräunlicher Saumlinie. Die Unterseite der Vdfl. blasser, die äussere (@uerlinie ist deutlich angesetzt, dagegen treten die Flecke im Saumfelde sehr schwach hervor, und der grosse Fleck am Innenrande am schwächsten; ferner ist der Vorderrand an der Basis der Flügel und ein Wisch von der Wnrzel bis zum Mittelpunkt schwarzbraun bestäubt; die Htfl. unten zeichnungslos aber der Mittelpunkt ist hier rein schwarz, wie auch der der Vdfl. Die Fühler doppelkammzähnig, Palpen sehr kurz mit spitzem Endgliede. Stirn weisslich gelb. Flügelspannung 23 mm. Tunis (Ain Draham) 1 %. Gonodontis graecarius n. sp. Taf. IV Fig. 3. Obwohl nur ein Weib (ganz rein) vorliegt. so trage ich doch kein Bedenken, dafür eine neue Art aufzustellen. 48 A. Bang-Haas. Das Basal- und Saumfeld der Vorder- und Hinterflügel gelblichbraun, mehr oder weniger spärlich dunkler braun gesprenkelt; das am Vorderrande stark erweiterte (fast doppelt so breit als am Innenrande) Mittelfeld hebt sich durch die viel dunklere, braune Färbung bedeutend ab; die Einfassung nach der Wurzel zu verläuft unregelmässig, tritt aber durch die schwarze Farbe sehr stark hervor; eben- falls nach dem Saume zu ist das Mittelfeld tiefschwarz be- grenzt, aber nicht gezähnt und durch die wesentlich hellere, angrenzende, hier fast weisse Farbe des Saumfeldes mar- kiert. Alle Flügel mit hellen, schwarz umrandeten Mittel- punkten. Der auch bei der etwas ähnlichen, gemeinen G. bidentata Cl. vorhande Querstreifen der Hifl. ist breit schwarz, gegen den Vorderrand zu etwas schmäler; er mün- det hier gerade unter der äusseren Einfassung des Mittel- feldes der Vdfl.; dieser Querstreifen steht weit ab vom Mittel- punkte. Die Vdfl. sind weit weniger scharf ausgeschnitten als bei G. bidentata, eher so wie bei der eintönigen G. muscu- laria Stgr., von welcher Art die G. graecaria sich leicht durch die viel schärfere und buntere Zeichnung unterschei- det. Die Unterseite der G. graecaria ist viel heller und gelblicher als die Oberseite, die Querstreifen scharf schwarz, nicht unterbrochen oder zackig, sondern linienförmig. Die innere Einfassung des Mittelfeldes tritt nur schwach hervor. Spannweite 43 mm. Das Stück wurde Herbst 1908 in Attica gefangen. Boarmia viertlii Boh. Von dieser bisher nur aus Ungarn bekannten Art er- hielt ich ein reines Stück (6) aus Marasch (Taurus), das sehr gut übereinstimmt mit weniger scharf gezeichneten und blasser gefärbten Stücken. Auch die Grösse stimmt ganz. Egea argentaria n. sp. Die Zeichnungen stimmen mit der häufigen spanischen E. cacuminaria Rbr. überein, aber die Färbung ist silber- grau, mit bräunlichen Schuppen gesprenkelt, während die Grundfarbe bei reinen Stücken von E. eacuminaria schwarz- braun und nicht gesprenkelt ist, sondern eine ruhige Fläche bildet. Das Saumfeld ist bei meiner Art rein weiss- grau, dagegen bei E. cacuminaria tiefbraun gefärbt; die Saumlinie mit starken, länglichen, schwarzen Strichen, bei E. cacuminaria gebildet aus weit kleineren Punkten. Die Htfl. silbergrau, ohne Mittelpunkt, ohne Saumpunkte und Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 49 ohne erkennbare Binde, dagegen tritt dies alles bei E. cacu- minaria deutlich hervor. Die Fransen schwach bräunlich gescheckt, bei E. cacuminaria dagegen sehr kräftig schwarz- braun. Die Unterseiten der Flügel weichen bis auf die hellere argentaria-Färbung wenig voneinander. ab. Die trüb gefärbte Tephronia oranaria Stgr. (cf. Iris 1906, pag. 141) weicht von den beiden genannten Arten wiederum, ab. Spannweite 25 mm, also auch grösser als E. cacumi- naria und oranaria, die 22 mm messen. Ein ganz reines & aus Tunis (Foum-Tatahouine). Phasiane clathrata L. v. punctata n. var. In Anzahl aus dem Juldus-Gebiete erhalten. Alle Stücke sind schwarz, mit reinweissen Flecken und Punkten, die Querbinden sind meist verloschen, die schwarze Farbe vor- herrschend, und die weissen Flecke, besonders am Saume in Zelle 2—3, treten stark isoliert hervor. Eubolia gastonaria Obth. v. obscuraria n. var. Unter der reinweissen Hauptform kommen häufig Stücke vor, die ganz braungraue Hifl. haben; auch die Vdfl. sind dann stark verdunkelt, wenn auch nicht so sehr wie die Htfl., aber das braune Band im Saumfelde ist dann saum- wärts breit weiss angelegt, und der übrige Teil des Feldes grau; bei solchen Stücken sind die Fransen bräunlich, wäh- rend sie bei der Hauptform reinweiss bleiben. Mitunter tritt auf den Hifl. auch eine weisse Linie vor dem Saume auf. Diese niedliche, kleine Art ist mir bis jetzt nur von Algier bekannt. Scodiona lentiscaria v. distinetaria n. var. Aus St.-Ildefonso in “Castilien erhielten wir eine Anzahl Stücke, die ziemlich verschieden sind von einer Reihe Exem- plare aus Hyeres, Villefranca und Chiclana; sie haben eine weissere klare Grundfarbe, mitunter mit schwach lilaröt- lichem, glänzenden Anflug, sind weit weniger gesprenkelt. die Querstreifen sind nicht schwarz, sondern rostgelb bräun- lich, und treten weit kräftiger hervor. In der Grösse sind sie nicht abweichend. Syntomis minuta n. sp. Ziemlich ähnlich der S. caspia Stgr.. aber durch ihre Kleinheit und Zierlichkeit macht sie einen andern Eindruck. Der Hauptunterschied besteht in dem glasigen, weissen Fleck an der Wurzel der Vdfl., dieser ist nicht rund und sehr klein wie bei S. caspia, sondern bildet eine grössere, scharf- Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I9IO. 50 A. Bang-Haas. eckige Raute. Sonst stimmen Färbung und Zeichnung überein. Spannweite 21 mm. SS. caspia misst durchschnittlich 25 mm. 5 8&& aus Südost-Transcaspien. Aretia seitzi n. sp. Taf. Il Fig. 17. Aus dem Issyk-kul-Gebiete erhielten wir ein fast ganz reines und ein geflogenes, beschädigtes Stück, beides Män- ner, einer mir bisher unbekannten Art, die ich zu Ehren des Herrn Professor Dr. Seitz (Verfasser des vorzüglichen und einzig dastehenden Werkes „Die Gross-Schmetterlinge der Erde“) benenne. Die Grundfarbe der Vdfl. ist einfarbig grauschwarz, mit vielen kleineren und grösseren, gelblich rötlichen Punk- ten und Fleckchen bestäubt. Hitfl. rotgelb, etwas röter als die Flecke der Vdfl., mit winkelig gebogenem, schmalem, schwarzem Fleck auf. der Querrippe und mit drei rund- lichen, tiefschwarzen Flecken vor dem Saume. Ein ganz schmaler spitzer Schattenstrich läuft von der Wurzel bis gegen die Mitte des Flügels; ebenso ist der Innenrand grau- schwarz bestäubt; doch treten diese beiden letzten Bestäu- bungen lange nicht so stark hervor wie die vorhin er- wähnten, tiefschwarzen Flecken. Am Saume befinden sich, besonders bei dem geflogenen Stücke, ein paar ganz kleine schwarze Pünktchen auf den Rippen. Die Unterseite äller Flügel etwas blasser rotgelb als die Hifl.; die grösseren, helleren Flecken der Vdfl. etwas, wenn auch schwach, durchscheinend; dagegen tritt auf der Querrippe der Vdil. ein scharfer, winkelig gebogener, schwarzer Fleck, sowie auch einige schwarzgraue Pünkt- chen vor dem Saume hervor, die ganz auf der Oberseite fehlen. Die Zeichnungen auf der Unterseite der Htfl. wie auf der Oberseite, jedoch treten die schwarzen Flecken . hier weniger hervor. Die Fühler einfarbig grauschwarz, ähnlich gezähnt wie bei. A. intercalaris Ev., doch sind die Zähne kürzer und kräftiger, und die Fühler auch nicht so lang wie bei ge- nannter Art, wo sie über die Mitte des Vdflrandes reichen, während sie bei A. seitzi kaum über ein Drittel der Flü- sellänge hinausgehen. Kopf und Stirn grauschwarz, Pal- pen klein, seitwärts rötlich, Endglied gelblich, hängend, Halskragen, Schulterblätter grauschwarz. Der etwas be- Neue oder wenig bekannte palaearctische Macrolepidopteren. 51 schädigte Thorax scheint etwas heller behaart zu sein. Hin- terleib von der Farbe der Hitfl., oben mit schwarzen, brei- ten Ringflecken. Beine rotgelb, die Tarsen schwärzlich. Spannweite 45—47 mm. Diese eigentümliche Art wird vorläufig wohl am besten bei der A. intercalaris Ev. einzureihen sein, mit welcher sie in der Zeichnung sonst fast gar keine Aehnlichkeit hat. Paropta pharaonis n. sp. Taf. IV Fig. 7. Diese kleine Art erinnert in der Färbung und Zeich- nung stark an Holcocerus arenicola Stgr., ist aber sofort durch die ganz anders gebildeten Fühler zu unterscheiden. Vdfl. blass bräunlich, etwas grau gemischt, mit feinen, dunk- ler bräunlichen Querlinien und Strichelchen durchzogen und gegittert. Die Rippen sind schwach dunkler, die Fransen auch etwas dunkler gescheckt. Hifil. einfarbig bräunlich grau. Kopf, Thorax, Hinterleib von der Färbung der Vdil., die Fühler lang gekämmt, die Palpen schwach, dicht am Kopfe anliegend, wie solche der P. iohannes Stgr. Diese unterscheidet sich leicht durch die graue Färbung der Vdil., die weit stärkere Gitterung und die ganz weissen Hill. 1 & von Nord-Aegypten (Kairo). Spannweite 33 mm. Dyspessa bucharana n. sp. Taf. IV Fig 8. In Habitus und Zeichnung fast mit der D. agilis Chr. übereinstimmend, aber mit dunklerer, bräunlich gemischter Grundfarbe, wodurch die weisse Fleckenzeichnung, beson- ders der weisse Längsfleck in der Mittelzelle, stärker her- vortritt. Eine Reihe bräunlicher Strichelchen auf den Rip- pen in der Mitte der Vdfl. zieht sich vom Innenrande bis über die Mittelzelle hin, ist jedoch bei allen Stücken nicht gleich stark entwickelt. Die Vorderrandflecken treten mit- unter nicht scharf hervor. Die Teilungslinie der Fransen kräftiger, schärfer gescheckt; die Rippen enden am Saume meistens in kleine, bräunliche Möndchen. Die Kammzähne der Fühler kaum so gross wie bei D. agilis. Die D. bucha- rana hat auch Zeichnungsähnlichkeit mit D. lacertula Stgr.. die aber viel kleiner ist; D. clathrata Chr. ist viel einfarbiger und fast zeichnungslos. Eine Anzahl && aus Buchara (Gisar) wurden in den ersten Tagen des Mai gefangen. Spannweite 25—30 mm. 4* Zwei neue Taenaris-Formen aus Deutch-Neu-Guinea. Von H. Fruhstorfer. Mit 4 Figuren auf Tafel II. Herr Dr. Eugen Werner, der eine botanische und eth- nographische Forschungsreise nach Kaiser - Wilhelmsland unternommen, hat während seines zweijährigen Aufent- halts in unserm Schutzgebiet auf mein Ersuchen auch Schmetterlinge gesammelt. In seiner Ausbeute, die allein über 2000 Euploeen ent- hielt, waren grosse Serien von bisher sehr seltenen Tae- nariden vorhanden, und kam ich so in die Lage, z. B. mein Material an T. cyclops Stdgr. und T. kubaryi Stdgr. zu verdoppeln. Unter den kubaryi-Exemplaren een sich zwei neue Formen, die ich als eugenia nova und cyclopides nova hier beschreiben möchte. Taenaris chionides kubaryi Stdgr. 1893 war bisher in zwei Formen aus Deutsch-Neu-Guinea bekannt: a) forma kubaryi mit einer Apikalozelle der Htilgl.- Unterseite; b) forma ambigua Stichel 1906 mit einer Apikal- und einer Analozelle der Htilgl.. Herr Dr. Werner entdeckte dazu drei weitere Formen: c) forma aroana Fruhst. 1901. Ursprünglich vom Aroafluss in British Neu-Guinea beschrieben, mit ei- ner breiten, graubraunen Zone zu beiden Seiten der Submedianader der Vdflgl. Davon liegt mir aus der Umgebung von Finschhafen ein @ vor. agasta-Bildung, die also die Hauptform darstellt, wäh- rend die Form der Namenstype eyclops seltener und mehr aberrativ auftritt. H. Fruhstorfer. 53 d) forma eyelopides nova. Unterseite wie ambigua, also mit ie zwei Ozellen der Htilgl. Oberseits aber durch einen die gesamte Basal- und Submedianregion überziehenden feinen graubraunen Anflug an cyclops Stdgr. erinnernd. forma eugenia nova (mit Figur 2). Habituell etwas kleiner, rundilügeliger als die übrigen kubaryi- Formen. Oberseite fast durchweg weiss, Costalsaum gelblichweiss, statt grau oder schwärzlich, gegen den Apex zu vor der Abzweigung der SC mit grauem Anflug. Hiflgl. mit sehr schmalem, schwarzem Dis- talsaum, nur an der vorderen Radiale mit geringfügi- ger grauer Bestäubung. Unterseite der Htilgl. mit ambigua-Bildung der Ozellen. Costalsaum beider Flü- gelpaare schwarz, wie bei normalen kubaryi. Eugenia bildt ein Analogon zu Taenaris honrathi forma simonetta Fruhst. und wahnesi forma candida Fruhst. und ist die progressivste bisher bekannte albinotische Abweichung der Spezies kubaryi. Trockenzeitform (?) Patria: Umgebung von Friedrich-Wil- helmshafen auf etwa 500—600 Meter Höhe. Von den elf kubaryi-Exemplaren meiner Sammlung tragen fünf nur die vorderen Ozellen der Hiflgl., während sechs ambi- gua-Bildung aufweisen. Die Form eugenia (Fig. 2) differiert auch in der Valvenbildung von normalen ku- baryi. Die distale schnabelartige Spitze ist etwas kür- zer als bei kubaryi (Fig. 1), der dorsale Höcker vor der Spitze verläuft fast geradlinig und zeigt nicht den wel- lenförmigen Einschnitt der kubaryi. Taenaris eyelops Stdgr. 1893. Die Variabilität dieser Art bewegt sich in analogen Bahnen wie bei kubaryi. a) forma eyclops Stdgr. mit nur zwei Apikalozellen der Hiflgl.-Unterseite. b) forma agasta Stichel 1906 mit zwei supplementären Analozellen. ce) forma agapetha Fruhst. 1905. Oberseite der Vdilgl. braungrau. d) forma ferdinandi Fruhst. 1905. Oberseite der Vdflgl. vorherrschend weiss, manchmal seidig glän- zend. Forma agasta kann auch mit c. und d. kombiniert erscheinen. Von 15 eycelops - Exemplaren haben elf Du e 54 Zwei neue Taenaris-Formeu aus Deutsch-Neu-Guinea. Cyelops und chionides (kubaryi) sind, abge- sehen von ihrer analogen relativ ärmlichen Ozellen-Produk- tion, auch morphologisch nahe verwandt, was ein Blick auf Fig. 3 dartut, welche die Valve der eyclops Stdgr. vorstellt, die sich an jene der forma eugenia anschliesst, und von dieser nur durch die etwas längere und schlan- ker gestielte Valvenspitze abweicht. Eine wesentlichere Mo- difikation lässt sich erst bei einer Spezies erkennen, die bis- her nur von den Inseln der Geelvinkbai und Holl. Neu- Guinea bekannt ist, nämlich dioptrica Snellen (1860). Bei dieser ist das Tegumen kräftiger entwickelt, die Val- venspitze gleichmässiger abgeschnitten, feiner gezähnelt und die Valve selbst partiell gekielt. (Fig. 4.) Die Unkusbildung der Taenariden erinnert im allge- meinen an jene der Elymnias. Diese wiederum ver- raten auf den ersten Blick durch die Art des Aufbaues des Unkus ihren engsten Anschluss an die Satyriden. Die natürlichste Folge eines eingehenderen Studiums der Organe auch der übrigen „Amathusiiden“ wird vermutlich das Re- sultat zeitigen, dass die Amathusiiden den Satyriden als Subfamilie unterzuordnen sind. Nach Stichel führen ausser den Taenaris s. strietu auch noch die Copulationsorgane der && der Genera Stichoph- thalma, Aemona, Faunis, Xanthotaenia satyromorphe laterale spangenartige Fortsätze des‘ Tegumens unter dem Unkus, wie es mit obigen Figuren der Taenariden hier zum ersten Male graphisch zur Darstellung gebracht wird. Lepidopteren von der Vulkaninsel. Von H. Fruhstorfer. Nachdem Herr Dr. Werner, dem ich so viele prächtige und neue Schmetterlinge aus Kaiser-Wilhelmsland verdanke, seine botanischen Studien in Neu-Guinea beendet hatte, fand er Gelegenheit, auch die Vulkaninsel zu besuchen, eine Reise, die ich ihm wiederholt neben jener auf die Insel Dampier in Hinblick auf zoogeographische Forschungen angeraten hatte. Wenn auch Herr Dr. Werner sich nur wenige Tage auf der Vulkaninsel aufhalten konnte, war es doch möglich ei- nige sonnige Stunden auszunutzen und Lepidopteren zu sammeln. Die Ausbeute umfasst zwar nur 8 Spezies — und da die Insel kaum :10—12 km vom Festlande der Astrolabebai entfernt liegt, war mein Erstaunen kein geringes, darunter eine neue Art vorzufinden, und nicht weniger wie 4 z. T. hochdifferenzierte Inselrassen. Herr Dr. Werner sandte folgende Spezies ein: Danais melissa leucoptera Butler &29. Ueber ganz Neu-Guinea und die Satellitinseln verbreitet. Danais philene bonguensis Fruhst. 1899. Bisher nur von Deutsch-Neu-Guinea bekannt. &9. Euploea werneri Fruhst. (Ent. Zeitg. Stuttg. 1909 P- 277.) Steht der de heeri Doh. von Sumbawa nahe, eine Ver- wandtschaft, die sich auch in der Form der Valve verrät, die jedoch eine regelmässigere weniger deutlich gerundete Form aufweist, die an einen Vogelkopf erinnert. 2 865, Bon! Eine hervorragende Entdeckung, die darauf schliessen lässt, dass wir noch viele andere unbekannte Rassen von der‘ Insel erwarten dürfen. Euploea treitschkei eugenia nov. subspec. Steht der ursula Butl. von den Fergusson-Inseln am nächsten, differiert aber von dieser, sowie allen mir vorlie- 56 H. Fruhstorfer. genden treitschkei-Inselrassen durch die linsengrossen weis- sen Subapikalflecken der Vdilgl. der 92. Die Circum- cellularmakeln der Hitilgl. sind gleichfalls ausgedehnter, rundlicher, mehr breit als lang. Eine Abbildung von eugenia wird neben jener von Eupl. werneri eine der nächsten Lieferungen von Seitz, (rrossschmetterlinge der Erde, bringen. 1 8,329. Euploea nemertes erima Fruhst. Diese von mir B. E. Z. 1899 p. 284 als Aberration be- schriebene Form hat sich als die in der Astrolabebai domi- nierende Rasse der molukkisch-papuanischen Eupl. nemertes Hb. erwiesen. Sie tritt auch auf der Vulkaninsel als häufige Erschei- nung auf. Taenaris catops myalechoides Fruhst. ©. Sehr überrascht war ich, diese bisher nur von den Satellitinseln von British-Neu-Guinea bekannte albinotische Lokalrasse von der Vulkaninsel zu empfangen. Ist doch catops ein echter Charakterschmetterling der Astrolabebai, der mir von dort schon zu vielen Tausenden zugegangen war, aber keines der festländischen Exemplare kommt auch nur entfernt dem excessiv albinotischen Gepräge dieser ober- seits rein weissen, stark glänzenden Inselrasse nahe. Die catops der Halbinsel tragen alle ein melanotischeres Ge- präge, sind ohne Glanz, breit schwarz gesäumt — und füh- ren viel grössere Ozellen. Hypolycaena phorbas infumata subspec. nova. Eine typische melanotische Inselrasse, die dem Namens- typus (phorbas F. 1793) viel näher steht, als der Schwester- rasse des deutschen Gebietes der Hauptinsel. Infumata differiert von phorbas durch die fast ganz schwarzbraun überschuppte (statt dunkelblaue) Oberfläche der Vdflgloberseite und von phorbas aus Neu-Guinea durch das Fehlen der weissen Aufhellung längs der Submediane der Vdflgl. Von beiden genannten Formen zudem noch durch die blaugraue statt weissliche Unterseite aller Flü- gel 1 ©. Steht der puella Boisd. von Holl.-Neu-Guinea sehr nahe, von der sie differiert durch etwas schmäleren schwarzen Aussensaum der Flügeloberseite und das oberseits reinere Weiss der 22. Die Form tritt unverändert auch im deutschen Gebiet von Neu-Guinea auf. &9. Lepidopteren von der Vulkaninsel. 57 Die lokale Differenzierung, welche die wenigen bekann- ten Arten der von der Hauptinsel nur auf so geringe Ent- fernung abgerückten Vulkaninsel zur Schau tragen, über- bietet alles, was bisher an geographischen Abweichungen auf kurze Distanzen bekannt — selbst jene so erstaunliche Modifizierung der Baweanrassen, verglichen mit jenen der Hauptinsel von Java. Aber die Luftlinie Java—Bawean beträgt doch etwa 50 km. Eine ebenso sinnfällige Umbildung der Spezies ist im rein malayischen Gebiet nicht denkbar und scheint im Zu- sammenhang zu stehen mit der wohlbekannten Tatsache, dass sich eine Spezies um so mehr verändert, je weiter sie nach Osten vordringt. Es ist dies eine Erscheinung, die mir besonders bei den Mycalesis auffiel. Während sich z. B. die vielen kontinentalindischen Arten z. T. über 25 geographische Breitengrade unverändert ausbreiten, ist der Formenreichtum von Neu-Guinea allein ein viel mannig- faltigerer als auf dem gesamten Kontinent von Indien. Da- bei bedeckt Neu-Guinea nicht mehr Oberfläche als etwa Birma, Tenasserim und die Shanstaten zusammen. Neue Hesperiden desIndo-MalayischenFaunengebietes und Besprechung verwandter Formen. Von H. Fruhstorfer. Mit 4 Figuren auf Tafel V. Als vor einigen Monaten Herr Dr. M. C. Piepers mich ersuchte, ihm ein‘ Verzeichnis von Hesperiden, die ich auf Java gesammelt habe, zusammenzustellen, war meine Kol- lektion, was Hesperiden angeht, noch in völliger Unord- nung. Um dem Wunsche des Herrn Piepers nachzukommen, sichtete ich zunächst das Material der von mir stets geson- dert gehaltenen Funde auf Java. Es liess sich jetzt feststellen, dass eine Bestimmung der javanischen Arten einfach unmöglich sei, wenn nicht die verwandten Formen ganz Süd-Asiens zum Vergleich her- angezogen würden. Eine Gruppierung der Hesperiden der Inselwelt ergab dann bald die Notwendigkeit, neue Arten und Rassen zu diagnostizieren. Hierzu erwies sich die beste bisher erschienene Arbeit, jene von Elwes und Edwards, Trans. Linn. Society 1897, mit vier kolorierten und sechs schwarzen Tafeln, als ein willkommener Führer durch die schwierige Materie, um so mehr, als Elwes und Edwards als erste die Genitalien der 66 als Determinationshilfsmittel benutzten. Da sich aber Elwes hauptsächlich auf die rein indische Fauna beschränkte mit nur gelegentlichen Ausblicken auf die malayischen Arten, so musste auch als Register der östlicheren Spezies der Beitrag von Mabille aus den Ge- nera Insectorum benutzt werden. Leider musste ich jedoch konstatieren, dass Mabille ei- nen grossen Teil sehr prägnanter von ihm zu Beginn seiner < 4 | - j a Vorstand des EntomologischenVereins ‚lris” zu Dresden. Vorsitzender: Prof. Dr.K.M.Heller, Dresden, Franklinstr.22. ler} Stellvertr.: Amtstierarzt Möbius, Dresden, Antonstr. 7. Schriftführer: Ad. Winckler, Dresden-Pl., Kaitzerstr. 137. Stellvertr.: Gust.Kretzschmar, Dresden, Bismarckplatz 6. Rechnungsführer: Hugo Reichelt, Dresden, Bibliothekar: | Theresienstr. 1. Redakteur: ©. Ribbe, Radebeul b. Dresden. Stellvertreter: Dr. P. Husadel, Dresden, Gewandhausstr. 3. Sitzungen: Mittwoch v. 8—11 Uhr im zoolog. Garten. Mitglieder erhalten auf Wunsch die früheren Bände unserer Zeitschrift zu bedeutend ermässigten Preisen und zwar: Band I. (in5Numm.) 340 Seit.mit2 Taf., (von dem nur noch einige wenige nicht ganz vollständ. Exemplare vorhanden sind) für 15—25Mk. »„ I. (in2 Heften) 286 Seiten mit 5 Taf. (1color.) statt 17Mk.für 10 „ AU in > 05:5, 848, nA colori.Tatelnsr: 107,272 1085 EHEN m 5 ),8628 PORN IE EN EEE 03 Ku) Ran N REN SG 4.1 Baf} (4 eolor.): > „RZ, On RT a ee ».0.c0lors#Bafeln’- .,’ DEN 7 IN ROVER in2rr? yar)ash.ır, STAR: (4 color.) 1,9 28,7, 1008 SAVE (127 7,..:)406) 8, TABICH Bar UBER Ra re, WIR 2.416)», Ss Tak kl eolor.) 1,222, 1055 RE ED N a ADBENT, 2 Barstkeolaor im. 41 0abi,e sl en re er “+6. Talsl8; Calor.)22.0% 2 ,264,7,..104% „ XI. (in2 )415 „ 9 Taf. (4 Baum, 1 teilweise eoloriert) A 20 „XII. (in 2 Heften) 362 Seiten mit 8 Tafeln aha EITItBIHLH NN i SEE an EDEN „XIV. (in2 Heften) 393 Seiten mit5 Tafeln Re A LTE RR Ve KEN 2 AK 800, ©5 5 NEE WER HR an et 3 EDITOR BRYL- tun 2. 898 ur, 3: 6.TaL., .k Titelb: 2,024... ,7106, RUN ET 0R 7823 a WE (R.COLOT:. BRAN or sr HA VIT.(I6,237,,0)83285 1958.42, Color... „u 28 109 SAX Hanau) 250,°%; BB Bern. AlOr COLOR. ir ac LO „0 te RR. (rd 29 er WCdlor.) 57 - 2a ya RL (IN AT 5230 ET a ne De 3 a RESEE exklusive Frankatur. | See” Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 10 Mark ist | in den ersten 3 Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer H. Reichelt). Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen ver- gessen haben, wird das zweite (gegen Ende Juni erscheinende) Heft gegen Nachnahme des Beitrages zugesandt (soweit nach den betreffenden Ländern Nachnahme zulässig ist). ırwis EN « Die Gr Gnsaehmerlet ES, kr Erde Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterologen, Schulen und Museen herausgegeben von Dr. phil. ADALBERT SEITZ ER Direktor des zoolog. Gartens zu Frankfurt a. M., ordentl. u. korresp. Mitglied zahlreicher wissenschaftl. Vereine. Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, untet denen wir nennen wollen die Herren! - er Prof. AURIVILLIUS, Stockholm ;_H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLE, Paris; WEYMER, Elberfeld; W. v. ROTHSCHILD, London; J. RÖBER, ‚Dresden, WARREN, London. Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lang- gehegter "Wunsch "aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung % mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit einein Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezogen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in rasshester Folge. I. Haupt-Abteilung: Die nalaearctischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen & Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem I. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen ö unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) "in. vollendeter Naturtreue abgebildet. RX NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Standinger- aY Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz Europa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearctischen Fauna kommen hier zur. Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht ber ücksichtigter palaearetischer Formen. . Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tasfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearetischen en Fauna in unübertrefflicher -‚Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. Il. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge Ca. 300 Lieferungen & Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. ER In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon :können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometriden a einzeln für sich subskribiert werden. a NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das "Werk s nieht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalter (Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, R Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. f - Bestellungen nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in? jeder Buchhandlung. zur Ansicht auf! Verlangen Sie ausführlichen Prospekt und Probetafel gratis und franko Das Werk erscheint in. deutscher, englischer und franzö- sischer Sprache! Ra rk Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 4. Deutsche Entomolopische Zeitschrift ® Eris herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Viertes Heft. | - Mit Nr. 4 des Korrespondenzblattes und 3 Tafeln (Nr. I, III und IV.) 1. April 1910. P2 Redakteur: C. Ribbe. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 2 Mark. Berlin. R. Friedländer & Sohn. Carl-Strasse 11. | Druck von O.J.W. Schlenkrich, Radeheul, I a ar An ed Er ee ee TEN Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 59 entomologischen Tätigkeit in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts publizierten Spezies nicht mehr in sein neues Register aufgenommen hat, oder sich durch die’ Synonymier- lust andrer verleiten liess, seine distinkten Spezies als ver- fallen zu behandeln. Weil trotz der guten Beschreibung Mabilles noch manche Fragen offen blieben, so machte ich mich Anfang Novem- ber 1909 auf den Weg, um die Typen Mabilles in Le Per- reux bei Paris zu studieren. Später sandte mir der geschätzte Autor noch eine An- zahl Aquarelle, die er nach jenen Arten angelertigt hatte, die nicht nach seiner, sondern Boisduvals Sammlung auf- gestellt wurden. Auch Herr Dr. Piepers stellte mir eine Serie Handzeichnungen zur Verfügung — und so war eine gesunde Basis geschaffen —, die denn auch zur Klärung mancher tief eingewurzelter Irrtümer führen konnte. Mitten in der. Vorarbeit traf dann noch unverhofit, aber hochwill- kommen, der Beitrag Swinhoes über die Typen der Plötz- schen Arten (Tr. E. S. London 1908) ein. Als Resume aller Vergleiche ergab sich, dass die Hes- periden zu den am wenigsten variablen Tagfaltern gehören, dass sich besonders viele Arten über ein grosses Gebiet verbreiten, ohne lokale Formen auszubilden, was zumeist mit der Gleichartigkeit der Nahrungspflanzen zusammen- hängt. Viele dieser ubiquistischen Spezies leben in den Jugendstadien auf Reis oder andern weitverbreiteten Grä- sern, und so ist es nur natürlich, dass sie überall da vor- kommen, wo Reis gebaut wird und die Gräser durch den Menschen eingeschleppt werden. Anderseits fiel mir auf, dass mehr noch als bei an- dern Rhopalocerenfamilien insulare Differenzen sich sehr scharf abheben und so die Erkennung der Spezies und Ras- sen trotz der Kleinheit der Individuen und der Unbedeu- tendheit der Merkmale mit viel mehr Sicherheit als z. B. bei den Euploeen und Lycaeniden ermöglichen. Weitgehende individuelle Variation, wie etwa bei Pap. memnon, Hypolimnas bolina oder selbst gewissen Eutha- lien, ist bei den asiatischen Hesperiden überhaupt nicht wahrzunehmen. Sexueller Dimorphismus nur bei wenigen Spezies (Capila, Casyapa, Ismene) in auffallendem Masse entwickelt, und selbst horodimorphe-Formen sind selten oder so schwach ausgebildet, dass sie nicht etwa wie bei den Satyriden, Pieriden zur Verkennung der Art verleiten, und 80 H. Fruhstorfer. selbst durch in die Augen springende sekundärsexuelle Merkmale sind nur wenige Genera (Casyapa) ausgezeich- net. Die Mannigfaltigkeit der Flügelform der indoaustrali- schen Hesperiden bleibt hinter jenen der neotropischen Re- gion zurück. Dagegen sind die Gattungsmerkmale zumeist sehr prägnant, und weil, wie schon eingangs erwähnt, die spezifischen und lokalen Charaktere recht beständig sind, so ist es bei den Hesperiden leichter wie bei andern Fami- lien, die Arten zu sortieren, zu erkennen und zu bestim- men, selbst in den speziesreichsten Genera, wie Parnara und Telicota. Mit grosser Genugtuung liess sich auch feststellen, dass die Umgrenzung der Genera eine recht logische ist, dank den Vorarbeiten Watsons und Elwes. und die wenigen un- sesunden Auswüchse der Fertilität Moores und de Nicevil- les auf diesem Gebiet fanden bereits ihre Einschränkung durch die genannten Autoren. Zum Schluss möchte ich nur noch auf das verblüffende Faktum hinweisen, dass gerade im Geburtslande Darwins der Gedanke der Beständigkeit der Art am hartnäckigsten eingewurzelt ist. Sonst wenigstens würde mir jede Erklärung für die Anschauung englischer Autoren fehlen, die nur Arten und Synonyme kennen. Letztere allerdings versuchte ich so viel wie möglich wieder in ihre Rechte einzusetzen, inwieweit ich dabei das Richtige getroffen, überlasse ich dem Urteil jener, die über ein vollkommeneres Material als ich selbst verfügen. Capila zennara Moore 1865. Ein © dieser seltenen Art in Tandong, Tenasserim, Mai 1901, auf 4000 Fuss Höhe gefangen. Capila hainana Crowley 1900. Der Beschreibung Crowleys nach dürfte diese Insel- form zu zennara gehören (P. Z. S. 1900, p. 510). Patria: Hainan. Achalarus lilianus Atkinson 1871. Häufig im Mai in Tenasserim bei Tandong auf 4000 Fuss. Die von Elwes als Synonym behandelte casyapa Moore ist eine distinkte Ortsrasse vom NW-Himalaya (siehe de Niceville, J. B. N. H. 1898, p.. 596). Charmion fieulnea Hew. 1868. Drei Lokalrassen: ficulnea ficulnea Hew. (signata Druce 1873) N a ra er al DE Fa Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 61 N. Borneo (Koll. Fruhstorfer), SO. Borneo (Niceville). fiewlnea queda Plötz.. (Pl queda Plötz B. E. 2. 1865, 2.225, Swinhoe, T. BE... 1908, p. It. L.f. 85% Malayische Halbinsel, Tenasserim, Siam (Niceville). ficulnea nibana subspec. nova. Q Weisse Schräg- binde der Vdflgl. breiter als bei queda, viel schmäler als bei ficulnea.. & Der weisse Fleck der Vdilgl. kür- zer als bei tola Hew., aber nach vorn mehr verschmä- lert, nach hinten verbreitert. Patria: Westsumatra &&2@9 (Koll. Fruhstorfer), NO. Sumatra (Martin). Charmion tola Hewitson 1878. (— Ples. zawi Plötz 18835 — Plast. plesioneurae Stdgr. 1888. 9.) Patria: Nord-Celebes & Toli-Toli Novbr. Dezbr. 1895 H. Fruhstorfer leg. © Tondano (Koll. Fruhstorfer). Celaenorrhinus consanguineus ratna Fruhst. 1909. (Ent. Zeitschr. Stuttgart 1909 p. 49 und p. 135.) Kommt der chinensis Swinhoe (A. M. N. H. 1907 p. 431, T. E. S. 1908 p. 8 t. 1. f. 6) sehr nahe — führt aber brei- tere weisse Binden und Flecken der Vdilgl. Patria: Formosa. Type, Koll. Fruhstorfer. Celaenorrhinus maculicornis Elwes 1897. Vier Rassen: maculicornis maculicornis Elwes. Assam. maculicornis vitruvius subspec. nova. Grund- farbe heller — Gestalt kleiner — Hiilgl. geringer gelb- lich gefleckt als bei der Assamform. Weisse Schräg- binde bei beiden Geschlechtern etwas verschmälert. Patria: Siam. Januar 1900 auf ca. 1000 Fuss H. Fruh- storier leg. maculicornis formosanus Fruhst. Formosa. (Ent. Zeitg. Stuttgart 1909 p. 135.) Elwes vereinigte 1897 munda Moore und putra Moore als Synonyme von leucocera. Nach den Feststellungen de Nieevilles J. B. N. H. S. 1898 p. 596 erscheint es aber, dass eher maculicornis Elwes identisch ist mit munda Moore 1884 — die als fünfte Lokalform und Kollektivspezies den eben genannten Rassen vorangestellt werden müsste. Dieses lei- dige Synonymieren — der Ausfluss einer bequemen Klug- heit — entwertet vielfach gute Arbeiten, so auch wieder die sonst so wichtige Publikation von Eiwes, dessen Zu- sammenstellungen identischer Formen mit grösster Vorsicht aufgenommen, und Seite für Seite nachgeprüft werden müssen. 62 H. Fruhstorfer. maculicornis piepersi Fruhstorfer. (Ent. Z. Stuttg. 1909 p. 135.) Dies ist die westjavanische Form der Spezies, die ich unter meinen leucocera putra Moore von Java erst neuerdings auszuscheiden gelernt habe. Celaenorrhinus leucocera Kollar. 1848. Unter diesem Namen hat Elwes eine ganze Serie von Lokalrassen zusammengezogen. Ich besitze davon leider nur zwei: leucocera leucocera Koll. NW.-Himalaya (Type) Sikkim, Assam, Birma, C. China (Elwes). Die weiter- hin als Flugorte von Elwes genannten Lokalitäten: Nilgheries, Andamanen, Bali — ferner die durch de Niceville und Martin angeführte Insel Sumatra behei- maten meiner Vermutung nach bisher unbeachtete neue Rassen. In meiner Sammlung befindet sich leucocera von: Sikkim, Assam, Tonkin (Juni— Juli und August— September), Süd-Annam (Februar). leucocera putra Moore 1865. Westjiava. Häufig am Vulkan Gede auf 4000 Fuss. Celaenorrhinus simula Hew. 1877. Von Elwes nicht registriert — von Martin in Sumatra gefangen. Ob ich wohl einen Fehler begehe, wenn ich zwei Ras- sen, die Elwes beschrieben und mit leucocera verquickt hat, hierherziehe? simula simula Hew. Sumatra. simula angustipennis Elwes. 1897. Westjava. sIımula ’binotatus. Kruhst. 190971. :p. 180, eb muss die Frage offen lassen, ob binotatus nur indivi- duelle Abweichung oder ostjiavanische Lokalrasse der vorigen darstellt. Ostjava. Tengger. simula brahmaputra Elwes. 1897. Kina. Balu. Celaenorrhinus spilothyrus Felder. 1868. Wenn nicht Niceville das Vorkommen dieser Art in Sikkim neben cehamunda Moore registrieren würde, hätte ich angenommen, dass sie nur eine Lokalform der cha- munda Moore vorstelle.. So glaube ich nun folgende Auf- teilung der Kollektivspezies vornehmen zu dürfen: spilothyrus spilothyrus Feld. Ceylon. spilothyrus, are a: Plötz. Bi E27 1885 pas Bengalen (Plötz) — fusca Hampson 1888. Südindien, Sikkim (Niceville). Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 63 Celaenorrhinus ehamunda Moore. 1865. Drei Lokalrassen: ehamunda chamunda Moore Von Sikkim bis Birma verbreitet. Ich vermute, dass die Art auch in Perak und auf Sumatra noch gefunden wird. chamunda balukinus Elwes. 1897. Kina-Balu. chamunda ruficornis Mabille 1878. Die Bezeich- nung ruficornis für eine Art mit tiefschwarzen Fühlern, mit prominenter weisser Basalhälfte der Fühlerkeule und unten gleichfalls schwarzweiss geringelten Fühler- gliedern, ist eine durchaus irreführende. Auch ist die Angabe Mabilles. dass der Kostalfleck der Vdflgl. gelb statt weiss sei, ganz unrichtig, wie ich mich beim Betrachten der Type Mabilles in Le Perreux bei Paris neuerdings überzeugen konnte. Patria: Ostiava, Arioeno, Bali (Elwes), Westjava (Gede- Vulkan 4000 Fuss H. Fruhstorfer leg.). Celaenorrhinus anoma Fruhst. (E. Z. Stuttgart 1909, p. 136.) Steht der orbiferus Elwes nahe, differiert aber von die- ser wie auch von balukinus und ruficornis Mabille sowie asmara Butl. durch das Fehlen der weissen Doppelpunkte zwischen den Radialen der Vdilgl. Celaenorrhinus asmara Butler. 1877. Eine weitverbreitete zu lokaler Differenzierung im hohen Masse neigende Spezies. asmara goto Mabille.e Aus Japan 1883 beschrieben, aber vermutlich von den Liu-Kiu-Inseln oder Süd-China stammend. asmara palajava Stdgr. 1889 Palawan. asmara consertus Nicevillee Assam. 1890. asmara cacus Niceville. Tenasserim. 189. asmaraaditta Fruhst. 1909. E. Z. Stuttgart p. 136. Siam. : Habituell der saturatus Elwes und snelleni m. nahe- kommend, Vdflgl. mit stark konvex ausgebogenem Costal- rand. Grundfarbe lichtbraun mit distal schwärzlich ange- dunkelten VdflgIn. Vdilgl. mit zwei sehr kleinen weissen Subapiealpunkten und einer kompakten weissen Transcellu- larbinde, die nicht über die Zellwand hinausgeht, d. h. den Costalrand nicht erreicht. Der mittelste, rhomboidale Fleck etwas vorspringend, der unterste rectangular am grössten, 64 H. Fruhstorfer. der oberste am kleinsten, knopfförmig. Hiflgl. oberseits mit langen, gelbbraunen Haaren besetzt, unten dunkler. Patria: Siam, Hinlap. Januar, H. Fruhstorfer . leg. asmara.,ayataFruhst 1097. p: 180: Eine melanotische insulare Ausgabe der vorigen. Grund- ‘farbe braunschwarz, Hinterflügel mit dunkelbraungrüner Be- haarung. Vdilgl. mit drei grösseren Subapicalpunkten ver- sehen als aditta, die weisse Schrägbinde doppelt so breit, gerade der oberste Komponent am ausgedehntesten mit dem zweiten Fleck völlig verschmolzen, der hinterste zwar auch noch rectangular, aber mit leichthin abgerundeten Ecken. Auf der Unterseite der Vdflgl. reicht die Schrägbinde wie bei der vorigen Zweigrasse bis an den Costalrand, und bei ayata erscheint noch ein subanaler Wischfleck, ähn- lich wie bei balukinus Elwes und orbiferus Elwes. Patria: Westsumatra (type Koll. Fruhstorfer). asmara milindaFruhst 1. ep. 136 Damit bezeichne ich die javanische Unterart, die kaum noch Aehnlichkeit mit den oben genannten Abbildungen hat und von der mir 2 @9 vorliegen, die ich am Gede-Vul- kan, Westjava, auf 4000’ Höhe sammelte. Die neue Form passt am besten noch zu Staudingers Figur, der Schnitt der Vdflgl. ist jedoch spitzer, die Hitflgl. sind nicht gewinkelt. Die weissen Subapicalpunkte der Vdflgl. fehlen. — Unter- seite: Medianbinde der Vdflgl. noch breiter als bei pala- java Stgr., gleichmässiger, den ganzen Flügel durchziehend. costal- und analwärts reiner weiss als in der hyalinen Mitte. Patria: Westjava. H. Fruhstorfer leg. Celaenorrhinus orbiferus Elwes 1897. Von asmara nur durch die beiden weissen Punkte zwi- schen den Radialen der Vdflgl. in der Hauptsache diffe- renziert. Kina Balu. Celaenorrhinus dhanada Moore 1865. Zwei sichere Lokalformen: dhanada dhanada Moore Sikkim. Mussorie. (Nieeville.) dhanada saturata Elwes 1897. Westjava. Nach meinen Exemplaren beschrieben. dhanada dentatus Elwes 1897. Kina Balu. Dürfte allenfalls hierher gehören. Mir in natura unbekannt. Celaenorrhinus aurivittata Moore 1878. Vier Lokalrassen: aurivittata aurivittata Moore. : Oberbirma, Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 65 Naga Hills. Tavoy (Elwes). Andamanen ? (Swinhoe). aurivittata cameroni Distant. Eine seltene Art, bisher nur aus Perak bekannt. Von mir in Mittelsiam in beiden Geschlechtern aufgefunden. Fiugzeit: Januar auf zirka 1000 ° Höhe. Q@ nur etwas rund- flügeliger als der &. Dr. Martin glaubt die Art auch in Sumatra gefangen zu haben. aurivittata vimana subspec. nova. Kina Balu. Alie Flecken und Binden breiter als bei cameroni. (Man ver- gleiche auch die Angaben von Elwes über die Ver- schiedenheit von aurivittata Moore von Sikkim.) aurıvittata., subspec. nova... ‚NO. Sumatra: (Martin.) Celaenorrhinus snelleni Fruhst. (E. Z. Stuttg. 1909, p. 136.) Diese interessante neue Art hatte ich bisher friedlich mit der celebischen Lokalrasse von Coladenia dan F. in meiner Sammlung vereint stecken! Die neue Art bildet eine Ergänzung zur Auffindung der gleichfalls mit dan FE. häufig verwechselten und von mir auf Java entdeckten Cel. saturatus Elwes, den sie in Celebes zu ersetzen scheint. Snelleni differiert von saturatus durch die dunklere, mehr braunschwarze als rotbraune Grundfarbe, die ausge- dehnteren, lichter gelben Subapicalfleckchen und die schrä- ger gestellte Transcellularbinde der Vdflgl. Der Costalfleck (der oberste Komponent der Schrägbinde) ist wesentlich grösser, fast quadratisch. und hell statt rotgelb. Der distal weiter abgerückte Fleck zwischen der vorderen und mittle- ren Mediana fast doppelt so breit, die Binde durchsichtiger, heller gelb. Htflgl. mit grösseren schwarzen Flecken und mehr gerundet als bei saturatus Elwes. Unterseite fast schwarzbraun, Zeichnung wie oben, Htflgl. mit grossen, aber etwas verwischten gelblichen Diskalmakeln. Patria: Süd-Celebes, Pik von Bonthain auf 5000 ' Höhe. 2 &58 von mir im Februar 1896 gesammelt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass snelleni allenfalls näher mit inaequalis Elwes von Westiava verwandt ist als wie mit saturatus Elwes. Aber ganz gleichgültig, wo wir die Art bei Bekanntwerden von mehr Material (inaequalis bisher nur 1 & nach Europa gekommen) unterbringen müs- sen, auch sie gehört zu jenen macromalayanischen Relikten Deutsche Entomologische Zeitschrift .‚Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang |910, 66 H. Fruhstorfer. der Celebesfauna, die über die Java-, Kangean- oder Flo- res-Landverbindung nach Celebes vordringen konnten. Die Form gestattete ich mir nach Mynheer Snellen zu. benennen, der so viel zur Aufhellung unsrer Kenntnisse der Lepidopteren des malayischen Archipels beigetragen hat. Celaenorrhinus batchianus Elwes 1897. Eine distinkte Spezies. Patria: Batian, W. Doherty leg. (Koll. Fruhstorfer.) Sarangesa dasahara Moore. 1865. Bisher nur von Vorderindien und Tenasserim bekannt — von mir in Siam (Januar) und Tonkin (Aug.—Septbr.) gefangen. Eine auffallende lokale Abänderung ist nicht zu konstatieren. Coladenia indrani Moore. 1865. Drei Lokalrassen dieser prächtigen Art: indrani indrani Moore Sikkim (Koll. Fruhstor- fer), Tenasserim (Elwes). indrani tissa Moore 18831. Type aus Ceylon — vermutlich kommt dieselbe Form auch in Südindien vor. Plötz hat sie als Proteides lankae St. E. Z. 1886 p. 225 nochmal beschrieben. indrani uposatha subspec. nova. (— indrani El- wes P. Z. S. 1892 p. 659.) Grundfarbe heller gelb als bei indrani von Sikkim und Tenasserim. Patria: Oberbirma. Coladenia dan F. 1787. Eine Anzahl geographischer Rassen verdient Erwäh- nung: dan dea Leech 189. West-China. dan fatih Kollar 1848. NW.-India. Mussorie. Rpe. auf Amarantaceae. 2 dan dan F. Aus „Tranquebariae“* beschrieben. Süd- indien. dandhyana Fruhst. (E. Z. Stuttg. 1909 p. 138) Siam. Perak. Eine ungewöhnlich kleine Form, der Abbildung Distants t. 35 f. 27 entsprechend, heller gelbbraun als Sikkimexem- plare, mit stark reduzierten Cellularflecken. Unterseits der jlavanischen Rasse am ähnlichsten, aber noch heller. Patria: Mittelsiam, SO.-Siam, bei den Ruinen von Ang- kor im Dezember 1900 von mir gesammelt. Perak (Distant, Elwes), Tenasserim (Elwes). dan sumatrana Fruhst. 1909, 1. e. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 67 Dunkler rotbraun als fatih, mit dunkelgelben, statt fast weisslichen hyalinen Makeln der Vdflgl., die fast doppelt so breit als bei eacus angelegt sind. Unterseite der Hiflgl. mit lichteren rotbraunen Binden als bei eacus. Patria: Westsumatra. & 2 @2 Koll. Fruhstorfer. dan eacus Latr. 1823. — Ephyriades dichroa Plötz. 1884. J. N. V. Nat. Wiesb. p. 5. Ost- und Westjava. Bali. dan lombokiana Fruhst. 1. e. p. 138. Etwas dunkler als eacus aus Java, mit fast doppelt so breiten und etwas helleren Glasflecken. Hiflgl. mit schär- fer abgesetzten schwarzen Binden. Patria: Lombok, auf 2000° Höhe im April 1896 von mir gesammelt. dan sumbawana Fruhst. ]. e. ©. Kommt der siamesischen dhyana m. am nächsten durch die Verkleinerung aller Glasflecken, die kaum halb so ausgedehnt sind als bei lombokiana, und selbst hinter jenen von dhyana und eacus zurückbleiben. Grundfarbe graubraun — lichter als bei Java- und Lombokstücken, Patria: Sumbawa. Koll. Fruhstorfer. dan celebica Fruhst. |. ce. Diese Inselrasse ist naturgemäss am wesentlichsten modi- fiziert. In der Grösse kommt sie vorderindischen Exem- plaren nahe, in der Verteilung und Gestaltung der sehr hellen Glasflecke der eacus von Java. Die Farbe der Un- terseite ist fast schwarz zu nennen — auch die Hiilgl.- Oberseite führt die breitesten und am tiefsten schwarz ge- tönten Längsbinden von allen bekannten dan-Rassen. Patria: Süd-Celebes, Pik von Bonthain, 3000°. März 1896. H. Fruhstorfer leg. Coladenia laxmi Niceville. 1888. Elwes vereinigt folgende Lokalrassen unter einem Namen: laxmi laxmi de Nic@ville. Ober-Tenasserim und Birma. Perak, Sumatra. laxmi subspec. Borneo. laxmi atilia Mabille. Celebes. laxmipalawana Sigr. Palawan. Ein Teil dieser Formen gehört vielleicht als Unterart zu Coladenia dan. Satarupa gopala Moore. 1865. Re nr: 68 H. Fruhstorfer. Vier Lokalrassen: gopala gopala Moore. Sikkim, Assam. gopalatonkiniana Fruhst. Il. c. p. 139. Eine Form, die an Grösse die Sikkim- und Assam- Exemplare noch übertrifft, aber reduziertere hyaline Flecke der Vdflgl. und .weiter ausgedehnte schwarze Umrahmung der Hiflgl. aufweist. Auch die schwarzen Submarginal- punkte der Htflgl. erscheinen stark erweitert, so dass sie mit dem Distalsaum zusammenfliessen und die weissliche Submarginalzone entweder völlig oder doch zum grössten Teil verschwindet. Patria: Tonkin, Chiem - Hoa, August — September. H. Fruhstorfer leg. ropalalmajasra-Eruhst- Leecap1%. Der übliche Inselmelanismus markiert sich bei dieser geographischen Rasse durch Verschwinden einiger Subapi- calmakeln, die distalen Flecke werden kürzer, quadratischer, sind gleichartiger und stehen deshalb in einer geraderen Linie untereinander. Patria: Formosa, vom Arisan, Juli 1908. gopala subspec. Sumatra (Martin). Perak? Borneo? Satarupa dirae de Niceville. 1895. Drei Inselrassen: dirae dirae Niceville. Pulo-Laut. Borneo? dirae visana Fruhst. l. c. p. 139. de Niceville, der die Art nach Exemplaren von „Pulo- Laut“, nahe Borneo, beschrieb, fiel bereits auf, dass Java- Exemplare, die er durch mich erhielt, viel grössere weisse Discalflecke der Vdflgl. besitzen als seine Namenstype. Aber auch das weisse Feld der Hiflgl. der Java-&& ist fast doppelt so breit als auf seiner Abbildung. Das @ entiernt sich vom & durch noch ausgedehntere Weissfleckung und das Auftreten zweier länglicher, weisser Streifen hinter der Submediana der Vdflgl. Patria: Westjava, Gede-Vulkan, 4000° Höhe. 5 88, 4 @Q2 in Koll. Fruhstorfer. Sumatra-Exemplare stehen in der Mitte zwischen dirae dirae von Pulo-Laut und dirae visana von Java. Satarupa fumosa Elwes. 1897. Elwes beschreibt eine dirae-Verwandte aus Sumatra — ohne weissen Fleck der Hiflgl.-Oberseite —, die zweifellos Artberechtigung hat, wenn sie neben einer dirae-Form mit weissem Discalfleck der Hiflgl. auf Sumatra vorkommt. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 69 Sonst ist sie ohne weiteres als Subspezies an dirae anzu- gliedern. Satarupa affinis Druce. 1873. Vier geographische Rassen aus Macromalayana: affinis affinis Druce DBorneo. arm so ker m ana. Blötz. B.-Ei, 2.1885, p. 251, (Type in Koll. Ribbe) — cognata Dist. 1886. Perak. affinis ijavanensis Fruhst. Die abweichendste der bisher bekannten Formen, durch fast doppelt so grosse Discalflecke der Vdilgl., wesentlich breiteres weisses Mittelfeld der Hiflgl. ausgezeichnet. Diese Merkmale fallen besonders bei den QQ auf, die nur einen relativ schmalen schwarzbraunen Distalsaum der Hiilgl. füh- ren. Da die schwarzen Submarginalflecke der Htilgl. iso- lierter im ausgedehnten weissen Felde stehen, fallen sie mehr auf und erscheinen stattlicher als bei den verwandten Rassen. Patria: Ost- und Westjava auf 4000“ Höhe. H. Fruh- storfer leg. affinis niphates Weymer. 1887. Westsumatra. Koll. Fruhstorfer. Satarupa sambara Moore. Zwei Lokalformen: sambara sambara Moore 1857. Sikkim, Assam. sambarasındosınıca Fruhst.l:\Ve. Diese Art, bisher nur aus Sikkim und Assam bekannt, wurde von mir auch in Tonkin aufgefunden, wo sich eine ' stark verdunkelte Lokalform ausgebildet hat, die sich durch die verkleinerten hyalinen Discalflecke der Vdilgl. und die wesentlich verschmälerte und mehr gelbliche Mittelbinde der Htflgl. leicht von vorderindischen Exemplaren unter- scheiden lässt. Patria: Tonkin, Chiem-Hoa, August— September. Satarupa celebica Felder. 1867. Zwei geographische Zweige: celebica celebica Felder — permena Hew. 1868. Nord-Celebes. celebica nivescens Fruhst. 1909. Süd-Celebes. (H. Fruhstorfer leg.) (E. Z. Stuttg. p. 139.) Q. Differiert von dem @ des Namenstypus aus Nord- Celebes durch grössere Gestalt, viel stattlichere weisse hya- line Discalmakeln und fast doppelt so breite weissliche Wischflecke an der Submediana der Vorderflügel. Das 70 H. Fruhstorfer. weisse Mittelfeld der Hinterflügel verbreitert sich in kon- kaver Form nach aussen. Patria: Pik von Bonthain auf 4—5000° Höhe, im Fe- bruar 189%. H. Fruhstorfer leg. Die zuerst beschriebene Zweigrasse (celebica celebica Fds.) war sehr häufig am Rande der Strandwälder bei Toli-Toli, Nord-Celebes, Novem- ber—Dezember 1895. Satarupa formosana Fruhstorfer. 1909. (J. E. Z. Guben 1909 p. 149. 2. Oktober 1909.) Eine stark verdunkelte Repräsentantin der japanischen Sat. tethys Men. Patria: Formosa auf ca. 4000‘ nicht selten. Odina decoratus Hew. 1867. — Entheus bicolor Obthr. 1893. Aus Assam beschrieben, Sylhet (Hew.), Garo Hills, Pegu (Elwes), Tonkin (Oberthür), Siam (H. Fruhstorfer leg.) Odina hieroglyphica Butler. 1870. Vier Rassen: hierogliyphica hieroglyphica Butl. Nord- Borneo. hieroglyphica cuneiformis Semper. 189. Mindoro. hieroglyphica ortygia Niceville 189. hieroglyphica subspec. Sumatra. (Martin.) Tagiades japetus Cramer. 1782. Die nördlichste bekannte Rasse dürfte jene aus Tonkin sein, die ich dort während meiner Reise auffand und hier beschreibe als: Tagiades sangarava subspec. nova. 6 mit ausgedehntem weisslichem blaugrau überpuder- tem Analfeld der Hiflgl. Cilia aber rein weiss. Die schwar- zen Discalflecken sehr klein. Vdflgl. nur mit 2—3 Sub- apicalpunkten, ohne Glasfleck in der Zelle. Q© Hiflgl. mit viel schmälerem, zart blauweiss ange- . hauchtem, nach vorne ziemlich scharf abgesetztem Analfeld. Unterseite der Htflgl. mit geringer schwarzer Discal- fleckung und nur einer schwachen subanalen Terminalbinde. Patria: Tonkin, Montes Man-Son, April—Mai. Chiem- Hoa, August—September. H. Fruhstorfer 2 8, 2 9 Ieg. Annam. Tagiades patimoka nova. Vermutlich distinkte Spezies. Htflgl.-Oberseite mit bis NET EMULE IE er En . Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 71 zur Flügelmitte ausgedehntem blauen Anflug. Cilia braun, unterseits sogar schwarz! Patria: Siam, Ruinen von Angkor, Dez. 1900. Muok- Lek, Jan. 1901. Tagiades distans Moore. 1880. Dies dürfte der Ceylon-Repräsentant von japetus sein. Tagiades nepos Latreille. 1823. Eine der häufigsten Erscheinungen auf Java und Ba- wean. Bali? Tagiades enganicus subspec. nova. Differiertt von nepos durch die viel grösseren Glas- flecken der Vdflgl. den geringeren weissen Anflug der Htflel., deren Unterseite eine schwächere distale schwarze Besäumung aufweist. E Patria: Engano, April—Juli 5 59. Koll. Fruhstorfer. Tagiades jetavana subspec. nova. Vermutlich die Form, die Martin und de Niceville als japetus in ihrer Liste der Sumatra-Rhopaloceren führen. Jetavana nähert sich der mir als alica Moore bestimm- ten Rasse der Andamanen, führt aber noch weniger Weiss auf der Hiflgl.-Oberseite als diese, und da die Vdflgl. nur ganz unmerkliche transparente Punkte tragen, so muss sie als eine der farblosesten und dunkelsten japetus-Formen be- zeichnet werden. Der anale schwarze Anflug der Hiilgl.- Unterseite noch mehr reduziert als bei enganicus. Patria: West-Sumatra. Tagiades esvara subspec. nova. Nahe brasidas Doherty von Sumba, jedoch noch reicher weiss dekoriert, was besonders auf der Unterseite der Hiilgl. zur Geltung kommt, die bis zum Costalrand in der Basal- gegend weiss und blaugrau angeflogen sind. Patria: Lombok, Sumbawa. Tagiades brasidas Doherty. Sumba. Tagiades xareasMab. | 1891. Type von Timor in Koll. Staudinger — ein ähnliches Exemplar sah ich bei Mabille in Le Perreux bei Paris. Tagiades prasnaja subspec. nova. Der Heros der Gruppe! 28 mm Vdflgl.-Länge gegen 22—25 von japetus! Glasflecken der Vdflgl. doppelt so breit als bei nepos, dreifach grösser als bei japetus von Amboina. Der weisse Analbezug der Htflgl. dringt proximal tiefer in die Flügelmitte ein. Die schwarzen Discalmakeln stattlicher. 12 H. Fruhstorfer. Die schwarze Basalregion der Unterseite der Hiflgl. ausge-. dehnter. Patria: Süd-Celebes, von der Ebene bis zu 5000° Höhe ansteigend. Nord-Celebes, Toli-Toli (H. Fruhstorfer leg.), Ost-Celebes (C. Ribbe leg.). Tagiades navus subspec. nova. Glasflecken kleiner als bei prasnaja, aber noch immer entwickelter als bei japetus und der Obiform. Tagiades navus bewohnt: Sula-Mangoli und Sula-Besi, Oktober—November. W. Doherty leg. 6 59. Tagiades buruanus subspec. nova. Hält im Habitus die Mitte zwischen prasnaja und na- vus — die Glasflecken aber dennoch fast so stattlich als bei prasnaja — die Hiflgl. beiderseits ausgedehnter und reiner weiss. Patria: Buru, 2 @9 Koll. Fruhstorfer. Tagiades bandanus subspec. nova. Glasflecken der Vdflgl. fast noch grösser als bei buru- anus, der Analsaum der Hiflgl. etwas breiter als bei der Buruform, proximal schärfer abgesetzt. Medianpartie der Vdflgl.-Unterseite noch reicher weiss dekoriert als alle vor- genannten Rassen. Patria: Insel Banda, 2 &, 129 H. Kühn, September leg. Tagiades mangala subspec. nova. Vermittelt den Uebergang von bandana zu esvara, ist habituell kleiner als beide, der weisse Anflug der Hiilgl. nach vorn etwas schmäler als bei bandana, aber noch eben- so scharf abgesetzt, die Unterseite noch reiner weiss. Die schwarzen Terminalmakeln der Unterseite der Htilgl. zier- licher als bei bandana, die Glasflecken der Vdflgl. kaum kleiner als bei der Bandaform. Patria: Insel Babber. Tagiades eprius subspec. nova. Die Inselrassen der Nordmolukken nähern sich durch die bei dn && kaum mehr als punktgrossen Glasflecken der Vdflgl. wieder der Namenstype von Amboina. Als eprius wird die Obi-Form eingeführt, die von iape- tus japetus wesentlich differiert durch den mehr als dop- pelt so breiten, scharf abgegrenzten und nirgendwo blau- grau überpuderten weissen Analsaum der Hiflgl.-Oberseite, wodurch eprius auch von der Batian-Rasse leicht zu unter- scheiden ist. Patria: Obi. 2 58, 3 22 Koll. Fruhstorfer. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 713 Tagiades masistius subspec. nova. Von Halmaheira, sowie Batjian in meiner Sammlung, steht dem eprius m. nahe, differiert aber von der Obi-Form durch reich blaugrau überstäubte Oberseite und etwas schmä- lerem weissem Analsaum der Htfilgl. Der Basalteil der Hiflel. - Unterseite ist ausgedehnter schwarz beschattet, die Medianpartie reichlicher blaugrau überpudert, die Discal- flecken wesentlich grösser. Patria: Halmaheira, Batjan, in Anzahl, Koll. Fruh- storfer. Tagiades deinolochus subspec. nova. Eine melanotische Inselrasse, kleiner als die Nord- Molukkenformen masistius und eprius,. Vdfilgl. mit nur ei- nem hyalinen Punkt am Zellapex, Htflgl. mit kaum halb so breitem weissen Analsaum als gilolensis, Unterseite noch dunkler als bei letzterer Rasse, auch das weisse Feld völlig mit blaugrauen Schuppen überstreut. Patria: Ternate? Ing. Hundeshagen leg. ohne genaue Fundortsangabe. Tagiades janetta Butl. T. E. S. 1870. Aru. Weisse Region der Htflgl.-Öberseite mehr als doppelt so breit als bei avienus. Tagiades avienus subspec. nova. Sehr nahe dem nomencelatorischen Typus, habituell klei- ner als dieser, die Glasflecken der Vdflgl. undeutlicher, jene der Zelle bei einigen Exemplaren fehlend, das Weiss der Htflgt. noch weniger ausgebreitet als bei japetus, die kostale Schwarzbesäumung der Hitflgl.-Unterseite schmäler, schärfer abgegrenzt. Patria: Key-Inseln. Tagiades australiensis Mab. An. S. Bel. 1891, p. 72, dürfte Synonym sein von gamelia Miskin P. R. S. Queensland 1889, p. 146. Cape York. Tagiades kowaia Plötz. 1885. (B. E. Z. 1885, p. 231. Neu-Guinea. Swinhoe T. E. S. 1908, p. 5. T. bubasus Swin- hoe A. M. N. H. 1904, p. 418. Humboldtbai.) Die Diagnose dieser Art ist eine von den wenigen, die Plötz gegeben hat, nach denen die Spezies wirklich erkannt werden kann. Alle Zweifel werden durch Swinhoes Bild übrigens behoben. Wenn aber Swinhoe tindali Ribbe als Synonym der kowaia behandelt, ist schon aus geographi- schen Gründen zu protestieren, da tindali eben die japetus- Rasse vom Bismarckarchipel darstellt. Der Beschreibung 74 H. Fruhstorfer. nach ist jedoch bubasus Swinhoe absolutes Synonym von kowaia, da beide aus derselben Gegend stammen! Patria: Holl.- und Deutsch-Neu-Guinea. Waigiu. (Koll. Fruhstorfer.) Tagiades tindali Ribbe. Iris 1899, p. 254. Der weisse Analsaum der Hitflgl.-Oberseite reduzierter als bei kowaia. Patria: Neu-Pommern. &9 C. Ribbe leg. (Koll. Fruh- storfer.) Tagiades fergussonius subspec. nova. ©. Glaspunkte der Vdilgl. wie bei avienus, kleiner als bei tindali Ribbe. Htflgl. ungewöhnlich breit weiss umsäumt, fast ohne die blaue Beimischung die tindali auszeichnet. Die transcellularen schwarzen rundlichen Makeln der Htflgl. sehr gross. . Unterseite der Htflgl. wie bei kowaia Plötz. Patria: Fergusson, d’Entrecasteaux-Inseln. - Tagiades hovia Swinhoe. (A. M. N. H. 1904, pag. 419. T. japetus Ribbe nec Cramer. Iris 1899, p. 254.) Durch den geringen weissen Aussensaum der Hiilgl. steht hovia der Namensform von Amboina in der Tat näher als etwa kowaia. Patria: Salomonen. Shortlandsinseln. (Koll. Fruhstorfer.) Tagiades clericus Butl. 1882. Auch von Ribbe 1. ec. und Pagenstecher Lep. Bismarck- archipel erwähnt. Patria: Neu-Lauenburg. (C. Ribbe leg. in Koll. Fruh- storfer.) Von tindali nur durch kleinere Vdfiglpunkte differen- ziert. Tagiades louisa Swinhoe. 1907. (T. E. S. 1908, T. l. f. 5, © aber bereits A. M. N. H. p. 432 im Jahre vorher beschrieben. ) Dies ist die am weitgehendsten modifizierte Rasse der Kollektivart — Hiflgl. ohne schwarze Subanalmakeln. Patria: Rossel-Insel. Tagiades titus Plötz. 1884. Philippinen. Diese durch fast nur blaugrauen Analsaum der Hiilgl. ausgezeichnete Rasse (wohl schon Spezies) liegt mir von Bazilan, Februar— März 1898 durch W. Doherty gefangen, vor. Der schwarze Terminalsaum der Htflgl.-Unterseite zusammen- hängend, wie auch bei tindali! Tagiades titus? latreilli Stgr. Iris 1889, p. 160. Vorstand des EntomologischenVereins lris” zu Dresden. Vorsitzender: Prof. Dr.K.M.Heller, Dresden, Franklinstr.22. ) Stellvertr.: Amtstierarzt Möbius, Dresden, Antonstr. 7. | Sehriftführer: Ad. Winckler, Dresden-Pl., Kaitzerstr. 137. - Stellvertr.: Gust.Kretzschmar, Dresden, Bismarckplatz 6. Rechnungsführer: | Hugo Reichelt, Dresden, Bibliothekar: | T'heresienstr. 1. Redakteur: ©. Ribbe, Radebeul b. Dresden. Stellvertreter: Dr. P. Husadel, Dresden, Gewandhausstr. 5, Sitzungen: Mittwoch v. S—11 Uhr im zoolog. Garten. Mitglieder erhalten auf Wunsch die früheren Bände unserer Zeitschrift zu bedeutend ermässigten Preisen und zwar: Band I. (in5Numm.) 340 Seit.mit2Taf., (von demnur noch einige wenige nicht ganz vollständ. Exemplare vorhanden sind) für 15—25Mk, - „. DH. (in2 Heften) 2S6 Seiten mit 5 Taf.(1color.) statt 17Mk. für 10 „ SUCHE an 387 BAR, „ 4 color. lateln 2,2169 57 510 N RL RR 1 or 24. Tats(2e0olori); 102, 7,2208, DR ED Ba 1 ag En Tar (color), Anna NADICRen ENTE SLColor. Tafeln... 2Am 10 | NT in a aaer 36.22 9 Pak @eölor.).. 2.287, 0 „2108 SAVHREAR2.Y, 6 05A0D 8, DS cHDam ul ker 20 LO RB 1 TERN 3 KON RER Tan (Xeolor.)..., 022, ee Dein? an AAsaN 15 412. Dak, (4 color.) z. 1281.58 „1085 BE RLE LDNPALO 1. N, IOALAEN3. Color) u, 726 DR BALDEN „.9 Taf. (4 ganz, 1 teilweise coloriert) N Kin „ XIII. (in 2 Heften) 362 Seiten mit 8 Tafeln und LU HIELRSTASTE Re. Me EUTIN BEDEE TEURER SE MRT S- „XIV. (in2Heften)393Seitenmit5 Tafeln . . . „ 24 „ „10, BERGE INIaN RO, FAR SACHS Ban a a, N Be BRVLND2 HEISE, Take Pıtelb. nn 22 le ANAL. (m 277,7)8928N,; Or COLDTLI) RO SRVIIE(I0 2075,20 )882 ° %; AHORN KLONEHLIT.) 1 7:22 17,0 Laer AIR, (im 7,0260). ', 8 Ar CHlar.N le a „ax. (1047 137702967 7, en RZ. Galor.). 200 4). Sur ERTL." (1m 4 REN 380, a en a 2a 2 LO exklusive Frankatur. An ln 5” Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 10 Mark ist in den ersten 3 Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer H. Reichelt). Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen ver- gessen haben, wird das zweite (gegen Ende Juni erscheinende) Heft gegen Nachnahme des Beitrages zugesandt (soweit nach den | betreffenden Ländern Nachnahme zulässig ist). | \ Fritz Lehmann, Stuttgart < Verlag für Naturwissenschaft, Die &rossschmetterlinge der Erde Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterologen, Schulen und Museen herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEITZ Direktor des zoolog. Gartens zu Frankfurt a. M., ordentl. u. korresp. Mitglied zahlreicher wissenschaftl. Vereine. r Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter denen wir nennen wollen die Herren: Prof. AURIVILLIUS, Stockholm; H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLE, Paris; WEYMER, Elberfeld; W. v. ROTHSCHILD, London; J. ROBER, Dresden, WARREN, London. Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lang- gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammiler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezegen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. I. Haupt-Abteilung: Die palaearetischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen a Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem I. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von % und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue abgebildet. NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Staudinger- Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz Europa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearctischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht berücksichtigter palaearetischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearctischen Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. \: II. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge Ca. 300 Lieferungen a Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometriden einzeln für sich subskribiert werden. NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das Werk nicht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalter (Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in jeder Buchhandlung zur Ansicht auf! Verlangen Sie ausführlichen Prospekt und Probetafel gratis und franko Das Werk erscheint in deutscher, englischer und franzö- _ sischer Sprache! IR > Dr ra Ya Var T Lu a NED Br UT ah “ 4 Ai [4 . u Wi 7 € LA - Iris, Dresden, Band XXIV, Heft”5. Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Fünftes Heft. av] | Mit Nr. 5 des Korrespondenzblattes > Tgonian InSkikug T 1. Mai 1910. a ER mAY 11 49 Ä National Mus®® Redakteur: C. Ribbe. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 2 Mark. Berlin. | R. Friedländer & Sohn. # | Carl-Strasse 11. Druck von 0.J.W. Schlenkrich. Radeheul. PETE L Un 2e Er 4,,” A a Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 75 Von Staudinger sehr zutreffend beschrieben. Insel Pala- wan. Tagiades titus? obsceurata Stgr. 1. c. Insel Sangir. Neben menaka und japetus finden sich im Macro- malayischen Gebiet noch zwei Arten, von denen gana all- gemein anerkannt wurde, während die unbedeutendere ob- scurus Mab. die verdiente Position nicht erlangen konnte. Gana ist die grössere der beiden Arten, unterseits ge- kennzeichnet durch nur 2—3 kaum sichtbare Apikalpunkte, völlig verloschene Ultra - Cellularflecken der Hiflgl., die nur 1—2 grosse Analflecken, aber keinerlei Makeln in der Medianpartie des Distalsaumes führen. Der weisse Anflug der Htflgl.-Oberseite reicht als qua- dratischer Fleck bis an die Zelle, während er bei den 29 von obscurus schmäler ist und sich als gleichmässig breites Band vor dem Analwinkel lagert, und so an helle Formen der japetus-Serie erinnert. Tagiades gana Moore. 1865. Sikkim. Tagiades avala nov. subspec. Wie schon Elwes erwähnt, kleiner als kontinentale Exemplare, Hiflgl. mit drei fast gleich grossen Ultra-Cellu- larflecken, das weisse Analfeld bei den &%& nicht ganz bis zur Zelle hinaufsteigend.. Q Unterseits nur mit einem schwarzen Trans-Üellularfleck. Patria: Westjava, West-Sumatra.. 4 58, 4 2992 Koll. Fruhstorfer. Perak (Distant und Elwes). Tagiades parra subspec. nova. (Name nach parra, ei- nem unheimlichen Vogel der Alten.) Eine ausgezeichnete Form, der vielleicht Speziesrang zukommt. Htflgl. länger, schmäler und analwärts mehr oval als bei avala. Vdflgl. mit nur 2 kleinen Subapikalpunkten. Htflgl. mit einem auch beim & bis an die Zelle vor- dringenden weissen Analfeld, das distal in Gestalt eines Zahnes oder Zipfels über die Zellwand hinausgeht — nur zwei schwarze Ultra-Cellularflecken, davon der untere sehr lang — noch grösser als auf Sempers Figur von elegans. Die analen Punktflecken am Terminalsaum doppelt so breit als bei avala. Trans-Cellularpunkte der Unterseite der Htflgl. fehlend. Patria: Nord-Borneo, Kina-Balu. 2 58 Koll. Fruh- storfer. 76 H. Fruhstorfer. Tagiades gana subspec. nova. Andamanen teste Elwes. ‘ Tagiades gana subspec. nova. Palawan teste Staudin- ger. Letztere Form konnte Staudinger allenfalls mit der obscurus-Rasse von Palawan verwechselt haben, die mir von Palawan vorliegt. Tagiades elegans Mabille. 1877. Diese Art repräsentiert gana auf den Philippinen und unterscheidet sich durch fünf 'apicale Glaspunkte, durch grössere und zahlreichere Terminalmakeln der Hitflgl. we- sentlich von den macromalayischen Rassen. Zwei Subspezies verdienen Erwähnung: eleganselegans Mab. Luzon. Mindanao? . elegans semperi subspec. nova, die von elegans durch die zu einer Distalbinde zusammengeflossenen schwarzen Randpunkte der Htflgl. differiert, die bei gana und elegans isoliert stehen. x Patria: Camiguin de Luzon. Tagiades obscurus Mabille. 1876. Mir liegen vier von Mabille determinierte Exemplare meiner Ausbeute aus Java vor, auch sah ich Anfang No- vember 1909 die Type in Le Perreux, Paris bei Mabille. Vier Lokalformen sind in meiner Sammlung vereinigt: obseurus paceka subspec. nova. Vermutlich gana Stdgr. (nec. Moore), Iris 1889, p. 160, dessen Beschreibung sehr gut auf paceka passt. Vdflgl. mit mehr als doppelt so breiten schwarzen Discalflecken als obseurus von Java, die vier Ultracellular- und die Sub- analmakeln der Htflel. grösser als bei obscurus und pera- kana, auch unterseits deutlicher. Patria: Palawan, Januar 1898. W. Doherty leg. obscurus mahinda subspec. nova. Alle schwarzen Makeln etwas kleiner als bei paceka. auch der Habitus hinter der Palawan-Rasse zurückbleibend, 6 mit fünf subapicalen Glaspunkten. Das weisse Anal- feld der Htflgl.-Oberseite schmäler als bei der vorigen. Patria: Nord-Borneo, Kina-Balu. &9 Koll. Fruh- storfer. obsceurus perakana subspec. nova. Diese Form gehört ziemlich sicher zu obscurus, von der sie differiert durch schmäleres weisses Analfeld und etwas grössere schwarze Discalmakeln der Hiiflgl. Patria: Perak, vermutlich auch Sumatra. obseurus obseurus Mab. Westjava. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 77 Tagiades jainas spec. nova. Vereinigt die ovale, subanal etwas eingeschnürrte Flü- gelform von gana mit den Zeichnungscharakteren der obscurus-Gruppe. 6 Vdflgl. mit 3—4 hyalinen Apicalpunkten, die Schwarz- fleckung wie bei gana. Hitfilgl. mit 3—4 mittelgrossen rundlichen Ultracellularmakeln. Analfeld bis zur Zelle her- aufziehend mit zwei sehr deutlichen Terminalpunkten, die isoliert im weissen Felde stehen. Unterseite der Hiflgl.: Aehnlich mahinda, aber mit 5—6 schwarzen Terminalpunkten, vier stets deutlichen Ultra- cellularmakeln und dunkler, blaugrau bereifter Basis. ® Aehnlich menanto @ von Perak, jedoch mit gleich- mässiger breitem weissem Analfeld der Hiflgl.-Oberseite. Patria: Insel Nias, 5 &, 1 2 Koll. Fruhstorfer. . Tagiades karea Mabille. 1891. Von Luzon bis Mindanao, vertritt obscurus Mab. auf den Philippinen. Fehlt mir. Tagiades menaka- Gruppe. Die Formen dieser Gruppe sind unter dem Namen atticus besser bekannt. Nach Aurivillius, Ent. Tidskrift 1897, p. 150, hatte aber Fabricius eine hierher gehörige Spezies überhaupt nie in seinem Besitz, sondern ein &, das der ravi Moore nahekommt, mit grau angeflogener Un- terseite der Htilgl. Aber selbst auf diese Form passt die Diagnose nicht, und da auch’ schon Staudinger auf die bis- her übliche falsche Anwendung des Namens atticus statt menaka (Iris 1889, p. 159) hingewiesen hat, so muss der Name atticus einstweilen als wertlos eingezogen werden. Viel- leicht gelingt es, durch Zufall später einmal festzustellen, ob ravi Moore mit atticus verus identisch ist, oder ob Fa- bricius eine Spezies aus andern Genera mit aätticus be- zeichnete. Sonderbarerweise lässt Elwes die Art, die er atticus nennt, neben menaka in Sikkim vorkommen. Wodurch er die beiden Arten trennen will, ist mir unverständlich ge- blieben. Vermutlich hielt Elwes die Sikkim - Trockenzeit- form, die sehr von der Assam - Regenzeitform (litigiosa) ab- weicht, für atticus und letztere für menaka! Kontinental-Indien produziert drei Lokalrassen von menaka: a) menaka menaka Moore (=vulturna Plötz) 1865 aus 78 | H. Fruhstorfer. Bengalen beschrieben. Häufig in Sikkim. b) menaka litigiosa Möschler 1878. Sylhet. Assam. Differiertt von a durch die vergrösserten schwarzen Terminalflecken der Hitilgl., die beim © fast zusammen- fliessen. Auch habituell grösser als Sikkim 59. c) menaka vajuna subspec. Noch kleiner als die Sikkim-Rasse, die schwarzen Di- stalmakeln der Hitflgl., namentlich unterseits, völlig zusam- mengellossen, das weisse Analfeld der. Htflgl. demnach be- deutend reduziert. Patria: Süd-Indien. Karwar, Malabar (Koll. Fruhstor- fer). Ceylon? Tagiades gavina subspec. nova. Als gavina möchte ich die von Leech und Seitz als atticus unter dem Namen menaka abgebildete geographi- sche Rasse von China und Tonkin bezeichnen. 59 sind von vorderindischen Exemplaren verschieden durch die verbreiterten und deshalb zu einer Terminalbinde zusammengeflossenen schwarzen Distalflecken der Hiflgl. Patria: Tonkin, Chiem - Hoa, August—September (H. Fruhstorfer leg.), China. Tagiades calligana Butler. 1877. Aus Malacca beschrieben, von mir auch in Siam ge- funden (Muok-Lek, Januar, auf ca. 1000° Höhe) und von West-Sumatra in meiner Sammlung. Tagiades yapatha subspec. nova. Der calligana Butler nahekommend, aber sofort zu unterscheiden durch die viel schmäleren nach hinten ver- jüngten Hiflgl. Die Punkte der Vdflgl. sehr klein, die Ter- minalmakeln der Htilgl. bereits vor der SM. aufhörend, so dass die Analpartie rein weiss bleibt. Unterseite: Kostalsaum der Htflgl. schmäler schwarz als bei calligana, die Discalflecken zierlicher. Yapatha ist die am ausgedehntesten und am reinsten weiss gezeichnete Inselrasse des macromalayischen Gebiets. Patria: Nias. Tagiades striata Druce. (Pr. Z. S. 1873, p. 360; Kirby 1877 p. 837.) Von Elwes und Mabille nicht erwähnt. Ich vermute, dass waterstradti Elwes 1897 als „Spezies“ beschrieben, ohnehin kaum von calligana Butl. zu trennen, damit iden- tisch ist. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 29 „Oberseite dunkelbraun, Vdflgl. mit 8 kleinen trans- parenten Flecken in einer gebogenen Binde nahe dem Aussen- rand. Ein Fleck am Zellende. Hitflgl. durchzogen von ei- nem Band oblonger schwarzer Flecken (jenseits der Mitte). Aussensaum mit drei schwarzen Flecken. Hitflgl. vom Anal- winkel bis jenseits der Mitte weiss. Unterseite: Vdflgl. wie oben, Htflgl. blaugrau nahe der Basis. Schwarze Flecken wie oben. 1%. inch. Borneo, neben japetus vorkommend“. (Kopie der Diagnose von Druce.) Striata eventl. waterstradti ist von calligana nur durch die kleineren Glaspunkte der Vdflgl. abzutrennen. Patria: Nord-Borneo, Kina-Balu. (Koll. Fruhstorfer.) Tagiades tubulus subspec. nova. Eine Transition von hellen Sikkim-Exemplaren zu den nur durch noch reduziertere Glaspunkte der Vdilgl. ab- weichenden sambawana Elwes. Die schwarzen Discal- und Terminalmakeln der Htflgl. kleiner als bei Sikkim und Lom- bok. 592. Patria: Westjava, in Anzahl in Koll. Fruhstorfer. Tagiades sambawana Elwes. 1897. Von Lombok (April 1896 auf 2000‘ Höhe, H. Fruh- storfer leg.) und Flores (November 1896) in meiner Samm- lung. Tagiades trebellius Hopfer. 1874. Von maecromalayanischen Exemplaren erheblich differen- ziert, und zu den Formen der Süd- und Nordmolukken hin- überleitend. Weisses Analfeld der Hiflgl. sehr verschmälert. Patria: Nord-Celebes, Toli-Toli, November— Dezember. (H. Fruhstorfer leg.) Tagiades mitra Mabille.. (Ann. Soc. Ent. France 189, p. 57. Sula-Insel.) Ohne die Type gesehen zu haben, wäre es sehr gewagt, diese Form hierher zu stellen. da sie Mabille in seiner Diagnose mit Satarupa celebica Feld vergleicht, eine Spezies, die sehr wahrscheinlich auch auf den Sula-Inseln vorkommt. Mabille zeigte mir aber sein Original, so dass ich nachträg- lich mich von der Zugehörigkeit zur menaka-Serie überzeugen konnte. Patria: Sula-Mangoli. 3 & Koll. Fruhstorfer. Tagiades avathana subspec. nova. Nähert sich der metanga Ribbe, mit der sie oberseits fast identisch ist, unterseits aber differiert durch den noch 80 ER Fruhetorfer, ausgedehnteren schwarzen Anflug des Basalfeldes der Htflgl., der nur ein ganz schmales weissliches Subanalfeld freilässt, das auch noch leichthin graubraun überschuppt ist. Patria: Sula-Besi. W. Doherty leg. Tagiades nestus nestus Felder. 1860. Amboina (Feld.). nestus gilolensis Mab. (1878. Petit Nouv. Ent., p. 261.) Diese Spezies zeigt das Maximum der melanotischen Färbungsrichtung in der menaka-Reihe. Hiflgl. oberseits fast ganz schwarz. Patria: Halmaheira, Batjian. (Koll. Fruhstorfer.) nestus sem Mab. Soc. Ent. Belg. 1883, p. 78. Sangir. Die Type sah ich bei Mabille. Tagiades martinus Plötz. 1884. Vertritt die macromalayanische weisse Form auf den Molukken. ; Patria: Amboina — soll übereinstimmend auf den Philippinen vorkommen — was unmöglich ist, da ja schon die Celebesrasse kaum noch Aehnlichkeit mit Philippinen &6& hat. Wenn also die Plötzsche Type wirklich von Am- boina stammte und nicht etwa von den Philippinen mit der falschen Patria-Angabe „Amboina“, muss die Philippinen- form einen Namen bekommen. Zudem ist es selbstverständlich, dass etwa Exemplare aus Luzon nicht identisch sind mit solchen aus Mindanao. Mir liegen nur Stücke aus Bazilan vor, die ich als Tagiades nicaja subspec. nova bezeichne. ©. Differieren von Sempers Figur eines @ aus Luzon durch das stark verschmälerte weisse Subanalfeld der Hiilgl., den viel breiteren schwarzen Distalsaum, der bei martinus Semper aus einzelnen Flecken besteht, die bei nicaja zu- sammenfliessen. Patria: Bazilan, Februar—März 1898. W. Doherty leg. 2 866; 1 2. Koll. Fruhstorfer. Tagiades pentaja subspec. nova. Oberseite der Htflgl. mit etwas breiterem weissen Anal- feld als trebellius von Celebes, die Form der schwarzen Ter- minalflecken etwa wie bei korela Mabille von Neu-Guinea. Htflgl.-Unterseite mit wie bei korela scharf abgegrenztem Basalfeld, Vdflgl. im Analfeld mit ausgedehntem weisslichen Anflug. Glasflecken wie bei korela. Patria: Buru, 3 8, 2 29. Koll. Fruhstorfer. Tagiades metanga Ribbe. 1889— 18%. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 81 Eine sehr dunkle, der avathana m. nahestehende, di- stinkte Rasse der Insel Ceram. Tagiades neira Plötz. Aru-Inseln. 1885. Swinhoe bildet zwei Formen ab, als Fig. 10 die typi- sche neira, als Fig. 11 eine Form mit doppelt so breitem weissen Analfeld der Hitflgl. Letztere dürfte von den Key- Inseln oder von Holl.-Neu-Guinea stammen. Für diese Inselrasse schlage ich den Namen: swinhoei vor. Tagiades korela Mabillee (An. Soc. Ent. Belg. 1891, p. 72. Wytsman p. 53.) Patria: Waigiu. Fehlt mir. Tagiades sivoa Swinhoe (A. M. N. H. 1904, p. 419.) Swinhoes vorzügliche Beschreibung, die auch die so wesentliche Abdominalfärbung nicht vergisst. lässt diesen menaka-Repräsentanten sehr wohl erkennen. Interessant ist auch, dass Swinhoe eine presbyter-Rasse neben sivoa von der Humboldtbai empfangen hat — ein Fall, den ich auch für Deutsch-Neu-Guinea nachweisen kann. Patria: Humboldtbai. (Swinhoe.). Deutsch-Neu-Guinea, Berlinhafen @ und 59 ohne genaueren Fundort, in Koll. Fruhstorfer. Tagiades monachus subspec. nova. Differiert von sivoa durch den zusammenhängenden schwarzen, nach innen tief ausgezackten, eine festgeschlos- sene Binde formenden Terminalsaum der Hiflgl.-Oberseite und den oberseits ganz schwarzen, unterseits gelben Hinter- leib. Die Circumcellularflecke der Vdilgl. länglich wie bei sivoa. Vermutlich nur eine Zeit- oder Höhenform von sivoa. Patria: Deutsch-Neu-Guinea. Friedrich -Wilhelmshafen. Tagiades canonicus spec. nova. Von sivoa durch die kleinere Gestalt, die punkt- statt stricehförmigen Transcellularflecken der Vdflgl.. den auf nur die Hälfte reduzierten weissen Subanalbezug der Htflgl. dif- ferenziert. Abdomen oberseits wie bei sivoa aus Deutsch- Neu-Guinea etwa zur Hälfte schwarz, die anale Partie weiss. Patria: Neu-Guinea, ohne genauen Fundort. Tagiades presbyter Butler. 1882. Auch von Ribbe und Pagenstecher erwähnt, von Ma- bille nicht in Wytsmans Genera aufgenommen. Deutsche Entomologische Zaitschrift „Iris, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910, VEN N ae » ’ 2 Y Y 82 H. Fruhstorfer. Eine distincte Spezies, ausgezeichnet durch den ober- seits tieischwarzen Hinterleib, den breiten, proximal scharf abgeschnittenen Terminalsaum der Htflgl., der auch die Un- terseite als feingeschwungener Halbbogen durchzieht, von dem die rein weissen Cilia gleichfalls in Bindenform sich abheben. Patria: Neu-Pommern. C. Ribbe leg. &29 Koll. Fruh- storier. Tagiades curatus spec. nova. Diese Spezies oder Lokalform von presbyter vermittelt den Uebergang von presbyter zu sivoa, neigt aber mehr zu ersterer, und ich vermute, dass curatus ähnlich auch in der Humboldtbai vorkommt (vergleiche die Angabe Swinhoes). Vdflgl.-Punktierung wie bei presbyter und canonicus, Htilg]. ähnlich canonicus, aber mit viel ausgedehnterem und des- halb fast bis zur Flügelmitte vordringendem schwarzem, proximal ziemlich tief eingeschnittenen Terminalsaum. Unter- seite mit kompletter schwarzer Randbinde der Hiflgl., die dadurch von der Umsäumung von monachus, canonicus und sivoa differiert, bei denen die Hitflgl. unterseits nur mil isoliert stehenden Distalmakeln besetzt sind. Von presbyter aber entfernt sich ceuratus durch die viel breitere, proximal . tief eingekerbte Saumbinde und den auch oberseits mehr als doppelt so breiten und auch nach innen nicht scharf abge- grenzten Terminalrand. Patria: Deutsch-Neu-Guinea, ohne genauen Fundort. &@ Koll. Fruhstorfer. Die Anreihung der menaka-Rassen an die Nominatform von Sikkim habe ich unterlassen, weil Elwes bei zwei äus- serlich nur wenig verschiedenen Formen (der Sikkim- und Sumbawarasse der Kollektivspezies) auffallende Differenzen in der Bildung der Harpe konstatiert hat. Atticus zeigt einen spitz oblongen Harpen - Umriss, sambawana Elwes aber eine schlangenartig aufgekriimmte Spitze und dorsal ausserdem noch gezähnte Harpe resp. Valve. (cfr. Elwes 907. 27.7.4183 Sund 14); Tagiades menanto Plötz. 1885. Diese Art bringt Snellen in Verbindung mit jener Spe- zies, die ich als gana Moore behandle, Swinhoe aber er- klärt auf Grund der Handzeichnungen des Autors Plötz die kleine toba de Niceville und nana Elwes als dazu gehörig. Wi » N N, Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 83 Ich selbst vermutete als menanto eine der obsceurus Mab. verwandte Form, aber die Swinhoesche Darstellung hat viel Wahrscheinliches. Hat Swinhoe das Richtige getroffen, so blieben zu be- handeln: menanto menanto Plötz. Malayische Halbinsel. Assam (fide Elwes). menanto toba de Nieeville. 1895. Sumatra. Westsumatra. (Koll. Fruhstorfer.) menanto nana Hlwes. 1897. Nias. Tagiädes pteria Hew. Wenngleich bereits Staudinger 1889 nachgewiesen hat, dass pteria Hew. als die „Stammform“ der Kollektivart zu be- trachten sei, von der Distant die Malacca-Rasse als deal- bata beschrieben hat, trennte Elwes die beiden Formen durch nicht weniger als acht seiner „Spezies“. Wir haben zu erwähnen: ‚ pteria pteria Hew. 1868. Philippinen. - pteria dealbata Distant. 1886. Ober-Assam, Birma, Pe- rak (Elwes), Sumatra, Padang-Pandjang, Koll. Fruh- storfer. pteria dimidiata subspec. nova. Oberseite: Glasfleecken der Vdflgl. grösser als bei deal- hata, Analfeld der Htilgl. schmäler. Unterseite: Die schwarze PBasalregion ausgedehnter, nach hinten schärfer abgegrenzt, die Distalflecken viel mar- kanter. Die Terminalpunkte jedoch zierlicher. Patria: Nord-Borneo, Kina-Balu. (Koll. Fruhstorfer.) Pulo-Laut (Elwes). Tagiades helferi Moore u. ravi Moore. Ueber die zumeist sehr seltenen Formen dieser Arten- gruppe herrscht noch sehr viel Unklarheit, die durch die Abbildung von utanus Plötz durch Swinhoe auch nur zum Teil behoben wird. Tatsache ist, dass utanus nur eine ravi-Rasse dar- stellt, und dass in Nias eine weitere neue Inselform ent- deckt wurde. Tagiades ravi ravi Moore. 1865. Tavoy, Nicobaren (Elwes). Type von Penang! Fide Elwes, von Moore aus Bengalen beschrieben. (— utanus Plötz). Mal. Halbinsel. Sumatra. 84 H. Fruhstorfer. ravi yotissa subspec. nova. Differiert durch die viel dunklere Unterseite der Htflgl., die keine Spur einer weisslichen Beimischung führt, von utanus aus Sumatra. Patria: Insel Nias. ravi rajaghra subspec. nova. Unterseite der Hiflgl. fast ganz schwarz, aber mit blau- grauem Anflug. Patria: Süd-Borneo. Tagiades khasiana khasiana Moore. 1884. Assam. Birma. Perak. khasiana ravina subspec. nova. Andamanen. (Elwes.) Das Weiss der Unterseite der Hiflgl. stark verringert. khasiana epicharmus subspec. nova. Entfernt sich von der Namensform durch lichtere Grund- farbe und fast dreimal so grosse Glasfenster der Vdilgl. Htflgl.-Unterseite trägt entweder gar keine oder nur ver- schwindend kleine schwarze Discalflecken. Trockenzeitform der vorigen? ? Patria: Siam, Muok-Lek 1000°, Kanburi,. April. (Fruh- storfer leg.) Tagiades helferi Felder. 1862. Nicobaren. Tagiades meetana Moore. 1878. — lugens Mab. 1883. Tagiades balana spec. nova. Grundfarbe schwarzbraun, Vdflgl. mit drei grossen schwarzen Medianflecken, drei glasigen Subapicalpunkten und manchmal einem hyalinen Punkt im Zellapex. Hitilgl. ähnlich ravi und yotissa mit drei in einem Halbkreis stehenden schwarzen Discalmakeln. Unterseite: Vdflgl. wie bei ravi, Hitflgl. wie bei kha- siana, jedoch mit 2—3 markanteren schwarzen Discalflecken. Erst der Eingang grösseren Materials und die Auffin- dung der 99 können über die Artzugehörigkeit dieser Form entscheiden, die von avi zu khasiana hinüberleitet und auch in der Grösse genau die Mitte zwischen beiden einhält. und ebenfalls der lugens Mab., deren Type ich in Paris einsehen konnte, sich nähert. Patria: Nord-Borneo. Tagiades lavata Butler. 1877. Von Distant abgebildet, nach Elwes in Tenasserim, in Nord-Borneo und auf den Natuna-Inseln vorkommend, dürfte von Sumatra noch zu erwarten sein, da die Art ja auch in Perak auftritt. Neue’ Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 85 Tagiades curiosa Swinhoe. (A. M. N. H. 1905 p. 612) nahe clericus Butl. aus Deutsch-Neu-Guinea, gehört anschei- nend noch in die menaka-Gruppe. Tagiades abstrusus spec. nova. Grundfarbe vandykbraun mit dunkel violettem Schiller, Vdflgl. mit 5 Subapicalpunkten, davon die kostalen etwas nach innen gerückt, etwa strichförmig. Vor dem Zellapex eine sanduhrförmige hyaline Makel, welche die ganze Zelle durchquert. Ein ultracellularer kleiner Punkt zwischen der vorderen und mittleren Mediane, ein etwas längerer Fleck zwischen der mittleren und hinteren Mediane. Htflgl. einfarbig, basalwärts mit langen etwas rötlich schimmernden Haaren besetzt. Unterseite etwas dunkler, sonst wie oben. Fühler schwarz, der gesamte Körper braun, nur die Palpen nach unten gelblich. Htilgl. lang, schmäler als bei den übrigen Tagiades. Färbung und Gestalt etwas an Satarupa formosana Fruhst. erinnernd, der Gesamteindruck der & auch wie bei einigen Celaenorrhinus! Vdilgllänge 20 mm. Patria: Deutsch-Neu-Guinea, 3 & Koll. Fruhstorfer. Tagiades trichoneura Felder. 1860. Diese zierliche Spezies verteilt sich auf eine Anzahl Lokalformen: trichoneura pralaya Moore. 1865. Bengalen (Moore), Sikkim, Assam. In Sikkim, an der Grenze ihrer nörd- lichen Verbreitung, ist die Art bereits selten, und tritt dort in der Regenzeit auf. trichoneuratrichoneura Felder. Aus Malacca beschrieben, vermutlich bis Birma und Pegu hinaul- gehend. Distant bildet die Unterseite sehr gut ab. Sumatra (Martin). trichoneura pellita Fruhst. 1909. Steht der Assam- form sehr nahe, von der sie differiert durch den schmä- leren gelben Terminalsaum der Hiflgl., der besonders unterseits sich weit von der Mittelzelle entfernt und in den lange schwarze Strigae hineinragen, statt kurzer rundlicher Makeln wie bei pralaya. Patria: Tonkin, Montes Manson, April—Mai auf ca. 3000° (H. Fruhstorfer leg.). triechoneura nava Fruhst. 1909. Entfernt sich von trichoneura aus Perak durch die dunklergelbe Unter- 86 _ H. Fruhstorfer. seite der Hitflgl., auf die schon Elwes aufmerksam machte, und besonders durch eine Reihe von gelben bis zum Apicalteil der Vdilgl.-Unterseite reichenden Submarginalflecken. Discus der Hitflgl. unterseits nur mit kleinen schwarzen Circumcellularmakeln besetzt. Patria: West- und Ostjava (H. Fruhstorfer leg.), Bali (Elwes). trichoneura nivosa Fruhst. 1909. Oberseits sehr ähnlich der nava, unten aber sofort zu unterscheiden durch den fast rein weissen Anflug der Hiilgl., die keine discalen Flecken führen, und weisse, statt gelbe Submarginalmakeln der Vdflgl. Patria: Insel Nias. (Koll. Fruhstorfer.) trichoneura trichoneuroides Elwes. 1897. Nord-Borneo (Elwes). Tagiades princeps Semper. 1892. Zwei Inselrassen: .princeps princeps (Staudgr.) -Semper. Panaon. Mindanao. (Semper.) princeps bazilanus Fruhst. 1909. Differiert von priu- ceps durch das Fehlen gelber Subapicalmakeln der Vdflgl.-Oberseite. Patria: Bazilan, Februar— März 1898. W. Doherty leg. Tagiades paradoxus Fruhst. 1909. &. Oberseite leicht glänzend, schwarzbraun mit etwas purpurnem Schimmer. Unterseite: Matt braunschwarz, Vdflgl. mit gelblicher Basis. Htflgl. nur am Kostalfeld schwarzbraun, die gesamte übrige Oberfläche dunkelgelb mit einem Stich ins rötliche. Der Discalteil mit schwarzen rundlichen Makeln bestanden (Anklang an princeps der Philippinen). Körper oben schwarz, unten ockergelb. Beine ebenso. Fühler schwarz mit gelblicher Keule. Diese sonderbare Art scheint philippinischen Ursprungs zu sein, und wie so manche Arten über die Mindanao- Bazilan-Landbrücke in ihr jetziges Wohngebiet gelangt zu sein. Patria: Nord-Borneo, Lawas, Februar. A. Everett leg. Tagiades boisduvali Mabille. (Ismene b. M. A. S. E. F. 1876, p. 262.) 9. Mit 32 mm Vdflgllänge der Riese der Gattung! Oberseite schwarz mit Ausnahme eines quadratischen gelben Analfeldes der Hitflgl., das bis an die Zelle reicht, distal Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 87 von einem vogelschnabelartigen schwarzen Kostalfeld be- ‘ grenzt wird. Beim & ist das Analfeld dunkler orangegelb, der schwarze Kostalsaum viel breiter. (Beschreibung des & nach einem Aquarell von Mabille.) Unterseite wie oben, nur lichter gelb. Körper oben schwarz, Abdomen unten gelb. Fühler schwarz mit weissem Ring vor der Keule. Fühlerkolben schwarz mit weisser Spitze. Patria: Nord-Celebes. © Koll. Fruhstorfer. & in Koll. Staudinger? Tagiades pinwilli Butl. 1877. Einer der schönsten Falter des Ostens! Von mir in Tenasserim, Tandong auf 4000° Höhe gesammelt. Sonstige Fundorte: Sumatra, Perak, Assam, SO.-Borneo. Odontoptilum angulata Feld. 1862. Namenstype aus Süd-China. Von mir in Tonkin (Aug. — Septbr.) und in einer etwas helleren Trockenzeitiorm in Siam (Januar) gefangen. angulata angulata Felder. Süd-China. Tonkin. angulata sura Moore. 1865. Es ist noch unsicher, ob sich diese Form neben der vorigen halten lässt. Von Sikkim bis Birma. Siam. angulatasubangulata Fruhst. 1909. Eine habituell sehr grosse Inselrasse mit gelbbraunen. statt schwar- zen Submarginalbinden der Väflgl., relativ schmalem, aber scharf abgesetztem weissem Terminalsaum der Htflgl. Patria: Bazilan. (Koll. Fruhstorfer.) angulata mahabina Fruhst. 1909. Differiert von kontinentalen Exemplaren durch das Zurücktreten aller weissen Streifen und Binden der Htflgl.-Oberseite, die eine bräunliche Farbe annehmen. Patria: Westjava. DEAN (H. Fruhstorfer leg.) Bali. (Elwes.) angulatasuma ir ana Fruhst. 1909. Die rotbraunen und schwarzen Binden viel ausgeprägter als bei allen genannten Rassen. Patria: Westsumatra. (Koll. Fruhstorfer.) Odontoptilum pygela Hew. 1868. Zerfällt in folgende Rassen: pygela pygela Hew. Borneo. pvgela ragupta Fruhst. 1909. Differiert durch die breiteren weissen Binden der Oberseite von der Bor- neoform. 88 H. Fruhstorfer. Patria: Westsumatra. 8 58 (Koll. Fruhstorfer). pygelajavanica Frulist. 1909. Habituell kleiner als die genannten Inselrassen, mit zierlicheren weissen Binden. Patria: “‘West- und Ostjava. (H. Fruhstorfer leg.) pygela subspec. Palawan (Staudinger). Odontoptilum hyperides Doherty. 1891. Aus Sumbawa beschrieben, von mir in Lombok auf 2000° Höhe im April 1896 gesammelt. Ödontoptilum helias Felder. 1867. Zwei Inselformen: helias helias Feld. Nord-Celebes, Tondano. Süd- Celebes, Lompa-Battan 3000°. März 1896. helias helias. Semper 1892. Luzon bis Mindanao, Bazilan, Februar—März. (Koll. Fruhstorfer.) Artengruppe Abaratha Moore 1881. Mabille beschränkt das Genus Caprona Wall. (1857), unter dem Elwes die hierher gehörigen Spezies zusammenfasst auf die afrikanische Art pillaana Wallgr., und stellt für die Asiaten den Namen Abaratha von neuem auf. Da nach den Angaben Elwes keine andern als sexuale Merkmale Abaratha von Odontoptilum sondern, so ist vorzuziehen, den Namen ÖOdontoptilum 1890 der älteren Abaratha unterzuord- nen. Ob sich Abaratha neben Caprona behaupten kann, lässt sich hier nicht entscheiden, weil mir das afrikanische Material fehlt. Ein energisches Eingreifen einer gesunden, auf genaue Untersuchungen basierten Kritik wäre sehr am Platze, um den Ballast der überzähligen Genera zu be- seitigen. Abaratha syrichthus Felder. 1867. syrichthus pelias Fruhst. (Caprona s. p. Fruhst St.” E. Z.. 1909, p. 139.) "Tonkin Than -Moi, Juni Juli. (H. Fruhstorfer leg.) © & aus Indo - China, ohne genauen Fundort, von Dr. Lücke empfangen. syrichthus elwesi Watson 189. Bernardmyo,: Birma. Bhamo. Shan Hills (Elwes), Sikkim, Bhu- tan (sehr selten), Mussorie (Niceville). syrichthus syrichthus Felder. Ost- und West- iava (H. Fruhstorfer leg.), Bali (Doherty), Sumatra (Martin). Das © der Tonkinform differiert von QQ9 aus Java durch grössere Gestalt, aber dennoch viel kleinere Glasflecken Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 89 der Vdilgl. Die Htilgl. führen fast doppelt so breite und lichtergelbe Discal- und Submarginalflecken. syrichthus pelligera Fruhst. 1909. &. Fundort un- sicher, vermutlich Süd - Celebes, anscheinend verwandt mit erosula Felder (Reise Novara 1867 t. 73 f. 3, p. 529). Von syrichthus durch rötlich- statt lichtgelbe Makeln, durch ganz schwache schwarze und verblasste rötlich- gelbe Flecken der Htflgl.-Oberseite differenziert. Wenn erosula conspezifisch mit syrichthus ist, was ich nach meiner unkolorierten Abbildung Felders nicht entschei- den kann, müssen die oben genannten syrichthus-Rassen an erosula angegliedert werden. Abaratha alida de Niceville. 1891. (J. B. N. H. S. a1 0039871.,.G.: 8.407,68.) Ab. siamica Swinhoe A. M. N. H. 1907, p. 432. T. E. Sen ti 6299 Oberbirma (Nieeville, Elwes), Shanstates, Siam (Swin- hoe). © die ich in Südannam Februar 1900 fing, sind ärmer an schwarz, ober- und unterseits bleicher. Vielleicht stellen sie nur die Trockenzeitform der Spezies dar. (mettasuta nova.) Astietopterus olivaseens Moore 1878 muss zurück wei- chen vor fuligo Mab. 1876 (A. S. E. F. p. 272) eine Art, die Mabille in den Genera von Wytsman mit mehreren an- deren seiner Spezies vergessen hat zu registrieren. Die Aufteilung der dazu gehörigen Formen dürfte so erfolgen: fuligo fuligo Mab. Java. Macromalayana. fuligo olivascens Moore Vorderindien. fuligo permagnus Fruhst. Tonkin. In Tonkin fing ich eine Astictopterus, die mit 22 mm Vaflgllänge olivascens übertreffen an Grösse und unterseits an Gleichartigkeit der schwarzgrauen Bestäubung. Diese Form nenne ich permagnus nova subspec. Patria: Tonkin, Man-Son ca. 4000‘ April. Chiem-Hoa ca. 1000° August—September. 9 558 ® Koll. Fruhstorfer. Astietopterus henrici Holland. 1887. Aus Hainan beschrieben. In Tonkin nicht selten in &, die der Abbildung von Seitz an Grösse nachstehen. Kada Swinhoe ist kein Synonym von henrici, sondern eine distinkte, schon durch ihre bedeutendere Grösse (22 mm Vdflgllänge) der Hainan- und Tonkinform überlegene geo- graphische Rasse. MAT Be. De 90 H. Fruhstorfer. Wir haben somit zu behandeln: henricihenrici Holl. Hainan, China (?) henriei tonkinianus subspec. nova. Kleiner als die vorige und kada. Es treten & auf ohne die weissen, auch bei den normalen 5 & schon sehr kleinen Subapical- punkte der Vdflgl. Unterseite heller, feiner grau mar- moriert als bei kada. (Vdflgllänge 15 mm.) Patria: Montes Manson, April. Süd-Annam, Februar. (H. Fruhstorfer leg.) henrici kada Swinhoe 189. Assam. Astietopterus jama Felder. 1860. Nach Swinhoe - Isoteinon melania Plötz. de Niceville glaubte, melania mit olivascens vereinigen zu dürfen. Nach- prüfung wäre wohl am Platz. Tatsache ist, dass mir zwei mit Swinhoes Figur übereinstimmende &5 aus Nias vor- liegen. Demnach kennen wir jama aus Pefak, Sumatra und Nias. Sancus pulligo Mabille. 1876. Diese durch den prächtigen goldglänzenden Sexualstreif der Vdflgl.-Unterseite so ausgezeichnete Spezies kursiert un- {er vielen Namen in den Sammlungen, die Elwes als syno- nym behandelt. Da sich aber lokale Unterschiede feststellen lassen, verteile ich die vorhandenen Namen auf folgende Lokalrassen: pulligo subfasciatus Moore 1878. Südindien, Birma. Malayische Halbinsel. (de Niceville). Süd- Annam, November—Dezember. (H. Fruhstorfer.) pulligo pulligo Mabille.. Java. Häufig bis 2000‘ Höhe. Sumatra. pulligo kethra Plötz i. I. 1884. nv. subspec. Bali. Borneo. Unterseite dunkler und ärmer an rundlichen hellen Flecken als die vorgenannten, und insbesonders die distal sehr aufgehellte Javarasse. pulligo ulunda Stdgr. 1889. Palawan. pulligo forensis Plötz i. l. nova subspec. Beider- seits reicher violett angeflogen als die vorigen Rassen. Patria: Bazilan in Koll. Fruhstorfer. Philippinen. Joloinseln. pulligo cellundo Stdgr. (Iris 1889, p. 148). Nord- und Süd-Oelebes. Mynheer Snellen hat dann noch als fuscula 1878 eine Form beschrieben ohne Sexualflecken der Vdflgl.-Un- terseite. Süd-Celebes. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 9] Koruthaialos focula Plötz. 1882. Man vergleiche Swinhoe T. E. S. 1908, p. 11. Zwei Rassen: focula focula Plötz (= kophene Nic$ville partim). West- und Ostijava, auf zirka 4000° Höhe von mir ge- sammelt. Sehr selten. focula kophene Niceville (partim). 1895. Nordost- Sumatra. Koruthaialos rubecula Plötz. 1882. soll nach Swinhoe der ältere Name sein für xanites Distant! hector Watson! Nicht weniger als fünf benannte Formen sollen damit zusammenfallen! Auch palawites Stdgr. von Palawan! Das ist zoogeographisch einfach unmöglich! Ich be- handle deshalb hier xanites Butler, wie ihn Distant und Staudinger aufgefasst haben, und trenne davon hector Wat- son nach einer Form aus Java, die mir de Niceville be- stimmt hat und die spezifisch abweicht vom weiter ver- breiteten xanites. Von xanites registriere ich hier: xanites luzonensis subspec. nova. Die rote Vdflgl.- Binde breiter als bei Rassen von Macromalayana. In- sel Luzon. xanites palawites Stdgr. 1889. Insel Palawan. xanites xanites Butl. Nord-Borneo. 1870. Mal. Halbinsel. Birma. xanites namata subspec. nova. West-Sumatra. Diffe- riert von Distants Figur durch den noch etwas ver- kleinerten roten Discalfleck der Vdflgl., der unterseits eine völlig dreieckige Form annimmt und weiter vom Costalrand abgerückt ist als bei allen Javaexemplaren. xanitesjavanites Stdgr. 1889. Ost- und West-Java, besonders auf Höhen von 2—4000° in Anzahl von mir gefangen. Bali (Elwes). xanites gopaka subspec. nova. Kommt oberseits der Distantschen Figur sehr nahe, differiert aber unterseits durch die schmälere und bleichere rote Binde. Die Binde selbst distal oberseits viel feiner zerteilt als bei Java- und Borneo-Exemplaren. Patria: Tonkin, Chiem-Hoa, August--September. An- nam, November— Dezember. Koruthaialos niasicus spec. nova. Q. Habituell etwa javanites @ gleichkommend, Väflgl. bei einem Exemplar fast ganz schwarz mit nur leichter An- 99 H. Fruhstorfer. deutung eines rötlichen Discalflecks. Ein zweites © führt etwas mehr, aber auch noch schwärzlich überpudertes disca- les Rot der Vdflgl. Unterseite der Vdflgl. bei dem erstge- nannten @ ganz schwarz, bei dem zweiten Exemplar nur eine geringe rundliche rötliche Aufhellung. Kenntnis der 66 muss entscheiden ob niasicus eine hector- oder xanites- Rasse darstellt. Patria: Nias, 2 Q9 Koll. Fruhstorfer. Koruthaialos rubecula Plötz, B. E. Z. 1882, p. 264, ist nach Swinhoe identisch mit hector Watson. 189. Nach Exemplaren meiner Sammlung ist der rote Discal- fleck der Vdflgl.-Unterseite an der Zelle stark eingeschnürt, und nimmt oberseits eine ausgesprochen dreieckige Form an, während er bei dunklen, kleinfleckigen xanites, die neben’ breitbindigen auf Java vorkommen, stets rundlich ist. Da hector vom Festland beschrieben ist, muss die Javarasse be- nannt werden, und wenn die Swinhoesche Definition wenig- stens teilweise richtig, so wären zu behandeln: rubecula rubecula Plötz. Borneo. rubeculahector Watson. Birma. Perak. Sumatra. Natuna. rubecula haraka nov. subspec. Java. Bali. Vdflgl. statt einer breiten Binde nur einen kleinen, schwarzüberpuderten runden Fleck am Apex der Zelle. Patria: Westiava. Bei Exemplaren aus Ostiava ist diese Makel etwas grösser, lichter und fast ohne schwarze Be- stäubung. Unterseits ist die Binde bei beiden gleich nach hinten stark verschmälert. Koruthaialos verones Hew. 1878. Aus Sumatra beschrieben, von mir in Java gefunden. Koruthaialos avidha spec. nova. &. Fühler halb schwarz, vordere Hälfte weisslich. Flügel oberseits schwarz mit violettem Anflug. Unterseits matter als oben. Vdflgl. mit gelbbraunem Analfeld hinter der Submediane, am Kostalsaum eine nur undeutliche, aber ziemlich lange dunkelrotbraune Binde. Avidha steht vermutlich der butleri Wood-Mason und Niceville 1883 von Sikkim und Assam nahe, ist aber durch die Spuren einer rötlichen Binde von ihnen abweichend. Patria: Süd-Annam, Februar. (H. Fruhstorfer leg.) Suada swerga de Niceville. 1883. Von ÖOstiava in Koll. Fruhstorfer. Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 95 Suada albinus Semper. 1892. Von Bazilan (Febr.) in Koll. Fruhstorfer. Suada catoleucus Stdgr. 1889. Von Palawan (Januar) in Koll. Fruhstorfer. Suada scopas Stdgr. 1889. Von Palawan (Januar) in Koll. Fruhstorfer. Suastus gremmius F. 1798. (8. nigroguttatus Mats. 1910?) Neuerdings auch in Formosa entdeckt, wo sie häufig ist. Die Art ist sehr variabel, und sowohl in Ceylon wie Formosa kommen Exemplare vor mit und ohne Glasflecken der Vdflglzelle. Suastus tripura de Niceville. 1891. Zwei Lokalrassen: tripura tripura Nic. Perak. Pulo-Laut. tripura albescens Mab. 189. Java. Nach von mir gefangenen & beschrieben. Bali (Doherty nach Elwes). Jambrix salsala Moore. 1865. Elwes lässt salsala neben stellifer auf Java vorkommen! In meiner Sammlung befindet sich nur letztere! Zwei Lokalformen: salsala salsala Moore Sikkim, Assam, Südindien, Ceylon, Annam. (H. Fruhstorfer leg.) salsala vasuba subspec. nova. Tonkin. Habituell grösser, dunkler als vorderindische salsala, O mit sehr prägnanter weisser Punktreihe der Vdflgl.-Ober- seite. Unterseite dagegen bei den meisten Exemplaren fast ohne weisse Punktierung auf dunkelbraunrotem Grunde. Patria: Tonkin, Montes - Manson, April—Mai 2—3000' Höhe. (H. Fruhstorfer leg.) Jambrix stellifer Butler. 1877. Da mir Material fehlt, muss ich die Frage offen lassen, ob stellifer nicht doch nur Lokalrasse der salsala vorstellt? Zwei Rassen verdienen Erwähnung, die allenfalls nebst stellifer an salsala angegliedert werden müssen: stellifer stellifer Butl. 1877. Perak, Birma, An- nam, Sumatra, Ost- und West-Java. stellifer niasieus subspec. nova. Insel Nias. Kleiner, dunkler, auch unterseits fast tiefschwarz mit sehr zierlichen rein weissen Punkten der Unterseite. Jambrix sindu Felder. 1860. 94 H. Fruhstorfer. Wenn Distants Figur richtig ist, können Borneo-Exem- plare wegen der breiteren roten Binde der Vdflgl.-Oberseite als: sindu yamanta subspec. nova Kina-Balu abgetrennt werden. sindu sindu Felder. 1860. Mal. Halbinsel, Sumatra. sinduobliquans Mabille 1893. Ostjava nach mei- nen Exemplaren beschrieben. Jambrix latifascia Elwes. 1897. Zwei Exemplare aus West-Sumatra in meiner Samm- lung, darunter ein mutmassliches © mit gleichmässiger und viel breiterer Binde als auf Elwes-Abbildung. Ge geta de Niceville. 1895. Von mir in Ostjava gefunden. Taractrocera zielea Plötz. 1884. Mehrere Lokalrassen, die unter allen möglichen Namen in den Sammlungen kursieren. Die Philippinenrassen, mit Ausnahme jener von Palawan, fehlen mir, doch ist anzu- nehmen, dass die Palawanform nicht identisch mit luzonen- sis Mab. sein wird. Der genaue Fundort von ziclea ist nicht bekannt. ziclea ziclea Plötz. — luzonensis Mab. Von Luzon bis Mindanao in Koll. Semper. Palawan, Januar (W. Doherty leg. in Koll. mea). ziclea samadha subspec. nova. (T. z. Swinhoe, T. E. S. 1908, p. 16.) Diese distinkte Lokalform wurde zuerst von Wat- son 1897 als in Birma gefunden registriert. Elwes er- wähnte sie nicht. Das mir vorliegend @ ist kaum halb so gross, als ziclea aus Palawan — selbst kleiner als Java @ — und heller ockergelb gefärbt. Cilia gleichfalls lichter. Unterseite der Htflgl. mit viel schmä- leren und schärfer abgesetzten Medianbinden. Patria: Birma, Thayetmyo (Swinhoe) in Koll. Fruh- storfer ziclea ikramana subspec. nova. Ostiava. | Diese Inselrasse war Semper bereits bekannt, wurde mir auch als ziclea von Mabille seinerzeit bestimmt, während sie de Niceville einfach als dara Koll. © be- handelte. Oberseite dunkler ockergelb als ziclea von Pala- wan, alle Binden prägnanter, aber schmäler und kürzer. Unterseite: Tiefer schwarz, und deshalb die ocker- Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 95 farbenen Binden prominenter als bei samadha und ziclea von Palawan. Der gelbe Subbasalpunkt der Hitilgl.- Oberseite, der bei samadha und ziclea so deutlich her- vortritt, fehlt meinen beiden @Q9 aus ÖOstiava. & Viel lichter als bei anderen Rassen — bleich strohgelb. zielea tissara subspec. nova. West-Sumatra. Nahe der ikramana, aber von dieser durch den proximal tief eingekerbten und von der schwarzen Basalfarbe der Vdilglzelle eingebuchteten ockerfarbenen Zellfleck verschieden. Hiflgl. oberseits ohne den Sub- basalfleck, der samadha und ziclea auszeichnet. Unterseite dunkler als bei ikramana, die Median- binde der Hiflgl. distal ausgedehnter schwarz umrandet. Gattung und Art neu für Sumatra! Patria: West-Sumatra, Padang-Pandjang. 1 2 Koll. Fruhstorfer. Taractrocera ardonia Hew. 1868. Aus Nord-Borneo in meiner Sammlung und aus Süd- Celebes, Lompa-Battan 3000°, März 189. (H. Fruhstorfer leg.) Taractrocera archias Felder. 1860. Nach Elwes sind archias Feld. und nigrolimbata Snellen Synonyme. Vielleicht darf man sich die Verteilung der bei- den Formen so vorstellen: archias archias Feld. Amboina. archias nigrolimbata Snell. 1876. Java. Lom- bok, Bali, Sumbawa, S.- Celebes, Tenasserim. (Koll. Fruhstorfer.) archias godhania subspec. nova. Insel Sumba. Kleiner als die vorigen, Grundfarbe heller gelb, die schwarzen Flügelränder schmäler, proximal feiner zerteilt. archias kisaga subspec. nova. Differiert von allen genannten Rassen durch brei- tere schwarze Binden aller Flügel und das Fehlen des gelben Subbasalflecks der Hitflgl.-Oberseite. Patria: Lombok, Sapit auf 2000° Höhe. April 18%. 4 558, 1 2 Fruhstorfer leg. archias antalcidas Felder. 1867. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies die archias-Form von Cele- bes vorstellt. Toli - Toli, November—Dezember. 189. H. Fruh- storfer leg. 96 € Ber H. Fruhstorfer. In Süd-Celebes, Umgebung von Maros, fing ich eine kleine Rasse im November 189, die entschieden einer Trockenzeitform angehört und der godhania m. von Sumba nahesteht. Taraectrocera aliena Plötz. 1883. (Swinhoe T. E. S. 1908, p. 16 t. I. f£. 20.) ist vermutlich nur ein Synonym von nigrolimbata Snellen, und Taraetrocera myconia Plötz. (Stett. E. Z. 1884, mit etwa zwei Zeilen beschrieben) stellt Swinhoe wohl mit Recht auch hierzu. Taraetrocera sudodana spec. nova. Diese sonderbare Spezies glaubte ich erst mit archias, dann mit ziclea vereinigen zu dürfen. In der Tat entfernt sie sich aber von beiden. Vdilgl. ähnlich yojana, mit durchweg hellockergelber Zelle, ohne Spur einer basalen schwarzen Strichelung. Die schwarze Medianbinde gabelt sich nach vorn wie bei ziclea. Htilgl. wie bei archias, mit gelbem Subbasalfleck inner- halb der schwarzen Zone, und relativ breiter gleichmässiger gelblicher Medianbinde. Flügelumrahmung wie bei archias. Unterseite: Vdflgl. mit schwarzer Mittelbinde, einem ebensolchen Submarginalstreifen und blassgelbem Apicalteil. Htflgl. lichtgelb mit von oben durchscheinendem, scharf ab- gesetztem Medianfeld. Die Art ist vermutlich verwandt mit T. bavius Mab. (©. R. Soc. Ent. Belg. 1891, p. 19. von Timor.) Koll. Patria: Insel Sumba, 3 &5 189. A. Everett leg. in Fruhstorfer. Taractrocera udraka spec. nova. Scheint ziclea auf Neu-Guinea zu ersetzen. Habituell der samadha nahestehend, differiert sie von dieser und ikra- mana durch etwas ausgedehntere ockerfarbene Binden der Oberseite. Wie bei ikramana, fehlt der subbasale Punktfleck der Htflgl.-Oberseite. Unterseite: Der gelbe Subapicalfleck der Vdflgl. steht in ockerfarbenem statt schwarzem Felde, die schwarze Me- dianbinde schmäler als bei allen ziclea-Formen, Htflgl. ohne jeden schwarzen Anflug, hellockergelb mit dünn schwarz umzogener Medianbinde. Patria: Deutsch-Neu-Guinea. (Koll. Fruhstorfer.) Taractrocera reetivitta Mabille. (Petites Nouv. Ent. 1878, p. 237.) Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 97 Aus Üelebes beschrieben, aber aus Australien stam- mend, wie mich die Etiketten der Mabilleschen Exemplare belehrten. Ampittia dioscorides F. 1793 — maro F. 1798. Von mir in Tonkin bei Chiem-Hoa (August— September) in Anzahl aufgefunden. Ampittia formosana spec. nova. (A. myakei Mats. 1910? arisana Mats. 1910?) Steht der Ampitta maga Leech und Ningpo nahe, dilfe- riert aber durch die nicht zu einem scharf umgrenzten Dop- ‚pelflecken der Hiflgl. vereinigte, sondern in feine Schraffie- rung aufgelöste grünlich überschuppte Discalfärbung der Htflgl.-Oberseite. Unterseite dunkler, die Gelbfleckung reduziert, die schwarze Bestäubung ausgedehnter. Patria: Formosa, Chip-Chip. Juli 1908. Selten nur ein ©. Ochus subvittatus Moore. 1878. Von dieser zierlichen Spezies fing ich eine Serie in Tonkin, die ich als subvittatus intrieatus subspec. nova bezeichnen möchte. Intricatus differiert von der Sikkimrasse durch grössere Gestalt und stattlichere gelbe Punkte der Vdflgl.-Oberseite. Grundfarbe dunkler gelb, alle schwarzen Streifen kür- zer, von gelben Queradern in viel kleinere Teile zerlegt. Patria: Tonkin, Chiem-Hoa. August— September. Aeromachus discretus Plötz. 1885. Von mir in Tonkin bei Chiem-Hoa in vier Exemplaren gefangen. Hyarotis adrastus Cramer. 1780. Von Cramer aus Surinam p. 62, Vol. IV, beschrieben, natürlich ein falscher Fundort. Die Abbildung passt besser auf Ceylon-Exemplare als auf solche von Sikkim oder Java. Da nun nordindische adrastus mit dem Namen praba Moore bereits belegt sind, sowie drei neue Lokalformen aufgestellt werden, so glaube ich die Kollektivspezies am gerechtesten zu verteilen, wenn ich folgende Zweige bestehen lasse: adrastus adrastus Cramer. Namenstype entweder aus Ceylon oder Südindien. Eine äusserst minutiöse Beschreibung der Jugendzustände, selbst der Eier, bie- tet de Niceville 1900, J. A. S. B., p. 272. Raupe und Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I9IO, 98 H. Fruhstorfer. Puppe ähnlich jener von Baoris oceia. Raupe auf der Phoenixpalme und Rottang. Patria: Ceylon, wo zwei Formen vorkommen, mit schmaler weisser Binde der Flügelunterseite, und &, die keine Spur einer solchen Binde mehr aufweisen. (Koll. Fruhstorfer.) Südindien (Niceville), Andama- nen (Elwes). adrastus praba Moore 1865 — phoenicis Hew. 1869. Häufig in Sikkim, sonst von Kangra bis Pegu verbreitet. Siam. adrastus meluchus subspec. nova. Nordindische $Q9 entiernen sich bereits von der Abbildung Cramers durch ausgedehntere Weissileck- ung aller Flügel, und bei der Javarasse ist die Pro- gression der weissen Zeichnung noch evidenter, was besonders auf der Unterseite der Htflgl. zum Ausdruck kommt, die von einer gleichmässig breiten, fast ganz schneeweissen Medianbinde (an Stelle von einzelnen Ma- keln) durchzogen werden. Patria: Westjava, Umgebung von Soekaboemi, von der Ebene bis 2000° Höhe, Ostjava, Umgebung von Malang und Lawang. Sumatra (Martin). Malayische Halbinsel. adrastus palawensis subspec. nova. Alle weissen Zeichnungen stark reduziert, auf der Unterseite der Hiflgl. manchmal völlig verschwunden. Patria: Palawan. adrastus mindanaensis subspec. rova. Die weisse Medianbinde der Htilgl. "Unterseite noch breiter als bei Java-59. Patria: Mindanao. Isoteinon lamprospilus Felder. Zu den bisher bekannten: lamprospilus lamprospilus Felder. 1862 von China und Tonkin, Chiem-Hoa. August—September auf ca. 1000° nicht selten. lamprospilus vitrea Murray. 1875. Japan (Hondo, Kiushiu) tritt eine neue geographische Form: lamprospilus formosanus subspec. nova. Kleiner als die festländische Rasse, die weissen Glasflecken der Vdflgl. und die Punktierung der Hiilgl.- Unterseite wesentlich reduziert. Unterseite aller Flügel dunkler, mehr moosgrün statt gelblich. ER PRETRNNTT i Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes, 99 Patria: .Formosa, nicht selten, Polisha, Chip-Chip (Juli— August), Koshun (April 2). Inessa ilion de Niceville. 1897. Nach den von mir aufgefundenen Exemplaren beschrieben. Patria: Lombok, Sapit, 2000°, Mai—Juni 1896. Itys jadera de Niceville. 1895. Von mir in 2 & in ÖOstjiava gefunden. Pedestes submacula Stdgr. 1889. Diese ursprünglich aus Palawan beschriebene, fälsch- lich zur Gattung Plastingia gestellte interessante Spezies wurde neuerdings in Südindien entdeckt, von woher de Nice- ville die gesamten Jugendstadien beschreibt. (I. A. S. B. 1900, p. 268.) Die Puppe ähnelt jener von Suastus gremius F. Drei Lokalrassen sind bereits zu registrieren: submacula submacula Stdgr. Palawan. submacula maculicornis Elwes. 1897. Pulo- Laut. submacula subspec. Südindien. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Art auch in da- zwischenliegenden Gebieten, wie etwa Birma, Perak, Suma- tra, noch gefunden wird. Pedestes parnaca spec. nova. Steht der pandita Niceville am nächsten, von der die vermutlich neue Spezies differiert durch die viel grösseren und verschieden gestellten Flecken der Vdilgl. - Oberseite. Subapicalpunkte weiter getrennt, der mittlere mehr nach innen gerückt, nur eine grössere statt zwei kleinen Zell- makel, Htflgl. rundlicher, breiter. Grundfarbe der Unterseite schwarz statt grünlich. Patria: Tonkin, Chiem -Hoa, August—September. (H. Fruhstorfer leg.) Isma protoclea Herr, Schäffer. 1869. Von ihrem Autor ohne Fundort beschrieben, Plötz stellte eine Abbildung der Type her, nach welcher Swinhoe er- kennen konnte, dass iapis de Nicev. 1890 ein Synonym da- zu vorstellt. Patria: Birma, Mal. Halbinsel, Java, Sumatra, Pulo- Laut. Isma vulso Mabille. (Pamphila vulso Mab. A. S.E. B.1899% Ds: 55.) Nach meinen Exemplaren beschrieben. Patria: Ost-Java (H. Fruhstorfer leg.), Bali, Sumatra (Elwes). Tr 100 H. Fruhstorfer. » Lophoides purpurascens Elwes. 1897. Kina-Balu mehrere & 29 Koll. Fruhstorfer. Scobura cephaloides de Niceville. 1888. Steht der forma isota Swinhoe anscheinend nahe, Zell- flecke aller Flügel grösser als bei cephala Hew. von Sikkim. Patria: Tonkin, Chiem -Hoa, August—September. (H. Fruhstorfer leg.) Scobura feralia Hew. 1868. Von mir in Ostiava gesammelt. Scobura inarime de Nicev. 1891. Am gleichen Ort, Umgebung von Lawang, in Ostjava von mir gefunden. Scobura bipunctata Elwes. 1896. Palawan, 3 58 in Koll. Fruhstorfer. Matapa aria Moore. 1865. Drei Lokalformen: aria aria Moore Sikkim, Assam bis Ceylon und zu den Andamanen, Mal. Halbinsel, Sumatra, Nias (de Niecev.). Von mir in Tonkin, Chiem -Hoa, August— September gefangen. aria pulla Plötz. 1882. Java, Lombok von mir auf etwa 2000° Höhe gesammelt, Bali (Doherty). aria neglecta Mab. (Ismene negl. Mab. A. S. E. Fr. 1876, p. 268.) Luzon (Semper), Mindanao, Pala- wan (Staudinger). Matapa purpurascens Elwes. 1896. Aus Assam beschrieben, auch von Darjeeling und West- Sumatra in meiner Sammlung, :und von mir in Tonkin, Chiem-Hoa, August— September, gefangen. Matapa druna Moore. 1865. Aus Sikkim und Assam in meiner Sammlung. Anda- manen (Elwes), Nord-Borneo (Elwes), Sumatra (Martin). Matapa sasivarna Moore. 1865. Häufig in Sikkim und Assam. NO.-Sumatra (Martin), West-Sumatra (Fruhstorfer). Matapa shalgrama de Niceville. 1883. Aus Sikkim, Assam den Karen hills in Birma bekannt. Andamanen (etwas unsicherer Fundort). Von mir in Ton- kin in einer etwas dunkleren und kleineren Rasse bei Than- Moi, Juni—Juli, gefangen und auch aus Westjava in An- zahl mitgebracht. Die Spezies ist sicher noch aus Sumatra, Perak und Borneo zu erwarten, da sie Doherty auf Pulo- Laut gefunden hat. Bali (Elwes). Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 101 Matapa celsina Felder 1867. — Ismene assur Mab. A. S. E. Fr. 1876, p. 261, wird von Elwes aus Versehen zur Gattung Pirdana gestellt. Eine seltene Spezies, die in zwei Inselrassen bekannt ist: celsina celsina Felder. Celebes. & Nord-Celebes, Toli-Toli, November—Dezember 1895. Q@ Süd-Celebes, Lompa-Battan, zirka 3000°, März 1896. H. Fruhstor- fer leg. celsina ractaya subspec. nova. Gelber Terminalsaum der Htflgl. viel schmäler als bei celsina. Patria: Mindanao. Acerbas anthea Hew. 1868. Zwei distinkte Lokalrassen: anthea anthea Hew. Singapore (Hew.), Perak (Distant, der ein © abbildet), Pulo-Laut (Elwes), Te- nasserim, Tandong, Mai 1901, auf 4000° Höhe. H. Fruh- storfer leg. Sumatra 1 & (Martin). anthea tagiadoides subspec. nova. Mabille nannte die von mir an ihn eingesandte Javaform mit dem sehr bezeichnenden Namen „tagiadoides“. Eine Beschreibung ist aber nirgends erschienen. & Oberseite der Hiilgl. mit schmäleren Flecken der Medianbinde, die braun- grau überstäubt ist und nicht rein weiss wie bei an- thea. Unterseite lichter, das weisse Feld der Hiilgl. fast doppelt so breit, der schwarze Subapicalfleck nicht kompakt, sondern in drei isolierte Makeln aufgelöst, der schwarze Analfleck schmäler, dagegen der bei an- thea nur strichförmige distale weisse Fortsatz des Mit- telfeldes bei tagiadoides mehrere Millimeter breit, was bei den QQ9 noch mehr auffällt. @ Auch oberseits mit . viel ausgedehnterem weissem Feld der Hiflgl. als auf Distants Figur. Patria: Ostiava.. 3 8, 3 22 -H. Fruhstorfer leg. Sabera caesina Hew. 1866. Das Genus hat Swinhoe Tr. E. S. 1908, p. 30, gegrün- det und dürfte in die Nähe von Acerbas gehören. Die ein- zige Spezies des Genus zerfällt in zwei Lokalrassen: caesina caesina Hew. Waigiu. Koll. Fruhstorfer. Aru (Ribbe). caesina barina subspec. nova. Deutsch-Neu-Guinea. Alle weissen Zeichnungen der Oberseite etwas breiter angelegt. Unterseite dunkler als bei caesina, der röt- 102 H. Fruhstorfer. liche Schiller der Hitflgl. fehlt. Das weisse Medianfeld besonders nach vorne ausgedehnter. ceaesina subspec. Queensland (Swinhoe). Erionota thrax. L. 1767. Von dieser gemeinen, weitverbreiteten Spezies sind bis- her nur drei Lokalrassen bekannt. Die auffallendste von allen ist der Beobachtung entgangen und die Andamanen- rasse wird von Elwes mit Unrecht mit thrax vereinigt. thrax thrax L. Von mir in Tonkin (August—Sep- tember), Java und Lombok bis 2000° Höhe gesammelt. Aus Sikkim, Assam, Borneo, Palawan, Nias in mei- ner Sammlung. Pulo-Laut, Bali, Sumbawa und Philip- pinen (Elwes). thrax acroleuca Wood-Mason. 1831. Andamanen. thrax-lara‘.Swinhoe. . A. M. N. H. 389 2.732052 Nicolaren. thrax sakita Ribbe. Ost-Celebes (Iris 1890, p. 76). & Koll. Fruhstorfer. thrax hasdrubal subspec. nova. Batjian (Koll. Fruh- storfer). Ternate. Differiert von den genannten Ras- sen dadurch, dass der gelbe Glasfleck der Vdilglzelle ebenso lang oder fast ebenso lang ist als der darunter lagernde Medianfleck. Distal ist diese ungewöhnlich ausgedehnte Zellmakel auch nicht eingekerbt wie bei thrax von andern Fundorten. Hasdrubal scheint der alexandra Semper von Vigan, N. Luzon -nahe zu stehen. Patria: Nach Pagenstecher auch Amboina (ob die- selbe Rasse?). Aru (Ribbe). Gangara thyrsis F. 1775. Mehrere bisher unbeachtete Inselformen: thyrsisthyrsis F. (aus Amerika beschrieben, von Butler anscheinend zuerst ins indische Gebiet (Akyab) verlegt). Sikkim, Assam, Pegu, Süd-Indien? Perak, Sumatra. Nicht weniger als fünf Palmen sind als Fut- terpflanze bisher bekannt (Areca, Caryota, Phoenix, Calamus und Cocus). Die Puppe kann ein lebhaftes Geräusch hervorbringen, von dem jedermann erschrok- ken ist, der es zuerst hört. Indo-China (H. Fruhstor- fer leg.). thyrsis pandia subspec. nova (Moore i. Il. nom. nud.). Java. Java-Exemplare sind grossfleckiger als z. B. solche von der Mal. Halbinsel. Die @ haben immer einen dritten Transcellularfleck der Vdflgl. er ME EN en Neue Hesperiden des Indo-Malayischen Faunengebietes. 103 thyrsis philippensis subspec. nova. Philippinen. & mit nur zwei glasigen Subapicalflecken der Vdflgl. thyrsis yasodara subspec. nova. Habituell kleiner, mit reduzierteren Apical-, aber grösseren Submedian- flecken der Vdflgl., als nordindische Stücke. Andama- nen, Ceylon. (Süd-Indien?) Casyapa eritomedia Guerin. 1829. Kirby setzt unter critomedia noch den Namen odix Boisd., der 1823 bereits creiert wurde und vielleicht nur nom. nud. ist. Die Literatur darüber ist mir hier nicht zu- gänglich. Vier Lokalrassen in meiner Sammlung: eritomedia ceritomedia Guer. Neu-Guinea. O scheinen sehr selten zu sein. Die & führen eine eigentümliche und höchst komplizierte Sexualeinrich- tung, am Costalrand der Vdflgl. von spitzovaler Form, dicht mit gelblichen Schuppen in braunglänzendem chitinösen Becken besetzt. Das Becken lässt sich durch eine an die Duftfalte der Papilioniden erinnernde Decke verschliessen, der Umschlag wird beim Spannen mei- stens an den Costalrand gedrückt, so dass er nur bei besonders geschickt behandelten Exemplaren zu sehen ist. eritomedia subspec. Insel Waigiu. Die rotgelbe Längsbinde der Vdflgl. nach hinten weniger stark ver: jüngt wie bei Neu-Guinea-& &. eritomedia sphinterifera subspec. nova. Habituell viel kleiner als die Neu-Guinea- und Waigiurasse. Grundfarbe heller rot, die Binden lichter, mehr gelb, die Flecken am Zellschluss der Hinterflügel STÖSSET. Unterseite dagegen viel dunkler, die Grundfarbe fast tiefschwarz, ohne den purpurnen Schimmer der critomedia. Alle Binden fast rein gelb, ohne ocker- farbene Beimischung. Patria: Nord-Australien, Cape York. Casyapa corvus Felder. 1860. Das äusserst verschiedene @ nannte Felder cerinthus. Die Art ist über das papuanische Gebiet verbreitet — über- all ziemlich selten. Mehrere hervorragende Lokalrassen: eorvus naeviferus Mabille. (Le Naturaliste 1888, p. 77, Wytsmans Genera p. 36.) Nouvelle Guinee — nach Swinhoe aber Batjan. 104 H. Fruhstorfer. corvus corvus Felder. Amboina, Saparua (Koll. Fruhstorfer). Auf Ceram häufig, darunter auch & ohne die gelbliche Subapicalbinde. (Ribbe, Iris 1890, p. 71.) corvus aristippus subspec. nova. Insel Buru. Nach Holland häufig auf der Insel, auch erscheinen dort Exemplare ohne die gelbliche Vertikalbinde der Vdflgl., die ohnedies bei aristippus stets schmäler als bei cor- vus corvus angelegt ist, und in viel lichter gelbbraunem Felde als bei corvus steht. corvus cariatus Hew. 1867. Aru. corvus dissimilis Swinhoe (A. M. N. H. 1905, p- 612.) Deutsch-Neu-Guinea. Milnebai (etwas dunkler). 366 @ in Koll. Fruhstorfer. corvus corippus subspec. nova. Fergusson-Insel. Grundfarbe lichter gelbbraun als bei dissimilis, auch unten wesentlich heller als bei && von Deutsch- Neu-Guinea. Der schwarze Zellabschluss der Vdflgl.- Unterseite obsolet. Casyapa callixenus Hew. 1867. Zwei Inselrassen: calixenus calixenus Hew. Aru. calixenus kallima Swinh. A. M. N. H. 1907, p. 430. Ir. EB.” S: 1908,93 4.217. 2 Milnehay: Casyapa trifenestrata spec. nova. Grundfarbe dunkelbraun, - Flügelschnitt etwas spitzer als bei den übrigen Casyapa. Statt der Transversalbinde der Vdflgl. treten drei grosse hyaline gelbliche Discalflecken auf, von denen einer in der Zelle lagert und zwei distale diese umgeben. Hiflgl. ohne Zeichnung. Patria: Neu-Pommern. (Koll. Mabille.) Fortsetzung folgt. Die Grossschmeierkne der Erde: Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterologen, Schulen und Museen herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEITZ Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter denen wir nennen wollen die Herren: Prof. AURIVILLIUS, Stockholm; H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLE, Paris; WEYMER, Elberfeld; | W. v. ROTHSCHILD, London; J. RÖBER, Dresden, WARREN, London. Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lang- gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit s einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezegen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. I. Haupt-Abteilung: Die palaearctischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen ä Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem I. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue abgebildet. NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Standinger- Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz Europa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearctischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht berücksichtigter palaearctischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearctischen Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. Il. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge Ca. 300 Lieferungen a Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometriden : einzeln für sich subskribiert werden. NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das Werk nicht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalter (Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in jeder Buchhandlung zur "Ansicht auf! Verlangen Sie ausführlichen Prospekt und Probetafel gratis und franko Das Werk erscheint in deutscher, englischer und franzö- sischer Sprache! Be PR. Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 6 u. 7. | Deutsche |) Entomologische Zeitschrift Eris vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Sechstes u. siebentes Heft. Mit Nr. 6 des Korrespondenzblattes eh ? ° “x f e N 6. Juni 1910. 2: PS "bo, Pr JUN 22 13 1U N : BRRL:\\, Wional MuseV Redakteur: C. Ribbe. \ ——— 1 0000 Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 4 Mark. Berlin. R. Friedländer & Sohn. Carl-Strasse 11. Druck von 0,J. W. Schlenkrich, Radehaul, Behannimadung, Der bisherige langjährige Bibliothe- kar Herr H, Reichelt ist infolge Woh- ee | mungswechsels deider gyenöligt, am 30. Jumi sein Amt als solch ex miederzulegen. Zum Nachfolger wide im der Sitzung am 4. Mai Herz Du Mb gewählt. Des Amzuges wegen bleibt die Bibliothek im den beiden Sommer- mond‘ ten Jul di ind An a a Die Kasengeschäfte werden von Herımn Hugo Reichelt in der bisherigen Weise | weitergeführt. Hinsichtlich des Korrespondenzblatles sind Bes lellungen und Sinsendungen der | Hexugsgelder an dem Schriftführer der Fris, Herin Bauschrelär Adotf Winchler in Dresden -Slanen, Kailzersizasse 137, ou richten. FI FT NEE Beitrag zur Kenntnis über die geographische Verbreitung der Pyraliden des europäischen Faunengebietes nebst Beschreibung einiger neuer Formen. Von A. v. Caradja. Im Vorwort zur III. Auflage des Kataloges 1901 schrieb Prof. H. Rebel: „Die Kenntnis über die geographische Ver- breitung der Familien Pyralidae-Micropterygidae steht noch auf derselben Stufe, welche die übrigen Heteroceren-Familien zur Zeit des Erscheinens der II. Katalogs-Auflage inne- hatten; für: diese Familien macht sich gegenwärtig noch der Mangel einer reicheren faunistischen Literatur, namentlich für die asiatischen Ländermassen, empfindlich fühlbar.“ Seitdem wurde zwar den sogenannten Microheteroceren er- höhtes Interesse zugewandt, und bedeutende faunistische und systematische Arbeiten von berufenster Seite (ich nenne nur die Namen P. Chretien, de Joannis, Hampson, Kennel, Re- bel, Lord Walsingham usw.) haben unsere Kenntnisse über die geographische Verbreitung der Formen gar sehr berei- chert. Und dennoch scheint eingangs wiedergegebener Aus- spruch Prof. Rebels auch heute noch in hohem Masse zu- treffend zu sein. Denn anlässlich der Umordnung meiner Sammlung und Einreihung des Materials, das mir im Laufe des letzten Dezenniums aus den verschiedensten Gegenden des palaearktischen Faunengebietes zufloss, konnte ich bei jeder zweiten im Katalog aufgezählten Art neue Fundorte verzeichnen. Das Ergebnis meiner sehr zeitraubenden Arbeit, bei welcher jedes einzelne Stück einer gewissenhaften Unter- suchung und Nachprüfung unterzogen wurde, lege ich auf folgenden Seiten nieder und übergebe es der Veröffentlichung, nachdem Prof. H. Rebel mich dazu wiederholt aufgemuntert Dr EN PR DE ET NE (IRRE DRRREN, DLR MIET TEERAGREN Wi UTHLRR, ARTE SBARRN 2 RN Kr NRERDUNN, ti, h PINRTISHES HRG IN ) t N { DIOR A BA et SONST In Era 37 N & ’ k er D 106 A. v. Caradja. hat. Ich bezwecke nichts anderes als: ausschliess- lach aut Grund"des.ın meiner Sanmımnıg befindlichen Materials Fundorte bekannt zu geben, die im Katalog 1901 nicht erwähnt sind. Mit alleiniger Ausnahme von Ragonots Monographie der Phycideen, be- rücksichtige ich in keiner Weise die neuere Literatur, igno- riere also wissentlich manche darin enthaltene Daten, oder wiederhole vielleicht auch einige bekannte Angaben; ich glaube aber gerade dadurch, dass ich das mir zur Ver- fügung stehende reiche Material nur allein mit dem Katalog von Prof. Rebel verglich, die Arbeit anderer zu erleichtern und zu vereinfachen. Es liess sich leider nicht vermeiden, Neubeschreibungen vorzunehmen. Die Tafeln dazu beabsichtige ich mit dem zweiten Teil meiner Arbeit zu liefern. Da es stets gut ist, über den Verbleib der Typen unter- richtet zu sein, habe ich die in meiner Sammlung befind- lichen Typen und Cotypen namhaft gemacht, auch wenn die betreffenden Arten schon seit längerer Zeit von anderen (Rebel, Kennel, Chretien, Walsingham usw.) beschrieben wurden. Eine Anzahl neuer Arten von Biskra und Gafsa, deren Cotypen ich erhielt, wird ihr Entdecker Herr P. Chretien im „Naturaliste“ unter den von mir hier an- gegebenen Namen demnächst beschreiben. Das Material, das mir Anlass zu dieser Zusammen- stellung gab, stellt sich hauptsächlich aus folgenden Origi- nal-Ausbeuten zusammen: Max Korb (= K.) 1897 Lenkoran; 1899 Konia; 1900 Ak-Chehir; 1901 Kasikoparan; 1902 Biskra und Lam- beze; 1903 Radde; 1904 Tenied-el-Had; 1905 Alai-Ge- birge, meist bei 3000 m Erhebung; 1906 Cuenca; 1907 Kasakewitsch bei Chabarowka, und einiges von Erivan und Mureia. Max Bartel (— B.) 1906—07 Uralsk, Kirghisensteppe. Kalmykow und Inderskysche Salzsee (150 km südöst- lich von Uralsk); 1908 Soimonowsk bei Kischtym in len mittleren Uralbergen; 1909 Abiskojokk am Torne- träsk in Lappmarken. Gebrüder Ribbe (— R.) 1905 Malaga, Granada, Sierra de Alfacar, Sierra Nevada. P., Chretien (= Ch.) '1%7.Biskra; 1908 TAjaeaıe: 1909 Gafsa, sowie vieles aus St. Ildefonso, Digne, den Ost- und Westpyrenäen und anderen Lokalitäten Frank- rl Te FR De \ Kulke, an, Ep ke ab BE a tn. nA Re a 7 ar Beitrag zur Kenntnis tb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 107 reichs und der Schweiz. ©. Dietze (= D.) Digne, Djebel-Touggour, Batna. T. Krüper: Athen, Parnass, Insel Poros, Smyrna. Cremona: Beirut. J. Paulus: Jerusalem, Jordantal, Ostjordanland usw. J. Manissadjian: Mersifun, Amasia, Berge südlich davon und Material von Mardin und Diarbekir. Eine kleine aber schöne Kollektion von Marasch 1907 (?) eines mir unbekannt gebliebenen Sammlers. Endlich zahlreiche andere kleinere Original-Sendungen und einzelne Erwerbungen z. B. von der Firma Staudinger—Bang-Haas (— B.-H.). Für mehrere der genannten Lokalitäten dürfte meine Zusammenstellung fast den Wert von Lokalfaunen haben, da von diesen Orten bisher nichts oder nur wenig in die Sammlungen gelangte. Die Nummern vor jeder von mir erwähnten Art bezie- hen sich auf die gleichen Arten (Nummern) im Katalog Rebel von 1901; wenn einer Nummer ein „bis“ oder „ter“ zugefügt ist, so soll damit die Stelle bezeichnet werden, wo die be- treffende neue Form im Katalog einzureihen ist. i I. TEIL. Abteilung A-H des Kataloges von Prof. H. Rebel 1901 (eingereicht am 20. April 1910). 1. Arenipses sabella Hmps & Rag. Biskra 2 @ K., PESSERONCHN TEV. 5% V. 2. Coreyra cephalonica Stt. Tultscha, in meiner Fauna Rumäniens übersehen. Nach den interessanten Zuchtver- suchen des Herrn Rektor P. Nagel in Breslau ist trans- lineella Rag. spezifisch nicht davon zu trennen. 3. Achroia grisella F. Grumazesti, neu für Rumänien, Amasia. 4. Melissoblaptes bipunetanus Z. Amara in Rumä- nien 1 schwarzes @. Uralsk 14. VI.—16. VII. in grauen, rot- braunen und lehmgelben, zeichnungslosen Stücken; letztere ähneln der var. decolor B.-H. i. l. vom Karagaitan. Insel Poros und Smyrna klein, grau. Haifa (Lange); Bei- rut sehr klein, breitflügelig, grau, dünn beschuppt. Von Radde und Kasakewitsch erhielt ich viele tief dunkelbraune Stücke 59. 5. M. unicolor Sigr. Uralsk 3 5, 14 9, 8.—14. VI. In der Grösse sehr veränderlich, & 23 mm, © bis 35 mm. Da auf den Htfln. Rippe 4 konstant fehlt, hat unicolor bei 108 A. v. Caradja. der Gattung Melissoblaptes zu verbleiben. Aus demselben Grunde ist das von Sophia erwähnte Ex. (Rebel, Fauna Bulgariens und Ostrumeliens) sicher nicht unicolor. 15. Lamoria anella Schiff. Uralsk, Konia, Amasia, Smyrna, Beirut, Tunis. Mehrere & von Uralsk mit dunk- lem Vorderrand und weissem Innenrand der Vdil. machen den Eindruck einer verschiedenen Art. 17. Crambus paludellus Hb. 1 @ von Kasakewitsch, das Prof. Rebel bestimmte, halte ich für das mir unbekannte © von Chilo gensanellus Leech (?). 21. C. concolorellus Chr. Lenkoran 59, Kasake- witsch 1 &. Die Farbe der Vdfl. der && ist mehr kup- ferbraun als auf der Abbildung in den Mem. Rom. II. 22. C. terrestrellus Chr. Petrowsk am Kasp. Meer IQ© K. Das noch unbeschriebene 9 hat gestreckte, zu- gespitzte Vdil. 25. €. coulonellus Dup. var. Rilogebirge 3 &. (Haber- hauer.) 26. C. alaiecus Rbl. Viele Typen vom Alaigebirge in meiner Sammlung. Das noch unbeschriebene © hat schmä- lere, gelblichgraue Vdfl. etwa von der Färbung des lute- ellus @; die Querbinden sind wenig sichtbar; Palpen, Kopi, Thorax und Fransen gleichfarbig gelblichgrau. Hifl. dunk- ler braun, Fransen weisslich. 3 &6 von Juldus — atrel- lus i. 1. (Bang-Haas) sind nur etwas robuster, sonst abso- lut gleich. 32. C. textellus Cr. (= argentistrigellus Leech aus Korea, aber mit diplogrammus Z. aus Japan kaum iden- tisch). Von Radde 10 Ex., von denen einige (16 mm) licht und zeichnungslos sind, so dass. sie zur typischen Form sich verhalten wie z. B. ab. cespitellus Hb. zu hortuel- lus Hb. Von Kasakewitsch 15 grosse (bis 24 mm) dunk- lere Stücke mit scharfen Längs- und Querzeichnungen. Auch von Wladiwostock erhalten. Diese reizende Art gehört bes- ser in die hortuellus-Gruppe. 33. C. pudibundellus HS. Uralsk 18.—29. V. in Anzahl. 34 bis. C. peetinicornis Rbl. Uralsk 6. IX. 1 & Type in meiner Sammlung; ausgezeichnet durch einreihig kamm- zähnige Fühler. Auf der Tafel (Iris, Jan. 1910) ist dies nicht zum Ausdruck gebracht. 35. C. epineurus Meyr. Uralsk, Kalmykow, Krasno- jarsk B. 30. V.—30. VI. in Anzahl. Auch vom Kaukasus Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 109 und Zeitun je 1 helles & (var.) von Herrn Bang-Haas, letz- teres als acutangulellus erhalten. 36. C. jueundeillus HS. Uralsk, Kalmykow, Kirghisen- steppe, Inderskyschen Salzsee in Menge vom 25. V! bis 3. VII., dann im VIII. und IX. in kleineren Stücken. Im Herrich-Schaeffer entsprechen die Bilder 19—20 (— festivel- lus) der Frühlings- und Sommergeneration; die Bilder 11 his 14 (— jucundellus) aber der Spätsommer- und Herbst- form, so dass meiner Ansicht nach es wohl berechtigt wäre, festivellus als var. gen. I. von jucundellus zu trennen. Meine jucundellus vom September messen z. T. nur 13—14 mm und sind noch dunkler grau als die HS.- Bilder 11—14. Herr Bang-Haas sandte mir von Syr-Darla und Karagaitan seine uniformellus i. l., die ich für eine Lokalform von festivellus halte. 42. C. inquinatellus Schiff. Uralsk VIII. 9 Stücke von der Sierra Nevada (VIII.—IX.), weichen von der gel- ben typischen Form darin ab, dass die Grundfarbe der Vdfl. viel lichter (weisslich) ist, während die gleichzeitig bei-Granada erbeuteten Ex. einen Uebergang zu dieser weiss- lichen Gebirgsform bilden, welche ich var. nevaden- sis nennen möchte. Diese var. nevadensis gleicht in der Färbung einer gewissen lichten, grossen Form von Geni- culeus Hw., wie sie bei Jerusalem, Biskra, Amasia fliegt. 44. C. osseellus Hmps. Sehr viele Stücke von Alfa- car; auch 1 & Cotype von Dr. Stgr. geschenkt erhalten. 49. C. desertellus Ld. Biskra (K.); Diebel Touggour; Jerusalem, Jordantal. 53. C. geniculeus Hw. mit weisslichen Vdfl., von Bis- kra (K.), Jerusalem 25. V., Amasia. Als var. anda- lusiellus bezeichne ich eine kleine lichtgelbe, zeich- nungslose Form, die ich in Anzahl von Granada, Alfacar und Cuenca VI erhielt. 54. C. eontaminellus Hb. Lenkoran, 8 kastanienbraune Stücke. 55. C. salinellus Tutt. Ulmea in Schweden 30. VII. Dis 6. VEN. 55. bis. C. caradjaellus Rbl. Von dieser bei Sulina in Rumänien entdeckten Art, deren Typen in meiner Samm- lung sich befinden, erhielt ich ein etwas dunkler gefärbtes ö auch von Uralsk 10. IX. 55 ter. C. atrisquamalis Hmps. Radde und Kasake- witsch 5 &, 4 9. 110 A. v. Caradja. 55. quat. C. delicatellus Z. Von Kasakewitsch ein ganz frisches, aber fühlerloses &. Trotz des auffallenden Vorkommens sicher diese Art, da die Beschreibung Zellers sehr gut zu meinem Stücke stimmt. Dieses ist feurig ocker- gelb am Vorderrand, gegen den Innenrand zu in licht- glänzende Bleifarbe übergehend. Von weissen Adern kann kaum die Rede sein, aber die feinen rötlichen Querlinien erblickt man bei gewisser Beleuchtung ganz deutlich. Die innere verläuft etwas schräg nach einwärts und trifft den Innenrand bei % ; die äussere sendet an der dorsalen ei- nen scharfen Zahn nach einwärts, wie contaminellus Hb. Am Saum stehen auf Rippe 2, 3, 4 je ein schwarzer Punkt; die dunklen Fransen sind an den drei erwähnten Punkten stark glänzend. Rippen 11 und 12 anastomonieren. Ex- pansion 18 mm. 57. C. matricellus Tr. Jordantal, Kuschk, Ulie-Ata ete. 57 bis. C. graeilellus B.-H. i. 1. Die gleiche noch un- beschriebene Art erhielt ich aus dem Jordantal und dem Ost- jordanland; dann von Gafsa 20.—21. X. Herr Chretien wird sie nach Stücken aus Gafsa unter diesem Namen _be- schreiben. 7 &% Cotypen in meiner Sammlung. 58. C. poliellus Tr. Uralsk 27. VIII. bis 5. IX. Lau- ter helle Stücke mit weisser Htfl.-Wurzel. 59. ©. deliellus Hb. ab. (et var.) elarellus Krul. Die Benennung besteht zu Recht. Bei Uralsk scheint diese licht- graue Form mit weisslichen Längsstriemen und lichtgrauen Hifl. die Stammform zu ersetzen. Viele &9 14. VIII. bis 15. IX. Asiatiecus B.-H. i. 1. (Katalogsname) von Kuschk ist sicher nur eine grosse, blassgelbe Lokalform von deliellus. 60. C. lithargyrellus Hb. 16 5 vom Alaigebirge mes- sen 34—36 mm, sind also noch weit grösser als v. doma- viellus Rbl. Von letzterer unterscheidet sich die Alaigebirgs- form dadurch, dass die Rippen aus der lichten schmutzig- graugelben Grundfarbe nur wenig heller hervortreten. Auch die Htfl. sind bleicher als bei der Stammform. Da ebenso gefärbte, nur kleinere Stücke von Zermatt vorliegen, unter- lasse ich eine Benennung der Alaiform. 61. C. tristellus F. ab. paleelius Hb. Uralsk 11. VII. ein [frisches & wie ich kein zweites sp blassgelbes Stück in der Sammlung habe. Sojmonowsk etc. var. ribbeellus n. var. Granada VI. Die 4 unter sich gleichen & sind kleiner und schmächtiger gebaut als Beitrag zur Kenntuis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. ]1]1 tristellus, haben völlig einfarbige fahl-hellbraune Vdfl. mit zwischen den Rippen spärlich eingestreuten schwarzen Ato- men, die der Flügelfläche einen grauen Anflug geben. Hill. an der Wurzel weisslich und durchscheinend, gegen den Saum zu dichter beschuppt und bräunlich. Fransen weiss. Ist wohl Lokalvarietät und mit keiner der bekannten For- men zu vereinigen. 62. C. argentistrigellus Rag. Diebel Touggour. _ 64. ©. aeneociliellus Ev. Radde, Kasakewitsch, Uralsk 11. IX. 65. C. luteellus Schiff. Uralsk 30. V. bis 28. VI. & reiner ockergelb als Zentraleuropäer, @ meist lichter grau. Von Kasikoparan erhielt ich 20—22 mm grosse strohgelbe ö, wozu die Stücke von Amasia und besonders Ak-Chehir den Uebergang bilden. Exemplare von Soimonowsk sind in beiden Geschlechtern etwas kurzflügeliger und die && dunk- ler braun. 69. C. perlellus Sc. Sojmonowsk typisch; Uralsk gelb- lich; Radde klein, ganz weiss; Kasakewitsch sehr gross und gelb. var. warrinstonellus Stt. Vernet-les-bains; Olymp, Parnass, Uralsk. 70. C. rostellus Lah. Unter vielen perlellus erhielt ich von Sojmonowsk 2 &, die der breiteren, gelben Vdfl.. der schwarzen Htfl. und der dunklen Unterseite wegen ganz den Eindruck von rostellus machen. Sichere Stücke in Mehrzahl vom Alai; sie sind etwas grösser, als solche vom Glockner etc. ‘0 bis. C. nigripunctellus Leech. Kasakewitsch ein leider abgeriebenes @ und daher nur fraglich diese Art. 71. C. aureliellus F. R. und ab. (2) korbi nov. ab. Von Radde sandte Herr M. Korb 1 typisches & und 10 29 ein. 5 @ 9 weichen so sehr von den typischen weissen @ ab, dass die Aufstellung einer neuen Aberration berechtigt er- scheint. Sie haben oberseits goldgelbe Vdfl.; auch die Pal- pen, Fühler und Kragen sind goldgelb, während die Hifl. reinweiss sind, ebenso wie die Unterseite beider Flügelpaare. 72. C. saxonellus ZK. var. earentellus Chr. und var. (et ab.) occeidentellus mihi. Im Südosten des Faunenge- bietes wird saxonellus blasser und auch meist grösser, um bei Erivan, Kasikoparan etc. in der punktlosen var. caren- tellus bis zu 28 mm Expansion zu erreichen. Stücke von Marasch sind kleiner, doch auch punktlos und blass. Von 112 A. v. ara Ak-Chehir erhielt ich aber eine typische saxonellus. Im scharfen Gegensatz zur var. carentellus stehen die Stüc aus dem Südwesten Europas; diese sind graubraun bis fahl-graugelb, meist auch ohne Mittelpunkt auf den Vdfl. und stechen auch von den dottergelben & und weissgelben ® der Stammform so sehr ab, dass ich diese (konstante) Form als var. occidentellus davon trenne. Ich habe sie von Digne, Vernet-les-bains, Cuenca, Sierra de Alfacar. 73. C. fulgidellus Hb. Sierra Nevada, Digne (D.). 74. C. latistrius Hw. Lambeze. 77. C. radiellus Hb. Fenestre (D.), Cogne (Seiler). 78. C. furcatellus Zett. Abiskojokk am Torneträsk. 79. C. margaritellus Hb. Sojmonowsk. 81. C. pauperellus Tr. Auf dem Rareu, Grenzgebirge zwischen Moldau und Bucovina (Horm.); Cogne (Seiler); in einer blassen var.; Tartarow Schomrak in Galizien (Bang-Haas), 82. C. eonchellus Schiff. var. rhombellus Z. Von Digne und Fenestre mit dem charakteristischen, nach aussen brei- ten rombischen Fleck. Die drei mir vorliegenden frischen. ö sind eher grösser als typische conchellus und haben re- lativ breitere, hellere Vdil. 83. C. pinellus L. Vernet, Saugnacq, Cuenca (var.), Radde meist klein und sehr licht, Kasakewitsch. 84. C. mytilellus Hb. Digne. 85. C. fureiferalis Hmps. Radde 3 & 19. 86. C. colehicellus Ld. Kasikoparan 2 &. Lederers Be- schreibung des @ passt genau auch für den &; die Abbil- dung ist viel zu dunkel. 87. C. myellus Hb. Nay (Pyr. occ.); Radde; Sojmo- nowsk. 89. C. xerxss Sauber. Juldus (B.-H.). 93. C. Kohelt Saalm. Diebel Touggour. 95. C. dimorphellus Stgr. erhielt ich von Syrien; es ist eine von incertellus HS. verschiedene Art mit ganz an- derer Zeichnung und Fleckenstreifung der Vdfl. 97. C. staudingeri Z. Granada; Portugal. 98. C. verellus Zk. Kasakewitsch. 104. C. altaieus Stgr. Sajangebirge (B.-H.). 108. C. ehrysonuchellus Sc. Alp. marit., Nay (Pyr. occ.), Sojmonowsk, Radde. 109. C. eraterellus Sc, var. lambessellus n. var., var. cassentiniellus Z. und var. cas- a a A IR, Nm iy) Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 113 picus n. var. Von Amasia unter vielen typischen cra- terellus auch ein & mit ganz verdunkelten Vdil. 7 Ex. von Granada frappieren durch ihre bedeutende Grösse bei dunk- ler Färbung der Flügel und der feinen hellen Rippen- streifung. Von Lambeze habe ich 4 Stücke 59, bei denen das äussere Drittel der Vdfl. derart verdunkelt ist, dass sich vom Vdrr. bis zum Hitrr. eine dunkelbraune Binde er- streckt, welche der äussere Querstreifen als feine lichte Linie durchzieht. Dicht vor dem Saum erscheinen die lich- ten Längsstreifen in Form kleiner Punkte wieder. Die auf- fallende Varietät ist konstant und ich benenne sie var. lambessellus. var. (et. ab.) cassentiniellus Z. Amasia, Bei- rut, Bukarest etc. In Armenien ‘fliegt sie in einer pracht- voll goldgelben Form, die ich nicht anstehe als var. cas- picus von cassentiniellus zu trennen. Flügel sehr glän- zend licht goldgelb, die dunklere Grundfarbe und Querstrei- fung auf ein Minimum reduziert und kupfergelb statt braun, oft kaum angedeutet. Es ist die schönste und auffallendste Varietät dieser sehr veränderlichen Art. Von Kasikoparan und Lenkoran eine schöne Suite in meiner Sammlung. 110. €. lucellus HS. Die Exemplare von Radde sind meist grösser als europäische. 111. €. hortuellus Hb. Sojmonowsk; Alaigebirge typisch; Kasakewitsch 15 lichte Stücke, die den Uebergang zur ab. cespitellus Hb. bilden; von Uralsk beide Formen, wie auch von Nay. 113 bis. C. striatellus Leech. Diese bisher nur aus Japan bekannte Art erhält Bürgerrecht, da ich sie von Radde in Mehrzahl bekam. 114. C. eulmellus L. Sojmonowsk. Sierra Nevada klein mit blassgelben Vdfln. und dunkelgrauen HtflIn. 1 & von dort ist reichlich dunkelbraun zwischen den lichten Adern, wie var. obscurellus Hein. von Lautaret. 117. C.. dumetellus Hb. Sojmonowsk. var. bore- ellus n. var. 13 &, 2 © von Abiskojokk am Torne- träsk in Lappmarken bilden die Typen in meiner Samm- lung. Kleiner (18—20 mm) und zarter als dumetellus; Vdfl. des & düster graubraun, ohne Glanz und dünner be- schuppt. Die Hifl. grau. Auch das 9 ist licht graugelb, nicht gelblichweiss. 119. C. pratellus L. Nay (Pyr. occ.) kleine Exempl.; a a 4 Ds) 114 A. v. Caradja. BORN Uralsk sehr lichte Stücke, aber doch noch zur Stammform zu zählen. Von Sojmonowsk ein einzelnes &, das so weiss und zeichnungslos ist wie meine extremsten var. (et. ab.) alfacarellus Stgr. von Alfacar. var. sibirica Alph. 15 °659 von Radde, es ist eine konstante breitflügelige, lichtgelbe bis weissliche Form, bei welcher der scharf aulgetragene Querstreifen sich auf der Dorsalen zu einem Fleck erweitert. 121. C. alienellus Zk. Soimonowsk in Mehrzahl; ich hätte von dort eher Heringiellus HS. erwartet. Die Angabe Krulikowskys, dass Heringiellus bei Kasan fliegt, dürfte daher auf einem Irrtum beruhen? 123. C. silvellus Hb. Radde, Kasakewitsch in typi- schen Stücken. 125. C. pascuellus L. Soimonowsk; Nay; Ak-Chehir 29 mm; Kasikoparan; Uralsk. Die Stücke von Radde und Kasakewitsch sind wegen den ziemlich gestreckten Vdfln., deren etwas vortretenden Spitze, sowie wegen dem Verlauf der Längsbinde sichere pascuellus. Aber von uliginosel- lus Z.. haben sie die bleiche Farbe der Vdil. und die weis- sen Hifl.; auch zeigt die Längsbinde der Vdfl. am Innen- rand bei einigen Stücken eine Spur des für uliginosellus charakteristischen Zahnes. Es ist eine interessante, wenn auch kaum namensberechtigte Lokalrasse. 126. C. uliginosellus Z. Ak-Chehir zweifellose typi- sche Stücke. 3 ältere &6 (J. Mn.) von Schluderbach nus der Sammlung des Stabsarztes v. Zimmermann haben ver- dunkelte, braune Längsstreifen und dunkle Htfl. Man könnte diese Form ab. infuscatellus bezeichnen, wenn sie öfters so vorkommt. 128. C. hamellus Thnb. Radde. 129. C. eandiellus HS. Dobrudscha, Uralsk. 130. C. malacellus Dup. Granada sehr gross; Insel Poros; Jerusalem; Beirut bis Neu-Pommern! 130 bis. C. ornatellus Leech. Radde und Kasake: witsch 12 Ex. Bisher von Japan bekannt. Ich möchte die Art eher bei Platytes alpinellus Hb. einreihen. 130 ter. C. argyrophorus Butl. Kasakewitsch. 131. C. argentarius Stger. Juldus (B.-H.) etc. 132. C. yokohamae Butl. Kasakewitsch. 133. C. porcellanellus Motsch. Radde und Kasake witsch. Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang I9I0, Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 115 134. C. mandschurieus Chr. Radde und Kasakewitsch. 134 bis. C. distinetellus Leech. Radde und Kasake:- witsch. 134 ter. C. purellus Leech. Radde und Kasakewitsch, 137. C. atrisquamalis Hıps. Radde und Kasakewitsch 5 6. 4 9. Diese Art gehört wohl eher in die contaminel- lus-Gruppe neben caradiaellus. 141. Diptychophora exsectella Chr. Radde, Kasa- kewitsch. 142. D. euchromiella Rag. Marasch. 143. Platytes pallidellus Dup. Biskra 5.—”. Vl.; Böne; Tunis mehrere. 144. P. earectellus Z. Rumänien; Uralsk 4.—7. VII.; Kirghisensteppe; Inderskysche Salzsee. Von Beirut 1 9 mit kurzen Flügeln ohne ausgezogener Flügelspitze. 145. P. eerusellus Schiff. Sojmonowsk, Uralsk, Alai. 147. P. alpinellus Hb. Soimonowsk. 149. Eromene bella Hb. Smyrna viele kleine Stücke mit lichten Htil. Von Kasikoparan, Konia grosse blasse Rasse mit ganz lichten Htfl. Biskra sehr hell etc. Von Radde erhielt ich 2 &, die ich nur fraglich als var. zu bella stelle. Die anscheinend etwas breiteren, am Apex weniger spitzen Vdfl. sind licht silberweiss und mit schwarzen Atomen dicht bestreut. Durch die Mitte ziehen (etwas anders als bei bella) 2 parallele, gleich breite, nach aussen etwas konkav verlaufende gelbe Querstreifen, zwi- schen denen eine äusserst feine silberglänzende Linie sicht- bar ist. Die zwei gelben Binden am Apex verlaufen in gleichmässiger Bogenlinie parallel zu einander, und die in- nere erweitert sich nicht wie bei bella. Am Aussenrand sind nur 6 schwarze Augenpunkte und die sehr feine gelbe Linie davor berührt letztere beinahe. Ich benenne diese neue Form: raddeella und will bei dem spärlichen Material nicht entscheiden, ob sie eigene Art oder var. von bella sei. 151. E. ramburiella Dup. Uralsk 10.—23. V. viele bis 23 mm grosse; dann 19. VIII. bis 12. IX. viele kleine (15 mm) Stücke, alle aber recht scharf gezeichnet und grau. Von Konia fast ebenso gross und grau. Von Kasikoparan klein. mit gelblichem Schein. Von Murcia und Granada ie ein trüb-graugelbes Exemplar mit schmäleren, gestreckteren Vdil. und dunklen Htfl. machen ganz den Eindruck einer von ramburiella verschiedenen Art und dürfte zonella 116 A. v. Caradja. h Z. sein. Die Form von Biskra (K. & Ch.) ist ockergelb wie ocellea mit gelblichweissen Htfl. und in der Färbung so sehr von typischen ramburiella verschieden, dass ich sie als var. luteella davon trenne 16 Ex. 59 bilden die Typen in meiner Sammlung. Gratiosella B.-H. i. I. vom Lob-Noor ist vielleicht nur eine sehr grosse mattgefärbte Lokalrasse (Frühlingsform). 153. E. jaxartella Ersch. erhielt ich vom Jordantal, kann sie spezifisch von cambridgei Z. nicht irennen. 154. E. pulverosa Chr. Von Jerusalem und Marasch ter, Ex; 156. E. eambridgei Z. Biskra und Gafsa 15. IV. bis 134. V.. 157. E. ocellea Hw. Biskra, Gafsa VI., Insel Poros, Uralsk etc. 160. Chilo luteellus Motsch. Kasakewitsch 3 9. 160 bis. C. gensanellus Leech. Kasakewitsch 1 9. 161. ©. eieatriecellus Hb. Uralsk VII. in grosser Zahl. Die 99 mit lehmgelben, braunen oder tiefschwarzen Vdfl., mit oder ohne breitem weissem Costalstreil. Die Hitil. stets viel dunkler als Zentral- und Westeuropäer. 161 bis. C. hypenalis Rebel. Vom Jordantal, die Ty- pen 66 in meiner Sammlung. 163. C. pulverosellus Rag. Jerusalem und Jordantal. 163 bis. C. plumbosellus Chretien. Biskra 11. V. bis 5. VI. Die Cotypen 3 & 19. 165. Ancylolomia tentaculeilla HS. Jerusalem, Jordan- tal sehr gross. 166 und 168. A. disparella Hb. — hipponella Rag. Sierra Nevada mehrere & und 9; Murcia &. Andalusiella B.-H. (Stgr.) i. 1. dürfte dieselbe Art sein. 167. A. contritella Z. Amasia. 167 bis. A. taprobanensis Z. Kasakewitsch 1 6, von meinen Japanern nicht verschieden. 170. A. peectinatella Z. Smyrna, Amasia, Jerusalem. Östiordanland im X. 171. A. inornata Stgr. Von Malaga IV. (Ribbe) 16. 172. A. palpella Schiff. Digne, Amasia, Jerusalem X. 174. Talis quercella Schiff. Uralsk dunkle und sehr lichte Ex. 185. Seirpophaga praelata Sc. Uralsk, Kasakewitsch. 187. Schoenobius gigantellus Schiff. Uralsk 13. VI. Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 117 bis 14. VII, Kalmykow, Inderskysche Salzsteppe,, Krasno- iarsk, Lenkoran, Kasikoparan. 188. S. forficellus Thnb. Inderskysche Salzsteppe 16. VI. bis 18. VII. Von Uralsk 6. VIII. ein & mit kastanien- braunen Vdil. und verdunkelten Hifl., fast so gefärbt wie sehr dunkle gigantellus &. 189. S. nilotieus Z. 1 & 4 29 von Jerusalem. 190. S. alpherakii Stgr. Uralsk 7. VL. 190 bis. S. vescerellus Chrötien. & 24. IV., @ 7. VI. Cotypen 2 529. Dem niloticus sehr nahestehend aber sicher davon verschieden. Die von Prof. Rebel erwähnten frag- lichen niloticus von Tripolis und Bengasi dürften (verflo- gene) Stücke dieser neuen Art sein. 191. Donacaula muceronellus Schiff. Uralsk. Radde, Kasakewitsch. 195. Epidauria phoeniciella Rag. Marasch. 196. E. discella Rag. Diarbekir; dürfte interruptella Bl... 1. sein. 197. E. strigosa Stgr. eine weit verbreitete Art. Von Andalusien klein und hell; Tultscha, Kasikoparan, Ak-Che- hir, Beirut. Von Radde gross und dunkel. 199. Anerastia lotella Hb. Uralsk VI.—VIII.; Konia, Alaigebirge. In Grösse (15—31 mm) und Färbung sehr va- riabei von matt lehmgelb oder hellgrau zu rotbraun, ja rauchschwarz (Dax). Adern bald heller, bald dunkler als die Grundfarbe. 200. A. incarnatella Rag. Beirut. 203 und 204. A. ablutella Z. und flaveolella Rage. Nachdem ich von Smyrna unter typischen ablutella auch ein Stück ohne den schwarzen Discoidalpunkt erhielt, und unter meinen zahlreichen flaveolella von Biskra und Gafsa 4.—24. IV.; 6.—16. V.; 5.—20. VI.; 30. X. mehrere Stücke einen deutlichen Discoidalpunkt haben, halte ich beide For- men nicht für spezifisch verschieden. 205 bis. A. korbi n. sp. Expansion reichlich 20 mm; Palpen wie bei ablutella Z., Fühlerschaft aber dicker und län- ger bis über die Discoidalpunkte hinreichend. Allgemeine Farbe schmutzig-gelb, intensiver ockergelb längs des Vorder- randes der Vdil. Ein schwacher grauer Schatten nimmt die ganze Flügelspitze ein und zieht in der Richtung des obe- ven Discoidalpunktes, wo er verschwindet. Vom Innenwin- kel ist die Dorsalader fein schwarz bis zu % Flügellänge. Beide Discoidalpunkte scharf aufgetragen, der untere beson- 118 A. v. Caradja. ders gross und strichförmig. Htfl. etwas dunkler gelb als hei ablutella; vor den lichten Fransen eine dunkle feine Linie. 1 5 von Petrowsk am Kaspischen Meer (M. Korb.) bildet die Type in meiner Sammlung. 208. Hypsotropa limbella Z. Kasikoparan. 213. H. vulneratella Z. Alaigebirge 1 9 214. Lymira semirosella Rag. Beirut mehrere. 217. Saluria maculivittella Rag. Von Biskra Anfg. V.; Jordantal und Ostiordanland IV.; Uralsk, Kalmykow, Inders- kysche Salzsee 14.—28. VI. 219. Ematheudes punctella Tr. var. (et ab.) pudi- cella ZK.? Von Biskra, Gafsa, Smyrna, Amasia, Ma- rasch habe ich eine Reihe von 10 gleichen Stücken 59, die sich von punctella durch sgestrecktere Flügel (etwa wie Anerastia lotella Hb.), licht-zitronengelbe Farbe der Vafl., durchscheinende lichtgelbe Htfl. und den Mangel an schwar- zen Punkten auf den Vdfl.. unterscheiden. Bei 3 Ex. sind schwache Spuren dieser Punkte vorhanden, die wie bei punctella gestellt sind. Ich bin geneigt, in diesem Tiere die verschollene pudicella Zk. zu erkennen, welche als var. von punctella Tr. aufzufassen wäre, wenn meine Annahme berechtigt ist. Von Amasia und Gafsa liegen mir Zwischen- formen vor. BL. 220. E. pseudopunctella Rag. Konia, Ak-Chehir. 222. E. varicella Rag. Kasikoparan. 228. Polyocha venosa Z. Marasch, Beirut. 230. Lodiana albieostalis Hmps. Jerusalem, Jordantal. 231. Homoeosoma nigrilimbella Rag. Ak-Chehir. 232. H. sinuella F. Meine löx. von Mureia und Sierra Nevada sind düster grau. Von Cuenca, Uralsk, Amasia, Kasikoparan, Alaigebirge lauter typische Stücke. Von Erivan ein zeichnungsloses lichtgelbes ©. 237. H. osteella Rag. Kasikoparan. 238. H. nitidella Rag. Kasikoparan, Beirut. 240. H. nebulella. Hb. Murcia, Uralsk sehr gross und hell, VII. bis IX. 241. H. inustella Rag. Digne (Dietze). 242. H. calcella Rag. Smyrna. 243. H. albatella Rag. Konia, Ak-Chehir, Marasch, Lenkoran, Alaigebirge. 244. H. subalbatella Mn. Uralsk, Inderskysche Salz- see 25. VI. bis 15. VIII., die Vdfl. mit schwarzen Atomen ENTER NE WINSTLEUN, U t > Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 119 stark überstreut. Smyrna klein; Konia, Ak-Chehir, Erivan blass. 245. H. exustella Rag. Biskra und Tenied-el-Had; auch von Prof. Rebel dafür gehalten. 247. H. subbinaevella Rag. Kasikoparan, dürfte nur var. von nimbella sein. 248. H. nimbella Z. Granada, Ajaccio, Vernet-les- bains, Uralsk, Beirut, Radde, Kasakewitsch, auch in Ueber- gängen zur var. (ab.) caniusella R. Von Plouhamel sandte mir Herr J. de Joannis den englischen ganz gleiche Stücke der var. saxicola Vauehan; auch von Gra- nada, Amasia und Kasakewitsch ähnliche Ex. Die neue Ba are: cola Chretien. von. Biskra » 5..!VE: Sund Gafsa, 16. V., ist weiss wie subalbatella. Cotypen in mei- ner Sammlung. 249. H. subolivacella Rag., ein prächtiges Paar von Kasakewitsch. 250. H. binaevella Hb. Von Marasch und Ak-Chehir ie ein & mit lichten Vdfln. Von Soimonowsk ein dunk- les ©; von Kasakewitsch klein, aber typisch. var. unitella Rag. von Amasia ganz typisch. varweibterehLla‘ now. var. (an, nöy. |spec.2) Von Marasch erhielt ich eine Serie von 3 &; 5 2 einer der v. unitella ähnlichen Form. Statt einfarbig grau wie jene, hat v. ciliciella licht beingelbe Vdfl. und weisslich- gelbe, durchscheinende Htfl. und gelbliche Fransen, fast so wie osteella Rag. Die Stellung der Punkte und Streifen ist wie bei binaevella, aber schwächer markiert; bei 1 9 ver- schwindet jede Zeichnung bis auf einen kaum sichtbaren Punkt auf der Dorsalrippe. Auffallend bleibt, dass in der- selben Sendung von Marasch sich eine typische binaevella befand, was für die Artberechtigung von ciliciella spricht. 251. H. triangulella Rag. Radde und Kasakewitsch 8, 2%. Bisher nur von Sutscheu bekannt. 253. Plodia interpunetella Hb. Uralsk 3. bis 16. VII.; Bıskra‘16.. V::. Gafsa 31V... bis"6.- VL: 257. Ephestia calidella Gn. Biskra VI., rötlich bis blass ockergelb, 1 @ mit dunkler rotbrauner Binde, 1 & ganz einfarbig lehmgelb. Von Haifa 3 sehr kleine Stücke, aber den Dalmatinern in der gelbgrauen Färbung ähnlich. Es werden wahrscheinlich mehrere Arten zusammenge- worfen. BO La EN N Ne le ri, x . SEM Ka 120 A. v. Caradja. 258. E. figulilella Gregson. Biskra, Gafsa IV., VI., X.; Kasikoparan! 261. E. afflatella Mn. Saint Pons (Ch.). 265. E. mediterranella Mill. Digne, Vernet, St. Pons, Granada. 266. E. bacillella Rag., var. minorella nov. var. Zwei sanz frische, anscheinend gezogene & von Biskra 19. V. bilden die Typen in meiner Sammlung. Von bacillella Rag. sofort durch viel geringere Grösse (15 mm) und durch die äussere Querbinde zu unterscheiden, welche bei var. mino- rella ganz gerade verläuft. Alles übrige genau wie bei bacillella, weshalb ich keinen spezifischen Unterschied an- nehme. 266. bis. E. interfusella Rag. Haifa. 268. E. neuricella Z. Diese Art muss aus dem Kata- log gestrichen werden, da in der Hedemannschen Samm- lung, die sich in meinem Besitze befindet, ein frisches & dieser Art steckt mit dem Fundzettel: St. Croix, 8. V. 189. 270. E. zosteriella Rag. Konia, Marasch. 276. E. habenella Rag. Beirut 1 9. 278. E. coaretella Rag. Marsifun. 279. E. disparella Rag. Kasikoparan. 283. E. elutella Hb. Uralsk, Kasikoparan, Kasake- witsch. 287. E. vapidella Mn. Beirut. 290. Aneylosis erschoffi Rag. Eine grosse Anzahl frischer Stücke vom Inderskyschen Salzsee, 14. bis 27. VI., unterscheiden sich von solchen von Margellan durch etwas kleineres Ausmass (15—22 mm), weitere Ausdehnung der weissen Farbe über die Vorderflügelfläche und heliere, licht- graue Htil. Einige Stücke nähern sich der var. bivit- teil a; Chr. 291. A. flammella Rag. Uralsk 1. bis 3. VIL, 18. Ms 722. VII. 291 bis. A. bartelelia nov. sp. Uralsk, Inderskvsche See 30. V. bis 27. VI; 6 & 59 bilden die Typen dieser neuen Art, die ich zu Ehren ihres Entdeckers, des Herrn M. Bartel, Oranienburg, benenne. Grösse wie Staudingeria adustella Rag., deren gestreckten Flügelschnitt sie hat. Die lang vorstehenden Palpen, die Fühler, der Kopf, der Tho- rax und die Beine lehmgelb oder licht ockergelb. Die eben- so gefärbten Vdfl. sind mit schwarzen Atomen spärlich be- streut; der Costalrand bleibt etwas lichter als die übrige Flügelfläche. Bei 4 des Vorderrandes entspringt die nur Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 121 wenig lichtere erste Querlinie; sie verläuft schräg und trifft den Innenrand bei ein Drittel der Flügellänge. Der von ihr abgegrenzte Basalteil erscheint ein wenig dunkler als die übrige Flügelfläche. Auf der Dorsalrippe steht nach aussen ein kleiner schwarzer Punkt. Die äussere lichte Querlinie entspringt nicht am Apex, sondern bei etwa vier Fünftel Flügellänge und verläuft fast parallel mit dem Aus- senrand; nach innen ist sie derart schwarz begrenzt, dass auf ieder Rippe ein kommaförmiges Strichelchen aufgesetzt ist, von denen die auf Rippen 8, 6, 5 stehenden die gröss- {en sind, einander in ihrer Breitseite berühren und so ei- nen schwarzen Schatten bilden, der nach unten sich ver- schmälert und beinahe verschwindet. Auf der Dorsalrippe steht ein deutlicher schwarzer Punkt. Vor den lehmgelben Fransen zieht eine sehr feine dunkle Linie. Diese Beschrei- bung gilt für die am schärfsten gezeichneten Stücke (59). Bei andern ist vom schwarzen Schatten nur eine schwache Spur vorhanden. Hitfl. fast durchscheinend graugelb, gegen den Rand zu etwas dunkler; Fransen weiss; Leib gelblich. Unterseite einfarbig weisslichgrau; auf den Vdfln. scheint der schwarze Schatten nur schwach durch. Den generi- schen ÜCbarakteren nach eine sichere Aneylosis, aber äusserlich der Staudingeria combustella var. luteella Chre- tien sehr ähnlich, doch grösser. Zwischen flammella-albidella einzureihen. 292 und 293. A iranella Rag. (= turaniella Rag.). Von Kasikoparan 23—30 mm grosse farbenprächtige, rot und bleigrau übergossene &9. Von Magnesia ein dunk- leres &. Vom Alaigebirge erhielt ich 6 viel kleinere, 15 bis 17 mm, düster gefärbte Ex. 9; ein @ von Konia ist fast ebenso klein und düster. 294. A. cephella Rag. Konia, Kasikoparan. Scheint mir nur eine gelbe Form der in Grösse und Färbung sehr veränderlich iranella-turaniella zu sein. 295. A. ustella Rag. ist eine rötlich angeflogene Lo- kalform von A. talebella Obthr. Erstere habe ich von Lamböze, letztere von Biskra und Gafsa in Mehrzahl 27. III. EL N PR Ep RE RR 298. A. einnamomella Dup. Von Uralsk 5. VI. bis 20. VIII. eine sehr schöne Suite, darunter extrem verdun- kelte, graue und fast schwarze Stücke (= var. cine- relia Dup.), wie ich sie auch von Bozen habe, und licht gelb und rosa gefärbte Ex. (= var. roseipennella 122 A. v. Caradja. Rag.), welch letztere ich sehr schön auch von Wippach und ausserordentlich gross von Konia erhielt. 299. A. imitella Rag. Cuenca V. 299 bis. A. zorella Obth. Lambe£ze, Biskra, Gafsa III—IV sehr variabel. Wohl Heterographis. 300. A. maculifera Stgr. und 301. var. signosella Stgr. Die Stammform von Kasi- koparan. Von Uralsk 20 Stücke Anfang VI. bis 2. IX. Die 5 Ex. vom VI. sind alle sehr gross (25—30 mm), haben die Vdfl. stark mit Ockergelb gemischt und die Hifl. heller als die später erbeuteten Stücke. Sie stimmen genau mit der Beschreibung von signosella Rag. Da die im VIII. und IX. fliegenden Stücke die dunkelsten und klein- sten typischen maculifera Stgr. sind und auch Uebergänge vorkommen, so ‚wäre signosella Rag. als die Frühlingsform der Stammart maculifera Stgr. zu betrachten. 304. A. anguinosella Z. Inderskysche Salzsteppe 23. VI. 306. A. sareptella HS. Konia, Ak-Chehir, Uralsk VIII. bis IX. z. T. sehr dunkle Stücke. 309. Syria eitrinella Rag. Uralsk 2. VII. 314. S. pilosella Z. Meine Stücke von Beirut und Haifa sind weit dunkler als die von Biskra 12. V. bis 10. VI. Auch von Gafsa besitze ich diese Art. 317. Lydia liturosella Ersch. Diarbekir, Akbes, ÖOst- jordanland, Marasch, Ak-Chehir, letzere recht klein. 322. Gymnancycla canella Hb. Uralsk 6. VII. bis 21. VIII. sehr bunt; Vernet zeichnungslos grau. 323 bis. 6. Sfakesella Chretien nov. sp. Gafsa 24. IV. 2 Cotvpe. 325. Hypogryphia uncinatella Rag. Lambeze, Gafsa 20. VI. licht, Cuenca sehr dunkeles &. 326. Honora substratella Chr. Uralsk 8. VI. bis 20. VIII. 327 bis. Aneylodes tunesella nov. sp. Nächst griseomixtella Rag., deren Grösse und Zeichnung sie hat. Die Vorderflügel und Fransen sind rauchschwarz, am Vorderrand etwas aufge- - hellt. Die Flügelwurzel, sowie die weit auseinander stehenden Querbinden gelb, die innere Binde auswärts schwarz gesäumt, die äussere Binde in ihrer oberen Hälfte nach innen zu schwarz. Discoidalpunkte deutlich sichtbar. Htrfl. und Fransen licht geblich grau und glänzend wie bei griseomixtella. Kopf, Palpen, Schulterdecken gelblich grau. Unterseite glänzend und licht, auf den Vorderflügeln scheint nur die dunkle Einfassung Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 123 der äusseren Querbinde etwas durch. Mit der viel grösseren rufomixtella B-H. i. 1. hat diese Art nichts gemein. 2529 aus Gafsa bilden die Typen in meiner Sammlung. 329. A. staminella Chr. Inderskysche Salzsee, Kal- mykow; &% Mitte VI. zahlreich. 331. Heterographis peetinatella Rag. Diarbekir ein Stück; die ähnliche subpallida B.-H.i.1. ist eine Myelois. 332. H. pallida Stgr. Uralsk 4. VII. bis 2. VII; Kaschgar (B.-H.). 333. H. deserticola Stgr. Biskra (K.) 2 ö. 336. H. albicosta Stgr. Uralsk 30. VI. bis 23. VII. 337. H. delimitella Rag. Inderskysche Salzsteppe 14., 24. VI. 338. H. eiliatella Z. Inderskysche Salzsteppe 15. bis 23. VI., typische und stark rötliche Stücke. 341. H. helleniea Stgr. Insel Poros; merkwürdiger- weise auch von Konia und Ak-Chehir ganz typisch wie von Beirut und Haifa. 342. H. rhodochrella HS. Erivan, Konia, Amasia, 343. H. delicatella Möschl. Amasia, Konia, Indersky- sche Salzsee VI. 343 bis. (var.?) eilieiella mihi. Von Marasch ein der delicatella ähnliches Tier (&) aber ohne weissen Vorder- rand, mit ockerbraunen Palpen, Kopf, Fühler, Thorax und gleichfarbigen glanzlosen Vdfl. Diese weisen keine Spur irgendwelcher Zeichnung oder gar Querstreifung auf, wie sie auch bei den dunkelsten delicatella als bleiglänzende Streifen stets noch deutlich sichtbar sind. Hifl. dunkler als delicatella.. Ob eigene Art oder var. von delicatella kann ich nicht entscheiden. 344. H. faustinella Z. Biskra, Jerusalem, Uralsk 7. MIET (var.): 344 bis. H. brabantella D. Lucas Gafsa 8. VI. 344 ter. Staudingeria oder Heterographis deliciosella nov. sp. Von dieser reizenden Art liegt mir nur ein ganz frisches @ von Kasikoparan vor, so dass das Genus bis zur Auffindung des & unsicher bleibt. Dennoch stehe ich nicht an, diese farbenprächtige, mit keiner anderen zu verwechseln- de Art nach diesem einzigen 9 zu beschreiben. Die kurzen, dünnen, aufrechtstehenden Palpen erreichen kaum die Hälfte des weisslichen Kopfes. Fühler gelblichgrau, Beine, Tharsen lichtgrau, Thorax und After ockerfarben, Leib lichtgelbgrau. Vdrfl. 8 mm; Exp. 17 mm. 124 A. v. Caradja. Vdrfl. sehr schmal und gestreckt, Vorderrand am Apex eingezogen, so dass die Flügelspitze etwa bei Rippe 6 steht. Grundfarbe lebhaft olivengrün; der weisse Costalrand erweitert sich von der Basis bis zu ?/s,, um dann vor dem Apex spitz auszulaufen. Dieser weisse Oostalrand ist mit groben schwarzen Atomen so dicht überstreut, dass er mit freiem Auge dunkel- grau erscheint. Die innere sehr feine weisse Querlinie ent- springt an der ÖOosta bei 1/,, verläuft sehr schräg bis zur Dor- salen, wo sie sich zu einem Fleckehen erweitert, und erreicht den Innenrand bei !/). Die äussere weisse Querlinie ist noch feiner und dem schrägen Aussenrande parallel. An der Flügel- wurzel eine karminrote Binde, die aber die weisse Querlinie nicht erreicht; eine zweite karminrote Binde längs der Innen- seite der äusseren, weissen Querlinie, und eine dritte solche Binde verläuft vor den olivengrünen Fransen vom Apex zum Innenrand. Ein grosser, viereckiger, karminroter Fleck am lichten Costalstreif angelehnt, erreicht nach einwärts zu die innere Querlinie, verschwimmt aber nach auswärts zu in der olivengrünen Grundfarbe, ohne sieh mit der mittleren karmin- roten Querbinde zu vereinigen. Alle diese roten Partien sind weit dunkler karminrot als bei rhodochrella, haben auch nicht deren Glanz und verlaufen anders. Htrfl. licht graubraun, ge- gen den Rand zu etwas dunkler und von einer gelben Linie eingefasst. Fransen weisslich. Unterseite eintönig licht grau- braun, glänzend. 348. H. eostistrigella Rag. Biskra 30. V., Diebel Toug- gour, Gafsa 19.—31. III.; 15.—29. V.; 14.—21. VI; 2 X. 350. H. pyrethrella HS. Tultscha, Uralsk 22. V.; 12. VI.; 25. VII. bis 18. VIII. und 12.—16. IX., wohl in zwei Generationen. Von Konia ein sehr grosses lichtgraues &; von Ak-Chehir stark rötlich. 349. H. fulvobasella Rag. 2 Stücke von Kasikoparan gehören wahrscheinlich dieser Art (? Form) an. 350. H. gracilella Rag. andere Stücke von Kasikoparan und Konia stimmen gut mit der Beschreibung Ragonots überein. Ich wäre geneigt, die 2 letzten Arten als var. von pyrethrella zu betrachten; doch bin ich nicht ganz sicher. 355. H. subeandidatella Rag. Biskra 11. V. Trotz des auffallenden Vorkommens sicher diese Art. 355 bis. H. simplicella Chretien. Biskra 10. VI. Co- type in meiner Sammlung. 357. H. plumbatella Rag. Uralsk 14. V. bis 8. VI. 50.2.9; Aneylodesirulomixtelia B-BIssE 1 au a DE Ahne Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 125 von Ost-Turkestan halte ich für diese Art; Ancylodes kann es jedenfalls nicht sein, da auf den Htfl. Rippen 6 und 7 frei sind. 358. H. lividella Rag. Beirut 1 ganz frisches 9. 359. H. dumetella Rag.? Ein frisches dunkles & ohne Leib von Amasia halte ich der charakteristischen Palpen- bildung wegen für eine var. dieser bisher nur von Kuldja bekannten Art. Die einzigen Unterschiede. welche ich be- merke, sind folgende: Die erste Querbinde steht etwas wei- ter von der Basis ab, es sind zwei Discoidalpünktchen deut- lich sichtbar und die Fühler sind oben nicht weiss, sondern dunkel. 361. H. harmoniella Rag. Gafsa 15.—24. IV.; 15. V. bis 16. VI.; 8. VIII. Herr Bang-Haas sandte mir diese Art von Tunis und dem südlichen Oran als Pempelia talebella el: 362. H. samaritanella Z. var. oasella Chretien. Biskra 6. IV., var. flavescentella Chretien, var, umbro- sella Ohretien und (var.) nubeculella Rag. Gufsa IV — V. viele Cotypen. 369. H. ephedrella HS. Konia, Ak-Chehir grau, Athen, Insel Poros gelb, Uralsk, Inderskysee, Kirghisensteppe VI. bis VIII. Eine ausserordentlich veränderliche Art von dun- kelgrau zu licht-weisslichgelb variierend. Letztere bilden die Passage zu fathmella-tenuigranella. 370. H. oblitella Z. Cap Breton gelblich, Cuenca breit- flügeliger, Biskra, Uralsk VI. bis VIII., darunter fast schwarze Ex., Ak-Chehir, Kasikoparan, Haifa lehmgelb, Beirut, Jerusalem, Alai, Kasakewitsch hell und winzig klein. 372 (380). H. fathmella Obth. (— tenuigranella Rag.) Biskra IV. bis V. var. diminutella Chretien. Biskra 31. V. bis VI. viel kleiner, wohl zweite Generation. 4 Cotypen in meiner Sammlung. Bilden die Passage zu samaritanella-nube- eulella. 374. H. sabulosella Stgr. Inderskysche Salzsee 23. VI. 375. H. nigripunctella Stgr. Inderskysee 19. VI. 377. H. convexella Ld. Jerusalem, Beirut, Biskra, Gafsa. 10. V.-bis. 20. VI.::23. X. 378. H. xylinella Stgr. Uralsk, Inderskysee, Kalmy- kow, Krasnojarsk 3. VI.—14. VII. Wenn man die mässig scharf gezeichneten Stücke als die typische Form betrachtet, 126 A. v. Caradja. so ist ab. terribilella Krul. die stark geschwärzte, und var. (et ab.) desertella B.-H. i. 1. eine blasse zeichnungsarme, meist auch grössere Form. Erstere habe ich von Sarepta, Uralsk ete., letztere von Uralsk und von Korla (B.-H.). 379. H. lafauryella Rag. Von Tultscha (Dobrudscha) mehrere geflogene Ex. erhalten. var.inderskyella nov. var. Vom Inderskyschen See, wo Astragalus-Arten in Menge wachsen, im Juni vier Stücke von Herrn Bartel erbeutet. Von iafauryella Rag. nicht spezifisch zu trennen. Durchschnittlich etwas grösser als deren erste Generation (18—21 mm), etwas lichter gelb- lich mit undeutlichen aber genau denselben Zeichnungen der Vdfl. Unter meinen 25 lafauryella von Combes (Lafaury) sind zwei fast so helle, gelbliche und zeichnungslose Stücke. Herr Bang-Haas sendet mir im letzten Augenblick dasselbe Tier vom Flusse Emba (als nobilella i. l.), woraus zu schliessen ist, dass meine inderskyella eine gut differen- zierte, konstante Lokalform ist. 4 & bilden die Typen in meiner Sammlung. 382. Staudingeria morbosella Stgr. Konia, Ak-Chehir, Amasia, Kasikoparan. 383. bis. 8. illineella Chretien nov. sp. Gafsa 15. IV., Biskra, 8 Cotypen in meiner Sammlung. acutella B.-H. ist dieselbe Art. 385. S. validella Chr. Diarkent (Tancre). 357. S. labeculella Rag. Schon M. Korb sandte mir von Biskra unter 30 Stücken auch 12 solche mit breitem weissem Costalrand ein. Chretien sandte mir letztere Form zugleich mit der Stammart von Biskra und von Gafsa 15. IV. bis 22. VI. und erwird sie ab. pallidicostella nennen. 20 Cotypen in meiner Sammlung. 387 bis. 8. holophaeella nov. sp. Biskra und var. obseurior nov. var. Gafsa 10. V. bis 15. VI. Grösse 15 mm, Flügelschnitt wie versicolorella. Farbe aller Kör- perteile licht bläulichgrau; Dorsale, Mediane und Subcostale dunkler markiert, Falte und Costalrand lichter. Erste Quer- binde und Discoidalpunkte abwesend. Die äussere Querbinde ist nur sichtbar, weil sie nach innen durch einen schwar- zen Schatten begrenzt ist, der am Apex am schärfsten auf- getragen ist, schräg nach einwärts verläuft und schon vor der Dorsalen in der Grundfarbe verschwimmt. Ausserhalb dieses Schattens ist die Flügelfläche etwas lichter. Fran- rn I RTEREERARRRRN NEAR NETTE RRROHIERGENOOHETTRE CINE MRTSINGE RT SDT RN 7 De EL TI L NÄCHTE f 4\ Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 127 sen grau mit dunkler Linie davor. Hifl. licht bräunlich- grau, am Rande dunkler, besonders beim 2. Fransen weiss- lich. Unterseite heller als Oberseite. 1 &, 1 2. Die Stücke von Gafsa sind kleiner, haben spitzere Vdfl. und sind mit schwarzen Atomen viel dichter bestreut. Ich nenne diese Form var. obscurior. 4 6, 12. 388. S. adustella Rag. Uralsk typisch. 1. VI., ZA.SVELT. 388 bis. S. eombustella Chrötien. Biskra V. 2 ©, Q Cotypen. var. luteella COhretien. Biskra 21. V. bis 10. VI. ebentallsı .2 8,5 ..9, Die Cotypen dieser Norm, die ich für eine gute Art halte, sind in meiner Sammlung. 389. S. versicolorella Rag. Diese bisher nur von Kras- nowodsk, Askhabad, Achal-Tekke und dem Pendjab be- kannte Art erhielt ich von St. Ildefonso, Granada und Al- facar; letzteres & hat aufgelichtete Val. 396. Epischidia fulvostrigella Ev. Uralsk, Indersky- sche: Salzsee;'8. bis 27. VII., 2. bis 19. VIIL, ID: IR. recht variabel, rötlichgelb bis grau. Mittelfeld oft ganz dunkel. 397. E. albuneulella Stgr. Meine armenischen Stücke sind bleicher als meine amasiner. 401. Oxybia transversella Dup. Uralsk v1. etc. Meine Ex. von ÖOrotava haben ledergelbe Vdil. 402. Psorosa dahliella Tr. Uralsk, Inderskysche See V. bis VIII. sehr häufig, unter 60 Ex. mehrere verrusste Stücke. 403. Ps. nucleolella Moesch. Eine sehr veränderliche Art. Die Rasse von Kasikoparan ist gross (20—22 mm), viel lichter, oft mit weissen Längsstriemen unterhalb der Costa, in der Zelle und der Dorsalfalte. Iltfl. weiss. Ich benenne sie var. elarella nov. var., von der 13 59 die Typen in meiner Sammlung bilden. 45 Ex. von Uralsk VI. bis VIII. sind etwas kleiner, die Vdfl. dichter mit schwarzen Atomen bestreut, Htfl. mehr grau; es ist die typische Form. Bei mehreren aberrativen Stücken verschwinden die gelben Binden gänzlich in der dunkelgrauen Grundfarbe der Vdfl. Ebenfalls von Uralsk und Indersky VI. bis VII. er- hielt ich 12 Ex. einer auffallenden Form, die ich ab. luteostrigella nov. ab. bezeichne. Sie hat breite, licht ockergelbe Querbinden ohne schwarze Einfassung. REN IE 128 A.iy. Caradja. Stücke von Tura und 2 Ex. von Sarepta sind gelblich- grau mit gelblichen Htfln. Meine 4 Stücke von Marasch sind die kleinsten (15 mm), die Vdfl. blass gelblich, fast ohne schwarze Atome, Costalrand weiss, Htfl. des & weiss, des @ bräunlich. 403 bis. Ps. maraschella nov. sp. 26 59 von Ma- rasch bilden die Typen in meiner Sammlung. Habituell der nuclolella am nächsten, deren schmale Flügelform und Grösse sie hat. Vdfl. licht orangegelb mit schwarzen Atomen spärlich bestreut, der Vorderrand und die Falten bleiben aber stets frei davon, während die Mediane und Dorsale oft etwas verdunkelt sind. Die innere, sehr feine weisse Querlinie ist nur bei einzelnen Stücken in ihrem unteren Teil sichtbar; ausserhalb derselben steht auf Subeostalen, Medianen, Dor- salen je ein schwarzer Punkt. Nach innnen wird sie begrenzt von einerlebhaftorangeroten (gelben) Binde, die etwas schräger verläuft als bei nucleolella. Auf der Dorsalen steht dort ein grösserer schwarzer Punkt, oft noch ein kleinerer auf der Medianen. Die äussere weisse Querlinie verläuft wie bei nucleolella, ist nach innen zu fein schwarz begrenzt, nach aussen zieht eine lebhaft orangerote Binde, die kurz vor dem Apex ent- springt, auf der Falte einen spitzen Zahn nach innen aus- sendet, und den Innenrand nicht ganz erreicht. Dahinter stehen vor den gelbgrauen Fransen eine Reihe schwarzer Pünktchen. Vom Apex erstreckt sich ein schwarzer Schat- ten schräg bis zu den Discoidalpunkten. Diese sind sehr deutlich, oft strichförmig; der untere liegt in einer licht- gelben Längsstrieme. Htfl. des & weisslich und durchschei- nend, beim © bräunlich mit weissen Fransen. Palpen und Kopf licht gelblichgrau; Fühler, Thorax orangegelb, Leib lichter. Unterseiic der Vdfl. und Beine lichtgrau, Htfl. weiss. Affinella B.-H. i. 1. ist vielleicht dieselbe Art. 404. Ps. ochrifasciella Rag. Amasia. 405. Ps. albunculella Rag. Eine Suite von 17 zweifel- losen Stücken von Konia und Kasikoparan. Die Abbildung Ragonots ist ausgezeichnet. 409. Pempelia malacella Stgr. Die Stammform von Gafisa 2. TIL '14.::IV.5, 20..&%) Var punetieerektle Chretien. Von Biskra 3. IV. bis 31. V. die Cotypen. 410. P. tengstroemiella Ersch. Uralsk 2. VI. 412. P. sororiella Z. Ausser aus Spanien, Digne etc. auch von Marasch und Ak-Chehir. TURPRE N, le u ur 7 IV RENER NN.» RT i Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 129 413. P. subornatella Dup. Soimonowsk 5. VII. sehr lebhaft gefärbte Stücke. Bei Digne fliegt eine kleine Rasse (18 mm) mit düstergrauen Vdfl. und etwas lichteren Hiil. Auch von Cuenca und Amasia habe ich ähnliche, doch grössere Exemplare; sie sehen fast so aus wie kleine cor- tella Const. Von Konia liegen mir mehrere schiefergraue Stücke vor mit grauem Thorax wie ardosiella Rag. aus St. Ildefonso, aber etwas anderem, gedrungenerem Flügel- schnitt. Vielleicht ist es eine Var. der veränderlichen soro- riella, vielleicht aber auch eigene Art. 416. P. dilutella Stgr. Amasia recht dunkel. 417. P. diffusa Stgr. Ak-Chehir und Marasch. 418. P. aurorella Chr. Uralsk 11. VI. 419. P. ambustiella Rag. Kasikoparan. 425. P. ornatella Schiff. Von Digne mit aufgehellten Htfl.; von Cuenca mit stark gelben Vdil. 426. P. fraternella Rag. Vom Alaigebirge sehr schön; dann auch von Lambeze und Kasikoparan. 428 bis. Euzopherodes adpiseinella Chretien nov. sp. Biskra 6. IV., Gafsa 11.—15. VI., 1. XI. Cotypen 59. 433. Metallosticha argyrogrammos Z. Ak-Chehir, Ama- sia. 441. Euzophera costivittella Rag. Alaigebirge. 442. E. imperfeetella Rag. Haifa. 443. E. .pulchella Rag. Marasch, Mardin. 448. E. subseribella Rag. var. sordidella Chr. Biskra 25. IV. 2 Cotypen & in meiner Sammlung. 449. E. osseatella Tr. Biskra und Gafsa 15. IV. bis 20. VI. in Anzahl. Diese Art gehört der Nervulation nach weder zu Euzophera noch zu Ephestia. 453. E. lunulella Costa. Konia, Gafsa 1. VI. sehr klein. 454. E. einerosella Z. Vernet VII., Rumänien, Soimo- nowsk, Uralsk, Inderskysche Salzsee V. und VIII. recht dunkel. Sierra Nevada VI. ein grosses & mit licht elfen- beinfarbigen, fast zeichnungslosen Vdll. 455. E. pinguis Hw. Vernet-les-bains, dunkel; Galsa 1. VI. sehr klein. 456. E. nelliella Rag. Biskra IV. mehrere. 459. E. bigella Z. Kasikoparan. 461. E. immundella Rag. Kasikoparan. 463. E. fuliginosella Hein, Radde. 464. E. alpherakyella Rag. Diarkend (Tancre) sehr gross; Fluss Emba kleiner (B.-H.). 130°, A. v. Caradja. 464 bis. E. korbi nov. spec. Dem Geäder nach eine echte Euzophera. Grösse von bigella, Flügelform wie cine- rosella; der Aussenrand aber gerade, Innenwinkel kaum abgerundet. Basis der Vdfl. breit mausgrau, auf dem Me- dianast verdunkelt. In der Flügelmitte eine breite, tief- schwarze Binde, die sowohl am Vorderrand wie auch be- sonders am Innenrand sich stark nach aussen und innen (wie ein concaves Glas) erweitert; mit dieser Binde ver- einigt sich ein breiter schwarzer Strich, der am Apex ent- springt. Die freibleibenden kleineren Flächen sind maus- grau; ein solcher schräger ovaler Fleck vor dem Apex an der Costa, dann noch die ganze Aussenrandfläche, die ein ziemlich regelmässiges Dreieck bildet, und wie eingangs ge- sagt, der breite Basalteil, der (entsprechend der concaven schwarzen Mittelbinde) nach aussen convex gebogen, und am hellsten gegen den Aussenrand zu ist. Die innere lichte Querlinie ist in ihrem oberen Teil nicht sichtbar, aber ge- rade in der Mitte des Flügels steht auf dem Innenrand eine breite schneeweisse Mondsichel, die nach aussen concav, bis reichlich zur Medianen reicht. Die äussere, sehr feine lichte Querlinie ist nur sichtbar, weil sie auf beiden Seiten dunkler eingefasst ist. Vor den grauen Fransen zieht eine sehr feine dunkle Linie. Htfl. weisslich, nach aussen und besonders der Spitze zu etwas verdunkelt. Unterseite der Vdfl. glänzend lichtgrau, die Zelle dunkler ausgefüllt. Pal- pen und Fühler bräunlich; Stirn schneeweiss, Thorax grau, Leib lichtgrau. 1 ganz frisches & von Kasakewitsch bildet die Type dieser reizenden, auffallenden neuen Art. 466. Nyetegretis achatinella Hb. Dax, Vernet, Uralsk; Kasikoparan licht rötlich. Von Radde wnd Kasakewitsch nur in der dunkelbraunen bis schwarzen var. grise- ell:a iSter. (i. 1.2). 22 Stück 76:9, In der Sammlung: 467. N. ruminella Lah. Philippeville (D.). 468. Zophedia convolutella Iib. Sojimonowsk. 469. Salinaria diffusella Chr. Uralsk 20. V. bis 5. VI. in Menge. 472. Ratasa noctualis Ev. Uralsk VI. 473. Seeboldia korgosella Rag. Von Cuenca typisch, kastanienbraun, scharf gezeichnet, 33 mm Expansion. var. uralskella nov.var. 17 untereinander gleiche öö von Uralsk 10. bis 28. V. bilden in meiner Sammlung die Typen einer sehr charakteristischen Lokalrasse. Die Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I9I0, . N Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 131 Stücke sind kleiner (26—28 mm) und schmächtiger; die Be- schuppung dünner und dichter anliegend, was den Flügeln einen seidenen Glanz verleiht. Die Färbung aller Körper- teile ist licht aschgrau und die Zeichnungen auf den Vdiln. mehr verwischt; die Htfl. weisslichgrau, fast durchschei- nend. Unterseite durchaus lichtgrau. Diese uralskella & & haben in Färbung und Zeichnung eine ganz merkwürdige Aehnlichkeit mit einzelnen hellgrauen && von Megasis ili- gnella Z. oder mimeticella Stgr., von denen sie sich aber sofort durch die generischen Merkmale (Geäder, Palpen, ge- kämmte Fühler ete.) unterscheiden lassen. Das ® bleibt nach wie vor unbekannt. 474. Hyporotasa allotriella HS. Dobrudia, Uralsk 12. bis 30. VII., Alaigebirge. 477 bis. Asarta korbi nov. sp. 1 & von Cuenca bil- det die Type in meiner Sammlung. Exp. 15 mm. Palpen wie bei aethiopella geformt, nach vorn abwärts gerichtet, oben schwarz, unten gelbweiss; Kopf, Fühler, Thorax schwarz; Schulterdecken graubraun. Leib schwarz, aber jeder Ring ist an seinem hinteren Ende gelblichgrau. Vdil. schwarz, an der Basis lichter graubraun; ein breites lichteres Querband vor der äusseren Querlinie, so dass in der Flügelmitte eine schwarze Binde zwischen zwei lichteren Binden steht. Ausserhalb der äusseren Querlinie ist der Flügel tiefschwarz. Beide lichte Querlinien sind sehr fein; die innere ist nur am Innenrand bis zur Dorsalen sichtbar und steht mitten in der dunklen .Mittelbinde; die äussere verläuft gerade und parallel mit dem Aussenrand, sie bildet die scharfe Grenze zwischen der äusseren tief- schwarzen Randfläche und dem lichteren inneren Flügelteil. Der äusserste Costalrand selbst ist gelblich. Discoidalpunkte wenig sichtbar; Fransen schwarz. Die mittlere Fläche der Htfl. ist licht gelbbraun mit breitem schwarzem Saum rings- um, ungefähr so breit wie bei Ratasa noctualis, doch ist bei korbi auch der Vorderrand schwarz. Mit zapateri oder nigrella hat korbi keine Aehnlichkeit. Die Unterseite ist sehr charakteristisch. Vdil. von der Basis bis nahe zum Aussenrand gelb, der Saum und die Fransen schwarz, ebenso die ganze Zelle dunkel ausgefüllt. Hitfl. wie ober- seits. Beine gelblichgrau. Zu Ehren des ausgezeichneten Sammlers M. Korb benannt, dem ich so viele Seltenheiten verdanke. 132 A. v. Caradja. 480 bis. Lambaesia caradjae Rbl. Die Type von Lambeze in meiner Sammlung. 482. Hypochaleia disjunetella Z. Uralsk 18., 27. VI., SA 483. H. eandelisequella Ev. Uralsk 18. VI. 486,.487, 490, 496. H. rubiginella Tr. Grumazesti (Rumänien) im VII., Uralsk VI. Nach Einsichtnahme ei- nes Teiles meines reichen Materials gibt mir Profi. H. Rebel jetzt recht, dass balceanica Rag. nur eine düster ge- färbte rubiginella sei; ich habe auch so lichte und bunte Ex., wie die Abbildung von subrubiginella Rag. Uebergänge zu ahenella liegen auch von ein und demsel- ben Flugplatze vor! Anderseits überliess mir Herr P. Chr6- lien Cotypen der gianelliella Rag., die von Herrn Gianelli herrühren, und ich kann sie kaum spezilisch von rubiginella Tr. trennen; endlich gleicht mein siche- res rubiginella & von Sojmonowsk der Abbildung von hepaticella Rag. Rubiginella Tr. ist eine so verän- derliche Art, dass man selbst von demselben Flugplatze selten zwei ganz gleiche Stücke erhält, geschweige denn von weit voneinander entlegenen Orten. Ragonot hat mehrere seiner hypochalcia-Arten nach nur einzelnen Exemplaren auf- gestellt und kannte die weiten Variabilitätsgrenzen von rubi- ginella Tr. nicht. 495. H. lignelia Hb. Nay in den West-Pyrenäen. 498. H. ahenella Hb. Kasikoparan klein, licht-rötlich- gelb; Sojmonowsk. 501. H. dignella Hb. Uralsk V. VII. ausnehmend lichte Stücke. var. insuadella Rag. Rumänien, Kasikoparan. 506. H. eaminariella Ersch. Kentei (B.-H.). 508. H. decorella Hb. Kasikoparan e:ne kleine Rasse; Erivan typisch. 510. Etiella zinckenella Tr. Von meinen zahlreichen Exemplaren aus dem Faunengebiete zeichnet sich 1 @ von Beirut durch ungewöhnliche Grösse und rehbraune Vdil. aus. 511. Bradyrrhoa holopyrrhella Rag. Kasikoparan meh- rere &. - 511 bis. B. andryalella Chretien nov. sp. Gafsa 16. V. bis 1. VI. Die Cotypen in meiner Sammlung. 515. B. gilveolella Tr. Konia, Marasch, Erivan. 522. B. seniella Stgr. Konia. 525. Megasis ilignella Z. Vernet, Digne, Uralsk, Kirg- Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 133 hisensteppe V.—IX., Alaigebirge düstergraue &6; Marasch dunkelbräunlich. var. dilueidella Dup. Von Cuenca eine sehr schöne Form. \ 527. M. mimeticella Stgr. Von Konia und Amasia 5 &. 29. Die && haben dünnbeschuppte seidenglänzende, licht-gelbgraue Flügel und sind leicht von ilignella zu unter- scheiden. Das © ist nicht bleigrau wie das @ von ilig- nella, sondern schmutzig-lehmgelb. 527 bis. M. maritimella nov. sp. (? var.). Mit mime- ticella vereinigt Ragonot eine Megasis von Digne, von der er nachträglich „in Coll. Oberthür 2 56 sah.“ Hier muss ich trennen, was Ragonot aus Mangel an Vergleichsmate- rial zusammenfügte; denn die Form von Digne, dürfte spe- zilisch von mimeticella verschieden sein, macht auch habi- tuell einen ganz andren Eindruck. Das zweite Palpenglied ist breiter und lappenförmig, und das dritte Glied ragt nicht so sichtbar hervor. Die Flügel sind weniger gestreckt, er- scheinen daher breiter, die Querbinden, besonders die äussere, sind viel zackiger, und die ganze Flügelzeichnung ist leb- hafter und anders als bei mimeticella. Der viel grössere Discoidalpunkt steht in einer weissen Strieme; die allge- meine Färbung ist eher braun, die Beschuppung viel grö- ber; alles so charakteristische Unterschiede, dass eine Tren- nung von mimeticella notwendig ist. 6 & von Digne bilden die Typen in meiner Sammlung. 532. M. alpherakii Rag. Alaigebirge 8 ö, 8 29. Das bisher unbeschriebene © hat wie rippertella @ einen sehr robusten Bau, dicken kurzen Leib, verkürzte, schmale und am Apex äusserst spitze Vdfl. bei sehr schräg verlaufendem Aussenrand. Palpen, Kopf, Fühler und Schulterdecken licht- grau, Thorax und Leib dunkler. Vdfl. schiefergrau mit bräunlichem Schimmer, nach aussen und dem Hinterrand zu etwas lichter grau. Am Kostalrand bemerke ich bei zwei meiner 8 @ gelbliche Schuppen. Bei zwei andren ® deutet ein dunkler Fleck unterhalb der Dorsalader die Lage der sonst fehlenden inneren Querlinie an. Die Dorsalrippe ist von diesem Flecke aus nach aussen zu schwarz. Die äus- sere Querlinie erscheint etwas heller als die übrige Flügel- fläche und wird an beiden Seiten von kurzen schwarzen Sirichelchen begrenzt, die auf den Rippen aufgesetzt sind. Beide Discoidalpunkte sind deutlich sichtbar. Fransen dun- kel. Htfl. schwarzbraun, alle Rippen hart vor dem Aussen- 134 A. v. Caradja. rand schwarz. Vor den weisslichen Fransen eine gelbe Linie. Unterseite aller Flügel viel lichter etc. 533. M. rippertella Z. Soimonowsk, Konia und Ak- Chehir. Die 5& licht-gelblichgrau, @ 2 sehr dunkel, Mit- telbinde intensiv schwarz. Cuenca gross mit weissem Flü- gelgrund und scharfen schwarzen Zeichnungen. 536. M. pistrianella Rag. 1 kleines @ vom Alaigebirge hält Prof. Rebel für diese noch wenig bekannte Art. 553. Emporia grisescens Rag. Biskra, Gafsa 16.—19. V. 540. Eucarphia antiquella HS. und ab. aurantia- cella nov. ab. Zugleich mit der gewöhnlichen Form er- hielt ich von Marasch eine weissgelb gefärbte Varietät, die keine dunklen Atome auf den Vdiln. hat. Nur ein schwach angedeuteter Schatten zieht vom Apex schräg gegen den Innenrand zu. Hitfl. weiss mit gelbem Rand. 3 5, 109 bilden die Typen in meiner Sammlung. 541 bis. Anacria n. gen. (Chretien) biriviella Chre- tien n. sp. Von Biskra V. 1 6, 2 2 die Cotypen. 546. Epischnia zephodiella Rag. Diarkend (Tancre), Sajan, Changhai (B.-H.). 549. E. prodromella Hb. Die zahlreichen Stücke aus Anatolien und von Marasch sind meist stark weiss über- gossen, solche von Uralsk dagegen sehr dunkel. Ich habe auch Exemplare von Kasikoparan und dem Alaigebirge, die vielleicht adultella Z. sind? Die ab. cinereoba- sella Rag. von Ofen, Konia, Ak-Chehir, Marasch. 550. E. eretaciella Mn. Ex. von Kasikoparan sind kaum grösser als meine Dalmatiner von Cuciste; letztere aber weit einförmiger grau als die Amasiner und Anatolier, die auch ziemlich viel grösser sind. 551. E. eueulliella Rag. Von Konia 4 prächtige Stücke; nach Bestimmung Prof. Rebels auch 1 5 von Uralsk 4. VI. 552. E. illotella Z. typisch von Granada, Murcia, Digne, Athen etc. Eine grössere, lichte Varietät habe ich von Gra- nada, Konia, Uralsk; die var. (ab.) obscura Rag.nur von Granada. 553. E. asteriscella Mill. Digne, Granada. 555. E. asteris Stgr. Haifa 1 sehr kleines ©. 560. E. musecidella Rag. Konia, Ak-Chehir. 563. E. Iydella Ld. Marasch, Zeitun, Konia, Erivan. 563 bis. E. albipunetella Chretien. Von Biskra 2 9, die Ootypen. Wie mir dünkt eine Selagia. 563 ter. E. stenopterella Rbl. Marasch, die Typen. ki ung tra N AT I Re a de a a RER A A ii Ze » ” PYW?] NN. ’ 7) %“ 4 \ » Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 135 563 quat. E. nevadensis Rbl. 34 Stücke 59 aus der Sierra Nevada, VIII. bis IX., bilden die Typen in meiner Sammlung. Die Gebrüder Ribbe entdeckten diese neue Art, nicht M. Korb, wie Prof. Rebel irrtümlich angab (Iris, Jan. 1910). 564. E. boisduvaliella Gn. Von Konia genau so wie vom Cap-Breton. var. tabulella Rag. Von Digne nicht minder dunkel und gross (30 mm) wie von Kasiko- paran, Kuldja, Alaigebirge, Kasakewitsch. 565. E. leucoloma HS. Sierra Nevada, VII. 566. E. christophori Rag. Auch von Marasch, Beirut. 572. Anoristia gilvella Rag. Kasikoparan. 577. Parthia christophorella Rag. 1 © vom Indersky-. see, 20. VI., halte ich dafür. 579. Catastia marginea Schiff. Von Cogne in schönen Uebergängen zur ab. auriciliella Hb., bei denen nur die untere Hälfte der Fransen gelb ist. 582. Gnephidia kenteriella Rag. (tumartinella B. -H. i. 1. von Uliassutai halte ich für diese Art?). 583. Selagia sejunetella Chr. Kasakewitsch meh- rere 69. 585. S. dissimilella Rag. Konia. 587. 8. spadicella Hb. Uralsk, V. bis IX., kleine, äusserst variable Rasse von dunkelrot bis einfarbig licht silbergrau, in allen möglichen Abtönungen. Stücke von Radde und Kasakewitsch sind gross und weit dunkler und bilden die Passage zu uralensis Rbl., die doch vielleicht nur var. ist? .. var. saltuella Mn., sehr gross, grau bestäubt, von Konia und Ak-Chehir; rosa von Marasch; klein und feurig ziegelrot von Uralsk ete. 587 bis. S. uralensis Rbl. (var.?). 5 &, 2 9 von Soimonowsk bilden die Typen in meiner Sammlung. 589. S. argyrella F. Uralsk, Sojmonowsk, Radde, VII. bis IX., z. T. in Uebergängen zu beiden folgenden Formen. ab. striatella Stgr. Rumänien, Uralsk, Soimo- nowsk, Radde. v. aurella Stgr., sehr schön von ’Uralsk, Kasa-] kewitsch. 593. Christophia pempeliella Rag. Von Biskra und Gafsa in Anzahl, 11. Ill. bis 15. V. Diese afrikanische Form ist kleiner als die asiatische, auch einförmiger und meist lebhafter gelb bis orangegelb gefärbt. Ich trenne sie von 136 A. v. Caradja. der Stammform als var. oasella nov. var. 18 59 bil- den die Typen in meiner Sammlung. Was zelicella Obth. ist, weiss ich nicht. 595. Ch. turensis Rag. Inderskysche Salzsee, 15. VI.; gatea. 21. "bis 22.» VI. 600. Ch. dattinelle Rag. Biskra, Gafsa, 25. V. bis 2 VE "VILT: 600 bis. Chr. semirosella Chretien nov. sp. Gafsa, 13. V. Cotype &- 602. Tephris eyriella Ersch. Von Djarkent typisch. var. ochreella Rag. Ich glaube, dass Phyecita sabulella B.-H. i. Il. (in der Verkaufsliste) aus Ost-Tur- kestan hierher gehört. 603. T. verruceulella Rag., leicht variierende Stücke von. Biskra, 31. IL. und. 19. Vals? yar. alimazeria Chretien, vom Autor als Cotypen erhalten. 603 bis. T. fraetilineella Chretien nov. sp. Biskra 29. V. 52, Cotypen. 604. Aphyletes nigrisparsella Rag. Diarkent (Tan- kre), Kalmykow, 13. VI.; Embafluss (B.-H.), alle genau so aschgrau wie von Kuldia. var. derbentella nov. var. Von Derbent T ©, 2 @, unterscheidet sich von der grauen, typischen Form durch licht lehmgelbe Farbe aller Körperteilee. Auf den gelben Vdfln. sind auch die schwarzen Schuppen viel spär- licher aufgetragen. Htil. gelblich durchscheinend. Phyeita nobilella B.-H. i. 1. aus Kaschgar ist vielleicht dasselbe Tier. \ 607. Alophia combustella HS. Jerusalem, Jordan- tal etc. ab. incinerella nov. var. Von Amasia 3 @ mit licht aschgrauen Vdfln., ohne andre Zeichnung oder Far- benmischung, als den zwei weissen Querlinien und dem weis- sen Punkt im Discus. Hitfl. noch lichter weisslichgrau als combustella, die gewöhnlich stark rot und schwarz bewölkte Vdfl. und bräunliche Htfl. hat. 609. Salebria (Meroptera) eingillella Z. var. brucella Stgr. Digne, Amasia. 610. 8. (s. str.) numidella Rag Uecher 60 Stücke von Biskra und Gafsa 31. III. bis 27. IV. zeigen, dass die Art von rosa zu licht-gelblichgrau variiert. var. saturatella nov. var. Vom Cap-Breton VIII. 1902 sandte mir Herr Lafaury eine kleine Serie gezogener 25 Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 137 Stücke als eingillella. Aber das Tier hat mit jener Art nichts gemein, stimmt dagegen in allen Einzelheiten der Flügel- zeichnung, der weissen, schwarz eingefassten Querbinden mit dem rötlichen Schein dazwischen sowie auch an der Flügelbasis ganz genau mit numidella überein; nur sind die französischen Stücke etwas kleiner, die Grundfarbe der Val. ist bläulichgrau (hell-schiefergrau) statt gelblich, und die rötliche Partie an der Wurzel, längs des äusseren Randes der ersten Querbinde sowie jenseits des Discus, sind krapp- rosa, statt licht-ockerfarben wie bei numidella; Hitil. grau statt weiss. Ein aberr. sehr dunkles numidella @ von Gafsa stimmt genau zu meiner südfranzösischen var. saturatella. 4 &, 2 9 bilden die Typen in meiner Sammlung. 611. S. palumbella F. Das sicherste Unterscheidungs- merkmal zwischen allen Formen dieser so veränderlichen Art und albariella Z. bietet noch der Verlauf der äusseren @Querbinde die bei palumbella an der Dorsalen einen schar- fen Zahn nach einwärts sendet. Von Nay rötlich, Granada licht mit weissen Hifln., Jerusalem, Amasia, Marasch dun- kel aschgrau. Von Digne, Lambeze und Tenied-el-Had stark weiss, dann auch eine fahl-gelbgraue, fast zeichnungslose Aberration in 3 Ex. 612. S. albariella Z. Amasia, Uralsk 26. VI. 613. S. brephiella Stgr. Lenkoran und Konia; unter meinen 60 Exemplaren von Biskra, Lambeze und Gafsa 11. IM. bis 14. IV.; 8.—21. VI.; 22.—24. X. erhielt: ich 2052 einer lichten, wie mit Mehl überstreuten Form, die von weisslichgrau bis gelblich grauweiss variiert. Alle wurden im Juni erbeutet z. T. e. Il. Ich benenne diese auffallende neue Form var. farinosella. Auch eine rötliche Form habe ich von Lamböze und eine andre mit aschgrauen HiflIn. von Cuenca. 614. S. venustella Rag. Kasikoparan, Erivan. 615. S. intricatella Rag. Erivan, Lenkoran. 616. S. amoenella Z. Cattaro, Kaschgar feurigrot. Kuschk (B.-H.) violettgrau. 616 bis. S. jueundella Chretien. Biskra 13. V. Cotype N 617. S. komaroffi Rag. Lenkoran, Mardin; mardinella B.-H. i. I. scheint mir (wenigstens den gekauften Stücken nach) dieselbe Art zu sein. R 618. S. noctivaga Stgr. Jerusalem, gross und fast ohne weissen Atomen auf den Vdfln. 138 A. v. Caradja. 619. S. lepidella Rag. Ich erhielt diese Art aus Mar- din von M. und B.-H., von letzerem als serratella i. 1. Serratella Rag. ist ganz verschieden. ; 621. S. fumella Ev. Eine sehr weitverbreitete Art. Ich habe sie aus Rumänien und Amasia in einer rötlichbraunen Form, und von Radde und Kasakewitsch mit samtschwarzer Flügelmitte. 622. S. adelphella F. var. barteli nov. var. hat grosse Aehnlichkeit mit N. rhenella Zk., ist aber der gelben und stark entwickelten, büschelförmigen Maxillarpalpen und der Nervulation nach eine echte Salebria; könnte vielleicht noch besser als Var. von corticinella Rag. betrachtet werden, von der sie sich in der Anlage der Zeichnung kaum unterschei- det. Nur sind alle Körperteile sowie die Flügelflächen weil lichter-grau ohne jeden rötlichen Schein wie etwa adelphella. Die dunkle Querbinde in der Flügelmitte schmäler, bei drei Exemplaren sogar nur als Abgrenzung (Saum) der weissen Zackenlinie angedeutet; auch verläuft die äussere Zacken- linie gerader als bei adelphella oder cortieinella. Mein hell- stes corticinella & von Kasakewitsch ist annähernd so licht- grau wie mein dunkelstes barteli ©. Mit formosa Hw. hat sie nichts gemein. 4 &, 2 9 von Uralsk 30. VI. bis 12. VII. bilden die Typen in meiner Sammlung; vielleicht ist barteli eine gute Art. 623. S. cortieinella Rag. Diese nach 1 & aufgestellte Ari erhielt ich von Radde und in Anzahl von Kasakewitsch. _ Sie ist im Ragonot gut abgebildet, doch sind frische Stücke meist noch dunkler, einige && jedoch aberrativ weit heller grau. Das 9 ist dem 5 ganz ähnlich, im Durchschnitt aber etwas grösser. Unter 39 Ex. haben 1 ö, 2 9 die Basis der Vdfl. rötlich, 2 @ dagegen tief schwarzbraun. Diese gute Art ist durchschnittlich grösser als formosa Hw., hat relativ breitere Flügel, die äussere Querlinie we- niger wellenförmig etc. 624. S. Formosa Hw. Nay in den westlichen Pyrenäen; Uralsk V., VI, VII. und VIII. typisch und von barteli ebenso stark verschieden wie einige Stücke von Kasake- witsch von der dort fliegenden corticinella. Auch von Amasia. 627. S. eirtensis Rag. Biskra, Gafsa 6. IV., 15. V., 15.—21. VI.; auch von Jerusalem. Pempelia mortuella B.- H. i. 1. sind typische cirtensis nach den käuflich erworbe- nen Stücken zu urteilen. 629. S. obductella Z. Ak-Chehir. . VOREREN OUNCRN URN, De vr a3 FIR Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 1539 632. S. (Oligochroa) dionysia Z. Biskra 2. IV.; Gafsa ZU. V1.5-.25.—8L. X. 633. S. sordida Stgr. Beirut, Mardin. 635. S. (Myrlaea) epischniella Stgr. Von Ak-Chehir lichter braun als die mehr dunkel-aschgrauen Amasiner. 636. S. albistrigata Stgr. Mardin, Ak-Chehir, Konia, Amasia, Kasikoparan; von Marasch viel rötlicher. 637. S. amasiella nov. sp. Amasia 1 ganz frisches 9 bildet die Type in meiner Sammlung. Die jedenfalls neue Art gehört wahrscheinlich in die Myrlaea-Gruppe. Palpen grau, aufrecht, über den Kopf reichend, das dritte Glied schwarz. Kopf, Thorax mausgrau. Flügelform etwa wie albistrigata, doch viel kleiner. Ex. 18 mm, Flügellänge 8% mm. Grundfarbe der Vdfl. lichtgrau mit feinen schwar- zen Atomen überstreut, an dem Vorderrand nicht aufgehellt. Bei 4 —% Flügellänge eine breite schwarze Querbinde, die in ihrem äusseren Teil etwas glänzend schimmert, und dort die wellige, sehr feine weisse Querlinie enthält. Von da an ist die Flügelfläche wieder grau, wird aber nach aussen zu allmählich dunkler, weil ein dunkler Schatten vom Apex schräg zum Innenrand zieht. Die kaum sichtbare äussere helle Linie verläuft im ganzen parallel zum Aussenrand, bildet aber in der Mitte einen Bogen nach aussen. Vor den braungrauen Fransen auf jeder Rippe ein schwarzes Pünkt- chen. Die kleinen, runden, wenig auffallenden Discoidal- punkte sitzen in feiner weisser Einfassung, die eine kleine Spitze nach aussen sendet. Am Aussenrand der dunklen Mittelbinde steht auf der Dorsalrippe ein lichtgrauer Fleck. Htfl. bräunlichgrau, nach dem Rand zu dunkler; Leib bräunlichgrau. Unterseite licht-bräunlichgrau, glänzend. Nur die Auffindung des & wird die Zugehörigkeit dieser Art zum Genus Salebria sichern. Hat äussere Aehnlichkeit mit Nephopteryx melanotaeniella Rag. ®. 641. S. (Laodamia) faecella Z. Uralsk, Soimonowsk, Radde dunkler grau und weniger rot. 641 bis. S. griseosparsella Rag. Radde und Kasake- witsch 1 ö, 5 9, darunter zwei ausnehmend kleine 9. Alle sechs Stücke von den ebenfalls dort fliegenden faecella sehr verschieden. 642. S. fusca Hw. Soimonowsk; Abiskojokk in Lapp- marken schon ziemlich stark grau übergossen. Kasakewitsch ein in der Färbung typisches, aber kleines und schmal- flügeliges &. 140 A. v. Caradja. 642 bis. S. infausta Rag. Zwei frische Pärchen von Schamil Hami (Tanere) lassen es mir als sicher erschei- nen, dass dieses Tier mindestens als namensberechtigte var. (wahrscheinlich sogar spezifisch) von fusca zu trennen ist. Es ist grösser, breitflügeliger; der Vorderrand der Vdfl. ist weit mehr geschwungen, die Htfl. lichter grau, nicht bräun- lich etc. 2 &, 1 2 sind bräunlichschwarz wie die Rago- notsche Abbildung, 1 @ glänzend tiefschwarz, ohne sicht- bare lichtere Querlinien. 644. 8. deformella Moeschl. Derbent grau. Bei Uralsk, Inderskysee, Kalmykow, 25. V. bis 16. VII., fliegt diese Art in zwei scharf voneinander getrennten Formen: der typischen grauen und einer durchaus licht bronzefarbenen Varietät, die Ragonot nicht gekannt zu haben scheint und die ich var. aeratella nov. var. benenne 26 569 bilden die Typen in meiner Sammlung. Uebergänge sind in meiner Suite von 84 deformella nicht vorhanden. Als sehr auffallende Aberration erhielt ich ein grosses, glänzend graues @ mit so scharf markierten weissen Quer- linien auf den Vdfln., wie sie z. B. Ephestia infumatella hat; ein andres © hat sie annähernd so deutlich. 645. S. semirubella Sc. Uralsk, Soimonowsk, Radde, Kasakewitsch ete. Von Athen, Insel Poros, Beirut erhielt ich eine kleine Form mit schwarzhbrauner Vorderfläche und gelblichbraunem Innenrand der Flügel. var. sanguinella Hb. Soimonowsk, Grumazesti, gleichfalls auch in verdunkelten Stücken. ab. intermediella Krul. Von Bukarest sehr schön, fast wie v. icterella Rag. aus Nord-China. 648. Centolopha isidis Z. Biskra, 21. V. bis 6. VI. 649. Nephopteryx serraticornella Z. Amara in Ru- mänien, Konia, Marasch, auch von Uralsk, VIII., sichere Stücke. 650. N. gregella Ev. Uralsk, VI. bis IX., in grosser Zahl, ziemlich veränderlich; Diarkent. 651. N. eoneineratella Rag. Alaigebirge drei Pärchen. Das noch unbeschriebene © ist grösser (bis 34 mm), die Färbung mehr gelblichgrau, bei 1 © sogar mit licht kup- fernem, Schein (fast rosagelb). 653. N. gengisella Rag. Von dieser nach 1 & von Margellan aufgestellten Art erhielt ich vom Alai 44 Stücke. Das noch unbeschriebene @ ist vom & kaum verschieden, bisweilen vielleicht etwas dunkler. Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 141 655. N. eynicella Chr. Radde 1 6. 656. N. hastiferella Rag. Ich glaube, dass succinella B.-H. i. 1. vom Karagaitan mit dieser Art zusammenfällt, während granulella B.-H. vom Lob Noor eine lichtere Wüstenform von gengisella sein könnte. 657. N. insignella Mn. Amasia, Dobrudja. 658. N. geminella Ev. Granada, St. Ildefonso, Uralsk ZUNL: 659. N. alpigenella Dup. Athen, Insel Poros, Ama- sia, Konia, Kasikoparan. 662. N. hostilis Stph. Jordantal ganz typisch. 663. N. rhenella Zk. Uralsk, 10. V1l. var. laetifieca Dup. Digne, Vernet, Alaigebirge. 666. N. cleopatrella Rag. Tenied-el-Had, Biskra, Gafsa, 16. LIE. bis..24. IV. | 667. N. divisella Dup. Amasia, Poros, Port Ven- dres etc. 668. N. eoenulentella Z. Auch von Beirut und Haifa. 669. N. fallax Stgr. Von den Bergen südlich von Amasia 1 5, 3 9; Sierra Nevada 1 59. Die Form der Palpen scheint veränderlich; bei drei Stücken sind sie so lang und aufgerichtet, wie sie bei Blegia atrifasciella Rag. sein sollen. Beide Arten sind auch äusserlich nicht unähn- lich. Zwei meiner fallax sind viel dunkler grau als die Abbildung, etwa wie jene von atrifasciella, die nach 1 © gegründet ist. Die Nervulation meiner 5 Ex. stimmt aber nicht mit der für Elegia angegebenen. 673. Pristophora discomaeulella Rag. Die Stücke, die ich von Biskra und Gafsa, 3. V. bis 8. VI., erhielt, 36, 3 Q@, sind durchweg reiner weiss und mit braunen Atomen weniger überstreut als meine Stücke von Mardin und Magne- sia. Ich trenne sie von der Stammform als var. deser- tekla)n., V. var. pauli nov. var. ist eine andre auffallende Form derselben Art, die ich von Jerusalem und dem Jordantal erhielt und lange in der Sammlung als dispergella Rag. stecken hatte; ich sehe aber jetzt, dass sie nur eine var. von discomaculella sein kann, weil die äussere Binde auf der Dorsalen keinen Zahn nach einwärts sendet, sondern genau wie bei discomaculella verläuft, wie denn auch die allgemeine Zeichnungsanlage dieselbe ist. Aber die ganze Flügelfläche ist zwischen den gelben (hier braunen) Bin- den mit dunkelgrauen Schuppen so dicht bedeckt, dass das nz & NE ED Ra Den en Ye ie se; { PR a “. } Y N e De ER, : hr Ne TR 142 A. v. Caradja. Tier ganz den Eindruck einer verschiedenen Art macht. Auch die Htfl. sind viel dunkler braungrau, doch die Fran- sen weiss. 1 & von Mardin, das ich von Herrn Bang- Haas kürzlich als tenerella i. I. erwarb, stimmt genau mit meinen palestiner var. pauli überein. 4 6. 2 ® bilden die Typen in meiner Sammlung. 677. P. nigrigranella Rag. Biskra und Gafsa, 8. IV. Sa. N. MBSeNT. 681. P. florella Mn. Auch von: St. Ildefonso, Granada (helle ab.), Bizerta, Gafsa 18. V. bis 10. VI. 682. P. exasperata Stgr. Konia, Ak-Chehir, Marasch, Diarbekir etc. 683. Polopeustis annulatella Zett. Abiskojokk VI. 685. Pristocera solskyi Chr. Erivan rötlich, Marasch. 686. Pr. deltagrammella Rag. Kasikoparan. 687. Brephia compesitella Tr. var. iconiensis nov. var. 4 Pärchen von Konia berechtigen zur Aufstellung ei- ner neuen Lokalform, weil sie viel: hellere lichtgraue Vdfl. und durchscheinende gelbliche weisse Htfl. haben. 689. Adelosemia erepusculella Ld. Amasia. 690. A. odontella Rag. Uralsk 29. VI. 1 9 das sehr gut zur Beschreibung und Abbildung des bisher einzig be- kannten & passt. Von Prof. Rebel bestimmt. 694. Cremnophila sedacovella Ev. (Ld.). Ich möchte Unheil nicht anstiften, bitte daher die Herren, welche reich- licheres Material aus dem Altai und Hocharmenien besitzen, meine Behauptung nachzuprüfen. Sicher ist die von Lede- rer Z. b. V. 1863 Taf. 7 Fig. 5 abgebildete Art, von der mir Herr Bang-Haas die Type zu senden die grosse Liebens- würdigkeit hatte, nicht unsere alpine flaviciliella HS. VI., p. 148, Fig. 144, die ich vom Glockner, dem Al- bula und dem lextal besitze. Die Lederersche Abbildung ist trotz ihrer hoheit sehr getreu und stimmt ganz genau mit der Type in Coll. Stgr. sowie mit zwei Stücken meiner Sammlung von Kasakewitsch. Diese gute Art ist etwas kleiner und schmalflügeliger als unsere alpine Art, hat weisse (nicht gelblichgraue) Vdfl., welche vor den Fransen eine vollständige Binde schwarzer Strichelchen tragen. Spe- zifisch ist die Lederersche Form sowie meine Stücke von Kasakewitsch sogar weit differenziert von flaviciliella, da auf den Vdfln. Rippen 5 und 4, sowie 10 und 8 weiter von- einander abstehen, und die Palpen merklich kürzer sind als bei unserer alpinen Form. Den Text Eversmanns habe ich Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 143 nicht zur Hand, aber er konnte mit seiner sedacovella von Tarbagatai nichts anderes meinen als dasselbe Tier, welches Lederer aus dem östlichen Altai erhielt und abbildete, was Lederer ja ausdrücklich bemerkt. Von Hocharmenien besitze ich kein Vergleichsmaterial, erhielt aber die typische auranticiliella Rag. von Tiutjuje VIII. von Herrn W. Mau dort erbeutet, und kann feststellen, dass letztere eine grössere Form ist mit weissen, am Innenrand etwas verdunkelten Vdfiln. und mit intensiv orangegelben Fransen. Danach müssten meiner Ansicht nach die Zitate im Kata- log folgendermassen geändert werden, indem ich die Angabe Arm. auslasse: 694. Cremnophila flaviciliella HS. 144. VI. p. 148; Hein 183. Alp. Baer, sedaeoverllas Bv.\.Bull.M. 48515, LaNzun: NeL&b3C Hp}, 89.0. Dar. 7, Dies Ds. Rag.. pro) parte, Altai, Kasakewitsch. a) var. auranticiliella Rag. Kenter, Tjutjuje. 698. Dioryetria splendidella HS. Aus sorgfältigen Zuchtversuchen mit dieser Art und abietella F. scheint her- vorzugehen (ganz abgesehen von der Verschiedenheit der Raupen und deren Lebensweise), dass das sicherste Unter- scheidungsmerkmal zwischen den Faltern beider Arten in dem Verlauf der äusseren lichten Querlinie besteht. Alle meine zweifellosen, gezogenen splendidella (Dax, Danzig, Kubschütz, Grumazesti) haben diese Linie, ähnlich wie bei mendacella Stgr., d. i. unterhalb des Medianastes nur ein- mal und zwar an der Dorsalen stumpf gezackt oder nur sanft gebogen, abietella dagegen stets mehrfach und scharl gezackt. 700. D. abietella F. Eine grosse Suite aus Zapien von Pinus maritima und Trieben von Abies-Arten gezogener abietella (Dax, Danzig, Rumänien etc.) sind ebenso gross und bunt wie typische splendidella und haben auch den bräunlichen Dorsalfleck; nur ist eben als einziger konstan- ter Unterschied die äussere Querlinie stark gezackt. Mich auf dieses Merkmal stützend, erkenne ich in den grossen, bunten wenn auch sehr verdunkelten Stücken von Kasake- witsch echte abietella, trotz des gelben Dorsalfleckes, den sie aufweisen. Diese bunten abietella, die ganz der splenli- della ähnlich sind (abgesehen von der gezackten Querlinie), könnten fortan als var. intermediella gelten; denn sie sind von der typischen grauen abietella ausserordentlich 144 A. v. Caradja. differenziert. 16 59 bilden die Typen. Aus den Endtrie- ben von Pinus maritima erzog Herr Lafaury in Dax merk- würdigerweise eine kleine, düstergraue Form, die mit der Beschreibung von var. mutatella Fuchs sehr gut stimmt. Identische Stücke habe ich von Soijmonowsk und von hier. 701. D. sehützeella Fuchs. Auch von Johannesbad und vom Kloster Neamtz in Rumänien. 702. D. mendacella Stgr. Sierra Nevada. 704. Amphithrix sublineatella Stgr. Vernet, Murcia, Ajaccio. 705. Phyeita metzneri Z. Sierra Nevada, Ak-Chehir. 706. Ph. meliella Mn. Smyrna, Biskra K. ete. 711. Ph. pedisignella Rag. Amasia 18. VII., Beirut. “12. Ph. strigata Stgr. Amasia, Mardin. 713. Ph. diaphana Stgr. Biskra 21. V. 714. Ph. gilvibasella Rag. Biskra 1 &K. etwas dunk- ler als die Abbildung des @ in Rag. Mon. 715. Arsissa ramosella HS. Konia, Marasch. 717. Pterothrix orientella Rag. ganz typische, blasse kleine 56 von Amasia. 718. P. impurella Dup. sehr veränderlich von Nizza, Murcia, Alfacar, Sarepta. 20. P. eontectella Z. ebenfalls äusserst variabel von Ak-Chehir, Konia, Amasia, Erivan, Kaukasus, Uralsk, Sa- repta etc. 722. P. eaucasiella Rag. auch von Erivan und selbst von Amasia ganz typisch unter den anderen Formen. Je mehr Material mir von diesen Pterothrix-„Arten“ zukommt, um so mehr bin ich geneigt, dieselben nur als Formen ein und derselben Ar. zu betrachten. Annähernd konstant scheint nur rufella Dup. in Ungarn und Dalmatien, ferner tauri- cella Wck. bei Marasch und Zeitun zu sein. Die übrigen sind schon an ein und derselben Lokalität so veränderlich, dass man an ihr 2—3 (als verschiedene Arten angenommene) Formen sammeln kann und natürlich auch zugleich alle möglichen Uebergänge mitbekommt. Von Amasia und Uralsk habe ich je ein & von (wahrscheinlich) contectella, die beille so wie corsicella Rag. aussehen; von Alfacar ein im- purella 5, das, aus der Suite herausgenommen und einzeln betrachtet, man für orientella halten würde usw. 23 bis. P. melanopterella Rbl. 1 ganz frisches & Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 145 vom Alaigebirge ist die Type in meiner Sammlung. Eine zweite Type im Wiener Hoimuseum. 724. Acrobasis elusinella Z. Nizza, Murcia. 725. A. obliqua Z. Einzelne Stücke von Granada sind annähernd so dunkelbraun wie var. mauretanica Stgr. i. 1. aus Algier. 726. A. obtusella Hb. Von Konia ein auffallend hell- sraues öÖ. Ob Lokalvarietät? 729. A. porphyrella Dup. Je ein älteres, blasses Stück von Spalato und Sarepta, noch von Kindermann stammend, in der von mir erworbenen Richterschen Sammlung. 734. A. bithynella Z. Laambeze. 736. A. eentuneulella Mn. Murcia, Granada. Von Bei- rut in einer viel dunkleren Var. mit breitem grauem Vor- derrand. 738. A. atrisquamella Rag. Mardin, Beirut, Amasia. 739. A. glaucella Stgr. Meine Stücke von Granada sind meist scharf gezeichnet, die von Lambeze viel trüber gefärbt als meine Franzosen. Von Konia, Ak-Chehir und Smyrna (1 &) erhielt ich in Mehrzahl grosse, lichtaschgraue Stücke, die alle so aul- iallend von glaucella abweichen, dass es wohl berechtigt ist. sie als var. anatolica nov. var. davon.zu-tren, nen. 19 Ex. 59 bilden die Typen in meiner Sammlung. 743. Rhodophaea eruentella Dup. Auch von Cuenca sehr schön. Var. alba B.-H. i. I. sind die Q9 dazu! 744. R. rosella Sc. Bozen, Rumänien, Uralsk etc. 745. R. incensella Stgr. Lambeze, Gafsa, Philippe- ville, Oran, 18. V. 746. R. monogrammos Z. Konia, Ak-Chehir, Kasiko- paran, Ostiordanland etc. 147. R. erastriella Rag. Kasikoparan. 751. R. xanthogramma Stgr. Biskra, 10. VI., Gafsa, 1. X., je ein frisches, auffallend lichtes & (var.). 752. R. injunetella Chr. Kasakewitsch 2 &, 1 2. 753 bis. R. tokiella Rag. (?) Von Radde erhielt ich ein ganz frisches &, das sehr gut zu der Beschreibung von tokiella passt; nur ist die hellere Fläche am Discus vielleicht dunkler. Curvella Rag. ist es jedenfalls nicht. 754. R. marmorea Hw. var. lugens Stgr. Jerusalem Jordantal. 755. R. legatella Hb. Uralsk, VII., Amasia, Konia. 146 A. v: Caradja. 758. Glyptoteles leucacrinella Z. Radde, Kasake- witsch. y 761. Myelois immaculatella Rag. Schamyl-Hami (Tan- cre), Syr Darja (B.-H.), d. h. wenn elegantella B.-H. i.|., wie ich glaube, damit zusammenfällt. 763. M. nivosella Rag. Granada und Armenien ganz typisch, d. i. mit lichten HitfIn. und gelben Palpen; aber ich habe von Granada auch 1 & mit dunklen Palpen und lichten Htfln., so dass die Farbe der Palpen kein sicheres Unterscheidungsmerkmal zwischen nivosella und der näch- sten Art zu bilden scheint. 764. M. fuscicostella Mn. Von Amasia 1 © mit dun- kelgrauen HiflIn. 765. M. eircumdatella Ld. Jerusalem, Diarbekir. 767. M. cribratella Z. Genau mit der Beschreibung Zellers übereinstimmende Stücke (8) besitze ich aus Rumä- nien, Uralsk, Fluss Emba, B.-H., und 1 Stück von Cor- sica.. Diese Form ist differenziert durch kürzere Palpen, kürzere und auch breitere Flügel, einen schwarzen Fleck am Apex, weissere Hifl. ete. (— multipunctella B.-H. i. 1.). 768. M. multiforella Rag. Bei Ak-Chehir und Konia fliegen zwei Formen. Die eine ist ausnahmslos sehr gross (39 mm), eremefarben, Vdfl. mit grossen Punkten und dem Suplementarpunkt am Apex, und entspricht der Beschrei- bung, die Ragonot für diese Art gibt; sie ist von cribrella Hb. sicher spezifisch verschieden. Dagegen gibt Ragonot auf Taf. 5, Fig. 7 eine getreue Abbildung (ein kleines 5) der andern Form, die ich meine; sie variiert in der Grösse von 20—33 mm, hat weisse Vdfl. mit ganz kleinen Punk- ten und dürfte, wenn auch im Habitus etwas abweichend, doch nur eine Lokalrasse der immerh.n veränderlichen cribrella Hb. sein. Ab. gilvescentella Fuchs ist eine gelb- lich gefärbte cribrella aus Sizilien und hat mit eingangs besprochener multiforella aus Anatolien nichts zu tun. 71. M. pluripunctella Rag. Amasia, Beirut. 772 bis. M. formosella Rbl. Inderskysche Salzsee, 19. VI. Die einzige Type (5) in meiner Sammlung (nicht 4 &, wie in Iris 1910, p. 5, irrtümlich steht). 774 bis. M. tetragramma Rbl. Uralsk, Inderskysee, 3. bis 24., VI., 2. bis.9..VIT.05. DE, 9,8, AO blgen die Typen in meiner Sammlung. 775. M. osseella Rag. Beirut typisch; Biskra, 30. V., Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I9I0, Au I Di af a 1 a IE vi Do LE RN h ! HOBEN j Beitrag zur Kenntnis üb. d. geograph. Verbreitung d. Pyraliden. 147 8. VI., grösser und reiner weiss (var. zibanella Chre- ten. 1. »1.). 779. M. millierella Rag. Ausser von Digne auch von Cuenca, VI., in einer Serie sehr dunkler, grosser Stücke 59. Ist von eirrigerella Zk. oder incompta Z. spezifisch zu trennen. 781. M. cinerea Stgr. Beirut, Smyrna. 786. M. eonstanti Rag. Nizza, Villefranche, Digne. 787. M. ceratoniae Z. ab. zellerella Sorhagen. Eine bräunlichgraue Form von Marseille. Eine andere viel hel- lere gelbe Varietät mit dünn beschuppten, durchscheinenden Flügeln und ockergelbem Thorax und Leib von Biskra 8. IV. bis 4. V. ist eine extreme Form von ab. zellerella. Die Stammform ebenfalls von Biskra, Gafsa etc. 801. Lepidogma tamaricalis Mn. Vom Jordantal mit bräunlichen Htfln. und etwas grösser als meine zahlreichen Exemplare von Biskra 7. IV. bis 7. VI. 801 bis. L. jordanalis Rbl. Die Typen von Jerusalem und dem Jordantal in meiner Sammlung 59. 803. Macalla lophotalis Hmps. Jerusalem und Magnesia. 804. M. hyponalis Hmps. Kasakewitsch. 804 bis. M. inimiea Btl. Kasakewitsch 1 prächtiges 9. 808. Endotricha flammealis Schiff. Von Erivan mit weisser Binde auf den Hitfln.; von Sierra Nevada eine oliven- graue Form; Kasakewitsch carminrot mit gelber Binde; Kiautschau ganz carminrot etc. 810. E. costaemaeulalis Chr. Kasakewitsch. 811. E. icelusalis Wlk. Sutschau (B.-H.); Kasake- witsch. 816. Trichophysetis eretacea Btl. Radde, Kasakewitsch recht variabel in der Schärfe der dunklen Zeichnung; 1 © ist ganz weiss und winzig klein. 816 bis. Catachena histriealis Wlk. Von Tiutiuje (Us- suri) 1 geflogenes & erhalten (Tancre), das nur etwas kleiner ist als meine Stücke von Darjeeling, Kiautschau, Sumatra und Neupommern. Das Genus Catachena gehört meines Erachtens zu den Pyraustiden etwa bei Urocidophora (Stenophyes). Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Syntomidae Paraguay’s. Von C. Schrottky. Durch fortgesetzte Ueberwachung der Blüten unserer einheimischen Compositae ist es mir gelungen, ausser den in der ersten Liste (Iris XXII., p. 122—132, 135) für Paraguay bekaunt gegebenen 32 Syntomidae noch folgende 23 Arten hier aufzufinden. Sicherlich können, wenn erst an mehreren Orten Paraguays intensiv gesammelt wird, noch viele weitere gefunden werden. 33. Pseudosphex sericea n. sp. Nach Hampson, Catalogue of the Lepidoptera Phalaenae Vol. I, p. 155 in Sect I., hinter Ps. strigosa Druce einzureihen. & Kör- per schwarz, mit Ausnahme der ersten beiden Abdominal- segmente, welche hellbraun sind. Palpen schwarz mit brau- ner Innenseite und ebenso gefärbtem Endgliede. Hinterkopf mit einzelnen metallisch blauen Schuppen. Antennen an der äussersten Basis weisslich, oben in der Mitte ziemlich dicht metallisch blau beschuppt, End-Drittel braun. Patagia und Tegulae mit sparsamen dunkelblauen Schuppen, Beine hell- braun, Schenkel dunkler, Coxae vorn weiss beschuppt. Erstes Abdominalsegment in der Draufsicht fast rechteckig, hellbraun mit samtschwarzem Basalfleck; zweites Segment ganz hellbraun. Ventralvalven des zweiten und dritten Segments weiss gerandet. Flügel rostbraun bestäubt, nach aussen hin, unterhalb des vorderen Medianastes, glashell. Körperlänge 12 mm, Flügellänge 12% mm, Flügelspannung 26 mm. Paraguay, Puerto Bertoni. 34. Sphecosoma meridionale n. sp. Nach Hamp- son loc. eit. p. 158 in Sect. II. A. hinter Sph. arcta- tum WIk. einzureihen. & Kopf schwarz, vor den Anten- nen und auf dem Hinterkopfe gelbe Querbinden, Palpen di . 2 f Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Syntomidae Paraguay’s. 149 » gelb, die gesamte Unterseite des Körpers leuchtend gelb. Antennen hellbraun, in der Mitte dunkler und dort veilchen- blau beschuppt. Mesonotum schwarz, jederseits ein gelber Längsstreif und hinten eine gelbe Querbinde. Tegulae und Patagia grösstenteils gelb. Beine gelb mit bräunlichem Tone. Abdomen: die Tuberkel des ersten Segments gelb, dieses selbst dunkelgelb mit schwarzer Mittellinie; 2. Seg- ment hellbraun mit gelben Seitenrändern; 3. Segment braun; die nächsten vier schwarz mit gelber Apikalbinde; das letzte schwarz. Die Flügel sind glashell, lebhaft irisierend, die Adern sind hellbraun, der Aussenrand schwarz, der Innen- rand hellbraun bestäuht; der Vorderrand ist schwarz. Kör- perlänge 10 mm, Flügellänge 10% mm, Flügelspannung 22 mm. Paraguay, Puerto Bertoni, Juli 1909 an Blüten von Ageratum conyzoides L. (Compositae) 2 &6- 35. Spheeosoma vieinum n. sp. Eine durch dunkle Färbung ausgezeichnete Art, die gleichfalls in Hampsons ‚ Sect. II. A. gehört. & Körper tief dunkelbraun, mit ver- einzelten dunkelblauen Schuppen; die Palpen vorn weisslich behaart, einige weissliche Härchen zwischen den Antennen; diese wie der Körper gefärbt mit helleren braunen Spitzen und oben in der Mitte dunkelblau beschuppt. Die Coxen der Vorderbeine gelblich beschuppt, die Beine braun mit dunkleren Stellen. Die Abdominalsegmente 4—6 haben hell- braun behaarte Apikalränder; auch die Bauchseite ist heller braun. Die Flügel sind gelblich hyalin, mit hellbraun be- stäubten Adern; Vorderrand und Aussenrand sind schwarz- braun, Innenrand gelbbraun gesäumt. Körperlänge 10 mm. Flügellänge 11 mm, Flügelspannung 24 mm. Bei vielen Exemplaren sind die Fühler gleichmässig hellbraun und ohne die dunkelblaue Beschuppung; indessen kommen alle Uebergänge vor. Die Art flog im Juli ziem- lich häufig an den Blüten von Ageratum conyzoi- des L. Paraguay, Puerto Bertoni. 36. Isanthrene melas Cr., eine der zahlreichen Arten des Amazonasgebietes, die bis in diese südlichen Regionen vordringen. e Paraguay, Puerto Bertoni. 37. Gymnelia xanthogastra Perty, bisher aus Rio de Janeiro bekannt gewesen. Paraguay, Puerto Bertoni. Herr P. Joergensen 150 ] C. Schrottky. fand die Art auch in Argentinien, Misiones, Bompland, im April. 38. Mesothen desperata WIk., war bisher nur vom Amazonas und dem Staate Sao Paulo in Brasilien, sowie von Panama bekannt. Paraguay, Puerto Bertoni. 39. Leucotmemis pleuraemata paranensis n. subsp. 6. Unterscheidet sich von Leuc. pleuraemataty- pica Hamps. (aus Santa Catharina) durch an der Basis rote (statt weisse) Palpen, auch sind die Coxen und die Bauchseite rein weiss (statt gelblichweiss), die Masse erheblich kleiner: Körperlänge 7% mm, Flügellänge 9 mm, Flügelspannung 20 mm. Paraguay, Puerto Bertoni und Tacuru-pucu, in Blüten "von Ageratum conyzoides L. und Vernonia sp. (Compositae); Argentinien, Misiones, Bompland, durch P. Joergensen erhalten. 40. Cosmosoma ignidorsia Hamps., eine von Minas Geraes in Brasilien beschriebene Art. Paraguay, Tacurü-pucüu, im April an Blüten von Ver- nonia sp. 41. Cosmosoma contraetum Wik., war bisher nur in 1 Exemplar aus S. Paulo, Brasilien, bekannt. Paraguay, Puerto Bertoni. 42. Cosmosoma centrale Wik., bisher bekanntes Ver- breitungsgebiet: Rio de Janeiro und S. Paulo. Paraguay, Puerto Bertoni und Tacurü-pucu, an Blüten von Vernonia sp. 43. Saurita bipuneta Hamps.. war bereits aus Argen- tinien und Südbrasilien bekannt. Paraguay, Puerto Bertoni. 44. Eurota hermione paraguayensis n. subsp. Von Eur. hermione typica Burm. war das @ noch nicht beschrieben; es ist sehr ähnlich dem &, aber grösser (35 Millimeter Flügelspanrnung), und es fehlen ihm auf den Ven- tralsegmenten die gelben Flecke. Von paraguayen- sis liegt mir leider nur 1 @ vor, das so verschieden ist, dass man leicht an eine andere Art denken könnte, wenn nicht die Flügelzeichnung vollständig übereinstimmte. Das Tier ist zunächst bedeutend kleiner, von nur 9 mm Körperlänge und kaum 27 mm Flügelspannung, ferner sind die gelben Querbinden des 5. und 6. Abdominalsegments nur an den Seiten schwach angedeutet, während sie bei Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Syntomidae Paraguay’s. 151 der typischen Unterart breit über die Abdominaltergite hin- ziehen; auch sonst erscheint die gelbe und rote Färbung im Umfange reduziert, aber dafür intensiver. Paraguay, Tacurü-pucü, im April an Blüten von Ver- nonia sp. 45. Macroeneme indistineta hampsoni n. subsp. Es ist dies die von Hampson als Ab. 1. von Rio Grande do Sul erwähnte Form ohne alle weissen Fransen an den Flügeln; die grüne Bestäubung der Vorderflügel reicht allenthalben über das Zellende hinaus. Ich führe sie, nur auf Hampsons Autorität hin, hier als Unterart von M. in- distinecta Butl. an, würde sie sonst als eigene und ver- schiedene Art betrachten. 46. Paraethria triseriata H. S., ist versehentlich in dem früheren „Beitrag“ ausgelassen; die Art fliegt massen- haft an Vernonia sp. und anderen Compositae; auch Herr P. Joergensen fand sie häufig in Bompland (Argen- tinien). Paraguay, Puerto Bertoni und Taecurü-pucü. Aethriopsis gen. nov. Typus: AMethriopsiscbarbata.n. sp: Saugrüssel vollkommen entwickelt; Palpen ziemlich lang, aufrecht, das Endglied scharl abgesetzt, kurz, kaum ein Fünftel des 2. Gliedes. Beschuppung bezw. Behaarung der Palpen äusserst spärlich. Antennen doppelt kammstrah- lig, Kammstrahlen in der Mitte am längsten. Tibialsporen kräftig. Vorderflügel mit von der sonst sehr nahestehenden Paraethria ganz abweichendem Geäder, das aber doch wieder in der Anlage auf nahe Verwandtschaft mit dieser hinweist. Die Costalis verläuft äusserst nahe der Subcosta- lis, diese entsendet den ersten Ast vor dem Zellende, wäh- rend der zweite sich weit hinter dem Zellende abgabelt; es folgt der fünfte schon ziemlich nahe der Flügelspitze, gleich dahinter die Gabelung der Aeste 3 und 4. Die obere Ra- dialis entspringt etwas unterhalb der oberen Zellecke, die untere weit oberhalb der unteren Zellecke; die 3 Median- äste sind voneinander weit entfernt und fallen nirgends zu- sammen. Dagegen gleicht das Geäder des Hinterflügels dem von Paraethria ganz und gar. 47. Aethriopsis barbata n. sp. & Körper schwarz; Clypeus und hintere Augenränder weiss; Palpen und An- tennen durchaus schwarz. Tegulae mit weissem Fleck, Pa- tagia mit weissem Längsstrich, Unterseite des Prothorax 152 ©. Schrottky. mit langer rosaroter Behaarung. Pleuren mit grossen weis- sen Flecken. Coxen der Vorder- und Hinterbeine, sowie Schenkelspitzen der Hinterbeine weiss. Abdomen mit late- ralen weissen Punktreihen, Mitte der Ventralsegmente, aus- genommen die beiden letzten, weiss. Vorderflügel hyalin mit schwarzen Adern; ein schwarzer Querbalken über das Zellende; ‘von diesem ab der Vorderrand, Aussen- und Hin- terrand breit schwarz gesäumt. Die Hinterflügel haben ei- nen breiten gelblichen Streifen längs des Vorderrandes, dar- unter einen schwarzen Längsstreifen, auch ist die Flügel- spitze schwarz; der Rest ist opalweiss. Körperlänge 9% mm, Flügellänge 13 mm, Flügelspannung 28 mm. Paraguay, Puerto Bertoni. 48. Argyroeides vespina Schaus; hierher glaube ich auch als Synonym Arg. Iydia Druce ziehen zu müs- sen.. Die Beschreibungen sind viel zu unvollständig, als dass darüber ohne Einsichtnahme der Typen entschieden werden könnte*). Meine Q-Exemplare haben auch auf den Hinterflügeln einen verdunkelten Fleck am Zellende. Paraguay, Puerto Bertoni an Blüten von Senecio. 49. Diptilon doeri Schaus, bisher aus Santa Catha- rina bekannt. Paraguay, Puerto Bertoni an Baccharis. 50. Diptilon bivittata WIk., beschrieben von „Bra- silien“. , Paraguay, Puerto Bertoni an Bacceharis. 51. Antichloris eriphia Fabr.. bisher bekanntes Ver- *) Agroeides vespina Schaus, 1901 Journ. N. York Ent. Soe. XI. p- 42 „Palpi yellow. Frons black, edged with yellow. Vertex black with a transverse yellow line, collar black edged with yellow. Thorax black, yellow lines posteriorly; the patagia edged with yellow. Legs pale brown; fore coxae yellow. Abdomen black, spotted with yellow at base: four terminal transverse yellow lines. Wings yellowish hya- line; the veins pale brown; fringe black. Costa of primaries with a darker yellow hyaline streak. Expanse 24 mm. Hab. Castro Parana. Belongs to section with vein 6 below angle of cell on secondaries.“ Agroeides Iydia Druce, 1903 Ann. Mag. Nat. Hist. XI. p. 197. „Male. Head, thorax and abdomen black above, pale yellow on the underside; the collar, tegulae and base of thorax yellow; abdomen banded with yellow; antennae black; legs yellow. Wings yellowish hyaline, the costal margin of primaries edged with black, veins yellowish brown. — Female very similiar to the male, but with the primaries clouded with yellowish brown; the tip of the antennae yellow. Expanse & 1 inch, © 1!/, inch. Hab. South Brazil, Rio Grande do Sul (Mus. Druce). Koy- ri Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Syntomidae Paraguay’s. 153 breitungsgebiet: von Rio de Janeiro nordwärts über den ganzen südamerikanischen Kontinent. Paraguay, Puerto Bertoni und Tacurü-pucü. massen- haft in den Blüten von Vernonia; auch Stücke ohne rotes Halsband sind häufig. 52. Cyanopepla julia Druce, bisher aus S. Paulo in Brasilien und Peru bekannt. Paraguay, Puerto Bertoni an Vernonia. 53. Aclytia heber Cram., durch ganz Süd- und Mittel- amerika verbreitet. Paraguay, Puerto Bertoni. 54. Aclytia terra Schaus, aus S. Paulo beschrieben. Paraguay, Puerto ‘Bertoni. 55. Eucereon punetatum Gu£r., bisher bekanntes Ver- breitungsgebiet: Amazonas, Ecuador, Surinam bis Zentral- Amerika. Paraguay, Puerto Bertoni. 0, Ne029r, Pihu.lioreos rubriceps WIk.iehrzu bemerken, dass hier die typische Form überhaupt nicht vorzukommen scheint, dagegen sehr häufig die von Bois- duval opaca genannte Form. Letztere ist demnach doch wohl besser spezifisch zu trennen. H KO, " ww 2 4 Die Gr ee 3 ie Erde s Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Samnler, Lepidopterolagen, 38 - Schulen und Museen 2 herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEITZ a Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter E E denen wir nennen wollen die Herren: - Prof. AURIVILLIUS, Stockholm; H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH, Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLE, Paris; WEYMER,; Elberfeld W. v. ROTHSCHILD, London; J. RÖBER, Dresden, WARREN, London. > Mit diesem grossartigsten Sehmetterlingswerke ist ein lang- gehegter "Wunsch "aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit r einem Bliek ist jeder Schmetterling genau bestimmt. ER 2 Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Be Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezegen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. = I. Haupt-Abteilung: Die palaearetischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen ä Mk. 1.—.. Vollständig bis Ende 1910. In diesem 1. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von 5 und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue abgebildet. RM NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Staudinger- >: Rebels Katalog aufgeführten Gr ossschmetterlinge von ganz Europa sowie BER aller angrenzenden Gebiete der palacaretischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht berücksichtigter palaearetischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearctischen R Fauna in unübertrefflieher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. II. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge 2 Ca. 300 Lieferungen a Mk. 1.50. Vollständig bis 1912, ; = In dieser Il. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noetuiden, Geometriden einzeln für sich subskribiert werden. ETE R. NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das Werk nicht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Sehmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagesen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalter (Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. Bestellungen nimmt ‚de Buchhandlung an! Lieferung I liegt in jeder Buchhandlung zur Ansicht auf! Das Werk erscheint in Aieche ‚englischer und Trannd- ee | sischer Sprache! | Deutsche || Entomologische Zeitschrift Eris herausgegeben y vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Achtes und neuntes Heft. Mit Nr. 7 des Korrespondenzblattes und 9 Tafeln, davon eine in Dreifarbendruck. Inhalt. Standfuss: Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. und einige Mitteilungen über Wesen und Bedeutung der Mutationen illustriert an Aglia tau L. — Ribbe: Neue Papilioformen a. dem Bismarck-Archipel. 15. Juli. 1910. Redakteur: €. Ribbe. Preis für Niehtmitglieder des Vereins: 9 Mark. Berlin. r+ R. Friedländer & Sohn. +1 : Carl-Strasse 11. Druck von 0,J. W, Schlenkrich, Radebeul, Entomologische Lagerkataloge R. Friedländer & Sohn, Berlin N.W. 6 ———- vi Karlstraße 11: === Soeben erschien: Katalog Nr. 473 Abteilung X. Entomologie Ill. Lepidoptera 86 Seiten mit 3500 Titeln enthaltend u. a. die gesamte Bibliothek Dr. O. Staudingers. Dieser Katalog enthält die größten Seltenheiten und ist der vollständigste, der jemals für Ledidoptera heraus- gegeben wurde. SE Zusendung gratis und franko. 4 Vor kurzem erschienen: . 465. Abteilung IX, 1. Entomologie I. Scripta miscellanea. — Insecta fossilia. 46 Seiten mit 1680. Titeln. . 464. Abteilung IX, 2. Entomologie II. 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DUNESTRRIHNRT NERENNURR IE MU AN 1, 1 7 Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. und einige Mitteilungen über Wesen und Bedeutung der Mutationen illustriert an Aglia tau L. Von Prof. Dr. M. Standfuss. Die eigenartige Ohaerocampa-Form, welche hier (Taf. V) zum erstenmal abgebildet wird, wurde von dem tüchtigen, schle- sischen Lepidopterologen W. Niepelt in der Internat. ent. Zeitschr. von Guben 1908 Nr. 32, p. 209 eingehend beschrie- ben. Benannt ist sie zu Ehren meines liebwerten Freundes, des Architekten Martin Daub in Karlsruhe, der nun schon mehr als fünf Jahrzehnte hindurch die verschiedensten Rich- tungen entomologischer Forschung in hochherziger Weise mit freigebiger Hand fördert. Die beiden Originale der Niepelt- schen Beschreibung, 1 & und 1 9, von Daub für seine grossartige Sammlung erworben, wurden von Emil Schmidt in Fürth aus Raupen erzogen, welche im August 1907 am Donau-Main-Kanal, 1% Stunde von der Stadt entfernt, an Epilobium-Arten gesammelt worden waren. Die Raupen, etwa 100 Stück insgesamt, wurden dann in der Gefangenschaft bis zur Verpuppung mit Laub von wilden Reben gefüttert. An keiner der Raupen und keiner der daraus hervorgegan- genen Puppen konnten irgendwelche, von dem Normaltypus dieser Entwickelungs-Stadien abweichende Eigenschaften wahr- genommen werden. Die erhaltenen zirka 30 gesunden Pup- pen verblieben den Winter hindurch in einem Zimmer von gewöhnlicher Temperatur (+ 12 Grad bis + 16 Grad C.). Des Nachts wurde stets das Zimmerfenster, in dessen Nähe der Kasten mit den Chaer. elpenor-Puppen stand, geöffnet. Kr 156 Prof. Dr. M. Standfuss. Infolgedessen ging die Temperatur dann jedesmal wesentlich zurück, einige Male bis unter den Nullpunkt, so dass auf dem Tisch stehendes Wasser eine Eiskruste erhielt. In dem Puppenkasten selbst aber kam es nicht bis zur Eisbildung. Vom Februar ab begannen dann Falter auszuschlüpfen. Am 26. Februar 1908 stellte sich unter einer ganzen Anzahl nor- maler Tiere das weibliche Exemplar der ab. daubi Niep. ein, drei Wochen später dann das männliche Stück. Alle übri- gen erhaltenen Falter, etwa 25 Individuen, waren durchaus normal. Ebenso ergaben alle früheren Zuchten, die Emil Schmidt mit Raupen von Chaer. elpenor aus der Gegend von Fürth in gleicher Weise vornahm, ausschliesslich nor- male Imagines. Die Entwickelungsbedingungen, denen die uns inter- essierende Zucht und mit ihr die beiden aberrativen Indivi- duen unterworfen waren, entsprachen mithin den Verhält- nissen in der freien Natur allerdings nicht vollkommen. Allein der Berichtende und mit ihm wohl eine grosse An- zahl weiterer Züchter haben, zumal in jungen Jahren, Chaer. elpenor in ganz gleicher Weise ohne eine regelrechte Ueber- winterung der Puppe gewiss oft genug erzogen, mit dem konstanten Resultat der Entwickelung vollkommen normaler Falter-Individuen. Kein Wunder, denn Chaer. elpenor zeitigt schon im südlicheren Europa fast regelmässig zwei Generationen im Jahre, die von Saison-Dimorphismus der Falter nichts auf- weisen, wie ich bei Gelegenheit meines Aufenthaltes in Monterotondo bei Rom im Jahre 1882 an reichem Zucht- material selbst zu beobachten Gelegenheit hatte. Auch der Rückgang der Temperatur in den Nächten kann auf Grund der Resultate meiner methodisch durchge- führten Temperatur - Experimente*) nicht wohl die Heraus- gestaltung dieser von dem Normaltypus so weit abstehen- den beiden Individuen veranlasst haben. Indes habe ich gerade Chaer. elpenor speziell nicht untersucht. Es wären daher kontrollierende Experimente, vorgenommen möglichst im Sinne der ungewöhnlichen Temperatur-Einwirkungen, von denen diese Chaer. elpenor-Puppen getroffen wurden, wün- schenswert. Die verwandten Metopsilus porcellus L. und Deil. euphorbiae L. haben mir auf ähnliche Teemperatur-Ein- flüsse abweichende Falter nicht geliefert. *) cfr. Standfuss; Experim. Zoolog. Studien m. Lepidopteren; Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellschaft 1898 p. 13 u. f. Chaerocampa (Pergesa) elpenör L. ab. daubi Niep. etc. 157 Danach ist eine spontane Provenienz für diese beiden ab. daubi in hohem Grade wahrscheinlich, um so mehr, da alle übrigen unter den gleichen Bedingungen erzogenen etwa 25 Exemplare vollkommen normal waren. Indes ist damit, wohl verstanden, nicht gemeint, dass gerade diese beiden Individuen primär spontan entstanden sein müssten, nur ihre Abkunft von dergleichen Individuen ist recht wahrscheinlich. Die spontane Provenienz vorausgesetzt, dürfte es sich in den beiden Faltern am wahrscheinlichsten um eine Mutation handeln. Die Mutationen sind durch die Arbeiten der Botaniker: De Vries, Correns, Tschermak, Noll und der Zoologen: Bateson, Lang, Davenport, Häcker, nebst vieler anderer, so- wie die wieder aufgefundenen Mendelschen Arbeiten in den Vordergrund des Interesses der biologischen Forschung ge- rückt worden. Es sei mir daher gestattet, hier in der Iris auf diese Frage etwas einzugehen. Könnten doch die Ento- mologen, vorab die Züchter unter den Lepidopterologen, der Mutationsforschung ganz wesentliche Dienste leisten. Unzweifelhaft gehört eine nicht unerhebliche Anzahl der in den Lepidopteren-Katalogen, auch den neuesten, z. B. dem Staudinger-Rebelschen des paläarctischen Faunengebie- tes von 1901, als Aberrationen bezeichneten Formen zu den Mutationen. Die überwiegende Menge freilich zählt sicher nicht dazu. So zählen von vornherein alle Aberrationen nicht dazu, welche nicht erblich sind. Die Mutationen sind erblich und zwar folgen sie den Gesetzen der alternativen (Mendelschen) Vererbung. Es gibt aber die äussere Erscheinung keinen sicheren Anhalt für die Entscheidung der Frage, ob wir in einer ge- rade vorliegenden Aberration eine Mutation vor uns haben oder nicht? Nur das Zucht-Experiment kann uns volle Sicher- heit darüber bringen. Doch was ist alternative Vererbung? Was sind die Mendelschen Gesetze? Der Berichtende *) hat sich bereits in den Jahren 1885—1893 mit der Zucht von Lepidopteren- Mutationen befasst und diese Zucht - Experimente seit einer Reihe von Jahren neuerdings in grösserem Umfange wieder aufgenommen. Ein besonders typisches Beispiel aus diesen Zuchten, durchgeführt während der Jahre 1906—1910, gibt vielleicht die fasslichste Antwort auf jene Fragen und da- *) cfr. Standfuss, Handb. d. paläaret. Gr.-Schmetterl. 1896, p- 305-321. Re NER SER ST Sees RB A a I) RR) RMV FAR IR VAL SERLARG 158 } Prof. Dr. M. Standfuss. mit zugleich einigen Aufschluss über das „Wesen“ der Muta- tionen. Von Aglia tau L. finden sich selten unter der Normal- form (Taf.V]) in gewissen Fluggebieten der Artzweiinhohem Grade konstante, abweichende Formen, welche die lepidopterolo- gische Nomenclatur als Aberrationen bezeichnet; ihrer Natur nach sind es Mutationen: 1. Mut. (ab) fere-nigra*) Th. Mg. (Taf. VII) nachgewiesen: in Ober-Italien (Monte Lurio über San Fedele d’Intelvi zwischen Como und Lugano, teste R. Hammer, früher in Como, jetzt in Zürich), in Frankreich (St. Germain, Besan- con), in der Schweiz (Stein a. Rhein, Rüti-Hardt Kt. Ba- selland), in Deutschland (Elsass, Wiesbaden, Frank- furt a. M., Säckingen, Baden, Gengenbach, Spechthau- sen, Ballenstedt a. H., Göttingen, Mühlhausen i. Thür., Insel Rügen), im Banat (teste Viertl), in Rumänien (Grumazesti). 2. Mut. (ab.) melaina**) Gross (Taf. IX), bisher nur in der Nähe von Steyr (O.-Oesterr.) gefunden. Wird die Normalform von Aglia tau L., „rasse- rein“, d. h. nur Keimzellen enthaltend, welche dem Nor- maltypus entsprechen, gepaart mit mut. fere-nigra, welche ihrerseits ebenfalls „rasserein“ ist — man bezeichnet diese Ausgangs-Generation, die Stamm- oder Eltern-Gene- ration, jetzt allgemein als P1 —, dann zeigt sich, dass wir als Nachkommen ausschliesslich Individuen der ab. fere- *) Thierry-Mieg, Le Naturaliste 1884 p. 437. Ernst et Engra- melle, Papillons d’Europe 1779—92 Pl. C XXIX Fig. 175 hu. i. Esper, Die Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur Tom IH 1782 p. 44 Taf. V Fig. 8: Bellier Annal. d. 1. soc. ent. d. France 1858 p- 707 Pl. 14 Fig. 8; A. Rössler, Die Schuppenflügler des Königl. Re- gierungsbezirkes Wiesbaden 18831 p. 38. M. Standfuss, Stett. ent. Zeitschrift 1886 p. 319; Berl. ent. Zeit. 1888 p. 238 Taf. 3 Fig. 3 u. 4; Handbuch der palaearct. Gr.-Schmetterlinge 1896 p. 311 u. f. Taf. 8 Fig. 4—7; Lepidopterologie comparee (von Charles Oberthür) 1909 p- 386--39 Pl. XXXH Fig. 212, 213; A. v. Caradja, Die Gr.-Schmetter- linge d. Königr. Rumaenien Iris, Dresden 1895 p. 95; Ad. Mees und Arn. Spuler, Fauna d. Grossh, Baden, Berlin Verlag von Gebr. Born- träger 1898 p. 60; O. Schultz, Entom. Zeitschrift Guben 1905 p. 131, 132. Ch. Oberthür, Lepidopterologie comparee 1909 p. 69 u. f. Pl. XXXIV Fig. 221; H. de Peyerimhoff, Catalogue des Lepidopteres d’ Alsace III. Aufl. 1909 p. 257. **) Gross, Iris Dresden 1897 p. 396—399; Werner, Entom. Zeit- schrift Guben XVI p. 65; Soeciet. ent. Zürich XVII p. 129; Standfuss, Lepidopterologie comparee (von Charles Oberthür) 1909 p. 44-47 PL'XXXI Fig. 210, 211, Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 159 nigra erhalten. Die Normalform erweist sich in dieser er- sten Generation, die F 1 genannt wird, dem äusseren An- scheine nach als vollkommen ausgeschaltet. In Wirklich- keit bleibt sie in dem Keimzellen - Material dieser F 1-Ge- neration erhalten. Etwa die Hälfte der Keimzellen jedes dieser Individuen der F 1- Generation entspricht nämlich der mut. fere-nigra, die andre Hälfte der Normalform. Folge davon ist, dass letztere in der Brut dieser F 1 - Generation, die Individuen derselben miteinander gepaart, also in F 2, wieder auftritt, und zwar in ganz bestimmtem Prozentsatze, nämlich in 4 der Nachkommenschaft jedes Paares. Nach der für diese Verhältnisse gebräuchlichen Ter- minologie werden Merkmale*) oder, wie wir dafür auch sagen können, „Vererbungs-Einheiten“, welche sich einander bei der Zeugung so entgegenstellen, wie in unserm Falle das lichte Farbenkleid der Normalform sich dem verdunkelten Kleid der mut. fere-nigra gegenüberstellt, „antagoni- stische Merkmale“ genannt. Ferner wird dasjenige derselben, welches in der F 1- Generation das entgegenge- setzte Merkmal unterdrückt, als das „dominante“, das unterdrückte aber als das „rezessive“ bezeichnet. Hier wäre also mut. fere-nigra dominant, die Normalform aber rezessiv. Es handelt sich mithin in den Ergebnissen dieser Zuchten in der Tat um ein Abwechseln zwischen den beiden verschiedenen Formen, hier direkt um ein „Entwe- der-Oder“, entweder die mut. fere-nigra, oder die Stamm- form resultiert, daher alternative Vererbung. Aber ist denn diese Scheidung immer eine so absolute, voll- kommen reinliche? Durchaus als Regel „ja“ kann die Ant- wort nur lauten. Immerhin fehlen Ausnahmen anderseits keineswegs ganz. Das dominante Merkmal erweist sich mit- unter einmal unregelmässig infiziert von dem rezessiven. Der umgekehrte Fall scheint nach dem mir bisher vorlie- genden Faltermaterial noch wesentlich seltener zu sein. Schon in meinem Handbuch**) ist ein solcher Fall von Ly- *) Der hochbedeutende dänische Botaniker W. Johannsen bezeichnet die den Merkmalen und Eigenschaften der Organismen, welche sich bei dem Kreuzungs-Experiment als trennbare, selbständige Verer- bungs-Einheiten ausweisen, in den Keimzellen (Gameten) ent- sprechenden Grundanlagen mit dem Namen „Gene“. Die Einzahl wäre also „das Gen“ nach dem griechischen Wortstamm „yer“ „Ur- sprung“ „Abstammung“. **) cfr. Standfuss, Handb. d. palaearct. Gr.-Schmetterl. 1896 p- 807—309 u. Taf. IV Fig. 7. 160 Prof. Dr. M. Standfuss. mantria monacha ab. eremita O., die sich in typischer Prä- gung auch als Mutation erweist, abgebildet. Es war ein Männchen von Lym. monacha L., normal von Zürich, mit einem Weibchen der mut. eremita OÖ. von Lissa (Schlesien) gepaart worden. Interessanterweise gab es unter der er- haltenen Brut 5 &&8 und 1 9 von ab. eremita, welche Schuppenpartien der Normalform in der abgebildeten Art in unregelmässiger Verteilung auf ihren Flügeln besassen. Bei diesen neueren Experimenten mit Aglia tau L. zeig- ten weibliche Individuen der mut. fere-nigra sowohl Homo- zygoten, wie Heterozygoten. wir kommen bald auf diese Ausdrücke zurück, dann und wann in den Flügeln die lich- ten Schuppen der weiblichen Normalform eingesprengt, meist nur in kleinen Partien. Bei den männlichen Individuen der mut. fere-nigra konnte ich diese Erscheinung bisher nicht wahrnehmen. Umgekehrt findet sich auch bei weiblichen Faltern der Normalform bisweilen eine Infektion von seiten der mut. fere-nigra, aber sie tritt hier als eine ziemlich regelmässige, über die ganze Flügelfläche verteilte Bespren- gung mit kleinen Gruppen dunkler Schuppen auf. Bei den männlichen Individuen der Normalform beobachtete ich bis- her ebenfalls keine analoge Erscheinung. Alles das, was wir bisher über die Beziehungen zwi- schen Aglia tau normal und mut. fere-nigra gesagt haben, behält seine volle Gültigkeit, wenn wir für mut. fere-nigra einsetzen die mut. melaina Gross. Mutatio melaina steht der Normalform ebenso antagonistisch gegenüber, wie mut. fere- nigra, und ist gleichfalls dominant verglichen mit Aglia tau normal. Auch kleine Infektionen hin und her treten ausnahmsweise zwischen mut. melaina und der Normalform bei weiblichen Exemplaren auf. Hier beobachtete ich sie auch bei mut. melaina & durch tau normal, umgekehrt aber bisher noch nicht. Bezeichnen wir nun Aglia tau normal mit „a“ *), Ag- lia tau mut. fere-nigra mit „b“, Aglia tau mut. melaina mit “ „e“, so können wir die eben erörterten Zuchten auf eine *) Wir können unter „a“ auch lediglich das dem normalen Tau-Kleide in den Gameten entsprechende „Gen“ und unter „b“ und „ce“ ebenso das „Gen“ des Kleides der mut. fere-nigra und der mut. melaina in den betreffenden Gameten verstehen, so sind die hier vorliegenden Tatsachen der Vererbung noch genauer ausgedrückt. EA u ala ul 1 ar 1 Fe FEAR ENT AT Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 161 allgemein anwendbare Formel bringen, nämlich wie folgt: 8(?) Sale a eh — würde die Abkunft und damit das von dem väterlichen und miütterlichen Elter herrührende Keimzellen-Material des Individuums a bezeichnen. also in unserm Falle des nor- malen Aglia tau-Männchens (oder -Weibchens). Die beiden Geschlechter erwiesen sich nämlich bei den Zucht-Experi- menten mit diesen Mutationen als gleichwertig. Ebenso wäre b — entsprechend von dem mut. fere-nigra © (resp. also &) b zu verstehen. Offenbar entsprechen alle aus dieser Paarung hervorgehenden Individuen der Generation F1 der Formel b \ f . oder also z was das Gleiche sagen würde. Es sind alles Individuen der mut. fere-nigra, die aber in ihren Keim- drüsen neben 50% der Keimzellen dieser Mutation, 50% Keimzellen der Normalform besitzen. Diese F 1-Generation in sich weiter gezüchtet, also Be 1. Yı . — Aglia tau normal, rasserein. = 1 — Agl. tau mut. fere-nigra Die dominante geschwärzte Mutation drückt diesen Individuen den äusseren Stempel auf, sie B2— werden zu mut. fere-nigra, besitzen aber, wie das Zucht-Experiment sofort zeigt, 50% Keimzellen von Aglia tau normal, neben 50% der Mutation. Sie sind „Heterozygoten“*), wie der dafür ge- bräuchliche Ausdruck lautet. | 3. 1, -- — Agl. tau mut. fere-nigra, rasserein. *) Bei der Paarung verschmilzt je eine von dem männlichen Individuum hervorgebrachte Keimzelle „ein Gamet“ mit einem Ga- meten des weiblichen Individuums zu einer „Zygote“. Letztere wird Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“. herausg, vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1910. 162 Prof. Dr. M. Standfuss. Im Gegensatz gegen die vorhergehende Serie 2 werden solche Individuen als „Homozygoten“ **) bezeichnet. Ein dem dominanten Typus angehörendes Individuum kann also „homozygotisch“ oder „heterozygotisch“ sein. Nicht so ein der rezessiven Form angehörendes Exemplar. Dieses ist eo ipso „homozygotisch“, indem nur dann, wenn zwei Keimzellen mit dem rezessiven Merkmal bei der Be- fruchtung verschmelzen, ein Individuum mit dem äusseren Kleide des rezessiven Typus entsteht. Hier sei folgendes hervorgehoben: Die heterozygotischen Individuen der mut. fere-nigra, also der Serie 2, sind regu- lärerweise sichtlich weniger verdunkelt als die homozygo- tischen. Ein extrem lichtes Falterpaar dieser heterozygoti- schen Form ist Standfuss, Handbuch 1896, Taf. VIII, f. 6 u. 7, abgebildet. Indes es gibt einzelne heterozygotische Imagines der mut. fere-nigra, welche homozygotischen in so weitgehendem Masse ähnlich sind, dass sie sich von die- sen nicht wohl unterscheiden lassen. Weitaus die Mehrzahl der Falter aus Serie 3, also der homozygotischen mut. fere- nigra, ist indes wesentlich stärker geschwärzt als die hete- rozygotischen. Ich bezeichne sie daher als mut. fere-nigra „forma nigerrima“ (Taf.VIII) (cfr. Handbuch 1896, Taf. VI, Fig. 4 und 5). Ganz ebenso steht es mit mut. melaina heterozygotisch, verglichen mit mut. melaina homozygotisch. Die letztere Form nenne ich mut. melaina „forma anthrax“ (Taf. X). Wir hätten also zu sagen: Bei den homozygotischen Individuen unsrer mut. fere-nigra und mut. melaina kann eine Verstärkung des der alternativen Vererbung un- terworfenen Merkmales eintreten, welche etwa bis zur Ver- doppelung dieses Merkmales, verglichen mit den heterozy- gotischen Exemplaren, gehen kann, und es tritt eine solehe Verstärkung häufig ein. Diese Ver- stärkung kann aber auch ausbleiben, oder doch so unmerk- lich sein, dass dergleichen homozygotische Stücke sich von in diesem Falle der Verschmelzung verschiedenartiger Gameten als „Heterozygote“ bezeichnet und ein so entstandenes Individuum als „Heterozygot“. Seiner Herkunft entsprechend produziert ein Hetero- zygot wiederum die verschiedenartigen Gameten, aus denen er selbst entstanden ist und zwar scharf getrennt neben einander. **) Ist aus der Anmerkung zu „Heterozygoten“ ohne weiteres verständlich als ein aus der Verschmelzung gleichartiger Gameten hervorgegangenes Individuum. a EETERNRTSERNUNIEVETDE N EN de 9 N). 94 Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 163 heterozygotischen ihrer äusseren Erscheinung nach nicht unterscheiden lassen. Diese Tatsachen wurden von mir erst im Laufe der letzten Jahre auf Grund von einer ganzen Reihe Einzel- zuchten festgestellt. Im Jahre 1895, als jenes Handbuch geschrieben wurde, erkannte ich noch nicht (die Mendel- schen Arbeiten wurden erst 1900 wieder aufgefunden), dass der weitgehende Unterschied des Farbenkleides bei diesen Mutationen in ihrer Abkunft seinen Grund hatte. Ein solcher in der äusseren Erscheinung in vielen Exemplaren zum Ausdruck gelangender Unterschied zwi- schen den heterozygotischen und den homozygotischen In- dividuen scheint keineswegs die Regel zu sein. Mein hoch- verehrter Kollegeund Freund A. Langin Zürich, derausserordentlich umfassende Zucht-Experimente mit den Mutationen unsrer beiden Gartenschnecken Helix hortensis Müll. und nemora- lis L. viele Jahre nacheinander durchführte, betont des öfte- ren das Nichtvorhandensein eines solchen Unterschiedes bei diesen Tierformen. Der Nachweis eines fassbaren Unterschiedes zwischen heterozygotischen und homozygotischen Individuen der domi- nanten Mutation ist für die praktischen Bedürfnisse des Züchters von hoher Bedeutung. Wo er einigermassen sicher gelingt, erspart er einen weiten Umweg zur Gewin- nung der dominanten Form in homozygotem, rassereinem Zustand. Es ist klar, dass rassereine Individuen der rezes- siven Mutation ohne weiteres mit Sicherheit in der F 2 - Ge- neration zu erhalten sind. Rassereine Individuen der domi- nanten Mutation sind aber, wie ebenfalls die Betrachtung der F 2- Generation ergibt, nur unter bestimmten Voraus- setzungen erreichbar: 1. Dann, wenn es gelingt, zwei dominante Mutationen zu kombinieren, so gerade bei unserm Paradigma Aglia tau L. nach dem Schema: a Aglia tau normal yet mut. fere-nigra heterozyg. a 5 Ja mut. melaina heterozyg. b eine „forma nova“ (Taf. XI u. XI), Ma aufdiewir im Folgend. näher eingeh. *) Diese Paarung hat insofern ein besonderes Interesse, als sie 164 Prof. Dr. M. Standfuss. 1/7 mu. fere-nigra homozygot. b b II m > Ben Ran. — forma nova, wie sub. I. c } "Js mut. melaina homozygot. Wir erhalten also in dieser F 2- Generation, aus wel- cher der normale tau-Typus vollkommen ausgeschaltet ist, sowohl mut. fere-nigra, wie mut. melaina in rassereiner Form. 2. Durch einen langwierigen, umständlichen und schliess- lich doch noch etwa mit Enttäuschungen verbundenen Eliminationsprozess in einer längeren Reihe von Gene- rationen, falls der Weg sub 1. nicht gangbar ist. 3. Sofort und ohne weiteres, sobald ein erkennbarer Unter- schied, und wäre er auch noch so minimal, zwischen den heterozygotischen und homozygotischen Individuen der dominanten Mutation besteht. Mithin ist es evident von grösstem Interesse, nach dergleichen Unterschieden zu suchen und dieselben, wo man solche gefunden zu haben glaubt. auf ihre Stichhaltigkeit hin zu prüfen.**) —, falls die Fluggebiete der beiden Mutationen fere-nigra und melaina durch Ausbreiten der einen oder der anderen, vielleicht auch beider Formen in Zukunft je zusammenfließen würden, in der freien Natur gelegentlich eintreten müßte. Die sich da findenden Indi- viduen der Mutationen sind ziemlich ausnahmslos Heterozygoten. Tatsächlich bin ich bei meinen Zucht-Experimenten von dieser Paa- rung ausgegangen, indem mit weiblichen heterozy gotischen Individuen der mut. fere-nigra männliche Falter der mut. m>laina in dem Flug- gebiete der letzteren angelockt wurden, ausschließlich Heterozygoten, wie das Zuchtresultat bewies. **) Individuen der „forma nova“, des B Typus, dienten mir als c Prüfstein, um die Imagines der forma nigerrima und der forma an- thrax auf die Qualität ihrer Gameten hin zu kontrollieren. Selbst- verständlich stammten weder die untersuchten nigerrima — noch b anthrax — Individiduen selbst aus 5 > © Zuchten, sondern aus nebenher gesondert weiter geführten Zuchten der mut. fere-nigra und der mut. melaina, von denen jede Reihe stets nur mit ihres- gleichen gepaart worden war. Werden aus solehen Bruten stam- mende Individuen der forma nigerrima, oder forma anthrax mit der forma nova gepaart, dann zerfiel die Nachkommenschaft ausnahms- los zu 50°/, in die verwendete Mutatio und in 50°/, der forma nova, ER ERNRNLS ENITRTHRN VE NLA UNTER TSOLN N" “ Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 165 Wie sieht denn nun die soeben genannte „forma nova“ “ aus? Was für ein Geschöpf ergibt, in Worten ausge- >] drückt, die Verschmelzung eines Gameten mit dem fere- nigra-Gen und eines solchen mit dem melaina-Gen ? Werden beide Mutationen in rassereiner Form für das Zucht-Experiment verwendet — und wir können ja nach dem Vorangegangenen diese Voraussetzung machen, ohne unverständlich zu sein —, so resultiert als Brut durchweg eine ganz neue Imaginalform von relativ weitgehender Kon- stanz. Wir haben somit neben Aglia tau normal und den beiden oft genannten Mutationen noch einen vierten, neu gewonnenen Typus der Art zu konstatieren: Ein oberseits und unterseits in Körper und Flügeln, von den weiss blei- benden Nagelfleck-„T“-Zeichnungen abgesehen, stark ver- düstertes (Taf. X]), in extremen Stücken fast rein pechschwarz ge- färbtes Tier (Taf. XII). DasFarbenkleidderbeidenMutationen mischt sich so innig, dass eine Falterform von scheinbar durchaus einheitlichem, harmonischem Gepräge entsteht. Uebrigens er- folgt die Mischung nicht bei allen Individuen in vollkommen gleichartiger Weise. Eine Anzahl derselben dürfte, als wirkliche Zwischenform, durch die Formel -. richtig ausgedrückt werden können (Taf. XI). Die Mehrzahl hinge- gen bildet Uebergänge bis zu einem Faltertypus, als Endglied der ganzen Reihe hin, in welchem durch Addition, speziell des schwarzen Pigmentes der beiden Mutationen, nahezu eine Verdoppelung der Schwärzung verglichen mit jeder dieser Ausgangstypen eingetreten ist, also eine Falterform, welche etwa b-+c entsprechen würde (Taf. XI). nd b EN b b nach der Formel: AT == ey + er annähernd RAT RE Heterozygotische fere-nigra mit der forma nova gepaart ergeben! !/g mut. fere-nigra, !/, mut. melaina, !/, forma nova, Formel: a a Bahr, IL 1 b a b De ae A arg rg, Heterozygotische melaina liefern mit der forma nova entsprechend: !/, mut. melaina, !/;, mut. fere-nigra, !/ forma nova, Formel: FREUE LET EN a BET RB RE a b PN en Fa - 166 Prof. Dr. M. Standfuss. Ich habe das so eigenartige Geschöpf zu Ehren von Aug. Weismann „ab. weismanni“ genannt (cir. Entomol. Zeitschrift Stuttgart 1908, p. 42). Gerade die Vergleichung der äusseren Erscheinung dieser neuen Form mit der von ihr gezeugten Brut gewährt einen bedeutungsvollen Einblick in gewisse Fragen der Vererbung, in deren komplizierte Probleme die bewunderungswürdigen Arbeiten Weismanns in erster Linie Licht brachten. Diese Aberratio-weismanni-Individuen untereinander ge- paart ergaben nämlich, wie wir vorgreilend bereits konsta- tiert haben: b 1/,„— mut. fere-nigra homozyg. b 1) b b — — ] 2/,— ab. weismanni c [9 C 0 !/,— mut. melaina homozyg. e Das heisst in Worten ausgedrückt: die einzelne Keimzelle der ab. weismanni entspricht nicht dem sichtbaren Kleide dieses Typus, diese Keimzelle stellt nicht, wie man nach dem äusseren Gepräge erwarten könnte, eine harmonische Verschmelzung der beiden Mutationen dar. Vielmehr zer- fällt das Keimzellen-Material von ab. weismanni stets wie- der scharf geschieden, etwa zur Hälfte in Keimzellen von mut. fere-nigra und zur Hälfte in solche der mut. melaina. Nach der Terminologie der Mutationsforschung ist die ab. weismanni ein „Phaenotypus“*), en „Scheinty- pus“, er enthält nicht eine Keimzelle, die seiner äusseren *) Der Blumenflor unserer Ziergärten besteht zu einem sehr be- deutenden Teile aus Phaenotypen, welche von den großen Kunst- gärtnereien auf Grund der Mendel’schen Regeln methodisch gezüchtet werden. Kamelien, Azaleen, Tulpen, Hyazinthen, Stiefmütterchen, Nelken, Petunien, Jalappen**, Astern und viele andere Arten ver- danken ihren Farben- und teilweise auch Formenreichtum der Bil- dung von Phaenotypen. In sich weiter gezüchtet zerfallen dieselben, genau wie die ab. weismanni, in ihrer Nachkommenschaft in die Componenten und den Phaenotypus, können andererseits aber, genau wie ab. weismanni, durch Paarung der rassereinen Componenten auch als einziges Zuchtergebnis gewonnen werden. (efr. * C. Correns. Ueber Bastardierungsversuche mit Mirabilis-Sippen. Erste Mitteilung. Ber. Deutsch. Bot. Ges. Bd. 23 Heft 2. Auch H. C. Schellenberg, mein werter Collega am eidgen. Polytechnikum, geht den hierher gehörenden Erscheinungen in der Pflanzenwelt seit Jahren eifrig durch Zucht-Experimente nach). RER ONIRUNGN Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 167 Erscheinung entspräche. Das Kleid der ab. weismanni stellt keine Vererbungseinheit dar, wie das der mut. fere-nigra oder der mut. melaina. Ich habe daher diesen neu gezüch- teten Typus auch nicht als „Mutatio“ bezeichnen dürfen, sondern ihm den allgemeinen Namen „Aberratio“ gegeben. Man kann sich fragen, ob denn nun das Kleid der mut. fere-nigra forma nigerrima und der mut. melaina forma anthrax, also das Kleid der dunkel geprägten homozygoti- schen Individuen unserer beiden Mutationen, welches ganz analog dem eben besprochenen extremen Faltertypus der ab. weismanni eine ungefähre Verdoppelung des dunklen Pig- mentes der gewöhnlichen heterozygotischen mut. fere-nigra und mut. melaina bedeutet, in Wirklichkeit eine Vererbungs- Einheit darstellt? Ob mithin die Gameten dieser Individuen oder doch wenigstens einzelne Gameten derselben jenes Kleid in etwa gleichstarker Prägung erblich übertragen? Es ist der Beantwortung dieser Frage bei den Zucht-Experi- menten der letzten Jahre fleissig von mir nachgegangen worden. Der Ausfall aller bisherigen Experimente in dieser Richtung beantwortete diese Frage mit „nein“. Werden dun- kelste Individuen von forma nigerrima & mit forma anthrax Q, oder umgekehrt, miteinander gepaart, so resultieren zwar, wie zu erwarten steht, ausnahmslos ab. weismanni, diese sind aber von den ab. weismanni-Reihen, welche der Paa- rung heterozygotischer Durchschnitts - Individuen von mut. fere-nigra mit mut. melaina entstammen, nicht zu unter- scheiden. Ebenso gibt forma nigerrima oder forma authrax mit tau normal gepaart Individuen der mut. fere-nigra und mut. melaina mit dem gewöhnlichen Falterkleide heterozygotischer Stücke dieser Mutationen. Danach liegt mit grösster Wahr- scheinlichkeit kein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Gameten-Material einer ab. weismanni einerseits und einer forma nigerrima, oder forma anthrax anderseits vor. Wie ab. weismanni die Gameten ihrer beiden elterlichen, hier von einander verschiedenen Mutationen fere-nigra und melaina scharf getrennt nebeneinander aufweist, so besitzen ebenfalls sowohl die forma nigerrima, wie die forma anthrax die ihrem väterlichen und mütterlichen, in diesem Falle der gleichen Mutation angehörenden Elter entstammenden Ga- meten scharf getrennt nebeneinander. Von diesem Gesichts- punkte aus betrachtet, können beide Formen auch als Phae- notypen bezeichnet werden, ihre Gameten entsprechen nicht 168 Prof. Dr. M. Standfuss. dem äusseren Kleide. Wir haben die bedeutungsvolle Tat- sache, dass ein den Mendelschen Vererbungs-Gesetzen fol- gendes Merkmal an den homozygotischen Individuen ver- stärkt bis verdoppelt auftritt, verglichen mit der Beschaffen- heit dieses Merkmales bei den heterozygotischen Eltern. Dieser Verstärkung oder gar Verdoppelung entspricht aber kein adaequates Gen in den Gameten dieser Indi- viduen. Es gibt kein nigerrima-, es gibt kein anthrax-Gen. Tatsächlich finden sich in der freien Natur als sehr einzelne Erscheinungen extrem geprägte Individuen der forma nigerrima. Ich erhielt dergleichen männliche Exemplare wenige Male aus der Gegend von Mühlhausen in Thüringen. Auch die forma anthrax wird sicher als grosse Seltenheit gelegentlich in den Wäldern um Garsten in Ob.-Oesterreich vorhanden sein. Dann und wann müssen sich selbstver- ständlich trotz ihrer Seltenheit die beiden Geschlechter der mut. fere-nigra an ihren Flugorten zur Paarung zusammen- finden, und ebenso die der mut. melaina. Allein jene von dem Normaltypus so weit abstehenden Einzeltiere bleiben Solitär-Erscheinungen. Die Natur hat hier einen Riegel ge- schoben. Diese extremen Bildungen können ihre besondere Eigenart nicht als solche vererben und so vielleicht dem Charakter der Art innerhalb weniger Generationen ein ganz verändertes Gepräge aufdrücken. Sehr wahrscheinlich kommen auch dem Menschen eine ganze Anzahl körperlicher, wie geistiger Merkmale und Eigenschaften zu — denn auch die geistigen haben ja ihre materielle Grundlage in gewissen Partien der Gehirnsubstanz — welche sich als Vererbungseinheiten herausstellen wür- den. Allein die exakte Forschung stösst hier aus mehr als einem Grunde auf ausserordentliche Schwierigkeiten, von denen als die grössten die lange Dauer der Generationen und die kleine Zahl der Nachkommen eines Paares genannt seien. Sie müsste jedenfalls erst in die Wege geleitet werden. Setzen wir, die soeben zuletzt besprochenen Ergebnisse unsrer Zucht-Experimente auf den Menschen anwendend, z. B. den Fall: Es sei die einer ausgesprochenen Bega- bung. eines unzweifelhaften Talentes für Musik, oder für Malerei, oder vielleicht für Mathematik zugrunde liegende Beschaffenheit der betreffenden Gehirnregionen eine Verer- bungseinheit, oder doch ein erblich übertragbarer Komplex von Vererbungseinheiten. Dann könnte ein Elternpaar, des- sen beiden Teilen das gleiche Talent für Musik oder Male- N LER REMLR N ED EUREN N K San N W big au MBldnl ha 4 aha LE HERE N N A N \ “u N num \ l \ Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 169 rei ete. eigen ist, unter seinen Kindern, jenen Ergebnissen unsrer Versuche zufolge, sehr wohl auch ein solches be- sitzen, bei welchem sich die beiden gleichen elterlichen Ta- lente addierend in diesem Nachkommen zu einem ausge- sprochenen Genie entwickelt haben. Allein dieses Genie könnte, wiederum unsern Ermittelungen gemäss, sein Inge- nium nicht als solches vererben, sondern nur die eine oder die andre Hälfte dieses Ingeniums, entweder das von väter- licher oder das von mütterlicher Seite ererbte Talent. Ver- bindet sich also das Genie nicht mit einem kongenialen Le- bensgefährten, was erfahrungsgemäss die Regel nicht zu sein pflegt, dann sinkt sofort die Nachkommenschaft gün- stigsten Falles auf das Niveau seiner Eltern zurück, sehr wahrscheinlicher Weise aber noch tiefer. Es ist dafür ge- sorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen! Evident ist das grosse Interesse, das es hätte, zu wis- sen, ob derartige besondere Vererbungskomplexe des Men- schen, wie z. B. die mathematische, musikalische oder bild- nerische Begabung gegenüber der dieser Begabung entbeh- renden Menschenform dominante oder rezessive Merkmale sind. Aus einer solchen Kenntnis könnten sich die wert- vollsten Aufschlüsse über die Vererbung derartiger Eigen- schaften in der Reihe der Generationen (Atavismus!) er- geben. Die drei bei unsren Mitteilungen über die Ergebnisse dieser Züchtungen mit Aglia tau bisher berücksichtigten Vererbungseinheiten oder Gene: 1. das Kleid der normalen tau = a; 2. das Kleid der mut. fere-nigra — b; 3. das Kleid der mut. melaina — c, lieferten in ihren Kombina- tionen sechs von einander verschiedene Falterformen: 1. Aglia tau L. normal = nr (Tat: vl). 2. Aglia tau mut. fere-nigra Th. Mg. heterozygotisch — en oder n (Taf. VII). 2. Aglia tau mut. fere-nigra Th. Mg. homozygotisch — n forma nigerrima Stdfs.*) (Taf. VII). 4. Aglia tau mut. melaina Gross heterozygotisch — 2 oder. c a (Tafel IX). 170 Prof. Dr. M. Standfuss. 5. Aglia tau mut. melaina Gross homozygotisch — — forma anthrax Stdfs. *) (Taf. X). 6. Aglia tau ab. weismanni Stdfs. — ob. oder z (Taf. XIu. XI). C Nun zeigte sich aber schon bald nach Beginn dieser Experimente, dass noch ein viertes erbliches Merkmal in dem benutzten Faltermaterial von vornherein enthalten war und in Rechnung gezogen werden musste: der subcaeca**) Strand.-Typus. Es handelt sich in ihm um die Verdüste- rung, um die Verschleierung aller lichten Zeichnungsele- mente, oberseits wie unterseits, zumal auch der weissen Nagelflecke, des Tau(T)-Zeichens in allen Augenflecken, welche von den blauen, sie einfassenden Schuppen über- flogen und getrübt sind. Daher „subcaeca“, die „Erblin- dende“. Dieser subcaeca-Typus kann experimentell mit al- len sechs der vorgenannten verschiedenen Formen verbun- den werden, und zwar schliesslich mit beiden Geschlech- tern dieser sechs Formen. Indes gelingt dies keineswegs durchweg gleich leicht. Männliche Individuen der Normal- form und der mut. melaina (heterozygotisch und homozy- gotisch) sind mühevoll im subcaeca-Typus erhältlich. Diese Untersuchungsreihe ist von mir noch nicht zu Ende ge- führt worden. Mithin ergaben sich bei diesen Zuchten zwölf vonein- ander verschiedene Falterformen des Nagelfleckens. Ver- schieden ist dabei so gemeint, dass keine dieser zwölf For- men einer andern in ihren erblich übertragbaren Merkma- len gleich ist. Sie sind also alle physiologisch, zugleich aber auch morphologisch, durch ihr äusseres Kleid von- einander unterscheidbar. Wir haben nämlich den sechs bereits genannten Formen offenbar noch hinzuzufügen: 7. Aglia tau L. Typus subcaeca Strand. 8. Aglia tau mut. fere-nigra Typus subcaeca Strand. *) Nigerrima und anthrax sind, wie wir zur Zeit annehmen müssen, notwendig homozygotisch, aber homozygotische Individuen von mut. fere-nigra und mut. melaina müssen nicht notwendig ni- gerrima und anthrax sein, sondern können auch den heterozygo- tischen Individuen unserer beiden Mutationen in verschiedenem Grade ähnlich sehen. cfr. p. 162 u. 163. *%*) Strand, Archiv for Mathemat. og Naturvidesk. Bd. XXV, Nr. 9 p. 9, Kristiania 1903. ie a a a Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 71 9. Aglia tau mut. fere-nigra, forma nigerrima Typ. sub- caeca Strand. 10. Aglia tau mut. melaina Typ. subcaeca Strand. 11. Aglia tau mut. melaina, forma anthrax Typ. sub- caeca Strand. 12. Aglia tau ab. weismanni T'yp. subeaeca Strand (Taf. XII). Ueberdies schwanken die Individuen der mut. melaina*) und der ab. weismanni in ihrem Gesamtkolorit stark in mancherlei Abstufungen von Grau, Braun bis zu Schwarz hin, so dass diese Zuchten eine stattliche Reihe der ver- schiedenartigsten Falterformen von Aglia tau zutage för- derten. *) Eine dunkel kupferrote Form des Weibchens der mut. me- laina Gross hat A. Werner, Cöln a. Rh. als ab. cupreola Werner be- schrieben: Werner, Entomol. Ztschr. Guben XVL, p. 65-66; Soc. entomol. Zürich, XVI., p. 129—130. Bei meinen Zuchten trat na- mentlich der subcaeca-Typus von mut. melaina Gross 2 öfter in dieser dunkel kupferroten Färbung auf. OÖ. Schultz hat in der löblichen Absicht, den eigentlichen Ent- decker der mut. melaina, Franz Hauder, früher in Kirchdorf, im Fluggebiete der mut. melaina, jetzt in Linz a. D., zu ehren, eine Aglia tau ab. hauderi Schultz @ nach 7 weiblichen Exemplaren auf- gestellt, die ihm von Hans Huemer in Linz a. D. zugeschickt worden waren. (cfr. ©. Schultz, Entomol. Ztsch. Stuttgart XXI, 1908 p- 160—161. — Herr Huemer lieh mir zwei jener Beschreibung in der Stuttg. Ent. Ztsch. als Originale zu Grunde gelegenen Stücke bereitwilligst zur Ansicht. Eine Vergleichung mit Originalen der mut. (ab.) melaina Gross 29, welche ich von dem Autor selbst seiner Zeit erhalten hatte, ergab die vollkommene Uebereinstimmung der ab. hauderi Schultz mit diesen Originalen von mut. (ab.) melaina Gross. Ab. hauderi Schultz ist ein glattes Synonym zu mut. (ab.) melaina Gross. O. Schultz wurde wohl dadurch irre geführt, daß er den subeaeca-Typus von mut. melaina, der ihm gleichzeitig in einigen weiblichen Stücken von Linz aus vorlag, für die typische mut. me- laina Gross ansah. Das ist er nicht. Allerdings gehörte von den 7 29, welche Gross damals als Originale seiner Beschreibung der ab. melaina in der Iris dienten, eines dem subeaeca-Typus an. Er sagt Iris Dresden 1897 p. 397: „Die Augenflecke sind bei beiden Geschlechtern wie gewöhnlich. Ein 9 zeigt die Flecke bläulich getrübt, wie dies bei gelben Weibchen auch sonst vorkommt.“ Wie schon aus diesen Worten klar hervorgeht, dass Groß den subcaeca-Typus seiner ab. melaina mit einem besonderen Namen nicht bezeichnen wollte, so bewies dies auch ebenso, wie ich ver- sichern kann, das Falter-Material, welches Groß in jener Zeit von seiner ab. melaina an Tauschfreunde verschickte. Hier sei ferner darauf hingewiesen, daß mein verehrter Collega H. Rebel in seiner warm zu empfehlenden, soeben beendeten Neu- bearbeitung des Fr. Berge’schen Schmetterlingsbuches p. 136 alle 172 Prof. Dr. M. Standfuss. Auf dem Wege der hier durchgeführten Experiment- reihe ist es möglich, schliesslich eine Falterform von Aglia tau zu erhalten, welche einen rein melanistischen Typus darzustellen scheint: die vorher unter Nr. 12 aufgeführte ab. weismanni in dem subcaeca-Kleide (Taf. XIII). Aber weit ent- fernt, eine Vererbungseinheit zu sein, wie sie uns doch durch das vollkommen homogene Gepräge ihres Färbungscharak- ters vorgetäuscht wird, stellt diese Form in Wahrheit eine Resultante aus drei voneinander durchaus getrennten, erb- lichen Merkmalen dar. Sie setzt sich zusammen: 1. aus der mut. fere-nigra, 2. aus der mut. melaina und 3. aus dem subcaeca-Typus, und muss methodisch aus diesen drei verschiedenen Vererbungseinheiten auch herangezüchtet werden. Charles Oberthür in Rennes, mein Freund, hat in sei- nen. herrlich illustrierten, lepidopterologischen Werken, im 111.”*) Bande der Etudes de Lepidopterologie comparee 1909 auf Pl. XXXI und XXXII von den p- 169 u. 170 genannten, ver- ‘schiedenen Falterformen Nr. 1 & und @ (Fig. 208, 209), Nm...3:.8 (Bie.212), Nr. #8, und 927er N2.”6 8. (Fig. 214), Nr.8 9 (mie. 233), Nr 2 Sa 215) vorzüglich abgebildet. In meinem zu diesen Tafeln gehörigen Aufsatze (Ei- nige Ergebnisse aus Zuchtexperimenten mit Lepidopteren- Mutationen etc., in das Französische übersetzt von M. Bau- mann, Prof. am Lyceum in Rennes) 1. e. p. 33—47, des- sen Inhalt allerdings durch die Zuchtresultate der Jahre 1909 und 1910 nun schon wieder wesentlich überholt wor- bisher benannten Falterformen von Aglia tau L. sorgfältig zusam- mengestellt hat, man lese dort nach. Ich wollte gegenwärtig nur auf diejenigen Typen des Nagelfleckes eingehen, welche bisher bei meinen Zucht-Experimenten aufgetreten sind und sich durch wesent- liche Merkmale, d. h. nachweislich erblich übertragbare, von ein- ander unterscheiden. **) In dem gleichen Bande bildet Ch. Oberthür auf Pl. XXXII und XXXIV dazu Text p. 67-76 noch S weitere, meist hoch- interessante Exemplare von Aglia tau L. ab. Die letzte Figur dieser Serie 223 stellt ein weibliches Individuum dar, welches Oberthür als Unieum von Ost-Tibet erhielt, ein gigantisches Tier, reichlich 11 cm Spannweite haltend, von düster graubrauner Färbung. Oberthür hält eine Aehnlichkeit dieser tibetanischen Rasse mit der durch Leech von Hakodate (Japan) in beiden Geschlechtern in den Proc. of the Zool. Soc. of London 1888 p. 632 beschriebenen var. japonica Leech für wohl möglich und bezeichnet darum seinen Falter als jJaponica? © Leech. u Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 173 den ist, findet sich die auf jede der verschiedenen Typen entfallende Individuenzahl für eine Reihe von Bruten genau angegeben. Erzogen wurden die Raupen der Aglia tau bei diesen Experimenten auf Linden, Eichen, Birken, Erlen, Eber- eschen und auf Apfelbäumen, und zwar in luftigen Gaze- beuteln auf deren Zweigen im Freien eingebunden. Teils geschah dies in dem Garten, welcher mir durch die gütige Fürsorge des Präsidenten unsres eidgen. Schul- rats, des Herrn Dr. ing. et philos.. R. Gnehm von seiten unsres eidgen. Polytechnikums zur Verfügung gestellt ist, teils in den ausgedehnten Baumschulen der Herren Kunstgärtner Walter und Oskar Mertens, sowie in der grossen Kunstgärt- nerei des Herrn Garten-Architekten Rob. Osk. Fröbel. Ihnen allen sei an dieser Stelle der aufrichtigste Dank ausge- sprochen. Die Verpuppung der Raupen erfolgte auf der Ober- fläche einer 6—10 cm tiefen Schicht von zerkleinertem Torf- mull, auf dem sich eine etwa handbreit hohe Lage von fein zerzupftem Moos befand. Der Feuchtigkeit lange zu- rückhaltende und Fäulnis hemmende Torfmull wird von mir nun bereits seit zwölf Jahren mit den ausgezeichnet- sten Zuchtergebnissen für Arten, deren Verpuppung in der Erde vor sich geht, benützt. In unserem Falle der Aglia tau handelt es sich in den Merkmals-Paaren, für welche sich die alternative Vererbung nachweisen lässt, um das Farbenkleid der Imaginalform. Die, zumal in dem letzten Jahrzehnt, von einer grossen An- zahl Botaniker und Zoologen*) ausgeführten Zucht-Experi- mente haben ergeben, dass die Merkmale bei Pflanzen und Tieren, welche der alternativen Vererbung folgen, der aller- mannigfachsten Natur sind. Z. B. Merkmale, welche sich nach Grösse und Gewicht bestimmen lassen, physiologische Charaktere, chemische Eigenschaften, Färbungs- und Zeich- nungsmerkmale, Formverhältnisse der verschiedensten Körper- teile und Organe, etc., etc. Dabei kann es sich ebenso um sehr auffällige und beträchtliche, wie unbedeutende und ge- ringfügige Abweichungen handeln. Charakteristisch ist wohl *, Man vergleiche zu dem Gegenstande die ausgezeichnete Ar- beit meines Collegen Arn. Lang: „Ueber Vererbungsversuche‘“, Sonderabdruck aus den Verhandlungen der Deutschen zool. Gesell- schaft 1909, Leipzig, Wilh. Engelmann, 1909. 84 Seiten Text mit 2 Taf. u. 3 Textfiguren. 174 Prof. Dr. M. Standfuss. ferner für die diesem Vererbungs-Modus folgenden Merkmale ihr unvermitteltes, spontanes Auftreten, welches in einer Reihe von Fällen als höchst wahrscheinlich, oder gewiss nachgewiesen worden ist. Es wäre sicher wünschenswert, wie bereits vorher an- gedeutet worden ist, dass auch speziell von Seite der Ento- mologen der wichtigen Frage mehr Beachtung geschenkt würde. Die ungeheure Fülle der Insekten bietet ja eine ge- radezu unerschöpfliche Fundgrube für geeignetes Beobach- tungs- resp. Zucht-Material. Unsere bisherigen Ausführungen dürften in das Wesen der Mutationen und in die Grundregeln der alternativen Vererbung einen Einblick ermög- lichen. Diese Regeln klargelegt zu haben, ist das unsterbliche, erst lange nach seinem Tode voll gewürdigte Verdienst Mendels, weshalb sie auch als „Mendelsche Gesetze“ bezeichnet zu werden pflegen. An dieser Stelle seien nur wenige Worte eingeschaltet über den zweiten, sehr viel häufigeren Vererbungsmodus: die intermediäre Vererbung“. Ihr Wesen be- steht, wie schon der Name ausdrückt, darin, dass die Nach- kommenschaft sich aus individuell in ihrem Gesamtbau mehr oder weniger schwankenden Zwischenformen zwischen den zeugenden Typen zusammensetzt. Bei den nun schon 35 Jahre hindurch fortgeführten Hybridations-Experimenten gelang es mir, aus mehr als 40 verschiedenen primären , sekundären, einzeln sogar auch tertiären Kreuzungen Brut bis zum Falter hinauf zu erziehen. Stets konnte der Cha- rakter der erhaltenen Bastarde als Zwischenformen festge- stellt werden, welche aber in ihren physiognomischen, bio- logischen und physiologischen Eigenschaften der erdge- schichtlich älteren ihrer Ursprungsarten näher stehen, als der erdgeschichtlich jüngeren. Es war zudem mehrfach möglich, die für die Kreuzungs- Experimente verbrauchten Individuen so zu wählen, dass in der gleichen geschwisterlichen Bastard-Serie neben der inter- mediären Vererbung auch die alternative zur Erscheinung trat. I. Beispiel: Gekreuzt wurde Smerinth. populi v. austauti mut. (ab.) incarnata Aust., heterozygotisch, mit Smerinthus ocellata L., d. h. die rötliche Frühlingsform der nordwestafrikanischen Riesenrasse unseres mitteleuro- Kage 51. 0 LEWER AR ARENA N Kr up \ t Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 175 päischen Pappelschwärmers, nicht rasserein, also mit 50% Keimzellen dieser rötlichen, dominanten Mutation und 50% Keimzellen der grauen, recessiven Grundform gekreuzt mit unserem Abendpfauenauge. Resultat: Brut, welche einerseits in ihren Zeichnungs- anlagen durchweg eine Zwischenform zwischen den elter- lichen Typen darstellte „intermediäre Vererbung“, ander- seits hinsichtlich ihres allgemeinen Färbungscharakters 50% rötlicher Individuen aufwies, der dominanten mut. incarnata folgend, und 50% grau gefärbte, entsprechend der recessiven Grundform austauti „alternative Ver- erbung*. II. Beispiel: Gekreuzt wurde Dilina tiliae mut. (ab.) brunnescens Stgr. &, dominant, heterozygotisch mit Smerinthus ocellata L. ©. Resultat: Die sehr interessanten, aber überaus spär- lich bis zum Falterstadium aufgezogenen Gattungsbastarde wiesen zu 50% ein zart rötliches Farbenkleid (nach tiliae mut. brunnescens) und zu 50°/, ein grünlichgraues auf (nach tiliae Grundform). „Alternative Vererbung“. Der Zeich- nungscharakter hingegen entsprach ausnahmslos der „inter- mediären Vererbung“. De Vries hat bei seinen bahn- brechenden Zucht-Experimenten mit Pflanzen ganz ent- sprechende*) Erscheinungen beobachten können. Die alternative und die intermediäre Vererbung brau- chen gleichwohl nicht notwendig grundsätzlich verschiedene Dinge zu sein. Wenn in den beiden elterlichen Individuen einer Generation die Merkmale, welche sich bei der Zeugung einander so entgegenstellen, wie in unserem Falle die ver- schiedenen Farbenkleider der Aglia tau — man bezeichnet sich so verhaltende Merkmale auch als allelomorphe Merk- malspaare — in grösserer Zahl vorhanden sind, so müssen nach rein mathematischen Gesetzen eine Menge verschiede- ner Formen als Nachkommenschaft entstehen, die sich zu einer zwischen den beiden Ursprungstypen pendelnden In- dividuen-Reihe anordnen lassen — eben das Resultat der Art-Kreuzung. Haben die Spezies A. und B. z. B. 20 allelomorphe Merkmalspaare, von denen A. 12 dominante und 5 recessive, *) Man vergleiche: On twin hybrids. Bot. Cazette 44 1907 p- 401—407. Ferner: Ueber die Zwillingsbastarde von Oenothera nanella Ber. d. Deutsch. Bot. Ges. 1908 p. 667—676 und: On triple hybrids Bot. Gazette 47 1909 p. 1—8. A 176 Prof. Dr. M. Standfuss. B. 5 dominante und 12 recessive besitzt, während 3 Alle- lomorpha zu Phaenotypen verschmelzen, so lässt sich theo- retisch auch in diesem Falle das Resultat vorausberechnen, in natura aber kaum noch nachprüfen. Hier ist eben eine bunte Serie mehr oder weniger intermediärer Formen das Ergebnis. Diese in ihrem Charakter als wirkliche Zwischen- formen noch getrübt — einerseits durch das bei der Zeugung von Art-Bastarden sich geltend machende Uebergewicht der Merkmale des erdgeschichtlich älteren Ursprungstypus, ander- seits das gestörte Sexual-Verhältnis der Spezies-Hybriden , endlich vielleicht noch durch das schwankende Gepräge der drei zu Phaenotypen verschmelzenden Allelomorpha. Nun weiter die „Bedeutung“ der Mutationen! Hugo de Vries und seine Schule sehen in ihnen elementare Arten oder, wie wir dafür auch wohl sagen können, beginnende, noch unfertige Arten. Trotz sehr umfassender Zucht-Experi- mente mit Lepidopteren-Mutationen war es mir bisher nie- mals möglich, Anfänge der physiologischen, die Fruchtbar- keit betreffenden Divergenz und Differenz, wie sie sich selbst bei der Kreuzung zwischen einander sehr nahestehenden Arten stets feststellen lassen, zwischen Mutation und deren Ausgangstypus oder zwischen verschiedenen Mutationen der gleichen Art, aufzufinden. Indes ich gehe dieser Frage experimentell stetsfort fleissig nach, vielleicht lassen sich doch für gewisse Fälle der Mutation irgendwelche Anfänge der genannten physiologischen Divergenz im Rahmen be- stimmter Arten nachweisen. Auch auf einem noch ganz anderen Wege habe ich mich bemüht, den de Vries’schen Standpunkt auf seine Be- rechtigung hin zu prüfen, nämlich durch Untersuchung der äusseren Kopulations-Hilfsorgane am Hinterleibs-Ende der männlichen Falter. Schon Rambur, der sie bereits in den Nevropteres (Paris 1842) vielfach benutzt und L&on Dufour (1844) stell- ten fest, dass diese Organe bei den Insekten von Art zu Art sichtliche Verschiedenheiten aufweisen, während sie anderseits im Rahmen der Art in hohem Grade konstant sind. Auch diese Unterschiede müssen ja offenbar etwas Ge- wordenes sein, ihre Anfänge mithin aufgefunden werden können. Bereits 1888 und die folgenden Jahre wurden vielfach derartige Untersuchungen von mir vorgenommen (cfr. Stand- 1 Ph TR aa PUR Ad, 14 BE KU Babe Zr BER RE Be EN 1 “ Mt ! Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. her: fuss, Iris 1888, p. 211—219, ferner Handbuch 1896, p. 330 und 331, auch: Zur Frage der Unterscheidung der Arten bei den Insekten, Internat. entom. Zeitschr. Guben, 1903), welche von 1904 ab mein damaliger Assistent W. Röpke, jetzt in Salatiga auf Java, fleissig fortsetzte. Sie brachten die Ueberzeugung, dass es unmöglich sei, auch nur die ge- ringsten Unterschiede im Bau dieser äusseren Kopulations- Hilfsorgane zwischen Ausgangstypus und Mutation, oder zwischen den verschiedenen Mutationen einer Art zu ermit- teln. Zu ganz dem gleichen Resultate bezüglich der Muta- tionen gelangte eine, neben andern physiognomischen Merk- malen, auch den Bau und die Umgestaltung der genannten Paarungs-Hilfsorgane auf Grund ausgedehnter Untersuch- ungen einerseits bei einer überaus grossen Menge verschie- dener Arten, anderseits bei den mancherlei Kategorien der Variation und Aberration im Rahmen der gleichen Art, wobei auch die korrespondierenden Organe der Weibchen eine eingehende Berücksichtigung erfahren, behandelnde Ar- beit*) meines Freundes K. Jordan an dem W. v. Roth- schildschen zool. Museum in Tring. Die mustergültige Un- tersuchung sei nicht minder den Fachzoologen, wie den Entomologen zu eingehendem Studium warm empfohlen. Indes, wenn auch der uns hier beschäftigenden Kate- gorie der Lepidopteren-Mutation ein massgebender Anteil an der Artbildung nicht beizumessen ist, so spielen doch ge- wisse unter ihnen eine sehr wichtige Rolle im Rahmen ihrer Arten. Haben sie es doch vermocht, die äussere Er- scheinung derselben in kürzester Zeit, wenigstens an ge- wissen Fluggebieten dieser Arten, wesentlich zu modifizie- ren**). Andre wieder sind eben im Begriffe, dies zu tun. Zwei dieser Fälle aus der Gegenwart seien angeführt: 1. 1872 konstatierte ich in den Wäldern Mittel-Schle- siens (bei Liegnitz, Breslau, Ohlau) unter der gefürchteten Nonne (Lymantria monacha L.) nur 1% der schwarzen ab. *), K. Jordan. Der Gegensatz zwischen geographischer und nicht geographischer Variation. Mit 73 Fig. im Text. Zeitschrift f. wissen- schaftliche Zoologie, Bd. LUXXXII, p. 152—210, Leipzig, W. Engel- mann, 1905. **) cfr. Standfuss: Die Beziehungen zwischen Färbung und Lebensgewohnheit etc. ete., in der Vierteljahrsschrift d. naturf. Gesellsch. i. Zürich, 1894, Separatabdruck p. 34—35. . Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I9IO, 178 Prof. Dr. M. Standfuss. eremita OÖ. und Uebergänge zu diesem Typus. 1892 und 1593 in den gleichen Wäldern jener Gegenden bereits 20%. Im Jahre 1897, wo ich das letzte Mal Gelegenheit zu eigener Beobachtung hatte, war er in manchen jener - Waldungen bereits auf etwa 30 % gestiegen. 2. Die eigenartige, geschwärzte Aberration des Birken- spanners, Amphidasis. betularia L. ab. doubledayaria Mill. war noch um 1860 nur von Gross-Britannien bekannt (cfr. Aug. Hoffmann, Stett. Ent. Z. 1888, p. 169). Seit mehr als 20 Jahren wird sie in Westfalen und der Rheinprovinz in weiter Verbreitung häufiger und häufiger beobachtet. 1884 ist sie von Hannover und Gotha notiert; 1892 wurde sie bereits bei Dresden (Steinert), Iris Dresden 1892, Bd. V, p. 424—427) und in Schlesien (bei Gnadenfrei, teste Br. Hartmann) nachgewiesen. 1906 ist sie dann in der Gegend von. Berlin (Köpenick, teste H. Ede aufgefunden worden. Ob es sich dabei durchweg um eine so schnelle ört- liche Verbreitung des zuerst in Gross-Britannien nachge- wiesenen Typus handelt, oder — vielleicht wenigstens in einigen der aufgeführten Beobachtungen — um ein lokal- spontanes Auftreten dieser Mutation, ist für unsre Betrach- tungen hier speziell ohne wesentliche Bedeutung. Uns in- teressiert hier die nachweisbare Ueberhandnahme der ge- schwärzten Formen gewisser Arten, welche sich bei der Kontrolle der Zucht als Mutationen*) ausweisen. (Lyman- tria (Psilura) monacha L., Standfuss, Handbuch 1896, p. 307—311, und Amphidasis betularia L., 1. e. p. 315—316.) Auch gewisse Arten aus andern Gattungen, zumal der Genera Acronycta (aceris L., ab. candelisequa Esp.; alni L. ab. steinerti Casp.; strigosa ab. bryophiloides Horm.; tridens ab. virga Tutt.; auricoma ab. pepli Hb.; euphor- biae ab. esulae Hb.; rumicis ab. salieis Curt.) und Boar- mia (repandata ab. conversaria Hb.; roboraria ab. infus- cata Stgr.; consortaria ab. humperti Hump.; crepuscularia ab. defessaria Frr.) dürften den gleichen Weg eines mehr oder weniger schnellen Ueberganges in verdunkelte bis geschwärzte Individuen gehen. *) Die neben den als echte Mutationen nachweisbaren extrem geschwärzten Individuen der Nonne und des Birkenspanners sich findenden Uebergänge zur Normalform sind ihrem inneren Wesen nach durch das Zucht-Experiment noch imm:r nicht genügend kontrolliert worden. I Mala, Ya at Ale Ne = 25 a DE RT Yvih Nu are FT Fand PR Auy \ Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc. 179 Wie wichtig Mutationen im Entwicklungsgange der Art sein können, beweisen die Mutationen der Nonne und des Birkenspanners auf das nachdrücklichste. So hat es ein unzweifelhaftes Inter- esse, wenneine Mutation daserstemal zur Beobachtung gelangt Dass wir aber in Chaerocampa elpenor ab. daubi eine Mu- tationvorunshaben, dafür sprecheneine Reihe Momente: 1. Zunächst und vor allen Dingen das sofortige Auftre- ten von zwei Individuen, und zwar einem richtigen Paar. . Die ausserordentlich weitgehende Gleichheit der bei- den Stücke, bei weitem Abstande von dem Normaltypus und vollkommenem Fehlen von Zwischenformen. 3. Das Nichtvorliegen stark umstimmender Einflüsse irgend- welcher Art, seien sie nun gewollt, oder nicht gewollt gewesen. An einen „Phaenotypus“, wie wir ihn in Aglia tau ab. weismanni kennen gelernt haben, ist nicht wohl zu denken. Wir müssten dann die ab. daubi als eine Resul- tante aus zwei verschiedenen Typen annehmen, die dann beide der Beobachtung bisher entgangen wären. Tutt, der. in seinen British-Lepidoptera die Färbungs- abweichungen überaus sorgfältig registriert, verzeichnet Bd. IV, p. 64, bei elpenor: 1. ab. pallida Tutt, mit düsterer, abgeblasster Rosafär- bung. 2. ab. virgata Tutt, die Rosafärbung der Hinterflügel ist auf eine schmale Mittelbinde reduziert. 3. ab. unicolor Tutt, Vorderflügel einfarbig grünlich- ockerfarben. 4. ab. clara Tutt, alle Flügel mit auffallend lebhafter und ausgedehnter Rosafärbung. Keine dieser vier Formen zeigt in ihrem Farbenkleid eine Entwicklungsrichtung, welche an unsre ab. daubi an- klänge, auch als Componente, ab. daubi als Phaenotypus gedacht, dürfte keine derselben in Betracht kommen. Einen fünften, sehr absonderlichen Typus, der mir in der Abbildung noch aus meiner Kinderzeit her gut in Er- innerung blieb, stellt Esper dar (Esper, Bd. II, Taf. XXVII, Fig. 3, Text p. 200; man vergleiche dazu ferner: Borkh., lI., p- 69; Meig.; Bd. II, p. 135, Taf. LXIV, Fig. 3; Ochsh. [89) 180 Prof. Dr. M. Standfuss. Tr., Taf. XXVI, Fig. 34, e, f; A. Neustädt und E. v. Kor- natzki, Il. Teil, herausgeg. von A. Assmann, Breslau 1845 Tas. XXVL, Biete, in. 99). Rebel nennt ihn in seiner 9. Auflage von Fr. Berges Schmetterlingsbuch 1909, p. 98, ab. hades. Das Stück wurde noch vor 1780 in Frankfurt a. M. unter normalen Stücken erzogen. Esper sagt Bd. II, p. 200, mit Rücksicht auf diese Aberration wörtlich: „Sie kam in dem baren Preis von 9 Louisdor in die Sammlung des Herrn Gerning, wo sie noch verwahrt ist.“ Die Abbildung ist schematisch und hart. Immerhin scheint so viel aus ihr hervorzugehen, dass der Färbungscharakter der Ober- und Unterseite beider Flügelpaare, sowie der von Vorder- und Mittelbrust eine ähnliche Entwicklungsrichtung aufweist, wie die der entsprechenden Körperteile der ab. daubi. Hin- gegen sind die Hinterbrust (Metathorax) und die Spitze des Hinterleibes rot, die dazwischen liegenden Teile des Abdo- mens gelblich, also ohne irgendwelche Aehnlichkeit mit ab. daubi. Ist das Original der Esperschen Abbildung noch irgendwo in leidlicher Erhaltung vorhanden, dann sollte es in einer guten Reproduktion, vielleicht auch hier in der Iris, gebracht werden. Am wahrscheinlichsten ist die Annahme, dass die bei- den ab. daubi hervorgingen aus der Paarung eines Indi- viduums von gleicher Beschaffenheit, wie dieses vorliegende Pärchen, mit einem normalen Stück von Chaeroc. elpenor auf dem Wege heterogener Vererbung. Mit voller Sicher- heit lässt sich die Frage: ob Mutation, ob nicht? natürlich lediglich durch Zucht entscheiden. Chaeroc. elpenor ist in der Gefangenschaft in nicht zu kleinen, luftigen Flugzwin- gern (cfr. Standfuss, Handbuch, p. 41—51), bei Darreich- ung von Nahrung: Zuckerwasser in einem weichen Pinsel dem Rüssel bis zu behutsamer Berührung angenähert, un- schwer zur Paarung zu bringen. Nach dem Verhalten analoger Formen, also z. B. der mut. melaina v. Agl. tau, der mut. doubledayaria von Am- phid. betularia ete., dürfte ab. daubi, als Mutation gedacht, der Normalform gegenüber dominant sein. Mit letzterer ge- paart, würde dann eine Nachkommenschaft resultieren, welche zur Hälfte der ab. daubi und zur Hälfte dem Normaltypus entspricht. Wäre die ab. daubi ein Phaenotypus, so würde sie durch Paarung mit der Normalform in ihrer Nachkom- menschaft in ihre beiden Componenten gespalten. Die ab. Chaerocampa (Pergesa) elpenor L. ab. daubi Niep. etc’ 181 weismanni mit Agl. tau normal gepaart, zerfällt zur Hälfte in mut. fere-nigra und zur Hälfte in mut melaina. Die Nachkommenschaft gleicht in diesem Falle interessanterweise keinem der beiden Eltern. Aus der Formel ist dieses Re- sultat sofort begreiflich: a ) ; Aglia tau normal — —; ab. weismannı — — a C GEL! h [a — — mut. fere-nigra, heterozygotisch, a X b b a C ER 9 a . 2 Ja — = mut. melaina, heterozygotisch. = Bei der hohen Bedeutung, die einer Reihe von Mutationen im Rahmen ihrer Arten nachweisbar zukommt, wollte ich nicht unterlassen, auf die so hochinteressante Erscheinung dieser Chaeroc. elpenor ab. daubi Niep. aufmerksam zu machen. Die photographischen Grundlagen der acht Lichtdruck- tafeln mit den ve.schiedenen Falterformen von Aglia tau L. wurden von meinem Sohne Rudolph und mir des Nachts bei Gas-Auerlicht aufgenommen. Das polygraphische Institut in Zürich leistete in diesen Liehtdrucken Hervorragendes. Erich Heinrich, der sich als Tiermaler ausbildet und gegenwärtig bei mir speziell Insekten malt, hat die beiden in ihren unbestimmten Farbentönen schwierig wiederzugeben- den ab. daubi ganz vorzüglich dargestellt. Die Reproduktion wird den ausgezeichneten Original- bildern leider nicht vollkommen gerecht. Die Erhaltung der seltenen Falter ist glücklicherweise ge- sichert. denn Freund Daub wird dafür Sorge tragen, dass seine bewunderungswürdige Sammlung paläarctischer Gross-Schmetter- linge für die Wissenschaft nicht verloren geht. Zürich, Januar 1910. min - Ba LT Yet, Ba N hl. 4 AR Neue Papilioiormen aus dem Bismarck-Ardiipel. Von C. Ribbe. Unter meinen zahlreichen Papilio ceilix lamponius von Neu Mecklenburg befinden sich wenige Stücke, die auf der Oberseite der Vorderflügel, vom Innenrande ausgehend, eine Fleckenbinde mehr oder weniger stark ausgeprägt zeigen. Auf der Unterseite zeigt sich die Binde immer stärker. Auch die gelbliche Bestäubung der Vorderflügeloberseite ist stärker wie bei cilix von Neu-Pommern und wie bei lamponius. Ich benenne diese Form ab. libidori nach dem Ort Libidor auf Nordost- Neu-Mecklenburg, wo die Stücke gefangen wurden. P. eilix ab. libidori bildet einen Uebergang zu Papilio xeno- philus v. hasterti Ribbe. Von den Gardner Inseln, die östlich von Neu-Mecklen- burg liegen, erhielt ich einige ceilix, die nicht ganz mit den Stücken von Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg überein- . stimmen. & Oberseite: Die Gesamtfärbung ist stumpf grau- braun, beinahe ganz ohne gelben Anflug. Die gelbweisse Binde der Hinterflügel ist nach innen zu steiler und gerader begrenzt wie bei cilix, die blauen Zeichnungen, die die roten von unten durchschlagenden Augen nach oben zu begleiten, treten kräftig auf, mindestens so stark wie bei cilix 9. Unterseite: Die Gesamtfärbung ist matt, die blaue Zeichnung längs der hellgelben Binde des Hinterflügels besonders stark entwickelt. Die roten längs des Aussenrandes der Hinterflügel stehenden Mondflecke nur schwach vorhanden. 9 ähnlich dem von cilix, nur die helle Binde der Hinterflügel sehr breit. Ich benenne diese Form ab (var?) gardneri. Vorstand des EntomologischenVereins ‚Iris” zu Dresden. Vorsitzender: Prof. Dr.K.M.Heller, Dresden, Franklinstr.22 Stellvertr.: Amtstierarzt Möbius, Dresden, Antonstr. 7. Schriftführer: Ad. Winckler, Dresden-Pl., Kaitzerstr. 137. Stellvertr.: Gust.Kretzschmar, Dresden, Bismarckplatz 6. Rechnungsführer: | Hugo Reichelt, Dresden, Bibliothekar: | Theresienstr. 1. Redakteur: C. Ribbe, Radebeul b. Dresden. Stellvertreter: Dr.P. Husadel, Dresden, Gewandhausstr. 3, Sitzungen: Mittwoch v. 8—11 Uhr im zoolog. Garten. Mitglieder erhalten auf Wunsch die früheren Bände unserer Zeitschrift zu bedeutend ermässigten Preisen und zwar: Band 1. (in 5Numm.) 340 Seit.mit2 Taf., (von demnur nocheinige wenige nicht ganz vollständ. Exemplare vorhanden sind) für15—25 Mk, »„ I. (in2 Heften) 286 Seiten mit 5 Taf. (1color.) statt 17Mk. für10 „ a 1 ee er 12 „4.color.Datfeln 5.2316: .,.:90; ae a ee 1 „ 4Daf. (2celor.) „46... m 10, EN 2:50) 880, „.1Bat. (4eolor.). 22:32 „10:3 a ER Te secolor.- Tatenez,224 222241075 KONILE (IN 2.0, RO. 5, » 9. Tatz:(4 cBler)- „84,7 ,10% SENT: tin 2: 2 02.3:405. °, SSCcTarm LeaK: 77255, 1055 » #48. -(in2 :, 416 „ „Slat-(1:eolor:).; 5,222: „ı: „.80:,, BR (AN 2.27 0° pA28 S, „izfaf.(4 color.) ?,„° 25. , „10, el: in? - 5.40.” „ 6Taf.(3coler.) „ 26 „ „iO, „ AU. (in2 ) 415 » 9 Taf. a Ban j 1 teilweise eoloriert) Seine LTE „ XII. (in 2 Heften) 362 Seiten mit 8 Tafeln BR Iebnelbile.r 2. Ä er a EHRE LNER „XIV. (in 2 Heften) 393 Seiten mit 5 Tafeln TEEN RR Hure SEAN. + (2 =", EINER P Fe; Wr |: ER AN. (im: 2, 5. 0888 7, „6. Bat, 1 Titelb. a PANIE(M2>:572):9238 a ee COLOL,). 4.0 SANIN.0n 277,5 )882 2°; ed eplar.) 2 5,7, 10 „AL a4 7,57 )250°°7, gras lascalorl 5, 18555 1075 a: nd dh: 5822 1(2,28ler:)! „7 23,20% ART: (ind 2 .7)830%.., SUR RE En 0 exklusive Frankatur. 36° Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 10 Mark ist in den ersten 3 Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer H. Reichelt). Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen ver- gessen haben, wird das zweite (gegen Ende Juni erscheinende) Di Grossschmmetterinft ir Erd Ein Handhuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopteolage Schulen und Museen : herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEITZ Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unte Br denen wir nennen wollen die Herren: ; Prof. AURIVILLIUS, Stockholm; H. FRUHSTORFER, Genf; R. HAENSCH Berlin; Dr. K. JORDAN, Tring; MABILLB, Paris; WEYMER, Elberfelı W. v. ROTHSCHILD, London); J. RÖBER, Dresden, WARREN, Lond Mit diesem grossartigsten Schmetterlingswerke ist ein lan gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammler erfüllt! mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel und mit einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezogen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. I. Haupt-Ahteilung: Die palaearctischen Grossschmetterlinge 2 Ca. 100 Lieferungen ä Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem I. Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formad unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue 55 abgebildet. NB. Nicht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Staudinger Rebels Katalog aufgeführten Grossschmetterlinge von ganz BKuropa sowie aller angrenzenden Gebiete der palaearctischen Fauna kommen hier zur Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Kataldeg 3 noch nicht ber ücksichtigter palaearetischer Formen. Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearetischen Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. :; Il. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge 24 Ca. 300 Lieferungen ä& Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. Be In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometriden einzeln -für sich subskribiert werden. = ® NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das Werk. nicht. zu umfangreich zu eestalten, mussten zur Raumersparnis in beiden Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegen werden sämtliche kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tastalte (Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinne Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in jede Buchhandlung zur "Ansicht auf! = Verlangen Sie ausführlichen Prospekt und Prohetafel gratis und frank Das Werk erscheint in deutscher, englischer und franzü sischer Sprache! ER ER er Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 10. Deutsche Entomolorische Zeitschrift ® Eris herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1910. Zehntes Heft. Mit Nr. 8 des Korrespondenzblattes. Inhalt. Strand: Eine neue Anaphe-Form, pag. 183. — Eine neue Carnegia-Art, nebst Bemerkungen über die Ludi- inen, pag. 185. — Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra, gesammelt von Herrn Dr. Max Mosz- kowski, pag. 190. len » P oO as \eonj is NV Alla 30 1914 15. August 1910. j Fo - er on! Mi „gou - u u Redakteur: C. Ribbe. | Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 3 Mark. R B: | Berlin. 3 | R. Friedländer & Sohn. Druck von 0.J.W, Schlenkrich, Radebaul, Br # | Carl-Strasse 11. MET: |- ERER SNE aha N RERRE a We R. Friedländer & Sohn, Berlin N.W. 6 "= Karlstraße ll. = Soeben erschien: Katalog Nr. 473 Abteilung X. Entomologie II. Lepidoptera 86 Seiten mit 3500 Titeln enthaltend u. a. die gesamte Bibliothek Dr. O. Staudingers. Dieser Katalog enthält die größten Seltenheiten und ist der vollständigste, der jemals für Ledidoptera heraus- gegeben wurde. | SEE Zusendung gratis und franko. en Vor kurzem erschienen: Nr. 465. Abteilung IX, 1. Entomologie I. Scripta miscellanea. Insecta fossilia. 46 Seiten mit 1680 Titeln. Nr. 464. Abteilung IX, 2. Entomologie II. Coleoptera. 58 Seiten mit 2524 Titeln. Nr. 460. Abteilung XI, 1. Entomologie IV. Hymenoptera. 34 Seiten mit 1441 Titeln. Nr. 461. Abteilung XI, 2. Entomologie V. Diptera (et Siphonaptera). 18 Seiten mit 773 Titeln. Nr. 462. Abteilung XI, 3. Entomologie VI. Neuroptera. Orthoptera. 22 Seiten mit 855 Titeln. Nr. 463. Abteilung XI, 4. Entomologie VII. Rhynchota, Aptera. Thysanoptera. 22 Seiten mit 984 Titeln. Über diese neuen Kataloge schrieb die Entomolog. Zeitschrift des Internat. Entomologischen Vereins (Stuttgart): Die Firma R. Fried- länder & Sohn, Berlin N.W.6, versendet gratis Katalog 465, Entomo- logie I: Seripta miscellanea, Insecta fossilia, 45 Seiten mit 1618 Bücher- titeln, eine von keiner anderen Seite angebotenen Fülle des Stoffes! Auch die übrigen Spezialkataloge (Coleoptera, Lepidoptera. Hymenoptera, Diptera [et Siphonaptera], Neuroptera [et Orthoptera], ' Rhynchota jet Aptera, Thysanoptera] stehen kostenfrei zur Verfügung. Entomologische Lagerkataloge En I " £; Eine neue Anaphe-Form. Von Embrik Strand. (Berlin, Kgl. Zoolog. Mus.) Von Herrn Paul Staudinger wurde dem Berliner Museum ein Pärchen einer durch Herrn Küller bei Victoria Nyansa erhaltenen Anaphe-Art geschenkt, die sich als eine Form von der bisher nur von Kamerun, Togo und der Sklavenküste bekannten Anaphe venata Butl.*) ent- puppt hat. Sie weicht von der Hauptform hauptsächlich da- durch ab, dass die Vorderflügel zwei dunkle Binden tra- gen, von denen die proximale wie bei f. prince. ist, mit dem Unterschied, dass sie am Innenrande dem Saume ein wenig näher zu sein scheint, unbedeutend schmäler und in der hinteren: Hälfte gegen den Saum schwach konvex ge- bogen ist, während die distale Binde, die bei der Haupt- form nur ausnahmsweise ganz schwach angedeutet sein kann, im allgemeinen aber gänzlich fehlt, vom Vorderrande bis kurz hinter die Rippe 2 sich schräg erstreckt und ge- rade oder ganz schwach saumwärts konvex gebogen ist. Sie ist am Vorderrande gleich weit von der proximalen Binde und der Flügelspitze entfernt oder letzterer ein wenig näher, während ihr hinteres Ende nur um 1% mm von der proximalen Binde entfernt ist. Die distale Binde ist weni- ger deutlich als die proximale und da, wie gesagt, eine schwache Andeutung einer solchen auch bei der westafrika- nischen Hauptform vorhanden sein kann, lässt sich die vor- liegende Form nicht als eine von venata distinkte Art auffassen. — Die Unterseite ist stärker braun bestäubt als bei der f. princ.,, zumal in der Apikalhälfte, wo auch die Zwischenräume der Rippen deutlich braun bestäubt sind; *) cfr. Butler in: Ann. Mag. Nat. Hist., Dezbr. 1878 p. 459 bis 460, und Strand in Iris 1909 p. 191—192. die proximale der beiden Binden der Oberseite ist angedeu- tet, was bei der Hauptform sehr selten und noch undeut- licher ist, und sie verläuft von der Discocellulare getrennt (bei der f. princ. meistens damit zusammenfliessend). ee. Auch die Rippen der Hinterflügel sind, insbesondere in der Fr ß Vorderrandshälfte, braun bestäubt, aber allerdings schmal und wenig auffallend. — Flügelspannung 54 mm, Flüge- länge 25 mm. Ich nenne die neue Form var. nyansaem. a DR a a Eine neue Carnegia-Art, nebst Bemerkungen über die Ludiinen. Von Embrik Strand. (Berlin, Kgl. Zoolog. Mus.) Carnegia genieulipennis Strand n. sp. Ein @ von NW.-Kamerun (H. Rudatis). 9. Vorderflügel braun, im Wurzelfeld schwach grau- lich, im Medianfeld, besonders gegen den Aussenrand des- selben zu, mit rostbräunlichem Anflug, beide Felder getrennt durch eine schattenförmige, subviolett - grauliche, durch eine schwärzliche Linie geteilte, ca. 2 mm breite, gegen den Hinterrand allmählich undeutlicher werdende Binde, die sich am Vorderrande plötzlich bis zu einer Breite von 6—7 mm erweitert und somit einen dreieckigen Fleck bildet, der schwarz oder braunschwarz, nur grauweisslich begrenzt ist und die direkte Fortsetzung und Erweiterung der erwähn- ten schwärzlichen Linie bildet und am Vorderrande um 8 mm von der Flügelwurzel entfernt ist; in der Mitte ist diese Binde leicht basalwärts konvex gekrümmt und bildet daselbst an der Aussenseite 2—3 kleine Zacken. Das Me- dianfeld ist am Hinterrande 7, am Vorderrande 12 mm, an der breitesten Stelle etwa 15 mm breit und wird aussen von einer schwarzen, innen schmal graulichweiss angelegten Ziekzacklinie begrenzt, die jederseits 6—7 Auszackungen bildet, von denen die basalwärts gerichteten etwas spitzer sind als die der andern Seite. Im Medianfelde finden sich drei Glasflecke, von denen der hintere, an der Discocellu- lare gelegene Fleck der grösste ist sowie last hufeisen- förmig, nach vorn offen; der distale dieser beiden Enden ist scharf zugespitzt, der proximale abgerundet ‘und beide schwach nach innen gebogen; der Längsdurchmesser des 186 Embrik Strand. ganzen Fleckes ist 5, der Querdurchmesser fast 6 mm und hinten bildet er eine Ecke; vom Innenrande des Median- feldes ist er um 5,5, vom Aussenrande um 3 mm entfernt. Vor dem zugespitzten Ende dieses Fleckes findet sich ein viel kleinerer (3,5X1,3 mm), quergestellter, am Vorder- und Hinterende zugespitzter, innen leicht ausgerandeter, aussen mitten eine stumpfe Ecke bildender Fleck, der durch die obere Discocellulare quergeteilt wird. Vor diesem Fleck, um weniger als seinen Radius davon entfernt, liegt der . dritte Glasfleck, der fast kreisförmig (vorn leicht zugespitzt) ist und nur etwa 1,2 mm im Durchmesser. Das Saumfeld wir in seiner proximalen Hälfte von einem bläulichgrauen Schatten, der in der Mitte am dunkelsten und undeutlichsten ist, am Vorder- und Innenrande dagegen weisslich erscheint und von der hell rostbräunlichen Endpartie des Saumfeldes durch einen schattenförmigen, ziekzack-wellenförmigen, sehr undeutlichen Streifen getrennt, der in dem Analwinkel und kurz vor der Flügelspitze ausmündet; am Vorderende wird dieser Streifen durch einen hellgelblichen, quergestellten, saumwärts konvex gebogenen Streifen begleitet, der sich längs dem Vorderrande gegen die Flügelspitze umbiegt und innen durch ein dunkelbraunes, quergestelltes, unbestimmt besrenztes Vorderrandsfeld von der hellen Färbung der proximalen Hälfte des Saumfeldes weit getrennt wird. An deı: Spitze eine weissliche Schräglinie und zwei ebensolche Punktflecke. — Hinterflügel wie die Vorderflügel, jedoch wird das Wurzelfeld begrenzt durch einen geraden, schwärz- lichen Schattenstreifen, der am Hinterrande um 5—6, am Vorderrande um 10 mm von der Wurzel entfernt ist und sich auch auf die Vorderflügel fortsetzt. Auch hier sind drei Glasflecke im Medianfelde vorhanden, von denen der hintere nierenförmig (nach innen konvex gebogen) und 4,2 mm gross ist, während der mittlere, der von diesem linienschmal getrennt ist, eiförmig, 2X1,5 mm gross und mit der Spitze saumwärts gerichtet ist. Der dritte, wenig deutliche Glasfleck ist linienschmal, 1,5 mm lang und von d«m mittleren um zirka 2 mm entfernt. — Unterseite der Vorderflügel im Wurzel- und Medianfeld (die ohne Grenze ineinander übergehen) rehfarbig, im Saumfelde, sowie die ganzen Hinterflügel ockergelbbräunlich; das Saumfeld ist an beiden Flügeln innen durch eine schwarze Wellenlinie tegrenzt, zeigt in der Mitte einen wellenförmigen, dunklen, undeutlichen Schattenstreifen und trägt an den Vorderflügeln ne ui > 270 ung bel Ah lude A U 1. 0 land Tach TE EEK Ben a1 a BE Aa Te ae KuTanı Eine neue Carnegia-Art, nebst Bemerkungen über die Ludiinen. 187 einen hellen, beiderseits, insbesondere aussen schwarz bas- grenzten, gegen die Spitze gerichteten, aber vor dieser ge- gen den Vorderrand umbrochenen, 14 mm langen Schräg- streifen; die Spitze selbst ist schwarz mit weissen Schuppen. Körper braun, unten ein wenig heller und bei frischen Exemplaren wahrscheinlich etwas ockergelblich. Gesicht schwarz. Flügelspannung 85 mm, Flügellänge 45 mm. Körper- länge 26 mm, Antennenlänge zirka 7 mm. Von der einzigen bekannten Art dieser Gattung (C. mirabilis (Auriv.)*) nicht bloss durch Färbung und Zeichnung, sondern auch durch den Flügelschnitt abwei- chend, indem die Vorderflügel in der Mitte des Saumes nicht ausgerandet sind, dagegen ist die Spitze derselben noch. schärfer abgesetzt. Der Saum der Hinterflügel nicht wellig, tritt aber an der Rippe 7 knieförmig hervor (daher der Artname). Der Afterwinkel nicht so stark ausgezogen oder so deutlich nach innen gekrümmt, wie bei C. mirabilis. Eier, die aus dem Leibe des Tieres genommen waren, erscheinen schwarz, dicht und fein retikuliert, ohne son- stige leicht erkennbare Öberflächenstruktur, und ganz wenig flachgedrückt; Durchmesser 1,9%X1,7x1,6 mm. Aurivillius, der seine mirabilis als eine fragliche Holocera beschrieben hatte, mit der Bemerkung, dass sie von dieser Gattung hauptsächlich durch die Zeichnung abweiche, hat später (Entomol. Tidsskrift 1899, p. 24/) er- klärt, die nur im @ bekannten Carnegia seien die Q 9 zu den nur im & bekannten Goodia. Diese Ansicht ist zweifellos irrig, was auch Aurivillius selbst in einer spä- teren Arbeit (Arkiv f. Zoologi, Bd. 2, Nr. 4, 1904) in- direkt zugegeben hat. Nachdem Aurivillius 1904 1. ec. die Saturniiden in drei Unterfamilien, Attaciinae, Saturniinae undLu- diinae eingeteilt und ausdrücklich hervorgehoben hat, dass das Genus Orthogonioptilum Karsch, wel- ches von Holland falsch als Synonym zu Goodia Holl. gezogen worden ist, nach Karsch’s Rippenbaubeschreibung gar keine Ludiine sein kann, sondern den Saturniinen an- gehören müsse, ist bei Neubeschreibung von Goodien Un- tersuchung des Rippenbaues unbedingtes Erfordernis g>- worden. Aber Herr Weymer, dessen Beschreibungen fast *) Syn.: Holocera ? mirabilis Aur. 1895, von Holland 1896 als Carnegia mirabilis n. g. n. sp. beschrieben. 188 nbrik Birand? ganz vorzüglich sind, hat in der Beschreibung seiner „Goodia“ septiguttata 1909 dies völlig ignoriert, sonst wäre er gewiss zu einem andern Ergebnis gelangt, da er seine „Goodia“ septiguttata nur mit echten Or- thogonioptilum- Arten vergleicht. Bei solchem Zu- stande der Dinge bleibt leider nichts andres übrig, als vor- läufig hypothetisch folgendes festzustellen: Zur Saturniinengattung Orthogonioptilum Karsch, von der merkwürdigerweise nur && bis jetzt bekannt wur- den, gehören sicher: OÖ. adiegetum Karsch, mo- nochromum Karsch und prox Karsch (1892); ferner sehr wahrscheinlich „Goodia“ vestigiata Holl., Go%odila”, impar ' Auiv.'189, Ga lem tristis Sonth. 1904 und „Goodia“ septiguttata Weym. 1909. Da Guillemeia incana Sonth.Q wahr- scheinlich eine Ludia Wall. ist, so dürfte das Genus Guillemeia, für das sein Schöpfer auch nicht einen einzigen distinktiven Charakter beigebracht hat, als Gattung endgültig abgetan sein. Zu der Ludiinengattung Goodia Holl. (Syn. Cam- pimoptilum Karsch) gehören sicher: Goodia nubilata Hol. & und G. lunata Holl. &. Auch Tagoropsis nodulifera Karsch 9 ist sicher eine Goodia und wohl nur eine Varietät zuGoodia nu- bilata Holl. Goodia faleata Auriv: & kann der Autor von Goodia nubilata Holl. auch nur durch geringere Grösse und den Mangel der gezähnten Submar- ginallinie der Vorderflügel, welche Holiand angibt, unter- scheiden. Goodia fulvescens Sonth. 5 dürfte nichts andres als Goodia lunata Holl. sein. — Zur Cam- pimoptilum-Gruppe des Genuss Goodia gehören ausser der Type „Saturnia“ kuntzei Dew. noch Lasioptila ansorgei Kirby und Goodia hol- landi Btl., über deren Artberechtigung gegenüber Go- odia kuntzei Dew. nichts feststeht, sowie Campi- moptilum ochraceum Aur 9 1901. Und endlich ist auch „Saturnia(?)“ smithi Holl. & 1897 ein Campimoptilum. Von „Henucha“ grimmia Hbn. besitzt das Ber- liner Museum nur ein schlechtes Exemplar, das an der Vor- derflügelstelle, auf die es ankommt, zerrissen und verklebt ist, so dass eine Untersuchung des Rippenbaues ausge- schlossen ist. Wenn aber, was wahrscheinlich ist, „He- ' NE Eine neue Carnegia-Art, nebst Bemerkungen über die Ludiinen. 189 wichar seı mmia Hhnemit,„Ludiar, dewitzi Maass.-Weym. kongenerisch sein sollte, so ist es keine Lu- diine, sondern eine Saturniine. Goodia unterscheide sich von Orthogoniop- tilum unter anderm dadurch, dass bei letzterer die Flü- gel, insbesondere unten, sehr dicht wollig behaart sind, bei Goodia dagegen fast glatt; ferner sind bei Ortho- gonioptilum die Vorderflügel stärker zugespitzt und der Hinterwinkel derselben ist fast rechtwinklig, bei Goo- dia dagegen breit gerundet. Ludia dentata Hamps. hat (gegen Aurivillius) mit orinoptena Karsch (nicht orinoptera, wie Aurivillius schreibt!) nichts zu tun; letztere ist dagegen mit L. obseura Auriv. identisch, und zwar hat orinop- tena die Priorität. Lasioptila ansorgei Kirby wird von Distant (in! Inseceta Transvaalensia, III., p. 64) als ein Synonym zu kuntzei Dew. aufgeführt und letztere Art abgebildet (Taf. V, Fig. 6). Dass diese'Abbildung die richtige kunt- zei darstellt, dürfte zweifellos sein, ob aber ansorgei dazu gehört, scheint etwas fraglich zu sein, denn die Ab- bildung von letzterer Art (in Ann. Mag. Nat. Hist. (6) 18, Taf. XIX, Fig. 8) weicht von kuntzei u. a. durch den Flügelschnitt so stark ab, dass, falls diese Abbildung ge- nau wäre, sogar die Gattungsangehörigkeit fraglich erschei- nen würde. Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra, gesammelt von Herrn Dr. Max Moszkowski. Von Embrik Strand. (Berlin, Kgl. Zoolog. Mus.) Von Herrn Dr. Moszkowski wurde dem Berliner Mu- seum eine schöne Lepidopterensammlung geschenkt, die er von seiner im Jahre 1907 erfolgten Forschungsreise in Zentral- und West-Sumatra mitgebracht hatte. Diese Sammlung wurde von Herrn Prof. Dr. F. Karsch bestimmt und ein Verzeich- nis der Arten (ohne Lokalitäts- oder sonstige weitere An- gaben) wurde in dem vor kurzem erschienenen interessan- ten Reisewerk des Herrn Dr. Moszkowski*) veröffentlicht. Die weitere Bearbeitung bezw. Beschreibung der daselbst als fraglich oder als „n. sp.?“ angeführten Arten habe ich übernommen und gebe im folgenden mit Herrn Prof. Karschs freundlichem Einverständnis eine Uebersicht sämtlicher Arten unter Anführung aller Lokalitäten und Sammeldaten. Die Kenntnis der Verbreitung der Schmetterlinge Su- matras wird durch diese Sammlung wesentlich erweitert, die genauen Angaben über die Sammelzeit sind für die Kennt- nis der Flugzeit etc. der Arten von grosser Bedeutung, und dem Museum ist die Sammlung sehr wertvoll, schon deswegen, weil dasselbe aus der indisch-malayischen Region verhältnismässig wenige neue Eingänge bekommt. Januar 1910. Fam. Danaididae. 1. Hestia Iynceus Dr. f. Iynceus Dr. von Zentral- Sumatra: Tapung kiri, Tondum 26. IX. 07 8; f. druryi *) Auf neuen Wegen druch Sumatra. Berlin 1909. 8. IE RCRERNN EN RR EN ESTINUNIRLUT WAT nv ; —_—_ Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 191 Moore ebenda 30. IX. (8), Tebbing tinggi 17. VIII. (9) und Sibuaja 2. X. (8). 2. Hestia hypermnaestra Westw. f. hera Fruhst. — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Kasik putil 9. X. 9, 13. X. 6; Rokan kanan, Pasir Rambah 11. X. d. 3. Ideopsis (Gamana) daos Boisd. f. sonia Fruhst. — Z.-Sumatra: Ampat kota 14. IX. 9; Tapung kanan, Teb- bing tinggi 17. IX. 5; Tapung kiri, Sibuaja 2. X. 9; Ro- kan kanan, Loeboe bilang 12. X. 8; Rokan kiri, Kasik putil 13. X. 9. — W.-Sumatra: Wald bei Rau, Padang- sche Bovenlande ©. | 4. Radena similis L. f. vulgaris Butl. — Z.-Su- matra: Tapung kanan, Kota Batak 8. IX. &; Daran Land- jang 14. IX. 5; Tebbing tinggi 15.—17. IX. 8,20. IX. 09; Tapung kiri, Batug Pangago 26. IX. 5; Tondum 26. IX. &; Sungei kuning 3. X. &; Rokan kanan, Loe- boe bilang 12. X. 5; Rambah 13. X. &; Ampat kota 8. 5. Tirumala septentrionis But. — Z.-Sumatra: Ta- pung kiri, Tondum 20. IX. &; Sungei kuning 3. X. &. 6. Salatura melanippus Cr. f. hegesippos Cr. — Z.-Sumatra: Tapung kanan, Daran Landjang 14. IX. 8; Tebbing tinggi 15. IX. &; Tapung kiri, Tondum 26. 38.2.0, 273 1%. im! Waldei'&;..30: IX.).5;"Sibusaja) 23% ö; Sungei kuning 3. X. 59; Rokan kiri, Panalion 6. X. 59; Rokan kanan, Pasir Rambah 10. X. 859; Loe- boe bilang 12. X. &; Ampat kota &. 7. Parantica cleona Cr. f. aspasia F. — Z.-Su- matra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 20. IX. 5; Tapung kiri, Tondum 26. IX. &; Tapung kanan, Rambah 15. X: 8. — W.-Sumatra: Rau, Gmoo, Bovenlande RER 5.0. 8. Chittira luzoniensis Feld. f. ne Moore. _- Z.-Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 15. IX. ö; Ta- pung kiri, Sungei kuning 4. X. 80. 9. Euploea (Tronga) bremeri Feld. — Z.- Sumatra; Tapung kanan, Tebbing tinggi 17. IX. 8; Tapung kiri, Batin Pangago 26. IX. &; Tondum 29. IX. 8; Sibuaja; 2. X. 9; Sungei kuning 8. X. &; Tapung kanan, Loeboe bilang 12. X. 5; Rokan kiri &; Ampat kota 14. X. &. : 10. Euploea (Adigama) malayica Butl. — Z.- Suma- tra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 8. IX. 9, 16.—21. IX. 6; Tapung kiri, Tondum 29. IX. &; Sungei kuning 4.X. 6; Panalian 6. X. &; Rokan kiri 9. X. 8; Lubuk, Ban- - 192 Embrik Strand. dahoro 12. X. 8; Loeboe bilang 12. X. 9; Ampat kota 14. X. &; Tapung kanan, Senamonini %. — W.-Sumatra: Gmoo, Padangsche Bovenlande 10. X. 8. 11. Euploea (Penoa) pinwillii Butl. — Z. - Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 15. IX. &; Tapung kiri, Tondum 26. IX. &; Rokan kanan, Pasir Rambah 11. X. O0; Rokan kiri 8. XI. 9. — W.-Sumatra: Gmoo, Rau, Padangsche Bovenlande 10. X. 9. 12. Euploea (Trepsichrois) linnaei Moore. — Z.-Su- matra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 17. VIII. &; Siak 25. VIII. &; Tapung kanan 4. IX. 3; Tebbing tinggi 16. bis 20. IX. &; Tapung kiri, Tondum 21.—29. IX. &; Sun- gei kuning 4. X. 9; Rokan kiri, Loeboe bilang 12. X. &; Tapung kanan, Daran Landjang 9. — W.-Sumatra: Gmoo, Rau 10.X. im Walde 59; Rumbai, Padangsche Bovenlande BEN RR. 13. Euploea (Danisepa) diocletianus F. — Z.-Suma- tra: Tapung kanan 4.—12. IX. &; Tebbing tinggi 15. bis 20. IX. &; Pasir Rambah 10. X. 9; Rokan kiri, Batang putik 8. XI. &. — W.-Sumatra: Gmoo, Rau, Padangsche Bovenlande 10. X. &. 14. Euploea (Isamia) aegyptus Butl. — Z.-Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 15.—20. IX. &; Tapung kiri, Batu Gadja 25. IX. 8; Tondum 30. IX. &; Loeboe bilang 12. X. &; Tapung kanan 13. X. 2. 15. Euploea (Stietoploea) harrisi Feld. — Z.-Suma- tra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 15.—20. IX. &; Tapung kiri 26. IX. &; Tondum 30. IX. 89; Sungei kuning 8. X. 8. — W.-Sumatra: Gmoo, Padangsche Bovenlande 10. BO 2X. D. Fam. Satyridae. 16. Orsotriaena medus F. — Z.-Sumatra: Siak 23.—26. | VIII. 3; Rokan kiri, Lubuk Bandahoro 12. X. 9. | 17. Henotesia (Calysisme) perseus F. — Z.-Sumatra: Siak 25. VIII. &; Rokan kanan, Pasir Rambah 11. X. &. 18. Henotesia (Calysisme) mineus L. — Z.-Sumatra: Siak 26. VIII. 9; Tapung kanan, Tebbing tinggi 16. IX. 6; Pasir Rambah 13. X. 82. 19. Henotesia (Mydosama) anapita Moore. — Z.-Su- matra: Rokan kanan, Rambah 11. X. &; Ampat kota &. - 20. Ypthima baldus F. — Z.-Sumatra: Siak 26. VIII. ©. I, f Kl AN y Ö BT a ai Bea Aal Aa Feis ec ah a A KT N Es en METER PR EP Nun Dr VE EIRE \ BR f' \ ER j “ Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 193 21. Ypthima philomela Joh. — Z.-Sumatra: Siak, Pangkalan Balei 28. VIII. 9; Tapung kiri, Tondum 26. IX. 9; Rokan kanan, Rambah 14. X. 5. — W.-Sumatra: Rau, Padangsche Bovenlande 11. X. &. 22. Ypthima pandocus Moore. — Z.-Sumatra: Kota Ingin &. — W.-Sumatra: Rumbai, Padangsche Bovenlande 1 23. Melanitis leda L. — Z.-Sumatra: Siak 25. VIII. & — W.-Sumatra! Gmoo, Padangsche Bovenlande 12. X. ©. f. ismene Cr. — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Pandalion 6. X. $; Lubuk Bandahoro 12. X. ©. 24. Melanitis bela Moore. — Z.-Sumatra: Tapung kiri 27. IX.: im Walde, &. 25. Elymnias nigrescens Butl. f. beatrice Fruhst. — Z.-Sumatra: Siak 26. VIII. &; Tapung kanan, Tebbing tinggi 13. X. 5; Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. 6; Rokan kiri, Loeboe bilang 12. X. 59; Rokan kanan, Rambah 13. X. 5; Ampat kota 14. X. &. 26. Elymnias nesaea L. f. laisidis de Nice. — Z.- Sumatra: Rokan kanan, Pasir Rambah &. Fam. Morphidae. 27. Amathusia phidippus L. — Z.-Sumatra: Rokan Kirı J.oXu 6: 28. Amathusia schoenbergi Honr. — Z.-Sumatra: Ro- kan kiri, Panalion 5. X. &. 29. Thaumantis (Kringana) lueipor Westw. — Z.-Su- matra: Tapung kanan, Tebbing tinggi IX. 2%. Fam. Nymphalidae. 30. Ergolis ariadne L. — Z.-Sumatra: Tapung kiri. Sungei kuning; Lubuk Bandahoro; Rokan kiri, Panalion 6.X. 8; Rokan kanan, Pasir Rambah 11.—24. X. 8. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Gmoo-Rau, 10.X. &. 31. Eurytela horsfieldi Boisd. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. 9. 32. Euripus halitherses Doubl. Hew. f. pfeifferae Feld. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Tondum 30. IX. ©. 33. Cupha erymanthis Drury f. lotis Sulzer. — Z.- Sumatra: Tebbing tinggi 15. IX. &; Tapung kiri, Tondum Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausg. vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang I910, ' 194 Embrik Strand. 2. IX. 5; Sungei kuning 3. X. 5; Rokan kiri, Panalion 6. X. 9; Lubuk Bandaharo 12. X. 8; Rokan kanan, Ram- bah 13.—21. X. 5; Kapanuhan 2. XI. d. 34. Cethosia hypsina Feld. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. 5; Tondum. 35. Cynthia erotoides de Nicev. — Z.-Sumatra: Ampat kota 14. IX. 5; Tapung kiri, Bating Pangaga 28. IX. 8; Sungei kuning 4. X. &; Rokan kanan, Rambah 13. X. &. 36. Preeis iphita Cr. f. tosca Fruhst. — Z.-Suma- tra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. &. 37. Precis hedonia L. f. ida Or. — Z.-Sumatra: Siak 26. VIII. &; Tapung kiri, Sungei kuning 3. X. 98; Am- pat kota 11. X. &; Rokan kiri 9. XI. &. — W.-Sumatra: Rau, Padangsche Bovenlande 11. X. 8. 38. Preeis almana L. f. javana Feld. — Z.-Suma- tra: Rokan kiri 9. X. 9; Rokan kanan, Rambah $& 13.—15. X.25,20.' X.’ 59; Kapanuhan 1:21,75; Tapunekırz Sungei kuning; Kota Ingin. — W.-Sumatra: Gmoo, Rau MN; 39. Preeis atlites L. — Z.-Sumatra: Siak 26. VII. 69; Tapung kanan, Sandjang klan, 26. IX. &; Tondum 26. IX. 9, 29. IX. 8; Tapung kiri, Sungei kuning 3. X. 69; Rokan kanan, Pasir Rambah 10. X. &; Rokan kiri, Lubuk Bandaharo 12. X. &. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Rau. 40. Preeis orithyia L. fe sumatrana Fruhst. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Gmoo 10. X. 89. 41. Neptis hylas L. f. papaja Moore (leucothoe + papaya de Nicev. et Mart.). — Z.-Sumatra: Tapung kanan. Kota Batak 7. IX. 9; Tapung kiri, Sungei kuning 3. X. &@; Rokan kanan, Pasir Rambah 10.—15. X. 9; Rokan kiri, Lubuk Bandaharo 12.—18. X. 5; Ampat kota 14. X. 0; Kapanuhan 1. XI. 9. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Gmoo-Rau 1. X. 9, 10. X. 89. 42. Neptis nata Moore f. eresina Fruhst. — Z.- Sumatra: Tapung kiri, Tondum 30. IX. 9; Sungei kuning 4.X. 09. 43. Neptis duryodana Moore f. nesia Fruhst. — Z.- Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 17. IX. 3; Ta- pung kiri, Sungei kuning 4. X. &; Rokan kanan, Pasir Rambah 11. X. 8. 44. Neptis heliodore F. f. siaka Moore (tiga de Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 195 Nieev. et Mart.). — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Rau. 11, X, 45. Cirrochroa tyche Feld. f. rotundata Butl. (mi- thila de Nieev. et Mart.). — W.-Sumatra: Padangsche Bo- venlande, Gmoo-Rau 10. X. 9. 46. Dichorragia nesimachus Boisd. — Z.-Sumatra: Ro- kan kiri, Lubuk Bandaharo 12. X. 8. 47. Limenites (Moduza) procris Cr. — Z.-Sumatra: Tapung kanan, Tebhing tinggi 17. IX. 9; Tapung kiri, Panalion 6. X. &; Rokan kanan, Rambah 13. X. &. 48. Pandita sinope Moore. — Z.-Sumatra: Siak, Pang- kalanı Balei' ‘28. VIII. ©. 49. Pantoporia (Athyma) perius L. — Z.-Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 17. IX. &; Tapung kiri, Tondum 29. IX. 5; Rokan kanan, Rambah 21. X. 50. Pantoporia reta Moore. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. &; Tapung kanan, Duknem Dund (2),.10.IX. 8: 51. Adolias dirtea F. — Z.-Sumatra: Tapung kanan, Tebbing tinggi 17. IX. &; Tondum 30. IX. 9. 52. Adolias eyanipardus Butl. f£ marthae Strand n. f. (Beschreibung unten!). — Z.-Sumatra: Rokan kiri 9. 53. Tanaecia (Cynitia) cocytina Horsf. (cocytus de Nicev. et Mart.). — Z.-Sumatra: Siak 23. VIII. &; Ta- pung kanan, Tebbing tinggi 17. IX. 9; Tapung kiri, Ton- dum 26. IX. &; Sungei kuning 7. X. 5; Ampat kota 14. X. 9; Rokan kanan, Kapanuhan 1. XI. 8. 54. Eulepis jalysus Feld. — Z.-Sumatra: Tapung kiri,; Sibuaja 2. X. ©; Sungei kuning 3. X. 6. Fam. Nemeobiidae. 55. Zemeros emesioides Feld. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. &. 56. Abisara savitri Felder. — W.-Sumatra: Padang- sche Bovenlande, Rau 11. X. 9. Fam, Lyeaenidae. 57. Gerydus symethus Cr. — Z.-Sumatra: Tapung kanan. 58. Cupido (Cyaniris) puspa Horsf. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. &; Rokan kiri, Kota Ingin. ’ np 196 ? 4 Embrik Strand. ° k 59. Cupido (Nacaduba) basiatrata Strand n. sp. (Be- schreibung unten!). — Tapung kiri, Sungei kuning 4.X. &. 60. Cupido (Nacaduba) ardates Moore. — Z.-Suma- tra: Siak, Bangkalan Balei 28. VIII. &. — Tapung kiri. — (Geschwänzte und ungeschwänzte Ex.!) 61. Cupido (Lampides) celeno Cr. — Z.-Sumatra: Siak 23. VIII. &; Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. 6; Tapung kanan, Pasir Rambah 12. X. &. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Rau 11. X. 62. Cupido (Catachrysops) strabo F. — Z.-Sumatra: Tapung kiri. 63. Lycaenesthes emolus Godt. — Z.-Sumatra: Ta- pung kanan, Tebbing tinggi. 64. Curetis insularis Horsf. — Z.-Sumatra: Kota In- gin 14. X. ©. 65. Aphnaeus lohita Horsf. — Z.-Sumatra: Rokan kanan, Rambah 15. X. 28. 66. Taiuria donatana de Nieev. — Z.-Sumatra: Ta- pung kiri, Sungei kuning 4. X. d. 67. Neocherita amrita Feld. — Z.-Sumatra: Rokan kiri. 68. Ritra aurea Druce. — Z.-Sumatra, Rokan kiri, Pandalian 6. X. &. 69. Drupadia moorei Dist. — W.-Sumatra: Padang- sche Bovenlande, Rau 11. X. 8. 70. Eooxylides tharis Hbn. — Z.-Sumatra: Kota Ingin. 71. Loxura atymnus Cr. — Z.-Sumatra: Tapung kiri. Sungei kuning 4. X. &. Fam. Pierididae. 72. Delias hyparete L. f. metarete Bull. — Z.- Sumatra: Tapung kiri, Batu Gadja 25. IX. 8. 73. Catopsilia erocale Cr. — Z.-Sumatra: Tapung kanan. Tebbing tinggi 17. IX. &; Tapung kiri, Tondum 30. IX. &; Sungei kuning 4. X. 8; Rokan kiri, Simpan 8. X. &; Rokan kanan, Rambah 14. X. &. — W.-Suma- ra Bau 13.808. .-. 73b. Catopsilia erocale f. catilla Cr. — Z.-Suma- tra: Tapung kanan, Daran Landjang 14. IX. 5; Simpan 8. X.:8; ‚Rambah: 13. X; 0, 74. Catopsilia pyranthe L. (chryseis Drury). — 2.-Sumatra: Siak 23.—26. VIII. &; Tapung kiri, Sungei BR TRENNT RR ea] Schmetterlinge aus Zentral- und West Sumatra. 197 kuning 4. X. Se — W.-Sumatra: Padangsche Boven- lande, Gmoo 10. X. 5; Rumbai 12. X. 8. 75. Udaiana eynis Hew. f. pryeri Dist. — Z.-Suma- tra: Tapung kiri, Tondum 30. IX. d&. 76. Terias hecabe L. — Z.-Sumatra: Siak 21.—26. VIII.; Tapung kiri, im Walde, 27. IX. &; Sungei kuning 4.X. 59; Rokan kanan, Pasir Rambah 10.—15. X. 5, 21..X..0:/ RKapanuhan 2. XE 8. 76b. Terias hecabe L. f. excavata Moore. — Z.- Sumatra: Siak 25. VIII. 9; Sungei kuning 4. X. 6; Siak 25. VIII. 9; Rokan kanan, Rambah 15. X. 8. 77. Terias silketana Wallace. — Z.-Sumatra: Siak 28. NHr ©. 78. Dercas gobrias Hew. — Z.-Sumatra: Siak, Pang- kalan 28. X. 79. Appias (Tachyris) hippo Cr. — Z.-Sumatra: Ta- pung kanan, Tebbing tinggi 21. IX. 5; Tapung kiri, Batu Gadja 25. IX. 8; Sungei kuning 3. X.; Panalian 16.X. 8; Rokan kanan, Pasir Rambah 10.—15. X. &. 80. Hebomoia glaueippe L. f. sumatrana Hagen. (borneensis de Nicev. et Martin). — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. &; Bating Pangago 26. IX. &. . 81. Pieris (Huphina) nerissa F. — Z.-Sumatra: Ta- pung kiri, Süngei kuning 3. X. &. 82. Pieris (Huphina) lea Doubl. (amalia Snell.). — Z.-Sumatra: Rokan kanan, Loeboe bilang 10. X. &. Fam. Papilionidae. 83. Troides brookeanus Wallace. — Z.-Sumatra: Ta- pung kiri, Tondum 26. IX. 5; Rokan kiri, Lubuk Banda- haro 12. X. ©. | 84. Troides helena L. (pompeus Cram.) f. cer- berus Feld. — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Panalian 4. X. Q; Rokan kanan, Tondum 30. X. &. — W.-Sumatra: Pa- dangsche Bovenlande, Rau 10. X. ©. 85. Papilio payeni Boisd. f. brunei Fruhst. — Z.- Sumatra: Rokan kiri, Lubuk Bandaharo 12. X. &. 86. Papilio erebus Wallace. — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Batang putik 2. XI. ©. 87. Papilio nephelus Boisd. f. saturnus Guer. — 2Z.-Sumatra: Tapung kanan 12. IX. &; Tapung kiri, im Walde, 27. IX. 9; Rokan kiri, Panalion 5. X. &. : 198 “= Embrik Strand. 88. Papilio polytes L. — Z.-Sumatra: Siak 2. VII. 6; Tapung kiri, Tondum 26. IX. &; Rokan kanan, Ram- bah 13. X. 5. — W.-Sumatra: Rau 11. X. ©. 89. Papilio paradoxus telesieles Feld. ab. aenigma Wall. — Z.-Sumatra: Ampat kota. — ab. daija Rothsch. von Z.-Sumatra: Tapung kiri, Kassikan 22. X. ©. 90. Papilio caunus Westw. f. aegialus Dis. — Z.-Sumatra: Ampat kota 14. X. - 91. Papilio antiphates Cram. f. aleibiades FE. ab. itam-puti Btl. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Bating Pangago 15. IX. 3; Tapung kanan, Tebbing tinggi 15. IX. 6; Rokan kanan, Rambah 20. X. 8. 92. Papilio empedocles F. — Z.-Sumatra: Rokan kanan, Pasir Rambah 10. X. 2&. ...9. Papilio eurypylus L. f. axion Felder. — Z.- Sumatra: Tapung kanan 4. IX. 5; Tapung kiri, Sungei kuning 4. X. $. — ab. mecisteus Dist. von Tapung kanan, Kota Batak. 94. Papilio evemon Boisd. — Z.- Sumatra: Tapung kanan 5.—12. IX. &; Tebbing tinggi; Tapung kiri, Batang Putlle‘.8. RL... 9. Papilio sarpedon L. — W.-Sumatra: Rokan kiri, Kampeng Baru 13. X. 5; Kota Ingin 14. X. d. 96. Papilio agamemnon L. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Bating Pangago 26. IX. &; Tondum 29. IX. 97. Papilio leucotho& Westw. f.interjectusHonr. — Z.-Sumatra: Sungei kuning 3. X. &. — W.-Sumatra: Padangsche Bovenlande, Gmoo. 98. Papilio delesserti Guer. f. Jaodocus Haan. — Z.Sumatra: Ampat kota 15. X. &. De Fam Sphingidae 99. Herse convolvuli L. — Z.-Sumatra: Tapung: kiri. 100. Panaera mydon WIik. v. elegantulus H.S. 101. Hippotion boerhaviae F. — W.-Sumatra: Rau, Padangsche Bovenlande 10. X. 102. Theretra rhesus Boisd. — Z.-Sumatra: Tapung kiri. Fam. Uraniidae, 103. Strophidia fasciata Cr. — Z.-Sumatra: Rokan kanan. AR 5 2 Ä Ar er ER Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 199 Fam. Geometridae. 104. Synegia botydaria Gn. — Z.-Sumatra: Siak 27. IE..©: 105. Macaria faseiata F. — Z.-Sumatra: Tapung kiri BHLIN.?’ 5: 106. Eumelea rosalis Cr. ab. feliciata Gn. — Z.- Sumatra: Tapung kiri &. — ab. vulpenaria Cr. Ro- kan kanan, Pasir Rambah 10. X. &: — ab. ludovicata Gn. Tapung kanan. 107. Anisodes obstataria Wlk. — Z.-Sumatra: Tapung kanan 3. IX. &. 108. Anisodes monetaria Gn. — Z.-Sumatra: Siak 27. 19.0. 109. Timandra aventiaria Gn. — Z.-Sumatra: Siak 25. VILL ©. 110. Protlepsis apollinaria Gn. — Z.-Sumatra: Ta- pung kanan 5. IX. d. 111. Somatina (Nobilia) turbata Wlik. — Z.-Sumatra: Siak 23. VIII.; Pangkolan Bela 28. VIII.; Tapung kanan 3. IX.; Kota Bolete 5. IX. 112. Euschema militaris L. — Z.-Sumatra: Tapung kiri;, Kassikan 27. RR. 113. Euschema bellonariaGn. — Z.-Sumatra: Tapung kanan. 114. Euschema malayaria Gn. — Z.-Sumatra: Pana- lian 6. X. und Tapung kanan 12. IX. 115. Pseudoterpna ruginaria Gn. — Z.-Sumatra: Ta- pung kanan 4. IX. 8; Kota Batak 8. IX. 8. 116. Pseudoterpna tapungkanana Strand n. sp. (Be- schreibung unten!). — Tapung kanan 4. IX. 2. Fam. Notodontidae. 117. Crinodes sommeri Hbn. — Z.-Sumatra: Siak, Se- kun. Buroe. Fam. Lasiocampidae. 118. Metanastria latipennis Wlk. — Z.-Sumatra: Ro- kan kanan, Rambah 2. XI. 28. 119. Trabala vishnon Lef. — Z.-Sumatra: Rokan ka- nan, Pasir Pengerayan 23. X. &. Fam. Lymantriidae. . 120. Aroa fenestriculata Strand n. sp. (Beschreibung unten!). — Z.-Sumatra: Prawang 31. VII. - 200 Embrik Strand. 121. Laelia moszkowskii Strand n. sp. (do. do.). — Z.-Sumatra: Siak, Sekun Buroe 2. IX. ©. 122. Leucoma pulverulenta Snell. — Z.-Sumatra: Pa- ‚sir Pengerayan 13. X. 8. Fam. Arctiidae. 123. Creatonotus gangis L. — Z.-Sumatra: Siak 23. bis 29. VIII. &. — W.-Sumatra: Rau 11. X. ©. 124. Diaerisia strigatula Wlk. — Z.-Sumatra: Simpan 8... X 0:1, Pasir Benserayan 23..X% 998! 125. Deilemera latistriga Wlk. — Z.-Sumatra: Ton- dam 29. 1X. 8: 126. Deilemera tripunctaria L. — Z.-Sumatra: Lubuk Bandaharo 12. X. 8. 127. Deilemera coleta Cr. — Z.-Sumatra: Tondum 26. IX. O! Fam. Agaristidae. 128. Serobigera proxima Wlik. — Z.-Sumatra: Siak. Fam. Noetuidae. 129. Euxoa interjeetionis Gn. — Z.-Sumatra: Pasir Rambah 11. X. &. 130. Stietoptera ceueullioides Gn. — Z.-Sumatra: Siak DU IL. 131. Stietoptera desoribens WIk. (St. anisoptera Snell.) Wie vorige Art. 132. Cosmophila fulvida Gn. — Siak 25. VIII. 9. 133. Nyetipao eaprimulgus F. — Z.-Sumatra: Teb- bing tinggi 20. IX. &; Loeboe bilang 12. X. 6. — W.- Sumatra: Padangsche Bovenlande. 134. Polydesma spissa Gn. — Siak 27. VII. 9. 135. Ophiusa serva F. — Z.-Sumatra: Tapung kiri. 136. Remigia archesia Cr. — Z.-Sumatra: Pasir Peng- erayan 25. X.,O. 137. Remigia frugalis F. — Siak 25. VII. ©. 138. Ommatophora luminosa Cr. — Z.-Sumatra: Sim- pan 8. XI. ©. 139. Phyllodes inspieillator Gn. (Verhuelli Voll.). — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Kasik putik 9. X. 8. 140. Ophiodes sultana Snell. — Siak 26. VIII. ©. | 141. Serrodes villosipeda Strand n. sp. (Beschreibung unten!) — Z.-Sumatra: Tapung kanan 5. IX. &. | KNOTEN ZUR R) RR NONSSTET NER URS TS LMINÄN GENTENT N r Y Y “| ® v ) Ar / N r > . y h r Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 201 142. Raparna sp. — Siak 29. VIII. 9. 143. Dierna affinis Snell.e. — W.-Sumatra: Rau, Pa- dangsche Bovenlande 11. X. &. Fam. Chaleosiidae. 144. Amesia noctipennis WIk. — Z.-Sumatra: Simpan 8. X. ©. — (Ist wohl nur eine Form der Amesia eu- ploeoides H. S. = namouna Doubl.) 145. Pompelon marginata Guer. — Tondum 26. IX. ©. 146. Cyelosia papilionaris Dr. — Z.-Sumatra: Ram- bah 15. X. 9. 147. Cycelosia metachloros Moore. — W.-Sumatra: Rumsei, Padangsche Bovenlande 12. X. 8. 148. Milleria obliquaria F. — Z.-Sumatra: Tebbing tinggi 11. IX. 9. Fam. Limacodidae. 149. Setora nitens Wlk. — Z.-Sumatra: Rokan kiri; Rokan kanan, Pasir Pengerayan 23. X. 5; Kapanuhan 1. ST. 150. Thosea fluxa Snell. (?) Ein schlecht erhaltenes & von Siak 27. VII. Fam. Cossidae. 151. Phragmatoecia sumatrensis Snell. — Z.-Sumatra: Siak, Prawang 31. VIII.; Rokan kanan, Pasir Pengerayan 23. X. — W.-Sumatra! Gmoo, Rau, Padangsche Bovenlande 1.X. — Alles 58. Fam. Hesperiidae. 152. Odontoptilum angulata Feld. (sura Moore sec. de Nie. et Martin.) — Z.-Sumatra: Kota Ingin. 153. Matapa aria Moore. — Z.-Sumatra: Rokan kanan, Pasir Pengerayan 25. X. &. 154. Erionota thrax L. — Z.-Sumatra: Rokan kiri, Lubuk Bandahoro 12. X.; Rokan kanan 29. X.; Kota Ingin. 155. Kerana diocles Moore. (= Ismene lizetta Plötz). — Siak 26. VIII. 156. Hidari irava Moore. — Rokan kiri 9. X. 157. Telicota augias L. — Z.-Sumatra: Kota Ingin. 158. Telicota bambusae Moore. — Z.-Sumatra: Rokan kiri 9.:X..&. 202 Embrik Strand. 159. Hasora chabrona Plötz. — Tapung kanan 11. bis 13.9X: Fam. Pyralididae. 160. Acara dohrni Her. = ? morosella Wik. — Tondum 26. X. ©. 161. Patissa melanostigma Strand n. sp. (Beschrei- bung unten!) Siak 24. VIII. 52. 162. Phryganodes oder Sylepta sp. — Ein schlecht erhaltenes & ohne Hinterbeine von Tapung kanan 3. IX. 163. Glyphodes hilaralis WIk. (aquosalis Snellen). — Z.-Sumatra: Siak, Prawang 31. VIII. &; Tapung kanan ENMIRN 164. Glyphodes marinata F. — Tapung kanan, Kota Batak 8. IX. 2. 165. Glyphodes bracata Her. — Z.-Sumatra: Tapung kiri, Batu Gadja 25. IX. 28. 166. Glyphodes glaueulalis Gn. — W.-Sumatra: Gmoo, Rau, Padangsche Bovenlande 10. X. &. 167. Glyphodes actorionalis Wlk. — Siak 27. I. &. 168. Glyphodes itysalis Wik. — Tapung kanan 12, IR: 169. Glyphodes westermanni SneTE — Z.-Sumatra: Rokan kanan, Pangaw 31. X. &. 170. Glyphodes stolalis Gn. — Tapung kanan. 171. Maruca testulalis Geyer. — Z.-Sumatra: Tapung kanan 5. IX. ®&. Beschreibung der neuen Arten. Adolias eyanipardus Butl. f£ marthae Strand n. f. ©. Mit Adoliaseyanipardus sandakanus Fruhst. am nächsten verwandt, aber grösser (Flügelspan- nung 107 mm, Flügellänge 60 mm, Fühlerlänge 30 mm, Körperlänge 35 mm), die Grundfarbe der Oberseite noch dunkler (als bei den beiden mir vorliegenden Exemplaren von sandakanus), die Flecke der beiden distalen Fleckenreihen der Hinterflügel mehr in die Quere gezogen und in der hinteren Hälfte der Reihe meistens zusammen- hängend, die Färbung der Unterseite der Hinterflügel und der Spitze und eines Teiles des Vorderrandes der Vorder- flügel hell grüngrau, ohne den stark. hervortretenden blauen Anflug der "Subsp. sandakanus; die Augen TOUR bei sandakanus schwarz. rl 17 A ENTERTAIN Min 2 001") Hay Schmetterlinge aus Zentral- und West- Sumatra. 203 Zu Ehren der Frau des Herrn Dr. Moszkowski be- nannt. Nacaduba basiatrata Strand n. sp. &. Erinnert ein wenig an N. bhutea de Nic., ist aber ungeschwänzt ete. — Körper schwarz oder braun- schwarz, oben mit ebensolcher Behaarung, die jedenfalls auf dem Thorax mit weisslichen oder gräulichen Haaren unter- mischt ist. Bauch hellgrau, Unterseite des Thorax und die Extremitäten mit grauweisslicher und rein weisser Behaa- rung. Palpen schwarz und aussen weiss behaart. Der in- nere und äussere Augenrand schneeweiss; diese beiden Linien erscheinen oben breit, unten schmal getrennt. An- tennen schwarz, auch oben weiss geringelt und mit weis- ser Spitze. — Oberseite der Flügel bläulich braun, der blaue Schimmer nur in gewissen Richtungen deutlich (bei ganz frischen Exemplaren wahrscheinlich stärker), mit ganz schmaler, schwarzer Saumbinde, die in und hinter der Mitte kaum 1 mm breit ist, von da an nach vorn sich aber allmählich bis zur doppelten oder dreifachen Breite erwei- tert und sich, etwas verschmälert und weniger deutlich be- grenzt, längs dem Vorderrande bis zur Basis fortsetzt, ge- gen die letztere sich wiederum erweiternd. Längs den Rip- pen scheint zum Teil schwärzliche Bestäubung vorhanden zu sein. Der schwarze Analfleck der Unterseite der Hin- terflügel schimmert undeutlich durch. Fransen in der Api- calhälfte dunkelgräulich erscheinend.. — Unterseite aller Flügel ockergraugelblich, die hintere Hälfte des Me- dianfeldes der Vorderflügel am hellsten gefärbt, die Basis schwarz, und zwar erstreckt dies schwarze, ziemlich scharf begrenzte Feld sich am Vorderrande der Vorderflügel bis zur Mitte desselben, ist vom Vorderrande der Zelle bis zum Hinterrande des Flügels aussen quergeschnitten und 3—4 mm lang und schliesst den in der Mitte der Zelle gelege- nen, nunmehr bloss durch die hellere Begrenzung erkenn- baren Querfleck ein; im Hinterflügel bildet dies schwarze Feld nur eine schmale Querbinde, die am Vorderrande des Flügels etwa 2, am Hinterrande nur 1 mm lang (breit) ist. Am Ende der Zelle der Vorderflügel ein nur durch die weissliche, innen dunkler angelegte Grenzlinie angedeuteter Querfleck oder kurze Querbinde, und um fast 2 mm weiter saumwärts findet sich eine ebenso gebildete und nicht deut- lichere, 1 mm breite, an den Rippen 2, 3 und 4 schwach gebrochene (aber nicht deutlich unterbrochene) Binde, die . 204 Embrik Strand. den Hinterrand nicht ganz erreicht, in der vorderen Hälfte gerade, in der hinteren schwach basalwärts konvex gebo- gen erscheint und an der Rippe 4 eine kleine, saumwärts gerichtete Ecke bilde. Das Saumfeld mit zwei Reihen grau- schwarzer, nicht scharf markierter und nur durch die Grundfärbung begrenzter Querflecke, die eine etwa ellipsen- förmige oder ellipsenförmig-dreieckige Form haben; die äusseren sind durch eine hellere Linie deutlich von der schwarzen Randlinie getrennt. — Die Grundfärbung der Unterseite der Hinterflügel ein wenig dunkler mit ähn- lichen, eigentlich nur durch die hellere Grenzlinie erkennbaren, wenig deutlichen Zeichnungen: einer den Hinterrand nicht erreichenden, zweimal eingeschnürten, aber nicht dadurch in Flecken aufgelösten, geraden Querbinde, einer ebensol- chen medianen, von dem Vorderrand der Zelle bis zum Hinterrande sich erstreckenden, zwei- oder dreimal unter- brochenen, gegen den Saum konvex gekrümmten Querbinde, sowie einer z. T. in Flecken aufgelösten, saumwärts stark konvex gekrümmten, vom Vorderrande bis hinter die Mitte sich erstreckenden submedianen Binde, die auch als durch die hintere Hälfte der medianen Binde bis zum Hinterrande fortgesetzt aufgefasst werden kann, in welchem Falle letz- tere nur noch aus dem Querfleck am Ende der Zelle be- stehen würde. Dunkle Flecke des Saumfeldes wie an den Vorderflügeln. Im Felde 2 mit dem gewöhnlichen Augen- fleck versehen, der tiefschwarz, reichlich 1 mm im Durch- messer, innen und beiderseits schmal blass orangegelblich begrenzt, aussen aber nur durch die Grundfarbe von der schwarzen Saumlinie getrennt ist. Flügelspannung 24, Flügellänge 13, Körperlänge 10 bis 11 mm. Zwei weitere Exemplare derselben Art sind im Ber- liner Museum von Deli (Sumatra) — L. Martin leg. — vor- _ handen. Pseudoterpna tapungkanana Strand n. sp. 6. Mit Ps. ruginaria Gn. nahe verwandt, aber die das helle Mittelfeld aussen begrenzende Querlinie ist an allen Flügeln weniger gekrümmt, aussen schärfer gezackt, in ihrem ganzen Verlauf an den Hinterflügeln und in der hinteren Hälfte an den Vorderflügeln aussen weisslich be- grenzt; die das Wurzelfeld aussen begrenzende dunkle Linie bildet im Felde 1b einen mit der Spitze saumwärts gerich- teten spitzen Winkel, von dessen Spitze sie bis zum Vor- Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 205 derrande gerade verläuft und ist daselbst doppelt so weit von der äusseren Grenzlinie des Medianfeldes, wie von der Wurzel entfernt (bei ruginaria gleich weit); die Dis- cozellulare ist durch einen scharf markierten schwarzen Strich begrenzt; die Grundfarbe ziemlich rein weiss, im Median- und Wurzelfelde ganz sparsam mit grossen dunklen Schüpp- chen bestreut, etwas dichter dunkel bestäubt am Vorder- rande; das dunkle Saumfeld aller Flügel mit einer schma- len weisslichen, quer verlaufenden Wellenbinde durch die Mitte; die Saumlinie tiefschwarz, scharf markiert. Abdomen oben sparsam mit grossen schwarzen Schüppchen bestreut. Un- terseite wie bei Ps. ruginaria, aber die Hinterflügel des einen Exemplars tragen einen kleinen schwarzen Me- dianfleck, und die weisse Aussenrandbinde des Medianfeldes der Vorderflügel ist breiter. Die Hinterflügel sind schlan- ker, am Saume weniger gerundet, und endlich ist die Grösse bedeutender als bei ruginaria: Flügelspannung 39, Flügellänge 21, Körperlänge 17 mm. Laelia moszkowskii Strand n. sp. DO. Basalhälfte der Vorderflügel dunkelbraun mit un- deutlich heller braunen Querwischen, an der Basis vorn rein schwarz, am Hinterrande erstreckt die dunkle Färbung sich bis zur Mitte desselben, und ihre Grenzlinie zwischen dem Hinterrande und der Zelle ist gerade und senkrecht auf den Rand gestellt; ferner ist die ganze Zelle und wahr- scheinlich auch der entsprechende Teil des Costalfeldes dun- kelbraun. Endhälfte hellbraun, etwas ockergelblich, an der Spitze dunkler mit einer undeutlich dunkleren, an den Rip- pen unterbrochenen Saumlinie und einer saumwärts leicht konvex gebogenen, um 1,5—3 mm vom Saume entfernten Querreihe schwarzer, durch die Rippen getrennter kleiner Querflecke, von denen der eine oder die beiden am Vorder- rande die grössten sind. Fransen braun. Unterseite ein- farbig dunkelbraun mit Andeutung eines dunkleren Quer- wisches an der Discozellulare (der auch oben zur Not sich erkennen lässt) und etwas hellerem Hinterrand. — Hinter- flügel oben einfarbig grauschwarz mit kleinem tiefschwar- zem Mittelpunktfleck, unten wie die Vorderflügel mit An- deutung zweier (oder nur eines?) dunkleren Querstriche in der Endhälfte. — Körper und Extremitäten einfarbig braun. — Flügelspannung 35. Flügellänge 19, Körperlänge 19 mm. Aroa fenestriculata Strand n. sp. 8. Vorderflügel hellgrau, braungelblich angeflogen, 206 *" Embrik Strand.‘ an der Basis und in der Basalhälfte des Hinterrandes hell ockergelblich, am Hinterrande der Discozellulare ein schwärz- licher Punktfleck; unweit der Spitze zwei runde Fenster- flecke, von denen der distale (im Felde 7) fast punktförmig und um mehr als seinen doppelten Durchmesser von der Flügelspitze, um weniger als den doppelten Durchmesser von dem andern, im Felde 6 gelegenen Fleck. entfernt ist; der Durchmesser des letzteren ist etwa viermal so gross als der des kleinen Flecks. Fransen kaum heller. Unter- seite mit Ausnahme des Vorderrandes heller. — Hinterflügel oben und unten weisslich, an der Spitze oben mit Andeu- tung graubräunlicher Bestäubung, am Saume unten etwa fünf undeutliche, graubräunliche Flecke. — Der Körper scheint oben ockergelblich oder hell bräunlichgelb zu sein und ebenso die Extremitäten, der Bauch mit Ausnahme der weissen Analpartie und das Gesicht; die Brust weiss. — Flügelspannung 22, Flügellänge 12, Körperlänge 9 mm. Von NO.-Borneo, Kina Balu (Waterstradt, ex Coll. Stau- dinger) liegen zwei Aroa- Männchen vor, die von der be- schriebenen Art nicht verschieden sein werden. Sie sind aber grösser (25—27 mm Flügelspannung), der Körper mehr 'weisslich behaart, die dunkle Vorderrandbinde der Unter- seite der Vdfl. noch dunkler und schärfer markiert, ebenso ‚die Saumflecke der Unterseite der Hitfl. Ferner erscheint die Ecke des Saumes der Hifl. schärfer als beim einzigen vorliegenden Exemplar von der Hauptform. Ob diese Unter- schiede zur Begründung einer besonderen Lokalvarietät ge- nügen werden, kann erst an der Hand reichlicheren Mate- riales entschieden werden; eventuell möge diese den Namen kinabaluensis m. bekommen. Serrodes villosipeda Strand n sp. 5. Vorderflügel dunkelbraun mit weisslichem Saumfeld und weissen Zeichnungen: auch der Hinterrand, mit Aus- nahme des basalen Drittels und zwar in einer Breite von fast 2 mm weisslich; alle weissen Partien mehr oder weni- ger graulich oder gelblich angeflogen. An der Basis findet sich nahe dem Vorderrande und etwa in der Mitte je ein tiefschwarzer Längsstrich, von denen der mittlere von ei- nem weissen schräggestellten Querstrich etwa halbiert wird; ein ähnlicher, mehr schräggestellter schwarzer Längsstrich findet sich am Hinterrande in einer Entfernung von der Wurzel von fast 3 mm. Kurz hinter dem. Ursprung der e% 3 ” Fr, . R sc Sg Schmetterlinge aus Zentral- und West-Sumatra. 207 Rippe 2 findet sich ein weisser, vorn schwarz angelegter Punktfleck und längs der Hinterseite der Rippe 4 ein weisser, etwa 3,5 mm langer und um 5 mm vom Saume entiernter Längsstrich, der sich am distalen Ende nach vorn bis zur Rippe 5 umbiegt und erweitert. Längs dem Vorderrande sind Wurzel- und Medianfeld an diesem Exemplar zwar graugelblich, mit dunkleren Schuppen eingemischt, aber ofllen- bar auch etwas abgerieben, so dass man nicht sicher sein kann. ob dies auch die natürliche Färbung ist. Auch die Basalhälfte der Zelle ist gelblich beschuppt. Das ca. 3 mm breite, etwa parallelseitige Saumfeld wird innen durch eine zwischen den Rippen 2 und 7 scharf markierte, regelmässig wellenförmig verlaufende, mit 5—6 schwarzen Flecken an der Innenseite bezeichnete Linie begrenzt, während es so- wohl am Vorder- als Hinterrande ohne erkennbare Grenze in die hellen Felder dieser Ränder übergeht. Die Endhälite des Saumfeldes scheint schwach gebräunt zu sein und in den Feldern 2 und 3 findet sich je ein runder dunkler Fleck. Unterseite hellbräunlich mit hellerem Hinterrande und so weit jetzt erkennbar, ohne andere Zeichnungen als Andeutung eines dunklen Mittelfleckes und ebensolchen Quer- streifens (?). — Hinterflügel: Basalhälite hell graugelblich mit schwarzem Mittelpunkt, Endhälfte braun, die Grenze ziem- lich scharf markiert und geradlinig. Unten sind die Hifl. mehr einfarbig mit deutlicherem Mittelfleck; das Saumfeld unregelmässig bräunlich beschuppt mit Andeutung einer dunkleren Grenzbinde innen. — Körper und Extremitäten erscheinen graubräunlich mit mehr oder weniger deutlichem gelblichem Glanz. Flügelspannung 31 mm, Flügellänge 15 mm, Körper- länge 17 mm. Da das Tier von der Type der Gattung Serrodes Gn. durch einige Merkmale, die auch für die Unterschei- dung der Gattungen in Betracht kommen können, abweicht, erlaube ich mir die wichtigsten Gattungsmerk- male der Serrodes villosipeda m. hier an- zuführen: Proboseis stark entwickelt. Augen unbehaart. Die Zelle der Hinterflügel reichlich gleich einem Drittel der Flügellänge. Vorderflügel mit wenig scharfer und nicht ausgezogener Spitze und wellenförmigem, leicht ge- krümmtem und wenig schrägem Saum, der an der Rippe 4 eine ganz kleine Ecke zu bilden scheint; Htfl. breit gerun- det, mit wellenförmigem Saum, in der Tat so lang wie Ab- - 208 Embrik Strand. domen, aber zusammengelegt dessen Spitze doch nicht er- reichend; Vorderrand der Vdfl. ziemlich gerade. Abdomen gleichmässig, kurz, anliegend behaart, ohne irgendwelche abstehende Büschel. Fühler fadenförmig, mässig lang, fein, sparsam und undeutlich ziliiert. Mitteltibien scheinen un- bewehrt zu sein. Palpen parallel nach vorn und etwas nach oben gerichtet, das zweite Glied unten ganz kurz, dicht und fast anliegend behaart, so dass es in Seitenansicht nur unbedeutend breiter als von oben gesehen, sowie pa- rallelseitig erscheint; das Endglied etwa halb so lang wie das zweite, am Ende stumpf gerundet, nach vorn und un- bedeutend nach oben gerichtet. Frons anliegend beschuppt, breit gerundet. Charakteristisch ist vor allen Dingen die lange dichte wollige Behaarung der Femoren und noch mehr der Tibien aller Beine. Patissa melanostigma Strand n. sp. 8@. Alle Flügel und Fransen weiss, perlmutterartig schimmernd, die Vdfl. mit einem tiefschwarzen, kurz eiför- migen Punktfleck am Vorderrande der Discozellulare, der unten nur undeutlich durchschimmert. Vorderleib weiss, Hinterleib graulichweiss. In unversehrtem Zustande wären wahrscheinlich auch die Beine weiss; sie erscheinen nun- mehr braungelblich. Fühler scheinen oben weiss, unten dunkler zu sein. — Flügelspannung 19—20 mm, Flügel- länge 10 mm, Körperlänge S—9 mm. Vorstand des EntomologischenVereins ‚lris” zu Dresden. | | Vorsitzender: Prof. Dr.K.M.Heller, Dresden, Franklinstr.22. Stellvertr.: Amtstierarzt Möbius, Dresden, Schlachthof. Schriftführer: Ad. Winekler, Dresden-Pl., Kaitzerstr. 137. Stellvertr.: Gust.Kretzschmar, Dresden, Bismarckplatz 6. Reehnungsführ.: Hugo Reichelt, Dresden, Leipzigerstr 99. Bibliothekar: Amtstierarzt Möbius, Dresden, Schlachthof. Redakteur: ©. Ribbe, Radebeul b. Dresden. Stellvertreter: Dr. P. Husadel, Dresden, Gewandhausstr. 3. Sitzungen: Mittwoch v. 8—11 Uhr im zoolog. Garten. Mitglieder erhalten auf Wunsch die früheren Bände unserer Zeitschrift zu bedeutend ermässigten Preisen und zwar! Band I. (in5Numm.) 340 Seit.mit2Taf., (von dem nur noch einige wenige nicht ganz vollständ. Exemplare vorhanden sind) für 15—25 Mk, „ I. (in 2 Heften) 286 Seiten mit 5 Taf. (1 color.) statt I7Mk. für10 „ SEINE 2/72 N SA8. m +4 color. Natelm. 10: .E%.2.,0108 Bar EV TUE 20 443624. ArVaE(2:C0lor.)i „Luna llne NEE IS. BD". 0 „tl-Var. (4 Color.) z..,28 »;.01,210%7 SAN ae. a1 WR, un coler:. Tafeln’... var 710% UNI SID 2886... „ WATAL. (A EColor:) - sun 24r2 0 108 BEVELTS N 2 N A005, REICH BAE U 6. Eu 2B en BR un, ann) ALOE SHALL (U CHIOr) „N, "222, CE REIS NE ee ADS 04 SI2MaT(A colors)... 728, 67 „ae SENT, (027 93), „6. Tal. (800108). 1.5 ..26, 14%... 100% „ AU.(in2 )415 „9 Taf. (4 un 1 teilweise eoloriert) Sur SER. AO. ROT „ XII. (in 2 Heften) 362 Seiten mit 8 Tafeln a 1 Titelbild . . En A LO „XIV. (in2 Heften) 393 Seiten mit5 Tafel . BE ER ALS NEN BER rn LORE REN. (SE BROT N NO RD NER LORN SAN. (im22.N Ar )898 5% „0 al Titelb. RATES, ı ER 7 SERVIL. Gm 2, 2% 11828, RE ARNEOLOT.) „u 2, rn LO | »&VI.(m 2. 4,.)33222, ONE 102 60J0T. 25:1 2 RO AIR. (I , ERSNESLSTEOIOT.) 1, Im 3 NS I Rd A Var, 8 re (2ScHlot.) . Kun NE „RXL (a4 al a a N Vene Ari LEE exklusive Frankatur. ss” Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 10 Mark ist in den ersten 3 Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer H. Reichelt). 2 Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen ver- gessen haben, wird das zweite (gegen Ende Juni erscheinende) Heft gegen Nachnahme des Beitrages zugesandt (soweit nach den betreffenden Ländern Nachnahme zulässig ist). Die BE der ni 4 Ein Handbuch und Bestimmungswerk für Sammler, Lepidopterolagen, E: Schulen und Museen herausgegeben vn Dr. phil. ADALBERT SEIFZ. ‚ Bearbeitet wird dieses bedeutende Werk von ersten Autoritäten, unter denen wir nennen wollen die Herren: Mit diesem ee Schmeher Tale ist ein gehegter Wunsch aller Schmetterlingssammler erfüllt! Es bedarf jetzt keiner langwierigen und mühsamen Bestimmung 3 mehr, einfaches Aufschlagen der betreffenden Tafel eu mit einem Blick ist jeder Schmetterling genau bestimmt. Das Werk kann sowohl vollständig, wie jede der zwei Hauptabteilungen getrennt und einzeln bezegen werden. Die einzelnen Lieferungen erscheinen in raschester Folge. l. Haupt-Abteilung: Die palaearctischen Grossschmetterlinge Ca. 100 Lieferungen ä Mk. 1.—. Vollständig bis Ende 1910. In diesem I, Teil werden auf ca. 225 Farbentafeln gegen 10000 Formen unter ausgiebigster Darstellung von & und 9, sowie der Unterseiten. (bes. bei Nymphaliden, Lycaeniden, Satyriden) in vollendeter Naturtreue. abgebildet. ie; NB. Nieht nur sämtliche grossen, sondern beinahe alle in Staudinger- Rebels Katalog aufgeführ ten Gr ossschmetterlinge von ganz Europa sowie Br aller angrenzenden Gebiete der palaearetischen Fauna kommen hier zur. Darstellung und ausserdem noch eine sehr grosse Anzahl in dem Katalog noch nicht berücksichtigter palaearetischer Formen. Bir & Zum erstenmale werden hier mit wenigen Ausnahmen sämtliche Tagfalter, Schwärmer, Spinner, Eulen und Spanner der ganzen palaearcetischen | Fauna in unübertrefflicher Naturtreue dem Interessenten vorgeführt. II. Haupt-Abteilung: Die exotischen Schmetterlinge = Ca. 300 Lieferungen ä Mk. 1.50. Vollständig bis 1912. a In dieser II. Haupt-Abteilung werden auf ca. 650 Farbentafeln etwa 20000 Formen dargestellt. Hiervon können auch die Hauptgruppen Rbopaloceren, Sphingiden und Bombyeiden, Noctuiden, Geometride i einzeln für sich subskribiert werden. NB. Um den beispiellos billigen Preis zu ermöglichen und das Wer nicht zu umfangreich zu gestalten, mussten zur Raumersparnis in beide Teilen die grösseren Schmetterlinge halbiert dargestellt werden. Dagegeı ‘werden sämtliche "kleineren Schmetterlinge, also kleinere Tagfalte ? ‚(Lycaenen, Hesperiden), Zygaenen, Sesien, kleinere Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner in ganzer Figur wie in den anderen Werken abgebildet. E; EPRMLUNEER nimmt jede Buchhandlung an! Lieferung I liegt in Tag a SEREHDADNERE zur Ansicht auf! Das Werk erscheint in deutscher, englischer und Tranzd. | sischer Sprache! Br Iris, Dresden, Band XXIV, Heft 11 u. 12. Deutsche Entomologische Zeitschrift ® Eris herausgegeben vom Entomologischen Verein Irıs zu Dresden. Jahrgang 1910. 'Elftes und zwölftes Heft. | Mit einer Tafel. 20..Januar Il. { cu — ut h N j) ON | "4 sell A ar]; Redakteur: €. Ribbe. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 2 Mark. Berlin. $ R. Friedländer & Sohn. | | Carl-Strasse 11. i Druck von 0.J.W. Schlenkrich. Radeheul, 1 Exotische von "lin lea ehrt: i i Celebes, ‚Australien und Südsee oder Benni / Brunkstücken ständig vorrätig. 00 E. Werner, Rindort-Berlin, ES . Weserstraße 208. AR Mitglieder-Verzeichnis des Entomologischen Vereins „Iris“ zu Dresden. Ehren-Mitglieder. Seine Kaiserliche Hoheit der Großfürst Nicolai Michailowitzsch. Tiflis (Rußland). 1891 Aurivillius, Christopher, Dr. phil. und Universitäts - Professor. Stockholm. 1890 Dietze, Karl, Maler. Steinlestraße, Frankfurt a. Main. 1899 Mabille. Paul, Professor. 17 rue de la Gaite, Perreux (Seine) Frankreich. 1892 Nickerl, O., Regierungsrat Dr. med. Wenzelsplatz, Prag 779, II. 1908 Pagenstecher, Arnold, Dr. med., Kgl. Geheimer Sanitätsrat. Biehricher Straße 17, Wiesbaden. 1854 Rothschild, Walther. per Adr.: Dr. Ernst Hartert, Zoological - Museum. Tring Herfordshire (England). 1891 Snellen, P. €. T., Rentier. Wynhaven, Zuidsijde 45, Rotterdam (Holland). 1892 Standfuß, Max, Dr. phil., Professor, Dozent beider Hochschulen und Direktor des entom. Museums am Eidgenössischen Polytechnikum. Zürich. 1883 Ordentliche Mitglieder. Adams, Herbert J. Roseneath Enfield, London-N. (England). 1894 Arp, Julius, Kaufmann, in Firma Arp & Co. Glockengießerwall 16, Hamburg. 1891 Ayrer, Carl, Stadtrat a. D. Nürnberger Straße 45, Dresden. 1901 Bang-Haas, Andreas, Kaufmann. Villa Tuseulum, Blasewitz-Dresden. 1890 Die hinter dem Namen stehende Zahl bedeutet das Jahr des Eintritts des betreffenden Mitgliedes. Die geehrten Mitglieder werden gebeten, Standes- und Wohnungs-Aenderungen dem Schriftführer Ad. Winckler, Dresden-Plauen, Kaitzer Straße 137, rechtzeitig mitzuteilen. II ‘ Mitglieder-Verzeichnis. Bandis, Anton, Dr. med. Kazinezky uteza 34, Budapest VIII (Ungarn). Bartel, Max. Königs-Allee 32, Oranienburg b. Berlin. Bastelberger, Dr., Sanitätsrat, Oberarzt a.D. Sonnenstraße 9, Würzburg. Bethune-Baker. George T. 19 Clarendon Road, Edgbaston, Birmingham (England). Biedermann, Robert. Turmhaldenstraße 20, Winterthur (Schweiz) Biel, Emilio, Kaufmann. Porto (Portugal). Blachier, Ch., Professor. Tranchees de Rive, 11, Genf (Schweiz). Bornemann, Gustav, Kaufmann. Neue Ulrichstraße 1, Magdeburg. Bornemann, Rudolf, Dr. med. Hohenmölsen. Brabant, Edouard. Morenchies par Cambrai (Nord) Frankreich. Bramson, K. L., Staatsrat. Elisabethgrad, Gouv. Cherson, (Rußland). Brilling, Fr. Oberveterinär im Husaren-Regiment 1. Langfuhr b. Danzig. Calberla, Heinrich, Privatus. An der Bürgerwiese 8, Dresden. Candöze, L. 75 Mont St. Martin, Liege (Belgien). Caradja, Aristides von, Gutsbesitzer. Tirgu Neamtu (Rumänien). Chapman, Th. A. Betula. Reigate Surrey (England) Cheux, A. 47 rue Delaage, Angers, Dep. Maine et Loire (Frankreich). Claus, J., Katasterfeldmesser. Plan Aieres, Metz. Conrads, H. Aloys, Pat. Gesellschaft der weißen Väter. Neuwied-Ukerewe, Post Muansa, (Deutsch-Ostafrika). Courvoisier, Dr. med., Professor. Holbeinstraße 23, Basel (Schweiz). Crombrugghe de Piequendaele, Baron. 29 rue du Chätelain, Ixelles les Bruxelles (Belgien). Crowfoot, W. M., Dr. med. Beccles, Suffolk (England). Dames, Felix, I.., Buchhändler. Humboldtstraße 13, Steglitz-Berlin. Dampf, Alfons, Dr. phil. Nicolaistraße 36, II, Königsberg i. Pr. Daub, M., Architekt. Beiertheimer Allee 7, Karlsruhe. Deckert, Henri. Au val chezine, rue du Bocage, Nantes (Frankreich). Demaison, L. Rue Nicolas-Perseval 21, Reims (Frankreich). 189 1998 1898 1992 1907 1893 1906 1885 1908 1992 1907 1902 Rt 1886 1903 1890 | d 1910 FT 1898 1904 1909 1892 1896 1892 100 1906 1890 | 1898 1891 Dr ee AT N a a an a EEE A BR arte nr day Mitglieder-Verzeichnis. jan Dietz, M., Frau Dr. Großhafenstraße 33, Saargemünd. Disque, Heinrich, Kaufmann. Speyer Dohrn, Heinrich, Dr. phil. Stettin Druudt, M., Dr. med. Kgl. chirurg. Univ.-Klinik, Lange Reihe 2, Königsberg i. Pr. Druce, Herbert, Fabrikant. 43 Cireus Road, St. Johns Wood, The Beeches, London NW. (Engl.) Ehrhardt, C. A. Relenbergstraße 78, Stuttgart Esselbach, Paul, J., Kaufmann. Wartburgstraße 37, Dresden Ficke, H. A., Privatus. Luisenstraße 2, Freiburg i. Baden Fiedler, Dr. Suhl i. Thür. Fischer, F, M., Rittergut bei Niederzwehren. Freienhagen (Bez. Cassel) Fischer, Peter. Gutsbesitzer, Bürgermeister. Mußbach a. d. Haardt Fröhlich, Franz. R 589 Warnsdorf i. Böhmen Fruhstorfer, H., Naturalist. Rhone 3820, Genf (Schweiz) Fürbringer, Max, Dr., Professor, (reheimer Hofrat, Direktor des anatomischen Instituts. Heidelberg Funke, Emil, Naturalist. Voglerstraße 35, Dresden Galvagni, Egon, Dr. Praktikant der Wiener Universitäts-Bi- bliothek Trauttmannsdorfgasse 54, Wien-Hietzing Gauckler, Hermann, Maschinen-Ingenieur. Kriegsstraße 188, Karlsruhe i. Baden Godman, Frederie Ducane, Dr. 45 Pont Street, London SW. (England) Graeser, Louis, Entomolog. Baumeisterstraße 23 II, St. Georg, Hamburg Grellmann, Max, Sekretär. Elsasserstraße 1, Dresden Gruhle, €. F. H., Kaiserl. Rechnungsrat. Bernhardstraße 84, Dresden-Pl. Grund, Arnost, Regisseur. Meduliceva ulica 40 I, Agram (Kroatien) Harte, Geh. Regierungsrat. Dreiengelstraße 24/25, Magdeburg Haude, Georg, Architekt. Sadowa-Straße 12, Elberfeld Heissler, Ludwig, Dr. med., Kgl. Bezirksarzt I. Kl. Neuburg a. D. Heller, CarlM., Dr.phil. Professor, Kustos am Kgl. Zoolog. Museum. Franklinstraße 22, Dresden 1897 1897 1893 1898 1390 1899 1909 1839 1900 1902 1895 1910 1894 1395 1907 1905 1895 1887 1893 1907 1905 1908 1890 1892 1592 1894 v Mitglieder-Verzeichnis. Herfert, Anton, Waldgasse 13, Linz a. d. Donau Heusinger, Georg, Dr. Rechtsanwalt Marschallstr. 23, Dresden Heyden, Lucas von, Professor, Dr. phil. h. c. königl. preuß. Major z. D. Bockenheim b. Frankfurt a. M. Heylaerts, F. J. M., Dr. med. Haagdyk, B. 277 Breda (Holland) Honnegger, Hermann, Spediteur. Pilgerstraße 15, Basel (Schweiz) Honig, Detlev, Rittmeister a. D. Friedrichstraße 58/59, Hasserode a.H. Hormuzaki, Constantin, Freiherr von Josefgasse 8, Czernowitz (Bukowina) Hottelmann, W., Ingenieur. Währinghauserstraße 18, Hagen (Westf.) Husadel, Paul, Dr. med. Gewandhausstraße 3, Dresden Huwe, Adolf, Rechnungsrat. Paßstraße 16, Zehlendorf b. Berlin Ihle, Richard, Tischlermeister. Marcusstraße 8, Dresden Janet, A., Marine-Ingenieur, Professor. 282 rue-St. Jaques, Paris (Frankreich) Jacobs, H. Luxemburgplatz 3, Wiesbaden John, Oskar. Ligowskaja 59, St. Petersburg (Rußland) Jordan, R., Privatus. Zschieren b. Kl.-Zschachwitz i. S. Kheil, Napoleon, Professor und Handelsschuldirektor Ferdinandstraße 38, Prag König, Carl, Reallehrer. Hirschstraße 70, Karlsruhe i. B. Korb, Max, Entomolog. Akademiestraße 23, München Kramlinger, Franz, Sekretär. Mondscheingasse 8, Wien VI/2 Kretzschmar, Gustav, Kaufmann. Bismarckplatz 6, Dresden Krüper, Theobald, Professor, Dr. phil, Konservator am Museum zu Athen. Botasistraße 8, Athen (Griechenland) Krulikowsky, L. Urjum, Gouv. Wiatka (Rußland) Kummer, Oskar, Kommerzienrat. Dürerstraße 109, Dresden Lacreuze, C. Rue de Candolle, Genf 9 (Schweiz) Längenfelder, Chr., Oberingenieur. Bayreutherstraße 48, Nürnberg Lange, Emil, Sekretär. Frühlingsstraße 18, Dresden 1901 1906 1888 1890 1890 1897 - 1894 1905 1905 1898 1862 1892 1902 1909 1902 1890 1902 1894 1908 1890 1890 1891 1893 1909 1901 1908 Mitglieder-Verzeichnis. Larsen, €. S., Forstkandidat. Faaborg, Fünen (Dänemark) Leonhard, Otto, Privatus. Villa Diana, Blasewitz b. Dresden Liebmann, M., Fabrikbesitzer. Arnstadt Macker, Emil, Dr. med., Spitalarzt. Pfeffelstraße 11, Colmar i. Elsaß Marschner, H., Oberpostassistent. Hirschberg i. Schl. Martin, L., Dr. med., Hofrat. Dießen am Ammersee Matthes, R. A., praktischer Zahnarzt. . Bautzner Straße 41, Dresden Mees, A., -Privatus. Eisenlohrstraße, Karlsruhe i. B. Meinhard, A. von, Ingenieur. Tomsk (Sibirien) Meixner, A., Dr. Naglergasse 42, Graz Meyer, Robert Paul, Kaufmann. Germaniastraße 10, Chemnitz Mitterberger, Karl. ; Steyr (Ober-Oesterreich) Möbius, Ernst, städt. Amtstierarzt. Antonstraße 7,I, Dresden Möbius, Richard, Stadtbaurat. Andrestraße 23, Chemnitz Mocsary, Alexander, Dr. phil., Professor. National-Museum, Budapest (Ungarn) Monteiro, Antonio Augusto de Carvalho. Rua do Alegrim 72, Lissabon (Portugal) Nassauer, Max, Dr. Erlenstraße 18, Frankfurt a. M. Neubert, Konrad, Mechanikus. Falkenstraße 6, II, Dresden Neuhoff, Louis, Fabrikant. Haspeler Straße 59, Unter-Barmen Ney jun., Felix, Fabrikant. Stephanstraße, Aachen Niepelt, W., Naturalienhändler u. Fabrikant entomol. Requisiten. Zirlau b. Freiburg (Schlesien) Noth, Joseph, Privatus. Gera (Reuß) Oberthür, Charles. Rennes, Ille-et-Vilaine (Frankreich) Overbeck, Ernst, Assessor. Leopoldstraße, Detmold Paraviecini, L., Kaufmann. Sommergasse 44, Basel (Schweiz) Paulus, J., Sekretär am kaiserl. Deutsch. Konsulat. Jerusalem (Syrien) Petersen, Wilhelm, Mag., Direktor der Realschule. Reval (Esthland, Rußland)' e 1900 1891 1901 1892 1908 1894 1905 1900 1896 1904 1907 1908 1899 1900 1896 1889 1907 1908 1892 1892 1897 1897 1886 1901 1901 1891 1909 NT Mitglieder-Verzeichnis. Petroff, Alexander, Kaiserl. russisch. Vizekonsul. Philippopel (Bulgarien) Petzold, W., Kaufmann. Walderseeplatz 1, Dresden-Striesen Petry, A., Dr. Blödaustraße 19, Nordhausen Pfitzner, Pastor. Sprottau (Schlesien) Philipps, Franz. Klingelpütz 49, Köln a. Rh. Piepers, M. C., Dr. Noordeinde 10a, Haag (Holland) Pohl, R., Oberpostsekretär. Weinkellerstraße 38, Hohenstein-Ernsttal Poll, J. R. H. Neervort van de, Entomolog. Rijssenburg, Provinz Utrecht (Holland) Portner, Albrecht. Freiherr von, k. k. Fregatten-Kapitän. Pola (St. Policarpo) Oesterreich Preissecker. Fritz, Ministerialbeamter. Edelhofgasse 20, Wien XVII Prinke, Dr. Grafenberger Chaussee 67, Düsseldorf Püngeler, Rudolf, Gerichtsrat. Burgstraße 15, Aachen Rebel, Hans, Dr. phil., Professor, Kustos Adjunkt am k. k. Hof- museum, Privatdozent. Burgring 7, Wien I Reichelt, Hugo, Kaufmann. Theresienstraße 1, Dresden Reuter, Enzio, Magister der Philosoph. Frederiksgatan 45, (im Sommer: Henriksgatan 11, Abo Helsinfors (Finnland) Ribbe, Karl, Naturalist. Bahnhotstraße 27 II, Radebeul b, Dresden Riechelmann, königl. preuß. Oberstleutnant. Lauban i. Schl. Riedel, Eduard, Kaufmann. Hohe Straße 40 III, Dresden Ringler, Paul, Entomologisches Institut Vietoria-Platz, Halle a. 8. Rolle, Hermann, Entomologisches Institut. Speyererstraße S, Berlin W. 30 Roscher, Rich., Dr. med. Gr.-Schweidnitz Rothke, M. 835 Mathew Avenue, Scranton (Penns. U. S. A.) Schaus, W., Lepidopterolog (Adr.: Major Köhler). Ellernstraße 4, Hannover Schawerda, Carl, Dr. med. Gumpendorferstraße 22, Wien VI Schmidt, €. W., Dr. phil., kaiserl. Landeshauptmann z. D. Kurfürstendamm 5, Berlin W. Schopfer, Eduard, Kaufmann. Am See 15, Dresden 1903 1908 1900 1893 1396 1901 1901 1893 1597 1903 1903 1389 1893 1888 1839 1884 1390 1892 1908 1904 1902 1900 1896 1904 1895 1894 Mitglieder-Verzeichnis. Schreiber, Hauptmann. Kaiser Wilhelmplatz 8. Magdeburg Schröder, Chr., Dr. Vorbergstraße 13, Port. 2, Schöneberg-Berlin Schrottky, €C., Prof. partieular. Puerto, Bertoni, Republica del Paraguay Schultze, Arnold, Ober-Leutnant a. D. Behringstraße 11, Bonn Schulz, Gustav Leo, Kaufmann. Rankestraße 35, Berlin W. Schunke, Otto, Privatus. Striesenerstraße 47 I, Dresiden Schütz, @., Dr. i Parallelstraße 1, Beuthen O.-8. Schütz, Wilhelm, Lehrer. Filippsdorf i. Böhmen Seiler, Robert, Kaufmann. Striesenerstraße 11, Blasewitz Seitz, A., Prof. Dr. Bismarckstraße 59, Darmstadt Sohn-Rethel Otto, Maler. Villa Strohl-Fern, Rom (Italien) Sowinski, W. Mittelhof Kwart 22, Kiew, Universität (Rußland) Spemann, Wilhelm, Maler. Johannesbad, Wachwitz Spröngerts, J. R., Bankvorsteher. Artern (Prov. Sachsen) Stange, @., Gymnasial-Professor. Friedland (Mecklbg.) Staudinger, Paul. Nollendorfstraße 33, Berlin Stephan, Julius, Lehrer. Seitenberg 15 (Bez. Breslau) Stertz, Otto. Kurfürstenstraße 15, Breslau Sulger, H., Kustos am Museum. Basel (Schweiz) Tanere, Rudolf, Fabrikant. Anklam (Pommern) Tischendorf, P. von, Dr., kaiserl. deutscher Generalkonsul in Aleppo (Syrien) Trechmann, Ch. O., Dr. phil. Hudworth Tower, Castle Eden, Co. Durham (England) Uffeln, Karl, Oberlandesgerichtsrat. Hamm (Westf.) Wagner, Fritz. Währinger Straße 143, Wien XVII Wagner, Heinrich, Verlagsbuchhändler. Stephanstraße 16, Leipzig Walther, Hans, Dr. med. Residenzstraße 27, Dresden-Strehlen Weidinger, Theodor. Schelanskaja 120, I, Kiew (Rußland) Bea" Pa - VII Mitglieder- Verzeichnis. Weymer, Gustav, Rechnungsrat. Winckler, Ad., Bau-Sekretär bei der kgl. Staatseisenbahn. Kaitzer Straße 137, Plauen-Dresden Winkler, Curt, Fabrikbesitzer. Schönau b. Chemnitz Wiskott, Max, Dr. phil. h. c., Fabrikbesitzer. Kaiser Wilhelmstraße 69, Breslau Witzenmann jun., Heinrich. Wolfach (Baden) Wunderlich, Philipp, Königl. Kammermusikus. Wintergartenstraße 57, Dresden Zeumer, Richard Schloßstraße 34, Dresden Außerordentliche Mitglieder. Bang-Haas, Otto. Behrischstraße 34, Dresden Fuchs, Robert, Dr., Professor. ‘ Clarastraße 14, Dresden Harich, Marie Natalie Helene, Frau Professor. Wielandstraße 3,1, Dresden Heusinger, J., Frau. Marschallstraße 23, Il, Dresden Husadel, Marie, Frau. Gewandhausstraße 3, Dresden Johnson, Alfred, Architekt, (z. Z.in Südwestafrika) Dresden Martin, Paul, stud. vet. ; Dresien Matthes, Ch., Frau. Bautzner Straße 41, Dresden Marquardt, Carl. Residenzstraße 37, Blasewitz b. Dresden Schlenkrich, O. J. W., Buchdruckereibesitzer. Radebeul Schneider, M., Fräulein. Südstraße 5, Blasewitz Viehmeyer, H., Lehrer. Reißiger Straße 21, Dresden Weise, Richard, Privatus. l Bartholomäistraße 8, Dresden Wunderlien, Elsa, Frau. Wintergartenstraße 57, Dresden Außerdem. Königliche Bibliothek. Behrenstraße 40, Berlin Königliches Zoologisches Museum. Invalidenstraße 43, Berlin W. Berliner Entomologische Gesellschaft, Berlin. F. Ulrich. Fransekystraße 7, Berlin N. 58 Sadowastraße 21a, Elberfeld * Mitglieder-Verzeichnis. IR Entomologischer Verein „Apollo“ Frankfurt a. M. Vorsitzender: A. Voigt. Linnestraße 5, Il, Frankfurt a. M. 1900 Lepidopterologischer Verein Frankfurt a.M. Eduard Müller. Mainzer Landstraße 60, Frankfurt a.M. 1886 Entomologischer Verein Gotha. Vorsitzender: Willy Hesse, Ingenieur. Bürgeraue 4, Gotha 1907 Internationaler Entomologen-Bund. Vorsitz.: Paul Hofmann. Guben 1889 Entomologischer Verein für Karlsbad und Umgebung. Schriftführer: August Hüttner. I. Volksschule, Karlsbad 1897 Entomologischer Verein „Fauna“ Leipzig. Karl Dorn, Bibliothekar. Könneritzstraße 5, Leipzig-Schleußig 1904 Entomologischer Verein „Iris“ Leipzig. Grimmaischer Steinweg, Cate Hartmann, Leipzig 1902 Entomologischer Verein Meißen. Emil Engler. Zscheilaer Straße 75, Meißen 1907 Münchener Entomologische Gesellschaft. Fritz Dorsch. Metzstraße 42/3, München 1907 Entomologischer Verein Nürnberg. Joh. Menzel. Untere Feldgasse 4, Nürnberg 1901 Entomologischer Verein Neugersdorf. Gustav Kegel. Hohle Gasse Neugersdorf 7 S. 1910 Entomologischer Verein Regensburg. Kustos M. Schreiber. Regensburg 1891 Entomologischer Internationaler Verein Stuttgart. Fritz Lehmanns Verlag. Stuttgart. 1908 Entomologischer Verein Stuttgart. Bibliothekar: Carl Gerstner. Köniel. Naturalien-Kabinet Stuttgart 1900 Königl. Naturalien-Kabinet Stuttgart. ÖOberstudienrat Dr. K. Lampert, Stuttgart 1907 Wiener Entomologischer Verein. J. Prinz. Seidlgasse 34, Wien III 1889 Entomologischer Verein „Sphinx“, Wien. Vors.: Joh. Mück. Thaliastraße 102, Wien XVI 1903 Eidgenössisches Polytechnikum Zürich (Schweiz) 1888 Entomologischer Verein Chemnitz. Vors.: Arthur Haferkorn. Pestalozzistraße la, Chemnitz 1910 Die Vereine, mit denen der Entomologische Verein „Iris“ Schriften austauscht, sind: „Aligemeine Entomologische Gesellschaft. Zeitschrift für wissen- schaftliche Insektenbiologie (trüher Allgemeine Zeitschrift für Entomologie). Dr. Chr. Schröder. Vorbergstraße 13, Schöneberg-Berlin Amerikan. Museum of Natural History. 77 St. and Central Park West, New York City (U. S. A.) X: Mitglieder-Verzeichnis. Asiatie Society of Bengal. Journal, Indian Museum, Caleutta (0. Indien) Collegio di S. Fiel. Broteria, Revista de Sciencies Naturaes. Professor J. S. Tavares. S. Fiel (Portugal) Deutsches Entomologisches National-Museum. Deutsche Entomologische Zeitschrift. Thomasiusstraße 21, Berlin NW. Entomological Section of the Academy of Natural Seiences of Philadelphia. „Entomological-News*. Logan Square, Philadelphia, Pen. (U. S. A.) Entomologiecal Society of London. The Transactions. R.H. Porter. Cavendish Square, London W. (England) Entomological Society. Proceding. Washington (U. S. A.) Entomologiska Föreningen. „Entomologisk Tidskrift“. Drottninggatan 94, Stockholm (Schweden) Entomologiske Meddelelser. A. Klöcker, Redakteur. Trekroner Valby, Kopenhagen (Dänemark) Ent. Verein Polyxena. Mittheilungen. F. Harmuth. "Lichtensteinstraße S2, Wien IX/4 J1 Naturalista Siciliano. Enrico Ragusa. Hotel des Palmes, Palermo (Italien) „Fauna“, Soei6öt& des Naturalistes Luxembourgeois. Dr. E. Bricher. Luxemburg Museum of Natural History. Washington (U. S. A.) Nassauischer Verein für Naturkunde. Dr. A. Pagenstecher. Wiesbaden Nederlandsche Entomologische Vereinigung. Tijdschrift vor Ento- mologie. D. van der Hoop. Mathenesserlaan 252, Rotterdam (Holland) Rivista Colleotterologiea Italiana. Prof. Antonio Porta, Direttore. R. Universita Parma (Italia) R. Stagione di Entomologica Agraria, „Redia“ Giornale di Entomologica. 19 via Romana, Firenze (Italia) Schweizerische Entomologische Gesellschaft. Mitteilungen (redigiert von Dr. G. Stierlin). Kustos Dr. Steck. Naturhistorisches Museum, Bern Societa Entomologiea Italiana. „Bulletino della 8. E. 1.“ (Dr. A Senna, Seceretaire de la Soc. Ent. Italienne.) R. Museo. Via Romana 19, Firenze (Italia) Societas Entomologiea. M. Rühl. Zürich-Hottingen. Soei6t6 Entomologique de Russie. Horae Societatis Entomologicae Russicae. St. Petersburg (Rußland) Soeist& Entomologique de Belgique, Annales und Bulletins. 89 rue de Namur, Bruxelles (Belgien) Soeciete Entomologique de France, Annales u. Bulletins an Secretaire de la 8. E.de F. 28 rue Serpente, Paris 6 (Frankreich) Mitglieder-Verzeichnis. XI Societe lepidopterologique de Gen®ve. Schriftführer! Marcel Rehfous. Chemin Rieu 23, Genf (Schweiz) Verein für schlesische Insektenkunde zu Breslau. „Zeitschrift für Entomologie“. Professor Dietrich. . Paulstraße 34, II, Breslau Verein für Naturkunde in Cassel. Cassel K. K. Zoologisch botanische Gesellschaft. Mechelgasse 2, Wien IIl/3 Nach Schluß der Liste sind folgende Mitglieder aufgenommen worden: P. S. Van Den Bergh. Spoorloan, Tilburg (Holland) 1910 A. Mos. : Utrechter Straße 23, Arnhem (Holland) 1910 E. Dattin. Limoges (Frankreich) 1910 Guiseppe Brasavola de Masso. rue Zvezdine, maison 7, Avio Trentino (Italien) 1910 Baum, Alexandre. Nijni Novgorod (Rußland) 1910 zü Ka UPREAEN DIT MRNHHUEN TEL LOHR EDER EN ERE TAT, MAR (7, A NN. j RUN HEN \ R SE MEN M IK pı " Alphabetische Liste der Neubeschreibungen und Neubenennungen des XXIV. Bandes. Seite Acerbassanthea tagiadoides. .,. «2.3... vor. 000 108 Aeıdalia diaphananaı . 0... al a es 43 “ Baßrarlanın u. REN RER ERRANG Acrobasis glaucella v. anatolica EOLUIE RR RE u SB nel) An aaniBrer x enhguayın. mauretanica ... a. aan Sn Adolias eyanipardus marthae . . . . .......195, 202 & oihnropBissDanbatanıı ann rn ee u hr I RE RER NEIN RR Bar REN Re. 35. ETBEISFONZEINENN a Kl NA MEZ R BEN a RE RO Da a, SUN AuRein x BEIN SAT RE TR er en ee 5 TED N A DEREN. BEER TE 5 DALRELATIE EN SUDAN a TROSSEHETKE EL N N ULNERa N N EI Terz " perplexa‘ ...'. DRRSUL RERN DNN RL OH R signifera ab. rubra LRORESa ig. NAD A Eeh ANA NEN ES AN ERHEN westermannt.v; polarisı a wy.de ac. 008 Ammogrotis SHayıIsEvnsüperba en. Ne m a FIRDILLLSLTOTMOSAN N. an a SZ anapler rn yansaosmn. 9 ns äh ae DEN. SHE BE BEE Anevlodesctmesellars....H nenn a N Z BHOYOSISHALEEIE En En nn An a N RO Anerastia korbi . . TEUER SZ Aphyletes nigrisparsella y. derbentella LIEST IN MN Arctia seitzi . . AUETNTHERTNEN 0. Argyrospila suceinea v. olivacea ERBE HILNIRERN E ».0. ATOa Tenesttieulatari a. a a ler ale: 19945205 Asarta korbi . . . DE RAT SA EN Astietopterus fuligo permagnus FAR VER EEM STE R RICH NE RC. e henriet tonkinianusı.. WE N. I Boarmia viertli . . . ERBEN BRKE > Brephia compositella v. iconiensis TE KR ut Ka XIV Alphabetische Liste Carnegia geniculipennis . Casyapa corippus 5 corvus aristippus . v 5 critomedia sphinterifera & trifenestrata . Catephia alchymista v. uniformis Catocala electra A sultana : Celaenorrhinus aurivittata vimana maculicornis vitruvius . Charaeas graminis ab. furiosa . v. megala Charmion ficulnea nibana Chilo hypenalis Choreutis intermediana Cledeobia modestalis Coladenia indrani uposatha . Conchylis gracillimana . Constantia massilialis v. taurica Crambus aureliellus ab. korbi ke craterellus v. caspicus EN dumetellus v. boreellus . Fr geniculeus v. andalusiellus ” inquinatellus v. nevadensis x peetinicornis ; ix saxonellus v. oceidentellus pa tristellus v. ribbeellus A uliginosellus ab. infuscatellus Danais goana Y makassara Dichrorampha alaicana . Dyspessa bucharana Egea argentaria Ephestia bacillella v. minorella Epischnia nevadensis 7 stenopterella . Erebia fletcheri Erionota philippensis u thrax hasdrubal . in thyrsis pandia $ yasodara Eromene raddeella N ramburiella v. luteella Alphabetische Liste. Eubolia gastonaria A Eucarphia antiquella ab. aurantiacella . Euploea treitschkei eugenia . Eurota hermione Ba Euzophera korbi i Gonodontis graecarius Grapholitha caradjana . Heterographis ciliciella . Ye deliciosella x lafauryella v. inderskyella Homoeosoma binaevella v. ciliciella Hyarotis adrastus meluchus . A“ mindanaensis . palawensis . Hypolycaena phorbas infumata- Jambrix salsala vasuba 5 sindu yamanta 5 stellifer niasicus . Isochlora maxima v. maculata . Isoteinon lamprospilus formosanus Koruthaialos avidha . s e xanites gopaka S h luzonensis 2 namata iR niasicus } A rubecula haraka Laelia moszkowskii 2 Larentia caesiata v. hethlandicaria . N dileitaria g dilutata . r fortificaria . S infernaria Leucanitis elongata . 3 Leucotmemis pleuraemata paranensis Luceria pyxina. . EIER RRE Lycaena damone v. duplicata : Macrocneme indistineta hampsoni . Matapa celsina ractaya Megasis maritimella . Myelois formosella e, tetragramma . 200, ” N ne, WTA, Vale Tr, RE AEG ha \ 7 4 un Ph BR IN \ hi IRA PETER . x N EL EN 7 ei - { ty . av \ - XVI Alphabetische Liste. Nacaduba basiatrata.. . : .. 2.2... Nymphula'ussuniensis Hrn. 0% Ochus subvittatus intrieatus . . . . . Papilio eilix ab. gardneri r „sah. libidorL». ı. Paraprays punctigera Parnassius boedromius v. pygmaeus delphius ab. satanas N N stubbendorfii v. tsingtaua . Paropta pharaonis . LK RER Patissa melanostigma .- Pedestes parnaca . % submacula . Phasiane clathrata Phycodes mesopotamica . ” 202, Pristophora discomaculella v. desertella . DB} Prothymnia erubescens Pseudosphex sericea x Pseudoterpna tapungkanana Psorosa maraschella . : nucleolella v. clarella , ab. Iuteostrigella 4 Pterothrix melanoptera AR Sabera caesina barina. . . Salebria adelphella v. barteli amasiella 5 brephiella v. farinosella \ deformella v. aeratella nu < numidella v. saturatella . . . Satarupa affinis javanensis . Saturnia stoliezkana v. oliva. Satyrus püngeleri . : Scodiona lentiscaria v. distinctaria : Seeboldia korgosella v. uralskella Selagia uralensis Serrodes villosipeda . Sesamia aristidana Specosoma meridionale » vieinum . $ Staudingeria deliciosella . v. pauli. ”„ b2 7 holophaeella . 190 ..200, % a aha nie BB = ee 3 Alphabetische Liste. Staudingeria holophaeella var. obscurior . $ labeculella ab. un h Stegania ochrearia . Stigma atraria . ; Syntomis minuta . . Taenaris catops myalechoides . RS kubaryi cyclopides a, pi eugenia . Tagiades abstrusus H avala i % avathana . s; balana . ; 1, bandanus.. . a buruanus . . » canonicus Ar ceuratus. . a deinolochus . . ee enganicus ” eprius a esvara . x fergussonius s gavina . 3 jainas r jetavana N H khasiana epicharmus » mangala " masistius . . N menaka vajuna h monachus & navus % nicaja = obscurus mahinda . % „ paceka .'. x „ perakana . . 35 parra 2 patimoka. . s pentaja . „ prasnaja x rn pteria dimidiata . 5 ravi yotissa a „ rajaghra . 5; sangarava XVH . 126 126 47 43 49 56 53 53 85 75 79 84 12 72 81 82 73 71 12 da 14 18 77 21 84 12 13 18 8l 12 s0 78 76 76 75 70 80 71 83 84 84 70 Minden ke , yapatha . Taractrocera archias godhania a Re a kisaga. . 2 sudodanamın suunn. r Dorakayeı an. y. ziclea ikramana . @Bsamadha sis or DALISSATA INNE ö En RRAEN herculeana v. colossa v. judaea ”„ ” DE] ” pityoe. v. nigra . . Thyris 'fenestrella v. MIBTarE Vereins-Nachrichten. Im Laufe des Vereinsjahres 1910 traten in der Be- setzung der Vorstandsämter einige Aenderungen ein. Ge- genwärtig besteht der Vorstand aus folgenden Herren: Prof. Dr. K. M. Heller, erster Vorsitzender. Dr. med. H. Walther, zweiter 2 Privatus H. Reichelt, Rechnungsführer. Amtstierarzt E. Möbius, Bücherwart. Bausekretär A. Winckler, erster Schriftführer. Kaufmann G. Kretzschmar, zweiter N Naturalist C. Ribbe, erster Redakteur. Dr. med. Husadel, zweiter Aufgenommen wurden als ordentliche Mitglieder die Herren: E. Aehnelt in Jena, A. Baum in Nijni- Novgorod, G. Brasavola de Masso in Avio-Trentino, P. van den Bergh in Tillburg, N. Blumenthal in Zom- bor, Th. Chapman in Betula (Reigate), E. Dattin in Limoges, E. Falcke in Dresdeu, A. Fechner in Hohen- salza, B. Fletscher in Pusa, F. Fröhlich in Warnsdorf, O. Graf in Neusalza - Spremberg, E. Goebel in Siegen, F. Hauser in Wien, W. Heinitz in Chemnitz, O. Hesse in Irkutsk, A. Heyne in Wilmersdorf, F. Kementzy in Budapest, Kloss in Stainz, A. Kuntze in Dresden, G. Marchi in Trient, C. Masat in Tinischt a. A., A. Mos in Arnhem, F. Richter in Deuben, W. Sandrne in Münchengrätz, L. Schikowski in Charlottenburg, W. Schütz in Filippsdorf, K. Schütze in Rachlau, H. Sy- dow in Görlitz, Ch. Trechmann in Durham, G. Wa- terhouse in Sydney, C. Winkler in Schönau-Chem- nitz, I. Zanko in Zseliz, H. Zöllner in Schretzheim, P. Denso in Dresden. Als korporative Mitglieder: "? Entomologischer Verein in Chemnitz, Entomolog. Gesellschaft in Frank- furt a. M., Entomolog. Verein in Mühlhausen i. Th., En- tomolog. Verein in Neugersdorf, Entomolog. Vereinigung in Plauen i. V., Verein für Käfer- und Schmetterlings- kunde für Nordböhmen in Rumburg. Als außerordentliche Mitglieder: Fräulein M. Schneider in Blasewitz b. Dresden, ferner die Herren ET a a ne en SF u > Re NEST 22, ohacı AL ind a N N re a XX Vereins-Nachrichten. W. Ihle jun. in Dresden, Haars in Dresden, K. Mar- quardt in Blasewitz b. Dresden und Oberarzt Dr. K. Noeßke in Dresden. Herr P. Martin, bisher außerordentliches Mitglied, trat zur ordentlichen Mitgliedschaft über. Durch den Tod verlor der Verein: HermK. Bramson in Elisabethgrad, Herrn E. Lange in Dresden, Herrn L. Neuhoff in Unter-Barmen und Herrn F. Hauser in Wien. Den Austritt erklärten die Herren: E. Endraß in Speyer, P. Fischer in Mußbach, G. Haude in Elber- feld und Frau Ch. Matthes in Dresden. Gestrichen wurden die Herren: A. Faller in Frei- burg, W. Hottelmann in Hagen, F. Uhryk in Budapest und K. Zeidler in Meißen. Es stehen somit einem Zugang von 46 ein Ab- gang von 12 Mitgliedern gegenüber. Der Verein besteht z. Zt. aus 9 Ehrenmitgliedern, 192 ordentlichen, 15 außer- ordentlichen und 26 korporativen. zusammen 242 Mit- gliedern, mit 30 wissenschaftlichen Gesellschaften und Zeitschriften wird außerdem Schriftentausch gepflegt. Durch Schenkungen erhielt die Vereinsbücherei nam- haften Zuwachs; es wurden ihr überwiesen durch die Herren: Conte Emilo Turati in Mailand: „Note Critiche Sulla Pieris ergane“ H. G., Pavia 1910 und „La Zygaena Transalpina Esp. e le sue forme italiane* Portiei 1910. Kheil, Prof.: „Los Lepidöpteros de la Sierra de Espuna“, Sonderabdruck aus d. Boletin de la Sociedad Arago- nesa de Ciencias Naturales, April 1910. Carl Mitterberger in Steyr: „Verzeichnis der im Kron- lande Salzburg beobachteten Microlepidopteren“, Salz- burg 1909. C. Schrottky: „Las Mariposas Argentinas“ Buenos- Aires 1909. Dr. Arnold Schultze in Bornu: „Drei neue Tagfalter aus Kamerun“, Zürich 1909, „Das Sultanat Bornu mit besonderer Berücksichtigung Deutsch-Bornus“, Langen- salza 1910. Strecker und Schröder in Stuttgart: „Carl Mühl, Praktische Anleitung zum Sammeln von Raupen und Schmetterlingen“. Di nt eh Fe te Dar Any EN, N ä ET 0 SEAN h r Vereins-Nachrichten. XXI W. Petersen in Reval: „Zur Frage der Chromo-Photo- graphie bei Schmetterlingspuppen“, Sonderabdruck aus den Sitzungsberichten der Dorpater Naturforscher- Gesellschaft 1889. „Entstehung der Arten durch phisiologische Isolie- rung“ und „Ueber indifferente Charaktere als Arten- merkmal“, zwei Sonderabdrücke aus dem Biologischen Zentralblatt 1905 und 1904. „Ueber die Bedeutung der Generationsorgane für die Entstehung der Arten“, Sonderabdruck aus Extrait des comptes rendus du 6me Congres intern de Zoologie- Session de Berne 1904. „Zur Frage der Geschlechtswitterung bei Raupen“, Sonderabdruck aus der Entomologischen Zeitschrift, Guben 1905. „Ueber beginnende Art-Divergenz (Hadena adusta Esp.)“, Sonderabdruck aus Archiv für Rassen- und Ge- schlechtsbiologie, Berlin 1905. „Zur Anatomie einiger zentralasiatischer Schmetter- linge*, Sonderabdruck aus Horae Soecietatis Entomo- logicae Rossicae, St. Petersburg 1906. „Ueber Spermatophoren der Schmetterlinge“, Sonder- abdruck aus der Zeitschrift für wissenschaftliche Zo- ologie, Leipzig 1907. „Morphogenese der doppelten Bursa copulatrix bei Schmetterlingen“, Sonderabdruck aus der Allgemeinen Zeitschrift für Entomologie, Neudamm 1901. „Ueber Artberechtigung von Miana latruncula Hb.“, Sonderabdruck aus Revue Russe d’Entomolog. 1907. „Ein Beitrag zur Frage der geschlechtlichen Zucht- wahl“, Sonderabdruck aus dem Biologischen Zentral- blatt 1907. Prof. Dr. Heller in Dresden: „Canarische Sammel- exkursionen“, Sonderabdruck aus Societas entomologica, Band XXIV. Houlbert, Constant. in Paris: „Les Insectes, Intro- duction a l’etude de l’Entomologie biologique“. G. Marchi in Trient: „Rhopaloceri de Trentino“ Regierungsrat Dr. med. Nickerl in Prag: „Beiträge zur Insekten-Fauna Böhmens“, Teil VIL. „Die Feder- motten Böhmens“, Prag 1910. Janet, Charles: „Note sur la phylogen&se de l’insecte“, Rennes 1909. KRTL Vereins Nachnehlen „Sur la morphologie de’l’insecete“, Limoges 1909. „Sur l’ontogen&se de’l’insecete,* Limoges 1909. „Sur la parthenog@n&se arrhenotoque de la fourmi ouvriere“ und „Sur un n&matode qui se developpe dans la tete de la formica fusca“, Oise 1909. Herr A. Bang-Haas in Blasewitz stiftete die Tafeln III und IV zu seiner Veröffentlichung: „Neue oder wenig bekannte palaearktische Makrolepidopteren“. Herr A. von Caradja in Tirgu Neamtu trug zu den Druckkosten für seine Arbeit: „Beitrag zur Kenntnis über die geographische Verbreitung der Pyraliden des europäischen Faunengebietes nebst Beschreibung einiger neuer Formen“, durch Ueberweisung eines namhaften Geldbetrages bei. . Herr Prof. Dr. M. Standfuß trug einen Teil der Her- stellungskosten für die Tafeln V bis VIII zu seinen Pu- blikationen: „Chaerocampa elpenor L. ab. daubi Niep und einige Mitteilungen über Wesen und Bedeutung der Mutationen, illustriert an Aglia tau L.“ Für alle diese liebenswürdigen Zuwendungen und Schenkungen sei hiermit den Herren Schenkgebern noch- mals der wärmste Dank namens des Vereins ausge- sprochen. Außer den bekannten entomologischen Wochen- und Monatsschriften und den z. Zt. in Lieferungen erschei- nenden Schmetterlings-Werken, sowie den Veröffent- lichungen der Vereine, mit denen die „Iris“ in Schriften- tausch steht, erhielt die Bibliothek Zuwachs durch fol- gende Werke: Von den Schriften des Lehrervereins für Naturkunde: „Fauna Germanica“, die Käfer des deutschen Reiches. Nach der analytischen Methode bearbeitet von Edmund Reitter, II. Band, Stuttgart 1909. Prof. Michael Hellweger, Brixen a. E.: „Ueber die Zu- sammensetzung und den vermutlichen Ursprung der tirolischen Schmetterlingsfauna“, im Jahresberichte des fürstbischöflichen Privat-Gymnasiums in Brixen, 1908. Von den Schriften Bergens Museums Aarbog: „Coleop- tera og Lepidoptera ved Bergen og i naermeste omegn“ und „Entomologiske bidrag til skjaergaards faunaen i det vestlige Norge*. Vereins-Nachrichten. XXI „Deutsche Entomologische Nationalbibliothek*, Rund- schau auf dem Gebiete der Insektenkunde mit beson- derer Berücksichtigung der Literatur. Herausgegeben vom Deutschen Entomologischen National - Museum Berlin, 1910. F. Ochsenheimer: „Die Schmetterlinge Sachsens mit Rücksicht auf alle bekannten europäischen Arten“, Dresden und Leipzig 1805. „Berges Schmetterlingsbuch“ von Prof. Dr. Rebel. Im verflossenen Jahre fanden 1 Generalversammlung, 9 Monats-Hauptversammlungen, 7 Vortragsabende, 35 ge- sellige Zusammenkünfte, 1 Stiftungstfest, 1 Exkursion und 1 Zusammenkunft sächsischer Entomologen statt. An den Vortragsabenden sprachen über folgende Themata: Herr Dr. med. P. Husadel: „Die Struktur der Sexualorgane bei Lepidopteren“, Herr Lehrer H. Vieh- meyer: „Die Termiten“, Herr Dr. med. Walther: „Ent- lang der Albula“, Herr Prof. Dr. Heller: „Faunistische und landschaftliche Bilder aus Tirol“ und „Schilderung der Reise des verstorbenen Entomologen W. Schnuse nach Peru und Bolivien“, Herr R. Seiler: „Die Lepidopteren- fauna von Regensburg“ und der Unterzeichnete: „Mit der Tauernbahn nach Istrien“. Die am 5. Juni unternommene Exkursion ins bota- nisch interessante Gottleubatal und nach dem aussichts- reichen Sattelberge war vom prächtigsten Sommerwetter begleitet und erfreute sich einer regen Beteiligung. Sonntag, den 25. September fand eine Zusammen- kunft sächsischer Entomologen statt, zu welcher sich weit über 200 Teilnehmer aus allen Teilen Sachsens eingefunden hatten. Eine von Dresdner Sammlern hier- zu veranstaltete Insektenausstellung, zu der in dankens- werter Weise im Königl. Zoologischen Museum ein ge- eigneter Raum zur Verfügung gestellt worden war, führte den Gästen vor Augen, mit welchem Fleiße und Liebe in Dresden die Entomologie gepflegt wird. Nach gemein- samer Mittagstafel im großen Saale des Konzerthauses im Zoologischen Garten fanden Verhandlungen statt, die die Gründung eines sächsischen Entomologenbundes und die Herausgabe einer Bundeszeitschrift zum Gegenstande hatten. Während der engere Zusammenschluß der säch- sischen Entomologen zu einem freien idealen Bündnisse, ohne jede Satzungen und Verpflichtungen, mit grol Mehrheit beschlossen wurde, konnte eine Einigung treffs der zu begründenden Zeitschrift nicht erreicht ° werden. Als nächstjähriger Versammlungsort wurde HR Roßwein gewählt. An die Verhandlungen schlossen sich ua die Vorträge von Herrn Lehrer H. Viehmeyer-Dresden E über „Parasitische Ameisen“ und Herrn C. Ribbe- Rade- a beul über „Sammelreisen in Süd-Spanien“ an. — % Erwähnt sei noch, daß in der Versammlung am R 7. September beschlossen wurde, von der Erwerbung der Rechte einer juristischen Person vorläufig abzusehen. Zur Abwicklung eines geordneten und schnellen Ge- schäftsganges werden die geehrten Herren Mitglieder höflichst ersucht, in Bibliotheksangelegenheiten sich ana Herrn Amtstierarzt E. Möbius, Dresden, Schlachthof- ring 31, in Kassensachen, sowie wegen Zusendung der „Iris“-Hefte an Herrn Privatus H. Reichelt, Dresden-N., Leipzigerstraße 99, in redaktionellen Angelegenheiten an Herrn ©. Ribbe in Radebeul b. Dresden, Bahnhofstraße 27° zu wenden. Dagegen sind alle Anfragen und Anmel- dungen, sowie Anzeigen hinsichtlich Standes- und Woh- nungsänderungen an den unterzeichneten Schriftführer zu richten. | BL Ad. Winckler, Dresden-Plauen Kaitzerstraße 137. ID 2. E *) Sämtliche abgebildete Arten in zweimaliger Vergrösserung. rklärung zu Tafel 1.9 . Grapholitha caradjana Rbl. ©. p. SE Conchylis gracillimana Rbl. $. p ae Choreutis intermediana Rbl. ©. p. Paraprays punctigera Rbl. &: p. . IR Phycodes mesopotamica Rbl. @. p Re Dichrorampha alaicana Rbl. &. p. AR Nymphula ussuriensis Rbl. @. p. Myelois formosella Rbl. &. p.- se Myelois tetragrammana Rbl. ©. p ee Pterothrix melanoptera Rbl. &. »,* Bi .& . Selagia uralensis Rbl. $. p- Bi Crambus pectinicornis Rbl. $. p E* Chilo hypenalis Rbl. &. p. Nr . Semasia aristidana Rbl. &. p. > A 7 % Kr . Iris, Dresden, Bd. XXIV. phot. H. Dümler, Wien. an i a “. IRIS, DRESDEN. BD. XXIV. l. Tenaris chionides kubaryi Stdgr. 3. Tenaris cyclops Stdgr. Lichtdruck von Albert Frisch, Berlin W535, 2. Tenaris chionides eugenia Fruhst. 4. Tenaris dioptrica Snellen. we EN a 2 % ei 1) Ot$ — Do © 1% u nn j 13 14 15 16 17 18 19 20 Erklärung zu Tafel Ill. Erebia fleteheri & Elw. . Satyrus püngeleri & B-H . Agrotis ligula & B-H x mauretanica© B-H. perplexa & B-H . westermanni Stgr. v. polaris 0 B- Mm. y moeschleri & B-H moeschleri © B-H donzelii © B-H gilvaQ@ B-H. Eehymnia erubescens & B- H pag. ..29 as . 35 . 36 u . 35 A = ... 832 . 37 . 34 . 40 Agrotis dirempta Q@ Stgr. Original (vergl. Band XXI. Fauna von Andalusien, ©. Ribbe). Agrotis, hampsoni & B-H. Luceria pyxina & B-H. . Leucanitis elongata & B-H . Acidalia diaphanaria & B-H Arctia seitzi & B-H... Acidalia sacraria @ B-H . Stegania ochrearia & B-H Larentia dilectaria & B-H . 34 ..89 . 40 . 43 . 50 . 42 . 47 . 43 mA ee IIE TA XxIV, IRIS; DRESDEN, BD. Liehtdruck von Römmler & ‚Jonas, Dresden. a Pd oo rom m Erklärung zu Tafel IV. Catocala electra & B-H in sultana & B-H Gonodontis graecarius @ B-H. Larentia infernaria & B-H . Stegania pulverata @ B-H . Larentia fortificaria & B-H . Paropta pharaonis & B-H . Dyspessa bucharana & B-H. Pag. . 41 . 42 . 47 . 45 . 46 . 44 Be . 51 IRIS, DRESDEN, BOHIRXIV. Liehtdruck von Römmler & TAB Jonas, Dresden. Chaerocampa (Pergesa) elpenor ab. daubi Niep. Fig. 1 ab. daubi 9; Fig. 2 ab. daubi 5 Fig. 3 Unterseite der Flügel von ab. daubi ® Fig. 4 ’ ’ ab. daubi & "TA TIAF’ VE IRIS, DRESDEN, BD. XXIV. “oyosiayun F °E "Iig pasıaqo © ‘1 'I1g — 'Tewiou “I ne) EI SV DRESDEN, BD. XXIV. TAF. VIE Aglia tau mut. fere-nigra Th. Mg., heterozygotisch. — Fig. I, 2 Oberseite, Fig. 3, 4 Unterseite. - N v > j FR i - » > f (72 # t u = a j % - . 5 I e 2 > R n ) 1) ” Sue ‚ ’ i ı ‘ . a br > F DIR‘ > a “ 4 x Yı x \ “2 VmM. DARF. IRIS, DRESDEN, BD, XXIV. oyosısyuny FE Ag Spasımgo z ‘1 "SI — -UISHOSKZOWOU “SJPIS wwıLaSıu ew.io} "SI "UL eASTU-9197 "nu ne} eısV “yasısyun 4 € 'Iıg yasıago = ‘I SI] — "y9S1J0.IAZOI29U "ssoln eurejsw "mu ne} el oV IX. TAF. IIRIS, DRESDEN, BD. XXIV. FI j “ 3 b j Di u = ‘ee € k ?) v « ns me N I ; ‘ ‘ r a ayasıayun) F ‘€ TAB IRIS, DRESDEN, Bd. XXIV. Sig SOSKHgO z ‘1 "SL — 'yaspoSAzowoy 5]PJS xeiygue UNO} ‘ssor) eurejpu mu ne} eo _Phat. R_ Standfus -oyasızyun # ‘E "Sg (amasıago < ‘1 ‘St — 'sndAL A09y21] "sjp3S muuewsiem ‘ge ne} elloVy HAFT: IS, DRESDEN, BD. XXIV. R SDEN, Bd. XXIV. 4 . IRIS, DR -anasısyun # °C Sig Syasıagqo = ‘1 SI] — -sndA] J9[yunp “sjpJS TuuewsmMm "ge ne} EIS - - 2 m { > . hi ” a, i r 0 ü Ä e . “. jr, 2 m ni j ® . . #» 2 „* r h % a, in . -- - “ £ E Er E = eh -oyasısyun FE 'Irg osısgg 'z ‘I SI] — 'pueng wo9xdgns ew.ior “s7p}S Tuuewusim 'ge ne} eIoy BAF. XIE IS, DRESDEN, BD. XXIV. IR Kipa er ai: Hr MATTAED, KURVEN , u Erklärung zu Tafel 14, die zu der Arbeit des Herrn A. v. Caradja, pag. 105—147 gehört. 1. Crambus tristellus var. ribbeellus Car. 5 Granada. 2. Eromene bella var. raddeellus „..© Radde. 3. Anerastia korbi »„ © Petrowsk. 4. Ephestia bacilella var. minorella „ 9 Biskra. 5. Aneylosis bartelella Car. & Indersky’sche Salzsee. 6. ” ” ” Q » ” 7. Ancylodes tunesella Car. & Gafsa. 8. Staudingeria holophaeella Rebel* & Biskra. 9. “ „ var obscurior Car. & Gafsa. 10. „ od. Heterographis deliciosella „ 2 Kasikoparan. 11. Psorosa nucleolella ab. luteostrigella „ & Uralsk. 12a—b. „ maraschella „28 Cil. Taurus. 13. Euzophera korbi Car. & Kasakewitsch. , 14. Seeboldia korgosella var. uralskella Car. & Uralsk. 15. Asarta korbi »„ 8 Cuenca. 16. Megasis maritimella „.& Digne. 17. Salebria brephiella var. farinosella „ @ Biskra. 18. b barteli »„ © Uralsk. 19. Pristophora discomaculella var. pauli,„ & Jerusalem. 20. Acrobasis glaucella var. anatolica „ & Konia. a Be0is cribratella Z. »„ & Kalmykow. multiforella Rag. weiße Rasse Car. & Ak-Chehir & Konia. 23. a multiforella Rag. creme gelbe Rasse Car. & Konia. *Anmerkung. Pag. 117 ad Nr. 190 bis S. vescerellus Chretien. Von Biskra. — Pag. 126 ad. Nr. 387 bis S. holophaella Rebel (nec Car.) Ich übersah, daß diese Art von Prof. Dr. H. Rebel Z. B. Verh. 1903 p. 407 unter gleichem Namen beschrieben wurde (Taf. 14 Fig. 8). Die var. obscurior bleibt mir jedoch gesichert (Fig. 9). IRIS, DRESDEN,,. BD. XXIV. TAF. Rom Liehtdruck von Römmler & Jonas, Dresden. Schluss der Redaktion: nats, Nummer 1. Vorwort. Mit Herausgabe des vorliegenden E: neue das tunlichst, F ofern der Stoff reicht, jedesmal als Beilage zu der nunmehr allmonatlich erscheinenden j Deutschen Entomolo- rischen Zeitschrift „Iris“ beigegeben verden soll, hofft der Verein viel- “fachen Wünschen, namentlich der ntomologen unseres engeren Vater- - die kleinere ksilonsen. Bönbach. Er. ‚en, Notizen usw., von mehr lo- kalem Interesse unter sich bekannt ; eben wollen. Gleichzeitig soll aber Ei ırch das Blatt; das unter noch zu E ffenden Vereinbarungen, abgeson- En von der Zeitschrift, an sächsische © ein regerer Verkehr der lan Sachsens dadurch angebahnt w erden, Angebote von Kauf und Tausch, ae: _ Personalnachrichten, Fragen und Ant- _ worten, Bücherbesprechungen, prak- ‘tische Winke für Sammler ete. ete. ‚Aufnahme finden. ee Mit der Bitte, unser Unternehmen HL rdern zu helfen, geben wir uns der _ Hoffnung hin, daß es allseitigen Bei- fall finden möge und dadurch sein Weiterbestand auch in der Zukunft ‚gesichert wird. Der Vorstand. PR £ 2. ‚Kleine Mitteilungen. | tr zur Großschmetterlings- — fauna Sachsens. von Ernst Möbius. I ‚Zuder vom entomologischen Verein is (Iris XVII, Heft 1) veröffentlichten ee noniehtine naSachsens sind Beilage zur Deutschen :: Entomologischen Zeitschrift „IRIS« Herausgegeben vom Entomoloögischen Verein Die 2spaltige Petitzeile 25 Pf., alles weitere nach Übereinkommen. Kleine Mitteilungen am 15. jeden Mo- Nachfrage, Angebot-Annoncen am 20, Rtedigiert von „Iris“ zu Dresden. jeden Monats. C. Ribbe. l. Januar 1910. Lim. populi L. (136.) Aus einer bei Lindenau in der Lößnitz 1906 ge- fundenen Raupe erzog ich einen u Falter (P seudohermaphrodit); der- selbe ähnelt dem in der Stett. en- tomolog. Zeitschrift 1862, S. 185 beschr iebenen. Der F alter ist wei lich, auch dieVorderflügelzeichnung; der linke Hinterflügel dagegen zeigt in der vorderen Hälfte 5-Zeichnung, d. h. oben ohne Binde, die hintere Hälfte weiblich. Bei dem rechten Hinterflügel ist es umgekehrt, die vordere Hälfte 9, die hintere Hälfte & ‚dieser Unterschied macht sieh hi besond. auf der Unterseite bemerk Van. xanthomelas Esp. (160). Im Jahre 1907 fand Bretschneider bei Wils- druff wiedereinmal ein Nest Raupen und erzog prächtige Falter davon. Chaer. celerio L. (753). Am 6. Oktober 1906 fand ich aufdemWeissen Hirsch, bei Dresden, im Heidekraut mitten it im Walde einen tadellosen Falter, Br derselbe war tot, aber noch spann- weich, konnte deshalb noch nicht lange verendet sein, vielleicht in- folge des kalten Wetters, das in diesen Nächten herrschte. Acer. menyanthidis View. (1093) wur auf den Hochmooren des Erzgebirges wiederholt gefunden, u. a. ein Stück von Dr. Ayrer e, Sommer 1909. Agr. sincera H. S. (1175). Die ee im Staud. Rebel- Katalog 1901 (S. 188), das) die v. rhaetica Ster. in Sachsen bei Chemnitz gefunden worden sei, beruht auf folgendem Irrtum: Paul Meyer in C hemnitz fing in früheren ne Jahren auf dem Albula am Weinen: stein einmal diese Varietaet in großer _ Anzahl, vertauschte davon an andere Sammler und so gelangte ein Exem- plar auch an Dr. Staudinger nie 2 Be Din dem Bemerken, dasselbe sei in Chemnitz gefangen worden. Dr. Staudinger glaubte vermutlich diese Angabe um so eher, als ihm bekannt dadurch ein viel zarteres Aussehen; gelbe Schuppen Sollten weitere Funde die Constanz dieser Form ergeben, so dürfte sich fehlen gänzlich. war, daß früher schon einmal durch Ihle sen. eine sincera im Erzgebirge gefangen worden war. Wie dieses Stück aussah, weiß niemand, wahr- scheinlich war es die Stammform, da diese nur auf deutschen Mittel- gebirgen vorkommt. Meyer be- merkte den Irrtum gelegentlich einer Besichtigung der Staudinger'- schen Sammlung. Die Bemerkung in der Sächsischen Fauna (Iris 1905, S. 78) unter v. rhaetica ist dem- entsprechend richtig zu stellen. Die Aufnahme dieses Irrtums indem neu- esten Berge (9. Aufl.) veranlaßt mich, die Sache endlich richtig zu stellen. Dianth. filigrama Esp. (1542). Wie durch verschiedene Erörterungen . nn % ie a. von in der Ent. Zeitschrift Guben (XXI. einitz in Chemnitz), kommt in Jahrg., S. 216) des näheren erläutert. Sachsen die Stammform nicht vor; ® —— N die in der Sächs. Fauna (S. 190) an- Aus dem Süden Spaniens. geführten Exemplare gehören alle zu var. xanthocyanea H». Aeltere Entomologen haben an- Lar. infidaria Lah (3388). Dieser | genommen , dab die Lepidopiegee Spanner ist in den letzten Jahren PPAUELS durchgängig recht EONEBIBEE in größerer Anzahl im Rabenauer Formen zeigen, daß dort sich kaum Grunde bei Dresden an Felsen ge- Localformen ‚gebildet haben. Neuer- fangen worden, eine interessante dings stellt sich nun Ds eingehenden Bereicherung unserer Fauna. Vergleichen heraus, ab dem jedoch s ER B > nicht so ist. Oberthür, Rothschild, Pa- ir bee sa Aare genstecher und Fruhstorfer haben eine D {4 [2 ) f = / ” r nr fundenem 9 erzog ich eine eroße le } er nn. nic Anzahl Nachkommen. Die Zucht gestellt, die "beimuae u 2 an ; lichem Material standhalten. An der mit Galium erfolgte sehr rasch, Hand meiner andalusischen Ausbeute trotzdem schlüpften die Falter 1905 konnte ich ebenfalls verschiedene sämtlich erst im nächsten Frühjahr, | [oealformen aufstellen und benennen nn, en en 5 5 und dann, was sicher sehr interessant ‚418. [a c Ye ( ® H = „ & . on einer 2. Generation irrtümlich, nr zer de Ku vielleicht durch die lange Flugzeit u, SR ht z Keine SE Reihe bis August vorgetäuscht. a a nr er ; Gn. glaueinaria Hb. (3940). Dieser N Localnarsee a re von Möschler früher am Oybin in ee Bee Hal > der Lausitz gefundene Spanner ist | Jio« er { Zeitschrift habe ich orale neuerdings von Winkler am Zschirn- aa ren 5 Most a stein in der Sächs. Schweiz und von ei: Anek en mir im Polenztal daselbst im Juli barsate BEdscht en Diehe und August in je einem Exemplar setzung der Arbeit soll 1910 er- (3 und 9) gefunden worden und Schaan dürfte in der Sächsischen Schweiz Bücherbesprechungen. verbreitet sein. Beide Stücke ge- hören einer kleinen Rasse an, 20 mm Exp. gegen 25—30 mm Exp. der Schneiders Typen-Atlas, 6. Auf- alpinen Form. Die blaugrauen | lage, farbige Ausgabe. (Verlag: C.C. Schuppen sind sehr zerstreut, nicht | Meinhold & Söhne, Dresden, 1909.) so zu Flecken, Binden constru- In dankbarer Erinnerung an den hochverdienten langjährigen, leider der Wissenschaft zu früh entrissenen die Aufstellung einer Varietät not- wendig machen. Fid. fasciolaria Rott. (3991). Diesen bisher in Sachsen noch nicht auf- gefundenen schönen Spanner fand ich in den letzten Jahren in der Lößnitz bei Dresden einheimisch. Die grünen Raupen sitzen ausge- streckt an den Zweigspitzen von Artemisia campestris, die Falter halten sich nahe der Futterpflanze in Tagfalterstellung sitzend auf: Sesia flaviventris Stgr. (4553). Nach Staud.-Rebel-Katalog 1901 soll diese Sesia in Sachsen vorkommen, dies ist nicht bewiesen, sie kommt aller- dings nahe der Grenze bei Kohl- furt in Schlesien vor, wie Schütze ierend, wie man es meist bei alpinen Stücken findet, es erhält diese Rasse X. Ha r kn dc a U N a res ’ Vorsitzenden des Ent. Vereins „Iris“ möchten wir auch an dieser Stelle auf das Erscheinen einer farbigen Aus- gabe seines allgemein als vorzüglich anerkannten Typen-Atlases hin weisen. Daß 6 Jahre nach dem TodeTdes Ver- fassers noch eine 6. Auflage not- wendig wurde, spricht allein schon genügend dafür, daß das Werk seinen Zweck, nämlich die in geographischem undnaturwissenschaftlichemUnterricht vorkommenden Völker-, Tier- und Pflanzentypen zu veranschaulichen ausgezeichnet erfüllt. Durch die far- bige Darstellung haben die Bilder so an Lebendigkeit gewonnen, daß sie sich nieht nur dem lernenden Kinde tiefer einprägen, sondern auch all- gemein im Hause zur Belehrung her- angezogen werden dürften, namentlich an Orten, die keine größeren natur- historischen Museen aufzuweisen ha- ben. Wir wüßten kein ähnliches Werk zu nennen, das für den erstaunlich billigen Preis von 5 Mark so Viel- seitiges in so guter Ausführung bietet und wünschen ihm, in Hinblick auf die Förderung naturwissenschaftlichen Interesses, die weiteste Verbreitung. KM; H. —— Naturwissenschaftlicher Zeitungs- unsinn. Wie sehr selbst die Zeitungen, die als hervorragendstes Volksbil- dungsmittelangesehen werden müssen, inbezug auf naturwissenschafttiche Kenntnis versagen, zeigt ein am 5. X. im „Dresdner Anzeiger“ erschienenes Feuilleton „Der Tod“. In der zweiten Spalte ist da zu lesen: Es war doch Herbst. An den Mauern vertrockneten über ihren gelben großen Eiern die Kohlraupen . . .“ So weit, meinen wir, dürfte die dichterische Freiheit bei Naturschilderungen doch nicht gehen, daß sie sogar Raupen schon Eier legen läßt, die noch dazu Ichneu- moniden-Coceons sind ! -]1- Pagenstecher, Arnold. Die geo- graphische Verbreitung der Schmetter- linge. (Mit 2 Karten.) Jena, Gustav Fiseher, 1909. Gr. 8°, 451 S., 11 Mk. Dem Verfasser ist ein großes Werk gelungen. Ein mächtiger Bau, zu dem Hunderte von fleißigen Arbeitern bereits Material im Laufe vieler Jahre und von allen Seiten herbeigeschleppt haben, bedurfte schon lange dringend einer geschickten Hand, um zur Voll- endung und Zweckerfüllung zu ge- langen. Wie schwer war Einzelnen, wenn er es bisher dem einen Ein- oder Ueberblick in bestimmte Faunengebiete tun wollte, sich die einschlägige Lite- ratur zu beschaffen ; jetzt bedarf es nur eines kurzen Nachschlagens in dem zwar ziemlich umfangreichen, aber sehr übersichtiich geordneten Buche. Während der Leser im ersten Teil in leicht verständlicher Weise tiber die Faktoren der Verbreitung der Schmetterlinge belehrt wird, kann er im zweiten Teil sich auf jedem Gebiet der Erde über die ihm eigne lepi- dopterologische Fauna unterrichten. Der dritte Teil bringt dann noch eine Uebersicht von einem andern Gesichts- punkte aus, nämlich wie sich die 'amilien und Gattungen geographisch verbreitet haben. Alles in Allem ein höchst aner- kennenswertes Werk. welches in der Bücherei jedes Entomologen resp. Naturforschers vorhanden sein sollte. Und der Wunsch des Autors, daß seine Arbeit dazu beitragen möge, das Interesse an der geographischen Verbreitung der Schmetterlinge zu erhöhen. wird sicher in Erfüllung gehen. Bedauerlich ist nur, daß sich so vieleDruckfehler eingeschlichen haben, und daß auch selbst die Beriehtigungen davon nicht frei sind. Dr. H. Entomelogisches Jahrbuch von Dr. Krancher, XIX. Jahrgang 1910, Leipzig, Verlag vou Frankenstein & Wagner, Preis 1,60 Mk. Pünktlich wie immer ist nunmehr Jahrgang 1910 dieses beliebten Ka- lenders erschienen im altgewohnten (jewande, eine reiche Fülle von ento- mologischen Abhandlungen der ver- schiedensten Art enthaltend. Unter den monatlichen Sammelanweisungen findet sich zunächst der Schluß der in 5 früheren Jahrgängen begonnenen Anweisung für Käfersammler von Kraus in Nürnberg, ferner Anweisung für Mikrolepidopterensammier von Dr, Meyer in Saarbrücken mit einem Vor - wort über moderne Systematik von Dr. Meixner in Gera (Vereinigung der 4 Familien Hyponomeutiden, Glyphip- terygiden, Tortrieiden und Cossiden zu dem Tribus T'ortrieimorphen). Die Sammelanweisungen dieser 4 Familien sind getrennt in monatliche Verzeich- sehr nisse der Falter und Raupen, praktisch für den Sammler. Die Kleinfalter werden ja immer mehr Liebhaber finden, besonders wenn die Bestimmung so bequem gemacht wird als durch das prächtige Tortrieiden- werk Kennels mit seinen unüber- troffenen Abbildungen. Folgende Ab- handlungen des Kalenders dürften noch zu nennen sein: Symbiose von Kuhnt in Berlin, Entomologisches aus Istrien und Ungarn, Biologisches über P. mnemosyne von Hoffmann und Krieglach, Variation von M. porcellus von Gillmer, Lepidopterenfauna des St. Michaelsberges bei Bruchsal in Baden von Gauckler, Auf der Polyx- eenasuche, die sehr drollige Geschichte „Auf der Nonagriensuche“ von Knoth in Chemnitz, Laufkäfer von Blom- berg i. L. von Dr. Köster, Ueber das Spannen der Libellen, Verzeichnis der Chalastogastren Tirols von Dr. v. Dalla- Torre und vieles andere. Zuletzt vom Verfasser des Werkchens die so löb- liche, alljährliche Uebersicht über die entomologische Literatur des letzten Jahres. Eine Empfehlung erübrigt sich, ist der Kalender doch allgemein bekannt, jeder wird etwas interessantes für seinen Sammelzweig darin finden, und wird der Inhalt beim Durchlesen immer viel Freude bereiten. Möbius. Praktische Anleitungen. Reparieren von Schmetterlingen. Oftmals bin ich schon gefragt worden, wie man bei sonst tadellosen Schmetterlingen, einen das ganze Aus- sehen des Tieres entstellendenWischer oder Fleck wegbekommen kann. Wie jeder Sammler weiß, sind es besonders die Erebiefi, die selten in ganz tadel- losen Stücken erbeutet werden, und doch lassen sich solche Stücke mei- stens recht gut für die Samml!ung herrichten. Man nehme die gewöhn- lichen Pastelfarben, reibe dieselben ganz fein in einem Mörser und hat damit dann das Hauptmaterial zum Reparieren erlangt. Nachdem man die richtige Farbe oderF'arbenmischung ausgewählt hat, nehme man einen ganz feinen Pinsel, tauche denselben in reinsten Spiritus und in die be- treffende Pastelfarbe und mische sich beides zu einer nicht zu nassen Masse auf einem Stück Glas oder Palette. Alsdann trage man die Mischung be- hutsam auf die lädierte Stelle auf. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß die Mischung nicht zu feucht ist, um auslaufen zu können, auch muß man darauf Bedacht nehmen, daß die dureh Spiritus angefeuchteten Pastell- farben nach dem Trocknen heller werden. Um nun die übermalte Stelle so gut-wie garnicht erkennen zu können, ist es von Vorteil, dieselbe noch mit ein wenig trocknem Pastell- staub zu überstäuben. CR. Entomologische Personal- Nachrichten. Wilhelm Schnuse 7. Der in diptero- logischen Kreisen bekannte Ento- mologe, geh. 31. Mai 1850 in Anhalt- | Bernburg, und Gymnasiallehrer a. D. erlag am 8. Dezember in Dresden- Weißer Hirsch einem Schlaganfall. Nicht nur aus der Umgebung von Dresden, in welcher Stadt er von 1892/99 und in jüngster Zeit ansässig war, sondern namentlich von seinen Reisen nach Korsika, Chile, Peru und Eeuador hatte er ein großartiges Fliegenmaterial zusammengebracht, das er im Begriffe stand, wissen- schaftlich zu bearbeiten. Sein früher Tod ist ein herber Verlust für die Wissenschaft. H. Bücherei-Eingänge. Außer den bekannten entomolo- gischen Wochen- und Monatsschriften, auf welche der Verein abonniert hat und den Veröffentliehungen zahl- reicher Vereine des In- und Auslandes, mit denen die „Iris“ tausch steht, erhielt die Bibliothek im verflossenen Jahre Zuwachs durch folgende entomologische Werke: „Die geographische Verbreitung der Schmetterlinge“ von Dr. Pagen- stecher in Wiesbaden. „Die Großschmetterlinge Westfalens“ von C. Uffeln in Hamm. „Die Großschmetterlinge des Groß- herzogtums Baden“ von H. Gauck- ler in Karlsruhe. „Beiträge zur Kenntnis der Lepi- dopterenfauna der adriatischen Inseln“ von Dr. E.GalvagniinWien. „Bilder aus der Insektenwelt“ v. Fabre. „Nuove Forme di Lepidotteri e Note Critiche“ von Conte Emilio Turati in Mailand, sowie die Sonderabdrücke aus dem zoologischen Anzeiger: „Die Mundöffnung von Ogeodes“ und „Die Photographie in der Wissenschaft, besonders in der Zoologie* von Prof. Dr. Wandolleck in Dresden. Hierzu kommen noch die bis dato er- schienenen Lieferungen von Seitz: „Die Großschmetterlinge d. Erde“ u. „Berges Schmetterlingsbuch“ v. Prof. Dr. Rebel. im Sechriften- u: und Angebot. Annoncen. gen Da ich nur noch Lycaeniden sammle, bitte ich alle Sammler, die die vor- liegende Zeitschrift lesen, mir Lycae- niden ihrer Gegend mit genauer Fund- ortangabe einzusenden. Erwünscht sind mir alle Arten, auch die ge- wöhnlichsten. Als Gegenwert stehen in erster Linie Exotische Le- pidopteren und Coleapteren und dann auch Palaearctische Lepidopteren und Coleop- teren zu Diensten. Ich reflektiere nieht nur auf I. Qualität, ich nehme auch Stücke II. Qualität. C. Ribbe, Radebeul b. Dresden (Deutschland). KRKARRRKNKER Sat FE —— = Z u + r = = ———— =, v 25 . — ’ = — >= SAT suchen in Tausch (gegen bessere Palaearcten, Exoten oder andere Insekten) oder gegen bar! Macrolepidopteren in Anzahl: ocellata, gallii, spini, villica, nupta. Microlepidopteren: lotella, elutella, euprealis, pinguinalis ex timolis, forficalis, nubilalis, piceana, xylostena histrionana murinana, ambiguella, duplana pinivorana, turionana, di- niana, rufimitrana, tripunctana fu- nebrana, nebhritana, duplicana dor- sana, pomonella, grossana amplana, ephipsella, laevigatella, cerealella, depressella, taurella assectella, ta- petzella, pellionella ete. Eine Anzahl präpar. Raupen: macnaon, div. Lycaenen, convolvuli, bombyli- formis, pyrina, vinula, exelamationis vestigialis, piniperda, nupta, elocata, electa, wauaria, brumata. Aberrationen, Zwitter ete. sämtlicher Familien kaufen oder tauschen wir stets zu allerhöchsten Preisen. Schädlinge aus anderen Familien. Dr.0.Staudirger. A.Bang-Haas, Blasewitz-Dresden. Be — T ö arion, Spezialtischlerei m. Motorbetrieb Richard Ihle & Sohn, Dresden-N., Markusstr. 8. Insektenkästen, Spannbretter, Rau- penzuchtkästen in erkannt sauberster, unübertroffener Ausführung sind un- sere Spezialität seit 31 Jahren. 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März Herr Seiler: „Lepidopterenfauna von Regensburg“. 15. April Herr Dr. Heusinger: „Über geplante Abünderungen | E% des Feld- und Forststrafgesetzes“. “ landsehaftliehe Bilder R & R ng 5 Par Rt /orstand de SE Baieaeienvereinn, Iris” zu Dresden. ; orsitzender: Prof. Dr.K.M.Heller, Dresden, Franklinstr.22. Stellvertr.: Dr. H. Walther, Dr. -Strehlen, Residenzstr. 27. Schriftführer: Ad. Winckler, Dresden-Pl., Kaitzerstr. 137. Stellvertr.: Gust.Kretzschmar, Dresden ‚Bismarckplatz6. - Rechnungsführ.: Hugo Reichelt, Dresden, Leipzigerstr 99. .Biblioth.: Amtstierarzt Möbius, Dresden ‚Schlachthofring 3. "Redakteur: ©. Ribbe, Radebeul bh. Dresden. il . Stellvertreter: DrıP: Husadel, Dresden, Gewandhausstr. 3 _ Sitzungen: Mittwoch v. 8—11 Uhr im zoolog. Garten‘ Mitglieder erhalten auf Wunsch die früheren Bände unserer . Zeitschrift zu bedeutend ermässigten Preisen und zwar: Band 1. (in5Numm.) 340 Seit.mit2Taf., (von demnurnoch einige wenige NR nicht ganz vollständ. Exemplare vorhanden sind) für 15—25 Mk- | „I. (in2 Heften) 286 Seiten mit 5 Taf. (1 color.) statt 17Mk. für10 „ Beer lt (in 2: ,.°)848° ‘, A color. Tafeln... 16- „2100: N. (in2 ...»)362. , „.4.TaR (2 color.) 16,77 le N. (m2”. -,.,.)885, „ na Tat. (4.e0lor.)..s. Ban az VE. (in2. „..)391, , 3 Teolor. Tafeln " „* 34,77,510%: NIT. Gm? 0,886, „9 Taf-(4 color.) 4.247 57108 un il. (in2',..; 408... 8 eTafıu.ke, Kin 125, Bl RR in 240%, 9416... -, 8 Taf.(7.eolor.)'. , 22 5.1 10%, Bewer X. (in? ..\2.)423 7, „12 Tatr(4eolor.) 2),5./291 20 vo Alles (im 2 5: )410,0,0 6 Taf, eolor.) .,..26..,. oro., „XD. (in2 )4ib „ „ 9 Taf. (4 ganz, 1 teilweise eoloriert) . . 3 a VAORER a PR „XII. (in 2 Heften) 362 Seiten mit 8 Tateln NY ee Leib 3.2.0. a a ln a „XIV. (in 2 Heften) 393 Seiten mit 5 Tafeln ST en A EEE RE ENTE, 2.0 .)5860 1, ns ORHHPE f BEN SRRRER NN N LE na ©. yasni Taf, 1 Titelb. 2a „a BNt.in21,.4)828 nd. (8.-C0LONE 5, ZA FERENII.(n2, ,)882° ‚. 1075,82. CHlOE.)r BA rn Bee 14 9523360. 850 5,85 Siulgneolor.). „19.4 So. rind, 090 08, eolor.)..s Ma”, 0, na Beer ron „XXI. (in 4 )314 „ „28 color. Taf., 4 Dop- aättdfein, 5b Textfiguren. _ 10 exklusive Frankatur. SE Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 10 Mark ist in den ersten 3 Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer H. Reichelt). Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen ver- . gessen haben, wird das vierte (Anfang April erscheinende) E Heft gegen Nachnahme des Beitrages zugesandt (soweit nach den I betreffenden Ländern Nachnahme Aue ist). | Die Grossschmerte der ] i Bearbeitet von ersten Kennern und Autoritäten, wie: Aurivillius (Stockholm), J Jordan (Tring), Bartel (Berlin), Prout (London), Janet (Paris), Standfuß (Zürich), Haensch (Berlin), Warren (Tring), Mabille (Paris), Fruhstorler (Genf), Strand (Berlin), Weymer (Elberfeld), Eiffinger (Frankfurt), Röber (Dresätnl ? und anderen. Herausgegeben von Professor Dr. Adalbert Seitz. Kompleit in ca. 460 Lielerungen oder in 16 Bänden, in 2 Haupfleilen; 1. Hauptteil Palaearktische Fauna. 2. Hauptteil Exoten. Vollständig in etwa 110 Lieferungen | Vollständig in etwa 350 Lieferungen pe -- SPS TER EEE R a Mk. 1.— a Mk. 1.50. Bd.I Tagfalteri.43 Lief. od. geb.58M. Bd. V—VII Amerik. Fauna ca. 120Lf. „ HI Spinner u. Schwärmer „ IX--XIlIndo-austr. „ „ 145Lf. in ca. 25 Lief. od. geb. ca. 35M. „XUI—XVIAfrikan. 2 AD „III Noktueni.ca.25 Lf.od.gb.ca.35M. "Die Einteilung der einzeln. Bände „IV Geometriden „ 20 „ 5 „ „ .30M. entsprechend dem 1. Hauptteil. Hierzu erscheint noch ein Supplement-Band mit Allgemeinem Teil, Morphologie, Biologie, Geographie. In beiden Hauptteilen zusammen werden auf ungefähr 1000 Taf- rund 40000 Falter in vorzüglich kolor. Abbildungen dargestellt. Jeder Falter sofort bestimmbar. | Kein Museum, keine Sammlung mehr mit unbestimmten Faltern! Der zweite Teil ersetzt jedem Nur durch eine sehr hohe Auflage eine vollständige konnte der beispiellos billige Preis Exoten-Sammlung. zielt werden. Im Jahre 1911 erscheint der Schluß der palaearktischen Schwärmer und Spinner, der Noktuen und Spanner, sowie die 2..Hälfte der Exotischen Tagfalter und Fortsetzung der Exotischen Nachtfalter. Das Gesamtwerk hat 1906 begonnen und wird 1913, also in rund 61/, Jahren beendet sein. Das Werk erschien anfangs (1907) in 14tägigen, dann in 10tägigen, 1910 in wöchentlichen Pausen und wird von 1911 ab in 3— 'Atägigen Pausen erscheinen. 1 1 ist das größte u. im Verhältnis zu dem deilz, Großsehmellerling der briß Gebotenen zugleich bei weitem das billigste Werk seiner Art. Keinem Museum, keiner Bibliothek, keinem Privatsammler . ist dieses Werk entbehrlich. Jedem, der Schmetterlinge sammelt, kauft, tauscht oder verkauft, von unschätzbarem direk tem Nutzen, weil alle Werte der gesammelten Schmetterlinge so Ar rt bestimmbar, und jedes Angebot sofort kontrollierbar. Wer, im Auslande, I Seilz, Großschmellerlinge der Erde beat an Werkes durch den Fang a Verkauf von Schmetterlingen lohnenden Nebenver dienst, köstliche Unterhaltung verschafien. Das Werk kann mit deutschem oder englischem oder franzö- # sischem Text bezogen PREUERE Zu jeder weiteren Auskunft ist gern bereit der Verla ds Seizschen Werkes (u nz) la, Poststraße 7. | von ca. 1 Pfg. pro Abbildung er-. N Bin "a FESTE NDR N; v HN N sa r lan A KERN), N e m i Bin if R 1i ‘ j Dy A f \ Mm, 2 i Fi iR | ]\ N MN 7 BR 1 Y f F rg } j Y 2 , if vn, j j ) ß l ü j ul u N 7) f r / [ z.\ r 8 Veit y r f ) 1 f VE IE * f / Au OR 1 EN Bi: I} N on NOIR ‚ j f {or FENDT ) k » ) IN) ar 1 KR SA AT AICN j F i f a an Mi N | KT y A Mr r A? be A y Br ET N A TEA ” N, X Rd ur; R r Be N a KO LEN: AR N RN BR na N UN RE N A Bu a Mi IM Boralas ns 4 URN TER AI RS DEE Bes Van N Jane VAREL IN OK ERDE Te AL N NN hg. 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