^ ^Tw Müll { rE" }f&^'' QJ Im- &\ ^- V Die — ^^^♦<^^— Getreu nach der Natur absfebildet und beschrieben. (Fortsetzung des Hahn'schen Werkes.) Von C. L. K O G H, Königl. Bayer. Kreis -Forstrath in Regensbuig, 1^" f . * > > " > • . » 1»» »0 » » ^» »»/ / Siebenter ßarid.' * ** ^^ / v^/ ^ /^ • « Mi<^ sechs und- dr&issig; fein aiisgenvcHen Tafehi. ^ NÜRNBERG, in der C. H. Zeh'schen Buchhandlung. 1839. [r r / u • -^« • •1 : - ' r ■«) » » • O ,, . ' /t . • • • / /i 'J7 Cowtjjfic/iec Hrncl Eusarcus armatus. Tab. CCXVII. Fig. 541. mas. Fig. 542. fem. Dunkel rostroth, gekörnt, auf dem Hintertho- rax ein langer Stachel, an der Spitze des ersten Hüf- tengliedes der Hinterbeine ein stumpfrunder Dorn, einer mit doppelter runder Spitze am zweiten Hüften- gliede^ an der Spitze der Schienbeine des Hinterpaars unten zwei spitze Dornen. Länge 2%'". Eusarcus armatus Perty Del. anim. art. p. 303. n.3. mas. „ Pumilio Perty ibid. p. 303. n. 2. fem. Kopf, Vorder- Mittel- und Hinterthorax durch deut- liche Furchen von einander getrennt, die Fläche dieser Theile glanzlos und wie bereift, überdless der ganze Vor- derleib ziemlich stark mit ziemlich glelchgrossen, runden Körnchen bestreut, die Körnchen oben geglättet 5 auch die Einfassung rundum deutlich durch eine Furche von der Mittelflächc abgesondert, ebenfalls gekörnt und mit einer Reihe dichter gestellter Körnchen am Seltenrande eingefasst, die Einfassung am Hinterrande mit einer, die Hlnterrands- kante nicht berührenden Körnerreihe. Der Kopf kurz und ziemlich gewölbt, am Vorderrande ausgebogen, an den Sel- ten gerundet; unter dem Vorderrande In der Mitte und an den Seltenwinkeln ein ziemlich starker vorwärts stehender Zahn. Der A.ugenhügel hoch, etwas schmal, hinten mit sehr kleinen Körnchen bestreut, oben zwei grössere neben 1* einander und vor diesen zwei kleinere. Der Thorax in^j Ganzen ziemlich gewölbt, viel breiter als lang, an den Seiten gerundet, und sich sanft in den Kopfrand schwin- gend; die Hinterrandswinkel geschärft und abwärts gedrückt, der Hinterrand wenig ausgebogen, fast gerade; Vorder- und Hinterthorax ziemlich von gleicher Breite, erster an der Längsfurche hinten wenig eingebogen , jeder Seiten- theil vorn gerundet, hinten schwach geschweift; der Mit- telthorax merklich schmäler, ziemlich gleichbreit, an den Seiten gerundet und an den Hinterrandswinkeln etwas rück- wärts verlängert; der Hinlerlhorax am Vorderrande wenig gerundet, mehr gegen die Seiten zu, am Hinterrande ziem- lich gerade, doch in der Mitte etwas ausgeschweift; auf der Mitte, etwas näher am Hinter- als Vorderrande, ein spitzer, ziemlich langer, schief rückwärts stehender, etwas gebogener, an der Wurzel glanzloser und fein gekörnter, im Uebrigen geglätteter Stachel. Der Hinlerleib kurz, doch über den Thorax vorstehend, die obern Ringe schwach gebogen und mit einer Körnerreihe in der Mitte; der End- ring schildförmig, halbrund,, etwas ungleich gekörnt; die untern Ringe geschärft und gezähnelt. Die Fresszangen stark und dick, glänzend; das Wurzelglied kurz; das zweite hoch kniearlig gewölbt, hinten fast senkrecht erhöht, die obere Rundung hinten fast etwas geeckt* das Fühlerglied fast eiförmig erweitert und etwas borstig; die Zangenfin- ger dünn, ziemlich lang, sehr scharf, an der Innenkante fein gezähnt. Die Taster etwas dick; das erste Glied kurz; Jas zweite etwas länger, oben gewölbt; das dritte fast so lang als die zwei folgenden zusammen, ziemlich gleichdick, gebogen, unten mit drei Höckerchen und einem kurzen Borstchen auf diesen, an der Spitze nach innen zu ein grösserer Höcker, ebenfalls mit einem steifen Borstchen; 5 das vierte Glied stark gewölbt, gebogen , gegen die Spitze zu stark erweitert; das fünfte sehr dick, fast so dick als lang, vorn oben stark gewölbt, unten an der Innenkante zwei dicke Höcker mit einer gebogenen Stachelborste; an der Aussenkante ebenfalls zwei solcher Höcker, der vor- dere etwas kleiner, auf dem ersten eine, auf dem zweiten zwei Borsten; das Endglied merkJicIi dünner als das vor- hergehende, oben gewölbt, gegen die Spitze verschm'älert, unten an beiden Kanten ein mit einer Borste versehener Höcker und Borstchen vor denselben; die Endkralle lang, scharf, nicht stark gebogen. Die Brust sehr schmal, glän- zend, linienförmig mit einer schmalen Längsfurche. Die Hüften unten gewölbt, bereift, glanzlos und ziemlich dicht gekörnt, die der drei Vorderbeinpaare schmal, übrigens von gewöhnlicher Form, das erste Glied des Endpaars sehr dick, an den Seiten rund aufgeblasen, oben über den Rand des Thorax stark vorstehend, auch hier und an den Selten gekörnt, die Spitze den Hinterrand des Thorax fast errei- chend, ziemlich stark ausgebogen, an dem hintern Seiten- winkel ein etwas schief rückwärts, daher nicht ganz recht- winkelig abstehender , dicker , an der Spitze gerundeter Dorn, vor der Spitze nach hinten zu etwas ausgebogen und etwas scharfkantiij; das zweite Glied der Hüften der Hin- terbeine fast dicker als lang, seitwärts an der Wurzel ein breiter dicker Dorn mit doppelter stumpfer Spitze und ei- nem Höckerchen an der Vorderseite. Die Beine dick, nicht lang, die Schenkel des Hinterpaars nicht so lang als die Breite des Thorax; das zweite Paar etwas länger als die [ilnterbclne und wie gewöhnlich von allen am dünnsten ; die Schenkel, Kniee und Schienbeine der vier Vorderbeine fein gekörnt*, dieselben der vier Hinterbeine gröber ge- körnt, die Schenkel etwas gebogen, besonders der vier. 6 hintern^ an der Spitze des zweiten, dritten und vierten Paares ein scharfer, ziemlich langer Dornj die Schienbeine der vier Hinterbeine gegen die Spitze keulenförmig verdickt, am dritten Paar unten vor der Spitze zwei lange stachel- artige Zähne und kleinere zur Seile, an der Spitze der Schienbeine des Hinterpaars zw.ei solche unten und schief rückwärts nebeneinander stehend ; die Fersen der Hinter- beine gegen die übrigen verhältnissmässlg merklich verdickt und überall ziemlich dick mit zahnartigen Körnchen ver- sehen. Der ganze Körper oben und unten sammt den Hüf- ten dunkel rostroth, bläullchweiss bereift, Augenhügel und der Stachel auf dem Hinterthorax schwarzbraun; die Beine rostroth, die Schenkel an der Spitze die Kniee und Schien- beine an der Spitze verloren merklich dunkler; Fersen und Tarsen gelb, erstere der vier Hinterbeine aufs Rostrothe ziehend. Fresszangen bräunlichgelb. Das Weibchen ist kleiner, verhältnissmässig schmäler und gewölbter als das Männchen, übrigens von derselben Gestalt, eben so gekörnt und mit demselben Stachel auf dem Hinterthorax. Fresszangen und Taster haben dieselbe Gestalt, die Ringe des Hinterleibes sind breiter, besonders die der Unterseite und regelmässig mit Körnerreihen ge- ziert. Die Hüften der Hinterbeine sind weniger aufge- trieben , unten bei weitem nicht so gewölbt und viel schwächer gekörnt; sie sind merklich kürzer, und bedeu- tend kürzer als der Thorax, auch fehlt der Dorn an der Seite der Spitze, statt diesen ist ein vor den Körnchen sich auszeichnendes Zähnchen angebracht. Die Beine haben die Gestalt der des Männchens; sind aber dünner und fei- ner gekörnt, übrigens die Schenkel an der Spitze mit dem- selben vorwärts stehenden Zahne versehen, die Schienbeine (kr vier Hinterbeine aber unten webrlos, und die Fersen des Endpaars dünner und von ganz gewobnlicher Gestalt. Die Farbe ist wie beim Manne. Vaterland: Brasilien. Ich habe vier Exemplare vor mir, zwei aus dem kai- serlichen Kabinette in Wien, eins aus der Sammlung des Herrn J, Sturm in Nürnberg. In der Farbe scheinen die Abänderungen sich darauf zu beschränken, dass hellere und dunklere, aufs Röthlichschwarze übergehende Exemplare vorkommen. Von dem vierten, einem weiblichen Thiere, habe ich die beigefügte Abbildung entnommen 5 es ist das- selbe, welches Hr. Dr. Pertj bei der oben zitirten Ab- handlung benutzte, und in der köoigl. Sammlung in Mün- chen aufbewahrt sich vorfindet. Eusarcus oxyacanthus. Tab. CCXVIII. Fio'. 543. mas. Fig. 544. fem. Rostroth, feiii gerieselt, auf dem llinterthorax ein Stachel; an der Spitze des ersten Hüftengliedes der Hintenbeine ein spitziger Dorn, am zweiten ein längerer mit geschwungener Biegung; die Schienbeine des Hinterpaars wehrlos. Länge des Mannes 2V2'", des Weibes 2"'. Mas. Rufo- brunneus, cephalothorace obsolete granulato, postice in medio spina acuta aliquantulum declinata instructus , marginibus iateralibus posti- coque manifeste granulatis, coxis posticis incrassa- tis unispinosis, spina simplici obtusa: tumulo oculi- 8 gero paruni elevato mutico. Troclianteribus posticls processu longiore spiniformi obtiiso tortuoso, femori- bus tibiisque obsolete graiiulatis. Femina. Cepbalothorace manifestius graiiulato*, Spina postica uti in mare, tumulo oculigero magis ele- vato, coxis posticis granulatis, unispinosis, splna breviore, quam in mare; trochanteiibus muticis. Kollar. Dem Umrisse nach mit dem vorhergehenden in ziem- licher Uebereinstimmung, aber ein wenig schmäler und ge- wölbter; die Fläche des Vorderleibes fast etwas glänzend und weltschichtig mit feineren Körnchen bestreut; dcrAu- gcnhügel breit, der Quer nach ziemlich eiförmig, sehr fein gekörnt, mit einem grössern Körnchen über jedem Auge; am Vorderrand des Kopfes drei Zähne, der mittlere fein und spitz, der an den Seitenwinkeln länger, gerade und dick. Vorder-, Mittel- und Hinterlhorax durch deutliche Rin- jien von einander getrennt, und wie bei der vorhergehen- den Art geformt, eine dritte Rinne auf dem Hinterthorax dicht hinter dem Stachel sich In die Rinne der Einfassung schwingend; der Dorn ziemlich lang, schief rückwärts ste- hend, und mit gebogener Spitze ; die Einfassung des Vor- derleibs an den Seiten hoch , etwas aufgetrieben und mit einer Reihe grösserer Körnchen an dem obern Rande der Seiten; die Einfassung am Hinterrand schmäler und mit ei- ner schwächern Körnerreihe In der Mitte. Die Hlnter- lelbsrlnge über den Hinterrand des Thorax vorstehend, ziem- lich aufgeworfen, nicht breit, die zwei vordem ausgebo- gen, der dritte ziemlich gerade, alle drei mit einer Reihe feiner Körnchen; der Endring halbrund mit aufgeworfenem l\ande, und mit gekörnter Fläche, die untern Ringe ge- ^ ^ ^ "5 9 drängt, schmal, ebenfalls mit Körnerreihen, letztere aber fein. Die Fresszangen stark , das zweite Glied hoch knie- artig gewölbt, hinten auf der Wölbung 2 kleine Höcker- chen j das Endglied aufgetrieben und fein borstig. Die Taster wie bei der vorhergehenden Art, mit denselben Höckern und Borsten. Die Beine sammt den Hüften wie bei jener, erstere etwas länger und verhältnissmässig etwas dünner, auch die Hüften der Hinterbeine nicht so stark aufgetrieben und gekörnt, auf den Körnchen ein kurzes, glänzendes Borstchen. Der Zahn an der Seite der Spitze kürzer und dick; das zweite Glied der Hüften der Hinter- beine ziemlich gleichdick und etwas länger, seitwärts in der Mitte ein Zahn und hinter diesem an der Spitze ein ziemlich langer, geschwungener, in der Mitt« keulenförmig verdickter Dorn, ohngefähr so lang als das Hüftenglied selbst. Die Schenkel, die Kniee und Schienbeine fein ge- körnt oder gerieselt * die Schenkel des Vorderpaars unten mit scharfen, deutlichen Zähnen; die des zweiten Paars mit schwächern und die des dritten Paars wieder mit län- gern sägartig besetzt, die Schienbeine aller Beine unbewaff- net, die des dritten Paars unten sägartig gezähnt; die zwei zahnartigen Dornchen oben an der Spitze der Schenkel der vier Hinterbeine kurz, doch deutlich. Das ganze Thier sammt den Beinen gelblich rostroth, hinten an den Augen ein kurzes Strichchen braun, die Tar- sen aufs Gelbe ziehend. Fresszangen und Taster rostgelb. Der Gestalt nach besteht zwischen Mann und Weib kein Unterschied, letzteres ist gröber gekörnt, der Stachel auf dem Hinterthorax gerader, und die Körnerreihe am Rande der Seitcncinfassung des Thorax schärfer und säg- artig. Die Beine sind dünner, die Hüften des Hinterpaars 10 kürzer; der Dorn an letztern ist spitziger, klein und mehr zahnartig, der geschwungene des zweiten Gliedes aber fehlt ganz. Vaterland: Brasilien. G r a p h i n o t u s o r ii a t u s . Tab. CCXIX. Fi^. 545. Rostrotli, die Einfassung des Voiderleibes , ein breites Band auf dem Vorder- und Mitteltborax und die obern Hi«terU'ibsringe schwefelgelb; beide Glie- der der Hüften der Hinterheine mit einem gekrümmten Dorn; der Schenkel des hintern ßeinpaars oben mit einer Reibe längerer Kammzähne, die Schienbeine unten vor der Spitze scbarfzähnig. Länge 2%'". Fusco brunneus, ceplialothorace viridi-flavo mar- ginato, fasciis duahus mediis ejusdem coloris, spina postica in medio erecta acuta, tumulo ocullgero glo- boso, tuberculo apice elevato ; coxis posticis incras- satis, Spina simplici valida deorsum eurvata instrn- ctis; trochanteribus posticis processu spiniformi sur- sum curvato et cum coxarum spina annulum efficien- te ; femoribus posticis granulatis supra spinularum Serie instructis: sejimentis abdominis tiibus viridi flavo fasciatis, fasciis medio interruptis •, tarsorum primi pedum paris articulu primo valde incrassato, cylin- drico. Kollar. 11 Ein ungemein schönes Thier, welches im Museum in Wien aufbewahrt ist. Der Vorderlelb ist flaschenförmig, nämlich dem Um- risse nach vorn schmal, an den Selten, der Kopfrinne ge- genüber etwas eingedrückt und an den Selten des Thorax stark rund erweitert, der Hinterrand des letztern aber sanft ausgebogen; die ganze Fläche des Vorderleibes glanzlos und ziemlich stark gewölbt. Der Kopf etwas breiter als lang, vorn über die Fresszangen stark gewölbt und mit einem ab- wärts stehenden Zähnchen zwischen diesen ; oben von dem Augenhügel an beiderseits eine sich gegen die Vorder- randswinkel schwingende Rinne , die Augenhügel breit, in der Mitte kurz kegelförmig erhöht und spitz auslaufend. Die drei Abtheilungen des Thorax, so wie die Einfassung durch eine feine Furche von einander unterschieden, die zwei Theile des Vorderthorax vorn gerundet, hinten wenig ausgeschwungen , der Mittelthorax hinten stark ausgebogen und eben so der Hinterthorax vorn gerundet; auf diesem ein ziemlich gerader, anfangs dick kegelförmig aufsteigen- der, etwas gerieselter, an der Spitze geglätteter gleichdicker Dorn, mit der äussersten Spitze etwas rückwärts gedrückt. Die Einfassung des Vorderleibes mit der Rückenwölbung gleichlaufend ohne Höcker oder Vertiefungen. Die drei vordem Hinterleibsringe ebenfalls ohne Höcker, ziemlich gleichbreit, und über den Hinterrand des Vorderleibes her- vorstehend, der Endring schildartig, etwas breit kegelför- mig mit gerundeter Spitze; die untern Bauchringe schmal, gleichbrclt, und gedrängt. Die Fresszangen stark, aber ohne besonderes Merkmal. Die Taster etwas kurz, die zwei vor- dem Glieder klein, das dritte gebogen, ziemlich gleichdick, oben ungemein fein gezähnelt, das dritte knieartig, fast so , lang als das vierte, nicht dicker als das dritte, das fünfte 12 oben etwas walzenförmig, dick, an den untern Kanten zwei Höcker mit einer Borste, eben so am Endgliede, iiberdiess noch an beiden unten einzelne Borstchen , das Endglied etwas dünner als das vorhergehende und von oben gese- hen lauglich eiförmig; die Fangkralle lang. Die Vorder- beine kurz, die Schenkel dieser unten mit kleinen Körn- chen und einzelnen Borstchcn; das erste Tarsenglied dick, lang, eiförmig; die zwei folgenden Glieder sehr kurz, das Endglied gebogen walzenförmig. Das zweite Beinpaar lang und dünn; das dritte ziemlich dick, die Schenkel reihen- weise mit kleinen Zähnchen, unten gegen die Spitze stu- fenweise grössere Zähne ; die Kniee sehr dick, oben kuge- lig gewölbt, die Schienbeine keulenförmig, etwas dicker als die Schenkel, unten mit grössern, stufenweise längern, kammartigen Zähnen; die Hinterbeine am dicksten, das er- ste Glied der Hüften dieser aufgeblasen und an den Seiten über den Thorax vorstehend, mit der Spitze bis zum Illn- terrande (\es Thorax reichend , an der Spitze seitwärts ein dicker, etwas gebogener, ziemlich langer Dorn und an den Seiten einzelne Körnchen; das zweite Glied der Hüften fast breiter als lang, besonders an der Wurzel; an der Seite ein ziemlich langer stark gekrümmter Dorn und vor diesen ein breiter kürzerer Zahn; die Schenkel etwas ge- schwungen, dick, reihenweise mit groben, an der Spitze glänzenden Körnern besetzt, zwei Beihen in ziemlich grosse, senkrechte, gerade kammartige Zähne sich verlängernd; eine dieser Reihen oben mit sechs Zähnen , davon der vordere entfernt von den andern; die zweite Reihe an der Innern Seite; die Zähne dieser etwas kürzer und weltschichliger, an der Spitze der Schenkel oben zwei Zähne und unten ein scharfer mehr rückwärts stehender Zahn, ebenfalls sich durch ansehnlichere Grösse auszeichnend : die Kniegelenke 13 kurz, dick, gewölbt und unordentlich mit ziemlich scharfen Zähnen besetzt; die Schienbeine gegen die Spitze stark verdickt, schwächer gekörnt, unten mit zwei Reihen rück- wärts gedrückter, gegen die Spitze des Schienbeins zu sich stufenweise vergrössernder, spitziger Zähne ; die Schienbeine ziemlich gleichdick ; die Tarsen etwas kurz. Vorder- und Hinterleib, das Wurzelglied der Hüften der sechs Vorderbeine, die Hüften, Schenkel, Kniee und Schienbeine der Hinterbeine schön rostroth, die Einfassung des Vorderleibes bis zum Vorderrande des Kopfes, ein brei- tes Querband am Hinterrande des Vorder- und Mitteltho- rax, und die drei obern Ringe des Hinterleibes hoch schwe- felgelb , letztere drei in der Mitte durch einen kegelförmi- gen rostrothen Fleck durschnitten, überdless die äusserste Spitze des Augenhügels, einzelne Wärzchen an den Hüften der Hinterbeine , und zwei ovale Punktfleckchen auf dem Endring des Hinterleibes schön gelb. Fresszangen und Taster dunkelockergelb. Die sechs Vorderbeine gelb, die Spitze der Schenkel, Kniee und Schienbeine verloren rost- roth 5 Fersen und Tarsen der Hinterbeine dunkler ocker- gelb. Die ganze Unterseite rostroth, die zwei Luftlöcher weiss gesäumt, das innere heller röthlich. Diese Beschreibung und Abbildung sind von dem einzi- gen in der kaiserlichen Sammlung in Wien aufbewahrten Exemplare entnommen. Sie bezeichnen das männliche Thier, wozu das Weib noch nicht entdeckt ist. Vaterland: Brasilien. 14 Ostracidium decorat um. Tab. CCXIX. Fig. 546. Rostgelb, ein Bogenfleck .luf dem Hinterkopfe und ein mit Kreuzstrichchen durchschnittener Längs- strich auf dem Thorax hellgelb ; Beine ockergelb ; Kopf und Thorax gewölbt 5 beide wehrlos. Länge des Körpers 2 V^'", eines Hinterbeines 12'". Rufo-brunneus, cephalothorace convexiusculo, glabro, inermi, flavid a, fascia longitudinali media flavida, signo ferri equini ad turaulum oculigerum incipiente, tunc punctata et versus marginem posticum crucem referente , pygydio segmentoque abdominis ultimo flauido marginatis; tumulo oculigero parum elevato, obsolete bituberculato; palpis longitudine corporis, pal- lidis-, coxis posticis parum incrassatis et cum pedibus Omnibus inermibus. Kollar. Ein schönes Thierchen, wovon sich ein einziges Exem- plar und zwar ein weibliches in der kaiserl. SaramKmg in Wien befindet. Der Vorderleib ziemlich gleichmässig gewölbt mit schwachem Ausdrucke der Scheidungsfurchen zwischen dem Kopfe, dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax, eben so die Einfassung an den Seiten nur schwach , am Hinterran- de aber etwas deutlicher ausgedrückt. Die ganze Fläche des Thieres sammetartig, aber ohne Glanz oder Schimmer. Der Kopf breit, an den Seiten gerundet, am Vorderrande ^ X ^ ^ x 1 I 'SS Cr * ^ >:^ c< J I I I V J -s ^ 15 gebogen, mit einem längern Zahne an den Seitenwinkeln und einem kürzern in der Mitte, erstere gerade vorwärts stehend. Der Augenhügel etwas nieder, breit, oben mit zwei zahnartigen Höckerchen, beide ziemlich weit ausein- ander stehend, doch von den Augen fast eben so weit ent- fernt. Der Thorax nur wenig breiter als lang, an den Sei- ten gerundet und in den Kopfrand durch einen sanften Eindruck übergehend, gegen die Hinterrandswinkel aber etwas geschwungen, am Hinterrande ziemlich gerade, gegen die Seiten zu nur wenig ausgeschwungen j zwei Höckerchen auf dem Hinterthorax kaum sichtbar. Die zwei vordem Hin- terleibsringe über den Thorax vorstehend j auch der dritte ist von oben noch sichtbar, beide erstere gebogen, der dritte aber fast gerade 5 der Endring halbrund mit erhöh- tem Rande • die untern Hinterleibsringe nach der Wölbung stark gebogen, davon der vordere am Hinterrande zwischen den Hüften der Hinterbeine breit, und die Luftlöcher da- her weit seitwärts angebracht 5 die vier folgenden untern Ringe gleichbreit und mit einer i\eihe Körnchen geziert, der vorletzte Ring viel breiter und fein gerieselt. Die Fresszangen dick, stark, das zweite Glied hoch gewölbt, alle glatt und glänzend. Die Taster etwas lang, die zwei vordem Glieder kurz, das erste unten mit einem, das zweite mit zwei Zähnen, das dritte Glied so lang als die zwei folgenden zusammen, fast so dick als diese, etwas gebogen und unten mit einer Reihe scharfer ^ähne besetzt 5 das vierte knieartig, fast so lang als das folgende, das fünfte oben walzenförmig, an der innern untern Kante mit zwei langen Stachelborsten und kleineren Zähnchen dazwischen, an der äussern eben so gezähnt und mit einer Stachelbor- sle • das Endglied dick eiförmig, unten mit Stachelborst- 16 chen und mit langer, wenig gekrümmter Fangkralle. Alle Beine einfach, dünn, ohne Zähnchen. Oben und unten schön rostgelb, am Hinterkopfe ein Bogenfleck ziemlich von derGeslalt des Buchstaben U, mit der offenen Seite gegen den Augenhügel liegend , und ein aus Flecken zusammengesetzter, mit feinen kurzen Kreuz- strichchcn durchschnittener Längsstrich hellgelb, die Kante der Einfassung des Thorax und die Hinterrandskanten der obern Hinterleibsringe ebenfalls gelb, aber weniger hell, auch auf diesen der Rückenstreif durch Längsfleckchen fort- setzend 5 der Endring ohne Fleck, aber mit hellgelber, sich deutlicher ausnehmender schmaler Einfassung. Taster und Fresszangen, so wie die Beine, mit Ausschluss des vordem Hüftengliedes ockergelb, das erste Hüftenglied aller Beine rostgelb. Vaterland: Brasilien. Pristocnemus pustulatus. Tab. CCXX. Fig. 547. Trübgelbj auf dem Hinterthorax zwei, und am Ende des Hinterleibs fünf Flecken hellweissgeib, klei- nere weissgelbe Tropfen auf dem obern Hinterleibs- ringe-, hinten ein an der Spitze gespaltener Dorn röthlich, auf den Schenkeln vor der Spitze eine kurze Reihe dicht stehender kammartiger Zähne. Länge des Körpers V/^'\ der Beine des zwei- ten Paars 1" 10'", der des Endpaars 1" SV/". ^: 17 Mas. Pallide olivaceus, cephalothorace sparsini ferrugineo granulato, postice medio bispinoso, spinis valde approximatis, et in unicarn quasi coalitis, mar- ginibus iateralibus ferrugineis granulatis, postice seg- inentisque abdominalibus aiternatim ferrugineo granu- latis, flavoque maculatis, pustulis duabus flavis ver- sus marginem posticum cepbalotboracis, inaculisque quinque in regione anali ejusdem coloris ; tumulo oculigero paruin elevato bituberculato^ coxis posticis parum incrassatis, ferrugineo granulatis unipinosis, Spina brevissima, trochanteribus nniticis, femoribus apice pectinato-spinosis; palpis corpore longioribus pallidis. Kollar. Femina tantum femoribus posticis muticis a ma- ribus differt, in reliquis plane conformis. Der ziemlich stark gewölbte Vorderleib hinten merk- lich höher als vorn , dem Seitenumrisse nach herzförmig ; der gewölbte Vorderrand unten nach der Einlenkung der Fresszangen und Taster vierfach stark gebogen, die Hln- terrandswinkel geschärft , der Hinterrand an den Seiten ziemlich stark, in der Mitte aber weniger ausgebogen. Der Kopf im Verhältniss zum Thorax kurz und schmal, unge- fähr halb so breit als letzter, ziemlich gevv^ölbt, am Vor- derrande aufgeworfen, mit einer Querfurche hinter dem aufgeworfenen Rande, und auf diesem zwei Höckerchen. Der Augenhügel breit, in der Mitte eingedrückt, über Je- dem Auge ein an der Spitze geglätteter Höcker. Die Kopf- fläche, wie die des Thorax, glanzlos, die drei Abtheilungen des letztern durch deutliche Furchen von einander getrennt, Vorder-, Mittel- und Hinterthorax für sich jeder etwas VII. 1. 2 18 wulstig erhöht, auf dem vordem und mitllcrn zwei Kör- ner auf der gewöhnlichen Stelle etwas grösser; weltschich- tig lind ziemlich reihenweise gestellte kleine Körnchen seit- wärts Hegend ; auf dem Hinterthorax ein kegelförmiger, etwas dicker stumpfer Dorn, auf diesem zwei gleichdicke, an der Spitze gerundete und geglättete Stielchen dicht ne- beneinander, nicht ganz so lang als die Höhe des Dorns; die Einfassung an den Seiten breit, besonders hinten, an den Seitenkanten mit einer Reihe kleiner dichter Zähn- chen; die Einfassung am Hinterrande merklich schmäler als an den Seiten und wie die zwei vordem frei stehenden Hinlerleibsringe mit einer Reihe etwas weitschichtig ste- hender Körnchen • die übrigen Hinterleibsringc eingezogen, von hinten gesehen deutlich, der obere Endring halbrund, die zwei untern Endringe breiter als die vordem. Das vordere Bauchstück fast dreieckig, doch mit etwas ge- schwungenen Seiten, der scharf aufgeworfene Hinterrand oben fast wimperig behaart, vor dem Hinterrande die ge- wöhnliche Querrinne mit den ziemlich runden Stigmaten. Die Fresszangen ziemlich lang, das zweite und dritte Glied oben knieartig erhöht, das dritte ein wenig aufgeblasen, mit et- was kurzen Zangenfingern. Die vier vordem Glieder der Taster sehr dünn, die zwei vordem kurz; das zweite oben gewölbt, unten mit einem Zähnchen; das dritte lang, ge- gen die Spitze ein wenig verdickt; das vierte knieartig ge- bogen, oben mit kolbig verdickter Spitze; die zwei End- glieder ziemlich gleichlang; das vorletzte von oben gesehen -walzenförmig, an der untern äussern Kante zwei lange Stachclborsten, und eine kürzere an der zweiten; an der Innern Kante vier, abwechselnd eine grössere und kleinere. Das Endglied dicker als das vorhergehende, und eiförmig, 19 unten an der äussern und innern Kante zwei Stachelbor- slen und zwischen" diesen unten zwei Reihen kleinere ^ die Fangkralle lang und gebogen. Die Hüftenglieder der sechs Vorderbeine von gewöhnlicher Bildung, das erste Hüften- glied der Hinterbeine gross, etwas aufgetrieben, fast so lang als der Thorax, an den Seiten über diesen wenig vor- stehend und weitschichtig gekörnt ; das zweite Hüftenglied dieser Beine gleich dick, in der Mitte seitwärts nach aus- sen ein Zahn, und ein solcher, aber weniger dick, an der Spitze nach innen zu. Die Beine dünn, die zwei hintern etwas dicker als die vordem* die Schenkel dieser schwach geschwungen, reihenweise gezähneltj vor der Spitze oben etwas seitwärts nach innen gerichtet eine Reihe kammarti- ger, etwas gebogener Zähne, die Reihe kaum ein Drittel so lang als der Schenkel selbst ' die Knie e was verdickt und an der Wurzel nach innen zu ein langer, gebogener Zahn und hinter diesem kleinere, unten aber wieder grös- sere gebogene Zähne , an den Schienbeinen ungemein fei- ne erhöhte Pünktchen mit einem feinen kurzen Härchen. Der ganze Körper oben und unten gelb, mit durch- stechender dunklerer Mischung, der Kopf oben und der Thorax hinten etwas roströthlich angeflogen, die Körnchen und^Höcker rostbraun, eben so die zwei Stielchen auf dem Kegel des Hinterthorax* die Seitenkanten der Einfassung rostbraun^ auf dem Hinterthorax hinten beiderseits ein ova- ler Fleck, und Querreihen kleinerer Fleckchen an dem Hinterrande und auf den zwei vordem Hinterleibsringen; ferner fünf Flecken am Ende des Hinterleibs hoch hellgelb; von letzteren fünf Flecken drei auf dem obern Endring, einer dieser drei vorn in der Mitte, die zwei andern un- ten weit grösser und nlerenförmlg; der vierte und fünfte Fleck auf dem vorletzten untern Bauchring. Fresszangen, 20 Taster und Beine gelb, das vordere HiiftengHed der Hin- terbeine an der Spitze, das zweite und die Schenkel dieser Beine hell mennigroth, auch das zweite Glied der Hüften der übrigen Beine und die Schenkel des dritten Paars mit mennigrothem Anstriche. Das Weibchen sieht dem Männchen gleich, nur feh- len diesem die Zähne und die Kammreihe an den Schen- keln und Knieen der Hinlerbeine. Vaterland. Brasilien. Drei Exemplare dieser Art befinden sich im kaiserl. Museum in Wien, ein weibliches aufgesteckt, zwei Män- ner in Weingeist aufbewahrt, alle ganz vollständig. Fig. 547. a. das Weib, b. ein Hinterbein des Man- nes, beides vergrössert. . Pacliylus gra 11 II latus. Tab. CCXXl. Fig. 548. Rostbraun, der freie Hinterleib mit dem Thorax gleichbreit, letzterer gekörnt-, auf der Seiteneinfas- sung zwei Reihen, auf den Hinterleibsringen eine Reihe deutlicher Körner, die der letztern geschärft. Die Beine dick; Schenkel, Kniee und Schienen zahn- artig gekörnt. Länge des Körpers SVj'", der Beine des zwei- ten Paars 8V2'", des Endpaars Oy/". Obscure - brunneus; cephalo - thorace seriatim gvanulato, marginibus tum cephalothoracis tum seg- 21 nientorum abdominis serie granulorum, illis duplica- ta. Tumulo oculigero valde elevato, conico, aculeato, oculis duobus basi adjacentibus niinimis. Coxis posti- cis muticis, granulatis; pedibus oiiinibus abbreviatis, posticorum femoribus tibiisque acute granulatis. Koliar. Ein merkwürdig geformtes Thier, wovon sich ein einziges Exemplar in der kaiserl. Samml. in Wien bclindet. Der Kopf ist kurz und in Verhältniss zum Thorax klein und etwas eng, vom Thorax durch eine feine Fur- chenlinie geschieden, gewölbt, glanzlos, am Vorderrande ungleich mit Zähnchen besetzt, auf der Fläche unordent- lich etwas weitschichtig gekörnt. Der Augenhügel hoch, kegelförmig, spitzig, etwas vorwärts gedrückt; die Augen klein. Der Thorax an den Seiten vorn schulterarlig er- weitert und gerundet; die Einfassung am Hinterthorax ein- gedrückt und in den Hinlerleib unmerklich übergehend ; der Rücken flach gewölbt, glanzlos, weitschichtig gekörnt, die Körnchen rund, und einigermassen In Querreihen ge- ordnet^ die Scheidungsfurchen zwischen den drei Abthei- lungen schmal und aus furchenartigen Linien bestehend • keine Bewaffnung auf dem Hinterthorax* die Einfassung an den Seiten hoch und mit zwei gleichlaufenden Reihen schö- ner Körnchen geziert und sich damit noch mehr hervorhe- bend. Die drei vordem Ringe des Hinterleibes breit, ge- wölbt und mit einer Reihe etwas geschärfter, ziemlich gro- ber Körner versehen, der Endring halbrund und eben so gekörnt, die Körner aber nicht reihenweise j die fünf vor- dem Ringe der Unterseite kielartig erhöht, in gleicher Tiefe hintereinander liegend, daher der Hinterleib unten noch länger als oben , die zwei folgenden Ringe merklich 22 enger und die Rundung gegen EnJring formirend, übri- gens eben so breit als die vordem, alle Ringe mit einer Körnerreihe auf der Kielhöhe" die Luftlöcher oval und et- was versteckt" die Bauchttache zwischen den Hüften ziemlich gleichbreit, lang und etwas glänzend, die (ienilalien an der Wurzel dieser dick kegelförmig, die Fresszangen glänzend, nicht besonders stark 5 das zweite Glied wie gewöhnlich kniearlig hoch gewölbt 5 die Zange des Endgliedes lang und stark, die Finger an der Innenkante fein gezähnelt. Die Taster etwas kurz, das erste Glied klein, das zweite oben eiförmig gewölbt, das dritte gebogen, gegen die Spitze allmählig" etwas verdickt, das vierte knieartig, so dick als das vorher- gehende, stark gebogen, das vierte wenig gewölbt, von oben gesehen ziemlich walzenförmig, dicker als die vorher- gehenden, gegen die Spitze etwas verdünnt, an der Innen- seite der untern Kanten fünf Stachelborsten, davon zwei kürzer als die andern, an der äusseren unteren Kante unten zwei solcher Borsten, jede auf einer Warze ^ das Endglied eiförmig, etwas kürzer und dünner als das vorhergehende, unten wie gewöhnlich mit vorwärts stehenden Stachelbor- sten versehen, die Fangkralle so lang als das Endglied, ziemlich stark und gebogen. Die Beine etwas kurz, die Schenkel, Kniee und Schienbeine der zwei Vorderpaare kaum sichtbar gekörnt, die des dritten Paares deutlicher gekörnt, und unten vor der Spitze mit etlichen Zähnchen; das Wurzelglied der Hüften der Hinterbeine merklich kür- zer als der Thorax, etwas aufgeblasen, doch nicht viel über die Seiteneinfassung des Thorax hervorstehend und weitschichtig gekörnt, das zweite Hüftenglied gleichdick, fein höckerig", an der Innenseite vor der Spitze mit einem kurzen Zahne ; die Schenkel der Hinterbeine stark geschwun- gen, ziemlich dick, gegen die Spitze allmählig dicker, und V ^ 23 wie die zwei folgenden Glieder grobkörnig, unten aber mit einer Reihe weltschichtiger Zähne • das Kniegelenk kurz und dick, die Schienbeine so dick als die Schenkel, ge= gen die Spitze ebenfalls verdickt und unten gezähnt, die Zähne, wie die der Schenkel stufenweise grösser- die Fer- senglieder etwas lang, dünn und gleichdick ^ die Tarsen kurz. Der ganze Körper oben und unten sammt den Hüf- ten, Schenkel, Kniee und Schienbeine dunkel rostbraun, fast dunkel rothbraun; die Fresszangen, Taster, Fersen und Tarsen dunkel ockergelb, an dem Augenhügel vorn ein Fleckchen und ein solches am Vorderrande vor diesem heller und mehr röthllch. Vaterland. Chili.? S t y g n u s t r i a c a 11 1 li u Sc Tab. CCXXl. Flg. 549. Dunkelrotbbraun, Vorder- und Hinterleib {bleich- breit, die Augen weit von einander entfernt, der Hii- ^el dazwischen klein und kegelförmig ; die drei Th'^Me des Thorax gewölbt, auf dem hintern zwei scharfe Dornen; die Schenkel der vier Hinterbeine unten ge- zähnt, vor der Spitze der Schienbeine des Hinterpaars einander gegenüberstehende längere Zähne. Länge des Körpers 2"', der Beine des zweiten Paars 8". Niger, cephalothorace subquadrato, spinis posti- cis duabus in medio rectis, tumulo inter oculos co- uico unispinoso, oculis procul a tumulo distantibus 24 minimis, nigris, marginibus lateralibus granulatis; co- xis posticis parum Incrassatis, inermibiis, femoribus posticis gi^anulatis^ tibiis brevissimis, tortiiosis, apice iitrirqne pectinato trispinosis: femoribus peduni paris tertii subtus versus apicem splnosis • cbelicornibus valde incrassatis; palpis corpore longioribus. Kollar. Ein sonderbnr geformtes Thierchen. Das cinzi^^^'e Exemplar davon befindet sieb in dem kaiserl. Museum in | Wien, Scliade dass auch dieses nicht ganz vollständig ist. i Der Kopf ist so breit, als der Thorax und bildet mit ' diesem zusammen ziemlich ein längliches Viereck, doch ist : dieses an dem Vorderrande des Kopfes und an dem Hinter- : rande des Thorax etwas enger. Die Kopffläche etwas flach i gewölbt und wie der Thorax und Hinterleib mattglänzend; ! die Seiteneinfassung an diesem fortsetzend, doch die Stelle .; bemerkbar,in welcher die Rinne am Hinterkopfe einmündet ; ' nahe an dieser beiderseits und ebenfalls nahe an der Seitenein- ] fassung ein schief liegendes Höckerchen, an welchem das ! kleine Auge seitwärts angebracht ist, daher die zwei Augen \ weit auseinander am Hinterkopfe; der Hügel zwischen diesen i mit den Augen durchaus in keiner Gemeinschaft und für sich allein mitten auf dem Kopfe eine Stelle einnehmend : er '. ist vom Grunde aus dick, erhebt sich kegelförmig und ver- ' längert sich auf der Spitze in ein kurzes gerades Dornchen. i Der Thorax der Quer nach etwas flach gewölbt, die Rinne | zwischen dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax aber tief ' und diese Theile für sich wulstartig erhobt; der Vorder- i thorax zwei mit der Spitze gegen einander liegende, kegel- förmige ßeulen bildend, der Mittelthorax ist schmal und gebogen, der Hinterlhorax doppelt so breit als dieser, auf ' diesem zwei ziemlich weit auseinander stehende etwas rück- i 25 wärts ^^edrückte spitze Dorne • die Einfassung ziemlich breit und mit einer Reihe Höckerchen versehen. Der Hinterleib sehr kurz, und nur mit den zwei vordem Ringen vorste- hend , auf welchen sich weitschichtig gestellte Körnchen ziemlich vereinzelt zeigen ; der dritte Ring kurz und fast gerade, der Endring kurz halbrund mit breitem erhöhtem, wulstartigem Rande. Die Bauchfläche zwischen den Hüften der Hinterbeine schmal und kielartig erhobt, der erste Ring ist ziemlich breit, mit einer schiefen Beule an den Hüften, an welchen die ziemlich grossen Luftlöcher ange- bracht sind ; die vier folgenden Ringe dicht zusammen ge- drängt, scheinbar nur einen ausmachend, und schmal; die zwei vorletzten breit und wulstig aufgetrieben. Die Fress- zangen gross und sehr glänzend: das Wurzelglied kurz und kaum über den Vorderrand des Kopfes hervorstehend, das zweite ziemlich lang, viel dünner als das folgende, oben gewölbt, hinten mit vereinzelten Zähnchen, das dritte sehr gross, eiförmig, vorn knieartig über das zweite weit er- höht, gegen die Spitze zu etwas borstig und mit starkem langem geschweiftem Zangenfinger. Die Taster fast so lang als die Vorderbeine, die zwei Vorderglieder kurz, das dritte lang, dünn, unten gezähnelt, das vierte ziemlich lang, dünn, an der Spitze kolbig erweitert, das fünfte ziemlich dick, gegen die Spitze kegelförmig dünner , an beiden untern Kanten mit starken Stacheibosten; das Endglied so dick als das vorhergehende, eiförmig, unten stachelborstig; die Endkralle lang und dünn. Die vier Vorderbeine dünn, das dritte Paar merklich dicker, Schenkel, Kniee und Schien- beine fein körnig, erstere unten mit einer doppelten Reihe stufenweise sich vergrösscrnder Zähne, das Wurzelglied der Hüften der Hinterbeine nicht so lang als der Thorax, nicht viel über diesen vorstehend; gekörnt und nicht bcwaff- 26 net, das zweite Glied ziemlich gleichdick, an der Spitze oben und an der Innenseite ein scharfer Zahn ; die Schen- kel der Hinterbeine ziemlich gerade, gegen die Spitze all- mählig verdickt, merklich dicker als die des dritten Paars, dicht körnig, unten gezähnt, aber nicht stark; das Knie- gelenk dick, oben mit zwei Zähnchen, die Schienbeine mit geschwungener Biegung, vorwärts keulenförmig verdickt, auf der Schwingung oben drei Zähne, davon der erste lang, die zwei folgenden stufenweise kürzer, unter diesen drei solcher Zähne, davon aber die hintern stufenweise länger, alle drei an der Spitze gekrümmt, und hinter diesen noch ein einzelner kleiner Zahn. Der ganze Körper oben und unten dunkel rothbraun oder eigentlich kastanienbraun, die Wurzelglieder der Hüften, Schenkel, Kniee und Schienbeine der vier Hinterbeine von derselben Farbe, nur etwas hel- ler, die Spitze des Dorns auf dem Kopfhügel und die der zwei Dorne des Hinterthorax bräunlichgelb. Die Fresszan- gen und Taster dunkel olivengelb, die Zangenfinger der erstem rostgelb. Das erste und zweite Beinpaar, so wie die Fersen und Tarsen der zwei folgenden dunkel oliven- gelb. Die Luftlöcher oben mit weisslichem Bande. Vaterland: Südamerika. Stygnus ferrugineus. Tab. CCXXI. Fio. 550. Dunkel rostgelb mit ockergelben Beinen, auf den Augenhügeln ein aufrechter Dorn gelb, auf dem Hin- 27 terthorax zwei kurze schwarz; die Hinterleibsringe mit kurzen Stacheln besetzt. Länge 2V2'". Goniosoma f er riigi neuro Perty Del. anim. art. p. 202. n.4. Der Körper lang, nieder gewölbt, Kopf, Vorder-, Mittel- und Hinterthorax durch tiefe Furchenrinnen ge- trennt, die Zwischenräume wulstig erhöht und oben ge- glättet, übrigens der Körper glanzlos, die Randeinfassung breit, an den Seiten sowohl ein- als auswärts mit geglätte- ten, ungleich fein körnigen Kanten ; Kopf und Thorax merk- lich länger als breit, letzter an den Seiten schwach gerun- det, auf dem Hinterthorax zwei kurze, etwas genäherte, kegelförmige, spitze Dorne. Der Augenhügel nieder, breit, auf der Mitte ein niederer kegelförmiger Höcker, und auf diesem ein aufrechter Dorn. Die Augen weit von einan- der und weit seitwärts stehend, an diesen einwärts ein be- sonderes Hügelchen. Die Fresszangen ziemlich gross, das erste Glied oben bauchig gewölbt, das folgende an der Wurzel hoch knieartig aufwärts verlängert, das stark vor- stehende Knie etwas spitz und etwas rückwärts gedrückt. Die Taster dünn und lang; das erste Glied kurz, dicker als das folgende, unten mit zwei hinter einander stehenden Zähnchen; das zweite lang, dünn, vor der Spitze etwas gekrümmt, an der Wurzel unten ein Zähnchen j das dritte Glied an der Wurzel dünner als das zweite und länger als das vierte, geschwungen, gebogen, mit keulenförmig verdick- ter Spitze; das vierte kurz und dick, ziemlich gleichdick und mit den gewöhnlichen Stachelborsten; das Endglied so dick als das vorhergehende, auf dem Rücken eiförmig ge- wölbt, mit denselben Stachelborsten und mit sehr langer starker Fangkralle. Die Brust ungemein schmal, fein rin- 28 nenförmig. Die drei obern Hinterleibsringe ziemlich stark über den Hinterrand des Thorax vorstehend, mit einer Reihe spitzer, rückwärts gedrückter Stachelzähnchen besetzt, auf jedem Ring zwei davon merklich grösser, zusammen zwei Längsreihen bildend. Der vordere Bauchring gross, dreickig, mit ausgebogenen Seiten, mit einem Quereindruck vor dem Hinterrande, und mit ovalen Stigmaten 5 die vier folgenden Ringe von gewöhnlicher Gestalt und mit einer sehr feinen Körnerreihe vor dem Hinterrande • der untere Afterring breit und gekörnt, der obere halbrund und mit geschärften Körnern besetzt. Die Hüfte sehr gedrängt, von nicht ungewöhnlicher Form und fein gerieselt^ das Wur- zelglied der Hüfte der Hinterbeine nicht aufgeblasen, gegen die Spitze kegelartig schmäler, doch merklich über die Sel- ten des Thorax vorstehend. Die Vorder- und Hinterbeine massig lang, eben so die Schienbeine des zweiten und dritten Paars j das Vorderpaar dünn, nicht zweimal so lang als der Körper 5 die Hinterbeine kaum doppelt so lang als die vordem* Schenkel, Kniee und Schienbeine im Verhältniss zu den Schenkeln, das MiUelpaar ziemlich dick und mit Längsreihen feiner Zähnchen versehen, die Zähn- chen unten an den Schenkeln und auf den Knieen schär- fer und länger. Der Körper oben und unten durchaus dunkel rost- gelb, eben so die Hüften, nur etwas heller; der Dorn auf dem Augenhügel und die Stachelzähnchen auf den Hlnter- ieibsringen ockergelblich; die zwei kegelförmigen Dornchen auf dem Hinterthorax braunschwarz. Fresszangen, Taster und Vorderbeine heller als die übrigen Beine. Vaterland: ßrasilien. ^ ^ V 29 Gonyleptes horridus. Tab. CCXXII. Fig. 551. mas. Fig. 552. fem. Rostroth, Fresszangen 5 Taster und die sechs Vorderbeine gelb; zwei Höcker auf dem Augenhügel klein, zwei auf dem Hinterthorax grösser, ein langer hakenförmiger Dorn an den Hüften der Hinterbeine unten vor der Spitze mit einem Äste; die Schenkel der Hinterbeine kammartig gezähnt, ein aufrechter Zahn merklich länger und mit einer Ausbuchtung auf der Rückseite. Länge des Körpers des Mannes ^^/^'t tles zwei- ten Beinpaars 1" 5'", der Hinterbeine \" V/^'\ Kirby Transact of the Linn. Soc. XII. p. 452. mas. Eusarcus grandis Perty Delect. anini. art. p. 206. Tab. 40- f. 2. fem. Der Kopf kurz, merklich kürzer als breit, ziemlich gewölbt, mit etwas eckigem Seitenrande und doppelt wul- stiger Seiteneinfassung; am Vorderrande oben zwei Wärz- chen; der Augenhügel ziemlich breit, nicht besonders hoch, in der Mitte eingedrückt, an den Selten über jedem Auge ein kegelförmiger Höcker. Der Thorax breit, doppelt so breit als der Kopf, flach gewölbt, matt glänzend, an den Seiten gerundet, und sich in den Kopfrand schwingend, am Hinlerrande etwas ausgebogen; Vorder-, Mittel- und Hinterthorax durch deutliche Furchen von einander unter- schieden, auf erstem zwei sehr feine, weit auseinander ste- henden Körnchen, zwei solche auf dem Mittelthorax näher beisammen; und zwei weit grössere auf dem Hintertho- rax; alle diese Höckerchen mit geglätteten, gerundeten Spiz- 30 zen ; die Randeinfassung ziemlich gleichbreit und recht deut- lich, auf diesen nach hinten zu zerstreuten Körnchen, und auf der hintern Einfassung eine Reihe solcher Körnchen, aber sehr nieder. Der Hinterleib sehr kurz, doch die vier obern Ringe vorstehend, die drei vordem gebogen und mit einer niedcrn, weitschichtigen Körnerreihe auf jedem ; der Endring halbrund mit erhöhter Einfassun(>- und fein gekörnter Fläche. Die Brust ungemein schmal, linien- und rlnnenförmig. Die Rauchfläche zwischen den Hüften vorn schmal, nach hinten zu etwas breiter und hinten halbmond- förmig stark erweitert; die Stigmaten vor dem Hinterrande an einer halbrunden ziemlich hohen Reule; die vier fol- genden Rauchringe fast senkrecht übereinander liegend, stark gebogen und mit einer Reihe weitschichtiger Horstchen; die zwei Endringe etwas breiter und wulstiger. Die Fress- zangen nicht gross, glänzend, das zweite Glied wie ge- wöhnlich knieartig gewölbt, das Endglied gegen die Spitze zu etwas borstig, die Zange von mittlerer Länge. Die Taster etwas dünn, ziemlich lang, die zwei vordem Glie- der kurz, das dritte lang und etwas gebogen, das vierte knieartig, fast so lang als das folgende, an der Wurzel kegelförmig dünner, an der Spitze nicht dicker al» das dritte, das fünfte etwas dicker als das dritte, von oben ge- sehen ziemlich walzenförmig, an den untern Kanten, wie das folgende, mit den gewöhnlichen Stachelborsten; das Endglied eben so dick, länglich eiförmig mit schwacher, gebogener, etwas kurzer Fangkralle. Die sechs Vorder- beine wehrlos, blos weitschichtig behaart, unten die Här- chen aus einem sehr kleinen, zahnartigen Körnchen ent- springend. Die Hüften der Hinterbeine aufgeblasen dick, und stark über die Seiten des Thorax hervorstehend , so lang als dieser, mattglänzend und mit weitschichtigen Körn- 31 clien bestreut: an rler Spitze seitwärts ein zwei Linien lan- ger Dorn mit hakenförmig gekörnter Spitze und mit einem Aste vor dieser, Spitze und Ast rückwärts stehend; an der Innenseite des Spitzenrandes dieser Hüftenglieder ein dicker, etwas kurzer Zahn mit doppeller Spitze; das zweite Hüf- tenglied gleichdick mit aufgeworfenem Hinterrande und mit vier starken Zähnen, davon einer beiderseits am Vorder- rand, zwei oben vor der Spitze schief hintereinander ste- hend. Die Schenkel dick und gleichdick, etwas geschwun- gen gebogen, rundum mit Reihen dicker kammartiger Zähne mit gerundeten Spitzen, zwei Reihen merklich grösser, da- von ein Zahn der obern Reihe auf der vordem Biegung sehr lang, geschwungen dornartig, mit einer starken Aus- buchtung auf der Rückseite; die Kniee dick, gewölbt und mit unordentlich gestellten Zähnchen ziemlich dicht besetzt; die Schienbeine dünner als die Schenkel, reihenweise fein gezälinell, unten mit zwei stärkern Zahnreihen ; Fersen und Tarsen ohne Auszeichnung. Der Kopf und Thorax gelblich rostroth, am Rande etwas dunkler als die Mittelfläche, die Körnchen auf der Einfassung gelb; die obern Hintcrleihsringe und die Lauch- ringe, das erste Glied der tlüften der sechs Vorderbeine, die Hüften der Hinterbeine und die Schenkel dieser schön hell rostroth, die Körnchen auf den drei Hinterleibsringen hellgelb. Fresszangen, Taster und die sechs Vorderbeine gelb, das zweite Hüftenglied des dritten Paars etwas röth- lich angelaufen; die Kniee und Schienbeine des Hinterpaars gelb mit rothem Anstriche, Fersen und Tarsen gelb, ohne solchen Anstrich. Das Weib hat die Gestalt des Mannes, ist aber etwas grösser: die Höcker des Augenhügcls und des Hinterthorax sind dieselben , die Hinterlcibsringe oben etwas breiter. 32 Das erste Glied der Hüften der Hinterbeine ist kürzer und dünner* die sechs Vorderbeine haben dieselbe Gestalt, den Hinterbeinen aber fehlt die Bewaffnung, indem sich ' weder Zahnreihen noch Dornen an diesen vorfinden. Taster i und Fresszangen sind wie beim Manne. Die Färbung ist i ebenfalls wie bei diesem, nur befinden sich auf dem obern Hinterleibsringe statt der gelben Körnchen solchfarbige i grössere Fleckchen, auch die Einfassung dieser Ringe zieht aufs Gelbe, I Die Körperlänge des Weibes beträgt 6 y2"', der Beine : des zweiten Paars 1" 8'", der des Hinterpaars 1 " 7 '". | Vaterland: Brasilien. A. n m e r k. : In der königl. Sammlung in München . befindet sich ein männliches Exemplar, an welchem der langästige Dorn an der Aussenseite der Spitze des ersten i Hüftengliedes der Hinterbeine weit kürzer und gerade ist, und statt der Aeste nur zwei kleine Höckerchen an der \ Spitze führt. Im Uebrigen sieht dieses Exemplar dem oben ' beschriebenen Manne ganz gleich. ; 33 (i o II y 1 e p t e vS s c a b e r. Tali. CCXXin. Fig. 553. mas. Fig. 554. fem. Rostoelb, seitwärts mit rostrothem Anstriche ; an den Hüften der Hinterbeine ein dicker Dorn mit ge- gabelter Spitze, die Schenkel dieser gezähnt, die un- tern Zähne kammartig und lang, oben ein zweiästi- icer Dorn. Länge des Körpers des Mannes 3'", der Beine des zweiten Paars 10'", des Hinterpaars ebenfalls 10". Kirby Transact. of the Linn. Soc. XII. p. 453. Dem Umrisse nacl ziemlich von der Gestalt des G. horridus, die Fläche aber glanzlos und weitschichtig fein gekörnt. Vorn in der Mitte des Kopfrandes zwei deutliche Zähne, zwei genäherte weiter seitwärts, und quer seitwärts an diesen noch einige sehr kleine. Der Augenhügel schmal, rait.zwei genäherten, kegelförmigen Höckerchen. Auf dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax die gewöhnlichen zwei Höckerchen, aber klein, und selbst die des letztern nicht grösser als die des zweiten ,• hinter den letztern eine ein- gedruckte Querlinie, mit der des Saumes am Hinterrande gleichlaufend. Die Einfassung des Vorderleibes breit und durch eine deutliche Rinne von den Mittelfeldern getrennt, an der Seitenkante eine ziemlich gedrängte zahnartige Kör- nerreihe, und auf dem Saume am Hinterrande eine Reihe feiner runder Körnchen, in der Mitte ein grösseres Körn- chen in kcgelartiger Form. Die drei obern Hinterleibs- ringe vorstehend, alle drei mit einer ziemlich gedrängten Körnerreihe und einem in der Mitte befmdlichen, rück- Vlk 2. 3 34 v\äi ti otelicii t e s c ii r v i |> o s. Tal). CCXXIV. Fi». 55:.. Braumotli. auf dem Rücken dicht gelb gekörnt, auf dem Augeniiügel zwei Dornclicn in Form einer Gabel, zwei Rückenliöcker auf dem Hintertborax hei 1er roth 5 am Ende der Hüften der Hinterbeine ein langer hakenförmiger Dorn; die Schenkel dieser un- ten nach innen zu mit einer kammarti":en Zahnreihe, oben in der .Glitte und an der Spitze zwei gekrümmte Dorne. Länge des Körpers 2*2? ^^r Beine des zwei- ten Paars 8"', des Hinterpaars 7"\ ßrunneus , cephalotiiorace obscuriore, granulis pallide flauis in medio acuminatis scabro, tuberculis duobus brunneis in medio versus marginem posticum, nee non ejusmodi tuberculis utrinquc binis in mar- gine laterali; tumulo ociiligero elevato apice furcato; coxis posticis valde incrassatis, scabiris, spina lon- giore valida, apice curvata instructis^ trochanteribus femoribusque spinosis, bis curvatis, spinis longioribus curvatis, brevioribus rectis, tibiis granulatis ; pedibus anterioribus sex, palpis et chelicornibus lucide flauis. Kollar. Von dieser schonen Art ist mir nur ein einziges Ex- emplar bekannt, welches sich im kaiserlichen Museum in Wien befindet. Es ist ein Männchen und der Gestalt nach mit G. horridus ziemlich genau übereinkommend. Das Mit- telfeld des Vorderleibs ziemlich gewölbt ; Kopf und die drei Theile des Thorax durch scharfe Furchenlinien von einander unterschieden. Der Augenhügel etwas schmal, t^ J >K 37 aber hoch, auf der Spitze mit zwei an der Wurzel dicht genäherten an der Spitze auseinander stehenden Dörnchen, ein Gäbelchen formirend; der Vorderthorax etwas breiter als der Mittelthorax, letzterer an den Seiten erweitert und am hintern Seitenwinkel sichelförmig verlängert 5 der Hin- terthorax am breitsten, mit einer schwachen eingedrückten Querlinie hinter den zwei gewöhnlichen Höckern; hinten auf dem Kopfe und auf dem Thorax ziemlich dicht liegende runde Körnchen, die in der Mitte am grössten, — seitwärts allmälig sehr klein werdend; die zwei Höcker auf dem Hin- terthorax ziemlich dick, oben kugelig gerundet, geglättet und glänzend. Die Einfassung gleichbreit, aufgeworfen und vom Mittelfeld des Vorderleibes durch eine ziemlich tiefe Rinne unterschieden; hinten am Seitenrande zwei oder drei hohe Höcker mit gerundeten Spitzen, und auf der Einfas- sung am Hinterrande eine Körnerreihe. Die drei obern Hinterleibsringe zwar vorstehend, aber schmal und etwas eng und mit einer Reihe kleiner Körnchen geziert; der Endring breit, halbrund, etwas gewölbt, weitschichtig ge- rieselt mit etwas aufgeworfenem schmalem Rande; die un- tere ßauchfläche ziemlich von der Form der des G. horrl- dus, hinten nämlich halbmondförmig, vorn zwischen den Hüften der Hinterbeine schmal, vor dem Hinterrande mit einem tiefen halbmondförmigen Eindruck und schwachem Hügel hinten an den ziemlich grossen Stigmaten 5 die fünf untern Bauchringe stellen dicht aneinander, sind ziemlich gleichbreit und schmal, der untere Endring merklich brei- ter als diese. Die Hüften der sechs Vorderbeine haben nichts Ungewöhnliches, sie sind nntcn gerieselt; das Wur- zelglied der Hüften der Hinterbeine aber ist gross, ziemlich von der Form wie bei G. horrldus , fast etwas aufgetrie- bener, unten gerieselt, an den Seiten und oben gekörnt; 38 an dem Aussenwinkel der Spitze ein 1 ^/j Linien langer Dorn, von der Wurzel aus dick, gegen die Spitze zu all- mälig verdünnt, und mit etwas hakenförmig gekrümmtem Ende, unten nicht weit von der Wurzel mit einem Eck- chen 5 am Innenwinkel der Hüfte ein gehogener Stachel; das zweite Glied ziemlich gleichdick mit aufgeworfenem Hinterrande, einem dicken grossen Zahn an der Wurzel beiderseits, und einem zweiten an der Innenseite nahe an der Spitze. Die Schenkel der Hinterbeine gekrümmt, rei- henweise gezähnt, unten nach innen zu mit einer Reihe grosser kammartiger Zähne in etwas weitschichtiger Stel- lung, oben in der Mitte zwei solche Zähne, davon der hintere am längsten, beide gegen den Körper gekrümmt 5 an der Spitze oben gleichmässig zwei solche Zähne, die eben so, nur etwas weniger gebogen sind; das Kniegelenk kurz und dick und rundum mit Zähnchen besetzt; die Schien- beine gegen das Ende zu allmälig verdickt und reihenweise gezähnt, die Zähne der untern Reihe allmälig grösser, die an der Spitze ziemlich gross; die sechs Vorderbeine, so wie die Fresszangen und Taster haben nichts Besonderes. Der ganze Körper, das vordere Glied der Hüften der sechs Vorderbeine, die Hüften der Hinterbeine, so wie die Schenkel, Kniee und Schienbeine der letztern schön rost- rolh, das Mittelfeld des Thorax und die Hüften der Hinter- beine oben etwas dunkler als die übrigen Theile; die Kör- ner auf dem Hinterkopfe und auf dem Thorax, so wie die auf dem Saume am Hinterranrle und auf den drei obern Hinterleibsringen schön hellgelb. Taster, Fresszangen und die sechs Vorderbeine gelb, eben so die Spitze der Schien- beine, der Hinterbeine und die folgenden Glieder der letz- tern, diese aber mit etwas unreinem Anstriche. Vaterland: Brasilien. 30 Gonyleptes bicuspidatus. Tab. CCXXIV. Fig. 556. Der Körper, die Hüften und die Schenkel der Hinterbeine gelblichrostroth, letztere unten gezähnt, die übrigen Beine gelb, drei Zähnchen am Seitenrande des Thorax, kleine Körnchen auf den obern Ringen des Hinterleibs und ein Dorn auf dem zweiten und dritten Ringe hellgelb. Länge des Körpei-s 4y2'", des zweiten Beinpaars r 4"', des hintern Beinpaars 1" 2'". Von gegenwärtiger Spezies sind mir bisher nur zwei Exemplare vorgekommen, wovon sich das eine in dem kai- serlichen Museum in Wien, das andere In der Sammlung des Herrn Jak. Sturm In Nürnberg befindet. Den äussern Zeichen nach, welche bei beiden Exemplaren In vollstän- diger Ueberelnstimmung stehen, sind es Weibchen, wozu der Mann noch unbekannt zu seyn scheint. Diese Art ist mit dem Weibe von Gon. horridns nahe verwandt und Im Wesentlichen darin verschieden, dass der Vorderleib, Im Ganzen genommen, verhältnlssmässlg etwas länger und der Thorax hinten schmäler Ist, dass die Selten des letztern hinten mehr ausgeschweift und In der Mitte etwas stärker gerundet sind. Die Rückenfläche Ist weniger glatt und mehr sammetartig, übrigens sind die zwei Höckerchen auf dem Augenhügel und auf dem Hinterthorax dieselben. Ueber- dies befinden sich auf der Seilenkante der Einfassung des Thorax etwas weltschichlig gestellte Wärzchen, wovon sich bei beiden Exemplaren drei durch besondere Grösse aus- 40 nehmen und über den Rand hervorstehen, die andern aber kleiner sind und mehr einwärts liegen ; eben so befinden sich auf den drei obern Hinterleibsringen eine Reihe weit- schichtiger kleiner Körnchen, besonders auf dem zweiten und dritten Ringe, in der Mitte dieser ein rückwärts ste- hender, kegelförmiger Dorn, beide olingefähr so lang als die Breite ihrer Ringe beträgt. Die Form der Beine ist wie bei dem Weibe der vorhergehenden Art, aber die Schenkel der Hinterbeine sind reihenweise gezähnclt und unten mit zwei Reihen scharfer grösserer Zähnchen ver- sehen. Das Vorhandensejn der zwei Dornen auf den Hin- terleibsrlngen und der Zahnreihen auf den Schenkeln der Hinterbeine wird hei jener Art vernilsst. Die Farbe des ganzen Körpers, des vordem Gliedes der Hüften, der sechs Vorderbeine, der Hüften und Schen- kel der Hinterbeine ist ein aufs ockerfarbige ziehendes Rostroth, die Seltenwärzchen am Rande des Thorax und die Körnerreihe der Hlnterlelbsrlnge , so wie die zwei Dorne auf dem Hinterleibe, sind schön hellgelb^ die Fress- zangen, die Taster, die sechs Vorderbeine, so Avie die Kniee, Schienbeine, Fersen und Tarsen der Hinterbeine aber etwas dunkler gelb , fast aufs ockergelbliche ziehend, die Hüften und die Schenkel des dritten Paars, so wie die Kniee und Schienbeine des vierten mit etwas rostrollillcher Mischung. Bei diesen, an zwei Exemplaren glelchmässig vorkom- menden Abweichungen, möchte sich die Aufstellung als eigene Art rechtfertigen, und zu bezweifeln sejn, dass das Weib des Gon. horridus als solche Abart vorkomme. Vaterland: Brasilien. ^^^1- K •I ?: I 41 (1 o n j 1 e p t e s ni ii t i c u s . Tab. CCXXV. Fio-. 557. Rostbraun, auf dem Augenliü^el zwei kleine Hö- ckerchen spitz, zwei Knötclien auf dem Hintertborax rund, ein spitzer Stachel auf dem zweiten Hinterleibs rinof keselförmia; und schief rückwärts stellend. Länge 2%'". Eusarcus muticus Perty Delect. animal. art. p. 203. n. 4. Der Vorderleib breiter als lang, etwas flach gewölbt, mit kurzem Kopfe und stark rund erweiterten Seiten des Thorax, hinten ausgeschwungen und mit scliarfen Hinter- randswinkeln; die Fläche glanzlos, ungleich und undeut- lich fein gerieselt, mit einer Reihe kleiner Körnchen am äussern Rande der Seitencinfassung und am Hinterrande; auf dem Hinterthorax zwei grössere Körner oder Knöt- chen in gewöhnlicher Lage. Der Augenliügel ziemlich hoch, gerieselt, oben gerundet und nicht eingedrückt, mit zwei spitzen Höckerchen, oder sehr kurzen Dörnchen. Die Fresszangen glänzend und stark. Die Taster ziemlich dick, alle Glieder ziemlich gleichdick, das zweite über den Rük- ken .der Länge nach gewölbt* das dritte knieartig gebo- gen, an der Wurzel dünn, an der Spitze so dick als das zweite* das vierte fast dicker als das zweite, unten breite oben wenig gewölbt * das fünfte dünner als das vierte, länglich eiförmig , unten an den Seltenknnten wie das- zweite, mit den gewöhnlichen Stachelborsten: die Knd- kralle wenig gebogen und stark. Die Brust sehr schniaL rinnenförmig, sehr glänzend. Die drei obern Hinterleibs- ringe über den Thorax vorstehend, auf jedem eine Reihe 42 kleiner Körner und in der Mitte des zweiten ein spitzer kegelförmiger, schiefriickwärts stehender Dorn. Der vor- dere Bauchring anfangs schmal, hinten halbmondförmig er- weitert, mit einer breiten gebogenen Querfurche vor dem Hinterrande und mit schmalen, ovalen Stigmaten; die fol- genden Bauchringe schmal • der untere Afterring ziemlich breit, wulstig gewölbt und wie der obere gekörnt; dieser ist halbrund. Das erste Hüftenglied der Beine der drei Vorderpaare von nicht ungewöhnlicher (iestalt, unten fein gekörnt, an den Seiten des dritten Beinpaars eine Reihe grösserer Körner zahnartig; das erste Hiiftenglied der Hin- terbeine dick, etwas aufgeblasen, doch wenig über die Seiten des Tborax vorstehend, an der Spitze oben ein kur- zer zahnarllger Dorn. Die Beine kurz , die Schenkel des Hinterpaars gebogen, die Schenkel und Kniee, so wie die Schienbeine des dritten Paars, mit reihenweisen Körnchen, an denen der Hinterbeine grösser, unten zahnartig und schärfer. Kopf, Thorax und Hinterleibsringe dunkelrostbraun, ungleich, etwas rostgelb gemischt 5 der äussere Seitensaum des Thorax, die Hinterrandskante und die Kanten der Hln- terleibsringe gelblich. Fresszangen und Taster bräunlich- gelb; die Hüften unten und die Bauchringe rostgelb; die Beine rostbräunlich, die zwei vordem mit gelben Fersen und Tarsen. Vaterland; Brasilien. Obige Beschreibung bezeichnet das weibliche Thier, wovon sich ein einziges Exemplar in der Königl. Samm- lung in München befindet. Schade dass diesem die äussern Beinglieder theilweise fehlen. Der Mann dazu ist noch unbekannt. 43 A n c i s t r o t II s s q ii a 1 i d u s. Tab. CCXXV. Fig. 558. Olivengelb, dunkler gemischt, der Vorderleib ge- körnt, auf dem Auoenhüoel zwei Dörnchen ziemlich lang, auf dem Hinterthorax zwei noch längere, dünn, keffelförmio:. Länge 2V^'". Goniosoma aqualidura Perty Delect. animal, artic. p. 202. n. 2. Kopf und Thorax ziemlich gewölbt, die ganze Rük- kenflä'che mit runden Körnchen ziemlich stark und deut- lich bestreut, der Thorax hinten fast so breit, als der Kopf und Thorax zusammen genommen, letzterer an den Seiten etwas rund erweitert, hinten vor dem Hinterrands- winkel nur wenig geschweift, gegen den Kopf zu allmällg schmäler, daher mit diesem ziemlich ein Dreieck vorstel- lend ; die Scheidungsfurchen zwischen Kopf und Thorax, dann zwischen dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax, so wie die der Randeinfassung, linienförmig und deutlich 5 die Körnchen auf der Randeinfassung und am Hinter- rande in Reihen geordnet* die zwei Dorne auf dem Hin- terthorax eine halbe Linie von einander entfernt, über y2 Linie lang, an der Wurzel ziemlich dick, gegen die Spitze dünn, ziemlich kegelförmig, etwas schief rückwärts stehend Der Augenhügel etwas schmal , ziemlich hoch, mit zwei unten ziemlich genäherten und ziemlich langen Dörnchen, schief vorwärts stehend. Die Fresszangen stark, glänzend , das vordere Glied hochgewölbt ; das folgende 44 an der Wurzel etwas spitz , aber wenig knieartig vor- stehend. Die Taster ziemlich lang, das Wurzelglied wie gewöhnlich kurz, das folgende dünn, etwas gebogen und wehrlos , die folgenden von gewöhnlicher Gestalt und mit den gewöhnlichen Stachelborsten versehen. Die drei obern Hinterleibsringe kaum ein wenig über den Hinter- rand des Thorax vorstehend , auf diesen eine Ouerreihe deutlicher Körnchen • die Bauchringe von gewöhnlicher Gesfalt und ebenfalls gekörnt. Die Hüften wehrlos und weitschichtig gekörnt. Die Beine dünn und sehr lang, die des ersten Paars ohngefahr dreimal so lang als der Körper, die des zweiten dreimal so lang als die des er- sten Paars, die des dritten zweimal so lang als diese, die drei vordem Paare wehrlos. Der Körper olivengelb, die Körnchen und die Dorne auf dem Hinterthorax schwarzbraun, die Furchenlinien und ein zwischen den Rückendornen sich rückwärts gabeln- des Längsstreifchen auf dem Hinterthorax hellgelb. Der Augenhügel, die Dorne auf diesem, die Fresszangen und Taster gelb ; die drei Vorderpaare der Beine olivengelb, die Kniee und die Gelenkspitzen dunkler. Dem noch vorhandenen einzigen Exemplare der Münch- ner Sammlung fehlt das Endpaar der Beine, auch ist die Unterseite an diesem in einem Zustande, dass sich mit Be- stimmtheit nichts weiter der hier vorkommenden Merkmale wahrnehmen lässt. Vaterland: Brasilien. X L-^ ^ i'*^ ^ "^ ^1 45 A n c i s t r o t ii s J) i f u r < a t ii s. Tab. CCXXVI. Fi». 559. Ilothbraun , der Au<>ciiliiij^el oben sammt den zwei Dörnclieii , zerstreute Köriicbeii auf dem Rük- ken des Thorax, ein Klumpen dicht liegender Körn- chen hinten auf der Seiteneinfassunj;-, eine lieilie ge- ter Körnchen auf dem Hinterrandssaume und auf den drei vordem Hinterleibsringen hell hochgelb; die Ueine di'inn und unbewaffnet. Länge des Körpers 2 Vs 5 der Beine des zweiten Faars 9", der des Endpaars 9 V2"'. Fusco-brunneus, cephalothorace medio, ad an- gulos posticos et in margine postico flavido granu- lato, spinis duabus posticis in medio retrorsum in- clinatis brunneis, duabus in tumulo oculigero rectis flavidis ; coxis posticis parum incrassatis, spina bre- viore in margine postico instructis, femoribus tibiis- que muticis, tenuioribus, hircutis ; segmentis abdomi- nalibus medio flavido granulatis. Koilar. Nur ein einziges Exemplar dieser Spezies bewahrt das kaiserliche Museum in Wien. Dem Anschein nach ist es ein Weibchen. Der Vordericlb ist ziemlich gewölbt und etwas länglich* der Kopf hinten breiler als lang, am Vorderrande schmal, nach den Fresszangen beiderseits stark ausgebogen, mit scharfen Vorderrandswinkeln und einem scharfen Zahne unten in der Mitte ; der Augenhügel hoch, und sammt einem Fleck hinter demselben fein gekörnt, auf dem Hügel zwei ziemlich lange kegelförmige Dörn- chen. Der Thorax an den Seiten gerundet, die Rundung 46 sich in den Kopfrand ausschwingond, hinter der Seiten- rundung gegen den Hinterrandswinkel zu ebenfalls eine geschwungene Ausbuchtung. Kopf, Vorder-, Mittel- und Hinterthorax durch ziemlich tiefe Furchen getrennt; die zwei Theile des Vorderthorax sich backenförmig erhe- bend ; der Mittelthorax schmal und geschwungen • der Hinterthorax am breitsten, nahe an der Hinterrands- Ein- fassung zwei dünne, gerade, schief rückwärts stehende, nicht sehr spitze, ziemlich lange Dorne 5 der Rücken des Thorax unregelmässig mit Körnchen bestreut^ die Vorder- leibseinfassung deutlich , ziemlich gleichbreit und etwas rund aufgeworfen, auf dieser hinten vor den Hinterrands-- winkeln mit einem Klumpen dichter Körnchen , die Breite der Einfassung einnehmend j auf dem Hinterrandssaume eine einfache Reihe dicht aneinander liegender Körnchen, Die drei vordem Hinterleibsringe vorstehend, nicht breit und mit derselben Körnerreihe wie auf dem Hinterrands- saume des Thorax 5 der Endring halbrund und deutlich gerieselt. Die vordere Bauchfläche der Unterseite wie gewöhnlich etwas schmal, hinten halbmondförmig stark er- weitert, mit einer geschwungenen liefen Furche vor dem Hinterrande ; ein besonderer Hügel hinter den grossen Stigmaten ist nicht wahrzunehmen. Die vier vordem Bauchringe dachförmig untereinander liegend, glattkantig, binter der Kante aber gerieselt, die zwei folgenden Ringe sind breiter und etwas rauh. Das erste Glied der Hüften alier Beine gerieselt, das der Hinterbeine dick, kürzer als der Thorax, über diesen vorstehend und an den Sei- ten mit kurzen Borsten ziemlich dicht besetzt. Die Beine dünn und ohne Bewaffnung, fein behaart; die Schenkel der vier Hinterbeine unten und die Kniegelenke derselben fein gezähnelt. Die Fresszangen merklich hervorstehend, 47 das vordere Glied elwas dünn und über den Vorderrand des Kopfes hervortretend; das zweite hinten hoch, mit einzelnen kleinen Höckerchen auf der hintern Höhe, das Endglied etwas aufgeblasen , eiförmig , mit starken ge- schwungenen Zangenfingern. Die Taster dick und von mittlerer Länge; das Wurzelglied kurz, kaum vorstehend, das zweite kurz, oben gewölbt, unten mit einem Zä'hn- chen , das dritte so dick als das folgende, etwas gebo- gen, unten vor der Einlenkung mit einem Zähnchen* das vierte etwas kurz und knieartig gebogen j das fünfte oben von der Wurzel aus ziemlich gewölbt und am dicksten, an der untern äussern und innern Kante vier Stachel- borsten, alle auf deutlichen Höckern sitzend; das End- glied von oben gesehen ziemlich eiförmig, unten an bei- den Kanten mit den gewöhnlichen Stachelborsten ; die Endkralle fast länger als das Endglied, und wenig ge- bogen. Der ganze Körper oben dunkelrothbraun, der Augen- hügel oben sammt den Körnchen und den zwei Dornen, die Körnchen am Hinterkopfe und auf der Mitte des Tho- rax, die nestartig beisammen liegenden Körnchen hinten auf der Seiteneinfassung, die der gedrängten Reihen auf der Hinterrandseinfassung und der Saum der drei vordem Hinterleibsringe ungemein schön hochgelb. Fresszangen und Taster bräunlichgelb. Die Hüften unten, der Bauch mit den Ringen rostroth, die Hüften Aes Hinterbeinpaars oben dunkler. Die vier Vorderbeine dunkel ockergelb, die zwei folgenden eben so , nur etwas aufs Rostrothe ziehend 5 das Endpaar rostbraun, Fersen und Tarsen ocker- gelb, erstere an der Wurzel mit rostbraunem Anstriche. Vaterland: Brasilien. 48 A 11 ( i s t r o t II s h e X a c a n t li II 8. Tal). CCXXVl. 11^. 560. Dunkelrothbraun 5 eine Körnerreilie am Hinter- j rande des Thorax und an den obern Hinterleibsrin- ' gen hellgelb; zwei Dorne auf dem Augenhügel und zwei auf dem Ilinterthorax dünn, eine Längsrinne zwischen letztern ; die dünnen Beine gelb. ' Lcänge des Körpers 1 Va "? der Schenkel des zwei- ten ßeinpaars 3'", der der zwei Hinterbeine 5 Vj'". Fuscus, cephalothorace granulato, postice In me- -■ die tumuloque oculigero bispinosis, spinis rectis acu- ; tis, margine postico creberrime granulato, granulis i pallide flavis*, coxis posticis parum incrassatis, Spina : acuta bidentata, apice subhamata instructis , femori- ' bus tibiisque longioribus, tenuibus, muticis, hirtis; i palpis et pedibus omnibus pallidis. Koliar. Dem ümriss nach zeigt der Vorderleib ziemliche Ue- bereinstimmung mit Ancist. bifurcatus. Der Kopf ist von j dem Thorax durch eine tiefe Rinne getrennt, und eine eben so tiefe Rinne befindet sich vor dem Augenhügel, daher der Vorderrand aufgeworfen erscheint. Der Augen- hügel ziemlich breit, mit zwei dünnen, geraden und ziem- ^ lieh langen Dornen bewaffnet. Die drei Abtlicllungen des Thorax durch tiefe Rinnen von einander unterschieden, | daran der Mittelthorax am schmälsten, alle drei ziemlich gewölbt 5 auf der Mitte des Hinterthorax eine Längsrinne, diesen in zwei Hefte theilend, sich etwas kegelartig erbe- 40 bend und sich in zwei gerade schief rückwärts stehende, ziemlich gleichdicke, aber dünne und ziemlich lange Dorne verlängernd : die Einfassung des Vorderleibs deutlich, ziem- lich glc'chbrelt , die des Hinterrands mit einer ziemlich dichten Körnerreihe , und mit zwei etwas verlängerten Körnchen auf der Mitte ^ auch die Mittelfläche des Vor- derleibs wellschlchllg zerstreute Körnchen enthaltend. Die drei vordem Hinterleibsrln":e schmal und wenli? hervor- stehend, auf jedem eine gedrängte Reihe deutlicher Körn- chen j der breite , halbrunde Endring ebewfalls gekörnt. Die untern Hlnlerlelbsringe gedrängt aufeinander stehend, schmal und mit Randkörnern besetzt. Die Hüften wie bei der vorhergehenden Art , nur an der Spitze des ersten Gliedes der Hinterbeine seitwärts ein spitzer Dorn, un- ten mit einem Zähnchen , der Dorn aber nicht länger als die lireite der Spitze dieses Gliedes. Die Beine dünn und wehrlos, an den Schenkeln der Hinterbeine unten weltschlchlige , feine Zähnchen, auch an den des dritten Keinpaars solche Zähnchen, aber weniger deutlichi Fress- yangen und Taster wie bei Ancistrotus bifurcatus. Der Vorderlelb dunkelrothbraun, die Körnchen am Hinterrande und av.f den obern Hinterleibsringen hellgelb 5 die Unter- seite und die Hüften braunroth 5 Fresszangen, Taster und alle Beine unrein gelb. Nur ein einziges Exemplar befindet sich in der kai- serlichen Sammlung In Wien, Schade dass selbst dieses nicht vollständig ist • auch lassen sich an diesem keine Sexualmerkmale erkennen. Vaterland: Brasilien. VII. 2. 50 A n c i s t r o t u s c o n s p e r s ii s. Tab. CCXXVII. Fig. 5G1. Gewölbt, rostgell), der Thorax mit schwärz- | liebem Anfluge, gelb gekörnt, auf dem Äugenbügel j und Hinterthorax zwei Dorne gelb *, die Beine lang \ und dünn. Länge 2%"\ Goni osoin a conspersum Perty Delect. anim. art. p. 302. j n. 5. I Dem Umrisse nach von nicht ungewöhnlicher Form, j der Thorax an den Selten herzförmig erweitert, vor den | Hinterrandswinkeln etwas ausgeschweift, auf dem Rücken ] im Verhältniss der andern Arten ziemlich stark gewölbt, | mattglänzend und durchaus mit runden Körnchen bestreut. Die Theilungsfurchen zwischen Kopf, Vorder-, Mittel- \ und Hinterthorax linienförmiir und deutlich, die Zwischen- I felder für sicli wieder etwas mehr gewölbt , auch die Randeinfassung durch eine deutliche Furche von der übri- gen Rückenfläche abgeschieden. Der Augenhügel in der ; Mitte des Kopfs, nicht hoch, in der Mitte eingedrückt, \ mit zwei oben etwas auseinander stehenden, kegelförmi- \ gen, aufrechten, geraden, ziemlich langen, spitzen Dor- i nen, zwei gleichförmige längere auf dem Hinterthorax, et- ] was schief rückwärts gedrückt, weiter und y^ Linien aus- i einander stehend • die Körnchen auf dem Seitenrande in zwei Reihen geordnet, auf dem Hinlerrandssaume aber nur in eine und etwas verworren. Fresszangen und Ta- ster von der der Gattung eigenthümlichen Form, vor der j Spitze an der Innenseite des zweiten Gliedes ein Stachel- i 51 zaiin. Die Brust i;chinal mit zwei schmalen Längskielen, Die drei obern Hliiterleibsringe nur wenig über den Thorax vorstehend und mit etwas verworrenen Körner- reihen • der vordere Bauchring wie gewöhnlich dreieckig, an den Seiten ausgeschweift, am Hinterrande ausgebogen, mit einer gebogenen Qucrfnrcije vor dem Hinterrande und mit schmalen länglichen Stigmaten 5 die vier folgenden Bauchrini2e sehr schmal und mit einer einfachen , der breite untere Afterring aber mit einer doppelten Körner- reihe ; der obere Afterring halbrund und gekörnt. Die llilflcn von gewöhnlicher Form, fein gerieselt und wehr- los , das Wurzelglied der Hüften der Hinterbeine über die Seiten des Thorax etwas vorstehend. Die Beine lang und dünn, die drei Vorderpaare wehrlos, die des ersten Paars ohngefähr dreimal so lang als der Körper, die des zweiten Paars etwas über zweimal so lang als die ersten , die des dritten ohngefähr anderthalbmal so lang als diese. Kopf, Thorax und die obern Hinterleibsrlnge rost- gelb, hinten an den Selten des Kopfs und an den Selten der drei Abtheilungen des Thorax ein grosser Fleck, ein solcher an den Seiten und In der Mitte der obern Hin- terleibsrlnge schwarzbraun; alle Körnchen hellgelb* die zwei Dörnchen auf dem Augenhügel und die zwei auf dem Hinterthorax gelb, erstere heller als letztere. Fress- zangen und Taster gelb, letztere mit feinen bräunlichen Längsstrichen, aber nicht sehr deutlich. Die Hüften und der Bauch unten zimmetroth , eben so die Beine, doch heller, noch heller die vier vordem, die F'ersen und Tar- sen ins Gelbe übergehend. Vaterland: Brasilien. 4# 52 Goniosoma varium. Tab. CCXXVIII. Fio-. 562. mas. Fig. 563. fem. Rostroth mit sammetgelbem Anstriclie, Thorax herzförmiV mit breitem Saume: auf dem zXuoenhüoel zwei kleine , auf dem Hinterthorax zwei jrrössere Dorne; an der Spitze des ersten Hiiftenoliedes der Hinterbeine beiderseits ein scharfer, auf dem zwei- ten Gliede zwei kürzere gekrümmte Dorne. Die Hin- terbeine unten mit einer Zahnreihe, an der Spitze der Schienbeine und an der Wurzel ilar Fersen die Zähne allmälis: 2;rösser. Länge des Körpers fast 5"', der Beine des zwei- ten Paars 2" 4'", des Endpaars 2" 3'". Ferty Delect. animal. artic. p. 208. t. 40- f. 4. Der Vorderleib bat dem Seltenumrisse nach eine herz- förmige i^estalt, ist am verengten Ilinterrande ausgebogen imd mit geschärften llinterrandswinkehi versehen, an die- sem befindet sich seitwärts eine kleine Schwingung; die Ausbiegung, mit welcher der Seltenrand des Thorax in den Kopfrand übergeht, ist schwach, auch der Kopf an den Seiten nicht besonders gerundet, unter dem Vorder- rande über jeder Fresszange und der Tastereinlenkung stark ausgebogen und über den Fresszangen ziemlich hoch ge- wölbt, auch die MlttelOaclie des Kopfs wölbt sich ziemlich rund und ist hoher als der Thorax ; vor dieser vom Augen- hügel an eine In die Vorderrandwinkel schief ziehende ziem- lich tiefe Rinne. Der Augenhügel breit, aber nieder, kaum etwas höher als die vordere Kopfwölbung, nabe an Jedem Auge ein aufrechter, dünner, kegelförmiger, spitzer Dorn, '*} \ 5i5 nicht so lang als die Entfernung beider von einander. Der Thorax flach gewölbt und gleich der Kopffläche mit sam- metartlgem Aussehen, jedoch ohne Glanz oder Schimmer; der Kopf und die drei Theile des Thorax durch recht deut- liche Furchen von einander unterschieden * die zwei Theile des Vorderlhorax ziemlich lang, nach Innen zu ziemlich spltz- wlnkllch gegen einander liegend und nach hinten zu beide zusammen rechUvInkllch ausgeschnitten; auf jedem dieser Theile ein runder Höcker; der Mlltelthorax schmal, In der Mitte vorn dreieckig erweitert, an den Selten breiter und sich etwas sichelförmig rückwärts ziehend; der Hinterthorax ziemlich von der Form eines Halbmondes und mit zwei, ziemlich weit auseinander stehenden, ein wenig schief rück- wärts gerichteten, dünnen, kegelförmigen, spitzen Dornen bewaffnet, die nicht so lang sind, als ihre Entfernung von einander ausmacht; der Saum des Thorax breit, besonders an den Selten gegen den Hinterrand zu, am Hinterrande aber schmäler und mit einer niedern Reihe sehr kleiner Körnchen geziert; auch an den Seiten über dem Aussen- rande des Saumes eine solche Reihe kleiner Körnchen, aber nicht besonders bemerkbar. Die obern Hinterleibsringe sind sehr kurz und kaum mehr als mit den Kanten über den Hinterrand des Thorax hervorstehend, daher der Hinterleib unter dem Thorax gleichsam versteckt Ist ; auf den schwach gebogenen Ringen eine niedere Körnerrelhe; der Endring ziemlich lang, elnlgermassen halbrund, bder vielmehr etwas dreieckig mit gerundeter Spitze. Die Brust ungemein schmal, rlnnenförmlg und glänzend, die Rauchdäche zwischen den Hüften der Hinterbeine sehr schmal, vor der halbmondför- migen Erweiterung beiderseits etwas ausgebogen, und auf letzterer vor dem Hinterrande mit einer tiefen gebogenen Querfurche, in welcher die grossen ovalen Stigmalen liegen; 54 die vier folgenden rinlern Hlnterlelbsrlnge kurz, schief un- tereinander liegend nnd ziemlich schnrfrandig, der fünfte Ring breiter als die vordem und halbwalzenförmif^ gebogen. Die Fresszangen stark und ziemlich lang, das ^Yurzelglied merklich über den Kopfrand vorstehend ; das zweite hinten hoch gewölbt, vorn etwas dicker als hinten, auf der hin- tern Wölbung beiderseits ein schwaches Höckerchon • das Endglied länglich, dick, etwas walzenförmig, an der Spitze borstig, mit starker, etwas kurzer Zange. IJie Taster lang, das erste Glied klein :^ das zweite etwas länger und gewölbt, oben und unten mit einem Zähnchen, das obere kleiner als das untere; das dritte Glied fast zwei Linien lang, oben gewölbt und allmälig verdickt, unten schwach gebogen, un- ten nach aussen zu mit drei langen dornartigen Zähnen und kleinern dazwischen, nach innen zu vor der Spitze zwei solcher Zähne, ein langer und ein kurzer* das vierte (ilied knieartig gebogen, gegen die Spitze verdickt, so dick als das dritte und ohne Zähne 5 das fünfte fast so lang als das dritte, von oben gesehen ziemlich gleichdick und wenig gewölbt, an der äussern untern Kante zv\'ei lange und drei kürzere sehr scharfe Zähne; der vorletzte so lang als das folgende Glied, an der Innenkante fünf solcher Zähne, der erste und dritte am längsten, anfangs aus einem Stielchen, alsdann aus einer Stachelborste bestehend 5 das Endglied kür- zer als das fünfte, an der Wurzel verdünnt, übrigens läng- lich eiförmig, unten an der Innen- und Aussenkante mit einer langen und zwei kleinem solcher Stachelborstcn 5 die Fangkralle so lang als das Endglied, ziemlich stark und ge- bogen. Die Hüften wie die Körperfläche sammetartig, an dem ersten Gliede der sechs Vorderbeine unten an der vor- dem Seite der Länge nach eine Reihe blasenähnlicher Wärz- chen, auf jedem ein Borstchen, die Wärzchen an den Huf- 55 ten des ersten Beinpaars grösser als an den andern j das erste Hiiftenglied der Hinterbeine sehr gross, merklich län- ger als der Thorax und auch an den Seiten über denselben hervorstehend; an dem Aussen- und Innenwinkel der Spitze ein scharfer, schief rückwärts stehender Zahn, der innere weit länger als der äussere und fast zwei Linien lang 5 das zweite Glied der Hüften der Hinterbeine ziemlich walzen- förmig, oben seitwärts zwei rückwärts gebogene dicke Zähne, der hintere länger als der vordere , ohngefähr eine halbe Linie lang. Die sechs Vorderbeine haben nichts besonderes, an den Schenkeln des zweiten Paars unten eine Reihe sehr feiner, kaum bemerkbarer Zähnchen, und an den des drit- ten Paars rundum solche Reihen, die untere Reihe am deut- lichsten und mit freiem Auge sichtbar. Die Schenkel der zwei Ellntcrbelne gleichdick und geschwungen gebogen, rundum mit scharfen Zahnreihen besetzt, die untere Reihe mit grös- sern Zähnchen als die andern ; die gewölbten Kniee stärker gezähnt * die Schienbeine ohngefähr wie die Schenkel ge- zähnt ; die Zähne der unlern Reihe aber verlängern sich stufenweise, und umgekehrt verkleinern sich die Zähne einer solchen Reihe vorn unten an den Fersen, so zwar, dass die längern Zähne an der Spitze der Schienbeine und gegen- über an der Wurzel der Fersen zu sehen sind, doch wech- seln auch diese mit grössern und kleinern ab. Der Vorderleib rostrolh, dunkler oder heller, bis ins dunkel -rostbraune übergehend, die Abtheilungsfurchen und die Einfassung mit gelbem Ueberzugej der Kopf in der Mitte der Länge nach , eine Linie beiderseits der Abthei- lungsfurchen, und ein Fleck zwischen den Dornen des Flin- terthorax meistens weiss bereift. Die Augen schwarz 5 die zwei Dorne auf dem Hügel röthlich-gclb, die auf dem Hin- terthorax schwarz und nur an der äussersten Spitze gelb. 56 Der Hinterleib rostroth ; die obern Ringe sammt dem End- ring gelb gesäumt, die Körnchen auf diesen heller gelb. Die Unterseite sammt den Ilüflcn unten schön sammetartfg rostgelb, die letztern oben dunkler. Die sechs Vorderbeine gelb, mit ollvenfarbigem Anstriche, die zwei Hinterbeine rostroth, nur die Tarsen gelb. Fresszangen und Taster gelb, auch aufs ollvenfarbigc ziehend. Das weibliche Thier dieser Art ist etwas schmaler, aber gewölbter und am Hinterrande breiter als der Mann, alles übrige des Körpers wie bei diesem, nur ist die Bauch- fläche zwischen den Hüften der Hinterbeine etwas breiter: die Dorne auf dem Augenhügel und Hinterthorax sind ganz dieselben. Die Dome an dem ersten Hüftenglied der Hin- terbeine sind sehr kurz und nur zahnartig, die zwei des zweiten Gliedes fehlen ganz. Die relhenwcisen Zähnchen an den Schenkeln der Hinlerbeine sind ungemein klein, kaum zu sehen, die grössern unten am Ende der Schien- beine und vorn an den Fersen aber gar nicht vorhanden. Die Färbung ist wie bei dem Manne. Vaterland: Brasilien. 57 Goaiosoma versicolor. Tab. CCXXIX. Fig. 564. Rostbraun, die Scheidungsfurchen zwischen Kopf und den Abtheilungen des Thorax gelb; die zwei Dorne des Hinterthorax dunkelbraun mit gelber Spitze. Die Beine gelb, braun geringelt, * Länge 23^"^ Perty Delect. anim. artic. p. 202. n. 9. Kopf und Thorax nieder gewölbt, beide breit, letz- ter an dien Seiten herzförmig erweitert, vor den Hinter- randswinkeln etwas ausgeschweift; der Vorderthorax hin- ten in der Mitte stark ausgebuchtet, der Mittelthorax bei- derseits der Mitte sehr schmal und hinten stark aasgc- «chwungen ; auf dem Hinterthorax zwei spitze, kegelförmige Dorne von mittelmässiger Länge und ^/^ Linien weit aus- einander stehend; die Randeinfas^ung breit und flach. Der Augenhugel nieder, über jedem Auge ein kurzes, spitzes Höckerchen. Die Fresszangen stark, das vordere Glied knie- artig stark erhöht, das folgende an der Wurzel nur ge- wölbt, daher weit weniger gekniet. Die Taster stark und lang, das zweite Glied unten mit zwei, vor der Spitze an der Innenseite mit einer starken Stachelborste; die folgen- den Glieder von gewöhnlicher Form und wie gewöhnlich mit Stachelborsten bewaffnet. Die Brust fein linienförmig. Die Hinterleibsringe ganz unter den Thorax eingezogen, sehr schmal, der obere Afterring halbrund, der untere ziemlich schmal. Die Hüften von nicht ungewöhnlicher Form , das Wurzelglied der des vordem .Beinpaars an der Vorderseite mit einer Reihe Zühnchen und auf den Zähn- vn. 3. 5 58 clien ein Boratchcfi ; das zweite Hüftenglied der drei vorder« j Beinpaare unten ebenfalls mit solchen Zähnclien, übrigens die Hüften und Beine nicht bewaffnet, letztere ohne Hök- ' kerchen ; die Beine lang, das Vorderpaar über dreimal so I lang als der Körper, das dritte Paar über fünfmal, das j Endpaar über siebenmal so lang als dieser. Der Kopf und die drei Abtheilungen des Thorax rost- | braun, die Scheidungsfurchen und die Randeinfassung gelb, letztere rostbraun gefleckt. Die Fresszangen und Taster gelb, letztere heller als erstere. Die Hüften und der vor- dere Bauchring unten gelb, die übrigen Hinterleibsringe rostbraun mit gelben Kanten, der obere und untere After- : ring etwas breiter gelb gesäumt. Die Beine gelb, das | iweite Hüftenglied an der Spitze braun, die Schenkel, i Kniee und Schienbeine etwas ungleich rostbraun geringelt, i die Ringe meistens breiter als die gelben Zwischenräume, auch die Fersen geringelt, die Ringe aber breiter und we- i niger deutlich ausgedrückt; die T»rsengl'''der gelb, t Vaterland: Brasilien. Goniosoma dentipes. Tab. CCXXX. Fig. 565. Rostgelb, braun schattig; der Hinterleib verdeckt^ auf dejn Augenhügel und Hinterthorax zwei nadel- fönnige Stacheln; ein langer Stachel am Innenwin- kel des ersten Hüftengliedes der Hinterbeine , vorn am zweiten Gliede seitwärts ein Zahn. Schenkel, Kniee, Schienbeine und Fersen reihenweise mit glei- chen Zähnchen besetzt. Länge 4 %'". ' I 59 Der VorHerleib flach, auf der Mille nur wenig ge- wölbt, durchaus glanzlos, am Vorderrande kaum halb so breit als an der grösslen Breite vor dem Hinterrande; der Hinlerrand seicht ausgebogen, mit ziemlich scharfen Seiten- winkeln, vor diesen ein wenig eingedrückt, hierauf etwas rund erweitert, daher dem Seitenrande nach ziemlich herz- förmig; der Seltenrand breit, gleich einer bortenartigen" Einfassung; dieselbe Einfassung am Hinterrande, aber etwas schmäler; Kopf und die drei Theile des Thorax durch deutliche Furchenlinien begrenzt, der Augenhügel nieder, braun, etwas über die Kopffläche erhöhet; die Augen weit auseinander stehend, an jedem einwärts ein nadeiförmiger, aufrechter, etwas schief vorwärts stehender, spitzer Stachel, ohngefähr so lang als die Entfernung der Augen von ein- ander 5 auf dem HInterlheil des Brustrückens zwei ganz gleiche Stacheln von derselben Länge, aber etwas schief rückwä'rls und etwas weiter auseinander stehend. Der Hinterleib sehr kurz, mit der Spitze kaum ein wenig über den Hinterrand des Brustrückens hervorstehend , von hin- ten betrachtet die Ringe deutlich , die obern an den Selten mit einzelnen Körnchen, der Endring halbzlrkel- förmig, mit einer deutlichen Randeinfassung. Die FVess- zangen stark, das vordere Glied über den Vorderrand des Kopfs stark kugelförmig erhöhet, hinten an dieser Erhö- hung zwei rückwärts stehende spitze Höckerchen. Die Ta- ster länger als der Körper, ziemlich dlck^ und stark, an dem VVurzelgllede unten ein abwärlsstehender Dorn, gegenüber oben ein spitzer Höcker; unten an der Wurzel des zwei- ten Gliedes ein doppelter Dorn, der hintere davon kürzer als der vordere 5 in der Mitte dieses Gliedes unten zwei Dorne, vor diesen ein kleines und hinter diesen zwei sol- che Höckerchen, zahnartig spitz; an der Innenseite unten 5* f»0 ein einzelner Dorn, länger als die an der äussern Seite j an dem Kniegelenke unten ein kleiner, am folgenden Ge- lenke unten an der äussern Seite zuerst drei ungleich lange, sodann etwas über der Hälfte der Länge ein mehr als doppelt so langer Dorn, letzter vorn erweitert und mit ei- nem feinen Aestchen; an der Innenseite vier Dorne, davon der erste und dritte über doppelt so lang als der zweite und vierte; das fünfte Glied wie bei Gonios. varium; die Endkralle fast länger als das fünfte Glied, dünn, gebogen, sehr spitz. Das erste Hüftenglied der sechs Vorderbeine gedrängt aneinander liegend, stufenweise grösser, das des vordem Beinpaares unten mit Zähnchen beselzt^ das erste Hüftenglied der zwei Hinterbeine sehr gross, sehr dick, schief rückwärts stehend, an den Seiten und hinten über dem Brustrücken vorstehend, am Innenwinkel des Hinter- randes ein langer geschwungener spitzer Dorn, fast länger als die Hüftenbreite am Hinterrande; am Aus^enwinkel ein Zahn von derselben Beschaffenheit, aber viel kleiner; das zweite Hüftenglied der Hinterbeine merklich dünner als das erste, etwas länger als dick, ziemlich walzenförmig, mit einem Zahne an der Aussenseite , zunächst der Wurzel. Die vier Vorderbeine dünn, das erste Paar ohngefähr Sy^- mal so lang als der Vorderleib, das zweite 7mal so lang 5 die Schenkel beider unten fein und nur wenig merklich gezähnelt; das dritte Beinpaar merklich dicker als die vor- dem, ohngefähr fünfmal so lang als der Vorderleib, mit reihenweisen Höckerchen an den Schenkeln; die zwei Hin- terbeine fast so lang als das zweite Paar und merklich dik- ker als das dritte, die Schenkel geschwungen gebogen mit reihenweisen Zahnhöckerchen , unten die Zähnchen etwas grösser und etwas weitschichtiger als oben, das Kniegelenk dick, gewölbt, fein höckerig; die Schienbeine gerade, rei- 4 i\\ henweise fein höckerig, unten weitschichtige, scharte, grosse Sägezähnchen, auch an dem langen Fersengllede unten sol- che Zähnchen, vorwärts stufenweise kleiner und sich In iwel Drittel der Länge des Gliedes ganz verlierend. Der Vorderleib etwas sammetartig rostgelb, auf dem Kopfe verloren dunkel rostbraun, an dem Saume der Ab- theilungen vertrieben schmal schwärzlich, eben so am Sei- lenrande, besonders vor den Hinterrandswinkeln; die zwei Stacheln auf dem Augenhügel und die zwei auf dem Hin- terthorax braun mit gelbrÖthlichen Spitzen , die Zähnchen auf dem Saume des Hinterrandes gelb. Die Fresszangen gelblich, hinten etwas dunkler. Die Taster gelb, an den Seiten etwas bräunlich marmorartig gemischt, die Zähne und die Endkralle heller gelb. Der Hinlerleib rothbraun, die Ringe am Rande etwas heller, der Endring gelb ge- säumt. Die Stigmaten gelb eingefasst. Die Hüften unten sammetartig dunkel rostgelb, oben und am Hinterrande ins Dunkelrostbraune übergehend ; die zwei Zähne am Hinter- rande der Hüften der zwei Hinterbeine braun ^ die End- hälfte aber rostgelb; die vier Vorderbeine bräunlichgelb, eben so das dritte Paar, an diesem aber Schenkel, Kniee und Schienbeine dunkler; die zwei Hinterbeine dunkelroth- braun^ die Fersen an der Spitze ins Gelbe übergehend; die Tarsen gelb. Vaterland: Brasilien. Anmerk. Sowohl die gegenwärtige schöne Art, als auch die folgende verdanke ich der sehr gefälligen Mitthei- lung des Herrn J. Sturm zu Nürnberg, In dessen unge- mein reicher Samndung sie aufbewahrt sind. (Vi Goniosoiiia gross um. Tab. CCXXXl. Fig. 566. Rosiroth , die HüfUMi mid die Sclicnkel dvv Hin- terbeine (lunkeler ; zwei Stacheln auf dem Aiigenhii- gel und zwei auf dem Hinterthorax lan<>; ; der Hinter- leib frei 5 mit <>ezähnten Ringen. Länge 6 VV"- Der Vorderleib dem Umriss nach ziemlich mit dem des G. dentipes übereinstimmend, doch vorn etwas breiter und hinten an den Seilen weniger erweitert; die Rilcken- fläche etwas gewölbter und die Abtheilungen deutlicher ausgedrückt, die Randborte an den Seiten fast breiter, die des Hinterrandes mit Zähnchen etwas weitschichtig besetzt; der Augenhügel nieder, kaum über die Kopffläche erhöhe!, die zwei Stacheln auf diesem nadeiförmig, ohngefähr so lang als die Entfernung der Augen von einander, ein we- nig schief vorwärts und oben auseinander stehend ; die zwei Stacheln auf dem Hlntertheil des Brustrückens von derselben Form, ein wenig kürzer und ziemlich weit aus. einander -stehend ; auf den zwei Theilen des Vorderthorax ein spitzes Höckerchen. Der Hinterleib frei , unten bau- chig gewölbt, an den Seiten etwas aufgeblasen, die drei obern Ringe der Quer nach erhöhet und mit einer Reihe scharfer Zähne besetzt. Die Fresszangen und die Taster stark, übrigens ganz wie bei G. denlipes. Die vier Vor- derbeine lang, dünn, nicht gezähnt, das zweite Paar fast siebenmal so lang als der Vorderleib ; das dritte und vierte Paar ziemlich gleich dick, nicht so dick aber länger als bei joiier Art ; die Schenkel des dritten Paares reihenweise ^ :\ 63 sehr ifiii hockerig, die Hockerchen unten etwas deutlicher, auch an den Schienbeinen unten solche Röckerchen, aber noch feiner ; die Schenkel des Hinterpaars reihenweise, aber nicht dicht gezähnelt, noch feiner die Schienbeine, an diesen unten eine weitschichtige Reihe deutlicherer Zähn- chen. Die Hüften der sechs Vorderbeine auf dem vordem Gliede fein gezähnelt, das zweite Glied an den vier vor- dem unten deutlicher gezähnt ; die Hüften des Endpaars nicht so dick und kürzer als bei G. dentipes, das äussere Zähnchen am Hinterrande kurz , das innere kaum bemerk- bar, das zweite Glied aber ohne Zähne. Die zwei Stig- maten gross, mit erhöhetem Rande. Der ganze Vorderleib oben hell rostroth, etwas aufs Rostgelbe ziehend, am Kopfe dunkeler als am Brustriicken, ^m Vorderrande ins Rostbraune übergehend ; der Augen- höcker mit den zwei Stacheln gelb , letztere an der Spitze roströthlich ; die Augen schwarz ; die zwei Stacheln auf dem Hintertheil des Brustrückens dunkelbraun mit gelblichen Spitzen ; die zwei spitzen Höckerchen auf dem Vordertho- rax hellgelb. Der Hinterleib heller rostroth mit hellgelben Zähnchen auf den drei obern Ringen ; die Stigraaten ka- stanienbraun mit gelblichweisser Einfassung. Taster und Fresszangen gelb. Die Hüften rostroth, unten heller als in den Seiten und oben. Die vier Vorderbeine ockergelb, das dritte Paar an den Schenkeln, Knieen und Schienbei- nen dunkeler, aufs Roströthllche ziehend, die Schenkel, Kniee und Schienbeine des Hinterpaars rostroth, die übri- gen Glieder ockergelb. Vielleicht das Weib zu Goniosoma dentipes, wenig- stens sind die Hauptcharaktere mit diesem übereinstimmend Vaterland: Brasllen, 04 Goniosoma venustum. Tab. CCXXXII. Fig. 567. Gelb, Hüften und Hinterbeine rostroth : der Hin- terleib versteckt •, vier Stacbeln auf dem Vordcrieibe und einer am Innenwinkel des ersten Hüftengeleukes der Hinterbeine kurz, zwei Zäbne seitwärts am zwei- ten Hüfteugelenke ; Selienkel und Schienbeine des Hinterpaars unten gezähnt, die Zähne gegen die Spitze dieser Glieder stufenweise länger. Länge 3V^'". Der Gestalt nach mit Gon. varium sehr verwandt, doch wesentlich verschieden. Der Vorderleib hat dieselbe Form, ist aber mehr gewölbt und auf den innern Feldern des Brustrückens mit sehr feinen Höckerchen bestreut, wel- che das Aussehen kleiner Bläschen haben. Der Augenhü- gel ist merklich höher, dagegen die zwei Stacheln auf die- sem nur halb so lang und senkrecht in die Höhe stehend ; die zwei Stachelchen auf dem Hintertheil des Brustrückens kaum ein wenig länger als die des Augenhügels. Der Hin- terleib sehr kurz und über den Hinterrand des Brustrückens nicht vorstehend, doch sind die Ringe, von hinten betrach- tet , deutlich sichtbar. Fresszangen und Taster ziemlich wie bei jenem, aber die Zähnchen am zweiten Gllede der letztern kleiner. Alle Beine sind verhältnissmässig länger und dünner; sowohl der äussere als innere Dorn am Hin- terrande des ersten Hüftengelenkes des hintern Beinpaares viel kürzer, nicht halb so lang als bei jenem; am zweiten Hüftengllede wie bei jenem zwei Seitenzähne, wovon der hintere grosser als der vordere ist. Die Schenkel der Hin- terbeine nur sehr wenig gebogen , fast gerade , ungemein -5 . 65 fein reihenweise gezahnt, auf dem Rücken eine dichte Reihe glänzender Körnchen und unten eine Reihe Säge- fähnchen, welche sich gegen die Spitze merklich vergrös- sern und fast kammartig sind ; auch die Kniee und Schien- beine des Endpaares sind fein höckerig, unten aber säge- zähnig, fast wie an den Schenkeln. ' Der Vorderleib rostroth, am Vorderrande ins Mennig- rothe übergehend, durchaus mit einem sammetartigen, oder filzartigen gelben Staube dicht bedeckt, am Rande hinten etwas schwärzlich dunkeler durchscheinend ; die Augensla- chelchen gelb, die zwei auf dem Hintertheil des Thorax rostroth ; die blasenähnlichen , kleinen Pünktchen weiss. Der Hinterleib rostroth, die Ringe gesäumt, die zwei Stig- maten weisslich eingefasst. Die Hüften unten sammetgelb, oben und am Hinterrande ins Rostrothe übergehend. Der Bauchkiel zwischen den Hüften der zwei Hinterbeine men- nigroth. Fresszangen und Taster gelb. Die sechs Vorder- beine olivengelb, an den Schenkeln und Knieen dunkeler; die zwei Hinterbeine rostroth , die Spitze des Fersenglieds und die Tarsen gelb. Vaterland: Brasilien. Goniosoma badium» Tab. CCXXXIIl. F\g. 568. Rostbraun, mit sehr langen, dihinen , wehrlosen Beinen ; zwei Dorne auf dem Augenhügel und zwei auf dem Hinterthorax ; ein kurzer, dicker, gebogener Dorn an der Spitze des ersten Hüftengliedes der Hin- terheine und ein Zahn unter diesem an der Wurzel des zweiten Gliedes. Länge des Körpers fast 3'", der Beine des zwei- 66 teil Paars olme die Tarsen 2' 11", ilei des Eiidpaais ebenfalls ohne die Tarsen 2" 7'". Castaneus seu badius, ceplialotliorace lituris cae- siiSj postice in medio bispinoso, spinis rectis brevio- ribus, tumulo oculigero transverso, parum elevato, bi- spinoso; coxis posticis parum incrassatis, unispinosis, Spina brevi obtusa , trochanteribus unidentatis, dente brevi obtuso, femoribus tenuibus muticis : palpls pailide flavis, pedibus omnibus elongatis muticis, badiis, ver- sus tarsos pallidioribus. Var. lituris caesiis plane deletis. Gonylepti vario simillimus, femoribus posticis longioribus praeprimis diversus. Kollar. Gegenwärtige Beschreibung und Abbildung sind von einem Exemplar entnommen, welches sich in der kaiserli- chen Sammlung in Wien aufbewahrt befindet. Der Ana- logie nach ist es ein Weib , was sich von den dünnen, wehrlosen Beinen und dem etwas schmalen, gewölbtem Körper ableiten lässt; dagegen spricht aber der dicke, ge- bogene Dorn auf dem ersten Gliede der Hüften der Hin- terbeine und der Zahn auf dem zweiten, welche den Wei- bern der übrigen bis jetzt bekannten Arten fehlen. Die Bildung des Vorderleibes ist ziemlich wie bei den andern Arten, doch ist der Kopf etwas breiter und der Thorax etwas schmäler. Der Augenhügel breit und mit zwei kegelförmigen , kleinen Dörnchen bewaffnet , welche etwas weiter einwärts vom Auge entfernt stehen. Die Ab- theilungsfurchen zwischen dem Kopfe und den drei Thei- len des Thorax sind sehr selcht, doch nicht undeutlich. Der Mittelthorax ist sehr schmal , erweitert sich aber zwi- schen den zwei Theilen des vordem bis zur Kopffurche und trennt diese ganz von einander ; auf der iMitte eines 07 jrdon der Thcllc des Vordertlmrax befindet sich ein deut- liches Wärzchen; der Hinterthorax nimmt ziemlich die halbe Länge des ganzen Erustrückens ein , ist am Vorderrande rund , am Hinterrande ausgeschweift und in der Mitte der Länge nach ein wenig niedergedrückt; die zwei Dorne auf diesem stehen weit auseinander, fast senkrecht, oder sehr wenig rückwärts gerichtet, und sind dünn. Die Einfassung ist ziemlich breit, ziemlich erhöht, flach, an den Seiten, sowohl an der Innen als Aussenkante, mit einer feinen Körnerreihe geziert. Die drei obern Hinterleibsringe sind schmal, stehen mehr über- als hintereinander und sind da- her nur sehr wenig vorstehend; dicht über dem Hinter- rande befindet sich auf jedem eine sehr weitschichtige Reihe kleiner Körner; der Endring ist halbrund. Fresszangen und Taster haben die Form wie bei G. varium, auch sind die dornartigen Stachelborslen ziemlich wie bei diesem, aber das längere dritte Glied ist unten mit nicht gedrängt stehenden, walzenförmigen Zähnchen besetzt, auf deren Spitze ein Rorstchen angebracht ist; an der Innenseite die- ses Gliedes hinter der Hälfte der Länge befindet sich ein längerer Zahn und auf dem Rücken der Länge nach kleine Ilöckerchen. Die Unterseite des Körpers hat nichts be- sonderes, die Rauchringe sind etwas breiter als die obern, der Endring wie gewöhnlich breiter und gegen die Spitze zu rund verengt. Die Hüften der Hinterbeine sind kürzer als der Thorax, nicht aufgeblasen und- von unten gesehen ziemlich walzenförmig, oben seitwärts an der Spitze befin- det sich der gewöhnliche Dorn, aber dieser ist kurz, dick, gebogen und stum])f ; an der Wurzel des zweiten Gliedes unter der Spitze des erstem ist wie bei den Männern der andern Arten ein gebogener dicker Zahn. Alle Reine sind im Verhältniss ihrer Länge sehr dünn, frei von Zähnchen und gänzllc!» wehrlos. 68 Der ganze Körper oben sammt den Hüften ziemlicii einfarbig rostrolh , nur die Scheidungsfureben heller und ockergelb ; die Unterseite zieht aufs Rostgelbe. Die Fress- langen sind bräunlichgelb, die Taster gemeingelb, die Beine rostroth, die vordem etwas heller als die hintern, die Fer- sen an der Spitze und die Tarsen ins Weissgelbliche über- gehend. Vaterland: Brasilien. Asarcus longipes Tab. CCXXXIV. Fig. 569. Gelb, flach, Augenhügel und Hinterthorax fast wehrlos 5 auf dem zweiten Hinterleibsring ein spitzer, rückwärts stehender schwarzer Dorn. Hinterbeine sehr lang. Länge des Körpers 3 V2'", der Beine des zweiten Paar 2' 1% der des Endpaars 3" 6"'. Pallide -viridis, corpore valde depresso, cephalo. thorace glabro, mntico, obsolete cinereo adsperso, tu- mulo oculigero vix elevato, maculi^ aliquot in plaga oculari argenteis, oculis nigris ; segmento abdoininis secundo Spina fusca horizontal! : coxis posticis paruni incrassatis, Spina hrevi obtusa apice bipartita in- structis, trochanteribus tuberculis quatuor, unico reli- quis majore, femoribus longissimis muticis , obsolete granulatis, scabriusculis ; palpis pallidis longitudine corporis: pedibus omnibus fuscis. KoUar. Dem Umrisse nach hat der Vordcrleib Aehnlichkeit mit dem der Arten der (iatt. Goniosoma , er ist nämlich etwas länglich mit herzförmig gcichweiftcn Seiten, scharfen 69 Hlnterrandswinkeln, schwach und kaum aufgebogenem Hio- terrande und breitem Kopfe, unter dem Vorderrande mit denselben starken Ausbuchtungen nach den Fresszangen und der Einlenkung der Taster. Der Kopf ist gewölbt, be- sonders am Vorderrande , auf welchem sich zwei kleine VV^ärzchen befinden und vor welchen beiderseits eine schiefe Furche in den Vorderrandswinkel zieht. Der Augenhügel ist nieder aber breit, auf der Mitte mit einem geglätteten Höckerchen. Der Thorax flach , fast ohne Wölbung, sehr fein gerieselt, mit tiefen Scheidungsfurchen der gewöhnli- chen Abtheilungen 5 die zwei Theile des Vorderthorax hin- ten gerundet und mit einem heilem Pünktchen statt des gewöhnlichen Höckerchens 5 der Mittelthorax fast so breit als der Hinterthorax, vorn nach dem Zuge des Vordertho- rax geformt, hinten von der Mitte gegen die Seiten zu ziemlich geradrandig und an den Seiten so breit als der Hinterthorax; dieser vorn nach dem hintern Zuge des Mit- telthorax gebildet, hinten in der Mitte kurz ausgeeckt und von hier an fast geradrandig ; statt der Bewaffnung zwei sehr kleine , geglättete , kaum sichtbare Wärzchen auf der Stelle des gewöhnlichen Dornes. Die Einfassung ziemlich breit, ebenfalls flach, mit kaum zu sehenden, ungemein klei- nen Körnerreihen. Nur der erste und zweite Hinterleibs- ring über den Hinterrand des Thorax hervorstehend, beide flach , und mit einer Körnerreihe versehen , die Körnchen aber sehr nieder, weitschichtig und punktähnlich ; auf dem zweiten Ringe befindet sich ein spitzer, kegelförmiger, ge- rader, rückwärts stehender Dorn, ohngefähr so lang als die zwei vordem Ringe zusammen genommen; der dritte Ring unter den vordem versteckt, wie diese gebildet, der Endring noch mehr unter die vordem zurückgezogen und halbrund. Die ßauchfläche zwischen den Hüften der Hin- 70 terbeine schmal uiul sich hinten ziemlich in ein Dreieck mit ausgebogener Basis erweiternd und mit einer liefen Ouerrinne vor dieser, in welcher die grossen breitrandigen Luftlöcher liegen; die untern Hinterleibsringe sehr gedrängt und schmal. Die Fresszangen gross und stark, übrigens von der Form wie bei der Gatt. Goniosoma, auch die Ta- ster haben die Form und Grösse dieser, mit denselben •Stachelborsten an den zwei Endgliedern; an dem längern dritten Gliede unten an der Innenseite vor der Spitze eine Warze mit einer gekrümmten Borste auf ihrer Spitze. Das erste Glied der Hüften der Vorderbeine unten mit einer Lä'ngsreihe kleiner Wärzchen, auf welchen ein kurzes Borst- chen steht; das erste Hüftenglied des zweiten Paars ohne Zähnchen^ das des dritten hinten der Länge nach gezähnt; das erste Glied der Hüfte der Hinterbeine länger als der Thorax, nicht gewölbt, dick, an den Seiten nicht aufgebla- sen , doch etwas vorstehend und an der Spitze seitwärts mit einem sich gabelnden Häckchen ; das zweite Glied ziem- lich walzenförmig , vorn oben etwas seitwärts ein ge- krümmter Zahn und hinter diesem ein kleines Zähnchen, dergleichen drei an der entgegengesetzten Seite. Die Beine dünn , die Glieder glcichdick und gerade * die Schenkel der Hinterbeine an der Spitze etwas kolbig verdickt, die Kniee etwas dick, alle wehrlos. Der ganze Körper oben und unten sammt den Hüften gelb , der Kopf und die Abtheilungen des Thorax oliven- braun gerieselt, ebenso die Hinterleibsrin«e, aber die Rand- kanten und feine Körnchen heller gelb : auf dem zweiten Gliede der Hüften ein rostgelblicher Anflug, aber in schwa- cher Anlage. Fresszangen und Taster gelb. Die Beine gelb mit olivenfarbigem Anstriche. Vaterland: Brasilien. 71 Ainpheres asper. Tab. CCXXXV. Fig. 570. Gelb, mit Randzähnchen an demThorax, auf dem Hin- terthorax ein Hügel mit zwei unten genäherten stumpf- runden kurzen Dornen ; ein geschweifter Dorn an den Hüften der Hinterbeine und zwei Reihen kammarti- ger Zähne an den Schenkeln dieser Beine. Länge 3'". Gonyleptes asper Perty Delecl. anim. art. p. 202. n. 7- Dem Umrisse nach Kopf und Thorax zusammen genom- men ziemlich dreieckig, mit herzförmig geschwungenen Seiten, geschwungener Biegung des Hinterrandes und gerundeten Hinterrandswinkeln *, der Rand an den Selten und am Hln- terrande gezähnt j die Fläche etwas weltschichtig mit Körn- chen bestreut, der Randeinfassung nach rlnnenförmlg ein- gedrückt, die innere Fläche des Kopfs und Thorax nieder oder flach gewölbt ; die Scheidungsfurchen zwischen dem Kopfe und dem Thorax, so wie die der drei Abthellungea des letztern schmal, llnienförmig und deutlich; auf dem Hinterthorax ein rückwärts gedrückter Hügel und auf die- sem zwei kurze, an der Wurzel genäherte, oben etwas auseinander stehende Dornchen mit gerundeten, stumpfen Spitzen. Der Augenhügel von mittlerer Höhe, In der Mitte etwas eingedrückt, über jedem Auge .eine aufgeworfene Kante mit sehr kleinen Zähnchen und einem grössern In der Mitte. Die Fresszangen von mittlerer Stärke, das erste Glied oben an der Spitze stark kugelig gewölbt, das fol- gende oben an der Wurzel schwach knieartig vorstehend. Die Taster ziemlich lang, die drei vordem Glieder etwas dünn, das zweite ziemlich lang und ein wenig gebogen* das dritte an der Wurzel dünn, mit knieartiger Biegung, VII. 4. 6 7*i an der Spitze kolbig verdickt; die zwei folgenden ziemlich \ glcichlang und dick, das vierte davon etwas walzenförmig, j das fünfte eiförmig, unten an den zwei Kanten die ge- ! wohnlichen Stachelborsten; die Fangkralle lang, dünn und I sehr scharf Die Brust linienförmig und ungemein schmal. ! Die obern Hinterleibsringe ganz unter den Hinterrand des ; Thorax zurückgezogen, senkrecht untereinander stehend \ und sehr schmal; der vordere Bauchring, von der Brust ' an, schmal dreieckig, hinten halbmondförmig erweitert, mit einer tiefen gebogenen Querrinne vor dem Hinterrande und mit grossen, fast runden Stigmaten; die folgenden Bauch- i ringe, wie die obern, sehr schmal, der untere Afterring breiter, der obere halbrund. Das erste Hüftenglied der zwei Vorderbeine etwas schmal, das dritte aufgeblasen, alle j unten gerieselt; das Wurzelglied der Hüften der Hinter- | beine sehr dick, über die Seiten des Thorax merklich vor- I stehend und merklich länger als dieser, an der äussern ; Seite der Spitze ein geschwungener, 2 Linien langer, un- j ten in der Mitte mit einem Eck versehener Dorn, mit ge- | bogener scharfer Spitze; an dem zweiten Hüftenglied der | Hinterbeine oben ein grosser Zahn, unten drei dünne Zähne. , Die Beine lang, die zwei vordem ungefähr 2y2nial so lang als | der Körper, das zweite und vierte Paar ziemlich gleich lang, ' ohngefähr 2y2mal so lang als die vordem*, die vier Vorder- : beine sehr dünn, das dritte Paar merklich dicker, etwas ■ weitschichtig reihenweise gezähnt j das vierte Paar mit ge- j bogenen Schenkeln, an der Innenseite oben und unten mit ■ einer Reihe ziemlich langer Zähne etwas weitschichtig I kammartig besetzt, der dritte Zahn der obern Reihe gros- j ser und dicker, eben so vor der Spitze oben und unten ein Zahn grösser und spitzer, die Kniee oben und unten ; mit ungleichen Zähnen versehen, die untern grösser als die oberuj die Schienbeine oben fein reihenweise gezähnt, in \ I 1 73 den zwei iintcrn Reihen die Zähne stufenweise grösser und etwas gebogen. Das ganze Thier sammt Fresszangen, Taster, Hüften und Beine gelb , die zwei kurzen Dorne auf dem Hinter- thorax braun, der Dorn an der Spitze der Hüften der Hinterbeine vor der Spitze röthlich. Ampheres spinipes. Tab. CCXXXVl. Fig. 571. Gelb, die Schenkel der Hinterbeine an der Vor- derhälfte rostroth, der Thorax fast dreieckig, weit- schiclitig gekörnt, auf dem Hinterthorax zwei Dor- nen; oben an der Spitze des ersten Hüftengliedes der Hinterbeine ein gerader Dorn , an den Schenkeln die- ser oben und unten eine doppelte Reihe ungleicher, kammartlffer Zähne. Länge des Körpers SViz'", der Hinterbeine 1" 7'". Gonyleptes spinipes Perty, Delect. anira. art. p. 205. t. 39. f. 12. Der Vorderleib nähert sich ziemlich der Form eines Dreiecks , die Ausbiegung an den Seiten zwischen Kopf und Thorax ist nämlich etwas schwach, von hier an der Rand bis zur hintern Rundnng fast gerade, die hintere Rundung schmal und kurz, der Hinterrand aber ziemiich stark ausgebo- gen. Der Kopf etwas nieder gewölbt, am Vorderrande aufge- worfen, mit zwei Zähnchen auf der Mitte ; der Augenhügel von mittlerer Breite, nicht besonders hoch, in der Mitte etwas eingedrückt, mit zwei sehr niedcrn Höckerchen. Der Thorax flach gewölbt , mit schwachem Ausdrucke der Schei- dungsfurchen der drei Abtheilungen ; die Fläche wie die des Thorax glanzlos und mit weitschichtigen Körnchen ziemlich 6* 74 reihenweise besetzt, auf dem Hinterthorax zwei etwas kurze, oben slumpfrunde Dorne; die Einfassung ziemlich deutlich, an den Seiten ziemlich breit und mit zwei Reihen kleiner Körnchen ; der Hinterrandssaum schmal und mit einer Reihe solcher Körnchen versehen. Der Hinterleib von oben nicht sichtbar, die obern und untern Ringe fast senkrecht über- einander stehend, schmal und mit einfacher, weitschichti- ger Körnerreihe auf jedem 5 der obere Endring halbrund, der untere fast so breit als dieser; die untere Bauchfläche zwischen den Hüften ziemlich von dreieckiger Form, weit- schichtig gekörnt, vor dem Hinterrande mit einer Quer- rinne und auf dem Hinterrande eine Körnerreihe; die Luft- löcher kurz oval und etwas klein. Die Fresszangen haben nichts Besonderes. Die Taster sehr dünn, das dritte Glied am dünnsten, fast länger als die zwei folgenden zusam- mengenommen und gegen das Ende zu allmählig etwas verdickt 5 das vierte fast so lang als das fünfte, anfangs dünn, knieartig gebogen, an der Spitze kolbig verdickt 5 die zwei folgenden Glieder sind gleichlang und von der Form wie bei Cael, macrocanthus. Die Hüften der sechs Vorderbei- ne von gewöhnlicher Form und unten mit Körnerreihen besetzt, die Hüften der Hinterbeine etwas länger als der Thorax, nicht aufgetrieben, über die Seiten des Thorax nicht vorstehend, und weitschichtig gekörnt, an der Spitze oben, etwas seitwärts, ein gerader, über der Wurzel nie- dergedrückter, fast horizontal stehender, ziemlich dicker, spitzer Dorn von der Länge einer Linie. Die sechs Vor- derbeine sehr dünn und wehrlos, die Schenkel der Hinter- beine lang , von der Wurzel aus ziemlich dick, an der Endhälfte aber sich merklich und allmählig verdünnend; oben und unten Kammzähne von ungleicher Grösse, so- wohl oben als unten in zwei etwas unordentliche Reihen geordnet, die Zähne an der Endhälfte der Schenkel sich 75 allmählig sehr verkleinernd; die Schienbeine der Hinter- beine wehrlos. Der ganze Körper, die Hüften, Beine, Fresszangen und Taster gelb, die Körnchen rostroth, eben so der Dorn auf der Hüfte, dieser aber an der Endhälfte ins Rostbrau- ne übergehend; das zweite Glied der Hüften der Hinter- beine und die Vorderhälfte der Schenkel ziehen stark aufs Rostrothe, die zweite Hälfte dieser, die Kniee und Schien- beine aufs Olivenfarbige. Vaterland: ßrasillen. A m p li e r e s s e r r a t u s . Tab. CCXXXVIl. Flg. 572. Gelb, auf dem Augenliügei zwei kleine, auf dem Hinterthorax zwei längere Dorne, letztere unten ein- ander etwas genähert, an den Seiten des Thorax ein- zelne scharfe Zähne; dichte Zähnchen am Hirierran- de; die gezahnten Schenkel der Hinterbeine oben und unten mit einer längern Kammreihe. Länge des Körpers ^3'", der Beine des zweiten Paars 1" (»'". Pallide olivaceus, cephalothorace transversim profunde bisulcato, medio ad marginem posticum bispinoso , spinis rectis basi incrassatis apice acutis fuscis, margine antico 4 spinuloso, spinulis duabus mediis longioribus, tuberculo insidentibus, margini- bus lateralihus versus angulos posticos spinulosis, margine postico creberrime deiitato vel serrato; tu- mulo oculigero transverso oblonge bispinuloso; coxis postlcis parum incrassatis, sparsim tuberculatis, mar- 76 ^inc posteriore brevi - bispinoso, troclianteribus temo- ribusque granulatis, basi biseriatimspinosis, spinis brevioribus, inaequalibus, apice muticis; palpiscor- pore longioribus, pallidis, pedibus tuberculatis, sca- bris. Kollar. Der Vorderleib hat im Ganzen genommen ziemlich eine dreieckige Form, der Kopf nämlich ist schmal, der Randübergang in den Thorax sehr schwach ausgebogen, ge- gen die geschärften Hinterrandswinkei kurz abgerundet, am Hinterrande aber beiderseits der Mitte hohl ausgebogen. Der Kopf ist oben ziemlich, doch etwas flach, halbkugelig gerundet, am Vorderrande ziemlich hoch gewölbt, oben mit zwei scharfen , und an den Vorderrandswlukeln nni zwei mehr genäherten, ebenfalls scharfen Dornchen besetzt. Der Augenhügel nicht - sehr breit, und nahe über dem Auge mit einem kegelförmigen kurzen Stachelchen. Der Thorax oben flach gewölbt, die drei Abtheilungen durch tiefe aber schmale Furchen von einander getrennt; die Scheidungs- furchen zwischen dem Vorder- und Mitlclthorax sich von der Mitte anfangs gerade und schief, dann etwas gerundet in die Randfurche ziehend, eben so anfänglich gleichlau- fend mit dieser der Furche zwischen dem Mittel- und Hin- terthorax, letztere aber sich an den Seiten rückwärts in die Randfnrche bleibend; dadurch ist der Vorder- und Mit- telthorax iiintcn in der Mitte etwas ausgeeckt, letzter fast gleichbreit :^ der Hinterthorax in der Mitte hinten mit ge- rundetem Vorspning, auf diesem nahe am Hinterrande zwei Stacheln, an der Wurzel einander genähert und an den Seiten etwas breit gedrückt, die Endhälfte aber dornför- mig* die ganze obere Fläche sammetartig, aber glanzlos. Die breite Einfassung sich an der hintern Rundung etwas erweiternd und an den Seilen der Endhälfte mit scharfen dornähnlichen, anfangs mit sehr kleinen, an der Rundung 77 mit grössern Zähnchen besetzt; an der Hinterrandskante eine gedrängte Reihe spitzer, rückwärts stehender Zähne. Die obern Hinterleibsringe unter dem Thorax zurück gezo- gen und von oben nicht zu sehen* sie sind schmal und weitschichtig gezähnt, ein Zähnchen in der Mitte grösser als die andern j der Endring kurz halbrund. Die Bauch- fläche ohne besonderes Merkmal, vor dem Hinterrande ei- ne regelmässig gebogene Furche ; die Stigmaten fast rund und etwas schmalrandig* die Bauchringe gedrängt unterein- ander stehend, der Endring breiter und mehr vorstehend. Die Taster sind ziemlich lang und nicht dick; die vier vordem Glieder von gewöhnlicher Gestalt und wehrlos ^ das fünfte wenig gewölbt, oben fast etwas walzenförmig, unten mit den gewöhnlichen Stachelborsten, eben so das Endglied, welches etwas dicker, und von oben gesehen länglich eiförmig ist. Die Fresszangen etwas kurz , stark und dick. Die Beine dünn; das Vorderpaar sehr kurz und schmächtig, das dritte Paar etwas stärker und wie die vor- dem wehrlos 5 die Hüften des Endpaars nicht aufgetrieben, nicht länger als der Thorax, an den Seiten nicht vorste- hend, hinten beiderseits mit einem dornartigen Zahne* das zweite Hüftenglied gleichdick, mit einem aufrechten Zahne auf der Spitze und kleineren Zähnchen an den Seiten. Die Schenkel der Hinterbeine vorn verdickt und sich gegen die Spitze allmählig verdünnend, der Länge nach mit Zahnrei- hen besetzt, davon eine oben, die andere unten etwas nach innen zu liegend, lange Kammzähne enthaltend, abwech- selnd mit kürzern; auch die Kniee gezähnt, die Schien- beine aber wehrlos . Körper, Fresszangen, Taster und Kniee gelb, die Sei- tenzähne und die dicht gestellten Zähnchen am Hinterrande des Thorax und ein schmaler Saum am obern Endringe des Hinterleibes, so wie die einzelnen Zähnchen auf den 78 vorflcrn hingen heiiweissgelb; am Hinterrande des Thorax ein zarter roslrötbllcher Anflug, die zwei Dorne auf dem Hinterlhorax etwas dunkler roströllilicli, an der Spitz.e rost- braun; auch die Hinterleibsringe oben und unten roströth- lich zarl angeflogen 5 die Luftlöcher rostbräunlich mit weis- sem Rande 5 die Spitze der Hüften der Hinterbeine, das zweite Glied dieser, und die Schenkel bcllrostroth , die Kniee und Schienbeine mit olivenfarbigem Anstriche. "Vaterland: Brasilien. Diese Beschreibung bezeichnet den Mann, wovon sich ein einziges Exenjplar im kaiserlichen Museum in ^A'ien befindet. Caelopygus cur vis p in a. Tab. CCXXXVllJ. Fig. 573. Gelb, weitschichtig- gerieselt, an den Hüften der Hinterbeine ein langer, gedrehter Dorn rostroth, die Schenkel der Hinterbeine oben und unten mit einer Reihe kanimartiger Zähne. Länge 2 "^f,^" » Gonyleptes curvispina Perty Delcct. anim. art. p. 202. n.8. Kopf und Thorax zusammen genommen dem Umrisse nach etwas breit herzförmig, fast etwas breiter als lang, hinten stark ausgebogen, mit etwas abwärts gedrückten, etwas scharf- eckigen Hintcrrandswinkeln; die Fläche nieder, nur sehr wenig gewölbt* der Kopf etwas höher als der Thorax* die Abthei- lungsfurchen linlenförmig, sehr schmal, doch deutlich; die Fel- der des Thorax etwas glänzend und sehr weitschichtig mit sehr kleinen Körnchen bestreut; auf dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax zwei kleine Höckerchen , die vordem etwas I 79 weiter von einander entfernt, doch in zwei geraden Längs- reihen geordnet; auf der Randeinfassung ebenfalls unge- mein kleine Körnchen, ungleich in Randreihen liegend j vor dem Hinterrandswinkel ein üchief rückwärts gedrücktes spitze^ Dornchen. Der Augenhiigel etwas klein, in der Mitte et- was eingedrückt, mit zwei spitzen Höckerchen, davon eins über jedem Auge und schief seitwärts gedrückt. Die Fress- zangen nicht sehr stark, ganz von gewöhnlicher Gestalt. Die Taster lang, die zwei vordem Glieder dünn, das zweite ziemlich gerade, das dritte etwas kurz knieförmig, die zwei folgenden gleich lang, ziemlich dick, das vierte walzenför- mig, das fünfte eiförmig, unten an den Seitenkanten die gewöhnlichen Stachelborsten. Das erste Hüftenglied der Vorderbeine schmal, das des zweiten Beinpaars etwas auf- getrieben, das des dritten aufgeblasen, das der Hinterbeine sehr gross, sehr dick, an den Seiten über den Thorax vor- stehend, und hinten mit der Spitze merklich über diesen hinaus verlängert; an der Spitze der letztern beiderseits ein Dorn, der an der innern Seite spitz und nicht so lang als die Breite der Hüfte an der Spitze, der äussere Dorn län- ger als diese Breite, gegen die Spitze zu stark gebogen, wie gewunden oder gedreht 5 oben in der Mitte des zwei- ten Hüftengliedes der Hinterbeine ein grosser Zahn, unten aber mehrere kleine Zähnchen. Die obern Hinterleibsringe kaum ein wenig über den Hinterrand des Thorax vorste- hend, schmal und mit einer Reihe kkiner Körnchen; der vordere Bauchring lang, vorn kegelförmig verschmälert, hinten halbmondförmig erweitert, mit einer gebogenen Rinne vor dem Hinterrande und mit fast runden, grossen Stigmateu; die folgenden Ringe schmal* der untere After- ring ebenfalls schmal 5 doch breiter als die vorigen, der obere schmal halbrund. Die Beine lang, die vier vordem sehr dünn, die des ersten Paars" kaum dreimal so lang, als 80 der Vorderleib, die des zweiten Paars fast dreimal so lang als die des ersten, das dritte Paar nicht zweimal so lang als dieses , die des vierten länger als die des dritten ; die Beine des dritten Paars ziemlich stark, mit reihenweise ge- zähnten Schenkeln und Schienbeinen, die Zähne an letzteren unten stufenweise etwas länger, die an den Knieen in we- niger regelmässiger Stellung, klein und scharf; die Hinter- beine ziemlich dick, die Sehenkel und Schienbeine gera- de, erstere reihenweise gezähnt, zwei Reihen dieser Zäh- ne, die eine oben, die andere unten an der innern Seite, grösser und weitschichtig in kammartiger Stellung, der zweite Zahn der obern Reihe dicker, länger und stark ein- wärts gedrückt; ein Zahn an der Innenseite vor der Spitze am längsten, spitz und rechtwinkelig abstehend; die Kniee unordentlich mit scharfen Zähnen besetzt; die Schienbeine reihenweise gezähnt, die Zähnchen der obern Reihe sehr klein , die der zwei untern Reihen stufenweise grösser und etwas gegen die Spitze gebogen. Das ganze Thier oben und unten, sammt Fresszangen, Taster, Hüften und Beinen gelb, nur die zwei Hüftenglie- der der Hinterbeine an der Spitze, sammt den Dornen, die Wurzel der Schenkel mit dem vordem grössern Dorn, dann die Kniee an der Spitze und die Schienbeine dieser Beine rostroth, davon der gedrehte Hüftendorn am dunkel- sten, an der Spitze aber wieder heller. Die kleinen Körn- chen auf dem Rücken und auf den Hinterleibsringen zum Theil bräunlich, hinter dem Augcnhügel zwei schwärzliche Fleckchen, die aber nicht standhaft zu seyn scheinen. Vaterland: Brasilien. I 81 Caelopygus macrocanthus. Tab CCXXXIX. Fig. 574 Gelb, mit brauner Kante des Thorax, drei weifs- gelben Flecken der Uuere nach auf dem Hinterleibe, roströthlichen Hinterbeinen, einem sehr langen, dün- nen , an der Spitze hakenförmig gekrümmten Dorn an den Hüften und hornartig gczihnteji Schenkeln dieser Beine, oben in der Mitte auf diesen ein auf- rechter, längerer, gerader Zahn. Länge des Körpers 3'", Hinterbeine 1", 10"'. Mas. Olivaceo testaceus, cephalothorace sparsim fusco granulato, granulis sex in medio majoribns bi- seriatim dispositis, marginibus elevatis , lateralibus fusco - nigricantibus crebrius granulatis* angulis po- sticis utrinque spinula erecta; tumulo oculigero trans- versim oblongo, bigranuloso; coxis posticis valde in- crassatis, spina longa apice hamata, extus obtuse serrata, femoribus granulatis, scrie interna spinula- rum breviorum, spinaque in margine supcriore medio solitaria* fascia anali maculisque duabus flavis; pal- pis corpore longioribus^ pedibus longioribus subfer- rugimis. Fe Uli na. Coxis posticis minus incrassatis, illa- rum Spina breviore, subrecta, femorum spinulis nii- noribus; marginibus cephalothoracis minus elevatis; in reliquis maribus conformis. Kollar. Dem Umrisse nach der Vorderleib kurz herzförmig, um den vierten Thcil breiter als lang, doch mit ziemlich ge- schärften Hinterrandswinkeln und sanfter Ausbiegiing des Hinterrandes. Der Kopf in der Mitte etwas rund kugelig gewölbt, am Vorderrandc etwas aufgeworfen, mit zwei 82 zahnartigen Höckerchen auf der Mitte. Der Augenhügel breit, ziemlich dick, mit einem niedern geglätteten Höcker- chen nahe über jedem Auge. Kopf und Thorax glanzlos, letzter weitschichtig mit kleinen Körnchen bestreut, die drei Abtheilungen gebogen und mittelst feiner Furchen von einander unterschieden; die mittlere etwas schmäler als die vordem und hintern , auf jedem der drei zwei glänzende, etwas grössere Körner neben einander, doch ziemlich weit von einander liegend; die Saumrinne nicht sehr deutlich, der Saum selbst breit, am Aussenrande etwas aufgeworfen, mit einer Reihe feiner Körnchen an den Seitenkanten, zerstreuten Körnchen hinten auf dem Saume, und mit ei- nem aufrechten Dornchen an der Kante der hintern Seiten- rundung 5 auf dem Hinterrandssaume deutlichere Körnerrei- hen. Der Hinterleib nur mit den Kanten der drei vordem Ringe und etwas mit dem Endringe über den Hinterrand des Thorax vorstehend , erstere weitschichtig gezähnt ; die untere Bauchfläche zwischen den Hüften wie gewöhn- lich schmal, hinten halbmondförmig erweitert, an beiden Enden spitz geschwungen, mit einer Rinne vor dem Hin- terrande, und mit ziemlich grossen Hügeln der zwei ova- len Stigmaten. Die vier vordem Bauchringe schmal, sehr gedrängt, der hintere so breit als alle vier zusammen und unten mit einer Bogenrinne. Die Fresszangen etwas kurz und stark, von ganz gewöhnlicher Bildung, das Endglied etwas borstig, die Zangenfinger nicht lang. Die Taster ziemlich lang, die zwei vordem Glieder von gewöhnlicher Form, das dritte lang, dünn, unten an der Wurzel ein flaches und vor der Spitze an der Innenseite ein etwas grösseres Wärzchen, auf beiden ein feines Borstchen; das vierte Glied etwas länger als gewöhnlich , anfangs dünn und mit etwas geschwungener Biegung, an der Spitze wie gewöhnlich knieartig gewölbt; die zwei Endglieder gleich- 83 lang, das vorletzte von obien gesehen walzenförmig, an der äussern und untern Kante vorn eine etwas kurze, hinten eine lange Stachelborste, vorn an der Wurzel des letztern ein feines Borstchen^ an der Innenkante vier solcher Bor- sten, die erste und dritte länger als die zwei andern; das Endglied länglich eiförmig, und fast etwas dicker als das vorletzte, unten beiderseits zwei etwas kurze Stachelborsten und dichtere kurze Borsten unten in der Mitte der Länge nach; die Fangkralle ziemlich stark und gebogen. Auf den Hüften der sechs Vorderbeine unten reihenweise Höckerchen, die der mittlem Reihe etwas grösser und mit einem Borst- eben auf jedem. Die Hüften der Hinterbeine sehr gross, merklich länger als der Thorax, auch an den Seiten über diesen merklich vorstehend, dick, oben und unten mit Körnern bestreut; an der Spitze oben auswärts ein dünner, langer, in der Mitte aufwärts gebogener, an der Spitze ha- kenförmig gekrümmter, spitzer Dorn, fast so lang als die Breite des Thorax und unten mit weitschichtigen Zähnchen besetzt; an der Innenseite der Spitze ein kurzes Dornchen; das zweite Glied der Hüften der Hinterbeine kurz, gleich- dick, oben mit einem dicken und unten seitwärts mit klei- nen Zähnchen. Die sechs Vorderbeine dünn, die vier vor- dem wehrlos, das vierte mit Körnerreihen an den Schen- keln und unten an diesen vor der Spitze drei stufenweise längere Zähne und sehr kleine vor diesen ; an den Schien- beinen unten eine Reihe scharfer Zälinchen. Die Schen- kel der zwei Hinterbeine vor der Hälfte aufwärts gebogen, dann gerade und dicker als die des dritten Beinpaars, rund- um mit reihenweisen Höckern versehen, unten etwas aus- wärts, nach innen zu, eine Reihe langer, kammartig ge- stellter Zähne und oben etwas vor der Mitte ein aufrech- ter, gerader, dornähnlicher Zahn, etwas länger als die Dicke der Schenkel, und nicht weit von der Wurzel ein kleine- 84 rer; die dicken Knie ("einhöckerig und nach innen gezahnt; die Schienbeine oben ungemein fein gezähnelt, nnten mit einer deutlichen Keihe sägeartiger Zähne. . Kopf, Thorax, Hinterleib, Fresszangen und Beine gelb, der Kopf oben und der Thorax in der Mitte der Länge nach, bosonders hinten mit roströthlichem Anfluge; die Körnchen auf dem Thorax und an den Hüften dunkler rost- roth oder rostbraun, die Seitenkanten des Thorax und der aufrechte Dorn braun, die Hüften der sechs Vorderbeine mit rostgelbem Anstriche, die Spitze des ersten Hüftenglie- des der Hinterbeine verloren und der Dorn an diesen, so wie die Schenkel dunkler rostroth; die Schenkel der sechs Vorderbeine, die Kniee dieser und die Schienbeine des dritten Paares aufs ollfenfarbige ziehend, eben so die Kniee und Schienbeine des Endpaars, letztere aber mit etwas rost- farbiger Mischung; die Ringe des Hinterleibs etwas dunk- ler, als die übrige Grundfarbe und mit ollvenfarber Mi- schung, auf dem obern Endringe ein bellhoch gelbes Quer- band und seitwärts an diesem ein solcher Fleck auf dem untern Endringe. Das Weibchen ist etwas schmaler und etwas gewölb- ter als das Männchen, übrigens ziemlich von derselben Be- schaffenheit; der Dorn an der Spitze des ersten Gliedes der Hüften des hintern Beinpaars ist nur halb so lang, gerader und an der Spitze weniger hakenförmig, die Zahn- reihe unten an den Schenkeln und der Dorn oben auf diesen merklich kürzer. Die Farbe ist im Allgemeinen eben so, nur etwas dunkler. Vaterland. Brasilien. In dem kaiserl. Museum in Wien befinden sich drei Exemplare, zwei Männchen und ein Weibchen, schade dass an allen die Tarsen des zweiten Kniepaars abgehen. 85 Caelopygus melauocephalus. Tab. CCXL. Fig. 575. Gelb mit braunem Kopfe und rostgelben Schen- keln der Hinterbeine, einem hakenförmigen Dorn an den Hiiften, und oben und unten mit einer kammar- tigen Zahnreihe an den Schenkeln dieser Beine; auf dem Hinterleibe ein weisses öuerband aus Flecken zusammengesetzt, der mittlere davon am längsten. Länge des Körpers SVi'', der Hinterbeine 1" 9'". Olivaceo - testaceus, cephalothorace marginibus elevatis crebrius granulato, medio sparsim granulato, plaga oculari fusco-nigricante, ad latera albido con- spersa ; fascia anali albida; coxis posticis incrassatis unispinosis, spina longiore tortuosa fusca, femoribus biseriatim nigro spinosis , spinis versus apicem bre- vioribus; palpis corpore longioribus, pallidis; pedibus elongatis fuso-testaceis. Roliar. In der Gestalt des Körpers, der Hüften und der sechs Vorderbeine ist diese Art mit der vorhergehenden ziemlich genau übereinstimmend, nur ist der Augenhügel etwas schmäler, die zwei Höckerchen auf diesem so wie die auf den drei Abtheilungen des Thorax ungemein klein; der auf- rechte Dorn an der hinlern Seitenrundung fehlt, die Rand- reihe kleiner Körnchen aber ist ziemlich dieselbe; der äus- sere Dorn an der Spitze des ersten Hüftengelenkes ist dik- ker aber viel kürzer und an der Spitze weniger hakenför- mig gebogen, vielmehr etwas geschwungen; die Hüften sind nicht gekörnt, sondern nur fein gerieselt, die Zähne an dem zweiten Gliede kürzer, die Schenkel der Hinter- beine an den Seiten zusammen gedrückt und gebogen, oben und unten mit einer Reihe kammartiger Zähne, die Zähne 66 unter sich etwas ungleich, die vordem stufenweise länger, dann wieder stufenweise abnehmend und an der zweiten Hälfte der Länge sich sehr verkleinernd. Die Fresszangen sind wie bei der vorhergehenden Art, die Taster aber etwas dünner, das Wärzchen oder Zähnchen an der Innenseite vor der Spitze am dritten Gliede kaum merklich, die Sta- chelborsten und Form der zwei Endglieder wie bei jener. Körper, Fresszangen, Taster, Hüften und Beine gelb, der Kopf oben sammt dem Augenhügel schwärzlich braun, stellenweise weiss bereift, hinten auf dem Hinterthorax, auf dem Saume am Hinterrande und an der hintern Seitenrun- dung ein dunkelbräunlicher Anflug , ein schwächerer auf dem Hinterleiber auf diesem ein ziemlich breites Querband sehr hell gelblichweiss , auf dem obern Endring der Quer nach bis zum schmalen Saume durchziehend, auf den andern Ringen nach der Breite dieser in Fleckchen abgesetzt. Der Dorn an dem vordem Hüftenglied der Hinterbeine rostbraun 5 die Schenkel der Hinterbeine rostgelb, die Zähne der Kamm- reihen meistens dunkel rostbraun. Vaterland. Brasilien. Obige Beschreibung mit beigefügter Abbildung bezeich- net das männliche Thier, von welchem ich ein einziges Exemplar kenne, welches in der kaiserl. Sammlung in Wien aufbewahrt ist. 8? C a e 1 o p y g u s e 1 e g a n s . Tab. CCXLI. Fig. 570. Gelb, der Kopf oben, ein langer stark geschwun- dener Dorn an der Spitze der Hüften der Hinterbeine und die üi'össern Zähne der obern und untern Reihe der Schenkel dunkelbraun; der Hinterthorax oliven- braun 5 vier schiefe Fleckchen , im Viereck liegend, weiss. Länge 2«/^'".- Gonyleptes elegans Perty Delect. anim. arl. p. 202. n. 9. Kopf und Thorax zusammen genommen breit licrzför- mig, beide flach gewölbt, glanzlos, der Thorax am Hinter- rande ziemlich tief ausgeschwungen mit etwas niedergedrück- ten ziemlich scharfen Hlnterrandswinkeln , die obere Fläche nicht gekörnt, nur auf der äussern Kante der Randeinfas- sung gegen die Seiten zu eine Reihe sehr feiner Körnchen; auf dem Vorder-, Mittel- und Hinterthorax die gewöhnli- chen zwei Körnchen sehr klein ; die Scheidungsfurchen li- nienförmig und deutlich. Der Augenhügel etwas schmal, von mittlerer Höhe, in der Mitte eingedrückt, über jedem Auge auf einer erhöhten Stelle ein Höckerchen. Die Fress- zangen von ganz gewöhnlicher Gestalt. Die Taster lang, das Wurzelglied wie gewöhnlich , das zweite dünn und kaum ein wenig gebogen, vor der Spitze unten an der In- nenseite ein Höckerchen mit einem Borstchen, aber sehr klein: das dritte Glied kürzer als das folgende, knieartig gebogen, an der Wurzel dünn, an der Spitze nicht dicker als das zweite: das vierte und fünfte Glied glcichlang, dick, VII. 5. 7 vi 88 - .1 das vierte ziemlich walzenförmig, das fünfte länglich eiför- i niig, beide an den zwei untern Kanten mit den gewÖhnli- , chen Stachelborsten • die Fangkralle am Endglied fast so | lang als das Glied selbst, und scharf. Die Brust schmal, j Der Hinterleib ganz unter den Thorax zurückgezogen , die übern Ringe sehr schmal 5 der vordere Bauchring anfangs schmal, hinten aber halbmondförmig erweitert, mit ziemlich runden aufgeworfenen Stigmaten ; die folgenden Bauchringe sehr schmal, der untere Afterring merklich breiter, der | obere halbrund. Die Hüften auf der Unterseite von sam- I metartigem Aussehen, dabei fein gerieselt; das erste Hüf- : tenglied der drei vordem Beinpaare von nicht ungewÖhn- \ lieber Form, das der Hinterbeine sehr dick und ziemlich j walzenförmig, über die Seiten des Thorax vorstehend, auch \ an der Spitze merklich länger als dieser, an diesem aus- j wärts ein langer, geschwungen- gebogener Dorn mit stark ! gekrümmter Spitze; oben auf der INlitte des zweiten Glie- ! i des ein ziemlich grosser Zahn. Die Beine lang, die vier vordem sehr dünn, die des ersten Paars fast viermal so laug als der Vorderleib, die des dritten Paars ohngefähr anderthalbmal so lang als die des ersten, die des Endpaars j über zweimal so lang als diese 5 die drei Vorderpaare wehr- los j die Schenkel des Endpaars von der Wurzel aus etwas gebogen, reihenweise mit kleinen Zähnchen besetzt, eine | Reihe oben und unten an der Innenseite kammartig und mit grossen kammarllgen Zähnen, vor der Mitte der Sehen- i kellänge am grössten und sich stufenweise gegen die Wur- zel und Spitze der Schenkel verkleinernd ; Kniee und Schien- beine unten sehr fein gezähnelt. Der Vorder- und Hinterleib sammt dem ersten Gliede der Hüften der Hinterbeine olivengelb, der Kopf oben bis i ur Randeinfassung sammt dem Augenhügel dunkelrostbraun, 89 hinten etwas heller als vorn, und mit einem weissen schim- melartigen Ueberzuge umgeben ; der Hinterthorax und der Hinterrandsaum rostbraun, in den Scheidungsfurchen zwi- schen dem Vorder- und Mittelthorax und zwischen dem Mittel - und Hinterthorax seitwärts nahe bei der Randfurche ein längliches Fleckchen hellgelblichweiss ; alle vier Fleck- chen zusammen ziemlich ein längliches Viereck zeigend und gegeneinander schief liegend; auf dem obern Afterring ein Querstreif und in der nämlichen Richtung auf dem untern Afterring ein Fleck von derselben Breite weiss, alle drei ausammen in einer geraden Linie liegend. Fresszangen und Taster gelb. Die Hüften der drei vordem IJeinpaare , die Spitze der Hüften der Hinterbeine, sodann die Schenkel, Kniee und Schienbeine des dritten und vierten Beinpaars etwas dunkel ockergelb, die übrigen Glieder dieser und die Vorderbeine gelb ; der Dorn an der Spitze des ersten Hüf- tengliedes der Hinterbeine schwarzbraun, eben so die Zähne der zwei Kammreihen an den Schenkeln der Hinterbeine. Vaterland: Brasilien. Zwei ganz gleich gezeichnete und in der Form voll- ständig übereinstimmende Exemplare befinden sich in der Königl. Sammlung in München. Beide sind Männchen und mit der vorhergehenden Art sehr verwandt. Ob sie sich als zwei eigene Arten behaupten werden, möchte ich nicht ' bezweifeln , worin aber ausser der Zeichnung die bleiben- den Charaktere bestehen, darüber wir(J sich erst mit Be- stimmtheit urtheilen lassen , wenn eine grössere Zahl von Exemplaren beider mit einander verglichen werden kon- k nen. Hier muss ich noch bemerken, dass ich das Wiener Exemplar nicht mehr in Händen hatte, als ich Gelegenheit erhielt die zwei Münchner Exemplare zu untersuchen und davon Abbildung und Beschreibung zu nehmen. 7* 90 Ärtlirodes xanthopygus. Tab. CCXLll. Fig. 577. Gelb, der Kopf und der Thorax liinten mit rost- rotliem Anstriche ; Schenkel und Schienbeine der Hin- terbeine rostroth , erster reihenweise gezähnelt-, auf dem Hinterthorax zwei kei>eU"ürmJ2:e kurze Dornen, ein zahnartiger Dorn an der iiintern Seitenrundung des Thorax rostroth ; auf dem Hinterleib ein Ctuer- band hochjiclb. Länge des Körpers 2y/", der Hinterbeine ohne die Tarsen \" 4%'". Olivaceo testaceus, cephalothorace niedio, abdo- mine, coxis, trochanteribus femoribusque pedum om- nium ferrugineis , ano maculis tribus pallide fiavis, media reliquis majore 5 cephalothorace fusco-granu- lato, postice in medio bispinoso, marginibus laterali- bus fuscis granuiatis, angulis posticis unispinosis; tu- mulo oculigero parum elevato bituberculato 5 coxis posticis parum incrassatis, ferrugineo tuberculatis mu- ticis, trochanteribus femoribusque granuiatis. KoUar. DerUmrIs.s des Vorderleibes nähert sich mehr dem herz- förmigen als dem dreieckigen • die Ausschwini>ung an den Seiten zwischen Kopf und Thorax ist ziemlich merklich und von hier an die Seiten des letztern sanft gerundet, die hin- tere Rundung aber stark und kurz; die llinterrandswinkel geschärft und der lllnterrand in der Mitte ziemlich gerade, gegen die llinterrandswinkel aber ausgerundet. Der vor- 91 dere Kopfrand nieder gewölbt , in der Mitte etwas aufge- worfen und mit zwei Zähnchen versehen; die Kopfdäche nieder gewölbt und höckerig, der Augenhügel ziemlich breit, nicht besonders hoch, in der IMitte eingedrückt, über jedem Auge mit einem glänzenden niedern Höckerchen. Die Flä- che des Thorax ziemlich gewölbt und die des Kopfes glanz- los ; die drei Abtheilungen durch ziemlich deutliche Fur- chen von einander unterschieden , eben so auch die Ein- fassung durch eine solche deutlich ausgedrückt; auf dem Vorder- und Mittelthorax weitschichtige kleine Körnchen ziemlich in Querreihen geordnet, und von diesen sich zwei grössere auf der Mitte in der gewöhnlichen Stellung etwas auszeichnend ; der Hinterthorax etwas stärker gekörnt und auf diesem in der gewöhnlichen Stellung zwei kegelförmige kurze Dorne , kaum so lang als ihre Entfernung von einan- der; die Einfassung breit, an den Seitenkanten gezähnelt, an der hintern Rundung ein kegelförmiger kurzer Dorn, und auf dem Saume des Hinterrandes eine Körnerreihe. Von dem Hinterleibe nur die drei obern Ringe schmal über den Hin- terrand des Thorux hervorragend und mit einer weitschich- tigen Körnerreihe besetzt; der Endring unter die drei vor- dem Ringe zurückgezogen und halbrund. Die untere Bauch- fläche gewölbt, dreieckig, hinten wie gewöhnlich mondför- mig erweitert, mit einer tiefen Querrinne vor dem Hin- terrande und mit ziemlich starken Beulen , woran die ova- len Luftlöcher liegen ; die unteren Bauchringe schmal, nnd die zwei Endringe etwas breiter als die .vier vordem. Fress- zangen und Taster sind wie bei C. macrocanthus, das vor- dere Glied der Hüften der sechs Vorderbeine unten mit einer Körnerreihe, das der Hinterbeine kaum so lang als der Thorax, wenig aufgeblasen, an den Seiten über den Thorax nicht vorstehend und weitschichtig mit scharfen 92 Körnchen bestreut ; an der Spitze beiderseits ein kurzer Zahn; das zweite Glied gleich dick und höckerig. Die Beine dünn , die Schenkel der drei Hinterpaare reihenweise ge- zähnelt, die an den des zweiten und dritten Paars sehr fein und kaum sichtbar, die des Endpaars deutlicher, doch mit freiem Auge kaum zu sehen. Körper, Fresszangen, Taster und Beine gelb, die Schen- kel der drei Vorderbeinpaare, Kniee und Schienbeine der zwei Endp.'inre mit röthlichem Anstriche ; der Kopf oben und der Thorax in der Mitte der Länge nach sich hinten in der ganzen Breite in einen grossen dreieckigen Fleck erweiternd rostroth ; die Kante der Seiteneinfassung schmal dnnkelrostbraun. Die Hinterleibsringe röthlich angelaufen^ auf dem Endring ein breiter hochgelber Querfleck und zur Seite an diesem auf dem vorletzten untern Ringe ein klei- nerer Fleck, alle drei zusammen ein Querband formirend. Ein zweites Exemplar war auf den Hinterleibsringen überdies weiss gefleckt. Vaterland: Brasilien. Leptocnemus sulphureus. Tab. CCXLIII. Fig. 578. Gelbgrün , Fresszangen , Taster und Beine gelb ; Vorderleib fast dreieckig, am Seitenrande vor dem Hinterrandswinkel ein Dorn, ein solcher auf dem zwei- ten und dritten Hinterleibsring, letztere rückwärts stehend ; die Beine wehrlos. 93 Länge dos Körpers kaum 2'", der Beine des zwei- ten Paars 13'", der Hinterbeine 11 Va'". Goniosoma sulp hure um Ferty Delect. anim artic. p. 202. n.4. Der mattglä'nzende oder ganz glanzlose, übrigens sam- metartige Vorderleib an den Seiten herzförmig geschweift, am Vorderrande ziemlich hochgewölbt und aufgeworfen, auf der Mitte des Aufwurfs zwei spitze Zähnchen und nahe an den Vorderrandswinkeln zwei kleinere ; die Hinterrands- winkel geschärft, der Hinterrand fast gerade. Der Kopf ziemlich gewölbt, der Augenhiigel vor der Mitte stehend, nicht sehr breit, in der Mitte eingedrückt, über jedem Auge ein kurzes aufrechtes Dörnchen. Der Kopf vom Thorax und die drei Abtheilungen des letztern, so wie die Einfas- sung, durch etwas breitere Furchen von einander geschie- den; die Mittelfläche ziemlich, und jede Abtheilung wieder für sich wulstig gewölbt, die Abtheilungen ziemlich gleich- breit; der Saum breit, auf der hintern Rundung der Sei- ten, nahe bei dem Hinterrandwinkel, ein schief in die Höhe stehender, etwas rückwärts gedrückter kegelförmiger Dorn, ohngefähr so lang als die Breite der Einfassung. Die drei obern Hinterleibsringe wenig vorstehend, auf dem zweiten und dritten ein gerader, rückwärts stehender Dorn, etwas länger als der hinten an den Seiten des Thorax ; der End- ring unter die vordem zurückgezogen und halbrund. Die untere Bauchfläche breit, von nicht ungewöhnlicher Form, hinten eine tiefe Querrinne, die Stigmaten auf einem Hü- gelchen ; die vier vordem Bauchringe schmal, der Endring ziemlich breit. Die Fresszangen von gewöhnlicher Grösse und Form, mit kräftigen Zangenfingern. Die drei vordem Glieder der Taster dünn, das dritte lang, kaum ein wenig gebogen, unten am zweiten und unten an der Wurzel de* dritten ein Wärzchen mit einem Borstchen ; am letzten un- 94 ten noch drei sehr kleine Zähnchen; das vierte Glied knle- arllg und von gewohnliclier Form, die zwei Endglieder glcichlang, das vorletzte von oben gesehen fast etwas wal- zenförmig, unlen an der äussern Kante mit zwei sehr lan- gen und an der Innern mit zwei eben so langen und zwei kurzem Stachelborsten • das Endglied etwas dicker und ei- förmig, unten beiderseits mit zwei langen und zwei kurzen Stachelbor.stcn und mit kleinern Borsten an der innern Fläche j dio Fangkralle sehr lang, dünn, gebogen und sehr scharf. Die Hüften der sechs Vorderbeine so wie die der hinlern ungemein fein gerieselt und überdies weitschichtig mit Körnchen bestreut, das erste Glied der Hüften der Hinterbeine fast so lang als der Thorax, nicht aufgetrieben und über den Thorax an den Seiten nicht vorstehend ; das zweite gleichdick. Alle Beine sehr dünn und wehrlos, die Kniee aller etwas dick, auch die Schienbeine an der Spitze etwas kolbig verdickt. Der ganze Körper so wie die vordem Glieder der Hüften ungemein schön gelbgrün, zwei Fleckchen hinter dem Augenhügel und zwei Punkte auf jeder der drei Ab- theilungen des Thorax dunkelgrün, die Augen schwarz ^ die Stachel an den Seiten des Thorax und die auf dem zwei- ten und dritten Hinterleibsring dunkelbraun. Taster, Fress- zangen und alle Beine hellockergelb, die Kniee und Schien- beine an der Spitze vertrieben bräunlich. Ich kenne zwei Exemplare , wovon sich das eine in dem Kaiserlichen Kabinete in Wien, das andere in dem Königl. Kabinete in München befindet ; beide sind in der Form einander ganz gleich , das des Münchner Museums aber ganz einfarbig günlichgelb oder schwefelgelb und et- was glänzend, die Dornen wie bei jenem. Vaterland: Brasilien. i ^ ^ 95 Gnidia l)ipuiictata Tab. CCXLIII. Fig. 579. Bräunlich ockergelb, auf dem Rücken des Tliorav zwei Flecken und eine schmale Querlinie vor dem Hinterrande Iieligelb, an dieser auf der Mitte zwei niedergedrückte Stachelhöcker rostbraun, ange 1 y^ . Cosmetus bipunctatus Perty Delect. anim. artic. p. 203. n. 2. Thorax und Kopf merklich länger als breit , am Vor- derrande etwas schmal, am Hinterrande breiter, an den Seiten des Thorax ziemlich regelmässig oval erweitert, die Rlickenfläche massig gewölbt, an den Hinterrandswinkeln etwas abwärts und fast etwas eingedrückt; die ganze Fläche glanzlos; hinten ziemlich nahe am Hinterrande zwei neben- einander stehende, kaum ^/^ Linie von einander entfernte, rückwärts niedergedrückte, kurze Dornchen, ziemlich spitz und kegelförmig. Der Angenhilgel nicht hoch, der Quere nach walzenförmig, ziemlich breit, über jedem Auge mit einem sehr kleinen, kaum bemerkbaren Höckerchen. Die Fresszangen oben am zweiten Gelenke knieartig gewölbt, übrigens zwischen den Tastern ziemlich versteckt. Das erste Glied der Taster kurz und von gewöhnlicher Form , das zweite gewölbt, kürzer als das vierte, ziemlich breit; das dritte knleförmig, ziemlich gross, das vierte am längsten, breitgedrückt, an der Innenseite geradrandig, an der Aus- senselte breit bauchig erweitert ; das Endglied dünn , ohn- gefähr so lang als das Kniegelenke , mit etwas schwacher, feiner Fangkralle. Der Hinterleib kurz, nur nnt den drei 96 obern Ringen schmal vorstehend ; der Endring regelmässig halbzirkelförmig; alle Ringe ohne Körnerreihen ; die Rauch- ringe gedrängt und gleichbreit, nur der vordere gross, wie gewöhnlich dreieckig, mit deutlichen ovalen, gewölbten Stigmaten in gewöhnlicher Lage. Die Hüften gedrängt an- einander liegend, die der Hinterbeine wenig verdickt, nur mit der Spitze etwas über den Seitenrand des Thorax vor- stehend, aber nur bis zu ^3 der Länge des Thorax rei- chend; das zweite Hüftenglied frei, etwas klein und wehr- los. Die Beine sehr dünn, mit fast fadenförmigen Glie- dern, um das kurze Kniegelenke etwas, aber wenig ver- dickt ; das vordere Paar ohngefähr halb so lang als das zweite; das zweite von allen am längsten, ohngefähr fünf- mal so lang als der Körper; das dritte Paar länger als das erste; das Endpaar etwas kürzer als das zweite, alle wehrlos. Kopf und Thorax bräunlich ockergelb, auf letzterm, et- was vor der Mitte, zwei ziemlich ovale Flecken hell weiss- lichgelb, mit einem dunklern rostbräunlichen Schatten um- geben, neben einander liegend und von einander so weit entfernt, als der äussere etwas gerade Fleckenrand von den Seitenkanten ; dicht hinter den Rückendornchen ein feiner Querstrich ebenfalls hell weissllchgelb, sich gegen die Sei- ten feiner ausspitzend, aber die Kanten nicht ganz errei- chend ; die zwei Rückendornchen rostbraun , die Hinter- leibsringc etwas dunkler als die Rückenfarbe des Thorax, etwas aufs Roströthllche ziehend, mit feinen gelblichen Kanten. Taster und Fressiangen bräunlich -ockergelb, eben so die Hüften, letztere aber etwas aufs Rostrothe ziehend. Die Reine gelb, die Kniegelenke und die Schienbeine an der Spitze verloren schmal bräunlich. Vaterland: Brasilien. ?s If ^ ■^ s^ ^ i\ 97 Flirtea Andre ae. Tab. CCXLIV. Fig. 580. Dunkelrothbrauii, hinter dem Augenhügel ein Win- kelstreif, von dem Scheitelpunkte dieses ausgehend ein Längsstreif, hinter den Rückendornen ein Bogen- streif, so wie die Seiteneinfassung mit dieser Zeich- nung zusammenhängend gelblichweiss. Länge 1 y^". Cos 111 et US Andreae Perty Delect. anim. art. p. 203. n. 5. Kaum ein wenig länger als hreit, glanzlos, hochgewölbt, auf dem Thorax zwei Dorne , ziemlich nahe beisammen stehend • die Rückenflache vor und hinter diesen Dornen ziemlich stark abfallend ; die Dorne von mittlerer Länge, etwas schief rückwärts stehend. Der Augenhügel ziemlich nieder, in der Mitte eingedrückt und wehrlos. Die Fress- zangen nuten versteckt. Die Taster dick, kurz, das zweite Glied bauchig erweitert, an der unlern geschärften Kante sehr fein gezähnelt \ das dritte und vierte Glied von nicht ungewöhnlicher Form * das Endglied etwas länger als ge- wöhnlich, mit scharfer Fangkralle. Der Hinterleib kurz, die drei obern Ringe stärker als gewöhnlich vorstehend, mit der Wölbung des Thorax nach hinten zu gleichmässig ab- fallend und ohne Körnerreihen \ der Endring halbrund 5 die Bauchringe gedrängt, der erste der letztern dreieckig, vor dem Hinterrande der Quere nach eingedrückt, mit halbrun- den Luftlöchern, Die Brust klein und dreieckig und wie die ganze Unterseite glanzlos. Die Hüften gedrängt, der 08 Quere nach gewölbt, Jle der Jlinlerbelne an der Wurzel breit, an der Spitze sehr verschmälert, oben nur mit der Spitze etwas über die Seiten des Thorax hervortretend, und kaum bis zu -/^ der Länge dieses reichend ; das zweite Hüftenglied aller Beine von gewöhnlicher Gestalt und wie das erste wehrlos. Die Leine sehr dünn und sehr lani>, das erste Paar über dreimal so lang als der Körper, das zweite fast dreimal so lang als das erste, das dritte ohn- gefähr anderthalbmai so lang als das erste. Der ganze Körper oben und unten dunkel rothhraun, unten etwas heller als oben * hinter dem Augenhügel ein ziemlich breiter Winkelstreif, bis an die Vorderrandswin- kel ziehend hellgelb, der Streif ziemlich rechtwinkelig, von dem Scheitelpunkt ausgehend ein Rückenstreif und an die- sem dicht hinter den zwei Rückendornen ein mehr stumpf- winkeliger Querstreif und die Selteneinfassung zwischen diesen Winkelstreifen von derselben hellgelben Farbe, alle diese Zeichnunijen zus-ammenfliessend : drei obere Hinter- leibsringe an den Seiten und der dritte am Hinterrande schmal gelb gesäumt, noch feiner die untern Bauchringe. Fresszangen und Taster rostroth 5 die Beine von derselben Farbe, Fersen und Tarsen aber verloren gelb. Vaterland: Brasllen. 91) F 1 i r t e a p i c t a. Tab. CCXLIV. Fig. 5S1 Dunkeli'ostgelb, hinter dem Augenliü^el ein ästi- ger Winkelstreif, eine Linie über den Seitenkanten, eine geschwungene Linie hinter den zwei Rückendor- nen des Hinterthorax und eine dreimal durchbrochene feine öueriinie vor dem Hinterrande hellgelb. Länge 2%"\ Cosuietus pictus Perty Delect. anim. artic. p. 208. t. 40- f. 5- Kurz, der Vorderleib nur wenig länger als breit, der Quere nach flach gewölbt, von dem Augenhügel bis zu den zwei Rückendornen verloren aufsteigend, an den Seiten des Thorax rund erweitrt, vor den Hinterrandswinkeln ein we- nig geschweift ; die zwei Rückendorne des Hinterlhorax ziemlich lang, ohngefahr ^/^ Linie voneinander entfernt, dünn, spitz, schief rückwärts stebend ; auf dem Vorderthorax zwei Dornböckercben welter voneinander. Der Augenbügel von mittlerer Höhe, in der Mitte eingedrückt, über den Augen etwas scharf aufgeworfen und mit kleinen Zähnchen un- gleich und nicht leicht bemerkbar besetzt ; vor dem Augen- hügel ein deutlicher Querelndruck. Der Hinterleib hinten dick, mit den drei obern Ringen nur wenig und schmal über den Hlnterrand des Thorax vorstehend und ohne Körnchen. Die Brust ungemein schmal und rinnenförmig; das Schildchen hinter dieser dreieckig, nicht gross, mit ge- rundeten Ecken. Der vordere Rauchring dreieckig, am Hinterrande breit, mit länglichen Stigmaten ; die folgenden 100 iauchrlnge schmal , der untere Afterring so breit als der obere, letzterer flach halbrund. Die Hüften von gewöhn- licher Form, ohne Höckerchen ; das Wurzelglied der der Hinterbeine nicht aufgetrieben, gegen die Spitze allmählig dünner, oben nur mit der Spitze über die Seiten des Tho- rax vorstehend und nur bis zur hintern Ausschweifung rei- chend. Der Körper oben und unten dunkel rostgelb; hin- ter dem Augenhügel ein ungleich mit feinen Aestchen ver- sehener "Winkelstreif bis zu den Vorderrandswinkcln zie- hend und am Scheitelpunkte in eine hurze Rückenlinie ver- längernd schön hochgelb, eine Linie über den Seitenkan- len, eine geschwungene Linie dicht hinter den Uückendor- nen des Hinterthorax und nahe hinter letztern vor dem Hinterrande eine dreimal durchbrochene Linie und zerstreute einzelne Pünktchen auf dem Thorax von derselben hellgel- ben Farbe; die obern Hinterleibsringe fein gelblich ge- säumt. Das erste Hüftenglied aller Beine dunkel rostgelb, das zweite und alle Beine ockergelb. Vaterland: Brasilien. Cynorta conspersa. Tab. CCXLV. Fig. 5S2. Zimmetfarbi« 5 hellgelb getigert, hinten auf dem Thorax zwei Dörnchen rostbraun, dicht hinten au die- sen ein kurzer herzförmiger Fleck hellgelb. Taster und Beine ockergelb. Länge 1 V^'". Cosmetus conspersus Perty Delect. aniin. artic. p. 203. n.3. lOl Kopf und Thorax zusammen genommen etwas langer als breit, der Kopf ziemlich breit, doch merklich schmäler als der Thorax, letzterer an den Seiten ziemlich rund er- weitert, doch gegen die Hinterrandwinkel fast ein wenig ausgeschweift ; die Rückenfläche durchaus glanzloy, ziemlich gewölbt, in der Gegend der Rückendörnchen am höchsten; die Rückendörnchen kurz, kaum eine halbe Linie von ein- ander entfernt, nur wenig schief rückwärts, vielmehr fast senkrecht stehend und eine halbe Linie vom Hinterrande entfernt. Der Augenhu'gel ziemlich hoch, oben in der Mitte kaum ein wenig eingedrückt und gänzlich wehrlos. Die Fresszangen von gewöhnlicher Korm und unter den Ta- stern versteckt. Die Taster ziemlich gross, das erste Glied wie gewöhnlich kurz; das zweite gewölbt, so lang als das dritte, an der untern Kante geschärft und sehr fein ge- zähnelt; das dritte knieartig, etwas dünn; das vierte breit, an der Innenseite fast ein wenig ausgebogen, doch ziem- lich gerade, an der äussern sackförmig erweitert; das End- glied dünn , kaum ein wenig länger als das Kniegelenk, spindelförmig vor der Mitte verdickt und mit ziemlich gros- ser Fangkralle. Die drei obern Hinterleibsringe schmal über den Hinterrand des Thorax vorstehend und ohne Körnchen ; der vordere Bauchring gross und dreieckig, mit halbrunden Stigmaten ; die folgenden Ringe schmal , der vorletzte breit und der Endring wie gewöhnlich halbrund. Die Hüften von gewöhnlicher Form, die der Hinterbeine nicht aufgetrieben, doch über die Seitenkanten des Thorax etwas vorstehend und ohngefähr bis zu Vj der Länge des Thorax reichend ; das zweite Hüftenglied frei und von ge- wöhnlicher Form, alle wehrlos. Die Beine dünn und sehr lang, das Vorderpaar dreimal so lang als der Körper, das 102 zweite fast dreimal so lang als das erste, das dritte nicht doppelt so lang als dieses. Kopf und Thorax gelblich zimmetfarbig, durchaus hell- gelb getigert, die gelben Fleckchen ungleich gross; vor dem Augenhügel am Vorderrande beiderseits ein Schief- strichchen, dicht hinter den Rlickendörnchen und sich zwi- schen diese hineinziehend ein grosseres Fleckchen breit herzförmig und von derselben hellgelben Farbe ; die zwei Rückendornchen rostbraun. Fresszangen, Taster und Beine ockergelb, letztere an den Fersen und Tarsen ins Hellgelbe übergehend. Die ganze Unterseite sammt den Hüften gelb- lich zimmetfarbig, die Ringe des Hinterleibs an den Kanten fein gelblich. Vaterland: Brasilien. C y n o r t a 1 a g e n a r i a . Tab. CCXLVl. Fio. 583. Dunkel ziiiinietrotli, ein Winkelstreif hinter dem Augenhiigel, von diesem ausgehend eine feine Längs- Hnie, und von der Spitze der Schenkel des VVinkel- streifs ausgehend ein grosser Ring auf dem Thorax hellgelb. Lcänge 1 V/". Cos in et US lagenarius Ferty Delect. animal. artic. p. 203- n,4. 103 Kurz, so breit als lang, massig gewölbt, an den Sel- ten des Tborax breit rund erweitert, auf dem Vordertho- rax zwei kurze und auf dem Hinterthorax zwei lange Dorne ; die ganze RGckenfläche glanzlos. Der Augenhügel ziemlich nieder, in der Mitte hohl eingedrückt, über den Augen etwas scharf erhöht und mit einem kleinen, kaum merkli- chen Höckerchen. Die Fresszangen nur oben frei und glanzlos. Die Taster nicht sehr lang; das Wurzelglied ver- steckt; das zweite gewölbt, dick^ das folgende knieartig, etwas breit 5 das vierte nicht länger als das zweite , breit und sackförmig 5 das Endglied etwas kürzer als das vorher- gehende, dünn, vor der Mitte etwas spindelförmig verdickt, mit ziemlich langer Fangkralle. Die Hüften gedrängt an einander, die des zweiten und dritten Beinpaars an der hintern Kante mit feinen dornartigen Zähnchen, die Hüf- ten der Hinterbeine breit, einwärts rund erweitert, oben über die Seitenkanten des Thorax nur an der Spitze etwas vorstehend und nicht so lang als der Thorax • das zweite Hüftenglied von gewöhnlicher Form und wehrlos. Die drei obern Hinterleibsringe sehr schmal und kaum merklich über den Hinterrand des Thorax vorstehend, auf den Ringen eine Querreihe feiner Körnchen, Die Bauchringe sehr schmal, der Endring etwas schmal halbrund, mit drei Quer- reihen deutlicher Körnchen. Die Beine dünn, das erste Paar ohngefähr dreimal so lang als der Körper und mit sechs Tarsengliedern, davon die drei vordem ziemlich stark verdickt. Das ganze Thier oben und unten schön dunkel zim- metroth oder dunkel rothbraun • hinter dem Augenhügel ein bis fast an die Vorderrandswinkel ziehender Winkel- i&treif, ziemlich einen rechten VVinkel vorstellend hellgelb • von dem Scheitelpunkt dieses ausgehend eine feine Längs- vn. 5. 8 104 linie und von tiem Ende der Schenkel des Winkels ausge- hend ein grosser schmaler Ringstreif von derselben hell- gelben Farbe , die Rückenlinie aber hinter diesen Ring nicht erreichend * die Grundfarbe in dem Ringe etwas dunkler als ausser demselben 5 die Rückendornen dunkel- braun mit hellerer Spitze, der Saum der Hinterleibsringe schmal gelblich. Fresszangen und Taster rostgelb. Die Beine zimmetroth, Fersen und Tarsen des Vorderpaars gelb. Vaterland : P>rasilien. P a c c i 1 i in a U - f 1 a v u ni • Tab. CCXLVl. Fig. 584. Dunkel rostrotli mit vier Rückendörnchen *, auf dem Thorax eine feirilinige U - förmige Figur hell- gelb. Länge 2 %'". Cosmetus ü-flavum Perty Delect. anim. artic. p. 203. n. 6. Der Vorderleib etwas länger als breit, glanzlos, flach gewölbt j der Thorax an den Seiten oval gerundet, doch gegen die Hinterrandswinkel zu etwas ausgeschweift, auf dem Vorderthorax zwei kurze und auf dem Hinterthorax zwei längere Dörnchen , letztere ziemlich weit auseinander und schief rückwärts stehend. Der Augenhügel nicht sehr hoch, in der Mitte eingedrückt, über den Augen etwas 105 geschärft und mit ungemein feinen Zähnchen auf der ge- schärften Kante. Die Fresszangen versteckt. Die Taster von mittlerer Länge und breit \ das Wurzelglied kurz und abwärts gedrückt; das zweite oben und unten scharfkan- tig, gewölbt, sehr breit, fast so breit als lang, an der tintern Kante fein, doch etwas undeutlich, gezähnelt ; das dritte wie gewöhnlich knieförmig : das vierte etwas länger als das zweite, eben so breit, seitwärts sackförmig erwei- tert *, das Endglied etwas länger als gewöhnlich, dünn, ziemlich walzenförmig mit kleiner Fangkralle. Die drei obern Hinterleibsringe über den Hinterrand des Thorax vorstehend und wie die schmalen Bauchringe mit einer ungemein feinen Körnerreihe, aber kaum sichtbar, versehen ; der Endring halbrund, ebenfalls undeutlich fein der Quere nach gekörnt. Die Hüften von ganz gewöhnlicher Form, die der Hinterbeine an der Wurzel erweitert, an der Spitze verengt und nur mit der Spitze über die Seiten des Tho- rax vorstehend \ das zweite Hüftenglied aller Beine ohne besonderes Merkmal und wehrlos. Die Beine von mittle- rer Länge und dünn, die des Vorderpaars nur wenig über doppelt so lang als der Körper. Der ganze Körper oben und unten dunkel rothbraun, unten etwas heller als oben, die Dörnchen und der Augen- hügel von derselben Farbe ; auf dem Vorderleibe eine U- för- mige Figur aus feinen Linien bestehend, hellgelb, die Basis dieser Figur nahe hinter den zwei Dörnchen des Hinter- thorax , die beiden Seltenstriche sich hinter dem Augen- hügel ein wenig einwärts gebogen, dann sich in die Sei- tenkanten an den Vorderrandswinkeln auswärts schwin- gend, in der Schwingung ungleiche, feine Seitenästchen und in der hier erweiterten Stelle des Strichs ein Fleck- chen rostbraun ; zwischen den Dornen des Hinterthorax 8* 106 eine durch feine Fleckchen angedeutete Längslinie, und hinter der Basis des U zuerst ein etwas zackiger , dann ein geschwungener , seitwärts abgekürzter Querstrich , und nahe vor dem Hinterrandc beiderseits ein kurzes Quer- strichchen von derselben hellgelben Farbe, auch die Seiten- kanten färben sich unten, und die Hinterleibsringe an den Kanten , letztere aber sehr fein, gelblich. Fresszangen und Taster dunkel rostgelb. Die Beine ockergelb, gegen die Tarsen zu mit diesen heller gelb. Vaterland: Brasilien. 4\ 107 -■ — — — * Paecilaenia limbatum. Tab. CCXLVll. Fig. 585. Dunkelrothbraun, mit einer breiten länglich huf- eisenförmigen gelben Figur auf dem Vorderleibe und hinten auf diesem mit zwei Dornen. Die Beine hel- ler braun. Länge des Körpers 1 Vs'", der Beine des zweiten Paars 1" 4%"% des Endpaars 12%"'. Fusco-brunneus, cephalothorace marginibus late- ralibus posticisque - hoc interupte - flavo marginatis, coloreque flavo figuram ü-referentes, spinis postice in medio duabus erectis ; coxis posticis pedibusque omnibus inermibus , bis longioribus tenuissimis fusco flaoque variegatis. Kollar. Der Vorderleib merklich länger als breit, vorn etwas schmäler als hinten ; an dem schmalen Vorderrandc nach der Endung der Fresszangen ausgebogen und an den Sei- ten von hier an bis zu den Hüften des dritten Beinpaars etwas gerundet und nach den Einlenkungen der Hüften schwach weilenrandig ', die Seiten des Thorax massig und sanft gerundet, die Hinterrands winkel etwas geschärft und der Hinterrand fast ein wenig geschwungen, doch ziemlich gerade, die Fläche des Vorderleibs dem Querdurchschnitte nach ziemlich gewölbt, auch hinter den Dornen des Tho- rax bis zum Hinterrande abgedacht und durchaus glanzlos j der schmale Augenhügel in der Mitte etwas eingedrückt und wehrlos j die ALtheilungen des Thorax und die Schei- Vli. 6. 9 108 dungsllnic iwischcn Kopf und diesem ganz unsichtbar* hin- ten auf dem Thorax zwei kegelförmige Erhöhungen neben- einander und ein etwas stumpfes Dörnchen auf diesen, ohn- gefahr so lang als der Kegel. Die obern Hinterleibsringe fast ganz unter den Thorax zurückgezogen , die drei vor- dem schmal und mit einer Reihe kleiner Körnchen belegt, zwei der Körnchen etwas grösser: der Endring halbrund; die vordere Bauchflä'che fast dreieckig, mit einer tiefen Quer- rinne vor dem Hinterrande und mit kleinen dickrandigen Stigmalen ; die untern Hinterleibsringe sehr gedrängt. Die Fresszangen nicht gross. Die Taster ziemlich lang und breit gedrückt, die zwei Vorderglieder kurz ; das dritte breit und geschwungen , unten gezahnelt ; das vierte schmäler und knieartig ; das fünfte etwas kolbig 5 das Endglied kurz, dünn, stumpf kegelförmig, mit kurzer schw^acher Fangkralle. Die vordem Hüftenglieder der sechs Vorderbeine zeigen nichts Besonderes; das erste der Hinterbeine so lang als der Tho- rax, dick und kegelförmig, an der Spitze wehrlos, das zweite kurz und gleichdick. Die Beine sind sehr dünn, doch die kurzen Kniee merklich verdickt : die Schenkel der Hinter- beine mit Zahnreihen besetzt, die Zähnchen aber sehr klein und dem freien Auge unsichtbar. Der ganze Körper oben und unten dunkel rothbraun; der Vorderleib an den Seitenkanten gelblich heller, auf dem Rücken eine an der Einlenkung des zweiten Beinpaars be- ginnende und bis zum Hinlerrande ziehende, breite, hufei- senförmige Figur gelb ; auf der braunen Mittelfläche ein- zelne erhöhte Punkte gelb, wovon ein solcher Punkt vorn hinter der Einlenkung des crütcn Beinpaars und drei auf dem Rücken hintereinander liegen ; an den Hinterrands- winkeln und in der Mitte am Hinterrande ein fiist halb- runder Fleck in die gelbe Figur eingreifend, die Figur * ^ ^ \ 109 selbst der Länge nach mit braunen Pünktchen bestreut^ die Hinterleibsringe gelblich gesäumt und die Körnchen auf diesen gelb. Fresszangen , Taster und Beine heller braun, die Beine mit gelblicher Mischung. In der kaiserlichen Sammlung in Wien befinden sich zwei Exemplare , welche sich von einander darin unter- scheiden , dass das eine auf dem halbrunden Endring des Hinterleibes einen deutlichen ziemlich grossen Höcker mit abwärts gebogener doppelter oder gabelförmiger Spitze hat, bei dem zweiten Exemplare aber ist davon keine Spur vor- handen. Das erstere ist lebhafter gefärbt und sehr wahr- scheinlich der Mann , das andere aber das Weib dersel- ben Art. Vaterland: Brasilien. Cosraetus varius Tab. CCXLVin. Fig. 586. Dunkelbraunroth, ein rundum ziehender, nach in- nen zu auso^efressener Saum des Vorderleibes und zerstreute Pünktchen auf diesem hellgelb 5 die zwei Rückendorne dicht genähert und lang. Länge 2'". Perty Delect. anim. artic. p. 203. n. 7. Der Vorderleib fast so lang als breit, etwas flach ge- wölbt, glanzlos, vorn etwas schmäler als hinten, an den Seiten des Thorax rund erweitert , mit ziemlich scharfen Hinterrandswinkeln j auf dem Hinterthorax, zwei dicht ge- 9* 110 nälit'rte, ziemlich lange, etwas schief rückwärts stehende, bis zur Spitze dicht aneinander liegende Dorne, scheinbar nur einen ausmachend. Der Augenhügel nieder, wehrlos, nicht breit, an den Seiten etwas flach abgedacht, oben kaum ein wenig eingedrückt Die Fresszangen unter den Tastern versteckt. Die Taster ziemlich lang, das erste Glied kurz, stark abwärts geneigt, das zweite stark gewölbt, 'et- was geschwungen, in der Milte breit, an der Spitze ziem- lich verengt; das dritte knieartig, ziemlich dick, das vierte länger als das zweite, breitgedrückt, nach der Aussenseite zu scharfkantig und bauchig erweitert j das Endglied fast so lang als das zweite, dünn, gebogen, fast gleichdick, nnt langer, starker Fangkrallc. Die drei obern Hinterleibsringe nur wenig über den Hinterrand des Thorax vorstehend, schmal und frei von Köruerreihen. Der vordere Bauch- ring wie gewöhnlich gross und dreieckig, am Hinterrande ausgebogen, und mit einem tiefen bogigen Eindruck weit einwärts liegend , und mit ovalen , gewölbten Stigmaten ^ die vier folgende Bauchriuge schmal, der untere Afterring so breit als der obere, der obere etwas flach halbrund. Das erste Hüftenglied der Beine von gewöhnlicher Gestalt, aber rauh gekörnt, an den beiden Seiten das des dritten Bein- paars eine Reihe weit grösserer Körner; das Wurzelglied der Hüfte des vierten Beinpaars nicht aufgetrieben, gegen die Spitze allcuählig schmäler, doch mit den Seiten und mit der Spitze über die Seiten des Thorax vorstehend ; das zweite Hüftenglied aller Beine wehrlos und von gewöhnli- cher Form. Die Beine sehr lang und dünn, die des Vor- derpaars viermal so lang als der Körper. Das ganze Thier oben und unten schön rothbraun, oben sehr dunkel , unten heller und aufs Welnrothe zie- lien«), oben die Einfassung des ganzen Vorderleibes rundum I :5 * ^^ § 1 i .^ ^^' 111 schön hellgelb, einwärts diese Einfassung ausgefressen, da- her ungleich fleckige hinter dem Augenhügel in der Schei- dungsvertiefung zwischen Kopf und Thorax ein Querstreif, ebenfalls ausgefressen, und feine Rückenpunkte von dersel- ben hellgelben Farbe ; vor den Rückendornen ein nieren- förmiger Fleck rostgelb, aber nicht scharf ausgedrückt; die Rückendorne wie der Rücken rotbbraun mit schmaler gelb- licher Spitze ; auf den drei obern Hinterleibsringen beider- seits ein Strichchen, und am Hinterrande des dritten in der Mitte eine Linie und zwei sehr kleine Punkte auf dem End- ringe hellgelb. Hüften und Beine rothbraun , erslere von der Farbe des Bauches, letzlere etwas dunkler. Die Ta- ster unrein gelblich. Vaterland: Brasilien. Gosnietus mesacanthus. Tab. CCXLIX. Fig. 587. Gelb, braun punktirt, gewölbt, auf dem Thorax ein langer, kegelförmiger Dorn mit gespaltener Spitze-, die Beine dünn, olivenfarbig, die Spitzen der Glieder und die Kniee gelb. Länge des Körpers 2 Vg'", der Beine des zweiten Paars 2", des Endpaars 1" 7"'. Flavido- viridis atomis fuscis undique adspersus, ceplialothorace medio spina longiore valida erecta in- 112 structo: coxis posticis pedibusque omnibns inermihus, liis longioribus, tenuibus, fusco - viridibus. KoUar. Ein schönes Thierchen, wovon sich zwei Exemplare im kaiserlichen Museum in Wien befinden. Der Vorderleib kaum ein wenig länger als die hin- tere Breite des Thorax, Kopf und Thorax so ineinander übergehend, dass eine Scheidungslinie zwischen beiden nicht zu ziehen ist. Der Vorderrand schmal und nach den zwei Fresszangen mit doppelter Ausbuchtung; von den Vorder- randswinkeln an den Seiten bis zu den Hüften des dritten Beinpaars gerundet und erweitert und an diesen sehr seicht eingedrückt, alsdann nach hinten stärker erweitert und ge- rundet, am Hinterrande wieder verengt und geradrandig, vor diesem eine Querfurche ; die obere Fläche bis in die Hälfte des dem Thorax zukommenden Theiles von allen Seiten her aufsteigend gewölbt und auf der Mitte dieser Wölbung ein langer kegelförmiger Dorn mit gespaltener Spitze, die Länge des Dorns 1 Vg'" betragend. Die ganze Körperfläche ist glanzlos , der Hinterleib fast ganz unter den Thorax zurückgezogen und kaum ein wenig mit den schmalen Kanten der drei obern Ringe und der Spitze des halbrunden Endringes vorstehend ; auf den drei obern Ringen weitschichtig gestellte, erhöhte Pünktchen; in der Gegend des Hinterkopfes zwei weit auseinander und quer gegenelnanderüber stehende Grübchen und zwei solcher Grübchen anf dem obern Endring des Hinterleibes. Der Augenhügel ziemlich hoch , etwas schmal und unbewaffnet. Die Fresszangen von den Tastern bedeckt 5 die Taster an den Seltenkanten geschärft ; die zwei vordem Glieder die- ser sehr klein, das dritte breit und etwas gebogen, das vierte ziemlich knieartig, das fünfte am längsten und eben- falls breit, das Endglied kurz, viel dünner als die vorher- 113 gehenden und fein borstig • die nanchfla'che zwischen den Hüften ziemlich breit liinten halbmondförmig erweitert, mit tiefer Querfurche und mit zwei ovalen Stigmaten. Das erste Glied der Hüften der sechs Vorderbeine vorn und hinten gezähnelt, das der Hinterbeine von der Wurzel aus dick, gegen die Spitze kegelförmig verdünnt, nicht so lang als der Thorax, oben an der Spitze mit einem kurzen, dicken, zahnartigen Fortsatz; das zv\'eite Glied der Hüften unbewaffnet. Alle Beine dünn, selbst die Kniee nur we- nig verdickt , und alle wehrlos. Der ganze Körper sammt den Hüften gelb ; die ganze Fläche des Vorderleibes oben braun punktirt, eben so das Endglied des Hinterleibes ; die Grübchen auf diesem so wie die am Hinterkopfe braun vertieft; der Rückendorn ebenfalls gelb, die Spitzengabel aber braun. Fresszangen und Taster etwas trüber gelb. Die Beine olivenfarbig mit gel- ben Spitzen der Schenkel* Schienbeine, Fersen, und Kniee ganz gelb. Varirt in Ansehung der braunen Punkte, welche bei einem der zwei im kaiserlichen Museum aufbewahrten Exemplare so klein sind , dass sie mit freiem Auge nicht gesehen werden können , bei dem andern sind die Punkte deutlich, stehen ohne Ordnung, aber ziemlich gedrängt. Vaterland: Brasilien. 114 D i s c o s o m a c i n c t u m. Tab. CCXLIX. Fig. 588. Ziemlich kreisrund, dunkeizimmetbraun, rundum weiss eingcfasst; Beine heller zimmetbraun, aufs Gelb- liehe ziehend. Länge fast 2%'". Perty Delect. anini. artic. p. 209- Tab. 40- Fig. 6- Die Tarsen der zwei Vorderbeine mit sechs, die des dritten Beinpaars mit zehn Gliedern. L'er Körper mit dem Kopfe kurz eiförmig, fast kreis- rund. Der Augenhügel sehr nieder, blos als eine schmale Quererhöhung sichtbar 5 die Augen weit auseinander ste- hend, klein und seitwärts sehend. Die Körperfläche glanz- los, wenig gewölbt. Die drei obern Hinterlelbsringe zwar kurz, aber deutlich, die untern bogig über einander gedrängt, davon die vier vordem sehr schmal, der fünfte ziemlich breit, der Endring halbrund. Die kurzen Fresszangen un- ter den Tastern versteckt. Die Taster zleuilich lang, und wie bei der Gattung Paecilaema gestaltet. Das erste Hüftenglied der drei Vorderbeine an ein- ander gedrängt, die des hintern Beinpaars etwas nieder, aufliegend, an der Wurzel ziemlich breit, mit der Spitze kaum über den Thorax vorstehend; das zweite Hüftenglied aller Beine klein und kurz. Die Beine dünn, im Ver- häitniss des Körpers lang, und durchaus wehrlos. Das Thier oben und unten dunkel rostbraun, etwas aufs Roströthliche zieheud, unten etwas heller als oben, die Einfassung rundum ziehend, schön weiss und ziemlich ^ 115 breit. Die Taster und die Beine ebenfalls zimmntbraun, etwas aufs Gelbliche ziehend , mit gelben Tarsen. Vaterland: Brasilien. Zwei Exemplare, die ich aus dem Münchner zoologi- schen Kabinet vor mir habe, sind einander ganz gleich. P a e c i 1 a e m a marginale. Tab. CCL. Fi^. 589 u. 590. Rostgell) oder zimmetbrann , Taster und Beine etwas heller, die Einfassung an den Seiten und am Hinterrande hellgelb, schmal und fleckig, die zwei Dorne auf dem Hinterthorax aufrecht, gerade, ziem- lich lang und dunkelbraun. Länge 2V3-2%'". Cos m et US raarginalis Perty Delect. animal. artic. p. 203. n.8. Zwei Exemplare, welche mir gefälligst aus der königl. Sammlung in München mitgetheilt worden sind, haben ganz gleiche Form , nur ist das eine etwas grösser und anders gefärbt. Beide sind aufgesteckt: davon ist das vollkommnere dunkelfarbig mit schmäleren gelben Zeichnungen. Der Gestalt nach kommt diese Art mit G. U flavum überein, nur sind die Beine merklich länger als bei die- sem und verhältnissmässig etwas länger als bei P. limbatura. Kopf und Thorax nieder gewölbt, kaum durch eine gebogene Quervertiefung von einander unterschieden; Vor- der-, Mittel- und Hinterthorax ohne merkliche Abschei- 116 dungslinien. Der Augenhügel sehr nieder, an den Augen in ein kleines Höckerchen erhöht, an welchem das Auge seitwärts angehracht ist; auf den zwei Höckerchen keine Spur eines Dornchens. Die ganze Fläche des Thicrchcns oben und unten sammetartig und glanzlos ; der Thorax in der Gegend der hintern Ahtheilung höher gewölbt und mit zwei ganz geraden, aufrechten, nur wenig schief rückwärts stehenden spitzen, fast eine Linie langen Dornen; ebenfalls nicht geglättet. Die Fresszangen nicht gross und unter den Tastern verborgen, letztere ganz wie bei P. TT flavum. Die Brust klein, fast gleichseitig dreieckig mit etwas ge- rundeten Seiten. Die zwischen den Hüften der Hinter- beine liegende Bauchfläche vorn schmal, hinten erweitert, mit einer gabelförmigen Erhöhung, an der Spitze der zwei Gabelarme das ziemlich grosse hellrunde Luftloch ; der Hinterleib sehr kurz, kaum ein wenig über den Hinter- rand des Thorax vorstehend, die Ringe schmal, die un- tern dicht auf einander liegend und stark gewölbt, der untere Endring breit und mit einem rinnenartigen Ein- drucke der Quere nach; der obere Endring wie gewöhnlich halbrund und ziemlich breit. Die Hüften fein gerieselt, das erste Glied der drei Vorderbeine gedrängt an einander, etwas strahlenartig, an dem hintern Seitenrande derer des dritten Beinpaars eine Längsreihe blasenähnlicher Körnchen' das vordere Glied der zwei Hinterbeine gross, mit der Spitze doch nicht ganz bis zum Hinterrande des Thorax reichend und an den Seiten braun, etwas und nur hinten über denselben vorsstehend. Das zweite Hüftenglied aller Beine, und die Beine selbst ganz wie bei P. limbatum. Das eine Exemplar ist schön dunkel zimmetbraun, nur unten auf den EJüften heller gemischt. Die Einfassung an den Seiten ist hellgelb, sehr schmal, einwärts mit sehr 117 kurzen aderartigen Strichchen ohne Ordnung; der Hinter- rand des Thorax und die drei obern Hinterleibsringe am Hinterrande mit derselben hellgelben Einfassung, auf die- ser einwärts halbrunde Punktflcckchcn von der Farbe des Rückens; die zwei Dornen auf dem Hinterthorax sind dun- kelbraun, fast schwarz, an der Spitze ins Rostrothe über- gehend. Die Fresszangen und Taster haben die Farbe des Rückens, nur sind solche etwas heller; auch die Unterseite des Thiers sammt den untern Hinterleibsringen sind etwas heller gefärbt als oben; die halbmondförmige Einfassung der Luftlöcher ist w^elss. Die Beine sind mehr gelbllch- zlmmetbraun, besonders die Fersen und Tarsen. Das zweite Exemplar ist schön rostgelb (Fig. 590.) mit derselben gelben Einfassung wie oben , nur sind die gelben Aderzüge an der Selteneinfassung grösser und mehr zusammengeflossen. Die zwei Dornen auf dem Hin- terthorax sind dunkelrostbraun mit gelblicher Spitze, die Reine ockergelb. Vaterland: Brasilen. Flirtea plialerata. Tab. CCLI. Fig. 591. Zimnietbraun, am Hlnterrande des Kopfes ein bis in die Seiten ziehender breiter VVinkelzug, und eine von diesem ausgehende, sich hinten ankcrartl;>- theilende Rückenlinie, so wie kleine Seiten- und Rük- kenfleckchen gelb; zwei spitze, ziemlich lange Dorne auf dem Hinterthorax, etwas dunkler als die Rücken- farbe. Länge 2V2'". 118 Mit Fl. picta nahe verwandt, aber grösser und die Bei- ne verhältnissmässig länger. Die Oberfläche des Kopfes und des Thorax glanzlos, wie bei dieser, die untere Flache ein wenig sammetartig schimmernd. Der Augenhiigel nieder, einwärts an jedem der zwei Augen ein Knötchen. Der Kopf von dem Thorax nur durch einen sehr seichten Ein- druck unterschieden, die drei Theile des Thorax aber un- kenntlich ; die zwei Dorne auf dem hintern Theil des letz- tern '^/il" lang, unten etwas dick, kegelförmig und spitz, schief rückwärts stehend. Fresszangen und Taster wie bei Fl. picta. Die dreieckige Brust klein, etwas breiter als lang, am Hinterrande ein wenig aufgeworfen; der Vorder- theil des Bauches anfangs schmal, hinten breit gabelförmig erhöht, an der Spitze der Gabelarme die ovalen Luftlöcher, etwas klein; die untern Hintcrleibsringe schmalrandig, dicht über einander, schön gebogen, der untere Endring breit, mit einem rinnenförmigen Quereindruck j die obern Hin- terleibsringe kaum ein wenig über den Hinterrand des Tho- rax vorstehend, schmal, der Endring breit und halbrund. Das erste Hüftenglied der drei Vorderbeine strahlenförmig an einander liegend, das des ersten Beinpaars klein, an dem hintern Seitenrande des dritten eine Reihe etwas ge- trennter kegelförmiger Zähnchen • das zweite Hüftenglied und die Beine wie bei Fl. picta, nur letztere verhältniss- mässig merklich länger. Das ganze Thier oben und unten schön dunkel zim- metbraun, unten etwas heller und aufs Zimmetrothe zie- hend; nach dem Zuge der Trennungsvertiefung am Hin- terrande des Kopfes ein breiter, bis an den Seitenrand ziehender, vorn vollständig winkelförmiger, hinten breit abgestutzter Streif hellgelb, in diesem eine Reihe ziemlich ovaler Flecken zimmetbraun, auf dem Rücken eine von die- vi>. ^ 1 X ,1 Si ^ ^ 119 sem Winkelstreif ausgehende, zwischen den zwei Rücken- dornen durchziehende schmale Linie ebenfalls hellgelb, zwi- schen den Dornen und dem Hinterrande des Thorax sich ankerförniig theilend, die Ankertheile schwach gebogen und nicht über die Dorne seitwärts hinaus ziehend 5 an den Seitenkanten des Thorax zwei kleine Strichfleckchen, das vordere der Länge nach , das hintere der Quere nach He- gend und vor der Hinterrandskante in der Nähe der Sei- tenwinkel ein etwas grösseres Strichfleckchen gleichmäs- sig hellgelb; die Kanten der obern Hinterleibsringe gelb- lich; der halbmondförmige Saum der Luftlöcher weiss. Die Hüften zimmetroth ; die Beine gelblich zimmetbraun , Fer- sen und Tarsen mehr gelblich. Vaterland: Brasilien. G o n i o s o m a m o d e s t u ni . Tab. CCLL Fig. 592. Dunkel rostgelb, die Furchen zwischen dem Kopf und Thorax und zwischen den drei Thciien des letz- tern gelb, Taster und Fresszangen hellgelb ; die zwei Dorne auf dem Hinterthorax vor der «Spitze schwarz; Hüften und Beine nicht bewaffnet. Länge 3%'". Perty Delect. aniin. artic. p. 202. n. 8. Der Kopf etwas nieder gewölbt, mit einem bogenför- migen Eindrucke beiderseits nahe am Vorderrande , oben sich gegen den Augenhügel einwärts biegend; der Augen- 120 hügel breit, nieder, an den Augen ein wenig mehr erhö- het, mit einem kegelförmigen, kurzen Dornchen auf je- dem der zwei Hügelchen; die Furchen zwischen dem Kopfe und dem Thorax, so wie solche zwischen den drei Theilen des letztern und die an dem Seitenrande etwas tief und deutlich, die drei Theile des Thorax ziemlich gewölbt; die ganze Fläche oben und unten glanzlos; der Vorderthorax durch die bogig eingreifende Theilungsfurche in zwei Stücke zerlegt, der Mitlelthorax dadurch zwischen diese Stücke mit einer ziemlichgrossen Ecke eingreifend, übrigens etwas schmal und hinten nach dem Zuge des Hinterthorax etwas geschwungen* letzter etwas stärker gewölbt, mit zwei schief rückwärts stehenden kaum ^/^ Linie langen, spitzen Dornchen, ziemlich weit auseinanderstehend; auf dem Hintertheil des Kopfes und auf den zwei Stücken des Mit- telthorax zwei kleine Körnchen, einzelne noch kleinere und etwas zerstreut auf der übrigen Fläche, ziemlich in eine Querreihe geordnet auf dem Miltelthorax; die Seitenränder breit und ohne sichtbare Körnchen. Die Fresszangen stark, etwas dick, von gewöhnlicher Gestalt und vor den Fin- gern licht behaart. Die Taster gross, dick, mit den ge- wöhnlichen Dornen bewaffnet. Die Brust sehr schmal und linlenförmig kielartig. Der Vordertheil des Bauches schmal, fast spiessförmig hinten in zwei erhöhte Arme verlängert, an der Spitze dieser das grossrandige ovale Luftloch. Der Hinterleib kaum ein wenig über den Hinterrand des Thorax vorstehend; die obern Ringe mit einer Reihe weitschichti- ger Körnchen: die untern gedrängt auf einander stehend, der untere Endring ziemlich breit, der obere halbrund. Das erste Hüftenglied der drei Vorderbeine gedrängt, strah- lenförmig, das erste unten der Länge nach mit Zähnchen, das zweite an der hintern Seite der Länge nach dicht mit 121 einer Reihe Körnchen zahnartig besetzt 5 das erste Hüften- glied der Hinterbeine fast bis zum Hinterrandswinkel rei- chend, wenig aufgetrieben, doch hinten über die Seiten des Thorax vorstehend und oben und an der Aussenseite mit einzelnen weitschichtig gestellten Körnchen. Die Beine ziemlich lang, etwas dünn, ohne Zähnchen, nur mit kurzen Borstchen besetzt; auch die Hüften ganz unbewaffnet. Kopf und Thorax oben rostgelb, der Raum zwischen den Augen und den zwei Dornen auf dem Hinterthorax gelblich, die Furchen zwischen dem Kopf und den drei Theilen des Thorax hellgelb ; die zwei dornförmigen HÖk- kerchen auf dem Augenhügel weissgelb, ebenso die Körn- chen auf dem Rücken: die zwei Dornchen auf dem Hinter- thorax gelb, vor der Spitze ein Ring schwarz, Fresszan- gen und Taster gelb. Die Unterseite sammt den Hüften rostgelb mit schwefelgelbem Anstriche. Die Hinterleibs- ringe wie die Oberseite etwas dunkelrostgelb, mit schma- len heller gelben Kanten. Die Beine ockergelb, ungleich und undeutlich bräunlich geringelt. Diese von Perty aufgestellte Art hat ungemein viel Uebcrelnstimmung mit G. versicolor. Ich würde sie als Abart von diser ansehen, wenn nicht die Taster stär- ker bedornt und wenn nicht die Beine verhältnissmässig küszer wären. In der Münchner Sammlung ist nur ein Exemplar dieses Thierchens vorhanden, dasselbe, welches Pcrtj bei dem Entw^irf seiner DIognose vor sich hatte, und wovon Ich die hier gegebene Abbildung entnommen habe. Ich möchte bezweifeln, ob sich diese Art als solche auch mit der Zeit rechtfertigen wird. Vaterland. Brasilien. 122 Goiiiosoma patruele. Tab. CCLIl. Fig. 593. Etwas flach, rostgelb, auf dem Aiigenhügel zwei kürzere, auf dem Hintertiiorax zwei Längere an der Spitze gelbe Dornchen; das erste Hüftenglied der Hin- terbeine an der Spitze beiderseits in ein Stachelchen verlängert, der äussere kurz, der innere etwas län- ger; die Beine nicht bewaffnet, nur reihenweise an den Schenkeln fein gezähnelt. Länge 3%'^ Perty Delect. aniui. art. p. 202. n. 7. Goniosoma junceuni ibid. p. 202. n. 10. Die Oberfläche des Kopfes und des Thorax glanzlos, beide gleichhoch und nieder gewölbt, an den Seiten des Kopfes zwei gebogene Furchen, die äussere auf dem Sei- tenrande, am Vorderrande in runder Biegung aufsteigend. Der Augenhiigel nieder, die Augen weit auseinander ste- hend, an jedem auf dem Hügel ein kegelförmiges, aufrech- tes Dornchen. Die Furchen zwischen Kopf und Thorax und zwischen den drei Theilen des letztern fein, etwas deutlicher die an dem Seitenrande; der Mittelthorax schmal mit einer in den Vorderthorax eingreifenden grossen Ecke ; auf dem Hinterthorax zwei kegelförmige, etwas schief rück- wärts stehende, spitze Dorne von der Länge einer halben Li- nie; auf dem Vorderthorax zwei runde Körnchen, eine Quer- reihe weitschichtig gestellter kleinerer Körnchen auf dem Mlltclthorax; der Seitenrand breit und der Länge nach et- was faltig. Die Fresszangen von gewöhnlicher Gestalt, auf dem Rücken des Endgliedes vor den Fingern vorwärts liegende, steife, lichtstehende Borsten. Die Taster lang. 123 im Verhältniss der andern Arten weniger dick und mit den gewöhnlichen Stacheln versehen. Die Brust ungemein schmal linienförmig. Der Vordertheil des Bauches schmal, und hin- ten, wie gewöhnlich, halbmondförmig erweitert. Der Hin- terleib kaum ein wenig über den Hinlerrand des Thorax vorstehend, die Ringe sehr eng auf einander liegend, der oLere Endring etwas schmal halbrund. Das erste Hüften- glied der drei Vorderbeine von gewöhnlicher Gestalt, die des ersten und zweiten Beinpaars unten mit einer Längs- reihe zahnartiger Höckerchen, an dem hintern Seitenrande der des dritten Beinpaars eine solche Reihe etwas gedräng- ter stehend 5 das erste Hüftenglied des Endpaars der Beine etwas aufgetrieben und über die Seiten des Thorax vorste- hend, an der Innenseite über dem schmalen Vordertheil des Bauches ein etwas geschwungener Kiel, die übrige Fläche oben weitschichtig gekörnt, an dem Innenwinkel der Spitze ein etwas dicker Dorn, kaum so lang als die Breite der Spitze dieses Gliedes, an dem Aussenwinkel blos ein vorstehendes Eck; das zweite Hüftenglied der drei Vorderbeine unten mit einzelnen Höckerchen, die des er- sten ßeinpaars etwas grösser, mit einem Borstchen auf je- dem; auf dem zweiten Hüftengllede der Hinterbeine an der Aussenseite zwei Höckerchen, der hintere grösser und wie ein kleines Zäpfchen. Die Beine von gewöhnlicher Gestalt, ziemlich lang, eigentlich unbewaffnet, an den Schenkeln der vier Hinterbeine der Länge nach reihenweise, körner- artige, kleine Zähnchen, mit einem i:urzcn Borstchen auf jedem. Die obere Fläche des Kopfes und des Thorax etwas dunkel ockergelb, die Dornchen auf dem Augenhügel und auf dem Hinterthorax, so wie die einzelnen Körnchen hell- gelb. Taster und Fresszangen ebenfalls hellgelb. Die Un- VII. 6. 10 124 terseite sammt den Hüften mit einem starken schwefelgel- ben Anfluge, die Hüften oben etwas aufs Roströthliche ziehend. Die Beine ockergelb, die Endglieder ins Hell- gelbe übergehend. "Vaterland: Brasilien. Ein aufgestecktes Exemplar befindet sich in der königl. Sammlung in München, dasselbe welches Pertj bei Ver- fassung seiner Diagnose vor sich hatte. Ein zweites Exem- plar, von welchem derselbe Autor die Charaktere für sein G. junceum ableitete, und das ich jetzt vor mir habe, ist ebenfalls noch in derselben Sammlung vorhanden; dieses scheint sogleich nach der Häutung gefangen und aufgesteckt worden zu sejn, denn der Körper ist sehr faltig, zusam- men getrocknet und durchaus unkenntlich , auch scheint die bleiche, weissgraue Farbe hieraus hervorgegangen zu seyn. Taster, Fresszangen und Beine sind ganz vollständig, aber auch ganz genau in allen Charakteren mit denen von G. patruele übereinstimmend, von welchem G. junceum gewiss nur eine Abart ist. Goniosoma roridu m. Tab. CCLII. Fig. 594. Gelb mit olivenfarbiger 3Iischung, weiss punk- tirt, zwei Dorne auf dem Augenhügel und zwei auf dem Hintertliorax fast gleicbgross-, Beine lang, die Schenkel des Endpaars oben mit einer dichten Reihe Körnchen, unten eine Reihe stufenweise grösserer Zähnchen. Länge fast 4'". Perty Delect. anim. art. p. 202. n. 6. 125 Nach der Grösse eine der ansehenllchern Arten dieser Gattung. Kopf und Thorax in der Mitte flach gewölbt mit breitem Seiten- und Hinterrande und durchaus glanzlos. Die Scheidungsfurche zwischen Kopf und Thorax ziemlich tief, weniger deutlich die zwischen den drei Theilen des letztern; der Augenhügel nicht hoch, in der Mitte einge- drückt, an den Augen etwas knotig erhöht und einwärts auf dieser Erhöhung ein kegelförmiges, aufrecht stehendes spitzes Dornchen; auf dem Hinterthorax zwei gleiche, nur etwas länger, ebenfalls aufrecht und weit auseinander ste- hend. Die ganze Fläche oben sammt dem breiten Rande mit punktförmigen, niedern Wärzchen bestreut. Die Fress- zangen sehr stark, von gewöhnlicher Gestalt, glänzend, das Endglied oben über den Fingern mit steifen Borstchen licht besetzt. Die Taster lang, von gewöhnlicher Gestalt, nicht besonders dick, mit den gewöhnlichen, sehr scharfen Dornen bewaffnet. Die Brust linienförmig und ungemein schmal. DasBauchschildchen klein und dreieckig; derVorder- theil des Bauches schmal bandförmig, der Hinterheil halbmond- förmig erweitert, mit grossen ovalen Stigmaten an der gewöhn- lichen Steile. Die obern Hinterleibsringe über den Hinterrand des Thorax kaum ein wenig vorstehend, schmal und mit einer Reihe niederer Wärzchen auf jedem*, der Endring halbrund mit seichten schiefen Quereindrücken; die untern Bauchringe dicht übereinander gedrängt, der Endring dieser breiter, und mit einer durchziehenden Querfurche. Das erste Hü f- tenglied der drei Vorderbeine von Glicht ungewöhnlicher Gestalt, auf dem der Vorderbeine eine Längsreihe ziemlich grosser Zähne, an der hintern Seite des dritten Beinpaars eine etwas versteckte Reihe kleiner Körnchen; das erste Glied der Hüften der Hinterbeine sehr gross, dick, ziem- lich aufgetrieben, über den Thorax vorstehend, an dem In- 10 * 126 nenwinkel der Spitze ein kurzer und an dem Aussenwin- kel ein längerer gebogener Zahn; das zweite Hüftenglied dieser Beine kurz und mit drei Zähnen, davon die zwei grössern an der Aussenseite hinter einander stehend, der kleine am Innenwinkel der innern Seite 5 das zweite Hüf- tenglied der drei Vorderbeine nicht bewaffnet. Die Beine lang und von ganz gewöhnlicher Gestalt, die Schenkel des dritten Paars reihenweise weitschichtig mit kleinen Zähn- chen besetzt, die des Endpaars etwas gebogen, oben mit einer dichten Reihe stumpfer, kammartiger kurzer Zähn- chen oder stumpfer Körnchen; unten eine Reihe etwas weit- schichtig gestellter, und etwas rückwärts gebogner Zähne, gegen die Spitze der Schenkel zu stufenweise sich ver- grössernd. Kopf und Thorax oben olivengelb, mit olivenbräunli- cher Mischung, alle Punktwärzchen weiss, die zwei Dorn- chen auf dem Augenhügel gelb, die auf dem Hinterthorax braun. Fresszangen und Taster gelb. Die ganze Unter- seite sammetartig olivengelb, die Hüften der drei Vorder- beine etwas heller, auf der Oberseite ins Rostbraune über- gehend. Die sechs Vorderbeine olivenfarbig an den End- gliedern ins Gelbe sich verlierend ; die Schenkel der zwei Hinterbeine, und deren Hüften oben rostroth, erstere an der Spitze olivenbraun, die Zähnchen der obern Reihe et- was heller als die Schenkel, die der untern mit diesen gleichfarbig. Vaterland: Brasilien. Verzeichnifs der im VU. Bande beschriebenen und abgebildeten Arten. Pag. Tab. Fig. ^mpheres asper 71 CCXXXV 570 serratus Kollar 75 CCXXXVII 572 spinipes 73 CCXXXYI 571 Ancistrotus , bifurcalus Kollar 45 CCXXVI 559 corspersus 50 CCXXVII 561 hexacanthus Bollar 48 CCXXVI 560 squalidus 43 CCXXV 558. Arthrodes xanthopygua Kollar 90 CCXLII 577 Asarcus longipes Kollar 68 CCXXXIV 569 Caelopyg us curvispina ; 78 CCXXXVJII 573 elegans 87 CCXLI 576 1*28 Pag. Tab. Fig. Caeiop ygus macrocanthus Kollar 81 CCXXXIX 574 melanocephalus Kollar 85 CCXL 575 Cosmetus Andreae Perty 97 bipunctatus Perty 95 conspersus Perty 100 lagenarius Perty 102 marginalis Perty 115 mesacanthus /(o//ar 111 CCXLIX 587 pictus Perty 99 • • . . ... ü- flavum Perty 104 CCXLVI 584 varius Perty 109 CCXL VIII 586 Cynorta conspersa 100 CCXLV 582 lagenaria 102 CCXLVI 583 D iscosoma cinctura Perty 114 CCXLIX 588 Eusarcus arraatus Perty 3 CCXVII 541, 542 grandis Perty 29 . muticus Perty 4l .... ... ^ j oxyaeanthus Kollar 7 CCXVIII 543, 544 Pumilio Perty 3 \ Flirt ea Andreae 97 CCXLIV 580 phalerata 117 CCLI 591 picta 99 CCXLIV 581 129 Pag. Tab. Fig. Gnidia bipunctata 95 CCXLIII 579 G oniosoma badium Kollar 65 CCXXXllI 568 coDspersum Peity 50 .... dentipes 58 CCXXX 565 ferrugineum 27 .... grossum 62 CCXXXI 566 junceum Perty 122 .... modestum Perty 119 CCLI 592 patruele Perty 122 CCLII 593 toxx^wvA Perty 124 CCLII 594 squalidum Perty 43 .... ... sulpliureum Perty 93 .... ... varium Perty 52 CCXXVIII 562, 563 venustum 61 CCXXXII 567 versicolor Perty 57 CCXXIX 565 Gonyleptes • • ■ • • • • • • • asper Perty 71 bicuspidatus 39 CCXXIV 556 curvipes Kollar 36 CCXXIV 555 curvispina Perty 78 elegans Perty 87 horridus Kirby 29 CCXXII 551, 552 imiticus 41 CCXXV 557 scaber Kirby 33 CCXXIII 553, 554 epinipes Perty 73 • • • • ■ . • G rap hinot US ornalixs Kollar 10 CCXIX 545 i ISO i Pag. Tab. Fig. L ep tocnemus i sulphureus 92 CCXLllI 578 Ost racidium \ decoratum HoUar 14 CCXl X 546 i P achylns granulatus HoUar 20 CCXXI 548 i Paecilaema limbatum Kollar 107 CCXLVII 585 marginale 115 CCL 589, 590 U-flavuin 104 CCXLVI 584 ' f 1 P ris tocnemus pustulatus Kollar 16 CCXX 547 I j Stygnus ■ ferrugineus 26 CCXXI 550 triacanthus Kollar 23 CCXXI 549 ( ; i vi ■I BOS ON PUBLIC LIBRARY 3 9999 03197 523 6 ^} Deo ^6 T