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Dan E MB ine ehihrn, R HERNE HAER SAH RELG ne BAR ISEN, Asureaın- ee Du % u Er D ER ae Kalkeine KRHUSIR aha alas: 4 jack, Ne RR Ka a es et Ehe NER Ri Era 16% ’ 3; DEezE “ H £ KR HERREN N GN WORK « 15 1 ni 1) N m rad Han en] UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY purchased for the Geology Collection from the VARSITY PALAEONTOLOGY FUND Digitized by the Internet Archive in 2010 with funding from University of Toronto http://www.archive.org/details/diefaunasdwest02hamb 7 Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band II, Lieferung 1— 4. Inhalt: Lief. 1. Chrysomelidae und Coccinellidae, von J. Weise, Berlin. Lief. 2. Staphylinidae, von Dr. Max Bernhauer, Grünburg, 0.-Ö. Lief. 3. Trichoptera und Ephemeridae, von Georg Ulmer, Ham- burg. Mit 44 Abbildungen im Text. Lief. 4. Thysanura, per F. Silvestri, Portic. Con Tab. I—X. Mit 10 Tafeln und 44 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1907 — 1908. Verlag von @ustav Fischer in Jena. , _V DELRB ‚NOIR ID BB Nas TED ne a Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-austra- lischen Forschungsreise 1905. Herausgegeben von Prof. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. Band I, Lieferung 1. Reisebericht von Prof. W. Michaelsen, Hamburg und Dr. R. Hartmeyer, Berlin. 1907. Preis: 4 Mark. Lief. 2. Oligochaeta von Prof. W. Michaelsen, Hamburg. Mit 2 lithogr. Tafeln. 1 Kartenskizze und 34 Abbildungen im Text. 1907, Preis: 5 Mark. Lief. 3-5. Copeognatha von Dr. Günther Enderlein, Stettin. Mit 6 Abbildungen im Text. Ophiuroidea par Prof. R. Koehler, Lyon. Avec 10 figures dans le texte. Panorpata und Planipennia von Dr. H. W. van der Weele, Leiden. Mit 1 Abbildung im Text. Preis: 1 Mark 50 Pf. Lief. 6—7. Lief. 6. Apidae von J. D. Alfiken, Bremen. Lief. 7. Formieidae von Prof. A. Forel, Chigny. Preis: 2 Mark 50 Pf. Lief.8—13. Lief.8. Dystieidae, Hydrophilidae et @yrinidae, von M. Resimbart, Evreux. Lief. 9. Braconidae und Ichneumonidae von Gy. Szepligeti, Budapest. Mit Figur 1 und 2 auf Tafel III und 2 Abbildungen im Text. Lief. 10. Tenebrionidae von Hans Gebien, Hamburg. Mit Figur 3 bis S auf Tafel IIT und 4 Abbildungen im Text. Lief. 11. Alleculidae von H. Borehmann, Hamburg. Mit Figur 9—14 auf Tafel III und 4 Abbildungen im Text. Lief. 12. Araneae, lre partie, von Eugöne Simon, Paris. Mit 1 Karten- 2 F skizze und 14 Abbildungen im Text. Lief. 13. Fossores von W. A. Schulz, Genf. Mit 3 Abbildungen im Text. 1908. Preis: 6,50 Mark. Aus den Tiefen des Weltmeeres. Schilderungen von der deutschen Tiefsee- Expedition. Von Dr. Carl Chun, Professor in Leipzig, Leiter der Expedition. Mit 6 Chromolithographien, 3 Karten, 8 Heliogravüren, 32 als Tafeln gedruckten Br Vollbildern und 482 Textabbildungen. Zweite umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 1903. Preis: 13 Mark, geb. 20 Mark. Als „Supplemente“ zu den „2400108. Jahrb.“, herausgegeben von Prof. Dr. J. W. Spengel in Gießen, erschienen bisher: Supplement I: Jordan, Karl Dr, Die Schmetterlingsfauna Nordwest- # Deutschlands, insbesondere die lepidopterolog. Verhältnisse der Umgebung von Göttingen. 1856. Preis: 5 Mark. Supplement Il: v. Dalla Torre, K. W. Dr., Prof. an der Universität in Innsbruck. Die Fauna von Helgoland. 1559. Preis: 2 Mark 40 Pf. Supplement III: Monticelli, Fr. Sav., a. o. Prof. in Sassari, Studii sui Trematodi endoparassiti. Primo contributo di osservazioni sui Distomidi. Con 8 tav. e 3 fig. nel testo. 1893. Preis: 15 Mark. Supplement IV: Plate, Dr. L., Fauna Chilensis. Abhandlungen zur Kenntnis der Zoologie Chiles. 1. Band. Erstes Heft. Mit 14 lith. Tafeln und 2 Abbildungen im Text. 1897. Preis: 25 Mark. — Zweites Heft. Mit 13 lith. Tafeln und 1 Abbildung im Text. 1598. Preis: 20 Mark. — Drittes Heft. Mit 11lith. Tafeln und 2 Abbildungen im Text. 1898. Preis: 20 Mark. Supplement V: Plate, [Prof.] Dr. L., Fauna Ghilensis. Abhandlungen zur Kenntnis der Zoologie Chiles. 1. Band. Erstes Heft. Mit 12 lith. Tafeln. 1899. Preis: 20 Mark. — Zweites Heft. Mit 6 lith. Tafeln. 1901. Preis: 20 Mark. — Drittes Heft. Mit 5 lith. Tafeln und 3 Textabbil- dungen. 1902. Preis: 12 Mark 50 Pf. Supplement VI: Plate, [Prof.] Dr. L., Fauna Ghilensis. Abhandlungen zur Kenntnis der Zoologie Chiles. Ill. Band. Erstes Heft. Mit 13 lith. Tafeln und 21 Textabbildungen. 1903. Preis: 20 Mark. — Zweites Heft. Mit 13 lith. Tafeln und 7 Textabbildungen. 1904. Preis: 20 Mark. — Drittes Heft. Mit 18 lith. Tafeln, 1 Karte und 142 Textabbildungen. 1104. Preis: 30 Mark. 3 Supplement VII: Festschrift zum 70. Geburtstage des Herrn Geh. Rats Prof. Dr. A. Weismann. Mit 32 Tafeln und 104 Textabbildungen. 1604. Preis: 60 Mark. Supplement VIII: Festschrift zum 80. Geburtstage des Herrn Geh. Regierungsrats Prof. Dr. Karl Möbius. Mit 20 Tafeln und 20 Text- abbildungen. 1905. Preis: 36 Mark. SupplementIX, 1. Heft: Ivar Arwidsson. Studien über die skandinavischen und arktischen Maldaniden, nebst Zusammenstellung der übrigen Bisher bekannten Arten dieser Familie. Mit 12 Tafeln. 1907. Preis: 15 Mark. SupplementIX, 2. Heft: A. J. Siltala, Trichopterologische Untersuchungen. Nr.2. Ueber die postembryonale Entwicklung der Trichopteren-Larven. Mitd Tafeln und 20 Abbildungen im Text. 1907. Preis: 16 Mark. Supplement X, 1. Heft: 0. Fuhrmann, Die Gestoden der Vögel. 1908. Preis: S Mark. u er Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 1. Chrysomelidae und Coccinellidae von J. Weise (Berlin). Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. 5) J. WEISE, weiß, ziemlich fein in regelmäßigen Reihen punktiert, mit fast ebenen Zwischenstreifen ; doch sind beim & die 8. und 9., beim 2 die 7. bis 9. (ganze) Reihe stärker punktiert, streifenförmig vertieft und die Zwischen- räume gewölbt. Bei der Abänderung obscurifrons ist die Stirn über dem Kopfschilde schwarz, mit grünlichem Anfluge, der vordere Teil des Bauches (aus- genommen an den Seiten), sowie die Hinterbrust schwärzlich. Diese Art, die den kleinsten Stücken des europäischen Cryptocephalus fulvus GoEzE ähnlich ist, muß zwischen D. pallidipennis Omar. und fulwus BaLy in der Mitte stehen. Mit dem ersteren stimmt sie mehr in der Färbung, aber nicht in der Punktierung des Thorax überein; von fulvus weicht sie durch die Farbe und die feine Punktierung der Oberseite ab. Sie ist leicht an den hellen und glänzenden Flügeldecken zu erkennen, die sich scharf von dem dunkleren und matteren Thorax abheben. D. puli- cosus LEA, von Bridgetown beschrieben, ist 3 mm lang, auf der Stirn mit tief eingedrückter Mittellinie, die Basis des Thorax und der Flügel- decken, nebst der Naht fein schwarz gesäumt. Ditropidus epistomalis n. Sp. Subovatus, subtus niger, leviter aeneo-micans, supra viridi-vel aurichal- ceo-aeneus, nitidus, labro et epistomate fulvis, antennarum artieulis sex primis plus minusve testaceis; fronte ruguloso-punctata fere aequa- liter dense punctata, elytris striato-punctatis, interstitiis subtilissime punetulatis et transversim rugulosis, externis duobus subconvexis. — Long. 25 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 7. VI. 05. Diese Art, von der nur 2 Stücke vorliegen, wollte ich anfangs auf D. distinguendus CHAP. beziehen, aber sie weicht durch schwarze Vorder- schienen und Tarsen, sowie die fast gleichmäßige Punktierung des Thorax (die Mittellinie ist hinten glatt), auf dem die Punkte nach den Seiten hin nur unbedeutend feiner und etwas dichter werden, doch so ab!), daß eine Trennung nötig erscheint. Die Unterseite ist schwarz, mit einem geringen grünlichen Metallschimmer, namentlich auf dem Bauche, die Oberseite ist metallisch dunkelgrün, wenigstens auf dem Thorax mit Messingschimmer, Oberlippe und Kopfschild rotgelb, die ersten 6 Fühlerglieder hell-rostrot, oberseits gewöhnlich etwas angedunkelt, die folgenden Glieder mehr oder 1) In der Diagnose ist der Ausdruck „prothor. lateraliter strigero“ jedenfalls in strigoso zu verbessern, außerdem muß wohl’an verschiedenen anderen Stellen die An- gabe „late“ cupreus in laete geändert werden. Chrysomelidae und Coceinellidae. 3 weniger pechschwarz. Kopf dicht runzelig punktiert, etwas feiner als der Thorax. Schildchen ziemlich klein, fast herzförmig, glatt. Flügeldecken in regelmäßigen Reihen punktiert, von denen die 8. hinten und die 9. der ganzen Länge nach streifenförmig vertieft ist. Die Zwischenstreifen sind äußerst fein punktuliert und quer gerunzelt. Der Körper ist in den Schultern am breitesten, nach vorn stark, nach hinten schwach verengt und am Ende in leichtem Bogen abgestutzt. Ditropidus Michaelseni n. sp. Oblongo-ovalis, subtus aeneus, supra aurichalceo-cupreus, nitidus, an- tennis (apice infuscatis) pedibusque fulvis; prothorace postice punctulato, antice sublaevi, elytris sat subtiliter striato-punctatis, interstitiis obsolete uniserialim punctulatis et transversim strigosulis. — Long. 1,5—2 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 21. VI. OD. Dem D. cupreus CHuAr. am nächsten verwandt, kleiner, die Beine heller gefärbt und der Thorax viel feiner punktiert. Stirn ziemlich breit, kahl, mäßig dicht verloschen punktuliert. Thorax in der hinteren Hälfte sehr fein, aber deutlich punktiert, davor unter schwacher Vergrößerung fast glatt erscheinend, bei starker Vergrößerung an den Seiten ziemlich glatt, in der Mitte fein, verloschen punktuliert. Der Mittelzipfel ist leicht aufgebogen. Schildchen klein, glatt. Flügel- decken regelmäßig und ziemlich fein gereiht-punktiert, die beiden äußeren Reihen streifenförmig vertieft, die inneren Zwischenstreifen eben, unter starker Vergrößerung mit je einer Punktreihe und dichten, zarten Quer- runzeln versehen, die zwei oder drei äußeren Zwischenstreifen leicht ge- wölbt. Ditrop. scitulus Lea von Geraldton, der in Farbe und Größe mit der vorliegenden Art übereinstimmt, hat einen gestrichelten und in den Zwischenräumen punktierten Thorax, Ich erlaube mir, diese hübsche, kleine Art Herrn Prof. MiCHAELSEN in Hamburg zu widmen. Geloptera tuberculata bBaly. Journ. Ent., 1861, p. 284. Fundnotiz: Stat. 136, Harvey, 27. VII. 05; Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. (05. Die Geschlechtsunterschiede sind bei diesem Tiere sehr ausgeprägt. Das 3 ist durchschnittlich größer als das 2 und hat ein stark erweitertes 1. Tarsenglied an den 4 Vorderbeinen, außerdem einen langen, schwach gebogenen Ausschnitt unterseits an der Basis der Hinterschenkel, welcher auffällig lang bewimpert ist und am Ende in einen zahnförmigen Höcker 1* 4 J. WEISE, ansteigt. Ferner ist das mittlere Drittel aller Bauchringe flach gedrückt und lang abstehend behaart, während die Seitenteile (ähnlich wie beim 2 die ganze Fläche der Ringe) ziemlich anliegend behaart sind. Der letzte (5.) Bauchring ist beim 2 den vorhergehenden ganz ähnlich gebildet und punktiert, mit gerade abgeschnittenem Hinterrande; beim g hat letzterer in der Mitte einen flachen Querausschnitt, der in der Mitte gradelinig, an den Seiten bogenförmig ist und hier mit dem Hinterrande einen scharfen und sehr spitzen Winkel bildet. Endlich ist der mittlere Teil des letzten Bauchringes spiegelglatt, mit 2 tiefen Querfurchen, die durch einen hohen Kiel getrennt werden. Die Art wurde vom Swan River beschrieben, von LEFEVRE, Katalog 45, jedoch nur von Adelaide angeführt; sie scheint eine weite Verbreitung zu haben, denn ich erhielt von Prof. KrAATz ein d aus Deutsch-Neu-Guinea zur Bestimmung. Rhembastichus n. gen. Corpus oblongum, eonvexum, nitidum. Caput subinsertum, oculi distan- tes. Antennae filiformes, dimidio corporis aequilongae, artieulis 5 ultimis paullo incrassatis. Prothorax transversus, lateribus rotundatus. Elytra prothorace latiora, punctato-striata. Prosternum oblongo-quadratum, margine apicali haud interrupto utrinque convexiusculo. Pedes medioeres, femoribus posterioribus denticulo instructis, tibiis posterioribus emarginatis, dorso canalieculatis. Zu den Typophorinen gehörig und in der Körperform einem großen, schlanken Rhembastus ähnlich, aber von dieser Gattung leicht durch den Vorderrand des Prosternums zu unterscheiden, welcher aus einer ununter- brochenen Leiste besteht, die in der Nähe der Augen einen convexen Bogen bildet. Rhembastichus variabilis n. Sp. Saturate fulvo-brunneus, pectore abdomineque plus minusve nigris, capite alutaceo, sat crebre subtiliter punctato, prothorace obsolete alutaceo, subtiliter punctato, limbo basali et apicali sublaevibus, elytris punctato-striatis.: — Long. 4,5—5 mm. Fundnotiz: Stat. 77, Yalgoo, 11. VII. 05. ab. a. Prothorace maculaque communi magna elytrorum nigris. Kopf mäßig groß, dreieckig, nicht ganz bis an den Hinterrand der Augen in den Thorax eingesenkt, der Scheitel etwas gewölbt, die Stirn abgeflacht und bis zum Vorderrande des Kopfschildes eine gleichmäßige Fläche bildend, sehr fein, nach unten dichter punktiert, zart gewirkt. Fühler un- gefähr halb so lang wie der Körper, fadenförmig, Glied 3 wenig länger als 2, die 5 Endglieder etwas stärker als die vorhergehenden, die beiden ersten Chrysomelidae und Coceinellidae. 5 Glieder heller als der übrige Teil und nebst den Tastern gelb. Thorax nicht ganz doppelt so breit wie lang, etwas vor der Mitte am breitesten, von hier aus nach hinten allmählich, nach vorn schnell und stark ge- rundet-verengt, die Vorderecken herabgebogen, ohne Borstenpore, die Hinterecken zahnförmig nach außen gerichtet und mit einem langen Borsten- härchen besetzt. Die Oberfläche ist nur mäßig der Quere nach gewölbt, zart und verloschen gewirkt und sehr fein punktiert, glänzend, ein Streifen am Vorder- und Hinterrande ohne Punkte. Flügeldecken an der Basis so breit, in den Schultern bedeutend breiter als der Thorax, hierauf bis hinter die Mitte parallel, hinten allmählich bis in die gemeinschaftliche, ziemlich schmal abgerundete Spitze verengt, auf der Scheibe mäßig gewölbt, regel- mäßig und kräftig punktiert-gestreift, mit unbedeutend gewölbten Zwischen- streifen, die einreihig äußerst zart punktuliert sind. Zuweilen sind die vorn abgekürzten Reihen 8 und 9 ganz verworren. Klauen gespalten, die innere Spitze befindet sich ungefähr in !/;, der Länge und ist sehr kurz. Der Körper ist hell rotbraun, der größte Teil der Hinterbrust und der ersten Bauchsegmente schwarz, häufig ist aber auch der Thorax (an- fangs mit Ausnahme eines Saumes am Vorderrande) und eine große ge- meinschaftliche Makel der Flügeldecken schwarz. Diese Makel beginnt bald hinter dem Basalrande von einer Schulter zur anderen, zieht sich ziemlich parallel bis hinter die Mitte und ist hier geradlinig abgeschnitten oder an der Naht weiter nach hinten verlängert als an den Seiten. Bei dieser Abänderung ist meist der ganze Bauch mit Ausnahme des Afters schwarz. Colaspoides picipes n. Sp. Oblongo-ovata, subtus nigra, antennis (basi testaceis) pedibusque piceis, his obseure rufo-variegatis, palpis flavo-testaceis, supra nigro-aenea, nitida, prothorace lateribus rotundato, elytris substriato-punctatis, punctis apicem versus subtilioribus. — Long. 3,35 mm. Fundnotiz: Stat. 139, Brunswick, 7. X. O5. Kenntlich am Thorax, der in seiner größten Breite kaum schmaler als die Flügeldecken und an den Seiten stark gerundet ist. Kopf äußerst fein gewirkt und dicht runzelig punktiert, ähnlich der ganzen Oberseite dunkel metallisch grünlich-erzfarbig, stark glänzend, Taster hell-rötlich- gelb, Kopfschild kaum von der Stirn abgesetzt. Fühler schlank, etwas kürzer als der Körper, die ersten 3 oder 4 Glieder rötlich-gelbbraun, wenigstens auf der Unterseite, die folgenden pechbraun. Thorax in der Mitte am breitesten und hier um die Hälfte breiter als lang, nach hinten in sanfter Rundung verengt, nach vorn zusammengedrückt und stärker verschmälert, die Scheibe äußerst zart gewirkt, ziemlich dicht und sehr 6 J. WEISE, fein punktuliert und weitläufiger, ziemlich fein punktiert, nahe dem Seiten- und Hinterrande sparsamer als auf den übrigen Teilen. Schildchen kaum länger als breit, glatt. Flügeldecken vorn so breit wie die Basis des Thorax, dahinter schwach erweitert, hinter der Mitte wieder verengt und zuletzt schmal abgerundet, auf der Scheibe gereiht-punktiert. Die ersten 3 bis 4 Reihen einfach und ziemlich regelmäßig, die folgenden durch daneben tretende Punkte unregelmäßig verdoppelt. Die Punkte sind in den Reihen nieht dicht gestellt, vorn nicht stark, hinter der Mitte abgeschwächt. Zwischenstreifen unregelmäßig und fein punktuliert. Unterseite schwarz, Beine pechschwarz, Unterseite der ungezähnten Schenkel, Spitze der Schienen und die Tarsen dunkel-rostrot. Colaspoides geminata n. Sp. Subovata, nigro-aenea, obsolete cupreo induta, nitida, antennis basi piceo-rufis, apicem versus coeruleo-nigris, prothorace erebre punctato et punetulato, latera versus dense strigoso-punctato, elytris dense striato- punctatis, seriebus geminatis. — Long. 44,5 mm. Fundnotiz: Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. 05. Diese Art ähnelt in der Fühlerbildung der C. fulwitarsis Jac. von Sumatra. Glied 1 ist dick, die 3 folgenden sind dünn, 2 ist kurz, 3 um die Hälfte länger, 4 wenig länger als 2, diese 4 Glieder sind rötlich pechbraun, die beiden folgenden Glieder etwas verbreitert, schwarz, während die 5 Endglieder stärker erweitert, leicht zusammengedrückt und bläulichschwarz gefärbt sind. Der übrige Körper ist dunkel erzfarbig, stellenweise mit schwachem Kupferschimmer, namentlich an den Rändern des Thorax und der Flügeldecken, Schenkel schwarz, Schienen pechschwarz, nach der Spitze hin nebst den Tarsen dunkel-rostrot. Der Kopf ist dicht runzelig punktiert und hat in der Mitte der Stirn eine grubenförmige Vertiefung, das Kopfschild wird oben durch eine feine Linie scharf begrenzt. Thorax doppelt so breit wie lang, an den Seiten hinten ziemlich parallel, vor der Mitte in starkem Bogen verengt und zu- sammengedrückt, der Vorderrand erscheint bei der Betrachtung von oben nur !/; so breit wie der Hinterrand. Die Scheibe ist in der Mitte ziemlich dicht und fein punktuliert und weniger dicht punktiert. Die Punkte werden nach den Seiten hin dichter, langgestreckt und treten zu feinen Schrägrunzeln zusammen. Schildchen etwas breiter als lang, hinten ziemlich scharf zugespitzt. Flügeldecken in den Schultern wenig breiter als der Thorax, sodann ziemlich parallel, hinten breit abgerundet, auf dem Rücken dicht und fein in Doppelreihen punktiert, die hinter der Mitte etwas schwächer werden. Die Mittel- und Hinterschenkel haben ein äußerst kleines stumpfwinkliges Zähnchen, die Schienen sind in der Spitzenhälfte Chysomelidae und Coccinellidae. A stark erweitert; diese Erweiterung ist an den Hinterschienen schwächer als an den 4 Vorderschienen. Trochalodes hemisphaerica Chap. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 7./21. VI. 05. Wie bei den übrigen Trochalodes-Arten besitzt der Thorax eine ver- waschene rotbräunliche Zeichnung, die aus einem eckigen Flecke jederseits an der Basis und zwei dicken, kommaförmigen Strichen davor besteht. Diese Striche konvergieren stark nach hinten und vereinigen sich daselbst. Trachymela Hartmeyeri n. sp. Ovata, convexa, testacea, nitida, capite prothoraceque rufo-testaceis, nigro-maculatis, erebre subtiliter punctatis, hoc latera versus fortius punc- tato, scutello parce punctulato, elytris punctato-substriatis, interstitiis parce punctulatis verrueis parvis seriatim instructis. — Long. 6—6,5 mm. Fundnotiz: Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. 03. Der Tr. Sloanei BLACKB. nahe verwandt und ähnlich, durchschnittlich kleiner, viel glänzender, der Kopf viel feiner, sehr dicht, aber nicht runzelig punktiert, mit 2, meist zu einem Querflecke vereinten schwarzen Punkten auf der Stirn zwischen den Augen; der Scheitel ist immer hell gefärbt. Der Thorax ist kleiner, sowohl etwas schmaler als kürzer, auf der Scheibe ähnlich wie der Kopf fein und dicht punktiert, jederseits mit 2 schwarzen Flecken hinter den Augen. Diese Flecke sind nur selten klein, von gleicher Größe, gerundet, dann liegt der innere näher am Vorderrande als der äußere. In der Regel sind beide größer, langgezogen, der innere, der nicht ganz die Basis, wohl aber den Vorderrand erreicht, ähnelt einer schmalen Längsbinde, die vor der Mitte plötzlich nach innen eckig erweitert ist. Zwischen diesen beiden Flecken befindet sich eine weite, flache Vertiefung, welche sich nach innen als ein leichter Quereindruck dem Vorderrande parallel bis in die Vertiefung der anderen Seite fortsetzt. Die Punktreihen der Flügeldecken sind viel feiner als die von Sloanei, aber deutlicher und regelmäßiger, die ziemlich kleinen, wenig erhabenen, spiegelglatten schwarzen Höcker derselben liegen nicht ganz regelmäßig in 9 Reihen und einer abgekürzten am Schildchen, sie sind voneinander fast immer durch einen feinen, hellen, einfarbigen Zwischenstreifen getrennt. Die zweite (ganze) Reihe ist gewöhnlich fast regelmäßig gefleckt, nur fließen die ersten 2 oder 3 Flecke ziemlich, oder ganz zusammen. Außerdem hat die Schulterbeule eine große, schwarze Makel. Die Unterseite ist mit den Beinen einfarbig, etwas heller als die Oberseite und mehr gelb gefärbt. 8 J. WEISE, Ich erlaube mir, diese Art nach dem Entdecker derselben, Herrn Dr. HARTMEYER in Berlin, zu benennen. Die Paropsis-Arten mit verdoppelten Punktreihen auf den Flügeldecken, welche häufig rotbraun gefärbt sind, Tuberkeln besitzen und deshalb eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche haben, ungefähr die Arten der 3. Gruppe von BLACKBURN, fasse ich unter dem Namen Trachymela zusammen. Trachymela punctata Marsh. Fundnotiz: Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 03. Pyrgo apicata (lark. Fundnotiz: Station 71, Northampton, 15. VII. 05. Pyrgo Niobe Blackb. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 7. VI, O5. BLACKBURN klagt bei seiner Gruppe VI, in der die vorliegende Art steht, über die Schwierigkeit, die hierher gehörigen Species auseinander- zuhalten und zu gruppieren, weil er die Gattungscharaktere nicht er- kannte und nicht-verwandte Tiere nach einem falschen Gesichtspunkte zu- sammenfaßte. Hätte er die Borstenpore in den Hinterecken des Thorax beachtet und die Tiere danach geordnet, so würde er die Arten |glatt untergebracht und die Nacharbeit sehr erleichtert haben. Von der vorliegenden Art stand BLACKBURN wohl nur geringes Ma- terial zur Verfügung, sonst wäre die eigentümliche Zeichnung nicht fast ganz übergangen worden (es ist nur eine Abänderung erwähnt: Flügel- decken an der Naht vorn breit schwarz gesäumt, Hinterbrust angedunkelt). Die mir vorliegenden Stücke sind blaß-strohgelb oder weißlichgelb, oben glänzend (3), oder matt (2), der Scheitel rötlichgelb, Flügeldecken a. einfarbig (selten); b. mit einem gemeinschaftlichen rötlichen und nur angedeuteten bis sehr scharfen schwarzen Punkte an der Naht hinter der Mitte; e. mit einem großen, gemeinschaftlichen, gerundet-rhombischen roten Flecke vor der Spitze, welcher genau an der Stelle des unter b bezeichneten Punktes beginnt, aber diesen nur selten besitzt; d. wie b, aber es tritt noch ein dunkler Fleck jederseits neben dem Schildehen hinzu; e. Flügeldecken mit einem schwarzen, scharf begrenzten Nahtsaume, welcher an der Basis stark, am Ende, hinter der Mitte schwächer gerundet-erweitert ist und hier an den unter e erwähnten rötlichen Spitzenfleck stößt. Hinterbrust schwarz. Chrysomelidae und Coccinellidae. 9 Die Punktreihen der Flügeldecken stehen in nicht tiefen, aber deutlichen Streifen, so daß die Bezeichnung BLACKBURNS: „elytris vix striatis‘ viel- leicht verwirren kann. Die Klauen sind einfach. Pyrgo substriata Chap. Fundnotizen: Stat. 65, Denham, 20. VI. 05; Stat. 67, Dirk Har- tog, Brown Station, 21. VI. 0. Die Punkte der Flügeldecken sind nicht angedunkelt, sondern sie schimmern mit ihrer nächsten Umgebung dunkel durch, hinten oft weniger als vorn. Die Klauen haben an der Basis ein kleines, zahnförmiges An- hängsel. Einige Exemplare, die bei Denham, 20. IV. gefangen wurden, haben hinten, an der Stelle, wo sich die 3. (ganze) Punktreihe mit der 6. ver- eint, einen scharf begrenzten schwarzen Punkt auf jeder Decke: ab. bi- punctata. Pyrgo suturalis Germ. var. nov. clara. Straminea, elytris sutura in apice maculaque elongata obliqua ante apicem brunneo-rufis vel piceis, punetis striarum obseuris. — Long. 6—7 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 21. VI. 05. Diese Form dürfte von P. sutuwralis GERM. nicht spezifisch verschieden sein, ist aber etwas flacher gebaut, viel heller gefärbt, die rote Nahtbinde nur in der äußersten Spitze angedeutet, und die Makel vor der Spitze durch einen Punkt oder einen Schrägstrich ersetzt, welcher am Ende der äußeren verworrenen Punktreihe liegt, wo die 3. (ganze) Punktreihe, nach innen gebogen, aufhört. Die Flügeldecken erweitern sich hinter der Basis geradlinig bis hinter das erste Drittel und verengen sich dann ähnlich, so daß der Seitenrand einen sehr deutlichen stumpfen Winkel bildet. P. orphana Er., deren Artberechtigung BLACKBURN p. 670 nicht ganz zweifellos erscheint, ist kleiner als suturalis, feiner punktiert und ihre 4. bis 9. Punktreihe ist fast bis ans Ende getrennt, während sie bei suturalis hinten in eine ziemlich große verworren punktierte und querrunzelige Fläche übergehen. Es gibt Stücke von sutwralis, die eine blutrote, scharf begrenzte Längsbinde zwischen der 4. und 6. Punktreihe jeder Flügeldecke haben. Diese Binde ist vorn, wo sie neben dem Innenrande der Schulter- beule beginnt, etwas verbreitert, später zugespitzt und bis in die Naht- ecke verlängert, in ?/, Länge bis zur 8. Punktreihe hakenförmig erweitert. Die entsprechende Längsbinde von orphana ist durch Verdunkelung der Zwischenstreifen 4, 6 und 8 entstanden, daher bleiben, selbst wenn die Binde ihre größte Entwicklung erreicht, meist noch Spuren der hellen Streifen 5 und 7 in Form kurzer Längsstriche übrig. 10 J. WEISE, Pyrgo obtusata Ws. Arch. 1901, p. 172. Fundnotiz: Stat. 75, Geraldton, 16. VII. 05. Oben blaßgelb, der kleine Fleck an der Naht in ®, Länge und der etwas weiter nach hinten und außen liegende Fleck an der Vereinigung der 3. bis 9. Punktreihe sind bei den vorliegenden Stücken scharf ausge- prägt, rotbraun bis schwarz. Pyrgo mediovittata Clark ab. scaphoides Blackb. Fundnotiz: Stat. 160, Cranbrook, 23. VIII. 05. Das einzige Exemplar ist nur 4 mm lang und weicht auch in der Färbung etwas von BLACKBURNS Angaben, Proceed. Linn. Soc. N. South Wales, 1898, p. 690, ab. Der Körper ist hellgelb, die Spitze der letzten 6 Fühlerglieder, die Nähte der Bruststücke und ein kleiner Fleck an der Seite der ersten beiden Bauchringe schwärzlich, Kopf und eine Nahtbinde der Flügeldecken rot. Am Kopfe hat der Scheitel eine schwach zweilappige Quermakel. Die Nahtbinde, die bis zur 2. (ganzen) Punktreihe reicht, ist außen schwarz gesäumt, beginnt etwas hinter der Basis und endigt plötz- lich in */, Länge. Außerdem wurde noch 1 Stück einer mir unbekannten Pyrgo, Stat. 131, Serpentine, 23.—25. XI., gefangen, dessen Zeichnung ich nicht für normal halte %). Calomela maculiecollis Boids. Fundnotiz: Stat. 77, Albany, 13./22. VIII. 05. Chalcolampra simillima Baly. Fundnotiz: Stat. 77, Yalgoo, 11. VII. 05; Stat. 94, Coolgardie, 3. VıIl::05. Die Klauen dieser Art erweitern sich zwar an der Basis etwas, können jedoch nicht mehr „an der Basis gezähnt“ genannt werden, sondern sind als einfach zu bezeichnen. Chalcolampra nana n. Sp. Ovalis, parum convexa, nigro-aenea, nitida, palpis, antennis (apice infuscatis) pedibusque brunneo-rufis, capite prothoraceque parce punctatis 1) Es mögen hier noch folgende Bemerkungen Platz finden: Gegen die Verbindung von navieula CHAP. mit apicata CLARK, welche BLACKBURN l. c. p. 694 fraglich angibt, spricht schon die geringere Größe und die längliche Form von navieula. Pyrgo personata Ws., Archiv 1901, p. 173 = dryope BLAckB. 1899. 516. Pyrgo pulchella CuAr. 1877 = trilineata Boısn. 1835. Pyrgo pieturata CuAP. ist die dunkelste Form von oceanica Bo1sD. (lachesis StÄL). Chrysomelidae und Coceinellidae. al elytris striato-punctatis, margine externo rufescentibus, unguieulis haud appendiculatis. — Long. 2,5 mm. Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9./11. VI. 05. Kopfschild glatt, jederseits durch einen weiten, punktierten Schräg- eindruck von der sparsam punktierten Stirn getrennt. Oberlippe pech- schwarz, Augen grob facettiert. Fühler halb so lang wie der Körper, rot- braun, Glied 3 so lang wie die folgenden beiden zusammen, die 5 End- glieder verdickt und angedunkelt. Thorax etwa 21/,; mal so breit wie lang, vor der Mitte gerundet-verengt, mit einer Borstenpore in den spitzen Hinterecken, Vorderecken scharf rechtwinklig, wenig vorgezogen, die Scheibe gleichmäßig querüber gewölbt, auf einem Streifen am Seitenrande glatt, dann folgt nach innen ein breiter Raum, welcher nicht dicht punktiert ist, während die Punkte im mittleren Teile ganz verloschen sind. Schildehen glatt. Die Flügeldecken in regelmäßigen Reihen punktiert, die abgekürzte Reihe ist kurz und besteht aus feinen, nicht dieht stehenden Punkten, die 8 folgenden Reihen sind ganz, dicht punktiert, die beiden ersten etwas feiner als die folgenden. Von der 9. Reihe sind nur die ersten Punkte stark, dicht gestellt, die folgenden, hinter der Schulter, äußerst fein, weitläufiger, verloschen. Die Flügeldecken haben einen leichten Messingschimmer, und der Raum zwischen der 8. Reihe und dem Seitenrande, sowie die Epipleuren schimmern rötlich durch. Beine rotbraun, Schenkel durch einen grünlichen Metallglanz angedunkelt, Tarsen am hellsten. Diese Art scheint der größeren Chalec. atropha am nächsten zu stehen. Psylliodes 4-dentata Baly. Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9./11. VI. 05; Stat. 85, Dongarra, Haus und Garten, 17. VII. 05. Coccinellidae. Coceinella repanda Thunb. ab. contempta Boisd. Fundnotiz: Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30 VI. 05. Mursant hat bei der Beschreibung der Art, Spec. 124, teilweise die Beschreibungen nicht beachtet und daher einige Fehler gemacht. C. repanda ist ziemlich die dunkelste Form, bei der die 2. und 3. Querbinde der Flügeldecken mit der Naht vereint sind. Mit ihr ist Zrieineta F. und signata HERBST synonym. ab. contempta Boısn., Voy. Astrol. 592 ist nur unbedeutend verschieden, indem die 3. Querbinde in die ursprünglichen Makeln aufgelöst ist, eine am Seitenrande, die andere gemeinschaftlich. 12 J. WEISE, ab. transversalis F., Spec. Ins. 1, 1781, 97 ist die wirkliche Normal- form. Die 1. und 2. Querbinde sind frei, nicht mit der Naht verbunden, die 3. ist in zwei Makeln aufgelöst, wie bei der vorigen; C. tongataboae Boısp., Astrol. 595, t. 8, fig. 27 ist synonym. ab. vinculata (tongataboae Murs., Spec. 127). die 1. Querbinde ist breit mit der Schildehenmakel verbunden, so daß vor der Mitte der Flügeldecken eine gemeinschaftliche, außen abgekürzte Querbinde entsteht, die vorn in 3 Winkel ausgezogen ist, einer auf der Schulterbeule, der andere am Schildehen. Die 2. Binde ist frei oder mit der Naht verbunden, die 3. ganz, oder in zwei Makeln aufgelöst. ab. varians F., Suppl. Ent. Syst., 1798, 78. Die 1. Binde fehlt oder ist durch einen Schulterpunkt angedeutet. Chilomenes 6-maculata var. nov. australis. Prothorace nigro, anguste flavo-marginato, interdum punetis duobus flavis, elytris nigris, fascia basali postice profunde triangulariter exeiso fasciaque undulata (rarissime interrupta) pone medium flavis. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördlich, 10. X. 05; Stat. 115, North Fremantle, 24. VI. 05. Diese Lokalform schließt sich an die var. unifasciata von Neu-Guinea an, bei welcher die 1. und 2. schwarze Ziekzack-Querbinde der Flügeldecken vereinigt sind-und eine breite Querbinde bilden, hinter der die gerundete schwarze Normalmakel frei liegt. Diese hat sich bei der Form von West- Australien ausgedehnt und bedeckt den Spitzenteil der Flügeldecken voll- ständig. Es bleibt hinter der Mitte jeder Decke eine gelbe Querbinde übrig, die ziemlich die Naht und den Seitenrand erreicht und in der Mitte eingeschnürt oder zuletzt dort unterbrochen ist. Die gelbe Querbinde an der Basis reicht vom abgesetzten schwarzen Seitenrande bis in die Nähe der Naht, hat hinten einen rechtwinkligen Ausschnitt und ist daher außen und innen am breitesten. Unterseite und Beine sind schwarz, die Seiten des Bauches und die Tarsen rötlich. Wahrscheinlich hielt MuLsant, Spec. 449, diese Form für eine Ab- änderung von Chilomen. 4-plagiata SwarTz, deren Vorkommen in Australien nicht verbürgt ist. Diomus scapularis Ws. Fundnotiz: Stat. 78, Yalgoo, 11. VII. 05. Diomus labiatus n. sp. Ovalis, niger, nitidus, ore, antennis pedibusque flavis, femoribus posterioribus infuscatis, labro basi albidö; supra subtilissime punetulatus et brevissime griseo-pubescens. — Long. 1,2 mm. Chrysomelidae und Coceinellidae. 13 Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9./11. VI. 05. Kleiner, etwas schlanker gebaut als D. pumilio Ws., glänzender, auf den Flügeldecken viel feiner, weitläufig äußerst fein und verloschen punk- tiert und oberseits viel zarter und kürzer greis behaart; an dem breiten weißen Saume an der Basis der Oberlippe leicht kenntlich. Ein anderer Diomus, hell-bräunlichgelb, Schildchen und ein feiner Nahtsaum der Flügeldecken schwarz, von ähnlicher Größe wie labiatus, aber vorn breiter gebaut, wurde, Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 21. VI. 05 in einem Stücke gefangen, dessen rechte Flügeldecke durch einen Eindruck verletzt ist !). Rhizobius submetallicus Crotch. Fundnotiz: Stat. 76, Day Dawn, 9./10. VII. 05. Rhizobius occidentalis Blackb.? LEA, Proc. N. S. Wales, 1901. 497. Fundnotiz: Stat. 110, Mongers Lake, N. v. Subiaco, 16. V. 05. Es ist fraglich, ob das einzige Exemplar zu dieser Art gehört. Die Färbung und Zeichnung der Oberseite stimmt ungefähr mit den Be- schreibungen überein, aber die Unterseite ist mit Ausnahme der Vorder- brust pechschwarz, die Spitze des Bauches mehr rötlich, Beine gelbbraun. Rhizobius lophanthae Blaesdell. Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco, nördlich, 26. VI. 05. 1) Herr LEA hatte die Güte, mir eine Reihe australischer Coceinelliden, darunter auch verschiedene Typen aus seiner Sammlung, zu schicken; dies gibt mir Anlaß zu fol- genden Berichtigungen: 1. Seymnus vagans BLACKB. ist ein echter Stethorus. Beim & haben die beiden ersten Bauchsegmente in der Mitte eine weite Vertiefung, der letzte Bauchring hat vorn eine hohe Querleiste, dahinter eine tiefe Querfurche und ist am Ende tief dreieckig aus- geschnitten, so daß jederseits eine zahnförmige Spitze entsteht. Das Tier ist in Australien weit verbreitet und lebt dort, nach den Angaben von Herrn LEA, so wie der europäische Stethorus punetillum von der Spinnmilbe, Tetranychus telarius L. Die Gattung ist auch in Nordamerika vertreten. 2. Wahrscheinlich gehören die übrigen Seymnen Australiens zur Gattung Diomus, flavifrons und notescens BLACKB. sicher. Mit letzterem, 1889 beschrieben, ist D. rustieus Ws., Ann. Belg. 1895. 145 identisch. 3. Gymmoseymmus BLACKB. 1892 — Sticholotis CrorcH. 1874. Da BLACKBURN die typische Art 4-maeulata nannte, ändere ich hiermit den gleichen Namen meiner Art aus Ostindien (Termesz. Füz. 1902, 510) in honesta um. 4. Rhixobius calomeloides LEA muß mit carnifex Murs. verglichen werden, vielleicht sind beide identisch. 5. Die Gattung Semichnoodes Ws. 1892, von der eine Anzahl Arten aus Afrika und Ostindien beschrieben sind, ist auch in Australien zahlreich vertreten und mit Serangium BLACKE., Transact. South. Austral. 1889, synonym. f BR 7 Fa d 1.4 fi j A + Dar" - Bil, re3 . zu ‘ We au ») iR Lay 3 meer ,n r ‘ ir £ . \ er Dear aa, u 7 u an re % E, j ‚ winald 2 war we j a Bed. N 2; u | rt Su f Te Logis I Er; AN f Er “ 2 j { l vo K s BER J Era TE srl, i Tea a Ro } we 4 4 4 elle < ie iM ik Pen h IM} Na der An Er | Nor« fi . N 2. m.» Mi .4 Zum, bj ss Ass LS Is nt Mer Dlee = Mer ‚ m: Er 5 > I r z = ® Dan” E23 DR y; Ve. 1 © 2 vn Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 2. Staphylinidae von Dr. Max Bernhauer (Grünburg, O.-Ö.) Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. P . surh.at VE „il W 1m sAlzaWbig erkennt mE BE ENTE | ” | Bi; tler] arlasi nk BEITOTT) ur, Le > I a Er re Au 2) \ Deren; . 5 ee FT Kir, Alle Recht. Be 2ea8 . a ; r . BETEDsErT, a Ye Durch die Güte des Herrn H. GEBIEN am naturhistorischen Museum zu Hamburg wurde mir die Staphylinidenausbeute der Hamburger südwest- australischen Forschungsreise zur Bearbeitung überwiesen. Indem ich dem genannten Herrn meinen verbindlichen Dank aus- spreche, übergebe ich hiermit die Liste der gesammelten Tiere der Öffent- lichkeit. Ich bemerke noch, daß ich auch eine Anzahl anderer in meiner Sammlung befindlichen neuen Arten aus Neuholland und Victoria, . welche ich vor einigen Jahren von Herrn Magistratsrat Dr. Prason im Tausch- wege erwarb, aufgenommen habe. Oxytelus scabrellus Fauv. Stat. 83, Dongarra, Haus und Garten, 17. VII. 05. Oxytelus impennis Fauv. var. Stat. 83, Dongarra, Haus und Garten, 17. VII. 05. Oxytelus eribriceps Fauv. Stat. 131, Serpentine, 23./25. IX. 05; Stat. 145, Donnybrook, 28./29. VIII. 05; Stat. 162, Torbay, 19. VIII. 05. Oxytelus antipodum n. Sp: Nach der Fauverschen Tabelle zwischen melas und vulneratus stehend, von beiden durch die geringe Größe, feiner und weitläufiger punktierten Vorderkörper und die sehr reduzierten Halsschildfurchen auf den ersten Blick zu unterscheiden. In der Körpergestalt, Färbung und Größe mit Ox. eribriceps FAuv. ziemlich übereinstimmend, jedoch durch den einfach punktierten Kopf und nur schwach skulptierten Halsschild ebenfalls sofort zu trennen. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken gelblichbraun, die Fühler dunkel, an der Wurzel bisweilen pechfarben, Beine gelb mit dunkleren Schenkeln. Kopf beim 3 so breit, beim $ schmäler als der Halsschild, ziemlich gleich- mäßig gewölbt, zwischen den Fühlerwurzeln schwach quer eingedrückt, fein und weitläufig, vorn und längs der Mitte fast erloschen punktiert. Fühler ziemlich kurz, das 3. Glied kürzer und schmäler als das zweite, das erste langgestreckt, gegen die Spitze zu gleichmäßig keulig verdickt, 16 MAx BERNHAUER, das 4. Glied kugelig, die folgenden quer, an Breite allmählich zunehmend, die vorletzten doppelt so breit wie lang. Halsschild so breit oder fast so breit wie die Flügeldecken, doppelt so breit wie lang, nach rückwärts deutlich verengt mit vollkommen verrundeten Hinterwinkeln, auf der Scheibe mit einer mäßig starken Mittelfurche, die seitlichen Dorsalfurchen sind meist fast ganz geschwunden und nur durch schwache Eindrücke angedeutet, der Eindruck an den Seiten stark; die Scheibe ist fein und weitläufig punktiert. Flügeldecken so lang wie der Halsschild, zusammen stark, quer, ziem- lich kräftig längsrunzelig punktiert. Hinterleib chagriniert, wenig glänzend, fast unpunktiert. Länge 2,3—3 mm. Beim 3 der Hinterrand des 7. Sternits zweibuchtig. Stat. 83, Dongarra, Haus und Garten, 17. VII. 05; Stat. 131, Serpentine, 23./25. IX. 05. Paederus Erichsoni n. sp. Jedenfalls mit dem mir unbekannten Paederus sparsus Fauv. am nächsten verwandt, jedoch von demselben durch die sehr dichte und runzelige Punktierung der Flügeldecken und dunklere Färbung der Fühler, Taster und Beine zweifellos verschieden. Tiefschwarz, der Halsschild hellrot, die Flügeldecken blau, die Unter- seite des ersten Fühlergliedes und die Wurzel des zweiten rötlichgelb, die Fühler sonst, die Beine und Taster tiefschwarz. Der Körper ist dünn mit langen schwarzen Haaren besetzt. Kopf mit den Augen so breit wie der Halsschild, so lang wie breit, regelmäßig sechseckig mit abgerundeten Ecken, ziemlich kräftig und mäßig dicht, in der Mitte weitläufig punktiert, vor den Augen unpunktiert, nur in den beiden seitlichen Eindrücken oberhalb der Fühlerwurzel mit einigen starken Punkten. Augen groß, etwas vorstehend, der Längsdurchmesser so lang wie die Schläfen hinter den Augen. Die Fühler ziemlich kräftig, das 3. Glied fast dreimal so lang wie das zweite, die folgenden mindestens doppelt so lang wie breit, allmählich an Länge abnehmend, die vorletzten länger als breit, das Endglied länger als das vorletzte, einseitig zugespitzt. Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken am Hinterrande, fast um die Hälfte länger als breit, nach vorn in stärkerer, nach hinten in sehr schwacher Kurve verengt, mäßig stark, sehr flach und wenig dicht punktiert, eine breite Mittellinie glatt. Flügeldecken wenig kürzer als der Halsschild, an der Basis schmal, nach rückwärts stark erweitert, grob und sehr dicht punktiert; die Zwischenräume stark ineinander fließend, runzlig. Hinter- leib chagriniert, mäßig glänzend, ziemlich kräftig und mäßig dieht punk- tiert. Länge 8,5—9 mm. Staphylinidae. 17 Stat. 74, Mac Guire, 14. VII. 05; Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05; Stat. 88, Moora, 8. VIII. 05; Stat. 98, Wooroloo, 29. V. 05; Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05; Stat. 133, Pinjarra, 23. IX. 05; Stat. 137, Collie, 26. VIII. 05; Stat. 142, Bunbury, 24./25. VII. 05; Stat. 152, Gooseberry Hill, 31. V. 05; Stat. 160, Cranbrook, 23. VII. 0. Astenus australicus n. Sp. Eine durch den einfarbig gelben Körper und die kurzen Flügeldecken von den übrigen australischen Arten leicht zu unterscheidende Art. Einfarbig rötlichgelb, matt, die Fühler, Taster uud Beine hellgelb. Kopf etwas breiter als der Halsschild, länger als breit, die Schläfen etwas länger als der Längsdurchmesser der Augen, parallel; die Oberseite sehr dicht mit deutlichen und großen Nabelpunkten besetzt. Fühler mäßig lang, ihr 3. Glied viel länger als das zweite, die folgenden sämtlich oblong, fast doppelt so lang wie breit, das Endglied etwas länger als das 10. Hals- schild so breit wie die Flügeldecken, länger als breit, nach rückwärts fast geradlinig verengt, zu beiden Seiten auf der hinteren Hälfte mit je einem schwachen Längseindrucke, überall ebenso dicht und gleichmäßig mit Nabelpunkten besetzt wie der Kopf. Flügeldecken etwas kürzer als der Halsschild, nach rückwärts erweitert, sehr dieht und ziemlich kräftig punk- tiert. Hinterleib vorn sehr dicht, hinten ziemlich weitläufig, wenig fein punktiert und lang behaart. Lang fast 4mm bei etwas ausgezogenem Hinterleibe. Von dieser Art ist nur ein einziges Stück gefunden. Stat. 98, Wooroloo, 29. V. 05. Lathrobium (subg. Nothobium) Michaelseni n. sp. Eine durch den langen Kopf mit longiceps Fauv. verwandte Art des Subg. Nothobium SoLsKkY, welches durch die scharf gekielte Vorderbrust gut charakterisiert ist und vielleicht ein eigenes Genus bildet; der Kopf jedoch kürzer, breiter, die Punktierung des Vorderkörpers anders und mit anderer Geschlechtsauszeichnung des 3. Glänzend tiefschwarz, die Fühler und Taster pechschwarz, die Beine samt den Hüften gelbrot. Kopf bis zu den Mandibeln ungefähr um die Hälfte länger als breit, parallel mit kleinen Augen, die Partie vor den Augen stark quer eingedrückt, zu beiden Seiten überdies mit einem kurzen Längseindrucke, in welchem sich einige starke Punkte befinden, sonst nur äußerst fein, fast erloschen punktiert; hinter den Augen ist der Kopf bis auf eine mäßig breite Längspartie kräftig und ziemlich dicht, tief punktiert, im Grunde mit einer äußerst zarten, weit- läufigen Punktierung. Die Fühler sind ziemlich dünn, die einzelnen Glieder Die Fauna Südwest-Australiens. 11. 2 18 MAx BERNHAUER, stark konisch gegen die Basis verengt, die mittleren länger, die vorletzten so lang wie breit. Halsschild nur sehr wenig länger als breit, etwas schmäler als der Kopf, nach rückwärts schwach verengt, mit wenig gebogenen Seiten, zu beiden Seiten der glatten Mittellinie mit einer verworrenen Punktreihe zahlreicher, mäßig grober Punkte, an der Basis jederseits nur mit 2 bis 3 Punkten, an den Seitenrändern weitläufig punktiert, auf der vorderen Hälfte befindet sich auf der sonst unpunktierten Scheibe gegen die Seiten zu je eine Längsgruppe unregelmäßiger Punkte, welche sich durch eine Anzahl von Punkten am Vorderrande mit den Dorsalreihen verbindet. Flügeldecken breiter als der Halsschild und etwas länger als dieser, mit 5 regelmäßigen Dorsalreihen kräftiger Punkte, einer Nahtreihe und einer ebensolchen Punktreihe auf den umgeschlagenen Seiten, zwischen dieser und dem Seitenrande unregelmäßig, deutlich, aber nur flach punk- tiert. Hinterleib schmäler als die Flügeldecken, vorn etwas dichter und kräftiger, hinten weitläufig und ziemlich fein punktiert. Länge 9—11 mm. Beim @ ist das 5. Sternit am Hinterrande flach-bogig ausgeschnitten, vor dem Ausschnitt eingedrückt und geglättet, das 6. tief und schmal aus- geschnitten, im Grunde gerundet, vor dem Ausschnitte ebenfalls nieder- gedrückt und geglättet. Stat. 139, Brunswick, 7. X. 05; Stat. 152, Gooseberry Hill, 1. V. 05; Stat. 155, York, 11. III. 05. (Zusammen 4 Stücke.) Xantholinus socius Fauv. Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground, 19. VII. 05. Eulissus Hummleri n. sp. Ganz von der Körpergestalt des Eulissus ater Lar., kleiner, hinter den Augen nicht punktiert, mit kürzerem Kopfe und weniger weitläufiger punktierten Flügeldecken. Tiefschwarz, glänzend, mit rötlichbraunen, deutlich erzglänzenden Flügeldecken, der Hinterleib mit starkem Erzglanze; der Körper mit langen graugelben Haaren, vorn spärlich, am Hinterleib dicht besetzt. Die Fühler, Taster und Beine hell rostbraun. Kopf breit, deutlich breiter als der Halsschild und breiter als lang, nach hinten erweitert, auf der Scheibe glänzend glatt, ohne Punkte, die mittleren Stirnfurchen fein aber scharf eingegraben, nach hinten konver- gierend, die äußeren gegen den Innenrand der Augen gerichtet, außen schmal kielförmig begrenzt, innen mit einem großen und hinten mit einem kleinen Nabelpunkte besetzt; vor den Augen befindet sich knapp am Augen- rande eine scharfe Querlinie, welche gegen die Mitte zu in einem Eindrucke Staphylinidae. 19 endet, in welchem sich ein großer Nabelpunkt befindet; an dem Hinter- rande des Auges befindet sich innen ein ebensolcher Punkt, sonst ist nur der abfallende Hinterrand des Kopfes mit einer Reihe ungleicher Borsten- punkte besetzt. Halsschild vorn nicht schmäler als die Flügeldecken, so lang wie breit, nach hinten verengt, außer den Randpunkten nur mit einem großen Punkte vor den Vorderecken, sonst unpunktiert. Flügeldecken etwas länger als der Halsschild, nach hinten etwas {erweitert mit einer Dorsalreihe dichtstehender, ziemlich feiner Punkte, längs der Naht, gegen den Hinterrand zu und auf den umgeschlagenen Seiten ziemlich dicht und ebenso fein punktiert. Hinterleib ähnlich wie die Flügeldecken mäßig fein und ziemlich dicht, in der Mitte der Länge nach weitläufig punktiert. Länge 15 mm. Ich besitze von dieser ansehnlichen Art nur ein einziges Stück aus Queensland, das ich der Güte meines lieben Freundes HUMMLER ver- danke. Philonthus longicornis Steph. Stat. 136, Harvey, 27. VII. 08. Creophilus erythrocephalus F. Stat. 120, Fremantle, Haus und Garten, 7. V. 05; Stat. 124, Mundijong, 21. IX. 05. Quedius diversipennis Fauv. Stat. 98, Wooroloo, 29. V. 05; Stat. 99, Lion Mill, 22. V. 05; Stat. 145, Donnybrook, 28./29. VII. 05. Quedius hollandieus n. Sp. Nach der Fauverschen Tabelle neben nigricolis Fauv. zu stellen, aber mit ziemlich dicht punktierten Flügeldecken, schlanker, mit dicht punktiertem Schildchen. - Glänzend tiefschwarz, nur die Knie schmal und die Tarsen rötlich. Kopf fast kreisrund, kaum länger als breit, Augen klein, die Schläfen viel länger als ihr Längsdurchmesser, außer den 2 am Innenrande jedes Auges stehenden Punkten am Scheitel mit 4 in einer Querreihe stehenden, von- einander ziemlich entfernten Punkten und auf der hinteren Partie der Schläfen fein punktiert, Halsschild vorn so breit wie der Kopf, nach hinten fast geradlinig, ziemlich stark erweitert mit in der Anlage deutlich stumpfen Hinterecken, die Dorsalreihen mit je 2 Punkten, von denen einer am Vorderrande, der andere vor der Mitte steht, sonst außer den Randpunkten unpunktiert. Flügeldecken so lang wie der Halsschild, ziemlich fein und 2* 20 MAx BERNHAUER, ziemlich dicht, das Schildchen fein und dicht punktiert. Hinterleib nicht irisierend, fein und weitläufig punktiert. Länge 5,5 mm. Ein einziges Stück von Neuholland in meiner Sammlung. Leucocraspedum nigerrimum n. Sp. Von L. sidneense Fauv. durch die tiefschwarze Färbung des ganzen Körpers, mit Ausnahme der rötlichgelben Fühlerwurzel, doppelt größere, weniger kurze Gestalt, oben flacher gewölbten, gegen den Vorderrand zu flacher gerundeten und mehr herabgebogenem Halsschild, im Verhältnis zu letzterem etwas breiteren Flügeldecken und die Geschlechtsauszeichnung verschieden. Der Körper ist stärker glänzend, etwas weniger dicht behaart. Die Beine sind pechschwarz mit helleren Knieen. Die Fühler schwarz, die vier ersten Glieder gut abgegrenzt gelblich, das 3. Glied gut halb so groß wie das 2., das 4. und 5. so lang wie breit, die folgenden quer, die vorletzten um die Hälfte breiter als lang, das Endglied groß, länger als die 2 vorhergehenden zusammengenommen. Der Halsschild ist an der Basis etwas schmäler als die Flügeldecken an der Schulter, nicht ganz halbkreisförmig, mehr einem Ellipsenabschnitt ähnlich, sehr fein, die Flügel- decken weniger fein und dicht punktiert, letztere um die Hälfte länger als der Halsschild, vor den stark nach hinten vorspringenden Hinterecken scharf ausgerandet. Hinterleib wenig dicht und fein punktiert. Länge 3 mm. Beim & ist das 8. Tergit an der Spitze breit und ziemlich stark bogig ausgeschnitten, das 6. Sternit stark vorgezogen, hinten abgestutzt und mit 7 Stacheln bewehrt. Neuholland (Dr. PLAson). Atheta gentilis Fauv. Stat. 131, Serpentine, 23./25. IX. 05. Atheta politula Fauv.? Stat. 84, Dongarra, 17. VII. 05. Atheta (Hygroecia) vicetoriensis n. Sp. Der Atheta debilis Er. außerordentlich ähnlich und von derselben außer der Geschlechtsauszeichnung des & nur in nachfolgenden Punkten ver- schieden. Die Gestalt ist entschieden schlanker, der Körper kleiner, an den Fühlern das 3. Glied kürzer, nicht so lang wie das 2., der Halsschild kürzer, ungefähr um ein Drittel breiter als lang, nach rückwärts nicht verengt, Staphylinidae. 21 u an den Seiten sanft gerundet, in der Mittellinie beim d nur mit einem schwach angedeuteten Eindruck, feiner punktiert. Länge 2 mm. Beim 3 ist das 8. Tergit am Hinterrande deutlich gezähnelt, das ent- sprechende Sternit schwach, aber deutlich vorgezogen, an der Spitze ge- rundet, ähnlich wie bei melanocera Tumoms. Beim 2 ist das 6. Sternit wenig vorgezogen, am Hinterrande sanft und breit ausgerandet. Ein Pärchen von Victoria ohne nähere Fundortangabe in meiner Sammlung (Dr. PLAson). Atheta (Traumvecia) latipennis n. Sp. Mit Ath. angusticollis Tums. am nächsten verwandt, größer, breiter, der Halsschild etwas kürzer, an den Seiten deutlich gerundet, weniger dieht punktiert, weniger matt, die Fühlerwurzel und die Beine hellrötlich- gelb; von der mir unbekannten A. piceicollis FAuv. schon durch andere Färbung, weniger dicht punktierten Vorderkörper, den Mangel der Ein- drücke auf dem Kopfe und Halsschild, weniger dichte Punktierung des letzteren wohl auch zweifellos verschieden. _ Schwarz mit braungelben Flügeldecken, das 1. Fühlerglied und die Beine rötlichgelb. Kopf viel schmäler als der Halsschild, sehr fein und weniger dicht punktiert, mit deutlicher unpunktierter Mittellinie, Augen groß, die unten fast ganz, wenn auch fein gerandeten Schläfen deutlich kürzer als ihr Längsdurchmesser. Fühler mäßig kurz, ihr 3. Glied viel länger als das 2. das 4. kugelig, die folgenden stark quer, die vorletzten um die Hälfte breiter als lang, das Endglied so lang wie die 2 vorhergenden zusammen. Halsschild viel schmäler als die Flügeldecken, mäßig stark quer, etwas mehr als um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten ziemlich gleich- mäßig gerundet, oben vollkommen eben, sehr fein und mäßig dicht punk- tiert und grau behaart. Flügeldecken viel länger als der Halsschild, nach hinten erweitert, hier fast doppelt so breit wie der Halsschild. Abdomen fein und weitläufig, hinten nur einzeln punktiert. Länge fast 5 mm. Ein einziges ? aus Neuholland (Dr. PLason). Atheta (Halobrectha) puncticeps Thoms. Ein Stück aus Victoria (Dr. PLason), welches sich im nichts von den europäischen Stücken unterscheidet und vielleicht durch Schiffe ver- schleppt worden ist. 29 MAx BERNHAUER, Zyras paradoxus n. Sp. Im Habitus gewissen Bolitochara-Arten nicht unähnlich, durch die Punktierung des Körpers und die Färbung ausgezeichnet und sehr auf- fallend. Es wäre nicht unmöglich, daß die Art vielleicht einem eigenen Genus angehört, da eine mikroskopische Untersuchung des einzigen vorliegenden Exemplars nicht tunlich ist. Die Tarsenzahl ist 4, 5, 5. Tiefrotgelb, ziemlich glänzend, der Kopf, eine scharf abgegrenzte Skutellarmakel und die Seite der Flügeldecken mit Ausnahme der Spitze, das 6. und die Basis des 7. Tergits schwarz. Kopf viel schmäler als der Halsschild, quer, ohne Eindrücke, kräftig uud ziemlich dieht punktiert, nach hinten etwas verengt, die Augen etwas vortretend, die Schläfen hinter denselben kürzer als der Längsdurchmesser der Augen, unten kräftig ge- randet. Fühler gegen die Spitze zu bräunlich, ihr 3. Glied fast länger als das 2., das 4. Glied länger als breit, die folgenden quer, die vorletzten um die Hälfte breiter als lang, das Endglied länger als die 2 vorher- gehenden zusammengenommen. Halsschild viel schmäler als die Flügel- decken, stark quer, um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten ziemlich gleichmäßig gerundet mit scharfwinkligen Hinterecken, vor dem Schildchen mit einem erloschenen Eindrucke, weniger stark aber dichter als der Kopf punktiert; die Seitenrandlinien stark nach abwärts geschwungen, die Epipleuren von der Seite aus sehr breit sichtbar, Flügeldecken viel länger als der Halsschild, kräftiger, aber viel weitläufiger als dieser punktiert, zu- sammen quer rechteckig. Hinterleib an der Wurzel der 3 ersten frei- liegenden Tergite stark quer eingedrückt, an der Basis der Segmente stark und dicht, auf der Apikalhälfte fein und weitläufig punktiert. Das 1. Glied der Hintertarsen etwas länger als die beiden folgenden zusammengenommen. Länge 3,5 mm. Ein einziges, vermutlich weibliches Stück von Neuholland (Dr. PLaAson). Ocalea inaequalis Fauv. Neuholland (Dr. PLason). Diese Art wurde von FAuvEL als Calodera beschrieben. Ich habe nun sowohl von dieser als der nächstfolgenden, sehr nahe verwandten Art mikroskopische Präparate der Mundteile angefertigt und gefunden, daß die beiden im Habitus ohnehin sehr an Ocalea rivularis MiLL. er- innernden Arten zweifellos in das Genus Ocalea gehören. Die Zunge ist Staphylinidae. 23 sehr lang und schmal, nur an der Spitze gespalten, das 2. Glied der Lippentaster ist ebenfalls langgestreckt und die Mittelbrust ist deutlich gekielt. Ocalea tubereuliventris n. Sp. Der vorherigen Art täuschend ähnlich, in allen Körperteilen fast haargenau übereinstimmend und nur in nachfolgenden Punkten zweifellos spezifisch verschieden: Die neue Art ist um die Hälfte größer, die Beine dunkler, pechbraun ; der Kopf ist gröber und dichter, der Halsschild im Gegensatz dazu etwas feiner und doppelt weitläufiger, die Flügeldecken viel gröber, rauh runzelig, aber um die Hälfte weitläufiger punktiert, beide stärker glänzend. Länge 4,5—5 mm. Beim & ist das 8. Tergit wie bei inaequalis gezähnelt, jedoch das 7. Tergit mit einer Anzahl von Höckerchen besetzt, die hie und da in Längs- kiele zusammenfließen, besonders 2 solcher Kiele zu beiden Seiten der Mitte sind stärker ausgebildet. Eine Anzahl übereinstimmender Stücke aus Neuholland (Dr. PLASOoN). it rel Aa ende A alt al N irre SL 4 Ber at at alt eh rn ar wre mie une Di 5 zıfljheen sie RO FU iur a FR I: her ii: here u VErRree hal ae a A 2. Te RE Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 3. Trichopteridae und Ephemeridae von Georg Ulmer (Hamburg). Mit 44 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. sılaılandelen Sara za SE 00] JemMazR BER ! N se: BE, re Hi ia Pr EHER 2 Br # en a Aa Ace 0 = ms AR ae +17 msn He WE Das Trichopteren-Material, welches ich durch Herrn Prof. Dr. W. MICHAELSEN aus der Ausbeute der Hamburger südwest -australischen Forschungsreise 1905 erhielt, ist zwar nur geringen Umfanges, aber doch in doppelter Hinsicht interessant. Erstens nämlich fehlen mit einer Aus- nahme alle Arten, die bisher aus Australien, besonders aus Ost-Australien, bekannt sind), und zweitens sind alle Tiere, sowohl Imagines wie Larven, vollkommen neu (bis auf die erwähnte Ausnahme). Das beweist wiederum, wenn auch nur für ein beschränktes Gebiet, daß wir von einer wirklichen Kenntnis exotischer Trichopteren noch weit entfernt sind, und ferner, daß die Verbreitung mancher Genera doch wohl eine weitere ist als ich (vgl. Ztschr. f. wiss. Insektenbiol. I, 1905, p. 16 ff.) annahm. Glaubte ich doch, daß die Gattung Triplectides auf Neu-Seeland und Brasilien beschränkt sei, und nun enthält das vorliegende Material gleich zwei australische Triplee- tides-Arten! Und kannte man bisher die Gattung Dolophilus nur aus Europa, so wird jetzt die Annahme nicht zu verwerfen sein, daß Binde- glieder zwischen den europäischen Arten und der neuen australischen Art dieses Genus noch in Asien aufgefunden werden können. Soviel über die Imagines, welche in der vorliegenden Sammlung vorhanden sind. — Bei der Deutung der Larven muß man ja etwas vorsichtig zu Werke gehen, und ich habe mich deshalb bei diesen begnügt, nur die Gattung namhaft zu machen (Triplectides sp. und Oecetis sp.). Drei Larvenformen endlich konnten nicht einmal soweit determiniert werden; die beiden ersten sind Leptoceriden (Larve B, Larve C), die dritte gehört ihrer Organisation nach zu jenen merkwürdigen Hydroptiliden-Larven mit Chitinschildehen auf dem Abdomen, die vor nicht langer Zeit auch aus Europa beschrieben wurden. Die im folgenden beschriebenen neuen Arten sind von mir schon 1907 in den „Genera Inseetorum“ (ed. Wyrsman, Fasc. 60) genannt, und die vorliegende Arbeit ist dort als „Hamb. Südwest-Austral. Exped.“ bezeichnet worden. Die Ephemeriden der Hamburger südwest-australischen Forschungs- reise bieten im Gegensatz zu dem Trichopterenmateriale zwar nur wenig Neues, aber trotzdem rechtfertigen die Funde eine eingehendere Behand- lung auch des Bekannten schon deshalb, weil, wie ich glaube, die Epheme- 1) Vgl. das folgende Verzeichnis. 26 GEORG ULMER, ridenarten überhaupt nicht genau genug beschrieben und abgebildet werden können; die exotischen Arten sind ja oft nur nach einem oder doch nur wenigen Exemplaren beschrieben worden. Die Zartheit dieser Tiere bringt es mit sich, daß gewisse für die Determination wichtige Organe beim Trocknen mehr oder weniger schrumpfen und unter Umständen daher ganz verschiedene Bilder ergeben können. Häufiger als andere Insekten (etwa Trichopteren) findet man die Ephemeriden auch in Alkohol konser- viert, und es ist ja bekannt, daß Alkoholmaterial von Farbe und Form ganz anderen Eindruck bietet als Trockenmaterial. Herrn HınrıcH Bünnıne bin ich für Herstellung mancher Figuren zu herzlichem Danke verpflichtet. Trichoptera. Verzeichnis der auf dem australischen Festlande bisher gefundenen Triehopteren. Fam. Serieostomatidae. Saetotricha ptychoptery& BRAUER, Verh. zool.-bot. Gesellsch., XV, 1865, p. 416; BRAUER, Novara-Reise, 1866, p. 25, t. I, f. 8 (Fundort: Sidney). Plectrotarsus Gravenhorstii KOLENATI, Genera et Spec. Trichopt., I, 1848, p. 94, t. I, f. 22; WALKER, Catal. Brit. Mus. Neuropt., 1852, p. 97; ULMER, Zool. Anzeig., XXVIII, 1904, p. 58; ULMER, Annal. Soc. Ent. Belg., XLIX, 1905, p. 20 (Fundort: West-Australien [+ Tas- manien)). Philanisus plebejus WALKER, Catal. Brit. Mus. Neuropt., 1852, p. 116; BRAUER, Novara-Reise, 1866, p. 15, t. I, f. 6; MeLacaran, Linn. Soc. Journ. Zool., X, 1868, p. 214; BRAUER, Verh. zool.-bot. Gesellsch., XVIII, 1868, p. 412; MeLacHLan, Entom. Month. Mag., XXIV, 1887, p- 154 (Fundort: New South Wales [+ Neu-Seeland)). Fam. Leptoceridae. Triplectides delicatula n. sp., siehe unten (Fundort: S. W.-Australien). Triplectides flava n. sp., siehe unten (Fundort: S. W.-Australien). Notanatolica magna WALKER, Catal. Brit. Mus. Neuropt., 1852, p. 73; die übrige Literatur siehe unten (Fundort: Australien [Neu-Seeland, Indien, Japan)). Symphitoneuria exigua Mc LACHLAN, Trans. Ent. Soc. London, 1862, p. 307; McLacHLan, Trans. Ent. Soc. London, (3) V, 1866, p. 257; ULMER, Notes Leyden Mus., XXVIII, 1906, p. 31, f. 40; ULMER, Catal. Coll. Selys., 1907, p. 41 (Fundort: Australien: Melbourne). Triehoptera und Ephemeridae. 27 Fam. Calamoceratidae. Anisocentropus flavicaput Mc LacuLan, Trans. Ent. Soc. London, (3) V, 1866, p. 260 (Fundort: Nord-Australien). Anisocentropus latifascia WALKER, Catal. Brit. Mus. Neuropt., 1852, p. 90; MeLacHtan, Trans. Ent. Soc. London, 1863, p. 495, t. XIX, f.5; ULMER, Notes Leyden Mus., XXVIII, 1906, p. 54 (Fundort: Australien [+ Nord-Amerika?)). Fam. Hydropsychidae. Macronema australe McLACHLANn, Trans. Ent. Soc. London, 1862, p. 308; WALKER, Catal. Brit. Mus. Neuropt., 1852, p. 105 (Fundort: Australien). Macronema dubium ULMER, Ann. Soc. Entom. Belg., XLIX, 1905, p. 28, f. 15, 16 (Fundort: Australien). Hydropsyche Edwardsiü McLacHLan, Trans. Ent. Soc. London, (3) V, 1866, p. 269, t. XVII, f. 7 (Fundort: Australien). Hydropsyche modica Mc LACHLANn, Journ. Linn. Soc. Zool., XI, 1871, p. 133, t. IV, f. 18 (Fundort: Australien). Fam. Philopotamidae. Dolophilus Michaelseni n. sp., siehe unten! (Fundort: S. W.-Australien). Von den übrigen Familien (Phryganeidae, Linmophilidae, Odontoceridae, Molannidae, Polycentropidae, Psychomyidae, Rhyacophilidae, Hydroptilidae) sind Imagines aus der australischen Fauna bisher noch nicht beschrieben worden. Nach den bisherigen Erfahrungen bezüglich der Trichopteren der südlichen Erdhälfte sind die beiden erstgenannten Familien hier auch nicht zu erwarten. Wahrscheinlich werden auch die Odontoceriden hier vollständig fehlen; dagegen sind die letzten Familien wohl noch zu entdecken ; sind doch die Polycentropiden sowohl auf Neu - Seeland (Polyplectropus puerilis McLacnH.) wie in Indien (Plectrocnemia aurea ULm., Plectrocnemia Navasi Urm., Polyplectropus orientalis McLacH., Polyplectropus javanicus ULM., Polycentropus nubigenus Hac., Polycentropus (2) rufus Hac.) bekannt; von Rhyacophiliden sind wohl die Gattungen Hydrobiosis Mc LAcH., Psilochorema McLacnH., resp. nahe Verwandte derselben, bei weiteren Forschungen sicher aufzufinden; daß Hydroptiliden nicht fehlen, wird schon durch die weiter unten beschriebene Larve bewiesen. Unmöglich kann die Trichopterenfauna Australiens mit den genannten 14 Arten schon erschöpft sein. Fam. Leptoceridae. Triplectides delicatula n. Sp. Der ganze Körper schwarzbraun; Kopf, Pronotum, die vordere und die eingesenkte mittlere Partie des Mesonotum mit hellgelben oder hellgrauen 28 GEORG ULMER, Haaren, ebenso das 1. Fühlerglied, Fühler etwa dreimal so lang als der Vorderflügel, an der Basis undeutlich dunkelbraun, schmal schwarz ge- ringelt an den Artikulationen. Taster und Beine braun, die ersteren mit dichter, etwas zottiger Behaarung; das 1. Glied der Maxillartaster kurz, das 2. und gleichgroße 3. Glied lang, das 4. etwas kürzer, das 5. länger als das 4. Glied. Spornzahl der Beine 2, 2, 4; Innensporne etwas länger als Außensporne; Hinterschiene schwach gekrümmt, mit feinen abstehenden Härchen; Mittel- und Hintertarsen mit feinen Dörnchen. Vorderflügel (Fig. 1) lang und schmal, Hinterflügel (Fig. 2) an der Basis breit; Vorderflügelmembran dunkelgrau, mit anliegenden, nicht dicht stehenden hellgelben Härchen und noch weniger zerstreuten dun- keln Härchen;; bei allen Exemplaren ist die ganze mediane Partie des Flügels von der Basis bis zum Apex hyalin, was besonders den Al- koholexemplaren eine sehr charak- teristische Färbung verleiht; Hinter- flügel heller als die Vorderflügel, noch stärker durchscheinend als Be 9, M Hinkertläpel diese, irisierend, mit zerstreuter Fig. 1. Vorder- von Triplectides delica- dunkler Behaarung; Adern beider flügel von Tri- tula n. sp., &, etwas = > - 5 plectides delica- stärker vergr. als der Flügel braun, deutlich, nur im Hinter- tula n. sp, d. Vorderflügel in Fig.1. flügel sind die Adern der Diseoidal- zelle und ihr Stiel heller, undeut- licher; Randwimpern beider Flügel gelblich, die des Hinterflügels am Hinterrande dunkler und länger. Nervatur regelmäßig, Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, im Vorderflügel sind Endgabeln 1 und 5 (8) resp. 1, 3 und 5 (&) vorhanden, im Hinterflügel bei beiden Geschlechtern 5 und 5; doch kommen auch Exemplare mit einer schmalen langen Gabel 1 im Hinterflügel vor. Genitalanhänge des Sg (und die letzten Abdominal- segmente) dunkler als der Körper; in den Alkoholexemplaren sind die Anhänge besser erkennbar (cfr. Fig. 3 a—c) als in den getrockneten; Appendices praeanales gerade, stäbchenartig, nicht verschmälert, am Ende mit langen Haaren; Rückenschuppe des 10. Segmentes mit einem sich oralwärts verbreiternden Einschnitte, so daß 2 am Ende schwach erweiterte Flügel entstehen, die mehr ventralwärts ‘stehen als die Oberfläche der Schuppe; darüber sind (auch in Ventralansicht) 2 Chitinspitzen sichtbar, die dem Penis angehören; Genitalfüße aus breiter Basis (Fig. 3 c) stark Trichoptera und Ephemeridae. 29 bandartig verschmälert; die Basis besitzt einen breiten, schwarzen, stark behaarten, eckigen Anhang, der wohl als Innenast aufzufassen ist; in Alkohol- exemplaren erscheint dieser Anhang viereckig, in getrockneten Stücken manchmal mehr abgerundet, knopfartig; nahe seiner Basis trägt der lange Hauptast der Genitalfüße einen starken inneren Höckerzahn, der meist nur in Ventralansicht sichtbar ist. — Das Abdomen des $ endigt mit einer dorsalen dünnen, abgerundeten Platte,, unter welcher sich (wie bei Mwystacides) 2 dorsoventral gerichtete, rundlich erweiterte Lappen befinden, alles dunkel- gelb, wie das ganze Abdomen; auf der dorsalen Platte liegen 2 dreieckige Fig. 3. Genitalanhänge von ZTriplectides delicatula n. sp. &, a Dorsalansicht, b Lateralansicht, c Ventralansicht. längere Appendices von dunklerer Farbe. Körperlänge 5 mm, Flügel- spannung 13 mm. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, an einem schnellfließenden kleinen Bach im Waldgebiet, 11. X. 05 (viele Spiritusexemplare); Stat. 131, Serpentine, an dem mäßig schnell fließenden Serpentine River unter- halb des Wasserfalles; 23./25. IX. 05 (viele Spiritusexemplare und 1 trockenes 9); Stat. 139, Brunswick, an einem schnellfließenden Bäch- lein, 7. X. 05 (viele Spiritusexemplare und 2 trockene g). Triplectides flava n. Sp. Der vorigen Art recht ähnlich, aber schon auf den ersten Blick durch bedeutendere Größe, hellere Färbung und ferner durch den Bau der Genitalanhänge unterscheidbar. Der ganze Körper gelbbraun; Fühler gelbbraun, vom 4. bis etwa zum 20. Gliede an den Artikulationen deutlich schwarz geringelt, von da an dunkler und ungeringelt. Beine und Taster dunkelgelb, die letzteren mit grauen oder gelben Haaren, etwas zottig; sonst alles wie vorher. Flügel 30 GEORG ULMER, von derselben Gestalt wie dort und mit gleicher Nervatur; Vorderflügel- membran fast hyalin, schwach gelblich, glänzend, ohne die mediane hyaline Längsbinde, mit verhältnismäßig dicht stehender gelber Behaarung und nur wenigen dunklen Härchen; Hinterflügel etwas heller als der Vorderflügel, irisierend, mit zerstreuten braunen Härchen; Adern heller braun als im Vorderflügel; Randwimpern auch heller als bei voriger Art. Genital- anhänge des 4 (Fig. 4a—c) nach demselben Plane gebaut. Die Unter- Fig. 4. Genitalanhänge von Tripleetides flava n. sp. &, a Dorsalansicht (nach Trockenpräparat), 5 Lateralansicht (nach Trockenpräparat), e Ventralansicht (nach Spirituspräparat). schiede liegen in folgendem: die Rückenschuppe des 10. Segmentes ist tiefer gespalten, die beiden Flügel sind lang und scharf zugespitzt; der basale eckige Innenast der Genitalfüße fehlt, dafür ist eine schmale, mit drei am oralen Rande befindlichen Zähnen bewehrte schmale Platte (Fig. 4 c) vorhanden; die Basis des Hauptastes der Genitalfüße trägt zwei, besonders gut in Lateralansicht (Fig. 4 b), aber auch in Dorsal- und Ventralansicht sichtbare Zähne; am besten sieht man alle Unterscheidungsmerkmale beider Arten an Alkoholmaterial; getrocknete Exemplare zeigen immer den breiten, eckigen oder knopfartigen Innenast (T. delicatula) resp. die zwei Zähne der Genitalfüße (7. flava). Abdomen des ? wie bei 7. delicatula n. sp. Körperlänge 6—8 mm, Flügelspannung 22—23 mm. Fundnotizen: Stat. 98, Wooroloo, in sumpfigem Walde, 29. V. 05 (1 trockenes 9); Stat. 131, Serpentine, an dem mäßig schnell fließenden Serpentine River unterhalb des Falles; 23./25. IX, 05 (viele Spiritusexempl. und 1 trockenes g). Notanatolica magna Walker. WALKER, Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 73; MCLACHLAN, Trans. Entom. Soc. London (3) V, 1866, p. 257, t. 19, f. 3; ULMER, Notes Leyden Mus., 28, 1906, p. 32; ULMER, Catal. Coll. SELys, Fasc. VI (1), 1907, p. 41. Trichoptera und Ephemeridae. 31 canescens, MCLACHLAN, Trans. Entom. Soc. London, 1862, p. 307. Syn. cognata, MCLACHLAN, Trans. Entom. Soc. London, 1862, p. 306; MCLAcHLAN, Journ. Linn. Soc. Zool., X, 1868, p. 212, f.6; Hupsox, New Zealand Neuroptera, 1904, p. 77. Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco, nördlich, nahe dem Mongers Lake; 9. V. 06 (1 trockenes ?). Larven von Leptoceriden. Larven A (Triplectides ? sp.). Diese Larven sind den von mir (Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, XXII, 1905, p. 91) beschriebenen Notanatolica-Larven aus Java sehr ähnlich. Nur sind alle Chitinteile etwas heller, Kopf und die zwei ersten Thoracalnota nur dunkelbraun, ebenso die Ringelung der Beine; die gelben Punkte des Kopfes und auch zum Teil die des Pronotum sind aber viel deutlicher. Der Fortsatz der Vorderbein-Stützplättchen (Fig. 5 u. 6) ist kürzer und nicht in eine so lange Spitze aus- gezogen wie bei den Java-Larven Welzekierz an): Einige Exem- plare haben Kör- perlänge bis 14 mm (wohl noch j nichterwachsen), ne größte Breite 2 mm. Das Gehäuse besteht aus meist schmalen Pflan- zenstoffen, die N der Länge nach oder etwas schief 3 Fig. 7. -Stützplätt- angeordnet sind. chen des Vorder- ze beines einer Fundnotiz: Notanatolica - Larve Fig. 6. Hinterbein der Larve A. Stat. 78, von Java. (Triplectides ? sp.). Yalgoo, inden tümpelartigen Resten eines zum Teil ausgetrockneten, nicht mehr fließenden Süßwasser-Bächleins, 11. VII. 05 (6 Exempl.). 32 GEORG ULMER, Larven B (gen. ? sp. ?). Diese Larven gehören wahrscheinlich auch zu den Triplectidinae, zeigen aber gegen die bisher bekannten schon bedeutendere Abweichungen. Kopf oben schwarzbraun, mit nur einem medianen gelben Punkte, die Seitenteile der Pleuren gelb bis graugelb, mit dunkleren Punkten; Unterfläche des Kopfes braun, mit meist undeutlichen dunkelbraunen Punkten; Pronotum dunkelbraun, nahe dem postsegmentalen Rande auf hellerer Grundfärbung mit verwischten dunklen Punkten; Mesonotum und die vier langen streifen- artigen Schilder des Metanotum gelbbraun oder graubraun, das erstere mit Querreihen dunkler Punkte; Beine (Fig. 8 u. 9) im allgemeinen wie bei der vorigen Larve, aber die Glieder sind statt mit zahlreichen Haaren mit starken Borsten oder Dornen besetzt, und die Hintertibie ist kaum in zwei Teile getrennt; Fortsatz der Vorderbein-Stützplättchen wie bei voriger. Kiemen viel kürzer, auf dem ersten Abdominalsegment sogar ganz fehlend. Vorausgesetzt, daß die bisher als Notanatolica- resp. Zriplectides-Larven beschriebenen Tiere wirklich Metamorphosestadien dieser Gattungen sind, so müßte man nach der Organisa- tion dieser Larven B annehmen, daß es sich bei ihnen um eine dritte Gattung handelt, die den Leptocerinae noch näher steht. — Aus Ost-Australien (Melbourne und Moreton-Bay) ist eine dritte Tri- plectidinengattung (Symphitoneuria ULM.) bekannt. Fig. 9. Hinterbein Fig.8. Mittelbein Körperlänge gb. Blu der Larve B. der Larve B. erwachsen, größte Breite 2 mm. Das Gehäuse ist eine gerade, konische Röhre, welche aus breiten, meist viereckigen, oft der Länge nach gelegten Pflanzenstoffen verfertigt ist; ein Gehäuse trägt auf der Dorsalfläche lange, dünne, das Hinterende überragende pflanzliche Belastungsteile. Gehäuse länger als die Larve. Fundnotiz: Stat. 132, Serpentine River, im mäßig schnell fiießen- den Fluß unterhalb des Falles; 23./25. IX. 05 (4 Exemy)l.). Larven € (gen. ? sp. ?). Diese Larven gehören wohl nicht mehr zu den Triplectidinae, sondern sind Vertreter der Leptocerinae. Das geht schon aus der ungeteilten Tibie Triehoptera und Ephemeridae. 35 der Hinterbeine (Fig. 11) hervor, wie aus dem gänzlichen Fehlen von Kiemen. Die Chitinteile sind dunkler als bei der vorigen Larve, im übrigen aber ähnlich gezeichnet, nur nehmen die dunklen Punkte des Pronotum zusammenfließend die ganzen Hinterecken ein und die des Mesonotum bilden eine oral konkave Quer- binde von den Vorderecken des Segments über die anale Partie hinüber ; aufdem Metanotum sind nur die beiden mittleren Plätt- chen gut ent- wickelt, sie sind querlänglich und Fig. 10. liegen etwas Vorderbein der Larve ©. schief zur Längs- achse; die beiden seitlichen Plättchen stellen nur stärker chitinisierte, dunkle Partien der Haut vor und tragen das gewöhnliche Borsten- büschel. Das Stützplättchen der Vorderbeine trägt (Fig. 10) einen ähnlichen Fortsatz wie die Larven A und B. Körperlänge: S—9 mm; größte Breite: 1,5 mm. Das Gehäuse ist eine schwach gekrümmte Fig. 11. und nur wenig konische Röhre aus gröberen Hinterbein der Larve C. Sandkörnchen, rauh; die Gehäuse waren alle schon zur Verpuppung (durch vorgelagerte Sandkörnchen) geschlossen, die Larven sind also erwachsen. Nach einigen in einem Gehäuse vorgefundenen Puppenresten scheint auch das Genus Deraea STEPH. in Betracht kommen zu können. Fundnotiz: Stat. 140, Brunswick, in einem schnellfließenden Bäch- lein, 7. X. 05 (2 Exemplare und einige leere Gehäuse). Larven von Oecetis sp. Alle Chitinteile weiß, nur das Mesonotum schwach gebräunt, die Man- dibeln in der distalen Hälfte braun, die Stützplättchen der Maxillen, der Die Fauna Südwest-Australiens. 3 34 GEORG ULMER, Beine und der Nachschieber wie die Knie der Beine schwarz gerandet. Kopf (Fig. 12) mit graubraunen, nur mit Lupenvergrößerung deutlicher sichtbar werdenden Punkten: sechs Punkte bilden auf dem Clypeus hinter dem Labrum zwei Längsreihen: eine aus vier einzelnen Punkten bestehende Makel im Hinterwinkel des Clypeus; die Gabellinienbinden sind aus wenigen Punkten zusammen- gesetzt; die pleuralen Punktreihen reichen nicht bis zu den Augen; Ventralfläche des Kopfes mit nur wenigen Punkten am Hinterhauptloche; auf dem Pronotum stehen nur einige Punkte in der analen Partie, während die Punkte des Mesonotum sich auf die ganze Fläche verteilen; das Fig. 12. Chitinschild des Pronotum deckt das Segment von einem ee Beine bis zum anderen, das des Mesonotum ist aber viel Dorsalansicht. schmäler, so daß das Borstenbündel jederseits schon auf der weichen häutigen Partie steht; Metanotum ganz häutig, wie die beiden anderen Brustsegmente mit einigen Härchen. Mundteile (Fig. 12) ganz denen der europäischen Arten entsprechend, die messer- förmigen Mandibeln recht schlank. Vorderbeine kurz und dick, ihre Klauen mit Basaldorn; Mittelbeine länger und dünner, Klaue 1!/;mal so lang wie der Tarsus, Hinterbeine noch schlanker und am längsten, Klaue so lang wie der Tarsus; den Mittel- und Hinterklauen fehlen die Basaldorne; alle Beine mit zahlreichen Haaren, die auf der Hintertibie so angeordnet sind, daß man auf ein Schwimmvermögen der Larve schließen kann. Seitenlinie kaum sichtbar, Kiemen fadenförmig, einzeln. Nachschieberklaue mit Rückenhaken. Die Larve bietet nichts, das von der Organisation der europäischen Oecetis-Larven abwiche. Oecetis-Species sind aus Australien noch nicht bekannt geworden, wohl aber sind mehrere Arten aus dem indischen und aus dem neuseeländischen Gebiete beschrieben worden. Körperlänge 8,5 mm, größte Breite 1,75 mm. e Gehäuse stark konisch, gebogen, aus rötlichen und braunen Sand- körnchen gebaut; die eigentliche Röhre ziemlich glatt, die Oberfläche aber durch die angelagerten gröberen (braunen) Körner rauh; Vorderende schief abgeschnitten, Hinterende bis auf ein enges Loch geschlossen. Länge 11 mm, Breite am Vorderende 2 mm. Fundnotiz: Stat. 78, Yalgoo, in den tümpelartigen Resten eines zum Teil ausgetrockneten, nicht mehr fließenden Bächleins, 11. VII. 05 (1 Exempl.). Trichoptera und Ephemeridae. 35 Fam. Hydropsychidae. Snivicridea australis n. Sp. Der ganze Körper, dunkelbraun, Mesonotum schwarzbraun; Kopf, Pronotum (und vordere Partie des Mesonotum) mit längeren, aber feinen hellgrauen oder weißen Härchen dicht besetzt; Fühler dünn, an der Basis dunkelgelb und dort braun geringelt, sonst braun; Taster dunkelbraun, zart; Vorderbeine braun, ebenso alle Hüften; Schenkel der Mittel- und Hinterbeine hellbraun, die Schienen und Tarsen der Mittelbeine manchmal, die der Hinterbeine stets weißlich, Hinterschienen seidenartig glänzend, mit weißen langen Haaren; Spornzahl 2, 4, 4; Innensporne länger als Außensporen ; Subo- apicalsporne der Mitteltibie ste- hen basalwärts von der Mitte, die der Hintertibie am Ende des zweiten Drittels. Vorderflügel Fig. 13. Vorderflügel von Smieridea australis n. SP. Fig. 14. Hinterflügel von Smieridea australis n. sp., a der costale Teil stärker vergrößert. (Fig. 13) hellgelb bis goldgelb, dicht und glatt behaart, mit mehr oder weniger großen Partien dunkelbrauner Behaarung, letztere besonders in der Pterostigmaregion bis zur Flügelmitte und in den Apicalzellen; Hinter- flügel (Fig. 14) sehr breit, ganz weiß behaart; Randwimpern des Vorder- flügels gelb (in der Pterostigmaregion dunkelbraun), die des Hinterflügels weiß, recht lang. Adern nur nach Entfernung der Behaarung deutlich sichtbar; im Vorderflügel reicht die Discoidalzelle mindestens so weit apicalwärts wie die Medianzelle ; Discoidalzelle des Hinterflügels geschlossen ; ihre Querader wie die folgende hyalin; Radius hier am Ende stark ge- krümmt und der ersten (vorhandenen) Apicalader recht nahe; zwischen Discoidalzelle und dem Radius eine Querader; im Vorderflügel alle 5 End- gabeln vorhanden, im Hinterflügel nur 2, 3 und 5. Genitalanhänge des & 3* 36 GEORG ULMER, (Fig. 15) graugelb; Dorsalplatte des 10. Segmentes (Rückenschuppe) in Dorsalansicht elliptisch, in der = (7) Mitte des Analrandes eingekerbt, in Lateralansicht stumpf drei- eckig, am äußersten Ende dorsal- wärts gebogen; Penis am Ende kugelartig verdickt; Genitalfüße lang behaart, das zweite dünne Glied ventralwärts gebogen. Körperlänge 31), —4 mm, Länge des Vorderflügels 5 mm, Flügel- spannung ca. 11 mm. Fundnotiz: Stat. 129, Jar- Fig. 15. Genitalanhänge von Smieridea rahdale, an einem schnell- australis n. sp., &, a Dorsalansicht, fließenden Flüßchen; 20. IX. 05 b Lateralansicht. e (5 Exempl.). m\ Fam. Philopotamidae. Dolophilus Michaelseni n. sp. Imago: Kopf, Pronotum und Mesonotum schwarzbraun, die Warzen des Kopfes und der Brust gelbbraun und ebenso behaart; Abdomen braun, in den Alkoholexemplaren heller. Fühler gelbbraun, das 3. bis etwa 15. Glied mit schwarzem breiten Ringe. Taster und Vorderbeine braun; Mittel- und Hinterbeine heller, besonders an den Innenflächen; Sporne 2, 4, 4; Innensporne länger als Außensporne. Vorderflügel braun, glänzend, durch- scheinend, mit geringer goldgelber, an der Basis des Costalrandes schwar- zer Behaarung; Adern dunkler braun, hyalin sind die Queradern der Ana- stomose, des Arculus und die Quer- ader der Medianzelle; 4. Endgabel Fig. 16. Genitalanhänge des £ von P : E Dolophilus Michaelseni n. sp., sitzend; Hinterflügel heller als der = Dorsalansicht, 15 Taberalansicht Vorderflügel, irisierend, mit dichterer dunkelbrauner Behaarung; Adern, mit Ausnahme der letzten (hellen) Längsadern, dunkelbraun; Randwimpern beider Flügel dunkelbraun. Genitalanhänge des g (Fig. 16 « u..b) braun, nur die dorsale Fläche des 2. Genitalfußgliedes schwarz, Appendices Trichoptera und Ephemeridae. 37 praeanales nicht vorhanden; die Rückenschuppe des 10. Segmentes genau so wie hei Dolophilus pullus Mc Lacn., lang lanzettförmig; die Dorsalfläche mit starkem Längskiel, welcher am Ende stark erhaben ist; darunter er- scheinen 2 Chitingräten, welche medianwärts und dorsalwärts gebogen sind; Genitalfüße in Lateralansicht (Fig. 16 b) denen gewisser Rhyacophila- Species recht ähnlich, das 2. Glied in dieser Ansicht etwas konkav, die dorsale Kante viel kürzer als die ventrale; die distale Fläche ist stärker als bei den anderen Arten der Gattung Dolophilus verbreitert, hufähnlich, schwarz, in der Höhlung mit schwarzen Dörnchen besetzt. Tergit des 7. Segmentes gerade abgeschnitten, kaum ausgerandet; 9. Segment auf der Dorsalfläche breit gespalten; die Rückenschuppe erreicht das Ende der Genitalfüße. Körperlänge 6 mm, Flügelspannung 17—1S mm. Fundnotiz: Stat. 139, Brunswick, an einem schnellfließenden Bäch- lein, 7. X. 05 (4 g und 1 2 in Spiritus und 1 trockenes g). Larve: Vom Genus Dolophilus waren die Larven bisher noch nicht bekannt. Die Larve von Dolophilus Michaelseni hat vollkommen Form und Or- ganisation der andern Philopotamiden-Larven; ihre Chitinteile sind etwas dunkler als bei Wormaldia subnigra Mc LacH., aber nicht rötlichgelb wie bei Philopotamus; der schwarze Hinterrandsaum des Pronotum setzt sich schmäler bis zur Mitte des Seitenrandes fort und ist von dort an nur bräunlich; Stützplättchen der Vorderbeine schwarz; Hüfte der Vorderbeine (Fig. 17) mit 2 starken Chitinzapfen an der Innenkante, von denen der proximale nur !/, der Länge des distalen hat, aber mit langer schwarzer End- borste versehen ist; diese Ausrüstung der Vorderhüfte ist der einzige morphologische Dneıst@dlgi ... Fig. 17. Vorderbein der Larve von Körperlänge ca. 14 mm, größte Breite Dolophilus Michaelseni n. sp. 2 mm. Die Larven hatten sich meist schon mit dem bekannten Kokon und mit einem aus Sandkörnern und kleinen Steinen bestehenden elliptischen Gehäuse umgeben, sie standen also dicht vor der Verpuppung. Fundnotiz: Stat. 140, Brunswick, in einem schnellfließenden Bäch- lein, 7. X. 05 (5 Exemplare). 38 GEORG ULMER, Fam. Hydroptilidae. Hydroptila ? sp. ? Larve: long. 4 mm; lat. 1 mm (an der breitesten Stelle). Allgemeine Körperform und Bedeckung ähnlich wie bei Stactobia (Fig. 13). Kopf, die 3 Thoracalnota und die Chitinschildchen des Abdomen braun- schwarz bis schwarz ; Beine braunschwarz, an den Rändern schwarz gerandet. Labrum (Fig. 19) quer-viereckig, am Hinterrande nur wenig breiter als am Vorderrande; der größte Teil der Fläche mit dunkelbraunem Chitin bedeckt, am Vorderrande ein nicht chitinisierter Streifen; Hinter- und Seitenrand stärker chitinisiert; ferner ziehen sich in anal-oraler Richtung Fig. 19. Labrum der Larve Hydroptila ? sp. ?. Fig. 18. Larve von Hydroptila ? sp. ?, Fig. 20. Mandibeln der Larve von kurz vor der Verpuppung, Dorsalansicht. Hydroptila ? sp. ?. 2 dunkler chitinisierte Streifen über die Fläche; die Stellung der Borsten wird durch die kleinen Kreise in der Figur angegeben; ob eine mediane Borste vorhanden ist, kann ich an dem einen präparierten Labrum nicht entscheiden; Seitenbürste kräftig entwickelt. Mandibeln (Fig. 20) asymme- trisch, beide ausgehöhlt, die linke Mandibel mit blassen Haaren und 3 ziemlich undeutlichen Zähnen, die rechte Mandibel mit 2 rundlichen großen Zähnen (und vielleicht einem kleineren dritten), mit 2 fransenartigen Haarbüscheln, die eine gemeinsame Basis besitzen ; Rückenborsten an beiden Trichoptera und Ephemeridae, 39 Mandibeln. Maxillarpalpen fünfgliedrig, Maxillarlobus fast so lang wie der Palpus, besonders an dem Ende dicht behaart und mit einigen Dornen; Labiallobus stumpf kegelförmig, mit Borsten und Haaren dicht besetzt; Labialpalpen gar nicht erkennbar. Beine (Fig. 21) kurz, die mittleren und hinteren wenig länger als die vorderen; Vor- derbeine dicker als die anderen, besonders Schiene und Schenkel stark; Schiene am distalen Ende innen mit einem stumpf-drei- eckigen Vorsprunge, welcher 2 sehr starke Sporne trägt. Klauen kräftig, aus breiter Basis plötzlich stark verschmälert, mit blassem blatt- ähnlichen Basaldorn. Alle 3 Thoracalnota hornig; das Schild des Pronotum deckt das Segment von einem Stützplättchen bis zum andern; die beiden andern Schilder reichen nicht so weit hinunter. Alle Abdominalsegmente mit dorsalen queren schwarzen Chitinschildchen; das 1. Segment hat ein großes, vorn etwas schmäleres Schild, das am Hinterrande heller pie. 21. at ea ist; das 2. Segment besitzt ein etwas kleineres von Hydroptüla ? sp. ?. Schild; vom 3. bis 8. Segment ist das Schild aus drei Teilen (einem median und oral und zwei lateral und etwas anal gelegenen) zusammengesetzt (Fig. 22); auf dem 6. Segmente ist diese chitinisierte Fläche am geringsten und nimmt von da an sowohl anal- wie oralwärts auf den Segmenten zu; das 9. Segment ist oben vollständig chitinisiert; alle Chitinschilder vom 1. bis zum 8. tragen 4 Borsten, die auf dem 3. bis 8. Segment so angeordnet sind, daß 2 Borsten auf dem medianen Stücke und eine auf jedem lateralen Stücke stehen; wie bei Stactobia ist hier das (mediane) Schildehen des 2. bis 8. Segments Fig.22. Dorsale Chitin- an einer kleinen kreisförmigen Partie durchbrochen, schildchen des 3. Seg- mentes der Larve von so daß die helle Körperhaut sichtbar ist. — Strikturen Hydroptila ?. sp. ?. der Segmente, besonders in Lateralansicht, tief; Kiemen und Seitenlinie fehlen; in den Strikturen zwischen Segment I und II, II und III, III und IV finden sich auf der dorsalen Fläche kleine quere Chitinlinien, die manchmal in Punkte aufgelöst sind; ferner besitzen alle Segmente (I—VIII) lateral von den Schildehen einen großen Chitinpunkt mit langer schwarzer Borste und je (II—VIII) einen kleinen Chitinpunkt 40 GEORG ULMER, zwischen dieser Borste und dem medianen Stücke des Schildes; endlich hat jedes Segment (I—IX) noch je einen kleinen Chitinpunkt in der Region der Seitenlinie und je ein Paar größerer Chitinpunkte an der Ventral- fläche; alle diese Chitinpunkte tragen eine schwarze Borste. Stützplätt- chen der Nachschieber groß, wie das dorsale Schild des 9. Segments mit längeren schwarzen Borsten; Klaue der Nachschieber stark gekrümmt, stumpf, ohne Rückenhaken. Puppe: long. 3 mm; lat. 0,75 mm. Mandibeln gelb, schlank (Fig. 23), gekrümmt, spitz, an der Schneide ohne Zähne; Labrum mit wenig Haaren. j Fühler besonders an der Basis (bis fast zur Mitte) dick, ° BI ungfähr so lang wie der Körper, die einzelnen Glieder Fig. 23. Man- breiter als lang; Beine nicht behaart, nur die drei ersten ne: un Tarsalglieder des Mittelbeines mit langen Wimpern, Sporn- tila ? sp. ?. zahl wahrscheinlich 0, 3, 4. Flügelscheiden lang und schmal, scharf zugespitzt. Haftapparat deutlich, aber die Häkchen sind nicht zu zählen, da ihre Farbe kaum von der Köperfarbe verschieden ist; die Chitinplättchen des Haftapparates wie sonst bei den Hydroptiliden (efr. SILFVENIUS, Acta Soc. Fauna et Flora Fenn. XXVI. No. 6. 1904. p. 6); das Abdomen des & endigt in zwei großen Loben, welche am Ende median- wärts gekrümmt sind; Anlage des Penis reicht über diese Loben hinaus. Die Puppen sind leider nicht reif, so daß von den Organen der Imago nichts erkannt werden kann. Gehäuse: long. 4—5 mm; lat. 1,5 mm. Genau wie bei Hydroptila geformt, schwach nierenförmig, mit gelben und schwarzen Sandkörnchen bedeckt. Fundnotiz: Stat. 100, Lion Mill, in einem schnellfließenden Bäch- lein, 11. X. 05 (3 Larven und einige Gehäuse, zum Teil mit unreifen Puppen). Ephemeridae. Verzeichnis der auf dem australischen Festlande bisher gefundenen Ephemeriden. A. E. EATon gibt in seinem monumentalen Werke „A Revisional Monograph of Recent Ephemeridae or Mayflies“ (Trans. Linn. Soc. 1883 — 1338) für Australien folgende 7 Arten an: Atalophlebia australis WALKER, Neuropt. Brit. Mus. III, 1853, p. 538; EATon, Trans. Ent. Soc. London, 1871, p. 78, t. IV, f. 14—14b; EATon, Trichoptera und Ephemeridae. 41 Ent. Month. Mag., 1881, p. 195; EATon, Revis. Monogr., p. 86. (Fundort: Tasmanien). Atalophlebia australasica PıicTEr, Hist. Nat. Ephem., 1844—1845, p. 189, t. XXIV, f. 1, 2; WALKER, Neuropt. Brit. Mus., III, p. 559; Earon, RransssEint., Soc. London, 1871, p. 78, t. II, f. 2, t. IV, f. 15—15b; EAron, Revis. Monogr., p. 86, t. X, f. 16e (Fundort: Sydney). Atalophlebia fureifera EATon, Trans. Ent. Soc. London, 1871, p. 79, t. IV, f. 16—16b; EATon, Revis. Monogr., p. S7 (Fundort: Melbourne). Atalophlebia inconspicua EATON, Trans. Ent. Soc. London, 1871, p. 79, t. IV, f. 17—17b (Fundort: Adelaide). Atalophlebia strigata EATon, Trans. Ent. Soc. London, 1871, p. 80, t. IV, f. 19; EATon, Revis. Monogr., p. 88, t. X, f. 16d (Fundort: Nord- Australien). Atalophlebia costalis BURMEISTER, Handb. d. Entom., 1839, p. 800; PıcTEr, Hist. natur. Ephem., 184345, p. 237; WALKER, Neuropt. Brit. Mus. III, p. 546; EATton, Trans. Entom. Soc. London, 1871, p. 81; EaATon, Revis. Monogr., p. 89 (Fundort: Australien). Coloburiscus haleuticus EATon, Trans. Entom. Soc. London, 1871, p. 133, t. VI, f. 7, 7a; Eaton, Revis. Monogr., p: 203, t. XVIII, f. 32e, t. XIX, f. 32 (Fundort: wahrscheinlich Melbourne). Ferner teilt EATon mit, daß er je eine Art der Gattungen Baötis LeacnH, Cloeon LEACH und Callibaetis EAToNn aus Australien nicht mit be- schrieben habe. Von den genannten Arten befinden sich Atalophlebia fureifera EATON und Atalophlebia inconspicua EATON in dem mir jetzt vorliegenden Material; auch sehe ich darin eine Baötis-Art, die mir neu zu sein scheint. Die von der Expedition mitgebrachten Ephemeriden-Nymphen gehören zwei verschiedenen Arten an; wie das die Untersuchung der einzelnen Organe (cfr. unten!) erwies, gehören beide Arten zum Leptophlebia-Typus EATons (vgl. seine Figuren auf t. XXXII ete.); aus verschiedenen Gründen erscheint es mir als sehr wahrscheinlich, daß die Nymphen zur Gattung Atalophlebia (die mit Leptophlebia verwandt ist) zu rechnen sind; einmal ist die Mehrzahl der in Australien (und auch jetzt wieder) gefundenen Imagines dieser Gattung angehörig (6 Arten!); zum anderen waren die Fundorte der Nymphen dieselben wie die der Imagines; zum dritten stimmt ihre Körpergestalt und ihre Kiemenform mit den Beschreibungen und Ab- bildungen neuseeländischer Atalophlebia-Nymphen (cfr. Hupson, „New Zealand Neuroptera“, 1904, p. 32, 33, t. L, f. 6, t. VL, £. 5, t. XI, £. 18) gut überein, wenn auch die Beschreibungen Hupsons die Form der Man- dibeln ete. übergehen; und endlich sind die fraglichen Nymphen ganz ähnlich den von mir (cfr. Ephemeriden, in Hamb. Magalhaens. Sammelreise, 42 GEORG ULMER, 1904, p. 4, f. 2—6) aus Südpatagonien (wo aus der Verwandtschaft der Gattung Leptophlebia ebenfalls nur Atalophlebia vorkommt) beschriebenen Nymphen. Wenn so meiner Ansicht nach zwar die Gattungszugehörigkeit Fig. 24. Vorderflügel des & von Atalophlebia fureifera EAToN. feststeht, so kann andererseits doch nicht mit Sicherheit auf die Art geschlossen werden, weil beide Formen gleichzeitig mit den Imagines der beiden Arten an denselben Lokalitäten gefunden wurden. Fig. 25. Hinterflügel des d von Atalophlebria fureifera EATON, a derselbe stärker vergrößert. Fig. 26. Hinterleibsende des Z von Atalo- phlebia furcifera EATON, Ventralansicht. Imagines. Atalophlebia fureifera Eaton. » Da mir von dieser Art nur 1 Exemplar in Alkohol vorlag, kann ich der Beschreibung nichts hinzu- fügen ; ich gebe aber eine Abbildung der Nervatur beider Flügel (Fig. 24, 25) und eine Ventralansicht der Genitalanhänge des & (Fig. 26); der gabelförmig geteilte Penis be- sonders, dann aber auch die Fär- bung der Schwanzborsten (an den Artikulationen schwarz geringelt) macht die Bestimmung sicher. Körperlänge und Länge des Vorderflügels: 10—11 mm. Fundnotiz: Stat. 131, Ser- pentine, am mäßig schneilfließen- - den Serpentine River unterhalb des Falles, 23.125. IX. 05 (l 3). Trichoptera und Ephemeridae. 43 Atalophlebia inconspicua Eaton. Der Beschreibung durch EArTon möchte ich folgendes hinzufügen: Die kleinen gelblichen ovalen Flecke an den Seiten des Hinterleibes zeigen die mir vorliegenden Exemplare nicht; die präsegmentalen Ränder aller mittleren Abdominaltergite wie -Sternite sind hellgelb; die Sternite der mittleren Segmente haben in ihrer Mittellinie tiefdunkelbraune ovale oder Fig. 28. Hinterflügel des 5 von Atalophlebia inconspieua EATON, Fig. 27. Vorderflügel des £ von Atalophlebia «a derselbe von einem anderen Exem- inconspieua EATON. plar, stärker vergrößert. abgerundet - rechteckige Makeln, von welchen der auf dem VII. Segment be- findliche doppelt ist. Die Vorderflügel (Fig. 27) sind im Costalraum und im Posteostalraum, besonders nach dem Apex hin, ge- _ f EM. j l % Aue . „ Fig. 29. Penis von zwei Stück Atalophlebiainconspieua bräunt. Der Penis ist tief EATon, Ventralansicht, nach getrockneten Exemplaren. gespalten, so daß zwei BE Flügel (Fig. 29) entstehen; a die Form derselben variiert nach dem höheren oder ge- ringeren Grade der Aus- trocknung. Fig. 30 a, nach Alkoholmaterial, zeigt die beiden Flügel recht breit und flach, mit den medianen Kanten übereinander ge- schoben ; die beiden anderen Abbildungen (Fig. 29a und b) sind nach getrockneten Stücken hergestellt; in Fig. 9% j iden Fig. 30. Hinterleibsende des £ von Atalophlebia a zen a Pi inconspieua EATOoN, Ventralansicht, nach Alkohol- schmäler erscheinenden und exemplaren, « Ventralansicht, 5 Lateralansicht. 44 GEORG ULMER, stark schüsselförmig ausgehöhlten Flügel eng aneinander, während sie bei einem dritten Exemplar (Fig. 29 a) weit auseinander weichen; der laterale Rand ist in allen Exemplaren gewulstet und springt gewöhnlich als kurzer distaler Zapfen (oder nur eine Ecke bildend, Fig. 29) vor; Lateralansicht der Geni- talanhänge s. Fig. 30 b. Körperlänge (9) 7 mm, Länge der Vorder- flügel S mm; die Exem- plare sind demnach et- was größer als EATONS z Material. NB. Der Hinterflügel Fig. 31. Hinterleibs- Fig. 32. Hinterleibsende des eines Exemplares zeigte ende des Z von Baetis & von Baetis soror n. sp., eine anormale Zelle in soror n. sp., Dorsalan- Ventralansicht, stärker ver- : . sicht. größert als in Fig. 31. der Media. Fig. 28. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, an einem schnellfließenden Bächlein; 11. X. 05 (4 d in Spiritus). Stat. 139, Brunswick, an einem schnellfließenden Bächlein; 7. X. 05 (3 trockene d und ca. Fig. 33. Vorderflügel von Baetis soror n. sp., a des : ve b des & (nur die costale Partie). ” 12 3 in Spiritus; die letzteren sind meist in der Färbung des Abdomens stark verblaßt). Baetis soror n. Sp. Fig. 34. Hinterflügel des 9 von Flügel glasartig hell, der Costalraum Baetis soror n. sp, a derselbe und Subecostalraum des Vorderflügels stärker vergrößert. schwach gebräunt. Brust dunkelkastanien- braun; Hinterleib hellbraun, die letzten Segmente dunkler, Schwanzborsten dunkelgelb, mit sehr undeutlicher dunklerer Ringelung an den Artikulationen; die rudimentäre mediane Borste (Fig. 31 u. 32) ist sichtbar; Genitalfüße an der Basis (Fig. 32) breit, das letzte Glied am kürzesten, schmäler als das lange dritte Glied (Fig. 31). Beine graugelb. Nervatur (vgl. Fig. 33 u. 34): Die apicalen Costaladern in der Zahl von 9 vorhanden; Hinterflügel (Fig. 34) ähnlich wie bei Baetis pumilus EATON (vgl. EATon, Revision. Monogr., p. 167, t. XVI, f. 29 e). Trichoptera und Ephemeridae. 4 [> Von dieser europäischen Art unterscheidet sich die neue schon durch die Form des 4. Gliedes der Genitalfüße, die hier lang, dort (vgl. EATon, 1. c., p- 167, t. 64, f. 20) kugelförmig ist. Körperlänge 6 mm, Länge des Vorderflügels 5—6 mm. Fundnotiz: Stat. 131, Serpentine, 23.—25.IX. (1 gu. 1% in Alkohol). Nymphen (Genus Atalophlebia). Nymphe A. Körper breit und flach, etwa von der Gestalt der Thraulus- Nymphen (efr. EaTon, Revision. Monogr., t. 35, f. 1, 2); Kopf groß, flach, die Fühler etwas hinter der Mitte eingelenkt. Labrum (Fig. 35) querelliptisch, in der Mitte des Vorder- randes ziemlich stark ausgebuchtet, auf der Fläche mit zahlreichen kurzen Borsten. Mandibeln (Fig. 36 u. 37, ungleich; die rechte Mandibel (Fig. 52) ähnlich wie bei Z’hraulus gebaut, die Rückenkante Fig. = a er stärker gekrümmt als dort; auch die linke Mandibel NympheA(Atalophleba sp.). Fig. 36. Rechte Mandibel der Fig. 37. Linke Mandibel Fig. 38. Erste Maxille der Nymphe A (Atalophlebia sp.). der Nymphe A Nymphe A (Atalophlebia sp.). (Atalophlebia sp.). (Fig. 37) ähnlich wie dort; die ersten Maxillen (Fig. 38) sind breit abgestutzt; sie tragen an der distalen Kante eine gewaltige Menge von braunen Fiederborsten, an dem Ende der medianen Kante einen schwach kammförmig ge- zähnten schlanken Anhang und auf der Fläche nahe dem Ende eine abgekürzte Reihe von Fie- derborsten; Palpen dreigliedrig, die Glieder allmählich an Länge abnehmend ; die zweiten Maxillen Fig. 39. Zweite Maxille Fig.40. Ein Kiemen- 2 SE : der Nymphe A paar der Nymphe A (Fig. 39) breit, in der distalen (Atalophlebia sp.). (Atalophlebia sp.). 46 GEORG ULMER, Trichoptera und Ephemeridae. Partie stark behaart; ihre Palpen dreigliedrig, das letzte Glied spitz endigend. Beine wie bei den verwandten Gattungen. Kiemen paarig ange- ordnet, jedes Blättchen lanzettlich gestaltet, meist noch schmäler als die in Fig. 40 dargestellten. Schwanzborsten sparsam und kurz behaart. Körperlänge 8--9 mm. Fundnotizen: Stat. 100, Lion Mill, in einem schnell fließenden Bäch- lein; 11.X. 05 (8 Exempl.). Stat. 132, Serpentine River, im mäßig schnellfließenden Fluß unterhalb des Falles; 23./25. IX. 05 (3 Exempl.). Stat. 140, Brunswick, im schnellfließenden Bächlein; 7. X. 05 (12 Exemypl.). Nymphe B. Diese gehören sicher einer anderen Art an; ihre Körper- gestalt ist noch breiter; die Kiemen (Fig. 41 u. 42) sind wie bei Blasturus (efr. EATon, |]. c., t. 33, und NEEDHAM, New York State Mus. Bullet. 86, 1905, £. 7) mit Ausnahme des Kiemenpaares am 1. Segmente breit lanzett- Fig. 41. Ein Kiemenpaar Fig. 42. Ein Kie- Fig. 43. Kamm- Fig.44. Linke Mandibel der hinteren Segmente menpaar der mitt- förmiger Anhang der Nymphe B /(Atalo- der Nymphe B leren Segmente der ersten Maxille phlebra sp.), kurz vor (Atalophlebia sp.). der Nymphe B der Nymphe B der Häutung der (Atalophlebia sp.). (Atalophlebia sp.). Nymphe. lich, die der mittleren Segmente sogar blattartig (Fig. 42) und von vielen Adern durchzogen. Das Ende eines oder beider Kiemenblätter ist gespalten ; der eine Lappen ist in einen längeren Fortsatz ausgezogen. Die Man- dibeln sind wie bei Thraulus; der kammförmige Anhang der 1. Maxillen zeigt sehr lange Zähne (Fig. 43). NB. Die genauer untersuchte Nymphe war im Begriffe, sich zu häuten; man erkennt daher in fast allen Teilen schon die unter der lose gewordenen Haut neugebildeten Organe; als Beispiel dafür möge die Abbildung der linken Mandibeln (Fig. 44) dienen. Körperlänge 9 mm. Fundnotizen: Stat. 130, Jarrahdale, in einem schnellfließenden Flüßchen; 20. IX. 05 (1 Exempl.). Stat. 132, Serpentine River, im mäßig schnellfließenden Fluß unterhalb des Falles; 23./25. IX 05 (2 Exempl.) Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 4. Thysanura per F. Silvestri (Portici). Con Tab. I—X. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. ER u h 1 Y I PN ae: FR h asien ken Ip a eine OIAUrT nal: uce) . 5 e j® a [27 » ig bües % v ar ” I Tisanuri, che furono raccolti dai Sig. Dott. MICHAELSEN e HART- MEYER nel loro importantissimo viaggio nella parte meridionale oceidentale dell’ Australia, comprendono 16 specie, delle quali 15 appartengono alla famiglia Lepismatidae ed una a quella degli Japygidae Di tali specie 12 sono qui descritte come nuove ed una & anche rappresentante di un nuovo genere (Trinemura). Il numero rilevante di specie nuove & dovuto al fatto che fino ad ora non solo l’ Australia occidentale meridionale era per i Tisanuri affatto sconoseiuta, ma che anche il resto di tale grande e importantissima regione per tale gruppo di insetti ci & quasi del tutto ignota. Infatti della famiglia Lepismatidae era stata fino ad ora citata una specie di Acrotelsa (A. producta), come abitante dell’ Australia, e da me era stata deseritta una specie di Machilidae (Allomachilis Frroggatti). La collezione dei Dr. MICHAELSEN e HARTMEYER porta un notevole contributo alla conoscenza dei Tisanuri dell’ Australia, ma certo essa rappresenta solo una piccola parte di quelli, che devono vivere in quella regione. Fam. Lepismatidae. Lepisma saccharina L. Stat. 65?, Denham? I Dr. MicHAELSEN e HARTMEYER a proposito di tale specie scrivono giustamente, quanto segue: „in einer Kiste mit Korallen und Detritus von Denham, vielleicht auf der Reise oder in Hamburg hineingekommen“. Heterolepisma stilivarians n. Sp. Tab. I, Fig. 1—14. 2. Corpus rufescens, squamis denudatum, pallidum. Squamae (Fig. 1—2) formae variae, radiis valde approximatis instructae, majores longiores quam latiores, u 224 X 110. Caput antice et lateraliter setis pluribus integris, in apice ineisis auctum. Oeuli sat magni. Antennae in exemplo typico fractae, probabiliter quam corpus parum breviores, articulo primo parum longiore quam latiore, articulo secundo 48 F. SILVESTRI, quam primus duplo breviore, articulis ceteris gradatim attenuatis, setis et sensillis, ut Fig. 3 demonstrat, instructis. Palpi maxillares (Fig. 4) longi, sat tenues et parum attenuati. Palpi labiales (Fig. 5) parum longiores quam latiores et quam articulus praecedens aliquantum latiores. Thorax (Fig. 6) quam caput aliqguantum latior, partem posticam versus gradatim parum angustatus, tergitorum margine laterali (Fig. 7) praeter sensilla nonnulla brevia, setis pluribus brevibus, robustis in apiee ineisis et setis nonnullis longis, robustis in apice incisis instructo, margine postico seta longa sublaterali et setis tribus brevibus aucto. Metasterni pars mediana (Fig. 3) aliquantum ad basim latior quam longior, partem posticam versus parum angustata, angulis postieis rotundatis et setis duabus ad marginem instructis, margine postico latissime et parum sinuato. Pedes cfr. Fig. 9. Abdomen (Fig. 6) lateribus subparellelis quam thoraeis pars posterior paullullum angustius, ad marginem posticum tergitorum (Fig. 10) praeter setarum pectine laterali sat lato, pectine dorsali sublaterali setis longis duabus et seta longa submediana instruetum. Urotergitum decimum (Fig. 11) breve, paullulum magis quam duplo ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim attenuatum et postice rotundatum, marginibus setis brevibus et setis logis robustis instructis. Urosterna 5—9 (Fig. 12—13) stilis instrueta et ad latus internum stilorum seta longa aucta. Subeoxae urosterni noni (Fig. 13) parte interna sat longa triangulari, acuta, sat angustata, setosa, quam stilus ejusdem segmenti duplo breviore. Ovopositor (Fig. 13) tenuior, perlongus. Cerei (Fig. 6) quam corporis longitudo parum breviores attenuati, setosi, laterales etiam setis nonnullis longis robustis aueti. Long. ecorp. mm 11, lat. pronoti 2,6, long. antennarum ?, ovopositoris 3,5, cercorum 9.2. Exemplum deseriptum ad Donnybrook collectum fuit. Exempla ex Wooroloo, Boorabbin, East Fremantle stilorum paribus quatuor instruetis, notis ceteris cum forma typica bene congruunt. Long. mm 8. Exempla alia ex Mount Robinson, Boyanup, Coolgardie stilorum paribus tribus instrueta sunt, sed notis ceteris haud distineta mihi videntur. Long. mm 8. ; { d. Stilorum paria quatuor. Subcoxae urosterni noni (Fig. 14) parte Thysanura. 49 interna sat brevi, angusta, triangulari, acuta, setosa quam stilus ejusdem segmenti magis quam duplo breviore. Paramera (Fig. 14) subeylindracea, in apice rotundata et longitudine subeoxae nonae partem internam aequantia. Penis (Fig. 14) brevior. Long. corp. mm 7. Habitat. Yalgoo. Pullus. Stilorum par unum in segmento nono. Long. corp. mm 2,5--3. Stat. 71, Northampton (pullus); Stat. 77, Yalgoo (8); Stat. 91, Mount Robinson prope Kalgoorlie (2); Stat. 9, Coolgardie (2); Stat. 95, Boorabbin (9); Stat. 98, Wooroloo (9); Stat. 112, Karra- katta (pullus); Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground (2); Stat. 145, Donnybrook (9); Stat. 146, Boyanup (2). Observatio. Generis Heterolepismae EscH. hucusque species duae Americae australis notae sunt. Species hie deseripta ab eisdem distine- _ tissima est praesertim stilorum numero. Heterolepisma Michaeilseni n. sp. Tab. II, Fig. 1525. 9. Corpus in exemplis typieis squamis fere omnino denudatum, pallidum, cereis fuseis, pallido-annulatis. Squamae forma et magnitudine fere ut in specie praecedenti. Caput antice et lateraliter setis generi consuetis instructum. Oeculi sat magni et sat prominuli. Antennae quam corporis longitudo breviores, artieulo primo (Fig. 15) fere Y/, longiore quam latiore, articulo seeundo quam primus fere duplo breviore, artieulis ceteris gradatim attenuatis, setis et sensillis, ut Fig. 15 demonstrat, instructis. Palpi maxillares (Fig. 16) sat longi et tenues, aliquantum attenuati. Palpi labiales (Fig. 17) artieulo ultimo fere !/; longiore quam latiore et quam articulus penultimus fere !/, longiore. Thorax lateribus subparallelis, quam caput et quam abdomen parum latior. Metasterni pars mediana (Fig. 18) paullulum ad basim latior quam longior, subtriangularis, lateribus paullulum eonvexis, postice utrimque setis nonnullis longis praemarginalibus et setis brevibus marginalibus aucta. Pedes paris tertü efr. Fig. 19. Abdomen partem posticam versus parum angustatum, ad tergitorum marginem postieum (Fig. 20) setarum 4 pectine laterali, setarum 3 pectine dorsali sublaterali et seta submediana instructum. Urotergitum deeimum Die Fauna Südwest-Australiens, 4 50 F. SILvESTRI, (Fig. 21) sat longum et sat latum, minus quam duplo ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim paullulum attenuatum, postice late rotundatum, setis submarginalibus longis, robustis et setis brevibus instructum. Urosterna 2—7 (Fig. 22) ad marginem posticum utrimque pectine setarum 4 sublaterali instructa. Stili in segmentis 8—9. Subeoxae segmenti noni (Fig. 23) parte postica parum longa, triangulari, angustata, acuta, setosa quam stilus ejusdem segmenti c. duplo breviore. Ovopositor (Fig. 23) quam stili segmenti noni apex aliquantum longior, sat tenuis, breviter setosus, pseudoarticulatus. Öerei in exemplis typieis parte distali abrupta, probabiliter quam corporis longitudo aliquantum breviores setis pluribus brevibus et setis nonnullis longis robustis in artieulorum apice instructi. gd. Stili tantum in segmento nono sistentes. Urotergitum decimum (Fig. 24) eidem feminae subsimile. Subeoxae segmenti noni ut in femina conformatae. Paramera (Fig. 25) brevissima. Long. corp. mm 6,6, lat. thoraeis 1,9; long. antennarum (2,3—)?, long. palpi maxillaris 1,18, pedum paris tertii 3,45, ovopositoris 1,3, cercorum (3—)?. Stat. 99, Lion Mill; Stat. 146, Boyanup. Observatio. Species haec a praecedenti stilorum numero et praesertim urotergiti decimi forma distinetissima. Variatio. Exemplum 2 ex Torbay stilis tantum in segmento nono ut mas formae typicae instructum est. Stat. 162, Torbay. Heterolepisma Kraepelini n. Sp: Tab. II, Fig, 26—28. Tab. III, Fig. 29—33. 2. Corpus pallidum squamis (semper in alcool!) fulvescentibus, cereis pallido-annulatis. Squamae et capitis armatura ut in specie praecedenti. Antennae quam corporis longitudo breviores, articulo primo (Fig. 26) subaeque lato quam longo, articulo secundo fere duplo breviore, articulis ceteris gradatim magis attenuatis, setis et sensillis, ut Fig. 26 demonstrat, instructis. Palpi maxillares (Fig. 27) sat longi et tenues, paullulum attenuati. Palpi labiales (Fig. 28) articulo ultimo parum longiores quam latiores. Thorax lateribus subparallelis quam abdomen vix latior. Metasterni pars mediana (Fig. 29) aliquantum ad basim latior quam Thysanura. 51 longior, partem posticam versus gradatim paullulum angustata, rotundata, postice utrimque setis nonnullis longis et setis brevibus instructa. Pedes cefr. Fig. 30. Abdomen partem posticam versus paullulum angustatum, setis dorsa- libus ut in speciebus praecedentibus. Urotergitum deeimum (Fig. 31) subsemiellipticum, aliquantum ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim angustatum et postice rotundatum, setis marginalibus longis et robustis instructum. Urosterna (Fig. 32—33) in parte sublaterali seta longa et robusta, nec non setis 2—3 brevioribus instructa. Stili in urosternis S—9 sistentes. Urosternum nonum (Fig. 33) parte postica interna sat brevi, angustata, triangulari, setosa, quam stilus ejusdem segmenti magis quam duplo breviore, parte externa breviore. Ovopositor (Fig. 33) tenuis, longus, apicem stili segmenti noni ali- quantum superans. Cerei attenuati setis longis robustis vertieillatis et setis brevibus nu- merosis nec non sensillis unisetis instructis. Long. corp. mm 7, lat. thoraeis 1,8, long. antennarum (5,2—)?, palpi maxillaris 1,25, pedum paris tertii 3,64, cerci mediani 5,5. Stat. 77, Yalgoo. Observatio. Species haec ab Heterol. Michaelseni metasterni partis medianae et urotergiti deeimi forma praesertim bepe distincta est. Heterolepisma Hartmeyeri n. sp. Tab. III, Fig. 34—43. 9. Corpus supra rufescens, subtus argenteus, antennis cereisque rufescentibus. Squamae forma et magnitudine variae ut in speciebus praecedentibus. Caput antice areis duabus setis pluribus consuetis, lateraliter setis sat numerosis instructum. Oculi haud prominuli. Antennae quam corporis longitudo (integrae?) duplo breviores, articulo primo (Fig. 34) aliquantum longiore quam latiore, articulo secundo quam primus parum breviore, artieulis ceteris setis et sensillis, ut Fig. 34 demonstrat, instructis. Palpi maxillares (Fig. 35) sat longi, parum tenues. Palpi labiales (Fig. 36) articulo ultimo parum minus quam duplo longiore quam latiore et quam penultimus '/, longiore, aliquantum latiore. Thorax quam caput et quam abdomen paullulum latior, lateribus sub- 4* 52 F. SILvESTRI, parallelis, setis brevibus et longis et sensillis longis (efr. Fig. 37) instruetis, ad marginem posticum in parte sublaterali seta auetus. Sternorum pars mediana multo diverse ab eadem specierum ceterarum generis Heterolepismae conformata, haud maxima pro parte libera, tantum in medium triangulariter elevata et postice, saltem in metasterno (Fig. 38), ineisa. Pedes cfr. Fig. 39. Abdomen partem posticam versus paullulum angustatum, ad tergitorum marginem posticum (Fig. 40) setis duabus submedianis longis et duabus sublateralibus, lateraliter setis tribus longis. Urotergitum decimum (Fig. 41) minus quam duplo ad basim latius quam longius, partem posticam versus parum angustatum et postice late rotundatum, setis marginalibus longis instructum. Urosterna (Fig. 42—43) setis longis duabus medianis, tribus sub- medianis et tribus sublateralibus ad marginem posticum instructa. Stili tantum in segmento nono sistentes. Urosterni noni subcoxae (Fig. 45) parte interna sat longa, triangulari, angusta, acuta, setosa, quam stilus ejusdem segmenti multo minus quam duplo breviore, parte externa breviore. Ovopositor (Fig. 43) quam subcoxae segmenti noni in exemplo typico parum brevior. Cerei quam corporis longitudo breviores, sed longi et attenuati, praeter setas breves et sensilla setis pluribus longis robustis (praesertim cercus medianus) instructi. Long. eorp. mm 6,6, lat. thoraeis 1,8, long. antennarum 3,5, palpi maxillaris 0,98, pedum paris tertii 3, cercorum (2,3—)?. Stat. 71, Northampton. Observatio. Species haee artieuli secundi antennarum longitudine, pedum et urosternorum armatura et praesertim thoraeis sternorum forma a speciebus omnibus distinetissima et nota ultima forsan ad genus novum referenda, sed cum exemplum unum habuissem, nunc, saltem temporaliter, ut species generis Heterolepismae consideranda mihi videtur. Otenolepisma longicaudata Esch. Stat. 65, Denham; Stat. 120, Fremantle; Stat. 121, Rottnest. Gli esemplari di queste localitä concordano per i loro caratteri con quelli dell’ Africa meridionale, sui quali fu fondata la presente specie. Thermobia domestica Pack. Due esemplari femmine di questa specie, giä conoseiuta come abitante l’ Europa, il Nord-America e l’Asia oceidentale, furono raeccolti a: Stat. 76, Day Dawn. Thysanura. 53 Acrotelsa produeta Esch. Riferisco a questa specie una $ di Eradu in poco bono stato di con- servazione, Junga 10 mm e avente l’ovopositore un poco piü corto della parte interna delle subcoxe del nono segmento addominale. L’ESCHERICH descrisse questa specie con esemplari di Peak Downs (Australia setten- trionale). Stat. 80, Eradu. Acrotelsa devriesiana n. Sp. Tab. IV, Fig. 44—56. 2. Corpus rufescens nigro-variegatus, antennis et cereis rufo-fuseis albo-anulatis, femoris et tibiae apice nigrescente, tarsi basi et ejusdem artieulis 2—3 albis vel albicantibus. Squamae (Fig. 44) forma et magnidutine sat varia, radiis valde approximatis, majores «u 196 X 112. Caput antice et lateraliter setis pluribus serratis instructum, oculis sat magnis. Antennae quam corporis longitudo aliquantum breviores, breviter setosae, articulo primo magis quam !/, longiore quam-latiore, articulo secundo quam primus multo breviore, cetero flagello gradatim attenuato. Palpi maxillares (Fig. 45) tenues. Palpi labiales (Fig. 46) articulo ultimo lato et longo. Thorax (Fig. 44) quam caput parum quam abdomen paullulum latior, in tergito singulo lateraliter setis pluribus, in pectinibus brevioribus trans- versalibus dispositis et postice pectine sublaterali sat lato instructum. Prosterni pars mediana utrimque lateraliter setarum peetinibus 6 parvis instructa, metasterni pars mediana (Fig. 48) magna, aliquantum ad basim latior quam longior, partem posticam versus parum angustata, postice rotundata et utrimque setarum pectine lato instructa. Pedes breves crassi, setis, ut Fig. 49 demonstrat, instructi. Abdomen partem posticam versus (praeter tergitum decimum) parum angustatum, tergitis 2—7 paribus duobus dorsalibus setarum pectinum instructis, tergito octavo tantum pectinum pare uno dorsali aucto. Urotergitum decimum (Fig. 50) triangulare, acutum, ec. \/; ad basim latius quam longius, ad marginem lateralem utrimque setarum peetinibus 6 instructum. Urosterna 3—7 in parte postica sublaterali setarum pectine laterali instructa. Urosternum octavum (Fig. 51) ad stilorum latus internum setarum pectine instructum, angulo laterali rotundato, stilis sat longis, quam subcoxae ejusdem segmenti c. !/, brevioribus. 54 F. SILVESTRI, Subeoxae urosterni noni (Fig. 51) parte interna longa lata, apicem versus paullulum attenuata, tantum supra vel subtus inspecta apicem acutum simulante, deplanata vel lateraliter inspecta apice parum angustato, sub- rotundato, quam stilus ejusdem segmenti aliquantum breviore, parte externa vix producta, acuta. Ovopositor (Fig. 51, 53) erassiusculus, brevis, a subcoxis segmenti noni obteetus et quam eaedem subeoxae parum brevior, setis subtilibus instruetus, pseudoartieulatus, valvulis superis in parte apicali infera spinis 3—5 sat brevibus robustis armatis et valvulis inferis ad apicem tantum spinis non- nullis minimis auectis. Cerci quam corporis longitudo aliquantum breviores, attenuati. d. Urotergitum deeimum quam idem feminae paullulum brevius. Stilorum paria duo ut in femina. Subcoxae segmenti noni parte interna (Fig. 54) triangulari, parum lata, quam stilus ejusdem segmenti magis quam duplo breviore. Penis (Fig. 54) brevis. Long. ecorp. mm S—10, lat. thoraeis 2,1, long. antennarum 5,5, palpi maxillaris 1,05, pedum paris tertii 4,1, cerei mediani 5 (antennis et cereis certe haud integris). s Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 75, Geraldton; Stat. 77, Yalgoo; Stat. 82, Moonyoonooka; Stat. 84, Dongarra; Stat. 93, Kalgoorlie; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 120, Fremantle; Stat. 135, Yarloop; Stat. 155, York. Variatio. Exempla (1 2 et 1 8) ex Dongarra et exemplum (d) ex Geraldton notis omnibus cum forma typica congruunt, sed stilorum pare uno (Fig. 55, 56) instruecta sunt. Acrotelsa devriesiana subsp. perspinata n. subsp. Tab. V, Fig. 57—64. Exemplum $ ad Dongarra et exempla 2 et d ad Denham collecta notis sequentibus a forma typica differunt et saltem ad subspeciem aliam referenda sunt: 2. Corpus squamis denudatum, fere totum stramineum, setarum pectinum distributione, palpis maxillaribus (Fig. 57), labialibus (Fig. 58) ut in forma typiea. Metasterni pars mediana (Fig. 59) postice utrimque setarum peetinibus duobus instructa. Pedes cfr. Fig. 60. Stilorum par unum. Subcoxae segmenti noni (Fig. 61) parte postica interna quam stilus paullulum vel parum breviore. Thysanura. 55 Urotergitum decimum (Fig. 62) triangulare, differt ab eodem formae typicae numero minore setarum pectinum. Ovopositor (Fig. 62) quam apex partis internae subcoxae segmenti noni parum longior, valvulis inferis (Fig. 63) spinis nonnullis brevibus, valvulis superis in parte apicali (Fig. 64) spinis pluribus brevibus aucta. Long. corp. mm. 8—9. Stat. 65, Denham; Stat. 84, Dongarra. Atelura similata n. sp. Tab. V, Fig. 65—72. Tab. VI, Fig. 7374. 2. Corpus flavescens, elongatum-ovale, postice magis quam antice angustius. Squamae et setae dorsales ut in specie praecedenti. Antennae (Fig. 65) breves, quam corporis longitudo fere triplo breviores, 16-artieulatae, articulis a nono in artieulinis divisis, articulo ultimo articu- linis duobus constituto, setis et sensillis, ut Fig. 65—66 demonstrant, instructae. Mandibulae efr. Fig. 67—68. i Palpi maxillares (Fig. 69) breves, tenues, paullulum attenuati. Palpi labiales (Fig. 70) articulo ultimo longo, magis quam \/, longiore quam latiore et quam articulus penultimus magis quam duplo longiore. Thorax cum abdomine gradatim conjunetus et quam idem aliquantum brevior, setis dorsalibus ut in specie sequenti. Pedes cfr. Fig. 71. Abdomen partem posticam versus gradatim angustatum setis dorsalibus (Fig. 72) ut in specie sequenti instructum. Urotergitum deeimum (Fig. 75) aliquantum ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim paullulum angustatum, postice subtriangulariter profundius ineisum, utrimque acutum et seta apicali longa, robusta auctum. Urosterna (Fig. 74) setis duobus submedianis, postieis, sat brevibus instructa et in segmentis 5—9 etiam stilis, nee non in segmentis 6—7 vesiculis aucta. Stili sat longi. Urosterni octavi pars mediana (Fig. 74) sat magna, subtriangularis. Ovopositor (Fig. 74) aliquantum attenuatus, pseudoartieulatus, breviter setosus, apicem stilorum segmenti noni parvo spatio superans. Cerei laterales (Fig. 73) attenuati, quam apex urotergiti deeimi ec. Y/; longiores, setis et sensillis instructi; cercus medianus attenuatus quam cerci laterales fere duplo longior. 56 F. SILVESTRI, d. Paramera subeylindracea, crassiuscula quam stilus segmenti noni /, breviora. Long. corp. mm 3,5, lat. thoracis 1,20, long. antennarum 1,25, palpi maxillaris 0,48, pedum paris tertii 2, cercorum lateralium 0,45, cerei mediani 0,50. Stat. 95, Boorabbin. Atelura disjuncta n. Sp. Tab. VI, Fig. 75—87. 2. Corpus flavescens, elongatum, lateribus parum convexis, antice parum postice magis attenuatum. Squamae (Fig. 75) longiores quam latiores, pluriradiatae, majores ULB6X 38: Caput antice setis pluribus brevissimis et in superfiecie cetera setis brevibus sat robustis instructum. Antennae (Fig. 76) breves, quam corporis longitudo fere triplo breviores, 17-articulatae, tenues, paullulum attenuatae, articulo penultimo ut ultimus conformato et quam articuli praecedentis artieulinus secundus longiore, setis et sensillis, ut Fig. 76—77 demonstrant, instructis. Palpus maxillaris (Fig. 78) sat brevis, crassiusculus, artieulo ultimo paullulum attenuato. Palpus labialis (Fig. 79) artieulo ultimo magno, aliquantum longiore quam latiore, externe setis duobus longis, robustis instructo. Thorax (Fig. 80) quam abdomen aliquantum brevior, paullulum latior et cum abdomine gradatim conjunctus, in tergitorum superficie serie sub- postica setarum brevium robustarum, in apice incisarum et marginem posticum parum superantium instructus, in margine laterali setis brevibus, sat robustis instruetus. Pedes cfr. Fig. 81, tibiae apice in parte laterali et in parte laterali- supera spina brevi profunde bifurcata armato, praetarsi unguibus lateralibus (Fig. 52) ad basim interne in processum perbrevem rotundatum productis, unguiculo mediano attenuato, sat longo. Abdomen partem posticam versus gradatim angustatum, in tergitorum superficie serie subpostica setarum brevium (Fig. 83), ut thoraeis tergita, instructum. Urotergitum decimum (Fig. 84) aliquantum ad basim latius quam longius, partem posticam versus angustatum, postice triangulariter et profunde ineisum, angulis postieis acutis setam apiealem longam robustam in apice ineisam et ad marginem incisurae utrimque setis brevibus, robustis, in apice ineisis auctum. | Thysanura. 57 Stili (Fig. 85) sat longi in urosternis 6—9 6—7 sistentes. Urosterni ocetavi pars mediana (Fig. 35) sat magna, postice rotundata. Ovopositor (Fig. 85) erassiusculus, parum attenuatus, pseudo-artieulatus, apicem stilorum segmenti noni parum superans. Cerei (Fig. 84) tenues et attenuati, setis et sensillis instrueti, laterales breves, apicem urotergiti deeimi parvo spatio superantes; cercus medianus quam laterales magis quam duplo longior. Long. corp. mm 5,1, lat. thoraeis 1,1, long. antennarum 1,15, palpi maxillaris 0,48, pedum paris tertii 1,6, cercorum lateralium 0,45, cerei mediani 0,98. Exemplum deseriptum ad (Gooseberry Hill collectum fuit. &. Antennae artieulus secundus (Fig. 36) in parte infera-interna fovea parva, setis nonnullis brevissimis conieis instructa, auetus. Paramera (Fig. 37) subeylindracea, quam stili segmenti noni ce. duplo breviora; penis brevissimus. Stat. 103, Guildford (@ et 9); Stat. 152, Gooseberry Hill (9). Observatio. Species haeec stilorum numero, cercorum forma et prae- sertim duabus longis in parte interna articuli ultimi palpi labialis bene distincta. ‚ vesieulae in urosternis Atopatelura Michaelseni n. Sp. Tab. VI, Rie. 8891. Tab. VII, Fig. 92102. 2. Corpus testaceo-aurantiacum supra aliquantum convexum, thorace latiore, abdomine gradatim multo angustato, squamis et setis postieis (in segmentis) instructum. Squamae (Fig. 38) parum longiores quam latiores, postice parum latiores et parum rotundatae, pluriradiatae (majores u 70 X 61). Caput setis brevissimis pluribus et setis brevibus nonnullis, robustis in apice ineisis vestitum. Antennae (Fig. 39) quam corporis longitudo magis quam duplo breviores, parum antennuatae, 20-articulatae, articulis a nono in artieulinis gradatim magis distinetis et magis numerosis divisis, articulo ultimo quam artieuli praecedentis articulinus secundus aliquantum breviore et in apice sensillo lyriformi aucto, articulis ceteris setis et sensillis, ut Fig. 89—90 demonstrant, auctis. Mandibulae efr. Fig. 91—92. Palpus maxillaris (Fig. 95) brevis, crassiusculus, artieulo ultimo quam penultimus fere /, longiore. Palpus labialis (Fig. 94) sat longus, artieulo ultimo magno, ce. °% 58 F. SILVESTRI, longiore quam latiore, apicem versus paullulum dilatato, quam artieulus penultimus paullulum magis quam duplo longiore. Thorax (Fig. 95) magnus, quam abdomen parum brevior et latior, in parte subpostica tergiti singuli (Fig. 96) serie setarum brevium, robustarum, in apice ineisarum inter sese aliquantum remotarum, et in parte marginali externa setis brevibus parum arcuatis subeontiguis instruetus. Pedes cfr. Fig. 97, tibiae apieis in parte supera externa et in parte externa spinis tribus brevibus, robustis, profunde bifucuatis ornata, praetarsi unguibus lateralibus (Fig. 98) sat longis, sat attenuatis, sat arcuatis, ad basim interne in processum laminarem brevem obtusum productis, ungue mediano simpliei quam laterales breviore. Abdomen partem posticam versus multo angustatum, in parte sub- postica tergitorum serie setarum subposticarum ut thoraeis tergita, instruetum. Urotergitum deeimum (Fig. 99) vix ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim aliquantum angustatum, postice profundius et triangulariter ineisum, angulis postieis acutis seta sat longa, robusta instructo, superficie cetera ad marginem posticam serie setarum, brevium robustarum in apice ineisarum aucta. Urosternum tertium (Fig. 100) stilis sat longis submedianis. Urosterna cetera stilis sat longis sublateralibus. Urosterna 6—7 (Fig. 101) etiam vesiculis instructa. Urosternum octavum (Fig. 102) parte mediana triangulari sat magna. Stili segmenti noni (Fig. 102) quam ceteri longiores, latiores, aliquantum compressi, quam cerei laterales paullulum breviores. Ovopositor (Fig. 102) erassus, parum attenuatus, pseudoaticulatus, setosus, apicem stilorum segmenti noni (cum spina apicali) haud superans. Cerci (Fig. 99) breves, attenuati, laterales apicem urotergiti deeimi vix superantes, interne praeter setas et sensilla serie setarum nonnullarum robustarum instructi; cercus medianus quam laterales longior. Long. corp. mm 5,8, lat. thoracis 2,7, long. antennarum 2,2, palpi maxillaris 0,98, pedum paris tertii 3,70, cercorum lateralium 0,70, cerei mediani 1,3. Stat. 152, Gooseberry Hill. Observatio. Species haec a specie africana Atopatelura fureifera sola corporis forma, tibiae armatura et praetarsi forma praesertim distinetissima. Atopatelura Kraepelini n. Sp. Tab. VII, Fig. 103—108. Tab. VIII, Fig. 109—116. 2. Corpus flavescens, elongato-eyale, thorace quam abdomen latiore, cum eodem gradatim conjuncto. Thysanura. 59 Squamae (Fig. 103) longiores quam latiores, pluriradiatae, majores u 70 X 36. Caput supra setis sat brevibus, robustis, antice setis brevioribus numerosis instructum. Antennae (Fig. 104) quam corporis longitudo duplo breviores, 17- articulatae, artieulis ab octavo in articulinis divisis, articulo ultimo quam articuli praecedentis parum breviore, setis et sensillis, ut Fig. 104 demonstrat. Mandibulae efr. Fig. 105. Palpus maxillaris (Fig. 106) sat longus, erassiusculus, artieulo ultimo aliquantum attenuato quam praecedens ce. !/; longiore. Palpus labialis (Fig. 107) articulo ultimo magno, ", longiore quam latiore et quam artieulus praecedens magis quam duplo longiore et multo latiore. Thorax (Fig. 108) lateribus bene convexis, quam abdomen parum brevior et aliquantum latior, sed cum eodem gradatim conjunetus, in ter- gitorum (Fig. 109) margine laterali setis brevibus, sat robustis et ad marginem posticum, parum longe a margine ipso, setis (Fig. 110) inter sese aliquantum remotis, brevibus, robustis, in apice ineisis, longitudinaliter carinatis, marginem posticum parum superantibus, transversaliter uni- seriatis auctus. Pedes cfr. Fig. 111, tibiae apice in parte laterali externa et supera- externa spinis tribus brevibus robustis profunde bifurcatis armato, praetarsi (Fig. 112) unguibus lateralibus ad basim, interne in processum brevem rotundatum productis parum arcuatis et quam unguiculus medianus, sub- rectus multo longioribus. Abdomen partem posticam versus gradatim multo angustatum, ad tergitorum marginem posticum (Fig. 108) setis ut thorax instructum. Urotergitum deeimum (Fig. 113) parum ad basim latius quam longius, partem posticam versus gradatim paullulum angustatum, postice triangula- riter et profundius ineisum, angulis postieis acutis, setam apicalem sat longam robustam gerentibus, ad ineisurae marginem setis nonnullis brevibus, robustis in apice ineisis instruetum. Urosterna stilis et vesieulis, ut species praecedens, instructa. Urosterni oetavi (Fig. 114) pars mediana sat magna postice rotundata. Ovopositor (Fig. 114) erassiusculus, parum attenuatus, pseudo-artieu- latus, apicem stilorum segmenti noni (cum spina apicali) vix superans. Cerei (Fig. 113) breves, sat tenues et attenuati, laterales quam uro- tergiti deecimi apicem aliquantum longiores; cercus medianus in exemplis typieis partim fractus sed certe quam laterales longior. d. Antennae articulus secundus (Fig. 115) in parte infera-interna, fovea, setis brevibus intus gerente, instructus. 60 F. SILVESTRI, Paramera (Fig. 116) subeylindracea, erassiuscula, quam stili ejusdem segmenti c. duplo breviora; penis brevissimus. Long. corp. mm 4,5, lat. thoraeis 1,9, long. antennarum 2,2, palpi maxillaris 1, pedum paris tertii 2,8, cercorum lateralium 0,7. Stat. 165, Albany, sub saxis in nidis formicarum. Observatio. Species haec Atop. Michaelseni perproxima, sed colore, magnitudina antennarum, articulorum numero praesertim bene distincta. Atopatelura Hartmeyeri n. Sp. Tab. VIII, Fig. 117—127. 2. Corpus flavescens vel sulphureum, subovale, postice magis attenuatum. Squamae parum longiores quam latiores, pluriradiatae, majores u 56 X 42. Caput antice setis pluribus brevibus, superfieie cetera setis sat nume- rosis, sat longis, robustis. Antennae (Fig. 117) quam corporis longitudo fere duplo breviores, 16-artieulatae, articulis ab octavo in artieulinis divisis, articulo ultimo quam articulinus secundus articuli praecedentis haud vel vix breviore, setis et sensillis, ut Fig. 117 demonstrat. Palpus maxillaris (Fig. 118) sat brevis, haud attenuatus, articulo ultimo quam penultimus ce. !/, longiore. Palpus labialis (Fig. 119) artieulo ultimo magno ce. '/; longiore quam latiore et quam articulus praecedens multo longiore et latiore. Thorax (Fig. 120) lateribus convexis gradatim cum abdomine eonjunctus, in tergitorum superfieie setis nonnullis brevissimis sparsis et aliquantum ante marginem postieum setis sat robustis, longis, in apice ineisis inter sese sat remotis, marginem posticum parvo spatio superantibus et in serie transversali dispositis instruectus, in tergitorum margine laterali setis pluri- bus, brevibus, sat robustis. Pedes efr. Fig. 121, tibia in parte supera externa et in parte externa spinis robustis tribus, brevibus, profunde bifurcatis armata, praäetarso (Fig. 122) unguibus lateralibus ad basim interne in processum brevissimum, rotundatum productis, ad apicem tantum parum arcuatis, ungue mediano simplici quam laterales breviore. Abdomen partem posticam versus gradatim parum angustatum, tergitis aliquantum ante marginem posticum serie setarum longarum (Fig. 123 et 124), ut thorax, instruectis. Urotergitum deeimum aliquantum ad basim latius quam longius, partem posticam versus angustatum, postice- profundius et triangulariter ineisum, angulis postieis acutis, setam longam robustam apicalem gerentibus, ad Thysanura. 61 marginem ineisurae utrimque setis tribus sat longis, robustis, in apice ineisis auctum. Stili in segmentis 3—9, vesiculae in segmentis 6-7 ut in speciebus praecedentibus. Stili urosterni tertii submediani, segmenti noni quam ceteri longiores et erassiores. Urosternum octavum parte mediana parva, postice rotundata. Ovopositor parum crassus, parum attenuatus, pseudo-artieulatus, setosus, apicem stilorum segmenti noni attingens. Cerei (Fig. 120) tenues et attenuati, laterales apicem urotergiti decimi aliquantum superantes, cercus medianus quam laterales c. duplo breviores. d. Antennarum articulus secundus (Fig. 125) in parte infera-interna fovea sat profunda, intus setis brevissimis aucta, instructus. Urosternum octavum (Fig. 126) postice ad latus internum stilorum aliquantum rotundatum. Paramera (Fig. 127) eylindracea, sat longa; penis perbrevis. Long. eorp. mm 3, lat. thoracis 1,1, long. antennarum 1,56, palpi maxillaris 0,52, pedum paris tertii 2, cercorum lateralium 0,45, cerci mediani 0,91. Stat. 151, Gooseberry Hill. Observatio. Species haee a praecedentibus magnitudine et praesertim setarum dorsalium longitudine distinctissima est. Trinemura n. gen. Tab. IX, Fig. 123—141. Corpus (Fig. 128) lateribus subparallelis, setis vestitum, antennis cereisque longis. Caput totum parum postice latius quam longius, epieranio pone antennas valde construeto ita ut mandibularum corpus a dorso maxima pro parte distinetum sit. Oeuli nulli. Antennae artieulus tertius sensillis unisetis quatuor, artieuli ceteri sensillis duabis instrueti suut. Mandibulae (Fig. 129-130): dextera dente externo, dente mediano brevi, bifido, dente triangulari parvo ad molam approximato et mola sat lata in apice instructa; mandibula laeva dente externo bifido, dentibus duobus medianis inaequalibus sat brevibus, dentibus duobus minoribus ad molam et mola sat magna instructa. Maxillare (Fig. 131) lobo interno quam externus vix breviore, in apice acuto et aliquantum ante apicem dente longo aueto, lobo externo vide Fig. 131, palpo 5-articulato, 62 F. SILVESTRL, Labium (Fig. 132) subtrapezoideum, lobis bene distinetis, palpo longo, 4-artieulato. Pedes (Fig. 133) tarsis 4-artieulatis, praetarso unguibus duobus sub- aequalibus et ungue mediano breviore constituto. Abdomen stilis in segmentis 3—9, vesiculis (at semper extroflexis ?) tantum in segmento septimo instructum, tergito decimo brevi. Ovopositor (Fig. 134) longus et parum crassus. d. Antennarum artieulus secundus (Fig. 135—136) subtus inflatus glandulis (?) ovalibus pluribus instruetus. Paramera (Fig. 137) brevia, inter sese maxima pro parte tangentia et penem obtegentia. Observatio. Genus hoc generi Trinemophora SCHAEFF. proximum est, sed stilorum numero et vesicularum in segmento septimo praesentia bene distinetum. Trinemura novae-hollandiae n. Sp. Tab. IX, Fig. 128—141. 2. Albicans tota vel straminella. Caput setis brevioribus numerosis et setis nonnullis antieis et lateralibus sat longis, sat robustis, in apice ineisis instructum. Antennae quam corporis longitudo minus quam duplo breviores, apicem versus gradatim attenuatae, articulis ab artieulo septimo in articulinis divisis, articulo primo °/,, longiore quam in apice latiore, setis nonnullis longis, robustis instrueto, articulo secundo (Fig. 138) !/, longiore quam latiore, setis paucis brevibus et in apice setis nonnullis perlongis sat robustis aucto, artieulis ceteris 3—6, et articulis articulorum ceterorum setis nonnullis sat longis, sat robustis et setis brevibus instructis. Palpus maxillaris (Fig. 131) articulo ultimo quam penultimo fere °/, longiore, haud attenuato. Palpus labialis (Fig. 132) articulo ultimo ec. !/, longiore, quam latiore et quam penultimo valde latiore et longiore. Thorax (Fig. 125) quam abdomen magis quam duplo breviore, praeter setis breves ut corpus ceterum, in tergitis setis nonnullis lateralibus instructus. Pedes setis, ut Fig. 133 demonstrat, instructi. Abdomen in parte postica vix attenuatum, tergitis setis brevibus pluribus et setis postieis longis sat robustis praesertim in parte laterali instructis Urotergitum decimum (Fig. 139) breve, duplo ad basim latius quam longius, postice utrimque rotundatum, in parte mediana vix sinuatum, setis duabus longis, robustis, utrimque äd angulum posticum et setis nonnullis sat brevibus instructum. Thysanura. 63 Urosterna (Fig. 140) setis pluribus brevibus instructa. Stili sat attenuati et longi, in apice spina sat longa et robusta aucti. Urosterni octavi (Fig. 137) pars mediana subsemielliptica, sat magna. Ovopositor longus, apicem stilorum segmenti noni spatio magno superans, setis brevissimis pluribus et seta nonnulla sat longa subtili instructus. Cerei (Fig. 125) quam corporis longitudo ce. duplo breviores, attenuati, setis pluribus longis robustis, setis brevibus, nee non sensillis unisetis praesertim in parte proximali instructi, longitudine subaequales. d. Antennarum articulus secundus (Fig. 135—136) subtus inflatus. Paramera (Fig. 137) brevia parte longiore basali lata et parte apicali breviore quam basali multo minus lata constituta. Penis brevissimus a parameris obtectus. Urotergitum deeimum cefr. Fig. 141. Cerei (Fig. 128) laterales interne et cercus medianus utrimque spinis tribus inaequalibus, brevibus robustis praeter setas armati. Long. corp. mm 5, lat. thoracis 0,75, long. palpi maxillaris 0,78, antennarum 3, pedum paris tertii 1,30, cercorum 2,2. Stat. 132, Gooseberry Hill. Fam. Japygidae. Japyx longiseta n. Sp. Tab. X, Fig. 142—152. Color consuetus. Caput parum longius quam ad basim latius, setis sat numerosis, sat longis et setis nonnullis, quae sublaterales et posticae-sublaterales sunt: setae duae postice-sublaterales capitis longitudinis totius tertiam partem aequantes. Antennae (Fig. 142) 4l-articulatae, articulis seriebus duabus setarum longarum et setis brevibus, praesertim ab articulo decimo sat numerosis, in- struetis, sensillis unisetis 11 (3, 4, 4), sat longis in artieulis 4—6 dispositis. Palpus maxillaris apicem versus gradatim paullulum attenuatus, setis sat numerosis longis et sat longis instructus. Palpus labialis subconicus magis quam duplo longior, quam ad basim latior, setis sat numerosis, sat longis instructus. Thorax setis sat numerosis longis praesertim sublaterales, quarum submedianae dimidiam partem latitudinis mesonoti superantes, nec non setis brevibus instructus. Pedes (Fig. 143) setosi, tarso praesertim infra setis sat numerosis longis, attenuatis instructo, praetarso (Fig. 144) quam tarsus fere ?/; breviore, ungue laterali antico quam postieus ce. Y/, longiore, unguiculo mediano breviore. 64 F. SILvESTRI, Abdomen in tereitis 1—7 (Fig. 145) setis nonnullis praesertim latera- libus, longis, instructum. Urotereitum sextum (Fig. 145) angulis postieis acute vix productis; urotergitum septimum (Fig. 145) angulis postieis in processum longum, parum latum, triangularem, acutum productum. Urotergitum oetavum (Fig. 145) postice-lateraliter aliquantum productum. Segmentum deeimum (Fig. 146) c. '/, longius quam latius, supra carinis duabus parvis lateralibus longitudinalibus partem posticam versus aliquantum convergentibus auetum nee non setis longis praesertim latera- libus, sat numerosis instructum. Urosternum primum (Fig. 147—148) organis subeoxalibus inter sese quam latitudo organi subeoxalis singuli fere duplo distantibus, seriebus duabus marginalibus setis sat brevibus instruetis, urosterni superficie pone organım subcoxale setis parum numerosis brevibus et sat longis, sat numerosis instructa, in superficie cetera setis etiam sat numerosis, latera- liter longis auctum. Urosterna 2—-7 setis numerosis D—6-seriatis sat longis et lateraliter longis instructa. Forceps (Fig. 146) segmenti abdominalis decimi longitudinem aequans et setis longis numerosis instructus, brachio dextero quam laevo crassiore, interne dente magno, fere in primae tertiae partis totius brachii apice sito, armato et tubereulis parvis, ut Fig. 146 demonstrat, instrueto, brachio laevo in parte denti brachii dexteri opposita aliquantum sinuato, toto margine interno, excepta parte apicali, tubereulis parvis et dente sat parvo parum magis ad apicem quam ad basim instructo. Long. corp. mm 15, lat. urotergiti septimi 1,9, long. foreipis 1,30. Stat. 138, Lunenberg. Observatio. In hac specie setae omnes, praesertim in segmentis omnibus laterales, longiores quam in speciebus mihi notis sunt. Notae ceterae etiam speciem hanc a ceteris bene distinguunt. Juvenis. Exemplum ex Lion Mill certe juvenile eidem specie referen- dum mihi videtur. Long. corp. mm 7, lat. urotergiti septimi 0,97, long. foreipis 0,65. Corporis setae, praesertim laterales, ut in adulto longae. Antennae 28-articulatae. Urosternum primum (Fig. 149—150) organo subcoxali serie setarum instructo et in urosterni superficie pone organum subcoxale setis 2—3-seriatis sat brevibus instructum, in superficie cetera setis parum numerosis. Urotergita 6-8 (Fig. 151) et forceps (Fig. 152) forma fere ut in adulto. Stat. 99, Lion Mill. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Thysanura. 65 Explieatio figurarım. Tab. 1. 1—2. Heterolepisma stilivarians n. sp.: squamae dorsales. jr Spearummeg . 24. _ 223: —_ . 26. Heterolepisma Kraepelini n. sp.: . 27. _ Fig. 28. _ 29. Heterolepisma Kraepelini n. sp.: 30. —_ 31. _ 32. _ 33. _ 34. Heterolepisma Hartmeyeri n. sp.: 3. — 36. — 37. 2 Die Fauna Südwest-Australiens. antennae pars proximalis supra inspecta. palpus maxillaris. palpus labialis. corporis eireumlitio. metanoti pars lateralis et pars postica lateralis. metasterni pars mediana. pes paris tertii. urotergiti quarta pars sublateralis et lateralis. urotergitum decimum cum cercorum basi. urosternum sextum. urosterna 6—9. d urosterna 8--9. Tab. Il. n. sp.: antennae pars proximalis. palpus maxillaris. palpus labialis. metasterni pars mediana. pes paris terti. urotergiti sexti dimidia para. urotergitum decimum cum cercorum basi et ovopositore. urosternum sextum. urosterna 8—9 cum ovopositore. & urotergitum deeimum cum cercorum basi. & urosternum nonum cum pene. antennae pars proximalis. palpus maxillaris. palpus labialis. Tab. Il. metasterni pars mediana. pes paris tertii. urotergitum decimum cum cercorum basi. urosternum sextum. urosterna 8—9 cum ovopositore. antennae pars proximalis. palpus maxillaris. palpus labialis. metanoti pars lateralis et pars postica lateralis. 5 66 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig g- Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 38. Heterolepisma 39. 40. 41. 42. 43. F. SILVESTRI, Hartmeyeri n. sp.: metasternum cum pedum subcoxis et coxis. -- pes paris tertii. _ urotergiti sexti dimidia pars. _ urotergitum deeimum eum cercorum basi. — urosterni sexti dimidia pars. — urosterna 8—9 cum ovopositore. Tab, IV. 44. Acrotelsa devriestana n. sp.: squama dorsalis. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 93. 54. 55. 56. 57. . Atelura . Atelura . Atelura similata n. sp.: disjuncta n. sp.: maxilla cum palpo. labium cum palpo. corpus totum. metasterni pars mediana. pes paris tertü. urotergitum deeimum cum cercorum basi. urosterna 8—9 cum ovopositore. ovopositoris valvula altera supera. ovopositoris valvula altera infera. d& urosterna 8—9 cum pene. Q urosterna 8—9 cum ovopositore. d& urosterna 8—9 cum ovopositore. Tab V. Acrotelsa devriesiana, subsp. perspinata n. palpus maxillaris. palpus labialis. - metasterni pars mediana. = pes paris tertii. - urosterna 8—9 cum ovopositore. — urotergitum decimum cum ovo- positore. _ ovopositoris valvula altera infera. — ovopositoris valvula altera supera. antenna integra. antennae sinistrae articuli 3—5 subtus inspecta. mandibula sinistra subtus inspecta. mandibula dextra supra suspecta. palpus maxillaris. palpus labialis. pes paris tertii. urotergiti quarti pars dimidia. Tab. VI. urotergiti decimi cum cercorum parte sistente. urosterna 3—9 cum ovopositore. squama dorsalis. antenna integra. antennae articuli 3—5 subtus inspecti. palpus maxillaris. palpi labialis artieuli 3—4. corpus totum. ' pes paris tertii. Thysanura. 67 Fig. 82. Atelura disjuneta n.sp.: pedis paris tertii apex tarsi et praetarsus. Fig. 83. — — urotergiti septimi pars dimidia. Fig. 84. _ _ urotergitum decimum cum cercis. Fig. 85. —= _ urosterna 6—9 cum ovopositore. Fig. 86. = = antennae articulus secundus subtus inspectus. Fig. 87. — —_ & urosterna 6—9 cum pene. Fig. 88. Atopatelura Michaelseni n. sp.: squama dorsalis. Fig. 89. —_ _ antenna integra. Fig. 90. = — antennae articuli 3—5 subtus inspecti. Fig. 91. — — mandibula sinistra supra suspecta. Tab. VI. Fig. 92. Atopatelura Michaelseni n. sp.: mandibula dextra subtus inspecta. Fig. 9. - _ maxilla cum palpo. Fig. 9. _ u labium cum palpo. Fig. 95. _ — eorpus totum. Fig. 96. _ — metanoti pars postica lateralis. Fig. 97. _ — pes paris terti. Fig. 98. _ _ tarsi apex et praetarsi unguis altera lateralis et unguis medianus. Fig. 99. — — urotergitum deecimum cum cereis. Fig. 100. _ — urosternum tertium. Fig. 101. — _ urosternum sextum. Fig. 102. — _ urosterna 8—9 cum ovopositore. Fig. 103. Atopatelura Kraepelini n. sp.: squama dorsalis. Fig. 104. — — antenna integra. Fig. 105. _ —_ mandibula dextra subtus inspecta. Fig. 106. — _ maxilla cum palpo. Fig. 107. —_ n labium cum palpo, Fig. 108. _ _ corpus totum. Tab. VII. Fig. 109. Atopatelura Kraepelini n. sp.: metanoti pars postica lateralis. Fig. 110. _ _ seta ınarginis postici metanoti. Fig. 111. _ == pes paris tertii. Fig. 112. _ = tarsi apex et praetarsus. Fig. 113. _ _ urotergitum decimum cum cercorum parte sistente. Fig. 114. _ — urosterna 7—) cum ovopositore. Fig. 115. _ _ & antennae articuli 2—4 in parte infera laterali inspecti. Fig. 116. — _ d urosternum nonum cum pene. Fig. 117. Atopatelura Hartmeyeri n. sp.: antenna integra. Fig. 118. _ — maxilla cum polpo. Fig. 119. — _ palpus labialis. Fig. 120. — — corpus integrum. Fig. 121. _ _ pes paris tertii. Fig. 122. u - tarsi apex et praetarsi unguis lateralis et medianus. Fig. 123. _ _ urotergiti sexti dimidia pars. Fig. 124. _ _ seta marginis postiei urotergiti sexti. Fig. 125. _ - & articulus secundus subtus inspectus. Fig. 126. u - d& urosternum octavum. Fig. 127. — — d urosternum nonum cum pene. 5* ig. 128. . 129. . 130. . 131. . 132, . 133. . 134. . 135. . 136. >. 137. ig. 138. . 139. . 140. „141. F. SILvESTRI, Thysanura. Tab. IX. Trinemura novae-hollandiae n. gen., n. sp. corpus totum. u mandibula dextra subtus inspecta. _ mandibula sinistra subtus inspecta. - maxilla cum palpo. _ labium cum palpo. _ pes paris tertii. _ urosterna 7—9 cum ovopositore. — & antennae pars proximalis. —_ & antennae artieuli 2—4. _ & urosterna 7”—9 cum pene. _ Q antennae pars maximalis ab artieulo pro secundo. _ urotergitum decimum cum cercorum basi. — urosternum tertium. — & urotergitum deeimum cum cereis parte basali. Tab. X. . 142. Japy& longiseta n. sp.: antennae pars proximalis ab articulo secundo. . 143. . 144. . 145. ig. 146. ig. 147. . 148. . 149. 21150% 5 alayılE 152. —_ pes paris tertii. —— tarsi apex et praetarsus. — urotergita 6—8. _ segmentum decimum cum foreipe. - urosternum primum. En urosterni primi dimidia pars postica. — jwvenis: urosternum primum. _ = urosterni primi dimidia pars postica. — _ urotergita 6—8. — _ segmentum decimum cum foreipe. Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena. — 3400 Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. I. \ N \ N Z SCHE 5 SER areisedtgi KANILIITSTEUEG Taf. 1. Thysanura. we / r—Z Silvestrz. Bi, nu A: Die Fauna Südwest-Austrahens. Bd. I. Silvestri gez. : | Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. I. IQ > DI ge ee = we \ an Se & — Zaun Sau Be > u Silvestri gez. Verlag Silvestri. Thysanura. Taf. III. Die Fauna Sidwest- Australiens. Bd. II. _— — = N II» a Zero IR —— 5 REES zer = ir: Silvestri gez. Vez Silvestri. Thysanura. Taf. IV. Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. Silvestri gez. Taf. V. Thysanura. Silvestri. Die Frnına Südwest- Australiens. Bd. II. Silvestri gez. Taf. VI. Silwestri. Thysamıra. > >= / = Ey Wr u & / Ü tl / mm) rn Jena. Die Fauna Siüdwest- Australiens. Bd. I. N I => Se SE rt u _— ——s ms —— ee — en _— m a _. Ne} Ne} Silvestri gez. Thysanura. Silvestri. Taf. VI. >= FF FA FT ArZ SEA FE en er Re a IAII = 102 Sean an SS IE = SI m > —. = 96 Jena. BER En Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. SIT SIT 15 Ines FRE Silvestri gez. Silvestri. Thysanura. Taf. VII. Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. Il. ‚It, I} Silvestri gez. | Silwestri. Thysanura. Taf. IX. Jena. ‘ Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. I. | Silvestri gez. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band II, Lieferung 5— 8. Inhalt: Lief. 5. Dermaptera by Malcolm Burr, Eastry, Kent. Lief. 6. Rotatoria, Tardigrada und andere Moosbewohner von Prof. F. Richters, Frankfurt a. M. Lief. 7. Scorpiones von Prof. Dr. K. Kraepelin, Hamburg. Lief. 8. Scolopendridae von Prof. Dr. K. Kraepelin, Hamburg. Mit 2 Tafeln und 3 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. Verlag von Gustav Fischer in Jena. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwestaustralischen Forschungsreise 1905. Herausgegeben von Prof. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. Band I, Lieferung 1. Reiseberieht von Professor W. Michaelsen, Hamburg und Dr. R. Hartmeyer, Berlin. 1907. Preis: 4 Mark. Lief. 2. Oligochaeta von Prof. W. Michaelsen, Hamburg. Mit 2 lithogr. Tafeln, 1 Kartenskizze und 34 Abbildungen im Text. 1907, Preis: 5 Mark. Lief. 3—5. Copeognatha von Dr. Günther Enderlein, Stettin. Mit 6 Ab- bildungen im Text. Ophiuroidea par Prof. R. Koehler, Lyon. Avec 10 figures dans le texte. Panorpata und Planipenna von Dr. H. W. van der Weele, Leiden. Mit 1 Abbildung im Text. Preis: 1 Mark 50 Pf. Lief. 6—7. Lief. 6. Apidae von J. D. Alftiken, Bremen. Lief. 7. For- mieidae von Prof. A. Forel, Chigny. Preis: 2 Mark 50 Pf. Lief. 8-13, Lief. 8. Dystieidae, Hydrophilidae et Gyrinidae, von M. Regimbart, Evreux. Lief. 9. Braconidae und Ichneumonidae von Gy. Szepligeti, Budapest. Mit Figur 1 und 2 auf Tafel III und 2 Abbildungen im Text. Lief. 10. Tenebrionidae von Hans Gebien, Hamburg. Mit Figur 3 bis 8 auf Tafel III und 4 Abbildungen im Text. Lief. 11, Alleeulidae von H. Borchmann, Hamburg. Mit Figur 9—14 auf Tafel III und 4 Abbildungen im Text. Lief. 12. Arameae, Ire partie, von Eugene Simon, Paris. Mit 1 Karten- skizze und 14 Abbildungen im Text. Lief. 13. Fossores von W. A. Schulz, Genf. Mit 3 Abbildungen im Text. 1908. Preis: 6,50 Mark. Band II, Lf. 1-4 Chrysomelidae und Coeeinellidae, von J. Weise, Berlin. Staphylinidae, von Dr. Max Bernhauer, Grünburg, O.-Oe. Triehoptera und Ephemeridae, von Georg Ulmer, Hamburg. Mit 44 Abbildungen im Text. Thysanura, per F. Silvestri, Portici. Con. Tab. I—X. 1907,08. Preis 12 Mark. Fauna Arctica. Eine Zusammenstellung der arktischen Tierformen mit besonderer Berücksichtigung des Spitzbergen-Gebietes auf Grund der Ergebnisse der Deutschen Expedition in das Nördliche Eismeer im Jahre 1898. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen herausgeseben von Fritz Römer und 7 Fritz Schaudinn. Bisher erschien: Band I. Mit 2 Karten, 10 Tafeln und 50 Textabb. Preis: 58 Mark. Inhalt: 1) F. Römer und F. Schaudinn, Einleitung, Plan, Reisebericht. 2) F. E. Schulze, Hexactinelliden. 3) J. Thiele, Proneomenia thulensis n. sp. 4) O. v. Linstow, Nematoden. 5) H. Ludwig. Arktische und sub- arktische Holothurien. 6) W. Kükenthal, Wale. 7) C. Schaeffer, Ark- tische und subarkrische Collembola. 8) J. A. Grieg, Ophiuriden. 9) W. Weltner, Cirripedien. 10) F. Doflein, Dekapodenkrebse. 11)H. Lohmann, Appendicularien. 12) W. May, Arktische, subarktische und subantarktische Aleyonaceenfauna. 13) C. Zimmer, Cumaceen. 14) H. Ludwig, Seesterne. 15) 0. Bidenkap, Bryozoen von Spitzbergen und König-Karls-Land. Band IH. Mit 3 Karten, 6 Tafeln und 23 Textabb. Preis: 60 Mark. Inhalt: 1) H. Ude, Enchyträiden und Lumbrieiden sowie ihre geograph. Ver- breitung. 2)K. Möbius, Arktische und subarktische Pantopoden. 3) E. Ehren- baum, Fische. 4) F. Römer, Siphonophoren. 5)F. Schaudinn, Tardigraden. 6) A. Pagenstecher, Lepidopterenfauna. 7) H. Kiaer, Tenthrediniden. 8) H. Friese, Hymenopteren, mit Ausschluss der Tenthrediniden. 9) Al. Mräzek, Copepoden. 10) @. Breddin, Hemipteren, Siphunculaten. Band Ill. Mit 17 Tafeln und 533 Textabb. Preis: 76 Mark. Inhalt: I) F. Zschokke, Cestoden. 2) C. Graf Attems, Myriopoden. 3) OÖ. Bürger, Nemertinen. 4) F. Röm-er, Ctenophoren. 5) R. Hartmeyer, Ascidien. 6) C. Zimmer, Schizopoden. 7) F. Richters, Tardigraden. 8) H. H. Gran, Diatomeen. Band IV. Mit 1 Karte, 4 Tafeln und 148 Textabb. Preis: 60 Mark. Inhalt: I) L. Trägardh, Acariden. 2) H. Schalow, Vögel. 3) Th. Odhner, Trematoden. 4) L. Döderlein, Seeigel. 5) L. Döderlein, Crinoiden, 6)J. Meisenheimer, Pteropoden. 7)E. Strand, Araneae, Opiliones und Chernetes. S) 0. Maas, Medusen (ausschliesslich der Polypomedusen). 9) F. Werner, Die nördlichsten Reptilien und Batrachier. a Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 5. Dermaptera by Malcolm Burr, BON RBESEZS,ELS, etc. (Eastry, Kent). White I plate. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. Alle Rechte vo Our knowledge of the earwigs of the Australian Region is very meagre. Scarcely thirty species have been recorded from the mainland, even includ- ing Tasmania and New Zealand. The literature is proportionately scanty, references to Australian species oceuring scattered through various syste- matic works. With regard to the Australian Continent itself, with the exception of a few species from New South Wales, and the south coast, the majority of the records refer to Queensland and the north coast. Of the earwigs of Western Australia, our knowledge is almost confined to a few specimens in the British Museum and a few other collections. The collection formed by the Hamburg Expedition to Western Australia is therefore both interesting and valuable, for the ground explored is, from the Dermapterist’s point of view, almost virgin soil. The number of species is small, and the conelusion that the earwig- fauna is not rich is probably justifiable, though the final word cannot be pronounced until the subject has been specially studied on the spot. The following list includes all species hitherto recorded from Western Australia, so far as is known to the author; Labidura truncata Kırey. Recorded from various parts of the Con- tinent: a local form of a universally distributed species. Anisolabis occidentalis Kırey. Described by Kırzy from Cape Leeuwin. Anisolabis Brunneri Dourn. Recorded from Tasmania and Adelaide: taken in Western Australia by commander J. J. WALKER. R.N., M.A., F.E.S. (a male in the author’s collection). It will be seen in the following pages that these three species are including in the Hamburg collection, which may be summarised as follows; Labidura truncata Kırzy. Several specimens: various localities. Anisolabis occidentalis Kırzey. Many specimens: various localities. Anisolabis Brunneri Dourn. Four specimens (9) from different localities. Anisolabis sp. incert. 12. Gonolabis Michaelseni n. sp. Several specimens from various localities. Gonolabis Woodwardi n. sp. Numerous speeimens from numerous localities. 70 MALCOLM BURR, The last two species are probably preeinetive, i. e., confined to the area in question, as they are totally wingless. The latter would appear to be the common earwig of Western Australia, as it outnumbers by far all the other species in the collection, and was found in numerous localities. The former is a striking insect, by far the largest member of this interesting senus, Gonolabis, which requires further definition. Im its present sense, it includes also various species from tropical Asia, S. Africa, and South America. The two species represented in this colleetion appear to have affinities chiefly with Malayan forms, but a relative, @. Verhoeffi BURR, is known from South Australia. The genus Anisolabis is very comprehensive and distributed in all parts of the globe. Gen. Labidura Leach. LeaAcH, 1815, Edinb., Eneycl., IX, p. 118. Labidura truncata Kirby. Labidura trumcata KIRBY, W. F., 1903, Ann. Mag. N. H. (7), p. 67: id. Cat. Orth. i. p. 11 (1904). Stat. 70, Tamala, 7./8. IX. 05 (juv.); Stat. 75, Geraldton, 16. VII. 05 (juv.); Stat. 94, Coolgardie, 3. VIII. 05 (26, 19); Stat. 101, Mun- daring Weir, 9. VIII. 05 (1 juv.); Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill, DV OD O2): The universally distributed Labidura riparia PALLAS offers a number of slight local variations. To the common Australian form, KIRBY gives the name L. truncata, but whether or no these local races are’of specific rank is purely a personal opinion. Gen. Anisolabis Fieber. FIEBER, 1853, Lotos, III, p. 257. Anisolabis sp. incert. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (a single 9). This species is perhaps new: it is like A. maritima Bon., but the forceps are somewhat different, being bowed slightly to the left in both branches. The antennae have 16 segments, 1—3 being fulvous, the rest dark: the feet are yellowish. It cannot be satisfactorily determined without the male. ee Dermaptera. 71 Anisolabis Brunneri Dohrn. Taf. I, Fig. 6. Foreinella Brunneri DoHRN, 1864, Stett. ent. Zeit., XXV, p. 291. Anisolabis Brunneri BorM., Tierreich, Forf., p. 48 (1900). Anisolabis Brunneri Kırey, W. F., Cat. Orth., XI, p. 20 (1904). Coll. Mus. Hamburg, Upper BlackwoodDistriet, HillCountry (1 2, taken by j. WHISTLER). Stat. 144, Bridgetown, at 152 m in the Darling Range, 30./31. VIII. 05. Stat. 146, Boyanup, on the flanks of the Darling Range, 1./3. VII. 05 A 2). Stat. 165, Albany, on the coast, 13. VIII. 05 (1 2). Coll. BurR, Albany (1 4, taken by Commander J. J. WALKER R. N.) Also Adelaide and Tasmania (DoHRrNnN). This is a fine species, but little known in collections: in size it resem- bles A. maritima Bon., but the jet black colour is deeper, the antennae and feet are brick red, and the forceps of the male have a very strong, and long, though blunt, tooth on the inner side near the base. Anisolabis oceidentalis Kirby. ats aRiers: Anisolabis oceidentalis Kırzy, 1896, Linn. Soc. Journ. Zool., XXV, p. 525, Pl. 20, fig. 5: id. Cat. Orth., I, p. 20 (1904). Anisolabis occidentalis BORMANS, Tierreich, Forf., p. 52 (1900). Statura medicori: colore rufo-nigro: caput rufum, saepius nigro-signatum: antennae fulvae: pedibus fulvis, saepius fusco-signatis: abdomen medio sat dilatatum, apice angustatum: segmenta 7—8—9 lateribus convexis, haud acutis, Jaevibus: segmentum ultimum dorsale transversum ; foreipis bracchia d haud contigua, valida, triquetro-conica, sensim incurva, margine interno prope basin dente forti acuto armata: 9 simplieia, etiam dentata. 6) 3 Long. corp. 10 —14 mm 11,25 mm Long. force. 15—25 „ 19.8, Size_small or medium. Usual colour reddish black: varying. Antennae fulvous, often darker towards the apex, with 19 segments, 4th and 5th ovoid, scarcely longer than broad, the others gradually leng- thening.“ Head brick-red, usually with a black irregular transverse spot in the oceiput: sutures well marked. The whole of the dorsal surface of the body is deep reddish black, or briek red, shading to blackish on the abdomen. The ventral surface yellow, shading to red on the belly. Thorax quite smooth: -1 ID MALCOLM BURR, Pronotum square, a trifle wider posteriorly than anteriorly. Mesosternum gently rounded posteriorly: metasternum with lobe truncate. Feet reddish or fulvous, the femora often marbled with brownish; first tarsal segment longer than the third. Abdomen widened before the apex, then attenuate, with fine, almost obsolete punctulations: sides of 7—8—9th segments, smooth, convex, not acute. Last dorsal segment short and transverse, sloping and narrowed posteriorly with a median suleus; similar in both sexes. Penultimate ventral segment in g obtusely triangular with truncated apex: in the 2 the apex is obtusely rounded. Pygidium & 2 not protruding, compressed and adpressed, with a narrow vertical face. Forceps similar in both sexes, remote, triquetro-conical, tapering, gently ineurved, with a strong sharp tooth on the inner margin near the base; the inner margin smooth in the d, erenulate in the 9. This species is characterised by the narrow apex of the abdomen and form of the forceps, apart from the coloration which is distinetive though variable. Stat. 103, Guildford, bush, at 8 m on the low country west of the Darling Range, 28. VIII. 05 (1 2). Stat. 115, North Fremantle, 10. and 13.V. 05 @ 3,19). Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground, 19. VII. 05 (3 8). Stat. 118, Fremantle, churchyard 25. V. 05 (1 3). Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill, 5. V. 05 (& v, 5 2 et juv.). Stat. 122, Rottnest, limestone, 6./13. X. 05 (8 9). Stat. 142, Bunbury, Coast, 24./25. VII. 05 (8). Stat. 148, Busselton, Coast, 3./4. V. 05 (, 2). Also from Cape Leeuwin (Kırepy’s type in British Museum). This species varies considerably in size: the males range from 10 mm to 17 mm in length of body and from 1,5 mm to 5 mm in length of forceps. The females are generally larger, ranging from 11,25 mm to 135 mm in body-length and from 1,5 mm to 2 mm in length of forceps. These are two distinet forms: in the smaller one the head is brick red with a distinet, irregular, black spot on the oceiput, black thorax, and yellowish legs marbled indistinetly with fuscous. In the other, the head is clear uniform red, the legs uniform reddish-yellow, — the thorax reddish-yellow shading to darker posteriorly. The latter form is only represented by females of the larger size, but some even of these have the ill-defined black spot on the head. In these large females the whole of the upper surface is far more red than black. Dermaptera. 75 The small dark males could never be identified from Kırzy’s de- seription alone, as his types!) in the British Museum are of the large red form. Indeed, I considered the two as distinet until I found a large female from Fremantle approaching the small dark form with spotted head. This latter variety appears to be the commonest, and is the best represented in the collection. The extremes of these two forms might be regarded as distinet but I can find no good specific character, and the transition is gradual. As Kırgy’s deseription is not complete, for want of sufficient material, I take this opportunity of redescribing this species with considerable satisfaction, as de BorMAns was unable to place it accurately in his monograph. Gen. Gonolabis Burr. BURR, 1900, Ann. Soc. ent. Belg. liv., 48 and 53. Gonolabis Michaelseni n. Sp. Taf. I, Fig. 4, 5ab. Statura maxima: colore nigro, antice rufescenti; pedes testacei; abdomen g postice valde dilatatum: segmentum penultimum dorsale brevissimum, lateribus valde acutis et suleulatis: 8 et 7 segmenta debilius suleulatis et minus acutis: segmentum ultimum dorsale d magnum, transversum, laeve, medio sulculo impresso, margine postico truncato, lineato-ruguloso; supra insertionem foreipis utrinque tuberculo obtuso instructo: lateribus angulisque suleulatis. Foreipis bracechia & basi remota valida, basi triquetra, fortius arcuata. d 2 Long. corporis 26,5 mm 24,5 mm Latit. minim. abdominis A, DE „ maxim. „ 8 „ 6,5 ”„ Long. foreipis #5 u 5 “ at; 6 4,5 ,; Size large and stature robust. Antennae testaceous, with 23 segments, 3rd, rather long, eylindrical: 4th about half as long as drd, ovoid, 5 ovoid, somewhat longer than 4th, the rest gradually lengthening and passing to ceylindrical. Head smooth, convex, brick-red, sutures very obscure. 1) The type is a female: the description is ample enough to recognise the large red form of the female. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 5 74 MALCOLM BURR, Pronotum nearly square, smooth, reddish yellow, darker posteriorly ; anterior and posterior margins truncate, sides slightly dilated in metazona so that the pronotum is somewhat broader posteriorly than anteriorly. Mesonotum transverse, rectangular, yellowish red, darker posteriorly. Metanotum transverse, posterior margin strongly concave, of the same colour. The whole thorax smooth and glabrous. Sternal plates pale yellowish. Prosternum slightly constrieted before the posterior margin, about double as long as broad. Mesosternum rounded posteriorly. Metasternum truncate posteriorly. Feet testaceous, first tarsal segment longer than 2nd and 3rd combined. Abdomen smooth shining black, reddish near the base: venter some- what paler, strongly dilated posteriorly, being double as wide at the apex as at the base. At the sides in the 4, 2nd segment gently convex, 3rd, 4th and th each more strongly convex: the 5th shows first trace ofa carinula: 6th and Tth more convex, with a carinula: 6th and 7th more convex, and carinula distinet, Sth quite acute, and 9th strongly acute and strongly suleulate, often with a strong oblique keel: in the $ the sides are similarly convex, and the last 3 segments have a distinet oblique carinula but the development of the 9th 2 segment is not rivalled. The last dorsal segment of the @ is ample, and transverse: the dise is perfeetly smooth, but there is a series of short, parallel longitudinal furrows along the posterior margin, which is truncate, with an obtuse tuberele over the insertion of the forceps: the sides are sulculate and carinulate: the vertical face of the deflexed portion is covered with striae converging downwards. In the $ the last dorsal segment is narrower, smoother at the sides, and the tubercles are obsolete. The penultimate ventral segment is punctulate, obtusely rounded, narrower in the $ than in the 2£. Branches of the forceps g dark reddish black, stout and triquetre, the ridges and points darker: in the d remote at the base, the outer margins straight, inner margins diverging; tapering towards the apex and strongly arched inwards, more so in the right than in the left brach: lower interior ridge erenulate: in the 2 straight, tapering, hooked apically, the inner margin cerenulate. - : Stat. 75, Geraldton, lowland bush near the coast; 7. and 16. VII. 05. Stat. SO, Eradu, bush in the dry bed of the Greenough River, at 140 m, on the western slopes of the Darling Range; 13. VII. 05. Dermaptera. 75 Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill, a limestone hill, on the coast 5.24. V. 05. Stat. 137, Collie, woodland in the Darling Range at 185 m; 26. VIII. 05 (4 g and 6 9). This striking species, which I dedicate with pleasure to Dr. W. MICHAELSEN, bears the same relation to other species of Gonolabis!) as does Anisolabis colossewa DOHRN, to its congeners. Its most remarkable character is its great size, for it is twice as big as any other known species of this genus; the red colour of the head, and thorax is also distinctive. A male from Fremantle (Taf. I, Fig. 4 a, b) differs from the others in having a sharp tooth in the inner margin of the forceps near the base, and the last dorsal segment has an additional pair of small tubercles in the middle: the oblique lateral keel on the 9th abdominal segment is also more developed. This is another instance of dimorphism, and is analogous to the var. dentata of G. Woodwardi: there. being only one specimen out of the four males, it cannot be conveniently taken as the type, but it has undoubtedly reached a higher stage of evolution than the ordinary form. The species is probably relatively rare, as so few specimens are brought home and it is a striking inseet which is not likely to be overlooked by collectors. ÖOwing to the powerful forceps and great width of the abdomen, it is probably capable of giving a nip at least as powerful as A. colossea, which, 1) The genus Gonolabis requires revision: when I erected it (Ann. Soc. ent. Belg., liv., p. 48, 1900) I established, @. javana BoRM., as the type, but in 1902 VERHOEFF stated @G. lativentris PHiL., as the type, at the same time founding the family Gonolabidae, based upon the narrower prosternum, almost involving a contiguity of the anterior coxae; but as I pointed out in 1904, this character does not hold good throughout the genus, as though it is noteworthy in @. lativentris PHIL., @. silvestrii BORELLI and @. peringueyi BorMm., there is nothing distincetive in the prosternum of any of the Asiatie or Australian species known to me: it will probably be necessary to erect a new genus for those species with the narrow prosternum, which is a good structural character. The narrow prosternum is not confined to the South American species, since it is present in the South African @. peringueyi BORM., nor is it a character of @. camposi BORELLI from Eeuador. The question is further complicated by the fact that there are at present two distinet species confused in collections under the name @. javana BoRM., which is the name of the type of the genus. Which of these two forms is the true jJavana remains to be demon- strated by a comparison of the BORMANS type in the BRUNNER collection, now in the Hofmuseum in Vienna, with a good representative series. Fortunately, the two Javanese species, which I call, provisionally, for the sake of convenience, @. javana A, and B., are certainly not generically distinct. 76 MALCOLM BURR, as Commander WALKER has recorded, can draw blood even from the human finger: further information on this point would be interesting. It is probably a formidable adversary to creatures of its own size and its long legs denote considerable activity. Gonolabis Woodwardi n. Sp. as IE As Al, 2 2, Parva: nigra: pubescens: pedes tectacei, fusco-annulati: abdomen & sensim a basi ad apicem dilatatum, punctulatum, segmentis 8 et 9 lateralibus convexis: segmentum ultimum dorsale d haud multo latius quam longius, lateribus carinulä obliquä instructis: foreipis braechia & basi remota, sat valida, basi triquetra, superne prope basin carinulata; apicem versus attenuata, incurva. g ? Long. corporis 8—9,75 mm 115 mm „ foreipis ED en ID Latit. maxim. abdominis 2 er OD „ minim. 2 1,9 > Zn Small, dull black, pubescent. Antennae with 14 segments, 4 and 5 each shorter than 3, ovoid, gradually lengthening and becoming cylindrical, blackish, with an occasional white segment. Head shining black, smooth, tumid. Pronotum quadrate, a trifle wider posteriorly than anteriorly. Sternal plates rather narrow, pale; prosternum not strongly angustate. Feet testaceous, with a broad fuscous ring on femora and tibiae. Abdomen dull black, exceedingly minutely punctulate, with a close yellowish pubescence: in the & widening gradually towards the apex which is 25 °/, wider than the base; sides of 7 and 8 segments convex, of 9 acute, punctulate. Last dorsal segment ample, not much wider than long, sparsely and minutely punctulate, no tubercles; posterior margin truncate; sides with an oblique carinula. Penultimate ventral segment broad and rounded in g, narrowed and convex in d. Forceps with branches in the g remote at base, triquetre, with distinet keel on the upper ridge near the base: at half their length tapering, eylin- drical and incurved: unarmed. In 2 conical, straight, subcontiguous, finely erenulate on inner margin, triquetre near base. .- Dermaptera. 17 Distribution. This species appears to be numerous throughout the country visited by the expedition: specimens are included from Denham in the North, on the West Coast, t0 Albany on the south coast. It occeurs in the dry bush at Coolgardie and Boorabbin, at an elevation of 420 m in the Westralian tableland, on the flanks and foothills of the Darling Range, and on the flat ground along the coast. The following is the list of localities. Stat. 65, Denham, bush on the coast; 9./20. VI. 05. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, sheep farm in low ground; 71.121. VI. 05. Stat. 71, Northampton, on the hills at 170 m (var. forcipata) ; 19-9V211.205: Stat. 75, Geraldton, flat bush on the coast; 7./16. VII. 05. Stat. 80, Eradu, bush on the western slopes of the tableland, 140 m; 13. VII. 05. Stat. 834, Dongarra, on the west coast; 17. VII. 05. Stat. 94, Coolgardie, hilly stoney uplands at 420 m, in the table- land, 2. VII. 05. Stat. 95, Boorabbin, dry upland bush at 418 m, in the tableland; 3. VII. 05. Stat. 98, Wooroloo, wooded uplands at 217 m, on the eastern slopes of the Darling Range; 29. V. 05. Stat. 99, Lion Mill, on the slopes of the Darling Range; 11. X. 05. Stat. 101, Mundaring Weir, bush uplands, about 200 m; 9. VIII. 05. Stat. 103, Guildford, bush on the western foothills of the Darling Range ; 28. VIII. 05. Stat. 106, South Perth,’on the foothills of the Darling Range; 14. X. 05. . Stat. 109, Subiaco, woodland on the coast; 3./27. IX. 08. Stat. 115, North Fremantle, sandy bush near the the coast; 2./21.V7..05. Stat. 117, Fremantle, limestone hill; 23. VII. 05. Stat. 123, Canington, at the foot of the Darling Range; 28. VI. 05. Stat. 136, Harvey, at the foot of the Darling Range; 28. VII. 05. Stat. 137, Collie, at the foot of the Darling Range; 26. VIII. 05 (var. dentata). Stat. 139, Brunswick, wooded hills at the foot of the Darling Range ; 7. X. 05. Stat. 142, Bunbury, sandy bush on the coast; 24./25. VII. 05 (var. dentata). 78 MALCOLM BURR, Stat. 144, Bridgetown, elevated woods, in the Darling Range, at 152 m; 30./31. VII. 05 (var. dentata). Stat. 145, Donnybrook, wooded hills in the Darling Range; 28./29.,VII. 05. Stat. 152, Gooseberry Hill, upland bush in the Darling Range at 238 057312205: Stat. 158, Broome Hill, woodland at 322 m, in the tableland; 24./25. VILL.',08. Stat. 164, Albany, nine miles north east of Albany, on the King’s River; 17. VIII. 05. The form foreipata was taken at Northampton in August, and dentata at Collie and Bridgetownat 155 m and 152 m in the Darling Mts., and also at Bunbury on the coast: there is no evidence to show anything but the prevalence of the type form in all the localities. This species very closely resembles what I call at present, for the sake of eonvenience, @. javana B., as there are two species confused in collections under this name and the problem cannot yet be solved. The means of distinguishing @. javana B. from G. Woodwardi are the following: G. javana BD. @G. Woodwardi n. Sp. Colour deep blackish ferru- deep jet black; in some ginous (? immature) speeimens shading to dull brown Body glabrous with fine yellow pubescence Abdomen with leathery punc- punetulation exceedingly tulations fine Side of 9th abdominal convex acute segment d Penultimate ventral glabrous very hairy segment Forceps conical, with no ridge triquetre, with aridge, above above g, 2 near base d, 2 Of these characters, the form of the forceps is the most useful: the eross sections of the Javan species is eircular, of the Australian trigonal: this holds good for both sexes: the pubescence is a character of doubtful value, as this may be lost in handling: the punetulation of the abdomen is deeidely more minute in @. Woodwardi than in the other species. The colour is as useful point: in @. javana-B. a deep claret colour is usually visible under the black; in @. Woodwardi there is nothing but a dull dirty brown. This species varies from the type in two manners. We find the elongation of the forceps which is more usual in the Forficulidae than in Dermaptera. 79 the Labiduridae. Out of nearly 30 males examined, two (from Northampton) were of this form: the forceps are 2,5—5 mm long, and so lose the characteristic appearance: they resemble the typical forceps in every other respect. The second variation presents itself in a dimorphie form of the forceps: in this case the infero-interior margin of the forceps is depressed and produced into a laminated rectangular tooth, near the base, beyond which the branches are abruptly attenuate, and arcuate to enclose an almost eireular area. This form may be termed the var. dentata. This dimorphism occurs also in @. Michaelseni: needless, to add, neither of these variations can be distinguished in the females. The collection includes 4 specimens of the form dentata. Although far from the most numerous, as it is more complex and more specialised it ought perhaps to be regarded as the type, but the toothless form is much the more numerous, and it is consequently more convenient to regard this as the typical form. so MALCOLM BURR, Dermaptera. Explanation of Taf. |. Fig. 1. Gonolabis Woodwardi n. sp. d&, magnified. Fig. 2. Gonolabis Woodwardi var. dentata, a &, magnified. 5 hinder end of & more highly magnified, from above and from the side. Fig. 3. Anisolabis occidentalıs KıRBY from Fremantle, natural size. Fig. 4. Gonolabis Michaelseni n. sp., & from Eradu (Typus), natural size. Fig. 5. Gonolabis Michaeseni n. sp. var., a & from Fremantle, natural size. 5 hinder end of 4 magnified, from above and from the side. Fig. 6. Anisolabis Brunneri DoHRN, & from Albany, natural size. Fig. 7. Labidura truncata KIRBY, natural size. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 5. Rotatoria, Tardigrada und andere Moosbewohner Prof. Ferdinand Richters (Frankfurt a. M.). Mit 3 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. nn 4) ‚Allie Rechte, Das Material, an dem folgende Beobachtungen angestellt wurden, bestand: 1) aus Rasen einer reich fruktifizierenden Grimmia (det. RÖLL-Darm- stadt) von nackten Granithügeln bei Boorabbin (Stat. 96a); 2) einem, von einer Strauchflechte durchwachsenen Rasen von Platy- gyrium (det. RÖLL-Darmstadt) von Bridgetown (Stat. 144); 3) aus Bruchstücken eines Krustenflechten-Ueberzuges von nackten Granitblöcken bei Kalgoorlie (Stat. 93). In diesen Moosen und Flechten ließen sich 24 Tierformen feststellen. Protozoa. Amoeba terricola Greeff, in 1. Die gemeine Erd-Amöbe fand sich in Exemplaren, welche die typische Gestalt zeigten, und in solchen, die beim Anfeuchten kugelig aufquollen, ein Zeichen, daß sie abgestorben waren. Außerdem fanden sich Cysten, die, alle mehr oder weniger undurchsichtig, völlig mit dichtkörnigem Ento- sark erfüllt waren; auch diese dürften der A. terricola zuzuzählen sein. Amphizonella?, in 1. Einen 192 X 240 u großen, bräunlich-gelben Rhizopoden muß ich wegen der doppelt-konturierten Hülle und seiner Gestalt, die am besten mit einem Sack zu vergleichen ist, dessen Rand in denselben eingestülpt und zusammengezogen ist, für eine Amphizonella halten. Es läßt sich ein helleres Ekto- sark und ein dichtkörniges Entosark mit vielen (etwa 10) kleinen Vakuolen und einem eiförmigen Kern von 52 u Länge unterscheiden. Auffällig ist eine kanalförmige Zeichnung, die durchaus an die Fig. 7d von Amoeba terricola in PENARD, Faune rhizo- Fig. 1. Amphixonella? (stark vergr.). Die Fauna Südwest-Australiens. II. 6 82 Prof. F. RiCHTERS, podique, pag. 107 erinnert und durch die vielleicht auch ein sogenannter Invaginationsvorgang dokumentiert wird. Das Merkwürdigste an dieser fraglichen Amphizonella ist eine Gruppe von etwa 15 Haaren, die, bei dem vorliegenden Präparat, sich in der Mitte der zugewandten Seite etwa über die Hälfte der Fläche verteilen. Diese meist leicht gebogenen Gebilde sind etwa 12 « lang und laufen in eine feine Spitze aus. Wo eins abgebrochen ist, zeigt ein heller Punkt den Defekt an. Deshalb zeigt sich mit Sicherheit, daß die Zahl dieser Haar- gebilde nicht viel größer war. Ich erwähne dies, weil bei Amoeba terricola und Pelomyxa ein sogenannter „Zottenanhang“ beobachtet worden ist; mit einem solchen scheinen diese Haargebilde wegen ihrer Zahl, Anordnung und Gestalt nicht zu identifizieren zu sein. Difflugia globulosa Dus., in 1, 3. Difflugia constricta EHRENBG., in 2. Euglypha seminulum EHRENBG., in 1, 2 Euglypha eiliata EHRENBG. Merkwürdigerweise wurde von den ubiquitären Erd-Rhizopoden nicht eine einzige Arcella beobachtet. Rotatoria'). Auch bei dieser Untersuchung erwiesen sich, wie bei der Deutschen Südpolar-Expedition, die Callidinen als die lebenskräftigsten Moosbewohner. Nur von ihnen erwachten 2 Exemplare, als das Material 1 Jahr 5 Monate nach dem Einsammeln untersucht wurde. Eine genaue Determinierung und Beschreibung eingetrockneter Callidinen, die nach Befeuchten nicht wieder zum Leben erwachen, ist nicht ausführ- bar. Da aber die Größe der Kauplatten, die sich bekanntlich nach der Geburt nicht ändert, und die Zahl der Zähne auf denselben so bezeichnend für die Unterscheidung der Arten ist, so läßt sich immerhin RlEssienE die Zahl der vorkommenden Arten feststellen. Callidina ?, in 2. Die eine der beiden erwachten Callidinen, die ich präparierte, zeigt auffälligerweise nur auf einer der Kauplatten 3 Zähne, die andere ist zahn- los; sicherlich nur eine Abnormität; Länge der Kauplatten 21 «. Callidina?, in 2. Mit Kauplatten von 21 «, 2/2 Zähnen ; die übrige Oberfläche der Kau- platten fein geriefelt; mit deutlich hervortretendem, schmalem Rahmen, der, wie es scheint, am Außenrande nicht gefranst ist. 1) Zu beachten der Anhang am Ende dieser Abhandlung! Rotatoria, Tardigrada und andere Moosbewohner. 83 Callidina?, ın 2. Kauplatten 36 u; 3/3 Zähne; mit breitem, gefranstem Rahmen. Callidina, in 3, zahlreich. In kontrahiertem Zustande kugelig; 96 u; Kauplatten 24 u; 5/5 Zähne. Callidina ?, in 1. In kontrahiertem Zustande kugelig; 96 «; Kauplatten 15 «; 2/2 Zähne. Callidina?, in 1. In kontrahiertem Zustande zitronenförmig; 144 «u; Kauplatten 24 u; 2/2 Zähne. Nematodes. In allen 3 Proben wurden Vertreter der Gattung Dorylaimus (det. BRESSLAU-Straßburg) gefunden, die wahrscheinlich 3 verschiedenen Arten angehören. Copepoda. Auch Harpacticiden bewohnen die Moosrasen von Bridgetown und Boorabbin. Allerdings fand ich an ersterem Ort nur ein wenig gut erhaltenes Weibchen, an letzterem ein Männchen und ein Weibchen, TEEN ebenfalls in ungenügendem Erhaltungszustand. \ [| il Das Exemplar von Bridgetown scheint | A Aorilı 1 nach der Achtgliedrigkeit der zweiten Anten- I ’ ni (| \\| | nen ein wi Il \\ EN Canthocamptus sp.? 1 | I | \ d zu sein. Der basale, feste Teil des weiblichen | Il | \ N) rudimentären Fußes (Fig. 2) hat außer der In I INN Außenborste an seinem innern Abschnitte | \ 5 lange Borsten; ‘der bewegliche Teil hat I} j Dh ß IHR | \\ 3 lange Borsten und an seinem Innenrande, ılı) \\ wie es scheint, noch einen kurzen Dorn. Das il / \ 2 . ” "1 ’ 1 Harpactieiden - Weibchen von Boorabbin, |! / dessen rudimentärer Fuß keine genügende Be- ji schreibung zuläßt, hat sechsgliedrige zweite IH’ Antennen, könnte also vielleicht ein Epactophanes ? a j . sein. Der rudimentäre Fuß des in demselben F ms es Rasen gefundenen Männchens ist durch 3 Borsten indiziert, wie es dem Genus Epactophanes entspricht. Die beiden beobachteten Stücke dürften daher derselben Art angehören. 6 84 Prof. F. RICHTERS, Tardigrada. Macrobiotus Hufelandi C. ScH., in 1, 2, 3. Der im vorliegenden Material häufigste Macrobiotus stimmt in allen wesentlichen Teilen mit dem „gemeinen Bärtierchen“ Mitteleuropas: Augen vorhanden, Zähne sichelförmig, Zahnträger vorhanden, Pharynx mit 2 Chitinstäben in jeder Reihe, von denen der vordere doppelt so lang wie der folgende und außerdem mit einem — oftmals schwer beobachtbaren — Körnchen; die beiden Krallen zu einer Doppelkralle am Grunde verwachsen. Ein 75 « im Durchmesser haltendes Ei ist besonders durch die Ringe feiner Leisten, die den Fuß jedes der Haftapparate umgeben (vgl. Zool. Anzeiger, Bd. XXVII, p. 170, Fig. 2), als ein Hufelandi-Ei charakterisiert; die Haftapparate stimmen in Form und Größe genau mit dem oben zitierten Bilde. Bei mitteleuropäischen Exemplaren sind dieselben meistens kräftiger. Macrobiotus Hufelandi, var. simplex, in 1; auch ein Ei in 1. (Fig. 3). Ein Exemplar eines Macrobioten mit weit nach hinten gelagertem Pharynx ohne Chitinstäbe, dem sowohl Zähne wie Zahnträger fehlen, mit Krallen von der Form der Hufelandi- Krallen, gehört offenbar dieser Varietät an, die man meist in allen Kolonien des typischen Hufelandi findet. Ein Ei von 93 ı Durchmesser, mit sehr zahlreichen kleinen Haftapparaten — ca. 40 an einem Umfang — halte ich, nach meinen früheren Beobachtungen (Fauna Arctica, Bd. III, p- 502, und Bericht der Senckenbergischen naturforseh. Gesellsch., 1904, p. 66) für zu dieser Art gehörig. i Fig. 3. Ei von Maerobiotus Hufe- landi var. simplex (vergr.). Acarina wurden nur in nicht genau bestimmbaren Bruchstücken festgestellt: eine Oribata sp., eine Larve einer anderen Oribatide; Kiefer einer Gamaside. Myriapoda. Polyxenus lagurus L. Der in Europa heimische, so äußerst zierliche Moos-Tausendfuß wurde durch zwei der an Kurztriebe von Calluna erinnernden Haare, eins vom Rotatoria, Tardigrada und andere Moosbewohner. 5 Rücken, eins aus den seitlichen Büscheln, mit Bestimmtheit bei Bridge- town nachgewiesen. Insecta. Diese Tiergruppe ist nur durch eine 1 mm lange Seiara-Larve vertreten. Von den 24 in den drei Moos- resp. Flechtenrasen beobachteten Moos- bewohnern sind demnach: 6 Protozoen 2 Tardigraden 6 Rotiferen 2 Harpacticiden 3 Nematoden 1 Myriapod 5 Milben 1 Inseect. Eine immerhin nennenswerte Ausbeute. Wir lernen daraus, daß sich im regenwarmen Südwest-Australien die Moosfauna aus denselben Tier- gruppen wie in Mitteleuropa, in der Arktis und Antarktis zusammensetzt, daß sogar Amöben und Harpacticiden nicht fehlen. Der Umstand, daß Prof. MICHAELSEN in größerer Entfernung von Bridgetown, als wo die Moosrasen gesammelt wurden, europäische Oligochäten fand, läßt, wie z. B. in betreff des Polyxenus lagurus, Einschleppung auch mancher Moosbewohner aus Europa vermuten. Anhang. Da in der Ausbeute der „Hamburger südwest-australischen Forschungs- reise 1905“ außer den oben aufgezählten Moosbewobnern nur ein einziges Rotator aufgefunden worden ist, so mag dessen Fundnotiz hier Platz finden. Es ist nach der Bestimmung durch Herrn R. VoLk, Hamburg: Asplanchna Brightwelli Gosse. Stat. 110, Mongers Lake, N. von Subiaco (beständiges Süßwasser). Nach VoLK stimmen die südwest-australischen Exemplare in allen wesentlichen Charakteren mit den europäischen überein. Es mag noch darauf hingewiesen werden, daß diese Art neuerdings von APSTEIN auch im Plankton des Colombo-Sees auf Ceylon nachgewiesen wurde. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 7. MKorpiones von Prof. Dr. K. Kraepelin (Hamburg). Mit Tafel XII 1. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. rm } > © - © © je o® _ -_ « Die Skorpionenfauna Australiens ist außerordentlich artenarm, etwa drei- mal ärmer als die palaearktische und siebenmal ärmer als die äthiopische Region. Von den 6 Familien sind nur die Buthiden, die Scorpio- niden und die Bothriuriden vertreten. Dem Festlande Australiens gehören von Buthiden die Gattungen Lychas, Isometroides und Isometrus mit zusammen etwa 7 Arten an, von Scorpioniden die Gattungen Hormurus (2 Arten), Urodacus (etwa 13 Arten) und Hemihoplopus (1 Art), von Bothriuriden nur die eine Gattung Cercophonius (1 Art). Wenn dies den Gesamtbestand an Skorpionen für den ganzen Kontinent dar- stellt, wobei zu bemerken, daß noch manche der hier mitgezählten Arten als zweifelhaft gelten müssen, so liegt es auf der Hand, daß die Ausbeute der Herren MICHAELSEN und HARTMEYER in Südwest-Australien allein nur eine recht bescheidene sein konnte. Sie umfaßt im Ganzen 8 Arten, die sich auf die 3 oben genannten Familien verteilen. 4 von diesen Arten sind als neu anzusprechen. Gatt Zychas CL. Koch. 1850 Lychas ©. L. KocH in: Uebersicht des Arachnidensystems, Heft 5, p. 92. 1891 Archisometrus KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 8, p. 75. 18994 = 0, 5 in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 41. Nachdem Pocock (Proc. Zool. Soc., 1899, p. 834) darauf aufmerksam gemacht, daß nach Ausscheidung des Isometrus maculatus (DE GEER) aus der alten KocHschen Gattung Lychas der Lychas scutatus als Typus zu gelten hat, wird der von mir aufgestellte Name Archisometrus für die mit Tarsalsporen an den beiden Hinterbeinpaaren versehenen Isometrus-artigen Buthiden zu Gunsten des Kochschen Namens zu streichen sein. Vom Festlande Australien sind bisher nur die 3 Arten: L. armatus, L. variatus und L. marmoreus bekannt geworden, von denen nur die letztere Art erbeutet wurde. Lychas marmoreus (C. L. Koch). 1846 Tityus marmoreus C. L. KocH in: Arachn., v. 17, p. 36, f. 868. 1884—89 Isometrus thorelli KEYSERLING in: Arachn. Austr., v. 2, p. 12, t. 2, £. 1. 1891 Archisometrus marmoreus KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 8, p. 84. 1899 n n & in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 49. sg K. KRAEPELIN, Diese Art, welche zuerst aus dem Osten des Kontinents (Sidney, Rockhampton) bekannt wurde, scheint in West-Australien weitverbreitet zu sein, da sie mir von nicht weniger als 8 Fundpunkten vorliegt, die sich von der. Südspitze nördlich bis jenseits der Champion Bay erstrecken. Den vorhandenen Beschreibungen habe ich nur wenig hinzuzufügen. Die Zahl der Kammzähne beträgt in der Tat, wie schon KEYSERLING angibt, beim 2 13—15 (nur in einem Falle fand ich einerseits auch 12), beim & 15—16 (in einem Falle einerseits 17); die Kammzähne des Männ- chens sind etwas größer als die des Weibchens. Das 5. Kaudalsegment zeigt, wie ebenfalls schon KEYSERLING hervorhebt, nicht selten einen gut ausgeprägten Nebenkiel, während er in anderen Fällen völlig verschwindet. Diese Verschiedenheit kann sich an den beiden Seiten ein und desselben Individuums bemerklich machen. Irgend welche Abweichungen von den aus dem Osten kommenden Exemplaren konnte ich nicht auffinden. Doch verdient es erwähnt zu werden, daß die vorliegenden Exemplare nur zum Teil der Angabe KEYSER- LINGS „Bauchplatten glänzend“ entsprechen, wohingegen andere matte, vornehmlich nur am Hinterrande des 3. Segments mit glattem, glänzendem Fleck versehene Bauchplatten besitzen. Es ist letzteres besonders der Fall bei allen in der Umgegend von Perth und südlich hiervon gesammelten Individuen, während die bei Eradu und Northampton in der Nähe der Champion Bay erbeuteten sämtlich mit glänzenden Bauchplatten ausge- stattet sind. Da mir von allen Fundpunkten zusammen immerhin 30 Individuen vorliegen, die sich in der angegebenen Weise unterscheiden, so scheint es sich in der Tat nicht um eine individuelle Variation bei jenem Unterschied zu handeln, sondern um ein geographisches Rassenmerkmal. Man wird daher berechtigt sein, von der nördlichen, dem typischen L. marmoreus des Ostens entsprechenden Form mit glänzenden Bauch- platten eine südliche Rasse mit matten, nur am Hinterrande des 3. Seg- ments einen glänzenden Fleck zeigenden Bauchsegmenten zu unterscheiden. Weitere Unterschiede zwischen beiden Rassen waren jedoch nicht fest- zustellen. Erwähnt sei noch, daß die Körnelung der 4. Bauchplatte bald fast die ganze Fläche betrifft, bald nur schwach am Hinterrande und an den Seiten angedeutet ist, sowie daß die schwarze Fleckenzeichnung der Bauchplatten zwar in der Jugend auf sämtlichen Segmenten gleich- mäßig entwickelt ist, bei älteren Individuen aber sich mehr und, mehr auf die 2 letzten Segmente beschränkt. Von Seitenkörnchen der Finger- schrägreihen finden sich außenseits stets 6, innenseits meist nur 5, abge- sehen von den Endkörnchen. Scorpiones. 89 Fundnotizen: a) der nördlichen, dem Typus der Art entsprechenden Rasse: Stat. 71, Northampton (1 junges 9); Stat. 80, Eradu (49,54); b) der südlichen Rasse mit matten Bauchplatten (20 Exempl.): Stat. 95, Boorabbin (auf der westaustral. Tafel); Stat. 99, Lion Mill (Darling Ranges); Stat. 109, Subiaco, N. (bei Perth); Stat. 139, Bruns- wick (nahe der Koombana Bay); Stat. 146, Boyanup (nahe der Koom- bana Bay.) c) ein sehr junges d, das leider so unentwickelt ist, daß über die end- gültige Beschaffenheit der Bauchplatten noch kein Urteil zu gewinnen war, von Stat. 88, Moora (zwischen dem nördlichen und südlichen Gebiet). Gatt. Urodacus Pet. 1861 Urodacus PETERS in. Monatsber. Ak. Berlin, p. 511. 1876 Ioctonus THORELL in: Ann. Nat. Hist., ser. 4, v. 17, p. 14. 1891 Urodacus + Iodacus PoCock, ibid. ser. 6, v. 8, p. 245. 1899 Urodacus KRAEPELIN in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 102. Die Gattung Urodacus war lange Zeit‘ die einzige in der Subfamilie der Urodacinae, nachdem die Gattungen Ioctonus und Iodacus als un- berechtigt wieder eingezogen waren. In neuerer Zeit ist dann von BIRULA (Ann. Mus. St. Petersburg, Bd. 8, No. 12, 1904) eine weitere Gattung Hemihoplopus aufgestellt und durch zwei Merkmale charakterisiert worden, nämlich 1) durch die auffallende Ungleichheit der beiden Klauen an den Tarsen der Beine, und 2) durch das Fehlen eines kantigen Hinterrandkiels an der Unterfläche des Unterarmes, derart, daß die bei Urodacus entlang jener Kante auftretende Reihe von Trichobothrien nunmehr scheinbar in der Mitte der ohne Absatz gerundet in die Hinterfläche des Armes über- gehenden Unterfläche verläuft. Diese beiden Merkmale sind in der Tat die einzigen, die sich finden lassen; in allen übrigen Charakteren herrscht eine bis ins kleinste gehende Übereinstimmung mit der Gattung Urodacus. Es fragt sich, ob jene beiden Unterschiede genügen, eine generische Trennung zu rechtfertigen. Das Vorhandensein oder Fehlen einer Unter- armkante erscheint an und für sich von geringer morphologischer Be- deutung, und in der Gattung Buthus zum Beispiel hat niemand daran gedacht, diesen Unterschied als Genuscharakter zu verwerten. Mehr ins Gewicht scheint zunächst die ungleiche Ausbildung der beiden Fußklauen zu fallen, zumal wenn sie, wie bei der von BIRULA als Typus beschriebenen Art, bis zu dem Grade ausgeprägt ist, daß neben der normal entwickelten äußeren Klaue die innere nur als „winzige Papille“ erscheint. Demgegen- über habe ich auf Grund des mir vorliegenden Materials darauf hinzu- weisen, daß dieses so auffallende Charaktermerkmal augenscheinlich durch Zwischenstufen ganz allmählich in die völlige Klauengleichheit der meisten 90 K. KRAEPELIN, Urodaecus-Arten übergeht. So zeigt der von mir im folgenden neu be- schriebene U. Hartmeyeri am 4. Beinpaar Klauen, deren innere fast halb so lang ist wie die äußere, während andererseits eine diesbezügliche Unter- suchung der bereits früher beschriebenen Arten der Gattung Urodacus ergab, daß auch hier eine mehr oder weniger ausgeprägte Ungleichheit der Klauen auftreten kann. Ich sehe hierbei ab von dem U. excellens Poc., der nach brieflicher Mitteilung des Herrn A. G. Hırsrt neben deutlicher Ungleichheit der Klauen auch durch das Fehlen des Hinterrandkiels am Unter- arm charakterisiert ist, demnach bei Annahme der BıruLAschen Nomen- klatur der Gattung Hemihoplopus einzureihen wäre. Mehr ins Gewicht scheint mir zu fallen, daß auch U. armatus trotz des deutlich ausgeprägten Hinter- randkiels des Unterarmes Klauen von ungleicher Länge besitzt, wie dies auch von Hırsrt nachträglich am Originalexemplar bestätigt wird. Unter diesen Umständen muß das von der Ungleichheit der Klauen hergeleitete, weil ganz unmerklich in das Normale übergehende Merkmal als gattung- begründend ausgeschaltet werden, und da die ebenfalls in sehr verschiedener Schärfe der Ausprägung auftretende Hinterkante der Armunterfläche allein zur generischen Trennung nicht ausreicht, so ist es geboten, die Gattung Hemihoplopus wieder einzuziehen. Wir haben es daher auch heute noch nur mit der einzigen Gattung Urodacus als Vertreter der Urodacinae zu tun. Die Arten dieser Gattung — es sind über ein Dutzend — sind in den Sammlungen nur spärlich vertreten, ja die vielen von Pocock auf- gestellten Formen dürften sich nur in je einem typischen Exemplar im Britischen Museum befinden. Die Beschreibungen allein aber, die oft wichtige Merkmale nicht berücksichtigen, lassen bei der weitgehenden Ähnlichkeit der Formen meist recht verschiedene Deutungen zu, so daß in betreff der Nomenklatur selbst der verbreitetsten Arten eine wenig erfreu- liche Unsicherheit herrscht. Soweit mir Originalexemplare zur Verfügung gestellt werden konnten, habe ich diese im folgenden zu beseitigen ver- sucht. Da aber das Britische Museum nach wie vor daran festhält, Originale nicht zu versenden, so mußte ich mich gerade in bezug auf die von PococK beschriebenen Formen, d. h. also in bezug auf die große Mehrzahl der Arten, im wesentlichen mit der freundlichst gewährten brieflichen Auskunft des Herrn A. G. Hırst, Verwalters der Skorpionensammlung im Britischen Museum, begnügen. Die erste zu lösende Frage war, welche Form man unter dem U. novaehollandiae PET. zu verstehen habe. Es kommen hierbei in erster Linie zwei sehr nahe verwandte, bei oberflächlicher Untersuchung vor- nehmlich nur durch ihre Größe verschiedene Formen in Betracht, welche schon seit langem in den Sammlungen vertreten, aber vielfach mitein- ander verwechselt sind. Eine eingehendere Differentialdiagnose der beiden Scorpiones. 91 Arten gebe ich "weiter unten. Eine erneute Untersuchung des Berliner Materials ergab nun, daß zwar PETERS bei seiner Originalbeschreibung bereits beide Arten vor sich gehabt, daß er aber augenscheinlich nur die beiden größeren der ihm zu Gebote stehenden 3 Exemplare für seine Be- schreibung des U. novaehollandiae benutzte. Diese 2 Exemplare werden also als die eigentlichen Typen der Art zu gelten haben. Es ist dies dieselbe Art, die auch Pocock später als U. novaehollandiae aufs neue charakterisiert hat, wohingegen die von KEYSERLING so benannte Form zwar dem kleineren der 3 Original- exemplare von PETERS entspricht, als selbständige Art aber einen anderen Namen führen muß, wie dies Pocock durch Aufstellung seines UT. abruptus richtig erkannt hat. Von den 2 THorELLschen Arten ist es wahrschein- lich, daß die eine, der loctonus orthurus, dem echten U. novaechollandiae PET. entspricht, während die andere, I. manicatus, sich nach erneuter Untersuchung des Originalexemplars als identisch mit dem U. abruptus Poc. erweist. Ich selbst habe im „Tierreich“ bei der Diagnose des U. novaehollandiae die Merkmale beider, allerdings recht nahe verwandter Arten nicht genügend auseinandergehalten. In betreff der übrigen Arten habe ich nur wenige Bemerkungen hin- zuzufügen. Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß ich, infolge mangelhafter Beschreibung Pococks, die von diesem Autor aufgestellten beiden Arten U. armatus und hoplurus im „Tierreich“ (Scorpiones, p. 103, 105) augen- scheinlich falsch identifiziert habe, da Pocock nachträglich (Ann. Nat. Hist., ser. 7, v. 10, p. 372) erklärt, daß bei ihnen keineswegs eine bis zum Grunde einfache .Körnchenreihe auf der Schneide des beweglichen Palpenfingers vorhanden sei. Sodann glaube ich, den U. subarmatus Poc. als das 2 zu U. armatus ansprechen zu dürfen. Schon Pocock (Ann. Nat. Hist., ser. 7, v. 10, p. 372) gibt diese Möglichkeit zu, glaubt aber im Hinblick auf die Verschiedenheit der Fundorte seiner beiden Originalexemplare (Nord- australien— Adelaide) doch der artlichen Trennung beider den Vorzug geben zu sollen. Da mir indes nunmehr beide im wesentlichen nur durch die Ausbildung der Kaudalkiele verschiedene Formen von demselben Fund- orte Adelaide vorliegen, so dürfte die Zusammengehörigkeit beider kaum zu bezweifeln sein. Endlich sei noch erwähnt, das die von mir im „Tier- reich“ (Scorpiones, p. 103, 104) gegebene Diagnose von UT. excellens Poc. zweifellos zu weit gefaßt ist und auch Formen umfaßt, die sicher nicht dazu gehören. Der typische U. excellens Poc. ist nach den Mitteilungen des Herrn Hırst durch das Fehlen des Hinterrandkiels an der Unter- fläche des Unterarmes und durch ungleiche Klauen ausgezeichnet; er ist daher, wie schon S. 90 ausgeführt, der Formengruppe Hemihoplopus zuzuordnen. 99 K. KRAEPELIN, Soweit es ohne Nachuntersuchung der Pocockschen Typen möglich, habe ich versucht, die Unterschiede der bisher beschriebenen Arten in folgender Tabelle zusammenzustellen, wobei jedoch zu bemerken, daß das Hamburger Museum noch einige Formen besitzt, die sich diesem Schema nicht einordnen lassen. 1. Hinterrand der Unterfläche des Unterarmes der Maxillarpalpen mit deutlichem, meist glattem Kiel oder doch kantig. Klauen der Beintarsen gleich oder doch nur Bene ungleich. Metatarsus des 1. und 2. Bein- paares dorsal mit nur 4—6 Dornen . . . EB ED — Hinterrand der Ei des Unterarmes Berunden! so da die Reihe der Trichobothrien nicht am Rande einer Kante steht. Die beiden End- klauen der Tarsen stets von verschiedener Größe. Metatarsus des 1. und 2. Beinpaares dorsal mit 7 starken Dornborsten oder Dornen (Untergattung Hemihoplopus BIR.). . . . .. 12 2. Finger der Maxillarpalpen auch an der Ei och deutlich 2—3-reihig SEKörnt ln ne en Er: Bot Fe — Finger der Maxillarpalpen zum mindeston im Endfünftel nur mit einer Reihe von Körnchen (außer den „Seitenkörnchen®) . . . TRIERER: SU) Die im „Fingerkiel“ der Hand zusammenstoßenden Flächen der Hand stehen fast im rechten Winkel zueinander, wohingegen jede dieser Flächen durch den „Nebenkiel“ entlang ihrer Mitte nur in sehr stumpfem Winkel geknickt erscheint (vergl. Fig. 1). Die Dicke der Hand ist infolgedessen noch nicht halb so groß wie die Länge der Hinterhand. Finger an der Spitze mit 3 Reihen Körnchen (Gruppe: Iodacus Boch er Baer: N ee en A — Die im Fingerkiel zusämmensteßenden Handilächen stehen? im stumpfen Winkel gegeneinander, der kaum kleiner ist als der Winkel, in dem jede dieser Flächen durch ihren Nebenkiel wieder gebrochen ist (vergl. Fig. 2). Die Dicke der Hand ist infolgedessen erheblich größer als die halbe Länge der Hinterhand. Finger an der Spitze mit 2 ‚Reihen Körnchen . . “ie aa an a N Er EEE: 4. Zahl der Trichobothrien am Hinterrande der Unterfläche des Unter- armes 8 (sehr selten 9), die der Unterhand längs des Fingerkiels 9—10 (mit Einschluß der beiden nahe der Einlenkung des beweglichen Fingers befindlichen). Nebenkiel der Innenhand als deutlicher Längswulst ent- wickelt. Truncus oberseits und Kaudalflächen feinkörnig. U. planimanus Poc. — Zahl der Trichothrien am Hinterrande der Unterseite des Unterarmes 11, die der Unterhand längs des Fingerkiels 14. Nebenkiel der Innenhand kaum angedeutet. Truncus oberseits und Kaudalfläche glatt. U. Darwini Poc. D: Scorpiones. 98 Stirnrand in der Mitte mit tiefem, halbkreisförmigem Einschnitt; Stirnloben fast halbkreisförmig gerundet. Medianfurchen des Cephalo- thorax gegen den Hinterrand mehr T-förmig gestaltet, insofern die seit- lichen Abfallflächen der Endgrube etwas vorgewölbt erscheinen (vgl. Fig. 4). Finger nur so lang wie die Hinterhand und wenig länger als die Handbreite. Körperlänge bs 50 mm. . . . 22.....6 Stirnrand in der Mitte nur schwach eingebogen (der Bogen weit kleiner als ein Halbkreis); Stirnloben nicht völlig gerundet, sondern vorn ge- stutzt, d. h. eine Strecke lang von einer geraden Linie begrenzt (vgl. Fig. 3). Medianfurche des Cephalothorax gegen den Hinterrand sich zu einer breiten, triangelförmigen Grube erweiternd (vgl. Fig. 5). Finger deutlich länger als die Hinterhand und um Y, bis !/; länger als (die Handbreiten Körperläangerbis-8s0 mm) . ! 2. . 2.2... 01 Stirnloben glatt, glänzend, nadelstichig . . . . . U. manicatus THOR. Stirnloben vorn grob gekörnt, nicht nadelstichig, wohl nur Abart der vor. U. granifrons Poc. Blase an den Seiten gekörnt. Cephalothorax an den Seiten nach vorn zu mit gröberen Körnchen. Zahl der Kammzähne beim $ 13 (—16), beim g 16—20. Metatarsus des 1. und 2. Beinpaares dorsal mit 6 Dornen, von denen aber der 2. vom Grunde oft durch eine Borste ersetzt wird. Truncus oft lederbraun oder rotbraun . . . U. novaehollandiae PET. Blase an den Seiten glatt und glänzend, nur ganz am Grunde mit einigen Körnchen. Cephalothorax an den Seiten nur äußerst feinkörnig, nach vorn zu glatt. Metatarsus des 1. und 2. Beinpaares dorsal mit 5 Dornen. Ganzer Körper mit Ausnahme der roten Finger lehmgelb. U. Woodwardi Poc. Körnchen der Scherenfinger wenigstens in der Grundhälfte deutlich mehrreihig a a Er 8) Körnchen der Scheerenfiger bis zum Grunde nur einreihig. Tricho- bothrien der Unterfläche des Unterarmes 10—11'!) . U. simplex Poc. Die Trichobothrienreihe der Unterhand neben dem Außenrandkiel distal in 2 mehr oder weniger unregelmäßige Reihen auseinanderweichend, so daß die am Außenrandkiel entlang laufende Reihe von 16-—-17 Trichobothrien 2) an der vom Kiel abgewandten Seite nahe dem Ende noch von 3—5 Trichobothrien flankiert wird (vgl. Fig. 5). Zahl der ’ 1) Das Hamburger Museum besitzt eine hierhergehörige Form mit 15—16 Tricho- bothrien auf der Unterfläche des Unterarms. 2) Die Zählung ist so vorgenommen, daß die 4 am Grunde der Hand quer auf der Oberhand stehenden und sich ununterbrochen in die Reihe der Unterhandtrichobothrien fortsetzenden Haargrübchen nicht mitgezählt sind. 94 10. le K. KRAEPELIN, Triehobothrien am Hinterrande der Unterfläche des Unterarmes 12—13 (selten ID)... 2% 3a. 0° 40 0 wen Mes Ko Die Triehobothrien der Unterhand längs des Außenrandkiels bilden eine einzige Reihe von 10—13 Grübchen, die nur vorn etwas vom Kiel abbiegt (vgl. Fig. 6). In der hierdurch entstehenden „Fingerecke“ steht nur ein einzelnes Trichobothrium. Zahl der Triechobothrien am Hinter- rande der Unterfläche des Unterarmes S—11 (selten 12) . . . .11 Stirnloben gekörnt. Blase bis zum Stachel dicht feinkörnig. Cauda beim & etwa 5 mal [beim 2 kaum 4 mal] !) so lang wie der Cephalo- thorax. Metatarsus des 2. Beinpaares dorsal mit 5 Dornen. Zahl der Kammzähne beim 27 nn Era UARDDINRUSEEOCH Stirnloben glatt, nadelstichig. Blase zerstreut und fein gekörnt. Cauda beim (allein bekannten) & 6mal so lang wie der Cephalothorax. Metatarsus des 2. Beinpaares mit 5—6 Dornen. Zahl der Kammzähne (3) 20—21 U. spinatus Poc. Metatarsus der 2 ersten Beinpaare dorsal mit je 6 Dornen. Unter- hand mit Reihe von 10—11 Trichobothrien (abgesehen von dem einzelnen in der „Fingerecke“). Cauda nur 4—5mal so lang wie der Cephalo- thorax. Zahl der Kammzähne beim d 21—22, beim @ 14—17 U. armatus Poc. (+ subarmatus Poc. 2) Metatarsus der 2 ersten Beinpaare dorsal mit je 5 Dornen. Unterhand mit einer Reihe von 12—13 Trichobothrien. Cauda beim (allein be- kannten) d 6mal so lang wie der Cephalothorax. Blase erheblich dicker als das letzte Kaudalsegment. Zahl der Kammzähne (3) 17—18. U. macrurus Poc. . (1). Triehobothrien der Unterfläche des Unterarmes in einer Reihe zu 14 bis 17. Die Triehobothrien der Unterhand längs des Fingerkiels gehen distal an der Einlenkung des beweglichen Fingers in einen un- regelmäßigen Haufen von etwa 5 Trichobothrien über?) (vgl. Fig. 11). 5. Kaudalsegment und Blase dunkel gefärbt... . ..... .123 Trichobothrien der Unterfläche des Unterarmes nur zu 11. Die Tricho- bothrien der Unterhand bilden auch distal nur eine vom Fingerkiel ab- biegende Reihe, welche nur von einem einzelnen Trichobothrium in der so gebildeten „Fingerecke“ flankiert wird (vel. Fig. 7). 5. Kaudal- segment und Blase gelbrot wie die übrige Cauda U. Hartmeyeri n. sp. 1) Das Hamburger Museum besitzt ein 9 dieser Art, bei dem aber leider die Kämme zerstört sind, so daß die Zahl der Kammzähne nicht feststellbar ist. Die Hand erscheint erheblich dicker als beim Z (10 mm gegen 10 mm Länge der Hinterhand). Die steil auf- gerichteten Enddornen der dorsalen Kaudalkiele des Z sind durch allmählich ansteigende, dann aber steil abfallende ersetzt. 2) Ob dieses Merkmal für U. Yaschenkoi zutrifft, ist zweifelhaft. Scorpiones. 95 13. Trichobothrien des Unterarmes 17. Die innere Klaue der Tarsen des 3. und 4. Beinpaares ist nur eine winzige Papille. Kammzähne (beim 2) BC Ms ; „20.2... U. Yaschenkoi (BIr.) — eich des leranmes 4 15. Die innere Klaue der Tarsen des 3. und 4. Beinpaares ist etwa °/, so lang wie die äußere (vgl. Fig. 10). Kammzähne beim 2 17, beim 8 23 . . UT. excellens Poc.') Von der Gesamtzahl der obigen Arten finden sich in der Ausbeute der westaustralischen Forschungsreise nur vier. Urodacus planimanus Poe. TareXa eig. 1893 Urodacus planimanus Pocock in: Ann. Nat. Hist., ser. 6, v. 12, p. 321. 1899 35 Er KRAEPELIN in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 105. Von dieser Art war bisher nur das 2 bekannt. Mir liegen außer 3 2 auch 2 3 vor. Der Beschreibung Pococks ist etwa noch folgendes hinzuzufügen: Der vorn tief ausgerandete, mit gerundeten Stirnloben versehene Cephalothorax besitzt auch beim Z einen glatten Spiegel, während die Seiten feinkörnig sind. Die Augenhügelfurche wird hinter dem Augenhügel seicht, ohne indes ganz zu verschwinden, um sich dann zu einer triangel- förmigen Grube zu erweitern. Das Abdomen ist beim & und 2 feinkörnig, doch können die Mitten der Rückensegmente zum Teil glatt sein. Die letzte Bauchplatte ist an den Seiten, zuweilen auch auf dem Mittelfelde zwischen den beiden Kielen, feinkörnig. Die schlanke Cauda hat gekörnte Dorsal- und obere Lateralkiele. Der Enddorn der Dorsalkiele ist beim ® kleiner, beim & fast aufrecht. Die unteren Lateralkiele sind in den 3 ersten Segmenten glatt, im 4. körnig 1) Die Art ist von Pocock nach einem riesenhaften (116 mm langen) alten ? auf- gestellt, bei dem naturgemäß die Handkiele fast völlig obsolet sind, ohne daß dieses Merk - mal als artbegründend angesehen werden könnte. Behält man dies im Auge, so wird man es gerechtfertigt finden, wenn ich zu dieser Art ein nur 70 mm langes & aus Nordwest- Australien rechne, das in bezug auf die oben angegebenen Merkmale und auch sonst mit der Beschreibung des U. excellens übereinstimmt, nur, daß die Handkiele normal entwickelt sind und die Körnelung von Thorax und Abdomen — wie es beim & die Regel — etwas stärker ausgeprägt ist. Der Stirnrand ist bei diesem Exemplar gekörnt, und auch der Spiegel zeigt obsolete Körnelung, während der übrige Teil des Cephalothorax fast glatt ist. Die Rückenplatten des Abdomens sind an den Seiten fein chagriniert, die Unterfläche des 5. Kaudalsegments ist dicht gekörnt. Die Zahl der Kammzähne beträgt 23. Wenn die Farbe des U. excellens „pechbraun“ genannt wird, so erklärt sich dies wohl aus dem trockenen Aufbewahrungszustande. Das von mir als 2 zu U. ewcellens angesprochene, in Spiritus konservierte Exemplar hat einen mehr lederbraunen Truneus. Arme, Beine und Cauda sind heller, letztere mit etwas dunkleren Endsegmenten. 96 K. KRAEPELIN, oder doch etwas gesägt. Sämtliche Kaudalflächen sind feinkörnig, ebenso die Blase. Der Unterarm der Maxillarpalpen trägt in allen von mir unter- suchten Fällen an der Hinterkante der Unterfläche 3 Trichobothrien. Die Unterhand ist längs des Fingerkiels mit einer Reihe von Trichobothrien besetzt, die nach vorn vom Fingerkiel abbiegt; in der dadurch entstehenden „Fingerecke“ ein einzelnes Trichobothrium. Auf der Oberhand stehen längs des Fingerkiels etwa 6 unregelmäßig gestellte Trichobothrien außer der kurzen Querreihe von 4 Trichobothrien an der Handbasis. Der beweg- liche Finger zeigt nach dem Ende zu noch 3 mehr oder minder deutliche Reihen von Körnchen. Der bewegliche Finger ist nur so lang wie die Hinterhand, aber erheblich länger als die Handbreite (beim 2 z. B. 9:6, beim d 8:5 mm). Der Metatarsus des 1. und 2. Beinpaares ist dorsal mit 6 Dornen besetzt, von denen aber der 2. vom Grunde oft durch eine zarte Borste ersetzt ist. Die Endtarsen des 4. Beinpaares tragen einerseits 10—12, andererseits S—11 Dörnchen. Die Zahl der Kammzähne beträgt beim @ 12 bis 15, beim g 18 bis 21. Fundnotiz: Stat. 129, Jarrahdale (südlich von Perth) (mehrere Exemplare). Auch das ÖOriginalexemplar Pococks wurde bei Perth gesammelt. Urodacus novaehollandiae Pet. Tafel XII 1, Fig. 2. 1861 Urodacus novaehollandiae PETERS in: Mon.-Ber. Ak. Berlin, p. 511. 21877 Ioctonus orthurus THORELL in: Atti Soc. ital., v. 19, p. 264. 1885 Urodacus novaehollandiae Pocock in: Ann. Nat. Hist., ser. 6, v. 2, p. 169. 1899 ” 2 KRAEPELIN (partim) in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 104. Dieser Skorpion, dessen Nomenklatur ich bereits S. 91 zugleich mit der des U. manicatus (THmor.) klarzustellen versuchte, scheint ausschließlich dem Westen Australiens anzugehören und zwar neben dem auch im Süden und Südosten (Victoria, Adelaide) verbreiteten U. manicatus. Seitens der Expedition wurde diese letztere, in den Sammlungen wohl häufigste Art zwar nicht erbeutet, doch ist sie z. B. im Berliner Museum von einem Fundpunkte West-Australiens vertreten. Bei der großen Aehnlich- keit dieser mehrfach verwechselten, augenscheinlich verbreitetsten Arten dürfte es angebracht sein, die wichtigsten Unterschiede hier kurz gegen- überzustellen: Scorpiones. U. novaehollandiae PET. Körperlänge des ad. 70—85 mm. Färbung des Cephalothorax meist rotbraun bis pechbraun, des Ab- domens und der Cauda meist leder- gelb, rotgelb oder lederbraun. Cephalothorax vorn nur seicht ausgerandet (kein Halbkreis); die Stirnloben mehr oder weniger ge- stutzt (eine Strecke geradlinig begrenzt; vgl. Fig. 3). Augen- hügelfurche sich ununterbrochen in die breite triangelförmige Grube des Hinterrandes fortsetzend. Abdomen dorsal bei & und 2 fein chagriniert, beim 2 nur zuweilen mit glänzenden Mittelflecken der Segmente. Die 4 Haargrübchen der letzten Bauchplatte fast in einer Linie; die Lateralkiele länger als die halbe Segmentlänge. Nicht selten sind auch mediale Kiele am Hinterrande kurz angedeutet. Untere Lateralkiele der Cauda in den 3 ersten Segmenten meist glatt, oft auch im 4. nur schwach gekerbht. Dorsalkiele flacher, ihr Enddörn- chen kaum abgesetzt. Unterarm an der Hinterkante der Unterfläche meist mit 9, seltener mit 8, sehr selten mit 10 Tricho- bothrien. 97 U. manicatus |THor.]'). Körperlänge des ad. etwa 45 bis 55 mm. Färbung des Truncus meist dunkel pechbraun, ebenso meist auch Maxillarpalpen und Cauda. Cephalothorax in der Mitte des Stirnrandestiefhalbkreisförmig aus- geschnitten, die Stirnloben halb- kreisförmig gerundet (vgl. Fig. 4). Augenhügelfurche hinter dem Augenhügel fast verschwindend, dann in eine L-förmige Grube übergehend. Abdomen dorsal beim & feinkörnig chagriniert, beim $ meist glatt und glänzend (selten an den Seiten etwas feinkörnig). Letzte Bauchplatte mit 4 Haargrübcehen, von denen aber die seitlichen erheblich tiefer stehen als die medialen. Der von dem lateralen Grübchen nach hinten ziehende Kiel nur etwa von halber Länge des Segments. Untere Lateralkiele der Cauda im 3. und oft auch schon im 2. Seg- ment schwach kreneliert, im 4. Seg- ment körnig. Die körnigen Dorsal- kiele ziemlich gewölbt, mit deut- lichem Enddorn. Unterarm an der Hinterkante der Unterfläche meist mit 8, seltener 7, sehr selten mit 6 oder 9 Tricho- bothrien. 1) Die Nomenklatur dieser Art wäre also folgende: 1876 Ioctonus manicatus THORELL in: Atti Soc. ital., v. 19, p. 261. 1884—89 U. novaehollandiae KEYSERLING (nec PETERS) in: Arachn. Austr., v. 2, p. 34. 1888 U. abruptus Pocock in: Ann. Nat. Hist., ser. 6, v. 2, p. 174. 1891 U. Keyserlingi Poc. in: Ann. Nat. Hist., ser. 6, v. 8, p. 245. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 98 K. KRAEPELIN, Unterhand längs des Fingerkiels mit 9—10, selten 11 Trichobothrien (außer dem in der Fingerecke). Oberhand längs des Fingerkiels außer den 4in Querreihe stehenden Trichobothrien des Hinterrandes mit unregelmäßig in 2 Reihen gestellten Trichobothrien, die aber in der Mitte der Hand nicht zu zweien in gleicher Höhe, sondern schräg zueinander stehen. Finger länger als die Hinterhand und etwa 1/,—'/, länger als die Hand- breite (z. B. F.: Hhand. : Hdbr. beim d = 8,5:6,3:6,2, beim 2 = OREISESTED)" Metatarsus des 1. und 2. Bein- paares dorsal mit 6 Dornen, von denen aber der 2. vom Grunde meist durch eine zarte Borste ersetzt ist. Tarsus des 4. Beinpaares einerseits mit 11—12, andererseits mit 9 bis 10 Dörnchen. Zahl der Kammzähne beim 9 13 bis 16 (meist 13), beim g 16—21 (meist 18—20). Unterhand längs des Fingerkiels mit Reihe von 3—9 Trichobothrien (außer dem in der Fingerecke). Oberhand längs des Fingerkiels außer den 4 in Querreihe stehenden Trichobothrien des Hinterrandes meist nur mit 6 Trichobothrien, von denen 2 am Ende und 2 in der Mitte der Hand paarig stehen. FingernuretwasolangwiedieHinter- hand, kaum länger als die Breite der Hand (z.B. & F.: Hhand. : Hdbr. = 4,974,9246, 2 AA): Metatarsus des 1. und 2. Bein- paares dorsal mit 5 Dornen, von denen aber der 2. vom Grunde meist durch eine zarte Borste ersetzt ist. Tarsus des 4. Beinpaares einerseits mit 9—10, andererseits mit 7—10 Dörnchen. Zahl der Kammzähne beim 2 10 bis 14 (meist 11 oder 12), beim & 14—19 (meist 16—18). Fundnotizen: Das recht reiche Material welches die Expedition von U. novaehollandiae erbeutet hat, stammt ausnahmslos aus der näheren oder entfernteren Umgegend von Perth, nämlich von: Stat. 98, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 109, Subiaco N.; Stat. 129, Jarrahdale; Stat. 131, Serpentine; Stat. 152, Gooseberry Hill; Stat. 154, Picke- ring Brook; Stat. 155, York. Urodacus Woodwardi Poe. 1893 Urodacus Woodwardi Pocock in: Ann. Nat. Hist., ser. 6, v. 12, p. 322. Aus Museum in Perth stammen 3 Exemplare (2 2, 1 3 juv.) einer Urodacus-Art, die ich mit dem U. Woodwardi Poc. identifizieren möchte. Die Art steht dem U. novaehollandiae äußerst nahe, so daß es trotz des etwas anderen Habitus schwer hält, wirklich durchgreifende Unterschiede aufzufinden. dem Bin Scorpiones. 99 Die Färbung ist ein einfarbiges Lehmgelb, nur die Finger sind gelb- rot. Auf dem schmutzigen Gelb des Abdomens hebt sich ein breiter Kiel- streifen durch helleres Gelb deutlich ab. Der Cephalothorax ist schwach ausgerandet, mit gestutzten Stirn- loben wie bei der vorigen Art!); die Fläche aber ist nur an den Seiten und Hinterecken fein gekörnt, ohne gröber werdende Körnelung nach vorn gegen die Seitenaugen. Die Augenhügelfurche verschwindet fast hinter dem Augenhügel, um dann in die triangelförmige Grube überzugehen. Die Dorsalflächen des Abdomens sind beim $ nur an den Seiten feinkörnig, in der Mitte glänzend; beim & ganz matt. Die 4 Haargrübchen der letzten Bauchplatte stehen nicht in gleicher Höhe, sondern die seitlichen sind, wie bei U. manicatus, weiter nach hinten gerückt. Die Kiele gehen über die Hälfte des Segments nach vorn. Die Dorsal- und oberen Lateralkiele der Cauda sind körnig, erstere sehr flachbogig und mit kaum hervortretenden Endzähnchen. Der Neben- kiel im 1. Segment ist obsolet, kaum gekörnt, den Hinterrand nicht er- reichend, im 2. Segment kaum angedeutet. Die unteren Lateralkiele und der Mediankiel sind in den 3 ersten Segmenten völlig glatt, im 4. kaum etwas kreneliert. Die Kaudalflächen sind ungekörnt. Die Blase ist glatt und glänzend, nur ganz am Grunde mit einzelnen Körnchen. Der Unterarm trägt an der Hinterkante der Unterfläche eine Reihe von 7—8 Trichobothrien (wie U. manicatus); die Unterhand längs des Fingerkiels 9 (außer dem Trichobothrium der Fingerecke); die Oberhand 2 Reihen von je 5 Trichobothrien, die gepaart oder unregelmäßig stehen. Der bewegliche Finger ist etwas länger als die Hinterhand, und diese wieder länger als die Handbreite (z. B. ? F.: Hhand.:Hdbr. 5,8:5,1:4,9). Der Metatarsus des 1. und 2. Beinpaares ist dorsal mit einer Reihe von 5 Dornen besetzt. Der Endtarsus des 4. Beinpaares trägt einerseits 9—10, andererseits 7 Dörnchen. Die Zahl der Kammzähne ist beim 2 10—12, beim g 16,17. Die Gesamtlänge des großen 2 beträgt 48 mm (Truncus : Cd. —= 22:26). Fundnotiz: Die Exemplare stammen fraglicherweise aus dem Mur- chison-Distrikt. Urodacus Hartmeyeri n. Sp. Taf. XII, 1, Fig. 7—9. Von dieser Art liegen mir 2 erwachsene 2 vor. Die Färbung ist einfarbig leder- oder lehmgelb, auch die End- segmente der Cauda sind nicht dunkler gefärbt (Gegensatz zu U. Yaschenkoi und excellens). Nur die Finger sind gelbrot bis rotbraun. 1) Herr Hırsr bestätigt mir dies auch für das Originalexemplar Pococks. n 7 + 100 K. KRAEPELIN, Der Cephalothorax ist in der Mitte des Stirnrandes nur seicht eingebuchtet; die Stirnloben sind etwas gestutzt. Die Augenhügelfurche setzt sich nach hinten ohne Unterbrechung in die triangelförmige Grube des Hinterrandes fort. Der Spiegel erscheint etwas runzelig, gegen den Stirnrand sogar fast körnig. Sonst ist die Fläche des Cephalothorax fast völlig glatt, selbst in den Hinterecken; nur an den Seiten treten einzelne zerstreute Körnchen auf. Rückenplatten des Abdomens glänzend, die 3 ersten glatt oder fast glatt, die hinteren mit zerstreuten feinen Körnchen, die 5. außerdem mit den 2 Paar abgekürzten gekörnten Kielen. Bauchplatten glatt, glänzend; die letzte mit 4 kleinen Haargrübchen, von deren seitlichen, etwas mehr nach hinten stehenden je ein glatter Kiel zum Hinterrande zieht (bei U. excellens 8 zeigt die letzte Bauchplatte 3 Haargrübchen). Cauda im 1.—4. Segment mit glatten, ungekörnten Median- und Lateralkielen; der Mediankiel im 1. Segment nur schwach angedeutet. Die oberen Lateral- und die Dorsalkiele nur schwach sägig eingekerbt; ein Endzahn an den Dorsalkielen kaum hervortretend. Nebenkiel im 1. Seg- ment schwach kerbig, im 2. nur am Grunde angedeutet. 5. Kaudalsegment mit schwach körnigen Dorsalkielen, aber spitzzackig gesägten, unteren Kielen, der mediane erst im Endviertel sich spaltend (bei U. Yaschenkoi sollen die 3 unteren Kiele des 5. Segments „subdenticulati“ sein). Die Flächen der 4 ersten Kaudalsegmente sind ungekörnt, die Unterflächen des 5. Segments dichtkörnig. Die Blase ist unterseits und seitlich dicht mit geschwärzten Körnchen besetzt. Der Unterarm der Maxillarpalpen trägt auf der Unterfläche eine Reihe von 11 Trichobothrien. Die Hinterfläche des Unterarms ist mit unregelmäßigen Reihen von im ganzen etwa 20 Trichobothrien besetzt. Die Hand entspricht in ihrer Kielung derjenigen der übrigen Arten von Urodacus. Auf der Unterhand findet sich längs des Fingerkiels eine nach vorn von letzterem abbiegende Reihe von 12 Trichobothrien (Fig. 7), abgesehen von dem Einzeltrichobothrium in der „Fingerecke“ und von der Querreihe von 4 Triehobothrien am Grunde der Ober- hand, in welche die Unterhandreihe ohne Unterbrechung übergeht. Die Oberhand zeigt nahe dem Fingerkiel 2 Reihen von etwa je 4 Tricho- bothrien (bei U. excellens 8 von etwa je 7—8 Trichobothrien). Die Finger sind im wesentlichen nur mit einer Reihe Körnchen besetzt, doch können die inneren Seitenkörnchen zuweilen so dicht stehen, daß sie in der basalen Hälfte eine zweite Reihe bilden. Die Länge des beweglichen Fingers ist fast um !/, größer als die der Hinterhand, und diese wieder ist um /, länger als die Handbreite (z. B. F.: Hhand.:Hdbr. —= 9:7:5). Die Metatarsen des 1. und 2. Beinpaares tragen dorsal je eine Scorpiones, 101 Reihe von 7 langen, fast borstenartigen Dornen. Die Zahl der Dörnchen am Endtarsus des 4. Beinpaares beträgt einerseits 9—10, andererseits 7—8. Von den Krallen des 1. und 2. Beinpaares ist die innere etwa ?/, so lang wie die andere (vgl. Fig. 8; bei U. Yaschenkoi nur !/, so lang); beim 3. Beinpaar ist die Innenkralle halb so lang, beim 4. noch nicht halb so lang wie die Außenkralle (vgl. Fig. 9; bei U. Yaschenkoi erscheint die Innenkralle hier nur als winzige Papille; bei U. excellens ist sie ?/, so lang wie die Außenkralle; vgl. Fig. 10). Die Zahl der Kammzähne beträgt 14—15 (2). Die Gesamtlänge des größten Exemplars beträgt 76 mm (Tr.:Cauda — 36:40 mm). Fundnotiz:- Stat. 70, Tamala (am Südende der Sharks Bay). Gatt. Cercophonius Pet. 1861 Cercophonius (2) + Acanthochirus ($) PETERS, in Monatsber. Ak. Berlin, p. 509. 1899 = KRAEPELIN, in: Das Tierreich, Scorpiones, p. 198. Von der Gattung Cercophonius als einziger Vertreterin der Bothri- uriden in Australien war bisher nur die eine Art ©. sguama (GERVv.) be- kannt, deren $ dann PETERS als Acanthochirus testudinarius beschrieh. Namentlich Van Diemensland und Südaustralien galt als ihr Verbreitungs- bezirk. Das vorliegende Material beweist, daß die Gattung auch im Westen des Kontinents weit verbreitet ist, wenn auch in Formen, die von der bisher allein bekannten Art in mancher Hinsicht abweichen. Das immerhin noch bescheidene Material, welches mir zur Verfügung steht, gestattet zur Zeit noch keinen sicheren Schluß über die Variationsweite der Arten, und so läßt sich denn auch nicht entscheiden, ob die von mir beobachteten, zum Teil nicht sehr erheblichen Abweichungen vom typischen ©. sguama in allen Fällen als spezifische betrachtet werden dürfen. Da diese Unter- schiede aber immerhin bei allen Exemplaren eines und desselben geogra- phischen Bezirks auftraten, sich auch leidlich gut in Worten ausdrücken lassen, so mögen auch die dem Typus näher stehenden Formen hier vor- derhand ebenfalls als selbständige Arten aufgeführt werden. Im ganzen glaube ich von diesen aus dem westaustralischen Gebiet drei aufstellen zu sollen, deren Unterschiede zugleich mit denen des im Gebiet nicht be- obachteten Ü. squama sich aus folgender Tabelle ergeben: 1. Rückenplatten des Abdomens mit breitem, durchgehendem gelbroten Medianstreifen. Cauda nur an den Seiten schwarz gefleckt, dorsal und (im wesentlichen) auch ventral einfarbig gelbrot; ebenso die Blase. Letzte Bauchplatte mit deutlichen, fast glatten Lateralkielen und 102 K. KRAEPELIN, schwach angedeuteten Medialkielen. 1. Kaudalsegment unterseits mit 2 wulstigen, gekörnelten Medialkielen. Augenhügel mit tiefer Median- furehe .t.. Eu al. ae ee OSSVKchgelsenvanaesp® — Rückenplatten des Abdomens in der Mittellinie nur mit gelbem Hinter- randfleck, sonst dunkel, Cauda auch dorsal und ventral schwarzfleckig beraucht; auch die Blase schwach oder stark beraucht. Letzte Bauch- platte ohne deutliche Kiele, glatt oder in der Hinterhälfte gekörnt. 2 2. Letzte Bauchplatte in der Hinterhälfte dicht grob gekörnt; ebenso die Unterfläche der 4 ersten Kaudalsegmente grob runzelig gekörnt, aber ohne deutliche Medialkiele. Augenhügelfurche tief. Blase gelb, nur schwach. beraucht.. 2 er ORgraTuLosUSan BEST: — Letzte Bauchplatte glatt, oder in der Hinterhälfte nur schwach runzelig, und dann mit schwacher Andeutung kurzer Lateralkiele. Untere Kaudal- flächen im 1.—4. Segment glatt oder mit schwachen, den Mediankielen entsprechenden Längswülsten. Augenhügelfurche flach, fast verstreichend. Blase mit Ausnahme der gelben Längsfurche tief dunkel beraucht. 3 3. Letzte Bauchplatte völlig glatt und glänzend; ebenso die Unterfläche der 4 ersten Kaudalsegmente glatt, gerundet, ohne Spur von Längs- kielen oder -wülsten, nur mit 2—4 Grübchenpaaren. C. squama (GERY.). — Letzte Bauchplatte am Hinterrande etwas runzelig, oft mit Andeutung von Lateralkielen. Cauda unterseits in den 3—4 ersten Segmenten mit einer seichten (oft schwarz markierten) medianen Längsdepression, wodurch 2 Medialkiele als schwache Längswülste zur Ausprägung ge- langen "u... 0 0 0 So ee EulCHLSEngESp: Cercophonius Michaelseni n. Sp. Mir liegen 2 2 und 1 3{?) von dieser Art vor. Die Färbung des Cephalothorax ist an den Seiten, der Stirn und in der Mitte des Hinterrandes gelbrot, sonst schwarzfleckig. Ein breiter gelb- roter Mittelstreif zieht sich in gleicher Breite durch die ganze Länge des Abdomens und geht auch insofern auf die Cauda über, als deren Segmente dorsal ebenfalls einfarbig gelbrot erscheinen. Die Seiten der Cauda sind namentlich entlang der Kiele schwarz gefleckt; in den hinteren Segmenten greift diese schwarze Zeichnung auch etwas auf die sonst einfarbig gelbrote Ventralfläche über. Die Blase ist einfarbig gelbrot. Arme, Hände und Beine sind schwarz gefleckt. | Die Augenhügelfurche ist tief. Die Rückenflächen des Abdomens sind beim 2 glatt, glänzend und nadelstichig, beim 4 kaum merklich ge- körnt, Die Bauchplatten des Abdomens sind glatt; die letzte ist schwarz- Scorpiones. 105 fleckig und zeigt 2 deutliche, schwach gekörnte, abgekürzte Lateralkiele, zwischen denen auch noch die Medialkiele angedeutet sein können. Das 1. Kaudalsegment läßt unterseits zwei wulstige, etwas rugose Medial- und Lateralkiele erkennen, die im 2. und 3. Segment schwächer werden, namentlich die mittleren, bis dann im 4. Segment die Mediankiele völlig verschwinden, und die glatte Unterfläche nur 4 Paar Punktgruben (wie bei C. squama) trägt. Die oberen Lateralkiele der Cauda und die Dorsalkiele sind mehr oder weniger schwach gekörnelt. Die Blase ist obsolet runzelig körnig. Arme und Hände ganz wie bei ©. squama, auch in bezug auf Stellung und Zahl der Trichobothrien. Hand bei dem als d angesprochenen Individuum unterseits ohne deutlichen Dorn. Zahl der Kammzähne beim $2 14—15, beim @ 15. Körperlänge 41 mm (Truneus: Cauda —= 19:22). Fundnotiz: Stat. 95, Boorabbin, im regenarmen Innern des Kontinents, östlich von den Darling Ranges. Cercophonius granulosus n. Sp. Diese Art, von der mir nur 2 2 vorliegen, gleicht in der Färbung fast ganz dem CO. sguama, entbehrt also des breiten, gelbroten Mittelbandes der vorigen Art-und läßt nur — abgesehen von der gelben Fleckenzeich- nung der Seiten — am Hinterrande der Rückenplatten je einen, sich nach vorn verjüngenden gelben Fleck erkennen. Die Blase ist so schwach be- raucht, daß das Gelb derselben nur wenig verschleiert wird. Die Cauda ist sowohl dorsal wie ventral in allen Segmenten schwarzfleckig. Als wichtigste Unterschiede von Ü. squama sind hervorzuheben: Die Augenhügelfurche ist tief. Die Rückenplatten des Abdomens sind auch beim 2 an den Seiten deutlich gekörnt. Die letzte Bauch- platte ist in der Hinterhälfte grob gekörnt, aber ohne hervortretende Kiele. Die Unterfläche des 1.-—4. Kaudalsegments ist ebenfalls grob- runzelig gekörnelt, ohne deutliche Medialkiele, aber mit etwas markierten Lateralkielen. Zahl der Kammzähne 12-14 (2). Körperlänge 30 mm (Truncus:Cauda — 13:16). Fundnotizen: Stat. 75, Geraldton (ein pullus); Stat. 82, Moo- nyoonooka (2 2). Diese Stationen liegen an bezw. in der Nähe von Champion Bay. Cercophonius sulcatus n. Sp. Dem ©. sgquama in Färbung und morphologischen Merkmalen äußerst nahestehend und vielleicht nur Varietät desselben. Es wurden aber von verschiedenen Fundpunkten im ganzen 7 Exemplare dieser Form erbeutet, 104 K. KRAEPELIN, Scorpiones. welche alle im wesentlichen übereinstimmen und sich in demselben Sinne von ©. squama unterscheiden: Die letzte Bauchplatte ist nicht durchweg glatt und glänzend wie bei ©. sguama, sondern in der Hinterhälfte etwas runzelig, oder zeigt doch infolge je einer matten, seichten Grube in den Hinterecken die Andeutung von Lateralkielen. Die Unterfläche der 3—4 ersten Kaudalsegmente stellt ebenfalls keine rund gewölbte, glänzende Fläche dar, auf der nur 2—4 Paar Grubenpunkte sich markieren, sondern zeigt in der Medianlinie eine schwache, meist durch schwarze Färbung besonders ausgeprägte Längs- depression, deren Ränder dann als schwache Andeutung von medialen Längskielen erscheinen. Die Unterfläche des 4. Kaudalsegments ist übrigens nicht selten ganz glatt und läßt dann deutlich die 4 Grubenpaare erkennen. Weitere Unterschiede von C. sguama konnte ich nicht auffinden. Die Zahl der Kammzähne beträgt beim 2? 15—16, beim g meist 17 (selten 16). Länge des Körpers bis 30 mm (Truncus: Cauda — 14:16). Fundnotizen: Stat. 157, Collie; Stat. 1335, Lunenberg; Stat. 146, Boyanup; Stat. 162, Torbay; Stat. 167, South Albany. Diese Stationen liegen im äußersten Südwesten des Kontinents, die ersteren drei nahe der Koombana Bay, die letzteren beiden am King George Sound. Figurenerklärung. Tafell XII 1. Fig. 1. Urodacus planimanus Poc. Umriß der im Fingerkiel zusammenstoßenden Hand- fläche. Fig. 2. Urodacus aff. novaehallundiae PET. Dasselbe. Fig. 3. FE n „ 53 Cephalothorax. Fig. 4. Urodacus manicatus (THoR.). Cephalothorax. Fig. 5. Urodacus conf. hoplurus Poc. Anordnung der Trichobothrien neben dem Außen- randkiel der Unterhand. Fig. 6. Urodacus armatus Poc. Dasselbe. Fig. 7. Urodacus Hartmeyeri n. sp. Dasselbe. Fig. 8. er 7 er Distales Ende eines Beines des 2. Paares. Fig. 9. 53 FR 55 Distales Ende eines Beines des 4. Paares. Fig. 10. Urodacus excellens Poc. Dasselbe. ' Fig. 11. ” 5 rn Anordnung der Trichobothrien neben dem Außenrand- kiel der Unterhand. ee Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 8. —— Scolopendridae von Prof. Dr. K. Kraepelin (Hamburg). Mit Tafel XII 2. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908. Die Scolopendriden-Fauna West-Australiens war bisher so gut wie un- bekannt, da nur das Vorkommen weniger Arten gelegentlich in der Lite- ratur Erwähnung findet. Immerhin lag von vornherein die Vermutung nahe, daß der allgemeine Faunencharakter des Westens dem des übrigen Australiens entsprechen werde, und daß namentlich gewisse Gattungen, wie Otostigmus, Rhysida, deren Verbreitungszentrum in der orientalischen Region liegt, wohl nur spärlich oder gar nicht bis in den Südwesten des Kontinents vorgedrungen sein würden. Beide Annahmen finden sich durch das auf der Hamburgischen südwest-australischen Forschungsreise zusammenge- brachte, zum mindesten an Individuen recht reiche Material durchaus bestätigt. Die beiden Hauptgattungen der Otostigminae (Otostigmus, Rhy- sida) sind in der Ausbeute überhaupt nicht vertreten. Von den 13 wirklich beobachteten Arten erscheint zwar nahezu die Hälfte neu, ohne indes irgendwie aus dem Rahmen der allgemeinen australischen Fauna heraus- zufallen. Nur die Auffindung der beiden bis dahin für spezifisch süd- afrikanisch gehaltenen Gattungen Colobopleurus und Hemicormocephalus der Cormocephalus-Gruppe nimmt größeres Interesse in Anspruch. Im übrigen erwies sich das Material noch insofern von besonderem Wert, als die reiche Individuenfülle von verschiedenen Fnndpunkten zum ersten Mal einen sicheren Schluß darüber gestattet, ob beobachtete Unterschiede innerhalb einer Art als individuelle oder aber als Rassen-Variation aufzu- fassen sei. Gatt. Cryptops Leach. 1814 Cryptops LEACH, in Trans. Linn. Soc. London, v. 11, p. 384. Die kosmopolitische Gattung COryptops ist bisher nur in 2 Arten vom australischen Festlande bekannt, die noch dazu sehr nahe miteinander ver- wandt sind. Die Ausbeute der südwest-australischen Forschungsreise um- faßt ebenfalls zwei Arten, deren eine sich als der schon vor längerer Zeit von dort beschriebene ©. Haasei Art. darstellt, während die andere Art, C. australis NEewPp., bisher nur von Neuseeland bekannt war. 106 K. KRAEPELIN, Cryptops Haasei Mtt. 1881 Oryptops australis KOHLRAUSCH (nee NEWPORT), in Arch. f. Naturgesch., Jahrg. 47, p. 127. 1887 Oryptöps suleatus HAASE (nec MEINERT 1886), in Abh. Mus. Dresden, v. 5, p. 80. 1903 en Haasei ATTEMS, in Zool. Jahrb., Syst., v. 18, p. 105. 1903 = „ KRrAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 2. Die gesammelten Exemplare entsprechen im wesentlichen der von mir (l. e. p. 42) gegebenen Beschreibung. Hervorzuheben ist nur, daß bei einem jugendlichen Exemplare von Serpentine die medialen Rückenfurchen des 1. und 2. Segmentes nur sehr undeutlich entwickelt sind, wodurch die Form sich sehr dem ©. spinipes Poc. nähert, sowie daß die Seitenfurchen der Rückenplatten nicht selten schon im 3. Segment erkennbar sind. Die Zahl der Poren auf den Pseudopleuren ist auch hier, wie wohl bei allen Arten, vom Alter abhängig und jedenfalls bei jungen Individuen erheblich geringer als bei erwachsenen. Fundnotizen: Die gesammelten Exemplare stammen sämtlich aus dem Südwest-Zipfel des Kontinents, und zwar von Stat. 155, York, östlich von den Darling Ranges ungefähr auf der Höhe von Perth gelegen, über Stat. 131, Serpentine, und Stat. 136, Harvey, bis Stat. 145, Donnybrook, in der Nähe von Koombana Bay. Cryptops australis Newp. 1845 Oryptops australis NEWPORT, in Trans. Linn. Soc. London, v. 19, p. 408. 1903 en Fr KRAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 58. Nicht ohne Bedenken ordne ich ein reiches Individuenmaterial von 13 verschiedenen Fundpunkten dieser bisher nur von Neuseeland bekannten Art unter. Stimmen auch einzelne Exemplare in ihren Merkmalen recht gut mit den in meiner Revision der Scolopendriden (l. ec. p. 58) für diese Art angegebenen Merkmalen überein, so finden sich doch vielfach auch Abweichungen von dem bisher als Norm angesehenen Verhalten, ohne daß ich mich dieserhalb zur Aufstellung neuer Arten in dieser schwierigen Sektion des Genus Oryptops entschließen könnte. Vielmehr neige ich zu- nächst noch der Ansicht zu, daß die Charaktere in dieser Gruppe eben erheblich größeren Variationen unterworfen sind, als man bisher annahm, und daß möglicherweise auch der ©. Doriae Poc., den ATTEMS (Mt. Mus. Hamburg, v. 24, p. 90) bereits mit dem (©. Loriae SıLv. vereint hat, dem Formenkreise des C©. australis zuzurechnen ist. In erster Linie ist hervorzuheben, daß die von mir in der Bestimmungs- tabelle (l. e. p. 38 unter No. 22) versuchte Gruppierung nach der Be- haarung des vorletzten Beinpaares sich als unhaltbar erweist, nachdem ATTEMS (Sitz.-Ber. Akad. Wien, v. 111, 1902) nachgewiesen, daß die stärkere flaumige Behaarung der Unterseite des 20. Beinpaares ein Charaktermerkmal Scolopendridae. 107 erwachsener g ist. Dementsprechend zeigen denn auch die vorliegenden Exemplare neben roten Dornborsten des Femur an der Unterseite von Pa- tella und Tibia des 20. Beinpaares eine sehr verschiedene Ausbildung des weißen Haarbesatzes in bezug auf Länge und Dichtigkeit. Des ferneren will es mir scheinen, als wenn auch der Form der Stigmen keineswegs ein so großer spezifischer Wert beizumessen ist, wie ich früher annahm, sondern daß die veränderte Form in hohem Grade durch den Kontraktionszustand bedingt wird, in dem sich das Organ gerade befindet. Nicht minder unbeständig erscheint die Ausdehnung der Poren-Area auf den Pseudopleuren und die Zahl der dort entwickelten Poren. Schon bei der vorigen Art habe ich darauf hingewiesen, daß die Zahl der Poren und die Ausdehnung des Porenfeldes je nach dem Alter ganz außerordent- lichen Schwankungen unterliegt. Dementsprechend zeigen denn auch die vorliegenden Exemplare der in Rede stehenden Art in dieser Hinsicht die denkbar größten Verschiedenheiten, insofern alle Stufen von einem schmalen, vielleicht nur etwa 3 Reihen mit im ganzen vielleicht 15 Poren umfassenden Porenfelde bis zu 5- und mehrreihigen, weit über die doppelte Porenzahl enthaltenden Porenfeldern zu beobachten sind. Jedenfalls hat es mir nicht gelingen wollen, auf Grund der verschiedenen Ausbildung dieses Poren- feldes das Material in Formengruppen zu zerlegen. In betreff der übrigen bemerkten Variationen sei noch kurz folgendes erwähnt: 1) Die medialen Furchen der Rückenplatten sind nur selten be- reits im 4. Segment angedeutet, wie dies für ©. australis angegeben wurde. In der Regel treten sie erst im 5. Segment, nicht selten aber auch erst im 6. Segment mit voller Deutlichkeit auf, um dann meist im 18. Segment zu verschwinden. Die mediane Längsfurche der Bauchplatten pflegt zwar in der Regel ebenfalls im 18. Segment hinter der Querfurche zu ver- schwinden, doch finden sich auch Exemplare, bei denen sie selbst noch im 19. Segment im distalen Teil, also hinter der Querfurche, recht gut ent- wickelt ist. 2) Die Sternocoxalplatte ist bei jüngeren Individuen am Vorder- rande nicht gewulstet, wohl aber bei älteren. Der Vorderrand selbst ist meist in der Mitte etwas eingezogen, kann aber auch völlig gerade ver- laufen. Randborsten sind nicht entwickelt, doch finden sich bei jüngeren Individuen einige Haarborsten nahe dem Rande. 3) Die Dornborsten des Analbeinfemur lassen zwar nie eine dornfreie Längs-Area auf der Unterseite zur Entwickelung kommen, sind aber im übrigen von sehr verschiedener Stärke und Dichtigkeit. An der Tibia variierte die Zahl der Kammzähne von 4 bis 9, am 1. Tarsus von 2 bis 4. 4) Die letzte Bauchplatte ist zwar in der Regel am Hinterrande gestutzt, kann aber auch halbkreisförmig ge- rundet sein (wie die von (©. Loriae). 108 K. KRAEPELIN, Der Körper ist in der Regel einfarbig lehmgelb, mit etwas rötlicher Kopf- platte; doch fanden sich auch einzelne Exemplare mit Spuren einer grünen Seitenberandung der Dorsalplatten. Das Femur der Analbeine ist dorsal nicht durchaus kahl (wie von mir früher angegeben), sondern zerstreut behaart. Fundnotizen: Die 13 Fundorte erstrecken sich vom Swan River-Di- strikt (Station 99, Lion Mill, Stat. 101, Mundaring Weir, Stat. 103, Guildford, Stat. 123, Cannington, Stat. 154, Pickering Brook), bis in den äußersten Süden West-Australiens, nämlich über Stat. 129, Jarrahdale, Stat. 136, Harvey, Stat. 142, Bunbury, Stat. 146, Boyanup, Stat. 145, Donnybrook, und Stat. 144, Bridgetown, bis Station 165, Albany. Gatt. Efhmostigmus Poc. 1844 Heterostoma (nom. praeoce.) NEWPORT, in Trans. Linn. Soc. London, v. 19, p. 275. 1847 Dacetwm (nom. praeoce.) ©. L. Koch, in Syst. d. Myr., p. 156. 1898 Ethmostigmus Pocock, in Ann. Mag. Nat. Hist., ser. 7, v. 1, p. 327. 1903 , KRAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 155. Vom Festlande Australiens ist bisher nur eine Art dieser Gattung bekannt geworden, die auch in dem durchforschten Gebiete nicht selten zu sein scheint, nämlich Ethmostigmus rubripes (Brdt.). 1840 Seolopendra rubripes BRANDT, in Bull. sc. Ac. P&tersbourg, v. 7, p. 156. 1903 Ethmostigmus rubripes KRAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 161, woselbst auch die Synonymie nachzulesen. Die vorliegenden Exemplare entsprechen im wesentlichen der nach Exemplaren aus weiter östlich gelegenen Gebieten gegebenen Beschreibung. Zu erwähnen ist nur, daß die letzte Bauchplatte namentlich bei jüngeren Exemplaren am Hinterrande nur ganz schwach bogig geschweift ist, und daß die Beine, namentlich in der Vorderhälfte des Körpers, außer kräftigen Tarsalsporen vielfach auch je einen Außensporn am Ende der Tibia, zu- weilen selbst noch an der Patella, besitzen. Die Färbung ist wechselnd, oft bleich-oliv mit intensiv grünem Kopf, oder gelb mit grünen Hinter- rändern der Segmente etc. Fundnotizen: Die Verbreitung scheint südlich nicht über die Breite von Perth hinauszugehen, in dessen Nähe die Station 109, Subiaco, und Stat. 985, Wooroloo, als Fundpunkte zu nennen sind, denen sich weiter im Innern Station 95, Boorabbin, anschließt. Südlich der Champion Bay folgt dann Stat. 34, Dongarra, und endlich im Norden eine Reihe von Fundpunkten an der Sharks Bay (Stat. 70, Tamala, Stat. 69, Baba Head, Stat. 65, Denham, und Stat. 67, Dirk Hartog). Seolopendridae. 109 Gatt. Colobopleurus KrpIn. 1903 Colobopleurus KRAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 182. Bereits in meinem Aufsatz über die geographische Verbreitung der Seolopendriden (Zool. Jahrb., Suppl. VIII, 1905, p. 175) habe ich auf den weitgehenden Parallelismus hingewiesen, der in bezug auf die Gruppe der Cormocephalus-artigen Scolopendriden zwischen der Fauna Australiens und Südafrikas herrscht. Immerhin glaubte ich seinerzeit gewisse, stärker abweichende und deshalb von mir in besondere Genera verwiesene Formen- gruppen (Colobopleurus, Hemicormocephalus) als spezifisch südafrikanisch in Anspruch nehmen und demgemäß als aus der gemeinsamen Cormocephalus- Wurzel erst später differenzierte Lokalgattungen auffassen zu können. Die Ausbeute der Herren MICHAELSEN und HARTMEYER lehrt nun, daß diese Annahme eine irrige war, da beide genannten Gattungen tatsächlich auch in Australien beheimatet sind. Füge ich hinzu, daß daneben in der Gattung Cormocephalus selbst eine bis dahin nur aus Südafrika bekannte, durch die Beschränkung der Poren-Area auf das Mittelfeld der Pseudopleuren charak- terisierte Ortsgruppe (die Setiger- oder Oligoporus-Gruppe) nunmehr auch für Australien nachgewiesen werden konnte (in dem (. strigosus n. Sp.), SO er- scheint der schon ohnehin nicht zu verkennende Parallelismus der südafrika- nischen und australischen Cormocephaliden derart ausgeprägt, wie es in ähnlicher Weise wohl schwerlich von einer anderen Tiergruppe nachgewiesen sein dürfte. Ohne Frage werden wir annehmen müssen, daß der Zusammen- hang beider Faunen erst aufhörte, als nicht nur die wichtigsten Artgruppen der Gatt. Cormocephalus, sondern auch die ihnen nächst verwandten Gattungen Colobopleurus und Hemicormocephalus bereits typisch entwickelt waren. Die Gattung Colobopleurus wurde von mir vornehmlich durch die ge- stutzten, jeder Spur von Enddornen völlig entbehrenden Pseudopleuren charakterisiert. Dieses Merkmal ist auch bei der neu zu beschreibenden australischen Art voll entwickelt. Dagegen muß die als weiterer generischer Charakter seinerzeit hervorgehobene fehlende oder schwache Bedornung der Analbeinfemora in Hinblick auf die reiche Bedornung der neuen Art als Gattungscharakter aufgegeben werden. Colobopleurus inopinatus n. Sp. Tafel XII, Fig. 12. Das einzige erbeutete Exemplar dieser neuen Art ist nur 33 mm lang bei einer Dicke von fast 3mm. Die Färbung des Körpers ist schmutzig- lehmgelb (in Alkohol), der Kopf mit grünlichem Anflug, erste und letzte Rückenplatte nebst den Beinen hell-lehmgelb. Die Fühler sind äußerst kurz, kaum bis zum Hinterrande des 1. Segments reichend, 17-gliedrig, mit 6 glatten und glänzenden Grundgliedern. 110 K. KRAEPELIN, Die Kopfplatte ist punktiert, mit Basalplatten an den Hinterecken und mit nur schwach angedeuteten, abgekürzten Medialfurchen am Hinter- rande. Medialfurchen der Rückenplatten vom 2. bis 20. Segment durch- gehend, letzte mit schwacher Medianfurche. Die Berandung der Rücken- platten beginnt im 15. Segment. Die Sternocoxalplatte ist glatt, mit schwacher Querfurche etwas hinter der Zahnplattenfurche. Zahnplatten etwas breiter als lang, mit je 4 Zähnen. Bauchplatten vom 2.—20. Segment mit durchgehenden Medial- furchen; letzte nach hinten verjüngt, am Hinterrande gestutzt- gerundet. Pseudopleuren am Hinterrande fast geradlinig gestutzt, an der Innenecke nicht in einen bedornten Fortsatz ausgezogen (Fig. 12), aber der Hinterrand mit Seitendörnchen. Poren-Area oval, weder den Hinterrand, noch die Seiten der Pseudopleura erreichend. Femur der Analbeine gestreckt, etwa 3mal so lang wie dick, ventral außen mit zahlreichen (9—11) unregelmäßig gestellten winzigen Dörnchen besetzt (Fig. 12), ventral innen mit einer Reihe von 2—4 Dörnchen. Die Innenfläche des Femur mit 2—3 Dornspitzen, der innere Dorsalrand mit 2 Dornspitzen. Der ziemlich vorgezogene Eckdorn 2-spitzig. Die Klauen der Analbeine sind kaum halb so lang wie der Endtarsus; Klauensporen deutlich entwickelt. Sowohl durch das Auftreten einer Medianfurche auf der letzten Rücken- platte und das Vorhandensein von Klauensporen, wie namentlich durch die reichliche Bedornung des Femur ist die Art scharf von den beiden süd- afrikanischen Arten unterschieden. Fundnotiz: Das einzige Exemplar wurde bei Stat. 112, Karrakatta, in der Nähe von Perth erbeutet. Gatt. Cormocephalus Newp. 1844 Cormocephalus NEWPORT, in Trans. Linn. Soc., v. 19, p. 275, 419. 1903 55 KRAEPELIN, in Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 184. Die Gattung Cormocephalus ist die bei weitem wichtigste und arten- reichste Scolopendridengattung Australiens. Auch das von den Herren MICHAELSEN und HARTMEYER gesammelte Material ist dementsprechend umfangreich und enthält außer mehreren bekannten auch eine Reihe neuer Arten. Da die Unterscheidung der australischen Species und Varietäten kaum geringere Schwierigkeiten bietet als die der südafrikanischen Formen der Gattung, so dürfte die nachstehende Bestimmungstabelle aller für Australien in Betracht kommenden Arten und Unterarten willkommen sein. 1. Schon die erste Rückenplatte mit 2 deutlichen, durchgehenden Medial- furchen. 5 Grundglieder der Fühler glatt und glänzend. Berandung Scolopendridae. 111 der Rückenplatten vom 8. oder 9. Segment an. Pseudopleuren am Ende oft nur mit einem stumpfen Endspitzchen. Analbeinfemur ventral außenseits nur mit 1 Reihe von 2 Dörnchen. . ©. Michaelseni n. sp. Erste Rückenplatte ohne Medialfurchken . . . : ED Femur der Analbeine ventral außen ohne Dornen De nur mit einer Reihe von 2—3 Dornen . . . en) Femur der Analbeine ventral außen mit zwei Reihen von je 2—3 Dornen (zuweilen steht die innere dieser beiden Reihen fast in der Medianlinie der Unterseite, so daß sie zwischen den 2 Dörnchen der Außenreihe und den 2 Dörnchen der ventralen Innenreihe eine Mittel- reinempildetyenn nn 1... a Femur der Analbeine ventral außen völlig dornenlos, ventral innen mit 2 winzigen Dörnchen. 5 Grundglieder der Fühler kahl. Letzte Rückenplatte mit Medialfurche. . . . . 2... 06. laevipes Poc. Femur der Analbeine ventral außen mit Reihe von 2-3 Dornen . 4 Nur 5 Grundglieder der Fühler glatt und glänzend . . . 2... 6—10 Grundglieder der Fühler glatt und glänzend 7 Medialfurchen der Rückenplatten erst vom 6. Segment nenn in den vorderen Segmenten nur als kurze Striche am Vorder- und Hinterrande entwickelt. Berandung der Rückenplatten schon im 4. oder 5. Segment beginnend . . . 2.2.2.2. .0. Turneri yalgooensis n. Medialfurchen schon vom 2. Segment an durchgehend entwickelt. Be- randung erst vom 5.—9. Segment beginnend. . . 2. 2 ..2.2...6 Analbeinfemur ventral außen normal mit Reihe von 3 Dornen, Femur 3mal so lang wie dick, Sternocoxalplatte glatt, ohne Medialfurchen oder -wülste. Berandung der Rückenplatten vom 5.—6. Segment beginnend; die letzte Rückenplatte mit seichter Längsdepression (wenigstens am Ende). Pleuralfortsatz lang vorgezogen . . . (©. rubriceps (NEWP.) Analbeinfemur ventral außen normal mit Reihe von 2 Dornen, Femur meist gedrungen, nur 2—2!/, mal so lang wie dick. Sternocoxalplatte runzelig, meist mit 2 flachen Medialfurchen oder -wülsten. Berandung der Rückenplatten erst vom 7.—9. Segment beginnend; die letzte Rückenplatte gewölbt, ohne Längsdepression. Pleuralfortsatz kurz-drei- GO FE ale EN Turner Boc. Berandung der Hückenplatten vom 7. Sorment beginnend. Nur 6 Grundglieder der Fühler kahl . . . . . . C. aurantiipes (NEWP.) Berandung der Rückenplatten erst vom 12.—19. Segment beginnend. Oft mehr als 6 Grundglieder der Fühler kahl . . . . . Ss Berandung der Rückenplatten vom 12.—17. Segment Beginnend. Femur der Analbeine ventral außen mit 2—3, ventral innen mit 2 winzigen, körnchenartigen Dornen; ebenso Innenfläche und die innere Dorsalkante 11 u 2 K. KRAEPELIN, mit je 2 winzigen Körnchen. Ecekdorn ganz kurz, mit 2 kleinen Dörnchen. Seitendörnchen am vorderen Pleuralrand fehlend oder winzig. C. brevispinatus L. KocH Berandung der Rückenplatten erst im 19. (oder 18.) Segment be- einnend. Femur der Analbeine ventral außen und innen mit je 2 Dörnchen, Innenfläche meist völlig ohne Dorn, dafür aber ein starker, stacheliger Dorn in der Mitte der inneren Dorsalkante. Ecekdorn stark vorgezogen mit 2 starken Dörnchen. Seitendörnchen am vorderen Pleuralrande groß . . . . 20.0.0 distinguendus HAASE 9. (2). Medialfurchen der Rückenplatien frühestens vom 4., meist erst vom 10. 11. 6. Segment an durchgehend . . . . 2 rn N 0) Medialfurchen der Rückenplatten schon im 2. und 3. Segment durch- gehend entwickelt . . . . s TEN Nee li; Nur 4—5 Grundglieder der Fühler Kanıl Kopf ohne abgekürzte Medial- furchen. Berandung der Rückenplatten spätestens im 5. Segment be- Sinnenda as: e a @aHoanimeuerun? sp: 6 Grundglieder der Fühler Tal Kopf am Grunde mit 2 abgekürzten Medialfurchen. Berandung der Rückenplatten erst vom 9. Segment an beginnend 7.0 sc: ve. 0.0 Sr ee nr @esulcatus Roc. Nur 5 Grundglieder der Fühler kahl. "Berandune der Rückenplatten erst im 16. oder 17. Segment (sehr selten im 15.) beginnend. Poren- area den Hinterrand der Pseudopleuren lange nicht erreichend. Die 2 Dornenreihen an der ventralen Außenseite des Analbeinfemur weit voneinander gerückt, so daß die innere Reihe fast in der Medianlinie des Femur liegt. Letzte Rückenplatte mit tiefer Medianfurche. Ü. strigosus n. SP. 6—8 Grundglieder der Fühler kahl. Berandung der Rückenplatten vom 8.—14. Segment beginnend. Poren-Area der Pseudopleuren den Hinter- rand erreichend. Die 2 Dornenreihen an der ventralen Außenseite des Analbeinfemur genähert, die innere Reihe nicht in der Medianlinie der Unterfläche stehend . . . . ; AR Ben 12 2. Letzte Rückenplatte ohne durchgehende Medianfurehel 6 3 Grund- glieder der Fühler: kahl und glänzend. . . . . . C. Hutioni Poc. Letzte Rückenplatte mit Medianfurche. 61/;—10 Grundglieder der Fühler kahl und glänzend. . . . . . 16) . Berandung der Rückenplatten vom 8. Ser 9, Seinen be. Ü. Westwoodi (NEWeP.) Berandung der Rückenplatten erst vom 13. oder 14. Segment, beginnend. ©. Westwoodi foecundus NEWP. Von den in vorstehender Tabelle aufgeführten Arten und Varietäten sind 2 — (. laevipes und rubriceps — bisher nur auf den benachbarten Scolopendridae. 115 Inseln, nicht auf dem Festlande Australiens beobachtet worden. Für die übrigen, bereits beschriebenen Arten, mit Ausnahme des Ü. Turneri, waren westaustralische Fundpunkte bis jetzt nicht bekannt. Cormocephalus Michaelseni n. Sp. Tafel XII, Fie. 13. Dieser neue Cormocephalus, der in etwa einem Dutzend Exemplaren in dem erbeuteten Material vertreten ist, gehört jener, aus Australien bisher nicht bekannten Gruppe an, welche durch Ausbildung deutlicher Medial- furchen schon auf der ersten Dorsalplatte des Körpers und kurz-dreieckige Stigmen den Übergang zur Gattung Cupipes vermittelt, von der sie ledig- lich durch kürzere Klauen der Analbeine unterschieden ist. Die Färbung der nur bis 45 mm langen, ziemlich breiten Tiere ist in der Regel dunkelgrün, mit gelblichen Vorder- und Hintersegmenten, in anderen Fällen olivgrün oder bleich-gelbgrün mit grünlicherem Kopf ete. Die Fühler sind kurz, nur bis zum 2. Segment reichend. Die 5 Grundglieder sind glatt und glänzend, zuweilen auch die Basis des sechsten. Die Kopfplatte ist zerstreut punktiert und zeigt 2 abgekürzte Medialfurchen am Hinterrande mehr oder weniger deutlich. Die Rückenplatten besitzen vom 1. bis zum 20. Segment 2 durch- gehende Medialfurchen, während die letzte Rückenplatte meist keine Median- furche trägt; doch kann dieselbe auch als feine Linie entwickelt sein. Die Berandung der Rückenplatten beginnt im 9. oder 10. Segment; die Flächen sind glatt und glänzend. Die Sternocoxalplatte etwas hinter der Zahnplattenfurche mit zarter Querfurche, mit oder ohne seichte Medianfurche, dicht nadelstichig. Die Zahnplatten etwa so lang wie breit, jede mit 4 Zähnen. Die Bauchplatten bis zur 20. einschließlich mit durchgehenden Medialfurchen. Die letzte Bauchplatte ziemlich kurz, nach hinten etwas verjüngt, am Hinterrande gestutzt, mit schwachem medianen Längseindruck. Pseudopleuren wenig vorgezogen, mit 2 winzigen Enddörnchen, die zuweilen zu einem einzigen stumpfen Spitzchen verschmolzen scheinen (Fig. 15). Ein Seitendörnchen am Hinterrande der Pseudopleuren nicht entwickelt. Poren-Area breit, den Hinterrand der Pseudopleura erreichend. Femur der Analbeine etwa doppelt so lang wie breit, ventral außen mit Reihe von 2 körnchenartigen Dornen, ventral innen mit einem (Fig. 13). Die Innenfläche des Femur trägt einen einzigen kräftigen und spitzen Dorn, ebenso der innere Dorsalrand. Der Eckdorn ist ziemlich gestreckt, mit 2 Dornspitzen. Klauensporen fehlen oder sind äußerst winzig. Fundnotizen: Sämtliche Exemplare stammen aus dem äußersten Süden des Gebiets. Besonders häufig scheint die Art in der Umgebung Die Fauna Südwest-Australiens. 11. fo) 114 K. KRAEPELIN, von Stat. 165, Albany, zu sein; außerdem wurden noch Exemplare bei Stat. 144, Bridgetown, und Stat. 137, Collie, erbeutet. Cormocephalus Turneri Poe. 1901 Cormocephalus Twurneri Pocock, in Ann. Mag. Nat. Hist., (7) v. 8, p. 456. Die von mir in der Revision der Scolopendriden (Mt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 199) ausgesprochene Ansicht, daß C. Turneri Poc. und Ü. rubri- ceps NEwP. wohl nicht spezifisch verschieden seien, muß ich nach Unter- suchung des mir vorliegenden, recht reichen Materials von 15 Fundpunkten als irrig bezeichnen. Zweifellos steht der ©. Turneri dem C. rubriceps nahe, so namentlich in der Ausbildung der Fühler (5 Grundglieder glatt und glänzend), der Medialfurchen der Rückenplatten und auch in der Bedor- nung der Analbeinfemora; andererseits lassen sich doch eine Reihe kon- stanter Unterschiede zwischen beiden Arten aufstellen. Schon die Skulptur der Kopfplatte ist bei beiden verschieden: bei Ü. rubriceps neben der Punktierung fein facettiert, bei ©. Turneri fein grubig-runzelig. Während die Berandung der Rückenplatten bei Ü. rubriceps regelmäßig schon im 5. oder 6. Segment einsetzt, beginnt sie bei Ü. Twrneri frühestens im 7., oft erst im 8., 9., 10. und zuweilen sogar erst im 11. Segment. Die letzte Rückenplatte zeigt bei ©. rubriceps eine deutliche flache Längsdepression (durchgehend oder doch im Enddrittel); bei Ü. Turneri ist sie regelmäßig sewölbt (ohne Medianfurche, wie auch (©. rubriceps). Die Sternocoxalplatte ist bei Ü. rubriceps glatt und grob punktiert, bei (©. Turneri in manchen Fällen grob-, fast körnig-runzelig, in anderen Fällen nur fein chagriniert. Von der Lücke zwischen den beiden Zahnplatten (deren äußerer Zahn isoliert steht) zieht sich meist eine kurze Furche in der Medianlinie bis zu den welligen zarten Querlinien nach hinten, während der Hauptteil der Sternocoxalplatte in der Mittellinie von einer mehr oder minder deutlichen, seichten Längsfurche durchzogen wird. Zu bemerken ist, daß diese seichte Mediandepression zuweilen von 2 flachen Längswülsten begrenzt wird, die in anderen Fällen allein hervortreten, während man in noch anderen Fällen 2 dicht nebeneinander verlaufende mediale Längsfurchen vor sich sieht. Nur selten sind auch die letzten Spuren einer solchen Skulptur verschwunden. Die Pseudopleuren sind bei (. rubriceps in einen ziemlich langen, bei ©. Turneri in einen nur kurzen Fortsatz mit 2 Enddörnchen ausgezogen. Ein Seitendorn am Vorderrande der Pseudopleuren fehlt bei C. Turnerı. Das Femur der Analbeine ist bei Ü. rubriceps gestreckt, etwa 3mal so lang wie dick; es trägt ventral außen normal eine Reihe von 3 Dornen, ventral innen 1—2, auf der Innenfläche meist 2, dorsal innen 1—2 Dornen. Bei Ü. Turneri ist das Analbeinfemur kurz und gedrungen, nur etwa 2-2!/,mal so lang wie dick, ventral innen normal mit nur 2 Scolopendridae. 115 Dornkörnchen (selten einerseits mit 3), ventral innen mit 1—2; die Innen- fläche trägt in der Regel nur einen und zwar sehr kräftigen Dorn, wohin- gegen der dorsale Innenrand meist mit 2 (seltener nur mit 1) ebenso kräftigen Dornen besetzt ist. Der Eckdorn ist 2-spitzig. Die Endklauen der Analbeine zeigen bei Ü. Turneri eine sehr verschiedene Länge, bald sind sie erheblich kürzer als das letzte Tarsenglied, bald mit ihm gleich lang, bald sogar bedeutend länger. Es scheint mir daraus hervorzugehen, daß die Länge der Klauen mit dem Alter, vielleicht auch dem Geschlecht, großen Schwankungen unterliegt und als artliches Unterscheidungsmerkmal nicht zu verwerten ist. Die Klauensporen sind kräftig. Auch zu Ü. aurantiüpes zeigt der (0. Turneri nahe Beziehungen, wie bei jener Art noch näher darzulegen sein wird. Die Färbung des C. Turneri ist variabel, wie bei den übrigen Arten. Junge Individuen sind einfarbig grün, später werden die hinteren Segmente gelblich. Das lebhafte Grün ist (bei Spiritusexemplaren) oft durch ein bleiches Olivgelb ersetzt, auf dem nicht selten dunklere Hinterränder oder Rückenstreifen hervortreten. Die größte Länge fand ich bis 55 mm. Fundnotizen: Die Verbreitung der Art erstreckt sich von Stat. 136, Harvey, im Süden, nahe der Koombana Bay, an der ganzen Westküste entlang bis zur Sharks Bay (Stat. 70, Edel Land, Tamala) im Norden. Besonders häufig scheint die Art in der Umgegend von Perth zu sein (Stat. 117, Fremantle; Stat. 154, Pickering Brook; Stat. 101, Mun- daring Weir; Stat. 98, Wooroloo; Stat. 155, York, ete.), wurde aber daneben auch weit im Innern (Stat. 95, Boorabbin; Stat. 9, Kalgoor- lie; Stat. 91), Mount Robinson), sowie im Gebiet der Champion Bay (Stat. 71, Northampton) und auch in dieser Breite weit im Innern (Stat. 77, Yalgoo) erbeutet. Cormocephalus Turneri yalgooensis n. \. Von Yalgoo im Innenlande östlich der Champion Bay liegen Exem- plare vor, die ich als Varietät yalgooensis von der vorhergehenden Art ab- grenzen möchte. Während bei allen übrigen Exemplaren die Medialfurchen der Rückenplatten sich stets schon vom 2. Segment an deutlich entwickelt zeigen, sind sie bei dieser Form meist in den 6—7 vorderen Segmenten bis auf kurze Furchenstriche am Vorder- und Hinterrande völlig obsolet, ähnlich wie bei der esulcatus-Gruppe. Eine zweite auffallende Verschieden- heit von der Hauptform liegt darin, daß die Berandung der Rückenplatten bereits im 4. oder 5. Segment deutlich erkennbar ist. Da die erwähnten Exemplare in allen übrigen Charaktermerkmalen, so namentlich auch in der Skulptur von Kopfplatte und Sternocoxalplatte, wie in der Bedornung 8g+ 116 K. KRAEPELIN, des Analbeinfemur durchaus mit der Hauptform übereinstimmen, einige der Yalgoo-Tiere die dorsalen Medialfurchen auch bereits im 3. Segment zeigten, so wird man die hervorgehobenen Unterschiede als artbegründend schwerlich auffassen dürfen. Die Färbung der 3 noch jugendlichen Exemplare ist grün; die Länge des größten Exemplars 40 mm. Fundnotiz: Stat. 77, Yalgoo, Cormocephalus aurantiipes (Newp.). 1844 Seolopendra aurantiipes NEWPORT in: Ann. Mag. Nat. Hist., v. 13, p. 99. 1903 Cormocephalus aurantiipes KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 197, woselbst auch die Synonymie nachzulesen. Der ©, aurantiipes, der bisher nur aus dem östlichen Australien be- kannt war, dürfte in dem bereisten Gebiete Westaustraliens die häufigste Seolopendride sein, da er an nicht weniger als 26 Fundorten gesammelt wurde, und zwar vorwiegend in der Form marginatus Por. (ohne durch- gehende Medianfurche auf der letzten Rückenplatte). Ueber die ziemlich weitgehende individuelle Variation dieser Species habe ich bereits in meiner Revision der Scolopendriden (l. e. p. 197) das Wesentliche gesagt. Hier mag nur noch hervorgehoben werden, daß auch diese Art dem €. Turueri sehr nahesteht und mit Sicherheit eigentlich nur an den 6 kahlen und glänzenden Grundgliedern der Fühler von ihm unterschieden werden kann. Namentlich ist darauf hinzuweisen, daß beide Arten in der Berandung der Rückenplatten wie in der Form der letzten Rückenplatte übereinstimmen. Die Sternocoxalplatte von (C. aurantüpes ist nie so stark rugulos, wie dies bei Ü'. Turneri so häufig der Fall, und in der Mittellinie der Fläche kommt meist nur eine nicht scharf begrenzte Längsdepression zur Ausbildung. Das Analbeinfemur von ©. auramtüpes zeigt annähernd dasselbe Verhältnis von Länge zur Dicke wie C. Turneri. Inbezug auf die Dornenzahl des Femur läßt sich zwar im allgemeinen behaupten, daß CO. aurantupes ventral außen eine Reihe von 3, ©. Turneri hingegen nur eine solche von 2 Dornen besitzt; doch kann dieses Merkmal nicht selten im Stich lassen, wenn etwa an dem einen Femur bei ersterer Art ein Dörnchen in Wegfall gekommen oder aber bei letzterer Art aus- nahmsweise (ich konnte dies 2mal bei einer Anzahl von etwa 30 Individuen beobachten) hinzugetreten ist. Im solchen Fällen bieten die Analbein- femora überhaupt keine sichere Unterscheidung beider Arten, da die übrige Bedornung bei beiden gleich ist, ©. aurantiipes namentlich also auch auf der Innenfläche und an der inneren Dorsalkante einen, bezw. zwei kräftige Dörnchen entwickelt zeigt. Die Länge des (©. aurantiipes geht allerdings bei manchen Exemplaren Scolopendridae. 117 bis 100 mm, doch bleibt die Mehrzahl der Individuen weit unter diesem Maximalmaß. Wie schon hervorgehoben, zeigt die große Mehrzahl der erbeuteten Exemplare keine Spur einer Medianfurche auf der letzten Rückenplatte; sie wären also nach der Nomenklatur v. PORATHS der var. marginatus zuzu- rechnen. Andererseits finden sich doch auch von den verschiedensten Fundorten und meist mit andern gemischt einzelne Exemplare, welche eine solche Medianfurche in allen Stufen der Ausbildung, von kaum merklicher Längsdepression oder kaum merkbarer zarter Linie bis zur deutlichen Furche erkennen lassen. Nach diesen Befunden vermag ich die Aufstellung einer besonderen, auch geographisch charakterisierten Varietät nicht anzu- erkennen, kann vielmehr die mehr oder minder unterdrückte Ausbildung jener Medianfurche nur als individuelle Variation auffassen. Fundnotizen: Die Verbreitung des (©. aurantipes erstreckt sich von Stat. 165, Albany, und Stat. 160, Cranbrook, im Süden entlang der Küste der Kombana Bay und über die Umgegend von Perth nördlich bis zur Champion Bay (Stat. 75, Geraldton). Namentlich aus der Umgegend von Perth sind über 1 Dutzend Fundorte vertreten, von denen Stat. 155, York, und Stat. 156, Beverley, am weitesten im Innern liegen. Cormocephalus distinguendus Haase. Tafel XII, Fig. 14. 1887 Cormocephalus distinguendus HAASE in: Abh. Mus. Dresden, v. 5, p. 61. Die Benennung einer wohlcharakterisierten westaustralischen Form stößt auf eigentümliche Schwierigkeiten. Der Hauptsache nach paßt auf diese Tiere die von HAASE für CO. distinguendus gegebene Beschreibung, die nach einem Exemplare des Berliner Museums aus Adelaide gemacht ist. Eine Vergleichung mit dem mutmaßlichen Originalexemplar — volle Sicher- heit war leider wegen der mangelhaften Etikettierung durch HAASE hier- über nicht zu erlangen, doch stimmt die Katalognummer — ergab nun die überraschende Tatsache, daß dieses mit den vorliegenden westaustralischen Formen völlig übereinstimmt, hingegen in bezug auf die Bedornuug der Analbeinschenkel in zwei Punkten von der Originalbeschreibung ‘abweicht. Es scheint daher fast, daß Haase bei Beschreibung und Ab- bildung seines Originalexemplars das Versehen begangen hat, ein in dem- selben Glase befindliches Exemplar einer anderen Art (Ü. rubriceps) mit- zubenutzen. Dennoch glaube ich berechtigt zu sein, den Haaseschen Namen für die vorliegende Art anzuwenden, zumal selbst die von ihm angegebenen abweichenden Dornzahlen des Femur immerhin noch in den Rahmen der Variationsweite der vorliegenden Form fallen. Daß das Original- exemplar (wie auch das jetzt von mir dafür gehaltene) keine Analbein- 118 K. KRAEPELIN, . Klauensporen trägt, während die westaustralischen dieselben besitzen, ist bei der Variabilität des Auftretens dieser Gebilde ohne Bedeutung. Der Körper des C. distinguendus ist verhältnismäßig gestreckt (bis 60 mm) bei nur geringer Breite (4 mm). Die Färbung ist bleich-oliv, vorn und hinten aber orangegelb. Die Fühler sind auffallend kurz (nur bis zum Anfang des 2. Seg- ments reichend), sich schnell verjüngend; die einzelnen Glieder erheblich kürzer als breit, 6 Grundglieder kahl und glänzend. Die Kopfplatte mit den gewöhnlichen Medialfurchen am Hinter- rande und Basalplatten. ß Die 1. Rückenplatte ohne Medialfurchen; diese aber vom 2. bis 20. Segment durchgehend. Letzte Rückenplatte ohne Medianfurche, zu- weilen aber mit Andeutung eines medianen Längsgrates, wenigstens am Grunde. Berandung der Rückenplatten im 18. oder 19. Segment (selten schon im 17. Segment) beginnend. Sternocoxalplatte fein chagriniert, mit feiner Querfurche. Zahn- platten wie gewöhnlich, mit je 4 Zähnchen. Bauchplatten mit durch- gehenden Medialfurchen; letzte etwas länger als breit, am Ende gestutzt, an den Ecken gerundet. Pseudopleurenfortsatz kurz, aber mit 2 kräftigen Dornen am Ende (Fig. 14). Hinterrand der Pseudopleuren mit Seitendorn. Poren-Area den Vorderrand erreichend, ihre äußere seitliche Grenzlinie geradlinig, so daß ein langkeilförmiges Flächenstück der Pseudopleura glatt und frei von Poren bleibt. Femur der Analbeine doppelt bis fast 3mal so lang wie dick, ventral außen mit Reihe von 2 (sehr selten 3) körnchenartigen Dörnchen, ventral innen mit 2 starken, spitzen Dornen (Fig. 14). Innenfläche ohne Dornen oder mit kleinem Dorn nahe dem Eckdorn; dagegen ein starker, dem Eckdorn fast gleich kommender Dorn in der Mitte des dorsalen Innen- randes. Eckdorn vorgezogen, 2-spitzig. Klauen der Analbeine kürzer als der Endtarsus, mit deutlichen Klauensporen (beim Originalexemplar ohne). Die Art unterscheidet sich von dem in bezug auf Berandung und Be- haarung der Fühler nahestehenden (©. brevispinatus L. KocH sehr auffallend durch die Behaarung der Analbeine, die bei (©. brevispinatus auch dorsal ' immer nur 2 winzige Dörnchen und einen nicht vorgezogenen, fast rudi- mentären Eckdorn aufweist. Fundnotizen: Der ©. distinguendus wurde in einem erwachsenen und einem jugendlichen Exemplar bei Stat. 70, Tamala, im Süden der Sharks Bay gesammelt, außerdem in je einem Exemplar bei Stat. 75, Geraldton, an der Champion Bay, und wenig südlich davon bei Stat. 84, Dongarra. Das Haasesche Originalexemplar stammt von Adelaide. nn Scolopendridae. 119 Cormocephaltus Hartmeyeri n. sp. Tafel XII, Fig. 16. Vom äußersten Süden bis in die Höhe von Perth ist in Südwest- Australien eine Cormocephalus-Art häufig, welche dem ©. esulcatus Poc. des östlichen Australiens nahesteht, aber doch durch eine ganze Reihe kon- stanter Merkmale von ihm verschieden ist. Die Färbung der Art ist variabel, wie bei den anderen Arten. In der Regel ist der Körperstamm dunkelgrün, wogegen die rotbraune Kopt- und 1. Rückenplatte stark kontrastieren. In anderen Fällen ist die Farbe oliv oder hellgrün (wobei die Hinterränder der Segmente dunkler grün gefärbt sein können), und die vorderen Platten erscheinen nur hell-leder- braun. Junge Exemplare sind meist bleich-lehmgelb mit einem Stich ins Grüne (ausschließlich des rein gelben Kopfes und der 1. Rückenplatte). Die Fühler sind meist grün, die Beine hellgrün. Die Fühler sind verhältnismäßig lang, oft bis zur 4. Rückenplatte reichend, 17-gliedrig, die einzelnen Glieder länger als breit. Von den Grundgliedern sind zum mindesten 4 gänzlich kahl und glänzend; vom 5. Glied ist in der Regel nur ein größerer oder kleinerer Basalabschnitt kahl, doch finden sich auch Individuen, bei denen das 5. Glied in ganzer Ausdehnung glänzend und kahl ist. Die Kopfplatte entbehrt stets der für die meisten Cormocephalus- Arten und auch für CO. esulcatus so charakteristischen abgekürzten Medial- furchen am Hinterrande, ist im übrigen zerstreut punktiert und trägt in den Hinterecken die gewöhnlichen Basalplatten. Die ersten 3 Rückenplatten sind stets ohne durchgehende Medial- furchen; letztere beginnen vielmehr frühestens im 4. Segment, doch sind sie ebenso häufig auch erst vom 5. oder 6. Segment an entwickelt. Die Berandung der Rückenplatten beginnt spätestens im 5. Segment (nur bei einem einzigen unter 30 Exemplaren erst im 6. Segment), ist aber häufig schon auf der 3. Rückenplatte erkennbar. Die letzte Rückenplatte ist ohne Medianfurche, oft mit schwacher Längsdepression in der Mitte. Die Sternocoxalplatte ist glatt, punktiert, mit tiefer Querfurche nach dem vorderen Viertel. Zahnplatten kurz, mit je 4 Zähnen. Die Bauchplatten vom 2.—20. Segment mit durchgehenden Medial- furchen; letzte Bauchplatte länger als am Grunde breit, nach hinten ver- jüngt, am Hinterrande gerade abgeschnitten, an den Ecken gerundet. Die Stigmen sind kurz-dreieckig, wie bei der Gatt. Qupipes. Der Pseudopleurenfortsatz ist ziemlich spitz ausgezogen, am Ende zweidornig (Fig. 16). der Hinterrand der Pseudopleuren meist mit 120 K. KRAEPELIN, Seitendörnchen. Die Poren-Area erreicht den Hinterrand, ist breit und läßt nur an der äußeren Hinterecke ein kleines Dreieck frei. Das Femur der Analbeine ist etwa 21/;mal so lang wie dick; es trägt ventral außen 2 dicht nebeneinander stehende Reihen von 2, 2 oder 2, 3 Dornen. In der Regel ist das Femur unterseits abgeflacht oder flach- muldenartig vertieft; die beiden Reihen der Außendornen stehen dann auf dem wulstförmigen Außenrande (Fig. 16). Ventral innen ist das Femur mit 2 (seltener 3 oder nur 1) Dornen besetzt; auf der Innenfläche stehen 2—3, am dorsalen Innenrande 1—2 kleine Dornen, auf die distal der vor- gezogene 2-spitzige Eekdorn folgt. Die folgenden Glieder sind entweder kahl oder mit feinen kurzen Härchen besetzt (vermutlich Geschlechts- charakter der 9). Die Klauen der Analbeine sind meist nur halb so lang, wie der Endtarsus. Klauensporen fehlen in der Regel, wurden aber in einzelnen Fällen beobachtet. Die Länge des größten Exemplares beträgt 65 mm, bei 5 mm Breite. Der nächstverwandte ©. esulcatus Poc. hat 6 Grundglieder der merk- lich kürzeren Fühler glatt und glänzend, abgekürzte Medialfurchen auf der Kopfplatte und eine erst vom 8. oder 9. Segment beginnende Berandung der Rückenplatten. Fundnotizen: Die Art liegt mir von 13 verschiedenen Fundpunkten vor, die sich von Stat. 165, Albany, und Stat. 162, Torbay, im äußersten Süden über Stat. 160, Cranbrook, Stat. 158, Brooms Hill, Stat. 146, Boyanup, Stat. 145, Donnybrook, Stat. 14, Bridgetown, Stat. 142, Bunburry; Stat. 137, Collie; Stat. 136, Harvey; Stat. 133, Pinjarra, Stat. 129, Jarrahdale bis Stat. 103, Guildford bei Perth, erstrecken. Cormocephalus strigosus n. Sp. Tafel XII, Fig. 15. Diese neue, in bezug auf die Bedornung der Analbeinschenkel sich an ©. Westwoodi (Newr.) anschließende Art scheint nur eine bescheidene Größe bei gleichzeitiger Schlankheit zu erreichen. Die größten mir vor- liegenden Exemplare maßen bis 42 mm bei nur 2 mm Breite. Die Färbung des Körpers ist, bis auf die meist mehr olivfarbenen bis gelben Vorder- und Hintersegmente, grün in sehr verschiedenen Ab- stufungen, vom dunklen Schwarzgrün über Oliv zum Hellgrün, das nament- lich bei jüngeren Individuen vorherrscht. Die Fühler sind ziemlich kurz und reichen nur bis zum 2. oder 5. Segment. Die 5 Grundglieder sind glatt und glänzend. Scolopendridae. 121 Die Kopfplatte ist zerstreut grob punktiert, mit 2 abgekürzten Medialfurchen am Hinterrande und Basalplatten in den Hinterecken. Die erste Rückenplatte ungefurcht, 2.--20. mit durchgehenden Medialfurchen, letzte mit tiefer, die Platte scharf der Länge nach teilender Medianfurche. Die Berandung der Rückenplatten beginnt in der Regel im 16. oder 17. Segment, in einem Falle auch schon im 15. Segmente. Sternocoxalplatte glatt, punktiert, ohne jene zarte wellige Quer- furche etwas hinter der Zahnplattenfurche, die für die Arten mit einfacher Dornreihe an der ventralen Außenseite des Analbeinfemur meist so charakteristisch ist. Die Zahnplatten so lang wie breit, mit je (3—)4 Zähnen. Bauchplatten vom 2. bis 20. Segment mit durchgehenden Medialfurchen ; letzte Bauchplatte nach hinten verjüngt, länger als am Grunde breit, am Ende gestutzt-gerundet, in der Mittellinie mit schwacher Längsdepression. Pseudopleuren in einen ziemlich spitzen, kegelförmigen Fortsatz ausgezogen, der am Ende 2 Dörnchen trägt; der Hinterrand der Pseudo- pleuren mit Seitendörnchen. Die Poren-Area von derjenigen aller übrigen australischen Cormocephalus-Arten auffallend verschieden und an diejenige gewisser südafrikanischer Arten (Ü. setiger, oligoporus) erinnernd, insofern sie sich als ziemlich schmales Oval darstellt, das weder den Hinterrand resp. die Basis des Pseudopleurenfortsatzes, noch auch die Seitenränder der Pseudopleuren erreicht (Fig. 15). Der Analbeinschenkel ist kaum doppelt so lang wie breit, nebst den folgenden Beinabschnitten gedrungen. An der ventralen Außenseite des Femur stehen in der Regel 2 weit voneinander gerückte Reihen von je 2 Dörnchen (selten eines der Körnchen fehlend), derart, daß die innere von diesen 2 Reihen fast in der Mittellinie des Femur steht (Fig. 15). Ventral innen eine Reihe von 3 (seltener 2) Dörnchen, die von der Mittel- reihe nicht oder nur wenig weiter entfernt ist als die Außenreihe. Auf der Innenfläche des Femur finden sich nahe dem distalen Ende 2 als zum Eekdorn hinziehende Schrägreihen erscheinende Dörnchen, am inneren Dorsalrande proximal von der Mitte 2 dicht nebeneinander stehende Dörn- chen. Der Eckdorn ist vorgezogen, 2-spitzig. Die Klauen der Analbeine sind meist erheblich kürzer als der Endtarsus, mit Klauensporen. Die Endglieder der Beine sind bei dem einen Geschlecht (2) kahl, beim anderen (8) kurz fein behaart. Die in der Bedornung des Analbeinfemur ähnlichen Arten (bei denen aber stets die beiden Dornenreihen der ventralen Außenkante des Anal- beinfemur nahe aneinander gerückt sind) sind teils durch andere Berandung der Rückenplatten, teils durch größere Zahl der glatten Grundglieder der Fühler unterschieden. 122 K. KRAEPELIN, Zu Fundnotizen: Die Art ist häufig in der Umgegend von Perth (Stat. 99, Lion Mill; Stat. 152, Gooseberry Hill; Stat. 98, Wooroloo; Stat. 154, Pickering Brook; Stat. 155, York), wo sie bei Stat. 129, Jarrahdale, den südlichsten Punkt erreicht. Nördlich von Perth findet sie sich bei Stat. 88, Moora; Stat. 86, Arrino; Stat. 71, North- ampton; sowie weiter im Innern bei Stat. 77, Yalgoo und bei Stat. 76, Day Down am Lake Austin. Gatt. Flemicormocephalus Krpl. 1903 Hemicormocephalus KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 211. Die Gattung Hemicormocephalus ist von mir von der Gattung Cormocephalus lediglich auf Grund des vieldornigen Pseudopleurenfort- satzes abgetrennt, weil nur so die Möglichkeit gegeben ist, die Gattungen der Subfam. der Seolopendrinae einigermaßen scharf voneinander abzu- grenzen. Hemicormocephalus novaehollandiae n. sp. Tafel XII, Fig. 17. Färbung des Körpers bleichgrün, Kopf, vordere (1. und 2.) und letzte Rückenplatten hellweißlich-gelbgrünlich. Länge 32 mm, Breite 2/, mm. Fühler 17-gliedrig, kurz, nur bis zum Anfang des 2. Segments reichend; die 6 Grundglieder glatt und glänzend. Kopfplatte kaum punktiert, mit abgekürzten Medialfurchen und mit Basalplatten in den Hinterecken. Medialfurchen der Rückenplatten vom 2.—20. Segment durchgehend; letzte Rückenplatte mit Medianfurche. Berandung der Rückenplatten im 12.—13. Segment beginnend. Sternocoxalplatte glatt, mit Querfurchen hinter der Zahnplatten- furche. Zahnplatten mit je 4 Zähnchen. Bauchplatten mit durch- gehenden Medialfurchen, letzte wenig länger als breit, nach hinten ver- jüngt, am Hinterrande gestutzt-gerundet, mit Mediandepression. Pseudopleurenfortsatz spitz vorgezogen, am Ende mit 3 starken Dörnchen, denen sich 2 kleinere, etwas tiefer stehende anschließen (Fig. 17). Poren-Area oval, den Hinterrand fast erreichend, nicht aber den Außen- und Innenrand der Pseudopleurenfläche. Hinterrand der Pseudopleuren mit Seitendörnchen. ’ Femur der Analbeine etwa 2’/,mal so lang wie breit, ventral außen mit 2 Reihen von körnchenartigen Dörnchen, deren äußere aus 3, deren innere aus 4 Dörnchen besteht, ventral innen mit einer Längsreihe von Scolopendridae. 193 4—5 Dörnchen, die sich von der Ventralfläche distal mehr auf die Innen- fläche des Femur gegen den Eckdorn hinzieht (Fig. 17). Die Innenfläche außerdem distal mit 1—2 Dörnchen besetzt, während der innere Dorsal- rand etwa in seiner Mitte noch ein Dörnchen trägt. Der Eckdorn ist vor- gezogen, am Ende 2-spitzig. Die Klauen der Analbeine sind kurz, nur etwa halb so lang wie der Endtarsus. Klauensporen sind vorhanden. Die Art steht dem 7. multispinus von Port Durban in Südafrika jeden- falls sehr nahe. Letzterer ist jedoch durch folgende Merkmale unterschieden: 1) Berandung der Rückenplatten erst vom 16. Segment beginnend; 2) der Pseudopleurenfortsatz ist kürzer und dicker; 3) das Analbeinfemur trägt ventral außen 2 Reihen von je 5 Dörnchen; der ventralen Innenreihe von 3—5 Dörnchen schließt sich eine zweite, mit ihr parallele von 6 Dornen auf der Innenfläche des Femur an; der innere Dorsalrand des Femur trägt 3—4 Dornen. Fundnotiz: Ein wohlerhaltenes Exemplar dieser Art wurde bei Stat. 109, Subiaco, nahe bei Perth gesammelt. Ein defektes Exemplar, bei dem die Berandung der Rückenplatten bereits im 11.—12. Segment einsetzt, stammt von Stat. 107, Fremantle. Gatt. Scolopendra (L.) Newp. 1844 Scolopendra NEWPORT in: Trans. Linn. Soc. London, v. 19, p. 275. Die Gattung Scolopendra ist in Australien nur durch 2 Arten ver- treten, Se. morsitans L. und S. laeta HAASE, welche beide von zahlreichen Fundpunkten vorliegen. Schon in meiner Revision der Scolopendriden (p. 253) habe ich darauf hingewiesen, daß beide Arten sich außerordentlich nahestehen, so daß es schwer hält, bei der großen Variabilität der in Betracht kommenden Merk- male, wirklich durchgreifende Unterschiede aufzustellen. Immerhin wird man bei Berücksichtigung der Gesamtcharaktere kaum jemals im Zweifel darüber sein, welche Form man vor sich hat, selbst wenn beide, wie dies mehrfach der Fall, an demselben Fundorte nebeneinander er- beutet wurden. Die Auffassung beider als selbständiger Arten ist daher jedenfalls zu rechtfertigen. Scolopendra morsitans L. 1758 Seolopendra morsitans LINSE in: Syst. nat., ed. X, p. 638. 1903 “ e KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 250, woselbst auch die überaus umfangreiche Synonymie nachzulesen. Die aus West-Australien vorliegenden Exemplare dieser Art erreichen eine Länge bis zu 100 mm. Die Färbung ist vorwiegend gelb oder 124 K. KRAEPELIN, rotgelb, mit mehr oder weniger intensiv grün gefärbten Hinterrändern der Segmente. Kopf und 1. Rückenplatte sind ganz gelb bis lebhaft rot, die Beine einfarbig gelb. Bei jüngeren Individuen ist die Färbung der Seg- mente mehr grüngelb, ebenso die der Beine. Die Zahl der Fühlerglieder betrug bei den untersuchten Exemplaren in über der Hälfte der Fälle 20—22 (wobei zuweilen der eine Fühler, vielleicht durch Verletzung, nur bis 17 Glieder zeigte); bei juv. fand ich in 5 Fällen nur 19 Glieder und bei pulli in 2 Fällen nur 18. Fast ohne kurze plüschartige Behaarung und daher ziemlich glänzend erwiesen sich bei allen westaustralischen Exemplaren zum mindesten die 8 Grundglieder der Fühler, bei alten Individuen auch 9 und 10. Die Berandung der Rückenplatten variiert ziemlich stark, wenn auch nicht so sehr, wie es im allgemeinen bei dieser Art nachgewiesen ist. Am frühesten setzte die Berandung bei den untersuchten Exemplaren im 9. Segment ein, häufiger aber erst in den folgenden Segmenten 10, 12, 13, 14, 15 ete. Bei jüngeren Individuen rückt der Beginn der Be- randung noch weiter nach hinten, um schließlich bei den pulli auf die 2 letzten Segmente, in einem Falle sogar auf das 21. Segment sich zu beschränken. - Die Dornenzahl der Pseudopleurenspitze beträgt in der Mehr- zahl der Fälle 5; seltener fanden sich einerseits 5, andererseits nur 4 oder beiderseits nur 4 (juv.), in einem Falle sogar jederseits nur 5 Dornen. Die Zahl der Eckdornzähnchen am Ende des Analbeinfemur beträgt fast stets 4, selten einerseits 5 oder mehr. Der Tarsalsporn war am 20. Beinpaar bei allen westaustralischen Exemplaren wohlentwickelt; nur bei einem Exemplar fehlte er einerseits. Es ist diese Konstanz, die bei Individuen dieser Art aus anderen Ländern durchaus nicht in gleicher Weise auftritt, besonders willkommen, wenn es gilt, gewisse Farbenvarietäten der Sc. laeta, welche dieses Tarsalsporus eben- so konstant entbehrt, von Se. morsitans zu unterscheiden. Fundnotizen: Die Art wurde von insgesamt 9 Fundpunkten heim- gebracht, die sich von der Sharks Bay im Norden (Stat. 69, Baba Head; Stat. 70, Tamala) zur Champion Bay (Stat. 71, Northampton; Stat. 80, Eradu) und südlich bis Stat. 33, Moora, erstrecken, denen mehr im Innern liegende Fundorte wie Stat. 76, Day Dawn, Stat. 77, Yalgoo, Stat. 9, Goolgardie und Stat. 97 Kalgoorlie, entsprechen. In der Südwestspitze, wo Se. laeta verbreitet ist, wurde die Art nicht beobachtet. Scolopendridae. 125 Scolopendra laeta Haase. 1887 Scolopendra laeta HAASE in: Abh. Mus. Dresden, v. 5, p. 51. 1903 = „ KRAEPELIN in: Mitt. Mus. Hamburg, v. 20, p. 253. Diese Art scheint in West-Australien noch ungleich häufiger zu sein, als Se. morsitans, da sie von nicht weniger als 13 Fundorten vorliegt. Sie erreicht im erwachsenen Zustande nur etwa die halbe Länge der vorigen Art, d. h. sie überschreitet wohl niemals das Maß von 50 mm. In der Färbung, über die weiter unten noch genauer zu berichten sein wird, zeigen die Individuen dieser Art in der Regel eine ziemlich starke Abweichung von Sc. morsitans, die sich am richtigsten wohl dahin charakterisieren läßt, daß das bei Sc. morsitans nur in Querbinden auf- tretende Grün des Truncus entweder die ganze Oberfläche überkleidet oder in einer medianen Längsbinde beziehungsweise doch in zarten Längslinien angeordnet ist. Nur bei einer der mannigfachen Farben- varietäten treten auch grüne Querbinden mehr oder weniger in den Vorder- grund. Die letzten Beinpaare, namentlich die Analbeine, können zwar auch einfarbig gelb sein, wie die von Se. morsitans; in der Regel aber zeigen sie durch das Auftreten breiter grüner Binden an den einzelnen Beinabschnitten eine ausgeprägte Ringelung von Gelb und Grün. Nur bei den pulli ist die grüne Färbung mehr gleichmäßig über die Analbeine verbreitet. Die Zahl der Fühlerglieder beträgt bei Erwachsenen mit großer Konstanz 18, jedenfalls nie mehr, während bei den pulli in der Regel nur 17 vorhanden sind. Glänzend und unbehaart erscheinen von diesen am häufigsten die 6 Grundglieder, doch kann auch das 7. noch am Grunde kahl sein. Bei anderen Exemplaren zeigte auch schon das 6. Glied eine ziemlich ausgeprägte feine Behaarung. Die Berandung der Rückenplatten beginnt frühestens im 17. Seg- ment, kann aber auch erst in den folgenden Segmenten auftreten; bei ganz jungen Individuen ist sie wohl stets auf das 21. Segment beschränkt. Die Dornenzahl der Pseudopleuren beträgt in allen untersuchten Fällen nur 3 oder 4; sind nur 3 Dornen vorhanden, was sehr häufig, so stehen diese in einer Reihe. Die Zahl der Eekdornzähnchen am Analbeinfemur entspricht so ziemlich derjenigen von Se. morsitans, doch treten neben 4 Dörnchen häufig auch nur 3, selten mehr Dörnchen auf. Der Tarsalsporn fehlte bei sämtlichen vorliegenden Exemplaren am 20. Beinpaar; nur in einem Falle war einerseits ein einziger Sporn zur Entwickelung gelangt. 126 K. KRAEPELIN, Sehr auffallende Unterschiede ließ das gesammelte Material in der Färbung erkennen, und da diese sehr charakteristischen, wenn auch durch Uebergänge verbundenen Färbungen niemals nebeneinander vor- kommen, sondern auf bestimmte geographische Gebiete beschränkt er- scheinen, so dürfte es gerechtfertigt sein, sie als geographische Farben- varietäten mit besonderen Namen zu belegen. Demnach möchte ich unter- scheiden: a) Se. laeta var. viridis n. v. Der gesamte Truncus, einschließlich des Kopfes und der 1. Rückenplatte, ist einfarbig dunkelgrün. Die Analbeine sind breit grün geringelt, das 20. Beinpaar ist grün gefleckt. Diese Varietät ist namentlich im Süden an der Koombana Bay (Stat. 146, Boyanup; Stat. 144, Bridgetown; Stat. 142, Bunbury; Stat. 139, Brunswick; Stat. 137, Collie; Stat. 136, Harvey; Stat. 135, Yarloop) verbreitet, geht aber bis in die Gegend von Perth (Stat. 127, Mundijong; Stat. 101, Mundaring Weir) wo daneben dann aber auch Exemplare auftreten, bei denen namentlich die Rückenplatten der hinteren Segmente an den Seitenrändern weißlich erscheinen und so den Ueber- gang zur folgenden Varietät darstellen (Stat. 98, Wooroloo; Stat. 125, Cannington; Stat. 152, Gooseberry Hill; Stat. 155, York). b) Se. laeta var. fasciata n. v. Kopf und 1. Rückenplatte sind etwas mehr gelbgrün; die übrigen Rückenplatten zeigen nur ein breites, einfarbig grünes Rückenband, dem jederseits ein weißes, scharf abgesetztes Seiten- band und endlich wieder ein grüner Randstreifen folgt. Die Analbeine sind weniger ausgeprägt geringelt, sondern mehr einfarbig grünlich. Diese Varietät tritt in vollkommenster Ausbildung an der Sharks Bay (Stat. 70, Tamala; Stat. 65, Denham) im Norden auf. ce) Se. laeta var. flavipes n. v. Kopf, 1. und letzte Rückenplatte sind gelb. Die übrigen Rückenplatten zeigen auf gelblichem Grunde nur einen schmalen, blaßgrünen Medianstreifen zwischen den Medialfurchen, in dem sich wieder 3 dunkelgrüne Längslinien hervorheben. Alle Beine, auch die Analbeine, sind einfarbig gelb. Sehr typisch findet sich die eben beschriebene Färbung bei zahlreichen Exemplaren, die bei Stat. 77, Yalgoo, im Innern, östlich der Champion Bay, gesammelt wurden. Von dieser Farbenvarietät läßt sich noch wieder eine Abart unter- scheiden, bei der das bleiche Grün des Medianstreifens am Vorder- und Hinterrande namentlich der vorderen Segmente in ein dunkles Grün übergeht, welches sich nun aber nicht auf den Mittelstreifen beschränkt, sondern mehr oder weniger auch auf die Seiten bis zum Seitenrande übergreift und so die grünen Querbinden am Hinterrande der Segmente Scolopendridae. 127 vortäuscht, die für die australischen Exemplare der Sc. morsitans so charakteristisch sind. Es muß dahingestellt bleiben, ob wir aus diesem Befunde Schlüsse auf die Abstammung der Sc. morsitans von Se. laeta ziehen dürfen. Die geringere Größe der Se. laeta und die geringere Fühler- gliederzahl würden allerdings einer solchen Annahme zur Stütze dienen können. Besonders typische Exemplare dieser, namentlich beim Ver- blassen des medianen Längsstreifens der Se. morsitans in der Färbung sich auffallend nähernden Form wurden weit im Innern des westaustralischen Buschlandes, Stat. 76, Day Dawn, gesammelt. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 12. 13. 14. 15. 16. 17. K. KRAEPELIN, Scolopendridae. Figurenerklärung. Tafel XII 2. Colobopleurus inopinatus n. sp., Pseudopleura und Femur eines Analbeines. Cormocephalus Michaelseni n. sp. Dasselbe. Cormocephalus distinguendus HAASE. Dasselbe. Cormocephalus strigosus n. sp. Dasselbe. Cormocephalus Hartmeyeri n. sp. Dasselbe. Hemicormocephalus novaehollandiae n. sp. Dasselbe. Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena. — 3477 Die Fauna Südwest Australiens Bad. Burr. Der maptera laf\ [44 F ig ri 2 A 1, DT, [#} Fig F: i ag TafXl. P, Weise, Lith,, Jena. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 2. Kraspelin: ‚Scolopendridae. 1. Kraepelin: Scorpiones. Die Fauna Südwest-Australiens Bd 3 u ze dwest-Australiens. ‚se der Hamburger ischen Forschungsreise 1905 2 herausgegeben von f of. Dr. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. —— Band II, Lieferung 9— 13. en { 3 - | BL a4 vi i Inhalt: e by R. Shelford, Oxford. i chnidae und Halacaridae von H. Lohmann, 2me Partie, par Eugene Simon, Paris. on M. Pic, Digoin. on Gustav Fischer in Jena. re 1909. Verlag von Gustav Fiseher in Jena. Die Süsswasserfauna Deutschlands. Eine Exkursionsfauna bearbeitet von Prof. Dr. Böhmig (Graz), Prof. Dr. Brauer (Berlin), Prof. Dr. Collin (Berlin), Prof. Dr. Dahl (Berlin), C. van Douwe (München), Prof. Dr. von Graff (Graz), Dr. Grünberg (Berlin), Dr. Hartmeyer (Berlin), Prof. Dr. R. u. H. Heymons (Berlin), Prof. Dr. Jägers- kiöld (Göteborg), Dr. Johansson (Göteborg), Dr. Keilhack (Berlin), Prof. Dr. Klapälek (Karlin b. Prag), F. Könike (Bremen), Dr. Kuhlgatz (Danzig), Dr. v. Linstow (Göttingen), Dr. Lühe (Königsberg), Prof. Matschie (Berlin), Prof. Dr. Michaelsen (Hamburg), Dr. Neresheimer (Wien), Dr. Pappenheim (Berlin), Prof. Dr. Reichenow (Berlin), E. Reitter (Paskau), Dr. Ris (Rheinau), Dr. Thiele (Berlin), Prof. Dr. Tornier (Berlin), G. Ulmer (Hamburg), Dr. Vavra (Prag), Prof. Dr. Weltner (Berlin) und herausgegeben von Prof. Dr. BRAUER (Berlin). Inhaltsübersicht. Heft ı. Mammalia, Aves, Reptilia, Am- | Heft 10. Phyllopoda. phibia, Pisces. „ Ir. Copepoda, Ostracoda, Mala- „ 2. Diptera. en Ne ng: : ‚ 12. Araneae, Acarina, Tardigrada. RR: } Coleoptera. = 13. Oligochaeta und "Hirudinea. » 5% Trichopt „ 14. Rotatoria und Gastrotricha. io: } eneange „ 15. Nematodes, Gordiidae, Mermi- „ 7. Collembola, Neuroptera, Hy- thidae. menoptera und Rhynchota. „ 16. Acanthocephali. „ 8. Ephemeridae, Plecoptera und „ 17. Trematodes, Cestodes. Lepidoptera. „ 18. Hydrozoa,Spongia,Turbellaria, », 9. Odonata. Bryozoa, Nemertini, Mollusca. Soeben erschienen: Heft 13 — — Heft 5/6 Oligochaeta u. Hirudinea. Triehoptera. Von Prof. Dr. W. Michaelsen, Hamburg, Dr. L. Johansson, Göteborg. a 5 Mit 144 Figuren im Text. Mit 466 Figuren im Text. Preis: 1 M. 60 Pf., geb. 2 M. Preis: 6 M. 50 Pf., geb. 7 M. 20 Pf. Heft 15 Nematodes, Gordiidae und Mermithidae. Von Dr. L. A. Jügerskiöld, Göteborg, Dr. von Linstow, Göttingen, Dr. R. Hartmeyer, Berlin. Mit 155 Figuren im Text. Preis; 1 M. 80 Pf., geb. 2 M. 20 Pf. Jedes Helft ist einzeln käuflich, Den fertig vorliegenden Heften 5/6, 13 und 15 werden in kurzem folgen die Hefte 12, 3/4, 7, 9, 8, 18, 11, 10, 1, 17, 16, 14, 2. Diese Hefte sind im Druck und das Ganze wird bis zum Herbste 1909 abgeschlossen sein. Von &eorg Ulmer, Hamburg. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 9. Blattidae by R. Shelford, MIA, EDS. (Oxford). With Plate XII. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Br R H ri # ® an NEE RI ee a er 2 SCH Ih Ser N = > 1} = LE" 4 a Aue >; I am indebted to Dr. W. MICHAELSEn and Dr. R. HARTMEYER for the opportunity of examining the very interesting colleetion of Blattidae formed on the Hambourg expedition to S. W. Australia. All the speeimens are preserved in alcohol, so that study of structural details is rendered more easy than is usually the case with dried specimens. The collection illustrates admirably the fact that Australia is the head-quarters of the apterous cockroaches belonging to the Polyzosteria-group of the subfamily Blattinae, no fewer than 27 species out of a total of 41 being of this section. There are only very few and scattered species of the Polyzosteria- group in extra-Australian regions, if we exclude the neotropical genera Euryeotis and Pelmatosilpha, which, though presenting one constant difference from Polyzosteria and its allies in the greater distance apart of the eyes, are nevertheless very closely allied to the Australian genera. Australia presents so many evidences of the great antiquity of its fauna that I should like to be able to assert with confidence that the Polyzosteriae constitute a very ancient group of cockroaches, but this I cannot conscientiously do. The geological evidence is directly opposed to the view that apterous Blattidae are more primitive than winged forms and the method of depositing the eggs in a chitinous capsule as do all the Dlattinae cannot be regarded as other than a highly specialised habit; we can only say that it is probably a more primitive habit than is viviparity in thisgroup of Orthoptera. It is quite likely that the climatie conditions of Australia are in part responsible for the large proportion of apterous species of Dlattidae in that continent; without being able to explain the reason it is nevertheless the fact that in desert regions or in regions where droughts are of long duration apterous species of Blattidae are more numerous than winged species, whilst in the moist jungles of West Africa and the Malay Archipelago the converse is true. The collection of Drs. MICHAELSEN and HARTMEYER illustrates this fact also, for of the 11 species not belonging to the apterous Polyzosteria- group, only 6 possess wings capable of flight, and of these 6 species 2 are importations from extra-Australian areas and 1 is winged in the male sex only. 11 of the species in the collection I regard as new to science. A few species are represented by immature forms only and these I have only Die Fauna Südwest-Australiens. 1I. 9 130 R. SHELFORD, occasionally been able to determine; the indeterminable species are not included in the foregoing analysis but as some of the larvae belong to apterous species and some to winged species the general conelusions are not affeeted. Several of the species are represented by good series. Subfam. Phyllodromiinae., Genus Phyllodromia Serv. Phyllodromia germanica (L.). Blatta germanica LINNAEUS, Syst. Nat. (ed. XII)\ I, p. 668 (1767). 2 2 examples of this cosmopolitan species. Stat. 65, Denham; Coll. Mus. Hamburg, Fremantle, W. WÖLTING leg. 1907. Phyllodromia sp. 1 & example in condition so poor that it is not advisable to describe it. Stat. 103, Guildford. Phyllodromia liturata Tepp. Phyllodromia liturata TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XIX, p. 150 (1895). I refer to this species with some doubt 1 2 larva. Previously recorded from Victoria. Stat. 103, Guildford. Genus Allacta Sauss. et Zehnt. Allacta similis (Sauss.). Blatta similis SAUSSURE, M&m. Soc. Sc. phys. nat. Geneve, XX, p. 245 (1869). Stat. 162, Torbay (1 8,3 2). Genus Ceratinoptera Br. Ceratinoptera ensifera n. sp. Plate XIII, Fig. 8, 15. d. Head testaceous, a band between the eyes, 6 spots on the face, and the labrum castaneous. Antennae longer than the body, testaceous in basal half, remainder fuscous. Pronotum trapezoidal, anteriorly not covering vertex of head, posteriorly truncate, disc castaneous with some testaceous maculae symmetrically arranged, bordered anteriorly and laterally with hyaline, the inner margin of the lateral border sinuate. Seutellum exposed, testaceous with two castaneous stripes. Tegmina lanceolate not extending beyond the 7th abdominal tergite, rufo-castaneous, mediastinal Blattidae. 131 area hyaline, a piceous humeral stripe; 12 costals, 5 longitudinal discoidal sectors, posterior ulnar a branch of the anterior ulnar, anal vein not clearly marked, its apex reaching a point at one-half of the total length of the tegmen. Wings minute, bent across the metanotum, so that their under- surface is uppermost, their apices overlapping, the posterior part not doubled under the anterior part; 3 irregular costals, median vein bifurcate at apex, ulnar vein obsolescent, 4 axillary veins, the first bifurcate. Abdomen above testaceous at base, remainder rufo-castaneous, laterally margined with testaceous; posterior angles of 9th tergite strongly produced backwards; supra-anal lamina transverse, posterior margin concave, posteriorly produced to form a flattened narrow process terminafing in two diverging spines. Abdomen beneath rufous broadly bordered with testaceous, a few brown maculae in the testaceous border; subgenital lamina slightly asymmetrical, two styles. Cerei moderate, acuminate, 11-jointed, testaceous above, banded with fuscous beneath. Legs testaceous, anterior 'coxae spotted with fuscous. Front femora on anterior margin beneath with a complete row of spines, the more distal shorter than the proximal, 2 spines on posterior margin beneath. Mid- and hind-femora strongly armed with 6—7 spines on anterior margin, 4—5 on posterior margin beneath. 2. As above but the testaceous maculae on disc of pronotum fused. Abdomen shorter and broader, piceous above and beneath (except at base) laterally margined with testaceous. Supra-anal lamina triangular, piceous with a testaceous spot at apex. Subgenital lamina semi-orbicular, ample. All the coxae spotted with fuscous. Length of body (8) 12 mm., (9) 11.5 mm.; length of tegmina (9) 7.3 mm., (2) 7.6 mm.; pronotum (S and 2) 3.3 mm. X 5 mm. Stat. 129, Jarrahdale; Stat. 138, Lunenberg; Stat. 144, Bridge- town. (19, 28,1 larya.) Remarks. A very distinet and remarkable species. The ootheca is chitinous, 6 mm. in length, is divided into 18 loeuli and the suture is dentate. In the larva the thoracie tergites are testaceous with a few castaneous spots and broad lateral castaneous bands outwardly margined with hyaline. Genus Temnopteryx Br. Temnopteryx platysoma (Walk.). Plate XIII, Fig. 1, 2. Blatta platysoma WALKER, Cat. Blatt. Brit. Mus., p. 111 (1868). WALKER’S description is very inadequate, so I furnish a new diagnosis of the species. 97 132 R. SHELFORD, 3, 9. Testaceous. Vertex of head not covered by pronotum. Pronotum trapezoidal, lateral margins broadly hyaline, posteriorly truncate, exposing the scutellum, dise with two minute brown dots near the posterior margin, a slender castaneous line defining the inner borders of the lateral hyaline margins.. Tegmina quadrate, not extending beyond the 1st abdominal tergite, sutural margins overlapping, outer angles rounded; 3 costals, 1 discoidal sector, anal vein not impressed, 2 axillaries, all the veins indistinet, their course marked by castaneous dots situated serially on either side of every vein. Wings absent. Meso- and metanotum with a few castaneous dots symmetrically arranged. Abdomen rufo-testaceous; supra-anal lamina (3) shortly trigonal, (9) triangular, apex notched; sub- genital lamina (g) triangular, cucullate, considerably exceeding the supra- anal lamina, apex deeply cleft, styles triangular, springing from the inner margins of the eleft in the lamina, (2) semi-orbicular, ample. Margins of abdomen of 2 beneath rufo-castaneous. Cerei moderate, 8-jointed. Legs moderately strongly spined; front femora with a row of piliform setae on the anterior margin beneath; mid- and hind-femora with 4—5 spines on both margins beneath. Total length (2) 7 mm., (2)7.5 mm.; length of tegmina 3 mm.; pronotum 2.5 mm. X 3.2 mm. The ootheca is chitinous and carried with the suture uppermost. (Several examples of both sexes.) Stat. 115, North Fremantle; Stat. 146, Boyanup; Stat. 162, Torbay. Remarks. 13 and 12 from the first of the above localities were found in the nest of a spider of the genus Phryganoporus; this symbiotie associ- ation is very remarkable; these speeimens are more heavily marked than the rest. The systematic position of this species is a little doubtful, for it presents great similarity to some species of Hololampra (Eetobünae) ; the differences separating the two subfamilies Betobiinae and Phyllodromünae are very slight and elusive but for the present at any rate I think that Hololampra should be limited to those small species of Blattidae with reduced tegmina, with the supra-anal lamina transverse in both sexes and with the mid- and hind-femora very sparsely armed!). The species T. ectobioides mihi and 7. affinis mihi from E. Africa present many features of resemblance to this Australian species. 1) The inclusion of 7! platysoma in the genus Ceratinoptera by me (Gen. Insect. Blattidae, Phyllodromiinae, Fasc. 73) is due to a slip. Blattidae. 133 Genus Loboptera Br. Loboptera eircumeineta Tepp- L. eireumeincta TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 37 (1895). Stat. 65, Denham; Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 72, Northampton; Stat. 94, Coolgardie; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 103, Guildford; Stat. 118, Fremantle; Stat. 152, Gooseberry Hill; Stat. 155, York. (14 2.) Loboptera duodecimsignata Tepp. L. duodeeimsignata TEPPER, 1. c. p. 36 (1895). Stat. 99, Lion Mill; Stat. 109, Subiaco; Stat. 112, Karrakatta; Stat. 114, Buckland Hill; Stat. 119, Fremantle, Obeliskhügel. (7 2, 1 larva.) Remark. The males of these two species must be extremely rare, as they have never been discovered, though the females are common enough. Subfam. Epilamprinae. Genus Epilampra Burm. Epilampra sp. 3 larvae that I am not able to determine with any greater degree of accuracy. Stat. 65, Denham; Stat. 88, Moora; Stat. 145, Donnybrook. Subfam. Blattinae. Genus Polyzosteria Burm. Polyzosteria cuprea Sauss. Polyxosteria ceuprea SAUSSURE, M&@m. Soc. Sei. phys. nat. Gen®ve, XVII, p. 133, pl. 1, f. 2 (1864). Stat. 165, Albany; Stat. 167, South Albany. (1 g,1 2.) Polyzosteria pubescens Tepp. Polyxosteria pubescens TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 75 (1893). Stat. 9), Mount Robinson near Kalgoorlie (1). Polyzosteria subverrueosa (White). Blatta subverrucosa WHITE, in: GREY, Journ. Exped. Australia, II, p. 467 (1841). Coll. Mus. Hamburg, Hill country of Upper Blackwood district; J. WHISTLER leg. (1 2.) 134 R. SHELFORD, Polyzosteria Mitchellii (Angas). Blatta Mitchellii AnGAs, S. Australia Illustr., pl. 48, f. 1 (1847). Coll. Mus. Hamburg, Fremantle; W. Wörrıne leg. 1907 (1 9). Genus Platyzosteria Br. Platyzosteria ruficeps n. Sp. Plate XIII, Fig. 3. d. Piceous, nitid, impunctate. Vertex of head orange-rufous, antennae flavid. Coxae, femora, cerei, supra-anal and subgenital laminae rufo- castaneous. Tegminal rudiments absent. Supra-anal lJamina subquadrate, angles rounded, posteriorly emarginate, margins serrate, slightly exceeded by the cerei. Lateral margins of 7th abdominal tergite not serrate, its posterior margin sinuate. Subgenital lamina subquadrate, posterior margin slightly sinuate and finely dentate. Coxae bordered with pale testaceous. Tibiae and tarsi piceous. Length 24 mm.; pronotum 6.1 mm. X 10.1 mm. Stat. 883, Moora (1 Q). Remark. The only species of the genus with rufous vertex. Platyzosteria invisa (Walk.). Periplaneta invisa WALKER, Cat. Blatt. Brit. Mus., p. 137 (1868). Stat. 75, Geraldton; Stat. 158, Broome Hill; Coll. Mus. Perth, ?Murchison district (hab. doubtful!). Platyzosteria atrata (Er.). Periplaneia atrata ERICHSON, Arch. Naturg., VIII, p. 248 (1842). Stat. 95, Boorabbin (2 3). Remark. The continental forms of this species frequently have the thoracie tergites margined with rufous and the tibiae partly rufo- castaneous. Platyzosteria consobrina (Sauss.). Polyxosteria consobrina SAUSSURE, Rev. Zool., (2) XVI, p. 306 (1864). Stat. 120, Fremantle, Haus und Garten (1 Q). Remark. The type of this species has been lost and it cannot now be recognised with absolute certaintly: it may possibly be a larval form of P. invisa WALK. Blattidae. 135 Platyzosteria armata Tepp. Platyxosteria armata TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 84 (1893). Stat. 9, Mount Robinson near Kalgoorlie; Stat. 94, Cool- gardie. (5 d, 2 2.) Platyzosteria curiosa n. Sp. Plate XIII, Fig. 11, 12. ®. Piceous, nitid, minutely punctate. Vertex and lateral margins of thorax castaneous. Tegminal rudiments semi-articulated. Posterior angles of Tth abdominal tergite strongly produced. Supra-anal lamina much pro- duced, not cucullate, semi-oval, apex not emarginate, margins inconspieuously serrate, exceeded by the cerei which are rather long. The suture separating the subgenital valves from 6th abdominal sternite not transverse but V-shaped, the valves themselves not apposed but separated at their apices and depressed. Legs piceous, coxae not margined with testaceous. Length 19 mm.; pronotum 5 mm. X 7 mm. Stat. 97, Northam (1 2). Remarks. It is possible that this example is not quite mature, but even if this is the case the species is highly remarkable for the structure of the terminal sternites; the backward process of the central part of the 6th sternite seems to preclude the possibility of the complete apposition of the genital valves. A second specimen in the Oxford Museum I refer to this species with some doubt, for though the structure of the apex of the abdomen is the same as in the type example, the legs are rufo-castaneous and the cerci are shorter than the supra-anal lamina. The arrangement of the terminal abdominal sternites in a typical Blattine nymph is shown in Plate XIII, Fig. 13, and a comparison of this with Fig. 11 will show at a glance the peculiarity of P. curiosa in this respect. Platyzosteria scabriuscula Tepp. Periplaneta scabriuseula TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 108 (1893). Stat. 885, Moora; Stat. 98, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 109, Subiaco; Stat. 139, Brunswick; Stat. 144, Bridgetown; Stat. 145, Donnybrook; Stat. 154, Pickering Brook; Stat. 160, Cranbrook. (Several examples of both sexes.) Platyzosteria obscura (Tepp.). Periplaneta obseura TEPPER, Op. cit., p. 374 (189). With some doubt I refer two examples to this species, which may be re-defined as follows: d. Piceous, nitid, except for a few faint punetures on the distal tergites. Antennae fuscous. Tegminal rudiments present, not quite 136 R. SHELFORD, completely articulated. Supra-anal lamina trigonal, apex truncate and rather deeply emarginate, lateral margins entire and faintly concave, exceeded by eerei. Subgenital lamina quadrate, posterior margin concave, no spine at base of styles. Coxae narrowly bordered with testaceous. Legs piceous, Length 20.1 mm.; pronotum 5.3 mm. X 8 mm. The species is near P. castanea Br. but may be distinguished by its smaller size and piceous colour. Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground (2 8). Platyzosteria morosa n. Sp. Piceous, nitid, impunctate. Antennae piceous in basal third, remainder rufous. Tegminal rudiments present. Posterior margin of 7th abdominal tergite minutely serrate. Supra-anal lamina (3) subquadrate, posterior angles rounded, lateral margins dentate, posteriorly emarginate, rufo- fimbriate, not scabrous; (9) triangular, ceucullate, lateral margins serrate, apex emarginate. Cerei barely exceeding supra-anal lamina of 2. Sub- genital lamina (4) quadrate, together with the two preceding sternites scabrous with minute tubereles, a small spine at base of each genital style. Coxae unicolorous. Length () 21 mm., (2) 23.5 mm.; pronotum (3) 6.3 mm. X 9.1 mm., (2?) 6 mm. X 9 mm. Types & and $ in Oxford Museum from Adelaide. The species is near P. ceratodi Krauss but differs in the absence of punetures on the mesonotum; it also resembles P. biglumis SAuss. (= subaptera, Br.), but differs in the completely articulated tegminal rudiments and the smooth impunctate surface. Stat. 99, Lion Mill; Stat. 101, Mundaring Weir; Stat. 129, Jarrahdale; Stat. 158, Broome Hill; Stat. 165, Albany; Stat. 167, South Albany. (88,3 8.) Platyzosteria conjuneta n. Sp. Plate XIII, Fig. 5, 6. Allied to P. glabra WALK. but smaller and the legs castaneous. Tegminal rudiments about three-quarters artieulated. Supra-anal lamina (3) quadrate, angles acute, and armed with a fine spine, posteriorly not emarginate, rufo-fimbriate; (2) bluntly triangular, eucullate, margins entire, posteriorly emarginate. Subgenital lamina (3) quadrate, a prominent blunt process at the base of each style on the inside. Coxae not bordered with testaceous. Length (3) 17 mm., (2) 20 mm.; pronotum 5—-6 mm. x 8-mm. Blattidae. 137 The species can be distinguished from P. scabriuseula Terr. by the absence of scabrous points, by the non-emarginate 3 supra-anal lamina, and by the form of the subgenital lamina; from P. obscura (TeErP.) it can be distinguished by the last two characters mentioned and by the castaneous legs, whilst P. morosa n. sp. differs in having a spinous d supra-anal lamina. . Stat. 137, Collie (1 d and 1 2in coitu). Platyzosteria inclusa (Walk.). Plate XIII, Fig. 4. Periplaneta inelusa WALKER, Cat. Blatt. Brit. Mus., p. 140 (1868). Stat. 71, Northampton; Stat. 75, Geraldton; Stat. 82, Moo- nyoonooka; Stat. 83, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 103, Guildford; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 131, Serpentine; Stat. 137, Collie; Stat. 145, Donnybrook; Stat. 160, Cranbrook. (7 3, 10 2.) Platyzosteria variegata n. Sp. Plate XIII, Fig. 14. d. Piceous with dise of the thoracie and first 4 abdominal tergites rufo-castaneous; nitid, impunctate. Lateral margins of thoracic tergites and of abdominal tergites 2—5 testaceous. Head testaceous, vertex and a band above the elypeus castaneous. Antennae considerably exceeding the body in length, basal joints testaceous, remainder castaneous. Tegminal rudiments absent. Supra-anal lamina triangular, lateral margins entire, apex truncate and deeply emarginate, a minute spine at each posterior angle. Cerei exceeding the lamina. Subgenital lamina subquadrate, apex widely emarginate, styles moderate. Posterior margin of 7th abdominal tergite markedly sinuate, lateral margins not serrate. Legs testaceous, posterior tibiae and tarsi castaneous; posterior tibiae slightly flattened and expanded. Length 24 mm.; pronotum 7 mm. X 9.5 mm. The form of the supra-anal lamina distinguishes this species from its nearest allies P. albomarginata Br. and P. brunnea TEPP. Stat. 146, Boyanup (2 9). Platyzosteria albomarginata Br. Polyxosteria albomarginata BRUNNER, Nouv. Syst. d. Blatt., p. 212 (1865). Stat. 94, Coolgardie (ld). Platyzosteria obscuripes (Tepp.). Plate XIII, Fig. 13. Drymaplanela obscuripes TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 112 (1893). Stat. 118, Fremantle; Stat. 160, Cranbrook. (2 &.) 138 R. SHELFORD, Platyzosteria semivitta (Walk.). Periplaneta semivitta WALKER, Cat. Blatt. Brit. Mus., p. 143 (1868). Stat. 103, Guildford; Stat. 113, Cottesloe; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 136, Harvey; Stat. 146, Boyanup; Stat. 154, Pickering Brook. (5 9,5 2.) Platyzosteria Hartmeyeri n. Sp. &. Piceous, nitid, impunctate. Antennae fuscous, paler at base. Pronotum all round, lateral and posterior margins of metanotum, and posterior margins of mesonotum and of abdominal tergites and sternites pale olivaceous-yellow. Tegminal rudiments present, narrow and semi- articulated. Supra-anal lamina subquadrate, scabrous, apex truncate and slightly emarginate, margins serrate. Öerei short and broad, barely exceeding the lamina. Subgenital lamina subquadrate, a small tooth at the base of each style. Coxae bordered with testaceous, legs rufo-castaneous. Length 12 mm.; pronotum 4 mm. X 5 mm. Stat. 95, Boorabbin (1 Z, 1 larva). Remark. The species is very distinet on account of its colouration. Genus Cutilia Stäl. Cutilia heydeniana (Sauss.). Periplaneta heydeniana SAUSSURE, Rev. Zool., (2) XVI, p. 317 (1864). Stat. 165, Albany (19, 1?). Genus Zonioploca Stäl. Zonioploca medilinea (Tepp.). Knephasia medilinea TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 99 (1893). Stat. 91, Mount Robinson near Kalgoorlie (3 9). Zonioploca pallida n. sp. Plate XIII, Fig. 7. Flavo-testaceous. Vertex and frons finely punctate; antennae, except at base, infuscated. Dorsal surface finely granulate, the granules rufous. Abdominal stigmata distinet. A piceous streak along the anterior margins of the meso- and metanotum (generally concealed in dried specimens). Cerci castaneous except at their extreme tips which are testaceous. Legs testaceous, the spines castaneous, tibiae on their dorsal aspects castaneous. Supra-anal lamina (9) subquadrate, angles obtuse, posteriorly emarginate, exceeded by the cerci; (2) triangular, apex emarginate, barely exceeded by the cerci. Subgenital lamina (8) quadrate, angles acute, posterior margin Blattidae. 139 concave, styles lateral, acute. Length 20—24 mm.; pronotum 6—7 mm. x 9—10 mm. Stat. 84, Dongarra; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 121, Rottnest; Stat. 137, Collie; Stat. 139, Brunswick; Stat. 145, Donnybrook; Stat. 146, Boyanup; Stat. 148, Busselton; Stat. 154, Pickering Brook. (54, 52.) The types (ex coll. WıLson SAUNDERS) are in the Oxford Museum; they are labelled Swan River. Genus Anamesia Tepp. Anamesia polyzona (Walk.). Plate XIII, Fig. 10. Polyxosteria polyxona WALKER, Cat. Blatt. Brit. Mus., p. 159 (1868). Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 80, Eradu; Coll. Mus. Hamburg, Fremantle; W. Wörrıne leg. 1907. (46, 52.) Anamesia Frenchii Tepp. Anamesia Frenchii TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XVII, p. 72 (1893). Stat. 76, Day Dawn; Stat. 80, Eradu. (228.) Remark. The species varies considerably, in some specimens the pale borders of the tergites are broad, in others narrow, and the legs vary in colour from castaneous to testaceous. Genus Desmozosteria n0V. Allied to Zonioploca STÄL, but the angles of none of the abdominal tergites backwardly produced. Lateral margins of the pronotum incrassated. Tegminal rudiments absent. Dorsal surface punctate or smooth. Supra- anal lamina (3) quadrate, margins entire, (2) trigonal, cucullate. Cerei short, flattened. Posterior metatarsus very short, not spined beneath. This genus stands in the same relation to Zomioploca that Anamesia does to Oosmozosteria. Desmozosteria Michaelseni n. sp. Plate XIII, Fig. 9. 2. Above olivaceous-green. Dise of thoracie tergites flavo-testaceous with a few castaneous maculae. Abdominal tergites with anterior half paler than posterior half, a narrow piceous line between, some piceous spots situated laterally in the pale bands, 7th tergite and supra-anal lamina piceous. Head piceous to castaneous, laterally paler. Antennae rufous at base, remainder fuscous. Abdominal sternites olivaceous, valvules and some markings on penultimate sternite piceous. Cerci orange. Legs rufo-testaceous, tibiae 140 R. SHELFORD, above castaneous. Lateral margins of pronotum slightly but distinetly incrassated. Thoraeie tergites finely and indistinetly punctate. Supra-anal lamina trigonal, margins entire, apex slightly emarginate. Cerei of equal length with lamina, flattened. Length 22 mm., pronotum 7 mm. X 10.2 mm. Stat. 95, Boorabbin (1). Remark. Pseudolampra punctata TEepp. may be allied to this species, but I am quite unable to fix the systematie position of the genus Pseudo- lampra from the description. Desmozosteria rufescens n. Sp. d. Above varying from rufous to rufo-testaceous, posterior margins of all the tergites narrowly testaceous. Dorsal surface with large shallow punctures, these absent from the middle of the dises of the meso-, meta- notum and abdominal tergites 1—5 and from the terminal abdominal tergites. Lateral margins of thoracie tergites distinetly incrassated. An- tennae, except for basal joint, fuscous. Head, body beneath and legs testaceous. Scent-gland opening visible on 1st abdominal tergite. Supra- anal lamina quadrate, posterior angles acute, lateral margins entire, apex widely emarginate. Cerei shorter than the lamina, testaceous. Subgenital lamina quadrate, apex widely emarginate, styles lateral, long. Length 25 mm.; pronotum 7 mm. X 10 mm. Stat. 65, Denham (23). Genus Stylopyga Fisch. Stylopyga Michaelseni n. Sp. dand$. Castaneous. Head piceous, mouth-parts testaceous. Entirely apterous. Thoraeie tergites smooth, nitid, abdominal tergites minutely seabrous. Posterior angles of the ante-penultimate and penultimate abdominal tergites backwardly produced. Supra-anal lamina (3) subquadrate, posterior angles rounded, posteriorly widely emarginate, slightly hirsute, (2) triangular, apex notched. Subgenital lamina (3) subquadrate, posteriorly slightly emargi- nate, styles stout, acuminate. Cerei short and broad, barely exceeding the supra-anal lamina of the female, 9-jointed. Legs rufo-castaneous, coxae outwardly margined with testaceous. Posterior metatarsus barely longer than succeeding joints, biseriately spined beneath. its pulvillus apical, and with a spine on each side; second and third joints not spined beneath, their pulvilli oecupying their entire length and with a spine on, each side. No tarsal arolia. Length d 18 mm., 2 16.5 mm.; pronotum 34mm. X 5 mm,, 245 mm. X 5.1 mm. Stat. 95, Boorabbin (23, 22). Blattidae. 141 Remark. The tarsal structure resembles that in the genus Cutilia and the species may be regarded as intermediate between that genus and Stylopyga; the absence of tarsal arolia is characteristie of a good many species of Stylopyga. Genus Periplaneta Burm. Periplaneta americana (L.). Blatta americana LINNAEUS, Syst. Nat. (ed. X), I, p. 424 (1758). Stat. 65, Denham (18, 12). Subfam. Oxyhaloinae. Genus Ectoneura Shelf. Ectoneura margarita (Tepp.). Eetobia (2) margarita TEPPER, Tr. Roy. Soc. S. Australia, XIX, p. 147 (1805). Eetoneura figurata SHELFORD, Ann. Mag. Nat. Hist., ser. 7, XIX, p. 43 (1907). Stat. 95, Boorabbin (12). Remark. The species is possibly synonymous with the Blatta marcida of ERICHSON. Subfam. Panchlorinae. Genus Oniscosoma Br. Oniscosoma graniecollis (Sauss.). Zetobora granieollis SAUSSURE, Rev. Zool., (2) XIV, p. 232 (1862). Stat. 103, Guildford; Stat. 109, Subiaco, North; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 146, Boyanup; Coll. Mus. Hamburg, Hill country of Upper Blackwood district; J. M. WHISTLER leg.; Stat. 162, Torbay. (A large number of specimens of both sexes and at all stages of growth.) Remark. The larval males closely resemble the females. 142 Fig. Fig. N - = 08 onenpmw R. SHELFORD, Blattidae. Explanation of Figures. Plate XIll. Temnopteryx platysoma WALK. Subgenital lamina of d. 5 = er Subgenital lamina of d from the side (ventral surface uppermost). Platyxosteria ruficeps n. sp. Apex of abdomen of d from above. Platyxosteria inelusa WALK. The whole animal, natural size. Platyxosteria conjuneta n. sp. Apex of abdomen of 4 from above. 5 n. sp. Apex of abdomen of 3 from below. Zonioploca pallida n. sp. The whole animal, natural size. Oeratinoptera ensifera n. sp. Thorax from above. p. pronotum, m. mesonotum, m’ metanotum, q. first abdominal tergite, £. tegmen. Desmoxosteria Michaelseni n. sp. The whole animal, natural size. Anamesia polyxona WALK. The whole animal, natural size. Platyxosteria euriosa n. sp. Apex of abdomen of ? from below. TV. 5'% abdominal sternite, V7. 6% abdominal sternite, va. genital valves. Platyxosteria euriosa n. sp. Apex of abdomen of ? from above. Platyxosteria obseuripes TEepp. Apex of abdomen of @ nymph from below, for comparison with Fig. 11. Platyxosteria variegata n. sp. Apex of abdomen of J from above. Ceratinoptera ensifera n. sp. Apex of abdomen of d from above. Die Fauna Südwest- Australiens. Bd.ll Shelford. Blattidae Tar.xı 5} | l . 3 | \ _ en | N red Di Sn N V \ ut > | | 14 ; ——— f | \ N N | |, — c | We 5, V = NT — \ / Verlag von Gustav Fischer in Jena Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 10. Copelata und Thaliacea Prof. Dr. H. Lohmann (Kiel). Mit 1 Abbildung im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. h.& { 2 er Pr Ir; { ar a N ae ze eg F - f war3 [u ap Die pelagischen Tunicaten der Hamburger südwest-australischen For- schungsreise 1905, die den Gegenstand der vorliegenden Arbeit bilden, gehören der überwiegenden Masse nach der Klasse der Appendicularien (Copelata) an. Außerdem ist nur eine Doliplum-Art in der Sammlung ver- treten. Salpen und Pyrosomen wurden nicht erbeutet. Das Appendicularien-Material stammte aus der Sharks Bay und von der Küste des Fremantle-Bezirkes. Wie MICHAELSEN (Die Tierwelt Süd- west-Australiens und ihre geographischen Beziehungen, Mitt. Geogr. Ges. Hamburg, Bd. XXII, p. 25—34, 1907) gezeigt hat, weisen die beiden Ge- biete, wahrscheinlich infolge des Verlaufes der Meeresströmungen an der Westküste Australiens, tiergeographisch einen sehr verschiedenen Charakter auf. Denn während die Sharks Bay noch fast tropische Formen beher- bergt, schwinden diese nach Süden hin rapide, und im Fremantle-Bezirk begegnen wir einer Tierwelt, wie sie die gemäßigte Zone der südlichen Hemisphäre kennzeichnet. Eine Ausnahme von dieser Regel machen nur die der Küste vorgelagerten Houtmans Abrolhos, die, wie die weit nörd- licher gelegene Sharks Bay, noch eine wesentlich tropische Fauna besitzen. Der südliche Teil der westaustralischen Küste steht nun, wie MICHAELSEN bemerkt, „ganz unter dem Einfluß der kalten Südwest-Strömung, die, sich von der subantarktischen Westwindtrift abzweigend, an dieser Küste ent- lang streicht. Der nördliche Teil der westaustralischen Küste wird dagegen von einer warmen Meeresströmung bestrichen, die, von der Nordküste Australiens herkommend, um die nordwestliche Ecke des Kontinents herum und dann südwärts weitergeht“ (l. e. p. 32). Verstärkt wird der Einfluß der kalten Strömung vielleicht noch durch aufsteigendes Tiefenwasser (p. 33). Es war daher zu untersuchen, ob die Appendieularien, die als Plankton- organismen erheblich stärker von den Strömungen abhängig sind als die Bodentiere, die verschiedene Herkunft des die Küste im Süden und im Norden streichenden Wassers erkennen lassen würden, ob also im Fre- mantle-Bezirk Arten der Westwindtrift, in der Sharks Bay solche der tro- pischen Meere sich finden würden. Es lag mir Material aus 9 Fängen vor, von denen 6 auf die Sharks Bay, 3 auf Fremantle kamen und das aus nahezu 800 Individuen bestand. Die Fänge waren alle auf flachem Wasser, in unmittelbarer Küstennähe 144 H. LoHMANN, ausgeführt und durch Horizontalfischerei an der Meeresoberfläche gewonnen. Sie können daher nur ein lückenhaftes Bild ergeben; Vertikal- oder Diagonalfischerei, bei der die ganze Wassersäule vom Grunde an bis zur Oberfläche abgefischt wird, gibt stets bessere Resultate, da meist gerade die oberflächlichen Wasserschichten arten- und individuenarm zu sein pflegen. Die meisten Fänge zeigen ferner durchaus den Einfluß des flachen Küsten- wassers, indem in ihnen ausschließlich oder doch dominierend Oikopleura dioica vorkam. Nur 3 Fänge aus der Sharks Bay machten eine Ausnahme, indem in ihnen noch 4 andere Arten (Oikopleura longicauda, fusiformis, rufescens und cophocerca) auftraten. Alle diese Arten gehören der Warmwasserfauna des Weltmeeres an und sind in allen 3 Ozeanen allgemein verbreitet; während jedoch Oik. longicauda, rufescens, fusiformis und cophocerca im allgemeinen auf hoher See häufiger sind als in dem flachen Küstenwasser und wenig über die Grenzen des eigentlichen Warmwassergebietes nach Norden nnd Süden vordringen, ist Oikopleura dioica umgekehrt gerade an der Küste am häufigsten, auf der Hochsee spärlich und dringt weit in die Mischgebiete warmer und kalter Strömungen vor!). So kommt sie regelmäßig in der westlichen Ostsee vor und wurde selbst noch im Finnischen Meerbusen beobachtet. Sie ist eine außerordentlich eurytherme und zugleich euryhaline Art, die noch einen Salzgehalt unter 1 Proz. verträgt. Die 3 Fänge aus der Sharks Bay, in denen außer Oikopleura dioica auch noch andere Oikopleura-Arten auftraten, lagen in der Nähe der South- Passage, durch welche, wie mir MICHAELSEN mitteilt, ein starker Flutstrom aus der offenen See hereinkommt. Ördnet man die Fänge in der Sharks Bay nach ihrer Entfernung von dieser Passage, so tritt mit großer Deut- lichkeit ihr Einfluß auf die Zusammensetzung der Appendicularien-Fauna hervor: 1 2 3 4 Unmittelbar NördlichderPas-| Vor Denham, | Zahl vor der |sage, aber noch \östlichv. Stat.28,| der Passage, |nahe Dirk Har- bei Peron Penin- | Indi- Stat. 24 |tog, Stat.28u.28a |sula, Stat. 5, 6, 8 | viduen | 1) Oikopleura cophocerca GEGENB. | 0,25 Proz - — 1 2) Orkopleura rufescens FOL. 1,5 2 16 ORBroZ _ 33 3) Orkopleura longicauda VOGT 59,5 | AS: — 384 4) Oikopleura fusiformis FoL. 85 ERERR| 2 | _ 33 5) Oikopleura dioica FoL. 025 IE RSS DE, ‚100,0 Proz. 188 Zahl der Individuen | 348 | 169 | 122 | 639 Mit der Annäherung an die Passage nimmt die Zahl der Arten zu, und während Oikopleura dioica abnimmt, gewinnen die anderen Arten, 1) H. LOHMANN, Die Appendicularien der Plankton-Expedition, 1896, p. 76—-79 u.a.p. Copelata und Thaliacea. 145 insbesondere Oikopleura longicauda und fusiformis an Bedeutung. Am spätesten tritt Oikopleura cophocerca auf. In der Sharks Bay wie im Fremantle-Bezirk enthielt der Darm der Oikopleuren (Oikopleura longicauda und dioica) im wesentlichen kleine Gymnodinien von 10—18 u Durchmesser, die sehr häufig waren; daneben kamen vereinzelt kleine Naviculaceen (18 «) und in der Sharks Bay auf Station 24, unmittelbar vor der Passage, auch Coccolithophoriden (Pontosphaera, 6 u Durchmesser) vor. In Station 28 (Sharks Bay) und 54 (Fremantle-Bezirk, Warnbro Sound) waren die Individuen von Oikopleura dioica von dem parasitischen Gymnodinium pulvisculus Poucn. befallen!), das auch an anderen Appendicularien und selbst an Siphonophoren schmarotzt und neuerdings von KELLNER irrtümlich als knospenartiger Fortpflanzungskörper von Oiko- pleura beschrieben worden ist?). In der Sharks Bay waren auf Station 28 fast '/;, aller Individuen dieser Art davon befallen, und manche hatten 3, einige selbst 5 Parasiten an Rumpf und Schwanz. In Station 54 waren sie viel seltener (nur an 2 Proz. der Individuen), und an den übrigen Fangorten fehlten sie vollständig. Arten, die für die kalte Westwindtrift charakteristisch sind), wie Fritillaria borealis typ. oder Oikopleura gaussi und valdiviae, wurden nirgends gefunden. Da Fritillaria borealis, obwohl sie auch auf der Hochsee in großer Zahl vorkommt, gegen starke Temperatur- und Salzgehaltschwan- kungen ebensowenig empfindlich wie Oikopleura dioica ist und bis in das Brackwasser der flachen Küstengebiete vordringt, ist das Fehlen dieser Art in den Fängen aus dem Fremantle-Bezirk immerhin bemerkenswert. Es könnte hier die Jahreszeit von Bedeutung sein, da sie als Kaltwasserform in den Mischgebieten den Winter bevorzugen wird, während Oikopleura dioica dort umgekehrt die warme Jahreszeit bevorzugt. So tritt auch in der Ostsee die erstere Art während der kältesten, die letztere während der warmen Jahreszeit auf. Da aber die Fänge in dem Fremantle-Bezirk im September, also im Frühjahr, gemacht wurden, ist ein solcher Einfluß ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Das Wahrscheinlichste ist also offenbar, daß in der Tat im Fremantle-Bezirk noch keine Kaltwasserformen unter den Appendicularien auftreten. 1) Journ. Anat. Physiologie, T. XXI, p. 59—66, 1885. 2) ©. KELLNER, Bericht über eine Oikopleura, John Hopkins University Circular 1907, p. 175, plate I, fig. 2, plate II, fig. 1, 4 und Zoologischer Anzeiger, Bd. 31, p. 653 bis 654, fig. 1—3, Bericht über die Embryologie von Oikopleura. 3) H. LOHMANN, Die Appendicularien des arktischen und antarktischen Gebietes. Zool. Jahrb., 1905 (Supp!.). Die Fauna Südwest-Australiens. 10 146 H. LOHMANN, Copelata. Gen. Oikopleura Mert. Oikopleura cophocerca Gegenb. Stat. 24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage: 16. VI. 08. Oikopleura rufescens Fol. Stat.24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage; 16. VI. 08. Stat. 28a,b, Sharks Bay, bei Dirk Hartog vor Brown Station; 17. VI. 05, 3°h, p. m., und»18>VII. 05,2lChapam: Oikopleura longicauda Vogt. Stat. 24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage; 16. VI. 08. Stat.28a,b, Sharks Bay, bei Dirk Hartog vor Brown Station; 1:7. V1..05, 3.h, pm... und 1821,05 Elan apsme Oikopleura fusiformis Fol. Stat. 24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage; 16. VI. 05. Stat.28a,b, Sharks Bay, bei Dirk Hartog vor Brown Station: 17. VI. 05; 3'h. p. m., und=182V 1209, 2[ehspsme Oikopleura dioica Fol. Stat.5au.6, Sharks Bay vor Denham; 14. u. 20. VI. 05. Stat. 8a, Sharks Bay, ca. 6 Meilen S.von Denham; 18. VI. 05, 3/sh. p. m. Stat. 24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage; 116. VI. 09: Stat. 28a, b, Sharks Bay, beiDirk HartogvorBrown Station; 17.. VI. 05, 3/h2 p.m., und218VIS05,P1Chspam: Stat. 33a, Fremantle-Bezirk, bei North Fremantle im Swan River, Salzwasser; 2. IX. 05, 5h. p. m. ?Stat. 49, Fremantle-Bezirk, Cockburn Sound, Port Royal u. N. davon; 30. IX. 05, 9h. p. m. (Spärliches großfunkiges Meerleuchten.) — Oikopleura sp., unbestimmbar. Stat. 54, Fremantle-Bezirk, Warnbro Sound; 29. IX. 05, 9h. p. m. (Kleinfunkiges Meerleuchten.) Copelata und Thaliacea. 147 Gen. Fritillaria Qu. et 6d. Neben den Oikopleuren wurden nur 2 Fritillarien gefunden, und zwar beide im Fremantle-Bezirk; das eine Exemplar von Station 54, Warnbro Sound, war unbestimmbar (Rumpf 450 « lang; Darm hinter dem Magen gelegen; Schwanzmuskulatur breit, sehr kräftig; Schwanzflosse zerstört: Keimhöhle leer; Endostyl und Kiemenöffnungen nicht erkennbar), das andere aber gehörte einer neuen Art an. Ich nenne dieselbe nach dem Schiffsführer der Expedition im Fremantle-Bezirk: Fritillaria Abjornseni n. sp. Stat. 38a, Fremantle-Bezirk, bei North Fremantle im Swan River, Salzwasser; 2. IX. 05, 5h. p. m. Das auffälligste Kennzeichen dieser sehr zierlichen Art ist, daß die großen, rundlichen Kiemenöffnungen einander median berühren; so daßihre Ränder hier in einer geraden Linie zusammen- stoßen. Es ist bisher keine andere Appendicularie bekannt, bei der das gleiche der Fall wäre. Meist ist sogar der Abstand beider Öffnungen ein recht erheblicher, da dieselben gewöhnlich ganz an die Seite des Rumpfes heranrücken. Nur bei der Gattung Appendicularia rücken die Öffnungen median dicht zusammen; doch bleibt immer noch ein nennenswerter Ab- stand zwischen ihnen bestehen. Während aber bei dieser Gattung das Übergreifen des Oikoplastenepithels auf die Ventralseite des Vorderrumpfes die Verlegung der runden und keineswegs besonders großen Kiemen- öffnungen nach der Medianlinie zu verständlich macht, ist hier die Oiko- plastenzone wie bei allen anderen Fritillarien gebildet und schränkt das nicht-drüsige Epithel der Bauchfläche nirgends ein. Vielmehr handelt es sich bei unserer neuen Art lediglich um eine Vergrößerung der Kiemenöffnungen, die nicht durch eine Ausdehnung des Längendurchmessers allein, sondern durch eine allseitige Ausdehnung erreicht wurde. Funktionell würden sie also dasselbe leisten, wie die langgestreckten, schmalen Kiemenöffnungen von Fritillaria fraudax oder magna, nur ist hier die Weite der Öffnungen nicht so auf- fällig. Man braucht indessen nur die Bauchflächen des Vorderrumpfes von Fritillaria formica, venusta, borealis u. a. zu vergleichen, um sofort die starke Vergrößerung der Öffnungen zu erkennen. Eine zweite Eigentümlichkeit besteht in der Einfachheit der Mund- bildung, die aller lappigen Anhänge entbehrt. Ähnliches findet sich bei Fritillaria gracilis, mit der sie auch in der Kleinheit ihres Rumpfes über- einstimmt. Im übrigen schließt sie sich am meisten Fritillaria haplostoma an: das Endostyl ist kurz, breit und dick, aus wenigen großen Zellen gebildet; 10* 148 H. LOHMANN, der Magen liegt vor dem Darm, und der Pylorus trägt 2 große, stark vor- springende, kugelige Anhänge; der Schwanz ist lang und läuft in eine einfache Spitze aus. Allerdings weicht sie in anderen Punkten wieder erheblich von Fritillaria haplostoma ab; so ist die Schwanzmus- kulatur erheblich breiter als die Chorda, und die Keim- drüsen sind zu einer kegel- förmigen Masse eng ver- packt. Am hinteren Ende trug der Rumpf im Leben wahrscheinlich 2 kleine fin- gerförmige Anhänge, wie Fritillaria borealis. Eine Kapuze über dem Oikoplastenepithel der Dor- salfläche ließ sich an dem einen Exemplare nicht nach- weisen, was aber mit dem Erhaltungszustande zusam- menhängen mag. Weder Pharyngealdrüsen noch Drü- senzellen im Schwanz sind vorhanden. Obwohl Ovar und Hoden etwa 1], der Rumpflänge ein- nehmen, maß das Tier nur 250 «u vom Mund bis zum Hinderende. Es gehört da- Fritillaria Abjornseni n.sp. a. ganzes Tier von rechts, un is ua Kemer =p ; b. Vorderrumpf von der Bauchfläche, ce. Stück des Pendieularien, die wir bis Schwanzes, um die Breite der Muskulatur zu zeigen. jetzt kennen. Sehr bemerkenswert ist der Fundort von Fritillaria Abjornseni, da sie nicht im Meere, sondern in dem unteren Laufe des Swan-River gefunden wurde. Allerdings ist, wie mir Herr Prof. MICHAELSEN freundlichst mitteilt, das Wasser an der Fang- station noch fast reines Salzwasser, da die Flut das Meerwasser noch meilenweit über dieselbe den wasserarmen Swan-River hinauftreibt (bis über Guildford) und zur Ebbezeit das meiste Wasser aus den seeartig erweiterten Teilen des Unterlaufes herausströmt. Zusammen mit der Fritillaria fanden Copelata und Thaliacea. 149 sich in dem Plankton dieser Station noch 4 Individuen von Oikopleura dioica, der Charakterform des flachen Küstenwassers im ganzen Warmwassergebiete und den Mischgebieten polaren und tropischen Wassers. Da Fritillaria Abjornseni an der auffälligen Bildung der Kiemen- öffnungen sehr leicht erkennbar ist, erscheint es merkwürdig, daß sie bisher nirgends sonst beobachtet ist; denn soviel bekannt, sind alle Appendieu- larien-Arten über sehr weite Meeresgebiete verbreitet und innerhalb des arktischen, antarktischen und Warmwassergebietes meist kosmopolitisch. Vielleicht ist aber nur ihre Kleinheit und eine geringe Volksstärke daran schuld. Thaliacea. Von Thaliaceen sind auf der Hamburger südwest-australischen For- schungsreise nur 3 Individuen einer Doliolum-Art gefangen worden. Herr Professor Dr. A. BORGERT (Bonn) hatte die Freundlichkeit, dieselben zu bestimmen und zwar als: Doliolum denticulatum Q. et 6. Stat. 24, Sharks Bay, zwischen Inner Bar und South Passage; 16. VI. 05. oe Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 11. Marine Hydrachnidae und Halacaridae von Prof. Dr. H. Lohmann (Kiel). Mit 2 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. w © S Be} [2) m [') -— — <« Meeresmilben wurden an 6 Stationen gefunden, allerdings in sehr ge- ringer Zahl, da auf jede Stelle nur 1 Exemplar kam. Es scheint, als ob dieselben in diesen Küstengebieten tatsächlich wenig zahlreich wären, da auch eine Durchsuchung von Fangrückständen aus 13 Stationen, die mir besonders günstig erschienen, trotz sorgfältigster Analyse nur 3 Individuen ergab. Von den 6 Milben waren 5 Halacariden, 1 eine Hydrachnide; 2 Arten (in 3 Individuen) waren neu: Halacarus australensis und Pontarachna denhami. Die 5 übrigen Exemplare gehörten 2 Arten (Halacarus panopae LoHM., Agaue hirsuta TROUESS.) an, die an den Küsten des Warmwasser- gebietes der Ozeane eine weite Verbreitung haben und schon früher von mir für die Südost-Küste Australiens nachgewiesen sind. Halacarus panopae kommt außerdem auf den Kapverden und an der brasilianischen Küste, Agaue hirsuta im Mittelmeer vor. Da sämtliche Fundorte in der Sharks Bay und bei Geraldton (Champion Bay, den Abrolhos-Inseln gegenüber) liegen, konnten Arten, die auf das südliche Mischgebiet kalten und warmen Wassers hinwiesen, auch kaum erwartet werden. Etwas anderes wäre es bei Funden im Fremantle-Bezirk gewesen. Auch die Gattung Pontarachna scheint auf das Gebiet des warmen Wassers beschränkt zu sein. Pontarachna denhamüi n. Sp. Stat. 7, Sharks Bay, ca. 21/, Meilen sw. von Denham, Sand- und Muddboden mit Pflanzen, 3 m; 10. V1.05 (1 Exemplar). Wie ich in der Bearbeitung der Meeresmilben der Deutschen Süd- polarexpedition (Ergebnisse, Bd. 9; Zoologie, Bd. 1, p. 570) zeigte, zerfällt die Gattung Pontarachna PHIL. in zwei Artgruppen, die durch den Bau des Capitulums wesentlich voneinander abweichen und nach den Hauptarten als Punctulum- und Tergestina-Gruppe bezeichnet werden können. Die Unterschiede sind kurz folgende: Pontarachna (P.-Gr.) punctulum SCHAUB. hat ein zwischen die Hüftplatten vollständig verstecktes, über die Körperfläche nicht vortretendes Capitulum, das aber sehr kräftig ent- wickelte Maxillartaster und Mandibeln besitzt. Erstere übertreffen die Beine an Dicke, letztere sind wie bei der Mehrzahl der Hydrachniden kurz, aber 152 H. LOHMANN, kräftig gebaut und mit einem sichelförmigen Endgliede versehen. Bei Pontarachna (T.-Gr.) tergestina SCHAUB., Lacazei Mon., capensis LOHM. springt hingegen das Capitulum schnabelförmig ventralwärts vor, die Taster sind dünner, als die Beine, und vor allem die Mandibeln von einer extremen Schlankheit und Länge, so daß sie in zurückgezogener Lage weit nach hinten in den Rumpf hineinragen. Insbesondere ist das sonst nur ganz kurze Endglied bei diesen Formen zu einer langen, dünnen, an der lanzettförmigen Spitze fein gezähnten Spange umgewandelt. Unsere Art gehört der Punetulum-Gruppe an, die bisher nur aus dem Mittelmeerbecken bekannt geworden war. Ihre Diagnose ist folgende: Die Beine und die Maxillartaster sind schlanker als bei P. punctulum, und an den Beinen treten die ventralen Dornen viel weniger stark hervor, Fig. 1. Pontarachna denhami n. sp. 1. Dorsalansicht des Männchens (k. Leber- magen; dr. große Drüsensäcke); 2. Bauchansicht des Männchens (g. Genitalöffnung, an. Analöffnung, dr. große Drüsensäcke nebst ihrer Ausfuhröffnung); 3. Maxillartaster von der Unterfläche, 4. von der Seite gesehen; 5. Kralle der Beine; 6. Ventraldorn des 2. Beinpaares. sind aber ganz zart gefiedert. Auch finden sich am distalen Ende des 4. und 5. Beingliedes einige lange und feine Schwimmborsten. Besonders fällt die Schlankheit der beiden letzten Tasterglieder auf. An den Krallen der Beine ist die äußere Zinke nur ganz schwach, die mittlere bei weitem am stärksten entwickelt, während bei P. punciulum alle 3 Zinken nahezu gleich stark ausgebildet sind. Vor allem aber sind die Hüftplatten abweichend gestaltet, indem von den beiden hinteren Fortsätzen der 4. Epimere der mediale nur schwach und dünn, der laterale zwar kräftig entwickelt, aber nicht Marine Hydrachnidae und Halacaridae. 153 auswärts, sondern einwärts gebogen ist. Die Genitalöffnung des 4 ist von zahllosen, kurzen Börstchen umstanden, die bogenförmig rechts und links einen borstenfreien Hof begrenzen. Es wurde nur 1 Exemplar gefunden, dessen Rumpf 680 u lang war; die Art übertrifft daher alle anderen Arten der Gattung ganz erheblich an Größe. Halacarus panopae Lohm. Stat. 3, Sharks Bay, ca. 3 Meilen nw. von Denham, Sandboden mit reichem Pflanzenwuchs, 3 m; 12. VI. 05 (1 Exemplar). Stat. 15, Sharks Bay, nnö. von der Nordspitze von Hei- risson Prong, Felsboden mit Korallen, 11—12!, m: 18. VI. 05 (d Exemplar). Halacarus australensis n. sp. Stat. 1, Sharks Bay, nw. von Middle Bluff, Felsboden mit Korallen, 7—8 m, 21. IX. 05 (1 Exemplar). Stat. 16, Sharks Bay, nw. von Heirisson Prong, Felsboden mit Korallen, 11—12'/, m; 13. IX. 05 (1 Exemplar). Diese Art gehört der Untergattung Copi- dognathusanund schließt sich durch die Schmal- heit und Länge des Hypostoms auf das eng- ste an Halacarus lori- catus (westliche Ostsee) undg/yptoderma (franzö- sisch-atlantische Küste) an, weicht von beiden aberdurch die schmalen, nach hinten in eine feine Spitze auslaufenden Ocularplatten ab. Da- durch rückt sie den Fig.2. Halacarus (Co- pidognathus) australensis n. sp. 1. Dorsalansicht des Rumpfes; 2. Bauchansicht des Capitulums; 3. Kralle der Beine; 4. Seitenansicht des Capitulums und des Vor- derteiles des Rumpfes mit dem 1. Beinpaare. 154 H. LoHMANN, Marine Hydrachnidae und Halacaridae. Arten der Gracilipes-Gruppe näher, unter denen sie eine ähnlich isolierte Stellung einnimmt wie jene beiden Arten unter der Fabricius-Gruppe. Im übrigen ist die Panzerung kräftig, stark strukturiert, auf der hinteren Dorsal- platte treten 2 Längsbänder scharf hervor, während die vordere Dorsalplatte durch 3 buckelförmige Erhebungen ausgezeichnet ist. Die Bänder weichen Integumentes zwischen den Panzerplatten sind nur sehr schmal. Die kräftigen Beine sind ohne lamellöse Verbreiterungen und Gelenkscheiden ; auf der Beugefläche des 5. Gliedes des 1. Beinpaares steht distal ein Paar großer, kräftiger, langer Dornen, hinter denen proximalwärts noch 2 feine, dünne Borsten folgen. Die Krallen entbehren des Kammes, tragen aber einen kleinen Nebenzahn. Abgesehen von der Form des Hypostoms, wird die Art aber noch ganz besonders gekennzeichnet durch die außer- ordentliche Länge der Maxillartaster, durch die sie von allen bis jetzt bekannten Halacarus-Arten sich sofort unterscheidet. Sie führt dadurch die für die Untergattung Copido- gnathus charakteristische Schlankheit der Taster und vor allem des letzten Tastergliedes zur extremsten Höhe. Das Endglied ist länger als alle übrigen Glieder zusammen und reicht weit über das distale Ende des vorletzten Gliedes des 1. Beingliedes nach vorn. Das Hypostom überragt mit seiner Spitze das vorletzte Tasterglied. Die beiden Exemplare, die mir vorlagen, waren ? und 460—530 u lang. Agaue hirsuta Trouess. Stat. 31, Champion Bay bei Geraldton, teils felsig, teils Sand- boden mit Pflanzen, 31/,— 14 m; 12. VII. 05 (1 Exemplar). Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 12. ÄAraneae, 22 partie, par Eugene Simon, president honoraire de la societe entomologique de France (Paris). Avec 14 figures dans le texte. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. & Dans cette seconde partie nous parlerons d’abord de quelques esp£ces, retrouv6es dans les r&coltes de MM. W. MICHAELSEN et R. HARTMEYER et appartenant ä des familles etudices dans la premiere partie, deux d’entre elles sont interessantes au point de vue de la classification des Araneae: Le nouveau genre Trachytrema est voisin du genre si ambigu Trachy- cosmus que nous n’avions rattache qu’avee doute au groupe des Hemi- eloeinae (Hist. nat. Ar., I, p. 347), il fait presque le passage de ce genre aux Hemicloea vrais et confirme la place que nous lui avions donnde un peu par intuition. Le genre Ceryerda ofire tous les caracteres des Myandra et Molyeria sauf en ce qui concerne les filieres, qui sont äpicales, petites et rapprochdes comme celles des Micaria; le groupe anormal des Molycria, pour lequel nous avons propose une sous-famille (1re partie p. 442), se trouve ainsi reliee doublement aux Ülubionides ordinaires, d’une part par les Sphingius, d’autre part par les Ceryerda. La sous-famille des Selenopinae est repr&sentee par le Selenops austra- liensis L. KocH, qui se trouve aussi dans l’Australie orientale, on sait que les especes de ce genre ont en general de vastes habitats. L’etude d’une serie d’especes des sous-familles Oteninae et Lioeraninae a modifie nos idees sur les limites et la repartition en groupes secondaires, de ces deux sous-familles. Nous avons vu deux especes du genre Argoctenus L. Koch et pu reconnaitre que ce genre n’6tait point synonyme de Miturgina, comme nous le pensions, il en resulte que la diagnose que nous en avons donnee, d’apres Miturgina vitiata E. S., de Nouvelle-Cal&donie, est completement ä modifier (Hist. nat. Ar., II, p. 132); Argoctenus est au fond plus voisin de Caloctenus que de Miturga. Deux genres nouveaux Blassoctenus et Hestimodema sont assez voisins des Odo et le second offre m@me certains caracteres des Zora et surtout des Otenomma. D’un autre cöte les Miturga sont relies aux Caloetenus par les Miturgina, il en r&sulte que les deux groupes Miturgeae et Zoreae, que nous rattachions A la sous-famille des Liocraninae, nous paraissent au- jourd’hui mieux places dans celle des Oteninae et m&me que certains de leurs genres, tels que Argoctenus et Vulsor, doivent passer dans le groupe des Calocteneae. 156 EUGENE SIMON, La sous-famille des Oteninae, ainsi modifi6e, comprendra les groupes Oteneae, Acantheae, Calocteneae (y compris Argoctenus et Vulsor), Miturgeae et Zoreae; celle des Lioeraninae sera reduite aux groupes Liocraneae et Phrurolitheae (Micariosomateae). La famille des Agelenidae est representee par le vulgaire Nicodamus bieolor L. KocH, si abondamment repandu dans toute l’Australie et par un Desis surtout voisin de D. marina HECTOoR, de N. Zelande, il a &te observ& dans la baie d’Albany. Celle des Pisauridae est röduite au Dolomedes facetus I. KocH, tr&s largement distribu& dans toute l’Australie et m&me la Nouvelle-Zelande; celle des Lycosidae est beaucoup plus nombreuse, ä part l’espece dominante, I. Leuckarti THORELL, aussi indiqude du Queensland, les especes nous ont paru toutes differentes de celles de l’Australie orientale et comme repre- sentatives; l’une d’elles Z. miracula E. S., offre le caractere exceptionnel d’avoir quatre dents A la marge inferieure des cheliceres, mais il faut dire que le Dr. L. Koch ne parle par de l’armature des cheliceres pour les nombreuses especes qu'il deerit, cependant avec beaucoup de soin. Parmi les Saltieidae les uns sont largement distribues dans toute l’Australie: Dreda jovialis, Holoplatys planissima, Ocrisiona lewcocomis L. Kocna ete.; d’autres appartiennent ä des genres exelusivement australiens: Astia, Helpis, Olynotis, Servaea etc.; d’autres A des genres repandus dans le monde entier: Saitis, Habrocestum, mais ceux-ci sont en general peu carac- terises, et deviendront peut-tre, quand ils seront mieux connus, les types de genres speciaux; nous n’en deerivons qu’un seul Adoxotoma, qui nous parait faire le passage du groupe des Astia ä celui des Rogmoerypta. Fam. Drassidae. (Pars 1, p. 381.) Subfam. Hemicloeniae. (Adjectio p. 381.) Trachytrema nov. gen. A Trachycosmo, cui valde affıne est (cephalothorace, sterno, chelis ungui- busque pedum similibus) area oculorum quatuor mediorum saltem duplo latiore quam longiore et postice quam antice multo latiore, oculis mediis postieis parvis et rotundis (in Trackycosmo area vix latiore quam longiore et parallela, oculis mediis postieis inter se appropinquatis et subangulosis), pedibus multo longioribus, tibiis metatarsisque 4i paris subtus aculeis de- bilibus uniseriatis armatis, distinguendum. Äraneae, 2° partie. 157 Trachytrema castaneum n. sp. 2. Long. 6 mm. Cephalothorax sat longus, fere parallelus, superne deplanatus,‘ subtilissime coriaceus, fusco-castaneus, tenuissime nigro-einctus. Oculi antiei in lineam levissime procurvam, medii vix majores, rotundi, a lateralibus quam inter se saltem !/, remotiores, laterales ovati, ad marginem elypei siti. Oculi postici antieis minores, aequi, medii a lateralibus quam inter se evidenter remotiores, sed spatio oculo fere quadruplo latiore a sese distantes. Area mediorum plus duplo latior quam longior et postice quam antice multo Jatior. Abdomen longe oblongum, depressiusculum, nigricanti-einereum, subtus, praesertim antice, paulo dilutius. Chelae fusco- rufulae, laeves et nitidae, convexae et geniculatae, margine inferiore sulei dentibus parvis binis, inter se latissime separatis armato et inter dentes pilis erassis fimbriato. Sternum pedesque fulvo-rufula, laevia, pedes versus extremitates paulo obscuriores, tibiis 4i paris subtus aculeis debilibus, sed in granulis minutissimis insertis, quinque uniseriatis munitis, metatarsis aculeis longioribus et tenuibus duobus, apicali minore, instructis. Plaga genitalis fulva, leviter depressa, plus duplo longior quam latior, postice sulco abbreviato, crasse testaceo-marginato, divisa. Stat. 76, Day Dawn. Fam. Clubionidae. Subfam. Selenopinae. Gen. Selenops. Selenops australiensis L. Koch. Arachn. Austr., I, p. 615, tab. XLVIII, fig. 6. — Ibid. p. 832, tab. LXXI, fig. 3. Stat. 154, Pickering Brook. Femina unica pulla. In Australia orientali occeurrit etiam haec species (sec. L. Koch). Subfam. Molycrieae. (Adjectio p. 442.) Ceryerda noV. gen. A Molyeria et Myandra differt mamillis eunetis apiecalibus, brevibus, aequis et subcontiguis, clypeo latiore et leviter proclivi, sterno magno, leviter convexo, longius ovato. — A Sphingio cephalothorace humiliore, abdomine haud scutato, chelis debilioribus, nec convexis nec geniculatis, oculis fere ut in Molyeria ordinatis, quatuor postieis inter se valde appro- pinquatis, in lineam valde procurvam, mediis longis multo majoribus, mediis antieis lateralibus majoribus, lateralibus utrinque contiguis, abunde differt. 158 EUGENE SIMON, Ceryerda cursitans n. Sp. 9. Long. 3 mm (pullus). Cephalothorax sat longe ovatus, humilis, laevis, fusco-nigrieans, vitta latissima albido-testacea, oculos posticos attingente, in parte thoraciea leviter dentata, notatus, regione oculorum et elypei intense nigra. Clypeus leviter proclivis, area oculorum paulo an- gustior. Oculi antiei in lineam parvam, modice procurvam, inter se sub- contigui, medii rotundi nigri lateralibus, albis et ovatis, saltem duplo majores. Oculi postiei in lineam valde procurvam, inter se subcontigui, medii longi et transversi, lateralibus fere triplo majores. Oculi medii aream latiorrem quam longiorem et subparallelam oceupantes. Oculi laterales utrinque parvi, aequi et contigui. Abdomen longum, fere parallelum, antice posticeque obtuse truncatum, albido-testaceum, superne utrinque vitta nigra lata, intus obtuse sinuoso-dentata, marginatum. Mamillae parvae, aequae et confertae, albidae, inferiores superne nigro-lineatae. Sternum laeve et nitidum, pallide fulvo-testaceum, marginem versus leviter umbrosum. Chelae sat angustae, nigro-olivaceae, nitidae. Pedes quatuor antiei longi, robusti, sed metatarsis tarsisque gracilibus, pedes 3i paris multo breviores (pedes 4i paris carentes), albo-testacei, subpellucentes, femoribus quatuor antieis fere usque ad basin, femore 3i paris ad apicem, tibiis cunctis ad basin nigro-olivaceis. Pedes-maxillares albo-testacei, femore ad apicem, tibia ad basin minutissime nigro-notatis. Stat. 76, Day Dawn. Subfam. Clubioninae. Gen. Clubiona. Conspeetus speeierum Australiae oceidentalis. 1. Tibiae 3i paris subtus uniaculeatae. Abdomen concolor, superne cinereo- rufescens, antice leviter et confuse dilutius. . . (©. laudabilis n. sp. Tibiae 3i paris subtus biaculeatae. Abdomen supra lineatum vel macu- latum Aus lan ee 2 2. Abdomen subtus, in regione epigastri, maculis nigris binis ineurvis, in regione ventrali vittis binis fuseis latis, ornatum. Chelae maris an- gustae, longissimae et proclives . . . . . . . (. cycladata n. sp. Abdomen subtus albido-testaceum concolor . ». 2. 2 2. 2 2...8 3. Abdomen supra maculis mediis parvis seriatis, utringue maculis majo- ribus longis et obliquis seriatis fusco-rufulis decoratum. Tibiae quatuor anticae subtus ad marginem interiorem biaculeatae. Magnitudo media. ©. robusta L. KocH Araneae, 2" partie. 159 Abdomen supra flavidum, utrinque late rufulo-marginatum et linea media exili et integra rufula secetum. Tibiae quatuor anticae subtus uni- RR ean uo c OAMUNIST: SD. Clubiona robusta L. Koch. Ar. Austr., I, 1873, p. 417, tab. XXXLI, fig. 2—3. d. Long. 5 mm. Cephalothorax fulvo-rufescens, saepe antice paulo obscurior, laevis et nitidus, albo-sericeo-pubescens. Oculi medii antiei nigri et rotundi, lateralibus ovatis paulo majores et a lateralibus quam inter se plus minus remotiores. Oculi postiei parvi, aequi, medii inter se quam a lateralibus remotiores. Abdomen oblongum, pallide luteo-testaceum, supra antice vitta longitudinali fusco-rufula abbreviata et truncata, dein maeulis parvis nigricantibus 5 vel 6, crebre uniseriatis et apicem versus sensim minoribus, antieis subquadratis postieis acute triquetris, utrinque in lateribus maculis longis et obliquis 5 vel 6, interdum parvis, interdum latis et vittiformibus ornatum, subtus eoneolor. Chelae fulvo-rufulae, laeves, parce nigro-crinitae, verticales, validae et convexae, haud angulosae, mar- gine inferiore sulei dentibus parvis binis, 2° paulo majore, armato. Partes oris leviter infuscatae, laminae extus ad apicem dilatato-rotundae. Sternum pedesque luteo-testacea.. Pedes aculeis longis ordinariis armati, tibia 3i paris subtus biaculeata. Pedes-maxillares lutei tarso infuscato, femore supra 1—3-aculeato, patella paulo longiore quam latiore, apicem versus leviter ampliata, tibia patella breviore, haud vel vix latiore quam longiore, apophysi nigra simpliei, articulo saltem haud breviore, leviter oblique divaricata, ad basin robusta et superne leviter angulosa, ad apicem com- pressa attenuata sed obtusa atque incurva, tarso longe cylindraceo, bulbo longe ovato, apicem tarsi fere attingente, longitudinaliter sulcato, apice truncato cum angulo interiore producto et incurvo. 9. Long. 5,5 mm. Mari subsimilis. Cephalothorax antice plerumque sensim infuscatus et rufescenti-tinetus. Chelae et partes oris rufo-castaneae. Pedes breviores, lutei, tarsis metatarsisque antieis paulo obscurioribus, tibiis antieis subtus, ad marginem interiorem, aculeis longis binis instructis. Area genitalis antice subtiliter transversim striata, dein plagula rufula, tenuiter nigro-marginata, eirciter aeque longa ac lata, antice truncata et depressa, postice sensim attenuata et rotunda, leviter convexa et foveola subrotunda et marginata, impressa. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 9, Kalgoorlie; Stat. 94, Coolgardie; Stat. 95, Boorabbin; Stat. 109, Subiaco N.; Stat. 137, Collie; Stat. 146, Boyanup; Stat. 162, Torbay; Stat. 165, Albany. 160 EUGENE SIMON, Seeundum L. Koch in Australia oceidentali (Swan-River) inventa est haec species. Clubiona eycladata n. Sp. d. Long. 5 mm. Cephalothorax pallide fulvo-rufescens, laevis et nitidus, albo-sericeo-pubescens. Oculi antiei inter se aeque et sat anguste separati, medii nigri et rotundi lateralibus ovatis evidenter majores. Oculi postiei sat parvi, aequi, medii inter se quam a lateralibus remotiores. Abdomen angustum et longum, albido-testaceum, supra, in dimidio basali, lineolis binis postice convergentibus saepe obsoletis fusco-rufulis notatum, in lateribus et postice tenuiter et crebre fusco-rufulo-striatum, subtus regione epigastri maculis nigris binis valde incurvis, regione ventrali vittis binis fusco- rufulis, latis et postice sensim convergentibus, ornatum. Chelae fulvo- rufulae, laeves, antice setis nigris validis et longis conspersae, longae et proclives, angustae et cylindraceae, haud angulosae, margine inferiore sulei mutico et tenuissime carinato, superiore dentibus binis remotissimis armato, ungue fusco longissimo, in dimidio basali sat robusto et leviter curvato, in dimidio altero abrupte angustiore et acutissimo. Partes oris, sternum pedesque pallide lutea, pars labialis sternumque ad marginem leviter in- fuscata, laminae longissimae, divaricatae et angustae, fere parallelae atque obtusae. Pedes aculeis tenuibus ordinariis armati, tibia 3i paris subtus biaculeata. Pedes-maxillares longi, pallide lutei, tarso infuscato et rufulo, bulbo fere nigro, femore supra 1—3-aculeato, patella eylindracea saltem triplo longiore quam latiore, tibia patella saltem !/;, breviore, subtus longe erinita, apophysi nigra simpliei, robusta et attenuata sed obtusa, apice incurva, extus ad apicem armata, tarso angusto et longo, fere cylindraceo, bulbo longe ovato, simpliei, apicem tarsi fere attingente. ©. Long. 5,5 mm. Mari subsimilis sed chelis brevioribus et subvertica- libus, laminis paulo brevioribus, extus ad apicem leviter dilatato-rotundis. — Tibiae quatuor anticae subtus, ad marginem interiorem, aculeis longis binis instructae. Plaga genitalis eireiter aeque longa ac lata, antice leviter emarginata, fusco-rufula, rugoso-striata et crasse albo-crinita, postice rotunda, depressa et margine nigro discreta. Stat. 103, Guildford; Stat. 137, Collie; Stat. 162, Torbay. Clubiona munis n. Sp. 2. Long. 3 mm. Cephalothorax fulvo-rufescens, antice leviter et sensim infuseatus, fronte, pone oculos medios anticos, minute nigricanti-notata, laevis, albo-sericeo-pilosus. Oculi antiei fere aeque et anguste separati, medii nigri et rotundi lateralibus ovatis saltem '/; majores. Oculi postici aequi, medii inter se quam a lateralibus saltem !/, remotiores. Abdomen Araneae, 2”* partie. 161 oblongum, supra pallide flavidum, utrinque late fusco-rufulo-marginatum et linea media fusco-rufula, leviter dentata et postice acuminata, sectum, subtus omnino albido-testaceum. Chelae validae et convexae, rufulae, sublaeves, parce nigro-crinitae, margine inferiore sulei bidentato. Partes oris fuscae. Sternum pedesque pallide lutea, metatarsis tarsisque antieis paulo obseurio- ribus et olivaceis, tibia 1i paris aculeo inferiore tenui et longo submedio, tibia 2i paris aculeo simili subbasilari armatis, pedes postiei sat numerose aculeati, tibia 3i paris subtus aculeis binis uniseriatis, 1° basali altero multo minore, munita. Plaga genitalis fulva, antice linea transversa sub- recta fusca disereta, postice foveola parva subrotunda impressa. Stat. 76, Day Dawn. Clubiona laudabilis n. Sp. 9. Long. 3,5 mm. Cephalothorax flavido-lutescens, antice leviter et sensim rufescenti-tinetus, fronte, pone oculos medios anticos, minute nigri- canti-notata, laevis, albo-sericeo-pilosus. Oculi antiei inter se anguste et fere aeque separati, medii nigri et rotundi lateralibus ovatis fere duplo majores. Oculi postiei aequi, medii inter se quam a lateralibus saltem !/, remotiores. Abdomen longe oblongum, supra einereo-rufescens, antice dilutius et albidum, subtus omnino albido-testaceum, albo-sericeo-pubescens. Chelae validae et convexae, rufulae, sublaeves et parce nigro-crinitae, mar- gine inferiore sulei dentibus binis subaequis armato. Partes oris obscure fulvo-rufulae. Sternum pedesque pallide lutea, metatarsis tarsisque antieis olivaceis mutieis subtus usque ad basin crebre einereo-setosis, pedes postici sat numerose aculeati sed tibia 3i paris subtus aculeo unico submedio munita. Plaga genitalis sat parva, latior quam longior, rufula, antice maculis fuseis binis rotundis subgeminatis et leviter depressis notata. Stat. 65, Denham. Gen. Chiracanthium. Chiracanthium nervosum n. Sp. 9. Long. 8 mm. Cephalothorax convexus, fulvo-rufulus, albo-sericeo- pilosus, oculis mediis in maculam parvam nigram transversam sitis. Oculi medii antici et postici a lateralibus quam inter se remotiores, aream eireiter aeque longam ac latam et antice quam postice angustiorem occupantes, antiei nigri postieis fere !/, majores et majores quam laterales antici. Ab- domen oblongum, fulvo-testaceum concolor. Chelae validae, nitidae, rufulae, apice minute nigrae. Partes oris fulvo-rufulae. Sternum, pedes-maxillares pedesque lutea, pedes sat longe pilosi, minute et pareissime aculeati. Regio epigastri leviter convexa, fulva, fovea testacea parva, simpliei, antice trun- cata, postice attenuata, impressa. Die Fauna Südwest-Australiens. 1. 11 162 EUGENE SIMON, Stat. 115, North Fremantle. A 0. brevicalcarato L. KocH, ceui verisimiliter affıne est, differt cephalo- thorace haud impresso, oculis mediis antieis majoribus, fovea genitali simpliciore etc. Chiracanthium pennuliferum n. Sp. d. Long. 6 mm. Cephalothorax laevis, fulvus, parte cephalica vitta media et utrinque vitta obliqua fusco-olivaceis, antice evanescentibus, notata, regione frontali, pone oculos medios anticos, minute fusco-notata. Oeuli parvi, cuncti subaequales, antiei in lineam rectam, medii a lateralibus quam inter se vix remotiores, postieci in lineam leviter procurvam, quatuor medii aream parallelam paulo latiorem quam longiorem occupantes. Abdomen oblongum, cinereo-testaceum, crebre albido-atomarium, supra vitta media integra fusco-rufula, antice acuminata, postice leviter dentata, ornatum. Chelae luteae, nitidae, haud angulosae, longae et attenuatae, ungue longo rufulo. Partes oris, sternum pedesque pallide lutea, parte labiali patellisque paulo obscurioribus, femoribus tibiisque ad apicem leviter infuscatis et subannulatis. Pedes antiei postieis multo longiores, cuncti aculeis debilibus paucis armati. Pedes-maxillares pallide lutei, femore ad apicem patellaque leviter infuscatis, femore gracili, superne, in dimidio apicali, seta spiniformi longa munito, patella sat brevi, tibia patella saltem !/, longiore, gracili et leviter curvata, subtus longe setosa, superne in dimidio apicali setis cur- vatis uniseriatis, apicem versus sensim longioribus, ornata, apophysi fulva, gracili acuta et subrecta, antice directa, extus ad apicem armata, tarso sat magno, late ovato et depressiusculo, apophysi basali retro-direeta, longissima, dimidium femoris fere attingente, nee carinata nec dentata, leviter arcuata sed ad apicem setiformi et paululum deorsum curvata, bulbo plano, ovato, apice oblique truncato, extus stylo libero tenui eircumdato. Stat. 109, Subiaco N.; Stat. 165, Albany. A C. graeili L. Koch, ex Australia orient., cephalothorace trilineato, ab- domine rubro-vittato, pedibus subannulatis minus aculeatis, apophysi tarsi deorsum (haud sursum) curvata ete. abunde differt. Nota: Chiracanthium brevicalcaratum L. KocH, species mihi ignota, ad Swan-River inventa est. Subfam. Cteninae. Calocteneae. Gen. Argoctenus L. Koch. Ar. Austr., 1878, p. 990 (non Argoctenus E. SIMON, Hist. nat. Ar., II, p. 132). Olypeus area oculorum mediorum haud vel non multo angustior. Oculi parvi (laterales antiei) ser. 2ae, ab oculis mediis antieis et postieis fere Araneae, 2" partie. 163 aequidistantes. Chelarum margo inferior dentibus binis aequis et sub- contiguis et saepe dente tertio minutissimo et remoto armatus. Tibiae anticae aculeis tenuibus haud prominulis inferioribus 3-3 vel rarius 2—2 aculeoque laterali parvo interiore armatae, metatarsi antici graciles sed usque ad basin scopulati, aculeis subbasilaribus longissimis binis tantum muniti. Pedes postici numerosissime aculeati. Nota: Hoc genus, hucusque mihi ignotum, a Calocteno quam a Miturga ınagis affıne est et a gen. Miturgina E. SImon (Argocteno E. Sım., H. nat. Ar., II, p. 132, non L. KocH) diversum est. Gen. Oaloctenus ab Argocteno oculis parvis lateralibus antieis a mediis anticis quam a postieis remotioribus, chelarum margine inferiore quadri- dentato, tibiis antieis aculeis validis et longis, prominulis et numerose biseriatis, subtus munitis, differt. Gen. Miturgina E. SImon (in Ann. Soe. ent. Fr., 1888, p. 211) valde ambiguum est et inter Caloctenum et Miturgam transitum fere formans, ab Argocteno differt elypeo area oculorum mediorum multo angustiore, oculis parvis ser. 2ae (Jateralibus antieis) a mediis postieis quam ab antieis remotioribus, chelarum margine inferiore bidentato. Argoctenus nebulosus n. Sp. 9. Long. 9 mm. Cephalothorax fusco-castaneus, regione oculorum nigra, crebre fulvo-cervino-pubescens, utrinque vitta lata et leviter sinuosa albido-flavescente-pilosa einetus, facie nigra breviter et parce rubro-pilosa, utrinque vitta obliqua alba marginata et maculam trapeziformem designante. Oculi quatuor postici in lineam validissime recurvam, aequi, medii a la- teralibus quam inter se plus duplo remotiores. Oculi quatuor medii aream paulo longiorem quam latiorem et antice quam postice paulo angustiorem occupantes, antiei postieis evidenter minores. Oculi laterales antiei, parvi et ovati, a mediis antieis et postieis fere aeque remoti. Clypeus verticalis planus, area oculorum mediorum eireiter aequilatus. Abdomen breviter ovatum, postice ampliatum, supra obscure fulvo-lividum, vitta media lata et confusa nigricanti notatum, sed omnino crebre fulvo-cervino-pubescens, subtus paulo dilutius et albo-pilosum. Sternum nigrum, crebre albo- pilosum. Partes oris fuscae, pars labialis paulo latior quam longior et dimidium laminarum haud attingens. Chelae sat longae, nitidae, fusco- rufulae, ad basin nigricantes et albo-pilosae, margine inferiore sulei longe obliquo, dentibus trinis, 1° et 2° inter se appropinquatis, ultimo minore remoto. Pedes longi, metatarsis tarsisque tenuibus, anticis usque ad basin sat crebre scopulatis, quatuor antieci fulvo-rufuli, metatarsis tarsisque in- fuscatis, femoribus tibiisque intus vix distinete einereo-lineatis, postiei nigri- cantes, patellis tibiis metatarsisque (saltem ad basin) superne fulvo-vittatis, 11* 164 EUGENE SIMonN, cuncti albo-pilosi. Pedes-maxillares fulvi, femore patella tibiaque nigro- maculatis. Fovea genitalis longior quam latior, postice parallela, anguste nigro-marginata et plagulam liguliformem fuscam et laevem ineludente, antice leviter ampliata et obtusissime triquetra. Stat. 160, Cranbrook. Ab A. pieto L. Kocn (ex King Georges Sund) differt imprimis pietura cephalothoraeis abdominisque, femoribus postieis nigris haud annulatis ete. Argocetenus hystrieulus n. Sp. 2. Long. 6 mm. Üephalothorax niger, pareissime albo-pilosus, parte cephalica vitta media latissima sed postice attenuata paulo dilutiore et ferruginea cerebre flavido-aurantiaco-pilosa et albo-marginata, thoracica utringue maculis submarginalibus valde laeiniosis obseure fulvis et albo- pilosis, ornatis. Oculi medii inter se subaequales (antiei postieis vix minores) aream subquadratam, vix longiorem quam latiorem, occupantes. Clypeus area mediorum paulo angustior. Abdomen supra nigrum, obscure cervino- pubescens, nigro-hirsutum subspinosum, maculis parvis punctisque niveis (ex pilis crassis depressis et obtusis) inordinate conspersum, subtus paulo dilutius, einereo-cervino-pilosum. Chelae antice nigro-nitidae, ad basin pilis niveis crassis et obtusis ornatae, praeterea subglabrae, subtus rufulae, margine inferiore dentibus binis aequis et subcontiguis tantum armato. Partes oris fusco-castaneae. Sternum fulvo-rufulum, granulis parvis albo- setiferis, praesertim ad marginem, conspersum. Pedes nigricantes, femoribus supra fulvo-plagiatis et subannulatis, coxis tarsisque eunctis obseure fulvo- rufulis, metatarsis 4i paris annulo medio fulvo einetis, tibiis antieis subtus aculeis tenuibus 2—2 tantum armatis. Pedes-maxillares lutei nigro-plagiati, tarso fusco. Plaga genitalis parva, rufula, longior quam latior, sulco vel carinula, tenui et depressa, longitudinaliter secta. Stat. 123, Cannington. Elassoctenus noV. gen. Öephalothorax ovatus, antice haud accelivis, parte thoracica leviter con- vexa, utrinque impressa et sulco medio lato divisa. Oculi postiei in lineam validissime recurvam, medii a lateralibus quam inter se saltem triplo re- motiores. Area oculorum mediorum obliqua, subquadrata, medii antiei postiecis paulo minores, utrinque oculus parvus anticus a medio postico atque a medio antico fere aeque remotus. Clypeus subverticalis area ocu- lorum mediorum paulo angustior. .Chelarum margo inferior dentibus parvis binis, inter se remotis, armatus. Laminae leviter divaricatae. Pars labialis obtusa, paulo latior quam longior et dimidium laminarum haud attingens. Sternum late cordiforme, saltem haud longius quam latius sed postice Araneae, 2w° partie. 165 breviter acuminatum. Pedes antici robusti, tibiis metatarsisque aculeis validis et longis singulariter elevatis, numerosis (in tibiis saltem 6—6 vel 7—7) et biseriatis, subtus armatis, pedes postiei fere mutiei, antieis multo longiores et graciliores. A Calocteno imprimis differt area oculorum mediorum subquadrata, laminis-maxillaribus divaricatis, pedibus anticis robustioribus et brevioribus, pedibus postieis fere mutieis, chelarum margine inferiore tantum bidentato. Elassoctenus harpax n. Sp. 2. Long. 4 mm. Üephalothorax fusco-castaneus, antice fere niger, pilis fulvis eurvatis sat brevibus conspersus, utrinque vitta lata longius sed parce albido-pilosa marginatus. Abdomen breviter ovatum, interdum fulvo-testa- ceum utrinque, in declivitate, late infuscatum, interdum superne nigrinum et breviter fulvo-pilosum, subtus dilutius et albo-pubescens. Ühelae longae, fusco-olivaceae, nitidae. Partes oris obscure fuscae, ad marginem dilutiores. Sternum nitidum, olivaceum, in medio paulo dilutius, parce albo-pilosum. Pedes antiei robusti, obseure fulvo-olivacei, femoribus 1i paris intus, in dimidio apicali, aculeis robustis longis et singulariter elevatis 2 vel 3, tibiis aculeis similibus 7—7 (apicalibus minoribus), metatarsis aculeis longis 2—2 apicalibusque parvis 2—2, subtus armatis, pedes postici multo longiores et graciliores, femoribus nigris, reliquis artieulis 4i paris flavidis, tibiis aculeo parvo apicali, metatarsis aculeis parvis 2 vel 3 tantum munitis. Pedes-maxillares fulvi, nigro-variegati et subannulati. Area genitalis fusca, vix convexa, sed in medio leviter depressa, antice foveola testacea an- gulosa, subquadrata vel latiore quam longiore, impressa. Stat. 75, Geraldton; Stat. 98, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill. Hestimodema nov. gen. Cephalothorax fere ut in praecedenti sed parte cephalica antice leviter declivi. Oculi postici magni, aequi, in lineam validissime recurvam, medii a lateralibus quam inter se remotiores, sed a lateralibus spatio oculo an- gustiore distantes. Oculi antiei in lineam leviter recurvam, laterales ovati mediis vix !, minores, a mediis antieis subeontigui a postieis bene dis- juneti. Oculi quatuor medii aream compactilem subquadratam, vel antice quam postice angustiorem, occupantes, antiei postieis minores. Clypeus verticalis, oculis mediis antieis haud vel non multo latior. Chelae validae, margine inferiore sulei dentibus binis aequis et acutis, inter se distantibus, armato. Laminae sat breves, rectae et obtusae. Pars labialis multo latior quam longior et dimidium laminarum haud attingens. Sternum late cordi- forme sed postice breviter acuminatum. Pedes fere ut in praecedenti, antiei postieis robustiores, tibiis metatarsisque aculeis validis longissimis 166 EUGENE SImonN, et singulariter elevatis subtus instructis sed aculeis apicalibus carentibus, pedes postieci numerosius aculeati, pedes 4i paris graciles et longissimi, tarsi cuncti tenues, haud scopulati, sub unguibus fasciculis parvis setarum simpliium muniti. Ungues graeiles, dentibus 5 vel 6, sat longis, sed versus basin sensim minoribus, armati. A gen. Odo, eui sat affınis est, differt oculis quatuor antieis inter se minus iniquis et lineam minus recurvam designantibus, pedibus antieis multo brevioribus et validioribus quanı pedibus 4i paris, tibiis metatarsisque aculeis inferioribus biseriatis validioribus et singulariter prominulis, subtus instructis. Hestimodema ambigua n. Sp. d. Long. 5 mm. Cephalothorax laevis, obscure fulvo-olivaceus, regione oculorum nigra, parte thoracica utrinque late et confuse radiatim umbrosa sed postice linea media tenui dilutiore notata, parce albido-pilosus. Oeculi medii aream subquadratam, antice quam postice vix angustiorem oceupantes. Clypeus oculis mediis antieis haud latior. Abdomen breviter ovatum, supra obscure fulvo-olivaceum, praesertim postice grosse et sat crebre nigro-punc- tatum, in dimidio basali vitta longitudinali fusco-rubra, tenuiter et sinuose nigro-marginata, in dimidio apicali maculis nigris angulosis, iniquis et laei- niosis, biseriatis notatum, subtus dilutius et parcius nigricanti-punetatum, sed parce albido-pilosum. Chelae nitidae, antice fulvo-olivaceae, leviter et confuse fusco-reticulatae. Partes oris sternumque fulvo-olivacea, pars labialis obseurior, sternum nitidum, parce albo-pilosum. Pedes pallide fulvo-olivacei, quatuor antieci paulo obscuriores, femoribus antieis aculeis interioribus binis dorsalibusque longis et subtus setis validis seriatis 4 vel 5 armatis, tibiis aculeis inferioribus longissimis, singulariter elevatis 3—3, metatarsis aculeis inferioribus similibus 2—2 et utrinque lateralibus binis multo minoribus, munitis. Pedes 4i paris reliquis multo longiores, numerose aculeati, coxis intus setis validis nigris penicillatis. Pedes-maxillares fulvo-olivacei, tarso bulboque fuseis, femore robusto, supra aculeo valido submedio acu- leisque apicalibus minoribus munito, patella longiore quam latiore, levissime ovata, intus prope basin seta spiniformi munita, tibia patella vix breviore, extus ad apicem apophysi longa, in parte basali fulva crassa et parallela, in parte apicali nigra, abrupte angustiore et extus curvata, instructa, tarso late ovato et convexo, apice breviter acuminato, bulbo magno et convexo, complicato, ad basin stylo valido eirecumdato, ad apicem apophysi gracili angulose-curvata, munito. 9. Long. 5,2 mm. Mari subsimilis sed coxis postieis haud penieillatis. Pedes-maxillares fulvo-olivacei, tibia tarsoque infuscatis. Plaga genitalis Araneae, 2° partie. 167 rufula, plana, subquadrata, antice areis binis angulosis, leviter depressis et tenuissime nigro-marginatis, notata. Stat. 99, Lion Mill; Stat. 123, Cannington. Hestimodema latevittata n. Sp. 2. Long. 5 mm. Cephalothorax niger, vitta media integra sat angusta et utrinque vitta marginali latiore, sed prope medium minute fusco-binotata, pallide flavidis et albo-pilosis ornatus. Area oculorum mediorum antice quam postice evidenter angustior. Clypeus oculis mediis anticis saltem 1/, latior. Abdomen supra nigrinum, pilis plumosis einereo-olivaceis vestitum et maculis quatuor, postieis majoribus, ex pilis depresso-lanceolatis deco- ratum, subtus paulo dilutius, nigricanti-marmoratum et albido-pilosum. Partes oris nigro-olivaceae. Sternum nitidum, fulvum, utrinque sinuose nigro- marginatum. Chelae antice nigro-olivaceae, intus atque ad apicem dilutiores et fulvo-rufulae. Pedes fulvi, versus extremitates obscuriores et rufulo-tincti, femoribus, saltem subtus, late nigro-triannulatis, tibiis antieis nigro-annulatis, femoribus antieis aculeis dorsalibus binis longissimis et intus aculeis sub- apicalibus minoribus binis munitis, subtus non seriatim setosis, tibiis anticis subtus aculeis validis et longissimis 2—2 singulariter elevatis, metatarsis aculeis similibus 2—2 subtus armatis. Plaga genitalis simplex, magna, latior quam longior, antice rotunda, postice recte secta, leviter depressa, nigra vel fusco-rufula, coriacea. Stat. 118, Fremantle, coemeterio; Stat. 145, Donnybrook. Nota: Species gen. Odo adhuc in America tantum inventae sunt, O. guttipes E. Sım., ex Tasmania, a reliquis sp. americanis satis discrepat et melius typus gen. proprii erit. Odomasta nov. gen. (Odo E. Sım. ad part... — A gen. Odo ditffert oeulis postieis minoribus in lineam validissime recurvam, mediis a lateralibus quam inter se multo remotioribus sed spatio oculo latiore a sese distantibus (in gen. Odo oculis postieis maximis in lineam modice recurvam inter se fere aeque et sat anguste separatis, spatiis interocularibus oculis multo minoribus), metatarsis antieis haud scopulatis, aculeis inferioribus tenuibus 2—2 aculeisque lateralibus armatis (in gen. Odo leviter scopulatis et aculeis subbasilaribus binis longissimis tantum armatis) — typus: Odo quitipes E. Sım., ex Tasmania. Zoreae. Gen. Ctenomma Thorell. Ctenophthalmus E. SIMON, in Ann. Soc. ent. Belg., ©. R. nov. 1890 (praeoce.). — Simonus RITSEMA, in Tijdschr. v. Ent., XXIV, 1881, p. CXI (praecoce.). — Otenomma THORELL, St. Rag. Mal. ete., IV, 1890, p. 131; E. Sıvon, Hist. nat. Ar., II, p. 136. 168 EUGENE SımonN, Ctenomma lineatum (E. Simon). Otenophthalmus lineatus E. S., in Ann. Soc. ent. Belg., C. R., 1890. d. Long. 3,5 mm. A femina differt pedibus longioribus et gracilioribus. Pedes-maxillares sat breves et robusti, albidi valde nigro-maculati, tarso bulboque fulvo-rufulis, femore subrecto supra, in dimidio apicali, aculeo medio aculeisque lateralibus munito, patella tibiaque setis spiniformibus paueis munitis, patella evidenter longiore quam latiore, tibia patella eireiter aequilonga, levissime curvata, extus apophysi apicali antice direeta, fusca, valde compressa et laminiformi, apice truncata cum angulo inferiore valde ampliato, profunde et fere aequaliter fisso et bidentato, tarso ovato, con- vexo, apice acuminato, bulbo sat convexo. Stat. 98, Wooroloo. Haee species quoque in ins. Nova-Caledonia vitam degit, ad Noumeam inventa. Miturgeae. Gen. Miturga. Conspeetus speeierum Australiae oceidentalis. 1. Cephalothorax linea marginali nigra vel fusea einetus. . . ...2 Cephalothorax maeculis marginalibus notatus . . . 2. 2 2... 4 2. Tibiae posticae aculeis dorsalibus carentes. . . . M. agelenina n. Sp. Tibiae posticae aculeis dorsalibus binis munitae. . . 2. 2.2... 3. Abdomen subtus fulvum et albido-pilosum. Clypeus oculis antieis plus duplo’latior 5 „20.0... M. occidentalis n. sp. Abdomen subtus infuserkun et a -quadrilineatum. Clypeus oculis antieis haud duplo latior . . . : aM gseVera,nssp: 4. Abdomen subtus fulvum. Oeuli medit ie lateralibus haud vel vix minoresse ne Materinan“sp. Abdomen subtus nigrum el ofeeure ol aceum, lineolis quatuor testaceis albisve; notatum.. «..... .te.lercee Sc 5. Oculi medii antiei lateralibus paulo majores et paulo majores quam medii postici — Z tibia pedum-maxillarium apophysi apieali mueroni- busque binis extus instructa . . . 20 IS, MERhorellumssp: Oculi medii antiei plerumque minores (altem haud iz quam late- rales antici et medii postii . . . 56 6. Tibiae quatuor anticae aculeis inferiorilas 3 munitae, sed aculeis lateralibus earentes . . © 2. 2 2 22.200. M. Whistlerin. SP. Tibiae quatuor anticae aculeis inferioribus 3—3 et tibiae 2i paris aculeo laterali interiore vel lateralibus binis munitae. . . . 2. ..71 Araneae, 2®° partie. 169 7. Tibiae 2i paris aculeo laterali interiore, in dimidio apicali sito, armatae. Femora supra late et confuse fusco-plagiata . . M. imyedita n. sp. Tibiae 2i paris aculeis lateralibus interioribus binis armatae. Femora supra infuscata atque ad radicem aculeorum albo-punctata. M. catograpta n. Sp. Miturga occidentalis n. Sp. 2. Long. 15—18 mm. Cephalothorax ovatus, obscure fuscus, parte cephalica antice sensim nigra, vitta media latissima, sed postice attenuata et utringue vitta submarginali angustiore sinuoso-dentata, fulvo-rufulis et erebre albido-einereo-pilosis ornatus. Oculi antici inter se subaequales (medii vix majores) et aequidistantes, in lineam levissime procurvam. Oculi postiei in lineam leviter recurvam, aequi, medii a lateralibus quam inter se saltem !/; remotiores. Oculi quatuor medii aream eireiter aeque longam ac latam et antice quam postice vix angustiorem oceupantes, antiei postieis vix majores. Clypeus oculis mediis antieis plus duplo latior. Abdomen oblongum, fulvum, supra, in dimidio basali, lineolis tenuissimis inter se appropinquatis et postice convergentibus, vittam angustam lanceolatam designantibus et utrinque vitta latiore leviter incurva, in dimidio altero lineolis quatuor, punctatis, vix expressis, fuscis notatum, supra omnino erebre fulvo-cervino-, subtus fulvo-albido-pubescens. Chelae robustae et con- vexae, nigrae, sublaeves, albido-cinereo-pilosae et nigro-hirsutae, margine superiore sulei dentibus contiguis trinis, medio majore, inferiore dentibus validis binis aequis, instructis. Partes oris intense nigrae. Sternum ob- secure fusco-castaneum, postice leviter et confuse dilutius, cinereo-pilosum et nigro-crinitum. Pedes robusti, fulvo-rufuli, metatarsis tarsisque cunetis tibiisque antieis ad apicem infuscatis, erebre albido-einereo-pilosi, tibiis quatuor antieis aculeis inferioribus mediocribus 3—3, tibia li paris aculeo laterali interiore subbasali parvo, tibia 2i paris aculeis lateralibus longioribus binis, instructis, metatarsis antieis usque ad basin erebre scopulatis, aculeis basilaribus binis, longis et pronis, tantum munitis. Pedes postiei numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis, altero basali altero submedio, ar- matis. Pedes-maxillares fulvo-rufuli, tibia tarsoque fuseis. Plaga genitalis rufula, latior quam longior, fovea media longitudinali, antice attenuata, tenuiter marginata et confuse carinata, utrinque margine erasso valde cur- vato, postice, pone foveam, plagula parva subquadrata et rugosa, notata. Stat. 70, Tamala; Stat. 77, Yalgoo; Stat. 80, Eradu; Stat. 91, Mount Robinson prope Kalgoorlie. 170 EUGENE Sımon. a Miturga ferina n. Sp. 2. Long. 18 mm. Cephalothorax obseure fulvo-rufulus, erebre albido- einereo-pilosus, vittis sat latis binis, extus sinuose-dentatis et utrinque maculis marginalibus trinis parvis et iniquis nigricantibus notatus. Oeculi antici in lineam plane rectam, medii lateralibus haud vel vix minores. Oculi postiei aequi, in lineam sat recurvam, medi a lateralibus quam inter se duplo remotiores. Oculi medii inter se subaequales, aream vix longiorem quam latiorem oceupantes. Clypeus oculis antieis fere duplo latior. Ab- domen supra fusco-testaceum, nigro-punctatum, obscure einereo-fulvo-pube- scens, antice vitta longitudinali lata utrinque bilobata, fulva et confuse nigricanti-marginata, postice maculis parvis biseriatis albido-pilosis et leviter fusco-limbatis ornatum, in lateribus et subtus fulvum, luteo-sericeo- pubescens, utrinque punctis nigris longis et inordinatis conspersum. Chelae validae, nigrae, nigro-crinitae, margine superiore sulei dentibus trinis medio majore, inferiore dentibus validis binis aequis, armatis. Partes oris nigro- castaneae, ad marginem dilutiores et testaceae. Sternum fusco-rufulum, laeve, luteo-pilosum et nigro-hirsutum. Pedes fulvo-rufuli, metatarsis tarsisque infuscatis, coxis femoribusque subtus dilutioribus, omnino einereo- albido-pubescentes, tibiis quatuor antieis aculeis inferioribus 3—3 et tibia 2i paris aculeis lateralibus interioribus binis parvis munitis. Pedes postiei numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis instructis. Plaga genitalis latior quam longior, utringue margine crasso fusco et nitido, ineurvo, dis- creta, plagula media albido-membranacea, antice late foveolata, postice attenuata atque obtusa, munita. Stat. 158, Broome Hill. Miturga catograpta n. Sp. 2. Long. 12—16 mm. Cephalothorax fusco-rufulus, antice fere niger, albido-einereo-pubescens, vittis binis, extus dentatis et utrinque maculis marginalibus sat magnis et iniquis nigris notatus. Oculi antiei aequi, in lineam subreetam (vix procurvam). Oculi postiei aequi, in lineam sat recurvam, medii a lateralibus quam inter se plus duplo remotiores. Oculi medii inter se subaequi, aream saltem haud longiorem quam latiorem oceu- pantes. Clypeus oculis anticis vix duplo latior. Abdomen superne fusco- cinereum, sat crebre nigro-punctatum et cinereo-albido-pubescens, punetis biseriatis, antice vitta longitudinali fulvo-testaceis et saepe postice lineolis trinis nigris, in medio leviter ampliatis, notatum, subtus regione ventrali nigra et lineolis testaceis tenuibus quatuor (in sp. junioribus albis et distinetioribus) ornatum. (Chelae validae, nigrae et nitidae, parce nigro- erinitae, marginibus sulei ut in M. ferina dentatis. Partes oris nigro- Araneae, 2”° partie. 171 castaneae, ad marginem vix dilutiores. Sternum fuscum, fere nigrum, laeve et nitidum. Pedes fusco-rufuli, albido-einereo-pilosi, metatarsis tarsisque fere nigris, femoribus subtus dilutioribus, supra paulo obscurioribus, sed, ad radicem aculeorum, minutissime albo-punctatis, ut in M. ferina aculeati. Plaga genitalis fere ut in M. ferina, sed plagula media magis transversa, multo latiore quam longiore. Stat. 75, Geraldton; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 154, Piekering Brook. Miturga Whistleri n. sp. 2. Long. 14-15 mm. Cephalothorax brevis sat convexus, fusco-rufulo- castaneus, parte cephalica antice confuse lineata, thoracica linea media tenui, utrinque lineis radiantibus abbreviatis, vittam valde sinuoso-dentatam formantibus, atque ad marginem maculis seriatis 4 vel 5, nigricantibus notatus, albido-einereo-pilosus, vitta media lata et utrinque vitta marginali dentata et maculata cerebrius albido-pilosis, ornatus. Oculi antiei inter se subaequales, in lineam plane rectam. Oculi postiei aequi, in lineam sat recurvam, medii a lateralibus quam inter se eireiter '/, remotiores. Oculi quatuor medii aream eireiter aeque longam ac latam et antice quam postice angustiorem occupantes, antiei postieis vix minores. Clypeus oculis antieis haud duplo latior. Abdomen superne fusco -testaceum et nigrieanti-punctatum, antice late dilutius et pareius punctatum, interdum subvittatum, obscure cinereo-pubescens, punctis minutissimis albo-pilosis biseriatis notatum, subtus nigerrimum, lineolis tenuibus quatuor albis or- natum. Chelae validae et convexae, nigro-nitidae, nigro-crinitae, ad basin et extus parce albido-pilosae. Partes oris nigro-castaneae. Sternum fusco- castaneum, nitidum, parce pilosum. Pedes sat breves et robusti, obscure fusco-rufuli, metatarsis tarsisque fere nigris, einereo-pilosi, sed coxis dilutio- ribus et subglabris laete rufulis, tibiis antieis aculeis inferioribus sat debi- libus 3—3 armatis, sed lateralibus carentibus, metatarsis usque ad basin erebre scopulatis, aculeis basilaribus binis longis et pronis armatis, pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis munitis. Plaga genitalis fusco-rufula, nitida, eireiter aeque longa ac lata, antice in medio leviter emarginata, utringque ad angulum ampliata atque obtusa, postice leviter attenuata, late foveolata et plagulam planam et nitidam, paulo longiorem quam latiorem, includens. Stat. 137, Collie; Coll. Mus. Hamburg, regione montana „Upper Blackwood distriet“ (J. M. WHISTLER leg.). Miturga impedita n. Sp. ? (pullus). Long. 10 mm. Cephalothorax late ovatus, obsceure fulvo- rufescens, antice leviter infuscatus, vittis dorsalibus binis dentatis et saepe 172 EUGENE SIMON, interruptis atque utrinque maculis marginalibus iniquis fusco-olivaceis vel nigricantibus ornatus. Oculi antiei inter se aequi, antice visi in lineam leviter procurvam. Oculi postiei aequi, in lineam sat recurvam, medii a lateralibus quam inter se saltem !/, remotiores. Oculi medii aream eir- eiter aeque longam ac latam et antice quam postice angustiorem oceu- pantes, antici postieis evidenter minores. Abdomen ovatum, supra fulvo- rufescens, in medio pareissime, utrinque crebrius, nigro-atomarium, antice punctis minutissimis, figuram anguste lanceolatam designantibus, et maeulis parvis nigris angulosis quatuor, postice punctis nigris biseriatis notatum, subtus regione ventrali nigricanti-olivacea et lineolis albido-testaceis quatuor notata. Chelae nigro-castaneae, ad basin paulo dilutiores, laeves, parce albido-pilosae et nigro-crinitae, marginibus sulei ut in praecedentibus. Partes oris fusco-castaneae. Pedes obscure fulvo-olivacei, femoribus supra late et confuse obscure plagiatis, albido-sericeo-pilosi, tibiis antieis aculeis inferioribus debilibus 3—3 et tibia 2i paris aculeo laterali interiore, in dimidio apicali sito, armatis, metatarsis usque ad basin erebre scopulatis, aculeis basilaribus binis munitis, pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis armatis (vulva haud plane adulta). Stat. 154, Piekering Brook. Miturga agelenina n. Sp. 9. Long. 13—20 mm. Cephalothorax longe ovatus, fulvo-rufescens, vittis dorsalibus binis sat angustis, parallelis et retieulatis, lineaque mar- ginali tenui, intus leviter umbrosa, nigricantibus ornatus, albo-flavescenti- sericeo-pilosus. Oculi fere ut in praecedenti, sed quatuor medii inter se aequales et aream paulo longiorem quam latiorem oceupantes. Clypeus oculis antieis haud duplo latior. Abdomen sat longe oblongum, supra fusco-lividum, minutissime et ereberrime testaceo-atomarium, vitta media integra et parallela, utrinque lineola nigra tenuissima saepe interrupta et punctis flavidis seriatis, postice sensim minoribus, marginata ornatum (interdum in dimidio anteriore vitta longitudinali flavida, sed fusco-bistriata, in dimidio altero arcubus transversis tenuissimis notatum), subtus, saltem in regione ventrali, nigricans et lineolis tenuibus quatuor, postice abbreviatis albido-testaceis notatum. Chelae nigro-castaneae, laeves, parce albido-pilosae et nigro-crinitae, marginibus sulei ut in praecedentibus. Partes oris fusco- castaneae, testaceo-marginatae et subvittatae. Sternum nigrum nitidum. Pedes fulvo-rufuli, coxis femoribusque (apiee exceptis) dilutioribus, albo- flavescenti-pilosi, pedes quatuor antiei ut in praecedenti aculeati, sed tibiis quatuor posticis aculeis dorsalibus carentibus. Fovea genitalis rufula et nitida, subrotunda, antice depressa, carinula angusta, antice acuminata, omnino divisa. Araneae, 2° partie. 175 g. Long. 15 mm. A femina differt sterno rufo-castaneo, abdomine subtus nigro haud lineato, sed punctis albis paueis seriatis notato. Pedes-maxillares fulvi, femore patellaque extus fusco-plagiatis, tibia leviter infuscata, tarso nigro fulvo-piloso; tibia patella vix breviore, paulo angustiore, apophysi lata, subtus depressa, apice longe et oblique secta cum angulo exteriore minute et acute mucronato, interiore longius producto attenuato, sed trun- cato, extus ad apicem armata. Stat. 114, Buckland Hill prope North Fremantle; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground. Etiam in Victoria et Tasmania. A praecedentibus differt cephalothorace angustiore, pietura dorsali abdominis, oculis mediis aequis, aream longiorem oceupantibus, tibiis postieis aculeis dorsalibus carentibus et tegumentis albido-favescenti- (non albo-sericeo) pubescentibus. Nota: Descriptiones specierum duarum ex Australia orientali praece- dentibus affınium hie addere lieitum mihi est: Miturga Thorelli n. sp. 2. Long. 10—13 mm. Cephalothorax fulvus, vittis dorsalibus binis nigris sat angustis et leviter dentatis, in parte cephalica, pone oculos medios, lineolis binis tenuissimis et appropinquatis, in thoraeica maeulis parvis marginalibus fuseis notatus, albido-flavescenti-pilosus, elypeo infuscato oculis mediis antieis vix !/; latiore. Oculi antiei in lineam levissime pro- curvam, medii lateralibus paulo majores. Oculi postieci in lineam leviter recurvam, aequi, medii a lateralibus quam inter se vix "/, remotiores. Oculi quatuor medii aream fere parallelam et vix longiorem quam latiorem oceu- pantes, antiei postieis majores. Abdomen fulvum, utrinque parce nigro- punctatum, supra antice lineolis tenuibus binis, postice confluentibus et utrinque linea, integra, paulo latiore et leviter flexuosa, fuseis, ornatum, subtus in medio nigricans et lineis albidis quatuor ornatum, albido-fave- scenti-pilosum. Sternum pedesque pallide fulva, metatarsis tarsisque antieis leviter infuscatis. Chelae validae, fusco-castaneae, ad basin fere nigrae, parce nigro-crinitae et albido-pilosae, laeves. Partes oris fulvo-rufulae, ad marginem dilutiores. Tibiae anticae aculeis inferioribus debilibus 3—3 munitae, sed lateralibus carentes, metatarsi antici usque ad basin scopu- lati, aculeis subbasilaribus binis longis armati. Tibiae posticae aculeis dorsalibus binis munitae. Plaga genitalis eirciter aeque longa ac lata, antice depressa, postice castanea et nitida, sed sulco parallelo testaceo divisa. d. Long. 9 mm. A femina differt magnitudine minore, pedibus longio- ribus, antieis magis aculeatis, tibiis utrinque metatarsis intus aculeis latera- 174 EUGENE SIMON, libus binis instructis. Chelae fulvae, extus, in dimidio basali, vitta olivacea, lata et confusa, notatae. Pedes-maxillares longi, pallide fulvi, tarso infu- scato, patella longiore quam latiore, aculeis longis binis, altero dorsali altero interiore, munita, tibia patella circiter aequilonga, paulo graciliore, intus aculeis similibus trinis, extus ad apicem apophysi brevi truncata et mucro- nibus binis geminatis rubro-castaneis, interiore valido reeto et conico, ex- teriore gracili acuto et valde eurvato munita, insigniter armata, tarso sat parvo anguste ovato. Hab.: Austr. orient. sept.: Cook Town. A M. gilva L. Koch et lineata Tr. (sp. mihi ignotis) differt, seecundum L. KöcH, apophysi tibiali maris bimucronata. Miturga severa n. Sp. 2. Long. 15—17 mm. A M. ferina, cui subsimilis est, differt cephalo- thorace ad marginem anguste fusco-lineato haud maculato, oculis mediis antieis lateralibus paulo minoribus, abdomine fusco-testaceo, einereo-fulvo- pubescenti, antice paulo dilutiore et lineis longitudinalibus tenuibus nigri- cantibus quatuor, medianis postice convergentibus et figuram lanceolatam designantibus, lateralibus longioribus et rectis, postice punctis parvis albo- pilosis biseriatis, notato, subtus in medio confuse infuscato et (praesertim in sp. junioribus) testaceo-quadrilineato, elypeo oculis antieis haud duplo latiore, plaga genitali area media membranacea magis transversa, antice latius et profundius triangulariter foveolata et V magnum fere designante. d. Pedes-maxillares rufuli, tarso nigro flavido-piloso, tibia patella paulo breviore, apophysibus binis nigris subgeminatis: interiore a basi tarso con- tigua, multo altiore quam longiore, cariniformi, cum angulo superiore breviter producto et subacuto, exteriore graciliore, incurva, apice oblique secta cum angulo superiore paululum producto acuto et leviter divaricato, extus ad apicem armata. Hab.: Victoria. A M. lineata THORELL (sp. mihi ignota), eui verisimiliter affınis est, differt, sec. L. KocH, pietura cephalothoracis abdominisque et armatura pedum-maxillarium maris. Diaprograpta nov. gen. A Miturga differt cephalothorace angustiore et longiore, oculis quatuor antieis apice in lineam subrectam (vix procurvam) inter se valde appro- pinquatis et validissime iniquis, mediis lateralibus plus triplo minoribus, oculis postieis magnis, aequis, in lineam valde recurvam semieireularem, mediis a lateralibus quam inter se vix , distantioribus, oculis quatuor mediis aream haud vel vix longiorem quam latiorem et antice quam postice Araneae, 2=° partie. 175 saltem duplo angustiorem occupantibus, antieis postieis plus triplo mino- ribus, elypeo oculis lateralibus antieis angustiore, tibiis antieis subtus aculeis setiformibus 2—2 armatis, sed aculeis apicalibus carentibus. Diaprograpta striola n. Sp. 9. Long. 7 mm. Cephalothorax pallide luteus, sat longe albo-flave- scenti-pilosus, vittis dorsalibus binis parallelis et integris sat angustis lineaque marginali tenuissima, antice evanescente, nigris ornatus. Abdomen pallide flavido-testaceum, sat longe albido-pilosum, subtus concolor, supra lineis tenuibus binis appropinquatis, postice convergentibus, contiguis atque in lineam sensim acuminatam productis, in dimidio apicali lineis similibus binis, sed parallelis et abbreviatis, utrinque vitta latiore, leviter dentato- sinuosa, nigris, ornatum, in lateribus parce nigro-punctatum. Partes oris fulvae. Chelae nitidae, subglabrae, luteae, extus vitta lata fusco-olivacea notatae, margine inferiore sulci dentibus binis aequis armato. Sternum laeve, pallide luteum, parce cinereo-pilosum. Pedes pallide lutei, tibiis leviter olivaceo-tinctis, metatarsis tarsisque infuseatis, tibiis antieis aculeis inferioribus 2—2 longis, sed tenuibus et setiformibus, munitis, metatar fere usque ad basin scopulatis, aculeis basilaribus binis longis armatis, pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis munitis. Plaga genitalis circiter aeque longa ac lata, fulva et crasse albido-crinita, sed utrinque nigra, antice truncata et evanescente, postice attenuata et utrinque plagulam nigram angulosam gerente. Stat. 95, Boorabbin. Nota: Genus Uliodon (Amaurobioides CAMBR.), cui a Miturga sat simile est (sed a Cteno magis affıne videtur) differt chelarum margine in- feriore tridentato, metatarsis antieis aculeis 3—3 subtus armatis et oculorum linea postica subrecta (superne visa leviter recurva). Ss Subfam. Micariinae. Gen. Supunna. Supunna Michaelseni n. sp. 2. Long. 7,5 mm. Cephalothorax longus, nigerrimus, linea media tenui, oculos medios attingente et utringug linea submarginali, crasse niveo- pilosis decoratus. Oculi postiei magni, aequi, in lineam validissime pro- curvam semicireularem, medii a lateralibus quam inter se saltem 1], re- motiores. Oculi antici in lineam angustiorem minus procurvam, medii rotundi lateralibus ovatis fere duplo majores, inter se quam a lateralibus remotiores. Oculi medii aream multo longiorem quam latiorem et antice 176 EUGENE SIMON, quam postice paulo angustiorem oceupantes. Clypeus verticalis et leviter depressus, area oculorum non multo angustior. Abdomen supra nigerrimum, antice macula longitudinali abbreviata, prope medium maculis binis parvis, dein macula media parva subquadrata, posticeque maculis binis subtriquetris, utrinqgue in latere maculis longis trinis iniquis, niveo-pilosis subsquamulatis, decoratum, subtus paulo dilutius et pilis plumosis albis vestitum, regione epigastri coriacea, fusca etnitida, depressione superficiali magna etsubparallela munita. Sternum nigro-nitidum, pilis albis plumosis conspersum. Chelae validae, nigro-nitidae, margine inferiore sulei dentibus binis aequis et sub- contiguis, superiore crasse scopulato et dente angulari valido armatis. Pedes sat robusti, inter se valde iniqui, pedes 4i paris reliquis multo longiores, quatuor antiei fulvo-olivacei, coxis femoribusque dilutioribus, pedes postici nigri, coxis tarsisque fulvis, maculis annulisque parvis niveo-pilosis decoratis, antici aculeis setiformibus paueis, postici aculeis validioribus et numerosis ordinariis armati. (Vulva haud plane adulda.) A 8. versicolori E. SIMON (Ann. Soc. ent. Belg., XL, 1396, p. 407) ex Vietoria, eui subsimilis est, differt oculis postieis majoribus, mediis inter se spatio oculo angustiore separatis, pietura abdominis paulo alia, pedibus antieis fulvo-olivaceis, femoribus dilutioribus (in S. versicolori laete flavis, coxis basique femorum infuseatis). Stat. 136, Harvey. Supunna smaragdinea n. Sp. 9. Long. 5 mm. ÜCephalothorax angustus et longus, antice posticeque fere aequaliter attenuatus, stria thoracica submedia brevi impressus, erebre coriaceus, niger et smaragdineo-tinetus, pilis albidis erassis, longe plumosis, paueis conspersus. Oculi antieci in lineam leviter procurvam, medii inter se spatio oculo ‘'saltem duplo minore distantes, a lateralibus minoribus sub- eontigui. Oculi postiei inter se subaequales, in lineam validissime pro- curvam, medii inter se quam a lateralibus paulo remotiores, spatio inter- oculari oculo evidenter latiore. Oculi quatuor medii inter se subaequales, aream multo longiorem quam latiorem et antice quam postice angustiorem oceupantes. Oculi laterales spatio oculo non minore separati, postieus antico major. Clypeus verticalis, planus, oculis antieis saltem triplo latior. Ab- domen ovatum, teretiusculum, postice leviter ampliatum, nigerrimum, supra antice seuto abbreviato et truncato, «convexo, duriusculo et nitido, violaceo- micanti, munitum, pilis plumosis fulvis conspersum, subtus pilis longioribus albidis munitum, regione epigastri duriuscula nigro-castanea, foveis magnis et profundis, septo angusto separatis, valde impressa. Sternum nigrum, crebre coriaceum, granulis parvis, setas albas nigrasque gerentibus, con- spersum. ÜChelae validae, nigro-nitidae, intus ad apicem paulo dilutiores. % Araneae, 2° partie. 177 ad basin subtilissime transversim striatae, margine inferiore sulei longe obliquo, dente unico remoto et angulari armato. Partes oris nigrae, laminae intus testaceo-marginatae. Pedes modice longi, apice graciles, fusco-castanei, femoribus intense nigris, tarsis luteis, parce albo-pilosi, tibiis antieis aculeis inferioribus gracilibus et longis 2—2, metatarsis, leviter scopulatis, aculeis brevioribus 2—2, subtus armatis. Stat. 98, Wooroloo. Species sat ambigua, fere inter Supunnam et Poeciliptam, in formiearum caverna capta. Liparochrysis nov. gen. Cephalothorax ovatus, sat humilis, stria thoracica brevi sed profunda impressus. Oculi postiei, superne visi, in lineam subreetam (vix recurvam), inter se anguste et aeque separati, medii lateralibus fere !/, minores. Oculi antiei inter se subcontigui et valde iniqui, medii lateralibus fere triplo minores, apieibus in lineam rectam, area quatuor mediorum paulo longior quam latior et antice quam postice multo angustior. Clypeus angustus. Sternum late ovatum, postice, inter coxas disjunctas, obtusum. Pedes, metatarsis tarsisque exceptis, sat robusti, omnino mutici, postiei antieis paulo breviores. Genus valde singulare, a Micariolepi oculis cunetis. confertis et lineas binas subrectas designantibus, pedibus omnino mutieis, sterno postice obtusiore et coxis postieis disjunetis, petiolo abdominali brevi, abunde differt. Liparochrysis resplendens n. sp. gd. Long. 2,85 mm. Cephalothorax sat longe ovatus, niger et opacus, omnino tenuiter coriaceus, pilis simplieibus, tenuibus et pronis, albidis, conspersus. Abdomen nigrum, superne et in lateribus squamulis grossis laetissime aureis, splendide roseo viridique micantibus, obteetum, subtus paulo dilutius et simplieiter albido-pilosum. Sternum nigro-opacum, subti- liter coriaceum, parce albo-pilosum. Chelae parum robustae, intus leviter deplanatae, fusco-olivaceae, coriaceae, setis albidis validis conspersae. Pedes sat robusti, sed metatarsis tarsisque gracilibus, longi, antiei postieis longiores, nigri, coxis (antieis exceptis) fulvo-testaceis, tibiis annulo apicali albo- testaceo ornatis, metatarsis ad apicem tarsisque fulvis. Pedes-maxillares fulvo-olivacei, patella haud longiore quam latiore, tibia patella eireiter aequilonga, graciliore, apophysi carente, sed extus ad apicem breviter et obtuse prominula, tarso sat late ovato, bulbo simpliei ovato. Stat. 138, Lunenbere. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 12 178 EUGENE SIMON, Subfam. Corinninae. Gen. Asadipus. Asadipus nitidiceps n. Sp- d. Long. 6 mm. Cephalothorax late ovatus et convexus, nigro-casta- neus, parte cephalica laevi et nitida, sed praesertim utrinque subtiliter transversim rugata, thoracica granulis parvis, lineas radiantes parum regu- lares designantibus, munita. Oculi antici in lineam leviter procurvam, inter se subaequales et fere aequidistantes. Oculi postiei in lineam vix pro- curvam, medii multo majores, plani ovati et subtriquetri, inter se appro- pinquati, a lateralibus spatio oculo eireiter aequilato separati. Oculi medii aream latiorem quam longiorem et subparallelam oceupantes. Clypeus oculis lateralibus antieis haud latior. Abdomen supra nigro-nitidum, postice, supra mamillas, macula parva testacea confusa notatum, subtus paulo dilutius, regione epigastri duriuscula fusco-rufula, impressionibus binis eurvatis munita. Sternum rufulum, nitidum, parce et longe nigro-crinitum. Chelae validae, convexae, fere geniculatae, fusco-rufulae, laeves et nitidae, parce et longe nigro-crinitae, margine inferiore sulei brevi et subtrans- verso, dentibus binis juxta contiguis, 2° 1° majore, armato. Pedes pallide fulvi, femoribus, praesertim antieis, plus minus infuscatis, tibiis posticis aculeo medio inferiore apicalibusque binis minutissimis tantum instruectis. Pedes-maxillares sat graciles et longi, femore longo leviter curvato, subtus, ad marginem interiorem, subcarinato, patella cylindracea, longiore quam latiore, tibia patella eirciter aequilonga, extus prope medium tubereulo parvo conico munita, in dimidio apicali leviter depressa atque apophysi apicali, ad angulum inferiorem inserta, sat brevi, acuta et antice curvata, armata, tarso ovato, mediocri, tibia non multo longiore, bulbo ovato, con- vexo, simpliei, apophysi apicali nigra brevi munito. 9. Long. T mm. A mari differt abdomine cinereo-fuliginoso, subtus dilutiore, pedibus multo brevioribus, aculeo inferiore tibiarum posticarum longiore. — Pedes-maxillares fusco-rufuli. Plaga genitalis fulva et nitida, laevis et plana, antice fovea transversa, carinula, in medio coarctata (antice nigra praeterea fulva) divisa, impressa. Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 148, Busselton. Ab A. insolenti E. Simon, ex- Australia sept. orientali, differt parte cephalica convexiore, laevi, oculis mediis postieis majoribus, a lateralibus minus remotis, oculis antieis inter se subaequis (in A. insolenti mediis ma- joribus), sterno rufulo laevi (in A. insolenti nigro atque ad marginem minute Araneae, 2° partie. 179 granuloso), tibiis postieis pareissime aculeatis, pedibus-maxillaribus multo gracilioribus etc. Aristerus noV. gen. Ab Asadipo imprimis differt chelarum margine inferiore longius obliquo et dentibus trinis armato, tibiis metatarsisque postieis aculeis debilibus paueis armatis, a Stratio differt oculis mediis postieis lateralibus multo majoribus, ovatis, subangulosis et inter se subcontiguis. Aristerus phaleratus n. Sp. d. Long. 4 mm. Cephalothorax late ovatus et convexus, nigro-casta- neus, omnino minute et crebre granulosus, pilis cinereis, tenuibus et longis, vestitus. Oculi antici in lineam procurvam, medii nigri lateralibus albis majores et inter se quam a lateralibus remotiores. Oculi postici in lineam latiorem subreetam, medii lateralibus fere duplo majores, late ovati et obliqui, a lateralibus quam inter se plus duplo remotiores (spatio inter medios oculo plus duplo minore). Ölypeus oculis lateralibus antieis paulo latior. Abdomen breviter ovatum, obscure cinereo-testaceum, supra scuto duriuseulo castaneo, minute et crebre rugoso, fere omnino obteetum, pilis brevibus luteo-nitidis vestitum, subtus dilutius, longius pilosum, regione epigastri duriuscula rubra et nitida. Sternum obscure rubro-castaneum, granulis parvis conspersum, sed area media laevi longitudinali munitum. Chelae fusco-castaneae, validae et convexae, intus fere laeves, extus parce granulosae. Pedes fulvo-rufuli, femoribus antieis vix obseurioribus, breviter pilosi, tibiis postieis aculeis inferioribus trinis uniseriatis apiealibusque binis minutissimis armatis. Pedes-maxillares fulvo-rufuli, femore paulo dilutiore, robusto, patella paulo longiore quam latiore, leviter convexa, tibia patella breviore sed latiore, extus, ad angulum superiorem, apophysi tenui styliformi, articulo multo longiore et dimidium tarsi superante, antice directa et levissime incurva, insigniter armata, tarso maximo, late ovato extus subrecto, intus ad basin ampliato et subrotundo, apice attenuato, sed obtuso et curvato, bulbo magno, simpliei, leviter reniformi. 9. A mari differt cephalothorace paulo longiore, oculis antieis inter se minus iniquis, pedibus paulo brevioribus. Area genitalis rufula, plaga media nigra, nitida, vix longior quam latior, postice obtusa, antice fovea profunda et transversa, ad marginem posticum leviter et obtuse trifida, im- pressa. Stat. 76, Day Dawn; Stat. 77, Yalgoo; Stat. 95, Boorabbin. 180 EUGENE SIMON, Fam. Agelenidae. Subfam. Nicodaminae. Gen. Nicodamus E. Simon. Centropelma L. KocH (praeoce.). — Oxaleus THORELL. Nieodamus bicolor (L. Koch). Centropelma b. L. KocH, Ar. Austr., I, 1872, p. 246, tab. XX, fig. 5. Coll. Mus. Perth, Murchison distriet?; Stat. 75, Geraldton; Stat. 80, Eradu; Stat. 84, Dongarra; Stat. 88, Moora; Stat. 95, Boorabbin; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 127, Mundijong; Coll. Mus. Hamburg, regione montana „Upper Blackwood distriet“ (J. M. WHISTLER leg.); Stat. 167, South Al- bany. Species vulgatissima per Australiam totam diffusa. Subfam. Cybaeinae. en. Desis. Desis Hartmeyeri n. Sp. ?2 (pullus). Long. S—10 mm. Cephalothorax humilis, subparallelus, opacus, pallide fusco-rufescens. Oculi postiei inter se late et fere aeque separati, medii lateralibus evidenter minores, spatio oculo plus triplo latiore inter se distantes. Oculi medii antiei nigri, inter se appropinquati, a latera- libus, albis et leviter ovatis, late separat. Abdomen oblongum, fulvo- cinereum, pallide cinereo-pilosum. Chelae validae, longae et proclives, laeves, laete rufulae, margine superiore sulei dentibus seriatis acutis 6, radiceem unguis haud attingentibus, basali minutissimo, reliquis inter se aequis et fere aequidistantibus, margine inferiore dentibus binis valde iniquis, apicali valido conico et obliquo, altero duplo minore recto et acuto. Partes oris fusco-rufulae, pars labialis apice testacea. Sternum paulo di- lutius, subtilissime coriaceum. Pedes pallide fulvi, longe et tenuissime pilosi, aculeis parvis apicalibus tibiarum et metatarsorum posticorum ex- ceptis, mutici. Stat. 165, Albany. i A D. marina Hecrtor (D. Robsoni POWELL), cui praesertim affinis est, differt pedibus postieis fere mutieis. A D. Kenyonae Pocock oculis posticis inter se fere aequidistantibus et dentibus chelarum marginis superioris Araneae, 2° partie. 181 inter se aequidistantibus, a D. mawillosa FABR. (dysderoides WALCK.) et voraci L. KocH oculis postieis inter se distantioribus et pedibus postieis multo minus aculeatis, a D. Martensi L. Koch dentibus binis marginis inferioris inter se valde iniquis praesertim differt. Subfam. Hahninae. Gen. Scotopsilus. Specimina parva valde immatura et mutilata, ad Stat. 162, Torbay, inventa, examinavi. Fam. Pisauridae. Gen. Dolomedes. Dolomedes facetus L. Koch. Ar. Austr., I, 1876, p. 869, tab. LXXIV, fig. 5—6. ° Stat. 133, Pinjarra; Stat. 143, Bunbury; Stat. 146, Boyanup, Stat. 147, Boyanup, lacu aquae duleis; Stat. 165, Albany. Haec species per Australiam oceidentalem et orientalem, N. Zealandiam et, sec. L. KocH, insulam Upolu dietam, diffusa est. Dolomedes stilatus KArscH (Zeitschr. f. g. Naturw., LI, 1878, p. 814) ex Australia oceidentali, a D. faceto fortasse non differt. Fam. Lycosidae. Gen. Lycosa. Sectio I. Chelarum margo inferior tridentatus. A. (typus Lyecosa tarentula Rossi). Conspeetus specierum Australiae oceidentalis. Abdomen subtus omnino nigrum L. Christopheri n. sp. et L. Woodwardi n. sp. Abdomen subtus nigrum, regione ventrali macula magna albida vel testacea FT nen N) Deuckarti. TE: Abdomen subtus album, regione ventrali macula maxima nigra transversa et postice leviter emarginata notata. . . . . . L. immansuela n. sp. Abdomen subtus regione epigastri fulvo-olivacea, regione ventrali flavo- aurantiaca, antice ad rimam linea transversa nigra marginata. L. dimota n. sp. 182 EUGENE SIMON, Lyeosa Leuckarti (Thorell). Tarentula L. T. THoRELL, in Öfv. Kongl. Vetensk.-Akad. Förh., 1870, No. IV, p. 388. Lyecosa L. L. KocH, Arachn. Austr., p. 896, tab. LXXVII, fig. 3 (9), LXXXLI, fig. 1 (8). Stat. 98, Wooroloo; Stat. 103, Guildford; Stat. 116, Fremantle, Recreation Ground; Stat. 145, Donnybrook; Stat. 152, Goose- bery Hill; Stat. 155, York; Stat. 156, Beverley. Exempla multa. Species magna et pulchra in Australia oceidentali frequentissima, etiam in Austr. orientalem, sec. L. Koch, oceurrit. Lycosa Christopheri n. Sp. 2. Long. 25—27 mm. Cephalothorax fusco-castaneus, cervino-pubescens, vitta marginali albidiore ceinetus, parte thoracica linea media angusta lineolisque radiantibus exilibus albo-pilosis et nigro-marginatis notata. Oculi antieci inter se sat anguste et fere aeque distantes, medii lateralibus paulo majores, laterales a margine clypei quam ab oeulis ser. 2ae paulo remotiores. Oculi ser. 2ae magni, spatio oculo eireiter '/),; minore inter se separati. Abdomen oblongum, supra fuscum, albido cervinoque pubescens, antice vitta longitudinali lata sed acuminata, obsceuriore sed late albido-limbata, postice arcubus tenuibus nigricantibus, albido-marginatis et notatum, subtus omnino nigrum et nigro-pilosum. Chelae validae, nigrae, crebre flavido-aurantiaco-hirsutae, sed intus atque ad apicem fere glabrae, margine inferiore sulei valde tridentato. Partes oris, sternum coxaeque nigra et nigro-pilosa. Pedes fusco-castanei, breviter et crebre cinereo-albido-pilosi, sed femoribus antieis et subtus et intus flavido-tinetis. Area genitalis fovea superficiali fusco-castanea, subquadrata, antice et utrinque marginata, septo plano, antice lato (fovea vix angustiore) et leviter emarginato, postice valde acuminato, triquetro vel acute cordiformi, divisa, impressa. Coll. Mus. Hamburg, Fremantle (Wörrıne leg., H. CHRISTOPHER ded.). Lycosa Woodwardi n. Sp. 2. Long. 13—19 mm. Cephalothorax fusco-castaneus, cervino-pubescens, vitta marginali, linea media thoracica angusta lineolisque radiantibus exi- libus albo-pilosis ornatus. Oculi antiei inter se subaequales, medii vix majores, anguste et fere aeque separati, in lineam procurvam, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae paulo remotiores. Oculi ser. 2ae magni, spatio oculo vix '/, minore inter se distantes. Abdomen oblongum, supra fuscum et cervino-pubescens, antice vitta lata, sed acuminata, ob- seuriore, late albido-limbata et linea tenui nigra interrupta discreta, postice arcubus transversis tenuibus (1° interrupto) nigris et tenuissime albo-marginatis Araneae, 2° partie. 185 notatum, subtus omnino nigrum et nigro-pilosum. Chelae validae, nigrae, sublaeves, in dimidio basali et extus crebre albido-flavido-hirsutae, margine inferiore sulei valde tridentato. Partes oris, sternum coxaeque nigra et nigro-pilosa. Pedes fusco-castanei, breviter et crebre albido-cinereo-pilosi, femoribus antieis subtus vix flavescenti-tinetis. Area genitalis fovea super- fieiali vix longiore quam latiore, utrinque oblique marginata, antice septum nigrum triquetrum, postice plagulam paulo convexiorem, rufulam, trans- versam et antice minute biimpressam, includente, impressa. Stat. 71, Northampton; Stat. 83, Dongarra; Stat. 156, Beverley. Lycosa immansueta n. Sp. g. Long. 15 mm. Cephalothorax fusco-castaneus, parte cephalica paulo dilutiore, et crebre albido-fulvescente-pilosa, thoracica linea media an- gusta, linea marginali lineolisque radiantibus albo-pilosis notata. Oeuli antiei in lineam leviter procurvam, inter se fere aeque et anguste separati, medii lateralibus fere duplo majores, laterales a margine clypei quam ab oculis ser. 2ae remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo fere '/;, minore inter se distantes. Abdomen oblongum, supra einereo-albido-pubescens, in dimidio basali vitta longitudinali, postice truncata et acute angulosa, dein vitta simili, sed minore, in dimidio apicali utrinque maculis binis longis et obliquis nigerrimis ornatum, subtus albidum et albo-pubescens, sed regione ventrali macula maxima nigerrima, transversa, postice leviter emarginata, obtecta. Chelae validae, nigrae, ad basin et extus crebre albido-favescenti- hirsutae, praeterea parce nigro-setosae, margine inferiore sulei tridentato, dente apicali reliquis paulo minore. Partes oris, sternum coxaeque nigra et nigro-pilosa, sed coxis postieis, saltem ad marginem posticum, dilutioribus. Pedes sat longi, fulvo-rufuli, breviter et crebre albido-ceinereo-pilosi, femo- ribus dilutioribus, anticis extus confuse fusco-lineatis. Pedes-maxillares fusco-rufuli, einereo-albido-pilosi, sed femore subtus nigricanti supra aculeis 1—4 armato, patella intus prope basin seta spiniformi munita, tibia mutica, patella haud vel vix longiore, tarso sat anguste et longe ovato, bulbum multo superante, bulbo nigro sat convexo. 2. Long. 15—18 mm. A mari differt pedibus brevioribus, chelis nigris, antice, in dimidio basali erebre flavo-nitido- hirsutis. — Plaga genitalis leviter depressa, longior quam latior, antice sensim attenuata atque obtusa, rufula et rugosa, tenuiter nigro-marginata, sulco longitudinali, carinula tenui nigra secto, omnino divisa et postice utrinque tuberculo Fie. 1. Lycosa parvo nigro notata. immansuela n, sp. Plaga geni- Stat. 98, Wooroloo; Stat. 123, Cannington. talis feminae. 184 EUGENE SIMON, A L. ramosa L. Koch imprimis differt macula nigra ventrali rimam haud attingente, magis transversa, postice non acuminata sed leviter emar- ginata. Lycosa dimota n. Sp. 9. Long. 16 mm. Cephalothorax longus, fusco-castaneus, flavido- einereo-pubescens, ad marginem dilutior, parte thoracica lineolis radiantibus dilutioribus notata. Oculi antiei in lineam valde procurvam, medii latera- libus '/, majores et a lateralibus quam inter se paulo remotiores, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo fere !/; minore inter se distantes. Abdomen oblongum, supra cerebre rubro-cervino-pubescens, antice vitta longitudinali, lata et abbreviata, paulo obseuriore sed confusa, notatum, subtus regione epigastri nigro- olivacea, regione ventrali laete flavo-aurantiaca, sed antice ad rimam linea transversa nigerrima discereta. Chelae validae, nigrae, ad basin et extus crasse et crebre flavo-cervino-hirsutae, praeterea parce nigro-setosae, mar- gine inferiore sulei dentibus trinis, medio majore, armato. Partes oris sternum coxaeque nigra et nigro-pilosa. Pedes robusti, pallide fusco-rufuli, breviter et erebre einereo-fulvo-pilosi. Fovea genitalis paulo longior quam latior, antice leviter attenuata et obtuse truncata, septo rufulo lato leviter fusiformi, ad marginem posticum abrupte ampliato cum angulis obtusis nigris divisa. Stat. 76, Day Dawn. A L. palabunda L. KocH, cui praesertim affınis est, differt mamillis haud nigro-cinetis, a L. semicineta L. Koch differt regione epigastri ob- scuriore et foveae genitali multo breviore. AA. (typus L. pullastra). Chelae nigrae, leviter rugosae et saltem intus subtiliter striatae, parce nigro vel cinereo rarius fulvo-crinitae, margine inferiore sulei dentibus trinis armato, dente apicali minutissimo saepe vix perspicuo, reliquis validis, medio altero paulo longiore. Pedum anticorum tibiae aculeis inferioribus debilibus 3—3 aculeoque laterali interiore parvo, metatarsi aculeis inferio- ribus validioribus 2—2 aculeisque apiealibus trinis minutissimis (medio et utrinque angulari) armati. Lycosa pullastra n. Sp. 9. Long. 10 mm. Cephalothorax niger, vitta media angusta et integra, paulo dilutiore et cervino-favido-pilosa ornatus. Oculi antiei in lineam sat procurvam, inter se fere aeque et sat anguste separati, medii lateralibus saltem '/, majores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo vix 1/, angustiore inter se distantes. Oculi laterales antici a margine clypei quam ab oculis Araneae, 2° partie. 185 ser. 2ae non multo remotiores. Abdomen nigrum, in medio leviter dilutius et rufescenti-tincetum, ad marginem anticum vitta media flavido-pilosa, valde abbreviata et evanescente et utrinque punctis minutissimis albo-pilosis paueis et seriatis, notatum, subtus fulvo-testaceum, flavido-pubescens, minute et parce fusco-atomarium. Sternum nigrum, nigro-Sse- tosum. Chelae et partes oris nigrae, laminae ad apicem obseure testaceae. Pedes fusci, confuse annulati. Plaga genitalis nigra, haud vel vix latior quam longior, Fig.2. Taksapa: fovea antice sat angusta, sed utrinque anguloso- lastra n. sp. Plaga ampliata, septo crasso nigro valde attenuato et triquetro Ben up feininae: divisa, postice plagula transversa rufula, subtiliter striata et utrinque margine semieirculari sat tenui, munita. Stat. 101, Mundaring Weir; Stat. 164, prope Albany. Lycosa marcentior n. Sp. 2. Long. 12 mm. Cephalothorax niger, linea marginali longe albo- pilosa einetus, et vitta media sat angusta, in parte cephalica levissime ovata et cervino-luteo-pilosa, in thoraeica angustiore et albido-pilosa ornatus. Oeuli antiei in lineam leviter procurvam, inter se fere aequidistantes, medii paulo majores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo vix !/, angustiore inter se distantes. Oculi laterales antieci a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae non multo remotiores. Abdomen nigrum? obseure cervino-pubescens, antice vitta longitudinali sat angusta et leviter flexuosa, medium haud attingente, dilutiore et flavido-pilosa, et utrinque punetis minutissimis albo-pilosis seriatis 5 vel 6 or- natum, subtus fulvo-testaceum, flavido-cervino-pube- scens, confuse fusco-marginatum et vitta media lata obseuriore, parum expressa, mamillas haud attingente, notatum. Sternum nigrum, parce nigro-setosum. Chelae ig 3. Lycosa mar- et partes oris nigrae, laminae ad apicem rufulo-tinetae. certior n. sp. Plaga 3 x 3 Br ATE genitalis feminae. Pedes pallide fusco-rufuli, femoribus paulo dilutioribus, late obscure plagiati et subannulati. Plaga genitalis nigra, paulo latior quam longior, fovea in dimidio anteriore utrinque anguloso producta et marginata, septo lato triquetro, sed apice abrupte et tenuiter producto, divisa, in dimidio altero utrinque crasse marginata et pl&&ulam mediam, valde depressam, subtiliter carinatam et postice carina transversa subacuta diseretam, ineludente, impressa. Stat. 834, Dongarra; Stat. 146, Boyanup. 186 EUGENE Sımon, Lycosa segregis n. Sp. 9. Long. 10 mm. Cephalothorax niger, vitta marginali parce albo- pilosa parum distineta einctus, et vitta media angusta flavido-cervino-pilosa, postice versus marginem albidiore, ornatus. Oculi ut in praecedenti. Abdomen supra nigrinum, obscure cer- vino-pubescens, confuse et inordinate nigricanti-macu- latum et plagiatum, antice vitta longitudinali angusta et acuminata, medium haud attingente, flavido-pilosa et tenuiter nigro-marginata ornatum, subtus fulvo- testaceum, utrinque pareissime fusco-punctatum, omnino Fig. 4. Lycosa se- gregis n. sp. Plaga cervino-flavido-pubescens. Chelae, partes oris pedesque genitalis feminae. i : En SEE z ut in praecedenti. Plaga genitalis fere simili, sed septo anteriore multo longiore et longius acuminato, plagula rufula postica multo latiore quam longiore arcuata, vix striata. Stat. 37, Fremantle, ad sublicam in aqua marina portus. Lyeosa propitia n. Sp. 2. Long. 7 mm. Cephalothorax niger, vitta media angusta et integra, antice cervino-favido-pilosa, postice sensim albidiore et utrinque linea margi- nali lineaque submarginali leviter flexuosa albo-pilosis ornatus. Oeuli antici in lineam leviter procurvam, medii lateralibus saltem !/; majores, inter se quam a lateralibus vix remotiores, laterales a margine clypei quam ab oculis ser. 2ae paulo remotiores. Oculi ser. 2ae magni, spatio oculo fere !/, minore inter se separati. Abdomen supra fuscum, confuse nigro-punc- tatum et plagiatum, ad marginem anticum dilutius et vitta longitudinali angusta et acuminata, medium haud attingente, flavido albidoque pilosa, ornatum, subtus dilutius et albido- pilosum, confuse, saepe obsolete, einereo-lineatum. Partes oris fuscae, apice dilutiores. Sternum nigrum, opacum, parce albido-pilosum. Chelae validae, laeves, obscure fusco- rufulae, versus apicem sensim nigrae, parce cervino-crinitae. Pedes fulvi, parce flavido-pilosi, late sed confuse fusco- Fig. 5. Lycosa propitia n. SP. Plaga genitalis fe- olivaceo-annulati, tibiis 1i paris aculeis inferioribus debilibus minae, 3, medianis longioribus aculeoque laterali interiore sub- apicali parvo, tibiis 2i paris aculeis binis uniseriatis, ad marginem exteriorem sitis, apicalibus binis lateralique interiore parvo, metatarsis quatuor antieis aculeis validionbus 2-2 apicalibusque minoribus trinis armatis, pedes postiei numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis munitis. Fovea geni- talis parva, rufula, multo longior quam latior, antice attenuata, carinula tenui, sed postice in plagulam transversam abrupte ampliata, omnino divisa. Stat. 123, Cannington. 2 [2] Araneae, 2=° partie. 187 Lycosa percauta n. Sp. 2. Long. 7 mm. Cephalothorax niger et nigro-pubescens, vitta media angusta, postice acuminata et utrinque linea marginali exili lineaque sub- marginali albo-pilosis ornatus. Oculi antiei in lineam leviter procurvam, medii inter se quam a lateralibus paulo remotiores et saltem !/, majores, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae paulo distantiores. Oculi ser. 2ae spatio oculo vix !/, angustiore inter se separati. Abdomen supra nigrinum, nigro cervinoque pubescens, antice vitta longitudinali angusta et acuminata, utrinque punctis parvis seriatis 4 vel 5 albo-pilosis ornatum, subtus fulvum, cervino-flavido-pubescens, in lateribus minute et parce fusco-atomarium. Chelae validae, nigrae, parce nigro-cerinitae, margine in- feriore sulei tridentato, dente apicali parvo, medio reliquis longiore. Partes oris sternumque nigra, parce nigro-setosa, laminae apice dilutiores et rufulo tinctae. Pedes robusti, fusco-rufuli, tenuiter et longe pilosi, tibiis, saltem postieis, confuse annulatis, tibiis antieis aculeis inferioribus debilibus 3— 3, apicalibus minoribus atque aculeo laterali subapicali interiore, metatarsis rare scopulatis aculeis inferioribus longis 2—2 apicalibusque parvis trinis munitis. Pedes postici numerose aculeati, patellis utrinque uniaculeatis, tibiis aculeis dorsalibus binis armatis. Plaga genitalis nigra, postice convexa atque in declivitate fovea trapezoidali, septo divisa, impressa. Stat. 121, Rottnest. Lycosa impedita n. Sp. 2. Long. 7 mm. Cephalothorax niger, nigro-pubescens, versus marginem parce albo-pilosus, vitta media lata, sed postice acuminata, dilutiore et rufula cervino-flavido-pilosa ornatus. Oculi antiei in lineam leviter procurvam, medii lateralibus haud vel vix majores et inter se quam a lateralibus paulo remotiores, laterales a margine elypei quam ab oculis EN ser. 2ae non multo remotiores. Oculi ser. 2ae spatio oculo haud vel vix angustiore inter se separati. Ab- domen oblongum, supra nigellum, cervino albidoque pilosum, in dimidio basali vitta longitudinali flavida Fig. 6% Zyeosa, im: sat angusta et longe acuminata notatum, subtus dilutius, zpedita n. sp. Plaga . - : : 5 F genitalis feminae. regione epigastri parce albido-pilosa, ventrali erebre flavido-cervino-pubescenti et confuse fusco vittata. Chelae validae fusco- castaneae, parce fulvo-cervino-setosae, margine inferiore sulei tridentato, dente medio reliquis longiore. Partes oris sternumque nigra parce nigro- setosa, laminae apice rufulo-tinetae. Pedes fulvo-rufuli, versus extremitates sensim obscuriores, femoribus annulis nigris trinis valde sinuoso-dentatis et saepe interruptis einetis, tibiis nigro-variegatis et subannulatis, tibiis antieis aculeis inferioribus longis 2—2 apicalibusque parvis binis et utrinque 188 EUGENE SIMON, aculeo laterali, in dimido apieali sito, metatarsis haud scopulatis, aculeis inferioribus 3—3 apicalibus minoribus et utrinque aculeo laterali armatis. Pedes postici numerose aculeati, patellis utrinque uniaculeatis aculeoque dorsali apicali parvo, tibiis aculeis dorsalibus binis, altero subbasali altero in dimidio apicali sito, armatis. Plaga genitalis saltem duplo latior quam longior, transversim semieireularis, septo medio rufulo plano, sed lato et parallelo, divisa, utrinque impressa et marginc rufulo erasso et obliquo discreta. Stat. 152, Goosebery Hill. Species sat incertae sedis, a praecedentibus, tibiis metatarsisque antieis numerosius aculeatis, chelarum margine inferiore dente apicali basali haud minore (sed medio humiliore) et structura genitali abunde differt. L. (Aretosa C. KocH, typus L. cinerea FABR.) Lycosa oraria L. Koch. Ar. Austr., p. 883, tab. LXXVI, fig. 2—3. Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill. Haeec species a L. lacustri E. S. et L. perita LATREILLE, ex Europa, sat similis, a King Georges Sund, sec. L. KocH, inventa est. Lyecosa sibyllina n. Sp. 9. Long. 8 mm. Cephalothorax nigellus, parte cephalica paulo di- lutiore ferruginea et pallide flavido-pilosa, thoracica vitta submarginali sat angusta et dentata, albido flavidoque pilosa, eineta. Oculi antiei in lineam rectam, oculorum lineae 2ae paulo latiorem, inter se sat anguste et fere aeque separati, medii lateralibus majores, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae evidenter remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo fere duplo angustiore inter se distantes. Abdomen supra nigrum, nigro cervinoque pubescens, antice vitta longitudinali angusta et acuminata, medium haud attingente, fulva et flavido-pilosa, utrinque punetis minutissimis seriatis 3 vel 4 albo-pilosis or- natum, subtus obsceure fulvum flavido-cervino-pube- scens, parce fusco-atomarium et postice lineis binis obseurioribus convergentibus et confusis notatum. Chelae validae, rufulae et nitidae, margine inferiore Fig. 7. Lyeosasibyl- Sulei dentibus sat distantibus trinis, medio reliquis lina n.sp. Plaga geni- multo majore, armato. Partes oris fusco-castaneae. talis feminae. Sternum coxaeque obscure fulva. Pedes robusti, parum longi, fusco-rufuli, femoribus paulo dilutioribus, subtus late obseure plagiatis subannulatis, pilis tenuibus longis parum dense vestiti et maculis punctisque albido-flavido-pilosis conspersi, tibiis antieis aculeis inferioribus debilibus 3—5, medianis sat longis (praesertim interiore), basalibus setiformibus, apicalibus parvis, sed lateralibus carentibus, metatarsis aculeis validioribus Araneae, 2" partie. 189 2—2 apicalibusque minoribus trinis munitis. Pedes postiei numerose aculeati. tibiis aculeo dorsali unico, in dimidio apicali sito, armatis. Pedes-maxillares obscure fulvo-rufuli. Plaga genitalis nigra, fovea magna et profunda, multo latiore quam longiore, antice fere recta, utrinque attenuata, rotunda vel leviter angulosa, postice valde acuminata et plagulam parvam sulcatam includente, impressa. Stat. 165, Albany. A L. oraria L. Koch differt magnitudine minore, tibiis metatarsisque aculeis lateralibus carentibus, pietura cephalothoraeis et abdominis, tibiis haud annulatis, fovea genitali antice haud emarginata et septo multo minore, marginem foveae haud superante, divisa. Lyecosa properipes n. Sp. d. Long. 9 mm. Cephalothorax obsceure fuseus, parce cervino-pilosus, parte thoracica linea media lineaque marginali longe et crebre flavido- cervino-pilosis confuse notata. Oculi antiei in lineam subreetam (vix pro- curvam) oculorum linea 2a evidenter latiorem, medii lateralibus saltem U/;, majores et inter se quam a lateralibus vix remotiores, laterales a mar- gine elypei quam ab oculis ser. 2ae saltem triplo distantiores. Oculi ser. 2ae medioeres, spatio oculo fere !/, minore inter se disjuneti. Abdomen nigellum, supra cinereo-nigricanti-pubescens et pilis cervinis variegatum, antice vitta longitudinali sat angusta et acuminata erebre flavido-cervino-pilosa ornatum, subtus crebre obscure cervino-pubescens, sed prope mamillas nigrum. Laminae fusco-rufulae, pars labialis fere nigra. Sternum pallide fusco- rufulum. Chelae longae, rufulae, laeves, parce crinitae, margine inferiore sulei dentibus trinis subeontiguis, medio paulo majore, armato. Pedes longi (antiei postieis evidenter longiores) fusco-rufuli, tenuissime longe et erebre setosi et fimbriati, tibiis antieis aculeis tenuibus inferioribus 3— 3, medianis longioribus, aculeoque laterali interiore parvo prope apicem sito, metatarsis aculeis validioribus 2—2 apicalibusque minoribus trinis armatis. Pedes postici numerose aculeati, sed tibiis aculeo dorsali unico, in dimidio apicali sito, munitis. Pedes-maxillares pallide fusco-rufuli, tarso obseuriore, femore supra 1—1—3 aculeato, patella tibiaque mutieis, eirciter aequilongis, tarso angusto, tibia vix latiore, longe acuminato et bulbum multo superante, bulbo parvo, subrotundo, apophysi apieali nigra, obliqua et oblique trun- cata, munito. Stat. 103, Guildford; Stat. 109, Subiaco N. 0. (Trieca E. Sımon, typus L. japonica E. S.) Lycosa Phegeia n. sp. d. Long. 8 mm. ÜCephalothorax fulvo-rufulus, parce einereo albidoque pilosus, vitta marginali sat angusta crebrius albido-pilosa einetus, area 190 EUGENE SIMON, oculorum in medio nigricanti. Oculi antici in lineam leviter recurvam, paulo latiorem quam oculorum ser. 2ae, inter se fere aequidistantes, medii lateralibus saltem !/; majores, laterales a margine clypei quam ab oculis ser. 2ae remotiores. Oculi ser. 2ae spatio oculo saltem duplo minore inter se separati. Abdomen supra fusco-nigricans, in medio einereo-olivaceo, in lateribus albido-pilosum, antice vitta longitudinali brevi testacea, utrinque punectis minutissimis albo-pilosis 3- vel 4-seriatis notatum, subtus fulvo- einereum, in medio paulo obscurius et confuse vittatum, albido-pilosum. Chelae validae et convexae, rufulae, nitidae, parce setosae, margine inferiore dentibus trinis, basali reliquis minore (interdum in chela sinistra dentibus quatuor apicali minutissimo). Partes oris fusco-castaneae. Sternum pedesque fulvo-rufula, pedes versus extremitates leviter obscuriores et ferruginei, robusti, tenuissime et longe setosi, tibia 1i paris aculeo inferiore gracili unico submedio, ad marginem interiorem sito, apicalibusque parvis binis armata, tibia 2i paris subtus similiter aculeata, sed aculeo laterali parvo interiore subapicali munita, metatarsis quatuor antieis aculeis in- ferioribus validioribus 2—2, apicalibusque minoribus trinis armatis, pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeo dorsali, in dimidio apicali sito, munitis. Pedes-maxillares sat graciles, fulvo-rufuli, tarso apice infuscato. 9. Long. 9—10 mm. A mari differt magnitudine majore, oculis antieis in lineam subreetam, pedibus brevioribus, tibia 1i paris aculeis inferioribus submediis binis interiore longiore apicalibusque parvis, tibia 2i paris aculeis medianis parvis aequis, apicalibus aculeoque late- rali interiore subapicali, munitis. Plaga genitalis cireiter Fig. 8. Lyeosa aeque longa ac lata, obtuse quadrata, in medio sulcata, ES Keen in dimidio anteriore fovea fulva, ovato-transversa, saepe eordiformi vel obtuse triquetra impressa. Stat. 123, Cannington. Seetio III (sectio nova. Chelarum margo inferior quadridentatus, dente apicali denteque basali reliquis minoribus (typus L. meracula E. S.). Lycosa meracula n. Sp. d. Long. 10 mm. Cephalothorax pallide fulvo-rufulus, area oculorum nigra, parte cephalica postice minute fusco-binotata, thoracica linea margi- nali tenui lineolisque radiantibus exillimis et abbreviatis fuseis, notata, albido-favescenti-pubescens, vitta marginali lata et linea media thoraecica angustiore niveo-pilosis ornatus. Oculi antiei in lineam subreetam, ocu- lorum linea seeunda cireiter aequilatam, inter se fere aequidistantes, medii lateralibus fere duplo majores, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae paulo remotiores. Oculi ser. 2ae spatio oculo vix 1/, angustiore Araneae, 2" partie. 191 inter se separati. Abdomen fulvo-testaceum, superne albido-einereo-pube- scens, praesertim antice flavido-tinetum, antice linea media tenui, medium parum superante, utringue maculis parvis seriatis niveo-pilosis ornatum, subtus omnino albido-pubescens. Chelae longae, fulvo-rufulae, ad basin et extus parum dense albo-pilosae. Partes oris obscure fulvae, ad basin in- fuscatae. Sternum luteo-olivaceum, albo-pilosum. Pedes sat longi et ro- busti, sed metatarsis tarsisque gracilibus, pallide lutei, versus extremitates rufulo-tineti, albido-pilosi, parce tenuiter et longe setosi, tibiis antieis aculeis inferioribus 3—3, medianis reliquis longioribus, et utrinque latera- libus parvis binis, metatarsis haud vel vix scopulatis, aculeis inferioribus longis 2—2, utrinque aculeo laterali simili et apicalibus binis multo mino- ribus subgeminatis armatis. Pedes postieci numerose aculeati, patellis utrinque uniaculeatis, tibiis aculeo dorsali, paulo pone medium sito, munitis. Pedes-maxillares lutei et albo-pilosi, tarso obscuriore et castaneo, femore supra 1—3 aculeato, patella tibiaque eirciter aequilongis, mutieis, parce et longe setosis, tarso parvo tibia haud vel vix latiore, longe acuminato, bulbo ovato nigro-fusco. ? (pullus). A mari differt oculorum linea antica linea 2a paulo an- gustiore, oculis ser. 2ae majoribus, abdomine superne pallide testaceo, albo- marmorato et leviter fusco-variegato subreticulato, pedibus brevioribus, tibiis antieis aculeo laterali interiore munitis, sed exterioribus carentibus, pedibus- maxillaribus luteis, apice tarsi minute nigro. Stat. 5, Denham, ad litus in detritu; Stat. 65, Albany. Gen. Pardosa. Pardosa praevelox n. Sp. 2. Long. 18 mm. Cephalothorax nigellus, nigro cervinoque pubescens, parte cephalica lineis tenuissimis trinis, media usque ad oculos anticos ducta et pone oculos posticos leviter dilatata, lateralibus antice divaricatis, parte thoracica vitta media angusta, linea marginali, linea submarginali flexuosa et interrupta, lineolisque radiantibus vix expressis, albo-pilosis decoratus. Oculi antiei in lineam procurvam, medii lateralibus paulo ma- jores et inter se quam a lateralibus vix remotiores, laterales a margine elypei quam ab oculis ser. 2ae saltem duplo remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo aequilato vel paulo latiore inter se distantes. Abdomen oblongum, supra nigellum et testaceo-guttulatum, vitta media nigerrima lata integra, valde erenulato-dentata, late et confuse albido-testaceo-limbata, ornatum, subtus albidum, erebre et sat longe albo-pilosum, minutissime et parcissime einereo-atomarium. Chelae validae et longae, nigrae, usque ad apicem crebre pallide-Havescenti-hirsutae, margine inferiore sulei dentibus validis subaequis trinis armato. Partes oris fusco-rufulae, laminae ad apicem 192 EUGENE SIMON, dilutiores. Sternum pallide luteum, longe albo-pilosum, anguste fusco- olivaceo-marginatum. Pedes fusco-rufuli, einereo-albido -pilosi et nigro- hirsuti, femoribus antieis subtus obseurioribus et subvittatis, tibiis aculeis inferioribus 3—3, apiealibus minoribus, atque intus aculeis lateralibus binis, metatarsis aculeis inferioribus 2—2 armatis. Pedes postiei antieis multo longiores, metatarsis tarsisque gracilibus. Fovea genitalis paulo longior quam latior, antice truncata, postice leviter attenuata atque obtusa, septo nigro sat lato et leviter lanceolato, tenuiter et acute carinato, divisa. Stat. 114, Buckland Hill prope North Fremantle. Species magnitudine magna insignis. Gen. Artoria. ) Artoria flavimanus n. Sp. 2. Long. Ss mm. Cephalothorax niger, vitta media lata et ovata, sed in parte thoracica angustiore et attenuata vittaque marginali dilutioribus rufeseentibus et albo-pilosis, notatus. Oculi antiei in lineam valde pro- curvam, medii paulo majores, leviter prominuli et a lateralibus quam inter se paulo remotiores, laterales a margine clypei quam ab oculis ser. 2ae remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo latiore inter se distantes. Abdomen supra nigrum, nigro einereoque pubescens, antice vitta longitudi- nali angusta et abbreviata, paulo dilutiore et albido-pilosa, notatum, subtus fulvum confuse nigricanti-marginatum, pareissime et minute fusco-atomarium, erebre cervino-flavido-pubescens. Chelae validae, fusco- rufulae, nitidae, parce setosae, margine inferiore sulei dentibus validis trinis, basali paulo minore, armato. Partes oris nigricantes, apice sensim dilutiores. Sternum mie 0. Artoria coxaeque fulvo-olivacea. Pedes sat longi, metatarsis flarımanas n. sp. tarsisque graeilibus, haud scopulatis, obscure fusci, femo- nen genitalis fe ipus dilutioribus, valde et sinuose nigro-annulatis et sublineatis, tibiis confuse vittatis, tarsis metatarsis paulo dilutioribus, tibiis quatuor antieis aculeis inferioribus debilibus 2—2 apica- libus binis minoribus aculeoque laterali interiore, in dimidio apicali sito, metatarsis aculeis inferioribus validioribus 2—2 apicalibusque minoribus trinis armatis. Pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeis dorsalibus binis debilibus munitis. Pedes-maxillares luteo-favidi, versus extremitates olivaceo-tinceti. Plaga genitalis magna, latior quam longior, leviter rugosa et plicata, fusco-rufula, utrinque sensim nigra, fovea media latiore quam longiore, leviter angulosa, in fundo striata et postice plagula rufo-nitida sat anguste transversa munita. Stat. 101, Mandaring Weir. Zn Araneae, 2" partie. : 1.93 Artoria eingulipes n. Sp. 2. Long. 6 mm. Cephalothorax niger, utrinque pareissime albido- pilosus, vitta media lata sed postice acuminata, paulo dilutiore, ferruginea et albido-cervino-pilosa notatus. Oculi antieci in lineam valde procurvam, parvi et subaequales, medii a lateralibus quam inter se vix remotiores, laterales a margine elypei quam inter se haud vel vix remotiores. Oculi magni ser. 2ae spatio oculo vix angustiore inter se distantes. Abdomen supra fuscum, nigro-maculatum et postice nigro-accentuatum, nigro cer- vinoque pubescens et parce albo-pilosum, in dimidio basali vitta longitudi- nali angusta, obscure fulva et flavido-pilosa notatum, subtus obseure fulvo- testaceum, leviter fusco-variegatum, parce fulvo-cervino- pilosum. Pedes fusco-olivacei, femoribus subtus dilutio- ci N \ N ribus, fulvis et late nigro-triannulatis, tibiis metatarsisque « j \ N annulo medio angusto fulvo et flavescenti-piloso einetis, u ILer* u) setis tenuibus et longis conspersi, tibia li paris aculeis Fig. 10. er inferioribus 2—2 debilibus et longis (praesertim interio- ’ngulipesn.sp. Plaga ? Er: Age R 2 IR ö genitalis feminae. ribus), apicalibus binis minoribus et laterali interiore, in dimidio apicali sito, tibia 2i paris aculeis inferioribus tantum binis uni- seriatis, ad marginem exteriorem sitis, setaque submedia interiore, meta- tarsis aculeis inferioribus validioribus 2—2 apiealibusque parvis trinis armatis. Pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeo dorsali, in dimidio apicali sito, munitis. Pars labialis nigra, laminae fuscae, apice dilutiores. Sternum coxaeque fulvo-olivacea nitida. Chelae robustae, fuscae, nitidae, parce setosae, margine inferiore sulei dentibus trinis, basali reliquis, inter se aequis, minore. Pedes-maxillares fulvi, tibia tarsoque valde infuscatis. Plaga genitalis nigra, fovea maxima transversa utrinque leviter attenuata et subangulosa, plagulam subquadratam sed antice exeisam, leviter con- vexam, nitidam et fulvo-olivaceam, fere omnino obtegente, impressa. Stat. 137, Collie. Artoria taenmiifera n. Sp. 9. Long. 5 mm. Cephalothorax niger, utrinque longe et parce albido- pilosus, vitta media lata sed postice acuminata, paulo dilutiore et erebre fulvo-rubro-pilosa, notatus. Oculi ut in praecedenti. Abdomen supra nigrum et nigro-pubescens, in lateribus parce albo-pilosum, vitta media integra lata sed postice sensim attenuata et leviter erenulata fulva, fulvo- rufulo-pilosa vittam interiorem fuscam ineludente et antice linea tenui albo-pilosa secta, ornatum, subtus fulvo-olivaceum, leviter fusco-maculatum, parum dense albido-pilosum. Pedes obscure fulvi, late fusco-annulati, setis tenuibus et longis conspersi et parce albido-pilosi, ut in praecedenti Die Fauna Südwest-Australiens. II. 13 194 EUGENE SIMON, aculeati. Pars labialis nigra, laminae fuscae ad apicem sensim dilutiores. Sternum olivaceum, versus marginem sensim obscurius, nitidum. Chelae validae, fusco-rufulae et nitidae, parce einereo-setosae, mar- VAR N) )N eine inferiore sulei dentibus binis aequis, denteque ultimo DÄLR £ ',); (basali) minutissimo, vix perspieuo, armato. Pedes-maxil- Sy lares fulvi, apice infuscati. Plaga genitalis semieireularis, he Artorta nigra, rugosa et pilosa, sed postice nitida et minute taenüifera n. Sp. R ER i Plaga genitalis emarginata, fovea superficiali rufula sat parva et sub- auuze triquetra, postice acuta, impressa. Stat. 142, Bunbury. Fam. Oxyopidae. Gen. Oxyopes. Gel. W. MICHAELSEN et R. HARTMEYER specimina multa sed cuncta valde immatura hujus generis collegerunt. Fam. Salticidae. Salticidae pluridentati. Astieae. Gen. Astia. Astia tristicula n. Sp. 9. Long. 3—3,5 mm. Cephalothorax subtilissime coriaceus sed nitidus. niger, parte thoracica in medio paulo dilutiore et ferruginea subvittata, cephalica, saltem utrinque (fere omnino depili) fulvo-rubro-pilosa, thoraeica parce et longe albo-pilosa. Oculi antiei inter se subeontigui et valde in- aequales, medii maximi, pilis obscure rubris eineti. Oculi parvi ser. 2a ab oculis postieis quam a lateralibus antieis evidenter remotiores. Clypeus subglaber, ad marginem setis cinereis paueis uniseriatis munitus. Abdomen nigellum supra, parce obscure testaceo-atomarium et albido-pilosum. Chelae validae, sublaeves et subglabrae, nigro-nitidae, margine inferiore sulei dentibus contiguis 6 vel 7, basin versus sensim minoribus, armato. Partes oris sternumque nigra, laevia. Pedes li paris nigri, tarso fulvo-rufulo, metatarso tibiaque saepe fulvo-variegatis, reliqui pedes obscure fulvo-rufuli, femoribus ad maximam partem nigris, patellis tibiisque nigro-annulatis interdum omnino infuscatis, tibia li paris aculeis inferioribus validis et longissimis pellucentibus 3—3 aculeisque lateralibus interioribus binis simi- libus, metatarso, tarso vix longiore, aculeis longis 2—2, subtus armatis. Araneae, 2" partie. 195 pedes postici, aculeis parvis apicalibus metatarsorum exceptis, mutici. Pedes- maxillares graciles, lutei, femore ad basin infuscato, tibia tarsoque nigris sed niveo-hirsutis. Fovea genitalis subrotunda, carinula latissima et plana fulvo-nitida, parallela vel leviter lanceolata, divisa. Ab A. hariola L. KocH pedibus multo brevioribus, anticis fere omnino nigris, pietura cephalothoracis abdominisque multo simplieiore et structura genitali abunde differt. Stat. 109, Subiaco N.; Stat. 142, Bunbury; Stat. 146, Boyanup. Gen. Helpis. Helpis occidentalis n. sp. 2. Long. 4 mm. Cephalothorax laevis, fulvo-rufulus, utrinque vitta submarginali lata, in parte cephalica intus, secundum oculos, obtuse ampliata, in thoraeica postice leviter attenuata, notatus, albido-pilosus (fere depilis). Pili oculorum laete rubri, pili elypei crassi et breves albi. Abdomen longe ovatum, depressiusculum, superne nigricans, pilis albis rubrisque minutis vestitum, vitta media integra lata sinuoso-angulata, paulo dilutiore sed nigro-marginata, ornatum, subtus pallide testaceum, regione epigastri fulvo- rufula, regione ventrali vitta media latissima sed postice sensim attenuata notatum, omnino albo-einereo-pilosum. Mamillae fulvae. Chelae breves et latae, fusco-castaneae, opacae et subtiliter transversim striatae, parce albo nigroque crinitae, margine superiore sulei dentibus parvis 5 inter se late sed inaequaliter distantibus, inferiore dentibus 5, 1° (apicali) singula- riter sito, reliquis contiguis et versus basin sensim minoribus, armatis. Partes oris fusco-castaneae, testaceo-marginatae. Sternum fulvo-olivaceum, laeve et nitidum. Pedes quatuor antiei robusti, obseure fulvo-rufuli, coxis femoribus ad basin tarsisque dilutioribus, femoribus patellis tibiisque utrinque infuscatis et subvittatis, sed tibiis annulo apicali paulo dilutiore et crasse albo-piloso ornatis, pedes quatuor postici multo graciliores, lutei femoribus ad apicem anguste infuscatis, femoribus cunctis aculeis dorsa- libus binis uniseriatis, longis et prope apicem aculeo laterali interiore vel aculeis lateralibus binis armatis, tibiis quatuor antieis aculeis inferioribus validis, longis, pronis et singulariter minute elevatis 3—3, metatarsis, tibiis brevioribus, aculeis similibus 2—2 sabtus armatis, tibiis metatarsisque postieis aculeis minoribus conspersis. Pedes-maxillares pallide fulvi, tibia tarsoque setis albis longis fimbriatis, tibia patella longiore. Area genitalis fusco-rufula, fovea superficiali longiore quam latiore, antice valde attenuata, carinula tenui sed postice valde ampliata, omnino divisa. Stat. 103, Guildford; Stat. 162, Torbay. 13* 196 EUGENE SIMON, Ab H. (Astia) respersa et minitabunda L. Koch, ex Australia oceidentali, differt imprimis magnitudine majore, pedibus antieis bre- vioribus et robustioribus, aculeis seriatis tibiarum et metatarsorum multo validioribus, pilis oeulorum rubris elypei albis, regione ventrali vitta latissima nigricanti notata. Adoxotoma noV. gen. (Genus sat ambiguum, fere inter Astiam et Rogmocryptam, ab Astia differt cephalothorace inter oculos posticos haud impresso, parte thoraeica in declivitate stria minutissima et remotissima (ad oculos posticos atque ad apicem fere aequidistante) impressa, chelarum margine inferiore longe obliquo, dentibus binis subaequis, inter se distantibus, armato, pedibus antieis robustis, tibiis metatarsisque similiter aculeatis sed patellis intus uniaculeatis, pedibus postieis omnino mutieis. A Rogmoerypta praesertim differt cephalothorace stria parva impresso, laminis-maxillaribus angustis et longis ut in Astia, pedibus antieis robustis et valde aculeatis etc. Adoxotoma nigro-olivacea n. Sp. 9. Long. 3 mm. ÜCephalothorax niger, parte thoracica vix dilutiore et obseure rufulo-tineta, glaber, opacus, omnino cerebre et subtiliter coriaceo- rugosus, elypeo angustissimo fere nudo. Oeculi antici magni, inter se sub- contigui, apieibus in lineam subreetam. Oculi parvi ser. 2ae fere in medio. inter laterales anticos et posticos sit. Abdomen breviter ovatum, con- vexum, atro-testaceum, pilis albidis sat longis conspersum. Chelae breves et latae, antice nigro-nitidae. Partes oris sternumque fusco-olivacea, laevia. Pedes fusco-olivacei, femoribus fere nigris, coxis tarsisque dilutioribus, trochantere 4i paris luteo, pedes li paris femore compresso et claviformi, patella intus ad marginem interiorem aculeis subapiealibus binis, tibia subtus aculeis validis et longis, singulariter elevatis 5—5 (apicalibus mino- ribus), metatarso brevi aculeis similibus 2—2 (basali apicem artieuli paulo superante, apicali apicem tarsi fere attingente), pedes 2i paris tibia aculeis paulo debilioribus 4-4, metatarso aculeis 2—2 armatis. Pedes-maxillares graciles et longi, fusco-olivacei femore paulo dilutiore. Area genitalis leviter convexa, nigro-nitida, fovea magna subrotunda vel obtuse quadrata, in fundo carinula humili et tenui ad partem divisa. Stat. 137, Collie. Adoxotoma chionopogon n. Sp. 9. Long. 5 mm. Ab A. nigro-olivacea, cui subsimilis est, differt elypeo basique chelarum pilis albis iniquis, nonnullis longis, vestitis, abdomine nigro, superne pilis albis, brevibus et depressis, acute lanceolatis, consperso, Araneae, 2"° partie. 197 pedibus fulvis, femore li paris nigro rarius superne fulvo-vittato, reliquis femoribus utrinque nigro-vittatis, patella tibia metatarsoque li paris in- fuscatis sed patella ad basin tibiaque ad apicem luteo-annulatis, pedibus postieis saepe subvittatis, fovea genitali minore, longiore quam latiore et subparallela, carinula nigra et acuta, postice in plagulam magnam obtuse triquetram ampliata, omnino divisa. Stat. 98, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill. Salticidae unidentati. Saiteae. Gen. Saitis. Saitis Michaelseni n. Sp. 2. Long. 4 mm. Cephalothorax nigro-fuscus. parte cephalica nitida, fulvo-rubro-pilosa et nigro-crinita, thoracica parcius pilosa et vittis radian- tibus confusis longius et albidius pilosis notata, vitta submarginali luteo- testacea et albo-pilosa einetus. Oculi antici smaragdinei, in lineam rectam seu levissime recurvam, laterales a mediis bene separati. Pili oculorum einereo-fulvi, sub oculis mediis albidi. Clypeus parce cinereo-fulvo-bar- batus atque ad marginem setis albis longis paueis fere uniseriatis munitus. Abdomen supra fusco-testaceum, obseure fulvo-guttulatum et substriatum, vitta media nigricanti, in dimidio apicali acuminata et lineolis albis interruptis marginata, notatum, fulvo albidoque pilosum (fere omnino depile), subtus pallide einereo-testaceum, pareissime fusco-punctatum et lineolis binis sinuosis et abbreviatis fuscis notatum. Chelae parvae, nitidae, fulvo-rufulae, parce et longe albo-erinitae. Partes oris sternumque obseure fulvo-olivacea, pars labialis fere nigra, sternum nitidum, parce albo-erinitum. Pedes lutei, coxis obscurioribus, longe et inaequaliter cinereo-setosi, tibia li paris subtus aculeis gracilibus et sat longis 3—3, apicalibus minoribus, et intus aculeis lateralibus similibus binis, metatarso aculeis inferioribus validioribus et longioribus 2—2 et utrinque lateralibus paulo minoribus binis, pedes 2i paris similiter aculeati sed tibia aculeo laterali exteriore parvo subnıedio munita. Pedes postiei numerossime aculeati, tibiis aculeis inferioribus, lateralibus aculeoque dorsali subbasilari, metatarso 3i paris aculeis longis biverticillatis, metatarso 4i paris aculeis trivertieillatis ar- matis. Pedes 3i paris (feminae) pedibus 4i paris evidenter breviores. Pedes- maxillares lutei. Plaga genitalis paulo latior quam longior, nitida, fulva fuscave, septo angusto, in medio sensim attenuato, omnino divisa, utrinque leviter convexa et foveola parva, semieireulari, impressa. Stat. 146, Boyanup. 198 EUGENE SIMonN, A 8. (Prostheclina) pallida KEYSERL. ex Australia orientali et sep- tentrionali sat affınis sed pietura abdominis omnino alia. Saitis Michaelseni obseurior n. subsp. 9. Abdomen supra nigricans, tantum ad marginem testaceo-guttulatum, postice haud vittatum, cervino-rubro-pubescens et punetis parvis niveo- pilosis conspersum. Pedes obscure fulvi subannulati, coxis femoribusque ad basin dilutioribus. Pedes-maxillares lutei, nigro-notati. Stat. 109, Subiaco N.; Stat. 123, Cannington. Saitis heteropogon n. Sp. 9. Long. 2,5 mm. Cephalothorax niger, nigro-pubescens et pilis paueis fulvis conspersus, linea media, antice acuminata et medium partis cephalicae attingente, niveo-pilosa decoratus. Oculi antiei apieibus in lineam plane rectam, laterales a mediis anguste separati. Pili oculorum fulvo-rubri; sub oculis mediis albidi, elypeus sub oculis fulvo-albido- ad marginem einereo- rubro-barbatus, in medio pilis longioribus paueis albis munitus. Abdomen supra nigerrimum, vitta media integra, in medio paululum ampliata, postice leviter dentata, niveo-pilosa atque in medio pilis rubris mixta, ornatum, utrinque, saltem antice, linea tenui albo-pilosa marginatum, subtus in medio late dilutius et obseure testaceum. Chelae parvae, nigro-nitidae, parce et longe albo-crinitae. Partes oris sternumque nigra, hoc nitidum parce albo- erinitum. Pedes obsceure fulvi valde nigro-variegati et annulati, partibus fulvis niveo-pilosis, fere ut in praecedenti aculeati. Pedes 3i paris pedesque 4i paris eireiter aequilongi. Pedes-maxillares fulvo nigroque annulati, albo- eriniti. Plaga genitalis magna, fusco-nitida, latior quam longior, utrinque costa parva tenui, oblique divaricata et apice uncata, munita. Stat. 148, Busselton. Marpisseae. en. Breda. Breda jovialis (L. Koch). Marptusa 3. L. KocH, Arachn. Austr., II, 1880, p. 1109, tab. XCII, fig. 1—2. Stat. 99, Lion Mill. Species in Australia oceidentali et australi etiam oceurrit. en. Holoplatys. Holoplatys planissima (L. Koch). Marptusa planissima L. Koch, loc. cit., II, 1880, p. 1100, tab. XCVI, fig. 4—5. Stat. 95, Boorabbin. Araneae, 2" partie. 199 Haec species valde diffusa est per Australiam totam, Tasmaniam, ins. N.-Caledoniam et sec. THORELL in ins. Sumatra (H. planissima oceiden- talis TH.). Holoplatys qwinquecingulata n. Sp. 9. Long. 5 mm. Cephalothorax planissimus et longus, tenuiter coria- ceus et pareissime albo-pilosus, parte cephalica haud impressa, thoracica in medio paulo laeviore, impressione superfieiali recurva lineolisque radian- tibus punctatis parum expressis munita. Oculi antiei valde iniqui et con- tigui, medii smaragdinei, pilis albis et obtusis uniseriatis eircumdati. Ab- domen longissimum, valde depressum, supra nigellum, vittis transversis latis albo-testaceis quinque ornatum: vitta penultima (4a) sinuose dentata, reliquis subrectis, minute et pareissime albido-setosum, subtus pallide flavidum, utrinque nigro-marginatum. Chelae minutissimae, remotae, fuscae, coriaceae. Partes oris sternumque nigro-olivacea, sternum sublaeve, obtuse marginatum. Pedes li paris robustissimi, femore claviformi rubro- ä 5 3 Br Fig. 12. Holoplatys castaneo et supra et subtus nigro-vittato, subtiliter qwingueeingulata n. sp. coriaceo et parce albo-piloso, patella fusca, tibia an nigra subtilius coriacea, apicem versus attenuata, mutica, metatarso brevi, tarso haud longiore, subtus ad marginem exteriorem aculeis brevibus suberectis binis armato, pedes 2i paris robusti, sed multo minores, obscure fulvi, coxa nigra, tibia leviter infuscata, metatarso minute biaculeato, pedes postiei multo graciliores, omnino mutiei, lutei, femore 4i paris infuscato, patella tibiaque apice tenuiter nigro-einetis. Pedes- maxillares albi, femore ad basin minute olivaceo. Plaga genitalis longior quam latior et subparallela, in dimidio anteriore fovea subquadrata, antice emarginata et septo rufulo omnino divisa, impressa, in dimidio altero fulvo- rufula late et confuse impressa. Stat. 76, Day Dawn. Holoplatys fractivittata n. sp. 9. Long. 5 mm. A praecedenti, eui subsimilis est, differt abdomine vittis albidis inter se valde dissimi- libus, 1arecurva utrinque dentata, 2a angusta tripartita, parte media arcuata, 33 et 4a latis et sinuose dentatis, ultima tenui minute tripartita, subtus albido-flavido, latiusnigro-marginato, plaga genitali in dimidio anteriore fovea subrotunda, haud carinata et utrinque tuberculum } nigrum parvum et subrotundum includente, impressa, in euch Ei 5 dimidio altero rufula, convexa et subtilissime trans- A Abdomen supra visum. ; : B Plagagenitalisfeminae. versim striata. 200 EUGENE. SIMON, Stat. 2, Moonyoonooka; Stat. 102, Midland. Species duae ab H. planissima L. KocH parte cephalica haud impressa, abdomine supra transversim albo-vittato, metatarsis quatuor antieis subtus aculeis parvis ereetis binis uniseriatis tantum arınatis, abunde differunt. Gen. Ocrisiona. Ocrisiona leucocomis (L. Koch). Marptusa 1. L. Koch, Arachn. Austr., II, 1879, p. 1096, tab. XCVI, fig. 1—2. Stat. 103, Guildford; Stat. 129, Jarrahdale; Stat. 142, Bunbury. Species vulgatissima per Australiam orientalem et septentrionalem etiam, sec. L. Koch, in N.-Zealandia et insula Pelew dieta. Gen. Muxiris. Muziris carinatus n. Sp. - ©. Long. 7 mm. Cephalothorax niger, opacus, subtiliter et crebre coriaceus, sat longe et parce albo-pilosus. Oculi antiei inter se subeontigui, apieibus in lineam subreetam, medii virides, pilis albido-fHavescentibus eineti. Oeculi parvi ser. 2ae paulo ante medium, inter oculos posticos et laterales anticos, siti. Clypeus sub oculis setis erassis et longis albido-luteis, vittam angustam designantibus, atque ad marginem setis albis tenuioribus et longio- ribus uniseriatis ornatus. Abdomen longe oblongum, nigrum, parce albido- luteo-pubescens, superne punctis minutissimis biseriatis 5—D niveo-pilosis ornatum. Partes oris sternumque nigra, hoc nitidum, parce et longe albo- crinitum. Chelae validae, nigro-aeneae et subglabrae, valde rugosae et transversim plicatae.. Pedes modice longi, antiei robusti, femoribus com- pressis, fusco-castanei, femoribus coxisque nigris, patellis, tibiis metatarsisque antieis ad basin dilutioribus et laete rubris, tarsis antieis fulvo-rufulis, postieis apice luteis, cuncti parce albo-pilosi et longe einereo-hirsuti, tibiis antjeis aculeis brevibus sed robustis et suberectis 3—3, interioribus paulo validioribus, metatarsis tarsis haud longioribus, aculeis majoribus 2—2 subtus armatis. Pedes postiei tibiis aculeis inferioribus subbasilaribus parvis binis apicalibusque binis similibus, metatarsis aculeis apicalibus verticillatis exceptis, mutici. Pedes-maxillares longi, nigri, patella ad basin ferruginea, albo-pilosi et hirsuti. Fovea genitalis magna, latior quam longior, utrinque rotunda, carinula nigro-nitida, tenui sed postice sensim ampliata et longe triquetra, omnino divisa. Stat. 985, Wooroloo. A M. (Acompse) calvipalpi L. Kocn et M. (Marptusa) Doleschalli THORELL magnitudine multo minore, pietura cephalothoraeis abdominisque simplieiore valde differt. Araneae, 2° partie. 201 Gen. Olynmotis. Olynotis viduus (L. Koch). Ieius v. L. KocH, Arachn. Austr., 1879, p. 1129, tab. XCVIII, fig. 4—5. Stat. 160, Cranbrook. Etiam in Australia oceidentali et septentrionali atque in Tasmania oceurrit haec species. Clynotis albopictus n. Sp. 2. Long. 6 mm. Cephalothorax sat longus, niger, sublaevis, sat erebre nigro-erinitus et, praesertim in parte thoracica, minute et parce albo-pilosus. Oeculi antici apieibus in lineam evidenter recurvam, laterales a mediis bene sejuneti, pilis albis sat brevibus eineti. Oculi parvi ser. 2ae fere in medio, inter oculos posticos et laterales anticos, siti. Clypeus parce et longe albo- barbatus. Abdomen longe oblongum, supra atrum, minute et parce albido- pilosum, subtus obscure fulvo-testaceum, ceinereo-luteo-pubescens. Partes oris sternumque nigra, hoc nitidum, longe albo-crinitum. Chelae validae, nigro-castaneae, parce et minute granulosae et transversim striatae, sed ad apicem sublaeves. Pedes modice longi, antiei robusti femoribus compressis, nigri, femoribus eunetis ad basin coxisque postieis dilutioribus et ferrugineis, metatarso 4i paris annulo medio obscure rufulo einctis, parce albido-pilosi et cinereo-hirsuti, antici maculis parvis niveo-pilosis supra ornati, tibiis aculeis inferioribus validis et minute prominulis 2—2, interioribus paulo longioribus, metatarsis, tarsis paulo longioribus, aculeis validioribus et longioribus 2—2 subtus munitis. Pedes postiei valde aculeati, tibiis aculeis lateralibus, metatarsis aculeis subbasilaribus, submedianis apicalibusque armatis. Pedes-maxillares graciles et sat longi, fusco-castanei, tarso nigro, nigro-criniti et albo-pilosi. Plaga genitalis magna, leviter convexa et rugosa, latior quam longior, postice truncata, nigra et obtuse sulcata, antice at- tenuata, fulvo-testacea et foveolata. Stat. 136, Harvey; Stat. 142, Bunbury. A 0. (Icio) semiatro L. Koch verisimiliter sat affınis. Aelurilleae. en. Habrocestum. Habrocestum chrysomelas n. Sp. d. Long. 4 mm. Cephalothorax niger nigro-pubescens, pilis oculorum fulvo-rufulis, elypeo sat lato et retro-obliquo fere nudo, parce setoso. Oeuli antici virides, inter se appropinquati, apieibus in lineam subreetam. Area 202 EUGENE SıMmon, oculorum superne visa fere parallela et postice cephalothorace non multo angustior. Oculi parvi ser. 2aejn medio (vel vix pone medium) inter late- rales anticos et posticos siti. Abdomen breviter ovatum, supra splendide viridi violaceoque micanti-squamulatum et vittis binis parallelis latis et ovatis, tertiam partem apicalem attingentibus, nigerrimis et opacis, deco- ratum, subtus atro-testaceum et crebre niveo-pubescens. Chelae sat an- gustae et parallelae, nigrae, glabrae et sublaeves, margine inferiore sulei dente parvo et acuto parum remoto armato. Partes oris nigrae, laminae latae, extus ad angulum prominulae. Sternum nigrum, nitidum, longe albo- pilosum. Pedes quatuor antiei breves et crassi, nigri, tarsis paulo dilutio- ribus, parce albo-pilosi. Pedes 3i paris pedibus 4i paris multo longiores, nigri sed metatarso (basi excepto) tarsoque fulvis et crasse niveo-pilosis. Pedes 4i paris femore nigro, reliquis artieulis fulvo-rufulis et fusco-annulatis, euncti longe et numerose aculeati. Pedes-maxillares breves et robusti, nigri, femore ad apicem, patella tibia tarsoque supra crasse albo-flavescenti- pilosis, femore robusto eurvato et compresso, patella haud vel vix longiore quam latiore, tibia brevi, extus ad angulum apophysi gracillima fere seti- formi, acuta et curvata armata, tarso sat longe ovato et curvato, bulbo longe ovato, ad basin obtusissime turbinato et retro-producto. Stat. 99, Lion Mill. Habrocestum speculiferum n. sp. d. Long. 4 mm. Cephalothorax niger, nigro-pubescens, utrinque, sub oeulis postieis, pilis rufulis albisque paueis munitus, pilis oeulorum et celypei crassis et densis roseo-aurantiacis, sed utrinque in gena et sub oculis mediis albis, elypeo lato leviter retro-obliquo. Oculi antiei caerulei, inter se distincte separati, apieibus in lineam evidenter recurvam. Area oculorum superne visa parallela vel postice quam antice vix angustior et postice cephalo- thorace diametro oculo eireiter angustior. Oeculi parvi ser. 2ae fere in meldio, inter oculos laterales anticos et posticos, sit. Abdomen breviter. ovatum, nigrum, antice truncatum atque ad marginem setis albis longis paueis munitum, superne scuto duriusculo nigerrimo, glabro et nitido, tertiam partem apicalem paulo superante, obteetum, praeterea nigro-velutinum, subtus atro-testaceum et erebre niveo-pubescens. Chelae breves, parallelae, nigrae, apice paulo dilutiores, laeves et subglabrae, margine inferiore sulei dente sat parvo et acuto, parum remoto, armato. Partes oris nigrae, laminae latae, extus ad angulum prominulae et conicae. Sternum nigrum, nitidum, longe albo-pilosum. Pedes pallide.lutei, metatarsis tarsisque antieis femo- ribusque postieis leviter obscurioribus, cuneti erasse niveo-pilosi, sed femoribus tibiisque antieis intus nigro-pilosis et subvittatis, pedes quatuor antiei posticis breviores et robustiores, pedes 3i paris pedibus 4i paris multo Araneae, 2=° partie. 203 longiores, euncti longe et numerose aculeati. Pedes-maxillares breves et robusti, albido-testacei, erebre et longe albo-hirsuti, femore robusto, com- presso et arcuato, patella haud vel vix longiore quam latiore, tibia brevi, extus ad angulum apophysi nigra gracillima et reeta armata, tarso sat longe ovato et curvato, bulbo magno, nigro et simpliei, ad basin obtuse turbinato et retro-producto. Stat. 115, North Fremantle. Hylieae. Gen. Bugasmia. Eugasmia chlorophthalma n. sp. gd. Long. 6 mm (fere omnino depilis). Cephalothorax crassus, niger, parte thoracica vix dilutiore et leviter castanea, cephalica albo-pilosa et, saltem prope oculos, pilis fulvis munita, thoracica utrinque vitta submargi- nali, postice in declivitate, lineolis binis obliquis albo-pilosis notata. Pili oculorum longi albi, pili elypei omnino albi biseriati: pili suboculares longi, marginales crassi et breves. Oculi antiei laete smaragdinei, in lineam re- curvam, laterales a mediis distinetissime separati. Oculi postiei lateralibus antieis paulo minores. Oculi parvi ser. 2ae fere in medio, inter laterales anticos et posticos, siti. Abdomen breviter ovatum, supra einereo-lividum, utrinque testaceo-atomarium et albo-pilosum, vitta media lata nigra cer- vino-pilosa (?) ornatum, subtus utrinque pallide testaceum, parce et minute nigro-punctatum et albo-pilosum, in medio late nigrum et cervino-pube- scens, sed vitta media confusa paulo dilutiore notatum. Pars labialis fere nigra, laminae rufescentes intus late dilutiores, apice valde ampliatae, extus ad angulum productae et conicae. Sternum obscure fuscum. Chelae sat breves, fere parallelae, antice fusco-rufulae, subglabrae et nitidae, sed versus medium subtiliter transversim striatae, margine inferiore sulei brevi, dente medioeri acuto armato. Pedes fusco-castanei, antiei fere nigri, coxis praesertim postieis, dilutioribus, tarsis luteis. Pedes 1i paris (tarso excepto) robustissimi, femore subelavato, subtus longissime et erebre nigro-fimbriato, tibia metatarsoque et supra et subtus pilis ereetis nigris crassis et obtusis, sed tenuiter pedieulatis, erebre cristatis, aculeis inferioribus 2—2 latera- libusque utrinque binis armatis. Pedes 2i paris minores, similiter aculeati, haud cristati. Pedes postiei longe et numerose aculeati, metatarso 3i paris aculeis bivertieillatis (verticillo basali ex aculeis quinque), metatarso 4i paris aculeis trivertieillatis (apicalibus minoribus) armatis. Pedes-maxillares breves et robusti, pallide lutei, femore paulo obscuriore, longe et crebre albo- hirsuti, femore erasso et compresso, patella vix longiore quam latiore, tibia brevi, latiore quam longiore, extus ad apicem apophysi nigra gracillima 204 EUGENE SIMON, sed obtusa, antice directa et levissime incurva munita, tarso sat longe ovato, bulbo simpliei, plano, ovato, leviter fusiformi, ad basin atque ad apicem acuminato. Stat. 155, York. Species tibiis metatarsisque antieis valde bieristatis, pilis elypei albis biseriatis, chelis maris antice subglabris a reliquis speciebus hujus generis Asiam et Australiam incolentibus eximie distineta, praeterea ab E. hirsuta KARSCH, ex ins. Philippinis, sat similis. Salticidae fissidentati. Servaeeae. Gen. Servaea. Servaea spinibarbis n. Sp. d. Long. 5 mm. Cephalothorax crassus, fusco-castaneus, prope oculos late niger, crebre et longe fulvo-cervino-pubescens, parte cephalica area magna subquadrata niveo-pilosa sed fulvo variegata obtecta, thoracica versus marginem parce albo-pilosa. Oculi antieci in lineam evidenter re- curvam, laterales a mediis bene sejuncti, pili oculorum supra et inter oceulos laete fulvo-rubri, subtus albido-fulvescentes, oculi parvi ser. 2ae ab oculis postieis quam a lateralibus antieis paulo remotiores. Clypeus oeulis magnis eireiter duplo angustior, spinis baeilliformibus obtusis setis longis mixtis albido-fulvescentibus hirsutus. Abdomen nigellum, supra confuse testaceo-plagiatum, erebre et longe albido fulvoque pilosum, vitta media nigra rufulo-pilosa et saepe utrinque, in dimidio apicali, macula aurantiaco- pilosa notatum, subtus pallide testaceum et macula media maxima ob- sceuriore subquadrata notatum, sed omnino brevius albo-pubescens. Mamillae inferiores et mediae fulvo-olivaceae. superiores albido-luteae, extus minute fusco-notatae. Chelae verticales, longae et sat angustae, subglabrae, nigrae et transversim rugatae, intus leviter depressae et emarginatae, sed ad apicem obtuse prominulae et dente brevi, crasso, sed acuto, antice directo, armatae, margine inferiore sulei dente aequaliter et acute fisso armato, ungue valido, simpliei et rufulo. Partes oris obscure fuscae, laminae extus ad apicem prominulae, sed obtusae. Sternum parvum nigrum, erebre et longe albo-erinitum. Pedes sat longi, obscure fulvo-olivacei, femoribus dilutioribus, metatarsis, saltem postieis, confuse annulatis, euneti albo-pilosi et hirsuti, tibiis antieis aculeis inferioribus sat longis sed debilibus trinis uniseriatis, ad marginem exteriorem sitis, extus aculeo laterali unieo, intus aculeis lateralibus trinis armatis, sed aculeis dorsalibus carentibus, meta- tarsis tibiis non multo brevioribus, aculeis inferioribus 2—2 et utrinque Araneae, 2° partie. 205 lateralibus binis armatis. Pedes postici numerose aculeati, tibiis aculeo dorsali subbasilari munitis. Pedes-maxillares fulvi, tarso infuscato, longe albo-hirsuti et fimbriati, femore compresso, patella subquadrata, tibia patella breviore, extus ad apicem apophysi fulva, subpellucente, artieulo longiore, tenui, antice directa, subrecta, apice leviter incurva, instructa, tarso sat anguste ovato, depressiusculo et obtuso, bulbo ad apicem area depressa rotunda, stylo fulvo eircumdata, munito, ad basin sub tibia produeto, at- tenuato sed obtuso. Stat. 109, Subiaco N; Stat. 113, Cottesloe; Stat. 114, Buckland Hillprope North Fremantle; Stat. 115, North Fremantle; Stat. 116, East Fremantle, Recreation Ground; Stat. 1185, Fremantle, caemetario. A S. vestita L. Kochn sat affınis, sed multo minor. Triteae. Gen. Opisthonecus. Opisthoneus devexus n. Sp. d. Long. 4 mm. Cephalothorax erassus, laete rufescens, versus mar- ginem valde infuscatus, parte cephalica maeulis ocularibus latis et postice macula media, tubereulum humillimum ineludente, nigris, notata, fere laevis, pilis crassis et pronis flavis pilis aurantiacis mixtis crebre vestitus. Pili oculorum laete eoceinei. Pili elypei longi et densi albido-Havi. Abdomen longe oblongum, supra fulvo-testaceum, maculis parvis fuseis biseriatis 3—3 notatum, pallide flavo-pubescens, utrinque in lateribus nigro-vittatum, subtus pallide testaceum et vitta nigra integra notatum. Sternum fulvo- nitidum, albo-pilosum. Chelae validae, sed attenuatae et divaricatae, antice rufulae, sed versus basin obscuriores et aeneo-tintae, glabrae et nitidae, sed subtilissime et parce transversim rugatae, intus, prope apicem, dente parvo et obtuso munitae, subtus convexae, laeves et nitidae, tuberculo ca- rentes, margine inferiore sulei sat longo et obliquo, depresso, sed ad an- gulum prominulo et inaequaliter bilobato: lobo anteriore humili et obtuso, altero in dentem subacutam produeto, ungue rufulo, longo et valido, sim- pliei. Pedes robusti, albo nigroque hirsuti, fulvo-rufescentes, femoribus antieis fere usque ad basin, postieis ad apicem nigris, pedes li paris reliquis longiores, patella insigniter longa, superne saltem ad basin deplanata, tibia subtus aculeis validis et longis 3—3, aculeoque laterali interiore subapicali, metatarso aculeis paulo longioribus 2—2 subtus armatis, pedes 2i paris multo breviores, sed similiter aculeati. Pedes-maxillares graciles et longi, fulvo-rufuli, tarso nigro, parce albo-pilosi, tibia intus longe albo-crinita, 206 EUGENE SıMon, femore graeili et curvato, superne aculeis binis uniseriatis munito, patella longiore quam latiore subparallela, tibia patella vix breviore, paulo an- gustiore, apophysi apieali brevi, simpliei et acuta, extus instructa, tarso parvo et anguste ovato, bulbo simpliei, plano. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. A speciebus cunetis numerosis hujus generis ex Australia orientali chelis maris subtus convexis, sed tubereulo subapicali carentibus differt. Opisthoncus machaerodus n. Sp. d. Long. 5 mm (fere omnino depilis). Cephalothorax crassus, nigro- castaneus, antice, pone oculos anticos, paulo dilutior et rufescenti-tinctus, fere laevis, cervino-pubescens (?), parte thoracica in declivitate vitta lata semieireulari albo-pilosa notata, parte cephalica tuberculo postico humillimo vix expresso. Pili oculorum rubri. Clypeus parce setosus fere nudus. Oeculi antieci apieibus in lineam vix recurvam, laterales a mediis spatio oculo laterali vix minore distantes. Abdomen oblongum, supra nigrum, cer- vino-pubescens (?), vitta media dilutiore, saltem in dimidio apicali crenulata, albido-pilosa, ornatum, subtus paulo dilutius, sed vitta media confusa ob- seuriore notatum et albido-pilosum. Partes oris et sternum nigra, hoc longe albo-pilosum. Chelae robustae, longae, attenuatae et divaricatae, supra fusco-rufulae, vix aeneo-tinetae, parce einereo-crinitae, supra ad apicem dente valido, curvato et attenuato, sed obtuso, subtus in dimidio apicali, prope mar- ginem exteriorem, dente fere simili, sed obtusiore et valde incurvo armatae, Fig. 14. Opisthoncus machaerodus margine inferiore sulei dente angulari n. sp. A Chelae maris superne visae. nigro validissimo erecto, levissime an- B Chelae maris inferne visae. E R tice arcuato atque acuto, munito, ungue longo, ad basin crasso et supra, prope basin, convexo et obtusissime in- aequali. Pedes nigro-castanei, coxis femoribusque ad basin, praesertim postieis, et patella li paris, in dimidio basali, dilutioribus et rufescentibus, longissime et parce nigro alboque hirsuti. Pedes li paris reliquis multo longiores, patella insigniter longa tibia vix breviore, tibia subtus aculeis sat brevibus 3—3 armata sed lateralibus carente, metatarso, tibia multo breviore et tarso eirciter aequilongo, subtus aculeis validioribus singulariter elevatis, 2—2, armato. Pedes 2i paris anticis multo breviores, tibia subtus aculeis trinis uniseriatis aculeoque laterali interiore minore, metatarso aculeis debilioribus 2—2 armatis. Pedes-maxillares graciles et longi, ob- seure fulvo-rufuli, apice leviter infuscati, albo-pilosi et hirsuti, femore longo, Araneae, 2" partie. 207 gracili et curvato, supra, in dimidio apicali, aculeis parvis binis, munito, patella longiore quam latiore, tibia patella eireiter '/, breviore, extus ad angulum leviter prominula et prope radicem tarsi apophysi brevi et tenui munita, tarso parvo tibia cum patella breviore et vix latiore, bulbo sim- pliei, plano et ovato. Stat. 102, Midland. Ab 0. parcedentato L. Koch, specie mihi ignota, cui imprimis affınis videtur, differt sec. L. Kocn oeculis lateralibus antieis a mediis distantioribus, tibiis metatarsisque antieis subtus brevius aculeatis et tibia li paris aculeo laterali carente, armatura chelarum paulo alia. Simaetheae. Gen. Simaethula. Simaethula chalcops n. Sp. d. Long. 3 mm. Cephalothorax latior quam longior, antice posticeque valde attenuatus, utrinque ample rotundus, nigrieans, superne minutissime eranulosus et pilis parvis pronis et obtusis einereo-rubris conspersus, utrinque in deelivitate longius et erebrius albido-pilosus. Oeculi antieci aenei, apieibus in lineam subreetam, laterales a mediis spatio oculo non minore distantes. Pili oculorum breves ceinereo-rubri. Clypeus creberrime et longius albo-nitido-barbatus. Abdomen breviter ovatum, antice posticeque rotundum, superne deplanatum, duriusculum et nitidum, fusco-castaneum, pilis clavatis minutissimis albo-micantibus conspersum et maculis flavo- nitido-pilosis marmoratum, subtus obseure testaceum et subglabrum. Chelae fusco-rufulae, intus laeves, extus minutissime rugosae, attenuatae et di- varicatae, marginibus sulei longe obliquis dentibus remotissimis, margine superiore dente angulari nigro, magno, attenuato sed obtuso et leviter cur- vato, inferiore carinula parva obliqua, ad angulum leviter prominula sed obtusa, instruetis, ungue rufulo, valido, longo et simplici. Partes oris nigro- castaneae, laminae ad apicem leviter dilutiores. Sternum parvum, nigrum, longe albo-setosum. Pedes li paris robustissimi, femore late clavato, nigro- castanei, patella tarsoque paulo dilutioribus et ferrugineis, breviter fulvo- pilosi et nigro-setosi, femore utrinque subglabro, subtus longe albo-crinito, tibia subtus longe nigro-erinita et aculeis parvis 2—1 vel 2—2 armata, metatarso tarso haud longiore, subtus aculeis validis et longis 2—2 munito. Reliqui pedes multo minores, lutei, coxis femoribusque obseure fulvis, tibiis metatarsisque apice tenuiter nigro-annulatis, pedes 2i paris parce aculeati, tibia aculeo inferiore, metatarso aculeis basilaribus binis munitis, pedes quatuor postici omnino mutici. Pedes-maxillares graeiles, obseure fulvi, 208 EUGENE SIMON, Araneae, 2"° partie. cinereo-setosi, femore longo, curvato et compresso, subtus subearinato et setis erebre uniseriatis munito, patella evidenter longiore quam latiore, tibia patella breviore, intus fasciculo setarum nigrarum longissimarum, extus ad basin, juxta patellam, aculeo vel apophysi gracili et divaricato, munita, tarso angusto et sat longo, apice leviter ampliato, obtuso et bulbum supe- rante, bulbo nigro simpliei, ad basin rotundo, apicem versus sensim acu- minato. Stat. 109, Subiaco N. A S. (Homalattis) opulenta et auronitenti L. Koch tibiis antieis subtus aculeatis, a S. (Homalattis) aurata et violacea L. Koch et ianthina E. SIMON oculis parvis postieis minus remotis et pietura dorsali obscuriore differt. aa Catalogue general des Araignees actuellement connues de l’Australie occidentale. (La pagination se rapporte aux espöces deerites ou citees dans ce m&moire dont la premiere partie a et@ publiee en 1908 comme Lief. 12 du Bd. I.) Fam. Aviculariidae. Subfam. Actinopodinae. Missulena occatoria WALCK. (teste Hos6) M. erassa (CAMBR.) M. granulosa (CAMBR.) M. insignis (CAMBR.) M. incerta (CAMBR.) Subfam. Ctenizinae. Cantuaria Hoggi E. S. (n. sp.) Idiosoma sigillatum CAMBR. Anidiops Manstridgei Pocock Eueyrtops latior (CAMBR.) Aganippe oceidentalis HoGG Proshermacha tigrina E.S. (n. sp.) P. subarmata E.S. (n. sp.) Subfam. Barychelinae. Synothele Michaelseni E.S. (n. sp.) Idiommata Blackwalli (CAMBR.) Subfam. Aviculariinae. Selenocosmia Stirlingi HoG6 Subfam. Diplurinae. Palaevagrus fugax E.S. (n. sp.) Fam. Uloboridae. Dinopis unteolor L. K. Fam. Dictynidae. Amaurobius robustus L. K. A. mierops E. S. (n. sp.) Phryganoporus gausapatus oceidentalis E. S. (n. subsp.) P. tubieola E.S. (n. sp.) P. nigrinus E. S. (n. sp.) Die Fauna Südwest-Australiens. II, I 361 I 366 \ Epümeeinus tegenarioides E.S. (n.sp.) I 366 | I 366 I 366 I 363 I 364 I 364 I 365 I 366 I 366 | Dietyna anaulax E.S. (n. sp.) Aphyetoschaema virgosum E. S. (n. sp.) A. armigerum E.S. (n. sp.) A. storeniforme RB. S. (n. sp.) A. veliferum E.S. (n. sp.) A. vultuosum E.S. (n. sp.) A. albicauda E. 8. (n. sp.) A. bivittatum E. S. (n. sp.) Ar eryphoeciforme E. S. (n. sp.) Syrorisa seriata. E. S. (n. sp.) E. volueripes E.S. (n. sp.) Lathyareha tetrica E. S. (n. sp.) Oallevophthalmus lividus E. 8. (n. sp.) Huhn Fam. Oonopidae. Gamasomorpha servula E. S. (n. sp). I Fam. Dysderidae. , Ariadna thyrianthina E.S. (n. sp.) I Fam. Drassidae. Subfam. Hemieloveinae. Rebilus castaneus E. S. (n. Sp.) Hemicloea insidiosa E.S. (n. sp.) H. Michaelseni E.S. (n. sp.) H. sublimbata E. S. (n. sp.) H. eroeotila E. S. (n. sp.) H. semiplumosa E.S. (n. sp.) Corimaethes campestratus E.S. (n. sp.) Trachytrema castameum E. 8. (n.sp.) I a u a Subfam. Drassodinae. Drassodes respersus E. S. (n. sp.) D. petilus E. S. (n. sp.) | D. mieaceus E.S. (n. sp.) I I D. nugatorius E. S. (n. sp.) I I I 68 | D. musteeulus E. S. (n. sp.) 14 369 370 371 372 373 374 374 374 376 376 377 377 378 379 379 380 382 382 383 383 384 385 385 157 387 388 389 390 390 210 EUGENE SIMON, Homoeothele micans E. S. (n. Sp.) I 392 Gnaphosoides albopunetata Ho66 1 394 Melanophora flavens (L. K.) I 393 Megamyrmaeeion penieillatum E. S. (n. sp.) I 394 M. vestigator E. S. (n. sp.) I 395 M. austrinum E.S. (n. sp.) I 396 M. echemophthalmus E. 3. (n. sp.) I 396 M. perpusillum E. S. (n. sp.) I 397 Aphantaulax scotophaeus E. S. (n. sp.) 1 397 | Sergiolus australianus E.S. (n.sp.) I 398 | Lampona punctigera E.S. (n.sp.) I 399 L. brevipes L. K. I 399 | L. foliifera E. S. (n. sp.) I 400 | L. obnubila E. S. (n. sp.) I 400 L. eylindrata (L. K.) I 401 L. paupercula E.S. (n. sp.) I 402 L. qwinqueplagiata E. S. (n. sp.) I 403 Fam. Zodariidae. Storena variegata CAMBR. I 406 S. seintillans CAMBR. I 406 S. tetrica E.S. (n. sp. 1403 | S. torosa E. S. (n. sp.) I 404 S. eximia E. S. (n. sp.) I 405 S. tricolor E. S. (n. sp.) I 405 Fam. Hersiliidae. Tama brachyura E. S. (n. sp.) I 406 Fam. Pholcidae. Pholeus phalangiordes (FUESLIN) T 406 Trichoeyelus nigropunetatus E. S. (n. sp.) I 407 Fam. Theridiidae. Moneta longieauda E. S. (n. sp.) I Euryopis elegans KEYSERL. I E. maga E.S. (n. sp.) I Theridion extrilidum KEXSERL. I T. mortuale E. S. (n. sp.) I T. subpingue E.S. (n. sp.) I 410 T. Hartmeyeri E. S. (n. sp.) I Dipoena austera E. S. (n. sp.) I Latrodeetus Hasselti THORELL I Orustulina bierueiata E.S. (n.sp.) I Teutana grossa (C. K.) (n. sp.) I T. adumbrata E. S. (n. sp.) I 413 Lithyphantes niveosignatus E. S. I 413 L. oetonotatus E. S. (n. sp.) I 414 Enoplognatha bidens E. S. (n.sp.) I 414 Fam. Argiopidae. Subfam. Linyphiinae. Delorrhipis erythrocephalus E.S. (n. sp.) I 415 Gonatium (7) lividulum E. S. (n. sp.) I 416 Oeratinopsis melanura E. S. (n. sp.) I 416 Linyphia eupidinea E.S. (n. sp.) I 417 Laetesia mollita E. S. (n. sp.) I 419 L. egregia E. S. (n. sp.) I 419 Subfam. Tetragnathinae. Tetragnatha luteocineta E.S. (n. sp.) I 420 T. maeandrata E.S. (n. sp.) T 421 Nanometa gentilis E. S. (n. sp.) I 421 Subfam. Nephilinae. Nephila imperatrix L. K.!) I 422 Subfam. Argiopinae, Aryiope trifasciata (FORSKÄL) I 423 4. protensa L. K. I 423 @ea theridioides (L. K.)' I 423 Oyelosa bacilliformis E. S. (n.sp.) I 423 Larinia eburneiventris E. S. (n.sp.) I 424 Araneus senicaudatus E. S. (n.sp.)?) I 425 A. senicaudatus simplex (n. subsp.) I 426 A cyphoxis E. S. (n. sp.) I 426 A. amblycyphus E. S. (n. sp.) I 427 A. necospina (KEXYSERL.) I 427 Acroaspis olorina KARSCH Gasteracantha minax 'THORELL I 428 \ Paraplectanoides cerula E.S. (n. sp.) I 428 \ Poltys salebrosus RAINBOW I 429 Celoemia dubia (CAMBR.) I 429 Arcys nitidiceps EB. S. (n. sp.)®) I 429 Dolophones conifer (KEXSERL.)*) I 429 Billima attrita E. S. (n. sp.) I 430 Fam. Thomisidae. Subfam. Misumeninae. Bomis larvata L. K. I 430 \ Tharpyna campestrata L. K. I 431 1) Sans doute l’espöce citee par KARSCH sous le nom de N. nigritarsis L. Koch. 2) Les deux esp£ces eitees par KARSCH sous les noms d’Epeira producta et muero- nata L. KOCH, se rapportent probablement & !’A. senicaudatus. 3) Sans doute P’espece eitee par KARSCH sous le nom d’Areus cornutus L. Koch. 4) KARSCH cite en outre Dolophones (Tholia) elypeata L. K., testwdinea L. KocH et nasalis BUTLER, mais les d@terminations sont trop incertaines. Bi Catalogue general des Araignees. Cymbacha ocellata L. K. (fide KARSCH Xystieus periscelis E. S. (n. sp.) Diaea olivacea L. K. D. multimaculata RAINBOW Subfam. Stephanopsinae. Stephanopsis Cambridgei TH. S. palliolata E. S. (n. sp.)') Sidyma trapexia (L. K.) S. Kochi E. S. (n. sp.) Fam. Clubionidae. Subfam. Selenopinae. Selenops australiensis L. K. Subfam. Sparassinae. Delena cancerides WALCK. x Eodelena nigrifrons E. S. (n. sp.) Zachria flavicoma L.K. Isopoda insignis (THORELL) Woodwardi E. S. (n. sp.) nigrigularis E. S. (n. sp.) Leishmanni HosG cerussata E. S. (n. sp.) cana E.S. (n. sp.) pengellya HoGG I. Sundersi Hoc6 Pediana tenuwis Ho66G P. oecidentalis Hoss Olios calligaster (THORELL) O. pietus L. K. (fide KARSCH) O. diana L.K. (fide Hoc6) Heteropoda regia FABR. SHHSHHNH Subfam. Clubioninae. Clubiona robusta L. K. ©. eyeladata E. S. (n. sp.) 0. munis E. S. (n. sp.) C. laudabılis E. S. (n. sp.) Ohiracanthium nervosum E.S. (n.sp.) ©. pennuliferum E.S. (n. sp.) ©. breviealearatum L. K. Subfam. Cteninae. Argoctenus pietus L. K. 4A. nebulosus E. S. (n. sp.) A. hystrieulus E. S. (n. sp.) Blassoctenus harpax E.S. (n. sp.) Hestimodema umbigua E. S. (n. sp.) H. latevittata E. S. (n. sp.) ) I I I Leishmanni Hoggi E.S. (n. subsp.) I 439 Ötenomma lineatum E.S. Miturga oceidentalis E.S. (n. sp.) , M. ferina E. S. (n. sp.) \ M. Whistleri E. I 439 | 1 440 I 437—439 1437 | I 441 441 | I I 442 I 442 1 442 I 442 172159 II 160 II 160 | II 161 II 16] II 162 | II 162 II 164 II 163 II 164 Il 165 II 166 II 167 M. catograpta E. S. (n. sp.) S. (n. sp.) M. impedita E. S. (n. sp.) M. agelenina E.S. (n. sp.) \ Diaprograpta striola E. S. (n. sp.) Subfam. Molyeriinae. Myandra bieincta E. S. (n. sp.) Molyeria splendida E.S. (n. sp.) M. flavipes E.S. (n. sp.) \ M. alboplagiata E. S. (n. sp.) Honunius quadricauda E.S. (n. sp.) Oeryerda eursitans E. S. (n. sp.) Subfam. Miecariinae. Supunna Michaelseni E. S. (n. sp.) S. smaragdinea E. S. (n. sp.) Liparochrysis resplendens E. S. (n. sp.) Subfam. Corinninae. Asadipus nitidiceps E. S. (n. sp.) Aristerus phaleratus E. S. (n. sp.) Fam. Agelenidae. Sublfam. Nicodaminae. Nieodamus bicolor (L. K.) Subfam. Cyboeinae. Desis Hartmeyeri E.S. (n. sp.) Subfam. Hahninae. Scotopstlus Sp. ? Fam. Pisauridae. Dolomedes facetus L. K. D. stilatus KARSCH Fam. Lycosidae. Lyeosa Leuckarti (THORELL) | L. Christopheri E.S. (n. sp.) L. Woodwardi E. S. (n. sp.) L. immansueta E. S. (n. sp.) L. dimota E. S. (n. sp.) L. pullastra E. S. (n. sp.) L. marcentior E.S. (n. sp.) L. segregis E. S. (n. sp.) L. propitia E. S. (n. sp.) 11 II II II IL Il Il Il 11 II II II II II II II II IL 211 168 169 170 170 171 171 172 175 442 444 444 445 445 158 175 176 177 178 179 180 180 181 151 181 182 182 152 153 184 154 185 156 156 1) KARSCH cite aussi Stephanopsis bicornis L. KocH et altıifrons CAMBR., meme observation. 14* 2123 EUGENE SIMoN, Catalogue general des Araignees. L. percauta E.S. (n. sp.) II 187 | Saltieidae unidentati. L. impedita E. S. (n. sp.) II 187 | Saitis Michaelseni E. 8. (n. sp.) II 197 L. oraria L. K. II 188 | Ss. Michaelseni obseurior B.S. (n. subsp.) L. sibyllina E.S. (n. sp.) II 188 | II 198 L. properipes E. S. (n. sp.) ISIS heteropogon E.S. (n. sp.) II 198 L. Phegeia E.S. (n. sp.) II 189 | Breda jovialis (L. K.) Il 198 L. meracula E. S. (n. sp.) II 190 | Holoplatys planissima (L. K.) II 198 Pardosa praevelox E. S. (n. sp.) II 191 | A. quwingqueeingulata E.S. (n.sp.) II 199 Artoria flavimanus E. S. (n. sp.) II 192 | H. fraetivittata B.S. (n. sp.) II 199 4. eingulipes E. S. (n. sp.) II 193 | Oerisiona leueocomis (L. K.) Il 200 4. taenüifera E. S. (n. sp.) II 193 | Muxiris carinatus E.S. (n. Sp.) II 201 \ Olynotis viduus (L. K.) II 201 Fam. Oxyopidae. ©. albopietus E. S. (n. sp.) II 201 Habrocestum chrysomelas E.S. (n.sp.) II 201 SE Das, 2: L2192 , H. speeuliferum E.S. (n. sp.) II 202 H. speeiosum (CAMBR.) Fam. Salticidae. Eugasmia chlorophthalmaE.S.(n.sp.) II 203 Saltieidae pluridentati. Saltieidae ilssidentati. Astia tristieula E. S. (n. sp.) II 194 | Servaea spinibarbis E.S. (n. sp.) 1I 204 Helpis oecidentalis E. S. (n. sp.) II 195 | Opisthoneus devexus E. S. (n.sp.) II 205 Adoxotoma nigroolivacea E.S. (n. sp.) II 196 | ©. machaerodus E. S. (n. sp.) II 206 A. chionopogon E. S. (n. sp.) II 196 | Simaethula chalcops E.S. (n. sp.) II 207 Genres et especes etrangers ä l’Australie occidentale decrits ou analyses dans ce memoire. Drassodes maudax E. S. (ex ins. Se- chellae) I 386 D. perexiguus E. S. (ex N. Caledonia) I 387 D. sarritus E. S. (n. sp.) (ex Tasmania) D. dimotus E. S. (n. sp.) (ex Victoria) (CAMBR.) (ex I 42 1 391 Molyeria Sydney) MAaMMOos« 1391 | Miturgina (genus) II 163 Odomasta (n. gen.) (Typus ©. guttipes E. S.) II 167 Miturga Thorelli E. S. (n. sp.) (ex Cook town) II 173 M. severa E. S. (n. sp.) (ex Vietoria) II 174 Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 13. Ptinidae von M. Pic (Digoin). Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Alle Rechte vorbeha ” Die Ausbeute der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise enthält nur eine einzige Ptiniden-Art, die wahrscheinlich neu ist; doch kann ich das aus verschiedenen Gründen nicht mit voller Sicherheit an- geben. Das Studium der Insekten Australiens, wenigstens einiger, ist schwierig, teils weil uns in Europa wegen Mangels an Material die Ver- gleichselemente fehlen, teils wegen gewisser ungenügender Beschreibungen, und ganz besonders, weil uns zahlreiche australische Publikationen nur mit großer Verspätung zugehen oder gar unzugänglich sind. Ich stelle die im Folgenden beschriebene Art mit gewissem Zögern in die Gattung Paussoptinus LEA. Paussoptinus brevipennis n. Sp: Satis brevis et latus, fere glaber, pro parte subopacus, pro parte nitidus, brunneus, elytris pedibusque rufo-testaceis. Capite subopaco, antice truncato, oeulis nigris, angulatis; antennis validis, 10-artieulatis, brunneis, artieulis 1%, 9° et 10° pallidioribus, articulo 1° elongato, ceteris plus minusve brevibus aut nodulosis, duobus ultimis parum dilatatis, 9° grandi, subquadrato, 10° brevi et apice truncato; thorace subopaco, grandi, in disco plieato et ad basin profunde fossulato, lateraliter sinuato et triden- tato (prima dens anterius brevis, secunda dens mediana, robusta et valde distineta, tertia dens, ante basin sita,. obtusa); elytris brevibus, convexis, apice rotundatis, humeris subangulatis, minute punctato-lineatis; pedibus satis gracilibus. Long. 2 mm. Stat. 88, Moora. Diese Art, welche leicht an ihrer kurzen Form und an dem Bau der Fühler oder des Halsschildes zu erkennen ist, unterscheidet sich von Paussoptinus laticornis Lea (Proc. Royal Soc. of Vietoria, new series, XVII, part 2, p. 382) durch die weniger gestreckte Form, den verschiedenen Bau des Halsschildes und schließlich noch durch die Fühler, deren Zwischen- glieder sehr viel weniger breit sind. Eure Die a Südwest- ‚Australiens. : sie der Hamburger vest-australischen Forschungsreise 1905 Kr} herausgegeben von rof. Br W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. SS Band II, Lieferung 14— 23. Inhalt: nn und Tricladida okcols von s, cand. phil, Graz. on Alb. Tullgren, Experimentalfältet. D Tafeln und 68 Abbildungen im Text. Verlag von Gus tav Fis Prof. Dr. Böhmig ra (Berlin), Prof. Dr. an N Di vn Dr. von Graff (Graz), Dr. Grünberg (Berlin), D (Berlin), Prof. Dr. R. u. H. Heymons (Berlin), P kiöld (Göteborg), Dr. ONE Sein. (Gö Dr. Ken (Danzig), Dr. v. ne (6 tingen (Königsberg), Prof. Matschie (Berlin), Prof. Dr. (Hamburg), Dr. Neresheimer (Wien), Dr. Pappenl Prof. Dr. Reichenow (Berlin), E. Reitter (Pas (Rheinau), Dr. Thiele (Berlin), Prof. Dr. Tornie (Hamburg), Dr. Vävra (Prag), Prof. Dr. We und herausgegeben von Prof. Dr. BRAUER Benin). Einteilung: * : 22 Hefte: Mammalia, Aves, Reptilia, Amphibia, Pisces. a A. Reichenow, @. Tornier, iD a z im Text. Preis: 5 Mark, geb. 5 5 Mark 5U Pf. Heft 2: Diptera. gr r * Heft3/4: Coleoptera. Von Edmund ee Mit 20 Preis: 5 Mark, geb. 5 Mark 50 Pf. EUR * Heft5/6: Triehoptera. Von Georg Ulmer. Mit 466 F' 6 Mark 50 Pf., geb. 7 Mark 20 Pf. : * Heft 7: Collembola, Neuroptera, Hymenoptera, Rhy Heymons und Th. Kuhlgatz. Mit 11 F 2 Mark 40 Pf., geb. 3 Mark. 44 * Heft 8; Ephemeridae, Pleeoptera und Lepidopter # K. Grünberg. Mit 260 Figuren. im Te (r 4 Mark 50 Pf. Dt * Heft 9: Odonata: Von F. Ris. Mit 79 Figuren im 7 "ex geb. 2 Mark 50 Pf. i * Heft 10: Phyllopoda. Von L. Keilhack. Mit 265: Prarn im MT 3 Mark, geb. 3 Mark 50 Pf. 5 Zu HTeftal: Copepoda, Östracoda, Malaeostraea. Von C. van D Neresheimer, V. Vävra, Ludwig Keilhack. im Text. Preis: 3 Mark 50 Pf. Y * Heft 12: Aranene, Acarina und Tardigrada. ven Koenike und A. Brauer. Mit 280 Figuren i im Te geb. 4 Mark 50 Pf. * Heft 13: Yligochaeta und Hirudinea. Von Prof. Dr. w. Mic Johansson. Mit 144 Figuren im Text. Preis: 1 Ma 2 Mark. Heft 14: Rotatoria und Gastrotricha. Heft 15: Nematodes, &ordiidae und Mermithidae. Von Dr. Dr. von Linstow, Dr. R. Hartmeyer. a Preis: 1 Mark 80 Pf., geb. 2 Rn 20 En Heft 16: Acanthocephalir R Heft 17: Parasitische Plattwür mer 3 Figuren im Text. Preis: (, geb. Heft 18: Parasitische Plattwürmer odes. iz * Heft 19: Mollusea, Nemertini, Bryozoa, Turbellaria, Trie Hydrozoa. Von Joh, ‚Thiele, | Hart L. Böhmig, W. Weltner, A. ‚Brau rip Preis 4 Mark, geb. 4 Mark 50 Br * * Die Süßwasserfauna Deutschlands soll eine der deutschen Binnengewässer darstellen. Um di wird das Werk in einzelnen handlichen Heften aus sich käuflich ist. a Die mit * versehenen Hefte sind 1909 er: schienen di nacheinander folgen. : Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 14. Curculionidae by Arthur M. Lea (Hobart). Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. fr Alle Rechte vorbe u} “fl = r 5 . * The collection obtained in S.W. Australia by Doctors W. MICHAELSEN and R. HARTMEYER, 57 species which are here named, is so small, that it would be of small use to generalise on these species. The most in- teresting one taken by them is the smallest of all, and represents a new genus (Wollastonicis) of Cossonides, allied to the equally interesting genus Notiomimetes. Otiorhynchides. Homoeotrachelus Australasiae Fst. Stat. 70, Edel Land, Tamala. Homoeotrachelus hadromerus Lea. Stat. 65, Denham; Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. Titinia brevicollis Blackb. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. Titinia inecisicollis n. Sp. Black; antennae (except club) and legs (except greater portion of femora) of a rather bright red. Upper surface with black and white scales; lower surface and legs with silvery scales, frequently having a golden gloss. Rostrum slightly longer than its width at base; with three fine carinae, of which the median one is usually more or less concealed; the outer ones are parallel except in front, where they eurve around the pits of the serobes; sides decreasing in width from base but increasing near apex. Antennae long and thin; sceape strongly eurved; first joint of funiele as long as second and third combined. Prothorax moderately trans- verse, sides lightly rounded, base feebly bisinuate, and no wider than apex; the latter lightly but distinetly incurved to middle; punetures more or less concealed. Elytra much wider than prothorax, parallel-sided to beyond the middle; striate-punctate, striae distinet but punetures more or less Die Fauna Südwest-Australiens. II, 15 216 ARTHUR M. Le£A, concealed. Legs rather long; femora stout, edentate. Length (including rostrum) 4—4!/, mm. Stat. 65, Denham; Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. In size and appearance much like 7. brevicollis, tenuis, and ignaria; but the rostrum considerably longer, distinetly carinate, and with the apex of prothorax lightly but distinetly ineurved to middle; 7. eremita, apart from the very different celothing, has the rostrum somewhat shorter, its carinae less parallel, and the apical incurvature of prothorax just per- ceptible!). The extent of black scales on the upper surface varies from rather less to rather more than half the total. On the prothorax they form two wide and not sharply limited vittae; on the elytra they form numerous irregular spots, some of which are conjoined, and there is usually a large irregular spot on each side just beyond the middle. On some specimens some of the scales have a golden gloss from certain directions, especially those along the middle. The elytra from above appear to be without setae, but a few may be seen from the sides. Leptopsides. Catasarcus spinipennis Fhs. Stat. 114, Buckland Hill near Fremantle; Stat..117, Fre- mantle. Catasarcus rufipes Fhs. Stat. 109, Subiaco: Stat. 113, Cottesloe; Stat. 114, Buckland Hill near Fremantle; Stat. 135, Yarloop. Catasarceus maculatus Pase. Stat. 105, Perth. Leptops colossus Pase. Stat. 70, Edel Land, Tamala. Leptops spinosus Fhs. Stat. 162, Torbay. Cherrus longulus Blackh. There are before me seven specimens which I refer to this species; from W. Australia. Of these four are males and three females;, the males 1) This latter character is so slight that it was overlooked in the original description, but it is certainly present in a specimen from Lake Eyre sent to me by Mr. BLACKBURN, and agreeing with his description. Cureulionidae. 217 vary from 5 to 5!/, lines, and the females from 5?/, to 6!/, lines. The males have the posterior declivity quite evenly rounded, but in the female the suture appears carinated at the summit of the posterior declivity, this being almost vertical. The female also has the elytra wider, their widest portion being distinetly wider than the widest portion of the prothorax; whilst in the male the elytra at their greatest width are exactly the same (by measurement) as the prothorax, and to the naked eye appear to be somewhat narrower. At my request Mr. H. H. D. Grirrıtn kindly compared specimens with the type (now in the Adelaide Museum) and pointed out slight differ- ences in the sculpture, but these all appear to be due to partial abrasion. He also showed the specimens to Mr. BLACKBURN (who has a co-type male) who agreed that the species was (©. longulus. Stat. 9, Mount Robinson near Kalgoorlie; Coll. W. W. Froc- GATT and C. NAnGLeE, Kalgoorlie; Stat. 9, Coolgardie:; Stat. 95, Boorabbin; Coll. Entomol. Soc. of Berlin, W. Australia. Cherrus punetipennis. Pasec. Stat. 145, Donnybrook. Cherrus aureolus Pase. Stat. 99, Lion Mill; Stat. 157, Collie. Polyphrades aesalon Pasc. Stat. 142, Bunbury; Stat. 165, Albany. Polyphrades pardalotus Pasec. Stat. 146, Boyanup. Polyphrades Hartmeyeri n. sp. Black; antennae and tarsi dull red, rest of legs darker but not entirely black. Densely clothed with soft variegated scales, and with rather thin suberect setae. Head wide. Eyes rather large, ovate, coarsely faceted. Rostrum short, diminishing in width from base to apex, interantennary space in- eurved to middle, apical plate not sharply triangular. Scape thin, moder- ately curved, passing the eye; first joint of funiele almost as long as three following combined, none transverse; club elongate. Prothorax moder- ately transverse, sides strongly rounded. Elytra conjointly very feebly arcuate at base, closely applied to prothorax, in male greatest width equal 15* 218 ARTHUR M. LEA, to that of prothorax, in female distinetly wider. Front tibiae rather long and rather strongly eurved, distinetly dentieulate below in male, feebly in female. Length (excluding rostrum) 4'/,—5, mm. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. Very close to P. despicatus and extenuatus, but elytra thinner and with more conspiecuous setae, and the facets of the eyes considerably larger. As in those species, the scape when set back passes the eye, a character supposed to be distinctive of Cherrus, but the species in all other respects is quite a typical Polyphrades. Most of the scales are white, with a slight bluish tint on the upper surface, and with a golden or opalescent gloss on the under surface. The upper surface is usually largely mottled with brown (the brown scales sometimes cover a larger area than the pale ones); the pale scales are usually dense near the summit of the lateral declivity. On some speeimens, however, almost the whole of the scales on the upper surface are of an almost uniform muddy grey. The elytral interstices each have a single line of setae. On abrasion the head is seen to be supplied with sparse and minute punctures; the rostrum has similar punectures at its base, but towards the apex they become rather coarse; its carina is very thin and almost con- cealed normally. The prothorax is seen to be densely covered with small punetures, interspersed with a few somewhat larger ones; on its basal half (at the sides its basal two-thirds) there are numerous small granules placed transversely, these giving the appearance before abrasion as of feeble un- dulating ridges. The elytra are feebly margined at base, and the punctures in the striae are fairly large, the interstices are themselves densely punc- tate, and wider in the female than in the male; before abrasion the punctures and interstices appear to be the same in both sexes. Polyphrades uniformis n. Sp. Black, antennae and tarsi piceous red. Densely and almost uniformly clothed with soft scales, of a greyish or bluish white on the under surface and sides, and somewhat darker on the upper surface. With rather numerous but indistinet setae, which on the elytra are not in single rows on the interstices. Head wide. Eyes large, ovate, rather coarsely faceted. Rostrum not much longer than wide, feebly decreasing in width t6 apex; apical plate with fine punetures, its apex connected with a small inter-ocular fovea by a distinet carina; inter-antennary space increasing in width to apex, but the sublateral sulei bounded above by parallel ridges. Scape rather thin, Cureulionidae. 219 straight, passing the eye; first joint of funiele longer than two following combined; club elongate-ovate. Prothorax moderately transverse, sides rather strongly rounded, base lightly rounded, apex feebly sinuous. Scu- tellum small but distinet. Elytra conjointly rather strongly arcuate at base, somewhat ovate, widest near base, where the width is greater than the middle of prothorax, and more so in female than in male. Front tibiae rather long, feebly denticulate below in both sexes. Length 6— 81, mm. Stat. 94, Coolgardie; Stat. 95, Boorabbin. In many respects close to P. nanus, but narrower, and with a shorter carina, eyes larger and less convex, elytral striation deeper, scape longer, ete. The eyes are slightly larger than in P. nitidilabris, and with somewhat smaller facets. To the naked eye the scales on the upper surface appear to be of a dingy uniform grey, but under a lens many of them seem to have a golden gloss; they are generally paler about the eyes than elsewhere on the head. On abrasion the head at the base is seen to be densely covered with small punetures, these becoming sparser and smaller between eyes. On the prothorax at the apical fourth there are small dense punctures, inter- spersed with some rather larger ones, the rest of the prothorax is elosely covered with small granules; these being traceable before abrasion, and without a tendency to run in transverse rows. On the elytra the punc- tures in the striae are fairly large, especially in male, and are not much more distinet after than before abrasion. Essolithna echimys Pase. Stat. 136, Harvey; Stat. 138, Lunenberg; Stat. 144, Bridge- town; Stat. 146, Boyanup. Essolithna seriata Blackb. Stat. 95, Boorabbin. Essolithna villosa n. Sp. Black; antennae and tarsi dull brownish-red. Densely clothed with round muddy-brown or greyish scales, many of which, however, have a golden gloss; sides, under surface and parts of legs with paler scales, sometimes with a greenish or opalescent gloss. In addition with long thin setae or hair of a light brown colour, and longer on elytra than elsewhere. Head flat between eyes; transversely impressed at junction with rostrum. Rostrum short, inter-antennary space incurved to middle, appar- 220 ARTHUR M. LEA, ently with a very fine median carina. Scape the length of six following joints combined; first joint of funiele stouter and distinetly longer than second, second longer than third. Prothorax somewhat flattened, moderately transverse, sides strongly rounded, base not much wider than apex; with numerous closely set flattened granules, each with a central puncture, but at apex very small. Elytra subovate, base conjointly shallowly emarginate, widest about middle, where the width is very little more than that of prothorax; with regular rows of fairly large but partially concealed punctures; interstices very feebly separately convex. Undersurface with dense concealed punctures; metasternum about half the length of the following segment. Legs rather stout; four front tibiae denticeulate below. Length 5—7 mm. Stat. 80, Eradu. Readily distinguished from all other species known to me by the long hair with which the whole of the upper surface is clothed. In the de- seription of E. echimys PASCOE says "supra longe setulosus”. In the species which I believe to be E. echimys, and which is widely distributed in the coastal distriets of W. Australia, the elytra (and head and prothorax to a less extent) are clothed with almost erect, and, for the subfamily, deeidedly long setae, in length being about equal to the width of the interstices upon which they are placed. In the present species the longer hairs would extend across two or three interstices. Amycterides. Talaurinus Dameli Mael. Stat. 165, Albany. Acantholophus rugiceps Mael. Stat. 162, Torbay. Acantholophus suturalis Boh. Stat. 99, Lion Mill; Stat. 109, Subiaeco; Stat. 137, Collie; Stat. 146, Boyanup. Acantholophus amyeteroides Mael. Stat. 137, Collie. Acantholophus erassidens Mael. Stat. 135, Yarloop. Pas m Curculionidae. 291 Polycereta metrica Pase. Stat. 80, Eradu. Cubicorrhynchus spinicollis Mael. Stat. 152, Gooseberry Hill. Cubicorrhynehus erenicollis Wath. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 75, Geraldton; Stat. 114, Buckland Hill near Fremantle. Cubicorrhynechus valgus n. Sp. Male. Black; parts of legs and of antennae usually obscurely diluted with red. With scales mostly of an ochreous or muddy brown colour. Each granule of upper surface with a rather long reddish or stramineous seta, somewhat similar setae scattered about on the under surface, and fairly dense on the legs and rostrum. Head with a narrow median line and oblique strigosities; generally with a few small granules, of which there are usually two slightly larger than the others; with a small conical tubercle close to each eye. Pro- thorax about as long as wide, sides strongly rounded, median line distinet; with numerous and almost evenly distributed granules. Elytra with rows of rather shallow punetures, but becoming deeper towards sides; third to sixth interstices each with a row of distinet granules, the others feebly or not at all granulate; each shoulder with a few conjoined gra- nules. Basal segment of abdomen concave in middle. Legs granulated; hind tibiae suddenly and strongly eurved beyond the middle, then suddenly straightened and inflated to apex, with the turning point marked by a few conjoined granules. Length 10—11'/, mm. Female. Differs in having the prothorax less convex with the lateral granules more irregular; the legs without granules, tibiae shorter and the hind pair straight; and the basal segment of abdomen convex. Stat. 76, Day Dawn. A small species with hind tibiae of male even more strongly curved than in ©. Bohemani. Near the apex of the hind tibiae there appear to be remnants of the spur which is so conspieuous on (. calcaratus. From both these species, however, it is abundantly distinet by its small size, and other characters, as well as by the tibiae. There are six speeimens before me, of which five appear to be greatly abraded, the sixth being rather densely clothed with scales. The scales 999 ARTHUR M. LrA, are mostly more or less ochreous or muddy brown, but occasionally they have a faint golden gloss, or they may be almost white. The setae appear to be less liable to abrasion than the scales. Cubicorrhynchus Bohemani Boh. QOubicorrhynchus angularis MACL. Oubieorrhynchus tortipes BLACKB. The type of ©. Bohemani was a female, and PAscoE (on DuBouLay’s authority) called attention to the fact that ©. angularis is its male. I have taken the species in cop., and the type of (©. angularis, and the specimen standing under the name of ©. Bohemani in the MAcLEAYy Museum, are certainly sexes of one species. There are specimens of both sexes in the examined collection. Stat. 71, Northampton; Stat. 80, Eradu; Stat. 82, Moony- oonooka; Stat. 94, Coolgardie. Cubicorrhynchus masximns Mael. Numerous specimens from Gooseberry Hill, Mount Robinson and Kalgoorlie. In one sex the tibiae (especially the hind pair) are stouter, shorter and more curved than in the other sex, its prothorax also is smaller, less flattened, and with more obtuse dentieulations. Fresh specimens have a pale stout seta in the middle of each granule, but in old specimens these are usually wanting and each granule has a central puncture. Scattered about on the elytra are small irregular spots of yellowish rounded scales. The size varies from 16!/, to 21 mm. The species in certainly congeneric with Molochtus gagates Pasc.!) from which it is readily distinguished by the double erest on each side of the head, the space between these being grooved, the grooves usually being 4 in number, but sometimes only the two median ones are deep and continuous to the sulcus between the head and rostrum, whilst occa- sionally two additional irregular grooves are present. The structure of the middle portion of the rostrum is exactly as in M. gagates, C. angularis and other species of Cubicorrhynchus; nor can I see that the tarsi in M. gagates are sufficient to cause the generic isolation of that species, as they are very little wider than in many other species of Cubicorrhynchus. I there- fere refer Molochtus gagates Pasc. to the genus Cubicorrhynchus. Stat. 91, Mount Robinson near Kalgoorlie; Stat. 9, Kal- goorlie; Stat. 152, Gooseberry Hill. l) Specimens under examination agree perfectly with PAscor’s description and figure of gagates, and the type of mawimus is before me. u 7 Ge FE Cureulionidae. NG [X0) o Euomaus basalis Boi. Stat. 160, Cranbrook. Dialeptopus sepidioides Pase. Stat. 88, Moora. Rhyparosomides. Timareta figqurata Pase. Stat. 75, Geraldton. Cylindrorhinides. Ocynoma antennata Pasec. Stat. 117, Fremantle. Molytides ? Aphela helopoides Pasc. Stat. 113, Cottesloe. Gonipterides. Oxyops multidentata Lea. This appears to be a rare but widely distributed species. The type was from King's Sound; a specimen in the Hamburg Museum is from Coolgardie, one from the MAcLEAY Museum is from South Australia, Mr. GoUDIE has sent me a specimen from Sea Lake in Vietoria and Mr. FRENCH one from the Mallee (also in Victoria). The seminude patches noted on the type are much less distinet on other specimens, and appear to be due to partial abrasion, but just beyond the middle there appears to be always a more or less oblique or slightly curved nude line or space, beyond which there is usually a distinet patch or short oblique stripe of pale scales. A speeimen (without exact locality), in the colleetion of the Entomo- logical Society of Berlin, differs from the type in having the derm black. Stat. 94, Coolgardie. Bryachus squamicollis Pase. Stat. 95, Kalgoorlie. 994 ARTHUR M. LrA, Aterpides. Hyphaeria ewrtula Pasec. Stat. 117, Fremantle. Erirhinides. Desiantha praemorsa Lea. Stat. 117, Fremantle. Desiantha maculata Blackb. Stat. 117, Fremantle. Nemestra incerta Pase. Stat. 109, Subiaco. Dicomada litigiosa Pasc. Stat. 117, Fremantle. Storeus filirostris Pase. Stat. 105, Guildford. Storeus variabilis Lea, Stat. 117, Fremantle. Storeus multiarticulatus Lea. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown -Station. Oyttalia maculata Lea. Stat. 117, Fremantle. Omorophius nigrovarius n. Sp. Reddish-castaneous; club, meso- and metasternum infuscate, sometimes also base of scape and flanks of prosternum. Densely clothed with scales, indistinetly interspersed with stout setae; rostrum elothed on basal third in male, at extreme base only in female. Rostrum long, thin and ceurved; with minute punetures except at base, where they are fairly large but concealed. Antennae thin, inserted slightly nearer apex than base of rostrum; basal joint of funiele and club Cureulionidae. 295 elongate. Prothorax moderately transverse, base distinetly wider than apex, sides rather strongly rounded; with very dense, but normally quite concealed punetures. Elytra about once and one half the width of prothorax, and about four times as long, parallel-sided to near apex; with regular rows of fairly large, but normally almost concealed punctures. Two basal segments of abdomen large, first longer than second, third fourth and fifth of equal length with each other, and combined the length of first. Length (exeluding rostrum) 2°/,—3!/, mm. Stat. 75, Geraldton; Stat. 88, Moora; Coll. A. M. Lea, Swan River; Stat.133, Pinjarra; Coll. A.M. Lea,Vasse; Stat. 144, Bridge- town. In Mr. BLACKBURN’s table of the Erirhinides this species would be placed in Omorophius. At a glance it appears to belong to Eniopea, but the divergent (not divaricate) elaws and short apical segment of abdomen will readily distinguish it from that genus. It is readily distinguished from O. seriatus by its much smaller size; in general appearance, however, except as to size, some speeimens greatly resemble O. seriatus. The scales on the upper surface are usually more or less ochreous, but occasionally they are nearly all white. On the prothorax they are never distinetly variegated, but are sometimes bluish at the sides and oceasionally three very feeble stripes can be traced. On each elytron there is generally a sooty spot or patch on the fourth interstice beyond the middle, and this spot may sometimes extend to the third and fifth, occa- sionally in a transverse line with it there is a spot on the second, sixth and eighth interstices as well; there are often also a few sooty spots towards the apex, and there is sometimes a small sooty spot on the fourth inter- stice near the base, and another occasionally on the side near the apex. On one specimen the only dark spot on each elytron is a large one on the side at the apical third, on this specimen also most of the scales are white. Occasionally sooty scales are absent from the elytra, or replaced by feeble stains. On several specimens there are fairly large patches of white scales on the elytra, and occasionally these form a feeble curved fascia about summit of posterior declivity. On the under surface the scales are generally white (with a bluish or greenish tinge) on the sterna, and somewhat darker on the abdomen. Most of the elytral punctures are almost or quite concealed before abrasion, but on the scales being removed they are seen to be fairly large, whilst from some direetions they appear to be much larger, this being due to each having a watery-looking ring surrounding it. Somewhat similar watery markings may frequently be seen on specimens of Cordus hospes, and, as in this species, they can only be seen from certain directions. ARTHUR M. LrA, 189) 189) (e7) Epamaebus ziezae n. Sp. Reddish-testaceous, meso- and metasternum black. Clothed with whitish or stramineous setiform scales, but prothorax and elytra in places with sparser and darker clothing causing an appearance as of nude spaces, seutellum with snowy clothing. Rostrum of male slightly shorter than prothorax, but of female somewhat longer; shining and with small and rather numerous punctures, but sculpture concealed towards base. Prothorax feebly bisinuate at base; with dense concealed punctures. Elytra distinetly, but not much, wider than prothorax, with rather dense but more or less concealed punc- tures, with very fine striae in which the punctures are rather coarser than on the interstices. Length (exeluding rostrum) 2—2%/, mm. Stat. 65, Denham; Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 113, Cottesloe; Stat. 114, Buckland Hill near Fremantle; Coll. A.M. LEA, Swan River. Further distribution: S. Australia: Adelaide (H.H.D. GRIFFITH); N. S. Wales: Armidale (D. Mc Donarp), Sydney, Galston (A. M. Lea); Tasmania: Hobart, Ulverstone, Mount Wellington, Huon River, Launceston, Swansea, Frankford, Mole Creek (A. M. LEA). In general appearance much like E. scutellaris, but the club!) no darker than the rest of the antennae, and the rostrum somewhat longer. The basal segment of the abdomen is often stained with black. On the pro- thorax there are four small apparently nude spots placed transversely, but of these the two median ones are sometimes almost conjoined. On the elytra the apparently nude spaces form three fasciae: one near base, com- meneing close to scutellum, eurved and touching sides at basal third; the second median, directed slightly forwards, then obliquely backwards, and then straight to sides; the third is subapical and somewhat angularly curved. On the prothorax the elothing appears to form a median line. The sexes are readily distinguished by the rostrum of the female being longer and thinner than that of the male. In most of the Tasmanian specimens the metasternum is black, but in a few of them it is infuscate only, whilst in a few others it is quite as pale as the rest of the surface. The basal fascia of the elytra is some- times very indistinet or represented by a few isolated spots, the median 1) In the typical form and all the varieties Cureulionidae. 227 fascia is also somewhat variable and occasionally does not extend to the sides. Three small specimens from Bruni Island have the head, base of rostrum, prothorax, the whole of the sterna and most of the abdomen black or piceous, with the elytra darker than the legs. The elytral fasciae and prothoracie spots in these specimens are very sharply defined. But one specimen from Launceston, similarly coloured, has the markings rather feeble. Five specimens from Forest Reefs have the metasternum very slightly infuscate. The celothing denser, with the elytral fasciae very indistinet. On comparing them with normal specimens the fasciae can be traced, but without this assistance it would be almost impossible to do this. These specimens, however, possibly represent a distinet species, as the rostrum is distinetly shorter in both sexes than in the typical form. Epamaebus insularis n. Sp. Pale reddish-testaceous, meso- and metasternum black. Densely elothed with short setae or setose scales, varying from white on the seu- tellum and parts of under surface to greyish or pale ochreous; elytra with feeble markings. Length 2 mm. Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. In build and sculpture as in the preceding species, but slightly wider and more depressed, and the rostrum of the female thinner longer and almost impunctate. The elytral markings are very feeble and consist of spaces where the clothing is slightly darker than elsewhere; across the middle there is a fascia which is moderately distinet only near the suture, and quite disappears towards the sides; near the apex on two specimens (but not on two others) there are feeble remnants of another fascia; there are no basal spots. There are no spots on the prothorax, but its clothing (owing to its direction) appears to form a feeble median line. The black is sometimes produced on to the prosternum, abdomen, and sides of elytra close to the metasternum, but the only female before me has the whole of the under surface pale. The scutellum appears to be black, but is so densely covered with white elothing that it cannot be seen. Tychiides. Elleschodes inconstans n. Sp: Partly black and partly red, appendages (except that the femora are sometimes infuscated) entirely red. Rather thinly elothed with short whitish pubescence. 298 ARTHUR M. LrA, Rostrum thin, lightly eurved, feebly diminishing in width from base to apex, distinetly longer than prothorax in male, and longer in female than in male; with rows of punctures causing an appearance as of feeble carinae behind antennae, smooth and almost impunctate in front of same. Antennae thin, inserted almost in exact middle of sides of rostrum in male, slightly nearer the base in female. Prothorax comparatively small, not once and one-half as wide as long, widest slightly in front of middle; with dense, round punctures, but very slightly obscured by elothing. Elytra large, subcordate, sides feebly dilated to beyond the middle; with series of fairly large punctures, becoming smaller towards suture (except near base) and posteriorly; interstices not separately convex, with small and sparse punctures. Abdomen with fairly dense and scarcely concealed punetures. Femora stout, rather feebly dentate. Length 2—21/, mm. Coll. A.M. LEeA, Geraldton; Stat. 109, Subiaco; Coll. A.M. Lra, Swan River, Vasse, Bridgetown and Karridale. The extent of the black colour is very variable. Sometimes the only parts that are black or blackish are the head and base of rostrum, sceu- tellum, suture (very narrowly), meso-, metasternum and two basal segments of abdomen. In others the only parts that are red are the apical two-thirds of rostrum, antennae, tibiae, tarsi and part of elytra; in such specimens the suture, base and sides of elytra are widely stained with black, and the reddish parts are not of the rather clear red that they are in other specimens. Although the seriate punctures on the elytra are quite distinet, there is an almost complete absence of striation. Rhinomacerides. Auletes variipennis n. Sp. Black; elytra sometimes entirely black but usually partly flavous; legs more or less flavous, antennae usually obscurely diluted with red in middle. Densely clothed with rather short greyish pubescence. Head with partially eoncealed punetures. Rostrum the length of prothorax in male, slightly shorter in female; straight, almost impunctate. Antennae inserted at extreme base of rostrum, second joint stouter but slightly shorter than third. Prothorax moderately transverse, sides strongly rounded; with moderately dense punetures. Elytra rather strongly dilated posteriorly in female, almost parallel-sided to near apex in male; with dense punetures, at the base rather smaller than on pro- thorax, and becoming much smaller at the sides and posteriorly. Length exceluding rostrum 11/,—2!/, mm. ar Cureulionidae. 299 Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station. A short robust and variable species. On the elytra the flavous mark- ings may be entirely absent, or they may be very distinet; they usually appear as a distinet spot on each shoulder, and a large more or less oval spot commeneing one-third from the base and extending to near the apex, but not touching side or suture; on speeimens so marked the black parts, seen from above, are in the form of a distinet eross; the oval spots are sometimes very indistinet, however, whilst sometimes they are conjoined at apex. The two apical joints of the tarsi are black. Of the six specimens before me four have the posterior femora more or less black, one has the front pair partly black as well, whilst the other has all the femora pale. On some speceimens there are a few feeble punetures on the rostrum, but they do not form a distinet row on each side as in most species. The prothoracie punctures are about as large as in A. sutwralis, but not quite so dense. Cryptorhynchides. Decilanıs moluris Lea. Stat. 162, Torbay. Deecilaus memnonius Pase. Stat. 75, Geraldton; Stat. 88, Moora. Celidaus n. g. Head small. Eyes not very large, widely separated, coarsely faceted. Rostrum rather short and stout, moderately eurved; scrobes conjoined at base on lower surface. Antennae rather short, inserted two-fifths from apex of rostrum; scape stout, shorter than funiele; two basal joints of funiele longer than wide, the others strongly transverse ; elub briefly oval. Prothorax increasing in width from apex to base. Seutellum small. Elytra subcordate. Pectoral canal deep and rather wide, terminated between four front coxae. Mesosternal receptacle semieireular, transverse, slightly raised and slightly cavernous. Metasternum not very short. Abdomen with basal segment longer than two following combined, its suture with second straight, second about once and one-half the length of third, third and fourth equal, not depressed below general level. Femora stout, edentate, not grooved; tibiae short, the four front ones feehly bisinuate beneath, the hind ones dilated towards apex; tarsi 230 ARTHUR M. Lra, rather thin, third joint deeply bilobed, fourth long and thin. Elliptie, strongly convex, squämose, non-tubereulate, apterous. In general appearance the species described below resembles an elongate Decilaus, and it is certainly close to that genus; but the femora are not grooved, the scutellum is present, the metasternum is longer, the third and fourth abdominal segments are flattened, and the eyes are somewhat larger. Celidaus Michaelseni n. sp. Blackish-brown, antennae tibiae and tarsi paler. Rather sparsely clothed with pale subsetose scales; longer, stouter, paler and denser at sides of prothorax, of under-surface and on femora than elsewhere. Head with dense and fairly large punctures; ocular fovea small. Rostrum distinetly shorter than prothorax, slightly dilated towards apex; with dense and coarse punctures, becoming seriate on sides. Prothorax about as long as wide, base lightly bisinuate and twice the width of apex; with dense and rather large, round, clearly defined punctures; with a narrow and shining but feebly defined median line. Elytra elongate-sub- cordate, widest near base, at base closely applied to prothorax and each separately rounded; punctate-striate, striae narrow, their punetures feeble; interstices wide; more or less flat, with irregular punctures. Under- surface with large round punctures, denser but somewhat smaller on metasternum than on abdomen, on the third and fourth segments of latter forming two irregular rows on each. Femora with dense and coarse punetures; tibiae with narrow longitudinal carinated ridges, partially con- cealing rows of setose punctures, outline of hind pair undulated posteriorly. Length 4/,, rostrum 1; variation in length 4?/,—6 mm. Stat. 75, Geraldton. The abdominal puncetures are rather smaller than on Decilaus perditus, those on the prothorax are larger, more regular and less numerous, and on the rostrum they are much the same. On one of the two specimens before me the whole of the undersurface and the femora are also somewhat reddish. The punctures on the elytral interstices are often fairly large, although never deep; in places a single one extends almost across an interstice, and such punctures in places form irregular rows (and causing a peculiar laminated appearance); elsewhere, however, they are more or less erowded and irregular. Achopera lachrymosa Pase. Stat. 136, Harvey; Stat. 162, Torbay. a Cureulionidae. 231 Calandrides. Calandra oryzae Linn. Stat. 65, Denham; Stat. 117, Fremantle. Cossonides. Wollastoniecis n. 8. Head small, invisible from above. Eyes lateral, very minute. Rostrum fairly stout, moderately curved, feebly dilated at apex; scrobes lateral. Scape about as long as funiele and elub combined, inserted about one third from apex of rostrum; funicle six-jointed, first joint stout, as long as four following combined, second slightly longer than third, the others all strongly transverse and equal in length; club stout, basal joint very large. Pro- thorax flat. Seutellum absent. Elytra flat, carinated. Metasternum rather long, foveate in middle in one sex. Abdomen with second seg- ment longer than first, its suture with first deep across middle; third and fourth rather short, with deep sutures; fifth also short. Legs of moderate length; front coxae separated their own width, middle pair separated their combined width, hind pair very widely separated; femora rather stout, edentate, but the front pair in one sex very feebly and obtusely dentate; tibiae apparently without terminal hook; tarsi short, elaw joint as long as the rest combined. This genus is allied to Notiomimetes but is at once distinguished therefrom by the six-jointed funiele. The only genera of the subfamily recorded by WOoLLASTON as having the funicle six-jointed are all ex- Australian. It is certainly diffieult to see the joints of the species described below at all clearly, but in certain lishts under a compound microscope they are fairly distinet, although the five terminal joints are very close together. I have not examined any of the three specimens before me to see if wings are present, but believe the species to be apterous. Wollastonicis minutus n. Sp. Reddish-testaceous. Very sparsely pubescent. Rostrum distinetly shorter than prothorax. Prothorax apparently slightly longer than wide; dise somewhat uneven, feebly depressed along middle, sides suddenly constrieted near apex. Elytra very little wider than prothorax and about twice as long, sides very feebly rounded, third, fifth and seventh interstices strongly earinated, the third and seventh con- Die Fauna Südwest-Australiens. II. 16 232 ARTHUR M. LeA, Cureulionidae. joined near apex; interspaces with double rows of punctures. Under surface with irregularly distributed punetures, more conspicuous on apical segment of abdomen than elsewhere. Length 1'/,—1?/, mm. Stat. 65, Denham. There is but one specimen in the examined collection; but I have two others that were obtained from the Australian Museum, without lo- cality label, but in all probability taken by Mr. GEORGE MASTERS at King Georges Sound. Die Fauna Südwest-Australiens Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band II, Lieferung 15. Pisces, l. Teil: Syngnathidae Dr. Georg Duncker (Hamburg). Mit 2 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Mi ae a 5 5 n £ f ' | e— .r Hi 2 En 33 172 Alle Rechte vorbehalteı t i 1? u Pr w 8 fe e x Pr>: 1 warst Need noYy "29 ‚Da mir die Literatur über die Familie Syngnathidae ziemlich voll- ständig vorliegt, seien hier nicht nur die west-australischen, sondern die sämtlichen australischen Formen derselben beschrieben. Eine Zusammen- stellung der west-australischen Arten mag hieran angefügt werden. Von den 25 unterscheidbaren Gattungen der Syngnathidae finden sich 15 in australischen Gewässern mit ca. 40 Species vertreten. Von ihnen sind ausschließlich australisch: Leptoichthys, Haliichthys, Phyllopteryz, Stigmatophora, Nannocampus. Arten, die zugleich an nicht - australischen Fundorten vorkommen, sind Gastrotokeus biaculeatus L. (indo-malayisch), Ohoeroichthys Valencienni Kr. (Mauritius, Bourbon), Solenognathus Hard- wickii GrAY (China), (2) Corythroichthys conspieillatus JEN. (indo-malayisch), Halicampus Grayi Kr. (Japan; Malayischer Archipel?). Ichthyocampus, Urocampus und Trachyrrhamphus (2) enthalten neben australischen auch asiatische Arten. Die kosmopolitischen Gattungen Syngnathus und Hippo- campus sind an der australischen Küste durch eine Anzahl charakteristischer Formen vertreten. Auffällig ist das gänzliche Fehlen der für das indo- malayische und polynesische Gebiet so bezeichnenden artenreichen Gattungen Dorichthys und Microphis. Die Reihenfolge, in welcher die beschriebenen Gattungen aufgeführt werden, entspricht der Organisationshöhe der Einrichtungen zur Brutpflege bei ihnen; sie nähert sich demgemäß mehr der Systematik Kaurs und DuMmERILS als derjenigen GÜNTHERS. Ich beabsichtige, auf die detaillierte Systematik der Syngnathidae an anderer Stelle einzugehen. Die Syngnathidae Australiens. Gen. Gastrotokeus Kp. Brutorgan abdominal, unbedeckt; Eier in offenen Hautwaben isoliert. Obere und untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes am Hinterende der Rückenflosse die obere des Schwanzes fast oder völlig er- reichend. Rücken-, After- und Brustflossen vorhanden, Schwanzflosse 16* 234 GEORG DUNCKER, fehlend: Greifschwanz. Zwischenschilder und Seitenlinie fehlend. Rumpf stark niedergedrückt; seine Ventralfläche durch die mittleren Seitenkanten begrenzt. Gastrotokeus biaculeatus L. KAurp, 1856, p. 19. — DUMERIL, 1870, p. 528. — GÜNTHER, 1870, p. 194. — MACLEAY, 1882, p. 300. Ann. (15—18) + (40—55), Ann. subd. (0—2) + (8-10), D 37—47, A 4-5, P 19—23. Häufig mit zahlreichen Hautanhängen. Bis 30 cm lang. NW.-Australien, Victoria (Port Phillip). Gen. Leptoichthys Kp. Brutorgan abdominal, unbedeckt; Eier in offenen Hautwaben isoliert. Obere Seitenkanten diskontinuierlich, untere kontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit oberen des Schwanzes subkontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden; letztere mit verlängerten mittleren Strahlen. Zwischenschilder und Seitenlinie fehlen. Rumpf mäßig nieder- gedrückt; seine Ventralfläche durch die unteren Seitenkanten begrenzt. Letzte Schwanzringe länger als vorhergehende. Rostrum stark seitlich komprimiert. Leptoichthys fistularius Kp. KaAup, 1856, p. 52. — DuMErır, 1870, p. 580. — GÜNTHER, 1870, p. 187. — KLunN- ZINGER, 1872, p. 44. — CASTELNAU, 1873, IV, p. 77. — KLUNZINGER, 1879, p. 420. — MACLEAY, 1882, p. 295. — Lucas, 1890, p. 38. Syn.: Leptoichthys Castelnawi MACLEAY, 1882, p. 295. Ann. (26—28) + (23—27), Ann. subd. 3 + 6, D34—38, A4, P 21-25, 6 10-11, die vier mittleren Strahlen verlängert. Operkel mit basalem Kiel und radiärer Streifung. Mittlere subdorsale Seitenkanten unterbrochen. Eier groß, zweireihig, ca. 2 longitudinal auf jedem Ring. Bis 56 em lang. SW.-Australien (King George’s Sound), Victoria (Port Phillip), ? 8S.-Australien (Adelaide). Leptoichthys (? Doryrhamphus) ceristatus Mel. MACLEAY, 1882, p. 296; Beschreibung lückenhaft. h Ann. 18 + 27 (?), Ann. subd. 5+2, D24, C so lang wie die letzten 5 Schwanzringe. Kantenverlauf? Operkel mit radiärer Streifung. 12,5 em lang. Australische Vorkommnisse: ? Gen. Choeroichthys Kp. Brutorgan abdominal, mit breiten, seitlichen, zeitweilig verklebenden Deckfalten. Obere Seitenkanten kontinuierlich, untere subkontinuierlich ; Be Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 235 mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes subkontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden. Zwischenschilder und Seiten- linie vorhanden. Choeroichthys Valeneciennii Kp. KaAup, 1856, p. 55. — DUNMERIL, 1870, p. 588 (Choer. brachysoma BLEER.)‘ — GÜNTHER, 1870, p. 187 (Dorichthys Valenciennii Kr.); 1884, p. 30, Pl. 3, Fig. B (Dorichthys serlalis). Ann. (14—15) + (18—20), Ann. subd. 4 + (1—2), D 21—24, A 4, P 20, C 10. Operkel vollständig gekielt. Am Rumpf beiderseits je ein schwarzer Fleck an der oberen und an der unteren Grenze der Scuta lat. media. Bis 6 cm lang. N.-Australien (Cape York), Port Molle. Gen. Solenognathus Kp. Brutorgan subkaudal, unbedeckt; Eier in offenen Hautwaben isoliert. Obere Seitenkanten diskontinuierlich, untere kontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit oberen des Schwanzes subkontinuierlich. Rücken-, After- und Brustflossen vorhanden; Schwanzflosse fehlend: Greifschwanz. Zwischen- schilder vorhanden; Seitenlinie fehlend. Kiele der Ringschilder in der Mitte stachelartig erhöht. Solenognathus Hardwickii Gray. Kaup, 1856, p. 20. — DumEkıt, 1870, p. 530 u. p. 529 (S. polyprion BLEER.). — MACLEAY, 1882, p. 300. — WAITE, 1894, p. 221, Pl. 17, Fig. 2-4, 7. Ann. (24—26) + (55—60), Ann. subd. (= 1—1) — (10—12), D 42—48, A 4-6, P 22-25, B. i. ca. 15. Mittlere subdorsale Seitenkanten meist kontinuierlich. Dunkle Flecken beiderseits an den dorsalen Ringgrenzen des Rumpfes. Bis 45 em lang. Australische Vorkommnisse: ? Solenognathus spinosissimus Günth. GÜNTHER, 1870, p. 195. — KLUNZINGER, 1872, p. 44, und 1879, p. 420. — GÜNTHER, 1880, p- 30, Pl. 14, Fig. B (S. fasciatus). — MACLEAY, 1882, p. 301, und 1884, p. 61 (S. fasciatus). — Lucas, 1890, p. 39. — WAıTe, 1894, p. 222, Pl. 17, Fig. 5, 8; 1899, p. 61, Fig. 5. Ann. (25—26) + (55—57), Ann. subd. (- 1—0) + (11—12), D 34-41, A 4A, P23—24, B. i. 15—16. Mittlere subdorsale Seitenkanten kontinuier- lich. Rumpf wesentlich stärker sagittal vertieft, Rücken mehr konvex, Supraorbitalrand mit schwächeren, Körperkanten mit stärkeren Stacheln, als bei $S. Hardwicki. Rumpf mit sieben dorsalen dunklen Querbinden. Ventralseite der zwei präanalen Rumpfringe im Leben lebhaft orangerot, nach dem Tode schwärzlich (WAıTe). Eier vorn sechs-, hinten vierreihig, 236 GEORG DUNCKER, ovoid, in Waben isoliert, die sie mehr als zur Hälfte umgreifen (WAITE). Bis 40 cm lang. Tasmania, Vietoria (Port Phillip), N.S. Wales (Twofold Bay, Botany Bay). Gen. Halüichthys Gray. Brutorgan subkaudal, unbedeckt; Eier in offenen Hautwaben isoliert. Obere und untere Seitenkanten diskontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Rücken-, After- und Brust- flossen vorhanden; Schwanzflosse fehlend (rudimentär?): Greifschwanz. Basis der Rückenflosse erhöht. Zwischenschilder vorhanden; Seitenlinie ? Kiele der Ringschilder in der Mitte stachelartig erhöht. Haliichthys taeniophorus Gray. Gray, 1859, p. 39, Pl.?. — Dum&rıı, 1870, p. 531. — GÜNTHER, 1870, p. 197. — Mac- LEAY, 1882, p. 308. Ann. (19—21) + 45, Ann. subd. 3 + 2, D 2526, A ?, P?. Mit zahlreichen Hautanhängen. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 10, Sharks Bay, Freyeinet Estuary. «en. Phyllopteryx Kp. Brutorgan subkaudal, unbedeckt; Eier in offenen Hautwaben isoliert. Obere Seitenkanten diskontinuierlich. Rücken-, After- und Brustflossen vorhanden; Schwanzflosse fehlend; kein eigentlicher Greifschwanz. Basis der Rückenflosse erhöht. Zwischenschilder und Seitenlinie fehlend. Rumpf sagittal vertieft, stark seitlich komprimiert. Ringschilder mit langen, schmalen, zugespitzten Flügeln und verkürztem Kiel. Phyllopteryx foliatus Shaw. KAup, 1856, p. 21. — DuMErır, 1870, p. 532. — GÜNTHER, 1870, p. 196. — KLUNZINGER, 1872, p. 44. — CASTELNAUT, 1872, I, p. 198. — KLUNZINGER, 1879, p. 420. — MACLEAY, 1882, p. 301. — Lucas, 1890, p. 39. Syn.: Phyllopteryx elongatus CASTELNAU, 1872, II, p. 243, und 1873, IV, p. 76. — MACLEAY, 1882, p. 303. Ann. (17 —18) + (32—37), Ann. subd. (1—2) + (5—7), D 27-536, A 4, P 20—24. Untere Seitenkanten diskontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Vergrößerte Stackeln mit blatt- förmigen Hautanhängen unpaar auf Oceiput und Nuchalschild, paarig dorsal auf Ann. XIt., Te, Xe, XVIle und RRXIfe, ventraleauavn: tostrum ohne Hautanhänge. Rumpfseiten, die vergrößerten Dorsalstacheln und die Rückenfläche des Schwanzes mit zahlreichen kleinen, rundlichen, Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 237 Zu hellen Flecken, die bisweilen so dicht gedrängt stehen, daß die braune Grundfarbe dieser Partien als maschenförmige feine Linie erscheint. SW.-Australien (Fremantle), S.-Australien (Spencer’s Gulf, Adelaide, Angas, St. Vincent’s Gulf), Vietoria (Port Phillip), Tasmania, N.S. Wales (Port Jackson). Phyliopteryx eques Günth. GÜNTHER, 1865, p. 327, Pl. 15. — Dum&kıLı, 1870, p. 533. — GÜNTHER, 1870, p. 197. - MACLEAY, 1882, p. 302. Ann. (18—19) + (36—40), Ann. subd. (0—1) +11, D37, A 4, P 19— 20. Untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit oberen des Schwanzes kontinuierlich. Zahlreiche dorsale und ventrale Rumpfstacheln verlängert, zum Teil mit algenähnlichen Hautanhängen; am Schwanz nur einige äquidistante Dorsalstacheln vergrößert, die stets mit Hautanhängen versehen; Rostrum mit einem ventralen Paar verzweigter algenähnlicher Hautanhänge. Jeder Rumpfring mit einer schmalen silberigen, dunkel- gesäumten Querbinde auf der Mittellinie der Schilder. S.-Australien (Spencer’s Gulf, Port Lincoln). Prof. MICHAELSEN vermutet über die Bedeutung der Hautanhänge und der Zeichnung der beiden Phyllopteryx-Arten, daß durch sie bestimmte Organismen nachgeahmt werden, und zwar gleichen die Hautanhänge von Ph. foliatus den Blättern einer im Salzwasser lebenden Phanerogame, an welcher sich eine Synaseidie (Botryllide) in dieken Klumpen aufzuhalten pflegt; dem Botrylliden entspricht die Fleckenzeichnung der Rumpfseiten — Die Hautanhänge des Ph. eques ahmen eine Alge nach. Gen. Corythroichthys mihi nec KAUP, nec JORDAN!). Brutorgan subkaudal, ohne Schutzplatten, mit schmalen, nicht schließen- den, hinten divergierenden Deckfalten. Obere Seitenkanten diskontinuier- lich, untere kontinuierlich, mittlere des Rumpfes mit oberen des Schwanzes subkontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. Corythroichthys conspieillatus Jen. Dum&rır, 1870, p. 544. — GÜNTHER, 1870, p. 174. Syn.: Syngnathus faseiatus GRAY. — KAup, 1556, p. 25. — Dum&kın, 1870, p. 543. Syngnathus intestinalis RAMSAY, 1881, p. 494. — MACLEAY, 1882, p. 291. 1) Von JORDAN, SEALE und ihren Mitarbeitern in den letzten Jahren immer wieder als neu unter den Namen Cor. isigakino JORDAN u. SNYDER 1902, Cor. Waetei JORDAN u. SEALE 1906, Cor. Sealei JORDAN u. STARKE 1906, Cor. elerae EVERMANN U. SEALE beschrieben und abgebildet! 238 GEORG DUNCKER, Ann. (15—18) + (33—38), Ann. subd. (0—1) + 5-7), D 2532, A 3—4, P 14-18, € 9—10, B. i. 12—16. Operkel vollständig gekielt. Rostrum scharf von der Stirn abgesetzt; Augen vorspringend. Unterseite des Kopfes und der Operkel mit dunklen Längs-, Rostrum mit ebensolchen (Querbinden. Drei ventrale, oft in Flecken aufgelöste dunkle Querbinden auf den ersten drei Rumpfringen. Eier sechsreihig, zu ca. 28 hintereinander, in vergänglichen Waben isoliert. Bis 17,5 em lang. Australische Vorkommnisse: ? Diese über das gesamte indo-pacifische Gebiet verbreitete und äußerst gemeine Art!) ist für australische Gewässer noch nicht mit Sicherheit nach- gewiesen. Doch läßt die lückenhafte Beschreibung des „Syngnathus in- testinalis“ durch RamsAy, besonders auch hinsichtlich der charakteristischen Färbung, nur auf eine interessante Symbiose des Corythroichthys conspicil- latus mit einer Holothurie schließen. Gen. Trachyrrhamphus Kp. Brutorgan subkaudal, ohne Schutzplatten, mit schmalen, nicht schließen- den, hinten divergierenden Deckfalten. Obere und untere Seitenkanten diskontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kon- tinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden, letztere klein. Basis der Rückenflosse erhöht. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. Rostrum scharf von der Stirn abgesetzt; Augen vorspringend. ? Trachyrrhamphaus brevicaudis Casteln. CASTELNAU, (?), p.: 48. — MACLEAY, 1882, p. 291. Ann. 20 +28, Ann. subd. (3—4) + (4-35), D25, A?, P 16, groß, C rudimentär. Schwanz bis an sein abgerundetes Hinterende ziemlich dick. 15 cm lang. SW.-Australien (Swan River). Anscheinend ein regeneriertes Exemplar, vielleicht von 7. serratus SCHLEG. ken. Stigmatophora Kp. Brutorgan subkaudal, ohne Schutzplatten, mit breiten, zeitweilig ver- klebenden, innen divergierenden Deckfalten. Deckfalten außerhalb der unteren Seitenkanten inserierend. Obere und untere Seitenkanten kon- tinuierlich ; mittlere des Rumpfes kurz hinter der Rückenflosse frei endigend. Rücken-, After- und Brustflossen vorhanden; Schwanzflosse fehlend: Faden- schwanz. Auf dem Rumpf fehlen die dorsalen Zwischenschilder; alle übrigen 1) Siehe Anmerkung p. 237. Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 939 und die Seitenlinie vorhanden. Rumpf stark niedergedrückt; seine Ventral- fläche durch die mittleren Seitenkanten begrenzt. Stigmatophora argus Richards. KAup, 1856, p. 53. — STEINDACHNER, 1866, p. 475. — DuMm&rıL, 1870, p. 583. — GÜNTHER, 1870, p. 189. — CASTELNAU, 1873, IV, p. 77. — KLUNZINGER, 1879, p. 420. — MACLEAY, 1882, p. 297. — Lucas, 1890, p. 39, 1891, und p. 14 (var. brevicaudata). Syn.: Stigmatophora olivacea CASTELNAU, 1872, II, p. 244, und 1875, IV, p. 77. — Mac- LEAY, 1882, p. 298. Gastrotokeus gracilis KLUNZINGER, 1892, p. 44. Stigmatophora graeilis MACLRAY, 1882, p. 299. Stigmatophora umicolor CASTELNAU, (?), p. 49. — MACLEAY, 1882, p. 298. Stigmatophora depressiuscula MACLEAY, 1882, p. 299. Ann. (17—20) + (68—89), Ann. subd. (7—10) + (8—12), D 43—55, A 2—4, P 14—17, B. i. 16—20. Operkel nicht oder schwach basal gekielt. Jederseits mit einer dorsalen und bis zu vier alternierenden lateralen Reihen schwarzer Flecke auf dem Rumpf und dem vorderen Schwanzabschnitt; die Flecken können mehr oder weniger fehlen, miteinander verschmelzen oder einen helleren Saum aufweisen. Deckfalten des Brutorgans mit schwarzen Longitudinalstreifen auf hellem Grund. Eier sehr groß, zweireihig, in Waben isoliert; auf jedem Ring ein Paar. Fundnotiz: NW.-Australien (Barrow Island) [1]. N.-Australien (Port Darwin), NW.-Australien (Port Wal- cott, Barrow Island), SW.-Australien (King George’s Sound), Vietoria (Sandridge, Port Phillip), Tasmania, N. S. Wales (Port Jackson, Sidney). ? Stigmatophora nigra Kp. KaAur, 1856, p. 53. — Dunmekır, 1870, p. 583. — GÜNTHER, 1870, p. 190. — CASTELNAU, 1872, I, p. 201, und 1873, III, p. 39. — MacLeaAy, 1882, p. 297. — Lucas, 1890, p. 39. Ann. (16—17) + (58 Dum., 72 GÜnTH.), Ann. subd. 11 + 6, D 39-40, P 14, B.i. 14. Operkel vollständig gekielt. Vietoria (Sandridge), Tasmania. Gen. Ichthyocampus Kp. Brutorgan subkaudal, ohne oder mit schwachen seitlichen Schutz- platten, mit breiten, zeitweilig verklebenden, hinten konvergierenden Deck- falten. Obere Seitenkanten kontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden; erstere nahe dem Analring beginnend. Zwischen- schilder und Seitenlinie vorhanden. 240 GEORG DUNCKER, Ichthyocampus Galei n. Sp. Ann. 16 + (33—36), Ann. subd. 143, D 16—17, A3, P7-8, C8. Untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes frei auf dem ersten oder zweiten Schwanzring endend. Operkel ohne Kiel. Gelblich- braun; unmittelbar hinter den Brustflossen einige größere rote Flecke. 4,7—5,5 em lang. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 12, Sharks Bay, Freycinet Estuary @®?2). Zu Ehren des Herrn C. F. GALE, Chief Inspector of Fisheries of Western Australia, benannt. Iecehthyocampus Tryoni Osilby. OGILBY, 1890, p. 56. Ann. 17 -+ 36, Ann. subd. 01-5, D 18?, P8,C8, B1.16. Untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes frei auf dem zweiten oder dritten Schwanzring endend. Operkel vollständig gekielt. 7 cm lang. Queensland (Moreton Bay). ? Ichthyocampus einetus Ramsay. RAnMSsAY, 1883, p. 111 (Syngnathus einetus). — MACLEAY, 1884, p. 60. Ann. 17 + 40, Ann. subd. x + 5, D 231), A? (deutlich), B.i. 14. Untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes frei auf dem dritten Schwanzring endend. Operkel ohne Kiel. Keine Hautanhänge. N.S. Wales (Port Jackson). OcıLByY, 1890, p. 56, vergleicht Ichth. Tryoni mit „Ichthyocampus“ einetus. Ichthyocampus scalaris Günth. GÜNTHER, 1870, p. 177. — MACLEAY, 1882, p. 292. Ann. 19 + (39—40), Ann. subd. 2—3) + 4,D25, A3, P12, C10. Untere Seitenkanten kontinuierlich; mittlere des Rumpfes frei auf dem zweiten Schwanzring endend. Operkel mit basalem Kiel. Je ein drei- eckiger Hautlappen vor den Kiemenöffnungen am Rande des Praenuchale; ein dritter unpaarer mitten auf der Stirn hinter den Augen. Schwarz- braune Punkte an der Unterseite des Kopfes, auf den Öperkeln, an den Seiten des Schulterringes vor und hinter den Brustflossen und auf der Ventralfläche der vorderen Rumpfringe, zumal an ihren Grenzen. 9,9 em lang. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 4, Sharks Bay, Salzwasser- Lagune bei Lagoon Point (19). ; W.-Australien (Sharks Bay, Freycinet’s Estuary). l) „3 [rays] on the five first caudal rings“! Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 241 Ichthyocampus fillum Günth. GÜNTHER, 1870, p. 178. — MACLEAY, 1882, p. 292. Ann. 16 + (47—48), D 14. Auf diese unvollständig beschriebene Art beziehe ich vorläufig ein von MICHAELSEN und HARTMEYER gesammeltes Stück: Ann. 13 +45, Ann. subd. 2+2, D 14, A 3, P 8-9, C 9. Untere Seitenkanten diskontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Operkel mit schwachem basalen Kiel. 7,3 em lang. Fundnotiz: W.-Australien, Stat.12, Sharks Bay, Freycinet’s Estuary (12). Ichthyocampus annularis Mel. MACLEAY, 1878, p. 364, Pl. 10, Fig. 6 (Abbildung mangelhaft). — MAcLEAY, 1882, p. 293. Ann. 16 + 29, Ann. subd. 2+2 ( Fig.), D 14, P und © klein, aber deutlich, B. i. 12. (Untere Seitenkanten diskontinuierlich ?); mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Operkel mit basalem Kiel. B. i. mit „17 divisions“ (= Querreihen von Eiern ?). NW.-Australien (Port Darwin). Gen. Urocampus Günth. Brutorgan subkaudal, ohne oder mit schwachen seitlichen Schutzplatten. mit breiten, zeitweilig verklebenden, hinten konvergierenden Deckfalten. Obere Seitenkanten kontinuierlich, untere diskontinuierlich ; mittlere des Fig. 1. Urocampus Güntheri n. sp. d. Die tentakelartigen Hautanhänge sind nur auf einigen Rumpfringen angedeutet. Rumpfes mit unteren des, Schwanzes kontinuierlich. Rücken-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden; Afterflosse in der Regel fehlend; Brust- und 242 GEORG DUNCKER, Schwanzflosse klein. Rückenflosse um mehr als ihre Länge hinter dem Analring beginnend. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. Urocampus Güntheri n. Sp. Ann. 8-+ 49, Ann. subd. =-6+10, D12, A0, P9,CS8, B.i.6. Operkel vollständig gekielt. Lange, vielverzweigte, rote, algenähnliche Hautanhänge / Fig. 20—d. Einige Formen der Hautanhänge von Urocampus Güntheri n. sp. auf den Ringgrenzen der Körperkanten, besonders der Abdominalkante. Eier groß, zweireihig, ca. 12 hintereinander. 4,6 cm. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 18, Sharks Bay, Useless Inlet, ®/,—2 m Tiefe (1 2). Urocampus carinirostris Casteln. CASTELNAU, 1872, I, p. 200. — MACLEAY, 1882, p. 294. — Lucas, 1890, p. 38. Syn.: Urocampus coelorhynchus GÜNTHER, 1873, p. 1031). Ann. 9 + (56-57) [9 + 54 nach GÜNTHER], Ann. subd. a7 +11, D ? [14 nach GÜNTHER, A 0, P und € klein. Operkel vollständig gekielt 1) Im Zool. Record f. 1872 zieht GÜNTHER seine angeblich im „Journ. Mus. Godeff., II, 1873, p. 103“ beschriebene Art U. coelorhynchus als synonym mit U. carinirostris zurück. An dem angegebenen Orte finde ich die betreffende Artbeschreibung nicht. Anmerkung des Herausgebers. Da dem Autor dieser Abhandlung wegen seiner nahe bevorstehenden Abreise mit der Expedition der Hamburger wissenschaftlichen Stiftung die Zeit zur Lösung dieser Literatur-Frage fehlte, so unternahm der Unterzeichnete ihre Klarstellung: Das oben erwähnte GÜNTHERsche Zitat ist inkorrekt. Die Beschreibung von U. coelorhynchus findet sich im „1. Band, Heft II“ des Journ. Mus. Godeffr. auf p- 103. Der Unterzeichnete hat die nötigen Einfügungen in die obigen Synonymie- und Fundortsangaben, sowie in die Literaturliste ausgeführt. Außerdem mag erwähnt werden, daß an gleicher Stelle (GÜNTHER, 1873, 1. c. p. 103) u > Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 243 und radiär gestreift. Rostrum nicht scharf von der Stirn abgesetzt. Augen hervorragend. N.S. Wales (Sidney), Victoria (Port Phillip). Gen. Nannocampıus Günth. Brutorgan subkaudal, mit seitlichen Schutzplatten und breiten, zeit- weilig verklebenden, hinten konvergierenden Deckfalten. Obere Seiten- kanten kontinuierlich. Rücken- und Schwanzflosse vorhanden, letztere rudimentär; Brustflossen fehlend: Afterflosse? Rückenflosse nahe dem Analring beginnend. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. Operkel ventral verschlossen ? Nannocampus subosseus Günth. GÜNTHER, 1870, p. 178. — MAcLEAY, 1882, p. 293. Ann. 16 + 35, Ann. subd. x+y, D ea. 10. W.-Australien (Sharks Bay, Freyeinet’s Estuary). Nannocampus ruber Ramsay u. Ogilby. RamsAay and OGILey, 1886, p. 757. Ann. 19 + 50, Ann. subd.=x--y, D 11, 6 6, klein. „Untere Kopf- seite so breit und konvex, wie die obere.“ Frisch: rot mit einigen sehr kleinen weißen Flecken. N.S. Wales (Shark Reef bei Port Jackson). Gen. Syngnathus L. Brutorgan subkaudal, mit seitlichen Schutzplatten und breiten, zeit- weilig verklebenden, hinten konvergierenden Deckfalten. Obere Seiten- kanten diskontinuierlich, untere kontinuierlich; mittlere des Rumpfes in der Regel!) mit oberen des Schwanzes subkontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. noch eine andere australische Syngnathiden-Art beschrieben wurde, die anscheinend vom Autor dieser Abhandlung nicht mitaufgeführt worden ist, nämlich: „Syngnathus nitidus. D. 18. Segment. 14 +31. Verwandt mit Syngnathus tetrophthalmus . ....- Zwei Exemplare von Australien, beide Weibchen, von denen das größere nur 2°, Zoll lang ist.“ W. MICHAELSEN. 1) Gilt nur für australische Formen ! 244 GEORG DUNCKER, Syngnathus semifasciatus Günth. GÜNTHER, 1870, p. 162. — MACLEAY, 1882, p. 288. — Lucas, 1890, p. 38. Syn.: Leptonotus semistriatus KAUP, 1856, p. 48.— DUMERIL, 1870, p. 582. — CASTELNAU, 1872, I, p. 199. Syngnathus Verreauxianus DUMERIL, 1870, p. 573. Offenbar nur eine Lokalvarietät von Syngnathus blainvillianus EYDOUX u. GERVvAIS (nebst Synon.) von der Westküste Süd-Amerikas. Ann. (19—21) + (48—50), Ann. subd. 3+7, D38, A3, P12, C 10, B. i. 11—15. Mittlere subdorsale Seitenkante unterbrochen. Operkel un- gekielt. Brutorgan auffällig kurz, ohne deutliche seitliche Schutzplatten. Geschlechtsreife Weibchen mit sagittal vertieftem, stark seitlich kompri- miertem Rumpf, welcher unterhalb der mittleren Seitenkanten mit ca. 20 dunklen Querbinden, den einzelnen Ringen entsprechend, oberhalb der- selben mit zahlreichen hellen, schwarzgesäumten!Flecken versehen ist. Bis 25 cm lang. Vietoria (Port Phillip), Tasmania. Syngnathus caretta Klunz. |Syngnathus modestus KLUNZINGER, 1872, p. 44, ohne Beschreibung; nec GÜNTHER, nec SAUVAGE!] — KLUNZINGER, 1879, p. 419. — MACLEAY, 1884, p. 60. — Lucas, 1890, p- 38. Ann. (17—18) + (42—44), Ann. subd. 1 +5,D 24, A3,P9, C 10, B. i. 18. Mittlere subdorsale Seitenkanten unterbrochen. Operkel basal gekielt. Afterflosse sehr klein. 10,3 cm lang. Victoria (Port Phillip). Wohl synonym mit der vorigen Art: Syngnathus eurtirostris Casteln. CASTELNAT, 1872, II, p. 243, und 1873, IV, p. 79. — MAcLEAy, 1882, p. 290. Ann. 18 + 42, Ann. subd. 0 +5, D 20, C6 (?). Mittlere subdorsale Seitenkanten unterbrochen. Operkel ungekielt, mit tiefen, punktierten, radiären Streifen. Unterseite des Kopfes und der 2—3 ersten Rumpfringe mit unregelmäßigen, silberigen, schwarzgerandeten Flecken. S.-Australien (St. Vincent’s Gulf). Syngnathus altirostris Ogilby. OcILpy, 1890, p. 55. Ann. 17 + 40, Ann. subd. O+ 7, D28, A2(), P16, C 10, B.i. 18. Mittlere subdorsale Seitenkanten unterbrochen. Operkel in seiner basalen Hälfte gekielt. Rostrum stark seitlich komprimiert, viel höher als breit, 1,—°/, der Kopflänge betragend. 14,6 em lang. N.S. Wales (Moreton Bay, Clarence River). Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 245 Syngnathaus tigris Casteln. CASTELNAU, 1879, p. 397. — MACLEAY, 1882, p. 291. Ann. 17 + 36, Ann. subd. 5 @3 +2), D 25, C wohlentwickelt. Mittlere subdorsale Seitenkanten kontinuierlich. Operkel ungekielt. Rumpf- ringe mit je einem halbovalen weißen Fleck an den unteren Seitenkanten. 30,5 em lang. N.S. Wales (Port Jackson). Syngnathus poekilolaemus Peters. PETERS, 1868, p. 458. — DuMERıL, 1870, p. 552. — GÜNTHER, 1870, p. 174. — CASTELNAU, 1873, IV, p. 78. — MAcLEAY, 1882, p. 290. Ann. (19—20) + (47 Ann. subd. (1—2) + (5-6), D 26—28, A3, P11—12, C 10, B.i. en Mittlere subdorsale Seitenkanten unter- brochen. Operkel vollständig gekiet. Rumpf mit zahlreichen sehr kleinen, unregelmäßig stehenden, hellen, dunkelgerandeten Fleckehen be- sät; Rostrum dunkel mäandrisch gebändert. Fundnotiz: NW.-Australien, Barrow Island (19). S.-Australien (Adelaide). Syngnathus Phillipi Lucas. Lucas, 1891, p. 12 (Beschreibung unvollständig). Ann. (18—20) + (40—44), Ann. subd. (1-2) + (5—6), D 22—27, A3, P11—12, C 10, B. i. 15— 118. Mittlere subdorsale Sellonkanten unter- brochen. Operkel vollständig gekielt. Schutzplatten des Brutorgans kaum entwickelt. Abdominalkante stark hervortretend, schwarz. Eier sehr groß, einreihig. Bis 13 cm lang. Fundnotizen: SW.-Australien, Stat. 63, Middleton Beach bei Albany, 5/,—8 m Tiefe (1 Exemplar); Stat. 64, Oyster Harbour bei Albany, 3/,—-5’/, m Tiefe (1). S.-Australien (Spencer’s Gulf), Vietoria (Port Phillip). Syngnathus margaritifer Peters. PETERS, 1868, p. 457. — DUMERIL, 1870, p. 566. — GÜNTHER, 1870, p. 171. — MAcLEAY, 1882, p. 289. Ann. (19—20) + (35—37), Ann. subd. (2—3) + (4-5), D 21—25, A3, P11, C 10, B. i. 16—18. Mittlere subdorsale Seitenkanten unter- brochen. Operkel vollständig gekielt. Weißliche, dunkel gesäumte Ocellar- fleckchen auf den seitlichen Zwischenschildern und auf der Mitte der unteren Seitenkiele des Rumpfes. N.S. Wales (Port Jackson, Sidney), Queensland (Bowen), Boston Island. f 246 GEORG DUNCKER. Syngnathus parviceps Ramsay u. Ogilby. RAMSAY and OGınBy, 1887, p. 475 (Beschreibung unvollständig). Ann. 15 + 42, Ann. subd. 047, D 29, P 14, C 7 0). Mittlere subdorsale Seitenkanten? Operkel vollständig gekielt, radiär gestreift. N.S. Wales (CGlarence River). Syngnathus supraeiliaris Günth. GÜNTHER, 1880, p. 30. — MAcrrAYy, 1884, p. 60. Ann. 20 + 38, Ann. subd. 3 + 3, D 23, P und C wohlentwickelt. Mittlere Seitenkanten des Rumpfes zu unteren des Schwanzes herabbiegend (?). Operkel ungekielt, radiär gestreift. Tentakel auf dem Supraorbitalrand. Rostrum und Unterseite des Kopfes mit schrägen, gewundenen, braunen Linien. N.S. Wales (Port Jackson). |Syngnathus modestus Sauv. nec GÜNTHER nee KLUNZINGER! SAUVAGE 1879, p. 209 (Beschreibung unvollständig). Ann. 18 -+ 47, Ann. subd. 245, D 28, A5 ®), P15, C 6 ®), klein. &: 10 em lang. Noble Island. Identisch mit Syngnathus poekilolaemus PETERS?] Gen. Halicampus Kp. Brutorgan subkaudal, mit seitlichen Schutzplatten und breiten, zeit- weilig verklebenden Deckfalten. Obere Seitenkanten diskontinuierlich ; wahrscheinlich untere diskontinuierlich und mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Rücken-, After-, Brust- und Schwanzflosse vorhanden, letztere klein. Basis der Rückenflosse erhöht. Zwischenschilder und Seitenlinie vorhanden. Halicampus Grayi Kp. KAup, 1856, p. 22. — DUuMERIL, 1870, p. 536. Syn.: Syngnathus Grayi GÜNTHER, 1870, p. 169. — MACLEAY, 1882, p. 289. Halicampus koilomatodon BLEEKER, 1858, p.10, Pl. 1, Fig. 1. — DumErır, 1870, p. 537. Syngnathus trachypoma GÜNTHER, 1884, p. 30. Ann. (17—18) + (82—37), Ann. subd. 2+ (1-2), D 20-21, A2 0), P 18, © 10, klein, B. i. ca. 20. Operkel mit vollständigem, aufwärts ge- bogenem Kiel und S—9 radiären Streifen. Schulterrand mit stark hervor- tretendem Kiel des Scapularschildes. Zahlreiche kurze, zerschlissene Haut- anhänge auf sämtlichen Körperkanten. Rostrum scharf von der Stirn ab- Mer > - Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 247 gesetzt; Augen groß, vorspringend. Jederseits ein tiefbrauner Fleck auf dem vierten Rumpfring. N;,-Australien (Thursday Island, Prince of Wales Island, bei Cape York). Gen. Hippocampus Leach. Brutorgan subkaudal, ohne Schutzplatten, mit zwei median bis auf eine kleine vordere, mit Schließmuskel versehene Oefinung dauernd sack- artig verwachsenen Deckfalten (Bruttasche). Obere und untere Seiten- kanten diskontinuierlich; mittlere des Rumpfes mit unteren des Schwanzes kontinuierlich. Rücken-, After- und Brustflossen vorhanden ; Schwanzflosse fehlend: Greifschwanz. Basis der Rückenflosse erhöht. Zwischenschilder fehlen; Seitenlinie vorhanden. Rumpf sagittal vertieft, seitlich komprimiert. Ringschilder mit langen, schmalen, zugespitzten Flügeln und verkürztem Kiel. Hippocampus abdominalis Lesson. KAup, 1856, p. 17. — DUMERIL, 1870, p. 524. — GÜNTHER, 1870, p. 199. — KLUNZINGER, 1872, p. 44, und 1879, p. 420. — MACLEAY, 1882, p. 304. — Lucas, 1890, p. 39. Ann. (11—13) + (44-49), Ann. subd. (3—5) + (2-3), D 26-31, AA, P 14—17, B. i. 5—7. Rostrum kurz. Rumpf auffällig stark sagittal vertieft. Kopf mit kleinen, Körper häufig mit großen, runden, braunen Flecken, die am Schwanz zu Bändern verschmelzen. Eine bedeutende Größe erreichend. Victoria (Port Phillip), Tasmania, N. S. Wales (Sidney). Hippocampus breviceps Peters. PETERS, 1869, p. 710. — DuMErıL, 1870, p. 521. — GÜNTHER, 1870, p. 200. — CASTELNAU, 1872, I, p. 198. — KLUNZINGER, 1872, p. 44, und 1879, p. 421. — MAcrEAY, 1882, p. 305. — LuraAs, 1890, p. 39. Ann. 11 + (38—42), Ann. subd. 3 + 1, D 19—22, A 4, P 14-15, B.i. 3—4. Rostrum kurz. Körper gedrungen. Statt der Stacheln meistens kräftige Tuberkeln. Mit zahlreichen sehr kleinen, dunkelgerandeten Perl- mutterflecken. Kleinste Form Australiens. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 4a, Fremantle (1 8, Liıs- FERT leg.). S.-Australien (St. Vincent’s Gulf), Vietoria (Port Phil- lip), Tasmania. j Hippocampus angustus Günth. GÜNTHER, 1870, p. 200. — MAcLEAY, 1882, p. 305. Ann. 11 + 33, Ann. subd. 2 + (1—2), D 18-20, A 4, P 14, B. i. ? Rostrum lang. Stacheln wohlentwickelt, gleichförmig. Auf hellbraunem Die Fauna Südwest-Australiens. I. 17 248 GEORG DUNCKER, Grund ein Netzwerk sehr feiner dunkler Linien; dazwischen bisweilen zahl- reiche feine weiße Pünktchen. Fundnotiz: W.-Australien, Stat. 21, Sharks Bay, Useless Inlet (12). W.-Australien (Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay). Hippocampus Novae Hollandiae Steind. STEINDACHNER, 1866, p. 474, Taf. 1, Fig. 2. — DuMm&rıt, 1870, p. 517. — GÜNTHER, 1870, p. 201. — CASTELNAU, 1872, I, p. 197. — MacrEAY, 1882, p. 305. — Lucas, 1890, p. 39. Ann. 11 + (33—34), Ann. subd. 2+1, D 16—17, A4, P15, B. i. ? Rostrum mittellaug. Ringe gleichförmig. Dorsale Rumpfstacheln abge- schliffen. Rostrum und Stirn braun gebändert. Vietoria (Port Phillip), N. S. Wales (Sidney). Ungenügend beschrieben: Hippocampus elongatus ÜASTELNAU, 1873, VIII, p. 144. — MACLEAY, 1882, p. 306. — Ann. 11+x, D18. Hippocampus subelongatus CASTELNAU. 1873, VIII, p. 145. — MACLEAY, 1882, p. 306. — Ann. 11+x, D18; beide von W.-Austra- lien, Fremantle-Bezirk, und von CASTELNAU selbst für möglicher- weise identisch angesehen (= H. angustus GÜNTH.?). Hippocampus tuberculatus CASTELNAU, (?), p. 48. — MACLEAY, 1882, p. 307. — Ann. 11 + (82—33). W.-Australien (Swan River). Hippocampus tristis CASTELNAU, 1872, I, p. 197. — MACLEAYy, 1882, p. 306. — Lucas, 1890, p. 39. — D 14. Victoria (Port Phillip). Liste der in West-Australien beobachteten Syngnathiden. 1. Gastrotokeus biaculeatus L. — NW.-Australien. 2. Haliichthys taeniophorus GRAY. — Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay. 3. Phyllopteryx foliatus SHAw. — Fremantle. ?4. Trachyrrhamphus brevicaudis CASTELN. — Swan River. 5. Stigmatophora argus RıiCHARDS. — Port Walcott, Barrow Is- land. 6. Ichthyocampus Galei n. sp. — Freyeinet’s Estuary in der Sharks Bay. 7. Ichthyocampus scalaris GÜNTH. — Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay. 8. Ichthyocampus filum GüntH. — Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay. 9. Urocampus Güntheri n. sp. — Useless Inlet in der Sharks Bay. Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 249 10. Nannocampus subosseus GÜNTH. — Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay. 11. Syngnathus poekilolaemus PETERS. — Barrow Island. 12. Syngnathus Phillipi Lucas. — Albany Bezirk: Middleton Beach, Oyster Harbour. 13. Hippocampus breviceps PETERS. — Fremantle. 14. Hippocampus angustus GÜNTH. — Freycinet’s Estuary in der Sharks Bay. [Hippocampus elongatus und H. subelongatus ÜASTELN. — Fre- mantle-Bezirk.] [Hippocampus tuberculatus CASTELN. — Swan River.] Literatur. 1858 BLEERER, P., Vijfde Bijdrage tot de Kennis der ichthyologische Fauna van Japan. Acta Soc. Sc. Indo-Neerland., T. 5. (2?) CASTELNAU, F. DE, Researches on the fishes of Australia. 1872—73 CASTELNAU, F. DE, Contribution to the Ichthyology of Australia. Proc. Zool. Acclim. Soc. Victoria, Vol. 1 (1872), p. 29—248; Vol. 2 (1873), p. 37—158. 1879 CASTELNAU, F. DE, Essay on the Ichthyology of Port Jackson. Proc. Linn. Soc. N. S. W., Vol. 3, p. 347—402. 1870 DUMERIL, A., Histoire naturelle des poissons ou Ichthyologie gönerale, Vol. 2, Paris 1870. 1859 GRAY, J. E., Notice of a new genus of Lophobranchiate fishes from Western Australia. Proc. Zool. Soc. London, Vol. 27, p. 38—39; Pisces Pl. 7. 1865 GÜNTHER, A., On the Pipe-fishes belonging to the genus Phyllopteryx. Proc. Zool. Soc. London, 1865, p. 327—328, Pl. 14, 15. 1870 GÜNTHER, A., Catalogue of the fishes in the British Museum, Vol. 8, London 1870. 1873 GÜNTHER, A., Erster ichthyologischer Beitrag nach Exemplaren aus dem Museum Godeffroy. Journal d. Mus. Godeffroy, Bd. 1, Heft 2, p. 97-—103. 1880 GÜNTHER, A., Report on the shore fishes produced during the voyage of H. M. S. Challenger in the years 1873—1876. With 32 plates. Challenger Rep., Vol. 1, P. 6. 1884 GÜNTHER, A., Report on the zoological collections made in the Indo-Pacific Ocean during the voyage of H. M. S. Alert 1831—1882. Reptilia, Batrachians, Pisces: p- 29—33, Pl. 3, London 1884. 1856 KAup, J. J., Catalogue of Lophobranchiate fishes in the collection of the British Museum, London 1856. 1872 KLUNZINGER, C. B., Zur Fischfauna von Süd-Australien. Arch. Natgesch., Jg. 38, Bd. 1, p. 17—47, Taf. 2. 2 1879 KLUNZINGER, C. B., Die v. MÜLLERsche Sammlung australischer Fische in Stuttgart. Sitzungsber. Wiener Akad., Math.-nat. Kl., Bd. 50, Abt. 1, p. 325—430, 9 Tafeln. 1890 Lucas, A. H. S., A systematie census of indigenous fish, hitherto recorded from Vietorian waters. Proc. Roy. Soc. Victoria, (2) Vol. 2, p. 15—47. 1891 Lucas, A. H. S., On the occurrence of certain fish in Vietorian seas, with descrip- tions of some new species. Proc. Roy. Soc. Victoria, (2) Vol. 3, p. 8-14, Pl. 3. 1878 MACLEAY, W., The fishes of Port Darwin. Proc. Linn. Soc. N. S. W., Vol. 2, p- 344—367, Pl. 7—10. 1882, 1884 MAcLEAY, W., Descriptive catalogue of the fishes of Australia. Part 4: Proc. Linn. Soc. N. S.W. Vol. 6, p. 202—387 (1882), Supplem.: Ibid. Vol. 9, p. 2—64 (1884). 17* 350 GEORG DUNCKER, Pisces, 1. Teil: Syngnathidae. 1590 OsınBy, J. DouGL., Descriptions of two new species of Australian Leptobranchiate fishes. Rec. Austral. Mus., Vol. 1, p. 55—56. 1868 PETERS, W., Über neue Gattungen und Arten von Fischen. Monatsber. Akad. Wiss. Berlin, 1868, p. 145—148, 454—460, 1 Taf. 1869 PErErs, W., Über neue oder weniger bekannte Fische des Berliner zoologischen Mu- seums. Ibid., 1869, p. 703—711. 1581 Ramsay, E. P., Description of a parasitic Syngnathus. Proc. Linn. Soc. N. S. W., Vol. 5, p. 494—49. 1853 RaumsAy, E. P., Notes on Apogon Güntheri, of CASTELNAU, and desceriptions of two new fishes from N. S. Wales. Ibid. Vol. 7, p. 110—112. 1886 Ramsay, E. P., and OGILBY, J. D., Description of two new fishes from Port Jackson. Ibid., Vol. 10, p. 757—758. 1837 RamsAy, E. P., and OGILpy, J. D., Description of two new fishes. Ibid. (2) Vol. 1, p- 474—475. 1879 SAUVAGE, H. E., Description de quelques poissons d’esp£ces nouvelles de la collection du Museum d’Histoire naturelle. Bull. Soc. Philom. Paris, 1879, (7) T. 3, p- 204—209. 1866 STEINDACHNER, F., Zur Fischfauna von Port Jackson in Australien. Sitzungsber. Wiener Akad., Bd. 53, p. 424—480, 1 Taf. 1894 WAITE, E. R., New or rare fishes from Maroubra, N. S. W. Proc. Linn. Soc. N. S. W. (2) Vol. 9, p. 215—227, Pl. 17. 1899 WAITE, E. R., Scientific results of the trawling expedition of H.M. C. S. Thetis off the coast of New S. Wales in February and March 1898. Fishes. Austral. Mus. Mem., Vol. 4, P. 1, p. 25—128, 31 plates. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 16. Reptilia exkl. Geckonidae und Scincidae Privatdozent Dr. Franz Werner (Wien). Mit Tafel XIV und XV und 3 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. er N In, wi [3 ö Are D To hd 7 au N DB T t a r 3 : RE roh B Rn Alle Rechte 8 Ir et er 3 Im i in F 233 5 N } erste 9 > ! ” IE EN > I PIE 1 5 Mare RE Nachstehend soll die Bearbeitung des ersten Teiles der reichen Reptilien- Ausbeute zur Veröffentlichung gelangen, welcher die Schildkröten, Schlangen und von den Eidechsen die Pygopodiden, Agamiden und Varaniden um- faßt, während das besonders umfangreiche Material an Geckoniden und Seineiden wegen Mangels an Zeit noch zurückgestellt werden mußte. Ich bin den Herren Prof. Dr. MICHAELSEN und Dr. HARTMEYER dafür, daß sie mir die Bearbeitung des wohlkonservierten und reichen Materials an- vertrauten, zu Dank verpflichtet, den ich an dieser Stelle gern zum Aus- druck bringe. Die Literaturzitate habe ich so kurz, wie möglich, gehalten, meist nur das Zitat aus BOULENGERsS Katalogen und etwaige spätere Angaben gebracht, da es wirklich keinen Zweck hat, die von BOULENGER so voll- ständig zusammengestellte wichtigere Literatur nochmals, nur um das Katalog-Zitat vermehrt, zu wiederholen, um so mehr als mir auch manche der älteren Werke nicht zugänglich waren. Als neu hat sich bisher eine Schlange aus der Gattung Pseudechis und zwei Eidechsen aus den Gattungen Aprasia und Physignathus erwiesen. Im ganzen sind 2 Arten von Schildkröten, 13 Schlangen und 10 Eidechsen hier aus West-Australien verzeichnet. Allgemeine Betrachtungen über die Reptilienfauna West-Australiens werde ich erst am Schlusse der Bearbeitung des ganzen Materials bringen. Testudinata. Fam. Cheloniidae. Gen. Chelonia Latr. . Chelonia mydas L. BOULENGER, Cat. Chelon., p. 180 (1889) (Chelone). — SIEBENROCK, Synopsis, p. 545 (1909). Fundnotiz: Coll. Mus. Perth, NW.-Australien, Barrow Island (6 junge Exemplare). Die vorliegenden Tiere zeigen eine nicht unbeträchtliche Variabilität, die freilich von der der folgenden Art weit überboten wird. Die Carapax- länge ist bei allen sechsen, die wohl Geschwister sein dürften, ziemlich 252 FRANZ WERNER, gleich (48—52 mm), die Breite etwa 40 mm. Die Vorderextremität trägt nur eine deutliche Kralle, ein distalwärts von ihr gelegener kleiner Höcker am Rande der Flosse deutet die Lage der zweiten an. Oberseite rot- bis schwarzbraun, Mittelkiel des Carapax (und wenn eine Spur des Costalkieles vorhanden ist, auch dieser) gelb- bis hellrotbraun, Rand gelblich, ebenso die Gliedmaßen breit gelb gerändert. Unterseite gelb, nur Hand- und Fußfläche unterseits dunkelbraun, gelb gesäumt. Oberschnabel braun, Schläfenschilder weißlich gerändert, Augenlider gelblichweiß. Die Variabilität erstreckt sich auf folgende Körperteile: I. Oceipitalschilder. Das große unpaare Parietale wird von 7, 8 oder 9 Schildern umsäumt; die vorderen und seitlichen sind in der Zahl konstant, die das Parietale hinten begrenzenden Schilder aber schwanken in der Zahl von 2—4; bei 3 Exemplaren sind nur 2 Oceipitalschilder vorhanden, bei zweien ist das rechte, bei einem sind beide der Länge nach geteilt. II. Sublabialia. Normalerweise findet sich auf jeder Seite des Unter- kiefers hinter dem Symphysiale ein großes längliches Schild, das von dem der anderen Seite am Hinterrand des Symphysiale durch kleine Schildchen getrennt wird. Die Anzahl und Anordnung der großen Sublabialia (S) und kleinen Interlabialia (i) möge durch folgendes Schema gezeigt werden: S+i+i+i+i+S (4 Exemplare) S+i+ti+ti+S (1 Ex. (S+S+-S)+i+i1+(S+S-+5S) (l Ex). Hier ist das Sub- labiale in 3 hintereinander liegende Stücke gespalten. III. Temporalschildchen: links rechts 4+6 4+5 4+5 4+6 4+6 4+5 4+6 4+6 4-+5 5+6 4+6 4+6 Gen. Caretta Raf. Caretta caretta L. BOULENGER, Cat. Chelon., p. 184(1889) (Thalassochelys). — SIEBENROCK, Synopsis, p.549 (1909). GADoWw, ÖOrthogenetic Variation in the Shells of Chelonia. Wırvey’s Zopl. Res., III, p-. 207—222, tab. XXIV, XX—V. Fundnotiz: Coll. Mus. Perth, W.-Australien, Bernier Island (5 junge Exemplare). Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. 253 Die große Variabilität dieser Art zeigt folgende Übersicht: Carapax Plastron Kopf Nucha- . Axil-| Infra- En are =] zwischen ı Nasale | Sub- |tnter- ar lia Costalia laria| marginalia Oeeipitalia | und Halsschuppen |labialia SE Bront | Fans | | 2 et | 5—5(+1) | 2—2 4—5 1+1+(1-+1) 7—6 (r. Schaltschild 24422) 1 3 4 | zwischen 5 u. 6) IL} 2 |2+)6—6(+4) 2—2 44 (1+1)+1+(1-+1) | 9—7 (l. Sch. zw.Su.|3+5+3| 1| 2 | 4 9, r. zw. 6 u. 7) RR 5—5 ‚2—3 (1+)3—4+1) 1+1+1+1+1 |8—6 (l. Sch. zw. 7u.|3+4+3) 1 1 | (2) | 8r. zw.5u.6)| vl 2 5-5(+2) |2—3 4—4 1+1+1+1+1 |6-6 (Sch.zw.5u.6) |2+4+2) — 2) v|2 Don 4—4 (A+1)+1+(1+1) | 7-6 (l. Sch. zw.6u.|3+4443] — 2 | “ 7,r. zw.5u.6) | 6] I. Rechts ein kleines dreieckiges Costale zwischen 3. und 4. Costale und 7.—9. Marginale. II. Rechts 3 kleine Costalia: 1. zwischen 3. Cost. u. 4. 5. 6. Mare. 2. 5 BRAD sarı MOT, " 3. z Ad: nn 8 n Links 2 kleine Costalia: 1. BE AD 2. ” BEN 28. Außerdem: das 4. Costale rechts durch eine Furche, die von der Mitte der rechten hintern Seite des 3. Vertebrale zur Mitte des Hinter- randes des 4. Costale zieht, geteilt. Vertebralia 7! III. Vom 5. Vertebrale ist links durch eine Längsfurche ein dreieckiges Stück abgetrennt. Parietale durch eine von vorn ausgehende Furche der Länge nach, aber nicht vollständig, halbiert. IV. Rechts 2 kleine Costalia: 1. zwischen 2. u. 3. Cost. u. 5. 6. Marge. = > 5% EN: NIS: V. Carapax bis auf das doppelte Nuchale normal. Die Carapaxlänge der 5 Exemplare schwankt zwischen 44 und 46 mm; die Breite beträgt 37 mm. Bei II, IV, V ist das Nuchale durch eine mediane Längssutur in zwei symmetrische Stücke zerlegt. Bei III findet sich links vor dem ersten, links hinter dem letzten Inframarginale ein kleines, dreieckiges Schaltstück. Die Anzahl der Oceipitalia mit 5 als normal angenommen, finden wir eine Verringerung auf 4 durch Verschmelzung der beiden rechten [ange- deutet durch Einklammerung der beiden betreffenden Stücke (1-+1)] bei I, auf 3 bei II und V; es sind also immer nur die beiden seitlichen mit- einander, aber keines mit dem mittleren verschmolzen. Die Schilder, welche hintereinander zwischen Nasale und den vordersten Halsschuppen auf jeder Seite des Frontale und Parietale sich erstrecken, lassen fast ausnahmlos (in 9 von 10 Fällen) ein dreieckiges Schaltstück 254 FRANZ WERNER, zwischen dem Parietale einerseits, dem vorletzten dieser Schilder andrerseits erkennen. Bei II und III stoßen an das mediane rhombische Intercalar- stück zwischen den vorderen und hinteren Praefrontalen links drei Schildehen an, indem zwischen das vordere und hintere Praefrontale ein Schildehen eingeschoben erscheint. Dieses Intercalarschildcehen fehlt bei IV und V. Das Frontale ist bei I durch zwei Längsfurchen symmetrisch in drei Stücke geteilt, deren mittleres am breitesten ist; bei V ist es der Länge nach halbiert; bei II ist nur links ein Stück abgespalten. Das Parietale ist nur bei V einheitlich; alle übrigen zeigen eine vom Vorderrande ausgehende mediane Längsfurche, die aber den Hinterrand nicht immer erreicht (I und II); bei II—IV geht nach links und rechts eine querverlaufende Sutur aus, die im äußersten Falle ein Paar von Schildehen vom Parietale völlig abtrennt, so daß dieses in je ein Paar größerer vorderer und kleinerer hinterer Stücke zerfällt. Fam. Chelyidae. Gen. Chelodina Fitz. Chelodina oblonga Gray. BOULENGER, Cat. Chelon., p. 216 (1889). STRAUCH, M&m. Acad. St. Petersbg., (7) XXX VIII, No. 2, p. 108 (1890). SCHENKEL, Verh. Ges. Basel, XIII, p. 198 (1901). SIEBENROCK, Zool. Anz., XX VIII, p. 464 (1905), und Zool. Jahrb., Suppl. X, p. 572 (1909). DOUGLAS-OGILBY, Rec. Austral. Mus., I, p. 56, tab. 7 (1890) (rugosa). Fundnotiz: Stat. 165a, Albany; ScHü- MANN leg. Ein ?2 Panzer von 200 mm Carapaxlänge und 120 mm C.-Breite. Plastron 151X67 mm; Brücke 35x30 mm; erstes Vertebrale 52x44 mm. Das 3. Vertebrale ist in drei Stücke gespalten, vom 4. ist ein kleines Stück abgetrennt, wie die nebenstehende Textfigur zeigt. Die Art ist von Nord- und West-Austra- lien bekannt. BOULENGER kennt sie vom Swan River; auch auf der Saibai-Insel an der Südküste von Neuguinea ist sie gefunden Fig. 1. Chelodina oblonga Gray. Worden (wegen der übrigen Fundorte vergl. Panzer von der Rückenseite. SIEBENROCK). Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. 255 Ophidia. Von den 99 bisher vom australischen Festland bekannten Schlangen- arten entfallen 23, also ?/, oder weniger als ein Viertel auf West-Australien. Sie verteilen sich auf die einzelnen Familien, wie folgt: Australien West-Australien Gattungen Arten (rattungen Arten Typhlopidae 1 19 1 2 bBoidae 3 U 1 1 Colubridae. Aglyphae 2: 3 - _ Opisthoglyphae 4 4 o — Proteroglyphae 15 66 ®) 20 25 99 11 23 Davon entfallen auf die einzelnen Gattungen: in West- Arten Australien Typhlops 19. , davon 2 Liasis 3 re Python 2 ; 1 Aspidites!) 2 Rn = Tropidonotus 1 n _ Dendrophis 2 i = Dipsadomorphus 1 r — Cerberus 1 .; — Myron 1 nn Fordonia 1 ” > Gliyphodon 1 H; — Diemenia ) 5 3 Pseudelaps U " Pseudechis fo) 5 1 Denisonia 22 is 5 Hoplocephalus 4 n Tropidechis ıt PA = Notechis 1 7 1 Rhinhoplocephalus 1 “ = Brachyaspis 1 u 1 Elapognathus 1 an 1 Acanthophis 2 = Rhynchelaps 4 hr B) Furina 3 * 3 Hornea 1 ; -- 1) Die gesperrt gedruckten Gattungen sind auf Australien beschränkt. 256 FRANZ WERNER, Während also in ganz Australien die Zahl der Elapinen rund °/, der Gesamtzahl der Schlangenarten beträgt, ist sie in West-Australien noch höher, nämlich etwa ”/;. Die Gattungen Rhynchelaps und Furina scheinen für West-Australien recht charakteristisch zu sein, Brachyaspis und Ela- pognathus sind ausschließlich auf dieses Gebiet beschränkt. Von den 23 west-australischen Schlangen sind 12 in der Coll. MICHAELSEN und HARTMEYER enthalten. Fam. Typhlopidae. Gen. Typhlops Schneider. Typhlops australis Gray. GRAY, Cat. Liz., p. 135 (1845) (Anrlios). JAN, Iconogr. g&n. Ophid., p. 15, 1. 1, tab. V, fig. 2 (1860) (preissi). PETERS, Mon.-Ber. Ak. Wiss. Berlin, 1865, p. 263, tab., fig. 3. BOULENGER, Cat. Snakes, I, p. 35 (1893). WAITE, Trans. R. Soc. S. Austr., 1897, p. 26. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (1 Exemplar); Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05 (1 Exemplar). Länge 190—194 mm; Durchmesser 33—39mal in der Totallänge ent- halten. Bei dem ersten Exemplar ist die Oberseite hellbraun, die Kopf- schilder sind hinten weiß gesäumt, die Rückenschuppen mit je einem weißen Querstrich; Unterseite weiß. Beim zweiten Exemplar ist die Oberseite bräunlichweiß, die Unterseite schmutzig-weiß, das Rostrale gelblichweiß. Die Art ist aus West-Australien bereits bekannt. BOULENGER nennt sie vom Swan River. — Wenn WAITE recht hat und auch T. bicolor PrRs. in die Synonymie des T. australis gehört, so würde sie auch in Süd- Australien (Adelaide) und Vietoria (Melbourne) vorkommen. Typhlops bituberculatus (Peters). PETERS, Mon.-Ber. Ak. Wiss., 1863, p. 234; 1867, p. 708, tab., fig. 4. BOULENGER, Cat. Snakes, I, p. 48 (1893). Fundnotiz: Ein Exemplar dieser anscheinend seltenen Art, von 340 mm Totallänge. Es stimmt in allen Punkten mit den Beschreibungen überein, ist aber viel schlanker, als angegeben, da der Rumpfdurchmesser 68-, anstatt 44—46mal in der Totallänge enthalten ist. Rostrale oben hell- gelb, Oberseite sonst hellbraun, Unterseite wenig lichter. Schwanz etwas breiter als lang. ! Neu für West-Australien, erst aus Queensland, Neu-Süd-Wales (Edward River) und von Adelaide bekannt. Durch die eigentümlichen Nasenhöcker ist sie sehr auffallend. Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. Fam. Colubridae. (Proteroglyphae.) Gen. Diemenia Gray. 189] bj | —1 Diemenia psammophis (Schlegel). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 322 (1896). Fundnotiz: Stat. 97, Northam, 15. V. 05 (1 junges Exemplar). Ein junges Exemplar mit 157 Ventralen- und 77 Subcaudalenpaaren (Dotterspalte beim 150. Ventrale). Internasalia halb so lang wie Prae- frontalia. Frontale über doppelt so lang wie breit, länger als sein Abstand von der Schnauzenspitze. — Totallänge 227 mm, Schwanz 45 mm. Eine in Australien weit verbreitete und häufige, auch im südöstlichen Neuguinea vorkommende Giftschlange, die, wie ihr Speciesname andeutet, eine nicht unbedeutende Ähnlichkeit mit manchen, namentlich afrikanischen Psammophis-Arten besitzt. Eine weitere westaustralische Art, D. modesta GTHR. (BOULENGER, Cat., III, p. 324), ist in der Sammlung nicht vertreten, wohl aber die dritte, die nach erwachsenen Exemplaren nachstehend beschrieben ist. Diemenia nuchalis (künther). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 326. Lucas and Frost, Rep. Horn Exp., II, p. 148 (1896). Fundnotizen: Stat. 69, Edel Land, Baba Head, 7. IX.05 @ 8, No. IV und V); Stat. 121, Rottnest, 6./13. IX. 05 (38, No.I, II und III). I II III IV V Schuppenreihen 19 19 19 17 17 Ventralia 213 216 220 213 224 Subeaudalia ui Hol trat Sotl Yeat1 Die Länge des von oben sichtbaren Teiles des Rostrale ist gleich oder fast gleich seinem Abstande vom Frontale. Internasalia ?/; so lang wie Praefrontalia. Frontale 1'/,- bis fast 2mal so lang wie breit, kürzer als sein Abstand von der Schnauzenspitze, ?/;—°/, der Länge der Parietalia. Nasale ungeteilt oder halbgeteilt. Postocularia bei 2 Exemplaren (II und III) 2—3. Supralabialia 6, bei I rechts das 6. geteilt. No. III, von Rottnest, enthält im Magen eine Maus. Färbung: I. Oben dunkelbraun, unten olivengrün, Kehle gelblich, Analgegend weißlich. II. Ebenso; Halsregion schwarzgrau. III. Kehle weiß; Aftergegend hell-grünlichgelb; sonst wie I. 258 FRANZ WERNER, IV. Kehle gelblichweiß; Bauch dunkelgrau und gelblich gefleckt und marmoriert. Aftergegend grau, ebenso Schwanzunterseite. V. Oberseite hellbraun, mit gelben und schwarzen Schuppenrändern in der hinteren Körperhälfte. Ein schwach dunkler Fleck unter dem Auge (3. 4. Supralabiale); eine Spur eines dunklen Nackenquerbandes. Unterseite gelblichweiß; mit Andeutung dunkler Flecken in den hintern zwei Rumpfdritteln (dieses Exemplar ist jung). Diese Art ist aus Nord-, Zentral- und West-Australien (Geraldton, Swan River) bekannt und erreicht eine Länge von 1400 mm. «en. Pseudechis Wagler. Pseudechis denisonioides n. Sp. Fundnotiz: Stat. SO a, angeblich Eradu (Bahnhofsrestauration, 20. I. 04 gefangen, 13. VI. 05 gekauft). Sq. 17, V. 189, A. 1, Sec. 341%, 1. Augendurchmesser kürzer als der Abstand des Auges vom Mundrand. Rostrale breiter als hoch, sein von oben sichtbarer Teil halb so lang wie sein Abstand vom Frontale. Internasalia /;, so lang wie Praefrontalia. Frontale fast doppelt so lang wie breit, so lang wie sein Abstand vom Rostrale, halb so lang wie die Parietalia, nicht ganz so breit wie ein Supraoceulare. 3 Sublabialia in Kontakt mit den vorderen Kinnschildern. Oberseite braun, Schuppen an der Basis gelb. Unterseite gelblich. Totallänge 1090 mm. Von den beiden nächstverwandten Arten P. cupreus und australis unterscheidet sich die neue Art durch das ungeteilte Anale und die geringere Anzahl von Ventralen. Sie scheint die beiden Arten, von denen die erste aus dem Osten, die zweite aus dem Norden des Kontinents stammt, im Westen zu vertreten. Sie gleicht sehr der Denisonia superba, worauf der ihr verliehene Artname sich bezieht. Die von BOULENGER 1902 (Ann. Mae. N. H., [7] X, p. 494) beschriebene Pseudechis Colletti aus Queensland ist durch die höhere Schuppenreihenzahl, die größere Zahl der Ventralia und der ungeteilten Subcaudalia, das geteilte Anale leicht von unserer Art zu unterscheiden. Aus der Gattung Pseudechis kommt nur noch eine Art, die bekannte Schwarzotter (P. porphyriacus SHAW) in West-Australien vor. en. Denisonia Krefft. Denisonia coronata (Schlegel). BOULENGER, Cat. Snakes, IIl, p. 335. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördl., 21. VII. 05 (1 Exemplar, No. I); Stat. 129, Jarrahdale, 19./20.-IX. 05 (1 Exemplar, No. II); Reptilia exkl. Geckonidae und Seineidae. 259 Stat. 138, Lunenberg, 22. IX. 05 (1 Exemplar, No. III); Stat. 146, Boyanup, 2./3. VIII. 05 (1 Exemplar, No. IV); Stat. 167, South Al- bany, 16. VII. 05 (1 Exemplar, No. V). VE A608 18-2 un II. V. 144, Sc. 43, Länge 2850 mm (Schwanz 48). TI V. 142,'Se: 46, alle 39). RVegaV. 144,7 °8c. 42; a litemme (ee 20). VeaVe2143.78e: 48, 2300immelae,, 57). I. Frontale 1'/;mal so lang wie breit, kürzer als sein Abstand von der Schnauzenspitze, viel kürzer als die Parietalia. Oberlippe gelb. Unterseite vorn gelb, nach hinten in Olivengrün übergehend. II. Kopf graubraun, Rumpf und Schwanz olivenbraun. Unterseite hell- olivengrün, Vorderränder der Ventralen grau bewölkt. Schwanzunter- seite weißlich, spärlich dunkel punktiert. III. Oberlippe weiß, am Unterrande dunkel punktiert, oben einfarbig, so daß ein weißer Streifen den schwarzen Streifen, der vom Rostrale beiderseits zum Auge und von hier zum Mundwinkel zieht, nach unten begrenzt. Kopf oben olivengrün, Oberseite sonst braun, hinter dem Halsband gelblich. Unterseite des Kopfes weißlich, Labialia grau be- stäubt. Unterseite sonst olivengrün, Ventralen vorn dunkel gerändert. IV. Rechts das untere vordere Temporale mit dem fünften Supralabiale ver- schmolzen. Unterseite grünlichweiß, Vorderränder der Ventralen grau. V. Frontale etwas länger als sein Abstand vom Rostrale. Oberseite braun, Kopf oben grau, Seiten wie II—IV (5. 3). Unterseite sonst oliven- grün, Ventralen und Subeaudalen am Vorderrande undeutlich dunkler. Diese anscheinend nicht seltene Art ist in West-Australien und Neu- Süd-Wales zu Hause und wird bis 480 mm lang. Das größte Exemplar der Sammlung ist leider unvollständig, da ein Teil des Schwanzes fehlt. Die verwandte D. coronoides GTHR., die in SW.-Australien vorkommt, ist in der Sammlung nicht vertreten. Denisonia Gouldi (Gray). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 342. Fundnotiz: W.-Australien (Schwägerin von B. WOoOopwARD don. SER“ 0n). Ein junges Exemplar (173 mm, Schwanz 19 mm). Frontale 1'/, mal so lang wie breit, so lang wie sein Abstand von der Schnauzenspitze; drei Sublabialia berühren die vorderen Kinnschilder. Ventralia 168; Sub- caudalia 32 Paare. Kopf und Nacken schwarz; Oberlippe und Unterseite vorn gelblichweiß, hinten ins Lauchgrüne übergehend. Oberseite hellgelb- 260 FRANZ WERNER, grau, mit dunkelbraunen Schuppenrändern. Das Exemplar ist demnach der Form A BOULENGERS zuzusprechen, zu der auch das Originalexem- plar der Art gehört. Diese anscheinend nicht seltene, in Süd- und West-Australien ver- breitete Art wird bis 435 mm lang. Außer diesen beiden Arten sind auch noch D. punctata BULNGR. (NW.-Australien, Port Waleott) und D. coronoides GTHR., ferner D. fasciata Rosen (W.-Australien) im Westen des Kontinents gefunden worden. (en. Notechis Blngr. Notechis seutatus (Peters). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 351. Fundnotiz: Stat. 127, Mundijong, 21. IX. 05 (1 2 Exemplar). Sq. 17, V. 154, Sc. 45. Der von oben sichtbare Teil des Rostrale ist halb so lang wie sein Abstand vom Frontale. Frontrale 1'/); mal so lang wie breit, doppelt so breit wie ein Supraoculare, so lang wie sein Abstand von der Mitte des xostrale, ?/; so lang wie die Parietalia. Eine in Australien und Tasmanien verbreitete und häufige Giftschlange, die schon mehrfach lebend nach Europa gebracht wurde. Von den beiden Acanthophis-Arten bewohnt in der Westhälfte des Kontinents A. antarcticus SHAW nur den nördlichsten Teil und scheint auch hier selten zu sein, dagegen A. pyrrhus BLNGR. nur den Süden und das Innere. Keine der beiden Arten findet sich unter dem Material der Expedition, ebensowenig wie Brachyaspis und Elapognathus. Gen. Ichynchelaps Jan. Irhynchelaps Bertholdi (Jan). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 362. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördl., 9. und 16. V. 05 (2 Exem- plare); Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (1 Exemplar). Das Exemplar von York unterscheidet sich von den beiden anderen dadurch, daß keine der Dorsalquerbinden sich auf der Bauchseite zu einem Vollring schließt oder nur auf die Ventralen übergreift. V. 112, Se. , #1+1!1%s +1. Rostrale doppelt so breit wie hoch, sein von oben sichtbarer Teil in der Länge ?/, seine Abstandes vom Fron- tale messend. Internasalia so lang wie Praefrontalia, ihre Sutur aber nur halb so lang als wie Präfrontalia. Frontrale fast doppelt so lang wie breit, länger als sein Abstand von der Schnauzenspitze. — Schnauze gelblich, Parietalia schwarz, Frontale, Supraoeularia, Schläfen, Oberlippe und Unter- Reptilia exkl. Geekonidae und Seincidae. 261 seite des Kopfes hellgrau, dunkel bestäubt. Oberseite mit 24 +5 schwarzen Querbinden, die ungefähr so breit sind, wie die hellen Zwischenräume, die sehr spärlich schwarz punktiert sind. Die Schuppen der hellgrünen Zone zwischen den Parietalen und dem ersten dunklen Querband dunkel gerändert. Ventralen am Hinterrande in der Mitte schwarz gerändert; Kehle mit dunklen Längslinien. Totallänge 190, Schwanz 22 mm. Von den beiden Exemplaren von Subiaco (No. I und II) besitzt das eine (156 mm lang, Schwanz 22 mm) 114 Ventralen und 22 Subcaudalen- paare, das andere (165, bezw. 13 mm) 122 Ventralen und 19 Subcaudalen- paare. Das eine hat 26 + 4, das zweite 22—+- 5 dunkle Querbinden, die sich folgendermaßen auf die Unterseite erstrecken: 8 R Auf die Bauch-| Auf der Auf die Banch- | Auf der . seite reichend, | Bauchseite ge seite reichend, Bauchseite Vollringe | „ber in der Mitte gar nicht Vollringe | „ber in der Mitte gar nicht unterbrochen sichtbar unterbrochen sichtbar 1.—16. 7.8. 9. 10. le, % 8. 11.—17. 18. 19. . 9-12: 20. 21. 1319: 16.—19. 22. 39.24. 20.—25. 25.—80. Das erste der beiden Subiaco-Exemplare gleicht oberseits dem Exem- plar von York, aber die Zwischenräume zwischen den dunklen Quer- binden sind nicht dunkel punktiert, und die Parietalia sind viel weniger dunkel. Bei dem zweiten Exemplar ist die Grundfarbe eine ausgesprochen rotgelbe, die Schnauze hell-aschgrau, die Parietalia sind dunkelgrau. Bei diesem Exemplar ist das Frontale so lang wie sein Abstand von der Schnauzenspitze, der von oben sichtbare Teil des Rostrale fast so lang wie sein Abstand vom Frontale. Diese Art, welche eine Länge von 270 mm erreicht, findet sich in Süd- und West-Australien. BOULENGER nennt sie vom Swan-River, von Perth und Geraldton. Ihynchelaps semifasciatus (Günther). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 363. Fundnotiz: Stat. 101, Subiaco, nördl., 9./16. V. 05 (1 Exemplar, 259 mm lang, Schwanz 27 mm). Das Exemplar hat 152 Ventralen und 21 Subcaudalenpaare. Supra- labialia 5, das 3. und 4. am Auge; Temporalia 142-3; der von oben sichtbare Teil des Rostrale doppelt so lang wie sein Abstand vom Frontale:; Frontale kürzer als sein Abstand von der Schnauzenspitze, so lang wie die Parietalia. Internasalia so lang wie die Praefrontalia. Oberseite gelblich- 262 FRANZ WERNER, weiß; Praefrontalia gelblich, Kopf und Nacken sonst schwarzbraun; ein dunkler Fleck über dem 4. und 5. Supralabiale. Oberseite sonst mit 62 dunklen Querbinden, die vorn breiter, hinten ebenso breit sind wie die /wischenräume. Die Querbinden erstrecken sich über 11 Schuppenreihen und sind seitlich scharf abgeschnitten. Unterseite einfarbig gelblichweiß. Nur aus West-Australien bekannt; größtes Exemplar des British Museum 300 mm lang. Von den 4 Arten der Gattung ist nur eine nicht in West-Australien zu Hause (Ih. australis KREFFT von Queensland), dagegen Rh. fasciolatus GTHR. nur von dorther bekannt. Gen. Furina Db. Furina bimaculata DB. BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 406. Fundnotiz: Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, 21. V. 05 (1 Exemplar, 155 mm lang, Schwanz 12). V. 203, Sc. 2/5 +1. Temporalia 1-2, das vordere sehr lang, so lang wie das darunterliegende 5. Supralabiale, Nasale kürzer als bei M. calonota, etwa doppelt so hoch wie lang (bei calonota etwa 3mal so hoch wie lang). Rostrale länger als sein Abstand vom Frontale; dieses ein wenig breiter als lang. — Färbung oben bräunlichweiß, unten weiß; ein schwarzer Fleck nimmt das Frontale (mit Ausnahme des Vorderrandes), die Supraoecularia, Parietalia (diese mit Ausnahme des Hinterrandes), das vordere Temporale, die Postocularia, den Oberrand des 5. bis 5. Supra- labiale ein. Ein dunkles Querband, 4 Schuppenreihen breit, 4 Schuppen- reihen hinter den Parietalen. Nur aus West-Australien bekannt, anscheinend selten; das größte Exemplar des British Museums mißt 330 mm. Furina calonota DB. BOULENGER, Cat. Snakes, III, p, 407. WAITE, Rec. Austral. Mus., III, p. 105 (1899). Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco, nördl., 9./16. V. 05 (1 Exemplar, 250 mm lang, Schwanz 55). V. 137, Se. 2/5 +1. Ein langes Temporale, größtenteils auf dem 6. Supralabiale aufruhend. Der von oben sichtbare Teil des Rostrale halb so lang wie sein Abstand vom Frontale; dieses so lang wie breit, kürzer als sein Abstand von der Schnauzenspitze, viel kürzer als die Parietalia. Rostrale unten ausgehöhlt. — Rostrale oberseits schwarz; ein großer schwarzer Fleck auf Frontale, Supraocularen, Parietalen, Temporalen und Reptilia exkl. Geckonidae und Seineidae. 263 der oberen Hälfte des 4.—6. Supralabiale; dahinter ein weißes Querband, 3 Schuppenreihen breit, hinter diesem ein schwarzes Halsband, das 4 Schuppenreihen breit ist. In der hinteren Rumpfhälfte sind die Schuppen der Medianreihe hinten meist schwarz gerändert. Unterseite weiß. West-Australien. Ich besitze ein Exemplar dieser schönen Schlange, das die von BOULENGER angegebene schwarze Vertebrallinie sehr deutlich zeigt; es stammt aus einem Transport der Firma SCHOLZE & PÖTZSCHKE in Berlin. — Die dritte, größte und bei weitem häufigste Art der Gattung, F. occipitalis DB. scheint über ganz Australien verbreitet zu sein. Gen. Enhydris Merrem. Enhydris Hardwickii (Gray). BOULENGER, Cat. Snakes, III, p. 301. Fundnotiz: Stat.21, Sharks Bay, Useless Inlet, zentraler Kanal und Perlbänke, Kına leg., 23./30. VIII. 05 (1 Exemplar von 880 em Länge). Dieses Exemplar, die einzige Seeschlange der westaustralischen Reise- ausbeute, ist insofern von Interesse, als die Art bisher von den Küsten Australiens noch nicht bekannt war. Auch ist die Zahl der Schuppen- reihen (39) und Ventralen (240) höher, als sonst für die Art angegeben wird. Rostrale so hoch wie breit; Postocularia 2—1; Supralabialia 7, das 9. und 4. am Auge. Dies ist eine der häufigsten Seeschlangen und wohl über den größten Teil des Indischen Ozeans verbreitet, wird aber nach Osten augenscheinlich selten, so daß z. B. im Brit. Mus. Cat. kein Exemplar aus dem Pacific verzeichnet wird; das größte Exemplar im Brit. Mus. mißt 750 mm. Es ist etwa ein Dutzend Seeschlangen von den Küsten Australiens bekannt, doch die meisten nur von der Nord- und Ostküste, nur 3 von Nordwest-Australien. Lacertilia. Fam. Pygopodidae. Gen. Pygopus Merr. Pygopus lepidopus Lae. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 240 (1885). — Mc Coy, Prodr. Zool. Victoria, tab. 152, 153, fig. 2 (1888). Fundnotiz: Upper Blackwood Distriet, Brancaster, S.-W.-Australien (J. M. WHISTLER leg., ein 4). Die Fauna Südwest-Australiens. II, 18 264 FRANZ WERNER, Kopfrumpflänge 200 mm; Hintergliedmaßen 11 mm. Schuppenreihen 24, 75 Ventralenpaare, 13 Präanalporen. Vom Schwanz stellen zwei Drittel ein Regenerat vor; dieses ist glattschuppig, was auf Uryptodelma als primitive Form hinweist (vergl. WERNER in SB. Ak. Wiss. Wien, Bd. CV, Abt. I, Febr. 1896, p. 132, tab. 1, fig. 5). Oberseite ein- farbig hellgrau, Unterseite weißlich. Drei Schilderpaare zwischen Rostrale und dem unpaaren Praefrontale, die beiden ersten links zum Teil ver- schmolzen; drei unpaare Schildchen hintereinander trennen die Schilder der beiden ersten Paare voneinander. Die Art ist fast aus ganz Australien bekannt und findet sich auch auf Tasmanien. Sie ist anscheinend die einzige, die bisher lebend nach Europa gelangt ist. Ueber einige Beobachtungen an im Terrarium gehaltenen Exemplaren s. WERNER in: Natur u. Haus, IX, 1900/01, p. 272. Gen. Delma (ray. Delma Fraseri Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 243 (1885). Lucas and Frost, Proc. R. Soc. Vietoria, VI, p. 37 (1893); Rep. Horn Exp., p. 125. Mc Coy, Prodr. Zool. Vietoria, tab. 153, fig. 1 (1888). Fundnotizen: Stat. 70, EdelLand, Tamala, 7./8. IX. 05 (1 Exem- plar, No. I); Stat. 71, Northampton, 15. VII. 05 (1 Exemplar, No. II); Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05 (2 Exemplare, No. III und IV); Stat. 109, Subiaco, nördl., 21. VII. 05 (1 Exemplar, No. V); Stat. 139, Bruns- wick, 7. X. 05 (1 Exemplar, "No. VI); Stat. 152, Gooseberry Hill, 31. V. 05 (1 Exemplar, No. VII); Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (1 Exem- plar, No. VIII); Stat. 158, Broome Hill, 24./25. VIII. 05 (1 Exemplar, No. IX). Von den 9 vorliegenden Exemplaren sind 3 (Northampton und Eradu) der var. Moelleri LüTKkEN zuzurechnen; sie haben nur 2 Paar Schilder zwischen Rostrale und Praefrontale, nur 6 Supralabialia; von denen das 3. unterhalb des Auges liegt, und eine geringere Anzahl von Ventralen- paaren, nämlich 49—50; auch bei einem Exemplar von Gooseberry Hill, bei dem die ersten beiden Schilder (Nasorostrale und Supranasale BOULENGERS) nur links verschmolzen sind, die Supralabialenzahl aber 7 beträgt (das 4. unter dem Auge), ist die Ventralenzahl geringer (50); dagegen ist sie bei einem anderen Exemplar mit nur 6 Supralabialen, aber 3 Schilderpaaren vor dem Praefrontale 54, bei den übrigen 55—59. Reptilia exkl. Geekonidae und Seincidae. 265 Ich gebe nun Dimensionen und andere distinktive Merkmale der 9 Exemplare in tabellarischer Form. Das größte Exemplar, von Brunswick, mißt 450 mm. Die Schwanzlänge beträgt bei Exemplaren mit intaktem Schwanz 2,62—3,41 der Kopfrumpflänge. Diese Eidechse hat eine gewisse Ähnlichkeit mit manchen Elapiden Australiens!), in West-Australien vielleicht am meisten mit Denisonia coronata. Von Mimiery wird wohl auch hier keine Rede sein. — ie ist anscheinend in der Südhälfte Australiens weit verbreitet. EN el | Sehuppen „| Kopf- ; |, Ven- auf den No. a rumpf- zmischen Supra tralen- Hinterglied- Färbung änge | j;n ostrale | labialia ß sel ndPrae paare maßen frontale (außen) 1588) 3 6—714)°)) 57 | 3+2+2+1 | Von den dunklen Querbinden ist nur die nuchale deutlich, die des Kopfes nur lateral; dagegen Seitenflecken hinter dem Nuchalband über den größten Teil des Rumpfes erkennbar bis zum Ende allmählich verschwindend '). Il.) 246 68 2 6. (3) 49 2+1+1, | Spuren von Seitenvertikal- 2+2+1 binden hinter dem Nuchal- band, welches ebenso wie des parieto-temporale deut- lich ist. III.| 310 744 |1%2 6 (3) 55 2+2+1 In Nuchal- | | band sehr deutlich; Spuren { von Vertikalbinden hinter IV.| 300 68 2 6.(3) 50 2--1-21 dem Nuchalband. V.| 410 110 3 7 (4) 54 | 3+2+2-+1 | Nackenband undeutlich, da- | hinter keine Vertikalbinden. V1.| 40 | 110 3 7.(4) 59 | 3+2+1-+1,) Vertikalbänder der Kopfseiten | 2+2+2+1 undeutlich; an den Hals- seiten keine. Rücken mit un- deutlichen Längslinien (in der Mitte der Schuppen ver- laufend); auch bei dem Ta- mala-Exemplar. VAT? 49 2—4 7 (4) 50 2+2-+2 Kein Nuchalband, Halsseiten- | | bänder bemerkbar. VIII.| 425 102 3 7 (4) 57 |) 3+2+2-+1 | Nuchalband undeutlich ; Rücken mit undeutlichen Längslinien wie bei No. VI. 7 (4) 55 3+2+2-+1 | Halsband sehr deutlich, vorn dunkler, vorn und hinten heller gesäumt. [36} IX.|2169 | 90 1) Mimiery nach Diemenia textilis nach HALL, Vietorian Naturalist, XXII, p. 74. 2) Schwanz regeneriert. 3) d. h. das 4. der 6—7 Supralabialia liegt unter dem Auge. 4) Sublabiale 1 und 2 links verschmolzen. 18* 266 Bou FRANZ WERNER, Gen. Aprasia Gray. Aprasia pulchella Gray. LENGER, Cat. Liz., I, p. 246 (1885). Lucas and Frost, Proc. R. Soc. Vietoria, VI, p. 40 (1893). Mc Coy, Prodr. Zool. Victoria, tab. 161, fig. 1 (1858). Fundnotizen: Coll. Mus. Perth, Sharks Bay (1 Exemplar, No. TI); Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (1 Exemplar, No. II); Stat. 155, Yo 1 Il. II. (Po b [47 rk, 11. VIII. 05 (1 Exemplar, No. III). Totallänge S7” mm, Kopfrumpflänge 60 mm. Bei diesem Exemplar ist der Schwanz anders gefärbt als der Rumpf, Schwanz gelb, Rumpf grau. Totallänge 141 mm, Kopfrumpflänge 97 mm. Färbung wie bei No. III, aber Bauchseite ganz einfarbig, Schwanz oben gelbbraun mit deutlichen Längslinien, unten gelb. Totallänge 155, Kopfrumpflänge 124 mm. Hell-graubraun, mit je einem dunklen Punkt auf den einzelnen Schuppen; diese Punkte sind auf den seitlichen Schuppen größer und bilden miteinander kontinuierliche Längslinien, klein und getrennt auf den beiden Dorsalreihen; Unter- seite weiß mit dunklem Punkt auf der Basis der Schuppen. Außer in West-Australien wurde diese Eidechse bisher in Victoria rtland, Lake Wallace) gefunden. 4Aprasia brevirostris n. Sp. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, 22. V. 05 (1 Exemplar, Totallänge SO mm, Kopfrumpflänge 50 mm); Stat. 145, Donnybrook, 28./29. VII. 05 (1 Exemplar, Totallänge 76 mm, Kopfrumpflänge 47 mm). Schnauze abgerundet, nicht so weit vorspringend, wie bei pulchella. Rostrale dreieckig, sein von oben sichtbarer Teil etwa halb so lang wie sein Abstand vom Frontale. Nasalia hinter dem Rostrale anein- ander stoßend, den Oberlippenrand zwischen Rostrale und erstem Supralabiale erreichend. Nasenloch klein, näher dem Rostrale als dem ersten Supralabiale, von oben nicht sichtbar. Präfrontalsutur ein wenig länger als die der Nasalia. Frontale groß, hinten breiter als vorn, achteckig; Supraoculare schmal, doppelt so lang wie breit, ein Drittel so breit wie das Frontale in der Fig. 2. Aprasia > revirostris n. Sp. Mitte. Parietalia fehlen, wenn man nicht zwei kleine Kopf von der Seite. b Kopf von oben. >Chuppen hinter dem Frontale als solche ansehen will. Reptilia exkl. Geckonidae und Scincidae. 267 Praefrontale grenzt an das erste Supralabiale; ein schmales Praeoculare vorhanden. Auge mäßig groß, von einem kontinuierlichen, wohl durch Ver- schmelzung kleiner Schuppen entstandenen Ring umgeben. Das zweite Supralabiale begrenzt diesen Ring unten, das dritte hinten; ein viertes dürfte noch anzunehmen sein. — Symphysiale groß, hinten quer abgestutzt; da- hinter jederseits ein großes Sublabiale, das von dem der anderen Seite durch eine Schuppe getrennt; zweites Sublabiale klein. — Schuppen glatt, die dorsalen etwas vergrößert, sonst rundherum gleich, in 14 Längsreihen. Gliedmaßenrudimente sehr klein, von einer oder zwei Schuppen bedeckt. Oberseite braun; Kopf oben mit feinen dunklen Längslinien, seitlich etwas dunkler. Schuppen des Rumpfes mit feinen dunklen Längsmittel- strichen, die an den Seiten breiter sind und zu kontinuierlichen Längs- linien verschmelzen; Unterseite hellgrau. Von A. pulchella, der einzigen bisher bekannten Art der Gattung, unterscheidet sich die neue Art durch die weit weniger vorspringende Schnauze, die Verlängerung des Nasale bis zum Oberlippenrand (wahr- scheinlich durch Verschmelzung mit dem eigentlichen ersten Supralabiale), die geringere Zahl von Schuppenreihen des Rumpfes; auch die Form des Frontale ist wesentlich von der der vorigen Art verschieden. Die beiden vorliegenden Exemplare sind zweifellos jung, und es dürfte die Art so lang werden, wie die vorige. Gen. Lialis Gray. Lialis Burtoni Gray. Taf. XV, Fig. 9—12. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 247 (1885). Lucas, A. H. S5., and Frost, C., Proc. R. Soc. Victoria, VI, 1893, p. 41. STIRLING and ZIETZ, Trans. Roy. Soc. S. Austral., XII, 1892—1896, p. 162. Lucas and Frost, Report on the Horn Expedition to Central Australia, Part I, Reptilia, p- 125. Me Coy, Prodr. Zool. Vietoria, tab. 162, fig. 1 (1888). Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (Var. 1.b.); Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, 1. VI. 05 (Var. E.b. und 1.b.); Stat. 121, Rottnest, 6.13. X. 05 (Var. E.b.); Stat. 126, Kelmsecott, KEN or Var, F.b.); Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (Var. E.b.); W.-Australien, B. WoopwaArD don. 9. X. 05 (Var. E.a.). Die Exemplare, die von der westaustralischen Forschungsreise mit- gebracht wurden, gehören im wesentlichen zwei Varietätengruppen an, nämlich I.b. und E.b. (BOULENGER, Cat., p. 248—249); nur ein Exemplar der Varietät E.a. — BOULENGER verzeichnet auch seine Varietäten A, @ und H aus West-Australien. 268 FRANZ WERNER, Zur Var. E.b. gehören die folgenden Exemplare: Rottnest, 6./13. X. 05. Ventralia 78 Paare; Supralabialia 16—16. Kopfrumpflänge 200, Kopflänge 20, Schnauzenlänge 10 mm. Rückenzone grau (wie bei allen vorliegenden Exemplaren dieser Varietät) und zwar !/,;, + 5+!/);. Schuppenreihen breit; darauf. drei dunkle Längslinien, je eine am Rande dieser Zone, Y/; + !/, Schuppenreihen breit, und eine mediane, die mittlere Schuppenreihe bedeckend. Ein seitliches dunkles Längsband vom Nasenloch zum Auge, von da zur Ohröffnung und an der Körperseite entlang, in der Vorderhälfte des Körpers nach unten scharf und dunkelbraun begrenzt, nach hinten in zwei Längslinien sich auf- lösend, die in der Mitte von zwei benachbarten Schuppenreihen verlaufen. Unter diesem dunklen Band eine gelblichweiße Längslinie. Kinn auf weiß- lichem Grunde mit drei dunklen Längslinien, von denen sich die mediane auf der Kehle gabelt, so daß über die Unterseite des Rumpfes vier dunkle Linien verlaufen. Die Zone zwischen dem äußeren und inneren Streifen jeder Seite trägt weiße runde Flecken, ebenso die Ventralen nahe der Medianlinie. Die dunkle Vertebrallinie ist gleichmäßig braun und ver- schwindet auf dem Schwanz allmählich. Die Seitenlinien sind in regel- mäßigen Abständen dunkler gefleckt, indem die betreffenden Schuppen zwei schwarzbraune Längsstreifen aufweisen (nach außen davon weißlich). Mittel- zone des Bauches rotbraun, Seitenzone grau. Oberlippe bräunlichgelb. Buckland Hill, I. VI. 05. Ventralia 72 Paare; Supralabialia 14—14. Totallänge 278, Kopfrumpflänge 126, Kopflänge 14, Schnauzenlänge 6,5 mm. Grau; eine dunklere Rückenzone ist nicht ausgesprochen, wohl aber die drei Längslinien, deren mittlere sich am Nacken gabelt und auf der Schnauze wieder unpaar wird, wie bei allen Exemplaren der Varietät. Kehle schwarz; diese Färbung geht auf dem Bauche in Dunkelgrau über (8 Schuppenreihen breite Zone, die weiße Rundflecken trägt, je einen auf jeder Seitenschuppe, zwei nebeneinander auf jedem Ventrale). Unter- lippenränder weiß gefleckt. Oberlippe grau, wie die ganze Oberseite. Die Ventralen sind sehr schmal, schuppenartig. Zur Var. E.a. gehört ein Exemplar von West-Australien (B. WooDwARD don.). Kopfrumpflänge 140, Kopflänge 16, Schnauzenlänge 7 mm. Ventralia SO Paare, Supralabialia 16—16. Färbung ähnlich dem vorigen Exemplar. Das Schwanzregenerat hat nahe der Bruchstelle 13 Schuppenreihen, der primäre Schwanz 12. Die Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. 269 Schuppen des Regenerats sind im wesentlichen ähnlich, aber breiter und kleiner, die Zeichnung ist verschieden, oberseits ‘aus Längslinien bestehend, die dichter stehen, als auf dem primären Schwanz, da über jede Schuppen- reihe eine solche verläuft, während der primäre Schwanz nur dorsale fünf Längslinien besitzt; die graue Unterseite trägt auf dem primären Schwanz weiße runde Tropfenflecken, auf dem Regenerat sehr feine weiße Längsstriche. Trotz der Verschiedenheit in der Schuppenreihenzahl stehen diese beiden Exemplare einander näher, als die beiden mit 19 Schuppenreihe. Das Fehlen einer hellen Oberlippenbinde und der Kinnzeichnung ist für sie charakteristisch. Zur Var. I.b. gehören die Exemplare: Subiaco, nördl., 3. IX. 05. Kopfrumpflänge 175, Kopflänge 16, Schnauzenlänge 7 mm. Ventralia 79 Paare; Supralabialia 14—15. Oberseite bräunlichgrau, Unterseite schmutzigweiß; eine weiße Längs- linie, vom Ohr nach hinten ziehend, ist angedeutet, am Schwanz deutlicher. Rückenschuppen mit einem kleinen schwarzen Längsstrich, Bauchschilder meist mit zwei solchen nebeneinander. Buckland Hill, 1. VI. 05. Totallänge 395 mm, Kopfrumpflänge 185, Kopflänge 18, Schnauzen- länge S mm. Ventralia 79 Paare; Supralabialia 15—16. Oberseits hellrotbraun, Unterseite gelb. Ventralia und die anstoßenden beiden Schuppenreihen mit kleinem schwarzen Mittelflecken. Kelmsecott, 15. X. 05. Totallänge 370, Kopfrumpflänge 168, Kopflänge 17, Schnauzenlänge 7 mm. Ventralia 81 Paare; Supralabialia 15—16. Oben einfarbig hellbraun, unten einfarbig gelblich. MorkzallSVEIT:05. Totallänge 320, Kopfrumpflänge 137, Kopflänge 13, Schnauzenlänge 7 mm. Ventralia 75 Paare; Supralabialia 15—15. Oben hellgraubraun, unten weiß; weißer Seitenstreifen bald hinter dem Öhre beginnend, deutlich. Rückenschuppen teilweise mit sehr feinen schwarzen Punkten und Längsstricheln (teilweise zwei nebeneinander), ebenso die ventralen (diese nur mit je einem Punkt). Größtes Exemplar demnach 395 mm. Schwanzlänge verhält sich bei den 4 intakten Exemplaren wie 1,2—1,4:1, der Schwanz ist also relativ 270 FRANZ WERNER, erheblich kürzer als bei Delma und Pygopus. Ventralia 72—81 Paare. Supralabialia 14—16, davon 3mal 14, 5mal 15, 6mal 16. Diese durch die lange Schnauze und die kleinbeschilderte Kopfober- seite auffallende Art bewohnt den größten Teil von Australien, scheint aber im Westen und Norden relativ häufiger zu sein, als im Osten und Süden. Außerdem lebt sie aber auch in Neuguinea und auf drei Inseln der Torres- Straße zwischen Neuguinea und Nord-Australien (Thursday- und Cornwallis- Island). In Deutsch- und Britisch-Neuguinea lebt eine zweite Art (L. Jicari BLNGR.). Aus West-Australien sind ferner folgende Pygopodiden bekannt: Oryptodelma nigriceps FıscH. (Nicol Bay), ©. Baileyi GTur., Pletholax gra- eilis COPE. Fam. Agamidae. Gen. Amphibolurus Wagler. Amphibolurus barbatus Cuvier. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 391 (1855). STIRLING and ZıETzZ, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1892—1896, p. 168. Lucas and Frost, Report on the Horn Expedition to Central Australia, Part I, Reptilia, p- 130. Mc Coy, Prodr. Zool. Victoria, tab. 121, 1886 (Grammatophora). Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco, nördl., 6. VIII. 05 (1 Exemplar). Totallänge 275 mm. Kopfrumpflänge 99, Kopflänge 52 mm. Kehl- und Bauchschuppen stumpf, aber deutlich gekielt, mueronat. Hinterbein erreicht Hinterrand der Ohröffnung. Schwanzschuppenkiele bilden kontinuierliche Linien. Präanalporen 2, Femoralporen 5 jederseits. Zehen kompreß, oben und unten gekielt. Trotz der etwas längeren Hinterbeine gehört das Exemplar hierher und nicht zu angulifer. Die Gattung ist in West-Australien reich vertreten, nämlich außer den hier genannten noch durch A. maculatus GRAY, ornatus GRAY, cristatus Gray, pallidus BLNGR., Websteri BLnGR.; aber wohl auch caudieinctus GTHR. dürfte hier vorkommen. Lucas und Frost nennen auch A. pietus Prrs. und muricatus WHITE von West-Australien. A. barbatus ist fast über ganz Australien verbreitet, aus Tasmanien aber nicht bekannt. Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. 971 Amphibolorus adelaidensis Gray var. pulcherrima Blngr. Taf. XV, Fig. 8. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 388, tab. 30, fig. 2. Fundnotiz: W.-Australien (B. WoopwarD don. 9. X. 05). Totallänge 100 mm, Kopfrumpflänge 44 mm. Femoral- und Präanalporen zusammen jederseits 14. Gularschuppen stark gekielt. Hinterbein erreicht Tympanum. Da das vorliegende Exemplar in der Färbung dem A. pulcherrimus BLnGRr. sehr ähnlich ist, dieses sich aber nach den Angaben des Autors außer in diesem Umstande nur durch die glatten oder sehr schwach ge- kielten Gularschuppen unterscheidet, das vorliegende Exemplar aber stark gekielte besitzt, wie adelaidensis, so kann A. pulcherrimus nicht mehr als Art aufrechterhalten werden, um so weniger als schon die var. tasmaniensis von adelaidensis eine große Ähnlichkeit mit pulcherrimus aufweist. Die typische Form ist von West-, Öentral- und Süd-Australien, die var. pulcherrima nur von West-Australien bekannt. Amphibolurus reticulatus Gray. Taf. XIV, Fig. 1—7. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 386, tab. 30, fig. 1. STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S. Australia, XVI, 1892—1896, p. 167. Lucas and FRosT, Rep. Horn Exp., I, p. 128. Diese Art scheint in West-Australien sehr häufig zu sein und ist in der Ausbeute der Expedition recht zahlreich vertreten. Die Extreme in Beschuppung und Färbung sind so verschieden, daß man sie leicht für verschiedene Arten ansehen könnte, namentlich die 2? sehen manchmal völlig anders aus, als die oben zitierte Abbildung. Da aber alle Über- gänge vorkommen, so müssen sämtliche Exemplare derselben Art zu- gerechnet werden. Die vorliegenden 23 Exemplare verteilen sich auf folgende Fundorte: Fundnotizen: Stat. 65, Denham, 4./22. VI. 05 (13 Exemplare); Stat. 69, Edel Land, Baba Head, 7. IX. 05 (1 Exemplar); Stat. 70, EdelLand, Tamala, 7./8. IX. 05 (2 Exemplare); Stat. 71, Northamp- ton, 15. VII. 05 (3 Exemplare); Stat. 155, York, 11. VIII. 05 @ Exemplare); Coll. Mus. Perth, Murchison distriet ? (2 Exemplare). Die Exemplare aus Denham entsprechen dem von BOULENGER ab- gebildeten Typus; hier sind die vergrößerten Schuppen an den Rumpfseiten in runden Gruppen angehäuft; das andere Extrem stellen die Exemplare 979 FRANZ WERNER, Zu aus Tamala, Northampton, York vor; hier sind die vergrößerten Schuppen in Querreihen angeordnet, welche von der Mittellinie beiderseits abgehen ; diese Exemplare sind auch dunkler und zum Teil in der Färbung stark abweichend. I. York (2 8). Größeres d: Kopfschuppen stark gekielt, teilweise subkonisch (auf Schnauze und Hinterkopf). Rückenmittellinie mit einer Reihe vergrößerter Schuppen, von denen die nuchalen einen niedrigen, aufgerichten Kamm bilden, die dorsalen schwach gekielt sind und in der Hinterhälfte des Rumpfes nicht mehr eine kontinuierliche Reihe bilden. Die Schuppen der Oberseite sonst glatt, vermischt mit etwas vergrößerten Tuberkelschuppen, von denen die größten in deutlichen Querreihen stehen, die von den ver- größerten Vertebralschuppen ausgehen. Kleine Kämme von spitzkegel- förmigen Tuberkelschuppen finden sich unterhalb des Tympanums auf einer kleinen Längsfalte, die bis zum Vorderbeinansatz sich hinzieht, oberhalb des Tympanums und an jeder Seite des Nuchalkammes in einiger Ent- fernung und parallel mit ihm; vereinzelte spitzkegelförmige Schuppen hinter der Tympanalgegend verstreut. Kehl- und Bauchschuppen sehr schwach gekielt. Oberseite dunkelbraun, die vergrößerten Schuppen gelblich; Kehle dunkel- und hellbraun marmoriert; Bauch hellgelbbraun. Kleineres 4: Kehle schwarzgrau, gelblichweiß gefleckt; Bauch bräunlieh- gelb; Oberseite dunkelbraun, mit kleinen schwarzen Flecken ; vergrößerte Schuppen nicht hell gefärbt, Kopf dunkler, Gliedmaßen und Schwanz heller als der Rücken. II. Northampton (1 4, 2 29). d: Kopf oben bis zum Hinterrand der oberen Augenlider und seitlich bis über das Tympanum schwarzbraun; Rücken dunkelbraun mit zahlreichen gelblichen Flecken ; vergrößerte Schuppen der Vertebrallinie und der Quer- reihen gelblich; ebenso die des Subtympanalkammes. Kehle schwarzgrau, weißlich gefleckt. Bauch gelbbraun. 9: Hellbraun; zu beiden Seiten der Rückenmitte eine Reihe dunkel- brauner großer, schwarz geränderter Flecken, die paarweise (also nicht alternierend) angeordnet sind; Kehle weitmaschig dunkel retikuliert oder einfarbig. Auch hier sind die vergrößerten Schuppen der Vertebrallinie und der Querreihen heller gefärbt. Am Außenrand der dunklen’ Flecken findet sich bei dem kleineren @ eine Reihe länglicher heller, dunkel gesäumter Flecken. Ein großer dunkler Flecken an der Seite des Schwanzes dicht hinter dem Hinterbeinansatz. ee Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. 273 III. Tamala in Edelland (2 2%). a. Kehle grau retikuliert auf weißem Grunde; Bauch mehr gelblich- weiß. Oberseite ähnlich gezeichnet wie beim Exemplar von Baba Head in Edel Land (s. unten), doch dunkler und die Zeichnungselemente weniger deutlich gesondert. b. Hellgelbbraun, mit einer Reihe großer dunkler Flecken an jeder Seite der Vertebrallinie, auffallend ähnlich einem 2 einer afrikanischen Agama, welche Gattung ja in Australien ethologisch vollkommen repräsen- tiert wird. Von der Kopfunterseite sind nur die Kieferränder undeutlich dunkler quergebändert, Kehle und Bauch hellgelbbraun. IV. Murchison district ? (2 SQ). Dunkelbraun ; das größere Exemplar ähnlich gefärbt wie das von Baba Head in Edel Land, aber erheblich dunkler; das kleinere mit gelblichen Flecken, auch die vergrößerten Schuppen der Vertebrallinie und der Quer- reihen gelbbraun. Kehle undeutlich (größeres 3) oder nicht (kleineres 2) dunkel gefleckt. V. Baba Head in Edel Land (2). Eine Reihe großer dunkler Flecken zu beiden Seiten der Vertebral- linie; nach außen davon eine Reihe großer weißer, schwarz gesäumter Flecken; eine Reihe ähnlicher Flecken am Bauchrand, aber der dunkle Rand unten unterbrochen. Kehle weitmaschig grau retikuliert. (Beschuppung wie die Exemplare von Denham.) VI. Denham (4). Entspricht der Abbildung bei BOULENGER, aber anscheinend heller, Retikulation weitmaschiger; große dunkle Flecken in einer Reihe zu jeder Seite der Vertebrallinie.e Schwanzringelung sehr undeutlich (auch bei allen anderen Exemplaren). VII. Denham (5 34). a. Kopf und Hals weitmaschig dunkel retikuliert, Rumpf dicht mit runden weißen Flecken bedeckt, Vertebrallinie hell. Schwanz oben wie bei den übrigen Exemplaren desselben Fundortes fast einfarbig hellgrau, nur gegen die Spitze undeutlich gebändert. Kehle weiß, mit grauen unregel- mäßigen Querbinden, die, am Kinn breit und dunkel, nach hinten schmal und undeutlich werden. Auch die Brust noch mit einer Spur von Reti- kulation. b. Ähnlich dem vorigen Exemplar, aber auch Rumpf retikuliert; an beiden Seiten der ziemlich breiten ungefleckten Vertebralzone ist die Reti- kulation in bestimmten Abständen dunkler und deutlicher, den Flecken- reihen der ?? entsprechend. Kehle auf weißem Grunde schwarzgrau reti- 274 FRANZ WERNER, kuliert; Bauch, Unterseite der Gliedmaßen und der basalen Schwanzhälfte ebenfalls, aber mit undeutlicher Retikulation. c. Ähnlich dem ersten Exemplar; die vergrößerten Schuppen weiß, Unterseite wie das vorige Exemplar. d. Rückenmittellinie hell. Sonst wie db. Kehle dunkelgrau retikuliert auf gelblichweißem Grunde. Brust mit Spuren grauer Retikulation. e. Auf gelblichem Grunde schwarzbraun retikuliert. Vertebrallinie gelblich, dunkel eingefaßt, sonst wie b. Unterseite mit nur angedeuteter grauer Retikulation. VIII. Denham (3 44, 4 99). a. Oben grau, dunkel retikuliert. Vertebrallinie hell. Unterseite wie b. b'. Oben wie a‘. Kehle weiß, weitmaschig und schmal retikuliert, Unterseite sonst einfarbig weiß. c'. Vertebrallinie ungefleckt, grau, sonst retikuliert. Kehle mit dunkel- grauen unregelmäßigen Quer- und Winkelbinden. Unterseite sonst einfarbig bräunlichweiß. d’—g' (2). Drei von diesen vier anscheinend halbwüchsigen 92 sind hellgrau mit zwei Reihen von dunkelbraunen Flecken, das vierte gelbbraun, sonst wie die übrigen. Bei den ersten drei sind die dunkelbraunen Flecken von einem undeutlich begrenzten breiten hellrotbraunen Hof umgeben. Basale Schwanzhälfte mit kleinen dunklen Flecken, distale undeutlich dunkel gebändert. d' und g‘ unterseits mit sehr undeutlicher, e' und f‘ mit sehr deutlicher dunkler Retikulation auf weißem Grunde auf der Kehle. Bauch schmutzig- weiß mit Spuren von Retikulation bei den beiden größten Exemplaren (d', e'). — Bei diesen 22? sind die vergrößerten Lateralschuppen namentlich in der vorderen Rumpfhälfte deutlich in Querreihen angeordnet, dagegen bei den dazugehörigen gg in Gruppen oder einzeln. Aus dieser Zusammenstellung ersieht man die außerordentliche Varia- bilität dieser Art in der Färbung, die so weit geht, daß man jedes der 23 Exemplare danach allein wiedererkennen würde, wenn man sie unter- einander mischt. Die dunklere oder schwächer ausgesprochene Retikulation der Kehle und überhaupt der Unterseite möchte ich aber auf Farbenwechsel, wie bei Agama, zurückführen. Bei jüngeren dd und den $? sind die Poren kaum oder gar nicht zu unterscheiden; die Präanalporenschuppen der dd lassen eher deutliche Öffnungen erkennen als diejenigen, welche die Femoralporen tragen, diese Schuppen sind bei jüngeren 3 von den benachbarten kaum zu unter- scheiden. Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae. © 975 De Kopt- Ze, Kopf- 7: Vor- | Hin- | Femoral- Tor rumpf- | a0 der- | ter- ‚und Prä-| Hinterbein reicht: 5° | länge \breite) bein | bein janalporen 1. & York 185 75 124 18| 31 50 16 bis Hinterende des Un- terkiefers Eu 140 63 19 14| 24 40 22 bis Hinterrand des Tympanum 3. & Northampton | 179 75. 1123216.|1730 47 22 zwischen Tympanum und vordere Kehlfalte = $ R ze 2 2 r 2 n = | zum Tympanum 6. 2 Tamala 180 U al el) 46 _ zwischen Kehlfalte und Tympanum 62 „ 167 78 \21 18| 30 45 _ bis Schulter 8. & Murchison 170 90 1,26 20| 34 28 17 bis Achselhöhle 9. ” 158 64 12215 55 46 ? bis MittedesTympanum 10.2 Edel Land 178 79 120515 & 48 _ zur Kehlfalte 11. & Denham 207 834 12419|.. .. | 22-20 |bis zur Kehlfalte 12. & ee 221 90 ZH.) N: 19 zwischen Kehlfalte und Tympanum 135% sr 188 77 Fell oe RS 19—20 |zur vorderen Kehlfalte 14. & » 188 A922 I6lre. ig: 25 zwischen Kehlfalte und Tympanum 15. & „ 175 10 lee ... | 22—21 |zum Tympanum 16. & en 162 65 212151) 2: Pr: ? zum Vorderrand des Tympanum 17.& 5 190 78 Dale. 25—22 |zur vorderen Kehlfalte 18. & = 190 75 232161, > - Pi ? zum Tympanum 19. & » 178 70 U 0 2 5 ? zwischen Kehlfalte und Tympanum 20. ” 145 60 |1814|.. Se — a ; a5, 60, anal... |..= = | zum Tympanum 22.9 ar 130 HB 1814 nr — nicht ganz zum Tym- panum 23. 9 B En DZ OT Er er _ zum Tympanumvorder- rand Gen. Physignathus Cuvier. Physignathus eraduensis n. Sp. Taf. XV, Fig. 13, 14. Fundnotiz: Stat. 80, Eradu, 13. VII. 03. Totallänge 236 mm; Kopfrumpflänge 60, Kopflänge 19, Kopfbreite 10, Vorderbein 26, Hinterbein 55 mm. Schnauze !/);mal so lang wie die Orbita. Nasenloch von Schnauzen- spitze und Orbita gleichweit entfernt. Entfernung von Tympanum und Orbita so groß wie die vom vorderen Orbitalrand zum Nasenloch. Tym- panum kreisrund, etwas breiter als der halbe Orbitaldurchmesser. Bauch- schuppen etwas kleiner als Rückenschuppen, stark gekielt; Kiele der Rücken- schuppen wie bei dem nahe verwandten Ph. temporalis schief nach hinten 976 . FRANZ WERNER, und medianwärts (aufwärts) gerichtet. Gularschuppen schwach, aber deutlich gekielt. Nuchalkamm niedrig, aus etwas aufgerichteten dreieckigen Schuppen gebildet, der Dorsalkamm eine sehr niedrige Leiste. Hinterbein reicht bis zwischen Nasenloch und Schnauzenspitze. Schwanz drehrund, Schuppen rundherum gleich groß, deutlich gekielt. Femoralporen 5, Präanalporen 2 jederseits. Färbung oben graubraun, mit einer Reihe großer, rhombischer, seitlich dunkel begrenzter, etwa rhombischer Dorsalflecken. Kopfseiten bis hinter das Tympanum dunkler als die Oberseite; auch Halsseiten dunkel, nach oben ziemlich scharf abgegrenzt, nach hinten allmählich heller. Kein weißer Oberlippenstreif, aber Sublabialia weiß; Kehle dunkelbraun, Bauch hell- graubraun, mit dunklen Punkten. Gliedmaßen unregelmäßig dunkelbraun gebändert; Schwanz mit breiten dunklen Querbinden, die viel breiter sind als die hellen Zwischenräume. Außer dieser Art kommt noch Ph. Gülberti Gray und longirostris BLNGR. in West-Australien vor. Gen. Moloch Gray. Moloch horridus Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 411 (1885). STIRLING and Zıerz, Trans. R. Soc. S. Austral.,, XVI, 18921896, p. 169. Lucas and Frost, Rep. Horn Exp., p. 134. Fundnotizen: Stat. 90, Norseman (1 Exemplar, 182 mm lang, Schwanz 72, mm); Stat. Eradu, 15. VII. 05 (1 Exemplar, 127 mm lang, Schwanz 52 mm). Diese merkwürdige Eidechse ist auf den Südwesten des australischen Kontinents beschränkt, scheint aber hier nicht sonderlich selten zu sein. Sehr bemerkenswert ist die weitgehende Ähnlichkeit mit der eine ähnliche Lebensweise führenden und gleichfalls ameisenfressenden zentralameri- kanischen Iguanidengattung Phrynosoma, die sich auf Einzelheiten der Kopfbeschilderung erstreckt, während freilich andere Eigentümlichkeiten unserer Eidechse, wie der bestachelte Nackenwulst, bei Phrynosoma kein Analogon haben. Fam. Varanidae. Gen. Varanus Merrem. Varanus caudolineatus Blngr. BOULENGER, Cat. Liz., II, p. 324, tab. 18 (1885). h Fundnotiz: Stat. 76, Day Dawn, 9./10. VII. 05 (1 Exemplar). Ein wie das Originalexemplar von Champion Bay junges Tier. Es Reptilia exkl. Geckonidae und Seincidae, 977 stimmt in allen wesentlichen Punkten gut mit der Beschreibung überein. Die Flecken der Oberseite nehmen nach vorn an Zahl zu, so daß auf der Oberseite des Kopfes die helle Grundfärbung nur in Form einer netz- oder schnörkelartigen Zeichnung erhalten ist. Die Dimensionen sind, wie folgt. Zum Vergleich sind auch die des Originalexemplares angegeben. Day Dawn Champion Bay Totallänge 144 mm 195 mm Kopflänge 1) 45 lo, Halslänge 10 de ©, Rumpflänge AO Vorderbeinlänge 19 SD Hinterbeinlänge 23 „, Do Schwanzlänge 1 100, Verhältniszahlen, auf die Kopflänge bezogen: Day Dawn Champion Bay Totallänge : Kopflänge 11,08:1 al) 8ıl Halslänge ; en Or 0,94 :1 Rumpflänge : n a2 3.21 Vorderbeinlänge : ee 1,46 :1 1,391 Hinterbeinlänge : N sera 1,8351 Schwanzlänge : Rn 6,08:1 Hg Von den derzeit bekannten 14 australischen Varanus-Arten leben außer der obgenannten noch Y. Gouldi GRAY, punctatus GRAY, acanthurus BLNGR., brevicauda BLNGR. in West-Australien, während V. Gilleni, eremius und Spenceri Lucas und Frost in Zentral-, V. salvator, indieus, giganteus und timorensis in Nord-Australien, V. Ingrami in Alexandraland und varıus im Osten vorkommt. 278 fer an FRANZ WERNER, Reptilia exkl. Geckonidae und Seineidae. Figurenerklärung. Tafel XIV. Amphibolurus reticulatus GRAY, d von Stat. 155, York, von oben; ?/,. > " „ d von Stat. 65, Denham, von oben; ?/,. > ” »„ @ von Stat. 69, Baba Head in Edel Land, von oben; ?/g- > » „ 2 von Stat. 70, Tamala in Edel Land, von “oben; !/,. 2. >> „ @ von Stat. 71, Northampton, von oben; ?/,. 55 > * & von Stat. 71, Northampton, von oben; ?/,. 2 " „ 2 von Stat. 70, Tamala in Edel Land, von oben; !/,. Tafel XV. Amphibolurus adelaidensis GRAY pulcherrima BLNGR., d von W.-Australien, von unten; t/,. Lialis Burtoni GRAY, var. E. b., von Stat. 121, Rottnest, von oben; t/,. 5 ' x 55 „5 dasselbe Exemplar von unten; !/,. n 5 ” 5 5) von Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, von oben; ?/,. 55 » „ dasselbe Exemplar von unten; ?/,. „ „ Physignathus eraduensis n. sp., von Stat. 80, Eradu, von oben; ?/,. 5 ER » » Kopf desselben Exemplares von der Seite; ?/,. Die Fauna Südwest-Australiens. Bd. II. Werner, Reptilia. Taf- XIV, W. Michaelsen phot. Crayondruck von J. B. Obernetter, München. Verlag von Gustav Fischer in Jena, Die Fauna Südwest-Australiens. Bd. II. Werner, Reptilia. Taf. XV. W. Michaelsen phot. Crayondruck von J. B. Obernetter, München. Verlag von Gustav Fischer in Jena. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 17. Isoptera per F. Silvestri (Portici). Con Tab. XVI--XXlI. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Gli Isoptera dell’ Australia furono negli ultimi anni studiati dal Froc- GATT, il quale ne pubblieö una revisione di tutte le specie!), che insieme a quelle della Nova Zelanda e della Tasmania sono in numero di 42. Di queste il Termes errabundus FroGG. fu fondato sui soldati e larve del Mastotermes darwiniensis FRoGG. e il Coptotermes Raffrayi Wasm. & da me ritenuto sinonimo del ©. lacteus Frocc., le altre sembrano tutte specie ben distinte e proprie della regione australiana. I Dri. MICHAELSEN e HARTMEYER raccolsero nel loro interessantis- simo viaggio 14 specie di Isoptera, delle quali 5 erano giä state deseritte dal FROGGATT, mentre le altre 9 vengono da me qui descritte come nuove. Per due di tali specie ho dovuto anche fondare un genere nuovo (Mono- dontermes) e ho dovuto anche proporre e descrivere tre nuovi generi (Schedorhinotermes, Drepanotermes, Psalidotermes) per specie giä conosciute e riferite dal FROGGATT ai generi Rhinotermes e Termes. Essendo il gen. Mastotermes FRoGG. uno dei pitı importanti fino ad ora conoseiuti ed essendo stato da me per primo constatato che ad esso deve riferirsi il Termes errabundus Froca., ho ereduto opportuno aggiungere la deserizione un po’estesa di tale genere e della sua specie tipica servendomi degli esemplari avuti in cambio dal FROGGATT. Per gentile permesso degli Editori di questa „Fauna“ ho potuto aggiun- gere in questa nota la descrizione di una nuova specie rappresentante di un nuovo genere (Prorhinotermes) delle isole Samoa, di una nuova specie di Microcerotermes SıLv. della stessa localitä e di una nuova sottospecie di Schedorhinotermes dimorphus (Desn.) dell’ Arcepelago di Bismarck. Rendo vive e pubbliche grazie ai Dri. MICHAELSEN e HARTMEYER per avermi affıdado in istudio la loro collezione e per aver pubblicato questa nota col corredo delle figure necessarie. Portici, 12 maggio 1909. 1) W.W. FROGGATT, Australian Termitidae. Part I: Pr. Linn. Soc. N.S. Wales, (2) X, 1895, p. 415—438; part II: ibidem, 1896, p. 510-552, pl. 35—36; part III: ibidem, 1897, p. 721—758, pl. 34-35. W. W. FRoGsATT, White Ants (Termitidae). Agrieultural Gazette of N. S. Wales, 1905. Estratto come Miscellaneous Publication, No. 874 del Department of Agrieulture — N. S. Wales, 47 pp. Die Fauna Südwest-Australiens. II, 19 280 F. SILVESTEI, Fam. Mastotermitidae. Syn. Mastotermitinae DESN. Imago. Corpus (Fig. 12) elongatum, depressiusculum, lateribus sub- parellelis. Caput (Fig. 3) subrotundatum, oculis et ocellis bene evolutis, media fronte macula parva pallida elongata instructa. Antennae artieulis usque ad 32 compositae. Clypeus trapezoidalis, brevis, laminaris, aliquantum declivis. Labrum latius quam longius, maxima latitudine fere ad dimidiam longitudinem sistente, mandibularum partem apicalem obtegens. Mandibulae (Fig. 1—2): sinistra dentibus tribus, quibus externus longior est et ceteri duo inter sese sat remoti et supra basim communem siti sunt, parte molari sat parva. Mandibula dextra dentibus tribus robustis, quibus externus longior et internus multo latior est, parte molari bene evoluta et quam dens internus latiore. Maxillae (Fig. 5) galea quam lacinia parum longiore, lacinia bidentata, dente altero quam alter longiore, margine interno setibus longis, robustis c. 13 instructo. Palpus maxillaris 5-articulatus, artieulis 1—2 brevibus, ceteris elongatis, artieulo ultimo quam penultimus parum longiore et fovea (Fig. 4), sensillis pluribus setiformibus instructa, terminato. Palpus labialis (Fig. 6) 3-articulatus, quam lobi labiales aliquautum longior, articulo secundo guam ceteri crassiore et quam primus longiore, articulo ultimo quam secundus aliquantum longiore in apice sensillis plu- ribus setiformibus instructo. Pronotum (Fig. 12) magnum, quam caput latius. Meso- et metanotum partem posticam versus haud angustata sunt. Alae anteriores (Fig. S—11) squama mesonoti marginem posticum spatio sat magno superante, squamula anali reticulo venoso ornata. Ex squama venae 7 vel 3 exeunt, quarum prima costa ab alae margine aliquantum remota est, secunda subcosta interdum ante marginem squamae (Fig. S—9) bifurcata, 3—5 radii rami sunt, 62 media et 7a cubitus. Radius 3 pluries bifurcatus; media prope squamam vel longe a squama ad alae dimidiam partem bifurcata est et eiusdem ramus externus pluries bifurcatus est; eubitus venis, ut fig. 8 et 10 demonstrant, instructus. Alae posteriores (Fig. 15—16) quam anteriores parum breviores et latiores praesertim ad basim lamina anali extensa. Lobus analis multo evolutus alis clausis sub ala reflexa venis quatuor varie ramosis instruetus est.. Venae anales duo etiam existunt; prima (A,) tenui subintegra, secunda (A,) ramulosa. Cubitus multo ramosus, media cum radio connata et ali- Isoptera. 281 quantum ramosa (cfr. Fig. 15—16). Subeostalis et costalis subintegrae, longae, approximatae, bene evolutae. Alarum superficies inter venas et venarum ramos subtiliter reticulata. Prosternum membranaceum, pallidtum. Meso-et metasternum (Fig. 21) parte mediana parum chitinea pallida, parte sublaterali bene chitinea, colorata, furca bene evoluta. Subeoxae pedum primi paris quam coxae breviores episterno obliquo transversali angusto, trochantino etiam angusto. Subeoxae pedum secundi (Fig. 21) et tertii paris quam coxae vix lon- giores, episterno longiore quam latiore, epimero elongato parum extenso, trochantino subrectangulari transversali obliquo, praetrochantino sub- triangulari. ; Coxa primi paris margine infero externo, praesertim ad apicem valde compresso, laminari, exocoxa nulla; coxae secundi (Fig. 21) et tertii paris eXocoxa Sat magna. Tibia primi paris (Fig. 17) spinis apicalibus tribus, robustis armata, tibia secundi (Fig. 19) et tertii paris (Fig. 20) spinis apicalibus quatuor robustis et spinis aliis quatuor, ut figg. demonstrant, dispositis armatae. Tarsi omnes 5-artieulati, articulo ultimo quam ceteri simul sumpti longiore. Praetarsus unguibus duabus robustis, acutis, arcuatis et empodio simpliei, carnoso, breviore constitutus. Abdomen: 2 sternum septimum (Fig. 14) quam cetera longius et sterna 8—9 obtegens, postice subtriangulare, indistinete bilobatum, setis numerosis instructum. Sternum octavum (Fig. 7, 22) parte laterali chitinea angusta, appendieibus genitalibus (gonapophysis) sat longis, subeoniecis, fere triplo longioribus quam ad basim latioribus; sternum nonum membranaceum stilis nullis, appendieibus genitalibus brevibus quatuor superpositis, anticis quam posticae minus latis. Cerei (Fig. 18) longi, parum magis quam duplo longiores quam ad basim latiores, coniei, parum distinete 5-artieulati. Abdomen g (Fig. 13) sterno septimo postice subrecte truncato, segmento octavo etiam postice subreete truncato, segmento nono stilis longis aucto. Nympha 9. Abdominis sternum septimum sternum octavum et nonum usque ad stilorum basim obtegens, postice breviter bilobatum. Sternum octavum (Fig. 26) appendieibus genitalibus longis conieis, sternum nonum (Fig. 26) appendieibus genitalibus duabus parvis apicem appendieium sterni oetayi parum superantibus, stilis sistentibus. Larva adulta (= operarius) ? (Fig. 31). Caput (Fig. 27) oculo parvo instructum. Mandibulae (Fig. 33—39), maxillae (Fig. 30) et labium (Fig. 29) ut in adulto. 195 282 F. SILvESTRI, or Pronotum (Fig. 31) quam caput minus latum antice lobo sursum et antrorsum vergente instructum. Abdominis sternum septimum (Fig. 32) in parte postica mediana angustatum, productum, margine postico sinuato, sterna octavum et nonum nondum obtegens. Sternum octavum appendieibus genitalibus duabus brevibus; sternum nonum stilis instructum. Coxa primi paris (Fig. 34) lateraliter extrorsum producta, laminari. Tibia primi paris spinis apicalibus tribus, tibia secundi et tertii paris (Fig. 35) spinis apiealibus quatuor ormata. Tarsi 5-articulati, artieulo primo parvo. Cerei (Fig. 28) fere triplo longiores quam latiores, parum distinete 5-artieulati. Miles (Fig. 43). Caput (Fig. 43, 46) longius quam latius, erassum. Oeuli parvi, pallid. Antennae articulis usque ad 25. Labrum breve, latius quam longius. Mandibulae robustae, attenuatae, apice recurvo, dente interıno ab apice remoto armatae. Maxillae lacinia (Fig. 45) 3-dentata. Labium (Fig. 47) mento elengato. Pronotum (Fig. 43) quam caput minus latum, forma ut in larva. Pedum armatura eidem larvae descriptae similis (efr. fig. 40—41). Abdominis sterna (Fig. 42) 7—S postice appendieibus nullis, sternum nonum stilis longis auetum. Oerei (Fig. 48) longi, triplo longioribus quam ad basim latioribus, parum distinete 5-artieulati. Osservazione. Come per primo notö il FROGGATT e poi il WASMANN }), e piü particolarmente il DEsNEvx, il genere Mastotermes, che io ceredo sia opportuno considerare come appartenente ad una famiglia diversa delle altre degli Isoptera, ha caratteri molto singolari, che consistono nella forma affatto peeuliare delle ali posteriori e nei tarsi formati di 5 articoli. Oltre questi caratteri giä messi in evidenza, ripeto, prima di me dal Wasmann e dal DESnEux io rilevo ora per il primo la presenza nella femmina di appendiei genitali all’ 8° e 9° sternite (gonapofisi) per numero e disposizione affatto simili a quelle della Periplaneta. Anche il settimo sternite addominale si presenta nel Mastotermes cosi conformato da ricordare un poco quello della Periplaneta, infatti & anch’esso nella parte posteriore piü ristretto e pro- lungato che negli altri Isoptera ed ha un accenno di divisione in due lobi. Per i caratteri delle ali, del numero degli articoli delle zampe, per l’armatura delle zampe, per le gonapofisi della femmina il genere Masto- termes presenta realmente molti caratteri che giustificano il ritenere gli Isoptera come un ordine di insetti molto prossimi ai Blattoidea. 1) E. WAsMAnN, Termiten, Termitophilen und Myrmecophilen, gesammelt auf Ceylon etc. Zool. Jahrb. Syst. 17, p. 138. Isoptera. 283 Fino ad ora si credeva che non fossero conosciute le forme neutre, 0 come tali funzionanti, del genere Mastotermes, ma avendo io ricevuto dal FROGGATT qualche esemplare di soldato, larva adulta (operaio), e ninfa di Termes errabundus FROGGATT, ho potuto facilmente riconoscere che questa specie non & in realtä un Termes, ma lo stesso Mastotermes darwiniensis. Io ho avuto soltanto 3 esemplari dei cosi detti operai di Termes errabundus e dal complesso dei loro caratteri credo che essi debbano con- siderarsi piuttosto come larve adulte prossime a trasformarsi in ninfa e quindi in alati, piuttosto che una forma definitiva di operaio; pertanto la societä dei Mastotermes, se la mia interpetrazione & giusta, sarebbe com- posta come quella dei Calotermes, cio® di larve a varii stadii di sviluppo funzionanti da operai, di soldati, di ninfe e di maschio e femmina che probabilmente saranno, come nei Calotermes, di dimensioni poco superiori agli alati. Morfologia delle ali del genere Mastotermes. Il mio modo di eonsiderare le varie vene delle ali concorda con quello del DESNEUX eccetto per eiö che si riferisce alla costale ed alla subeostale. Egli considera la costale coincidente col margine delle ali mentre in realtä essa & tanto nelle ali anteriori che nelle posteriori ben distinta e alquanto allontanata da detto margine specialmente nelle ali posteriori. Io ho esaminato anche le trachee delle ali in una ninfa e ho potuto constatarvi un ramo tracheale costale ben separato dal margine e da ritenersi uguale alla vena da me ritenuta costale. Anche una semplice comparazione delle ali del Mastotermes con quelle degli altri Isoptera conduce a ritener senza alcun dubbio come costale la vena da me come tale indicata. Perciö la vena che deve essere considerata come subcostale & quella che il DEsneux ritiene per primo ramo del radio. Morfologia della subeoxa. Intorno al modo di considerare le parti ventrali del torace che precedono la coxa, c’& stata una fioritura di opi- nioni e di nomenclatura relativa, esposte abbastanza largamente anche in un recente lavoro del G. C. Crampron!). Io da tempo ho accettato la nomenclatura dell’Hrymons e chiamo subcoxa tutta la parte che si interpone tra la coxa ed il tergite del segmento relativo, perch® infatti tale parte deve considerarsi dal punto di vista morfologieo come un solo articolo, che & preeisamente la parte basale della zampa. Infatti esami- nando dalla parte interna ventrale e ventrale laterale p. es. il mesotorace (Fig. 21) vediamo che dalla coxa al tergite si estende una cresta unica chitinosa, che dä attacco a varii muscoli e che ai suoi lati si estendeno V’episterno e l’epimero, che non sono da tale cresta separati ma ad essa 1) G. G. Cramrton, A contribution to the comparative morphology of the thoracie selerites of insects. Pr. Ac. Nat. Sei. Philadalphia, 1909, p. 3—54, pl. 1—4. 284 F. SILvEstki, completemente uniti e che debbono considerarsi come parti di uno stesso pezzo. In tutti gli Isoptera tanto al mesotorace che al metatorace (Fig. 21 e 24) innanzi al margine basale della coxa dalla parte interna dell’ arti- colazione coxo-subcoxale esiste un pezzo subrettangolare con direzione alquanto obliqua che io ritengo per trocantino e innanzi alla parte anteriore basale di esso & sempre distinto un pezzo subtriangolare coll’apice in- cuneato tra lo sterno e l’episterno e che chiamo pretrochantino. Questo e il trochantino possono essere piü 0 meno scoperti a seconda dello stato di contrazione del torace e vengono da me ritenuti come facenti parte della subeoxa. Quindi questa negli Isoptera si presenterebbe divisa in epimero, episterno, trochantino, pretrochantino. Volendo passare ad un confronto della struttura della subeoxa del Mastotermes con quella dei Blattoidea (es. Periplaneta) osserviamo che in questi ultimi (Fig. 69—70) la subcoxa & innanzi tutto molto accorciata, l’episterno si estende molto verso la parte interna e presenta una divisione secondaria in una parte episternale posteriore, il trocantino & molto piü sviluppato e presenta una divisione secondaria trasversale obliqua in tro- chantino anteriore. Questo e la parte episternale posteriore sono riuniti da una membrana alquanto estesa, che permette, nello stato di contrazione del torace, all’episterno di coprire il trochantino anteriore. &en. Mastotermes Frogg. Characteres iidem familiae. Species hucusque nota: Mastotermes darwiniensis FROGG. ex Nova Hollandia septentrionali. Mastotermes darwiniensis Frogsatt. Tab. XVI, Fig. 1-30, Tab. XVII, Fig. 31 —48. Syn. Mastotermes Darwiniensis FROGGATT, Pr. Linn. Soc. N. S.-Wales, 1896, p. 519; DESNEUX, Ann. Soc. ent. Belgique, XLVIII (1904), p. 279, 284, et Genera Insectorum, Isoptera, p. 9; FROGGATT, Agricult. Gazette of N. S.-Wales, July 1905, Separ. p. 18. Syn. Termes errabundus FROGGATT, Pr. Linn. Soc. N. S.-Wales, 1897, p. 733, et Agricult. Gazette of N. S.-Wales, July 1905, Separ. p. 31. Imago (Fig. 12). Nigro-castanea, ventre fulvo ferrugineo. Caput (Fig. 3) aliquantum longius quam latius, suturis subtilioribus, fenestra macula parva elongata indicata, fronte a fenestra ad clypeum rugulosa. Oculi magni, aliquantum prominentes. ÖOcelli (Fig. 3 et 25) sat magni, oculos attingentes. Antennae 32-articulatae, articulo tertio (Fig. 23) quam secundus duplo breviore et quam quartus vix longiore, articulis ceteris gradatim paullulum magis elongatis et magis attenuatis ita ut antenna tota apicem versus parum attenuata sit. Isoptera. 285 Pronotum magnum quam caput aliquantum latius, duplo latius quam longius parum convexum, margine antico parum et latissime sinuato et setis nonnullis brevioribus robustis subobtusis instructo, angulis postieis excisis, latissime rotundatis; margine postico medio vix sinuato, superficie setis brevioribus parum numerosis aucta. Meso-et metanotum partem posticam versus haud angustata, angulis postieis rotundatis, margine postico subrecto. Alarum et ceteri corporis characteres ut in generis deseriptione dixi. Long. corp. mm 18; long. capitis 3,3, lat. capitis 2,4, long. anten- narum 4, long. pronoti 2,4, lat. pronoti 4,6, long. alae anterioris 25, lat. ejusdem 7,8, long. alae posterioris 26, lat. ejusdem 9,6, long. tibiae III 3,5. Nympha. Cremea oculis atris. Antennae 3l-articulatae, attenuatae articulis 3—6 brevibus, subaequalibus. Long. corp. mm 16, long. antennarum 4,5, long. appendieium alarium 4. Miles (Fig. 43). Luride ochroleucus vel pallide terreus, capite ferru- gineo, mandibularum basi badia, cetera parte nigra. Caput (Fig. 43, 46) paullulum longius quam latius, sat crassum, postice convexiusculum, antice parum depressum et pone celypeum sulco sat lato, brevi impresso, partem anticam versus paullulum angustatum, supra setis brevibus numerosis instructum. Oculi perparvi haud prominuli, pallidi. Antennae (Fig. 44) 23—25-articulatae, articulo tertio quam secundus breviore et quam quartus longiore, articulo quarto quam quintus parum breviore, articulo ultimo quam ceteri subtiliore, in exemplo alio artieulo tertio quam quartus breviore. Mandibulae quam caput fere !/, breviores, robustae, attenuatae, acutae apice bene recurvo et dente interno sat magno armatae. Labrum breve, latius quam longius setis sat numerosis, sat longis in- struetum. Pronotum quam caput paullulum minus latum, lobo antico bene evoluto sursum et antrorsum vergente margine medio vix sinuato, angulis antieis lateraliter productis, rotundatis, lateribus partem posticam versus multo convergentibus, angulis postieis late rotundatis, margine postico paullulum sinuato, superficie setis sat numerosis brevibus instructa. Mesonotum quam pronotum parum latius, lateribus angustatis rotundatis. Abdominis terga et sterna setis sat numerosis brevibus instructa. Stili longi. Cerei (Fig. 48) longi, indistinete 5-artieulati. Pedes longi, robusti, primi paris (Fig. 40) coxa margine infero-externo dimidiae partis distalis introrsum, laminae instar, producto et angulo superiore angustato plus minusve attenuato angulo inferiore sat lato rotundato, setis et spina brevissima nonnulla instructa, trochantere spinis brevissimis non- nullis, femore et tibia infra deplanatis et utrimque serie spinarum bre- 286 F. SILvEstRı, vissimarum instruetis, tibiae spinis apicalibus longis. Pedes ceteri coxa externe haud producta. Long. corp. mm 12, long. capitis 3, lat. capitis 2,9, altitudo capitis 1,55, long. mandibularum 1,92, long, antennarum 3,4, tibiae III 2,5. Larva adulti (operarius) (Fig. 31). Straminea vel eremea. Caput (Fig. 27) vix longius quam latius. Antennae 25-artieulatae, artieulis 3--5 (Fig. 57) inter sese parum separatis, articulo tertio quam secundus breviore, articulo quarto perbrevi, annuliformi, articulo quinto quam quartus parum longiore, articulo ultimo (Fig. 35) quam penultimus breviore et subtiliore. Oculi (Fig. 36) perparvi, pallidi. Thorax (Fig. 31), pedes (Fig. 33—34) et abdomen eisdem militis sub- similia sunt, sed abdominis sternum septimum (Fig. 32) postice medium trapezoideum, productum margine postico sinuato, sternum octavum postice medium appendicibus duabus brevibus instructum, nonum stilis longis auctum. Long. corp. mm 10, long. capitis 2,36, lat. capitis 2,72, long. anten- narum 3, tibiae III 2,32. Habitat: North Queensland, North Australia (Port Darwin), N.-West Australia (Kimberley). Observatio: „It gets into the wood work of houses, into the station store-houses, and is responsible for most of the damage of this kind in North Queensland. The real nest of this species (if it constructs one) is unknown and they are usually found in small colonies under logs and timber. Mr. MANSBRIDGE, writing from Hall’s Creek, Kimberley, Western Australia, says, “These termites were taken from a piece of timber Iying on the ground; they are very destructive, and will in a very short time destroy deal boards (to which they are very partial) if left in a dark corner or shady spot’” (FROGGATT). Fam. Termitidae. Gen. Prorhinotermes noV. Imago (Fig. 53). Fulvo-ferruginea. Caput (Fig.53) subrotundatum. Cly- peus (Fig. 53—54) sat magnus, convexus, inflatus, antrorsum haud prominens. Labrum forma consueta. Oculi et ocelli bene evoluti. Media frons fenestra subrotunda. Antennae artieulis usque ad 19 compositae. Mandibulae (Fig. 51—52): sinistra dentibus quatuor, dextera dentibus tribus et dente minori ad latus internum dentis secundi armata, forma et dispositione cfr. Fig. 51—52. Isoptera. 287 Thorax (Fig. 53): pronotum latum quam caput latius. Meso-et meta- notum postice parum angustata. Alae superficie praeter squamam et marginem nuda. Alae anterioris (Fig. 55, 56, 58) squama mesonoti marginem posticum spatio sat magno superante: subcostalis nulla, radius integer ad costalem valde approximatus et cum eadem in parte distali venis nonnullis spuriis unitus, media et cubitus per alae partem basalem, plus minusve longe a sqama, haud distineta sunt, in parte cetera separata: media integra cum radio venis spuriis subparallelis unita, eubitus venas multas, ut Fig. 55—56 demonstrant, ad marginem posticum emittens. Alae posteriores? (in exemplis typieis absunt). Tibiae primi paris (Fig. 49) spinis tribus apicalibus, secundi et tertii paris spinis duabus armatae. Cerci (Fig. 57) breves, parum distinete biarticulati. Miles (Fig. 59). Caput longius quam latius, sat depressum, oculis sat parvis pallidis instructum. Frons antice foramine rotundatum et sulco inter foramen et elypeum instructa. Labrum breve, parum ad basim latius quam longius. Antennae articulis usque ad 17 compositae. Mandibulae quam caput breviores, attenuatae, acutae, inermes. Pronotum sat depressum, quam caput parum minus latum. Operarius. Caput (Fig. 64) subrotundatum, oculis (Fig. 62, 64) parvis, pallidis. Antennae articulis usque ad 18 instructae. Mandibulae ut in imagine. Media frons fenestra paullulum distineta instructa. Pronotum sat depressum, quam caput minus latum. Typus: Prorhinotermes inopinatus sp. n. Observatio. Genus hoc ad genus Schedorhinotermes nov. proximum est, sed alarum venis, militis forma et oculorum presentia in militibus nee non in operariis distinetissimum est. Prorhinotermes inopinatus n. Sp. Tab. XVII, Fig. 49—66. Imago. Fulvo-ferruginea, alarum squamis fumosis et cetera mem- brana hyalina. Caput (Fig. 53) parum longius quam latius, oculis multo convexis pro- minentibus, ocellis elongatis ab oculis spatio perparvo remotis. Antennae 19-artieulatae, articulo tertio (Fig. 50) quam secundus parum breviore, arti- culis 4-5 inter sese subaequalibus et quam tertius vix brevioribus vel articulo tertio quam quartus paullulum breviore. Pronotum (Fig. 53) latum, quam capitis latitudo) Y, latius, parum 1) Semper inter oculorum margines internos sumpta! 288 - F. SILVESTRI, minus quam duplo latius quam longius, antice parum et late sinuatum, angulis antieis rotundatis, angulis postieis et margine postico late rotundato. Meso- et metanotum partem posticam versus parum angustata, angulis postieis rotundatis, margine postico haud sinuato. Alae anterioris squama (Fig. 58) mesonoti marginem posticum spatio sat magno superans, setis marginalibus et setis nonnullis aliis instructa, superficies cetera nuda, venis ut Fig. 55—56 demonstrant. Alae posterioris squama metanoti marginem posticum parvo spatio haud attingens. Abdominis terga setis paueis brevibus et setis quatuor postieis sat longis, sterna setis paucis brevibus et setis 4—6 postieis sat longis instructa. Pedum tibia sat setosa (Fig. 49). Cerei breves. Maris stili breves. Long. corp. mm 6; long. capitis 1,23, lat. capitis 1,1, long. anten- narum 2, long. alae anterioris 8,2, lat. ejusdem 2,55, long. tibiae III 1,3. Regina substitutionis (Fig. 66). Fulvo-ferruginea oculis pallidis, fe- nestra magna subrotunda, suturis bene distinetis, elypeo convexo. Ocelli parvi. Antennae 16-artieulatae, sed articulo ultimo certe abrupto, articulo tertio quam secundus parum breviore et quam quartus paullulum longiore Meso- et metanotum (Fig. 66) appendieibus alaribus latis, brevissimis antice et postice late rotundatis instructa et ad basim totam appendieium alarium aliquantum convexa, hemicyclum formantia. Magnitudo eamdem imaginis alatae subaequans. Miles (Fig. 59). Ochraceo-ferrugineus, mandibularum basi badia et cetera parte gradatim obscuriore. Caput (Fig. 59) aliquantum longius quam latius, sat depressum, partem anticam versus gradatim parum angustatum, eirca foramen frontale eirculare rugulosum. Labrum breve, parum ad basim latius quam longius. Oculi sat parvi, convexiuseuli. Antennae 17-artieulatae, particulo tertio (Fig. 60) quam secundus haud vel vix breviore et quam quartus parum longiore. Mandibulae (Fig. 59) quam capitis longitudo fere Y/; breviores, attenuatae, acutae, inermes parte apicali aliquantum arcuata. Pronotum sat depressum, duplo latius quam longius, antice aliquantum sinuatum angulis postieis late rotundatis. Meso- et metanotum marginibus lateralibus postieis late rotundatis. Abdominis terga setis paucis brevioribus et setis quatuor postieis sat longis instructa. Pedes tibia (Fig. 61) setis brevibus sat robustis numerosis instructa. Stili breves; cerci sat breves. lsoptora, 289 Long. corp. mm 6; long. capitis 1,82, lat. eapitis 1,42, altitudo eapitis 0,32, long. antennarum 1,98, mandibularum 1,18, tibiae III 1,3. Operarius. Stramineus capite plus minusve ochraceo vel fulvo-ochraceo. Caput (Fig. 64) subaeque longum atque latum, media fronte fenestra magna, elypeo aliquantum convexum. Oculi parvi, convexiusculi, pallidi. Antennae 1S-articulatae, articulis 3—5 (Fig. 65) inter sese parum distinctis et bre- vioribus. Pronotum (Fig. 64) quam capitis latitudo parum minus latum et parum minus quam duplo latius quam longius, paullulum convexum, margine antico parum sinuato, angulis postieis latissime rotundatis, margine postico haud vel vix sinuato. Mesonotum quam pronotum parum latius angulis et lateribus rotundatis. Metanotum quam mesonotum vix latius. Abdominis terga setis sat numerosis brevioribus et nonnullis brevibus postieis, sterna setis sat numerosis brevioribus et nonnullis brevibus et sat longis postieis aueta. Stili et cerei breves. Pedes tibia (Fig. 63) setis numerosis et spinis apicalibus longis. Long. corp. mm 5; long. capitis 1,26, antennarum 1,65, tibiae III 1,1. Habitat: Insulae Samoa, Ninafoon; Dr. B. FRIEDLÄNDER legit (Mus. Berlin). Gen. Schedorhinotermes noV. Syn. Khinotermes FROGGATT et auct. ex p. Imago. Color plus minusve ferrugineus. Caput (Fig. 74, 80, 85) parum longius quam latius, oculis bene evolutis, plus minusve prominen- tibus, ocellis etiam bene evolutis. Frons media in ocellorum libella foramine instructa et spatio triangulari, cujus basis ad basim clypei et vertex ad foramen sistent, aliquantum inflata nee non sulco mediano exarata. Olypeus (Fig. 74, 83) inflatus et supra labii basim parum prominens. Labrum quam elypeus parum minus latum. Antennae articulis usque ad 20 instructae. Mandibulae (Fig. 81, 82): dextra paullulum latior quam longior, parte molari bene evoluta et dentibus quatuor inaequalibus, quorum externus quam interni parum longior est, composita, sinistra aliquantum longior quam latior parte molari sat parva et dentibus quatuor aucta. Maxillarum (Fig. 79) lacinia dente supero quam inferus aliquantum longiore, palpi maxillaris articulo quarto galeam vix superante, articulo quinto quam quartus c. \/, longiore. Palpi labiales (Fig. 34) artieulo ultimo quam prae- cedens 5/,, longiore. Thorax (Fig. 80): pronotum latum, parum minus quam duplo latius quam longius. Meso- et metanotum postice parum angustata. Alae praeter costalem, radium et squamam pellueidae et praeter setas nonnullas nudae et inaequaliter verrucosae. 290 F. SILveEstert, Ala anterior (Fig. 72— 75) squama mesonoti marginem postieum ali- quantum superante; subcosta brevissima parum longe a squama eum costa fusa; radio ad marginem costalem valde approximato et in alae parte distali cum eodem venis spuriis instructo, media ramis paueis, eubitu ramis numerosis. Alae posterioris subcosta indistineta, radio et media basi communi, anali brevissima. Mesothoraeis subeoxae (Fig. 71) quam coxa aliquantum longiores, exo- coxa fere triplo longiore quam latiore (7:2,5) epimerorum superficie bene chitinea, primi paris tibia spinis apiealibus tribus, parium sequentium (Fig. 87) spinis duabus armata. Cerei (Fig. 78) breves, biartieulati. © stilis nullis, S stilis instructus est. Milites dimorphi sunt: majores et minores. Miles major. Caput (Fig. 76) robustum, fere aeque longum atque latum, foramine frontali magno et suleo inter foramen et labrum instructum. Labrum (Fig. 76) latum, longum, antice subreete truncatum, quam mandi- bulae brevius. Mandibulae quam capitis longitudo breviores, robustae, apice arcuato acuto; sinistra dentibus duobus et dextra dente uno armatae. Antennae artieulis 17. Pronotum quam caput parum minus latum, latius quam longius, parte antica sursum parum vergente. Stili et cerei breves. Miles minor. Caput (Fig. 77) plus minusve longius quam latius, foramine frontali magno et ab hoc sulco usque ad labri apicem instruetum est. Labrum quam mandibulae vix longius vel parum brevius, latum. Mandibulae quam capitis longitudo breviores, sat attenuate, acutae; sinistra dentibus duobus et dextra dente uno armatae. Antennae artieulis 16. Pronotum parte antica sursum parum vergente. Operarius. Caput (Fig. 75) fere aeque longum atque latum, elypeo bene inflato, mandibulis fere ut in imagine, antennis artieulis usque ad 18. Habitat: Nova Hollandia, Asia et Africa. Typus: Rhinotermes intermedius BRAUER. Observatio. Genus hoc a genere Rhinotermes Has. distinetissimum mihi videtur fronte et elypeo imaginis parum produetis (efr. Fig. 68) et forma militis minoris, qui labro perlongo et mandibulis brevioribus (efr. Fig. 67) instructus est. Ad genus Schedorhinotermes adseribendae sund species hae: S. intermedius BRAUER (sub Rhinotermes), Australia. . S. reticulatus FROGGATT (sub Rhinotermes), Australia oce. S. brevialatus HAVILAND (sub Termes Rhinotermes), Borneo, Sarawak. S. translucens HAVILAND (sub Termes Rhinotermes), Borneo, Sarawak. Isoptera. 29] S. putorius SIÖSTEDT (sub Rhinotermes) Africa, Kamerun. S. dimorphus DESNEUX (sub Rhinotermes) Nova, Guinea. Schedorhinotermes reticulatus Froggatt. Tab. XVIII, Fig. 885—93. A. Dirk Hartog, Brown Station. Nympha. Albicans appendieibus alaribus stramineis, oculis nigre- scentibus. Antennae 20-articulate. Miles minor. Caput (Fig. 89) paullulum longius quam latius, antennae (Fig. SS) 16-artieulatae, articulo quarto quam ceteri breviore. Long. eorp. mm 3,8; long. capitis 1,04, lat. cap. 0,94, long. mandibu- larum 0,71, long. antennarum 1,75, lat. artieuli deeimi antenn. 0,094, long. tibiae III 1,1. Operarius. Caput (Fig. 92) paullulum latius quam longius, elypeo bene inflato. Antennae (Fig. 90) 1S-artieulatae, articulo quarto ceteris breviore, articulo secundo quam tertius longiore. Long. corp. mm 4,7, long. capitis 1,43, lat. capitis 1,56, long. anten- narum 1,70, long. tibiae III 1,20. B. Kalgoorlie. Miles minor. Antennae 16-articulatae, articulo quarto ceteris minore. Operarius. Antennae 17-articulatae, articulis 3—5 inter sese longi- tudine subaequalibus. Statura eamdem exemplorum ex Dirk Hartog subaequans. C. Moonyoonooka. Miles minor. Exempla antennis 16-artieulatis, artieulo quarto ceteris breviore et exemplum antennis 15-articulatis, articulo tertio ceteris breviore. Operarius. Antennae 17-articulatae ut supra. Habitat: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; Stat. 82, Moonyoonooka; Stat. 9, Kalgoorlie. Observatio. Prof. W. W. Frossarr huius speciei adultos et tres operarios mihi misit. Operarii ex colleetione Froggatti majores quam supra deseripti sunt. Long. corp. mm 6; long. capitis 1,68, lat. eapit. 1,70, long. antennarum 2,20, tibiae III 1,32. Antennae 18-artieulatae, artieulo tertio (Fig. 91) quam secundo longiore, articulo quarto quam quinto breviore. Miles minor. Militem majorem hujus speciei nunquam vidi, militem minorem ab eodem Schedorhinot. intermedii Br. diffieiliter distinguo. In milite Sched. intermediü antennae parum magis crassiusculae et apertura glandularis frontalis parum major est. 292 F. SILVESTRI, Militis Sched. intermedii magnitudo: long. corp. mm 3,9, long. capitis 1,05, lat. cap. 0,94; long. mandibularum 0,75; long. antennarum 1,82, lat. artieuli decimi antennarum 0,112; long. tibiae III 1,10. Adulti Sch. reticulati ab eisdem Sch. intermediü oculorum magnitudine (efr. Fig. 95) distinetissimi sunt. Schedorhinotermes dimorphas Desn. subsp. robustior nov. Tab. XVIII, Fig. 94—99. Miles major. Luteo-ochraceus, ventre pedibusque stramineis, mandi- bularım maxima parte nigra. Caput (Fig. 94) fere aeque longum atque latum setis nonnullis brevibus in- structum, foramine frontali magno. Antennae (Fig. 95) 16-articulatae, articulo tertio quam secundus parum et quam quartus duplo longiore. Labrum quam dimidiam partem mandibularum longius, margine antico subreete truncatum, marginibus lateralibus partem basalem versus ali- quantum convexis. Mandibulae quam capitis longitudo c. °/, breviores, parte apicali arcuata, acuta, sinistra dentibus duobus magnis, dextra dente uno magno armatae. Pronotum (Fig. 96) parum convexum, parte antica paullulum sursum vergente, margine antico late rotundato, marginibus lateralibus partem posticam versus parum convergentibus, superficie setis 6 sat longis, quarum duo anticae submedianae, duo laterales, duo subposticae, sublaterales sunt. Meso- et metanotum setis 6 sat longis et angulis postieis rotundatis. Ab- dominis terga setis postieis 8 sat longis et setis nonnullis brevissimis, sterna setis numerosis brevioribus et setis paueis sat longis. Pedes attenuati. Long. corp. mm 5, long. capitis 1,43, lat. capitis 1,44, long. mandi- bularum 0,95, antennarum 1,82, tibiae III 1,18. Miles minor (Fig. 97). Antennae (Fig. 98) 15-articulatae, articulo tertio quam ceteri tenuiore et breviore. Labrum mandibulas flexas paul- lulum superans. Pro-, meso-, metanotum et abdominis tergum primum setis quatuor longis instructa. Abdominis terga cetera setis longis postieis 6. Long. corp. mm 4, long. capitis 0,96, lat. capit. 0,95, long. mandibularum 0,65, antennarum 1,56, tibiae III 0,97. Operarius. Caput paullulum latius quam longius, elypeo aliquantum inflato, antennis 16-artieulatis, articulo tertio (Fig. 99) quam secundus parum breviore et quam quartus ce. duplo longiore. Long. corp. mm 4,8, long. capitis 1,30, lat. capitis 1,35, long. anten- narum 1,40, tibiae III 0,90. Br Isoptera. 293 Habitat: Bismarck Archipel, Ralum Louson; Dant legit. Observatio. Subspecies haec a specie typica statura parum majore et antennis militis majoris nec non operarii 16-artieulatis differt. Gen. Coptotermes. Coptotermes lacteus (Frogg.). Tab. XIX, Fig. 100—105. Syn. Coptotermes Raffrayi WasMm., Pr. Linn. Soc. N. S. Wales, XXV, p. 214. Milites (Fig. 100): antennae 16-articulatae, articulo tertio (Fig. 101) quam quartus subtiliore et parum breviore. Ex Guildford militem vidi antennis 15-articulatis, artieulo tertio quam quartus parum breviore. Cl. W. W. FRoGGATT exempla huius speciei ex N. S. Wales mihi misit, quorum antennarum characteres sunt: Imago. Antennae artieulis 19 instructae. Miles (Fig. 105). Antennae artieulis .14, articulo tertio (Fig. 104) quam quartus paullulum longiore, vel articulis 15, articulo tertio (Fig. 105) quam quartus paullulum vel vix longiore. Operarius. Antennae 15-articulatae, articulo tertio quam quartus parum longiore. Habitat: Stat. SS, Moora; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 105, Guild- ford; Stat. 136, Harvey; Stat. 137, Collie; Stat. 142, Bunbury; Stat. 146, Boyanup; Stat. 154, Pickering Brook. Osservazione. Fondandomi sull’esame degli esemplari di Coptotermes lacteus FroGe. di N. S. Wales e gentilmente avuti in cambio dal FRoGGATT stesso, credo che il Coptotermes Rajfrayi del WASMAnN sia da considerarsi come sinonimo di questa specie e che non possa essere mantenuto neanche come varietä distinta, perch® l’unico carattere differenziale, che sarebbe nel numero .degli articoli (15) delle antenne, si ritrova appunto anche negli esemplari del FrosgAarrt di N. S. Wales. Nei soldati di questa specie & frequente il numero di 16 articoli delle antenne, ma si trova quello di 15 ed anche quello di 14, come ho sopra detto. Coptotermes Michaelseni n. Sp. Tab. XIX, Fig. 106—121. Imago. Fuliginea, elypeo, ore, partibus membranaceis et parte latiore mediana abdominis subisabellinis. Caput (Fig. 111) parum longius quam latius. Oculi parum prominentes; ocelli parvi, ab oculis diametro longitudinali ocelli singuli distantes. Fere in medio capite foramen minimum punctiforme, setis magis numerosis 294 F. SILVvESTEI, quam in superficie cetera eircumdatum, sistit. Antennae 17-articulatae, artieulo tertio (Fig. 109) ceteris minore et quam articulus secundus duplo breviore, articulis ceteris gradatim quam tertius magis elongatis, artieulo decimo paullulum longiore quam latiore. Clypeus sat parvus, sat bene in- flatus. Mandibulae efr. Fig. 106— 107. Pronotum (Fig. 111) parum minus quam duplo latius quam longius, antice paullulum, postice parum sinuatum, angulis antieis rotundatis, partem posticam versus aliquantum angustatum. Meso- et metanotum (Fig. 111) postice parum sinuata. Alae superficies (Fig. 119) setis paucioribus sparsis, praesertim in alarum parte postica sistentibus, instructa et tuberculis minimis conieis omnino obsessa. Ala anterior (Fig. 115, 115) squama mesonoti marginem postieum vix vel haud superante, venis, cfr. Fig. 115, 118); ala posterior metanoti marginem posticum spatio magno haud attingente, venis, cfr. Fig. 116—117. Subcoxa in mesothorace quam coxa c. !/, longiore, epimeris per totam superficiem bene chitineis, excoxa magis quam duplo longiore quam latiore externe late rotundata, femore parum crasso, tibia (Fig. 110) spinis api- calibus sat robustis. Abdomen: terga setis pluribus brevibus vestita, pleurae (Fig. 108) setis sat longis omnino obsessae, sterna setis pluribus brevibus et setis paueis subpostieis uniseriatis vestita. Cerei breves. 2 long. corp. mm 6, long. capitis 1,18, lat. capitis 1,05, long. anten- narum 1,90, alae anticae 10,1, alae posticae 9,8, tibiae III 1,10. Miles. Stramineus capite ochroleuco, mandibulis nigrescentibus. Caput (Fig. 120) aliquantum longius quam latius (7,5:6), partem anticam versus gradatim paullulum angustatum, foramine frontali magno parum pone labri basim sese aperiente. Antennae 14-artieulatae, artieulo tertio (Fig. 112) a quarto haud bene distineto, quam ceteri minore, quam secundus duplo breviore, quam quartus parum breviore. Mandibulae (Fig. 120) quam caput parum minus quam duplo breviores, attenuatae ad apicem parum arcuatae, acutae, inermes. Labrum subtriangulare, mandibularum dimidiam partem attingens. Pronotum fere duplo latius quam longius (4,5:2,5) antice et postice medium parum sinuatum, parte antica sursum parum vergente, lateribus late rotundatis, partem posticam versus aliquantum angustatis, superficie setis sat numerosis brevibus instructum. Meso- et metanotum ‚lateribus rotundatis, setis sat numerosis instructa. Abdomen setis numerosis in dorso et in ventre instructum. Pleurae verrueis minimis, subnudae. Stili elongati, attenuati. aa, Isoptera. 295 Tibia paris primi (Fig. 115) spinis sat numerosis brevibus et setis nonnullis instructa. Long. corp. mm 4,3, long. capitis 1,30, lat. capitis 0,96, long. anten- narum 1,30, mandibularum 0,70, tibiae III 0,34. Operarius. Pallide stramineus, capite stramineo vel cremeo, abdomine eibi ceontenti causa plus minusve terreo. Caput (Fig. 121) paullulum longius quam latius, elypeo bene inflato.. Antennae 14-articulatae, articulo tertio a quarto plus minusve distincto, artieulum quartum longitudine sub- aequante (Fig. 114) vel quam idem breviore. Mandibulae ut in imagine. Pronotum duplo latius quam longius, parte antica sursum aliquantum vergente, setis sat numerosis brevibus ut ceterum corporis dorsum in- structum. Stili attenuati, breves. Pedes primi et secundi paris tibia spinis nonnullis parvis, brevioribus et setis nonnullis praeter spinas apicales sat breves instructi. Long. corp. mm 4,5, long. capitis 1,16, lat. capitis 1,08, long. anten- narum 1,15, long. tibiae III 0,8. & Habitat: Stat. 103, Guildford (milites et operarii); Stat. 109, Subiaco, N. (quam exempla Mundijong parum major); Stat. 112, Karra- katta (milites et operarii); Stat. 127, Mundijoug, sub arborum truneis super humum sistentibus (exempla typica descriptionis). Observatio. Species haec imaginis characteribus a (Coptot. lacteo FRoGG. magnitudine, antennarum characteribus et etiam alarım membranae ornamento distinetissima (efr. Fig. 102 et 119). Gen. Drepanotermes novV. Syn. Termes ex p. FROGGATT, Pr. Linn. Soc. N. S. Wales, 1897, p. 721. Operarius. Caput subrotundatum, elypeo bene convexo. Antennae longae, 1S-articulatae. Mandibulae (Fig. 155—156): sinistra longior quam latior, dentibus externis duobus parum inaequalibus, a dente secundo margine longo obliquo instructa et in angulo interno parte molari ut dens producta; mandibula dextera dentibus tribus et mola sat magna, antice tuberculata constituta. Pronotum lobo antico sursum vergente bene evoluto. Pedes longi, primi paris tibia spinis apiealibus tribus, secundi et tertii paris spinis apicalibus duabus armata. Stili et cerei breviores. Miles. Caput (Fig. 154) parum longius quam latius, sat erassum. Antennae longae, 17-articulatae. Mandibulae (Fig. 154) longae, attenuatae, valde armatae, faleiformes, acutae, parum ante dimidiam partem dente magno armatae. Labrum breve haud longius quam latius. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 20 296 F. SILvESTRI, Pronotum eidem operarii simile. Imago ignota. Typus: Termes perniger FROGGATT. Observatio. Genus hoe militis capitis forma et praesertim mandi- bularum, nee non antennarum et pedum longitudine distinetissimum est. Huie generi Termes rubriceps FROGGATT etiam pertinet. Drepanotermes perniger (Froggatt). Tab. XX, Fig. 154—156. Habitat: Stat. 75, Geraldton (1 operaio con antenne mutilate); Stat. SO, Eradu (1 operaio con antenne di 18 articoli). Quantunque nella collezione dei Dri. Michaelsen e Hartmeyer abbia trovato solamente i due operaii delle localitä indicate, purnondimeno credo che la determinazione della specie sia esatta. Tra gli operai della mia collezione avuti dal FrossArr e quelli dell’ Australia oceidentale non trovo differenze apprezzabili. Gen. Psalidotermes noV. Imago. „Supra castanea, subtus ochracea. Caput rotundatum, oculis et ocellis instructum. Antennae 16-articulatae. Clypeus magnus, convexus. Pronotum quam eaput minus latum, longius quam latius, cordiforme. Alae costali, radio et media simplieibus, integris, cubito sat ramoso“. (Descriptio haec ex FROGGATT.) Miles. Caput (Fig. 122—124) subreetangulare, erassum, media fronte aliguantum pone antennarum libellam foramine parvo instructa. Labrum breve parum longius quam postice latius. Mandibulae longae, quam caput breviores, sat robustae, sat attenuatae, ad apicem parum arcuatae, acutae, inermes. Antennae 16—17-articulatae. Pronotum (Fig. 122 et 124) paullulum convexum, antice haud sursum vergens. Operarius. Caput subrotundatum. Antennae 15-articulatae. Clypeus convexus. Mandibulae (Fig. 125—126): sinistra dentibus quatuor et dente parvo molari etiam instructa; mandibula dextera dentibus tribus, quibus internus longiore margine obliquo, dente secundo ineisione parva externa affecto, parte molari bene evoluta. Antennae 15-articulate. Pronotum subdeplanatum, parta antica perparva sursum parum vergente. Typus: Termes ferox FROGGATT. | Observatio. Genus hoc ad Leucotermes SıLv. valde affıne est, sed ima- ginis capitis forma praesertim distinetissimum est. - — Isoptera. SS) Ne) I Psalidotermes ferox (Froggatt). Tab. XIX, Fig. 122—132. Habitat: Stat. 76, Day Dawn; Stat. S2, Moonyoonooka; Stat. 129, Jarrahdale; Stat. 145, Donnybrook; Stat. 158, Broome Hill (Operarü). Da un confronto dei soldati dell’ Australia occidentale con quelli del- l’orientale (New Castle) avuti dal FROGGATT, io non sono riuscito a trovare differenze, come si puö vedere anche dalle figure 123, 124, 127, 128, 1350, 131. I soldati di Day Dawn (Fig. 125, 131) sono due piccoli e presentano le seguenti dimensioni: Long. corp. mm 5, long. capitis 1,6, lat. capitis 0,91, altitudo capitis 0,68, long. mandibularum 1,10, antennarum 1,80, tibiae III 0,78. Hanno le antenne di 16 articoli, dei quali il terzo (Fig. 129) & piü corto del quarto. L’unico soldato di Jarrahdale ha le seguenti dimensioni: Long. corp. mm 4,3, long. capitis 1,43, lat. capitis 0,78, altitudo ca- pitis 0,58, long. mandibularum 0,97, antennarum 1,43, tibiae III 0,65. Antenne di 15 articoli, dei quali il terzo poco piu sottile e poco piu corto del quarto. Il soldato (Fig. 127, 130) (e anche l’operaio) di Donnybrook & invece grande: Long. corp. mm 6,5, long. capitis 1,95, lat. capitis 1,17, alt. capitis 0,84, long. mandibularum 1,52, antennarum 1,86, tibiae III 1,05. Antenne di 17 articoli, col terzo (Fig. 132) un poco piü lungo del quarto e con accenno d’una divisione in due. I soldati dell’ Australia orientale secondo gli esemplari della mia collezione hanno antenne di 16—17 articoli, e per le dimensioni sono inter- medii tra il grande di Donnybrook e i piccoli di Day Dawn. Forse con materiale piü abbondante e con gli adulti sarä possibile distinguere sotto- specie o varietä locali, ma per ora credo sia piüı conveniente notare le differenze tra gli esemplari delle varie localitä e riferirli alla stessa specie. Moonyoonooka. Long. corp. 4,2, long. capitis 1,32, lat. capitis 0,74, altit. capit. 0,58, long. mandibularum 0,91, antennarum 1,30, tibiae III 0,62. Antenne di 16 articoli, col terzo appena piü lungo del quarto. 20* 298 F. SILVESTRI, Gen. Mirotermes. Mirotermes Kraepelinii n. sp. Tab. XIX, Fig. 133—142. Miles. Stramineus, capite ochraceo, mandibulis nigris, abdomine eibi contenti causa spatio irregulari cinereo. Caput (Fig. 1335—155) rectangulare, fere !/;, longius quam latius (12,8: 8,7), frontis parte antica in processum conicum, apice sursum ali- quantum vergentem et ad labri basis libellam pertinentem, producta. Antennae 14-articeulatae, articulo tertio (Fig. 156) quam secundus parum breviore et quam quartus parum longiore. Labrum sat breve, subrect- angulare. Mandibulae quam capitis longitudo parum breviores, robustae, aliquantum arcuatae convexitate supera, parum ante apicem interne excisae, attenuatae, apice ipso parum arcuato, sat acuto. Pronotum (Fig. 155) parvum, parte antica sursum vergente, in margine rotundata et in medio margine parum ineisa, superficie setis sat numerosis instructa. Abdominis terga et sterna setis numerosis brevibus et seta nonnulla sat longa, pleurae setis brevissimis super verrucas minimas sitis instructae. Pedes primi paris tibia (Fig. 142) setis parum numerosis et setis nonnullis brevibus et brevioribus, sat robustis interne instructa. Öerci breves. Long. corp. 5,8, long. capitis 1,7, lat. capitis 1,17, altitudo capitis 0,5, long. processus frontalis 0,26, long. antennarum 1,852, mandibularum 1,43, tibiae III 1,0. Operarius. Stramineus, capite eremeo, abdomine eibi contenti causa maxima pro parte cinereo. Caput (Fig. 138) paullulum latius quam longius, elypeo bene inflato. Antennae 14-artieulatae, articulo tertio quam quartus paullulum breviore. Mandibulae efr. Fig. 140—141. Pronoti pars antica (Fig. 139) sursum vergens margine late rotun- dato, superficie antica et praesertim ad marginem setis brevioribus, basi crassis, instructa. Abdominis terga et sterna setis brevibus numerosis et setis nonnullis sat longis (longis in sternis) instructa, pleurae setis brevibus paueis sparsis et setis brevissimis. Pedes primi paris tibia (Fig. 137) setis sat numerosis, et serie setarum subspiniformium subtilium interne aucta, spinis apicalibus brevibus, externa brevissima. Long. corp. mm 4, long. capitis 0,85, lat. capitis 0,9, long. antennarum 1,24, tibiae III 0,78. Habitat: Stat. 101, Mundaring Weir. Isoptera. 299 Gen. Monodontermes nV. Miles. Caput (Fig. 147) longius quam latius, erassiusculum. Antennae 15-articulatae. Labrum breve, latius quam longius. Mandibulae (Fig. 147) longae, attenuatae, paullulum arcuatae, ante dimidiam partem dente antrorsum directo armatae. Pronotum parvum antice lobo sursum vergente instructum. Operarius. Caput (Fig. 152) paullulum longius quam latius. Clypeus magnus, convexus. Antennae 13-articulatae. Mandibulae (Fig. 150—151): sinistra dente externo magno, dentibus duobus parvis angulos basis latae communis occupantibus et parte molari in dente magno triangulari pro- dueta constituta; mandibula dextera dentibus tribus et parte molari sat lata, in angulo interno acuta, instructa. Pronotum parvum, parte antica sursum vergente. Typus: Monodontermes Hartmeyeri sp. n. Observatio. Genus hoc militum mandibularum forma ab Hamiterme distinetissimum est. Monodontermes Hartmeyeri n. Sp. Tab. XX, Fig. 147—153. Miles. Albo-stramineus capite flavo-ochraceo, macula subtriangulari cremea vertice pone mediam frontem pertinente ormato, abdomine eibi contenti causa ceinereo variegato. Caput (Fig. 147) c. Y/, longius quam latius, antice et postice paullulum angustatum, elevatum, convexum. An- tennae 15-articulatae, tenues, articulo tertio (Fig. 155) a quarto haud bene distineto et quam idem breviore et subtiliore, artieulis ceteris gradatim magis elongatis. Labrum breve, triangulare. Mandibulae (Fig. 147) quam capitis longitudo parum magis quam !/, breviores, paullulum arcuatae, gradatim attenuatae apice subtili, acuto parum arcuato; mandibula dextra aliquantum ante dimidiam partem dente sat longo triangulari introrsum et antrorsum vergente et sinistra parum ante dimidiam partem dente longo triangulari introrsum et antrorsum vergente armatae. Pronotum (Fig. 147) parvum, parte antica sursum vergente, margine antico late rotundato et medio vix ineiso, superficie setis haud numerosis instructa. Abdominis terga et sterna setis brevioribus et setis nonnullis sat longis instructa. Pedes sat setosi. Cerei breves. Long. corp. mm 3,5, long. capitis 1,04, lat. capitis 0,91, altit. capitis 0,65, long. antennarum 1,36, mandibularum 0,84, tibiae III 0,78. Operarius. Stramineus, capite ochraceo, clypeo et macula lata pone 300 F. SILVESTRI, elypeum eremeis, abdomine eibi contenti causa plus minusve einereo. Caput (Fig. 152) paullulum longius quam latius, elypeo postice bene arcuato, sat convexo, 3/, latiore quam longiore. Mandibulae vide Fig. 150—151. An- tennae 13-artieulatae, articulo tertio (Fig. 1485) quam secundus et quam quartus parum breviore. Pronotum parte antica sursum vergente, medio sat profunde ineisa utrimque rotundata, setis sat numerosis instructum. Abdominis terga setis brevioribus sat numerosis et setis nonnullis brevibus postieis, sterna setis brevioribus et brevibus sat numerosis, nec non setis 2—6 postieis sat longis, instructa, pleurae setis brevissimis obsessae et setis nonnullis brevibus persparsis. Pedes sat setosi, tibia primi paris (Fig. 149) spinis apicalibus brevibus, robustis. Stili attenuati. Cereci breves. Long. corp. mm 4,5, long. capitis 1,15, lat. capitis 1,1, long. anten- narum 1,55, tibiae III 0,8. Habitat: Stat. 76, Day Dawn. Monodontermes perarmatus n. Sp. Tab. XIX, Fig. 143 —146. Miles. Stramineus capite ochraceo, macula cremea sat lata, parum pone medium caput pertinente, ornato, mandibulis fusco-badis. Caput Fig. 143, 145, 146) parum longius quam latius (10: 8,8), lateribus latissime rotundatis. Antennae (Fig. 144) 15-articulatae, tenues, articulo tertio quam quartus parum subtiliore et parum breviore. Labrum brevissimum, tri- angulare. Mandibulae (Fig. 146) quam capitis longitudo parum breviores, parum longe a basi dente perlongo, acuto, antrorsum vergente armatae et ad hujus dentis basis libellam parum arcuatae, parte cetera subrecta, oblique introrsum directa, gradatim attenuata, acuta. Pronotum (Fig. 145) parte antica sursum bene vergente, margine late rotundato, media vix inciso, setis haud numerosis instruetum. Meso- et metanotum angulis rotundatis superficie serie setarum instructa. Abdominis terga et sterna setis sat numerosis brevibus, pleurae ver- rucis minimis numerosis setam brevissimam subtilissimam gerentibus in- structae sunt. Pedes primi paris setis parce numerosis et tibiae spinis apiealibus brevibus instructi. Oerci breves. Isoptera. 301 Long. corp. mm 4,5, long. capitis 1,55, lat. capitis 1,14, altit. capitis 0,8, long. antennarum 1,7, mandibularum 1,23, tibiae III 0,94. Habitat: Stat. 77, Yalgoo. Gen. Hamitermes Silv. Hamitermes (?) heterognathus n. Sp. Tab. XX, Fig. 157. Miles. Stramineus capite furrugineo-ochraceo, macula eremea obtri- angulari longa, a vertice ad frontis partem anticam extensa, ornato, mandi- bulis fulvo-ferrugineis, abdomine cibi contenti causa einereo. Caput (Fig. 157) Y/, longius quam latius partem anticam et partem posticam versus parum angustius, setis sat numerosis instructum. Antennae 15-articulatae, arti- culo tertio quam quartus subtiliore et breviore. Labrum breve, subtriangu- lare, apice parum rotundato. Mandibulae (Fig. 157) quam capitis longi- tudo fere duplo breviores sat bene arcuatae et acutae, dente magno tri- angulari antrorsum parum vergente armatae. Pronotum parte antica sursum bene vergente, margine late rotundato, medio vix inciso, setis parum numerosis instructun.. Abdominis terga et sterna setis numerosis brevibus et sterna seta laterali longa instructa, pleurae verrucis minimis setam brevissimam geren- tibus instructae sunt. Pedes sat setosi. Long. corp. mm 4,6, long. capitis 1,56, lat. capitis 1,3, altitudo capitis 0,85, long. antennarum 1,43, mandibularum 0,76, tibiae III 0,91. Habitat: Stat. 76, Day Dawn. Observatio. Magno cum dubio speciem hanc ad genus Hamitermes SıLv. adscribo, sed cum imagines, nec operarios vidi, nunc ad tempus eamdem sub Hamitermes describere praefero. Hamitermes obeuntis n. Sp. Tab. XX, Fig. 158—171. Regina. Fulvo-umbrina, sternis abdominalibus 2—6 cremeis, lateribus isabellinis, corporis membranis stramineis. Caput (Fig. 159) paullulum longius quam latius (10:9,5), fronte media ad oculorum marginis postici libellam fenestra elongata, angustata parva instructa, elypeo bene evoluto et inflato, postice bene arcuato. Antennae artieulis? (in exemplo typico 14 sistentibus, ceteris abruptis), artieulo tertio (Fig. 158) quam ceteri sub- tiliore et breviore. Oculi prominentes. Ocelli (Fig. 159) minus quam diametros longitudinalis ocelli singuli ab oculis remoti. Pronotum (Fig. 159) parum minus quam duplo latius quam longius 302 F. SILVESTRI, (9:5) partem posticam versus angustatum, angulis rotundatis, margine postico medio parum sinuatum. Meso- et metanotum (Fig. 159) partem posticam versus multo angustata, margine postico parum profunde sinuato. Squama alae anterioris spatio magno marginem posticum mesonoti haud attingens. Abdomen: terga et sterna breviter setosa, pleurae verrucis minimis, areola umbrina circumdatis, inter sese parum remotis et setam brevem gerentibus instructae. Pedes breviter setosi, parameris tantum in parte mediana spatio oblongo semiovali bene chitineis. Cerei breviores. Long. eorp. mm 14, lat. abdominis 3, long. capitis 0,34, lat. capitis 0,72, long. tibiae III 0,98. Nympha (oculis einereis, appendieibus alaribus long. mm 0,78). Cremea, abdomine eibi contenti causa spatio vario cinereo. Antennae 15-articulatae, articulis 3—5 (Fig. 169) brevibus, articulo tertio quam quartus paullulum breviore, articulis ceteris gradatim magis elongatis. Mandibulae cfr. Fig. 170—171. Long. corp. mm 5, lat. abdominis 18, long. capitis 0,93, lat. capitis 0,34, long. antennarum 1,35, long. tibiae III 0,92. Miles. Stramineus capite ochraceo, macula cremea ovali longa lata, a vertice ad partem anticam frontis extensa ornato, mandibulis fulvo- ferrugineis, abdomine eibi contenti causa cinereo. Caput (Fig. 164, 167) aliquantum longius quam latius (8:7), partem anticam versus parum angustius et minus altum. Antennae 15-articulatae, articulo tertio (Fig. 166) a quarto parum distineto et quartum longitudine subaequante vel quam quartus parum breviore. Labrum aeque longum atque latum, angulis antieis rotundatis. Mandibulae (Fig. 165) quam capitis longitudo minus quam duplo breviores bene arcuatae, acutae, inter partem basalem et dentem pro- funde sinuatae, dente sat magno, acuto, retrorsum aliquantum vergente. Pronotum (Fig. 167) parte antica sursum bene vergente, margine antico late rotundato et medio vix ineiso, superficie setis sat memerosis instructa. Meso- et metanotum forma consueta et sat setosa. Abdomen tergis et sternis setis brevibus sat numerosis, pleuris setis minimis instruetis. Pedes primi paris tibia (Fig. 165) spinis apicalibus brevibus, cetera superficie setis nonnullis instructa. Cerei breviores. - f Long. corp. mm 5, long. eapitis 1,5, lat. capitis 1,1, altitudo capitis 0,9, long. antennarum 1,56, mandibularum 0,8, tibiae III 1,1. Operarius. Stramineus, capite cremeo, abdomine eibi contenti causa Isoptera. 303 einereo. Caput (Fig. 161) vix latius quam longius, clypeo bene inflato. Antennae 15-articulatae, articulo tertio (Fig. 165) a quarto haud bene distincto et quam idem subtiliore et breviore. Pronotum parte antica (Fig. 162) sursum bene vergente, margine late rotundato, medio haud ineiso, superficie supera setis numerosis brevibus, superficie pronoti antica setis brevibus paucioribus sparsis. Abdomen supra et subtus setis numerosis brevibus. Pedes (Fig. 160) sat setosi, tibiae spinis apiealibus brevibus. Long. corp. mm 4,2, long. capitis 0,97, lat. capitis 1,0, long. anten- narum 1,36, tibiae III 0,91. Habitat: Stat. 101, Mundaring Weir; Stat. 131, Serpentine; Stat. 165, Albany. Observatio. Species haec ad Hamit. meridionalis (Frocc.) valde affınis, sed magnitudine minore, militis mandibularum forma (ef. Fig. 173 —174) nee non operarii pronoti forma (efr. Fig. 172) bene distineta est. Gen. Microcerotermes. Microcerotermes distinetus n. Sp. Tab. XX, Eig. 175—181. Miles. Stramineus, capite badio-ferrugineo, mandibulis nigris. Caput (Fig. 176—177) parum magis quam duplo longius quam latius, subrect- angulare, sat convexum, crassum, antice declive. Antennae 13-articulatae, articulo tertio (Fig. 175) quam secundus fere duplo breviore et quam quartus subtiliore et vix vel aliquantum breviore, artieulis ceteris gradatim longioribus. Labrum breve (in exemplo typico Fig. 176 certe valde re- tractum). Mandibulae quam capitis longitudo fere duplo breviores, robustae, apice aliguantum arcuato, parum acuto, margine interno irregulariter et parum profunde crenulato. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine medio aliquantum ineiso utrimque rotundato, superficie parum setosa. Abdominis terga setis sat numerosis brevioribus et seta nonnulla postica brevi, sterna setis brevioribus numerosis et seta nonnulla postica sat longa instructa. Pedes setis sat numerosis brevioribus et nonnullis brevioribus in- structis, tibiae (Fig. 175) spinis apicalibus sat longis. Stili et cerei breviores. Long. corp. mm 5,5, long. capitis 2,0, lat. capitis 0,98, altitudo capitis 0,37, long. antennarum 1,32, mandibularum 0,97, tibiae III 0,84. Operarius. Stramineus capite cremeo. Caput (Fig. 181) parum longius [3 304 F. SILvEsteı, quam latius, elypeo bene convexo. Antennae 13-articulatae, articulo tertio (Fig. 179) quam quartus subtiliore et breviore. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine medio vix inciso utrimque late rotundato, setis sat numerosis instructum. Abdominis terga setis brevioribus sat numerosis et seta nonnulla postica brevi, sterna setis brevioribus sat numerosis et seta nonnulla sat longa instructa. Pedes parce setosi, primi paris tibia (Fig. 130) spina externa breviore. Stili breviores. Cercorum articulus secundus sat elongatus. Long. corp. mm 4, long. capitis 1,04, lat. capitis 0,97, long. anten- narum 1,1, tibiae III 0,71. Habitat: Stat. 94. Coolgardie. Observatio. Species haec ad Microcerot. Biroi (DESN.) et M. serratus (Froce.) affınis, sed capite magis angustato, mandibulis robustioribus distinguenda est. Microcerotermes peraffinis n. sp. Tab. XX, Fig. 182—187, Tab. XXI, Fig. 188—19. Imago. Castanea, capite nigro-badio, ventre fulvescente, sternorum abdominalium parte mediana plus minusve lata fulvo-ferruginea. Caput (Fig. 152—183) aliquantum longius quam latius, clypeo parum convexo. Oculi bene prominentes. Ocelli ab oculis diametro longitudinali ocelli singuli distantes. Antennae 14-articulatae, articulo tertio (Fig. 190) quam quartus subtiliore et breviore, articulo quarto quam quintus breviore. Pronotum e. /; latius quam longius, partem posticam versus angustatum, angulis postieis rotundatis, margine postico vix vel haud sinuato. Meso- notum (Fig. 152) partem posticam versus aliquantum angustatum, margine postico sat profunde sinuato, angulis postieis paullulum rotundatis, sub- acutis; metanotum partem posticam versus aliquantum angustatum, margine postico quam idem mesonoti minus sinuati et angulis postieis rotundatis. Alae fuligineae, venis, vide Fig. 184—185, superficie setis. nonnullis sparsis et tuberculis acutis parvis (Fig. 189) obsessa. Abdominis terga setis brevioribus numerosis et setis nonnullis prae- sertim postieis sat longis, sterna setis brevioribus numerosis et setis non- nullis postieis sat longis, pleurae setis brevioribus vestitae. Pedes setis brevioribus numerosis et setis nonnullis sat longis instructi, tibiae (Fig. 188) spinis apicalibus sat robustis. Cerei breviores. Long. corp. mm 5,7, long. capitis 0,97, lat. capitis 0,78, long. anten- Isoptera. 305 narum 1,4, long. alae anterioris 8, lat. maxima ejusdem 2,1, long. 'tibiae INTEOTS: Nympha. Albo-straminea, oculis nigrieantibus. Long. corp. mm 5,7, long. appendieium alarium 1,5. Miles. Luride ferrugineus, capite badio, mandibulis nigris. Caput (Fig. 186--187) minus quam duplo longius quam latius, subreetangulare, sat convexum et crassum, antice deelive. Antennae 13-articulatae, articulo tertio quartum longitudine subaequante vel (Fig. 195) paullulum longiore. Labrum breve, subaeque longum atque latum, in exemplo delineato valde contractum est. Mandibulae (Fig. 156) quam capitis longitudo minus quam duplo breviores a basi gradatim parum arcuatae, sat attenuatae, acutae, margine interno, irregulariter et parum profunde serrato. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine medio profunde sinuato, utrimque rotun- dato et setis nonnullis longis instructum, superfiecie cetera setis parum numerosis. Abdominis terga setis brevioribus parum numerosis et seta nonnulla brevi postica, sterna setis brevioribus sat numerosis et seta nonnulla postica sat longa instructa. Pedes setis brevioribus et brevibus nonnullis instructi. Stili et cerei breves. Long. corp. mm 5,6, long. capitis 1,95, lat. capitis 1,14, altit. capitis 0,95, long. mandibularum 1,17, antennarum 1,62, tibiae III 1,04. Operarius major. Stramineo capite fulvescente suturis ochraceis vel cremeo vel colore variabili inter fulvum et cremeum. Caput subaeque longum atque latum, elypeo parce convexo. Antennae 13-artieulatae, arti- eulo tertio quam quartus subtiliore et parum breviore vel (Fig. 192) eumdem longitudine subaequante et divisionem indistinetissimam saepe monstrante. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine medio sat profunde ineiso et utrimque rotundato, sat setosum. Abdominis terga setis brevioribus sat numerosis et setis nonnullis brevibus, sterna setis brevioribus sat numerosis et seta nonnulla postica sat longa instructa. Pedes parce setosi, tibiae (Fig. 191) spina apicali externa brevi. Stili et cerei breviores. Long. corp. mm 5, long. capitis 1,08, long. antennarum 1,5, tibiae IIT' 0,84. Operarius minor. Long. corp. mm 4, long. capitis 0,85, long. anten- narum 1,3. Antennae 13-artieulatae. Habitat: Ninafoon, Samoa; Dr. B. FRIEDLÄNDER legit. (Mus. Berlin). Observatio. Species haec Microcerot. Biroi (DEsn.) affınis, sed ima- 306 F. SILVESTRI, einis statura minore, militis etiam statura parum minore et mandibulis parum magis attenuatis bene distineta est (efr. Fig. 195). Milites duos et operarios vidi ex Yap (Caroline) characteribus omnibus cum exemplis ex Ninafoon bene congruentes (efr. Fig. 194). Militum capitis color fulvo-ferrugineus. Gen. Eutermes. Eutermes apiocephalus n. sp. Tab. XXI, Fig. 196—200. Nympha. Cremea, oculis fuseis, pronoti, mesonoti et metanoti parte postica et alaribus appendieibus isabellinis. Caput paullulum longius quam latius, elypeo bene inflato.. Antennae 15-artieulatae, articulo tertio quam quartus breviore, articulo quinto quam quartus breviore. Pronotum partem posticam versus angustatum, postice medium parum sinuatum. Appendices alares posteriores segmentum abdominale secundum fere superantes. Long. corp. mm 6, long. capitis 0,98, lat. capitis 0,88, long. anten- narum 1,4, long. appendieium alarium 0,65, tibiae III 1,04. Miles. Pallide melleus eapite ferrugineo, naso fulvo-ferrugineo. Caput (Fig. 197, 199) pyriforme, usque ad nasi basim longius quam latius, distantia inter marginem posticum antennarum foraminis et nasi apicem distantiam inter marginem posticum foraminis antennarum et capitis marginem posticum subaequante, naso sat attenuato, acuto. Antennae 13-articulatae, articulo tertio (Fig. 200) quam secundus vix et quam quartus aliquantum longiore. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine late rotundato, medio haud inciso, setis 4 sat longis instructo et nonnullis brevibus. Abdominis terga setis minimis sat numerosis, setis nonnullis brevibus postieis et setis paucioribus postieis minus brevibus, sterna setis brevibus et setis postieis paucioribus longis instructa. Pedes, praesertim tibia, setis brevibus sat numerosis instructi. Long. corp. mm 3,8, long. capitis 1,42, lat. capitis 0,65, altitudo capitis 0,44, long. nasi 0,74, antennarum 1,42, tibiae III 0,78, Operarius. Stramineus capite ochroleuco isabellino plus minusve longi- tudinaliter maculato vel capite isabellino ochroleuco longitudinaliter et lateraliter variegato. Caput (Fig. 196) subaeque longum atque latum, elypeo bene inflato. Antennae 14-artieulatae, articulo tertio (Fig. 198) quam quartus longiore et haud distinete in articulum alterum diviso. Pronotum partis anticae latae, sursum bene vergentis, margine medio sat profunde ineiso et utrimque late rotundato. Abdominis terga setis brevioribus sat numerosis, sterna setis brevibus sat numerosis et setis paueis postieis sat longis. instructa. Isoptera. 307 Pedes tibia sat setosa. Cerei breviores. Long. corp. mm 4,8, long. capitis 1,17, lat. capitis 1,2, long. anten- narum 1,6, tibiae III 1,04. Habitat: Stat. 71, Northampton; Stat. 129, Jarrahdale. Observatio. Species haee ad Eut. tumuli Froce. finitima, sed colore et militis capitis forma (cfr. Fig. 201, 202) sat bene distineta est. Ad speciem hanc exempla ex Edel-Land refero, quorum miles antennis 14-artieulatis, articulo tertio quam secundus longiore, instructus est. Eutermes fumipennis Froggatt. Tab. XXI, Fig. 221—222. Habitat: Stat. 145, Donnybrook; Stat. 155, York; Stat. 165, Albany. Questi esemplari non differiscono da qualli, che io ho nella mia col- lezione, dell’ Australia orientale e che mi furono inviati dal FROGGATT. I nasuti hanno antenne di 13 articoli, dei quali il terzo & piüı lungo del quarto. Eutermes occasus n. Sp. Tab. XXI, Fig. 203—220. Imago. Fulvo-castanea, capite, praeter elypeum, badio-nigrescente, abdominis ventre ochroleuco parte sublaterali fulvescente. Caput (Fig. 205, 205) ce. 1/, longius quam latius, media fronte fenestra parva elongata ovali antice bifurcata. Oculi magni, prominentes. Ocelli minus quam diametros longitudinalis ocelli singuli ab oculis distantes. Antennae 1D-articulatae, articulo tertio (Fig. 204) quam ceteri subtiliore et quam quartus fere duplo breviore. Mandibulae efr. Fig. 206—207. Clypeus bene inflatus. Pronotum (Fig. 203) fere '/, latius quam longius, partem posticam versus gradatim aliquantum angustatum, margine postico aliguantum inciso, angulis rotundatis. Meso- et metanotum partem posticam versus parum angustata, margine postico aliquantum sinuato. Alae squamis et marginibus setis instructis, superficie cetera setis nonnullis sparsissimis instructa et tuberceulis plerumque 5-radiatis (Fig. 208) obsessa. Venatura ut Fig. 209—210 demonstrant. Abdomen setis brevibus vestitum et setis nonnullis sat longis praesertim ventralibus, pleuris setis sat brevibus, sat robustis vestitis. Pedes sat robusti et setosi (Fig. 211). Cerei (Fig. 212) breviores, articulo primo sensillis sat numerosis unisetis longis subtilibus ex areola basali eireulari depressa orientibus instructo. 308 F. SILvESTRI, Long. corp. ? mm 6, long. capitis 0,97, lat. capitis 0,34, long. anten- narum 1,34, long. alae anterioris 10,3, tibiae III 1,20. Miles. Stramineus, capite ochraceo, apicem nasi versus gradatim magis fulvescente, pronoti parte antica pallide fulvescente, ceteri corporis dorso pallide avellaneo. Caput (Fig. 213—214) usque ad nasi basim subrotun- datum, distantia inter marginem posticum foraminis antennarum et nasi apicem quam eadem inter capitis marginem posticum et eundem marginem foraminis antennarum parum superiore (6:5,5), naso crassiusculo, recto, sat acuto. Antennae 13-articulatae, articulo tertio (Fig. 215) quam quartus longiore et quam secundus vix longiore. Pronotum parvum, ephippiforme, partis anticae (Fig. 216) supra ver- gentis margine late rotundato, medio parum inciso, sat setoso. Abdominis terga setis brevissimis sat numerosis et setis paucioribus sat longis, subpostieis, uniseriatis; sterna setis brevibus numerosis et setis paueioribus longis subpostieis instructa. Pedes paris primi (Fig. 217) breviter et sat setosi, margine interno setis parum longioribus et parum robustioribus. Cerei breviores. Long. corp. mm 3,7, long. capitis 1,86, lat. capitis 0,98, altitudo capitis 0,68, long. nasi 0,97, long. antennarum 1,42, tibiae III 0,78. Operarius. Stramineus, capite pallide fulvo-ochraceo, cremeo variegato. Caput (Fig. 218) subaeque longum atque latum, celypeo sat inflato. An- tennae 14-articulatae, articulo tertio (Fig. 219) quam quartus parum longiore. Pronotum partis anticae sursum vergentis margine late rotundato, medio paullulum inciso. Abdominis terga setis brevibus sat numerosis et setis nonnullis minus brevibus sat longis, sterna setis brevibus numerosis et setis nonnullis sub- postieis longis instructa. Pedes (Fig. 220) sat setosi. Long. corp. mm 5, long. capitis 1,18, lat. capitis 1,17, long. anten- narum 1,43, tibiae III 1,10. Habitat: Stat. 98, Wooroloo; Stat. 99, Lion Mill; Stat. 103, Guildford; Stat. 116, East Fremantle; Stat. 137, Collie (exempla typica descriptionis). Observatio. Species haee ad Eut. fumigatus BRAUER finitima, sed magnitudine minore et nasi militis erassiore (cfr. Fig. 221—222) bene distincta est. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 1. 2. 3. 4. 5. 6 7 23. 24, 25. 26. Isoptera. 309 Explicatio figurarum. Tab. XVI. Fig. 1-30: Mastotermes darwiniensis Frogg. Imago; mandibula sinistra. mandibula dextra. caput pronum. palpi maxillaris apex. maxilla. labium. Q abdominis pars postica supina a segmento octavo: 8 — sternum octavum, 9 — sternum nonum, 4 — appendices genitales sterni octavi, B — appendices genitales anteriores, € — appendices geni- tales posticae sterni noni, 7, = tergitum nonum, 7,, — tergitum deci- mum, E = cerei. . ala anterior. ejusdem pars basalis: C = eostalis, S — subeostalis, ? — radius, M — media, (u — ceubi- tus, A — lobus analis. ala anterior exempli alii. ejusdem pars basalis: litterae ut supra. corpus totus. & abdominis pars postica a segmento septimo supina. Q abdominis pars postica a segmento septimo supina. ala posterior. alae posterioris pars basalis: litterae ut in fig. 7, A, et A, prima et secunda analis. tibia, tarsus et praetarsus primi paris. cercus. tibia, tarsus et praetarsus secundi paris. tibia, tarsus et praetarsus tertii paris. mesothorax supinus: S = sternum, F = furca, E = episternum, M = epimerum, 7 — trochantinus, X = praetrochantinus, € — coxa, B — exocoxa. ® abdominis sterna octavum et nonum appendieibus genitalibus sterni noni reversis: litterae ut in fig. 7. antennae pars proximalis. mesosternum, subcoxa et coxa interne inspecta: S = sternum, F = fureca, # — episternum, M — epimeron, N — erista subceoxae, 7 —= trochantinus, R — praetrochantinus. Imago: caput lateraliter inspectum. Nympha 9; sterna octavum et nonum: 8 — sternum oetavum, 9 — sternum nonum, Y —= yulva, € = appendices ge- nitales sterni octavi, 3 —= appendices genitales anteriores sterni noni, S — stili. 310 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. ! Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fıg. Fig. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 63. F. SILVESTRI, Larya adulta: caput. en „ cercum. » » labium. " „ maxilla. Tab. XVll. Fig. 31—48: Mastotermes darwiniensis Frogg. Larva adulta: corpus totus. " „ abdominis pars postica sternali supina: 7—9 — sterna, A — appendices genitales sterni octavi, stili sterni noni. „ tibiae apex, tarsus et praetarsus pedis paris tertii. pes primi paris. antennae pars apicalis. caput lateraliter inspectum. antennae pars proximalis. mandibula sinistra. n; „ mandibula dextra. Miles: pes primi paris. tibiae apex, tarsus et praetarsus pedis paris tertii. abdominis pars postica a sterno sexto: Ss = stili. corpus totum. antennae pars proximalis. maxilla. „ eaput lateraliter inspectum. „ labium. „ cercus. ”„ ” ”„ ” ” ” ’ ”„ ” ” Fig. 49—66: Prorhinotermes inopinatus n. Sp. Imago: tibia, tarsus et praetarsus primi paris. > antennae pars proximalis. en mandibula sinistra. n mandibula dextra. ” corpus totum pronum. „ eaput lateraliter inspectum. „ ala anterior. » ala anterior exempli alii: C —= eostalis, R — radius, MH — media, (u — cubitus. » Cercus. ” alae anticae squama: litterae ut in fig. 56. Miles: corpus totum pronum. nn: antennae pars basalis. „ tibia, tarsus et praetarsus primi paris. Operarius: caput lateraliter inspectum. » tibia, tarsus et praetarsus primi paris. ” caput et thorax prona. " antennae pars proximalis. Regina substitutionis. Isoptera. 311 Tab. XVIll. Fig. 67—68: Rhinotermes taurus. Fig. 67. Miles minor: corpus totum pronum. Fig. 68. Imago: caput et pronotum lateraliter inspecta. Fig. 69—70: Periplaneta orientalis. Fig. 69. Imago: subcoxa et coxae pars pasalis interne inspecta: E! — pars episternalis posterior, 7! = pars trochantini anterior. Fig. 70. n mesothorax supinus: litterae ut supra in Fig. 21—24. Fig. 71-87: Schedorhinotermes intermedius Brauer. Fig. 71. Imago: mesothorax subtus inspectum. Fig. 72. e alae anterioris pars basalis: C = costa, S — subeosta, R —= radius, MH —= media, Cu = cubitus. Fig. 73. 3 ala anterior. Fig. 74. © caput et pronotum lateraliter inspecta. Fig. 75. Operarius: caput pronum. Fig. 76. Miles major: caput pronum. Fig. 77. „» minor: caput pronum. Fig. 78. Imago: cercus. Fig. 9. ,„ maxilla. Fig. 80. 5 corpus totum pronum. Fig. 81. „ mandibula sinistra. Fig. 8. ” mandibula dextra. Fig. 83. HB caput et pronotum prona. Fig. 8. 5 labium. Fig. 85. ss ala posterior. Fig. 86. ,„ .alae posterioris pars basalis: A = analis, € = costa, R = radius, M = media, (u = ceubitus. Fig. 87. „ paris tertii tibiae apex, tarsus et praetarsus. Fig. 88—93: Schedorhinotermes reticulatus Frogg. Fig. 88. Miles minor ex Dirk Hartog: antennae. Fig. 89. „ a „ eaput. Fig. 90. Operarius ex Dirk Hartog: antennae pars proximalis. Fig. 91. ” ex coll. FROGGATTI: antennae pars proximalis. Fig. 9. 5 ex Dirk Hartog: caput. Fig. 93. Imago: caput et pronotum lateraliter inspecta, Fig. 94—99: Schedorhinotermes dimorphus Desn. robustior n. subsp. Fig. 94. Miles major: caput. Fig. 9. 5 „ antennae pars basalis. Fig. 96. > „» thorax et abdominis segmentum primum. Rig. 97. „ minor: caput et pronotum. Fig. 98. > „ antennae pars proximalis. Fig. 99. Operarius: antennae pars proximalis ab articulo secundo. Tab. XIX. Fig. 100—105: Coptotermes lacteus Frogeg. Fig. 100. Miles ex Lion Mill: caput et pronotum. Fig. 101. Me. „ antennae pars basalis. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 21 ® ig. 102. . 103. . 104. ig. 105. 106. 107. . 108. 109: alıld) ig. 111. . 112. ig. 113. Fig. Fig. Fig. . 114. 2115. 116. llze 118. „19! . 120. . 121. . 122. 123. . 124. . 125. . 126. la. . 128. 129: „130. sl. . 132. 133. . 134. . 135. . 136. al. 138: 139: . 140. . 141. . 142. . 143. . 144. . 145. 146. F. SILVESTEI, Imago: alae anterioris membrana valde ampliata. Miles ex N.-S. Wales: pars proximalis antennae 15-articulatae. Pe ss pars proximalis antennae 14-articulatae. Se „ caput et pronotum. Fig. 106—121: Coptotermes Michaelseni n. sp. Imago: mandibula sinistra. “ mandibula dextra. e pleurarum membrana valde ampliata. ” antennae pars proximalis. e paris tertii tibiae apex, tarsus et praetarsus. „ eaput, thorax, abdominis segmentum primum prona. Miles: antennae pars proximalis. „ tibia, tarsus et praetarsus primi paris. Operarius: antennae pars proximalis. Imago: ala anterior. r ala posterior. alae posterioris pars proximalis: C = eosta, R = radius, H — media, (u — eubitus. ,, alae anterioris pars proximalis: litterae ut supra. alae anterioris membrana valde ampliata. Miles: caput et pronotum. Operarius: caput. Fig. 122—132: Psalidotermes ferox Frogg. Miles minor: coll. FROGGATTI ex New Castle; caput et pronotum. „ major: caput lateraliter inspectum. r „ coll. FROGGATTI ex New Castle; caput et pronotum. ÖOperarius: mandibula sinistra. 5 mandibula dextra. Miles ex Donnybrook: caput et pronotum. „ ex Day Dawn: caput et pronotum. „ ex Day Dawn: antennae pars proximalis. „ ex Donnybrook:: caput lateraliter inspectum. „ ex Day Dawn: caput lateraliter inspectum. Hi @& Donnybrook: antennarum pars basalis. Fig. 133—142: Mörotermes Kraepelini n. Sp. Miles: caput mandibulis clausis. „ eaput mandibulis apertis. „ eaput lateraliter inspectum. „ antennae pars proximalis. Operarius: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. FR caput et pronotum. ” pronoti pars antica antice inspecta. ” mandibula sinistra. r mandibula dextra. Miles: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. Fig. 143—146: Monodontermes perarmatus n. Sp. , Miles: caput lateraliter inspecetum. „ antennae pars proximalis. „ eaput et pronotum mandibulis elausis. „ eaput mandibulis apertis. . 147. . 148. . 149. . 150. . 151. . 152. . 153. . 154. 155. . 156. . 157. . 158. 2199: . 160. 161. . 162. . 163. . 164. 169. . 166. . 167. . 168. . 169. 170: Sala Sl72. ler . 174. ld: 1:76: dd. 5 alzep Baleh . 180. 18T. . 182. B183: . 184. "2185. . 186. . 187. Isoptera. Tab. XX. Fig. 147—153: Monodontermes Hartmeyeri n. sp. Miles: corpus totum pronum. Operarius: antennae pars proximalis. „> primi paris tibia, tarsus et praetarsus. ” mandibula sinistra. „ mandibula dextra. „» caput. Miles: antennae pars proximalis. Fig. 154—156: Drepanotermes perniger (Frogg.). Miles: caput et pronotum. Operarius: mandibula sinistra. n mandibula dextra. Fig. 157: Hamitermes (?) heterognathus n. sp. Miles: caput et pronotum. Fig. 158—171: Hamitermes obeumtis n. sp. Regina: antennae pars proximalis. or caput, thorax et abdominis basis prona. Operarius: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. Re caput et pronotum. > pronoti lobus anticus antice inspectus. antennae pars proximalis. Miles: caput lateraliter inspectum. „ mandibula sinistra. „ antennae pars proximalis. „ eaput et pronotum. „ tibia, tarsus et praetarsus primi paris. Nympha: antennae pars proximalis. en mandibula sinistra. „ mandibula dextra. Fig. 172—174: Hamitermes meridionalis (Frogg.). Operarius: pronoti lobus anticus antice inspectus. Miles: mandibula sinistra. „ ex coll. FROGGATTI; caput et pronotum. Fig. 175—181: Microcerotermes distinctus n. Sp. Miles: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. „ eaput pronum. „ caput lateraliter inspectum. „ antennae pars proximalis. Operarius: antennae pars proximalis. ” primi paris tibia, tarsus et praetarsus. „ caput et pronotum. Fig. 182—187. Microcerotermes peraffinis n. sp. Imago: caput, thorax et urotergitum primum. „ caput lateraliter inspectum. „ ala anterior. „ ala posterior. Miles: caput et pronotum. „ caput lateraliter inspectum. 21* 315 >14 Fig. Fig. Fig. Fig. ig. 195. ig. 221. g. 222. 188. 189. . 190. 19% ig. 19. 193. 194. 21:96. re ig. 198. ig. 199. . 200. . 201. . 202. . 203. ig. 204. . 205. . 206. . 207. ig. 208. . 209. . 210. Soll. . 212. ig. 213. ig. 214. . 215. ig. 216. ig. 217. ig. 218. ig. 219. . 220. F. SILvVESTRI, Isoptera. Tab. XX1. Fig. 183—194: Mierocerotermes peraffinis n. sp. Imago: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. r membrana alaris valde ampliata. „ antennarum pars basalis. Operarius: primi paris tibia, tarsus et praetarsus. „» antennae pars proximalis. Miles: antennae pars proximalis. „»„ ex Yap; caput. Fig. 195: Mierocerotermes Biroi (Desn.). Miles ex typis: caput. Fig. 196—200: Eutermes apiocephalus n. sp. Operarius: caput. Miles: caput lateraliter inspectum. Operarius: antennae pars proximalis. Miles: caput pronum. antennae pars basalis. „ Fig. 201—202: Eutermes tumuli Frogg. Miles: caput lateraliter inspeetum. ex coll. FROGGATTI; caput. Fig. 203—220: Eutermes occasus n. Sp. Imago: caput, thorax et urotergitum primum. „ antennarum pars proximalis. „ eaput lateraliter inspectum. mandibula sinistra. mandibula dextra. membrana alaris valde ampliata. ala anterior. & ala posterior. „» pes tertii paris a femore. „, cereus. Miles: caput lateraliter inspectum. „ eaput pronum. „ antennae pars basalis. „ Ppronoti lobus anticus antice inspectus. „ Primi paris tibia, tarsus et praetarsus. Operarius: caput. » antennae pars proximalis. ” pes primi paris. Fig. 221—222: Eutermes fumigatus Frogg. Miles: caput pronum. „ eaput lateraliter inspectum. Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. Silwestri: Isoplera. 7 / / 7, Ey I Silvestri gez. NIT SÄFTE \ MUSST DD N —— ER =: Ba‘ a — Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. SilWwestri: Isoplera. Silvestri gez. Taf. XV. Isoplera. Bd. I. Die Fauna Südhvest- Austrahens. Silvestri : Silvestri gez. Taf. XVII. Jena. $ Isoptera. Bd. II. Silvestri: Südwest- Australiens. Die Fauna Silvestri gez. Taf. XIX. 146 4 144 43 L 141 a : Isoptera. Silvestri Bd. I. Die Fauna Südwest- Austrahens. Silvestri gez. Taf. XX. 173 172 159 AT Kar Hr 47, AU, h 7 rlrı ren ARCRRTERNR IRANN [AUT AR I \ TAARIA un 8 186 1 182 83 ena, Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. Silwestri: Isoptera. _ Silvestri gez. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 18. Onychophora par M. E.-L. Bouvier, professeur au Museum d’Histoire naturelle (Paris). Avec 7 figures dans le texte. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Au cours de leur fructueux voyage scientifigue dans le Sud-Ouest de l’Australie, MM. les docteurs W. MICHAELSEN et R. HARTMEYER ont cap- tur& un interessant Onychophore dont ils ont bien voulu me confier l’ötude. Cet Onychophore est nouveau pour la science. Il appartient au genre Peripatoides, et je l’appellerai Peripatoides Woodwardi n. Sp. en l’honneur de M. B. WoopwArD, du Musde de Perth, qui s’est vivement interess& aux recherches faunistiques des savants voyageurs. Les exemplaires captures proviennent tous de la station 99 situde & Lion Mill. Ils sont au nombre de 9: les deux premiers furent recueillis le 22 mai, 4 autres le 20 juillet, 3 enfin le 11 octobre. Forme, dimensions. — Tous les exemplaires sont plus ou moins con- tractes, ce qui tient sans doute ä ce quils furent mis de suite dans l’al- cool; la plupart sont assez deprimes dans le sens dorso-ventral, &largis vers le milieu du corps ou un peu plus en arriere et creuses d’une de- pression longitudinale sur la ligne mediane dorsale. Tous me paraissent fort bien conserve6s. Leurs dimensions approximatives sont les suivantes: 1° exemplaires du 22 mai: a 2 longueur 4 mm, largeur maximum 3 mm b © ” 13 ” ” ”„ 21), ”„ 2° exemplaires du 20 juillet: ce & » 12 > > 5 3 » d [6 ”„ 12 ” ” ” 3 ” e 2 „ 13%/, ” ” ” 31), ” f (6) ”„ 10!/, „ ”„ ”„ 21), ”„ 3° exemplaires du 11 octobre: & 7 ei 21 „ 6paisseur maximum 4!/, „ h? ; 14 „ largeur maximum 3, ,„ 109 n 17 > n ” 4 ” C’est A peu pres la taille du P. orientalis FLETCHER, et avec un peu d’exe&s, celle du P. occidentalis FLETCHER. Coloration. — La coloration de la face dorsale est produite par deux pigments, le bleu-verdätre tirant au noir et le jaune fauve tantöt päle, tan- töt rougeätre. Suivant la maniere dont sont repartis les deux pigments, les individus de la collection peuvent &tre rang&s dans deux types: 1° un type uniforme oü le pigment bleu-verdätre predomine et ot le pigment jaune colore un semis de taches claires distribudes A peu pres egalement 316 E.-L. BoUVIER, sur toute la surface dorsale (b, e, d,h); 2’ untypeäbandes, oü les taches jaunes sont plus nombreuses (a, e) parfois m&me deviennent tout ä fait pr&- dominantes () et forment sur chaque flanc, au-dessus de la base des pattes, une bande longitudinale jaune-rougeätre pauvre en papilles foncees (a, e, f) ou m&me depourvue de ces papilles (%). Les exemplaires g et h m£ritent une mention sp6ciale. Le 1° appar- tient sans conteste au type uniforme, mais le fond des teguments est sur- tout jaune-roux päle; presque toutes les papilles sont fonc&es, pour le moins au sommet, certaines disposdes en courtes series transversales &tant m&me totalement impregndes du pigment noirätre. Ainsi le ton gen6ral est gris-noirätre sale avec semis de petites taches jaunätres autour de certaines papilles. Le 2° exemplaire appartient au type ä bandes, mais la couleur fondamentale y est jaune-rougeätre, stri6e de papilles fonedes en courtes series transversales dans la r&egion dorsale proprement dite, sans aucun melange de pigment fonc& dans la bande situde sur chaque flanc. — La region cöphalique est plus ou moins rougeätre dans les exemplaires du se- cond type. Les antennes sont toujours noires, sans organe frontal bien distinet, et parfois avec des fragments d’arceaux jaunes ä la base. Les yeux sont d’une teinte hyaline un peu laiteuse, avec pupille centrale bleu-verdätre. Du cöt& externe, les pattes sont toujours de teinte foncde, mais avec des taches peu nombreuses de pigment roussätre; le pied et ses papilles ont la teinte bleu-verdätre foncee. La face interne des pattes et la face ventrale du corps sont päles, les pigments y etant rares ou decolor6s; les parties laterales de la face ventrale sont un peu plus riches en bleuätre, et les soles pödieuses n’ont pas d’autre pigment que ce dernier, qui est d’ailleurs tres päle, surtout dans le grand arceau median. Les orifices du tube digestif et de toutes les glandes sont depourvus de pigment. La bande mediane dorsale est de teinte foncee predominante, les organes ventraux et pr@ventraux sont toujours vagues. Les taches jaunätres de la face dorsale sont vaguement disposees en lignes suivant la longueur; elles comprennent une papille et une petite zöne autour de celle-ci. Dans les exemplaires du second type, cette localisation disparait forc&ment sur les bandes, oü l’on voit d’ailleurs apparaitre quel- ques papilles plus claires. Quel que soit le type d’ailleurs, on observe toujours au bord inferieur des flancs, entre deux pattes successives, un groupe de deux grandes papilles claires tres voisines et dispos6es- suivant la longueur du corps. Ce caractere est constant; il se presente surtout avec une nettet& tr&s grande chez les sp&cimens du second type, au bord inferieur de la bande. Il semble bien que notre espece presente les m&mes varietes de co- Onychophora. 317 loration que le Peripatoides orientalis FLETCHER, mais on n’y connait pas encore le type exelusivement fonc& qui predomine de beaucoup dans cette dernidre espece (77 Y,%, d’apres M. STEEL), ni le type plus rare (6°), oü le roux se trouve sans aucun melange. J’ajoute que la bande mediane dorsale de nos sp&cimens ne presente pas les dilatations rhombiques pro- pres au P. orientalis, que les bandes latörales roussätres ne sont pas accen- tudes dans cette derniere esp&ce qui ne prösente pas, d’ailleurs, les papilles elaires interpedieuses que j’ai signaldes plus haut. Le P. occidentalis FLETCHER parait avoir la coloration des exem- plaires du 1® type; il est „bleu, avec une petite quantite d’orange“ dit M. FLETCHER (18%, 136). Teguments. — Par la structure de ses t@guments, la nouvelle esp&ce tient & la fois du P. Suteri Denpdy et du P. orientalis FLETCHER: les plis dorsaux (fig. 1) paraissent alternativement larges et troits, mais leur dif- ference de largeur est tres peu sensible, tandis qu’elle se montre des plus mani- vi festes dans le P. orientalis et tout ä fait nulle dans le P. Suteri. Les papilles principales de ces plis sont peut-ötre un peu plus dissemblables que dans cette ZA derniere espece, sans presenter toutefois les variations qu’elles atteignent dans la premiere; on doit en dire autant des —— plis incomplets qui ressemblent beau- IX coup äA ceux du P. orientalis, mais avec des differences de longueur plus grandes, car beaucoup depassent le milieu des flanes. Comme on l’observe chez les autres Peripatoides, ces plis incomplets sont au . Fig. 1. Arrangement des sillons nombre de 4 entre deux pattes successives Pen, soparent eye ge et se trouvent ä la partie posterieure cöt& gauche de la r&gion dorsale d’une 9. des segments. Dans les speeimens dont j’ai fait une &tude plus complete, les pa- pilles accessoires sont petites et peu nombreuses, la ligne claire est fort nette, un peu dilatee au fond des plis, mais sans organes clairs dans son voisinage. Region eephalique. — L’&tude des arceaux de la region oeulaire (fig. 2) m’a permis de constater une difförence nouvelle entre les P6ripatopsides et les P£ripatides. Dans toutes les formes de ce dernier groupe, les ar- ceaux de la region presentent les caracteres que j’ai indiqudös dans ma „Monographie des Onychophores“ (1905, p. 17) notamment la pr&edomi- 318 E.-L. BoUVIER, nance de l’arceau oculaire qui se diff&rencie presque tou- jours en organe frontal dans sa partie externe puis se con- tinue par l’arceau spiral. Dans toutes les formes du second groupe, c’est-A-dire dans tous les Peripatopsides, les rapports sont autres: l’arceau oculaire s’attönue, puis disparait assez brusquement apre&s avoir d&erit une peu plus d’un demi-tour, mais ä ce niveau ou m&me bien plus en dedans, l’arceau infra-oculaireprend une remarquable pr&edominance, forme parfois un organe frontal et se continue par l’arceau spiral. Öette derniere disposition, fort caracteristique, ne m’avait pas totale- ment Echapp& dans mes recherches an- terieures, et jen ai m&me donne une bonne figure dans l’Opisthopatus Blain- ville BLANCH. (1902, pl. 20, fig. 9); mais je n’en avais pas saisi le carac- tere general, me bornant A signaler, dans certaines especes, une sorte de dissociation de l’arceau oculaire. En fait, c'est peut-etre ä une dissociation de ce dernier arceau qu’est dü le ca- ractere propre aux especes du second groupe: dans le Peripatoides orientalis FLETCH. et surtout dans le Peri- patopsis Sedgwicki PURCELL, l’arceau Fig. 2. Arceaux papilliferes de la r&- infra-oculaire se developpe & peu gion des yeux, ä la base m&me des antennes; N ; an hie figure un peu schömatique, de l’exemplaire g PTeS au point ou satrophie larceau f du Peripatoides Woodwardi n.sp. A! pre- geulaire et semble se substituer A ce mier arceau antennaire, Fr arceau frontal, I arceau infra-oculaire, Oc arceau oculaire, dernier; dans le Peripatoides Suteri Oe «il, of organe frontal. Denpoy, le P. Novae - Zealandiae Hurr., le Peripatopsis capensis GRUBE, le Peripatopsis Moseleyi SEDGW., le Paraperipatus Novae-Britanniae WIL- LEY, ces deux parties chevauchent plus ou moins l’une sur l’autre, ce qui tient au developpement plus grand de l’arceau oculaire du cöt&e externe et de l’arceau infra-oeulaire du cöt& du front. A ce point de vue, le Peri- patoides Woodwardi est une des formes les plus typiques de la famille des P6ripatopsides, tant y est distinet et allong& le chevauchement des deux arceaux l’un sur l’autre. J’ajoute que l’organe frontal (fig. 2 of) ne semble pas differeneie dans cette espece et qu’une rang6e mediane de papilles s’intercale entre les deux arceaux frontaux pour rattacher la region de la nuque A la region p6ribuccale. Je Onychophora 319 Les antennes ne different pas sensiblement de celles des autres P£ri- patoides et, & une ou deux unites pres, se composent de 28 arceaux. Les yeux (fig. 2@) ont &t6& signales precedemment; les levres ne prösentent rien de particulier. Les mandibules (fig. 5) sont d&epourvues de dentsaccessoires sur leur lame externe, comme dans les Peripatoides Suteri, Novae Zealandiae et occidentalis, et contrairement ä ce que l’on observe dans le P. orientalis; leur lame interne prösente 5 dents accessoires. Fig. 4. Face interne de la > - — SaSe SE partie distale de la 5° patte droite du Peripatoides Woodwardi n. sp. Gr. 212. de lexemplaire 2 e du Peripato- ides Woodwardi n. sp. Gr. 48. Fig. 3. Mandibule gauche de l’exemplaire ? e Pattes (fig. $. — Le P. Woodwardi ressemble au P. Suteri et se distingue de tous les autres P£ripatopsid6s australasiens par lapresence constante de 16 paires de pattes; il ressemble au contraire A ces derniers et differe du P. Suteri en ce qu'il ne prösente jamais plus de 3 papilles p&@dieuses (une en avant, une sur le milieu du dos, et la troisieme en arriere). L’arceau intermediaire des soles est sensiblement plus large que dans les autres Peripatoides et rappelle surtout, A ce point de vue, le P. Suteri; comme dans le P. orientalis, le 3° arceau est lögere- ment plus etroit que le premier, tandis qu'il apparait un peu plus large dans le P. Suteri. Les rudiments du 4° arceau sont A peine indiquäs par quelques larges papilles ou s’elevent 2 ou 3 grandes soies. Les papilles urinaires des pattes IV et V (fig. 5) sont assez nette- ment pentagonales et toujours ind&pendantes des deux parties voisines du 3° arceau; on sait qu’elles adherent quelquefois A l’une ou l’autre de ces parties dans le P. orientalis comme dans le P. Novae- Zealandiae, tandis qu’elles sont toujours adhörentes dans le P. Suteri. 320 E.-L. BoUVIER, Le pied (fig. 4) presente une ou deux soies sur chacune de ses deux saillies basales et toujours deux sur ses saillies distales, au moins dans les exemplaires dont j’ai pu faire une ötude approfondie. Caracteres sexuels ex- ternes. — L/orifice sexuel de la femelle est plus large que celui du mäle et, comme on l’observe assez generalement dans la classe, d’apparence eruciforme. Les mäles se distinguent d’ailleurs des femelles par la presence d’une paire d’orifices post-anaux qui repr6sentent le Fig. 5. Papille urinaire du la 5° patte droite de point d’&mergence de la se- Pexemplaire & f du Peripatoides Woodwardi n. sp. eretion »deR 1 ale P Gr. 212. glandes ana les, et par la multiplieite des papilles erurales au bout desquelles viennent s’ouvrir les glandes eoxales. Les papilles erurales sont bien souvent tr&s saillantes et formö6es alors par un grand tube basilaire qui porte ä son sommet un tube plus 6troit au bout duquel s’ouvre la glande (fig. 7); mais elles peuvent plus ou moins rentrer dans la patte et il n’est pas rare de n’en trouver aucune apparence. Elles &taient plus ou moins indiquees aux places suivantes dans les trois mäles de la collection: 1.2, 3,4 752.6,7 87 9 Ode est 1.8,0 1101, 1 Ber ER: ee) IS aegogeoEgeache m. a 10.0: 07 0502.00, 0 VoREOETE =p: 1.17 12.0.1 7 30 oT e h1l1 20.0910 180000 0 So eP-f 10.1 1001.11 1.0 1. Oo Dans la presque-totalit@ des cas on trouve des glandes coxales bien developpees dans les pattes ou les papilles ne sont pas sensibles, comme jai pu m’en convainere par l’&tude anatomique du specimen f. Ainsi que dans les autres P£eripatopsides australiens, les papilles erurales se trouvent au bout de la fente coxale, au niveau du 5° arceau papillaire a partir des soles pedieuses. Comme nous le verrons plus loin, il y a lieu de eroire que notre P£ri- patoide presente des glandes coxales ä la base de toutes les pattes et que ces glandes presentent toutes une papille erurale, ä l’exception peut-etre de celles des deux dernieres paires. Je fais une exception pour les glandes Onychophora. 321 coxales de ces appendices, parce que, dans les trois mäles r&coltes, on ne voit rien qui puisse indiquer la une trace de papille; mais il est possible que cette supposition ne soit pas verifiGe par les faits, car les autres P£ri- patopsides australiens du mäme type (Peripatoides orientalis FLET., P. occidentalis FLET., Ooperipatus) presentent toujours des papilles erurales sur ces pattes; et d’ailleurs la comparaison des trois mäles de notre espece montre combien est frequente liinvagination totale de la saillie papillaire. Quoiqu'il en soit, le Peripatoides Woodwardi se distingue foncierement du P. Suteri et du P. Novae - Zealandiae qui sont toujours depourvus de papilles erurales; il presente, ä cet &egard, des affınites reelles avec le P. orientalis et le P. oceidentalis ou l’on peut voir des papilles sur toutes les pattes, celles de la 1° paire exceptees. Le developpement de pa- pilles erurales sur les pattes de la paire anterieure est un caractere qui distingue notre espe&ce non-seulement des autres Peripatopsides australiens, mais de tousles Önychophores actuelle- ment bien connus. J’ajoute quil conviendra d’examiner de nouveau, ä ce point de vue, certains exemplaires mäles rapportes par M. FLETCHER au Peripatoides orientalis et oü les papilles crurales, d’apres cet auteur (1895, p. 188, 189), sont localisees sur les pattes de la 1° paire. S’agirait-il d’une anomalie singuliere? C'est peu probable etant donn& que l’ob- servation a &t€e faite par M. FLETCHER sur 30 speeimens. Il est ägale- ment difficile de eroire que le P. orientalis est une espece analogue A la nötre, mais oü les papilles anterieures seraient diffieilement &vaginables, car M. FLETCHER observe que dans ses exemplaires curieux les glandes, comme les papilles, sont localisees sur les pattes de la 1°"° paire. Des lors, il convient de se demander, comme je l’ai fait antörieurement (1907, p- 293), „si les mäles de cette forme n’appartiennent pas ä une espece differente, en depit de leur ressemblance exterieure avec les exemplaires normaux (de P. orientalis)“. La question restera ouverte jusqu’au jour ou M. FLETCHER soumettra quelques-uns de ses mäles ä l’ötude anatomique. Au surplus, que cette forme soit anormale ou distinetement specifique, on ne saurait la confondre avec le P. Woodwardi qui a 16 paires de pattes au lieu de 15, et un tres grand nombre de papilles crurales. Anatomie (fig. 6). — Les glandes salivaires (fig. 6 Sg) s’etendent jusqu’au niveau des pattes de la 10° ou de la 11° paire; elles sont par consequent plus longues, d’un ou deux segments, que celles des autres Peripatoides etudi6s jusquici A ce point de vue. Elles sont larges et plis- sees, comme on l’observe d’ordinaire dans les P£ripatopsides australiens, mais iei les plissements se localisent presque sur le bord interne. Le reservoir des glandes muqueuses (fig. 6 R.Gm) s’etend en arriere ä peu pres aussi loin que les glandes salivaires. Il m’a paru de 329 E.-L. BoUVIER, calibre tres variable; dans une femelle oü il &tait A peu pres vide, je l’ai trouv& relativement &troit et ä bords regulierement paralleles; dans les deux mäles dont j’ai fait l’&tude, il &tait vaste et fort irrögulier, avec une seeretion jaunätre localis&e dans sa partie axiale. Je n’ai pu suivre les glandes elles- mömes (fig. 6 Gm) qui etaient minces et etroitement adhe- rentes aux parties du corps voisines; toutefois, il est pos- sible de dire que le type de ces glandes est celui de tous les Peripatopsides australiens, ä savoir un conduit central qui emet de distance en di- stance des branches laterales courtes et fortes. L’appareil genital du mäle est des plus carac- teristiques, mais d’une &tude singulierement difficile A cause de sa complexite, de l’adh&- rence des glandes sexuelles et de la delicatesse des canaux efferents. Aucun Onychophore ne m’a soumis ä une täche aussi p@nible; toutefois, mal- gre des ruptures fächeuses, je cerois avoir bien suivi et indi- que les relations d’un testi- eule (fig. 6 Ts) avec sa vesi- eule seminale (fig. 6 Pr) et le canal efferent du m&me cöte (fie. 6 Pe, Pd, I); pour ces RX 9a parties, la figure que je donne ‚Fig. 6. Anatomie d’un exemplaire & de Peri- est une reconstitution vraisem- a anal da Mablementjuste; pour le rest glandes anales; 7 canal efförent impair; /a oesophage; elle est d’une exactitude ri- Gm glandes muqueuses; N cordons nerveux lateraux; , Oa orifices des glandes anales; Pe, Pd canaux effe- goureuse. Le canal efi@rent, rents; Pr vesicule seminale ou prostate; R rectum; tr&s sinueux, presente avec R. Gm reservoirs des glandes muqueuses; Sg glandes a salivaires; 75 testicule. les organes avoisinants les re- TU Onychophora. 323 lations normales; dans les deux exemplaires etudies, ıl etait presque par- tout occup& par la matiere spermatique blanchätre. Les deux canaux (Pc, Pd) se dilatent beaucoup avant de rejoindre le eonduit impair (I) qui presente des caracteres tout & fait speciaux dont les analogues se rencontrent plutöt chez les Peripatopsis que chez les Onychophores austra- liens. Ce conduit est recourb& en crosse des son origine, puis se dirige en arriere A peu pres en ligne droite; la flexion s’effectue au niveau de la 5° patte pregenitale. Sur la plus grande partie de sa longueur, mais surtout en avant, le conduit se dilate consid&ärablementetforme une vaste chambre a parois fort minces et diaphanes, remplie en totalitE par une masse spermatique blanche. Cette masse est parfaitement visible ä travers la paroi; elle provient du cordon spermatique contenu dans les canaux efferents et repr6sente ä coup sür un entrelacement complexe des cordons droit et gauche, encore qu’il soit tout A fait impossible de suivre ces derniers dans leurs eirconvolutions. Quand on dissocie une par- celle de la masse sous le mieroscope, les fragments de cordons s’isolent et on peut les voir formes par des amas de-spermatozoides dont les queues sont reunies en faisceaux plus ou moins tordus. Dans le conduit ejacula- teur terminal, qui est remarquablement court, tres lögerement nacre et A parois fort @paisses, on trouve ögalement un cordon spermatique issu de la masse pr&ceedente; lä, sans doute, le cordon se segmente en sper- matophores tres petits et sans enveloppe chitineuse, probablement fort analogues ä ceux que M. SEpGwIck (1885, p. 455) fit connaitre dans les Peripatopsis et que jai observ6s, en voie de formation, dans le Peripatopsis leonina Purc. et le P. Balfouri Sepew. (1907, tig. 165 et pl. III, fig. 19). En resume, abstraction faite de la forme des testieules, l’appareil mäle ressemble beaucoup ä celui des Peripatopsis, surtout par sa partie ter- minale impaire qui, dans le P. Sedgwicki, suivant les observations que j’ai faites (190%, p. 96) presente mäme des cordons spermatiques entrelaces. Mais, dans notre espece la confusion des cordons est beaucoup plus com- plexe, l’anse est beaucoup plus r@duite et le conduit ejaculateur bien plus court. On sait que l’appareil genital mäle des P£6ripatopsides australiens se presente sous deux formes que j’ai fait ant@rieurement connaitre: l’une qui rappelle les Peripatus par la structure du conduit impair, oü l’on n’observe pas de dilatation speciale en avant pour l’&laboration des spermatophores et qui se termine par un long et fort conduit &jaculateur (Peripatoides Suteri, P. Novae-Zealandiae et tous les Ooperipatus A lexception de l’O. oviparus DENDY) — l’autre plus differeneiee, ot le conduit impair debute par une partie mince, pr&sente ensuite une vaste dilatation A parois glan- dulaires qui doit servir ä l’&laboration des spermatophores, puis se ter- 394 E.-L. BOUVIER, miner par un conduit ejaculateur assez court (P. orientalis FL. et Ooperi- patus oviparus DENDY). Notre espece n’appartient A aucun de ces deux types et en constitue un troisieme essentiellement carac- terise par la transformation presque totale du conduit im- pair en une vaste et longue poche dont les parois tres min- ces ne sont pas glandulaires et oü viennent se r&unir et s’entrelacer les cordons spermatiques. Üe troisieme type est &videmment plus voisin du second que du premier, mais le canal 6jaculateur y est beaucoup plus reduit, et la poche spermatique y occupe tout le reste du conduit sans for- mation aucune d’epaississements glandulaires; il differe d’ailleurs des deux autres par l’extr&me brevet& de son anse proximale quiestä peine indiquäde. En somme, il se rapproche surtout du type des Peri- patopsis et doit &laborer de m&me de tr&s petits spermatophores, plus petits, sans doute, que ceux des autres P£eripatopsides australiens oü, d’ail- leurs, ils sont A peu pres inconnus. Les glandes annexes de l’appareil genital mäle sont remarquable- ment nombreuses et importantes, plus nombreuses et plus importantes que dans les Peripatopsides australiens les mieux doues A ce point de vue. — Par leur forme et leur developpement, les glandes anales (fig.6 GA) ressemblent beaucoup ä celles du Peripatoides orientalis, mais leur partie seeretrice est reprösentee par une vaste poche ovoide au lieu de constituer un large tube eylindrique repli& sur lui-m&me, comme dans cette derniere espece. — Les glandes coxales (fig. 6 (116, fig. 7) sont plus spe£eiales encore; on en trouve une pour chaque patte, sauf peutetre pour les pattes de l’avant- derniere paire oü je n’ai pu r&eussir A les aperce- voir dans les deux mäles ötudies ä ce point de vue. Lesglandes delapaireanterieure (©) sont extraordinairement deve- lopp&es et, sous la forme d’un tube eylindrique des plus sinueux, S’eten- dent presque sur toute la longueur / du corps, contre laface interne des nephridies, Fig.7. Glande coxale dans (ans le sinus qui loge ces dernieres, entre nn le cordon nerveux et la glande salivaire dans n. sp. Gr. 23. la moitie antörieure du corps, contre le cordon seulement plus en arriere. Les glandes des pattes de la paire posterieure (C'!) prösentent un tout autre caractere; elles constituent deux longs tubes irises, ä parois fort &paises qui s’stendent en avant jusqu’au niveau des pattes XIV et qui tantöt restent loges dans le sinus, tantöt emergent librement dans la cavit&e du corps; leur partie distale se rötr&eit progressivement pour former le canal exereteur. Les autres glandes Onychophora. 325 coxales (fig. 7) sont semblables ä celles du Peripatoides orientalis; logees entierement dans la patte, elles se composent d’une vesieule ovoide ä contenu verdätre et d’un tube exereteur sinueux qui aboutit ä l’orifice papillaire. En somme, c’est au Peripatoides orientalis (et A l’Ooperipatus oviparus qui s’en rapproche A tant d’egards) que notre espece ressemble surtout par les glandes annexes de l’appareil genital; ä ce point de vue, nulle espece n’en est plus &eloignde que les P£ripatoides n&o-zelandais, ces derniers n’ayant pas de glandes coxales, encore que l’un d’eux, le P. Suteri, presente, comme on sait, le m&me nombre des pattes. Faut-il rappeler que l’on trouve des glandes coxales, en arriere, chez les Peripatopsis et chez les Peripatus, que ces glandes sont plus d&veloppees chez les formes primitives du premier genre (P. Sedgwicki, P. Moseleyi), plus nombreuses chez les formes &voluses du second (certains Peripatus caraibes: P. juliformis GUIL- DING, P. Sedgwicki BoUVIER)? Quoiquil en soit, le P. Woodwardi se distingue de tous les autres Onychophores par la multiplieit& et le deve- loppement de ses glandes coxales; il en a autant que le Peripatoides orientalis et l’Ooperipatus oviparus, sans compter celles de la 1" paire qui sont extraordinairement developpees et qui manquent totalement ä ces deux especes, comme d’ailleurs ä tous les autres Onychophores. L’appareil genital femelle ne prösente rien de partieulier, si ce n'est l’atrophie complete, ouäpeu prescomplete, desr&öceptacles seminaux. Les deux femelles dans lesquelles jai pu &tudier l’appareil (2 e et g) se pr&taient aussi mal que possible a l’observation; les courts oviductes etaient dissimules sous les vastes ovaires occupes par des aufs et il etait fort diffieile de les suivre jusqu’a leur origine, c’est-A-dire jusqu’äa leur point de confluence avec le sac ovarien. Ü’est au voisinage de ce point de confluence, tres elargi dans les deux exemplaires, que doivent se trouver les r&ceptacles seminaux; dans la femelle e, il ne m’a pas et@ possible d’apercevoir la moindre trace de formation r&ceptaculaire, mais (dans l’autre, jai pu apercevoir, de chaque cöte, une tres lögere saillie large- ment pedonculde qui pourrait bien &tre le röceptacle. Cette saillie, a peine perceptible, mesurait au plus 300—400 «u de sorte que, si mon interpretation est exacte, on doit la considerer comme un re&ceptacle presque totalement atrophie. Il sera bon de revenir sur cette &tude avec des specimens plus favorables, mais je crois bien &tre dans la verite en disant que les r6&ceptacles s&minaux de l’espece sont rudimentaires ou nuls. On sait d’ailleurs que ces organes prösentent des variations consid@rables dans la famille des P6ripatopsides (rudimentaires chez les Opisthopatus et nuls chez les Peripatopsis) et qu’ils se pr6sentent ä des degrös divers de d&veloppement chez les formes australasiennes, oü ils rappellent plus ou moins ceux des Peripatus. L’exemplaire e fut pris au mois de juillet; ses ovaires renfermaient d’assez nombreux @ufs A divers stades, tous d’ailleurs peu avanc6s, les 326 E.-L. BOUVIER, plus gros ayant un diametre maximum assez faible.e. La femelle g, recueillie au mois d’octobre, ne renfermait &galement que des &ufs ovariens, mais ces derniers se trouvaient bien plus pres de la maturite, certains d’entre eux mesurant 1,46 mm sur 0,9 mm. Il semble resulter de lä que le P. Woodwardi forme ses @ufs durant l’hiver et qu’il les expulse dans les oviductes pendant l’ete. C’est peut-etre ä la fin de l’et& que se produit la parturition. On sait que le P. Novae-Zealandiae donne des jeunes pen- dant toute l’annde, mais surtout durant la periode hivernale, avec une gestation de 8 ä& 9 mois; tandis qu’au contraire le P. orientalis produit ses jeunes en et& (septembre ä avril) avec une periode de gestation un peu plus courte. A ce point de vue encore, notre espece semble se rapprocher surtout du P. orientalis. Diagnose de l’espece. — En resume, le Pf. Woodwardi peut &tre caracterise par la diagnose suivante: Plis dorsaux alternativement larges et &troits, mais avec des diffe- rences moins grandes que dans le P. orientalıs, des papilles prineipales moins dissemblables et des plis incomplets de longueur plus variable. Pas de dents accessoires sur les lames externes des mandibules et 5 dents accessoires sur les lames internes. Les pattes sont au nombre de 16 paires; leur 3° arceau est legerement plus e&troit que le 1, et l’arceau inter- mediaire un peu plus large que dans les autres Peripatoides; les rudiments du 4° arceau sont ä peine indiqu6s et le pied ne porte que 3 papilles. Tubereules urinaires des pattes IV et V sans rapports avec les fragments d’arceaux quils döterminent. Des papilles erurales sur les pattes ante- rieures du mäle et sur la plupart des pattes suivantes; des glandes co- xales dans toutes les pattes, sauf peut-&tre celles de l’avant-derniere paire, les glandes des pattes anterieures tubulaires, sinueuses et s’etendant sur presque toute la longueur du corps, celles de la derniere paire assez longues, cylindriques et ä parois fort &paisses; les autres courtes, incluses dans la patte et semblables ä celles du P. orientalis. Les glandes anales volumineuses et dilat6es en vesicule ovoide. Organes sexuels mäles totale- ment localises dans le tiers postörieur du corps; leur conduit impair atteint le niveau de la 5° paire de pattes pr&anales et ne pr&sente que l’&bauche d’une anse; il est presque totalement differenei@ en un long sac mince oü S’aceumulent les cordons spermatiques issus des canaux efferents et se termine par un conduit 6jaculateur extr&mement court. Les ovaires sont etroitement fixes aux parois dorsales A la hauteur des pattes de la paire antepenultieme, ils ne peuvent &tre-distingu6s l’un de l’autre; les r&cep- tacles s&minaux annexes aux oviductes sont (probablement) rudimentaires ou nuls; les @ufs ovariens les plus grands mesurent 1,4 mm sur 0,9 mm. Les plus grandes femelles, contractees dans l’alcool, ne d&passent pas 21 mm Onychophora. 327 et les plus grands mäles 12. Captur& en Australie occidentale, dans la region de Perth. Affinites. — Le Peripatoides Woodwardi est remarquable par ses affınitös multiples: il ressemble au P. Suteri, de Nouvelle-Zelande, par le nombre de ses appendices locomoteurs qui est de 16 paires et par la structure de ses mandibules qui sont depourvues de dents accessoires, mais il s’en distingue par tous les autres caracteres et se rapproche bien davantage du P. orientalis encore que ce dernier n’ait pas plus de 15 paires de pattes et presente une dent accessoire sur les lames externes des man- dibules. Ses affınitös avec cette derniere espece sont indiquees par l’al- ternance des plis tegumentaires, par la reduction ä 3 du nombre des papilles pedieuses, par les dimensions relatives des arceaux des soles, par l’extr&me multiplieite des glandes coxales, l’analogie des glandes anales et une certaine ressemblance dans le conduit impair des organes sexuels du mäle. Les affinites sont vraisemblablement plus £&troites encore avec le P. occidentalis, qui est depourvu de dents accessoires sur les mandibules, mais on en peut pousser plus loin la comparaison, M. FLETCHER n’ayant pas fait connaitre la structure de cette derniere espece. En dehors de ces caracteres d’affinites, le P. Woodwardi a des traits qui lui sont bien propres et qui en font une des especes les plus typiques dans la classe des Onychophores; lui seul possede des glandes coxales sur les pattes de la premiere paire, glandes qui sont extraordinairement developpees et qui depassent en &tendue les glandes coxales posterieures, deja si longues, de certains Peripatopsis; lui seul est caracterise par la presence constante de 16 paires de pattes & 3 papilles; et par la struc- ture de son conduit mäle impair il ne ressemble ä rien, si ce n'est, d’une maniere @loignde, aux Onychophores de l’Afrique australe. Il ne saurait ätre question, des lors, de le rattacher, par des liens phylogenetiques etroits, ä& d’autres esp&ces d’Onychophores. Il appar- tient sans conteste au genre Peripatoides, mais il offre, dans ce genre, un curieux m&lange de caracteres primitifs et de caracteres qui indiquent une longue &volution: ses glandes coxales multiples et d&veloppees a la base de chaque patte, il les tient sans doute des formes ancestrales de la classe, et ses 16 paires de pattes des formes ancestrales du genre; mais il n’a plus de dents accessoires sur les lames mandibulaires externes, ses papilles pedieuses sont r@duites toujours A 3, ses receptacles söminaux sont atrophies, son conduit mäle impair a subi des modifications profondes, et tous ces caracteres, sauf le dernier peut-etre, sont les indices d’une evolution avancce. Cette accumulation de caracteres archaiques et modernes ne depasse point toutefois les limites de la famille ä laquelle appartient notre esp£ece, Die Fauna Südwest-Australiens. II. 22 328 E.-L. BoUVIER, Onychophora. et lüä se trouve un nouvel argument en faveur de la subdivision de la elasse en deux familles: les Peripatopsides dont notre P. Woodwardi apparait comme un representant fort typique, et les Pöripatides. Ces deux familles ont respectivement une aire de distribution qui leur est propre, la premiere etant plus ou moins australe, la seconde localis6e au voisinage de l’&quateur !). Pour s’ötre &tablie et maintenue telle jusqu’ä nos jours, cette subdivision naturelle doit remonter tres haut et se rattacher, sans doute, ä quelques phenomenes geologiques anciens de grande importance. J’ai montr& ailleurs (1907, p. 62, 65), comment ces deux familles ont pu se seinder en genres et Evoluer ind&pendamment vers l’oviparite; j’ai indiqu& aussi (1905. p. 72) quelle devait &tre, ä mon sens, la region d’ori- gine oü se differeneie primitivement la classe, et c’est par la que je veux terminer ce court memoire. „Sil’on observe, disais-je: 1° que des represen- tants typiques de tous les genres se trouvent repandus dans l’espace com- pris entre les Andes, l’Indo-Malaisie, et l’Afrique tropicale, 2° que les for- mes primitives des deux familles de la classe pr&sentent en commun certains caracteres importantes (orifices n&phridiens dans le 3° arceau, 4 papilles pedieuses, r&ceptacles söminaux, plis tögumentaires plus ou moins reguliers, ete.), on est en droit de penser que la souche commune des Onychophores s’est differeneice dans les continents occup6es aujourd’'hui par le Pacifique oriental, et qu’elle y a donn& naissance aux types primitifs de l’une et l’autre famille.“ 1) La decouverte r¢e d’un Peripatopsid@ nouveau ä Ceram vient encore A l’appui de cette opinion. L’espece a &t& d&erite par F. Muır et J. C. KERSHAW (Quat. J. mier. Sc., Vol. LIII, 1909) sous le nom de Peripatus ceramensıs, mais il suffit de jeter un coup d’eil sur la figure et la description donnees par les auteurs pour s’apercevoir que l’on est en presence d’un Paraperipatus tres voisin du P. Novae-Brıtanniae WILLEY. Ceram, la Nouvelle-Bretagne et presque strement aussi la Nouvelle-Guinede, appartiennent ä la zöne peripatopsidienne tandis que Java renferme dejä des P6ripatides, ce qui est d’ailleurs con forme aux id@es de WALLACE. Index bibliographique. BoOUVIER, E. L., 1902, Sur l’organisation, le d&veloppement et les affinites du Perrpatopsis Blainwillei GAY-GERVAIS. Zool. Jahrb., Anat., Suppl. V. —, 1905 et 1907, Monographie des Onychophores. Ann. Sc. nat., Zool., (9) T. II (1905) et T. V (1907). DEnpy, A., 1902, On the oviparous species of Onychophora. Quart. Journ. micr. Sce., Vol. XLV. FLETCHER, J. J., 1895, On the specific identity of the Australian Peripatus usually sup- posed to be P. Leuekarti SÄNGER. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, (2) Vol. X. PurceErr, W. F.. 1901, On the Anatomy of Opisthopatus cinetipes Purc., with Notes on other, prineipally South African, Onychophora. Ann. South Afric. Mus., Vol. II. SEDGWICK, A., 1884, A Monograph on the Species and Distribution of the genus Peri- patus (GUILDING). Quart. Journ. mic. Se., (8) Vol. XXVII. STEEL, E., 1896, Observations on Peripatus. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, (2) Vol. XI. Die "auna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen ua Dr. R. Hartmeyer. Band II, Lieferung 19. Cephalopoda Dr. Werner Th. Meyer (Hamburg). Mit 11 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. 3/6] - ” ; [ „k a u er Fr =) 2IU inrbh ab" azeinde > Ü ü 5 sen ei: vn WE | eh 7 nu 4% L . ne 0 Er rm FEN «Is & j\ TR En e Akt BEIN; Die Ausbeute der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise an Cephalopoden ist leider nur gering; es sind nur wenige bekannte Arten, zu denen 2 neue hinzutreten. So läßt sich über die geographische Ver- breitung und über den Anteil, den die Cephalopoden an der Abgrenzung gewisser tiergeographischer Bezirke nehmen, wenig sagen. Die Octo- podiden scheiden hierbei vorläufig noch aus, da eine Bestimmung der er- beuteten Exemplare mir nicht möglich war. Es waren kleine, halb er- wachsene Exemplare; dazu kommt, daß das Aussehen der Octopodiden nach Art der Konservierung und des Zustandes, in dem das Tier getötet, in so hohem Grade variiert, daß Exemplare derselben Art sich im höchsten Maße unterscheiden. Ihre Identifizierung kann nur auf Grund eines sehr reichen Vergleichsmaterials geschehen, das mir nicht vorlag. Sepioteuthis mauritiana ist bisher nur von Mauritius bekannt und liegt nun auch von West-Australien vor. Es handelt sich bei dieser Art um ein pelagisch lebendes Tier, wie ja fast alle Loligineen Bewohner des freien Meeres sind; die Größe des Verbreitungsgebietes, quer über den Indischen Ozean, ist daher nicht weiter auffällig. Die Fundorte von Sepioloidea lineolata liegen, so weit sie mir bekannt sind, an der Ost- und Südküste Australiens; mit dem vorliegenden Exem- plar ist das Hinaufreichen des Verbreitungsgebietes nach Westaustralien erwiesen. Sepia latimanus scheint ein Küstenbewohner der Sunda-See und der Palau-Inseln zu sein und ist auch längs der Westküste Australiens ver- breitet. Loliginidae. Sepioteuthis mauritiana (Quoy et Gaimard). 1832. Sepioteuthis mauritiana QuoyY et GAIMARD, Voyage „Astrolabe“, II, p. 76, pl. 4 fig. 2—6. 1839. ; a D’ORBIGNY, Cephalopodes acetabuliferes, p. 304, pl. 5, fig. 1—4, pl. 7, fig. 1—5. 22* 330 WERNER TH. MEYER, Fundnotiz: Station 6la, Princess Royal Harbour bei Albany, von einem Fischer erhalten. 3 Männchen, von denen 2 leidlich, das 3. schlecht er- halten war. Fig. 2. Länge (bis zur Spitze der Tentakel) 53 und 50 em. (W Mantellänge 32 und 29 em. | Breite (inkl. Flossen) 17,5 und 16 cm. II Länge des Schulpes (kleineres Exemplar) 28,5 em. Breite 3,5 m. D’ÖRBIGNY beschreibt den Schulp von $. mauritiana wie | folgt. (p. 304): „Coquille II | lane6ol&e &troite, munie Fig. 1. d’une eöte m&diane tres a forte et d’expansions % laterales commencant L un peu plus bas que le einquiemedela longueur et sont dans la plus grande Jargeur au | tiers anterieur; sur | les eötes, en dessous, \ | on voit une cr£te saillante ou au moins N \ un fort &paississement divergeantde l’extr&mite vers le bord sup£erieur de l’expansion.“ 2 N Die Merkmale treffen für den Schulp Fig. 1. Umriß des Rumpfes von des vorliegenden Exem- Sepioteuthis mauritiana (QuoyY et GAM.). Y Fig. 2. Schulp von Sepioteuthis Bisher von Mauri- smauritiana (Quoy et GAmM.). io tius bekannt. plares zu. Sepiolidae. Sepioloidea lineolata (Quoy et Gaimard). 1832. Sepiola lineolata QuoY et GAIMARD, Voyage „Astrolabe“, II, p. 82, pl. 5, fig. 8. 1839. Sepioloidea lineolata DORBIGNY, C&phalopodes ac6tabuliferes, p. 240, Sepioles, pl. 3, fig. 10—18. 1881. ss R STEENSTRUP, Overs. Dansk. Vidensk. Selsk. f. 1880, p. 223. Cephalopoda. 331 1884. Sepioloidea lineolata BRock, Zeitschr. f. wiss. Zool., XV, p. 105. 1887. 5; Ei STEENSTRUP, Overs. Dansk. Vidensk. Selsk. Forhandl., Notae teuthologicae. 1888. = 55 APPELLÖF, ÖCephalopoden von Ternate, Abhandl. Senckenberg. Gesellsch., XXIV, 4, Fundnotiz: Coll. Mus. Perth, West-Australien, näherer Fundort nicht bekannt. 1 Männchen, 4,5 cm lang, 2,2 cm breit. Das Exemplar ist gut erhalten und läßt die Anordnung der Chromato- phoren in Längsreihen auf der Dorsalseite des Kopfes, des Rumpfes und der Flossen gut erkennen, ebenso die Hautzipfel in dem Winkel zwischen Mantelrand und Rumpf. Die eigentümliche Aus- bildung des Hectocotylus, die die Trennung der Gattungen Sepiola und Sepioloidea rechtfertigt, ist von Brock 1884 richtig beschrieben worden. Der nähere Fundort dieses Stückes ist nicht angegeben; doch scheint die Art an der Ost-; Süd- und Westküste Australiens vorzukommen. Bisher von Jervis Bay (N. S. Wales) und St. Vincents Golf (Süd-Australien) bekannt. n ar Die Skizze ist nach einem im Naturhistorischen es Een ), Museum zu Hamburg befindlichem Stücke (Fund- Dorsalansicht. '/,. ort: St. Vincents Golf) angefertigt worden. Sepiidae. Sepia latimanus (Quoy et Gaimard). 1832. Sepia latimanus QuUoY et GAIMARD, Voyage „Astrolabe“, Il, p. 68, pl. 2, fig. 2. 1839. ; n D’ORBIGNY, C£phalopodes acetabuliferes, p. 283, Seiches, pl. 12 fig. 6, pl. 17, fig. 16—17. 1839. Sepia rappiana FERUSSAC, ibid. p. 283, pl. 10. Fundnotiz: Station 18, Sharks Bay, Eingang zum UselessInlet. 2 Männchen, leicht beschädigt. Länge 20,5 und 21 cm. Breite 8,2 und 9 cm. Die Bestimmung geschah nach einem Exemplare der Hamburgischen Sammlung, sowie nach der bei D’ORBIGNY 1839 sich findenden Beschreibung und Abbildung des Schulpes. Ich möchte hinsichtlich dieser hinzufügen, daß das Rostrum schmal und spitz ist, wie D’ORBIGNY dies auch im Text, abweichend von der Fig. 2, pl. 12, angibt. 332 WERNER TH. MEYER, Die Farbe der in Alkohol konservierten und aufbewahrten Stücke ist auf der Unterseite rotbraun, auf der Oberseite bläulichgrau. Im Habitus stimmten die vorliegenden Exemplare mit Sepia rappiana FERUSSAC et D’ORBIGNY, |]. c. pl. 10, überein. Vorkommen: Bisher von Port Dorey (westliches Neu-Guinea), Palau- Inseln, Celebes, bekannt. Sepia Galei n. sp. Fundnotiz: Station 29, Sharks Bay bei Brown Station auf Dirk Hartog. 1 äußerlich wenig gut erhaltenes Männchen; es fehlen unter anderem die Tentakelkeulen. Länge ca. 11 cm, Breite ca. 4 cm. Der Kopf ist nicht breiter als der Rumpf. Der Rumpf verbreitert sich gegen die Mitte, um nach hinten schmäler zu werden; das hintere Ende ist abgerundet mit stumpfer Spitze. Der Flossensaum ist anscheinend Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 4. Sepia Galei n. sp. Ventralansicht des Schulpes. !/.. Fig. 5. Sepia Galei n. sp. Dorsalansicht des Schulpes. "/,. Fig. 6. Sepia Galei n. sp. Seitenansicht des Schulpes. !/,.. nur sehr schwach entwickelt, höchstens 2 mm breit und beginnt hinter dem Mantelrande; er läßt die Spitze des Rumpfes frei. Der :Mantelrand ist vor dem Trichter nur wenig eingebogen; der dorsale Vorsprung ist lang und abgerundet. Cephalopoda. 333 Die Arme sind zugespitzt; die Schwimmhaut des ventralen Paares ist schwach. Die kleinen Saugnäpfe stehen in 4 Reihen. Der gut erhaltene Schulp ist 8 cm lang, 2,7 cm breit und 0,7 em dick. Seine Gestalt ist schuhförmig, vorn breit, hinten spitz. Die Unter- seite ist vorn flach gewölbt, hinten konkav. Der gestreifte Teil (Area striata) verschmälert sich nach hinten und wird von mächtigen, sich nach hinten verbreiternden und an der Spitze sich zu einem Kegelmantel zu- sammenschließenden Flügeln umgeben. In diesen Kegelmantel schiebt sich der Chitinrand gegen die Spitze hinein. Das Rostrum ist schwach, kurz und undeutlich abgesetzt. Die Grenze zwischen glattem und ge- streiftem Teil verläuft einfach bogig. Die Längsfurche ist schwach. Die gewölbte Oberseite ist durch eine Anzahl Kanten und Winkel in 7, in der Richtung des Rostrums zusammenlaufende Felder zerlegt und sieht des- halb wie geknickt oder gefaltet aus. Die Wölbung ist hinten stärker als vorn. Der eigentümlich gebaute Schulp läßt diese Art leicht erkennen. Die Färbung ist nicht intensiv und, so weit zu sehen, oberseits dunkler als unterseits. Sepia Irvingi n. sp. Fundnotizen: Station 48, Cockburn Sound bei Garden Island, Port Royal; Station 53, Warnbro Sound. 4 gut erhaltene Weibchen mittlerer Größe. Länge des größten Exemplares 17 cm (bis zur Spitze der Dorsalarme), Mantellänge 12 cm, Breite 7,5 em. Der Körper ist schlank, der dicke Kopf nicht breiter als der Rumpf. Dieser verbreitert sich nach dem Hinterende zu bis in die Mitte des Körpers, um dann granatspitzenähnlich scharf auszulaufen. Der Flossensaum ist breit, die Flosse setzt am Mantelrande an, springt nach vorn 1 cm vor, ver- breitert sich nach hinten auf 3 cm und ist am Hinterende des Körpers tief herzförmig eingeschnitten. Die mittellangen, bis auf ein Drittel ihrer Länge durch eine Schwimmhaut verbundenen Arme sind von gleicher Fig. 7. Sepia Größe, an der Spitze umgebogen, im Querschnitt dreieckig. an EN Auf der den Saugnäpfen entgegengesetzten Seite läuft ein ı IR j scharfer Kiel, der bei dem ventralen Paare (4.) zu einem Schwimmsaume ausgezogen ist. Die kleinen Saugnäpfe stehen in 4 Reihen. Die Tentakel sind lang; die Keule hat Sichelform und zeigt einen großen Schwimmsaum; die Schutzhaut bildet ein spitzes Dreieck. Die 334 WERNER TH. MEYER, Saugnäpfe stehen in 5 Reihen, in der Mitte und nahe der Schwimmhaut sind sie etwas größer (s. Fig. 7). Der Mantelrand ist vor dem Trichter und zu beiden Seiten des dorsalen, fast rechtwinkeligen Vorsprunges eingebuchtet. Der Schulp ist bei dem untersuchten Exemplar 11,5 cm lang, 4,1 cm breit, 1,3 em dick. Er ist vorn breiter als hinten und in der hinteren Fig. 9. Fig. 10. Fig. 8. Sepia Irvingi n. sp. Ventralansicht des Schulpes. t/,. Fig. 9. Sepia Irvingi n. sp. Dorsalansicht des Schulpes. !/,. Fig. 10. Sepia Irvingi n. sp. Seitenansicht des Schulpes. !/,. Hälfte eingeschnürt. Der glatte Teil ist kurz und flach gewölbt, der ge- streifte Teil etwas vertieft und nach hinten verschmälert. Er wird um- geben von kalkigen Flügeln, die sich erst verbreitern und dann wieder schmäler werden. Das Rostrum ist lang, gerade und etwas nach oben umgebogen. Der Chitinrand verschwindet gegen das hintere Ende. Der gestreifte Teil ist von einer flachen medianen und zwei lateralen Furchen durchzogen. Den Verlauf der Lamellen etc. siehe Fig. 8. Zn Cephalopoda. 335 Die in der Mitte gewölbte Oberseite ist gekörnt und mit schwachen Längsfurchen versehen. Der Rand ist bräunlich. Die Färbung ist auf der Dorsalfläche von Rumpf und Kopf purpur- rot; die Unterseite ist lichter. Die Flossen sind auf beiden Seiten heller als der Körper und zeigen einen 1 mm breiten, weißen Saum. Sepia sp. Fundnotiz: Station 48, Cockburn Sound bei Garden Island, Port Royal. Ein äußerlich leidlich erhaltenes Weibchen; leider war der Schulp zer- brochen und besonders am Hinterende so zertrümmert, daß eine Bestimmung nicht möglich ist. Länge 5,4 cm, Breite 1,3 cm. Der Kopf ist schmäler als der Rumpf. Die Arme sind kantig, die Dorsalarme etwas kürzer als die Ventralarme. Die kleinen Saugnäpfe stehen in 4 Reihen. Die Tentakel- keulen sind klein und tragen 5 Reihen in der Mitte größerer Saugnäpfe. Der Rumpf ist schlank und von einem schwachen Flossensaum umgeben. Der Nackenfortsatz verhältnismäßig lang. Der schlanke Schulp erinnert sehr an den von Sepia Fig. 11. Burnupi (HoyLe, Journ. of Conchology, Vol. 11, p. 27, tab. 1). a sp. Länge ca. 3,5 cm, größte Breite 0,8 cm. Er ist vorn ab- Ventralan- gerundet und läuft nach hinten wohl ziemlich spitz aus und |, icht des : . : Schulpes. ?/,. scheint nach der Unterseite zu umzubiegen. Auf der Unter- z - seite läuft in der Mitte eine ziemlich tiefe, deutliche Furche, der auf der Oberseite ein medianer, nach vorn zu breiter und flacher werdender Wulst entspricht. a ‚ be) r \ Ar 2; udn ta „>: so» Tut Di akt, Kir] Bunte sul: Ki, ir en Ko whn REN ‘ in 1 meh, malen ” a e N? re a en ia re ER ini . a DR a N “ ia ne, ir Ale u 1077) 2 „od Or ee ra k f | a 2 k | Wu FERN ; ES RE } N zn Ar oe NER 1a ka N Ai mm MINGIug ai k in Di Ur Br} YIhs Are N re Wink . a ie . ur En Die rauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 | herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 20. Homoptera von Prof. Dr. Arnold Jacobi (Dresden). Mit 13 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. > Alle Rechte vo url Er Die Homopteren Australiens haben bis in die neueste Zeit hinein wenig Berücksichtigung erfahren und zwar sowohl von den Sammlern wie von den Rhynchotographen. Seit Erscheinen der WALKERschen Homopteren- liste (1850—59) haben zwar STÄL, SPÄNGBERG, SIGNORET, MELICHAR und Dıstant im Rahmen systematischer Arbeiten auch Gattungen und Arten des Südkontinents berücksichtigt, allein Monographien darüber blieben bis zur Wende des Jahrhunderts aus, während faunistische Verzeichnisse oder gar zoogeographische Betrachtungen über die australischen Cicadoidea auch heute noch fehlen. Neuerdings haben indessen GODInG und FROG- GATT die Membraciden !) und Cicadiden ?) monographisch durchgenommen und DistanT:) hat einige Gruppen der Cercopiden und Jassiden behandelt. Wesentlich indessen ist unsere Kenntnis von Australiens Cikadenfauna erst durch zwei Abhandlungen KırKALDYs*) gefördert worden. In diesem umfang- und gehaltreichen Werke werden nicht nur zahlreiche Neuent- deckungen aus der Osthälfte des Erdteils sowie von der Fidschigruppe beschrieben und oft vorzüglich abgebildet, sondern der fleißige Verfasser hat auch nach Möglichkeit alle schon benannten Arten des australischen Untergebietes berücksichtigt und durch analytische Schlüssel seinen Fach- genossen die Beschäftigung mit dem vorher sehr schwierigen Gegenstande sehr erleichtert. Wenn er außerdem das bisherige System der Homopteren kritisch durchgeht und daran nieht wenige erhebliche Änderungen vor- nimmt, so wäre freilich dieser Seite etwas mehr Durcharbeitung von Vor- teil gewesen, wie auch die neuen Diagnosen der äußerst zahlreichen 1) Goping, F. W. (03), A monograph of the Australian Membraeidae. — Proc. Linn. Soc. New South Wales; p. 1—41, pl. 1. 2) Gopıns, F. W. and FrogsArtt, W. W.(’04), Monograph of the Australian Cica- didae. ibid. p. 561—670; pl. 18—19. 3) Distant, W. L. (‘08), On some Australian Homoptera. — Ann. Soc. Ent. Belg., v.52, p. 9-11. 4) KIRKALDY, G. W. (’06), Leaf-hoppers and their natural enemies. — Rept. work Ex- per. Stat. Hawai. Sugar planters assoc., Div. Entom., Bull. 1, p. 271—510; pl. 21—32. — Ders. (07), Leaf-hoppers. — Supplement. — ibid., Bull. 3, p. 1—186, I—III; pl. 1—20. 338 ARNOLD JACOBI, Gattungen und Arten oftmals etwas aphoristisch gefaßt sind. Es dürfte auch diese schwache Seite der im ganzen sehr wertvollen Arbeit nicht damit zu entschuldigen sein, daß KırKkALDY sie in mehreren Antikritiken gegen DIsTAnT nur für eine vorläufige Übersicht zum Gebrauche des Phytopathologen erklärt, denn diese Eigenschaft verrät weder ihr Titel, noch entspricht dem ihre ganze Darstellungsweise, deren Bewältigung durchaus geschulte Spezialisten verlangt. Das „non multa, sed multum“ wäre hier am Platze gewesen. Was das mir gütigst anvertraute Material der Hamburger südwest- australischen Forschungsreise anbelangt, so muß es als sehr knapp be- zeichnet werden. Es ist das Teilergebnis einer in die Wintermonate fallenden Sammelreise, und diese Jahreszeit ist offenbar für das Sammeln von Homopteren nicht günstig. Es läßt sich auf dieses Material mit seinem Gehalte von 14 Arten in reifen Stücken kein Durchschnittsbild der Fauna gründen. So mag sich auch der Umstand erklären, daß die Familie der Singeikaden, deren Angehörige sich in den wärmeren Breiten so bemerk- lich machen, freilich auch etwas mühsamer zu erlangen sind, nur durch eine einzige Larve vertreten ist. Wenn trotz des geringen Umfanges der Sammlung fast lauter neue Species und mehrere neue Gattungen festzustellen waren, so spricht dies für die Eigenart der westaustralischen Insektenfauna, die auch andere Ord- nungen bekunden (vgl. KırkaLpy ’07, p. 6). Zu einer näheren Unter- suchung der Abweichungen von den übrigen Untergebieten des Kontinents reicht allerdings der Stoff bei weitem nicht hin. Sextius occeidentalis n. Sp. Seitenhörner des Pronotums dick und stumpf, nach außen und stark nach oben gerichtet, auf dem Querschnitte fast drehrund, nur auf der Vorder- seite undeutlich gekielt; der hintere Fortsatz vom Schildehen an ganz grad- linig, niedrig und noch ein wenig Fig. 1. Fig. 2. länger als die Deckflügel, ohne ; Kiel, den eine über dem Vorder- rande des Pronotums beginnende Schwiele ersetzt. Deckflügel schon von der Mitte an stark verschmälert ; und nach hinten keilförmig zu- Fig. 1. Sextius ocei- Jqufend; Media und Cubitus vor der dentalıs n. sp., von oben. } Fig. 2. Sextius ocei- Mitte durch eine Querader ver- Ge EP ne Sant bunden; Apikalteil dicht netz- Homoptera. 339 adrig. Farbe safrangelb, Scheitel und Vorderfläche des Pronotums mehr rötlich. Long. tot. 6,0 mm. Fundnotiz: Station 67, Dirk Hartog, Brown Station, 26. VI. 05. Paradorydium Michaelseni n. Sp. Kopf etwa 2'/,;mal so lang wie das Pronotum in der Mitte, vor den Augen fast so breit wie dieses, lang-keilförmig mit abgerundeter Spitze und scharfen, etwas aufgebogenen Rändern; Scheitelfläche mit undeutlichem Mittelkiel, vor der Spitze grubig eingedrückt; Stirn nach den Seitenrändern hin steil abfallend, vor den Fühlergruben abgeflacht und etwas eingedrückt, von jenen an im rechten Winkel verengert und in eine oblonge Platte ausgezogen, die vor dem Clipeus abgerundet ist. Pronotum in der Mitte kürzer als an den Seiten, die nahezu parallel verlaufen. Schildchen vor der Spitze mit einer eingedrückten Querlinie. Deckflügel bis zum After reichend (2), zugespitzt, mit ziemlich gebogenem Costal- und fast geradem Innenrande, halb durchsichtig bis auf die Basis e des Costalrandes und des Clavus; Geäder deutlich und ne ae regelmäßig bis aufdie etwas netzadrige Spitze. elseni n. sp., von Kopf, Pronotum, Schildehen und Basis der Deckflügel re — mit Ausnahme der Mitte — durch dichte Grübchen punktiert. Farbe schmutzig ockergelb, die Adern hie und da dunkelbraun gescheckt. @ Long. cum tegm. 5 mm. Fundnotiz: Stat. 116, East Fremantle; 27. VIII. 05 (1 Ex.) Notocephalius n. 2. Cephalelinorum. Scheitel stark gewölbt, der Kopffortsatz daher im Querschnitt fast prismatisch, Seitenränder nach unten umgebogen, sodaß die Stirn bis auf die Basis vertieft ist; Clipeus rhomboid. Deckflügel ver- wachsen, ohne deutliche Sonderung des Clavus, die Aderung sonst bis auf den Apikalteil deutlich, die ganze Oberfläche punktiert. Notocephalius Hartmeyeri n. Sp. Kopf 5—6mal so lang wie das Pronotum, keilförmig mit abgestumpfter Spitze, nach der hin er abfällt; Scheitel mit 4 niedrigen Längswülsten und feinem Mittelkiel; die Andeutung eines solchen auch an der Basis der flachrinnigen Stirn; Jochstücke vor den Fühlergruben lappenförmig vor- 340 ARNOLD JACOBI, springend, neben diesen tief ausgeschnitten; Augen nach hinten verschmälert, mittelgroß. Pronotum vorn und hinten schwach eingebuchtet, in der Mitte rinnenförmig eingedrückt. Deckflügel bedeutend länger als der Hinterleib, sehr spitz zu- laufend und bis zum Apex vereinigt, die Seiten stark nach unten gebogen; Costalrand dicht hinter der Basis etwas ein- gebuchtet. Schmutzig graugelb; Stirn und ein Paar mittlere Binden auf jedem Abdominalsternit dunkelbraun, die Adern der Deck- flügel ebenso gescheckt. Long. cum tegm. 9—10 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; 2 SVTEODEET): Fig. 4. Noto- cephalius Hart- Im Habitus durch die Bildung der Deckflügel sehr an meyert N. SP., . loan -api Sicher die amerikanische Membracidengattung Aconophora FAIRM. erinnernd. Eurymela rubrovittata A. S. Fundnotiz: Stat. 95, Boorabbin; 3. VII. 05. Zahlreich. Eurymeloides aemaeops n. Sp. Kopf bedeutend schmäler als das Pronotum; Scheitel vor der Stirn- naht beiderseits tief eingedrückt, mit der Stirn ziemlich in einer Ebene liegend; Stirn vom Clipeus durch einen hohen Wulst abgesetzt; Schläfen und Stirn tragen kurze, aber kräftige Dörn- Y chen; das 2. (vorletzte) Schnabelglied reicht bis N zu den mittleren Trochanteren. Vorderrand des Pronotums stark nach vorn ausgebogen, Hinterrand breit gebuchtet. Alle Tibien, sowie Vorderschenkel ringsum, Mittel- und Hinterschenkel nur unten mit Längsreihen von kurzen Dornen besetzt. Aderung der Deckflügel ziemlich hervortretend mit zahlreichen Apikalzellen. h d. Gonapophysen doppelt so lang wie das letzte {k N Ventralsternit, nach hinten und oben zurückgebogen. Fig. 5. Bury- 2. Letztes Ventralsternit tief keilförmig ausgeschnitten. a y Rumpf und Beine gelb- bis rotbraun, Pronotum und Kopf rötlich kastanienbraun, der Scheitel vorn längs der Stirnnaht schwärzlich. Deckflügel an Basis und Costalrand kastanien-, im übrigen schwarzbraun (aus Alkohol!). Long. cum tegm. 9—10 mm. Fundnotiz: Stat. 101, Mundaring Weir; 9. VIII. 05. Hompoptera. 341 Eurymeloides lenis n. Sp. Scheitel nur in der Mitte etwas eingedrückt, Gesicht ohne Dörn- chen, fein behaart, Stirn fast kahl, gegen den Clipeus weniger steil abgesetzt. Das vorletzte Schnabelglied reicht bis zu den Trochanteren der Hinterhüften. Sonst wie E. acmaeops JAC. d. Gonapophysen an der Basis schmäler, die distalen Ränder flacher als bei der vorigen Art. Q. Letztes Ventralsternit rundlich und seicht ausgeschnitten. Rötlich kastanienbraun, Unterseite und Beine heller. Deckflügel loh- braun; eine kurze Längsbinde in der Basalhälfte längs der Clavusnaht, die rechtwinklig nach dem Costalrande abbiegt, ohne ihn zu erreichen, ein großer subapikaler Fleck am Costalrande und ein kleiner an der Clavus- spitze gelblichweiß (aus Alkohol). Bei der Larve sind Scheitel, Gesicht und die Außenflächen der Beine dicht mit kurzen Börstchen besetzt; der Hinterrand jedes Abdominaltergits trägt eine Reihe von solchen, während andere unregelmäßig auf den Thorakal- und Abdominaltergiten zerstreut stehen. Long. cum tegm. 8,5—9 mm. Fundnotiz: Stat. 99, Lion mill; 20. VII. 05. Ipo torpens n. sp.!) Kopf durch die sehr vorstehenden Augen erheblich breiter als der übrige Körper. Scheitel ziemlich lang, in der Nähe der Augen etwas eingeschnürt; Scheitel-Stirnnaht undeutlich; vordere und hintere Seitenränder der Stirn in rechtem Winkel zueinander, auf der Stirnmitte ein breites Längsband aus tief eingestochenen Pünkt- chen; Zügel an der Basis 1'/;mal so breit wie der Clipeus, nach der Spitze zu rundlich verschmälert. Hinterrand des Pronotums in der Mitte schwach gebuchtet. Kopf, Brust, Beine, Pronotum und Schildehen scherben- gelb, Brust blausch warz; auf dem Scheitel 4 große schwarzbraune Flecke, wovon die mittleren etwas heller; Pronotum in der Mitte dunkler, mit zahlreichen feinen schwarzen Pünktchen und einigen schwarzen Flecken innen neben den Augen; Schildchen mit vier schwarzbraunen Flecken am Vorderrande, deren mittlere öfters verschwinden, ebenso eine Gruppe kleinerer Fleckchen im Diskus; Vorder- seite der Tibien mit einer schwarzen, auf den hinteren Tibien unterbrochenen Fig. 6. Ipo torpens n. SP. 1) KIRKALDY (’07) hat vergessen, diese seine Gattung in die analytische Tabelle (p- 29) aufzunehmen. 342 ARNOLD JACORI, Längslinie.e Abdomen oberseits schwarz mit weißlichen Segmenträndern. Deckflügel in der Basis der meisten Zellen und längs der Apikaladern schwarzbraun gescheckt; in der Basalhälfte eine bläulichweiße, gebogene Querbinde; Spitzen der Clavusadern milchweiß. 4. Gonapophysen doppelt so lang wie das letzte Ventralsternit, nach hinten gemeinschaftlich abgerundet und in zwei schmale, etwas nach oben gerichtete Zipfel ausgezogen. Long. cum tegm. 45 mm. Fundnotiz: Stat. 110, Mongers Lake bei Subiaco; 9., 13. und 16. V. 05. Ipo procurrens n. Sp. Scheitel gleichbreit, Vorder- und Hinterrand stark gebogen, Augen wenig über den vorderen Scheitelrand vortretend, Ventralfläche des Scheitels in der Mitte etwas gewölbt, Zügel kaum so breit wie der Olipeus. Hinterrand des Pronotums stark gebuchtet. Oberseite schmutzigweiß bis -gelb, dunkelbraun bis schwarz gesprenkelt; auf den Deckflügeln fließt die helle Farbe zu runden bis ovalen Flecken zusammen, wovon mehrere besonders große in der Mitte des Coriums und einer auf der Spitze der äußeren Clavusader; Längsadern häufig rot. DBrustseiten schwarz. Unterseite und Beine beim & schwarz, beim 2 hellbraun. d. Letztes Bauchsternit in der Mitte verlängert, Gon- apophysen wenig länger als dieses, schmal, an der Basis ‚eis: S Am B gemeinsam zu einer medianen Grube eingedrückt, die Enden etwas aufgebogen. 2. Letztes Bauchsternit median nach hinten verlängert, in der Ver- längerung ein quadratischer Ausschnitt, wodurch zu beiden Seiten ein Zipfelchen entsteht. Long. cum tegm. 5—6 mm. Fundnotiz: Stat. 146, Boyanup; 1. und 3. VIII. 05, Tartessus occidentalis n. Sp. Scheitel in der Mitte wesentlich schmäler als an den Seiten, sein Vorderrand undeutlich gewinkelt, der Hinterrand winklig ausgeschnitten, die Scheitelfläche mit schiefen Querleisten. Ocellen von oben sichtbar. Stirnseitenränder bis unterhalb der Fühlergrube parallel, dann nach dem Clipeus konvergierend, der Apikalrand vor dem Clipeus gebuchtet. Hinter- rand des Pronotums rundlich ausgeschnitten. Querader zwischen der Homoptera. 343 vorderen Gabel der Media und dem Cubitus etwas schief; die Adern der Deckflügel in der Basalhälfte von wenig deutlichen Knötchen begleitet. Schmutzig scherbengelb; zwischen Augen und Stirn, Fig. 9, Sowie am Vorderrande der letzteren braune m Querbinden ; der gebogene Vorderrand des 1% Pronotums jederseits von drei braunen Fleck- Fig. 8. Tartessus oceidentalis n. sp., von oben. Fig. 9. Tartessus occidentalis n. sp., letztes Ven- tralsternit und Genitalsegment des 9. chen begleitet; auf den Seitenwinkeln des Schildehens ein größerer brauner Fleck. Deckflügel halb durchsichtig, Adern dunkelbraun, Innenrand zwischen Schildchen- und Clavusspitze schwarz. 2. Vorletztes und letztes Ventralsternit in der Mitte kielförmig ge- wölbt, der Hinterrand des letzten ganz grade. 9. Long. cum tegm. 5,5 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station; 21. VI. 05. Deltocephalus arunda n. Sp. 2. Scheitel etwas kürzer als an der engsten Stelle zwischen den Augen breit, die Fläche in der Mitte stark eingedrückt. Schmutzig rötlichgelb; eine Mittellinie des Scheitels, dessen Seiten an den Augen und zwei Keil- flecken an der Schildehenbasis etwas dunkler; dicht unter der Scheitel- Stirnnaht eine scharfe braune Querlinie über Stirn und Zügel, darunter auf der Stirn fünf kleine rotbraune Querbinden. Auf den Scheidenklappen beiderseits der Legescheide ein schwarzer Längsstreifen. Deckflügel halb durchsichtig, das letzte Tergit kaum überragend; das Ende der äußern Clavusader, der Grund und die Spitze der Naht weiß gesäumt; über die Mitte des Coriums verläuft eine schiefe, lineare, schwarzbraune Binde. Letztes Abdominalsternit etwas länger als das vorletzte, flachwinklig eingebuchtet, in der Mitte noch ein kleiner spitzer Einschnitt. Long. corp. 4,5 mm. Fundnotiz: Stat. 88, Moora; 8. VIII. 05. Siphanta Lucindae KIRKALDY. Fundnotiz: Stat. 112, Karrakatta; Stat. 115 und 118, Fremantle; V.—VI. 05. Busas n. gen. Ricaniinorum. Kopf bedeutend breiter als das Pronotum, mit sehr großen Augen; Scheitel tief, fast keilförmig eingedrückt; Stirn deutlich breiter als in der 23 Die Fauna Südwest-Australiens. II. 344 ARNOLD JACOBI, Mitte lang, ohne Kiele. Pronotum entsprechend dem Scheitel vertieft, mit scharfem Mittelkiel, Mesonotum dreikielig. Geäder der Deckflügel stark umgewandelt: Costalmembran wenig über ein Drittel des Deckflügels hinaus erkennbar, mit wenigen Queradern; aus der Basalzelle entspringen die drei Hauptstämme einfach, um hinter ihren Gabeln ganz kurze Diskoidalzellen zu bilden und sich danach in vieleckige Zellen unregelmäßig aufzulösen ; regelmäßige Zellen umsäumen den ganzen Rand vom Ende der Costal- membran bis zur Clavusspitze und werden längs des Hinterrandes von einer Innenreihe solcher begleitet; die Clavusadern gabeln sich vor der Mitte. Hinterschienen eindornig. Die neue Gattung erinnert durch den breiten, mächtige Augen tragenden Kopf an Plestia STÄL und dürfte sich nach der allgemeinen Anordnung des Geäders am nächsten an diese und an Armacia StÄL anschließen; aber die schon in der Basalhälfte des Deckflügels einsetzende Auflösung der Hauptadern in ein regelloses Zellnetz und der Schwund der Costal- membran weisen ihr eine ganz selbständige Stellung zu. Busas dissolutus n. Sp. Scheitel fast doppelt so breit wie lang, der scharfe Vorderrand stark gebogen, der Hinterrand etwas weniger. Stirn mit der Basis der Ver- tiefung des Scheitels entsprechend winklig ausgeschnitten, unterhalb der Augen am breitesten, Ränder kaum erhaben, Fläche in der Mitte stark Fig. 10. Busas dissolutus n. sp., Kopf, von vorn. Fig. 11. Busas dissolutus n. sp., Deckflügel. gewölbt. Pronotum in der Mitte stark eingedrückt mit je einem sehr tiefen Grübchen neben dem Mittelkiel. Deckflügel schmal, nach hinten etwas verbreitert, Apikalrand sehr schief und etwas geschwungen; die un- vollständige Costalmembran mit 2—3 Queradern; zwischen Clavusadern und -naht keine Querader. Flügel mit sparsamen, apikal kaum gegabelten Adern. Kopf, Rumpf und Beine schmutzig ockergelb; ein Strich längs der Stirnmitte und die Sohlen der Tarsenglieder schwarzbraun; Hinterleib kastanienbraun mit zwei hellen Längsbinden auf dem Rücken; Deckflügel weingelb mit dunklem Geäder; Flügel hyalin, Anallappen bräunlich. 2. Long. cum tegm. 6,5 mm. Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco nördl.; 9.—16. V. 05. Homoptera. SS) = S11 bunduwica n. gen. Achilinorum. Mit Faventia STÄL verwandt, aber der Scheitel in der Mitte mit einer Längsrinne statt des Kieles, zu deren Seiten noch zwei kürzere Gruben; Stirn und Clipeus ohne jeden Mittelkiel, flach gewölbt und glatt. Vorderschienen deutlich länger als ihre Schenkel nebst Tro- chanteren. Bunduwica rubrovenosa n. Sp. Scheitel deutlich über die Augen hervorragend, hinten breiter als vorn, in der Mitte so lang wie vorn breit, vorn stumpf gewinkelt. Stirn nach dem Clipeus hin bedeutend ver- Fig. 13.9 breitert, nur die Seitenränder des letzteren ein wenig erhaben und an der Spitze — wie bei Faventia STÄL — nicht vereinigt. Meta- notum im hinteren Teile tief eingedrückt, Seitenkiele schwach, Mittelkiel fehlt. Hinter- schienen eindornig. Deckflügel fast drei- mal so lang wie breit, Apikalrand schief nach innen zugerundet, die Adern sehr stark hervortretend. Kopf, Oberseite und Deckflügel schwarz- n. sp., von oben. i braun, mit kleinen scherbengelben Fleck- Fig. 13. Bundwiea rubrovenosa R R n. sp., Kopf, von vorn. chen mehr oder weniger dicht gesprenkelt ! E (die Männchen deutlich heller als die Weibchen); Vorder- und Mittelschienen braun mit drei hellen Ringen; Adern der Deckflügel, zumal hinten, fein rot gesäumt. Long. cum tegm. 7,5—9 mm. Fundnotiz: Stat. 162, Torbay; 19. VIII. 05. EUER Habt Rn a ‚db Rn Er a L ß u) in I f Wi br " l Di 1 Jar BU 723 BE er Die -auna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 21. Tetraxonıda Imkenl von Dr. Ernst Hentschel (Hamburg). Mit 2 Tafeln und 29 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. > 220 0 7 j 2 -» { Pr“ Fi © wurf F » Ks ; W » ev Due es I b Sea ae ee rail NT A = re ir in 4 In diesem ersten Teil meiner Bearbeitung der Spongien der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise behandle ich die Gruppen, welche nach Denpys Bezeichnungsweise (1905) Homoselerophora, Astrophora und Astro- monaxonellida genannt werden, d.h. alle Schwämme, welche entweder noch keine echten Mikrosklere oder nur Aster haben, oder stammesgeschichtlich auf solche mit Astern zurückzuführen sind. Ich behandle diese Spongien hier zunächst rein systematisch; Zusammenstellungen zum Zweck der faunistischen Verwertung des Materials werde ich am Schluß der ganzen Arbeit geben. Wenn ich die genannten drei Gruppen zusammenfasse, d. h. einen Teil der Tetractinelliden mit einem Teil der Monactinelliden verbinde, und damit diese alten Ordnungen durchbreche, so bedarf das einer Rechtfertigung. Es geschieht, weil ich damit ein natürlicheres Ganzes zu bekommen glaube, als es jene beiden Ordnungen darstellen. Man kann heute über die Stammes- geschichte der Schwämme mit einiger Sicherheit die folgenden Sätze auf- stellen. Die Monactinelliden stammen von den Tetractinelliden, die Horn- schwämme wenigstens zum Teil von den Monactinelliden ab. Innerhalb der Tetractinelliden haben sich aus einer primitiven Gruppe (Homosclero- phora DENDy) die Tetractinelliden mit Astern (Astrophora SoLL.) und wahr- scheinlich aus derselben primitiven Gruppe die Tetractinelliden mit Sigmen (Sigmatophora SoLL.) entwickelt. Die Monactinelliden mit Astern (Astro- monazonellida DENDY) stammen von den Tetractinelliden mit Astern ab. Die Monactinelliden mit Sigmen (Sigmatomonawonellida DENDY) stammen wahrscheinlich von den Tetraetinelliden mit Sigmen ab. Diese phylo- genetischen Annahmen sind unter anderen von Denny (1905) begründet worden. DENnpY hat ferner durch Einführung neuer Namen dem richtigen Gedanken Ausdruck gegeben, daß auch innerhalb der Monactinelliden ebenso wie innerhalb der Tetractinelliden die Mikrosklere in erster Linie als phylo- genetische Wegweiser angesehen werden müssen. Das folgende Schema stellt dementsprechend den Stammbaum der alten Ordnungen Tetractinellida und Monactinellida dar: Astromonazonellida Sigmatomonazxonellida Astrophora Sigmutophora Dee Homosclerophora. 348 ERNST HENTSCHEL, Faßt man die Astromonoxonellida und Sigmatomenazxonellida in der Ordnung Monactinellida zusammmen und stellt die Astrophora und Sigmato- phora zu den Tetractinellida, so scheint es, als ob die Astromonazxonellida näher mit den Sigmatomonazxonellida verwandt seien, als mit den Astrophora. Es ist aber das Umgekehrte der Fall. Deswegen halte ich es für richtiger, die Astrophora und Astromonazonellida in einer Gruppe, die Sigmatophora und Sigmatomonaxonellida in einer zweiten Gruppe zusammenzufassen. Wenn man alle diejenigen Schwämme, welche sich stammesgeschichtlich auf die Homosclerophora zurückführen lassen, mit DEenpy als Ordnung Fetraxonida zusammenfaßt, so empfiehlt es sich, wie ich es in dieser Arbeit tue, innerhalb dieser Ordnung folgende drei Unterordnungen zu unterscheiden (wobei von den Keratosa zunächt abgesehen wird): 1. Unterordnung Homosclerophora DENDY, 2: = Astrotetraxonida n. subord., 3. n Sigmatotetra.conida n. subord. In dieser Einteilung wird dem Gedanken Ausdruck gegeben, daß für die systematische Übersicht der Tetraxonida in erster Linie die Mikrosklere maßgebend sind, weil sich an ihnen die phylogenetischen Zusammenhänge noch erkennen lassen, und daß die alte Einteilung nach den Megaskleren einer Einteilung nach den Mikroskleren weichen muß. Die Vorteile dieser Einteilung liegen besonders für die in diesem ersten Teil meiner Arbeit behandelten Astrotetraxonida auf der Hand. So findet z. B. der merkwüdige Streit der Bearbeiter des Challenger-Materials über die Stellung der Gattung Donatia (Tethya auct.) und die Stellung der Familie Epipolasidae hierin ihre befriedigende Lösung. Auf die Begründung der phylogenetischen Voraussetzungen der neuen Einteilung kann an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Einige Schwierigkeiten machen noch die Lithistida und die Keratosa. Es wird sich vielleicht empfehlen, sie den genannten drei Unterordnungen vorläufig als vierte und fünfte anzufügen, bis es möglich geworden ist, sie in ihre verschiedenen heterogenen Bestand- teile zu zerlegen. Eine Frage, welche durch die Neueinteilung angeregt wird, ist die, ob es möglich und notwendig ist, einzelne Gattungen oder Familien der monaxonen Astrotetraxonida mit solchen ihrer tetraxonen Vorfahren, speziell der Stellettiden, in nähere Verbindung zu bringen, wie es z. B. SOLLAS für Asteropus und Stryphnus getan hat. Ich habe im folgen- den die gebräuchlichen Familien beibehalten und in einer Reihenfolge be- handelt, welche im großen und ganzen der phylogenetischen Entwicklung entsprechen mag. Aus der nachfolgenden Behandlung der einzelnen Arten möchte ich sinige Resultate von besonderer sysematischer oder biologischer Wichtig- Tetraxonida. 349 keit hervorheben: Die beiden neuen Arten von Oscarella zeigen einen noch einfacheren Bau, als O. lobularis. — Stelletta brevis var. paupera bestätigt die Unhaltbarkeit der Gattung Pilochrota. — Isops membranaceus ist eine hautartig dünne Geodiide. — Asteropus simplex, Chondrilla australiensis und Donatia fissurata var. extensa kommen in riesenhaften Formen vor. — Hwymedesmia lophastraea besitzt eine merkwürdige neue Form von Astern. — Laxosuberites proteus hat eine auffallend große Variabilität in Abhängigkeit von der Lebensweise. — Terpios symbioticus lebt in eigen- tümlicher Beziehung zu Algen. — Rhizazxinella radiata ähnelt der Stylo- cordyla borealis mehr als eine andere Art der Gattung. Unterordn. Homosclerophora Dendy. 1905 Homoselerophora DENDY, p. 64. Fam. Öscarellidae Lend. Gatt. Oscarella Vosm. Homosclerophora ohne Skelett. Oscarella membranacea n. Sp. Tafel XXIII, Fig. 10 u. 11. Der Schwamm bildet eine dünne Kruste von 3,5 cm im größten Durch- messer, die einer Koralle aufsitzt und der Unterlage entsprechend eine unregelmäßige Gestalt, aber eine ziemlich gleichmäßige Oberfläche hat. Ihre Dicke übersteigt selten I mm. Die Oberfläche (Taf. XXIII, Fig. 11) er- scheint durch zahlreiche, meist ovale Löcher siebartig durchbrochen; sie hat im Alkohol eine schmutzig-gelbe Farbe. Eine feine, punktartige, sehr unscheinbare Oeffnung, die von einem kleinen Hof umgeben wird, ist vielleicht ein Osculum. Auf Schnitten (Taf. XXIII, Fig. 10) zeigt sich, daß der Schwamm in seiner unteren Hälfte aus umfangreichen Wasserräumen, in der oberen aus Geißelkammern führendem Gewebe besteht. Auf der Grenze dieser beiden Schichten, bald mehr nach oben, bald mehr nach unten, liegen zahlreiche Eier und Embryonen. Nach dem Außenrande zu wird der Schwamm all- mählich dünner und endet stellenweis in einem soliden, zur Befestigung dienenden Randstreifen. Fußartige, nach unten gerichtete Fortsätze, wie sie bei O. lobularis vorkommen, wurden nirgends beobachtet. — An der Unter- seite werden die Wasserräume durch eine einfache Zellschicht begrenzt, die durch senkrecht oder schräg aufsteigende Zellbrücken mit der Geißel- kammerschicht verbunden wird. — Die Eier zeigen eine Reihe von Ent- 350 ERNST HENTSCHEL, wicklungsstufen, die von den ersten Stadien vielleicht bis zum Austritts- alter der Larven hinaufgehen. Für eine genauere Untersuchung genügt die Konservierung nicht. Sie sind eingeschlossen in kugelige, meist von einer einfachen Zellschicht gebildete Kapseln und haben einen Durchmesser von etwa 15—24 u. Die Geißelkammerschicht erweist sich an manchen Stellen deutlich als eine einfach gefaltete Membran, deren Dicke den Durchmesser einer Geißel- kammer wenig übersteigt. An vielen Stellen sind aber die Falten dicht aneinander gerückt, und es ist daher nicht mit Sicherheit zu erkennen, ob die Einschichtigkeit überall stattfindet. Die einführenden und aus- führenden Wasserspalten scheinen von einem sehr dünnen Pflasterepithel ausgekleidet zu sein, das an der freien Oberseite des Schwammes in eine dickere Zellschicht übergeht. Das Geißelkammersystem ist nie zu der Vollkommenheit entwickelt, welche bei O. lobularis gewöhnlich ist. Die meisten Geißelkammern öffnen sich nur nach außen durch einen deutlichen feinen Kanal, nach innen dagegen mit weiter Mündung. Bei manchen ist allerdings auch diese zu einem kurzen Kanal verengt und vertieft. Der Durchmesser der Geißelkammern beträgt 40—55 u. Sie haben infolge ihrer dichten Lagerung oft eine polygonale Gestalt angenommen. Durch die ganze obere Hälfte des Schwammkörpers sind zahlreiche kleine Gruppen stark färbbarer Zellkerne verteilt. Fundnotiz: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgang der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, !/;—3!J, m tief. Ein Stück auf einer Koralle. Die neue Art ist von ©. lobularis (O.S.) unterschieden durch den Mangel der charakteristischen Fortsätze, nach denen diese Art benannt worden ist, durch die einfache Faltung der einfachen Geißelkammerschicht und durch das weniger hoch entwickelte Geißelkammersystem. Man könnte geneigt sein, sie für eine Jugendform von O. lobularis zu halten, doch sehen nach F. E. Schunze (1877, Taf. 1, Fig. $) die Schnitte durch deren Jugend- formen anders aus: Sie zeigen bereits wohlentwickelte diplodale Geißel- kammern, und zwischen diesen liegt eine schon ziemlich stark entwickelte Zwischensubstanz. Ferner spricht das Fehlen eines Höhenwachstums bei ziemlich beträchtlicher Ausdehnung in die Breite und das Vorhandensein von Geschlechtsprodukten gegen diese Annahme. — Ein Vergleich der neuen Art mit den von CARTER ganz ungenügend beschriebenen australischen Schwämmen, welche vielleicht in die Gattung Oscarella gehören (vergl. LENDENFELD 1905, p. 124), dürfte zwecklos sein. i Doch verdient der neue Schwamm einiges Interesse wegen seiner Bezie- hungen zu Plakina, die augenscheinlich nähere sind, als bei O. lobularis. F. E. Scnurze bildet (1880, Taf. 20, Fig. 4) einen Schnitt durch P. mono- er - N Tetraxonida. 351 lopha ab, der in fast allen Punkten auffallend an meine Schnitte von OÖ. membranacea erinnert. Ebenso ähnelt eine Öberflächenansicht von P. dilopha (Fig. 11) und eine Geißelkammer von P. monolopha (Fig. 7) in hohem Grade den Bildern, welche der neue Schwamm gibt. Es wäre denk- bar, daß es sich demnach hier vielmehr um eine Plakinide ohne Skelett handelt, die entweder durch Degeneration des Skelettes aus Plakina (wie vielleicht Chondrosia aus Chondrilla) entstanden sein oder auch eine Vor- stufe der übrigen Plakiniden darstellen könnte. Für letztere Annahme spricht vielleicht der Bau einer zweiten „Oscarella“, die ich im folgenden beschreibe. Oscarella tenuis n. Sp. Tafel XXIII, Fig. 9 u.12. Der Schwamm erscheint, von oben gesehen, als eine überaus dünne Haut, auf der sich zahlreiche, niedrige, unregelmäßige, oft scharf abgesetzte Papillen erheben, welche in ihrer Gesamtheit mehr als die Hälfte der ganzen Fläche einnehmen. Oft sind die Papillen durch niedrige Leisten verbunden. An einer Stelle sind sie zu einem dichten Haufen zusammen- gedrängt. Am Rande trägt der Schwamm eine Reihe von zarten zipfel- förmigen Ausläufern, die etwa !/, mm lang sind und zur Befestigung dienen. Das größte Stück hat 2 em im Durchmesser, die Dicke beträgt unter den Papillen 320 u, zwischen ihnen bis 130 u, so daß also die Papillen etwa 200 u hoch werden. Die Farbe ist im Alkohol rötlichgrau. Oscula wurden nicht beobachtet. Der innere Bau ist folgender (Taf. XXIII, Fig. 9): Von einer dünnen, einschichtigen Basalmembran führen Zellbrücken durch die Wasserräume zu den Geißelkammern hinauf, ganz wie bei der vorigen Art. Die Geißel- kammern liegen durchweg nur in einer einzigen Schicht, welche an den dünnsten Stellen einfach horizontal über den Wasserräumen ausgebreitet ist, in den Papillen aber sich in deutlichen lockeren Falten erhebt. Das Kanalsystem ist ähnlich wie bei der vorigen Art, die Geißelkammern sind kugelig oder (in der horizontalen Schicht) abgeflacht. Sie messen 30 bis 40 u im Durchmesser. Ein Epithel wurde weder in den Innenkanälen noch an der äußeren Oberfläche sicher beobachtet, doch ist eine undeutliche äußere Grenzschicht vorhanden. Farblose schlauchförmige Fortsätze von etwa 50 u Höhe erheben sich frei von dem Gipfel der Papillen. Sie ent- halten an ihren Enden eine färbbare Masse (von kleinen Zellen ?). Ähnliche Fortsätze kommen bei O. lobularis vor. : Geschlechtsprodukte wurden nicht beobachtet. Fundnotiz: Stat. 7, Sharks Bay, sw. v. Denham, Sand- und Mudboden mit Pflanzen, 5 m tief. Zwei Stücke in Muschelschalen. 352 ERNST HENTSCHEL, Dieser Schwamm unterscheidet sich von der vorigen Art durch die äußere Gestalt und durch die Fortsätze der Papillenoberfläche, vielleicht auch durch die Deckschicht der Oberfläche. Vergl. ferner über seine systematische Stellung die Bemerkungen zur vorigen Art. Wenn es sich hier nicht etwa um eine Jugendform handelt, so dürfte dies der einfachste von allen bisher beschriebenen tetraxonen Kieselschwämmen sein. Unterordn. Astrotetraxonida n. subord. Tetraxonida, welche als Mikrosklere Aster haben oder von solchen mit Astern abgeleitet werden können. Fam. Pachastrellidae Soll. Gatt. Dercitus Gray. Pachastrellidae ohne rhabde Megasklere, mit dornigen Mikrorhabden oder Amphiastern. Derecitus occultus n. Sp. Textfig. 1. Dieser Schwamm ragt nur an wenigen Stellen aus Höhlungen im Innern einer Koralle hervor, und zwar an deren Bruchstellen. Der Körper besteht entsprechend diesen glattwandigen, röhrenförmigen Hohlräumen aus ungefähr zylindrischen, wohl verzweigten Stücken von 1—2 mm Durchmesser. Er hat im Alkohol eine helle bräunliche Farbe. Das Skelett besteht aus Dichotriänen und dor- nigen Mikrorhabden. Spieula: Dichotriäne. Der Schaft ist meist etwas länger als die Endelade, diese etwa 2—4mal so lang wie die Hauptelade. Die Endelade bilden gewöhnlich einen Winkel von 90° mitein- ander, und sind gerade oder schwach nach innen f ! b | } gebogen. Länge des Schaftes S6—105 u, Dicke 12—18 u; Länge der Hauptelade 20—28 u, Länge Fig. 1. Dereitus oc- der Endclade 50—92 u. BEN = Bea Mikrorhabde mit starken, unregelmäßigen rhabde. Dornen. Länge 16—21 u, seltener bis zu 15 u hinab; Dicke bis 1,5 u. i Fundnotiz: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgang der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, Y,—3!/, m tief. Tetraxonida. 353 Ein Stück im Innern derselben Koralle, welche auf der Oberfläche die Oscarella membranacea n. sp. trägt. Die Art unterscheidet sich von dem nahe verwandten Derecitus simplex (CArT.) durch die Maße der Spieula. Fam. Stellettidae. Gatt. Stelletta O. 8. Stellettidae mit Euastern, ohne ÖOscularschornstein, ohne Spiraster, Mikrorhabde, Amphiaster usw. Stelletta tuberosa n. Sp. Tafel XXIII, Fig. 20; Textfig. 2. Der Schwamm, der nur an einem dünnen Zweig einer Pflanze ge- sessen hat, ähnelt äußerlich einer kleinen länglichen Kartoffel. Seine Länge beträgt 4 em, seine Breite 2,5 em, seine Dicke etwa 1,5 cm. Oberflächlich hat er mehrere Einsenkungen und Rinnen, in denen Fremdkörper, Pflanzen- teile u. a. liegen. Die Oberfläche ist fest und etwas rauh, die Farbe im Alkohol innen wie außen gleichmäßig hell-gelblichgrau. Die Oscula sind zerstreut, unansehnlich, 1—2 mm weit. Nur die oberflächlichen Schichten sind dicht, das Innere dagegen von weiten Hohlräumen durchzogen. Die Rinde ist eine Schicht von 200-375 u Dicke, sie ist nicht (oder nur ganz an der Oberfläche ein wenig) faserig. Sie wird nach innen begrenzt von einer Schicht von Gruppen stark färb- barer großer Zellen. Fast nur in der Rinde kommen die Tylaster vor. Die Triäneladome liegen hauptsächlich in zwei Schichten: 1) an der Oberfläche, 2) unter der Schicht stark gefärbter Zellen. Spieula: Amphioxe, schlank, gekrümmt, langspitzig. Länge 1100—1472 u, Dicke 16—28 u. Als Derivate dieser Amphioxe finden sich zuweilen spindelförmige Style. Amphioxe, klein und schlank, von 200—250 u Länge und 1—3 u Dicke, finden sich hier und da im Choanosom. Aehnliche, doch längere Amphioxe mögen Jugendformen der größeren Art sein. Orthotriäne, zum Teil sich Phagiotriänen nähernd, mit geradem, selten leicht gekrümmtem, konischem, langspitzigem Schaft. Die schlanken Clade sind am Grunde mehr oder weniger nach vorn gerichtet, an den Enden wieder rückwärts gebogen. Bisweilen sind ihre Enden abgerundet. Länge 536—1840 u, Dicke 15-28 u, Länge der Clade 72—200 u. Anatriäne mit so wenig zurückgebogenen Claden, daß man sie auch als Orthotriäne mit zurückgebogenen Enden der Clade bezeichnen 354 ERNST HENTSCHEL, könnte, im ganzen Habitus jedoch den Anatriänen anderer Arten ähnelnd. Der Schaft schwillt gegen das Cladom hin allmählich an, nach dem anderen A Ende hin wird er haarförmig dünn. Länge 525—2146 u, Dicke 6—20 u, Länge der Clade 14—51 u. Tylaster ohne oder mit sehr schwachem Kern, mit schlanken Strahlen und starken Endknöpfen. Die Strahlen sind zuweilen mit warzigen Vor- sprüngen besetzt; die Knöpfe meist plattenförmig oder un- regelmäßig. Durchmesser 8 — RR Fundnotiz: Station 32, Champion Bay bei Gerald- ton, Meeresstrand. Ein Stück. Diese Art, als deren cha- rakteristischstes Merkmal wohl die Gestalt der Anatriänela- dome anzusehen wäre, ist ver- wandt mit St. hornelli DEND., St. eingalensis (SOLL.) und St. pachyderma (SOLL.). Von dieser letzten unterscheidet sie sich Fig. 2. Stelletta tuberosa n. sp. a großer Am- phiox. b Orthotriän. c Orthotriäncladom. d—f Anatriäncladome. gg Tylaster. besonders durch den Besitz von Tylastern statt Strongylastern, von St. hornelli durch die Gestalt und die Maße aller Spieula, durch die geringe Dicke der Rinde usw.; von St. eingalensis, die nach Denny (1905, p. 76) vielleicht mit St. hornelli identisch ist, durch die Maße der Spieula, durch die nicht abgestumpften Enden der Megasklere und durch die. Gestalt des Anatriäncladoms. Tetraxonida. 355 Stelletta purpwrea Ridl. var. grisea n. Tafel XXIII Fig. 17 u. 18. Harte und etwas brüchige Schwämme von unregelmäßiger Gestalt, doch meistens wie aus verschmolzenen kugeligen Stücken bestehend. Die Länge des größten Stückes ist 5 cm, die Breite 3 em. Kleinere Stücke, von 1—2 cm Länge, sind eiförmig. Junge Stücke scheinen nicht festzu- sitzen. Aeltere sind manchmal mit Muscheln und anderen Schwämmen verwachsen, aber vielleicht auch nicht am Boden befestigt gewesen. Die Oberfläche hat eine deutliche charakteristische Felderung (Taf. XXIII, Fig. 18), die nur selten auf einem Teil eines Schwammes unauffällig ist oder fehlt. Die einzelnen polygonalen Felder haben einen Durchmesser von etwa 1—3 mm, und sind etwas emporgewölbt. Sie werden durch Rinnen getrennt. Die Oberfläche faßt sich sehr rauh an. Sie hat im Al- kohol eine helle graue Farbe. Das Innere ist gelblichgrau, die Rinde auf dem Bruch fast weiß. Die Poren liegen jedenfalls in den Rinnen der Oberfläche. Oscula fehlen zuweilen, bei anderen Stücken ist ein Osculum von 1—2 mm Durchmesser zu finden. Es ist eine Rinde von durchschnittlich 0,3 mm Dicke vorhanden. Sie hebt sich für das bloße Auge durch die Wasserräume, welche an ihrer Basis liegen, und durch die helle Farbe deutlich vom Choanosom ab. Sie besitzt eine dünne äußere und eine dickere innere Faserschicht. In der Mittellage zwischen diesen beiden sind jene bräunlichen Zellgruppen auf- gehäuft, wie sie auch bei anderen Arten der Gattung beobachtet werden. Die weiten Wasserkanäle beginnen an den Rinnen der Oberfläche, infolge- dessen spaltet der Schwamm beim Zerbrechen meist in diesen Rinnen. Die in Bündeln liegenden Megasklere bilden unterhalb jedes gewölbten Feldes der Oberfläche eine Gruppe, welche durch die Rinnen und die Wasser- kanäle von benachbarten Gruppen getrennt wird. Die Triäne liegen mit dem Cladom meist dicht an der Oberfläche, zum Teil aber auch tiefer im Innern, besonders an der unteren Grenze der Rinde. Die seltenen kleinen Amphioxe liegen zerstreut, meist in den äußeren Teilen des Choanosoms. Spieula: Amphioxe, schlank, nicht immer gleichspitzig, mit einer Biegung, die oft außerhalb der Mitte liegt. Länge 1350—1850 u, Dicke 25—44 u. Amphioxe, klein, meist spindelförmig und langspitzig, seltener zy- lindrisch und kurzspitzig, gerade. Länge 215—287 u, Dicke 4 u. Orthotriäne, etwas plagiotriän, d. h. mit etwas aufstrebendeu Claden, die jedoch deutlich zurückgebogen sind, zuweilen sich auch nach dem Ende zu wieder vorwärtsbiegen. Mit gleichmäßig kegelförmigem Schaft. Länge 1400—2100 u, Dicke 43—52 u. Länge der Clade 175—240 u. 356 ERNST HENTSCHEL, Andere Orthotriäne haben eine Schaftlänge von etwa 600 «u und Clade von etwa 150 u. Ich zweifle, ob diese als Jugendformen zu betrachten sind. Anatriäne mit halbkreisförmigem. doch auch flacher gewölbtem Cladom und oft gebogenem, langem konischen Schaft. Länge 1250—2104 u, Dicke 16—19 u, Länge der Clade 50—63 u. Tylaster ohne Kern, mit sehr zarten, schlanken Strahlen und kleinen Köpfen. Durchmesser 10—16 u. Fundnotiz: Stat. 1, Sharks Bay nw. Middle Bluff, Felsboden mit Korallen, 7—8 m. Mehrere Stücke und Bruchstücke. Diese Varietät unterscheidet sich von der typischen St. purpurea RıDL. durch die Farbe, die Gestalt, das Vorkommen der kleinen Amphioxe, die geringere Dicke der Anatriäne, die geringe Größe der Tylaster. Aller- dings gibt RınpLey (1884, p. 474) für sein Exemplar aus der Arafurasee auch nur 13—17 u als Tylaster-Durchmesser an. Ob die sehr auffallende Oberflächenbeschaffenheit der Varietät mit der der Art übereinstimmt, kann ich aus RıpLeys Beschreibung nicht sicher erkennen. — Zugleich zeigt die Varietät Beziehungen zu THIELES St. brunnea. Von dieser Art sagt THIELE, daß sie wohl der St. Haeckeli (SoLL.) am nächsten stehe, doch scheint sie mir der St. purpurea wenigstens ebenso nahe verwandt zu sein. Die Dimensionen der Spicula stimmen mit dieser Art viel besser zusammen. Die Tylaster sind allerdings wesentlich kleiner als beim Typus der Art (7—12 u), aber sie messen, wie gesagt, auch bei dem einen Stück der Sammlung des „Alert“ nicht viel mehr, und bei Sf. purpurea var. parvi- stella RıpL. ebenso wenig wie bei P. brunnea. Auf das Vorhandensein der kleinen Amphioxe darf man, wie mir scheint, keinen großen Wert legen, da sie bei den mir vorliegenden Stücken so selten sind, daß man sie bei ihrer Umscheinbarkeit leicht übersieht. Augenscheinlich stehen die ge- nannten Arten einander alle drei sehr nahe. Stelletta brevis n. Sp. Textfig. 3. Schwämme von platten-, kissen- oder knollenförmiger Gestalt. Das größte Stück ist 5,3 em lang, 4,8 em breit und 2,7 cm hoch. Die Ober- fläche ist bei dem einen Stück zum größten Teil dicht mit eingewachsenen Fremdkörpern besetzt, im übrigen gleichmäßig rauh. Ein zweites Stück schließt ebenfalls an manchen Stellen Fremdkörper ein, hat aber im ganzen eine freie, sehr unregelmäßige, mit Wülsten, Rippen und selbst vor- springenden Blättern besetzte Oberfläche. Das dritte Stück hält zwischen diesen beiden die Mitte, entbehrt aber der Fremdkörper und besitzt zahl- reiche Oseula. Die Farbe der Rinde ist teils dunkel -violettgrau, teils ebenso wie die des Choanosoms graugelb, wobei die dunkle Farbe an der Tetraxonida. 357 Oberseite, die helle an der Unterseite vorherrscht. An der Basis der Rinde liegt eine fast weiße Schicht. Oscula fehlen bei dem einen Stück ganz, bei dem zweiten sind etwa 3, bei dem dritten 8—9 vorhanden. Sie sind teils eingesenkt, teils etwas erhoben, und haben einen Durchmesser von etwa 1 mm. Bei allen Stücken liegen in der Oberfläche Porensiebe, wo Rippen und Wülste vorhanden sind in den dazwischenliegenden Feldern. Die Rinde ist 1—3 mm dick. Davon kommen etwa 400 u auf die oben erwähnte basale, fast weiße Schicht, die stark faserig ist, während der darüber liegende Teil der Rinde keine deutlichen Faserzüge zeigt. Diese äußere Rindenschicht ist bei einem der Stücke dicht mit einem braunen Pigment erfüllt; | Da bei allen Stücken enthält sie einige Fremdkörper. Die innere Rindenschicht enthält wohlentwickelte NZ Chonen. Unmittelbar an der Oberfläche finden sich Subdermalräume. Ferner liegen zwischen Rinde und Choanosom meist größere Wasser- räume, während das Choanosom nur engere Kanäle enthält. Die Triäne sind sehr zahlreich und liegen mit ihren Öladomen zum größten Teil über, zum Teil unter der Faserschicht der Rinde. Diese Schicht selbst durchbrechen sie meist in dichten Bündeln. Die kleinen Strongyl- aster liegen in der Rinde, besonders an der Ober- fläche, und in den Kanalwänden. Die Oxyaster liegen im Choanosom. Ihre Häufigkeit ist außer- ordentlich wechselnd, so daß sie manchmal den Schwamm dicht erfüllen, manchmal fast ganz fehlen. Besondere kleine Amphioxe, wie sie bei einer im folgenden zu beschreibenden Varietät dieser Art vorkommen, wurden nicht sicher be- obachtet. Spieula: Amphioxe, gerade oder fast gerade, spindelförmig, lang- und scharfspitzig, zuweilen am einen Ende abgerundet, doch nur selten so stark, daß spindelförmige Style ent- stehen. Länge 568—1408 u, Dicke 10—20 u. Plagiotriäne mit kurzem, geradem, zy- \ lindrokonischem, zuweilen abgestumpftem Schaft | und oft etwas nach oben gebogenen Claden. Bei Be a : % 0 2 5 sp. a Plagiotriän. b Protriän. einem der Stücke ist diese Biegung so stark, . Amphiox. d Oxyaster. e daß die Triäne als Protriäne bezeichnet Strongylaster. a b Fig. 3. Stelletta brevis n. 358 ERNST HENTSCHEL, werden müssen. Bei ihnen ist auch der Schaft etwas gebogen. Länge des Schaftes 363—750 u, Dicke 15—25 u; Länge der Clade 47—90 u. Oxyaster mit 6—9 Strahlen und meist einem schwachen, aber deut- lichen Kern. Durchmesser 19—45 u, sehr variabel. Bei einem Stück überschreitet der Durchmesser nicht 27 u. Strongylaster mit S—10 zylindrokonischen, am Ende abgerundeten Strahlen und starkem Kern. Durchmesser 10—16 u. Fundnotiz: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgange der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, 1,—3!/, m. Drei Stücke. Alle Arten der Gattung Stelletta, welche zwei Formen von Astern und ebenso kurze Triäne haben, wie die vorliegende, besitzen Sphaeraster, während hier nur Strongylaster und Oxyaster vorhanden sind. Besonders nahe steht dieser Art wohl St. vestigium DENDY, die sich aber durch Sphaeraster, durch die gleiche Größe beider Asterarten und die kürzeren Clade unterscheidet. Stelletta brevis var. lutea n. Textfig. 4. Ein kissenförmiger, gleichmäßig gerundeter Schwamm von etwa 6,6 cm Länge, 4,7 cm Breite, 3 cm Dicke. Eine Anwachsstelle ist nicht zu er- kennen. Die Oberfläche ist gleichmäßig und sehr wenig rauh, die Farbe im Alkohol orange, innen wie außen, im unteren Teil der Rinde heller. An einigen Stellen der Oberfläche sind dunkelgraue Flecken zu bemerken. Oseula und Poren wurden nicht beobachtet. Die Rinde ist 2,5 mm dick; in allen Teilen deutlich faserig. Unmittelbar an der Oberfläche sind stellenweise Aster der kleineren Sorte angehäuft, doch bilden sie keine zusammenhängende Kruste. An der Basis der Rinde liegt eine Schicht von etwa 700 u Dicke, die sich schon für das bloße Auge deutlich heraushebt. Sie ist dichter und stärker färbbar als die übrige Rinde. Die Faserbündel laufen in ihr nach allen Richtungen durcheinander und schließen rundliche Zellhaufen zwischen sich ein. Unter dieser Schicht liegen stellenweise umfangreiche Wasserräume, im ganzen ist aber das Choanosom ziemlich dicht. Die Megasklere liegen undeutlich radial und zum Teil in lockeren Zügen. Die kleinen Aster finden sich überall, be- sonders in den Kanalwänden und an der Oberfläche, die großen nur im Choanosom. ß Spieula: Amphioxe, schlank, langspitzig, gerade oder schwach gekrümmt. Durch Abstumpfung der Enden dieser Amphioxe entstehen nicht selten Style. Länge 1950—2536 u, Dicke 30—42 u. Tetraxonida. Protriäne, fast plagiotriän, meist gekrümmt oder in einem Drittel der Schaftlänge unterhalb des Cladoms geknickt. Normale Clade sind etwas auf- wärts gebogen. Viele Cladome sind degeneriert, die Clade verkümmert, verbogen, auch verzweigt; daher findet man auch Prodiäne und Promonäne. Länge des Schafts S48—1280 u, Dicke 22—40 u; Länge der Clade 65—119 u. Selten findet man Anamonäne. Oxyaster, groß, mit deutlichem, kleinem runden Kern und schlanken, konischen Strahlen. Durchmesser 45—72 u. Strongylaster mit zylindrokonischen, abge- rundeten Strahlen, die mit ihren Basen zu einem mehr oder weniger deutlichen Kern verschmelzen. In der Jugend erscheinen sie als Oxyaster. Durchmesser 12—17 u. Fundnotiz: Stat. 35, North Fremantle, Ebbestrand, angeschwemmt. Ein Stück. Diese Varietät unterscheidet sich von St. brevis durch die Maße der Spieula, die Gestalt der Triäne, die Dicke der Rinde und die Farbe. Sie erinnert andererseits an St. Herdmani DENDY und St. maxima THIELE. Bei letzterer sind die Triäne größer, die kleinen Aster Pycenaster. St. Herdmani unterscheidet sich durch die viel geringere Dicke der Rinde und durch die Maße der Spicula. Stelletta brevis var. paupera n. Ein Schwamm von der Gestalt eines niedrigen abgestumpften Kegels, doch sehr unregelmäßig, mit breiter Basis festsitzend, 4,4 em lang, 2,3 em breit, 4 em hoch. Die Oberfläche ist sehr fest und rauh, ihre Farbe gelblichgrau, an einer Seite violettgrau. 359 a Fig. 4. Stelletta brevis var. lutea n. a Pro- triän. b Amphiox. ce Oxyaster. d Strongyl- aster. Das Choanosom ist heller als die Rinde gefärbt. In einem emporgewölbten Gebiet der Oberfläche von etwa 1 gem Größe befinden sich siebartige Gruppen von Oeffnungen (Poren ?), die in weite, die Rinde durchbrechende Kanäle führen, dazwischen auch eine einfache Oeffnung von 1 mm Weite (Oseulum ?). Der Schwamm hat eine Rinde von 2,5 mm Dicke. Die Fauna Südwest-Australiens. IT. An deren oberer 24 360 ERNST HENTSCHEL, Grenze liegt eine dünne, aber dichte Lage von Astern. An ihrer unteren Grenze ist eine Schicht von etwa 300 « Dicke vorhanden, die aus sehr dichten Faserzügen, welche nach allen Richtungen durcheinander laufen, und dazwischen eingelagerten, rundlichen Zellgruppen besteht. Diese Schicht erscheint dem bloßen Auge als eine zähe, fast weiße Membran, und färbt sich sehr stark. In der Mitte liegt, die Hauptmasse der Rinde ausmachend, eine weiche Zwischenschicht, die nur vereinzelte Aster ent- hält. Unterhalb der Rinde hat das Choanosom größere Kanäle, weiter im Innern ist es sehr dicht. Die Skelettanordnung ist durchweg sehr deutlich radial. Die Triäne sind selten, und liegen mit dem Cladom an der Oberfläche. Die Amphioxe werden durch die Basalschieht der Rinde ziemlich scharf in zwei Gruppen, corticale und choanosomale, geschieden. Nur wenige Nadeln durchbohren diese Schicht. Spieula: Amphioxe, etwas gekrümmt oder gerade, kräftig, spindelförmig. Länge 720—1728 u, Dicke 12—60 u. Amphioxe, klein und schlank, im Choanosom. Länge 200—687 u, Dicke 1-3 u, Diese Spicula scheinen zum Teil eine selbständige Form darzustellen, lassen sich aber in ihren größten Exemplaren nicht von Jugendformen der großen Amphioxe unterscheiden. Plagiotriäne, mit etwas spindelförmigem, gekrümmtem Schaft und sehr kurzen Claden. Selten. Länge des Schaftes 675—864 u, Dicke 16--26 u; Länge der Clade 42—75 u. Strongylaster mit kräftigen, zylindrischen, am Ende abgerundeten Strahlen und schwachem oder keinem Kern. Durchmesser 9-12 u. Fundnotiz: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgange der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, !/,—3!/, m tief. Ein Stück. Charakteristische Merkmale dieser Varietät sind: Das Fehlen der Oxyaster, die Seltenheit der Triäne, die Dicke und robuste Gestalt der Amphioxe. Durch das Fehlen der Oxyaster nähert sich die Art der Sorrasschen Gattung Pilochrota. Arten, welche ähnliche Megasklere und als Mikrosklere ausschließlich Strongylaster haben, sind St. centrotyla LEND., St. tenuispicula (SoLL.) und St. inermis (Tors.). Die vorliegende Varietät unterscheidet sich von ihnen durch die Dieke der Rinde und die Maße der Spieula, besonders die Dicke der Amphioxe. Bei St. tenuispieula sind die Dicken der Megasklere im Challenger-Werk (Vol. 25, p. 127) augenscheinlich falsch angegeben, nämlich gleich 0,16 mm, wohl statt 0,016 mm. Ferner unterscheidet sich diese Varietät von St. centrotyla durch die viel geringere Größe der Aster, von Sf. tenwispicula durch die Gestalt der Aster und Triäne, von S#. inermis durch das Fehlen der Trichodragme. Tetraxonida. 361 Ein besonderes Interesse hat die Stelletta brevis var. paupera, weil sie einen neuen Beweis für die Unhaltbarkeit der Gattung Pilochrota liefert, denn es ist unmöglich, sie von der typischen St. brevis zu trennen, trotzdem sie sicherlich nur eine Asterform hat. Stelletta aurora n. sp. Textiig. 5 u. 6. Der Schwamm ist fast halbkugelig, jedoch mit einer tiefen Einbuch- tung auf der einen Seite der Kugelwölbung. Wie er befestigt war, ist nicht mit Sicherheit zu sagen, da die Grundfläche der Halbkugel mit Algen dicht bewachsen ist. Er ist Scm lang, 7 cm breit, 6 cm hoch. Die Ober- fläche zeigt an mehreren Stellen sandige und kalkige Einschlüsse, im übrigen ist sie feinkörnig, etwas rauh und, ebenso wie das Innere, im Alkohol von heller gelblichgrauer Farbe. Über die Oberfläche mit Aus- nahme weniger Stellen sind deutlich sichtbare Poren zerstreut. Einige größere Löcher von 1—-1,5 mm Durchmesser dürften Oscula sein. Die Rinde (Textfig. 5) ist mit der Lupe deutlich zu erkennen, sie hat eine Dicke von etwa 300 u. Ob sie faserig ist, läßt der Konservierungs- zustand nicht sicher feststellen. Die kleinen Aster häufen sich in ihr nach der Oberfläche hin an, ohne jedoch eine gesonderte Außenschicht zu bilden. An ihrer unteren Grenze liegen die Ola- dome einer Schicht von Triänen. In der Rinde breiten sich Bündel von Megaskleren, besonders Amphioxen aus, welche aus dem Choanosom zwischen den Kanälen aufsteigen. Zwischen je zweien solcher Bündel pflegt in der Rinde eine Gruppe der großen Sphaeraster zu liegen, die sonst auch zer- streut sowohl in der Rinde wie im Choano- som vorkommen. Ferner ist die Rinde aus- gezeichnet durch ziemlich regelmäßige, wenn a auch spärliche Einschlüsse von Fremd- siert. körpern. Die kleinen Aster sind überall reichlich vorhanden. Das Choanosom ist sehr locker, von zahlreichen weiten Kanälen durchsetzt. Wo diese Kanäle an die Oberfläche kommen verdrängen sie, wenn zahlreiche Poren vorhanden sind, die Rinde fast ganz. Tiefer im Innern ist das Skelett unregelmäßig angeordnet. Spieula: Amphioxe, schlank, gekrümmt, ziemlich zylindrisch und kurzspitzig. Länge 528—753 u, Dicke 5—13 u. Zuweilen kommen etwas gekrümmte Style vor, die wohl von diesen Amphioxen abzuleiten sind. 24* 362 ERNST HENTSCHEL, Plagiotriäne mit kurzem, geradem, kegelförmigem, langspitzigem Schaft und geraden Claden. Länge des Schaftes 344—425 u, Dicke 5—7 u, Länge der Clade 16—80 u. Sehr selten und vielleicht nicht zum Schwamm gehörig kommen Ana- triäne von verschiedener Gestalt vor. Clade in einem Fall 16, in einem anderen 29 u lang. Dicke des Schaftes 7 u. Sphaeraster mit zahlreichen Strahlen, jüngere mit kleinem Kern und glatten, zylindrischen, abgerundeten Strahlen, ältere mit sehr starkem Kern und konischen, abgestumpften, nach den Enden hin bedornten Strahlen. Durchmesser 24—30 u. — Vielstrahlige Oxyaster von Je 11—20 u Durchmesser mit Kern scheinen Jugendformen dieser Art zu sein. Strongylaster mit Kern und etwa 12 zylindri- u z schen Strahlen, Durchmesser 5—10 u. Fundort: Stat. 32, Champion Bay bei Gerald- 88 ton, Meeresstrand. Ein Stück. ya Die nächstverwandten von den beschriebenen Arten Fig. 6. Stelletta . : 2 auroran.sp. a Pla- Scheinen zu sein St. globostellata CART. und St. reticulata giotriäin. bAmphiox. CART., die aber beide Orthotriäne statt Plagiotriänen en d haben und in der Gestalt, zum Teil auch in der Größe g - der Aster abweichen. Dies sind die beiden Arten, für welche SoLLas (1888, p. 157) die Gattung Aurora bildete. Bei der vor- liegenden neuen Art kann man die Rinde nicht „densely erowded with large spherasters‘‘ nennen, wie SOLLAS es in der Diagnose dieser Gattung tut. St. reticulata, die der neuen Art am nächsten kommt, stammt nach CARTERS Angabe wahrscheinlich aus Süd-Australien. Stelletta aurora var. arenosa n. Textfig. 7. Diese Schwämme sind fest eingewachsen zwischen das Astwerk von Tangwurzeln, welche zugleich noch allerlei andere Einschlüsse, Schwämme, Bryozoen, Ascidien, Mollusken usw. tragen, so daß sie dichte Klumpen bilden. Der Schwamm hat infolgedessen eine unregelmäßige Form, seine Oberfläche kann einfach sein oder vorspringende Wülste und Kiele mit dazwischen liegenden Gruben haben. Das größte Stück hat 7,5 cm im längsten Durchmesser. Die Oberfläche ist fast ausnahmslos mit einer dichten Sand- Tetraxonida. 363 schicht imprägniert. An den wenigen freien Stellen ist sie etwas rauh und im Alkohol von graugelber Farbe. Oscula und Poren wurden nicht be- obachtet. Fremdkörper liegen nur in den oberflächlichen Schichten, im Innern ist der Schwamm weich wie Brotkrume und von heller, graugelber Farbe. Die Wasserkanäle sind eng, das Skelett meist sehr unregelmäßig, doch manchmal in radiale Bündel geordnet. An Stellen, wo die Oberfläche keinen Sand enthält, liegen die Megasklere dichter als im Innern und können sich rindenartig, doch unregelmäßig, anhäufen. An manchen Stellen durchzieht eine feste Kruste, die ganz der Sandrinde gleicht, wie eine Mauer das weiche Innengewebe. Spiceula: Amphioxe, schlank, gerade oder gekrümmt, meist kurz- spitzig, oft mit abgerundeten oder verkümmerten Enden. Länge 334—1100 u, Dicke 6—16 «u. Die inneren sind kürzer als die oberfläch- lichen. Plagiotriäne mit geradem oder leicht gekrümmtem Schaft und sehr kurzen, oft verkümmerten Claden. Länge des Schaftes 408S—1120 u, Dicke S—12 u, Länge der Clade 153—24 u. Die inneren sind kleiner als die äußeren. Sphaeraster, groß, mit starkem Kern, fast kugelig und mit vielen kurzen, konischen, abgerundeten Strahlen, die im äußersten Falle fast nur noch warzenartig aus dem Kern her- vorragen und am Ende bedornt sind. Durchmesser 15—40 u. Sphaeraster, klein, mit etwa 12 zum Teil spitzen, koni- schen Strahlen und deutlichem Kern, oft etwas unregelmäßig. Durchmesser 8-21 u. — Zarte wenigstrahlige Oxyaster scheinen Jugendformen dieser Art zu sein. Fundnotiz: Stat. 32, Champioh Bay bei Geraldton, Meeresstrand. Zwei Se Di Stücke und mehrere Bruchstücke. is Man könnte geneigt sein, diese Schwämme als besondere Art zu be- trachten, da ihre Abweichungen von St. aurora in der Tat recht auffallende sind. Die bedeutsamsten Unterschiede liegen in der Ausbildung einer festen Sandrinde und in der Verkürzung und Verkümme- rung der Triänclade. Die Aufnahme von Sand in die oberflächlichen Schiehten Fig. 7. Stelleita aurora var. findet aber auch bei den typischen Stücken a : j Amphiox. c gr. Sphaeraster. der Art in geringem Maße statt, sie ist d kl. Sphaeraster. 364 ERNST HENTSCHEL, hier nur wesentlich gesteigert, und andererseits fehlt sie wieder an manchen Stellen der Varietät fast ganz. Die zweite Abweichung, die mangelhafte Ausbildung der Triäre, könnte mit jener ersten in ursächlichem Zusammen- hang stehen und würde dann auch keine wesentliche Bedeutung haben. In diesen beiden charakteristischen Eigenschaften ähnelt die Varietät der Stelletta vestigium DENDY von Ceylon. Diese unterscheidet sich aber durch die fast schwarze Farbe und durch die Gestalt und Größe der Sphaeraster von den vorliegenden Schwämmen. Gatt. Eeionemia Bow. Stellettidae mit Euastern und Mikrorhabden, ohne Osecularschornstein, ohne Oxyaster. Eeionemia obtusum Lend. Textfig. 8. 1907. Eeionemia obtusum LENDENFELD, D. Tiefsee-Exp., Bd. 11, p. 255—257, Taf. 24, Fig. 1—30. Es sind 3 Stücke dieser Art vorhanden, von ähnlicher Gestalt wie das Original und etwas geringerer Größe. Zwei Stücke scheinen nicht fest- gewachsen gewesen zu sein, das dritte trägt am einen Ende eine Ansammlung zerbrochener Schnecken- schalen, am anderen eine Bruchstelle. Die Ober- fläche ist gleichmäßig oder wellig, für die Berüh- rung rauh, doch bei einem Stück zum Teil (oben ?) mit einem dichten weichen Pelz lang hervorragender Nadeln bedeckt. Nur bei einem Stück finden sich in einer leichten Einsenkung Oscula. Die Farbe im Alkohol ist graubraun oder violettbraun, innen grau. Dermalschicht und Subdermalräume sind nicht so deutlich ausgeprägt, wie beim Original. 2 In der Spikulation weichen die Plagiotriäne da- durch ab, daß sie zum Teil in echte Protriäne über- gehen, auch finden sich Unterschiede in den Maßen. Vor allem aber ist das Merkmal, welches der Art den Namen gegeben hat, die Abstumpfung der | Rhabde, bei 2 Stücken nur selten, beim dritten | auch nur ausnahmsweise vorhanden, doch kommen alle durch v. LENDENFELD abgebildeten Nadeltypen vor. Verhältnismäßig häufig sind scharfspitzige Style Fig. 8. Eeionemia ob- mit nach innen gerichteter Spitze. aan ge Ich füge der LENDENFELDschen Tafel einige Styl. weitere Abbildungen hinzu. Tetraxonida. 565 Fundnotiz: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgange der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, /,—3/, m tief, und Stat. 35, Champion Bay bei Geraldton, Ebbestrand. Drei Stücke. Fam. Geodiidae Soll. Gatt. Isops. Geodüdae mit Euastern an der Oberfläche. Einströmungsöffnungen und Ausströmungsöffnungen uniporal. Isops membranacea n. sp. Tafel XXIII, Fig. 13 u. 14; Textfig. 9. Abweichend von den meisten Geodiiden bildet dieser Schwamm nur eine dünne Haut, welche einen abgestorbenen Korallenstock der Gattung Turbinaria überzieht. Diese Haut dehnt sich etwa 10 cm weit über die Kalkplatte aus, erreicht aber nur eine sehr‘ geringe Dicke. Nur in den Vertiefungen, wo die Individuen der Koralle gesessen haben, mag sie 1 mm erreichen oder übersteigen. An den dickeren Stellen ist sie weißlich, an den dünneren durchscheinend, so daß man sie bei oberflächlicher Betrachtung überhaupt kaum bemerkt. Die Oberfläche ist glatt, bei stärkerer Lupen- vergrößerung erscheint sie durch die Sterraster fein gekörnelt. Die Poren und Oscula sind uniporal und unterscheiden sich durch ihre Größe. Sie liegen an der Stelle der Korallenindividuen, die Oscula immer genau in der Mitte. Sie erinnern dadurch an die Papillen von Clioniden. Infolge des Vorhandenseins kräftiger Chonen erscheinen die Oscula als ein- gesenkte, scharf abgegrenzte Gruben von etwa 570 u Weite, an deren Grunde sich ein Loch von etwa 95 u Weite befindet. Die Rinde (Taf. XXIII, Fig. 13 u. 14) besteht aus einer äußeren Sterraster- lage, die von Fasern durchzogen wird, und einer darunter liegenden, etwa ebenso tiefen starkfaserigen Schicht. Die Sterrasterlage hat im Durchschnitt nur die Dicke von etwa zwei Sterrastern, oft liegt auch nur eine einfache Sterrasterschicht unter der Oberfläche, ja stellenweise fehlen die Sterraster ganz. Die Sphaeraster sind dazwischen zerstreut, zuweilen bilden sie eine besondere Schicht außerhalb der Sterraster. Megasklere sind nur spärlich vorhanden und stehen senkrecht zur Rinde, seltener liegen sie ihr parallel. Die Triäne liegen mit ihren Köpfen unter der Sterrasterschicht. Wo die Koralle Vertiefungen hat und der Schwamm infolgedessen dicker wird, steigt die Dicke der Rinde auf 320 «. Unter der Rinde liegen weite Subdermal- kanäle. Das schwach entwickelte Choanosom ist arm an Nadeln, es hat vorwiegend zerstreute Sphaeraster. 366 ERNST HENTSCHEL, Spieula: Amphioxe, gerade, fast zylindrisch, kurzspitzig, sehr variabel. Länge 384—864 u, Dieke 11—24 u. Plagiotriäne, gerade, langspitzig, mit kurzen, oft verkümmerten oder zum Teil fehlenden Claden. Länge 320—504 u, Dieke 11—20 u, Länge der Clade bis 40 u. Sterraster, fast kuge- NY N lig, zuweilen etwas verlängert, mit verhältnismäßig wenigen c d e großen Warzen, die durch tiefe und breite Furchen von- einander getrennt sind und in- folgedessen leicht abbrechen. b Siehaben eine polygonale Ober- N ER fläche und verbinden sich hie @ 2 und da durch Fortsätze ihrer oberen, ausgebreiteten Teile miteinander. Die Oberfläche der Sterraster sieht ungleichmäßig und weniger regelmäßig gefeldert aus, als gewöhnlich. Durchmesser 31—45 u. Sphaeraster mit starkem Kern und ziemlich schlanken, spitzen, konischen Strah- len. Durchmesser 12—21 u. j Fundnotiz: Stat. 1, Sharks Bay, Fig. 9. Isops membranacean.sp. sw. Middle Bluff. Felsboden mit Ko- a Amphiox. b’Elagiotriän. co ever 7 n,jjon, 7- 8 mine BroUSreE ick kümmerte Cladome. f Sterraster. g Stück vom Rande, h Stück von der und Bruchstücke. Oberfläche eines Sterrasters. i Sphaer- Der Schwamm unterscheidet sich von asker. allen bisher bekannten Arten der Gattung Isops durch die eigentümliche Art des Wachstums. Was die Spikulation betrifft, so nähern sich in bezug auf die geringe Größe der Megasklere und der Sterraster I. Sollasi Lor. und I. careinophila Lpr. der neuen Art, weichen aber in anderen Punkten weit von ihr ab. Gatt. Geodia. Geodiidae mit Euastern an der Oberfläche. Einströmungsöffnungen und Ausströmungsöffnungen cribriporal. Geodia punectata n. Sp. Tafel XXIII, Fig. 25; Textfig. 10. Schwämme von sehr unregelmäßiger Gestalt, hauptsächlich in die Breite gewachsen, doch mit unregelmäßigen Erhebungen, Anhängen, Knollen, Lappen, Tetraxonida. 367 dazwischen Vertiefungen, Löchern, Unterhöhlungen usw. Das größere der beiden Stücke ist etwa 11,5 cm lang und breit und erreicht eine Höhe von 5 cm. Die Oberfläche sieht glatt aus und fühlt sich wenig rauh an. Ge- sonderte Felder für die Poren und Oscula treten mehr oder weniger deut- lich hervor. Die Farbe ist im Alkohol sehr hell, gelblichgrau, an manchen Stellen fast weiß, im Innern kaum etwas dunkler. Oscula und Poren sind siebförmig, doch durch ihre Größe zu unterscheiden. Die Felder der Oscula heben sich im ganzen etwas deutlicher von der Umgebung ab, als die der Poren, sind auch gewöhnlich deutlich eingesenkt. Der Durchmesser der größten beträgt etwa 2,5 cm, der des einzelnen Oscularsiebes 0,5 mm. Einige größere, nach Art von Osculis über die Oberfläche emporragende Oeffnungen erwiesen sich als Eingänge zu den Wohnhöhlen von Parasiten. Die Porenfelder sind größer und undeutlicher, die einzelnen Porensiebe kleiner als diejenigen der Oscula. Die Rinde, die sich sehr deutlich vom Choanosom abhebt und sich zuweilen loslöst, hat eine Dicke von etwa 250 u. Sie besteht aus einer dünnen oberflächlichen Kruste kleiner Strongylaster und der festen Masse dicht gepackter Sterraster, welche mit in der Rinde ausgebreiteten, zum Teil fast tangential liegenden Megaskleren untermischt sind. An der Basis ist die Rinde stark faserig, weiter nach außen werden die Fasern undeut- lich. Unter der Rinde liegt eine Schicht von etwa 240 u tiefen Wasser- räumen. Das Choanosom ist ziemlich fest. Der Durchmesser der Kanäle steigt bis auf etwa 2 mm. Die Skelettanordnung ist radial. Als Mikro- sklere kommen im Choanosom hauptsächlich große Oxyaster und Sterr- aster vor. Spieula: Amphioxe, meist gekrümmt, gleichspitzig, ziemlich kurzspitzig, die Hauptmasse der Megasklere bildend. Länge 544—983 u, Dicke 16—19 u. Amphioxe, sehr dünn, bogenförmig oder wellig gekrümmt, nicht häufig. Länge 512—864 u, Dicke bis 4 u. Style, gerade oder gekrümmt, meist konisch, seltener spindelförmig, scheinbar Derivate der großen Amphioxe, selten. Länge 523—764 u, Dicke 18 —24 u. Orthotriäne, mit geradem oder gekrümmtem konischen Schaft, in dem einen Stück ziemlich selten und mit unregelmäßigen und verkümmerten Claden. Länge des Schaftes 617—833 u, Dicke 13—19 u, Länge der Clade 27—-83 u. Ganz vereinzelt habe ich sehr zarte Anatriäne bemerkt. Bei einem solchen waren die Clade 24 u lang, der Schaft 5 « dick. Sterraster, kugelig.. Durchmesser 33—48 u. Oxyaster mit 6—12 schlanken Strahlen und mit kleinem Kern. Die Strahlen sind meist rauh oder dornig, zumal nach der Spitze zu, zuweilen 368 ERNST HENTSCHEL, haben sie knorrige Enden, seltener sind sie abgerundet. Durchmesser 23—49 u. Strongylaster mit starkem Kern und S-10 kurzen abgestumpften Strahlen. Durchmesser 6—8 u. Selten sind diese Aster größer, viel- strahlig und tyl, mit einem Durchmesser von 12 u. 9 Fig. 10. Geodia punetatan.sp. aa Am-' phioxe. b Orthotriän. ce und d Orthotriän- % cladome. e Oxyaster. f Sterraster. g Stron- gylaster. Fundnotizen: Stat. 23, Sharks Bay, Eingang zur South Passage, Felsboden und einzelne Steine, 9 m tief, und Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgange der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, 1/,—3!/, m tief. Je ein Stück. Von dieser Art, die kein besonders charakteristisches Merkmal hat, unterscheidet sich @. echinastrella Tors. durch die Gestalt und Größe der ektosomalen Aster und durch die Größe der choanosomalen Aster. @. exigua THIELE hat statt der Oxyaster eine noch nicht halb so große Tetraxonida. 369 Sphaerasterform. @. paupera Bow. ist der neuen Art ziemlich ähnlich, weicht aber in den Maßen aller Spieula und der Rinde ab. Die Rinden- amphioxe entsprechen auch wohl nicht den langen dünnen Amphioxen von G. punctata. Fam. Epipolasidae Soll. Gatt. Asteropus Soll. Epipolasidae mit Oxyastern und Sanidastern. i 4Asteropus simplex (Cart.). 1879. Stellettinopsis simplex CARTER, Ann. Nat. Hist., (5) III, p. 349, pl. 28, Fig. 16—18. 1888. Asteropus simplex SoLLAs, Chall. Rep. XXV, p. 205. 1905. Asteropus Haeckeli DENDY, Rep. Ceylon Pearl Oyster Fish., P. 3, p. 109, pl. 5, Fig 3. Fundnotizen: Stat. 25, Sharks Bay, Surf Point am Ausgange der South Passage, Sand- und Felsboden mit Korallen, !/,—3!/, m tief, und Stat. 26, Sharks Bay bei Sunday Island, Felsboden mit Korallen, 51/, m tief. 6 Stücke. Die 5 Stücke von Stat. 25 sind unregelmäßige, zum Teil etwas ab- geflachte Knollen, von 4-8 cm im längsten Durchmesser. Das Stück von Station 26 hat eine sehr bedeutende Größe, es mißt etwa 15 X 15 x 20 em. Es ist nur mit einer sehr kleinen Fläche angewachsen gewesen. DEnpy gibt als Hauptunterschiede von A. Haeckeli gegen A. simplex an: 1) die Stellung der Oscula, 2) die Farbe, 3) die Maße der Megasklere. In allen diesen Punkten zeigen die vorliegenden Stücke Übergänge zwischen der ceylonischen und der west-australischen Art, so daß beide für synonym gehalten werden müssen, wie es schon Denpy selbst für möglich hielt. Die Farbe variiert von einem sehr hellen Gelbgrau bis zu einem dunklen Violettbraun. Bei dem großen Stück finden sich alle Übergänge zwischen den beiden Extremen. Die eine Seite, an der die Osecula liegen, ist sehr dunkel, die gegenüberliegende Seite, mit der der Schwamm an- gewachsen war, ganz blaßgrau. Die Oseula sind bei den kleinen Stücken meist elliptisch, zu Gruppen vereint, die sich im allgemeinen wenig von der Umgebung abheben oder doch nur ganz seicht eingesenkt sind. Bei einem Stück liegt ein Teil der Oseula auf drei warzenföürmigen Erhebungen, von denen die eine knopf- artig abgeschnürt ist. Der Durchmesser der größeren Oscula ist 1—2 mm, in einem Falle bis 5 mm. Bei dem größten Stück liegen die Oscula auf drei Erhebungen, von denen zwei nur niedrig sind, die dritte etwa 3 cm in die Höhe und Breite mißt. Sie sind am Gipfel kraterartig eingesenkt und tragen mehrere Oscula, die so eng zusammengedrängt sind, daß sie 370 Ernst HENTSCHEL, eine einzige, durch mehrere Scheidewände geteilte Öffnung bilden. Der Durchmesser dieser Öffnungen erreicht 8 mm. Die Spicula-Maße sind folgende: Stat. 25 Stat. 26 (größtes Stück) Amphioxe, Länge 536—1750 u 944— 2525 u Dicke 10—39 ,„ 30—72 „ Sanidaster 16-20 „ 13—17 „ Oxyaster 17—235 „ 29—-48 „ Die ‘Mehrzahl der Megasklere des großen Stückes von Stat. 26 sind über 1850 « lang und über 50 « dick. Infolgedessen erscheint die Spieu- lation wesentlich robuster, als bei den Stücken von Stat. 25. Sie erinnert darin, wie in anderen Punkten, mehr an A. Haeckeli. Die Mikrosklere sind in bezug auf ihre Gestalt in hohem Grade variabel. Bei den Oxyastern steht die Zahl der Strahlen im ganzen im umgekehrten Verhältnis zur Größe des ganzen Asters. Die Strahlen sind bald unregelmäßig rauh, bald nach den Spitzen zu bedornt. Bei den Sanidastern wechselt die relative Dicke der Achse wie der Strahlen, die Regelmäßigkeit in der Anordnung der Strahlenquirle und die Gestalt der Strahlen. Die Häufigkeit der Mikro- sklere ist in den verschiedenen Stücken sehr verschieden. Die kleinen Stücke sind mehr oder weniger überzogen mit Krusten von Hymedesmia lophastraea n. sp., welche sie zum Teil so vollständig be- decken, daß nur die Gebiete der Oscula frei bleiben. Fam. Donatiidae Baer. Gatt. Donatia Nardo. Donatüdae, deren Skelett aus Stylen und Euastern besteht. Diese Gattung, hervorragend deutlich ausgeprägt in allen Merkmalen, ist vielleicht die wichtigste von allen Gattungen der Astromonawonellida und in vielfacher Hinscht von besonderem Interesse, z. B. in 'bezug auf ihren hoch spezialisierten Bau, auf ihre phylogenetischen Beziehungen, auf ihre Fortpflanzung, auf ihre geographische Verbreitung, auf die Variabilität ihrer Spieula. Diese Gattung Donatia bereitet zurzeit der Speziesunter- scheidung die größten Schwierigkeiten. THIELE hat (1905, p. 61) ganz auf eine sichere Bestimmung der Arten verzichtet. LINDGREN hat (1898, p- 359) versucht, durch Gruppenbildung einige Ordnung in die Fülle der beschriebenen Formen zu bringen, und ist geneigt, größere Reihen von „Arten“ zusammenzuziehen. Er bildet drei Gruppen, deren, Unterschiede in den beiden kleineren von den drei Astersorten der Gattung, den Oxy- astern und Tylastern, liegen. Diese Gruppen werden durch die 3 bekannten Arten D. Iyneurium (L.), D. Ingali (Bow.) und D. japonica (SOLL.) ver- Tetraxonida. 371 treten. Wie viele und welche Formen neben diesen noch als selbständige Arten anzusehen sind, wird nicht mit Bestimmtheit entschieden. Der Wert dieses Einteilungsversuches ist nicht zu verkennen, doch glaube ich, daß er sich als zu schematisch erweisen wird, um in allen Fällen brauchbar zu sein, denn es gibt Schwämme dieser Gattung, welche von einer zur anderen Gruppe überleiten. Australische Stücke von Donatia könnten zurzeit von besonderem In- teresse sein, weil die Originale mehrerer Arten von den australischen Küsten stammen. Die Sammlung der Hamburger Forschungsreise enthält 53 Exemplare von Schwämmen dieser Gattung. Von diesen glaube ich 50 in die Arten D. Ingalli und D. japonica ein- oder als Varietäten ihnen an- ordnen zu können, wobei allerdings eine weite Variabilität der Spieula in Größe und Gestalt angenommen werden muß, ähnlich wie es LINDGREN getan hat. Die Verbreitung der beiden Arten ist eine ziemlich auffallende. Aus der Sharks Bay ist fast nur D. Ingalli, von den südlicheren Stationen dagegen fast nur D. japonica vorhanden. Daß die meisten Stücke, etwa drei Viertel von den 50, D. Ingalli sind, erklärt sich wohl daraus, daß die meisten Dredgezüge in der Sharks Bay gemacht worden sind, wo diese Art vorherrscht. Auffallend reich an Stücken der Gattung (17 Stück) war das Material von Stat. 25, d. h. vom Eingang in die South Passage, die vom offenen Meer in die Sharks Bay führt. Das Original von BowER- BANKS Tethea Ingalli stammte von Fremantle, von wo mir hauptsächlich D. japonica vorliegt. Donatia Ingalli (Bow.). 1872. Tethea Ingalli BOWERBANK, Proc. Zool. Soc., 1872, p. 119, tab. 5, fig. 11—17. Fundnotizen: Stat. 1, 3, 7, 9, 15, 25, Sharks Bay; Stat. 48, Cock- burn Sound, Port Royal, und Stat. 56, Koombana Bay, 6—7 Meilen sw. Bunbury. Ich betrachte Tethya seychellensis als synonym mit dieser Art, doch möchte ich bemerken, daß sich unter den untersuchten Stücken nur ein einziges befindet, bei dem man zweifeln kann, ob man es in die eine oder andere dieser beiden vielfach getrennten Arten stellen soll. Es scheint auch eine bestimmte Beziehung zwischen der Gestalt und Größe der Aster zu bestehen, derart, daß im allgemeinen bei den Stücken mit verzweigten Oxyastern (7. seychellensis) die Oxyaster über 23 u, die Sphaeraster anter. 60 u messen, bei denen mit einfachen Oxyastern (7. Ingalli) umgekehrt die Oxyaster unter 23 u, die Sphaeraster über 60 u. Ueber die Variabilität ist noch zu bemerken, daß bei einigen Stücken Zwischenformen zwischen den beiden kleineren Astern in Gestalt von un- regelmäßigen, schlankstrahligen, etwa stylen Astern vorkommen. Einige 372 ERNST HENTSCHEL, besonders stark abweichende Stücke bezeichne ich als eine neue Varietät dieser Art. Die Maße der Spieula 'sind nach zahlreichen Messungen folgende: Style: Länge 248—1808 u, Dicke 5—24 u. Sphaeraster: Durchmesser 483—96 u. Oxyaster: Durchm. 16—40 u. Tylaster: Durchm. 8—20 u. Donatia Imgalli var. maxima n. Diese Varietät unterscheidet sich dadurch von D. Ingalli, daß die Style über 3000 « lang werden und auch die Sphaeraster die gewöhnlichen Maße bis zu etwa 116 u überschreiten. Die Maße der Spicula sind folgende: Style: Länge 425—3100 u, Dieke 283—48 u. Sphaeraster: Durchmesser 68—116 u. Oxyaster: Durchm. 16—32 u. Tylaster: Durchm. 11—14 u. Fundnotizen: Stat. 1 und Stat. 25, Sharks Bay. Diese Varietät erinnert in mancher Beziehung an v. LENDENFELDS T. laevis, die ich ebenfalls nur als Varietät von D. Ingalli betrachte. Donatia japonica (Soll.) var. wucleata n. Textfig. 11. Nach der Beschreibung von SoLLAs und besonders nach der Abbildung im Challenger-Werk tab. 44 fig. 14 scheinen bei der typischen D. japonica die Tylaster keinen Kern zu haben. Auch in der späteren Literatur über die Art findet sich nichts davon angeführt. Die mir vorliegenden austra- lischen Stücke haben alle Tylaster mit deutlichem Kern und müssen wohl deswegen als besondere Varietät angesehen werden. Die Tylaster dieser Varietät sind ausgezeichnet durch einen immer deutlich erkennbaren, meist sehr kräftigen Kern. Ihre Strahlen sind meist kurz; sie verschwinden, wenn der Kern sehr groß ist, zuweilen fast ganz, so daß die Köpfehen fast unmittelbar auf Fig. 11. Donatia japonica, - : rn 2 en ls dem Kern zu sitzen scheinen. Die Köpfe sind stark entwickelt, kugelig oder eiförmig oder etwas breitgedrückt, und dann meist unregelmäßig und rauh oder dornig. Manchmal löst sich sozusagen der Kopf in Dornen auf, die Strahlen sind dann sehr diek, am Außenende nur angeschwollen, und enden in kräftigen Dornen. Während somit die Variabilität dieser Aster innerhalb der Varietät noch eine ziemlich große ist, bleibt sie bei dem einzelnen Schwamm auf engere Grenzen beschränkt. | Tetraxonida. 373 Die übrigen Eigenschaften sind wie bei D. japonica. Die Maße der Spicula sind nach zahlreichen Messungen folgende: Style: Länge 300—2200 u, Dicke 6—34 u. Sphaeraster: Durchmesser 31—64 u. Tylaster: Durchm. 11—20 u. Fundnotizen: Stat. 25 und 30, Sharks Bay; Stat. 48 u. 53, Fre- mantle-Bezirk, Cockburn Sound und Warnbro Sound; Stat. 64, Albany-Bezirk, Oyster Harbour bei Albany. Ich würde glauben, daß diese Varietät identisch ist mit der ebenfalls west-australischen Tethea Chftoni BOWERBANKS (1873, p. 16—17), wenn nicht SOLLAS (1888, p. 451) angäbe, er habe sich durch Untersuchung von Typen dieser Art davon überzeugt, daß sie mit 7. Ingalli identisch sei. BOWERBANK beschreibt die kleinen Aster von 7. Oliftoni mit folgenden Worten (l. e. p. 17): „In some the radii are slender with very slightly developed bulbous terminations, while others, with the radii quite as slender, have large, well-developed distal terminations; and in some the radii are short and stout with a very slightly developed bulb.“ Diese Beschreibung und die zugehörigen Abbildungen passen recht gut auf die vorliegenden Stücke, während sie mir auf die größere Asterform von D. Ingalli nicht anwendbar zu sein scheinen, denn sie können sich nur auf Tylaster be- ziehen. Die Durchschnitts- und Maximalmaße dieser Art liegen allerdings bei meinen Stücken niedriger als BOWERBANK angibt. Donatia japonica (Soll.) var. globosa n. Tafel XXI, Fig. 3; Textfig. 12. Diese Varietät hat ebenso wie die vorige Tylaster mit Kern, weicht aber von der typischen D. japonica und von der ersten Varietät ab durch die Größe, Gestalt und Oberflächenbeschaffenheit des ganzen Schwammes und durch die Größe der Sphaeraster. Der Schwamm ist fast völlig kugelig, an der Unterseite mit lappigen Fortsätzen versehen. Er hat einen Durchmesser von 6,4 cm. Seine Oberfläche ist ungewöhnlich ; glatt, nur wenig hier und da mit schwachen Runzeln und einigen Höckern versehen, so daß er äußerlich mehr an einen Suberites als an eine Donatia erinnert. Seine Farbe ist rötlichgelb. Eine seitliche Oeffnung von 4 mm Weite ist vielleicht ein Osculum. Die Sphaeraster haben einen Durch- messer von 80—104 u. Die übrigen Spiculamaße sind wie bei D. japonica ‚var. nucleata. Fundnotiz: Wahrscheinlich Stat. 47 oder 48, Cockburn Sound im Fremantle-Bezirk. Ein Stück. Fig. 12. Donatia japonica var. globosa n. Tylaster. 374 ERNST HENTSCHEL, Donatia japonica var. albanensis n. Textfig. 13. Der Schwamm, den ich mit diesem Namen bezeichne, hat kugelige Gestalt und nur etwa die Größe einer Erbse. Er ist mit zwei Wurzeln an Pflanzen festgewachsen, und trägt an der Oberfläche Warzen und einige (bis zu 1,5 em lange) fadenförmige Fortsätze. Seine Farbe ist schmutzig- gelb. Seine Rinde erreicht 1 mm Dicke. Sein Skelett ist sehr regelmäßig strahlig um einen Kern angeordnet, der 1 mm im Durchmesser hat. In der Spieulation unterscheidet er sich von D. japonica insofern, als seine kleinen Aster nicht Tylaster, sondern Strongylaster mit schlanken EHER Strahlen und starkem Kern SR Es a sind. Nur zuweilen ist eine schwache, undeutliche Endver- dickung der Strahlen vorhanden. Immerhin scheint dieser Schwamm der Varietät nucleata nahe zu stehen, ja es wäre denkbar, daß er nur eine Jugendform von ihr ist. Andererseits ist nicht zu verkennen, daß die kleinen Strongylaster sehr an gewisse pacifische Donatien erinnern, die ebensolche Aster haben, nämlich D. deformis THIELE, D. amamensis THIELE und D. papillosa THIELE. Diese drei Formen, deren Unterschiede mir nicht wichtig genug zu sein scheinen, um darauf drei getrennte Arten zu gründen, gehören vielleicht zu einer indopacifischen Art, die von D. japonica verschieden (nd durch ihre Strongylaster mit Kern charakterisiert ist. Dann würde vielleicht auch die vorliegende Form dazu zu stellen sein. Fundnotiz: Stat. 64, Albany-Bezirk, Oyster Harbour bei Albany. Sand- und Mudboden, 3,—5!/, m tief. Ein Stück. Donatia fissurata (Lend.) var. extensa n. Taf. XXII Fig. 6; Textfig. 14. In dieser Varietät vereinige ich zwei merkwürdige Schwämme, welche durch ihre Gestalt stark von den gewöhnlichen Donatien abweichen. Der eine bildet ein Polster von 9,5 cm Länge, 6 cm Breite und 1,5 cm größteı Dicke, das noch nach der einen Seite einen lappigen Anhang hat und, wie es scheint, mit der ganzen Grundfläche angewachsen war. Der zweite (Fig. 6) ist ein unregelmäßig knolliges Gebilde von bedeutenden Dimensionen, nämlich 19 em lang, 11 em breit und 6,5 cm hoch. An diesem zweiten, getrockneten Stück sind keine Anwachsstellen zu bemerken. Die Oberfläche ist bei beiden Stücken von einem Ueberzug von fremden organischen Körpern, besonders von Algen und Hydroidpolypen bedeckt, die teils zwischen den vorragenden Nadeln, teils in den Rinnen des Schwammes festsitzen. Solche Tetraxonida. 37 Rinnen entstehen bei dieser Art wie bei den meisten anderen durch die warzigen Auswüchse, die mehr oder weniger dicht gedrängt den größten Teil der Oberfläche bedecken. Diese Auswüchse haben einen Durchmesser von 3—10 mm, an der Oberseite gewöhnlich über 6 mm. Ihre Höhe ist bei dem kleinen Stück etwa 3 mm, bei dem großen in seltenen Fällen bis zu 10 mm. Sie erscheinen dadurch, daß ihr unterer Teil etwas einge- schnürt ist, vielfach pilzförmig. Die Farbe ist sowohl im Alkohol wie bei dem trockenen Stück an den freien Stellen rötlichgelb, an der Unterseite des trockenen Stückes graugelb, auf den Gipfeln der Auswüchse infolge der Bedeckung mit Fremdkörpern schmutzig-grau; im Innern im Alkohol graugelb, trocken gelblichweiß. Einige kleine, in einer Gruppe an der Oberseite des trockenen Schwammes etwas eingesenkt liegende Oeffnungen scheinen Oscula zu sein. Sie erreichen einen Durchmesser von 1,5 mm. Einige größere, kraterartig erhobene Oeffnungen oder einfache Löcher sind die Sitze parasitischer Muscheln. Die Poren liegen in den Wänden der Oberflächeneinsenkungen. Die Rinde ist viel weniger gut entwickelt, als gewöhnlich in dieser Gattung. Mit der Lupe ist sie überhaupt nicht zu erkennen. Auf Schnitten markiert sie sich nur durch einigermaßen deutliche Lagen von Astern, nämlich eine äußere, etwa 80 u dicke Lage von kleinen Tylastern, unter der, durch einen ziemlich freien Zwischenraum von ‘durchschnittlich 250 u Tiefe getrennt, eine innere Lage von Sphaerastern liegt, die nach innen in die gleichmäßig verteilte Sphaerastermasse des Choanosoms übergeht. Tangentiale Faserlagen scheinen in der Rinde nicht ausgebildet zu sein, doch verlaufen lose, unbestimmte Faserzüge, in der Sphaerasterschicht be- ginnend, teils die Nadelzüge begleitend, teils frei bis tief ins Innere des Schwammes hinein. Die Kanäle sind von einer Hülle von Tylastern um- geben, die übrigens das ganze Choanosom gleichmäßig durchsetzen. Die starken, aufsteigenden und sich in den Fortsätzen der Oberfläche aus- breitenden Nadelbündel haben eine durchschnittliche Dicke von 1 mm. Sie liegen in dem flachen Stück im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Grundfläche. Bei dem großen trockenen Stück scheinen sie nach allen Seiten hin auszustrahlen. Ob sie sich hier etwa im Innern in einem Kern vereinigen, habe ich nicht festgestellt. In den tieferen Teilen der Schwämme bestehen die Nadelbündel aus großen Stylen, an der Ober- fläche aus kleinen. Die Style richten alle, sowohl die großen wie die kleinen, ihr spitzes Ende nach außen. Spieula: Große Style, gerade, spindelförmig bis zylindrisch, das spitze Ende abgestumpft, oft abgestuft oder abgerundet, so daß Amphi- strongyle entstehen. Länge 1656— 2560 u, Dicke 35—52 u. Kleine Style, schlank, zylindrisch, gebogen, mit kurzer, oft stumpfer Spitze. Länge 704—1352 u, Dicke 12—21 u. Die Fauna Siüdwest-Australiens. II. S%) —I S ERNST HENTSCHEL, . Sphaeraster, groß, mit etwa 20 konischen Strahlen und einem Kern, der etwa 1/),—"/, des Durchmessers mißt. Einzelne Strahlen sind unregel- N Fig. 14. Donatia fissurata var. extensa n. a großer, b kleiner Styl. ce Tylaster. d Sphaeraster. mäßig tyl oder dichotom. Durch- messer des ganzen Asters 80 bis 203 u, des Kerns 25—75 u. Tylaster mit keulenförmi- gen Strahlen, seltener mit ge- sondertem Kopf, meist ohne, doch auch oft mit Kern, übergehend in Strongylaster mit warzigen oder selbst dornigen Strahlen von etwas größeren Durchmesser. Durchmesser 9—19 u. Fundnotiz des kleinen Stückes: Stat. 1, Sharks Bay, nw. Middle Bluff, Felsboden mit Korallen, 7—8 m; der genauere Fundort des großen Stückesistunbekannt (Südwest-Austra- lien). Diese Varietät scheint trotz mannig- facher Abweichungen im einzelnen, z. B. in der Gestalt und Skelettanordnung, doch in allen wesentlichen Eigenschaften mit D. fissurata übereinzustimmen, die eine jedoch ausgenommen, daß die Lage der großen Style in der Varietät die umgekehrte ist, wie in der Art. v. LENDENFELD sagt von der Lage der Style: „The pointed end cen- tripetal“. So unwahrscheinlich diese An- gabe klingt, so ist ihre Richtigkeit nicht unmöglich. Denn die Abstumpfung und Ab- rundung der spitzen (äußeren) Enden dieser Style geht oft so weit, daß sie als Amphistrongyle erscheinen. Infolgedessen sieht man in einem Bündel der Style zwischen den zentrifugalen spitzen Enden hie und da ein stumpfes. Da nun diese Style ursprünglich spindelförmig sind, so wäre es denkbar, daß durch Verdiekung und Abrundung des Außenendes, während das Innenende unverändert bleibt, scheinbar umgekehrt liegende Style ent- stehen, so wie es ja bei Tetractinelliden vorkommt, daß einzelne Amphioxe zu solchen Stylen umgewandelt sind. Aus diesem Grunde trenne ich meine Stücke als Varietät von D. fissurata ab. Tetraxonida. [SU} Spiraster von 1—3 Biegungen, auch stabförmige a Gebilde, mit kräftigen, aber unregelmäßigen Auswüchsen, INN seltener eigentlichen Dornen. Länge 12—16 u, Dicke 2 ohne Auswüchse 1,5—5 u. De Funduotiz: Stat. 1, Sharks Bay, nw. Middle Bluff, Felsboden mit Korallen, 7—S m tief. 1 trockenes Fig. 18. Spira- Stück. strella digitata n. Sp. Hr e C & Subtvlostyl. b und Am nächsten scheint dieser Art die Sp. solida R.u.D. " -ubtyloetyl: Er c Köpfe von Subtylo- zu stehen, die sich aber von ihr durch die weniger aus- stylen. d Spiraster. geprägten Dornen der Spiraster und durch das Vor- kommen einer zweiten, größeren, wenn auch seltenen Spirasterform in der Oberflächenschieht unterscheidet. Ich habe diese zweite Form an ver- schiedenen Stellen des Schwammes vergebens gesucht. In den Maßen der Spieula stehen noch Sp. decumbens RıpL. und Sp. minax Tors. nahe, die aber beide krustenförmig sind und in der Gestalt der Spicula abweichen. 386 ERNST HENTSCHEL, Wie sich der Schwamm zu Sp. lacunosa KIESCHN. verhält, kann ich nach der kurzen Beschreibung, die durch keine Abbildungen unterstützt wird, nicht sicher erkennen, doch scheint er davon verschieden zu sein. Gatt. Cliona Grant. Bohrende Spirastrellidae, deren Spieulation sich zusammensetzt aus Tylo- stylen, Amphioxen und Spirastern. Ein Teil dieser Spieulation kann fehlen. Cliona celata Grant. Fundnotizen: Stat. 1, Sharks Bay, nw. Middle Bluff, Fels- boden mit Korallen, 7—S m tief, bohrend in einer Ostrea-Schale, die mit einer Turbinaria zusammengewachsen ist, und inkrustierend; Stat. 15, Sharks Bay, nnö. Heirisson Proug, Felsboden mit Korallen, 11—12'/, m tief, bohrend in einer Turbinaria. Bei dem letztgenannten Stück nehmen die Papillen des Schwammes zum Teil die Plätze der abgestorbenen Individuen der Koralle ein. Beide Stücke scheinen nur Tylostyle zu enthalten, welche sich von denen eines Exemplars von Helgoland nicht unterscheiden. Ihre Länge ist 245—325 u, ihre Dicke 6—9 u. Die Farbe der Papillen und der inkrustierenden Teile ist im Alkohol braun. Der Durchmesser der Papillen beträgt bis zu 2 mm. Als zweifelhafte Cl. celata möchte ich ein weiteres Stück erwähnen, das in einer kleinen Muschel sitzt. Die Spikulation besteht aus Tylostylen und glatten, sehr dünnen Amphioxen mit deutlichem Zentralkanal, die in Bündeln angeordnet sind. Die Maße der Tylostyle liegen innerhalb der Grenzen, welche Torsent (1900) für die französischen Formen angibt (180— 360 u), bleiben aber immer wesentlich unter der Normalgröße (330 u). Sie sind 223—275 u lang und 5 « diek. Die Amphioxe sind stets kürzer, 50-145 u lang und bis zu 1 «u diek. Der Durchmesser der Papillen ist meist kleiner als 1 mm. Fundnotiz: Stat. 21, Sharks Bay, Useless Inlet, zentraler Kanal und Perlbänke. KınG leg. Ein Stück. Cliona margaritiferae Dendy. 1905. Oliona margaritiferae DENDY, 1905, p. 128, Taf. 5, Fig. 9. Fundnotiz: Stat. 3, Sharks Bay, nw. Denham, Sandboden mit reichem Pflanzenwuchs, 3 mm tief. Ein Stück in zusammengewachsenen Muscheln der Gattung hama. Die Spieula-Formen stimmen gut mit denen des Originals überein, die Maße weichen etwas ab. Tylostyle: Länge 189—260 u, Dicke 4—5 u. Amphioxe: Länge 25—55 u, Dicke 4—5 u. Tetraxonida. 387 Spiraster von 3 Biegungen: Länge 10--15 u, Dicke 2—4 u. Dazu kommen die Zwischenformen zwischen Amphioxen und Spirastern, welche für die Art charakteristisch sind. Aus einem Vergleich von DEnpys Fig. 9e und k scheint mir hervor- zugehen, daß auch bei den ceylonischen Stücken Spiraster von so geringer Größe vorkommen wie hier. Die Weite der Kammern und Kanäle er- reicht nur selten die von Denny gegebenen Maximalmaße. Der feinere Bau der Bohrgänge wurde nicht untersucht. Cliona vastifica Hane. Fundnotizen: Stat. 21, Sharks Bay, Useless Inlet, ein Stück in einer Schale von Tapes sp.; Stat. 64, Albany Bezirk, Oyster Harbour bei Albany, Sand- und Mudboden, ein Stück in einer Schale von Ostrea sp. Bei beiden Stücken sind die Spiraster stark wellig gebogen, sie haben bis zu 5 oder 6 Biegungen. Bei dem Stück von Stat.21 ist der Kopf der Tylostyle meist nicht endständig. Die Maße der Spicula sind folgende: Stat. 21. Tylostyle: Länge 200—296 u, Dicke 4—5 u. Amphioxe: „ 64—88 „ nr, Spiraster: 1: 10—14 „ . en Stat. 64. Tylostyle: 24-34 „ vd, Amphioxe: „ I96—144 „ „4 „ DPImaSILEIT 13—17 „ s u Cliona Carpenteri Hance. var. gracilis. Der Schwamm sitzt in einer Muschel (Perna sp. ?), von der höchsten Stelle der Schalenwölbung sich nach allen Seiten verbreitend. Die Öffnungen für die Papillen sind etwa 1 mm weit. Er ist von unbestimmter, sehr heller Farbe, fast farblos. Spicula: Tylostyle, gerade, schwach spindelförmig, allmählich zu- gespitzt, mit großem, kugeligem, meist endständigem Kopf, der kräftig gegen den Schaft abgesetzt ist, doch gewöhnlich nicht durch eine scharfe Linie. Länge 224—304 u, Dicke 3—4 u. Amphioxe, gekrümmt oder in der Mitte gebogen, dornig oder rauh, selten glatt, nicht eigentlich zentrotyl, doch oft mit einem feinen, scharf- kantigen Ring in der Mitte. Länge 72—90 u, Dicke 3 u. Mikrorhabde mit verjüngten Enden (Mikroxe), etwas gebogen, mehr oder weniger stark bedornt. Länge S—20 u, Dicke 1 u. Fundnotiz: Stat. 3, Sharks Bay, nw. Denham, Felsboden mit reichem Pflanzenwuchs, 3 m tief. Ein Stück. Dieser Schwamm nähert sich der charakteristischen Cl. Carpenteri durch seine Spiraster (Mikrorhabde), entfernt sich aber von ihr durch die Gestalt 388 ERNST HENTSCHEL, der Amphioxe, die nicht die ungewöhnliche Dicke haben, wie bei der ge- nannten Art. Cliona velans n. sp. Tafel XXIII, Fig. 24; Textfig. 19. Der Schwamm durchsetzt und überzieht vollständig ein unregelmäßiges Stück kalkigen Materials (vielleicht eine fossile Koralle), das aber außerdem reichlich mit Sandkörnern erfüllt ist. Das Gestein ist so vollständig aus- gehöhlt, daß vielfach nur ein Wabensystem von schwachen Wänden stehen ge- blieben ist, das sehr bröckelig ist und vom Schwammgewebe und den Sand- körnchen erfüllt wird. Die vorspringenden Ecken überzieht der Schwamm nur mit einer dünnen, durchsichtigen Haut, die zahlreichen Löcher und Vertiefungen der Oberfläche füllt er mehr oder weniger mit weichem Ge- webe aus. Das Stück hat einen längsten Durchmesser von etwa 15 cm. Die Oberfläche ist ziemlich glatt, mit sehr wenigen kleinen, unscheinbaren Papillen versehen. Die Farbe ist innen wie außen weißlichgrau, das Ge- webe stark durchscheinend. Die Oseula (Taf. XXIII, Fig. 24) sind selten und liegen auf den genannten kleinen Papillen. Diese erscheinen etwas dichter und weniger durchscheinend, als das übrige Gewebe, weil dichte Bündel von Stylen schräg in die Oscularlippen bis an die Mündung auf- steigen. Die Wand des ausmündenden Kanals ist mit Ringfalten versehen und mit einer Spirasterlage gepanzert. Die Poren liegen in siebartigen Gruppen beieinander, die Eingänge vereinigen sich nahe unter der Ober- fläche zu ziemlich weiten Kanälen. An der Oberfläche liegt eine dichte Schicht von Spirastern, die etwa 100 u dick ist. Dazwischen stehen in Bündeln oder einzeln zahlreiche Subtylostyle, die etwa 100 u weit über die Oberfläche hervorragen. Auch tiefer im Innern kommen diese beiden d 2 Spieulaformen vor, doch sind dort die Am- phioxe vorherrschend. Das Innenskelett ist dicht und ganz ohne Ordnung. Spicula: Subtylostyle, gerade oder leicht unregelmäßig gebogen, zylindro- konisch, nicht sehr scharf zugespitzt, meist mit deutlicher, oft unregelmäßiger End- anschwellung, selten echte Style oder Tylostyle. Länge 168—230 u, Dicke 4 u. L i Amphioxe, schwach dornig, etwas Fig. 19. Oliona velans n. sp. n ; s e a und/p Amphioxe, ce Bub- gebogen, häufig mit einer schmalen, nicht tylostyle, f Spiraster. gewölbten, sondern scharfkantigen, ring- Tetraxonida. 389 förmigen Zentralverdickung. Es kommen Verwachsungen von 2 Amphioxen vor. Länge 100—140 u, Dicke 4—5 u. Spiraster, unregelmäßig wellige oder gerade stabförmige Gebilde, an den Enden abgerundet oder ziemlich scharf abgebrochen, mit kleinen Dornen, welche jedoch stärker sind, als die der Amphioxe. Länge 11 bis 20 u, Dicke 1 u. Fundnotiz: Stat. 23, Sharks Bay, Eingangzur SouthPassage, Felsboden und einzelne Steine, 9 m tief. Ein Stück. Diese Art unterscheidet sich von (Ol. Carpenteri Hanc., Ol. abyssorum CART. und Cl. stationis NASSANOoW durch die Gestalt der Spicula. Am nächsten dürfte sie der Ol. vastifica Hanc. stehen, von der sie aber abweicht 1) in dem teilweise inkrustierenden Wachstum, welches bei Ol. vastifica an keinem der Fundorte beobachtet worden ist, und damit zugleich in der Beschaffenheit der Oberfläche; 2) in den Maßen der Spicula; 3) in der Gestalt der Spicula, besonders der schwachen Entwicklung des Kopfes bei den Tylostylen und in der scharfkantigen Zentralverdiekung bei den Amphioxen. Fam. Suberitidae. Gatt. Laxosuberites Tops. Suberitidae, deren Spicula in Zügen angeordnet sind, welche an der Oberfläche in Nadelbüscheln enden. Die Züge enthalten Sponginfasern. Besondere Dermalnadeln sind nicht vorhanden. Laxosuberites proteus n. Sp. Tafel XXII, Fig. 1—3; Textfig. 20—23. Es ist eine Reihe von Schwämmen dieser Gattung von verschiedenen Stationen der Sharks Bay vorhanden. Sie sind in bezug auf die Anordnung des Skelettes und die Gestalt und Größe der Spicula einander so ähnlich, daß man sie wohl für Varietäten derselben Art halten kann. Andererseits ist ihre äußere Erscheinung und ihr Kanalsystem sehr verschieden. Sie sind teils festgewachsen, teils frei, teils mit runzeliger, warziger und ge- rippter Oberfläche versehen, teils glatt, die Subdermalräume sind bald mehr, bald weniger deutlich ausgeprägt, die Kanäle bald enger, bald weiter und somit das Choanosom bald dichter, bald lockerer. Einer von den freien Schwämmen wird von einer Krabbe auf dem Rücken getragen. Wenn nun schon im allgemeinen die festgewachsenen Stücke eine unregelmäßige, die freien eine glatte Oberfläche haben, so daß man wenigstens 2 Varietäten unterscheiden möchte, so wird doch dieser Unterschied durch 2 freie Stücke mit warziger Oberfläche verwischt. Ich nehme deswegen an, daß es sich 390 ERNST HENTSCHEL, nur um eine einzige, sehr variable Art handelt, deren verschiedene Formen durch verschiedene Lebensweise bedingt werden, und deren Lebensweise von der Unterlage, der Beschaffenheit des Meeresbodens, bezüglich der Symbiose mit einem Krebs, abhängt. Aus den Angaben der Sammler geht hervor, daß die losen Stücke, welche von Stat. 3, 8 und 12 stammen, auf Sand- und Muddboden mit Pflanzenwuchs gelebt haben, die festgewachsenen aber auf: Stat. 1, 15 und 16 gefunden wurden, wo Felsboden mit Korallen den Untergrund bildete. Die beiden freien Schwämme, welche in der Be- schaffenheit ihrer Oberfläche und im inneren Bau mehr die Eigentümlich- keiten der festgewachsenen zeigen, stammen von Sandboden (Stat. 3). Es ist aber vielleicht nieht überflüssig, zu bemerken, daß der eine von ihnen an seiner Unterseite mit ein paar größeren Muscheln verwachsen ist und damit sozusagen etwas zur festsitzenden Lebensweise überleitet. Auch in bezug auf die Größe halten diese beiden Schwämme die Mitte. Unter den übrigen 6 Schwämmen sind nämlich die 3 größeren festgewachsen, die 3 kleineren lose. Wenn nun auch ein Material von 8 Schwämmen nicht gestattet, über den systematischen Wert der erwähnten morphologischen Unterschiede eine sichere Entscheidung zu fällen, so ist doch der Zusammenhang dieser Unter- schiede mit den Lebensverhältnissen ein Zeichen von großer physiologischer Variabilität und dadurch für den Artbegriff bei den Schwämmen von Bedeu- tung. Es sei hierbei auch an die große Variabilität von DENDYs Suberites inconstans erinnert. Dem gegenüber sind die Merkmale, welche ToPsEnT als Gattungscharakteristica für Lawosuberites angenommen hat, sehr konstant. Ich werde die beiden am weitesten voneinander abweichenden Stücke als 2 besondere „Formen“ besonders beschreiben, zunächst aber die Art als Ganzes darstellen. Festgewachsene oder freie Schwämme von massiger, kugeliger, ei- förmiger oder kissenförmiger Gestalt. Das größte Stück ist 11 cm lang, 8 cm breit, 6 em hoch, während die übrigen 5—9 em im längsten Durch- messer haben. Die Oberfläche kann mit warzigen, wulstigen oder kamm- förmigen Erhebungen bedeckt, oder auch nur runzelig, oder auch ganz glatt sein. An der Unterseite der freien Stücke pflegen Kalkschalen von Mollusken und Foraminiferen und Pflanzenteile angeklebt zu sein. Die Farbe ist im Alkohol gelblichweiß bis bräunlichgrau, innen ähnlich wie außen. Gewöhnlich sind 2—-3 Oscula von 1—4, selten bis 9 mm Durch- messer vorhanden, die zuweilen mehreren Kanälen zum gemeinsamen Aus- gang dienen. Sie können einfach Löcher der Oberfläche oder etwas ein- gesenkt oder schornsteinartig erhoben sein. Das Kanalsystem ist in bezug auf die Weite der Kanäle und die Ent- Tetraxonida. 391 wicklung der Subdermalräume sehr variabel. Manche Stücke haben keine oder unscheinbare Subdermalräume und enge Kanäle, andere wohlentwickelte Subdermalräume und bis zu 3 mm weite Kanäle. Das Skelett besteht aus einem dichten Geflecht von mehr oder weniger deutlichen Faserzügen, in denen die Hauptmasse der Nadeln locker und unregelmäßig liegt. Nur an der Ober- n R fläche, wo die Fasern in ausstrahlenden Nadelbündeln endigen, erscheint es regel- mäßiger. Der Nadelpelz der Oberfläche ist etwa 100 u hoch. Spiceula: Tylostyle, gerade oder d wenig und unregelmäßig gekrütumt, zuweilen a in kurzer Entfernung vom Kopf etwas ge- bogen, zylindrisch oder leicht spindelförmig , mit gut entwickeltem, jedoch oft unregel- ni 4 C —D { \ | e a € mäßigem, kugeligem oder niedrig-eiförmigem Kopf, der meist scharf abgesetzt und sehr oft mit ebenfalls scharf abgesetzter Endkuppe versehen ist. Seltener hat der Kopf eine Fig. 20. Laxo- ringförmige Einschnürung oder ist in zwei swberütes proteus f. Ri Test Her it : Halerin donatiordes n. a—c az en, CE u u ArSLINE Tylostyle. d—g Köpfe von Tylo- versehen, oder gegen die Spitze der Nadel stylen. hin verschoben, zuweilen bis in die Mitte der Nadel, und dann sind beide Enden spitz (zentrotyle Amphi- oxe). Selten fehlt der Kopf. Die Spitze ist a 2 f zuweilen verkümmert. b € Länge 158—808 u, Dicke 5—11l u. Größere Rei- Fig. 21. Laxosuberites proteus f. teetulum hen von Messungen er- n. a und b Tylostyle. e—f Köpfe von Tylo- geben, daß es sich ei- stylen, gentlich um 2 Nadel- formen handelt, von denen die kleinere ausschließlich den Oberflächen- bündeln anzugehören scheint. Bei einem Stück (forma donatioides) haben diese Nadelformen im Durchschnitt die Werte 190 und 620 u. Selten kommt 425 u vor. Fundnotizen: Stat. 1, 3, 8, 12, 15, 16, Sharks Bay. Im ganzen 8 Stücke. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 26 392 ERNST HENTSCHEL, Forma donatioides. Taf. XXII, Fig. 3; Textfig. 20 u. 22. Der Schwamm ist festgewachsen und erinnert äußerlich sehr an eine Donatia, übertrifft allerdings die Arten dieser Gattung an Größe. Er ist unregelmäßig kugelig, S em lang, 6,9 em breit, 6,1 cm hoch. Die Ober- fläche ist dicht besetzt mit sehr charakteristischen warzigen Auswüchsen. Diese haben einen Durchmesser von 2—7 mm, eine Höhe bis zu 5 mm und sind wiederum mit kleinen Knollen oder Warzen besetzt. Die Farbe ist gelblichgrau, innen wie außen. An der Oberseite liegen 3 Oscula von 1--3 mm Weite, jedes von einem dicken, wulstigen Rand umgeben, der bis zu 3 mm breit werden kann. Die Poren liegen meist wie in der Gattung Donatia in den Seitenwänden der Oberflächen- auswüchse. Das Innere des Schwammes ist dicht und fest, die Kanäle erschei- nen dem bloßen Auge nur als feine Fig. 22. Laxosuberites proteus f. do- natioides n. Schnitt senkrecht zur Ober- Ey j fläche. Schematisiert. Linien. Sie verlaufen entsprechend der Lage der Poren von den Einsenkungen zwischen den Erhebungen der Oberfläche aus nach innen. Subdermalräume fehlen. Fundnotiz: Stat. 1, Sharks Bay, nw. Middle Bluff, Felsboden mit Korallen, 7—S m tief. Ein Stück. Forma tectulum. Taf. XXIL, Bis. 1 u. 2 Textie22J1@u323: Syn. 1888. Suberites domuncula LENDENFELD, Cat. Spong. Aust. Mus., p. 65. Der Schwamm liegt auf dem Rücken eines Dromiiden wie ein breites Kissen, das an seiner Unterseite ausgehöhlt ist. Er ist nicht auf dem Rücken des Krebes festgewachsen, son- dern wird von diesem mit den beiden letzten Beinpaaren festgehalten. Die Höhlung ist etwa 3 cm lang und breit und 1,5 em tief, sie zeigt 4 unregel- mäßige Eindrücke, in die die Beine des Krebses eingreifen. Der ganze Fig. 23. Laxosuberites proteus f. tec- Dell ann EIG Ber Ve tulum n. Schnitt senkrecht zur Ober- Standpunkt des Krebses aus, breit), fläche. Schematisiert. 4,8 em breit, 2,6 em hoch. Die Ober- Tetraxonida. 393 fläche ist teils glatt, teils mit kleinen unregelmäßigen Vorsprüngen besetzt, an der Unterseite und in der Höhlung glatt. Die Farbe ist im Alkohol außen wie innen graugelblich. An der Oberseite liegen 2 etwas schorn- steinartig erhobene spaltförmige Oscula, deren längster Durchmesser 3,5 mm ist. Poren sind über die ganze Oberfläche zerstreut und bilden zum Teil lockere Gruppen zwischen den kleinen Erhebungen. Das Innere des Schwammes ist weicher als bei Suberites domuncula. Seine zahlreichen Kanäle erreichen fast 1 mm im Durchmesser. Unter der dünnen Der- malmembram liegen weite Subdermalräume, aus denen die Einströmungs- kanäle entspringen, welche sich etwas tiefer zu größeren Kanälen ver- einigen. Fundnotiz: Stat. 12, Sharks Bay, Freycinet Estuary, west- iches Fahrwasser, Sand- und Mudboden mit Algen, 7—11 m. Ein Stück. Dieses Stück entspricht augenscheinlich den australischen Schwämmen, welche v. LENDENFELD (1588, p. 67) unter dem Namen Suberites domuncula beschrieben hat. TorsenT hat bereits (1900, p. 232) bezweifelt, ob dieser Name für die australischen Schwämme berechtigt ist. In der Tat weicht die Skelettanordnung, die Gestalt und Größe der Spieula und die Lebens- weise wesentlich gegen S. domuncula ab. Die Stellung von Lawosuberites proteus zu anderen Arten ist schwer zu entscheiden. Am meisten scheinen sich dieser Art zu nähern 8. flabellatus CART., S8. ruber THIELE und $. japonicus THIELE. Der australische S. flabellatus unterscheidet sich durch seine Gestalt und, wie es scheint, durch die Gestalt der Spieula, die mehr spindelförmig und mit weniger ausgeprägten Köpfen versehen sein dürften. Die kurze Beschreibung ohne Abbildungen, welche CARTER von dieser Art gibt, gestattet aber nicht, eine deutliche Vorstellung davon zu bilden. S. ruber unterscheidet sich durch ein spärliches Skelett und eine charakteristische Faserrinde, auch sind wohl die Köpfe der Tylostyle weniger scharf gegen den Schaft ab- gesetzt, als bei der neuen Art. Ferner scheint die Oberfläche nicht durch vorragende Nadeln bewehrt zu sein. Bei S. japonicus, wo die Unterschiede am wenigsten deutlich sind, haben die Spicula weniger scharf abgesetzte Köpfe und keine ausgeprägte Endkuppe, auch Gestalt und Farbe sind ab- weichend. Gatt. Terpios. Krustenbildende Suberitidae von zarter, weicher, oft schleimiger Be- schaffenheit, mit mehr oder weniger unregelmäßigem Skelett. Die Spieula sind Tylostyle. 26* 394 ERNST HENTSCHEL, Terpios australiensis n. Sp. Textfig. 24 u. 25. Eine dünne, durchscheinende Kruste überzieht ein Kalkkonglomerat von 2,5 em Länge und 2 cm Breite. Ihre Dicke ist wechselnd, im Durch- schnitt etwa I mm. Sie ist sehr weich, weißlich gefärbt und hat eine fein- sranulierte Oberfläche. Die Anordnung des Kanalsystems ist folgende (Textfig. 24). Unter einer dünnen Dermalmembran liegen flache Subdermalräume von etwa 50 u Tiefe, die nach innen durch eine zweite Membran abgeschlossen werden. Unter dieser folgt eine zweite Lage von Wasserräumen, die etwa 150—350 u tief sind und an das eigentliche Choanosom grenzen. Aus den äußeren Subdermalräumen führen weite Kanäle in das Choanosom hinab, wobei sie die unteren Räume durchsetzen, ohne jedoch, wie es scheint, mit ihnen zu kommunizieren. In die unteren Wasserräume münden ebenfalls aus dem Choanosom kommende Kanäle. Ich halte die letzteren für abführende, die ersteren für zuführende Kanäle. Oscula konnte ich nicht be- merken. — Die beiden Membranen werden durch ausstrahlende Nadelbündel getrennt gehalten, welche in bestimmten Abständen stehen wie Säulen, jedoch keine Wände zwischen sich zu haben scheinen. Vielmehr scheint es, daß der äußere ebenso a wie der innere Subdermalraum im wesentlichen eine einzige Höhlung unter der Oberfläche ist. Die Nadelbündel setzen sich nach unten nicht in die unteren Wasserräume hinein fort, sondern sie verlaufen, wenigstens zum größten Teil, in der unteren Mem- b ran schräg nach den einführenden Kanälen hin, in deren Wänden siesich sammeln. Diese | Kanalwände sind in- folgedessen reichlich mit Nadeln befestigt. } Außerdem finden sich im Choanosom nur sel- auslraliensis n. Sp. en Nadelzüge, Bon: a Tylostyl des Cho- dern die Nadeln stehen anosoms. b Tylostyl darin einzeln, zer- der Oberfläche. streut, senkrecht zur Grundfläche, wie bei Prosuberites, und sind mit ihren Köpfen in eine basale Fig.;25. Terpios Fig. 24. Terpios australiensis n. Sp. Schnitt senkrecht zur Oberfläche. Sche- matisiert. Sponginmembran eingelassen. Tetraxonida. 395 Spieula: Tylostyle des Choanosoms, schlank, meist etwas un- regelmäßig gekrümmt, spindelförmig oder zylindrisch, allmählich zuge- spitzt, mit scharf abgesetztem, kugeligem, selten kurz -eiförmigem Kopf. Zuweilen ist dieser durch eine Einschnürung in zwei Ringe geteilt, oder es ist ein besonderer Halsring vorhanden, oder der Kopf ist gegen die Spitze hin verschoben, seltener fehlt er ganz, so daß Style entstehen. Länge 380—548 u, Dicke 3—5 u. Diese Nadeln gehen über in Tylostyle der Oberflächenbündel, die jenen ähnlich sind. Länge 176—342 u, Dicke 2-4 u. Fundnotiz: Stat. 16, Sharks Bay, nw. Heirisson Proug, Fels- boden mit Korallen, 11—12'/, m. Ein Stück. Diese neue Art, deren Stellung mir etwas zweifelhaft ist, läßt sich weder unter die KELLERsche, noch die Torsentsche Definition der Gattung bringen, besonders weil die Skelettanordnung hier eine ziemlich regelmäßige ist. Was mich veranlaßt, die Art hierher zu stellen und demgemäß die Definition der Gattung etwas anders zu fassen, ist die weitgehende ana- tomische Uebereinstimmung mit den zur Gattung Terpios gehörenden adriatischen Schwämmen, die v. LENDENFELD als Suberites fugax beschreibt. Hauptsächlich hat das Kanalsystem im wesentlichen denselben Bau, auch die Verbindung der Nadeln mit einer Basalmembran stimmt überein, ganz abgesehen von Gestalt und Konsistenz des Schwammes. Die neue Art ist von T. fugax unterschieden durch ihre regelmäßige Skelettanordnung und durch ihre Spicula. Terpios symbioticus n. Sp. Tafel XXI, Fig. 15 u. 16; Textfig. 26. Dieser Schwamm lebt in einer eigentümlichen Verbindung mit einer Alge, die nicht wohl zufällig sein kann, da er an zwei verschiedenen Orten in derselben Weise gefunden worden ist. Die Alge bildet ein vielfach dichotom verzweigtes, unregelmäßiges Astwerk ohne blattförmige Organe. Die einzelnen zylindrischen Aeste haben einen Durchmesser von 3—D mm und sind an den Enden abgestumpft. Sie sind völlig von dem krusten- förmigen Schwamm überzogen, der etwa 500 « Dicke erreicht und von gelblicher oder rötlichgelber Farbe ist. Die Oscula sind mit blolem Auge kaum zu sehen, doch erkennt man ihre Lage an den zahlreichen strahlenförmig von ihnen ausgehenden Kanälen, welche deutlich von außen bemerkbar sind. Das Gewebe des Schwammes ist locker, und an vielen Stellen liegen unter der Oberfläche ausgedehnte Wasserräume. An manchen Stellen sieht man auch, daß zwei dünne Dermalmembranen in geringem Abstand über- einander liegen, wie bei 7. australiensis. Die Skelettanordnung ist im 396 ERNST HENTSCHEL, großen und ganzen unregelmäßig; es liegen aber in der Tiefe des Schwammes eine Anzahl Nadeln parallel seiner Basalfläche und der Oberfläche der Alge, andere stehen einzeln senkrecht dazu aufrecht, noch andere, oft in diese letzteren übergehend, vereinigen sich an der Oberfläche zu ausstrahlenden Bündeln. — Die Alge entsendet in das Gewebe des Schwammes hinein säulen- oder pfeilerartige Fortsätze, die zum Teil bis an die Oberfiche reichen, sie aber nie überragen. Sie haben einen Durchmesser von SO—200 u. In vielen Fällen setzen sich Nadelbündel an diese Pfeiler an und strahlen von da nach der Oberfläche aus. Außerdem ist der ganze Schwamm er- je) on füllt von isolierten großen runden Pflanzenzellen, die teils einzeln, teils in Häufchen, teils in Reihen liegen. Sie haben ungefähr dieselbe Größe wie die oberflächlichen Algenzellen, zeigen im Innern deutlich Protoplasma und Kern und oft einen kleinen quadratischen Kristall. Ueber den großen ober- @ tlächlichen Wasserräumen liegt gewöhnlich eine fast ge- schlossene Schicht dieser Zellen, die, wie es scheint, den Raum zwischen den beiden dünnen Dermalmembranen an | vielen Stellen völlig ausfüllen und so eine einzige dickere Oberflächenschicht erzeugen. Leider ist die Erhaltung des Schwammes nicht gut genug, um feinere histologische Einzel- heiten festzustellen. = Spieula: Tylostyle, mehr oder weniger gekrümmt, ) ce einzelne stark gebogen oder sehr lang und geschlängelt, mit E zylindrischem Schaft und oft sehr feiner langer Spitze. Der Kopf ist fast immer scharf abgesetzt, von unregelmäßiger ' Gestalt, vielfach kugelig, selten mit Kuppe, oft niederge- f da drückt, so daß er halb so hoch wie breit wird, und die Nadel nagelförmig aussieht, oft auch mit einem Halsring | unmittelbar unter dem Kopf, wie er nach ToPsEnT (1900) bei BR je Terpios fugax vorkommt. Länge 117—360 u, Dicke 2—4 u. cus n.sp. a und Fundnotizen: Stat. 7, Sharks Bay, sw. Denham, b Tylostyle. ec Sand- und Mudboden mit Pflanzen, 3 m tief, und Stat. 21, und d Köpfe snarks Bay, Useless Inlet, zentraler Kanal und von Tylostylen. Perlbänke. Mehrere Stücke. Dieser Schwamm, der sich von allen Arten, die als Verwandte in Betracht kommen könnten, durch die Eigentümlichkeit seiner Lebensweise unterscheidet, ist wohl nach dem Skelettbau und seiner Neigung zur Sym- biose mit Algen in die Gattung Terpios zu stellen. Seine Konsistenz mag fester sein als die von T. fugax, doch liegt das an den zahlreichen Stütz- pfeilern, welche die Alge in seinen Körper aussendet. Ueber die Natur der Symbiose hatte ich mir nach meinen Beobach- Tetraxonida. 397 tungen die Vorstellung gebildet, daß die einzelnen im Körper des Schwammes zerstreuten Pflanzenzellen von der unterliegenden Alge, und zwar wohl von deren in den Schwamm hineinragenden Fortsätzen abgelöst seien, entweder infolge einer physiologischen Wechselwirkung der beiden Organismen, oder durch eine mechanische Arbeitsleistung des Schwammes, wie sie in ähnlicher Weise ja von den Clioniden ausgeführt wird. Doch sagte mir Herr Major REINBOLD in Itzehoe, der die Güte hatte, die Alge für mich zu untersuchen, daß ihm die zerstreuten Zellen nicht von der unterliegenden Alge zu stammen, sondern vielmehr einer anderen ein- zelligen niederen Alge, etwa einer Zoochlorelle, anzugehören schienen, so daß hier zwei Pflanzen zu unterscheiden wären, die eine in Symbiose mit dem Schwamm lebend, die andere ihm nur als Unterlage dienend. Wenn es sich so verhält, so würde sich in der Tat der Schwamm in bezug auf seine Symbiose noch mehr den bekannten Arten der Gattung Terpios nähern. Andererseits bleiben aber dann zwei Dinge sehr auffallend, ein- mal, daß der Schwamm an zwei verschiedenen Fundorten in mehreren Stücken stets auf derselben Alge und nur auf ihr gefunden wurde, und zweitens, daß die Alge einer Gattung angehört, in der anderweitig echte Symbiose mit Schwämmen beobachtet worden ist. Denn, wie mir Herr Major REINBOLD weiter mitteilte, gehört die Alge wahrscheinlich der Gattung Cerato- dictyum (syn. Marchesettia) an, in der die Art (©. spongiosum ZANARD. nach dem Botanischen Handbuch von ENGLER und PRANTL ausnahmslos in Symbiose mit Schwämmen gefunden worden ist. Diese Schwämme sind verschiedener Art, in einem von AskEnaAsYy in der Bearbeitung der Algen der „Gazelle“ - Expedition beschriebenen Beispiel handelt es sich um eine Reniera sp. Ueber eine derartige Symbiose spricht auch SEMPER im zweiten Teil der „Existenzbedingungen der Tiere“ p. 177 ausführlich. Gatt. Rhizaxinella Kell. Keulenförmige oder verzweigte Suberitidae mit einer Achse aus parallel liegenden Nadeln, von der andere Nadeln nach der Oberfläche ausstrahlen. Die Zweigenden sind oft verdickt. Die Spieula sind Tylostyle oder Style, darunter oft geschlängelte Formen. Rhizaxinella australiensis n. Sp. Tafel XXII, Fig. 4 u. 5; Textfig. 27 u. 28. Reich verästelte Schwämme mit häufig anastomosierenden Zweigen, deren Enden gewöhnlich etwas angeschwollen sind. Junge Stücke können einfach keulenförmig sein, oder sie bestehen aus einem dem Boden an- liegenden und an mehreren Punkten angewachsenen Stamm, von dem, wie von einem Rhizom, mehrere Aeste senkrecht aufsteigen. Diese Aeste 398 ERNST HENTSCHEL, werden meist stärker als der Stamm. Bei älteren Stücken verzweigen sie sich, verschmelzen miteinander und biegen ihre Enden gewöhnlich alle nach einer Seite hin. Das größte Stück ist sehr unregelmäßig verzweigt und vielfach verwachsen. Es hat eine Höhe von etwa 20 cm, einen größten (Querdurchmesser von 12 cm. Die Aeste haben im Durchschnitt etwa 1,2 cm Durchmesser, sind aber von sehr wechselnder Stärke. Von zwei trockenen Stücken des Hamburger Museums, die ich zur selben Art stelle, ist das größere 8 cm hoch, die Aeste 6 mm, ihre Enden S—-10 mm dick. Die Ober- fläche ist glatt oder etwas rauh. Die Farbe im Alkohol ein helles Gelblich- grau, innen wie außen. Durch die unter der Oberfläche gelegenen Wasser- kanäle entsteht oft eine undeutliche dunkle Netzzeichnung. Die trockenen Stücke sind außen weißlichbraun, innen fast weiß. Die Poren liegen zer- streut, sie sind durchschnittlich 100 « weit. Nach der Beschaffenheit der Oseula und dem inneren Bau lassen sich zwei Formen unterscheiden. Erste Form (Taf. XXII, Fig. 4). Die Oscula sind groß und deutlich, von einem zarten, doch wohlentwickelten, oft schief stehenden, konischen Öseularschornstein überragt, der gewöhnlich 1—3 mm hoch wird, in ein- zelnen Fällen einen Kegel von S mm Höhe bildet. Sie sitzen vorwiegend am Ende und an einer bestimmten Seite jedes Zweiges. Im Innern finden sich weite Kanäle, was zur Folge hat, daß der Schwamm weich ist. Eine Achse von bräunlicher Farbe, die so fest und so deutlich differen- ziert ist, daß man sie herauspräparieren kann, findet sich in jedem Ast, liegt aber nicht immer in der Mitte, sondern wendet sich bald nach der einen, bald nach der anderen Seite (Textfig. 27). Zuweilen liegen 2 oder 3 Achsen, wohl infolge von Anastomosen, im selben Ast. Von der Achse gehen Nadelbündel von sehr unregelmäßigem Verlauf aus: sie können senk- >= recht oder schräg, selbst parallel zur Achse, gerade Fig. 27. Rhixaxi- oder gebogen, selbst stark gekrümmt und sozusagen nella australiensis 0. mit den Kanälen verschlungen sein. Dreieettuke, Nat Gr Zweite Form (Taf. XXI, Fig. 5). Oscula sind nicht zu bemerken. Die Oberfläche ist rauher, die Konsistenz fester als bei der ersten Form, der ganze Schwamm robuster. Im Innern finden sich keine weiten Kanäle und keine deutliche Achse, vielmehr durchziehen nur weißliche, unscharf begrenzte Nadelstränge das dichte Gewebe. Die meisten Stücke lassen sich mit Bestimmtheit einer der beiden Formen zuweisen. Dennoch glaube ich sie nicht als Varietäten betrachten zu dürfen, weil ich in einem jungen, keulenförmigen Stück ohne Oscula am oberen dicken Ende deutlich die zweite Form, in dem schlanken u Tetraxonida. 399 unteren Teil die erste vertreten fand, wie denn junge Stücke überhaupt nicht immer so deutlich den Unterschied zeigen. Die Spieulaanordnung ist in den dichteren Achsen der ersten Form unregelmäßiger, als in denen der zweiten, wo die Nadeln meist locker parallel zueinander liegen. Die Ausläufer der radialen Stränge bilden an der Oberfläche regelmäßige Büschel, welche etwa 50 u weit hervorragen. Eine eigentliche Rinde ist nicht vorhanden, doch wird durch jene Nadel- büschel eine etwa 400 u tiefe Zone ausgezeichnet, die außen faserig ist, innen Wasserräume enthält. Spieula: Zwei nicht scharf geschiedene Formen. Tylostyle des Innern, schlank, zylindrisch, mit scharf abgesetztem, kugeligem, endständigem Kopf und mehr oder weniger scharfer Spitze, gegen den Kopf hin wenig verjüngt, meist gerade oder unregelmäßig gebogen. Seltener ist der Kopf a unregelmäßig, undeutlich abgesetzt, kurz-eiförmig oder mit überragendem Knopf versehen. Länge 500—1200 u, Dicke 9—19 u. Tylostyle der Oberfläche, plump, spindel- förmig, gerade, mit scharf abgesetzem, kugeligem, endständigem Kopf und kurzer Spitze, gegen den | Kopf deutlich verjüngt. Größte Dicke in der Mitte oder näher der Spitze. Länge 240—500 u, Dicke 9—12 u. Selten kommen Style und Tylostron- gyle vor. Die beiden trockenen Stücke weichen wie in den Dimensionen und der Farbe, so auch in der Spiculation etwas ab. Die Tylostyle sind dicker (bis 27 u) und kräftiger, weniger scharf fig.28. Rhixazinellu austra- zugespitzt, oft in auffallender Weise abgestumpft, Ziensis n. sp. Spicula. a Tylo- so daß Tylostrongyle entstehen. Unregelmäßig styl des Innern, b und c der 2 NIS Oberfläche. d geschlängelter gebogene Nadeln sind häufiger, und es kommen Tylostyl. e Tylostrongyl. geschlängelte Tylostyle vor. Fundnotiz: Stat. 64, Albany-Bezirk, Oyster Harbour bei Albany, Sand- und Mudboden, ®/,—5!/, m tief. Etwa 20 Stücke. Dazu aus dem Hamburger Museum 2 trockene Stücke von Bunbury. Die bisher beschriebenen Rhizaxinellen von ästigem Bau heben sich weder voneinander noch von dieser neuen Art sehr deutlich ab. Bei allen liegen aber die Maße der großen Tylostyle höher als hier, meist über 400 ERNST HENTSCHEL, 1200 u, während sie hier unter 1200 « bleiben. Die 6 japanischen Arten, welche THIELE (1898) beschrieben hat, sind der australischen einigermaßen ähnlich, doch hat nur eine ebenfalls normale Tylostyle mit gut entwickeltem Kopf und gut entwickelter Spitze, nämlich Rh. cervicornis. Von ihr weichen meine Stücke in den Maßen und wohl auch in der Gestalt der Spieula. sowie in dem Bau der Zweigenden ab. Ob allerdings das letztere Merk- mal, auf das THIELE Wert zu legen scheint, konstant ist, möchte ich be- zweifeln, da auch meine Stücke einzelne Zweige mit unverdickten oder selbst verdünnten Enden haben. Es ist daher möglich, daß diese australische nur eine Varietät jener japanischen Art ist. — Auch zu der australischen Eh. durissima (R. u. D.) hat die Art — besonders in der rhizomartigen Verzweigungsweise — Beziehungen, doch ist sie durch Gestalt und Maße der Spieula deutlich davon unterschieden. Auch im inneren Bau stimmt sie nicht damit überein. Rhizaxinella radiata n. Sp. Tafel XXIII, Fig. 21—23; Textfig. 29. Der Schwamm gleicht äußerlich durchaus einer Siylocordyla. Auf einem schlanken Stiel erhebt sich ein eiförmiger oder fast kugeliger Kopf, der am Gipfel ein von einem kurzen Oscularschornstein überragtes Oseulum trägt. Mehrfach ist der Stiel in seinem unteren Teil mit einer starken einseitigen Längsleiste versehen und spiralig oder unregelmäßig gewunden, ehe er gerade aufsteigt. Eine Verzweigung findet nicht statt, doch erhebt sich bei 2 Stücken (Taf. XXIII, Fig. 22 u. 23) neben dem Hauptstiel, sozusagen aus derselben Wurzel, ein dünner Nebenstiel, der eine bezw. zwei knotenförmige Verdiekungen trägt, die wohl Anlagen junger Tiere und vielleicht den Knospen von Donatia zu vergleichen sind. Die Länge des Stiels beträgt 2—8 cm, seine Dicke 2—-7 mm. Der Kopf is beim kleinsten Stück 2 cm hoch und 1,6 em breit, beim größten 3,5 cm hoch und 3 cm breit. Die Oberfläche ist glatt, doch mit einigen Höckern versehen, welche den Endigungen radialer Nadelbündel zu entsprechen scheinen. Es kommt auch vor, daß längere Fortsätze, ähnlich wie sie sich bei Donatia finden, vom Kopf aus nach unten, dem Stiel parallel hervor- ragen, oder kurze Auswüchse um das Osculum stehen. Die Farbe ist hell-gelblichgrau. Auch die Skelettanordnung erinnert sehr an Stylocordyla. Eine dichte Achse steigt im Stiel aufwärts bis zur Mitte des Kopfes. Dort bildet sie einen ziemlich deutlichen Kern, und von diesem strahlen nach allen Seiten, auch nach unten, dem Stiel entgegen, radiale Nadelbüschel aus. "Bei einem quergeschnittenen Stück findet sich dieselbe spiralige Aufdrehung der radialen Nadelbündel, welche bei Donatia so oft vorkommt und für Stylo- cordyla im Challengerwerk (Bd. 20, p. 224, Fig. 9B) abgebildet ist. Eine Tetraxonida. 401 eigentliche Rinde fehlt, doch wird durch die äußeren Nadel- büschel und die ziemlich weiten subdermalen Wasserräume eine besondere Oberflächenschicht ausgezeichnet. Spieula: Style des Innenskelettss, spindelförmig, ge- b rade, zuweilen am dicken Ende mit einer kaum merklichen ringförmigen Anschwellung. Die Spitze ist kurz und wenig scharf, zuweilen abgestumpft, so daß Amphistrongyle entstehen. Länge 1100—2150 u, Dicke 27—45 u. Style und Subtylostyle der Öberflächenschicht, ge- rade oder mit einer leichten Biegung in der Nähe des ab- | gerundeten Endes, weniger spindelförmig, als die erste Form, ö die stärkste Anschwellung näher der Spitze, die infolgedessen n kurz ist. Ein Kopf fehlt, doch findet sich gewöhnlich eine schwache, aber scharf abgesetzte ringförmige Anschwellung nahe dem stumpfen Ende. Länge 250—800 u, Dicke 1I—17 u. Diese beiden Formen von Stylen sind durch Zwischenformen verbunden. Drittens kommen unregelmäßige längliche amphistron- gyle Kieselknollen vor, mit deutlich geschichteten Kiesel- lagen und mehreren leichten Einschnürungen. Sie sind nicht häufig, treten aber so regelmäßig auf, daß sie fast als normale Bildungen erscheinen. Länge 250—350 u, Dicke 70-112 u. Fundnotiz: Stat. 64, Albany-Bezirk, Oyster Har- ) bour bei Albany, Sand- und Mudboden, ®/,-5Y, m tief. — _ 6 Stücke Fig. 29. Bhix- ö axinella radi- ‘ Die nächstverwandten Arten scheinen zu sein: Rh. ra- ata n.sp. a mulosa var. cylindrifera (R.u.D.) und Rh. elongata (R. u. D.). Styl des In- Die Unterschiede liegen in der Anordnung des Kopftskelettes, N das bei der ersteren Art nur aus locker zerstreuten Aus- . Kopf von b. läufern der Achse besteht, die schräg gegen die Oberfläche aufsteigen, bei der zweiten in dem (immer?) länglichen Kopf von der Achse nur nach den Seiten und nach oben ausstrahlt. Bei Rh. elongata sind außerdem die kleineren Megasklere wohlentwickelte Tylostyle, und bei beiden finden sich Differenzen in den Dimensionen der Spieula gegen- über der neuen Art. Man darf wohl die beiden genannten Arten in bezug auf die Entwicklung des Kopfskelettes als Vorstufen von Rh. radiata betrachten, indem man annimmt, daß zunächst die Achse sich im an- geschwollenen Oberende des Schwammes einfach ausbreitete, allmählich sich die äußeren Nadelbündel dieser Ausbreitung senkrecht zur Achse stellten und schließlich so weit abwärts bogen, daß sie einen Winkel von fast 180° durchstrichen hatten und der Achse fast entgegenliefen. 402 ErNnsT HENTSCHEL, Tetraxonida. Literaturverzeichnis. BOWERBANK, 1873, Proc. Zool. Soc. London, 1873. CARTER, 1880, Ann. Mag. Nat. Hist. (5), Vol. 6. —, 1886, Ann. Mag. Nat. Hist. (5), Vol. 17. DEnpy, 1905, Rept Pearl Oyster Fisheries Gulf of Manaar with Rep. Mar. Biol. Ceylon, Part 3: KELLER, 1891, Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. 52. LENDENFELD, 1888, Catalogue Sponges Austral. Mus. Sydney. LINDGREN, 1898, Zool. Jahrb., Abt. Syst., Bd. 11. SCHMIDT, 1868, Spongien der Küste von Algier. SCHULZE, 1877, Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. 28. —, 1880, Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. 34. SOLLAS, 1888, Rep. Challenger, Zool., Vol. 25. THIELE, 1898, Zoologica, Heft 24, I. — , 1903, Abhandl. Senckenberg. Ges., Bd. 25. ToPsEnT, 1900, Arch. Zool. exp., (3) T. 8. Figurenerklärung. Tafel XXI. Fig. 1. Laxosuberites proteus n. sp. f. tectulum n., von oben. Verkleinert. Fig. 2. 5 er os M „ von unten. Verkleinert. Big: 3: s “ »* „» f. donatioides n. Verkleinert. Fig. 4. Rhixawinella australiensis n. sp., erste Form. Verkleinert. Fig. 5 ch 5 » » zweite Form. Verkleinert. Fig. 6. Donatia füssurata (LEND.) var. extensa n., trockenes Stück. Verkleinert. Fig. 7. Spirastrella digitata n. sp., darüber (Eehinodietyum bilamellatum [LAm.]). Ver- kleinert. Fig. 8. Donatia japonica (SOLL.) var. globosa n. Verkleinert. Tafel XXIll. Fig. 9. Oscarella tenwis n. sp., Schnitt senkrecht zur Oberfläche. Fig. 10. F membranacea n. sp., Schnitt senkrecht zur Oberfläche. Fig. 11. „ 3 » » Oberflächenansicht. Vergr. etwa Öfach. Fig. 12. 5 tenuwis n. sp., Oberflächenansicht. Vergr. etwa 5fach. Fig. 13. I/sops membranacea n. sp., Schnitt senkrecht zur Oberfläche. Fig. 14. „ „ » » Sehnitt durch ein Osculum. Fig. 15. Terpios symbioticus n. sp., Schnitt senkrecht zur Oberfläche. Fig. 16. „ r » » Natürl. Größe. Fig. 17. Stelletta purpurea (RıpL.) var. grisea n. Natürl. Größe. Fig. 18. DD n ch 5 „ Stück der Oberfläche, vergrößert. Fig. 19. Chondrosia reniformis NARDO var. rugosa n. Natürl. Größe. Fig. 20. Stelletta tuberosa n. sp. Natürl. Größe. Fig. 21. Rhixawinella radiata n. sp., Längsschnitt durch den Kopf. Natürl. Größe. Fig. 22. » 5 » „ ganzer Schwamm. Natürl. Größe. Fig. 23. 5a z » » ganzer Schwamm. Natürl. Größe. Fig. 24. Cliona velans n. sp., Schnitt durch ein Osculum. Vergrößert. Fig. 25. GeoyJlja punetata n. sp. Natürl. Größe. Die Farma Südwest- Australiens. Bd. II. Hentschel: Tetraxonida I. Teil. _ Michaelsen phot.. Verla v( Taf. XXL. in Jena, ;4 ae \ \ u 5 D { ' E x 2 — ham Die Fauna Südwest- Australiens. Bd. II. Hentschel: Tetraxonida I. Teil. H) 3 4 r- A te = De — m Hentschel gez. ; Taf. XXIH. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 22. Turbellarıa, Rhabdocoelida und Tricladida paludicola von Annie Weiss, cand. phil. (Graz). Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. Alle Rechte vorbehal = 3 / | Er - Zt u ’ Hy Die folgenden Blätter enthalten die Beschreibung des Exterieurs der rhabdocölen Turbellarien und paludicolen Trieladen, welche bei der Ham- burger südwest-australischen Forschungsreise im Jahre 1905 erbeutet wurden. Es handelt sich um 6 Planaria-, 2 Mesostoma- sowie eine Plagiostomum- Species, lauter neue Arten. Die anatomischen und histologischen Befunde, welche diese Formen bieten, werden in der „Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie“ resp. in den „Arbeiten aus dem Zoologischen Institut zu Graz“ zur Veröffentlichung gelangen; der Vollständigkeit halber sollen auch die Exterieurbeschreibungen allda wiederholt werden; mit Ausnahme von Planaria rava, von welcher mir kein geschlechtsreifes Exemplar zur Ver- fügung stand, wurden die Organsysteme und Gewebe sämtlicher Arten, soweit es der Erhaltungszustand gestattete, untersucht. Von der Angabe systematisch wichtiger Merkmale der Kopulationsapparate glaubte ich in nachstehender Zusammenstellung absehen zu müssen, da ohne Beigabe von schematischen oder histologischen Zeichnungen, bei der nicht unbedeutenden Komplikation der Verhältnisse, ein hinreichendes Verständnis schwierig zu erzielen ist. Von den beiden Mesostoma-Species konnte allerdings infolge des besonders ungünstigen Erhaltungszustandes der Körperform auch keine eingehende Exterieurbeschreibung geliefert werden. Rhabdocoelida. Mesostoma canum n. Sp. Die vorliegenden Exemplare sind in der Längsrichtung so stark ge- faltet, daß es kaum möglich ist, die Körperform genauer zu bestimmen und zu sagen, ob alle diese Faltenbildungen allein auf die Konservierung zu- rückzuführen sind, oder ob einige derselben auch am nicht deformierten Tiere bestehen. Es ist infolge der Faltenbildung sogar schwierig zu ent- scheiden, ob Mund und Genitalöffnung nur dicht hintereinander gelegen sind oder ob sie in einen gemeinsamen Vorraum einmünden; das letztere Verhalten ist mir allerdings das wahrscheinlichere. Die Länge beträgt ca. 4 mm, die Breite ca. 2 mm; die letztere erreicht ihr Maximum am Ende des ersten Körperdrittels. 404 ANNIE Weiss, Das Vorderende kann als stumpf zugespitzt, das Hinterende als breit abgerundet bezeichnet werden. Die Farbe ist schmutzig-grau; unter der Haut findet sich besonders auf der Dorsalseite im Mesenchym ein netzartig angeordnetes braunes Pigment; auf der Ventralseite ist es am reichlichsten in der Gegend des Pharynx und des Kopulationsapparates vorhanden. Die Mundöffnung liegt etwas vor der Körpermitte, auf ihre Beziehung zum Genitalporus wurde schon oben hingewiesen. Die beiden kleinen Augen sind der Mediane genähert. Stat. 159, Broome Hill, in einem Bache, 25. VIII. 05. Mesostoma Michaelseni n. sp. Die Körpergestalt dieser durch die Konservierung ebenfalls etwas de- formierten Form läßt sich am besten aus der Betrachtung eines Quer- schnittes erkennen. Dieser erscheint als ein an den Ecken lappig ausge- zogenes Vierkant, dessen ventrale Lappen, im Gegensatz zu den nur wenig hervortretenden dorsalen, eine bedeutende Größe erreichen. Die Länge der einzelnen Individuen variiert zwischen 2,5 und 3,5 mm; ihre größte Breite, ca. 1,4 mm, erreichen sie in der Pharyngealregion. Das Vorderende ist sanft abgerundet, das Hinterende stumpf zugespitzt. Sowohl die Dorsal- als auch die Ventralseite sind intensiv schwarz- braun gefärbt, stellenweise überwiegt der schwarze Farbton. Mund und Genitalporus liegen unmittelbar hintereinander im zweiten Körperdrittel. Die beiden einander sehr genäherten Augen sind selbst an aufgehellten Exemplaren infolge der dichten Pigmentierung des Körpers nur undeutlich zu erkennen. Die meisten Individuen beherbergten eine Anzahl hartschaliger Eier. Auffallend ist die Fundstelle dieses Mesostoma : ein Regentümpel auf einem Granitfelsen in einer sonst wasserlosen Gegend). Es ist nur anzunehmen, daß Dauereier durch Vögel an diesen Ort zufälligerweise verschleppt worden sind. Stat. 98, Boorabbin, Regenwassertümpel auf Granitfels, 3. VII. 05. Plagiostomum Hartmeyeri n. Sp. Das einzige von dieser Species vorhandene Exemplar machte auf den ersten Blick den Eindruck einer Dalyellia, und erst die genaue Unter- suchung lehrte, daß es sich um ein Plagiostomum handelte. 1) Eine nähere Erörterung des Charakters der Örtlichkeit und der Lebensgemein- schaft in derselben findet sich in: W. MICHAELSEN, Die Tierwelt Südwest-Australiens und ihre geographischen Beziehungen (Mitt. Geograph. Ges. Hamburg, Bd. XXII, p. 17). Turbellaria 405 Der annähernd eiförmige Körper hat eine Länge von ca. 1,5 mm; seine größte Breite, ca. 1 mm, erreicht er ungefähr in der Körpermitte. Das Vorder- und Hinterende sind stumpf zugespitzt. Die Gesamtfarbe des Tieres ist auf der Rückenfläche leicht gelblich- braun mit einem zarten rötlichen Tone; die seitlichen Körperpartien, sowie die Bauchseite zeigen eine hellere Färbung. Sehr charakteristisch ist für die vorliegende Form eine am Ende des vorderen Körperfünftels befindliche, der Dorsalseite angehörige und nur wenig auf die Ventralseite übergreifende braunschwarze Querbinde mit verwaschenen Rändern, die ihre größte Breite in der Mitte des Rückens erreicht und sich von hier aus gegen die Seiten allmählich verschmälert. Die 4 kleinen, der Medianlinie genäherten Augen bilden ein Trapez, dessen hintere Seite die größere ist. Die beiden Augen jeder Seite be- rühren sich fast, so daß man den Eindruck erhält, sie seien durch Spaltung ursprünglich eines Auges entstanden. Das hintere Augenpaar steht durch Pigmentzüge mit der Querbinde in Verbindung; man könnte auch sagen, die Binde entsendet nach vorn zwei kurze Zipfel, an deren Spitzen die betreffenden Augen gelegen sind. Die Mundöffnung hat eine subterminale Lage, der Genitalporus ist der hinteren Körperspitze außerordentlich genähert. ö Stat. 14, Sharks Bay, Freycinet Reach, 11—16 m, 12. IX. 05. Tricladida paludicola. Planaria Hoernesi n. sp. Die Länge der geschlechtsreifen Individuen schwankt zwischen 9 und 12 mm, bei einer größten Breite von 3,5—4 mm. Dieselbe erreicht das Tier kurz vor der Körpermitte; von hier aus verschmälert sich der Körper sowohl nach vorn als nach hinten. Das Vorderende ist leicht abgerundet, das Hinterende stumpf zugespitzt. Die Farbe der Dorsalseite kann man als schmutzig-rußbraun (fuligineus) mit einem rötlichen Ton bezeichnen, doch variiert sie bei den einzelnen Individuen, insofern die einen nicht unwesentlich dunklere Nuancen auf- weisen als die anderen. Das Vorderende erscheint stets rostbraun (ferru- gineus). In der Medianlinie verläuft bei den meisten Exemplaren ein mehr oder weniger deutlich hervortretender heller Streifen, der fast bis zur hinteren Körperspitze reicht. Die Ventralseite zeigt einen ähnlichen, nur etwas matteren Farbton. In der Nähe des ebenfalls rostbraun gefärbten Vorderendes beginnen zwei der Mittellinie sich mehr und mehr nähernde schwärzliche Streifen, die 406 ANNIE WeEIıss, sich bis an das Hinterende verfolgen lassen. Die etwas zugeschärften Seitenränder fallen besonders bei der Betrachtung des Tieres von der Ventralseite durch weißliche Färbung auf. In der Nähe des Vorderendes biegen diese hellen Streifen vom Rande ab, wenden sich gegen die Bauch- fläche und stoßen subterminal unter einem stumpfen Winkel zusammen. Von ihrer Vereinigungsstelle geht ein kurzer, 0,8 mm langer, vertiefter, heller Streifen aus, welcher mir der Ausdruck einer Haftgrube zu sein scheint. Ganz ähnliche Bilder zeigen auch konservierte Exemplare von Planaria al- pina und Planaria gonocephala. An dem etwas verdickten Stirnrande sind weiterhin jederseits sechs, in einem Bogen angeordnete helle Fleckchen zu erkennen, von denen das letzte das größte ist und etwas mehr auf die Dorsalseite verschoben erscheint. Diese Fleckchen stehen mit Nerven in Verbindung und stellen Sinnesorgane dar. Die beiden kleinen, der Median- linie außerordentlich genäherten, an ihrer Außenfläche von einem hellen Hof umgebenen Augen sind dem Stirnrande sehr nahe gerückt. Der Mund liegt hinter der Körpermitte, der Geschlechtsporus ist von der hinteren Körperspitze etwas weiter entfernt als von der Mundöffnung. Stat. 146 und 147, Boyanup, Süßwasser, 1. VIII. O5. " Planaria striata n. Sp. Von den beiden dieser Species angehörigen Exemplaren kam für die Untersuchung nur eines in Betracht, weil das andere so ungünstig ein- gerollt war, daß sowohl Vorder- als Hinterende gegeneinander eingeschlagen erschienen. Das plattgestreckte Tier hat eine Länge von 6,5 mm bei einer srößten Breite von 2,5 mm, die es kurz vor der Körpermitte erreicht. Von da verjüngt sich der Körper sowohl gegen das sanft abgerundete Vorder- ende als gegen das leicht zugespitzte Hinterende. Die Grundfarbe der Rückenfläche ist ein schmutziges Braun; die Rand- partien werden von zwei rostbraunen Streifen gebildet, welche, am Vorder- ende schmal beginnend, gegen die Körpermitte außerordentlich an Breite zunehmen, um sich alsdann gegen das Hinterende wieder bedeutend zu verjüngen. Die Ventralseite ist graubraun und zeigt nur an einem schmalen yande, der rings um das Tier zieht, jenen rötlichen Farbton der Rücken- streifen. Die Entfernung der beiden Augen vom Vorderrande ist etwas größer als ihr gegenseitiger Abstand, dieser kommt der Entfernung eines Auges vom Seitenrande gleich. Sowohl Mund als Genitalporus liegen in einer helleren mittleren Partie. Der erstere findet sich am Beginne des letzten Körperdrittels, letzterer ist von der hinteren Körperspitze doppelt so weit entfernt wie vom Munde. Stat. 147, Boyanup, 1. VII. 05. 'Turbellaria. 407 Planaria Graffi n. Sp. Von dieser Species standen mir für die Untersuchung nur zwei ge- schlechtsreife Exemplare zur Verfügung. Die Tiere sind von gedrungener, breiter Gestalt, ihre Länge wechselt von 5—S mm, bei einer größten Breite von 4 mm, die sie zu Beginn des zweiten Körperdrittels erreichen. Das Vorderende ist breit abgerundet, das Hinterende stumpf zugespitzt. Die Dorsalseite zeigt eine dunkel-rußbraune (fuligineus), die Ventral- seite eine graubraune Farbe; die Seitenränder treten besonders bei Be- trachtung von der Ventralseite bei den meisten Individuen als helle Streifen hervor, welche sich am vorderen Körperrande vereinigen; hinter der Ver- einigungsstelle findet man die Andeutung einer kleinen Haftgrube. Am Stirnrande, dicht oberhalb des eben erwähnten hellen Streifens, bemerkt man zunächst jederseits drei Sinnesgrübchen von etwa gleicher Größe; weiter nach rückwärts schließt sich, ein wenig mehr dorsal liegend, ein etwas größerer weißlicher Fleck von ungefähr keulenförmiger Gestalt, der bis hinter die Augen reicht, an; ich bezeichne denselben als Ohrfleck. Die beiden kleinen Augen sind der Medianlinie und dem Stirnrande sehr genähert. Der Mund kommt etwas hinter die Körpermitte zu liegen, der Genitalporus findet sich am Beginne des letzten Körperviertels. Die Um- gebung der beiden Körperöffnungen erscheint heller gefärbt. Stat. 100, Lion Mill, in einem Bach, 11. X. 05. Planaria Böhmigi n. Sp. Die Länge der geschlechtsreifen Individuen variiert zwischen 5-8 mm, bei einer Breite von 2—3 mm. Das Vorderende ist abgerundet, das Hinter- ende sehr stumpf zugespitzt. Die Färbung der Oberseite kann im allge- meinen als ein schwärzliches Braun bezeichnet werden ; schmutzig-gelbbraun gefärbt sind speziell das Vorderende, die seitlichen Körperränder und ein Medianstreif, der nicht immer deutlich ausgeprägt ist. Die Ventralseite zeigt einen helleren Ton; das schwärzliche Pigment tritt mehr in den Hinter- grund, zuweilen bildet es seitlich von der Medianlinie zwei unscharfe Streifen. Auch bei dieser Form findet sich die Andeutung einer Haftgrube. Die Augen sind der Medianlinie sowie dem Stirnrande sehr genähert, ihr gegenseitiger Abstand dürfte kaum größer sein als ihre Entfernung vom Vorderrande. An letzterem erkennt man bei Lupenbetrachtung jederseits neun kleine Grübchen, die Sinnesgrübchen. Die vordersten Grübchen liegen ziemlich ventral, während die folgenden gegen die Dorsal- seite rücken. Die Lage der Mundöffnung in bezug auf die Körperlänge zeigt bei dieser Art insofern nicht unbedeutende Verschiedenheiten, als sie bei einem 97 [| Die Fauna Südwest-Australiens. II. 408 ANNIE WeEIss, Teile der Individuen am Ende des dritten, bei einem anderen Teile am Beginne des dritten Körperviertels gelegen war. Die Geschlechtsöffnung fand sich bei den einen wie bei den anderen im letzten Körperviertel, etwas vor der Mitte desselben. Mund sowie Genitalporus sind schon mit freiem Auge als helle Punkte zu erkennen. Stat. 155, Gooseberry Hill, 31.V. 08. Planaria pingwis n. Sp. Die geschlechtsreifen Individuen dieser Species zeigen bedeutende Größenunterschiede. Drei Exemplare waren von verhältnismäßig großen Dimensionen, indem die Länge 12 mm und die größte Breite 6,2 mm be- trug. Leider war der Erhaltungszustand gerade dieser großen Individuen ein äußerst ungünstiger. Die etwas besser erhaltenen übrigen geschlechts- reifen Individuen hatten eine Länge von 6,5 mm bei einer größten Breite von 45 mm. Planaria pinguwis ist von breiter, gedrungener Gestalt, die Seitenränder verlaufen parallel, das Vorderende ist breit abgerundet, das Hinterende stumpf zugespitzt. Die Färbung der Oberseite wechselt zwischen einem hellen und einem dunklen Rußbraun (fuligineus), mit einem rötlichen Ton. Bei einigen Exemplaren nahm man am Vorderende einen sehr undeutlichen und ver- waschenen dunkleren Mittelstreifen und zwei ebensolche laterale wahr; bei der Mehrzahl der Exemplare fehlten dieselben aber vollständig. Die Bauch- fläche ist gleich der Rückenfläche bald mehr, bald weniger dunkel -ruß- braun, im allgemeinen aber heller gefärbt. Gleich wie bei den übrigen Formen erscheinen auch hier die Seitenränder lichter, und besonders deut- lich sind diese schmalen, hellen Ränder am Vorderende zu erkennen. An ihrer Vereinigungsstelle ist auch hier die Andeutung einer Haftgrube vor- handen. Die kleinen, meist schwierig wahrzunehmenden, an ihrer Außen- seite von einem hellen Hof umgebenen Augen sind voneinander ebenso weit entfernt wie vom Stirnrande. An demselben finden sich jederseits fünf weißliche Fleckehen, von denen die beiden hinteren etwas mehr dorsal gelegen sind als die anderen. Der letzte Fleck ist der größte, sein Umriß ist oval, während die übrigen kreisförmig sind; außerdem zeichnet er sich durch ein reineres Weiß aus. Wie bei den anderen beschriebenen Formen, handelt es sich auch hier um Sinnesorgane. Dicht vor dem Ende des zweiten Körperdrittels liegt die Mundöffnung, welcher der Genital- porus stark genähert ist. Unmittelbar vor dem Munde bemerkte ich bei zwei Individuen einen auffallenden, kreisrunden, dunklen Fleck, der selbst bei Betrachtung mit einer Lupe den Eindruck einer Körperöffnung hervor- rief. Das Studium der Schnittserien zeigte aber, daß es sich hier bloß um einen markanteren Pigmentfleck handelte. Turbellaria. 409 In dem betreffenden Materialgläschen fanden sich außerdem eine An- zahl von Eikapseln. Die Frage, ob diese Kokors wirklich der Pl. pingwis oder einer anderen Art zugehören, muß offen bleiben. Die sechs vorhandenen Kokons waren sämtlich leer, die Schale meist etwas eingedrückt und zerbrochen, ohne irgendwelche Struktur. Fünf der vorhandenen kugelig bis ovoid gestalteten Eikapseln hatten eine schwarz- braune Farbe und besaßen je einen auffallend langen, bräunlichen Stiel. Der sechste, nahezu unverletzte Kokon zeigte dagegen eine hellgelbe, leicht orangefarbige, durchsichtige Schale, deren Stiel vollkommen demjenigen der übrigen glich. Dieser sechste Kokon unterschied sich, außer durch seine helle Farbe, auch noch durch seine geringere Größe von den übrigen. Sein Durchmesser betrug 1 mm, derjenige der dunkel gefärbten schwankte zwischen 1,2 und 1,5 mm. Der vollständige Stiel eines großen Kokons war 2 mm lang, der des kleinen war nicht vollständig erhalten, dürfte aber, nach dem vorhandenen Reststück zu urteilen, ungefähr ebenso lang gewesen sein; hingegen ist dieser Stiel bedeutend dünner als derjenige von einem der übrigen fünf Kokons. Es entsteht weiterhin die Frage, ob diese in der Einzahl vorhandene Eikapsel von derselben Planarien-Species stammt wie die übrigen. Mit Bezug auf die gleiche Gestalt der Schale und den sehr ähnlichen Stiel erscheint es jedenfalls sehr wahrscheinlich, daß sämtliche Kokons von derselben Form herrühren, doch läßt sich nach dem vorliegenden Material keine sichere Entscheidung fällen. Stat. 130, Jarrahdale, in Altwässern eines kleinen rasch fließenden Flusses, 20. IX. 05. Planaria rava n. Sp. Das Gesamtmaterial für diese Form bestand aus einem vollständigen Exemplar und einem Fragment; letzterem fehlte das Vorderende. Das in Betracht kommende, jedoch nicht geschlechtsreife Tier zeigte auf Schnitten das typische Bild einer Trielade, ohne irgendwelche Besonderheiten. Planaria rava gehört zu den kleineren Trieladenformen und ist von ziemlich gedrungener Gestalt. Die Länge ließ sich wegen der umge- schlagenen Körperenden nur mit annähernder Genauigkeit auf 4,5 mm feststellen. Die breiteste Stelle, 2 mm, findet sich am Ende des ersten Körperdrittels, von wo aus sich das Tier sowohl nach vorn als insbesondere nach rückwärts zu verjüngt. Vorder- und Hinterende sind stumpf zuge- spitzt. Die Färbung der Rückenfläche ist ein mattes Braun; am Vorder- ende beginnen seitlich von der Medianlinie bei dem vollständigen Exemplare zwei dunklere Streifen, welche ein im Vergleich zur Grundfarbe etwas helleres Feld umfassen. Am Ende des ersten Körperdrittels vereinigen sie sich zu einem dunklen Medianstreifen, der bis nahe an das Hinterende DIE: Zi 410 ANNIE Weiss, Turbellaria. verläuft. An dem Bruchstücke ließ sich von diesen Streifen nichts er- kennen. Von der Mitte des Tieres gegen die Körperränder hin nimmt der Farbton an Helligkeit zu; Vorderrand und Hinterende haben einen röt- lichen Schimmer. Die Ventralseite ist dunkelgrau gefärbt, mit Braun schwach unter- mischt, und nur die Umgebung der Mediane erscheint als helleres Feld, in dem am Beginne des letzten Körperdrittels die Mundöffnung als heller Fleck sichtbar ist. Zu beiden Seiten der Mediane liegen am Vorderende dorsal die beiden kleinen Augen, die an ihrer Außenseite von einem hellen, halbkreisförmigen Hofe eingerahmt sind. Ihre Entfernung voneinander ist ebenso groß, wie die eines Auges vom Vorder-, bezw. Seitenrande. Vorn am Übergang der dorsalen in die ventrale Körperfläche liegen jederseits sechs winzige helle Fleckehen, selbst mit starker Lupe nur schwer kenntlich, die, wie sich nach den Schnitten herausstellte, jenen für die anderen Formen beschriebenen Sinnesorganen entsprechen. Stat. 140, Brunswick, 7. X. 05. Die untersuchten Trieladen schließen sich sowohl hinsichtlich der Körperform als auch des Baues innig an die bekannten Planaria-Arten an. Besonders hervorzuheben ist allerdings das Vorhandensein zahl- reicher Sinnesgrübchen am Stirnrande, eine Eigentümlichkeit, die mir so wesentlich erscheint, daß man daran denken könnte, sie als Genuscharakter zu betrachten. Wenn ich von der Aufstellung eines besonderen Genus absehe, so ge- schieht dies mit Rücksicht darauf, daß die auch für Pl. polychroa nachge- wiesenen Grübchen doch vielleicht weiter verbreitet sind, als dermalen be- kannt ist. Es muß allerdings die Verschiedenheit in der Lage der Grübchen, die zwischen den hier behandelten Formen und P!. polychroa besteht, her- vorgehoben werden, doch wäre es nicht unmöglich, daß sich Übergänge bei anderen Arten vorfinden. Jedenfalls wird man diesem Punkte in Zu- kunft besondere Aufmerksamkeit zu widmen haben; die Mitteilungen WIL- HELMIs über „Sinnesorgane der Aurikulargegend bei Süßwassertricladen“ haben ja gezeigt, daß Sinnesorgane, die ihrer Funktion nach den Sinnes- grübchen vielleicht entsprechen dürften, lange Zeit bei bekannten Formen übersehen worden sind. Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen una Dr. R. Hartmeyer. Band Il, Lieferung 23. ——— Chelonethi von Alb. Tullgren (Experimentalfältet). Mit 3 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1909. 24 IRRE FRENR DEN Se ha 3 ie H t; ee, = a Br Pr = - Bi v Unsere Kenntnis der Chelonethiden Australiens ist außerordentlich mangelhaft. Die vorliegende Sammlung war folglich, obschon klein, sehr willkommen und auch wertvoll. Chelonethi. Fam. Cheliferidae. Chelifer sabulosus n. Sp. Weibehen. Farbe. Der Cephalothorax ist dunkel-lederbraun, am Hinterrande bedeutend heller. Das Abdomen ist oben fast ähnlich gefärbt, unten mehr weniger weißlichgelb. Die sehr dunkel-rotbraun gefärbten Pedipalpen sind am Ende der Glieder und an den Fingern heller rötlich. Morphologische Merkmale. Der GCephalothorax ist nur ein klein wenig länger als am Hinterrande breit. Zwei fast gerade Querfurchen vorhanden. Das Integument ist überall fein und gleichmäßig granuliert, spärlich mit sehr kurzen, stumpfen und oft gezähnten Haaren besetzt. Zwei deutliche Augenflecken. Das Abdomen ist nur ein wenig länger als breit, ca. 1!/; so lang wie der Cephalothorax. Die Rückenplatten sind deutlich longitudinal geteilt Das Integument sehr fein granuliert. Die Haare sind schwach kolben- förmig oder stumpf und gezähnt, am Hinterrande jedes Tergites eine Reihe von ca. 7+-7 Haaren und vor dieser Reihe 1+2-+ 1 Haaren, die auch transversal geordnet sind. Das letzte Abdominalsegment mit zwei Paar kurzer taktiler Haare. Die Cheliceren. Der bewegliche Finger ohne Subapikalzahn, mit einer Terminalborste, die nicht bis zur Spitze der Galea reicht. Die Galea ist kurz, mit 5 kurzen Zähnen oder Ästen in der distalen Hälfte. Die Serrula besteht aus 17 Lamellen, von welchen die basale am Ende stark blattförmig erweitert ist. Das Flagellum ist aus 4 Borsten zusammen- gesetzt. Die erste Borste am Vorderrande fein und lang gezähnt. 412 ALB. TULLGREN, Die Pedipalpen sind bedeutend länger als der Körper. Das In- tegument ist stark glänzend, sehr fein granuliert, besonders an der Innen- seite der Glieder. Die Behaarung ist äußerst kurz und einfach. Der Trochanter ist 1,5mal so lang wie breit, am Außenrande ziemlich stark knollig erweitert, oben auch mit einer großen blasen- förmigen Erweiterung. Das Femur ist ca. 2,3mal so lang wie breit. Die Tibia ungefähr so lang und sehr wenig breiter als das Femur, so lang wie die Hand, die ca. Fig. 1. Chelifer sabulosus n. sp. Pedi- ls er Miesda Denur ist, palp und Spitze des beweglichen Cheliceren- Die Hand ist ca. 1,25mal so lang fingers beim Weibchen. wie die Finger. Akzessorische Zähne vorhanden. Die Beine. Das Integument ist glatt bis fein granuliert; die Haare einfach oder gezähnt, niemals kolbenförmig. Der Tarsus IV in distaler Hälfte mit einem langen dorsalen Haar, das vielleicht „taktil“ ist. Krallen einfach. Maße. Länge der Cephalothorax 0,62; die des Abdomens 0,87 mm. Länge der Pedipalpenglieder: II 0,28; III 0,55; IV 0,51; Va 0,51; Vb 0,39 mm. Länge des ersten Beinpaares: Trochantin 0,13; Femur 0,26; Tibia 0,22; Tarsus 0,19 mm. Länge des vierten Beinpaares: Trochantin 0,15; Femur 0,52; Tibia 0,52; Tarsus 0,22 mm. Fundnotiz: Stat. 67, Dirk Hartog, Brown Station, 21. VI. 05. Fam. Garypidae, Olpium Michaelseni n. sp. Weibchen? Farbe. Der Cephalothorax ist dunkel-graubraun, die Pedipalpen dunkler, aber reiner braun und die Rückenplatten des Abdomens hell bräunlich gefärbt. Übrige Teile sind mehr weniger weißlich. Morphologische Merkmale. Der Cephalothorax ist ca. 1,3mal so lang wie breit. Der Cucullus ist kaum !/, so breit wie der Cephalothorax am Hinterrande, am Vorderrande schwach ausgerandet, ungefähr 1'/;mal so lang wie der Diameter der Vorderaugen. Keine deutliche Querfurchen Chelonethi. 413 vorhanden. Das Integument ist nicht wie bei anderen Olpium - Arten stark glänzend oder poliert, sondern ziemlich matt und fein granuliert. Die Behaarung ist spärlich. Die Haare sehr kurz und einfach. Die Augen sind vier, die vorderen ein klein wenig größer. Das Abdomen ist ca. mal so lang wie der Cephalothorax und ca. 3mal so lang wie breit. Die Dorsal- und Ventralplatten sind un- geteilt, mit einem glänzenden und glatten Inte- gument. Die Haare am Hinterrande der Ab- dominalplatten kurz und einfach. Taktile Haare am Hinterende des Abdomens wahrscheinlich NY vorhanden, aber weggefallen. ) Die Cheliceren. Der unbewegliche Finger | mit 6 kurzen Zähnen. Der bewegliche Finger mit einem großen Zahn unter der Klaue. Die NA Terminalborste bedeutend kürzer als die schmale | I und gerade Galea, die am Ende in drei gleich lange Äste zerspalten ist. Die Serrula mit ca. ; 17 Lamellen ; das Flagellum von 3 Borsten gebildet, Y von welchen die erste breit-messerförmig ist. > Die Pedipalpen sind kürzer als der rss Körper. Das Integument ist überall glatt und ) glänzend, poliert, und mit kurzen einfachen ) | Haaren spärlich besetzt. Zahlreiche taktile Haare kommen an den Fingern vor. Fig. 2. Olpium Michaelseni n. sp. Pedipalp und Spitze des Der Trochanter ist ca. 1,5mal so lang wie beweglichen Chelicerenfingers. breit, außen und innen mäßig konvex, an der Rückenseite stärker aufgebläht. Das Femur ist höchstens 3mal so lang wie breit, am Außenrande äußerst schwach konvex, am Innenrande am distalen Ende schwach konkav. Die Tibia ist ungefähr so lang wie das Femur oder die Hand, deutlich breiter als das Femur, am Innenrand an der Mitte schwach bauchig erweitert. Die Hand ist ca. 1,3mal so breit wie das Femur und vielleicht etwas kürzer als die schwach gebogenen Finger. Die Beine. Erstes Beinpaar: der proximale Teil des Femur deutlich länger als der distale, aber etwas kürzer als die Tibia, die ungefähr so lang wie die beiden gleich langen Fußglieder zusammen ist. Viertes Bein- paar: das Femur reichlich 3mal so lang wie das Trochantin und länger als die Tibia, die beträchtlich länger als die Tarsalglieder ist. Die Glieder sind spärlich behaart, unten sind die Haare fast stachel- 414 ALB. TULLGREN, förmig und paarig geordnet. Das erste Glied des vierten Tarsus an der Basis mit einem langen, taktilen Haare. Krallen ungezähnt, Arolium einfach. Maße. Länge des Cephalothorax: 0,85 mm ; die des Abdomens 2,55 mm. Länge der Pedipalpenglieder: II 0,58; III 0,685; IV 0,68; Va 0,66; Vb 0,7 mm. Länge des ersten Beinpaares: Femur I 0,28; II 0,2; Tibia 0,32; Tar- sus I 0,152; II 0,152 mm. Länge des vierten Beinpaares: Trochantin 0,19; Femur 0,6; Tibia 0,51; Tarsus r02-21120222mm; Fundnotiz: Stat. 77, Yalgoo, 11. VII. 05. Garypimus sp. Die Sammlung enthält einen jungen Garypinus, der unbestimmbar ist, aus Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05. Fam. Chthoniidae. Chthonius caecus n. Sp. Männchen. Farbe. Weißlich, nur an den Che- liceren und Pedipalpen schwach bräunlich angelaufen. Morphologische Merkmale. Der Cephalo- thorax vorn fast so breit wie lang, nach hinten kaum verschmälert. Der Vorderrand des Cephalo- thorax an der Mitte schwach verlängert und fein ge- zähnt. Das Integument glatt und glänzend. Die Behaarung besteht aus einzelnen, ziemlich langen Borsten an den Seiten und am Vorderrande. Augen fehlen. Das Abdomen ist kaum doppelt so lang wie der Cephalothorax, hinten breit abgerundet. Das glatte Integument trägt spärlich einzelne, ziemlich lange Haare. Die Genitalarea ist fast wie bei Chth. natalensis TULLGR.!) gebaut. An jeder Seite der longitudinalen Fig. 3. Chihonius eae- Spalte ca. 8 Borsten. cus n.sp. Oben die männ- . 2 liche Geschlechtsöffnung, Die Cheliceren. Beide Finger am Innen- unten Pedipalp, von unten rande mit zahlreichen (ca. 5) winzigen Zähnen. Das Ban Flagellum besteht aus 7 Federborsten. 1) TULLGREN, Chelonethiden aus Natal und Zululand, in: Zoolog. Studier tillägnade Prof. T. TULLBERG, Uppsala 1907, p. 231, Taf. I, Fig. 9b. Chelonethi. 415 Die Pedipalpen sind ein wenig länger als der Körper. Das In- tegument ist glatt, spärlich mit feinen, einfachen Haaren besetz, die am Außenrade der Glieder mit Ausnahme von einigen langen distalen Haaren kürzer als am Innenrande sind. Taktile Haare der Finger zahlreich und äußerst lang. — Das Femur ist ca. 4mal so lang wie breit; die Hand 1!/‚mal so breit. Die Finger ca. 1'/;mal so lang wie die Hand, am Innen- rande äußerst fein gezähnt. Maße. Länge des Cephalothorax 0,26; die des Abdomens 0,5 mm. Länge der Pedipalpenglieder: II 0,07; III 0,26; IV 0,12; Va 0,15; Vb 0,23 mm. Fundnotiz: Stat. 139, Brunswick, 7.X.05. Ein einziges Männchen. la ae a nr Mal, VEReERE wuM nr a Au pn? \hi sa er NEO ‘ \ A t ww! x ‘ r Te ar N | \ M \ a . a \ 1 - » ö je | . er Da E ht nes hr 4 ei £ =, "2 . RR te “ > » 5 . wi ; di h m t Ey vB . j nn; Er nn Ri "2 es = Rn a =» I — Die Odonatensammlung der Hamburger südwest-australischen For- schungsreise war zur Zeit der Ausführung der Forschungsreise der erste etwas größere Beitrag zur Kenntnis der Odonatenfauna jenes wenig be- suchten Landes. Seither haben wir über die Libellen Australiens eine ganze Reihe wertvoller Arbeiten von Mr. R. J. TILLyArnD in Sidney erhalten. Dieser junge, eifrige und erfolgreiche Forscher hat unter anderem auch im Sommer 1906—1907 eine Exkursion nach Westaustralien ausgeführt und das Resultat in einem sehr interessanten Bericht veröffentlicht. Es war eine gegebene Sache, die Daten dieses Berichtes hier mit der Analyse der Hamburger Ausbeute zu vereinigen. Die Materialien beider Sammlungen ergänzen sich insofern günstig, als die MICHAELSEN-HARTMEYERsche Ex- pedition in die Frühsommerzeit (Anfang Mai bis Mitte Oktober), die TILLYArDsche im wesentlichen in den Hochsommer (Januar) fällt. Außer- dem wurde alles aufgenommen, was ich in der zugänglichen Literatur über westaustralische Odonaten finden konnte; es war außerordentlich wenig; ich kann allerdings nicht dafür einstehen, daß mir gar nichts entgangen sei, da ich ganz gründliche Literaturstudien nur für die Libellulinae durch- geführt habe. Außer den Angaben über Westaustralien wurde das für Nomenklatur, Synonymie und geographische Verbreitung der Arten Wichtige mit aufgenommen, so daß die folgende kleine Arbeit als ein möglichst voll- ständiger Katalog dieser Fauna gelten kann. — Einige nicht westaustralische Arten wurden zu Vergleichszwecken mit aufgenommen ; die westaustralischen Arten sind mit einer Ordnungsnummer versehen, die in der MICHAELSEN- HARTMEYERschen Sammlung vertretenen außerdem noch mit dem Zeichen *. Besonders sei noch auf die kleine, aber interessante, am Schluß beschriebene Ausbeute von Larven aufmerksam gemacht. Eine erschöpfende geographische Analyse würde zu weit führen und auch an der fragmentarischen Fauna nicht befriedigend durchzuführen sein. Einige Beiträge zu diesem Thema seien immerhin gegeben. Durch Zufall mehr als mit bestimmter Absicht hat der Verfasser im Laufe der Zeit alle 3 australen Faunen auf ihre Odonaten bearbeitet: die Südspitze Amerikas (Odonaten der Hamburger Magelhaensischen Sammelreise, 1904 und Bei- trag zur Odonatenfauna von Argentina, Deutsche Ent. Ztschr. 1908, p. 518 ff.), 418 F. Rıs, Südafrika (Odonata in L. SCHULTZE, Forschungsreise im westlichen und zentralen Südafrika, Jenaische Denkschr. XIII, 1908, p. 303 ff.) und eines Teils von Australien in der vorliegenden Studie. — Alle 3 Faunen haben gemeinsame Züge und doch ihre Verschiedenheiten. Am reinsten ist der Charakter der Fauna des australen Afrika: sie erscheint als eine reine Reduktion der äthiopischen Tropenfauna ohne irgendwelche Beimischung von Elementen, die nicht ohne weiteres aus dieser abgeleitet werden könnten. Etwas komplizierter liegen die Verhältnisse im australen Südamerika: hier wohnen, durch die Cordillere getrennt, zwei Faunen ; die Fauna der atlantischen Seite entspricht absolut der südafrikanischen, insofern als auch sie als eine völlig reine Reduktion der entsprechenden südamerikanischen Tropenfauna erscheint. Dagegen zeigt die chilenische Fauna bei äußerster Artenarmut wohl noch einen Einschlag recenter neotropischer Elemente, aber einen Grundstock höchst archaischer, zum Teil völlig isolierter Formen, auf deren Beziehung zu Australien noch zurückzukommen ist. Die Fauna West- australiens endlich ist völlig rein eine Reduktion der subtropischen und außertropischen Fauna des australischen Kontinents überhaupt. Aber diese Australfauna selbst ist nicht der äthiopischen oder neotropischen vergleich- bar, sondern selbst ein komplexes Gebilde aus einem ungeheuer archaischen, dem chilenischen sehr analogen, aber erheblich reichern Anteil und einem starken, polwärts aber sehr rasch abnehmenden Einschlag von indomalaiischen Elementen oder deren Derivaten. Es wird das beste sein, mehr zur Andeutung als ausführlichen Be- gründung dieser Dinge die einzelnen systematischen Gruppen der Liste durchzugehen. — Die Calopterygidae sind in Australien durch die Gattung Diphlebia sehr spärlich vertreten. Wir sind genötigt, die Calopterygiden in gewissem Sinne als die primitivste aller Odonatenfamilien zu betrachten, aber doch nur so, daß wir in ihr die sozusagen geradlinige Fortentwickelung eines primitiven Stammes sehen, während wir dessen heute lebende Ver- treter in weit überwiegender Mehrzahl als hochspezialisierte, an cäno- genetischen Merkmalen reiche Formen zu betrachten haben; ihre größte Fülle fällt in die reichen Faunen des indomalaiischen, neotropischen, weniger des äthiopischen Reiches. Sie sind in Südafrika durch 2 Ausläufer der äthiopischen Fauna vertreten und fehlen im australen Südamerika ganz. — Die große Familie der Agrionidae ist in Westaustralien spärlich ver- treten, durch einige wenige Arten der Subfamilie Agrioninae, Vertreter altweltlich tropischer (Xanthagrion als nahe Verwandte von Pseudagrion), mehr spezifisch indoaustralischer (Argiolestes) oder kosmopolitischer Formen- kreise (Ischnura); bemerkenswert ist aber der verhältnismäßige Reichtum der Fauna an Lestes-Arten. Die Gattung ist kosmopolitisch und sicher archaisch: ihre Vertreter dürften für das außertropische Australien den =) Zu Odonata. 419 alten autochthonen, die der Agrioninae den eingewanderten Anteil der Agrionidae bilden. Manches ließe sich über die äußere Erscheinung der Odonaten verschiedenster Gruppen sagen. Hier sei nur darauf hinge- wiesen, daß in keiner Fauna der Welt Agrioniden mit einem Farbenmuster aus Himmelblau und Bronzeschwarz fehlen; dieser Typus wird in der paläarktischen Fauna in der Hauptsache von der Gattung Agrion gestellt, in der nearktischen von Enallagma, in der neotropischen von Acanthagrion und Argia, in der äthiopischen von Pseudagrion und Enallagma, in der indischen und indoaustralischen von Pseudagrion und Caconeura, im ge- mäßigten Australien von Leste. Man könnte sagen, diese Gattung, die in ihrem übrigen Verbreitungsgebiet andere Färbungstypen repräsentiert (vorwiegend einen dunkelgrün metallischen) hat mit ihren himmelblau- bronzeschwarzen Typen in Australien eine Stelle ausgefüllt, um welche eine genügende Zahl Mitbewerber aus den anderen Gruppen fehlten. Von allen mir bekannten Lestes-Arten gehört diesem Färbungstyp nur noch die einzige chilenisch-argentinische Art L. undulatus an, die aber übrigens zu einer neotropischen Artengruppe gehört. — Die Gomphinae sind im außer- tropischen Australien nur durch die ziemlich artenreiche, wahrscheinlich archaische und autochthone Gattung Austrogomphus vertreten; wahrschein- lich repräsentieren die zwei aus Westaustralien genannten Arten den Be- stand dieser Fauna nur unvollständig. — Die Petalurinae und die Aeschninen- gruppe Petalia sind für Westaustralien nicht nachgewiesen; die Gattung Petalura darf aber hier nicht übergangen werden, bildet sie doch einen besonders markanten Teil der archaischen Australfauna. Mit zwei Arten in Australien (die zweite vor kurzem in Queensland durch Mr. TILLYARD entdeckt), je einer Art in Neu-Seeland, Chile, Japan und zwei Arten in Nordamerika ist die Subfamilie der Petalurinae in Bestand und Verbreitung gleich merkwürdig. Der Typus ist in höchstem Maße archaisch und seine Vertreter (wenigstens der chilenische Phenes raptor und die australischen Petalura) gleichzeitig hoch spezialisiert. Es scheint mir nicht ratsam, diese wenigen Ueberreste einer sicher einst bedeutenden und vielleicht kosmo- politischen Gruppe untereinander in ein näheres Abstammungsverhältnis bringen zu wollen. Ihre Gegenwart bedeutet wohl weniger einen engeren Zusammenhang der heutigen Wohngebiete in geologischer Vergangenheit, als den diesen Gebieten gemeinsamen Charakter, Refugien anderswo ver- drängter und verschwundener Formen zu sein. Sicher trifft dies in hohem Maße für Australien zu, aber ich glaube auch für Chile, Japan und Nord- amerika lassen sich Beispiele, die diesen Charakter belegen, nicht nur aus den Odonaten beibringen. — Dieselbe Ueberlegung möchte ich auch auf Mr. TILLYARDS allermerkwürdigsten Fund, die Petalia aus den Blauen Bergen von Neu-Süd-Wales, anwenden; die Art ist noch ungenügend bekannt und 420 F. Rıs, ihre Vergleichung mit den chilenischen (auch noch sehr schlecht bekannten) Formen bleibt noch durchzuführen. Eine zwingende Begründung für einen einstigen Zusammenhang von Südamerika mit Australien möchte ich auch aus der Koexistenz dieser Form in den beiden Weltteilen nicht sehen. Petalia ist ein äußerst archaischer Typus, wie er als Vorfahre heutiger Aeschninen wohl denkbar ist und seine zwei einzigen noch bekannten Asyle, das Waldland des südlichen Chile und die Blauen Berge, erscheinen als Refugien in der strengsten Bedeutung dieses Wortes. Die Aeschninae Westaustraliens und Australiens überhaupt (außer der eben erwähnten Petalia) setzen sich zusammen aus dem reich entfalteten Genus Austro- aeschna, das dem archaischen Zweig der Subfamilie (mit Brachytron, Epi- aeschna, Aeschnophlebia, Caliaeschna ete.) angehört und den autochthonen Anteil der Fauna bildet, und aus einem ganz geringen Anteil dem cäno- genetischen Zweig angehöriger, wohl eingewanderter Formen; die drei Haupt- gattungen dieses cänogenetischen Zweiges sind im außertropischen Australien nur durch je eine Art von Anax und Aeschna vertreten, Gynacantha fehlt dieser Fauna wie allen gemäßigten Zonen überhaupt. — Die Libellulidae Australiens zeigen ein sehr merkwürdiges Verhältnis der beiden Sub- familien: die cänogenetischen in der übrigen Welt dominierenden Libellulinae sind nur durch einige wenige Arten vertreten, die zwar meist dem Kon- tinente und seinen Annexen eigene Formen, aber ohne Schwierigkeit von indoaustralischem Stamme ableitbar und somit wohl in letzter Linie als Einwanderer zu betrachten sind. Als Brücke, oder für einen Teil der tropischen Formen als Ursprungsherd erscheint in erster Linie Neu-Guinea; aber auch ein Nebenweg über die kleinen Sundainseln und Timor ist durch einige wenige Formen (Diplacodes nebulosa, Orthetrum pruinosum, vielleicht Camaecinia othello) angedeutet. Unter diesen Umständen ist es nicht ver- wunderlich, daß die Libellulinae in Queensland noch verhältnismäßig gut vertreten, in dem der Eintrittspforte fernen Westaustralien auf ein Minimum reduziert sind. Dafür herrschen die Cordulinae in ganz auffallender Weise vor. Der phylogenetische Zusammenhang der Libellulinae und Cordulinae ist noch reichlich dunkel und eine ganze Reihe von Fragen sind zu lösen noch kaum versucht; aber soviel scheint mir sicher, daß die Wurzeln der Cordulinae weiter in die Vergangenheit verfolgbar sind als die der Libellu- Iinae, oder mit anderen Worten, daß unter den Cordulinae mehr ganz alte Stämme erhalten geblieben und diese weniger unter der homogenen Masse recenter Formen begraben sind als bei den Libellulinae. Die heute lebenden Libellulinae sind mehr breite Massen, die Cordulinae mehr Spitzen, so daß es denn auch nicht befremdet, wenn wir unter den Cordulinen Formen finden, die als den reinsten und vollendetsten Ausdruck der Idee einer Libelle zu bezeichnen erlaubt sein dürfte. Australien ist nun ein Cordulinen- Odonata. 421 asyl, vor allem ein Refugium in größtem Maßstabe für den höchst archaischen Typus Synthemis, der dieser Region in reicher Entfaltung angehört. Synthemis wie Macromia weisen wohl auf Ursprünge der Libellulidae aus einem Formenkreis, von dem die in Australien nicht vertretenen Chlorogomphinae und Cordulegasterinae als in anderen Richtungen entwickelte Relikte er- scheinen. Somit ist der Charakter der Odonatenfauna des außertropischen Austra- liens zu bezeichnen als ein im ganzen ziemlich eindeutiger: ein mäßig reicher, aber doch weniger als in irgendeinem anderen Teile der Welt verarmter Grundstock von archaischen autochthonen Formen (Lestes, Austro- gomphus, Petalura, Petalia, Austroaeschna, Synthemis, Hemicordulia, Procor- dulia) und ein überraschend kleiner Anteil recenter, eingewanderter Formen, meist aus indomalaiischem Stamm (Agrioninae, Anaw, Aeschna, Libellulinae). Für das Thema des einstigen Zusammenhanges der australen Fest- länder lassen sich aus der Odonatenfauna keine zwingenden positiven Argu- mente gewinnen. Für die auffallendsten Koinzidenzen (Petalurinae, Petalia) scheint dem Verfasser eine andere Erklärung, d. h. deren Auffassung als Relikte einer einst kosmopolitischen Verbreitung, die wahrscheinlichere. — Damit soll aber nicht gesagt sein, daß der Verfasser geneigt ist, aus an- deren Tiergruppen gewonnene Argumente gering zu schätzen. Es ist selbst- verständlich, daß eine Gruppe von der Eigenart der Odonaten, die hohes erdgeschichtliches Alter verbindet mit beträchtlicher aktiver und passiver Verbreitungsfähigkeit vieler ihrer Glieder, bei der sehr große Areale der einzelnen Arten mehr die Regel als die Ausnahme sind, ihren eigenen Verbreitungs- und Erhaltungsgesetzen folgt. Wir kennen davon noch zu wenig, um mehr als einige Hauptlinien anzudeuten. Fam. Calopterygidae. Kein Vertreter dieser Familie ist bisher in Westaustralien nachgewiesen, doch ist das Vorkommen der für Australien charakteristischen Gattung Diphlebia auch in diesem Teile des Kontinents nicht unwahrscheinlich. Fam. Agrionidae. Subfam. Lestinae. Gatt. Lestes. Die kosmopolitische Gattung ist auf dem australischen Kontinent ver- hältnismäßig reich vertreten und eine Mehrzahl von Arten ist für West- 422 F. Rıs, australien nachgewiesen. Es schien erwünscht, alle aus Australien be- schriebenen Arten hier zu erwähnen. Eine analytische Tabelle für die g und eine Serie von Abbildungen der Appendices der d dürfte ebenfalls willkommen sein. Zwei mir nicht vorliegende Arten (L. paludosus und L. aridus) mußte ich von der Tabelle ausschließen, ebenso die 2, für welche mein Material zu große Lücken hat. Alle australischen Lestes sind schmal- flügelig mit schmalelliptischen Flügelspitzen, sehr schmalem Viereck, dessen costal-distaler Winkel sehr groß (manchmal 180° fast erreichend), dessen anal-distaler Winkel sehr spitz ist. Sie gleichen darin dem paläarktischen L. fuscus. Abtrennung irgendwelcher besonderer Gattungen von Lestes (sensu SELYSI) halte ich zur Zeit nicht für opportun; auch die Gattung Sympyena für L. fuscus ist ungenügend begründet; eine Unterteilung der Gattung könnte nur gestützt auf die Arten aller Weltteile mit Erfolg ver- sucht werden; ein solcher Versuch ist aber bisher nicht gemacht. Australische Lestes 2. I. Dorsum des Thorax vorwiegend hell (rötlicehbraun): breite helle Median- binde, lateral von einem kaum breitern, metallgrünen, außen buchtigen Streif gesäumt, der von der Schulternaht weit entfernt bleibt. Hinter der Schulternaht nur einige kleine dunkle Fleckchen der Seiten. Ap- pendices Fig. 1. Sehr schlanke Form. — & Abd. 37, Hfl. 22, Pt. 12. L. tenwissimus. II. Dorsum des Thorax vorwiegend dunkel, grün- oder kupfrigmetallisch ; auf der Mediannaht höchstens ein feiner heller Streif. Schmale helle Juxtahumeralstreifen, die meist das dorsale Ende der Naht nicht völlig erreichen, bei einem Teil der Arten sie nahe diesem Ende mit einem kleinen Fortsatz nach hinten überschreiten; die dunkle Färbung reicht meist bis zur Mitte zwischen Schulternaht und hinterer Seitennaht; diese letztere trägt bei den meisten Arten eine dunkle Linie. A. Appendices superiores ganz nahe der Basis mit einem langen, schmalen, ventralwärts gerichteten, etwas stumpfen Fortsatz. Ende der Appendices inferiores verschmälert und dorsalwärts gebogen. a. Dorsum des 10. Sgm. dunkel. Die bronzegrüne Zeichnung des 2. Sgm. erreicht nicht völlig den vorderen Rand und ist vorne in einem Bogen ausgerandet, der etwas tiefer als ein Halbkreis ist. Helle Basalringe der Segmente 3—7 !/, der Segment- länge oder etwas weniger. Heller Juxtahumeralstreif schmal, ohne posthumerale Verlängerung; dunkle Linie der hintern Seitennaht schmal. Der distale Zahn der Appendices 'superiores sehr robust, das Ende derselben verbreitert; Länge der App. inf. !/, der sup. Appendices Fig. 2. — 4 Abd. 30, Hfl. 21, Pt. 1. L. eingulatus. Odonata. 423 aa. Dorsum des 10. Segments hellblau. Die bronzegrüne Zeich- nung des 2. Segments reicht von Rand zu Rand und ist durch eine schmale hellblaue Dorsallinie geteilt. Helle Basalringe der Segmente 3—5 fast die Hälfte bis ?|, der Segmentlänge, 6 etwa !/,, 7 etwa !/, derselben. Heller Juxtahumeralstreif etwas breiter als bei a, etwas höher reichend und mit einem kleinen post- humeralen Fortsatz; dunkle Linie der hinteren Seitennaht schmal. Der distale Zahn der App. sup. schmal und spitz, das Ende der- selben kaum verbreitert. Länge der App. inf. !/, der sup. Ap- pendices Fig. 3. — Schlanker als a. 8 Abd. 30, Hfl. 20, Pt. 12. L. leda. B. Appendices superiores etwa aufdem pasalen Viertel oderein wenig wei- ter distal mit einem spitzen oder stumpfen Zahn, der nicht so völlig ven- tralwärts gerichtet ist wie der der Basis nähere Fortsatz der Gruppe A. b. Dorsum des 10. Segments zum größten Teil hellblau. Ende der App. inf. dorsalwärts gebogen und verschmälert. App. inf. halb so lang wie die sup. (die relativ längsten bei australischen Lestes). — Dorsum des 2. Segments ganz schwarz mit einer äußerst feinen hellen Medianlinie auf dem hinteren Drittel. Helle Basal- ringe der Segmente 3—5 etwa !/, der Segmentlänge, 6 etwa !/,, 7 nur ein schmaler Saum. Heller Juxtahumeralstreif schmal, das dorsale Ende der Naht nahezu erreichend und mit einem kleinen posthumeralen Fortsatz; dunkle Linie der hinteren Seitennaht schmal. Der proximale Zahn der App. sup. spitz, so lang wie der distale, auf dem proximalen Viertel der Länge. Appendices Fig. 4. — d Abd. 26, Hfl. 16, Pt. 1. L. io. bb. Dorsum des 10. Segments schwarz. App. inf. höchstens !/, so lang wie die sup., ihr Ende nicht dorsalwärts gebogen. BP. Der proxtmale Zahn der App. sup. auf dem proximalen Drittel, wenig kürzer als der distale, spitz. — Segment 2 mit grünmetallischer Dorsalbinde von Rand zu Rand, die hinter der Mitte verschmälert und ohne mediane helle Zeichnung ist. Helle Basalringe der Segmente 3—7 etwa !/, der Segment- länge. Heller Juxtahumeralstreif schmal, ohne posthumera- len Fortsatz; dunkle Linie der hinteren Seitennaht breit. Appendices Fig.5. d Abd. 26, Hfl. 17, Pt. 1'1. L. psyche. BP’. Der proximale Zahn der App. sup. auf dem proximalen Viertel, breit und völlig abgestumpft. — Segment 2 basal mit einem schmalen grünmetallischen Querstreifen, apical mit einem grünmetallischen Dorsalfleck, der nicht ganz die halbe Seg- mentlänge erreicht und fast gerade abschließt. Helle Basal- ringe der Segmente 3—7 !/,—!/, der Segmentlänge, aber die Die Fauna Südwest-Australiens. II. 28 424 F. Rıs, helle Zeichnung dadurch sehr vergrößert, daß der dunkle Dorsalstreif sich schon vom apicalen Viertel an in eine lange Spitze verschmälert. Sehr feine helle Linie auf der Thorax- mediannaht; heller Juxtahumeralstreif breit, ohne posthume- ralen Fortsatz; dunkle Linie der hinteren Seitennaht schmal. Appendices Fig. 6. — Robuste Statur. g Abd. 29, Hfl. 20, 1er, Jo% L. annulosus. C. App. sup. ohne proximalen Zahn oder nur mit einem stumpfen Höcker ganz nahe der Basis, mit einem robusten und spitzen Zahn etwa auf dem distalen Drittel. C. cc. Dorsum von Segment 2 mit bronzeschwarzer Zeichnung von Rand zu Rand, die auf der Mittellinie durch eine breite, etwas buchtige helle Binde in ganzer Länge geteilt ist. Helle Basalringe der Segmente 3—7 weniger als !/, der Segmentlänge, aber die dunkeln Dorsalstreifen schmal und auf der Mitte durch eine helle Linie fast in ganzer Länge geteilt. Dorsum des 10. Segments hell. Helle Linie auf der Thoraxmittelnaht; helle Juxtahumeralstreifen breit, mit einem posthumeralen Fortsatz völlig das dorsale Ende der Naht erreichend; an der hinteren Seitennaht nur dorsal ein feines dunkles Streifehen. Ende der App. sup. ventralwärts ge- gebogen und unten fast gerade abgeschnitten. App. inf. sehr kurz, höchstens !/, der Länge der sup. Appendices Fig. 7—8. — g Abd. 34, Hfl. 20, Pt. 12. L. analıs. Dorsum von Segment 2 mit breiter bronzeschwarzer Zeichnung von Rand zu Rand, die nur hinter der Mitte ein wenig seitlich ein- gebuchtet ist. Helle Basalringe von Segment 3—7 höchstens !/, der Segmentlänge, die dunkeln Streifen breit. Dorsum des 10. Segments hell. Aeußerst feine, nicht vollständige helle Linie auf der Thoraxmittelnaht; helle Juxtahumerallinie mäßig breit und mit einem schmalen posthumeralen Fortsatz völlig das dorsale Ende der Naht erreichend; auf der hintern Seitennaht nur ganz am dorsalen Ende ein dunkles Dreieck. Ende der App. sup. auf eine längere Strecke als bei ce ventralwärts gebogen, all- mählich verschmälert. App. inf. fast !/, der Länge der sup. Appendices Fig. 9. — d Abd. 34, Hfl. 24, Pt. 15. L. Colensonis. L. tenwissimus Tillyard. Lestes tenwissimus TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXI, p. 179, tab. 17, fig. 2a, 2b (1906) (4 2 Cairns, N. Queensland). Vorliegend 2 d, 12 Cooktown, I. 08, I. TILLyArD. — Diese Art scheint enger als mit den typischen Australformen verbunden mit einer Odonata. 495 Lestes-Gruppe, welche Indien, Indonesien und die Neu-Guinea-Region be- wohnt. L. eingulatus (Burm.). Agrion eingulatum BURMEISTER, Hdb. Ent. II, p. 823 (1833) (d 2 Neu-Holland). — CAL- VERT, Trans. Amer. ent. Soc, XXV, p. 45, tab. 1, fig. 1 (1898) (BURMEISTERS Type, sehr gute Abbildung der Appendices des d.) Lestes cingulata SELYS, Synops., p. 50 (1862) (4 N.-Holland). — MARTIN, M&m. Soe. zool. France, 1901, p. 244 (Australien). Lestes eingulatus KIRBY, Cat., p. 163 (1890). Vorliegend 9 2 von Gisborne, Victoria, l. R. J. TILLYARD. Vor Fig.1. Lestes tenwissimus TILL. &, Fig. 2. Lestes eingulatus (BURM.) von Cooktown (Koll. Rıs). Hinterende d, von Gisborne in Victoria (Koll. Rıs). des Abdomens von oben und von der Hinterende des Abdomens von oben Seite. und von der Seite. allen anderen australischen Lestes unseres Materials ausgezeichnet durch den intensiven grünen Metallglanz der dunklen Zeichnungselemente. *1. L. leda Selys. Lestes leda SELYS, Synops., p. 47 (1862) (N.-Holland, Melbourne, Nordost-Küste). — KıRBY, Cat., p. 163 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 244 (Victoria). — Tır- LYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXI, p. 409—423, tab. 33—33 (1906) (Imago und Larve, Sidney). Fundnotizen: Station 109a, Subiaco nördl., LiBrerr ]. 19, VI. bis X. 05; Station 127, Mundijong, 1 9, 21. IX. 05; Victoria, Port Melbourne, den im Hafen liegenden Dampfer umfliegend, W. MıcHaA- ELSEN leg. 11 9, 5 9, 15. IX. 05. Koll. RIS: Sidney (TıLLyarp), Vietoria (R. MArrTın). Die Bestimmung der 2 westaustralischen 2 als L. leda ist etwas un- sicher, um so mehr, als Mr. TıLıyAarp die Art aus dem Gebiet nicht er- 28* 426 F. Rıs, wähnt. Mein Material gestattet überhaupt nicht die Aufstellung sicherer Kennzeichen für die 9, da es viel zu klein ist, um eine eventuelle Varia- bilität der Zeichnungsmerkmale festzustellen. Von anderen blaugeringelten 2 würden wir leda gegen psyche und io nach der etwas beträchtlicheren Größe abgrenzen, ferner nach dem etwas längeren und schmäleren, hel- | leren, rötlichgelben bis rotbraunen Pterostigma. Mit dem annulosus-? ) muß die Statur ungefähr überein- ) stimmen; bei den sicheren leda-? von Port Melbourne ist der Juxtahumeral- / z { streif gleich breit wie bei den zuge- n hörigen d; die einzigen 2 vorliegenden 7 annulosus-$ haben diesen Streif un- Fig. 3. Lestes leda SELYS, d, von goefähr doppelt so breit wie leda, es ist Port Melbonenen (N En; also vielleicht erlaubt, bei annulosus-? Hinterende des Abdomens von oben ze ä N und schräg von der Seite. ein ähnliches Verhältnis vorauszu- setzen. In dieser Annahme wurden die erwähnten westaustralischen 2 zu leda gerechnet, da sie in der Zeich- nung mit den Exemplaren von Port Melbourne übereinstimmen. Beim einen derselben (Mundijong) ist die Thoraxmittelnaht ganz dunkel, beim zweiten (Subiaco) trägt sie ein feines hellblaues Streifchen. L. paludosus Tillyard. Lestes paludosus TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXI, p. 181, tab. 17, fig. 3a, 3b (1906) (4 2 Townsville, Nord Queensland). Mir unbekannt. Nach dem Autor nahe Z. leda. Die Figuren der Appendices sind in zu kleinem Maßstab gegeben, um eine sichere Be- urteilung der Form zu gestatten. *2, L. io Selys. Lestes io SELYS, Synops., p. 46 (1862) (4 2 Neu-Holland, 2? Melbourne). — KIRBY, Cat. p- 163 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 244 (Victoria). — TiıL- LYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 738 (1908) (Wilgarrup, Bridgetown, Armadale, Margaret. River). Fundnotizen: Station 88, Moora, 1%, 8. VIII. 05: Station 109, Subiaco nördl., 2 2, 26. VI. 05; Station 142, Bunbury, 1 g, 24./25. VAaT.z0D: Andere Exemplare dieser Art habe ich nicht gesehen; das Z scheint ganz sicher; die 2 etwas fraglich; ich habe sie als L. io bestimmt nach Mr. TıLLyarps Angabe, daß die Flügel von L. io besonders langgestreckt und schmal sind, was für unsere Exemplare zutrifft. Odonata. 42 u } L. aridus Tillyard. Lestes aridus TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 762, tab. 42, fig. 4,5 (1908) (4 2 Tennants Oreek, Nordterritorium von Süd-Australien). Mir unbekannt. Nach der Beschreibung ist das g von allen anderen australischen Lestes verschieden durch die ganz hellblauen Segmente 9— 10. Die Abbildung der Appendices ist im Maßstab etwas klein und gibt eine Struktur, die Z. io sehr nahe stehen muß. 3. L. psyche (Hagen). Lestes psyche (HAGEN) SELYS, Synops., p. 45 (1862) (d 2 Neu-Holland). — Kırey, Cat., p. 163 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 244 (fast ganz Australien). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 738 (1908) (Perth, Armadale, Margaret River). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Fig. 4. Lestes io SELYS, d, von Fig. 5. Lestes psyche (HAGEN), 4, Bunbury, Hinterende des Abdomens von N.S. Wales (Koll. Rıs), Hinter- von oben und von der Seite, ende des Abdomens von oben und von der Seite. Koll. Riss: 23 N.S. Wales (NationalPark), XII. 07, TILLYARD leg. 4. L. annulosus Selys. Lestes annulosa SELYS, Synops., p. 48 (1862) (4 2 Adelaide). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 244 (Vietoria, Süd-Australien). Lestes anmulosus KIRBY, Cat., p. 163 (1890). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 738 (1908) (Perth, Bridgetown, Süd-Australien, Victoria). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten, falls nicht die oben erwähnten 2 2 eher zu amnulosus als zu leda zu rechnen sind. Koll. RIS: 2 3, Victoria (R. MARTIN). *5. L. analis Rambur. Lestes analis RAMBUR, Ne£vr., p. 253 (1842) (2 Neu-Holland). — SELYS, Syuops., p. 49 (1862) (4 2 Schwanenfluß, Adelaide, Tasmania). — Kırpy, Cat., p. 163 (1890). — 498 F. Rıs, MARTIN, Mem. Soc. zool. France, 1901, p. 244 (Australien). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 738 (1908) (gemein in West-Australien; Süd-Australien, Vietoria, N. S. Wales). — Ibid. p. 764, tab. 42, fig. 3 (Appendices des &). N ig Fig. 6. Lestes annulosus SELYS, d, Fig. 7. Lestes analis RAMBUR, d, von Victoria (Koll. Rıs), Hinterende des von Vietoria (Koll. Rıs), Hinterende des Abdomens von oben und schräg von der Abdonıens von oben und von der Seite. Seite. Fundnotizen: Station 116, East Fremantle, Recreation Ground, 1, 27. VII. 05; Station 131, Serpentine, 29, 23./25. IX. 05; Station 139, Bruns- wick, 19, 7.X.05; Station 148, Bus- selton, 1, 4./6. X. 05. Koll. Rıs: Vietoria (R. MARTIN). Von dieser Art sind bei einiger- maßen gut erhaltenen Farben auch die ® leicht kenntlich an der sehr breiten, hellen medianen Längsbinde über das Fig. 8. Lestes analis RAMBUR, d, ganze 2. Segment, an dem breit bis an Ar rei ae ie a das Ende der Naht laufenden Juxtahu- der Seite. meralstreif und an der geringen schwarzen Zeichnung der hinteren Seitennaht, die nur als ein Streifehen ganz am dorsalen Ende der Naht erscheint. L. Colensonis (White). Agrion Colensonis WHITE, Voy. Erebus and Terror, Ins., tab. 6, fig. 3 (1846) [ex Cat. Kırpy]. Lestes Colensonis SELYS, Synops., p. 44 (1862) (4 2 Neu-Seeland). — KıRBy, Cat., p. 163 (1890). — Hupson, New Zealand Neur., p. 19, tab. 3, fig. 4, 5 (1904) (Neu-Seeland). Pur 7 al Odonata. 499 Vorliegend 2 8,12 Neu- Seeland (Mus. Zürich). Das Original von Fig. 9 war in- sofern nicht ganz günstig, als ein deutlicher, der Basis sehr genäherter stumpfer Höcker an der medianen Kante der App. sup. in der gezeichneten Stellung unsichtbar blieb ; diese Struktur ist in DE SELys’ Be- schreibung erwähnt. DE SELYS erwähnt aus, dem British Mu- seum von Sidney datierte / Exemplare, bezweifelt aber Fig. 9. Lestes Colensonis (WHITE), d, von wohl mit Recht die Richtigkeit Neu-Seeland (Mus. Zürich), Hinterende des Ab- dieser Angabe domens von oben und von der Seite. Subfam. Agrioninae. 6. Argiolestes minimus Tillyard. Argiolestes minimus TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 735, tab. 35, fig. 11,12 (1908) (4 2 häufig an den Gebirgsbächen, seltener an den größeren Flüssen und Küstenlagunen). Race pusillus, ibid. p. 736 (mit der typischen und Zwischenformen Bridgetown, Wilgarrup, allein Albany). Koll. RıSs: 1 & West-Australien, Margaret River, R. J. Tır- LYARD, leg. I. 07. "7. Ischnura aurora (Brauer). Agrion aurora BRAUER, Zool. bot. Wien, XV, p. 510 (1865) (d 2 Tahiti). — id. Novara, p- 65, tab. 1, fig. 12 (1866.) Mieronympha aurora KIRBY, Cat., p. 143 (1890). Agrion delicatum HAGEN, Zool.-bot. Wien, VIII, p. 479 (1858) (nomen nudum, Ceylon). Isehnura delicata SELYS, Synops. Agrion., p. 37, 281 (1876) (Ceylon, Bengalen, Tahiti, Boroboro, Südwesten und Norden von Neu-Holland, Adelaide). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 246 (Australien, Victoria). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 384, 739 (1907) (West-Australien, häufig in allen Sümpfen und an den Lagunen, seltener an den größeren Bergströmen; 10 Proz. andromorphe ?). Fundnotizen: Station 109 u. 110, Subiaco nördl.,, 1 $ und Mon- gers Lake bei Subiaco, 2 9, 10. X. 05. Koll. RIS: 2 West-Australien, Wilgarrup, TırLLyArD leg. I. 07; Vietoria (R. MARTIN). Die Priorität des Brauerschen Namens ist unzweifelhaft. Auffallend ist die enorme Verbreitung eines so kleinen und zartgebauten Tieres; 430 F. Rıs, doch kommt ähnliches in der Gattung Ischnura mehrfach vor. Immerhin wäre eine genaue Vergleichung des Materials aus den verschiedenen Teilen des Gebietes erwünscht. 8. KXanthagrion erythroneurum Selys. Xanthagrion erythroneurum SELYS, Synops. Agrion., p. 231 (1876) (4 ? Melbourne). — Kırpy, Cat. p. 154 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France 1901, p. 247 (Australien). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 741 (1908) (Perth). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Koll. Ris: West-Australien, Perth, & 2, Tırıyaro leg. ]. 07; Victoria (R. MARTIN). *9. Xanthagrion coeruleum (Tillyard). Pseudagrion eoeruleum TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N.S. Wales, XXXII, p. 739, tab. 35, fig. 13, 14 (1908) (8 $ Perth, Armadale, Bridgetown, Wilgarrup, Margaret River). Fundnotiz: Station 110, Mongers Lake, 1 &, 10. X. 05. Koll. Ris: West-Australien, Perth, TınLyAarn leg. 3 d, 19; 1.2072 Diese Art muß aus Pseudagrion ausscheiden, da ihr ein wichtiges Gattungsmerkmal fehlt: der hintere Rand des Prothorax ist beim ? wenig von der Form des g verschieden und entbehrt der für Pseudagrion 2 charakteristischen zwei nach vorne übergelegten Griffelchen. Das gleiche trifft zweifellos für die ostaustralische Art Pseudagrion cyane (SELYS, Synops., p. 218, 1876 — &; TILLYARD, |. c. p. 741) zu und sehr wahr- scheinlich für eine dritte von Mr. TILLYARD in Vietoria und Tasmania ge- sammelte, noch unbeschriebene Art. — Die kleine Gruppe fällt damit ohne a r N ASS | Fig. 10. Xanthagrion ceoeruleum (TIL- Fig. 11. Xanthagrion eyane (SELYS), LYARD), &, von Perth (Koll. Rıs), Hinter- d&, von Sidney (Koll. Rıs), Hinterende ende des Abdomens von oben und von der des Abdomens von oben und von der Seite. Seite. weiteres in den Gattungsbereich von Xanthagrion; dabei ist noch zu !be- merken, daß der Typus der Appendices der & bei diesen Arten und X. erythroneurum ein sehr übereinstimmender ist. Die Unterschiede von coeruleum und cyane scheinen etwas problematisch Odonata. 431 und vielleicht nicht spezifisch. Die Appendices der & sind im Prinzip gleich, doch bei den coeruleum von Perth (Fig. 10) etwas robuster, der App. sup. ein wenig stumpfer als bei dem einzigen vorliegenden g cyane von Sidney (Fig. 11). In beiden Figuren ist der Deutlichkeit halber ein Büschel steifer gelblicher Borsten weggelassen, das von der medialventralen Fläche des App. sup. dorsalwärts ragt, und ganz ähnlich sich auch bei X. erythroneurum findet. — Bei den wenigen vorliegenden Exemplaren finden sich folgende Farbenunterschiede der beiden Formen: cyane: coeruleum: Abdominalsegment 1: Bronzefleck von Rand zu Rand. Segment 2: ebenso, der Fleck in der Mitte mäßig, am Ende auf etwa t/;, verschmälert. Segment 3: Vorderes Fünftel der Segmentlänge blau, Bronzefleck über dem hinteren Fünftel auf der ganzen Breite des Dorsum, dann etwas schmaler und vorne spitz. Segment 4—7: Bronzeschwarz, vorne mit schmalem blauen Ring von !/,—"/o der Segmentlänge. Segment 8: Blau mit quadratischem schwarzen Fleckchen am Ende; 9 blau mit einem hinteren, fast halbkreis- förmigen schwarzen Fleck, dessen Scheitel die Segmentmitte erreicht. Segment 10: schwarz. Abdominalsegment 1: Bronzefleck von vorn bis etwas über die Segment- mitte. Segment 2: Fleck von der Mitte an verschmälert, berührt den hinteren Rand mit sehr feinem Stiel, bei 1 Exemplar überhaupt nicht. Segment 3: Vordere Hälfte bis fast zwei Drittel blau, der hintere Bronze- fleck stumpf oder in feiner Spitze abschließend. Segment 4: Bronzeschwarz mit vorderem blauen Ring von 1, —Y; der Segmentlänge; 5—6 wie cyane; 7 vorne nur eine Spur blau, hinten Y,—!/; der Segmentlänge. Segment S—9: ganz blau. Segment 10: schwarz. Die Aderung beider Formen ist gleich: Ursprung von Cu2 genau an der Cuq und in einem Niveau in der Mitte zwischen Ang 1 und 2; im Dis- coidalfeld 3 antenodale Zellen. M2 im Vorderflügel an der 4., im Hinter- flügel an der 3. Pnq entspringend; Mla 2 Zellen proximal vom Pterostigma. Prothorax des g in drei sehr flache, etwa gleichgroße, im Bogen be- grenzte Läppchen geteilt, die seitlichen schmal blau gesäumt; beim ? die Teilung tiefer und die Ränder schärfer. 2 Abdomen bronzeschwarz, sehr schmale basale blaue Ringel auf 432 F. Rıs, Segment 4—7, 1/;—!/;o der Segmentlänge; S—10 bis auf fein blaue Gelenke schwarz. Keine Andeutung von Vulvardorn. g& Abd. 20, Hfl. 12:5 — 2 19; 13. Fam. Aeschnidae. Subfam. Gomphinae. 10. Austrogomphus collaris Selys. Austrogomphus collaris SELYS, Synops. Gomph., p. 45 (1854) (? Neu-Holland). — SELYS und HAGEn, Monogr. Gomph., p. 432, tab. 10, fig. 1 (1857). — Kırpy, Cat., p. 70 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 230 (Vietoria, Süd-Australien). — TIELYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 728 (1908) (West-Australien, häufig an den meisten der Gebirgsflüsse und Bäche). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. 11. Austrogomphaus oceidentalis Tillyard. Austrogomphus oceidentalis TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 729, tab. 35, fig. 5, 6, tab. 36, fig. 3 (1908) (Margaret River). — Ibid., XXXIV, p. 254 (1909). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Subfam. Aeschninae. 12. Austroaeschna anacantha Tillyard. Austroaeschna anacantha TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 732, tab. 35, fig. 7-10, tab. 36, fig. 4 (1908) (G 9, Gebirgsbäche Armadale, Waroona, Bridgetown, Wilgarrup, Margaret River, XII—II). Austroaeschna aspersa MARTIN, Coll. SELYS, Aeschn., p. 96, fig. 90 (1909) (West-Australien). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Koll. RIS: West-Australien, Wilgarrup; TıLLyAro leg. 1, 12051707: 13. Austroaeschna inermis Martin. Austroaesehna inermis MARTIN, Coll. SELYS, Aeschn., p. 91, fig. 85 (1909) (3 Victoria, West-Australien). Weder in Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER noch in Mr. TILLYARDS Liste vertreten. *14,. Aeschna brevistyla Rambur. Aeschna brevistyla RAMBUR, N&vr., p. 205 (1842) (d ? Neu-Holland). — KIRBy, Cat., p. 88 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. Frarice, 1901, p. 233 (Australien und Neu-Seeland), — Hupson, New Zealand Neur., p. 18, tab. 4, fig. 5 (1904) (Neu- Seeland). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 732 (1908) (häufig überall in West-Australien — fast in ganz Australien gefunden, aber in den tropischen Teilen Odonata. 433 fehlend oder sehr selten). — MARTIN, Coll. SELYS, Aeschn., p. 53, fig. 50 (1908) (Australien, Neu-Seeland). Fundnotizen: Station 109, Subiaco nördl. 1 9, 10. X. 05; Vie- toria, Port Melbourne, den Dampfer umfliegend, W. MICHAELSEN lea 2515. XT. 05. Koll. RiS: N.S. Wales, Sidney und National Park; TıLLyArD leg. g 2. Ae. brevistyla zeigt im Habitus große Aehnlichkeit einerseits mit der paläarktisch - neark- tischen um Ae. jun- cea gruppierten For- menreihe, anderer- seits mit der süd- amerikanischen Gruppe, als deren typischer Repräsen- tant die chilenisch- argentinische Ae. diffinis gelten kann. Ihr gänzlich isoliertes Vorkommen in Australien würde völlig rätselhaft erscheinen, wenn wir sie der juncea- Gruppe zuteilen wollten ; etwas geringer erschiene die Schwierigkeit, sie bei der südamerikanischen Gruppe einzureihen; doch steht dagegen ein Be- denken, da der Ae. brevistyla ge- rade eines der charakteristi- schen Merkmale dieser Gruppe, ein Höcker auf der Ventralplatte des 1. Segments, fehlt. Jede Schwierigkeit löst sich ohne weiteres, wenn wir brevistyla an Anaciaeschna jaspidea anschließen. Dies scheint mir das Richtige zu sein. A. jaspidea ist weit über die indomalaiische, indoaustralische und polynesische Region verbreitet; im Flügelbau ist die Uebereinstimmung mit Aeschna im allgemeinen und mit Ae. brevistyla im besonderen eine sehr Fig. 12. Aeschna brevistyla RAMBUR, Flügel eines 4 von Sidney (Koll. Rıs). I I1I4 u JURBBNERNEEN anne gun agaBeggassn N Fig. 13. Aeschna brevistyla RAMBUR, Flügel eines ? von Su- biaco (Station 109). 454 F. Rıs, weitgehende. Eine Besonderheit der Ae. brevistyla ist die Art der distalen Gabelung von Rs und M2 (siehe unten und Fig. 12—13). A. jaspidea hat als eigenartigen Zug eine Neigung zur Bildung sekundärer Sektoren im Feld zwischen Rspl und dem Analrand, besonders fällt ein solcher supple- mentärer Sektor auf, der M4 genähert ist und mit M4 parallel verläuft (siehe Fig. 14—15). Die für Anaciaeschna charakteristischen supplementären Seitenkiele der Abdominalsegmente fehlen zwar brevistyla, sind aber doch durch eine stumpfe Wölbung wenigstens etwas angedeutet. — In ihrer Isolierung erscheint brevistyla, die kein Relikt eines archaischen Typus ist, als ein eingewandertes Element der australischen Fauna und ohne Ver- bindung mit der artenreichen, autochthonen Gattung Austroaeschna. BreitesFeldzwischen Rs—Rspl und M4—Mspl. Asymmetrische Bifurka- IT 5 LT TEL tion von Rs, der anale ZU TSTTTETTTERTE Ast der Gabel ungefähr a Dr Hrn : MM Sn One in der Fortsetzung des Stammes, der costale costalwärts abbiegend, dieser costale Gabelast von Rs bei den meisten Exemplaren nicht bis zum a Fig. 14. Anaciaeschna jaspidea (BurM.), Flügel eines ur ER & von Lombok (Keil Rs) Flügelrand regelmäßig verlaufend, sondern mit M2 verbunden und in das allgemeine Netzwerk aufgelöst; die Bifurkation von Rs im Niveau des proximalen Endes des Pterostigma, oder etwas weiter distal. Meist eine deutliche Bifurkation des Endes von M2, distal vom Pterostigma und dieses Ende costalwärts abge- bogen. Das Ende von M4 in Vorder- flügel und Hinter- flügel auf eine lange Strecke aufgelöst. 3—4 Queradern im Supratriangular- raum. Analdreieck des & meist 3 Zellen, Fig. 15. Anaciaeschna jaspidea (BURM.), Flügel eines ? von meist mit eigen- Lombok (Koll. Rıs). artiger Einmündung Odonata. 435 der Querteilung in das distale Ende der Längsteilung. — Am Ende der 10. Bauchplatte des 2 eine halbkreisförmige Fläcne dicht mit sehr kurzen schwarzen Dörnchen besetzt. *]5. Anax papuensis (Burm.). Aeschna papuensis BURMEISTER, Hdb. Ent., II, p. 841 (1839) (4 Neu-Holland). Anax papuensis BRAUER, Novara, p. 63, 103 (1866) (Sidney). — HAGEN, Zool.-bot. Wien, XVII, p. 33 (1867) (Südwest-Australien). — KaArscH, Ent. Nachr., XVII, p. 279 (1891). Hemianax papuensis SELYS, Synops. Aeschn., p. 15 (1883). — Kırpy, Cat., p. 86 (1890). — MARTIN, Mm. Soc. zool. France, 1901, p. 233 (Victoria, Süd-Australien). — id. Coll. SELYS, Aeschn., p. 28, fig. 21, p. 29, fig. 23 (1908) (Australien, Neu-Guinea). — TiL- LYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 732 (1908) (West-Australien, häufig an der Küste, seltener im Binnenland). Anax congener RAMBUR, N£yr., p. 191 (1842) (3 sine patria). Fundnotiz: Station 109, Subiaco nördl., 1, 21. VII. 05. Koll. RIS: Vietoria (R. Marrın), Sidney (TILLYARD). Mit KarscaH (l. ce.) halte ich dafür, die Stellung dieser Art sei rich- tiger bei Anax als mit ephippiger bei Hemianax. Die seitlichen Supple- mentärkiele der Abdominalsegmente fehlen allerdings papuensis vollständig, wie ephippiger, doch stellen wir dieses Merkmal in zweite Linie, neben einer ephippiger allein auszeichnenden Eigentümlichkeit in der Aderung, um so mehr, als die Supplementärkiele durchaus nicht bei allen Anax- Arten gleichmäßig ausgebildet sind; z. B. sind sie bei A. immaculifrons nur eben angedeutet. Bei papuensis ist das Feld Cu 1—Cu2 im Hinterflügel kaum von der für Anax typischen Konfiguration verschieden. Von 4 vorliegenden Exem- plaren zeigen 1 g, 1 ? symmetrisch 2 Zellreihen; 1 3 rechts 2 Zellreihen, links 2X 3 Zellen; 1 & (Subiaco!) links 3 X 3 Zellen, rechts 2X 4 und 1x3 Zellen, aber auch dieses ohne die eigentümliche Ramifikation und die rückläufige Wendung des Cu2 von H. ephippiger (über diesen siehe KaRscH, 1. c.; Rıs, Jenaische Denkschr., XIII, p. 323, 1908; NEEDHAM, Proc. U. S. Nat. Mus., XXVI, p. 736, tab. 36, fig. 3, 1903). — Die Bi- furkation von Rs fehlt nicht (ebensowenig wie bei A. imperator, parthenope, immaculifrons etc.); sie liegt im Niveau des distalen Endes des Pterostigma; der costale Ast bildet die Fortsetzung des Stammes, der anale erscheint als ein den kurzen, zwischen Rs und Rspl eingeschalteten Supplementär- sektoren analoges Gebilde; zwischen beiden Ästen liegen nur 2 Reihen kleiner Zellen. M2 ist variabel, bei den meisten Exemplaren nahe dem distalen Ende des Pterostigma in scharfer Kniekung costalwärts gebogen, nur sehr wenig so bei dem g von Subiaco. — Eigenartig ist der mit ziem- lich groben, schwarzen Zähnchen auf der Dorsalfläche besetzte Appendix F. Rıs, 436 inferior des d. — Oceipitalrand beim g glatt, beim Q mit zwei lateral ge- stellten, aufrechten, etwas stumpfen, dünnen Hörnchen. Fam. Libellulidae. Subfam. Cordulinae. 16.. Synthemis macrostigma Selys. Synthemis maerostigma SELYS, Synops. Cordul., p. 122 (1871) ( 2 Oceanien, Viti). — ibid. Addit., p. 18 (1874) (Nord-Australien, 2 Swan River). — KIRByY, Cat., p. 56 (1890). — MARTIN, Coll. SELys, Cordul., p. 85 (1906). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. e Wales, XXXII, p. 724 (1908) (West-Australien: Bridgetown, Wilgarrup — N. S. Wales, Vietoria, Viti). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. 17. Synthemis eyanitineta Tillyard. Synthemis eyanitineta TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 724, tab. 35, fig. 3, 4, tab. 36, fig. 1 (1908) (4 2 Margaret River, Armadale). — MARrrTın, Coll. SELYS, Cordul. Add., p. 96, fig. 101 (1909). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. 15. Synthemis Martini Tillyard. Synthemis Martini TILLYARD. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 726, tab. 35, fig. 1, 2, tab. 36, fig.2 (1908) (S 2 West-Australien: Flüsse und Bäche überall im Südwestdistrikt, Perth, Margaret River, Bridgetown). — MARTIN, Coll. SELYS, Cordul. Add., p. 97, fig. 102 (1909). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Koll. RıSs: West-Australien, Bridgetown, 1g, TıLLyArD leg 1.07. 19. Hemicordulia australiae (Rambur). Cordulia australiae RAMBUR, Ne£vr., p. 146 (1842) (£ 2 Neu-Holland). Hemieordulia australiae SELYS, Synops. Cordul., p. 21 (1871) (Swan River, Queensland). — Kırßy, Cat., p. 47 (1890). — MARTIN, Mm. Soc. zool. France, 1901, p. 225 (Vic- toria, Queensland). — id. Coll. SELys, Cordul., p. 15 (1906). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 723 (1908) (West-Australien, ziemlich häufig an den Ge- birgsflüssen im Süden). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Koll. Rıs: N. S. Wales, Queensland, d, 2 *20. Hemicordulia tau Selys. Hemicordulia tau SELYS, Synops. Cordul., p. 22 (1871) (Melbourne, West-Australien, in Südwest und Nordost, Viti). — KIRBY, Cat., p. 47 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 225 (Vietoria, Süd-Australien). — id. Coll. SELYS, Cordul., p. 15 (1906) (ganz Australien, Viti). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, Odonata. 437 p- 723 (1908) (West-Australien, überall häufig. Ganz Australien, auch die trockenen Regionen im Zentrum.) Fundnotizen: Station 109 und 109a, Subiaco nördl., 1 G, 10. X. 05 und 1 9, LiBFERT leg. VI—X. 05; Victoria, Port Melbourne, den Dampfer umfliegend, 1 &, 1 2, W. MICHAELSEN leg., 15. IX. 05. Koll. Rıis: Vietoria, N. S. Wales, d, 9. Gatt. Procordulia. Aus dem großen und nicht homogenen Formenkreis, der die SELYS- sche Gattung Somatochlora bildete, hat R. Martın (Coll. SELYs, Cordul., p-. 16, 1906) die neue Gattung Procordulia abgetrennt mit den Arten ir- regularis MARTIN, sumbawana FÖRSTER, jacksoniensis RBR., affınis SELYS, Smith WHITE. Keine dieser Arten ist ausdrücklich als Type der neuen Gattung bezeichnet; als solche möchte ich P. affinis festlegen, da diese allein bei MArrTın mit einer photographischen Abbildung der Flügel und einer Figur der Appendices der & dargestellt ist. — MARTIN trennt Pro- cordulia von Hemicordulia nach der Bildung des Analrandes der Hinter- flügel beim 8; dieser ist bei Procordulia ausgeschnitten mit regulärem Analdreieck und vorspringendem Analwinkel, bei Hemicordulia gerundet, ohne deutliches Analdreieck, annähernd wie beim 92. Diesem Flügelmerk- mal entspricht das Vorhandensein, resp. Fehlen von Öhrchen an der Seite des 2. Abdominalsegments; die Öhrchen von Procordulia sind sehr klein. — Von Somatochlora trennt MArTın Procordulia nach dem Vorhandensein einer zweiten Cuq im Hinterflügel bei Somatochlora, Fehlen derselben bei Procordulia. Wieweit dieses Merkmal einer Untersuchung größerer Serien aller bekannten Arten standhält, bleibt eine offene Frage. Für die kleine vorliegende Serie von Exemplaren der hier zu behandelnden zwei Arten Procordulia trifft dies Merkmal zu, ebenso für das gerade verfügbare Material europäischer und nordamerikanischer Somatochlora. Dieser größere Komplex bleibt aber immer noch als nicht homogene Gattung zurück; ich bezweifle sehr, daß 8. Grayi, Braueri, villosa, heterodowa zu Recht mit der paläarktisch-nearktischen Serie in der gleichen Gattung stehen. Doch wird für weitere Aufteilung der Gattung umfassende kritische Untersuchung nötig sein. Die zwei für West-Australien nachgewiesenen Procordulia-Arten stehen einander sehr nahe, scheinen mir aber sicher verschieden. Ihr Habitus ist annähernd der der Hemicordulia-Arten des gleichen Faunengebietes. Beider Beschreibungen in DE SELYS Synopsis stimmen gut mit unseren Exemplaren überein; es dürfte aber vielleicht doch erwünscht sein, sie hier nochmals zu charakterisieren. 438 . F. Rıs, 21. Procordulia jacksoniensis (Rambur). Cordulia jJacksoniensis RAMBUR, Neyr. p. 147 (1842) (? Neu-Holland). — SELYS, Synops. Cordul., p. 26 (1871) (N. S. Wales, West-Australien). Somatochlora jacksoniensis SELYS, 2. Add. Synops. Cordul., p. 27 (1878). — KırBY, Cat. p- 47 (1890). — MARTIN, Mem. Soc. zool. France, 1901, p. 225 (Victoria). Procordulia jacksoniensis MARTIN, Coll. SELYS, Cordul., p. 16 (1906) (West-Australien, Victoria, N. S. Wales). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Koll. RIS: Tasmania, Cressy, 4d, 2 2, TıLLyArD leg. 11. bis 14. I. 09. & (in den Farben gut erhaltene, mit Wärme getrocknete Exemplare, immerhin gegenüber den Alkoholexemplaren von P. affinis zweifellos etwas nachgedunkelt), Lippen und Gesicht trüb weiß- lichgelb, etwas nach oliv. Stirn oben glänzend metallisch-grün, seitlich hellgelb, vorne in der oberen an die metallisch- grüne Zeichnung an- stoßenden Hälfte orange, in der unteren sehr licht oliv. Scheitelblase trüb gelblich. — Thorax licht Fig. 16. Procordulia jacksoniensis (RAMBUR), Flügel rötlich-braun, sehr dicht eines & von Cressy (Koll. Rıs). und lang weißlich be- haart; die ganze vordere Fläche diffus metallisch-grün glänzend, seitlich zwei breite, metallisch-grün glänzende Binden an der Schulternaht und auf der hinteren Seitennaht. Beine schwarz, Femur 1 ganz, 2 auf der Beugeseite rotbraun. Tibienleiste an Tibia 1 etwas mehr als die distale Hälfte einnehmend, an Tibia 2 fehlend, Tibia 3 vom distalen Ende bis auf höchstens 1 mm von der Basis reichend. Abdomen schlank, Segment 3—4 mäßig eingeschnürt, 5—7 sehr mäßig spindelförmig erweitert. Segment 1—2 trüb braun, 5—9 dorsal schwarz, ohne Metallglanz; seitlich rötlichbraun, an den Segmentenden 4—8 auf etwa !/, der Segmentlänge die schwarze Farbe des Dorsum bis zur Seiten- kante reichend und an dieser in schmalem Saum bis zur Segmentmitte nach vorne verlängert. Segment 10 in der basalen Hälfte schwarz, in der analen gelblich. Ventralseite licht graugelb, die Gelenke und die hinteren Hälften der Seitenkanten fein schwarz gesäumt. Appendices superiores wenig länger als das 9. Segment, schwarz, dünn, fast zylindrisch, in der Dorsalansicht an der Basis mäßig entfernt, sehr Odonata. 439 kurz nach der Mitte bis fast zur Berührung konvergent und die Enden wieder ungefähr bis zur basalen Entfernung divergierend, stumpf. In der Seitenansicht in flachem, fast regelmäßigem Kreisbogen ventralwärts ge- krümmt; im proximalen Drittel ein kleiner ventral-medianwärts gerich- teter Zahn. Appendix inferior */, der Länge der superiores, drei- eckig, spitz, die Spitze etwas dorsal- wärts gebogen. — Genit. 2. Seg- ment: Lamina anterior niederlie- gend, in flachem Kreisbogen aus- geschnitten. Hamulus ziemlich groß, steil, eine breite, leicht konkave Fläche lateral-kaudalwärts gerichtet, ziemlich abrupt zu einer feinen, seitwärts gerichteten Spitze ver- schmälert. Lobus etwa von gleicher 2 ne 2 Höhe wie der Hamulus, steil, spitz- er dreieckig. des Abdomens von oben und von der Seite. 2. In der Färbung dem d ähnlich. Die metallgrüne Zeichnung der Stirn ist bei einem unserer Exemplare auf einen kleinen Fleck an der Basis und in der Tiefe der Furche reduziert, beim zweiten nur wenig kleiner als beim 4, doch die vordere stumpfe Kante nicht erreichend. Metallgrüne Zeichnungen des Thorax etwas reduziert und mehr diffus. Am Abdomen die schwarze Dorsalbinde relativ etwas schmäler. Valvula vulvae etwa !/, der Länge des 9. Segments, hellgelb, ein wenig abstehend, gewölbt, durch einen dreieckigen Einschnitt nicht ganz bis zur Mitte in 2 stumpfdreieckige Läppchen gespalten. — Appendices so lang wie das 9. Segment, gerade. Flügel 9 2 hyalin, Aderung dunkel bis auf den gelblichen Arculus und einen feinen, gelblichen Saum an der Basis der Costa. Pterostigma hell rotbraun. Basis der Vorderflügel mit winziger gelblicher Spur in se und cu, der Hinterflügel mit etwas größerem gelben Fleckchen in se, cu gelb bis Cuq und das Analfeld in gleicher Breite längs der Membranula; in se, cu und im Analdreieck die äußerste Basis schwärzlich, etwas variabel, am stärksten und weitesten bei den 9. Membranula grauschwarz, Basis und Ende schmal weißlich. g Abd. 33, Hfl. 31, Pt. 2. — 2 34, 31, 2. Die Fauna Südwest-Australiens. II, 29 440 F. Rıs, *22, Procordulia affinis (Selys). Cordulia affınis SELYS, Synops. Cordul., p. 26 (1871) (3 Südwest-Australien). Somatochlora affınis SELYS, 2. Add. Synops. Cordul., p. 27 (1878). — KırBy, Cat., p. 47 (1890). — MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 225. Proeordulia affinis MARTIN, Coll. SELYS, Cordul., p. 16, fig. 11, p. 18, fig. 12, tab. 1, fig. 3 (1906). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 723 (1908) (West- Australien: Wilgarrup, Margaret River). Fundnotizen: Station 109a, Subiaco nördl., 7 g, 29, LIBFERT leg. VL—IX. 05; Station 131, Serpentine, 1 2, 23./25. IX. 05. d (in den Farben gut erhaltene Alkoholexemplare): Unterlippe weiß- lichgelb, Oberlippe und Gesicht trüb hell rötlichbraun. Stirn oben glän- zend violettschwarz-metallisch, seitlich und vorne orange, nach unten all- mählich in Rötlichbraun übergehend. Scheitelblase rötlichbraun. — Thorax hell scherbengelb, dicht und lang weißlich behaart, vorne mit sehr diffusem, nur nach der Medianlinie zu etwas dichterem grün- lichem Metallglanz ; über die Schulternaht eine schmale schwarzbraune Linie mit blauen Metallglanz, die auf die Lateroventralnaht über- geht und wieder dorsalwärts umbiegt, wo sie am Stigma abbricht; eine gleiche Linie über die hintere Seitennaht. Beine schwarz, die proxi- Fig. 18. Procordulia affınis (SEuXS). Flügel eines Malen ®/; der Fem. 1 gelb. & von Subiaco (Station 109a). Tibienleisten wie jacksoni- ensis. Beine etwas kürzer als bei jacksoniensis (3. Tibien 6, resp. 7 mm lang). — Abdomen schlank, Segment 3—4 mäßig eingeschnürt, 5—7 etwas spindelförmig erweitert; Seiten hell-bräunlichgelb, über die ganze Länge von Segment 2—9 eine breite tiefschwarze Dorsalbinde. Die schwarze Färbung zeigt von Segment 4—6 in der Mitte einen kleinen Vorsprung und setzt sich von Segment 4—8 breit, auf !/, bis fast !/, der Segmentlänge bis zur Seitenkante fort, ist aber an dieser Kante nur minimal nach vorne verlängert. Segment 10 in der basalen Hälfte schwarz, in der analen hellgelb. Unterseite hellgelb, die Enden der Segmente 4—7 ziemlich breit schwarz. Appendiees superiores so lang wie Segment 9, schwarz, dünn, zylin- drisch. In der Dorsalansicht an der Basis weit entfernt, ein wenig distal von der Mitte bis zur Berührung konvergierend und die Enden parallel Odonata. 441 oder ein wenig divergent, stumpf. In der Seitenansicht die proximale Hälfte in engem Kreisbogen gewölbt, die distale gerade; an der Knickungs- stelle, in der Mitte oder ein wenig distal ein sehr kleines Zähnchen. Appendix inferior nur eine Spur kürzer als die superiores, dreieckig, die Spitze etwas dor- salwärts gebogen. — Gen. 2. Segment: Sehr ähnlich wie bei jacksoniensis; der Hamulus etwas niedriger; der Lobus ein wenig breiter, mit leicht kon- vexer hinterer Seite. 2. Dem g in der Färbung sehr ähnlich, auch der große, metallisch -violette Stirnfleck vorhanden (und danach auch das ® von der ähnlich gezeich- Fig. 19. Procordulia affinis (SELYS), d, von Bemsordllia tan sofort Subiaco (Station 109a), (Eiinterende des Abdomens von oben und von der Seite. zu unterscheiden). Thorax wie g. Auf dem Abdomen die dorsale schwarze Binde etwas schmäler mit deutlicheren medianen Vorsprüngen auf Segment 4—7, auf Segment 2 nur trüb bräunlich angedeutet. 10. Segment ganz hellgelb oder nur mit sehr schmal schwarzer Basis. Valvula vulvae ähnlich wie bei jacksomiensis, aber etwas mehr ab- stehend; die terminale Ausrandung schmäler und weniger tief, nicht mehr als !/, der Länge der Valvula vulvae erreichend. g 2 Flügel hyalin, Aderung dunkel, die Costa bis zum Nodus, die Ang, der Arculus und der Nodus hell gelbbraun. Licht goldgelbe Spur an der Basis der Vorderflügel, etwas deutlicher der Hinterflügel in sc und cu. Membranula grauschwarz, an beiden Enden diffus weißlich. Ptero- stigma hell gelbbraun. SRAÄDdSS3HENN 295Bt. 229756,,3272% Durch eine ganze Reihe kleiner aber wohl definierbarer Differenzen in Färbungsmerkmalen von Kopf, Thorax, Abdomen und Flügeln, sowie Strukturmerkmalen in Genitalien und Appendices der g, Valvula vulvae der 2 sind diese zwei nahe verwandten Arten doch sicher zu trennen. Subfam. Libellulinae. *23. Orthetrum caledonicum (Brauer). Libellula caledonica BRAUER, Zool.-bot. Wien, XV, p. 505 (1865) (2 Neu-Caledonien). — id. Noyara, p. 94, 104 (1866). 29* 442 F. Rıs, Orthetrum ealedonieum MARTIN, M&m. Soc. zool. France, 1901, p. 224 (Australien, Neu- Caledonien). — TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 722 (1908 (West- Australien: sehr gemein bei Perth, seltener mehr im Süden). — Rıs, Coll. SELYS, Libellul., p. 180, 225 (1910). Orthetrum bramineum Kırgy, Cat., p. 39 (1890). — id. Ann. Mag. Nat. Hist. (6), XIV, p- 20 (1894) (Queensland). Fundnotizen: Station 109a, Subiaco nördl., 1 SQ juv., LIBFERT leg., VI—X. 05. 24. Nannophya Dalei occidentalis (Tillyard). Nannodythemis australis TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales XXXII, p. 723 (1908) (West-Australien: Wilgarrup häufig, sonst nicht gefunden). Nannodythemis oceidentalis id., ibid. XXXIII, p. 450, tab. 6, fig. 3, 4 (1908). Namnophya Dalei occidentalis Rıs, Coll. SELYS, Libell. (1910). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten, Koll. RIS: Westaustralien, Wilgarrup, 1 d, 1 2, TILLYARD le221.207° Ausführliche Beschreibung und gute Abbildung siehe bei TILLYARD ‚ Begründung der Einreihung dieser Form als Subspecies siehe Rısl. c. (zur Zeit des Abschlusses dieser Arbeit im Druck). *25. Diplacodes bipunctata (Brauer). Libellula (Diplax) bipunetata BRAUER, Zool. bot. Wien XV, p. 503 (1865) (Tahiti, Neu-Cale- donien). — id. Novara, p. 86, 104 (1866). Diplacodes bipunetata TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales XXXII, p. 722 (1908) (West- Australien ziemlich häufig: Perth, Armadale, Waroona, Bridgetown). — Rıs, Coll. SELYS, Libell. (1910) (Australien, Oceanien, Neu-Seeland — siehe daselbst weitere Literatur und Synonymie). Fundnotiz: Station 109, Subiaco nördl., 2 9, 10. X. OB. 26. Diplacodes haematodes (Burm.). Libellula haematodes BURMEISTER, Hdb. Ent. II, p. 849 (1839) (4 Neu-Holland). — CALVERT, Trans. Amer. Ent. Soc. XXV, p. 62 (1908) (BURMEISTERs Type). Diplacodes haematodes TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales XXXII, p. 722 (1908) (West- Australien ziemlich häufig: Armadale, Waroona, Margaret River, Albany). —Rıs, Coll. SELYS, Libell. (1910) (Australien, Neu-Guinea, Neu-Caledonien — siehe daselbst weitere Literatur und Synonymie). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. 27. Austrothemis nigrescens (Martin). Diplax nigrescens MARTIN, Mem. Soc. zool. France, 1901, p. 222 ($ 2 Victoria, N. S. Wales). Diplacodes nigrescens TILLYARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales XXXII, p. 722 (1908) (West-Australien: Perth, Armadale, Margaret River, Fremantile). Austrothemis nigrescens Rıs, Coll. SELYS, Libell., p. 31 (1909) (Gattungsdiagnose). Fundnotiz: Station 110, Mongers Lake bei Subiaco, 1 <&. Odonata. 443 28. Pantala flavescens (Fahr.). Libellula flavescens FABRICIUS, Suppl. Ent. syst., p. 285 (1798) (India). Pantala flavescens HAGEN, Syn. Neur. N. Amer., p. 142 (1861) (kosmopolitisch) — TILLy- ARD, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales XXXII, p. 721 (1908) (West-Australien: Waroona). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. 29. Tramea limbata (Desjard). (forma). Tramea Loewi TILLYARD, Proc. Linn. N. S. Wales XXXII, p. 721 (1908) (West-Australien: Perth). In Koll. MICHAELSEN-HARTMEYER nicht vertreten. Die Nomenklaturfrage der zahlreichen geographischen Formen jener die ganzen Tropen der alten Welt bewohnenden Tramea-Art, deren Mauritiusform den ältesten Namen (Libellula limbata DESJARDINS 1832) trägt, ist zurzeit in befriedigender Weise nicht zu lösen. Man hat sich gewöhnt, die Form des kontinentalen Australiens 7. Loewi zu heißen; sie wird aber diesen Namen nicht behalten können, da er von BRAUER einem Exemplare von Ceram gegeben ist, das ziemlich sicher einer anderen Form der polymorphen Art angehört. Anhang: Larven. Australische Odonatenlarven sind bisher erst in sehr geringer Zahl publiziert. Mr. TırLyarD hat aber schon erhebliches Material zu deren Kenntnis gesammelt und es steht zu erwarten, daß in absehbarer Zeit eine gute Übersicht derselben zu gewinnen sei. So erschien es lohnend, die von der Hamburger Expedition mitgebrachten Larven möglichst genau zu charakterisieren, trotzdem von keiner die Artzugehörigkeit mit voller Sicher- heit festgestellt ist. Ihre spätere Identifizierung ist aber recht wahrschein- lich geworden. Lestes-Larve A. Fundnotiz: Station 149, Vasse River bei Busselton, 2 adulte Exempl., 6. X. 05. Eine durch den sehr eigentümlichen Bau des Labium von der Larve B und den mir bekannten europäischer Arten weit verschiedene Form. Licht rötliehbraun. Kopf oben gleichmäßig bräunlich mit Andeutung einer hellen Querbinde am hintern Ende der Augen und einem hellen Fleck zwischen den hinteren Ocellen. Thorax licht, der hintere Rand des Prothorax und der Rand des Flügelsinus schmal dunkel gesäumt. Dorsum des Abdomens bräunlich, von Segment 2— 8 eine sehr feine weißliche Median- linie; Segment 2—6 auf der Mitte jeder Seite mit einer schmalen, in der 444 F. Rıs, Mitte unterbrochenen weißlichen Längsbinde, Segment 7—9 mit vollständigen Längsbinden. Über das mittlere Drittel des Hinterrandes vom Segment 2—8 je ein dreieckiges, durch die weißliche Mittellinie geteiltes dunkelbraunes Fleckehen. Beine hell mit diffuser Andeutung eines dunkleren Ringes auf dem distalen Drittel der Femora. Kiemenblätter lang und schmal, zuge- spitzt, das mediane ein wenig kürzer und breiter als die lateralen; sehr hell weißlichgelb, Zeichnung durch bräunliche Färbung der Haupttrachee und der Tracheolen; sehr,, diffuse und lichte Andeutung von 3 dunk- leren Querbinden. Labium sehr mäßig lang, das Gelenk abstehend, das Niveau der 2. Hüften nicht überschreitend. Der freie Rand des Mittellappens flach konvex, sehr fein und regelmäßig gezähnt, 2 schräge Reihen von 6—7 langen Borsten. Der proximale Teil des Seitenlappens einfach mit etwas hakenförmig nach hinten ge- bogener Spitze und äußerst fein gezähntem medianen Rand. Der distale Teil des Seitenlappens in 3 lange Spitzen geteilt, von denen die 2 äußeren etwas längeren etwas konvergieren, die mittlere etwas kürzere gerade ist. Endhaken schlank und sehr spitz, eine Borste : - auf der Basis des Seitenlappens, Fig. 20. Lestes-Larve A, vom Vasse River 2 (abnormerweise auf einer Seite (Station 149), Labium. 35) auf dem Endhaken. Länge inkl. Kiemen 25 mm, laterale Kieme 7 mm, Labium vom Ge- lenk bis zum freien Rande des Mittellappens 3 mm. Lestes-Larve B. Fundnotiz: Station 147, Boyanup, Süßwasser-Teich, 29 Exempl., 1 VEITESOD: Höchstens halberwachsene Individuen, die sehr wahrscheinlich alle zur gleichen, aber von A weit verschiedenen Art gehören. Die Form des Labium gehört zu einem auch bei europäischen Lestes-Larven vertretenen Typus. b Odonata. 445 Dorsal hellbraun, ventral weißlich. Uber das Abdomen eine äußerst feine weißliche Medianlinie und über die Mitte jeder Seite eine etwas trübe, ziemlich schmale hellere Längsbinde, die median und lateral von einer dif- fusen Verdüsterung der Grundfarbe gesäumt ist. Beine licht bräunlich, ein ziemlich scharfer, mäßig breiter etwas dunklerer Ring auf dem distalen Viertel der Femora. Kiemenblätter lang und schmal, spitz, sehr licht bräun- lich, fein grau marmoriert mit dunklerer Haupttrachee; proximal von der Mitte zwei einander ge- näherte, mäßig verdüsterte, etwas diffuse Querbinden. Labium sehr lang und schmal, abstehend; das Gelenk das Niveau der 3. Coxae mindestens erreichend. Freier Rand des Mittellappens ziem- lich stark konvex, fein und regel- mäßig gezähnt, je zwischen zwei Zähnen ein schuppenartiges Chitin- blättchen. Zwei schräge Reihen von 5—6 langen Borsten. Proximaler Teil des Seitenlappens einfach, mit sehr feiner Hackenspitze, der mediane Rand sehr fein und regelmäßig gezähnt. Distaler Teil aus einer proximalen, am freien Rande fein gezähnten Platte mit größtem proxi- malen Zahn und aus einem langen ! Ri & Fig. 21. Lestes-Larve B, von Boyanup robusten, gekrümmten distalen Zahn (Station 147), Labium. bestehend. Endhaken mäßig lang. 1 Borste auf dem Basalstück, 2 auf auf dem Endhaken. Größte Exemplare: Länge inkl. Kiemen 19 mm, laterale Kieme 6 mm, Labium vom Gelenk bis zum freien Rande des Mittellappens 3’2 mm. Aeschninen-Larve C. Fundnotiz: Station 130, Jarrahdale, Süßwasser, 1 d, 20. IX. 05. Diese Larve ist etwas rätselhaft. Nach dem Ausmaß der Flügelscheiden scheint sie dem letzten Stadium anzugehören; nach der Kopfform und dem Bau des Labium würde sie der primitiveren Formenreihe der Subfamilie, also sehr wahrscheinlich Austroaeschna angehören.. Sonderbarerweise zeich- net sich aber auf der Flügelscheide an der Stelle von Rspl und Mspl je eine feine Leiste, nach deren Form und Lage man auf eine Anax-Larve 446 F. Ris. raten würde. Da aber die Larve für das adulte Stadium von Anax papuensis viel zu klein wäre, ihre Kopf- und Labiumbildung eine für Anax ganz unerhörte, so habe ich die Anax-Hypothese doch fallen ge- lassen und halte jene Leisten der Flügelscheiden für akzidentelle Gebilde. Bei dem im übrigen starken und opaken Integument ist von Aderung sonst nicht viel zu sehen. — Die Larve sieht derjenigen von Brachytron hafniense ziemlich ähnlich, unterscheidet sich aber sofort durch die viel längeren Kaudalstacheln. Kopf relativ kurz, mäßig gewölbt; der Längsdurchmesser des Auges ein wenig länger als der freie Seitenrand des Oceiput, dieser nur mäßig medianwärts schräg und der hintere Win- kel sehr breit gerundet. Seitenfortsätze des Prothorax stark, die beiden Aeste spitz und fast gleichlang. Abdomensegmente 9—6 mit kräftigen, Fig. 22. Aeschninen-Larve nach vorne allmählich etwas kleineren Seiten- C, &, von Jarrahdale (Station R- s Tao) Ranzen er en lolen stacheln ; minimale Andeutung von Seitenstacheln auf Segment 5. Kaudalstacheln so lang wie Seg- ment 9 —+ 10, die seitlichen etwas konvergent gekrümmt, der mittlere gerade. Cerei und Appendix medius fast gleichlang, etwas weniger als die Hälfte der Kaudalstacheln. — Beine lang und sehr robust. Labium kurz, das Gelenk die Mitte der Coxae 2 nicht erreichend, am Gelenk relativ sehr breit, nur wenig schmaler als am freien Rand. Dieser in der Mitte mäßig vorspringend, dieht mit kurzen Borsten bekleidet und in der Mitte sehr fein eingekerbt. Medianer. Ast des Seitenlappens von der Brachytron-Form, mit gezähntem Medianrand, am Ende ohne deutliche gerade Strecke. Endhaken robust, mäßig lang. { EN Opakes, dicht mit feinen Körnern chagriniertes In- Fig. 23. Aesch- tegument. Trüb und dunkel graubraun; über die Mitte ninen-Larve C, 4, des Abdomens eine schmale hellere, diffus dunkler ge- von Jarrahdale " n (Station 130), La. Aumte, an den Segmentenden unterbrochene Binde an- bium. gedeutet, eine noch weniger deutliche und schmalere helle Linie median von der Reihe der schwarzen Stigmen. Beine mit zwei undeutlichen helleren Ringen der Femora. Ganze Länge 31 mm, Breite des Kopfes über die Augen 5 mm, des Abdomens am 7. Segment 6'’5 mm, des Labium am Gelenk 2'6, am freien Rand 32. r Za H N en Odonata. Aeschninen-Larve D. 447 Fundnotiz: Station 110, Mongers Lake bei Subiaco. Zwei völlig erwachsene Larven, 10. X. 05 und eine halbgewachsene Larve, 9.16. V. 05. Diese Larven gehören sehr wahrscheinlich zu Aeschna brevistyla. Die auf den Flügelscheiden gut sichtbare Aderung zeigt ziemlich deutlich die etwas eigenartige Bifurkation von Rs und die weit distale Bifurkation von M 2, ferner ein breites Feld Rs—Rspl und M4—Mspl. Die Kopfform ist eine Mittelform zwischen derjenigen europäischer Aeschna- und Anax- Larven, sehr ähnlich einer Larve, die NEEDHAM (Proe. U. S. Nat. Mus., XXVII, tab. 40, fig. 2, 1904) von Java als Anaz guttatus? abgebildet hat. Nach der Flügeladerung und der Form des Labium ist aber unsere Larve ziemlich sicher keine Anax-Larve. Kopf relativ breit, die Seitenränder nach hinten nur mäßig konvergent; der longitudinale Durchmesser des Auges viel länger als der freie Seitenrand des Oceiput. Seitenfortsatz des Prothorax weit ventral gelegen, sehr kurz, in zwei stumpfe Höcker geteilt, von denen der vordere nur halb so breit ist und beträchtlich weniger vorspringt als der hintere. Ab- domen: Segment 9 und 8 mit langen, 7 mit kürzeren, 6 mit sehr kleinen, den hinteren Rand nicht über- schreitenden Seitenstacheln. Pyramide der Kaudal- stacheln lang, die 3 Stacheln eng zusammenschließend, der mittlere etwas kürzer, am Ende ziemlich breit abgeschnitten. Die Cerci und der Appendix medius unter sich gleich lang, etwas kürzer als die Hälfte der Pyramide. Appendix medius dreieckig, spitz. — Beine mäßig lang und eher dünn. Labium groß, langgestreckt, relativ schmal; das Gelenk reicht bis in die Mitte zwischen dem 2. und 3. Beinpaar. Der freie Rand des Seitenlappens auf eine kurze Strecke gerade, die vordere Ecke nicht scharf, die hintere in eine kleine Spitze ausgezogen, die in eine kleine Kerbe des in der Mitte etwas im Bogen vorspringenden freien Randes des Mittel- lappens paßt. Endhaken dünn und lang. Ziemlich gleichmäßig licht rotbraun. Dorsum Fig. 24. Aeschninen- Larve D, vom Mongers Lake (Station 110), gan- zes Tier von oben. Fig. 25. Aeschninen- Larve D, vom Mongers Lake (Station 119), La- bium. 448 F. Rıs, des Abdomens mit einer ca. 2 mm breiten. etwas diffus begrenzten me- dianen dunkelbraunen Längsbinde, die durch eine sehr feine, unterbrochene helle Linie undeutlich längsgeteilt ist; unmittelbar an der dunklen Binde ziemlich licht, nach dem Seitenrand zu ganz allmählich dunkler. Stigmen schwarz. Beine zeichnungslos hell rotbraun. Integument äußerst fein punktiert und quergerunzelt. Ganze Länge 355 mm; größte Breite des Kopfes über die Augen 95; jreite des Abdomens am 6. Segment 82, Länge der Kaudalstacheln 46; Länge des Labium-Mittellappens 95, Breite am Gelenk 3, in der Mitte 3°5, am freien Rand 55. Cordulinen-Larve E. Fundnotiz: Station 132, Serpentine River, ein jugendliches Exemplar, 23./25. IX. 05. Eine sehr merkwürdige Form, die nach der Form der Labiumzähne sehr | wahrscheinlich zu den Cordulinen ge- hört, die ich aber sonst nicht zu klassi- fizieren weiß. Von der Larve von | Synthemis eustalacta, von der ich Exuvien Mr. TiLLyARD verdanke, ist sie weit verschieden. Sehr flach gebaut, der dorso-ven- trale Durchmesser des Abdomens kaum rer Erre mehr als" iemmsT:ihseranbraunsedie Fig, 26: Cordulinen are m ron Ventralseite etwas heller; eine schmale Serpentine River (Station 132), ganzes helle Längslinie vom Prothorax bis zum Tier von oben. Ende des 9. Segments; unmittelbar an dieser Linie die Färbung am dunkelsten, seitwärts allmählich etwas heller ; im übrigen keine andere Zeichnung als eine feine Marmorierung unregelmäßiger schwärzlicher Punkte. Zwischen den Augen eine schwärzliche Querbinde vor der Oceipitalnaht, hinten schmal heller gesäumt. Zwei etwas undeutliche dunkle Ringel der Femora nahe L se deren Ende. Kopf klein; die Augen sehr eigentümlich auf stielartigen Sockeln weit vorspringend. Je ein Kranz kurzer steifer Borsten auf der Oberlippe, auf einem niedrigen Kamm zwischen beiden Augen und an den hinteren Ecken des Oceiput. 1. und 2. Fühlerglied stark verbreitert, dieht mit kurzen steifen Borsten besetzt, die folgenden dünn und kahl, das dritte ziemlich lang. Labium verhältnismäßig groß, das Gelenk in der Mitte der 2. Coxae. Am freien Rand der Seitenlappen ca. 9 Zähne, die Einschnitte zwischen — Odonata, 449 denselben etwa gleich tief, wie ihre Basis breit; jederseits 9 in eine regel- mäßige Linie gestellte mentale Borsten und 6 Borsten am Seitenlappen. — Flügelscheiden noch nicht ganz 1 mm lang. Beine lang und sehr dünn. Abdomen breit, oval; das 10. Segment sehr klein, in der Dorsalansicht vom 9. völlig umfaßt. Kleine, medianwärts gekrümmte Seitenstacheln des 9.—7. Segments, keine Dorsalstacheln. Kaudalstacheln sehr klein. — Integument kahl, durch feine Punktierung matt. Ganze Länge 11 mm, Breite des Abdomens 42. Cordulinen-Larve F. Fundnotiz: Station 78, Yalgoo, in einem Bächlein, 2 kleine, I größeres Exemplar, 11. VII. 05. Licht rötlichgelb mit bräunlicher Fleckenzeichnung. Vom Habitus europäischer Cordulinen-Larven (Cord. aenea z. B.) und durch die Gestalt der Labiumzähne als solche wahrscheinlich aus- gewiesen. Dadas ziemlich große größere Exemplar doch höch- un stens im drittletzten Stadium ist, dürfte die Larve einer größeren Art (Hemicordulia tau?) angehören. Breit und hoch gewölbt. Y Licht rötlichgelb mit einer hell- = braunen Fleckenzeichnung, die Fig. 27. Cordulinen-Larve F, von Yalgoo besser aus der Abbildung zu (Station 78), ganzes Tier von oben. ersehen, als durch Beschreibung wiederzugeben ist. Zwischen den Augen eine dunkle Querbinde; Femora mit 2, Tibien mit 3 dunkeln Ringeln. Kopf ziemlich groß, oben flach. Ansatz der Fühler beträchtlich nach vorne von einer die vorderen Augenränder verbindenden Querlinie. Augen klein, ihr Längsdurchmesser kaum mehr als halb so lang wie der freie Rand des Occiput; diese Ränder mäßig konvergent, die hinteren Ecken gerundet. — Das 1. und 2. Fühlerglied nur wenig dieker als die folgenden, kahl. Labium sehr breit; das Gelenk zwischen den 2. Coxae: am freien Rand der Seitenlappen 9 Zähne, die Einschnitte zwischen denselben weniger tief als ihr basaler Durchmesser. Zwei regelmäßige Reihen von je 7 mentalen Borsten, 8 Borsten am Seitenlappen. — Flügelscheiden des größeren Exemplars 3 mm, der kleineren 1 mm. Beine lang und ziemlich dünn. — Abdomen oval, am 7. Segment am breitesten; das 10. Segment 450 F. Rıs, Odonata. klein und eingezogen, die Spitze der Kaudalstacheln den Ventralrand des 9. Segments kaum überragend. Sehr kleine Seitenstacheln nur am 9. bis S. Segment, keine Dorsalstacheln. Kaudalstacheln kurz. — Integument kahl, durch sehr feine Punktierung matt. Größeres Exemplar: Ganze Länge 16 mm, Breite über die Augen 45, am 7. Segment 6'8. — Kleinere Exemplare: 95; 2'8; 5. Literaturverzeiehnis. BRAUER, Dritter Bericht über die auf der Weltfahrt der Kaiserlichen Fregatte Novara ge- sammelten Libellulinen. Zool. bot. Wien, XV, p. 501 ff. (1865). BRAUER, Novara-Expedition, Zoologischer Teil, Neuropteren (1566). BURMEISTER, Handbuch der Entomologie, Bd. II (1839). ÜALVERT, BURMEISTERS Types of Odonata. Trans. Amer. Ent. Soc., XXV, p. 27 ff., tab. 1 (1898). HAGEN, Synopsis der Neuroptera Ceylons. Zool. bot. Wien, V, p. 471 ff. (1858). HAGEN, Notizen beim Studium von BRAUERsS Noyvara-Neuropteren. Ibid. XVII, p. 31 ff. (1867). Hupsox, New Zealand Neuroptera. London 1904. KARSCH, Kritik des Systems der Aeschniden. Ent. Nachr., XVII, p. 273 ff. (1891). KırBY, A synonymic catalogue of Neuroptera Odonata or Dragonflies. London 1890. KIRBY, On a small collection of Odonata (Dragonflies) from Queensland, with description of five new species. Ann. Mag. Nat. Hist. (6), XIV, p. 15 ff. (1894). 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Die hier beschriebenen Eidechsen gehören ausschließlich zu den in Australien so reich vertretenen Familien der Geckoniden und Seineiden, von denen die erstgenannten durch 13, die letzteren aber durch 23 Arten vertreten sind; sowohl von den Geckonen, als von den Skinken haben sich je 2 Arten als noch unbeschrieben erwiesen. Als besonders artenreich sind die Gattung Diplodactylus unter den Geckoniden mit 7 Arten (also mehr als die Hälfte aller gesammelten Arten) und ZLygosoma unter den Seineiden mit 14 Arten (abermals mehr als die Hälfte aller mitgebrachten Arten) hervorzuheben. Die Geckonenausbeute der MICHAELSEN - HART- MEYERschen Reise ist relativ sehr artenreich, da außer den 14 hier be- schriebenen Arten nur noch 4 mit Bestimmtheit aus West-Australien bekannt sind und dasselbe läßt sich auch von den Seineiden sagen; nur bei Egernia sind von 9 west-australischen Arten bloß 3 hier genannt, dagegen von 25 Lygosoma 14, von 8 Ablepharus 6 Arten, also immerhin von 44 west- australischen Seineiden über die Hälfte. Durch treffliche Erhaltung und Individuenreichtum ist auch dieser Teil des Materials ausgezeichnet. Im übrigen kann ich auf die kurze Einleitung zum ersten Teil meiner Bearbeitung der südwest-australischen Reiseausbeute (Bd. II, Lief. 16, 1909) verweisen. Lacertilia. Fam. Geckonidae. Gen. Nephrurus Gthr. Nephrurus platyurus Blngr. BOULENGER, Ann. Mag. N. H., (5) XVIII, 1886, p. 91; Cat. Liz., III, p. 478. STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 155. Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9. u. 11. VI. 05. Das vorliegende Exemplar (9) unterscheidet sich von der Original- beschreibung nur in folgenden unwesentlichen Punkten: Tympanum !/, des 452 FRANZ WERNER, ÖOrbitaldurchmessers; 5 Höckerschuppen quer über den Interorbitalraum ; 20 Supralabialia deutlich unterscheidbar. Die Abplattung des Schwanzes erinnert an die der breitschwänzigen Gymnodactylus-(Phyllurus-)Arten. Färbung hell-graubraun; ein dunkles hufeisen- förmiges Band auf dem Hinterkopf, die Augenhinter- ränder verbindend; Kopfseiten weiß bis auf einen dunklen, vor dem Auge liegenden und zu diesem wie vertikal nach aufwärts zwischen Nasenloch und Auge einen Fortsatz entsendenden Flecken. Ein dunkler Längsfleck auf dem hinteren Teil des Unter- lippenrandes, der mit dem der anderen Seite durch ein zweites, dem vorderen paralleles Hufeisenband getrennt wird; ein drittes dunkles breiteres Quer- band auf dem Nacken, alle drei durch weißliche Zwischenräume getrennt. Ein dunkles Querband vor und ein dunkler Flecken jederseits von der Sacralgegend. Gliedmaßen oben bräunlichweiß, Unterseite weiß. Länge 55 + 20 mm; Kopflänge 19, Kopfbreite 14 mm. Verbreitung: Das Originalexemplar stammt der Art nach BOULENGER aus ‘Adelaide; doch halten STIRLING und ZıETz, welche die Eidechsen der ELDErR-Expedition bearbeitet haben, diesen Fundort für irrig und sind der Ansicht, daß dieser Gecko auf Zentral-Australien beschränkt sei, wo ihn die ELDErR-Expedition bei Vietoria Springs und zwischen dem Everard- und Fraser-Gebirge fand. Doch zeigt der obige Fundort, daß die Verbreitung eine weitere ist und auch auf Südwest-Australien sich erstreckt, während Adelaide keinesfalls in das Verbreitungsgebiet dieser Art fallen dürfte. Die ELDEr-Expedition fand die Art unter Büscheln von Stachelgras (Triodia irritans). Fig. 1. Nephrurus pla- tyurus BLNGR.; nat. Gr. Gen. Gymnodactylus Spix. Gymmodactylus Miliusii Bory. 30ULENGER, Cat. Liz., I, p. 48. Fundnotiz: Stat. 109, Subiaco nördl., 3. IX. 05. Ein halbwüchsiges Exemplar, in allgemeinem ganz typisch. Zwischen der 2. und 3. hellen Querlinie ist die Nackengegend dunkler rotbraun, als die übrige Oberseite, eine Art Halsband bildend. Schwanzoberseite sehr dunkelbraun mit 5 hellen Querbinden. 6 En Reptilia (Geekonidae und Secincidae), 453 Verbreitung: BOULENGER erwähnt diesen in Australien anscheinend weitverbreiteten Gecko von Champion Bay. Auch @. platyurus WHITE dürfte in West-Australien vorkommen. Gen. Heteronota Gray. Heteronota binoei Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 74. Fundnotiz: Stat. 75, Denham, 9./11. VI. 05 (4 4, 19), 20. VI. 05 (8 dd, 18, 2 Junge), 4./22. IX. 05 (4 &d, 19); Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05 (4 29); Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05 (2 Junge). Von den 21 Exemplaren, die vorliegen, haben nur die beiden jüngsten aus Kalgoorlie den Schwanz intakt. Ueber die Beschuppung und Färbung ist folgendes zu bemerken. Die gg haben fast ausnahmslos 4 (9 Exem- plare), nur eines 3 Präanalporen. Die Rückentuberkel stehen meist in 12 (nur bei 2 Exemplaren in 14) Reihen; die der beiden medianen Reihen sind nicht selten voneinander um ihre eigene Breite oder sogar noch eine größere Distanz getrennt, doch sind die seitlichen Tuberkelreihen auch in diesem Falle eng aneinander gerückt. Die Anzahl der Supralabialia schwankt zwischen 7 und 9, die der Sublabialia zwischen 5 und 7 und ist sehr häufig auf beiden Seiten verschieden. Nachstehend die gefundenen Zahlen: es I Tas NZ NZI SZ IA T—8 8—8 8 6—5' 6-6’ 6-6’ 66’ 6-6’ 6-6’ 6-6’ 6-6’ 5-5’ 6-6’ 6-6 5 I—ı 9—I N—I I—1 8—8 6° 7—6' 65° 6—6’ 6—5' Was die Färbung anbelangt, so ist die Grundfarbe durchweg eine sehr helle, grauweiße; die Querbinden haben häufig dunkle Ränder. Es können nun Variationen nach zwei Richtungen eintreten: entweder bleiben die dunklen (graubraunen) Querbinden auf dem Rumpf und Schwanz erhalten, verlieren jedoch nach hinten allmählich die dunklen Ränder; in diesen Fällen sind die Querbinden in der Regel breiter als die Zwischenräume zwischen ihnen, namentlich auf dem Schwanz; oder aber es bleiben die dunklen Ränder erhalten, die Querbinden aber hellen sich bis zur Färbung der Grundfarbe auf; ebenfalls wieder nach hinten allmählich immer mehr; in diesem Falle finden wir den Körper mit sehr schmalen unregelmäßigen oder in Flecken aufgelösten Querbinden auf sehr hellem Grunde gezeichnet. Lippenschilder entweder nur mit einer schwachen Spur dunklen Pigments bis vorwiegend dunkel, so daß nur die Suturen weiß erschienen. Die Anzahl der Querbinden kann man nur an den beiden jungen, un- verletzten Exemplaren aus Kalgoorlie erkennen. Das eine von ihnen hat außer dem oceipitalen Hufeisenband noch 6 dorsale Querbinden, von denen ( 6 Qu 454 FRANZ WERNER, die 3. rechts, die 5. (sacrale) links gegabelt erscheint; der Schwanz trägt 15 Querbinden, die etwa ebenso breit sind, wie ihre hellen Zwischenräume. Da zweite Exemplar gehört der Form mit breiten Querbinden an; hier sind ungefähr 6 dorsale und gegen 20 kaudale Querbinden vorhanden; die hinteren dorsalen und vorderen kaudalen sind sehr undeutlich. Hier ist die Oberseite eigentlich hellbraun mit schmalen weißen Querbinden und kleinen dunklen Punkten. Länge erwachsener Exemplare 40—45 mm von der Schnauzenspitze zur Kloakenspalte; die Jungen messen 24 + 32, 25 +39 mm. Verbreitung: Diese Art ist ausschließlich aus dem Westen (Hout- man's Abrolhos, Champion Bay) und der Mitte (Barrow Range; zwischen Fraser Range und Southern Cross) Australiens bekannt und anscheinend nicht eben selten. Gen. Phyllodactylus Gray. Phyllodaetylus marmoratus Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I (1885), p. 88, tab. 7, fig. 6. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, 22. V. 05 (3 Exemplare). Ein großes Exemplar, 50 +50 em, hell-graubraun, deutlich gezeichnet, sowie 2 Junge. Bei dem großen Exemplare ist der Schwanz vom Grunde aus regeneriert, das Regenerat aber durch Zeichnung und etwas größere Schuppen auffällig von der Schwanzbasis verschieden. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (1 Exemplar). Junges Exemplar, 24+27 mm. Schwanz nicht verdickt, während die Verdickung bei dem Exemplar von South Albany schon sehr deutlich ist; Zeichnung undeutlich. Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (1 Exemplar). Länge 50 +61 mm. Hell-bräunlichgrau mit deutlicher Zeichnung. Auch hier ist der Schwanz anscheinend vom Grunde regeneriert und dann noch ein zweites Mal in der Mitte, doch in beiden Fällen Beschuppung und Zeichnung voll- kommen mit den primären Verhältnissen übereinstimmend. Sacci endo- Iymphatieci sehr deutlich. Stat. 113, Cottesloe, 18. V. 05 (1 Exemplar). Länge 50-+62 mm. (Schwanz regeneriert.) Das Rostrale ist links vom Nasenloch getrennt, rechts berührt es dasselbe deutlich. Färbung dunkelgrau mit kaum merk- barer Zeichnung. Stat. 136, Harvey, 27. VII. 05 (4 Exemplare). Länge des größten Exemplares 50 + 56 mm. Stat. 137, Collie, 26. VIII. 05 (1 Exemplar). Länge 43+ 57 mm. Stat. 142, Bunbury, 21.25. VII. 05 (4 Exemplare). Das einzige er- nn. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 455 wachsene Exemplar ist 50 +70 mm lang. Färbung grau oder graubraun, mit winkeligen oder zackigen, in der Mitte des Körpers meist schiefen und hinten heller gesäumten Querbinden. Stat. 146, Boyanup, 1.[3. VIII. 05 (7 Exemplare). Länge des größten Exemplares 55+55 mm. Der Schwanz ist hier zweifellos regeneriert, doch kann ich in keiner Weise die Bruchstelle entdecken, da Beschuppung und Färbung vollständig mit der der Schwanzbasis übereinstimmen, gewiß ein Beweis für die primitive Beschuppung des primären Schwanzes. Die 6 jungen Exemplare sind ziemlich lebhaft gezeichnet bei gelbbrauner oder graubrauner Grundfarbe. Bei einem der Jungen ist das Rostrale vom Nasenloch auf einer Seite getrennt. Stat. 160, Cranbrook, 23. VIII. 05 (1 Exemplar). Länge 50 -+ 65 mm. Schwanz stark verdickt, Sacei endolymphatiei sehr deutlich vortretend. Stat. 162, Torbay, 19. VIII. 05 (1 Exemplar). Jüngeres Exemplar, mit vollständigem Schwanz. Grundfarbe dunkelgrau, den dunklen Quer- binden ist auf dem Schwanze hinten ein grellweißer Fleck angelagert. Solche helle Flecken oder sogar Längsstreifen finden sich auch bei den kleineren Exemplaren von Boyanup mehr weniger deutlich an derselben Stelle. Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05 (1 Exemplar). Jüngeres Exemplar, 30 + 30 mm lang, mit deutlicher Zeichnung auf hell-gelbbraunem Grunde. Hierher wären auch alle Exemplare zu rechnen, die ich wegen des vom Nasenloch getrennten Rostrale zu Ph. affinis gestellt habe, einer Art, der ich aber keine Artrechte zubilligen möchte. Verbreitung: Ph. marmoratus ist aus Nord-, West- und Süd- Australien bekannt. ? Phyllodactylus affinis Blugr. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 89, tab. 7, fig. 4. Fundnotizen: Stat. 103, Guildford, 28. VIII. 05 (1 Exemplar); Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (1 Exemplar); Stat. 116, East Fremantle, 19. VIL, 27. VI. 05 (2 Exemplare); Stat. 156, Harvey, 27. VII. 05 (2 Exemplare); Stat. 150, Yallingup, 5. X. 05 (1 Exemplar). Der Unterschied von marmoratus beschränkt sich auf die Trennung des Nasenloches vom Rostrale. Die Färbung ist hellgrau-gelblichgrau oder gelblichbraun, die dunklen Querbinden sind nicht schief, wie so oft (aber auch nicht immer) bei marmoratus. Der Umstand, daß das eine der beiden Exemplare von Fremantle und von Harvey mit marmoratus in einem Glase sich befand, daher offenbar bei derselben Gelegenheit erbeutet wurde, macht es mir sehr wahrscheinlich, daß beide Arten zueinander in dem- Die Fauna Südwest-Australiens. II. 30 456 FRANZ WERNER, selben Verhältnis stehen, wie Lacerta jonica und taurica (die aber nach dem Farbkleid stets auseinandergehalten werden können), d. h. zusammen- gehören. Das größere der beiden intakten Exemplare aus Fremantle mißt 45 +57 mm, das von Yallingup 2S+34 mm; die von Harvey haben den Schwanz regeneriert, ebenso wie das von Guildford und Subiaco. Verbreitung: Ph. affinis wird von BOULENGER nur für die Neuen Hebriden angeführt. Mir scheint es wahrscheinlich, daß hier eine Ver- schleppung einer echt australischen Art vorliegt, und wenn dem Autor zahlreichere Exemplare vorgelegen haben würden, so hätte er sich sicher von der spezifischen Identität mit marmoratus überzeugt. So aber mußte ihn der Fund eines Phyllodactylus auf den Neuen Hebriden mit abweichender Pholidose auf den Gedanken bringen, eine neue Art vor sich zu haben. Phyllodactylus ocellatus Gray. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 9. Fundnotiz: Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 05. Ein Exemplar dieser kleinen Art, 54 mm lang (Schwanz regeneriert, 2] mm). In morphologischer Beziehung ist es ganz typisch. Färbung eraubraun mit 4 dunklen Längsstreifen, das äußere Paar vom Nasenloch durch das Auge und vom hinteren Augenrand bis zum Ende des primären Schwanzrestes ziehend, das mittlere am Hinterkopf beginnend, weniger deutlich; Andeutung einer dunklen Längslinie am Bauchrand; kleine, wenig zahlreiche und nicht sehr deutliche Ocellen auf dem Rücken und den Gliedmaßen. Verbreitung: Die Art ist bisher ausschließlich von West-Australien (Houtman’s Abrolhos, Champion Bay) bekannt gewesen. Gen. Diplodactylus Gray. Diplodactylus spinigerus Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 99. Fundnotiz: Stat. 114, Buckland Hill, 21. V. 05. Ein Exemplar, das ich als ? ansehen muß, weil ihm die Präanalporen fehlen, obwohl es andererseits 3—4 Tuberkelschuppen an der Seite der Schwanzbasis besitzt. Schnauze doppelt so lang wie der Augendurchmesser ; Rückenbeschuppung nahezu homogen; 12 Supralabialia. Länge 58 -+ 42 mm. Oberseits hellgrau, dicht fein dunkel punktiert; ein dunkleres dorsales Medianband, auf dem Schwanze zwischen die beiden Reihen von schwarzen Stacheln fortgesetzt. Unterseite heller, schmutzig-weiß, Kehle dunkel punktiert. Verbreitung: West-, Nord- und Zentral-Australien. In Reptilia (Geekonidae und Seineidae). 457 West-Australien Houtman’s Abrolhos, Champion Bay; in Zentral- Australien Fraser Range (STIrLInG und Zıerz); in Nord-Australien Freemantle!). Diplodactylus intermedius Osilby. Rec. Austral. Mus., Vol. II, 1892, p. 10. Fundnotiz: Stat. 76, Day Dawn, 9./10. VII. 05. Obwohl die Art erst aus N. S. Wales bekannt ist und einige kleine Ver- schiedenheiten von der Originalbeschreibung vorliegen, so kann ich doch nicht umhin, das vorliegende Exemplar damit zu identifizieren. Schnauze doppelt so lang wie der Augendurchmesser, 1'/;mal so lang wie der Abstand des Auges von der Ohröffnung; 7 Lamellen unter der Fig. 2. Diplodactylus intermedius OGILBY.; etwas vergr. 5. Zehe, die beiden basalen geteilt, die apikalen nicht oder nur wenig von den übrigen verschieden. Die Reihen vergrößerter Dorsaltuberkel sind mehrmals durch größere Zwischenränme durchbrochen. Das erste Paar von Nasalschuppen durch 3 kleine nebeneinander stehende Granula getrennt. 3 13 Labalia 1-7 Rücken mit undeutlichem, dunklerem, welligem Medianband; ein ähn- liches an jeder Körperseite, mit dem Dorsalband ein helleres, in unregel- mäßigen Zwischenräumen erweitertes Band einschließend. Färbung oben hellgrau, Unterseite weißlich mit kleinen dunkleren Punkten. Totallänge 95, Kopfrumpflänge 60 mm (2). Verbreitung: Aus N.S. Wales bekannt. Diplodactylus vittatus Gray. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 100, tab. 8, fig. 3. Fundnotizen: Gooseberry Hill, 31. V. 05 (2 98); Stat. 75, 1) Richtiger „Fremantle in SW.-Australien“? Anm. von W. MICHAELSEN. 30* 458 FRANZ WERNER, Geraldton, 16. VII. 05 (8 und jung); Stat. 155, York, 11. VIII. 05; Stat. 158, Broome Hill, 24./25. VIII 05 @). Die beiden Exemplare von Gooseberry Hill unterscheiden sich nur wenig vom Typus; die Schnauze ist länger als der Augendurchmesser, die Entfernung von der Öhröffnung zum Augenhinterrand dem vom Augen- vorderrand zum Nasenloch gleich. Supranasalia groß; hinter ihnen ein zweites Paar, aber viel kleinerer Schildehen;; ein ebensolches Schildehen ober- halb des Nasenloches nach außen vom Supranasale. Symphysiale länger als breit, trapezförmig (fast spitzdreieckig), hinten abgerundet. Labialia 12 ,11—12 10—11’ 11—12° der Schnauzenspitze zur Kloakenplatte, das kleinere 45 + 31 mm (Schwanz vollständig regeneriert), Seiten der Schwanzwurzel mit einer runden Gruppe (nicht Längsreihe) kegelförmiger Tuberkelschuppen. Das helle Rückenband ist bei dem kleineren Exemplar rotbraun und weniger unregelmäßig als das mehr fahlbraune des größeren. Helle Seitenflecken nur spurweise bemerk- bar; auf den Gliedmaßen fehlend. Grundfarbe rotbraun. Das Exemplar vom Broome Hill gleicht im Farbkleid im wesentlichen denen von Gooseberry Hill; Labialia a. intermediär zwischen Gooseberry und Geraldton; Schnauzenlänge, Rostrale, Nasalia wie Gooseberry. Schwanz ähnlich wie der Rücken gezeichnet, aber vollständig regeneriert. Länge des Exemplares 45435 mm. Die Exemplare von Geraldton haben eine kürzere Schnauze (nur wenig länger als Abstand vom Auge zum Ohr); die Supranasalia sind durch 2 bis Das größere, schwanzlose Exemplar mißt 52 mm von Sublabialia und Symphysiale N a 1 3 Granula getrennt; Labialia ii Färbung mehr schokoladebraun, das helle Rückenband bräunlichweiß mit vereinzelten dunklen Punkten, wenig ausgezackt, hinten stellenweise fast geradrandig, auf dem Schwanz aber zick- zackförmig. Körperseiten und Oberseite der Gliedmaßen mit weißen Flecken. Länge des größeren Exemplares 52 +29 mm. Von den Gooseberry-Exem- plaren außer durch die Trennung der Supranasalia auch durch entschieden kürzeres Symphysiale (kaum länger als breit) und entsprechend auch kürzere Sublabialia verschieden. Bei dem kleinen Exemplar aus York ist die Schnauze 1!/,mal so lang wie der Augendurchmesser, die Entfernung vom Auge und Ohr so lang 2: nee 3 e { wie die vom Auge und Nasenloch; Labialia 11 Supranasalia wie bei den Gooseberry-Exemplaren, aber dahinter kein zweites, kleineres Paar (eben- sowenig bei dem Broome Hill-Exemplar). Symphysiale breiter als lang; Färbung wie Gooseberry-Exemplare. Rückenband wenig zackig, über dem Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 459 Sacrum sogar geradrandig, auf dem (vollständig regenerierten) Schwanz schwach wellig, hier durch eine schwarze Randlinie von den mit dem Dorsal- band gleichfarbigen (am Rumpf dunkleren) Seiten abgegrenzt. Rumpf seit- lich mit undeutlichen helleren und dunkleren Flecken. Die Exemplare von Geraldton scheinen die typische Form zu repräsen- tieren. Zu bemerken wäre noch, daß es mir unmöglich erscheint, bei dieser Art auf die Größe der Subdigitallamellen Gewicht zu legen, da im übrigen vollständig übereinstimmende Exemplare große, runde, der Abbildung ent- sprechende, eine mediane Reihe bildende Platten oder aber kleine Tuberkel- schuppen in mehreren Reihen auf der Unterseite der Finger und Zehen haben können. Ersteres ist z. B. der Fall bei den Gooseberry-Exemplaren, letzteres bei dem sehr ähnlichen Broome Hiıll-Exemplar. Verbreitung: Die Art scheint im Australien weit verbreitet zu sein; aus dem Westen ist sie von Houtman’s Abrolhos und Cham- pion Bay von BOULENGER verzeichnet worden. Exemplare, die ich lebend hielt, erwiesen sich als ausschließlich boden- bewohnende, nächtliche und im Benehmen etwa am meisten an Stenodactylus erinnernde Tiere. Diplodactylus polyophthalmaus Günther. BOULENGER, Cat. Liz., I, p. 101. Fundnotizen: Gooseberry Hill, 31. V. 05. (4 Exemplare); Pickering Brook, 22. VII. 05 (1 Exemplar). Von den vorliegenden Exemplaren ist nur eines in der Zeichnung typisch, während die übrigen in der Ausbildung eines hellen, dorsalen Zickzack- oder Rautenbandes mehr dem „pulcher“-Typus sich nähern. Die Entfernung vom Augenhinterrand zum Tympanum ist bei allen Exemplaren OB a Le so groß wie die vom Augenvorderrand zum Nasenloch. Labialia 10 Sym- physiale ebenso lang wie breit oder breiter als lang. Supranasalia groß, median in Kontakt oder durch ein kleines Schildehen getrennt (nur in einem Falle). Schwanz kurz, stark verdickt. I. Färbung dunkelgrau, auf dem Kopf mit zahlreichen dichtstehenden, kleinen, runden bräunlichen Flecken; Rücken mit zwei Reihen größerer runder weißlicher Flecken; Seiten und Oberseite der Gliedmaßen und des Schwanzes mit kleinen runden, ebenfalls weißlichen Flecken. Unterseite rötlichbraun. Länge 40 +25 mm (Gooseberry Hill). II. Die übrigen Exemplare sind oberseits mehr rötlichbraun (wenigstens der Kopf), die Rückenflecken sind größer, hell-gelblichgrau bis hellgelb- oder rotbraun, entweder alternierend oder zu großen (Querflecken oder einem Ziekzackband zusammenfließend. Diese Zeichnung setzt sich auch auf den 460 FRANZ WERNER, Schwanz fort, wo die Flecken so groß werden können, daß die dunkle Grundfarbe nur in Form unregelmäßiger schmaler Querbinden erhalten bleibt. Durch das ausnahmslose Fehlen einer scharfen dunklen Begrenzung der großen Rückenflecken unterscheidet sich die Art stets von ähnlichen Varietäten anderer Arten. Kehle und Brust rotbraun, Unterseite sonst weißlich; der regenerierte Schwanz oben hellbraun mit dunkelbraunen, un- regelmäßigen Linien, unten weißlich mit kleinen braunen Flecken. — Die vorliegenden Exemplare bilden eine hübsche Serie von der unter I ange- führten Färbung zu der sehr großfleckigen, gelbbraunen Form, wie sie das Exemplar von Pickering Brook vorstellt; in dieser Serie differenziert sich auch allmählich eine dunkle Schläfenbinde. Es besteht für mich kein Zweifel, daß gerade das Pickering Brook-Exemplar die phylogenetisch älteste Zeichnung der Art trägt und das „typisch“ gefleckte dunkelgraue Exemplar gerade die extremste Form vorstellt. Das Pickering Brook-Exemplar mißt 45 +30 mm. Von dem ihm in der Zeichnung etwas ähnelnden D. alboguttatus unter- scheidet sich polyophthalmus sofort durch den Besitz einer Reihe vergrößerter Lamellen auf der Unterseite der Finger und Zehen, durch die Erweiterung dieser am Apex und durch den kürzeren und diekeren Schwanz. Verbreitung: Dieser Gecko ist von West-Australien bereits be- kannt (Champion Bay, Nicol Bay). Diplodactylus Michaelseni n. Sp. Fundnotiz: Stat. 165, Denham, 4/22. IX. 05. Gehört in die Gruppe des D. vittatus, ist aber von allen hierherge- hörigen Arten (vittatus GRAY, polyophthalmus GTHR., stenurus WERN.) durch die Streifenzeichnung leicht zu unterscheiden. Kopf dick, konvex; Schnauze zugespitzt-abgerundet, kaum länger als der Abstand des Augenhinterrandes von der Ohröffnung, um die Hälfte länger als der Augendurchmesser. Auge groß; Ohröffnung klein, rund. Körper und Gliedmaßen mäßig schlank. Finger und Zehen mäßig lang; etwas abgeplattet; aus der Haltung derselben bei dem konservierten Exemplare kann man ersehen, daß dieser Gecko sowohl die Finger gegen die Hand-, als die Zehen gegen die Fußfläche einschlagen, also im wahren Sinne des Wortes mit Händen und Füßen eine Faust machen kann. Eine Erweiterung des apikalen Teiles ist nicht bemerkbar. Die Unterseite ist mit deutlichen Querlamellen bedeckt, von denen aber nur die 3 apikalen vollständig, die basalen aber geteilt sind. Ober- und Unterseite mit kleinen glatten, konvexen Kiemenschuppen bedeckt. Rostrale 5-eckig, mit medianem Einschnitt; Nasenloch zwischen Rostrale, 1. Supralabiale und 6 Nasal- schildehen, das erste am größten und von dem entsprechenden der anderen Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 461 2 Seite durch 3 Körnerschuppen getrennt. Labialia nn; trapezförmig, nicht von den angrenzenden Sublabialen verschieden; keine Kinnschilder. Schwanz angeschwollen, rübenartig; Beschuppung wie die des übrigen Körpers. Symphysiale klein, Färbung hell-rötlichbraun (Schwanz mehr gelblichbraun) mit gelblich- weißen, dunkel gesäumten Längslinien, und zwar: eine mediane Linie vom Fig. 3. Diplodactylus Michaelseni n. sp.; etwas vergr. Hinterkopf bis zur Schwanzwurzel, auf dem Schwanz breit und undeutlich werdend; eine helle Längslinie auf der Schnauzenkante, in der Mitte der Ent- fernung zwischen Nasenloch und Auge beginnend, bis zum Auge ziehend, vom Augenhinterrand an der Kopf-, Rumpf- und Schwanzseite bis zur Schwanzspitze verlaufend; eine zum Teil in Längsflecken aufgelöste ähnliche Längslinie unter dieser, vom Augenhinterrand bis zur Schwanzwurzel; eine ebenfalls damit parallele, vollständigere Linie vom Mundwinkel über das Tympanum zum Hinterbeinansatz; unter dieser kann man nach den an- gedeuteten dunklen Rändern noch 1--2 derartige helle Längsbinden an den Rumpfseiten erkennen. Bauch mit Spuren dunkler Längslinien, Kehle und Gliedmaßen mit undeutlichen dunklen Punkten. Hinterkopf mit einer etwa hufeisenförmigen hellen Linie. Länge 55 +27 mm. Kopf 15 mm lang, 10 mm breit. Vorder- und Hinterbeine gleich lang (20 mm). Dieser schöne Gecko liegt in einem einzigen weiblichen Exemplare vor, doch ist die Verschiedenheit von den bisher beschriebenen Arten außer Zweifel. 462 FRANZ WERNER, Diplodactylus pulcher Stdehr. STEINDACHNER, S.-B. Ak. Wiss. Wien, LXII, I, 1870, p. 343, tab. 2, fig. 3—5. BOULENGER, Cat. Liz., I, 1885, p. 102. Fundnotizen: Stat. 95a, Boorabbin (angeblich); Bahnwärter vend. 3. VII.05. Ein g von 42 mm Kopfrumpflänge. Schnauze fast doppelt so lang wie Augendurchmesser. Rostrale mit deutlichem Einschnitt, Nasen- loch zwischen 5 Nasalen, das vordere am größten, das obere das nächst- größte; 12 Supralabialia, das erste viel größer als die folgenden; 11 unter- scheidbare Sublabialia, das erste am größten. Färbung sehr hell-rötlichbraun, Kopf und 5 große unregelmäßige, schwarz gesäumte Flecken gelblichweiß. Stat. 156, Beverley, 26. VIII. 05. Ein @ von 33-24 mm Länge. Schnauze noch spitziger als beim vorhergehenden Exemplar, Auge größer, daher Schnauzenlänge nur 1!/;,mal so groß wie der Augendurchmesser:; 6 Schildehen um das Nasenloch; Mentale hinten mehr zugespitzt (beim vorigen Exemplar mehr abgerundet). Färbung rotbraun, die hellen Flecken hell-rötlichbraun, ihre seitlichen Verlängerungen an den Rumpfseiten zum Teil abgelöst, selbständige helle Augenflecken bildend. Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05. Halbwüchsiges Exemplar, 32-+ 18 mm lang. Schnauze 1!/,mal so lang wie der Augendurchmesser; 6 Schildehen um das Nasenloch; Supranasalia durch ein großes Schildchen hinter dem Rostrale getrennt. Rücken mit hellem, etwas welligem und zackigem Medianband, das aber auf dem Hinterhaupt sich nicht wie bei vittatus gabelt, sondern einfach ausbreitet, so daß die ganze Oberseite des Hinter- kopfes die helle Farbe besitzt, die nach vorn zu allmählich sich verdunkelt. Auf dem (vollständig regenerierten) Schwanze wird das Dorsalband stark zackig. Seiten rotbraun, mit einer Reihe weißlicher Flecken zwischen Vorder- und Hinterbein und noch kleinere Flecken am Bauchrande; die rotbraune Seitenfärbung von dem helleren Dorsalband durch eine vom Augenhinterrand ausgehende dunkle Linie getrennt. Ich schlage für diese auffallende Varietät den Namen var. dorsalis vor. Verbreitung: Die typische Form ist bereits aus West-Australien bekannt. Diplodactylus alboguttatus n. SP. Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9./11. VI. 05; 4./22. IX. 05. Dieser Gecko gehört in die Sektion IIB bei BOULENGER (Cat. Liz., I, p. 98), unterscheidet sich aber von Steindachneri, pulcher, stenodactylus und bilineatus durch die völlig verschiedene Zeichnung, von tessellatus und Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 463 pachyurus durch die wenig vergrößerten Rückenschuppen, und von con- spieillatus durch die durchwegs deutlichen Labialia. Schnauze abgerundet, ein wenig länger als der Abstand des Auges von der Öhröffnung, 1'/,mal so lang wie der Augendurchmesser. Auge groß, Ohröffnung klein, schief-elliptisch. Gliedmaßen ziemlich schlank, Finger und Zehen mäßig lang, am Ende nicht erweitert, unterseits mit Körnerschuppen, am Apex mit zwei kleinen, runden Platten. Schwanz ziemlich lang, in der Mitte etwas verdickt, gegen das Ende sich allmählich verschmälernd. Beschuppung homogen; Rückenschuppen deutlich, aber nicht auffallend größer als die an den Seiten, und auch noch größer als Fig. 4. Diplodactylus alboguttatus n. Sp.; vergr. die des Bauches, ziemlich deutlich geschindelt; Schwanzschuppen in gleich- artigen Wirteln angeordnet. Rostrale fast doppelt so breit wie hoch, recht- eckig, mit kurzem medianen Einschnitt; Nasenloch begrenzt von Rostrale, 1.Supralabiale und 4 Nasalen, das oberste stark vergrößert, median in Kontakt mit dem der anderen Seite. Labialia en Symphysiale länger als breit, trapezförmig, hinten abgerundet, nicht länger als die angrenzenden Sublabialia. Die an die Sublabialia angrenzenden Gularschuppen sind größer als die hinteren. Länge 44 +42 mm. Kopflänge 14, Kopfbreite Ss mm. Vorderbein 15, Hinterbein 19 mm. Das dieser Beschreibung zugrunde liegende Exemplar ist ein & mit 3 kleinen Höckerschuppen an jeder Seite der Schwanzbasis. Färbung hell- (nahezu weiß-)grau, mit hellbräunlichen, undeutlich be- grenzten Rückenflecken; eine sehr undeutliche graue Lateralzone, darauf weiße, runde, ziemlich große Flecken in einer Reihe, darüber eine eben- 464 FRANZ WERNER, solche Reihe von Tropfenflecken am Rande der Dorsalzone. Gliedmaßen mit bräunlicher Marmorierung und kleinen weißen Tropfenflecken. Schwanz mit dunklen Flecken, die eine netzartige Zeichnung oder undeutliche Quer- binden bilden. Ein zweites Exemplar (9) mißt 45-50 mm. Zeigt auf hellbräun- lichem Grunde dichte bräunliche Schnörkelzeichnung; das dunkle, schon bei dem vorigen Exemplar nur angedeutete Lateralband ist nur an der Schläfe bemerkbar; die beiden seitlichen Rundfleckenreihen sind deutlich. Schwanz oberseits mit einer Reihe großer, sehr unregelmäßiger, weißlicher, bräunlich gesäumter Flecken auf bräunlichem Grunde. Das dritte und größte Exemplar (50 +45 mm) besitzt eine hellbräun- liche Dorsalzone, die zum Teil durch dreieckige Vorsprünge des hier ziemlich deutlichen dunklen (braunen) Lateralbandes in eine Reihe von großen, ungefähr 5- oder 6-eckigen Flecken zerlegt erscheint, in deren Mitte kleine braune Flecken (meist zwei nebeneinander) sichtbar sind. Seitliche Rundfleckenreihen deutlich; keine weißen Flecken auf den Glied- maßen. Schwanz vom Grunde aus regeneriert, mit kleinen dunkelbraunen Flecken; Schnauze bräunlich mit hellem Medianband. Bei diesem Exemplar sind die Tuberkel an den Seiten der Schwanzwurzel sehr schwach entwickelt. Es sind nunmehr nicht weniger als 19 Diplodactylus-Arten bekannt (gegen S im Jahre 1885), die sich auf folgende Weise unterscheiden lassen. I. Rücken mit Körnerschuppen, die mit größeren Tuberkeln untermischt sind; Rostrale geteilt; d mit Präanalporen. 1) Augenbrauenrand und Schwanz mit langen Stacheln . 2 2 rn. rer eihanıs@Brn ee 2) Augenbrauenrand ohne Stacheln. A. Schwanz oberseits mit 2 Reihen langer Stacheln .... 7. ar. Re RSirNigenusE mA: B. Schwanz nicht mit Längsreihen von Stacheln. a) Schwanz mit Querreihen von Tuberkeln 3. intermedius OGILBY b) Schwanz ohne Tuberkeln . . . . . 4. strophurus DB. II. Rücken mit Tuberkelschuppen; Rostrale ungeteilt. 1) Tuberkelschuppen regelmäßig angeordnet; Rücken mit dunklen Querbinden . . . 5. Byrnei L. u. F. 2) Tuberkelschuppen unregelmäßig verteilt; Rücken mit kleinen schwarzen Ringen, in deren Mitte eine weiße Tuberkelschuppe sich befindet - 2. 2 222 2.2 2.2.0726, ZideriSTIRL.u. ZIETZ!) 1) Abbildung und Beschreibung dieser Art sind so mangelhaft, daß man nicht einmal sagen kann, ob bier wirklich ein Diplodaetylus vorliegt! Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 465 III. Rückenschuppen gleichartig; Rostrale ungeteilt. 1) Finger und Zehen unterseits mit einer Reihe vergrößerter Tuberkelschuppen. A. g mit 1 Präanalpore; Rostrale berührt nicht das Nasenloch u d mit 4-5 Präanalporen jederseits; Rostrale berührt das Nasenloch . B. g ohne Präanalporen; Rostrale berührt das Nasenloch. a) Supranasalia durch Körnerschuppen ge- : = Labialia; Rücken mit drei schmalen Längslinien trennt b) Supranasalia meist in Kontakt; Labialia 10—13, 9—12 ’ Längslinien. Rücken nicht mit schmalen «) Schnauze ebenso lang wie der Augen- durchmesser ; Rücken mit hellem, nach 7. stenurus WERN. 5. taeniocauda DE Vıs 9. Michaelseni WERN. vorn gegabeltem Längsband . . . 10. vittatus GRAY P) Schnauze etwas länger als der Augen- durchmesser; Rücken mit kleineren oder größeren hellen Flecken . . 11. polyophthalmus GTHR. 2) Finger und Zehen unterseits mit kleinen Tuberkeln, deren Mittelreihe nicht ver- größert ist. A‘. Rückenschuppen klein. a‘) Nur das 1. Supralabiale von den dar- überliegenden Schuppen unterscheid- bar; Nasenloch von 7—S Nasalen um- geben; Oberseite retikuliert . b‘) Die Supralabialia alle deutlich von den darüberliegenden Schuppen unterscheid- bar. «') Rostrale das Nasenloch berührend. 1‘) Rumpf etwa 4,3mal so lang wie der Bon Taianae | 15 Bauchschuppen 12. conspiecillatus L. u. F. kleiner als Rückenschuppen . . 13. bilineatus L. u. F. 466 FRANZ WERNER, 2') Rumpf etwa 2,4mal so lang wie der : li topf; Labiali: : Kopf; Labialia 1 größer als Rückenschuppen . . 14. Steindachneri BLNGR. Kein helles Dorsalband; Seiten mit weißen runden Flecken, Labialia Bauchschuppen S —_ Bi) ZU er 11 Rückenschuppen größer als Bauchschuppen 15. alboguttatus WERN. 5) Rostrale vom Nasenloch getrennt. Nasenloch grenzt an das 1. Supra- labiale; 8 mit 3—3 Präanalporen . 16. stenodactylus BLNGR. Nasenloch vom 1. Supralabiale ge- trennt; d ohne Präanalporen; Schnauze zugespizt 0 lt EpulcheraSNDCER- B‘. Rückenschuppen groß. «') Gliedmaßen und Zehen lang . . . 18. tessellatus GTHR. ?") Gliedmaßen und Zehen kurz . . . 19. pachyurus WERN. Die seit 1887 neu beschriebenen Arten sind in der Reihenfolge obiger Synopsis: intermedius OGILBY, Rec. Austral. Mus., Vol. II, No. 1, 1892, p. 6 (N.S. Wales) Byrnei Lucas and Frost, Proc. R. Soc. Vietoria, (2) VIII (Z.-Australien), Elderi STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S.-Austral., XVI, 1895, p. 191, tab. 6, fig. 1—1a (Barrow Range, Z.-Australien), stenurus WERNER, Zool. Jahrb. Syst., XX VIII, 1909, p. 267 (Queensland), conspicillatus Lucas and FROST, Proc. R. Soc. Victoria, (2) IX, p. 55, (Char- lotte Waters, Z.-Australien), bilineatus Lucas and FRoST, Proc. R. Soc. Victoria, (2) XV, p. 146 (W.- Australien), stenodactylus BLNGR., Ann. Mag. N. H., (6) XVIII, 1896, p. 232 (Roebuck Bay, NW.-Australien), pachyurus WERNER, Zool. Jahrb. Syst., XXVIII, 1909, p. 267 (Australien), und die beiden hier von mir beschriebenen. Gen. Gehyra Gray. Gehyra variegata DB. BOULENGER, Cat. Liz., I (1885), p. 151. STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 161. Zahlreiche Exemplare von verschiedenen Fundorten. Fundnotizen: Stat. 69, Edel Land (Baba Head), 7. IX. 05 (8). Reptilia (Geckonidae und Scineidae). 467 Anordnung der Femoralporen: S in einem Winkel, die 9. vorn an der Spitze des Winkels. Hellgrau mit unregelmäßigen zackigen, dunklen Quer- binden, die hinten von bläulichen Flecken eingefaßt sind. Kehle bräunlich. Stat. 70, Tamala, 7./S. IX. 05 (Junges). Länge 26 +34 mm. Hell- grau mit ——-förmigen (uerbinden auf dem Rücken. Stat. 71, Northampton, 15. VII. 05 (1 2, 2 Junge). Der Schwanz des ? an der Basis auffallend verdickt und etwas abweichend gezeichnet, ist nichtsdestoweniger primär. Länge 42 +54 mm. Stat. 75, Geraldton, 16. VII. 05 (1 Exemplar). Stat. 76, Day Dawn, 9./10. VII. 05 (8, &, Junges). d mit 11 Femoral- poren, 2 und Junges; Schwanzregenerat des & mit Längslinien oder Punkt- reihen von gleicher Breite und ungerader Zahl (charakteristisch für Gecko- niden und Pygopodiden!). Junges mit ———-förmigen Querbinden des Rückens. Stat. 77, Yalgoo, 11. VII. 05 (8). Anordnung der Femoralporen: 9 in einem Winkel, die 10. vorn an der Spitze des Winkels. Länge 42 +46 mm. Die Zeichnung läßt die typischen 3 Längsstreifen hinter jedem Auge erkennen, Rumpf und Schwanz mit bläulichweißen, vorn dunkel be- grenzten kleinen Flecken. Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05 (&, $ und Junges). g mit 13 Femoral- poren (12 in einem Winkel, die 15. vorn an der Spitze des Winkels); 9 35-+51 mm, Junges 25 +50 mm. Stat. 34, Dongarra (Dunenbusch), 17. VII. 05 (2). Grau mit un- deutlicher dunkler Leiterzeichnung, 45 mm (Schwanz regeneriert, oben mit dunklen, unten mit hellen grauen Punkten. Stat. 883, Moora, 8. VIII. 05 & 2, 1 Junges). Sehr großes 9, 52 +55 mm lang, Schwanz wie bei dem oben erwähnten $ von Northampton ; 1 halbwüchsiges ? und 1 Junges. Stat. 91, Mount Robinson bei Kalgoorlie, 1. VIl. 05 (3 dd, 7 22, 4 Junge). Femoralporen 11—13; Kehle rötlichgrau; das einzige Exemplar mit unverletztem Primärschwanz, 1 & ist 47-51 mm lang. Regenerierte Schwänze mit dunklen Längslinien oder Punktreihen. Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05 (Junges). Länge 30 +38 mm; Zeichnung leiterartig, indem zwischen den beiden, die Fortsetzung des dunklen Schläfenbandes bildenden dorsolateralen Längslinien ——-förmige Querbinden (7 vom Nacken zum Becken) sich ausspannen; eine mit den Rückenlinien parallele Linie von unterhalb des Auges durch das Tympanum bis zum Hinterbeinansatz; eine am Hinterrand des Oberschenkels und an der Seite des Schwanzes. Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 05 (3 dd, 3 2). Femoralporen 13. Kehle und Schwanz unterseits dunkel, rötlichgrau. 468 FRANZ WERNER, Stat. 97, Northam, 15. V. 05 (@ und Junges). Das 2 ist 43+46 mm lang, das Junge 25-27 mm. Dieses mit dunklen Flecken, hinter denen weißliche Rundflecken stehen, die kurze Querreihen bilden. Ähnlich den Exemplaren von York. Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (2 d ad., 1 ? ad., 1 juv.). Femoral- poren 11—12. Farbkleidmuster sehr lebhaft, auf grauem Grunde schwarze unregelmäßige Querbinden und runde, weiße Flecken. Das einzige er- wachsene intakte Exemplar, ein d, mißt 40 +55 mm. Gooseberry Hill, 31. V. 05 (Junges). Zeichnung wie die Exemplare von York und Northam. Verbreitung: Dieser Gecko scheint in Nord-, West- und Zentral- Australien sehr häufig zu sein und ist auch auf den Inseln der Torres- Straße gefunden worden. Außer den vorstehend verzeichneten Geckoniden sind aus West- Australien noch bekannt: Rhynchoedura ornata GTHR. (Nicol Bay; auch Everard Range, Z.-Australien), Phyllodactylus Guentheri BuxGr. (Champion Bay), Gehyra australis Gray (Swan River), Diplodactylus bilineatus Lucas and Frost (West-Australien). Im allgemeinen sind übrigens die älteren Fundortsangaben über australische Geckoniden von erschreckender Dürftigkeit, so daß z. B. von den 6 im Cat. Liz. verzeichneten Oedura-Arten nur bei 3 eine genauere Angabe als „Australien“ vorliegt. Doch scheint wenigstens Oedura Lesueuri DB. in West-Australien vorzukommen. Fam. Scincidae. Gen. Trachysaurus Gray. Trachysaurus rugosus Shaw. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 143. Fundnotizen: Stat. 70, Edel Land, Tamala; 7./8. IX. 05 (1 2). I: Oben dunkel-rotbraun mit gelblichen, dunkel gesprenkelten, kurzen, unregelmäßigen Längsbinden. Bauchseiten gelblichweiß, mit dunklen Quer- binden, Bauchmitte mit 3 breiten dunklen Längsbinden und jederseits 2 Reihen dunkler, ebenso breiter Längsflecken, die zum Teil mit den lateralen Querbinden verschmelzen. $Sq. 28. Stat. 97, Umgebung von Northam; R. STRELITZ ded. 20. V. 05 (1 9). Il: Oberseite schokoladebraun, einzelne Schuppen mehr weniger stark Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 469 weißlich gesprenkelt; Bauchschuppen mit dunklen Seitenrändern, daher Bauch mit abwechselnden dunklen und hellen Längslinien. Sq. 24. Stat. 121, Rottnest, 6./13. IX. 05 (1 9). III: Ganze Oberseite dicht gelb gesprenkelt; Unterseite grünlich mit grauen Längsstricheln. Sq. 26. Das Exemplar hat beide Penes ausgestülpt. Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (2 3). IV: In der Färbung zwischen II und V. Sq. 22. V: Kopfschilder meist nur braun gerändert oder ganz hell. Sq. 24. Verbreitung: Diese Art scheint in Australien weit verbreitet zu sein und wird aus dem Westen auch von BOULENGER genannt (King George’s Sound, Houtman’s Abrolhos, Dick Hartog Island, Sharks Bay). Von der verwandten Gattung Tiligua nennt derselbe Autor T. oceipitalis PTRS. vom Swan River. Gen. Egernia Gray. Egernia Kingüi Gray. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 138. Fundnotizen: Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05. Sq. 38. Prae- frontalia in Kontakt; 4 Supraoeularia; das 6.—7. oder 7.—8. Supralabiale sind Subocularia; 3 Paar Nuchalia; Rückenschuppen vorwiegend zwei- kielig, Schwanzschuppen dreikielig. Nur die Finger und Zehen greifen über- einander. Dieses Exemplar, das größte, welches sich in der Sammlung vorfindet, ist oben braun, mit schwarzen und gelblichen Flecken; an den Seiten sind die hellen Flecken weiß. Auri- eularschuppen weiß. Kehle grau gefleckt. Stat. 162, Torbay, 19. VIII. 05. Sq. 37. Prae- frontalia in Kontakt; 6.—7. Supralabiale subocular; i BEE: 2—5 Nuchalia; Rückenschuppen dreikielig, die Kiele en schärfer als bei vorigem Exemplar. Die Zehen er- nat. Gr. reichen eben die Finger. Färbung oben graubraun mit drei ziemlich regelmäßigen Längsreihen schwarzer Flecken; ein dunkles Lateralband, nach oben durch eine unge- fleckte Zone von den Fleckenreihen des Mittelrückens getrennt, nach unten nicht scharf abgegrenzt, von der Schnauzenspitze zum Auge und von hier oberhalb des Tympanums bis zum Hinterbeinansatz. Dieses dunkel-rotbraune Lateralband ist am Rumpf oben und unten unregelmäßig schwarz gesäumt Die Fauna Südwest-Australiens. II. 31 470 FRANZ WERNER, und weiß und schwarz punktiert; auch unter ihm finden sich schwarze und weiße Punkte verstreut. Ich halte diese Form für das $ zu der vorigen, die ich als & betrachte. Dafür spricht die Beibehaltung der Längsstreifung, die starke Abplattung des Kopfes und Körpers und die Kürze der Gliedmaßen. Als $2 betrachte ich noch die folgenden Exemplare: NW.-Australien. LIBFERT vend. 6. VIII. 05. Sq. 34. Praefrontalia in Kontakt; 6.—7. Supralabiale subocular; 2 Paar Nuchalia; Rückenschuppen dreikielig, in der Rumpfmitte der Mittelkiel sehr schwach, die Kiele, nament- lich auf dem Schwanz, kräftiger, fast tuberkular. Färbung ähnlich wie beim vorigen Exemplar, aber Seitenband weniger deutlich abgegrenzt, weiße Punkte an den Seiten zahlreicher und auch auf den Gliedmaßen deutlich. Stat. 158, Lunenberg, 22. IX. 05. Sq. 38. Praefrontalia und Nasalia wie voriges Exemplar. 7. und 8. Supralabiale unter dem Auge. 2 Paar Nuchalia. Rückenschuppen scharf gekielt, zwei- bis dreikielig. Rücken mit kleinen schwarzen Flecken in 6 nicht sehr deutlichen Längsreihen. Ober- lippe bräunlich, weiß gefleckt. Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05. Sq. 36. Praefrontalia in Kontakt, Nasalia berühren sich in einem Punkt. Subocularia wie beide vorigen Exemplare. Nuchalia 3—2; Rückenschuppen ziemlich scharf, zwei- oder dreikielig. Mittlere Rückenfleckenreihe zu einem Längsstreifen zu- sammengeflossen. Verbreitung: Aus West- und Süd-Australien bekannt. Bou- LENGER nennt sie von Dick Hartog Island, Houtman’s Abrolhos und vom Swan River. Egernia pulchra n. sp. Fundnotizen: Stat. 135, Lunenberg, 22. IX. 05; Stat. 162, Tor- bay, 19. VIII. 05 (Typus!); Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05. Typus (Stat. 162, Torbay): Kopf dick, ähnlich wie bei Zacerta agilis. Frontonasale in Kontakt mit Rostrale. Praefrontalia bilden eine breite Sutur. Frontale etwa 1?/,mal so lang wie breit, länger als das Inter- parietale, im Kontakt mit dem ersten und zweiten der 4 Supraocularia, von diesen das zweite am größten. Ein Paar Nuchalia, bedeutend größer als die folgenden Schuppen. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge; das erstere nach unten kaum verschmälert. Schuppen in 38 Reihen, die dor- salen stumpf-dreikielig, die lateralen (nicht kleiner als diese) sowie die kaudalen kaum merkbar gekielt, die ventralen (nur wenig kleiner als die dorsalen — 11 hintereinander liegende entsprechen 9 der letzteren) voll- kommen glatt, ebenso die auf den Gliedmaßen mit Ausnahme der Tibia, wo sie schwach gekielt sind. Drei Auricularschüppchen, von oben nach Reptilia (Geckonidae und Seineidae). 471 unten an Größe abnehmend. Von den Infralabialen (1 unpaares, 3 Paare) sind die beiden hinteren Paare durch größere Schildehen median getrennt. Färbung oben hell-rötlichbraun, Kopfschilder mit dunklen Suturen (Supralabialia) oder Flecken (Oberseite). Lidränder und Aurieularschuppen weiß. Zwei dorsale schwarzbraune Längsbänder, um weniger als 2 Schuppen- breiten voneinander entfernt, etwas breiter als der Zwischenraum, auf jedem eine Reihe von runden Tupfen von der Grundfarbe, die am Nacken zu einer Längsbinde zusammenfließen. Seiten bräunlichweiß, schwarzbraun weitmaschig retikuliert, oder mit unregelmäßigen zackigen Bie/0. Zyermin pulehra 3 e B z n. sp., Kopf von der Seite; Vertikalbändern. Schwanz mit kleinen schwarz- nat. Gr. braunen Flecken in (Querreihen. Gliedmaßen schwarzbraun und weißlich gefleckt oder genetzt. Unterseite hell-bläulichgrün. Totallänge 261 mm, Kopfrumpflänge 90, Kopflänge 21 mm. Vorder- bein 30, Hinterbein 40 mm. Diese Art ist mit E. Kingü nahe verwandt, gleicht aber in der Färbung außerordentlich der glattschuppigen E. Whitiü Lac. Ein zweites, kleineres Exemplar von derselben Lokalität gleicht dem vorigen in allen wesentlichen Punkten; nur sind die Tupfen auf den dor- salen Längsbändern heller als die Grundfarbe und auch relativ kleiner als bei dem großen Exemplar. Schuppen in 36 Reihen. (Stat. 167, South Albany.) Sq. 36. Auf der rechten Seite ist das 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Zeichnung wie beim ersten Exemplar. Auf der Schwanzoberseite (Basalhälfte) haben die Schuppen jeder 2. Querreihe einen runden schwarzen Fleck an der Spitze. (Stat. 138, Luneberg.) Drei Exemplare, Sq. 36, 40, 36. Rücken- zone lebhaft hell-rötlichbraun, das zwischen den Dorsalstreifen und der (hier nicht gebänderten, sondern mehr oder weniger dicht gefleckten) La- teralzone gelegene helle Band gelblichbraun; die Dorsalbänder durch Ver- größerung der Tupfen mehr weniger in Auflösung begriffen, bei einem Exemplar nur die schwarzbraune Außenrandlinie erhalten. Bei dem einzigen Exemplar mit intaktem Schwanz ist dieser in den distalen 3 Vierteln ein- farbig braun. Sonst wie das typische Exemplar. Egernia depressa Blngr. BOULENGER, Cat. Liz., III, p, 141, tab. 5, fig. 1. STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 171. Fundnotiz: West-Australien. (B. Woopwarn ded. 9. X. 05.) Nasalia bilden eine nur kurze Sutur, da das Frontonasale mit langer Spitze sich zwischen sie einkeilt. Frontale so lang wie breit, ebenso lang oO ale 412 FRANZ WERNER, wie das Interparietale. Supraciliaria 5—7. Auricularschüppchen kaum unterscheidbar. Die dunkle Zeichnung der Oberseite ist im Nacken am hellsten, hell- rotbraun, wird in der Rückenmitte dunkel-rotbraun und auf dem Schwanz schwarzbraun; auf dem Nacken ist die helle Grundfarbe nur in Form von Flecken erhalten. Totallänge 130, Schwanzlänge 35 mm. Verbreitung: Die Art wird von BOULENGER vom Swan River an- geführt (Typen), ist seither auch schon lebend nach Europa gekommen. Lebende Exemplare befinden sich zurzeit in der ebenso reichhaltigen als vorzüglich eingerichteten Reptiliensammlung des Zoologischen Gartens in Frankfurt a. M. — Außerdem im Murchison River Distriet, West-Australien. Im Brit. Mus. Cat. werden außerdem noch folgende Egernia-Arten aus West-Australien genannt; E. luctuosa PTRs. (ohne genauere Fundorts- angabe), Whitü Lac. (Swan River, Houtman’s Abrolhos), (Cunning- hami GraY (29° südl. Br.), Stokesüö A. Dum. (Houtman’s Abrolhos, Disk Hartog Island); hierzu kämen noch die seither beschriebenen Arten E. inornata Rosen (West-Australien) und E. Dahlii BunGr. (Roebuck Bay, NW.-Australien). Die bisher bekannten 16 Egernia-Arten lassen sich auf folgende Art unterscheiden: I. Schwanz subzylindrisch, meist überkörperlang; nicht abgeplattet, nicht oder nur kurz bestachelt. A. Rücken- und Schwanzschuppen glatt oder gestreift, nicht gekielt. 24 Schuppen rund um den Körper, Aurieular- schuppen klein ; Gliedmaßen erreichen oder übergreifen einander. . . . ....... E. luctuosa PTRS. 25 Schuppen rund um den Körper; Aurieular- schuppen groß; Gliedmaßen erreichen ein- ander nicht, sondern bleiben weit getrennt E. lauta DE Vıs 32—40 Schuppen rund um den Körper; Fron- tale nicht 2mal so lang wie breit, nicht oder wenig länger als ein Frontoparietale; 5. und 6. oder 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge . . . TEE Whtallse: 2 Schuppen rund um den Bonner: Frontale 2mal so lang wie breit, viel länger als ein Frontoparietale; A, Supralabiale unter dem Auge . . . 20.20. . 2. mornata ROSEN 46 Schuppen rund um den Börger: Frontale > 180) Reptilia (Geckonidae und Seineidae). 473 1!/,mal so lang wie breit; 6. und 7. Supra- labiale unter dm Auge . . . . .. . BE. Dahlü BunGr. B. Rücken- und Schwanzschuppen mehrkielig, ich stachelig. 26 Schuppen rund um den Körper, die dor- salen stumpf 4-kielig; Frontale viel länger als Frontoparietalia; 4 Supraoeularia; Frontoparietalia, Interparietale und Parie- talia geteilt; Gliedmaßen übereinander ereifend „2; . E. rugosa DE Vıs 26—28 Schuppen Funde um den Römer, ie dorsalen 4—5-kielig; Frontale 2mal so lang wie breit, viel schmäler als das 2. Supraoculare, nicht länger als Fronto- parietalia; 5 Supraoeularia; Kopfschilder nicht geteilt; 6 Supraciliaria; Gliedmaßen erreichen einander nicht . . . . . .E. dorsalis PETERS 28—32 Schuppen rund um den Körper; Frontale nicht 2mal so lang wie breit, so breit wie das 2. Supraoculare; 10—12 Supraciliaria. 3 Paar Nuchalia. Schwanz- schuppen gekielt . . . . 0. E. major GRAY >30 Schuppen rund um den Körner 9 Supra- eiliaria; 4 Paar Nuchalia; die Kiele der Schwanzschuppen nach hinten allmählich schwächer; diese schließlich ganz glatt E. bungana DE Vıs 28—-32 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen 4—5-kielig; Frontale nicht 2 mal so lang wie breit; 7 Supraciliaria; 5. oder 6. Supralabiale berührt das Auge. . . E. striolata PrRs. 34 Schuppen rund um den Körper; die dor- salen stumpf 2-kielig; Frontale 2mal so lang wie breit; Supralabialia vom Auge durch Suborbitalia getrennt . . . . . E. Frerei GTHR. 36—40 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen 2—3-kielig; 6., 7. oder 6. und 7. oder 7. und 8. Sapralabtale das Auge be- rührend; 2—4 Paar Nuchalia, nicht länger als die folgenden Schuppen . . . . . E. Kingü GRAY 36—40 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen stumpf 2-kielig; 5. und 6. (aus- nahmsweise 6. u. 7.) Supralabiale berührt 474 FRANZ WERNER, das Auge; nur ein Paar Nuchalia, viel größer als die folgenden Schuppen. . . E. pulchra n. sp. C. Rücken- und Schwanzschuppen einkielig, der Kiel hinten in einen Stachel ausgezogen. . E. Ounninghami GRAY 1I. Schwanz stark niedergedrückt, breit, kürzer als der Körper, stachelig. Frontonasale in Kontakt mit dem Rostrale; obere Schwanzschuppen einspitzig . . . E. Stokesü A. Dum. Nasalia in Kontakt hinter dem Rostrale ; obere Schwanzschuppen dreispitzig (die Mittel- spitze am längsten). RE EEE sdepressanGmER: Egernia Kintorei STIRLING und ZıErz (Trans. R. Soc. $. Austral., XVI, 1893, p. 171) ist anscheinend niemals kenntlich beschrieben worden und konnte daher in obige Synopsis nicht aufgenommen werden. Gen. Lygosoma Gray. Lygosoma (Hinulia) ocelliferum Bingr. Ann. Mag. N. H., (6) XVIII, 1896, p. 232 (ocellatum). Fundnotizen: Stat. 156, Beverley, 26. VIII. 05. (2 Exemplare.) I: Sq. 32. Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein 11/,mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia deutlich in Fig. 7. Lygosoma ocelliferum BLNGR.; nat. Gr. Kontakt. 8—9 Supraciliaria. Aeußere Fleckenreihe jederseits sehr un- deutlich. Sublabialia dunkel gerändert, auch einige kurze dunkle Längs- strichel auf der Kehle und vereinzelte dunkle Punkte auf Bauch- und Schwanzwurzel, sonst ganz typisch. Totallänge 164 mm, Schwanz 99 mm. II: Sq.30. Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein 1!/,mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia deutlich in Kontakt; Supraciliaria 7—7. Andeutung einer äußeren Ocellenreihe am 3jauchrand, außer den 10 normalen Reihen. Ventralia mit undeutlichen Längslinien zwischen den Schuppenlängsseiten. Sonst wie voriges Exemplar, aber kleiner. Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 475 Stat: 155, York, 11. VIM. 05. III: Sq. 32. Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein 1!/,mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia bilden eine deutliche Sutur. Supraciliaria 7—7. Frontale so lang wie Interparietalia und Frontoparietalia zusammen. Parietalia bilden eine kaum merkbare Sutur. 10 deutliche Ocellenreihen, am Bauchrande noch Andeutung eines weißen, dunkel gesäumten Längsbandes, darunter noch eine dunkle Linie. Sonst wie voriges Exemplar. Verbreitung: Aus NW.-Australien (Roebuck-Bay, leg. DaHr) beschrieben. Lygosoma (Hinaulia) Lesueuri D.B. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 225. Fundnotizen: Stat. SO, Eradu, 13. VII. 09. I: Sq. 30. Entfernung Schnauzenspitze- Vorderbein in Entfernung Vorder-Hinterbein 1!/,mal enthalten. Rostrale, Nasalia und Frontonasale in einem Punkt in Kontakt. 3 Paar Nuchalia; 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Länge SO + 200 mm. Vertebrallinie gelblich anstatt weiß ein- gefaßt, Rücken bis zu der schwarzen Einfassung der weißen Dorsolateral- linie braun. Das diese nach unten begrenzende breite Band mit einer Reihe weißlicher Tupfen, nach vorn undeutlich werdend; das weiße Band zwischen Vorder- und Hinterbein nach unten durch eine dunkle Linie be- grenzt. Auricularläppchen weiß. II: Stat. 121, Rottnest, 12. IX. 05 (2 Exemplare). Sq. 28. Obige Entfernungen verhalten sich wie 1:2. Rostrale und Frontonasale in Kon- takt. 2—3 Nuchalia; Supralabialia wie oben. Länge 80 + 150 mm. Verte- brallinie weiß eingefaßt, Rücken bis zur weißen Dorsolaterallinie schwarz, Untere Begrenzung des weißen Bauchrandbandes breit, vorn selbst weiß gefleckt; darunter noch ein weißes Längsband und eine dunkle Linie vom Vorder- zum Hinterbeinansatz. Schnauze hellbraun, Hinterkopf schwarz gefleckt. III: Sq. 28. Obige Entfernung wie 1:1?/,; 2 Paar Nuchalia. Rostrale und Supralabialia wie oben. Länge SO--190 mm. Färbung wie voriges Exemplar. IV: Stat.155, York, 11. VIII. 05. Sq. 28. Obige Entfernung wie 1:1!/,. Nasalia hinter dem Rostrale in Kontakt. 3—2 Nuchalia. Supralabialia wie oben. Halsseiten auf dunkelbraunem Grunde mit weißen Tropfenflecken. Junges Exemplar. Färbung wie vorige. Die Zahl der Aurieularschüppchen schwankt zwischen 2 und 4. Die beiden weißen Dorsolaterallinien setzen sich, schwarz eingefaßt, auf den Schwanz fort, hier mehr gelblich werdend und samt der dunklen Einfassung 476 FRANZ WERNER, allmählich verschwindend. Auch die dunklen und hellen Seitenstreifen gehen auf die Schwanzreihen über. Schwanz hellbraun. Beine oben braun- schwarz gestreift. Lygosoma (Hinulia) Labillardieri Gray. BOULENGER, Cat. Liz., 1II, p. 229. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, 20. VII. 05 (2 Exemplare). I: Sq. 26.2? Auricularschuppen 3—3, dreieckig.. Nuchalia 3—3. Supralabiale 6 und 7 unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Länge 50 + 79mm. (Schwanz reg.) II: Sq. 26. 2—3 Aurieularschuppen, meist abgerundet. Nuchalia 4—4. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Finger- und Zehenspitzen er- reichen einander. Länge 55 +59 mm. (Schwanz reg.) Stat. 129, Jarrahdale, 19./20. IX. 05 (3 Exemplare). II: Sq. 26. Aurieularschuppen 2—4, abgerundet; Nuchalia 4—4. 5., 6. oder 6., 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht die Finger- spitzen. Länge 57+73 mm. (Schwanz reg.) II: Sq. 24. Aurieularschuppen 3—-4, kurz, abgerundet. Nuchalia 4—4. Supralabiale 6 und 7 unter dem Auge. Finger- und Zehenspitzen greifen übereinander. Kopfrumpflänge 53 mm. III: Sp. 26. Aurieularschuppen 3—3, sehr schmal, aber höher als lang, mit der Langseite dem Ohrrande anliegend. Nuchalia 5—5. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht die Handwurzel. Länge 52-+3S0 mm. (Schwanz reg.) IV. Schuppen in 24 Reihen. Auricularschüppchen 2—3, kurz, abge- rundet. Frontonasale und Frontale stoßen in einem Punkte zusammen. 3 Paar Nuchalia. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe er- reicht die Fingerspitzen. Länge 5795 mm. Stat. 138, Lunenberg, 22. IX. 05. Sq. 26. Auricularschuppen 4—4, kurz, zugespitzt oder abgerundet. Nuchalia 4—4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Länge 51-82 mm. (Schwanz zur Hälfte regeneriert.) Stat. 145, Donnybrook, 28.729. VII. 05. Schuppen in 26 Reihen; Aurieularschuppen 5—4, abgerundet. Nuchalia 3—4. 5. und 6. Supra- labiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Junges Exemplar (37 + 64 mm.) Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. 05. Sq. 26. Auricularschuppen sranulär, 4—4. Nuchalia 4—4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Fingerspitzen. Länge 63 + 69mm. (Schwanz reg.) Fronto- nasale mit Rostrale und Frontale in einem Punkt mit Kontakt. Stat. 154, Pickering Brook, 22. VII. 05. 47T Reptilia (Geckonidae und Seincidae). I: Schuppen in 26 Reihen; Auricularschuppen 3—4, mehr oder weniger zugespitzt. 4—3 Nuchalia. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Länge 55 +91 mm. (Schwanz reg.) II: Schuppen in 26 Reihen. Auricularschuppen 3—5, abgerundet. Nu- chalia 3—4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Junges Exemplar (35 + 63 mm). Schwanzunterseite rötlich ! Station 162, Torbay, 19. VIII. 05. (4 Exemplare.) an a Auricularsch. Nuchalia Supralabiale = Br Länge: 1ER 26 3—4 3—4 5.6. Handwurzel 55-+103 IN: 26 3—3 3—3 5..6. Fingerspitzen 57-+86 (Schw. reg.) NE 26 2—2 3—3 5.6. Mitted. Finger 55+100 (reg.) VG: 26 3—4 5—4 526: Ellbogen 50+85 (reg.) Stat. 164, NO. von Albany, 17. VIII. 05 (4 Exemplare). en Aurieularsch. Nuchalia Supralabiale en Länge: I: 28 (30) 4—4 3—3 637,2940: Handwurzel 50+98 (reg.) II: 28 4—4 4—4 5.6., 6.7. Fingerspitzen 65+73 (reg.) 10018 26 4—4 3—3 5.6. Handwurzel 51+95 Vz: 28 4—4 2—2 5.6. n 35+87 Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05 (20 Exemplare.) a in 2.©| Aurieular- | 3 | 4. Zehe reicht No. 53 schuppen e bis au D Z I.| 28 3—4 al Fingerspitzen Il.| 28 3—4 14--3lerreicht nicht die Fingerspitzen III.| 26 3—3 |4—4| Fingerspitzen IV.| 28 3—3 43 55 V.| 28 3—3 4—4|Basis d. Mittelf. V1.| 26 2—3 3—3| Handwurzel VII.| 26 3—3 3—3|Basis d. Mittelf. VIII.| 26 2—4 3—4| Mitte d. Finger IX.| 26 4—4 3—3, Fingerspitzen X. 28 4—3 4—4| Handwurzel XI.| 28 4—4 15-4) Fingerspitzen XII.| 26 3—3 [4-4 Mitte d. Finger XIII.| 28 3—4 4—4, Handwurzel XIV.) 28 |? (anliegend) 4—4 H xv.24| 28 13-4 2 XV1.| 28 4—4 13-3 m XVII.) 28 4—4 14-3 ” XVIII.| 24 3—3 14-3 5 XIX 4—4 4—4/Basis d. Mittelf. ER. 4—4 4—4| Handwurzel Länge 73+75 (reg.) 70+103 70+-96 (reg.) 70-++41° (reg.) 68-+113 (reg.) 66--114 66+99 65-110 65+92 (reg.) 65-+72 (reg.) 644101 64+88 (reg.) 634-109 63-+97 (reg.) 63-+88 (reg.) 62-+109 61+95 60-105 (reg.) 53 (halbw.) jung Färbung und Zeichnung Auffallend ist bei allen Exemplaren die gelbbraune, schwarz marmorierte Ober- seite der Gliedmaßen. Oberseite braun, jederseits mit einem schwarzen Längs- band eingefaßt, das medianwärts un- deutlich begrenzt ist. Rückenzone mehr weniger dunkel und hell punktiert. Das dunkle Seitenband der Dorsalzone wird nach unten von einer schmalen weißen Linie begrenzt, die aufden Supraciliaren beginnt und erst in der Mitte des Schwanzes undeutlich wird. Das schwarze Lateralband ist weiß punk- tiert; darunter eine halb so breite Binde vom Vorder- zum Hinterbein und unter dieser wieder eine schmale, nicht ganz deutlichedunkle Linie in derselben Aus- dehnung. Diese 3 dunklen Streifen sind durch 2 weiße Binden voneinander ge- trennt, von denen die obere, noch mehr die untere, undeutlich sein kann. Kehl- schuppen häufig fein dunkel gesäumt. Bauch weiß, Unterseite der Gliedmaßen gelblich, die des Schwanzes mehr weniger intensiv blaugrün. Das & scheint sich durch grünliche Kehle und grünlichgelben Bauch auszuzeichnen. Das 5. und 6. Supralabiale bei I— X VIII unter dem Auge, bei XIX und XX rechts das 6. und 7. 478 FRANZ WERNER, Ich vermute, daß die Exemplare mit ziekzackförmiger weißer Bauch- randlinie, weiß punktiertem, dunklem Seitenband mit nach hinten undeutlich werdender oberer hellerer Saumlinie die 83 sind (Exemplare von Stat. 138, 162, 164, 145.) Verbreitung: Diese Art ist für West-Australien charakteristisch und vom King George’s Sound, Swan-River und Albany bereits bekannt. Lygosoma (Liolepisma) mustelinum O’Sh. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 267, tab. 19, fig. 2. Fundnotiz: Koll. Mus. Hamburg, West-Australien; TIMMER- MANN leg. Ein Exemplar mit 22 Schuppenreihen. Frontoparietalia paarig. Zeich- nung der Oberseite deutlicher als bei dem von BOULENGER abgebildeten Exemplar, da einzelne der dunklen Längsstrichel der Oberseite stärker verdunkelt sind und auch der Dorsalteil des Schwanzes von einer dunklen Längslinie jederseits begrenzt wird. Verbreitung: Aus NS. Wales bekannt. Lygosoma (Liolepisma) trilineatum Gray. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 279, tab. 12, fig. 2, 2a. Fundnotizen: Stat. 165, Albany, 13./22. VIII. 05 (2 Exemplare). I: Entfernung von Schnauzenspitze zum Vorderbein 2mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. 5 Supraeciliana; 27 Schuppen um die Rumpfmitte, die dorsalen und suprakaudalen sehr deutlich gestreift. Finger und Zehen erreichen einander nicht. Die Zeichnung entspricht der fig. 2 bei BOULENGER, die Färbung ist aber erheblich dunkler, so daß die Streifen weniger deutlich erscheinen. Oberseite braun, Unterseite grünlichweiß, Schwanzunterseite graublau. Länge 55 + 90 mm. II: Entfernung wie oben, wie 1zu etwas über 2. Schuppenreihen 26. Sonst ganz wie voriges Exemplar. Länge 57 +77 mm (Schwanzspitze fehlt). Fundnotizen: Stat. 144, Bridgetown, 30.31. VII. 05 (2 Exemplare). Entfernung wie oben, wie 1 zu etwas weniger als 2. Schuppenreihen 26. Finger- und Zehenspitzen erreichen einander. Zeichnung wie fig. 2a bei BOULENGER, Färbung anscheinend gleichfalls dunkler. Sonst wie vorige Exemplare. Länge 55 + 55 mm. Verbreitung: Aus Süd- und Südwest-Australien (Albany, Swan River) sowie aus Tasmanien bekannt. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 479 Lygosoma (Homolepida) branchiale Günther. GÜNTHER, Ann. Mag. N. H., (3) XX, 1867, p. 47. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 321, tab. 26, fig. 2. Fundnotiz: Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 03. Körper langgestreckt, die Entfernung von Schnauzenspitze und Vorder- bein etwa 2!/;mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Schnauze kurz, abgerundet. Unteres Augenlid mit großen rechteckigen Schuppen in der Mitte. Nasenloch in einem ungeteilten Nasale, das mit dem der anderen Seite hinter dem Rostrale eine sehr deutliche Sutur bildet. Vertikal- furche hinter dem Nasenloch vorhanden. Rostrale fünfeckig, hinten deut- lich winkelig zwischen die Nasalia eingekeilt. Frontonasale breiter als lang, mit dem Frontale eine Sutur von der Breite dieses letzteren bildend; Frontale in Kontakt mit dem 2. und 3. Supraoculare; 4 Supraoecularia, das 1. und 4. am kleinsten; 5 (6) Supraeiliaria. Frontoparietalia und Inter- parietale deutlich, das letztere gegen 2mal so groß wie eines der ersteren, die Parietalia vollständig voneinander trennend. 3 Paar Nuchalia. 5. Supra- labiale unter der Augenmitte, das 6. am größten. Ohröffnung klein, elliptisch, mit einem kleinen, abgerundeten Auricularschüppchen. 24 Schuppen um die Rumpfmitte; dorsale Mittelreihen am breitesten. Präanalschuppen etwas vergrößert. Finger- und Zehenspitzen bleiben weit getrennt. Finger und Zehen kurz, 3. und 4. Zehe etwa gleich lang, 15 gekielte Lamellen unter der 4. Zehe. Schwanz kürzer als Kopfrumpflänge. Kopfrumpflänge 80, Schwanzlänge 64 mm. Kopf 14X 9 mm; Vorderbein 14, Hinterbein 15 mm. Oberseite rötlichbraun, einfarbig, Unterseite grünlichweiß, Schwanz- unterseite gelblichweiß. Von der Beschreibung BOULENGERs nur durch den gestreckteren Körperbau und die Färbung unterschieden; trotzdem sieht das Tier recht verschieden aus, so daß ich den Varietätsnamen elongatum in Vorschlag bringen möchte. Verbreitung: Bekannt ist die Art bisher nur aus Nordwest- und West-Australien. Nahesteht der vorliegenden Varietät L. melanops STIRL. u. ZIETZ (Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 173, tab. 6, fig. 3, 3a). Lygosoma (Homolepida) australe Gray. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 323. Fundnotiz: Stat. 167, South Albany, 16. VII. O5. Das einzige vorliegende Exemplar stimmt sehr gut mit Ep. Kono- PITZkYs schöner Abbildung auf tab. 5 der SB. Ak. Wiss. Wien, LXII, 1870 (STEINDACHNER, Herp. Notizen [Il], p. 342, als Hinulia gracilipes). 480 FRANZ WERNER, Länge 192 mm (Kopfrumpflänge 67 mm). Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein etwas über 2mal in der zwischen Achsel und Hinterbein enthalten. Frontonasale und Frontale bildet eine sehr kurze Sutur. Schuppen in 20 Längsreihen. Ober- seite braun, Kopf dieht dunkel punktiert; Rückenmitte mit dunkler Längs- binde, die aus einer dichten Anhäufung dunkler Punkte entsteht und seit- lich nur von einzelnen Punkten begleitet wird. Körperseiten wie auf der oben zitierten Abbildung. Verbreitung: Die Art wird von BOULENGER vom Swan River und King George’s Sound erwähnt. Lygosoma (Hemiergis) initiale n. Sp. Fundnotizen: Stat. 99, Lion Mill, 1. X.05 (6 Exemplare); Stat. 129, Jarrahdale, 19./20. IX. 05 (3 Exemplare). Diese Art ist, wie der Name andeuten soll, das Anfangsglied der Hemiergis-Reihe. Sie hat 5 Finger und Zehen, während Peronü 4, decresiense 3 und quadrilineatum 2 Finger und Zehen besitzt. Im übrigen stimmen alle 5 Arten außerordentlich überein, nur durch die Zehenzahl kann man sie mit Sicherheit unterscheiden. Obwohl es nun naheliegt, anzunehmen, daß diese Arten nur Mutationen derselben Art vorstellen, so ist es dennoch bemerkenswert, daß niemals 2 Arten auf demselben Orte gefunden wurden, daß sie sich also in ihrer Verbreitung vollständig ausschließen. Wir können nur so viel sagen, daß L. initiale das Anfangs-, quadrilineatum, soweit bis jetzt bekannt, das Endglied einer geradlinig verlaufenden, absteigenden Entwieklungsreihe ist und daß sie einander so nahestehen, daß sie ohne Berücksichtigung der Zehenzahl derselben Art zugerechnet werden mußten. Allerdings steigt die Schuppenreihenzahl höher als bei den folgenden Arten (von 9 Exemplaren sind 7 mit 20, 1 mit 21, 1 mit 22 Schuppenreihen), die Dimensionen bleiben geringer und der Schwanz häufig kürzer (nicht über doppelte Körperlänge) als bei diesen. rücken mit 2 oder 4 Längsreihen feiner Punkte, die beiden Aatleren (denen L. quadrilineatum entsprechend) in der Regel vorhanden. Seiten grau, durch eine dunkle Linie vom Rücken abgegrenzt. Unterseite gelb- lich, Kehle und Schwanzunterseite mehr grau, oder alle Bauch- und Sub- caudalschuppen dunkel eingefaßt. Lygosoma (Hemiergis) Peronii Fitz. [quadridigitatum n. nom./ BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 326. Fundnotizen: Stat. 144, Bridgetown, 30./31. VII. 05 (4 Exemplare); Stat. 150, Yallingup, 5. X. 05 (l Exemplar); Stat. 162, Torbay; Reptilia (Geckonidae und Secincidae). 481 19. VIII. 05 (2 Exemplare); Stat. 164, NO. v. Albany, 17. VIII. 05 (2 Exemplare); Stat. 165, Albany, 22./23. VIII. 05 (9 Exemplare) ; Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05 (3 Exemplare). 19 Exemplare haben 20, 2 aber nur 18 Schuppenreihen; das größte Exemplar mißt 210 mm, wovon 145 mm auf den Schwanz entfallen, der in der Regel mehr als 2mal so groß ist, wie der übrige Körper. Unterseite mitunter vorwiegend dunkelgrau. Rückenzeichnung aus kurzen Längsstricheln oder rundlichen, dicht hintereinanderstehenden Punkten bestehend, die nicht immer ausgesprochene Reihen bilden. Schwanz- unterseite weiß mit tief dunkelgrauen Schuppenrändern, am Regenerat ganz grau. Ausnahmsweise ist die Rückenzone ganz einfarbig, lebhaft metailisch rotbraun. Verbreitung: Diese Art wurde bei Albany, Kangaroo-Island und King George’s Sound bisher gefunden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich bemerken, daß der Artname Peroniti im Cat. Liz. zweimal vorkommt, nämlich p. 286, No. 82, L. Peroni Dum. BIBR. Heteropus) und p. 326, No. 134, L. Peroniü Fırz. (Seps.). Da der DuMERIL-BIBRONsche Name älter zu sein scheint als der von FITZINGER, für L. Peronü Fırz. aber kein verwendbares Synonym vorliegt, so wäre die Art neu zu benennen, und ich möchte für sie den Namen L. quadri- digitatum vorschlagen, obwohl er, wie ich gern zugebe, nichts weniger als charakteristisch ist. Lygosoma (Hemiergis) decresiense Fitz. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 327. Fundnotizen: Stat. 134, Lunenberg, 22. IX. 05 (1 Exemplar); Stat. 145, Donnybrook, 28./29. VII. 05 (4 Exemplare). Die Exemplare haben durchwegs 20 Schuppenreihen; das größte ist 195 mm lang, davon der Schwanz 134 mm; dieser ist im allgemeinen mehr als doppelt so lang, wie der übrige Körper. Verbreitung: BOULENGER nennt die Art von Kangaroo-Island und Süd-Australien. Punktreihen des Rückens stehen weiter auseinander als bei initiale; Schuppen der Kehle und der Schwanzunterseite oder auch die des Bauches mit grauen Rändern. Lygosoma (Hemiergis) quadrilineatum DB. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 328. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco nördl., 21. VII. 05 (2 Exemplare); Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, 1. VII. 05 (4 Exemplare); Stat. 116, East Fremantle, 27. VI. 05 (1 Exemplar); Stat 117, Fre- 482 FRANZ WERNER, mantle, Kalkhügel, 23. VII. 05 (1 Exemplar); Stat. 119, Fremantle, Obeliskhügel, 5. V. 05 (1 Exemplar); Stat. 121, Rottnest, 6.13. X. 05 (6 Exemplare); Stat. 142; Bunbury, 24./25. VII. 05 (1 Exemplar). Die Zahl der Schuppenreihen beträgt meist 183, nur einmal 16; das größte Exemplar hat 65 mm Kopfrumpflänge und 101 mm Schwanzlänge, das nächstgrößte nur 62 mm Kopfrumpf- und 135 mm Schwanzlänge, ist also rund 200 mm lang. Auch hier ist der Schwanz meist doppelt so lang wie der übrige Körper. Rücken mit 2 Punktreihen (je eine auf der der Medianlinie zunächst- liegenden Schuppenreihe |No. 117]), die sich auch auf den Schwanz fortsetzen und zu einer Längslinie zusammenfließen können (No. 121), dazwischen häufig die Grundfarbe etwas aufgehellt. Rücken- und Seitenzone durch eine Punktreihe oder (viel häufiger) Längslinie voneinander abgegrenzt, die sich ebenfalls auf den Schwanz fortsetzt. Zwischen dieser und der dor- salen Punktreihe (oder Linie) nicht selten noch eine; Seiten unter der vor- genannten Grenzlinie mehr weniger grau, mit feinen Längslinien (den Schuppenreihen entsprechend) an den Seiten des Schwanzes mehr weniger deutlich schief nach aufwärts und hinten gerichtet, wie bei Delma impar. Unterseite einfarbig gelblichweiß, nur Kehle häufig mit grauen Längslinien (den Schuppenreihen entsprechend). Subcaudalschuppen grau gesäumt. Verbreitung: BOULENGER verzeichnet diese Art von Swan River, Houtman’s Abrolhos und Champion Bay. Die Schuppenreihenzahlen sinken in dieser Gruppe mit der absteigen- den Zehenzahl: L. initiale Zehen 5, Schuppenreihen 20—22 L. Peroni a ee 18—20 L. decresiense ar = 20 L. quadrilineatum 25 6 16—18 Dagegen steigt bei allen die Entfernung der Gliedmaßen derselben Seite mit zunehmendem Alter, sie ist bei jüngeren Tieren 2mal, bei alten ungefähr 3mal so groß wie die von Schnauzenspitze und Vorderbeinansatz (s. Tabelle p. 483). Lygosoma (Rhodona) lineopunetulatum (DB.). BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 336. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco, nördl., 9., 12. u. 16. V. 05. Ein schön erhaltenes Exemplar, welches mir unwiderleglich den Beweis zu erbringen scheint, daß die nachfolgende Art nur eine weiter reduzierte Form der obigen ist. Mit Ausnahme des Besitzes stummelförmiger Vorder- gliedmaßen und der Färbung stimmt dieses Exemplar vollkommen mit L. bipes überein, so daß, abgesehen von diesen beiden Merkmalen, die Be- 483 Reptilia (Geckonidae und Scincidae). L. initiale | L. Peronii | L. deeresiense | L. quadrilineatum Stat.- (Siedle Stat.-| Stat.- 5 No. 12 3 | Fo- Zr: 5 No. |! 2 3 No. me 99 20| fast 3] 45 (92) | 165 |20) 3 65 (145) | 134 |20 fast 3 | 61 (134) | 142 |ıs| 3°), | 68 99 22] 227, | 45186) | 165 1201 2#/, | 62 (101) | 145 120) fast 3| 57 (100) | 114 Jıs] 3%/, | 62 99 21) 277, | 43 (76) | 165 20 fast 3 | 61 (134) | 145 |20\über 2) 76 (126) | 116 |18Jjüber 3| 60 129 20) 2°/, | 40 (104) | 162 |20| 2°/, | 60(130) | 145 20) 2 | 39(95) | 117 |18| 3:/, | 59 (94) 99 |20lüber 2| 40 (82) | 165 |20|fast 3 | 60 (126) | 145 20) 2 |28(66) | 121 118] 3° 159% 129 201 2 | 36 (89) 144 \20| fast 3 | 60 (87) | 109 Iıs]| 2°/, | 53 ( 99 20) 2 | 36.72) | 162 j20] 2°), | 57 (137) | 121 118) 22), | 52 (117) 99 |20lüber 2] 35. (87) | 144 20) 21), | 56 (157) | 121 |ı8] 2°/, | 52 (9) 129 |20lüber 2] 34 (84) | 144 120) 2/, | 56 (136) 109 \18| 3 52 (89) 165 |20| fast 3 | 56 (126) | 114 |18| 2°/, | 50 (113) 167 120) 2/, | 56 (118) | 121 |ı8] 21/, | 49 (107) 144 20) 2:/, | 55 (140) | 121 |18\über 2) 48 (131) 144 |18| 24, | 53 (151) 114 |18| 21/, | 44 (113) 165 \18| 21/, | 53 (148) 121 |18] 21/, | 43 (103) 167 |20| 2%/, | 52 (142) 114 |18| 2/, | 42 (86) 165 20! 24/, | 50 (133) | 167 20) 21/, | 50. (—) | 164 |20lüber 2) 48 (97) | 150 20] 2 48 (86) 165 |20| 21/, | 46 (130) 165 [20] 2 27 (64) | 1— Zahl der Schuppenreihen rund um die Körpermitte. 2— wie oft Entfernung von Schnauzenspitze zum Vorderbein in der zum Hinterbeinansatz enthalten. 3 = Kopfrumpflänge (eingeklammert Schwanzlänge). vom Vorder- schreibung von L. lineopunctulatum bei BOULENGER vollkommen auf die andere Art paßt. Dimensionen: Totallänge 150, Kopfrumpflänge 84, Vorderbein 1, Hinter- bein S mm. Die medianen beiden Punktreihen bestehen aus größeren Punkten, als die angrenzenden; sie entsprechen denjenigen der gestreiften Forın von L. bipes. Gegen den Bauchrand zu werden die Punkte immer kleiner, auf dem Schwanz bilden sie schief nach aufwärts und hinten gerichtete Reihen, ähnlich wie die Zeichnung von Delma impar FıscH. Oberlippensuturen dunkel. 4. und 5. Supralabiale unter dem Auge. Ohröffnung deutlich klein. Verbreitung: Die Art ist nur aus West-Australien (Swan River) bekannt. 0 Lygosoma (Rkhodona) bipes (Fischer). FISCHER, Arch. f. Naturg., 1882, p. 292, tab. 16, fig. 10—15. STIRLING and ZIETZ, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 175. Fundnotizen: Stat. 65, Denham, 4./22. IX. 05; Stat. 70, Tamala, Te 12: (03: 2 Exemplare von Denham, ein größeres, mit 92 mm Kopfrumpf- länge (Schwanz abgebrochen), und ein kleineres (110 mm Total-, 60 mm 454 FRANZ WERNER, Kopfrumpflänge). Das Hinterbein ist beim großen Exemplar 7 mm lang, so lang wie die Mundspalte. Schuppen in 20 Reihen (18 beim Originalexemplar). Färbung oben bräunlichweiß, unten weiß. Das 4. Supralabiale unter dem Auge. Die abweichende Färbung und höhere Schuppenreihenzahl, die Lage des 4. (beim Typus ist es das 3.) Supralabiale unter dem Auge, das weniger vorspringende Rostrale, das siebeneckige Frontonasale mit kon- kavem Hinterrand, das längere Interparietale und die anscheinend kürzeren Gliedmaßen sind anscheinend genügende Unterschiede von L. bipes. Ich habe aber noch ein weiteres Exemplar vor mir, und zwar von Tamala, welches mich davon überzeugt, daß alle diese Unterschiede indi- viduell sind oder auf ungenauer Zeichnung beruhen. Dieses Exemplar hat ebenfalls 20 Schuppenreihen, das 4. und 5. Supralabiale unter dem Auge, die Zeichnung ist vollkommen typisch, wie von FISCHER beschrieben, die Öberlippenschilder haben dunkle Suturen. Im übrigen stimmt es mit den einfarbigen Exemplaren von Denham vollkommen überein, auch ist das I. Paar von Intralabialen bei allen 3 Exemplaren median in Kontakt. Ich möchte für die einfarbige Form von Denham den Namen var. coneolor n. vorschlagen. Zweites Exemplar von Tamala mit 20 Schuppenreihen und ganz winzigen Rudimenten der Vordergliedmaßen. Sonst ganz wie das vorige vom selben Fundort, weshalb ich vermute, daß in der Gattung Lygo- soma unter Umständen sogar das Vorhandensein oder Fehlen von Glied- maßenrudimenten als Artmerkmal unwesentlich sein kann, ebenso wie ich dies für die Zehenzahl (s. Ablepharus distiguendus S.) anzunehmen ge- neigt bin. Länge 42 +32 mm. Verbreitung: Der Typus FISCHERS stammt von Nicols Bay, W.- Australien; die Art kommt auch in Zentral-Australien (Barrow Range) vor. i ‚ Lygosoma (Rhodona) praepeditum Blngr. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 337. Fundnotizen: Stat. 109, Subiaco nördl., 3. IX. 05 (4 Exemplare). Länge: 56 +49, 54 +40, 56+532, 43 +32 mm. Der Schwanz ist nur bei No. 3 regeneriert, sonst intakt. Ganz ähnlich dem vorigen Exemplar, nur die nuchale Punktreihe fehlt, und die Retikulation der Bauchränder erstreckt sich bis zur Mitte. Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, 1. VI. 05. Fronto- nasale und Frontale rechts verschmolzen. Seitenband schwarzbraun; am Reptilia (Geckonidae und Secincidae). 485 Nacken zwischen ihm und der dorsalen Punktreihe noch eine solche. Bauch- seitenschuppen fein dunkel gerändert, doch die Zone unter dem Lateral- band einfarbig weiß. Schwanzunterseite dicht dunkel punktiert. Länge 55 + 46 mm. Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05. Totallänge 93, Kopfrumpflänge 59 mm (Schwanz regeneriert). Ganz typisch, nur Färbung ganz weiß, Seiten- band dunkelgrau. Das Auge wird unten vom 3. und 4. Supralabiale be- grenzt. West-Australien. B. WoopwaArn don. 9. X. 05. Länge 56 +31 mm (Schwanz regeneriert), ganz wie das Exemplar von Stat. 114. Diese Art scheint mir ein noch weiter in der Reduktion der Glied- maßen vorgeschrittenes und damit in bezug auf die Grabschnauze besser entwickeltes L. bipes zu sein, mit dem es in der Zeichnung sehr gut über- einstimmt. Verbreitung: Die Art ist ausschließlich aus West-Australien bekannt. Außer den hier verzeichneten Lygosoma- Arten sind aus West- Australien noch die folgenden bekannt: L. (Hinulia) Fischeri BunGr. (Nicol Bay, Barrow und Everard Range N 2 pallidum GTHR. (Nicol Bay) a u isolepis BLNGR. (Nicol Bay, Swan River) ne 5 Richardson Gray (Houtman’s Abrolhos) A en monotropis BLNGR. (Champion Bay) n 3; Colletti BLnGR. (Roebuck Bay) L. (Homolepida) gastrostigma BLNGR. (Sherlock River, Nicol Bay) „ (Liolepisma) Gwichenoti DB. (Swan River) „ (Rhodona) mierotis GrAY (Swan River) H Gerrardi Gray (Swan River, Champion Bay) miopus GTHR. (Champion Bay) Walkeri BunGrR. (Roebuck Bay, Condillae Island). Gen. Ablepharus Fitz. Ablepharus Boutoni Desj. var. Peroni Coct. BOULENGER, Cat Liz., III, p. 346, 347. Fundnotizen: Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05, Länge 41 + 55 mm. Kopf hellbraun, dunkelbraun und gelblich fein gefleckt. Rückenzone hellbräun- licehgrau, mit kleinen dunkelbraunen Flecken dicht besät; Nacken auch mit weißen Punkten; dunkles Lateralband hell punktiert; Unterseite weißlich. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 32 486 FRANZ WERNER, Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05 (2 Exemplare). Kopf braun mit helleren und dunkleren kurzen Längsstricheln. Rückenzone dunkel eingefaßt; helles Dorsolateralband nicht dunkel getüpfelt, nicht viel heller als die Rückenzone; dunkles Lateralband undeutlich heller punktiert. Unter- seite einfarbig, bezw. die Zeichnung des großen Exemplars von Stat. 101 nur angedeutet. Länge 34-48 mm. Bei einem kleineren Exemplar der- selben Provenienz ist der Kopf oben ausgesprochen hellbraun, die helleren Flecken der Dorsal- und Lateralzone heller, zahlreicher und deutlicher ; sonst wie das größere Exemplar. Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 05. Ähnlich dem gleichfalls halb- wüchsigen kleinen Exemplar von Stat. 9. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (2 Exemplare). Prae- frontalia bilden eine breite Sutur; Schuppen in 26 Reihen. Färbung oben schwärzlich, mit undeutlich begrenztem, vom Augenhinterrand ausgehenden und nach hinten sich allmählich verbreiterndem weißlichem, fein dunkel ge- tüpfeltem Dorsolateralband. Rücken dunkelbraun, dieht dunkel und weiß- lich punktiert; Kopf und Seiten weiß punktiert; Bauchseiten, Hals bis zur Mitte, fein dunkel punktiert. Schwanzunterseite ebenso (Regenerat dunkel- grau). Kopfrumpflänge 46 mm. Bei dem kleinen Exemplar ist die weiße Punktierung auf Kopf und Rücken viel deutlicher. Stat. 103, Guildford, 28. VIII. 05. Rückenzone schwärzlichbraun, von dem dunklen Seitenbande durch ein ungeflecktes, undeutlich begrenztes gelblichbraunes Band getrennt; Kopf dunkel, Rückenzone gelblich getüpfelt. Andeutung eines hellen Bandes zwischen Vorder- und Hinterbeinansatz. Unterseite einfarbig. Stat. 109, Subiaco nördl., 3. IX. 05. Färbung der Oberseite schwarzbraun, daher Punktierung kaum bemerkbar. Helle Dorsolateral- linie schmal. Vordere Infralabialia und Postmentalia gelblichweiß, Unter- seite sonst grünlich. Frontonasale, Frontale und Praefrontalia berühren sich in einem Punkte. Stat. 155. York, 11. VIII. 05. Supralabialia 4—5; Frontonasale durch eine mediane, von hinten ausgehende Furche halb geteilt. An jeder Seite der graubraunen Dorsalzone 2 Reihen dunkler Flecken. Helle Dorsolateral- binde ungefleckt, hell-graubraun. Dunkles Lateralband hell punktiert. Länge 40 +49 mm. Außerdem noch ein schlecht erhaltenes Exemplar ebendaher. Verbreitung: In den Tropen weit verbreitete Art; die Varietät ist bereits von West-Australien (Swan River) bekannt. Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 487 Ablepharus lineo-ocellatus DB. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 348. Fundnotizen: Stat. 71, Northampton, 19. VII. 05. Sq. 26. Supra- nasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Länge 44--71 mm. Duukles Seitenband fehlt. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05. Sq. 28. Das 1. eben- so wie das 4. Supraoculare etwa ebenso groß wie das 3. Von den ersten 5 Supraciliaren ist das 2. am kleinsten, das 3.—D. keilen sich winkelig zwischen die Supraocularia ein. 4—5 Supralabialia vor dem Suboculare. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Graubraun mit dunklerem Seitenrand. Rückenzone wie bei Chaleides ocellatus var. tiligugu. Dieses Exemplar stimmt mit keiner der angegebenen Varietäten über- ein. Es hat am ehesten die Färbung der var. A, aber deutliche Supra- nasalia; von B unterscheidet es sich durch die höhere Zahl der Schuppen- reihen, von C durch die Färbung. Kopfrumpflänge 46 mm (Schwanz regeneriert). Stat. 109, Subiaco nördl., 3. IX. 05. Sq. 28. Keine Supranasalia; Färbung wie beim größeren Exemplar von Stat. 121. Länge 43 + 59 mm. Supralabialia 4—4. 4. Zehe erreicht Fingerspitzen. Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05: (8 Exemplare). I: Großes Exemplar, 157 mm Totallänge (Schwanz 57 mm). Schuppen in 26 Reihen. Oberseite hell-graubraun, am Rücken ein die beiden ver- breiterten Medianreihen und die angrenzenden Hälften der nächsten Reihe jederseits bedeckendes Längsband bildend, mit schwarzbraunen, unregel- mäßigen Querbinden, die gelbliche Flecken einschließen (ähnlich wie bei Chaleides ocellatus var. tiligugu). Ein schwarzbraunes, vom hinteren Augen- rand über das Tympanum an jeder Seite des Körpers entlang ziehendes Längsband ist von dem Dorsalband durch ein gelblichbraunes, ungetlecktes Band, von einer vom unteren Augenrande zum Hinderrande des Tympanums und von hier zum Vorderbein ziehenden die Ansatzstelle des Vorder- und Hinterbeines verbindenden schwarzen Linie durch ein weißes Band getrennt: alle drei von etwa gleicher Breite. Unterseite bläulichweiß. Die Schwanz- zeichnung undeutlich. II: Kleineres Exemplar, 42 +58 mm; in morphologischer Beziehung im allgemeinen mit dem großen übereinstimmend, aber die mittleren Rückenschuppenreihen weniger breit. Rücken mit 2 schwarzbraunen Längs- streifen, jeder ?/, Schuppenreihen breit, zwischen ihnen ein schmaler Verte- bralstreifen von weißlicher Färbung, durch blaß-rotbraune schmale Quer- 32* 488 FRANZ WERNER, binden in einzelne Flecken geteilt. Die dunklen Längsbinden werden nach außen durch eine weiße Binde von gleicher Breite begrenzt, die wie die mediane von rötlichen Querlinien durchkreuzt sind (diese rötlichen Quer- binden ziehen sich über den ganzen Rücken, sind aber auf dem schwarz- braunen Streifen weniger deutlich). Ein breites schwarzbraunes Lateralband wird von einer Reihe von weißen Stricheln (am Halse zu einer Längslinie zusammenfließend) der Länge nach halbiert; nur der untere Teil kann bis zum hinteren Augenrand verfolgt werden, der obere ist heller. Eine weiße Linie zieht von der Zügelgegend unter dem Auge bis zum Tympanum, von hier oberhalb der Gliedmaßenansätze bis zur Schwanzwurzel; sie ist nach unten von einer breiten schwarzen Linie eingefaßt. Schwanz oberseits mit (uerreihen von weißen, schwarz gesäumten Flecken, ähnlich Chaleides ocillatus. Von den weiteren Exemplaren stimmen 5 mit den vorhin beschriebenen größeren, 1 mit dem kleineren Exemplar derselben Lokalität in der Zeichnung überein. III: Sq. 26, Supralabialia 4—4; Supranasalia vorhanden. 4. Zehe er- reicht Ellbogen, helles Dorsolateralband auch mit Augenflecken. Kopf- rumpflänge 47 mm. IV: Links fehlt das 2. Supraeciliare. Supranasalia fehlen. 4. Zehe er- reicht Fingerspitzen. V: Rechts kein Supranasale. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Kopfrumpf- länge 43 mm. VI: Supranasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Ellbogen. VII: Keine Supranasalia. 4. Zehe erreicht Ellbogen. VIII: Keine Supranasalia. 4. Zehe erreicht Fingerspitze. Länge 40 +52 mm. Das Exemplar ist auf der Oberseite (auch Gliedmaßen) reich- lich weiß gefleckt, Unterseite grünlichweiß. Keine rotbraune Querlinie. Die Exemplare dieser Zeichnungsformen haben mehr weniger deutlich gestreifte Rückenschuppen, die Streifen schwärzlich. Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII.05. Sq. 28. Supranasalia vorhanden ; Praefrontalia in Kontakt. Frontale erheblich kleiner als die Hälfte des Interparietale. 4. Zehe erreicht Handwurzel. In der Zeichnung entsprechend dem Exemplar von Stat. 101. Sq. 26. Supranasalia vorhanden. Frontale wenig kleiner als das Interparietale. Vorder- und Hinterbein erreichen einander nieht. Dunkles Seitenband unten durch weiße Linie begrenzt, darunter dunkle Linie vom Mundwinkel zum Vorderbeinansatz. Kopfrumpflänge 48 mm. Sonst wie Exemplar von Stat. 101. Reptilia (Geckonidae und Seineidae). 459 Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05. Sq. 26. Frontale deutlich kürzer als Interparietale; Supranasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Hand- wurzel. Sonst wie das Exemplar von Stat. 101. Auch Färbung ähnlich, nur dunkles Seitenband unten von einem hell-gelblichbraunen Band begrenzt, dieses wieder von einer dunklen Linie, die unterhalb des Tympanums beginnt. Supralabialia 4—4. Kopfrumpflänge 42 mm. Verbreitung: In Australien anscheinend weit verbreitete Art. Die var. A wird vom Swan River, var. B von W.-Australien und Kangaroo Island, var. C von Süd-Australien, Vietoria und Queensland angeführt. Ablepharus taeniopleurus Ptrs. Mon.-Ber. Ak. Wiss. Berlin, 1874, p. 375. Fundnotizen: Stat. 91, Mount Robinson bei Kalgoorlie; 1. VAIT.0535 Stat. 95, Boorabbin, 3. VI. 05. Die beiden vorliegenden Exemplare unterscheiden sich in einigen mir freilich nicht wichtig erscheinenden Punkten von der Originalbeschreibung. Erstens sind Aurieularschuppen wohl vorhanden, wenngleich zum Teil sehr klein und schwer sichtbar. Ferner fehlt die das dunkle Seitenband nach oben begrenzende weiße Linie. Dagegen ist die Abplattung vom Kopf und Rumpf sehr deutlich. Supranasalia vorhanden. Das Frontonasale bildet mit dem Rostrale eine längere, mit dem Frontale eine kurze Sutur. 4 Supraocularia, das 1. in Kontakt mit dem Praefrontale, das 2. am größten. Die 6 Supraciliaria sind alle gleich breit, keine springt winkelig zwischen die Supraocularia vor. Parietalia bilden eine kurze Sutur. 4—5 Supra- labialia vor dem Suboculare, das erheblich (11), —2mal) so breit ist, wie eines der vorhergehenden Supralabialia. 1 Paar Nuchalia. Schuppenreihen 26 bis 30. Oberseite hellbraun. Vom hinteren Augenrande zieht ein schwarz- braunes Band über den Unterrand des Tympanums bis zum Hinterbein- ansatz; ein weißes Band darunter, vom Suboculare, durch das Tympanum ebenfalls bis zum Hinterbein eine parallele weiße Linie, die selbst wieder von einer dunklen nach unten begrenzt wird und vom Mundwinkel bis zum Vorderbein nur durch vereinzelte Flecken angedeutet ist. Unterlippe dunkel gefleckt. Unterseite bläulichweiß, Schwanz und Gliedmaßen oben spärlich punktiert, unten gelb oder gelblichweiß, ersterer, wenn regeneriert, mit dunklen Punkten am Vorderrand des Subecaudalia. Länge 45 +64 mm; das zweite Exemplar mißt 46 + 52 mm (Schwanz regeneriert). Verbreitung: Die Art war bisher erst von Port Bowen in NO.- Australien bekannt. 490 FRANZ WERNER, Ablepharus Greyi Gray. BOULENGER, Cat. Liz., III, p. 349. Fundnotizen: Stat. 98, Wooroloo, 29. V.05 (3 Exemplare). Fronto- nasale, Frontale und Praefrontalia berühren sich in einem Punkte. 4 Reihen von Punkten auf der Dorsalzone, am Nacken nur die beiden inneren. Länge 35 +40 mm. Rückenschuppen deutlich gestreift. Bei einem von zwei jungen Exemplaren, die im übrigen typisch sind, ist das Interparietale teil- weise mit dem Frontoparietale verschmolzen. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (2 Exemplare). Stimmen ganz mit der Beschreibung überein. Rückenzone ungefleckt. Stat. 103, Guildford, 19. V. 05 (2 Exemplare). Ganz typisch, wie die vorigen. Das größere 32 + 44 mm lang. Stat. 119, Fremantle, 5. V. 05. Frontonasalgegend und dorsale Punktreihen wie großes Exemplar von Stat. 98. Unterseite gelblich. Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (2 Exemplare). I: Ganz typisch, Frontonasale bildet mit Frontale eine überaus kurze Sutur. Kopfrumpflänge 34 mm. II: Exemplar ebenfalls ganz typisch. Stat. 156, Beverley, 26. VIII. 05. Ganz typisch; Frontonasalgegend wie bei dem großen Exemplar von Stat. 98. Verbreitung: Aus W.- und S.-Australien (Swan River) be- kannte Art. Ablepharus distinguendus n. sp. [A]. Fundnotiz: Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill, 15./17. X. 05. Ein Exemplar, 37 + 30 mm lang (Schwanz regeneriert), mit 18 Schuppen- reihen rund um den Körper. Ablepharus elegans Gray |[B]. 30OULENGER, Cat. Liz., III, p. 355. Fundnotiz: Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 08. Ein Exemplar, 41 + 41 mm lang (Schwanz regeneriert), mit 16 Schuppen- reihen. Es ist schwer, zu sagen, welche dieser beiden Arten der richtige A. elegans ist. Die Schnauzenform und die Zahl der Schuppenreihen paßt auf B, die Färbung auf A. Beide sind in vielen Punkten übereinstimmend, der Unterschied besteht im folgenden: Rostrale: bei A hinten stumpfwinklig, mit dem Frontonasale in Kon- takt, bei B hinten fast gerade abgestutzt, vom Frontonasale getrennt. Reptilia (Geckonidae und Seincidae). 491 Schuppen: bei A in 18, bei B in 16 Reihen. Färbung: bei A oben bronzebraun; die 4 medianen Schuppenreihen des Rückens mit je einem dunklen Punkt; eine dunkelbraune Längsbinde über die aneinander grenzenden Hälften der 3. und 4. Schuppenreihe, vom Augenhinterrand bis zum Hinterbeinansatz. Seiten darunter bräunlichweiß, mit einer dunklen Längslinie vom Augenhinterrand über das Tympanum zum Hinterbeinansatz, darunter eine Punktreihe zwischen Vorder- und Hinterbein und noch 2 Punktreihen von geringerer Deutlichkeit und gleicher Ausdehnung. Unterseite gelbbräunlich. Bei B Oberseite hellgrau mit einem schwarzen Längsstreifen über jede der beiden medianen Schuppenreihen, ein breites schwarzbraunes Längs- band über die 3. und einen Teil der 2. Schuppenreihe ; über ihr ist die graue Grundfarbe des Rückens zu Weiß aufgehellt; die beiden Dorsallinien be- einnen am Oceiput, die lateralen am Augenhinterrand, sie erstrecken sich auch noch auf den Schwanzseiten rein weiß, eine feine dunkle Linie vom Vorder- zum Hinterbein. Unterseite weiß, am Schwanz etwas gelblich. Ich bin der Meinung, daß das zweitgenannte Exemplar B die Art A. elegans GRAY repräsentiert, und möchte daher für das andere Exemplar A, das zweifellos einer verschiedenen Art angehört, den Namen A. di- stinguendus vorschlagen. Sie ist sehr ähnlich dem A. Muelleri FISCHER, der aber nur dreizehige Gliedmaßen besitzt. Möglicherweise sind sie trotz- dem identisch, bei dem Mangel größeren Vergleichsmaterials kann ich jedoch diese Frage nicht beantworten. Verbreitung: Der echte A. elegans ist aus W.-Australien bereits bekannt, wo außerdem noch A. Muelleri Fıscn. und lineatus BELL. vor- kommen. 492 FRANZ WERNER, Verzeichnis der wichtigsten Literatur über australische Reptilien und Batrachier 18901909). 1894. 1895. 1895. 1598. 1598. 1902. 1904. 1904. 1906. 1908. 1898. 1590. 1590. 1894. 1594. 1898. 1901. BOETTGER, O., Lurche (Batrachia), Schlangen. In SEmon, Zool. Forsch. Austral. u. Malay. Arch. (Jen. Denkschr., VIII), V, p. 107—126, tab. 5. — OUDEMANS, J.T., Eidechsen und Schildkröten. Ebenda p. 127—146, figg. BOULENGER, G. A., Description of a new Snake and a new Frog from North Australia. Proc. Zool. Soc. London, p. 867, tab. 49. (Typhlops nigrieauda, Chiro- leptes Dahlii.) BOULENGER, G. A., Descriptions of four new Lizards from Roebuck Bay, N. W. Australia, obtained by Dr. DAHL for the Christiania Museum. Ann. Mag. N. H., (6) XVIIL, p. 232—235. (Diplodaetylus stenodactylus, Egernia Dahlü, Lygosoma ocelliferum, L. Colletti.) 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