IE in TEEN rw er Te er ee er EINE ge tee eigen niet en a. v ” 2 = ’ - w ° ETW ET u un u ee ee et nn en ann N ner ee 5 e TE in ı ee Wear AZ° HARVARD UNIVERSITY 1% Ma, m LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY e Achamar 2.3 108 U Re 1, in Deutsche Entomologische Zeitschrift „Lris” herausgegeben vom Entomologisehen Verein Iris zu Dresden, Band XXX. Jahrgang 1916. (Mit 2 Tafeln.) 1. März 1917. Schriftleiter: Dr. H. Walther. Dresden 1916, Verlag des Entomolog. Vereins „Iris“. In Kommission bei R. Friedländer &?Sohn Berlin, Carlstrasse 11. Druck von Osvan unse) in Gelierkeng. N een, | ' A" 23m Say We er US DE INT A h f ’ [3 a « I ; ) \ } ö h f j I r j * A ı r ) R N Mn BENDER IF > f Iw ru 4 » F \ s | > Ar | == j Li * > ‚ h 3 \ r k ) h h Y x T ı | i P | Ä ä ’ I h 7 - j e y Inhalts-Uebersicht. des XXX. Bandes 1916. ‚Alphabetisches Verzeichnis der in ER Bande beschriebenen neuen Formen Seite Caradja, A. Beitrag zur Kenntnis der geographischen Ver- breitung der Pyraliden und Tortriciden des europäischen Faunengebietes, nebst Beschreibung neuer Formen 1—88 Fritsch, W. Phaenologische Anmerkungen 88— 94 _ Eine neue Form von Deihphila gallii 94—95 Fruhstorfer, H. Neues über die alte Art Satyrus fagi Scop. 145—147 — Nochmals Limenitis rivularis Scop. 147 Gaede, M. Neue Di des Berliner Zoologischen Mu- seums BRUNO RR . 202—209 Frhr. v. d. Goltz. Noch. einmal Erebia epiphron vogesiaca . 148—149 Martini, W. Verzeichnis Thüringer Falter aus den Familien der Pyraliden-Micropteridae I. . 110—144 dto. II. Kar Ueleilia ‚ . 158—186 Neustetter, H, Neue a wenig ee afrikanische Rhopa- loceren . - 95—108 R. Pfitzner. Die aahriren der N Sprukleneh Geben . 108—110 Rebel, Dr. H. Ueber die en aus dem östlichen Tannuola-Gebiet . e . 186—195 Zöllner, H. Plötzliches und häufiges PO DH von Bi pyropata in Ostpreussen 1915/16 Aa . 195—202 Bücherbesprechungen EEE . 149—150 Berichtigungen . ehe 2 el. nn na“ 481-152 221-222 Vereinsnachrichten . 209—220 I—IV BR MN AN ih nl hr EI: aM a } R, Tat RR N j Bi, il Als Ri | | BIE-- cher“, N Y R Pi R Rev c; | et RR none vor shi vi a Bant A Tertat ak | MR-üEt,. aaa N ER ET IE Be IR, eye | De n = Sr - I sun, A PORN, Bier, ki le y r. pöks-üb A NT SER--TER KH eh REED AN RR | BRETT abo ae, Rn As vi u 0 De Kant VER ß BR + Rn. a 1 d Nu 7 R + “ R daR . { “ir RN | 4 - Ahern te w Ba # 5 ; | "4 j % AA, = © NN WAL h HR r y 17 i f ar $ RR N > ii ar j' 43 2 n „ { aaa: ß HR 1 | j ni Far, 2 In), Mi e ’ f ER ER, DHNaTEh, 5, IN i 1 , , N, 4 N r al N RT Er a vr ‘ Re JE F N “2, ul ’ j ICE 2 . bl } #4 BR, PER SAN Ah Bike, Dane » v n , r j Hi ar t R Ä ij; i f (r a i A v 5 ’ 2 D 4 Ei > Te i Berichtigungen zur Revision der palaearktischen Epermenia-Arten. Von Prof. Dr. H Rebel, Wien.*, Bei der herrschenden Erschwernis in der Postbeförderung ist mir eine Korrektur der oben genannten Revision nicht zu- gegangen, so dass nachstehende Druckfehler-Berichtigungen und Ergänzungen notwendig erscheinen: Seite 195, 2. Zeile von unten lies: M, (statt M) BE>-100. 100: >; „ oben: podagraria (statt prodagraria) ru > „ unten: HS. (statt Hb.) er „ unten: Stt. (statt Hb.) nl Sohn „ oben: Stt. (statt Hb.) ae „ oben: schwarze (statt schwarzen) „wer cn, oben: artlich (statt örtlich) see Ir, „ oben: Orosi (statt Ohisi) RASSE 8. -, „ unten: M 1 (statt Ms) we 198. A, „ unten, einzuschalten nach: die „wie“. 199.9. „ unten: Quer- (statt Grund-) Re A „ oben: JR (statt 2) 1 a „ unten: M. 6. (statt,M. 1.) all... Zur „ unten: M, (statt M;) 202: Go „ oben: einen (statt einem) 2, 34... „ unten: bis (statt bei) 204. 22, \,, „ unten: dunkelgrau (statt Bar a „ unten: (subg Calotripis) . . al ” 205, 5. unten zu löschen: 2. . 206, ist als 10. Zeile von oben einzuschalten: Vfl mit 2 re binden und einem Anteapikalfleck . *) Vgl. den vorigen Jahrgang Seite 195—206. AUG 22..1919° Iris, Dresden, Band XXX. Heft 1. | . ad, 100 | Se Dentsche M Entomologische Zeitschrift „lLris” - Herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1916. Erstes Heft. "1. Mai 1916. _ ‚Schriftleiter: Dr. H. Walther. . Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 6 Mark. In Kommission. bei R. Friedländer & Sohn Berlin, Carlstrasse 11. Druck von Onkar Hensel, Gettonberg. Inhalts-Uebersicht. Seite A. Caradja. Beitrag sur Kenntnis der geographischen Ver- breitung der Pyraliden und Tortriciden des europäischen Faunengebietes, nebst Beschreibung neuer Formen . . . 1-88 W. Fritsch. Phaenologische Anmerkungen . . . 88-9 W. Fritsch.‘ Eine neue Form von Deilephila gallii Rett, . .94—95 H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rho- palozeren ns nn ET Ir er De In allen redaktionellen Angelegenheiten (Manuskripte, Tafeln, Bücher- besprechungen, Korrekturen etc.) bittet man, sich bis auf weiteres nur an den Vorsitzenden, Hofrat Prof. Dr. Heller, Dresden, Kgl, Zoolog. Museum, Zwinger, zu wenden. Die Autoren erhalten, 25 Sonderdrucke kostenfrei, nach Vereinbarung (bei Einsendung des Manuskriptes). auf Wunsch mehr. Für die Form und den Inhalt der in dieser Zeitschrift veröffentlichten Aufsätze sind die Autoren allein verantwortlich. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 1 —[ Beitrag zur Kenntnis der geographischen Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden des europäischen Faunengebietes, nebst Beschreibung neuer Formen. Von Fürst A. Caradja, Bukarest. Neunmonatliche Abwesenheit von meinem Landsitz, dann der fürchterliche Krieg und seine auch für mich daraus er- wachsenden Verpflichtungen und Sorgen, schoben die Möglich- ‚keit einer Fortsetzung meiner 1910 in der Iris begonnenen Arbeit immer weiter hinaus. Diese masslose Verzögerung: hatte aber ihre gute Seite; denn inzwischen floss mir noch ein reiches Material von Kuldja, Aksu, Amasia, Wan, Hadjin und Tu- nesien zu, das nunmehr mit berücksichtigt werden konnte. Auch legte mir schon 1911 Herr A. Bang-Haas eine Anzahl neuer Formen vor, deren Beschreibung ich damals leider ab- lehnen musste; ich hole diese jetzt nach, soweit Dr. H. Zerny dieselben Arten nicht bereits beschrieben hat. Auch Herr P. Chretien veröffentlichte die meisten seiner Entdeckungen aus Algerien und Tunesien im „Naturaliste“ und in den An- ‚nales und den Bulletins der Soc. Ent. l'rance 1910 bis 1914. Das im vorliegenden Falle für mich wichtigste Ereignis war die Publikation Dr. H. Zerny’s in den Ann. K. K. Hofm. Wien, 1914, XXVII. Bd, weil dieselbe meine eigene Arbeit, wenigstens bis zum Schluss der Pyraliden, vereinfachte und gar sehr erleichterte. Bei der Umordnung und Bearbeitung meines reichen Tortriciden- Materials konnte ich mich ausser auf die Arbeiten Lord Walsinghams, Fernalds u. a. vor allem natürlich auf Prof. Kennels Monographie stützen, die mir als Leitstern diente, aber nur bis zu Argyroploce (Olethreutes) vorliegt. Ueber den Zweck meiner vorliegenden Veröffentlichung verweise ich auf das in der Iris 1910 Gesagte; er blieb auch fir diesen zweiten Teil massgebend, indem ich mich darauf beschränkte, ausschliesslich auf Grund des in meiner Sammlung befindlichen Materiales noch unbekannte Fundorte bei den ein- zelnen Arten anzugeben; dabei mussten eine Anzahl neuer Formen und Arten beschrieben werden. Nur _in derartigen Arbeiten Eingeweihte können ahnen, wie schmerzlich ich es empfinden musste, auf meine einzigsten Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. ı 9 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Kräfte angewiesen zu sein, ohne auch nur die Möglichkeit zu haben, in zweifelhaften und schwierigen Fällen das Gutachten oder die Gegenäusserung eines wissenschaftlich gebildeten Kol- legen einzuholen. Selbst bei peinlichster Vorsicht und Ge- wissenhaftigkeit kann sich erfahrungsmässig Keiner — auch unter den Besten — von unbewusster Voreingenommenheit ganz frei machen; und welche Böcke man da mit reinstem Gewissen zu Schiessen vermag, das hat uns s. Z. T Dr. O. Staudinger z. B. anlässlich seiner „neuen Erebien-Form aus den Algäuer Alpen“ in der ihm eigen gewesenen freimütigen und drastischen Weise selbst erzählt. Wie ihm, so passierte ähnliches so mancher anderen Autorität! Wie sollte ich nun hoffen, in meiner völligen Abgeschlossenheit, Irrtümer vermieden zu haben, die andere später werden richtig stellen müssen? Ich bin nicht einmal sicher, dass ich bei Aufstellung neuer Formen nicht etwa einige Synonyme lieferte! Solcherlei trübe Betrachtungen konnten aber meinen Ent- schluss meine Studien der Oeffentlichkeit zu übergeben, nicht rückgängig machen; denn ich erachte es als meine Pflicht, die reichen Schätze, die in meiner, dem Zentrum so abgelegenen Sammlung ungehoben liegen, nach bestem Wissen und Können der Wissenschaft zugänglich zu machen und das Ergebnis jahre- langer, mir lieb gewordener Arbeit auch für die Allgemeinheit zu sichern, bevor ein unglückliches Geschick möglicherweise die Sammlung, oder mich vernichtet Wenn trotz aller Bemühungen auch viele Tiere meiner Kollektion in vorliegender Arbeit wegen unüberwindlicher Zwei- fel und Schwierigkeiten unberücksichtigt bleiben mussten, so ent- hält sie dennoch die Beschreibung und Benennung von 151 neuen Arten und Formen, auch wird man in ihr von manchen bisher nur in einem Geschlecht bekannten Arten das unbekannte Ge- schlecht (z. T. im Anhang c. f N. 91, 104, 167, 176) beschrie- ben und viele seltene, noch wenig bekannte Arten besprochen finden. Im Anhange gebe ich die Liste der z. Zt. in meinem Be- sitze befindlichen Typen, Paratypen, Cotypen und Homotypen, damit es jedem Kollegen ermöglicht sei, ihm zweifelhafte Arten mit den Originalen vergleichen zu lassen. Sobald die internationalen Verhältnisse es zulassen, werde ich übrigens nicht verfehlen, die hier neu beschriebenen Formen und Arten zum sicheren Wiedererkennen abbilden zu lassen und die Tafeln der „Iris“ zu stiften, v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 3 — I. Pyralidae A. Galleriinae. Melissoblaptes bipunctanus Z. (4). In der lichtgelben var. decolor B.-H.i.]. von Karagaetau 2 Pärchen und von Kuldja in Mehrzahl. M. unicolor Stgr. (5). Ein sicheres Stück von Murcia, das mit der Beschreibung Staudingers gut überein- stimmt Mit murciellus Zerny hat das Tier nichts zu tun. M. curvicostellus Zerny (5 bis). Ausser den 12 Paratypen (?2) von Uralsk, erhielt ich vom Embafluss und Issykkul 2 Pärchen. Das noch unbeschriebene J ist kleiner, sonst gleich dem ®. Aphomia sociella var. asiatica nov. (8). Von Aksu, Usgent, Kuldja erhielt ich 1 d und 3 $2 einer abweichenden Form, zu der auch das von Dr. Zerny erwähnte 2 von Djarkend zu ziehen sein dürfte. Meine Stücke von Aksu und Usgent sind hell staubgrau, mit weisslichen Hfln und Fransen. Die 22 von Kuldja und Djarkend sind dunkler grau, mit lichtgrauen Hfln. Bei allen sind die Zeichnungen auf den Vfln wenig scharf aufgetragen und der Abstand zwischen dem inneren und dem äusseren Querstreifen ist entschieden grösser (d.h. die Mittelbinde ist breiter) als bei der gewöhnlichen sociella. Mit der be- deutend kleineren, schiefergrauen, scharfgezeichneten var. grisea Turati, aus Sardinien, hat die var. asiatica nichts gemein. B. Crambinae. Crambus hierochunticus Z. (18). Jerusalem in Mehrzahl. C. concolorellus Chr. (21). Je ein S' von Kuldja und Emba- fluss. C. terrestrellus Chr. (22). Issykkul. C. alaicus Rbl. (26 bis). Das noch unbeschriebene 2 hat bedeutend schmälere Flügel und ist viel bleicher (lehmgelb); die Fransen der Hfl weisslich. 3 22 vom Alai. C. mediofasciellus Zerny (var?) (25 bis). Nur mit Vorbehalt ziehe ich 3 d' 2 2 einer etwas abweichenden, weniger scharf gezeichneten Form vom Alexander- gebirge zu mediofasciellus C. kindermanni Z. (31). Kuldja 2 S. €. epineurus Meyr. (35). Karagaitan. C. ju- cundellus var. kuldjaensis nov. (36). 6 f 8 2 von Kuldja. Sämtliche dc” sind bleich ledergelb, fast zeichnungslos; alle 22 haben so dunkelgraue Vfl wie keines meiner 60 jucundellus- festivellus von anderen Fundorten. C. inquinatellus Schiff. (42). Aınasia, Marasch. C. tristellus var. ribbeellus Car. (61). Auch von ‘Murcia. GC. selasellus Hb. (63). Aulie ata. C, Iu- 4 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. teellus Schiff. (65). Embafluss, Kuldja, Margellan, Juldus, Aulie ata in sehr verschiedenen Grössen und Färbungen. C. perlellus aurellus Zerny (68). Uralsk 2 Z. C. cupriacellus Zerny (68 bis). 4 S' von Wan, Kurdistan. C. rostellus var. nigerrimus nov. (69). Von Sajan und Karagaitan sandte mir Herr Bang-Haas 4 fo einer schieferblauen, ins grünliche schimmernden . Lokalrasse; die Hfl sind schwärzlich. Keines meiner zahlreichen perlellus ab. warringtonellus Stt. sind auch nur annähernd so dunkel. C. languidellus Z. (69). Ala-Tau 1 Z. C. juldusellus nov. sp. (69 bis). Bedeutend grösser als Jlanguidellus und breitflügelig, mit weisslichgelben, nur matt glänzenden Flügeln. Die Hfl am Vorderrande nicht verdunkelt und die Fransen gleichfärbig weisslichgelb; ebenso Thorax, Kopf, Palpen, Beine. Auf der Unterseite sind die Vfl bei weitem nicht so stark dunkel wie bei Janguidellus und perlellus. 2 0° von Juldus. C. saxonellus var. carentellus Chr. (72). von Wan. C. conchellus pseudopauperellus Zerny (82 bis). Cogne. C. pinellus L. (83). Kuldja. C. dimorphel- lus Stgr. (95). Marasch. C. chrysonuchellus var. dilutalis (B.-H. i. 1.) nov. (108). 3 ZZ von Juldus und mehrere J von Kuldja gehören einer gut charakterisierten Rasse, mit weisser Grundfarbe der Vfl und dunkelgrauen, nicht braunen Längs- strichen an; auch die Hfl sind dunkelgrau; der Leib schwarz, mit weissen Segmenten. C. candiellus HS. (129). Marasch. C. argentarius Stgr. (131). Von Wan ein kleines /, von Kuldja eine lange Reihe prächtiger Stücke. GC. distinctellus Leech (134 bis). Pompejewka. Platytes carectellus var. truncatellus nov.? (144). Von Jerusalem 1 /, ohne ausgezogene Flügelspitze, wozu das in der Iris 1910 erwähnte 2 von Beyruth passt. Das J' ist lichter als irgend eines meiner carectellus f und fast zeichnungs- los; das 2 dagegen bedeutend dunkler braun. Hfl durchaus braun, mit breitem verdunkeltem Aussenrand und Apex. Eromene anapiella Z. (150). Eibes. E. ramburiella Dup. (152). Auch von Aksu, Aulie ata, Karageita, Kaschgar, Kuschk, Kuldja. E.zonella Z ist eine düstere Form der ramburiella, und nicht zu ocellea zu ziehen. E. pulverosa Chr. (154). Beyruth, Kuschk. E. superbella Z. (155). Tjutjuje. E. ocellea f. obscurior (157). Ausser von den Canaren und Luxor auch von Jerusalem; diese Varität ist so charakteristisch, dass sie namensberechtigt ist. Ancylolomia disparella Hb. (hipponella Rag.) (166, 168). Portugal. A. syriaca Rbl. (171 bis). Von Jerusalem und Ama- a v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 5 sia je ein 2. A. inornata Stgr. (171). Tunis, Gafsa, Speitla. A. gracilella (B.-H. i. 1.) nov. sp. (172 bis). Zwischen pecti- natella und palpella, aber von beiden Arten sowie von syriaca sicher verschieden. Grösser als pectinatella (Exp. 34—36 mm) mit bedeutend schmäleren Flügeln und längerem, schlankeren Leib; Palpen licht gelblich wie bei pectinatella. Die männlichen Fühler einreihig sehr kurz gekämmt. Zeichnung und Färbung der Vfl beim 5 annähernd so wie bei pectina- tella, aber die weissen Längsstriemen und der Keilfleck, ausser- halb der Zelle, schmäler und weniger auffallend; Hfl hell bräun- lichgrau wie bei palpella, aber ohne dunklere Teilungslinie vor den weissen Fransen. Das 2 ist dem J in Zeichnung gleich, in der Färbung etwas blasser und hat noch schmälere Flügel, 2 0‘, 12 von Aulie ata (B.-H.). Thalis quercella var. pallidella nov. (174). Von Kuldja, viele sehr grosse /'? mit weisslicher Grundfarbe der Vfl und ganz bleiche Hfl. C. Schoenobiinae. Schoenobius forficellus Thnbg. (188). Pompejewka, 1 dun- kelbraunes 2 mit braunen Hfln. D. Anerastiinae. Epidauria strigosa Stgr (197). Karahissar Gebirge, Wan. Anerastia lotella Hb. (199). Kuldja. A. nitidicostella Rag. (201). Sichere Stücke von Tunis, Gafsa, Süd Oran, Palästina. Von Aksu grosse, bleiche Exp. von B.-H. als offinitella i.l. erhalten. Ematheudes pudicella Zk. (198). Jerusalem. E. varicella Rag. (222). Namangan. E. magnetella (B.-H. i 1.) nov. spec. (222 bis). 30° von Ost Turkestan. Ein über 30 mm Expan- sion messendes Tier, dessen Beschreibung erschöpfend lauten kann: Flügelform gleich Anerastia lotella, aber bedeutend gestreckter und auch relativ schmäler ; Palpenforn, Geäder, Füh- ler etc. genau so wie punctella. Vfl und Fransen eintönig bleich lehmgelb, glanzlos, ohne jede Zeichnung; Costa nicht aufgehellt. Thorax, Leib, Palpen, Beine gleichfarbig. Hfl sehr hell gelblichweiss, mit weissen Fransen. Polyocha fourcarti Rag. (224). Tshu Aulie ata. E. Phyeitinae. Homoeosoma obatricostella Rag. (234). Tura, Kuldja. H. nitidella Rag. (238). Mardin. H. nebulella Hb. (240). Kuldja, 6 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, Karagaitan, riesige dunkle Stücke. H. calcella Rag. (242). Lenkoran, .Beyruth, Tschu Aulie ata. H. nimbella Z. (248). Lanjaron, Kuldja. H. nimbella var. saxiola Vanghan. Tunis, Beyruth. H. binaevella Hb. (250). Hadjin, bedeutend kleiner und schiefergrau. Ephestia interfussella Rag. (265 bis). Hadjin. E. minorella Car. (266 bis). Dieses Tier, das ich als Varietät bacillella zog, ist nach nochmaliger Untersuchung frischer Stücke (J%), von Biskra, gewiss eine davon verschiedene Art. Abgesehen von der viel geringeren Grösse, ist die Flügelform ganz anders, kür- zer und breiter mit spitzem Apex, geradem Vorderrand und wenig geschwungenem Aussenrande. Vfl weisslich, unterhalb der Zelle mit gelblichem Schein. Spärlich aufgestreute schwarze Atome verdunkeln etwas die Basalfläche, die Median- und Dor- salader. Der erste weisse, nach aussen schwarz begrenzte Quer- streif von '!/;s Kosta in schrägem Bogen zu !/, Innenrand. Der äussere weisse Querstreif verläuft gerade, dem Aussenrand pa- rallel, nach innen und aussen schwarz eingefasst. Beide Quer- streifen konvergieren demnach stark gegen den Innenrand zu, was bei bacillella nicht der Fall ist. Am Saume eine graue Schattenlinie, mit 6 dunklen Pünktchen. Fransen weiss, mit dunkler Spitze; davor eine schwarze Randlinie. Diskoidal- punkte deutlich, dicht an dem äusseren Querstreif stehend; zwischen beiden Pünktchen entspringt eine feine schwarze Linie, welche die Querbinde nach aussen durchzieht und unterhalb des Apex mündet. Hfl und Fransen weiss, mit gelblicher Teilungs- linie. Die Abbildung Iris 1910, Taf. 14, Fig. 4 macht das Tier gut kenntlich. E. disparella Rag. (279). Hadjin. Ancylosis erschoffi Rag. (290). Uralsk und Kuldja 2 grosse C. A. flamella var. nigrella nov. (291). Von Kuldja, unter typischen rötlich gelben Stücken auch 11 J‘,? einerdamit auf- ‘ fallend kontrastierenden dunklen Form, mit schwarz übergossenen Vfln und dunklen Hfin. A. gobiella (Spermathophora go- biella B.-H. i. 1.) nov. sp. (297 bis). Das Tier ist eine An- cylosis da Ader 4 und 5 nicht langgestielt, sondern aus der Zelle entspringen und die Palpen vorgestreckt sind, mit abwärts geneigtem Endglied. Ebenso sicher ist es eine von albidella Rag. verschiedene Art, obgleich Dr. Zerny es für diese hielt. Nachstehende Unterscheidungsmerkmale dienen am besten dazu, beide Arten sicher auseinander zu halten. A. gobiella ist durchaus lichtgelblich gefärbt und fast zeichnungslos. Kostalrand der Vfl nicht weiss, sondern nur deshalb bleicher als die Flü- gelfläche erscheinend, weil vom Apex aus ihn ein schwacher v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 7 Schatten nach hinten begrenzt. Der basale Teil ist nicht ver- dunkelt. Zwei bräunliche Punkte auf der Subkostalen und Dorsalen deuten die Lage der sonst nicht sichtbaren inneren Querlinie an. Die Diskoidalpunkte sind nicht zu einem Strich verschmolzen, sondern deutlich getrennt. Die Fransen sind nicht dunkler als die Flügelfläche. Hfl durchaus nicht „sehr weiss‘, sondern beim ö wenig lichter gelb als die Vfl, mit etwas verdunkeltem Saum, beim ® sogar dunkler bräunlich, besonders längs des Aussen- randes. Fransen rein weiss, mit gelblicher Teilungslinie. Wüste Gobi 92 (B.-H.) A. cinnamomella Dup. (298). Wan, gross, rot, fast wie roseipennella. A. maculifera Stgr. (300). Hadjin, Kuldja. A. ochricostella Rag. (302). 27 typische Stücke ?? von Kuldja, VI. Syria limoniella Chretien. (311 bis). Ausser den Cotypen von Biskra 5% auch 2 2 aus dem Süd-Oranischen (B.-H.). S. arenosella Stgr. (312). Biskra, Süd-Oran. Gymnaucycla sfakesella Chretien (322 bis). Biskra und Sfax. Ancylodes nervosella Zerny (330 bis). Vom Embafluss 5%. Das noch unbeschriebene 2 unterscheidet sich vom durch etwas dunklere, lehmgelbe Vfl und braun gerandete Hfl. Heterographis pectinatella Rag. (331). Beyruth. H. de- serticola Stgr. (333). Embafluss (B.-H.). H. leucocephala Stgr. (334). Embafluss. H. aspilatella Rag. (340). Embafluss.. H. decolorella Rag. (347). Uralsk. H. fulvobasella Rag. (349). Kuldja. H. pyrethrella HS. (350). Margellan. H. lacteicostella Rag. (351). Embafluss. H. gracilella Rag. (352). Margelan, Speitla (Tunis), Süd-Oran. H. subcandidatella Rag. (355). Mardin. H. dryadella Rag. (363). Uralsk, Margelan, Kuldja (var.). H.xyli- nella var. desertella Car. (378). In sehr grossen ganz bleichen, fast zeichnungslosen Stücken, von Aksu und Loob-Noor. (B.-H.). Staudingeria validella Chr. (385). Aksu. St. illineella Chretien. (387 bis). Biskra, Gafsa, Djebel Touggour usw. S$t. combustella Chretien (388 bis). Auch von der Gobi als frac- tifasciella Rag. von B.-H. erhalten, die Stücke sind den algerischen völlig gleich. Epischidia fulvostrigella Ev. (396). Kuldja. E. albunculella Stgr. (397). .Wan in Kurdistan. Thospia crassipalpella Rag. (398). Namangan, Kuschk. Psorosa dahliella var. debilis nov. (402). Flügel- und Palpenform genau wie bei dahliella. Thorax, Kopf, Fühler, Palpen bleich gelblich grau; das Endglied der Palpen nicht schwarz. Vfl bleich staubgrau, mit schwarzen Atomen spärlich überstreut den Kostalrand freilassend. Lage und Verlauf der 8 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, Querlinien wie bei der Stammform, aber sie reduzieren sich zu feinsten weisslichen Linien, ohne Spur einer ockergelben und schwarzen Begrenzung, so dass sie wenig sichtbar sind. Die Flügelbasis ist nicht ockergelb wie bei dahliella, und die Diskoidalpunkte sind bedeutend kleiner; Hfl- und Unterseite ent- sprechend lichter. Vielleicht eigene Art? Aulie ata 27,18, (B.-H.). Hierzu ziehe ich ein 1 9 vom Embafluss; bei diesem ist ein kurzer, sehr blasser, gelber Dorsalfleck gerade noch be- merkbar. P. albunculella Rag. (405). Kuldja Pempelia hieroglyphella Rag. (408). Kuldja, Kuschk. P. aurorella Chr. (418). Kuldja. P. campicolella Ersch. (427). Kuldja. Pempeliella fraternella Rag. (426). Juldus, Margelan, Kuldja. Euzophera rubricetella HS. (437). Zeitun. E. subnitidella Rag (444). Margelan. E. rubricetella var. striatella Rag. Kuldja in Anzahl. E. Iuculentella Rag. (447). Marasch. E. subscribella Rag. (448) Namangan. E. arcuatella Rag. (450). Beyruth. Haifa. E. cartaginella nov. sp. (448 bis). Der sub- scribella am nächsten, aber bedeutend grösser (Exp. 24) und durch folgende Merkmale zu unterscheiden: Palpen kürzer, Flü- gel spitzer, Farbe der Vfl längs der Kosta breit weiss, in der Falte gelblich angeflogen; eine rein weisse Linie längs der Me- . dianen. Von den 3 schwarzen Punkten, welche die innere Quer- linie andeuten, liegt der obere weit mehr basalwärts als bei subscribella. Die durch schwarze (aussen weiss begrenzte) Punkte gebildete, äussere Querlinie verläuft ganz gerade bis zum Dorsalast, wo sie einen stumpfen Winkel nach aussen bildet; ihr letzter Punkt liegt dem Innenwinkel ganz nahe, Nur der untere Diskoidalpunkt ist vorhanden und recht gross. Der bei subscribella vorhandene schwarze Punkt an der Flügelbasis fehlt. Fransen weisslich, mit doppelter Teilumgslinie. Hfl licht gelblich grau, durchscheinend, ohne sichtbare Mittelbinde; Fransen weiss. Gafsa, 1 tadelloses $. E. gypsatella nov. sp. (448ter). Wiederum eine ähnliche, aber sicher verschiedene Art, von Grösse der var. sordidella Chretien (17—18 mm Exp.) Labialpalpen bedeutend länger, Endglied nach unten gebogen; Thorax, Kopf, Fühler, Palpen, Vdfl kreideweiss, letztere mit schwarzen Atomen spärlich und unregelmässig, auf beiden Seiten: sogar ungleich- mässig überstreut, so dass die weisse Grundfarbe überall bei weitem vorherrscht, besonders rein am Kostalrand. Ein schwar- zer Punkt an der Basis auf dem Dorsalast. Die erste Querbinde durch je einen Punkt auf der Medianen und Dorsalen an- gedeutet, ersterer bei !/,, letzterer bei !/;. Aeussere Quer- v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. Ö linie wie bei subscribella, d. i. dem Aussenrand pa- rallel, leicht geschwungen; die obersten zwei Punkte nahe der Kosta und der unterste am Dorsum sind die grössten der ganzen Reihe. Nur der untere Diskoidalpunkt ist vorhanden und etwas länglich. Vor den weissen Fransen eine Reihe winziger schwarzer Pünktchen. Hfl hellgrau, an der Basis aufgelichtet. Fransen reinweiss. Unterseite etwas heller; die Querlinien nicht durchscheinend. 1 Z, 1 2 von Kuschk (B.-H). E. (Myelois) formosella Rbl. (453 bis). Ausser der Type vom Inderskyschen Salzsee, auch vom Embafluss und Kuldja 1 Z. E. cinerosella Z. (454). Kuldja. E. bigella Z. (459). Marasch. E. macra Ster. (460). Eibes. E. immundella Rag. (461). Mardin. Seeboldia korgosella Rag. (473). Karagaitan, grosses braunes cl. Asartodes monspessulalis Dup. (479). Cuenca. Hypochalcia staudingeri Rag. (481). Arasangun (Sajan). H. hepaticella Rag. (488). Juldus_ H. brunneella Ev (500). Juldus. H. dignella Hb. (501). var. Eine Form mit aufge- hellten Vfln, aber dunklen Hfln vom Wansee. Das bisher un- bekannte 2 von dignella hat gedrungenere Gestalt und etwas kürzere Flügel; sonst ist es dem / gleich. Bradyrrhoa holopyrrhella Rag. (511). Wan. B. gilveolella Tr. (515). Wan. B. seniella Ster. (522). Ain Draham (Tunis). Megasis cuencella nov. sp. (527 bis. Die in meiner Arbeit 1910 erwähnte „schöne Form“ ist von der südfranzö- sischen dilucidella sehr verschieden und gehört als var. eher zu mimeticella, oder ist eigene Art. Palpen, Kopf, Thorax kastanienbraun, von gleicher Farbe sind die am Apex abgerundeten Vfl, zwischen den zwei scharf und stark gezackten, lehmgelben Querstreifen tritt die Mittelbinde dunkelbraun her- vor; ein dunkler Schatten vom Apex längs des Aussenrandes, der Vorderrand ist nicht aufgehellt. Weisse Striemen und Punkte wie bei mimeticella, maritimella, dilucidella sind nicht vorhanden; der Diskoidalpunkt kaum erkennbar. Hfl licht braun, mit dunkelbrauner Randlinie. Alle Fransen bräun- lich. 3 Z von Cuenca. M. mimiticella Stgr. (527). Von Kuldja erhielt ich in grosser Anzahl ein Tier, das seiner Palpenbildung wegen nicht ilignella sein kann. Es passt am besten zu mimeticella, deren Flügelglanz es auch hat; die Farbe ist ein dunkles Schiefergrau. M. acomtella Rag. (555). Aksu, Epischnia soritella Ld. (543). Zeitun, Magnesia. E. jul- dusella (B.-H.i.1.) nov. sp. (545 bis). Von Juldus liegen mir 2 d' zur Beschreibung vor, die der ampliatella Hein. (von 10 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. der mir von Oules aus den westl. Alpen gleichfalls mehrere Ex. vorliegen) sehr ähnlich sind, einem geübten Auge aber sofort einen anderen Eindruck machen. Bei gleicher Grösse und Zeich- nung hat juldusella ein wenig gestrecktere, schmälere Flügel, und ist durchaus etwas heller braungrau gefärbt; auch fehlt der dunkle Schatten oberhalb der Zelle. Der weisse Längsstrich, an dessen äusserem Ende der Diskoidalpunkt steht, zieht sich basalwärts fast bis zur Flügelbasis, etwa so wie bei zopho- dieJla. Der auffallendste Unterschied liegt aber in der Form der Palpen, welche bedeutend länger sind als bei ampliatella; schon das zweite Glied ist um /, länger und dünner, und das dritte, nach abwärts gebogene Glied ist beinahe ebenso lang. E. zophodiella var. centralasiae nov. (546. 8 fd von Arasagun gol, 1 vom Alexandergebirge ‘B.-H.) sind bedeutend dunkler als meine zahlreichen typischen zophodiella; es fehlt auf den Vfln das viele Weiss in der Mittelbinde, am Flügelrand und längs der Zelle. Auch die Hfl sind dunkler, die Fransen blass gelblich grau, nicht weiss. Die Form variiert natürlich etwas; 2 fo’ von Arasagun und das Z vom Alex.- Geb. sind ein wenig lichter als die übrigen 5 /', aber gerade dies beweist die Zugehörigkeit meiner centralasiae zu zo- phodiella. E. prodromella Hb. (549). Kuldja in Mehrzahl. E. elongatella nov. sp. (549 bis. 2 JS von Tura (B.-H.) Durch schmale, recht lange Vfl ausgezeichnete Art, deren Farbe licht gelblich staubgrau, mit schwachem, messinggelben Schein ist. Der kaum sichtbare Diskoidalfleck gelblich umrandet; Fransen gelbgrau. Hfl durchscheinend, sehr hell gelblich grau, mit weissen Fransen und gelber Teilungslinie. Fühler, Thorax, Leib staubgrau; Palpen weisslich. Exp. 37” mm. E. muscidella Rag. (960). Von Murcia und Haifa je 1 d‘, die genau zu meinen Stücken aus Anatolien passen. E. vestaliella Ersch. (561). 2 %, 1 2 vom Embafluss (B.-H.). E. stenopterella Rbl. (563). Auch von Zeitun. E, leucoloma HS. und christo- phori Rag. (565, 566). Dr. Zerny liess sich durch die lichte Färbung der ihm von Herrn B-H. zugesandten „Myelois sub- pallida“ aus Diarbekier täuschen und hielt diese Form für chri- stophori, dagegen die dunklere christophori fürleucolo- ma. Seinen Irrtum gab er in einem Briefe an mich vom 25. Juni 1915 zu. Demnach beziehen sich seine Angaben für leuco- loma (Marasch, Zeitun, Beyruth, Armenien, Tura) auf christo- phori, so wie ich es in der Iris 1910 p. 135 bereits richtig feststellte. Die viellichtere subpallida (B.-H.i. 1.) aus Diar- bekir ist eine durchaus blass lehmgelbe Form, welche unter diesem v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 11 Namen eingereiht zu werden verdient. 5 2 bilden die Typen in meiner Sammlung. E. leucoloma HS. habe ich von Booz Dagh, Uralsk, Magnesia, Brussa, Sierra Nevada; sie scheint seltener als christophori zu sein. $. griseolella Rag. (584). Karagaitan. $. spadiceella Hb. (587). Von Kuldja eine Serie grosser rostroter Stücke S$. uralensis Rbl. (587 bis). Auch von Ostsibirien, Radde, Kasakewitsch, Sajan. $. nigerrimella nov. sp. (587 ter). Flügelform wie bei spadiceella-uralensis; Exp. 21 mm, also bedeutend kleiner, Kopf, Palpen, Fühler, Vfl sehr dunkel braunschwarz (etwa wie bei den dunkelsten Me- triostola vacciniella Z.), metallisch glänzend, ohne jede sichtbare Zeichnung. Fransen gleichfarbig. Hfl und Fransen sehr dunkel rauchbraun. Unterseite wie oben. 4 / von Ara- sagun gol (B.-H.) Von uralensis, die ich auch von dort habe, unterscheidet sich nigerrimella sofort durch viel ge- ringere Grösse und das Fehlen jeder Zeichnung. Christophia aksuella nov. sp. (594 bis). Nächst zelicella Obth. doch grösser (Exp. 25 mm). labialpalpen vorgestreckt, zweites Glied lang, drittes Glied kurz und schräg nach abwärts geneigt. Vfl schmal, gestreckt, Vorderrand leicht geschwungen, Apex abgerundet. Alle Körperteile licht gelblich grau. Grund- farbe der Vfl ebenso, am hellsten längs der Kosta. Basalfeld stark grau verdunkelt, distalwärts scharf abgeschnitten durch die erste helle Querlinie, die bei !/, beginnt und in ihrer oberen Hälfte nach aussen grau begrenzt ist. Vom Apex zielt ein grauer Schatten nach !/, Innenrand, erreicht aber nur den mit grauen Schuppen bestreuten Medianast unterhalb und jenseits des unteren Diskoidalpunktes, der in einer hellen, keilförmigen Strieme steht. Der obere Diskoidalpurkt ist deutlich sichtbar. Die äussere helle Querlinie ist wenig scharf, nach innen fein dunkel begrenzt und gewellt; sie ist sehr nahe an den Aussen- rand gerückt, so dass das Mittelfeld recht breit erscheint. Auf dem hellen Dorsalast, bei t/,, ein kurzer, schwarzer Strich. Hfl beim weiss mit gelblichem Schein, irisierend und trans- parent, mit weissen Fransen und gelber Saumlinie davor; beim Q längs des Aussenrandes etwas bräunlich verdunkelt. 271% von Aksu (B.-H.) bilden die Typen in meiner Sammlung. Proceratia hampsonella Luc. (600). Ist nur eine wenig dunklere, graue Form von dattinella Rag. Von Gafsa habe ich Uebergänge dazu. Thephris burkhunella Rag. (601). Aksu. T. cyriella Ersch. (602). Kuschk, Askabad. T. verrucella Rag. (r. verruculella) (603). Von Kuldja in einer dunkleren, schiefergrauen Form, i2 Deutsche Entom, Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — Melathrix melanochreella Rag. (605). Alai-Gebirge, Mar- gelan. Meroptera cingilella var. brucella Stgr. (609). Amasia, Kuldja. Salebria albariella Z. (612). Saisan. $. venustella Rag. (614). Kuldja, Zeitun. $. venustella var. hilarella nov. var. Grösser als die Stammform (25 mm Exp.). Vfl weisslich, die Falte gelblich ausgefüllt, Kostalrand weiss. Erste Querlinie leb- haft hellgelb, basalwärts breit schwarz, distalwärts nur bis zum Medianast fein schwarz begrenzt. Zweite Querlinie weiss, nach aussen licht gelb, nach innen durch eine sehr feine schwarze Linie gesäumt. Längs der Subkostalen und Medianen zieht ein ziemlich dunkler Schatten vom Apex zur Flügelwurzel über den unteren Diskoidalpunkt hinweg, der in weisser Längsstrieme liegt. Vor den weissen Fransen eine Reihe schwarzer Punkte. Hfl gelblich weiss, Fransen weiss, mit gelber Teilungslinie. 1 2 von Uliassutai.e. B. H. $. intricatella Rag. (615). Kuldja. $. jucundella Chretien (616 bis). Auch von Speitla. S. noctivaga Stgr. (618). Von Kuldja in grosser Zahl. $. romanoffella Rag. (620). Kuldja. $. fumella Ev. (621). Pom- pejewka. $. confluella nov. sp. (621 bis). Zwischen fumella und adelphella, deren Grösse und allgemeine Färbung sie hat; auch die Zeichnungsanlage ist ungefähr dieselbe. Sie unterscheidet sich sofort von adelphella durch folgende Merk- male: Flügelbasis sehr dunkel, dann erst rostbraun, distalwärts durch eine gerade, etwas schräge weisse Querlinie begrenzt. Ein schwarzer Streifen läuft parallel zu ihr von der Kosta zum Dorsum. Jenseits steht am Dorsum ein rotbrauner Fleck, der bis zur Zelle reicht; bei näherem Zusehen wird dieser Fleck distalwärts durch eine lichte Linie begrenzt, wie bei fumella, aber weit weniger sichtbar. Zweite Querlinie ganz undeutlich, so geformt wie bei adelphella, aber nicht gewellt. Das Mittelfeld der Vfl ist ein wenig lichter als die übrige Flügel- fläche. Mit Ausnahme der ersten weissen Querbinde fliessen alle Farbentöne sanft ineinander über, so dass die Zeichnungen sehr verschwommen sind. Hfl dunkel graubraun. 1 2 von Wladiwostok (B.-H.) bildet die Type in meiner Sammlung. S. obductella F. (629). Kuldja. Myrlaea obliteratella Ersch. ‘633. Uliassutai. M. ama- siella Car. Iris 1910 p. 139. Nachdem mir aus Amasia auch 1 5 zugesandt wurde, muss ich meine amasiella einziehen, da sie synonym zu Nephopteryx melanotaeniella Rag. (664) ist, v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 13 Laodamia semirubella Sc. (645). Von Kuldja viele grosse lichte Stücke. Als var. nigrella könnten die Stücke. abge- trennt werden, bei denen der rote Streif längs des Vorderrandes russig übergossen ist. Viele Sf und 2% von Sejmonowsk, Pompejewka, Arasagun gol, Rumänien. Nephopteryx serraticornella Z. (649). Süd-Oran. N. im- perialella Rag. (654). Caucasus. N. insignella Mn. (657). Wan. N. johannella nov. sp. (655 bis). Ein tadellos frisches d° von Hadjin, zu Ehren ihres Entdeckers J. Manissadjian benannt. Fühler fadenförmig: erstes Glied stark verdickt, mit dreizackigem Vorsprung. Labialpalpen aufrecht; drittes Glied nach vorn ge- neigt. Die deutlich vorstehenden gespreizten Haarpinsel sitzen auf den Maxillarpalpen. Medianader der Vfl 5, 4, 3 wie bei Nephopteryx und nicht wie bei Triaenoneura Rag.; die Art hat also mit albifascia Rbl., der sie äusserlich wohl ähnlich ist, nichts zu tun. Labial-, Maxillarpalpen und Stirn matt lehmgelb; Kopf braun, Augen schwarz, Kragen lichtgelb; in der Mitte einen ockergelben Fleck. Thorax schwarz, Schul- terdecken lichtgelb. mit ockergelben Schuppen. Leib dunkelbraun, mit breiten gelblichen Segmentringen und starkem Glanz. Unter- seite des Leibes und der Beine hellgrau glänzend. Analpinsel gelb. Vfl wie bei eynicella geformt, ziemlich breit; Kostal- rand vor dem Apex schwach gebogen; Spitze abgerundet, Aussenrand bogenförmig, Innenrand gerade. Exp. 23 mm. Glänzend schwarz, mit purpurbräunlichem Schein. Einige licht- gelbe Schuppen an der Basis unterhalb der Kosta. Bei !/, eine grade, schräg verlaufende hellgelbe Querbinde, die den Innen- rand bei !/, erreicht. Distalwärts wird sie zwischen dem Median und Dorsalast durch einen ockerroten Fleck begrenzt. Einige gelbe Schuppen vor dem Apex und dem Innenwinkel deuten die Lage der äusseren Querlinie an. In der Zelle ist eine schwach aufgehellte Stelle; darüber der grosse viereckige, in- tensiv schwarze Diskoidalpunkt. Fransen dunkel, mit feiner, gelber Teilungslinie. Der ganze Flügel ist stark glänzend. Hfl grau, mit dunklem Rande vor der gelben Teilungslinie. Fransen weisslich mit dunkler Basis. Unterseite grau, bedeutend lichter als die Oberseite. Auf den Vfln scheint die (auf der Oberseite so grelle) erste Querbinde nicht durch; dagegen ist die äussere Querbinde vollständig sichtbar. N. alpigenella Dup. (659). Eine dunkle Varietät von Wan. N. genistella var. palella nov. var. (660). Wie genistella, aber um !/, grösser und durchaus ganz bleich gelblichen Vfln und unscharfer Zeichnung. Statt der ersten Querlinie nur zwei kurze schwarze Striche auf Me- 14 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. dianen und Dorsalen, welche der Flügelbasis näher zu liegen scheinen, als die Querlinie bei genistella. Die äussere, wenig markierte Querlinie wie bei genistella geformt; sie ist aber am Ast 2 der Medianen unterbrochen. Dieser Ast ist mit schwarzen Atomen schwach überstreut, ebenso der Dorsalast, so dass es aussieht, als ob die äussere Querlinie eine lange, schmale Schleife basalwärts aussende; sie endigt vor dem Innen- rand in einem scharfen, sehr spitzen Winkel nach innen. 2 Diskoidalpunkte vorhanden. Hfl sehr bleich, gelblich weiss. Es liegt möglicherweise eine neue Art vor. 1 7 von Aksu (B. H.) bildet die Type in meiner Sammlung. N. rhenella var. laetifica Stgr. (663). Wan. N. albicilla var. atricapitella nov. var. (672). Genau wie albicilla, aber mit schwarzem Kopf und Fühlerwurzel. 2 2 von Rachlau. Pristophora florella Mn. (681). Von Kuldja eine Serie dunkler, melır grauer Ex. P. exasperata Stgr. (682). Wan, Hadjin Daria coenosella Rag. Kuldja. Candiope uberalis Swh. (686 bis). Tunis, Cairouen, Jor- dantal, Jerusalem, Beyruth, Karaki, St. Vincent, Cap verdische Inseln. C. joannisella Rag. (686 ter). Jerusalem, Jordantal, Beyruth, Indien. “ Adelosemia crepusculella I.d. (689. Mardin. A. odontella Rag. (690). Uliassutai. A. incredibilis Stgr. (692). Wan. A. straminella Zerny (692 bis). Das noch unbeschriebene 7 hat intensiver gelb gefärbte Flügel. 2 0’ 1 ? von Zeitun. Cremnophila sedacovella var. aurantiacella Rag. (695). Auch von Sutschau. Dioryctria pineae Stgr. (703). Jerusalem. D. teneriffella nov. sp. (703 bis). Ein 2 von Teneriffa aus Hedemanns Sammlung, unterscheidet sich sofort von pineae durch die eintönig staubgrau gefärbten Vfl, auf denen nur die zweite Querlinie schwach sichtbar ist. Diese liegt dem Aussenrande näher, biegt in ihrem unteren Drittel nicht nach dem Innen- winkel ein und ist weniger gezackl. Den wichtigsten Unter- schied finde ich bei den Labialpalpen, die weit nach vorn gerade ausgestreckt sind; schon das zweite Glied, auf dem die Maxillar- palpen sitzen, überragt den Kopf um mehr als das Doppelte, und das dritte Glied läuft lang und spitz aus. Ich stelle daher diese interessante Art nur mit Vorbehalt einstweilen zu Dio- ryctria. | Phycita metzneri Z. (705). Von Jerusalem ein melanistisch derart verdunkeltes 2, dass die Zeichnungen auf den Vfln nicht v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 15 mehr kenntlich sind. P. spissicella F. (709). Sajan. P. stri- gata (712). Hadjin. P. diaphana Stgr. (713). Speitla, Jeru- salem. P. diaphana var. biscraellanov. Unterscheidet sich von der Stammform lediglich durch sehr dunkle, schiefergraue Vfl; die tief schwarz begrenzte rotbraune Mittelbinde hebt sich dennoch sehr scharf ab. 1 2 von Biskra. P. Iuxorella nov. sp. (714 bis). Geäder, Palpen, Fühler genau wie bei diaphana oder poteriella; Vfl aber weit schmäler, etwa wie bei gil- vibasella, am Apex abgerundet, einfärbig dunkel schokolade- braun. Die 2 kaum sichtbaren, rotgelblich angedeuteten Quer- linien sind weit von einander entfernt. In der Zelle, an der Stelle des unteren Diskoidalpunktes einige lichtere Schuppen. Eine feine gelbliche Linie vor den dunklen Fransen. Fühler, Palpen, Kopf, Thorax, Leib dunkelbraun; Analpinsel heller. Hfl weiss, durchscheinend, irisierend. Fransen weiss mit dunkler Basis. 1 0’ von Luxor (B.-H.) | Arsissa ramosella var. albiramosella nov. (715). Vfl und Fransen dunkel olivengrün; die gewöhnlich gelblichen Längs- nnd Querstriemen sind schneeweiss und breiter als bei typischen Stücken. Hfl gelblich irisierend; Fransen schneeweiss, mit sehr dunkler Teilungslinie. Pterothrix contectella Z. (720). Wan. Acrobasis clusinella Z. (724). Spalato. A. obtusella var. ottomana nov. (726). Schon 1910 erwähnte ich ein auffal- lend lichtes Ex. von Konia; es war ein abgeriebenes J. Ich erhielt seitdern noch 1 2 von Jerusalem und 1 Z? von Had- jin, die sämtlich frisch sind und von der Stammform durch ihre rauhe Beschuppung, dem fehlenden Glanz der Flügel und der auffallenden bläulich aschgrauen oder schiefergrauen (nicht schwarzbraunen) Färbung aller Flügel und Körperteile sehr stark abweichen. A. atrisquamella Rag. (739). Wan. A. glaucella var. anatolica Car. (739). Hadjin, Berge südlich Amasia. A. celticola Stgr. (737). Mardin. | Rhodophaea cruentella var. alba (B.-H. i. 1.) nov. (743). Nachdem Herr Bang-Haas 2 ganz frische JS von Granada mir zusandte, und ich selbst von Murcia 1 anderes erhielt sowie anderenteils 2% mit roter Binde, bekenne ich gern, dass var. alba eine namensberechtigte, ständig wiederkehrende Form ist. Vfl cremeweiss, ohne rote Querbinde; Fransen cremeweiss, nicht orangegelb. Hfl in beiden Geschlechtern lichter als bei der Stammform. Zwei Exemplare von Alfacar, mit sehr wenig rot auf den Vfln und lichten Fransen bilden Uebergang dazu, R. legatella Hb. (755). Kuldja, Hadjin, 16 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Myelois pumicosa Ld. (760). Marasch. M. banghaasiella nov. sp. (760 bis). Palpen wie bei pumicosa nach vorn gestreckt, drittes kurze Glied schräg abwärts geneigt; Fühler fadenförmig. Vfl schmal, in der Mitte der Kosta etwas einge- bogen, sonst wie bei nivosella geformt; weiss ohne Glanz, mit feinsten, lichtbräunlichen Schuppen derart spärlich bestreut, dass die distale Hälfte des Vorderrandes, der Aussen- und der Innenrand etwa bis zur Flügelmitte ein wenig verdunkelt ist, dagegen die Flügelwurzel, die basale Hälfte der Kosta und die Zelle weiss verbleiben. In der Mitte des Innenrandes ein brau- ner Dorsalfleck, der die dunkelste Stelle des Flügels bilılet. Fran- sen w.iss. Kopf, Schulterdecken, Leib weiss; Palpen schwärz- lich; Fühler licht. Hfl schneeweiss mit bräunlicher Trennungs- linie. Unterseite der Vfl graubraun, Fransen weiss. Beine weiss- lich; Tarsen licht bräunlichweiss. Exp 27 mm. 2 J von Kuschk (B.-H.) bilden die Typen in meiner Sammlung. M. circumdatella l.d. (765). Hadjin, Diarbekir. M. nigripalpella Chr. (772). Kuschk. M. incompta Z. (780). Jerusalem, Beyruth, Smyrna. M. aeneella Zerny (750 bis) Diarbekir $ und $; letzteres ist dem / gleich. M. lutescentella nov. sp. (780 ter. Labialpalpen sehr dünn und kurz, aufgerichtet; Fühler fadenförmig. Vfl kurz dreieckig, durchaus intensiv dottergelb, seidenglänzend, ohne jede Zeichnung. Alle Körper- teile auf Ober- und Unterseite sind gleichfalls dottergelb. Exp. 15 mm. 1 0° 22 von Mardin (B.-H.) bilden die Typen in meiner Sammlung. F. Epipaschiinae. Macalla lophotalis Hmps. (803). Auch von Mardin. M hyponalis Hmps. (804 bis). Radde, Tjutjuje. I. Pyralinae. Ulotricha egregialis HS. (817). Bordighera, Insel Poros Hypotia eorticalis Schiff. (819). Jerusalem. Arsenaria dattini Rag. (821). Biskra, Oran, Gabes. Epizonora speciosalis Chr. (822). Askabad S, Kuschk 2. Aglossa pulveralis Hmps. (826). Ein frisches ? von Speitla (Tunis), das von Hampsons Beschreibung nur darin abweicht, dass die weisslichen Hfl schmal braun umrandet sind. A. cap- salis Chretien (830 bis). Jerusalem 1 J. A. ocellalis Ld. (831 bis). Beyruth. A. arcuatalis Zerny (831 ter). Jerusalem 2 S. Das noch unbeschriebene 2 hat das Mittelfeld viel lichter rötlichbraun. 2 2 von Beyruth in meiner Sammlung. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 17 — nun Hypsopygia costalis var. lugens Rbl. (834). Auch von Lenkoran und Wan u. s.w. H. costalis var. syriaca Zerny. Bey- ruth, Tura. Pyralis obsoletalis Mn. (835). Marasch. P. tunesialis nov. sp. (835 bis). Palpen, Flügelform wie obsoletalis, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: Allgemeines Kolorit aller Körperteile und der Vfl rötlich lehmgelb; die erste Querbinde wie bei obsoletalis lichtgelb, distalwärts dunkler gesäumt; die zweite (äussere) Querbinde lichtgelb, basalwärts dunkel begrenzt. Sie ist dem Aussenrande näher gerückt und verläuft von der Kosta bis zur Subkostalen dem Aussenrand parallel, biegt bis zur Medianen distalwärts ab, von dort bis zur Dorsalen schräg basalwärts ein und mündet senkrecht zum Innenrande. HIfl licht gelb, mit rötlicher Saumlinie. Unterseite der Vfl rötlich braun, der Hfl licht, mit rötlichem Vorderrande. Grösse der obsoletalis, der sie zunächst steht. 1 J von Speitla (B.-H.) P. imperialis nov.sp. (841 bis). Hat mit nary- nensis Zerny nichts zu tun, noch weniger mit transcaspica Rbl., die ich beide zum Vergleich in der Sammlung habe. Diese herrliche, neue Art steht der regalis zunächst; doch sind die Flügel schlanker, länger und zarter gebaut; Exp. 21 mm. Die Zeichnungsanlage ist im allgemeinen der von regalis ähnlich, auch das Kolorit ist annähernd so, nur in bedeutend lichteren und matteren Tönen, auch fehlt der. bei regalis so intensiv blauviolette Schiller, der bei imperialis mehr licht rötlich ist. Palpen, Fühler, Kopf lichtgelb. Thorax und Leib matt gelblich violett. Der basale Teil der Vfl, die dunkelste Flügel- fläche, ist breiter als bei regalis und matt rötlich violett, ohne irgend welchen blauen Schiller, er wird durch die erste glän- zend weisse Querlinie begrenzt. Diese hängt senkrecht an der Kosta, sendet am Medianast keinen Zahn nach aussen (wie bei regalis) und zieht senkrecht, ununterbrochen, aber dünner wer- dend bis zum Innenrand, am Dorsalast den Ansatz zu einem Zahn basalwärts aussendend. Die äussere Querlinie wie bei regalis, nur bis zur subkostalen breit, von da an eine immer- hin sehr scharf markierte, weisse Linie bis zum Innenrand sich verlängernd. Im Mittelfeld zwischen der Subkostalen und Dor- salen ein gelber Fleck, der deutlich als Querstreifen an der er- sten Querlinie anliegt, sich aber nicht (wie bei regalis) basal- wärts bis zur äusseren Querlinie erweitert, Die ganze Flügel- fläche, von diesem gelben Querstreiten basalwärts, wird wieder matt licht rötlich violett, ohne blauen Schiller. Hfl mit 2 weissen, ziemlich nahe aneinander liegenden, parallelen Querlinien. Das , „Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. i I 18 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Basalfeld bis zur ersten Bogenlinie licht rötlich violett; die ganze übrige Flügelfläche (zum grossen Unterschiede von regalis) licht gelblich grau und durchscheinend. Aussenrand schmal licht vio- lett, ebenso die Fransen. Unterseite gelblich, mit leichtem vio- letten Schimmer am Aussenrande der Flügel. Ein tadellos frisches Pärchen aus den Bergen südlich von Amasia bilden die Typen in meiner Sammlung. P. transcaspica Rbl. (842 bis). Kasiko- paran, Ak Chehir. P. narynensis Zerny (842 ter). Aksu. Stemmatophora subustalis Ld. 851). Ak Chehir; Marasch gross und blass. $. syriacalis Rag. (853). Konia, Jerusalem, Jordantal. S. tristis Btl. (854). Jerusalem und Jordantal je 12. $. caesarealis Rag. (857). Jerusalem. (NB. Stemma- tophora ist kein Irrtum!) Constantia proximalis Chr. (860). Jerusalem, Jordantal.' C. persicalis nov. sp. (862 bis). Aeusserlich der Arsenaria vesceritalis Chretien sehr ähnlich; unterscheidet sich von ihr sofort durch die sehr lang, doppelt gekämmten Fühler beim c‘, durch das Fehlen der helleren Basalfläche und der (hei jener Art vorhandenen) dunklen schrägen Querbinde auf den Vfln, sowie durch die dunkelbraunen Hfl. Auch sind die lichteren Farbentöne mehr lehmgelb, nicht ins Rosa neigend. Vor den Fransen läuft bei persicalis eine feine ununterbrochene Linie; bei vesceritalis stehtauf jeder Ader ein dreieckiger, schwarzer Fleck. Auf den dunklen Hfln hat persicalis vor den Fransen eine doppelte, dunkle Teilungslinie, vesceritalis gar keine. Da vesceritalis (deren Cotypen ich besitze; den Wenigsten bekannt sein dürfte, muss ich doch eine allgemeine Beschreibung hinzufügen, indem ich das bereits Gesagte auslasse. Exp. 33 mm. Palpen sehr lang, nach vorn gestreckt, etwa wie bei argen- talis Hmps., lichtgelblich. Vfl lehmgelb, längs des Aussen- randes bis zur zweiten Querlinie und längs des Innenrandes, Der davor, basal- und kostalwärts liegende Raum ist durch braune :Schuppen stark verdunkelt und enthält eine grössere lichtere Ozelle, bei !/; und eine kleinere bei !/,, in der Zelle, etwa so wie bei concatenalis. Die zweite Querlinie, wie bei jener Art scharf gezackt, entsendet an der Medianen einen langen Zahn schräg nach der Zelle und zieht dann zum Innen- rand, den sie aber nicht erreicht, sondern sich, basalwärts um- biegend, längs der Dorsalen bis zur Flügelwurzel verlängert. Hfl dunkelbraun, basalwärts etwas heller. Unterseite hell bräun- lich, mit gelbem Wisch am Apex und in der Zelle. 1 0 von Askabad (B.-H.) bildet die Type in meiner Sammlung. C. stau- dingeralis Rag. (865). Auch von Gafsa. Ich halte übrigens v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 19 infulalis Ld. (876) aus Palaestina für dasselbe Tier. C. syrtalis Rag. (865). Ein zweifelloses 2 von Murcia. C. col- chicalis HS. (867). Jerusalem, Jordan. GC. argentalis Hmps. (870). Meine ganze Serie, aus Biskra, 1° 5 2% hat auf mehr oraugelbem Grund der Vfl weit grössere Perlmutterflecke; die Hfl sind weiss. Meine 30 Z® aus Palaestina sind durch- gehends bedeutend intensiver lehmgelb, oft rötlichgelb gefärbt und haben entschieden gelbe Hfl. Die algerische Rasse kann sehr wohl als var. biseraönsis von der Stammform abge- trennt werden. 6. canifusalis Hmps. (872). Syr Darja 1 cd. C. poliopastalis Hmps. (872 bis). Biskra, Gafsa in Mehrzahl. C. massilialis Dup. (873). Djarkend. Von Uralsk, Indersky, Mero, habe ich ausser typischen Stücken auch 3 grössere, hell rötlichgelbe, welche den Uebergang zu var. taurica Rbl, bilden, die ich. in einer ausserordentlich schönen Serie von Marasch erhielt. GC. pectinalis var. jordanalis Rbl. (874). Auch von Gafsa. C. pectinalis var. quadripunctata Baker. Unter vielen v. jordanalis aus dem Jordantal erhielt ich auch 1 und 3 22 dieser grösseren Form, mit weissen Hfln. Actenia brunnealis Tr. (835). Ein licht rehbraunes 5 von ‚ Jaffa; eine namensberechtigte Form, wenn noch mehr gleiche Stücke bekannt werden sollten. A. beatalis Klchbg. (887). Jerusalem. A. serratalis Hmps. (889). Radde. Libora gadesalis Rag. (888). Tenied-el-Haad 1 5‘, Murcia 12. Cledeobia moldavica Esp. (891). Von Erivan lichte, kleine Stücke. C. moldavica var. diffidalis Gun. Murcia. C. amu- ralis Hmps. (892). Amdo, Usgent. C. 'bombycalis Schiff. (893). Wan, Kasikoparan, Malatia usw. C. bombycalis var. provincialis Dup. Uralsk, Kuldja usw. C. bombycalis var. castilialis Gn. Digne, Batna, Djebel Tougour. C. chellalalis Hmps. var. (894). Von Erivan erhielt ich ein. Pärchen dieser Art, das von meinen 24 Ex. von Gafsa und Biskra recht sehr abweicht; das / hat dunkelbraune Vfi und durchaus braune Hil, das 2 eine schmälere, dunkle Mittelbinde. C. concesso- ralis Ersch. (895). Von Alaigebirge eine Reihe prächtiger Stücke. C. consecratalis Ld. (896). Auch von Erivan. Von Wan ein winziges düsteres d'. C. isthmicalis Ld. (898). Haifa, Jerusa- lem, Ostjordanland, Marasch. C. armenialis Ld. (900). Kaukasus. C. connectalis Hb. (901). Vom Alaigebirge ein grosses, dunkel rost- braunes Z. Uralsk. GC. armenialis var. subolivalisObth. Dalmatien, Brussa. C, interjunctal's Gn. (902). Tunis. C. berytalis Rag. (907)... Amasia. C. banghaasi nov. sp. (910 bis). Herr Bang- Haas sandte mir 1 J eines Tieres von Aksu ein, das der 20 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. ——. hampsoni Rbl. nahe steht, aber sicher davon verschieden ist. Dass es mit keiner anderen als mit jener, so auffallenden Art verglichen werden kann, beschränke ich mich auf die Angabe der Unterschiede, in der Ueberzeugung, dass auf diese Weise das Tier auch am besten charakterisiert und wiedererkannt wer- den dürfte. Palpen um '!/, kürzer, aber gleich geformt und schräg nach abwärts gestreckt. Gleich gross wie hampsoni $, hat banghaasi dieselbe, wenn auch oberseits und unterseits etwas blassere, allgemeine staubgraue Färbung. Die äussere, sehr schwach markierte Querbinde ist weit weniger stark gezackt und distalwärts bis zum Medianast 3 weisslich begrenzt, wodurch sie eigentlich erst sichtbar wird. Von Ast 3 an verliert sie sich in der grauen Grundfarbe. An Stelle der ersten (inneren) Quer- binde ein lichterer Ring auf der Medianen diesseits der Zelle; auf der Dorsalen bei '/;, ein weisslicher, kurzer Längsstreif. Schwarze Atome die bei hampsoni auf dem Medianast und an der Zelle stets reichlich vorhanden sind, fehlen hier ganz. Hfl gleichmässig hell staubgrau, basalwärts lichter. Von der für hampsoni ?% so charakteristischen, ordensbandähnlichen, breit schwarzen Binde ist bei banghaasi keine Spur zu bemerken. Auch auf der Unterseite fehlen die grossen schwarzen Flecke vor dem Apex auf Vfin und Hfln. GC. hampsoni Rbl. (910) Das, wie mir scheint, noch unbeschriebene /' hat zweireihig gekämmte Fühler, lichtere staubgraue, längs der Kosta gelblichgrau ange- flogene Vfl und reinweisse Hfl. Leib gelblich weiss, Unterseite weiss. Der schwarze Fleck vor dem Apex der Vfl ist kleiner als beim 2, auf den Hfin fehlt er ganz. Ich erhielt übrigens Cledeobia hampsoni unter dem Namen Chilo para- doxellusi.l. K. Hydrocampinae. Nymphula stagnata Don. (912). Uralsk. N, interruptalis Pryer. (= nigrolinealis Pryer) (913 bis)... Von Chemulpo. N. interruptalis var. separatalis Leech var. ©. Von Radde in Mehrzahl. N. interruptalis var. ß. Von Kasakewitsch. N. bleusei Obth. (914). Diese Art gehört gar nicht hierher; sie ist eine echte Synclera, bei 986 einzureihen! N. sultschana Rag. (915). Diese Art beschrieb Ragonot 1894 nach Stücken vom Amur, die ihm Dr. Staudinger zugesandt hatte. Im Jahre 1896 schenkte mir Dr. Staudinger 1 2 aus seiner kleinen Sammlungsserie. Dieses Tier dürfte als Paratype zweifellos richtig bestimmt sein. Von Kasakewitsch erhielt ich von M. Korb noch 5 identische Stücke. N. stratiotata L. (916). v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 21 Uralsk. N. ussurialis Rbl. (917 bis). 1. von Pompejewka. Das noch unbeschriebene f hat bedeutend kürzere, mehr ab- gerundete Flügel und ist lichter gefärbt. N. nivalis Schiff. und arundinalis Ev. (918, 921). Von Uralsk und Embafluss. N. affinialis Gn. (= fuscomarginata Baker) var. alaicalis nov. (919). Palpen, Fühler, Kopf, Schulterdecken und Grundfarbe aller Flügel schneeweiss; die Vfl durch blass bräunliche Schuppen nur wenig verdunkelt, daher die gewöhnliche Zeichnung sehr verwaschen und undentlich; Diskoidalpunkt kreisförmig. Auf den Ilfln ist nur die Saumbinde etwas deutlicher lichtbraun markiert, dagegen der Diskoidalpunkt bedeutend grösser als bei der Stammform, Unterseite weiss, mit kaum durchscheinender Zeichnung. 3 frische ?2 vom Alai bilden die Typen in meiner Sammlung. Parıhenodes sutschana Hmps. (925) wurde gleichfalls nach Stücken aus Styr’s Vorräten 1900 beschrieben; 2 22 wurden mir von B.-H. geliefert, zu denen mir noch weitere 4 2? von Kasakewitsch vorliegen. Nach diesem Material zu urteilen, kann ich die Ansicht Dr. Zerny’s nicht teilen, dass beide Arten synonym seien. P. sultschana Rag. ist eine echte Nym- phula, etwabei interruptalis Pryer einzureihen, während die bedeutend dunklere sutschana Hmps. eine Partheno- des ist. Cataclysta lomnata I.. (922). Lenkoran. C. midas Bil. (922 bis). Von Kasakewitsch, sehr schön. Ambia colonalis Brem. (923). Pompejewka. A. thyridi- dalis Ld. (924). Beyruth, Jerusalern. Orphnophanes turbatalis Chr. (926). Von Kasakewitsch und Raddefka. Diese Art gehört, meines Erachtens nach, weder zu Örphnophanes noch zu Stenia, sondern zum Genus Camptomastyx Hmps. O. hisbonalis WIk., paealis Leech, longipalpis Btl. sind Synonyme dazu. Bradina atopalis Wik. (928 bis). Pompejewska. Epistenia daralis Chretien. (929 bis). Ausser meinen Pa- ratypen von Biskra, auch von Jerusalem. Stenia intervacatalis Chr. (930). Jordantal, in Anzahl. Perinephela lancealis Schiff. (939). Kasakewitsch. | Psammotis »ulveralis Hb. (941). Sejmonowsk, Uralsk, Radde; von Kasakewitsch 9 X einer recht kleinen, lichtgelben Form, mit scharf aufgetragener dunkler Aussenbinde. P. pul- veralis var. grisealis Stgr. Von Alai, sehr dunkel, fast schiefer- grau. DD) Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, m — — — ss, Urn L. Scopariinae. Scoparia ochrealis Schiff. (945). Marasch, Hadjin. $. centuriella Schiff. (946). Von Chamil Hami, typisch; von Radde und Kasakewitsch grosse, dunkle Stücke der ab. confluella Krul. (2 obscura i. 1.) $. anatolica nov. sp. (947 bis). Wie zelleri, aber durchaus licht gelblich weiss, durch spär- lich aufgestreute bräunliche Schuppen kaum verdunkelt. Die Querlinien sehr schwach aufgetragen; die innere trägt einen pfeilförmigen, schwarzen Punkt unterhalb des Medianastes; die äussere (Querlinie verläuft anders als bei zelleri; bei 3/, be- ginnend, streicht sie in ihrem oberen Drittel in gerader Linie schräg nach auswärts (ohne Zacken oder Wellen) bis zur Me- dianen, biegt dort in stumpfem Winkel einwärts und erreicht (wieder ohne Zackenbildung) den Innenrand bei 3/,. Die Mittel- makel ist kaum angedeutet. Leib und Hfl hell gelblich weiss. 2 fd 4 22 von Ak Chehir bilden die Typen. $, ambigualis Tr. (949). Cuenca, Marasch, Oberschlesien. $. ambigualıs Tr. var. atomalis Stt. Sejmonowsk. $. ambiqualis Tr. var. octa- vianella Mn. Sierra Nevada. $. ambigualis Tr. var. ulmella Knagges. Von Radde, Kasakewitsch zahlreich; vom Alai eine Form, die zwischen ulmella und atomella steht, was gegen die Artberechtigung von ulmella spricht. $ basistrigalis Knaggs. (950). Schlesien, Graz, Rumänien, Alp. mar. (Fenestre), West-Pyrenäen (Nay), Syrien. Als var. syriacai. |]. ver- sendet B.-H. eine etwas kleinere, lichte Form dieser breitflüge- ligen Art. $. incertalis Z. = pyrenaealis Dup. (951). Brussa, Amasia, Marasch, Erivan, Jerusalem, Batna, Sierra Nevada. $. ingratella Z. (953). Jassy, Amasia, Wan, mehrere sichere Stücke. S. ingratella var. nevadalis nov. Von der Sierra Neva- da liegen mir nur 2 Jd’, 3 ?% einer Scoparia vor, die weder ein Form von ambigualis noch von basistrigalis sein kann. Die breite Flügelform, die Zeichnung darauf, der Ver- lauf der Querstreifen und die ununterbrochene, dunkle Saumbinde sind genau so wie bei ingratella; das allgemeine Kolorit ist aber schiefergrau, sogar dunkler als bei basistrigalis. Ich ziehe das interessante Tier getrost zu ingratella. F. si- birica Ld. (959). Sejmonowsk, bei Kischtym in den mittleren Uralbergen. $. phaeoleuca Z. (960). Digne. S$. valesialis Dup. (961). Ein kleines, düster aschgraues J’ von der Sierra Nevada, hat völlig verwaschene Zeichnung und macht den Eindruck dieser Art, wenn es auch mit keiner der bekannten Varietäten vereinigt werden kann; am besten würde es noch zur ab. octavianella v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 23 —__ Z. passen, wäre aber namensberechtigt, wenn mehrere gleiche Exemplare bekannt werden sollten. $. alpina var. gracilalis Stt. (963). Eine dunkelgraue Form aus Abiskojokk, mit schmalen Flügeln und vollständig verschwommener Zeichnung, ziehe ich (mit Vorbehalt) hierzu, obgleich sie von meinen zahlreichen gracialis von Dovrefjeld und dem Nordkap stark abweicht. Ich benenne sie lapponica nov. var. 1 0, 2 2% bilden die Typen. $. sudetica Z. (965). Abiskojokk. $. murana var. tuoniana Hoffm. (969). Abiskojokk in den Lappmarken. $. vires- cens Rbl. (970). Das noch unbeschriebene Z gleicht völlig dem 2. Casablanca 19. Mai. $. lineola Curt (971). Von Amasia ein sicheres f. $. resinea Hw. (972) Westpyrenäen. S. truneicolella Stt. (974). Sejmonowsk, Kasakewitsch.. $. era- taegella Hb. (975). Tjutjuje, in kleineren, dunklen Stücken, welche völlig meinen zahlreichen Ex. aus der Sierra Nevada glei- chen. Eine lange Serie (64 Ex.) von diesem Gebirge, in welcher alle Uebergänge von zweifellusen crataegella bis zu ausge- sprochen typischen frequentella Stt. vertreten sind, scheint den Streit über die Artberechtigung beider Formen zu Gunsten ihrer Zusammengehör:gkeit zu entscheiden. $. angustea Stph. (978). -Gafsa. $. pallida Stph. (979). Lenkoran. M. Pyraustinae. Entephria tylostegalis Hmps. (981). Von Kasakewitsch zahlreich. E. lactiferalis Wek. (981 bis). Kasakewitsch. Tabidia strigiferalis Hmps. (983). Kasakewitsch, Tjutjuje. Agrotera nemoralis Sc. (984). Radde, Kasakewitsch, Pom- pejewka. Synclera traducalis Z. (986). Jerusalem, Ostjordanland, Kilima Ndjaro, Neupommern, Jalapa, Zacuapam usw. Ercta ornatalis Dup. (987). Teneriffa, Jordantal, Sumba- wa, Neupommern usw. Cnaphalocrocis medinalis Gn. (987 bis). Tjutjuje, 1 2. *) Bocchoris telphusalis WIk. (987 ter). Radde. Nacoleia sibirialis Mill. (990). Kasakewitsch, in grosser Zahl, Pompejewka. Hedylepta tristrialis Brem. (990 bis). Radde, Kasakewitsch, Pompejewka. Sylepta luctuosalis var. zelleri Brem. (991). Kasakewitsch. S. segnalis Leech. (991 bis). Ist sicher spezifisch verschieden. *) Bocchoris onychisalis Gn. Korea. Tyspanodes striata Btl. Korea, 24 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. mn Die Beschreibung und Abbildung im Entomologist XXI p. 68, Taf. III Fig. 4 sind sehr treu und genau. Ich habe das Tier von Kasakewitsch und Troitzkossawsk (Transbaikalien). $, fus- comarginalis Leech. (994 bis). Kuldja, Radde, Pompejewka. S. mysissalis Wlk. Auch von Beyruth. Glyphodes unionalis var. nigropunctalis Brem. (998). Ka- sakewitsch, Pompejewka. Euclasta splendidalis HS. (1002.) Von Gafsa eine kleinere, dunklere Rasse. Hellula undalis F. (1003). Unter vielen gewöhnlichen Stücken aus Jerusalem befindet sich 1 dunkles $, mit auffallend schmalen Flügeln. Evergestis caesialis HS. (1011). Marasch. E. sophialis F. (1011). Fenestre usw. E. segetalis HS. (1012). Amasia 1 sehr dunkles 2; Marasch helle Var. E. isatidalis Dup. (1303). Jerusalem, Jordantal, Smyrna. F. desertalis Hb. (1304). Konia, Kasikoparan, Erivan, Murcia; von Biskra eine Serie recht klein und licht. E. aegyptiacalis nov. sp. (1304 bis). Mit deser- talis nahe verwandt; durchweg licht lehmgelb gefärbt. Auf den etwas breiteren, dreieckigen Vfln ist die Zeichnungsanlage genau wie bei desertalis, aber in blass rötlichbraunem Ko- lorit und bedeutend schwächer markiert, nur angedeutet. Hfl, sowie die ganze Unterseite gelblich weiss. Auf Grund dieser kurzen Angaben ist das Tier nicht zu verkennen. 1 J’ von Kairo (B.-H.). E. sorhageni Sauber (1305). Von Aksu in grosser Zahl. E. sorhageni var. obsoleta Sauber. Kuldja, Chamil Hami. E,. frumentalis var. asiaticalis Rag. (1014) Uralsk, Erivan, Kasikoparan, Kuldja, Chamil Hami; auch von Cuenca sehr dunkel. E. renatalis Obth. (1015). Gafsa usw. E. orientalis Ev. (1018). Uliassutai, Chamil Hami unter zahl- reichen Stücken auch 1 J° mit völlig verschwommenen Zeich- nungen. Meine 16 Stücke von Aksu sind meist grösser, mit ausgedehnter weisser Einmischung auf den Vfln. E. umbrosalis F. (1020). Wan und Berge südlich von Amasia. Sie fliegt an denselben Fundorten in 2 verschiedenen Formen d' und $; eine graue, mit breiten weissen Querstrichen und reichlicher lichtgrauer Bestäubung der Vfl und eine andere rauchbraune mit feinen gelblichbraunen Querlinien und ohne Aufhellung der Flügelfläche. E. nomadalis Ld. (1024). Albano, Marasch, Kuldja. E. exti- malis Sc. (1025). Sejmonowsk, Chemulpo usw. E. straminalis Hb. (1027). Sejmonowsk, Kasakewitsch. E, straminalis var. dispersalis Mn. Erivan, Konia, Cuenca, Biskra, Lambeze, Gafsa. - E. infirmalis Stgr. (1030). Aksu, Chamil Hami. E, junctalis — v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 25 Warr. (1033 bis). Radde, Kasakewitsch, in Mehrzahl. E, anar- talis Stgr. (1034). Alaigebirge, Aksu. : E. heliacalis Zerny (1034 bis). Chamil Hami. E. subfuscalis Stgr. (1035). Kasi- koparan, Wan. E. mundalis Gn. (1036). Eibes, ein Pärchen. E. aenealis Schiff. (1037, Uralsk, Marasch. Pachyzancla aegrotalis Z. (1041). Radde. Loxostege (Phlyctaenodes) palealis Schiff. (1042). Ak Chehir, Kuldja, Troitzkossawsk, Radde, Pompejewka. L. pa- lealis var. extremalis nov. Von Kuldja habe ich 2 Jo und 2 22 einer extrem stark schwarz gezeichneten Form der ab. selenalis (?). Die Tiere tragen ausser dem Mondfleck an der Zelle auch noch einen zweiten auf dem Dorsalast; ausser- dem sind alle Adern wie bei v. algiralis breit schwarz; eine schwarze Binde vom Apex, dem Aussenrande parallel, bis zum Innenrand. Auch die Hfl sind oberseits breit schwarz ge- säumt; unterseits ist ausserdem noch eine Mittelbinde vorhanden. Wäre das Tier nicht so gross und breitflügelig wie palaealis, so würde ich es eher für eine scharf gezeichnete Form der anaxialis Wik. gehalten haben. L. verticalis 1. (1043). Aus dem ganzen Faunengebiete. Stücke vom Alai sind intensiv ‚dottergelb und bilden den Uebergang zur nigrocilialis Rag,, die ich extrem typisch auch von Amasia besitze. L. erncolo- ralis Ld. (1046). Auch von Kuldja und Kasakewitsch in Stücken, die sich von meinen algerischen in nichts unterschei- den. L. sulphuralis Ib (1047. Uralsk, Aksu, Chamil Hami, Kuldja. Von letzterem Ort sind alle bedeutend grösser mit fast schwarzen Hfin. L. turbidalis Tr. (1048). Radde. L. clathralis Hb. (1052). Uralsk, Kasikoparan, Erivan, Ak Chehir usw. L. cla- thralis var. aksualis nov. Von Aksu liegen mir 10 5J' 622 einer wie scalaralis eigentümlich trüb gefärbten Form mit gelblich weisser Grundfarbe der Vfl und Hfl vor. — Eine Ueber- gangsform zur tesselalis Gn. vom Alai, Kuldja, Ak Chehir usw. Endlich erhielt ich von Uralsk ein prächtig aberrierendes ?. Vfl schneeweiss, glänzend, die Adern und der Innenrand nicht ver- dunkelt.e. Vom Apex reicht die Saumbinde nur bis zur Falte; die innere Binde ist nur durch 6 Punkte zwischen den Adern angedeutet. Diskoidalpunkte schwach markiert. Hfl und Unter- seite wie gewöhnlich. Sollte diese schöne Form öfters so auf- treten, könnte man sie als nivalis nov. ab. bezeichnen. L. comptalis HS. (1055). Cuenca, Murcia. L. mucosalis HS. (1056). Wan; von Amasia 2 russchwarze 0’0’ mit feinen weissen Querlinien. L. nudalis Hb. (1058). Jordantal, Jerusalem. Von Erivan mehrere J’S' und $2 einer auf Vfl und Hfl braun übergosse- 6 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. nen Form, teils mit einem, teils mit zwei Diskoidalpunkten, teils mit, teils ohne Punkt am basalen Ende der Zelle, aber stets mit scharf markierter äusserer Querbinde, die durch grosse, schwarze Punkte gebildet wird. Doch wohl zugleich ab. uni- punetalis und bipunctalis Dup., welche daher besser als var. brunnealis vereinigt werden müssten. L. peltalis Ev. (1063). Uralsk, Embafluss. L. elutalis Zerny (1063 bis). Auch von Usgent, Kuku noor, ‘Lob noor, Tsi Amdo usw. L. eversmanni Stgr. (1064). Kuldja; vom "Alaigebirge feurig ge- färbt; Aksu grösser und blasser; Chamil Hami. Phlyctaenodes pustulalis Hb. (1065). Hadjin. P. pustu- lalis var. orientalis nov. Von Smyrna, Konia, Erivan, Beyruth und dem Jordantal liegen mir 8 Exemplare, Z2 vor, welche sich von allen meinen zahlreichen pustulalis durch bedeutend lichteres, rötlich gelbes. bis gelbes Kolorit der Flügel auf Ober- und Unterseite,. sowie aller Körperteile auszeichnen. Dabei sind die lichteren Flecke durchgehends viel kleiner und auch weniger zahlreich. P. ceruentalis Hb. (1066). Von Bey- ruth ein kleines f, mit weisslichen Flügeln und dunkelbraunen Binden. P. foviferalis Hmps. (1067). Auch von Attika, Eibes, Östjordanland. Diasemia litterata Sc. (1068). Radde, Pompejewka. D. ramburialis Dup. (1069). Kasakewitsch. Lepidoneura grisealis Hmps. (1071). Vom Alai ein RD Material. ‚Noorda blitealis WIk. (1072 bis).- Von Endeggi in grösserer Anzahl.. - ‚Mecyna polygonalis Hb. (1073) und ihre Varietäten. In den Sammlungen sind die verschiedenen Formen dieses weit ver- breiteten, äusserst veränderlichen Tieres meist zusammengewürfelt; ich glaube daher, dass es nicht überflüssig ist, etwas Ordnung in diesem Chaos zu schaffen. 1. polygonalis Hb. in Mittel- europa so wie sie im Katalog angegeben und charakterisiert wird. a) Uebergang zur ab. gilvata Hfl etwas lichter (düster) gelb- - braun, schwarz umrandet, fliegt unter der Stammform. 2. ab. gilvata F. Vfl sehr dunkel schokoladenbraun, bis lebhaft röt- lichbraun, meist mit stark aufgelichteter Querbinde; Hfl lebhaft reingelb, mit breiter, vollständiger schwarzer Umrandung. Fliegt in Südeuropa, besonders typisch in der Sierrade Alfacar usw. b) Uebergang zur diversalis. Vfl viel blasser rötlich, ohne hellere Querbinde; Hfl lichter gelb, die schwarze Umrandung schmäler und vor dem Analwinkel endend. Fliegt als seltene Aberration unter gilvata, weit häufiger aber unter diver- v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 2% salis. Ich habe Stücke von St. Pons, Syrakus, Granada, Lam- ‚beze, Beyruth, Jordantal. 3. var. diversalis Hb. Vfl meist schmäler und spitzer, licht gelblich isabellfarben, mit violettem Glanz, fast zeichnungslos. Hfl bedeutend heller gelb, mit durch- brochener, oder nur bis zum Medianast 2 reichender, schmaler, schwarzer Saumbinde.e Amasia, Beyruth, Jerusalem, Aegypten; Tura und Aksu. (Uebergang zur nächsten ). c) Als extreme Form mit noch lichteren (fast milchigen) Vfln und mattgelben Hiln, die nur am Apex grau angeflogen sind, liegen mir mehrere Stücke von Chamil Hami vor. Diese interessante Form ist weit matter gefärbt, als die Stücke von Tara, die B.-H. als var. extinctalis i 1. versendet. Ich benenne sie definitiv so. 4. var. gracilis (B.-H. i. 1.) nov. (? spec.). Kleiner, schmäch- tiger gebaut, russig geschwärzte, im Mittelfeld etwas auf- gelichtete Vfl. Hfl weisslichgelb mit sehr breiter vollständi- ger Umrandune. ..Von Tura mehrere fd. (B.-H.). d) Eine Zwischenform vom Alaigebirge hat hellgraue Vfl; die Hfl wie bei gracilis. 5. mongoliealis (B.-H i. I) Das kupferrote Tier aus Mongolien dürfte eigene Art sein. Calamochrous acutellus Ev. (1074). lenkoran. | Cybolomia pentadalis Ld. (1079). Kasikoparan, Beyruth, Jerusalem. C. lutosalis var. nigralis nov. (1081). Ein klei- nes Männchen von Branzoll aus Hedemanns Sammlung und ein anderes von Lugano passen gut zu lutosalis; nur sind die Vfi derart mit russschwarzen Atomen bedeckt, dass von der gelben Grundfarbe keine Spur durchblinkt. Die üblichen Zeichen sind grau und eben noch schwach erkennbar. Hfl dunkelgrau; alle Fransen ebenso. C. siccalis Gn. (1083). Von Cuenca zahlreiche, meist perlgraue Stücke. Von Hadjin 1 gros- ses d‘ mit rauchbraunen Hfln; auch die Vfl sind recht dunkel. C. Iutosalis var. tunesalis nov. Bei den J’cd” sind auf weisslichem Vfl-Grund die Zeichnungen lichtgrau und die Schatten gelblich aufgetragen; Frausen weiss, mit schwarzen Spitzen. Hfl und Fransen weiss. Die 2% sind etwas dunkler; die Fransen der Vfl deutlich weiss und braun gescheckt, Hfl hell graubraun, Fransen weiss mit braunen Spitzen. GC, lutosalis var. claralis nov. Ein tadelloses f von Kuldja macht die Aufstellung einer neuen, auffallenden Varietät notwendig. Vfl licht lehmgelb, Aussenrand dunkelbraun mit greller gelber Unterbrechung oberhalb der Zelle und vor dem Apex; Quer- linien undeutlich; Aussenrand bis zum Innenwinkel ziemlich breit dunkelbraun ; Fransen schwarz, mit weissen Spitzen. Hfl schneeweiss, mit feiner schwarzer, schwach gewellter Bogenlinie 38 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. und dunkler Randlinie, vor den weissen Fransen. Unterseite der Vfl längs der Kosta und des Aussenrandes braun, sonst weiss. Hfl weiss, mit durchscheinender Mittelbinde; Beine grau. C. rivasalis (B.-H. i. 1.) nov. sp. Flügel kürzer und breiter als bei den übrigen Arten. Vfl weiss mit graubraunen Schuppen derart überstreut, dass ein dunkleres Bas.lfeld, ein Querband in der Mitte und ein solches am Saum entsteht. Der erste schwarze. Querstreif bei !/; ist gewellt wie bei lutosalis; der zweite entspringt bei 3/,, umgeht in schwachem Bogen die Zelle und erreicht senkrecht den innenrand. Dieser Querstreifen wird durch eine scharf aufgetragene Linie gebildet, die weder gezackt, noch gewellt ist (wie bei ‘den übrigen Cybolomia- Arten). Beide Querlinien laufen in weissem Feld. Auch die beiden, grossen, runden (nicht strichförmigen) Diskoidalflecke sind weiss umgeben. Oberhalb derselben an der Kosta blinkt ein weisser, schwarz umrandeter Augenfleck. Fransen weiss, braun gescheckt. Hfl weiss, beim 2 am Vorderrand grau angeflogen. Vor den weissen Fransen eine feine braune Linie. Exp. 12—13 mm. Mit keiner anderen Art der Gattung zu verwechseln, hat riva- salis äussere Aehnlichkeit mit Krombia harralis Chretien, 1 f, 1% von Rivas in Süd-Spanien. Prochoristis rupicapralis Li. 1085). Auch Amasia, Jor- dantal. P, capparidis Chr. (1086). Kasikoparan. Cynaeda dentalis Schiff. (1089). Uralsk, Marasch, Mala- tia, Beyruth, Lambeze, Kuldja. C. dentalis var. gigantea Wck. Uralsk sehr extrem, Marasch, Kasikoparan usw. Titanio multiguttalis Stgr. (1092). Konia, Erivan. T. pulchra Rbl. (1095 bis) Krasnow. T. venustalis Ld. (1098). Konia, Wan. T.normalis var. ancyrensis Hofın. (1099). Habe ich von Konia, Kasikoparan und ganz typisch auch von Uralsk. Eine Zwischenform in 8 recht grossen Y’7' von Marasch, Kasi- koparan, Uralsk. T. originalis HS. (1100). Uralsk, Krasno- wodsk. T. ephippialis Zett. (1102). Abiskojokk. T. incon- spicualis Zerny (1102 bis). Mehrere Stücke von Kuldja, Alai, Alexandergebirge, die sicher dieser Art angehören, hatte ich seit Jahren als nov. sp. abgetrennt. T. schrankiana Hochw. (1105) Abiskojokk, Arasagun gol. (Sajan). T. phrygialis Hb. var. (1106). Ein £ von Fenestre kann der schneeweissen Fransen der Hfin wegen nicht schrankiana sein. Von dort war mir bisher nur leiztere Art in Anzahl zugegangen. Von Kuldja, Chamil Hami, Aksu liegt mir eine grosse Zahl Exemplare in verschiedenen Abweichungen vor, die ich alle noch zu phrygialis ziehe. Die dunklere var. sericealis B.-H. i. l. habe ich von Korla, v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 29 Issykkul, Aksu, Alai, und eine Zwischenform zwischen jener und schrankiana von Alai. Bei letzteren (16 /®) sind die sonst sicheren Unterscheidungsmerkmale nicht mehr stichhaltig. T. (Hercynella) nanalis Chr. (1107). und margelana Baker. (1108). Alaigebirge bei 3000 m Höhe. T. mortualis (B.-H. i. 1.) nov. sp. (1108 bis). Am besten mit angustipennis Zerny zu vergleichen, doch viel kleiner (12—14 mm) und mit noch schmäleren Flügeln selbst beim 5; Aussenrand stark ab- geschrägt. Fühler wie bei angustipennis; Palpen mit sehr langer, in der Mitte gelber, an den Seiten schwarzer Behaarung. Vfl dunkel aschgrau, die erste schwarze Querlinie zieht schräg und leicht geschwungen zum Innenrand, den sie bei '/, erreicht; die äussere Querlinie beginnt bei *, und erreicht gerade noch den Innenwinkel, ist also bedeutend weniger schräg als bei angus- tipennis. Eine feine schwarze Linie längs des Saumes. Zwischen dieser Linie und der äusseren Querlinie lichtet sich der sonst gleichmässig aschgraue Flügel etwas gelblichgrau auf, (auch auf der Unterseite), Hfl und Fransen dunkelgrau. 1 d, 1 2 vom Lob noor (B.-H.) bilden die Typen in meiner Samm- lung. (?) T. emiralis (B.-H i. 1.) nov. sp. (1108ter). Kopf grau behaart, Augen schwarz, frei; Ozellen gross; Palpen vor- ' stehend, von doppelter Kopflänge, sehr stark und lang grau be- haart, an der äussersten Spitze schwarz. Männliche Fühler bei- derseits bewimpert, weshalb die Aufstellung eines neuen Genus wohl nötig sein dürfte. Vfl dreieckig. am basalen Teil der Kosta nicht hoch geschwungen. daher auch schmäler als bei phrygi- alis, Apex spitzer, Aussenrand am Innenwinkel weniger ab- gerundet, mit aschgrauen Schuppen dicht überstreut, das Ba- salfeld mitten durch eine dunklere Zackenlinie durchquert und bei !/; von einer distalwärts schwarz gesäumten Linie begrenzt, die senkrecht von der Kosta zum Dorsum streicht. Die äussere Querlinie ist basalwärts schwarz gesäumt und verläuft bei 3/, wie bei nanalis. Längs des Aussenrandes ein dunkles Band, das in der Falte einen scharfen Zahn nach einwärts sendet. An der Wurzel der Fransen 3 deutliche schwarze Punkte auf Ader 2, 3, 4 Zwischen Saumband und äusserer Querlinie je ein dunklerer Schatten an der Costa und dem Dorsaum. Dis- koidalpunkte länglich. IHfl aschgrau,. Fransen etwas lichter gelb- lich grau. Die ganze Unterseite ist hell grau. Die Art hat mit luedersi Sauber nichts zutun. 10°,1 2 vom Lob noor (B.-H.). Metasia octogenalis l.d. (1114). Malatia. Jerusalem, En- 'geddi, am toten Meer. M. suppandalis Hb. (1115). Smyrna, Amasia, Konia, Ak Chehir, Kasikoparan, Cuenca, Biskra, Batna, 30 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Gafsa usw. M. suppandalis var. hymenalis Gn. (1116). Mur- cla. Smyrna, Ak Chehier, .M. ustrinalis Chr. (1059). Biskra, (rafsa, Kairo, Jerusalem, Jordantal; die Palaestinenser sind z. T. bedeutend lichter als die Spanier und Afrikaner, und bilden den Uebergang zur folgenden Form. M. subhyalinalis Hmps. (1060). Kuschk. M. ossealis Stgr. (1120). Amasia, Marasch, Mardin. M ibericalis Rag. (1121). Cuenca. M. rosealis Rag. (1122). Beyruth. M. cannealis Tr. (1123). Wan; Ak Chehir mehrere grosse, blasse Stücke. M, carnealis var. gigantalis Ster. Ama- sia, Konia. M. oranalis nov. sp. (1123 bis). Kopf. Palpen, Thorax schwarz, Fühler gelblichgrau, Abdomen dunkel, an den Segmenten gelblich geringelt, Afterbusch gelblich. Exp. 12 mm. Vfi kürzer als bei corsicalis, sonst gleich geformt. Verlauf der ersten schwarzen Querlinie wie bei jener Art, an der Me- dianen einen basalwärts offenen rechten Winkel. bildend Der zweite (Querstreif biegt unterhalb der Zelle bei weitem nicht so weit basalwärts ein, sondern ist genau so geformt, wie bei hy- menalis. Zwischen beiden Streifen ein kastanienbrauner Schat- ten, besonders dunkel in und um der Zelle, wo ein grosser Diskoidalpunkt steht. Hfl sehr dunkel braun; alle Fransen dun- kel, mit feiner gelber Teilungslinie. Unterseite beinahe schwarz. 1 f von Süd Oran (B.-H.) bildet die Type. M. ophialis Tr. (1125). Smyrna. M. ophialis var parvalis nov. Von Ma- rasch 3, von Hadjin 4 Stücke, beiderlei Geschlechts, bilden eine namensberechtigte auffallende Varietät. Ist bedeutend klei- ner, als ophialis, zarter gebaut, durchaus intensiv ockergelb gefärbt, mit wenig braunen Atomen auf den Vfln. Alle Fransen gelb, mit doppelter, scharfer Teilungslinie, nicht gescheckt wie bei der Stammform. Unterseite gelb. M. subtilialis nov. sp. (1128 bis). Die mehlartige, spärliche Beschuppung, welche die Flügel fast transparent erscheinen lassen, geben dem zart ge- bauten Tierchen das Aussehen einer kleinen, schmalflügeligen Stenia. Doch weisen schon die kürzeren Fühler und ent- scheidend das Geäder ihm den richtigen Platz bei Metasia an. Die etwas dünneren Palpen und die schlanken, schmäleren Flügel sind zu unwesentliche Unterschiede, um die Begründung eines neuen Genus zu rechtfertigen. Exp. kaum 14 mm. Vor- derrand gerade, Apex abgerundet und weniger spitz als bei den übrigen Arten der Gattung; Aussenrand schräg und am Innen- winkel sehr stumpf gerundet, so dass der Vfl recht schmal ist; Hfl entsprechend. Grundfarbe fast weiss, ins Graue spielend, mit lichtbräunlichen Atomen spärlich und unregelmässig überstreut; am lichtesten bleiben die Zelle und die; Fläche nach dem Innen- a A a a nd v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 3] rand zu. An der Basis auf der Medianen ein dunkler Punkt. Lage und Verlauf der Querlinien und der Makel wie bei ophi- alis-cuencalis, aber viel undeutlicher, blass bräunlich grau, verschwommen, aın deutlichsten noch am Vorderrand, der in seiner ganzen Länge ein klein wenig dunkler ist. Fransen licht. Hfl sehr licht weisslich grau, mit einem Pünktchen in der Zelle. Die ganze Unterseite gelblich weiss, zeichnungslos; die Quer- linien nur durch Transparenz sichtbar. Palpen, Kopf, Leib hell gelblich grau; Thorax durch bräunliche Atome etwas verdunkelt. Fühler und Analbusch gelblich. Unterscheidet sich von allen übrigen Arten durch die schmale Flügelform, die lichte Färbung und unscharfe Zeichnung. Vom Gebirge Peter d. Grossen und den Berglehnen südlich von Amasia je ein tadelloses frisches /, die trotz der weit auseinanderliegenden Fundorte untereinander völlig gleich sind. EA hrometasia monialis var. alba (Stgr. i. 1.) nov. (1132). Eine lichte, weisslich gelbe Varietät, bei welcher auf den Vfln die Reihe grosser schwarzer Punkte fehlt, oder doch nur an- gedeutet ist. Hfl weisslich, am Saum schwach gebräunt. 3 Z/ 5 22 von Mardin und dem Jordantal bilden die Typen in meiner Sammlung. $. pharaonalis nov. sp. (1133 bis). In der Grösse, dem plumpen, robusten Körperbau und allen ge- nerischen Charakteren mit monialis übereinstimmend, nur die Palpen sind etwa um die Hälfte kürzer. Thorax, Kopf, Palpen schmutzig gelblich weiss; Fühler gelblich, Leib gelbgrau. Vf eigentümlich hell olivengrau, mit zwei weisslichen Quer- binden, die von t/, und 3/, Kosta einsetzend, etwas konver- gierend verlaufen, sich bereits in der Falte vor der Dorsalader zu einer einzigen breiten Binde vereinigen und den ganzen mittleren Teil des‘ Innenrandes einnehmen. Das dazwischen- liegende, sichelförmige dunkle Band streicht quer über die Zelle. Man könnte die Beschreibung vielleicht besser umkehren und so fassen, dass auf weisslichem Grund das ganze Basalfeld und eine breite Saumbinde olivengrau sind, und dazwischen über der Zelle ein sichelförmiger, oben breiter, unten spitz auslau- fender Fleck an der Kosta hängt Von einer quer über die Flügel liegenden Punktreihe, wie bei monialis ist keine Spur vorhanden. Fransen, grau mit helleren Spitzen. Hfl weisslich, schwach gebräunt. Fransen schneeweis. Unterseite lichtgrau, die Zeichnung undeutlich. 2 2% ausKairo (B.-H) bilden die Typen in meiner Sammlung. Pionea nandalis Hb. (1136). Sejmonowsk, Radde, Pom- pejewka, Kasakewitsch. P, pandalis var. bergunensis 7. Auch 32 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris, Dresden 1916, ' — vom Gross-Glockner. P, inornata Butl. (1136 bis). Hadjin, Jerusalem, Japan, Korea. P, institalis Hb. (1137). Cuenca, Tenied el Haad, Biskra, Ak Chehir. P, confinalis I.d. (1138). Kasikoparan. P. confinalis var. graecalis Stgr. Marasch. P. fimbriatalis*) HS. (nec Dup.!), pro parte (1139). Kasikoparan, Ak Chehir, Hadjin und von Jerusalem, in einer matt gelb- braunen Form mit dunklen Hfln. P. fimbriatalis var. veneralis Stgr. Auch von Marasch. P. fimbriatalis var. fimbriatalis Dup. (nec HS). Ist eine weisslich gelbe Varietät, mit dunklen Fransen, die ich in Mehrzahl von der Sierra Nevada erhielt. P. languidalis Ev. (1142) pro parte. Uralsk, Bulgarien, Brussa, Kasikoparan P. arabescalis HS. (1142) pro parte. Ist ein etwas kleineres, lichteres, scharf’ gezeichnetes Tier, mit abge- rundetem Apex der Vfl; ist sicher gute Art und mit fimbri- atalis Dup. (nec HS.) nicht zu vereinigen. Von Uralsk mehrere fc und 8%. P. crocealis? var. signatalis nov. (1141). Von Speitla sandte mir Herr Bang-Haas ein d, das sich durch lichteres, lehmgelbes Kolorit aller Flügel auszeichnet. Vfl bräun- lich; die 2 Querstreifen, der Diskoidalstrich dunkelbraun; die Fransen aller Flügel braun, mit scharfer schwarzer Saumlinie davor. Mit oxybialis Mille von Cannes und Sardinien hat das Tier nichts gemein; die Beschreibung der mir unbe- kannten thalalis D. Lucas kann ich leider z. Zt. nicht vergleichen. P. ferrealis Hmps, (1143). Radde, Kasakewitsch. P. affinialis Zerny (1145 bis). Kentei. P, fulvalis Hb. (1146). Kuldja. P. perfervidalis Hmps. (1147) DBeyruth, Eibes. P, f-rrugalis Hb. (1151). Berge bei Amasia, Wan usw. Von Hadjin fast testacea Btl. P elutalis Schiff. (1154). Von Abiskojokk in kleinen teils grauen, teils blass gelblichen Stücken. P. elutalis var. exalbalis nov. Zwei ZZ’ von Uralsk haben zeichnungslose, einfärbig blass-cremeweisse Vfl: den Kostalrand basalwärts bis '/, gelblich. Die äussere Querlinie ist nur bei scharfem Zusehen durch Transparenz zu erkennen; Fransen cremeweiss. Hfl absolut weiss, wie auch die Fransen. Palpen, Kopf, Thorax cremeweiss; Fühler gelblich. Auf der Unterseite ist die äussere Querlinie deutlich. die äussere Makelschwach markiert. Mit albescentalis Hmps. oder albifuscalis Hmps. die ich beide besitze, kann das Tier überhaupt nicht verglichen werden; es ist sicher eine sehr auffallende Varietät der elutalis. P. stachydalis Germ. (1159). Kasakewitsch. P. verbascalis *) Diese und die nächsten 4 Formen sind schwer aus einander zu- halten und werden oft aus Mangel eines reichen Materiales verkannt; daher rerrscht in den meisten Sammlungen arge Verwirrung. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 33 Schiff, (1160). Gjaourdagh, Djarkend, Kasakewitsch. P. ver- bascalis var. egentalis Chr. Radde, Pompejewka. P. fentoni Btl. (1160 bis). Pompejewka P. lugubralis Leech. (1160 ter) Kasakewitsch. P. orbicentralis Chr. (1161). Radde. P. forfi- calis L. (1163). Radde, ‚Kasakewitsch. P. rubiginalis Hb. (1166). Smyrna, Amasia, Radde. P. numeralis Hb. (1167). ‘St. Pons, Biarritz, Sierra Nevada, Batna. P. numeralis var. illutalis Gn. (1168). Lambeze. P. nebulalis Hb. (1171). Sejmonowsk. P. albescentalis Hmps. (1176). Mardin. P. al- bifuscalis Hmps. (1177). Kuldja. P. leucopeplalis Hmps. (1178). Kuldja. P. costalis Ev. — var. hilaralis Chr. — hyperborealis Möschler (1179). Von dieser Art liegen mir vier Rassen oder Formen vor: 1. 3 Z, 1 2 von Radde, 1 J’ von Kultuk am Baikalsee haben kreideweisse Flügel. Die grossen, tiefschwarzen, blau gekernten Makeln, am. Anfang und Ende der Zelle, reichen bis zur Kosta. Bei 2 Stücken ist der Vorder- rand braun angeflogen, bei einem anderen die vier Flügel schmal braun gesäumt; bei dem letzten Stück ist die äussere Quer- binde durch eine Reihe Pünktchen angedeutet. Diese Rasse stimmt zu der Beschreibung, die Christoph von hilaralis gibt. Das dunklere meiner 4 ZZ’ stimmt auch annähernd mit der et- was dunkleren Form, die Stegr. als var. hilaralis (Iris V p. 386) vom Kentei erwähnt und Eversmann als costalis vom süd- Jichen Ostsibirien beschreibt. 2. 2 SS vom Sajan (Arasagungol) sind bedeutend dunkler. Schon die Grundfarbe ist schmutzig gelblich weiss. Quer durch die Flügelmitte zieht ein basalwärts geschwungener, gelbbrauner Schatten über die Zelle bis zum Innenrande. Vorderrand und Saum sind breit dunkelbraun, die Punktreihe davor schwarz und scharf. Hfl mit breiter brauner Saumbinde. Diese Form passt gut zu der Beschreibung, die Möschler von seiner (mir in natura unbekannten) hyperbore- alis aus Labrador gab. Var. hofmanni Krulikowski (Bull. Moskou 1904, p. 23, Pl. II fig. 6) ist eine lichtere Zwischenform. 3. Vom Alaigebirge liegen mir 3 d’S' 1% vor, die aller Einzel- heiten der Zeichnungsanlage und der stahlblau ausgefüllten, ein- geschnürten Makeln wegen, nur einer Lokalrasse der costalis angehören können. Aber das Tier ist grösser, 27 mm, Grund- farbe gelblich weiss, an der Kosta, um die Zelle herum und am Aussenrand, sowie die Punktreihe davor licht bräunlich. Die Makeln sind bedeutend blasser, gelblich braun (nicht schwarz) umrandet. Hfl gelblich grau, am Saume schwach gebräunt. Ich benenne diese auffallende Form alaicalis nov. var. (aut spec.?). 4. Ein Pärchen von Juldus (B.-H.) ist genau so, nur ‚ „Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, ILL 34 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. sind alle Flügel in ganz erheblich dunkleren braunen Tönen gefärbt. Ich benenne diese Form brunnealis nov. var. Demnach könnte man die verschiedenen Formen wie folgt feststellen: P. hyperborealis Möschl., Labrador. a) forma hyperborealis si- milissima, Sajan., var. hofmanni Krul, (trans.). b) costalis Ev., var. hilaralis Chr., Radde, Baikal, Sibir. or. m.; Kentei (trans.). c) var. (aut sp. div.?) alaicalis Car. Alai Mont. d) var. alaicalis forma brunnealis Car., Juldus. P. fulcrialis Sauber. (1180). Usgent. P. fulcrialis var. karagaialis nov. Als Pyralis sp. vom Karagaitan sandte mir B.-H. ein Pärchen eines unansehnlichen Tieres, das ich spezifisch von fulcrialis nicht zu trennen vermag. Die Beschreibung Saubers passt in allen Einzelheiten gut dazu, mit dem Unterschied, dass karagaialis nicht weisslich grau, sondern durchaus erdbraun ist. Die Hfl sind nur wenig blasser. Auf der Unterseite scheinen die Querlinien und Makeln deutlich durch. P., cyana- lis Lah. (1181). Sejmonowsk. P.scoparialis Hmps. (1181 bis). Kasakewitsch.. Wenn das mir vorliegende Tier, wie ich glaube, richtig bestimmt ist, so steht die Art besser bei cyanalis als bei prunalis Schiff. Paratalanta ussurialis Brem. (1182). pro parte. Troitz- kossawsk, Radde, Pompejewka, Kasakewitsch. P, labutonalis Ld. (cultralis Stgr.) (1182 bis). Elisabethpol, Hyrcanien, ? Altai. P. labutonalis amurensis Rom. Radde, Kasakewitsch, Fujiyama. Pyrausta cilialis Hb. (1153). Stücke von Sejmonowsk gleichen meinen Livländern, mit scharf markierter brauner Querbinde auf Vfln und Hflin. Auch Ex. von Kasakewitsch tragen deutlich diese Binde. Herr Dr. A. Schmidt sandte mir eine Serie Stücke von Iszak (Ungarn, welche sämtlich grösser und blasser sind und keine Spur einer solchen Querbinde auf- weisen. Diese Lokalform mag var. simplalis nov. heissen. P., gut- turalis Stgr. (1185). Magnesia, Wan, Mardin. P. expictalis Chr. (1186). Kasakewitsch. P. terrealis Tr. (1187). Von Sejmonowsk einfarbig dunkelgrau, mit schwarzen Fühlern. Cuenca, Vernet-les-bains. P. Iuteorubralis nov. sp. (1187 bis). Ein Z von Juldus (B.-H.) gehört sicher einer noch unbeschriebenen Art an. Der terrealis zunächst, aber grösser (31 nım), schlanker; Palpen länger und dünner, abgeflacht, gelblichbraun ; Fühler lehmgelb. Thorax rötlich gelb; Abdomen und Analbusch gelb; Beine weisslich gelb. Vfl schmal und weit spitzer als bei terrealis, Aussenrand sehr schräg. Rötlich lehmgelb; erste Querlinie undeutlich, zweite dünn aufgetragen, braun; sie verläuft wie bei terrealis, nur ist sie stark gezackt in dem v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 35 Bogenteil, den sie um die Zelle bildet und sendet auf dem Dorsulast einen scharfen Zahn nach aussen. In der Zelle ein blassbrauner Halbmond. Fransen rötlich, mit gelber Teilungs- linie. Hfl gelblich grau, durchscheinend, mit breiter, rötlicher Saumbinde und sehr undeutlichen Mittelstreifen,; Fransen weiss- lichgelb, mit brauner Basis. Unterseite licht. P. fuscalis var. sibirica (B.-H. i. 1.) nova var. (1188). 5 SF 3 2R von Radde, Pompejewka, Kasakewitsch und ein von B.-H. mir zugesandtes f vom „Amur“. sind schwarz; auf den Hfln ist die Basis nicht aufgehellt. P. accolalis Z. (1189). Rumänien, Sejmo- nowsk, Kasakewitsch. P. pauperalis Stgr. (1190). Jerusalem, Eibes. P. sambucalis Schiff (1191). Sejmonowsk, Lenkoran, Kasakewitsch. P. luctualis Hb. (1192). Rumänien, Sejmonowsk, Kasakewitsch, Japan; letztere mit kleineren weissen Flecken. P. ochrifascialis Chr. (1117). Kaukasus. P. inustalis Rag. (1118). Jordan, Jerusalem, Gafsa. P. incoloralis Gn. (1197). Biskra. Lambeze, Athen, Jerusalem, Moschiaın, Kilima Ndjaro usw. P. perlucidalis Hb. (1200). Radde. P, varialis Brem. (1195). Kuldja. P. flavalis Schiff. (1205). Ak Chehir, Sejmonowsk, Pompejewka. Von Djebel Touggour klein, schmächtig gebaut und schlank, z. T. so intensiv gelb wie var. lutealis, mit auf- fallend dunklen Fransen; z. T. lichtgelb und zeichnungslos. Bei 2 9’ ist auf den Vfln und Hfln die ganze basale Fläche bis zur äusseren Querlinie grau übergossen, nur das Saumfeld gelb. P. flavalis var. lutealis Dup. Lambeze, Ak Chehir, Eri- van. P. flavalis var. cuencalis nov. Vfl intensiv gelb, Kosta und Aussenrand stark grau, Fransen dunkelgrau. Hfl breit, schwarz umrandet, der basale Teil düster gelbgrau 3 Jd 5 22 von Cuenca. P. flaviculalis (Autor?) Bei flavalis, aber kleiner. Vfl und Hfl düster gelb, mit grauen Schuppen reich- lich überstreut. Querlinien und Makeln dunkelgrau, Fransen ebenso. Unterseite dunkelgrau, mit wenig gelber Einmischung. 2 JS aus England, von B.-H. unter obigem Namen erhalten. Hinsichtlich der Gruppe trinalis-auralis-biternalis (1206 bis 1209) war ich unabhängig von Dr. Zerny zu gleichem Ergebnis gelangt. Meiner Ansicht nach müssten die nächstgenannten Formen folgendermassen eingereiht werden: a) P. trinalis Schiff. Auch von Kasikoparan, Marasch, Malatia. b) var. marcidalis Fuchs — v. pontica Stgr. Konia, Ak Chehir. c) var. andalusica Stgr. Cuenca, Sierra Nevada. d) var. tri- punctalis Obth. Sierra Nevada, Lambeze. e) amasialis Stgr. Auch von Marasch und Malatia. f) asiaticalis nov. sp. 1 von Tekke..(Nochur), 1 2 Issykkul. (B.-H.). Ausgezeichnet 36 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. —_-_ durch die sehr schmalen, spitzen Vfl, mit stark schrägem Aussen- rand, die drei grossen bleifarbenen Makeln, die genau so ge- stellt sind, wie bei amasialis und das Fehlen jeder Querbinde oberseits. Das 2 von Issykkul hat lebhaft zitronengelbe Vfl, das 0’ von Tekke hat sie auch gelb, aber lichtgrau übergossen. Fransen weisslichgrau; Schulterdecken gelb; Kopf, Palpen, Füh- ler weiss. Hfl grau, mit weissen Fransen. Auf der Unterseite sind Vorderrand und Aussenrand verdunkelt und die zweite Querbinde sichtbar. g) auralis Peyer. Es liegen mir 2 tadel- los frische 2 aus den Bergen südlich von Amasia zum Vergleich mit meinen rheinischen Stücken vor. Sie passen gut zu diesen, haben dieselbe Flügelform und Grösse, nur ist die Grundfarbe lichter gelb und die Saumbinde sehr breit und basalwärts nicht verschwommen, sondern ziemlich scharf begrenzt. Für ein ge- übtes Auge steckt in diesem Tier, trotz der grossen Aehnlich- mit auralis, ein in Worten unausprechliches Etwas, das es von jener trennt; ich möchte fast sagen, es sei trinalis-Blut in ihm. Es handelt sich wahrscheinlich um eine h) noch unbe- schriebene Art, die ich intermedialis nov. spec. (?) nennen möchte. ı) Zu dieser intermedialis gehört fast sicher eine noch lichtere Form, mit verloschener Saumbinde, die mir in 6 c'f‘ von Ak Chehir vorliegt. Man könnte sie als Bindeglied zwischen auralis und biternalis auffassen. Dr. Zerny er- wähnt eine ähnliche Form von Murcia, die mir unbekannt ist. k) biternalis Mn. Ich habe sie nur von Brussa; hat von den 10 erwähnten Arten und Formen die relativ kürzesten Flügel und erscheint daher plumper. P. gracilis Btl. (1210). Radde, Pompejewka, Tjutjuje.. P. praepetalis Ld. (1214). Konia, Kasikoparan, Marasch. P. Iutulentalis Ld. (1216). Alai, Us- gent. P. russulatalis Hmps. (1217). Kuschk. P. subsequalis HS. (1219). Konia, Wan, Marasch, Kasikoparan, Hadjin usw. P. micalis nov. sp. (1219 bis). Unter dem Namen albidalia 1. 1. legte mir s. Z. Herr Bang-Haas 1 2 einer Form zur Be- schreibung vor, die ihrer Palpen und allgemeinen Färbung nach, isoliert unter den übrigen Arten der Gattung dasteht und mit keiner verwechselt werden kann. Palpen sehr kurz, steil nach abwärts gerichtet, schneeweiss; Flügelschnitt und Ausmass wie bei subsequalis, doch etwas schmäler, weil der Kostalrand vor dem Apex nicht so hoch geschwungen ist. Kopf, Fühler, Thorax, Leib, Flügel und Fransen cremeweiss wie bei Orambus perlellus und mit annähernd gleichem Glanz. Auf der Ober- seite sind die Querlinien nur deshalb schwach zu erkennen, weil sie auf der Unterseite scharf sind und etwas durchscheinen. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 37 Unterseite weiss; alle Zeichnungen gelblich grau, nämlich längs des Aussenrandes, die Makel in der Zelle und am Zellschluss, ein kleinerer Fleck darunter, die zweite Querlinie (wie bei subse- qualis geformt) und endlich eine breitere Saumbinde; auf den Hfin die Randbinde, eine Bogenlinie davor und ein schwacher Wleck in der Zelle. Ein Pärchen vom Embafluss bilden die Typen in meiner Sammlung. P. lutalbalis nov. sp. (1219 ter). Eine noch unbeschriebene Art von Schahrud (B.-H.) steht der lutulentalis nahe, hat gelblich weisse Vfl, am lichtesten ba- sal- und dorsalwärts, lehmgelblich am Vorderrand und Saum. Die Querlinien und Makeln schwach aufgetragen, gelb. Hfl weiss- lich, mit gelbem Saum und undeutlichen Querstrichen. Leib, Beine weisslich; Palpen, Kopf, Fühler gelb. Unterseite licht, mit kaum dunkleren Querlinien. P. russulatalis Hmps., welche nach Stücken (ebenfalls ex coll. Stgr.) vom gleichen Fundort beschrieben wurde, ist bedeutend dunkler braun. P, curvalis Leech. (1219 quater). Kasakewitsch, Japan. P, nubilalis Hb. (1218). Sierra Nevada, Pompejewka, Kasakewitsch. Die 2% von letztgenannten Fundorten sind aussergewöhnlich gross und licht strohgelb, oft weisslich und bilden meist den Uebergang zu v. zealis Gn., die mir typisch aber ebenfalls von dort und von Radde in Mehrzahl vorliegen. P. nubilalis forma kaschmi- ralis Moore. Kuldja. P. diffusalis Gn. (1222). Hadjin usw. Eine schöne Serie von Jerusalem und dem Ostjordanland, mit aufgelichteter Mittelbinde und hellen Hfin. P. zeitunalis nov. sp. (1222 bis). 1 7, 2 22 von Zeitun (B.-H.) nötigen zur Auf- stellung einer neuen Art. Der diffusalis zunächst stehend, der sie in der Bildung der Palpen und Fühler gleicht, aber grösser, 23 mm; Kosta weniger geschwungen, Vfl gestreckter, mit spitzem Apex. Färbung gelblich staubgrau, annähernd so wie bei subsequalis; Fransen gelblich. Erste Querlinie sehr un- deutlich; zweite Querlinie verläuft wie bei suffusalis, schwach markiert, basalwärts durch eine braungraue, gezackte, feine Linie begrenzt. Hfl graugelb, nach innen lichter. - Die einfach geschwungene, undeutliche, etwas lichtere Mittelbinde sendet an der Medianen keine Ausbauchung nach aussen. Un- terseite blass gelblicb grau, mit etwas dunklerem Saum und Querbinden. Palpen, Kopf, Fühler, Schulterdecken gelblich grau. P. limbopunctalis HS. (1223). Ak Chehir, Marasch, Konia, Wan. P. limbopunctalis var. frustalis HS. Cuenca, Konia, Marasch, Kasikoparan. P. limbopunctalis var. dissolutalis Stgr. Ganz extrem besitze ich sie nur von Wan. P, aerealis Hb. (1224). Die Stücke von Marasch, wenngleich ganz bedeutend 38 Deutsche Entom, Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — lichter, ziehe ich noch zur Stammform. P. aerealis var. ablu- talis Ev. Uralsk, Kasikoparan, Hadjiabad.. P. aerealis subsp. cinnamomalis Zerny. Sejmonowsk, Chamal Hami und Alaige- birge, in Menge. Die Originalstücke vom Alai wurden von mir dem k. k. Hofmuseum geschenkt. P. aerealis subsp. glaucalis Zerny. Eine grosse Serie (40 Exp.) von Kuldja, sehr dunkel, dann vom Alai, Aksu, Chamil Hami, Tarbagatai und „Turkestan“ (B.-H.). Während sich von cinnamonalis zu opacalis hin manche Uebergänge vorfinden, scheint glaucalis eine fest fixier- te Form zu sein. Alpheraki und Ragonot nannten sie olivina, (i1.1.), Wocke tarbagataica (in coll). P, ochreocapitalis Rag. (Genus: Blephromastix) (1226). Von Kasakewitsch. P. alpinalis var insularis (B.-H. i. 1.) nov. var. (1232). Vfl nicht grau, sondern rötlich braun; die weisse Makel kaum angedeutet. Hfl beim J’ schmutzig weisslich braun, die Randbinde verloschen ; beim 2 einfärbig braun. Unterseite des Vfls beim S' ohne weissen Fleck; Hfl wie oberseits ohne scharfe Randbinde. 2 ohne Fleck auf den Vfin; Hfl durchaus bräunlich, ohne Saumbinde 2 cd 1 2 von Rannoch in Schottland. P, palustralis Hb. (1234). Hier müssen zwei sehr verschiedene Rassen und eine Varietät auseinandergehalten werden. Die erste, welche von Hübner (fig. 129, 131), Tr., Frr., Hein., Gn. und Esp. beschrieben wird, mit dottergelben Vfl, purpurrotem Vorderrand, Längsstreifen in der Falte und damit zusammengeflossenem vorn ausgerandeten Saum- feld; Hfl gelb mit rotem Rand. Dies ist die typische Form, von der ich eine schöne Serie aus Ungarn, Niederösterreich, Dobrudja, Varna habe. Davon weicht die Eversmann’sche Be- schreibung nach Kasan’schen Stücken ganz bedeutend ab. Sie stimmt gut zu meinen Exemplaren aus dem mittleren Uralge- birge (Sejmonowsk). Ich benenne sie eversmanni nov. subsp. Sie charakterisiert sich durch zitronengelbe Grundfarbe der Vfl und dunkel kirsch- oder weinrote Binden, welche anders verlaufen ; eine solche längs der Kosta ist bedeutend schmäler als bei palustralis, eine innere Binde beginnt am Vorderrande, zieht schräg zu !/; Innenrand, erreicht diesen aber nicht, sondern bricht an der Dorsalader schroff ab. An der Basis auf der Dorsalen mit einem Büschel schwarzer Schuppen. Hfl weisslich gelb, mit breitem, schwarzen Saum, vor den gelben Fransen. Auch die Unterseite ist anders als bei palustralis Vf ringsum sehr breit schwarz umrandet, nur in der Mitte unter- halb der Zelle ein kleines,lichteres Dreieck freilassend. Hfl licht gelblich, mit grauem Rand, und rötlichem Schein am Apex. Die Flügelwurzel schwarz, 3 f® bilden die v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 39 Typen.*). P. palustralis var. amurensis nov. Von evers- manni trenne ich diese sehr grosse (36—40 mm) Lokalform, die mir von Treitzkossawsk und Radde in 8 7% vor- liegen. Flügelgrund noch bedeutend lichter, fast strohgelb. Die weinrote (nicht purpurne) Farbe der Binden ist heller und matter und wie mit einer Lage Russ überstrichen. Das Rot am Vorderrand ist schmal unterbrochen, die Saumbinde bei den meisten Stücken schmäler; die innere Querbinde wie bei evers- manni rudimentär und nicht längs der Falte mit dem Aussen- rande verbunden. Die Makeln stehen frei im lichten Flügelgrund Hfl wie bei eversmanni, aber viel matter gelb und grau. Unterseite mit vollständiger, ununterbrochener mattgrauer Saum- binde aufden Vflnund Hfin. Unterseite sehr licht mitgrauem Saum; Vorderrand wenig verdunkelt. Ich glaube nicht, dass diese Riesen- form identisch ist mit memnialis Wek., deren Beschreibung mir z. Z. leider nicht zugänglich ist. Dagegen halte ich dafür ein kleines (55 mm) J aus Kiau-Tschau, mit relativ breiteren, plumperen Flügeln, das in Färbung und Zeichnung der palus- tralis näher steht. P. commixtalis WIk. (1257). Aus Liv- land (Stgr.).. P. manualis var. furvalis Ev. (1238). Simplon. P. multifidalis Chretien. (1240 bis). Biskra. P. cespitalis Schiff. (1241) Alai, Kuldja, Aksu usw., z. T. in trübgefärbten, kaum namensberechtigten Exemplaren (usgentalis i. l.).. Im Hoch- gebirge der französischen Alpen fliegt eine kleine Form mit schokoladenbraunen Vfln und schwarzen Hf!n; nur bei einzelnen Stücken, der mir vorliegenden Serie ist eine Spur gelber Quer- linien zu bemerken. Herr Chretien sandte sie mir unter dem Namen var. alpina (i. 1. ?). P. cespitalis var. intermedialis Dup. Auch von Uralsk, Kasikoparan, Jordan usw. P. sangui- nalis L. — haematali; Hb. (1242) liegen mir in sicheren Stücken vor von Weimar, Oppeln, Ofen, Salzburg, Bozen, Mehadia, Ru- mänien, Fenestre, St. Pons, Nizza, Vernet-les-bains, Nay, Cuenca, Nizza, Biskra, Gafsa, Jerusalem, Adalia, Kuldja. P, virginalis Dup. (1242 bis). Fiume, Spalato, Amasia, Kasikoparan, Jeru- salem, typisch). P. virginalis var. auroralis Z. Fiume, Spalato, *) Auch die übrigens verfehlte Abbildung im Herrich-Schäffer 45 und 46 dürften nach einem ostrussischen Exemplar verfertigt worden sein, weil im Text steht (p. 23), dass die Binde der Hfl zu rot sei! Ausserdem ist die gelbe Grundfarbe zu gesättigt schwefelgelb und das Rot viel zu grell; die Kosta zu breit rot, die Unterseite viel zu hell. Dagegen würde diese Abbildung so ziemlich zur Amur-Form passen, wenn man sich das Tier um !/, grösser, das Gelb bedeutend blasser, das Rote matter und grau übergossen, die Binden schmäler und den Vorderrand ohne Rot voı- stellt. Die Unterseite würde stimmen. 40 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Cuenca, Gafsa, Amasia, Ak Chehir, Kasikoparan, Erivan, Hadjin, Jordanland, Kuldja (!). Von Cuenca habe ich ausser den oben erwähnten typischen Stücken, noch 12 Exemplare einer Riesen- form von über 25 mm Spannweite. P, tithonialis Z. (1243). Sajan (B.-H.). P.kukunorensis Sauber (1244). Von Kuldja 1 ‘', das genau zur Orignalbeschreibung passt. Ich halte übrigens kukunorensis für eine wenig differenzierte Form der titho- nialis. P., delicatalis nov. sp. (1245 bis). Eine wunderschöne, zart gefärbte neue Art aus Mardin sandte mir s. Z. Herr Bang- Haas zur Beschreibung ein. Etwas kleiner als pellicalis, bei der sie am besten steht, hat sie auch etwas schmälere Flügel. Vorderrand gerade, vor der Spitze weniger gebogen, daher auch der Apex spitzer; Aussenrand ziemlich schräg. Vfl durchaus zart hellrosa, mit gelblichem Schein. Nur die äussere, schmale, lichtgelbe Querlinie ist vorhanden; sie beginnt erst unterhalb der Subkostalen bei 3/,, streicht dem Aussenrand parallel in ge- rader Richtung zum Innenrand, den sie auch bei ®/, senkrecht trifft. Vorn ist sie ganz schmal, erweitert sich ein wenig nach hinten und sendet am Median- und Dorsalast je einen winzigen Vorsprung basalwärts aus. Hfl blass gelblich grau, eine lichtere Mittelbinde eben noch zu erkennen. Unterseite hell grau; auf den wenig dunkleren Vfln scheint die Querbinde nur matt durch. Palpen, Stirn, Kopf und Rüssel lebhaft gelb; Fühler gelblich grau. 2 ZZ bilden die Typen in meiner Sammlung. P. pelli- calis Stgr. (1245). Cuenca. P. castalis Tr. (1246). Sejmo- nowsk, Erivan, Kasikoparan usw. P. neglectalis nov. sp. (1246 bis). Diese sicher neue, bisher wohl ihrer Seltenheit wegen übersehene Art vereinigt z. T. die Flügelform und Zeichnungs- anlage der auroralis mit dem eigentümlichen Kolorit von castalis; zwei Stücke nähern sich im Flügelschnitt etwas der letzteren, so dass ich zuerst zur Annahme geneigt war, dass diese interessante Tierform Hybriden seien; es kamen mir aber im Laufe der Jahre allmählich 10 Exemplere mit so beständigen Zeichnungscharakteren und Kolorit aus folgenden Fundorten her- ein: Cuenca 2 d’d' 1%, Kasikoparan 1 ’, Erivan 1 2, Konia 1 0 1 2, Berge südlich Amasia 1 Z 2 %%, so dass an der Artberechtigung nicht zu zweifeln ist, Flügelspannung wie castalis, Apex und Aussenrand abgerundet, wie bei aurora- lis. Auf intensiv schwefelgelbem Grund ist die sehr breite, violettrote Mittelbinde und eine nicht minder breite Saumbinde genau so gestellt, geformt und geschwungen, wie bei extrem typischen auroralis; nur die Mittelbinde ist nie in ihrer Mitte aufgehellt, und zwischen Fransen und Randbinde steht keine > — v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 41 gelbe Punktreihe. Die Fransen sind bedeutend lichter grau, als bei castalis. Hfl recht dunkel grau, nur vor dem Innen- winkel mehr oder weniger aufgehellt. Unterseite viel dunkler als auroralis oder selbst castalis mit undeutlicher äusserer Binde auf Vfl und Hfl. P, issykkulensis Sauber (1247). Vom Alaigebirge erhielt ich 1 X 1 %, die mit den von B.-H. er- haltenen Stücken aus „Tura“ völlig übereinstimmen. Ich werfe die Frage auf, ob issykulensis nicht als synonym zu ten- dinosalis Brem. zu stellen sei, welche im Katalog Rebel bei cespitalis genannt wird. P. issykkulensis var. differalis nov. Von Usgent sandte mir B.-H. ein Tier (02), das in nächster Ver- wandtschaft mit issykulensis steht und wahrscheinlich nur eine kleinere, dunkle Gebirgsform davon ist. Gleiche graue Bestäubung der Vfl, aber in viel reduzierterem Masse; viel kleinere Makeln und hellen Strich davor an der’Kosta, keine hellere Binde vor den dunklen Fransen, Hfl schwarz, mit einer schmalen, gelblichen Mittelbinde. Am Saum nur schwache Andeutung einer Aufhellung vor den weissen Fransen. Unter- seite wie beiissykkulensis, aber mit viel reduzierteren lichten Zeichnungen, so dass das schwarz bei weitem vorherrscht. P. falcatalis var. tauricalis (B.-H i.1.?) (1249). Ich weiss nicht, ob diese prächtige Form beschrieben wurde und gebe hier nur eine kurze Diagnose. Vfl bedeutend dunkler purpur; man möchte sie eher schwarz mit glänzendem purpurnen Schein bezeichnen. An der Flügelwurzel keine gelben Schuppen. Die zwei schwefelgelben Punkte kleiner, der obere ohne Verlängerung nach dem Aussenrand zu. Hfl schwarz, mit schmaler, gelber Binde. Fransen schwarz. Leibsegmente weisslich (nicht gelb) geringelt; Analbusch beim f weiss. Unterseite entsprechend dunkler als falcatalis. 16 Pärchen vom kilikischen Taurus, Wan, Berge südlich von Amasia bilden die ausgewählten Typen in meiner Sammlung. Eine tief schwarze Form, ohne rötlichem Schein von Wan und Amasia in drei frischen, nicht etwa ab- geriebenen Stücken. P, purpurals L. und var. ostrinalis Hb. (1251). Hadjin, Amasia usw. P. purpuralis var. chermesi- nalis Gn. Von den Bergen südlich von Amasia in einer blass- gelben Form. P. purpuralis var. kentealis Stgr. Alaigebirge. P. aurithoracalis Chr. (1252). Ausser von Namanzan auch von „Ost-Turkestan“ in prächtigen grossen Stücken von B.-H. als Evergestis subtilis i. |. erhalten. P. melanalis (B.-H. spec. nov.i. 1.) (1252 bis). Der ostrinalis zunächst stehend, aber sofort von ihr zu unterscheiden, weil die weissliche Mittelbinde der Hfl nicht bogenförmig verläuft, sondern einen scharfen rechten 49 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. —— Winkel bildet. Auch die Grundfarbe ist tiefschwarz, auf den Vfln mit purpurner Einmischung und meist gelblichweisser Flügelbasis und ebensolche Zeichnungen, die bei manchen Stücken aber intensiv gelb sind. Ich habe diese Art von Cuenca, Alfacar, Lambeze, Amasia in Anzahl. P. aurata Se. (1253). Sehr verbreitet; ich nenne als Fundorte nur Jerusalem, Lenkoran, Erivan, Kuldja. Eine schöne Uebergangsform zu var. meridionalis Stgr. von Sejmonowsk, Kuldja, Radd& und Chamil Hami in Mehrzahl. Ob es sich wirklich nur um eine bisher übersehene sehr nahestehende Art handelt, mag ich ohne Untersuchung der Kopulationsorgane nicht entscheiden. P. ob- fuscata Sc. (1256). Vom Alaigebirge in grosser Zahl, alle haben eine breitere Binde auf den Hfin. P, peregrinalis Ev. (1258). Auch von Kasakewitsch, Sajan usw. P.ledereri Stgr. (1264). Smyrna (Burnabad). P, acontialis var. senicalis Stgr. (1257). Cuenca. P., alborivulalis Ev. (1261). Marasch, Eibes. P. albofascialis Tr. (1263). Cuenca. P, chrysopygalis Stgr. (1266—1267). Die Beschreibung der rückbeili Sauber deckt sich restlos mit derjenigen von chrysopygalis. P., graeseri Stgr. (1269). Auch von Sajan. P. solemnalis Chr. (1270) und var. pullatalis Chr. (1271). Radde, Pompejewka, Kasakewitsch. P, funebris Ström. (1273). Sejmonowsk, Radde, Kasakewitsch. P. funebris var. assimilis Btl. Von Bozen und Grossglockner mit enorm grossen, weissen Ozellen auf Vfln und Hfln. P. fu- nebris var. astifera Btl.e. Von Rachlau, Rumänien und „Oester- reich“ mit strichförmigen, sehr kleinen Pünktchen. Cornifrons ulceratalis Ld. (1274). Von Biskra, Gafsa, Jerusalem, Engeddi; April, Juli, Oktober, November in mindes- tens zwei Generationen; die Herbststücke mit verschwommener Zeichnung der Vfl. Tegostoma comparale Hb. (1275). Biskra, Gafsa, Poros, Marasch usw. Als dinstinctale i. ]l. versendet B.-H. ein sehr ähnliches Tier aus Tunis, das sich nur durch anscheinend etwas schmälere Vdfl von comparalis unterscheidet. T. pa- rale HS. (1277). Djarkend. T. ruptilineale Zerny (1277 bis) Ich richte die Frage an Dr. Zerny, ob nicht subtilale Z. dazu synonym sei? T. disparale HS. (1276). Von Djarkent, Chamil Hami und Aksu z. T. sehr schwarz und scharf markiert, z. T. blass und zeichnungslos. T. kabylale Rbl. (1276 bis). Auch von Gafsa, Oran usw. T. erubescens Chr. (12830). Poros, Athen. T. baphiale Ld. (1281). Smyrna, Konia, Erivan, ist sehr wenig veränderlich. T. moeschleri Chr. (1278). Uralsk, Inderky, Embafluss, Erivan, Kasikoparan, Jerusalem. Eine sehr v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 43 veränderliche Art. T. moeschleri var. plumbiferale Chr. Uralsk, Kalmykow, Kasikoparan. Die vielen, mir vorliegenden Ueber- gänge zur einfärbigen, zeichnungslosen plumbiferalis lassen keinen Zweifel aufkommen, dass letztere eine Form von moesch - leri und nicht von baphiale sei, wie Christoph annahm. Von Chamil Hami erhielt ich 2 JS 1 2 einer Varietät von moeschleri mit breitem, schön roten Basalfeld und eben- solcher Saumbinde, die von der Zelle nach der Kosta zu ge- gabelt ist. Da ich diese Uebergangsform habe, kann ich in dem mir gleichfalls von Chamil Hami vorliegenden, zeichnungslosen JS mit durchaus intensiv übergossenen Vfln einstweilen nur eine prächtige Varietät von moeschleri erblicken, die ich tancreale nov. var. nenne, zu Ehren des Herrn A. Tancre, dem ich sie ver- danke. T. lepidale HS. (1286). Amasia, Ak Chehir, Erivan. T. pudicale Dup. (1288). Murcia, Cuenca. T. russulale Chr. (1289). Gafsa. Noctuelia floralis IIb. (1291). Von Chamil Hami, das grösste und hellste Stück meines reichen Materials. Von Kuldja, Uralsk, Cuenca, eine schöne Uebergangsform zur var. stygialis Tr. Letztere auch von Alai, Amasia, Malatia usw. Als var. grisea- lis nov. bezeichne ich eine Lokalrasse, mit licht aschgrauen Vfln, ausgiebiger weisser Zeichnung und dunklen Hfln: sie liegt mir in 10 Exemplaren ausschliesslich nur von Konia vor. N. yaminalis Obth. (1293). Biskra N. superba Frr. var. egre- gialis Stgr. (1295). Marasch, Malatia, Konia. Heliothela atralis Hb. (1307). Amasia, Malatia usw. in typischen Stücken. H. coerulealis uov. sp. (1307 bis). Schon vor Jahren sandte mir Herr Bang-Haas als praegalliensis 2 J’d’ 1 2 eines Tieres von Zeitun ein, das ich seitdem von meinen Samm- lern in grosser Anzahl von Marasch und einzeln aus den Bergen südlich von Amasia erhielt. Eine Zugehörigkeit zu atralis, oder albipes Meig. ist ganz ausgeschlossen ; dagegen liegt aller- dings Aehnlichkeit mit praegalliensis vor, von der sie aber zweifellos spezifisch verschieden ist. Das Tier ist bedeutend grösser als atralis oder praegalliensis (15—17 mm) und hat auch relativ breitere Flügel; Vorderrand der Vfl in der Mitte nicht eingebogen, schon bei */, sich zum Aussenrand all- mählich abrundend. Palpen oben und seitlich schwarz, Anal- pinsel gelblich, Beine dunkel, aber stark glänzend, das vordere Paar hat die Schenkel aussen schwarz, innen gelblich grau, Füsse gelblich geringelt. Alle Flügel und Fransen tief samtschwarz mit purpurnem und kupfernen Metallschein; bei einigen Exem- plaren am Apex einige gelbliche Fransenfäden. Auf den Vfln 44 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. ist, wie bei praegalliensis, kein lichterer Kostalfleck sicht- bar, auf den Hfin schimmert ein solcher bei einigen Exemplaren eben noch schwach durch. Im Lichte lebhaft funkelnde, licht- blaue Flecke und zahlreiche solche Schuppen in weit ausgiebi- gerem Masse als bei praegalliensis verteilt. Bei !/, Kosta bis Innenrand begrenzen 2 fast zusammenhängende parallele Schnüre blauglänzender Flecken das Basalfeld; bei !/, steht ein grosser Fleck am Dorsum, der schräg hinauf bis zur Medianen reicht; an der Kosta, jenseits !/,, umgrenzt eine blaue Partie die Zelle an ihrer Aussenseite, auch die Makel ist blau; vor dem Aussenrand eine zusammenhängende breitere blaue Binde. Ausser- dem ist der ganze Flügel hie und da mit blauen Atomen über- spritzt. Unterseite samtschwarz, mit je einem kurzen und feinen lichtgelben Querstrich in den Zellen der Vfl und Hfl. Alle Fransen dunkel, nur an der Spitze der Vfl bei einzelnen Exem- plaren etwas aufgehellt. Zwanzig ausgesuchte Stücke 7? bilden die Typen. IV. Tortricidae”) A. Tortricinae. Ich habe die Sammlung nach Prof. Kennel’s Monographie neu aufgestellt und führe deshalb die Arten in derselben Reihen- folge wie dort auf. Die Nummern hinter den Namen beziehen sich auf den Katalog von Rebel. Ich will noch bemerken, dass bei- nahe alle interessanten Tiere meiner Sammlung den Herren Ken- nel Walsingham, Durrant, Rebel zur Einsicht, resp. Begutach- tung vorgelegen haben. Acalla emargana F. (1440) und var. caudana F. (2440). Radde, sehr gross, in Anzahl. A. cristana F. (1441). Radde, Chabarowka. A. cristana ab. striana Hw. Radde. A. cristana var. ruficostana Curt. Radde, Kasakewitsch. A. paradiseana Wlsm. (1442). Kasakewitsch. A. delicatana Hb. Kasakewitsch, 2 Ex. einer grauen Varietät. A. hastiana var. byringerana Hb. (1446). Kasakewitsch. A. hastiana var. opacana Hb. Borkum, Wyk auf Föhr. A. hastiana ab. confixana Hb. Kuldja. A.al- biscapulana Chr. (1465). Chamil Hami; Kasakewitsch, Radde var. A. undulana Wlsm. (1456). Vom Alaigebirge genau so wie von Zeitun und Marasch. A. undulana ab. coprana Wlsm. Vom Alai; es ist die Form mit weissem Basalfeld. A. variegana *) Die II. Pterophoridae und III Orneodidae werden nach den Tortricidae besprochen werden, zugleich mit den V. Glyphip- terygidae und den übrigen Familien der Mikroheteroceren. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 45 Schiff. (1455). Jerusalem, Sierra Nevada. A. variegana var. insi- gnanaHS. Amasia. A. roscidana Hb. (1460). Rumänien. A. hispi- dana Chr. (1445). Von Kasakewitsch. A. boscana F. (1457). Von Radde, Kasakewitsch, Tjutjuje 16 Exemplare einer Form, mit gelblichweissen Vfln und entsprechend dunkleren Hfln. A. bos- cana var. parisiana Gn. Radde. A. sp. bei boscana (? nivisel- lana Wlsm.). Zarter gebaut als boscana, Flügel schmäler, schneeweiss, Kostalflecke schwach angedeutet, wie bei niveana, einige schwarze Atome auf den Vfln; Fransen schneeweiss. 1 d' von Chabarowka. A. lacordaireana Dup. (1463). Von Cha- barowka, sehr schön, gross und dunkler als die Abbildung in Kenn. Mon. Taf. V, fig. 16—17. Von Radde drei grosse, licht- graue Stücke, mit gelblichen Wolkenzeichnungen, wie sie Kennel nicht erwähnt. A. lipsiana Schiff. (1461). Tjutjuje, recht helle Stücke. A. schalleriana F., ab. latifasciana Hw., vär. compa- rana Hb. (1469). Alle drei Formen von Radde und Kasakewitsch. A. pryerana Wlsm. (1469 bis). Von Radde in Mehrzahl. Die lichteren Stücke dieser Art unterscheiden sich von der obener- wähnten boscana-Rasse gleicher Herkunft sofort durch die auf den Vfln stets vorhandenen braungelben Wellenlinien und Schattenflecken. A. comariana Z. (1470). Sejmonowsk. A.as- persana Hb. (1471). Von Radde ein sehr kleines, zeichnungsloses d';.von Jerusalem ein grosses $, mit ungewöhnlich, schmalen Vfin. A. sheperdana Stph. (1472). Radde und Chabarowka, in Anzahl. A. fuscotogata WIsm. (1479 bis). Kasakewitsch ein d. A. pretosiana Kenn. ist sicher synonym dazu, denn mein kontinentales Stück hat die ganze äussere Hälfte der Vfl viel dunkler als die Abbildung Kennels, stimmt dagegen genau mit der Beschreibung Walsinghams seiner japanischen fusco- togata. Das von Kennel beschriebene 2 dürfte ein etwas lichteres Exemplar gewesen sein. Amphisa gerningana Schiff. (1482). Sejmonowsk usw. Von Amasia eine schöne Varietät, mit schokoladenbraunen Vfln, ohne wesentliche Auflichtung des Basalfeldes und einen kurzen hellgelben Fleck am Vorderrand an Stelle der vollständigen, lichten Binde. Hfl schokoladenbraun. Fransen gelblich. Dichelia grotiana F. var. amasiana nov. (1494). Von den Bergen südlich Amasia, eine Serie hellgelber Stücke, so licht wie gnomana; auch die Querbinden sind bedeutend blasser als ge- wöhnlich. 4 ZZ 2 2% bilden die Typen. D. gnomana (!. (1495). Sierra Nevada. D. rubicundana HS. (1496). Abisko- jokk. D,. praecana Kenn. (1498 bis). var. abiskoana nov. 5 Of, 1 2 von Abisko können der äusserst langen Palpen wegen 46 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris, Dresden 1916. nur einer Varietät von praecana angehören, mit der sie in Farbe und Grösse übereinstimmt. Wenn auch 2 Jo” durchaus zeichnungslos sind, so tragen die übrigen 4 Stücke auf dunkel- grauem Grund mehr oder weniger deutlich erkennbare dunkle Querbinden, die so verlaufen, wie bei lapponana Tgstr. Mit letzterer hat aber abiskoana sonst nichts gemein. D. hyerana Mill. (1500) Auch von Ajaccio in Mehrzahl; einige Stücke von dort haben die ganze Zelle schwarz ausgefüllt und noch einen schwarzen Saum längs des Innenrandes. Oenophthira pilleriana Schiff. (1505). Hadjin, Radde, Ka- sakewitsch. Capua reticulana Hb. (1503). Radde, Kasakewitsch. C. favillaceana Hb. (1504). Amasia, Radde, Kasakewitsch in grosser Zahl. Cacoecla piceana L. (1506). Sejmonowsk. C. podana Sc. (1507). Hadjin 1 7, mit lichten Hfln. C. asiatica WlIsm. (1507 bis). Von Kasakewitsch. C. ingentana Chr. und var. subrufana Snell. (1508). Von Radde und Kasakewitsch in An- zahl. GC. decretana Tr. (1510). Berge südlich von Amasia; Radde und Chabarowka in einer scharf gezeichneten Form, mit metallglänzendem Fleck vor der Flügelmitte; viele Stücke C. crataegana Hb. (1512). Von Kasakewitsch, silbergrau glänzende Stücke. 6. xylosteana L. (1518). Chabarowka. C. xylosteana var. pallens Kenn. Lenkoran. C. rosana L. — laevigana Schiff. (1514). Uralsk in Menge; es sind alles kleine, helle, rötliche Exemplare (ab. orientana Krul.). Auch von Malatia ebenso. C. luticostana Chr. (1580—1581). Chabarowka. C. lafaury- ana Rag. (1516). Radde. C.musculana Hb. (1525). Radde. C. unifasciana Dup. (1528). Berge südlich von Amasia, Radde, Chabarowka. GC. fluxana*) Kenn. (1528 bis). Tenied-el-Haad, Sierra Nevada. GC. eatoniana Rag. (1554). Portugal, Sierra Ne- vada. C. virescana Clems. (1528ter). Kasakewitsch, 5 Exem- plare. C.trivia Meyr. (1528quat.). Tunis und merkwürdiger- weise auch von Uralsk; des vorhandenen Kostalumschlages wegen sicher nicht Tortrix neglectana HS, mit der sie sonst zum Verwechseln ähnlich ist. C. granadana WIsm. (1523 quint.) Sierra Nevada, in Anzahl. GC. sarthana Rag. (1521). Kuldja, Alaigebirge, mehrere Paare. GC. strigana Hb. ab. quinquemacu- lana Brem. und ab. stramineana HS. (1531). Uralsk, Radde, Kasakewitsch in Menge. GC. semialbana Gn. (1518). Sejmonowsk, *) Diese und die nächsten 4 Arten sind ähnlich und schwer zu unter- scheiden, aber doch sicher spezifisch verschieden, v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 47 Kasakewitsch. GC. costana F. (1520). Uralsk, in einer kleinen, recht blassen Lokalrasse; darunter aber auch ein russig über- flogenes d‘. C. liratana Chr. (1517). Kasakewitsch. C. aeri- ferana HS. (1527). Sejmonowsk, Radde. C. erschoffi Chr. (1535). Petrowsk, am Kaspischen Meere. GC. plumbeolana Brem. (1537). Radde, in Menge. C. circumclusana Chr. (1534). Radde, Kasakewitsch. Chrosis bifasciana Hb. (1570). Kasakewitsch. Pandemis corylana F. (1538). Radde. P., ribeana var. cerasana Hb. (1540). Sejmonowsk, Radde, Kasakewitsch. P., heparana Schiff. (1547). Sejmonowsk, Radde, Kasakewitsch. P. heparana var. vulpisana HS. (1547). Auch von Fenestre. Eulia ochreana Hb. (1549). Marasch, Erivan usw. E, formosana Hb. (1551). St. Ildefonso, Sierra Alfacar. E, po- litana Hw. (1555). E. cinctana Schiff. (1556). Uralsk, Emba- fluss, Kasikoparan usw. E. rigana Sodof (1558). Murcia, Radde, sehr gross. E. aldulterina Kenn. (1559 bis). Lambeze; Tenied el Haad, ein stark dunkelgrau variierendes J. E. ministrana ab. subfasciana Stph. (1562). Altvater, Moskau, Radde. Tortrix aurichalcana Brem. (1565). In Menge von Kasa- kewitsch, Radde. T. aurichalcana var. auristellana nov.? Zu aurichalcana ziehe ich fraglich als var. ein d' von Radde. Vfl einfarbig, glänzend, dunkel graubraun; zwischen Median- und Dorsalast, vor der Flügelmitte, ein grell zitronengelber, kurzer und schmaler Längsstrich; bei gewisser Beleuchtung schimmern auch bei diesem 9° die bläulich glänzenden Querbinden wie bei aurichalcana. Hfl, Thorax, Leib dunkelbraun; Palpen, Stirn, Halskragen gelblich. T, stibiana Snell. (1566). Radde. T. askoldana Chr. (1567). Radde, Chabarowka. T. conwayana F. (1569. Ak Chehir, Radde, Chabarowka. T. viridana L. (1572). Cuenca, Kasikoparan. T. viridana var. suttneriana Schiff. Bozen, Cuenca, Amasia, Wan. T. perpulchrana Kenn. (1575 bis). Kasakewitsch. T, forsterana F. (1576). Von Abisko und Sejmonowsk, in kleinen mehr grauen Stücken, von Radde typisch und recht gross. T. viburniana F. (1578). Ka- sakewitsch. T. viburnana var. altaica (B.-H.i. 1.) Ist grösser und vollständig grau, ohne jede Spur von rötlicher Beimischung. Auch Palpen, Kopf, Schulterdecken, Leib sind grau; Ufl ein wenig lichter. Unterseite entsprechend. T. inumbratana Chr. (1579) Askold, Kasakewitsch. T. caradjana Wlsm. (an des- cripta?) Grösser als inumbratana, Flügel gestreckter, die Binden auch beim / deutlich sichtbar, sonst ihr sehr ähn- lich und nahestehend. Mehrere Pärchen von Radde T. laba- 48 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. tiana Breignet. (1583). Von Vannes mehrere J’?, sowie s. Z. von Stgr. 1 sicheres 2, unter mehreren unicolorana, aus „It. 6.“. T. paleana var. icterana Froel. (1585). Radde. T. prae- clarana Kenn. (1589). Uralsk. T. rogana var. dohrniana HS. (1592). Sejmonowsk. T. rusticana Tr. (1597). Sejmonowsk, Kasakewitsch. T. soriana Kenn. (1602). Haifa, Beyruth. N. neglectana HS. (1529). Uralsk, Sejmonowsk, Berge südlich von Amasia. T. dumetana Tr. (1600). Radde, Kasakewitsch in Anzahl. Cnephasia (Tortrix) osseana var. niveosana Pack. (1605). Einige ganz typische Stücke von Abisko. C. argentana (|. (1607). Amasia, Wan, Kuldja; vom Alaigebirge eine Üeber- gangsform zur nächsten. C. argentana var. plumbeana Kenn. Korla, Uliassutai. C. argentana var. colossa (B.-H.i. 1.) Altai, Kuldja Es ist eine sehr grosse, schneeweisse Form. C. lon- gana Hw. (15608). Orotava, Vannes; von Gafsa in einer asch- grauen, zeichnungslosen Form. C. gueneana Dup. (1609). Mogador. C. gueneana var. orientana Alphı. Uralsk, Emba, Wan, Kasikoparan, Erivan. C. gueneana var. maraschana nov. Eine Serie von 9 Exemplaren, /?, von Marasch stimmen mit keiner mir bekannten Form dieser schwierigen Gruppe überein. Sie sind so gross und noch grösser als virginana, teils ab- solut zeichnungslos beingelb, teils mit schwach angedeuteten gelben Binden, die ungefähr (aber nicht gleich) so verlaufen wie bei orientana; die Saumbinde ıst stets breiter. Die schwarzen Pünktchen, die bei einigen Stücken die Vfl bespren- keln, sind ganz anders gestellt als bei orientana und vir- ginana; besonders wird die Saumbinde basalwärts durch eine Reihe solcher Pünktchen begrenzt. Ich stehe nicht an, in diesem Tier eine neue Art zu erkennen, aber verzichte darauf, eine vollständige Beschreibung zu geben, da ich nach mehrfachem Versuche die Ueberzeugung gewann, dass eine solche im vor- liegenden Falle zu umständlich und bei der Fülle der so nahe- stehenden Formen kaum zur richtigen Bestimmung der Art nützen kann. Nur eine gute Abbildung wird da helfen, und ich werde diese später geben. C. virginana Kenn. (1610). Auch von Amasia 6. sedana Const. (1619). Von Marasch in Mehr- zahl; Syr Darja, Kasikoparan. Von der Sierra Newada 9 Ex. die Wlsm. als „nearsedana“ bestimmte. Diese und die näch- sten Arten sind so variabel, dass man sie in ihren Lokalformen oft kaum auseinander zu halten vermag. C. conspersana Dgl (1613). Lambeze, Kasikoparan. C. fragosana Z. (1611). Mardin. C. wahlbomiana var. derivana Lah. (1622). Von Digne und u v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 49 der Sierra Nevada; unter vielen anderen Formen auch eine grosse, weisse Varietät, die der penziana in manchen Stücken sehr ähnlich ist. C. pasivana Hb. (1627) Sejmonowsk. C. incertana Tr. (1624). Ak Chehir, Malatia. C. gratana Lah. (1628 pro parte). Zwei Stücke von Kasikoparan passen der weissen Farbe und der schmalen, gestreckten Form der Flügel sehr gut zur Originalbeschreibung. C. alaicana nov. sp. (1628 bis). Neun Exemplare, OF, vom Alaigebirge stelle ich am besten zu gratana. Exp. 24 mm; Flügel sehr lang und schmal, der Aussenrand scharf abgeschrägt, der Apex spitz ausgezogen. Grundfarbe der Vfl lichtgrau, mit vielen bräunlichgrauen Atomen überstreut; die bräunlichen Binden und Fleckenzeichnung genau so gestaltet wie bei sedana, alle diese sind schwarz umrandet. Fransen an der Basis licht, Spitzen bräunlich. Hfl grau, mit weissen Fransen. Von sedana besonders durch die Flügelform, vonincertana-gratana durch bedeutenderes Ausmass, dunk- leres Kolorit und Lage der Querbinden sicher verschieden. Ein d' meiner Serie ist aberrativ, zeichnungslos, grau. Auch hier wird eine getreue Abbildung der notwendig mangelhaften Be- schreibung nachhelfen müssen. C. Iuctuosana Rbl. (1613 bis). Von Kuldia 3 Jd. C. penziana var. colgquhounana Barr. (1614). Sejmonowsk. C. penziana var. bellana Curt. Genau so wie die Abbildung in Kennels Monographie, vom Engadin, Reinerz in Schlesien und Konia, je ein d’. C. laetana Stgr. (1614 bis). Unter diesem Namen habe ich in der Sammlung eine sehr schöne Art aus Castilien, die weder in Rebels Katalog noch in Kennels Monographie erwähnt wird. Jch glaubte sie daher noch unbe- schrieben, als ich nach vielen Herumsuchen fand, dass Staudinger sie in der Berl. Ent. Z. 1870 p. 275 beschrieben hat. C. ca- nescana Gn. (1616). Digne und Fenestre (sicher nicht cottiana Cst.) C. vetulana Chr. (1618). Radde. C. obsoletana Kenn. (1618 bis). Marasch, Kuldja! C. uniformana nov. sp. (1618 ter). Beiobsoletana, aber kleiner, 17 mm, Flügel schmäler, Innen- rand derart eingebogen, dass er dem Vorderrand schon bei !/; parallel verläuft; Innenwinkel recht stumpf abgerundet. Palpen, Kopf, Fühler, Thorax dunkelgrau. Vfl bleigrau glänzend, mit vielen bräunlichen Schuppen, die unter der Lupe besehen, eine Menge paralleler Wellenlinien bilden. Auf diesem Untergrund eine Anzahl winziger schwarzer Pünktchen, von denen 6 am inneren Rand der übrigens fehlenden Binde, vor dem Apex stehen. Einige andere stehen so, dass sie ebenfalls den inneren Rand der fehlenden Mittelbinde andeuten. Sonst keine Spur irgend welcher Zeichnung. Hfl samt Fransen grau. Auf der Unter- Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, r 50 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. seite sind die Hfl bedeutend lichter, fast weiss. Ein tadellos frisches d' von Amasia bildet die Type in meiner Sammlung. C. pumicana Z. (1628). Cuenca in Menge. 6. abrasana Dup. (1629). Kuldja. Oxypteron impar Stgr. (1640). Uralsk, Embafluss. 0. par- titanum Chretien (1640 bis). Gafsa. Berichtigung. Die in meiner Sammlung befindlichen Exemplare der neuen Chretien’schen Arten sind alle Cotypen und nicht blos Para- typen wie bisher im Text irrtümlich angegeben wurde. Vergl. Anhang. B. Conchylidae. Lozopera francillana F. (1646). Hadjin, Amasia, St. Cruz (Teneriffa) etc. L. mediterrana Rbl. (1646 bis). Uralsk, Ama- sia, Beyruth. L. bilbaönsis Rössl. (1647). Cuenca. L. mauri- tanica Wlsm. (1649). Süd Oran, Mardin! L. tornella \VIsm. (1650). Corte, (Paratype J' don. Wlsm.), Berge südl. Amasia! L. deaurana Peyr. (1648) Ile St. Margueritte bei Cannes. L. bea- tricella Wlsm. (1651). Suffolk (Paratype 2 don. Wlsm). L. dilucidana Stph. (1655). England, Uralsk! L. flagellana Dup. (1652). Wien, Rumänien usw. Als Varietät ziehe ich dazu 3 kleine, ausnehmend blasse Stücke von Uralsk, bei denen die roten Binden recht schmal und rudimentär sind, wie sie H. S. p- 182 beschreibt. Von Marasch und Hadjin liegen mir ander- seits 4 grosse gesättigt citronengelbe und scharf gezeichnete Exemplare vor, die alle Charaktere der flagellana aufweisen. Die Genitalien konnten nicht untersucht werden. L. unicolor Backer, (1653). Lambeze. Conchylis (Phalonia) sanguinana Tr. (1758. Ak Chehir. C. rutilana Hb. (1740). Corsica (Mte. d’Oro). C. rutılana var. rori- dana Mn. (1741). Barcelonette. C. alibpalpana Z. (1751). Uralsk. C. badiana Hb. (1749). Sejmonowsk. C. enicana Dbl. (1750). Radde, Kasakewitsch in Mehrzahl. C. deutschiana Zett. (1752\. Alaigebirge, in grosser Zahl; unter vielen gewöhnlichen Stücken, auch eine Reihe so matt gefärbter Stücke wie richteriana. C. deutschiana var. murciana nov. Bedeutend kleiner, Flügel kürzer und breiter, auch dunkler gefärbt, intensiv rotbraun ge- zeichnet. Hfl schwarz, mit lichten Fransen. 3 0'0’ 1% von Cuenca bilden die Typen in meiner Sammlung. C. richteriana F. (1765). Eine sehr blasse Form, in Mehrzahl von Lambeze. C. woliniana Schleich. (1720). Uralsk, Kasikoparan, Alaigebirge. C. woliniana var. lorana Fuchs. Uralsk. C. dolosana Kenn. (1760 bis). Beyruth. C. moribundana Stgr. (1759). Insel St. Lucie, Malaga, Chiclana, Cuenca, Tenied-el-Haad, Marasch. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 51 Von dieser unterscheidet sich unwesentlich, oder ist mit ihr synonym eine intensiver gelb gefärbte Varietät: respirantana Stgr. (1688). Malaga, Granada, Alfacar, Nevada. C. smeat- manniana F. (1760). Uralsk, Ak Chehir, Marasch; Rumänien, einige Stücke mit vollständig weisser Grundfarbe; Alaigebirge, sehr blasse Rasse. GC. d’acrisiana Rbl. (1760 ter). Uralsk in Mehrzahl. C. ceiliella Hb. (1781). Uralsk, Amasia, Hadjin. C. contractana Z. (1791). Urasik, Erivan, Beyruth, Jerusalem, Kuldja. C. undulatana Kenn. (1778). Kasikoparan. C. epili- nana Z. (1779). Uralsk, Ak Chehir, Amasia, Beyruth. C. sa- bulicola Wism. (1779 bis). Mentone, Monte Carlo. C. ostrinana Gn. (1785). Uralsk. C. roseana Hw. (1773). Uralsk. C. roseofasciana Mn. (1774). Ak Chehir, Beyruth. C. aequana nov. sp. (1774 bis). Etwas grösser als roseofasciana, mit der sie im Flügelschnitt und dem gelben und purpurroten Ko- lorit sonst übereinstimmt, hat diese sicher neue Art, wie jene, am basalen Teil der Kosta einen roten Längsstrich. Aber die Saum- und Mittelbinde verlaufen anders und sind anders ge- formt. Erstere füllt den ganzen Saum bis jenseits des Innen- winkels und lässt keinen gelben Rand zwischen ihr und den gelben Fransen frei. Die in ihrer ganzen Länge gleichbreite Mittelbinde zieht dem Aussenrande parallel in schwachem Bogen zu !/, Innenrand, wo sie sich nicht wie bei roseofasciana und purpuratana zur doppelten Breite erweitert; sie wird auch nicht durch seidenglänzende Linien beiderseits begrenzt; Hfl braun. Auch auf der Unterseite streichen Mittel- und Saumbinde durchaus parallel und fliessen nicht ineinander wie bei roseofasciana. Es liegt mir leider nur ein einziges, aber frisches $, aus den Bergen südlich von Amasia vor. C. cremonana Rag. (1731). Beyruth, Amasia. C. zephyrana Tr. und var. loriculana Luc. (1732). Ak Chehir. C. zephyrana var. margarotana Dup. Sierra Alfacar, Nevada, Murcia, Amasia, Rumänien. C. zephyrana var. marmoratana Kenn. Cannes. C. zephyrana var. scabidulana Ld. Uralsk, Ak Chehier, Murcia, Athen, Jerusalem. C. zephyrana var. williana Brahm. — dubri- sana Curt. Uralsk. C. gracillimana Rbl. (1732 bis). Die Typen und Paratypen von Cuenca; ist synonym zu Euxanthis im- becillana Kenn. Olindiodes tragonana Ühretien, deren Cotypen und Paratypen gleichfalls bei mir sind! GC. nana Hw. (1671). Chabarowka. C. suppositana Kenn. (1671 bis). Radde, Chabarowka. Ist synonym von cunabulana WlIsm. deren Paratype, von Radde, ich besitze. (Don. Wlsm.) C. pallidana Z. (1662). Von Cuenca in einer schönen Varietät. Flügelgrund 52 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. weiss, Bewölkungen schwarz; Hfl dunkel. C. curvistrigana Wilk. (1672). Uralsk, Krasnojarsk. C sanguisorbana HS. (1705). Sejmonowsk. C. dubitana var. clarana nov. (1658). Palpen, Kopf, Schulterdecken milchweiss; Kostalflecken an der Basis und in der Mitte sehr klein, der Dorsalfleck reduziert, die Randbinde schmal und vor den Fransen stark aufgelichtet. 3 Jg‘ von Ka- sakewitsch in meiner Sammlung. C..posterana Z. (1661). Ur- alsk, Ak Chehir, Hadjin, Erivan, Kuldja usw. C. hybridella Hb. (1660). Uralsk, Amasia, Hadjin. C. rufosignana Kenn. (1670). Cuenca. C. morosana Kenn. (1665). Alaigebirge in grosser Zahl. C. rupicola Curt. ? var. (1674). 1 aberratives d‘, von Ordrup, in coll. Hedemann, hat russschwarze Vfl, die Binden kaum lichter; Hfl russschwarz. Der bei rupicola sonst gelbe Dorsalfleck ist schwarz ausgefüllt. C. carpophilana Stgr. (1666). Huelva. C. manniana F. — notulana Z. (1680—1681]). Rumänien, Ak Chehir, Beyruth. C. rubriecana Peyerh. (1676). Monte Carlo. GC. infantana Kenn. (1787.) Malaga, Lambeze; ein fragliches Stück von Kasikoparan. C. minimana nov. sp. (1681 bis). Denkt man sich eine winzig kleine, sehr lichte Hysterosia inopiana var. pallidana, mit einem grossen, schwarzen Längsstrich unterhalb der Zelle, so kann man sich eine ziemlich genaue Vorstellung des äusseren Aussehens dieser neuen Art machen; sie ist eine echte Phalonia, da ein Kostal- umschlag an den Vfln des od” fehlt, und ich stelle sie mit dy- sodana am besten in die manniana-walsinghama Grup- pe. Expansion 1l mm. Kolorit aller Körperteile sehr licht lehmgelb; Vfl seidenglänzend. Längs der Kosta von der Basis bis ı/, blass bräunlich gelb; von !/, bis Apex 3 Häkchen. FLängs des Dorsums eine Reihe winziger schwarzer Strichelchen; meh- rere solcher Pünktchen am Distalrand und ein anderes an der Stelle der Makel. Kaum dunkler als der Flügelrand zieht von ı/; Kosta eine licht bräunlich lehmgelbe Querbinde schräg ein- wärts bis !/, Dorsum. Gerade in der Flügelmitte, unterhalb der Zelle, an der Querbinde distalwärts anliegend, ein relativ grosser schwarzer Fleck, dessen Form unregelmässig zu sein scheint, da er bei 1 J' quadratisch, bei den andern 3 0’? länglich gestaltet ist. 4 frische Ü von Kasakewitsch bilden die Typen in meiner Sammlung. C. dysodona WIsm. (Car.) nov. sp. (1681 ter). Lord Walsigham wollte nach 2 d'cC' aus meiner Sammlung diese schöne, neue Art unter obigem Namen beschreiben; ich glaube aber, dass er durch die Ereignisse bisher daran verhindert wurde. Ich gebe daher hier eine kurze Beschreibung: Expansion 9 —12 mm. Flügel schmal und spitz. Basalfeld hell lehmgelb, dann | i } | | 4 ee a v. Caradja.-Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 53 folgt distalwärts eine dunklere lehmgelbe Binde, die von 1/, Kosta im Bogen bis ’/; Dorsum verläuft. Dahinter ist die Flügelfläche braun, nach dem Aussenrand zu dunkler werdend und mit blei- glänzenden, bläulichen Flecken und Binden durchsetzt. Der ganze Flügel ist stark atlasglänzend. Fransen dunkelbraun. Hfl an der Basis weiss, Apex und Aussenrand bräunlich, Fransen weiss. Kopf, Palpen gelb; Fühler bräunlich. Das jedenfalls noch un- beschriebene $ gleicht dem J‘, nur sind die Hfl dunkler und bis zur Wurzel bräunlich. Mehrere cd’ und 2 22 von Radde bilden die Typen in meiner Sammlung. C. walsinghamana Banks. (1681 quat).. Sejmouowsk, in Mehrzahl! Radde, Kasakewitsch. Ein ‘ durchaus russschwarzes 9, mit dem Fundzettel „Ordrup 19. VI. 1897“ (coll. Hedemann) ziehe ich mit Bestimmtheit hierzu. C. reversana Stgr. (1762). Nur aus Südspanien. C. versana Wlsm. — reversana Seebold. (1762 bis). Bilbao, Dax, Plouharnel. GC. conversana WlIsm. (1762 ter). Teneriffa. C. conjunetana Mn. (1697). Dobrudja. C. di- poltella Hb. (1728). Erivan, Uralsk. C. dipoltella var. biviana Dup. Uralsk. GC. austriana Chretien. Die Cotypen von St. Ildefonso. C. austriana var. florana Chretien. Die Cotypen von Digne. Ich halte eine Zugehörigkeit letzterer zu dipoltella für ausgeschlossen. C. perfidana Kenn. (1728 bis). Cuenca usw. 6. helvolana Kenn. (1689.) Ak Chehir, Konia. 6. ochrobasana Chretien (1689 bis). Gafsa. Die Cotypen. GC. ochrolana Chretien (1689 ter). Gafsa. Cotypen. C. rectangulana Chretien (1689 quater). Gafsa. Cotypen. 6. acutana Kenn. (1693 bis). Die Type von Erivan gab ich an Lord Walsingham. Aber aus den Bergen südlich von Amasia erhielt ich ein weiteres 0’, das sonst ganz frisch, leider am Innenrand der Vfl etwas abgerieben ist und gerade die für acutana so charakteristischen zwei Dorsalfleck- chen nicht mehr deutlich erkennen lässt. Schon der dunklen Hfl wegen kann es keine andere Art sein. GC. despectana Kenn. (1694). Alaigebirge. C. clathrana Stgr. var. obscurana nov. (1695). Vom Alaigebirge liegen mir 11 cd 4 22 vor, die einer auffallenden verdunkelten Lokalform angehören. Die oliven- grünen Wellenlinien verdichten sich so stark, dass bei mehreren Exemplaren die helle Grundfarbe nicht mehr durchblinkt. Auch die Hfl sind nicht weiss, sondern dunkelgrau. Fransen gelblich. GC. simoniana Stgr. (1686). Chiclana. C. defessana Mn. (1704). Ak Chehir. C. farinosana HS. (1709). Uralsk, Embafluss. C. exasperatana Chr. (1711). Uralsk. C. proce- rana Ld. (1705). Ak Chehir. C. amoenäna Kenn. (1776). Usgent, Kuldja 4 JS. C. amoenana var. alailana nov. Meine 54 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 4 Sf vom Alaigebirge gehören einer kleineren Hochgebirgs- rasse an; alle sonst violett rosenroten Querbindenzeichnungen und die gelbe Grundfarbe der Vfl sind bei diesen 4 Jo’ mit einem tief olivgrünen Farbenton überdeckt; auch die Hfl sind dunkel bräunlichgrau. Kopf, Palpen, Fühler gelb wie bei der Stammform. Phtheochroa schreibersiana Frl. (1838). Cuenca. P. ru- gosana Hb. (1829). Murcia. P. syrtana Rag. (1831). Biskra, Gafsa, Jerusalem. Chliodonia hartmanniana Cl. (1744). Nay (Por. occ.), Ak Chehir, Kasikoparan, Berge südl. Amasia, Hadjin, Sejmonowsk. C. excellentana Chr. (1747). Radde, Tjutjuje. C. jaculana Snell. (1715). Euxanthis (Pharmac's Hb., WIsm.) romanovi Kenn. (1795 bis). Aksu, Kuldja. E.dives Btl. (1793). Radde, Kasakewitsch. E.me- taphaeella WIk var. simpliciana Kenn. (1793 bis). Radde. E. latho- niana Hb. (1799). Uralsk, Erivan. E. magnificana Rbl. (1796 bis). Die Typen von Kuldja; ich habe dieselbe Art auch von Uralsk und Digne in bedeutend kleineren Stücken. E. diana Kenn. (1806). Konia, Kasikoparan, Jerusalem, Marasch, klein. E. sub- straminea Rag. (1815). Amasıa, Konia, Ak Chehir, Erivan, Kasikoparan; aber auch von Cuenca und Sierra Nevada sichere Stücke. E. stram!nea Hw. (18!1). Lambeze Uralsk. E. lenti- ginosana Kenn. (1815 bis). Jerusalem, Leukoran, Sierra Nevada, je ein Stück. E. nomadana Ersch. (1820). Erivan, Kasiko- paran, Ak Chehir. E. blandana Ev. (1325). Uralsk. E. mon- golicana Rag. (1824). Kuldja. E. nodulana Möschl. (1823). Marasch, Kasikoparan, Uralsk. E. eburneana Kenn. (1823 bis). Wan. E. meridiana Stgr (1819). In Uebergangsformen zur nächsten, von Uralsk, Indersky-Steppe, usw. E meridiana var. claviculana Mn. Konia. E. argentomixtana Stgr. (1526). Uralsk, Indersky-Steppe. E. perfusana Gn. (1690). La Grave E. pallorana Ld. (1813). Kasikoparan, Marasch usw. E. hamana L. (1800). Kuldja; var. mit licht zitrongelben Vfln von Uralsk; eine Uebergangsform zu defectana von Sejmonowsk, Amasia, Konia, Ak Chehir. E. defectana Ld. (1801). Meine einzigen zwei sicheren Stücke sind von Konia. E. zoegana L. (1802). Uralsk. E. zoegana var. ferrugana Hw. Merton-Hall. E. ful- vana F. (1803). Amasia usw. E. vuineratana Zett. (1743). Radde, Abiskojokk. E. vulneratana var. exsulana Ld. (exclusana). Altai. E. palpana Rag. (1730). Von Hadjin normal; von Ak Chehir eine lichte, zitronengelbe Var., mit wenig roter Zeichnung v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 55 ——. (Kenn. Mon. Taf. XIV, Fig. 30). E. ochromixtana Kenn. (1805 bis). Die Type von Konia. Kenn. Mon. Taf. XIV, Fig. 31. E. multifasciana Kenn. (1734). Alaigebirge, in Anzahl. E. angustana Hb. (1827). Sejmonowsk, Jerusalem. E. patriciana Wism. (1827 bis). Die Typen und Paratypen von Radde, 4 dd’ 2 22. E. discopunctana Ev. (1699. Uralsk, Embafluss. E. pyramidana Stgr. (1767). Von Uralsk in grosser Zahl; Emba- fluss. E. perturbatana Kenn. (1767 bis). Von Uralsk eine Serie scharf markierter Stücke und 2 mit verschwommener Zeichnung. Von Kuldja ein blasses Exemplar. E. hilarana var. dilutana nov. (1712). 10 Ex. von Ak Chehir gehören einer auffallend lichten Lokalrasse an. Vfl bleich lehmgelb, mit dunklen Fransen; Hfl und Fransen gelblich weiss Das in Kenn. Mon. Taf. XV, Fig. 4 abgebildete Stück ist viel zu dunkel ausgefallen. 5 "d' 5 92 bilden die Typen. E. hilarana var. albidana nov. Von Uralsk liegen mir 8 Stücke einer anderen, nicht minder auffallenden Lokalform vor, deren Vfl weiss, mit 2 gelbbraunen Querbinden, Hfl hellgrau sind, mit weissen Fransen. Kopf und Palpen weiss. E. coenosana Mn. (1722). Von Uralsk in Menge, schön vari- ierend. E. fucantana Snell. (1727). Usgent, Karagaitan. E. aureopunctana Rag. (1807). Amasia. Hysterosia duponcheliana var. gloriosana HS. (1832). Von Ak Chehir in einer etwas variirenden Form. (Kenn. Mon. Taf. XV, fig. 32.) H. pristrinana Ersch. (1837). Kuku noor. H. purgatana Tr. und var. porculana Mn. (1737). Ak Chehir. H. inopiana Hw. (1839). Sejmonowsk, Uralsk, Krasnojarsk, Radde, Kasakewitsch. H. inopiana var. pallidana Stgr. (i.1.?) Zeichnungslose, licht strohgelbe Form, sowie die ganz dunkle H. inopiana var. obscurana Kenn. vun Radde, Kasakewitsch. Corposina scirrhosella HS. (1840). Amasia. C. viduana Wlsm. (Car.) (1840 bis). Da ich nicht weiss, ob Lord Walsingham die Beschreibung dieser neuen Art veröffent- lichte, so gebe ich folgende kurze Diagnose nach dem ein- zigen z. Z. bekannten $, von Radde. Grösser als scirrho- sella, 21 mm Exp. Palpen, Kopf, Thorax schwarzbraun. Vfl an der Wurzel schwarz, die Kosta und die ganze äussere Hälfte der Flügelfläche schwarzbraun mit bläulichem Schein, in der die tiefschwarze Makel deutlich sichtbar ist; gerade darüber je ein kleiner, sichelförmiger lichter Strich und Punkt. Zwischen der schwarzen Basis und dem dunklen Aussenfeld eine breite milch- weisse Fläche, die distalwärts scharf begrenzt ist und sehr schräg von !/; Vorderrand zu 2/; Innenrand verläuft mit einer Ein- buchtung an der Medianen. Hfl recht dunkel rauchgrau, mit 56 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. gelber Randlinie vor den dunklen Fransen. Unterseite einfärbig rauchgrau. Die Type, 2, in meiner Sammlung. C. Epibleminae. Evetria duplana Hb. (1844). Kasakewitsch, einförmig graue Form. E. buoliana Schiff. (1851). Sejmonowsk, sehr blass, fast thurificana. E.buoliana var. thurificana Ld. Cuenca, Jordantal usw. E. tessulatana Stgr. (1852). Ajaccio, Jerusalem. Argyroploce vieinana Rag. (1858). Radde, in Mehrzahl. A. inornata Wlsm. (=? crassiveniana Kenn.) (1858 bis). Radde. A. acharis Btl. (1946). Chabarowska. A capreana Hb. (1864). Radde. A. betulaetana Hw. (1866). A. lutosana Kenn. (1866 bis). Emba- fluss. A. sororculana Zett. (1867). Abiskojokk, Sejmonowsk, Radde, Kasakewitsch. A. septentrionana Curt. (1869). var. aut. sp. nov.? Der Originalbeschreibung nach, ein dieser Art ähn- liches, sehr dunkles Tier vom Alaigebirge.. 2 od, 19. A. lemniscatana Kenn. (1871 bis). Abiskojokk. A. sauciena Hb. (1871). Sejmonowsk. A. perspicuana Kenn. (1872 bis). Radde. A. variegana Hb. (1872). Lenkoran. Von Hadjin ein aberrie- rendes 2, das ich zu dieser Art ziehe; Basalfeld sehr viel dunk- ler, schwarz, stahlblau glänzend; graue und bläuliche Wolken bedecken das Saumfeld derart, dass von der weissen Grundfarbe nur wenig übrig bleibt; Kostalhäkchen grösser als bei der Stamm- form. Hfl und Fransen russschwarz. Unterseite rauchbraun. A.pruniana Hb. (1873). Hadjin. A. pruniana var. pruneticolana Z. Ajaccio, Lenkoran, Ak Chehir. A. ochroleucana Hb. (1874). Amasia, Kasikoparan, Radde. A. atropu etana Zett. (1875), Radde, Kasakewitsch. A. sororiana HS. (1876). Ak Chehir. A. oblongana Hw. (1877). Ak Chehir, Radde; ein winziges 9 von Lambeze. A. oblongana var. adelana Rbl Die Type, JS, von Branzoll (coll. Hedemann), sowie 1 d 1 2 vom Alaigebirge. Das 2 gleicht völlig dem f. A. roseomaculana HS. (1379). Sejmonowsk, Radde. A. dimidiana Cl. (nec Sodof), — schrebe- riana L. (1856). Radde. A. nigricostana Hw. (1887). Sejmo- nowsk, Alaigebirge. A. nigricostana var. remyana HS.? 4 0 von Radde, mit extrem breitem Dorsalfleck, der längs des Innen- randes fast bis zur Flügelbasis reicht, ziehe ich nur fraglich hierzu; vielleicht eigene Art. A. siderana Tr. (1904). Von Ka- sakewitsch in mehreren dunklen Stücken; Hfl mit weissen Fran- sen. A. lapideana HS. (1891). Hadjin. A. lapideana var. bar- tellana nov. Von Sejmonowsk sandte mir f Herr Max Bartel 2 SS 1 2 einer ganz dunklen neuen Form. Von einer gelb- lichen Beimischung ist auf den Vfl überhaupt keine Spur mehr v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 57 sichtbar und die kaum merklich lichtere Querbinde ist dunkelgrau aufschwarzbraunem Grund. Unterseite einförmig schokoladenbraun. A. micana Hb. (1916). Von Sejmonowsk eine Serie, von der Stammform abweichender Stücke, beiderlei Geschlechts. Sie sind grösser, entschieden breitflügeliger; Vfl eher dunkelgrau (nicht braun), die hellen Querbinden weiss. Hfl stark dunkelgrau. A. schulziana ab. fuscociliana Strand (1912). Von Abiskojokk, sehr gross; von Radde kleiner, aber ebenso dunkel. A, rivulana Hb. (1918). Sejmonowsk. A. rivulana var. stangeana Teich. Radde und Chabarowka, sehr clıarakteristische Stücke. A. deli- tana Stgr. (1920). Petrowsk; nach den mir vorliegenden 4 Zd’ in Färbung und Intensität der Zeichnung recht veränderlich. A. plumbiferana WIsm. (1920 bis). Die Type von Erivan. A. lacunana var. cacuminana Kenn. Radde, Kasakewitsch. A. la- cunana var. herbana Gn. Von Hadjin, eine kleine Serie. Von Uralsk liegt mir ein kleines, intensiv rötlich ockergelbes vor, bei welchem die gewöhnlich dunklen Querbinden bis auf ver- einzelte rotbraune Fleckchen reduziert sind. Hfl licht rötlich- braun, wie auch die Unterseite. A. expeditana Snell. (1923). Radde. A. lucivagana Z. (1925). Sejmonowsk. A. lucivagana gen. aest. remissana Fuchs. In einer grösseren, lichtgrauen Form, von Cuenca mehrere Ex. A. cespitana var. flavipalpana HS. (1927). Sejmonowsk, Vizzavona, Radde. A. dolosana Kenn. (1927 bis). Zwei Stücke von Chabarowka stimmen ge- nau mit der Originalbeschreibung überein. A. bifasciana var. silphana Mill. (1929). Diese bedeutend grössere, auch lichtere Form aus Südwest-Frankreich, ist durchaus namensberechtigt. A. bipunctana F. (1933. Abiskojokk, Sejmonowsk, Radde. Meine Stücke aus Steiermark sind breitflügeliger, grösser und heller. A. tiedemanniana Z. (1937). Sejmonowsk. A. arbutella L. (1897). Von Cuenca, in Menge. A. arbutella var. furiosella Kenn. Monte Carlo, San Remo, Bordighera usw. A. rufana Sc. (1899), forma arenana Lah. Sierra Nevada, Pyr. occ, (Nay). A. rufana var. purpurana Hw. Uralsk, sehr schön. A. capre- olana HS. (1900). Von Konia, grosse, blasse Stücke. A. frau- dulentana Kenn. (1900 bis). Viele S'?, von Uralsk; auch vom Embafluss von B.-H. erhalten. A. striana Schiff. (1901). Sej- monowsk, Pyr. occ. usw. Aus der coll. Hedemann liegen mir 2 2% von Jaegersburg (12. VII.) vor, die intensiv dunkel rütlichgelb, fast ziegelrot gefärbt sind. A.striana var. anatoliananov. Meine einzigen 3 0’d’ von Konia und 1 JS von Ak Chehir sind von der Stammform gar sehr verschieden. Allgemeine Färbung fast so licht und rötlich wie bei den lichteren rufana var, pur- 58 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. purana, doch ohne den rosa-violetten Schein. Vfl sehr blass rötlichgelb, d.i. die sehr dichtgestellten, licht rötlichgelben Quer- wellen überdecken auf der ganzen Flügelfläche gleichmässig den gelblichen Grund; sie entspringen alle aus den rötlichen Häkchen am Vorderrand. Die kostalwärts kaum sichtbare Querbinde ist in der Flügelmitte, unterhalb der Zelle, durch einen dunkleren und an den Rändern verschwommenen, rötlichbraunen Fleck markiert; von da an zieht er sich als ein schwacher Schatten bis zum Innenwinkel. Distaler Rand wenig verdunkelt; Fransen rötlich. Hfl bräunlichgrau; Fransen gelblich weiss. Palpen, Stirn, Schulterdecken rötlichbraun, Unterseite entsprechend röt- licher und viel blasser als bei striana. A. metallicana Hb. (1905). Uralsk usw. A. metallicana var. amurensis Stgr. (i 1.?) Radde, Kasakewitsch. Es ist eine schöne, grosse, olivengrüne, jedenfalls namensberechtigte Lokalrasse. A. metallicana var. irriguana HS. Von Sajan und dem Altai sandte mir B.-H. als var asiatica i. l. ein Tier, das nach den mir vorliegenden 2 dd‘ kaum von irriguana zu trennen ist; es steht dieser jedenfalls weit näher als der A. irriguana var. nebulosana Zett. und var. ferrugana Tgstr., die ich in extrem charakteristischen Stücken von Abisko habe. A. symmathetes WlIsm. (Car.) (1907 bis). Die Type von Radde; da ich nicht sicher bin, dass Wlsm. die Beschreibung meines einzigen 2 veröffentlichte, gebe ich eine kurze, unvollständige Diagnose. Der stibiana zunächst in Färbung, aber weit verschieden in Anlage und Ver- lauf der blauen verworrenen Querlinien; an der Kosta fehlen die gelben Häkchen vollständig; die Flügel sind breiter, kürzer usw. A. stibiana Gn. (1907). Amasia, Uralsk. A. stibiana var. si- biriana (B.-H. i. 1.), die ich von Kuldja besitze, ist eine graue Form, bei der die Grundfarbe nicht gelb, sondern hell oliven- farben ist. A. palustrana Z. (1910). Lenkoran, Radde. A. palustrana ab. mendosana Lah. Auch vom Altvater, ganz typisch, während die mir von Abiskojokk vorliegende Serie einer kleineren grauen Lokalrasse angehören. A..antiquana Hb. (1945), sowie die var. meinhardiana Krul., efflorana Krul., erebana Krul. Von Uralsk und Radde, in Menge. Von diesen Formen trennte ich in der Sammlung noch eine vierte, durchaus rot- braune ab, welche den Uebergang bildet zur A. antiquana var. pallidana B.-H. (i. 1?) 5° 2 2 von Shang-hai; meist kleiner, hell rötlich gelb oder gelblichgrau, die gewöhnliche Zeichnung von antiquana reduziert sich auf einen nur wenig dunkleren, dreieckigen Fleck in der Zelle. Olethreutes arcuella Cl. (1896). Chabarowka; vier Exem- v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 59 plare von Tirgu Neamtu (Rumänien) haben bedeutend dunklere Flügel als alle meine zahlreichen Stücke aus dem Faunengebiete. Polychrosis artemisiana Z. (1951). Acht ältere, anscheinend gezogene Stücke von Varna, Herkulesbad und Livorno (noch von J. Mann herrührend) sind bedeutend kleiner als meine zahlreichen typischen Exemplare, z.B. vom Prater usw. Auch von Chaba- rowka. P. indusiana Z. (= staticeana Mill.) (1959 —1957). Monte Carlo, San Remo usw. P. characterana Wlsm. (Car.) (1951 bis). Die Typen von Radde und Kasakewitsch 1, 2 22. Auch von dieser auffallenden neuen Art, die Lord Walsingham. unter obigem Namen (aber als eine Loxoterma) publizieren wollte, erhielt ich keine Nachricht mehr, so dass ich nicht an- stehe, das Tier möglichst kurz und präzise hier zu beschreiben. Zunächst ist es, dem Geäder nach, keine Loxoterma Buschk., sondern sicher eine Poıychrosis. Man denke sich eine sehr grosse artemisiana, bei der Thorax und Basalteil der Vfl mit lehmgelben Schuppen dicht bedeckt sind; darauf folgt distalwärts ein lehmgelbes, durch viele parallele braune Wellen verdunkeltes Querband. Das ganze Saumfeld ist schwarz, in der Mitte nur wenig durch etwas lichtere Wellenlinien aufgehellt, die aus vier Paaren gelblicher Kostalhäkchen entspringen; Fransen dunkel. Hfi und Fransen dunkel schokoladebraun. Kopf, Palpen gelb. Unterseite einfarbig dunkel und glänzend. Exartema Meyr. (nec. Clem.) — Loxoterma Busck. lati- fasciana var. paleana nov. (1965). Allgemeines Kolorit strohgelb; Basalfeld der Vfl wie bei latifasciana, aber das äussere Querband hellbraun und durch strohgelbe Wellenlinien noch bedeutend aufgehellt und nach innen und aussen ohne scharfen Umriss. Von !/, Aussenrand zieht ein hellbrauner Schatten nach dem ersten der vier braunen Kostalhäkchen. Die übrige Flügelfläche, also zwischen Basalfeld und Mittelbinde einer- seits und von dieser bis zum Apex andererseits hell strohgelb; eine feine braune Randlinie vor den strohgelben Fransen. Hil graubraun, Fransen gelb, mit dunkler -Teiluugslinie. Palpen und Stirn weisslich gelb» Von Radde ein frisches $, in meiner Sammlung. E. transversana Chr. (1939). Seifun, Radde. Cymolomia Ld. (Exartema Clem.) semicremana Chr. (1883). Kasakewitsch. Lobesia permixtana Hb. (1963). Radde. Acroclita consequana HS. (1966). Capri, Syrakus usw. A. consequana ab. littorana Const. Hat in Südwestfrankreich zwei Generationen. A. consequana var. convallensis Wlsm. (— littorana Rbl.). Teneriffa; von Orotava liegt mir aus coll, 60 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — Hedemann 1 0°2 einer stark verdunkelten, grauschwarzen Form vor. A. lascivana Chr. (1967). Radde. A. exartemana Kenn. (1967 bis). Chabarowka 2 Exemplare. A. grapholitana nov. sp. (1967ter). In der Grösse zwischen exartemana und lascivana; der letzteren in Färbung und Zeichnung ähnlich. Kopf, Fühler, Schulterdecken und Vfl lebhaft ockergelb; Basal- feld durch 3 feine braune W ellenlinien durchzogen und distal- wärts durch eine vierte solche begrenzt; bei !/, eine schmale, gleichbreite, weisse und seidenglänzende Querbinde, die von der Kosta bis zum Medianast schräg, dann senkrecht zum Innen- rand geht; eine sehr feine braune Linie halbiert diese Binde in ihrer ganzen Länge. Vom Analwinkel bis :/; Aussenrand zieht senkrecht hinauf ein weisslicher. metallglänzender Fleck, der von seinem oberen Teile eine sehr schräg verlaufende Spitze nach dem innersten der 6 Kostalhäkchen aussendet. Ebendort befindet sich eine gleichgerichtete äusserst feine, aber scharfe dunkle Linie. Die durch diesen lichten Analfleck einerseits und die Mittelbinde andererseits begrenzte ockergelbe Fläche ist oben am Vorderrand schmal, erweitert sich schon an der Medianen fast zur dreifachen Breite und trifft mit ihrem distalen Rande den Innenrand genau am Aussenwinkel. Eine feine, schwarze Linie längs des Aussen- randes; Fransen gelb, an der Wurzel messingglänzend. Hfl und Fransen graubraun. Die Art ist mit keiner anderen zu ver- wechseln. 1 tadelloses d‘, von Radde. Crocidosema plebejana Z. (1968). Hadjin, Biskra, Gafsa usw. Steganoptycha (Enarmonia) delitana F. (1970). Murcia; von Chabaraowska ein lichtes ”. $. pauperana Dup. (1971). Ak Chehir. $. nigromaculana var. ussuriana nov. (1972). 3 0'077 7 22 von Kasakewitsch gehören einer schönen Lokalrasse an. Die gewöhnlich dunkleren Zeichnungen sind bei ihr hell lehm- gelb und ganz bedeutend reduziert, nur der Dorsalfleck ist fein schwarz umrandet. Auch die Hfl sind viel lichter, weisslich- grau. $. imprimata Wlsm. Lord Walsingham beschrieb diese sehr auffallende Art nach dem einzigen frischen 2 von Radde, das ich ihm einsandte und stellte sie fraglich zu Enarmonia Hb, mit der sie auch in der Bildung der Palpen und im Ver- laufe der Rippen völlig übereinstimmt; seitdem erhielt ich von Kasakewitsch zwei weitere frische Stücke 1 $ und 1 cd‘, diese cd" hat einen stark ausgebildeten Kostalumschlag, (!) weshalb für die Art die Aufstellung eines neuen Genus unvermeidlich er- scheint; ich schlage dafür den Gattungsnamen S$inusia vor. Das mir vorliegende, einzige, tadellos frische d' von Kasake- witsch gehört spezifisch nun zwar zweifellos zu den beiden ” Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 6] imprimata ?, aber es sieht so sehr anders aus, dass ich es unter dem Namen lavata nov. var. zu beschreiben um so weniger anstehe, als eine Beschreibung so wie so notwendig wäre, selbst wenn (wie ich nicht glaube) alle d'd° ebenso aus- sehen, und die Geschlechter wirklich so stark dimorph sein sollten ! Das Tier ist vollständig perlgrau oder staubgrau (heller als z.B. ramella), mit Seidenglanz. Von !/, Kosta bis zum Apex 8 winzige hellgraue Häckchen; am Apex und längs des Aussen- randes ein hellgrauer Schatten. Bei !/;, Innenrand ein kleiner schwarzer Hakenstrich und darüber in der Falte ein etwas grösserer, unregelmässiger Fleck. Das ist alles, was beim J’ von der tiefschwarzen Binde und dem dunkelgrauen Saumfeld (des $, übrig bleibt. Die Fransen und alle Körperteile sind von der- selben, hellen, perlgrauen Farbe. Hfl gegen die Spitze zu leicht gebräunt. Unterseite etwas dunkler, aber bei weitem nicht dun- kel schokoladenbraun, wie bei imprimata 2. Expansion 21 mm. $, ramella L (1974). Radde. $. pauperculana Stgr. (1976). Cuenca. S. diniana Gn. (1977). Kasakewitsch. $. dini- ana var. desertana (B.-H.i.1.) ist eine sehr grosse, melanistische Form mit dunklen, bläulich schiefergrauen Vfin.. 2 cd’ von Ost-Tannuola, Uliassutai. $ subcorticana Snell. (1979). Radde, Kasakewitsch, Troitzkossawsk. $. rasdolnyana Chr. (1981). Kasakewitsch. $. nanana Tr. (1984). und ustomaculana Curt. (1985). Beide von Sejmonowsk. $, ericetana HS. (1990). Chabarowka. $. quadrana var. abiskoana nov. (1997). Der d' stets grösser und bedeutend dunkler braungrau (Vfl etwa wie bei einem dunklen Notocelia junctana ?!); das 2 lichter als gewöhnliche Exemplare aus Deutschland. Eine schöne Serie von Abiskojokk. $. resupinatana Kenn. (1997 bis). Von Ak Chehir; vom Autor selbst bestimmt! S$. gimmerthaliana /. (2002). Abiskojokk. $. minutana Hb. (2007). Von Nay (Westpyrenäen), eine melanistische Form. $. minutana var albifasciana nov. Vfl ganz bedeutend heller, rötlich gelb, ohne braune oder schwarze Beimischung und mit einer breiten, weissen Querbinde. Hfl gleichfalls viel heller als gewöhnliche Stücke. 1 2% von Uralsk und 1 2 von Erivan bilden die Typen in meiner Sammlung. Gypsonoma incarnana Hw. (2010). Hadjin. @, incarnana var. majorana nov. (?). Grösser und breitflügeliger als incar- nana; der Analfleck etwas breiter, der gegenüberstehende Kostal- fleck bis zum Apex und dem Aussenrand sich erstreckend, wo- durch die 5 Paare Kostalhäkchen sich scharf abheben. Lord Wlsm., dem ich 2 Exp. zusandte, trennte sie von incarnana, 62 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. doch ist sie kaum spezifisch verschieden. 5 dd 1 2 von Radde. Pelatea klugiana Frr. (2014). Radde. Rhyacionia hastana Hb. (2016). Uralsk, Kuldja. Bactra lanceolana Hb (2017). Von Erivan dunkel schiefer- grau; von Uralsk ein breitflügeliges 2 mit weisser, tiefschwarz umrandeter Makel und weissem Saum. Von Gafsa und Biskra neben gewöhnlichen, auch lehmgelbe Stücke, welche den Ueber- gang zu egenana bilden. B. lanceolana var. lacteana nov. Von Radde eine lange Serie einer eigentümlichen Lokalrasse, die 24 0’ unterscheiden sich durchgängig so sehr von allen meinen übrigen lanceolana, dass ich nicht anstehe, sie von der Stammform zu trennen. Im Durchschnitt kleiner, Apex weniger spitz ausgezogen; Palpen, Kopf, Thorax und Vfl milch- weiss; letztere ganz unregelmässig mit schwarzen Pünktchen und Strichelchen besprenkelt; längs der Kosta etwas verdunkelt durch schwarze Häkchen und Ansätze zu Wellenlinien, die an dem Spiegel herumziehen. Hfl ganz licht. B. simp!iciana Chretien (2017 bis). Gafsa, die Cotypen. B. venosana Z. (2019). Ein helles 2 von Beyruth. B. robustana Chr. (2018:. Uralsk, Iudersky, Embafluss B. furfurana Hw. (2020). Uralsk, Emba, Konia, Ak Chehier, Radde, Kasakewitsch, äusserst ver- änderlich. Aber von allen meinen furfurana weichen meine 24 /%2 von Sejmonowsk durch viel blassere Grundfarbe und be- deutend reduziertere Zeichnung ab. Epibac!ra sareptana HS. (2021). Uralsk in Menge. Semasia (Thiodia Hb.) hypericana Hb. (2022) und gle- bana Snell. (2024). Chabarowka. $, teliferana (2025). Radde. $. kenteana Stgr. (2026). Urga, Changhai. $. anserana Hein. (2028). Uralsk, Indersky. $. ephedrana Chr. (2030). Jeru- salem. S$. hinnebergiana Fuchs. (2031 bis). Von Uralsk sichere Stücke. $. mirana nov. spec. (2034 bis). Wegen des olivengrünen Kolorits und der lichtbläulich blinkenden Linien im Saumfeld mit keiner anderen Art zu verwechseln. 1 tadelloses frisches 0" von Radde. Expansion 17 mm. Apex weniger spitz als citrana, der sie sonst wohl am nächsten steht. Untergrund der Vfl weiss; darauf olivengrüne, im Licht goldschimmernde, verworrene Zeichnungen. Von der durch schwarze Atome etwas verdunkelten Flügelbasis zieht unterhalb der Subkostalen ein olivengrauer Streifen distalwärts; der ganze Innenrand ist olivengrün, die Stelle des Dorsalfleckes ein wenig aufgehellt. Von !/, Kosta zum Innenwinkel ein olivengrüner (Juerstreifen; in dem so abgegrenzten Saumfeld zieht ein zweiter v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 63 Streifen um den Spiegel herum, und von den Kostalhäkchen entspringen noch mehrere olivengrüne Linien die zum Aussen- rand ziehen. Alle diese Querbinden und Linien sind durch bläu- lich blinkende feine Linien getrennt, die bei gewissem Lichte stark glänzen; auch beiderseits des Spiegels blinken solche blaue Striche. Im Spiegel einige schwarze Atome. Vom Apex zum Innenrand, vor den olivengrünen Fransen, eine schwarze Rand- linie; dieser Saum ist die dunkelste Partie des Vfls. Schulter- decken olivengrün. Hfl grau, mit weissen Fransen. Palpen, Kopf, Stirn und Beine weiss. $. citrana Hb. (2035). Cuenca, Uralsk, Amasia, Hadjin, Erivan usw. $. (Botropteryx Kenn. homotype). sulphurana Chr. (2036); caradjana Kenn. (2036 bis); und anatoliana Kenn. (2037 ter). Alle drei von Erivan. Professor Kennel begründet für diese drei Arten, wovon zwei Unica in meiner Sammlung sind, das Genus Botropteryx (= Grübchen- | flügler); m. E. fällt es mit Thiodia Hb. zusammen, da ich auch bei den übrigen Arten dieser Gattung ein Grübchen auf den Vfl vorfand, das ein eigentümlich mehliges Pulver enthält. $. conturbatana Kenn (2037 puat.) Die Type von Konia. Diese Art ist meiner Ueberzeugung nach synonym mit Thiodia in- fessana \Vlsm. (Oct. 1900). $. placidana Stgr. 2038, Uralsk, in Menge, Embafluss. $. arabescana Ev. (2040). Von Uralsk, Indersky, in grosser Menge. Vom 12. Mai bis 22. Juni und wieder vom 7. August bis 13. September. In der Grösse ausser- ordentlich variabel. S. labyrinthicana Chr. (2041). Uralsk 27. Aug. bis 6. September. Korla (B.-H.) $. aristidana Rbl. (2041 bis). Alaigebirge. $. pupillana Cl. (2042). Sierra Ne- vada, Vernet les bains, Seimonowsk, Uralsk. $. metzneriana Tr. (2043. Uralsk, Radde, Chabarowka usw. $. paetulana Kenn. (2044 bis). Uralsk, ein fragliches kleines 2. $. tundrana Kenn. (2044 bis. Kuldja, Radde, Kasakewitsch. $. wimmerana Tr. var. (2044). Von Uralsk mehrere mit weissen Hfln und schmalem, grauen Rand am Apex. $. tetraplana Möschl. (2045). Uralsk, Kasikoparan. $. Iucinana Kenn.? (2346 bis). Vom Emba- fluss sandte mir B.-H. diese neue Art zu. S$. strigulatana Kenn. (2046 ter). Tenied-el-Haad 3 2%, die mit der Originalbschreibung gut übereinstimmen. $. seriana Kenn. (2046 quat). Ein J von Amasia gehört dieser, mir bisher unbekannt gebliebenen Art an, oder es ist sp. nov. $. verecundana nov. sp. (2048 bis). Diese echte Semasia ohne Kostalumschlag der Vfl gehört in die Gruppe, bei welcher Rippen 3 und 4 der Hfl nicht zusammen- fallen. Die Palpenform genau wie bei conterminana oder noch besser wie bei tarandana, nächst welcher Art ich sie 64 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. einsweilen einreihen möchte. Expansion 24 mm. Palpen, Fühler, Kopf, Schulterdecken matt oder schmutzig weisslich gelb. Die Vfl haben unter der Lupe besehen die gleiche helle Grundfarbe, sind aber mit winzigen, unregelmässig ausgestreuten, rötlich lehmgelben Fleckchen derart überschüttet, dass mit dem blossen Auge besehen, sie matt rötlich lehmgelb und zeichnungslos er- scheinen. In der Saumhälfte stehen an der Kosta drei stımpfe lichtumıandete Hakenflecke, genau so geformt und gestellt wie bei tarandana; ein vierter solcher Fleck befindet sich am Apex selbst. Von einem Spiegel ist keine Spur vorhanden. Fransen lehmgelb. Hfl viel lichter und bräunlich grau, mit blassen Fransen. Unterseite hell braungrau. $. aspidiscana Hb. (2049). Sejmonowsk, Alaigebirge, Kasakewitsch. $. con- terminana HS. (2051). Uralsk, Kasikoparan, Kasakewitsch. Von Radde erhielt ich zwei verschiedene dunkle Formen, die ich nur mit Vorbehalt zuconterminana stelle. Notocelia uddmanniana L. (2055‘. Alaigebirge. N. udd- manniana var. orientana Stgr. (i. 1.?) Eine weisslich gelbe, meist grössere Form vnn Diarbekir, Lenkoran usw. Lehmgelbe Stücke von Hadjin bilden den Uebergang. N. junetana HS. (2056). Uralsk; von Radde und Kasakewitsch eine Serie recht kleiner Stücke. N. eireumfluxana Chr. (2058). Radde. N. rosaeco- lana Dbld. (2061). Radde, Kasakewitsch. N. roborana Tr. (2062). Sejmonowsk. N. incarnatana Hb. (2063). Kuldja, Radde, Kasakewitsch. Epiblema (Eucosma) grandaevana Z. (2067). Uralsk. E. fessana \In. (2068). Berge südlich von Amasia. E. grise- olana Z. (2070). Kasikoparan; das Stück wurde von WlIsm. bestimmt. E.medullana Stgr. (2071). Berge südlich von Ama- sia, Marasch, Hadjin. 22. Mai. E. hübneriana Z. (2073). Sej- monowsk in Anzahl. E, infidana var. umbraculana Ev. (2074). Uralsk in Mehrzahl. E. bleuseana Obth. (2076). Auch von Gafsa, Djebel Touggour usw. E. bleuseana var. nubilana nov. Unter einer grossen Zahl bleuseana von Lambeze befanden sich auch 1 d‘, 1 2 einer sehr grossen, zeichnungslosen, einfär- big dunkel graubraunen Form, die sehr wohl eine davon ver- schiedene Art sein könnte. Semasia albidulana HS. var. (2082). Als „spec. bei si- genificantana“ bestimmte Prof. Kennel 2 ff von Lambeze, die sicher nur eine sehr lichte Var, von albidulana sein kann, mit der sie in allen Einzelheiten übereinstimmt. $. ignotana nov. sp. (2082 bis). Untermischt mit vielen Semasia tun- drana, mit der sie allerdings etwas Achnlichkeit hat, sandte v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 65 — mir M. Korb von Kasakewitsch eine Serie von 7 0’ 1 2 eines Tieres, das des vorhandenen Kostalumschlages der Vfl wegen, eine Epiblema ist; am besten zwischen albidulana und agnatana einzureihen. Mit tundrana hat sie das Ausmass (18 mm), den spitz ausgezogenen Apex, den weissen Kopf und den breiten weissen Vorderrand der Vfl gemein; unterscheidet sich aber sofort durch den Kostalumschlag, die dunklere Farbe der ganzen hinteren Flügelfläche und durch das Fehlen des für tundrana so charakteristischen, hohen Dorsalstreifens, endlich auch durch bedeutend schmälere Vfl. In der Anlage der Zeichnung steht ignotana aber der albidulana- agnatana weit näher. Palpen, Kopf, Schulterdecken schnee- weiss, wie auch ein breiter Streif längs des Costalrandes der bis zur Flügelspitze reicht. Gelbe, sehr feine (bedeutend feiner als bei jenen verwandten Arten) Linien durchziehen schräg die äussere Flügelhälfte; die übrige Flügelfläche (dorsalwärts) ist bräunlich, am dunkelsten oberhalb des Spiegels. Das Basalfeld ebenfalls bräunlich und genau so gestaltet wie bei agnatana, am dun- kelsten in seiner oberen distalen Partie. Ein dunkleres Quer- band zielt, nahe am Innenwinkel beginnend, vom Innenrand schräg hinauf zu 2, Kosta, reicht aber nur bis zum weissen Kostalstreif; eine sehr feine gelbe Linie durchschneidet diesen weiter hinauf bis zum Kostalrande selbst. Spiegel nur wenig lichter als die bräunliche Flügelfläche. Hfl graubraun, dunkler als bei tundrana. Epiblema apheliana Kenn. (2088 bis). Uralsk, in grosser Zahl, darunter einige schokoladenbraune Ex. E. idotatana Kenn. Car.) (2088 ter). Von Uralsk liegen mir 46 Exemplare 2 dieser Art vor, die Prof. Kennel nach einem einzigen, sehr kleinen 9’ von Kuldja beschrieb, das wohl auch nicht ganz frisch war. Auf Grund dieses reichen Materiales kann ich die Originalbeschreibung etwas ergänzen. Zunächst ist die Spann- weite durchschnittlich 22—24 mm; mein kleinstes / 17 mm, mein grösstes ? gar 23 mm. Das lebhaft ockergelbe Kolorit der Vfl zieht ins Bräunliche, besonders längs des Innenrandes; nur bei 3 meiner zahlreichen sind gegen die Flügelspitze hin Spuren feinster, gelblicher Striche zu erkennen, und das wohl nur deshalb, weil gerade diese 3 Z’ nicht ganz so frisch sind. Sonst ist das Tier absolut zeichnungslos. Hfl bei den meisten Stücken sehr dunkelbraun, mit helleren, gelblichen Fransen; wenige Stücke haben braune Fransen. Die Hfl sind beim ? im Durchschnitt etwas lichter als beim J. E. fulvana Stph. (2084). Sejmonowsk, Radde, Kasakewitsch. E. haber- Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, V 66 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — haueri Kenn. (2085 bis). Kuldja, Alaigebirge. E. scoploiana Hw. (2085). VonSejmonowsk grosse, dunkelgraue Stücke mit schwarzen Hfln. E.cana Hw. (2086). Canterburg, Sierra Nevada, Ak Chehir usw. E. expallidana Hw. Von Chabarowka, normale Exemplare; vom Alaigebirge 1 Z, das ich nur mit Vorbehalt dazu ziehe. Alle Flügel durchaus schiefergrau; im Spiegel sind 3 Striche und mehrere Pünktchen, auch ist darüber die Kostalzeichnung etwas anders, eher wie bei conformana. Wahrscheinlich von beiden spezifisch verschieden. E. rigidana Snell. (2089). Viele Exemplare von Radde, in der Grösse von 20 bis 30 mm schwan- kend. E. subrigidana nov. sp. (2089 bis). Der rigidana sehr ähnlich ; verschieden nur durch viel schmälere, gestrecktere Flügel, spitz ausgezogenem Apex, schmälere Kostalzeichnung, weniger hohem, aber längeren Spiegel und weniger intensiv rotbrauner Allgemeinfärbung. Auch Lord Walsingham, der das Tier sah, trennte es von rigidana. 1 tadelloses S‘ von Ka- sakewitsch. E. decolorana Frr. (2090) Von Sejmonowsk und Uralsk (Juni bis August) in grosser Anzahl erhalten; die Tiere varlieren so stark, dass die spezifische Zugehörigkeit mancher Stücke nur durch die Uebergänge ersichtlich ist. Es sind gelbe, weisslichgraue, schiefergraue, dunkelbraune Exemplare, bei denen die Farbe des Kopfes, der Palpen und Hil gleichfalls abändert; es geht alles ineinander über. E. cumulana Gn. (2091). Granada, gruss, aber normal silbergrau. Als E. cumulana var. obscurana i.l. ver- sendet B.-H. eine grosse schiefergraue Form aus Süd-Frankreich, die ich in extrem dunklen Stücken auch von Cuenca und der Sierra Ne- vada erhielt. Die 6 Exemplare /? aus der Nevada haben im dunk- len Spiegel 4--5 schwarze Punkte und machen den Eindruck einer verschiedenen Art. E. fervidana Z. (2092). Lambeze. E. caecimaculana Hb. (2093). Kasikoparan. E. modicana /. (2097). Cuenca, Uralsk. E. graphana Tr. 2105). Uralsk; Alaigebirge mehrere kleine, sonst normale Stücke. E. fusculana Z. (2106) Murcia, Lambeze in Anzahl. E. proximana HS. (2112). Alaigebirge. E. demarniana F. (2115). Radde. E. couleruana Dup. var. castiliana B-H. i. I. (2116). Es ist eine meist grössere Form aus Castilien mit lichtem, lehmgelben Basalfeld, Mittelbinde und Saumfeld. Ich erhielt sie besonders schön von Cuenca in grosser Zahl. E. luciana Chretien. (2116 bis). Insel St. Lucie bei Port Vendre. (Cotypen). E. dalmatana Rbl. (2117). Mardin. (B.-H.). E. nisella L. (2119). Kuldja, Radde, Chabarowka E. nisella var. fulmiana Krulik. Retrograd! (Pe- trograd). E penkleriana F. (2121). Amasia. Von Radde und Kasakewitsch liegen mir 12 Exemplare 5? vor mit schneeweis- 1 v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 67 nn sem Dorsalfleck: derselbe bricht am Medianast scharf ab. Kein andres Stück meiner grossen Suite europäischer Provenienz ist auch nur annähernd so, da entweder der Dorsalfleck sich bis zum Kostalrand bindenförmig verlängert, oder aber ganz fehlt. E. solan- driana ab sinuana Hb. (2125). Chabarowka. F. semifuscana var. melaleucana Dub. (2126). Uralsk, mehrere im September. E. sordidana Ib. (2127). Uralsk, September. E. tetraque- trana Ilw. (2129). Cuenca. E. similana Hb. (2135). Radde, Kasakewitsch. E. thapsiana 7. (2157). Kuldja. E. tripunc- tana Y. MRadde, Kasakewitsch. E. fuchsiana kössl. (2140). Kuldja E. subterminana Ersch. (2053). Kuldja; ich möchte die Art lieber bei fulvana einreihen. E. pflagiana var. luc- tuosana Dup. (2144). Rumänien, Sejmonowsk, Ak Chehir. E. bimaculosana B.-H. i.1. ? (2144 bis). Von Askold und Jul- dus B.-H. Ich glaube diese gute Art ist- irgendwo schon be: schrieben; anderenfalls wird Prof. Kennel sie in seiner Mono- graphie bringen. E. expressana Chr. (2145). Kasikoparan. E. simploniana Dup. (2146). Von Abiskojokk mehrere recht dunkle Exemplare, bei denen der weisse Dorsalfleck breiter und durch einige schwarze Strichelchen geteilt ist. 11 Ex., /?, vom Alaigebirge ziehe ich mit um so grösserer Zuversicht zu sim- ploniana (obgleich sie mir eine Autorität als graphana var. bestimmte!) als mir vom Alai ganz die oben erwähnten typi- schen kleinen graphäna vorliegen. Sie weichen allerdings etwas ab: Kostalfleck breit, bei einigen Stücken bis zur Kosta 'reichend, durch schwarze Linien geteilt. Ausserdem zieht von 2/3 Kostalrand über den Spiegel zum Innenwinkel ein helles Band. Hfl allerdings schwarz wie bei graphana. E. otiosana Clem. (2153 bis). Von Radde 1 J; von WlIsm. bestimmt. E. foenella I,. var. effusana Stg. (2154). Uralsk, Radde, Cha- barowka. Auch alle Uebergänge dazwischen. E. foenella var. circumflexana nov. Als solche bezeichne ich die Form, bei welcher der perlmutterglänzende Fleck sich längs der Flügel- mitte (Medianastes) vom Spiegel bis Flügelbasis in Form eines griechischen accentum circumflexum (-) hinzieht, ohne irgend- wie den Innenrand zu erreichen. Zahlreiche Stücke von Radde, Kasakewitsch. E. foenella ab. accentana nov. Bei ihr streicht der weisse Fleck in Komma-Form quer über die Flügelmitte und erreicht mit seiner fein ausgezogenen Spitze den Innenrand vor der Flügelwurzel. Von Radde mehrere. Ein Bild wird zeigen, wie auffallend diese Form ist. Grapholitha (Laspeiresia) albersana var. ussuriana nov. (2155). Von albersana spezifisch nicht zu trennen, wenn .‘ 68 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. auch die Flügel schmäler, der Aussen- und Innenrand gerade verlaufen. Das Saumfeld ist genau so gefärbt und gezeichnet wie jene mit den blauen Häkchen und Querlinien. Dann folgt aber basalwärts eine sehr schmale, dunkelrotbraune Querbinde, welche vom Kostalrand zum Dorsum zieht. Die ganze innere Flügelfläche ist wieder hell lehmgelb, von metallglänzenden, blauen Querlinien dicht durchsetzt. Das blass lehmgelbe Basal- feld wird durch eine feine, dunkle, in scharfem Winkel ge- brochene Linie distalwärts begrenzt. Am Innenrand die An- lage zu einem flachen und breiten, lichteren Dorsalfleck. Kopf und Schulterdecken lehmgelb Sonst ist alles wie bei der Stamm- form. 1 tadelloses Ü von Kasakewitsch. Ein aberratives, sehr blasses d' von Regensburg bildet den Uebergang zur var. ussu- riana. G. nigricana Stph. (pisana Gn.) (2160). Ost-Pyre- näen, Lambeze usw. Von Radde und Chabarowka 1 J‘, 2 9% mit gelben Palpen und Fransen. G. nebritana Tr. (2161). Ak Chehir. G. gemmiferana Tr. (2166). Die mir von Granada 1 Cd, 2 2? und dem Alaigebirge 1 7’, 1 2 vorliegenden Stücke sind etwas lichter und haben die hellen Kostalhäkchen schärfer markiert als meine zahlreichen Sammlungsstücke anderer Her- kunft. G. adenocarpi var. lambessana nov. (2168). Vil schiefergrau (nicht bräunlich grau wie meine Originalstücke von Dax); Hfl weiss, mit gebräuntem Saum und weisse Fransen. 2 ?d 1 2 von Lambeze, 1 d' von Biskra. G. caecana Schläg. (2169). Lambeze, Ak Chehir. G. succedana Froel. (2171). Lambeze. G. succedana var. conjuncetana Möschl. und ulice- tana Hw. Cuenca, Huelva usw. G. succedana var. major Ral. i. 1. ist eine schöne, bedeutend grössere Form, mit s.hr breitem Dorsalfleck und sehr stark weiss durchsetzten Vfln. 2 dd’, 1 2 vom Alaigebirge. G. cosmophorana var. alienana nov. (2184). Allgemeine Färbung und Zeichnungsanlage wie cosmophorana, aber viel grösser (18 mm), Vfl breiter, die Kostalhäkchen anders gestellt; während bei cosmophorana 5 einfache Häkchen in ziemlich gleichem Abstand stehen, sind sie bei alienana in 4 Paaren verteilt, von denen das äusserste nahe am Apex, dann je 2 Paare etwa bei 2/, beisammen, und das vierte Paar bei !/, Kosta sind. Der innerste Haken ver- längert sich zu einer schneeweissen, wenig gebogenen Querlinie, die ununterbrochen bis. zum Innenrand zieht und ihn senkrecht bei !/, erreicht. Die Bleilinien dies- und jenseits des Spiegels sind auch bei alienana vorhanden, doch weniger sichtbar und dunkler. 2 Sd, 1 2 vom Alaigebirge.. G. oxycedrana Mill. (2185 pro parte). Monte Carlo, Bordighera, San Remo usw, u WE EEE Zu Zuchr DE EDER v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 69 — G. juniperana Mill. (2185 pro parte). Rumänische Karpathen usw. G. striatana nov. sp. (2190 bis). Grösser als pactolana, von der sie vielleicht nur eine Varietät ist (Exp. 22 mm), hat sie breitere Flügel und sehr viel diekere Fühler. Allgemeine Färbung wie pactolana; das Saumfeld lichter, die ganze ba- sale Flügelfläche dagegen bedeutend verdunkelt und intensiv stahlblau glänzend; ein grosser, runder, stahlblauer Dorsalfleck zwischem dem Spiegel und dem schneeweissen, sichelförmigen, ungeteilten Dorsalstrich: dieser bricht an dem Medianast scharf ab und steht nicht (wie bei striana) mit dem innersten der kurzen Kostalhäkchen in Verbindung. Letztere entsenden um den Spievel feine, wenig auffallende Bleilinien. Im Spiegel stehen saumwärts 4 grosse viereckige Punkte, unterhalb des Apex am Flügelrand ein weisser Punkt. Eine Unzahl feinster, scharf sich abhebender und absolut paralleler Wellenlinien durchqueren die ganze Flügelfläche.. 1 tadellos frisches 2 vom Alaigebirge. G. internana Gn. (2193). Sierra de Alfacar. G. difficilana Kenn. (2194 bis). Lambeze, Zeitun, Alai. G. compositella F. (2194). Ak Chehir. G. tetragrammana Stgr. (2195). Berge südlich von Amasia. G. auroscriptana nov. spec. (2195 bis). Grösse und Ilabitus von tetragammana, Zeichnungselemente aber wie bei compositella, mit dem Unterschied, dass die 4 Dorsalhäkchen viel dicker aufgetragen sind. Palpen und Stirn kanariengelb; die 4 dieken Dorsalstriche lebhaft goldgelb glänzend. Im Spiegel ein goldglänzender Strich; Augenpunkt goldig blin- kend. Hfl dunkelbraun, purpurn irisierend; Fransen weiss. Unterseite dunkel, purpurn goldig irisierend; an den Vfln gelbe Kostalhäckchen scharf markiert; die 4 goldigen Dorsalstriche scheinen aber nur schwach durch. Leib oberseits dunkel, unter- seits an den Segmenten gelb, Beine gelblich. 1 frisches Z. von Radde bildet die Type. @. generosana Chr. (2198) Radde, Kasake- witsch. @. cervinana nov sp (2198 bis). Flügel schmal und spitz, gerade; Palpen, Stirn, Fühler, Schulterdecken rehbraun. Vfl, Vor- derrand hell rehfarben; 5 Paare weisser Kostalhäkchen; das innere Paar wird von den 2 gegenüberstehenden, langen, weissen Dor- salstrichen beinahe erreicht, das zweite Paar entsendet zwei feine weisse Linien zum Innenwinkel; das dritte Paar umzieht in seiner Verlängerung den Spiegel saumwärts und ist schwach bleiglänzend; vom äussersten Paare zieht eine bleiglänzende Linie zum grossen weissen Augenpunkt, der in der Mitte des Aussenrandes blinkt. Im Spiegel einige schwarze Atome. Fransen weiss, mit rehbraunen Spitzen. Hfl schneeweiss, etwas bläulich irisierend, mit licht rehbraunem Apex und feiner Saum- ‘io Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. linie. Fransen weiss. Unterseite der Vfl etwas dunkler hraun, mit wenig durchscheinenden Zeichnungen. Hfl weiss. Vorder- beine braun, das hintere Paar weiss. Mit keiner anderen Art zu verwechseln. 1 tadellos frisches 7 von Kasikoparan. G. per- lepidana Hw. (2207). Chabarowka. G. spec.? 1 2 von Ka- sakewitsch. Der dorsana zunächst, aber der Dorsalfleck steht senkrecht auf dem Innenrand und reicht nicht so hoch hinauf wie bei jener Art; von einem Spiegel ist wenig zu erkennen. G. junctistrigana Wlsm. (2215 bis). Aus den Bergen südlich von Amasia 2 sichere Stücke. G. selenana Z. (2215). 3 Ex. von Hadjin sind von meinen Sizilianern etwas verschieden, indem sie fast den Uebergang zu junctistrigana bilden. G. orobana Tr. (2216). Radde. G. coronillana Z. (2217). Sejmonowsk. G. phacana \Vck. (2218). Abiskojokk, Alai- gebirge, sehr schöne Stücke. G. moldovana Car. (2219). Prof. Kennel, der nur ein beschädigtes Stück sah, neigte zuletzt zu der Annahme, dass das Tier eine Varietät von coronillana sei. Ich fing seitdem frische Stücke und kann versichern, dass es eine gute, davon verschiedene Art ist Ich verweise auf meine kurze Öriginalbeschreibung und werde das Tier später im Bilde vorstellen. G. effusana l,d. (2220). Von Jerusalem liegen mir einige sehr grosse Stücke vor, mit bedeutend breiterem weissen Dorsalfleck; letzterer wird durch drei ganz unregel- mässige, einander sich mehrfach berührende schwarze Linien durchsetzt. G. amplidorsana nov. sp. (2220 bis). Vom Alai- gebirge erhielt ich 1 0" 1 2 einer noch grösseren, ähnlichen, unbeschriebenen Art. Expansion 24 mm. Vfl hell grau, von vielen lichten Querwellen durchzogen; die zehn äusseren ent- springen aus den 10 Kostalhäkchen, die übrigen (bis zur Flügel- wurzel) direkt vom Kostalrand. Der hohe, bis zum Subkostal- ast reichende, sehr breite, weissliche Dorsalfleck wird von 5 unregelmässigen, ziemlich krassen, schwarzen Linien durchzogen. Im Spiegel 4 schwarze Längsstriche Hfl ziemlich dunkelbraun. Das Tier hätte mit einer kolossalen conjunctana var, major Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber sofort durch das l’ehlen der bei jener Art so charakteristischen, silberglänzenden Saum- striche am Spiegel und Apex. G. dimidiatana Kenn. (2220 ter). Cuenca, Lambeze, mehrere. Ich halte übrigens diese Art für synonym mit @. intacta WIsm. (Ent. Mag. 1903 p. 210—211), von der ich die d Type und Paratypen $ von Lambeze besitze. G. bipartitana Kenn. (2220 quat.). Üuenca, einige. Coptoloma janthinana Dup. (2224). Ein schiefergraues S von Radde, | v. Caradjä. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 71 Pamene gallicolana Z. (2231). Chabarowka. P. lobar- zewskii Now. (2232). Konia, Ak Chehir, Rumänien usw. P. nannodes WlIsm. (2236 bis). DBeyruth. P. populana F. (2241). Radde. P. trauniana Schiff (2245). Rumänien. P. blockiana HS. (2243. Erivan 1 d‘. P. flexana Z. (2249). Radde. P. glaucana Kenn. oder dichroramphana Kenn. (2250 bis)? Ralde. P. germmana Hb. (2252). Kasakewitsch. P. decorata Chretien (2254 bis). Biskra. Cotype. Tmetocera ocellana F. (2255). Chabarowka. Carpocapsa (Cydia) pomonella I.. (2257). Uralsk. C. (Cy- dia) pomonella var. putaminana Stgr. Alai, Amasia, Hadjin. *)C. grossana lIw. (2258). Radde. Ancylopera Stph. (Epicharis Hb.) derasana Hb. (2263). Uralsk, Radde. A. mandarina WlIsm. (2264 bis). Kasakewitsch. A. siculana Hb. (2267). Von Uralsk in einer kleineren dunk- leren Form. A. minimana nov. sp. (2267 bis). 2 frische dd” von Uralsk gehören einer neuen, winzigen, kaum 10 mm Span- nung messenden Art an. Alle Körperteile und Unterseite gleich- mässig dunkelgrau; Analbusch gelblich. Vfl zeichnungslos, grau ; Basalfeld ist nicht verdunkelt; aber eine dunkle Linie zieht von der Flügelwurzel längs des Medianastes bis zur Zelle. Die 5 Paaıe feiner, weisser Kostalhäkchen sind durch schwarze Linien getrennt. Eine äusserst feine, weisse Linie verbindet das äussere Häkchenpaar mit der stark ausgezogenen Flügelspitze; unterhalb lieser weissen Linie ist die Flügelspitze intensiv schwarz, und darunter stehen noch 2 schwarze Punkte. Der sonst nicht er- kennbare Spiegel ist saumwärts fein schwarz begrenzt. Fransen silberglänzend Hfl ein wenig heller als Vfl. Diese nicht zu verkennende Art ist am natürlichsten bei siculana einzureihen. A. argenticiliana Wlsm. kenne ich nicht. Ancylis IIb. (Phoxopteryx Tr.) tineana Hb. (2268). Radde. A. comptana Froel. (2270). Amasia, Hadjin. A. comptana var. incomptana lah. Von Cuenca; grösser, Apex spitz ausgezogen, bedeutend lichter, Hfl weiss. A. unguicella I,. (2271). Sejmo- nowsk; mehrere Stücke von Sylt sind kleiner, mit silbergrauem Untergrund der Vf. A. unguicella var. cuencana nov. Bedeu- tend grösser, mit rauchgrauen, fast zeichnungslosen Vfln. 34 4'2 von Cuenca. A latipennis? WlIsm. var. ussuriensis nov. (2271 bis). Grösse der laetana; Flügelschnitt wie unguicella aber mit abgerundetem Apex. Vfl mit grauem Grund, silber- *) Carpocapsa saltitans Westw. In coll. Hedemann 1g', 1 2 mit den Fundzetteln Dresden und Bozen; doch wohl aus von Mexico einge- führten Calliguaja-Samen geschlüpft! — 72 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — glänzend; an der Kosta eine Reihe rauchbrauner Häkchen ; über die Flügelfläche verteilt, drei bronzebraune, wolkenartig ver- schwommene Querschatten, von denen der äussere auch zugleich der breiteste und dunkelste ist. Unter der Spitze 2, im Spiegel 3 schwarze Pünktchen; einige schwarze Atome verdunkeln das Basalfeld. Fransen braun mit gelblicher Teilungslinie. Hil grau- braun. Palpen, Kopf, Fühler, Unterseite rauchbraun. 2 J’d,, 2 22 von Kasakewitsch bilden die Typen. Mit der Beschrei- bung der latipennis Wlsm. ziemlich überreinstimmend, stelle ich diese jedenfalls neue Form einstweilen mit Vorbehalt als Varietät dazu. Einzureihen wäre sie wohl am natürlichsten bei unguicella. A. uncana Hb (2272). Elf Exemplare von Radde und Chabarowka sind etwas lichter grau als gewöhnlich. A. biar- cuana Stph. (2273). Kasakewitsch. A. partitana Chr. (2278). Zwei d'd', ein @ von Radde und Kasakewitsch sind bleich ocker- gelb, ganz bedeutend lichter als mitterbacheriana, mit sehr lang ausgezogener Flügelspitze und dorsalwärts abgeschrägtem Basalfeld. Diese 3 Stücke wurden von WlIsm. bestimmt. Vom gleichen Fundort habe ich nun weitere 3 Stücke, 1 4, 228, die sich von mitterbacheriana nur durch das abgeschrägte Basalfeld unterscheiden; die Flügel sind weder schmäler noch spitzer und das Kolorit dunkel rotbraun, also eine Zwischenform! A. laetana F. (2280). Chabarowka. A. sederana Chretien. (2280 bis). Von Biskra, Gafsa, viele Cotypen und Paratypen. Rhopobota naevana Hb. var. geminana Stph. (2281). Radde, Chabarowka. Dichrorampha sequana Hb. (2282). Kasikoparan. D. peti- verella L. (2284). Smyrna. D. petiverella var. slavana nov. In coll. Hedemann stecken 3 dd von Nymolle und Jaegersburg, die sich von typischen petiverella durch bedeutend geringeres Ausmass und besonders dadurch unterscheiden, dass vom gelben Dorsalfleck nur die obere Spitze in der Flügelmitte vorhanden ist. D. quaestionana var. latiflavana nov. (2286). Gewiss nur eine auffallende und schöne Varietät von quaestionana, mit der sie in allen Zeichnungselementen übereinstimmt; aber das ganze Saumfeld ist mit orangegelben Linien dicht durchsetzt, welche von der Kosta eutspringen und im Bogen zum Aussen- und Innenrand ziehen; der gelbe Augenpunkt unter der Spitze ist grösser als bei der Stammform. An Stelle des gewöhnlichen Dorsalfleckes leuchtet ein breites orangegelbes Feld, das distal- wärts bis zum Spiegel und Innenwinkel reicht, kostalwärts die Zelle ausfüllt, so dass die 3 dort befindlichen schwarzen Strichelchen gerade noch innerhalb des gelben Feldes liegen. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. 73 1 tadellos frisches 7 von Radde. D. cancellatana Kenn. (2287 bis). Drei JS’ von Radde stimmen mit der Originalbeschreibung der einzigsten 2 Type genau überein. Mein viertes ' von Radde ist aber bedeutend dunkler braungrau übergossen und lässt von der gelblichen Grundfarbe nichts mehr durchschimmern. D. simpilciana Hw. (2288). Radde, Chabarowka. D. alalcana Rbl. (2293 bis). Die Stücke von Kuldja sind etwas kleiner und dunkler als die vielen Typen und Paratypen vor Alaigebirge. D. ern Gn. (2297). Rumänien. D, cinerosana HS (2299). Kuldja. Lipoptycha gruneriana HS. (2305). Berge südlich von Amasia. Anhang. Verzeichnis der in meiner Sammlung am 1. November 1915 vorhandenenen Typen, Cotypen, Paratypen usw., paläarktischer Pyraliden und Tortrieiden, mit Angabe der Seitenzahl der im Vorhergehenden beschriebenen Arten. Pyralidae. 1. Melissoblaptes bipunctanus var. decolor Car. Typen 2 0 2 2, von Karagaintau. 2. M. curvicostellus Zerny. 15 2 Paratypen von Uralsk, 2 Typen von Issykkul. . Amphomia sociella var. asiatia Car. 1 0° 3 2 Typen von Aksu, Usgent, Kuldja. B..' 8 . Crambus alaicus Rbl. Eine grosse Anzahl /, Typen und Paratypen, sowie 3 2 Typen vom Alaigebirge. . C. pectinicornis Rbl. Die X Type von Uralsk. . C. jucundeilus var. kuldjaensis Car. 6 S 8 2 Typen von Kuldja. p- 7. C. inquinatellus var. nevadensis Car. 80° 2 2, Typen von Sierra Nevada. 8. C. austellus Chretien. 2 c’, Cotypen von Biskra und Quarda. 9. C. osseellus Hmps. 1 J° Cotype (don. Stgr.) Alfacar. 10. C. gracilellus Chretien. 7 Zu. ? Cotypen und Meta- typen von Gafsa und J.rusalem. 11. C. geniculeus var. andalusiellus Car. Typen 15 X und 2 von ‚Granada, Cuenca, Lambeze, 1 ers *,. wu Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. . C. caradjaellus Rbl. Typen von Sulina, Metatype von Uralsk. . C. deliellus var. asiaticus Car. 3 JS 2 9, Typen von Kuschk. . C. tristellus var. ribbeellus Car. 3 5 Typen, Granada. 1 co Metatype, Cuenca. . C. rostellus var. nigerrimus Car. Typen 17, 3 2 Karagaitan. - P- . C. aureliellus var. korbi Car. 5 2 Typen, Radde. p. . C. saxonellus var. occidentellus Car. 9 Typen SP, Digne, Vernet les bains, Cuenca. . C. juldusellus Car. 2 g Typen von Jede pP: . C. chrysonuchellus var. dilutalis Car. 7 J' Typen von Juldus und Kuldja. . C. craterellus var. lambessellus Car. 3 Z 1 2 Typen, Lambeze. . C. cassentinellus var. caspicus Car. 4 9 2 2 Typen, Lenkoran, Kasikoparan. . C. dumetellus var. boreellus Car. 13 f 2 2 Typen, Abiskojokk. 23. C. uliginosellus ab. infuscatellus Car. 3 Z Typen, Schlu- derbach. . Platytes carectellus var. truncatellus Car. Typen J‘, Jerusalem, £ Beyruth. P . Eromene bella var. raddeella Car. 2 Typen Radde. . E. gratiosella Car. 1 S 1 2 Typen, Lob Noor. . E. ramburiella var. luteella Car. 16 2 Typen, Biskra. . E. ocellea var. obscurior Car. Typen d% von Teneriffa, Luksor, Jerusalem. . Chilo hypenalis Rbl. 3 JS Typen und Paratypen vom Jordantal und Jerusalem. . C. plumbosellus Chretien 3 1 2 Cotypen, Paratypen, Biskra. . Ancylolomia gracilella Car. 2 7 12 Typen, Aulie ata. p. . Talis quercella var. pallidella Car. 5 X Typen, Kuldja. p. . Schoenobius vescerellus Chretien. 0’2 Cotypen, Biskra, .,Anerastia korbi Car. 1 ‘° Type, Petrowsk. . Ematheudes magnetella Car. 3 5 Typen, O.-Turkestan. p. . Homoesoma compsotella Rbl. 20° 1%, Paratypen von Arasagun gol. (Sajan), B.-H. . H. nimbella var. arenicola Chretien. 2 Cotypen, Biskra. ..H. binaevella var. ciliciella Car. 4 0’ 5 2 Typen von Marasch. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. — 39. Ephestia moebiusi Rbl 8 Pärchen, Paratypen vom Autor erhalten. . E. minorella Car. °F Typen, Biskra. p- . Ancylosis flammella var. nigrella Car. 506% Typen von Kuldja. . A. bartelella Car. 60° 6 2 Typen, Uralsk, Indersky- sche Salzsteppe. . A. gobiella Car. 1 9° 2 2 Typen, Gobi. . Syria limoniella Chretien. 1 S'2 2 Cotypen, Biskra. . Gymnancyla sfakesella Chretien. 2 2 Cotypen, Sfax, Gafsa. . Ancylodes nervosella Zerny. 7 Paratype, 2 Type, Embafluss. . A. tunesella Car. 2 2 2 Typen, Tunis. . Heterographis rufomixtella Zerny. 1 JS Paratype, 2 % Typen von Usgent. | . H. simplicella Chretien. 1 2 Cotype, Biskra. . H. samaritanella var. oasella Chretien. 1 $ Cotype, Biskra. H. samaritanella var. flavescentella Chretien. 1 JS Co- type, Gafsa. . H. samaritanella var. umbrosella Chretien. 1 1% Cotypen, 2 2 Paratypen, Gafsa. . H. fathmella var. diminutella Chretien. 25 3% Co- typen und Paratypen, Biskra. . H. xylinella var. dasertella Car. Mehrere SF? Typen von Korla, Aksu, Uralsk. . H. lafauryella var. inderskyella Car. 4 5 Typen, In- dersky’sche Salzsteppe. . Staudingeria combustella Chretien. 2 Z, 2 2 Cotypen, Biskra. . St. combustella var. Iuteella Uhretien. 2 d‘ 2% Co- typen, 3 2 Paratypen, Biskra. p- . St. illineella Chrötien. Je ein Pärchen, Cotypen von Biskra und Gafsa. . St. deliciocella Car. 1 2 Type, Kasikoparan. . St. holophaeella Rbl (Car) 1 I 2 Typen, Biskra. . $t. holophaeella var. obscurior Car. 4 JS 1 2 Typen, Gafsa. . Psorosa dahliella var. debilis Car. 2 1% Aulie ata, 1 2 Embafluss, Typen. { Br - P. nucleolella var. Iuteostrigella Car. 12 SZ? Typen von Uralsk, Indersky. 7 5 6b 76 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 64. P. nucleolella var. clarella Car. 13 J% Typen, Kasiko- paran. 65 Pempelia malacella var. punctigerella Chretien. 2 2 Cotypen, Biskra. 66. Phlaeophaga lutescentella Chretien. 1 9 Cotype, Gafsa. 67. ERNORELRN: adpiscinella Chretien. 2 SP, Cotypen, afsa 68. Euzophera*) subscribella var. sordidella Chretien. 2 7 ? Cotypen und Paratypen von Biskra und Tunis. 69. E. tetragrammana Rbl. 9 Exemplare 2, die Typen und Paratypen von Uralsk, Inderskysee. p- 70. E. formosella Rbl. 10, Type, Indersky’sche Salzsteppe, 2 d‘, Metatypen, von Ruldja und Emba. p- 71. E. tunesella Car. 1 7 Type, Gafsa. p. 72. E. gypsatella Car. 1 92 Typen, Kuschk. v8 73. E. korbi Car. 1 /' Type, Kasakewitsch. 74. Seeboldia korgosella var. uralskella Car. 17 cf Typen, Uralsk. 75. Asarta Korbi Car. 1 0’ Type, Cuenca. 76. Lambaesia caradjae Rbl. 1 JS Type, Lambeze. 77. Hypochalcia gianelliella Rag. 1 JF Cotypen ex coll. Gianelli (don. P. Chretien). 78. H. dignella Hb. 2 Type, Wan. 79. Bradyrrhoa andryella Chretien. Mehrere Cotypen, Gafsa. 80. Megasis maritimella Car. 6 co’ Typen, Digne. 81. M. cuencella Car. 3 9’ Typen, Cuenca. px 82. M. alpherakii Rag. 8 ? Typen, Alaigebirge. 83. Eucarphia antiquella var. aurantiacella Car. 312 Typen, Marasch. 84. Anacria biriliella Cretien. 1 0’ 2 2 Cotypen, Biskra. 85. Epischnia juldusella Car. 2 5 Juldus. 023 86. E. zophodiella var. centralasiae Car. 8 1 2 Typen, Arasagun gol, Alexandergebirge. ?:-10 87. E. elongatella Car. 2 X Typen, Tura. p. 10 88. E. stenopterella Rbl. 3 / Typen, Marasch, 2 X Meta- typen Zeitun, 89. E. nevadensis Rbl. Die Typen d? und viele Paratypen, Sierra Nevada. 90. E. trifidella Zerny. 3 5 Paratypen, Aksu. 91. E. christophori var. subpallida Car. 5 2 Typen Diarbekir. p. 10 *) Auf p. 8 dieser Abhandlung beschreibt der Autor Euzophera cartaginella, die in dieser Aufzählung fehlt. Der Redakteur. 92. 119. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 17 Anoristia granulellı Zerny. 1 2 Type, 4 d’' Para- typen vom Lob Noor. Das noch unbeschriebene 2 ist viel lichter, Vfl fast weisslich gelb, weil viel weniger mit dunklen Schuppen überstreut. . Selagia nigerrimella Car. 4 / Typen, Sajan. p- . $. albipunctella Chretien. 3 2 Cotypen, Biskra, Gafsa. . Christophia pempeliella var. oasella Car. 18 5°?, Typen, Gafsa. . C. aksuella Car. 2 f 1 2 Typen, Aksu. p. . Bazaria turensis Rag. 2 Original-Stücke ex coll. Stgr. . B. semirosella Chretien. 1 J’ Type, Gafsa. . Tephris verruculella var. ahmarella Chretien. ZY Co- typen, Biskra. . T. fractilineella Chretien. 2 0 Cotypen, Biskra. . Aphyletes nigrisparsella var. derbentella Car. 4 Z 4 ? Typen und Paratypen, Derbent, Kaschgar, Aksu. . Alophia cambustella var. incinerella Car. 3 2 Typen, Amasia. . Meroptera numidella var. saturatella Car. 457 3% Typen, Cap. Breton. . Salebria rosella Zerny. 2 0’ Paratypen, Lob noor. p. . S. laetella Zerny. 2 d° Paratypen, Lob noor, 1 2 Type. Das noch unbeschriebene $ ist etwas dunkler, Hfl mit bräunlichem Aussenrand. 3. $. brephielia var. farinosella Car. 20 0’? Typen, Biskra. . S. jucundella Chretien. 1 2 Cotype, Biskra. . $. venustella var. hilarella Car. 1 2 Typen, Ulias- sutal. . $. atritorella Zerny. 2 2? Paratypen Syr Darja. . $S. kuschkella Zerny. 3 2 Paratypen, Kuschk. . $. confluella Car. 1 2 Type, Wladiwostok. p. . S. adelphella var. barteli Car. 4 d 22 Typen, Uralsk. 3. Laodamia deformella var. aeratella Car. Viele /% Typen, Uralsk. . L. semirubella var. nigrella Car. Mehrere 2 Typen, Sejmonowsk, Pompejewka, Sajan. P- . Nephopteryx johannella Car. 1 f Type, Hadjin. p. . N. genistella var. palella Car. 1 9° Type, Aksu. p. .. N. albicella var. atricapitella Car. 22 Typen, Rachlau. p. . Pristophora discomaculella var. desertella Car. 3 0° 32 Typen, Biskra, Gafsa. P. discomaculella var. pauli Car. 4 f 2 2 Typen, Jerusalem, Mardin. 11 11 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. . Brephia compositella var. ic niensis Car. 4 J? Typen, Konia. . Adelosemia ? straminella Zerıny. 2 JS Paratypen, 1 2 Type Zeitun. . Cremnophila pyraustella Zerny. 1 Paratype, Juldus. p.. . Dioryetria schützeella Fuchs. Mehrere Paratypen, Rach- lau. . D. abietella var. intermediella Car. 16 SF Typen, Ka- sakewitsch. .'D. teneriffella Car. 1 2 Type, Teneriffa, p. . Phycita diaphana var. biscraella Car. 1? Type, Biskra. p. . P. Iuxorella Car. 1 0, Luksor. p. . P. gilvibasella Rag. 1 / Type, Biskra. . Arsissa ramosella var. albiramosella Car. 1 5 Type, Amasıa. b: . Acrobasis obtusella var. ottomana (ar. 24 3 2 Typen, Jerusalem, Hadjin, Konia, Amasia. P- Eurodope eruentella var. alba Car. 20° 3 2 Typen, Granada. p- . Rhodophaea lella Chretien. 1 0% Cotypen, Biskra. . Myelois banghaasiella Car. 2 f Typen, Kuschk. p. M. echinopisella Chretien. 1 0 Cotype, Biskra. p. . M. osseella var. zibanella Chretien. 22 Cotypen, Biskra. . M. Iutescentella Car. 1 % 2 2 Typen, Mardin. p. . Lepidogma jordanalis Rbl 1 5 Type, Jordantal und 10° 22 Paratypen, Jordantal und Jerusalem. . Arsenaria vesceritalis Chretien. 1 $ Cotype, Biskra. . Aglossa arcuatalis Zerny 2 2 Typen, Beyruth. . Hypsopygia costalis var. lugens Itbl. Die Typen von Kasikoparan und Metatypen von Leukoran. . Pyralis tunesialis Car. 1 % Type, Speitla. rapie . P. farinalis var. teneriffensis Rbl. Die 2 Type. . P. lienigialis var. dacicalis Car. J'? ''ypen, Rumänien. . P. imperialis Car. 1 5? Typen, Amasia. . p. . Stemmatophora oranalis Zerny. 2 Paratypen, Oran. $. cervinalis Rbl. Ausser der Type, auch viele Para- typen vom Jordantal und Jerusalem. . Constantia persicalis Car. 1 / Type, Askabad. p. . C. persinualis Hmps. 1 / Paratype (don. Stgr.) . C. caidalis var. strobilacalis Chretien. 3 9 2 2 Co- typen, Biskra, Gafsa. . 6. kabilalis D. Lucas 1 JS? Cotypen, Tunis, 15 17 r1 — 151. 152. 153. 154. 159. 156. 157, 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 169. 166. 167. 168. 169. 170. 171. 172. 173. 174. 175. 176. Fit. C. argentalis var. biskraensis Car. 1 5 5 2, Typen, Biskra. p- C. "ch aan var. taurica Rbl. 3 7 12 Typen, Ma- rasch. Actenia orbicentralis Rbl. JS? Typen, Jordantal. A. orbicostalis Chretien. 2 Typen, Biskra. Cledeobia uxorialis var. nuptalis Rbl. 4 Typen und Paratypen vom Ostjordanland. C. modestalis Rbl. 2 Z 1 2 Typen, 'Tenied el-Haad. C. syriaca Rbl. Die Typen J®? und Paratypen vom Ostjordanland. | C. hampsoni Rbl. 7 Type, Tura. C. banghaasi Car. 3 $ Typen, Alaigebirge. p- Nymphula alaicalis Car. 3 2 Typen, Alaigebirge. p. N. ussurialis Rbl. 2% Typen, Kasakewitsch, 1 d' Type, Pompejewka. N. sultschana Rag. 1 % Paratype (don. Stgr.). Epistenia daralis Chretien. 2 Cotypen, Paratypen, Biskra Scoparia anatolica Car. 2 4 $ Typen, Ak Chehir. p. 2 S. basistrigella var. syriaca Car. 2 f 2 2 Typen, Syrien. p- S. ingratella var. nevadalis Car. 2 Sf 3 2 Typen, Sierra Nevada p- S. gracilalis var. lapponica Car. 1% 2 2 Typen, Abiskojokk. p. S. virescens Rbl. Die 2 Type, Casablanca; das mit gleichem Fundzettel (19. Mai 1895) versehene cd’ in coll. Hedemann ist vom ® nicht verschieden. Evergestis aegyptiacalis Car. 1 2 Type, Cairo. p. flavifuscalis Rbl. 1 SQ Typen, Erivan. Pachyzancla aegrotalis var. dorsiguttalis Rbl. Die Metatypen von Orotava (coll. Hedemann). Loxostege (Phlyctaenodes) palaealis var. exremalis Car. „2 d.2: ? Typen, Kuldja. p- L. clathralis var. aksualis Car. 16 SF Typen, Aksu. p. L. clathralis ab. nivali Car. 1 2 Type, Uralsk. p. L. nudalis var. brunnealis Car. Mehrere Typen Eirivan. p Phlyctaenodes pustulalis var. orientalis Car. 8 0% Typen, Smyrna, Konia, Erivan, Beyruth, Jordantal. p. 26 Epinoorda caradjae Rbl. 1 0" Type, 1 5 Paratype von Endeggi; das ebenfalls in meinem Besitz befind- liche, ‘noch unbeschriebene 2 Endeggi unterscheidet v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 79 19 21 22 23 24 80 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. sich vom 5 nur durch die etwas breitere, schwarze Binde auf den Hfln. Das 5 hat die Zange und den Analbusch ausserordentlich stark entwickelt. 178. Mecyna polygonalis var. extinetalis Car. 1 cf 2 2 Typen, Chamil Hami; (Aksu, Tura trans.) p. 27 179. M. polygonalis var. gracilalis C Jar. 1 9% Typen, Tura (Alaigebirge trans.) p. 27 180. Cybolomia praecultalis Rbl. 1 5 Type, Orotava. 181. C. fulvomixtalis Zerny. 1 2? Type, Kuldja. 182. C. lutosalis Mn. var. nigralis Car. 1 g’ Type, Brau- zoll. p. 27 183. C. siccalis var. tunesalis Car. 2 SF 2 2 Cotypen, Gafsa. p- 184 C. siccalis var. claralis Car. 1 JS Type, Kuldja. p. 27 185. C. rivasalis Car. 0°? Typen, Rivas. p- 186. C. biscralis Chretien. 0‘? Cotypen, Biskra. 187. C. albidovittalis Chretien. 3 0 4 2 Cotypen und Paratypen, Gafsa. 188. Krombia harralis Chretien. 1% Cotypen, Biskra, 189. K. djergiralis Chretien. 1 7? Cotypen, Gafsa. 190. Titanio magnificalis Chr. 1 2 Cotype, Kuldja (don. Stgr. sub. nom. pulchra Alph.) 191. T. angustipennis Zerny. 35 3% Paratypen, l,ob Noor. 192. T. mortualis Car. 1 5 1 2 Typen, Lob Noor. p. 29 193. T.? emiralis Car. 1 9 1% Typen, Lob Noor. p. 29 194. Metasia oranalis Car 1 oJ Type, Süd-Oran. p. 30 195. M. subtilialls Car. 2 JS Typen, Amasia, Gebirge Peter d. Grossen. p. 30 196. M. ophialis var. parvalis Car. 7 Ex. 52 Typen, Marasch, Hadjin. p. 30 197. Stiphrometasia monialis var. alba Car. 3 Z 5 2 Typen, Mardin, Jordanland. p 31 198. $. pharaonalis Car. 2 2 Typen, Kairo. p- 31 193. Pionea crocealis var. signatal's Car. 1 2 Speitla. p. 32 200. P. elutalis var. exalbalis Car. 2 f Typen, Uralsk. p. 32 201. P. costalis var. alaicalis Car. 3 1? Typen, Alai- gebirge. p- 33 202. P. costalis var. brunnealis Car. 1 JS? Typen, Juldus. p. 34 203. P. fulcrialis var. karagaialis Car. 1 S' 1 2 Typen, Ka- ragaitan. | p. 34 204. Pyrausta cilialis var. simplalis Car. 2 7 2 2 Typen. Ungarn. p. 34 205. P, Iuteorubralis Car. 1 0" Type, Juldus, p-. 34 v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 81 206. P. fuscalis var. sibirica Car. 50" 3 2 Typen, Raddg, Pompejewka, Kasakewitsch, Shanghai. p- 35 207. P. flavieulalis Car. 2 0’, Typen (?), England. p- 35 208. P. Iutealis var. euencalis Car. 3 5 2 Typen, Cu- enca. | p- 39 209. P. asiaticalis Car. 1 0" 1 2 Typen, Tekke, Issykkul. p. 35 210. P. ntermedialis Car. 2 2 Typen, Amasia. p. 36 211. P. micalis Car. 1 0’ 1 2 Typen, Embafluss. p. 36 212. P. lutalbalis Car. 1 Z 1 2 Typen, Shahrud. p. 37 213. P. multifidalis Chretien. 1% 1% Cotypen, Biskra.. 214. P. zeitunalis Car. 2 d' 1 2 Typen, Zeitun. p. 87 215. P. aerealis var. mauretanica Rbl. 2 0 Typen, Djebel Touggour. 216. P. aerealis var. Cinnamomalis Zerny. Viele Paratypen vom Alaigebirge. 217. P. austriacalis var. altaica Zerny. 3 Paare Para- typen, Altai. 218. P. juldusalis Zerny. 2 J° 12 Paratypen, Juldus. 219. P. plumbalis Zerny. 2 J° Paratypen, Sajan. 220. P. palustralis var. eversmanni Car. 3 0’? Typen, Sejmonowsk. p- 38 221. P. palustralis var. amurensis Car. 6 JR? Typen, Radde, Troitzkossawsk. p. 39 222. P. delicatalis Car. 2 / Typen, Mardin. p. 40 223. P. neglectalis Car. 10 f% Typen, Cuenca, Amasia, Konia, Erivan, Kasikoparan. p. 40 224. P. usgentalis var. differalis Car. 1 2 Typen, Us- gent. p. 41 225. P. falcatalis var. tauricalis Car. 16 0’? Typen, Cil. Taurus, Wan, Amasia. p- 41 225a. P. melanalis Car.”) Cuenca usw. p. 42 226. P. nyctemeralis var. amuralis Rbl. Die Typen (°F von Radde. 227. Tegostoma quadridentale Zerny 2 d' 1 2 Paratypen, Ostturkestan. 228. T. moeschleri var. tancreale Car. 1 Type, Chamil Hami. p- 43 229. Aporodes floralis var. grisealis Car. 10 2 Typen, Konia. p. 43 230. Heliothela coerulealis Car. Viele 0’? Typen, Zeitun, Marasch, Amasia. p. 43 *) Diese auf pag. 42 beschriebene Form wird in diesem Teil des Manuskriptes vom Autor nicht angeführt. Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, VI S2 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Tortricidae. 231. Dichelia grotiana var. amasiana Car. 40 22 Typen, Amasia. p- 45 232. D. praecana var. lapponana Car“) 51% a Abiskojokk. 45 233. Tortrix aurichalcana var. auristellana Car. 1 r Type, Radde. p. 47 234. T. viburnana var. altaica Car. 1 Type, Altai. p. 47 235. T. caradjana Wlsm. 4 ’ Typen, Radde. 236. T. persimilana Rbl. 1 Paratype, Gr. Canaria. 237. T. mactana Rbl. Die Type von San Catalina. 238. Cnephasia argentana var. colossa Car. 5 4 2 Typen, Alai m., Kuldja. p. 48 239. GC. maraschana Car. 5 Sf 4 2 Typen, Marasch. p. 48 240. C. alaicana Car. 8 d 1 2 Typen, Alaigebirge. p. 49 241. C. Iuetuosana Rbl. 3 cd" Typen, Kuldja. 242. C. uniformana Car. 1 JS Type, Amasia. p. 49 243. Oxypteron partitanum Chretien. Mehrere Cotypen und Paratypen von Gafsa. Conchylidae. 244. Lozopera tornella Wlsm. 1 J Paratype (don. Wlsm.), Corte. 245. L. beatricella Wlsm. 1 2 Paratype, Suffolk. (don. Wlsm.). 246. Gonchylis (Phalonia) deutschiana var. murciana Car. 3 d 1 2 Typen, Murcia. p. 50 247. C. minimana Car. 4 0’ Typen, Kasakewitsch. p- 92 248. C. aequana Car. 1 2 Type, Amasia. p- 50 249. C. gracillimana Rbl. 2 J Typen, 3 F® Paratypen, Cuenca. 250. Olindiodes tragomana Chretien. 3 JR? Cotypen, Biskra. 251. Conchylis cunabulana WIsm. 1 J Paratype, Radde. 252. C. dubitana var. clarana Car. 3 0’ Typen, Kasa- kewitsch. p. 92 253. C. austriana Chretien. 0’? Cotypen, St. Ilde fonso. 254. C. austriana var. florana Chretien. Mehrere 2 Co- typen, Digne. *) Diese Art wird auf pag. 45 unter dem Namen abisksana beschrieben, der allein zu gelten hat, Der Redakteur, v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 83 . C. pannosana Kenn. 1 J' Type, Konia. . GC, helvolana Kenn. 1 co” Cotype, Ak Chehir, mehrere JS? Paratypen, Ak Chehir und Konia. . acutana Kenn. 1 5 Type, Erivan. . parallelana Kenn. 1 0’ Type, Erivan. ochrobasana Chretien. Mehrere Cotypen, Gafsa. . ochrolana Chretien. Mehrere Cotypen, Gafsa. . rectangulana Chretien. Mehrere Cotypen, Gafsa. . clathrana var. obscurana Car. 11 9 4 2 Typen, Alaigebirge. . 99 Ber pP . C amoenana var. alaiana Car. 4 cd Typen, Alai- gebirge. p. 53 . C. dysodona WlIsm. (Car.).. 5 0‘ 1 2 Typen, Radde d. Euxanthis (Pharmacis) magnificana Rbl. Die Typen, Kuldja. 6. E. ochromixtana Kenn. Die Type, Konia. . E. patriciana Wlsm. 4 f 2 2 Typen und Para- typen, Radde. . E. hilarana var. dilutana Car. 5 d' 5 ?, Typen, Ak Chehir. p- 95 . E. hilarana var. albidana Car. 5 S 3 2 Typen, Uralsk. p- 99 . E. viduana Wlsm. 1 2 Type, Radde. . E. walsinghami Rbl. Die Typen von Orotava_ coll. Hedemann. Epibleminae. . Argyroploce oblongana var. adelana Rbl. 1 J’ Type von Bozen, 1 £% Metatypen, Alaigebirge. A. lapideana var- bartelana Car. 2 5 12 Typen, Sejmonowsk. p. 96 . A. plumbiferana Kenn. Die Type von Erivan. . A. striana var. anatoliana Car. 4 JS’ Typen, Konia, Ak Chehir. p. 97 . A. symmathetes WlIs. (Car.) ı / Type, Radde. . A. metallicana var. amurensis Stgr. (? i. l.). Viele SZ? (? Typen) Kasakewitsch, Radde. p- 98 . A. antiquana var. pallidana "Car. () 502 2 Shang- hai. p. 98 . Polychrosis charakterana Wls. (Car) 1 2 Type, 1% 1 2 Paratype, Kasakewitsch. . Exartema latifasciana var. paleana Car. 1 c” Type, Radde. p- 59 293. 294. 295. 296. 297. 298. 299. 300. 301. 302. 303. 304. Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. . E. grapholitana Car. 1 0" Radde. 60 . Steganoptycha nigromaculana var. ussuriana Car. 3 2 7 2 Typen, Kasakewitsch. r 60 . $S. pergratana Rbl. 4 co’ Typen, Kuldja. . $. (Sinusia) imprimata Wlsm. (Car.) 1 2 Type, 1 R Paratype, Kasakewitsch. . $. (Sinusia) imprimata var. (?) lavata Car. 1 0’ Type, Kasakewitsch. ib pP . $S. quadratana var. abiscoana Car. 5 d' 5 2 Typen, Abiskojokk. p. 61 . $. minutana var. albifasciana Car. 2 Z 1 2 Typen, Uralsk und Erivan. DAB . Gypsonoma incarnana var. majorana Car. 5 7 12 Typen, Radde p. 61 . Bactra lanceolana var. lacteana Car. 24 5% Typen, Radde. p. 62 . Semasia mirana Car. 1 0° Type, Radde. p. 62 . $. caradjana Kenn. 1 2 Type, Erivan. 292. S. anatoliana Kenn. 1 2 Type, Erivan. NB. Die zwei letztgenannten Typen sowie 1 J’ von Sem. sulphurana Christ. von Erivan sind die Ori- ginalstücke, nach denen Prof. Kennel das Genus Bo- tropteryx begründete. $S. conturbatana Kenn. 1 2 Type, Konia. S. aristidana Rbl. 6 f 2 2 Typen und Paratypen, Alaigebirge. *) $. verecundana Car. 2 / Typen, Aeigebieer p. 63 Epiblema bleuseana var. (?) nubilana Car. 1 9% Typen, Lambeze. p. 64 E. gypsatana Kenn. Die Type von Konia. E. ignotana Car. 7 9 1 2 Typen, Kasakewitsch. p. 64 E. idotatana Kenn. (Car.) Viele 2? Typen, Uralsk. E. subrigidana Car. 1 JS Type, Kasakewitsch. p. 66 E. cumulana var. obscurana Car. 4 3 2 Typen, Gal. m., Cuenca, Sierra Nevada. p. 66 E. couleruana var. castiliana Car. Viele 0’? Typen, Castilien, Cuenca. p. 66 E. lIuciana Chretien. 1 g° 1 2 Cotypen, Insel St. Lucie. E. effusana var. circumflexana Car. 13 J%F Typen, Radde, Kasakewitsch. p- 67 *) Auch von Semasia lucinana Kenn, habe ich Paratypen in der Sammlung (B.-H.). 305. 306. 307. 308. 309 310. 311. 312. 313. 314. >15. 316. 317. 318. 519. 320. 521. 322. 323. 324. 929. 326. 327. 328. 929. 330. 331. 332. v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortrieiden. E. effusana var. accentana Car. 3 co’ Typen, Radde, Kasakewitsch. Grapholitha albersana var. ussuriana Car, 1 0 Type, 85 p. 67 Kasakewitsch. p- 67 G. nougatana Chadkion.: 2 0’? Cotypen, Montelimar. G. larseni Rbl. Die Typen (coll. Hedemann), Bozen. G. adenocarpi var. lambessana Car. 2 0° 1 2 Typen, Lambeze. p- 68 G. succedana var. major Car. (Rbl.) 2 1 2 Typen, Alaigebirge. . 68 G. adjunetana Kenn. 12 Type, Ak Chehir. G. caradjana Rbl. 2 fd 1 2 Typen, Alaigebirge. G. cosmophorana var. alienana Car. 2 0’ 1 2 Typen, Alaigebirge. p- 68 G. negatana Rbl. Die Typen und Paratypen von Oro- tava. G. striatana Car. 1 2 Type, Alaigebirge. p. 69 G. auroscriptana Car. 1 0’ Type, Radde. p- 69 G. cervinana Car. 1 co’ Type, Kasikoparan. p. 69 G. moldovana Car. Type und Metatypen, Rumänien. p. 70 G. amplidorsana Car. 1 5% Typen, Alaigeb. p. 70 G. intacta Wlsm. Typen’ und Paratypen, Lambeze. Pammene decorata Chretien. 1 2 Cotype und Para- typen, Biskra. Ancylopera minimana Car. 2 9 Typen, Uralsk. p. 71 Ancylis unguicella var. cuencana Car. Viele g? Typen, Cuenca. ne A. ussuriensis Car. (latipennis WlIsm. var. ?). 2 g 2% Typen, Kasakewitsch. pl A. sederana Chretien. Viele Cotypen, 9'2, Biskra. Dichrorampha petiverella var. slavana Car. 3 d’ Typen, Nymolle, Jaegersburg. . 72 P D. quaestionana var. latiflavana Car. 1 c’ Type, Radde. p- D. cancellatana Kenn. 4 / Typen, Radde. D. alaicana Rbl. Die Typen und Pararypen, Alaige- birge;. mehrere Metatypen, Kuldja. D. guadarramana Chretien. Cotypen, St. Ildefouso. Es befinden sich noch in meiner Sammlung: Chilo terenellus Pag. Cotypen, Neupommern. Locastra (Homura) rebeli Hedemann, 2 2 Typen, St. Croix. Rue 72 86 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. —, —————— Dresden 1916. . Cosmethis Hb. (vitessa Moore) temerata Swh. (o- typen, Mafalu, brit. Neu-Guinea. 334. C. stettina Swh. Cotypen, Mte. Kebea, brit. Neu- Guinea. C. griseata Kennrick. Cotypen, Mte. Kebea. Marasmia similis Helemann. Typen, St. Croix. Rapoona tristis Hed. Type, St. Thomas. Glyphodes pulverulentalis Hmps. Paratypen, Pommern. G. salmenalis Swh. Cotypen, Khasis. Pygospila marginalis Kenrick. Cotypen, brit, Neu- Guinea. Pyrausta flavaginalis Hed. Cealla rotundipennis Wism. Typen, St. Thomas. Capua templana Pag. Paratypen, Neu-Pommern. C. rufostriana Pag. Paratypen, Neu-Pommern. Coelosthatma parallelana WIsm. Type und Paraty- pen, St. Thomas. Conchylis ichtyochroa WlIsm. Type, St. Thomas. C. subolivana WIsm. Paratypen, St. Thomas und St. Louis. C. distigmatana Wlsm. Paratypen, St. Thomas. Argyroploce muscosana Z. Type, Rio Grande do Sul. Semasi autochthenes Wlsm. Typen, St. Thomas, | Paratypen, St. Croix. 391. Eucells lustromarginata Wlsm. Typen, St. Croix. 352. Carpocapsa fiavicolliis Wlsm. Type, St. Croix. 332. 336. 387. 338. Neu- 339. 340. 341. 342. 343. 344. 345. Type, St. Thomas. 346. 347. 348. 349. 390. Genauere Angaben über die erwähnten Fundorte.*) Abisko(jokk): Schweden, Lappmarken Adalia: Kleinasien, Vil. Konia Ain Draham: nord-westl. Tunesien Ak Chehir: Kleinasien, Vil. Konia Aksu: Ost-Turkestan Alai-Gebirge: Ost-Turkestan Ala Tau: nördlich Thianschan Albano: Mittel-Italien Alexandergebirge: westl. Issyk-Kul nördliche | Alfacar, Sierra: Süd-Spanien Amasia: nord-östl. Anatolien Arasagun(got)gol: Sajan- Gebirge, südwestl. Kossogol Askabad: Transkaspien Askold: Insel bei Wladiwostok Aulie ata: westl. der Alexander- kette, Gouv. Syr Darja. Barcelonette: $8.-Frankreich, Dep. Basses Alpes *) Da die in vorstehender Arbeit erwähnten Fundorte teilweise nicht allgemein bekannt, teilweise abweichend von der üblichen Schreib- weise oder durch Fehler verstümmelt gedruckt (in Klammer) und in Atlanten nicht auffindbar sind, so geben wir von diesen, so weit möglich, eine Liste ınit näheren geographischen Angaben. Der Redakteur. Batna: Algerien, Prov. Constantine Biarritz: S.-Frankreich, Dep. Basses Pyrenees Bilbao: N.-Spanien, Prov. Viscaya Biskra: östl. Algerien (Booz) Boz Dagh: Gebirge 100 km östl. Smyrna Bordighera: Italien, westl. Ligurien Brussa: Kleinas. nördl. von Olympos Prov. (Cairouen) Kairouan: Tunis Chabarowska, Ostsibirien, Küsten- (Chamal Hami) Chami: östl. Thi- anschan (Chemulpo) Tschi- mul-pho: Korea Chiclana: Andalusien Cogne: Italien, Prov. Turin Corte: Korsika Cuenca: Spanien, Neu-Castilien. Dax: Frankreich, Dep. Landes (Diabekir) Diarbekir: Kurdistan Digne: Frankreich, Dep. Basses Alpes (Djarkend) Jarkend: chines. Tur- kestan (Djebel Touggour), Touggourt: 200 km südl. Biskra Dovrefjeld: Norwegen. Eibes: Antitaurus (Elisabethpol) Jelissawetpol: Kau- kasus Embafluss: Kirkisensteppe Endeggi siehe das folgende Engeddi: westl. vom Toten Meer Erivan: Kaukasus. (Fenestre) Madone de Fenestre: Frankreich, Basses Alpes Fujiyama (Fudschijama): Vulkan auf Nippon Gabes: Tunis Gafsa: Tunis (Gjaourdagh) Giaur Dagh: nord- westl. Erserum und desgl. 100 km südwestl. Trapezunt (Hadjiabad) Hadji-Abbass: Persien Hadjin: Antitaurus, Klein-Asien. Indersky: Gouv. Uralsk Issykkul: Salzsee, Gouv. Semiret- schinsk v. Caradja. Geogr. Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden. 87 Jaffa: syrische Hafenstadt Jägersborg: Seeland Juldus: Ost-Turkestan. Kalmykow: Gouv. Uralsk (Karageitan) Karageitau: Geb. bei Narynsk, südl. Issykkul. Karahissar Geb.: westl. Armenien (Karaki) Abkürz. von Karakilissa ? b. Aidin (Kl. Asien) Kaschgar: südl. Thian Schan Kasikoparan: russ. armen. Grenze Kentei Geb.: in der Mongolei Kilima Ndjaro: Deutsch-Ost- Afrika Konia: Anatolien Korla: östl. Thian Schan Krasnowodsk: a. Ostufer d. Kaspi Meeres Kuku noor: zentralasiat. Prov. Kansu Kuldja: Dsungarei Kultuk: am Baikal See Kuschk: Persien, Farsistan Salzsee La Grave: Frankreich, Dep. Tarn Lambeze: Algerien, Dep. Constantine Lanjaron: Spanien, Prov. Granada Lenkoran: Kaspi Meer, Gouv. Baku (Loob Noor) Lob noor: See in Ost- Turkestan (Luxor) Luksor: Oberegypten, a. Nil. Magnesia (Manissa): Kleinasien nord- östl. Smyrna Marasch: asiat. Türkei nordöstl. von Alexandrette. (Margellan), Margelan, jetzt Skobe- lewo: Turkestan, Prov. Ferg- hana Mardin: asiat. Türkei, Kurdistan, Vil. Diarbekr. Mero: Fluss i. N.-Spanien, Prov. Coruüa Mogador: Marokko Moschian: (Moschiano? Italien) Murcia: Süd-Spanien. Namagan: russ. Turkestan, Prov. Ferghana Nay: West-Pyrenaeen. Ordrup: Dänemark, I. Seeland Petrowsk: am Kaspi See 88 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Plouharnel: Frankreich, Dep. Mor- | Sutschan: bei Wladiwostok ihan Syr Darja: Turkestan (Pompejewka) Pompjejewka: am Amur Tarbagatei: Chin. Dsungarei Poros: griech. Insel an der Ostküste | Tekke: asiat. Türkei, Vil. Konia v. Argolis Tenied-el-Haad (Teniet-): Algerien ‚ | Tjutjuje: Schweden, Lappmarken Rachlau: Sachsen, Oberlausitz Troitzkossawsk: Transbaikalien bei Radde— Raddefka: am Amur Kjachta Rannoch: See in Schottland Tshu, Aulie ata: siehe letzteres Rivas: Spanien, bei Madrid. Tsi Amdo (Tsiando) China, Kuku noor Gebiet Saisan: Russl., Gouv. Semipalatinsk | Tura: Turkmenien. Sajan: Russl., Gouv. Jenisseisk St. Ildefonso: Spanien (Sierra Gua- | (Uliassutai) Uljassutai: chines. Mon- darrama) golei (St. Lucie) Insel St. Lucia: Cap | Uralsk: russ. Gouv. nördl. v. Kas- Verden pischen Meer St. Marqueritte: Süd-Frankreich Usgen(t): Turkestan, Prov. Ferg- St. Pons: Frankreich, Basses Alpes hana. (Sejmonowsk) Symonowsk: Ural Sfax: Tunis Sharud: Persien, südöstl. v. Asta- Vannes: Frankreich, Dep. Morbihan Vizzavona: Korsika. ‚ rabad. 1 Wan: östl. Armenien am gleichn. See. Sierra Alfacar\ Südspanien (Prov. | Wladiwostok:i.d. Russ. Küsten-Prov. evada Granada) (Speitla) Sbeitla, Tunis | (Zacuapan) Zacoalpan: Mexico Suffolk: Grafschaft in England Zeitun: Taurus. Phaenologische Anmerkungen. Von W. Fritsch, Donndorf (Unstrut). Nachtrag zur Phaenologie von Colias crocea Foure. (edusa F.). Der Güte des Herrn Präsidenten Frhr. v. d. Goltz (Strass- burg i. E.) verdanke ich zu diesem Gegenstande folgende wert- volle Mitteilungen: „Im Elsass fliegt crocea regelmässig jedes Jahr im August bis November, manchmal sehr zahlreich, manchmal spärlich; vereinzelt fliegt erocea im Elsass auch im Mai—Juni.“ Danach ist die Frühlingsbrut dieses Falters auch für das Gebiet des deutschen Reiches festgestellt: („Ich habe bestimmt crocea im Mai—Juni zweimal im Elsass gesehen, einmal bei Strassburg und einmal bei Zabern, was nicht aus- schliesst, dass crocea jedes Jahr um diese Zeit zu finden ist. Einen Massenflug hatten wir 1881 und 1911, im Sept. 1881 fing ich an einem Nachmittag 3 ab. melice, 1911 am 30./9. W. Fritsch. Phaenologische Anmerkungen. 89 ein prachtvolles Stück helicina.“) Es ist aber bemerkens- wert, dass nur die wärmsten Teile des deutschen Reichsgebietes, wo Mandelbäume und Edelkastanien ihre Früchte im Freien reifen, die Frühjahrsbrut von crocea aufweisen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch die Tatsache der Vergessenheit entreissen, dass Ö. crocea einmal in den siebziger Jahren bei Neuhausen unweit Schaffhausen (Schweiz) in so gewaltiger Menge erschienen ist, dass ein Kleefeld von den dottergelben Faltern nur so wogte. Die Blütenköpfe des Klees verschwanden stellenweise unter den zahllosen Schmetterlingen, und das Ganze soll wie ein safranfarbenes Meer ausgesehen haben. Gonopteryx rhamnil. Dieser Falter ist (vgl. weiter unten Pyrameis und Va- nessiden) einer der wenigen, die das ganze Jahr hindurch als Imago anzutreffen sind, so dass man sich davon eine so- genannte „Jahresuhr“ (d. h. Belegstücke aus allen 12 Monaten des Jahres) herstellen kann. (Ueberwinterte) Junistücke aller- dings müssen höher im Gebirge, in kalten Tälern, aufgesucht. werden; in der Ebene treten sie nur ausnahmsweise in Jahr- gängen mit einem kalten, arg verspäteten Frühling auf. Die Zeit des Hochfluges ist Mitte Juli, sie währt etwa 14 Tage; danach lässt die Häufigkeit auffallend nach. Es erscheinen je- doch auf dem Wege der Verzettelung immer wieder frisch ge- schlüpfte Stücke, bis Ende Oktober, wo der Flug aufhört und die Falter geschützte, versteckte Oertlichkeiten aufsuchen: die einen, älteren, um zu sterben, die andern, noch lebenskräftigen, um zu überwintern. Sie bevorzugen dabei ganz bestimmte Lieblingsplätze im Walde, die mit Brombeeren, niederen Eichen- büschen und hohen Grasbüscheln bestanden sind. Dort sieht man sie an den letzten warmen ÖOktobertagen, ganz selten und ausnahmsweise wohl auch noch an einem sonnigen November- tage um die Mittagszeit umherirren und sacht verschliefen. An solchen Plätzen ist es dem Wissenden ein leichtes, auf Wunsch jederzeit den ganzen Winter über bei einigermassen schneefreiem Wetter ein Belegstück zu holen. Gewöhnlich findet man sie erstarrt im Schutz eines Grashorstes hocken, seltener unter Brombeergestrüpp, obwohl sie dessen Nähe lieben. Auch zwischen den Nadeln abgebrochener Kiefernzweige fand ich sie schon. Meist sind es fo’; die Weiber machen sich rar. Die .Begattung findet nach meinen Beobachtungen vom März ab statt. Einmal fand ich bei Gelegenheit eines winter- lichen Rückfalls, wie sie in unseren Breiten der März so häufig 90 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. bringt, im Kiefernwalde ein Pärchen in Kopula erstarrt am nackten Boden liegen. Im Februar sieht man die J’d" bisweilen schon fliegen; ein einziges Mal wurde mir sogar im Dezember, grade um die Weihnachtszeit, der aussergewöhnliche Anblick eines frei im Walde fliegenden Zitronenfalters zuteil. Abnorme Wärme und milder Mittagssonnenschein waren des Rätsels Lösung. Ich glaube, dass es überhaupt keinen Monat gibt, an dem nicht schon irgend wann einmal ein männlicher Zitronen- falter geflogen wäre. Ich selbst habe allerdings im Januar bis- her noch keinen zum Fluge kommen sehen, aber doch Januar- tage von solcher Milde erlebt, dass ein Flug durchaus denkbar und in den Grenzen der Möglichkeit liegend erschien. Gelbe (progressive) Weibchen habe ich wiederholt gefangen; ein ganz eigenartig gefärbtes Stück — 2 mehlartig bestäubt, wie farinosa, bleichgelb, mit einem Schuss von Ocker oder unreinem Orange gleichmässig über die Flügelflächen ausgebreitet — entging mir leider infolge des jedem erfahrenen Sammler bekannten „fata- listischen Correlats“: glühende Hitze, der Mensch erschöpft und schlaff, das Vieh dafür desto mobiler. Dazu «das unwillkürliche Staunen über den seltenen Vogel... ein allzulanges Zögern, und die märchenhafte Farbensymphonie in Blassgelb und Orange war entwischt: ab nach oben. Vorhang fällt. Flugzeiten vom Genus Pyrameis. Pyrameis cardui und atalanta gehören wieG.rham- mi zu den Faltern, die in jedem Monat des Jahres als Imago vor- kommen, wenngleich sie sich im Winter weit besser zu verstecken wissen und dann schwer, oder kaum zu finden sind. Die über- winterten Weibchen leben in ihren letzten Ausläufern solange, dass sie sich mit der frischgeschlüpften Brut des neuen Sommers vermischen. Ihr Zustand freilich ist dann schrecklich; so etwas von Abgerissenheit und Zerschlissenheit und Verblichenheit ist kaum zu glauben. Besonders die alten, abgetakelten Frühlings- fregatten von cardui wirken wie bleiche, graue Gespenster gegen die leuchtende Farbenpracht der frischen Stücke. P. atalanta fliegt im Herbst bis Ende Oktober, bisweilen auch noch Anfang November; im Frühjahr kommt er spät hervor, gewöhnlich erst im Mai, unter günstigen Umständen aber schon vom 20. April ab (so 1913, wo es Berlin am 27. auf 27,70 C, Magdeburg vollends auf + 30° C brachte). 1914 sah ich den ersten Ad- miral sogar schon am 17. 4. und dann wieder am 19. bei — 20° C, zugleich mit den ersten Schwalben und dem ersten Aglia tau. Im Juli gibt es dann den ersten Nachwuchs, man W. Fritsch. Phaenologische Anmerkungen. 91 findet dann immer Falter, Puppen und Raupen nebeinander, bis es wieder friert. Selbst im November sind noch atalanta- Raupen gefunden worden. Ins Zimmer gerettet, ergaben sie noch schöne Puppen und Falter; ich besitze zwei ganz prächtige Stücke von diesen Spätlingen. P, cardui kommt auch schon Ende April hervor, wenn das Wetter einigermassen schön und warm und trocken ist. Sonst sicher im Mai. Und da zeigt sich eine eigentümliche Erscheinung. Man sieht nämlich neben stark ausgebleichten Stücken, die deutlich die Spuren des über- standenen Winters zeigen, lebhaft bunte, feurige, ganz frische und reine Falter. (Dasselbe ist bei atalanta der Fall.) An der mit Pflaumen bepflanzten Landstrasse, die von dem Markt- flecken Gehofen im Unstruttale nach Rieteburg führt, kann man jedes Frühjahr die gemischte Gesellschaft beobachten. Die grauen Gespenster, «ie wie abgerissene Bettler wirken und die feurig gefärbten in ihrem Pracht- und Feierkleide. Es liegen hier zwei Möglichkeiten vor. Entweder überwintert das Genus Pyrameis bei uns nicht blos als Imago, sondern auch als Puppe (dann hätten wir es also mit frisch geschlüpften Stücken einer Früh- jahrsbrut zu tun), oder man muss annehmen, dass ungeflogene Spätlinge vom Oktober her so günstig und an so geschützter Stelle zu überwintern verstanden, dass ihre Färbung nicht den geringsten Schaden erlitt. Welche Deutung das Richtige trifft, vermag ich aus Eigenem nicht zu entscheiden, ich begnüge mich daher, die Aufmerksamkeit auf die Tatsache selbst zu lenken und zu näheren Beobachtungen anzuregen. Die Vanessiden. Soweit ich sehen konnte, sind Vanessa polychloros, io und antiopa nicht so lang- und zählebig, dass ihre überwin- terten Stücke mit den letzten Ausläufern die Erstlinge des neuen Jahres erreichten. Es scheint da in der Tat eine Pause zu geben, die bei V.io wohl am kürzesten ist. Vanessa urticae jedoch trägt seine zerfetzten Fahnen den jungen Regimentern des Nachwuchses entgegen. Solch ein Veteran erinnert im Fluge fast ein wenig an das schmutzige Farbenkleid von V. casch- mirensis. Die früher strohgelben Stellen sind verblichen, weisslich geworden und stechen schärfer gegen die schwarzen Vorderrandsflecken ab. Ebenso soll ja der schwefelgelbe Rand der antiopa-Stücke weiss aussehen. Nun fiel mir aber am 6. April 1915 bei Liegnitz eine Schmetterlingsgesellschaft auf, die sich an einigen Birkenstämmen im Walde von Vorderheide tummelte: polychloros, antiopa und Polygonia c-al- 99 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — bum. Alle waren verblüffend rein und frisch; antiope führte, obwohl überwintert, gegen alles Herkommen einen deutlich schwe- felgelben Rand; auch einige Stücke von c-album zeigten nicht die geringste Spur von Ueberwinterungszeichen; es gab Tiere mit dunkler und andere mit heller Unterseite neben einander, beide aber merkwürdig rein. Ebenso flog urticae in diesem Frühjahr zuweilen ganz regelwidrig mit schönen strohgelben Stellen und doch hatte es bis zum 29. März 1915 tüchtige Schneeböen gegeben. V. polychloros machte gleichfalls den Eindruck, als hätte man Juli-Stücke vor sich. Niemals vorher hatte ich um diese Jahreszeit so prächtige Falter. gesehen, an denen die Winterstürme spurlos vorübergegangen zu sein schie- nen. Gern hätte ich antiopa als Beleg mitgenommen; allein es war schwül, die Frühjahrsmüdigkeit steckte noch in den Knochen, das Tier sass hoch, eben noch zur Not erreichbar, und ich schlug fehl. Wieder erhebt sich die Frage, ob besonders glücklich überwintert, ahne im Herbst vorher geflogen zu sein, oder ausnahmsweise einmal als Puppe durch den Winter ge- kommen? Denn verzettelte Raupen und Puppen gibt es bis in den Herbst hinein. Polygonia c-album L. Diese Art erschien im Jahre 1914 zahlreicher als je und ausserdem in auffällig tiefroter Tönung und zwar sowohl im Frühjahr, wo die überwinterten Tiere aus dem Spätherbst des Jahres 1913 in Frage kamen, als auch im September. Ein Stück, das ich am 2. Osterfeiertage (13. 4. 14) sah. als die Süss- kirsche bereits blühte, habe ich als geradezu glutrot vermerkt, und auch die Herbststücke waren leuchtend tiefrot, sammetig und warm. Leider hält bekanntlich die Pracht nicht vor; denn der C-Fuchs gehört zu den Tieren, die nach Eintritt des Todes wohl mit am stärksten verlöschen, man kann es mit den Augen wahrnehmen, wie die Farbe unaufhaltsam dahinschwindet und stumpf wird. Bemerkenswert war auch der Jahrgang 1915. Die Häufig- keit übertraf den Durchschnitt. Von den überwinterten Stücken ist oben das nötige gesagt. Am 19. Februar bei 11° Wärme wurde das erste im Freien erbeutet. Mitte Juni bereits erschienen die Erstlinge der Sommerbrut, gegen andere Jahre erheblich ver- früht. Denn schon am 12. fing ich ein frisch geschlüpftes d’. Die wirkende Ursache ist in jener langdauernden Hitze- und Trockenperiode zu erblicken, die schon zu Pfingsten (24./25. Mai) lästig wurde, später aber unsere gesamte Ernte in ernste W. Fritsch. Phaenologische Anmerkungen.‘ 93 Gefahr brachte. Ein starker Einfluss auf das Falter kleid wa unverkennbar. Solch extreme Hitzeformen, wie sie Mitte und Ende Juni flogen, dürften zu den grossen Seltenheiten gehören, denn die ausgeprägtesten Stücke waren bereits auf halbem Wege zu P.egea. Unterseite schier blond, Flügel weniger ausgebuchtet. Später, im Juli, nach den ersten Regenfällen und auch noch im August zeigte sich — neben der normalen Form mit dunkler Unterseite — die sommerliche ab. hutchinsoni, die ja auch in andern Jahren stets auftritt. Im September erschienen dann auffallend verdunkelte Stücke von düsterem Braun. Verschiedene Beobachtungen. ‚Am 13. Juni 1915 fing ich auf der Hainleite hinter der Sachsenburg ein nöch ganz frisches J' von Colias hyale, Frühlingsbrut. Am selben Tage war ich nicht wenig erstaunt, alsich auf dürrem, heissem Flugplatz, mit kurzer Grasnarbe und viel Turritis, einer sonnendurchglühten Kalkhalde, die sonst doch mehr auf feuchten Wiesen anzutreffende Melitaea aurelia fliegen sah, meist fc, 1 $. In den ersten Septembertagen wurde noch ein verspäteter P. machaon bemerkt, selbstver- ständlich arg verblichen. Dies Jahr (1916) erschien Hib. leu- cophaearia bereits am 20. Januar, während sie sonst stets den Februar, bisweilen (so 1909) sogar den März abwartet. Phi- galia pedaria kommt meist einige Tage früher, dies Jahr einen ganzen Monat. Bei dieser Gelegenheit seien einige Worte über den Zusammenhang zwischen Wetter und Erscheinungszeit ge- stattet. Von mancher Seite wird nämlich behauptet und geglaubt, ge- wisse Arten seien ziemlich unabhängig und an den Verlauf der Witterung wenig gebunden. Die Tiere sollen angeblich ein ge- heimnisvolles Gefühl dafür haben, wann ihre Zeit und Stunde gekommen und sich vorher weder durch noch so freundlichen Sonnenschein und linde Lüfte hervorlocken, noch später durch noch so widriges Wetter am Ausschlüpfen hindern lassen. Ein Amerikaner ging in dieser Hinsicht soweit, dass er eine bestimmte seltene Art stets um den 1. April herum erbeutet haben wollte, sogar wenn um diese Zeit der berüchtigte Blizzard tobte. Das ist nun ein Irrtum. Zwar folgt nach meinen Beobachtungen die Schmetterlingswelt den Wetterlaunen nicht so rasch und leichtsinnig wie oft sehr zu ihrem Schaden — die Pflanzen- welt. Dennoch sieht man nicht selten frisch geschlüpfte Früh- jahrsspanner an Stämmen hocken, wenn noch Schnee liegt und sehr übles Wetter herrscht. Es wäre aber falsch, den Puppen eine bestimmte Eigenwärme zuzuschreiben, die sie von der Um- 94 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. welt mehr oder weniger unabhängig macht. Sehr lehrreich war nach dieser Hinsicht der Witterungsverlauf im Februar des Jahres 1914. Hib. leucophaearia pflegt hierzulande zu erscheinen, sobald der Winterling (Eranthis hiemalis) blüht. Nun aber blühte er bereits, erst recht die Schneeglöckchen, die Stare waren da, am 13. flogen bei + 10° V.io und Scopelosoma satellitia, sonnige, angenehme Vorfrühlingstage kamen ins Land und noch immer wollte sich keine leucophaearia zei- gen. Erst am 16. erschien sie bei 4 13°, nachdem tags zuvor Föhnwind gewesen war. In jenem Frühjahr nämlich war der Boden ziemlich tief gefroren, und die sonnigen Tage hatten an- fänglich sogar eine Zunahme der Vereisung gebracht, wenigstens an schattigen Stellen und im Walde. Erst als der Föhn den Erdboden aufgetaut und der Wärme den Weg zu den schlum- mernden Puppen gebahnt hatte, erfolgte das Schlüpfen. Andere Jahre hatten vielleicht weniger angenehme Tage, und dennoch erschien leucophaearia früher — weil nämlich die Boden- wärme durchschnittlich höher war. Es muss durchaus die zum Schlüpfen erforderliche Wärme von aussen an die Puppe herzu- treten, diese selbst erzeugt sie nicht. Darum hat nach wie vor das Wetter einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Erschei- nungszeit der Falter; sie sind da nicht ihre eigenen Herren. Den stärksten, wohl überhaupt denkbaren Beweis dafür liefert uns Roesel v. Rosenhof in seinen „Insektenbelustigungen“. Denn als er gerade damit beschäftigt war, den „allenthalben bekannten Mayen-Kefer“ im Jahr des Regierungsantritts Friedrich des Grossen (1740) zu erforschen, hielte der Winter so lang an, dass auch zu Ende des May die Felder noch mit Schnee be- decket lagen, und an denenjenigen Orten, wo die Sonne ihre Strahlen nicht hinwerffen konnte, auch noch im Brach- und Heumonat Schnee und Eis anzutreffen war‘“ Roesel erhielt für seine Untersuchungen schliesslich „drey Kefer; zwey derselben im Heumonat (d. i. Juli), und einen an dem ersten des August-Monats “ Die „Mayen-Kefer* haben also in jenem Jahre ihrem -Namen keine Ehre gemacht und die Zeit gründlich verpasst. Eine neue Form von Deilephila gallii Rett. Von W. Fritsch, Donndorf (Unstrut). D. gallıi ab. cuspidata nova. Die Parallelform zur gleichen Spielart von D. euphorbiae (ab. cuspidata Rebel). H. Neustetter. Neue und wenig bekannte atrıkanische Rhopalozeren. 95 Also: Vfl normal, auf den Hfln das schwarze Submarginalband verschmälert und scharf gezähnt, an der Durchtrittsstelle der Adern jeweils nach aussen gerissen. Unter der Stammart, aber erheblich seltener als die gleiche Form von euphorbiae. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren. Von H. Neustetter, Wien. Pieridas, Teracolus hildebrandti 2 ab. intermedia n. Zugleich mit der Stammform und der var. lanzi Bart. erhielt ich aus Iringa, D. 0. Afrika, 2 Weibchen, die einer Zwischenform angehören. Grösse wie lanzi, Grundfarbe weiss, an der Flügelwurzel ein wenig schwarzgrau bestäubt. Der Prachtileck stark schwarz durchsetzt, so dass nur gelbe Streifchen, in Form einer schmalen Binde übrig bleiben. Die Unterseite ist weissgelb wie bei hildebrandti, doch fehlt das dunkle Wurzelfeld der Vfl. Typen, 2 2, aus Iringa;, D. 0. Afrika, in meiner Sammlung. Diese Form unterscheidet sich von hildebrandti durch ge- ringere Grösse und hellere Färbung, von lanzi durch anders gefärbte Unterseite und den Prachtfleck, welcher bei dieser ganz gelb ist. Teracolus evenina var. sypilus 2 ab. flavofasciata n. Von typischen sypilus- Weibchen durch schwefelgelben Pracht- fleck verschieden, der bei den Hauptformen rot ist. Type, 1%, aus Iringa, D. O. Afrika, in meiner Sammlung. Pieris zochalia var. pondoana n. Es liegen mir aus dem West-Pondoland vier Stücke einer kleineren Form von zocha- lia vor. Die Männchen sind kleiner als zochalia, die Flügel- spitze mehr abgerundet, die Zeichnung der Vfi wie bei der ' Hauptform, auf den Hfin fehlt die schwarze Submarginalbinde wie bei var. voeltzkowi Karsch und die Saumflecken sind klein wie bei var. tanganjikae Lanz. Die Unterseite ist wie bei der Stammart, nur etwas feiner braun gezeichnet. Die Weibchen sind wie die Männchen gezeichnet, jedoch es ist eine Submarginallinie der Hfl vorhanden und die Saumflecken sind grösser. Die Farbe der Vfl ist ein lichtes Schwefelgelb, fast weiss. Die Hfl sind dottergelb. Da auch bei den anderen zochalia-Forımen so gelbe Weibchen vorkommen (Aur.-Seitz Taf. 13c), die neben solchen, den Männchen ganz gleich ge- färbten fliegen, so mögen die gelben Weibchen den Namen 96 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 2 ab. flavipennis führen. Grösse von var. pondoana 0’ Länge des Vfl 27 mm, Exp. 44 mm. 2 Länge des Vfl 28 mm, Exp. 49 mm. Typen, 2 ZF 2 28, aus West-Pondoland, in meiner Sammlung und in der Sammlung des Herrn Dr. Jeannee, Wien. Die var. pondoana unterscheidet sich durch die oben ange- gebenen Merkmale von der Hauptform und von var. tangan- jikae durch den schwarzen, mit dem Vorderrande verbund enen Diskalfleck. Die Form flavipennis steht der ab. ochracea Heron nahe, ist aber durch die Vfl, welche fast weiss, nur leicht gelb angehaucht sind, verschieden. Pieris thysa var. balangensis ? ab. tassamagangae n. Typische Weibchen von balangensis sind oben wie die Männchen gefärbt; ab. tassamagangae ist ein oben vollständig ockergeibes Weibchen. Type aus Tassamaganga, D. 0. Afrika, in meiner Sammlung. | Terias habale var. hibernia n. repräsentiert die Winterform von habale, von welcher sie sich unterseits durch einen grossen, braunen Fleck in der Spitze der Vfl unterscheidet. Mir liegt diese Form aus Uganda vor, doch wird sie wohl überall vorkommen, wo die Stammform fliegt. Danaidae. Amauris echeria var. alba n. Diese Form steht in Grösse und Zeichnung der var. oscarus Thur. nahe, unterscheidet sich aber sofort durch das weisse Mittelfeld der Hfl, welches bei echeria und allen ihren Formen gelb ist. Auch ist dieses weisse Feld breiter, da es noch weit über Rippe 7 hinaus reicht. Die gegen den Inuenrand gekehrte Begrenzung dieses weissen Mittelfeldes ist nicht nach dem Aussenrande zu ausgeschweift, son- dern abgerundet und verschmälert, so dass das Ende die Mitte des Hinterleibes durchschneiden würde. Die Anlage der Flecken- zeichnung wie bei oscarus, doch sind alle etwas grösser, ins- besondere der in Zelle 2, 4, und in der Mittelzelle. Der Mehl- fleck ist wie bei den anderen Formen von echeria. Type 1 von Ost-Afrika, ohne näheren Fundort, in meiner Sammlung. Von Amauris albimaculata var. hanningtoni Butl., die auch ein weisses Mittelfeld der Hfl hat, unterscheidet sich alba durch die Palpen, welche bei diesen zwei Formen einen weissen Strich, bei alba aber nur einen solchen Punkt haben. Auch hat hanningtoni ein breiteres, braunes Wurzelfeld und eine vollständige weisse Fleckenreihe der Hfl, von Amauris craw- shayiı Butl. durch das weisse, schmälere und anders geformte Mittelfeld der Hfl verschieden. | fishmaeeireähe ® : Autsierart E. Möbis,Drsden, Shan 3. Ki ARE Ser I. f I luı en von Mitgliedern ea, an den Vorsitzenden RER Kr: = erbeten. 5 DR Der jährliche Mitgliedsbeitrag: von 10 Mark ist Er . ersten. drei Monaten eines jeden Vereinsjahres au, (an | den Rechnungsführer. 6. Kretzschmar). BER nr le ren. Me ihren ae zu zahlen vergessen. — \ Be, - : Fa Ty - = ne . b Ai 5 Er b* . nV e r k R F- S 5 u ? ” _ Glomara u 1 cl N 24 2Halbfranz-Bä nde, ı 3000, | alöecken Goieis en er Pr ie Mi Er ; ne _ arbeit bedeutender Gelehrter fanden im ganz T = 15444 Formen mit 12247. Abbildungen in voll- = ‚endeter Naturtreue Aufnahme. Der Herausgeber, Prof. Dr. Ad. Seitz, hat damit anerkannter Weise Er ein Handbuch geschaffen, das ‚jedem Emians, ss Sramailige sondern u zu u Stadien näche u ni Er entbehrlich ist. Für ie ‚Wert des. Werkes = sammlern ER von ia 1 Detversrläten, , Biblio. Be theken, land- und ‚forstwissenschaftlichen we Es stituten, naturwissenschaftlichen. Vereinen ur 24,23 ‚Museen des In- und Auslandes bezogen wurde Bee Vom zweiten Hauptteile des Werkes, weicher F ee AR ferungen schen, | an: "gehören 79 der ER "amerikanischen, 125 der indo-australischen und “ $ De 35 der afrikanischen Fauna a | .. Prospekte ER - hl und Probetafeln stehen kostenlos. zur FR & Be Verlag des Seitz’ sc hen \ TR Stuttgart. AR KR = ost NOV 3 0.1929 Iris, Dresden, Band XXX. Heft 2/3. Deutsche f} ==. Entomologische Zeitschrift I I I31 * b) „Lris herausgegeben vom kntomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. Zweites und drittes Heft. 1. September 1916. F, Schriftleiter: Dr. H. Walther. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 4 Mark. In Kommission bei R. Friedländer & Sohn Berlin, Carlstrasse 11. Druck von Oskar Hensel, Gontosberg. Inhalts-Uebersicht. Seite H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rho- Phlüceren 2. rl er a RR Eee SH er R. Pfitzner. Die Lepidopteren der Sprottauer Gegend . . 108—110 W. Martini. Verzeichnis Thüringer Falter aus den Familien Pyralidae—Micropterygidae . . 0... 110—144 H. Fruhstorfer. Neues über die alte Art Nakyrae a RR 145—147 H. Fruhstorfer. Nochmals Limenitis rivularis Scop. . . . 14 Frhr. v. d. Goltz. Noch einmal Erebia epiphron vogesiaca . 148—149 Bücherhösprechungen 7.71. Im 1 DE re a a Berichtigüngen 07 12 30 20 er a A ee In allen redaktionellen Angelegenheiten (Manuskripte, Tafeln, Bücher- besprechungen, Korrekturen etc.) bittet man, sich bis auf weiteres nur an den Vorsitzenden, Hofrat Prof. Dr. Heller, Dresden, Kgl. Zoolog. Museum, Zwinger, zu wenden. Die Autoren erhalten 25 Sonderdrucke kostenfrei, nach Vereinbarung (bei Einsendung des Manuskriptes) auf Wunsch mehr. Für die Form und den Inhalt der in dieser Zeitschrift veröffentlichten Aufsätze sind die Autoren allein verantwortlich. Dr nd, H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrıkanische Rhopalozeren. 97 Satyridae. Mycalesis ribbei n. sp. Diese Art gehört nach Aurivillius in die safitza-Gruppe und ist zwischen benina Grünbg. — (Wissensch. Ergebn. der Deutsch. Zentr.-Afr. Exped. p. 508, T. 11, F. 2 Sf) und hyperanthus Beth. Baker (Ann. Mag. Nat. Hist. [8] 2, p. 469) einzureihen. Länge eines Vils 26 mm, Exp. 49 mm. Flform ähnlich der benina, am Saum der Ilfl noch mehr abgeschrägt, so dass der Analwinkel stark zugespitzt ist. Saum der Vfl ganzrandig, der Hfl leicht gewellt. Fransen lichtbraun, mit dunkler Teilungslinie. Floben einfärbig dunkelbraun. Vfl in Zelle 5 mit einem eiförmigen, schwarzen Augenfleck mit weisser Pupille, umgeben von einem gelbbraunem Ring. In Zelle 2 ein runder, schwarzer Punkt. Der Vorder- rand der Hfl silbergrau, mit einem aus langen, gelbbraunen Haaren bestehendem Pinsel, am Vorderrande der Mittelzelle, sonst sind die Fl oben zeichnungslos. Fl unterseits siennabraun. gegen die Wurzel heller werdend. In der Mittelzelle der Vfl eine dunkel umsäumte Makel, bei !/, eine dunkelbraune leicht ge- schwungene Querlinie durch alle Fl, bei 2/; eine ebensolche ge- rade, welche saumwärts licht begrenzt ist. Zwischen letzterer und dem Saum auf dem Vfl ein kleines Auge in Zelle 5 und ein grosses in 2. Auf dem Hfl 7 Augen in einer gebrochenen Reihe und ein kleines Doppelauge in Zelle 1, ein grosses in 2, drei kleine in 3 bis 5 und wieder ein grösseres in 6, alle sind weiss gekernt, zuerst von einem hellgelben, sodann von einem dunkleren und wieder einem helleren Ring umgeben Ich er- hielt diese Art schon vor einigen Jahren von Herrn C. Ribbe in Radebeul, dem zu Ehren ich sie benenne. Type, 1 cd‘, aus Kamerun, in meiner Sammlung. Diese Art unterscheidet sich von der ihr nahe stehenden hyperanthus durch das Fehlen des grauen Mehlfleckes im Analwinkel der Hfl und durch die unten gerade, zwischen Rippe 3 und 5 nicht vortretende Mittel- linie. Von benina durch andere Flform, die oben: vorhan- denen Augenflecke und die unten fast gerade, bei benina nach aussen geschwungene, zweite Querlinie, sowie durch grössere Augenflecke der Unterseite. Von analis Aur. (Ent. Tidsk., 16, p. 113 Fig. 1 (1895) durch die Grösse, andere Flform, dunklere Färbung der Unterseite und die gerade, bei jener mehrfach gebrochene Querlinie der Unterseite. Acraeidae. Acraea. petraea ab. ? grisean. Typische Weilichen haben wie die Männchen rote Grundfarbe; mir liegt. .eine zweite Weib- . „Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden, Jahrgang 1916, em 98 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — chenform vor, mit graubrauner Grundfarbe und weissem Sub- apikalfleck auf den Vfln. Die Unterseite der Fl ist graugelb. Typen, 2 2, aus Natal, gefangen 5. IV., in meiner Sammlung. Acraea atolmis Westw. var. acontias Westw. und 2 ab. nigra n. Auch bei dieser Art gibt es rote und fast vollständig schwarzgraue Weibchen, letztere mögen obigen Namen führen. Nach mehreren Stücken, welche von dem verstorbenen Afrika- Forscher Dr. Holub in Natal gesammelt wurden und sich im k. k. Naturhistorischen Hofmuseum in Wien und in meiner Sammlung befinden. Acraea caldarena 7 ab. mediofasciata n. Unter einer grossen Menge von Dr. Holub in Natal gefangener caldarena Hw. befindet sich auch ein Weibchen mit breiter weisser, etwas hyaliner Querbinde durch die Mitte der Vfl. Diese bedeckt fast die ganze Flfläche, indem nur die Flwurzel bis zur Ga- belung des ersten Medianastes und der Apikalteil in der nor- malen Breite von der Grundfarbe eingenommen werden. Type in meiner Sammlung. Acraea esebria var. actinotis n. Aus D. O. Afrika liegt mir ein Z einer esebria-Form vor, welche sich mit keiner der bisher beschriebenen vereinen lässt. Am nächsten steht sie noch der var. jacksoni Sharpe (Auriv.i. Seitz p. 248 Taf. 57d.), unterscheidet sich aber von dieser, sowie allen anderen Formen dadurch, dass die ganze Mittelzelle der Vfl und auch der Raum zwischen Kostalis und Subkostalis von der schön rotbraunen Grundfarbe bedeckt werden. Diese Farbe bildet also nicht den üblichen Innenrandfleck, sondern bedeckt den grössten Teil des Fls von der Wurzel bis über die Gabelung des zweiten Median- astes, von wo aus sie schräg gegen den Aussenrand zieht, diesen 2 mm breit schwarz lassend. Die wie bei var. jacksoni gleich- breite Subapikalbinde der Vfl und die Hfl ganz bis zur Flwurzel schön rotbraun. Die Saumbinde der Hfl wie bei jacksoni. Durch das vollständige Fehlen der bei allen esebria- Formen vorhandenen schwarzen Wurzelfärbung macht das Tier den Ein- druck einer eigenen Art, doch glaube ich nicht, dass es sich um eine solche, sondern um eine sehr abweichende Form von esebria handelt. Type, 1 5, aus Aruscha, D. O. Afrika, in meiner Sammlung. Planema tellus ab. albofasciata und ab. helichta n. Von tellus liegen mir jetzt drei verschiedene Formen vor, die alle zusammen in Bipindi, Kamerun, gefangen wurden. Erstens die typische Form, bei der Subapikalbinde, Innenrandfleck und Hfl rotbraun sind, Zweitens ab, albofasciata, bei welcher die H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren. 99 Subapikalbinde der Vfl weiss, die andere Färbung wie bei der Hauptform ist. Endlich ab. helichta, bei welcher die Sub- apikalbinde weiss, der Innenrandfleck und seine Fortsetzung auf den Hfln weisslich gelb sind. Beide Formen sind denen von epaea Uram. (Auriv.i.Seitz p. 245) und auch der tellus ab. eumelis Jord. (| c. p. 245) sowie der schubotzi Grünbg. (I. c. p. 245) ähnlich. Von epaea und ihren Formen durch die andere Gestalt des Innenrandflecks, von eumelis durch die weisse, schmälere Subapikalbinde und von schubotzi ebenfalls durch den anders gestalteten Innenrandfleck und andeıe Flform verschieden; auch hat letztere Art schöner rotgelbe Grundfarbe und die Subapikalbinde und der Innenrandfleck sind beim 2 schneeweiss, die Hfl aber bleiben rotgelb. Von beiden neuen Formen liegen mir d' und 2 aus Kamerun (Bipindi) vor. Typen in der Sammlung von Gerresheim und in der meinigen. Nymphalidae. Preceis oenone var. cebrene ab. demaculata n. Unter einer grossen Reihe von Dr. Holub in Natal gesammelten cebrene Trim. befinden sich auch 2 2%, die sich durch den Mangel des blauen Fleckes in der Mitte der Hil-Oberseite unterscheiden. Typen, 2 22, aus Natal, in meiner Sammlung. Precis actia var. m'nroviana Stgr. (Exot. Schmett. I., 1885, p. 100.) Ein mir aus Sierra Leone vorliegendes Weibchen einer Form von actia Dist. deckt sich fast vollständig mit der Be- schreibung von monroviana, welche von derselben Lokalität stammt, ist aber von einer Reihe mir vorliegender var. harpyia F. und var. leodice Cr. (Auriv. Rhop. Aethiop., 1898, p. 138 bis 39 und Auriv.i. Seitz p. 223), woselbst monroviana mit leodice als synonym betrachtet wird, so verschieden, dass ich nicht zögere den Namen Staudingers wieder in sein Recht treten zu lassen. Von leodice unterscheiden sie ja schon die blauen Binden der Oberseite, von harpyia werde ich die Unterschiede hervorheben und gleichzeitig die Beschreibung Staudingers er- gänzen. Die weissblaue Binde aller Flügel ist breiter als bei harpyia, wo sie besonders am Innenrande der Vfl viel schmä- ler und nicht weissblau, sondern rötlich, lila, zuweilen blaugrau ist. Der Aussenrand ist dunkel schwarzbraun (bei harpyia blau- grau) mit einer feinen, blauen Linie, welche auf den Vfln an den Adern breit unterbrochen ist, während sie auf den Hfin zum Verschwinden neigt. Der Saum ist deutlich gewellt, die Fran- sen graubraun, schwach weiss gescheckt. Die rote Begrenzung, saumwärts der blauen Mittelbinde, ist nur durch vier kleine 100 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. rote Flecken, in Zelle 1 bis 4, angedeutet, auf den Hfln voll- ständig, aber viel schmäler als bei harpyia. Das Wurzelfeld ist bis zur Mittelbinde schwarzbraun. In der Mittelzelle der Vfl eine feine, innere und eine breitere, äussere blaue Linie. Unter- seite lichtbraun, fast zeichnungslos, nur eine etwas lichtere \ittel- binde, sowie eine weisser Punkt in Zelle 5 und je ein kleiner, meist ganz schwarzer Punkt, in den übrigen Zellen sind noch vorhanden. Flform genau wie bei actia und harpyia. Durch die anders gefärbte und breitere Mittelbinde von letzterer ver- schieden und leicht dadurch zu trennen. Nach, 1 2, aus Sierra Leone, in meiner Sammlung. Precis archesia ab. inornata n. Von der Stammart ver- schieden durch das auf dem Vfl vollständige Fehlen der roten Binde und deren Reduktion auf den Hfln, wo an Stelle der breiten, roten Binde nur mehr 5 kleine, getrennte, rote Ozellen in Zelle 1 bis 5 vorhanden sind. Die Tiere sind kleiner als alle mir vorliegenden archesia (Exp. 51 bis 52 mm\ aber sonst ausser den angegebenen Merkmalen ganz gleich Typen 2 ST aus Tassamaganga, D. O. Atrika, in meiner Sammlung. Euryphene tessmanni (Grünbg. Sitzber. Ges. Naturf. Fr Berl. 1910, p. 471 Aur.i. Seitz p. 180). Obige Art erhielt ich auch aus Kamerun; während ein Männchen gut mit der Ori- ginalbeschreibung stimmt, zeigt ein zweites Stück goldbraune Bestäubung im Diskus der Hfloberseite Die Unterseite ist gelbgrün, mit deutlicher Saumbinde und ausgesprochener schwarzer Fleckenzeichnung. Dieses Exemplar bildet einen Uebergang zu innocua Sm. u. Kirby. Euryphene badiana Rbl. (Wiss. Ergebn. der Expedition Grauer nach Zentralafrika, 1909-11, Annal. des k. k. Natur- hist. Hofmuseums Wien, 1914, p. 245—46)1. Diese neue Art erhielt ich auch vom Kassai durch Herrn Niepelt. Euphaedra medon v. aquata Gaede., (Int. Ent. Z. Guben IX., 1916, p. 110). Diese Form wurde bereits im vorigen Jahr in derselben Zeitung von Niepelt als ab. neustetteri be- schrieben (pag. 58). Euphaedra xypete var. themidoides Gaede / und var. diffusa Gaede 2 1. cit pag. 110. Gaede beschreibt hier beide Formen und betrachiet sie als zu xypete gehörig. Mir liegen aus der Sammlung Gerresheim in Köln 1 0" 2 %? von der Johann-Albrechtshöhe, 1 2 aus Bipindi, Kamerun vor, von denen sich das Männchen mit der Beschreibung von themi- doides, die Weibchen mit der von diffusa decken. Beide Geschlechter gehören aber zusammen und repräsentieren eine % H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren, 101 eigene Art, die wohl mit xypete Aehnlichkeit hat, aber schon durch die rote Färbung an der Wurzel der Hflunterseite, die, wie Gaede bemerkt, der themis sehr ähnlich ist, verschieden ist.. Auch haben die mir vorliegenden Stücke einen graugelben Palpenstreif, was allerdings Gaede nicht erwähnt; ein Merkmal, das zur Gattung Euryphene neigt. Weiter ist auch die Zeichnung und Stellung der schwarzen Flecken unterseits anders. Euphaedra themis var. campaspe Feld ab. uniformis n. Ein campaspe Männchen, aus Gabun, weicht von typischen Stücken dieser Form dadurch ab, dass der rote Wurzelfleck auf der Unterseite der Hfl fehlt und diese Stelle von einem schwar- zen Fleck eingenommen wird. Alles andere ist wie bei cam- paspe. Durch das Fehlen des roten Wurzelflecks leicht von allen anderen themis-Formen und durch die oben grüne, un- ten schneeweisse Subapikalbinde von der ebenfalls neuen Form inornata Rbl. (Ann. d. k. k. Naturhist. Hofmuseums Wien (1914) p. 244), welcher auch die rote Färbung fehlt und welche sonst ganz einer themis gleicht, verschieden Type, 1 J’, aus Gabun, in meiner Sammlung. Euphaedra franzina ab. latefasciata n. Ein Männchen, aus Liberia, weicht von solchen aus Sierra Leone durch eine breitere goldgelbe Subapikalbinde der Vfl ab. Diese ist fast überall gleich breit, auf der unteren Radiale (in Zelle 5) 10 mm, hier am breitesten. Besonders ist der erste und der letzte Fleck fast ebenso breit als die beiden inneren. Bei der Hauptform ist der erste und letzte Fleck viel kleiner. In der Mittelzelle der Hfloberseite steht nur ein schwarzer Fleck, bei der Stamm- art sind zwei vorhanden. Sonst keine Unterschiede. Type, l /, aus Liberia, in meiner Sammlung. Euphaedra eleus ab. moderata n. Diese Form bildet ein Bindeglied zwischen den grünen Formen von eleus (ab. zampa Wstw. und ab. ferruginea Stgr.) und zwischen preussi Stgr. Vfloberseite schwarzgrün, wie preussi, mit lichtgrün schillernden Innenrandfleck, welcher bis Medianast 1 reicht und rein weisser, aus scharf begrenzten Flecken gebildeter Subapikalbinde, genau wie bei der Hauptform eleus Drury. Hfl grün, wie preussi, aber der Saum breit dunkel, mit deut- licher Fleckenreihe wie zampa und ferruginea, diese aber nicht weiss, sondern grünlich. Die Fransen deutlich schwarz und weiss gescheckt. Flspitze ohne weissen Fleck, hier nur die Fransen breiter weiss, Flunterseite rotbraun, mit grüner Be- stäubung, ‚besonders am Aussenrande. Vfl mit 3, Hfi mit 1 schwarzen Punkt in der Mittelzelle.. Die Subapikalbinde wie 102 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 196. ee oberseits. In Zelle 1, nahe dem Aussenrand, ein grünes Doppel- fleckchen. Hfl mit weissem Wurzelstreifen am Vorderrande, weissen Wischflecken in Zelle 3 und 4, am Saum eine grüne Fleckenreihe wie oben. Körper oben schwarz, mit undeutlichen graugrünen Flecken, unten braun. Grösse wie die nebenstehen- den Formen. Type, 1 J‘, vom Kassai, in meiner Sammlung. E. moderata unterscheidet sich von zampa und ferruginea durch die dunkelgrüne Oberseite und das vollständige Fehlen, der rotbraunen Färbung, die mehr oder weniger immer hier vor- kommt; von preussi durch die sehr scharfe, reinweisse Sub- apikalbinde der Vfl, die deutlichen weissgrünen Flecken am Rande der Hfl, welche bei preussi fehlen und durch den Man- gel schwarzer Randflecken auf der Flunterseite wie sie typische preussi immer haben. Diestogina luteostriata Baker JS (siehe Nachtrag). Das Weibchen wurde vom Autor in den Ann. Mag. Nat. Hist. (8) 2, p. 477 beschrieben und im Seitz auf Taf. 39e sehr genau abgebildet. Ich besitze seit längerer Zeit ein Pärchen von Kassai und will im folgenden das bisher unbekannte Männchen be- schreiben. Flform wie ribensis Ward. (Auriv.-Seitz Taf. 39 d.) Hfi am Analwinkel noch mehr zugespitzt. Kopf, Fühler und Körper oben schwarzbraun. Am Ende des Thorax ein blaugrauer Querstreif. Unten gelbbraun, Fühler rotbraun. Zeichnungsan- lage wie bei goniogramma Karsch, (Aur.-Seitz Taf. 39 d.), der diese Art auch auf der Unterseite sehr ähnlich ist. Fl oben dunkelbraun. Die Zeichnung besteht aus scharfen, lichtblauen Linien und Streifen, die sich wie folgt verteilen. An der Wurzel der Mediana beiderseits ein kurzes Streifchen, hierauf eine Linie, welche an der Mediana, wo Ast 2 entspringt, anfängt und in schräger Richtung gegen die Flügelwurzel in den Innenrand läuft. In der Mittelzelle erst ein oben offener Ring und darauf zwei geschwungene Linien. Hinter dem Zellschluss abermals eine kurze Linie. Endlich im Aussenteil zwei solche leicht ge- schwungene Linien. Die innere beginnt am Vorderrand in Zelle 6, besteht zuerst nur aus 4 Punkten bis in Zelle 3 daran schliesst sich erst die Linie, die nur durch die Adern unterbrochen wird und bisin den Innenrand läuft. Die äussere beginnt erst in Zelle 4 und endet am Innenrand. Hfl ebenfalls mit 4 blauen Quer- linien, die weder den Vorder- noch den Innenrand erreichen, sie liegen an gleicher Stelle wie beim Weibchen und teilen den Flügel in 5 Flächen. Ueberhaupt ist die Zeichnungsanlage wie beim Weibchen, welches nur anders gefärbt ist. Denkt man sich aber beim Weibchen die 2 grossen gelben Flecken in Zelle H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren. 103 1 und 2 weg, so hat man dieselbe Zeichnung wie vom Männ- chen. Die Unterseite des Männchens ist dunkler braun als beim Weibchen, sonst aber ganz gleich gezeichnet. Das luteostri- ata-Männchen unterscheidet sich von der nahe stehenden Art leicht durch die feinen blauen Linien, auch fehlt jede Spur des blauen Schillers der bei den anderen Arten immer vorkommt. Länge eines Vfl 25 mm. lixp. 47° mm. Ein Pärchen, vom Kassai, in meiner Sammlung. Diestogina romi Aur. — Seitz pag. 161 Taf. 39 f. 7. Das bisher unbekannte Weibchen wurde von Aurivillius in den Le- pidoptera Niepeltiana auf pag. 35 beschrieben und auf Taf. 4 Fig. 16 abgebildet. Die Type des Weibchens ging in meinen Besitz über und da ich schon früher von Niepelt ein Männchen vom Kassai erhalten habe, so kann ich die Zusammengehörig- keit beider Geschlechter, über welche Prof. Aurivillius noch nicht ganz sicher war, aufs bestimmteste bestätigen. Diese Art stammt vom Kassai und wurde von Landbeck bei den Stanley-Fällen und bei Kasongo gefangen. 1 0 (1 2 Type), in meiner Sammlung. Diestogina tadema var. caerulescens n. Ein Diesto- gina- Männchen von der Barombi-Station, in Kamerun, stimmt in Grösse und Zeichnung gut mit tadema Hew. Aur.-Seitz Taf. 38a überein, weicht aber durch die oben blauglänzenden Fl, die bei tadema grün sind, ab. Type, 1 d, aus Barombi, Kamerun, in meiner Sammlung. Diestogina felicia Butl. ” (2 Aur.-Seitz pag. 167). Die Originalbeschreibung wurde von Butler in der Prov. Zool. Soc. London 1571 p 80 gegeben. Die Abbildung des Originals be- findet sich in Butler Lepidopt. Exotic auf Taf. 28 Fig. 3 (1869 —74). Schon vor Jahren erhielt ich durch Herrn Ribbe in Radebeul ein Diestogina- Männchen, das ich lange für eine neue Art hielt, erst voriges Jahr sandte mir Herr Laue (in Kleinschmalkalden) aus Liberia einige gleiche Männchen und auch ein sicher dazu gehöriges Weibchen, welches vollständig mit der Original-Abbildung übereinstimmt, so dass ich jetzt ‚ sicher bin, dass es sich um die noch unbeschriebenen Männchen von felicia Butl. handelt. Es liegen mir jetzt 4 Männchen, 3 aus Liberia, 1 aus Sierre Leone vor. Expansion 47 bis 50 mm. Flform wie bei saphirina Karsch (Aur. i. Seitz pag. 166 Taf. 37f), bei welcher felicia zu stehen hat. Die ganze Flfiäche oben schön blau, etwas in grün spielend, die Binden- zeichnung schwarzblau, deutlich in der Anlage wie bei den anderen Arten, am ähnlichsten der barombina Aur. (Seitz 104 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — p. 165 Taf. 38c). Die weissen Subapikalpınkte in der Flspitze fehlen, Fransen einfärbig dunkelbraun. Die Unterseite, welche fast wie bei veronica Ür. gezeichnet ist, ist zimtbraun, mit violettgrauer Bestäubung zwischen der Bindenzeichnung, welche der Oberseite entspricht. Diese ein etwas dunkleres Wurzel- feld, in welchem auf den Vfln die übliche Makelzeichnung der Mittelzelle hervortritt. Auf den Hfin liegt in der Mittelzelle ein dunkler Punkt, welcher grau eingefasst ist; eine feine graue Linie zieht sich von hier gegen den Vorderrand, eine ebensolche gegen den Innenrand. Es folgt nun die durch graue Bestäubung hervortretende Mittelbinde, in welcher, so wie bei veronica, weisse Punkte liegen und zwar 5 auf den Vfln in Zelle 2 bis 6, und 7 auf den Hfln in 1 bis 7, der in Zelle 1 ist doppelt. Der Aussenrand ist wieder zimtbraun. In Zelle 4 der Hil ein kaum erkennbarer Schattenfleck. Die Zeichnung des Weibchens ist unten den Männchen ähnlich, aber lichter, mit weisser Querbinde der Vfl, welche sich in Zelle 2 nach der Wurzel wendet. Die Hfl haben eine breite, weissgelbe Querbinde, welclıe der Oberseite entspricht und ganz ähnlich ist wie beim sa- phirina- Weibchen. Nach, 4 fc" 1 %, aus Sierra l,eone und Liberia, in meiner Sammlung. Das Männchen von feli- cia unterscheidet sich von den sonst ähnlich gezeichneten Arten wie veronica, barombina, tadema durch andere Flform, das Fehlen der weissen Subapikalpunkte und die schöne dunkel- blaue Färbung. Von saphirina ebenfalls durch die blaue Färbung, einfärbige Fransen und andere Unterseite. Das feli- cia- Weibchen ist überhaupt nur mit saphirina zu ver- gleichen und von diesem durch die viel schmälere, weniger stark geschwungene gelbe Querbinde der Vfloberseite, die un- gescheckten Fransen und anders gezeichnete Unterseite ver- schieden. Diestogina gambiae var. deformata n. Es liegt mir aus Liberia ein Weibchen von gambiae vor, das von typischen Stücken aus Kamerun und auch von solchen aus dem Kongo- Gebiet bedeutend abweicht. Die Vfl sind nur durch schmälere gelbe Querbinden der Oberseite verschieden. Dagegen sind die Hfl sehr abweichend und zwar durch die andere Lage der gelben Querbinde, welche infolge der breiten Verdunkelung an der Flwurzel eine mehr senkrechte Lage hat. Bei der Stamm- form geht die Binde quer durch den Flügel, vom Aussenrand zur Mitte des Hinterleibes und die Flwurzel ist nur am Vorder- rand und im inneren Teil der Mittelzelle verdunkelt. Bei de- formata ist die ganze Flwurzel vom Vorder- bis zum Innen- H. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren. 105 rand, woselbst sich diese dunkelbraune Färbung mit dem braunen Fleck am Innenwinkel vereinigt, bedeckt. Die Mittelzelle ist ganz schwarzbraun, die Makel nicht sichtbar, dadurch wird die Binde abgekürzt und erhält die Form einer Birne, welche mit ihrer Spitze den Hinterleib nicht mehr berühren würde. Sonstige Unterschiede sind nicht vorhanden. Type, 1 $, aus Liberia, in meiner Sammlung. Cymothoe fumana var. eburnea n. Zwei Männchen aus Liberia weichen von solchen aus Kamerun und dem Kongo- Gebiet durch licht rahmgelbe Grundfarbe, breiteren, dunkleren Saum und deutlichere Flecken der Kappenbinde ab. Die schwarzbraune Färbung an der Wurzel der Vfl reicht nur bis in die Mitte der Zelle 2, bei fumana erreicht sie Median- ast 2. Die Unterseite ist dunkler, ohne die gelbe Beimischung der Stammart. Die Flügel stärker geschweift. Kleiner als fu- mana. Vflläng 39 mm, Exp. 64 mm. Typen, 2 dd’, aus Liberia, in meiner Sammlung. Cymothoe lucretia n. sp. Mir liegen 2 Männchen und 1 Weibchen dieser neuen Art aus dem Kongo-Gebiet vor, die von Landbeck gesammelt sein dürften. 1 0’ erhielt ich durch Niepelt vom Kassaifluss, 1 2 stammt von Landbeck selbst, während das 2. J’ sich in der Sammlung des Naturhistorischen Hofmuseums in Wien, mit der Bezeichnung Luebo-Kassai, be- findet. Beide Geschlechter sind oben der adelina so ähnlich, dass es wohl genügt, die Unterschiede hervorzuheben. Die Grösse ist dieselbe, die Flform aber eine andere. Die Vfl sind nicht so hoch gezogen, sondern mehr abgerundet, plumper. Die Hfl dagegen am Aussenrande mehr gerade abgeschnitten, wodurch der Analwinkel zugespitzt erscheint. Die Grundfarbe ist ein etwas lichteres Rahmgelb als bei adelina, die Vflspitze und der Saum auf allen Fin breiter, schwarzbraun, Als sehr aufiallender Unterschied ist die Kappenbinde hervorzuheben, diese liegt bei lJucretia viel weiter (fast doppelt so weit) vom Saum entfernt als bei adelina. Auf der Unterseite ist die das dunklere Wurzelfeld begrenzende Linie stärker gezackt, insbesondere auf den Hfln, wo auf der Submediana ein spitzer Zacken bis an die Mittellinie vorspringt. Auch diese selbst ist stärker gezackt, aber feiner und endet weit von der Spitze ent- fernt am Innenrand, Bei adelina in oder gleich hinter der- selben. Das Weibchen, über dessen Zusammengehörigkeit mit den Männchen ich aber nicht ganz sicher bin, ist oberseits bleich braungelb, viel lichter als adelina, hat aber sonst die- selbe Zeichnung wie diese, doch tritt infolge der lichteren Farbe 106 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris, Evenden 1916, die Zeichnung der Unterseite deutlicher hervor, auch die Kappen- binde liegt noch auf lichtem Grund und zeichnet sich infolge- dessen scharf ab. Der Saum selbst ist wieder dunkler. Die Unterseite ist lichter als bei adelina, braungrau wie bei corsandra Druce. Die Mittellinie ist fein braun und saum- wärts ohne die safrangelbe Aufhellung, die bei adelina und corsandra vorhanden ist. Typen in meiner Sammlung und 1 £ im Naturhistorischen Hofmuseum in Wien. Charaxes protoclea ab. nigropunctata n. Ein Männchen aus Kamerun weicht von typischen Stücken dadurch .b, dass die Hfl eine vollständige Reihe schwarzer Flecken im orange- gelben Saumteil tragen. Diese Flecke sind am grössten in Zelle 7 und 6 und werden nach unten immer kleiner, der kleinste in Zelle 1 besteht aus einem Doppelpunkt. Bei der Stammform fehlen diese Flecke entweder ganz, oder es ist ein kleiner in Zelle 7 und in 1 vorhanden. Type, 1 0’, in meiner Sammlung. Hesperidae. Sarangesa quadrimaculata n. sp. Ein mir aus Uganda vorliegendes Männchen dürfte einer neuen Art angehören. Kopf mit den Fühlern und Körper oben dunkelbraun, unten etwas lichter. Palpen unten ockergelb behaart. Flform ähnlich der S. theclides Holl. (Revision der Hesperiiden Afrikas Proc. Zool. Soc. London, 1896, p. 8, Taf. 5, Fig. 3). Die Vfl mehr zugespitzt, ihr Aussenrand weniger bauchig, der Innen- rand gerade. Hfl auch weniger bauchig, mehr gerundet. Der Saum auf allen Fin ganzrandig. Vfl oben dunkelbraun, schwach kupferig schimmernd. Hfl ebenfalls dunkelbraun. Nach der Flmitte eine dem Saum parallel laufende Mittelbinde, welche aus schwach erkennbaren schwarzbraunen Flecken besteht, die auf den Vfin zusammenhängen, auf den Hfln getrennt sind. Am Vorderrand der Vfl stehen in schräger Reihe hintereinander 4 kleine Glasflecken in Zelle 6, 7, 8 und 9, der in 9 ist am kleinsten, der in 8 am grössten, in 7 etwas kleiner und der in 6 fast so klein als der in 9. Sonst sind die Fl oben zeich- nungslos. Flunterseite schokoladebraun, Zeichnung wie oben, dazu kommt noch ein dunkler Fleck am Schluss der Mittelzelle der Hfl. Länge eines Vfl 16 mm, Expansion 30 mm. Type, 1 f, aus Uganda, in meiner Sammlung. Osmodes barombina n. sp. Ein Männchen von der Barombi- Station in Kamerun gehört einer neuen Art an, die bei adon Mab. (Holland Revis. der afrik. Hesperiiden Proc. Zool. Soc. N. Neustetter. Neue und wenig bekannte afrikanische Rhopalozeren. 107 London 1896 p. 41 Taf. 4 Fig. 13 d‘, 15 2) steht. Oben fast ganz wie adon, die goldbraunen Flecken im ganzen etwas kleiner, der in der Mittelzelle liegende nicht bis zur Subkostale reichend, er besteht nur aus einem schmalen Streifchen, welches an der Mediana liegt und nur bis in die Hälfte der Zelle reicht. Das Fleckchen im schwarzen Apikalteil ist kaum noch zu er- kennen. Die Hfl sind dem adon ganz gleich, nur die Sexual- makel ist kleiner und gegen die Wurzel zugespitzt. Unterseite der Vfl dem adon gleich, der Ufl sehr von dieser Art ver- schieden, dunkelbraun, mit einem grossen, scharfbegrenzten, goldgelben Fleck am Innenwinkel in Form einer Halbbinde, er ist 1 mm vom Saum entfernt, hat eine Breite von 3—4 mm und liegt in Zelle 1—5. Ein kleines, gelbes Fleckchen liegt wurzelwärts dieser Binde in Zelle 2 und 5. Ein kaum erkenn- bares weisses Pünktchen in der Mittelzelle und in Zelle 6. Bei adon fehlt der grosse gelbe Fleck vollständig und es sind 6 reinweisse Punkte vorhanden, die saumwärts von goldgelben Schuppen begleitet werden. Das vorliegende Stück ist kleiner als adon. Länge eines Vfl I11 mm, Exp. 23mm. Type, 1d, aus Barombi, Kamerun, in meiner Sammlung. Nachtrag und Verbesserung. Ad. Diestogina luteostriata 0. Herr F. Bryk beschreibt im Arch. f. Naturg. 81. Band, Abt. A., 4. Heft pag. 10 (1915) eine Art als Diestogina tessmanniana d und gibt Fig. 14 eine gute Abbildung. Ich bemerke dazu, dass es sicher das Männchen von luteostriata Baker ist. Cymothoe Ilurida 2 ab. rufobrunnea Neust. Ch. Z. Iris 1912 pag. 167, Butler bildet Proc. Zool. S. London 1902 V. I. Taf. 1 Fig. 5 diese Form ab, hielt aber dieses Weibchen für das von Cym. johnstoni, was aber unzutreffend ist. Das richtige Weibchen von johnstoni habe ich Iris pag. 171 (1912) beschrieben. Cymothoe cyclades Ward $. Ich gab die Beschreibung des Weibchens in der Ent. Z. Iris 1912 pag. 168 und auch eine Abbildung, die aber mit dem Weibchen von Cym. ogowa verwechselt wurde, was ich nun richtigstellen möchte. Fig. 1 ist ogowa ab. major Neust. 2, Figur 5 ist cyclades Ward 2. Cymothoe herminia Smith. Ann. Nat. Hist. (5), XIX, 1887, pag. 65. Smith u. Kirby, Rhopal. Exot. I, 1890, Cymothoe, p- 1, Taf. 1, Fig. 1, 2, &. Aurivillius Rhopal. Aethiopica 1898, p- 213. Auriv. i. Seitz p. 149 Taf. 35a f. Rebel Ann. des 108 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. k. k. Naturhist. Hofmuseums, Wien 1914 (Wissensch. Ergebn. der Exped. Grauer nach Zentralafrika 1909 —11) pag. 251 Taf. XIX. Fig. 17, 19 O', 18 2. Prof. Rebel bringt zum erstenmal die Beschreibung und Abbildung des erst jetzt bekannt ge- wordenen Weibehens. Nun beschreibt Bryk im Arch. f. Naturg. 81. Band Abt. A. 4. Heft (1915) p. 14, 15, neuerdings zwei etwas aberrative herminia- Weibchen als neue Arten und zwar als Cym. sultani Bryk, Fig. 18 und als Cym. siegfriedi Bryk, Fig. 19. Ich muss nun feststellen, dass beide als neu beschriebenen Weibchen sicher zu herminia gehören, beide Namen also nur als synonym zu betrachten sind. Wie schon Prof. Rebel in seiner Arbeit erwähnt, aberrieren die in Anzahl vorliegenden Stücke und finden sich auch mit den Abbildungen von Bryk übereinstimmende Stücke vor. Die Lepidopteren der Sprottauer Gegend. Nachtrag V.*) Von R. Pfitzner, Darmstadt. Seit meinem letzten Nachtrag zur Sprottauer Fauna**) im Jahre 1911 sind die Beobachtungen fortgesetzt worden und haben auch seit meiner Uebersiedelung nach Darmstadt nicht ganz aufgehört. Es handelt sich teils um Neubeobachtungen, teils um Feststellung der Fangplätze für die Gegend seltener oder unsicherer Arten. Epicnaptera ilicifolia L., neu für Sprottau. Ein Stück, gezogen vom Sammler Herrn Härtel.e. März 1914. Die Raupe war beim „alten Pechofen“* (Heide bei Dittersdorf) gefunden. Metachrostis (Bryophila perla F., neu für Sprottau. Ber- gisdorf, Kreis Sagan, (coll. Nacladal); Freystadt (coll. Schilg 1912). M. raptricula v. carbonis Frr. Ein Stück, Sprottau, Juni 1913, am. Licht. Arsilonche albovenosa Goeze, neu für Sprottau. Ein Stück, Mai 1911 in der „Glogauer Vorstadt“ am Licht gefangen. #) Vgl. Iris XIV,88f XIX, 51f, XXI, 1f, 273, 276, XXV, 91#. *#) Infolge meines Wegzuges von Sprottau (1914) konnte ich den Plan, die gesamte Fauna, Macro- und Microlepidopteren darzustellen, nicht voll zur Ausführung bringen. Die bisherigen Arbeiten umfassen die Macros, von den Micros nur die Pyraliden, Pterophoriden und Orneo- diden (XXI, 276 f). u R. Pfitzuer. Die Lepidopteren der Sprottauer Gegend. 109 Polia spinaciae View (= Mam. chrysozona), neu für Sprottau. Juli 1912 am Licht in der „Glogauer Vorstadt“ ein Stück. Pachetra fulminea View (= Mam. leucophaea), neu für Sprottau. Mai 1913 und wiederum 1915 je ein Stück von Klei am Licht gefangen, Sprottau. Petilampa (Hydrilla) pallustris Hb., neu für Sprottau. Juni 1913 von mir mehrfach am Licht gefangen. Sprottau, „Steinweg“. Chrysoptera (Plusia) moneta F., neu für Sprottau. Bei Freystadt von Schilg gefunden, das Stück in meiner Sammlung. Epizeuxis calvaria F., neu für Sprottau. Nach Nacladal bei Bergisdorf, Kreis Sagan, Juli 1912, nicht selten. Ennomos quereinaria Hufn., neu für Sprottau. Ein Stück wurde im Juli 1906 im Sprottauer Hochwald gefangen. Boarmia repandata v. conversaria Hb. Zwei Stück dieser interessanten Variation mit breitschwarzer Mittelbinde fing ich Juni 1913 in der Sprottauer Heide bei den, Karpfenteichen. Larentia berberata Schiff, neu für Sprottau. Im Nonnen- busch, Mai 1913. Bapta temerata Ab., neu für Sprottau. Ein Stück von mir in den „Seufzen“ bei Kortniz gef. Juni 1913. Syntomis phegea L. Die einzige Stelle im Gebiet, wo die Art sicher vorkommt, ist am Nordrand desselben. Dort im Bullendorfer Wald bei Freystadt, Juli 1912 häufig. Dysauxes aneilla I., neu für Sprottau. Anfang August 1912 in der „Glogauer Vorstadt“ ein Stück am Licht (Klei); in meiner Sammlung. Hipocrita jacobaeae L. Die im Gebiet sehr zerstreut und selten vorkommende Art wurde neuerdings bei Sprottau zwischen Dittersdorf und Nieder-Leschen durch Klei in einem Exemplar erbeutet. Der Flugplatz war eine kleine Schonung rechts von der Kunststrasse. Scirpophaga praelata I.., neu für Sprottau. Juli 1912 in der „Glogauer Vorstadt‘ am Licht. Mit begreiflichem Erstaunen entnahm ich der mir überbrachten Laternenausleute ein zweifel- loses Stück dieser grossen, schneeweissen, südlichen Pyraliden- art, deren Nordgrenze Unter-Oesterreich, deren Hauptbezirk Süd-Ost-Europa ist; ich sah sie z. B. massenhaft in Bukarest um die Lampen fliegen. Wie dieses Stück nach Sprottau ein- geschleppt werden konnte, ist mir schwer erklärlich. Dass es sich nur .um zufällige Einschleppung handelt, ist wohl sicher. Vielleicht durch die Eisenbahn? Ein durchgehender Orientzug 110 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. kam damals allnächtlich durch den Sprottauer Bahnhof; es wäre denkbar, dass bei der Fahrt etwa durch Rumänien oder Ungarn die S. praelata in ein erleuchtetes Abteil geflogen ist und es, durch irgend einen Zufall veranlasst, in Sprottau wieder ver- lassen hat. Hypsopygia costalis F., neu für Sprottau. Bei Sagan (Ge- werksfabrik) von Nacladal erbeutet (1912); ein Stück in meiner Sammlung. Verzeichnis Thüringer Falter aus den Familien Pyralidae—Micropterygidae. Von 7 Wilhelm Martini, Sömmerda.”) Da seit der vor Jahren erfolgten Zusammenstellung Thü- ringer Falter der Familien Pyralidae bis Micropterygidae durch den Bankbeamten Herrn F. Knapp in Gotha sehr viele diesem nicht bekannt gewordene Arten aufgefunden worden sind, so erscheint es wünschenswert, ein neues Verzeichnis obiger Falter herauszugeben. Ausser den Angaben Knapp’s (Kn.) und meinen eigenen Beobachtungen habe ich zu meiner Arbeit noch benutzt: 1. Die Mitteilungen von H. v. Heinemann über in Thü- ringen vorkommende Arten, in seinem Werke: Die Schmetter- linge Deutschlands und der Schweiz. Da v. Heinemann in Jena studierte, so sind diese Angaben als sicher anzusehen. 2. Einen von Herrn Pastor Krieghoff erhaltenen Dr. Wocke- schen Bestimmzettel von Faltern aus der Sammlung des ver- storbenen Regierungsrates Meurer, Rudolstadt, mit gleicher Fund- ortangabe. | 3. Ein Verzeichnis des verstorbenen . Amtsgerichtsrates Krause, Altenburg, über von ihm in Thüringen (bei Eisenberg, Jena) gesammelte Falter. 4. Die mir gelieferten Beiträge nachstehend verzeichneter Herren: Eisenbahnsekretär A. Frank in Erfurt, Lehrer Habicht in Gotha, Pastor E. Krieghoff in Langenwiesen, Kaufmann M. Lenthe in Gotha, Kaufmann M. Liebmann in Arnstadt, Pro- *) Siehe den Nachruf von Prof. Dr. A. Petry in dieser Zeitschrift 1913 p. 142—144. Das Manuskript dieser Arbeit verdanken wir der gütigen Vermittlung des Herrn J, R. Spröngerts in Artern, W. Martini. Verzeichnis Thüringer Falter. ı11 fessor Dr. Petry in Nordhausen, Professor Dr. Schmiedeknecht in Blankenburg in Thüringen, Bankdirektor Spröngerts in Artern. Die Abkürzungen für Fundorte bedeuten: S. = Sömmerda. Nach Separation der Flur kommen jetzt hauptsächlich nur 1. Das ausgedehnte Terrain der Unstrutniederung, mit zum Teil sumpfigen Wiesen, die mit mancherlei Bäumen und Sträu- chern bewachsen sind und 2. Die Weissenburg —= SW. in Betracht. Die Weissenburg, zwischen den Städten Weissensee und Sömmerda belegen, ist ein lang gestreckter Abhang, mit dem das darüber liegende höhere Ackerland meist ziemlich steil in das darunter liegende Tiefland abfällt. Der aus schwefelsaurem Kalk bestehende Hang, der in verschiedenen Steinbrüchen ausgebeutet wird, ist landwirtschaft- lich nicht nutzbar und liegt deshalb noch im Urzustand da. Die Vegetation besteht aus Kalkboden liebenden Pflanzen, auch sind an weniger steilen Stellen verschiedene Bäume und Sträucher angepflanzt. Hier wurden durch meinen Onkel, den verstor- benen Bürgermeister ©. Martini, Sömmerda, zwei für Deutsch- land neue Käfer, Harpalus planiusculus Kraatz und Dolicaon biguttulus Lac. und andere sehr seltene Arten gefunden. Wie nun aus dem Verzeichnis des Herrn Pastors Krieg- hoff: „Die Gross-Schmetterlinge Thüringens“ und dem folgenden Verzeichnis hervorgeht, sind an diesem Fundorte auch manche seltene Falter vertreten. Die sonstigen Fundorte sind zum Teil allgemein bekannt, oder ihre Lage ist angegeben. Der Fundort Sachsenburg be- zeichnet den bis zur Unstrut (linkes Ufer) ziehenden Höhenzug der Hainleite und liegt dem Bahnhof. Heldrungen (Erfurt bis Sangerhausen) gegenüber. Besonders der mit den Burgen be- krönte Bergrücken bis zu den letzten am Südhange liegenden Steinbrüchen und die Nordhänge sind in zahlreichen Exkur- sionen ausgebeutet worden. Ein ganz eigenartiger Fundort ist noch zu erwähnen, näm- lich das bei Artern an dem Soolgraben, einer auf einem Fried- hofe entspringenden, stark salzhaltigen Quelle, anliegende Ge- lände. Auf diesem hat sich, begünstigt durch den starken Salzgehalt des Bodens, eine reiche Flora von Salzpflanzen aus uralter Zeit erhalten. Die wichtigsten dieser Pflanzen sind folgende: Salicornia herbacea, Obione pedunculata, Chenopodina ma- ritima, Aster tripolium, Artemisia maritima nebst var. Gallica und salina, Artemisia rupestris, Triglochin maritimum, Atriplex- 112 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, und Chenopodium-Arten, Glaux maritimum, Plantago maritima, Spergularia salina, Juncus gerardi usw. Dieser Flora entsprechen auch die Insekten mit vielen, nur auf Salzpflanzen angewiesenen Arten aller Ordnungen. Ein ähnliches Gebiet liegt am NorJfusse des Kyffhäuser- Gebirges bei der Humburg und ein weiteres am Südfusse bei Frankenhausen. An der Humburg fehlen u. a. die Artemisia-Arten und bei Frankenhausen ist die Salzflora noch mehr eingeschränkt. Es dürften aber, soweit Jie Futterpflanzen vorhanden sind, doch manche der bei Artern vorkommenden Falter auch an diesen Orten sich vorfinden. Um das Auffinden der Arten zu erleichtern, sind sie gleich- laufend mit dem Katalog der Lepidopteren des palaearktischen Faunengebietes von Dr. OÖ, Staudinger und Dr. H. Rebel, Berlin 1901, numeriert worden. I. Pyralidae. A. Galleriinae. 4. Melissoblaptes bipunetanus Z. SW. Ein Stück Anfang August gefangen. 8. Aphomia sociella L. Ueberall (Kn.). Eine Anzabl Falter erzog ich aus dem Ei an Bienenwaben vom 16. Juni ab. 11. Galleria mellonella L. Ueberall in Bienenstöcken, oft schädlich, in zwei Generationen. Falter der zweiten erzog ich Anfang August. 15. Lamoria anella Schiff. Bei Thal (bei Ruhla) (Kn.). B. Crambinae. 42. Grambus inquinatellus Schiff. Ueberall, häufig im Juli und August. 53. geniculeus Hw. Bei Sondra, Artern (Wein- berg), Sachsenburg, selten im August. 55. salinellus Tutt. Bei S. auf einer Viehweide sehr selten, Ende Juli und August. 61. tristellus F. Gemein auf Wiesen und lichten Waldstellen in den verschiedenen Abänderungen, im Juli und August. 63. selasellus Hb. Steiger bei Erfurt, Artern (Salzterrain) b. S. auf sumpfigen Wiesen nicht selten im August. 65. luteellus Schiff. Bei Erfurt, Sachsenburg; SW. im Juli nicht selten. 68. perlellus Sc. Verbreitet und häufig, auch auf dem Salz- terrain bei Artern einzeln, im Juni und Juli. 72 saxonellus ?k, Bei Jena (Hein.), bei Eisenberg im Juni und Juli sehr W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 113 u einzeln; bei Sachsenburg fing ich ein Stück am 2. Juli 1909. 79. margaritellus Hb. Bei Thal, Tabarz und Erfurt (Kn.); auf dem Salzterrain bei Artern, um G. selten; im Ettersberg und beim Bahnhof Heldrungen häufig im Juli und August. 83. pinellus L. Im Kyffhäuser, bei Erfurt, Eisenberg, Eckarts- berga, Sachsenburg, im Juli bis 24. September, selten. 87. my- ellus Hb. Bei Thal, Eisenberg, Gotha, Behringen, Oberhof, Sachsenburg, im Juni und Juli. 99. falsellus Schiff. Bei Hei- ligenstein und Erfurt (Kn.), S. Die R. in den Moospolstern der Ziegeldächer nicht selten. Falter im Juli und August. 108. chrysonuchellus Sc. Ueberall gemein im Mai bis Juni. 111. hortuellus Hb. Ueberall häufig im Juni und Juli. 114. cul- mellus L. Ueberall gemein im Juli und August. 117. dume- tellus Hb. Verbreitet, im Mai und Juni, selten. 119. pratellus L. Ueberall auf Grasflächen gemein von Mitte Mai bis Juli. 121. alienellus Zk. Auf den Teufelswiesen beim Schneekopf, Thür. Wald, wurden zwei Stück von Pastor Krieghoff gefangen. 123. silvellus Hb. Bei Erfurt (Kn.), bei G. fing ich erst ein Stück. 124. ericellus Hb. Bei Eisenberg (Beuchegehölz) ein Stück am 1. Juni (Krause). 125. pascuellus L. Im Juni bis Juli überall auf Wiesen gemein. 145. Platytes cerusellus Schiff. Verbreitet und gemein auf trockenen Grasplätzen. 162. Chilo phragmitellus Hb. Bei Jena (Kn.). C. Schoenobiinae. 188. Schoenobius forficellus Thnb. Bei Gotha und Erfurt (Kn.). 193. Acentropus niveus Olivier. Salziger See bei Eisleben, von dem heute nur ein grösserer Tümpel erhalten ist. Durch Dr. Petry wurden die do‘ mit Hilfe eines Kahnes zahlreich an den Blüten der Laichkräuter am 21. Juli 1893 gefangen. D. Anerastiinae. 199, Anerastia lotella Hb. Bei Jena (Kn.) E. Phyeitinae. 240. Homoeosoma nebulella Hb. Bei Jena, Artern, S. im Juli, ziemlich selten. 248. nimbella Z. Bei Wintersheim und Thal (Kn.). 250. binoevella Hb. Bei Gotha (kl. Seeberg) (Lenthe), S. im Juli. _ 155. Plodia interpunctella Hb. Diese Art wird mit Korinthen und anderen Südfrüchten nach Deutschland eingeführt. Die ‚ „Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. your 114 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Zucht aus dem Ei ergab im nächsten Jahre in dem gleichen Monat (Juni) wieder Falter, es ist also im kälteren Klima nur eine Generatien vorhanden. In anderen Jahren wurden die Falter auch mehrfach im Juli, August und Oktober beobachtet. Letztere dürften einer neu eingeführten zweiten Generation an- gehören, deren im südlichen Klima erwachsenen Raupen noch im Herbst die Falter liefern. Der Art scheint aber das nörd- liche Klima nicht zu behagen, denn obwohl sie wie E. elutella leben kann — ich fand einmal R. in einer Niederlage an einem alten Rest Honigkuchen — so war sie doch später jahre- lang verschwunden. 1905/06 trat sie von neuem auf. 254. Ephesthia kuehniella Z. S. Seitdem diese Art in hiesige Mühlen in den 80er Jahren durch amerikanischen Weizen ein- geschleppt und zur grossen Plage wurde, ist sie auch in den Häusern der Stadt heimisch geworden. Sie wird ferner durch Mühlenfabrikate von Erfurt aus verbreitet. Die Falter fliegen von Anfang Juli bis Oktober. 283. Elutella Hb. Ueberall ge- mein. Die R. an getrockneten Früchten, Sämereien usw. Die Falter im Juni und Juli, ein Stück am 26. September. 298. Ancylosis cinnamomella Dup. Kyffhäuser, ein Stück am 2. Juni (Spröngerts). 324. Spermatophthora hornigii Ld. Bei Artern auf dem Salzterrain. Die R. an Atriplex nitens, die zusammengespon- nenen Früchte ausfressend. Verpuppung in der Erde. (Dr. Petry.) Ich erzog die Falter vom 30. Juli bis 10. August. 370. Heterographis oblitella Z. Bei Artern auf dem Salz- terrain ein Stück am 15. August (Frank). 393. Alispa angustella Hb. Kyffhäuser, Sachsenburg, die R. in den l'rüchten von Evonymus, Falter im Mai (Dr. Petry). 416. Pempelia dilutella Hb. (adornatella Tr.). Gotha (Grosser Seeberg), Kyffhäuser, Veronikaberg bei Martinroda, S. W. häufig im Juni und Juli. 425. ornatella Schiff. . Verbreitet und häufig an dürren Stellen im Juni und Juli. 420. Hyphantidium terebrella Zk. Hirzberg (bei Georgen- thal) im Juni und Juli. Die R. in Fichtenzapfen (Lenthe). 466. Nyctegretis achatinella Hb. Verbreitet, im Juni und Juli nicht selten. 468. Zophodia convolutella Hb. Bei Gotha (Kn.) S. in Gärten; die R. in den Früchten der Stachelbeersträucher. Falter im Mai. 498. Hypochatria ahenella Hb. Bei Thal und Sachsenburg im Mai. 587. Selagia spadicella Hb. (janthinella Hb.). Kyffhäuser, W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 115 bei Sondra, Gotha (Seeberg), Sachsenburg im Juli und August. 589. argyrella F. Bei Thal, Arnstadt. 608. Salebria betulae Göze. Bei Rudolstadt (Meurer), Gotha (Kleiner Seeberg) und Sachsenburg. Die R. auf und zwischen Birkenblättern im Mai, die Falter im Juni. 611. palumbella F. Bei Thal (Kn.). 629. obductella Z. Bei Thal und Jena (Kn.) Hein 158. 641. faecella Z. SW. ein Stück am 1. September. 642. fusca Hw. Bei Georgenthbal, Zella, Rudolstadt, Eisenberg und beim Bahnhof Heldrungen Mitte Mai bis Juli. 645. semi- rubella Sc. und var. sanguinella Hb. Verbreitet und nicht selten. 662. Nephopteryx hostilis Stph. SW. Die R. im Herbst an Populus tremula ziemlich selten. Sie lebt zwischen versponnenen Blättern in seidenen Röhren und ist durch die mit eingespon- nenen dürren Blätter leicht zu finden. Falter im Mai und Juni. 672. albieilla HS. Fahnersche Höhe 13. Juli (Lenthe). 687. Brephia compositella Tr. Kyffhäuser im. April und Juli (Dr. Petry). 698. Diorycetria splendidella HS. SW. ein Stück an Fichte im Juni. 700. abietella F. Hirzberg, bei Amt Gehren im Juli. 709. Phycita spissicella F. (robozella Zk.). IP ANBeR, bei Erfurt, Sachsenburg an Eiche im Juli. 726. Acrobasis obtusella Hb. Bei Rudolstadt (Meurer). 731. zelleri Rag. (tumidella Zk.). Bei Ruhla, Thal, Hirzberg, Sachsenburg, S. im Juli. 741. consociella Hb. Bei Gotha, Erfurt (Kn.), Bahnhof Heldrungen, im Juni und Juli. Die R. an niederen Eichen, in Gespinnströhren zwischen Blättern, im Mai und Anfang Juni nicht selten. 754. Rhodophaea marmorea Hw. (epelydella Z.). Bei Ru- dolstadt (Meurer). 756. advenella Zk. Bei Erfurt, Rudolstadt, Gross-Heringen, SW. Die R. zwischen Blättern von Crataegus und in Gängen in den Blütendolden von Sorbus aucuparia im Mai, Falter Juni. 757. suavella Zk. Kyffhäuser, bei Thal, Gotha, Sachsenburg im Juli, August. 766. Myelois cribrella Hb. Bei Gotha, Jena, SW. nicht selten. Die R. in Distelstengeln überwinternd. 777. cirrige- rella Zk. Erfurt (Steiger) 17. Juli (Frank). F. Endotrichinae. 808. Endotricha flammealis Schiff. Bei Thal, Gotha, Sachsen- burg, SW. Ende Juni und Juli, selten. 116 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. nee G. Pyralinae. 825. Aglossa pinguinalis L. Ueberall, nicht selten in Ställen, Speichern usw. von Juni bis August. 836. Pyralis farinalis L. Wie vorige, häufig. 845. Herculia glaucinalis L. Bei Naumburg a./S., Arnstadt, Gotha, Erfurt, S. im Juli und August. 903. Cledeobia angustalis Schiff. An trockenen, sonnigen Grasstellen im Juli und August nicht selten. H. Hydrocampinae. 912. Nymphula stagnata Don. Bei Mühlhausen, Gotha, Ohr- druf, Georgenthal. 913. nymphaeata L. Ueberall an stehenden Gewässern häufig. 916. stratiotata L. Bei Erfurt, Mühlhausen, Gotha, Artern (Salzterrain). 922. Cataclysta lemnata L. An stehenden Gewässern selten. 931. Stenia punctalis Schiff. Bei Mühlhausen, Gotha, SW. im Juli selten. 939. Perinephila lancealis Schiff. Bei Eisenach (Lenthe). 941. Psammotis pulveralis Hb. Bei Jena, Tabarz, Eisenberg, S. auf Sumpfboden im Juni und Juli. 942. hyalinalis Hb. Ettersberg (b. Weimar), Kratenberg (b. Gotha), bei S., im Juli und August. 943. Eurrhypara urticata I. Verbreitet und gemein im Mai und Juni. Eine R. fand und erzog ich an Anthriscus silvestris. I. Scopariinae. 947. Scoparia zelleri Wck. Bei Gotha, Arnstadt, an der Numburg (bei Kelbra), bei Oldisleben (bei Sachsenburg) und SW. selten im Juli und August. 949. ambigualis Tr. Bei Gotha, Luisenthal, Thal, Rudolstadt, Amt Gehren, Sachsenburg, Ende Mai bis Juli. 954. dubitalis Hb. Verbreitet und nicht selten. Ende Mai und Juni. 958. manifestella HS. Bei Ru- dolstadt (Meurer). 974. truncicolella SH. Bei Thal und Tabarz selten (Kn.). 975. crataegella Hb. Kyffhäuser, bei Gotha, Rudolstadt, Eisenberg, S. im Juli und August. 976. frequen- tella SH. Rudolstadt (Meurer). K. Pyraustinae, 984. Agrotera nemoralis Sc. Verbreitet und nicht selten im Mai bis Juni. 994. Sylepta ruralis Sc. Verbreitet und nicht selten im Juli, die R. im Juni an Nesseln. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 117 — 1014. Evergestis frumentalis L. Bei Gotha, Erfurt, S. nicht selten. 1025. extimalis Sc. Ueberall nicht selten. 1027. stra- minalis Hb. Bei Erfurt Kn.. bei Jena ein Stück Ende Juli. Krause. 1033. limbata L. Bei Thal Kn., bei Jena, am Wege nach Lichtenhain ein Stück (Krause), auch nach Hein 94/95 in Thüringen, im Juni und Juli. 1039. Nomophila noctuella Schiff. Verbreitet und nicht selten vom Juni bis Frühjahr. 1042. Phlyctaenodes palealis Schiff. Verbreitet. Die R. in Gespinnströhren in den Blüten verschiedener Dolden im Herbst, der Falter im Juni und Juli. 1043. verticalis L. Bei Thal und Zella (Kn.), um S. sowohl an dürren, als auch feuchten Stellen im Mai und August. Die von v. Heinemann angeführte Nährpflanze Spartium scop. gibt es hier nicht. 1061. sticti- calis I,. Verbreitet, bei Gotha, Erfurt, Sachsenburg, S., nicht selten im Mai und Juli. 1068. Diasemia litterata Sc. Ueberall auf Wiesen häufig in zwei Generationen. 1073. Mecyna polygonalis Hb. (Limbalis Tr.). Bei Thal, Kyffhäuser, Sachsenburg im Mai und Juli. 1089. Cynaeda dentalis Schiff. Verbreitet und nicht selten Ende Juni bis August. 1090. Titanio pollinalis Schiff. Bei Gotha Kn., Eisenach (Lenthe). 1136. Pionea pandalis Hb. Verbreitet und nicht selten im Laubholz in zwei Generationen. ]J14l. crocealis Hb. Bei Friedrichroda, Thal, Erfurt (Steiger), Sachsenburg, Eckartsberga im Juni und Juli. 1146. fulvalis Hb. Bei Sättelstedt, Hayna (Lenthe). 1151. ferrugalis Hb. Bei Gotha (Seeberg) im August (Lenthe). 1154. elutalls SV. Bei Gotha (Lenthe), Ziegelroda, bei Artern, (Spröngerts). 1156. prunalis Schiff. Verbreitet und häufig im Juni und Juli. 1159. stachydalis Germ. Bei Erfurt, Gotha, Kyffhäuser, Sachsenburg im Juni. 1163. forfi- calis IL. Verbreitet und nicht selten im Mai und Juli— August. 1171. nebulalis Hb. Bei Altenstein Kn. 1175. olivalis Schiff. Bei Thal, Erfurt, Rudolstadt, Eisenach. 1187. Pyrausta terrealis Tr. Bei Thal Kn. 1183. fusca- lis Schiff. Verbreitet und nicht selten im Mai bis Juli. 1191. sambucalis Schiff. Verbreitet und häufig im Mai und Juli. 1199. repandalis Schiff. Bei Mühlhausen Kn. 1205. flava- lis Schiff. Verbreitet und meist sehr häufig im Juli. 1218. nubilalis Hb. Kyffhäuser, bei Gotha und S. im Mai und Juni selten. 1241. cespitalis Schifi. Ueberall gemein in zwei Ge- 118 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 25 nn U nn nn m nerationen. 1242. sanguinalis L. Bei Thal, Jena (Hausberg), Sachsenburg selten; SW. sehr häufig, früher fehlend, aber all- mählich zur gemeinsten Art geworden. 1248. porphyralis Schiff. Bei Mühlhausen Kn., bei Eisenberg (Krause). 1251. purpura- lis L. Verbreitet und häufig im Mai, Juli und August. v. ostri- nalis Hb. Bei Gotha, Thal, Arnstadt, SW. im Mai, Juli und August. 1253. aurata Sc. Verbreitet und nicht selten im Mai und Juli 1256. obfuscata Sc. (pygmaealis Dup.). Kyff- häuser, bei Sachsenburg ziemlich selten im Mai und August. 1260. nigrata Sc. (anguinalis Hb.). Verbreitet und nicht selten im Mai und Juli. 1262. eingulata L. Bei Thal, Ruhla, Erfurt, Dornburg, Sachsenburg, SW. nicht selten. 1263. albofaseia- lis Tr. Bei Erfurt, Coburg, Gotha, Jena, Eckartsberga, Sachsen- burg im Mai und Juli bis Anfang August. 1268. nyctemera- lis Hb. Bei Kranichfeld, bei Eisenberg zwei Stücke am 1. Juli am Rande des Nadelwaldes (Krause). 1273. funebris Ström (oetomaculata L.). Bei Gotha, Thal, Mühlhausen, Arnstadt, Burgwenden im Mai selten. ab. trigutta Esp. Bei Eisenberg und Jena unter der Stammart (Krause). 1307. Heliothela atralis Hb. Bei Geschwenda (Krieghoff), bei Eisenberg am 13. Mai ein Stück (Krause). Il. Pterophoridae. 1315. Oxyptilus_pllosellae Z. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. 1316. hieracii Z. Kyffhäuser (Kattenburg) (Dr. Petry). 1318. ericetorum Z. Bei Jena (Kn.). 1321. teucrli v. celeusi Frey. Kyffhäuser (Dr. Petry). 1322. parvi- dactylus Hw. Verbreitet und nicht selten im Juni bis August. 1325. Platyptilia rhododactyla F. SW., bei Sachsenburg im Juni. Die R. an den Knospen wilder Rosen. 1328. ochro- dactyla Hb. .Bei Jena (Kn.). 1332. gonodactyla Schiff. Bei S. selten. Die R. im Blütenstengel von Tussilago farfara. 1335. zetterstedtii Z. Bei Thal (Kn.), Rudolstadt (Meurer). 1336. nemoralis Z.. Bei Georgenthal, Gotha (Seeberg), (Lenthe). 1337. tesseradactyla I. Bei Eisenach, Hirzberg (Lenthe), Rudolstadt (Meurer). 1339. acanthodactyla Hb. Bei Sprötau (bei S.) SW. selten im Juni. 1342. cosmodactyla Hb. Bei Thal (Kn.), bei Gotha (Lenthe). 1344. Alucita galactodactyla Hb. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 1345. spilodactyla Curt. Bei Gotha (Kn.). 1348. pentadactyla I. Ueberall nicht selten. 1353. xanthodacty- la Tr. Hein. 808, bei Jena, (Hausberg), (Krause). 1365. tetra- W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 119 dactyla L. Ueberall häufig. Raupe an Thymus serpyllum. 1372. Pselnophorus brachydactylus Tr. Bei Georgenthal (Kn.). 1378. Marasmarcha phaeodactyla Hb. Bei Jena, Rudolstadt, Gotha, Sachsenburg, SW. nicht selten im Juni und Juli. Die R. an Ononis. 1383. Pterophorus lithodactylus Tr. Bei Martinroda, Jena, Burgwenden (hinter Kölleda), Sachsenburg im Juli: DieR. an Inula salieina. 1387. monodactylus L. Verbreitet und gemein vom Juli an, überwinternd, R. an Ackerwinde. 1388. scaro- dactylus Hb. Bei Gotha (Boxberg), Jena, Rudolstadt, Sprötau (bei S.), beim Bahnhof Heldrungen. Ende Mai bis Juli. 1389. lienigianus Z. Bei Jena (Kn.). 1390. tephradactylus Hb. Bei Jena (Kn.). 1394. carphodactylus Hb. Bei Jena (Kn.), Sachsenburg im Juni und Ende August, September. Die R. an Conyza squarrosa bis Mitte Mai, zwischen Blättern einge- sponnen. Die zweite Generation in den Blüten, daselbst auch die aufrecht stehende Puppe. 1396. osteodactylus 7. Bei Winterstein (Kn.), bei Grossheringen (Thür. Bahn) am 4. Juli ein Stück. 1397. microdactylus Hb. Bei Jena (Kn.). 1405. Stenoptilia zophodactyla Dup. Bei Jena (Kn.). 1406. bipunctidactyla Hw. (serotinus Z.). Bei Jena (Kn.), Sprötau (bei S.), SW. selten im Juli und August. 1414. pterodactyla L. (fuscus Retz.) Verbreitet auf Wiesen und in Laubgehölz, selten. 1424. Agdistis adactyla Hb. Auf dem Rothensteiner Felsen, zwischen Kahla und Jena, (Dr. Schmiedeknecht). Ill. Orneodidae. 1433. Orneodes dodecadactyla Z. Bei Sachsenburg ein Stück am 13. Juni (Frank). 1434. grammodactyla Z. Bei Sachsen- burg zwei Stück im Juni. 1437. hexadactyla L. Gotha und Umgegend (Lenthe). 1438. huebneri Wallgr. Bei Gotha (Box- berg). Verbreitet, auch öfter in Gärten, nicht selten im Juni. IV. Tortricidae. A. Tortrieinae. 1440. Acalla emargana F. Steiger bei Erfurt (Frank) var. caudana F. Bei Thal und Gotha (Kn.), Steiger (bei Erfurt) (Frank), bei Sachsenburg (Spröngerts). var. effractana Froel. Bei Thal selten (Kn.). 1444. umbrana Hb. Bei Thal (Kn.), Erfurt (Steiger) (Frank). 1446. hastiana L. Bei Thal, Gotha, 190 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, EEE EEE VE BE WE LEEREN EEE ER SERERES REES BEER BEE ER Rudolstadt, S. Ende August. Die R. an Weiden. ab. caronana Thnbg. Bei Erfurt u. S. ab. combustana Hb. Bei S. 1448. abietana Hb. Beim Bahnhof Heldrungen, am 25. Oktober. 1451. mistana Hb. Bei Thal (Kn). 1452. logiana Schiff. Bei Er- furt (Kn.). Gotha, (Krahnberg) (Franke). 1455. variegana Schiff. Bei Gotha, Eisenberg, Sachsenburg, SW. Ende August, Septem- bee. R. an wilden Rosen. ab. asperana F. (Steiger) SW, 1458. literana L. Bei Eisenach, Eisenberg, Arnstadt. var. squamana F. Bei Gotha und Thal selten (Kn.). 1459. nive- ana F. Bei Gotha, Erfurt (Steiger) SW., nicht selten von Sep- tember bis Frühjahr. R. an Birke. 1460. roscidana Hb. Bei Erfurt und Töttelstedt (Kn.).. An Populus tremula. 1461. lipsiana Schiff. Aue bei Krawinkel (Thür. Wald) (Kn ), Erfurt (Steiger) (Frank). 1464. sponsana F. Bei Gotha (Boxberg), Erfurt (Steiger), Sachsenburg, S. Die R. nicht selten an Acer campestre. Falter im Juli und August. 1469. schalleriana F. Bei Ohrdruf (Kn.) Gotha, (Seeberg) (Lenthe). v. comparana Hb. Bei Tambach ein Stück im September (Lenthe). 1470. coma- riana Z. (proteana HS.) bei Gotha (Seeberg) (Lenthe). 1471. aspersana Hb. Kyffhäuser, bei Jena, Gotha, Sachsenburg, SW. nicht selten. 1473. ferrugana Tr. Bei Gotha, Erfurt, S. nicht selten. 1476. lithargyrana HS. Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 1479. holmiana L. Bei Gotha, Arnstadt, Sachsenburg S., nicht selten. R. an Obstbäumen, Weissdorn und Schlehe. Falter Juli. 1480. contaminana Hb. Bei Gotha, Sachsenburg, S. häufig von Ende August an. Die Raupe an Weissdorn, Obstbäumen und Schlehe. var. liliana Hb. unter der Stammart selten. ab. dimi- diana Froel. sehr selten. 1482. Amphisa gerningana Schiff. Bei Oberhof. (Kn.). 1484. prodromana Hb. Bei Jena und Eisenberg ein Stück am 17. April (Krause). 1494, Dichelia grotiana F. Verbreitet im Laubwald im Juni und Juli. 1495. gnomana M. Verbreitet im Juni und Juli und nicht selten. Die R. in Schlesien an Heidelbeere, die an hie- sigen Fundstellen nicht vorkommt. 1503. Capua reticulana Hb. Bei Rudolstadt (Meurer). 1504. favillaceana Hb. Verbreitet und häufig im Mai und Juni. 1506. Cacoecia piceana L. In Kiefernwäldern nicht selten. Die R. auch an Lärche. Falter im Juni und Juli. 1507. po- dana Sc. Bei Gotha, Erfurt, Kyffhäuser, S., Sachsenburg. Eine bei letzterem Orte in Epilobium-Blüte gefundene kleine R. nahm durch ein zufällig im Behälter befindliches Blatt von Rosskasta- nie diese bis zur Ueberwinterung als Nahrung an. Im Früh- W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 121 ling frass sie Apfelblatt. 1512. erataegana Hb. Bei Erfurt, Steiger, (Frank). Bei Gotha, Krahnberg, (Lenthe). 1513. xylosteana L. Verbreitet und nicht selten, im Juli an Eiche. 1514. rosana L. Häufig im Juni und Juli. Die R. an Laub- holz. 1515. sorbiana Hb. Bei Gotha (Kn.), Erfurt (Frank). 1518. semialbana Gn. Bei Erfurt (Frank). 1520. costana F. Bei Erfurt (Kn), bei Astern, (Spröngerts). 1523. histrionana Froel. Verbreitet im Thür. Wald und bei Gotha (Krahnberg), an Fichte im Juli. 1525. musculana Hb. Bei Gotha, Rudolstadt, Erfurt, Grossheringen, Eckartsberga, im Juni. 2527. aeriferana HS. Kyff- häuser Geb. im Juni. Die R. an Lärche (Dr. Petıy). 1528. unifasciana Dup. Bei Gotha und Jena (Hausberg) im Juni. 1533. lecheana L. Verbreitet im Laubwald im Mai und Juni. 1538. Pandemis corylana F. Verbreitet und nicht selten im Juli. R. polyphag an Laubholz. 1540. ribeana Hb. Häufig; die R. polyphag an Laubbäumen und Sträuchern. v. cera- sana Hb. Bei Gotha (Kn.). Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Bahn- hof Heldrungen. 1547. heparana Schiff. Verbreitet und häufig, Ende Juni und Juli. Die R. polyphag an Laubholz und Sträu- chern. Einmal erzog ich sogar einen Falter von Chaerophyllum. 1549. Eulia ochreana Hb. Bei Jena (Hein 41). 1556. cinc- tana Schiff. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. 1558. rigana Sodof. Bei Jena, Hausberg, (Krause), Kyffhäuser, im Mai bis Juni (Spröngerts). 1560. oxyacanthana HS. Bei Rudolstadt (Meurer). 1562. ministrana I. Bei Gotha, Erfurt, Rastenberg, Sprötau (bei S.) im Mai und Juni. 1564. Tortryx forskaleana L. Bei Gotha (Krahnberg), Geor- genthal, Erfurt, Sachsenburg, S., im Juli. R. an Acer campestre. Die Verpuppung findet unter der etwa einen Üentimeter lang nach unten umgeschlagenen Spitze eines Blattes statt. 1568. bergmanniana L. Ueberall an Rose im Juni und Juli. 1569. con- wayana F Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. 1571. loeflingiana L. Bei Arnstadt, Gotha, Erfurt (Steiger) Burgwen- den, Sachsenburg R. an Eiche. Falter im Juni und Juli. ab. ectypana Hb. Unter der Stammart. 1572. viridana L. Ueber- all an Eiche gemein im Juni. 1576. forsterana F. Bei Lui- senthal (bei Ohrdruf), Jena, Rudolstadt, Plaue, Eisenberg im Juni und Juli. 1578. viburniana F. Bei Jena (Kn.). 1585. pale- ana Hb. Bei Thal, Georgenthal, Gotha, Erfurt, Sachsenburg im Juli. v. icterana Froel. Unter der Stammart, 1597. rusti- cana Tr. Bei Georgenthal, Sättelstedt, Erfurt, Eckartsberga, im Ma. 1601. diversana Hb. Kyffhäuser, bei Gotha, Erfurt, um 123 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, S. gemein im Juni und Juli. R. sowohl an Laubbäumen als auch an niederen Pflanzen (Klee, Schafgarbe). 1605. Cnephasia osseana Sc. Bei Waltershausen, Amt Gehren, Gehlberg im Juli. 1607. argentana Cl. Bei Georgenthal, Er- furt, Eisenberg, Gehlberg, Oberhof im Juni und Juli nicht selten. 1614. penziana Thnbg. Bei Thal (Kn.), bei Kahla, Anfang Juni (Krause). 1622. wahlbomiana I. Ueberall gemein, von Ende Mai bis Juli. v. virgaureana Tr. Bei S. Ich fand R. in den Blüten einer Dolde und an Schafgarbe. 1624. incer- tana Tr. var. minorana HS. bei S. 1630. nubilana Hb. Bei (rotha, Erfurt, Eisenberg, Sachsenburg, im Juni und Juli. Oefter an Weissdornzäunen in Unzahl. 1638. Cheimatophila tortricella Hb. In Laubwäldern häufig, im März und April. 1641. Exapate congelatella Cl. Bei Arnstadt (Liebmann), Gotha (Lenthe), im Oktober und November. | 1644. Anisotaenia rectifasciana Hw. (albulana Tr.). Ver- breitet und gemein von Mai bis Juli. 1645. ulmana Hb. Bei Georgenthal (Kn.). B. CGonchylinae. 1650. Lozopera tornella Wisghm. Bei Jena. Cat. III Nr. 1650. 1652. flagellana Dup. (francillana Hein. 80). Bei Jena auf dem Hausberg einmal in Unzahl (Krause). (Aus denselben Eryngium-Stengeln, die ıch von Herrn Oberamtsrichter Eppels- heim, Grünstadt, erhielt, erzog ich im Jahre 97 vier Falter vom 2.—20. Juli und nochmals im Jahre 98 dreizehn Falter und zwar vom 6.—20. Juli elf Falter und am 6. und 7. August je einen Falter.) | 1658. Conchylis dubitana Hb. Verbreitet und nicht selten, im Mai und Juni. 1661. posterana Z. Wie vorige Art, im Mai bis Juni und wieder Juli bis August. 1662. pallidana Z. Bei Jena: und Erfurt (Kn.). 1663. atricapitana Stph. Bei Jena Hein 87, beim Bahnhof Heldrungen und bei Sachsenburg, 2 Generationen Ende Mai, Juni und Juli. 1669. hybridella Hb. (carduana Z.). Bei Gotha, Erfurt, S., ziemlich selten, doch SW. einmal in Menge. Juli bis Anfang August. 1671. nana Hw. (ambiguana Froel.) Bei Gotha, Sachsenburg, SW. selten Ende Mai bis Juni. 1677. mussehliana Tr. Bei Jena und Gotha (Kn.). 1678. geyeriana HS. Bei Artern auf dem Salzterrain Ende Juni und Juli um Triglochin maritimum, öfter in Menge schwärmend. Die R. in den Wurzeln dieser Pflanze. Die Falter sind zum Teil sehr stark verdunkelt. 1679. udana Gn. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 123 (alismana Rag.). Bei S. Die R. in den Stengeln von Alisma plantago nicht selten. Sie überwintern erwachsen und liefern die Falter im Mai bis Mitte Juni. Einmal fand ich am 6. Sep- tember eine leere, aus grünem Alisma-Stengel herausgeschobene Puppe, die einer zweiten Generation zugehört. Der schwarze Faltenstrich der Vfl ist öfter sehr undeutlich; bei einem Falter ist er ganz verschwunden. Eine Verdunkelung, wie sie vorige Art zeigt, kommt nie vor. 1681. manniana F. R. Bei Erfurt (Frank), bei S. sehr selten im Juni. 1682. griseana Hw. (Stph.?) SW. ein Stück am 20. Juni. Das Stück wurde mir von Herrn Dr. Wocke als gute Art bezeichnet. 1684. affinitana Del. Auf dem Salzterrain bei Artern im Juni und Juli nicht selten. Die R. lebt in den Stengeln, wohl auch Blüten von Aster tripolium und überwintert in den Wurzeln. 1696. cebrana Hb. (ze- brana Tr). Bei Jena im Juni und Juli. 1697. con- junctana Mn. Kyffhäuser, an den Abhängen der Rothenburg- ruine Anfang Mai (Dr. Petry). 1706. ambigquella Hb. Bei Eisenberg sehr einzeln im Juli (Krause). 1724. elongana F.R. Bei Gotha (Galberg) ein Stück am 31. Mai, zu einem Pesth’er Stück von Dr. Wocke gut stimmend (Lenthe). 1728. dipol- tella Hb. Verbreitet und nicht selten im Juni nnd Juli. 1732. zephyrana Tr. Bei Gotha, Jena, Erfurt, Sachsenburg, SW. im Mai und Juni. v.williana Brahm. (v. dubrisana Curt). Bei Gotha und Sachsenburg, doch sind die Stücke Dr. Wocke’s aus dem Elsass viel kleiner. 1740. rutilana Hb. Bei Jena (Kn.). 1743. aleella Schulze (tesserana Tr.). Bei Erfurt, Walters- hausen, Gotha, S. an sumpfigen Stellen, SW. Ende Mai bis Ende Juli, nicht selten. An letzterem Orte ist eine Varietät, der die Bleilinien felılen, ebenso häufig wie die Stammform. 1744. hartmanniana Cl. (baumanniana Schiff.). Verbreitet und nicht selten in zwei Generationen. 1749. badiana Hb. (rubi- gana Tr.) bei Erfurt (Stotternheim), (Frank), Gotha (Berlach), Behringen (Lenthe). 1753. kindermanniana Tr. Bei Jena Kn., Kyffhäuser (Dr. Petry). 1760. smeathmanniana F. Bei Gotha und Erfurt (Kn.), bei S nicht selten im Juni. 1771. implici- tana HS. SW. Ende Mai und Juni in der typischen Form und einer Varietät, die durch den braunen Fleck zwischen Mittelbinde und Saum der Mogentiana Roesler nahe kommt, doch durch dunklere Grundfarbe verschieden ist. Die Varietät kommt mit der Stammform auch bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe) und bei Erfurt (Steiger) (Frank) vor. 1773. roseana Hw. Bei Erfurt, Gotha, Sachsenburg. Die R. in den Blüten von Sca- biosen. -1779. epilinana Z. Bei S. selten, im Mai und Juli, 124 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. August. 1781. ceiliella Hb Bei Erfurt, Gotha, Burgwenden, Sachsenburg, SW. im Mai und Juli nicht selten. 1800. Euxanthis hamana L. Verbreitet und häufig von Mai bis Juli. 1802. zoegana L. Bei Gotha, Erfurt, SW., im Juni und Juli selten. 1811. straminea Hw. Bei Artern (Weinberg), SW. nicht selten im Mai und August. 1S12 alternana Stph. Bei Artern (19. 8. Weinberg) (Frank) im Kyffhäuser Gebirge bei Frankenhausen am 16. Juni und 30. Juli Dr. Petry, SW. ein Stück am 27. Juni., 1827. angustana Hb. (cruentana HS.) Bei Haina, Gotha, Eisenberg, Sachsenburg, SW. im Juli selten. Die R. in Schlesien an Heide, die wenigstens an letzterem Fund- orte nicht vorkommt. 1838. Phtheochroa schreibersiana l'roel. Bei Gotha, Erfurt, S., im Mai an Pappeln. C. Olethreutinae (Grapholithinae). 1844. Evetria (Retinia Gn.) duplana Iib. Bei Gotha (Kn.). 1847. posticana Zett Bei Gotha (Seeberg, Kralinberg) (Lenthe). Bei Sachsenburg, an Kiefer im Mai. 1848. pinioorana Z. Bei Georgenthal (Kn.). Behringen, Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 1849. turionana Hb. Verbreitet, im Kiefernwald Ende Mai und Juni. Die R. in den Knospen der Kiefer. 1851. buoliana Schiff. Ueberall an Kiefern nicht selten im Mai und Juni. 1854. reti- ferana Wck. (margarotana Hein. 95). 1855. resinella L. Verbreitet und nicht selten an Kiefern im Mai und Juni. 1857. Olethreutes (Penthina Tr.) salicella I. Häufig im Juni und Juli. R. an Weiden, besonders an Salix caprea. 1859. inundana Schiff. Laucha’er Holz, Steiger (b. Erfurt). Anfang Juli. 1862. scriptana Hb. (hartmanniana 1.) Bei Gotha (Box- berg) (Lenthe), bei S. im Juni und Juli. R. an Weide. 1864. cabreana Hb. Bei Gotha (Kn.) und Sprötau (bei S.). Die R. an Satix cadrea Falter Juni. 1865. corticana Hb. Bei Gotha, Boxberg, (Lenthe) Arnstadt, (Liebmann), SW., von Birke An- fang Juni erzogen. 1866. betulaetana Hw. Verbreitet, an Birke, im Juli und August nicht selten. 1867. sororculana Zett. Bei Zella (Ko.). 1871. sauciana Hb. Bei Eisenberg, Thal und Tabarz. 1872. variegana Hb. Ueberall häufig im Juni und Juli. R. in den Blüten von Obstbäumen und Sorbus. 1873. pruniana Hb. Ueberall gemein im Juni bis Juli. R. an Schlehe. 1874. ochroleucana Hb. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. R. an Rose. 1875. dimidiana Sodof. Bei Sättel- stedt (Lewthe), bei Sachsenburg, einen Falter am 10. Mai er- zogen. R. in einem hauchig an den Rändern zusammenge- ee E W. Martini. Verzeichnis Thüringer Rleinfalter. 125 hefteten Blatt von junger Birke. 1877. oblongana Hw. Bei Gotha (Lenthe) und bei S. im Juni und August auf Wiesen. sellana Hb. Bei S. und Sachsenburg im Juni aus den Köp- fen von Dipsacus silvestris. zahlreich erzogen. ‘1878. genti- ana Hb. Bei Eisenberg zwei Stück im Mai und Juli (Krause). 1886. profundana F. Kyffhäuser, bei Gotha, Erfurt, Sach- senburg im Juli und August. 1887. nigricostana Hw. Bei Georgenthal (Kn.), S. selten Ende Mai und Juni, Juli. v. Remyana HS. Bei Sachsenburg ein Stück am 15. Juli. 1889. fuligana Hb. Bei Erfurt, Weimar (Ettersberg), S. im Juli. 1896. arcuella Cl. Ueberall im Laubgehölz nicht selten im Mai und Juni. 1898. mygindana Schiff. Hohe Möst, bei Zella, Rudolstadt, Eisenberg Ende Mai bis Juli. 1899. rufana Sc. und v. purpurana Hw. Bei Gotba (Lenthe), Sulza und S. ziemlich selten. Mittelformen kommen öfter vor. 1901. stri- ana Schifl. Sehr gemein im Juni und Juli. 1902. branderi- ana L. Bei Gotha (Kn), bei Eisenberg. Die R. und P. in Aspenblätter eingewickelt (Krause). 1905. metallicana Hb. Bei Thal und Ruhla (Kn.). 1907. siibiana Gm. Bei Jena (Hausberg) und Eisenberg im Juni (Kıruse), bei Erfurt (Lin- desbach). 1910. palustrana Z. Bei Georgenthal (Lenthe) und bei Amt Gehren im Juli und August. 1912. schulziana F. Bei Thal (Kn.) und Eisenberg im August auf Haide einzeln (Krause). 1916. micana Hb. (Olivana Tr.). Bei Georgenthal (Kn.) und Erfurt (Steiger bei Roda im Juli) (Frank). 1918. rivulana Sc. Verbreitet und häufig auf Wiesen im Mai und Juli bis August. 1919. umbrosana Frr. Bei Thal (Kn.), Sättelstedt (Lenthe,; SW. an Stelle mit angepflanzten Erlen sehr häufig im Juni. 1921. urticana Hb. Bei Gotha und SW. im Juni und Juli. 1922. lacunana Dup. Ueberall häufig im Mai bis August. 1925. lucivagana Z. Bei Thal (Kn.), SW. ein stark verdunkeltes Stück am 16. Juni. 1926. rurestrana Dup. (rupestrana Hein. 126). Bei Rudolstadt (Meurer). 1927. cespi- tana Hb. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. 1929. bifasciana Seeberg bei Gotha (Lenthe) Hw. Bei Erfurt (Steiger) fing ich 2 Stück am 5. und 26. Juii. 1933. bipunctana !Iw. Ueberall auf Heidelleere, nicht selten im Juni und Juli. 1935. tenerana Schlag. Bei Jena Ende Juni (Hein 129). 1940. ful- gidana Gn. (gigantana HS.). Bei Jena im Juni (Hein 130). 1941. hercyniana Tr. Verbreitet, in der Ebene und im Ge- birge an Pinus picea, Ende Mai und Juni. 1942. schmidtiana HS. Bei Weissenfels (Hein 131). 1943. achatana F. Verbreitet und nicht ‘selten im Juni und Juli. R. an Weissdorn, Schlehe, 126 Deutsche Entom. Zeitscarift Iris. Dresden 1916. Apfelbaum. 1944. ericetana Westw. (trifoliana HS.). Bei Gotha (Kn.) und S. selten im Juli und August. 1945. anti- quana Hb. Bei Waltershausen, Eisenberg, S. ziemlich selten im Juli und August. 1951. Polychrosis (Endemis Dr artemisiana Z. Bei Rudol- stadt (Meurer). 1963. Lobesia permixtana Hb. Verbreitet, ziemlich selten im Mai und Juni. 1964. Cymbolomia hartigiana Rtzb. Bei Gotha (Krahnberg) (lenthe) SW. Zwei Stück Anfang Juli erzogen. Die R. an Pinus picea, im Gespinnst, die Nadeln aushöhlend. 1965. Exartema latifasciana Hw. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), bei Weimar (Eltersberg) ein Stück Ende Juli. 1969. Steganoptycha simplana F. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), Eisenberg, ein Stück am 18. Juni v. Aspe (Krause). 1971. pauperana Dup. Bei Jena (Kn.). 1972 nigromacu- lana Hw. Bei Erfurt (Kn.), Gotha (Galberg) (Lenthe). 1974. ramella L. Bei Jena, Gotha, Sprötau (bei S.), Erfurt (Steiger) nicht selten im Juli und August. 1975. oppressana Tr. Ver- breitet im Juni und Juli an Pappeln. 1978. corticana Hb Verbreitet und häufig im Juli und August an Eiche. 1982. refimitrana HS. Lauchaer Holz (Lenthe), SW. ein Stück am 22. Juli. 1983. ratzeburgiana Rtzb. Bei Gotha selten (Kn.). 1984. nanana Tr. Verbreitet und nicht selten im Juni. 1985. ustomaculana Curt. Bei Elgersburg. Die R. an Vaccinium, Vitis, Idaea (Dr. Petry). 1986. binotana Wck. Bei Jena im Juli. 1987. vaceiniana Z. Luisenthal, bei Ohrdruf, (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen im Juni. 1990. ericetana HS. Bei Thal, Rudolstadt, Hirzberg, Gotha (Boxberg), Eisenberg. 1992. fractifascana Hw. Bei Thal, Rudolstadt, Jena, Behringen, im Hainich und Kyffhäuser. 1997. quadrana Hb. Bei Erfurt (Steiger) (Frank), Eisenberg im Mai einzeln (Krause). 1998. subseguana Hw. Beim Bahnhof Heldrungen ein Stück am 22. April (Spröngerts). 1999. granitana HS. Verbreitet an Fichten im Mai und. Juni, selten. 2003. eruciana L. Bei Jena und Gotha (Kn.), bei Ziegelroda (bei Rossleben) (Sprön- gerts), Erfurt (Steiger) im Juni, die R. an Salix caprea. 2005. trimaculana Don. Bei Jena (Kn.), Erfurt (Steiger) (Frank). 2007. minutana Hb. Bei Jena, Gotha, S. Die R. zwischen zusammengeklebten Pappelblättern. Falter im Juli. 2008. Gypsonoma aceriana Dup. Bei S. Die kleine braun- schwarze R. im Herbst auf Pappelblättern (P. pyram und nigra) in einem schlangenförmigen Gewebe auf der Oberseite, Zuerst W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 127 — bildet die R. eine Mine, in die sich dieselbe auch später vom Frass immer wieder zurückzieht. Im Frühjihr treibt sie nach Mitteilung des Herrn Oberamtsrichter Eppelsheim, Grünstadt, aus einer Zweigspitze eine kolbige Exkrementenröhre hervor. Eine in ihrer Lebensweise der vorigen ähnliche, aber gelbe R. mit schwarzem Kopf fand ich bei S. an Salix amygdalina und fragilis auf der Blattunterseite. Die Anfangsmine fehlte. 2010. incarnana Hw. Verbreitet und nicht selten im Juli und August. 2011. neglectana Dup. Bei Luisenthal (bei Ohrdruf), Gotha (Krahnberg), Eisenberg, S. selten im Juni. 2012. Asthenia pygmasana Hb. Verbreitet, um Fichten, im April. 2016. Rhyacionia hastana Hb. Bei Jena (Kn. Hein 229). 2017. Bactra lanceolana Hb. Ueberall an nassen Stellen im Mai bis August oft häufig. 2020. furfurana Hw. Bei Artern (Salzterrain), bei S. an gleichen Stellen wie vorige, nicht selten im Juni und Juli. 2022. Semasia hypericana Hb. Verbreitet und nicht selten Ende Mai bis Juli R. in den Knospen von Hypericum-Arten. 2031. aemulana Schläg. Bei Jena (Hein 175), bei Martinroda (Veronikaberg) 19. Juli (Lenthe). 2035. citrana Hb. Ver- breitet an trockenen Stellen, im Juni und Juli nicht selten. 2042. pupillana Cl. Bei Artern (Weinberg) ein Stück am 21. August. 2049. aspidiscana Hb. Bei Gotha, Thal, Rudolstadt, Eckartsberga, Erfurt (Steiger), Sachsenburg im Mai bis Anfang Juni. 2051. conterminana Hb. Bei Erfurt, Gotha, Sachsen- burg, SW. im Juli bis August nicht selten. 2055. Notocelia uddmanniana L. Bei Gotha, beim Bahnhof Heldrungen, bei S. im Juni und Juli. 2056. junatana HS. Bei S. an der dem Kronbiegel’schen Laboratorium gegenüber- liegenden Strecke der Kreis-Chaussee äusserst selten, Ich fing drei Stück in den Jahren 1874, 1877 und 1886 am 22., 26. und 29. Juni. Die Art kommt in Deutschland nur noch bei Breslau vor. 2060. suffussana Z. Verbreitet und nicht selten, ım Juni und Juli. Die R. an Schlehe und Weissdorn. 2062. roborana Tr. Häufig im Juli, an Rose. 2063. incarnatana Hb. Bei Eisenberg, Jena, Rudolstadt, Sachsenburg, im August. Die R. an Rose. 2065. tetragonana Stph. (Iuctuosana HS. Hein 154). Erfurt (Steiger) (Frank). 2082. Epiblema albidulana HS. Kyffhäuser (Dr. Petry). SW. im Juni und Juli ziemlich selten. 2084. fulvana Stph. (Ja- ceana HS. Hein 174). Bei Gotha, Jena, Rudolstadt, SW., selten im Juni und Juli. 2085. scopoliana Hw. Bei Artern 128 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. (Weinberg) SW. im Juli. var. Parvulana Wlk. SW. im Juli. 2086. cana Hw. (Hohenwartiana Tr.). Bei Gotha, Erfurt, Stotternheim, Sachsenburg, SW. im Juli. 2088. expallidana Hw. Bei S. (Fliehweiden) ein Stück am 14. Juli. 2093. cacoima- culana Hb. Bei Eisenberg, Rudolstadt, SW. selten. 2099. hepaticana Tr. Bei Thal (Kn), Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 2103. trigeminana Stph. Bei Erfurt (Steiger) (Frank). Die Stücke gleichen zwei süddeutschen Exemplaren Dr. Wocke’s von Dr. Staudinger. Ein Exemplar vom Salzterrain bei Artern weicht etwas ab und bezeichnete es Dr. Wocke als zu einem Heinemann’schen Stück von Confusana aufs genaueste stimmend. Im Katalog III ist diese Art zu Trigeminana Stph. gezogen. 2105. graphana Tr. Bei Jena, Gotha, Rudolstadt, SW. im Juni und Juli. 2107. kochiana HS. Bei Jena (Lausberg) An- fang Juli einmal in Anzahl (Krause) Kyffhäuser (Kalktal) (Dr. Petry). 2108. nigrieana HS. Bei Erfurt (Kn.). 2111. te- della Cl. (comitana Schiff.). Ueberall an Nadelholz gemein im Mai bis Juli. 2112. proximana HS. Ich besitze ein durch Herrn Amtsgerichtsrat Krause in Thüringen gefangenes Stück, welches ich durch Herrn Eppelsheim erhielt. 2115. demarni- ana FR. Bei Jena selten (Kn.) Erfurt (Steiger) (Frank). 2118. subocellana Don. Verbreitet und nicht selten im Mai. R. an Salix caprea auf der Unterseite der Blätter unter der abge- nagten Wolle, im Herbst. 2119. nisella Cl. Verbreitet und häufig vom Juli bis September an Populus tremula, nigra. ab. Pavonana Don. Bei S. selten. 2121. penkleriana FR. Ueberall häufig an Erlen vom Juni bis August. 2123. ophthalmicana Hb. Bei Jena, Rudolstadt, Gotha (Krahnberg) Erfurt (Steiger) an Aspe im August und September. 2125. solandriana L nebst den var. Semimaculana Hb. und Sinuana Hb. Verbreitet in Gehölzen und nicht selten. 2126. semifuscana Stph. Bei Gotha (Grosser Seeberg) (Lenthe). 2127. sordidana Hb. Bei Rudol- stadt (Meurer), (Solandriana Hein 145', Gotha (Seeberg) (Lenthe). 2128. bilunana Hw. Seehausen (bei Frankenhausen) Ober- Heldrungen. Juni. Die R. dieser Art wird sicher mit Birken- reisigbesen in eine Warenniederlage eingeführt. Die entwickelten Falter finden sich dann mit noch manchen anderen Arten an den Fenstern ein. 2129. tetragnetrana Hw. Verbreitet und häufig im Mai und Juni. Die R. an Blättern der Erle und Birke im Herbst. An Birke gefundene gallenartige Zweigan- schwellungen erklärte Dr. Wocke als dieser Art zugehörig, er habe einmal Falter daraus erzogen. Die R. verlassen die Gallen im September. 2132. immundana FR. Verbreitet, an Erle im W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 129 — Mai. 2135. similana Hb. (bimaculana Don. Hein. 145). Bei Gotha (Kn.), Eisenberg im Juni und Juli selten (Krause). 2138. tripunctana F. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. Die R. an Rose. 2139. asseclana Hb. (similana Tr. Hein. 155). Kyffhäuser, Hörselberg, bei Jena, Rudolstadt, Gotha, Eisenberg, Erfurt (Steiger, SW. im Mai und Juni einzeln. 2143. pflugiana Hw. (scutulana Tr.). Im Kyffhäuser, bei Töttelstedt, SW., im Mai, Juni und Juli. 2144. Iuctuosana Dup. (cirsiana Z. Hein. 150). Bei Rudolstadt, Gotha, Erfurt. 2146. simploniana Dup. (sublimana HS. Hein. 153). Am Inselsberg. Anfang Juli häufig (Lenthe). 2147. obscurana HS. Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Erfurt (Badgasse) (Frank). 2150. brunnichiana Froel. Bei Gotha und Thal (Kn.), bei Erfurt (Steiger) (Frank). 2153. turbidana Tr. Bei Erfurt (Kn.), Jena, Ende Mai und Juni (Hein. 142). 2154. foenella L. Bei Jena (Kn.), bei S. im Juli. 2155. Grapholitha albersana Hb. Bei Gotha (Krahnberg) (Lehrer Habicht). 2157. woeberiana Schiff. Bei Gotha (Kn.). 2159. funebrana Tr. Ueberall. Die R im Herbst in den Pflaumen und Schlehen, Falter im Mai, dann die R. in den Herztrieben, Falter im Juli und August. 2160. nigricana Stph. (tenebrosana Z. Hein. 181). Bei Berka (Hainleite), Erfurt, Sachsenburg, SW. im Juni und Juli, nicht selten. 2161. ne- britana Tr. Bei Jena (Kn.). Bei S. ein Stück. 2162 rose- ticolana 7. Bei Sachsenburg, bei Bahnhof Heldrungen, SW. an wilden Rosensträuchern selten im Mai und Juni. Die R. im Herbst in den Hagebutten. 2163. zebeana Rtzb. Bei Kra- winkel, Ohrdruf, beim Bahnhof Heldrungen. Die zweimal über- winternde R. lebt in holzigen, durch sie verursachten Gallen an Lärche und verpuppt sich darin. Falter vom 19. Mai bis Anfang Juni erzogen. Bei 2168. oxytropidis Martini. (Iris 1912 p- 95—100). Bei Ganglofisömmern (Dr. Petry), Schwellenburg bei Kühnhausen, SW. häufig, Ende Mai bis fast Mitte Juli. Die R. in den Schoten von Oxytropis pilosa. 2169. caeca- na Schlaeg. Bei Jena, Eisenberg, Gross-Heringen, SW., selten um ÖOnonis im Mai und Juni. 2171. succedana Froel. Bei Gotha (Seeberg), Plane, Erfurt, Weimar (Ettersberg), SW. im Juli. 2173. servillana Dup Bei Rudolstadt (Meurer), Sprötau (bei S) ein Stück Anfang Juni. 2174. microgrammana Gn. SW. nicht selten, um Ononis, Vom 7. Mai bis 18, Juli ge- fangen. 2177. strobilella L. Ueberall um Fichten im Mai. 2181. corollana Hb. Bei Eisenberg, Sättelstedt, Erfurt (Steiger) im April und Mai. R. und P. in den Gallen an Populus tre- , Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. x 130 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. mula, welche durch die Larve des Bockkäfers Saperda populnea veranlasst werden. 2182. scopariana HS. Bei Sättelstedt (Lenthe). 2184. cosmophorana Tr. Bei Jena, Rudolstadt, Eisenberg, Gotha (Krahnberg), Erfurt (Steiger), im Mai und Juni. Die R. in den Harzgallen der Evetria resinella. 2187. coniferana Rtzb. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), bei Eisen- berg im Juni und Juli von dünnen Kiefern geklopft (Krause). 2189. illutana HS. Kyffh. (Dr. Petry), SW. ein Stück am 26. Mai. 2190. pactolana Z. Bei Georgenthal (Kn.), Sättel- stedt, Gotha (Krahnberg) (Lenthe), SW. 2194. compositella F. Verbreitet und nicht selten im Mai und Juni. 2204. dupli- cana Zett. Bei Rudolstadt, Eisenberg, Behriugen, Reinhards- brunn, Finsterbergen im Juni. 2207. periepidana Hw. Ver- breitet im Laubwald im Mai bis Juni. R. an Orobus und Vicia. 2208. pallifrontana Z. Erfurt (Steiger) im Juli (Frank). Die R. in den Schoten von Astragalus glycyphyllos. 2209. fissana Froel. Bei Erfurt (Steiger) (Frank). 2210. diseretana Wck. Bei Go:ha, Grossheringen, Erfurt (Badgasse, Steiger). R. in den Stengeln des wilden Hopfens (Frank). 2714. dorsana F. Ver- breitet und nicht selten im Mai und Juni. 2216. orobana Tr. Bei Erfurt (Steiger) (Frank). 2217. eoronillana Z. Bei Gotha, (Seeberg) Jena, Erfurt (Steiger), Eckartsberga, Sachsenburg, SW. im Mai nicht selten. 2222. aurana F. Bei Geschwenda (Krieghoff), bei Tabarz (Lenthe), Erfurt (Steiger) (Frank). 2223. gallicana Gn. (rufillana Stt.). Bei Eisenberg (im Mühlthal) ein Stück am 28. Juli (Krause), bei Gotha (Lenthe), bei Sachsenburg. Die R. im Herbst in den Dolden von Daucus carota. 2224. janthinana Dup. Bei Eisenberg, Blankenburg, Sachsenburg, SW. selten im Juni und Juli. Bei Sachsenburg fing ich ein $, welches um Cotoneaster integerrima flog; am 26. August fand ich an diesem Strauch viele verlassene Beeren und in einzelnen nur noch die Larven von Schlupfwespen. — Die R. lebt auch in Crataegus-Früchten. 2225. Pamene fimbriana Hw. (Phthoroblastis Ld.). Bei Erfurt (Steiger) am 22. April an blühenden Weiden gefangen (Frank). 2226. argyrana Hb. Bei Gotha (Seeberg) Sprötau, (bei S.), Griefstedt (bei Heldrungen im Mai). 2228. splendi- dulana Gn. (plumbatana Z.). Bei Gotha (Krahnberg), Hohenebra, Sachsenburg im Mai und Juni. 2231. gallienlana Z. Bei Gotha, Erfurt, Burgwenden, Eckartsberga im Mai. 2234. aurantiana Stgr. Bei Gotha (Seeberg), Krahnberg (Lenthe), Erfurt (Steiger) im Juli (Frank). 2238. insulana Gn (nota- cillana Z.). Bei Eisenberg zwei Stück am 18, Mai (Krause), W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 131 2240. spiniana Dup. Bei Eisenberg (Krause), Gotha (Galberg) an einem Weissdornzaun häufig (Lenthe), bei Sachsenburg. 2241. populana F. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 2244. regiana Z. Verbreitet; Frank fand die R. bei Erfurt in Menge unter der Rinde einer Platane, sonst an Acer pseudo-platanus. 2245. trauniana Schiff. Bei Jena (Hein. 203), bei Gotha (See- berg, Lenthe), bei S. Die R. in den Früchten von Acer cam- pestre, ich fand sie von Ende August bis 21. September. Die erwachsenen R. überwintern unter loser Rinde, wo sie sich auch verpuppen. Falter im Mai bis Juni. 2246. pinetana Schläg. Bei Jena im Juni (Hein. 189). 2247. ochsenheimeriana Z. Bei Erfurt (Steiger) (Frank), bei Bahnhof Heldrungen im Mai an Fichte. 2249. flexana Z. Verbreitet im Laubwald im Juni. Die R. an Rotbuche zwischen zwei flach aufeinander gespon- nenen Blättern, daselbst auch die Puppe, in einem festen, mit Exkrementen vermischten Gespinst überwinternd. 2254. rhe- diella Cl. Bei Gotha (Park) (Kn.), (Galberg) (Lenthe), Erfurt (Steiger) (Frank). 2255. Tmetocera ocellana F. Verbreitet und häufig im Juli. R. an Apfel- und Birnbaum, erwachsen in dicht zusammen- gesponnenen dürren Blüten- und Blatteilen. Sie scheint längere Zeit unverwandelt zu ruhen. Lärche nimmt sie als Nahrung nicht an. 2255. v. lariciana Hein. Tabarz (Lenthe). Beim Bahn- hof Heldrungen. Die R. von Lärche abgeklopft, die Falter vom 7. Juni an erzogen. Einige R. gingen zur Verpuppung in Erde, was bei ocellana nicht vorkommt. Die Verpuppung er- folgt schneller und die Falter erscheinen früher. Die R. nehmen nicht Apfel, aber ohne weiteres Pinus picea als Nahrung an. Berr Dr. Wocke erklärte lariciana für eine eigene Art. 2257. Carpocapsa pomonella L. Ueberall. Die R. in Aepfeln und Birnen, die Falter im Mai und Juni. Von einer zweiten Generation, die vielleicht nur in wenigen Exemplaren erscheint, fand ich Anfang August an einem Apfelbaum, unter kurz vor- her angelegtem sogen. Brumataleimring, eine Puppe, welche den Falter am 13. August lieferte. Auch im Wald (Sachsenburg) kommt die Art vor; ich erzog einen Falter aus Sorbus tormi- nalis-Beeren. 2258. grossana Hw. Bei Jena (Kn.), Tilleda (Kyffhäuser) (Dr. Petry), Berka (Wipper, Hainleite). 2259. splen- dana Hb. Bei Gotha (Boxberg) (Kn.), beim Bahnhof Heldrungen und Sachsenburz. 2263. Ancylis derasana Hb. (Phoxopteryx Tr.). Hörsel- berg (bei Eisenach) (Kn.), Hirzberg /Lenthe). 2264. Iundana F. (badiana Dup. Hein. 225). Verbreitet im Laubwald im Mai 132 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. und Juni. Eine zweite Generation im August selten. 2266. myrtillana Tr. Inselsberg, bei Luisenthal, Rudolstadt, Eisenberg im Juni. 2267. siculana Hb. Bei Thal, Ohrdruf, Gotha (See- berg) S., im April, Mai und Juli, August, nicht selten. Die R. an Rhamnus. 2268. tineana Hb. Bei Gotha (Seeberg) im Juni (Lenthe). 2270. comptana Froel. Kyffhäuser, bei Jena, Gotha, (Seeberg!) Sachsenburg, SW. im Mai, Juni und wieder im Juli. 2271. unguicella L. Bei Rudolstadt, Sättelstedt, beim Bahnhof Heldrungen im Mai bis Juni auf Haide. 2272. un- cana Hb. Bei Thal, Gotha, Burgwenden, beim Bahnhof Hel- drungen im Mai bis Juni auf Haide. 2273. biarcuana Stph. Bei Gotha (Galberg) (Lenthe), bei S., selten im Juni. Ich fand die R. an S. amygdalina, an sumpfigen Stellen, wo es keine S. caprea gibt. 2276 diminutana Hw. Bei Gotha (Krahn- berg) (Kn.), Hirzberg (Lenthe). 2277. mitterbacheriana Schiff. Ueberall an Eiche und Rotbuche im Mai und Juni. 2279. upupana Tr. Hirzberg (bei Georgenthal) (Lenthe), Mai, Juni. 2280. laetana F. (harpana Hb.). Verbreitet und nicht selten im Mai und Juni. R. an Populus tremula. 2281. Rhopobota naevana Hb. Veserthal, Ettersberg, bei Jena, Gotha, Sachsenburg im Juli. 2282. Dichrorampha sequana Hb. Bei Jena, Gotha (Seeberg), Ziegelrode (bei Rossleben) um S. nicht selten, im Mai, Juni. 2284. petiferella L. Ueberall häufig im Juni und Juli an Schaf- garbe. 2285. alpinana Tr. Wie vorige Art. 2295. plumbagana Tr. Bei Erfurt, Gotha (Seeberg) Rudolstadt, um S. nicht selten im Mai und Juni. 2298. acuminatana Z. Stotternheim, (bei Erfurt) um S. ziemlich selten im Mai, Juni und wieder im Juli und August. 2308. Lipoptycha sylvicolana Hein. 239. Ein bei Burgwen- den (hinter Cöttlede) am 19. Mai gefangenes Z bestimmte Herr Dr. Wocke mit folgender Bemerkung: Dies Stück mag wohl sylvicolana sein, die ich aber nur für Varietät von plum- bana halte. Heinemann gibt auch für die 22 keine Unter- schiede an. 2309. plumbana Sc. Verbreitet und häufig im Mai bis Anfang Juli. V. Glyphipterygidae. A. Choreutinae. 2311. Choreutis bjerkandrella Thnbg. Bei Zella (Kn.) 2313. mylierana F. Bei Eisenberg, Sättelstadt, Laucha’er Holz, S. sel- ten im Mai und August, September, W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 133 2315. Simaethis pariana Cl. Verbreitet und nicht selten von Ende Juli bis Frühjahr. R. an Pyrus, Crataegus, Sorbus. 2318. fabrieiana L. (oxyacanthella L.) Bei Gotha, Gehlberg, Erfurt (Steiger) im Mai und Juli, August. R. an Nesseln. B. Glyphipteryginae. 2323. Glyphipterix bergstraesserella F. Bei Jena (Kn.). Hirz- berg (bei Georgenthal) (Lenthe). 2326. thrasonella Sc. Auf sumpfigem Terrain oft sehr häufig. Eine Abart hat als Zeich- nung nur einen grossen stahlblauen Fleck in der Flügelspitze. 2331. equitella Sc. Bei Erfurt, Artern (Weinberg), S. ziemlich selten im Mai bis nach Mitte Juli. Die R. an Sedum. 2334. forsterella F. Bei Rudolstadt, (Meurer), Gotha (Krahnberg) Hörschberg (Lenthe). 2337. fischeriella Z. Bei Gotha, Eckarts- berga, Sachsenburg, S. nicht selten im Mai und Juni. C. Douglasiinae. 2337. Tinagma perdicellum Z. Bei Gotha (Seeberg), Luisen- thal, Thal, Eckartsberga, Sachsenburg, SW. im Mai und Juni. 2340. Douglasia balteolella F.R. Bei Sachsenburg, Bahnhof Heldrungen. SW. im Mai und Juni um Echium. 2341. ocne- rostomella Stt. Bei Eckartsberga ein Stück, SW. häufig um - blühendes Echium. VI. Yponomeutidae. A. Yponomeutinae. 2350. Scythropia crataegellaL. Kyffhäuser, bei Gotha, Gross- monra (hinter Oölleda) Sachsenburg, SW. nicht selten. Die kleine R. miniert im Weissdornblatt, bevor sie frei im Gespinnst lebt. Ein vorhandenes Weissdornblatt zeigt mehrere kleine und grosse Minenflecke, in denen sich ein oder zwei Raupen befanden. Die Falter erscheinen von Anfang Juli ab. 2356. Yponomeuta vigintipunctatus Retz. Bei Jena (Kn). 2357. plumbellus Schiff. Bei Jena, Gotha, Blankenburg, Sach- senburg, S. selten. Die R. fand ich an Evonymus an den zum zweiten Male gewachsenen frischen Trieben. Die ersten waren von den früher erschienenen R. von cognatellus ganz abgefressen. Die Falter im August. 2359. padellus L. (variabilis Z.) Bei Georgenthal, bei Eckartsberga und Erfurt (Steiger). Die R. an Schlehe, bei S. an Weissdornzäunen öfter in Unzahl im Mai. Falter von Anfang Juli ab. 2360. rorellus Hb. Bei Georgen- thal (Kn.) Auch nach Hein. 110 in Thüringen. 2363. mali- 134 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — nellus Z. Ueberall gemein im Juli. R. an Obstbäumen, be- sonders Apfel. 2365. cognatellus Hb. Gemein im Juli an Evonymus, woran im Mai die R. 2366. evonymellus L. (PadiZ.) Ueberall (Kn.). Bei S. fing ich die Art an zwei verschiedenen Stellen, in deren weiter Umgebung Prunus padus nicht wächst. Die R. müssen danach an anderen Prunus-Arten gelebt haben. 2367. Swammerdamia combinella Hb. Bei Gotha (Seeberg), Bahnhof Heldrungen, Sprötau (bei S.) im Mai und Juni selten. 2368. caesiella Hb. (spiniella Hb.) Ettersberg (bei Weimar) im Juli. 2369. heroldella Tr. Bei Gotha (Boxberg) (Kn.), Kyffhäuser (Dr. Petry). 2372. Iutarea Hw. (oxyacanthel- la Dup.). Bei Erfurt (Kn.). Um S. ziemlich selten im Mai und wieder Ende Juni und Juli. Die R. an Weissdorn. 2373. compunctella HS. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 2374. pyrella Vill. Bei Gotha und Erfurt (Kn.). Bei S. nicht selten. Die R. an Weissdorn, Obstbäumen, Prunus Mahaleb, im Juni und Herbst. Herr Lenthe erzog einen Falter von Daphne mez., den Herr Eppelsheim mit Fragezeichen hierher zog, da der Falter fast gar kein Violett zeigt. 2380. Prays curtisellus Don. Bei Thal (Kn.), Ihlefeld bei Ziegelroda (bei Rossleben a. d. Unstrut) (im Hainich), bei S. sehr selten im Juni. ab rustica Hw. (simplicella HS.). Bei S. selten. Herr Dr. Wocke teilte mit, dass er rustica für eine gute Art und nicht als ab. von curtisellus ansehe. Die Lebensweise der R. wird als gleich der von curtisellus in Eschentrieben angegeben, während meine Beobachtungen ganz abweichen. Ein Stück der Art fand ich in fünf Fuss Höhe auf einem Schlehenblatt zur Verpuppung eingesponnen, ferner eine Puppe zwischen zerfressenen Weissbuchenblättern an herabhängendem Zweige eines hohen Baumes. Dann fand ich noch kleinere Exemplare an Acer campestre, die ich erzog. Die Falter im Mai und Juli. Ein gefangenes Stück der zweiten Generation hat hinter der Mitte gelblichen Vorderrand. Herr Dr. Wocke besass ein fast gleiches Stück von Braunschweig. 2384. Atemelia torquatella Z. Bei Sättelstedt (Lenthe). B. Argyresthiinae. 2393. Argyresthia conjugella Z. Bei Luisenthal, Gotha (Box- berg) (Lenthe), Eisenberg, sehr zahlreich an Sorbus Ende Mai und Juni (Krause). 2397. mendica Hw. Verbreitet und nicht selten an Schlehe im Mai und Juni. 2398. glaucinella Z. Bei Eisenberg (Buchegehölz) ein Stück Mitte Juni am Stamm einer Eiche (Krause). 2403. albistria Hw. Verbreitet und W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 135 nicht selten im Juni und Juli. 2404. ephippella F. Verbreitet und häufig im Juni und Juli. 2405. nitidella FE. Um S. und an andern Orten an Crataegus nicht selten, Juni bis August. ab.ossea Hw. Wie nitidella, selten. 2407. semitestacella Curt. Bei Weimar (Ettersberg), Sachsenburg Berka (Hainleite) im Juli und August. R. an llagus. 2414. retinella Z. Bei Weimar (Ettersberg), Gotha, Erfurt, SW. selten im Juni bis Juli. R. an Salix caprea und Birke. 2415. fundella FR. Thüringer Wald selten (Kn.), Hirzberg (Lenthe). 1416. cornella F. Verbreitet und nicht selten in Obstgärten, aber auch im Walde (Erfurt, Steiger) im Juni und Juli. 1419. pygmaeella Hb. Bei Erfurt, Gotha (Krahnberg) Eisenberg Ende Mai und Juni. Die R. in den Trieben von Salix caprea. 2420. goe- dartella L. Verbreitet und häufig im Juni bis August. Die R. an Birke. (s. Graph. bilunana.) Mehr oder weniger goldig überzogene Stücke, die auch abweichende Zeichnung haben kön- nen, sind nicht selten. Unter den zahllosen Stücken an den . Fenstern der Niederlage finden sich immer wieder solche mit folgenden Abänderungen der Zeichnung vor: 1. Die auf die erste goldene Binde folgende weisse Querbinde ist unter dem Vorder- rand goldig unterbrochen, so dass also der innere Ast der ge- gabelten goldenen Binde sich mit dem ersten goldenen Quer- streif verbindet. 2. Der äussere Ast der gegabelten Binde ver- bindet sich mit dem Saum. Diese häufige Abänderung findet öfter nur auf einem Flügel statt 3. Der innere Ast der ge- gabelten Binde verbindet sich mit dem ersten goldenen Quer- streif und der äussere Ast mit dem Saum. Es ist also die Zeichnung der beiden vorigen Abänderungen zu einer vereinigt. Diese Abänderung bezeichnete mir Herr Dr. Wocke als ab. literella Hw. Es kaun dies aber nicht richtig sein. Die Be- schreibung der literella lautet dahin, dass die Aeste der Mittel- binde den Vorderrand nicht ganz erreichen. Dies ist aber bei dieser 3. ab. sicht der Fall, denn die Aeste erreichen doch den VR und trennen die Enden der unterbrochenen Binden von dem weissen, von den Aesten umschlossenen VRfleck. Unter den Tausenden von Faltern, die ich in einer längeren Reihe von Jahren gesehen habe, fand ich nur 4 Stück, bei denen die Aeste der Binde gegen den VR hin verblasst sind, aber deutlich vom VR abgesetzt sehe ich nur einen Ast. Scharf gezeichnete lite- rella mögen vielleicht in England vorkommen, in Thüringen sind sie jedenfalls eine äusserste Seltenheit, denn die von Dr. Wocke dafür bezeichnete Form kann literella nicht sein. Nur zwei ganz abnorme, einander ziemlich ähnliche Falter entsprechen t36 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. eigentlich der literella, ich bezweifle aber, dass noch gleiche Stücke vorhanden sind. Diese Falter haben ganz verloschene Zeichnung, die obere Flügelhälfte ist gelblich silbern, nach dem Innenrand und Saum zu mehr in goldige Färbung übergehend. Die wenig scharfe Mittelbinde ist oben etwas v-artig erweitert, erreicht aber den VR nicht. Die helle Färbung tritt zu beiden Seiten der Mittelbinde breit an den Innenrand heran. Die erste goldige Binde ist in der Flügelmitte durch Verdunkelung ange- deutet. 4. Der untere Teil der gegabelten Binde fehlt, die Ver- einigung der Aeste ist oft flach abgerundet Die die Aeste be- grenzenden weissen Querstreifen fliessen am Innenrand zusammen. 5. Der guldene Saum schliest nur ein weisses Fleckchen des Grundes ein, indem er den Vorderrand nicht erreicht. Hier- durch fliesst der letzte weisse Streif mit dem dicht vor der Flügelspitze sitzenden weissen Fleckchen am Vorderrand zu- sammen. Es sind noch mehrere Falter vorhanden, deren Zeich- nungen von den beschriebenen Formen abweichen. 2421. brocke- ella Hb. Wie goedartella, im Gegensatz zu dieser ist die Art wenig veränderlich. Unter den sehr zahlreichen Faltern fand ich nur drei- Stücke, die verschiedene von der Stamm- form abweichende Zeichnungen haben. 2423. andereggiella Dup. Bei Erfurt (Steiger) im Juli, an wilden Birnbäumen (Frank.). dilectella Z. Hörselberg (Lenthe), b. Erfurt (Steiger). Ich fing ein Stück an Wachholder am 3. Juli. 2429. certella Z. Bei Gotha (Krahnberg) im Juni (Lenthe). 2431. illuminatella Z. Thüringer Wald (Kn.). 2432. glabratella Z. Bei Eisenberg im Mai und Juni an Nadelholz nicht selten (Krause). 2435. Cedestis gysseleniella Dup. Bei Gotha (Krahnberg), Hirz- berg, Eisenberg, Sachsenburg einzeln im Juni bis Juli. 2436. farinatella Dup. Bei Gotha (Krahnberg), Eisenberg, S., beim Bahnhof Heldrungen, Ende Mai bis Juli nicht selten. Die R. fand ich nur an Fichte (P. picea). | 2437. Ocnerostoma piniariella Z. Bei Behrungen (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen häufig Die R. in den Nadeln der Kiefern. Die Puppen im Gespinst zwischen einigen Nadeln. Falter im April und wieder im Juni und Juli. VII. Plutellidae. A. Plutellinae. 2444. Plutella porrectella L. Bei Thal, Gotha, Rudolstadt, S., in Gärten an Hesperis matronalis nicht selten. 2447. ma- eulipennis Curt. (cruciferarum Z.). Ueberall gemein. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 137 ‚2451. Cerostoma vittella L. Bei Jena (Kn.), bei S. selten. 2453. sequella Ol. Bei Gotha, Eisenberg, Sachsenburg, Weimar (Ettersberg), selten im Juli und August. 2466. radiatella Don. Ueberall in Eichengehölzen häufig. Die R. an Eiche. Bei S. klopfte ich zwei Falter von Birnbäumen einer Obstanpflanzung. In weiter Umgebung gibt es keine Eichen. 2467. parenthe- sella L. (costella F.). Bei Jena, Rudolstadt, Erfurt (Steiger), Sachsenburg, Ende Juni von Eiche erzogen. 2471. sylvella L. Bei Thal, Rudolstadt, Artern (Weinberg), Kyffhäuser und Etters- berg (bei Weimar). 2472. Iucella F. Verbreitet in Eichen- gehölzen im Juli und August. Das Männchen ist noch unbe- kannt. 2473. alpella Schif. Bei Thal (Kn.), Kyffhäuser, (Dr. Petry). 2475. asperella L. Bei Jena, Eisenberg, Sachsen- burg, S., im Juli von Apfel- und Birnbäumen erzogen. 2478. horridella Tr. Bei Rudolstadt (Meurer), S., im Juli selten. Die R. an Apfelbäumen und Schlehe. 2479. nemorella L. Fahner’sche Höhe (Lenthe), bei Erfurt (Steiger) (Frank), Falter im Juli bis August. R. an Lonicera. 2481. falcella Hb. Bei Jena (Kn.), Gotha (Krahnbg.) (Habicht), Erfurt (Steiger). 2482. xylostella L. Verbreitet und nicht selten im Juli. R. an Lo- nicera. 2484. Theristis mucronella Sc. Bei Eisenberg am Rande des Hainspitzer Sees ein Stück am 7. April (Krause). B. Orthoteliinae. 2486. Orthotelia sparganella Thnbg. Bei Jena (Kn.), bei S. Ende Juli ein Stück. VIII. Gelechiidae. A. Gelechiinae. 2487. Metzneria paucipunctella Z. (Parasia Dup.). Bei Ru- dolstadt (Meurer), Behringen (Lenthe). 2491. lappella L. Bei Jena (Kn.), Gotha (Lenthe). 2496. carlinella Stt. Bei Jena (Kn.), Kyffhäuser (Dr. Petry), Sachsenburg im Juni. R. in den Köpfen von Carlina acaulis. 2503. neuropterella Z. SW. ein Stück am 8 August. 2506. Chelaria hübnerella Don. Bei Gotha (Krahnbg.) (Lenthe), Erfurt (Steiger) (Frank), im Juli bis September. 2507. Psoricoptera gibbosella Z. Bei Geschwenda (Krieghoff), Ohrdruff (Tambach) (Lenthe), Sachsenburg, aus einer an Rot- buche laufenden R. erzogen. SW. einigemal an jetzt entfernten u 138 Deutsche Entom. Zeitscarift Iris. Dresden 1916. Weidenstämmen gefunden, Eichen gab es an der Fundstelle nicht. | 2509. Platyedra vilella Z. Bei Rudolstadt (Meurer). 2510. Bryotropha terrella Hb. Bei Thal, Gotha, Rudolstadt, Oberhof, um S. früher häufig, jetzt sehr selten. Die hellsten Stücke vom Salzterrain bei Artern sind so hell wie die Con- stant’sche lutescens (var. von decrepidella). 2511. de- erepidella HS. Bei Gotha (Lenthe), SW. ein Stück am 18. Juli. 2513. desertella Del. SW. ein Stück am 24. Juli. 2520. senectella Z. Bei Gotha (Lenthe), Kyffhäuser (Bärenköpfe) im Juli (Dr. Petry). v. obscurella Hein. Bei Sachsenburg ein Stück am 12. August. 2531. affinis Dgl. Bei Thal (Kn.), S ich erzog ein Stück aus Dachmoos am 5. Juli. 2535. basal- tinella Z. Gotha, (Lenthe), Tilleda (Kyffhäuser) (Dr. Petry), S. Die R. in den Moospolstern der Ziegeldächer. 2538. Gelechia pinguinella Tr. Verbreitet an Pappeln im Juli, Die R. fand ich in einem von der Spitze aus gefertigten Blatt- umschlag. 2539. nigra Hw. Hirzberg (bei Georgenthal) (Lenthe). 2541. muscosella Z. Bei Rudolstadt (Meurer). 2543. rhom- bella Schiff. Bei Thal, Rudolstadt, Tiilleda (Kyffhäuser) Erfurt (Steiger). 2553. spurcella HS. Kyffhäuser Ende Mai bis Juni von Prunus spinosa erzogen. (Dr. Petry). 2559. distinctella Z. Bei Thal (Kn.), Gotha, (Lenthe), Kyffhäuser, (Tilleda, Kalktal bei Frankenhausen) je ein Stück am 5. und 20. Juli. (Dr. Petry). 2562. oppletella HS (nigricans Hein). Gotha (Lenthe) Tilleda (Dr. Petry), S. Die Raupe an den Moospolstern der Ziegel- dächer, auch eine Puppe unter der losen Rinde einer Erle. Falter von Mitte Juli bis Anfang August. Ein Stück weicht durch braungelben Vorderrandfleck vor der Querlinie ab, doch hielt Dr. Wocke dies, bei sonstiger Uebereinstimmung der Tiere, nur für eine Abänderung. Vier Heinemann’sche Stücke zeigen diesen Fleck nicht. 2568. scotinella HS. Bei Rudolstadt, Gotha, Kyffhäuser, bei Bahnhof Heldrungen, ein Stück von Schlehe er- zogen. Falter im Juni und Juli. 2572. flavicomella Z. Bei Jena (Hein. 208). Kyffhäuser, Mai, Juni (Dr. Petry). Die R. u. P. an Schlehe, in den Röhren der Myelois suavella. 2573. velocella Dup. Verbreitet und nicht selten, Ende April u. Mai und wieder Ende Juni und Juli. 2578. peliella Tr. Bei Jena (Kn.), Friedrichroda, Gotha (Berlach) (Lenthe). 2590. erice- tella Hb. Ueberall auf Haide im Mai und Juni häufig. 2581. infernalis HS. Hohe Möst (bei Oberhof) 1. Juli (Lenthe), Ru- dolstadt (Meurer), bei Lisenberg im April und Mai auf Haide (Krause). 2583. lentiginosella Z. Bei Jena (Kn.), Gotha (grosser W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 139 Seeberg) (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen d. R. Anfang Juni auf Genista tinctoria gefunden und die Falter erste Hälfte August erzogen. 2536. mulinella Z. Bei Suhl (Kn.). 2587. inter- ruptella Hb. Bei Suhl (Kn.). 2593. malvella Hb. Bei Gotha (Kn.), S. selten. 2594. galbanalla Z. Bei Erfurt (Kn.), Eisen- berg zwei Stück am 30. Juni u. 4. Juli von Nadelholz (Krause). Friedrichroda (Lenthe). 2604. virgella Thnbg. (longicornis Curt). Bei Thal, Rudolstadt, Oberhof, Eisenberg, beim Bahnhof Heldrungen im Mai u. Juni auf Haide. 2611. diffiniis Hw. Bei Thal und Liebenstein (Kn.). 2613. electella 7. Bei Haina, Thal, Winterstein, SW. u. im Ettersberg (hei Weimar) selten im Juni und Juli. 2615. scalella Sc. Verbreitet, an Eichen- stämmen im Mai. 2623. maculatella Hb. Bei Jena. Mitte Mai bis Juli (Hein. 229), b. Erfurt (Steiger) 30. Juli (Frank). 2630. Lita inustella HS. Kyffhäuser (Lenthe). 2639. arte- misiella Tr. Verbreitet und gemein im Mai bis Juli. R. an Thymus. 2642. atriplicella FR. Bei Jena (Kn.), SW. Artern (Salzterrain, daselbst sehr dunkle Stücke). Falter im Mai und Juni 2644. saltenella Schöyen. (stangei Hering, Stett. ent. Z. 1889, p. 299). Auf dem Salzterain bei Arteın gegen Abend fliegend. Von Ende Juni bis 22. Juli gefangen. Die Art wurde von Herrn ÖOberlehrer G. Stange bei Friedland in Mecklenburg auf einer Torfwiese entdeckt. Herr Major Hering erklärte meine Stücke für gleich den Stange’schen. 2652 obsoletella FR. S. in Gärten sehr selten im Juni und Juli. Bei 2642. nitentella Fuchs. (Ent. Zeit. Stettin 1902, p. 324). Auf dem Salzterrain bei Artern häufig. Die R. daselbst im Herbst in den Früchten von Atriplex- und Chenopodium-Arten, auch an anderen Salz- pflanzen, sogar an Salicornia. Die Falter erzog ich vom 5.—27. Juli. Im dürren Frühjahr 1893 flogen die Falter schon am 4. Juni. 2686. halonella 1IS. Bei Burgwenden (hinter Cölleda) S. und SW. mehrere Stücke im Mai und am 26. Juli und zwar in der zeichnungslosen Varietät, die durch Heinemann als eigene Art pauperella (Hein 256) beschrieben worden ist. Herr Dr. Wocke warf die Frage auf, ob halonella wirklich von acumi- natella verschieden sei? 2688. acuminatella Sirc. Bei Rudol- stadt (Meurer), bei S. und SW. an den Flugstellen von pau- perella, Ende April und im Mai selten. 2700. maculea Hw. Bei Rudolstadt, Sachsenburg, Erfurt (Steiger) im August. 2703. salicorniae Hering. (Stett. e. Z. 1889 p. 302.) Auf dem Salz- terrain bei Artern. Die R. fand ich an Salicornia herbacea in allen Grössen von Ende Juni bis 28. Juli. Auch eine andere Salzpflanze, Obione pedunculata, enthielt einmal eine R. in einer 140 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Blattmine und dient der R. öfter als Nahrung, wenn zufällig beide Pflanzen dicht zusammen stehen. Von den zuletzt ge- sammelten R. waren die meisten mit Schlupfwespen besetzt. Die Verpuppung findet im Gespinst zwischen Pflanzenteilen statt, wozu die R. oft drei bis vier der dicht zusammenstehenden ver- kümmerten Pflänzchen der Salıcornia benutzen. Die Falter erschienen vom 25. Juli bis 22. August (Ein Stück von Aster tripolium erzogen, am 1. Septbr.). Die Art ist schon in den Jahren 1859 und 1852 im Mai von A. Stange in Halle a. S., dem Bruder des Oberlehrers H. Stange in Friedberg Mecklenburg, am salzigen See bei Eisleben gefangen worden. Auch ich sah am 11. Mai 1893 die Falter nicht selten fliegen. Bei der Be- sichtigung der noch ganz kleinen Salicornia-Pflänzchen, die erst die Lappenblätter getrieben hatten und die dicht wie ein Tep- pich zusammengedrängt stehen, fand ich in einem solchen Lappen- blatt eine tote weiche Raupe von 6 mm Länge. Ich halte es für unmöglich, dass diese R. von etwa früher geschlüpften Faltern abstammen könnte, denn die Entwickelung aus deren Ei und das Heranwachsen zu obiger Grösse hätte viel zu viel Zeit be- ansprucht, besonders im April’ bei oft geringer Wärme. Auch waren die Falter, von denen ich einige noch am 4. Juni sah, ganz frisch. Es ist hiermit die interessante Tatsache festgestellt, dass diese Art in verschiedener Weise, als kleine Raupe und als erwachsene Raupe oder als Puppe überwintert. Die Boden- fläche des ziemlich tief liegenden Salzterrains steht oft unter Wasser, auch trat der Salzbach früher bei Schneeverwehungen über sein rechtes, das Salzterrain begrenzendes Ufer. — Jetzt ist ein Damm dem Bache entlang geführt. — Durch die Ueber- winterung in verschiedenen Ständen oder in zwei Raupengrössen erhält sich die Art sicherer in widrigen Witterungsverhältnissen. Die überwinterten kleinen Raupen werden die frühzeitigsten Sommerfalter Ende Juli liefern, — im Jahre 1893 fing ich ein Stück schon am 16. Juli —, während die von den Mai- faltern stammende Generation bis Ende August erscheint, Die von den Juli-Faltern abstammenden Raupen kommen im Herbst noch zur Verpuppung oder doch zu voller Grösse, denn im April würden halberwachsene überwinterte Raupen nur die eben aufgegangenen Pflänzchen als Nahrung vorfinden. Da die R. aber sehr gefrässig sind und verwüstend auftreten, so hätte ich Frass- stellen unbedingt sehen müssen. Die R. von den Augustfaltern überwintern klein; dies beweist die gefundene tote Raupe und auch mein Versuch aus dem Ei zu züchten, der ohne Resultat verlief. Von den zuletzt geschlüpften Augustfaltern brachte ich W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 141 mehrere Paare in einen Behälter mit eingesetzter Salicornia. Nach einiger Zeit waren kleine Raupen in Minen unter der Oberhaut der Pflanzen bemerkbar, doch war das Wachstum der Raupen ein so seltsames, dass ich bis Oktober, wo die Pflanzen nach und nach abstarben, keine einzige Raupe sah, die doch durch stärkeren Frass hätte auffallen müssen. Nach diesen Be- obachtungen kann ich nur annehmen, dass zwei vollständig ge trennte Sippen dieses merkwürdigen Tieres nebeneinander ver- laufen. Die Stände der einen wiederholten sich im nächsten Jahre bei der andern und umgekehrt. In demselben Jahre er- scheinen von der einen Sippe zweimal Falter im Mai und August, von der andern nur einmal im Juli. 2705. trico- rella Hw. Bei Erfurt (Steiger) (Frank.), Gotha (kleiner See- berg) im Juli (Lenthe). 2711. junctella Dgl. Bei Gotha (Box- berg) ein Stück am 13. April (überwintert). (Bethe). 2713. marmorea Hw. Bei Jena (Kn). 1717. kiningerella HS. Bei Jena (Kn.) 2718. fischerella Tr. Bei Jena, Rudolstadt, beim Bahnhof Heldrungen. Die R. in den Endtrieben von Saponaria officinalis in Menge. Die Falter vom 23. Juni bis Mitte Juli. 2724. petryi Hofm. Kyffhäuser (bei Frankenhausen), R. an Gypso- phila fastigiata (Dr. Petry). 2727. tischeriella Z. Bei Jena (Kn.), beim Bahnhof, Heldrungen, von Silene nutans im Jul erzogen. 2731. Teleia vulgella Hb. Fahner’sche Höhe (Lenthe). SW. ein Stück Anfang Juli. 2733. sceriptella Hb. Verbreitet und nicht selten. Die R. in umgeschlagenen Blättern von Acer campestre. Anfang Oktober erwachsen. Falter im Mai. - 2755. alburnella Dup. Bei Rudolstadt, Erfurt, Gotha, Hirzberg (bei Georgenthal), SW. ziemlich selten. Die R. in jungen Birken- trieben. Falter von Mitte Juni an und Juli. 2741. sequax Hw Bei Jena, Gotha (Seeberg),. Burgwenden (hinter Kölleda), Sach- senburg im Juli. R. an Helianthemum. 2746. fugitivella Z. S. in Gärten selten an Ulmen im Juni. 2749. humeralis Z. . Bei Rudolstadt, Arnstadt, Gotha, Kyffhäuser, Erfurt (Steiger) Sachsenburg. Vom Juli an, überwinternd R. an Eiche. 2752. proximella Hb. Bei Thal, Rudolstadt, Gotha, S., im Mai bis Juli. R. an Erle und Birke im September. 2755. notatella Ib. Bei Thal (Kn.), beim Bahnhof Heldrungen, S. Die R. zwischen zwei aufeinander gehefteten Blättern von Wollweide im Herbst. Falter Ende April, Mai. 2757. triparella Z. Bei Thal, Rudol- stadt, Sättelstedt, Grossheringen, beim Bahnhof Heldrungen. Die R. in einem Röhrengespinst auf der Unterseite von Eichen- blättern im Juni und September, Falter im Mai und Juli bis 142 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — August. 2761. Iuculella Hb. Kyffhäuser, Boxberg (bei Gotha), Fahner’sche Höhe (Lenthe). Bei Sachsenburg ein Stück am 24. Juli an Eiche. 2772. dodecella I. Bei Rudolstadt, Gross-Beh- ringen, Gotha (Seeberg), Sachsenburg, an Kiefern im Juni und Juli. Die R. im Mai in den Nadeln. 2771. Acompsia cinerella Cl. (Brachycrossata Hein). Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. 2776. Tachyptilia populella CI. Ueberall gemein von Juni bis August. Die Raupe an Weide, Pappel, Birke. Auch von Schlehe erzog ich einen Falter. Zweigwiss dazu gehörende Raupen an Pflaume (Prunus domestica) lieferten Schlupfwespen. Ferner erzog ich einen Falter aus einer an Acer campestre gefundenen Raupe. 2779. seintillella F. R. Bei Sachsenburg und Bahn- hof Heldrungen im Juli und August. R. in den Samenkapseln von Helianthemum. Zu einem bei Sachsenburg am 27. Juli gefangenen, nicht ganz reinen Stück bemerkte Herr Dr. Wocke: „Ich habe eine diesem Stück sehr ähnliche Art in wenigen, zum Teil frischen Stücken in einem Laubwald bei Breslau ge- fangen,in dem kein Helianthemum wächst, auch meilenweit keines; ich halte die Tiere für neu und werde die Art als Tach. timi- ‘ della beschreiben“. (Bresl. ent. Z. 1887 p. 63.) 2783. subse- quella Hb. Kyffhäuser Ende Juli (Spröngerts.), Sachsenburg. 2785. Acanthophila alacella Dup. Bei Thal, Eisenberg, Jena, Tabarz, S. im Juni und Juli einzeln. 2814. Xystophora lucidella Stph. Laucha’er Holz (Bethe), bei S. Falter im Juli und August nicht selten an sumpfigen Stellen. 2818. tenebrella Hb. Bei Luisenthal, 18. Juni (Lenthe), bei Ziegelroda (bei Rossleben a. d. Unstrut). Ende Juni. 2820. atrella Hw. Bei Erfurt (Steiger) (Frankr.), beim Bahnhof Hel- drungen im Juli und August. 2821. unicolorella Dup. Bei S., Sachsenburg, im Juni und Juli. 2824. micella Schiff. Bei Jena (Kn.), Lauchaer Holz (Lenthe). 2829. Anacampsis coronillella Tr. Bei Gotha, Jena, Eisen- berg, Martinroda, (Veronikaberg), Singerberg, Sachsenburg, im Juli nicht selten. Bei einigen Stücken sind die Mittelpunkte zu einem Strich verbunden. 2830. bigutella HS. Bei Eisen- berg ein Stück am 11. Juli (Krause). 2835. anthyllidella Hb. Verbreitet und häufig in zwei Generationen. 2841 vorticella Sc. (ligulella Z.) Bei Thal, Erfurt, Ziegelroda (bei Rossleben), Jena, S. im Juni und Juli. 2844. taeniolella Z. Bei Gotha (Krahn- berg), Kyffhäuser, Erfurt, Sachsenburg, SW. nicht selten Ende Juni, Juli bis August. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 143 _—_— 2850. Epithecetis mouffetella Schiff. (Brachmia Hein). Bei Jena, Rudolstadt, Gotha, Sachsenburg, SW., im Juli, die R. an _ Lonicera. 2861. Aristotelia brizella Tr. (Ergatis Hein). Bei Jena (Kn). 2870. ericinella Dup. Bei Jena, Rudolstadt, Kyffhäuser, beim Bahnhof Heldrungen im Juli bis August, auf Haide nicht selten. 2873. Recurvaria leucatella Cl. Verbreitet und nicht selten im Juni und Juli. R. an Obstbäumen, Weissdorn. 2874. nanella Hb. Um S. nicht selten an Obstbäumen im Juni und Juli. 2887. Stenolechia gemmella I. Verbreitet, im Juli und August. an Eichen. 2890. Argyritis pietella Z_ Kyffhäuser (Lenthe), bei Sachsen- burg im Juli und August. 2892. superbella Z. Bei Jena (Kn). 2894. Chrysopora stipella Hb. (Nannodia Hein). Bei 8. ein Stück am 4. August. Heinemann’s Beschreibung ist nicht richtig. Die v. naeviferella Dup. verbreitet und nicht selten im Mai bis Juni und wieder im Juli und August. R.in Melden- blättern im Juni und Herbst. 2896. hermannella F. Bei Jena, Gotha, Fillede (Kyffh.) | 2899. Apodia bifractella Del. Kyffhäuser (Lenthe), bei Sach- senburg, im August. Die R. im Samen von Conyza squarrosa überwinternd. Bei 2899. martinii Petry. (Iris 1911 S. 99— 101.) Kyffhäuser Geb., d. R. in den Köpfen von Inula hirta. 2909. Brachmia rufescens Hw. Bei Jena, Gotha, Sachsenburg im Juli. Die R. in gerollten Blättern von Calamagrostis arun- dinacea. 2910. Iutatella HS Bei Gotha (grosser Seeberg) (Len- the). Bei S und SW. selten im Juli. Die R. in gerollten Blättern von Triticum repens und vielleicht auch anderen Grä- sern. 2917. dimidiella Schiff. Bei Jena (Kn\. 2924. Rhinosia ferrugella Schiff. Verbreitet im Juni und Juli. Die R. an Campanula persicifolia im Mai. 2935. Paltodora striatella Hb. (Cleodora Curt. tanace- tella Schrk). Bei Rudolstadt, Eckartsberga, Schmücke. im Juli und August. 2936. anthemidella Wck. (striatella HS.) Bei Thal (Kn.), Gotha (Galberg), Fahner’sche Höhe. (l.enthe). 2944. Mesophleps silacellus Hb. Bei Jena (Kunitzberg) (Krause), Kyffhäuser (Lenthe), Sachsenlurg, Ende Juni und Juli selten. 2951. Ypsolophus ustulellus F. Bei Jena Kn., Grossheringen, Burgwenden (hinter Cölleda) im Juni. 2952. fasciellus Hb. Verbreitet und gemein, doch nicht überall (bei S. fehlend), im Mai bis Juni. Die R. im Herbst wicklerartig an Schlehe. 29593. limosellus Schläg. Bei Jena im Juli (Hein 339). 2957. juni- perellus IL. Bei Jena, Laucha, Thal (Kn). 144 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 2960. Nothris marginella F. Bei Jena (Kn.). 2961. verbas- cella Hb. Bei Jena (Kn.), Sachsenburg, SW. Die R. und P. in Menge an Verbascum, Falter im Juli und August. 2971. sabinella Z. Bei Blankenburg (Kesselberg), d. R. an Junipe- rus. (Dr. Schmiedeknecht). 2982. Sophronia semicostella Hb. Bei Jena, Eisenberg, Geor- genthal, Oberhof, Gross-Monra (hinter Kölleda) nicht selten im Juni und Juli. 2983. chilonella Tr. Kyffhäuser (Kattenburg) ein Stück 19. Juli (Dr. Petry). 2988. humerella Schiff. Ver- breitet und häufig im Juni und Juli. Die R. an Thymus und Artemisia campestris im Mai 2989. sicariella Z. Bei Jena, Burgwenden (hinter Kölleda), Kyffhäuser, Sachsenburg im Juli nicht selten. 2996. Anarsia spartiella Schrk. Bei Suhl (Kn.). 2999. line- atella Z S., aber jedenfalls weit verbreitet, im Mai, Juni und wieder im August. Raupe im Frühjahr in den jungen Trieben und dann im Juli in abfallenden Früchten von Prunus-Arten, besonders gelben Sorten und Aprikosen. 3050. Oegoconia quadripuneta Hw. Bei Gotha ein Stück am 15. Juli (Lenthe). B. Blastobasinae. 3051. Endrosis lacteella Schiff. Ueberall verbreitet und nicht selten fast zu jeder Jahreszeit in Häusern und Ställen. Die R. an Wollstoffen, Sämereien, getrockneten Pflanzen, Brotresten etc. U. Oecophorinae. 3099. Pleurota schlaegeriella Z. Bei Gotha (Seeberg), Fran- kenhausen (Kalkthal) Jena, Eisenberg, Burgwenden (hinter Cölleda), Sachsenburg, Artern, (Salzterrain selten), SW. sehr häufig von Mitte Juni bis Ende August. Unter der Stammart findet sich an zuletzt genanntem Fundorte selten eine Ab- änderung mit ganz verloschenen Längsstreifen. 3116. bico- stella M. Ueberall auf Haide im Mai und Juni häufig. 3120. Aplota palpella Hw. Bei Rudolstadt (Meurer). 3131. Dasystoma salicella Hb. Bei Arnstadt ein Stück im April (Liebmann). Sättelstedt (Lenthe). 3132. Chimabacche phryganella Hb. In Eichenwäldern im Oktober nicht selten. Bei Sprötau (bei $.) fand ich eine R. an Salix caprea, die ein 2 lieferte. Die Weide stand mitten im Eichengebüsch. 3133. fagella F. Ueberall im ersten Früh- jahr häufig. Die R, an Laubholz polyphag. ab. dormoyella Dup. Unter der Stammart selten. (Schluss folgt.) H. Fruhstorfer. Neues über die alte Art Satyrus fagi Scop. 145 Neues über die alte Art Satyrus fagi Scop. Von H. Fruhstorfer, Genf. Ein kleines Heftchen von kaum 18 Seiten hat mein ver- ehrter Freund Dr. Roger Verity im Mai 1913 als Separatum aus «em Journal of the Linnean Society an seine Korrespon- denten und Kollegen versandt. Verity beschäftigt sich darin mit den Linneschen Schmetter- lingen, welche jetzt noch in London aufbewahrt werden. Auf Grund dieser „Typen“, als welche sie Verity auffasst, beantragt mein geschätzter Kollege, eine Anzahl eingeführter Namen durch neue zu ersetzen. Eine der schwerwiegendsten Aenderungen, welche Verity vorschlug, bezieht sich auf die vielumstrittene Satyrus her- mione- und Sat. alcyone-Frage. Verity kommt zu der Folgerung, dass Linne unzweifelhaft ein Exemplar der Art, welche wir jetzt als S. aleyone be- trachten, mit dem Namen 8. hermione belegt habe. Infolge- dessen schlägt er p. 191 seiner Arbeit vor, anstatt: Satyrus aleyone Schiff. den Namen Sat. hermione L. Satyrus hermione auctorum den Namen Sat. major Esp. zu setzen. Man wird zugeben, dass die Ausgrabungen Verity’s einen Umsturz von seltener Tragweite im Gefolge hätten. Verity selbst aber schreibt p. 184, dass Scopoli ein Jahr vor Linne in „Entomologia Carniolica“ einen Satyrus unter dem Namen „fagi‘ beschrieben hat. Aber unglücklicherweise sei es ganz unmöglich, festzustellen, welche Art Scopoli eigent- lich meinte, so dass der Name fagi als nicht vorhanden zu betrachten ist. Verity schlägt dann vor, die nächst ältesten Namen, also Esper’s „hermione major“ und „hermione minor‘ (1777) anzunehmen. Roger Verity hat jedoch ausser Acht gelassen, dass sich bereits Fabricius 1775 mit der Synonymie unserer Satyride be- schäftigt hat. Fabricius (Species Insectorum II, 1781, p. 77 und Entomolog. System. III, 1793, p. 233) sagt nämlich: Papilio Hermione Linnaeus (P. Fagi Scopoli) Habitat in Germania, Gallia. Ihm folgte Butler, Catalog of Diurnal Lep. described by Fabricius, London 1869, der wiederum Fabricius wörtlich zitiert und p. 18 erwähnt, dass zwei Satyrus fagi in der Banks Collection des British Museum aufbewahrt werden. Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, X 146 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Wir kommen dann zu Kirby 1877, Nachtrag zu seinem Katalog p. 705 und zu Aurivillius Rec. Crit. Lep. Mus. Lud. Ulr. 1882, die beide wiederum Hipparchia fagi Scopoli die Priorität über Papilio hermione Linne einräumen. Im Jahre 1908, als ich anfing, mich mit palaearktischen Rhopalo- ceren im Allgemeinen und mit Satyriden im Besonderen zu beschäftigen und das Glück hatte, das schönste aller inneren Organe der Schmetterlinge, das Jullienische Organ bei S. al- cyone und S. fagi nachzuweisen, stieg ich gleichfalls zu den Quellen hinab und brachte S. fagi Scop. wieder zu Ehren. Neuerdings nun schlug ich Scopoli wiederum auf und be- gann bereits Verity beizupflichten, dass auf Grund der zwei halbe Seiten füllenden Diagnose p. 152 und p. 153 der En- tomologia tatsächlich nicht zu ermitteln sei, welche Art Scopoli meinte. Noch stutziger wurde ich, als ich die Masse verglich, die Scopoli seinen Satyriden bewilligte. Da finden sich: Papilio galathea long. unc. 1 und lin. 1, lat. 7 Papilio fagi long. unc. 1 und lin. 4, lat. 10 Papilio dryas long. unc. 1 und lin. 3, lat. „9 Papilio maera long. — lin. 11, 48027 Papilio aegeria long. — lin ‘10, Be Papilio achine long. unc. 1 lat. 8 Satyrus fagi Scop. übertrifft demnach Satyrus dryas Scop. nur um eine Linie an Länge und eine Linie an Breite. Die Scopoli’sche Grössenangabe würde demnach viel mehr jener von S. aleyone Schiff. als der S. hermione auctorum ent- sprechen. Meine eigenen Bedenken konnte ich zwar dadurch beschwichtigen, dass Massangaben in der Regel durchaus un- zuverlässig sind und dass mir S. aleyone niemals aus Krain zugesandt wurde, wenngleich ich Hunderte von S. hermione von dort empfangen hatte. Aber auf festem Boden stand ich immer noch nicht. In meiner Unsicherheit wandte ich mich an Herrn J. Hafner in Laibach, der mit. seinem prächtigen Ar- tikel „Was ist unter Papilio rivularis Scopoli zu verstehen‘ (Entom. Zeitschrift Stuttgart, Dez. 1908 p. 148) die entsetz- lichen Folgen der Stichel’schen Limenitis rivularis von uns abwandte. Ich wollte von Herrn Hafner erfahren, ob Sco- poli die Spezies „fagi‘“ abgebildet habe. Daraufhin empfing ich von Herrn Hafner zwei Postkarten folgenden Inhalts: 24. Februar '16. Das Werk von Scopoli besitze zurzeit nicht. Soweit ich mich erinnere, hat Scopoli „nermione“ abgebildet. Alcyone habe übrigens weder ich, noch andere Sammler, je in Krain gefangen. H. Fruhstorfer. Nochmals Limenitis rivularis Scop. 147 3. März ’16. Scopoli habe inzwischen empfangen und teile mit, dass unter Nr. 428 Papilio Fagi, ein weibliches Exemplar von Satyrus hermione abgebildet ist. Die Figur ist als schlecht zu bezeichnen, weil die helle Binde ganz bis zum Vorderrand der Vfl reicht und nur von sehr feinen Adern “unterbrochen wird. Der „fraglichen‘‘ Diagnose Scopoli’s und seinen irreführenden Massangaben steht also eine „sichere‘ Abbildung gegenüber. „fagi Scop.“ ist damit dokumentarisch nachgewiesen und über die Priorität von Scopoli 1763 gegenüber S. hermione Linne 1764 besteht somit kein Zweifel. Möge der Name jetzt endlich Anerkennung finden und im nächsten Katalog von Staudinger und Rebel’s Nachfolgern seine wohlverdiente Aufnahme finden. Nochmals Limenitis rivularis Scop. Von H. Fruhstorfer, Genf. Herr Hafner hat im obengenannten Beitrag einwandfrei fest- gestellt, dass Papilio rivularis Scop. 1763, welchen Sco- poli abgebildet hat, identisch ist mit Neptis lucilla Schifferm. 1776 und Neptis lucilla F. 1787. Der Name coenobita Stoll., der im Seitz I p. 174 an- gewandt ist, stammt aus dem Jahre 1786 und hat infolgedessen dem älteren und gleichfalls durch eine Abbildung dokumentierten Namen rivularis zu weichen. Limenitis rivularis Stichel, wie sie im Seitz I p. 182 geführt wird, muss demnach fallen, weil ja rivularis keine „Limenitis“, sondern eine „Neptis“ bezeichnet. Für den Namen rivularis ist aber ein Ersatz vorhanden, den Kirby 1914 im Handb. Lep. p. 146 bereits klargestellt hat. Von der Umsturzbewegung, welche Stichel in der Gattung Limenitis veranlasst hat, ist als einziges Resultat der Name camilla Linne erhalten geblieben. Wir müssen nämlich an Stelle der durch den Kirby’schen Katalog und durch den Kata- log von Staudinger populär gewordenen L. sibilla den Namen camilla Linne 1764 setzen. Dieser Name wurde gleichfalls bereits von Kirby 1894 zu Ehren gebracht, nachdem Aurivillius 1882 bewiesen hatte, dass L. camilla Linne (1764) und sibilla Linne (1767) die beiden Geschlechter einer Art vorstellen. Durch Verity erfahren wir, dass sich in der Linne’schen Sammlung in London ein Z von L, sibilla auctorum befindet. 148 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Noch einmal Erebia epiphron vogesiaca. Von Frhr. v. d. Goltz, Strassburg. Meine Ausführungen S. 107 ff. in Band XXVIII Heft 2 über die Vogesenform von E. epiphron bedürfen in einigen Punkten der Ergänzung. Einmal vermag ich jetzt das Vorkommen vereinzelter, von der alpinen cassiope F. nicht zu unterscheidender Stücke in den Vogesen nicht mehr zu bezweifeln. Ich selbst fing am 19. 7. 1914 davon 2 am Hoheneck, der gleichen Oertlichkeit, von welcher auch die von mir s. Zt. nicht unbedingt “anerkannten Stücke herrühren sollen. Auf der anderen Seite fand ich unter einer heihe cassiope, welche ich am 3. 7. 1914 in Berisal am Simplon erbeutete, ein Stück, das unter eine Reihe voge- siaca gesteckt, von diesen nicht unterschieden werden kann. Uebrigens war vogesiaca 1914 ausserordentlich häufig. Im Windschutz eines auf deutscher Seite angepflanzten Leg- föhrenwäldchens, oberhalb des Weissen Sees, flog sie am 20. 7. 1914 auf einer schon in Frankreich gelegenen Wiese in solchen Mengen, dass auf einer Arnikablüte manchmal 2 oder 3 Stück sassen. Auch die 2% waren nicht selten. Obwohl ich damals oben auf dem Voyesenkamm einer franzüsischeu Offizierpatrouille begegnete, welche unbekümmert um die Grenze nicht selten auf deutsches Gebiet trat, um in die östlichen Gebirgstäler hinein sehen zu können, alhınte ich nicht, dass wenige Wochen später dort so viel edles deutsches Blut zur Verteidigung der heimatlichen Erde fliessen sollte. Noch jetzt liegen alle mir bekannten Fangplätze von vogesiaca im Hagel der Geschosse ! Wie 1915 wird auch 1916 das Tier unbedingte Schonzeit haben. Meine Sammlung habe ich inzwischen durch die Güte von Herrn Otto Leonhard in Blasewitz um die Form epiphron orientalis Rebel aus dem bulgarischen Rilogebiet bereichern können. Sie verdient einen besonderen Namen und wäre zwischen mnemon Her. und cassiope F. einzureihen. Auf Seite 81 der Nr. 15 der Internationalen Entomolo- gischen Zeitschrift 19145, erschienen am 11. Juli 1914, hat Dr. Ferdinand Fuchs unsere epiphron-Form als epiphron- v. mackeri kurz beschrieben. So sehr wegen seiner grossen Verdienste um die Entomologie Dr. Macker eine Ehrung ver- dient hat, so muss der Name doch fallen, da meine Benennung von vogesiaca unter dem 30. Juni 1914 erfolgt ist. Eben- Bücherbesprechungen. 149 so muss Erebia stygne eximia Fuchs zu Gunsten meiner stygne guttata zurücktreten. Meine Diagnose auf Seite 107 a. a. O. ist wenigstens ebenso deutlich wie die Fuchs’sche nal: ,a. 0. Bücherbesprechungen. Dr. Oskar Krancher, Entomologisches Jahrbuch, Leipzig. XXV. Jahr- gang. Kalender für alle Insektensammler auf das Jahr 1916. Herausgegeben unter gütiger Mitwirkung hervorragender Entomo- logen. Preis 1,60 Mk. Druck und Verlag von Frankenstein und Wagner, Leipzig 1916. Mit dem gewohnten reichen Inhalt, in der bekannten schmucken und trefflichen Ausstattung, ist das Jahrbuch nun zum 25. Male in die Welt hinausgegangen. Wir beglückwünschen den Herrn Herausgeber zu dieser Jubelausgabe, die ungeachtet aller Kriegsstürme mit über- raschender Pünktlichkeit erschienen ist und der, wie schon allen ihren Vorgängern, die wohlverdiente Anerkennung der deutschen Entomologen ‚wiederum in vollem Masse zuteil werden wird. Möchten sich alle Leser des Jahrbuches der genussreichen und frohen Stunden erinnern, die ihnen das Büchlein 25 Jahre hindurch mit seinen zahlreichen belehrenden und anregenden Darbietungen bereitete, möchten sie es ihm danken, indem sie ihm nicht nur die alte wohlwollende Treue und Anhänglich\eit fernerhin bewahren, sondern auch nach besten Kräften dazu beitragen, den Kreis seiner Freunde und Gönner stetig zu erweitern und ihm all- seitige Unterstützung angedeihen lassen, damit zur Freude aller Ento- mologen das Weitererscheinen des beliebten Jahrbuches noch auf viele Jahre hinaus gesichert bleibt. Das vorliegende Bändchen ist mit einer farbigen Titeltafel: Deile- phila euphorbiae n. ab. krancheri, und mehreren wohlgelungenen text- lichen Orieinalabbildungen ausgestattet. Die monatlichen Anweisungen bringen allerlei Sammelnotizen und Winke. Hieran schliessen sich ver- schiedene beachtenswerte Aufsätze aus fast allen Gebieten der Insekten- Wissenschaft. Es folgen sodann Bespreehungen wichtiger Erscheinungen auf dem entomologischen Büchermarkte und zum Schlusse eine kleine Humoreske und Anzeigen. Möge dem Jubelbändchen die weiteste Ver- breitung und überall ein herzliches „Willkommen“ beschieden sein. Dresden, den 15. Januar 1916. A. Winckler. Seitz, Die Gross-Schmetterlinge der Erde. Verlag des Seitz’schen Werkes (Alfred Kernen) Stuttgart. Der IV. und letzte Band des Palaearktis:hen Teiles, in dem die Familie der „spannerartigen Nachtfalter‘‘ von L. P, Prout behandelt werden, liegt vollständig vor; er umfasst, in 6 Subfamilien (der Brephinae, Oenochrominae, Hemitheinae, Acidaliinae, Larentiinae und Geometrinae) eingeteilt, die Spanner des alten Systems, denen nur die Brephinae (4 Arten) als 1. Unterfamilie zugesellt worden sind. Eine Durchsicht des über 400 Seiten’ fassenden Textes zeigt, dass die Behandlung dieser artenreichen Falterfamilie den Textbearbeitungen der vorhergehenden Bände an Sorgfalt und Präzision nicht nachsteht 150 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. und lässt ahnen, namentlich bei Würdigung der überaus zahlreichen Aberrationsbeschreibungen, welch umfassendes Faltermaterial aus allen Ländern zu Gebote gestanden hat. Die zu diesem Band erschienenen 23 Tafeln, mit ganz- und halbseitigen Abbildungen, sind wiederum technisch vollendet und vervollständigen den Wert dieses an erster Stelle stehen- den Schmetterlingswerkes. Bölsche, W. Stammbaum der Insekten, 91 Seiten und 13 Abbildungen, Stuttgart 1916, Frankh’sche Verlagshandlung, geh. 1,00 Mk., geb. 1,80 Mk. Auf dieses neue Bändchen des Kosmos-Verlages möchten wir auch in unserer, ausschliesslich der Schmetterlingskunde dienenden Zeitschrift, deshalb besonders aufmerksam machen, weil es in knapper, übersicht- licher und dabei angenehm plaudernder Form die Ergebnisse neuer Forschungen über die Stammesgeschichte der Insekten zusarmenfasst, über die auch der nur die Systematik treibende Sammler, soll seine Tätigkeit von tieferem Verständnis geleitet und mehr als nur ein an- genehmer Zeitvertreib sein, unterrichtet sein muss. Unter den Schrift- stellern, die sich die volkstümliche Verallgemeinerung der Naturwissen- schaften zur Aufgabe gemacht haben, nimmt der Verfasser eine der ersten Stellen ein und auch in diesem Schriftchen ist es ihm gelungen, das vielfach Hypothetische und Lückenhafte, das diesem jungen Wissens- zweig, trotz der gründlichen Forschungen A. Handlirsch’, naturgemäss noch anhaftet und daher eine leichtfassliche Darstellung erschwert, dem Leser im Lichte kaum zu bezweifelnder Wahrscheinlichkeit erscheinen zu lassen und ihm ein geschlossenes Bild von der Stammesgeschichte der Insekten zu geben, so dass er es mit Befriedigung durchlesen wird. 3; Berichtigungen zu A. v. Caradja. 151 Berichtigungen zu A. v. Caradja: Beitrag zur geographischen Ver- breitung der Pyraliden und Tortriciden usw. Seite pag. 1—88 dieses Jahrganges. 3 Zeile 2 von oben lies: Karagaitan statt Karagaetan er „ dilutellus „ Adilutalis N nt „ affinitella „ offinitella ei. „ saxicola „ saxiola 6.,% er „ Interfusella „ interfussella 5) TR „ Varietät zu ; Varietät a La „ Gymnancycla „ Gymnaucycla RER a „ subnitidella ‚ rubricetella N „ jeld ame ab We Selagia PRSRR >: NE Wer MR ap hinzuzufügen: von Amasia N .,.,.' ,; lies: Merw in Turcmenen statt Mero a 4 „ unten ,„ connectalis statt armenialis Erin) 22 oben .\ „. Da 1 | DIRBB A u. 16, ” ” Stgr. „ Styr. a Feen. 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Bl: 13, Ge „ Ouarda „ Quarda Te AR A „ asiatica „ asiatia A »„» 2‘ Typen ,„ 2 Typen 18 5. 2: „ oben , Entdecker „., "Autor 1 „ 8. „ wten „ deliciosella ,, deliciocella 76 Zeile 14 von oben ß [a Sa Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 12 13 1 10 B 2 7 10 ” ” einzuschalten: 71 bis E. cartaginella Car 1 2 Type von Gafsa Das ? auf Zeile 3 ist zu streichen und auf Zeile 5 nach Cremnophila zu setzen unten lies: g' statt 9 „ „ Lenkoran „ Leukoran ” »„ 9 von ” s „ extremalis „ exremalis oben , abiskoana „ lapponana unten , abiskoana „ abisksana Moschiano und Mero \ hear R er RL (Moschiano? Italien) oben lies: Margueritte statt Marqueritte ” „ Öst-Sibirien , Schweden-Lappmarken. 207200 yore a | des ‚Entomologischen ‚Vereins „Iris” zu Dresden. € Vorsitz.: 5 Hofrat Prof. Dr. phil. K. M. Heller ‚Dresden, Franklinstr. 22. 5 ‚Stellvertr.: : Dr. phil. P. Denso, Hellerau b. Dresden, Auf d. Sande. schriftf.: Bausekretär Ad. Winckler, Dresden A., Bayreutherstr. 3. x Stellvertr.: Dr. jur. G. Heusinger, Dresden N., Grosse Meissnerstr. 2. Rechnungst.: Kaufm. G. Kretzschmar, Dresden, Bismarckplatz 6. Bücherwart: Amtstierarzt E. Möbius, Dresden, Schlachthofring 8. _ Redakteur: Dr. med. H. Walther, Dresden N., Böhmertstrasse 4. ‚Stellvertreter: Amtstierarzt E. Möbius, Dresden, Schlachthofring 3% Sitzungen: Ni Mittwochs 8 . HE Uhr abends im Hauptrestaurant des | Zoologischen Gartens. Gäste stets willkomraen, Fr I er Beer: "ler Jä ährliche Mitglie deh PR von 10 Mark ist | in dh ersten drei Monaten eines jeden Vereinsjahres zu x zahlen (an den Rechnungsführer G. Kretzschmar). / Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen vergessen haben, wird das zweite (Anfang Juli erscheinende) Heft gegen Nachnahme des Beitrages, zuzüglich der Portokosten, zugesandt (soweit nach. ‚den 7 ‚betreffenden Ländern Nachnahme zulässig ist). rt 4 " RE wart, X x ze ee r 3 Zeitschrift Se in Vierteljahrsheften. rdd £ kann wegen ihn Ganboner Hefte Fönken nur ge Iundchaib der Frist eines Jahres, vom Erscheinen. dieser A: Hefte an ner erhnen, berücksichtigt werden. ER \ Ri Li Fe Nitglieder en ok unse: die früheren Hefte ud Sonderdrucke ‚unserer Zeitschrift zu halben Preisen mit Aus ahme Br = & 1— 3, und Band vu und VII, ae Ende Februar erschien: veitz, diebroß- more, kan [E ieomeirae (spamerarige Nachtlale) = 2Halbfranz-Bände, gebunden, Text und Tafeln getrennt Preis Mk. 1000. Mit diesem Bande schliesst der erste PERNG 8 des einzigartigen Werkes, die Falter des plae- arktischen Gebietes umfassend. Durch die Mit- arbeit bedeutender Gelehrter fanden im ganzen 15444 Formen mit 12247 Abbildungen in vol- .\ endeter Naturtreue Aufnahme. Der Herausgeber, Prof. Dr. Ad. Seitz, hat damit anerkannter Weise ein Handbuch geschaffen, das jedem Entomo- logen nicht nur zur raschen und sicheren Be stimmung, sondern auch zu Studienzwecken un- entbehrlich ist. Für den Wert des Werkes spricht am deutlichsten, dass die Lieferungs- ausgabe neben weitester Verbreitung unter Privat- sammlern auch von vielen Universitäten, Biblio- theken, land- und forstwissenschaftlichen In- stituten, naturwissenschaftlichen Vereinen und Museen des In- und Auslandes bezogen wurde. Vom zweiten Hauptteile des Werkes, welcher die Exoten umfasst, sind insgesamt 239 Lie- ferungen erschienen, davon gehören 79 der amerikanischen, 125 der indo-australischen und 35 der afrikanischen Fauna an. Prospekte und Probetafeln stehen kostenlos zur Verfügung. Verlag des Seitz’schen We Stuttgart. (Alfred Kernen) Poststr, 7. NOV 301929 ER Er a Bea. Dresden, Band XXX. Hoft 4. SE = ee Dobäche | Entomologische Beitschrift Se | siris” herausgegeben vom tb Verein Iris zu Isin. er Jahrgang 4916. Viertes Heft, . Mit 2 ae ea 0 März 1917. . Schriftleiter: Dr. H. Walther. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 8 Mark. In Kommission bei R. Friedländer & Sohn Berlin, Carlstrasse 11. Drusk von Ofimne Zeuseh, HRederE besprechungen, Kickturn a bittet man, sich er er an den ae Hofrat Prof, sur er es ee Aufsätze sind die Autoren allein verantwortlich. Se Er + SR yorstand > Sn a des Entonolaischen V Vereins si zu ı Drasde on “ W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 153 Br) En en en nn nenn ne Verzeichnis Thüringer Kleinfalter aus den Familien Pyralidae—Micropterygidae. Von 7 Wilhelm Martini, Sömmerda. (Fortsetzung und Schluss von Seite 144.) 3135. Semioscopis strigulana F. Bei Erfurt (Steiger) Frank. 3136. avellanella Hb. Bei Gotha (Kn.). 3138. Epigraphia steinkellneriana Schiff. Verbreitet, im März und April im Laubwald. 3140. Psecadia sexpunctella Hb. In Thüringen im Juni und Juli nach Hein. 137. 3142. pusiella Roemer. Bei Thal (Kn.). Im südlichen Teile des Kyffhäusergebirges im Juli. Die R. auf Lithospermum offieinale, Juni (Dr. Petry). 3143. bipunc- tella F Bei Thal, Gotha (Kn.), SW., Sachsenburg. Die R, an lischium, Anchusa und Cynoglossum, im Juni und Herbst, die Falter April, Mai und Juli, August. 3146. funerella F. Fahner’sche Höhe, bei Gotha (Krahnberg) im Mai und Juni (Lenthe). 3147. decemguttella Hb. Kyffhäuser bei Franken- hausen (Kalkthal), Raupe auf Lithospermum officinale, gesellig (Dr. Petry). 3177. Depressaria costosa Hw. Bei Gotha (Lenthe). 3181. flavella Hb. (liturella Tr. Hein. 144). Bei Jena Kn, Gotha (Krahnberg), Sachsenburg, Mitte August gefangen. 3189. cul- citella HS. Bei Jena (Hein. 146). 3193. assimilella Tr. Bei Suhl (Kn.). 3200. atomella Hb. Bei Rudolstadt (Meurer), beim Bahnhof Heldrungen. R. an Genista tinctoria. 3201. scopariella Hein. Bei Suhl (Kn.). 3204. arenella Schiff. - Bei Gotha und Jena (Kn.), bei Rudolstadt (Meurer), Rossleben (Spröngerts). 3205. propinquella Tr. Bei Thal (Kn.), Gotha (Lenthe). Um S., Sachsenburg nicht selten. 3206. subpropin- quella Stt. (variabilis Hein. 152). Gotha (Lenthe), S. selten. 3207. laterella Schiff. Bei Thal (Kn.), um S. häufig. 3224. ocellana F. Verbreitet und nicht selten. R. an Weiden, be- sonders an S. cinerea, Falter von Ende Juli ab. 3226. alstroe- meriana Ol. Bei Gotha (Lenthe). 3228. purpurea: Hw. Bei Rudolstadt, Gotha, Sachsenburg, S., selten. 3229. liturella Hb. (hypericella Tr.). Verbreitet und nicht selten vom Juli an. R. an Hypericum im Mai und Juni. 3230. conterminella Z. Bei Gotha (Kn.). 3233. applana F. Verbreitet und häufig. R. an Antliriscus silvestris, Chaerophyllum. Einmal auch an 154 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — Phellandrium aquaticum erzogen. 3234. ciliella Stt. Bei Eisen- berg (Krause). 3239. capreolella Z. Bei Jena, Gotha, Rudol- stadt, Sachsenburg, SW., die R. an Falcaria Rivini in Blatt- röhren nicht selten. Falter von Mitte August an. 3242. an- gelicella Hb. Bei Thal (Kn.), Geschwenda (bei Graefenroda), (Krieghoftl). 3248. cenicella Tr. Kyffhäuser, Eckartsberga, Sachsenburg, SW. Die R. zahlreich an Eryngium campestre, die Falter Ende Juni, Juli. 3253. selini Hein. Bei Jena (Hein. 167). 3254. parilella Tr. Bei Jena (Kn.). 3259. fur- vella Tr. Kyffhäuser (Dr. Petry). 3261. depressella Hb. Bei Georgenthal (Kn.), S. ziemlich selten. 3263. bupleurella Hein. Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Sachsenburg. Die R. an Bupleurum falcatum. Die Falter entwickelten sich vom 21. Juli bis 23. August. 3264. pimpinellae Z. Bei Thal (Kn.). 3266. libano- tidella Schläge. Bei Jena (Hein. 173). 3268. badiella Hb. Bei Gotha und Jena (Kn.). 3280. heracliana D.G. Bei Gotha (Kn.). 3282. diseipunctella HS. Arnstadt (Liebmann), Gotha (Lenthe), Geschwenda (bei Gräfenroda). Hier erzog Herr Pastor Krieghoff einen Falter zufällig, der etwas heller ist als Stücke von S. und der undeutlichen Mittelstrich hat. S., SW. (Chaussee- haus), bei S. (Ziegelei), vom 1. September an und im Frühjahr mehrfach gefangen und zwar nur in Gebäuden. Die von Herrn Ober-Amtsrichter Eppelsheim zum Vergleich erhaltenen Tiere, die für die HS.’sche discipunctella gelten, sind durchgängig viel heller als die Thüringer Stücke und es erscheint die Mög- lichkeit nicht ausgeschlossen, dass zwei nahe verwandte Arten vorliegen. 3287. olerella Z. Tilleda (Kyffhäuser), Mitte Juli von Carum Carvi erzogen (Dr. Petry). 3288. albipunctella Hb. Bei Gotha (Kn.), S. selten. Die Falter von Anthriscus silvestris Mitte August erzogen. 3291. weirella Stt. Aus einer bei S., wahrscheinlich von Anthriscus silvestris, die an der Stelle stand, mit dem Netz abgestrichenen R. erzog ich den Falter am 7. Juli. Die R. war grün, mit gelblichen Einschnitten, Rücken und Nebenrückenlinie dunkler grün. Kopf bräunlich grün, von dem glänzend grünen Halsschild gelblich getrennt. Die R. soll nach v. Heinemann nicht von der derapplana zu unterscheiden sein, es fehlten jedoch die beider applana-Raupe vorhandenen stets noch deutlichen Punktwarzen. Vielmehr glich die R. der von albipunctella. 3293. pulcherrimella Stt. Artern (Salz- terrain) und bei S. je ein Stück. 3294. douglasella Stt. Saga (Hainleite) ein Stück am 16. Juli (Dr. Petry). 3296. chaero- phylli Z_ Bei Thal, Gotha, S. Die R. nicht selten in den Blütendolden von Chaerophylium. Falter vom 21. Juli an. W. Mäftini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 155 | Die R. erscheinen in verschiedener Zeichnung. Die länglich runden, dunkeln Segment-Rückenflecke der häufigeren Form ver- binden sich bei der andern zu einer Rückenlinie, die hinten an den Einschnitten eckig erweitert ist. 3306. nervosa Hw. Sieb- leben (bei Gotha) ıKn.), Tilleda (Kyffhäuser) (Dr. Petry). 3308. -ultimella Stt.e. Um S. an verschiedenen Stellen. Die R. u. P. in den Stengeln von Phellandrium aquaticum Die Falter schlüpften vom 9. September bis 1. November. Eine, wie mir schien, sicher zu dieser Art gehörende leere Puppe fand ich im November in einem Stengel von Alisma plantago. 3314. Enicostoma lobella Schiff. Bei Thal, Ruhla, Rudolstadt, Sprötau, S., die R. zahlreich im Herbst an Schlehe gefunden. Die Falter im Mai und Juni. 3315. Anchinia daphnella Hb. Bei Jena (Kn.). 3319. crista- lis Sc. Bei Thal, Rudolstadt, Gotha, Erfurt (Steiger), Burg- wenden, Sachsenburg. Die R. an Daphne mezereum. Falter im Juni und Juli. 3522. Hypercallia citrinalis Sc. Verbreitet, im Juni und Juli. Die R. an Polygala chamaebuxus. 3323. Carcina quercana F. Bei Arnstadt, Erfurt (Steiger), Gotha, Sachsenburg im Juli und August. Die R. an Eiche, Buche, Sorbus torminalis. 3329. Harpella forficella Sc. (proboscidella Sulz). In Laubwäldern selten im Juli. 3333 Alabonia bractella I. Bei Jena (Kn.). 3335. Oecophora (Dasycera Hw.) oliviellaF. Bei Jena (Kn.). 3340. Borkhausenia tinctella Hb. Bei Thal (Kn.). 3341. unitella Hb. Bei Rudolstadt (Meurer', Burgwenden (hinter Kölleda), Sachsenburg, im Mai und am 18. August. 3350. flavifrontella Hb. Verbreitet, von Ende Mai bis Anfang Juli. 3358. pseudospretella Stt. Gotha 21. Juli (Lenthe). 3361. Iuridicomella HS. Bei Gotha (Lenthe), Erfurt (Badgasse), im Juli (Frank). 3364. stipella L. Verbreitet an Nadelholz, im Mai bis Juli. 3367. similella Hb. Bei Gotha (Kleiner See- berg) (Lenthe), bei Eisenberg zwei Stück an Nadelholz im Juni (Krause). 3369. einnamomea Z. Bei Ohrdruf, Amt Gehren, beim Bahnhof Heldrungen, Sachsenburg, SW., im Juni bis An- fang August. 3372. angustella Hb. Bei Thal (Kn.), Gotha (Boxberg) (Lenthe), Burgwenden, im Mai. 3382. minutella L. Verbreitet und nicht selten in Gebäuden im Juni. 3387. for- mosella F. Bei Jena (Kn.), S. selten im Juli an Pappeln. 3390. Iunaris Hw. Bei Sachsenburg am 4. August. 3394. schaefferella L. Bei Thal (Kn.), Rudolstadt (Meurer). 3400. 156 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. procerella Schiff. Bei Erfurt (Alperstedt), SW., Sachsenburg, im Juli. X. Elachistidae. A. Seythridinae (Butalinae) 3405. Schreckensteinia festaliela Hb. Hirzberg (Habicht). Bei S. ein Stück am 27. Juni an einer Stelle gefangen, wo es nur Rubus caesius gibt. 3406. Epermenia (Chauliodus Tr.). illigerella Hb. Bei Jena, Gotha (Seeberg), Erfurt (Steiger) S. im Juli. 3408. pon- tificela Hb. Kyffhäuser (Lenthe), bei Burgwenden (hinter Kölleda) am 10. Juni zwei Stück. 3416. chaerophyllella Goeze. Beim Bahnhof Heldrungen am 7. Juli. 3423. Seythris (Butalis Tr.). seliniela Z. Kyffhäuser, bei Eckartsberga, Sachsenburg, im Juni und Juli häufig. 3426. fallacella Schläg. Bei Rudolstadt (Meurer), Jena und Eisen- berg (Krause), Eckartsberga, Burgwenden im Mai bis Anfang Juni. 3444. fuscoaenea Hw. Kyffhäuser (Lenthe). Bei Sach- senburg im Juli und August nicht selten. Die R. an Helian- themum. Die Stücke Dr. Wocke’s von Frankfurt a. M. sind heller erzfarben und haben stärkeren Kupferschimmer in der Flügelspitze. Charakteristisch ist die gleiche Färbung der Unter- seite des Hinterleibes bei 2 und cd’. 3449. senescens Stt. Bei Thal, Behringen, Erfurt (Steiger), beim Bahnhof Heldrungen, SW. Ende Mai bis Anfang Juli einzeln. 3471. denigratella HS. Bei Jena im Mai bis August (Hein. 451). 3477. laminella HS. Bei Rudolstadt, Gotha, Jena, Burgwenden, SW. nicht selten im Juni. 3487. cuspidella Schiff. Bei Erfurt (Kn.). 3492. kno- chella F. Bei Erfurt (Kn.). 3515. scopolella Hb. Bei Gesch- wenda (Krieghoff), bei Schwarza, Orlamünda je ein Stück (Krause). Tilleda (Kyffhäuser) (Dr. Petry). 3516. chenopo- diella Hb. Bei Erfurt (Kn.). 3525. inspersella Hb. Bei Thal, Ruhla, Rudolstadt, Oberrottenbach. B. Momphinae (Laverninae) 3597. Cosmopteryx eximia Hw. (drurella Stt.).. Erfurt (Badgasse) Ende Juni, Anfang Juli nicht selten (Frank). 3558. schmidiella Frey. Bei Erfurt (Steiger) (Frank). 3560. Batrachedra praeangusta Hw. Verbreitet und nicht selten im Juni bis August an Pappeln. 3561. pinicolella Dup. Ueberall an Nadelholz nicht selten. SW. fand ich die R. in W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 157 Fichtennadeln (Kiefern gibt es daselbst nicht), Falter im Juni und Juli. 3565. Stathmopoda pedella L. Bei Jena (Kn.), bei Kahla ein Stück am 10. Juli (Krause). SW. Ende Juni bis 21. August gefangen. 3568. Ochromolopis ictella Hb. Bei Jena, Dornburg, Kyft- häuser im Mai und Juni selten. 3569. Cyphophora idaei Z. Bei Thal, Gotha, Hirzberg (bei Georgenthal) im Juni. 3570. Heinemannia festivella Schiff. Bei Jena auf dem Haus- berg Ende Juni. Herr Dr. Wocke bestimmte das Stück bereits im Jahre 1873 mit dem Bemerken, dass es das erste deutsche Stück sei, welches ihm vorgekommen. Alle anderen seien la- speyrella gewesen (Krause). 3573. Blastodacna hellerella Dup. S. Ich fing am 14./6. und 2 /7. in meinem Hause zwei Stück an einem -Hoffenster, vor dem ein alter Apfelbaum steht. Da kein Cratasgus in der Nähe ist, so halte ich die Art für richtige. 3575. rhamniella Z. Bei Sachsenburg und S. im Juni und Juli selten. R. an Rham- nus cathartica. 3576. Mompha (Laverna Curt). conturbatella Hb. Bei Jena (Kn.), Krawinkel (bei Ohrdruf) (Lenthe). 3577. raschkiella Z. Bei Ohrdruf (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen (Dr. Petry). Die R. in flacher Mine in den Blättern von Epilobium angusti- folium Juli und Herbst. Falter Mai, Juni und wieder Ende Juli bis August. 3582. subbistrigella Hw. Rudolstadt (Meurer), Schwarzathal (Lenthe). 3586. fulvescens Hw. Bei Jena, Ru- dolstadt, Gotha, S. Der Falter vom Juni an, überwinternd. 3589. miscella Schiff. Kyffhäuser (Leuthe), bei Sachsenburg häufig. Die R. in Minen an Helianthemum. Falter im Juni ‚und August. 3594. Anybia epilobiella Roemer. Bei Jena, Rudolstadt, Gotha, Sachsenburg, im August, überwinternd. 3595. Chrysoclista linneella Cl. Bei Erfurt, Rudolstadt, Gesch- wenda, Gotha, an Lindenstämmen im Juli. 3597. Spuleria aurifrontella Hb. Bei Nebra (Steinklöbe) (Spröngerts). 3604. Stagmatophora heydeniella F.R. Bei Geschwenda (Krieg- hoff) (bei Gräfenroda). 3606. pomposella Z. Bei Erfurt (Kn.). 3615. Heliodines roesella L. Bei Gotha (Kn.), 8. in Gärten von Ende Juni an, überwinternd. Die R. in den Stengeln von Spinat. 158 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 3616. Pancalia leuwenhoekella L. Verbreitet, in zwei Ge- nerationen im Mai, Juni und August und oft häufig. 3618. Augasma aeratella Z. Ettersberg (bei Weimar), bei Sachsenburg, S. im Juni, aber auch noch im August gefangen. C. Heliozelinae. 3619. Antispila pfeifferella Hb. Bei Erfurt, Sprötau (bei S.), Sachsenburg am Nordhang unter den Burgen, die M. an Cor- nus sanguinea. Es liegt sowohl die immer der Blattspitze zu ziehende, sich schnell stark erweiternde Anfangsmine als auch die grosse Minenfläche stets am Blattrande. Die Raupe ist Anfang Juli erwachsen. Nur eine Generation, Falter Ende April, Anfang Mai. 3620. treitschkiella F.R. Verbreitet, die Mine an Cornus mas. Bei Sachsenburg Ende September und Anfang Oktober. Die Falter schlüpften vom 13. Mai bis 21. Juni. Die Minen der Sommergeneration im Juli, Falter August. 3621. petryi Martini. (Stett. ent. Z. 1898 p. 398.) Bei Sach- senburg, Kyffhäuser (Dr. Petry), Wachsenburg, Gotha (Lenthe). Jedenfalls aber sehr weit verbreitet. Die R. an Cornus san- guinea (und je einmal an C. mas. bei Sachsenburg und Gotha) von Mitte August bis Anfang Oktober. Die Falter schlüpften vom 6.— 24. Juni. Es ist nur eine Generation vorhanden. 3623. Heliozela sericiella Hw. Bei Gotha (Krahnberg), Eisen- berg, Sprötau (bei S.), im Mai. D. Coleophorinae. 3629. Asychna modestella Dup. Siebleber Holz, Hainich, Schmücke, bei Sprötau (bei S.), Erfurt (Steiger) im Mai und Juni. 3633. Coleophora laricella Hb. Ueberall an Lärchen gemein im Mai und Juni. Die R. oft durch ihre Menge den Bäumen schädlich. 3634. antennariella HS. Beim Bahnhof Heldrungen fand ich einen leeren Sack an einer Kiefer, bei Sachsenburg einige mit Raupen an Luzula. 3635. badiipennella Dup. Bei S. und bei Bahnhof Heldrungen, im Juli, von Schlehe erzugen. 3639. milvipennis Z. SW. ein Stück am 30. Mai. Herr Dr. Wocke bestimmte das Stück mit Fragezeichen als var. mit ganz un- geringelten Fühlern und bemerkte noch, dass alle seine Stücke feine, aber deutliche Ringelung haben. 3640. lutipennella Z. Verbreitet und nicht selten. Die R. im Mai an Eiche, Falter im Juni. 3641. limosipennella Dup. Bei Gotha und Artern. R.an Ulmus campestris. Falter im Juni und Juli (Lenthe). 3642. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 159 ochripennella Z. Bei Gotha (Seeberg) (Lenthe), Jena, Ende Mai, Juni (Hein. 537) R. an Ballota bis Mai. 3644. solita- riella Z. Fahner’sche Höhe, bei Gotha, Mühlhausen (Lenthe), Sachsenburg am Nordhange. Die R. an Stellaria holostea. Die Falter im Juni. 3645. olivacella Stt. Bei Gotha (Krahnberg) Mühlhausen (Lenthe), bei Sachsenburg, wie vorige Art. 3648. gryphipennella Bouche. Bei Gotha, Erfurt, beim Bahnhof Hel- drungen, SW., die R. an Rosen häufig, die Falter im Juni. 3654. viminetella Z. Bei Jena, Gotha, S., R. an Salix caprea und viminalis. Falter im Juli und August. 3658. glitzella Hofm. Bei Georgenthal (Lenthe). 3659. vitisella Gregson. Ein beim Bahnhof Heldrungen gefangenes Ü bestimmte Dr. Wocke für diese Art, obgleich Preiselbeere daselbst nirgends vorkommt, sondern nur Heidelbere Auch Dr. Hofmann hielt das Tier für diese Art. 3661. binderella Koll. Bei Thal (Kn.), Gotha (Lenthe). 3663. fuscedinella Z. Bei Gotha, Erfurt, Sachsen- burg, S. Die R. an Birke, Erle, Schlehe. Falter im Juni und Juli. 3664. nigricella Stph. Verbreitet und: häufig. Die R. an Pflaume, Schlehe, Apfel, Weissdorn, Erle. Falter im Juni und Juli. 3665. paripennella Z. Bei Gotha (Lenthe), Rasten- berg, SW. selten im Mai 3667. ahenella Hein. Bei Arnstadt, Jena (Lenthe), bei Sachsenburg, die R. im Herbst erwachsen an Viburnum, Rhamnus, Cornus sanguinea, die Falter im Mai und Juni. 3672. albitarsella Z. Hörselberg (Lenthe), Sach- senburg, beim Bahnhof Heldrungen im Juni. 3674. alcyoni- pennella Koll. Bei Thal, Rudolstadt, Sättelstedt, S. ziemlich selten von Mitte Mai bis Ende Juli. 3676 frischella L. Bei Gotha, Erfurt (Steiger) SW. im Juli nicht selten. Die R. an Melilotus. 3677. cuprariella Z. Bei S ein Stück am 12. Juli, zu dem Dr. Wocke bemerkte: „Nach Fühlern und Augen muss dies Stück euprariella sein, von der ich ein gleiches Stück von Jena habe, ich bin aber sehr geneigt, die Art für schlecht und nur für var. von deauratella zu halten.“ 3679. deauratella Z. Bei Rudolstadt, Eisenach (Lenthe) (Meurer), Utzberg b. Hopf- garten, Erfurt (Steiger) S. selten, Juli. 3680. spissicornis Hw. (fabriciella Vill.).. Bei Erfurt (Kn.), Amt Gehren, Utzberg bei Hopfgarten, Ende Juli bis Anfang August. 3683. chalco- grammella Z. Bei Artern (Weinberg) einige Stücke am 7. August. 3685. Ilixella Z. Bei Thal, Gotha, beim Bahnhof Heldrungen, im Juli, August. Die R. fand ich an Koehleria cristata.. 3687. ornatipennella Hb. Bei Rudolstadt, Gotha, (Seeberg) Sachsenburg, SW. Ende Mai bis Ende Juni nicht selten. 3688. ochrea Hw. var. thuringiaca Martini. Bresl, 160 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — e. Z. 1887, p. 61. Bei Gotha (grosser Seeberg) (Lenthe) Kyft- häuser (Dr. Petry), bei Sachsenburg. R. an Helianthemum vul- gare, oft sehr häufig. Die Falter im Juli und August. Von der Abart mit silberner Vorderrandlinie fing ich ein Stück. (ab. arıdatella Z.). 3697. salicorniae H.W. Bei Artern (Salz- terrain) nicht selten. Der Sack besteht aus einer abgebissenen Zweigspitze der Salicornia herbacea. Ein Teil der R. über- wintert zweimal. In geöffneten Erdkokons, die seit August, wo sich kein Falter mehr entwickelte, in vollständig trockener Erde steckten, fand ich im November mehrere noch weiche, an- scheinend tote R. vor. Bei einer derselben sah ich aber deut- liche Bewegungen des Kopfes. Auch erschien aus den Anfang Juli 1908 gesammelten Erdkokons, welche die Falter vom 19. Juli bis 23. August lieferten, noch ein Nachzügler am 3. Aug. 1909. Zur Erreichung eines besseren Zuchtresultates ist es notwendig, den längeren oberen Teil der Kokons bis zu dem bläulichen glasartigen Abschluss des Verwandelungslagers zu entfernen und die kurzen, die R. oder Puppe enthaltenden, unten abgerundeten Kokon-Enden so in Erde einzusetzen, dass oben nur das Glasfenster frei bleibt. Verfährt man nicht so und setzt die ganzen Kokons in Erde, so gibt es viele Krüppel und Falter mit beschädigten Fühlern, da durch das Ausgraben der schlauchartige, weichere, obere Teil des Kokons, welcher bis zur Erdoberfläche reicht, leicht beschädigt, gedrückt oder in andere Lage gebracht wird. Der lehmige Boden des Salz- terrains trocknet nie, es muss deshalb auch die Erde mit den Kokons immer feucht erhalten werden. 3708. leucapennella Hb. Bei Sachsenburg und an der Chaussee vom Bahnhof Heldrungen nach Sachsenburg zu Ende Mai bis 2. Juni gefangen. Am 2. Juli 1905 sassen eine Menge Raupen in den gelben Samen- kapseln der Silene nutans an dem eisernen Geländer der Chaussee- strecke. Aber keineR. nahm wieder Futter an; nur eine Kapsel enthielt eine nicht zur Entwickelung gekommene Puppe, in allen andern waren die R. verschimmelt. 3711. niveicostella Z. Kyffhäuser (Lenthe). 3712. albicostella Dup. Kyffhäuser (Dr. Petry). 3716. discordella Z. SW. zwei Stück im Juli. R.an Astragalus danicus. 3718. bilineatella 7. Bei Gotha (grosser Seeberg), R. an Genista tinctoria. Falter Ende Juni und im Juli (Lenthe). 3722. serenella Z. Kyffhäuser (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen, SW. Die R. an Astragalus glyciphyllos in Menge. Falter vom 15. Juli an. 3731. trifariella Z. Beim Bahnhof Heldrungen, einen Falter von Genista tinctoria am 14. Juli erzogen. 3744. saponariella Heeger. Blankenburg (Dr. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 161 —. Schmiedeknecht).. Beim Bahnhof Heldrungen. Die R. im Herbst an Saponaria offieinalis. Die Falter im Juni und Juli. 3753. gallipennella Hb. Bei Gotlıa (Lenthe), Erfurt (Steiger), beim Bahnhof Heldrungen. Die R. an Astragalus glyciphyllos, von den Früchten lebend. Falter Ende Juni und Juli. 3754. cO- ronillae Z. Bei Sachsenburg am 24. Juni, Utzberg bei Hopf- garten, am 7. August je ein Stück. 3766. partitella Z. Bei Jena im Juni (Hein. 572) Kyffhäuser (Lenthe). 3.86. conspi- cuella Z. Kyffhäuser (Spröngerts). 3788. vibicella Hb. Bei Gotha (grosser Seeberg) (Lenthe), bei Jena (Kn.), Kyffhäuser (Rothenburg), R. an Genista tinctoria bis Ende Juni. Falter Juli (Dr. Petry). 3791. currucipennella Z. Bei Eisenach, Gotha (Boxberg). R. an Fagus. Falter im Juli (Lenthe). 3794. palliatella Zk. Bei Sachsenburg, die R. an Eiche. Falter im Juli. 3799. anatipennella Hb. Bei Thal (Kn.), um S., die R. an Salix caprea, cinerea und Apfel. Falter im Juni und Juli. 3802. hemerobiella Sc. Verbreitet und nicht selten im Juli. Die R. an Obstbäumen, Weissdorn, Sorbus. 3809. auri- cella F. Bei Jena (Hausberg) (Lenthe), Kyffhäuser im Juni und Juli. Die R. an Stachys recta bis Juni (Dr. Petry). 3818. conyzae Z. Bei Jena Hein. 588. Kyffhäuser im Juli (Dr. Petry). 3820. onosmella Brahm. Bei Erfurt, Rudolstadt, Sachsenburg, SW,, die R. an Echium, Anchusa; Falter Ende Juni und Juli. 3822. lineolea Hw. Bei Sachsenhurg, die R. an Ballota nigra einzeln. Falter vom 9. bis 15. Juli erzogen. 3825. theri- nella Tgstr. Fahner’sche Höhe (Lenthe), bei S. selten im Juni. 3829. troglodytella Dup. Bei Jena (Kn.), Luisenthal, (bei Ohr- druf) (Lenthe), Sachsenburg selten im Juli. 3840. murini- pennella Dup. Bei Sachsenburg, die R. an dem Samen von Luzula pilosa in Menge, Falter im Mai bis Juni. 3845. caes- pititiella Z. Bei Jena, Rudolstadt, S., Arteın (Salzterrain, R. an Juncus Gerardi), Falterim MaibisJuli. 3848. adjunctella Hodgk. Auf dem Salzterrain bei Artern. Die R. im Herbst bis Mai an Juncus. Die Falter Ende Mai bis Anfang Juni. Der Sack besteht nur aus einem Samenkorn der Nährpflanze. 3850. nutan- tella Mühlig und Frey. Bei S. zwei Stück Ende Mai. 2855. silenella HS. Bei Gotha (grosser Seeberg) (Lenthe), bei Eckarts- ‚berga, S. im Juni, Juli. 3857. graminicolella Hein. 539. Bei Jena. 3861. miliefolii 7. Bei Gotha (Seeberg) Eckartsberga, Sachsenburg, SW. Die R. an Schafgarbe. Die Falter erzog ich von Ende Juli bis Mitte September. 3871. gnaphalii Z. Bei Jena (Kn.). 3875. muehligella Hein.-Wck. Kyffhäuser, (bei Frankenhausen), R. an Gypsophila fastigiata. Stettin. ent. - , Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“, herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, XI 162 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — Z. 1898 p. 397 (Dr. Petry). 3877. fulvosquamella HS. Kyff- häuser im Juli bis Anfang August. Die R. an Chrysocoma Linosyris, von Dr. Petry entdeckt. Diese in den höchsten Alpen an Dryas octopetala lebende Art wurde später bei’ Re- gensburg auf den Donaubergen auch an Thymus gefunden. 3879. otitae Z. Kyffhäuser (Kalktal bei Frankenhausen‘, R. unter oder an den Wurzelblättern von Silene otites. Falter Ende Juli, August. (Dr. Petry). 3881. argentula Z. Bei Gotha (gr. Seeberg), SW., Sachsenburg, Ende Juni und Juli. Die R. im Herbst auf den Blüten von Achillea. 3886. simillimella Fuchs. Tilleda am Kyffhäuser (Dr. Petry). 3887. kyffhusana Petry. Kyffhäuser bei Frankenhausen. (Stett. ent. Z. 1898 p. 394.) R. an Gypsophila fastigiata in zwei Generationen im Hlerbst und Juli, die Falter im Juni und August. 3895. artemisiae Mühlig. Tilleda am Kyffhäuser (Dr. Petry). 3904. laripennella Zett. Bei Gotha (Lenthe), Artern (Salzterrain), R. an Atriplex nitens (Dr. Petry). Bei S. selten, Ende Juni. E. Elachistinae. 3920. Stephensia brunnichiella L. Bei Jena (Kn.), beim Bahn- hof Heldrungen Ende Mai und Juni. 3921. Elachista quadrella Hb. Bei Eisenach, 'Thal, Hörsel- berg (Lenthe). Bei Arnstadt, Erfurt (Steiger), Sachsenburg, beim Bahnhof Heldrungen. Die Minen an Luzula pilosa ziem- lich selten, aber durch den oberen, dürr gewordenen Teil des Blattes leicht auffindbar. Die Oberseite der langen Mine. ist stark gewölbt und so weit grünlich weiss wie die R, die an der Oberhaut befindliche Blattsubstanz gefressen hat. Die mit Längs- falten versehene Unterseite ist hellgrünlich. Die Verpuppung findet im Blatt statt. Falter ab Mitte Juli. 3924. trape- ziella Stt. Bei Erfurt (Steiger) (Frank), Georgenthal (Lenthe). Die Mine an Luzula pilosa. Falter Ende Juni. 3925. te- tragonella HS. Bei Gotha (Krahnberg) Erfurt (Steiger) Sach- senburg selten, bei Eckartsberga häufig. Die R. miniert in Carex montana, zuerst stets aufwärts und nur bei oben un- zureichendem Blatt, später abwärts. Frey’s Angabe, dass die R. von der Spitze des Halms an abwärts miniere, ist für Thü- ringen nicht zutreffend. Die Puppen sitzen abwärts gerichtet öfter auf der Oberseite der kleinen, mit einem Faden an dem Stamm befestigten Wurzelblätter. Seltener sitzen sie höher oben an langen Blättern, dabei eine einzige auf der Unterblatt- seite. Das früheste Stück erzog ich am 15. Mai, das späteste am 14. Juli, jedoch nicht in demselben Jahre. 3927. magni- W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 163 — ficella Tgstr. Hirzberg (bei Georgenthal), oberes Schwarzatal (Lenthe), bei Erfurt (Steiger), bei Eckartsberga im dichten Laubniederwald. Die R. in langer, oberseitiger Mine an Luzula pilosa bis Anfang Juni. Die Verpuppung findet am Blatt statt. Die Falter Ende Juni bis Juli. 3928. nobilella Z. Bei Eisen- berg (Krause), bei Behringen, Luisenthal (Lenthe). 3929. glei- chenella F. Bei Gotha, Ruhla, Thal, Friedrichroda, Georgen- thal (Lenthe), bei Erfurt (Steiger), beim Bahnhof Heldrungen. Die R. in Luzula pilosa. Falter Anfang Juni erzogen. 3930. apicipunctella Stt. Bei Weissenfels (Hein. 500), Eisenach, Ruhla (Dr. Petry). Falter Ende Mai, Juni. 3932. albifron- tella Hb. Verbreitet und häufig. Die R. an verschiedenen Grasarten. 3933. holdenella Stt. Bei Sachsenburg. Die R. der zweiten Generation au Melica nutans und uniflora bis An- fang Juli erwachsen, selten. Die nach abwärts gerichtete Puppe sitzt unten auf einem durch mehrere Fäden mit dem Stengel verbundenen Blatt. Falter im Juli. 3934. elegans Frey. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), bei Erfurt (Steiger), Sachsenburg oberhalb der Burgen, kurz bevor die höher liegenden letzten Steinbrüche beginnen. Da Frey die Mine mit der Bemerkung, sie erinnere an diejenige von albifrontella, nicht genügend kenn- zeichnet, indem sie mit letzterer Art gar keine Aehnlichkeit hat, so folgt eine ausführliche Beschreibung der Mine, Raupe und Puppe. Die Raupe lebt in Calamagrostris arundinacea Rth., nie in Bromus oder einem andern Grase, in unterseitiger, auf- wärts ziehender, oft über 20 cm langer Mine, die auch ober- seitig fast gleich deutlich hervortritt. Die jedenfalls überwinterte R. beginnt die Mine in der Breite von 1—1'/;, mm an ver- schiedener Stelle der Blattfläche, neben der Mittelrippe oder dem Rande mehr genähert. Die Mine verläuft mehrere Zenti- meter in nur wenig erweiterter Breite, dehnt sich dann durch Hinzunahme neuer Blattfläche zwischen den Rippen aus und erreicht allmählich den Blattrand, dem sie derart folgt, dass einigemal äusserst schmale Streifen unberührt stehen bleiben. Die Breite wechselt nun in unregelmässiger Weise bis zum Ende der Mine in 5—10.cm Entfernung von der Blattspitze. Ist die R., hier angekommen, noch nicht erwachsen, was selten der Fall ist, dann kehrt sie um und vollendet die Mine ab- wärts fressend. Der Kot wird in einzelnen Körnern linienförmig abgesetzt und zwar in sehr charakteristischer Weise an einer Seite der Mine, entweder innen oder aussen dem Blattrande entlang, in einem Falle ohne Unterbrechung an der inneren Seite. Bei den meisten Minen, nach Erreichung des Blattrandes, setzt der Kot- 164 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. streif plötzlich ab und zieht nun, gegenüber wieder beginnend an der andern Seite der Mine entlang. Mitunter findet dies zwei Mal statt. Es kommen auch unregelmässige Strecken vor, wo .der Streif fast verschwindet, indem Kotkörner über die ganze minierte Fläche zerstreut sind, oder wo er doppelt ist. Beson- ders im letzten Teil der Mine, auch bei nicht schwächer ge- wordenen seitlichen Kotstreif, ist oft die andere Seite und der dazwischen liegende Raum mit einzelnen Kotkörnern besetzt. Die Raupe ist gelblich grün, auf dem Rücken dunkler, mit einer weisslichen, ins bläuliche ziehenden Mittellinie. Kopf bräunlich gelb, vorn dunkler. Das Halsschild ist glasighell, sodass die Hinterlappen des Kopfes bräunlich durchscheinen. Hierdurch ist ein Erkennen der Zeichnung sehr erschwert. Es sind drei Paar hinter einander liegend rundliche Fleckchen vorhanden, von denen das kleinste und dunkelste Paar in der Mitte liegt, aber seitlich herausgerückt ist. Die anderen Fleckenpaare sind matt gelblich und kaum erkennbar, die Fleckchen des dritten J’aares etwas in die Breite gezogen. Die R. spinnt sich mit einem Faden um den Leib an der Basis eines Blattes. leider selten an dem Blatte welches sie bewohnte, fest. Die Puppe ist gelbbraun, mit weisslicher Rücken- und gelblicher Seitenkante, dazwischen ein brauner Strich. Thorax weisslich umzogen, die Stirn oben weissgesäumt. Stellung meistens aufwärts; nur zwei Mal fand ich Puppen nach abwärts gerichtet. Die Falter erzog ich in verschiedenen Jahren vom 24. Juni bis 17. Juli. 2935. cinereo- punctella Hw. Bei Jena (Krause), Hörselberg (Lenthe), Kyff- häuser (Rothenburg), (Dr. Petry). Bei Sachsenburg an den letzten Steinbrüchen einige Stücke Ende Mai bis Anfang Juni. 3936. luticomella Z. Bei Gotha (Seeberg), Erfurt (Steiger), Sachsenburg S.W. Die Mine an Dactylis glomerata und Milium effusum (Seeberg) (Lenthe), zuerst in den Blättern, dann im Stiel. Falter Juni bis Juli. 3939. diederichsiella Hering. Bei Erfurt (Steiger), Gotha, (Kranhnberg) Mühlhausen, (Lenthe). Die R. an Milium effusum Ende April bis Anfang Mai erwachsen. Falter im Mai. 3940. stagnalis Frey. 'Thüringer Wald ein Stück am 2. August am Schneekopf’s Moor, (Lenthe). 3944. poae Stt. ‚Bei S. ein Stück am 21. August gefangen. 3946. per- plexella Stt. (airae HS.) Verbreitet und nicht selten R. an Aira caespitosa. Falter Ende Mai und Juni, die 2. Generation Ende Juli und August. 3950. nigrella Hw. (aridella Hein., pullella HS., gregsoni SH. incertella Frey). Bei Georgenthal, Gotha (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen, bei Sachsenburg, S. Die R. in Poa-Arten im April und Juli. 3954. exactella HS. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 165 — Bei S. selten Ende Mai und Juni. cd werden nur sehr selten gefangen. Eine bei Sachsenburg am 23. September gefundene R. lieferte aus der überwinterten Puppe ein cd. Herr Dr. Schleich, Stettin erzog ganz gleiche lalter aus Minen in Aira flexuosa. Das Gras von Sachsenburg war eine andere Art mit breiteren Blättern. 3962. bedellella Sircom. Bei Gotha (See- berg), Kyffhäuser, (Lenthe), Suchsenburg. Seit dem Jahre 1890, in dem die Art sehr häufig war, ist sie selten geworden. Die R. an Avena pratensis Ende- Mai bis Juni und wieder im Juli. Falter Ende Juni bis Juli und wieder Ende Juli bis August. 3965. pullicomella Z. Verbreitet und häufig in 2 Generationen. Die Minen S.W. an Poa pratensis und Festuca ovina (der Form mit grünen Blättern) von Ende April bis Ende Mai. Die Falter vom 20. Mai an, in der zweiten Generation im August. 3966. humilis Z. (obscurella SH). Bei Georgenthal, (Hirzberg) ein J' von Lenthe erzogen, bei $S. Anfang Juni gefangen. 3969. reuttiana Frey. Bei Gotha (Seeberg) (Lenthe), Sachsenburg, bei Bahnhof Heldrungen, SW. Die R. in Koeleria cristata un- terseitig meist in voller Blattbreite minierend. Die früheste R. fand ich schon am 7. April zur Verpuppung angesponnen, der ietzte Falter der 2. Generation erschien am 20. August. Beide Generationen scheinen in einander überzugehen, denn es gab festgesponnene Raupen in ununterbrochener Folge. Die Falter der ersten Generation weichen von solchen von Regensburg be- deutend ab, so dass sie von Autoritäten nicht für reuttiana angesehen wurden. Da aber die Exemplare aus dem Juli und August, die weniger abweichen, sich durch die Zucht aus dem Ei als zweite Generation erweisen, so war kein Zweifel dass die Tiere zu reuttiana gehören. 3974. bifasciella Tr. In Gebirgs- wäldern häufig; beim Bahnhof Heldrungen fand ich die Minen nicht selten in Aira flexuosa und erzog die Falter Ende Mai bis Anfang Juni. 3978. megerlella Stt. "Bei Sachsenburg ober- halb der Burgen im Waldsaum, kurz vor den letzten höher liegenden Steinbrüchen. Die R. an Dactylis glomerata, Brachy- podium sibvaticum, Melica nutans, Calamagrostis arundinacea, Bromus erectus. Nur zwei Minen waren besetzt an Bromus und Brachypodium, die 2 2% am 30. Juni und 13. Juli liefer- ten. Das gute Stück stimmt zu Heinemann’s Beschreibung und zu damit verglichenen englischen Originalen. Besonders ist der oben dunkle Kopf auffallend. Das andere Stück ist leider beim Betäuben durch einen darauf fallenden Tropfen Aether am Kopfe und den Flügeln beschädigt. Dies zweite Stück ist aber so klein wie ich eine cinctella nie gesehen habe. Die Mine ist 166 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. ähnlich der cinctella-Mine, aber länger. Eigentümlich ist, dass die R. aufwärts minireen. Nur in zwei kleinen Blättern, die in der Länge für die Minen nicht ausreichten, haben zuletzt die R. sich nach unten gewendet. Die eine der erzogenen Raupen minierte in einem langen Blatt, welches ich umbiegen musste, um es im Zuchtbehälter unterbringen zu können. Hierdurch hatte ich die aufwärts minierende R. in entgegengesetzte Lage gebracht. Aber schon in der folgenden Nacht hatte sie die Frassstelle verlassen und sich umgedreht, um wieder aufwärts minieren zu können. Von Herrn Lenthe (Gotha) erhielt ich sehr zahlreiche Minen der cinctella, aber auch nicht eine R. minierte aufwärts; verliess eine R. die Mine, um eine neue zu bilden, was der wässrig werdenden Blätter wegen sehr oft geschah, so frassen sich die R. an frischen Blättern stets unter der Blatt- spitze nach unten zu ein. Wo cinctella vorkommt, ist sie eine gemeine Art; nie habe ich an der Sachsenburg einen Falter oder eine Mine gesehen, obgleich ich seit 1882, nach Eröffnung der Eisenbahn, alljährlich sehr oft den Höhenzug besuche. Herr Dr. Petry, Nordhausen, bestätigt mir dies für den benachbarten Kyffhäuser und auch für die Sachsenburg. Es ist doch auffällig, dass anderweitig in Deutschland unter der häufigen cinctella Stücke wie die meinigen nicht vorgekommen sind, während an dieser an seltenen Elachisten so reichen Fundstelle die Art ganz isoliert vorhanden ist. Nach diesen Merkmalen kann ich die ursprünglich megerella HS. benannte Form nicht zu einctella ziehen, sondern halte sie für eine gute Art. 3978. einctella 2. (adscitella SH.) Bei Ruhla, Eisenach, Fahner’sche Höhe, Gotha, (Lenthe). Die Mine in Aira caespitosa und Milium effusum. Falter im Juni bis Juli. 3981. taeniatella Stt. Bei Eisenberg, _ Gotha, Erfurt (Steiger) Sachsenburg. Die Mine im Herbst an Brachypodium nicht selten. Die R. überwintert erwachsen in der Mine. Falter im Mai bis Juni. 3983. chrysodesmella Z. Bei Bad Blankenburg, (Prof. Petry). Bei Sachsenburg in der Umgebung der Burgen. Ich fand einige bewohnte Minen an Brachypodium pinnatum im Juli und Anfang August und erzog die Falter vom 6.— 21. August. Diese gehören jedenfalls der 2. Generation an, da eine leer gefundene Mine sicher alt war. 3384. gangabella Z. Bei Gotha (Krahnberg) Erfurt (Steiger), beim Bahnhof Heldrungen, Sachsenburg. Die Mine an Dactylis glomerata, auch einmal an einer Bromus-Art. Die Mine ist stark aufgetrieben, mehr oder weniger, besonders im oberen Teil entfärbt und längsstreifig miniert. Die Puppe an der Erde mit wenigen Fäden befestigt. Die Falter von Ende Mai an. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 167 — 3985. zonariella Tgstr. Bei Erfurt (Steiger). Mine in Aira caespitosa. Falter im Juli. 3986. serricornis Stt. Bei Erfurt (Steiger). Ich fing ein Stück am 24. Juli 1904 an einem durch das Nonnenholz (Wegekarte vom Steigerwalde 1903. Thüringer Waldverein) führenden feuchten Waldwege, östlich von Schloss Hubertus. Die am 31. Juli gefundenen Minen an Carex silvatica gehören höchstwahrscheinlich der Art zu, da die R. an dieser Pflanze lebt. 3990. freyi Stgr. Iris XI. 1898 p. 144. Bei Jena (Hausberg) (Lenthe), Kyffhäuser (Dr. Petry), Eckartsberga, Sachsenburg oberhalb der Burgen an den letzten höher liegenden Steinbrüchen am Waldsaume. Die einseitige aufwärts ziehende Mine, in Carex humilis, Ende Mai bis Mitte Juni. Die Exkremente sind im untern Teil der Mine dicht zu- sammengedrängt. Diese Bildung des Kotstreifens erfolgt nicht durch regelmässige Entleerung der Raupe im unteren Teil der Mine. Die R. entleert sich oben, wo sie sich eben befindet. Haben sich nun die Exkremente hinter ihr in Menge ange- sammelt, so stampft sie mit dem Hinterende ihres Körpers so lange nach abwärts, bis sie den oberen Teil der Mine wieder gereinigt hat. Bei Besichtigung einer Mine mit der Lupe be- gann eine R. gerade diese Arbeit. Falter Ende Juni und Juli. 3991. martini Hoffmann, Iris XI. 1898, p. 143. Bericht des naturw. Vereins Regensburg VI p. 49. "Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Sachsenlsurg, an der Stelle der freyi, auch an Carex humi- lis. Die R. miniert im Herbst in einer einseitigen Mine, abwärts- ziehend. (In der Iris steht fälschlich aufwärts.) In dieser Mine überwintert die R. und beginnt im Frühjahr eine neue, in voller Breite des Blattes nach aufwärts gerichtete Mine. In der zweiten Hälfte Mai bis Anfang Juni sind die R. erwachsen. Die Falter im Juni. 4001. collitella Dup. Bei Eisenberg, Beh- ringen, Gotha (Seeberg), Erfurt (Steiger), Spröten (bei S.), Straussfurt, Eckartsberga, Sachsenburg, S.W. nicht selten. Ich fand die R. an Poa pratensis, ferner einmal an Koeleria cris- tata; an Festuca ovina (die graublätterige Form) ist sie nicht selten. Die Mine verläuft nach abwärts. DieR., ist heller oder dunkler grünlich grau. Kopf bräunlich, vorn dunkler, auch die Halsschildzeichnung dunkler. Diese besteht aus zwei neben- einander stehenden, schmal getrennten Streifen, die in der Mitte und besonders hinten nach aussen stark erweitert sind. Die Segmente zeigen oben neben der Mitte je ein Paar feine dunkle Striche, die in Eindrücken stehen. Eine R., die sich am 15. Juni im Wurzelstock der eingesetzten Pflanze versponnen hatte, verpuppte sich erst am 21. Der Falter erschien am 5. Juli. l 168 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — 4002. subocellea Stph. Bei Jena (Hein. 478), Gotha (Lenthe), Erfurt, Sachsenburg. Bei letzterem Orte fand ich an freien Stellen des Südhanges die Minen an Brachypodium pinnatum am 23. Mai und 5. Juni. Die Falter schlüpften vom 18. Juni an und wurden auch noch bis 15. Juli gefangen. Die R. ist matt hellgrün, Kopf und Halsschildzeichnung hellbrauu, letztere streifenförmig, zweiteilig, schmal getrennt. Die Streifen aussen in der Mitte etwas eingebuchtet, kolbig. Die Mine zieht zuerst ® Nepticula-artig aufwärts, dann miniert die R. abwärts. Die vor- handenen Minen sind 5!/; und 8 cm lang, aufgetrieben und nur sehr wenig entfärbt, so dass sie sehr schwer zu finden sind. 4005. pollinariella Z. Verbreitet und häufig. Die M. an Fes- tuca ovina, Poa pratensis. An letzterer Grasart die Mine so- wohl auf- und abwärts ziehend. Falter Ende Mai, Juni. 4006. hedemanni Rbl. Kyffhäuser, in der Nähe des Waldschlösschens, an Stipa sitzend, (Dr. Petry.) 4011. squamosella HS. Am 1. Juni 1902 sah ich bei Sachsenburg an einem Busch von Carex montana mehrere feine Minen, die ganz nach Beschaffenheit der Minen von El. laticomella gebildet waren. Ich nahm die ganze Pflanze mit und brachte sie in einem Zuchtapparat unter. Täglich wurden die Minen besichtigt, es war aber keine Verän- derung an ihnen wahrnehmbar. Schliesslich erlahmte das In- teresse und der Apparat wurde nur noch geöffnet, um die Pflanze ab und zu mit Wasser zu versorgen. Da, am 30. August, sah ich zu meinem Erstaunen aussen an einem andern dabei stehen- den Glasapparat eine helle Elachista sitzen, die ich glücklich einfing. Der Falter war vielleicht zwei Tage vorher beim Be- gissen der Pflanze oder früher schon die erwachsene Raupe aus dem Apparat entwischt. Das Suchen nach der Puppenhülse war erfolglos, da es rein unmögeich war die Unmenge alter Pflan- zenbestandteile so genau, durchzusehen. Die Untersuchung der Pflanze ergab, dass in einem Trieb eine Frassstelle nach der Wurzel zu zog, in Folge dessen das letzte feine Blättchen ver- dorrt war. Ich halte es für ausgeschlossen, dass der Falter etwa zum Fenster hereingeflogen sei, denn wenn meine Wohnung auch nur in geringer Entfernung von einem Tore der Stadt liegt, so ist ausserhalb doch Alles, bis auf einige in neuerer Zeit an- gelegte Gärten, bebautes Feld. Irgend ein Carex gibt es daselbst nicht. Leider ist der Falter ziemlich beschädigt und die Be- stimmung desselben nicht ganz sicher. Nach meiner Ansicht ist das Tier El. sgquamosella HS., während Dr. Petry, dem ich es zeigte, nur sagte, es kann sein, dass es diese Art ist. Das Tier passt zu keiner der bisher an der Sachsenburg aufgefundenen | W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 169 Arten und wüsste ich nicht, was es sonst für eine Art sein könnte. Bemerkung: An Carex humilis lebt im Mai die Larve irgend eines Insektes im Wurzelhals und darüber bis in den Stengelansatz Tief unten am Stengel befindet sich ein Borloch, verdeckt durch die häutigen Rückstände alter Blätter. Nur ein- mal habe ich in den untersuchten aufgeschnittenen Pflanzen eine weissliche Larve gefunden, die mir aber leider zur Erde fiel und die ich nicht wiederfinden konnte. Ob es die Raupe eines Falters oder was es für ein Tier war, sah ich in dem Augenblick nicht. Fundort bei Sachsenburg. 4015. anseri- nella 7. Bei Eisenberg und Tentenburg, (bei Dornburg (Krause). Bei Sachsenburg im Mai, oberhalb der Burgen an freien Stellen des Südhanges, abends fliegend. Diese Tiere sind lange Zeit für Jlugdunensis gehalten worden, bis Dr. Hofmann die Sache aufgeklärt hat. Von lugdunensis gibt es nach Frey im Hoch- sommer eine zweite Generation; anserinella hat sicher nur eine Generation. 4018. triatomea Hw. Bei Jena (Kn.) 4019. dis- pilella Z. Bei Jena (Kn.), bei Eckartsberga. S. W. in zwei Ge- nerationen. Die Minen an Festuca ovina, v. duriuscula nach Wocke (Abart mit bläulichgrünen Blättern.) Die Falter erzog ich vom 7. bis 28. Mai. 4019a. variabilis Martini. Breslauer ent. Ztg. 1902 p. 26. Oberhalb des Bahnhofes Heldrungen an Waldwegen. Die Mine in Festuca ovina (grünblätterige Form.) 4020. dispunctella Dup. Kyffhäuser (Dr. Petry). Beim Bahn- hof Heldrungen gefangen. 4024. argentella Cl. Bei Erfurt (Steiger), Jena, Gotha, bei Bahnhof Heldrungen waren die Minen in einem Jahre sehr häufig an Poa pratensis und Festuea ovina, aber die R. fast sämtlich gestochen. Falter im Mai bis Juni. 4030. subalbidella Schläg. Bei Gotha, Jena, Erfurt, Kyffhäuser, Ende Mai und Juni. Dr, Wocke vermutete die R. an Molinia coerulea. 4036. Seirtopoda herrichiella HS. Bei Sachsenburg am Nord- abhang unter den Burgen. Die flache, fleckartige, gelbliche Mine an Lonicera xylosteum im August. Die R. spannen sich auf einem Eichenblatt ein, indem sie die Oberhaut des Blattes abnagten und ihrem Gewebe beifügten. XI. Gracilariidae. A. Gracilariinae. 4040. Gracilaria alchimiella Sc. Ueberall in Eichenwaldungen in zwei Gen6rationen, nicht selten. 4044, stigmatella F. Ueber- 170 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 7 EEE all häufig, in zwei Generationen. R. an Weide und Pappel. /wei auf Blättern von Salix cinerea eingesponnen gefundene Puppen lieferten in der warmen Stube die Falter erst am 3. und 18. November. 4047. fribergensis Fritzsche. : Bei Gotha (Lenthe), bei S. fand ich die R. au Acer pseudo-platanus und campestre und erzog die Falter im August. Anderweitig kommt die Art, nach Mitteilung Dr. Wocke’s nicht an Acer campestre vor. 4050. falconipennella Hb. Bei Gotha (Lenthe), Rudolstadt (Meurer), S. am 19. September zwei Stücke. Das eine ist stark verdunkelt, so dass die Zeichnung undeutlich ist. 4052. semi- fascia Hw. Bei Gotha (Lenthe), bei S. und Sachsenburg selten. R. an Acer campestre in Blattkegeln. Falter vom 12. Juli bis 24. August erzogen. 4056. elongella L. Verbreitet und häufig im Juli und Herbst; überwintert im Frühjahr. R. in ge- rollten Erlen- und auch Birkenblättern. 4058. rufipennella Hb. Bei Georgenthal, Eisenberg, Sachsenburg, S. Die R. in Blatt- kegeln an Acer pseudo-platanus, selten. Einige Falter erste Hälfte August erzogen. 4059. tringipennella Z. Bei S. zwei Stück Ende Juli. 4060. limosella Z. Kyffhäuser (Dr. Petry), Sachsenburg. Die R. an Teucrium chamaedrys. Ich erzog die Falter vom 17. Juni bis 3. Juli. Die Verpuppung findet ausser- halb der Mine an der Pflange statt. Die R. spinnt die Ränder eines schmalen Blattes nach unten zusammen; seltener benutzt sie zwei auf einander liegende Blätter. Anders verhält sich die R. der Frühjahrsgeneration, sie geht nicht aus der Mine heraus. Die Verpuppung findet wahrscheinlich vor dem Winter statt. 4063. syringella F. Ueberall gemein im Mai, Juli und August. R. an Syringa, Fraxipus. 4069. phasianipennella Hb. Tilleda am Kyffhäuser. Die R. an Polygonum hydropiper (Dr. Petry). 4071. auroguttella Stph. Verbreitet und nicht selten im Mai und August. Die Puppe überwintert in einem gerollten Blatte der Futterpflanze Hypericum. 4075. ononidis Z. Bei Eisen- berg (Krause), Gotha (Suberg) Lenthe SW., Erfurt (Steiger), um Ononis nicht selten, vielleicht zwei Generationen, ich fing frische Stücke Anfang Juni und Ende Juli bis Mitte August. 4083. eueulipennellum Hb. Bei Erfurt (Kn.), bei S. ein Stück am 19. September. 4085. sulphurellum Hw. Rudolstadt (Meurer), bei S. ein überwintertes Stück am 22. Mai, zu dem Dr. Wocke bemerkte: „Meine Exemplare haben rein graue oder schwarze Zeichnung, während dies Stück braune Querflecken zeigt; ent- weder variirt die Art sehr, oder es stecken noch mehr Arten darunter.“ Eichen gibt es an der Flugstelle durchaus nicht. 4086. Ornix guttea Hw. Verbreitet und häufig im Frühjahr und W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 71 Juli, August. R.in flacher oberseitiger Mine und dann in einem kleinen und später grösserem Blattumschlag an Apfel im Juni und Herbst. 4095. fagivora Frey. Bei Erfurt (Steiger), Sach- senburg. An beiden Orten fand ich Minen und Blattumschläge an Fagus, die nur dieser Art angehören können. 4096. carpi- nella Frey. Hörselberg (Lenthe), bei Sachsenburg. Die R. in Mine und kleinen und grossen Blattumschlag an Carpinus. 2 Generationen wie guttea. 4097. anglicella Stt. Verbreitet R. an Urataegus in kleinen Blattkegeln, in zwei Generationen. Bei Sachsenburg fand ich die R. auch in Blattumschlägen an Sorbus torminalis, Mitte August bis Anfang September. Die im Früh- jahr erzogenen Falter weichen nicht ab. 4098. avellanella Stt. Verbreitet und häufig im Frühjahr und Juli. R. an Haselnuss, der Blattumschlag sowohl nach oben als auch nach unten. 4099. finitimella Z. Bei Gotha (Lenthe), S. selten. R. an Schlehe, 2 Generationen. 4100. torquillella Z. Verbreitet und nicht selten. R. an Schlehe, 2 Generationen. 4101. scoticella Stt- Bei Thal, Hirzberg, Sachsenburg, die R. in Blattumschlägen an Sorbus aucuparia und torminalis. 4103. betulae Stt. SW. Die R.an Birke in Blattumschlägen, im Juli erzogen. 4103 a. v. scutula- tella Stt. Bei Sachsenburg, ein Stück der ersten Generation am 23. Mai erzogen. 4104. anguliferella Z. Um 8. in Obst- anlagen. Die R. im Juni und Herbst an Birne in Blattumschlä- gen. Die Puppe auf der Oberseite der Blätter in weisses Ge- spinnst auf und längs der Mittelrippe. Falter im Frühjahr und vom 10. Juli an erzogen. B. Lithocolletinae. 4107. Bedellia somnulentella Z. Bei Wundersleben, 1/, Meile von S., ein Stück gefangen. 4108. Lithocolletis roboris Z. Hörselberg (Lenthe), bei Erfurt, Sprötau (bei S), Eckartsberga, Sachsenburg häufig im Mai und August. R. an Eiche. 4109. amyotella Dup. Verbreitet, selten. Die R. an Eicke. 4110. hortella F. Bei Erfurt (Steiger), Gotha (Krahnberg), Sachsenburg selten. R. an Eiche. 4111. sylvella Hw. Verbreitet und nicht selten. R. an Acer campestre und platanoides. 4112. geniculella Rag. Bei Gotha (Lenthe), Gräfenroda, S. Die Minen nicht selten an Acer pseudo-plata- nus. 4115. eramerella F. Ueberall an Eichen gemein. 4116. tenella Z. Verbreitet und nicht selten. Die Mine unterseitig an Carpinus betulus. 4117. heegeriella Z. Ueberall gemein. R. an Eiche. ‚4118. alniella Z. Ueberall gemein. Die unterseitige Mine an Alnus glutinosa, auch einige an incana gefunden, 172 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. EEE © © ©. 2 GSREBENBee =... 0... _ ER 4120. strigulatella Z. Kyffhäuser, bei Sachsenburg, Erfurt, S. Die unterseitige Mine an Alnus incana häufig; auch an Stellen wo diese Erle kaum erst angepflanzt ist. 4121. nigrescen- tella Logan. (bremiella Frey). Bei Gotha, Erfurt (Steiger). Die Minen an Orobus vernus und einer hohen Wickenart. Die Falter weichen von der Heinemann’schen Beschreibung durch die dunkelbraunen Kopfhaare ab; jedoch ist die Farbe dersel- ben nach Mitteilung Dr. Wocke’s veränderlich. 4122. lautella Z. Verbreitet und nicht selten. R. an Eiche. Die Mine ist durch starkes Zusammenziehen der Unterblatthaut höher als breit. 4124. insignitella Z. Bei Jena (Kn.), Gotha (Krahnberg), (Len- the), Sachsenburg. Die Mine an Trifolium alpestre, b. S. in nur einer Mine an Rotklee (Trifolium pratense) gefunden. Der erzogene Falter weicht etwas ab durch die vorn braunen Kopf- haare, die sonst nur einfarbig grau sind. 4125. ulmifoliella Hb. Verbreitet und gemein. Mine unterseitigan Birke. 4129. spino- lella Dup. Verbreitet und nicht selten. Die unterseitige Mine an Salix caprea und cinerea. Sie ist daran kenntlich, dass sie stets die Mittelrippe berührt, indem sie entweder, von zwei Ne- benrippen begrenzt, bis an die Mittelrippe herantritt, oder, in der Fläche liegend, längs der Mittelrippe zieht, wobei öfter der Blattrand erreicht wird. 4132. cavella Z. Bei Erfurt (Steiger), Gräfenroda, Sachsenburg, SW. ziemlich selten. Die Mine unter- seitig an Birke. Einige Falter zeigen den gebrochenen Quer- streif in zwei Häkchen aufgelöst. 4133. viminetorum Stt. Bei S. sehr selten. Die Minen an glattblätterigen Weiden. 4134. salicicolella Sircom. Bei S., ziemlich selten. - Die Mine an Salix cinerea. Auch erzog ich einen Falter von glattblätter- igen Weiden unter salictella. 4135. salictellaZ. Um S. häu- fig. Die Mine auch an Salix cinerea, die ausser normalen meh- rere winzig kleine Falter lieferten. 4136. dubitella HS. Ver- breitet und nicht selten. R. an Salix caprea und bei S. auch an 8. cinerea. Einzelne Falter haben Wurzelstreif oben nicht schwarz gerandet. 4139. sorbi Frey. Kyffhäuser, Zella, Ober- hof, Sachsenburg. Die Mine an Sorbus aucuparia nicht selten, besonders an Stockausschlag und kleinen Bäumen. 4140. cydo- niella F. Bei Gotha, Sachsenburg, S. Die Mine nicht selten an wilden und kultivierten Birnen. 4141. cerasicolella HS. Bei Gotha (Lenthe), Sachsenburg, 8. nicht selten. Die Mine an Süss- und Sauerkirsche und Prunus Mahaleb. 4142. spini- colella 7. Verbreitet und häufig. Mine an Schlehe und Pflaume. 4144. pomifoliella Z. Verbreitet und gemein an kultivierten und wilden Apfel. Diese Art ist in zwei Arten, concomi- W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 173 tella Bnks. und blancardella F. zerlegt, ich kann aber nicht sagen, welche der Arten der pomifoliella entspricht, oder ob beide Arten unter einander in Thüringen vorkommen. 4145, oxyacanthae Frey. Ueberall häufig. Mine an Weissdorn unter- seitig. 4147. mespilella Hb. (torminella Frey.) Bei Gotha, Sachsenburg, S.W. Mine an Sorbus torminalis. Dr. Wocke glaubte nicht recht an die Verschiedenheit dieser Art von cydo- niella. 4149. faginella Z. Ueberall gemein. Die Mine an Fagus, auch an ganz einzeln stehenden Bäumen, so z.B. S.W. 4150. coryli Nicelli. Verbreitet, die oberseitige Mine an Hasel- nuss häufig. 4151. carpinicolella Stt. Verbreitet und nicht selten. Die oberseitige Mine an Weissbuche. 4157. lanta- nella Schrk. Bei Gotha (Krahnberg), Erfurt (Steiger), Sachsen- burg. Die unterseitigen Minen nicht selten an Viburnum. 4158. junoniella Z. Bei Georgenthal und Ilmenau, (Lenthe.) Die Mine an Vaccinium vitis idaea. 4164. querecifoliella Z. Ueber- all gemein. Die unterseitige Mine an Eiche. 4182. corylifo- liella Hw. Bei Sachsenburg äusserst selten, die oberseitige Mine an Urataegus. Unvollendete Minen fand ich auch an Sorbus torminalis. 4183. betulae Z. Hörselberg, bei Gotha (Boxberg) (Lenthe), b. Bahnhof Heldrungen. Die Mine oberseitig an Birke. 4185. nicellii Stt. Verbreitet und nicht selten. Die Mine un- terseitig an Haselnuss. Die Entwickelung der R. kann sehr spät stattfinden. So fand ich bei S. Ende Oktober acht Minen, deren R. noch sehr klein waren, da sie eben erst die Unterhaut der Mine abgeschält hatten und jetzt anfingen, die an der Ober- haut sitzende Blattsubstanz abzunagen. Es machte sich dies durch einige leichte Fleckchen bemerkbar. Starke Nachtfröste brachten die durch Fäden gesicherten Blätter am 3. und 4. No- vember zum Abfallen. Sie wurden nun ganz dürr, aber trotz- dem frassen sechs der Raupen noch bis zum 20., die beiden letzten bis zum 25. November, ehe sie sich verpuppten. Es entwickelten sich sechs Falter. 4187. froelichiella Z. Kyffhäu- ser (Dr. Petry), bei Gotha (Lenthe). R. an Alnus glutinosa, Mine unterseitig. 4189. stettinensis Nicelli. Hörselberg (Len- the), bei S. sehr selten, die oberseitige Mine an Alnus glutinosa. 4190. klemannella F. Bei Jena (Kn.), Hörselberg (Lenthe), bei S. sehr selten. Die unterseitige Mine an Alnus glutinosa. 4191. schreberella F. Verbreitet und häufig. Die Mine un- terseitig an Ulmus. Die Puppe in einem grünen Kokon. 4192. emberizaepennella Bouche. Verbreitet und gemein. R. an allen Lonicera-Arten. Die in einem grünen Kokon befindliche Puppe ‚schiebt sich beim Auskriechen des Falters fast nur durch die 174 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Oberhaut des Blattes. 4195. tristrigela Hw. Bei Gotha (Len- the), nicht selten. Aus zahlreichen Minen von Erfurt (Stadt- anlagen) und S. (Stadtpark) erschien nur je ein Falter unter schreberella. Die unterseitige Mine an Ulme. 4195. scabio- sella Dgl. Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), Erfurt (Steiger), Sachsenburg. Die Minen an Secabi- osa columbaria im April, Mai und Juli bis Anfang August. Falter im Juni und August. Eine Farbenveränderung der Mine ins Rote, wie sie Dr. Rössler erwähnt, findet an meinen Fund- stellen (Erfurt, Sachsenburg) nicht im Geringsten statt. 4199. pastorella Z. Um S. nicht selten vom Herbst bis Frühjahr. Die Mine an glattblätterigen Weiden. 4200. populifoliella Tr. Ueberall nicht selten im Juni und Juli und wieder von Mitte August bis Frühjahr. R. an Populus nigra, pyramidalis. 4203. tremu'ae Z. Verbreitet und stellenweise sehr häufig (bei Erfurt, Steiger.) R. an Populus tremula. Die Falter von Mitte Sep- tember an. 4204. comparella Z. Gotha (im Park) (Lenthe). Mine an Populus alba. 4209. Tischeria complanella Hb. Gemein in Eichengehölzen. Die weissgelbe Mine oberseitig an Eiche im Herbst. 4210. do- donaea Stt. Bei (rotha (Krahnberg) (Lenthe), Erfurt (Steiger), Sachsenburg, bei Bahnhof Heldrungen. Die gelbbraune Mine, mit exzentrischen Ringen, an Eiche im Herbst. Falter im Juni. 4213. heinemanni Weck. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), Sprö- tau (bei S.) zwei Stück von Rubus erzogen; beim Bahnhof Heldrungen an Rubus nicht selten und an Agrimonia eupatorium sehr häufig. Die weissgelbe Mine oberseitig im Herbst. 4214. gaunacella Dup. Kyffhäuser Ende Mai bis Juni. Die R. an Prunus spinosa (Dr. Petry). 4216. angusticolella Dup. Ver- breitet und häufig. Die oberseitige Mine im Herbst in Rosen- blättern. Beim Bahnhof Heldrungen fing ich zwei gut erhaltene Stücke am 19. August, die wohl einer zweiten Generation an- gehören werden. Eine solche kommt nach Möschler vor. Bresl. ent. Z. 1884 p. 43. Xll. Lyonetiidae. A, Lyonetiinae. 4217. Lyonetia celerkella L. Ueberall gemein in zwei Gene- rationen im Sommer und Herbst und überwintert im Frühjahr. Die R. an Pyrus, Prunus, Crataegus, Sorbus, Betula in einer langen schmalen Mine. 3217a. ab. aereella Tr. Seltener als die Stammform, Zwischenformen sind häufiger. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 175 B. Phyllocnistinae. 4224. Phyllocnistis suffusella Z. Gemein in zwei Generationen im Sommer und Herbst. Die R. in oberseitiger sehr flacher Mine an Populus nigra und pyramidalis. 4225. sorhageniella Lüders. Bei Ohrdruf (Tambuch), Gotha (Krahnberg) (Lenthe), SW., b. Erfurt (Steiger). Die Mine im August bis September an Po- pulus tremula, Falter im September. 4226. saligna Z. Ver- breitet und nicht selten in 2 Generationen wie suffusella. Die Mine an glattblätterigen Weiden, besonders an Stockausschlag von Salix amygdalina und fragilis. Die R. beginnt die Neptic.-artige Mine auf der Oberseite eines Blattes und zieht der Mittelrippe entlang über den Stiel in den Zweig. Unter der äussersten Rindenschicht verläuft hier die M. in einer Breite von 1!/, bis fast 2 mm; sie ist oft winkelig gebrochen und für das winzige Tier merkwürdig lang. Erwachsen geht die R. unterseitig wieder in ein Blatt über. Das Puppenlager befindet sich mitunter gleich am Blattrand nächst des Stieles, öfter aber mehr nach der Blattspitze zu oder auch am Rand der andern Blatthälfte. Die bewohnten Blätter sind leicht zu finden, wenn man die auffälligen hellen Minen an den meist rötlichen dünnen Zweigen beachtet. 4228. Gemiostoma spartifoliella Ib. Bei Suhl (Kn). 4230. wai- lesella St. Beim Bahnhof Heldrungen die braunen Minen. in den Blättern von Genista tinctoria im Juli und September nicht selten. Die Falter im April, Mai und im August. (Herrn Ober- amtsrichter Eppelsheim schlüpften einmal aus Anfang Oktober gesammelten Minen acht Falter am 27. Oktober. 4236. scitella Z. Bei Erfurt (Kn.). Bei S. fand ich nur einmal einige leere Minen an Birne, Weissdorn und Apfel. Von Suhl erhielt ich einen le- benden Falter. Die grosse, rundliche, braune Mine mit spiralig liegenden Kotstreifen bis Anfang Juli und im Herbst auch an Schlehe, Prunus padus, Sorbus, Quitte, Birke, Erle. Falter im Mai und Ende Juli, August. 4238. Bucculatrix thoracella Thnbg. Bei Erfurt (Kn.), Gotha (Lenthe), bei Sachsenburg fand ich die R. der Frühlingsgenera- tion nicht selten an Acer platanoides schon am 29. Juli zum Teil erwachsen. Die Falter erschienen im Mai. 4241. ulmella Z. (nec Stt.) Bei S. ein Stück an Stelle, wo nur Ulmen, keine Eichen wachsen. 4241b. sircomella Stt. (ulmella Stt., vetus- tella Mn.) Beim Bahnhof Heldrungen einen Falter am 31. Juli aus einem unter Eiche an einem Grasstengel gefundenen Kokon erzogen. Nach Mitteilung Dr. Wocke’s eine gute Art und nicht 176 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. var. von ulmella Z. Beide Arten sind sofort durch Farbe und Struktur der Kokons zu unterscheiden, gefangene Falter oft schwer. 4242. crataegi Z. Bei Burgwenden (hinter Cölleda), Erfurt (Steiger), Sachsenburg, S. selten. 2445. maritima Stt. Bei Artern (Salzterrain) häufig. R. an Aster tripolium. Die erste Gene- ration im Mai, die zweite wurde erzogen vom 26. Juli bis 9. August. Die R. leben abwechselnd: bald minieren sie eine kurze Strecke, bald fressen sie frei wie andere Arten dieser Gattung. 4248. boyerella Dup. S. in einem Garten ein Stück an Ulme. 4258. frangulella Goeze. Verbreitet und nicht selten an Rhamnus frangula und cathartica. 4261. artemisia v. ratisbonnensis Stt. Bei Udersleben (am Kyffhäuser) (Dr. Petry), Gotha (Seeberg) (Lenthe), Sachsenburg. R. an Artemisia cam- pestris, in zwei Generationen. Die Falter der Sommergeneration vom 1. Juli an erzogen. 4270. nigricomella Z. Verbreitet, ziemlich selten, im Mai, Juni und August. 4272. eristatella Z. Bei Eisenberg (Krause), Sachsenburg, S. selten in 2 Genera- tionen. ab. argentisignella HS. Bei Eisenberg (Beuche, Ge- hölzrand) ein Stück am 4. August, von Dr. Nickerl in Prag determiniert (Krause). 4278. Opostega salaciella Tr. Bei Rudolstadt (Meurer.) 4282, crepusculella 4. Bei Eisenach im Juli (Lenthe). Alll. Nepticulidae. 4284. Trifureula pallidella Z. Von dieser Art besass Herr Oberamtsrichter Eppelsheim ein vom Amtsgerichtsrat Krause in Thüringen gefangenes Stück. 4289. Nepticula pomella Vaughan. Bei Sachsenburg an wilden Apfelsträuchern, um S. an kultiv. Apfel. Die R. im Oktober in rostgelber, fleckartig erweiterter Mine. 4291. pygmaeella Hw. Bei Erfurt (Steiger) Sachsenburg, oberhalb der Burgen am süd- lichen Abhang. Die hell ockergelbliche R. im Juli und Sep- tember bis Anfang Oktober an freistehenden Weissdornsträuchern. Die Mine liegt meistens in den beiden Blattfeldern, welche die erste, von der Mittelrippe ausgehende, vom Stiel ab gezählte Seitenrippe mit dem Saume und der zweiten Rippe bildet. Entweder tritt die Mine, vom Stiele beginnend, aus dem ersten ins zweite Feld, oder umgekehrt, auch bleibt sie in einem der Felder bei genügend grossem Blatte.e Nur selten finden sich Minen weiter nach der Spitze des Blattes zu. 4293. atrica- pitella Hw. Bei Sachsenburg, ein J’erzegen. DieR. an Eiche, 4294. ruficapitella Hw. Verbreitet und nicht selten. Die R. ET W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 177 an Eiche. 4296. samiatella HS. Bei Gräfenroda; ein d' aus einer Eichenmine erzogen. 4297. basignatella Hein. Gotha (Park) (Lenthe), Erfurt, (Steiger), Sachsenburg. Die grüne R. im Juli und September bis Anfang Oktober in Eichenblättern. 4299. rhamnella HS. Bei Sachsenburg. Die Mine Anfang Ok- tober an Rhamnus cathartica. Bei 4299. thuringiaca Petry. Stettin ent. Z. 1904 p. 179. Kyffhäuser (südliche Abhänge bei Fran- kenhausen). Die bernsteingelbe R. in einer Fleckenmine im Sommer und Oktober an Potentilla verna und cinerea häufig, seltener an Pot. reptans, Agrimonia eupatorium, Spiraea filipen- dula und Fragaria, aber nur, wenn die zuletzt genannten Pflan- zen in Gesellschaft der P. verna und cinerea stehen. Diese neue Art fand ich auch bei Sachsenburg an Potentilla verna und erzog Falter Anfang Juni. 4302. anomalella Goeze. Ver- breitet. Die R. an wilden Rosen; siehe centifoliella. 4306. ti- liae Frey. Bei Gotha (Lenthe), Erfurt (Steiger), Sachsenburg. Die Minen an Linde im Juli und September nicht selten. 4307. lonicerarum Frey. Gotha (Park) (Lenthe), Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Sachsenburg, an den Abhängen unter den Burgen. Die Minen an den im dichten Wald stehenden Sträu- chern von Lonicera xylosteum bis nach Mitte Oktober. Eine Sommergeneration scheint nicht vorzukommen, da mein Suchen danach in zwei Jahren vergeblich war, auch alte Minen im Oktober nicht zu sehen sind. Die Art tritt in drei Varietäten auf: 1. die Varietät der Schweiz, mit schwarzen Kopfhaaren beider Geschlechter, 2. die Varietät von Livland, mit schwarzem Kopfhaar des 2 und mit bräunlich rostgelbem, nur in der Mitte schwarzem Kopfhaar des d', 3. die Varietät von Thüringen. Die 2? haben vorn rostgelbe Kopfhaare, hinten sind sie in grösserer oder geringerer Ausdehnung tiefschwarz. Die Jo" haben rostgelbe Kopfhaare, denen hinten öfter bräunliche bis schwärzliche Haare beigemischt sind. 4308. aucupariae Frey. Bei Sachsenburg die Minen an Sorbus aucuparia, ganz gleich einer schlesischen Mine von Dr. Wocke. Bisher noch keinen Falter erzogen. 4309. minusculella HS. Bei S., (Obstanlagen bei der „langen Brücke“). Die Mine an Birne im Juni und August, September. Unter den typischen Faltern befinden sich einige, die als stettinensis Hein. beschrieben sind. Sie unter- scheiden sich durch stärkeren Glanz, können aber nicht als eigene Art, sondern nur als Varietät von minusc. betrachtet werden. Dafür spricht, dass Minen und Raupen nicht zu unter- scheiden sind, und dass sie an denselben Bäumen vorkommen. Ferner ist die Angabe bei Heinemann, die R. von stettinensis ‚ „Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, xt a4 178 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. lebe an Apfel, ein Irrtum, da mir Dr. Schleich, Stettin, mit- teilte, er habe die Art aus Minen von einem Birnbaum in den städtischen Anlagen erzogen. 4311. pyri Glitz. Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Sachsenburg an wilder Birne, um $. an wilden und kultiv. Birnbäumen öfter, besonders an letzteren, in Menge. Die R. fand ich schon am 19. August, häufiger gegen Ende September bis Mitte Oktober. Der Kotstreif der Mine hat in seltenen Fällen kurze Strecken lang Aehnlichkeit mit dem von oxyacanthella an Apfel und Birne. 4312. oxyacanthella Stt. Bei Gotha (Lenthe), Sachsenburg, S., die Mine an Crataegus, mitunter häufig, in anderen Jahren wieder selten. Die Ent- wickelung der Art ist eine sehr schlechte, zehn Jahre war mir die Mine bekannt, ehe es gelang, einige Falter zu erziehen. Die bei S. an kultiv. Apfel selten gefundenen Minen entsprechen den aus Grünstadt von Herrn ÖOberamtsrichter Eppelsheim er- haltenen Minen vollständig, ebenso auch einige Minen an kultiv. Birnen. Die Form dieser Apfel- und Birnmine ist dadurch charakteristisch, dass die dichter neben einander liegenden Kot- körner näher zusammenliegende, parallele, gebogene Reihen bilden, wodurch der Kotstreif wie gewölbt erscheint und so ein anderes Aussehen erhält, als der in der Mine an Crataegus. Bei dieser stellen die weiter stehenden Reihen eine zackige, sägezahn-artige Linie dar, von der die Spitzen die Ränder der Mine berühren. Von anderen Nepticula-Arten zeigt besonders catharticella diese Bildung des Kotstreifens sehr scharf aus- gedrückt. Einzelne der Minen in Crataegus gleichen wenigstens auf kurzen Strecken den Apfel- und Birn-Minen. Die in der Mehrzahl beider Minensorten vorhandene Verschiedenheit mag ihre Ursache in der Dicke der Blätter haben. Die fressende Raupe kann in dem dickeren und mehr Nahrung bietenden Apfel- oder Birnblatt nicht so schnell vorwärts kommen als die in dem dünneren ÜCrataegus-Blatt. Die Kokons sind dunkel- grün, Nepticula aeneella mit ganz gleicher Mine an Apfel, unterscheidet sich durch schön rosenrote Kokons (Dr. Wocke). 4313. desperatella Frey. Kyffhäuser (Lenthe), bei Sachsenburg im dichten Wald des Nordhanges. Die stark hellrostfarbenen Minen an wilden Apfelsträuchern nicht selten. Ich erzog einige Falter. Von der Sommergeneration fand ich am 25. Juli noch drei fressende Raupen und zahlreiche leere Minen. 4314. py- ricola Wck. Bresl. ent. 2.1877 p.49. Kyffhäuser (Dr. Petry). Bei Sachsenburg an wilden Birnsträuchern im Wald des Nord- hanges, im Steiger bei Erfurt fand ich die Mine noch am 28. Oktober meist mit R. besetzt, deren letzte bis zum 15. Novbr. W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 179 frass. Die Minen stimmen mit den schlesischen überein. Die Falter sind in der Färbung ziemlich veränderlich. Nach Mit- teilung von Herrn Dr. Wocke erzog derselbe Stücke, die fast so hell kupferig sind wie desperatella. Da nun bei Sachsen- burg der Apfel- und Birnstrauch nur wenige Schritte von einander stehen, so ist es fraglich, ob nicht pyricola nur var. von desperatella ist. Ich erzog mehrere Falter und fand auch die leeren Minen der Sommergeneration. 4317. aceris Frey. Gotha (Park) (Lenthe). Aus einer bei S. an Acer campestre am 27. August gefundenen Mine erzog ich den Falter am 16. September. Leere Minen waren schon am 19. August vielfach vorhanden. Bei Sachsenburg sah ich sie an Acer platanoides. 4318. regiella HS. Bei Sachsenburg und S. an Weissdorn im Oktober. Die R. ist blassgelblichgrün, Mine unregelmässig, breit, fleckartig erweitert, auch öfter länger ausgedehnt mit breitem Kotstreif in der Mitte, der aus unregelmässigen Win- dungen besteht, die mitunter eckig aneinander gesetzt sind. Bei Breslau fand Dr. Wocke die R. noch bis 28. November. 4322. aeneofasciella HS. Beim Bahnhof Heldrungen an Agri- monia eupatorium nicht selten. Obgleich es schon am 8. Ok- tober leere Minen gab, fand ich doch am 5. November noch eine Anzahl besetzte Blätter, deren Raupen meist bis zum 12., die letzte aber bis zum. 22. frass. Die Falter wurden mehrfach erzogen. 4323. fragariella Heyd. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe). 4326. tormentillella HS. Bei Sachsenburg. Die Minen fand ich im Oktober an Potentilla verna und erzog Falter Ende April. 4328. splendidissimella HS. Bei Sachsenburg, die R. in Rubusblättern nicht selten. Die Falter mit schwarzen, als auch roten Kopfhaaren. 4339. acetosae Stt. Beim Bahn- hof Oberhof fand ich die Minen an Rumex, aber ohne Zucht- resultat. 4340. gratiosella Stt. Bei S. und Sachsenburg, die R. in Crataegusblättern ziemlich selten. Bei Sachsenburg die Minen auch an Sorbus aucuparia (an Stockausschlag gefunden). Ein erzogener Falter weicht von gratiosella nicht ab. 4342. prunetorum Stt. Verbreitet und nicht selten. Die R. an Schlehe. 4343. mespilicola Frey. Bei Sachsenburg, die R. an Sorbus torminalis im Juli, der Falter im April. 4346. marginicolella Stt. Bei Gotha (Lenthe), S., die Mine an Ulme, Ende Oktober ge- funden. . 4347. speciosa Frey. Bei Sachsenburg, die Mine an Acer pseudo-platanus bis Anfang Oktober. 4352. centifoliella 2. Bei Gotha (Lenthe), SW., die R. an wilden Rosen häufig in zwei Generationen; die der Frühjahrsgeneration fand ich vom 13. August bis Ende Oktober. Die Mine der SW, seltenen 180 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — anomalella ist nicht zu unterscheiden, ich erzog gleichzeitig wenige Stücke. 4354. microtheriella Stt. Bei Gotha (Lenthe), S., Sachsenburg. Die R. an Haselnuss und Weissbuche nicht selten, 4356. betulicola Stt. Beim Bahnhof Heldrungen, SW. Die Mine in Birkenblättern, oft mehrere in einem Blatt im Juli und Oktober. 4358. plagicolella Stt. Verbreitet und nicht selten. Die R. in zwei Generationen in Schlehen- und Pflaumen- blättern. 4362. glutinosae Stt. Bei Gotha (Lenthe), bei S., die R. ziemlich selten im Juli und Oktober in den Blättern von Alnus glutinosa. 4368. helianthemella HS. Bei Sachsen- burg bei den letzten am Südhange liegenden Steinbrüchen. Die Mine an Helianthemum vulgare, an versteckten, an der Erde kriechenden Zweigen, Anfang Oktober gefunden. Die am 30. Juni gesammelten Minen der Sommergeneration befanden sich an freieren Pflanzen. Die Falter gleichen denen von Re- gensburg nach Mitteilung von Dr. Wocke. 4369. argentipedella Z. Laucha’er Holz (Lenthe), SW., beim Bahnhof Heldrungen. Die R. in Birkenblättern bis Ende Oktober oft zahlreich. 4372. frey- ella Heyd. Bei Gotha (Lenthe), SW., beim Bahnhof Heldrun- gen fand ich die erwachsenen Raupen Anfang August. 1905, mit aussergewöhnlich nasser Herbstwitterung, fand Dr. Petry an dem zuletzt genannten Fundorte vier Raupen am 4. Oktober. 4375. turicella HS. Bei Gotha (Lenthe), Sachsenburg. Die R. in den Blättern der Rotbuche nicht selten. 4374. basalella HS. (tityrella Stt.). Bei Sachsenburg ein 0’ Mitte Mai gefangen. Die Art ist mit keiner andern zu verwechseln. 4378. malella Stt. Um S. auf Obstpfianzungen; die M. Ende August bis Mitte September, einzelne bis Anfang Oktober, nicht selten. Die R. sind tiefgelb bis wasserfarben und die Minen sehr abweichend in ihrem Verlauf und der Dichtigkeit des Kotstreifes. 4379. agri- moniae Frey. Bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen häufig. Die R. in den Blättern von Agrimonia eupatorium im Oktober. Die Puppe in -violetten Kokons im äussersten Ende einer Blattzacke. Die Art entwickelte sich besser als die verwandten folgenden Arten. 4380. atricollis Stt. Bei S. und Sachsenburg, die Minen im September nicht selten. Die R. an kultiv. Birne, Apfel, Weissdorn, Schlehe, den Wurzel- schösslingen von Zwetschenbäumen (Prunus domestica). Die sehr zahlreichen Kokons lieferten nur einen Falter von Birne und zwei von Apfel. 4381. angulifasciella St. SW. Die Mine im Oktober bis Anfang November in Rosenblättern häufig. Von 160 Kokons erhielt ich nur zwei Falter. 4382. rubivora Wck. Bei Sachsenburg, am Fusse des Nordhanges. DieR. im Oktober W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 181 ULLI En nn nn in den Blättern von Rubus caesius. Ich erzog einige Falter Anfang Juni. 4383. arcuatella HS. Bei Gotha (Lenthe), beim Bahnhof Heldrungen und bei Sachsenburg. Die Mine selten an Erdbeere, Ende September und Anfang Oktober gefunden. Die Zucht gelang noch nicht, da die R. sehr langsam wachsen. 4385. obliquella Hein. (diversa Glitz). Bei Gotha (Lenthe), bei S. nicht selten. Die R. im Juli und Oktober in Blättern von glattblätterigen Weiden. Ueber die Artrechte schrieb mir Dr. Wocke: „obliquella besitze ich nicht, Heinemann hatte auch nur wenige gefangene Stücke; sie soll nach Glitz gleich seiner diversa sein.‘ Was nun diese Art betrifft, so. glaube ich auch, dass Glitz, wie schon manchmal, auch hier von dem Wunsche getrieben, neue Arten zu entdecken, Unterschiede gefunden hat, wo keine sind; ich habe vorigen Winter (1877/78) eine grosse Menge Neptic. von Salix caprea und alba erzogen; von beiden Pflanzen variieren die Falter sehr, aber im Ganzen sehe ich keinen Unterschied als die Angabe der verschiedenen Nähr- pflanze.“ 4386. myrtillella Stt. Kyffhäuser. Die R. im Juli und Oktober in Heidelbeerblättern. (Dr. Petry.) 4387. salieis Stt. Bei Gotha (Lenthe), SW. Die Mine an Salix caprea, an an- deren Stellen auch an S. cinerea, in zwei Generationen. 4390. floslactella Hw. Bei Gotha (Lenthe), Sachsenburg, S., die Mine an Haselnuss ziemlich selten in zwei Generationen. 4395. sep- tembrella Stt. Verbreitet und nicht selten in zwei Generationen. Die Minen in den Blättern von Hypericum. Verpuppung in der Mine. 4396. catharticella Stt. Gotha (Park) (Lenthe), bei S. und Sachsenburg in den Blättern von Rhamnus cathar- tica im Juli und Herbst nicht selten. 4398. weaveri Stt. Bei Luisenthal (bei Ohrdruf). Die R. an Vaccinium vitis idaea. Die Falter Anfang Juli erzogen (Lenthe). 4399. sericopeza 2. Bei Gotha. Die Kokons an Ahornstämmen im April und August. Falter vom 24. April bis 25. Mai und wieder vom 18. bis 24. August erzogen (Lenthe). 4400. decentella HS. Bei Gotha. Die Kokons an Ahornstämmen im Mai. Die Falter vom 8. bis 10. Juni erzogen (Lenthe). 4402. turbidella Z. Bei Gotha häufig. Die R. an Populus nigra und alba (Lenthe). 4403. han- noverella Glitz. Bei Erfurt (Steiger), bei S., in der Umgebung der Sachsenburger Unstrutbrücke; die R. in den abgefallenen Blättern von Populus pyramidalis nicht selten. Herr Dr. Wocke glaubte, dass hannoverella eine schlechte Art ist und zu Tur- bidella gehört. 4404. trimaculella Hw. Bei Gotha (Lenthe), S., Sachsenburg. Die R. in Pappelblättern nicht selten. Die Herbstminen kommen schon Ende August, aber auch noch im 182 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Oktober vor. 4406. assimilella 7. Bei Erfurt (Steiger), Sach- senburg, SW. Die Minen an Populus tremula im Juli und September. . 4408. subbimaculella Hw. Bei Gotha (Lenthe), Erfurt (Steiger), Sachsenburg, beim Bahnhof Heldrungen. Die Fleckmine im Spätherbst in Eichenblättern, im Winkel zwischen Mittelrippe und einer abzweigenden Seitenrippe. 4408a. v. albi- fasciella Hein. Aus Minen erzogen, die beim Bahnhof Heldrun- gen gefunden waren. Hier sind Zwischenformen mit hellerer, nicht so dichter Grundfarbe und mehr oder weniger zusammen- fliessenden Gegenflecken häufiger als die Stammform. Die Falter schlüpften vom 26. Mai bis 10. Juni. 4409. argyropeza Z. Bei Gotha (Lenthe), Sachsenburg, Erfurt (Steiger), SW. Die Raupe im Spätherbst in den abgefallenen Blättern von Populus tremula nicht selten. 4411. pulverosella Stt. Bresl. ent. Z. 1902 p. 31. Kyffhäuser (Dr. Petry). Bei Erfurt (Steiger), bei Sachsenburg am Nordhang unter den Burgen; die R. an wildem Apfel, Anfang Juli erwachsen. Zwei Falter schlüpften trotz des nasskalten Wetters schon am 23. und 29. April. XIV. Talaeporidae. 4423. Talaeporia tubulosa Retz (pseudobombycella Hb.). Verbreitet und nicht selten. Die R. Ende April erwachsen, be- sonders an Eichenstämmen. Falter Mai bis Juni. 4439. Solenobia triquetrella F. R. Bei Jena (Kn.), Kyffhäuser (Dr. Petry), S. W. 4441. pineti Z. Dei Öhrdruf (Lenthe). 4446. inconspieuella Stt. Kyffhäuser (Dr. Petry). Beim Bahn- hof Heldrungen, ein 2 im April aus einem an einer Kiefer ge- fundenem Sack erzogen. XV. Tineidae. B. Ochsenheimeriinae. 4467. Ochsenheimeria taurella Schiff. Um S. selten im August. Einmal in einer Scheune, in welche Roggen eingefahren war, an den Wänden in Menge. 4468. bisontella Z. Bei Gotha, Jena, Eisenberg, Erfurt, S. W., Utzkberg b. Hopfgarten, Sachsenburg im Juli und August nicht selten. C. Acrolepiinae. 4474. Acrolepia valeriella Snellen. Bei S. an der Stelle der Notocelia (Aspis) junctana und am Eisenbahndamm in der W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 183 Nähe der Unstrutt. Diese erst mit Beginn der Dunkelheit flie- gende Art fing ich Ende Mai bis 22. Juni, das erstemal im Jahre 1874. 4475. cariosella Tr. Hirzberg (bei Georgenthal) Ende Mai (Lehrer Habicht, Gotha). 4490. Roeslerstammia erxlebella F. Bei Gotha (Kranberg) Georgenthal, Gehölz bei Griefstedt (Bahnstation vor Heldrungen) im Mai und Juli. E. Lypusinae. 4495. Lypusa maurella F. Beim Bahnhof Heldrungen Ende Mai einige Stücke. | G. Tineinae. 4497. Naryeia monilifera Geoffr.-Fourc. (melanella H.) Bei Erfurt (Kn.), beim Bahnhof Heldrungen im Juni. 4499. Diplodoma marginepunctella Stph. Bei Gotha (Kn.) 4511. Euplocamus anthracinalis Sc. Bei Thal, Ruhla, Eisen- berg, Sachsenburg, im Mai. 4520. Scardia boleti F. Bei Jena (Kn), Gotha (Lenthe). 4529. Monopis (Blabophanes Z.) imella Hb. S., SW., Artern (Salzterrain) selten. Diese Art scheint auf Saizboden breiteren hellen Vorderrand und auch solchen Innenrand zu bekommen; Dr. Wocke hatte gleiche Exemplare von Helgoland. 4531. fene- stratella Heyd. Die Falter fing ich in S. an den Fenstern einer Niederlage vom: 14.—28. Juni 1907 in Menge, aber meistens abgeflogen oder beschädigt. Leider sind alle gespannten Falter, oft bis zu dem hellen Fleck, mehr oder weniger ölig geworden. 4533. ferruginella Hb. Bei Eisenberg, Sachsenburg, S., SW. im Juli. 4537. rusticella Hb. Verbreitet und nicht selten, im Mai bis August. 4539. Trichophaga tapetzella L. Ueberall nicht selten im Mai bis Juni und wieder im August. Die R. an tierischen Stoffen. 4540. Tinea fulvimitrella Sodof. Bei Eisenach. (Dr. Petry). 4543. arcella F. Bei Jena (Kn.), Gotha (Lenthe). SW. im Juni. 4544. corticella Curt. Bei Rudolstadt (Meurer), Tilleda, (am Kyffhäuser), aus Zwetschenschwämmen im Juni erzogen. (Dr. Petry.) 4545. parasitella Hb. Bei Jena (Kn.), Thal (Lenthe), Kyffhäuser, aus Zwetschenschwämmen im Mai erzogen (Dr. Petry). 4550. nigralbella 7. Bei Weissenfels a. d. S. im Mai (llein. 45). 4555. granellaL. Verbreitet und gemein in zwei Generationen. R. an Getreide, Baumschwämmen, faulem Holze. 4556, cloacella Hw. Erfurt (Kn.), bei Gotha in Buchen- 184 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. schwämmen (Lenthe), S. in Kellern und auf Getreideböden. 4559. ignicomella HS. Bei Eisenberg (Krause), Gotha (kl. See- berg) Lenthe, SW. im Mai und Juni sehr selten. 4580. mi- sella Z Verbreitet, in Häusern, Ställen, Böden nicht selten in zwei Generationen. 4583. fuscipunctella Hw. Wie vorige Art, doch häufiger. Die erste Generation in Viehställen oft schon Ende März. 4584. pellionella L. Ueberall gemein und schädlich. 4585. columbariella Wck. Bresl. ent. Z. 1877 p. 45. Gotha (Lenthe) aus Staarenkästen. Tilleda (am Kyfi- häuser) (Dr. Petry), S., ich fand die von Federn lebende Art in Menge in einem Taubenschlage. Die R. ist eine Sackträgerin und hat nur eine Generation, wie die Zucht aus dem Ei dies ergeben hat. Vor Beschreibung der Art hat Dr. Wocke erzogene Falter an Professor Zeller geschickt und dieser hat, laut Dr. Wockes Brief vom 3. November 1876, die Art für verschieden von allen ihm bekannten Arten erklärt. Ferner sandte Dr. Staudinger die Falter nach England an Stainton. Am 1. Mai 1878 schrieb mir Dr. Staudinger: „Ihre Tiere T. columbariella sind gute neue Art, nicht eine Stainton’sche, nach diesem selbst.“ 4596. lapella Hb. Bei Jena (Kn.), bei Grossmonra (hinter Kölleda) SW., Sachsenburg. Bei letzterem Orte fand ich die erwachsenen R. in Menge in einem alten Vogelnest. Sie steckten einzeln in filzigen Röhren, die meist miteinander zu einem Knäuel verbunden waren. 4597. semifulvella Hw. Fahner’sche Höhe, Hirzberg (bei Georgenthal) (Lenthe). Bei Grossheringen, Sachsenburg Juni, Juli selten. 4605. simplicella HS. Bei Til- leda (Kyffhäuser) (Dr. Petry). SW. sehr selten im Juli. 4620. Phylioporia bistrigella Hw. Bei Eisenberg zwei Stück am 18. Mai und 2. Juli (Krause), bei Georgenthal, Hirzberg (Lenthe). 4624. Tineola biselliella Hummel. Ueberall (Kn.), Erfurt in Häusern gemein (Frank), S. nur einmal gefangen; die in einem Taubenschlage gefundenen R. in röhrenförmigen Gängen ziehe ich hierher. Die Zucht misslang. 4650. Incurvaria morosa Z. S. W. um wilde Rosen im Mai bis Anfang Juni schwärmend, öfter in Anzahl. Eine Varietät hat einen vom Innenrand abgesonderten darüberstehenden zwei- ten kleinen Fleck, der bei vielen Stücken schwach angedeutet ist. Herr Dr. Wocke besass ein gleiches Stück. 4654. Iu- zella Hb. Bei Thal, Ruhla, Winterstein (Kn.) Sachsenburg 15. Juni. 4655. praelatella Schiff. Bei Thal (Kn.) 4657. ru- biella Bjerkander. Bei Gotha (Lenthe.) 4658. tenuicornis Stt. Seehausen (bei Frankenhausen), Diese seltene Art erhielt ich W. Martini. Verzeichnis Thüringer Kleinfalter. 185 im Mai und Anfang Juni auf dieselbe Weise wie Epiblema bilunana, (s. d.) Die R. lebt jedenfalls in Birkenknospen. 4666. capitella Cl. Bei Rudolstadt (Meurer). 4668. oehlman- niella Tr. Verbreitet und nicht selten im Juni und. Juli. 4671. rupella Schiff. Im Berlach, (ein sa benannter kleiner Wald) eine Stunde von Gotha, zwei Stück Ende Mai (Lenthe). 4673. koerneriella 7. Bei Rudolstadt (Meurer), Friedrichroda (Lenthe) bei Eisenberg im Buchenbestand (Krause), Kalkthal (bei Frankenhausen) (Dr. Petry). 4674. muscalella F. Bei Jena, Gotha, Rudolstadt, Eisenberg, Kyffhäuser, bei Griefstedt (Station vor Heldrungen) im Mai. 4676. pectinea Hw. Bei Jena (Kn.), bei Eisenberg einzeln, Anfang Mai (Krause). 4678 Nemophora swammerdammella I.. Ueberall in Gehölzen häufig im Mai. 4680. panzerella Hb. Bei Gotha (Krahnberg), Behringen, Friedrichroda (Lenthe), Sprötau (b. S.) 4682 schwar- ziella Tr. Bei Erfurt (Kn.) 4685. pilulella Hb. Bei Georgen- thal, Behringen, Rudolstadt, beim Bahnhof Heldrungen im Mai. 4686. pilella F. Bei 'Thal, Luisenthal, Rudolstadt, Grossmonra (hinter Kölleda). 4689. metaxella Hb. Kyffhäuser (Dr. Petry). H. Adelinae. 4391. Nemotois metallicus Poda (scabiosellus Sc.). Bei Gotha (Kn.) Lieblebener Holz (Lenthe. Erfurt (Steiger) im Juli. 4696. cupriacellus Hb. Ettersberg (bei Weimar) (Kn.), bei Gotha, (Krahnberg) (Lenthe). 4704. fasciellus F. Bei Jena (Kn.). 4706. violellus Z. Bei S. selten. Anfang August ge- fangen. Artern Ende Juli. 4708. minimellus Z. Bei Gotha und Jena (Kn.) Kyffhäuser (Lenthe). 4713. Adela viridella Sc. Ueberall im Laubwald im Mai, bis- weilen sehr häufig. 4717. croesella Sc. Bei Thal (Kn.), SW., bei Sachsenburg, im Juni selten. 4721. degeerella L. Ver- breitet im Laubwald, nicht selten. 4725. congruella F. Bei Georgenthal (Kn.), bei Gotha (Krahnberg), Luisenthal, Kyff- häuser (Lenthe). 4726. ochsenheimerella Hb. Bei Georgenthal, Behringen, Rudolstadt, beim Bahnhof Heldrungen im Mai, selten. 4740. violella Tr. Bei Jena (Krause), Fahner’sche Höhe (Lenthe), bei Sulza, im Juni und Juli. 4741. rufimitrella Se. Bei Jena, Rudolstadt, Sättelstedt, Gotha, Sprötau (bei S.), S., Sachsenburg im Mai. Die mir bekannt gewordenen Stücke ge- hören alle der dunkeln Form ohne weissen Innenrandfleck an. 4744. rufifrontella Tr. Bei Jena, Gotha, Rudolstadt, S., im Mai bis Juni. 4747. leucocerella Sc./ Bei Jena Ende Mai (Hein. 75). Nach Krause daselbst auf dem Hausberg, aber 186 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. erst Ende Juni, an den Blüten einer Veronica in grösserer An- zahl. 4748. fibulella F. Verbreitet und nicht selten im Mai bis Junt. XVl. Eriocraniidae. 4750. Eriocrania sparmannella Bose. Bei Thal (Kn.). 4752. subpurpurella Hw. v. fastuosella 7. Bei Thal, Gotha, Sachsen- burg, beim Bahnhof Heldrungen Ende April, Mai. 4753. uni- maculella Zett. Bei Erfurt (Steiger) um Birken im ersten Früh- jahr häufig, Frank. 4756. semipurpurella Stph. Hirzberg (Lenthe), Erfurt (Steiger) wie vorige Art. 4758. purpurella Hw. Kyffhäuser (Dr. Petry), bei Gotha (Krahnberg) (Lenthe), Erfurt (Steiger) (Frank). XVII. Micropterygidae. 4760. Micropteryx thunbergella F. Bei Hohenebra (vor Son- dershausen), Sachsenburg im Mai bis Juni selten. 4765. aure- atella Sc. Bei Thal (Kn.), Rudolstadt (Meurer), Luisenthal, Inselsberg (Lenthe). 4766. ammanella Hb. (anderschella HS.) Bei Thal (Kn.). 4779. aruncella Sc. Bei Jena, Luisenthal, Burgwenden (hinter Kölleda), Sprötau (bei S.) SW., Utzberg bei Hopfgarten, häufig im Juni bis Juli, auch noch am 7, August ein frisches Stück. 4782. calthella L. Verbreitet und häufig im Mai an blühenden Gräsern und andern’ Pflanzen (in Rosen- blüten). Ueber eine Mikrolepidopterenausbeute aus dem östlichen Tannuola-Gebiet. Von Prof. H. Rebel. Durch die Freundlichkeit des Herrn Otto Bang-Haas ging mir eine Mikrolepidopterenausbeute aus „Ost-Tannuola“ zur Bearbeitung zu. Das Material wurde bei Schawyr, zwischen den Flüssen Agyr und Termis, im Juni 1914 in beiläufig 2500 m Seehöhe gesammelt. Der Lage des Tannuola-Gebirges — zwischen dem Grossen Altai im Südwesten und dem Sajan-Gebirge im Norden — ent- sprechend zeigt die dortige Fauna auch nahe Beziehungen zu jener der beiden genannten Gebiete. Auch hier scheinen Step- pen- und Hochgebirgsformen in sehr nahs Beziehungen zu treten. Prof. Rebel. Ueb. ein. Mikrolepidopterenausb. a. d. östl. Tannuola-Geb. 187 Da die Mikrolepidopterenfauna Innerasiens noch viel zu lücken- haft bekannt ist, lässt sich zur Zeit auch nicht eine annähernde Kennzeichnung einzelner Gebiete in dieser Hinsicht geben. Die in der vorliegenden Ausbeute enthaltenen Tortriciden wurden zum Teil bereits von Prof. von Kennel durchgesehen, welcher auch einige neue Arten aus Ost-Tannuola beschreiben wird. Ich führe solche Arten unter dem von ihm gegeben Na- men an. Typen aller hier von mir neu beschriebenen Arten befinden sich im Naturhistorischen Hofmuseum in Wien. Pyralidae. 1. Crambus kindermanni Z. Mehrere Stücke (/'?) 2. Crambus spodiellus n. sp. (S). Ein einzelnes, ganz frisches J’ gehört einer neuen, offenbar Hochgebirgs-Art an, die nach den vollständig einfärbig grauen Vorderflügeln am besten in der perlellus-Gruppe untergebracht wird, von dieser aber durch die verhältnismässig kurze Flügelform stark abweicht. Die kurzen Fühler einfärbig dunkelgrau, schwach bewimpert. Die Palpen viel kürzer als bei perlellus, beiläufig von nur 4 Augendurchmesserlänge, nach oben etwas buschig behaart, matt schwärzlichgrau. Ebenso gefärbt sind Kopf, Torax und Beine. Der schlanke Hinterleib ist dunkler schwärzlichgrau, mit kurzem hellergrauen Afterbusch. Die Vfl kürzer und beträcht- lich breiter als bei perlellus, matt glänzend dunkelgrau, mit glanzloser, mehliger, staubgrauer Bestäubung. Die ebenfalls sehr breiten Hfl dunkelgrau. Alle Flügel mit feiner schwärzlicher Saumlinie und dunklem Schuppenstreifen nahe der Basis der gleichfärbigen Fransen. Unterseite der Vfl schwarzgrau, jene der Hfl dunkelgrau. Vfllänge 13, Exp. 26 mm, grösste Breite der Vfl 5-5 mm. | Von Cr. semicanellus Fuchs durch einfärbig graue Vfl und sehr bedeutendere Grösse, von Cr. cupriacellus Zerny durch viel lichtere Allgemeinfärbung leicht zu unterscheiden. 3. Crambus rostellus Lah. Eine Anzahl männlicher Stücke hat bei gleicher Grösse wie europäisch-alpine Stücke euwaB lich- tere silberfarbige Vfl. 4. C. lanquidellus Z. Ein einzelnes, grosses 0’ zeigt reiner, silberfarbige Vfl ohne gelblichen Ton. 5. C. altaicus Stgr. Mehrfach. 6. Ancylosis maculiferella Stgr. Mehrfach. 7. Hypochalcia staudingeri Rag. Eine grössere Anzahl Jg. 188 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. 8. Epischnia zophodiella Rag. In grösserer Anzahl, aber nur Id. 9. E. boisduvaliella (Gn.) var. tabulella Rag. Mehrere Stücke. 10. Salebria semirubella Sc. Mehrere Stücke der Stammform. 11. Polopeustis annulatella Zett. Zwei d, ein 2. 12. Nymphula nymphaeata L. | 13. Evergestis sorhageni Saub. Mehrere Stücke, dieser, der folgenden nahestehenden Art, welche nicht in die Gattung Noctuelia gehört. 14. E. lichenalis Hmps. 15. E. umbrosalis F. 16. Loxostege elutalis Zerny. Mehrere Stücke dieser kürz- lich aus dem Lob-Noor Gebiet beschriebenen Art. 17. L. rhabdalis Hmps. Nur ein g. 18. Titanio schrankiana Hoch. Eine grössere Anzahl männ- licher Stücke dieser bereits aus dem Sajan-Gebiet (Carad.) an- geführten Art. 19. Pionea pandalis Hb. 20. P. affinialis Zerny. 21. Pyrausta accolalis Z. Nur ein 9. 22. P. austriacalis (HS.) var. plumbalis Zerny. Nur ein Ö. 23. P. cespitalis Schiff. Mehrfach. 24. P, tithonialis Z 25. P. aurata Sc. Pterophoridae, 26. Platyptilia hedemanni Snell. (Rbl. Cat. N. 1409). Zwei männliche Stücke weichen von der Abbildung bei Snellen nur durch einen beträchtlich breiteren weissen Querstreifen im Vor- derzipfel der Vfl ab, auch erscheint der Saum des Hinerzipfels der Vfl etwas schräger und die zwei schwarzen Striche in den Innenrandfransen desselben fehlen. Erst grösseres Material wird erkennen lassen, ob hier eine neue namensberechtigte Form vorliegt. Der Mangel eines schwarzen Schuppenhäufchens in den In- nenrandsfransen der dritten Hflfeder hielt Snellen hauptsächlich ab, die aus dem Amurgebiet beschriebene Art als Platyptilia anzusehen. Bei Meyrick (Genera Insectorum) bilden solche Arten die „Section D“ der Gattung Platyptilia. 27. Stenoptilia latistriga n. sp. (J?). Ein gut erhaltenes Pärchen einer mittelgressen, grau gefärbten Art, welche sich (wie die vorhergehende Platyptilia hedemanni) durch einen brei- ten, rein weissen Quertreifen im Vorderzippfel der Vfl sehr aus- Prof. Rebel. Ueb. ein. Mikrolepidopterenausb. a. d. östl. Tannuola-Geb. 189 zeichnet. Allgemeinfärbung aschgrau. Die kurzen Fühler bräun- lich. Kopf und Thorax weisslich hestäubt. Die Beine einfärbig, aussen schwach gebräunt, der schlanke Hinterleib an der Basis weisslich bestäubt, beim d’ mit langem, sehr spitzem bräunlichem Afterbusch. Die Unterseite des Hinterleibes schwärzlich. Die Vfl mit sehr langer, scharfer Spitze des Vorderzipfels und sehr schrägem Saum des Hinterzipfels sind bräunlich aschgrau, in der Innenrandhälfte ziemlich dicht weissgrau bestäubt. Ein Längsfleckchen in der Mittelzelle (nach '/, der lilügellänge) und ein nach einwärts gekrümmter, derber Querstrich an der Spaltung sind schwärzlich. Im Vorderzipfel, fast parallel dem Saum, liegt ein unterhalb des Vorderrandes beginnender und den Innenrand nicht ganz erreichender, ziemlich breiter, rein weisser, Quer- streifen, der sich beim 5 in fast gleicher Deutlichkeit auch auf den Hinterzipfel fortsetzt. Die Saum- und Innenrandsfransen des Vorderzipfels sind weiss, an der Flügelspitze selbst und am Innenwinkel jedoch braun. Jene des Hinterzipfels braun, nur am Innenrand weisslich gemischt. Die normal gestalteten Hfl samt Fransen braun, jene des Vorderzipfels an der Basis weiss- lich. Die Unterseite der Flügel dunkelbraungrau, mit breitem, verwaschenem weisslichen Querstreifen auf Vorder- und Hinter- zipfel der Vfl und weisslicher Spitze der ersten Hflfeder. Vfl- länge 10—11, Exp. 21—22 mm. Tortrieidae., 28. Tortrix phaeana n. sp. (0). Ein einzelnes gut erhaltenes f steht der T. paleana Hb. sehr nahe, kann aber doch art- lich nicht damit vereint werden. Die Fühler sivd entschieden schwächer in der (ebenfalls unterseits gekerbten) Geissel und kürzer bewimpert, dunkelgrau (bei paleana gelblich). Die Pal- pen länger, wie Kopf, Thorax und Vfl dunkelgrau, mit gelblichen Schuppen gemischt, wodurch eine olivengraue Färbung hervor- gerufen wird. Beine und Hinterleib sind einfärbig dunkelgrau, letzterer schmächtiger als bei paleana mit hellerem, bräunlichem Afterbusch. Die Vfl, gleich breit geformt wie bei palaena, er- scheinen zeichnungslos, glänzend dunkelgrau mit gelblichem Schimmer. Die Fransen bleicher. Die Hfl dunkelbleigrau mit schärfer vorgezogener (stumpfer) Spitze als bei paleana, die Fransen auch hier bleicher als die Fläche mit einer dunkleren Schuppenlinie an der Basis. Die Unterseite der Vfl einfärbig dunkel bleifarben, jene der Hfi lichter. Vfllänge 11, Exp. 22 mm. 29. T. eontinentana n. sp. ('). Ein einzelnes, ganz fri- sches männliches Stück war ich geneigt für T. praeclarana 190 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Kenn. (Pal. Tortr. p. 182, Taf. 9 Fig. 36 d von Saisan) zu halten. Nachstehende Merkmale verhindern jedoch eine artliche Vereinigung beider: die Grösse ist. eine viel beträchtlichere. Vfllänge 14, Exp. 28 mm gegen 10 : 22 bei praeclarana), die Grundfarbe der Vfl ist bleich (nicht lebhaft) ockergelb, die Adern im Saumfelde sind nicht bränlich bestäubt, ein dunkleres Wurzelfeld fehlt, nur einzelne ganz verwachsene braune Fleck- chen, von denen der deutlichste in der Mittelzelle liegt, können als äussere Begrenzung eines solchen gelten, die rotbraune Mit- telbinde beginnt am Vorderrand nicht mit einem senkrecht ste- henden, sondern mit einem schräg liegenden Fleckchen, ihr rhombischer Mittelfleck ist viel breiter, und ihre undeutliche Fortsetzung gegen den Innenwinkel ist in der Falte licht nnter- brochen. Der Vorderrandsfleck vor der Spitze ist wurzelwärts gerade bezrenzt nicht abgerundet. Eine aus ihm „gegen den Innenwinkel ziehende fein rotbraune Linie“ fehlt vollständig. Die Fransen mit einer braunen Schuppenlinie nahe der Basis. Die Hfl sind hier hellgrau (nicht weisslich ockergelb). Die Unter- seite der Vfl rötlich ockergelb, am Innenrand breit schwärzlich (bei praeclarana einfärbig rötlichgelb), jene der Hfl bleigrau. Kopf und Thorax rostfarben, das Abdomen bräunlichgrau mit sehr starkem bräunlichem Analbusch. Die Flügelform ist, ent- gegen der Angabe Kennels für praeclarana, hier dieselbe wie bei T. amplana Hb., von welcher letzterer, sehr nahestehen- den küstenländischen Art sich die vorliegende continentana sofort durch mattgelbe, am Vorderrande nicht gerötete Vfl und anders gestaltete und gefärbte Mittelbinde unterscheidet. Ein weiteres, ebenfalls ganz frisches, männliches Stück aus der Umgegend von Djarkent ım Ili-Gebiet (West-Thian-Schan) unterscheidet sich von der continentana von Tannuola durch noch mattere Färbung, namentlich sind hier Kopf und Thorax nicht rostbraun, sondern hell ockerbräunlich gefärbt, die Mittel- binde der Vfl ist viel schmäler und über dem Innenrand breit nnterbrochen. Ihr Vorderrandsteil bildet wurzelwärts einen scharfen Zahn. Bau, Grösse und Flügelschnitt stimmen ganz mit dem d‘ von Tannuola, sodass nur eine Lokalform von con - tinentana vorliegen dürfte, welche den Namen iliensis führen mag, 30. T. plagiferana n. sp. (/). Zwei männliche Stücke ge- hören einer neuen, grossen Art aus der Verwandschaft, der vorigen an. Die langgewimperten Fühler, wie Kopf, Thorax und Beine rost- braun, der Hinterleib schwärzlichgrau mit gelblichem Analbüschel. Prof. Rebel. Ueb. ein. Mikrolepidopterenausb.a. d. östl. Tannnola-Geb. 191 Die wie bei T. paleana geformten breiten Vfl sind glänzend goldgelb (blass messingfarben) mit schmaler, gegen die Flügel- spitze zu sich etwas erweiternder rostbrauner Vorderrandsstrieme. Unterhalb des Schlusses der Mittelzelle, bis über die Falte her- abreichend, aber von dem Innenwinkel weit entfernt bleibend, liegt eine vollständig isolierte, gerundete, matt röttlich braune, sehr auffallende Makel. Die Fransen sind einfärbig hellgelb. Die Hfl sehr breit, mit nur schwach vortretender, sehr stumpfer Spitze sind grau, im Vorderrandsteil und der Spitze bleich gelblich. Unterseite der Vfl schwärzlich mit rostfarbigem Vorderrand und gelblichen Fransen, jene der Hfl wie oben gefärbt. Vfllänge 13, Exp. 26 mm. 31. Enoditis praecana Kenn. (Pal. Tortr. 115, Taf. 6, fg. 31, 3la). Ein JS ist etwas reicher gezeichnet, als die von Witim aus Ostsibirien stammende Type. Mit Recht hat Meyrick (Exot. -Mierol. I p. 2 [1912]) eine eigene Gattung (Enoditis) für diese Art aufgestellt. 32. Gonchylis deutschiana Zett Drei Stücke (?). 33. C. richteriana F. R. Ein 0’, welches nach Prof. von Kennel zu einer eigenen l,okalform gehören dürfte. 34. Euxanthis hamana L. 35. E. emiliana Kenn. (i. 1.) Mehrfach. Diese reich ge- zeichnete Art erinnert in der Zeichnungsanlage der Vfl etwas an die viel kleinere E. multifasciana Kenn. (Exp. 19—21 mm gegen 16—17 bei multifasciana). 36. Oletreuthes helvinana Kenn. (Pal. Tortr p. 422, Taf. 17, Fig. 46, f). Mehrere Stücke sind am Vorderrand und im Saumfelde der Vfl stark rötlich gefärbt, so dass nur der Innen- rand bis zur Falte gelblich bleibt. Von Urga (Mongolei) be- schrieben. Kommt auch im Ili-Gebiet (West-Thian-Schan) vor (M. C.) 37. 0. gordiana Kenn. (i. 1.) Eine Anzahl Stücke dieser sehr variablen, der OÖ. metallicana Hb. sehr nahe verwand- ten Art. Ich kann Kennels Auffassung der artlichen Trennung von OÖ. metallicana Hb. und nebulosana Zett. nicht tei- len (vgl. Pal. Tortr. p. 428—9), ebensowenig die Annahme einer eigenen Gattung (Phiaris Hb.) für diese Gruppe. 38. 0. sieversiana Nolck. (Kenn. Pal. Tortr. p. 407, Taf. 17, Fig. 17). Ein J, welches vollständig mit Stücken von Riga (Teich) übereinstimmt. Die Spannweite ist hier nur 16 mm. 39. Semasia cordulana Kenn. (i. 1.) Ein Pärchen wird von Prof. von Kennel als eigene neue Art bei S. tundrana Kenn. angesehen. Ich vermag sie von letzterer, welche mir in \199 Deutsche Eintom. Zeitschrift Iris, Dresden 1916. Anzahl aus dem Thian-Schan-Gebiet vorliegt, nicht zu trennen. 40. $. ornamentana n. sp. (0). Zwei ganz frische Stücke stehen der S. arabescana Ev. in der Zeichnungsanlage der Vfl nahe, gehören aber bestimmt einer davon verschiedener Art an, welche sich sofort durch rötliche (statt der bei arabescana grünlichen) Zeichnung der Vfl und den bis an den Vorderrand: reichenden inneren, stark geschwungenen (uerstreifen unter- scheidet. Fühler grau, Kopf und Palpen (wie bei arabescana geformt) weiss, der Thorax weiss, an den Schulterdecken und nach rückwärts rötlich scherbenfarbig gemischt. Die Beine weiss, aussen grau bestäubt, Vorderschenkel und Vorderschienen aussen rötelrot. Der Hinterleib grau mit gleichfärbigem Analbusch. Die ebenfalls wie bei arabescana geformten Vfl zeigen die weisse Grundfarbe stark durch rötlich graue Bestäubung getrübt, so dass sie nur als Begrenzung der rötlichen Zeichnung rein weiss auftritt. Der Vorderrand bis !/, seiner Länge, die Falte in der Mittelzelle bis gegen den Saum und letzterer selbst in schmaler Ausdehnung sind dicht grau bestäubt. Die rötlich scherbenfar- bige Zeichnung entspricht in ihrer Anlage ganz jener bei ara- bescana. und besteht aus einem kurzen Innenrundsstrich an der Basis, einem, im Gegensatz zu arabescana, hier viel breiterem nnd geschwungen bis an den Vorderrand ziehenden Querstreifen bei !/; der Flügellänge, einem von der Vorderrandsmitte aus- gehenden Schrägstreifen gegen den Innenwinkel, welcher in der Flügelmitte abbricht und hier, im Gegensatz zu arabescana, bei welcher Art er gleichbreit endet, eine beträchtliche Erweiterung zeigt. Auch der getrennte Innenrand steil dieses Querstreifens, welcher mit einem an Stelle des Spiegels stehenden länglichen Querfleck zusammenhängt, ist hier breiter. Auch die beiden weissen, vereinten Vorderrandshäkchenpaare sind hier grösser als bei arabescana. Die Fransen hellgrau, am Ende weisslich. Die Hfl grau (dunkler als bei arabescana) mit weisslichen Fran- sen. Unterseite der Vfl schwärzlich, mit dicken weissen Vorder- randshäkchen, von welchen das erste Paar getrennt bleibt, jene der Hfl weissgrau, unter dem Vorderrand streifenartig verdun- kelt. Vfllänge 10, Exp. 21 mm. 41. Epiblema disquei Kenn. In Anzahl. 42. E. jodocana Kenn. (i. 1.) Zwei 0’ dieser rötlichen, schwach gezeichneten Art aus der caecimaculana-Gruppe Plutellidae. 43. Cerostoma satellitella Stgr. In Anzahl. Der braune Mittellängsstreifen der Vfl ist hier sehr breit und beschränkt die graue Grundfarbe auf Vorder- und Innenrand. Die Stücke sind sehr gross (Exp. 25 mm). Gelechiidae. 44. Gelechia pergrandella n. sp. (S). Eine sehr grosse Art mit langgestreckten, schwärzlichgrauen Vfln und dunkel- bestäubten Adern, welche ihren Platz nach G. velocella Dup. finden mag. Die gezähnelten Fühler sind schwärzlich. Die schlanken, schwärzlichgrauen Palpen von fast 5 Augendurch- messerlänge zeigen ein mässig breit beschupptes Mittelglied und ein fast ebensolanges, sehr spitzes Endglied. Körper und Beine einfärbig schwärzlichgrau, der Hinterleib schlank. Die sehr ge- streckten Vfl mit schrägem Saum und gerundeten Innenwinkel sind sehr dunkel eisengrau (schwärzlich) mit noch dunkler, fein bestäubten Adern. (Das helle Vorderrandsfleckchen der velocella fehlt hier.) Die Fransen hellgrau, dunkler bestäubt. Die Hfl sehr breit (über 1) mit mässig vorgezogener, stumpfer Spitze, sind grau mit etwas helleren Fransen. Unterseite der Vfl ein- färbig eisengrau, jene der Hfl lichter. Vfllänge 11, Exp. 22 mm. 45. G@. tannuolella n. sp. (0). Der vorigen verwandt, be- trächtlich kleiner ohne dunkel bestäubte Adern der Vfl, dafür aber mit 3 schwarzen Punkten im Mittelraum derselben und zwar 2 in der Mittelzelle bei '/; und am Schluss derselben und einem weiter basalwärts in der Falte gelegen. Die Hfl heller grau mit schärfer vorgezogener Spitze. Die Gestalt der Palpen, wie die sonstigen Merkmale, stimmen mit der vorigen Art überein. Vfllänge 8, Exp. 16 mm. Die breitere Flügel- form allein schliesst: schon jede nähere Verwandtschaft mit G. eriicetella Hb. aus. 46. Acompsia tripunctella Schiff. var. maculosella HS. Ein Stück. 47 Aristotelia ericinella Dup. Eine Anzahl geflogener Stücke, kann ich nur zweifelhaft zu dieser Art stellen. liche Stücke. 48. Megacraspedus imparellus FR. Zwei grosse männ- 49. Depressaria agyrella n. sp. (d‘). Diese kleine (nach dem Flusse Agyr benannte) Art, von welcher ein gut erhaltenes cd‘ vorliegt, steht der D. quadripunctata Wck. nahe, uuter- scheidet sich aber durch viel schmächtigeren Bau, schmälere Flügel, dichtere graue Bestäubung der Vfl und Mangel der bei quadripunctata so dicken, schwarzen Saumpunkte. Die kurzen Fühler sind ockerbräunlich. Der Kopf, samt den unge- zeichneten Palpen, so wie Thorax und Vfl sind belich ockergelb. ‚ Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916. ZIU 194 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Vorderschenkel und Vorderschienen sind gebıäunt, sonst sind die Beine ockergelblich. Der sehr schlanke Hinterleib mehr graugelb mit ockergelblichem Analbusch. Die schmalen Vfl sind ziemlich dicht mit groben, schwärzlichen Schuppen bestreut welche längs des Vorderrandes sich zu Fleckchen verdichten, das durch einen schwarzen Querstrich vom innenrand bis zur Falte abgegrenzte Wurzelfeldchen aber freilassen. In der Mitte der Mittel- zelle liegt ein kräftiger schwarzer Punkt. (Derbeiquadripunc- tata meist schräg darunter liegende Punkt fehlt hier, doch variiert die Punktzeichnung auch bei quadripunctata). Am Schluss der Mittelzelle liegt ein sehr kleiner, weisser, fein schwarz umzogener Punkt. Der Saum nur mit sehr feinen dünnen schwarzen Saumstrichen. Die sehr breiten Fransen sind einfärbig ockergelblich. Hfl samt Fransen hellgrau. Unterseite der Vfl braungrau, jene der Hfl heller, alle Flügel daselbst mit auf den Adern schmal unterbrochener schwarzer Saumlinie. Vfl- länge 9, Exp. 18 mm. Eine ähnliche, mir in natura unbekannt gebliebene Art mag auch D. imbutella Chr. aus Armenien sein. Atychiidae. 50. Atychia straminella (Stgr. i. 1.) n. sp. (7). Diese von der Firma Staudinger & Bang-Haas schon seit Jahren unter dem Namen „straminella“ in Verkehr gebrachte Art entbehrt bis jetzt einer Diagnohe. Mir liegt eine grössere Serie von männ- lichen, untereinander gut übereinstimmenden Stücken aus dem Tanruolagebiete, ferner je ein d' aus dem Juldustal (südlich Thian-Schan) und Arsasagungol (Sajangebiet) vor. Diese grosse Art ist durch sehr gestreckte, strohgelbe, mit wenigen schwarz- braunen Längsstreifen gezeichnete Vfl sehr kenntlich. Die Füh- ler sind fadenförmig, gegen ihre Spitze stark verjüngt, sehr kurz bewimpert und reichen bis zur halben Länge des Vorder- randes der Vfl.e. Die schlanken, etwas geneigten Palpen von 2 Augendurchmesserlänge zeigen ein pfriemenförmiges Endglied von halber Länge des Mittelgliedes. Der Rüssel ist sehr dünn, fadenförmig. Kopf und Thorax strohgelb, die Stirne und der Halskragen nach oben mehr oder weniger breit weissgerandet, zuweilen fast ganz weiss, die Schulterdecken sind nach innen braun gesäumt. Die Beine strohfarben, schwach grau gemischt, der schlanke Hinterleib hellgrau mit kurzem gelblichen Anal- büschel. Unterseits sind Brust und Hinterleib mehr weiss be- schuppt. Die Vfl sehr gestreckt, mit vor der gerundeten Spitze schwach gebogenem Vorderrand, sehr schrägem Saum und deut- H. Zöllner. Plötzl. u. häuf. Auftret. v. Lygris pyropata i. Ostpr. 1915/ 16 19 lichem Innenwinkel, sind strohgelb mit weissen und braunen Längsstreifen in nachstehender Anordnung gezeichnet: Aus der Basis kommt ein weisser Mittellängsstreifen, welcher auf der Innenrandsseite durch einen sehr hervortretenden schwärzlich- braunen Längsstreifen begrenzt wird. Dieser dunkle Längs- streifen beginnt sehr schmal an der Basis und erweitert sich nach aussen, wo er meist gekrümmt in den Fransen über dem Innenwinkel endet. Am Schluss der Mittelzelle liegt ein in der Ausdehnung sehr variabler schwärzlichbrauner Mittelpunkt, welcher sich zuweilen keilfürmig wurzelwärts verlängert. Ober- halb der Mittelzelle zieht ein unbestimmtar weisser Längsstreifen gegen die Spitze, der sich zuweilen auch geteilt längs der Medianäste fortsetzt Im Saumfeld liegen nach dem nach aussen breit. weiss begrenzten Mittelpunkt zwei saumwärts divergierende kurze, schwarzbraune Längsstreifen. Der Innenrand ist sehr schmal weiss gesäumt. Die Fransen strohgelb, in ihrer Aussen- hälfte weisslich. Die Hfi hellerau mit dunklerer Staublinie vor den weisslichen Fransen. Unterseite der Vfl schwärzlichgrau, jene der Hfl weissgrau. Vfllänge 13—15, Exp. 26—30 mm. Tineidae. 51. Adela staudingerella Chr. Nur ein sehr grosses d’ dieser aus dem Ussuri-Gebiet beschriebenen Art. 52. Adela hedemanni Chr. Mehrere männliche Stücke, welche von solchen aus dem Amurgebiete etwas abweichen. Plötzliches und häufiges Auftreten von Lygris pyropata Hb. in Ostpreussen 1915/16 nebst Beschreibung vom Ei, der Raupe und Puppe. Von H. Zöllner, Königsberg i. Pr. (Mit Tafel I und II.) Nördlich von Königsberg, im Samlande, liegt der „Fritzener Forst“, ein herrlicher, sehr abwechselungsreicher Wald und das Hauptsammelgebiet der Königsberger Entomologen. Hier fliegt neben anderen Seltenheiten, zeitweise z. B. Ödontosia siever- si Men..Hadena amica Tr., regelmässig im Hochsommer die schöne Argynnis laodice Pallas u. a. Es war daher 196 Deutsche Entom. Zeitscarift Iris. Dresden 1916. — auch nicht besonders Auffallendes, als im Jahre 1905 ein Falter von Lygris pyropata Hb. in dem so artenreichen Walde gefunden wurde. Immerhin aber sollte dieser Fund bis zum Jahre 1915 als auf diesen einzigen beschränkt bleiben. Da fügte es nun der Zufall, dass im vorigen Jahre, Anfang bis Mitte Juli Verfasser dieser Zeilen, sowie auch andere Mitglieder hiesigen entomolog. Kränzchens das begehrte Tier | in 2. T. frischen Stücken erbeuten konnten. Diese schön und auffallend gefärbte Geometride, welche zweifellos dem östlichen Europa angehört und von welcher in Deutschland recht wenige Fundplätze bekannt sind, flog abends vom Beginn der Dämmerung bis spät in die Nacht hinein um das Gebüsch der zerstreut im dichten und feuchten Walde stehenden, schwarzen Johannisbeeren, Ribes nigrum. Diese Büsche sind im Sommer von mannshohen Brennesselstauden umwuchert, was naturgemäss das Fangen recht erschwert und jedenfalls die Futterpflanze und Flugstelle isoliert. Die massenhaft auf- tretenden Mücken, die im Frühjahr in den Gräben und anderen Wasserstellen gute Entwickelungsbedingungen hatten, sorgten zu ihrem guten Teile dafür, dass die Flugstellen bisher möglichst gemieden wurden. Die s. Zt. ganz kahl gefressenen Zweige der Johannisbeer- büsche liessen keinen Zweifel aufkommen, dass hier im ver- gangenen Frühjahr massenhaft Raupen geweidet hatten, was den Anstoss gab, in diesem Frühjahr das Gebiet abzusuchen. Bis in den Juni d. J. hinein waren denn auch die frischen Triebe der Büsche dicht mit Raupen besetzt, sodass in kurzer Zeit etwa 600 Raupen eingetragen werden konnten; eine noch grössere Menge wurde noch an den verschiedensten Stellen wohl ge- funden, doch sitzen gelassen. Dieses plötzliche und massenhafte Auftreten der Raupen ist, trotz der oben geschilderten günstigen Bedingungen zur 1so- lierung der Flugstellen und deren schlechter und unbequemer Zu- gänglichkeit, doch recht auffallend. Zudem liegt, wie auch schon eingangs erwähnt, die Flugstelle in einem Teile des Forstes, in welchem Jahr für Jahr eifrigst nach Faitern gesucht und ge- sammelt und trotzdem nur ein Tier bis zum vorigen Jahr er- beutet wurde. Ein 1915 gefangenes Pärchen wurde zur Weiter- zucht verwendet, welches etwa 30 Eier ablegte; diese wurden nach der Ueberwinterung im folgenden Jahre leicht zur Aus- bildung gebracht, Dagegen wurden die gezogenen Tiere nicht zur Eiablage verwendet, um möglichst eine Inzucht zu vermeiden, sondern es sollten vielmehr frisch gefangene 2? zur Weiterzucht H. Zöllner. Plötzl. u. häuf. Auftret. v. Lygris pyropata i. Ostpr. 1915/16 197 eingetragen werden. Leider aber konnten wegen der ungünstigen Witterung nur recht wenig Falter beobachtet werden ; auch war wegen der Sommerzeit die Abfahrt des letzten Zuges noch zu früh, um wenigstens einige befruchtete 2 2 zu erbeuten. Dieses muss deshalb (auch für den weiter unten angegebenen Zweck) für später verschoben werden. A. Beschreibung des Eies. Das Ei ist verhältnismässig gross, hat gleichmässig ovale Form in der Längs-, ziemlich runde Form in der Querachse. Die Länge ist in ersterer ca. 0,50—0,85 mm, in letzterer ca. 0,50—0,55 mm. Die Farbe ist bei (durch nachstehendes er- klärter) matter Oberfläche rosagrau, d. h. rosa Grundfarbe, wo- bei der dunklere Inhalt durchscheint. Die Struktur der Oberfläche ist sehr eigenartig mit un- zähligen kleinsten Körnchen besetzt, welche meist in geschlosse- nen, 4, 5 oder vieleckigen, seltener ovalen oder runden Gruppen von ca. 20—40 Stück angeordnet sind. Bei schwacher ca. 80— 100 facher Vergrösserung erscheint der Raum zwischen den Körnchen als im Zickzack verlaufende Kanälchen. Bei stärkerer Vergrösserung (ca. 350 facher) aber erkennt man zwischen den ein- zelnen Körnchen, besonders aber zwischen denen die Gruppen begrenzenden feinste punktierte Linien. (Siehe Fig. 2, Tafel 1.) Im ganzen betrachtet erscheint auf der Eioberfläche manchmal und stellenweise schön regelmässig das Mosaikbild einer Bienen- wabe; manchmal aber sind die Körnchen wahllos und sehr unregel- mässig zerstreut. (Fig. 1, Tafel 1). Die Mikropyle in Fig.2 und 3 erscheint bei mässiger Ver- grösserung unter dem Mikroskop als eine unregelmässige 9—12 strahlige Rosette. Die einzelnen Strahlen derselben lösen sich bei stärkerer Vergrösserung in Keulen auf, deren Oberfläche unregelmässig eingefaltet erscheint. Recht interessant ist die Mikropyle nach Fig. 3, welche sehr ungleich lange und z. T. weit vom Zentrum abstehende Strahlen zeigt. Auch fehlt hier die in Fig. 2 deutlich sichtbare und fast regelmässige, meist zu Fünfecken gruppierte Einteilung der kleinen Körnchen. — Von der Beschreibung abweichend sei hier noch kurz Fol- gendes eingeschaltet: Entgegen der von Dr,M. Draudt im „Iris“- Heft Jahrgang 1905, p. 280 - 320 beschriebenen Art und Weise der Eiabbildung, d. i. die Anwendung des Opak-Illuminators zur Oberbeleuchtung des vollen Eies und der Mikrophotographie, wurde mangels der dazu nötigen Apparate nur eine Durchleuch- tung der Eischale vorgenommen. Die Eier wurden halbiert, 198 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. entleert und so direkt auf den Objektträger gebracht. Selbst- redend fand auf verschiedenen Ei-Ab- und -Durchschnitten die nötige Kontrolle statt, um das bei Durchleuchtung ergebende Bild zu vergleichen und wann nötig zu korrigieren. — Die Handzeichnungen wurden mit Hilfe eines Zeiss’schen Zeichen- apparates vom Verfasser angefertigt, während die beiden, ähn- liche Arbeiten stets gerne fördernden und auch im erwähnten „Iris“*-Heft genannten Herren, R. Stringe, Rentier und Dr. Fr. Unterberger, Privatdozent in Königsberg, dem Verfasser behilflich waren. Ersterer durch reichliche Lieferung des Ei-Materials, letzterer besonders durch die schenkungsweise Hergabe des zu dieser Arbeit benötigten Mikroskopes; beiden sei auch an dieser Stelle verbindlichst gedankt. (Eine Vergleichs-Tafel mit den Eiern sämtlicher Lygris-Ar- ten gedenkt Verfasser im Herbste 1917 anzufertigen und an glei- cher Stelle zu veröffentlichen.) B. Beschreibung der Raupen und deren Puppen. Wenn man von der kurzen Beschreibung der Raupen in der „Bartensteiner Zeitung“ v. 1. V. 1914 No. 101, in welcher Gegend die Raupen in sehr beschränkter Anzahl ebenfalls ge- funden wurden, absieht, ist bisher eine eingehende Schilderung derselben und deren Gewohnheiten noch nirgends veröffentlicht worden. Aus diesem Grunde soll im Nachstehenden versucht werden, das noch Fehlende zu ersetzen, auch die noch fehlenden Abbildungen der verschiedensten Formen durch eine gemalte Tafel zu veranschaulichen. So weit bisher beobachtet wurde, sind die Rab vom Ei ab bis zur letzten Häutung meist lichtgrün und sehr schlank mit auffallend kleinem Kopfe. (Weiches Futter). Erst nach der letzten Häutung bekommen diese ihre charakteristische Form und Färbung; diese ist: Länge in ausgestreckter Ruhestellung etwa 30 - 34 mm, Kopfklein, nur etwa 1!/, mm breit und hoch (trapezförmig). Die einzelnen Glieder sind, mit Ausnahme des zweiten vom Kopfe ab, nach hinten allmählich stäıker werdend; Breite des letzten vom Nachschieber etwa 3 mm. Die Ansatz- stellen der einzelnen Glieder sind fein aber scharf eingekerbt. In der Linie der Tracheen sind alle Glieder durchweg wulstig verdickt, such sind die ersten Dritteile der Glieder scharf mar- kiert.. Das erw. zweite Glied hat auf der Oberseite einen kragenartigen Wulst, welcher beiderseits bis zur Trachee reicht und in einer runden, warzenartigen Verdickung endigt. H. Zöliner. Plötzl. u. häuf. Auftret. v. Lygris pyropata i. Ostpr.1915/16 199 Die Färbung (als Grundton und zum Unterschiede von der Zeichnung) der ausgewachsenen Raupen schwankt von weisslich- oder gelblich-lichtgrün über hell graugrün, braungrün bis braun in allen Schattierungen. Die Zeichnung ist unabhängig von der Grundtönung und besteht bei gut ausgefärbten Tieren aus einem durch die mehr oder weniger scharf gezeichnete Mittellinie hal- bierten braunem Wisch, der vom hinteren Gliederende nach vorne bis zum erwähnten Gliederdrittel verläuft, schwächer wird. Dieser Wisch, einem )( nicht unähnlich, beginnt in zwei aus- gezogenen Spitzen, welche ein kleines Dreieck von der Grund- form zwischen sich frei lassen. Beiderseits der braunen Mittel- zeichnung ist ein schmaler weisser Strich; darunter in der Tracheenlinie ein solcher, aber breiterer, von der Farbe der Mittelzeichnung; beide nach vorn verlaufend. Der übrige Glied- teil ist bis zur Dorsale dunkel marmoriert und gestrichelt. Das fast zeichnungslose vordere Glieddrittel hat meist nur die feine Mittellinie. Die ganze Zeichnung tritt am stärksten auf dem 8. und 9. Gliede auf und verläuft nach dem Kopfe bis zum völligen Verschwinden. Bei den Raupen mit dunkler Unter- tönung ist diese Zeichnuug am stärksten ausgebildet, bei der hellen und grünen Form meist nur auf die obere Mittelzeichnung be- schränkt, wie diese auch bei der letzteren Form fast garnicht oder nur andeutungsweise vorhanden sein kann. Während nun bei allen vorerwähnten Formen der kragenartige Wulst durch seine dunkelbraune Färbung stark hervortritt, sind unter den einge- tragenen Raupen (dieser Art) auch völlig einfarbige grüne ohne die braune Kragenfärbung untermischt gewesen. Diese schienen einer anderen Art anzugehören und erst die aus den getrennt gehaltenen Puppen entschlüpfenden Falter belehrten, dass es sich ebenfalls um L. pyropata Hb. handelte. Bei allen Formen ist eine weissliche Dorsale mit durchgehender dunkler und feiner Mittellinie vorhanden. Auch die Nachschieber waren meist hell und dunkel halbiert. Sehr charakteristisch sind die kleinen, mehr oder weniger mit je einem kleinen dunkleren Hofe umgebenen weisslichen Wärzchen in folgender Anordnung: hinter den Einkerbungen . vom ersten zum zweiten und von da zum letzten Drittel der einzelnen Glieder sind auf der Oberseite beiderseits der Mittel- linie regelmässig je 2. Nach unten und auf den Nachschiebern ungleich verteilt je 2—5. Besonders scharf treten die vier Wärzchen auf dem dunklen Kragenwulste hervor, woselbst auf den verdickten Enden desselben noch je ein Wärzchen, dieses aber etwas grösser, zu finden ist. Auch die schwach gezeich- 200 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris, Dresden 1916, x \ neten und die ganz einfarbig grünen Raupen haben die Wärz- chen, was wohl ein Haupterkennungszeichen sein wird. Alle Wärzchen tragen je eine kurze weissliche Borste, wie solche auch ungleich verteilt und ohne Wärzchen, dann meist kleiner, auf dem ganzen Körper zu sehen sind Der Kopf hat meist, aber symmetrisch angeordnet, 2><2 feine Borsten auf der Ober- seite. Wie beigefügte Tafel zeigt, waren auch Raupen mit ver- schieden gefärbten Gliedern unter den anderen zu finden. (Siehe die Tafelerläuterung am Schlusse). Die Raupen waren bei grosser Gefrässigkeit sehr leicht zu halten, jedenfalls weil es keine Inzucht- sondern Freilandtiere waren und diese meist erwachsen eingetragen wurden, (wobei wohl jeder der Sammler hoffte, es aber nicht genau wusste, dass es pyropata sein würde). Die Verpuppung erfolgte in losem Gespinnste zwischen Blattstielen ähnlich wie Abr. grossu- lariata.. Die Raupen frassen zu jeder Tageszeit, auch nachts, sowohl draussen im Freien wie auch im Zuchtbekälter und ahmen sehr gut die Blattstiele und kleinen Aestchen der Jo- hannisbeere nach, ohne jedoch eine vollständige Mimikry zn beobachten. Denn grüne Raupen fanden sich, starr ausgestreckt, auf den dunklen Zweigen und braune Raupen in gleicher Stel- lung an den (meist kahlen) Blattstielen, stets aber auf der Blattunterseite und selten an einem Blattrande, ausser beim Fressen. Erschreckt nahmen sie eine Stellung ein, welche der Figur a Tafel I entspricht. Vom Nachschieberpaare ab wird der ausgestreckte Körper um etwa 100 Grad abgebogen, das gleiche vom dritten Gliede ab, Kopf und Vorderbeine werden starr ausgestreckt. Ein gegenseitiges Anbeissen wurde nicht beobachtet, trotzdem oft viele Raupen im Zuchtbehälter bei- sammen waren. Die Puppenruhe dauerte etwa 2 /—3 Wochen im nach Süden gelegenen Zimmer, im Walde mit den im Juni immer- hin noch kühlen Nächten mag die Entwickelung etwas lang- samer vor sich gehen, was die bisher beobachtete Erscheinungs- zeit der Falter beweist. Die Puppe ist stark spindelförmig mit ausgezogenem Kre- master, welcher seitlich je 3 kurze, am Ende spiralig eingerollte Borsten trägt, (siehe Tafel). Die Grundfärbung der Puppen ist ebenfalls sehr veränderlich, von weisslichgrün über hell grün- braun bis hellbraun. Die grünen Raupen ergaben stets helle und grüne Puppen, die dunkleren waren von entsprechend dunklen Raupen. (Siehe Tafel. Auf der Ober- und Unter- Seite ist eine in der Körpermitte stärker werdende dunkle Mit- x i Mi “ 4 i H. Zöllner. Plötzl. u. häuf. Auftret. v. Lygris pyropata i. Ostpr. 1915/16 201 tellinie vorhanden, welche meist gliedweise mehr oder weniger stark gezähnt ist. Die Flügelscheiden haben dunklere, bei der grünen Puppenform weissliche, aber stets scharf sich abhebende Doppelstriche, welche dem Adernverlauf des fertigen Flügels ‚entsprechen. Am Flügelsaume sind die Doppelstriche meist so verbreitert, dıss sie zu Fleckchen verlaufen. Der übrige Teil ist meist symmetrisch mit dunkleren Fleckchen und Punkten (auch Strichelchen) versehen. Die Schulterlinien sind von der Mitte ab bis zum Ansatz der Flügelscheiden dunkel gezeichnet, bei der grünen Form weisslich, und stets scharf hervortretend. Die Entwickelung des geschlüpften Falters erfolgte auffallend schnell und zu jeder Tageszeit, auch fängt der Falter, besonders wenn etwas gestört, recht bald zu fliegen an. Von all den vielen Faltern, die Verfasser und andere Samm- ler hier zur Entwickelung brachten, war nicht ein einziger, der eine nennenswerte Abweichung in der Zeichnung hatte. Dies ist doch recht auffallend, wenn man die verschiedensten Raupen- und Puppenfärbungen, von denen selten eine genau der anderen ‘gleicht, berücksichtigt. Die Art muss daher im hiesigen Flug- gebiet als sehr konstant in der Zeichnung betrachtet werden, nur in der Grösse waren einige Unterschiede festzustellen, in- dem die c’0’ stets etwas kleiner waren als die 2%. Zu der Tafel ist zu bemerken: Die obere Reihe zeigt, stark vergrössert, drei Kopfpartien mit den anschliessenden Seg- menten f) grüne Form mit braunem Kragen, a) braune Form mit dunklem Kragen, b) einfarbig grüne Form, überall mit den Wärzchen. Die sich rechts anschliessenden Glieder gehören zu den mit Buchstaben bezeichneten Raupen a, b, c, d, f und g, während I die etwa 20), stark auftretende dunkelste Form zeigt. II hatte verschiedenerlei Gliederfärbung; auffallend rosa- rot mit nur einem grünen Gliede vor den inneren Nachschie- bern. Erstere Form ergab einwandfrei pyropata, letztere ging kurz vor der Verpuppung ohne sichtbares Krankheitszeichen ein. Die auf der Tafel befindliche Form d und f scheint wohl die häufigste zu sein, denn von dieser waren es etwa 40°), g etwa 20°/,, b (einfarbig grün) etwa 250/,, a, d,u. cd etwa 10, 50/, die übrigen Formen. Unter den eingetragenen Raupen waren, allerdings unerkannt, etwa 8°/, Lygr.prunataund 1'/,00/° associata, sodass wohl, ohne der späteren und ausführlichen Unterschiedsbeschreibung der drei Arten vorgreifen zu wollen, mit Recht gesagt werden kann: Die einfarbig grünen Raupen vonpyropatasind von denen der Art associata (siehe Tafel I Fig. b) und die grünen, mit scharfen braunen Zeichnungen ver- 202 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — sehenen Raupen nach Fig. f auf der Tafel sind von denen der Art prunata kaum zu unterscheiden. Sicher ist jedoch, dass speziell die auf. Tafel II abgebildeten Raupen (bis auf II) alle zur Entwickelung gebracht wurden, ‘demnach einwandfrei zur Lygr. pyropata gehören müssen. Neue Lepidoptera des Berliner Zoologischen Museums. Von M. Gaede, Charlottenburg. I. Ostasiatische Thyrididen. Striglina (?) schedeli nov. spec. Da der Rippenbau von dem der typischen Striglina-Arten etwas abweicht, könnte vielleicht später eine neue Gattung für diese Art aufgestellt werden. Am Vfl entspringen die Rippen 2, 3 und 4 in gleichen Abständen aus der Zelle, 5 etwas über 4, 6 auf 2/z der Querrippe, 7 und 8 sind kurz gestielt, 9 nahe an 8, 10 und 11 weit wurzelwärts entspringend. Die Rippen des Hfls, entsprechen denen der Gattung Betousa WIk. (Hypolamprus Hmps.). Auch der Flügelschnitt zeigt leichte Abweichungen ; am Vfl. ist der Vorderrand hinter der Mitte etwas eingedrückt, der Aussenrand unterhalb von R, nach innen geeckt und am Hfl. springt der Aussenrand an R, vor. In der rötlichgelben Grundfarbe und den dunkel rotbraunen Linien der Str. scitaria WIk. etwas ähnlich. Am Vfl. je ei- ne schwache Subbasal- und innere Linie, die auf der Median- rippe stark nach aussen vorspringt; von 3/, des Vorderran- des 2 kräftige Mittellinien, die auf Mitte Innenrand, etwa 1,5 mm getrennt, münden; von der inneren .dieser beiden Linien zieht senkrecht zu ihr eine dünne Linie zum Vorderrand und schliesst dort einen grauvioletten Fleck ein, der Raum zwischen den 2 Mittellinien ist rosa; aus dem gleichen Punkt am Vor- derrand geht noch je eine kräftige Linie zum Innenwinkel und zur Mündung von R;; zwischen diesen und im Apikalfeld noch einige schwächere Linien. Auf dem Hfl. setzt sich die innere Mittellinie des Vfl. leicht gebogen zum Innenrand fort, ebenso die äussere beı R, am Aussenrand mündend und dazwischen eine am Innenwinkel mündende Linie; ausser diesen ebenfalls noch einige schwächere Linien; Fransen beider Flügel wie die M. Gaede. Neue Lepidoptera des Berliner Zoologischen Museums. 203 Grundfarbe, an den Spitzen etwas bräunlich. Unterseite blasser, mit den gleichen aber schwächeren Linien der Oberseite; ausser- dem am Vfl. ein grosser schwarzbrauner Fleck um die helle Querrippe und eine Verdunkelung zwischen den 2 Mittellinien über R.. Spannweite 26 mm. Type: 1% aus Japan, wahrscheinlich von Jokohama, Samm- ler I. Schedel. Also eine neue palaearktische Art. Rhodoneura (?) excavata nov. spec. Auch diese Art passt nicht ganz zur Gattung Rhodoneura, da die Fühler des deutlich kurz gewimpert sind und das vorgestreckte dritte Palpen- glied nur kurz ist. Die Flügelform erinnert an Morova WIk. aber der Rippenbau passt zu Rhodoneura Guen. mit der Ausnahme, dass im Hfl in die Zelle von R, und oberhalb von R, aus Wurzelstrahlen laufen, ähnlich wie bei Herdonia WIk. Kopf, Thorax und Leib braun, nur am Ende gelblich. Flügel schwefelgelb mit rötlich braunen Flecken. Am Vfl eine schwache Subbasallinie und eine am Vorderrande verstärkte innere Binde von !/, des Vorderrandes aus, die in der Sub- medianfalte unterbrochen ist; Mittelbinde von !/; des Vorder- randes aus, nur aus getrennten Flecken gebildet und dicht neben der inneren Linie endigend; die äussere Binde bei 2/; des Vor- derrandes aus einem breiten dreieckigen Fleck bestehend, dessen Spitze fast bis R, reicht und am Vorderrand einen hellen Fleck einschliesst; unterhalb R, eine Fortsetzung der Binde zum Innen- rand, an ihren Rändern stärker verdunkelt; dicht am Apex ein heller Fleck, der auf der Innenseite braun gerandet ist. Am Hfl ist die Mittelbinde eine Fortsetzung des inneren Teils der äusseren Binde des Vfls; im Wurzelfeld ein Netzwerk feiner rotbrauner Linien auf etwas rötlicherer Grundfarbe als der Rest des Flügels; der äussere Teil der Vfl-Binde setzt sich auf dem Hfl schwächer bis etwa. R, fort. Fransen wie die Flügel gefärbt. Auf der Unterseite ist am Vdfl, der dreieckige Fleck am Vorderrand dunkler, der hintere Teil der äusseren Binde rosa übergosssn. Spannweite: 24 mm. Type: 1 Jd' Tainan, Formosa, 5. IX. 07, Sammler Sauter. Rhodoneura melli nov. spec. Aehnlich der Rh. poligra- phalis WiIk. Palpen braun, letztes Glied lang, an der Wurzel weiss; Kopf und Thorax graubraun, nach hinten hin weisslich; Leib weissgrau mit gelbbraunem Afterbusch; Tibien und Tarsen graubraun, letztere weiss geringt, Flügel weiss mit graubraunen Querlinien’ Vdfl. mit dichteren Strichen am Vorderrand und 204 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. — einem grösseren Fleck auf der Querrippe: frei von Strichen ist das mittlere Drittel am Innenrand, der Innenwinkel und das Apikalfeld zwischen R, und R,, in diesem ein feiner schwarzer Punkt. Am Htfl. sind die Linien mehr bindenförmig vereinigt. Unterseits am Vorderrand des Vfls graubraun, die Querlinien bindenartig graubraun auf silberweissem Grund; am Apex 2 schwarze Punkte und innen davon ein etwa ovaler silberweisser Fleck. Hitfl. silberweiss, die Bindenzeichnung nur am Vorder- rand und nahe dem Innenwinkel deutlich. Spannweite: 18 mm. Type: 1 2 Canton, Ostfluss, 7. VIII. 09. Sammler Mell. Ausserdem liegen mir noch folgende Thyrididen aus China und Formosa vor, deren Vorkommen dort im Thyriden-Katalog v. Dalla Torre’s meist nicht angegeben ist: Striglina scitaria WIk. von Kanshirei, Str. glareola Fld, (decussata Moore) von Kosempo, Formosa, Sammler Sauter. Rhodoneura acaciusalis WIk. (strigatula Fld.) aus Hainan, Sammler Schoede. Rh. exusta Bil. und Rh. argentalis WIk. von Canton, Sammler Mell. ll. Aethiopische Geometriden. Petovia perversaria nov. spec. Sehr ähnlich einer ver- düsterten dichroaria H.-Sch. Am Vfl. ist die gelbe Farbe so stark durch grau überdeckt, dass sich nur noch die Rippen etwas und der Aussenrand in gleicher Breite wie bei dichro- aria noch schwarz davon abheben, um die Querrippe ist auch noch eine Verdunkelung erkennbar. Der Hfl. ist einer normalen dichroaria fast gleich, die Rippen eher weniger dunkel. Unterseits der Vfl. gelb, garnicht verdüstert, Vorder- und Aussenrand schwarzbraun, Rippen nicht dunkel. Hfl. gleich- förmig graubraun, nur am Innenrand noch schmal gelblich. Die Verdüsterung also gerade umgekehrt wie oben. Leib schwarz mit schmal gelben Ringeinschnitten, seitlich und unten ganz schwarz. | Spannweite: 36 mm. Type: 1 5 Durban, Natal, aus der Sammlung Wichgraf. Aletis vicina nov. spec. (Maassen in litt.) Aehnlich hel- cita Clerk. Bei d' und 2 ist der Leib grau, auch bei ganz frischen Stücken, nicht schwarz wie bei helcita, und die weissen Flecke sind grösser, fast immer zu einer durchlaufenden Binde vereinigt. Die Subapikalbinde des Vfls. ist ungefähr doppelt 80 breit wie bei helcita, sodass der Unterschied gegen deren M. Gaede. Neue Lepidoptera des Berliner Zoologischen Museums. 205 (meist 2) Flecke unterhalb R, weit mehr hervortritt; letztere sind durch weissliche Bestäubung mehr oder weniger deutlich mit der Subapikalbinde verbunden, was bei helcita nur aus- nahmsweise für den oberen Fleck noch zutrifft. Am Hfl. sind die weissen Randflecke etwas länger als durchschnittlich bei helcita. Typen: 1 0" 1 2 aus der Sammlung Maassen stammend, als vicina bezeichnet, aber wohl nicht veröffentlicht. Ausser- dem noch einige Stücke, alle aus S. Nigerien. Aletis helcita dissoluta forma nova. Bei Ü und 2 geht die schwarze Binde des Vdfls. in grossem Bogen um die Zelle herum, die Subapikalbinde ist in 4 kleine Flecke getrennt, be- sonders der zweite und dritte stehen weit von einander, während der dritte und vierte sich noch berühren. Bei den fg kommt diese Fleckteilung gelegentlich auch vor ohne dass die schwarze Randbinde verschmälert ist. Für solche Uebergangsstücke ist aber ein Name überflüssig. Type: 1 1% Akoafım, Kamerun, 1914, Sammler Tess- mann; ausserdem noch mehrere Stücke von dort. Aletis heleita latifasciata forma nova. Am Vfl. die schwarze Randbinde sehr breit und gleichmässig gebogen, nicht mehr oder weniger in Feld 3 geeckt, bis zur Wurzel von Rz . reichend und am Vorderrand bis weit innerhalb der Mitte; Sub- apikalbinde breit und zusammenhängend, unter dieser 2-3 grosse längliche Flecke; Hfi. nicht von helcita abweichend; am Thorax fehlt der vorderste weisse Mittelfleck dicht über den Fühlern. Type: 1 2 Kissakka, NO.-Tanganjika III. 97, Sammler Ramsay; ausserdem noch Stücke von Langenburg, Nyassa-See und Kamerun, alles nur 22. Cartaletis libyssa fusciventris forma nova und C. mon- teironis nigriventris forma nova. Libyssa Hopfer und mon- teironis Druce unterscheiden sich nur durch ihre mehr rötlich- gelbe oder mehr graugelbe Farbe und werden von Prout in Genera Insectorum, Band 104, Oenochrominae, als wahrscheinliche Formen der gleichen Art aufgeführt. Diese Vermutung wird dadurch unterstützt, dass mir zu beiden eine gleiche Unterform vorliegt, nämlich Stücke, bei denen die seit- lichen weissen Flecken am Hinterleib stark verkleinert sind und die sonst helle orangefarbige Unterseite stark rauchbraun ver- düstert ist. Type für libyssa fusciventris: 1 0’ Johannisburg, Transvaal aus der Sammlung Wichgraf, ausserdem noch 2 2 206 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. und ein Uebergangsstück (2?) bei dem die 2 kurzen schwarzen Seitenstriche am ersten Ring des Hinterleibes unten verbunden sind. Type für monteironis nigriventris: 1 2 Bismarck- _ gletscher, Kilimandjaro, 3000 m, II 1913, Sammler Dr. Chr. Schröder; ausserdem noch ein 2 von Intsubana D. O. A. IX. 1883 Sammler Bachmann. In den Annals of the Transvaal Museum Band 3, S. 195 beschreibt Prout eine Heterocrita deprensa, die sehr ähnlich sein soll der H. discerpta Wlk. Worin die Aehn- lichkeit besteht, wird nicht näher erläutert und aus Walkers Beschreibung ist es natürlich nicht zu ersehen, dagegen werden Strukturunterschiede angegeben, nämlich: Hinterschienen ohne Mittelsporen und Rippenverlauf anders. Ich schlage daher für deprensa Prout und die folgende neue Art den Gattungs- namen Gentrochria vor. Type der Gattung: Centrochria unipunctata nov. spec. Sehr ähnlich der deprensa Prout. Kopf rot, Stirn und Fühlerwurzel weiss, Thorax grün, Leib oben rotbraun, am Ende mit gelben Ringeinschnitten, unten Leib und Beine braun. Flügel hellgrün. Am Vfl. Costa fein weiss, dahinter schmal rot bestäubt; der kleine Wurzelfleck innen bläulich, aussen rot; Diskalfleck violettrot, dunkel und sehr klein (bei deprensa grösser); ante- und postmediane Linie fein weiss, ganz wie bei deprensa; Randlinie violettrot, Randflecke nicht blass violett, sondern gelblich weiss, rosa bestäubt. Die Abbildung und Be- schreibung dieser Flecke bei deprensa stimmen nicht recht zu- sammen. Bei vorliegender Art sind sie so: Am Vfl. ein ganz kleiner Mond zwischen R, und R,, daran anschliessend ein Dreieck von R, bis R, mit Spitze auf R, und ein grösserer Mondfleck von R, bis zum Innenrand. Am Hfil. ein sehr schmaler dreieckiger Fleck von R, bis R, mit Spitze über R, und ein etwas grösserer von R, bis zum Innenrand; die weisse Mittellinie ist stärker gebogen als die Abbildung von deprensa zeigt und ein Mittelfleck fehlt vollständig; die rote Linie am Innenrand auf der ganzen Länge sichtbar; Fransen beider Flügel rötlich und weiss gemischt. Unten heller, Vfl. am Apex rein grün, Costalrand schwach rötlich; Randlinie und Fransen wie oben, von den Randflecken ist nur der zweite am Vfl. zwischen R, und R, schwach erkennbar. Spannweite 27 mm. Type: 1 2 „Ost-Afrika“, Sammler Kärger. j y Rn ’i M. Gaede. Neue Lepidoptera des Berliner Zoologischen Museums. 207 Clorodrepana sellata spec. nov. Aehnlich cryptochroma Wrr. Kopf und Palpen aussen schwarz, Stirn und Fühler hell- braun, Thorax dunkel blattgrün; Leib erster Ring ebenso, zweiter und dritter mit kräftigem dunkelbraunem Schopf, Rest graubraun; Beine und Unterseite graubraun. Vfl. dunkel blattgrün, Vorderrand schmal bräunlich, nahe der Wurzel am dunkelsten. Hfl. ebenso gefärbt, am Vorderrand bis etwa Mitte der Zelle braun, über der Wurzel von R;, am hellsten. Rand- linie beider Flügel dunkelbraun und schmal, Fransen braun. Unten Vfl. braun, am Innenrand heller, Vorder- und Aussen- rand gelb, der Apex mit braunem Fleck; am Hfl. Wurzel und Innenrand gelb mit etwas rötlichem Schein; ausserhalb der Querrippe bis zum Aussenrand dicht braun gesprenkelt. Spannweite 32 mm. Type: 1 2 Namjong b. Lolodorf, Kamerun, Samml. E. Conrad. Rhamidava tessmanni nov. spec. Aehnlich amplissimata Wlk. Palpen braun, Kopf weiss mit schwarzer Horizontallinie und zwischen den Fühlern schwarz, Tegulae bräunlich, Thorax und Leib gelblich weiss. Beide Flügel gelblich weiss wie am - plissimata, Vorderrand des Vfl. fein braun gesprenkelt, die braunen Querlinien dunkel und auch die innere deutlich. Da letztere etwas weiter nach innen liegt, und die Wurzel von Rz nicht berührt, liegt der kräftige schwarze Diskalfleck fast in der Mitte zwischen den beiden Mittellinien, nicht '/, von der inneren wie bei amplissimata. Die äussere Mittellinie am Vorder- rand näher dem Apex; die Submarginale erreicht den Innen- rand nicht, sondern endet etwas vor R,; Apikalfeld bis R, graubraun; braune Randlinie nahe am Innenrand unterbrochen. Fransen gelblichweis. Am Hifi. Mittellinie in Form und Stärke ähnlich wie bei amplissimata; ein Diskoidalfleck bei dem vorliegenden Stück nur rechts angedeutet; die braune Sprenke- lung im Winkelfeld sehr schwach; Submarginale dünn und scharf, fast parallel dem Aussenrand, ebenfalls in Feld 1 vor dem Innenrand endigend; Randlinie braun, schwach, unter- brochen, am deutlichsten zwischen R, und R,; Fransen gelblich weiss. Unten am Vfl Vorderrand graubraun, Apikalfeld breiter als oben und bis R, reichend graubraun, dunkler als oben. Wurzel und Mittelfeld dicht braun gesprenkelt. Spannweite 40 mm. Type: 1 d' Benito Gebiet, Span. Guinea, 16—31. VIII. 06, Sammler- Tessmann. Benannt zu Ehren des unermüdlichen Forschungsreisenden, dem das Berliner Museum so viele wert- 308 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. =—— volle Sendungen verdankt, von denen jetzt hoffentlich nichts in unrechte Hände gelangt. Die Gattung Rhamidava (Type: straminata) besteht aus 2 Gruppen: a) Vfl am Apex spitz, Hfl auf Rippe 7 etwas geeckt. L; e vorn zackig 1. stramineata WIk. 2. gerade 2. fulvata Drury b) Vfl weniger spitz, Hfl Aussenrand gleichmässig gebogen. 5 Aussenfeld desVflsgelblichweiss 3. amplissimataWIk. > am Apex graubraun 4. tessmannin. sp. Ill. Südamerikanische Limacodiden. Perola inscripta.nov. spec. Nach der undeutlichen Punkt- reihe am Aussenrand des Vfls in die Nähe von subpunctata Wik gehörend Vfl stark seidenglänzend umbrabraun im Innen- feld, dessen wellige unbestimmte Grenze von der Mitte des Innenrandes zum Vorderrand kurz vor dem Apex läuft. Von der submarginalen Punktreihe sind diejenigen am Apex etwas in die Länge gezogen, ihre Umgebung ist so dunkel wie das Innenfeld, sonst ist das Aussenfeld ockerbraun. Hfl etwas heller gelbbraun. Fransen beider Flügel dunkel graubraun mit heller Grundlinie. Unterseite beider Flügel wie die des Hfls oben, Fransen dunkel. Kopf, Palpen oben und Halskragen ockerbraun, Thorax umbrabraun, Leib etwas heller besonders seitlich, Palpen unten und Beine dunkelbraun. Spannweite 31 mm. Type: 1 5 St. Catharina aus der Staudinger-Sammlung. Perola aequicolor nov. spec. Durch das völlige Fehlen irgend einer Zeichnung von allen mir bekannten Perola- Arten abweichend. Beide Flügel dunkelbraun, der vordere stark wellig seidenglänzend, Der ganze Körper oben ebenso gefärbt. Unter- seite der Flügel sowie Leib und Beine nur wenig heller als oben. Fühlerschaft etwas heller, Palpen etwas dunkler als die Flügel- oberseite. Trotz des abweichenden Aussehens sicher eine Perola, da die Rippenbildung, Palpen und Mittelsporen der Hintertibien die Art dorthin weisen. Spannweite 45--48 mm. Type: 1 „Brasilien“, ausserdem noch 4 d’d’ aus der Staudinger-Sammlung. Epiperola argentilinea nov. spec. Innenfeld des Vfis dunkel graubraun, mit undeutlichem schwarzem Fleck auf der Quer- rippe und weissem Wurzelstrahl auf der Medianrippe; mit wenigen schwarzen Schuppen bestreut. Das Innenfeld ist be- M. Gaede. Neue Lepidoptera des Berliner Zoologischen Museums, 209 grenzt von einer weissen Linie, die von !/, des Innenrandes ausgehend, bis zur Teilung von Rippe 2 und 3 schräg grad- linig nach aussen geht und dann im Bogen bei 3/, des Vorder- randes endet. Aussenfeld am Apex bis R, grauweiss, nur unmittelbar ausserhalb der Teilungslinie am Vorderrand so braun wie im Innenfeld. Der übrige Teil des Aussenfeldes hell gelb- braun mit graubraunem Mittelschatten. Hfl einfarbig braun mit dunkler Randlinie, Fransen braun mit heller Grundlinie. Unterseits Vfl am Apex grau, sonst braun, am Innenrand am hellsten; Hfl braun mit dunkeln Schuppen bestreut; Randlinie beider Flügel dunkelbraun, unterbrochen. Kopf, Thorax und Leib graubraun, mit schwarzen Schuppen bestreut, Fühlerschaft weiss. Spannweite 21 mm. Type: 1 f Rio Songo, 1200 m, Brasilien 1896, Sammler Garlepp, aus der Staudinger-Sammlung. Epiperola radiata nov. spec. Körper und Flügel hellbraun. In der Zelle des Vfls nahe der Wurzel ein schwarzer Punkt. Auf der Medianrippe von der Wurzel an und auf Rippe 1 in der Mitte des Vfls je ein weisser Strich. Von der Wurzel von R, aus nach innen und von der Submarginallinie oberhalb von R, bis zur Querrippe je eine dunkelbraune feine Linie. Die Submarginale geht von ?/; des Innenrandes in einem Bogen, der sich nach vorn hin dem Aussenrande nähert, zum Vorder- rande kurz vor dem Apex; sie ist dunkelbraun, vorn innen verwaschen begrenzt. Innerhalb dieser Binde sind die Rippen 2—8 mit Ausnahme von 6 weiss; hellere unscharf begrenzte braune Flecke im äusseren Teil des Innenfeldes über R,, zwi- schen R, und R, und über R,. Aussenfeld etwas dunkler braun, mit dunkler Randlinie, Fransen braun. Hfl einfarbig braun wie der Aussenrand am Vfl. Unten beide Flügel gleichmässig braun, nur der Innenrand am Vfi aufgehellt. Spannweite 20 mm. Type: £ Rio Songo, 1200 m, Brasilien 1896, Sammler Garlepp, aus der Staudinger-Sammlung. Vereinsnachrichten. Die Vereinsämter wurden im Jahre 1916 von nachstehenden Herren verwaltet: Vorsitzender: Hofrat Prof. Dr. phil. K. M. Heller, Stellvertreter: Dr. phil. P. Denso, Rechnungsführer: Kaufmann G. Kretzschmar, Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ herausgegeben vom Entomologischen Verein Iris zu Dresden. Jahrgang 1916, a 310 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Bücherwart: Amtstierarzt E. Möbius, Schriftführer: Bausekretär A. Winckler, Stellvertreter: Rechtsanwalt Dr. jur. G. Heusinger, l. Redakteur: Dr med. H. Walther, 2. Redakteur: Amtstierarzt E. Möbius. In Stellvertretung für den noch immer im vaterländischen Dienst stehenden und von seinem Wohnsitz abwesenden Herrn Dr. Walther, übernahm dankenswerter Weise der Vorsitzende abermals die Redaktionsgeschäfte. Als Mitglieder wurden neu | aufgenommen die Herren: Dr. R. Feustel in München, Prof. Dr‘ A. Schweitzer in Zürich, Stabsarzt Dr. R. Wirtz in Düren und Ing. H. Zöllner in Königsberg i. Pr. Mit der „Entomo- logia* in Zürich und dem Oesterreichisehen Entomologen-Verein zu Wien wurde Schriftentausch vereinbart. Durch den Tod verloren wir die Herren: E. Biel in O’Porto, Prof. Blachier in Genf, H. Calberla in Dresden, L. v. Heyden in Bockenheim und A. Mees in Karlsruhe. Den Austritt erklärten die Entomolo- gischen Vereine zu Karlsbad und zu Mühlhausen i. Th. Ge- strichen mussten werden: H. Gauckler in Karlsruhe, Janet in Paris, Johnas in Libau und das Dominion-Museum zu Wellington. Aus den gleichen Gründen wie schon in beiden Vorjahren, ist es leider auch diesmal noch nicht möglich gewesen, eine genaue Uebersicht des tatsächlichen Mitgliederbestandes zu geben, hoffentlich können im nächsten Jahre Angaben darüber ver- öffentlicht werden. Zu den Druckkosten seiner Arbeit „Be'trag der Kenntnis der geographischen Verbreitung der Pyraliden und Tortriciden des europäischen Faunengebiets“, trug Fürst A. v. Caradja in Bu- karest einen namhaften Teil bei. Auch der Bibliothek sind wiederum zahlreiche Zuwendungen an zum Teil wertvollen entomologischen Schriften und Sonderdrucken gemacht worden. Allen Herren, die uns durch Stiftungen erfreuten, sei hiermit nochmals für ihre so schätzbare Freigebigkeit der wärmste Dank zum Ausdrucke gebracht. Wir hoffen trotz der durch die Kriegslage bedingten er- schwerenden Umstände auch ferner die Zeitschrift in gleichem Umfange wie bisher herausgeben zu können und bitten die ver- ehrlichen Mitglieder uns darin in jeder Weise unterstützen zu wollen. Von den Vorführungen und Besprechungen an den Vereins- abenden ist auszugsweise wie folgt zu berichten: 12. Januar 1916: Herr Seiler bringt über Callimorpha dominula L. nachstehendes zur Besprechung und Vorlage: Vereinsnachrichten. 311 Zunächst zeigt der Vortragende die Stammform, die aus Freilandraupen der Dresdener Umgebung gezogen wurde. Eine beträchtliche Reihe benannter und unbenannter Spielarten ver- anschaulicht die ausserordentliche Abänderungsmöglichkeit dieser Art hinsichtlich der Färbung der Hfl., sowie Anzahl, Form und Farbe der Flecke auf Vfl. und Hfl. Hierunter befinden sich Stücke, deren Rot die verschiedensten Abstufungen zeigt, vom Karmesinrot der Stammform ausgehend, zum Hellrot, Mennigrot, Gelbrot bis schliesslich zum Gelb der, in den Händlerlisten an- geführten ab. flava, die von ÖOberthür in seinen „Etudes de L’epidopterologie comparee“ Bd. V als v. lutescens Obth. beschrieben und in Bd. VI desselben Werkes abgebildet ist. Diese Form ist ausser in Frankreich und England mehrfach in Deutschland und auch schon in Dresden gezogen worden. Einem Züchter in Thüringen gelang es durch fortgesetzte Zucht gelber Stücke rassereine Tiere zu erhalten. Als Spielart der roten Stammform ist die v. insubrica Wackerz. erwähnenswert. Sie wurde in der Stettiner Entom. Zeitung 1890, S. 216 be- schrieben. Die Hfl. haben ein weit intensiveres Dunkelrot als die Stammart, die schwarzen Flecke sind zu einer Randbinde vereinigt und die hellen Flecke der Vfl. stark vermindert, sie ähnelt im Gesamtaussehen der v. italica Stndf., die indessen gelbe Hfl. hat. Ihr Vorkommen ist in den südlichen Alpentälern festgestellt worden. Irrtümlicherweise wird im Katalag von Staudinger-Rebel v. insubrica unter den Formen mit gelben Hfln. aufgeführt und ist dieser Fehler auch auf andere entomo- logische Werke, leider auch auf Seitz, übertragen und ein Widerspruch mit der Urbeschreibung hervorgerufen worden. Die ab. romanovi Stndf. ist das Ergebnis einer Kreuzung der Stammform mit der gelben v. italica Stndf. und besitzt rote Hfl. Sie ist vom Autor in seinem „Handbuch der paläarktischeu Grossschmetterlinge für Forscher und Sammler“ beschrieben und in verschiedenen Formen abgebildet. Eine weitere rote Form ist die v. bith ynica Stgr., sie ähnelt der Stammart, doch sind die Flecke der Vfl. nicht weiss, son- dern dottergelb gefärbt und nicht zu verwechseln mit den Stücken, die man häufig bei den Zuchten unter der Stammform mit erhält, deren Flecke aber nur einen gelblichen Anflug be- sitzen. Von den Spielarten mit gelben Hfl. ist zunächst die schon genannte v. italica Stndf. zu erwähnen, die besonders Dannehl aus den Abruzzen in den Handel brachte. Bei den Formen’v. persona Hb. und v. donna Esp. ist das Gelb der Hfl. nur noch durch einen schmalen Wurzelstrich oder wenige kleine 919 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Fleckchen angedeutet; v. domina Ib. ist identisch mit v. denna Esp. Die Form v. rossica Stndf, aus dem Kaukasus ist von Standfuss in der „Jris* Bd. 1 S. 26 beschr eben, sie unter- scheidet sich von v. Iutescens Obth. (ab. Nava) durch die hell metallgrünen Vfl. mit zumeist weissen Flecken -und das helle Strohgelb der Hfl. Bei v. lusitanica Ster., siehe „Lris“ Bd. VII, S. 256, sind die II. und die Flecken der Vf. gelb‘ sie fliegt in Portugal, ebenso die ab. bieli Stgr., deren Ill. mennigrote Färbung besitzen. Die meisten der angeführten Spielarten wurden vom Vortragenden selbst gezüchtet, wie auch mancherlei Kreu- zungsversuche von ihm vorgenommen, die in sehr reichhaltigen Reihen die verschiedenartigsten Ergebnt se zeitisten, die zur Vorzeigung gelangen Durch fortgesetzte Nachzuchten, zu denen immer die dunkelsten Stücke ausgewählt wurden, erhielt der Thüringer Züchter sark verlunkelte Formen der romanovı-Reihe, die total schwarze IIfl, haben und bei denen die Flecke der Vfl. bis auf kleine Reste verschwunden sind. Auf die vielen im Werke von Seitz angeführten Abarten wird ihrer fast allgemein recht unerheblichen Abweichungen wegen geyenü,er den be- sprochenen, vom Vortragenden nicht weiter eingegangen. 16. Februar: Zum Vergleiche sind von den Migliedern die Vertreter der Geometriden-Gattung Hybernia mitgebracht worden. Die Erscheinungszeit dieser Spanner fällt bei einigen Arten ins zeitige Frühjahr, bei anderen in den Spätherbst, also in die kälteren Monate des Jahres, weshalb sie auch Frostspanner genannt werden. Die Hybernia-Weibchen haben alle mehr oder weniger stark verkürzte Flügeistummel und sind darum nicht flugfähig. Herr Seiler berichtet über die einzelnen Arten fol- gendes: H. rupicapraria Hb. erscheint im März bis April, sobald die Schlehen blühen. Die fc schwärmen bei Eintritt der Dunkelheit, die 22 sitzen an den Zweigen der Schlehen- büsche und sind durch Klopfen in den Schirm leicht zu erhalten. Die südliche Form ab. ibicaria H.S. ist dunkler und weniger gezeichnet, einige J’JZ’ aus Bornich a. Rh. werden vorgezeigt. H. bajaria Schiff erscheint im Herbste, sie ist in Mitteleuropa verbreitet, soll auch schon bei Dresden gefunden worden sein. Ab. sorditaria Hb fliegt mehr im Süden, ein 0’ aus dem Wiener Prater wird vorgelegt. Während Spuler und Seitz diese Spielart zu bajaria stellen, ist sie im Kataloge von Staudinger und Rebel bei leucophaearia Schiff. eingereiht, freilich mit einem ? versehen. Von dieser, sehr stark variierenden Art liegt eine grössere Serie vor. Sie ist durch ganz Europa ver- breitet und erscheint im zeitigen Frühjahre, schon oft im Fe- u Vereinsnachrichten, 213 » mn bruar an sonnigen Tagen. Die weiss und grau gemischte Flügelfärbung zeigt alle Abstufungen und Schattierungen. Be- nannte Spielarten sind ab. marmorinaria Esp. mit schwarz ver- dunkeltem Basal- und Saumfeld der Vfl, ferner ab. merularia Weymer, vollständig schwärzlich gefärbt und zwar sowohl im männlichen als auch weiblichen Geschlechte. Es kommen auch einfarbig verdunkelte SS’ von brauner Färbung vor, die besonders beim auffallenden Sonnen] chte, wenn die Falter an den Eichenstäm- men ruhen, leuchtend hervortritt; die Form wurde ab. subrufaria Uffeln benannt. Eine weitere Form mit stark verdunkeltem Mittel- und hellerem Wurzel- und Saumfelde ist ab. medio- obscuraria Uffeln benannt worden. H. aurantiaria Esp. im Spätherbst bis Anfang November oft zahlreich, selbst inmitten der Grosstädte abends an den Laternen schwärmend. Die dd sind hell- bis zitronengelb, die 22, mit ganz kurzen Flügel- stummeln, rötlichbraun gefärbt. ab. fasciaria Linstow hat dunkle Binden quer über die Vfl. ab. fumipennaria Hellw., von Prof. Hellweger zuerst bei Innsbruck aufgefunden, hat einfarbig dunkelbraun verdüsterte Vfl. und Hfi, die Vfi. besitzen gelbe Franzen. H. marginaria Bkh. überall häufig im März und April, abends fliegend, tagsüber an Baumstämmen, mehr aber im ab- gefallenen Laube sitzend und dann schwer zu erkennen. Die rötlichbraunen Flügellappen der 22 haben dunkle Binden. Die dd‘ variieren von hellbraun bis dunkelockergelb. Die Spielart rufipennaria Fuchs ist rostrot, fein schwärzlich bestäubt und von ab. denigraria Uffeln mit dunkel angelegten Wurzel- und Saumfeldern kaum verschieden. Die Form ab. ftuscata Harris aus England bez. Schottland, ist schwärzlich verdunkelt, die ?? sind total schwarz. (Nach Rebel mit ab, denigraria Uffeln zusammenfallend,) Eine weitere braune Form, bei der die Querstreifen auf den Vfl. fehlen, wurde ab. unistrigaria Uffeln benannt. H. de- foliaria Cl., ebenfalls stark variierend, fliegt mit aurantiaria zusammen allenthalben im Spätherbste. Stücke südlicher Her- kunft sind wesentlich grösser als solche aus nördlichen Gegenden stammend. Die Spielart ab. obscura Helfer (nigrofasciata Neuburg) hat breite dunkle Bänder auf den Vfl., ab. obscurata Stgr. (ab. brunnescens Rebel) ist eine rötlichbraune Form, mit deutlichen Querstreifen und Mittelpunkt auf den Vfl., ab. holmgreni Lampa (compressaria Rothke) ist nach Rebel ab. ob- scurata Stgr., doch ohne Querstreifen und Mittelpunkten, 214 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Ab. progressaria Haverk. ist eine einfarbig braune Form, ähnlich der ab. obscurata Stgr., doch hat sie noch dunkle Quer- streifen, wie die ab. obscura Helfer, vereinigt also die Kenn- zeichen dieser beiden Spielarten auf sich. Von allen den be-. sprochenen Arten werden vom Vortragenden eine grössere Reihe von Belegstücken vorgezeigt. _ | 1. März: Herr Möbius spricht über die Schmetterlinge Bulgariens. Der Vortrag gründet sich allerdings nicht auf eigene Anschauungen, oder eigene in diesem l,ande ausgeübte Sammel- tätigkeit, sondern auf Rebels „Studien der Lepidopterenfauna der Balkanländer“ und mehrere in verschiedenen entomologischen Zeitschriften und Fachblättern zerstreut vorgefundene Veröffent- lichungen und Mitteilungen. Nach einleitender Schilderung der geographischen Verhältnisse, Bodenbeschaffenheit, Klima und Flora Bulgariens, werden die hauptsächlichsten in diesem Lande bisher beobachteten Falter, insbesondere die Lokalformen, be- sprochen. Im allgemeinen wird die bulgarische Schmetterlings- fauna als artenarm bezeichnet, dabei aber betont, dass das Land lepidopterologisch durchaus noch nicht erschöpfend durchforscht ist. Es ist nnr eine geringe Zahl von Entomologen bekannt, die mit Erfolg in Bulgarien tätig gewesen sind. Neben Rebel, Lederer, Haberhauer und wenigen anderen, ist vor allem der Landesfürst, König Ferdinand, zu nennen; dieser sammelte sehr fleissig und befasste sich auch mit Schmetterlingszuchten. Im Anschluss an den Vortrag zeigt Herr Bang-Haas eine grössere Anzahl der vornehmlichsten bulgarischen Falter vor. Es sind dies: Thais cerisyi God., Parnassius apollo v. rhodopensis, Pieris krueperi Stgr., P. chloridice Hb., Leptidia duponcheli Stgr., Colias myrmidone v. baleanica Reb,, Melanargia larissa Hb., Erebia gorgev.rhodopensis Stgr', E. melas Hbst., Coeno- nympha leander Esp, Lyeaena anteros Fır, L. eros v. eroides Friv, Leucania“balcania, Am- phipyra micansLd., Cleophana olivina, v. op- posita Ld, Cucullia celsiae H.S.,, Acontia urania Friv, Larentia putridaria v. bulgariata Mil, Hybernia declinans Steger, Phragmatobia pla- cıda Friv, Sesia lanipes Ld, Cossus balcanicus Ld., Crambus biformellus Rbl. Herr Heller legt darauf noch einige Bilder der bulgarischen Hauptstadt Sofia und Umgebung vor. 15. März: Herr Schopfer spricht über Larvengehäuse der Trichopteren. Die Larven dieser manchen, namentlich lang- Vereinsnachrichten. 215 fühlerigen Lepidopterenarten, z. B. der Gattung Adela äusserlich ähnlichen Neuropteren, leben fast alle ausschliesslich im Wasser, wo sie aus den verschiedenartigsten, sich dort vorfindenden Baustoffen wunderliche, köch&förmige Schutzhülsen anfertigen. Die Larven bewegen sich kriechend und ziehen dabei den Köcher, der den dünnhäutigen Hinterleib vor Verletzungen zweck- mässig schützt, hinter sich her. Diese Gehäuse erinnern vielfach an die von Psychiden-Raupen hergestellten Säcke. Aus der vom Vortragenden gezeigten interessanten Gegenüberstellung von Trichopterengehäusen und Psychidensäcken seien hier beispiels- weise nachstehend angeführt: ( Glyphotaelius pellu- Pachytelia unicolor & cidus Retz. Hufn. = |Stenophylax lati- Pachytelia vilosella O. a: Dur) 7 > S,,;, pennis S 3 }Limnophilus sub- Psyche viciellaf[& = | centralis Br. Schiff, = = !Limnophilus nigri- Phalacropterix gras- | ceps Zt. linella B. Jede Gattung zeigt ihre eigentümliche Bauweise, die im allgemeinen streng eingehalten wird, meistens werden auch immer wieder die gleichen Baustoffe dazu verwendet, soweit die Umgebuxg ihnen diese liefert. Hauptsächlich kommen zur Anwendung: Grashalme, Pflanzenstengel, Blattreste und Holz- stückchen, die sich die Larven zurecht schneiden, auch Sand, Steinchen, kleine Gehäuse von Tellerschnecken, Muschelschalen, Käferflügeldecken u. a. sind beliebte Baumittel. Eine reich- haltige, sauber präparierte Zusammenstellung von Trichopteren- Gehäusen wird vorgelest und zeugt von dem Gestaltenreichtum dieser merkwürdigen Larvenwchnungen. 10. Mai: Von Herrn Heller wird ein Kriegsgefangener, eine Walzenspinne Galeodes graecus Ü. Koch aus Maze- donien lebend vorgeführt. Dieser Vertreter der im Orient recht häufig vorkommenden Walzenspinnengattung ist etwa 6 cm gross und mit kräftigen scherenartigon Chelizeren ausgerüstet. Der Biss der Walzenspinnen wird gefürchtet, nach neueren Unter- suchungen (vergl. O. Taschenberg, „Die giftigen Tiere“, Stutt- gart 1909) fehlen aber dem Tiere Giftdrüsen, immerhin ist durch den Biss aber eine Infektion möglich. In der Gefangen- schaft verweigerte die Spinne die freiwillige Nahrungsaufnahme. schien aber aus vorgehaltenen Mehlwürmern, in die sie wütend biss, die nötige Ernährung zu entnehmen. Herr -Möbius zeigt einen Crataeguszweig mit einer grossen 216 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916, Anzahl angehefteter Puppen von Aporia crataegiL. Die Raupen stammten aus dem Maasgebiete in Nordfrankreich. 14. Juni: Von Herrn Möbius wird ein, nach zweimaliger Ueberwinterung geschlüpfter weiblicher l’alter von Lasiocampa quercus ], gezeigt. Alle Flügel sind äusserst dünn beschuppt. Während nun die Schuppen ‚der Vfl. ockergelb, also weiblich, gefärbt sind, zeigen die Hfl. eine braune Färbung, wie sie den männlichen Faltern eigen ist. Sämtliche Flügelbinden sind nur ganz verschwommen angedeutet. 5. Juli: Herr Heller meldet das Ausschlüpfen eines Rüs- selkäfers, Hypera trilineata Marsh., dessen tönnchen- förmiges, an einen Pflanzenstengel (Silene nutans) angeheftetes Gespinst vor kurzem vorgezeigt worden war. Die dünnhäutige, durchsichtige Wandung der Hülle liess die unaufhörlichen und äusserst lebhaften Puppenbewegungen, die zu den Eigentümlich- keiten dieser Gattung gehören, deutlich wahrnehmen. (Vergl. Ent. Zeitung, Stettin, 43. Jahrg. 1882 p. 138). 26. Juli: Derselbe berichtet unter Vorlage der betref- fenden Schrift über: J. Bolle „Die Bedingungen für das Ge- deihen der Seidenraupenzucht“ (Flugschrift der deutschen Ge- sellschaft für angewandte Entomologie No 4; 1916, Preis 1,60), die ihn in seiner Ansicht bestärkt, dass diese Bedingungen, vor allem die klimatologischen, in der Dresdener Gegend nicht vorhanden sind. Ferner kommt Herr Heller nochmals auf das bereits in einer früheren Sitzung vorgelegte und damals noch unbekannte Gespinnst, das in einem Staarenkasten in Dresden aufgefunden worden ist, zurück, und spricht es für das von Aphomia sociella L. an. Nach Zinken (1821) lebt die Raupe dieser Motte in den Nestern der Mauerbiene in einem gemeinschaftlichen Ge- spinnste, nach Treitschke (1832) gesellschaftlich in den Nestern der Steinhummel. Westwood (1836) berichtet von dem Fund eines Raupennestes mit 2--300 Puppengespinsten in einem hohlen Baume, Robinia pseudacacia L. Herrich-Schäffer erwähnt die Raupe aus Hummel- und Wespennestern. Wiesenhütter (1878, Ent. Zeit. Stettin, S. 313) fand in einem Kirschbaume das Nest eines Buntspechtes, das später von Blaumeisen bewohnt wurde, aus Haaren, Federn, Wolle, Grashalmen und dem Ge- spinste von Aphomia sociella bestehend, so dass die Verwen- dung dieses Stoffes zur Nestpolsterung nicht vereinzelt dasteht. — Herr Zerling gibt unter gleichzeitiger Vorzeigung einer recht umfangreichen Varianten-Reihe, einen ausführlichen Bericht über seine Zuchtergebnisse verschiedener Lycaena- Arten unter [3 Vereinsnachrichten. 217 —— Temperatur- und Feuchtigkeitseinwirkung, wobei bemerkens- werte Aberrationen erzielt wurden. Er führt folgendes aus: Im Jahre 1913 erhielt ich aus Erfurt eine Anzahl im gleichen Frühjahr gefangener Falter von Lycaena damon Schiff. und L. coridon Poda. Mehrere 29 dieser Arten erregten durch ihre auffällig starke Blaufärbung meine besondere Auf- merksamkeit. Gewöhnlich tritt diese Blaufärbung bei den 22 von damon nur in geringem Umfange an den Flügelwurzeln auf, gelegentlich auch kommen blauweisse Randpunkte vor. Da nun der Juni, also die Zeit der Verpuppung dieser Lycaeniden- Raupen, im Jahre 1913 sich durch ungewöhnliche kühle und nasse Witterung auszeichnete, liessen mich meine schon früher gemachten Beobachtungen und Erfahrungen vermuten, dass die Blaufärbung mancher Lycaeniden-? % hauptsächlich darauf zu- rückzuführen sei, dass die frischen Puppen dem Einflusse grös- serer Feuchtigkeit in Verbindung mit niedrigen Wärmegraden ausgesetzt gewesen sind. Um nun die Richtigkeit meiner Ver- mutung festzustellen, beschloss ich die Zucht von Lycaeniden mit dem Endziele, blaugefärbte 2? zu erhalten. Erst in diesem Jahre aber war es mir möglich, meine Absicht zur Ausführung ‘ zu bringen und das erstrebte Ziel zu erreichen. Ein grössere Anzahl ziemlich erwachsener Raupen von L. damon erhielt ich durch die Liebenswürdigkeit des Herrn G. Jüngling in Regens- burg. Fast ohne Verlust brachte ich die Raupen zur Verpup- pung und stellte die frischen Puppen möglichst sofort in den Keller. Hier legte ich sie in eine Metallschale, stülpte eine Gazeglocke darüber. die ich mit recht nassen Tückern überdeckte. Die Temperatur betrug + 10° C.; sämtliche Puppen wurden 28 Tage hindurch in dieser Temperatur belassen, aldann ins Zimmer genommen. An den Tagen vom 10.—12. Juni, die einen grossen Wettersturz mit sehr niedrigen Temperaturen, zwischen + 3—7° 0. schwankend, brachten, legte ich eine Anzahl ebenfalls frischer Puppen auf ein Zinkblechdach ins Freie und behandelte sie in gleicher Weise, wie oben geschildert. Diese Versuche ergaben bei sämtlichen zur Entwickelung ge- langten weiblichen Faltern eine mehr oder weniger ausgedehnte Blaufärbung. Bei einem grossen Teile der Falter, sowohl J’d" als auch $%, sind ausserdem auf den Flügelunterseiten sämtliche Augen mit Ausnahme der Mittelmonde verschwunden =ab. caeca Oourv. Bei den übrigen Faltern schwankt die Zahl der Augen auf der Unterseite der Vfl. zwischen 1 bis 4 Augen, die Hfl.-Unterseiten sind jedoch sämtlich augenlos = ab. paucipuncta. Dieselbe Behandlung mit Puppen der L. icarus Rott ergab 218 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. bei vielen 22 eine zum grossen Teile sehr ausgedehnte Blau- färbung = amethystina Gillmer. Oefters ist auch ein breiter schwarzer Randsaum oder auch noch eine ausgedehnte Schwarz- färbung von den Flügelrändern her, vorhanden. Auf den Flügel- unterseiten treten vielfach Verschmelzungen und Zusammen- fliessungen der Augen und Punkte ein, die den Nebenformen ab. arcuata Courv., ab. semiarcuata Courv., ab. arcuata- retrojuncta Courv. u. a. angehören. Auch die JS zeigen diese Verschmelzuugen, wenn auch nicht so stark hervortretend ; es verschwinden hier auch teilweise die Randmonde. Bei den 22 von L. bellargus Rott. entsteht bei gleicher Behandlung sehr oft ein tiefdunkles Blau mit starker Schwarzfärbung. Die d’d‘ zeigen sämtlich auf den Hfl. oberseits recht stark ent- wickelte Randpunkte, unterseits starke Verdunkelung des Farben- tones und ebenfalls Verschmelzungen der Augen und Punkte. Diese Versuche bestätigen also meine Annahme, dass mäs- sig erniedrigte Temperatur, sowie Feuchtigkeit auf Puppen längere Zeit einwirkend, eine beträchtliche Umgestaltung der Flügelfärbung, wie auch auf die Grösse, Form und Anzahl der Augen und Punkte auszuüben vermögen. 2. August: Durch Herrn Möbius werden zwei schöne, stark verdunkelte Argynnis- Falter vorgelegt. Der eine A. niobe, var. eris Meig. wurde im Juli d. J. in Oberstdorf im Allgäu gefangen, während der andere A. aglaja L. aus einer Dresdener Raupe erzogen wurde. 9. August: Herr Heller berichtet, weil z. Z. von allge- meinerem Interesse, über: Experimentelle Untersuchungen zur Frage der Läusebekämpfung von Prof. Dr. Albrecht Hase, Jena. Die gründlichen und umfangreichen Versuche des Autors haben zu der Erkenntnis geführt, dass wir in Kreosolseifenlösung, Karbolsäure und Kreosolnatronlösung ausreichende Mittel zur Bekämpfung der Parasiten besitzen und das erstere in 3 bis 50), Lösung in einer, in 1°/, Lösung in 4 Stunden Läuse und Nisse tötet. 23. August: Herr Marquardt legte einige hervorragend schöne Spielarten vor, nämlich zwei farbenprächtige Arctia caja L, ein d’ von Endromis versicolora L. und eine Catocala sponsa L. 4. Oktober: Von Herrn Möbius wird ein, von ihm am 1. d. M. am Stamme einer Linde im Ostragehege zu Dresden lebend gefangener fremdartiger, unbekannter Käfer vorgelegt. Herr Heller bestimmt ihn als einen Vertreter der Prioniden- Gattung Parandra und als brunnea F., die in Nordamerika Vereinsnachrichten. 319 ee — — vorkommt. Die Nachbarschaft des an die Fundstelle angrenzen- den Elbhafengebiets lässt mit Sicherheit darauf schliessen, dass das Tier mit Schiffsfrachten über den Ozean gelangte und dann von Hamburg aus hier eingeschleppt worden ist. 18. Oktober: Herr Walther, z. Z. hier auf Heimaturlaub weilend, berichtet, dass er auch in Feindesland der Entomologie treu geblieben ist und in dienstfreien Stunden kleinere Ausflüge zwecks Beobachtungen und Fang von Lepidopteren unternommen hat. Namentlich in Frankreich traf er recht gute Flugplätze an, die infolge vorhandener ausgedehnter Oedlandstrecken und der lässig betriebenen Forstwirtschaft, die den Insekten die gün- stigten Lebensbedingungen darbieten, von zahlreichen Faltern belebt waren. Leider aber war während des ganzen Sommers die Witterung meist recht nass und kühl und gute sonnige Fangtage sind nur wenige zu verzeichnen gewesen, trotzdem ge- lang es dem Berichterstatter, eine ziemlich grosse Anzahl von Tagfaltern und Geometriden zu erbeuten. Vorgelegt wird ein Kasten mit Lycaeniden, die hauptsächlich aus Frankreich und Belgien, zum kleineren Teile aus der Gegend von Kelheim a. d. Donau stammen. Es sind folgende: L. icarus Rott., L. bel- largus Rott, ab. ceronus Esp., L. coridon Joda, L. minimus Fuesl., L. semiargus Rott, L. cyllarus Rott . u.a. — Herr Möbius teilt unter Vorlage der erzielten Falter seine Erfahrungen über die Zucht des südlichen Schwärmers Deile- phila dahli H. G. aus dem Ei mit Ferner zeigt er einen in Oberstdorf im Allgäu erbeuteten albinotischen Falter von Melitaea dietynna Esp. und ein $ von Lasiocampa gquercus L. vor. Von diesem Spinner ist nur der Umstand erwähnenswert, dass er an einem sehr heissen Julitage lebhaft im Sonnenschein schwärmend, erbeutet worden ist. Der Falter hatte sich fast schon völlig seines Vorrates an Eiern entledigt und setzte in der Gefangenschaft nur noch drei Stück ab, die sich zu kräftigen Raupen und Puppen entwickelten und als letztere z. Z. der Ueberwinterung entgegen gehn. 25. Oktober: Von Herrn Walther wird abermals ein Kasten grösstenteils von ihm in Frankreich gesammelter Lepi- dopteren vorgelegt. Es befinden sich darunter mehrere Arten von Dianthoecien, Acontia luctuosa Esp. Toxo- campa viciae H, Larentia designata Rott, L. procellataF,L. blomeri Curt, Abraxas grossu- lariata L, A. sylvata Se, A. marginata L., A. adustata Schif., Bapta bimaculataF, Boarmia % 520 Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1917. u angularia Thnbg, B. lichenaria Hufn. u. a. m., aus- serdem Diphtera alpium in Mehrzahi aus Kaiserslautern. Herr Seiler zeigt 4 stark verdunkelte Formen von Ar- gynmnis-Faltern vor, nämlich 3 A. laodice Pallas und 1 A. paphia L., sie wurden sämtlich in ÖOstpreussen ge- fangen. 1. November: Herr Ayrer legt einen Teil seiner im Laufe des Jahres in der Umgebung von Dresden gesammelten Falter vor. Den Erläuterungen zu dieser Ausbeute ist folgendes zu entnehmen: Aporia crataegi L. flog Ende Mai ziemlich häufig im Müglitztale und in der Oberlössnitz. Die Zwergform von Argynnis selene Schiff. (ab. parva) selenia Frr. und A. paphia L., ab. 2 valesina Esp. vom Keulenberge bei Pulsnitz, Zephyrus betulae L., sowie ein ausserge- wöhnlich dunkles Stück von Chrysophanus phlaeas L. gen. aest. eleus F. aus der Oberlössnitz sind bemerkenswert. Durch Zucht wurden sehr grosse 22 von Gastropacha quercifolia L. eızielt und mit diesen erfolgreiche Anflug- versuche unternommen. Der Laternenfang im Grossen Garten ergab: Charaeas graminis L., Xanthia gilvago Esp. und X. ocellarius Bkh. Vom Köderfang sind hervorzuheben: Celaen amatura Hufn.,, Cloantha polyodon Cl, Hy- droecia micacea Esp, Mesogona oxalina Hb, Zanclognatha tarsipennalis Tr. Aus der Reihe der erbeuteten Geometriden sind Acidalia moniliata F., La- rentia fulvata Forst, L. bicolorata Hufn., L. olivata Bkh., Tephroclystia venosata F., T. succenturiata L,, Ennomos fuscantaria Hev. und E. quercinaria Hb., von den Glasschwärmern Sesia empiformis Esp. und muscaeformis View. zu erwähnen. Schliesslich ist noch von zwei gemeinschaftlichen Ausflügen mit Damen zu berichten. Die Teilnehmer wanderten am 21. Mai von Langenhennersdorf nach Zwiesel und Gottleuba, am 24. September von Klingenberg nach der sehenswerten Talsperre und Pretzschendorf. Prächtiges Wetter, das die besuchten Plätze im besten Lichte erscheinen liess, trug wesentlich zum befrie- digenden Gelingen beider Unternehmungen bei, sodass sich die Beteiligten der gemeinsam verlebten Stunden ungestörten Natur- genusses wohl gern erinnern werden. Dresden, Ende Oktober 1916. A. Winkler, z. Z. Schriftführer, Bücherbesprechungen. 221 Bücherbesprechungen. Schultze, Arnold, Die Charaxiden und Apaturiden der Kolonie Kamerun eine typographische und biologische Studie, mit Tafel IX—XIV 1 Karte und 2 Textfiguren. (Archiv f. Biontologie B!. IV, Heft 1) Diese prächtige, von anschaulichen Schilderungen des Lebens und Treibens der stolzen Charaxiden in den üppigen Tropenwäldern Kameruns belebte Monographie ist die Frucht einer 5jährigen Forschung des Ver- fassers während der Jahre 1903 bis 1906 und zuletzt 1910/11 als Mit- glied der II. Innerafrikaexpedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Meck- lenburg. Es ist keine monotone Beschreibung von Arten und Formen, sondern ein fesselnder, wissenschaftlicher Jagdbericht, vornehm ausge- stattet mit 4 kolorierten, prachtvollen, nach Aquarellen des Verfassers und von Werner u. Winter hergestellten Tafeln mit Entwicklungsformen einiger Charaxiden, einer Lichtdrucktafel seltener Charakterformen, einer Tafel mit 6 photographischen Aufnahmen üppiger Tropenlandschaft und einer Versammlung von Charaxesfaltern um Jeopardenlosung. Eine Ueber- sichtskarte Kameruns ergänzt wesentlich die topographischen Ausführun- gen des Textes. Die Kolonie wird in 3 zoogeographisch wichtige Zonen eingeteilt, erstens in den äquatorialen Regenwald im südlichen und west- lichen Küstengebiet mit üppiger Tropenvegetation, dann im Osten oft unvermittelt in das Grashochland mit kühlerer Temperatur übergehend, es sind baumlose Flächen mit bunten Kräutern und Galeriewäldern an den Wasserläufen, Im Norden schliesst sich die Baumsteppe an. In dem an Lepidopteren reichen Kamerun sind die Charaxiden be- sonders stark vertreten, die sich hier selbst dem Nichtentomologen förm- lich aufdrängen. Von den 72 im äthiopischen Gebiet vorkommenden Arten kommen in Kamerun allein 45 vor, fast ausschliessliche Bewohner des Regenwaldes. Die £Q werden im Gegensatz zu den Y'g" selten ge- fangen und dürften durch die allerdings mit grossen Hindernissen ver- ‚knüpfte Zucht (z. B. gefrässige Ameisen) eher zu erlangen sein. So ge- lang es dem Verfasser von M. numenes Hew., wovon er noch kein 2 in Freiheit gesehen hatte, aus einer kleinen Anzahl Puppen nur 92 zu ziehen. Die Y'g‘ sind für den Regenwald charakteristisch, im reis- senden Fluge geradeaus gerichtet jagen sie die Urwaldwege entlang, als Aastiere menschliche und tierische Exkremente daselbst aufsuchend, aber auch den Schweiss von Mensch und Tier liebend, vor allem bevor- zugen sie die stark riechende Losung der Zibetkatzen und Leoparden, so dass sie dabei alle Gefahren vergessen und sich sogar mit der Pinzette wegnehmen lassen; bis zu 20 Arten wurden an einer solchen Stelle ver- sammelt gefunden, aber nur Y'g', die 2P bevorzugen den Saft verwun- deter Bäume und Lianen. Die Raupen werden arg von Schmarotzern verfolgt, die Falter entwickeln sich rasch aus der Puppe, werden aber erst am nächsten Tage flugfähig. Es folgt nun die systematische Beschreibung von 45 Arten mit Lite- raturangaben. Von den Q%Q einzelner Arten sind bisher nur wenige Stücke bekannt geworden, systematisch noch wenig geklärt ist der so verblüffende Polymorphismus von Char. etheocles Cr., wovon allein 10 Formen in Kamerun gefunden worden sind. Von der verwandten Gat- tung Euxanthe Hb., deren Falter gerundete Flügel besitzen, kommen nur 3 Arten vor, ebenso vcn der 3. Gattung Palla Hb. Letstere ist 22) Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. recht verschieden von den Charaxiden durch ihre ersten Stände, das Ei ist pokalartig mit Oberflächenvertiefung, ebenso sind Raupe und Puppe recht merkwürdig gestaltet. Man muss dem Verfasser für diese lebendigen Schilderungen tropischen Falterlebens, für den köstlichen Genuss bei deren Studium recht dank- bar sein. _ 1 ; E. Möbius. Thoman, H., Beobachtungen und Studien über Schmetterlinge (Microl.) aus dem Kanton Graubünden, Landquart. In einer 36 Seiteu umfassenden Abhandlung, erschienen im Jahres- bericht 1913/14 der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens, beschreibt der Verfasser einige Kleinschmetterlinge des Föhrenwaldes bei Landquart, dessen Durchforschung er sich zur Aufgabe gemacht hat. Zunächst Di- oryctria mutatella Fuchs, welche vom Autor als kleinere Form der abietella Schiff. gehalten wurde. Nach eingehender Schilderung der anatomischen Merkmale, der verschiedenen Lebensweise von abietella, mutatella, splendidella und schützeella kommt er zu dem Resultat. dass mutatella eine eigene Artist. Begründet soll diese Ansicht durch anatomische Untersuchung der Genitalien durch R. Standfuss jun. werden. Die wohl sehr geringen, auf der beigegebenen Tafel veranschaulichten Unterschiede dürften wohl, noch dazu bei dem wenigen Untersuchungs- material, welches zur Verwendung kam, nicht ausreichen, diese Frage entgültig zu lösen. Die folgenden Evetria- Arten wurden recht sorgfältig bez. ihrer Lebensweise durchforscht. Von E. pinivorana Z. kommt bei Landquart eine satt dunkelbraune Form vor, welche ab. rhaeticana be- nannt wird. Laspeiresia grunertiana Rtzbg., welche als Variante von pactolana Z. nach einem einzigen von Larix decidua erzogenem Exemplar benannt wurde, war jahrzehntelang verschollen. Schütze berichtet 1911 in der Iris XXV ausführlich wieder darüber, er hatte sie in Schlesien von Raupen aus jungen Lärchenstämmen erzogen. Auch der Verfasser fand die R. 1913 in Parpan an jungen Lärchenstämmen und beschreibt ihre Lebensweise. Durch Genitaluntersuchungen wird die Artverschieden- heit zwischen pactolana und grunertiana nachgewiesen. Im Anschluss beschreibt Müller- Rutz 3 neue Kleinfalter der Schweiz: Epinotia imparana, Ochsenheimeria glabratella und Scythris thomanni. Ep. imparana ist an Flussufern, wo viel Ameisen vorkommen, heimisch, die R. an schmalblättr. Weiden und Pappeln. Zwei prachtvolle farbige Tafeln enthalten die genannten Falter in naturgetreuer Wieder- gabe, 2 Lichtdrucktafeln die Genitalien der untersuchten Falter bez. die Frasstücke der Evetoria-Arten. Aus dieser schönen Abhandlung sieht man so recht, welch dankbares Feld die Erforschung der Kleinfalter bietet. E. Möbius. Alphabetische Liste I Alphabetische Liste | der in diesem Bande beschriebenen neuen Gattungen, Arten, Varietäten und | Aberrationen. Acraea atolomis @ ab. nigra Neust. . . a; caldarena ? ab. mediofasciata Neust. SE. 2 98 BB nenne NEnBk ..-.. ... 0. ME a ua Bea. re Ausobaes obmsellaıv.. otlomanı Var... : ;.. nee BE Era hokltana Var. u 1.2. 2.0 er a ea‘ Be dmealata Gaede .. 2. u. de ie a 208 melde... 4. eh ae RR vicina Gaede . DOREEN. u Var ur R EZ Ainantis echeria v. alba Neust. .. . 02 ee ee 2 Anl unpticella vw. euencana Üar.. . a...) ara: TB Br. a RE a ee Auerlalumia graciella Car... .:..... u... ee Ancylopera minimana Car. . a a a ABER Eng aa 6 Ja ap 2A Ancylosis flammella v. nigrella KV NT. Bob ee N I a Bu Smpraata Wish, ae le lavata, Car... . a el un. 0 Aphomia sociella v. Ne Re Sr Se Su Argroploce lapideana v. bartellana Car. . . 2. 2.222 202...96 stibiana v. sibiriana un. ME EUER striana v. anatoliana se 2 WIE RE symmathetes Car. . en Mina 0 Arsissa ramosella v. albiramosella Car...» 2 22202... B ne 1 Are 2 Re Bactia kmiosolana v. laetenna Carı ı.... u. une. Carposina viduana Gar... °. N Ol e Cartaletis libyssa fusciventris En an 2 A monteironis nıgfiyentris Gaedeı.) 2... N ne Als Centrochria unipunctata Gaede . . BE ee Charaxes protoclea ab. nigropunctata a ee ar Onlerairenana sellate Gaede . . „a ind reelle a 20 EB keuellar ara aan. ren ee ee ae Bar. una DV Cnephasia alaicana Car. . . LEN TRETEN ER DEE argentana v. colossa 31 A RR ARBEIT guehcena v. maraschana Car. : . si ı in arlıy zn FR Se Eee REN) U RREFRRNE ESTER EN) EEE LERNEN, > Conuchylis aequana Car. . . KR a a aa) RM HSTIHER = 5 SE Bun 7. alaiann Or... Wen wi elatkranarz\chseurans, Car. Bun. un nl 08 dewauktans vw. ‚nlureiana, Gar, |. „Hal SR Ra 2 580 dubsrasn.\elaraua Gar. u.a vun Amann a Ra N nn ink, ae die Ir 5, ae, Ä Mminimana br) ® ° . ° * . ® ° . ° . . . L) r L) 52 II Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Constantia argentalis v. biscraensis Car. persicalis Car. Crambus chrysonuchellus v. dilutalis Car. jucundellus v. kuldjaensis „ juldusellus Car. r i rostellus v. nigerrimus Car. spodiellus Rbl. AR Cybolomia lutusalis v. claralis Car. . v. nigralis „ v. tunesalis „ rivasalis Car. Cymothoe lucretia Neust. . Deilephila gallii ab. cuspidata Rett. Depressaria agyrella Rbl. rs Dichelia grotiana v. amasiana Car. praecana v. abiskoana „ Dichrorampha petiverella v. slavana Car. quaestionana v. latiflavana Car. Diestogina fumana v. eburnea Neust. gambiae v. deformata „ ; tadema v. caerulescens Neust. Dioryctria teneriffella Car. Ematheudes magnetella Car. Ephestia minorella Car. \ ’ Epiblema bleuseana v. nubilana Car. couleruana v. castiliana „, cumulana v. obscurana „ foenella ab. accentana $„ v. circumflexana Car. ! subrigidana Car. Epiperola argentilinea Gaede radiata An. Epischnia elongatella Car. juldusela „ nigerrimella „ subpallida „ zophodiella v. centralasiae Car. Eromene ocellea f. obscurior Car. . . Euphaedra campaspe ab. uniformis Neust. eleus ab. moderata m franzina ab. latefasciata $„, Euxanthis hilarana v. albidana Car. v. dilutana „ Euzophera cartaginella Car. . gypsatella Evergestis aegyptiacalis Car. Gelechia pergrandella Rbl. tannuolella Grapholitha adenocarpi v. lambessana Car. albersana v. ussuriana m amplidorsana Car. . auroscriptana „ cervinana „ cosmophorana v, liesans Car, Dresden 1916. Alphabetische Liste. ‘Grapholitha striatana Car. . . En "Dre RE succedana v. major a ‘Gypsonoma incarnana v. majorana Üar. Heliothela coerulealis Car. aa ARE .Laodamia semirubella v. nigrella re ae "Loxostege clathralis v. aksualis Car... 2. 2 00.0. abenıalas 0%. Re 2 a palealis v. extremalis „ oo. 2 0000. 'Loxoterma latifasciana v. paleana Car. . . . 2 2 22% Mecyna polygonalis v. gracilis Car. I, v. mongolicalis Car. . . . ‚Megasis cuencella Car... . . Be A EN A A. -Metasia ophialis v. parvalis Car. Be N AL oranalis Car. Bunt subtitialis „ "Mycalesis ribbei Neust. ER RE HR Myelois banghaasiella Car. . ..... . lutescentella - „ Myrlaea amasiella Car. = Nephopter. melanotaeniella Bag. 'Nephopteryx albicilla v. atricapitella Car. . genistella v. pallella Car. . UN johanella, Car... =, une me a m er Be "Noctuella floralis v. grisealis Car. . . .. 'Nymphula affinalis v. alaicalis Car. 'Osmodes barombina Neust. Perola aequicolor Gaede inscripta » Petovia perversaria Gaede ; EL ER Phlyctaenodes pustulalis v. orientalis Ca... 2... Phycita diaphana v. biscraella Car.. luxurella Car. , Pieris balangensis @ ab. tassamagangae Neust. zochalia 2 ab. flavipennis Neust. v. pondoana Neust. Pionea crocealis v. signatalis Car. elutalis v. exalbalis R fulcrialis v. karagaialis „ hyperborealis v. alaicalis Car. A Br B mabrnmmenlu nee et Planema tellus ab. albofasciata Neust. BR Ra ab. helichta N A Le Platytes carectellus v. truncatellus Car. aaa Lu lide Polychrosis characterana Car. Bella, Precis archesia ab. inornata Neust. . . . cebrene ab. demaculata „ 6 KR T Erralisamperialis Car... .. ce. ala a tunesialis „ ar WR N Pyrausta alpinalis v. Zaslarıa Car 0 ee asiaticalis Car. . . RE NL ER cilialis v. simplalis N ne re delicatalis Car. . . ..» r eversmanni Car. . . N x falcatalis v. tauricalis Car. A ee flavalis v. cuencalis & r ® ® ® ® . [} IV Deutsche Entom. Zeitschrift Iris. Dresden 1916. Pyrausta fuscalis v. sibiriaca ” intermedialis Car. issykulensis v. differalis Car. .. lutalbalis Car. luteorubralis Car. melanalis ” micalis E neglectalis = palustralis v. amurensis Car. zeitunalis Car. . i Psorosa dahliella v. debilis Car. a Rhamidava tessmanni Gaede i Rhodoneura (?) excavata Gaede melli Gaede 2 Rhodophaea cruentella v. alba Car. Salebria confluella Car. venustella v. hilarella Car. Sarangesa quadrimaculata Nenust. Scoparia alpina v. lapponica Car. . anatolica Car. . ingratella v. nev adalis Car. Semasia ignotana Car. mirana Sr er ornaınentana Rbl. FERART verecundana Car. Steganoptycha diniana v. desertana Car. minutana y. albifasciana Car. . nigromaculana v. ussuriana Car. . . FE TEL . . . quadrana v. abiscoana Car. . Stenoptilia latistriga Rbl.. . . . . Stiphrometasia monialis v. alba Car... pharaonalis Car. Striglina (?) schedeli Gaede. . Talis quercella v. pallidella Car. Tegostoma moeschleri v. tancreale Car. = ln Teracolus hildebrandti 2 ab. intermedia Neust. sypilus @ ab. flavofasciata Terias habale v. hibernia Neust. Titanio emiralis Car. . . mortualis „ Tortrix aurichalcana v. anristellana Car. continentana Rbl. RAR v. iliensis . DE phaeana ee plagiferana „ . viburnana v. altaica Car. IRIS, DRESDEN, BD. XXX. TAFELFT. jr nn & > gi u 8508 74 ee fi ' un = Zee Pa Zar En Da Gez. H. Zöllner, n. d. Leben. Graph. Werke Markert & Sohn, Dresden. Verschiedene Raupen und Puppen-Formen von Lygris pyropata Hb. ıasso1bıaA [eu 009 ‘al4domyiWm UISSIP ‘ge pun z 'BrJ 'Tew 0g “eyedoıkd suBA7] uoA 17 ‘I 'BIJ -ınyen 'p "u ‘asullaz 'H "299 -uopsoaııı ‘uyos P MENU OHIO M "udeın I TI4VL "XXX "aa 'NIASIMA 'SIMI Kr + } sr 28 jährliche Mitellödsbeitrag von 10 Mark ist in “en ersten: drei Monaten eines jeden Vereinsjahres zu zahlen (an den Rechnungsführer G. Kretzschmar, Bismarckplatz 6). R Den Herren Mitgliedern, welche ihren Beitrag zu zahlen vergessen haben, wird Be Gas, Gasite (Anfang Juli erscheinende) Heft gegen Nachnahme des Beitrages, zuzüg- lich der Portokosten, zugesandt (soweit, nach den ‚betreffenden Ländern Nachnahme 5 DE aulene ist). : \ De ER 3 2 ER \ e: ‚Die Zeitschrift ‚erscheint in Vierljahrhatten. = ee wegen rohe empfangener Hefte können nur inner- halb der Frist eines Jahres, vom nnen dieser Hefte an ge- rechnet, BEFRERSIEHDER werden. R RS _ Mitglieder Ee auf ach die Bahoken Hefte ee Sonder- le unserer Zeitschrift zu halben Preisen mit Aus-nahme von Band I, Heft 1—3, und Band VII und VIII, welche vergriffen sind. Anfragen sind. om den Bücherwart (E. Möbius, Dresden- Fr., SO NACHEBULGE! 3) erbeten. | Ahr Inhalt der Deutschen ispischen Zeitschrift Iris besteht, ausser aus wissenschaftlichen Mitteilungen, aus Vereinsnachrichten, Bücherbesprechungen N und BIREROIDEEN, die letzten sechs Jahrgänge bringen von ersteren die folgenden: te ER Se ‚ | [ - Band XXV, 1911 = BR ae ‚(mit 2 Tafeln) > # = kyeen: Ci eg von Colias edusa Fr im Oktober 1910. Cour- " yalnler, L. G. Einige neue oder wenig bekannte Lycaeniden-Formen. Fruh- _ storter, H. Neue Hesperiden des indo-malay. Faunengebietes. Jäkel, H. Agrotis =. -collina in der sächsischen Oberlausitz. Martin, L. Ueber Charaxesraupen. Marsch- ner, H. _ Parnassius ‚apollo vom schweiz. Jura. Möblus, E. Zucht von Arctia _ cervini. Niepelt, W. Eine neue Morpho-Form. Eine neue Kallima. Eine neue Brassolide. Ney, F. Papilio epycides v. melanoleucus.. Petry, A. Eine neue SR rodin- Krk aus Thüringen. Pfitzner. Die Macrolepidopteren der Sprottauer x ge end. Die Microlepidopteren der Sprottauer Gcgend. Nachtrag 1. Schütze. a er} ge Beobachtungen. Schultze, A. Eine neue Epitola aus dem afrikanischen Peer -Urwalde. Strand, E. Ludia- und „Holovera „Arten. Tetzner, R. IA EDN, ae Arctinia cnesarea. Be Band XXVl, 1912 ee K (mit 8 Tafeln und mrelrerän- eigen a Bang-Haas, A. Neue oder wenig bekannte palaearkt. Maerolepabopieren IV, 2 und VI. Courvoisier L. Ueber Zeichnungs-Aberrationen bei- Lycaeniden. Denso,P. Palaearktische Schmetterlingsformen. Hartert, E. Gegen die Zulassung 4 snahmen. vom Prioritätsgesetz. Martin, L. Ein neuer Papilio aus Celebes. Ein seltener Ixias. ‚Zwei neue Euploen aus Celebes. Zwei.neue Delias aus Celebes. S Mar nl, W. Bei räge zur Kenntnis der Elachista-Raupen. arytropidis, "einen Bi rart aus Thüringen. Kleine Mitteilungen. Miller, E N Rho- kaukasien. Neustetter, H. Neue oder wenig bekannte Philipps, E Eine interessante Aberration und Hermaphroditen . Rebel, H. Beitrag zur Lepidopterenfauna Unter-Aegyptens. Kennt von Arctia figurata und ihren Formen. Sasse, Th. ola. Schopfer, E. Epiblema niselli und Varietäten. u ht von ‚ Aparophyla nigra Hw. Sheljuzhko, L. Eine neue v a didyma 0., Sterz, O. Beitr. zur Macrolepidopterenfauna der RR, Eine neue Fa rn von Polia dubia aus Spanien. Drei neue Bomby- - Formen des palaearktischen en Faunengebietes. Walther, H. Lichtfangergeb- nisse % a We ee Neue Heteroceren aus dem naturhistorischen Band X vo, A932} 52 DE ildnis und mehreren Textfiguren). 'enig bekannte palaearktische Matrolepidepiärhh Eat iz von mir asien ne \ "Chap- = = i = "RL A. Neue o Y I. Bryk, rn i Ayologie des | mann, T.A. Zur Biologie von GR curtisellus SE cuB,. hippophaes. Palaearktische Schwärmerhybriden. Cel rio zygopl H. Ein neuer Sericinus aus China. Neue indo-: ‚lische R} ren. I Arhopala-Rassen. Neue Lycaeniden. Konias, R. Colias erocea 2 Linstom, = 2 Das systematische Verzeichnis und Lycaena arg: ‚argyrognomon. bill BE P. Les gertres Charmion de Nieöv. et Oerane Elw. Martin, L. ue $ locercn aus Celebes (2 Teile). Zwei neue Danaidenfi leijer. Martini, W. Zur Biologie von Pryas ab. Septemberfang in Bozen. Rebel, H. Zur Unterschei | Arten der Gatt. Gracilaria. Schweitzer, K. Die Grossschm landes. Sheljuzhko, L. Eoegen unnütze und Dame, Aufstel Se Band XXVIN, 1014 x true See A. Euchlos Talioni or. re ae Vesubie, Seealpen. Stauder, H. ierslchdenler Istrien. Neue Lepidopterenformen aus dem öster argus L. 2 flavodentata aberr. nov. Bemerkungen i (2 = seitzi Böber) und Amicta ecksteini Led. Stertz, D;: Ei aus Algerien. Maler, H. ueber die Zucht von. Aretia ran ae XXIX, 1015 ee mit 10. Tafeln und 3 Textfiguren) Bang-Haas, 0. Rhopaloeera der er Au | von Parnassius delphius und verwandter Arten. Einiges übeı heitliche Aberrationsbenennung. der Gattung Parnassius. tinige i Aberrationen. Fassl, A. H. Neue Pieriden aus Südamerika. linge aus Südamerika. Drei Schmetterlingszwitter ‚aus Süc m Das bisher unbekannte Männchen von Charaxes pyrrhus® edi Zur Phaenologie von colias crocea Foner. Fruhstorfer, H. Charaxes-Rasse. Neue Formen der Gattung Luthrodes und kannten Rassen auf Grund morpholog. Untersuchungen. Gaede. Neue afrikanische Heteroceren des Berliner Zoolog. Museums. - teren von Herrn P. Range in Nama-Land, D. $. W. Afrike, gesammelt. v. Die Entstehung von Amphydasis betularia. ab. dubleday, ‚Martir Tagfalter der Insel Celebes. Möbius, E. Beschreibung d spröngertzi Prinz. Rebel, Dr. H. Revision der palaeark Stauder, H. Neue mediterrane Lepidopterenformen. ‚Stertz, palaearkt. Heteroceren. Mitt. über die Zuchtergebnisse des Genus im Allgemeinen. Mitt. über meine algerischen Mitt, ee Arctica caja. Band ZÄX, 1916 (mit 2 Tafeln) Caradie, H. Beitr. zur Kenntn. der ee Tortriciden des europ. Faunengebietes nebst Beschreibung W. Phaenologische Anmerkungen. Eine neue Form von Neustetter, H. Neue und wenig bekannte afrika e Die Lepidopteren der A Gegend. Ma Falter aus den Familien der Pyralidae-Microp über die alte Art Satyrus fagi Scop. Nochmal v. d. Goltz. Noch einmal Erebia epi eine Microlepidopterenausbeute aus dem Plötzliches und häufiges Auftreten von L Gaede, M. Neue EARDPEIERN, des Berliner Rt N u M Küsc, U ne DR - a ’ EEE = ee ee x ui u u ET ns ne ee Sig he RE PT u A - = A Ten Anm nn m ran u ee Ee p b ehe nn ae u u ee a