ABHANDLUNGEN DER HESSISCHEN GEOLOGISCHEN LANDESANSTALT zu DARMSTADT BandVII. Heft 4. Mit 40 Tafeln DARMSTADT HESSISCHER STAATSVERLAG 1922 haceen DC. Typha sp. Gattung Typha Tourn. Es liegen eine Anzahl Halmbruchstücke von verschiedener Länge und Breite vor, von denen nur einige wohl zu Typha zu stellen sind. Sie stellen 0,5 mm dicke, äugerst fein und dicht gestreifte Stücke dar, deren obere und untere Hälften stets dicht zusammengepreßt übereinander liegen. Stellenweise sind Stücke der ersteren ausgebrochen, so daß man die darunter liegenden deutlich zu erkennen vermag. Von dazu gehörigen Blättern ist keine Spur gefunden worden. Familie der Cupressineen Rieh. Gattung Callihis Vent. Callitris sp. Tal II, Fig. 15. Es liegt nur ein kugelrunder Zapfen vor, dessen Durchmesser 13 mm beträgt. Leider zeigen sich seine Schuppen verletzt, so dag eine nähere Bestimmung nicht möglich ist. Er erinnert in Gröge und Gestalt sehr an die von C. Endlicheri Gardn. (Brit. Eoc. Fl. II, 1. S. 23. Fig. 6, 7.) Der Stiel, an dem er befestigt ist, zeigt sich mit dichtstehenden Nadeln bedeckt. Familie der Abietineen Rieh. Gattung Sequoia Endl. Sequoia (Araucarites) Sternbergii Ett. Taf. II, Fig. ii, 12, Tal iv, Fig. i, TalV, Fig. 2. Lit. s. Menzel, Gymnosp. d. nordböhm. Braunk. S. 94, Taf. 5, Fig. 35. (Abh. d. Isis zu Dresden. 1900. Heft 2.) Die Zweige sind wechselständig, gestreckt, dicklich, die Blätter spiralförmig angeordnet, dicht dachziegelförmig stehend, elliptisch -lanzettförmig, etwas sichel- förmig, steif, zugespitzt, am Grunde herablaufend. Bei Betrachtung der vielen von verschiedenen Autoren unter diesem Namen beschriebenen und oft von einander sehr abweichenden Fundstücken wird einem sofort klar, daß wir es in ihnen mit Gliedern verschiedener Arten zu tun haben. (Vergl. z. B. Ettingshausen, Bilin. Taf. 13, Fig. 3-8 mit Sismoda, Piemont Taf. 4, Fig. 6.) Unsere Funde erinnern in etwas an die von SequoiaCouttsiae Heer, dürfen aber nicht zu ihnen gezogen werden, da die jüngeren Abzweigungen dicklich, nicht wie bei dieser Art (Vgl. Heer, Bovey Tracey Taf. 10.) schmal sind. Sie ähneln denen der Biliner Flora (Taf. 13, Fig. 3 — 8) am meisten, unterscheiden sich aber von ihnen dadurch, dag die Blätter spitzer sind, was jedoch bei der innerhalb bestimmter Grenzen an den Coniferen zu beobachtenden Wandelbarkeit nicht auffallen darf. Die einzelnen Teile der Verzweigung sind lang und ziemlich dick, die unteren Stellen derselben rein cylindrisch, die oberen etwas flacher. Eine Anzahl der Blätter lägt eine Mittelkante erkennen. Die Spitze von Fig. 2, Taf. V, zeigt eine Verästelung von auf gleicher Höhe ausgehenden Aestchen, deren mittelstes ein elliptisches Knöspchen in sich birgt. Von Zapfen fand sich keine Spur vor; ob die Schuppen Fig. 11, 12, Taf. II, hierher zu ziehen seien, kann nicht gesagt werden. Nicht versäumen möchte ich, auf die große Aehnlichkeit der Zweige unserer Stücke mit solchen der Araucaria Cooki R. Br. von Neu-Caledonien, auch auf die der Verzweigung bei der der Kreideformation zugehörigen Sequoia fastigiata Stbg. sp.(S. Velenowsky, Gymnosp. d. böhm. Kreidef . Taf . 1 1 , Fig. 1 ; Taf. 12, Fig. 13), bei welcher aber die Blätter größer sind, hinzuweisen. Sequoia Couttsiae Heer. Taf. II, Fig. 7, 8, 9, lO. Lit. s. Menzel, Gymnosp. d. nordböhm. Braunk. S. 91. Die Aeste stehen wechselständig, die jüngeren Aestchen sind gestreckt und schlank, die Blätter der Aeste und jüngeren Triebe schuppenförmig, am Grunde herablaufend, starr, dachziegelförmig, etwas abstehend, fast sichelförmig, zugespitzt, am Rücken leicht gekielt, die vorgezogenen Blätter der Aestchen locker dach- ziegelförmig, sichelförmig, etwas linealisch. Die Zapfen sind kugelig oder beinahe kugelig, an der Spitze der Zweige gewöhnlich einzeln stehend, die Schuppen schildförmig, in der Mitte sehr kurz stachelspitzig, runzelig. Es ist von dieser Art auger kleineren Stücken eine größere Verzweigung vorhanden, weshalb ich vorziehe, nur einige besser erhaltene Teile derselben hier wiederzugeben. Fig. 9 zeigt einen jüngeren Zweig, welcher ebenso zart ist wie z. B. der von Bovey-Tracey Taf. 9, Fig. 45 und der aus der Balt. Flora Taf. 13, Fig. 18 es sind; Fig. 7 einen, der etwa mit denen aus der Tertiärflora Südwest -Rußlands (Taf. 5, Fig. 3) zu vergleichen wäre, und Fig. 8 einen älteren mit schuppenförmigen Blättern dicht bedeckten, wie wir einen solchen in Bovey- Tracey Taf. 9, Fig. 3 wiedergegeben sehen. Von Zapfen fand ich nur den einen abgebildeten vor, Fig. 10. Sequoia Langsdorfii Brongn. sp. Taf. II, Fig. 13. Lit. s. Menzel, Gymnosp. d. nordböhm. Braunk. S. 89. Es liegt ein zusammengedrücktes, daher wenig gut erhaltenes unvollständiges daumenbreites Zäpfchen vor. Die Schuppen sind spiralig angeordnet, schild- förmig, stachelspitzig. Es wurde nur das eine Exemplar vorgefunden. Gattung Athrotaxis Don. Athrotaxis (?) subulata Gardn. Taf. II, Fig. 18. Gardner, Brit. eoc. Fl. II, 1. S. 43, Taf. 11, Fig. 2-14. Die Zweige sind mit spiralig angeordneten schuppenförmigen Blättern besetzt, welche dick, auf dem Rücken gewölbt und auf der inneren Seite konkav sind. Unser Exemplar ist in größerer Länge erhalten als sie die von Gardner aus dem London Clay und von Scheppey stammenden Stücke zeigen, auch läßt es den Abgang von Seitenästchen erkennen, von denen eins nur am Grunde Blättchen, darüber aber den von ihnen befreiten schmalen flachen Stiel sehen läßt. Die Blättchen fallen beim ersten Anblick durch ihre auffällige Dicke und Wölbung auf, einige in der oberen Partie zeigen die Konkavität der unteren Seite. Nur wenige lassen einen Mittelnerv erkennen. Die Stellung dieser Reste bei Athrotaxis stützt sich mehr auf die Zapfen, von denen in Messel keine gefunden wurden, als auf die Beblätterung, welche mehr auf andere Gattungen hinweist. 32 Gattung Cryptomcria Don. Cryptomeria Sternbergii Göpp. sp. Taf.ll, Fig. 16, 17, Taf. III, Fig. 5. Tat VII, Fig. l. Lit. s. Ettingshausen, Mte Promina S. 28, 29 u. Gardner, Brit. eoc. Fl. II, 2. S. 85. Die Aestchen sind gestreckt, verhältnismäßig dünn, gabelteilig, mit Blättchen dicht bekleidet oder zeigen einen etwas buschigen Wuchs; die spiralig angeordneten Blätter stehen gedrängt, sind elliptisch -lanzettförmig oder schwach spateiförmig, spitz oder zugespitzt und laufen am Grunde herab. Die Zapfen stehen am Ende kurzer Zweige, sind beinahe kugelrund oder eiförmig und zeigen mehrere vom Grunde ausgehende, an der Spitze mit dornigen Anhängseln versehene ziemlich holzige Schuppen. Bei Taf. III, Fig. 5 ist der untere starke Astteil mit größeren verletzten Blättern besetzt, während der mittlere infolge Verletzung an der Oberseite Nadeln nur an den Seiten erkennen läßt. An einem Zweigelchen ist buschiger Wuchs zu erkennen. Ein Exemplar erinnert sehr an Gardners Fig. 3 auf Taf. 20 durch die Krümmung und die buschige Vereinigung der an der Spitze zusammengedrängten Zweigelchen. Die Zapfen (vergl. Taf. II, Fig. 16, 17) zeigen die oberen Schuppen mit dornigen Spitzen versehen und erinnern sehr an einzelne Exemplare auf Gardners Taf. 21. Diese Art tritt in Zahl der Reste unter den Messeier Coniferen am meisten hervor. Gattung Doliostrobus Mar. Doliostrobus Sternberg ii Göpp. sp. Taf. V, Fig. i. Lit. s. Gardner, Brit. eoc. Fl. II, 2. S. 93 und Ettingshausen, Häring S. 36. Die Zweige stehen wechselständig, zerstreut, sind lang und schwach, am Ende gegabelt, die Gabelsprossen einfach; die Blattstellung ist spiralig, die Blätter sind pfriemen- oder sichelförmig, starr, spitz oder scharf zugespitzt, auf dem Rücken gekielt, auf der Unterseite hohl, am Grunde herablaufend, an der Spitze abstehend. Fig. 1 zeigt uns ein großes reich verästeltes Zweigstück, das in mancher Beziehung solchen von Sequoia Sternbergii Ett. ähnelt, sich aber durch seine scharf zugespitzten und nicht dicht aneinander liegenden Blätter, wie durch die Gabelteilung der einzelnen Zweige an ihrer Spitze von dieser sofort unter- scheidet. Die Zweigelchen erscheinen verhältnismäßig lang, dünn und schlaff, unregelmäßig, aber nicht reichlich gegabelt. Ein anderes Exemplar bin ich geneigt, ebenfalls hierher zu ziehen. Wir erblicken an ihm stärkere Aststücke, welche von dicken und schuppenartigen Blättern eingeschlossen sind und von welchen verhältnismäßig lange und dünne Zweige, die mit denen der Fig. 1 völlig übereinstimmen, ausgehen. An den Astteilen erblicken wir eingedrückte Narben mit aufgerichtetem Rande und ein- gedrückten mittleren Teile, die vermuten lassen, daß daselbst breitgrundige spitze Blätter gestanden, wie wir es bei lebenden Araucarien beobachten können. Von Früchten ist keine Spur aufzufinden gewesen. 33 Familie der Podocarpeen Endl. Gattung Podocarpus Herit. PodOCarpuSSp. Taf. II, Fig. 14. Die Frucht ist zusammengepreßt, flach, kugehg, von gerunzelter Haut bedeckt. Von unserem einzig vorgefundenen Exemplare ist nur die eine vom Ein- bettungsgestein befreite Hälfte sichtbar. An ihr bemerken wir zunächst eine Haut, welche ihre auffällige Runzelung wohl beim Eintrocknen erhalten hat. Ihr oberster Teil ist abgerissen, wodurch es uns ermöglicht wird, den früher eingeschlossenen Teil des Kernes schauen zu können, zumal sich die Haut in der Mitte ihrer Abreigstelle von ihm losgelöst zeigt, während sie an den Seiten noch fest an ihm haftet. Dag die Runzelung der Haut nicht vom Kern abhängt, erkennt man sofort daran, dag man solche nicht an ihm zu beobachten vermag. Welcher bisher bekannt gewordenen Art von Podocarpus unsere Frucht angehören möge, kann nicht gesagt werden, da Blätter dieser Gattung bis jetzt in den Messeier Schichten noch nicht gefunden wurden. Große Aehnlichkeit zeigt sie mit der Fig. 35, 36 auf Taf. 9 in Gardner, Brit. eoc. Fl. II unter dem Namen P. argillae-londonensis aufgeführten, weicht aber durch stärkere Zusammenpressung von vorn nach hinten von ihr ab. Familie der Taxineen Rieh. Gattung Ginkgo L. Ginkgo sp. Taf. II, Fig. 3. Es liegt die Hälfte eines am Rande verletzten lederigen Blattes vor, die an die Blätter der Gattung Ginkgo erinnert. Sie erweist sich als Teil eines fächerförmigen, am Grunde in den Stiel zusammengezogenen Blattes, das von dichtstehenden dichotom verzweigten Nerven durchzogen ist. Familie der Piperaceen Rieh. Gattung Piper L. Piper europaeum n. sp. Taf. V, Fig. 4. Das Blatt ist elliptisch, zugespitzt, ganzrandig, gestielt; die Nervatur ist strahlläufig; der Mittelnerv wenig stark; die Seitennerven sind fein und randläufig; die Nervillen sehr zart. Es fand sich nur ein Bruchstück vor, das die eine Hälfte vollständig, die andere nur zum geringsten Teile zeigt. Nehmen wir an, dag diese der unver- letzten entsprach, so hätten wir es mit einem langzugespitzten elliptischen Blatte zu tun, das den Blättern des jetzt lebenden Piper nepalense Miq. (Ostindien) ganz nahe stünde. Mittel- und Seitennerven unterscheiden sich wenig in der Stärke; letztere, von denen die äußeren zarte Tertiärnerven aussenden, sind ein wenig gebogen. Gattung Macropiper Miq. Macropiper rotundifoliumn. sp. Taf. VI, Fig. 2. Die Blätter sind groß, eirund, spitz, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze verdünnt; die Grundseitennerven sind sehr gebogen, weniger 34 stark, mit den nächsten verbunden und senden Tertiärnerven aus, die übrigen weniger gebogenen entspringen unter spitzen Winkeln und anastomosieren vom Rande entfernt ; die Nervillen bilden ein grobmaschiges zartes Netz. Nur zwei häutige Blätter wurden gefunden. Sie ähneln solchen des rezenten Macropiper excelsum Miq. Der etwas hervortretende Mittel- nerv ist stark, aber in der Nähe der Spitze sehr verfeinert. Die Grund- seitennerven zeigen sich weniger stark und sind durch die starke Biegung von den anderen noch schwächeren aber ein wenig vortretenden unterschieden. Bei dem einen Blatte zeichnet sich der untere derselben durch unregelmäßige Krümmung aus, bei dem anderen verbindet er sich, nachdem sein Ende eine Strecke weit mit den Grundseitennerven gleichen Lauf gehabt, sehr weit entfernt von dem Rande, eine Erscheinung, die ähnlich auch bei den Blättern der lebenden Pflanze beobachtet werden kann. Die Tertiärnerven stehen weit von einander entfernt; das Netzwerk ist großmaschig und fein. Familie der Casuarineen Mirb. Gattung Casuarina Rmph. Casuarina Haidingeri Ett. Taf. VI, Fig. i. Lit. s. Ettingshausen, Bilin I, S. 42. Die Aeste und Zweige sind knotig, gegliedert, blattlos, ihre GHederstücke cylindrisch, gerieft, mit Scheiden versehen, die Zweige gegen- oder wechsel- ständig, die Scheiden der Zweige deutlich und gezähnt. Unser Exemplar tritt in so bedeutender Größe auf, wie sie bisher in der fossilen Pflanzenwelt nirgends nachgewiesen werden konnte. Die größte Ueber- einstimmung zeigt es mit dem Stücke der lebenden Casuarina repens Forst, von welcher uns Ettingshausen Taf. 9, Fig. 12 der Häringer Tertiärflora eine Abbildung gibt. Die Aeste und Zweige sind gerieft, gezähnte Scheiden vorhanden; die Verzweigung ist eine gleiche, Blätter fehlen. Die Zugehörigkeit solcher Reste zu Casuarina wurde von Schenk (Palaeophytologie S. 408) angezweifelt, da sie die heutige Verbreitung dieser Gattung wenig wahrscheinlich mache. Manche der hierher gezogenen Stücke mögen wohl anzuzweifeln sein, ein solches wie das unsere scheint mir aber doch dafür zu sprechen, trotzdem Samen nicht aufzufinden waren. Familie der Myriccen Rieh. Gattung Myrica L. Myrica hakeaefolia Ung. sp. Taf. IV, Fig. 4. Lit. s. Engelhard t, Dolnja Tuzla S. 16. Die Blätter sind lederartig, fest, lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, in den Stiel verschmälert, zugespitzt und entfernt gezähnt, nach dem Grunde zu ganzrandig oder auch durchgehend gezähnt, die meisten Zähne ungleich; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, flach bogenförmig und die Nervillen ziemlich so stark wie diese. 3^ Myrica lignitum Ung. sp. Taf. IV, Fig. 9. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 15. Die Blätter sind derblederig, lanzettförmig-, linealisch -lanzettförmig oder elliptisch -lanzettförmig, lang gestielt, am Grunde in den Stiel verschm.älert, zugespitzt, unregelmäßig und entfernt gezähnt oder ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig, nach der Spitze hin allmählich verdünnt; die Seitennerven sind meist deutlich, einander genähert, einfach, bogenläufig und entspringen häufig unter rechtem Winkel. Während von den anderen Spezies nur ein Blatt, höchstens zwei Blätter, gefunden wurden, erhielt ich von dieser drei. Myrica laevigata Heer. Taf. IV, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Bosnien und Herzegowina S. 9. (393) Die Blätter sind lederig, derb, glänzend glatt, lanzettförmig, in den Stiel verschmälert, an der Spitze zugespitzt, ganzrandig oder zerstreut gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, bogenförmig und in der Nähe des Randes unter einander verbunden; die Tertiärnerven sehr fein, Myrica banksiaefolia Ung. Taf. Ill, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Bosnien und Herzegowina S. 9. Die Blätter sind derblederig, linealisch oder linealisch -lanzettförmig, in den Stiel allmählich verschmälert, scharf gesägt oder gekerbt-gesägt; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind zahlreich, einander genähert, sehr dünn, einfach und entspringen unter ziemlich rechtem Winkel. Myrica salicina Ung. Taf. IV, Fig. 3. Lit. s. Engelhardt, Meuselwitz S. IL Die lederigen Blätter sind breit -lanzettförmig oder länglich -ganzrandig, meist ein wenig spitz, in den Blattstiel schnell verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, meist verwischt. Familie der Cupuliferen Endl. Gattung Carpinus L Carpinus suessionensis Wat. Taf. V, Fig. 3. Watelet, Bassin de Paris S. 145, Taf. 37, Fig. 8. Die Blätter sind ungleichseitig, länglich- elliptisch, grog, beiderseits ver- schmälert, an der Spitze ausgezogen; die Seitennerven zahlreich, parallel, alter- nierend, oft auch gegenständig, in der Mitte gekrümmt, dünn, am Rande leicht umgebogen. Ich stelle unser Blatt hierher, obgleich es kleiner ist als das in Bellen gefundene, da es in seiner auffälligen Gestalt und in der Nervatur völlig mit diesem übereinstimmt, die geringere Zahl der Seitennerven ausgenommen, die aber wohl durch die geringere Größe bedingt ist. Was den Rand anbetrifft, so 36 erwähnt Watelet: le contour porte quelques dents obscures, mais non sur tout le perimetre. Leider ist bei dem Messeier Blatt der Rand nicht gut erhalten, es lassen sich an einigen Stellen wohl einige Zähnchen bemerken, doch scheint es mir, als könnten sie durch leichte Faltung des Randes entstanden sein, was freilich auf eine andere Stellung im Systeme hindeuten würde. Da nur das eine Blatt gefunden wurde und das aus dem Pariser Becken mir nicht zugänglich war, konnte eine sichere Entscheidung nicht getroffen werden. Gattung Castanea Tourn. Castanea atavia Ung. Taf. VII, Fig. 2. Lit. s. Menzel, Senftenberg S. 58. Die Blätter sind sehr variabel, gestielt, länglich -lanzettförmig oder breit- oval, spitz, zugespitzt oder stumpflich, am Grunde verschmälert, stumpf oder leicht ausgerandet, bisweilen ungleich, mehr oder weniger scharf oder stumpf gesägt, die Zähne in der Gröge sehr verschieden, bisweilen stachelspitzig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, einfach, gehen unter spitzen Winkeln aus und verlaufen nach den Zähnen des Randes; die Tertiärnerven sind zart und entspringen unter rechtem oder ziemlich rechtem Winkel. Gattung Castanopsis DC. Castanopsis sagoriana Ett. Taf. V, Fig. 7. Lit. s. Ettingshausen, Sagor III, S.S. Die Blätter sind gestielt, lederig, schmal -lanzettförmig, ganzrandig, zugespitzt, am Grunde spitz; der Mittelnerv ist stark, hervortretend, gerade; die Seiten- nerven sind deutlich, einander genähert, entspringen unter spitzen Winkeln, die unteren unter weniger spitzen als die oberen, und steigen gegen den Rand hin auf; die Tertiärnerven sind sehr zart, einander genähert, hin und her gebogen, verzweigt, unter sich verbunden und schließen ein sehr feines Netz in sich ein. Ich glaube unser Blatt zu der bereits während der Kreide auftretenden Gattung Castanopsis DC., welche sich in der Gegenwart im tropischen Asien weit verbreitet zeigt, ziehen zu müssen. Mit den Blättern von C. sagoriana Ett. stimmt es überein, nur lägt sich bei ihm das feine Netzwerk nicht erkennen. Gattung Quercus L Quercus nereifolia AI. Br. Taf. V, Fig. 5, Taf. VII, Fig. 8. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 21. Die Blätter sind gestielt, fast lederig, oberhalb glänzend, länglich -lanzett- förmig, zugespitzt oder stumpf, ganzrandig oder an der Spitze mit einigen Zähnen versehen; der Mittelnerv ist stark, wird nach vorn allmählich dünner; die zahlreichen Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln und verbinden sich in Bogen. Qu. Heeri AI, Br. ist wohl bei der Vielgestaltigkeit der Eichenblätter hierher gehörig. (S. Engelhardt, Flörsheim S. 330.) Es fand sich eine hierherzuziehende Frucht vor. (Taf, V, Fig. 5.) Dieselbe ist von geringer Größe, eiförmig, kleinspitzig, deutlich längs gestreift. 37 Quercus chlorophylla Ung. Taf. vi, Fig. 3. Lit. s. Meschinelli et Squinabol, Fl. tert. ital. S. 213. Die Blätter sind derb lederartig, glatt, länglich oder länglich -verkehrt -eirund, an der Spitze stumpf gerundet, ganzrandig, am Rande ein wenig eingerollt; der Mittelnerv ist stark; die kaum sichtbaren Seitennerven sind bogenläufig. Quercus myrtilloides Ung. Taf. Ill, Fig. 4. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 42. Die Blätter sind lederig, eirund oder umgekehrt -eirund, länglich, an der Spitze stumpf, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind dünn; der Stiel ist kurz, verdickt. Bei dieser Art können zwei Formen unterschieden werden, eine kürzere und eine längere. In Messel wurde nur letztere gefunden. Quercus lineari-lanceolata n. sp. Taf. Ill, Fig. 3, Taf. IV, Fig. 6. Die Blätter sind derb, kurzgestielt, linealisch -lanzettförmig, am Grunde gerundet, entgegengesetzt spitz, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seiten- nerven sind genähert, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen gerade und verbinden sich vor dem Rande in Bogen. Die Blätter der rezenten Quercus mexicana H. et Bonpl. scheinen mir den unseren am nächsten zu stehen. Stellenweise ist das sehr zarte Netzwerk erhalten, das gebrochene Tertiärnerven und bisweilen äußerst zarte abgekürzte Sekundärnerven erkennen lägt. Quercus Lyelli Heer. Taf. vil, Fig. 6. Lit. s. Heer, Bovey-Tracey S. 40. Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, lanzettförmig oder länglich -lanzett- förmig, am Grunde verschmälert, am Rande wellig, an der Spitze zugespitzt; der Mittelnerv ist stark, gerade; die zahlreichen Seitennerven sind gekrümmt, an der Spitze gegabelt, der obere Ast ist dem Rande sehr genähert. Wie wir es bei den Blättern von Quercus- Arten überhaupt zu sehen gewöhnt sind, zeigen auch die dieser Art verschiedene Formen. Das Blatt Fig. 6 gleicht am meisten dem von Bovey Taf. 15, Fig. 2, ist nur etwas kleiner. Es ist breit und zeigt am Rande ausgeprägte Wellung. Qu. furcinervis Rossm. sp. zeigt öfter in Größe und Berandung gleiche Blätter, welche aber von denen unserer Art sofort durch gabelige Teilung der Seitennerven an der Spitze zu unterscheiden sind. Quercus valdensis Heer Taf. IV, Fig. 5. Lit. s. Menzel, Senftenberg S. 66. Die Blätter sind lederig, eiförmig oder eiförmig- elliptisch, am Grunde ge- rundet, kurz gestielt, scharf gezähnt; die Seitennerven bogenläufig, die Bogen dem Rande genähert; die Nervillen entspringen unter ziemlich rechtem Winkel. Wenn alle hierher gebrachten Blätter wirklich zu dieser Art gehören sollten, würden sie in der Größe der Zähne sehr verschieden gewesen sein. 38 Quercus lonchitis Ung. Taf . Vi, Fig. 4. Lit. s. Meschinelli et Squinabol, Fl. tert. ital. S. 221. Die Blätter sind lederig, gestielt, länglich- oder ei -lanzettförmig, zugespitzt, scharf gezähnt; die Seitennerven zahlreich, einfach, selten gegabelt, gleichlaufend, in den Spitzen der Zähne endigend; die Tertiärnerven entspringen unter ziemlich rechtem Winkel. Nur ein Exemplar fand sich vor. Quercus axonensis Wat. Taf. vi, Fig. 5. Watelet, Bassin de Paris S. 139, Taf. 35, Fig. 2. Die Blätter sind gestielt, lanzettförmig, am Grunde verschmälert, die Zähne in dem mittleren Teile unregelmäßig; die Seitennerven dünn und zahlreich. Unserem Blatte fehlt wie dem aus dem Pariser Becken die Spitze. Es mug sehr lang gewesen sein. In der mittleren Partie des Randes lägt es kleinere Zähne erkennen, die am Grunde fehlen. Die Seitennerven zeigen sich bei unserem gebogener als bei dem von Watelet wiedergegebenen, was aber kaum ein Grund sein dürfte, sie von einander zu trennen. Quercus Sprengel! Heer. Taf. vil, Fig. 7. Lit s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 96. Die Blätter sind lederig, lanzettförmig, am Grunde allmählich in den kurzen Stiel verschmälert, ausgeschweift feindornig gezähnt; die Zähne spitz; die Seiten- nerven randläufig, andere abgekürzt; die Nervillen gehen unter spitzen Winkeln aus. Wie bei den Blättern vieler Eichenarten finden wir auch hier einen bedeu- tenden Formenkreis, vor allem auffallende Unterschiede in der Gröge und auch in der Gestalt vor. Die grögte Breite erscheint meist ungefähr in der Mitte, von der aus eine allmähliche Verschmälerung nach Spitze und Grund stattfindet. Die Zähne des Randes beginnen hoch oben, stehen weit von einander entfernt, finden sich bei den einzelnen Blättern in verschiedener Zahl vor und stehen nach der Spitze hin immer näher beisammen. Besonders hervorzuheben ist, dag vor der Mündung der Seitennerven in die Zähne sich ein feiner Ast abhebt, welcher nur kurzen Verlauf hat und darum bereits in der Zahnbucht endet. Durch ihn nähern sich diese Blätter denen von Quercus furcinervis Rossm. sp. Diese Spezies war bisher nur von dem unteroligozänen Bornstedt bekannt. Von Messel ist nur das eine Blatt bekannt geworden. Quercus Gmelini Ung. Taf. v, Fig. 6. Lit. s. Engelhard t, Dolnja Tuzla S. 19 (335). Die Blätter sind gestielt, ei -lanzettförmig, zugespitzt, ausgeschweift -gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind randläufig und stehen weit auseinander. Nur ein Blatt fand sich vor. 39 Gattung Dryophyllum Debey. Dryophyllum Dewalquei Sap. et Mar. Taf. vii, Fig. 3, 5, Taf. viii, Fig. 3, LH. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 23. Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, am Grunde stumpf oder spitz keil- förmig, aufwärts mehr oder weniger verlängert, an der Spitze kurz oder allmählich verschmälert, am Rande scharf gesägt; der Mittelnerv ist stark, allmählich nach der Spitze verschmälert; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind mehr oder weniger zahlreich, parallel, randläufig, an der äußeren Spitze gegabelt; die Nervillen bilden ein sehr zartes Netz. Diese zuerst von Gelinden bekannt gewordene Art fand sich später auch in der Provinz Sachsen vor. Die Blätter zeigen eine große Aehnlichkeit mit solchen von Quercus-, Castanea- und Castanopsis- Arten. Charakteristisch für sie sind die zahl- reichen einander genäherten, in den Zähnen endenden Seitennerven und die sehr feinen dichtstehenden gebrochenen Nervillen, welche die von diesen gebildeten Felder ausfüllen. Wie Fig. 5 zeigt, geben die Seitennerven bisweilen vor dem Eintritt in die Zähne einen aufwärts verlaufenden Tertiärnerven ab, was auch bei einigen Quercus- Arten z.B. Qu. furcinervis Rossm. sp. beobachtet werden kann. In ihrer Größe und Gestalt schwanken sie sehr; ihre Oberfläche zeigt sich glatt und etwas glänzend. Was den Stiel anbetrifft, so zeigt er sich mitunter auger- gewöhnlich lang. Ein Blatt, das ich von dieser Art nicht ausschließen möchte, erinnert sehr an das Bruchstück von Quercus mauritanica Sap. et Marion (Gelinden, Taf. 4, Fig. 5). Seine Zähne sind ebenfalls groß. Im Gegensatz zu den Blättern von Quercus traten diese in großer Anzahl auf. Dryophyllum palaeocastanea Sap. Taf. Vll. Fig. 4. Saporta, Sezanne S. 349, Taf. 5, Fig. 4-6. Die Blätter sind breit- linealisch, lanzettförmig, am Grunde öfter ungleich, wellig, kurz verschmälert, scharf gezähnt; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind zahlreich, laufen in die Zähne aus oder sind auch nahe der Zahnbucht gabelig verbunden; die Tertiärnerven verlaufen quer, unter rechtem Winkel ausgehend. Saporta weist auf verschiedene jetztweltliche ostindische Eichenarten hin, die ähnliche Blätter besitzen. Dryophyllum curticellense Wat. sp. Taf. vill, Fig 4. Lit s. Friedrich, Prov. Sadisen S. 209. Die Blätter sind etwas lederig, stark gestielt, schmal -linealisch oder linealisch - lanzettförmig, am Grunde kurz, an der Spitze lang verschmälert, gesägt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, leicht gekrümmt, parallel, einfach und laufen in die Zähne aus; die zahlreichen Tertiärnerven verlaufen quer. Watelet hat uns zuerst mit den Blättern dieser Art bekannt gemacht und sie unter verschiedenen Namen (vgl. Bassin de Paris Taf. 33, 34) der Gattung Myrica zugewiesen, für die aber kaum etwas spricht. 40 Dryophyllum sp. Es liegt die untere Hälfte eines Blattes vor, die auf ein sehr langes, mit seiner Berandung auf Castanea Tourn. hinweisendes Blatt deutet, aber zugleich durch die Gabelung der Seitennerven in der Nähe des Randes mit Blättern von Quercup, z. B. furcinervis Rossm. sp. übereinstimmt, weshalb ich es Dryo- phyllum zuweisen möchte. Das Blatt muß gestreckt -lanzettförmig gewesen sein; sein Rand zeigt sich kurzspitzig- gezähnt, die der unteren Partie angehörigen Zähne stehen weiter auseinander als die der mittleren, alle aber sind durch flache Bogen verbunden; der Mittelnerv ist stark und gerade; die unteren Seitennerven entspringen unter ziemlich rechtem Winkel und verlaufen gerade, die ihnen folgenden unter spitzeren und sind etwas gebogen, alle aber enden in den Zähnen, mehrfach ist eine Gabelung derselben am Rande zu beobachten. Dadurch, dag sie nicht durch- gängig in gleicher Entfernung voneinander verlaufen und ein gröberes Netzwerk als die Blätter anderer Arten dieser Gattung zeigen, nähern sie sich den Blättern von Dryophyllum cretaceum Deb., der Verlauf der vom Mittelnerv aus- gehenden Nervillen weist aber wieder auf Quercus L. hin. Familie der Ulmaceen Agardh. Gattung Ulmus L Ulmus longifolia Ung. Taf. IV, Fig. 7. Lit. s. Engelhardt, Zenica Sarajevo S. 370. Die Blätter sind gestielt, ei -lanzettförmig oder länglich, am Grunde eiförmig zugerundet oder oft verschmälert, gleichseitig oder ein wenig unsymmetrisch, am Rande einfach oder doppelt gezähnt; der Mittelnerv ist kräftig und läuft in die Spitze aus; die Seitennerven verlaufen parallel in die Zähne, wo doppelte Zahnung vorhanden, in die größeren; das Nervennetz ist fein. Ueber die Zusammenfassung verschiedener früher als getrennt angesehener Arten siehe Zenica Sarajevo S. 373. Ulmus antiquissima Sap. Taf. IV, Fig. 8. Saporta, Sezanne S. 352, Taf. 5, Fig. 7-9. Die Blätter sind lanzettförmig, in den Stiel ungleich verschmälert, kerbig - gezähnt, die Zähne kurz zugespitzt, die Kerben ein- oder zweispitzig; die Seiten- nerven gegenständig, ziemlich gegenständig oder abwechselnd, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen gekrümmt aufsteigend, parallel, einfach oder gegabelt in die Zähne; die Tertiärnerven gehen einfach oder gebrochen quer durch die Felder und bilden ein zartes Netz. Von dieser auch in Sezanne seltenen Pflanze wurde in Messel nur ein Blatt gefunden. Dasselbe ist lederig, elliptisch -lanzettförmig und nähert sich hierin Saportas Fig. 7. Sein Grund ist ungleich; die Seitennerven sind zahlreich, entspringen meist gegenständig und verlaufen parallel einfach oder gegabelt in die Zähne, zwischen denen sich oft ein kleinerer befindet, wie es bei Saportas Fig. 8 ebenfalls beobachtet werden kann. 41 Familie der Morcen Endl. Gattung Ficus Tourn. Ficus lanceolata Heer. Taf. vill, Fig. 6. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 50. Die Blätter sind lederig oder ziemlich lederig, lanzettförmig oder ei-lanzett- förmig, ganzrandig, am Grunde schnell zusammen gezogen und in den Blattstiel verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind bogenläufig und gehen unter spitzen Winkeln aus. Ficus lanceolato-acuminata Ett. Taf. vill, Fig. 2. Ettingshausen, Sagor I, S. 26, Taf. 6, Fig. 3, 4. Die Blätter sind lederig, gestielt, zugespitzt -lanzettförmig, am Grunde ein wenig verschmälert und spitz; der Mittelnerv ist stark; die unteren und mittleren Seitennerven gehen unter weniger spitzen Winkeln aus als die oberen, sind einander genähert und bogenläufig; die Tertiärnerven sehr zart. Ettingshausen hat solche Blätter, wie das unsere ist, von Ficus lanceolata Heer ausgeschlossen, weil der Grund derselben nicht so verschmälert ist, wie wir es bei dieser Spezies zu sehen gewöhnt sind, und weil die grögte Breite nicht ober- halb der Mitte, sondern in der Nähe des Grundes zu finden ist. Darauf, dag die Seitennerven einander mehr genähert sind und die unteren von ihnen unter stumpferen Winkeln ausgehen als die oberen, möchte ich nicht besonderes Gewicht legen, da beides auch an Blättern verwandter Arten beobachtet werden kann. Ueberhaupt bleibt nicht ausgeschlossen, dag diese Art nur als Varietät der vorigen anzusehen sei. Ficus und u lata n. sp. Taf. Vlll, Fig. i. Das Blatt ist lederig, gestielt, schmal linealisch -lanzettförmig, am Grunde gerundet, am Rande wellig, dreinervig; der Mittelnerv stark, nach der Spitze verdünnt, gerade; die zahlreichen Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind gebogen. Ich vergleiche unser Blatt mit solchen von Ficus Lamingii Miq. (Philippinen). Der wellige Rand unterscheidet es sofort von ähnlichen. Unmittelbar am Grunde entspringen drei Nerven, von denen die seitlichen steil aufwärts laufen. In den von den stärkeren Seitennerven gebildeten Feldern ist je ein sehr feiner sichtbar. Ficus angustifolia n. sp. Taf. vill, Fig. 8. Das Blatt ist etwas lederig, länglich -linealisch, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv stark, die seitlichen Grundnerven sind kurz, steil aufgerichtet; die schwachen Seitennerven gehen unter wenig spitzen Winkeln aus, verlaufen wenig gebogen und verbinden sich vor dem Rande untereinander. Unserem Blatte fehlt die Spitze. Der Grund ist verschmälert, der Stiel lang. Durch die von den Seitennerven gebildeten Felder ziehen quer sehr feine Nerven, deren Zwischenräume von einem kaum erkennbaren aus eckigen Maschen bestehenden Netze erfüllt sind. Sehr nahe steht es Blättern von Ficus nereifolia (Vgl. Ettingshausen, Blattsk. d. Apetalen Taf. 20, Fig. 4.) 42 Ficus lauroides n. sp. Taf. vill, Fig. 7. Das Blatt ist lederig, schmal, länglich -lanzettförmig, an Spitze und Grund verschmälert, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist stark; die unteren Seiten- nerven entspringen unter rechten, die oberen unter wenig spitzen Winkeln, verlaufen gerade und verbinden sich vor dem Rande in flachen Bogen; das Netz- werk besteht aus vierseitigen Maschen. Das Blatt zeigt parallele gerade verlaufende und an ihrem Ende durch mit dem Rande beinahe gleichlaufende Schlingenbogen verbundene Seitennerven, die mehr lange als breite Felder einschließen, welche von zwei oder drei Reihen vierseitiger Maschen erfüllt sind. Aehnlich ist es denen der tertiären Ficus laurophylla Lesqx. (Cret. and Tert. Fl. Taf. 1, Fig. 12, 13) und sehr übereinstimmend, sofern die bei unserem Blatte fehlende Spitze gleich gestaltet war, mit denen der lebenden F. cuspidata Reinw, (Malaya.) Ficus laurifolioides n. sp. Tat". IX, Fig. 4. Die Blätter sind lederig, gestielt, verlängert -ei -lanzettförmig, ganzrandig, spitz (?) oder gerundet; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze verschmälert; die Grundseitennerven entspringen unter spitzeren Winkeln als die folgenden, alle sind gebogen und verbinden sich vom Rande entfernt; die Nervillen bilden ein großmaschiges Netz. Die größte Aehnlichkeit scheinen mir die Blätter der lebenden Ficus laurifolia Knth. zu besitzen. Wie diese sind unsere am Grunde am breitesten und verschmälern sich allmähhch nach der Spitze hin, welche abgerundet er- scheint. Die Seitennerven alternieren, stehen weit auseinander, verlaufen anfangs gerade und biegen darauf nach oben, um sich darnach vom Rande entfernt mit- einander zu verbinden. Die Nervillen sind ziemlich fein und bilden ein weit- maschiges Netz. Die dasselbe erfüllenden Maschen konnten nirgends erkannt werden. Der Stiel ist mäßig dick. Sehr nahe in Gestalt und Nervatur stehen die Blätter von F. insignis Ett. (Häring Taf. 10, Fig. 7), doch sind diese häutig und zeigen einen viel dünneren Stiel. Hier wie dort sind die Grundseitennerven feiner und entspringen unter spitzeren Winkeln als die übrigen etwas über dem Grunde, während sie bei der ebenfalls ähnlichen F. daphnogenes Ett. (Bilin, Taf. 22, Fig. 8) stark sind und unmittelbar am Grunde ausgehen. Auf einer großen Platte lagen viele teilweise noch an einem verzweigten Stengel befestigte Blätter und Blattstücke derart, daß das Ganze dem Beschauer den Eindruck machte, als habe es einem Sturme sein Dasein zu danken. Ficus eocaenica n. sp. Taf. VIII, Fig. 5. Das Blatt ist lederig, langgestielt, ei -lanzettförmig, nach der Spitze hin allmählich verschmälert, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist am Grunde stark, nach der Spitze sehr verschmälert; die Seitennerven sind stark gebogen und am Rande verbunden; die Nervillen fein. 43 Unser Blatt steht den Blättern der jetztweltlichen Ficus pruniformis Bl. (Java, Sumatra, Malayischer Archipel) ganz nahe; die von F. erecta Thbg. (China, Japan, Formosa) und zwar von der Abart Sieboldi stimmen auch bezüglich Gestalt und Nervatur mit ihm überein, sind aber häutig. Der Stiel ist lang und verhältnismäßig dünn, der Rand zeigt sich sehr schwach wellig; die Nervillen sind zart, querläufig und gebrochen. Ficus atlantidis Ett. Taf. vill, Fig. 9, Lit. s. Ettingshausen, Sagor I, S. 31. Die Blätter sind gestielt, häutig, elliptisch -lanzettförmig, ganzrandig, zugespitzt, am Grunde spitz, dreinervig; der Mittelnerv tritt hervor; die seitlichen Grund- nerven sind fein und entspringen unter sehr spitzen Winkeln; die Seitennerven gehen unter weniger spitzen aus. sind schlingläufig; die Tertiärnerven äußerst zart und netzläufig. An unserem Blatte sind Tertiärnerven nicht zu erkennen; es ähnelt Ettings- hausen, Bilin Taf. 22, Fig. 6. Ob das von Sagor wirklich hierherzuziehen sei, dünkt mir noch zweifelhaft, da es am Grunde nicht spitz ist, auch die Grund- seitennerven weniger steil aufsteigen. Ficus multinervis Heer. Taf.ix, Fig. 3, 6. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 51. Die Blätter sind lederig, lanzettförmig oder elliptisch, zugespitzt, am Grunde verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein und zahlreich, entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich am Rande. Wir können bei den Blättern dieser Art in der Hauptsache zwei Formen unterscheiden: eine schmal -lanzettliche und eine breit-lanzettliche, zu welcher unsere Exemplare gehören. Die Seitennerven entspringen bei Fig. 6, Taf. IX durchgängig unter spitzen Winkeln, bei anderen die untersten unter rechtem; bei Fig. 3, Taf. IX alle unter ziemlich rechtem Winkel. Sie sind in den meisten Blättern gegenständig. Zuweilen ist der Grund ungleichhälftig. Die Breite ist verschieden. Das zwischen den feinen Seitennerven befindliche zarte aus läng- lichen Maschen bestehende Blattnetz ist stellenweise gut erhalten. Ficus Giebeli Heer. Taf.ix, Fig. 5. Lit. s. Friedrich, Prov. Sadisen, S. 24. Die Blätter sind groß, breit -lanzettförmig, gegen Grund und Spitze ver- schmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seitennerven sind dünn, bogenläufig, verlaufen parallel und verbinden sich parallel mit dem Rande. Unser Blatt zeigt eine größere Breite als die bisher abgebildeten. Seine Ränder verlaufen fast parallel; der Mittelnerv ist breit und flach; die Seitennerven sind fein aber deutlich, die unteren entspringen auf der einen Hälfte unter einem dem rechten genäherten Winkel, die oberen dagegen unter spitzeren, während die auf der anderen unter fast gleichen spitzen ausgehen. Am Rande verbinden sie sich in flachen dem Rande parallel laufenden Bogen. In den Hauptfeldern sieht man hier und da sehr zarte abgekürzte Seitennerven. Die Epidermis zeigt sich 44 an vielen Stellen von der Grundmasse abgehoben und erweist sich als sehr dünn. Wie bei dem Stücke von Skopau ist von feinerer Nervatur nichts zu erblicken, wohl aber sind auch Querfalten vorhanden. Das von mir in Braunkohlen! v. Sachsen (Taf. 13, Fig. 1) unter diesem Namen beschriebene Blatt dürfte wohl Ficus lanceolata Heer angehören, da die Seitennerven desselben stärker sind. Ficus apocynoides Ett. Taf.lX, Fig. l. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen, S. 55. Die Blätter sind eirund, gestielt, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze wenig dünner, gerade; die Seitennerven sind gekrümmt, entspringen unter beinahe rechtem Winkel, die untersten unter spitzeren. Unsere Blätter sind derblederig; der Mittelnerv bleibt fast bis zur Spitze stark, die Seitennerven sind dünn; der Stiel ist kurz und dick, wie bei dem von Sotzka gekrümmt. Nicht kann ich Friedrich beistimmen, der das Blatt von Quercus Heeri AI. Br. (Heer, Bali Fl. Taf. 21, Fig. 1) als von denen dieser Art nicht verschieden bezeichnet. Ficus jynx Ung. Taf. ix, Fig. 7. Lit. s. Ettingshausen, Leoben I, S. 37. Die Blätter sind langgestielt, rundlich -eiförmig oder elliptisch, ganzrandig oder wellig, am Grunde gerundet oder etwas spitz; die Seitennerven sind zahl- reich, entspringen unter spitzen Winkeln, sind wenig gebogen und parallel. Mir scheinen Blätter verschiedener Arten unter diesem Namen vereinigt zu sein, wie ja auch die Meinungen von Heer und Ettingshausen über die- selben auseinander gehen. Häring Taf. 10, Fig. 8 ist jedenfalls auszuscheiden, wie es auch ähnliche Blätter mit häutiger Textur sind. Ficus populifoüa n. sp. Taf. X, Fig. 5. Die Blätter sind verschieden groß, häutig, gestielt, eiförmig, spitz oder mehr oder weniger zugespitzt, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist wenig stark; die Seitenerven, an Zahl verschieden, sind wenig schwächer als dieser, entspringen unter spitzen Winkeln und sind etwas gebogen; das Netzwerk ist sehr fein. Eine Anzahl von Blättern, die ich nur einer Art zuweisen kann, vergleiche ich mit denen der in Ostindien, Japan und China heimischen Ficus f oveolata Wall. Sie sind häutig; mehrere enden in einer kürzeren Spitze, andere, die größeren, zeigen eine längere Zuspitznng. Die Zahl der Seitennerven schwankt wie bei der lebenden Spezies. Bei den meisten ist von Nervillen nichts zu bemerken, bei einem zeigt sich eine zarte Andeutung derselben durch das ganze Blatt. (Fig. 5.) Von den ähnlichen Blättern der Ficus truncata Heer (FI. d. Schw. III, Taf. 152, Fig. 15; Velenöwsky, Vrsovic Taf. 6, Fig. 5) unterscheiden sich die unseren durch den nicht gestutzten Grund, von F. Lereschii Heer (Fl. d. Schw. III, Taf. 100, Fig. 12) schon durch die viel weniger weit nach der Spitze reichenden Grundseitennerven. In der Gestalt gleichen unsere Blätter den von F. populi- formis, doch stehen die unteren Seitennervenpaare weiter auseinander als bei diesen, auch sind die Grundseitennerven aufrechter gerichtet. 45 Ficus planicostata Lesqx. Taf. x, Fig. 6. Lit. s. Lesquereux, Tert. Fl. S. 20. Die Blätter sind von mittlerer Gröge, etwas lederig, elliptisch oder breit - eiförmig, wenig zugespitzt oder stumpf, dickgestielt, dreinervig; die Hauptnerven entspringen am Grunde oder selten sehr wenig über demselben; Mittel- und Seitennerven sind stark und flach, letztere bogenförmig. Meines Wissens ist es das erste Mal, dag diese Art auf europäischem Boden nachgewiesen werden konnte. Ficus Micheloti Wat. Tat". x, Fig. 8. Watelet, Bassin de Paris S. 157, Taf. 44, Fig. 4, 5. Die Blätter sind lederig, oval, gegen die Spitze verschmälert, am Grunde gerundet, gestielt, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv verdünnt sich nach der Spitze zu; die Grundseitennerven sind sehr lang und gekrümmt, reichen bis zur Mitte des Randes und darüber hinaus, von ihnen ist der eine länger als der andere, die übrigen sind bogenläufig und verdünnen sich nach der Spitze zu; die Nervillen sind fein. Ich vermag unser Blatt nicht von denen zu trennen, die uns durch Watelet von Sezanne bekannt geworden sind. In der Gestalt und, was besonders hervor- zuheben ist, in der ungleichen Länge der weit nach vorn reichenden Grund- seitennerven wie auch in anderem noch stimmen sie überein. Nur in der Stärke des Mittelnerven weichen sie voneinander ab, insofern unser Blatt einen stärkeren aufzuweisen hat, was aber nicht auffallen darf, da der zierliche in Watelets Fig. 5 sich in Fig. 4 bereits wesentUch stärker zeigt, somit bewiesen ist, dag die Stärke desselben gewissen Schwankungen unterworfen war; ferner dadurch, dag sich die übrigen Seitennerven nach der Spitze hin allmählich verfeinerten, ebenso, dag der Rand ein wenig buchtig war. Unserem Blatte als nahestehend können die Blätter von Ficus variegata Bl. (Java, Sumatra, Malayischer Archipel), welche aber fünf nervig sind, bezeichnet werden, ferner die von F. macrocarpa Wight. (Südindien), bei denen jedoch die Grundnerven sich dem Rande mehr genähert zeigen; die von F. laevis Bl. (Himalaya, Malayischer Archipel), die ihrer häutigen Beschaffenheit wegen nicht in Betracht kommen können; die von F. asper rima Roxb. (Ostindien) und F. saxophila Bl. (Malayischer Archipel), welche aber eine geringe herzförmige Ausrandung am Grunde zeigen u. a.; näher noch als diese F. benghalensis L. (Ostindien) und F. variegata Bl. (Java, Sumatra, Malayischer Archipel). Watelet verweist auf F. lateriflora Vahl. (Maskarenen), die mir jedoch nicht zu- gängig war. Ficus thaliae Ung. Taf. X, Fig. 7. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 53. Die Blätter sind langgestielt, eiförmig- zugespitzt, ganzrandig, häutig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, gebogen und an der Spitze untereinander verbunden, die am Grunde verlaufenden gehen ziemlich parallel mit dem Rande und enden unter der Mitte des Blattes. Blätter dieser Art unterscheiden sich von ähnlichen anderen sofort durch ihre häutige Beschaffenheit und die feine Nervatur. 46 Ficus penninervia Ung. sp. Taf. X, Fig. 2. Lit. s. Ettingshausen, Beitr. zu Radoboj. S. 47. Die Blätter sind langgestielt, fast häutig, breit -eiförmig, ganzrandig, stumpf; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seitennerven sind zart, aufsteigend, einfach oder an der Spitze gegabelt, gegen den Rand verschwindend. Man könnte versucht sein, unser Blatt den Blättern von Ficus jynx Ung. zuzurechnen, doch hält die zarte Beschaffenheit desselben davon ab; auch gehen die Seitennerven unter spitzeren Winkeln aus. Ficus ovatifolia n. sp. Taf. X, Fig. 9. Das Blatt ist lederig, eiförmig- zugespitzt, ganzrandig, dreinervig; der Mittel- nerv ist stark, nach der Spitze allmählich verdünnt; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind gebogen und am Rande untereinander verbunden; die Nervillen zart und querläufig. Ich vergleiche das Blatt mit den Blättern von Ficus scandens (Ostindien). Es steht nahe denen der fossilen F. thaliae Ung. (s. Seite 29), besitzt aber bei weitem weniger Seitennerven. Ficus banisteriaefolia Ett. Tal X, Fig. 3. Ettingshausen, Sagor III, S. 11, Taf. 29, Fig. 3. Die Blätter sind lederig, elliptisch oder länglich, ganzrandig, am Grunde spitz; der Mittelnerv ist stark; die Grundseitennerven entspringen unter sehr spitzen Winkeln, die übrigen unter stumpferen, alle sind gekrümmt, steigen am Rande auf und sind unter sich verbunden; die Tertiärnerven deutlich, fast quer- läufig, ästig, netzläufig. Ettingshausen bezeichnet die Blätter als denen von Ficus Reussii Ett. am meisten gleichend. Ich finde den Hauptunterschied zwischen beiden darin, dag die zwei untersten Paare der Seitennerven einander mehr genähert sind als die übrigen. Unser Blatt Fig. 3 zeigt den Stiel, den genannter Autor nur ver- muten konnte. Ficus dalmatica Ett. Taf. x, Fig. i. Ettingshausen, Mte Promina S. 29, Taf. 7, Fig. 11. Die Blätter sind gestielt, elliptisch, beiderseits spitz, ganzrandig; der Mittel- nerv verdünnt sich allmählich nach der Spitze zu; die untersten Seitennerven entspringen über dem Grunde unter spitzerem Winkel als die übrigen; die Tertiär- nerven sind sehr zart und bilden ein lockeres Netz. Bei unserem Blatte entspringen die Grundseitennerven nicht in gleicher Höhe, sondern der eine unmittelbar am Grunde, der andere über demselben, wie es bei Blättern anderer Arten bisweilen zu beobachten ist. Vom Blattnetz ist fast nichts zu erblicken. Ficus wetteravica Ett. Taf. x, Fig. 4. Lit. s. Schindehütte, Eichelskopf. S. 39. Die Blätter sind etwas lederig, langgestielt, eiförmig -elliptisch oder länglich, spitz oder zugespitzt, ganzrandig, am Grunde stumpf gerundet, seltener spitzlich; 47 von den drei bis fünf Basilarnerven tritt der mittlere gerade hervor, während die seitlichen zart sind, die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln. Unser Blatt kommt denen am nächsten, welche Ettingshausen ursprüng- lich als Ficus daphnes bezeichnete, in Sagor I, S. 30 aber als Abform der F. wetteravica zuwies. Ob die Blätter von F. Reusii Ett. (Bilin I, Taf. 23, Fig. 3, 4, 7, 10) infolge ihrer Aehnlichkeit hierher zu ziehen seien, ist mir noch zweifelhaft. Ficus subdimidiata n. sp. Taf. Xlll, Fig. 6. Das Blatt ist grog, gestielt, papierartig, glänzend, eiförmig -langzugespitzt, ungleichhälftig, welligrandig, dreinervig. Der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze allmählich verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen wenig gebogen und verbinden sich am Rande; die von den Grundseitennerven ausgehenden Tertiärnerven verlaufen gerade und sind am Rande verbunden; die Nervillen zart, querläufig, ein grobmaschiges Netz bildend. Das Blatt zeichnet sich durch seine papierartige Beschaffenheit, die es er- möglicht, sich seinem Untergrunde anzupassen, durch seine Ungleichseitigkeit und seinen welligen Rand aus. Der Mittelnerv ist am Grunde stark und ver- schmälert sich nach vorn allmählich bis zu auffallender Feinheit unter der Spitze. Die Seitennerven sind sehr deutlich, die Tertiärnerven und Nervillen zart. Der jetztweltlichen Ficus Schefferiana King von Sumatra zeigt es sich sehr verwandt. Unter den tertiären Blättern stehen ihm die von F. formosa Wat. (Bassin de Paris S. 156, Taf. 45, Fig. 1) am nächsten, doch ist das Blattnetz derselben verschieden. Ficus o vato-lanceolata n. sp. Taf. IX, Fig. 2. Das Blatt ist dickgestielt, elliptisch -lanzettförmig, lang zugespitzt, am Grunde stumpf, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist etwas gekrümmt, am Grunde stark, nach der Spitze allmählich verdünnt; die Seitennerven entspringen unter sehr spitzen Winkeln. In der rezenten Ficus asperrima Roxb. (Ostindien, Ceylon), deren Blätter in der Gestalt sehr voneinander abweichen, finden wir eine Form, welche mit der unserigen völlig übereinstimmt. Von den ähnlichen Blättern der Elaeagnus acuminata Web. unterscheidet sich das unserige sofort durch die steil auf- steigenden seitlichen Grundnerven, sowie durch den gekrümmten Mittelnerven und den kurzen dicken Stiel. Ficus messelensis n. sp. Taf. XI, Fig. 3, 4. Die Blätter sind breitgestielt, ziemlich lederig, eiförmig -elliptisch, zugespitzt, am Grunde stumpflich, gleichseitig, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze sehr verfeinert und verläuft gerade; die seitlichen Grund- nerven tun es ziemlich gerade und gehen unter sehr spitzen Winkeln aus, die gebogenen Seitennerven unter geringeren; die Tertiärnerven sind deutlich und vor dem Rande untereinander verbunden. Unter den fossilen Blättern steht das von Ficus titanum Ett. (Bilin I, Taf. 22, Fig. 12) den unserigen am nächsten, unterscheidet sich aber durch 48 geringere Gröge, worauf ich jedoch nicht viel Gewicht lege, vor allem jedoch durch die kürzere Spitze und die geringere Zahl der Seitennerven. Sonst seien noch hervorgehoben F. thaliae Ung. (Syll. pl. foss. IIl,Taf. 20, Fig. 15, 16; Pilar, Fl. sused. Taf. 8, Fig. 3), deren Blätter aber dünngestielt und häutig sind, auch feinere Seitennerven besitzen ; F. p o p u 1 i n a Heer ( Fl. d. Schw. II, Taf. 85, Fig. 1 - 7 ; Taf. 86), bei der die Blätter jedoch kerbig gesägt sind; F. Martii Ett. (Sagorl, Taf. 7, Fig. 8; Taf. 29, Fig. 8), deren Blätter aber fünf Grundnerven aufweisen und behaart sind; die von F. planicostata Lesqx. (Tert. Fl. Taf. 31 ; 33, Fig. 1 -8) , die nur in mittlerer Gröge und bisweilen mit stumpfer Spitze vorkommen; die von F. Michel oti Wat. (Bassin de Paris Taf. 44, Fig. 4), welche Saporta (Sezanne S. 400) unter Sterculia glaubte unterbringen zu müssen, wie auch das von F. formosa Wat. (Bassin de Paris Taf. 45, Fig. 1), welches aber schwächeren Mittelnerv und Stiel, schmälere Grundfelder und viel weiter aus- einander stehende Seitennerven besitzt. Nicht vergessen sei, dag auch das Blatt von F. ovatifolia Berry (Raritan Form. Taf. 12, Fig. 3) aus der Kreide Nord- amerikas ihnen nahe steht. Wie in der lebenden Flora die Form dieser Blätter bei vielen Arten vorkommt, so war sie auch in der Vorwelt vielfach vertreten. Unter den rezenten Arten wären, soweit mir dieselben bekannt geworden sind, Blätter von F. saxophila Bl. (Malayischer Archipel), F. rigida Miq. u. a. als ähnlich zu bezeichnen, doch fand ich keine, deren Blätter vöüig mit den tertiären übereinstimmten. Ficus titanum Ett. Taf. XII, Fig. 3. Ettingshausen, Bilin I, S. 77, Taf. 22, Fig. 12. Die Blätter sind gestielt, etwas lederig, eiförmig bis elliptisch, ganzrandig, zugespitzt, dreinervig; der Mittelnerv tritt hervor, verläuft gerade; die Grund- seitennerven verlaufen ziemlich gerade und entspringen unter sehr spitzen Winkeln, die übrigen Seitennerven, von denen die oberen unter stumpferen Winkeln als die unteren ausgehen, sind gebogen; die Tertiärnerven sind deutlich und unter- einander verbunden. Die untersten Tertiärnerven gehen in kurze Basalnerven über. Ficus daphnogenoides n. sp. Taf. Xlll, Fig. 4. Das Blatt ist groß, ziemlich lederig, eiförmig, ganzrandig, spitz, am Grunde gerundet, dreinervig; der Mittelnerv stark, nach der Spitze sehr verdünnt, gerade ; die Grundseitennerven treten hervor und entspringen unter sehr spitzen Winkeln, die übrigen Seitennerven stehen entfernt voneinander, entspringen unter weniger spitzen Winkeln; die Tertiärnerven unter rechten oder beinahe rechten; die Nervillen sind sehr fein. Sehr ähnlich ist unser Blatt solchen von Ficus daphnogenes Ett. (Bilin I, Taf. 22, Fig. 1. 2, 8, 9), unterscheidet sich aber von ihnen sofort durch bedeutendere Gröge, die wechselständigen Seitennerven, deren unterster auf der einen Hälfte auffällig weit entfernt vom Grunde entspringt, und die in den Rand mündenden Grundseitennerven, weshalb ich es für angezeigt halte, solange nicht Uebergangs- blätter gefunden werden, es mit besonderem Namen zu belegen. 49 Sehr nahe steht ihm auch das Blatt von F. titanum Ett. (BiHn I, Taf. 22, Fig. 12), das aber durch seinen spitzen Grund, an dem fünf Nerven ausgehen, wie auch durch die unter spitzen Winkeln entspringenden Tertiärnerven von ihm verschieden ist. Auch mit den Blättern von F. Rüminiana Heer (Fl. d. Schw. III, Taf. 152, Fig. 11, 12) und F. truncata Heer (Ebenda Fig. 15) darf das unserige nicht vereint werden. Ficus ovalifolia n. sp. Taf. XI, Fig. 2. Das Blatt ist lederig, gestielt, eiförmig, ganzrandig, kurzgespitzt, am Grunde ein wenig spitz; der Mittelnerv ist stark, nach vorn allmählich verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und verbinden sich vor dem Rande untereinander; die Nervillen sind querläufig. Unser Exemplar, das einzig vorhandene, stimmt in jeglicher Richtung mit solchen von F. macrocalyx Miq. (Java) überein. Es zeigt die Unterseite, auf welcher der Mittelnerv stark hervortritt und die Seitennerven sich kräftig er- weisen. Der Stiel ist dick. Ficus rotundifolia n. sp. Taf. XI, Fig. 6. Das Blatt ist groß, lederig, ganzrandig, breit und rund, am Grunde herz- förmig, gestielt, dreinervig; der Mittelnerv ist stark, ebenso sind es die sehr gebogenen unter spitzen Winkeln ausgehenden Seitennerven; die Tertiärnerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen bis an den Rand, wo sie sich untereinander verbinden. Unser Blatt harmoniert in Gröge und Gestalt mit dem von Ficus plani- costata var. latifolia Lesqx. (Tert. Fl. S. 202, Taf. 31, Fig. 9), hat auch wie dieses einen dicken Stiel und stark gebogene Seitennerven, unterscheidet sich aber von ihm dadurch, dag die untersten aus den Grundseitennerven entspringenden Tertiärnerven am Grunde entspringen, also nicht etwas über demselben wie es bei den amerikanischen Blättern der Fall ist; auch fehlen ihm die aus den Tertiärnerven entspringenden Quartärnernen, Eine jetztweltliche Art mit völlig entsprechenden Blättern aufzufinden, ist mir nicht gelungen. Ficus tiliaefolia AI. Br. sp. Taf. VIII, Fig. ll, 12; Taf. XI, Fig. 5, Taf. XII, Fig. 5. Lit. s. Mescliinelli et Squinabol, Fl. tert. ital. S. 288. Die Blätter sind langgestielt, ganzrandig, der Rand ist oft zerstreut-wellig; die Gestalt herzförmig- rund oder länghch-rund, am Grunde meist ungleichseitig, zuweilen gleichseitig, an der Spitze gerundet oder klein -spitzig; bezüghch der 3-7 Hauptnerven bandförmig; die Seitennerven sind stark, etwas bogenläufig, untereinander verbunden; die Nervillen teils durdigehend, teils gebrochen. Wir haben es hier mit einer räumlich und zeitlidi während des Tertiärs weit verbreiteten Art zu tun, deren Blätter in der Gröge bedeutend schwanken und audi eine ziemlidie Reihe von Formen aufzuweisen haben. Wenn ich früher nach dem Vorgange von Ettingshausen audi die ihnen fast gleichen aber dreilappigen Blätter mit hierher zog, so neige ich jetzt, nachdem ich zahlreiches Material unter den Händen gehabt, dazu, diese Dombeyopsis zuzuweisen. &0 Ficus Langeri Ett. (Sagor I, Taf. 7, Fig. 9; III, Taf. 29, Fig. 7), womit unser Blatt Fig. 5, Taf. XII die grögte Aehnlidikeit besitzt, kann ich nur als Form von Ficus tiliaefolia AI. Br. sp. betrachten, bei welcher die weniger zahl- reichen Seitennerven bisweilen höher beginnen, als es für gewöhnlich der Fall ist. Wenn dies bei dem ersterwähnten Blatte nicht ebenso ist, so deutet dies darauf hin, dag audi innerhalb der Form ein Schwanken stattgefunden hat. Hierher stelle ich einige Früchte Fig. 11,12, Taf. VIII, welche in ihrem Aeugeren die größte Aehnlichkeit mit der von Heer Fl. d. Schw. II, Taf. 85, Fig. 14 wieder- gegebenen besitzen und nur in der Gröge von ihr etwas abweidien. Sie sind oval und zusammengedrückt, vorn stumpf zugerundet, an der Oberfläche glatt. Die eine hier nidit wiedergegebene zeigt am Grunde eine Narbe, welche auf ein dünnes Stielchen, mit dem sie befestigt gewesen, hinweist, während die andere (Fig. 11) an ihm sich etwas herabgezogen und durch Druck gespalten zeigt. Dag wir es wirklich mit einer Hüllfrucht zu tun haben, zeigt uns Fig. 11, welche uns eine Menge kleiner Samen in ihrem Innern erkennen lägt. Weitere von mir der Gattung Ficus zugewiesene Früdite, die sich von den zugehörigen Blättern getrennt vorfanden und darum nicht mit ihnen vereinigt werden können, was der Zukunft überlassen bleiben mug, sind: Ficus orbicularis n. sp. Taf. XI, Fig. i. Die Frudit ist im Umfang kreisförmig, kurzspitzig, flach, am Rande gerundet. Mehrere Exemplare wurden gefunden. Das eine zeigt das Aeugere wohl erhalten, das andere ist an ausgebrochener Stelle durch eine groge Anzahl Samen als Hüllfrudit charakterisiert. Ficus callosaeoides n. sp. Taf. XII, Fig. 6. Die Hüllfrucht ist beinahe kugelrund, an Spitze und Grund ein wenig ein- gedrückt, an der Oberflädie rauh. Sie ist verschiedenen Früchten jetztweltlicher Ficus- Arten, ganz besonders solchen von F. callosa Willd. (Ostindien) ähnlich. Es wurde nur ein Exemplar gefunden, von dem Fig. 6 b die Einsenkung an der Spitze, Fig. 6 a die am Grunde erkennen lägt. Carpolithes ficoides n. sp. Taf. VIII, Fig. lO. An der Spitze eines sehr langen Stieles befindet sich der Ueberrest einer Frucht befestigt, der den Längsschnitt als kreisrund und mit kurzer Spitze ver- sehen darstellt. Eine Menge von eingeschlossenen Samen lägt vermuten, dag die Frucht eine Hüllfrucht gewesen und wohl der Gattung Ficus zuzurechnen sein dürfte. F. cascarioides King (Ostindien) besitzt solche von gleidier Gröge und Gestalt. Gattung Protoficus Sap. Protoficus insignis Sap. Taf. XII, Fig. 4. Saporta, Sezanne S. 356, Taf. 6, Fig. 2-4. Die Blätter sind elliptisch -lanzettförmig oder breit -länglich, ganzrandig oder selten gebuditet, fiedernervig; die Seitennerven sind unterseits stark ausgeprägt, mehr oder weniger schief, parallel, am Rande sehr stumpf verbunden; die Tertiär- nerven querlaufend; das Netz besteht aus vierseitigen Maschen. 51 Es ist von dieser Art nur das eine Blattexemplar in unserem Gebiete gefunden worden. Es ist lederig und zeigt die Nervatur sehr schön erhalten. Ich benenne es mit Saporta gleich, da es mir nicht möglich war, eine lebende Art nachzuweisen, mit der es in jeglicher Beziehung übereinstimmt. Familie der Nyctagineen R. Br. Gattung Pisonia Plum. Pisonia eocaenica Ett. Taf . xii. Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 30. Die Blätter sind lederig, ganzrandig, umgekehrt eiförmig oder umgekehrt elliptisch, oft am Grunde schief, in den Stiel verschmälert, an der Spitze mehr oder weniger stumpf; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind äußerst fein und gehen unter spitzen Winkeln aus. Familie der Monimiaceen Endl. Gattung Laurelia Juss. Laurelia tertiaria n. sp. Taf. XII, Fig. 1. Das Blatt ist häutig, kurzgestielt, elliptisch, grobgesägt; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind sehr fein, ein wenig gebogen und verbinden sidi vor dem Rande. Unser Blatt ist dem Syll. pl. foss. III, Taf. 24, Fig. 7, das Unger mit anderen aber von ihm verschiedenen unter dem Namen Laurelia rediviva vereinigt, sehr ähnlich. Ettingshausen weist solche in Beitr. z. Radoboj S. 75 verschiedenen anderen Gattungen zu. Das unserige kommt dem von Unger in Syll. pl. foss. III, (s. oben) wiedergegebenen sehr nahe, zeigt aber keine vorgezogene Spitze. Ettingshausen zieht das von Radoboj stammende wie mehrere andere kaum zusammengehörige zu Ternstroemia, deren Blätter aber lederige Textur be- sitzen, während das unserige häutige Consistenz zeigt, somit nicht dahin gestellt werden darf. Ich vergleidie unseres mit Blättern von Laurelia serrata Bert. Familie der Laurineen Juss. Gattung Laurus L. Laurus Fürstenbergi AI. Br. Taf. XIV, Fig. 3. Lit. s. Engeliiardt, Berand S. 18. Die Blätter sind kurzgestielt, umgekehrt -eirund an der Spitze stumpflich oder eiförmig -elliptisch an der Spitze scharf; die Seitennerven, meist 5-6, ent- springen unter spitzen Winkeln, treten hervor und sind bogenläufig. Die Zahl der Seitennerven übersteigt in einzelnen Blättern die Zahl sechs, wie es bei Heer, Fl. d. Schw. II, Taf. 89, Fig. 4 der Fall ist, was diese denen des jetzt lebenden Laurus nobilis L. näherbringt. 52 Laurus phoeboides Ett. Taf. XIV, Fig. 5. Lit. s. Ettingshausen, Bilin II, S. 4 u. Sagor III, S. 13. Die Blätter sind gestielt, lederig, ei -lanzettförmig oder zugespitzt -lanzett- förmig, ganzrandig, an der Spitze vorgezogen, am Grunde versdimälert; der Mittelnerv tritt hervor, ist gerade, gegen die Spitze stark verdünnt, die Seiten- nerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind fein; die Tertiärnerven sehr zart. Diese Art vereinigt eine Anzahl Formen in sich; unsere Blätter stehen denen von Sagor und Bilin am nächsten. Laurus ocoteaefolia Ett. Taf. XIV, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt. Grasseth S. 29. Die Blätter sind lederartig, lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, ganz- randig; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind gekrümmt. Unser Blattstüdi gehört der breiteren Form an, wie sie bereits von mehreren Lokalitäten bekannt worden ist; es ist gestielt und besitzt äußerst feine Nervillen. Laurus primigenia Ung. Taf. XIII, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 25. Die Blätter sind lederartig, lanzettförmig, ganzrandig, zugespitzt, am Grunde in den Blattstiel verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, bogenläufig, verbinden sidi am Rande miteinander und entspringen unter spitzen Winkeln. Ueber die Beschränkung dieser Art auf bestimmte Formen s. Engelhardt, Flörsheim S. 345. Von dieser Art fanden sidi eine größere Zahl von Blättern vor. Laurus princeps Heer. Taf. XIII, Fig. i, 5. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 26. Die Blätter sind lederig, drüsenlos, breit -lanzettförmig oder elliptisch- lanzettförmig, beiderseits versdimälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, zahlreidi und entspringen unter spitzen Winkeln. Die Blätter dieser Art stehen denen der vorher besdiriebenen nahe, unter- sdieiden sidi aber durdi die dichter stehenden, unter weniger spitzen Winkeln ausgehenden Seitennerven, von denen die unteren nidit aufsteigend sind, von ihnen. Sie fanden sich in ziemlidier Zahl vor. Laurus agathophyllum Ung. Taf. Xiv, Fig. i. Lit. s. Ettingshausen, Leoben I, S. 45. Die Blätter sind lederig, umgekehrt -eirund oder abgestumpft -lanzettförmig, am Grunde in einen starken Stiel versdimälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind ziemlich gegenständig, einfach, gekrümmt. Ich betone ausdrücklidi, dag unser Blatt wohl lederig, dodi nidit sehr stark lederig ist. 53 Laurus styracifolia Web. Taf. xiv, Fig. 6. Lit. s. Engelhard t, Dolnja Tuzla S. 26, Die Blätter sind umgekehrt -eiförmig, an der Spitze stumpflich, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die 4 bis 5 Seitennerven sind sehr gekrümmt; die Nervillen treten hervor und sind einwärts gebogen oder durdblaufend. Es wurde nur das eine Blatt gefunden. Laurus tetrantheroides Ett. Taf. XIV, Fig. 8. Lit. s. Ettingshausen, Bilin II, S. 5. Die Blätter sind länglich -elliptisdi, am Grunde verschmälert, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind einfach, beinahe gerade und entspringen unter spitzen Winkeln. Ich glaube, unserem Blatte, das unbedingt zu den Laurineen gehört, keine passendere Stellung geben zu können, obgleich Ettingshausen diese Spezies auf ein Brudistück gründete. Mit dem in Häring Taf. 12, Fig. 2 a beigefügten Blatte einer lebenden Tetranthera stimmt es überein. Der Mittelnerv ist stark, besonders am Grunde, von dem aus sidi derselbe verschmälert. Die Nervillen sind querläufig und schließen ein aus sehr kleinen Maschen bestehendes Netz in sidi ein. Laurus lalages Ung. Taf. XIV, Fig. 4, ll. Lit. s. Engelhardt, Bosnien und Herzegowina S. 14, Die Blätter sind etwas lederig, lanzettförmig, beiderseits verschmälert, lang- gestielt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind gebogen und reidien fast bis an den Rand, die unteren stehen einander genähert, entspringen meist unter rechtem oder ziemlich redhtem Winkel, während es die mittleren und oberen unter spitzem tun. Die Zahl der gefundenen Blätter übertrifft die der anderen Arten sehr be- deutend an Zahl. Ob das Blatt Fig. 11 hierher gehört, ist nicht ganz sicher. Laurus protodaphne Web. Taf. Xlll, Fig. 7, Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 69. Die Blätter sind lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig, nach dem Grunde versdimälert; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind sehr fein und in Bogen verbunden, die untersten entspringen beinahe gegenständig, sind aufsteigend, etwas gebogen, verlaufen mit dem Rande ziemlidi parallel und verbinden sich mit den nächstfolgenden; die Nervillen sind kaum siditbar. Wie Weber, der Vater dieser Art, bemerkt, hat das Blatt durch seine auf- steigenden, etwas über dem Grunde entspringenden untersten Seitennerven, den Anschein eines dreinervigen erhalten. Es nähert sidi den Blättern einiger Oreodaphne- Arten. Laurus Haueri Ett. Taf. XV, Fig. 3. Ettingshausen, Sagor I, S, 35. Die Blätter sind steiflederig, länglich -lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind dünn, einander genähert, leicht 54 gekrümmt, entspringen unter spitzen Winkeln; die Tertiärnerven sind sehr fein und entspringen unter beinahe rechtem Winkel. Unser Blatt weicht von dem in Tüffer gefundenen nur dadurdi ab, dag sich der Mittelnerv gegen die Spitze ein wenig abbiegt. Laurus messelensis nov. sp. Taf. XIV, Fig. 7. Die Blätter sind langgestielt, länglidi- elliptisch, an Grund und Spitze ver- sdimälert, ganzrandig, häutig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreidi, die unteren gehen unter rechtem, die übrigen unter spitzen Winkeln aus, verlaufen gerade oder wenig gebogen und sind am Rande verbunden; die Nervillen querläufig, unter sich verbunden. Unsere Blätter erinnern sehr an das Bruchstüdi von Laurus bilinica Ung. (Syll. pl. foss. III, S. 72, Taf. 22, Fig. 19), das Ettings hausen (Bilin III, S. 12) zu Bombax salmaliaefolium ziehen zu müssen glaubt, was mir aber nidit tunlich erscheint, da Unger dasselbe als häutig, während er es als derb lederartig bezeichnet, weil es auf mehr als jederseits 8-10 Seitennerven hindeutet, auch sonst wesentlich von ihm abweicht, sowohl in der Gestalt als in der Nervatur. Dadurch, dag die unteren Seitennerven unter rechtem, die oberen unter spitzen Winkeln ausgehen, erinnern unsere Blätter auch an soldie von L. princeps Heer (Vgl. Fl. d. Schw. II, Taf. 90, Fig. 20), die aber lederig sind. Laurus Friedridii n. sp. Taf. XIV, Fig. 9. Die Blätter sind lederig, gestielt, elliptisdi, nadi oben und unten gleichmäßig verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gekrümmt und bogenläufig; die Tertiärnerven gehen vom Hauptnerven unter reditem Winkel aus. Unser Blatt stimmt mit dem von Friedrich in Prov. Sachsen Taf. 31, Fig. 3 gebotenen Bruchstücke (Laurus sp.) überein und unterscheidet sich von den Blättern von Persea belenensis Wat. dadurdi, dag die mittleren Seitennerven weiter entfernt voneinander stehen als die oberen und unteren, wozu kommt, dag die Nervillen unter anderem Winkel ausgehen. In Gestalt und Nervatur ist es auch ähnlidi denen von Pisonia bilinica Ett. (Bilin Taf , 20, Fig. 2, 4), doch von ihnen durch seine lederige Beschaffenheit wie seine nidit vorgezogene Spitze unterschieden. Gattung Persea Gartn. Persea speciosa Heer. Taf. XV, Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzia S. 26. Die Blätter sind lederig, langgestielt, elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven, jederseits 8—12, entspringen unter spitzen Winkeln; die Nervillen sind zart und gehen unter spitzen Winkeln aus. Unsere zahlreichen Blätter zeigen eine glänzende Oberfläche; was die Spitze betrifft, so stimmen sie mit den Schweizer Blättern überein, während die Biliner eine vorgezogene zeigen. Bei Fig. 8 ist der dicke Stiel in seiner vollen Länge erhalten. 55 Persea lanceolata n. sp. Taf. XV, Fig. 6. Das Blatt ist lederig, länglich -lanzettförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven treten hervor, entspringen unter spitzen Winkeln, ver- laufen ein wenig gebogen und verbinden sich vor dem Rande untereinander. Unser Blatt, dem der Grund fehlt, ist derb -lederig, etwas unter der Mitte am breitesten und von da allmählich nach Grund und Spitze verschmälert. Die Nervillen sind fein, meist gebrochen. Es steht Blättern von Persea indica L. in bezug auf Größe, Gestalt und Nervatur nahe, doch sind bei dieser die Nerven weniger stark. Unter den fossilen Spezies nähert es sich solchen von F. Heeri Ett. am meisten, unterscheidet sich aber sofort durch die viel schwächeren Sekundärnerven. Die übrigen Arten haben eine elliptisdie Gestalt und geringere Zahl der Seitennerven. Persea belenensis Wat. Taf. XV, Fig. 2, 4. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 126. Die Blätter sind lederig, gestielt, elliptisch, beiderseits gleidimägig verschmälert, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreidi, gekrümmt, bogenläufig und entspringen unter wenig spitzen Winkeln. Unser Blatt Fig. 2 stimmt fast ganz mit Taf. 19, Fig. 3 der Flora der Prov. Sadisen überein; es ist diarakterisiert durch geringere Breite und gebogenen Mittelnerv. Fig. 4 zeigt größere Breite und geraden Hauptnerven und gleidimäge untere und obere Zuspitzung. Soweit die Stiele erhalten, zeigen sie sich stark. Persea Braunii Heer. Taf. XV, Fig. 7. Heer, Fl. d. Sdiw. II, S. 80, Taf. 89, Fig. 9, 10; III., S. 185, Taf. 153, Fig. 1, 2; Ettingshausen, Leoben I, S. 47; Engelhardt, Flörsheim S. 349, Taf. 39, Fig. 37, 38; Ders. Dolnja Tuzla S. 27, Taf. 91, Fig. 2. Die Blätter sind etwas lederig, kurzgestielt, elliptisch, netzaderig; der Mittel- nerv ist stark, die Seitennerven treten hervor und sind sehr gekrümmt. Die Blätter dieser Art differieren sehr in der Größe; das unsere bildet den Übergang von den kleineren zu den größeren Formen. Gattung Litsea juss. Litsea elongata Friedr. Taf. XV, Fig. l, 5. Friedrich, Prov. Sachsen S. 117, Taf. 16, Fig. 1, 2. Die Blätter sind lederig, langgestielt, elliptisdi- lanzettförmig, am Grunde versdimälert, an der Spitze lang zugespitzt, in der unteren Hälfte sehr breit, dreifadi nervig; die Grundseitennerven entspringen über dem Grunde und ver- laufen mit dem Rande parallel oder ziemlidi parallel und endigen am mittleren Rand; die übrigen sind zahlreidi; die aus dem Mittelnerven entspringenden Tertiärnerven gehen unter ziemlidi reditem Winkel aus. Friedrich sagt: „Die beste Analogie besitzen die Blätter von Litsea foliosa Nees var. caesia Meissn." Viel Aehnlichkeit zeigt das Blatt von L. magnifica Sap. (Sud-Est d. 1. France. Deux. Partie Taf. 7, Fig. 6), untersdieidet 56 sidi aber von unseren dadurch, dag die oberen Seitennerven weiter voneinander entfernt stehen, und dag die Grundseitennerven weiter nadi der Spitze reichen. Unsere Blätter heben sich durch ihre bräunlidie Färbung aus dem Schwarz der Einhüllungsmasse hervor. Litsea chattian. sp. Taf. XV, Fig. 9. Das Blatt ist lederig, elliptisch -lanzettförmig, nach Grund und Spitze ver- schmälert, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist am Grunde stark, allmählich nadi der Spitze verdünnt; die untersten Seitennerven laufen mit dem Rande parallel bis zur Mitte, die übrigen sind gebogen und untereinander verbunden; die Tertiärnerven sind einander sehr genähert und entspringen unter rechtem oder ziemlidi rechtem Winkel vom Mittelnerven. Unser Blatt zeigt eine glänzende Oberflädie und ist etwas unter der Mitte am breitesten; die unteren Seitennerven entspringen weit über dem Grunde. Nahe steht es denen von Litsea Mülleri Friedr. (Prov. Sadisen Taf. 16, Fig. 6 — 9), doch ist es kürzer und hat weniger Sekundärnerven, die überdies wediselständig sind. Sehr viel Aehnlichkeit zeigt es mit den Blättern einer ostindisdhen jetzt- weltlidien Art. (Vgl. Ettings hausen, Blattsk. d. Dikot. Taf. 19, Fig. 2.) Litsea (?) sp. Taf. XIII, Fig. 3. Das Blatt ist lederig, länglich-lanzettförmig, ganzrandig, gestielt, dreifachnervig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind gebogen und untereinander verbunden, die grundständigen feinen entspringen in der Nähe der Basis und laufen mit dem Rande parallel. Das Fragment hat viel Aehnlichkeit mit den Blättern mehrerer ostindischer Litsea-Arten (S. z. B. Ettingshausen, Blattsk. d. Apetalen Taf. 29, Fig. 9, Ders., Blattsk. d. Dicotyl. Taf. 19, Fig. 2), weshalb ich es dieser Gattung zuweise. Auffällig an ihm sind jedodi die grundständigen Sekundärnerven wegen ihrer bei lebenden Arten kaum in solcher Ausprägung zu findenden Feinheit und großen Annäherung an den Rand. Von dem Netze ist nidits zu erkennen, was auf große Zartheit derselben hinweist. Der Blattstiel ist ziemlich breit. Unter den fossilen Blättern erinnert es an Laurus (Litsea) dermato- phyllumWeb. (Palaeont. II, Taf. 2, Fig. 13), während die von Ettingshausen zu dieser Art gerechneten Blätter von Bilin und Sagor durch ihre geringere Breite sidi von ihm unterscheiden. Gattung Sassafras Nees ab Esenb. Sassafras primigenioides n. sp. Taf. XVI, Fig. 6, 7. Die Blätter sind häutig, dreilappig, ganzrandig, am Grunde gerundet, die Lappen spitz, der mittlere länger und breiter als die seitlichen und am Grunde eingezogen, die seitlidien ungleichlang; der mittlere der drei am Grunde ent- springenden Hauptnerven ist stärker als die seitlichen; die Seitennerven sind gebogen, vor dem Rande untereinander verbunden. Die Blätter der sdion während der Kreidezeit auftretenden Gattung Sassafras zeigen sidi in ihrer Gestalt versdiieden; bald ungeteilt (z. B. Heer, Fl. d. Schw. II, Taf . 90, Fig. 13— 16), bald zwei- häufiger dreilappig, wobei bei letzteren der eine 57 Seitenlappen bisweilen mehr oder weniger verkümmert erscheint, immer aber der mittlere Lappen länger und breiter als die seitlichen ist. Unsere Blätter nähern sich denen von S. primigenium Sap. (Sezanne, Taf. 7, Fig. 9, 10), unterscheiden sich aber von ihnen sofort durch ihren anders gearteten nicht keilförmig zugespitzten Grund, worin sie vielmehr mit denen der der nordamerikanischen Kreide entstammenden S. acutilobum Lesqx. und S. hastatum Newb. übereinstimmen, und sodann durch den tieferen Ursprung der seitlichen Hauptnerven. Bei beiden Arten ist der Mittellappen eiförmig und am Grunde zusammengezogen, sind die Buchten gerundet, die Seitennerven gebogen und zahlreich. Sassafras subdimidiatum n. sp. Taf. XVI, Fig. 3, 4. Die Blätter sind mehr oder weniger häutig, langgestielt, ganzrandig, am Grunde gerundet, dreilappig, der mittlere Lappen übertrifft die seitlidien beträchtlidi an Länge und Breite; der mittlere der am Grunde entspringenden Hauptnerven übertrifft die seitlichen an Stärke; die wenig zahlreidien Seitennerven sind ge- krümmt; die Nervillen gebrochen und netzartig verbunden. Die Blätter dieser Art können nidit mit denen der vorhergehenden vereinigt werden, da der Grund ihres mittleren Lappens breit, nicht tief eingedrüd^t ist, die Seitenlappen eine breitere Augenhälfte und ungleidimägige Gröge besitzen. Ob aus unseren Exemplaren geschlossen werden darf, dag, weil bei beiden die eine Hälfte des Mittellappens auf Kosten des darunter befindlidien seitlidien sich entwidcelt zeigt, dies durchgängig der Fall sei, können nur weitere Funde bekunden. Der bei Fig. 4 erhaltene Blattstiel scheint seine abnorme Ausbildung durch eine uns unbekannte Einwirkung von äugen (Insekt?) erhalten zu haben. Sassafras (?) sp. Taf. xvi, Fig. 5. Es liegt das Brudistüdi eines Blattes vor, das auf Sassafras hinweist und in dieser Gattung viel Aehnlichkeit mit Blättern von S. aesculapi Heer (Fl. d. Sdiw. II, Taf. 90, Fig. 13-16) besitzt. Es ist häutig, am Grunde keilförmig, ganzrandig, drei- nervig und deutet auf elliptisdie Gestalt hin. Die seitlichen Grundnerven entspringen über der Basis, die Hauptfelder sind von querlaufenden Nervillen durdizogen, die Randfelder zeigen miteinander verbundene unter spitzen Winkeln ausgehende Tertiärnerven. Ettingshausen zieht hierher Blätter (Bilin II, Taf. 31, Fig. 9, 12), bei denen aber die seitlichen Grundnerven an der Basis aus dem Mittelnerven entspringen. Gattung Cinnamomum Burm. Cinnamomum Sdieudizeri Heer. Taf. XVI, Fig. l, 2, Taf. XVII., Fig. 6. Lit. s. Staub, Zsilthal S. 313. Die Blätter sind beinahe gegenständig, lederig, glatt, gestielt, elliptisch, eiförmig oder länglidi, dreifachnervig; die unteren Seitennerven laufen mit dem Rande parallel oder ziemlich parallel, erreichen die Spitze nidit, entspringen selten am Blattgrunde, meist in der Blattfläche aus dem nadi der Spitze zu allmählidi an Stärke abnehmenden Mittelnerven; die von ihnen eingeschlossenen Hauptfelder sind von zarten, fast unter reditem Winkel ausgehenden Nervillen durdizogen; in der oberen Partie gehen nodi 58 mehrere Seitennerven, die sich in Bogen untereinander verbinden, vom Mittelnerven aus; die Randfelder sind von unter ziemlich rechtem Winkel entspringenden Tertiär- nerven ausgefüllt. Fig. 2 gehört zu den selten zu beobachtenden Blättern, bei welchen die unteren Seitennerven am Grunde austreten. Cinnamom_um polym.orphum AI. Br, sp, Tai XVII, Fig. 2, 5. Lit. s. Staub, Zsilthal S. 327 und Gesch. d. Genus Cinnamomum S. 34. Die Blätter sind gestielt, elliptisdi, am Grunde wenig verschmälert, zugespitzt, dreifachnervig; die seitlichen Grundnerven laufen mit dem Rande nidit parallel, sind unvollkommene Spitzläufer und haben bisweilen in den Winkeln, die sie mit den mittleren bilden, Drüsen. Die Zeiten, in denen man fast jede Form der Blätter von Cinnamomum zu einer Art stempelte, sind vorüber. Nadidem man eine Menge Uebergänge von der einen zur anderen nachweisen konnte, ist man zur Besdiränkung über- gegangen. (S. Engelhardt, Flörsheim S. 353.) Vielleicht könnte angegriffen werden, dag ich das Blatt Fig. 2 dieser Art zugewiesen habe, da es mit dem von C. polymorphoides Mc. Coy (Ettings- hausen, Tertiärfl. Australiens S. 125, Taf. 3, Fig. 2) in mehr als einer Beziehung übereinstimmt. So zeigt es die grögte Breite nidit in, sondern unterhalb der Mitte; seine untersten steil aufsteigenden Seitennerven entspringen ganz nahe dem Grunde, die ihnen folgenden treten bereits unter der Mitte auf; der Mittel- nerv ist im Verhältnis zur Größe des Blattes nicht sehr stark und die Grund- seitennerven sind bei weitem dünner als dieser — alles wie es bei genannter australischer Art der Fall auch ist. Lassen wir nun die in groger Zahl uns bekannt gewordenen Blätter von C. polymorphum AI. Br. sp. an unseren Augen vor- überziehen, so fällt uns sofort auf, dag sie in mancherlei Beziehungen voneinander abweichen, sowohl in Gröge und Gestalt, als audi in ihrer Nervatur, auf die es uns hier besonders ankommt. So finden wir bei einzelnen, dag ihre Grundseiten- nerven wider die Regel nahe der Basis entspringen (z. B. Heer, Fl. d. Schw. II, Taf. 93, Fig. 25; Andree, Elsag-Lothringen Taf. 5, Fig. 2), bei anderen wenigstens der eine von ihnen (z. B. Ettingshausen, Mte. Promina Taf. 7, Fig. 2; Heer a. a. 0. Taf. 93, Fig. 28), dag ganz vereinzelt audi die oberen Seitennerven bereits unterhalb der Mitte auftreten, (Engelhardt, Grasseth Taf. 17, Fig. 9) und dag sich bei mandien die grögte Breite unterhalb der Mitte zeigt (z. B. Engelhardt, a. a. O. Taf. 17, Fig. 10), allerdings keins, in welchem alle diese Abweidiungen vereinigt auftreten. Bedenken wir aber, dag trotz der überaus reidien Funde von Blättern verschiedener Cinnamomum -Arten in Europa bisher keins gefunden wurde, das auf eine andere als die bekannten sidier begründeten Spezies hinweisen könnte, so mug wohl angenommen werden, dag auch das unsere in den Kreis einer solchen fallen müsse, und am nächsten steht uns dabei C. polymorphum AI. Br. sp. Ein Rätsel würde es bleiben, wie eine nur von Australien nadigewiesene Spezies mit Ueberspringung von augergewöhnlich vielen Meilen bei uns Platz gefunden hätte. Ob C. polymorphoides M. Coy wirklich eine selbständige Art ist, erscheint mir nodi zweifelhaft. Im Uebrigen sei bemerkt, dag unser Blatt sich durch dunkelbraune Färbung von dem Sdiwarz der Kohle abhebt und eine mattglänzende Oberfläche zeigt. 59 Cinnamomum Rossmässleri Heer. Taf. XVII, Fig. i. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 62. Die Blätter sind lederartig, elliptisch oder länglidi- elliptisch, kurzgestielt, dreifachnervig; die nadi äugen bogenläufige Tertiärnerven aussendenden Seiten- nerven sind vollkommen spitzläufig. Ein Blatt zeigt eine Nervengabelung, die nicht verwundern darf, da solche audi bei Blättern lebender Cinnamomum- Arten (Vgl. das Blatt von C. iners Reinw. Fig. 2 auf Taf. 15 von Staubs Gesch. d. Genus Cinnam. z. B.) gefunden wird. Heer hat länglich -lanzettliche Blätter (Fl. d. Schw. II, Taf. 93, Fig. 2-4) in den Formenkreis dieser Art eingereiht, und andere sind ihm darin gefolgt; dodi dürfte es nach dem Vorschlage von Staub (Gesdi. d. Genus Cinnamomum S. 93) angezeigt sein, sie auszusdiliegen, zumal sie Heer anfänglich als besondere Art bezeidinete und später nur „einstweilig" mit ihr vereinigte. Cinnamomum spectabile Heer. Taf. XVII, Fig. 3, 4. Lit. s. Meschinelli et Squinabol, Fl. tert ital, S. 313. Die Blätter sind meist von weitem Umfange, elliptisch, in der Mitte am breitesten, am Grunde versdimälert, an der Spitze ausgezogen, dreifadinervig; die Grundseitennerven entspringen in der Blattflädie, bleiben vom Rande entfernt, mit dem sie nicht parallel laufen, erreichen die Spitze nidit und senden viele starke Tertiärnerven aus, welche sich in Bogen verbinden; von der Mitte des starken Primärnerven oder weiter oben gehen starke Sekundärnerven aus, in deren unterste die Grundseitennerven einmünden. Lieber das Verhältnis dieser Blätter zu denen von Cinnamomum poly- morphum AI. Br. sp. und C. Buchi Heer s. Engelhardt, Flörsheim S. 353. Auger Blättern von gewöhnlicher Gröge kommen mir von unserer Lokalität zwei zu, die sich durch ungewöhnlidhe Gröge auszeichnen. Staub hält ähnlidie für soldie, denen reidilidi Nahrung zukam und die sidi kaum auf normalen Zweigen des Baumes entwickelten. Fig. 4 ist das grögte bisher gefundene; am nächsten steht ihm hierin Sismonda, Piemont Taf. 25, Fig. 3. Die Aehnlidikeit mit Blättern mehrerer Ficus- Arten, z. B. denen von F. apiocarpa Miq., F. laevis Blume, F. benghalensis L. ist nicht abzuleugnen, doch entspringen bei diesen die untersten Seitennerven nicht über dem Grunde. Es fand sich eine augergewöhnlich groge Zahl von Blättern dieser Art vor. Gattung Daphnogcnc Ung. Daphnogene elegans Wat. Taf. XVI, Fig. 8. Lit. s. Friedrich, Prov, Sachsen S. 26. Die Blätter sind lederig, eiförmig, zugespitzt, am Grunde verschmälert, ganzrandig, dreifachnervig; die über dem Grunde entspringenden Seitennerven laufen mit dem Rande ziemlidi parallel, die übrigen entspringen wediselständig, steigen gekrümmt aufwärts und sind untereinander verbunden, die Nervülen gebrochen. 60 Gattung Actinodaphne Nees ab Esenb. Actin odaphne Germari Heer sp. Taf. XVI, Fig. 9. Lit. s. Friedrich, Prov, Sachsen S. 119. Die Blätter sind lederig, eiförmig oder länglich -elliptisdi, ganzrandig, zu- gespitzt, am Grunde etwas gerundet oder kurz versdimälert, langgestielt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind bogenläufig, die zwei untersten ent- springen über dem Grunde gegenständig unter spitzeren Winkeln als die übrigen, die Tertiärnerven unter beinahe rechtem Winkel. Während Blätter dieser Art in der Provinz Sadisen sehr häufig gefunden wurden, ist es an unserer Lokalität nur mit dreien der Fall gewesen. Die meisten Blätter dieser Art, welche Friedridi mit soldien der ostindischen Actinodaphne obovata Bl. vergleicht, sind meist breit, doch finden sich auch solche, die unseren nahe stehen. (Vgl. a. a. 0. Taf. 12, Fig. 4; audi Heer, Bornstedt Taf. 3, Fig. 9.) Daphnogene elegans Wat. (S a p o r t a , Sezanne Taf. 8, Fig. 11,12) unterscheidet sidi durch die lange Zuspitzung und dadurdi, dag sidi die größte Breite in der Mitte zeigt, auch durch die stärkeren Seitennerven. Gattung Oreodaphne Nees ab Esenb. Oreodaphne eocaenica n. sp. Taf. XIV, Fig. lO. Das Blatt ist lanzettförmig, ganzrandig, kurzgestielt; der Mittelnerv ist stark, etwas gebogen; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und untereinander verbunden; das Nervennetz ist fein. Unser Blatt stimmt mit dem von Ettingshausen in Blattsk. d. Apetalen Taf. 33, Fig. 4 wiedergegebenen einer brasilianischen Art überein, auch darin, dag die eine Seite des Randes völlig gebogen erscheint, während die andere in der mittleren Partie gerade verläuft. Familie der Daphnoideen Vent. Gattung Daphne L Daphne aquitanica Ett. Taf. XVII, Fig. 7. Ettingshausen, Sagor I, S. 38, Taf . 9, Fig. 16, 17. Die Blätter sind häutig, kurzgestielt, lanzettförmig, ganzrandig, am Grunde verschmälert; der Mittelnerv ist gerade, nadi der Spitze zu versdhmälert; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind zart, einander genähert, die Tertiärnerven nicht bemerkbar. Unser Blatt ähnelt soldien von Laurus protodaphne Web., unterscheidet sidi aber sofort von ihnen durdi Zartheit und Verbreiterung der vorderen Partie. Familie der Ariocarpeen Bartl. Gattung Cecropia L. Cecropia europaea Ett. Taf. XVIII, Fig. 3. Ettingshausen, Bilin I, S. 82, Taf. 28, Fig. 1, 2. Die Blätter sind gestielt, herzförmig- rundlich, handspaltig, 5 — 7 lappig, die Lappen eirund oder länglich; die Nervatur ist spitzläufig; von den 7 — 9 Haupt- 61 nerven ist der mittlere wenig stärker als die übrigen, die seitlichen spreiten sich unter sehr spitzen Winkeln aus; die Seitennerven sind etwas gebogen, entspringen unter spitzen Winkeln und sind oft gegabelt; die Tertiärnerven gehen unter rechtem Winkel aus und sind unter sich verbunden. Dombeyopsis vitifolia Mass. et Vis. (Fl. tert. di Novale S. 30, Taf. 7, Fig. 3) zeigt groge Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber durch den gesägten Rand. Unser Fund ist insofern von Wichtigkeit, als wir durch ihn von dieser Art eine zweite Fundstätte kennen lernen. Familie der Salicineen Bartl. Gattung Populus L. Populus latior AI. Br. Taf. XVIII, Fig. 4, 5. Lit. s. Engelhard t, Himmelsberg S. 275. Die Blätter sind langgestielt, ziemlich kreisrund oder etwas rhombisch, am Grunde bald herzförmig, bald etwas gestutzt oder gerundet oder mehr oder weniger keilförmig, gezähnt, mit drei bis fünf Hauptnerven versehen. Wie ich in Tertiärfl. v. Himmelsberg S. 276 ausgeführt habe, halte ich P o p u 1 u s attenuata AI. Br. nur für eine Form von P. latior AI. Br. Bei ihr überragt die Länge die Breite gewöhnlidi etwas, und auch der steile Verlauf der seitlichen Hauptnerven (Vgl. Heer, Fl. d. Schw. II, Taf. 58, Fig. 2) kann beobachtet werden. Fig. 5 weise ich der Form rotundata, Fig. 4 der Form denticulata zu. Populus mutabilis Heer. Taf. XVII, Fig. 8, 9, Taf. xvili, Fig 6. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 57. Die Blätter sind meist langgestielt, einige oval, andere eirund -elliptisch, elliptisch oder lanzettförmig, ganzrandig, ausgeschweift oder zerstreut gekerbt, andere ziemlidi kreisrund, länglidi oder lanzettförmig, grobgezähnt oder gesägt. Von den uns überkommenen Blättern gehörten der Form P. m. ovalis an Fig. 6, 9, P. m. serrata Fig. 8. Familie der Santalaceen R. ßr. Gattung Nyssa L. Nyssa europaea Ung. Taf. XIX, Fig. i. Lit. s. Heer, Balt. Fl. S. 90. Die Blätter sind lang- und starkgestielt, länglich -elliptisch oder eiförmig- zugespitzt, in den Stiel verschmälert, ganzrandig, häutig; der Mittelnerv ist dick und verdünnt sich nach der Spitze hin; die Seitennerven sind zahlreich, parallel. Unger machte uns in Syll. pl. foss. I, S. 25, Taf. 10, Fig. 1-5 mit Blättern bekannt, die er als Anona lignitum bezeidinete, wobei er aber bemerkte, daß der lange Blattstiel der angeführten Bezeichnung entgegenstehe und sie für die Gattung Nyssa geeigneter madite. Ettingshausen vereinigte sie in Wetterau S. 871 mit N. vertumni Ung. Ich bin der Meinung, dag sie ebensogut als N. e u r o p a e a Ung. bezeidinet werden können, zumal sie von diesen nidit abweidien. Unter den rezenten Arten weist N. silvatica Lodg. sehr ähnlidie Blätter auf. 62 Nyssa ornithobroma Ung. Taf. XVIII, Fig. 1,2. Lit. s. Menzel, Beitr. z. Fl. d. Niederrhein. Braunk. S. 54. Die Früchte sind steinfruchtartig, die Steinsdiale ist beinahe knochenhart, eirund oder elliptisch, kleinspitzig, längsgefurcht. Am Grunde zeigen sidi die Früdite dieser Art sehr veränderhch; bald sind sie mehr oder weniger spitz, bald abgerundet. Ob die Früchte von Nyssa vertumni Ung. mit denen dieser Art zu ver- einigen seien, ist mir wegen des bei diesen an einem Ende vorhandenen Anhängsels unwahrsdieinlich. Zu den in der oligozänen Braunkohle der Wetterau häufig, in Sachsen selten gefundenen Früchten, stelle ich die unserigen. Die von mir (Kgr. Sachsen S. 32, Taf. 9, Fig. 5, 6) als Carpolithes mittwei den sis bezeichneten Früchte dürften vielleicht auch hierher gehören. Gattung Lcptomcria R. Br. Leptomeria distans Ett. Taf. XIX, Fig. I2. Ettingshausen, Häring S. 48, Taf. 12, Fig. 19. Die Aeste sind gestredit, vielbeugig, blattlos, nur mit wechselständigen, entfernt stehenden stumpfknotigen Blattanlagen versehen. Unser Stüdc zeigt grögere Stärke als das von Häring, stimmt aber im übrigen mit ihm überein, weshalb ich es ihm anreihe. Von den oberen Rudimenten geht ein Nerv aus, der sidi abwärts bewegt. Leptomeria flexuosa Ett. Taf. XIX, Fig. 13. Ettingshausen, Häring S. 48, Taf. 13, Fig. 1, 2. Aeste und Aestchen sind gestreckt, vielbeugig, die Blattanlagen entfernt stehend, wechselständig, sdiuppenförmig, spitz. Unser Aestchen erinnert sehr an die einer lebenden Art, von der uns Ettingshausen a. a. O. Taf. 13, Fig. c eine Abbildung gegeben hat, zeidinet sich aber durch bedeutendere Stärke und größere Länge der Glieder aus. Es kommt dem von Aix am nächsten. Familie der Elaeagneen Rieh. Gattung Elaeagnus L. Elaeagnus acuminata Web. Taf. XIX, Fig. 3. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 35. Die Blätter sind gestielt, ei -lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig, am Grunde gerundet; der Mittelnerv ist schlank; die Seitennerven sindbogenläufig, sehr verästelt. An unseren Stücken war wie an den von anderen Lokalitäten stammenden Blättern nichts von den lebenden Elaeagnus- Arten eigenen Schüppchen oder Haaren zu beobachten. Das Blatt vom Jesuitengraben ist Diospyros brachysepala AI. Br. var. laurifolia zuzuweisen. 63 Familie der Aristolodiieen R. Br. Gattung Aristolodiia L Carpolithes Aristolochiae n. sp. Taf. XVIII, Fig. 9. Wir sehen einen Teil des Inneren von einer Kapselfrucht vor uns. Diese ist oval gestaltet und wahrscheinlich vierfächerig. Eins dieser Fächer zeigt sich offen und leer, während das andere durch eine mit Querstreifen versehene Wand von der nicht erhaltengebhebenen benachbarten abgetrennt ist. Familie der Protcaccen Lindl. Gattung Banksia L fil. Banksia haeringiana Ett. Taf. XVIII, Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Leitm. Mittelgeb. S. 382. Die Blätter sind lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, etwas lederig, am Grunde in den Stiel verschmälert, am Rande scharf gesägt -gezähnt; der Mittelnerv ist bestimmt ; die Seitennerven sind sehr fein, entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und steigen gegen den Rand auf. Banksia dillenioides Ett. Taf. XVIII, Fig. 7. Lit. s. Ettingshausen, Mte Promina S. 34. Die Blätter sind länglich -lanzettförmig, lederig, am Grunde in den Stiel ver- sdimälert, am Rande kerbig -gesägt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, stehen 2 — 5 mm auseinander und entspringen unter ziemlich rechtem Winkel. Unser Blatt steht Mte Promina Taf . 9, Fig. 5 ganz nahe; ob es aber wirklich zu Banksia zu ziehen sei, bleibt zweifelhaft. Gattung Persoonia Smith. Persoonia daphnes Ett. Taf. XIX, Fig. 2. Lit. s, Engelhardt, Berand S. 21. Die Blätter sind etwas lederig, kurzgestielt, eiförmig -elliptisch oder eiförmig- rhombisdi, ganzrandig; die Nervatur ist netzläufig; die Seitennerven entspringen aus einem feinen Mittelnerven unter sehr spitzen Winkeln und verästeln sich. Unser Blatt hebt sidi aus dem sdiwarzen Dysodil durdi seine braunrote Farbe auffällig ab; die Nervatur ist äusserst fein und durchgängig wohl erhalten. Ich gab nur das Wichtigste wieder, da es mir nicht möglich war, alles bis ins Einzelste wieder zu geben. Persoonia laurina Heer. Taf. XIX, Fig. 8. Heer, Fl. d. Schw. II, S. 95, Taf. 97, Fig. 25-28. Die Blätter sind sitzend, etwas lederig, am Grunde sehr verschmälert, elliptisch. Nur ein an der einen Seite etwas verletztes Blatt, das ich hierher ziehen möchte, liegt mir vor. Es zeidinet sidi vor denen anderer Arten durch seine Größe aus. Die Stärke des Mittelnerven nimmt vom Grunde aus zur Spitze hin allmählich ab; die Seitennerven, zahlreicher als bei dem der vorhergehenden Art, zeigen sidi verästelt; das Netzwerk ist äußerst fein. 64 Familie der Rubiaceen ]uss. Gattung Cindionidium Ung. Cinchonidium bilinicum Ett. Taf. XIX, Fig. 4. Lit. s. P^ttingshausen, Leoben II, S. 4. Die Blätter sind gestielt, etwas lederig, ei -lanzettförmig oder lanzettförmig, beiderseits versdimälert; der Mittelnerv ist gerade, auslaufend, hervortretend; die zehn bis zwölf jederseitigen Sekundärnerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind gegen die Basis verkürzt; die Tertiärnerven zart, gehen unter reditem Winkel aus und bilden ein lodcermasdiiges Netz. Unser Blatt nähert sich Taf. 35, Fig. 30 der Biliner Flora. Cinchonidium angustifolium Ett. Taf. XIX, Fig, 9. Lit. s. Ettingshausen, Sagor III, S. 16. Die Blätter sind kurzgestielt, lederig, lanzettförmig, ganzrandig, am Grunde verschmälert; der Mittelnerv tritt hervor, ist gerade; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind bisweilen abgekürzt; die Tertiärnerven gehen unter reditem Winkel aus, sind unter sich verbunden, kaum siditbar. Die Blätter dieser Art ähneln denen der Laurus phoeboides Ett. sehr, sind aber breiter und nidit lang zugespitzt. Ihre Stellung dürfte noch nidit gesichert sein. Cinchonidium acuminatifolium n. sp. Taf. XIX, Fig. 15. Das Blatt ist gestielt, etwas lederig, länglidi- lanzettförmig, zugespitzt, ganz- randig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen ein wenig gebogen und sind am Rande verbunden ; das Blattnetz ist sehr fein. Unser Blatt unterscheidet sich von denen von Cinchonidium bilinicum Ett. durdi die mehr genäherten Seitennerven und die lange Zuspitzung. Am nädisten scheint mir C. sagor ianum Ett. (Sagor II, Taf. 11, Fig. 1) zu stehen. Gattung Morinda L. Morinda tertiaria n. sp. Taf. XIX, Fig. 7. Das Blatt ist lederig, länglich -elliptisch, ganzrandig, didigestielt; der Mittel- nerv ist stark, gegen die Spitze sehr verfeinert; die zarten Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen gebogen; das feine Netzwerk ist locker. Unser Blatt kommt den Blättern der rezenten Morinda citrifolia L. (Ostindien) ganz nahe. Verwandt sind die der tertiären M. sublunaris Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 1, Fig. 3-7.) Gattung Ixora L Ixora tertiaria n. sp. Taf. XIX, Fig. 11. Das Blatt ist gestielt, elliptisdi, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze dünn; die Seitennerven sind schwach, gebogen; entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich vor dem Rande; die Nervillen bilden ein zartes, lodceres, aus unregelmäßigen Maschen bestehendes Netz. Es liegt uns die Unterseite, auf welcher die Nerven etwas über die übrige Fläche hervortreten, vor. Die eine Hälfte ist ein wenig breiter als die andere. Sehr ähnlidi ist es den Blättern von Ixora grandiflora Ker. (Ceylon). 65 Familie der Olcaceen Lindl. Gattung Ligustrum L. Ligustrum priscum Ett. Taf. XIX, Fig. 14. Lit. s. Ettings hausen, Sagor II, S.S. Die Blätter sind gestielt, häutig, lanzettförmig, beiderseits zugespitzt, ganz- randig; der Mittelnerv ist deutlich, gegen die Spitze hin verdünnt, etwas gebogen, die Seitennerven sind sehr fein und gebogen, gehen unter spitzen, die untersten unter sehr spitzen Winkeln aus; die Tertiärnerven sind netzläufig. Da§ der Mittelnerv gegen die Spitze hin sehr verfeinert ist, ist auch bei unserem Exemplare zu erkennen, doch nicht in dem Grade, dag, wie Ettings- hausen angibt, er nur mit der Lupe zu erkennen sei, was jedoch von den Enden der Seiten- und Tertiärnerven gesagt werden muß. Gattung Noteiaea Vent. Noteiaea eocaenica Ett. Taf. XIX, Fig. 6. Ettingshausen, Beitr. z. Sotzka S. 58, Taf. 2, Fig. 4. Die Blätter sind lederig, gestielt, lanzettförmig, ganzrandig, beiderseits gleichmäßig verschmälert, zugespitzt; der Mittelnerv ist stark, gerade, gegen die Spitze verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gerade, gegabelt, ihre Aeste am Rande verbunden, Ettingshausen bezeichnet die Blätter denen von Noteiaea reticulata Vent. (Australien) als sehr ähnlich, vermag aber nicht mit Bestimmtheit zu erklären, ob sie wirklich zu dieser Gattung gehören. Noteiaea prisca n. sp. Taf. XIX, Fig. 16. Das Blatt ist lanzettförmig, ganzrandig, gestielt; der Hauptnerv ist gerade, tritt bis zur Mitte hervor; die Seitennerven sind gebogen, etwas geschlängelt, entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich vor dem Rande; das Netzwerk besteht aus polygonalen Maschen. Auffallende Aehnlichkeit besitzt unser Blatt mit Blättern der australischen Noteiaea longifolia R. Br. Gestalt und Gröge sind dieselben, der Mittel- nerv tritt in der unteren Hälfte hervor und zeigt sich in der oberen wesentlich feiner; die Seitennerven sind fein, wenig gekrümmt, etwas geschlängelt. Die ein polygonales Netz bildenden Nervillen sind ein wenig feiner als die Seitennerven. Familie der Apocynaccen Lindl. Gattung Apocynophyllum Ung. Apocynophyllum amsonia Ung. Taf. XX, Fig. 7. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 78. Die Blätter sind elliptisch -lanzettförmig, zugespitzt, langgestielt, etwas lederig, ganzrandig; der Mittelnerv ist derb; die mehr oder weniger undeutlichen Seitennerven sind fein, zahlreich; die Nervillen unter sich verbunden. Es lassen sich bei den zahlreich gefundenen Blättern dieser Art zwei Formen, eine schmale und eine breite, welche beide in unserem Materiale vertreten sind, unterscheiden. Ihre Stellung bei den Apocynaceen ist noch nicht gesichert. 66 Apocynophyllum wetteravicum Ung. Taf. XX, Fig. 2. Lit. s. Ettingshausen, Wetterau S. 861. Die Blätter sind eiförmig, kurzgestielt, ganzrandig, häutig; der Mittelnerv ist durchlaufend; die Seitennerven sind dünn, gebogen. Unser Blatt gleicht Unger, Syll. pl. foss. III, Taf. 4, Fig. 15. Die Blätter Fig. 12 — 14 dürfen nicht mit ihm vereinigt werden, da sie weniger und daher weiter auseinanderstehende Seitennerven zeigen. Apocynophyllum ellipticum n. sp. Taf. XX, Fig. 3. Das Blatt ist etwas lederig, glatt, elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze hin fein; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind zahlreich, fein und parallel. Nahe steht es manchen Formen von Apocynophyllum helveticum Heer, doch unterscheidet es sich durch die Gestalt. Durch seine rotbraune Farbe hebt es sich aus dem Schwarz der Kohle hervor und ist etwas glänzend. Apocynophyllum longe-petiolatum Ett. Taf, XX, Fig. 6. Ettingshausen, Sagor II, S. 8, Taf. 11, Fig. 24-26. Die Blätter sind langgestielt, lederig, länglich -lanzettförmig, beiderseits spitz, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, gerade; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind sehr zart, die Tertiärnerven kaum sichtbar. Die Stellung dieser Blätter scheint mir nicht gesichert. Sehr viel Aehnlichkeit zeigt auch das Blatt von Noteiaea vetusta Ett. (Bilinll, S. 23, Taf. 26, Fig. 3.) Apocynophyllum helveticum Heer. Taf, XIX, Fig. 5. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 78. Die Blätter sind gegenständig, lederig, gestielt, am Grunde verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seitennerven fein, parallel und bogen- läufig, untereinander verbunden. Apocynophyllum sessile Ung. Taf. XX, Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 39. Die Blätter sind sitzend, zugespitzt -lanzettförmig, am Grunde gerundet, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind gefiedert, fast verschwindend. Apocynophyllum plume riaef olium Ett. Taf. XX, Fig. ii. Ettingshausen, Mte Promina S. 34, Taf . 9, Fig. 14. Die Blätter sind länglich, kurzgestielt, ganzrandig, gegen den Grund ver- schmälert; die Seitennerven kräftig, einander genähert, einfach und entspringen unter spitzen Winkeln. Unser Bruchstück unterscheidet sich von dem durch Ettingshausen bekannt gewordenen nur durch die Größe. Es ist ziemlich derb und zeigt auf der einen Hälfte etwas steiler aufsteigende gerade verlaufende Seitennerven als auf der anderen. Das Blattnetz ist nicht erhalten. 67 Gattung Echites R. Br. Echites (?) tenuifolia n. sp. Taf. XX, Fig. i. Ein Blatt lag mir vor, dessen Stellung bei Echites wohl nicht aus- geschlossen sein dürfte. Es zeigt häutige Textur, ist eiförmig, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv tritt wenig hervor; die Seitennerven sind sehr fein, gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden. Von der feineren Nervatur vermochte ich nichts zu erkennen und sehe deshalb davon ab, es bestimmt hierherzuziehen. Mit den Blättern von Echites parviflora Afz. (Tropisches Amerika) hat es groge Aehnlichkeit. (Vgl. Ettingshausen, Blattsk. d. Dicot. S. 72, Fig. 35.) Gattung Echitonium Ung. Echitonium sezannense Wat. Taf. XX, Fig. 4, 12. Lit. s. Saport a, Sezanne S, 370. Die Blätter sind gestielt, linealisch, schmal, ganzrandig, langzugespitzt, am Rande zurückgerollt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven stehen entfernt voneinander, wechseln unregelmäßig ab und sind gebogen, am Rande unter- einander verbunden. Während wir bisher nur Bruchstücke von Blättern dieser Art aus dem Eocän Frankreichs kannten, bietet uns jetzt das deutsche Tertiär zwei vollständige etwas lederne Blätter dar, die erkennen lassen, dag sie gestielt waren und sich vom Grund aus bis zur stumpfen Spitze allmählich verschmälerten. Fig. 12 ist am Grunde stark ungleichhälftig, während sich dies an Fig. 4 viel weniger aus- geprägt zeigt. Die untersten Seitennerven sind bei beiden steil aufgerichtet, die übrigen ungleichmäßig weit voneinander entfernt, stark gebogen, am Rande aufsteigend, die Nervillen äußerst fein, kaum bemerkbar. Nahe verwandt sind die Blätter den breiteren von Echitonium sophiae Web. (Niederrhein. Braunk. Taf. 3, Fig. 17; Heer, Fl. d. Schw. III, Taf. 104, Fig. 10) und denen von E. cuspidatum Heer (a. a. 0. III, Taf. 154, Fig. 4-6). Mit ersteren kommen sie in ihrer etwas lederigen Beschaffenheit überein, während die der letzteren häutige zeigen, Gattung Ahionia R. Br. Alstonia eocaenica n. sp. Tat'. XX, Fig. 9. Das Blatt ist lederig, länglich -lanzettförmig, nach Spitze und Grund allmählich verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, die unteren Seitennerven entspringen unter rechtem Winkel, die oberen unter spitzen, sind ein wenig gebogen und verbinden sich am Rande, Schlingen bildend; das Blattnetz ist locker. Vollständig übereinstimmend finde ich das Blatt mit solchen der lebenden Alstonia macrophylla Wall. (Philippinen). Es zeigt sich über der Mitte seitwärts gebogen, ebenso der starke Mittelnerv. Die hervortretenden Seiten- nerven entspringen in der Grundgegend unter rechtem Winkel und werden nach der Spitze hin immer schwächer. Die Nervillen sind schwach und bilden ein lockeres Netz. Dem Blatte von A. carniolica Ett. (Sagor, Taf. 12, Fig. 22) fehlt die Biegung, es ist breiter und besitzt weniger und weiter auseinander stehende Seitennerven, auch ist die Spitzengegend nicht auffallend verschmälert. 68 Gattung Ncrium L. Nerium eocaenicum n. sp. Taf. XIX, Fig. lo. Das Blatt ist etwas lederig, lanzettförmig, beiderseits verschmälert, ganz- randig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, entspringen unter wenig spitzen Winkeln, verlaufen gerade und nahe beieinander. Von den Blättern des Nerium bilinicum Ett. (Bilin II, Taf. 36, Fig. 20; Taf. 37, Fig. 2) unterscheidet sich das unsere dadurch, dag es nicht linealisch - lanzettlich ist und weiter voneinander stehende Seitennerven besitzt. Bei Neritinium dubium Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 5, Fig. 5, ^ stehen die Seiten- nerven viel weiter auseinander; N.' longif olium Ung. (a. a. O. Fig. 4) zeigt in der Nähe der Spitze von den Blättern feine Zähne. N. minus Ett. (Schoenegg II, Taf. 5, Fig. 22, 23) besitzt Blätter, die in der Gestalt denen von N. bilinicum Ett. gleichen. Nerium germanicum n. sp. Taf. XX, Fig. 5. Das Blatt ist länglich -lanzettförmig, ganzrandig, ein wenig häutig; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze verjüngt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind sehr fein und verlaufen parallel zum Rande. Ohne Zweifel haben wir es hier mit dem Blatte einer Apocynee zu tun. Seine Seitennerven verlaufen bis zum Rande, sind also nicht vor demselben untereinander verbunden, wie wir es z. B. beiApocynophyllum helveticum Heer beobachten können, auch sind sie nicht etwas bogenförmig gleich denen von Neritinium dubium Ung., sondern gerade. Die Blätter von Nerium besitzen die größte Übereinstimmung mit ihnen und unter diesen scheinen mir die von N. Oleander L. am nächsten zu stehen, auch betreffs der Entfernung der Sekundärnerven voneinander, nur verlaufen diese weniger spitz als die unserigen. Auch die Blätter von N. bilinicum Ett. sind recht ähnlich, doch ihre Seitennerven viel dichter aneinander gereiht. Gattung Neritinium Ung. Neritinium dubium Ung. Taf. XXI, Fig. 6. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 17, Taf. 5, Fig. 5, 6. Die Blätter sind gestielt, länglich -lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig, etwas lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind einfach, ziemlich gerade, zahlreich, parallel. Diese selten gefundene Art nähert sich in ihren Blättern Neritinium majus Ung., unterscheidet sich aber durch die bis an den Rand verlaufenden Seitennerven. Neritinium majus Ung. Taf. XX, Fig. lO. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 17, Taf. 5, Fig. 7, 10. Die Blätter sind gestielt, lanzettförmig, ganzrandig, ziemlich häutig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven gehen unter wenig spitzen Winkeln aus, sind einfach, gerade, sehr zahlreich, parallel, an der Spitze untereinander verbunden. Unser Blatt gleicht Ungers Fig. 7 und 10, ist aber jedenfalls von Fig. 8 und 9 zu trennen, da diese sowohl in Gestalt als Nervatur von ihnen abweichen, weshalb ich mich gezwungen sah, die Diagnose Ungers abzuändern. 69 Neritinium Ungeri n. sp. Taf. xxi, Fig. 15. Das Blatt ist länglich- elliptisch, ganzrandig, ein wenig gebogen, lederig; der Mittelnerv, ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind zahlreich, fein und am Ende untereinander verbunden. Ich ziehe es zu Ungers Fig. 8 und 9 in Syll.pl. foss. III, Taf. 5., welche, wie bei voriger Art erwähnt, wohl von desselben Autors Fig. 7 und 10 zu trennen sind. Gröge wie Gestalt sind bei beiden verschieden, auch lassen sich bei ersteren zwischen den Seitennerven feinere abgekürzte erkennen, was bei letzteren nicht der Fall ist. Dem, dag sie, wie Ettingshausen (Beitr. z. Radoboj S. 25) angibt, mit Blättern von Tabernaemontana am meisten übereinstimmen sollen, kann ich nicht beistimmen. Neritinium minus Ett. Taf. XXI. Fig. 10. Ettingshausen, Schoenegg II, S. 9, Taf. 5, Fig. 22, 23. Die Blätter sind gestielt, etwas lederig, linealisch -lanzettförmig, am Grunde spitz, ganzrandig; der Mittelnerv tritt hervor, verläuft gerade; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind dünn, einander genähert, ziemlich gleich, parallel, einfach oder gegabelt; die Tertiärnerven sehr kurz und sehr zart. Trotzdem unser Blatt am Grunde etwas von den in Schoenegg gefundenen abweicht, ziehe ich es doch hierher, da es im übrigen mit ihnen übereinstimmt. In der Gestalt nähert es sich denen von Neritinium dubium Ung., doch ist es viel kleiner, und unter der Lupe erkennt man, dag die Seitennerven sich am Rande verbinden, nachdem sie anfangs gerade, später etwas gebogen sich diesem zuwenden. Familie der Verbenaceen Juss. Gattung Vitcx L. Vitex (?) pentamera n. sp. Taf. xxill, Fig. 15. Das Blatt ist fingerförmig, fünfzählig (?), die Blättchen sind länglich, ganz- randig, am Grunde gerundet, vorn spitz, kurz gestielt; der Mittelnerv derselben ist stark und gerade; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind fein und bogenläufig. Wir haben ein zusammengesetztes Blatt vor uns, von dessen stärkerem Stiele dünnere ausgehen, an welche sich je zwei kurzgestielte Blättchen an- schliegen. Das unvollständig erhaltene seitwärts liegende dürfte wohl abgebrochen sein und an dem verdickten Ende des Blattstieles gestanden haben. Ist dies der Fall, so hätten wir ein fünfzähliges Blatt vor uns, das groge Aehnlichkeit mit solchen einiger Vitex- Arten z, B. V. montevidensis Cham, et Schi, besage, weshalb ich es vorläufig, bis uns bessere Stücke völlige Klarheit verschaffen, in diese Gattung einreihe. Ausdrücklich sei noch auf die groge Aehnlichkeit mit den Blättern von Dewalquea gelindenensis Sap. et Mar. (Gelinden Taf. 9) hingewiesen, die wohl in der Stellung der Blättchen mit unserem Blatte übereinstimmen, nicht aber in deren Form, da sie sich nach dem Grunde keilförmig verschmälern, vorn aber spitz und ausgerandet sind. 70 Gattung Clerodendron R. Br. Clerodendron serratifolium Friedr. Taf. XXI, Fig. 3. Friedrich, Prov. Sachsen S. 181, Taf. 23, Fig. 1-3. Die Blätter sind groß, starr, elliptisch, beiderseits zugespitzt, grobgezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind dünn, gekrümmt, gehen unter spitzen Winkeln aus; die zahlreichen Tertiärnerven sind schief, die Maschen bilden ein vielwinkeliges Netz. Friedrich vergleicht diese Blätter mit denen von Clerodendron serratum Spreng. (Ostindien.) Familie der Convolvulaceen Lindl. Gattung Porana Plum. Porana Ungeri Heer. Taf. XXII, Fig. 2. Die Blätter sind etwas lederig, eiförmig- elliptisch, ganzrandig, am Grunde gerundet, vorn zugespitzt, gestielt; die Seitennerven stehen entfernt, sind gebogen, vorn gekrümmt. Ob das Blatt von Protamyris eocenica Ung. (Sotzka Taf. 31, Fig. 15) hierhergehöre, war bereits Heer zweifelhaft; dasselbe gilt wohl auch von denen der Getonia grandis Ung. (Sotzka Taf. 33, Fig. 10-14.) Familie der Bignoniaceen R. Br. Gattung Catalpa Juss. Catalpa Spiegeli n, sp. Taf. xxil, Fig. i. Das Blatt ist sehr gro§, gestielt, häutig, breit -eiförmig, zugespitzt (?), beinahe ganzrandig, handnervig; Mittel- und Seitennerven sind stark, letztere entspringen unter spitzen Winkeln, sind etwas bogenförmig, am Rande gegabelt und untereinander verbunden, die schwächeren unter sich anastomosierenden Tertiärnerven in der Randgegend gebogen; die Nervillen teils durchgehend, teils gebrochen. Nur ein Blatt lag vor. Dasselbe zeichnet sich bei häutiger Substanz durch seine augergewöhnliche Größe aus. Der Stiel ist sehr stark und muß nach dem abgebrochenen Stücke am Grunde zu urteilen hohl gewesen sein; stark sind auch die Mittel- und Grundseitennerven, während die übrigen nach der Spitze zu gelegenen allmählich schwächer werden. Von den am Grunde entspringenden Seitennerven gehen zahlreiche Tertiärnerven aus. Die Hauptfelder sind am Mittelnerv am breitesten und verjüngen sich stark nach dem Rande hin; sie werden von meist gebrochenen Nervillen durchzogen, welche ein großmaschiges Netz bilden, dessen Teile von einem feineren angefüllt sind. Die Aehnlichkeit mit Blättern von Cecropia z.B. C. Heeri Ett. (Bilin I, Taf. 27) ist nicht zu verkennen, doch ist es nicht schildförmig und unterscheidet sich von diesen auch noch in der Nervatur. Mehr scheint es mir mit solchen von Catalpa Juss. übereinzustimmen. Mit Früchten dieser Gattung machte uns Saporta (Aix, Taf. 8, Fig. 7 — 15; Le monde des plantes P'ig. 54) bekannt 71 mit einem Blatte Newberry (S. Schenk, Phytopalaeont. S. 751 ). Letzteres ist bedeutend kleiner als das unserige und durch die einander mehr genäherten, vielleicht auch zahlreicheren und weniger gebogenen Seitennerven unterschieden. Ich benannte dieses Blatt zu Ehren des Herrn Direktor Dr. Spiegel, der sich um Sammlung und Konservierung der tertiären Pflanzenreste von Messel das größte Verdienst erworben hat. Famile der Myrsincen R. 5r. Gattung Myrsinc L. Myrsine centaurorum Ung. Taf. XXI, Fig. i. Lit. s. Unger, Radoboj. S. 164. Die Blätter sind länglich -elliptisch, gestielt, ganzrandig, etwas lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind zart und an der Spitze untereinander verbunden. Es ist sehr zu bezweifeln, dag diese Blätter der Gattung Myrsine L. angehören. Vergl. Flörsheim S. 366, 367. Myrsine eumelaena Ung. Taf. xxi, Fig. 9. Lit. s. Unger, Radoboj. S. 164. Die Blätter sind länglich, stumpf, gestielt, ganzrandig, lederig, glänzend; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, schwach, gehen unter spitzen Winkeln aus, verlaufen ziemlich gerade und sind verzweigt. Unser Blatt zeichnet sich vor anderen durch auffallenden Glanz aus. Der Mittelnerv ist stark und geht aus sehr starkem kurzen Stiel hervor; die Seiten- nerven sind fein; die sonstige Nervatur ist sehr zart. Myrsine endymionis Ung. Taf. XXI, Fig. 13. Lit. s. Ettingshausen, Sagor II, S.U. Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, elliptisch, ganzrandig, beiderseits verschmälert, an der Spitze stumpflich, ganzrandig; der Mittelnerv ist deutlich, gerade, gegen die Spitze verdünnt; die Seitennerven sind zahlreich, dünn, an der Spitze gegabelt, entspringen unter spitzen Winkeln; die Nervillen sind sehr fein. Von dieser Art fanden sich eine grögere Anzahl Blätter vor. Fig. 13 unter- scheidet sich von den bisher bekannt gewordenen durch die größere Stärke des Stiels. Myrsine doryphora Ung. Taf. XXI, Fig. 2. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 80. Die Blätter sind lanzettförmig oder eiförmig- länglich, beiderseits verschmälert, kurzgestielt, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind zart, entspringen unter spitzen Winkeln, sind verzweigt und meist verwischt. Unsere Blätter, denen ich eine andere Stelle nicht anzuweisen vermag, weichen von anderen bisher bekannt gewordenen durch die geringe Stärke ihres Mittel- nerven ab. Nahe kommen sie Fig. 5 auf Taf. 37 der Biliner Flora in ihrer Nervatur. 72 Myrsine caronis Ung. Taf. XXI, Fig. 5. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 21, Taf. 7, Fig. 8-11. Die Blätter sind lanzettförmig, beiderseits verschmälert, gestielt, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sehr fein, meist verwischt. Unger giebt an „nervis secundariis nullis", wogegen jedoch Fig. 11 spricht wie auch unser Blatt, bei dem einige Seitennerven zu erblicken sind. Ob die Stellung bei Myrsine richtig ist, — Unger zieht zur Vergleichung M. flosculosa Mart. heran — steht wohl nicht fest. Ettingshausen ist (Beitr. z. Radoboj S. 25) geneigt, sie der Gattung Myrica zuzuweisen, was aber unser Blatt nicht für wahrscheinlich annehmen lägt. Myrsine clethrifolia Sap. Taf. xxi, Fig. u. Lit. s. Engelhard t, Jesuitengr. S. 40. Die Blätter sind lederig, gestielt, länglich -elliptisch, zugespitzt, schwach gesägt; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind scharf gekrümmt, ästig- nervig. Myrsine semiserrulata n. sp. Taf. xxi, Fig. 12. Das Blatt ist lanzettförmig, beiderseits gleichmäßig verschmälert, in der vorderen Hälfte des Randes mit sehr kleinen Zähnchen versehen, sonst ganzrandig, etwas lederig; der Mittelnerv ist wenig stark; die Seitennerven sind sehr fein, gebogen und entspringen unter spitzen Winkeln. Die nächstverwandte jetztweltliche Pflanze scheint mir Myrsine semi- serrata Wall. (Nepal) zu sein, welche ich in der Nervatur übereinstimmend und nur in dem stärkeren Mittelnerven abweichend finde. Die Seitennerven sind sehr fein, nehmen gegen den Rand hin mehrfach eine steilere Richtung an und verbinden sich untereinander. In die von diesen gebildeten Felder erstrecken sich abgekürzte. Die Zähne des Randes erscheinen äußerst klein und bleiben nur auf die obere Hälfte beschränkt. Gattung Maesa Forsk. Maesa europaea n. sp. Taf. XXI, Fig. 16. Das Blatt ist eirund, länglich, zugespitzt, am Rande entfernt gesägt; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze zu verdünnt; die Seitennerven sind gebogen, am Rande stark gekrümmt; die Nervillen sehr fein, einfach oder gebrochen, querläufig. Unser Blatt zeigt die Unterseite, auf welcher sowohl der Mittelnerv als die Seitennerven aus der Blattmasse hervorragen. Letztere gabeln sich kurz vor dem Rande, wobei ein Teil in den vorliegenden Zahn läuft, während sich der andere am Rande nach oben bewegt. Ettingshausen beschreibt das Blatt einer anderen Maesa protogaea Ett. genannten Art (Häring S. 60, Taf. 21, Fig. 1), das von dem unserigen nach mancherlei Richtung hin abweicht. Letzteres stimmt mit dem einer ostindischen Art überein (S. Ettingshausen, Blattsk. d. Dikotgl. Taf. 35, Fig. 11). 73 Familie der Sapofacecn Endl. Gattung Achras R. Br. Achras protosapota n. sp. Taf. XXI, Fig. 4. Das Blatt ist lederig, gestielt, elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind sehr zart, gehen unter wenig spitzen Winkeln aus und verlaufen gerade; das Blattnetz isV äußerst fein. Ich vermag unsere Blätter nicht von denen der Ach ras sapota L. (Jamaika, Venezuela) zu unterscheiden. Weniger nahe stehen sie denen von A. pitheco- broma Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 8, Fig. 2); von ihnen weichen sie in der Gestalt ab, sind auch nicht zugespitzt. Das Blatt Fig. 4 besitzt am unteren Teile des Mittelnervs eine Galle. Achras pithecobroma Ung. Taf, xxi. Fig. ii. Lit. s. Unger, Radoboj S. 164. Die Blätter sind zugespitzt, elliptisch, gestielt, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seitennerven sind sehr fein, netzartig unter- einander verbunden. Unser Blatt steht den am Münzenberg gefundenen (Ettingshausen, Leoben II, S. 12, Taf. 6, Fig. 4, 5) am nächsten. Gattung Sapotaciles Ett. Sapotacites sideroxyloides Ett. Taf. xxni, Fig. lo. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S.U. Die Blätter sind lederig, umgekehrt- eiförmig oder länglich -lanzettförmig, ganzrandig, an der Spitze gerundet, am Grunde verschmälert; der Mittelnerv ist derb; die Seitennerven sind sehr fein und parallel. Die Blätter, von denen ich auch eins in Flörsheim Taf. 41, Fig. 47 wiedergab, sind ausgeprägt lederig und lassen die Seitennerven kaum erkennen. Sapotacites eocaenicus n. sp. Taf. XXlll, Fig. 7. Das Blatt ist lederig, länglich, keilförmig, ganzrandig, kurz gestielt; der Mittelnerv ist gerade und kräftig, nach der Spitze verdünnt; die Seitennerven sind zahlreich, sehr dünn, gegen den Rand etwas gebogen und gehen unter spitzen Winkeln aus. Nahe steht Sapotacites bilinicus Ett. ( Bilin II, Taf. 38, Fig. 21, 23), unterscheidet sich aber durch seine Gestalt, auch S. daphnes Ung. (z. B. a. a. 0. Fig. 8, 22), besitzt aber keine gerundete Spitze. Sapotacites mimusops Ett. Taf. xxii, Fig. 3. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 32. Die Blätter sind lederig, umgekehrt -eiförmig, ganzrandig, an der Spitze stumpf gerundet, am Grunde keilförmig, verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind 'gewebläufig. Unser Blatt zeigt die feinere Nervatur, die mit der einiger Sideroxy Ion-, Mimusops- und Chrysophyllum-Arten übereinstimmt, sehr deutlich, unter- scheidet sich aber von ihnen durch den weniger starken Mittelnerv, was mich 74 jedoch nicht bewegen konnte, es von dieser Art abzutrennen. Von den Blättern von Sapotacites daphnes Ung. sp. ist es durch geringere Verschmälerung am Grunde und grögere Breite verschieden. Sapotacites euphemes Ung. sp. Tat xxill, Fig. 6. Lit. s. Engelhardt, Stranitzen etc. S. 174. Die Blätter sind gestielt, elliptisch, lederig, am Rande umgeschlagen, ganz- randig, an der Spitze stumpf; der Mitteinerv ist stark und verschmälert sich stark nach oben; die Seitennerven sind zahlreich und entspringen unter wenig spitzen Winkeln. Unger zog diese Blätter zu Pyrus L. Sapotacites Schottleri n. sp. Taf. XXIII, Fig. 2, 3. Die Blätter sind gestielt, lederig, elliptisch -lanzettförmig oder lanzettförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, gehen unter wenig spitzen Winkeln aus, verlaufen parallel, gerade oder leicht gebogen, verbinden sich am Rande untereinander und schließen zwischen sich ein aus zarten Maschen bestehendes Netz ein. In ihrer Nervatur stimmen unsere Blätter mit solchen von verschiedenen Mimusops -Arten, was ihre Gestalt, die stumpfe Spitze und den kurzen Stiel anbetrifft, mit solchen von Ach ras überein. Unter den dieser Gattung zu- gewiesenen Arten steht unserer Sapotacites eximius Sap, ( Sud-Est d. l. France 12. partie S. 283, Taf. 8, Fig. 3) sehr nahe, doch ist dessen Stiel schwächer und bedeutend länger, auch stehen die Seitennerven einander mehr genähert. Ich benannte diese Art zu Ehren des Herrn Bergrat Schottler, der sich um die Erforschung Hessens sehr verdient gemacht hat. Sapotacites sideroxylonoides n. sp. Taf. XXIII, Fig. l. Das Blatt ist lederig, elliptisch, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, stehen genähert, sind fein, am Ende gegabelt; das zarte Blattnetz ist von länglichen Maschen gebildet. Dag der Mittelnerv in seiner Grundpartie plötzlich eine andere Richtung annimmt, rührt davon her, dag fr in ihr mehrmals geknickt ist. Die meiste Uebereinstimmung scheint das Blatt mit Blättern von Sideroxylon z, B. mastichodendron L. zu haben, jedoch auch mit solchen einiger Mimusops- Arten (Vgl. z. B. Ettingshausen, Blattsk. d. Dikot. Taf. 34, Fig. 4), die geringste mit solchen von Ach ras. Ich zog in diesem Falle vor, ihm den provisorischen Gattungsnamen beizulegen. Sapotacites minor Ett. Taf. XXIII, Fig. 8, 9. Lit. s. Engelhardt, Zenica Sarajevo S. 15. Die Blätter sind kurzgestielt, lederig, umgekehrt -eiförmig, an der Spitze ausgerandet, ganzrandig, am Grunde keilförmig verschmälert; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind sehr zart und bogenläufig. Unger stellte diese Blätter zu der Gattung Bumelia Sw. Da aber verschiedene Gattungen der Sapotaceen auger dieser Blätter von gleicher Gestalt und Nervatur aufzuweisen haben, so dürfte es angezeigt sein, sie mit dem Namen Sapotacites zu bezeichnen. 75 Gattung Mimusops L. Mimusops ballotaeoides n. sp. Taf. XXI, Fig. 7. Das Blatt ist umgekehrt- eirund, am Grunde verschmälert, an der Spitze etwas ausgerandet, ganzrandig, gestielt, etwas lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, entspringen unti^r spitzen Winkeln, verlaufen gerade, verbinden sich entfernt vom Rande in Bogen untereinander und schließen ein aus feinen länglichen Maschen zusammengesetztes Netz ein. Verschiedene Gattungen der Sapotaceen wie Mimusops L., Ach ras Br., Sideroxj'lon L. zeigen übereinstimmende Nervatur der Blätter, so dag von ihr aus allein kaum auf eine derselben geschlossen werden kann. So erscheinen unserem sehr ähnlich die von dem lebenden Sideroxylon attenuatum D. C. (Ostindien), doch steht bei diesen die Breite in ganz anderem Verhältnis zur Länge und verläuft auch die Fläche am Grunde ganz allmählich zum Stiele. Ueberein- stimmend in Gestalt und Nervatur erscheinen hingegen die von Mimusops ballota Gaertn. (Maiaischer Archipel, Australien). Mimusops (?) verisimilis n. sp. Taf. XXI, Fig. 8. Das Blatt ist eiförmig, zugespitzt, ganzrandig, lederig, gestielt; der Mittel- nerv ist stark; die Seitennerven sind sehr fein, netzaderig untereinander verbunden, am Rande gegabelt. In seiner Nervatur stimmt unser Blatt mit solchen von Mimusops- Arten überein, jedoch ist mir kein solches einer lebenden Art bekannt geworden, das gleichgestaltet wäre. Sehr viel Aehnlichkeit zeigt es mit solchen von Ach ras pithecobroma Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 8, Fig. 3.), von denen Unger sagt, dag sie Mimusops Elengi L. in jeder Beziehung gleiche. Gattung Bumelia Sw. Bumelia ambigua Ett. Taf. XXIII, Fig. 12. Lit. s. Ettings hausen, Bilin II, S. 44. Die Blätter sind lang gestielt, umgekehrt-eirund, am Grunde spitz, ganzrandig; der Mittelnerv ist schwach; die Seitennerven sind zart und entspringen unter spitzen Winkeln. Wie die Blätter von Flörsheim (Taf. 41, Fig. 28, 29) halten auch die von Messel die Mitte zwischen lederiger und häutiger Textur inne; ihr Mittelnerv ist fein; nur am Grunde etwas stärker; die zum großen Teile sichtbaren Seitennerven zeichnen sich durch Zartheit aus. Gattung Chrysophyllum L Chrysophyllum sagorianum Ett Taf. XXIII, Fig. 4. Ettingshausen, Sagor II, S. 14, Taf. 12, Fig. 19-21. Die Blätter sind lederig, breit- umgekehrt -eirund, am Grunde verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig, gerade; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind häufig, dünn, einander genähert, Unser Blatt zeigt das zarte Netz an verschiedenen Stellen als aus länglichen Maschen zusammengesetzt. 76 Chrysophylliim elongatum n. sp. Taf. XXIII, Fig. 13. Die Blätter sind lederig, umgekehrt-eiförmig-keilförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter etwas spitzen Winkeln, sind sehr zahlreich und einander genähert. Die Blätter der vorigen Art sind kürzer, und ihre Seitennerven zeigen sich weiter auseinander gerückt. Chrysophyllum reticulosum Rossm. sp. Taf. XXIII, Fig. 5. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 37. Die Blätter sind lederig, länglich -elliptisch, an der Spitze ausgerandet, ganzrandig; der Mittelnerv ist gerade und stark; die feinen Seitennerven sind abstehend und bilden in der Nähe des Randes flache Bogen; in die Hauptfelder laufen abgekürzte, sich in das polygonale Netzwerk verlierende. Diese bisher aus dem Unteroligozän bekannten gestielten Blätter von ver- schiedener Gröge sind derblederig und zeigen an der Spitze eine Ausrandung, die in ihrer Mächtigkeit bedeutend schwankt. Bei unserem Blatte lägt der Mittel- nerv eine schwache Längsfurche erkennen; sein feines Netzwerk ist nur an wenigen Stellen sichtbar, die Spitze nur sehr wenig ausgerandet. Heer sieht als verwandt die Blätter von Chrysophyllum cainito L. an, doch zeigen diese an der Spitze keine Ausrandung vielmehr auffällige Zuspitzung, näher aneinander stehende und stärkere Seitennerven wie an den Rand sich erstreckende Zwischennerven. Chrysophyllum palaeo-cainito Ett. Taf. XXIII, Fig. 14. Ettingshausen, Bilin II, S. 43, Taf. 38, Fig. 27. Die Blätter sind gestielt, lederig, eiförmig, ganzrandig, am Grunde spitz, an der Spitze verschmälert und zugespitzt; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze sehr verschmälert; die Seitennerven gehen unter ziemlich rechtem Winkel aus, sind fein, einander genähert und gleichlaufend; Tertiärnerven kaum sichtbar. Unter der Lupe ist bei unserem Blatte zwischen einzelnen Seitennerven das äußerst zarte aus länglichen Maschen bestehende Netzwerk zu erblicken. Familie der Ebenaceen Vent. Gattung Diospyros L Diospyros brachysepala AI. Br. Taf. XXIV, Fig. 5. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 82. Die Blätter sind gestielt, an Spitze und Grund verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig und verdünnt sich allmählich nach der Spitze zu; die Seitennerven alternieren, sind gebogen und entspringen unter spitzen Winkeln. Diese Pflanze zeigte während der Tertiärzeit eine große Verbreitung; sowohl Europa als Amerika weisen sie auf, ersteres von Italien bis Samland. Sie ist reich an Blattformen, auch bei unserer Fundstätte. 77 Diospyros lotoides Ung. Taf. xxili, Fi^r. ii. Lit. s. E 1 1 i n g s h a u s e n , Wottoraii S. 8fi5. Die Blätter sind langgestielt, länglich -lanzettförmig, beiderseits verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, ziemlich gerade, an der Spitze untereinander verbunden; die Tertiärnerven gleichlaufend, meist verwischt. Unsere Blätter sind wenig derb. Diospyros ebenoides n. sp. Taf. xxiv. Fig. i. Das Blatt ist lederig, länglich -elliptisch, ganzrandig, an der Spitze stumpf; der Mittelnerv ist sehr stark, gegen die Spitze sehr verfeinert; die Seitennerven sind fein, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen etwas schlängelig und verbinden sich vor dem Rande, die von ihnen gebildeten Felder sind von einem zarten lockeren Netze erfüllt. Auffällige Übereinstimmung zeigt unser Blatt mit Blättern der ostindischen Diospyros ebenum Retz. (Ostindien). Sein Mittelnerv ist vom Grunde bis über die Mitte hinaus sehr stark, gegen die Spitze aber sehr verfeinert. Die Seitennerven kontrastieren mit ihm in ihrer Feinheit. Das Blattnetz besteht aus mit diesen parallel verlaufenden noch zarteren Nervillen, welche durch ganz feine quer verlaufende, bei unserem Exemplare meist nicht sichtbare Maschen verbunden sind. Bacca diospyroides n. sp. Taf. XXIII, Fig. 17. Es fand sich eine Beere vor, die ich dieser Gattung zuweisen möchte. Sie ist eiförmig und fleischig, zusammengedrückt. Viel Aehnlichkeit besitzt sie mit solchen von Diospyros paradisiaca Ett. (Bilin Taf. 38, Fig. 29, 30). Möglich ist, dag Fig. 16, Taf. 23, ebenfalls zu Diospyros gehört, Sie stellt eine größere ebenfalls zusammengedrückte Beere, von der zwei Exemplare vorhanden sind, dar und ähnelt der von D. palaeogaea Ett., wie sie uns durch Staub vom Baranyaer Comitat (Jahrb. d. Ung. Geolog. Anst. 1882) Taf. 3, Fig. 5 bekannt gegeben ist. Familie der Styraceen Rieh. Gattung Styrax L. Styrax stylosa Heer. Taf. XXiv, Fig. u. Lit. s. Engelhardt, Cyprissch. S. 12. Die Blätter sind häutig, elliptisch -lanzettförmig oder lanzettförmig, kurz- gestielt, ganzrandig, vorn zugespitzt, gegen den Grund verschmälert; der Mittel- nerv ist stark; die Seitennerven sind zart, entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich nahe dem Rande in Bogen. Solche Blätter waren in größerer Zahl vertreten. Styrax eocaenica n. sp. Taf. xxiv, Fig. i2, 13. Die Blätter sind gestielt, etwas lederig, elliptisch, beiderseits verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven treten hervor, sind gebogen, etwas schlängelig, am Rande untereinander verbunden und gehen unter spitzen Winkeln aus, die unteren unter steileren als die oberen ; die Nervillen sind querläufig. 78 Mit dem Blatte von Styrax vulcanica Ett. (Bilin II, Tai 39, Fig. 13) haben unsere Blätter die derbere Beschaffenheit gemein, sind aber schmäler als dieses, zeigen auch weniger gebogene und weniger starke Seitennerven. Sehr nahe stehen sie solchen der lebenden St. ferruginea Pohl. (Brasilien). Styrax ovatifolia n. sp. Taf. XXIV, Fig. 3. Das Blatt ist häutig, kurzgestielt, eiförmig, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv verläuft gerade; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind wenig, vor dem Rande aber bogenförmig gekrümmt und da miteinander verbunden; die Nervillen sehr zart, querläufig, gebrochen und in der Mitte vereint. Unser Blatt nähert sich den Blättern von Styrax boreale Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 11, Fig. 11-13) sehr, ist aber von größerem Umfange, was jedoch, da bei diesen Schwankungen in der Größe zu beobachten sind, nicht ins Gewicht fallen dürfte; dagegen besitzt es nicht fast kreisförmige Gestalt, einen stärkeren Mittelnerven, zahlreichere Seitennerven und eine längere Spitze. Weiter entfernt steht das Bruchstück von St. atavium Sap. (Aix, Taf. 9, Fig. 9). Als verwandte jetztweltliche Art ist St. officinalis L. zu nennen. Bei den Blättern dieser tritt wie bei den fossilen der Mittelnerv am Grunde stark hervor und verdünnt sich allmählich nach der Spitze zu, auch findet die Verbindung der unter verschiedenen Winkeln entspringenden Seitennerven ziemlich entfernt vom Rande statt. Die Blätter anderer Arten stehen durch ihre Gestalt (z. B. St. camporum Pohl) oder stärkere Nervatur (s. St. ferruginea Pohl) viel weiter ab. Gattung Symplocos L. SymplocOS gregaria AI. Br. (im Sinne Ungers). Taf. XXIV, Fig. 2. Lit. s. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 31. Die Blätter sind elliptisch, zugespitzt, gestielt, gesägt, fiedernervig; die Seitennerven meist einfach, Unger zog zu den in Salzhausen zahlreich gefundenen Steinfrüchten Blätter, denen die unserigen völlig gleichen. Ob sie wirklich hierher gehören, ist jedoch noch zweifelhaft. E 1 1 i n g s h a u s e n stellt dafür in Wetterau Taf. 3, Fig. 1 ein völlig anders gestaltetes ein. Familie der Ericaceen Endl. Gattung Andromeda L Andromeda (Leucothoe) protogaea Ung. Taf. XXIV, Fig. 8. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 85. Die Blätter sind lederartig, lanzettförmig, beiderseits verschmälert, ganz- randig, langgestielt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind meist ver- wischt, wo sie vorhanden, stark bogenförmig und zart. Die Blätter dieser weit verbreiteten Art weichen in der Größe beträchtlich voneinander ab, auch in der Form (s. Ettingshausen, Schönegg II, S. 18ff.) wie in der Länge des Stieles. Von keiner in den Messeier Schichten nachgewiesenen Art sind uns soviel Exemplare von Blättern überkommen als von dieser. 79 Andromeda vacciniif olia Ung. Taf. XXiv, Fig. 9. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 44. Die Blätter sind lederig, länglich, ganzrandig, an der Spitze stumpf, am Grunde gerundet oder wenig gerundet, gestielt. Die Blätter dieser Art schwanken sehr in der Größe, am häufigsten sind die kleineren gefunden worden. Unser Blatt Fig. 9 ist wohl das größte bisher bekannt gewordene, das sogar Heer, Fl. d. Schw. III, Taf. 101, Fig. 25 etwas überragt. In der Rundung der Spitze kommen alle überein. Gattung Rhododendron L. Rhododendron (?) alcyonidum Ung. Taf. xxiV, Fig. 4. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 39, Taf. 12, Fig. 13, 14. Die Blätter sind gestielt, elliptisch -lanzettförmig, beiderseits verschmälert, ganzrandig, lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind sehr fein, zahlreich, verlaufen parallel, sind an der Spitze verzweigt. Ein Blatt, das Ungers Fig. 13 entspricht. Es ist entschieden lederig, der Stiel wenigstens am Anfang sehr dick, der Mittelnerv beinahe bis zur Spitze stark, während die Seitennerven sehr dünn sind. Wahrscheinlich gehört diese Art zu den Apocynaceen, was Ettingshausen (Wetterau S. 867) als bestimmt annimmt, und verdiente deshalb unter den Namen Apocynophyllum aufgeführt zu werden; jedenfalls ist ihre Stellung bei Rhododendron recht zweifelhaft. Rhododendron flos Saturni Ung. Taf. XXIV, Fig. li. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 38, Taf. 12, Fig. 15. Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, länglich -elliptisch, stumpf lieh, ganz- randig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein und parallel. Auch die Stellung dieser Blätter bei Rhododendron ist wohl nicht gesichert. Galtung Gaultheria Kalm. Gaultheria germanica n. sp. Taf. XXIV, Fig. 6, Das Blatt ist beinahe kreisrund, an der Spitze kurz zugespitzt, am Grunde herzförmig, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv stark; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind gebogen, die obersten spitzläufig, die Nervillen fein. Weber hat in Niederrhein. Braunk. (Palaeont. II, Taf. 4, Fig. 6) unter dem Namen Gautiera lignitum (Gautiera ist jedoch eine Pilzgattung!) ein Blatt abgebildet, welches dem Genus Gaultheria zuzuweisen ist, aber von dem unserigen, das u.a. mit G. coccinea H. et Knth. (Venezuela) verglichen werden kann, wesentlich abweicht. Familie der Araliacecn Juss. Gattung Panax L. Panax longissimum Ung. Taf. XXI V, Fig. 7. Lit. s. Engelhardt, Stranitzen etc. S. 176. Die Blätter sind einfach, lanzettförmig, beiderseits zugespitzt, langgestielt, am Rande gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind einfach, zahlreich, parallel. 80 Neben der Form mit langer und dabei schmaler Blattfläche, welche am meisten aufgetreten zu sein scheint, kannten wir bisher noch eine mit kürzerer, dafür aber breiterer Spreite. Gattung Hcdera L. Hedera pristina n. sp. Taf. xxv, Fig. 3. Das Blatt ist etwas lederig, gestielt, eiförmig, ganzrandig, am Grunde flach herzförmig, vorn spitz; der Mittelnerv ist am Grunde stark, nach der Spitze allmählich verschmälert; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und in Gabeläste zerteilt. Am Grunde gehen drei Nerven aus, von denen die seitlichen, welche schwächer als der mittlere sind, feine Tertiärnerven, die untersten unmittelbar am Grunde aussenden. Die oberen Seitennerven sind gabelästig verteilt, ihre ein grobes Netz bildenden Aeste äußerst fein und deshalb nur an wenigen Stellen schwer sichtbar. Von der Gattung Hedera L., welche bereits während der Kreidezeit auftrat, ist uns aus dem Eocän Europas nur H. prisca Sap. (Sezanne S. 380, Taf. 15 und Taf. 10, Fig. 1) bekannt geworden; es hilft somit unsere Art eine Lücke ausfüllen. Familie der Cornecn DC. Gattung Cornus L. Cornus orbifera Heer. Taf. XXV, Fig. 6. Heer, Fl. d. Schw. III, S. 27, Taf.15, Fig. 15-17. Die Blätter sind oval, an Spitze und Grund oder nur an ersterer gerundet, ganzrandig; die Seitennerven verlaufen parallel und sind stark gekrümmt. Die Gattung Cornus, deren Blätter sich durch Spitzläufigkeit der Seiten- nerven auszeichnen, ist bereits während der Kreidezeit aufgetreten und hat sich in der Tertiärzeit ziemlich artenreich fortgesetzt. Die Blätter unserer Art zeigen kreisstückartig gebogene Seitennerven, welche bis in die Nähe des Randes, ja teilweise bis an denselben reichen. Wenn Heer als allgemeines Merkmal einen stumpf gerundeten Grund bezeichnet, so widerspricht dem Fig. 16 auf Taf. 104 seiner Tertiärflora der Schweiz, wie das Blatt von Bois d'Asson, das einen herzförmig ausgerandeten Grund besitzt. Nahe stehen die Blätter von Cornus Studeri Heer, doch unterscheiden sie sich durch ihre nicht abgerundete Spitze, durch enger zusammengerückte Seitennerven und enger stehende Nervillen. Cornus rhamnifolia Web. Taf. XXV, Fig. 7. Lit. s. Engelhardt, Dux S. 177. Die Blätter sind eiförmig- elliptisch, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist straff; die acht bis elf Seitennerven sind gebogen; die Nervillen stehen in rechtem oder beinahe rechtem Winkel zu den Sekundärnerven. Diese Art hatte während der Tertiärzeit eine beträchtliche Verbreitung. 81 Familie der Hamamelideen R. Br. Gattung Hamamelitcs Sop. Hamamelites f othergilloides Sap. Taf. xxv, Fig. 8. Lit. s. Saporta, Sezanne S. 393. Die Blätter sind papierartig, unbehaart, gestielt, elliptisch-lanzettförmig, ungleichhälftig, am Grunde meist ungleich, am Rande wenigstens vorn scharf buchtig -gelappt, fiedernervig; die Nerven auf der oberen Seite eingedrückt, auf der unteren ein wenig hervortretend; der Mittelnerv ist stark; die unteren Seitennerven sind ungleich grog und senden auf der einen Seite Tertiärnerven aus, die in die Zähne, soweit solche vorhanden, auslaufen, während sie auf der anderen sich meist einfach zeigen; die übrigen verlaufen aufsteigend, parallel, sind einfach oder gabelspaltig; die zahlreichen Tertiärnerven sind einfach oder gabelig verbunden und verlaufen quer. Unser Blatt ist kleiner als die bisher abgebildeten, zeigt sich ihnen aber im übrigen gleich, die Zähne nur in der vorderen Hälfte (s. Sezanne Taf. 11, Fig. 1), was, da ein Schwanken in deren Auftreten beobachtet werden kann, nicht auf- fällig ist. Die buchtigen Lappen treten infolge der geringen Gröge des Blattes weniger hervor, als es sonst der Fall ist. Der Mittelnerv ist stark; kräftig sind die aufsteigenden gebogenen Seitennerven; das Netz ist fein, aus teils einfachen, teils geknickt sich verbindenden Nervillen zusammengesetzt. Familie der Saxifrageen Vent. Gattung Cunonia L. Cunonia formosa Friedr. Taf. XXV, Fig. 4. Friedrich, Prov. Sachsen S. 226, Taf. 7, Fig. 6-9; Taf. 29, Fig. 8, 9. Die Blätter sind etwas lederig, unpaarig -gefiedert (?), die Blättchen gestielt, länglich -lanzettförmig, beiderseits allmählich verschmälert; am Grunde ungleich oder gleichseitig, stumpf gesägt; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seiten- nerven sind ziemlich parallel, bogenläufig. Die Gattung Cunonia L. ist bereits im Untereocän vertreten und bleibt es bis in das Miocän. Während unsere Art bei Dörstewitz unter allen daselbst nachgewiesenen Pflanzenresten am häufigsten gefunden wurde, zeigten sich in Messel nur zwei Exemplare. Gattung Ccratopctalum 5m. Ceratopetalum haeringianum Ett. Taf. xxv, Fig. 9. Lit, s, Ettingshausen, Bilin III, S. 6. Die Blätter sind einfach, gestielt, lanzettförmig, lederig, beiderseits ver- schmälert, am Rande feingekerbt oder gesägt; die Nervatur ist netzläufig; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind etwas schlängelig, verzweigt und gehen in ein lockeres Netz über. Mehrere an verschiedenen Lokalitäten aufgefundene und verschiedenen Arten zugewiesene Reste der Gattung Ceratopetalum sind uns im Laufe der Zeit bekannt geworden. Zwar ist deren Stellung bei Ceratopetalum Sm. 82 bemängelt worden, doch wurde nie gesagt, welch andere sie wohl einzunehmen hätten. Unsere Blätter stimmen in Gestalt, Berandung und Nervatur am meisten mit denen überein, welche Ettingshausen in Häring Taf. 22, Fig. 13-26 ab- gebildet hat. Fig. 9 unterscheidet sich nur durch die Gröge, was aber kein Grund sein dürfte, es abzutrennen, da diese bei den Blättern dieser Gattung sehr zu variieren pflegt. Ceratopetalum myricinum Lah. Taf. XXV, Fig. 10. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 190. Die Blätter sind lederig, dreizählig (?), die Blättchen länglich -lanzettförmig, beiderseits allmählich zugespitzt, scharf gezähnelt: die Seitennerven sind zahlreich, ziemlich gerade, bogenläufig; die Nervillen netzläufig. Diese Art wurde bereits früher im Eocän von Alumbay nachgewiesen. Ceratopetalum sp. Taf. XXV, Fig. ii. Das Blättchen ist lederig, lanzettlich, am Rande flach ausgeschweift-gesägt; der Mittelnerv stark; die Seitennerven .entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden; das Blattnetz besteht aus kleinen vierseitigen Maschen. Es ist nur ein Bruchstück gefunden worden, weshalb ich darauf verzichte es artlich zu benennen. Es steht den Blättern des Ceratopetalum gummiferum Smith. (Australien) ganz nahe und weicht von den tertiären C. haeringianum Ett. und C. bilinicum Ett. (Bilin III, Taf. 40, Fig. 26, 30, 31) in Rand und Nervatur ab. Gattung Callicoma Andr. Callicoma (?) microphylla Ett. Taf. xxiv, Fig. lO. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 90. Die Blätter sind gestielt, etwas lederig, linealisch -lanzettförmig oder linealisch, zugespitzt, scharf gesägt; der Mittelnerv tritt hervor; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind häufig, gerade oder etwas gebogen; die Tertiär- nerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind unter sich verbunden, die Maschen sehr klein, hervortretend. Callicoma bohemica Ett. (Bilin III, S. 5,Taf. 40, Fig. 23) und C. pannonica Ung. (Syll. pl.foss. III, S. 41, Taf. 13, Fig. 1) unterscheiden sich von unserer Art durch die Gröge ihrer Blätter; diese ist jedoch einer im Pariser Becken vor- kommenden (Watelet, Bassin de Paris Taf. 13, Fig. 12) sehr ähnlich. Friedrich (Prov. Sachsen S. 192) hält die Zugehörigkeit unserer Spezies zu dieser Gattung für fraglich, „da keine entsprechende lebende Form von Callicoma bekannt ist." Familie der Myristicecn R. Br. Gattung Kncma Lour. Knema (Myristica) tertiaria n. sp, Taf. XXV, Fig. 5. Das Blatt ist länglich -elliptisch, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv tritt stark hervor; die unteren Seitennerven entspringen unter rechtem, die oberen unter spitzen Winkeln und sind bogenläufig, einander sehr genähert; die feinen Nervillen stehen dicht nebeneinander. 83 Das wiedergegebene Blatt, das einzige, welches von dieser Gattung in Messel gefunden wurde, ist etwas lederig, in der Mitte am breitesten und von da an lang zugespitzt. Der Hauptnerv tritt mehr hervor als die Seitennerven, die gebogen sind und sich am Rande untereinander verbinden. Sehr nahe stehen beieinander die gebrochenen und miteinander verbundenen, ein feines Netz ein- schließenden Nervillen. Sehr verwandt ist es Blättern einer die Philippinen bewohnenden Art. (Vgl. Ettings hausen, Blattsk. d. Dikotyl. Taf. 46, Fig. 6.) Familie der Anonaceen Juss. Gattung Anona L. Anona elliptica Ung. Taf. xxvi, Fig. 6. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 43, Taf. 14, Fig. 1. Die Blätter sind elliptisch, stumpf, in den Stiel verschmälert, ganzrandig, etwas lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, zahlreich, durch weite Schlingen am Rande untereinander verbunden; Tertiärnerven kaum sichtbar. Anona cacaoides Zenk. sp. Taf. XXV, Fig. l, 2. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 218. Die Samen sind kreisrund oder länglich -oval, mehr oder weniger gedrückt oder längsgefurcht, glatt, äugerlich von dünner Haut bekleidet, unter der sich eine dickere feste Schicht befindet. Bei einer Anzahl unserer Stücke liegen mehrere Samen dicht beieinander. Familie der Magnoliaceen DC. Gattung Magnolia L. Magnolia dianae Ung. Taf. XXVI, Fig. 3. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 91. Die Blätter sind etwas lederig, breit- elliptisch, kurz zugespitzt, in den kurzen Stiel verschmälert, am Rande bisweilen wellig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind einfach, ziemlich gerade, am Rande durch Bogen verbunden; die Tertiärnerven kaum sichtbar. Die Blätter dieser Art waren in nicht geringer Zahl vorhanden; bei dem abgebildeten sind die Nervillen wie bei den übrigen sehr zart aber mit An- strengung fast vollständig sichtbar. Magnolia inaequalis Sap. Taf. XXVI, Fig. 4. Saporta, Sezanne S. 395, Taf. 11, Fig. 5-7. Die Blätter sind lederig, breit-länglich-elliptisch, am Grunde kurz verschmälert, ganzrandig und leicht umgerollt, auf der Oberseite leicht, auf der unteren stark gerippt; die wenig hervortretenden Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln und sind am Rande gekrümmt verbunden; die wegen ihrer Zartheit kaum sichtbaren Tertiärnerven gebrochen und unter sich verbunden. Unser Blatt zeigt die Oberseite, auf welcher die gröbere Nervatur wenig hervortritt, die feinere kaum sichtbar ist. 84 Magnolia grandifolia n. sp. Taf. XXVI, Fig. 5. Das Blatt ist grog, lederig, länglich, ganzrandig; der Mittelnerv sehr stark, die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, stehen einander genähert, verlaufen gerade, sind ganz kurz vor dem Rande untereinander verbunden und sehr zart. Unser Blatt zeichnet sich vor denen anderer Arten durch seine Gröge aus. Sein sehr breiter Mittelnerv tritt nur am Grunde ein wenig aus der Fläche hervor und verschmälert sich allmählich nach der Spitze hin. Soweit die Ober- haut der Fläche, welche sich bräunlich gefärbt zeigt, erhalten geblieben, tritt er zu dieser durch seine Schwärze in Gegensatz. Stellenweise ist an ihm eine feine Streifung sichtbar. Die Seitennerven sind sehr zart und lassen mehrfach am Rande eine gabelförmige Teilung erkennen. Unter dem Mikroskop zeigt die Epidermis ein aus kleinen vierseitigen Zellen zusammengesetztes Netz. Am nächsten stehen unserem Blatte die Blätter von Magnolia longe- petiolata Ett. (Bilin III, S. 9, Taf. 41, Fig. 8, 9), die aber kleiner sind, auch einen schwächeren Mittelnerven haben sowie stärkere und unter spitzeren Winkeln ausgehende Seitennerven und ein stärkeres Netzwerk. Magnolia pristina n. sp. Taf. XXX, Fig. 6. Die Blätter sind breit -elliptisch, kurz zugespitzt, ganzrandig, stark gestielt, wenig lederig; der Mittelnerv ist stark, etwas gebogen; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind dünn, verlaufen wenig gekrümmt und sind vor dem Rande bogig verbunden; die zarten Nervillen sind durchlaufend oder gebrochen und bilden ein lockeres Netz. Manches Uebereinstimmende zeigen die Blätter der tertiären Magnolia dianae Ung., doch sind diese weniger lang, dafür meist breiter, haben auch keinen so starken Mittelnerven. Als sehr nahe stehend muß ich weiter die Blätter der jetzt weltlichen Michelia montana Blume (Ostindien) bezeichnen. Magnolia multinervis n. sp. Taf. XXVil, Fig. 5. Das Blatt ist länglich, breit -lanzettförmig, ganzrandig, ein wenig lederig; der Mittelnerv dicklich; die zahlreichen Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen fast gerade und verbinden sich vor dem Rande; die Nervillen sind sehr fein. Unser Blatt, das den Grund nicht ganz erhalten zeigt, weshalb wir über seine Befestigung unklar bleiben, scheint dem von Magnolia attenuata Web. (Niederrhein. Braunk. Palaeont. II, Taf. 5, Fig. 1), von welchem wir nur die untere Hälfte kennen, in Gestalt und Nervatur sehr nahe zu stehen, aber die allmähliche Verschmälerung der Grundpartie nicht zu besitzen. Auch wird man an das Fragment M. cyclopum Web. (Palaeont. IV, Taf. 8, Fig. 6) erinnert, bei dem aber der Rand nicht parallel mit dem Mittelnerven verläuft, auch die Seitennerven weiter voneinander stehen. Weiterhin sind zu beachten das Blatt Bilin III, Taf. 41, Fig. 7, welches Ettingshausen wie mir scheint mit Unrecht zuM. primigenia Ung. zieht, und das von M. longepetiolata Ett. (a. a. O. Fig. 8), das sich aber schon durch seinen sehr starken Mittelnerven und seine steiler aufsteigenden Seitennerven unterscheiden lägt. 85 Magnolia laurioides n. sp. Taf. xxvii, Fig. 4 Das Blatt ist breit, länglich -lanzettförmig, ganzrandig, ein wenig lederig; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze allmählich verdünnt; die unter spitzen Winkeln entspringenden Seitennerven sind fein, ein wenig gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden; das Netzwerk ist sehr zart. Unsere Blätter sind leider nicht so gut wie andere erhalten. Die Seiten- nerven stehen durch ihre Feinheit im Gegensatz zu dem starken Mittelnerven. Zu Laurus princeps Heer darf es nicht gezogen werden, da deren Blätter derb lederartig sind und unter weniger spitzen Winkeln ausgehende Seitennerven besitzen, von denen die dem Grunde nahen unter dem rechten sich nähernden Winkel entspringen. Es erinnert in mancher Beziehung an Magnolia grandifloraL. (Nordamerika). Von den ostindischen Arten steht M. Griffithi Hook, nahe, doch sind deren Blätter größer, viel breiter, auch reicher an Seitennerven und der Rand wellig. Mehr Aehnlichkeit als diese zeigen die von Talauma phellocarpa King (Hinterindien). Familie der Nymphaeaceen Salisb. Gattung Nelumbium Juss. Nelumbium Buchi Ett. Taf. XXVII, Fig. 6. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S. 19. Die Blätter sind lederig, langgestielt, schildförmig, ziemlich kreisrund, ganz- randig, der Stiel ist exzentrisch; die Nerven sind schildläufig, dick, straff, an der Spitze verästelt, die Aeste entspringen unter sehr spitzen Winkeln. Unser Stück ist nur das Fragment eines Blattes, das nicht erkennen lägt, ob das ganze nieren- oder schildförmig gewesen sei, dafür aber einen durch Dicke vor allen übrigen sich auszeichnenden Nerven zeigt, von dem Seitennerven ausgehen, was berechtigt, dasselbe hierherzuziehen. Gattung Nymphaca Smith. Nymphaea sp. Taf. XX vill, Fig. 3. Ein leider nur unvollständig erhaltenes groges Blatt von anscheinend mehr häutiger als lederiger Beschaffenheit, dessen erhaltene Hälfte mehrfach faltig zusammengeschoben ist, gehört zweifellos einer Seerosenform an. Es ist von eiförmiger Gestalt; die Spitze ist nicht erhalten, der Grund ist tief eingeschnitten; die anscheinend stumpf zugerundeten Lappen weichen leicht auseinander. Der Blattrand ist ganz. Vom Stielansatze aus strahlt eine Anzahl von Nerven allseitig aus, deren unterste stark rückwärts gekrümmt in die Lappen der Blaftbasis eintreten; der dicke Stiel setzt sich in einen sehr starken Mittelnerven fort, von dem in spitzen Winkeln austretend zahlreiche Sekundärnerven auslaufen, die wiederholt sich gabelförmig teilend, den Blattrand erreichen. Von feineren Nervenverbindungen lägt das in beiden Platten vorliegende Fossil nichts erkennen. Unser Blatt stimmt mit keinem der verschiedenen beschriebenen fossilen Nymphaea-Blättern völlig überein; N. Charpentieri Heer (Tertiärfl.d.Schweiz III, S. 30, Taf. 106) weicht durch fast kreisrunde Blätter ab, ebenso N. gypsorum Sap. 86 (Et. s, la veg. du sud-est de la France ä l'epoque tertiaire, Supl. 1 Rev. de la flore des gypses d' Aix 2, S. 83, pl. 12, fig. 3). Mehr Uebereinstimmung besitzt es in der Blattform mit N. calophylla Sap. (Et. III, S. 97, pl. 11, fig. 1-3 und Rech, sur la Veget. du niveau aquitanien de Manosque S. 8, pl. 1, fig. 1), einer Art, welcher von ihrem Autor in der erstgenannten Mitteilung ein gezähnter Blattrand zuerkannt wurde. Der Erhaltungszustand unseres Blattes reicht nicht aus, um eine neue Art darauf zu begründen. Familie der Samydeen Gärtn. Gattung Samyda L. Samyda europaea Ung. Taf. xxvi, Fig. i. Unger, Syll. pl. foss. III, S. 45, Taf. 13, Fig. 10, 11. Die Blätter sind ei -lanzettförmig, zugespitzt, häutig, am Grunde ungleich, scharf gesägt; die Seitennerven sind fein, ein wenig gekrümmt. Unsere Blätter stimmen mit den von Unger gebotenen überein, unter- scheiden .sich aber von diesen dadurch, dag sie weniger zugespitzt sind, was nicht auffallen darf, da deren Spitze, weil in natura abgebrochen, vom Autor ergänzt gedacht wurde. Ob diese Blätter wirklich Samyda zuzuschreiben seien, erscheint mir noch zweifelhaft. Familie der Bombaceen Kth. Gattung Bombax L. Bombax chorisioides Friedr. Taf. XXVIII, Fig. l Friedrich, Prov. Sadisen S. 144, Taf. 19, Fig. 7. Die Blätter sind ziemlich lederig, fingerförmig (?), die Blättchen gestielt, lanzettförmig, nach Grund und Spitze lang verschmälert, am Rande scharf gesägt; der Mittelnerv verliert sich gegen die Spitze; die Seitennerven sind zahlreich, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen parallel und etwas bogenförmig. Bisher war nur ein Blättchen von Bornstedt bekannt, mit dem das unsere bis auf den Sitz der größten Breite übereinstimmt. Nahe stehen sie denen von Bombax glaucescens Sm. (Brasilien), doch sind sie länger und in der Mitte verhältnismäßig weniger breit, worin sie denen von Chorisia speciosaSt, Hil. (Trop. Amerika) näher kommen, jedoch in der Nervatur abweichen Von den fossilen seien als verwandt B. chorisiaefolium Ett. (Bilin III, Taf. 42, Fig 2, 4, 5), auch B. sagorianum Ett. (Wien, Taf. 4, Fig. 3), besonders aber B. neptuni Ung. sp. (Ettingshausen, Beitr. z. Radoboj Taf. 3, Fig. 17) genannt. Bombax Lepsii n. sp. Taf. XXVII, Fig. i. Das Blatt ist umgekehrt- eiförmig- länglich, nach dem Grunde verschmälert, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv bis zur Spitze stark; die Seitennerven sind etwas gebogen, entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich vor dem Rande untereinander; die feinen Tertiärnerven bilden ein großmaschiges Netz. 87 Unser Blatt nähert sich sehr den Blättern von Bombax floribundum Schott. (Brasilien). Ich benannte es zu Ehren des verstorbenen Herrn Geh. Oberberprat Prof. Dr. Lepsius in Darmstadt. Familie der Sterculiaccen Vent. Gattung Stcrculia L. Sterculia labrusca Ung. Taf. xxix, Fig. 7. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen, S. 235 und P i 1 a r , Fl. sused. S. 93. Die Blätter sind lederartig, langgestielt, am Grunde gerundet oder ziemlich rund, meist drei-, bisweilen zwei- oder fünflappig; die Lappen lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig; die Zahl der Primärnerven richtet sich nach der Zahl der Lappen, die Sekundärnerven sind zart und bogenläufig, entspringen unter spitzen Winkeln; das Netzwerk ist überaus fein, polygon. Unsere Art gehört zu denjenigen Pflanzen, deren Blätter, wie die Diagnose bereits andeutet, eine grogc Reihe von Formen aufweisen, wozu noch eine auf- fallende Variation in der Gröge kommt. Um dies zu erkennen, braucht man nur einen Blick auf Taf. 28 in Ungers Fl. v. Sotzka zu wenden; andere Arbeiten helfen den Gesichtskreis erweitern. Sehen wir von der verschiedenen Zahl der Lappen ab, so finden wir deren Gestalt bald lang und schmal, bald kurz und breit; bisweilen sind die eines Blattes gleichbreit, bisweilen ist der mittlere breiter als die seitlichen. Und dabei findet nicht etwa eine scharfe Trennung der Formen statt, sondern es zeigen sich manigfache Uebergänge von der einen zur anderen. In Messet fand sich eine grögere Anzahl Blätter sehr verschiedener Größe vor, immer aber nur dreilappige. Diese Pflanze ist bereits aus dem Untereocän bekannt geworden. Sterculia cinnamomifolia n. sp. Taf. xxvi, Fig. 2. Das Blatt ist etwas lederig, lanzettförmig, ganzrandig, langgestielt, dreinervig; der Mittelnerv ist am Grunde stark, an der Spitze verfeinert; die Seitennerven ent- springen unter verschieden spitzen Winkeln, sind fein; die Tertiärnerven sehr fein. Das Blatt erinnert sehr an Blätter von Cinnamomum, wird aber durch den sehr langen Stiel von ihnen abgetrennt. Die seitlichen Grundnerven ent- springen ein wenig über dem Grunde; von ihnen läuft der eine weiter nach oben als der andere. Die Seitennerven der einen Hälfte verlaufen unter spitzeren Winkeln als die der anderen. Die Nervillen sind kaum sichtbar. Sehr nahe steht es dem Blatte von Sterculia daphnogene Ett. (Bilin III, Taf. 43, Fig. 3), von den Blättern lebender Arten kommen mit ihm die einer ostindischen Art (Etti ngs hausen, Bombaceen Taf. 10, Fig. 3) fast ganz überein. Sterculia modesta Sap. XXIX, Fig. 6. Lit. s. Saporta, Sezanne S. 401. Die Blätter sind gestielt, oval, am Grunde gerundet, nach der Spitze hin verschmälert, buchtig- dreilappig oder einlappig, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist dünn, die seitlichen Grundnerven sind sehr lang und gebogen, nach äugen verzweigt; die in größerer Entfernung entspringenden Seitennerven 88 gehen unter spitzen Winkeln aus und verlaufen etwas gebogen nach dem Rande, vor dem sie sich verbinden; die Nervillen sind fein und gebrochen -querläufig. Unser Blatt, das wie die in Frankreich gefundenen Bruchstücke in mancher Beziehung an Ficus erinnert, besitzt eine glatte, etwas glänzende Oberfläche; seine Nerven sind fein, die Nervillen zart. Sterculia variabilis Sap. Tai xxix, Fig. 4. Lit. s. Saporta, Sezanne S. 400. Die Blätter sind breit -eiförmig, an Größe sehr variierend, zugespitzt, am Grunde kurz verschmälert, dreinervig, selten beinahe fünf nervig; die nach außen verzweigten Grundseitennerven steigen auf und verbinden sich mit den übrigen bogenförmig; die Tertiärnerven verlaufen quer unter rechtem Winkel. Von dieser selten nachgewiesenen Art fand sich nur ein Blatt in unserem reichen Materiale vor. Es besitzt viel Aehnlichkeit mit Formen von Ficusblättern, unterscheidet sich aber durch seine feine Nervatur von denselben. Sterculia grandifolia n. sp. Taf. xxix, Fig. 5. Das Blatt ist grog, ein wenig häutig, eiförmig -gestreckt, ganzrandig, lang- gestielt; der Mittelnerv ist sehr stark, nach der Spitze verdünnt, unter derselben sehr fein; die kräftigen Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen etwas gebogen und verbinden sich nahe dem Rande; das Blattnetz ist großmaschig. Ich vergleiche unser Blatt mit Blättern von Sterculia longifolia Roxb. (Java). Ausgezeichnet ist es durch den sehr langen und sehr starken Stiel wie den am Grunde außergewöhnlich starken Mittelnerv, der sich bis zu großer Feinheit unterhalb der Spitze verdünnt. Die grundständigen untersten Seiten- nerven entspringen unter spitzeren Winkeln als die übrigen und erinnern dadurch etwas an Ficus. Unter den mir aus dieser Gattung bekannt gewordenen Blättern hat es Aehnlichkeit mit solchen von F. halica Miq., insofern hier der Stiel auch sehr lang, doch bei weitem dünner als bei dem unserigen ist. Durch die bedeutende Zusammenziehung am Grunde weicht es aber von dem unserigen sichtlich ab. Familie der Büiineriaceen R. Br. Gattung Pterospermum Sdireb. Pterospermum Steuer! n. sp. Taf. xxvii, Fig. 3. Das Blatt ist gestielt, eiförmig- elliptisch, ungleichhälftig, ganzrandig, drei- nervig; der Mittelnerv ist stark; die Grundseitennerven entspringen unter sehr, die übrigen unter weniger spitzen Winkeln, verlaufen wenig gekrümmt und verbinden sich am Rande; die Tertiärnerven verlaufen gerade; die Nervillen sind querläufig. Ich vergleiche unser Blatt mit denen, die Ettingshausen in Blattsk. d. Dikotyl. S. 130, Fig. 97 und Taf. 50, Fig. 2 unbenannt wiedergibt. Die eine Hälfte derselben ist breiter als die andere; der eine Grundseitennerv verläuft viel näher dem Rande als der andere, was die verschiedene Länge der von ihnen aus- gehenden Tertiärnerven bedingt. Die die Grundfelder durchziehenden Nervillen sind geknickt, die übrigen gerade durchgehend. Diese Art benannte ich zu Ehren des Herrn Bergrat Prof. Dr. Steuer. 89 Pterosperm um chattanum n. sp. Taf. XXVII, Fig. 2. Das Blatt ist ungleichseitig-eirund- zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv am Grunde stark, nach der Spitze sehr verfeinert; die untersten Seitennerven sind kräftig und unvollkommen spitzläufig, die oberen schwächer, bogenläufig und untereinander durch Quernerven verbunden; die Tertiärnerven wenig gebogen, am Rande anastomosierend. Das Blatt dieser Art unterscheidet sich von dem der vorigen durch die größere Ausbuchtung der einen Hälfte und die geringere Zahl der Seitennerven überhaupt wie besonders durch die auffallende Minderzahl derselben auf der einen Seite, auch dadurch, daß die untersten über dem Grunde entspringen und viel weiter nach der Spitze hin reichen. Familie der Tiliaceen Juss. Gattung Grcwia Juss. Grewia microcoides n. sp. Taf. XXX, Fig. 9. Das Blatt ist eiförmig-länglich, zugespitzt, ganzrandig, gestielt, dreinervig; der Mittelnerv ist wenig stark, an der Spitze dünn; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden; die Tertiärnerven bogig, die Nervillen zart, durchgehend und gebrochen. Die Gattung Grewia Juss. ist mehrfach in dem Tertiär nachgewiesen worden, so in der Schweiz durch Heer und in Oesterreich durch Unger und Ettingshausen, doch fand man bisher nur Blätter von rundlicher oder ovaler Form mit gekerbtem oder gesägtem Rande. Unser Blatt zeigt dagegen die ganzrandig-längliche und erweitert somit den Gestaltenkreis. Auffallend stimmt es nach Gestalt und Nervatur mit den Blättern der jetztweltlichen Grewia microcos DC. Ostind. überein, so dag wohl ein Zweifel über ihre Stellung ausgeschlossen sein dürfte. Am Grunde entspringen drei Nerven, deren seitliche untereinander verbundene Tertiärnerven aussenden und schwächer sind als der mittlere. Die übrigen Seitennerven sind ihnen an Stärke gleich, gebogen und miteinander verbunden; die gröberen Maschen zeigen sich zart und lassen in sich mit dem Vergrößerungsglas dem bloßen Auge nicht sichtbare weitere von vier- und mehrseitiger Gestalt erkennen. Grewia tenuifolia n. sp. Taf. xxix, Fig. 3; Taf. xxx, Fig. 5. Die Blätter sind dünnhäutig, kurzgestielt, länglich -eiförmig, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv verhältnismäßig stark; die Seitennerven sind fein, bogig gekrümmt, gehen unter spitzen Winkeln aus und sind untereinander ver- bunden; die Nervillen sind querläufig. Wir haben es hier mit einer größeren Zahl von Blättern zu tun, die denen von Grewia bicolor Juss. (Ostindien) überraschend gleichen. Die Grund- seitennerven sind schwächer als der Mittelnerv und unvollkommen spitzläufig, die übrigen entspringen unter weniger spitzen Winkeln. Die von den äußeren Grundnerven unter spitzen Winkeln ausgehenden Tertiärnerven sind gebogen und zart; das kaum zu erkennende Blattnetz besteht aus eckigen Maschen. 90 Gattung Grewiopsis Sap. Grewiopsis sp. Tai XXX, Fig. lO. Nur ein Fetzen von einem Blatte, das ich zu Grewiopsis zu stellen mich veranlagt fühle, liegt vor mir. Er deutet auf ein großes gestieltes, am Grunde ausgerandetes fünfnerviges Blatt hin, dessen Nervatur ganz wenig über die Oberflädie hervortritt. Möglicherweise gehört es zu G. anisomera Sap. (Sezanne S. 409, Taf. 13, Fig. 8, 9). Sein Rand ist nicht erhalten, daher nicht zu erkennen, ob er buchtig-gezähnt gewesen ist. Die Hauptnerven sind stark; von den äugeren gehen schwädiere Seitennerven aus, von diesen noch feinere ge- brochene querlaufende Tertiärnerven. Nur um das eigentümliche Stüdt nidit ganz zu übergehen, würdigte ich dasselbe einer Abbildung. Familie der Malpighiaceen Juss. Gattung Telrapicris Cav. Tetrapteris minuta Ett. Taf. XXIX, Fig. 8. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S. 25, Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, lanzettförmig oder umgekehrt- eirund-lanzettförmig, ganzrandig, am Grunde versdimälert, an der Spitze spitz; der Mittelnerv tritt hervor; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind einfach; die Tertiärnerven fein und querläufig. Unser Blatt Fig. 8 steht dem von Sagor III, Taf. 31, Fig. 5 ganz nahe, es ist mir aber nodi zweifelhaft, ob es wirklich zu dieser Gattung zu rechnen sei. Dag das von Leoben mit der Frucht auf demselben Stein gefunden worden ist, dürfte kein Grund sein, es zu dieser Art zu stellen. Das Blatt Ettingshausen, Beitr. z. Radoboj Taf. 2, Fig. 3 dürfte kaum hierher zu ziehen sein, da es durch seine Seitennerven wesentlidi von den vorher genannten abweicht. Tetrapteris messelensis n. sp. Taf. XXX, Fig. 2. Das Blatt ist lederig, eiförmig- elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind kräftig, vertieft, gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden. Mit fossilen Blättern von Tetrapteris maditen uns Unger (Sotzka S. 26, Taf. 29, Fig. 9) und Ettingshausen (BiHn II, S. 22, Taf. 46, Fig. 10, 11) bereits früher bekannt. Von ihnen steht das unsere T. bilinica Ett. am nächsten, während das manches Aehnliche zeigende von Malpighiastrum ambiguum Ung. (Syll. pl. foss. III, Taf. 15, Fig. 24), welches Unger mit Tetrapteris rotundi- folia Juss. vergleicht, sich durdi seine Gröge, wenig starken Mittelnerven und größere Zahl von Seitennerven unterscheidet, wie audi das von Malpighiastrum coriaceum Ung. (Ebenda Taf. 15, Fig. 29) sofort als nicht zugehörig bezeichnet werden muß. Als am meisten übereinstimmend unter den lebenden Pflanzen bezeichne ich die Blätter von Tetrapteris Kohauti Sieb. (S. Ettingshausen, Blattsk. d. Dikotyl. Taf. 59, Fig. 2.) Früchte sind nicht gefunden worden. 91 Gattung Molpighiostrum Ung. Malpighiastrum coriacciim Ung. Taf. XXX, p-ig. 3. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 98. Die Blätter sind gestielt, länglich -eiförmig, stumpf, ganzrandig, lederig; die Seitennerven sind verzweigt; die Netze der Nervillcn sehr fein. Die Stellung dieser Blätter ist noch nicht gesidiert. Unger vergleicht sie mit solchen von Heteropteris affinis Juss. und H. xanthophylla Juss., Ettings hausen verweist dagegen (Beitr. z. Radoboj S. 65) auf die einer Cnestis-Art (Blattsk. d. Dikotyl. Taf. 78, Fig. 6), deren Nervatur aber viel kräftiger ausgeprägt ist, und will auch einige von Phaseolites eutychos Ung. (Syll. pl. foss. II, Taf. 5, Fig. 14, 15) mit ihnen vereinigen, was mir aber untunlidi erscheint. Wir haben es jedenfalls mit einer schlechten Art zu tun. Malpighiastrum procrustae Ung. Taf XXXI, Fig. 4. Unger, Syll. pl. foss. I, S. 30, Taf. 13, Fig. 4-7. Die Blätter sind länglich, gestielt, etwas lederig, ganzrandig; die Nervatur ist netzläufig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind einfach und treten weit entfernt voneinander unter spitzen Winkeln aus dem starken Mittelnerven. Idi stelle unsere Blätter hierher, da sie in Gröge, Gestalt und Nervatur mit den von Radoboj bekannten übereinstimmen. Zwar ist ihr Mittelnerv stärker als bei diesen, dodi ist dies wohl nur durdi ihre Größe bedingt. Die Seitennerven sind unverzweigt und erstredven sidi bis in die Nähe des Randes, wo sie sich untereinander verbinden. Die Tertiärnerven bilden ein aus eckigen Maschen gebildetes Netz. Malpighiastrum rotundifolium Ett. Taf. XXX, Fig. 7. Lit. s. Ettings hausen, Sagor 111, S. 20. Die Blätter sind lederig, kurzgestielt, ziemlich rund oder elliptisch, ganz- randig, an der Spitze sehr kurz vorgezogen; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind gebogen, die Nervillen fein. Ich stelle unser Blatt hierher, da es mir unmöglidi ist, eine geeignetere Stelle für dasselbe zu finden. Ob die von Ettings hausen unter diesem Namen aufgeführten Blätter wirklich zusammengehören, ist mir noch zweifelhaft. Das unserige stimmt mit Sagor III, Taf. 31, Fig. 6 überein, weidit aber von dem ebenda II, Taf. 16, Fig. 24 ab. Gewisse Aehnlidikeit zeigt es audi mit Blättern von Rhamnus Rossmässleri Ung. wie mit soldien einer Psidium-Art, woraus hervorgeht, daß die ihm zugewiesene Stellung ganz unsicher ist. Gattung Banisicria L Banisteria (Heteropteris) tertiaria n. sp. Taf. XXX, Flg. 4. Die Blätter sind elliptisdi, an der Spitze gerundet, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist stark, gerade und wird vom Grunde zur Spitze allmählich schwächer, zuletzt ganz fein; die Seitennerven sind gebogen, entspringen unter spitzen Winkeln, verfeinern sich nadi dem Rande hin, wo sie Schlingen bildend sich untereinander verbinden; die Tertiärnerven sind querläufig. 92 Unsere Blätter stimmen mit denen der jetztweltlichen Heteropteris nitida Bonpl. et Kth. (Brasilien) überein; Unterschiede sind nidit zu entdecken, sodaß man annehmen mu§, dag die vorweltliche Pflanze die Mutter der rezenten gewesen sei. In der Gestalt gleidien sie denen von Tabernaemontana laurifolia L., unterscheiden sich aber durch den gegen die Spitze sichtlidi verdünnten Mittel- nerven, die unter viel spitzeren Winkeln ausgehenden Seitennerven und die querlaufenden Nervillen. Fig. 4 besitzt eine sehr wenig ausgerandete Spitze, was aber nicht abhalten darf, sie mit Blättern mit abgerundeter Spitze zu vereinen. Gattung Coriaria Niss. Coriaria longaeva Sap. Taf. XXVIII, Fig. 2, Taf. XXIX, Fig. 1. S a p o r t a : Et. s, la veget. du sud-est de la France ä l'epoque tertiaire II, S. 356, pl. 12, Fig.l . Die derbhäutigen Blätter sind länglich -eiförmig, die unteren am Grunde schwach herzförmig, die oberen am Grunde abgerundet, mit der größten Breite unterhalb der Mitte, nach der Spitze zu allmählich versdimälert, stumpf zugespitzt, ganzrandig. Vom Stielansatze gehen 5 bis 7 Längsnerven aus, die in bogenförmigem, z. T. etwas geschlängeltem Verlaufe bis zur Blattspitze sidi erstrecken; von dem etwas kräftiger entwickelten Mittelnerven laufen wenige Sekundärnerven unter spitzen Winkeln aus; die Zwischenräume der Hauptnerven sind von feinem querläufigen Masdienwerke erfüllt. Die beiden abgebildeten Blätter stimmen sehr nahe mit der von Saporta zuerst von Armissan nadigewiesenen Coriaria longaeva überein ; Fig. 2, Taf. 28 stellt ein älteres Blatt vom Grunde des Stengels, Fig. 1, Taf. 29 ein höherstehendes Blatt dar; der Erhaltungszustand lägt leider die feinere Nerven Verteilung nicht recht deutlidi erkennen. Familie der Sapindacecn ]us$. Gattung Sapindus L. Sapindus falcifolius AI. Br. Taf. xxx, Fig i. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 36. Die Blätter sind paarig -gefiedert, häutig, die Blättdien wechselständig, aus- einanderstehend, ganzrandig, gestielt, etwas sidielförmig gekrümmt, ei -lanzett- förmig oder lanzettförmig, zugespitzt, am Grunde ungleichseitig und gegen den Blattstiel verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die zahlreichen Seitennerven sind zart und bogenläufig. Diese Art war durch viele Blättchen vertreten. Sapindus Pythii Ung. Taf. xxxi, Fig. 8. Lit. s. Menzel, SuUoditz S. 34 u. Engelhardt, Jesuitengr. S. 55 Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen langgestielt, am Grunde ungleich, lanzettförmig, halbsichelförmig-gekrümmt, zugespitzt oder stumpflich, ungleich- gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, gleichlaufend, gehen unter fast rediten oder wenig spitzen Winkeln aus und verbinden sidi am Rande in Bogen. Die Blättchen dieser Art waren stark vertreten sowohl in der schmäleren als in der breiteren Form. 93 Sapindus basilicus Ung. Taf. xxxi, Fig. 3. Lit. s. Ettingshausen, Bilin III, S. 25. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen oval -zugespitzt, kurz gestielt, ganz- randig, halbfuglang und darüber; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, zahlreidi, einfach, gerade, an der Spitze gekrümmt und unter sich verbunden. Unger vergleicht die Blättchen mit denen von Sapindus rubiginosus Roxb. (Trop. Asien). Das unsere stimmt mit dem von Kutschlin überein, während das von Radoboj breiter ist. Von dem von Ettingshausen in Blattsk. d. Dikotyl. S. 146, Fig. 123 wiedergegebenen sehr ähnlichen von Sapindus sp. aus dem tropisdien Asien unterscheidet es sich durch die größere Feinheit der Seiten- nerven. Es ist übrigens von häutiger Beschaffenheit. Sapindus dubius Ung. Taf. XXXI, Fig. 7. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S. 26. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen häutig, gestreckt, lanzettförmig, am Grunde ungleichseitig, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind fein, zahlreich, nahestehend, ein wenig gekrümmt. Unsere Blättchen müssen als dünnhäutig bezeichnet werden. Ihre größte Breite zeigen sie unterhalb der Mitte; am Grunde sind sie ungleichseitig. Die Seitennerven sind sehr zart und einander genähert, wodurdi sie von Juglans- blättdien abweichen. Ob alle hierhergezogenen zu einer Art gehören, bleibt noch zweifelhaft. Sapindus cupanoides Ett. Taf. xxxii, Fig. lo. Ettingshausen, Bilin II, S. 25, Taf. 47, Fig. 3. Die Blätter sind gefiedert, die Blättdien etwas lederig, ei -lanzettförmig, ganzrandig, am Grunde schief, kurzgestielt; die Seitennerven sind dünn, gebogen, stehen etwas entfernt, sind einfach, die unteren entspringen unter ziemlich rechtem Winkel, die oberen unter spitzen; die Tertiärnerven sind kaum sichtbar. Trotzdem unsere Blättchen kleiner als das aus dem Schichower Tale sind, audi die Lanzettform ausgeprägter zeigen, redine ich sie doch hierher, da sie im Gegensatz zu anderen Sapindusarten etwas lederig sind und auch bei ihnen die unteren Seitennerven unter beinahe rechtem Winkel entspringen, während es die oberen unter immer spitzeren tun, wozu kommt, da§ die Tertiärnerven wegen ihrer Feinheit nur an wenigen Stellen geschaut werden können. Da wir nur zwei Blättdien zum Vergleich haben, berechtigt uns eine geringe Abweichung in der Gestalt wohl nidit dazu, sie von dem Schichower zu trennen. Sapindus heliconius Ung. Taf. xxxil, Fig. 4. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 100. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen kurzgestielt, schief- lanzettförmig oder länglich -lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig, etwas lederig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zahlreich, entspringen unter spitzen Winkeln, sind gesdilängelt und an der Spitze verbunden. Auch diese Art hinterlieg uns eine größere Anzahl von Blättchen. 94 Sapindus undulatus Heer. Taf. XXIX, Fig. 2. Heer, Fl. d. Sdiw. III, S. 62, Taf. 121, Fig. 3-7. Ettingshausen, Sagor II, S. 29, Taf. 15, Fig. 13. Die Blätter sind gefiedert, die Blättdien häutig, sitzend, lanzettförmig, am Grunde verschmälert oder spitz, an der Spitze zugespitzt, am Rande wellig; der Mittelnerv tritt hervor; die Seitennerven sind dünn, einander genähert, die Tertiärnerven netzläufig. Die größte Breite dieser Blättchen findet sidi unter der Mitte; nadi der Spitze hin bemerkt man allmähliche Verschmälerung, nadi dem Grunde zu sdinelle. Heer rechnet (Fig. 7) audi ein Blättdien hierher, das nach der Spitze zu am breitesten ist. Ob der wellige Rand, durdi den sie sidi allein von denen anderer Arten unterscheiden, genügender Grund zur Abtrennung bieten, lasse ich dahingestellt. Uebergänge zu wellenlosen lassen sidi übrigens beobaditen. Sapindus lanceolatus n. sp. Taf. XXXI, Fig, 2; Taf. XXXII, Fig. 3. Die Blättdien sind häutig, gestielt, breit -lanzettförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven treten etwas hervor, entspringen unter wenig spitzen Winkeln, verlaufen wenig gebogen und verbinden sich am Rande; die Nervillen sind fein und gebrodien. Unsere Blättdien stehen ganz nahe denen, weldie Ettingshausen in Blattsk. d. Dikot. S. 141, Fig. 116 und S. 146, Fig. 123 abbildet und deren letzteres einer dem tropischen Asien entstammenden Art angehört. Unter den mir zu- gänglichen Blättchen lebender Arten fanden sich keine, welche ich mit unseren fossilen hätte vergleichen können, weshalb ich gezwungen war, mich nur auf im Naturdruck hergestellte Abbildungen zu stützen. Sapindus firmifolius n. sp. Taf. XXXI, Fig. 9. Das Blättchen ist ein wenig lederig, lanzettförmig, ungleichhälftig, etwas sichelförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind kräftig, gebogen, am Rande untereinander verbunden. Durch den ungleichen Grund wie durch die sichelförmige Gestalt ist das Exemplar als Fiederblättchen charakterisiert, und ein Vergleich mit ähnlichen bereits bekannten lägt auf die Zugehörigkeit zu Sapindus schließen. Durch seine stärkeren Seitennerven weicht es jedoch von den bisher bekannt gewordenen Blättchen dieser Gattung ab, in seiner Textur stimmt es dagegen mit denen von Sapindus cupanoides Ett. (s.o.) überein, denen es auch in der Gestalt gleicht, von denen es aber in der Größe wie in dem Verhalten der Seitennerven in bezug auf ihren Austritt aus dem Mittelnerven wie in der gegenseitigen Verbindung am Rande abweicht. Die Nervillen sind zwar zart, aber deutlich wahrnehmbar. So lange nicht vermittelnde Formen bekannt geworden sind, muß unser Blättchen, das kurzstielig gewesen zu sein scheint, wohl als einer besonderen Art zugehörig betrachtet werden. Möglicherweise gehört die Frucht Taf. 30, Fig. 11, die ich als Carpolithes sapindiformis bezeichnen möchte, zu einer der im Vorhergehenden beschriebenen Sapindus-Arten. Sie ist flach -kugelig, in ihrer Mitte von einer vor Spitze und Grund endenden ziemlich breiten eingedrückten Längsleiste durchzogen. 95 Gattung Thouinia Poit. Thouinia occidentalis n. sp. Taf. XXXI, Fig. i. Das Blatt ist unpaarig gefiedert, die Blättchen sind lanzettförmig, am Grunde etwas ungleidiseitig, am Rande gesägt; der Mittelnerv ist deutlidi, gegen die Spitze verdünnt; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind gebogen und meist gegabelt. Unser Blatt stimmt mit solchen von Thouinia australis Rieh. (Australien) fast ganz überein, zeigt nur die ungestielten Blättchen näher aneinander gerückt. Gattung Dodonaca L Dodonaea salicites Ett. Taf. XXXII, Fig. 6. Lit. s. Engelhardt, Dux S, 185. Die Blätter sind länglich -lanzettförmig, ganzrandig, fast häutig, am Grunde zum sehr kurzen Stiel verschmälert, an der Spitze stumpf (?); der Mittelnerv ist sdiwach; die Seitennerven sind sehr fein, einfadi und entspringen unter ziemlich reditem Winkel. Bei allen von Ettingshausen wiedergegebenen Studien fehlt die Spitze, die bei unseren Blättern sich nicht, wie in Ettingshausens Diagnose angegeben, als stumpf, sondern als spitz erweist. (Vergl. audi Flörsheim Taf. 41, Fig. 64.) Es gehört der größeren Form an. Sehr nahe stehen die Blätter der von Sagor und Bilin (Bilin III, Taf. 46, Fig. 19, 20) bekannt gewordenen Dodonaea apocynophyllum Ett., doch sind diese etwas lederig und zeigen sidi ihre Seitennerven gekrümmt und gegabelt, was bei unserem Blatte nicht beobachtet werden kann. Gattung Cupania L Cupania neptuni Ung. Taf. xxxil, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Berand S. 31 und Wieseck S. 418. Die Blätter sind gefiedert (?), die Blättchen lederig, gestielt, groß, länglich oder länglidi-elliptisdi, stumpf oder zugespitzt; am Grunde etwas ungleidiseitig, am Rande mit Ausnahme der Grundgegend gesägt -gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind wenig gekrümmt, bogig verbunden. Unger hielt diese Blätter ursprünglich als zu Samyda L. gehörig (Gen. et. sp. pl. foss. S. 443), änderte aber später seine Ansicht, als er dieselben als Fiederblättchen ansehen zu müssen glaubte. Ettingshausen dagegen stellte sie zu SauraujaW., dodi später (Blattsk. d. Dikotyl. S. 244) audi zu Cupania L. Bei unseren Blättdien ist der Mittelnerv stark, die Seitennerven sind deutlich ausgeprägt, die Nervillen aber sehr zart; die Bezahnung, welche sich bei den ver- schiedenen Blättchen sehr verschieden ausgebreitet zeigt, reicht bis zur Mitte herab. Cupania juglandina Ett. Taf. xxxil, Fig. 5. Ettingshausen, Beitr. z. Sotzka S. 66, Taf . 3, Fig. 2, 6. Die Blätter sind unpaarig -gefiedert, die Blättchen gestielt, lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, am Grunde sdiief, beiderseits verschmälert, ungleich - gezähnelt; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind zart, gebogen. 96 Von dem feinen Netze ist bei unserem Blättchen nichts zu erkennen. Der Mittelnerv tritt stark hervor und versdimälert sich allmählidi nach der Spitze zu; die Seitennerven, nur zum Teil bemerkbar, sind sehr fein und entspringen nach oben hin unter spitzeren Winkeln als am Grunde. Dag die Bestimmung nidit gesichert erscheint, hat bereits Ettingshausen a.a.O. bemerkt, an weldiem er auf ähnliche Formen bei den Bignoniaceen, Anacardiaceen und Juglandaceen hinweist, aber sidi zugleidi für die Analogie mit Cupania pseudorhus Rieh. (Australien) entscheidet. Schimper bezeichnet sie daher als Cupanites. Familie der Siaphyleaceen Bartl. Gattung Staphylea L Staphylea germanica n. sp. Taf. xxxil, Fig. 9. Das Blatt ist dreizählig, gestielt, die Blättdien sind lanzettförmig, lang, ausgeschweift -gezähnt; ihre Mittelnerven kräftig; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen etwas gebogen und anastomosieren vor dem Rande; die Tertiärnerven sind sehr fein; das mittlere Blättchen ist länger gestielt und breiter als die seitlidien. Es ist das erstemal, dag ein Staphyleenrest in Europas Tertiär gefunden worden ist, wodurdi das Wort von Lesquereux: „None have been recognized in the European Tertiary" nunmehr seine Geltung verliert. Genannter Forscher vermodite uns in Tert. Fl. S. 267, Taf. 48, Fig. 4, 5 und Cret. and Tert. Fl. Taf. 36, Fig. 1—4 mit Ueberresten einer Staphyleenart (acuminata) bekannt zu madien, weldier unsere bezüglich ihrer Blätter nahe steht. Während jene ei -lanzett- förmige am Grunde gerundete Blättchen zeigt, besitzt unsere lanzettförmige mit spitzem Grunde; die Zähne sind bei beiden in Größe und Form wesentlidi ver- schieden, audi sind die Seitennerven bei der amerikanisdien Art weiter voneinander entfernt als bei der europäischen. Im übrigen stimmen sie miteinander überein, z. B. darin, dag das Blättchen an der Spitze einen längeren Stiel zeigt als die seitlidien und dag alle die eine Hälfte der Fläche etwas weiter herab erstrecken lassen als die andere. Zu bedauern ist, dag unser Fundstück sich nur als Bruchstück erweist, dodi ist es soweit erhalten, dag eine Ergänzung sich leicht ermöglichen lägt, wodurch erkannt worden kann, dag die seitlichen Blättchen sdmiäler gewesen sein müssen als das mittlere. Familie der Ceiastrineen R. Br. Gattung Celastrus L. Celastrus lanceolatus Friedr. Taf. xxxi, Fig. 5. Friedridi, Prov. Sachsen S. 197, Taf. 26, Fig. 10, 11, 14-16, 18, 19. Die Blätter sind etwas lederig, gestredtt- lanzettförmig, lang zugespitzt, am Grunde allmählich in den kurzen Stiel verschmälert, am Rande stumpf oder spitz gezähnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, die untersten ver- laufen mit dem Rande parallel; das Netz der Tertiärnerven ist lod^er. Die Blätter nähern sich denen von Celastrus acherontis Ett, während die von C. andromedae Ung. ihm ferner stehen und die noch anderer Arten garnicht mit ihm verwechselt werden können. 97 Celastrus elaenus Ung. Taf. XXXII, Fig. 7. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 58. Die Blätter sind lederig, länglich -lanzettförmig, in den Stiel verschmälert, ganzrandig. Celastrus oxyphyllus Ung. Taf. XXXI. Fig. 6. Lit. s. Engelhardt, Bosnien u. Herzegowina S. 19. (403). Die Blätter sind eirund oder elliptisch, beiderseits versdimälert, ungleichseitig, gesägt,kurzgestielt,lederig; die feinen Seitennerven entspringen unter spitzenWinkeln. Es ist möglich, dag Blätter von dieser Art und der verwandten Celastrus andro medac Ung. zusammengehören. (S. Flörsheim S. 379). Celastrus illicinoides n. sp. Taf. XXX, Fig. 8. Das Blatt ist elliptisch, nach dem Grunde verschmälert, am Rande entfernt gezähnt; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze zu allmählich verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen beinahe gerade und sind vor dem Rande gegabelt. Als übereinstimmend mit dem fossilen Blatte finde ich Blätter von Celastrus illicinus Burch. (Cap.) Der Mittelnerv macht sich durch seine auffallende Stärke geltend; zu ihm stehen die Seitennerven durch ihre geringere im Gegensatz. Ihre Gabeläste münden mehrfach in die Zähne des Randes. Die am Grunde verschmälerte Blattfläche zieht sich an dem Stiele herab. Gattung Elaeodendron Jacq. Elaeodendron degener Ung. sp. Taf. XXXIII, Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 66. Die Blätter sind lederig, breit lanzettförmig, stumpf, in den kurzen und dicken Stiel verschmälert, gesägt, gekerbt oder gekerbt -gesägt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, meist verwischt. Elaeodendron obovatifolium n. sp. Taf, xxxil, Fig. 8. Das Blatt ist umgekehrt -eirund, an der Spitze gerundet, nach dem Grunde verschmälert, am vorderen Teile des Randes wellig, gestielt; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze sehr verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gebogen, vor dem Rande unter einander verbunden. Sehr nahe steht unser Blatt Blättern des ostindischen Elaeodendron gl au cum Pers. Der Umriß ist bei beiden gleich, der Mittelnerv tritt am Grunde stark hervor, verschmälert sich allmähhch und zeigt sich vor der Spitze sehr fein; die Seitennerven verlaufen anfangs gerade, in der Nähe des Randes aber stark gebogen. Das von ihnen eingeschlossene lockere Blattnetz ist sehr zart, nur schwer sichtbar. Der Stiel ist stark. Elaeodendron dryadum Ett. Taf. XXXIII, Fig. l. Ettingshausen, Bilin III, S, 37, Taf . 49, Fig. 4. Die Blätter sind lederig, beinahe ungestielt, eiförmig- elliptisch, am Grunde stumpf -gerundet, am Rande gesägt; der Mittelnerv ist stark hervortretend; die Seitennerven sind sehr dünn, entspringen unter spitzen Winkeln; die Tertiär- nerven gehen unter verschiedenen Winkeln aus und sind netzläufig. Ettingshausen vergleicht die Blätter mit solchen des lebenden Elaeodendron Orientale Jacq. (Madagaskar), bei welchem aber die Zähne des Randes viel weiter auseinander stehen. 98 Gattung Evonymus Tourn. Evonymus Heerii Ett. Taf. XXXIII, Fig. 4. Lit. s. Engelhardt, Flörsheim S. 383. Die Blätter sind länglich-elliptisch, an der Spitze vorgezogen, gestielt, am Rande feingesägt; der Mittelnerv ist gerade, hervortretend; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind etwas geschlängelt; die Tertiärnerven sehr zart. Unsere Blätter gleichen dem Blatte von Sagor, zeigen aber am Rande kleinere Zähne, wie wir sie an denen von Evonymus atropurpureus Jacq. beobachten können. Ihre Textur ist mehr häutig als lederig. Familie der Pitiosporeen R.Br. Gattung Pittosporum 5ol. Pittosporum eocaenicum n. sp. Taf. XXXIII, Fig. 6. Das Blatt ist elliptisch, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv stark bis zur Mitte hervortretend; die Seitennerven sind fein, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen bogig und verbinden sich vor dem Rande. Unser Bruchstück lägt sich leicht ergänzen. In der Gestalt kommt es mit den Blättern von Pittosporum densiflorum Pütt. (Ostindien) überein, in der Nervatur nähert es sich denen von P. eugenioides (Australien). Familie der Rhamneen R.Br. Gattung Rhamnus Tourn. Rhamnus Rossmässleri Ung. Taf. XXXIII, Fig. lO. Lit. s. Meschinelli et Squinabol S. 397. Die Blätter sind länglich -elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven, jederseits sieben bis zehn, sind deutlich, parallel und am Rande bogenläufig. Diese Art hat an unserem Fundort unter allen Rhamnus- Arten die meisten Blätter aufzuweisen. Rhamnus aizoon Ung. Taf. XXXIII, Fig. 7. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 108. Die Blätter sind etwas lederig, gestielt, elliptisch oder umgekehrt -eiförmig, ganzrandig; die Seitennerven, beiderseits sieben bis zwölf, verlaufen gerade oder wenig gekrümmt, parallel, sind einfach, am Rande unter einander verbunden. Rhamnus acuminatif olius Web. Taf. XXXIV, Fig. 3. Lit. s. Engelhardt, Dux. S. 191. Die Blätter sind groß, eiförmig- elliptisch oder elliptisch, zugespitzt, ganz- randig; die Seitennerven sind am Rande verbunden, die Nervillen parallel und entspringen unter beinahe rechtem Winkel. Weber gibt an, dag die Blätter dieser Art ganzrandig seien, was wohl nidit durchgängig der Fall sein dürfte, wie denn diese Eigenschaft das Schweizer Blatt auch vermissen lägt, Heer bemerkt, dag auf jeder Hälfte zehn Seitennerven seien; eines unserer Blätter besitzt einige mehr. 99 Rhamnus Gaudini Heer. Taf. XXXIII, Fig. 3, 5. Lit. s. Staub, Zsilthal S. 135. Die Blätter sind gestielt, elliptisch, seltener eiförmig, feingesägt; die Seiten- nerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind in der Nähe des Randes bogen- läufig; die Tertiärnerven fast gleichlaufend. Blätter dieser während der Tertiärzeit sich lange erhaltenden Pflanze sind uns von zahlreichen Lokalitäten bekannt geworden. (Grönland, Nordamerika, groger Teil von Europa). Wie die anderer Arten zeigen auch sie Abweichungen in der Gestalt; so finden sich soldie vor, deren Grund abgerundet ist, neben solchen, weldie einen beiderseitig oder nur einseitig verschmälerten zeigen und wenn wir, wie wir kaum anders können, die von Rhamnus Fricii Vel. zu ihnen ziehen, auch solche, die eine geringe herzförmige Ausrandung aufzuweisen haben. Die Spitze ist kurz zugespitzt, seltener stumpf, der Rand teilweise oder ganz mit sdiarfen Zähnen besetzt. Wahrscheinlidi ist mit dieser Art Rh. inaequalis Heer (Fl. d. Sdiw. III, S.80, Taf. 125, Fig. 8— 12) zu vereinigen, da die ungleichseitige Basis, welche als Unter- scheidungsmerkmal angegeben wird, sich audi bei Blättern von Rh. Gaudini Heer vorfindet. (Vgl. a. a. 0. Taf. 124, Fig. 5, 9, 14.) Rhamnus Decheni Web. Taf. xxxill, Fig. 9. Lit. s. Engelhardt, Grasseth S. 312. Die Blätter sind lanzettförmig oder elliptisch -lanzettförmig, ganzrandig, an der Spitze verschmälert und zugespitzt, etwas unter oder in der Mitte am breitesten; der Mittelnerv ist wenig stark; die unter spitzen Winkeln entspringenden Seiten- nerven sind zart, ziemlich gerade oder leicht gebogen und verlaufen bis in die Nähe des Randes, wo sie sich verbinden, parallel. Rhamnus eridani Ung. Taf. xxxill, Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 39 (355). Die Blätter sind gro§, ziemlich langgestielt, häutig, länglich -elliptisch, ganz- randig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven, meist acht bis zehn, entspringen unter spitzen Winkeln, sind zart und bilden erst am Rande flache Bogen. Gattung Pomadcrris Labill. Pomaderris acuminata Ett. Taf. XXXIV, Fig. i. Ettingshausen, Bilin III, S. 43, Taf. 50, Fig. 21. Die Blätter sind gestielt, lederig, lanzettförmig, lang zugespitzt, ganzrandig; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind wechselständig und bogenläufig; die Nervillen gehen unter spitzen Winkeln aus und sind sehr zart. Unser Blatt ist starr-lederig; es zeigt die Unterseite, auf welcher der Mittelnerv etwas hervortritt. Die Nervillen sind nicht zu erkennen. Pomaderris lanigeroides n. sp. Taf. XXXIV, Fig. 9, 12. Die Blätter sind ei -lanzettförmig, ganzrandig, lederig, gestielt; der Mittelnerv und die Seitennerven sind stark, letztere entspringen unter spitzen Winkeln und sind ein wenig gebogen. 100 Das Blatt Fig. 12 befindet sich noch am Stengel mit ziemlich langem Stiele befestigt; es ähnelt den Blättern von Pomaderris lanigera Sims. (Australien) am meisten. Die untersten Seitennerven entspringen unmittelbar am Grunde, wie es auch bei den Blättern einiger anderer Pomaderris -Arten der Fall ist; alle zeigen sich in der Blattmasse vertieft. Die Nervillen treten deutlich hervor. Fig. 9 nähert sich mehr den Blättern von P. ferruginea Sieb., welche aber größer sind. Pomaderris grandifolia n. sp. Taf. XXXIV, Fig. 2, 4. Das Blatt ist etwas lederig, länglich -elliptisch, zugespitzt, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv tritt bis zur Mitte hervor und verfeinert sich darauf schnell bis zur Spitze; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen gebogen und verbinden sich am Rande untereinander; die Nervillen sind geknickt-verbunden, fein. Unsere Blätter zeigen die Unterseite, auf welcher Haupt- und Seitennerven hervortreten. Von denen von Pomaderris acuminata Ett. unterscheiden sie sich durch bedeutendere Breite und weniger lange Zuspitzung, wodurch sie den Blättern der jetztweltlichen P. lanigera Sims, einerseits und denen von P. andromedaefolia Labill. andererseits nahe kommen. Gattung Zizyphus Tourn. Zizyphus tiliaefolius Ung. sp. Taf. XXXIV, Fig. 8, ll. Lit. s. Engelhardt, Dux S. 189. Die Blätter sind gestielt, beinahe herzförmig oder eirund -elliptisch, zugespitzt, gesägt, dreinervig; die Grundseitennerven grundständig, nach äugen verzweigt; die Zweige mit kurzen geraden Stacheln besetzt. Zizyphus ovatus Web. Taf. XXXIV, Fig. 7. Weber: Tertiärflora der niederrheinischen Braunkohlenformation. (Palaeontogr.il, S. 89, Taf. V, Fig. 12, Taf. VI, Fig. 1). Ettingshausen: Tertiärflora von Bilin III, S. 40, Taf. L, Fig. 16. Die Blätter sind gestielt, eiförmig, vorn zugespitzt, am Rande gesägt, dreinervig; die kräftigen Nerven laufen fast bis zur Blattspitze aus; der Mittelnerv entsendet unter spitzen Winkeln einige Secundärnerven; die Seitennerven besitzen bogen- förmig zum Blattrand laufende Augenäste; zwischen den Hauptnerven verlaufen zahlreiche dichtstehende, leiterförmig angeordnete Querverbindungen. Das vorliegende Blatt schließt sich näher an das von Ettingshausen wiedergegebene Blatt an, weniger an Webers Exemplare aus der rheinischen Braunkohle, die eine gröbere Randzähnung besitzen. Gattung Paliurus Taunuf. Paliurus Sismondanus Heer. Taf. XXXiV, Fig. 6. Sismonda: Prodr. flor. tert. Piemont. p. 15 u. 30. t. II, Fig. 7. - Mater, p. serv. ä la pal. du terr. tert. du Piemont. p. 452, t. XXX, Fig. 3. Meschinelli et Squinabel: Flora tertiaria italica p. 389. Die häutigen Blätter sind von kurz -elliptischer Gestalt mit abgerundetem Grund und kaum verjüngter Spitze, ganzrandig, dreinervig; die beiden kräftigen Seitennerven treten erst etwas oberhalb des Stielansatzes aus dem Mittelnerven aus, verlaufen schwach gebogen ansteigend bis in das vordere Viertel des Blattes 101 und verbinden sich bogig mit Seitenästen des Mittelnerven; aus ilinen entspringen stark gebogene Augenäste, die nahe dem Rande deutliche Schlingen bilden; die Felder zwischen Mittel- und Seitennerven sind von horizontal gestellten, z. T. gabelig verzweigten Quernerven ausgefüllt. Es fand sich nur ein an der Spitze verletztes Blatt, das mit dem italienischen Blattreste gut zusammen stimmt. Gattung Berchcmia Neck. Berchemia multinervis AI. Br. sp. Taf. XXXIII, Fig. ii, 12. Lit. s. Engelhardt, Caplagraben S. 196. Die Blätter sind langgestielt, etwas gerundet, elliptisch oder eiförmig- elliptisch ganzrandig, fiedernervig; der Mittelnerv ist ziemlich stark; die 7 — 17 Seitennerven stehen einander ziemlich gegenüber, sind einfach, bogenläufig; die Nervillen sind sehr zahlreich, beinahe gleichlaufend. Heer vergleicht die Blätter mit denen von Berchemia volubilis, welche im südlichen Nordamerika zu Hause ist. Heer hat auf die Veränderlichkeit der fossilen Blätter in Größe und Umriß aufmerksam gemacht; am häufigsten sind sie oval, vorn zugerundet oder zugespitzt; V. Ettingshausen entschied zwei Formen, eine B. m. obtusifolia und B. m. acuminata; die abgebildeten Blätter geben Vertreter beider Formen wieder. Diese Art gehört zu den langlebigen, insofern sie sich vom Oligocän bis ins Pliocän durch alle Stufen verfolgen lägt. Familie der Juglandeen D. C. Gattung Juglans L. Juglans acuminata AI, Br. Taf. XXXV, Fig. 7, 8. Lit. s. Meschinelli et Squinabel, Fl. tert. ital. S. 232. Die Blätter sind unpaarig -gefiedert, die Blättchen gegenständig, lederig, gestielt, eirund -elliptisch oder eirund -lanzettförmig, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, nimmt nach der Spitze zu allmählich an Stärke ab; die Seitennerven, meist zehn bis vierzehn, sind kräftig, werden nach dem Rande zu schwächer und verbinden sich in Bogen. Diese Juglans regia L. (Transkaukasien, Armenien, Himalaya, Nordchina) entsprechende Art zeigt Blättchen von sehr verschiedener Größe und Gestalt, wie wir besonders schön in Heers Fl. d. Schw. auf Taf. 128, 129 beobachten können. Unter ihnen herrschen die von mittlerer Länge vor. Fig. 7 könnte leicht für ein Blatt von Sapindus L. gehalten werden, wenigstens zeigt es große Ähnlichkeit mit solchen einer ostindischen Art. Seine ziemlich lederige Beschaffenheit unterscheidet es aber sofort von letzterer und der bei Juglans L. vorkommende längere Stiel, sowie die Biegung des Mittelnervs, der konvexere Rand der einen Hälfte bei zum großen Teil mit dem Hauptnerv parallel verbundenen Seitennerven, die am Grunde unter ziemlich rechtem Winkel, nach der Spitze zu allmählich unter spitzeren Winkeln entspringen, lassen es uns Juglans zuweisen. Es steht Heer, Fl. d. Schw. III, Taf. 128, Fig. 6 und 8 am 102 nächsten, insofern es etwas gekrümmt ist, seine grögte Breite unterhalb der Mitte zeigt und nach vorn allmählich verschmälert und zugespitzt ist. Nur durch die geringere Breite unterscheidet es sich von diesen. Die Nervatur ist deutlich ausgeprägt und lägt stellenweise abgekürzte mit den Nervillen der Hauptfelder verbundene Seitennerven erkennen. Carya crebrinervia Wat. (Bassin de Paris, Taf. 38, Fig. 1) und C. juglan- doidea Wat. (a. a. 0 Fig. 2), welche jedenfalls als zusammengehörig zu betrachten sind, stehen unseren Blättchen sehr nahe, unterscheiden sich aber durch den viel schwächeren Mittelnerven und die steil aufsteigenden Seitennerven. Blättchen dieser Art sind in Messel in groger Zahl gefunden worden. Juglans bilinica Ung. Taf. XXXV, Fig. 4, 5. Lit. s. staub, Zsilthal S. 278. Die Blätter sind unpaarig-gefiedert, vielpaarig, die Blättchen ei -lanzettförmig, eiförmig oder elliptisch, kurzgestielt, zugespitzt, unregelmägig- feingezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind bogenläufig, zahlreich und entspringen unter spitzen Winkeln; zwischen dem Rande und den Hauptfeldern zeigen sich runde Maschen; die Nervillen sind deutlich und bilden ein unregelmäßiges polygones und großmaschiges Netz. Diese Art gehört wie die vorige zu den Pflanzen, welche während der Tertiär- zeit eine weite Verbreitung hatten; sie konnte auger in Europa auch in Amerika nachgewiesen werden. Ihrer zeitlichen Verbreitung nach mug sie als langlebig bezeichnet werden, insofern sie vom Eocaen ausging und bis zum Pliocaen fortlebte. Die hierher gehörigen Blättchen weisen sehr verschiedene Gröge und zahl- reiche Formen auf. Juglans vetusta Heer Taf. XXXV, Fig. 3, lo. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 66. Die Blätter sind unpaarig -gefiedert, die Blättchen gestielt, ganzrandig, länglich oder eirund länglich an der Spitze stumpf, spitz oder eingedrückt, am Grunde ungleichseitig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind deutlich, zahlreich, nahestehend und laufen in wenig spitzen Winkeln zum Rande, wo sie sich in Bogen verbinden. Die Konsistenz aller unserer Blättchen mug als häutig bezeichnet werden. Ob Juglans vetusta Heer nur als Form von J. ac um in ata AI. Br. auf- zufassen sei, wie Heer es für möglich hält, konnte bisher nicht entschieden werden. Unsere grögeren Blättchen könnten einen Uebergang von der einen Spezies zur anderen darstellen, doch bedarf es, dies zu beweisen, weiteren und vollständiger erhaltenen Materials. Es fanden sich auf einer Platte Blättchen bis zur Länge von 10 cm und 3 cm Breite vor, die den Stücken von Ettingshausen, Bilin Taf. 51, Fig. 6 — 9 gleichen und zum Teil neben-, zum Teil schräg übereinander liegen. Juglans Ungeri Heer Taf. xxxv, Fig. 6. Lit. s. Friedrich, Prov. Sachsen S. 65. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen grog, gestielt, elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist dick; die Seitennerven sind stark, gebogen und am Rande in Bogen verbunden; die Nervillen sind meist durchgehend. 103 Die Blätter von Bornstedt, welche Heer hierher gezogen hat, müssen wie schon Friedrich (Prov. Sachsen S. 120) feststellte, Actinodaphne Germari Heer sp. zugesprochen werden. Die unteren starken Seitennerven mit den aus ihnen entspringenden Tertiärnerven, wie wir sie hier vorfinden, kommen bei unserer Art nicht vor. Die an unserem Exemplare Fig. 6 sichtbare Verbreiterung des Stieles rührt von der von diesem losgelösten Haut her. Juglans troglodytarum Heer Taf. XXXII, Fig. ii. Heer, Fl. d. Schw. III, Taf. 127, Fig. 45. Die Frucht ist oval, zusammengedrückt, an beiden Enden gerundet, die Oberfläche mit feinen Längsstreifen durchzogen. Gattung Carya Nutt. Carya costata Ung. Taf. XXXII, Fig. 12. Lit. s. Engelhardt, Himmelsberg S. 293. Die Frucht ist beinahe kugelrund, zusammengedrückt, der Länge nach gerippt, an der Spitze meist eingedrückt; die Hülle glatt, an der Spitze eingedrückt und sternförmig nervig. Carya ventricosa Stbg. sp. Taf. xxxiv, Fig. 13-15. Lit. s. Engelhardt, Himmelsberg S. 292. Die "Früchte sind von verschiedener Gröge, bauchig- kugelig, kurz zugespitzt, feingefurcht, die Scheidewand tritt hervor; die Buchten des Samens sind lappig und eingeschnitten. Fig. 14 ziehe ich hierher und reihe sie C. pusilla Ung., die ich nur als kleine Form unserer Art betrachten möchte, ein. Carya hickoryaeformis n. sp. Taf. XXXII, Fig. l. Es liegt eine scharfkantige Frucht vor, deren feste glatte Schale länglichrund, nach Spitze und Grund verschmälert und scharfgespitzt ist. Auf der einen Hälfte (s. Fig. 1 b) ist ein Stück in Kreisform ausgebrochen, das uns die Dicke der harten Schale und wegen Fehlens des Kerns eine leere Höhlung erkennen lägt. Sie ähnelt den Früchten von Carya olivaeformis Nutt. (Mexiko). Gattung Ptcrocarya Knth. Pterocarya denticulata Web. sp. Taf. XXXIV, Fig. 5, Taf. XXXV. Fig. 9. Lit. s. Engelhardt, Himmelsberg S. 293. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen sitzend oder sehr kurz gestielt, lanzettförmig, meist etwas sichelförmig, scharf und dicht gesägt; die Seitennerven zahlreich und vor dem Rande in Bogen verbunden. 104 Gattung Engelhardiia Lesch. Engeltiardtia Brongniartii Sap. Taf. xxxiv, Fig. lo. Lit. s. Engelhard t, Leitmeritzer Mittelgeb. S. 291. Die Frucht ist kugelrund, von einer größeren vierteiligen Hülle umgeben, deren Zipfel ungleich, ganzrandig sind, der hinterste aber meist fehlende halb- kreisrund oder ohrförmig ist, während die übrigen länglich, gegen den Grund meist verschmälert und an der Spitze abgerundet, stumpf sind; der mittlere ist länger als die seitlichen, welche unter wenig spitzem oder rechtem "Winkel von ihm abstehen; der Mittelnerv ist zart; die noch zarteren Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich etwas vom Rande entfernt in Bogen. Nachdem man stets nur einzelne mit der Hülle umgebene Früchte vorgefunden hatte, gelang es Menzel (Sulloditz Taf. 3, Fig. 4) uns mit dem größeren Teile einer Fruchtähre bekannt zu machen. Saporta benennt in späterer Zeit (1874) die Gattung Palaeocarya und betrachtet sie als eine zwischen Engelhardtia und Pterocarya stehende Form. Wessels Carpinus platycarpa (Palaeont. IV. S. 25, Taf. 3, Fig. 1) ist wohl auch hierherzuziehen. Familie der Anacardiaceen Lindl. Gattung Rhus Tourn. Rhus Saportana Pilar. Taf. XXXVI, Fig. u. Pilar, Fl. sused. S. 144, Taf. 13, Fig. 20; Taf. 15, Fig. 6, 32. Die Blätter sind unpaarig- gefiedert, die Blättchen sehr verschieden an Größe, häutig, die seitlichen sitzend, am Grunde ungleich, länglich -lanzettförmig, ver- schmälert-zugespitzt; gewöhnlich etwas sichelförmig, mehr oder weniger entfernt gesägt, bisweilen ganzrandig, die Endblättchen kurzgestielt, am Grunde ungleich, an der Spitze stark verschmälert; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind fein, gegabelt, verzweigt und schließen ein polygones Netz ein. Unser Blättchen stimmt in seiner Nervatur mit solchen dieser Art überein; es muß aber hervorgehoben werden, daß es als etwas lederig zu bezeichnen ist, während Pilar die seinen häutig bezeichnet. Rhus ternata n. sp. Taf. xxxvi, Fig. 16. Das Blatt ist ein wenig lederig, dreizählig (?), die Biättchen sind lanzettförmig, scharf gezähnt; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind gebogen und laufen in die Zähne aus. Zwar zeigen sich wegen Abbruchs des Gesteins auf der einen Seite nur zwei Blättchen, doch läßt sich annehmen, daß drei vorhanden waren. Viel Ueberein- stimmendes hat das Blatt mit denen der rezenten Rhus erosa Thunb. (Kap.). Beide besitzen gleiche Gestalt und gleichen Rand, bei beiden ist der Mittelnerv stark, enden die etwas gebogenen Seitennerven in den Zähnen mit Ausnahme der unteren nach dem unbezahnten Teile gerichteten, welche ineinander münden. Das Blattnetz, ist fein aber deutlich. 105 Rhus juglandogene Ett. Taf. XXXVI, Fig. 12. Lit. s. Engelhard t, Neue Beitr. z. Tertiärfl. Bosniens S. 37 (629). Die Blätter sind meist abgebrochen -gefiedert, metirpaarig (4 — 8), die Blättchen schwach lederig, kaum gestielt, meist gegenständig, länglich oder länglich- lanzettförmig, am Grunde ungleich, an der Spitze allmählich-, bisweilen lang- zugespitzt, scharf gesägt; die Seitennerven zahlreich, gekrümmt, ästig, sehr zart, fast unsichtbar. Es wurde nur ein Blättchen gefunden. Rhus Meriani Heer Taf. XXX Vi, Fig. 15. Lit. s. Engelhardt, Dux S. 193. Die Blättchen sind häutig, sitzend, am Grunde gerundet, ei -lanzettförmig, gezähnelt; die sieben bis zehn Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind an der Sprtze gegabelt und randläufig. Die Blättchen dieser Art sind verschieden, was Größe und Gestalt anbetrifft. Das unserige nähert sich Velenowsky, Vrsovic Taf. 10, Fig. 12 am meisten. Rhus longifolia n. sp. Taf. XXXVI, Fig. 13. Das Blättchen ist linealisch -lanzettförmig, nach der Spitze verschmälert, am Grunde ungleichseitig, ganzrandig, sitzend, ein wenig lederig; der Mittelnerv ist kräftig, die Seitennerven sind genähert, fein, entspringen unter spitzen Winkeln, verlaufen ein wenig bogig; die Tertiärnerven und das Blattnetz sind fein. Ich bringe unser Blättchen zu dieser Gattung, da es mit solchen von Rhus viminalis Vahl (Kap.) die größte Aehnlichkeit besitzt. Gattung Anaphrenium E. Mey. Anaphrenium europaeum n. sp. Taf. XXXVII, Fig. B. Das Blatt ist länglich -lanzettförmig, ganzrandig, an Spitze und Grund gerundet, langgestielt; der Mittelnerv ist stark, gerade, nach der Spitze allmählich verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind randläufig, an der Spitze gegabelt, die Tertiärnerven fein. Das fossile Blatt stimmt mit Blättern des jetztweltlichen Anaphrenium longifolium Beruh. (Südafrika) überein. Es zeigt uns die Unterseite, auf welcher der Mittelnerv als Fortsetzung des starken Stieles mächtig hervortritt, und welche die Gabelung der Seitennerven und die unter spitzen Winkeln austretenden und sich untereinander netzartig verbindenden Tertiärnerven erkennen lägt. In der Nervatur kommt es auch mit solchen anderer Arten wie A. dispar E. May. und A. argenteum Arndt, die aber kürzer sind, überein. Anaphrenium lanceolatum n. sp. Taf. XXXVII, Fig. 6. Das Blatt ist linealisch -lanzettförmig, ganzrandig, an der Spitze stumpf, langgestielt; der Mittelnerv ist stark, nach der Spitze verfeinert; die Seitennerven gehen unter beinahe rechtem Winkel aus und sind vor dem Rande gegabelt; das Blattnetz ist locker und sehr fein. 106 Das fossile Blatt steht den Blättern des jetztweltlichen Anaphrenium longifolium Bernh. sehr nahe, ist aber kleiner. Der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze verfeinert, die Seitennerven sind vielfach ein wenig geschlängelt, an der Spitze gabelspaltig. Das Blattnetz ist locker und tritt wenig hervor, der Blattstiel ist lang. Dieselbe Nervatur findet sich auch bei verschiedenen Anacardium- Arten. Gattung Mangifera L Mangifera tertiaria n. sp. Taf. XXXVI, Fig. 5. Die Blätter sind grog, gestielt, lederig, elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind bogig gekrümmt, entspringen unter wenig spitzen Winkeln und verlaufen bis zum Rande; die Nervillen stehen dicht nebeneinander, sind gebrochen und untereinander verbunden. Aehnlich, fast übereinstimmend sind unsere Blätter mit solchen von Mangifera indica L. (Ostindien), sie zeigen jedoch einige Eigentümlichkeiten, welche ich bei diesen nicht vorfand, so an jedem einen gegabelten Seitennerven, und dag mehrfach die Ausgangsstellen solcher einander näher gerückt waren, als es im großen und ganzen der Fall zu sein pflegt. Das feine Netzwerk lägt sich als aus feinen bald rundlichen, bald viereckigen Maschen bestehend erkennen. Familie der Zanihoxyleen Juss, f. Gattung Zanthoxylon L. Zanthoxylon haeringianum Ett. Taf. XXXVI, Fig. 4. Lit. s. Ettirigshausen, Sagor III, S. 41. Die Blätter sind unpaarig- gefiedert (?), die Blättchen länglich, etwas lederig, kerbig-gezähnt, am Grunde etwas schief, sitzend; der Mittelnerv ist schwach; die sehr feinen Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind ästig. Gattung Ailanihus Desf. Ailanthus dryandroides Heer Taf. XXXVI, Fig. l. Heer, Fl. d. Schw. III, S. 87, Taf. 127, Fig. 31, 32; Taf. 154, Fig. 35. Die Blätter sind etwas lederig, lanzettförmig oder elliptisch -lanzettförmig, zerstreut grobgezähnt, zugespitzt; die Seitennerven sind zahlreich, die stärkeren bogenläufig, die schwächeren abgekürzt. Unser Blatt stimmt mit dem letztgenannten Heers in Gröge, Gestalt und Berandung überein, lägt aber die Seitennerven unter spitzeren Winkeln ausgehen, wie wir es bei dessen ersterem beobachten können. Auch bei ihm reichen die Zähne auf der einen Seite des Randes weiter herab als auf der anderen. Sollte es dieser Art wirklich zuzuschreiben sein, so wäre sie als langlebige zu bezeichnen, welche vom Eocän bis zum Schlüsse des Miocän in Europa existiert hätte. 107 Familie der Combretaccen R. Br. Gattung Gctonia Rxb. Getonia macroptera Ung. (?) Taf. XXXVI, Fig. 7. Lit. Sotzka S. 51, Taf. 33, Fig. 5-8. Die Blätter sind ei -lanzettförmig, stumpflich, häutig. Unser Blatt entspricht Ungers Fig. 8, von dem Ettingshausen (Beitr. z. Sotzka S. 41) annimmt, dag es zu Cassia phaseolites Ung, gehöre. Ich stelle es vorläufig hierher, weil seine Textur etwas derber als die der verglichenen Cassia- Blättchen ist und mir zur Vergleichung lebendes Material nicht zur Verfügung stand. Gattung Tcrminalia L. Terminalia radobojensis Ung. Taf. XXXVI. Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 40. Die Blätter sind umgekehrt- eilanzettförmig; ganzrandig, oberhalb der Mitte am breitesten, nach dem Grunde allmählich in den Blattstiel verschmälert, vorn zugespitzt; der Mittelnerv ist stark; die ziemlich starken Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind bogenläufig und laufen bis in die Nähe des Randes. Familie der Melastomaceen Juss. Gattung Mclastoma Burm. Melastoma tertiarium n. sp. Taf. XXXVI, Fig. 3. Das Blatt ist lederig, elliptisch, ganzrandig, dreinervig; der Mittelnerv ist stark und gerade; die seitlichen Grundnerven sind gekrümmt, erreichen die Spitze und senden nach dem Rande gegabelte Tertiärnerven aus; das Blattnetz ist locker- maschig und tritt hervor. Unser Blatt hat so große Aehnlichkeit mit den Blättern des ostindischen Melastoma malabathricumL., dag ich mich veranlagt sehe, es dieser Gattung zuzuweisen. Der Mittelnerv ist stärker als die am Grunde entspringenden und bis zur Spitze reichenden seitlichen Nerven; Blattnetz und Tertiärnerven treten hervor. Familie der Myrtaceen R. 5r. Gattung Eugenia Mich. Eugenia haeringiana Ung. Taf. XXXVII. Fig. 2. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 70. Die Blättchen sind lederig, linealisch -lanzettförmig, in einen kurzen und dicken Blattstiel verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind gekrümmt, bogenläufig, die zwei untersten länger als die übrigen und mit dem Rande fast gleichlaufend. Unser Blatt ist durch die Gabelung einzelner Seitennerven verschieden von den bisher abgebildeten, am nächsten steht es Syll. pl. foss. III, Taf. 18, Fig. 8. Eugenia aizoon Ung. Taf. xxxvil, Fig. i. Lit. s. Engelhardt, Stranitzen etc. S. 180. Die Blätter sind lederig, kurz gestielt, länglich, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, einfach, gekrümmt. Unger vergleicht diese seltene Art mit Eugenia jambos L. (Trop. Amerika). 108 Eugenia apollinis Ung. Taf. XXXVII, Fig. 4. Lit. s. Engelhard t, Dolnja Tuzla S. 41 (357). Die Blätter sind lederig, gestielt, lanzett- oder eiförmig, stumpf, selten spitz, ganzrandig; der Mittelnerv ist deutlich und durchgehend; die Seitennerven sind sehr zart, oft nicht sichtbar, gleichlaufend, sehr genähert und entspringen unter spitzen Winkeln. Ob alle unter diesem Namen aufgeführten Blätter wirklich zusammen gehören, dürfte wohl zu bezweifeln sein, zumal solche, bei denen von der Nervatur nichts zu bemerken ist und somit nur auf Gestalt und Textur Rücksicht genommen wurde, ihnen vor allem von Unger zugerechnet wurden, wovon dieser Autor kein Hehl machte. Ettingshausen rechnete zu ihnen ein solches (Bilin III, Taf. 53, Fig. 16) das kaum hierher gehört, weil seine Seitennerven weit auseinander stehen. Es wird sich wohl empfehlen, in Zukunft nur die hierherzustellen, die sehr genäherte Sekundärnerven erkennen lassen, wie es bei einzelnen aus verschiedenen Orten Bosniens stammenden und auch bei dem unserigen der Fall ist. Als unter den jetztlebenden Arten am nächsten stehend möchte ich Eugenia acuminata Link (Trop. Asien) und E. lineata DC. (Java) bezeichnen. Eugenia Heerii n. sp. Taf. xxxvil, Fig. 3, Das Blatt ist länglich- elliptisch, ganzrandig, lederig, kurzgestielt; der Mittel- nerv tritt bis zur Mitte stark hervor, ist von da bis zur Spitze schwach; die Seiten- nerven sind fein und gerade, entspringen unter spitzen Winkeln; die Tertiärnerven sind sehr zart. Ein ausgezeichnetes Blatt liegt mir vor, dessen Oberfläche glatt und schwach glänzend ist. Die feinere Nervatur ist zwar deutlich erhalten, doch wegen ihrer Zartheit mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Unter der Lupe sieht man in den von den Seitennerven eingeschlossenen Feldern sehr zarte Nerven von dem Haupt- nerven ausgehen, aus denen elliptische Maschen bildende Tertiärnerven entspringen. Unter den mir bekannten lebenden Eugenia- Arten hat E, acuminata Link (Trop. Asien) die ähnlichsten Blätter. Ich benannte es zum Andenken an Heer, der als Meister in der Erforschung der tertiären Pflanzenwelt immer in unserer Erinnerung fortleben wird. Gattung Eucalyptus Herit. Eucalyptus oceanica Ung. Taf. XXX VI, Fig. 6. Lit. s. Engelhardt, Fajüm S. 9. Die Blätter sind lederartig, lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, fast sichelförmig zugespitzt, in den öfter am Grunde gedrehten Blattstiel verschmälert, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind sehr zart, meist parallel, laufen in die Randnerven aus und entspringen unter spitzen Winkeln. Blätter dieser Pflanze bot Messel in sehr groger Zahl. Ihre sehr zarten Seiten- nerven stehen sehr genähert, verlaufen parallel und enden in einen Saumnerven, der nur selten völlig oder teilweise zu erblicken ist. 109 Gattung Tristania R. Br. Tristania laurinoides n. sp. Taf. XXXVI, Fit^. ii. Die Blätter sind lederig, kurzgestielt, lanzettförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist gerade, gegen die Spitze verfeinert; die Seitennerven sind sehr zart, zahlreich, entspringen unter spitzen Winkeln und münden in die Randnerven aus; das Blatt- netz ist locker, aus länglichen Maschen bestehend. Es ist nicht zu leugnen, dag unsere Blätter viel Aehnliches mit solchen von Calli st emon -Arten z. B. denen von C. glaucum H. B. S. besitzen, doch sind diese schmäler; besitzen auch einen verhältnismäßig stärkeren Mittelnerv und steiler aufsteigende Seitennerven. Die meiste Uebereinstimmung zeigen sie mit solchen der australischen Tristania laurina R. Br. Tristania tertiaria Taf. xxx Vi, Fig. lO. Das Blatt ist kurzgestielt, etwas lederig, lanzettförmig, ganzrandig ; der Mittelnerv ist stark, gerade und verdünnt sich gegen die Spitze; die zahlreichen Seitennerven sind sehr fein, gehen unter spitzen Winkeln aus und münden in den dem Rande sehr genäherten zarten Saumnerven; die Nervillen bilden elliptische Maschen. Von den Blättern der vorigen Art unterscheiden sie sich durch die geringere Verschmälerung nach dem Grunde zu, wodurch sie sich solchen von Eucalyptus Herit und Myrcia DC. mehr nähern. Gattung Mctrosidcros Rmph. Metrosideros calophyllum Ett. Taf. XXXVI, Fig. 2. Ettingshausen, Häring S. 85, Taf. 27, Fig. 17, 18 Die Blätter sind elliptisch oder eiförmig- elliptisch, gestielt, ganzrandig, an Grund und Spitze spitz, etwas lederig; die Seitennerven sind sehr fein, sehr zahl- reich, entspringen unter spitzen Winkeln und verlaufen parallel. Stellenweise erhalten ist bei unserem Blatte der dem Rande sehr genäherte Saumnerv, von dem bei den anderwärts gefundenen Stücken nichts zu erblicken war. Gattung Callistemon R. Br. Callistemon lanceolatum n. sp. Taf. XXXVII, Fig. 19. Die Blätter sind lanzettförmig, ganzrandig, ein wenig derb, der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze verdünnt; die Seitennerven sind fein, gehen unter spitzen Winkeln aus; das Blattnetz ist locker, von elliptisdien Maschen gebildet. Idi vergleiche unser Blatt mit soldien der lebenden Callistemon s a 1 i g n u m D. C. und C. glaucum H. B. S. (Australien). Gattung Callisiemophyllum Ett. Callistemophyllum melaleucaef orme Ett. Taf. XXXVIII, Fig. 12. Lit. s. Ettingshausen, Bilin III, S. 53. Die Blätter sind lederig, gestielt, linealisdi- lanzettförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist deutlich; die zahlreichen Seitennerven sind fein, einfach oder ver- zweigt und entspringen unter spitzen Winkeln. Diese Pflanze konnte aus dem älteren Tertiär an verschiedenen Orten nachgewiesen werden. Unsere Lokalität ist von allen die nördlidist gelegene. 110 Gattung Myrtus Tourn. Myrtus syncarpif olia Friedr. Taf. xxxvil, Fig.8. Friedrich, Prov. Sachsen S. 240, Taf. 31, Fig. 6. Die Blätter sind gestielt, lederig, umgekehrt - eiförmig, am Grunde ver- schmälert, ganzrandig; die Seitennerven verlaufen beinahe gerade und sind durch einen Saumnerven verbunden ; die Tertiärnerven sind sehr zart, die Nervillen bilden ein polygones Netz. Unsere Blätter sind wohl kleiner als das von Trotha, stimmen aber sonst sehr gut mit diesem überein. Der Stiel ist stark, der Mittelnerv bis über die Mitte hinaus ebenfalls, von da an schnell verfeinert. Die unteren Seitennerven verlaufen gerade, die oberen sind in der Randgegend etwas aufwärts gebogen und durch den Saumnerv unter einander verbunden. Während Friedrich sein Blatt als ziemlidi lederig bezeichnet, möchte ich die unserigen lederig nennen. Friedrich bezeichnet die feinere Nervatur als charakteristisdi für die Gattung Syncarpia Ten.; ich möchte nicht versäumen, auf die Ähnlidikeit mit Eugenla tomentosa Aubl. hinzuweisen, zumal ich auch elliptische Masdien zu erkennen vermag. Gattung Myrtophyllum Heer. Myrtophyllum incertum n. sp. Taf. XXXV, Fig. 2. Das Blatt ist derb, kurzgestielt, elliptisdi, ganzrandig; der Mittelnerv ist am Grunde stark, nach der Spitze sehr verfeinert; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind zart, verlaufen ein wenig gebogen ; die Felder sind von äußerst feinen mit ihnen parallel laufenden Nerven durchzogen. Ich halte das Blatt als zu den Myrtaceen gehörig, vermag aber eine über- einstimmende jetztweltlidie Art nicht anzugeben. Myrtophyllum myrciaef olium n. sp. Taf. XXXVII, Fig. 7. Das Blatt ist lederig, breit -lanzettförmig, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind fein, sehr wenig gebogen, entspringen unter spitzen Winkeln und enden in dem Randnerven; das Blattnetz ist sehr zart. Unser Exemplar, das wohl zu den Myrtaceen zu ziehen ist, ist leider wenig gut erhalten, so dag es nur an einigen Stellen das Netzwerk deutlich erkennen lägt. Mit Blättern von Myrcia- Arten zeigt es viel Übereinstimmendes. Gattung Acmena DC. Acmenafloribundoides n. sp. Taf. xxx Vi, Fig. 9. Die Blätter sind lederig, kurz gestielt, elliptisdi, ganzrandig; der Mittelnerv ist bis zur Mitte stark, gegen die Spitze sehr verdünnt; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind fein und durdi mit dem Rande parallel laufenden Schlingenbogen verbunden, das lodcere Blattnetz besteht aus länglichen Masdien. Unsere Blätter stimmen mit denen der australischen Acmena floribunda DC. überein. 111 Familie der Amygdaleen Bartl. Gattung Amygdalus L. Amygdalus pereger Ung. Taf. XXXVII, Fig. lO. Lit. s. Engel har dt, Zenica Sarajevo S. 21 (383). Die Blätter sind häutig, langgestielt, ei -lanzettförmig, zugespitzt, sägezähnig, fiedernervig; die Seitennerven sind zahlreich, parallel. Es wurde nur das wiedergegebene Blatt gefunden. Familie der Papilionaceen Endl. Gattung Phaseolitcs Ung. Phaseolites eocaenica n. sp. Taf. xxxvil, Fig. 9. Das Blättdien ist häutig, eiförmig- elliptisdi, ungleichhälftig, ganzrandig, dreinervig; die Seitennerven sind fein und randläufig; die Nervillen zart. Unser Blättchen erinnert an die Blätter von Ficus tiliaefolia AI. Br. sp. und steht dem von Phaseolites oeningensis Heer (Fl. d. Schw. 111, Taf. 133, Fig. 6) sehr nahe, doch sind die Seitennerven randläufig und der eine seitliche Grundnerv erstreckt sich weiter nach der Spitze zu als der andere. Der Stiel ist nur unvollständig erhalten. Gattung Erythrina L. Erythrina phaseolites Ung. Taf. xxxvil, Fig. 18. U n g e r , Syll. pl. foss. II, S. 23, Taf. 5, Fig. 8. Die Blätter sind dreizählig, die Blättdien breit -eiförmig, zugespitzt, wellen- randig, sitzend, ein wenig lederig, dreinervig; die Grundseitennerven sind sehr lang, die übrigen kürzer; die Tertiärnerven bilden ein lodieres Netz. Unser Blättdien zeigt bei der Vergleidiung mit dem in Radoboj gefundenen, dag die Wellen des Randes nidit immer gleidimägig ausgebildet waren, da wir solche bei ihm nur in der oberen Partie bemerken. Die Stellung unter Erythrina L. ist wohl nodi nicht gesidiert. Unger wies sein Blättchen dieser Gattung zu, weil der undulierte Rand auf eine gröbere Textur schließen lasse, als sie die Blätter von Phaseolus L., Dolichos L. u. a. haben. Die Nervatur entspridit den mir bekannten Arten nicht. Erythrina Ungeri Ett. Taf. XXXVII, Fig. 17. Ettingshausen, Sagor II, S. 46, Taf. 19, Fig. 2-5. Die Blätter sind fiederartig, dreizählig, die Blättdien kurz gestielt, etwas lederig, länglidi- elliptisch, ganzrandig; der Mittelnerv tritt hervor; die Seiten- nerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind gekrümmt, parallel und einfarii; die Tertiärnerven äugerst zart, verkürzt, netzläufig. Erythrina daphnoides Ung. Taf. XXXVII, Fig. 16. Unger, Syll. pl. foss. II, S. 23, Taf. 5, Fig. 7. Die Blätter sind dreizählig- gefiedert (?), die Blättchen eiförmig-zugespitzt, gestielt, ganzrandig, etwas lederig; die Seitennerven stehen von einander entfernt. 112 Ich stelle unser Blättchen hierher, da es mit dem von Radoboj die grögte Ähnlichkeit besitzt. Es ist wohl kein Zweifel, da§ es einer Papilionacee zugehört; es erinnert audi an das Blättdien von Diospyros myosotis Ung. (Sotzka, Taf. 22, Fig. 15), dessen Seitennerven wegen ihrer Feinheit nidit siditbar waren und dessen Stellung von Unger (Syll. pl. foss. III, S. 28) zurückgenommen wurde, während Ettingshausen es in Beitr. z. Sotzka S. 24 Cassia phaseolites Ung. zuwies, deren Nervatur von der des unserigen aber völlig abweidit. Gattung Dolichos L. D 0 1 i c h 0 s (?) pristina n. sp. Taf. XXXVIII, Fig. 5, 10. Die Blätter sind dreizählig (?), die Blättchen häutig, fast kreisrund oder eiförmig, ungleidihälftig, ganzrandig, dreifachnervig, kurzgestielt; der Mittelnerv nimmt vom Grunde bis zur Spitze allmählich an Stärke ab; die Seitennerven sind fein und gebogen; die feinere Nervatur ist kaum siditbar. Ich vergleidie die Blättchen dieser Art mit denen von Dolichos ciliatus Wall. (Ostindien). Sie zeichnen sidi durdi Dünnhäutigkeit sowie durdi die Ungleidi- heit ihrer Hälften aus, wodurch sie sidi als Seitenblättdien zu erkennen geben. Die untersten Seitennerven entspringen am Grunde und sind wie die übrigen fein und gebogen. Von Wimperhaaren ist nichts zu bemerken. Es sind blos vereinzelte Blättdien eines wahrscheinlidi dreizähligen Blattes gefunden worden, die idi nur als möglicherweise Dolichos L. zugehörig bezeidinen kann. Gattung Hardcnbergia Bnth. Hardenbergia macrophylloides n. sp. Taf. XXXVII, Fig. il. Das Blatt ist eiförmig -länglidi, an der Spitze stumpf, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv stark und gerade; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus, sind wenig gebogen und vor dem Rande unter einander verbunden. Das Blatt besitzt einen kurzen starken Stiel ; der Mittelnerv ist am Grunde stark und versdimälert sich allmählidi zur Spitze hin; die Seitennerven verfeinern sich nadi dem Rande zu und verbinden sich vor demselben in Bogen; das Netz ist locker. Sehr nahe steht es den Blättern von Hardenbergia macrophylla Bnth. (Australien). Ähnlidi sind auch die Blättchen von Kennedya rubicunda Vent., doch hat bei diesen der Stiel die Stärke des Mittelnerven, die Seiten- nerven sind kräftiger und der Grund ist ungleichhälftig. Gattung Dalbcrgia L. Dalbergia haeringiana Ett. Taf. XXXVII, Fig. 12. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S. 40 und P i 1 a r , Fl. sused. S. 122. Die Blättdien sind sitzend, länglidi -elliptisch, ganzrandig, am Grunde sdiief, lederig; die feinen Seitennerven entspringen aus dem deutlichen Hauptnerven unter spitzen Winkeln und sind gebogen ; die Tertiärnerven netzläufig und bilden ein sehr zartes Netz. 113 Dalbergia primaeva Ung. Taf. XXX VII, Fig. 15. Lit. s. Engelhard t, Jesuitengr. S. 76. Die Blätter sind gefiedert (?), die Blättchen gestielt, ei -lanzettförmig, zu- gespitzt, ganzrandig. Dalbergia nostratum Köv. sp. Taf. XXXVII, Fig. 13. Lit. s. Engelhardt, Neue Beitr. z. Kenntn. d. foss. FI. Bosniens S. 27. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen klein, sitzend oder kurz gestielt, häutig, umgekehrt- eiförmig-länglich, am Grunde verschmälert, an der Spitze aus- gerandet; die Seitennerven, jederseits sechs bis acht, sind bogenläufig, die Felder mit zartem Netzwerk erfüllt. Dalbergia bella Heer. Taf. XXXVll, Fig. 14. Heer, Fl. d. Sdiw. III, S. 104, Taf. 133, Fig. 14-19. Die Blätter sind gefiedert (?), die Blättchen häutig, gestielt, umgekehrt - eiförmig -länglich, am Grunde versdimälert; an der Spitze ausgerandet; die Seiten- nerven sind zahlreidi, bogenläufig, das Geäder ist deutlich. Gattung Piscidia L. Piscidia erythrophyllum Ung. Taf. XXXIX, Fig. 7. Unger, Syll. pl. foss, II, S. 27, Taf. 9, Fig. 2, 3. Die Blätter sind unpaarig -gefiedert, die Blättchen gegenständig (?), breit- umgekehrt-eiförmig, eingedrückt, ungleichseitig, ganzrandig, kurz gestielt, der Blattstiel ist verdickt, cylindrisch; der Hauptnerv läuft gekrümmt durch; die wenigen Seitennerven sind wediselständig. Diese Art gehört zu den selteneren Funden, sie war bisher nur von Radoboj bekannt. Gattung Machaerium P. Machaerium muticoides n. sp. Taf. XXXVIII, Fig. 4. Das Blättchen ist ein wenig lederig, ei -lanzettlich, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, gegen die Spitze verdünnt; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind fein und zahlreidi. Sehr ähnlich sind die Blättchen von Machaerium muticum Benth. (Brasilien). Gattung Palaeolobium Ung. Palaeolobium sotzkianum Ung. Taf. xxxvill, Fig. 8. Lit. s. Engelhardt, Bosnien und Herzegowina S. 21. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen ganzrandig, grog, die seitlidien eiförmig -elliptisdi, am Grunde sehr ungleich, die Endblättchen länglich- umgekehrt - eirund; die Seitennerven wenig zahlreidi, parallel verlaufend und in Bogen verbunden. Diese Art war in zahlreichen Blättchen vertreten. Palaeolobium radoboj ense Ung. Taf. XXXVIII, Fig. 6. Lit. s. Ettingshausen, Sagor II, S. 49. Die Blättchen sind eiförmg- elliptisch, stumpflich, ganzrandig, häutig, lang- gestielt, der Stiel an der Spitze gegliedert. 114 Palaeolobium heterophyllum Ung. Taf. XXXVIII, Fig. 9. Lit. s. Ettingshausen, Häring S. 88. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen lanzettförmig oder eirund, beiderseits zugespitzt, kleinspitzig oder stumpf, kurz gestielt, ganzrandig, lederig; der Mittel- nerv ist deutlich; die Seitennerven sind fein. Trotzdem Unger in seiner Diagnose angiebt „nervo medio solo conspicuo" sind dodi in seiner Abbildung Seitennerven deutlidi zu erkennen. Bei unserem Blättchen sind solche sehr fein und dazu bei Vergrößerung kaum sichtbare Tertiär- nerven zu erkennen. Da es mir nicht möglidi ist, es einer lebenden Gattung zuzuweisen, stelle ich es hierher, weil es trotz seiner Größe mit Ungers Blättdien die meiste Uebereinstimmung zeigt. Palaeolobium haeringianum Ung. Taf. xxxvill, Fig. 7. Lit. s. Engelhardt, Stranitzen etc. S. 181. Die Blätter sind häutig, gefiedert (?), die Blättdien lanzettförmig, spitz, ganzrandig; die Seitennerven zahlreidi, einfach, parallel. Gattung Sophora L. Sophora europaea Ung. Tal XXXVIII, Fig. 3, ii. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 122. Die Blätter sind unpaarig-gefiedert, mehrpaarig (?), die Blättchen häutig, gerundet-umgekehrt-eiförmig oder umgekehrt- eiförmig- elliptisdi, am Grunde un- gleich, kurzgestielt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart. Ueber die Veränderlidikeit der Blättchen s. Engelhardt, Flörsheim S. 397. Gattung Ccrcis L. Cercis grandifolia n. sp. Taf. XXXVIII, Fig. l. Das Blatt ist grog, rundlidi, etwas ungleichhälftig, am Grunde herzförmig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stärker als die seitlichen Grundnerven; die unter spitzen Winkeln ausgehenden Seitennerven sind wenig gebogen und vor dem Rande untereinander verbunden; die Tertärnerven fein und bogenläufig. Dag die Gattung Cercis L. bereits während des Tertiärs und zwar im Eocän und Miocän existierte, wurde von Heer, Saporta, Massalongo und Lesquereux nachgewiesen. Unser Blatt unterscheidet sich von den durch diese beschriebenen Blättern sofort durch seine auffällige Größe, während es in der Nervatur mit solchen von C. siliquastrum L. übereinstimmt. Sein Breiten- durdimesser ist bedeutender als der der Länge. Der Mittelnerv ist am Grunde stark, wird nach der Spitze allmählich schwächer und ersdieint vor derselben sehr fein; die seitlichen von ihm ausgehenden Hauptnerven verlaufen beinahe gerade, während die ihnen nadi außen folgenden mehr gebogen sind. Die Norvillen sind sehr zart, durchgehend, gebrodien und bilden ein grobmasdiiges Netz. Cercis parvifolia n. sp. Taf. XXXVIII, Fig. 2. Das Blatt ist fast kreisförmig, am Grunde herzförmig, an der Spitze aus- gerandet, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind stark gebogen und spitzläufig. 115 Es steht einer Form der miocänen Cercis Tournalii Sap. sehr nahe, ist jedoch kleiner, besitzt mehr Seitennerven und zeigt die größte Breite in der Mitte. Die Nervillen sind meist gebrodien und unter einander verbunden. Ähnlich ist auch eine Form der Blätter von Amphichia cor data Mart. von Brasilien, doch ist bei dieser die Spitze stumpf. Gattung Bauhinia L. Bauhinia europaea n. sp. Taf. xxxix, Fig. 4, Das Blatt ist beinahe kreisrund, ganzrandig, langgestielt, tief zweispaltig, am Grunde gerundet, die Lappen sind ungleich groß, spateiförmig, spitz; der Mittelnerv, dem am Grunde zwei mit dem Rande ziemlidi gleichlaufende und bis in die Lappen reichende Seitennerven entspringen, reicht bis zum Grunde der Bucht, wo er sidi spaltet, und je einen Lappen durchzieht, beiderseits gebogene und unter einander verbundene Seitennerven aussendet; die Tertiärnerven sind zart und am Rande verbunden. Die artenreiche und in den Tropengegenden der alten wie neuen Welt viel- fadi vertretene Gattung Bauhinia ist bereits aus der Kreideformation bekannt geworden so z. B. B. cretacea Newb. aus der nordamerikanischen. Was den von Heer (Fl. d. Schw. III, Taf. 134, Fig. 21) unter dem Namen B. germanica allerdings unter einigen Zweifeln dieser Gattung zugewiesenen Blattrest an- betrifft, so halte ich dafür, dag das Stüd^ zwei z. T. übereinander gesdiobene Blättchen einer anderen Papilionacee darstellt. Gattung Caesalpinia L. Caesalpinia mediocrifoliola n. sp. Tat". XL, Fig. lo. Das Blättdien ist häutig, länglidi, an der Spitze kaum merklidi ausgerandet, am Grunde etwas ungleidiseitig, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven sind zart, entspringen unter spitzen Winkeln, sind einander sehr genähert und verlaufen parallel. Bezüglich seiner Gröge nimmt unser Blättdien eine Mittelstellung zwischen Caesalpinia macrophylla Heer und den Arten mit kleinen Blättchen ein. Es ist in der Spitzengegend am breitesten, am Grunde nur sehr wenig ungleichseitig. Gattung Gleditschia L. Gleditschia Wesseli Weber. Taf. XXXIX, Fig. 3. Lit. s. Heer, Fl d. Schw. I., S. 108. Die Hülse ist zusammengedrüdit, sehr groß und breit, sidielförmig, am Grunde versdimälert, nach vorn allmählich breiter werdend, an der Spitze stumpf zugerundet und mit kleiner Spitze versehen, in der die beiden Nähte zusammen- treffen, die rundlichen platten Samen sind durch Scheidewände von einander getrennt. Bei den von Weber und Heer wieder gegebenen Hülsen finden wir die Sdieidewände weiter auseinander gerüd^t als bei unserer, was bei ihr die Aus- füllung der Räume zwischen denselben durdi die etwas größeren Samen bedingt. Sie deshalb von diesen abzutrennen, dürfte wohl nicht geraten ersdieinen. 116 Gattung Cassia L Cassia berenices Ung. Taf. XXXIX, Fig. 11, 12. Lit. s. Staub, Zsilthal S. 364. Die Blätter sind gefiedert, die Blättdien kurzgestielt, dünnhäutig, eiförmig oder elliptisch, zugespitzt, am Grunde meist stumpf gerundet, bald deutlich ungleichseitig, bald kaum merklich; der Mittelnerv ist stark; die Seitennerven sind zart, bisweilen gegenständig und verbinden sich vom Rande entfernt in Bogen. Blättchen dieser Art wurden in Messel in groger Zahl gefunden. Cassia hyperborea Ung. Taf. XL, Fig. 4, 5, 16. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 44 (360). Die Blättdien sind häutig, gestielt, ei -lanzettförmig, zugespitzt, der Mittel- nerv ist deutlidi; die Seitennerven sind sehr fein, bogenläufig. Dag diese Art mit der vorigen wahrsdieinlich zu vereinigen sei, habe ich bereits Flörsheim S. 398 bemerkt. Cassia Fisch eri Heer. Taf. XXXIX, Fig. 8, 9, lo. Lit. s. Pilar, Fl. sused. S. 126. Die Blättdien sind häutig, gestielt, elliptisdi oder ei - lanzettförmig, zugespitzt; die Seitennerven gehen unter spitzen Winkeln aus und sind gekrümmt. Die Blättdien sind durch ihre steil ansteigenden Seitennerven von denen der Cassia hyperborea Ung. zu unterscheiden. Mit solchen der C. berenices Ung. kommen sie darin überein, dag die Seitennerven der einen Hälfte steiler ansteigen als die der anderen, weshalb die Möglidikeit vorliegt, dag beide Arten zu einer zu vereinigen seien. Cassia phaseolites Ung. Taf. XL, Fig. i, 2, 3. Lit. s. Engelhardt, Dolnja Tuzla S. 43 (359). Die Blätter sind vielpaarig -gefiedert, die Blättdien häutig, länglidi-elliptisch oder eirund länglich, gestielt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark; die Seiten- nerven sind zart, zahlreich, laufen parallel oder fast parallel und verbinden sidi am Rande in Bogen. Unter allen Cassienblättchen waren an unserem Fundorte diese geradezu massenhaft vertreten und darum audi in zahlreichen Formen vorhanden. Bald sind sie grog, bald klein, bald ist die grögte Breite über, bald in, bald unter der Mitte. Fig. 3 stellt ein Blättchen mit Insektenlarven dar, die in a vergrögert wieder- gegeben sind. Cassia feroniae Ett. Taf. XL, Fig. 6. Lit. s. Ettingshausen, Leoben II, S. 48. Die Blättdien sind ein wenig lederig, kurzgestielt, lanzettförmig, am Grunde meist gerundet und etwas schief; der Mittelnerv ist deutlich; die Seitennerven sind sehr fein und gebogen. Von dieser Art wurden nur wenige Blättdien gefunden. Cassia zephyri Ett. Taf. XL, Fig. 13. Lit. s. Engelhardt, Jesuitengr. S. 79. Die Blättchen sind ziemlidi derb, lanzettförmig, am Grunde verschmälert, etwas schief; der Mittelnorv ist stark; die Seitennerven sind meist verwischt. 117 Cassia lignitum Ung. Taf. XL, Fig. 8, 9. Lit. s. Engelhardt, Cyprissch. S. 17. Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen häutig, eiförmig oder länglich, am Grunde meist ungleichseitig und zugerundet, an der Spitze stumpflich oder zu- gerundet; die Seitennerven sehr zart. Cassia pseudoglandulosa Ett. Taf. XL, Fig. 7. Lit. s. E ttingshausen, Leoben II, S. 49. Die Blättchen sind lanzettförmig oder linealisch -lanzettförmig, ganzrandig, häutig, am Grunde lang zugespitzt und schief; der Mittelnerv ist schwach; die Seitennerven sind undeutlich oder verwischt. Bei unseren Blättchen lassen sidh äugerst zarte Seitennerven erkennen. Cassia ambigua Ung. Taf. XL, Fig. 14, 15. Lit. s. Engelhardt, Bosnien und Herzegowina S. 21. Die Blätter sind gefiedert, die Blättdien kurzgestielt, elliptisch oder lanzett- förmig, zugespitzt, am Grunde ungleich; die Seitennerven zart und gebogen. Fig. 24 zeigt noch an der Spindel befestigte Biättchen. Gattung Copaifera L Copaifera tenuifolia n. sp. Taf. XXXIX, Fig. 6. Das Blättchen ist häutig, kurzgestielt, länglidi, ganzrandig; der Mittelnerv ist kräftig; die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind einander sehr genähert und zart, am Ende meist gegabelt. Am verwandtesten scheinen mir die Blättchen von Copaifera Selowii Hayne (Trop. Amerika) zu sein. Gattung Leguminosiies Heer. Leguminosites trigonellaeformis n. sp. Taf. XXXIX, Fig. 2. Die Hülse ist cylindrisch, linealisch, etwas gekrümmt, gegen die Spitze ver- schmälert. Sie erinnert an Trigonella eoc'aenica Wat. (Bassin de Paris Taf. 59, Fig. 5), ist aber viel kleiner, was bei T. Seyfridii Heer (Fl. d. Schw. Taf. 132, Fig. 63) nodi vielmehr auffällt. ZuAcacialaevigata Wat. (A.a.O. Taf. 60, Fig. 7), mit der sie in der Gröge übereinstimmt, darf sie nicht gezogen werden, da diese stark zusammengedrückt ist. Leguminosites cassioides n. sp. Taf. XXXIX, Fig. 5. Das Blättchen ist häutig, eiförmig -länglich, am Grunde ungleichhälftig und etwas zugespitzt; der Mittelnerv am Grunde stark, nach der Spitze allmählich verfeinert, gebogen, die zahlreichen Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind fein, einander genähert, in der Nähe des Randes unter einander verbunden, die Felder zeigen ein sehr feines Netzwerk. Es steht den Blättchen von Cassia fistula L. sehr nahe. 118 Gattung Carpolithes Stbg. Carpolithes leguminosae. Tai XL, Fig. 17. Das Stüdf halte ich für den Samen einer Leguminose. Bei den Caesalpinien finden sich solche von gleidier Gröge und Gestalt. Familie der Mimoscen R. Br. Gattung Acacia L. Acacia sotzkiana Ung. Taf. XL, Fig. ii. Lit. s. Engelhardt, Zenica- Sarajevo S. 22. Die Blätter sind doppelt -gefiedert (?), die Blättdien lanzettförmig, ein wenig lederig. Gattung Mimositcs Ett. Mimosites Spiegeli n. sp. Taf. XXXIX, Fig. L Die Hülse ist lang und breit, gebogen, kurz zugespitzt, am Grunde all- mählich verschmälert, die Nähte sind kräftig, die zahlreichen Samen zusammen- gedrückt. Groge Ähnlichkeit besitzt unsere Frucht mit der Taf. 17, Fig. 42 in Hist. of the foss. fruits and seeds of the London -Clay von Bowerbank unter dem Namen Mimosites Browniana wiedergegebenen, nur ist sie länger. Von ihr er- blicken wir die innere Seite der einen Klappe mit in dicht aneinander gereihten Kammern befindlichen Samen. Von den Hülsen der GleditschiaWesseli Web. ist sie sofort durdi den bei ihr vorhandenen durdigehenden Verlauf von Bauch- und Rüdcennaht zu untersdieiden sowie durdi die grögere Zahl der didit an einander gereihten Samen. 119 Reste von unsidierer Stellung. Blattrcste. Phyllites cytisoides n. sp. Taf, XL, Fig. 12. Ein dreifingeriges Blatt; die Teilblättchen sind ungestielt, häutig, lanzett- förmig, nach Grund und Spitze verschmälert; vom Mittelnerven entspringen unter Halbrechten Winkeln Sekundärnerven, die nach anfangs geradlinigem Verlaufe sich dem Rande nahe nach vorwärts biegen. Von feineren Nerven ist nichts zu erkennen. Die Zuweisung zu einer bestimmten Gattung ist kaum möglich; das Blatt mahnt an die Blätter verschiedener Leguminosen, z. B. Cytisus L. Phyllites asymmetrica n. sp. Taf. xxxv, Fig. 1. Ein derbhäutiges Blatt von ungleichseitiger Ausbildung der Spreite, gestielt, elliptisch, oben und unten zugespitzt; von dem gebogen verlaufenden Mittelnerven gehen unter wenig spitzen Winkeln stark vorwärts gebogene Sekundärnerven aus, die am Rande aufwärts verlaufen und untereinander durch quere Anastomosen verbunden sind. Es liegt vielleicht ein Teilblättchen vor, dessen systematische Zugehörigkeit kaum näher bestimmbar ist. FruAtreste. Von sehr zahlreichen unsicheren Fruchtresten seien nur folgende angeführt: Pin US sp. Taf. XL, Fig. 18-21. Vereinzelte Zapfenschuppen wurden in größerer Anzahl gefunden, von denen einige in Fig. 18 — 21 wiedergegeben sind; sie gehören wohl einer Art der Gattung Pinus L. an. Carpolithes aroideus n. sp. Taf, XL, Fig. 22. Der Abdruck erinnert an die Beeren von Arum L. mit kugelig-eiförmigen Samen. Carpolithes myristicoides n. sp. Taf. XL, Fig. 23. Ein hartschaliger eirunder Same mit netzartig gefurchter Oberfläche, der im Aeugeren den Samen von Myristica moschata Thbg. täuschend ähnlich ist. Da nur ein einziges Exemplar gefunden wurde, konnte keine Einsicht in den inneren Bau genommen werden. Carpolithes drupaceus n. sp. Taf. XL, Fig. 24. Eine Frucht, die wohl ursprünglich fleischig war und kugelige Gestalt besag, später aber ganz verflacht wurde, worauf die zahlreichen parallel verlaufenden Schrumpfungslinien hinweisen. Eine rundliche Stelle, die über die sonstige Ober- fläche etwas hervortritt, ist weniger gerunzelt; sie lägt auf einen eingeschlossenen Kern schliegen. Wir haben es wohl mit einer Steinfrucht zu tun, die der von Cerasus Tournef. ähnlich gewesen sein mag. 120 Carpolithes anacardiaceus n. sp. Taf. XL, Fig. 28. Der in Fig. 28 abgebildete Fruchtrest erinnert an die zusammengedrückt- eiförmigen Steinfrüchte mit seitwärts am Scheitel stehenden Griffelreste, wie sie manchen Anacardiaceen eigen sind. Carpolithes sapindoides n. sp. Taf. XL, Fig. 26. Eine Frucht von verkehrt- eiförmiger Gestalt mit fein gestreifter Oberfläche und breiter Ansatzstelle am Grunde, die mit dem Teile einer Spaltfrucht verglichen werden kann, wie sie der Gattung Sapindus L. eigen ist. Carpolithes euphoriaeoides n. sp. Taf. XL, Fig. 25. Ein Fruchtrest, der an die ellipsoidischen glatten Früchte mancher Arten von Euphoria Commers erinnert. Carpolithes rhamnoides n. sp. Taf. XL, Fig. 27. Ein eirundlicher, oben zugespitzter Fruchtrest mit gefurchter Oberfläche, der mit denKernen aus Steinfrüchten mancherRhamnus-Arten verglichen werden kann. Carpolithes globosus n. sp, Taf. XL, Fig. 29. Die Frucht ist kugelrund, vorn zugespitzt, einsamig; der Same kugelrund. Die ursprünglich allem Anscheine nach kugelig gewesene Frucht ist bei der Einbettung etwas zusammengepreßt und an einer Stelle eingedrückt worden, was auf eine derb -fleischige Masse hindeutet, die sich nur in der Dicke von 2-3 mm noch zeigt; sie hüllt einen festen, kugelförmigen Samen ein. Leguminosites ovatus n. sp. Taf, XL, Fig. 30. Eine flache, ei-lanzettliche Leguminosenhülse mit abgerundeter Spitze, zum Grunde wenig verschmälert; die Oberfläche der Klappe ist von Queradern mit gabeliger Teilung überzogen. Leguminosites palaeolobioides n. sp. Taf. XL, Fig. 3L Der halbkreisförmige Abdruck in Fig. 33 mit schwach gewulstetem Rande und einer strahlenförmigen Runzelung der Fläche, stellt vielleicht die Innenansicht einer Hülsenklappe dar und erinnert einigermagen an die von Unger in der fossilen Flora von Sotzka beschriebenen Hülsen von Palaeolobium, deren systematische Stellung durchaus zweifelhaft ist. Leguminosites dispermus n. sp. Taf. XL, Taf. 32. Eine kurze, zylindrische, vorn zugespitzte, hinten gerundete Hülse, deren Schale fest und stark ist und zwei Samen durchblicken lägt; sie erinnert an solche von Acacien, z. B. A. modesta. Nachtrag. S. 32 ist zu Cryptomeria Sternbergii nachzutragen: Tafel VII, Fig 1, S. 36 ist statt Quercus nereifolia zu lesen: neriifolia. 121 Alphabetisches Verzeichnis der beschriebenen Pflanzen. -^&»a>"^B>- A. Acacia sotzkiana . Achras pithecobroma Achras protosapota Acmena floribundoides Actinodaphne Germari Ailanthus dryandroides Alstonia eocaenica Amomum tertiarium . Amygdalus pereger . Anaphrenium europaeum Anaphrenium lanceolatum Andromeda protogaea Andromeda vacciniifolia Anona cacaoides . Anona elliptica . Apocynophyllum amsonia . Apocynophyllum ellipticum Apocynophyllum helveticum Apocynophyllum longe-petiolatum Apocynophyllum plumeriaefolium Apocynophyllum sessile Apocynophyllum wetteravicum . Asplenium sp Athrotaxis (?) subulata B. Bacca diospyroides Banisteria tertiana Banksia dillenioides . Banksia haeringiana . Bauhinia europaea Berchemia multinervis Bombax chorisioides . Bombax Lepsii . Bumelia ambigua c. Caesalpinia mediocrifoliola Calamopsis Bredana . Callicoma (?) microphylla . Callistemon lanceolatum . Callistemophyllum melaleucaeforme Callitris sp Carpinus suessionensis Carpolithes anacardiaceus . Carpolithes Aristolochiae . Carpolithes aroideus . Seite 118 73 73 110 60 106 67 28 111 105 105 78 79 83 83 65 66 66 66 66 66 66 25 31 77 91 63 63 115 101 86 86 75 115 28 82 109 109 30 35 120 63 11« Carpolithes drupaceus Carpolithes euphoriaeoides Carpolithes ficoides Carpolithes globosus . Carpolithes leguminosae Carpolithes myristicoides Carpolithes rhamnoides Carpolithes sapindiformis Carpolithes sapindoides Carya costata Carya hickoryaeformis Carya ventricosa . Cassia ambigua . Cassia berenices . Cassia feroniae . Cassia Fischeri . Cassia hyperborea Cassia lignitum . Cassia phaseolites Cassia pseudoglandulosa Cassia zephyri Castanea atavia . Castanopsis sagoriana Casuarina Haidingeri . Catalpa Spiegeli . Cecropia europaea Celastrus elaenus Celastrus illicinoides , Celastrus lanceolatus , Celastrus oxyphyllus . Ceratopetalum haeringianui Ceratopetalum myricinum Ceratopetalum sp. Cercis grandifolia Cercis parvifolia . Chrysophyllum elongatum Chrysophyllum palaeo-cainito Chrysophyllum reticulosum Chrysophyllum sagorianum Cinchonidium acuminatifolium Cinchonidium angustifolium Cinchonidium bilinicum Cinnamomum polymorphum Cinnamomum Rossmässleri Cinnamomum Scheuchzeri . Cinnamomum spectabile . Clerodendron serratifolium Copaifera tenuifolia . Seite 122 Coriaria longaeva Cornus orbifera . Cornus rhamnifolia Cryptomeria Sternbergii Cunonia formosa. Cupania juglandina Cupania neptuni . D. Dalbergia bella . Dalbergia haeringiana Dalbergia nostratum . Dalbergia primaeva . Daphne aquitanica Daphnogene elegans . Diospyros brachysepala Diospyros ebenoides . Diospyros lotoides Dodonaea salicites Dolichos pristina . Doliostrobus Sternbergii . Dryophyllum curticellense Dryophyllum Dewalquei . Dryophyllum palaeocastanea Dryophyllum sp. . E. Echites (?) tenuifolia . Echitonium sezannense Elaeagnus acuminata . Elaeodendron degener Elaeodendron dryadum Elaeodendron obovatifolium Engelhardtia Brongniartii Erythrina daphnoides . Erythrina phaseolites Erythrina Ungeri Eucalyptus oceanica Eugenia aizoon . Eugenia apollinis Eugenia haeringiana Eugenia Heerii . Evonymus Heerii F. Ficus angustifolia Ficus apocynoides Ficus atlantidis Ficus banisteriaefolia Ficus callosaeoides Ficus dalmatica Ficus daphnogenoides Ficus eocaenica . Seite 92 80 80 32 81 95 95 113 112 113 113 60 59 76 77 77 95 112 32 39 39 39 40 67 67 62 97 97 97 104 111 111 111 108 107 108 107 108 98 41 44 43 46 50 46 48 42 Ficus Giebeli Ficus jynx . Ficus lanceolata . Ficus lanceolato-acuminata Ficus laurifolioides Ficus lauroides . Ficus messelensis Ficus Micheloti . Ficus multinervis Ficus orbicularis . Ficus ovalifolia . Ficus ovatifolia . Ficus ovato-lanceolata Ficus penninervia Ficus planicostata Ficus populifolia . Ficus rotundifolia Ficus subdimidiata Ficus thaliae Ficus tiliaefolia . Ficus titanum Ficus undulata Ficus wetteravica ü. Gaultheria germanica Getonia macroptera Ginkgo sp. . Gleditschia Wesseli Grewia microcoides Grewia tenuifolia Grewiopsis sp. H. Hamamelites fothergilloides Hardenbergia macrophylloides Hedera pristina . Seite 43 44 41 41 42 42 47 45 43 50 49 46 47 46 45 44 49 47 45 49 48 41 46 79 107 33 115 89 89 90 I. Iris latifolia . Iris sp. . Ixora tertiaria J. Juglans acuminata Juglans bilinica . Juglans troglodytarum Juglans Ungeri . Juglans vetusta . K. Knema tertiaria 81 112 80 28 28 64 101 102 103 102 102 82 123 Lr. Seite Laurelia tertiaria 51 Laurus agathophyllum 52 Laurus Fürstenbergii . 51 Laurus Friedrichi 54 Laurus Haueri 53 Laurus lalages 53 Laurus messelensis . 54 Laurus ocoteaefolia . 52 Laurus phoeboides 52 Laurus primigenia 52 Laurus princeps . 52 Laurus protodaphne 53 Laurus styracifolia 53 Laurus tetrantheroides 53 Leguminosites cassioides 117 Leguminosites dispermus 120 Leguminosites ovatus. 120 Leguminosites palaeolobioides 120 Leguminosites trigonellaeformi 117 Leptomeria distans 62 Leptomeria flexuosa . 62 Ligustrum priscum 65 Litsaea chattia . . , 56 Litsaea elongata . 55 Litsaea sp. . 56 M. Machaerium muticoides 113 Macropiper rotundifolium 33 Maesa europaea , 72 Magnolia dianae . 83 Magnolia grandifolia . 84 Magnolia inaequalis . 83 Magnolia laurioides 85 Magnolia multinervis . 84 Magnolia pristina 84 Malpighiastrum coriaceum 91 Malpighiastrum procrustae 91 Malpighiastrum rotundifolium 91 Mangifera tertiaria 106 Melastoma tertiarium . 107 Metrosideros calophyllum 109 Mimosites Spiegeli 108 Mimusops ballotaeoides 75 Mimusops verisimilis . 75 Morinda tertiaria 64 Musophyllum sp. . 29 Myrica banksiaefolia . 35 Myrica hakeaefolia . 34 Myrica laevigata . 35 Myrica lignitum . 35 Myrica salicina . 35 Myrsine caronis . 72 Myrsine centaurorum Myrsine clethrifolia Myrsine doryphora Myrsine endymionis Myrsine eumelaena Myrsine semiserrulata Myrtophyllum incertum Myrtophyllum myrciaefolium Myrtus syncarpifolia . N. Nelumbium Buchi Nerium germanicum Nerium eocaenicum Neritinium dubium Neritinium majus Neritinium minus Neritinium Ungeri Noteiaea eocaenica Noteiaea prisca . Nymphaea sp. Nyssa europaea . Nyssa ornithobroma o. Oreodaphne eocaenica P. Palaeolobium haeringianum Palaeolobium heterophyllum Palaeolobium radobojense Palaeolobium sotzkianum Paliurus Sismondanus Panax longissimum Persea belenensis Persea Braunii . Persea lanceolata Persea speciosa . Persoonia daphnes Persoonia laurina Phaseolites eocaenica Phragmites oeningensis Phyllites asymmetrica Phyllites cytisoides . Pinus sp. . Piper europaeum Piscidia erythrophyilum Pisonia eocaenica Pittosporum sp. . Podocarpus sp. . Podozamites eocaenica Pomaderris acuminata Seite 71 72 71 71 71 72 110 110 HO 85 68 68 68 68 (ii) 69 65 65 85 61 62 60 114 114 113 113 100 79 55 55 55 54 63 63 111 26 119 119 119 33 113 51 98 33 25 99 124 Seite Pomaderris grandifolia . HO Pomaderris lanigeroides . 99 Populus latior . 61 Populus mutabilis 61 Porana Ungeri . 70 Potamogeton speciosus 29 Protoficus insignis 50 Pterocarya denticulata 103 Pterospermum chattanuni 89 Pterospermum Steuer! 88 Q. Quercus axonensis 38 Quercus chlorophylla 37 Quercus Gmelini 38 Quercus lineari-Ianceolata. 37 Quercus lonchitis 38 Quercus Lyelli . 37 Quercus myrtilloides . 37 Quercus neriifolia 36 Quercus Sprengeli 88 Quercus valdensis 37 R. Rhamnus acuminatifolius .... 98 Rhamnus aizoon . 98 Rhamnus Decheni 99 Rhamnus eridani 99 Rhamnus Gaudini 99 Rhamnus Rossmässleri 98 Rhododendron alcyonidum 79 Rhododendron flos saturni 79 Rhus juglandogene 105 Rhus longifolia 105 Rhus Meriani 105 Rhus Saportana . 101 Rhus ternata . 104 s. Samyda europaea 86 Sapindus basilicus . 93 Sapindus cupanoides . 93 Sapindus dubius . . 93 Sapindus falcifolius . 92 Sapindus firmifolius . 94 Sapindus heliconius . 93 Sapindus lanceolatus 94 Sapindus Pythii . . 92 Sapindus undulatus . 94 SeMe Sapotacites eocaenicus .... 73 Sapotacites euphemes 74 Sapotacites mimusops 73 Sapotacites minor 74 Sapotacites Schottleri 74 Sapotacites sideroxyloides 73 Sapotacites sideroxylonoides 74 Sassafras primigenioides . 56 Sassafras sp. 57 Sassafras subdimidiatum 57 Sequoia Couttsiae 31 Sequoia Langsdorfii 31 Sequoia Sternbergii 30 Smilax grandifolia 26 Smilax lingulata . 27 Smilax ovata 27 Smilax reticulata . 27 Sophora europaea 114 Sterculia cinnamomifolia 87 Sterculia grandifolia . 88 Sterculia labrusca 87 Sterculia modesta 87 Sterculia variabilis 88 Staphylea germanica . 96 Styrax eocaenica 77 Styrax ovatifolia . 78 Styrax stylosa 77 Symplocos gregaria 78 T. Terminalia radobojensis .... 107 Tetrapteris messelensis 90 Tetrapteris minuta 90 Thouinia occidentalis . . 95 Tristania laurinoides . . 109 Tristania tertiana 109 Typha sp. . 30 u. Ulmus antiquissima 40 Ulmus longifolia . 40 Vitex pentamera V. z. Zanthoxylon haeringianum Zizyphus ovatus . Zizyphus tiliaefolius . 69 106 100 100 125 Tafelerklärung. NB. Die Originale befinden sich im Besitze des Iiessisdien Landesmuseums, Darmstadt. Sämtlidie Abbildungen sind in natürlidier Größe wiedergegeben. Tafel I. 1. Smilax grandifolia Ung. 2. Smilax lingulata Heer 3. Smilax ovata Wess. 4. Smilax reticulata Heer 5. Podozamites eocaenica n. sp. 6. 7. Phragmites oeningensis A. Br, sp. Tafel IL 1. Asplenium sp. 2. Amomum tertiarium n. sp. 3. Ginkgo sp. 4. Musophyllum sp. 5. Iris sp. 6. Potomogeton speciosus Ett. 7—10. Sequoia Couttsiae Heer 11, 12. Sequoia Sternbergii Ett. 13. Sequoia Langsdorfii Brgt. sp. 14. Podocarpus sp, 15. Callitris sp. 16. 17. Cryptomeria Sternbergii Goepp. sp. 18. Athrotaris (?) subulata Gardn. Tafel III. 1. cf. Calamopsis Bredana Heer 2. Myrica banksiaefolia Ung. 3. Quercus lineari-lanceolata n. sp. 4. Quercus myrtilloides Ung. 5. Cryptomeria Sternbergii Goepp. sp. Tafel IV. 1. Sequoia Sternbergii Ett. 2. Myrica laevigata Heer 3. Myrica salicina Ung. 4. Myrica hakeaefolia Ung. sp. 5. Quercus valdensis Heer 6. Quercus lineari-lanceolata n. sp. 7. Ulmus longifolia Ung. 8. Ulmus antiquissima Sap. 9. Myrica lignitum Ung. sp. Tafel V. 1. Doliostrobus Sternbergii Goepp. sp. 2. Sequoia Sternbergii Ett. 3. Carpinus suessionensis Wat. 4. Piper europaeum n. sp. 5. Quercus neriifolia Heer 6. Quercus Gmelini Ung. 7. Castanopsis sagoriana Ett. Tafel VI. 1. Casuarina Haidingeri Ett. 2. Macropiper rotundifolium n. sp. 3. Quercus chlorophylla Ung. 4. Quercus londiitis Ung, 5. Quercus axonensis Wat. Tafel VII. 1. Cryptomeria Sternbergii Goepp. sp. 2. Castanea atavia Ung. 3. 5. Dryophyllum Dewalquei Sap. et Mar 4. Dryophyllum palaeocastanea Sap. 6. Quercus Lyelli Heer 7. Quercus Sprengeli Heer 8. Quercus neriifolia A. Br. Tafel VIII. 1. Ficus undulata n. sp. 2. Ficus lanceolato-acuminata Ett. 3. Dryophyllum Dewalquei Sap. et Mar. 4. Dryophyllum curticellense Wat. sp. 5. Ficus eocaenica n. sp. 6. Ficus lanceolata Heer 7. Ficus lauroides n. sp. 8. Ficus angustifolia n. sp. 9. Ficus atlantidis Ett. 10. Carpolithes ficoides n. sp. 11, 12. Ficus tiliaefolia-A. Br. sp. Tafel IX. 1. Ficus apocynoides Ett. 2. Ficus ovato-lanceolata n. sp. 3. 6. Ficus multinervis Heer 4. Ficus laurifolioides n. sp. 5. Ficus Giebeli Heer 7. Ficus jynx Ung. Tafel X. 1. Ficus dalmatica Ett. 2. Ficus penninervia Ung. sp. 8. Ficus banisteriaefolia Ett. 4. Ficus wetteravica Ett. 5. Ficus populifolia n. sp. 6. Ficus planicostata Lesq. 7. Ficus thaliae Ung. 8. Ficus Micheloti Wat. 9. Ficus ovatifolia n. sp. Tafel XL 1. a, b Ficus orbicularis n. sp. 2. Ficus ovalifolia n. sp. 3. 4. Ficus messelensis n. sp. 5. Ficus tiliaefolia A. Br. sp. 6. Ficus rotundifolia n. sp. Tafel XII. 1. Laurelia tertiaria n. sp. 2. Pisonia eocaenica Ett. 3. Ficus titanum Ett. 4. Protoficus insignis Sap. 5. Ficus tiliaefolia A. Br. sp. 6. a, b Ficus callosaeoides n. sp. 126 Tafel XIII. 1. 5. Laurus princeps Heer 2. Laurus primigenia Ung. 3. Litsea sp. 4. Ficus daphnogenoides n. sp. 6. Ficus subdimidiata n. sp. 7. Laurus protodaphne Web. Tafel XIV. 1. Laurus agathophyllum Ung. 2. Laurus ocoteaefolia Ett. 3. Laurus Fürstenbergi A. Br. 4. 11. Laurus lalages Ung. 5. Laurus phoeboides Ett. 6. Laurus styracifolia Web. 7. Laurus messelensis n. sp. 8. Laurus tetrantheroides Ett. 9. Laurus Friedridii n. sp. 10. Oreodaphne eocaenica n. sp. Tafel XV. 1, 5. Litsea elongata Friedr, 2, 4. Persea belenensis Wat. 3, Laurus Haueri Ett. 6. Persea lanceolata n. sp. 7. Persea Braunii Heer 8. Persea speciosa Heer 9. Litsea diattia n. sp. Tafel XVI. 1, 2. Cinnamomum Scheudizeri Heer 3, 4. Sassafras subdimidiatum n. sp. 5. Sassafras sp. 6, 7. Sassafras primigenioides n. sp. 8. Daphnogene elegans Wat. 9. Actinodaphne Germari Heer sp. Tafel XVII. 1, Cinnamomum Rossmässleri Heer 2, 5. Cinnamomum polymorphum A.Br. sp. 3, 4. Cinnamomum spectabile Heer 6. Cinnamomum Scheudizeri Heer 7. Daphne aquitanica Ett. 8. 9. Populus mutabilis Heer Tafel XVIII. 1, 2. Nyssa ornithobroma Ung. 3. Cecropia europaea Ett. 4, 5. Populus latior A. Br. 6. Populus mutabilis Heer 7. Banksia dillenioides Ett. 8. Banksia haeringiana Ett. 9. Carpolithes Aristolochiae n. sp. Tafel XIX. 1. Nyssa europaea Ung. 2. Persoonia daphnes Ett. 3. Elaeagnus acuminata Web. 4. Cindionidium bilinicum Ett. 5. Apocynophyllum helveticum Heer 6. Noteiaea eocaenica Ett, 7. Morinda tertiana n. sp. 8. Persoonia laurina Heer 9. Cinchonidium angustifolium Ett. 10. Nerium eocaenicum n. sp. 11. Ixora tertiana n. sp. 12. Leptomeria distans Ett. 13. Leptomeria flexuosa Ett. 14. Ligustrum priscum Ett. 15. Cinchonidium acuminatifolium n. sp. 16. Noteiaea prisca n. sp. Tafel XX. 1. Ediites (?) tenuifolia n. sp. 2. Apocynophyllum wetteravicum Ung. 3. Apocynophyllum ellipticum n. sp. 4. 12. Echitonium sezannense Wat. 5. Nerium germanicum n. sp. 6. Apocynophyllum longepetiolatum Ett. 7. Apocynophyllum amsonia Ung. 8. Apocynophyllum sessile Ung. 9. Alstonia eocaenica n. sp. 10. Neritinium majus Ung, 11. Apocynophyllum plumeriaefolium Ett. Tafel XXI. 1. Myrsine centaurorum Ung. 2. Myrsine doryphora Ung. 3. Clerodendron serratifolium Friedr. 4. Adiras protosapota n. sp. 5. Myrsine caronis Ung. 6. Neritinium dubium Ung. 7. Mimusops ballotaeoides n. sp. 8. Mimusops verisimilis n. sp. 9. Myrsine eumelaena Ung. 10. Neritinium minus Ett. 11. Adiras pithecobroma Ung. 12. Myrsine semiserrulata n. sp. 13. Myrsine endymionis Ung. 14. Myrsine clethrifolia Sap. 15. Neritinium Ungeri n. sp, 16. Maesa europaea n. sp. Tafel XXII. 1. Catalpa Spiegeli n. sp. 2. Porana Ungeri Heer 3. Sapotacites mimusops Ett, 127 Tafel XXIII. 1. Sapotacites sideroxylonoides n. sp. 2, 3. Sapotacites Schottleri n. sp, 4. Chrysophyllum saporianum Ett. 5. Chrysophyllum reticulosum Rossm. sp. 6. Sapotacites euphemes Ung. sp. 7. Sapotacites eocaenicus n. sp. 8. 9. Sapotacites minor Ett. 10. Sapotacites sideroxyloides Ett. 11. Diospyros lotoides Ung. 12. Bumelia ambigua Ett. 13. Chrysophyllum elongatum n. sp. 14. Chrysophyllum palaeo-cainito Ett. 15. Vitex pentamera n. sp. 16. Diospyros sp. 17. Bacca diospyroides n. sp. Tafel XXIV. 1. Diospyros ebenoides n. sp. 2. Symplocos gregaria A. Er. 3. Styrax ovatifolia n. sp. 4. Rhododendron alcyonidum Ung. 5. Diospyros brachysepala A. Er. 6. Gaultheria germanica n. sp. 7. Panax longissimum Ung. 8. Andromeda protagaea Ung. 9. Andromeda vacciniifolia Ung. 10. Callicoma (?) microphylla Ett. 11. Rhodendron flos Saturni Ung. 12. 13. Styrax eocaenica n. sp. 14. Styrax stylosa Heer Tafel XXV. 1, 2. Anona cacaoides Zenk sp. 3. Hedera pristina n. sp, 4. Cunonia formosa Friedr. 5. Knema tertiana n. sp. 6. Cornus orbifera Heer 7. Cornus rhamnifolia Web. 8. Hamamelites fothergilloides Sap. 9. Ceratopetalum haeringianum Ett. 10. Ceratopetalum myricinum Lah. 11. Ceratopetalum sp. Tafel XXVI. 1. Samyda europaea Ung. 2. Sterculia cinnamomifolia n. sp. 3. Magnolia dianae Ung. 4. Magnolia inaequalis Sap. 5. Magnolia grandifolia n. sp. 6. Anona elliptica Ung. Tafel XXVII. 1. Bombax Lepsii n. sp. 2. Pterospermum diattanum n. sp, 3. Pterospermum Steuer! n. sp. 4. Magnolia laurioides n. sp. 5. Magnolia multinervis n. sp. 6. Nelumbium ßuchi Ett. Tafel XXVIII. 1. Bombax diorisioides Friedr. 2. Coriaria longaeva Sap. 3. Nymphaea sp. Tafel XXIX. 1. Coriaria longaeva Sap. 2. Sapindus undulatus Heer 3. Grewia tenuifolia n. sp, 4. Sterculia variabilis Sap. 5. Sterculia grandifolia n. sp, 6. Sterculia modesta Sap. 7. Sterculia labrusca Ung. 8. Tetrapteris minuta Ett. Tafel XXX. 1. Sapindus falcifolius A. Br. 2. Tetrapteris messelensis n. sp. 3. Malpighiastrum coriaceum Ung. 4. Banisteria tertiana n. sp. 5. Grewia tenuifolia n. sp. 6. Magnolia pristina n. sp. 7. Malpighiastrum rotundifolium Ung. 8. Celastrus illicinoides n. sp. 9. Grewia microcoides n. sp. 10. Grewiopsis sp. 11. Carpolithes sapindiformis n. sp. Tafel XXXI. 1. Thouinia occidentalis n. sp. 2. Sapindus lanceolatus n. sp. 3. Sapindus basilicus Ung. 4. Malpighiastrum procrustae Ung. 5. Celastrus lanceolatus Friedr. 6. Celastrus oxyphyllus Ung. 7. Sapindus dubius Ung. 8. Sapindus Pythii Ung. 9. Sapindus firmifolius n. sp. Tafel XXXII. 1. a, b Carya hickoryaeformis n. sp. 2. Cupania neptuni Ung. 3. Sapindus lanceolatus n. sp. 4. Sapindus heliconius Ung. 5. Cupania juglandina Ett. 6. Dodonaea salicites Ett. 7. Celastrus elaenus Ung. 8. Elaeodendron obovatifolium n. sp. 9. Staphylea germanica n. sp. 10. Sapindus cupanoides Ett. 11. Juglans troglodytarum Heer 12. Carya costata Ung, Tafel XXXIII. 1, Elaeodendron dryadum Ett. 2. Elaeodendron degener Ung. sp. 3, 5. Rhamnus Gaudini Heer 4. Evonymus Heerii Ett. Ü. Pittosporum eocaenicum n. sp. 7. Rhamnus aizoon Ung. 8. Rhamnus eridani Ung. 9. Rhamnus Decheni Web. 10 Rhamnus Rossmässleri Ung. II, 12. Berchemia multinervis Br. A. sp. 128 Tafel XXXIV. 1. Pomaderris acuminata Ett. 2. 4. Pomaderris grandifolia n, sp. 3. Rhamnus acuminatifolius Web. 5. Pterocarya denticulata Web. sp. 6. Paliurus Sismondanus Heer 7. Zizyphus ovatus Web. 8. 11. Zizyphus tiliaefolius Ung. sp. 9. 12. Pomaderris lanigeroides n. sp. 10. Engelhardtia Brongniartii Sap. 13 — 15. Carya ventricosa Sternbg. sp. Tafel XXXV. 1. Phyllites asymmetrica n, sp. 2. Myrtophyllum incertum n. sp. 3, 10. Juglans vetusta Heer 4, 5. Juglans bilinica Ung. 6. Juglans Ungeri Heer 7, 8. Juglans acuminata A. Br. 9. Pterocarya denticulata Web. sp. Tafel XXXVI. 1. Ailanthus dryandroides Heer 2. Metrosideros calophyllum Ett. 3. Melastoma tertiarium n. sp. 4. Zanthoxylon haeringianum Ung. 5. Mangifera tertiana n. sp. 6. Eucalyptus oceanica Ung. 7. Getonia macroptera Ung. 8. Terminalia radobojensis Ett. 9. A.cmena floribundoides n. sp. 10. Tristania tertiana n. sp. 11. Tristania laurinoides n. sp. 12. Rhus juglandogene Ett. 13. Rhus longifolia n. sp. 14. Rhus Saportana Pilar 15. Rhus Meriani Heer 16. Rhus ternata n. sp. Tafel XXXVII. 1. Eugenia aizoon Ung. 2. Eugenia haeringiana Ung. 3. Eugenia Heerii n, sp. 4. Eugenia apollinis Ung, 5. Anaphrenium europaeum n. sp. 6. Anaphrenium lanceolatum n. sp 7. Myrtophyllum myrciaefolium n. sp. 8. Myrtus syncarpifolia Friedr. 9. Phaseolites eocaenica n. sp. 10. Amygdalus pereger Ung. 11. Hardenbergia macrophylloides n, sp. 12. Dalbergia haeringiana Ett. 13. Dalbergia nostratum Köv. sp. 14. Dalbergia bella Heer 15. Dalbergia primaeva Ung. 16. Erythrina daphnoides Ung. 17. Erythrina Ungeri Ett. 18. Erythrina phaseolites Ung. 19. Callistemon lanceolatum n. sp. Tafel XXXVIII. 1. Cercis grandifolia n. sp. 2. Cercis parvifolia n. sp. 3. 11. Sophora europaea Ung. 4. Machaerium muticoides n. sp. 5. 10. Dolichos pristina n. sp. 6. Palaeolobium radobojense Ung. 7. Palaeolobium haeringianum Ung. 8. Palaeolobium sotzkianum Ung. 9. Palaeolobium heterophyllum Ung. 12. Callistemophyllon melalcucaeforme Ett. Tafel XXXIX. 1. Mimosites Spiegeli n. sp. 2. Leguminosites trigonellaeformis n. sp. 3. Gleditschia Wesseli Web. 4. Bauhinia europaea n. sp. 5. Leguminosites cassioides n. sp. 6. Copaifera tenuifolia n. sp. 7. Piscidia erythrophyllum Ung. 8-10. Cassia Fischeri Heer 11, 12. Cassia berenices Ung. Tafel XL. 1 — 3. Cassia phaseolites Ung. 3. 5latt mit Insektenlarven vergr. 3 a 4, ö, 16. Cassia hyperborea Ung. 6. Cassia feroniae Ett. 7. Cassia pseudoglandulosa 8. 9. Cassia lignitum Ung. 10. Caesalpinia mediocrifoliola sp. 11. Acacia sotzkiana Ung. 12. Phyllites cytisoides n. sp. 13. Cassia zephyri Ett. 14. 15. Cassia ambigua Ung. 17. Carpolithes leguminosae n. sp. 18-21. Pinus sp. 22. Carpolithes aroideus n. sp. 23. Carpolithes myristicoides n. sp. 24. Carpolithes drupaceus n. sp. 25. Carpolithes euphoriaeoides n. sp. 26. Carpolithes sapindoides n. sp. 27. Carpolithes rhamnoides n. sp. 28. Carpolithes anacardiaceus n. sp. 29. a, b Carpolithes globosus n. sp. 30. Leguminosites ovatus n. sp. 31. Leguminosites palaeolobioides n. sp. 32. Leguminosites dispermus n. sp. Sä.mh'fche A b b 1 1 d u n g ev sind in Ti OL t u r fiche r Große wi e d e r g e ^ e be n . Die Zei ch 71 {/n ci en \^ u r oL en '^ ö V "f /f\ En cf ei h ci r dt - Üres den a.T7^e^ fer/-/^/- tjndvorr 0 , H Ol u fn t-^ D cxrm s f" ct-di t für den Druck uherttcxgen. Die O r i ^ i n o^ i e befinden sicli / m H e s s i s c ii e, T? Lol n d e $ m u s e u m Our-m^toidt, £ r k I ä r Lf T1 <^ e n zi/ Tafel 1 • 2 — lirtyuiata. /fcer. H — reticuiat^r u T) Q e-n z l-' I af e / 2: Abt. 'f. 2. 3. ¥. 5. 6. 1-1Q. n. 16" n £/A Arrtomum N^t/atium -rt.. &p. Gin kg o sp^ fi u s o ph y // u m np. Iris sp- Sequoia. C o o f- 1 $ i a e ^^^ Y' —- Stetnbetgii ttt, La n q s ci Ott ^i Brgt. Po do c a rp */ $ S p^ Cm iii t ri B Sp. , ^ , . ^ Cry pro^ ^ria. St^tnt-^rga Goe pp-sp. sp Abhanotl. der Geolog. La ■ndeBunstult Dar-mstoLdt Qd, 7. Heff-U. Tafel Erkldrunoferi zu Tafel Abb 1 2 3 H 5. c//*. CaloLTTiopsis ß r e d OL 77 a Heer. Myrica. ban H $/ae fol i a U rj g , Q u erci/s lin e a^i - / arj ce o I a t a n. 3p. "^ m y r 1 1 1 1 o i d e s U n g, Ctypf-omeria, Stern bergii Goepp.sp. Aihaiidi. der Gioloof.Landes avstcilt üar mito, a/. dal. 7. tieft ^. Tutel ErklärLtnofen zu Ta fei ^ : Abb. 1. 3e<^uoia Sf-crrfberqii Eth 2. Hyr/ca i q. ^ vi 5. du er c US vclI dentis Heer. 6. ~~ /ir7ecir/-lanceol(x/-a 7 U / m u 5 I o-n -' V \ \ %. \ N ^^. ^^JPV :Xl /^ MI >i. i^\ 'H\\^>^r-:r- //^/W:M/^ / / /■ ///// ^ m 'Ihn m 'rkl ä ru n gen zu Tcittl Ö: Ü II II n I . 2. 5. 5. ■ 6. 7 6. 9 ia t / c Ü rj lanceo/ato-acurrffnaruL ophyllum Oen^aiquei ^Ifif.'l^'' j a n ceoi ctt CL Heer. I (XU r oi d e s n Sp. a n Q u s ti [oii (^ JJ- ^P- at/ar? ti di s t rt. f C i/ St c CcLrp olf thes ficofäes n ■vm^«. ' mar- - , . . . «■ ^ tiC.'-j& t i ii a. e f ol I cx. A Ut bhanoli. der Geolog La n des an st all Darm sf a d/-.8d 7 Heft ^. Tct/c/ d. E r k l ^ r u ri (^ e Tf zu Ta f e 1 9 hb. /. » 2. n d U.6 n V. » 5. " 7 Fl C U $ apocy r? c / de 5 f. //. -— cvatQ-larfceolata — m u I tir, er V i s Heer, " lau r / [ol ! öi d e s n . sp — G I e b € 1 i Heer. j ^ n X U 71 Q sp. bhoLudl. der Gco!-^ g La-ridesa risfa//" Qocrrn st CL P. //' / / a e t ^ f i '^ A. ß r . sp. c a lo ■ae.o!a^s n ■5 p. Frucht f^bha. ndi der Geolog. L a. n d e & ci,n sf^ u !t Dar ?ri sr ccdf. Bei 7. H eff- -V r-x/-/ trkloLruriCjen zu ToLfel Abb. 1u.5. Lcturus princeps Heer. I' 2 . "" pr / ni f g en i a Ut? ^, " 3. L / t s e a ^SP' ^. F i c u s daphnogerioides n. sp, " ö. ^~ s u b d i m ioL i ex t ex n . ö p . 7 LcLuruBprctooLcLphne VJ e 6 . I M)hanoLi. dt r Geolcq.Landts>oinsf-oi//- OarnT^ta. dt.öd. 7. tieft H Tafel 1 ^rkldru'nqeti zu To. f e / f V; Abb. i 2. 3 5. 6 7 Ö. 9. a. u r u s Ci Q et t h o p h y f I o' r?^ L ccoteoLefoisct El / . r u r 5 t c r? b e r q i Ä . ß /". / a Q Et? s U r^ •^, /? 9 / a ■— phoeboicLes L 1 1, ""' 5 /' y r et c / / o / / a V-/ e b . ~~" r?'? e ^ v5 e / e '/7 5 / 5 ■■'''7. ^ p, — t € t r ex n t h e r Q i oie s Et t. ~ /^r / e d r / c h /" r;, .5 f» , € o d.- : bb. fo.2 II 3a ^ II 5 II 6 ^/. 7 '( Ö. P1 ?. C i 71 Ti Ct Tn o -rr} u 7^ S c h eo Cn'ZCt/ Heer. 5 OL s 3 ^ ff as subdi^TTnioiioi, tu m ^n. s p. "~ jb ri ?n i g € 'r?/o i ci e s ^. sp. Octph'>iO(^ene e l e of et -77 s )a/ et A A c/ / r? o d et p h T/ e G e r m cl t i Heer, $ p Aöhartpif- oler Oeo/ogLa-ndm or nst'xltO> u o 3 OL Ehh. LiaLe& anaf-ct/tOcLtTn s/o, dt öd.Zfi^ft ^. Ta.fe.1 SC ErhloLrunger? zu Ta f e l 2 1: % l '. 2. H J 1 4^. •'* 5. A 6. II 7 ♦ 6, II 9, « iO, II n H /2. II iX 9 4H, II 15^ 1 i6. f^yrsine c.e^ /' M a e s CL ec/f-opciecc 77. ep. Abhomdl. der ^eo/oy. Lotndescxrt shoilh üa.rmsta.oLf'. ÖdLJ. Heft V. roife/2 E r k I ci r u 71 q e m z u Ta [ei 22 : \hb. i II 2. II 3 € / / C ^ t CX.I p OL Sp i e ^ € u n s p. Po r OL 77 OL O n ^ e r / H e e r, ScLpotctcftes -mirnusops Ett. AbhCKnaLI der Gco^o^g L^t/ g s a n%J^pi,it . Oa.r rrr i H 12 Sapotaciles sioLetoxylorjoicies -n.sp. — Schottler'i T7,sp. Clj ry S op/i y l/u m s a g ort' ex, ^ u rn Et't, — rtticulo^um /^ossm.^p. S ctp c tue / les euph^Tnes Urj^.sp, '— eqc<0Le^icüS 77. sp . — TTiinor Ett. — ^ t cLeto% y I o i des E tt, 0 i ö ^ py ras I oto i de s U-n^. ß u m e / / a. ol m hi Oauifh^rioL (j^rmaTyica. -n. 5p. R cLTt et X i oT? q ( 5 5 i rrt u 7n U t? (y. Anciromecia, protoaueoLÜTj^y. "—' V Olcc / ni i f o/ 1 tcLcLt.ßci.7. HeftH. To.fel Z'. ^ r k i ci r u fi <^ e ri zu Ta f e I 2 5: bb. iu.2 II 3. n y '1 5. II b. li 7 '/ 6. '/ 9. '/ 10. /( i1. A n o r7 u coLCQ-oides Z& ^ k . s p, N e U e rcL pristitia, n. sp. Cu 77 o 77 I "^ f o r m o ^ OL /> / e U r. t{ Tf e Tn Q / e t ti a r i ql n, sp. Co r ?? c/ s o r 6 / f € r a. /i e e r. H o. -rn a '?n e // / e s Cet ct/-öp e ta, i u rn f o hh er q I J I o f c{ e 3 h a. tci d.f'. öd. 7. ti^ft^. Tctf-el 2t ErklÖLruri<^^n zu Tcl fei 27: Abb. i. Z, k 5. 6 B o m b a.x Le p 5 ii n. 3 p PterospetTnu-rn chattanurrt -r?, ^ p ~" _ Steuer! n sp. Ma^-no/ioL /aarioides n. sp, '~" m u ! t i n e r V i 5 -^ 3p. N e i cf m 6 ! a m ß u ch i £ tt. Aöhn-rdl der Gsoloof. Loi.nciescinst(xtt Dcxrm ^tcLcLt.Öd..?. Hef-M Tcxfe/ i. ErhloLturif^er? zu ToL f e I 2 9: Abb, / Bc m t> OL X ch o r i s i ^ ^ d e s 2 Cor i a r i , ßo . I CL b r u s c €x. U ri q , Te t ^ et .0 i^eri 5 '^^ ''^ ^ ''^ «- trt, Abhct-ndl der Geotoof. Lartdes cxnst eil t D ar ms tot. ct/-.6d.7. H eft ^. Tot Fe/ 2 Erkfctrun^e'^ zu T^t f e J '6 0 : öö. 4 t 2. « 3. « 4<. « 5. k t.. n 'f (1 k f 9 9 ^^. •» /;: Set pi 77 et OS fa/c/fo//us A,Br. Te h r CL p t e r i s TTiesse/errsi^ -n. sp, M et i p i Of h i OL s t r u m cotiotceu?r7 Ü 77 g, B OL n i ste ri OL tettictricL n. sp. 6re\A/iot t e ri u i f o I i u rt.sp. M et cf T? o ti CL p r i s t i rj cl t?. s p. MctlpighictshrUTn rotünoLifcHu-m Urj^, C e I CLs t ru s i I i c i fi o i dt e h -n, sp, Gres^tct rm / c r o c o f oCe s fy, sp, G t evy ) o p s / s sp . Cctrpofithe^ S ei p i -n cL f f c r m i"3 77. sp. \bhcx-noLI der Geolog Lo.n i^'is. fl 17 M ia-2f V 22. ^ Ib. « 24( • 25: 0 2d. II 27 f 26. ■7 29ot-6. » 3;? A» J/ // 32. Tass/a phcLseoi/'tes U n of, ~ ph OL s € oi i t € s Uncf, Ölcxtt m 1 1 ™~ hyperöorect U -n of^ — f e r o 7^ i CL e B 1 1^ — pseudoci/ot^ciulo^ot Ett. Acua'a. ^ot z ki et f-T L^ U ^