PRESENTED TO THE U>>'' T/» 'A3^ .^ V I y ig Die % -sp^^^^^^e— Getreu nach der Natur abgebildet und besclirieben. Von C. L. KOCH, Königl. Bayer. Kreis -Forstrath in Regensburg. Eilfter Band. Mit sechs und dreissig fein ausgemalten Tafeln NÜRNBERG, in der C. H. Zeh'schen Buchhandlung. 1845. V. > /^ ^^^ '•«#, •y ^/ Caoipescher Drnrfc. Titvus fallax. Tab CCCLXI. Flg. 850. Kraimschwarz, gelb gescheckt; Scbvvanz , Beine und Taster gelb, schwarz gestreift, unter dem Sta- chel ein schief abwärts stehender Zahn -, das dritte Tasterglied kaum merklich gezähnt. Länge des Körpers 372"', des Schwanzes S*//". Der Körper (lach gewölbt, mit kleinen, etwas spitzen Körnchen bestreut. Die Seitenfaltcn auf dem Vorderleib tief, eine Rückenfurche vom Hinterrande bis zum Vorder- rande über den Augenbügel ziehend, auf diesem schmal, vor und hjag^ diesem tief und breit: der Augenhügel nie- der, etwas schmal, mit geglätteten Nätiien; der Vorder- rand gerade. Die zwei Scheitelaugen ziemlich gross; die Seitenaugen genähert, sehr klein. Auf dem Hinterleib ein Mittelkiel schmal , etwas scharf, nicht gezähnt, eben so die vier geschwungenen Kiele des Kndringes. Der Schwanz dick, an den Selten gerieselt, die Kiele scharf und gezähnt, der End- zahn auf dem hintern Winkel der obern Kanten der vier Vor- derglieder länger und stark vorstehend * das fünfte Glied der oberen Kante nach gcwülht, die Kiele unten fast erloschen. Das Endglied klein, länglich, etwas geschweift, mit einem schief abwärts gedrückten Zahne unter der Wurzel des starken, Stachels, dieser stark abwärts gekrümmt mit ungemein fei- nen, schwer zu findenden Giflrltzen. Die Taster ziemlich stark: das Wurzelgllcd muschelförmig; das zweite vorn mit XI. 1. 1 einer Qncrfalte 5 das drille schwach kantig, die Kanten kaum ein venig gezähnt; das vierte nach innen anfgelrlc- ben, mit schwachen Seilenkanten, nur an der Innenseite einige Zähne • die Hand des Endgliedes kurz, nicht dicker als das vierte, nach dem Querdurchschnitt ziemlich gerun- det, ohne Längsnäthe; die Finger etwas länger als die Hand. Die lieinc ohne Längsnäthe. 14 Zähne im l>rusl- kamme. Der Körper braunschwarz, auf dem Vorderleib rost- gelbe Querflecken, auf dem Hinlerleib drei Reihen Flek- ken von derselben Farbe, nämlich auf jedem Ringe drei Flecken, der mittlere klein und länglich. Der gelbe Schwanz schwärzlich marmorirt, das fünfte Glied mehr als die vor- hergeh-^nden, das Endglied schwarz gestreift; der Stachel an der Endhälfte hellroth, vorn gelb mit einem braunen Wurzelfleck. Taster und Beine gelb, strelfarllg braun ge- fleckt, die Hand braun gestreift, die Finger rölhllch gelb. Vaterland: Afrika. T i t y 11 s c a r i n a t II s. Tab. CCCLXI. Fjo. 851. Röthlitli braun, Schwanz und Taster rötiilicli, Beine ockergelb; die Hände dicker als der Vorderarm; die Umschläge der Hinterlcibsschilde dicht gerieselt. Schwanz ziemlich walzenformiß;, vselir lan":". mit fein gerieselten FLächen. Länge des Körpers 1" 1'", des Schwanzes fast 2". ^a/^ CCCLJT /^^ ^J-/ T w^-^^^^^^<>. Der Vorderleib und Kopf der Quere nach elwas nie» der gewölbt, mit schiefen Linien aneinander liegender Körnchen; der Seltenumschlag breit und gerieselt; an die- sem in den Seiten vier tiefe Eindrücke mit fein geriesel- ten Zwischenräumen; die Längsrinne auf dem Rücken tief, der Augenhügel von nicht besonderer Höhe , mit zwei nicht sehr entfernten, eher etwas genäherten, nicht gekörn- ten Kielen , beide vor dem Hügel sich in die gekörnte Fläche am Vorderrande verlierend und eine etwas erwei- terte Höhlung der Mittelrinne einschliessend; die zwei Ballen am Hinterkopfe hinten fast gerade, beiderseits mit einer Körnerlinie begränzt, und von einem vorn offenen, geradlinigen, aus Körnerlinien bestehendem Quadrate ein- geschlossen, die Fläche beider Ballen gerieselt, in den Sei- ten vom Rücken ausgehend, geschwungene, schief ziehende Körnerlinien. Die Hinterleibsschilde sammt den Umschlä- gen dicht gerieselt, drei schmale Rückenkiele gekörnt, die äussern davon schief liegend. Auch am Hinterrande der Kante nach eine Linie solcher Körnchen; die gewöhnli- chen vier geschwungenen Kiele des Endschildes schärfer und etwas stärker gekörnt. Der Schwanz sechsmal so lang als der Kopf, ziemlich gleichdick, etwas walzenförmig, mit sehr fein gerieselten Flächen, die Kiele scharf vorste- hend und gezähnt^ das vorletzte Glied nicht dicker als die vorhergehenden, unten der Länge nach in einem sanften Bogen erweitert und mit schwächer gezähnten Kielen; das Endglied von oben gesehen vorn mit einem Selteneck, unten bauchig, doch nicht so dick als die übrigen Glieder, fein höckerig und mit zwei selchten Läiigsrinnen * der Sta- chel ziemlich lang, dünn, stark gebogen, ein kleiner kegel- förmiger Dorn unter diesem. Die Bruststücke klein, 25 Zähne im Bruslk^mme. Die Bauchscl llde etwas flach , glänzend, 1 * wcitscliichtlg eingestoclien piinktirt, zwei Längseiiiflrückc auf jedem; der Endschild vierklelig, fein gerieselt. Die Fresszangen gross, breit, mit starkzähnigen Fingern und etwas körniger Qucrnath. Die Beine von gewöhnlicher Form, mit unten gezähnten Schenkeln und fein gezähnten Kielen an diesen : die Schienbeine scharfklellg und noch feiner gezähnt. Die Taster schmal, lang, mit glanzlosen Flächen und gekörnten scharfen Kielen an den Armgelen- ken; die Hände dicker als der Vorderarm, mit ziemlich scharfen Kielen und dünnen, wenig gebogenen Fingern, letztere merklich länger als die Hand. Kopf und Rückenschilde röthlichbraun, der Augenhü- gel schwärzlich, die Augen bernsteinfarbig. Schwanz und Taster röthlichbraun, etwas aufs ockergelbliche ziehend ; der Stachel heller, mehr roth mit braunrollier Spitze. Die Bruststücke und die Beine ockergelb; die Bauchschilde bräunlichgclb. Vaterland: Amerika, und sehr wahrscheinlich Mexico. Anmerk. Das einzige Exemplar, das ich zu unter- suchen Gelegenheit erhielt, befindet sich in der beträcht- lichen Stürmischen Sammlung in Nürnberg, die Art sel- ber aber ist durch Herrn Herzog Paul von Württem- berg in Amerika entdeckt, von diesem dorther nach Eu- ropa gebracht und 1 Exemplar davon Herrn Sturm mit- getheilt worden. e.%^ CCCLXU. ' y^^^. öo3. '^Jr^ü^/y. ^J^. O} >c^< 6^7 l^U^. 5 T i t y u s ni u 1 a t i n II s. Tab. CCCLXII. Fig. 852. Rötliliclihraun 5 Sclivvanz uiul Taster rostroth*, die Hände dicker als der Vorderarm- die Umschläge der Rückenschilde gerieselt; Scliwanz ziemlich wal- zenförmig; sehr lang, mit nicht gerieselten Zwischen- räumen. Länge des Körpers 1" 6'", des Schwanzes 2" 3'". Gestalt von T. cannatus und mit diesem sehr ver- wandt und ausser der ebenfalls ziemlich übereinstimmenden Färbung hauptsächlich darin verschieden, dass die Zwi- schenräume an den Seitenfalten des Kopfes nicht fein ge- rieselt, sondern ziemlich grob gekörnt, nur ein Rückenkiel auf den HInterleibsschildeii vorhanden , diese dicht und durchaus gekörnt sind, und nur einen schmalen Bogen- streif in den Seiten der Quer nach frei von Körnchen las- sen. Der Schwanz ist von derselben Gestalt, über sechs- mal so lang als der Vorderleib, mit glanzlosen, entweder nicht, oder nur schwach gerieselten Zwischenräumen, das Endgelenk wie bei jenem , aber der Zahn unter dem Sta- chel kleiner. Die Taster wie bei jenem , die Finger aber mehr gebogen. 30 Zähne im Brustkamme. Der Vorderleib rostbraun, vorn und am Augenhüge dunkler, in den Vertiefungen, Rinnen und Falten ins Ocker- gelbe übergehend. Die Rückenschilde des Hinterleibes rostbraun, zwischen den Körnern bräunlichockergelb durch- scheinend, die Vorderrandsumschläge am Vorderrande gelb- lich, mit zwei gelben Fleckchen in der Mitte Beben ein- ander. Der Endschild mehr aufs Ockergelbe ziehend, mit 6 braunen Nälhen. Der Schwanz gelblich rostrolb , die ge- körnten Kiele damn rostbraun, der Stachel an der Spitze ins Rostbraune übergebend. Die Bauchscbilde ockergelb, an den Seiten schattig braun, mit zwei schattenbraunen Streifen schiefliegend und vorn zusammenkommend, bei- de zusammen einen Winkelfleck vorstellend. Die Taster rostroth , an den Händen heller, die Finger des Endge- lenkes und die Näthc braun, die Spitze der Finger ins Gelbe übergehend. Die Beine olivenbraun, oben mit gel- ben Längsstreifen. Das andere Geschlecht hat dünnere Hände, und einen dünnern, verhältnissmässig längern Schwanz, höhere Kanten an letzterm und nicht gerieselte Zwischenräume. Junge Thierchen sind weniger gekörnt und gezähnt. In der Farbe erscheinen sie dunkler und heller, auch geht die Farbe der Beine bis ins dunkel Pecbbraune über. Vaterland: Amerika. Tityus striatus Tab. CCCLXII. Fig. 653. Braunschwarz, gelb gescheckt; Schwanz, Beine und Taster gelb, schwarz gestreift, unter dem Sta- chel ein schief ahwcärts stehender Zahn; das dritte Tasterglied deutlich gezähnt. Länge des Körpers kaum 3'", des; Schwanzes 4 "'. Vielleicht nur das andere Geschlecht von T, faUax^ doch sind folgende Unterscheidungsmerkmale bemerkbar: <_^Z cccLxm. yt^. ^"54 T ^S5. /r/: ^S4- ^ 'y//?/:i/^ ,^>e<5^2^^^. _r. ^&^ ö^^x ^ -i/tz^t^^ntü^. 7 der Körper ist weniger und kaum merklich gerieselt ; der Schwanz merklich dünner und das Endzähnchen der obern Seltenkanten klein; das fünfte Schwanzglied fast dünner als die vorhergehenden, und bei weitem nicht so gewölbt; das Endglied klein, mit weniger gebogenem Stachel; das dritte Tasterglied mit deutlichen, etwas weitschichtig ge- körnten Näthen; die Hand des Endgliedes viel dünner, übrigens von derselben Gestalt. In der Färbung besteht wenig Unterschied, nur ist die helle Farbe weniger hell und mehr ockergelb. Vaterland: Afrika. Tityiis lineatus. Tab. CCCLXUI. Fig. 854. Gelb, der Vorderleib schwarz stieifflecki^, der Hinterleib mit vier schwarzen Fleckenstreifen , die fünf vordem Schwanzglieder schwarz kantenstreifig, das Endglied reiner, mit rostrothem Stachel; an den Tast(irn bräunliche Streifen. Länge des Vorder- und Hinterleibes 6'", des Schwanzes ebenfalls 6'". Klug. Königl. Samnihmg in Berlin, Der Vorderleib flach gewölbt,^ fast glanzlos, weit- schichtig gekörnt; der Augenhügel nieder, ziemlich breit, mit seichter Längsrinne und mit etwas geglätteten Kielen; die Längsfurche vor dem Augenhügel kaum bemerkbar, hinter solchem deutlicher. Der Hinterleib flach gewölbt, weitschichtig gekörnt, fast glanzlos, auf der Mitte der Ringschilde der Länge nach ein Eindruck, in diesem ein geschärfter, feiner I^ängskiel und am Hinterrandc eine et, was nnregehiiässige Körnerreihe; auf dem Endschilde die Seitenkiele geschärft nnd gezähnt. Der Schwanz ziemlich dick, von oben gesehen die Glieder stufenweise fast ein wenig dicker, matlglänzend, an den Seiten und unten ge- rieselt , der obere Seitenkiel ziemlich geschärft und fein gezähnelt, am V.nAo (\cs Kieles des zweiten und dritten Gliedes ein kegelförmiger, ziemlich grosser Eckzahn, die Seitenkiele schwächer, die untern sehr schwach und nicht deutlich mit Körnchen erhöht; das fünfte Glied so lang als der Vorderleib, mit der Länge nach gewölbten Seiten- kanten und mit etwas deutlicher gerieselten Flächen an den Seiten und unten, die obere Mitlelrinne auf der Hinter- hälfte in ihrer Tiefe geglättet und glänzend; das Endglied so dick als das vorletzte an der Spitze, kurz, oben dreiek- kig flach, unten stark aufgeblasen, mit zwei sehr seichten Längsrinnen und niederkörnigen Längslinien, an der Spitze unter der Wurzel des Stachels ein etwas abwärts gedrück- ter, ziemlich grosser /ahn; der Stachel fein, kürzer als die Blase, und nicht stark gebogen. Die Taster massig lang und von gewöhnlicher Gestalt; der Ilinterarm geradflächig, mit fein gekörnten Näthen, der Vorderarm etwas gewölbt, ohne deutliche Näthe, an der Innenseite einige Zahnhöckerchen; das Endglied fast dicker als der Vorderarm, ohngefähriy^ mal so lang als solcher, die Hand nicht deutlich gekielt, die Finger länger als die Hand, wenig gebogen, nicht klaf- fend. Die Unterseite des Körpers sehr glänzend, auf dem Endschilde des Bauches keine Kiele. Die Beine etwas dünn, nieder und nur wenig bemerkbar gerieselt, die Näthe »ehr undeutlich. Die Grundfarbe des ganzen Thierchens gelb , auf 9 dem Vorderleibe schwarze streifenartige Schiefflecken und Randflecken von derselben Farbe. Auf den Ringschilden des Hinterleibes vier schwarze Flecken, zusammen vier solchfarbige, eckige Längsstrelfen , über die fünf vordem Schilde ziehend, vorstellend, auf dem Kndschllde nach dem Zuge der Kiele braunschwarze ungleiche Flecken. Beider- seits der Rinnen der obern Schwanzfläche ein brauner et- was dreieckiger Fleck, in den Seiten nach dem Zuge der Kanten, gegen die Spitze zu sich erweiternde fleckenartige Längsstreifen braun: das Endglied reiner gelb, der Stachel an der Endhälfte rostroth. Die Taster nach dem Zuge der Kiele bräunlich streifig, die Streifen auf dem Endgliede dunkler, an der Wurzel der Finger zusammenfliessend ; die Finger übrigens gelb. Die Unterseite gelb, an den Seiten des Endgliedes ein ziemlich breiter Streif schwarz. Die Beine gelb mit bräunlichem Kantenzuge. Vaterland: Das Kap der guten Hoffnung. r i t y u s V a r i e g a t u s. Tab. CCCLXIII. Fig. 855. Gell), Kopf, Hinterleib, Schwanz und Taster schwarz gestreift, das vorletzte Glied des Schwanzes schwarz, dessen Endglied gelb. Länge des Vorder- und Hinterleibes 4%'", des Schwanzes 7'". Klug. König). Sainiidung in Berlin. 10 Die kleinste jetzt bekannte Art, mit der vorhergehen- den verwandt, doch im folgenden wesentlich abweichend: Die über den Kopf und Vorderleib ziehende Längs- rinne ist deutlicher, der Schwanz verhällnissmässig nicht so dick und die Glieder von oben gesehen gleichbreit; die Schwanzkanten sind zv/ar fein, aber geschärft und sehr fein gezähnelt; die untere Seitenkante des fünften Gliedes ist scharfzahnig, auch werden die Zähne gegen das Ende des Gliedes hin stufenweise grösser*, die obere Kante des zweiten und dritten Gliedes hat keinen merklich vcrgrös- serten Zahn an der hintern Ecke ; das Endglied ist kleiner, die Höckerchen unten auf der Blase zeigen sich viel stär- ker und statt des stärkern Zahnes unter der Wurzel des Stachels ist blos ein grösseres Höckerchen mit runder Spitze vorhanden. Die Unterseite des Körpers ist nicht glänzend und auf dem Endschilde des Bauches werden vier, obwohl sehr schwache Kiele bemerkt. Die Grundfarbe ist ein reineres und schöneres Gelb. Auf dem Vorderleibe befinden sich ungleich breite schwarze Längsstreifen aus Flecken bestehend \ drei gleichfarbige, breitere, und über die sechs vordem Ringschilde ununter- brochen durchziehende schwarze Streifen zieren den Hin- terleib, zwischen welchen sich auf dem Rücken in den Zwischenfeldern eine Längsreihe viereckiger, länglicher Flecken durchziehen • nach dem Zuge der Kiele des End- ringes bilden sich schwarze, geschwungene Strelfchen, eben so sind die Kanten des Schwanzes feiner schwarz gefärbt, das vorletzte Glied aber ist braunschwarz mit gelber Spitze; das Endglied des Schwanzes ist etwas reiner gelb und der Stachel an der Endhälfte roth. Die Kiele der Taster sind schwarz, etwas fleckig, die Finger aber gelb. Die Reine haben eine heller gelbe Farbe und sind an den Schenkeln .M/. ((TLIIK < <^S6 i^ ^yt)^^ttc> <^JVet:4//7/i<). _ '^y'/a. ^5/ ■^y n ^ t^.^€€^7l^/??2yZ7mu/yZ4^i. 15 in diesem vorn eine Längsritze ; die Kiele des Endschildes geschärft und sehr fein gezähnelt. Der Schwanz ziemlich walzenförmig, ungemein fein gerieselt, mit geschärften, fein gezähnelten Längskielen; das Endglied länglich, schwach gekielt, mit ziemlich langem gebogenem Stachel und langem Zahn unter demselben. Die Bauchschilde ziemlich flach, etwas glänzend, die vier vordem mit zwei Längsgruben und fein gekerbtem Hinterrande ; das Endglied mit vier Längsrippen, davon die zwei mittieren parallel, die äussere etwas geschwungen, 16 Zähne an dem Brustkamme. Die Taster etwas lang, auch ziemlich stark, das zweite und drille Glied fein gerieselt, die Kiele öcs dritten scharf und fein gezähnt; das vierte etwas aufgetrieben, länger als das dritte mit scharfen Kielen und ungleichen Zähnchen am Innenrande; die Hände so dick als der Vorderarm, schwach gekielt, mit gebogenen, ziemlich langen, schärfer gekielten, dünnen Fingern. Die Beine von ganz gcwÖhnllciier Form, die Schenkel ungemein fein gerieselt, scharf kielig, die Kiele fein gezähnelt; die Schienbeine noch feiner und dicht gerieselt und mit scharfen Kielen. Vorderleib, Rückenschilde des Hinterleibs, Schwanz, Taster und Beine bräunlichgelb, auf dem Vorderleib slreif- artige LängsHecken dunkelbraun 5 die Rückenschilde des Hinlerleibs dunkelbraun gefleckt, die Flecken in den Sei- ten einen Längsstreif vorstellend, hinten an dem Rücken- klcl und zwischen diesem und dem Seitenfleck am Hin- lerrandeebenfalls ein kleines Querfleckchen dunkelbraun vor diesen, von dem Rückenkiel ausgehend, endlich ein etwas gebogener Querstrich von derselben Farbe. Der Schwanz braun fleckig, an der Endhälfte des vier- ten und fünften Gliedes die Flecken dichter und mehr zusammen geflossen ; das Endglied ins Rothe übergc- 16 hend, mit rothem Stachel. Die Taster braun gefleckt, am Vorderarm die Flecken in Querbänder zusammengeflossen: die Hände ockergelb, braun gefleckt; die Finger an der Wurzel braun, übrigens gelbrolh. Die Bauchschilde gelb; die heller bräunlichgelben Beine dunkelbraun geringelt. Vaterland: Java. T i t y u s m a c r u r u s Tab. CCCLXV. Fig. 859. Dunkelrostbraun, die Beine aufs Gelbliche zie- hend; die Taster scharfkielig; *, der Schwanz walzen- förmig, achtmal so lang als der Kopf (mas), sieben- mal so lang als solcher (fem.). Länge des Körpers 1" 2'", des Schwanzes 2" 6'". Der Vorderleib der Quere nach flach gewölbt; die zwei Scheitelaugen genähert, auf jedem ein geglätteter ho- her Kiel, vor den Augen an der Mittelrinne hin sich in kleine Körnchen auflösend; der Seitenumschlag breit und deutlich; auf dem Rücken schief vorwärts ziehende scharf- körnice Näthe ; hinten beiderseits der zwei Beulen am Hinterkopf eine gerade, dichter gekörnte Nath, mit der gekörnten Linie am Hinterrande ein Quadrat beschreibend, vorwärts aber sich seitwärts schwingend und sich in sehr feine Körnchen auflösend; an den Seiten zwischen Kopf und Brustrilcken zwei geschwungene Furchen, oben am Hinter- randswinkel des Kopfs sich vereinigend, vor diesen an den 17 Seiten über dem Umschlage noch zwei kurze Eindrücke, Der ganze Vorderleib, so wie die Rückenschilde des Hin- terleibs glanzlos; letztere mit breiten glanzlosen Vorder- randsumscblägen; auf dem Rücken eines jeden ein schma- ler, etwas gekörnter Längskiel und beiderseits an der Ab- dachung ein gebogen'er, in derlMilte unterbrochener, theil- weise gekörnter Kiel, mit den Rückenwinkeln des Vorder- randsumschlages korrespondirend; die übrige liäche gekörnt, die Körnchen sich in Querbogen ziemlich ordnend j der Mittelkiel des Endschildes die Hälfte dessen Länge fast überschreitend, die zwei Lk'ngsklele beiderseits hoch, scharf gezähnt. Die Raiiehschilde glatt, die vier vordem mit zwei breiten Längsrinnen und grossen Luftlöchern; auf dem End- ringe vier Kiele, die zwei mittlem etwas genähert, und hinten mit den äussern näher zusammen kommend. Der Schwanz ziemlich walzenförmig, fast etwas dicker als die Hände; das erste Glied mit zehn scharfen, gezähnten, die drei folgenden mit acht Kielen; das fünfte fast kiellos, nur unten ein Längskiel ziemlich deutlich , und ein undeut- licher beiderseits an diesem; der obere Seitenrand gerun- det, die Längsrinne schmal, die vier vordem Glieder aber oben breitrinnig; das Endglied von oben gesehen gleich- dick, sackförmig, von den Seiten gesehen unten wenig bauchig , mit einer seichten Längsfurche unter dem obern Seitenrande und zwei tiefern und breitern Länßsfurchen unten beiderseits an einem etwas höckerigen Mittelkiele; der Stachel ziemlich lang, nicht stark gekrümmt, etwas dünn, der Zahn unter diesem mit der Spitze sich etwas abwärts neigend, übrigens kegelförmig und deutlich: alle Glieder glanzlos, nur der Stachel glän/.end. Die limstslücke klein, die lirustkämme lang, 29 bis 30 Zähne an jedem. Die F'resszangen stark, glänzend, mit gezähnten starken XI. 1. . 2 18 Fingern. Die Taster lang; das Wurzelgiied ziemlich vor- stellend, vorn und hinten spitz, dem Rande nach mwschel- förmig; (hs zweite Glied mit höckerigen Quernäthen * das dritte lang, (lachsritlg, ziemlich gleichdick, mit gekörnten scharfen Kielen, der Kiel an der Vorderseile scharf zähnig; das vierte Glied nicht so dick als die Hand, mit scharfen hohen gekörnten Kielen, die Kanten i]es Innenrandes mit scharfen Zähnchen besetzt; die Hand des Endgliedes am Ballen bauchig erweitert, doch nicht viel dicker als das vierte Glied, und wie die vorhergehenden glanzlos, die weniger geschärften und fein gezähnelten Längsnälhe aber etwas glänzend; die Finger \^^ länger als die Hand, dünn, mit deutlichen , etwas geglätteten Längskielen. Die Beine von gewöhnlicher Form, die Schenkel oben und unten ge- zähnt, eben so eine Längsnath oben und unten an der Sei- tenfläche ; die Schienbeine verdickt, mit scharfen, gezähnel- ten Längskielen. Kopf, Hrustrücken, Rückenschilde des Hinterleibs, der Schwanz und die Taster dunkel rostbraun, der Kopf schal- tig dunkeler n)it einem llchtern Fleckchen auf dem Backen beiderseits der Mittelaugen; das fünfte Glied i\es Schwan- zes etwas dunkeler als die andern; der Stachel heller rölh- lifh mit ins Dunklere übergehender Spitze ; die Spitze der Finger der Taster ins Röthllchgelbe übergehend; die F'ress- aangen braungcib; eben so die Hüften und die Banchschil- de, letztere al)er an den Seiten und der Endschild rost- braun; Hruststiirke und i^riistkämnie gelblich; die Deine gelbbraun , die Spitzen der j- ersen und das Tarsenglied ockergelb. Das ^^ eil) sieht dem AL-inne vollkommen gleich, nur ist der Schv\anz kürzer, auch sind an dem einzigen weib- lichen Exemplar, das ich vor mir habe, die Reine mehr gelb als beim Manne. •-^ cccLxn. ^Ca^. S'6^ ^6^^ ^^^c^.n..r.._,jyy.J'S^, J^Z^rA.a&^, 19 Vaterland: Mexico. Anmerk. Die Exemplare, von welchen ich die Ab- bildung und gegenwärtige Beschreibung entnommen habe, befinden sich in der reichen Sammlung des Herrn Jacob Sturm in Nürnberg. T i t y u s c o 11 g e 11 e r. Tab. CCCLXVI. Fig. 860. Rostbraun mit einem gelbe;! Längsstrich und gel- ben öuerbögen auf den Rückenschilden; die Taster rostroth, scharfkielig*, der Schwanz rostroth, walzen- förmig, über siebenmal so lang als der Kopf. Beine gelb. Länge des Körpers 1" 3'", des Schwanzes 2" 2"'. Das ganze Thier glanzlos, nur die Bauchschilde, so wie die Hände und die Hüften unten glänzend. Der Vor- derleib hinten so breit als lang, mit schiefen KÖrnerreihen und ziemlich tiefen Furchen dazwischen* hinter den Ballen des Hinterkopfes eine Querreihe, und an jedem Ende die- ser, fast rechtwinkelich abstehend, eine Längsreihe glänzen- der Körner, die letztern Reihen etwas auswärts geschwun- gen; auf den Ballen des Hinterkopfes der Länge nach und in den Seiten zwischen den geschwungenen Querfalten ein- gestreute Körnchen, dergleichen auch am Vorderrande und auf den Backen; der Augenhügel ziemlich hoch, ziemlich breit, daher die Augen etwas weit von einander abstehend, und ziemlich vor der Mitte der Länge des Kopfes liegend; über den Rücken des Kopfes eine tiefe Längsrinne über den Augenhügel ziehend und vor diesem in eine mu- 20 schelformige Vertiefung auslanfend : die zwei Augennäthe fein gezähnelt, vor den Äugen in eine verworrene Körner- reihe ausgehend und sich in die verstreuten Körnchen der iJncken verlierend ; die Seltenninschliige ziemlich breit, oben und unten mit einer sehr feinen Körncrlinle eingefasst. Die Ilinterleibsschilde der Quer nnch gewölbt, am Minterrande etwas geschwungen, mit scharfen, etwas aufwärts gebogenen Hinierrandswinkcin, breiten, geschwungenen Vorderrandsum- schlägen und weniger breiten Seitenumschlägen, letztere oben und unten mit einer sehr feinen Körnerlinie begrenzt; der Riickcnkicl schmal, gezähnt, auf der Schärfe glänzend, bei- derseits von diesem ausgehend, anfangs aber schwach ausge- drüekt, ein erhöhter, mit Körnern besetzter F.ogen, übcrdiess weitschichtfg zerstreute Körnchen in den Seiten und eine Qucrreihc kleiner Körnchen am Hinterrande; die Kiele des Endschildes in gewöhnlicher Lage, hoch, geschärft und ge- zähnt, der Mittelkicl mit einer vorn sich gabelnden Körner- reihe. Die Fresszangen glänzend , die Querkante vor den Fingern gezähnt, die scharfzahnigen Finger etwas kurx. Die Taster etwas dünn, das erste Gelenk mit muschelförmigem, etwas gezähneltem Rande ; das zweite von gewöhnlicher Fornt, mit den gewöhnlichen höckerigen Querrcrhcn; das dritte Ge- lenk etwas geschwungen, oben und unten gezähnt, die Zähne der untern Reihe ungleich, die Seitenkiele schön gekörnt, mit nicht geriesclten Zwischcnnächen; (]:is vierte Gelenk von gewöhnlicher Form, etw as dicker als das vorhergehende, mit fein gezähnten Kielen, die Zähne am Innern Rande ziemlich gross und ungleich ; die Hände dicker als der Vorderarm, mit aufgeblasenen Rallen, und mit dünnen, langen, ziemlich stark gebogenen Fingern; die Näthe geschärft über die Hand und Finger ziehend, etwas glänzend, auf der Hand ungemein fein gezähnelt. Die Bruststücke ziemlich erhöht, das vordere ^1 länger als breit, ziemlich dreieckig, mit einer tiefen Längs- rinne, das hintere kurz, hinten herzförmig. Die Brustkämme lang, mit langen Zähnen, 31 bis 33 Zähne in jedem. Die Rauclischilde etwas flach, mit grossen länglichen Luftlöchern auf ziemlich hohen Beulen, auf dem Endschilde vier geglät- tete Längsklele, die zwei mittlem vorn etwas genähert, bis zum Hinterrande ziehend, die Seltenkiele hinter den mittlem sich nähernd, aber weder den Vorder- noch den Hinterrand erreichend , daher merklich kürzer als die mittlem. Der Schwanz dünn, im Ganzen genommen ziemlich walzenförmig, etwas mehr als siebenmal so lang als der Kopf, mit scharfen, glänzenden, gezähnten Kielen, die Kiele am fünften Gelenke ■weniger merklich* das Endglied länglich, aufgeblasen, oben vorn beiderseits mit einer ziemlich scharfen Ecke; der Sta- chel vorn stark abwärts gebogen, etwas dünn, unter diesem der der Gattung eigenthümllche Zahn kegelförmig und klein. Die Beine von ganz gewöhnlicher Gestalt, mit fein gezähn- ten Näthchen. Der Vorderleib ockergelb mit braunem Schatten auf den Erhöhungen und dunkelbraunen Streifen unter diii Körner- Hnien • Augenhügel und Scitenumschläge ebcnfd's braun, die sechs vordem Rückenschilde braun, ein Längsstreif auf dem Rücken, sammt dem Kiele, ein Fleckchen beiderseits des Rük- kenstrolfs auf den Vorderrandsumschlägen und bogige Quer- streifen an den Seiten zunächst von dem Pvückenstreif ausge- hend ockergelb; die Seltenumschläge braun, zwischen den Körnerlinien der Länge nach ockergelblich gemischt; der Endschild ockergelb, bräunlich gemischt, die Näthe und Kör- nerlinlen dunkelbraun. Der Schwanz rostroth , das fünfte Glied mit rothbraunem dunklerm Anstrich, alle Näthen und Körnerlinien dunkelbraun; das Endgelenk ebenfalls rostroth, unten dunkler, mit zwei gelbrothen Längsstreifen. 22 Die Fresszangen ockergelb, mit gelbbräunlichen Fingern. Die Taster gelblichrosiroth, die Körnerlinien, Kiele und Nä- the braunroth, die Finger der Hände braun mit gelben Splz- len. Die Brustslücke gelb mit weissen Brustkämmen. Die Bauchscbilde gelb, an den Seiten hin auch an den Hinter- randskanten bräunlich schattig, eben so der Endschild, letz- ter mit dunkelbraunen Kanten und Kielen. Die Hüften und Beine gelb, sowohl erstere als letztere oben und unten mit feinen braunen Kanten oder Kielen. Vaterland: Amerika. Dieser schöne Scorpion befindet sich in der Sammlung des Herrn Professor Dr. Wagner zu Erlangen, aber nur ein Exemplar mit abgebrochener Spitze des Stachels. In dem einen Brustkamme zählte ich 31 in dem andern 33 Zähne. Diese Art ist mit T. macruriis nahe verwandt. Ausser der abweichenden Zeichnung sind die Scheitelaugen weni- ger einander genähert, die zwei Kiele auf dem Augenhügel gezähnelt, die durchbrochenen Kiele auf dem Rücken beider- seits des Mittelkieles fehlend , die Finger der Hände langer und mehr gebogen, endlich das letzte Schwanzgelenk kleiner und der Stachel etwas dicker. Ob übrigens die hier angeführten Unterscheidungs- merkmale sich als standhaft bewähren werden, vermag ich nicht zu behaupten. Tityus clatliratus. Tab. CCCLXVl. Fi-. 861. Bräiinlichgelb, schwarz gefleckt: die zwei End- glieder des Schwanzes braun- die Hand der Taster sc]iarfkieli>. Länge des Körpers 6V2'", des Schwanzes 10'", kommt auch merklich kleiner vor. Der Vorderleib und die Rückenschilde des Hinterleibes flacb gewölbt, sowohl jener als dieser fein gerieselt. Der Vorderleib ohngefäbr so breit nls lang, mit ziemlich tiefen Seitenfalten und breitem vorstehendem Seitenumschlage; die Längsrinne deutlich, vor dem Hinterrande nach beiden Sei- ten gelheilt, auf dem Augenhügel ziemlich tief, dieser mit ziemlich hohen, ungemein fein gekerbten, fast glatten, ziem- lich hohen Nathen , sich vorwärts bis zum Vorderrand in schwacher Anlage und nicht ohne Unterbrechung verlän^ gernd, und eine muschelförmlge Vertiefung einschliessend ; hinten zwei fein gekörnte, nicht bis zum Augenhügel zie- hende Längsnäthen, mit dem Hinterrande ziemlich ein vorn offenes Quadrat beschreibend , in diesem von der Mittelfur- che aus schwache Quereindrücke. Die Rückenschilde des Hinterleibes, wie der Vorderleib ganz glanzlos, mit deutli- chen, ebenfalls glanzlosen Umschlägen am Vorderrande und einem schmalen Rückenkiele; die geschwungenen Kiele auf dem Endschilde mehr erhöhet, geschärft und fein gekörnt. Der Schwanz ziemlich dick, alle Glieder gerieselt und glanz- los, von oben gesehen ziemlich gleichdick, das fünfte aber hinten schmäler: die vier vordem oben breit rinnig, alle Kiele geschärft, der obere und die an den Seiten deutlich, die untern aber fein gezähnelt, der Kndzahn an den obern Seitenkiclen grösser und als eine Ecke vorstehend; das fünfte Glied, von den Seiten gesehen, oben und unten der Länge nach gewölbt, rauher als die vohergehenden gerieselt, und mit weniger geschärften Kanten • das Endglied kloin , viel dünner als die andern, unten etwas bauchig, ebenfalls rauher gerieselt, mit stark gebogenem Stachel und dickem Fortsatze unter diesem. Die Bruststücke klein: 15 Zähne im Brust- 24 kämme. Die Rauchschilde gewölbt, glanzlos, mit einem Längs- kJele auf den vier vordem und vier auf dem Endschllde. Die Taster von ganz gewöhnlicher Gestali, durchaus fein gerie- selt, glanzlos, llachseitig, mit geschärften, sehr fein gezähneU ten Kielen; die Hände nicht dicker als der Vorderarm, etwas feiner gerieselt, von oben gesehen , sich gegen die geboge- nen langen Finger zu kegelförmig zuspitzend* die Kiele stark erhöht, geschärft, die drei innern ziemlich glatt, die vier äussern aber ungemein fein gezähnclt, die untere Kante der Schienbeine schärfer gezähnt. Der Vorderleib und die Rük- kenschilde des Hinterleibes bräunlich ockergelb, schwarz ge- fleckt, die Flecken auf den sechs vordem Rückenschilden ziem- lich in gleicher Anlage, der zunächst am Rückenkiel hinten etwas gegabelt, die zwei seitwärts einfach, am Vorderrands-^ umschlage durch einen braunen Schalten verbunden. Der Schwanz ebenfalls bräunlich ockerfarbig, doch etwas aufs Röthliche ziehend , die zwei Endglieder ins Dunkelbraune übergehend* der Stachel glänzend braunroth. Die Taster, wie der Schwanz bräunlich ockergelb, dicht schwärzlich fleckig, die Hände an den Ballen aber ungefleckt, die Kiele braun. Die Beine heller ockergelblich, schwärzlich gefleckt, die Flek- ken mitunter in Querbänder vereinigt. Vaterland: Das Kap der guten Hoffnung. Anmerk. Es sind mir von dieser Art bisher nur zwei Exemplare vorgekommen, eins aus dem Konlgl. Museum in Berlin, das andere aus der reichen Sammlung des Herrn J. Sturm in Nürnberg. Die Ueberelnstimmung beider Exem- plare ist vollständig, nur hat das kleinere des Berliner Mu- seums ungemein fein gekerbte Näthc auf dem Augenhügel, bei dem andern hingegen sind solche fast glatt. 25 T i t y u s n e b u 1 o s II s. Tab. CCCLXVII. Fig. 862. (ielblicli, braun gefleckt, Taster dunkel roth- braun, die Hände so dick als der Vorderarm, roth, scharf gerippt; der Schwanz dunkelbraun, oben bräun- lichg^elb ; Beine olivengelb. Länge des Vorder- und Hinterleibes lö'", des Schwanzes 1" SV/''. Der Kopf ziemlich hoch, der Quer nach gewölbt, et- was breiter als lang, der Hinterkopf breiter als gewöhn- lich, durch ein gekörntes, vorn offenes Viereck verdeut- licht, der Augenhügel ziemlich hoch, nicht breit, die dar- über ziehenden Kiele deutlich , nur hinten und vorn in Körnchen ausgehend, die Körnerreihe vorn bis zum Vor- derrande des Kopfes fortsetzend und eine etwas dreieckige muschelförmige Vertiefung einschliessend* am Vorderrande zerstreute Körnchen, dergleichen an den Seiten und an den Seitenbeulen des Thorax mehr vereinzelt, doch die ge- wöhnlichen Reihen andeutend. Die Taster ziemlich lang, nicht dick. Vorder- urul Hinterarm scharf gekielt, die Kiele gezähnelt, die Hand des Endgliedes nicht dicker als der Vorderarm, mit dünnen, langen, gebogenen Fingern, die Kiele der Hände und Finger scharf, auf erstem sehr fein gezähnelt. Die Hinterleibsschilde gewölbt, mit breiten, nicht gekörnten Vorderrandsumschlägen, einem spindelförmigen, etwas gezähnelten Rückenkiele, und mit einem kleinen Grüb- chen auf dem breitern Thellc des Kieles: die Seiten fein gekörnt oder gerieselt, mit einem Ansatz eines Seltenkie- les, auf dem Endschilde die gewöhnlichen Kiele hoch, gc- XI. 2. 3 26 g^ schärft und gezahnt. Der Schwanz ziemlich walzenformi mässl«: tlick, die fünf vordem Glieder stufenweise langer und scharf gekielt, alle Kiele gezähnelt, die obere Fläche massig rlnnenförmig verlieft, sowohl diese als die Seiten- flächen sehr fein und etwas weitschichlig gerieselt, aber nur bei guter Vergrösserung zu ersehen; das Kndglied nicht so dick als das vorletzte, die Blase etwas bauchig und höckerig, unten n>it zwei seichten, ziemlich breiten, etwas glatten Längsrinnen; der Stachel lang, gebogen, dünn und spitz, doch mit deutlicher Giftritze; der Zahn unter dem Stachel gross, spitz, etwas abwärts gedrückt, Die Rauchschilde glänzend, mit einer dicken geglätteten Beule hinter den Luftlöchern* auf dem Kndschilde vier ge- zäiinelte Längskiele, die zwei mittleren bis zum Mitlelrande ziehend, die der Seile hinten und vorn abgekürzt. 30 bis 32 Zähne In dem Rrustkamme. Die Reine von gewöhn- licher Gestalt, etwas dünn, zart gekielt, die Seitenflächen der Schenkel ungleich höckerig oder gerieselt. Kopf, Thorax und Hinterleib gelblich, schwärzlich ge- fleckt, die Flecken an den Kielen etwas dunkler. Die Fresszangen dunkel ollvcnbraun. Die Taster rostbraun, rauchig angeflogen, die Kiele schwarz* die Hände rein braunroth, die Kiele ebenfalls schwarz, die Finger braun- schwarz, an der Spitze röthlich. Der Schwanz dunkel oli- venbraun, mit schwarzen Kielen, die obere Fläche oliven- gelb, der Endriiig oben olivengelb, unten etwas dunkler, die Höckerchen braunschwarz, der Stachel an der Wurzel gelb, an der Spitze rolli. Die ganze Unterseite und die Reine heil ollvengolb, das Endschild des Bauches oliven- braun verdunkelt, die übrigen liauchschilde etwas braun rauchig. Die Rrustkämme heller gelblich. Vaterland unbekannt. .y^^/cccLxm. y/r/.S'6o, ^.//// y'Y^^.//// > 27 Nur ein Exemplar Ist mir bisher vorgekommen. Es befindet sich in dem Museum der Universität Erlangen, ist in Weingeist aufbewahrt und ganz vollständig. Tityus liottentotta. Tab. CCCLXVIl. Fig. 863. Schwarz, gekörnt, die aufgeblasenen Hände ge- rippt; der Schwanz mäfsig lang, mit gekörnten schar- fen Längskanten, das Zähnchen unter dem Schwanz- stachel klein , gerade und einfach j Beine braunscliwarz. Länge des Vorder- und Hinterleibes 10 y2 bis 1 1'", des Schwanzes 17 bis 18"\ Scorpio hottentotta Fah, Ent. Syst. II. p. 435. n. 6. Herbst, üng. Ins. IV. p. 45. T. 3. Fig. 4. „ europaeus Linn. S. N. I. II. p. 1038. n. 5. » » Fab. Ent. Syst. II. p. 435. n. 5. Degeer Uebers. VII. p. 136. T. 41. F. 5. Der Kopf so lang als breit, der Quer nach ziem- lich hoch gewölbt, grobkörnig, der Hinlerkopf hinten und an den Seiten viereckig mit einer scharfen Körnerreihe eingefasst, an den Seiten in ungleichen Lä'ngsreihen fort- ziehend 5 der Augenhügel oben etwas eng, die Rinne tief über den Hügel und bis zum Hinterrande des Hinterkopfes ziehend, die Kanten auf dem Augenhügel hoch, vorn und hinten in eine Körnerreihe auslaufend, der Seitenumschlag hoch, oben und unten mit einer sehr feinen Körnerreihe ein- gefasst. Der Körper von gewöhnlicher Gestalt, grobkörnig, 3 •> 2S tHer Vorderrandsuinschlag sehr fein f^ericscU, nuftlcm Rücken fler Ringe ein Längskipl , auf diesem vorn eine doppclle, hinten einfache spindelförmige KcirnerreÜje, in den Seilen eine Bogenreihe grösserer Körner, die Kiele auf dem ILnd- ringe in gewöhnlicher Lage, scharf und gekörnt. Der Bauch etwas tlacli, auf dem Kndscliilde vier Längskiclc, die zu ei mittlem parallel und bis zum Ilinterrande ziehend , der Seitenkiel schief liegend, am Vorderrande anfangend und nur wenig über die Mitle der Länge ziehend, die Seiten- kante des Schildes gezähnt. Der Schwanz massig lang, das erste Glied nur wenig länger als breit, die folgenden stufen- weise länger, das fünfte Glied fast doppell so lang als das erste, die vier vordem von unten gesehen zicndich wal- zenförmig, das fünfte gegen die Spitze verschmälert, an allen die Kiele oben und unten scharf und hoch, die obern und die der Seiten gezähnt, die untern fein gezähnt, die Zwischräume sehr fein gerieselt, auf dem fünften Ringe an den Seiten gekörnt: die Blase des Lndgliedes nicht gross, kaum etwas dicker als (Izs fünfte Glied an der Spitze, weitschichtig kleinkörnig, und n)it zwei sehr seichten glat- ten Längsrinnen* der Stachel lang, so lang als die Blase, unter solchem der gewöhnilclic Zahn klein, dünn, gerade, oben ohne Höckcrchen. Die Fresszangen stark und glän- zend. Die Taster dünn, ziendich lang, geradÜächig, mit scharfen gezähnten Kielen, am Vorder- und Hinterarm die Zwischenräume sehr fein gerieselt; die Hände kurz, mit aufgeblasenem Ballen, oben mit geschärften Längskielen, zum Theil über die Finger bis zur Spitze fortsetzend' die Finger merklich länger als die Hand, dünn gebogen, der bewegliche an den fein gczähnelten innern Kanten mit ei- nem runden, ziemlich grossen Zahne. Die Brustkämme mit 2) oder 26 Zähnen. Die Beine lang, dünn, wie ge- 29 wohnlich der Länge nach gerippt , die Rippen an den Schenkeln gezahnt, an den Schienbeinen fast glatt. Das ganze Thier braunschwarz, die Beine etwas hel- ler als der Körper und aufs Rothbraune ziehend, auch die Tarsen von derselben Farbe • die Blase des Endgliedes sammt dem Stachel braunroth, letzter gegen die Spitze et- was verdunkelt; die Fresszangen dunkel gelbbraun. Vaterland: Sierra Leona. Eine in den Sammlungen sehr selten vorkommende Art. In dem Museum in Bamberg befindet sich ein gut erhaltenes Exemplar. Anmerk. Scorpw Europaeus Linn. ei jpa/vr. bezeich- net mit ziemlicher Gewissheit die gegenwärtige Art, indem beide der Mucrone unter dem Schwanzstachel erwähnen und zu näherer Verdeutlichung Fahr, die Degeer'schen Fig. 5. T. 41. Band VII. citirt. Als Synonym befindet sich fragweise Scorp. Jwitentotta Fah\ bei meinem Andro- ctonus Pandurus Band V. Heft 5. pag. 94, beigefügt j da- mals war mit die gegenwärtige Art noch unbekannt, die mir erst später aus dem Museum in Bamberg zugekommen ist. Ich bitte daher, dieses fragweise Citat als irrig zu durchstreichen. Tityus varius. Tab. CCCLXVTll. Y'ig. 864. Bräunlichgelb, braun gefleckt; der Schwanz oben flachrinnig, die zwei Endglieder braun; die Hand der 30 Tfaster ockergelb, kiellos, Fleckchen an der Aussen- seitc 1111(1 die Finger 1>i'ann. LÜHge des Körpers l^/^'\ des Schwanzes 12'". Scorpio Tamulus Fab. Suppl. Ent. Syst. p. 294? Der ganze Körper etwas nieder, etwas sammelartig, doch ohne allen Glanz oder Schimmer. Die gewöhnliche Längsrinne des Vordcrlclhs etwas hreit, auf dem Augen- hügel etwas stark hohl, heiderscits auf diesem ein nicht gekörnter Kiel, die Seltenfaltcn schwach verlieft, der Sei- teniimschlng hreit vorstehend, oben und unten mit geschärf- ter Kante 5 die Scheltelaugcn sehr gross, hernsteinfarhig, mit gelber Iris. Auf den Rückenschilden des Hinterleibs ein schmaler Längskiel , und von diesem ausgehend eine gebo- gene Qnererhöhung bis zu den Seitenumschlägen reichend, doch wenig bemerkbar; die zwei Seitenkiele ^q.s Endschil- des ziemlich stark erhöht und fein gezähnt. Der Schwanz ziemlich lang, gleichdick, ziemlick dick, oben mit einer breiten Längsrinne; die Kiele geschärft, fein gezähnclt^ die obern Seitenkanten hinten mit einem stärkern Schluss- zahn; an dem fünften Glicde nur die obere Seitenkante und die untere Mittelkante bemerkbar, aber schwach, letz- tere fast erloschen* das Endglied fast so dick als das vor- hergehende , mit stark gebogenem Stachel und dickem Zahne unter demselben. Die Hauchschilde glatt, mit zwei Längsgruben, auf dem Endschilde vier niedere Kiele. Die Taster von gewöhnlicher Liidung, das dritte und vierte Glied mit scharfen Längskielen, am dritten Gliede ziemlich deutlich, am vierten aber äusserst fein gezähnelt. Die Hände etwas dicker als der Vorderarm, ohne Längskiele, die ge- bogenen Finger hinten klaffend und mit geschärften Kie- len. Die Beine scharfkiellg, die Schenkel unten kaum merk- / cccixvm. <:yy >>/.c^64'. ^/^/^y ^ atu/^._,y't>f . cf6S^ . y^ri^tc<'^/6///.j. ^ 31 lieh und ausseist fein gezähnelt. Schwanz, Taster und Bei-- ne ebenfalls glanzlos. Vorder- und Hinterleib, Schwanz, Taster und Beine bräunlich ockergelb j der Augenhügcl, ein grosser Fleck am Vorderrande bis zu diesem, Schiefüecken an den Sei- ton, ein dreieckiger Fleck auf dem Rückenkiel am Hinler- rande der Rückenschilde, ein Seitenfleckchen und ein ge- bogener Querstrich braun; das fünfte Glied und das End- glied des Schwanzes aufs Dunkelbraune ziehend, mit etwas röthlichem Anstriche; der Stachel roth, an der Spitze ins Dunkelbraune übergehend; die vier vordem Tasterglieder braunfleckig, an der äussern Hälfte des letzten die braunen Flecken zusammengeflossen; die Hände heller und reiner ockergelb, an der Aussenseite braun gefleckt; die Finger braun, mit rother Spitze. Die Beine braun fleckig, fast braun geringelt. Vaterland: Java. An merk. Es ist ungewiss, ob Scorp. Tamulus Fab. hierher gehurt; die davon gegebene zu kurze Beschreibung passt ziemlich gut, nur nicht die Farbe, aber es Ist mög- lich, dass dieser x\utor ein dunkles und vielleicht etwas verdorbenes Exemplar vor sich hatte und dann gewährt die Farbe kein haltbares Merkmal. T i t y 11 s a r r o g a ii s. Tab. CCCLXVHl. Fig. 865. Olivenbraun, Taster und Beine gelb, beide braun geringelt, der Schwanz etwas walzenförmig, das fünfte 32 Glied gerieselt, nicht dicker als das vorhergehende. Länge des Körpers 1", des Schwanzes 1" 4"'. Der YorJerlcib hmtea slark erweitert, vorn schmal, ziemlich gewölbt, durchaus gerieselt, mit breitem Seiten- iimscblage und ziemlich liefen Seltenfalten ; der Augenhiigel eng, der Länge nach hobi, mit geschärften und fein ge- körnten Näthen , letztere bis zum Vorderrande in sehr schwacher Anlage fortsetzend und eine oval muschelförmigc im Innern gerieseUe Vertiefung einschliessend ; hinter dem Augenhiigel die gewöhnlich vorkommende quadratförmige Fläche, beiderseits mit einer feinkörnigen Längsnath be- grenzt, von der über den Augenhiigel ziehenden Rinne der Länge nach durchschnitten und durch Quercindrücke fallig. Der Hinterleib aufgetrieben und gewölbt, wie der Vorder- leib glanzlos und eben so gerieselt: auf dem Rücken der Schilde ein schmaler , gekörnter Längskiel auf den sechs vordem Schilden, in diesem vorn eine feine Längsritze und vorn seitwärts von diesem ausgehend ein etwas erhöhter, gebogener Querzug; der Mitlelkiel auf dem Endschilde nicht durchlaufend, die geschwungenen Längskiele an den Seiten scharf und fein gekörnt. Der Schwanz lang, merk- lich länger als der Körper, glanzlos, nicht dick, die fünf vordem Glieder ziemlich gleiclidick , davon die drei vor- dem etwas walzenförmig, oben flachrinnig, mit geschärften, fein gezähnelten Längskielen; das vierte Glied nach den obern Scilenkanlen der Länge nach gewölbt, hinten oben mehr abwärts abgeschnitten und eben so gekielt wie die vorhergehenden, die Zwischenräume an den Seiten und un- ten fein gerieselt; das fünfte Glied oben und unten der Länge nach flach gewölbt, nicht dicker als das vierte, mit weniger deutlichen Kicleo und grober gcrieselten Flächen: 33 das Endglied klein, unlen kleinkörnig, an den Seiten sehr fein gerieselt, mit einer Seitenfurche, oben etwas schmal, mit ziemlich scharfen Vordcrrandswinkeln ; der Stachel an der Wurzel stark, ziemlich lang, der Zahn unter diesem von den Seiten breit gedrückt, ziemlich gross, oben mit einem Höckerchen. Die Taster etwas dünn, glanzlos, un- gemein fein gerieselt, die Kanten des dritten und vierten Gliedes scharf und fein gezähnt; die Hand nicht dicker als der Vorderarm, mit sehr scharfen, hohen Kielen, die Finger dünn, lang, gebogen, ebenfalls scharf kielig. Die Brust- stücke schmal; die Bauchschilde etwas gewölbt, der End- schild mit vier Längskielen, davon die zwei mittlem etwas genähert, mit einem feinen Kielchen dazwischen, doch we- nig deutlich. Die Beine dünn, lang, glanzlos, die ziemlich scharf gekielten Schenkel und Schienbeine unten fein ge- zähnelt. Vorderleib, Hinterleib und Schwanz rölhlich oliven- braun, erster und letzter etwas heller als der Hinterleib, die zwei Endglieder des Schwanzes wieder etwas dunkler, die Spitze des Endgliedes des letztem ins Rolhilche über- gehend, der Stachel braunroth mit schwarzer Spitze. Die Taster ockergelb, das dritte und vierte Glied braun ge- mischt: die Finger des Endgliedes braun mit gelbrother Spitze Üie Beine ockergelb, bräunlich geringelt. Vaterland: Brasilien. Anmerk. In einiger Verwandtschaft mit Bahiensis, doch schwerlich das andere Geschlecht^ von diesem. Hr. Jac. Sturm zu Nürnberg besitzt ein schönes Exemplar, das ich bei der Abbilduug benutzte. Schade, dass die Brust- kämme fehlten. 34 T i t y II s p c r f i d u §• Tab. CCCLXIX. Fig. 866, Braun, gelb fleckig, die Beine ockergelb, schwarz gefleckt j der Schwanz lang, das vorletzte Glied sehr dick, stark gewölbt, das Endglied klein, mit einem Zahn unter dem Stachel; die Hände der Taster auf- geblasen, dick. Länge des Körpers 6'", des Schwanzes 1 T". Das ganze Thier sehr fein, dicht gerieselt und durch- aus glanzlos. Der Vorderleib am Vorderrande eingedrückt, die Seltenfalten ziemlich tief; vor dem Hinterrande oben eine Querfalte, von dieser ausgehend eine selchte Rinne bis zum Augenhügel ziehend; dieser etwas schmal, und nie- der, mit undeutlichen, schwach gekörnten Näthen. Der Hin- terleib gewölbt, mit einem niedern Rückenkiel, und etwas undeutlichen, bogenförmigen Erhöhungen an den Selten. Die geschwungenen Kiele des Endringes ziemlich geschärft und fein gezähnelt. Die Glieder des Schwanzes der Reihenfolge nach sich verdickend, das fünfte Glied am dicksten, die vier vordem deutlich achtfach gekielt, die Kiele sehr fein ge- zähnelt, die obern etwas stärker, mit einem ziemlich langen Zahn auf der obern Ecke; das fünfte Glied nach den obern Kanten hoch gewölbt, unten bauchig stark erweitert, daher sehr dick, mit flachen Seiten, unten drei kielartige Kanten in schwachem Ausdruck • das Endglied klein, von oben ge- sehen schmal, übrigens länglich, oben an den Selten ein vertiefter Längsstrich , unten eine schwache Längskante, unter dem Stachel ein dicker spitzer, etwas mit der Spitze ^/>/<^ )^ i^y-^t^T^/yJ y/l^7j / 9 35 aufwärts gedrückter Z-ahn, mit einem Höckerchen oben an der ^yu^zcl; der Stachel von der Wurzel an ab\Yärts ge- krümmt, mit sehr feinen sciimalen, doch sichtbaren Gift- ritzen. Die Taster stämmig; das Wurzelglicd an der Spitze rund mwschelförmig, mit glattem Rande; das zweite faltig und etwas höckerig; das dritte mit fein gezähnelten Längskanten; das fünfte mit stark erhöhten scharfen, kaum merklich aber dicht gezähnelten Kielen , nach innen etwas aufgetrieben, mit einem grossen Winkelzahne; die Kiele des PLndgliedes weniger scharf, nicht gezähnt, die Hand aufgeblasen dick, die Finger dünn, nur wenig länger als die Hand, mit ge- schärften Kielen. Die Beine scharf und hochkantig, die Kanten der Schenkel ungemein fein gezähnelt. 16 Zähne im Brustkamme. Der ganze Körper rostbraun, auf dem Hinterleib ok- kergelbe Fleckchen ziemlich In Längsreihen liegend. Der Schwanz ebenfalls rostbraun , die drei Endglieder dunle- 1er; der Stachel braunroth. Die Bauchschilde braunröth- lich. Die Fresszangen pechfarbig gelblich. Die Taster et- was heller rostbraun, mit gelblichen Fleckchen auf dem dritten und vierten Gliede, die Finger ziemlich dunkel- braun mit gelber Spitze. Die Beine rostgclb, der Quere nach schwarz gefleckt. Vate rlan d: — — 30 Tityiis fatalis. Tab. CCCLXIX. FiV. SG7. Rostgell), die Beine heller und schwarz gefleckt; der Schwanz lang, das vorletzte Glied nicht dicker als das vierte, das Endglied klein, mit einem Zahn unter dem Stachel; die Hände der Taster nicht so dick als das vorletzte Glied. Länge des Körpers 6'", des Schwanzes 9"'. Der Gestalt nach von der vorhergehenden Art nicht verschieden, und sehr wahrscheinlich nur das andere Ge- schlecht von dieser. Der Schwanz ist kürzer und nicht so dick, das fünfte Glied nicht dicker als das vierte und kaum dicker als die übrigen; das Endglied ganz jener gleich; die Taster dunner, die Hand des Endgliedes schmal, kaum so dick als das vorhergehende Glied, die Finger aber länger und dünner. Ebenfalls 16 Zähne im Brustkamme. Das ganze Thier rostgelb, die drei Endglieder des Schwanzes schattig dunkeler, der Stachel des Endgliedes hellroth ; die Beine heller rostgelb und wie bei der vor- hergehenden Art schwarz fleckig. Vaterland: — — T j t y II s m a r m o r e u s. Tab. CCCLXX. Fig. 868. Ockergelb, schwarz raarmorirt , grob gerieselt; der Schwanz scharfkielig, etwas dünn, fast walzenför- ,_X/ ccrzxx:. 7 . d'^^. ^y- ^/^elne glanzlos, fein gerieselt, mit sehr fein gezähneltcn Längs- kanten. Der Körper oben und unten, Schwanz, Taster und Beine ockergelb, der Vorderlcib etwas strichartig schwarz gefleckt. Die Hinterleibsschilde fast schwarz gegittert. Die Schwanzglleder nach dem Zuge der Kiele schwarz fleckig, das fünfte Glied an der Endhälfte schwärzlich , das End- glied röthlich, ebenfalls schwarz gefleckt, mit rolhem Sta- chel. Die Bauchschilde heller ockergelb, ungleich schwarz- fleckig; die Taster schwarz gegittert; die Hände reiner ockergelb, an der Aussenselle schwarz gefleckt, die röthll- chen Finger an der Wurzel dunkelbraun. Die Beine schwarz geringelt. Vaterland. Ungewiss. T i t y u s d 11 c a 1 i s. Tab. CCCLXX. Fij^-. 869. Bräunlich gelb mit ockergelben Beinen; die zwei Endglieder des Schwanzes brandbraun, die Vorder- randsumschläge der Ringschilde des Hinterleibs glatt und glanzlos. Länge des Körpers 1", des Schwanzes 1" 6'". Der Gestalt nach mit T. ^carinatus nahe verwandt, aber darin verschieden, dass die Hände dünner, die Riickenschlldc 39 des Hlnlerleibes weitschichtiger und weniger gekörnt, und die Vorraiidsumsclilägc dieser Scliildc nicht gerieselt, son- dern glatt, doch dabei glanzlos sind; der Mittelkiel der Ringschilde des Hinlerleibs spindelförmig, in der Mitte ge- glättet, lind mit einem eiförmigen Grübchen versehen Kopf, Kiickenschilde des Hinterleibs, Schwanz und Taster bräun- lich ockergelb, die Taster und der Schwanz etwas aufs Röthliche ziehend, das fünfte Glied und das Endglied des Schwanzes braun, letzteres zuweilen an der Spitze gelblich; der Stachel jedesmal an der Spitze ins Rothe übergehend. Bruststücke, Bruslkämme und Beine gelb; Bauchschilde bräunlich gelb. Es kommen Exemplare vor, bei welchen die Hand der Taster dicker als der Vorderarm Ist, doch wahrschein- lich nur das andere Geschlecht angehend, und schwerlich eine eigene Spezies bezeichnend. Vaterland: Mexico. Anmerkung. Schöne Exemplare finden sich in der Sammlung des Herrn Sturm in Nürnberg und ein dick- händiges in der Saamlung des Herrn Professor Dr. Reich in Berlin. Die Entdeckung dieser Art verdanken wir den Herrn Herzog Paul v. TVürtiemherg. Tab. CCCLXXI. Fig. 870. T i t y II s (1 e 11 1 i c u I a t u s . Gelb, Vorder- und Hinterleib gekörnt, die Aii- oennätlien glatt; der Schwanz lang, alle Kanten ge- zähnt, unter dein Stachel ein langer Zahn; die Hände 40 gekielt, schmal. Länge des Körpers 9'", des Schwan- zes 16". Der Vordcrlcib fast etwas länger als breit , die zwei Wiltelaugen eine Linie vom Vorderrande entfernt, der Vor- derrand in der Mitte ein wenig eingedrückt, der Seiten- umschlag dick und in der INJitle ziemlich breit' die Fläche gekörnt, die Körner in schiefliegende Pvelhen geordnet, vorn auf dem Kopfe aber nnordentllch ; der Augenhügel nicht breit, die zwei Näthen dick, glänzend, vor und hin- ter dem Hügel in Pxeihen von Körnern verlängert, vorn eine muschelförmige, etwas enge Vertiefung einschllessend, diese über den Hügel bis zum Hinterrande des Kopfes mit einer Längsrinne zusammenhängend; am Hialerrande des Kopfes eine hohe Qucrnalh, eine glänzende Querfurche vor dieser und mit einer, an jeder Seite anhängenden, l\ük- kenkante ein vorn offenes Quadrat vorstellend; die Fläche glanzlos. Die IMittelaugen ziemlich gross, die Seitenaugen klein, dicht genähert, deutlich sichtbar. Die Hinterleibs- schilde gewölbt, mit spitzen Körnchen bestreut, am Hin- terrande scharf gezähnt; auf dem Rücken drei schmale, ge- körnte Längskiele, die äussern schiefliegend, der Umschlag an den Seltenkanlen sehr schmal 5 die Kiele des Endrings stark erhölit, scharf, dicht gezähnt, eben so der schmale Umschlag an den Seilenkanten, eine feine Körnerreihc zu- nächst am geglätteten Hinlerrande gleichlaufend mit diesem. Der Schwanz lang, die Glieder oben der Länge nach hoch- geschweift, alle Kiele hoch und gezähnt, die Zähnchen an den zwei untern schv/ächer und klein; das fünfte Glied kaum etwas länger als das vierte, der Länge nach ziemlich hoch gewölbt, oben flach, mit etwas schmaler Längsrinne, die Seitenflächen gekörnt, die Kanten scharf und dicht fein gezähnt: das F^ndglled länglich, unten bauchig und J/^A ccrz^uj. v>/. J"//. ijete^i^^^. 41 gekörnt, unter dem Stachel ein dornartiger Zahn, der Sta- chel ziemlich lang und etwas stark gebogen, die Giftritzen schmal und ziemlich lang. Die Taster lang, etwas stämmig, der Hinlerarm scharf kiclig, die Kiele gezähnt; der Vor- derarm etwas dicker, mit scharfen hohen, dicht fein ge- zähnten Längskielen, die Hand des Endgliedes nicht dicker als der Vorderarm, mit hohen geglätteten Kielen, die zwei Mittelkiele genähert: die Finger lang, ohngefahr Vs länger als die Hand, dünn, mit einer Beule an der Innenseite des äussern. Die Beine etwas lang, scharf gekielt, die Kiele a« den Schenkeln gezähnt. Die Bauchschilde breit, auf dem des letzten Ringes vier scharfe, stark erhöhete Kiele, der äussere Dorn fein gezähnelt. 27 Zähne in den Brust- kämmen, Das ganze Thier trüb ockergelb, die Beine und der Schwanz oben etwas heller. Der Stachel roth, V*iterland, — — Tityus sereiius. Tab. CCCLXXL Fig. S7K Gelb, Vorder- und Hinterleib gekörnt; die Au- gennätlie braun, fein gekörnt; der Schwanz sehr lang, die zwei obern Kiele fein gezähnt, an der Wurzel des Stachels ein kleines Zähnclien ; die Hände bauchig. mit etwas kurzen Fingern. Länge des Körpers 9'", des Schwanzes 17'". Der Vorderleib etwas breiter als lang, der Vorderarm fast gerade, in der Mitte kaum ein wenig eingedrückt, die XI. 2. 4 42 Fläche vorn, hinten auf dem Rücken und hinten an den Seiten gekörnt, am Hinlerrande dos Kopfes eine kurze Quernalh, von dieser anfani^'s rechtwinkelig ausijehend, dann über die Seiten sich schwingende Nälhe, gleichlaufend zwi- schen diesen und den Augen, alle ziemlich dicht gekörnt; eine Mittelfurche vom Hinlerrande des Kopfes iihcr den Augenhügel bis zum Vorderrande ziehend, ziemlich tief, sich vor den Augen muschclförmig etwas erweiternd* am Vor- derrande eine gekörnte Linie * der Augenhügel nicht breit, die iSäthe ziemlich dick, etwas gekörnt, besonders vorn und hinten* die drei Scitenaugen klein, gleichgross, dicht einander genähert. Die Rückenschilde gewölbt, der Quer nach etwas reihenweise gekörnt, am Hinterrande eine re- gelmässige Querreihe gleicher Körnchen • der Endring läng- lich, die Näthen hoch und gekörnt: auf dem Rücken aller Ringe ein schmaler Kiel, auf dem Kndring nur bis in die Hälfte der Länge reichend, beiderseits von diesem ein un- deutliches Schiefstrichchen ungleicher Körnchen. Der Schwanz sehr lang, die zwei obern Kiele nieder gezähnt, die Kiele hoch und scharf, das fünfte Glied merklich län- ger als das vierte, oben wenig gewölbt, (lach, mit schmaler Längsrinne, die Scilendäche kaum ein wenig runzelig, fast eben, die obere Kante glalt, nicht gezähnt, die untere Li- nie fein gezähnt; das Endglied ziemlich lang, oben schmal, unten breiter und hauchig, zwischen zwei breiten Längs- furchen eine Längsn;iti;, auf dieser an der Wurzel des Sta- chels ein kleines aber deutliches Zähnchen; der Stachel ziemlich lang, dünn, stark gebogen* sli- iiien und dem Umschlage an den Seilen sich eine etwas vertiefte ovale Fläche hildet; die gewöhnlichen Schiefkiele auf dem Kndschilde schmal, doch deutlich, etwas scharf und sehr fein gezähuelt. Die Fresszangen ziemlich stark, mit einer scharfen Querkante und vor dieser an der Ahdachunq vier Kornchen in einer Querreihe liegend. Die Brust- stücke lang, schmal und gelheilt; die Brustkämme lang, dünn, In jedem 21 Zähne. Die Bauchscliilde breit, etwas gewölbt, ziemlich glänzend, mit einem furchenartigen Längs- eindruck einwärts der Luftlöcher, und vier niederen Kielen auf dem Endschilde : die zwei mltllern parallel, hinten deut- licher, am Vorderrande erlöschend, vor der Mitte auf jedem ein Grübchen, der Seitenkiel hinter den zwei mittlem sehr genähert, etwas schief ziehend und schmal. Der Schwanz lang, fast sechsmal so lang als der Vorderleib, nicht dick, im Ganzen genommen etwas walzenförmig; die Kiele an dem ersten, zweiten und dritten Gliede ziemlich geschärft, deutlich und sehr fein gezähnelt, der Kiel zwischen dem zweiten und vierten, von oben gezählt, an dem zweiten Gliede sehr schwach und an den folgenden kaum bemerk- bar, fast fehlend, an dem vierten und fünften Gliede die obere Kante etwas gerundet, an dem fünften Gliede die Kiele sehr undeutlich; die obere Längsrinne aller fünf Glieder deutlich, die des zweiten dritten und vierten vorn, die des fünften aber hinten in eine Längsgrube erweitert; das Endglied etwas klein aber schmal und etwas flach, mit ziemlich scharfen Seitenecken an der Wurzel, unter der obern Sellctikaule eine J.ängsrinne , unten zwei seichte Längsfurchen und zwischen diesen ein schmaler, ziemlich scharfer Längskiel; der Stachel dünn, ziemlich lang, gebo- gen, an der Wurzel unter diesem statt des gewöhnlichen 48 Zahnes blos ein scliwaclies Höckerchen^ die Flächen aller Glieder sehr fein gerieselt. Die Taster ziemlich lang, das erste und 2weite Glied ohne Auszeichnung, der Hinterarm etwas dünn, mit gezähnten Kielen, an der untern Seite ein- zelne Zähnchen etwas stärker; der Vorderarm viel stärker nach innen bauchig erweitert, mit geschärften, kaum merklich ge- zähnelten Kielen • die Hand des Endgliedes dicker als das vierte, mit schwachen, wenig deutlichen Kielen und ziem- lich langen, gebogenen, dünnen Fingern. Die Beine von ganz gewöhnlicher Gestalt und Grösse, die Schenkel mit gezähnelten Längsnäthen, die Schienbeine hochrippig. Der ganze Körper, Schwanz, Taster und Beine ocker- gelb, der Augenhügel und die Kopffläche vor diesem braun; der Seitcnumschlag des Vorderleibs dunkelbraun mit gelben Kanten; auf den Rückenschilden zwei braune Flecken, zu- sammen auf dem Hinterleibe zwei Längsstreifen vorstellend, doch gegen den Endschild zu fast erlöschend; die Schwanz- glieder unten dunkeler, die vier vordem ins Braune über- gehend. Der Stachel des Endgliedes rothbraun. Die Fin- ger der Taster rostroth mit heilem Spitzen. Die Beine bräunlich marmorirt. Vaterland: unbekannt. Anmerk. Von diesem schönen Scorpion ist mir bis- her nur ein Exemplar vorgekommen, das sich in der Samm- lung des Herrn J. Sturm zu Nürnberg befindet. 49 Gasteracaiitha hemisphaerica. Tab. CCCLXXIII. Fig. 874. fem. Vorderleib rostbraun ; die Beine rostgelblich, schwarz geringelt 5 der Hinterleib fast rund, ohne Dorne, ledergelb, die Narben braunroth, nach dem Rande in fast kreisförmiger Stellung, die vier IVlit- telnarben kaum kleiner. Länge 5%'". • Kiiigy Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf breit, von den Augen an über den Rücken ziemlich gewölbt, glatt und glänzend, der Augenhügel so- wohl der der Mittel- als der Seitenaugen massig, doch deut- lich vorstehend; die vier Mittelaugen ein vollständiges Qua- drat vorstellend und ziemlich weit auseinander, die Seiten- augen von diesen sehr entfernt, auf dem Seitenwinkel, klein, schief und nahe beisammen liegend ; der Thorax breit, glänzend, den Seltenrändern nach fast kreisrund, niederer als der Kopf, doch gewölbt, hinten flacher abgedacht, an den Seitenkanten hin strichartige feine Runzeln und mit seicht ausgedrückten Seitenfalten. Die Fresszangen kurz, stark , etwas gewölbt und glänzend. Die Taster massig lang, kiirzborstig, mit etwas verdickten Knieen. Die Brust vorn etwas erweitert und ziemlich herzförmig, wenig er- höht und faltig rauh. Die Beine von massiger Länge und stark, die zwei Vorderpaare und das Endpaar ziemlich gleichlang, das dritte merklich kürzer als diese, die Schen- XI. 3 5 50 kel nnlen etwas kleinhöckerig, alle glänzend und kurzbor- stig, ohne Stachelborsten auf den Schenkeln und Schien- beinen. Der Hinterleib gewölbt, ziemlich rund, am Vor- derrande etwas gerade, mit glänzender Fläche und vielen Riickennarben, die vier Narben in der Mitte im Trapez stehend , so gross als die vier vordem , die äussern Nar- ben dem Rande nach einen vorn eingedrückten Zirkel be- schreibend, die fünf an der Seite etwas grösser und etwas .weiter auseinander liegend als die andern; die Unterseite über den Spinnwarzen, und voraus, unter den Seiten hin- ziehend, etwas furchenartig faltig, unter dem Rande und eben so weit einwärts ziemlich dieselben Narben wie oben. Die Spinnwarzen kurz. Der Kopf und Thorax gleichfarbig dunkel rostgelb, eben so die Augenhügel • die x\ugen rostfarbig, etwas dunk- ler als die Kopffarbe. Die Fresszangen rostgelb. Die Ta- ster rostfarbig, die drei Endglieder schwarz, nur an der Wurzel ins Rostfarbige übergehend. Die Beine rostgelli^ die Schenkel an der Spitze, die Kniee ganz, drei Ringe an den Schienbeinen und Fersen und die Spitze der Tarsen schwarz. Die Brust rostbraun. Der Hinterleib ledergelb, unten in der Mitte dunkler, alle Narben dunkel braunroth. Vaterland: Das westliche Afrika, Sierra Leona. c/ c A^/rrcL^wui. ^/y . fP/^- / ^.i(Z^/ // // // < zend und fein körnig. Der Vorderleib, die Fresszangen, Taster und Beine rostgelb, die Augenhügel und die Spitze der Fresszangen etwas verdunkelt, die Beine und Taster von der Wurzel des Kniegelenkes an braun angelaufen. Der Hinterleib oben ledergelb, nach dem Zuge der Narben blutartig; roth flek- kig , die grössern Flecken nach den Mittelnarben einwärts ziehend, die Narben und die Dornen dunkelbraunrolh, letz- tere an der Spitze schwärzlich • die Unterseite ledergelb,^ schwarz zusammenfliessend gefleckt. Ein Weib. Vaterland: Das Cap der guten Hoffnung. Gasteracantha annulipes. Tab. CCCLXXIII. Fig. 876. fem. Vorderleib und Fresszangen braunschwarz; Bei- ne und Taster ockergelbj schwarz geringelt; Hinter- leib dunkelledergelb mit sechs Dornen, die des liin- tern Seitenwiiikels und der Hinterrandsvvinkel gleich- gross, der des vordem Seitenwinkels nur halb so gross als diese. Länge ^^/^ Linien. Hlug, Königl. Sammlung in Berlin. 53 Der Kopf breit, feinrunzelig, dabei doch glänzend, der Quer nach über den Rücken etwas gewölbt, hinten in der Mitte erhöht, mit zwei glänzenden Höckerchen am hintern Rande, an den Seiten weichhaarig wollig; die Augenhügel ziemlich hoch, der mittlere in einem Quereindruck 5 die Augen in regelmässiger Stellung. Die Fresszangen stark, dick, glatt und glänzend. Taster und Beine, rücksichtlich der Form, ohne besonderes Merkmal, letztere etwas kurz und durchsichtig wollig weichhaarig. Die Brust vorn ge- radrandig, hinten spitz ausgehend, an den Seiten eckig, oben flach, mattglänzend uud rauh nadelrlssig. Der Hin- terleib nieder, an den Seiten aufwärts gebogen, fast 1 y^ mal so breit als lang , mit einem gebogenen Querkiel von einem der hintern Seitenwinkel zum andern, die Fläche glänzend und etwas weitschichtig, ziemlich derb nadelris- sig; die Seitennarben ziemlich gross, die mittlem merklich kleiner, die mittlere der hinlern Reihe weit vorgeschoben, die des Mittelrückens in gewöhnlicher Lage ; die sechs Dorne an der Wurzel dick, kegelförmig, spitz, höckerig und borstig, die der Seitenwinkel genähert, der des hintern Seitenwinkels mit dem der Hinterrandswinkel gleichlang und fast ^/^ Linien lang, der des vordem Seitenwinkels nur halb so gross. Der Vorderleib, die Fresszangen und die Brust braun- schwarz, die Flärchen an den Selten des Kopfes gelblich j die Taster und die Beine ockergelb, ein Ring in der Mitte der Schenkel und die Spitze aller Glieder ringartig braun- schwarz. Der Hinterleib oben und unten etwas dunkel le- dergelb, die Rückennarben und die Dornen braunroth, die Unterseite braunroth fein granulirl. Ein Weib. Vaterland: Ostindien, von der Insel Manila. 54 Gasteracantha cicatricosa. Tab. CCCLXXm. Fig. 877. fem. Vorderleib brauiiscliwarz, mit rostgelbem Vor- derrande, Hinterleib fast so lang als breit, mit sechs gleicbgrossen Dorneben, die an den Seitenwinkeln weit auseinander stehend. Die Sclienkel der Beine rostroth , die folgenden Glieder braunschwarz mit roströthlicher Wurzel der Glieder. Länge 3'". Klug, Königl. Sauimlung in Berlin. Der Kopf hoch und breit, zwar glänzend, aber mit aufliegenden Härchen bedeckt, gegen den Hinterrand zu in der Mitte gewölbt und hinten mit einem kerbartigen Ein- druck; der mittlere Augenhügel etwas nieder, der äussere ziemlich hocheckig vorstehend j die Augen In regelmässiger Stellung. Der Thorax vom Vorderthell des Hinterleibs ganz bedeckt, sehr nieder, kaum ein wenig breiter als der Kopf. Die Fresszangen stark, etwas länger als dick, etwas gewölbt, glänzend, oben etwas nadelrissig rauh. Die Ta- ster und Beine ohne besonderes Merkmal, letztere von massiger Länge. Die Brust hoch, oben flach und eben, vorn ziemlich gerade, hinten spitz ausgehend, an den Sei- ten stark eckig, glanzlos, mit aufliegenden Härchen bedeckt. Der Hinterleib glänzend, etwas nieder und durch die tie- fer liegenden Narben faltig, ly^mal so breit als lang, der Rückenschild vorn etwas breiter als hinten, an den Seiten- winkeln und an den Hinterrandswinkeln ein höckeriges, 55 kegelförmiges, borstiges Dornchen , alle sechs ziemlich gleichgross und ohngefahr eine halbe Linie lang, die an den Seitenwinkeln ohngefähr so weit auseinander stehend als die am Hinterrande; die Rückennarben klein, länglich, die meisten spitz eiförmig, die vier des Mittelrückens in gewöhnlicher Lage; die Unterseite sehr faltig, mit sehr kurzen Spinnwarzen. Der Vorderleib dunkelbraun, am Vorderrande des Kopfes bis zu den hintern Augen rostroth , die Härchen auf dem Kopfe weiss. Die Fresszangen, Taster und Beine schwarz, die Glieder der beiden letztern und die Schenkel rostroth. Die Brust gelblich, gelblichweiss behaart. Der Hinterleib ledergelb, alle Narben und die sechs Dornen dunkel rost- roth, an den vordem Narben feine braune Aderzüge; die Unterseite unreiner ledergelb, rostbraun fein granulirt; die Spinnwarzen schwarz. Vaterland: Kap der guten Hoffnung. G a s t e r a c a 11 1 !i a r u b i g i ii o s a. Tab. CCCLXXiV. Fi". 878. fem. Vorderleib, Fiessz.angen und Beine hellrostroth, Hinterleib ledergelb mit einem hoben Querkiel auf dem Rücken und mit sechs spitzen Randdornen, der am vordem Seltenwinkel klein, die übrigen doppelt so gross und fast gleichgross. Länge 2V*'". 56 Klug j K(3nigl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib glatt und glänzend , der Kopf hoch, von nicht ungewöhnlicher Gestalt, mit ziemlich hohen Au- genhügeln. Die Fresszangen dick, gewölbt, vorstehend und sehr glänzend. Die Brust glänzend, vorn stumpf, hinten spitz, an den Seiten eckig, auf der Fläche sehr fein nadel- rissig runzelig. Taster und Beine ohne besonderes Merk- mal und von massiger Länge. Der Hinterleib glatt und sehr glänzend, über anderthalbmal so breit als lang, auf dem Rückenschilde von einem hintern Seitenwinkel zum andern ein hoher etwas gebogener Kiel • an den Seitenwinkeln und an den Hinterrandswinkeln ein kegelförmiger spitzer, etwas zahnartig höckeriger Dorn, der am hintern Seiten- winkel der grössere und gut ^/l^ Linien lang, der am vor- dem ohngefähr halb so gross, der an den Hlnterrandswin- keln fast so gross als der am hintern Seitenwinkel : die Rückennarben massig gross , die mittlem der vordem und hintern Reihe etwas klein und rundlich, die seitwärts lie- gende oval 5 die Unterseite glänzend, furchenartig tieffaltig und fein gekörnt. Der Vorderleib, die Fresszangen und die Beine schon hellrostroth, die Äugenhügel auf der Spitze schwärzlich an- gelaufen, die Spitzen der Tasterglieder vom dritten anfan- gend und die Spitzen der Schienbeine und folgenden Glie- der der Beine braun. Die Brust rostbraun. Der Hinter- leib ledergelb, die Rückennarben und die Dorne dunkel- braunroth, letztere an der Spitze schwärzlich* die Unter- seite etwas dunkler als die obere und in den Falten braun- Hekig. An den vier Hinterbeinen auch die Kniee an der Spitze braun angelaufen. Ein Weibchen. Vaterland: Westindien, St. Domingo. .yQ. crczjxir: J^:^. ^^^ y^. j'j'/. . %'^. S/AZ ,_jS^. ^>y. f .3. '/^/////"j/'/ . . ./y^' ^^: ^/^^^^//^^//?^^^a <^ ^ ^^/ - ^- V^4^ //^^/f/^ . 57 Gasteracantha mammosa. Tab. CCCLXXIV. Fig. 879. fem. Vorderleib und Fresszangen braunschwarz^ Ta- ster und Beine gelb, schwarz geringelt; der Hinter- leib ledergelb mit kleinen dunkel rothbraunen Nar- ben und mit sechs dicken zapfenförmigen Verlänge- rungen und einem kleinen Dornchen auf der Spitze dieser. Länge 3V/". Hlugy König]. Sammlung in Berlin. Der Kopf breit, oben der Quer nach länglich vierek- kig, wenig gewölbt, sehr fein runzelig, etwas mattglän- zend , hinter den Augen eine seichte durchziehende Quer- rinne, und am Hinterrande ein hoher, auf der Spitze glat- ter Höcker; die Augenhügel ziemlich hoch, die Augen in geregelter Stellung. Die Fresszangen stark, gewölbt, dick und glänzend. Die Brust vorn gerade, hinten in eine ke- gelförmige schmale, scharfe Spitze verlängert, an den Sei- ten mit etwas scharfen Ecken, oben flach , matt glänzend' nadelrissig kleinhöckerig. Taster und Beine von gewöhn- licher Gestalt und massiger Länge. Der Hinterleib etwas aufgetrieben, mattglänzend, etwas nadeJrissig, weitschichtig feinkörnig, ly^mal breiter als lang, an den zwei Seiten- winkeln und an den Hinterrandswinkeln ein dicker zizen- artiger Zapfen , der am vordem Seitenwinkel der kleine- re , die übrigen ziemlich gleichgross, und fein zahnartig 58 höckerig, auf der Spitze ein kleines zahnartiges, spitzes Dornchen ; die Rückennarben klein, die an den Seiten lie- genden nur wenig grosser als die mittlem und eiförmig, alle etwas tief liegend; die Unterseite tief fnrchenartig faltig und dicht fein körnig, vielmehr grob gerieselt. Der Vorderleib und die Fresszangen braunschwarz; die Augen bernsteingelb. Die Brust gelblich, auf dem Rük- ken ein Fleck, die nadeiförmige Verlängerung am Hinter- theil und ein Fleckchen zwischen den Seitenecken schwarz. Die Taster und Beine gelb, ein breiter Ring vor der Spitze der Schenkel und die Spitze der folgenden Glieder braun> schwarz. Der Hinterleib etwas unrein ledergclb, die Körn- chen braun verdunkelt, alle Riickennarben dnnkelrothbraun, das Dornchen auf den Randzapfen gelb, mit fein bräunli- cher Spitze; die Unterseite wie die obere ledergelb. Ein Weibchen. Vaterland: Brasilien. Anmerkung. Eine mit Gast, cuspidata Fig. 264. nahe verwandte Art, hauptsächlich ausser der Farbe des Vorderleibcs und der Fresszangen darin verschieden, dass der Hinterleib verhältnissmässig viel kürzer und anders ge- staltet ist, dass die zizenartigen Randauswüchse viel gros- ser und die der Seiten durch keinen breiten Zwischen- raum, sondern nur durch eine schmale Ausbucht von ein- ander entfernt, und dass die Rückennarben, besonders die der Seiten, merklich kleiner sind. Auch kommt die eine in Ostindien, die andere in Amerika vor. 59 Gasteracantha quadridens. Tab. CCCLXXIV. Fig. 880. fem. Vorderleib, Fresszangeu und Taster schwarz, die Glieder der beiden letztern an der Wurzel ockergelb- Hinterleib blass ledergelb mit rotbbraunen Narben, und vier sehr kurzen, kegelförmigen Dornen. Länge 2%'". Mit G. quadridens sehr nahe verwandt, doch ist der Kopf hinten merklich höher, der Hinterleib merklich niede- rer und sehr fein, fast etwas nadelrissig runzelig; die vier Dorne sind viel kleiner, die Pxiickennarben grösser und die zwei mittlem kleinen Narben der hintern Reihe in eine grössere zusammen geflossen. Der ganze Vorderleib und die Fresszangen glänzend braunschwarz, eben so wie die Taster und Beine, [die Glie- der sowohl der einen als der andern aber an der Wurzel ockergelb. Der Hinterleib oben und unten ledergelb, die Rückennarben dunkel rothbraun, eben so die Dorne, auf der Unterseite die Granulation gröber als bei der vorher- gehenden Art und von Farbe rothbraun. Ein Weib. Vaterland: Westindien, St. Thomas. 60 Gasteracaiitha pallida. Tal). CCCLXXIV. Fig. 881. fem. Vorderleib, Fresszangen, Taster und Beine iiell mennigroth, die drei Endglieder der beiden letztern schmal schwarz; der Hinterleib hell ledergelb mit vier gleichgrossen , dicken, kegelförmigen Dornen, ohngefähr so lang als dick. Länge IV^/". Aus der Sanunlung des Herrn J. Sliirm in INürnberg. Der Kopf breit, über dem Rücken der Quer nach etwas gewölbt, glänzend, hinten in der Mitte erhöht, mit zwei genäherten Höckerchen und einer Längsrinne von dem mittlem Augenhügel bis zu diesen ziehend; die Augenhü- gel ziemlich hoch; die Augen klein und in regelmässiger Stellung. Die Fresszangen dick, gewölbt, kurz, glatt und glänzend. Taster und Beine von gewöhnlicher Gestalt, und von massiger Länge. Der Hinterleib 1 y3mal so breit als lang, in der Mitte der Quer nach hoch, nämlich von einem Seitendorn zum andern kielartig aufgeblasen , glatt, glänzend; an den Seiten nur ein Winkel, der Vorder- und Hinterrand des Rückenschildes von diesem an ziemlich halb- rund; der Dorn an dem Seitenwinkel mit dem der Hiu- terrandswinkel gleichgross, kaum länger als dick, kegelför- mig, spitzig, höckerig und borstig; die Rückennarben klein; die seitwärts zu eiförmig, die übrigen rund, die zwei mitt- leren der hintern Reihe sehr klein, die Unterseite faltig und gerieselt. / cccjzkät: cTJ'^. 7. ^ // r/ . 1 61 Der ganze Vorderleib, die Fresszangen, Taster und Beine hellmennigroth, die drei Endglieder der Taster und Beine an der Spitze schmal schwarz oder braun. Der Hinterleib hell ledergelb, die Narben auf diesem und die Dornen rostroth; die Unterseite etwas dunkler als die obere, die sehr feine Granulation rostroth. Ein "Weib. Vaterland. An merk. Ich habe zwei Exemplare vor mir, beide gleich gestaltet, aber das eine ist dunkler als das andere gefärbt, und zieht etwas aufs Bräunliche. Gasteracantha picea, Tab. CCCLXXV. Flg. 882. fem. Vorderleib und Fresszjingeii schwarz 5 Hinterleib lederfarbig gelbbraun mit sechs kegelförmigen Dor- nen, der Dorn am vordem Seitenwinkel kleiner als der am hintern , die am Hinterrande etwas grösser als der am hintern Seiten winkel, die Rückennarben von massiger Grösse. Länge aV/". Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Gestalt nach rait G. cancriformis in sehr naher Verwandtschaft , der Rückenschild des Hinterleibes aber mehr in der Form eines regelmässigen Oblongums, näm- lich hinten so breit als vorn 5 die Rückennarben kleiner 02 und weiter auseinander Hegend, als bei diesem und die sechs Dorne fast noch so gross. Der ganze Vorderleib, die Fresszangen und die Brust schwarz, letztere glatt und sehr glänzend. Die Fresszan- gen und die Beine bräunlichgelb, alle Glieder an der Spitze, die Schenkel der zwei Vorderpaare aber bis zur gelblichen Vi^urzel schwarz. Der Hinterleib dunkel lederfarbig oder gelbbräunlich, die Narben und Dorne dunkel rostbraun; die faltige Unterseite etwas dunkler als die obere und dun- kel rostbraun, ziemlich grob granulirt. Ein Weib. Vaterland: Brasilien. Gaste racant ha falcifera. Tab CCCLXXV. Fig-. 883. fem. Vorderleib und Beine dunkel kastanienbraun, die Fresszangen schwarz; der Hinterleib ledergelb, der Stachel am Vorderrandswinkel klein, der Dorn am hintern Seitenwinkel lang und gebogen, die Hinter randsdorne fehlend. Länge 3%'". Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf breit, fast so breit als der Thorax, glän- zend, hinten hoch mit den gowÖhnllchen zwei kleinen ne- beneinander liegenden Ilockcrchen, mit einem rinnenarligen Eindruck von diesen bis zum mittlem Augcnhiigel; die Au- genhügel etwas klein, doch deutlich erhöht, beiderseits des 63 niittlcrn am Vorderrande ein länglicher Quereindruck; die' Augen in regelmässiger Stellung. Die Fresszangen gross, stark, gewölbt und sehr glänzend j der Thorax hinter dem Kopfe sehr steil absteigend, daher dünn und flach und vom Vorderlheil des Hinterleibes ganz bedeckt. Die Brust hoch, am Vorderrande fast gerade, hinten herzförmig zugespitzt, seitwärts aufsteigend und etwas eckig, die Mitteltläche ganz eben. Die Beine etwas lang. Der Hinterleib sehr breit, stark glänzend, über doppelt so breit als lang, flach, in der Mitte von den Dornen des hintern Seitenwinkels an kiel- artig gegen die mittlem Narben erhöht; die drei Seiten- narben der vordem und hintern Reihe gross und in ganz gewöhnlicher Lage, die fünf mittlem der vordem und die drei der hintern Reihe merklich kleiner, die vier des Mit- telrückens schief liegend , eiförmig und etwas kleiner als das innere der drei vordem* der Dorn am vordem Sei- tenwinkel sehr klein und spitz, der des hintern Seitenwin- kels lang, sich gegen die Spitze massig verdünnend, glän- zend, ziemlich rückwärts gebogen, an der Spitze mit klei- nen Zähnchen besetzt und etwas borstig; die Dorne an den Hinterrandsvvinkeln fehlen, und statt dieser ist blos ein niederes kegelförmiges Höckerchen zu sehen. Die Un- terseite ist uneben, glänzend, mit sechs Seitennarben, wie oben, und mit Furchenfalten hinter dem Hügel der Spinn- warzen* letztere sehr kurz. Der Vorderleib und die Beine kastanienbraun, fast röthlichbraunschwarz. Die Fresszangen" schwarz. Die Brust auf der Fläche bräunlichgelb, rostbraun gerandet. Der Hln- tertheil ledergelb, die Punktwärzchen an den Seiten des Vorderrandes, an dem Seitenrande und am Hinterrande des Hinlerleibes rostbraun ; alle Narben braunrotb : die 64 Dorne an den Seltenwinkeln dunkel rothbraun, gegen die Spitze nur wenig schwärzlich verdunkelt. Vaterland: Ostindien, Manila. An merk. Eine merkwürdige Art mit fehlenden Sta- cheln an den Hinterrandswinkeln des Hinterleibes. Ich kenne nur ein Im Berliner Museum aufbewahrtes Exemplar; Schade, dass diesem die Taster und die vier Vorderbeine abgehen. Gasteracantha obliqua. Tab. CCCLXXV. Fig. 884. fem. Vorderleib und Fresszangen dunkelrotlibraun; Hin- terleib brcäunlichgelb, über doppelt so breit als lang, mit einem ftiierklel auf dem Rückenscbilde und mit sechs Dornen, der hintere Seitendorn dick, lang, be- haart, schief vorwärts gedrückt; die vier Mittelnar- ben ritzenförmig. Beine lang. Länge 3%'". Der Gestalt nach mit G. transversa übereinstimmend, mit denselben Rückennarben, und nur darin verschieden, dass der hintere Seitendorn länger ist, und nicht geradeaus seitwärts steht, sondern an der Einfügung seitwärts ge- drückt ist und schief vorwärts steht, sodann dass die lieine doppelt so lang sind, und überhaupt die Grösse beträcht- licher ist. 65 Kopf, Thorax, Fresszangen und Brust dunkelrothbraun, der Kopf am Vorderrande heller; der Hinterleib bräunlich- gelb, mit braunrothen Riichennarben und solchfarbigen Rand- stacheln. Di« Beine bräunlich ockergelb, die Schenkel un- ten kleinhöckeri^. Das einzige Exemplar, das mir bisher vorgekommen ist, befindet sich in der Königl. Sammlung in München; diesem fehlen die Taster, daher nicht zu erkennen ist, ob solches männlichen oder weiblichen ^Geschlechtes sey. Sehr wahrscheinlich ist es eine männliche Spinne, und vermuth- llch der Mann zu G. transversa, Vaterland: Brasilien. Acrosoma armatum. Tab. CCCLXXVI. Fig. 885. fem. Vorderleib gelb, mit einer braun vertieften Rand- furche *, Hinterleib gelb, auf der Mitte des Rückens zwei aufrechte, gerade, an den Hinterrandswinkeln ein langer kegelförmiger fast horizontal stehender Dorn, letzter länger als der Körper. Länge 3'". Plectana armata S. ä Buf. II. p. 179. n. 43. PI. 22. f. 1. D. E. C. Ein merkwürdig gehörntes Thierchen, demohngeach- tet mit den Charakteren der Galtung Acrosoma genau über- einstimmend. XI. 3. .6 66 Der Vorderleib glänzend, Kopf und Tljorax zicmllcli gleichhoch, erster breit und etwas flach gewölbt, am Vor- dcrrand stumpf, mit stark vortretenden Augenhiigeln ; die Augen in geregelter Stellung; der Thorax an den Seiten oval gerundet, hinten schmäler als vorn, mit etwas scharf anfgeworfenen Seitenrandern nnd ziemlich liefer Rnndfur- che. Die Fresszangen dick, kurz, stark gewölbt, sehr glän- zend. Taster und Beine dünn, lang, die Schenkel der letz- tern feinhöckerig, unten deutlicher als die übrigen. Der Hinterleib vorn schmal und stumpf, hinten breit und drei- eckig erweitert, etwas glänzend, in der Mitte der Länge der Quer nach erhöht, auf dieser Erhöhung zwei aufrechte gerade Stacheln von der Länge einer guten Linie, an den Hinterrandswinkeln ein langer dornförmiger, fast horizon- tal stehender Stachel, beide schief seitwärts gerichtet, da- her hinten auseinander stehend: die Stacheln sehr glän- zend, die am Hinterrande mit der feinen S[)ite ein wenig abwärts gebogen; der Spinnwarzenhügel röhrenförmig, fast so lang als dick. Die Genitalien hakenförmig. Der Vorderleib, die Fresszangen, Taster und Beine trüb gelb, letztere etwas aufs Olivenfarbige ziehend, die Tiefe der Randfurche braun. Der Hinterleib gelb, an den Selten stellenweise schattig verdunkelt* die Stacheln rost- roth , an der Spitze ins Schwärzliche übergehend. Vaterland: Westindien, Porlorico. :U/'. (cczj.n7. "^^ ^^^^^^j^^^^^sS^**** "V 2z:5. 67 A c r o s o m a g i 1 v u 1 u m. Tab. CCCLXXVI. Fig. SS6. fem. Vorderleib, Taster und Beine ockergelb, ein Saum an den Seiten des Thorax heller gelb; der Hinterleib gelb, am Vorderrande zwei vorwärts stehende, an den verlcängerten Hinterrandswinkeln zwei gabelför- mig übereinander stehende Stacheln rötlilich. Länge Zy^'\ Aus der Sammlung des Herrn Prtff. Reich in Berlin. Mit Acros. hifurcaium sehr nahe verwandt, aber kür- zer und breiter, auch fehlt das kleine Stachelchen auf den Selten vor den verlängerten Hinterrandswinkeln. Der Vorderleib rostgelb, oder etwas dunkel ockergelb, auf dem Rücken eine über den Kopf und Thorax ziehende Längslinie bräunlich und nicht sehr deutlich, die Seitenkan- ten bis zu einem gleichziehenden sehr feinen Nathstrich hel- ler gelb und eine solchfarblge gleichbreite Einfassung vor- stellend. Die Fresszangen, die Brust, die Taster und die Beine ockergelb, der Hinterleib hellgib, die Rückennar- ben roströthllch , die Stacheln gelb, an der Spitze und ein Fleck oben auf den obern rostroth. Weib. Vaterland: Brasilien. 6* 68 Acrosoma matronale. Tab. CCCLXXVl. Fi. JV^alckenaer als Epeira angidata mit dem Citat von Linne ^ Fahr., Clerck und Degeer in der S. d Biiff. Apt. beschrieben hat, diejenige ist, welche die ci- iirten Autoren gemeint haben. Es ist überhaupt schwer, hierin das Richtige zu finden. Alle diese angeführten äl- teren Autoren hatten eine Art vor sich, welche in Deutsch- land diesseits der Alpen und in Schweden vorkommt. Hr. B. 0. Walck. erwähnt in der Bemerkung bei seiner E. an- gidata meiner Ep. regia (^üeutschl. Ins. v. Herrich -Schäf- fer Heft 129), und bezeichnet die dort gegebene Figur als eine der bessern dieser Art, auch ist nicht zu zwei- feln, dass diese die Epeira angulata TValck, ist; allein die Ar. angulata Linn. ist ganz gewiss meine Epeira Eremifa Deut sohl. Ins. H. 131. Bei derselben Art citirt Fahricius die Beschreibung und Figur von Clerck und Degeer^ welche beide unzwei- felhaft meine E. Eremita vorstellen. Meine E. regia 1. c. , kommt diesseits der Alpen, und wohl schwerlich auch die Aranea angulata Linn. jenseits derselben nicht vor, erstere scheint eine Bewohnerin des südlichen Europa zu sejn. Fig. 893 a. die weiblichen Genitalien von oben , b. von der Seite, beide vergrÖssert. 82 Epeira grossa. Tab. CCCLXXX, F>. 806. fein. 897. var. VorderfeiFi rostfarbijj^, xu den Seiten schwarz; Hi»teyleiib mit zwei» hohe» Sthulterliöcker», graa- hraune, vorn drei der Länge nach liegende Flecken dunkler braun; das Rückenfeld dunkler als die Grund- farbe, mit langen, scharfen Seitenzacken. Beine brau»- Irchgelb, schwarz geringelt. Länge 8 bis 9'". Epeira Gigas Hoch in Herrich -Schaff er d. Ins. H. 129- 21 und 22. Ejri€ ansehnliche sanft gezeichnete, mit E angulata nahe verwandte Spinne. Der Kopf ziemlich lang, von oben gesehen ziemlich gleichbreit, vorn stumpf, mit vorstehenden Äugenhügelchen^ hinten die obere Fläche höher als vorn und so hoch als der Thorax, aiemHch flach gewölbt; der Thorax dem Umrisse ÄtT Seitenkanten nach ziemlich einen Zirkel beschreibend^ auf dem Rücken gewölbt, ziemlich halbkugelförmJg, mit ei- ner grossen, doch nicht besonders vertieften Rückengrube; die Fläche (\es Vorderleibes glänzend, ziemlich dicht mit Härchen belegt, die Härchen an den Kanten hin mehr ver- dichtet. Die Fresszangen stark, etwas lang, gewölbt, glän- zend, ein wenig geschwungen und etwas rauh von licht gestellten Borsten. Die Taster ohne besonderes Merkmal, nur ist das Endglied ziemlich spitz kegelförmig und sehr rauh von kurzen, spitzen Stachelborsten. Die Brust herz- förmig, wenig gewölbt, ziemlich gross, glänzend und raub behaart. Der Hintorleib sehr gross, gewölbt, kurz eiför- Ua ccclxxk. /Y/y . //// 83 mig, fast kugelförmig, mit zwei hohen, senkrechten, ke- gelförmigen Schulterhöckern; an den weihlichen Genitalien ziemlich wie bei E. angulala^ ein der Quer nach etwas breiter und etwas geschwungener Zapfen , an diesem an der Vorderseite ein aufwärts gebogenes, dünnes, breit ge- drücktes, am Ende des Zapfens fast rechtwinkelig gebro- chenes langes Stielchen. Die Beine von gewöhnlicher Län- ge, aber dick und mit den gewöhnlichen, aber kurzen Sta- chelborsten bekleidet. Der Vordcrleib rostroth oder rostgclb, an den Seiten des Thorax und des Kopfes eine breite, einwärts in die Grundfarbe übergehende Einfassung schwarz; die Härchen gelbllchweiss, an den Seitenkanten einen solchfarbigen Saum vorstellend. Die Fresszangen kastanienbraun, zuweilen aufs Rostgelbliche ziehend. Die Taster roströthlich oder rost- gelb, die Glieder an der Spitze schwarz. Die Brust braun, die Borstchen an dieser gelblichweiss. Der Hinterleib stau- big graubräunlich, vom Vorderrande an drei Flecken hin- tereinander liegend dunkel rostbraun, weisslich sehr schmal eingefasst, der vordere und hintere Fleck etwas kegelför- mig, der mittlere kurz eiförmig oder rund, die vordere Fläche des Rückens bis zu der Hälfte der Schulterhöcker etwas dunkler staubbraun, die Hinterhälfte der Schulter- höcker bis zur Spitze heller, fast etwas weisslich ; der Laubfleck gross , bis zu den Spinnwarzen reichend , seit- wärts mit langen spitzen Zacken, auswärts mit einer weis- sen Zackenlinie begränzt, einwärts dunkler als die Grund- farbe, in den Zacken ins Schwarzbraune übergehend ; die Seiten unten der Länge nach zackig rostbraun , gegen den Bauch zu allmählig heller. Dem braunen Bauche fehlen die gewöhnlichen gelben oder hellfarbigen Bogenstrcifen, statt dieser sind weissliche Flecken vorhanden Die Beine S4 rosiroth cge Spinnen sammelte die- ser in Deutschend, jenseits der Alpen auf einer Reise nach Italien, ohne sich des Fundortes genau zu erinnern; an- dere vollständig ausgebildete Exemplare sammelte Hr. Dr, Rosenhauer aus Erlangen in Ungar», un'". Diese schöne Spinne sammelte der verstorbene Graf Jenison auf einer Reise durch Kärnthen, ohne dass er an- geben konnte, wo er sie gefunden hat. Sie ist nicht ohne grosse Aehnllchkcit mit E. Diadema, aber schon darin leicht von dieser zu unterscheiden, dass die vier vordem Augen kleiner sind und merklich weiter auseinander stehen, auch sind die Schulterwinkel des Hinterleibs geschärft und hök- kerartig. Alles übrige ist in Hinsicht der Gestalt ziemlich genau wie bei E. Diadema. Der ganze Vorderleib mit gelblich weissen Härchen licht bedeckt, unter diesen die Grundfarbe braunschwarz, zwei Längssteifen durch die Miltelaugen, auf dem Rücken ^/^y.^r/. >/ /^, auf den Schultern ein, auf jeder Seite zwei und hinten fünf Höcker kegelförmig spitz. Länge 7'". /raick. S. ä Buff. apt. II. p. 140- n. 159. Der Vorderleib freier als gewöhnlich, nämlich weni- ger hinten vom Hinterleib bedeckt* der Kopf etwas ge- wölbt, die Augen auf Höckern; auf dem Brustrücken eine ziemlich tiefe Grube. Der Hinterleib etwas länglich, vorn etwas eiförmig breiter und gewölbt , hinten stumpf und sich rechtwinkelig gegen die Spinnwarzen abwärts bre- chend • auf den Schultern ein spitzer ziemlich aufrecht ste- hender Höcker, zwei kleinere an den Selten und fünf grös- sere hinten, vier von diesem im Quadrat stehend, der fünfte dazwischen in der Mitte ; die weiblichen Genitalien knotig, mit einem fast zwei Linien langen, geschweift ge- bogenen nadeiförmigen Legstachel. Die Beine ziemlich lang ; die Taster von ganz gewöhnlicher Form. Der ganze Vorderleib rostgelb oder rostroth, in den Falten zwischen Kopf und Brustrücken und in der Rük- kengrube dnnkeler; die Fresszangen bräunlich rostgelb mit schwarzen Spitzen; die Taster rostgelb, das Endglied an der Spitze bräunlich, auch das dritte und vierte Glied an der Spitze braun angelaufen. Din Brust rostroth. Der 103 Hinterleib staubbraun, vorn oben bis zur Hälfte der Schul- terböcker staubig schwärzllcb braun, mit einem dunkelbrau- nen, gelblicbweiss gesäumten Flecken, an diesem von ei- ner Höckerspitze zur andern ein gelblichweisser Querstreif, hinter diesem ein seitwärts zackiger Rückenileck dunkeler, mit einem braunen Fleck vorn und einem dunkelern Mit- telstreif an diesem, der Zackenrand fein schwarz angelegt und mit einer gelblichen Zackenlinie begleitet; hinten an den Seiten über den Spinnwarzen ein grosser, schwarz- brauner Fleck und hellere und dunklere staubige Streifen in den Seiten. Der Bauch braun, mit einem breiten sich seitwärts in die Grundfarbe verlierenden Scheine umgeben. Die Genitalien kastanienbraun, der Legestachel gelb. Die Beine ockergelb oder rostgelb, breit braun geringelt. "Vaterland: Wahrscheinlich Brasilien. Anmerk. Zwei in Weingeist aufbewahrte und gut conservirte weibliche Exemplare befinden sich im König!. Museum in München. Von diesen habe ich Beschreibung und Abbildung entnommen. Das Männchen kenne ich nicht. Epeira cliaclema. Tab. CCCLXXXIV. Fig. 910. mas. Vorderleib gelblich, ein breiter Bogenstreif in den Seiten und ein Rückenstreif braunschwarz. Hin- terleib staubig roth, braun, grau oder schwarz, mit weiss gesäumtem dreizackigem Rückenfelde, einer Längsreihe weisser grösserer und einer mit dieser sich kreuzender kleinerer Flecken. Länge des Mannes 4'//", des Weibes 7 bis 9'". 104 Eine bereits in mehreren Werken abgebildete sehr weit verbreitete Art , auch hat Hr. Dr. Hahn, im zweiten Hefte des zweiten Bandes, eine Abbildung der weiblichen Spinne geliefert ^ die des Mannes und eine Beschreibung desselben wird aber noch vermisst. Die männliche Spinne hat ganz dieselbe Färbung und Zeichnung wie die weibliche, nur sind die weissen Riik- kenflecken des Hinterleibes meistens weniger und gewöhn- lich sind sie nicht so deutlich ausgedrückt. Der Hinter- leib klein, länglich eiförmig, behaart, ohne Schulterecken, welche beim Weibe zwar nie scharf oder kegelförmig, aber doch einigermassen als eine gerundete Ecke sichtbar sind. Bei dem Manne sind die Beine viel länger und mit stär- kern Stachelborsten besetzt; das zweite Paar, besonders die Schenkel und Schienbeine sind merklich dicker, letz- tere etwas geschweift und keulenförmig, mit einer Reihe dornartiger Stachelborsten an der Innenseite. Die Taster sind kurz, mit den gewöhnlichen zwei langen Borsten am dritten Gelenke und mit einem gekrümmten Stielchen an der W^urzel des gebogenen, die Genitalien seitwärts dek- kenden Endgliedes. Diese sind dick und sehr höckerig. Die weiblichen Genitalien sind nicht gross, dunkel- braun, am Ende mit zwei geglätteten augenähnlichen Hü- gelchen in einem vertieften Ringe, und mit einem langen, rückwärts gebogenen, anfangs aufliegenden, verlängertem, stark geschwungenen Stielchen, von Farbe orangegelb mit einem schwarzen Fleckchen vor der Spitze. Fig. a. der Mann vergrössert, b. die weiblichen Ge- nitalien von der Seite, c. dieselben von oben schief gese- hen, beide vergrössert. cX/ CrCLXKJIK %=^^^?, f'f/'/ 7:4^. 105 Epeira stellata. Tab CCCLXXXIV. Fig-. 911. fem. l Vordei'Ieib gelbliclnveiss, ein breiter Rückenstreif, ein Seitenstreif und die Kanten schwarz^ Hinterleib dunkel rauchschwarz, das Rückenfeld noch dunkeler, eine Längsreihe perlförmiger und eine mit dieser sich kreuzender kleinerer Fleckchen, so wie die Zackenli- nien rein weiss. Beine und Taster gelblichweiss, etwas dicht schwarz geringelt. Länge 5 bis 6'". Roch in Ilei-r ich- Schaffen Deiitschl. Ins. Heft. 134. n. 8. Diese Spinne hat mit Epeira Diadema ungemein viel Gemeinschaft, so zwar, dass vielleicht nur an der verän- derten Form ihr hoher Wohnort der Alpengegenden zu- nächst die Ursache ist; doch erregt die entferntere Stel- lung der vier Mittelaugen, besonders der zwei hintern eini- ges Bedenken. Ich traf sie In der Nähe der Nassfelder Alp^ auf dichtem Gebüsch an, doch nur Weiber, auch war mein Aufenthalt zu kprz, um weitere Nachforschungen anzustellen. Der Vorderleib Ist Im Verhältniss zum Hinterleib klein, übrigens wie bei Epeira Diadema gebaut, ganz von dersel- ben Form und mit derselben Rückengrubc. Der Hinter- leib Ist sehr dick, kürzer als bei E. Diadema und mehr kugelförmig. Die Beine sind viel dünner und merklich kürzer als bei dieser, benebst der Augen der zweite Un- terschied, welcher als wesentlich gelten könnte. Der Vorderleib ist gelblich weiss mit einem breiten von den Augen bis In die Rückengrube ziehenden schwar- zen Mittelslreif, einem solchfarblgen breiten, einwärts ge- zackten Seltenstreif und einer feinen schwarzen Kantenli- nie. Die Fresszangen sind schwarz mit einem unrein gelb- lichen Fleck vor der Spitze an der Innenseite. Die Brust ist schwarz. Der Hinterleib hat vollkommen die Zeichnung 106 wie E. Diadema, die Grundfarbe aber war bei allen Exem- plaren rauch farbig schwarz, das Riickenfeld dunkler als die Seiten und mit tiefen schwarzen Querstreifen von einer Ausbuchtung der Zackenlinie zur entgegengesetzten, in welchem Querstreifen die grössern weissen Perlflecken lie- ger\' diese, so wie die das Rückenfeld begrenzenden Zak- kenlinien sind reinweiss. Der Bauch ist tief sammetartig schwarz, die zwei gewöhnlichen Bogenstreifen weiss, et- was gerade, hinten sich einwärts krümmend und sich in einem weissen Fleck endigend. Taster und Leine gelb- lichweiss, erstere mit schwarzen Spitzen der Gelenke, letz- tere ziemlich dicht schwarz geringelt, nämlich drei Ringe an den Schenkeln, eben so viel an den Schienbeinen und Fersen schwarz, wovon der an der Wurzel klein, der an der Spitze aber am breitsten ist; auch die Spitzen der Kniee und der Fersen sind schwarz. Vaterland: Sie bewohnt warscheinlich nur Alpcn- gegenden. Ich fand sie in einer Hohe von ohngefahr 4000 Fuss über der Meeresfläche, an dem Rathhausberge im Salzburgischen, doch sah ich sie nur sparsam. An merk. Es war mir auffallend in den flochgebir- gen, in einer Höhe von 3000 bis 4000 Fuss die Epeira Diadema fast durchgängig im dunkelbraunen oder schwar- zen Kleide mit ihren eigenthümlichen weissen Fleckenzeich- nungen zu sehen, doch war die dunkle Hauptfarbe gewöhn- lich etwas aufs Röthliche ziehend j die Form aller Körper- theile, besonders die etwas stämmigen Beine fand ich ganz unverändert, wie bei denjenigen derselben Art des flachen Landes. In derselben Höhe von 4000 Fuss entdeckte ich auch meine Epeira siellata, die in Hinsicht der Farbe und Zeichnung ungemein viel Aehniichkelt mit E. Diadema hat. Dieses Verhältniss der Aehnlichkeit ist zunächst die Folge, durch welche die Erklärung der Ep. stellata als Abart der 107 letzterenhcr vorgerufen worden ist, und so erscheint sie auch unter den Sjnonjmen dieser Art in der Suite ä Buffon des Hrn. Baron t>. Walckenaer. Ich hatte beide Arten aus derselben Berghohe in ihrem lebenden Zustande vor mir, und noch besitze ich Exemplare wie ich sie an Ort und Stelle auf- gesteckt habe ; hält man beide Arten gegen einander, so ist man auf den ersten Blick veranlasst, die E, siellata für eine eigene Art zu erklären, wobei sich denn auch oben- bezeichnete Unterscheidungsmerkmale ableiten lassen, die mich jetzt noch bestimmen, sie als solche zu vertheidigen. Männchen habe ich indessen nicht gefunden. Epeira pyramidata, Tcab. CCCLXXXIV. Fig. 912. mas. Vorderleib bräunlich gelb, ein breiter Seitenstreif braun ; Hinterleib in den Seiten braun marniorirt, auf dem Rücken grünlichgelb, auf der Hinterhälfte ein seitwärts gezaktes Längsband schwarz. Beine weiss- lich rostroth und braun geringelt. Länge des Mannes 4 — 4%% des Weibes 6— 7'". im zweiten Band hat Herr Doktor Hahn die Beschrei- bung und bei Fig. 114 die Abbildung der weiblichen Spinne gegeben, des Mannes aber nur mit der Grösse erwähnt. Dieser hat vollkommen die Gestalt des Mannes der E. Di- adema, kommt auch diesem in der Grösse gleich, die Beine aber sind etwas kürzer, die Schienbeine des zweiten Paars verhältnissmässlg dicker und noch mehr keulenförmig; sie sind dichter mit Stachelborsten besetzt, diese aber sind et- was kürzer. Der Tasterbau und die Genitalien stimmen ebenfalls iiberein. Der Vorderleib ist bräunlichgelb oder auch ockergelb, in den Seiten des Thorax mit einem ziemlich breiten 108 Längs- oder Bogcnstreif, die Seitenkanten aber nicht be- rührend. Die Fresszangen haben dieselbe Farbe, an der Spitze sind sie schmal braun. Kinnladen und Lefze sind braun mit gelblicher ziemlich breiter Einfassung. Die Tas- ter gelblich ^ die Genitalien kastanienbraun, nach der Lage der Höcker bald heller bald dunkler. Die Brust ist, wie beim Weibe, braun. Der Hinterleib oben grünlichgelb, selten reingelb, die Seiten gelblich mit dichten etwas ge- wässerten Längsstrichchen braun marmorirt, eine breite um den Vorderrand ziehende Einfassung der HückenÜäche vor- stellend, oben über dem Vorderrande durch einen eingrei- fenden Längsfleck ausgebuchtel; hinten zeigt sich der ge- wöhnliche Laubfleck mehr als die Hälfte der Länge ein- nehmend, schwarz ausgefüllt, doch meistens im Innern et- was heller oder verloren braun ; an den Seiten ist dieser bis zu den Spinnwarzen ziehende Fleck welleurandig, vorn geschweift, zuweilen auf der Mitte vier sehr feine Längs- strichchen nebeneinander und hinter diesen Querstrichchen etwas heller, aber selten zu erkennen, vor diesein Fleck befinden sich zwei schwarze Punkte neben einander. Der Bauch ist dunkelbraun, fast schwarz, mit den gewöhnli- chen zwei gelben Bogenstreifen. Die Beine sind weiss- lich, die Hüften und alle Gelenke an der Spitze rostbraun oder rostrolh , Hinge vorstellend, welche an den Schen- keln und Schienbeinen der zwei Vorderpaare die Hälfte der Länge einnehmen und gewöhnlich an erstem vorn schwärz- lich sind und an der Spitze ins Rostrolhe übergehen. Sie bewohnt hauptsächlich Gegenden höherer Lage und wird selten ausserhalb der Waldungen angetroffen. In den Salzburger Bergen ist sie ziemlich häufig, seltener in den Oberpfälzer und Böhmischen Hergen ; auch fand ich sie in den Thälern dieser Gegenden. 109 Epeira arundinacea. Tab. CCCLXXXV. Fig. 913. mas. Vorderleib rostgelb, weiss behaart-, Hinterleib staubig weisslich, das zackige Rückenfeld staubig schwarz, vor dem zweiten Paar der Rückengrübchen der Quer nach durchbrochen , über dem Vorderrande ein kegelförmiger und hinter diesem ein spindelför- miger Fleck braun, breit weiss eingefasst; die Seiten staubbraun, der Zackenstreif über diesen rostbraun ge- mischt, eine Zackenlinie am Rückenfelde weiss. Beine gelblich, ein Streif auf den Schenkeln, die Spitzen der Schienbeine, Fersen und Tarsen schwarz. Länge des Mannes sy/", des Weibes 5 — 6'". Aranea arundinacea JLinn. S. n. I. IL p. 1031. n. 7. Fn. SV. 1998. Müller Fn. ins. Frid. p. 93. 827- „ marmorea Schrank Fn. woic. 3. n. 2730. Filum ibid. n. 2747. Sundevall. V. A. H. 1832- p. 243. Epeira apociisa IValck. S. k Buff. II. p. 61. n, 49- Die übrigen Synonymen siehe Band 2. S. 30. Herr Hahn hat im zweiten Bande dieses Werkes Sei- te 30 eine Beschreibung dieser Art und unter Fig. 116 eine Abbildung der weiblichen Spinne geliefert und diese von seiner E. Dumetorwn richlig unterschieden. Die Fär- bung beider Arten Ist ziemlich übereinstimmend, doch^ feh- len der E. arundinacea beständig die Ringe In der Mitte der Schienbeine und Fersen. Ein wesentlicher Unterschied Hegt in der weiblichen Narbe. Bei der gegenwärtigen Art ist diese stumpf, ziemlich breit, etwas rückwärts ge- drückt, hinten mit einem etwas abstehenden Querbande mit scharfem , in der Mitte gezähntem Rande und etwas XI. 5. 9 110 stumpfen Seitenecken. Die Schildchcn über den Luftritzen sind auf ihrer Fläche etwas gefurcht und an der Spitze gegen die Narbe zu behaart oder borstig, und diese von den Haaren zum Theil bedeckt, Fig. a. Hei Jüngern Wei- bern ist die Spitze noch stumpfer, hinten mit einem sehr kleinen aufliegenden Stielchen, und beiderseits an diesem ein ungewöhnliches Höckerchen Fig. b. und c. Das Männchen sieht dem Weibchen ziemlich gleich, ist aber viel schlanker gebaut. Die Rückenfarbe des Hin- terleibs ist schärfer ausgedrückt und die Zeichnungen deut- licher. Die Beine sind viel länger als beim Weibe, die Schenkel des zweiten Paars etwas dicker als die des Vor- derpaars, ohne jedoch keulenförmig verdickt zu sejn. Die Schenkel sind blassgelb, auf dem Rücken weiter rückwärts schyvarz, Kniee, Schienbeine, Fersen und Tarsen aber ziem- lich dunkel rostbraun, die Spitzen der Schienbeine und folgenden Glieder dunkler. Die Taster sind blassgelb, das Endglied dunkelbraun, die Genitalien schwarz, an der Spitze gelblich, vorn ein langes, einwärts stehendes Gäbel- chen mit zwei langen Zähnen. Vaterland: Diese Art ist in ganz Europa verbreitet, und wird überall an Wasserpflanzen den ganzen Sommer hindurch häufig angetroffen. Herr Dr. Schuck fand sie häufig in Griechenland und theiite mir mehre Exemplare mit, die nicht im geringsten von den unsrigen verschie- den waren. Epeira sericata. Tab. CCCLXXXV. Pia:. 914. mas. 915. fem. Vorderleib braun, weiss behaart. Hinterleib stau- big braungrau mit schwarzem Rückenfelde, in diesem . %/: cccLxxxy y. ^/J. z/-//^' Vi/^J^Z . IN vor» ein kegelförmiger Fleck und hinter diesem an einander hängende Längsflecken schwarz mit weisser Einfassunir: die Wellenlinie weiss: in den Seiten schwarze Schiefstreifen. Beine gelblichweiss, die Spitze der Schenkel und Ringe an den übrigen Glie- dern schwarz. Länge eines ausgebildeten Mannes fast 4'", des Weibes 5V2 bisOy/". Fwch in Herrich- Schäffer, Deutschlands Ins. H. 120. n. 1. Araneus sericatus Clerk, ar. suec. p. 40- 10- pl. 2. tab. 1 et2. Schaeff. icon. ins. 174. f. 3. Das Weib dieser Art findet sich bereits in dem zwei- ten Bande des gegenwärtigen W^erkes von Hrn. Dr Hahn, unter dem Namen E. virgaia, beschrieben und abgebildet, allein er hatte ein noch nicht vollständig ausgebildetes hell- farbiges Exemplar vor sich. Da diese Art mit E. arundi- nacea in ziemlich genauer Verwandtschaft steht, auch ge- sellschaftlich mit dieser vorkommt, daher leicht beide mit einander verwechselt werden können, so hat dies die Ver- anlassung gegeben, zu dem noch nicht abgebildeten Manne auch die Abbildung des vollständig ausgebildeten W^elbes zu liefern und folgende ausfuhrlichere Beschreibung nach- zutragen. Der Vorderleib ist wie bei E. arundinacea gebaut, doch etwas weniger gewölbt und der Kopf etwas schmä- ler 5 auf dem Brustrilcken befindet sich eine kleine Grube mit einer gebogenen Quervertiefung, die ganze Fläche ist behaart, die Haare am Rande und an den Kopfkanten dich- ter stehend. Die Augen stehen nicht ganz wie bei jener, die zwei hintern MIttclaugen sind kleiner, einander mehr genähert und etwas welter von den zwei vordem entfernt. Die Fresszangen sind stark, etwas kurz, glänzend, auf dem 9* 112 Rücken vorn ziemlich dicht behaart. Die Taster ganz ohne besonderes Merkmal. Die Brust ziemlich breit, schwach gewölbt, etwas herzförmig, seitwärts nach der Einlenkung der Hüften eckig, glänzend, fein behaart. Der Hinterleib gross, länglich oval, auf dem Kücken etwas flach, mit ei- nem Quereindruck an dem zweiten Paar der Riickennarben, die ganze Fläche seidenartig beschuppt und behaart. Die weiblichen Genitalien klein , etwas herzförmig, mit der schmalen Seite rückwärts liegend, die Vorderhälfte mit ei- nem etwas aufgeworfenen geschwungenen Rande, die hin- tere verlieft, vom Vortlcrrande bis zum [linterrande ein fast angedrücktos, geschwungenes, mit der Spitze wenig ab- wärts gedrücktes Stielchen, mit einer feinen Mlttelrinne an der Vorderhälfte und sehr feinen Kerbeindrücken der Quer nach. Die Schilde über den Luftlöchern gross, matt glän- zend, etwas seidenartig schimmernd, mit Querrunzeln auf der iMittc und mit ziemlich langen dichten Randhaaren ge- gen die Genitalien zu und diese etwas bedeckend. Die Spinnwarzen kurz und ohne Auszeichnung. Die Beine ziem- lich lang, länger als bei E. annuh'nacea, übrigens von der- selben Form. Bei jungen, noch nicht vollständig ausge- bildeten Weibern fehlt das geschwungene Stielchen der Genitalien, die Fläche ist eben, ohne Vertiefung an der hintern Hälfte. Kopf und Brustrücken sind dunkelbraun oder auch roth- braun, der Hügel der vier Mittelaugen ockergelb, alle Au- gen schwarz; die Härchen, mit welchen der Vorderleib ziemlich dicht bedeckt ist, sind weiss oder meistens gelb- llchweiss, am Rande dichter und eine weisse Kanteneinfas- sung vorstellend, eben so die Einfassung der obern Kopf- kanten, und ein meistens getheilter Mittelstrich. Die Fress- zangen schwarz, die Härchen auf dem Rücken wie auf dem Vorderleibe. Die Kinnladen und das Kinn schwarz, ocker- il3 l^elblicli gesäumt. Die Taster weisslicb, die drei Endglie- der gelblich, schwarz geringelt. Die Brust dunkelbraun oder schwarz. Der Hinterleib staubgrau, vorn über dem Vorderrande ein kegelförmiger, mit der Spitze vorwärts liegender^ an den Seilen eingedrückter Längsileck, und von dem Eindruck ausgehend beiderseits ein sich hinten fast spitzwinkelig einwärts -brechender Bogenstreif schwarz, beide weiss gCiSäumt, der innere zwischen den Bogenstreifen ein roströthliches, braunstaubiges niederes Dreieck vorstellend, in welches der vordere mit dem Hlnterthell eingreift*, das Rückenfeld stark wellenrandig , vorn breit, hinter dem zweiten Zacken merklich verschmälert, von dem zweiten Paar der Rückennarben an schwarz, mit staiibgrauen Quer- strichen, In der Mitte der Länge nach ein kegelförmiger, hinten in Fleckchen aufgelöster Rückenstreif weiss oder gelblich weiss, und in den Längsflecken, zusammen eine splessförmige Figur vorstellend , schwarz ; der Raum zwi- schen dem Rückenfclde und vordem Roircnstreifen sam- melbraun dicht staubig; die Zackenlinie fein, weiss oder gelblichweiss • in den Seiten schiefe , schwarze Streifen in's Slaubfarbige übergehend und zwischen diesen röthliche oder ockcrpelhliche staubitje l lecken , die Stelle des Zak- kenstreifes bezeichnend. Der Ratich sammetschwarz, mit den gewöhnlichen zwei, hinten erweiterten gelblichweissen Bogenstreifen ; die Genitalien braun mit gelbem Stielchen. Die Schildchen rostbraun, am Rande gegen die Narbe zu In's Gelbe übergehend. Die Splnn^varzcn dunkelbraun. Die Hüften der Beine braun, en Genitalien von oben ge- sehen vor, b. solche von der Seite, beide vcrgrösserl. Anmerk. Araneus virgatus Clerck p. 42. PI. 2. T. 2. ist das junge Männchen mit noch nicht vollständig ausge- bildeten Tastern. Herr Baron v. Walckenaer hat gegenwärtige von Epei'ra arundinacea Li'nn., E. apoclisa TV., auffallend verschiedene Art, die schon Clerck als solche kannte, unrichtig als Sy- nonjm zu letzter gezogen. Ich übergehe eine Auseinan- dersetzung der Unterscheidungsmerkmale , indem solche aus der gegebenen Abbildung und Beschreibung deutlich fc^ CCCLSKXn -^ yJty.^//). (r/iec^r^i /i^^^ ^/ec^i^t- /iYi^^^^^^y?mfetbeiit. Länge des Weibes 7'", auch noch grösser. Koch, in H. SclmlF. Deutsch. In. Heft 123. t. 20. Epeira munda Koch, m H. Schaff. Dcutsclil. Ins. 134. t. 4. var. Mit Ep. patagiata sehr verwandt und in Hinsicht der Gestalt von dieser schwer zu unterscheiden. Ausgewach- sen ist sie beträchtlich grösser; ich sah sie von der Grösse der Ep. (juadrata. Der Hinterleib ist kugelförmiger, kür- zer, auf dem Rücken glatter und hat eine Art von seiden- artigem Schimmer oder fettartigem Glänze, wodurch sie ein eckelhaftes Aussehen erhält ; die zwei vordem Mittel- augen sind merklich kleiner als bei E. palaglata und kaum ^^ cccLJxxm. '^.r/J?:/. ' A\/. os^^. y. 121 etwas grösser als die zwei hintern , stehen auch etwas Weiter auseinander, Sie ist eine Bewohnerin der niedere Alpen, wo sie ziemlich häufig vorkommt, doch habe ich das Männchen noch nicht entdecken können. Kopf und Brustriicken gelblich rostroth mit sehr kur- zen gelblichen Härchen durchsichtig belegt. Die Taster ebenfalls gelblich rostroth, die Kniee und folgende Glieder an der Spitze rostbraun. Die Fresszangen dunkelbraun, an der Spitze schwarz. Die Brust braunschwarz. Der Hin- terleib staubii? rostfarbio; braun, etwas rost.£?elb durchste chend ; das Mittelfeld gross, vorn breit, hinten stark ke- gelförmig verengt, stark zackig, die Zackenlinien hellgelb- lich, das Feld am zweiten Grübchenpaar durch eine gelb- liche ßogenllnie gethellt, -welche mit einem gelblichen Längsfleck durchschnitten ist, in welchem wieder ein rau- tenförmiges Fleckchen Hegt* über der Einlenkung unter dem Vorderrande ein breiter gelber Bogen, an dem Vor- derrande oben ein gelbliches Winkelfleckchen und an den zwei vordem Grübchen ein gelbes Wischchen. Die Sei- ten rostbräunlich, oben an der Zackenlinie hin eine Längs- reihe gelblicher, etwas rostfarbiger staubiger Flecken. Der Bauch schwarz, die gewöhnlichen zwei Bogenstreifen gelb. Die Beine gelblich rostroth , alle Glieder an der Spitze in's Rostbraune übergehend. Es hat sich aufgeklärt, dass meine oben citirte Epeira munda blos eine Abart von E. nauseo^sa ist. In der Ge- stalt besteht zwischen beiden nicht der geringste Unter-^ schied, nur die Farbe des Hinterleibes ist sehr abweichend. Kopf, Thorax, Taster und Beine sind dunkler rostroth, und die Ringe an den Beinen breiter, auch zeigt sich ein Zwischenring an den Schienbeinen und Fersen. Die Fress- zangen und die Brust sind glänzend schwarz. Die Grund- farbe des Hinterleibes ist schwarz, tief schwarz das Rük- 122 kenfeld, mit fettartigem, fast seidenartigem Schimmer* in dem Riickenfeld befinden sich ohngefähr dieselben hellfar- bigen Zeichnungen, aber sie sind wie die solches einfas- sende Zackenlinie rein weiss j an der Stelle des Zacken- streifes über den Seiten zeigen sich blos weisse, etwas staubige Flecken. Der Bauch ist schwarz, die zwei Bo- genstrelfen aber sind weiss. Ich fand diese auffallende Abart an demselben Orle mit der Stammart. Sie hält sich auf Gesträuch, auch auf den untern Aesten der Bäume auf, seltener kommt sie an Zäunen u. dgl. vor. Ich sah sie noch in einer Berghohe von 5000 Fuss über der Meerestläche. Vaterland : Die deutschen Voralpen, auch höher als solche. Oberhalb Gastein und in den Alpen des Nassfel- des im Salzburgischen keine Seltenheit. E p e i r a a 1 p i ii a . Tab. CCCLXXXVllI. Fig. 924. mas. 925. fem. Dunkelrostgelb , der Zackenstreif über den Sei- ten weisslich \ die Beine gelb mit rostbraunen Ge- lenkspitzen. Länge des Mannes 2V2'", des Weibes 3'". fValch. S. k Buff. apt. II. p. 32. n. 2. fralck. Faun. Par. II. p. 193. n. 10. In der Gestalt mit E.patagiata ganz übereinstimmend, nur etwas gewölbter, und stets viel kleiner; die Beine von derselben Form und im Verhaltnlss zum Körper von derselben Länge. Der Vorderleib durchaus gleichfarbig dunkelrostgelb ; c- ^/ CCCLJMVm f.c;20. Co. A^./,/£ii //uzJ. ^Aa./pfi^ (a 123 der Hinterleib von derselben Farbe, die Vorderbä'lfte des Rückenfeldes heller, die Hinterhälfte dunkler, beide Hälften durch zwei in der Mitte, zwischen den vier schwärzlichen Piückenstigmen ausgehenden welsslichen Bogenlinien von einander getrennt, über der Einlenkung ein Kegelfleckchen weiss cingefasst, das Rückenfeld an den Seiten mit einer weissen Wellenlinie begränzt : der Zackenstreif über den Seiten weisslich oder gelblich, rostgelb bestäubt. Taster und Beine gelb , alle Gelenke an der Spitze mit einem rostbraunen Ringe. Das INIännchen sieht dem Weibchen ganz gleich ; des- sen Taster sind gelb, die Genitalien dnnkel kastanienbraun. Die Beine sind ebenfalls gelb , viel länger und der gelbe Ring an der Spitze der Schenkel breiter. Das junge Männchen hat kurze hellgelbe Taster mit sehr grossem etwas sackförmig ovalem Endgliede. Vaterland: Frankreich und das südliche Deutsch- land, jenseits der Alpen. Anmerk. Ep. alpina findet sich als Abart unter den Sjnonymen der E. marmorea. Ich bitte das Citat zu löschen. Epeira lutea. Tab. CCCLXXXVIII. Fig. 926. mas. 927. fem. Vorderleib blass bräunlichgelb, ein Längsstrich auf dem Kopfe und die Seiteneinfassung rostbraun 5 Hinterleib gelb, roth netzförmig geädert, das Kük- kenfeld etwas schmal, wenig zackig, roth mit brau- 124 nein Rande, die Seiten unten und Schiefstrichc oben auf diesen braun- Beine j^elb, rostbraun geringelt. Länge des Mannes 3'", des Weibes 4'". Jn der Beschreibung dieser Radspinne, Heft 3, Band 5, habe icli solche als zweifelhaft und vergleichend mit E. Diadema und mit E. BuhemJca erwähnt. In der Ge- stalt ist sie mit letzter auch darin übereinstimmend, doss das Männchen am zweiten Beinpaarc keine verdickte Schien- beine hat, sondern diese sind wie die des ersten Bein- paars gestaltet. Damals , als ich die Beschreibung für den fünften Band entworfen habe , war mir blos die junge weibliche Spinne bekannt. Inzwischen aber ist mir diese Art in vollkommener Ausbildung Öfter vorgekommen, und ich bin nun im Stande nachstende mehr ausführliche Be- zeichnung zu geben. Der Vorderleib ist durchsichtig bräunlichgelb, etwas blass und glänzend, und nur mit einzelnen kurzen Härchen weitschichtig belegt. Auf dem Kopfe befindet sich ein spindelförmiger brauner Längsstrich, von der Rückengrube des Thorax bis zwischen die hintern Mittelaugcn ziehend, und zwischen den Seitenaugen und diesen Hegt ein brau- ner, hinten schief gegen den Mittelstrich ziehender Schat- tenfleck, sich vorn über die Abdachung verbreitend 5 an den Selten befindet sich ein breiter Randstreif von dersel- ben Farbe, sich an die schwärzlichen Kanten anschlies- send ; um die Augen zieht sich ein gelbes Ringchen. Die Fresszangen und Taster sind gelb, auf erstem ein Fleck, und Ringe an den Tastern rostbraun. Die Brust ist an den Seiten stark eckig und dunkelrostbraun. Der Hinter- leib ist gelb, überall gelbroth, oder gemeinroth netzartig, ziemlich geädert ; das Rückcnfeld beginnt an dem zweiten 125 Paar der Rückengriibchen , ist sehr schwach zackenrandig, oder nur schwach wellenrandig , im Verhältniss anderer Arten schmal und von Farbe gelbroih oder feuerroth, wel- che Farbe sich auch über den Vordertheil bis zum brau- nen Vorderrande verbreitet , theilweise ist solches klein gelbfleckig, und im hintern Theile vereinigen sich die Fleck- chen in gelbe, dunkler begrenzte Querstreifen , der Saum des Pviickcnfeldes ist schmal rostbraun, auswärts mit einer gelben Wellenlinie begrenzt* der Untertheil der Seiten ist rostbraun, welche Farbe um den Vorderrand sich verbrei- tet und in der Mitte dieses oben eine Ausbuchtung hat; in den Seiten liegen braune , etwas wellige Schiefstriche ; der Bauch ist braun, und mit einem gelben Bogenstreif beiderseits umgeben. Die Spinnwarzen und die weiblichen Genitalien sind blass bräunlich, letzlere vorstehend zapfen- förmig. Die Beine des Weibes sind nicht sehr lang, gelb, die Schenkel und alle folgende Glieder rostbraun geringelt. Der Vorderleib des Mannes ist wie der des Weib- chens gefärbt, nur sind die bräunlichen Zeichnungen hel- ler. Der Hinterleib hat dieselben Zeichnungen, aber bei weitem weniger roth. Die Beine sind viel länger und die rostbraunen Ringe nicht so deutlich. Die Taster sind kurz, die sehr höckerigen Genitalien rostgelb und braun gemischt, an der Spitze mit einem gewundenen schwärzlichen Häk- chen. Diese sehr scheine und eigene Art fand ich haupt- sächlich in grossem Waldungen, gern auf sumpfigen Stel- len ; sie hält sich auf Gebüsch auf. Vaterland: In der Oberpflalz, einer Provinz in Bay- ern, auch bei Erlangen, stets selten. XI. .5. 10 126 E p e i r a J e n i s o n i • Tab. CCCLXXXIX. Fig. 928. mas. Fig. 929. fern. Vordeileib rostgelb, ein spindelförmiger Rücken- strich sclnvarz ; Hinterleib olivenbräiinlich. die bo^iae Einfassung des Rückenfeldes und die Rückenflecken weiss. Reine rostgelb mit rostrothen Spitzen der Glieder. Weib. Ebenso, ohne weisse Rückenflecken, die Grund- farbe aufs Gelbe ziehend. Mann. Länge des Mannes Sy/", des Weibes 6'". lioch^ in Herrich Schaff. Deutschi. Ins. H. 127. n. 16. Eine Entdeckung des verstorbenen Grafen Jenison, welcher sowohl Männer als Weiber jenseits der Alpen sammelte. Ich habe mehrere Exemplare in Weingeist auf- bewahrt vor mir. Der Vorderleib ist gewölbt, besonders über den Kopf; dieser ist bei dem Weibe ziemlich breit, vorn etwas stumpf, mit ziemlich stark vorstehendem Hök- ker der vier Miltelaiigen und etwas scharfen Eckchen der Seltenaugen, der Raum zwischen den Seiten- und Mittel- augen etwas eingedrückt, auf dem Brustrücken eine breite, tiefe Grube ; die ganze Fläche glänzend und licht mit sehr feinen Härchen belegt. Die Fresszangen beim Weibe stark, dick, an der Einlcnkung gewölbt, wenig glänzend, und borstig. Der Hinterleib länger als gewöhnlich bei den Arten dieser Gattung, länglich eiförmig und ge- wölbt; der Hügel der Genilalien nieder, mit einem dünnen Sllelchen. Die Taster und Beine etwas lang, aber ohne besonderes Merkmal. Bei dem Manne ist der Kopf spitzer ^/. cmxxxjx r/. g2Q. ALS. 127 tincl äer ganze Vorclerleib gewölbter : die FVesszangen sind schwächer, der Hinterleib klein, merklich dünner als der Vorderleib und die Taster kurz : die zwei vordem Glieder der letztern wie gewöbnlich, das dritte sehr kurz , stark knieariig vorstehend , mit einem llückenliöcker und auf diesem zwei lange geschwungene l>orsten , das folgende Glied sehr kurz, am Ende erweitert, mit einem gekrümm- ten stumpfen Stielchen , das Endglied an der Wurzel ge- wölbt, mit dünner gekrümmter Spitze und kurzborstiger Rückendäche, die Genitalien etwas gewunden, zum Theil blätterig und nach allen I\ichtungen zu höckerig. Das Weib ist deutlicher als der Wann gezeichnet. Hei ersterm ist der ganze Vorderleib rostgelb oder dunkel ok- kergclb, eiu Rückenstrich schwarz, schmal spindelförmig, hinter den Mittelaugen beginnend und bis zur Rückengrube ziehend ; die Augen mit schwarzer ringförmiger Einfassung. Die Fresszangen von der Farbe des Brustrückens. Die Brust schwarz. Der Hinterleib gelblich , oder gelblich weiss, braun staubig mit schwärzlichen feinen Aderzügen; das Rückenfeld nicht wie bei andern Arten zwischen zwei Zackenlinien, sondern zwischen zwei Reihen weisser Bo- genstriche mit der hohlen Seite nach innen gekehrt und in dieser ein schwarzes liOgenstrichchen dicht am weissen • der erste dieser Bogentleckchen gross und auf den Schul- tern liegend , vorn mehr einwärts gebogen und breiter als hinten; an dem Vorderrande ein rückwärts liegender, et- was kegelförnjlger Fleck, und hinter diesem eine Längs- reihe ungleicher, und vorn vier im Quadrat liegende Flek- ken wachsartig weiss, alle Flecken nicht ungewöhnlich mit einer feinen schwarzen Linie eingefasst, endlich unter den ßogenfleckchen weissliche SeitenOecken ziemlich gross, rück- wärts in die Grundfarbe übergehend, vorn mit einer schwar- 10* 128 icn Wellenlinie begrenzt. Der Hauch schwarz, auf dieseiii die gewöhnlichen Rogenllecken gelb, jeder ans zw^ei mit einer Langslinie verbundenen Fleckchen bestehend. I^elne und Taster hell ockergelblich, alle Glieder an der Spitze braunroth, die der Endglieder dunkeler braun. Bei dem Manne ist die Färbung des Vorderleibes, der Brust und der Beine ganz wie beim Weibe ; der Hin- terleib hellgelb , die weissen Flecken entweder fehlend oder undeutlich. Die Taster gelblich, die Genitalien ka- stanienbraun und rostgelb gemischt. Es giebt auch Männchen, bei welchen der schwarze Spindelstrich auf dem Vorderleib fehlt, und bei welchen die Schenkel oben und an der Spitze rostbraun sind. Vaterland: Deutschland, südlich der Alpen, Epeira iimbratica. Tab. CCCLXXXIX. Fi^. 930. mas. 931. var. Vorderleib braunschwarz mit zwei schief neben- einander liegenden , grauweissllclien Länosfleckchen auf dem Rücken des Hinterkopfes. Der Hinterleib auf dem Rücken flach, dunkelbraun, hell bestäubt, mit einem wellenrandij^en, vom Vorderrande bis zum Hinterrande ziehenden, breiten Rückenfelde, am VVel- lenrande hin dunkler und mit einer grauwelsslichen Wellenlinie begrenzt; in dem Rückenfelde die acht Rückennarben gross und schwarz, in der Mitte ein Längsstreif braunschwarz, beiderseits mit gelblich- 129 weissen Fleckchen und Pünktchen. Die Seiten oben weisslich , dicht braunscliwarz staubfleckig , unten die Flecken häufiger, dichter, daher dunkler. Der Bauch in der Mitte der Länge nach schwarz, mit zwei hellgelben, schief liegenden Mondfleckchen auf der Mitte. Die Fresszangen schwarz. Die Taster rostgelblich, schwarz geringelt. Die Hüften schwarz; die Schenkel schwarz, die der vier Vorderbeine mit einem schmälern gelblichen Ringe an der Wurzel, die vier hintern mit einem breitern ; die übrigen Bein- glieder rostgelblich oder gelblichweiss, alle Glieder schw^arz geringelt. Länge des Mannes 4%'", des Weibes 9 bis 97/", selten etwas grösser. Herr Doklor Hahn hat pag. 24. des zweiten Heftes, zweiten Bandes, von dieser Spinne eine kurze Beschrei- bung bereits gegeben und auf der Tafel XLVI. Fig. 112. eine Abbildung des Weibes beigefügt. Von der männli- chen Spinne ist noch keine Abbildung geliefert worden, deswegen, besonders aber, da die folgende Art mit der gegenwärtigen in ungemein naher Verwandtschaft steht, möchte obige nachträgliche nähere Bezeichnung sowohl, als auch die Beigebung der Abbildung des jManncs um so mehr zu entschuldigen sejn, als zur Kenntniss beider Ar- ten eine sehr genaue Vergleichung erforderlich ist. Die Genitalien der weiblichen Spinne sind klein, läng- lich muschelförmig , mit der Spitze "nur wenig über die Bauchfläche hervorstehend, und auf einer hornbarten rund- lichen Fläche liegend. Die zur Seite liegenden Schiblchen an den Luftlöchern sind kaum ein wenig ausgeschweift, an den Seiten gerundet, und überhaupt nicht recht deutlich. Die männliche Spinne sieht der weiblichen in den 130 Zeichnungen gleich, nur ist sie kleiner und hat verhall- nissmässig viel längere und dünnere Beine; die Schien- beine des zweiten Paars sind nicht verdickt, sondern wie die der andern gestaltet. Die männlichen Taster haben nichts ungewöhnliches, sie sind bräunlich gelb, das End- glied braun , die Genitalien dunkel kastanienbraun und schwarz gemischt. Man findet sie an Mauern, Bretterwänden, an Zäunen, an Baumstämmen in Feldern und Gärten. Tief in den Wäldern sah ich sie noch nie. In der zweiten Hälfte des Monats Mai und im Monate Juni haben die Männer vollständig ausgebildete Genitalien. Merkwürdig ist die Erscheinung dieser Epeiride in den Glashäusern des botanischen Gartens zu Berlin , wo ich sie häufig sah, auch ein Ilalbdutzend Exemplare sam- melte. Männchen fand ich bei meinem kurzen Aufenthalte in dem Garten nicht. Die grossen Exemplare waren nicht 3y2 Linien lang, und alle ganz gleich gefärbt und gezeich- net. Der Vorderleib ist bei dieser Abart graugelblich, auf dem Kopfe heller, mit einem braunen Streif in den Seitenfalten und einem Hoi^enstreifchen beiderseits des Rük- kens j der Hinterleib ist weiss, zart grau bestäubt, das schwarze eingefasste Pxückenfeld wie bei der Stammart, binten etwas dnnkler staubig gemischt; alle Zeichnungen sind übrigens von der der Stammart nicht abweichend, nur überall das Weisse vorstechend. Die weissen Beine und Taster sind eben so schwarz geringelt. Ich fand sie im Monat Juli. Die hier beigegebene Abbildung, Fig. 931,, ist davon entnommen. Wahrscheinlich ist sie nicht inländisch und vielleicht mit aussereuropäischen PHanzen durch die daran befindli- chen Eier dahin gebracht worden, wo sie sich zu erhalten 131 und fortzupflanzen scheint. Zum Unterschied von der er- stem nenne ich sie Epeira cinerea. Fig. a. stellt die weiblichen Genitalien vergrÖssert vor. L^peira Silviciiltrix, Tab. CCCXC. Fig. 932. mas. Fig. 933. fem. Vorderleib schwarz, der Kopf oben hellröthlich mit einem braunen Krenzstreif; Hinterleib herzför- mig, etwas nieder, das Rückenfeld gross, graubraun, scharfzackig, der Zackenstreif weiss mit einer brau- nen Linie ^ die Seiten brandbraun. Beine und Taster gelblich, schwarz dicht geringelt. Länge des Mannes ^V^"', des Weibes 3 bis 3y^'". Koch, in Herrich - Schäflf. Deutschi. Ins. H. 131. n. 21. 22. Nicht ohne grosse Aehnlichkeit mit E. umhratica, aber beständig im vollkommensten Zustande nur halb so gross. Der Vorderleib im Verha'ltniss zum Hinterleib anderer Arten etwas gross, oben flach gewölbt, der Kopf vorn stumpf mit wenig vorstehenden Augenhöckern, der Tho- rax gegen die Seiten in runder Wölbung abgedacht, ge- gen den Hinlerrand die Abdachung aber flach , starkglän- rend, ohne Rückengrubc, statt dieser nahe am Hinterkopfe ein seichter doch deutlicher furchenarliger Quereindruck, die übrige Fläche, besonders der Kopf oben, mit Härchen ziemlich dicht bedeckt. Die Augen ziemlich gleich gross, die vier mittlem fast ein Quadrat bildend, nämlich die zwei hintern kaum näher beisammen als die zwei vordem. Die Fresszangen dick, stark, ziemlich lang, licht behaart, in ein Dittel der Länge ziemlich stark kniearlig gewölbt. Die Taster ganz ohne Auszeichnung. Die Brust flach, ziem- i;v2 lieh herzförmig 5 hinten spitz auslaufend, an den Seiten etwas eckig, licht behaart. Der Hinterleib durchaus dicht mit Schuppenliärchen bedeckt, aus welchen die Färbung besteht, oben ziemlich üach oder schwach gewölbt, dem Umriss nach herzförmig, kaum etwas länger als breit, am Hinterrande merklich über die Spinnwarzen vorstehend, daher diese von oben nicht sichtbar. Die Bauchschilde etwas klein, die Schildfläche vor den Genitalien mit die- sen einen Halbzirkcl ausmachend, die Genitalien, Fig. a. selbst ungemein klein, sehr kurz, viel breiter als lang, etwas versteckt, nicht vorstehend, ein hinten abgerundetes Querblättchen vorstellend. Die Beine von gewöhnlicher Form und Länge. Der Vorderleib braunschwarz, der Kopf oben hell- rostroth oder gelblichroth , auf der Mitte zwei sich kreu- zende braune Streifen oder mit einem kreuzförmigen solchfarbigen Fleck , die hintere Abdachung des Thorax bräunlich gelb, die Haarbedecknng weiss. Fresszangen und Brust braunschwarz, die Härchen auf erstem weiss. Die Taster gelblichweiss, das Endglied mehr gelblich, alle Ge- lenke schwarz geringelt. Das Pxückenfcld des Hinterleibes gross, breit, vom Vorderrande bis zum Hinterrande zie- hend, hinten sich kegelförmig verschmälernd, stark und scharfzackig, graubraun, schwarz und weiss staubig ge- mischt, mit schwarzer Randllnle und einem ungleichbrei- ten, zuweilen unterbrochen schwarzen Mittelstreif der Länge nach, dieser vorn beiderseits weiss begrenzt, mit der hin- tern Hälfte mit paarweisen weissen Fleckchen • der Zak- kenstrelf über den Seiten ziemlich breit, scharfzackig, weiss, in der Mitte der Länge nach mit einem geschlängelten aus braunem Staube bestehenden I^ängsschatten ; die Seiten brandfarbig braun oder röthlichbraun , schwarz und weiss 133 staubartig gemlsclit, gfgen den Iiaiich zu allmähllg heller und in's weissllche übergehend. T3er Bauch in der Mitte schwarz, die gewöhnlichen Bogenstrelfen hellgelb, etwas breit, mit regelmässiger Riegung. Spinnwarzen braun. Die Schildflecken trüb ockergelb ; die Genitalien braun. Die Eeine gelblich, an den Schenkeln fast gelbllchweiss, letz- tere an der F^ndhälfte schwarz , alle übrige Gelenke ziem- lich dicht schwarz geringelt, drei Ringe an den Schien- beinen und drei an den Fersen ; die Hüften braungclb. Die männliche Spinne hat mit der weiblichen in Hin- sicht der Zeichnung sehr viele Aehnllchkelt, nur ist bei manchen Exemplaren das Weisse sparsamer, und gewöhn- lich sind der Fleckchen weniger, allein es giebt auch Wei- ber, welche dunkler gefärbt sind. Auch die Gestalt des Vorder- und Hinterleibes ist wie bei dem Weibe, nur ist letzter verhältnissmässlg kleiner, die Beine aber ver- hä'ltnissmässig beträchtlich länger, etwas dünner und die Schienbeine des zweiten Paars ohne keulenförmige Ver- dickung. Die Taster sind kurz bräunlichgelb , das dritte Gelenk etwas stark knieartig verdickt, das viertie mit ei- nem langen, dicken, doppeltspitzigen Haken; die Genita- lien schwarz, höckerig, mit einem rückwärts gekrümmten Häkchen. Junge Männchen vor der letzten Häutung sehen den Weibchen vollkommen gleich, und sind blos am Kndgllede der Taster zu erkennen. Im August erhalten die Männer zur Fortpflanzung reife Taster. Vaterland: In nieder liegenden Föhrenwaldungen der Oberpfalz , gern In der Nähe von feuchten Stellen. Sie legen ihre Netze zwischen zwei Bäume an, in welchen sie bei schönem Wetter zu sehen, ausserdem aber schwer XI. 5. 11 i:u zu finden sinH. In dem Neudorferwaldc des Forstreviers Neueichen (]es Forstamtes Wernberg ist sie gemein und es können in kurzer Zeit viele Exemplare gesammelt werden. Atea sclopctaria. Tab. CCCXC. Fi^-. 934. iiins. 935. fem. Vorderleib dunkelbraun , der Kopf oben «elb- braiin : Hinterleib olivengrim, zwei durchbrochene hinten zusammentreftende Längslinien und rechtvvink- lich an diesen liegende Querstriche weiss. Beine gelb, braun geringelt. Länge des Mannes 2% bis sy/", des Weibes 4V^ bis 4%'". Araneus sclopetarius Clerck, ar suec. p. 43. n. 11. PI. 2- Tab. 3. Fig. 1. Hoch, Uebers. d. Arachn. Syst. I. p. 4. n. 3. Epeira solers IFalck. S. ä Biiff. apt. II. 41. n. 19. Schaff, icon, ins. I. t. 49. f 5- Hahn bat bei Fig 115. lland 2 eine nicht selten vor- kommende Abart geliefert und nach dieser aucli die Art charakterisirt. Die Abbildung der luannlicben Spinne , wel- che selten gefunden wird, fehlt noch, auch scheint Hahn ein junges Exemplar bei lirvvähnung dieses vor sich ge- habt zu haben. Der Vordcrleib ist in Hinsicht des Hinterleibes klein, der Kopf oben (lach gewölbt, dicht mit Härchen fast zot- tig bedeckt ; der Thorax fast so hoch als der Kopf, auf dem Rücken mit einer Quergrube und hinten, fast vom Hinterkopfe an , ziemlich stark abgedacht ; er ist lichter .^^ rrcKC. %. 032. S/l^/^ia yj itty'lMClfU-^tCi- V, V ^ 135 als der Kopf behaart, an den Seitenkanten die Randhär- chen aufwärts anliegend und etwas dichter. Die Augen sind klein , die zwei hintern Mittelaugen einander etwas mehr als die zwei vordem genähert, die Seitenaugen ste- hen nahe beisammen, sehr schief und sind ziemlich unter den Kopfhaaren verborgen. Die Fresszangen sind kurz, ziemlich stark, etwas gewölbt, auf dem Rücken kurzborstig. Die weiblichen Taster haben nichts Besonderes. Die herz- förmige Brust ist sehr flach gewölbt, seitwärts etwas eckig und mit feinen Härchen belegt. Der Hinterleib dem Um- risse nach kreisrund, dick, oben ziemlich flach und mit kurzen Härchen versehen. Die weiblichen Genitalien ziem- lich breit, und von der Form eines schief rückwärts lie- genden Blättchen. Die Beine beim Weibe von ganz ge- wöhnlicher Gestalt , auch von gewöhnlicher Länge und mit etwas dünnen Stachelborsten versehen. Der Vorderleib des Mannes ist ganz wie beim Weibe, der Hinlerleib aber klein, kaum ein wenig länger als der Vorderleib, eiförmig und etwas zottig behaart. Die Ta- ster sind kurz, am vierten Gliede mit einem dünnen Stiel- chen. Die Beine sind dünn, sehr lang, die Stachelborsten länger als beim Weibe, die Schienbeine des zweiten Bein- paares nicht inerklicii verdickt, kaum ein wenig dicker als die des ersten l^aars. Der Vorderleib dunkelbraun, der Kopf oben und ein Rückendeck des Thorax rostgelb, die Härchen gelblich- weiss. Die F>cssz.ingen gelb mit braunen Spitzen. Die Taster gelb, alle (iolenke an der Spitze mit einem brau- nen Ringclien, das Kndgelenk an der Sj)ilzc breiter dun- kelbraun. J)ie Brust dunkelbraun, weiss behaart, ein Längs- fleck in der Mitte rostgelb. Der Hinterleib olivengrün, oder olivenbraun , schwarz ungleich ^epünktelt, \orn ein 11* 136 weissgesäumter Kegelfleck, hinter diesem ein weissgesauniter ovaler Fleck, dann zwei bis dreiweissgesäumle Kegelfleckchen, letztere mit der Spitze gegen die Spinnwarzen liegend, et- was dunkler als die Grundfarbe ; an diesen Flecken ziem- lich rechtwinkelich seitwärts liegende weisse Striche , am Ende sich hakenförmig rückwärts krümmend und aus Här- chen bestehend , hinten an diesen ein Querstreif schwärz- lich. Die Seiten oben gelblichweiss , unten gelb , schwarz melirt, nach oben zu meistens etwas gezackt. Der Bauch schwarz, mit den gewöhnlichen gegeneinander liegenden Bogenstreifen , letztere von Farbe gelblichweiss, deutlich, hinten in ein einwärts liegendes rundes Fleckchen erwei- tert. Die Spinnwarzen dunkelbraun. Die Beine gelb, alle Glieder rostbraun geringelt, die Ringe an den Schenkeln unten offen. Das Männchen ist dunkler, der Hinterleib dunkel- braun, bei manchen Exemplaren fast schwarz, die Grund- zeichnungen wie beim Weib , ebenfalls aus weissen Här- chen bestehend, die Selten ziemlich dicht weiss behaart. Die Ringe der Beine breiter, aber weniger deutlich, die Schienbeine, Fersen und Tarsen rostroth, beide letztern gemeiniglich ohne Ringe. Die Taster rostgelb , die Geni- talien des Endgliedes kastanienbraun. Junge Männchen sehen den Weibchen gleich. Man findet sie in Vorhölzern , in jungen Waldungen, auf Gebüsch, die Weibchen nicht selten, die Männchen sehr selten. Vaterland: Schweden, Deutschland, Frankreich: scheint noch welter verbreitet zu scyn. ./a.€-. CCCXCI. yv^/ 137 Atea agalena. Tab. CCCXCJ. Fio-. 1)36. mas. 937. fem. 938. nias var. Vorderleib und Beine rostgelb, letztere an den Gelenkspitzen rostroth; Hinterleib hell ockergelb, vorn beiderseits ein grosser Bogenfleck dunkel rostroth, das Rückenfeld gelb mit weisser Zackenlinie und braunem Schatten an diesem. Länge des Mannes l% — 13/^'-^ des Weibes 2'". Epeira agalena. fValch. S. ä Buff. apt. II. pag. 36- n. 11. Faun. par. II. p. 197. n. 16- Epeira Sturniii Hahn. I. p. 12. T. 3. f. 8. Vorderleib und Beine ohne besonderes Merkmal , der nnistrilcken dem Rande nach ziemlich kreisrund, ziemlich gewölbt, mit runder Rückengrube, der Kopf beim Weibe etwas breit, mit nicht besonders vorstehendem Hügelchen der vier Mittelaugen , welche nach ihrer Stellung ein voll- ständiges Quadrat formiren und wovon die hintern viel grösser als die zwei vordem sind. Die Fresszangen sind kurz, dick und stärker glänzend als der Vorderleib. Die Taster ganz ohne Auszeichnung. Die Brust ist gewölbt, glänzend, etwas rautenförmig, an den Seiten eckig und nach der Einlenkung der Beine mit Rändeindrücken. Der eiförmige Hinterleib ist über die Schultern etwas breit, am Vorderrand zwar gerundet aber mit einer kielartigen Erhöhung. Die weibliche Genitalien sind klein, mit einem schmalen Querblättchen an der Wurzel ; sie liegen schief rückwärts, mit unterwärts gekrümmter, wenig vorstehender XI. 6 12 138 Spitze, sie sind stiplförmig und vorn etv\ns zusammengedrückt. Die Beine von gewöhnlicher Länge, mit zum Theil langen, aber dünnen Stachelborsten. Im Verhältniss zum Weibchen ist das Männchen ziem- lich gross, von derselben Gestalt, ni^r wie gewöhnlich der Hinterleib viel kleiner, schmächtig, und nicht dicker als der Vorderleib. Die Beine sind merklich länger und die Schenkel des Vorderpaares dicker. Der Kopf, Brustrücken, die Fresszangen und die Brust rostgelb ohne dunklere Mischung, auf dem Kopfe liegende weisse Härchen. Die Augen rostroth, die zwei hintern der vier mittlem heller. Die Taster rostgelb mit etwas dunklern oder roströthlichen Gelenkspitzen. Der Hinter- leib rostgelb , das Rückcnfeld etwas heller , die vordere Hälfte öfters schön wachsarlig gelblichweiss; vorn beider- seits von der Mitte des Vorderrandes an bis zu den Schul- tern ein mit der hohlen Seite auswärts liegender Bogen- streif dunkel rostroth, auswärts vertrieben heller, einwärts ins Schwarze übergehend und mit einer weissen Randlinie begränzt, das Rückenfeld von diesem Bogentlecke an mit einer weissen Zackenlinie eingefasst, vorn breit, mit ei- nem schwarzen Streifchen im vordem Zackenbogen, hinter diesem das Feld an der weissen Zackenlinie hin braun verdunkelt, einwärts in die Grundfarbe vertrieben; die Seiten unten der Länge nach braun, schattig dunkler, zu- weilen mit aufwärts steigenden schattigen Streifen. Der Bauch in der Mitte der Länge nach dunkel rostbraun, bei- derseits ein ziemlich breiter Streif gelb, zuweilen in diesem ein gebogenes Schattenstrichchen , einwärts die gewöhn- lichen gelben Bogenstreifen andeutend , doch öfters ganz erloschen, öfters sehr schwach bemerkbar. Die Beine gelb, 139 die Schenke! an der Spitze von der Hälfte an ins Host- rothe übergehend, die Spitzen der übrigen Gelenke und ein etwas undeutlicher Ring an den Schienbeinen und Fersen ebenfalls rostroth. Das Männchen Ist in der Grundzeichnung dem Weib- chen gleich, der Hinterleib aber dunkel rostbraun mit rost- rothem schwach hervor leuchtendem Rückenfelde ohne weisse Zackenlinie. Die Taster sind rostgelb , die Geni- talien dunkelbraun. Es kommen mancherlei Abarten vor ; zuweilen sind die Schulterflecken weiss oder gelblich, zuweilen dunkler als gewöhnlich, seltener sind die Schulterflecken und das ganze zackige Kückenfeld schwarz ausgefüllt. Sie hält sich in Feldhölzern auf, auch in Waldschlä- gen auf Gebüsch, und ist keine Seltenheit. Va t e rl a n d : Deutschland. Anmerkung. Es Ist nicht w^ohl begreiflich, dass Hr. Baron o. TValck. meine Zilla alhimacula Fig. 335. zu seiner Epeu-a agaJena^ der gegenwärtigen Art als gleich- bedeutend ziehen konnte. Beide sind In Hinsicht der Cha- raktere der Gattung und Art durchaus von einander ver- schieden. Wahrscheinlich hat dieser Autor meine Zilla alhimacula in der Natur weder zu beobachten noch zu sehen Gelegenheit gehabt. 12* 140 Atea subfusca. Tab. CCCXCI. Fig. 939. fem. Bräunlich ockergelb, der Hinterleib oben shuibig schattenbraun, hinten mit drei parallelen, etwas ge- näherten Länoslinien. Beine ockergelb, braun ge- ringelt. Länge 4"'. Ich habe zwei weiblicbe Exemplare aus der Samm- lung des Hrn. Dr. Schuck vor mir, welche in Gestalt und Grösse genau mit einander übereinstimmen und nur in der Färbung etwas von einander abweichen. Beide sind in Weingeist aufbewahrt. Der Gestalt nach ist diese Art mit Afea Sturmii sehr verwandt 5 sie weicht von dieser wesentlich nicht ab. Der Vorderleib bräunlich ockergelb, am Vorderrande zwischen den Mittel- und Seitenaugen ein brauner Fleck, und an den Seiten des Brustrückens strahlenartig braun schattig ; die J.ängsritze auf dem Brustrücken braun ver- tieft. Der Hinterleib oben schattenbraun, auf dem Rücken zwischen den Schultern am dunkelsten, vorn über dei Einlenkung bis über den Vorderrand rostgclb, sanft in dl( schattenbraune Rückenfarbe übergehend • auf der Hinter- hälfte drei etwas genäherte, parallele Längsstriche dunke- 1er, aus braunen Fleckchen zusammengesetzt; an den Sei- ten die staubbraune Farbe in Ouerstreifen fast zusammen- gehäuft. Der Bauch braun mit zwei Paar weisser, etwa.' dreieckiger Fleckchen. Die Spinnwarzen braun, der Ran. 141 dier Warzenöffnimg weiss gefleckt. Die Brust braun mit einem weissen Längsfleck. Fresszangen, Taster und Beine rolhlicli ockergelb, letztere braun geringelt. Bei dem zweiten Exemplare waren die Seiten des Vorderleibes, der Kopfrand und die Kalten zwischen Kopf und Brustrücken dunkelbraun. Vaterland: Hr. Doctor Schuck sammelte sie bei N.'ujplia in Griechenland. Atea auraiitiaca Tab. CCCXCl. Fig. 040. fem. Vorderleib rostgelb mit liellerem gelbem Kopfe; Hinterleib kurz, rund, mit erweiterten Schultern, liellrostgelb, auf dem Rücken ein grosser öuadrat- fleck dunkler. Länge 2% bis 2V2'". Epeira aurantiaca Roch^ in Herrieb - Schaeff. Deutschi. Ins. Heft 134. t. l. Vorder- und Hinterleib sind nicht ohne einige Ueber- einstimmung mit A. agalena^ auch ist letzter über die Schulter breiter und an den Schulterwinkeln fast eine ge- rundete Ecke formirend. Auf dem Kopf liegt wie bei dieser eine weiche, feine Wolle, auch der Hinterleib ist zart mit kurzen weichen Härchen belegt. Die Augen be- finden sieb in ganz regelmässiger Stellung und sind ziem- lich gleichgross , alle etwas klein. Taster und Fresszangen I4'i führen nichts Besonderes, Die ]jeiue sind etwas kürzer als bei A. agalena, übrigens eben so gestaltet. Der Vorderleib ist bei der lebenden Spinne rost- oder orangegelb, der Kopf aber merklich heller, doch von der- selben Farbe. Die Augen sind schwarz, spielen aber in gewisser Richtung ins Bernsteinfarbige. Fresszangen und die Brust sind etwas heller rostgelb, doch der Rücken- farbe ziemlich gleich. Der Hinterleib ist hellrostgelb; auf dem Rücken befindet sich ein grosses fast quadratformigcs Feld, mit seinen ^V inkeln die Schulterecken, den Vorder- rand und die Spinnwarzen berührend* dieses F^eld ist dunk- ler als die Grundfarbe und an den Schultern vertrieben bräunlich, überdiess ist die ganze Rückendäche mit einem engen, netzartigen, rostbraunen Aderzuge bedeckt, mit einer ästigen feinen Längsader In der Mitte und mit dunk- ler gefärbten Rückenstigmen • in den Seiten liegt ein dunk- lerer rostgelber Schatten, aus welchem gleichfarbige schiefe Eckstreifen gegen den Rücken aufsteigen. Der Rauch zieht aufs Rostbräunliche. Die Taster und Beine sind gelb, die Glieder an der Spitze verloren rostgelb dunkler. Aufgesteckte trockene Exemplare haben einen einfar- bigen heilem Vorderleib, und bei diesen verschwindet der dunklere Rückenfleck des Hinterleibes, der netzartige Ader- zug aber ist bleibend. Das Männchen konnte noch nicht gefunden werden. Vaterland: Bajern, bisher nur bei Regensburg und Erlangen. Sie bewohnt wie die übrigen Arten der Gattung am liebsten kleine Feldhölzer, worin Kiefern vorkommen, gerne niedere Bäumchen oder die untern Aeste der grossem. Sie ist sehr sparsam vorhanden. aA CCCXCZ. c y.f^/..J^/^ V^/z 7/^^!'/^7^^^^t7/7J/i7^ //i/i^j. T /^^^7Y^■ r<7^i^:/:vz 7/?/z^. Aß. ^4-2. ^a.Ä^e??t^ /k^^. ^-4^. Y^/>. Z 'tZ-t^ ■ /<^. t^^/n^ y^ ^ 113 xinm erkling. In den S a Buff. apt. II. p. 125 iin- det sich die gegenwärtige ganz eigne Art als Sjnonym bei Epei'ra hifuherculata Waick. Meine y^tea auraniiaca aber hat eine ganz andere Gestalt, eine ganz andere Stellung der Augen und keine Spur von Schulterhöckern; der vier- eckige grosse Rückenfleck spitzt sich an der Schulterrun- dung aus, und scheint in der Abbildung einen kleinen Höcker vorzustellen , was aber in der Natur durchaus der Fall nicht ist. Die ebenfalls zitirte Abbildung PI. 172. Fig. 7. in Schaff, icon. stellt ganz deutlich die hier häufig vorkommende Ep. dromedaria vor. Wenn Epeira bituher- culata Tf'^alck keine Abart von Ep. dromedaria ist, deren häufig vorkommen, so ist sie eine mir unbekannte Spinne. Ätea melaiiogaster. Tab. CCCXCII. Fi<>. U\. nias. 91-2. fem. Vorderleih braunschwarz, Slinterleib vorn und an der Vorderhälfte der Seiten so wie der Bauch schwarz, der Rücken weiss und braun staubig. Beine weiss, schwarz geringelt. Länge ly/". Ein im Monat Juni und Juli nicht selten vorkommen- des, zierliches Spiniichen, zu welcher Zelt das Männchen mit vollständig ausgebildeten Tastern versehen Ist. Der Vorderleib ist klein und gewölbt, der Kopf vom Thorax durch einen Seiteneindruck ziemlich deutlich unterschieden, 144 klein, etwas aufgeworfen uneine dunkler roth , nur die Fersen und Tarsen an der Spitze schmal schwarz. Die weiblichen Abarten beschränken sich auf das mehr oder weniger deutliche Vorhandensein der drei oder vier Querstrichchen auf dem Rücken, wovon meistens eines fehlt, und von welchen oft nur eine schwache Spur zu sehen ist, seltener fehlen sie ganz. Bei der männlichen Spinne zeigt sich zuweilen eine sehr schwache Spur des Längsstreifes über den ganzen Rücken, zieht aber alsdann aufs bräunliche. Im Monat Juni sind die Männchen mit vollständig ausgebildeten Tastern versehen und werden alsdann in der Nähe der Weibchen gefunden. 151 Vaterland, ich fand sie nur in den W'iescnthälcrn hei Erlangen, wo sie auf Hecken häufig vorkommt. Singa tiifasciata. Ta^. CCCXCM!. Fi'/. 948. fem. Kopf und Thorax braunschwarz, letzter rostgelh gerandet: Hinterleib schwarz mit drei hinten und vorn abgekürzten lebhaft o-ejben LängsGtreiien. 3eine gelb, Schenkel und folgende Glieder gegen die Spitze zu rostroth. Länge des Weibchens 2'". Der Kopf hoch, etwas schmal, ziemlich gewölbt, wie der Thorox sehr glänzend, hinten an den Seiten der l'alte nach etwas eingedrückt* der Augcnhügel etwas vorstehend; der Thorax niederer als der Kopf, ziemlich kreisrund, hin- ten etwas flach abgedacht. Die Taster gewöhnlicher Ge- stalt. Die Fresszangen stark glänzend, etwas kurz, sehr dick und stark gewölbt. Die Brust herzförmig, ziemlich flach, hinten spitzausgehend, an den Seiten etwas eckig. Der Hinterleib dick oval, gewölbt, glänzend, mit sehr kur- zen Härchen besetzt und mit deutlichen Rückensligmen. Die Heine etwas kurz, das Vorder- und Hinterpaar ziem- lich gleichlang, das zweite etwas, das dritte merklich kür- zer als die hintern. Der Vorderleib braunschwarz, der Kopf dunkler als der Thorax , letzter an den Seiten ziemlich breit roslgelb gerandet , die Randfarbe in die des Thorax etwas verlo- ren übergehend. Fresszangen und Brust schwarz. Die 152 Taster gelb, an der Spitze des vorletzten Gliedes inul des letzten ins Braune übergehend. Der Hinterleib oben und unten schwarz, auf dem Rücken ein vorn die Einlenkung und hinten die Spinnwarzen nicht ganz erreichender s^)in- delförmiger Längsstreif, oben an den Seiten ein mehr ab- gekürzter und beiderseits am Bauche ein solcher Längs- streif lebhaft gelb, der Bückenstreif mehrfach durch eine Querader durchschnitten, auch diese sich mit einem kur- zen Aderstrichchen der Länge nach kreuzend. Die Beine gelb , die Vorderhälfte der Schenkel und die folgenden Glieder der vier Vorderbeine und die Spitzen der Glieder der vier Hinterbeine rostroth. Ich habe zwei weibliche Exemplare, eins davon le- bend, das andere aufgesteckt und trocken, vor mir, von ersterem nahm ich diese Beschreibung und die beigege- bene Abbildung. Dem andern fehlen die zwei gelben Strei- fen auf dem Bauche und die oben sind kürzer und schmä- ler j das Endglied der Taster, und die Schienbeine, Fer- sen und Tarsen der zwei Vorderbeine, so wie die Fersen und Tarsen des zweiten Beinpaars gehen ins Schwarze über. Das Männchen geht noch ab, die Weibchen werden im Monate Juni und Juli in ihrer Vollständigkeit ange- troffen. Vaterland. Ich fand sie auf Hecken in der Gegend von Erlangen. Anmerkung. Eine mit E. tuhulosa IJahn Band J. p. 10. T, II. t. 6. in Verwandtschaft stehende Art, doch wesentlich verschieden. Herr Baron o. TValck. vereinigt E. tubrilüsa Halm mit E. Hen'i llahn^ beide aber sind so sehr von einander unterschieden, dass wer beide in d" 153 Natur gesehen hat, unmöglich an der Trennung als zwei ganz verschiedene Arten mehr zweifeln wird. Da E. tu» hulosa JValck. eine ganz andere Art und sicher Araneus hamatiis Clerck oder meine Singa hamaia Fig. 197 und 198, ist, £0 kann der Name E. tuhulosa bei der Hahni- schen Spinne nicht bleiben; ich benenne sie Singa serru- la/a. Singa nigrifrons. Tab. CCCXCIll. Fig. 949. fem. Vorderleib, Fresszangeii , Taster und Beine rost- gelbj die Kopfplatte schwarz -, Hinterleib rostbraun, auf dem llücken drei Längsbänder gelb, das mittlere im Innern mennijrroth. Länge 1%"\ Die ganze Spinne durchaus sehr glänzend, wie lakirt. Der Kopf merklich hoher als der Thorax und gewölbt; der Thorax dem Umrisse nach etwas oval gerundet, ge- wölbt mit nathähnlich vorstehender Seitenkante. Die Au- gen stark vorstehend und in ganz geregelter Stellung. Die Fresszangen massig lang, dick und sehr stark gewölbt. Die Brust breit, herzförmig, flachgewÖlbl. Taster und Beine ohne besonderes Merkmal. Der Hinterleib sehr dick, hochgewölbt, sehr kurz oval, fast kugelförmig. Der Vorderleib, die Fresszangen, Taster, Beine und Brust ziemlich gleichfarbig ockergelb, die Fläche zwischen den Augen und der Kopf oben schwarz, auf den Fress- XI. 6. 13 154 Zangen ein Rückenfleck und die Spitzen derselljen braun verdunkelt. Der Hinlerleib gelblich rostbraun, auf dem Rücken drei hinten allmählig sich ausspitzende Längsstrei- fen gelb, der mittlere in der Mitte der Länge nach men- nigroth und mit winkeligen feinen Aderzügen durchschnit- ten; auf den zwischen den gelben Streifen durchziehenden rostfarbigen Längsstreifen etwas dreieckig geformte Flek- ken braunschwarz; der Bauch und ein die Spinnwarzen umziehender Fleck ebenfalls braunschwarz. Vaterland: Hr. Dr. Rosenhauer in Erlangen fand sie in der dortigen Gegend, das Männchen aber ist noch unbekannt. Anmerkung. Die meisten Arten dieser Gattung sind unter sich so verwandt, dass es aufmerksame Beob- achtung bedarf um hierin das Richtige zu finden. Die ge- genwärtige Art unterscheidet sich blos von E. Herii Hahn B. L p. 8. Tab. IL Fig. 5. ausser der Zeichnung nur da- rin, dass der Hinterleib kürzer ist, und in der Zeichnung durch den schwarzen Kopf, der bei E. Herii mit dem Thorax gleichfarbig bräunlich rolh ist. Indessen bedarf die gegenwärtige Art noch näherer Beobachtung, Entdeckung des Männchen und die hieraus hervorzugehende Bestätigung. Singa anthracina. Tab. CCCXCllL Fig. 950. mas. Schwarz, die Beine rostroth, die Schenkel des Vorderpaares an der Endhälfte schwarz. Läne:e fast ly/". 155 Micr ypha ntes anthracinus Hoch Ubers. d. Ar. Syt. H. I. pag. 11. Ein sehr seltenes Spinnchen, von welchem mir blos das Männchen vorgekommen ist. Die Gestalt von Singa hainata lig. 198. B. III. Vorder- und Hinterleib stark glänzend. Die Borsten auf dem dritten Tastergliede merk- lich lang. Vorder- und Hinterleib schwarz, letzter tiefer schwarz als erster. Die Beine rostroth, die Schenkel des Vorder- paares schwarz, an der Wurzel bis zu ein Drittel der Länge rostroth, das Tarsenglied an der Endhälfte schwarz- braun. Die Taster rostroth, das Endglied braun, Genita- lien braunschwarz. Vaterland: Die hiesige Gegend. Ich fand sie auf Föhrengebüsch in Feldhölzern. Schon im Anfang des Mo- nats Mai waren die männlichen Taster vollkommen ausge- bildet. Singa sanguinea. Tab. CCCXCIII. Fig. 951. fem. Vorderleib, Taster und Beine rostroth, Hinter- leib blutrotb , vorn und hinten auf letzterem vier Fleckchen schwarz. Länge 1'//". Die kleinste der bekannten Arten. Der Kopf breit, nach allen Richtungen gewölbt, glatt und glänzend. Der Thorax ebenfalls gewölbt, dem Umriss nach gerundet, glatt 13* 156 niid glänzend, oben vom Vordertheil des Minlerleibes fast ganz bedeckt. Die Au^en fast etwas grösser als gewöhn- lich, übrigens in geregelter Stellung, die vordere Reihe nahe an dem eingezogenen Vorderrande des Kopfes. Die Tresszangen kurz und glänzend. Taster und Beine ohne besonderes Merkmal, letztere im Verhältniss der andern Arten etwas kurz. Der Hinterleib lang, oben flachgewölbt, dem Umrisse nach länglich oval, glänzend, fein, etwas weitschichtig behaart. Vorderleib, Fresszangen, Taster und Beine rostroth, ziemlich einfarbig ; der Hinterleib dunkel blutroth , vorn beiderseits zwei nahe hintereinander liegende Fleckchen und hinten ebenfalls zwei solcher Fleckchen schwarz. Vaterland: Die Gegend von Erlangen, wo sie Hr. Dr. Rosenhauer gefunden hat. Miranda exornata. Tab. CCCXCiV. Fi^. 952. fem. Vorderleib, Taster und Beine gelblich rostbraun^ weiss behaart, Schienbeine und folgende Glieder der letztern schwarz geringelt; Hinterleib dunkeloliven- gelb, ein Zackenstreif auf dem Rücken heller, letzter weiss behaart; eine Zackenlinie in den Seiten, aus Härchen bestehend, weiss. Länge der weiblichen Spinne fast 6'". Der Gestalt nach in grosser Uebereinstimmung mit 157 Miranda ceropegia^ der fJintcrleib aber etwas zottig hes haart. Der Vorderleib oben durchaus rostbraun, weiss wol- lig behaart, die Hauplfarben in den Seiten mehr als oben durchscheinend, auf den Seitenkanten eine Haarlinie weiss. Die Augen in ganz regelmässiger Stellung und bernslein- farbig. Die Fresszangen braunschwarz, oben an der Wur- zel gelblich. Die Taster gelblichrostbraun, ein schmaler Ring an der Spitze des dritten und vierten Gliedes und die Endhälfte des Endgliedes schwarz. Die Lrust kasta- nienbraun. Der Hinterleib auf dem Rücken und der obern Hälfte der Seiten oiivenfarbig rostgelb, ein Zackenstreif xTuf dem Rücken heller, die vier vordem Zacken die grös- sern, das ganze Riickenband am Rande hin weiss behaart; unten die Seiten olivenfarbig, gegen dl-e obere Hälfte hin ins Dunkelolivenfarbige übergehend und zaekig gerundet, die Zacken verdunkelt und mit einer aus H^irchen beste- henden weissen Zackenlinie begränzl^ zwischen dieser und ^^> *i?^A^. e. 16 sem. Der Hinterleib dos Mannes ist schmal, lang, in der Gegend der Hinlerrandswinkel zwar ein wenig erweitert, aber kaum merklich, und von hieran sich rückwärts ziem- lich kegelförmig ausspitzend. Die Taster dünn, ziemlich lang, das Endglied lang, auf den Genitalien aufliegend, diese weniger gewunden, dick und höckerig. Der Vorderleib gelbbräunlich, auf dem Rücken ein durchlaufender Längsstreif dunkelbraun, in diesem beson- ders vorn ein Längsstrich etwas lichter, daher zwei brau- ne Streifen zuweilen vorhanden sind, an den Seilen noch ein Boeenstreifchen und an den Seltenkanlen eine feine Linie dunkelbraun. Frcsszangen und Brust braun* die Ta- ster bräunlichgelb. J)ie obere Fläche des Hinterleibes röthlich staubig dunkelbraun, in der Mitte der Länge nach ein Fleckenstrcif braun oder schwarz, desgleichen die Sei- teneinfassnne des Rückenfcldes verloren dunkler und in der Mitte mit einer Kerbe. Der Rand um die obere Flä- che etwas welssUch ; unter diesem die Seilen gelblich mit röthlicher Mischung, eben so die hintere Stutzfläche, auf dieser gegen einander liegende paarweise Mondfleckchen dunkelbraun. Der Hauch rölhllchbraun oder dunkelbraun lifiil einer gelblichen etwas undeutlichen Längslinie. Die Beine bräunlich gelb, die Spitzen aller Glieder ringartig dunkelbraun, nicht ungewöhnlich die Schenkel und Hüften der Vorderbeine und die Schienbeine «ler HInlerbelne, so wie ein Ring an der Wurzel der Schienbeine der zwei Vorderpaare dunkelbraun Die Zeichnung des Männchens ist ziemlich wie bei dem hier beschriebenen Weibchen, nur ist das Rückenfeld in der Mitte etwas heller, das Endglied der Taster bräunlich ; die Genitalien kastanien- braun. , 168 Dns junge Männchen ähnelt mehr dem Weibe, ist aber an dem sehr dicken eiförmigen Endgliede der Taster von diesem leicht zu erkennen. Vaterland: Das Donauthal der hiesigen Gegend. Auf Gesträuch in Gärten und Vorhölzern nicht gemein. Gegen das Ende des Monats Juni und im Juli haben die Männchen vollkommen ausgebildete Taster. Terzeiclinissi der im XI. Bande beschriebenen und abgebildeten Arten. Pag, Tab. Fig. Act osoma armatum 65 CCCLXXVI 885 gilvulum 67 . . 886 jnatronale 68 . • 887 Atea \ agalena 137 CCCXCI 936 937 938 aurantiaca 141 . . 940 melanogaster 143 CCCXCII 941 942 sclopetaria 134 CCCXC 934 935 hastata ., 140 CCCXCI 939 Aranca angulata Linn. Fab. Deg. 77 XI. 6. 14 • • 170 Aranea angiilata Sulz apoclisa IT'alcU arundinacea L,inn. . . f'asciata fab Filum Schrank Latro Pab marmorea Schrank. . Zebra Snlz. Schränk. Araneus ocellaltis Clcrck patagiatus Clerck . . . sclopelarius Clerck . . sericalus Clerck . . . . Aspongopes aurolia Scop Epeira agalena fValck alsina analis angnlata angulata IValck arundinacea . . . bicornis conica fJ'alck. cornuta fValck. Diadenia Pag. Tab. Fig 115 109 109 159 109 158 109 159 115 115 134 111 160 137 122 CCCLXXXVIII