■^ PAL/EONTOLOGISCHE ABHANDLUNGEN. HERAUSGEGEBEN VON ^W. D^MES xTi^D E. K^YSER. »RITTER BAND. HEFT 4. Inlialt. J. T. Sterzel. Die Flora des Rothliegenden im uordwestlichen Saclisen. MIT 9 TAFELN UND 28 nOLZSCHNlTTEN. BERLIN. DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER. 188G. PALiEONTO LOGISCHE ABHANDLUNGEN llKKAUSiiKdKBEN V(iN DlUTTEH BAND. HEFT 4. DIE FLORA DES RO THLIEGENDKN IM NORDA) ESTLKJHEN SACHSEN ', 1," MIT 9 TAFELN UND "iS TK XTFliiriiKN. B E K ]. I N. DliUCK UM) VEHLAC VON '(i EU HG KELMER. issi;. Für Fönlei-uiig densellieii l)in ich vor Allem dem Director der geologischen Landesuntersuchung, Herrn Oberbergrath Prof. Dr. II. Credner, zu grossem Danke verpflichtet. Der freundlichen Unterstützung, welche verschiedene Fachgenossen meinen Bestrebungen angodoilieii Hessen, werde ich betreffenden Ortes dankbarlichst Erwähnung thun. I. Die Flora des unteren Rothliegenden von Plagwitz-Leipzig. Ebenso wie an die aufgerichteten Schichten des sächsischen Erzgebirges und Mittelgebirges legt sich auch auf die Grauwackcn von Leipzig discordant, und zwar fast horizontal, ein Schichtencomplex auf, welcher als Rothliegendes, und zwar als unterstes Rothliegeudes, anzusprechen ist. Die petrographischen und stratigraphischen Verhältnisse dieses Rothliegenden sind bereits von H. Crednee, K. Dalmer, J. Hazaku und A. Sauek in eingehender Weise geschildert worden'). Ferner hat E. Morgenroth ") nachgewiesen, dass im nordwestlichen Sachsen ganz analoge Verhältnisse zwischen der silurischen Grau- wacke und dem Rothliegenden bestehen wie in Schlesien, dass nämlich in beiden Gebieten sich das Roth- liegende an das Silur anlagert und vom Zechstein liedeckt wird und wahrscheinlich beide Rothliegenden-Areale mit einander in unterirdischer Verbindung stehen. Die Rothliegendenschichten gehen auf Section Leipzig nirgends zu Tage aus, wurden aber hier mehr- fach (Elsterane) in einer Tiefe von 2,4 — 12m erbohrt'). Auf der westlich davon gelegenen Section Mark- ranstädt treten sie nur in der (iegend von l'lagwitz-Lindenau '), Gross- und Klein- Zschocher nahe zu Tage. Sie gleichen dort die Unebenheiten des Grauwackenuntergrundes (Unter-Silur) vollkommen aus. Daher ist auch die Mächtigkeit des Rothliegenden hier grossen Schwankungen unterworfen (1 — 18 m). Von der Südostecke der Section Markranstädt erstreckt es sich in westlicher Richtung weiter auf Section Zwenkau, wo es, theils von der Braunkohlenformation fiberlagert, theils dieselbe llach kuppenartig durchdringend, eine bedeutende Mächtigkeit erlangt. Nur bei Seebenisch tritt es zu Tage. Bei Windorf (Bohrloch Nr. 27) scheint es mit 23,8 m in seiner ganzen Mächtigkeit durchsunken worden zu sein. Im Bohr- loch Nr. 15 zu Mannsfeld wurde das Rothliegende mit 3 m, westlich von Quesitz mit 154 m und südlich von Markranstädt mit 191,8m noch nicht durchteuft. — Eine diesem unterirdischen Rothliegendenzuge zu- gehörige, nach N. vorgeschubene Kuppe, tlie an« der Südgronze der Section erteuft wurde (Brunnen der Zucker- fabrik bei Markranstädt), gehört nach Hazaru uml Sauer wahrscheinlich dem Uljer-Rot hliegendeu an^). Das Untcr-Rothliegende von Plagwitz-Leipzig besteht vorwaltend aus groben Conglomeraten mit ei- l)is kopfgrossen, wohlgcrundeten Gerollen von Quarzit, (,luarz, Kieselschiefer und Grauwacken, letztere nicht selten mit gegenseitigen Eindrücken oder geborsten, (ierölle der Quarzpnrphyre und Pyr(ixen[iorphyrc des Mittel- ') H. ('Rr-;i)NKK, Der Boden iler Stadt Leipzii;. Erlänteruiigon zu den s Q a: 3 Z ü A w o o Ä Cü _; ^ jp o^ O cj cc . tt - <1 Ö 1- ■A CS w 4 « 03.2 S 'tr' A u t 0 r I.' n ii n il Arte ii. ■ O >^ PS 5 o "' g 1-^ 3 ^ SP 1^ ü 5 V 0 r k 0 in m o n. .S c ■^ a .2 > ,?■ .^^ '^ -* ■'S ^ J^ o J^ K "S V t* *) V w o^ KO\fiT + + + Bu lly-dreii.iy. Oberes Carbon. 188(1. I.ESQlJKRElix: 1) PecopUris Miitoni Brongt.^) + pars. •2) Pecopteris uhbi-eviata BnoNr.T + |iars. Mazoii Creek. l.'^SO FoNTAim: aiiil Whitk: 1) Pecopteris Miitoni .Vrtis'') . . '1) Pecopteris polt/morpJta Bronc^t. ?i) Pecopteris Millo-iii Brongt. . + + 1 i'erni oder Olierearltim von W.-\' 1 r- + + 1 tjinien uml 1' en iii y 1 v aui e n. ISSU u. 188:i. Zeillek; 1) Scoleeopteris polijmorplin + + Obercarlion. et Miitoni Bkonüt. .«p.'') Obere Schichten iles Mittelcar'non. 2) As/i rotlicra nbhrrrintd Bronrt. sp. . + ö) Filicilrs Miitoni Artis + 4) Goniopteris brevi/oliit SchimI'ER . . + 188;>. Rex.vült: 1) Pecopteris (!^coleropteris) poti/nnK(ysr^'i'.' ■f A 1 a i s , L 0 (1 e V e . .V n z i n , S a a r b r ii c U < n, Wettin, Antun (IVuct.). — Ob Carbon. (L o d e v e n. A n t u n perniisi er- h). 2) Pecopteris Miltitni y V y y y Mittelearlion. l.sS;;(.Ou. 1885(/0- Stur: 1) ITawl^a Miitom Artis sp.^) . . . . + + + Sehatzlarer Schichten. "2) lianlea Dosf/uet^'.nsis Stur'*) . . . + Obercarbon oder Rothliegendes. ' o) Hawlea Wtttinensis Stiik'*) .... + Obercarboii von Wettin. 4) Hnwlea Sa.fOu{ctt Stur") + Sächsisches Carbon. 5) Scolecopterispühjntorphii I^RONfi T.sp."') + A u tu \\. Vorstellende Tabelle zeigt, tlnss alle iiiüoliehen N'aiintioiien in der Griipiiiiiiiio der lietreli'endeii Arten vorgeschlagen wurden sind. Es wurde dabei tlieiis aal' den allgemeinen Hal.iitiis (Ditlerenzirung der Wedel, (iestalt der Fiederchen), tlieils auf die Xervation, tlieils auf tue Friietilicationsorgaiie, tlieils endlich auch auf (las geologische Alter der fraglichen Farnroste Rücksicht genommen. Der letzte Funkt ist ganz neuerdings in den SriiR'scheu Publicationeu in tlon Vordergrund getreten. Die Rücksicht auf das geologische Alter darf aber keinesfalls bei der Systematik fossiler Reste den Ausschlag geben. Geht man init dem Vorurtheile, dass zwei l'llanzenreste, weil sie aus verschiedenen (resp. aus als ver- ') Heer, Flora l'ossili^ Helvetiae. pag. 7 und 28. -') CiRANu'EtiRY. ilemoire sur la Höre carbonifere du departeinent de la Liiire et du ceiitre de la France, pag. 7-1, :i7(i und .jI8. ■) ßoLiLAY, Recherchcs de la paleoutologie vegetale. pag. 17. ■") Lesoüerei;x, Description of the Coal Flora of the Carbouiferous Formation in Pennsylvania and thronchout the United States, pag. 247 und 248. ■'■) FoNTAiME and White, The Periniau or Upper Carbouiferous Flora of \Ve>t \irgiuia and S. W. Pennsylvania, pag. G."). '■) Zeiller, Vegetaux fossiles du terrain houiller de hi E'rauce (Ex|ihcatioii de la carte geolosjiipie de la France, Tome IV), pag. 8.5 und 91; idem, Notes sur la Üore houillere des Asturies ^Meinoires de la societe geologique du Nord, Tome 1). pag. 12— l.'i. ') Renault, Cours de la botanique fossile. 111. ]iag. Uli, 209 und 210. ■') Stur, a) Zur Jlorphologie und Systematik der Culm- und Carbon-Farne, pag. .54 : b) l>ic ( 'arlionflora der Srhatzhuer Schichten, 1. Abtheilung, pag. Iu8. '■') Stiir, 1. c. aj pag. 54; b) pag. 112. '") Stur, 1. c. a) p,ag. 124; b) pag. 111. 190, 198 und 2(15. (241) 8 schiedL'U angeuommeucn!) Niveaus stummon. iiic^ht dieselbe Art sein könneu, au die Bestimuiung, so wird das Resultat "ein zweifelliaftes werden. I.h meine, das relative Alter der geologischen Schichten soll nach den fossilen Resten bestimmt werden und incht nmgekehit. Stür behauptet'), die Tliatsache, dass die Originale zu Bkonüniart's Pccopteris MUtoni von Bousquet, also aus dem dortigen Rothliegendcn oder aus dem Über-Carbon, stammen, sei ein Beweis dalür, dass BitosuNiART zu seiner PccupterU Miltoni kein wahrer FilicHes MiUoni Aktis (welche Form nach Stur den englischen Schatz- larer Schichten angehört) vorlag. Diese Tliatsache soll vollständig geniigen, um „fast mit apodictischer Sicherheit" annehmen zu können, (hiss der Name FiMcües Miltoni Aitris und IWoiihris Miltoni Bronüniart zwei ganz wesentlich verschiedene Karnreste bezeichnen. Dieser Schlu.ssl'olgerung vermag ich mich nicht anzuscldiessen. Es wiire dann auch l'alsch, dass Fc- coptens abbreciata BiiOMiywnr (nach Stuk die ARTis'scho Form) auch im l'erni vonLodeve ((iöi-pEUT, Weiss), in den l'uscler Schichten (Weiss), im Hothliegenden von ('rock (Weiss) und in den oberen Schichten des französischen Mittel-Carbon (Guam>"Eukv) vorkommt, ebenso dass Fccoptcris poli/morp/ni im Ober-Carbon von Alais (Bko.nuni.\rt) mid zugleich im Mittel-Carlmn von Anzin (Renailt), sowie im Perm von Bert (Grand^ Ei'ky) und von Au tun (Renault) auftritt u. s. w. Nur ein Vergleich der ARTis'schen Originale oder entsprechender Exemplare aus denselben englischen Carbon-Scliichten (El-se-Car) mit den ÜKONoNiART'schen Belegstücken kann jetzt gegenüber den Erörterungen älterer Autoren zu einem endgiltigen Entscheid darüber führen, wie sieh die Artis'scIic zu der Buongniart'- schen Form verhält, insbesondere hinsichtlich der Fructitication. Sri-K konnte weder die englischen, noch die französischen Ori^^inale vergleichen (1. c. pag. 111), nimmt aber trotzdem für Filicite^ Miltoni Aktis, sowie luv J'ecojitcris iibhirviatn Buongmakt die y/rt*(7('f(-l''ructification an. Wenn bit^her an Miltoni-VMnww keine andere als die i/fNc/m-Fructification vorgekommen wäre, so würde dieser Schluss seine Berechti!:;un}i- haben, bei dem jetzigen Stande der M/tow?!- Frage aber nicht. Zeh.ler fand bei FecopfcHji abbreciafa Asfi'rot/itva-Süvon, die die ganze Unterseite der Fiederchen bedecken. Die Richtigkeit dieser Beobachtung ist noch nicht widerlegt; und dass in der J/;//()///-Reilie auch die Sco^TOp^ms-Fructification auftritt {Pccopteris polipiiorplio Bhom.makt), giebt Stuk selbst zu. Wenn dieser hochverdiente Falacoutologe schreibt (pag. 112): „Artis hat keine die Fructitication seines Fiiicites Miltoni erläuternde Daten mitgetheilt, ja sogar auch die Darstellung der Fructilicationen in seiner Ab- bildung als nicht entsprechend bezeichnet. Man kann daher kaum fehlen, wenn man annimmt, dass, da der Fiiicites Miltoni dem Aktis .schon l'ertil vurlag, dieser Farn in fertilen Resten aucli später oft vorgefunden, aber we;'en mangelhafter Besclireiinmg nicht als solcher erkannt, hö(dist wahrscheinlicli unter anderen Namen erörtert wurde", so ist. das gewiss wahrscheinlich: aber dass nun gerade Pccopteris uhbrcrinta BKO.N(_i.\iAKT, Pecoijteris Miltoni Bro.ncjniaut von Saarbrücken, Huwicd Miltoni Stur aus dem bölimisch-schlesischen Carbon, Asplenites heterophtjlhis und crispatus Göi-i-ekt u. a. die entsprechenden Formen sind, ist durchaus nicht erwiesen. Die STi;K"schen Publicationen über die MiUoni-V ormen haben entschieden den grossen Werth, Hawlca MiUoni Stur aus dem bölimisch-schlesischen Carbon genau bekannt gemacht zu hirben. Die mit den anderen Formen vorgenomuKuien Vergleiche geben keinen sicheren AnhaJt. Der Unterschied z. B. zwischen einem „ziemlich raschen (iang der Metamorpluisi^" {Fiiicites Miltoni Amis) und einer „schnell fortschreitenden Metamorphuse" (Jloirlca Wcttincnsis) (U'irfte schwel- zu lieobachteii sein. — llaii-lea Saj:oniie7ts>H, aber den- nocii verschieden". — Haidm Wrftinensis soll „im Detail grösser dimensionirt" sein, als Ilawlea Bosqucfmsis. Das linde ich nicht. 'Wohl aber scheint mir J'ccojifcris M/'/foni l)Hoi[iiiiorp]ia da- gegen fein längsgestreift. Aus Alledem dürfte hervorgehen, dass bezüglich der Beurtheiluug der il//7?o«/-Forinen noch grosse Differenzen bestehen. Wenn die Fructilicationsorgane die für die Systematik der Farne wichtigsten Merkmale abgeben, so scheinen die neuerlich angestellten Untersuchungen dafür zu sprechen, dass innerhalb jener Formen- reihe sogar verschiedene Gattungen unterschieden werden müssen. Schien es früher, als ob sämmtliche Formen ein und dieselbe Fructification besässen und darnach als Ci/afhocarpus (Weiss) bezeichnet werden könnten, und dass innerhalb der Species (JyathocorpKn Miltoni Autis sp. höchstens die Varietät abbreviata be- ') Kidston. Hh a specimen of Pecopteris. Anuals aiul Magazine of natural liistory. Bit. 13. 1S84. pa^. 74. -') Zeillek findet (1. c.) grosse .'Velmliclikeit zvvisclien Pecopteris abbreviata iinil Pecopteris villosa Brongniart iiml Gkinitz und Pc'-opleris villosa von Mazon Creeli. Der GEiNiTz'sclie Cijut/ieiles inllosus ersclieint ihm identisch mit Pecop/erix abbreviata Brongniart: vielleicht sei dies auch mit Pecopteris villosa Brongniart der Fall, die aljer die Behaarung an der Unterseite besitze. — Was s]ieciell Ci/atlwiles villosus Geinitz anbelangt, so glanlie ich nicht, dass er mit Pecopteris abbreviata Brongniart übereinstimmt, lim hier nur auf einige Unterschiede hinzuweisen, sei bemerkt, dass die den crenulirten Seiten- tiederchen der letzteren Art ähnlichsten Fiederchen von Ci/atlieitis villusus nach meinen Beobachtungen stets breiter, stumpfer und tiefer gelappt sind, auch entfernter von einander stehen. Paläontolog. Abb. 111. 4. .2 - (243) - 10 sonders zu unterscheiden sei, so sprecl.cn die neueren Untersuchungen dafür, dass sicli die Miltoni-Y ovmen ver- theilen auf die Gattungen Scolecopteris (/.. H. pobjmorpha und Z Mlfoni Buongniart von Bousquet), Astero- theca (z. B. ahbremata) und llawlea (z. 1?. Miltoni aus dem bühmisch-schlesisciieu Carljon). Dafür, dass die Form des erzgebirgischen Beckens zu Hawlm zu stellen ist, scheinen' verschiedene Belegstücke (z. B. im Dresdener Museum) zu sprechen. Davon abweichend dürfte aber die Art der Fructification der iW^om-Form des Plauen'schen Grundes sein. Welcher Art die Fructification der englischen Form ist, wissen wir noch nicht. Von den Saarbrücken erExempiarcn gilt dasselbe, und von Wettin sind wohl überhaupt nur sterile Milt07Ü-liei>te bekannt. Bei Alledem erscheint es mir aber sehr fraglich, ob in Wirklichkeit eine so grosse Verschiedenheit in der Fructification der J///to« /-Formen besteht. Dieselbe wurde an verkohlten Fiederchen beobachtet, und dieser Erhaltungszustand ist wenig geeignet, jene feinen Details, durch welche die genannten Gattungen unter- schieden werden, klar zu beobachten. Es erscheint mir z. 15. sehr leicht möglich, dass ein und dieselbe Fructi- ficatiousweise je nach dem Entwickelungsstadium und dem Erhaltungszustande, je nach der Beobaclitungs- richtung, je nach der individuellen Anschauung des betrelTenden Forschers als Scolecopteris oder als Asterotheca auf^iefasst werden kann. Augenblicklich .sehe ich mich nicht in der Lage, diese nuch otfenen Fragen weiter erörtern zu können. Ich musste aber über den augenblicklichen Stand derselben kurz referiren, um zu zeigen, in welch' miäslicher Lage man sich befindet, wenn es gilt, sterile Fragmente aus der j1///to?i/- Formenreihe zu bestimmen. Mit irgend welcher Sicherheit solche Exemplare auf eine der mehrerwähnten Arten zu beziehen, erscheint geradezu unmöglich. Dass man gerade für die Fragmente von Plagwitz analoge Wedelpartieen so ziemlich bei allen iV//üom-Formen findet, wird die nachfolgende Beschreibung erkennen lassen. Fi" 1 stellt ein Fragment mit theilweise erhaltener Nervation in 4^-facher Vergrösserung dar. Die Fiederchen sind 10 mm lang und 3 mm breit, lineal, stumpf, an der Basis etwas eingeschnürt, am Rande nur wenig gekerbt, tiefer an der Basis, weniger tief nach der Spitze hin. Der Mittelnerv ist kräftig. Von ihm gehen jederseits ca. 8 Seitennerven ab und zwar unter Winkeln von 42 — 50". Sie sind zunächst nahe ihrer Basis "e"-abelt. Der obere Ast gabelt sich später nochmals, zuweilen auch der untere, sodass je 3 — 4 Nervenenden den Rand treffen In den basalen Seitenlappen scheint die Verzweigung den- Nerven eine reichlichere zu sein. Spuren einer Behaarung resp. Strichelung sind wenigstens nicht deutlich voihanden. Fig. 2 (natürliche Grösse) zeigt bis 13 mm lange und gleichfalls ca. 3 mm breite Fiederchen, deren Richtung eine ziemlich unregelmässige ist. Auch hier sind die Fiederchen lineal, mehr oder weniger stumpf, an der Basis eingeschnürt, am Rande nur wenig gekerbt, tiefer nach der l>asis, weniger nach der Spitze hin. Von der Nervation ist nur der kräftige Mittelnerv zu erkennen. l'ig. 3 (natürliche Grösse) hat 12 mm lange, aber bis 5 mm breite, liueale, stumpfe, theilweise tiefer gekerbte, am Grunde weniger deutlich eingeschnürte Fiederchen, die gleichfalls nur den Mittelnerven er- kennen lassen. Fig. 4 (natürliche Grösse) besitzt im unteren Theile bis 13,5 mm lange, 4,5 mm breite, lineale ziem- lich tief gelappte, gegen die Spitze hin kürzere, lineale, ganzrandigc Scitcnfiederchen, die nur den Älittelnerven erkennen lassen. Fig. 5 (natürliche Grösse) ist eine Fiederspitze, deren Sciteuficderclien sehr rasch an Länge abnehmen, kurz vor der Spitze noch einen massig tief gekerbten Rand zeigen, während die letzten Fiederchen ganz- randig sind. Fig. t) (natürliche Grösse) stellt ein Fragment mit kurzen, nur 3,5 mm langen und 2,5 mm breiten, abgerundeten Fiederchen rcsp. Ficderlappen dar, die an der Basis mehr oder weniger deutlich zusammenhängen, und in denen gleichfalls nur der Mittelnerv erkennbar ist. - (244) - 11 Fig. 7 (natürliche Grös^se) ist ähnlich gebaut: nui- cripiciien die Kiederchen eine Lange von <> uuu und eine Breite von o.o mm. Länge und Breite der Fiederclieii nehmen nueli ohen hin allmiildicli ab. Ein Vergleich dieser E.xemplare mit der AinisVchen Foini wiid duicii den Umstand ersclnvert, dass diese ferti! ist. Es scheint aber, als ob bezüglich der Gestalt der Fiederchen alle in Fig. 1 — 7 dargestellten F'ormen dort wiederzufinden .seien. Wenn freilich Filicitcs Miltoni Amis nur einfache oder einmal gegabelte Seitennerven besitzt, so findet hierin keine Identität mit der l'lagwitzer l'ürni statt. Den von Germak abgebildeten und von Andr.^k iieschriebenen Wcttincr Wedeln entsprechen unsere Fig. 1, 2 und 4. So kurze und breite Seitenfiederchen, wie unsere Fig. ii zeigt tlie ^Vettiuer l''orm nirgends. Die Fiederspitzen der letzteren besitzen nicht bis so nahe an das Ende heran gekerbte Fiederchen wie unsere Fig. 5. Für die Plagwitzer Exemplare Fig. G und 7 bieten die Wettinei' ^\'edel gleichfalls nichts Analoges. Die Nervation aus Fiederchen, welche unserer Fig. 1 entsprechen, hat Geh.mak nicht abgebildet. Nach Andrae's Beschreibung ist die ^'erzweigung der Nerven in den crenulirten Fiederchen etwas um'egelmässig, dabei aber eine reichlichere als bei unserem Exemplar. Von den GßiMTz'schen Originalen zeigt der t. 30, f. 7 abgebildete Wedel analoge Formen zu unseren Fig. (5 und 7. Die unseren Fig. 1 — 5 zu vergleichenden Fiederchen sind aber entfernter gestellt und tiefer ge- lappt, als es durchschuittlich bei den Plagwitzer Fragmenten der Fall ist, und ihre Nervation (f. 7 B. — nur einmal gegabelte Seitennei ven) entspricht nicht der unserer Exemplare. Nur in kürzeren, ganzrandigen Fiederchen (f. 7 A) wird sie der letzteren ähnlich. Von den BRONGNiART"schen Formen vergleichen wir zunächst PecoptcHs ahbrcnata (1. c. t. 115, f. 1 — 4). Unsere mit Nervation erhaltenen F"iederchen (Fig. 1) können Brongniart's Fig. 4 A an die Seite gestellt werden. Bei beiden Exemplaren entspringen 7—8 Seitenuerven unter spitzem AVinkel dem Ilauptnerven. Die Nerven- verzweigungen sind in einigen Lappen identisch: im Allgemeinen ist aber bei dem Buo.NGNiAKT'schen Exemplare die Zahl der Aestcheu um eines gro.sser. Die Plagwitzer Fiederchen sind an der Spitze etwas stumpfer. Unsere Fig. 2 ist Brongniart's f. 2, unsere Fig. o Brongniart's f. 1, unsere Fiederspitze Fig. 5 Brongniart's f. 4, endlich unsere Fig. 6 Brongniart's f. 3 entsprechend. Fiedern mit so grossen ganzrandigen Fiederchen, wie sie unsere Fig. 7 zeigt, stellt Brongniart nicht dar. Von Pccopti'rk Miltoni Pirongniart (I. c. t. 114) sind f. 5, 5A und ß der Plagwitzer Form zu ver- gleichen und zwar insbesondere unserer Fig. 4. da die Fiederchen verhältnissmässig tief gelappt sind. Die Spitze der BRONOMART'schen Fiederchen ist theils stumpf, wie bei unseren Exemplaren, theils ziemlich spitz. wie bei Pecopfer/s abbreviafa. Die in f. üA dargestellte Nervation zeigt eine etwas reichlichere Verzweigung als Pecoptcris abhreviata und als unser Exemplar. Brongniart's f. 4 stellt äliidiche Fiederenden dar wie unsere Fig. 5. Die untere Fortsetzung vnn BmiNciNiART's f. H liisst analoge Formen zu Fig. G und 7 vermuthen. Letztere kehren bei Pecoptcris po/i/nwrp/ia Brongniart (1. c. t. 113) wieder und zwar in f. 1 und 3. Ausserdem steht insbesondere f. 5 und .'')A <\ov Pr/vj/fcris ubbrcviata und unseren Fig. 1 — 4 nahe. Von den STVR'schen Figuren bieten nur vielleicht t. 60, f. 1 Aehnliches zu unseren Fig. 5 und 6, t. .59, f. 2 zu unserer Fig. 6. Es scheint hiernach, als ob die Plagwitzer Milto?ii-Vovm mit Pecoptcris ahbrcviata Brongniart die meiste Aehulichkeit habe. Ich halte es aber nicht für bestimmt angezeigt, die erstere speciell nur auf die letztere zu beziehen, sehe mich vielmehr genöthigt, für die Plagwitzer Farnreste die in der Ueberschrift ge- gebene, alle die fraglichen Formen umfassende und die Fructification ausser Frage lassende Bezeichnung zu wählen. (245) - 12 2. Calamifes Chfi Brongniart. Taf. I [XXI]. Fig. 8: Taf. 11 [XXII], Fig. 1-3: T:.f. III [XXIII], Fig. 1. Calamües Cisii Bkongsurt, llistoiie des vegetaux fossiles I. Paris. 1828. t. L'O. Calaniiles leioderma V. ÜUTBiEK, Die Versteineruugen des Rothliegenden in Sachsen. 184;). t. 1, f. .5. Calamiles Värri v. GuTBIKB, ibidem t. 1, f. G. Calaniiles ir.fraclus var. leioderma Geinitz, Dyas II. 18G1— 62. t. 25, f. ;!, 4. Calamiles leioderma GöppgRT, Die fossile Flora der Permiseheu Formation. 1864— Gj. i. ö, f. 1. Calamiles Cisii IIebk, Flora fossilis llelvetiae. 1877. t. 20, f. 1—4. Calamitis Cisti Gr.ind'Ei-ry, Memoire sur la fiore carbonifere du departement de la Loire et du centre de la France. 1877. t. 2, f. 1—3. Calamiles Cisti LESfjiiRREUx. Description of Ihe Coal Flora of the Carboniferous Formation in Pennsylvania and throughout the United -States. 187fl-80. t. 1, f. ü. Calamiles varians Sterzkl in Krläulcrungen zu Section Markranstädt der geologischen Specialkarte von Sachsen. 1883. pag. f). — Derselbe in C'redner, Der Boden der Stadt Leipzig, pag. 21. Calainitenrcste .sind in der iiieinen Flora von Plagwitz verhältni.ssmässig häufig. Leider ist aber die organische Substanz der gesammcltou Calamitenfragmente vollständig verschwunden, und an ihrer Stelle über- zieht eine dünne Schicht von Eisenoxyd die Steinkerne und Abdrücke. Tal'. I [XXI], Fig. 8 stellt einen fast brettartig zusammengedrückten Steinkern von 31 cm Länge in ■jV der natürlichen Grö.sse dar. Für die ßestimmung von Oben und riiten konnte nur Folgendos als Anhalt dienen; Die kürzeren Glieder inüssten das untere Ende bilden, wenn sicher constatirt wäre, dass ein Basal- stück vorliegt. Allerdings erscheint der Calamit an dem einen und zwar an dem kurzgliedrigen Ende ver- schmälert. Er ist hier nur 11,5 cm dick, während das andere Ende 12, .5 cm Dicke besitzt. Dieser Breiten- unterscbied kann aber auch darin begründet sein, dass der Calamit oben viel mehr flach gedrückt ist als unten, ausserdem darin, dass der deutlich vorhandene Längsriss nach olien hin ziemlich weit klall't. wiilircnd er nach unten allmählich verschwindet. Die für die Abbildung gewählte Stellung dürfte aber auch dann die aiigezeigteste sein, wenn das E.xemplar kein Basalstück ist, weil bei den meisten Calamiten, die eine Längeuzunahme der Glieder zeigen, dieselbe von unten nach oben stattfindet und auch bei dem Taf. II [XXII], Fig. 3 dargestellten E.xemplare, welches Blattkuötchen erkennen imd infolgedessen die Stellung sicherer bewirken lässt, die unteren Glieder die kürzeren sind. Auf der linken Seite bemerkt man den Abch-iick des eigentlichen Calamitenkörpers (Rindenabdruck), der nur unregelraässige Streifen zeigt. Er ist bis zu 16 mm Breite erhalten, beträgt also ^ der Breite des Steinkerns. An den Abglicderungen, die geradlinig verlaufen, ist der Calamit deutlich eingeschnürt. Die ca. 1,3 bis 1,8mm (nur gegen den Kand hin infolge der Zusammendrückung 1 mm) breiten, ziemlich gewölbten bis (hier und da) gekielten, durch schmale, massig tiefe, ausgerundete Furchen getrennten Rippen alterniren an den Gliederungen zwar nicht allenthalben deutlich; indessen glaube ich, dass hier ein regelmässiges Alterniren in Wirklichkeit überall stattfindet und nur dadurch verdeckt wird, dass tlie Rippeneudou in die Einschnürungen hinein verlaufen und sich dadurch stellenweise der genauen Heobachtimg entziehen. — Hier und da ist auf den Rippen eine Streifung angedeutet, und es tritt in den Furchen eine von zwei parallelen, vertieften Linien begrenzte, schwache Längswulst auf, die aber vielleicht hier, wie liei anderen Calamiten, nur als eine unwesent- liche Druckerscheinung aufzufassen ist. Die Länge der Glieder ist von unten nach oben folgende: 19. 19, 50, 65, 65, Summ. — Knötchen an den Rippenenden sind nicht, wenigstens nicht deutlich, vorhaudeu. Es sind hier und da vielleiclit nur zufällige Unebenheiten des Gesteins, die man als Blatt- resp. Wurzelknölchen deuten möchte. In der Einschnürung der untersten Abglicderung, die leider nur auf die Länge von 1 cm erhalten ist, Hchcint eine von zwei vertieften Linien begrenzte, 2— 3 mm breite Wulst zu verlaufen, wie sie auch bei dem - (246) - 13 Taf. II [XXII], Fig. 1 abgebildeten Exemplare, und zwar noch deutlicher, auftritt. — Vielleiclit be/Aichnet diese Wulst ein Xodium. an welchem Aeste oder Scitenstämme sich entwickelten '), zumal bei dem Taf. II [XXIIJ, Fig. 1 abgebildeten Exemplare gerade auf dieser Kuotenlinie eine grö.ssere Narbe zu beobachten ist, die als A.st- oder Seitenstamm-Narbe gedeutet werden kann. Auf den Hippen bemerkt man hier und da recht deutlich eine zellige Struclur. Die Zellen haben ca. 0,6 mm Durchmesser und entsprechen dem Markparenchym des Calamiteu '"'). Taf. II [XXII], Fig. 1 stellt, ein Exemplar von gleichem Charakter dar. Die Hreile beträgt nur 7;9 m. In Bezug auf die Rippen, den seitlichen Rindeuabdruck (18 inm = | des Steinkenis) mul tlie Abgliederungen gilt das bei Taf. I [XXI], Fig. 8 Bemerkte. — Leider sind nur 2 Glieder (ca. 18 mm hoch) vollständig und eines unvollständig (bis 15 mm) erhalten. Letzteres Glied ist wohl länger gewesen als die beiden anderen, da es, falls die Abgliederung iu der Nähe gelegen hätte, wahrscheinlich (wie an dem andern Ende) au dieser durch- gebrochen wäre. Für die Stellung dieses Exemplars war die bereits bei Taf. I [XXI], Fig. 8 erwähnte Querwulst maass- gebend, die wir nach Analogie letzterer Figur als unter den beiden kurzen Gliedern liegend annahmen. In der Mitte dieser \Vulst befindet sich die oben erwähnte kreisrunde Narbe von 6 mm Durchmesser, die vielleicht eine Ast- oder Seitenstamm-Narbe ist. Das Vorhandensein von mn- einer grösseren Narbe auf dem Nodium ist auch bei Tai'. III [XXIIl], I'ig. 1 zu beobachten. Taf. II [XXII], Fig. 2 zeigt einen tlach gedrückten Steinkern von ca. 39 mm Breite mit 12 mm breitem, im Allgemeinen glatten, hier und da unregelmässig gestreiften Abdruck der organischen Masse des Calamitenkörpers auf der rechten Seite (11 mm breit, also -} des Steinkerns). Abgliederung und Rippen (1,4 bis 1,6 mm breit) sind wie bei Tal'. I [XXI]. Fig. 8 beschaffen. Leider ist nur ein (ilied vollständig erhalten. Die Länge desselben beträgt 58 mm, überti-ilft also die Breite. Taf. II [XXII], Fig. 3. Dieses bis auf 31 cm Länge (11 cm des obersten Stengelgliedes c sind in der Zeichnung weggelassen) erhaltene, gleichfalls lauggliedrige Exemplar, von dem auch die Gegenplatte vorliegt, ist auf eine ganz dünne Schicht zusammengedrückt. Bei diesem Erhaltungszustande siml natürlich die Einschnü- rungen an den Nodien nicht so tief. Die geradlinige Abgliederung, sowie die Beschaffenheit der Rippen (1.4 bis 1,7 mm) entsprechen den vorigen Exemplaren. Zugleich sind hier, wo die Rippenenden mehr in die Ebene gedrückt sind, die Blattnarben (liinglichrnnd) stellenweise deutlich. Auch das Alterniren der Rippen tritt an' einigen Stellen deutlicher hervor. — Bei einer Breite von 54 mm beträgt die Länge der Glieder Ü5(«), 100 (i) und über 115 mm (c)- Auch bei diesem Exemplare beobachtet man seitliche Spuren des Rindenabdrucks. Taf. III [XXIIl]. Fig. 1. Von diesem schmalen, hinggliedrigeu, gebogenen Exemplare liegt gleichfalls die Gegeuplatte vor. Es ist, wie das Taf. 11 [XXII], Fig. 3 dargestellte Exemplar, ohne Ausfüllung (Steinkern) erhalten und ganz flach gedrückt. Die ganze Länge beträgt 110 mm, die Breite 10,5 — 11mm. Nur das mittlere Glied ist vollständig und zwar 52 mm lang. — Die ziemlich deutlich alteruirenden Rippen sind sehr fein längsgestreift unil 1 mm breit, flach gewölbt, hier und da gekielt und ilurch schmale, seichte Furchen begrenzt. Blattnarben sind nicht, wenigstens nicht deutlich, zu erkennen. Auf einer der Abgliederunoen sitzt seitlich eine grosse Ast- oder Seitenstamm -Narbe. — Dieses Stück schliesst sich bezüglich seines Habitus zunächst an Taf. II [XXIIJ, Fig. 3 an. Das Vorkommen einer Astnarbc an dem vorhandenen Notlium hat es mit Taf. II [XXII], Fig. 1 gemein. Ausser den hier abgebildeten Calamitenformen sind auch Fragmeute mit viel breiteren Rippen (bis 4mm) gesammelt worden; es liegt aber von ihnen kein vollständiges Glied vor. Auch diese Stücke gehören allem Anschein nach zu derselben Art wie die abgebildeten Exemplare. ') Wei.ss, Steinliolilen-Calamarien mit Ijesüuderer Beiücljsichtigun^ ilirer Fructifieation. I. pag'. 120. *) Sti;r, Die Culinflora. paa. 201 (Die Ciilmflora der Ostrauer uud Waldenburger Sctiicbteii. pag. 0.5). - (247) - 14 Fassen wir die ciiaiak to listischcu Merkmale dieser Plagwitzer Calamitenreste zusammen, so sind es folgende: Entrindete Stoiiikerne und ohne Bildung eines Steinkerns erhaltene Ab- drücke, meist mit seitlichem Abdruck der organischen Masse des Calamitenkörpers (i — i des Steinkerns breit), an den Nodien mehr (Steinkerne) oder weniger (Abdrücke) eingeschnürt. Glieder an den dickeren Stämmen mehr breit als lang, an den dünneren Stämmen mehr lang als breit. Länge der Glieder z. Th. gleicli. z. Th. allmählich sich vergrössernd. Rippen meist schmal (1 — 1.8 mm breit, selten bis 4mm), gewölbt bis gekielt, hier und da eine grobzellige Structur zeigend, z. Th. sehr IVin längsgestreift, durch massig tiefe, gerundete Furchen ge- trennt, in denen zuweilen eine erliabeue Linie verläuft, an den Nodien mit stumpfen Enden un- deutlich (bei stärkerer Einschnürung) oder deutlicher mit kurzen Spitzen alteruirend. Hlatt- knötchen meist undeutlicli (länglichrund). Astentwickelung spärlich (je 1 Astnarbe), nicht an allen ^'odicn stattfindend. Die Bestimmung dieser Calamitenreste verursacht grosse Schwierigkeiten. Dieselben liegen zunächst begründet in dem unvollkommenen Erhaltungszustande unserer Exemplare, sodann aber auch darin, dass die Systematik der provisorischen Gattung Calanvitcs noch sehr im Argen liegt trotz des Fleisses, mit dem sich unsere bewährtesten Palaeontologen derselben angenommen haben. Auch die letzte, von Weiss vorgeschlagene Gruppirung der Calamitenstämme hat, wie dieser Autor selbst sagt'), „nur den Werth der leichteren Ueber- sicht nach gewissen interessanten Gesi(iitspuidci Ciilaniitct; rari/nis Wrjiss I.e. t. lo. f. 2 beträgt die Rinde ^-. bei Calaviites (iHrrnans Stur, Morpholof^ie etc. t. 1 , f. 2 (:=: Cahimites varians (Jermar) |, bei Bornia appro.rimaia Lesqijehkux, 1. c. I. Ib, f. Di (= (atanii/i's Vdn'ans) ^ — | des Stein- kerns. — Für seinen Oifamitea Srhiitzei giebt Stur (Morphologie etc. pag. 81f.) .V als constautes Verhältniss der Rinde zur Centralhöhle an. Bei dem Excmphire von Anzin, welches Stvr 1. c. t. 1, f. 1 abbildet und bei welchem die Rinde als .seitlicher Abdruck vorliegt, beträgt diese Hinini. die Centralhöhle 32 mm, was aller- dings das Verhältniss -J : 1 ergiebt. Sri u fand dasselbe wieder bei ei:ieni Caliiniiten derselben Art aus den ') Weiss, .Stoirikolileii-Calamaiicn mit bcsüiulcrer I5crücksii'litisuiig ilirci l''rui-tiiicalioii. II. pag. 'A. - (248) - 15 „Schatzlarer .Schichten". Bei diesem hij;- alier die Rinde als ."3 nun dicke Kohlonschiclit auf einem Steiiiilcich imUt regellos vei'.scliiodon. — Die Plag- witzcr Caiamiteii reihen sieii oifcnliar am iiesteii in diese Gruiipc ein. Wir stellten sie früher unil zwar in ih'n oiien ei-\v;ihiitrii rulilicalionen /.n CahuD/fra rurian^ Gekmak und hatten dabei den grossen Inifang ilieser Specics im Auge, wie ihn \\'i:iss in seiner fossilen Flora des Saar- Ilhein-debietes (pag. llotf.) bezeichnete. Wkiss untersehicil damals zwei Reihen von < 'almnitc^ varicniff, nämlich die Reihe des Culoniltcx. (iji/irii.i/mnfiis nnd dir IJfihe des ( '(i/a/i/i/i-s CiMi. Der letzteren »laubten wir die Plaswitzer Calamiten zurechnen zu können. Sic wird üeiiihlcl durch ('(ihnuitt'» kiodeniid (incl. Dl'irri) Octbier und Cti/amitcs Cis/i nuoNcMAur. Ehe wir diese zum Vergleich heranziehen, will ich nur noch erwähnen, dass sich die Plagwitzer Calamiten durchaus nicht mit dem (.'(tlaniifcs (Cdlamitimi) 0((ri Aligliederungen. Das eine der voll- ständigen Glieder ist 2,1 cm, das andere 1,8 cm lang. Die Rinde ist dünn, die Rippen sind nur 0.7 mm breit, stellenweise gekielt, fein längsgestreift und alterniren an den Nodien nur hier und da deutlich. — Dieses Exemplar gehört ohne Zweifel auch zu ('(iloDtiti'n leiodernia (var. Diirri) (!utbiek. Ein anderes Calaraitenfragment, welches Herr Commissionsrath Klie.v im Rothliegenden von Klein- Ragwitz bei Oschatz fand (c, Sammlung der geologischen Landesuntersuchung), zeigt keine Abgliederung, aber die Berippuug unserer Plagwitzer Calamiten. und zwar sind die Rippen l.timni breit und fein längs- gestreift. Hiernach erscheint die Beziehunii der Plagwitzer Calamiten auf I '(iiyas II. pag- 1«>.''- Palaoutoloi:. Al.h. III. 4. 3 - (-'Öl) - IS Es sind ausserdem nicht mir die Gliedlängen, welche einen Uiitei-schied ergeben, sondern insbesondere die Ast- entwickeliing und wohl auch die Hindendicke, bezüglich welcher oben das Nöthige bemerkt wurde. — Die weniger tiefe Einschnürung an den' Xodien und das in Folge dessen deutlicher hervortretende Alterniren der Hippen bei Calamitcs leioderma gegenüber Calamitcs infractus fallen weniger ins Gewicht, da diese Unter- schiede recht wiihl in dem verschiedenen Erhaltungszustände liegründet sein könnten, ähnlich wie dies bei den Taf. II [XXII]. Fig. 3 und Taf. III [XXIII], Fig. 1 (Abdruck ohne Bildung eines Steinkerns) gegenüber den Taf. I [XXI], Fig. 8 und Taf. II [XXIIJ, Fig. 1 und 2 abgebildeten Exemplaren augenscheinlich der Fall ist. Die Steinkerne, welche Geimtz in Dyas II. t. 25, f. 3 und 4 abbildet, zeigen die stärkere Einschnürung ohne Astentwickelung. Sie schliessen sich mit ihrem ganzen Habitus, wenn auch in etwas kleinereu Grössen- verhältnissen gut an unsere Exemplare an. Der f. 4 abgebildete Calamit entspricht ausserdem dem oben erwähnten Exemplare b von Saalhausen. Gelnit/. bezeichnet daher (Tafelerkläruug) mit Recht diese beiden Naumburger Exemplare als var. leiodcnud. .Schon Göppeut') hält die Vereinigung des Calnmifcs IciodcriiKt mit Calaniifi's infractus Gutbier für untliunlich. Das von ihm t. .'3, f. 1 abgebililete und als Cahimitex U-iodcntui. Gutbier bezeichnete Exemplar, das entweder aus dem Rothliegenden von Nieder-Rathe n in Schlesien oder aus dem vom Oelberg bei Brauuau in Böhmen stammt, entspricht in Bezug auf Berippung und Beschaffenheit der Abgliederungen dem (iuTBiER scheu Original. Die Glieder sind weniger gestreckt, aber immer noch länger als breit. Es ist dem oben erwähnten Saalhausener Exemplar b an die Seite zu stellen und zugleich dem zu Calamites leioderma gehörigen Cala7nites Diirri. Von späteren Autoren erwähnen <'(da)»itefi leioderma, soweit mir bekannt ist, nur Eesquereux und Weiss. Lesquekei;x ") stellt ihn zu Calai/iites approxinuitus Scüldtueim. Der Typus, zu ilem das von V. Scni.OTiiEi.M") abgebildete Exemplar gehört, ist der, den Weiss') neuerdings als echten Calamites approximatus Bkosgniart strenger abgegrenzt hat. Ai)geseheu von anderen Merkmalen zeigt dieser Typus durchweg sehr abgekürzte Glieder, und schon deswegen können wir Calamites leioderma nicht dazu rechnen. Weiss kommt zuletzt auf diese Species zu sprechen in seiner Flora des Rothliegenden von Wünschen- dorf^). Der betreffcnile Rest ist aber so mangelhaft, dass er keine sichere Bestimmung zulässt. In seiner fossilen Flora i\üs Saar-Rliein-Ciebietes (pag. 115) stimmte Weiss der Vereinigung von Calamites Diirri mit Calamites leindcruia zu, ebenso der Anschauung, dass zu der letzteren Art auch die von Geimtz, Dyas. II. t. 25, I'. '.\ und 4 abgebildeten Galaraiten und das erwähnte GöppERT'sche Exemplar gehören. — Wenn aber als Merkmale des Calamites leioderma beobachtet wurden: dünne Rinde, schmale, zu- weilen gekielte und fein gestreifte, mehr oder weniger deutlich alternirende Rippen, meist verlängerte, an den Nodien theils mehr, theils weniger eingeschnürte Glieder uml spärliche (resp. keine) Asteutwickelung, so »lauben wir mit Recht auch die l'lagwitzer Calamilen auf Calamites leioderma Gutbier beziehen zu krmnen, wenn auch Formen dieser Art, die sich mit den Taf. I [XXI], Fig. 1, Taf. 11 [XXII], Fig. 1 und Taf. 111 | XXIII], Fig. 1 abgebildeten Exemplaren vollständig decken, bisher nicht bekannt wurden. Schon Wei.ss') hält Calamites leioderma Gutbiek für die Calamites Cisti Brcinüniaut entsprechendste Form. Er wurde von der völligen Vereiniuung dieser zwei Arten nur durch noch nicht ausreichendes Material ') GÖPPBKT, Die fossile Flora diT pi-rinisclicn Fonnatioii. pafj;. ."t uml .">.'). ■-■) Lesoubkeux, Descriptidii "f thc Coal Flora of the Caihoniferous Foiiiialiou in l'unusylvania and llnouL'lniut tlio United Stalcs. pag. 'US. =0 V. .ScHtOTiii'.f.M, Petrefaeteiikiuule Dentsihhnds. t. 20, f. •-'. *) Weiss, .Steinkohlen-Calamaricn mit besonderer lierücksiciititfnng ilirer Fruclifieation. II. pag. 81. '■>) Abliaiidiungcn zur geologischen Spccialkarle von Freusseii und don thüringisclien Staaten. Bd..'.. llcit. 1. [laj^^ 7. '■) Wkiss, Die fossile Flora der jüngsten Sleiidvühlenfornialion und dos Rnlliliegendeii im Saar-Rliein-Gebict. pag. 115. - (252) - 19 abgehalten, obschon er aus dem untersten Iüitlilie(;en(len („rntore Cuscler Schichten") und zwar aus dem Kalke des Katzenloclis bei St. A\'endel und von an, f. 7) aus dem Plauen'schen Grunde abbildete. Nach Brongniart's Beschreibung (I. c. pag. 1"J9) ist bei Ctlmnili's f'isfi die (oft fehlende) Rinde sehr dünn und kaum gestreift. Die Articulatinnen sind entfernt: indessen kann, wie I)Ro.n<.niart's f. 1 zeigt, die Breite der Glieder deren Länge überwiegen. — Die Rippen sind schmal, convex, stumpf gekielt (..gewöhnlich ein wenig"), die Furchen gerundet, Articulationen und Rippen sehr regelmässig, Blattknötchen wenig vorstehend und länglich. — Ausserdem ist an den Abbildungen zu erkennen, dass die Rippenenden fast gerundet erscheinen oder nur kurz zugespitzt sind und in ileni ersteren Falle das Alterniren undeutlich wird, dass ferner Rippen- convergenzen fehlen, die Astentwickelung also sparsam ist. Zwischen den Rippen zeigt f. 5 die erhabene Linie. Fast scheint es auch, als läge auf der linken Seite der f. 1 bei Brongniakt der Abdruck des eigentlichen Calamitenkörpers vor. Das sind alles Merkmale, die mit denen der Calamitenform von Plagwitz und Saalhausen recht gut übereinstimmen. Im Jahre 1877 veröffentlichten Heer. Stl'k und Grand' Elrv den (iiidiiiifi-f^ Cisfi betreffende Unter- suchungsresultate. Von den Abbildungen Heer's ') entspricht f. 3 recht gut dem Originale v. Gttbier's von Calamifes leiodenna, sodann unserem Exemplar Taf. II [XXII]. Fig. r!. Der ÜEER'sche f'alamit f. 2 (wohl kein Basalstück) steht Taf. I [XXI]. Fig. 8 und Bro.n(;niakt"s f. 1 am nächsten, ist aber noch kurzgliederiger. Bruchstücke mit so breiten Rippen, wie .sie Heer's f. 1 zeigt, kommen auch bei Plagwitz vor. aber ohne Abgliederungen. '; Hebe. Flora fossilis Helvetiae. pag. 47, t. ■-'0. f. 1—4. - (253) - 20 Stur') schreibt, dass er an Exemplaren von Calamif.es Cisti eine Periodicität in der Astentwicltelung und in der Wiederkehr ungleichlanger Internodien beobachtet habe. Es muss aber die weitere Begründung hierfür resp. die genauere Beschreibung der betreffenden Exemplare abgewartet werden, da dieser Beobachtung die Angaben alier anderen Autoren vviderspreciien. Sehr instructiv sind die Darstellungen, welche Grand' Eüky") von Calamites, Chti giebt. Denken wir uns seine f. 1 und 3 auf das natürliche Maass vergrössert, also um tlas 20fache, so zeigt uns f. 3 G ungefähr die Grössenverhältnisse der Glieder unserer Taf. I [XXI], Fig. 8 und Bkongniakt's f. 1, ferner die f. 3 L die Grössenverh;iltnis.se von Fig. II [XXII], Fig. 3. Und so finden wir weiter für so ziemlich alle bereits erwähnten Formen von Calamites leiodermn und Calamites Cisfi entsprechende Partien. Es zeigt ferner f. 3 G, dass Glieder, die breiter sind als lang, zwar vorwiegend an der Basis auftreten, dass sich solche aber auch an höheren Stamm- theilen einstellen können. Wie aus dem f. 2 in natürlicher Grösse abgebildeten Exemplar hervorgeht, sind die Rippen ca. 1,5 mm breit, fein gestreift, mehr oder weniger gekielt (pag. 19). Die länglichen Blattknötchen sind hier ausnahmsweise recht deutlich. Gewöhnlich entspringt von einem Nodium nur ein Ast. Nur gegen die Stammspitze hin kommen nach Gka.nd'Eiky's Darstellung mehrere Aeste aus einem Xodium hervor. Zu- weilen findet die Astbildung an mehreren hinter einander folgenden Gliedern statt. Au den meisten Nodien aber fehlen Astspureu. Die Astentwickelung ist also sparsam und unregelmässig. Renault^) reproducirt ein Stück der Abbildung f. 2 von Grand'Eury und schliesst sich den An- schauungen dieses Autors bezüglich Cnlainites Cisti auch im Ucbrigeu an. Als das charakteristischste Ver- hältniss der Länge zur Breite der Glieder bezeichnet er folgendes : Breite 8 — 10 cm, Länge 8 — 12 cm. Mit diesen Beschreibungen des Calamitcx Cisfi stimmt diejenige im AW^sentlichen übereiu, welche Lesquekeus^) giebt. Das ist deswegen von Wiclitigkeit, weil die LEsyuEREu-K'schen Darstellungen sich auf Exemplare beziciien, die demselben Fundpunkte entstammen, von dem BuoNiJNiAKr seine Originale erhielt, nändich von Wilkesbarre in Pcnnsyi vanien. — Wenn Lesquereux sagt, dass die Articulationen überall gleich entfernt sind, ausgenommen gegen die Basis hin, so sind kleinere Differenzen in den Gliedlängen, wie sie auch an LESQUEREu.'i's Figur wahrzunehmen sind, dabei offenbar als unwesentlich betrachtet, und wenn er weiter bemerkt, dass die Glieder am Stamme niemals so breit als lang sind, so ist mit dem „niemals" wohl zu viel behauptet: denn selbst an dem von Lesquereux abgebildeten Calamifes Cisti sind die vollständigen Glieder ebenso breit, wie lang, das eine sogar eine Spur breiter. — Er beschreibt die Rippen als convex oder halbrund, nicht als gekielt. Letzteres ist auch bei den anderen als Calamites Cisti bestimmten Exemplaren nicht immer der Fall, auch bei den Plagwitzer Calamiten nicht überall. Blattknötchen fand Lesquereux theils gar nicht, theils klein und undeutlich, was gleichfalls mit unseren Beobachtungen übereinstimmt. Seine Abbildung ist ein Seitenstück zu Taf. II [XXI1|, Fig. 2. Das LEsyuEUEux'sche Exemplar zeigt aber zu beiden Seiten des Steinkerus Abdrücke des ("alamitenkörpers als glatte Streifen. Fassen wir die Merkmale des Calamites Cisti Bronüniakt, wie sie die Abbildungen und Beschreibungen von Brong.mart, Heer, Grand'Eury und Lesquereux ergeben, zusammen, so sind es folgende: Calamites Cisti Borngniart: Rinde dünn, zuweilen davon ein seitlicher Abdruck vorhanden. Glieder meist länger als breit. A erkürzte Glieder stets gegen die Basis hin voihaiulcn. aber auch zuweilen an höheren Stammtheilen auf- tretend. Nodien mehr oder weniger eingeschnürt. Ixippen schmal (meist 1 — 1,5 mm, selten untei- 1 mm und bis 2 mm breit), convex, zuweilen stumpf gekielt und fein längsgestreift. Ripponenden kurz zugespitzt oder ') Stob, Die Culnillora der Üstrauer uii(f \Val(leiiliuij;ci- .Scliichlcii. pag. (10. ■■'; Grand 'Ebiirt, Memoire siir la llore earboiiifcTe du dopartemont de la Loire et du ooiitrc de la France, pag. 19, t. '.', f. 1 — 3. ^) üknault, Cour.s de la botaniqiie fossile. 11. pag. 1(12, t. 21, f. 7. *) Lk8qi.erei;\, Description of tlie Coal Flora of tho Carboniferoiis Fonualinn in l'einisylvauia and (roiighout the United States, pag. 27, I. 1, f. 6. — (254) - gerundet, an ik'ii Nodieii iiu'lir otlci' weniger (k'utlich ullLTiiiiviui. lüiroheu sciclil, ifcriuidcl, liiuilin' mit cr- liabener Läng.sliuie. HIattkuötchen iiiclit iniincr dciitlii-li. kli'iii, liiiiLjlicIiniiul. AslbildLinif spiiilicdi (jo 1 A.st an einem Xodium, ujcgen die Spitze des Stammes hin nndnere) untl unregehnässi;^ . nicht an allen Nodicn .stattfindend. Hiernach liegt allerdings kein (iruiid vor, (^'ülainitex Ic/ddiviita (iuruiEH von di/diii/'/cs ( 'Isf/ Wkdshsimii getrennt zu halten, weiui wir auch zugeben müssen, dass die uns /.um Vergleich zugänglichen E.xeinplare und Abbildungen mancherlei Mängel besitzen. Es erscheint hiernach weiter die Bestimmung der Plag witzer C'alamiten als Ca/dinlffs Cis/i Urongniart (incl. IciodervKi Gutbiek) vorläulig als die angezeigteste. Es erübrigt noch, einige Bemerkungen hinzuzuiügen über Culainiten Ciati (lEiNrr/. aus dem IMauen- schen Grunde. Herr Geheimrath Geinitz hatte die grosse Freundlichkeit, mir die Originale zu 1. c. t. 12, f. 4 und t. 13, f. 7, sowie zwei andere Exemplare derselben Formenreihe aus dem Plauen'schen (irunde zum Ver- gleich zu .senden. Ausserdem lagen mir ca. "20 E.xemplare von ('(lUimltcs von demselben Fundpunkte vor, die theils im Museum der geologischen Landesuntersuchung in Leipzig, theils im städtischen Museum in Chemnitz aufbewahrt werden. Diese Calamiten zerfallen in 2 (iru|ipen. Gruppe A. Hierzu gehören die Calamitenfragmente, die ich bereits 18(^1') als Calamiteti leloderina bezeichnete. Das eine Exemplar zeigt 2 Abgliederungen. Das vollständige Glied ist 4,3 cm lang und 2,.5 cm breit. Ein anderes Stück hat 3 Nodien mit 2 vollständigen Gliedern von je 3,2 cm Länge bei 2,2 cm Breite, ein drittes ein vollständiges Glied von 6 cm Länge bei 3,5 cm Breite. Die Rinde ist dünn. Astspuron sind nicht vorhanden. Die Rippen sind ca. 1 mm breit, deutlich gekielt iiis abgerundet, an den Gliederungen mehr oder weniger deutlich alternirend. Blattknötchen sind nicht zu beobachten. Diese Exemplare fallen nicht nur mit dem (Adcnnifca h'/otIcr>iia (iutbier zusammen; sie sind zugleich den von Bkongniart (Histoire des vegetaux fossiles, t. 20, i. 3 und -i) abgebildeten Fragmenten von (/a/aiiutfs Cisti täuschend ähnlich. — Bkongniakt's t. 20, f. 1 entspricht ein grösseres Exemplar von demselben Fund- punkte (Pottschappel, Mineralogisches Museum in f)resden, Mo. 9), welches auch von (iEiNrr/, als (_'(i- lumites Cisfi bestimmt wurde. Es enthält 2 Abgliederungen und ein vollständiges Glied von 11 cm Länge bei über 12cm l^reite. Die Rinde ist sehr dünn; die Hippen sind hier flach gedrückt (Abdruck ohne Stein- kern), fein längsgestreift. Das Alterniren derselben an den Gliederungen ist nur an 'einer Stelle deutlich, uml hier sind auch einige länglich-i'unde Blattknötchen sichtbar. Astspuren fehlen. Es kommen 6 — S Rippen auf 10mm Breite, bei der BRO.NiJNiAKT'sdien Figur 6^ bis 7 mm. — Das Exemplar ist ferner ganz entsprechend GkandEcry's t. 2, i. 2. Hiernach erscheint es gerechtfertigt, diese (irup[ie von Calamiten aus ilem Plaucnschen (irunde als Calainitcs Cisti (incl. Irmlcnii«) zu bestimmen, und es würde diese Bestimmung auch ganz unbedenklich sein, wenn nicht andere Exemplare vorlägen, die, wie es scheint, derselben Pllanze entstammen, aber insbesondere bezüglich der Astentwickelung nicht den Charakter besitzen, der von (iuAND'ErRY, Renault u. A. für Culainiti'n Cisti geltend gem'acht wird. Diese Formen bilden die 2. Gruppe. Gruppe B. Das Museum der Landesuntersuchung besitzt einen Calamiteu-Abdruck (ohne Steinkern) vom Carola-Schachte im Plauen'schen Grunde, welches dem Diesdener Exemplar No. 9 an die Seite zu stellen ist, aber an einer Abgliederung drei deutliche Astnarben in je 2 cm Entfernung von einander zeigt. ') T. Sterzel, Lieber ilie Flora der imtereren Schichten des Plauen'schen Grundes. Zeitschrift d. deutschen geol. Gesell- schaft. Bd. 3:3. 1881. pag. Ö41. — Derselbe in Erläuterungen zu Section StoUberg-Lugau der geologischen Specialkarte von Sachsen, pag. 158. . - (255) - 22 Das Oiigiiial zu Geinit/ 1. c. T. 4 besitzt auch die diiiine Rinde und die fein längsgestreiften Rippen. Letztere sind, wie au den Steiukernen liäudg, Jedocli auch nicht überall gekielt. Das Stück würde dem Cala- mitcA Ckti (incl. leioclerma) recht wohl entsprecJieu, wenn es nicht die aus der CiEiNiTz'schen Abbildung er- sichtliche regelmässige Astentwickelunn (leutiicli besässe. Die iiiivullständig erhaltene Abgliederung zeigt eine, das vüllstäudig erhaltene Nodiuni zwei Astnarlien auf der blossgelegten Hälfte. Dass im Ganzen vier Ast- narben auf jedem Nodium vorhanden sind, lässt sich schliessen und ist an entsprechenden Exemplaren direct zu beobachten. Die Astentwickolung lindet also statt nach Art des Calamitrs cnicia/iis Steknuerg. Auf der Nodiallinie des Originals selbst ist ferner ein Merkmal angedeutet, welches auf einem ganz entsprechenden Stücke des Chemnitzer Museums von tüttersec deutlicher ausgeprägt ist, nämlich das C'on- vergireu von ca. 3 Rippen in kloine Knötchen, die zwischen die Astnarben gestellt sind. Auf dem Chemnitzer Stück .sind solcher Convergenzen zehn zwi.schen zwei Astnarben vorhanden. An dem Dresdener Exemplar sind nur einige deutlich. Es liegt hier dieselbe Erscheinung vor, .wie sie z. B. an dem CaUimites vmlfiromis Weiss (Steinkohlen-Calamaricn mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fructilication. II. t. 19, f. 2 und t. 12, f 1 und 2) und ähnlich an dem Calamifes apprn.rimattiH Geinitz (1. c. t. 12. f 2 u. s. w.) zu beobachten ist. Das Original zu t. 13. f 7 bei Geinitz (1. c), ein vollständig aus dem Umhüllungsgestein herausge- löstes Basalstück. ist au den Nodien sehr verdrückt, lässt aber an einem derselben einen Quirl von vier Ast- narben erkennen, an dem nächsten einzelne, mit dem vorigen alternirende Astnarben. Die kleineren Astspuren sind nicht zu erkennen. Es liegt also bei dem ('d/miii/rs C/sf/ Gkimtz aus dem'iPl auen 'sehen Grunde eine sehr reichliche Astentwickelung vor, und diese wiederholt sich an allen Nodien und zwar so. dass die Astnarben alterniren. Auch ein anderes Merkmal des Oi/awift's multiramh Weiss (j. c. t. 12, f. 1 und 2) zeigen verschiedene Exemplare aus dem Piauen'schen Grunde sehr deutlich, nämlich die schärfere Ausprägung der Rippen an den Kodien und eine wulstlörmige A'erdickung oljer- und unterliall) der Nodiallinie. Dagegen scheint eine andere Eigenschaft diese Calamiten des IMaiirirschen Grundes von den C'nJami/t's im/Ifii-awis zu trennen, nänilicb die gesti-eckten Glieder gegenüber den durchweg sehr verkürzten (üiedeni des ('(ihniilfcx iiui/fminn's. Indessen ist dieser Unterschied wahrsciieinlich nicht wesentlich ; denn mir liegen mehrere schöne kurzgliedrige Calamiten- fragmente aus dem IM aueirseiien (irunde vor, welche ganz dieselbe Beschafi'enheit der Rippen, ihre schärfere Ausprägung an den Nodien. die wulstförmige Verdickung an denselben, dieselbe Art der Astbildung u. s. w. zeigen, wie jene ianggliedrigen Exemplare. Es liegt sehr nahe, zu vermuthen. dass jene lang- und kurzglioderigen Exemplare derselben Pflanze an- gehören. Sie mag ein ähnliches Aussehen gehabt haben, wie ('(ihnnitcs approd-iiiiafus Geinitz (1. c. t. 12, f 1) von Manebach bei Ilmenau, bei welchem Exemplare nach (i sidn- verkürzten Gliedern plötzlich einsehr ge- strecktes Glied auftritt. Aehnlich auH'ällig ist der Wechsel der Gliedlänge hei ('almiiiti'a rn/racfua Gutbiek. ohne dass eine regelmä.ssige l'criodicität nachweisbar wäre'); auch kommen im erzgei)irgisclien Rothliegendcn Exemplare dieser Art vor, die sich mit denen des Piauen'schen Grundes vollständig decken. — Das Chemnitzer Museum besitzt ein Exemplar aus dem Tull'e des Zeisigwaldes, welches 4 sehr verkürzte (üieder, scharfe Aus- prägung der Rippen nur an den Nodien und wulstförmige Verdickungen ober- und unterhalb derselben, sowie gleiche Astentwickelung zeigt, l'nd wenn z. 1'.. der Calamit bei Geinitz (1. c. t. 12, !'. 4) im erzgebiroischen Rothliegenden vorgekommen wäre (es sind von liier sehr entsprechende Stücke bekannt), so würde er gewiss als Calamites infractus Gutbiek bestimmt worden sein. ') V. ünuiKR, ftie Vcrsteinemugeu des Kothliegcudeu in Sachsen, t. 1, f. 1. - (2öß) - . Die Grupiie 1). der C';il;unitcn des l'laiic usclicii Grundes kann demuacli, wenn wir an der iJjagno.sc der französischen Palaeontologen festhalten, nieht zu (aliDii/tes Cisti, sondern nuiss viehnein- mit ('alainitca infractus zu der iMirnieni'eilie des ('(thiiiiltc^ cnic/dtiis iio.st(dit werden. Dieser (iruppe B. sehliessen sich evcutuoil die (ji)en lie.schriobeneii ^V^.Is>■schen l']\eni|)lare vom Katzenioch bei 8t. Wendel an, wenn sie niciil Aster(i[)iiyiliten-Stämnic!ien sind. Für die C'alamiten 'der firuppe A., die denseiiien Cliarakter der Herippuiii;- und Heiindung-, aher an den eriialtenen Xodien keine ucK'r spiirliciio Astentwickeiung zeigen, muss die Hestinurunig als < '(ihiniitcü Cisti (incl. Ii'iodcriiia) vurläulig lieii.iehalten weiden, solange sie nicht im directen Zusanuneuhange mit den Cala- miten der (huppe B. gefunden werden. Ich verinuthe, dass zwischen den beiden Gruppen ein ähnliches V'erhältniss besteht, wie zwischen Calamites Suclon-i und der Calai/iitcs Cisfi ähnlichen Form, deren Verbindung Wkiss (Steinkohlen-t'alamarien mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fructilicatiim 11, t. 2, I'. 1) darstellt. Das ('(lUiiiiitcn Cisti ähnliche Ge- l)ilde ist Khizom, der daran sitzende Calamiti'n l:^itrl-owi ein aus jenem herv()rwa(disender Seitenstamm. — X'ielleicht sind ebenso die unter Gruppe A. der Calamiten des i'lauen'schen Grundes erwähnten Fragmente die Rhizome der (iruppe B. Diese Rhizome können leicht auf grössere Strecken hin ohne Ast- resp. Stamm- narben sein, und letztere treten dann vereinzelt und unregelmässig auf. Es ist nicht unmöglich, dass ein ähnliches Verhältniss zwischen < 'it/a/i>i/i's Icioihrimi (Rhizom) und Cala- »lifi'f: iiifroctuti (Seitenstamm) stattfindet. — Die Plagwitzer Calamiten ferner sind vielleicht sämmtlich nui- Rhizome, ebenso muthmaasslich viele der unter dem Namen ( 'a/ai/iifrs (_'it>ti abgebildeten E.xemplare. Es ist sehr bedauerlich, dass die Calamiten meist nui- sehr fragmentarisch zu erlangen sind und speciell bei Plagwitz die Möglichkeit, weitere Fund(> zu machen, abgeschnitten ist. — Die Calamiten des Plauenschen (irundes sollen bei anderer Gelegenheit eine eingehendere Behandlung erfahren. Bezüglich des Vorkommens von < 'tiluiiiifcs Cisfi muss vorläufig, so lange nicht ein Palaeoutologe in die glückliche Lage kommt, die Art genauer abgrenzen zu können, noch angenommen werden, dass diese Form keinen bestimmten Horizont bezeichnet, vielmehr durch das Carfion und das Rothliegende hindurchgeht. Wir unterlassen es, sämmtliche Fundpunkte anzuführen, erwähnen nur, ilass Caiaiuifis ('is/i nach W'kiss (Die fossile Flora der jüngsten Steinkolilent'ormation und des Hothliegenden im Saar-Rlioin-Gebiet, p. "ijS) in den Saar- l)rückener und als Cn/a/i/ites /eiailcrtiKi in den Cuselei' und Leliacher Schichten auftritt, dass Calunütes (Jinfi und ieioderiita nach U. Fkisimantei. im Pilsen er Ilangendzuge vorkommen, dass Ca/ainitcs leiodcrmn nach Grand"Eiiry in den permischen Schichten von Bert in F'rankreich gefunden wunle. Aus dem sächsischen Rothliegenden, sowie aus dem von Naumburg wurde ('alamiti» li-ioilrnnu liereits erwähnt, ebenso (.'alamitcs Cisti incl. leioderiita aus ilen unteren Schichten des Plauen'sclien Grundes, die ich als Kohlen - Roth- liegendes ansehe. 3. Sphenophiilhini emarriiHdhim I^rongniart. Tat. 111 [XXUl], Fit;, l-'-.'i. (Texttiauieii 1 — 111 vou anderen Fiiuclpunkten zuiii Verglcicli.) (i.i/ium allnim ScHEicHZEF, Herbarium diluviaiiiim. M'J.'i. t. 4, f. 1. P\ ibidem, f. l'7, f. 1, l'. SpheiiojiIiijUuin emai'jiiiiüum IJronn, Letliaea seORnostica. ISiiT. t. 8, f. 10. S/ihenuplij/lliiis S'-hlolheimi Germah, Die Versteinerungen des .Steinkohlengebirges von Wettin und Lübejün. 1845. t. (1. Sp/ienop/ii/Uilcs saxifrdyae.folius ibidem, t. 7, f. 1. - (257) - 24 Sjjlieiwphi/Ilum Sclilotheimi Kttingshaijsen, I)ie Steinkohlenforuiation von Radnitz 1851. t. 11 (12?). S/ihenoplit/tlum emarginalum Geinitz, Die Versteiueningen der Steinkohlenformation in Sachsen. 18.')5. t. -iO, f. 1—7; t. 34, f. 4. Sphenophijllum Osnainmjense k. RoEMER, Beiträge zur s^eolDgischen Kenntniss des nordwestlichen Harzgebirges (Palaeontographiea. Bd. 9). 1860. t. .5, f. 2. Sphenophi/llum Svldolheimi CoEnUNs et KirKX, Monoffrapliie des Sp/inioplu/l/iiin d'Europe. 18/iop/it/lhi tu- Ahdrikkcn vor. Davuii winden tlie am besten erhaltenen Fragmente abgebildet. Tal. III [.XXIII|, Fig. 2, 4 und 5 zeigen Stengelreste. Dieselben sind undeutlich längs- ge.streift. an den tüiederungsstellen etwas verdiekt und hier mit den (|uirlständigen Narben der Stengelblätter verseilen. Bei Tat. III [XXIII], Fig. 2 sind wohl auch Astreste vuriianden. Das Verhältniss der Länge zur Dicke der .Stengejglieder schwankt. Letztere sind in Tat'. Ill [XXIII] Fig. 2 bei 4 mm Dicke '.>, 10, 12 u. 14 mm lang. Fig. 4 „ 4 mm ,. 21 mm „ Fig. 5 „ 2 mm „ 4 — 6 mm „ Alle Exem[)lare zeigen auch deutliche DIätter. Tat. 111 [XXIII], Fig. 2 entliält einen vollständigen Quirl von 9') keilförmigen, an der Spitze mehr oder weniger abgerundeten und fein gekerbten (wenn die Spitze nicht verbrochen, verdeckt oder umgebogen ist) Blättchen, die 10 — 12 mm lang und im oberen Theile bis G mm breit .sind. Von einein ca. 10 mm höher stehenden Quirl sind die oberen Theile von o Blättchen erhalten. Ausserdem sind einzelne Blättchen amlerer (i)uirle sichtbar, Bliittchen. die z. Th. viel Itroiter sind als diejenigen des vollständigen (Quirls. So zeigt das Biättchen d in Tal'. III |XX11I]. Fig. 2 7,5 mm Breite bei 10 mm Länge (die volle Breite ist auf dem Gegendruck zu beobachten). .Auch das Blättchen a in Taf. 111 |\X1II], Fig. 4 ist vor der Spitze 7 min breit bei 10 mm Länge Die Blattnervcn sind nui' in einzelnen Blättchen cinigermaassen deutlich zu verfolgen. In den Blätt- chen Taf. Ill |X.\III|, Fig. ;-5i) und c (c ist (Jegendruck von dem Blättchen c in Fig. 2) entspringt an der Basis ein Hauptnerv, der sich dicht über derselben gabeil. .leder der beiden Aeste zeigt eine dreimalige (Tabelung. so dass am Rande 14 — 15 Nervenenden liegen. Bei anderen Blättchen (Fig, Ba und d und fi^. la) scheinen an der Basis 2 oder gar 4 Nerven zu entspringen, was ganz gewiss nur darin seinen Grund hat, dass die Blättchen an der Basis oberhalb der In- ') Neunblättrige (Quirle kommen bei dieser Art weniger häufig vor: meist sind sie .sechsblätlrig. Gkimt/. beobachtete auch zwölfblittrige (Quirle. — (258) — 25 sortiuiiristolle uinucliOL;en t.iinl. (Fig. oa ist ilic W'i'giössciLiug vuin niiitU-hen a, Fig. oil die ^'('^g^ii.s.SL'^ullg vom Blältclu'ii (I in l'ig. 2.) (lelu'ii wii' nun au ilie licslininiunL;' ilieses Sp/it'H(iji/ii//hii/i, so kunnncn inehrerc ricnoiiiiuiinoii in Frage die iiiciit voll allen Autureii in deniselljeii Sinne angewendet weiiK'n. Nur allem Sj}/i, //oji/ii/l/u/it viiuinjinotuiii und Sii/u'iiiiji/ii/llui/i Scltlotlieiinl Iironcmart. Aul' (irund der Diagnosen vini Cokmans und Krkx'). \\'i;iss •), Si himi-ku ^), IIkkk^), Uuand ' Eruv '). LEs(,iub;uKix '), Kenai'i.t') u.a.. welche ,'/ii//luii/ Sclilofhiiiiii als liesondero .Specie.s von Splti'unjiliiilhi m evxargiiiatinn unterscheiden, miisste die IM agw i t /.er l'"orni als Sj>/ii'i!(iji//i////n/i Schliifliviiiii Hijongniakt he/.eichnet werden, uml zwar vor Allem wegen der Anzahl der Nervenaste, die nicht S — 12 (>S/i/n'/iojiJ/ijl/inii iiimnjiiKi- ium), sondern ca. Ifi beträgt. l)er vordere K'and ist ausserdem abgerundet und fein gekerbt. Ein anderes Unterscheidungsmerkmal stimmt ai>er nicht dur(diweg. Bei Sj/Iii'unp/if/l/i/n/ Schldtlnimi sollen die Nerven am Grunde nicht in einen Nerven zusanmienlliessen. was bei einigen der l'lagwit /.er lilätlchen entschieden der Fall ist, bei antleren (an.scheinend) nicht. Dieser Umstand war es zmiächst, welcher mich veranlasste, die F'rage nach der Selbststiindigkeit jener beiden Arten von Neuem zu erörtern. BiuiNüNiART '') .stellte anfangs l'al inocitv» ri'iiir///iff//K S( ni,(iTUi;iM (d. i. >^ji/ii'ni>ji/ii//luin Schlof/u'iiiü) zu .seinem Sjihcnophi/Uih's ouanilnatua, aliei- allerdings mit einem „?". Spiiter'') tiemile er die Sciii.oTiiEiM'sche Form als Sp/wiioji/ii/lliim Schlotlicinii von seinem >Sphe/ioplijjl/iaii vuianiiuntum und stellte ausserdem ein Sp/ieno- p/it/lbn» trmicatum auf, ohne dasselbe jedoch näher zu charakterisiren. .Tedenfalls nu'inte er damit die an der Spitze abgestutzte, aber nicht ausgeraudete F'orm. — Dieser Ansicht ist auch Sciumi'eu. Er reiht aber diese Species nicht in sein System ein. Weiss betrachtet -Sy'/ev/c/'////////;/? Innintiittii Schimi'Ei: (ßtphcnophjjilnm iniiiinjinatuin (teinitz. Die A'er- steiuerungen der Steinkohlenformatiun in Sachsen, t. 20. f. 1. o u. 4; Coemans et Kickx, 1. c. t. 1, f. 2, t. 2. ScniMPER, 1. c. t. 2.5, f. 18) und SjiIii'iioiiIii//h'ii/ rirnii,jiu(tiiUniiuii Pkesl sp. {Sphi'iiOjilijilhdH eman/ünitiiin Brongniakt, 1. c. t. 13, f. S; Sp/ic/ioji/ii/lhnii l'n-miijnidiiitiini m (.'(»e.mans et Krkx 1. c. t. 1, f. 3; Sphetiophi/lhim OmahriKjcusc A. Hoemei;. l'alaeontographica. t. ;'>, f. 2) als Unterarten von Sj>hi-//ii/}/ii///inii r/ixin/inafi/i/t (Brcing- niakt) (lEi.MTz und unterscheidet ausserdem, wie sclmn ei'wähnt, SphenopJtylluin Scldothehiü als besondere Art. (iKiNiTz'") vereinigte bereits vor dem Erscheinen der Monographie von Coemans uud Kickx mit Sphenopl((jllum emarginatmn Brongniakt auch Sphi'uoplujUiim Sddothciini Büonüniart. — U. Feistmantei, ") wählte später für beide den Namen Sji/u'>!oji/ii/l///m iSrliloflirhui. — Ich sellist sah mich ISSl '") infolge meiner Beobachtungen im erzgeljirgischen Becken veranlasst, Spin iioplijillaiii Sclilothchni (und Sj>/ii'/ii)p/ii///iim truiieu- ium) nur als Varietät von Sp/ioiojil/i/lhnn < iiniroire et du rentre de la Franee. 1877. pag. 51. *■) Lesquereu.x, Ilescription of tlie Coal Flora of tlie t'ai lioniferous Formation in Pennsylvania and trougliont tlie United States. 1880. pag. 52. ') Renault, C'ours de la botaniipie fossile. IF. 1882. pag. 8(). *) Brongniabt, Sur la Classification des vegetaux fossiles. 1822. paj. 13;>, t. 13, f. 8. ") Brüngniart, Prodrome d'une lii.stoire des veii^taux fossiles. 1828. pag. 08. '") H. B. Geimtz, Die Versteinerungen der Steiukohlenformation in Sachsen. 1855. pag. 12. ") (.). Feistmamel, Die Versteinerungen der liöiimisclien Kohlenablagerungeu etc. 1875 — 7(!. Palaeontographica. Bd. 23. pag. 133. '-) T. Sterzei, in Erlauteiungen zu Section Sluillieru-Lugau der geologischen Speeialkarte von Sachsen. 1881. pag. 108, 109. Paläontulüg. Abh. III. 4. 4 - (2.Ö'J} - 26 nicht angezeigt, die von Gkimt/. 1. c. f. 2 u. 7 abgebil.lotcn Sp?ieno2^hij/!>ni/-Vyngmcntc von den iilirigon Exemplaren seines 8phenophjUum eman/inafum abzutrennen und sie mit Coemans und Kickx u. A. als SphmophijJlum Schlot- Iteimi als besondere Art aufzufassen. Heute betrachte ich jene Exemplare sogar nicht mehr als Varietät. Fig. II Fi^. \\ Fi^. 1^ Flg. 2 Fi^a Fig. 41 Flg. 4! Flg. 51 Ai' Flg. b\ Flg. 6^ Fig. 6\ Flg. 7f Flg. 7^ Fi^. 8 Fig. 9 Spfiowphi/lhim enidri/inaium Bkonom.xkt. Via. la— c. vom Go tt es-Scgcn-Scliaolit in Lugaii: b und c aus ein und demselben, a aus einem hulier stebcuden Qniiio. L. Fig. 2. vom iJeutschland-Schaeli t in Oolsnitz. L. Viir. 3. von Zwickau. Ch. FJ!,'. 4a und b. von Zwickau; h aus einem tiefer, r aus einem hüher stehenden Q'uirl. Ch. Fig..")» und b. von Zwickau. Ch. Fig. fia und b. vom ilorkur-Schacht bei Gersdorf. L. Fit;, "a und b. vom G ottes-Sei^cn-Sehacht in Lugau; aus ein und deinselhea (^uiil. L. Fiij. 8. von Oberhohndorf; mit Ausrandung. D. Fig.!). vom Frisch-Glü ck-Schacht in Oelsnitz. \j. Bemerkungen: L. = .Museum der geologisehen I.andesuntersuehung in Leipzig: Ch. = Mineralogisches Museum der Stallt Chemnit/,: D. = Königl. mineralngiselies Mu.seum in Dresden: II. = Mineralogisehes Museum der UniviTsität Halle: J}. = l'otanisc-lies Institut der Universität Leipzig. (2G0) - 27 Die von mir iu'ii(.'r(ling.s luige-'^tellteii l iilei'siiciuiiiiicii IkiIjcii iiiicli in der lelipr/.eugung bestärkt, duss Sphenophylium Schlotheimi iiberhaii|)t nicht lijs seiiiststandige Alt gelten l<;inn, el)ensü\veiiig wie 8pIumoi>liijllt(iii tnniaifii/ii. Broniini((rfi(aui)i> und cmwi/dUui». Erscluvprt wurden die betrellenden Untersuchungen dadurch, dass nur selten beblätterte SpJioiopIii/lhem- t>tengel auf eine grössere Länge hin erhalten vorliegen. Indessen zeigen auch schon kleinere Zweigfragniente eine grosse Aariabilität der Blätter und zwar dergestalt, dass die Unterschiede zwischen den genannten 4 Arten sich dadurch als unlieständig erweisen. Ich habe dies durch eine Reihe von Zeichnungen zu veraii>cliaulichen gesucht, für den vorliegenden Fi^. 10- Yit m Flg. 14 Flg. 15 Flg. 10^ Fi^.ll Flg. 16 Flg. IZ Fig. 13 Flg. 17 Flg. 18 Fig. 19 ^ijhenoi>h>jllüin emurijiniituin BronGM.^RT. Fiff. 10a— c. von Wettin. II. Fi?. 11 — 16. vom Piesbers bei Osnabrück, t'li. Fig. 17. von Gersweiler. B. (GoLDKNBERc'sclie Saiuinlunsr. No. 18) Fi«;. 18. von I»udweiler. B. (Got,DEM'.ERr,'sclie .Saminlun«;. No. Gb). Fi«-. 19. von Saar b rüclien. B. (GoLUENBEKG'scLe Sammlung.) (201) 28 Zweck aber die Darstolliuis eines oder einiger lllfittor aus ,lcn lietrell'.'nilen <,)iiirleii für geiuii;enil erachtet. Die abgebildeten Bliittcheu sind iiielit isoiiii i;ef'iiiuien worden, sondern deutlicli ansitzend. Die ]?asis ist also nirgeuds verbrochen, in vielen Fallen nnr urai?ebogen. — Die Zeichnungen wurden mit dem Zeichen- pri.sma ausgeführt und zwar, um den \'ergleich der Blattgrössen zu erleichtern, sämmtlicli in oifacher Ver- grösserung. Ausser den hier gegebenen Abbildungen sind zu vergleiclien: Sphenophyllitcx cmarcjinatus Brongniaut. I.e. (Vergrüs.serung 2:1). ■Sphrnophyllum cmanjinatnm Geimtz, 1. c. t. -20. f. 2—4 (Vergrösserung oi : 1). Spftemp/ii/llum emarfjinuUtm Coemans et Kickx, I. c. t. 2. f. ?> (Vergrösserung 4: 1). Sphenoplii/llum Biwu/niarf/anum Coemans et Kk kx, 1. c. t. 1, 1'. ob (Vergi-össerung 3: 1). Sp/ienop/iijllum cuncij'oliinn Zeii.i.er. 1. c. f. 2 (Vergrösserung 3 : 1). Wir untersuchen zunächst die BestandiL;lnii Schlnflniini soll eine sehr stumpf gerundete, bucht gekerbte, SphniopJ/yllum truncatum dagegen eine alige.stutzte, stumpf gezähnte Blattspitze haben. Ich iiiide sie bei den Wcttiner und s.ächsischen Formen zunächst iibereinstimuiend leicht i^ckerbt und theils mehr, theils weniger abgerundet. Germ.mj beobachtete an den Wcttiner Exem|)huen, dass der Blattrand last immer etwas umgebogen erscheine und dadundi seine eigentliche, natiirliche Begrenzung fast stets im Gestein verborgen bleibe. — Bei den .sächsischen Exemplaren liegen die Blätter \i(d liäulii;er ganz llach gedrückt vor, sodass ihre natürliche Begrenzung viel deutlicher zu erkennen i>t. Der Uui.stand, dass die Wettiner Blättcheu \iiu Sp/it-tnip/ii/llitii/ Si-Iilalliiiiiii liäiiüg am llanile und an der Spitze umgebogen und weniger in eine Ebene gedrückt sind, kann abei' meiner Ansicht nach nicht als Speciesunterschied gellen: denn der Grimd liiervun braiirht nicht in einer besonderen Beschalfenheit der lebenden Blättchen zu liegen. Cierundete I)latts])itzen vim Sp/i,'//fip/ii/llin/i fniiicnliiiii zeigen Text!'. Ib. 2. öa u. b, (l u. s. w.. auch bei (iEi.MTz 1. c. •; c) D i e N e r v a t i o n : aa.) SplamopliijIhtM fmdiujiiKiinm resp. trinirnliuii sidl von Sp/ii'Nnji/ii///uni Sr/i/u/Iiri/ii/ dadurch verschie- den .sein, dass bei er>terer Art die Nerven am Blallurunde zu einem .Nerven sich vei-eininen. bei der letzteren Art nicht. iS'ach Germak treten hier sofort liis 4 Ner\cn auf. ') Gkkmar, l)ie Versteinerungen von Wdlin unl Leliejün. 181 1 — 1S5;J. pag-, l.'lll'. - (2132) - 29 Nacli moiiien üodluichluiimMi i>t ilioser vennciiilliclic' Unterscliied nur in dem Kiiia!tani,'s/Aistaiul(i l)Oi,nini(lft. Aus meinen Alil)il(iauLCon 'l':il'. III jXXIIIl. Fii,'. ;la — d ist crsiiditliidi. dass liei einer und dersclljcn Art beide Nervationsl'ormen auftreten. — Die in den 're\lli<^uren 1 — i) abneiiildeteii, zu einer und derseiijen I'orra gehörenden Sji/n'nnp/i_i//lum-\]\iit\i:\\n\ aus dem crzgebirgistdien ('arl)iin zeigen je naclidom sie der Heob- achtung i)is zur Hasis vorliegen oder mehr oder weniger iioch über der Hasis umgebogen sind so dass der unterste Tlieil verdeclit liloibt, einen oder mehrere Nerven in dem untersten zu beob- achtenden 'l'beile des Hiattes. — Die erstniaiigc Gabelung mag ausserdem zuweilen tiel'er, zuweilen höher einge- treten sein. Auch an den Wetliner Üliiltchen von SiilivnojiluilliDii Sc/ilof/nii»/ ist das \'orhandensein von nur einem Nerven an der Basis bei entsprechender Erhaltung zu erkennen (vergl. Textfig. lob u. c). bdi kaiui nur wenig Belege ilafiir geben, weil mir überhaupt nur verhältnissmässig wenige Rxemplare von W'ettin zur \'cr- liigung standen. Vergl. ausserdem Textlig. 11 — 16 vom l'iesbergc bei Osnabrück. Liegt die Blattbasis ganz und nachgedruckt vor, so zeigt sie stets, dass alle Nerven von einem llaupt- nerven ausgehen; ist dagegen das Blatt, wie es oft vorkommt, an der IkisIs rückwärts umg(diogen, .so ist das letzte Ende desselben nicht zu beobachten und man sieht die dundi Theilung entstandenen Nerveniiste eines Blatttheiles mehr oder weniger hoch über der eigentlichen Basis. Bezüglich der Nervation an der Basis scheint die Detailzeichnung von Sji/ir//(iji/n//lin/i i utunjinatum bei CoEMANs et KicKx, 1. c. t. "2, f. B nicht correct zu sein. Es ist für dieses Blättchen eine dreimalige Gabelung anzunehmen, und davon lag die zweite wenigstens entschieini Coemans et Kickx, 1. c. t. 1, f. Hb. bb. Splienopltyllum tSchlotlicimi soll sehr zahlreiche (15— ^"20, selten 25 — 30), tSji/i<'/ii>ii/ii////i/ii citK/r///- natum dagegen weniger (8 — 12) Nervenäste besitzen. — Die iu Acw Textliguren 1 — i) (incl. Gicinit/., 1. c. f. 2) al)gebililoten Blättchen aus dem erzgebirgischen Carfion zeigen G — lil Nervenäste (Textfig. 4a, ein tiefer stehendes Blättchen, 7, Textfig. Tb, ein höher stehendes Blättchen, 14 Norvenäste), ohne dass man im Uebrigen einen verschiedenen Speciescharakter herauszufinden vevn.öcbte. — Die mir zur Untersuchung vor- liegenden Blättchen von ^\'ettin mit deutlicher Nervation ergaben 14 — IT Nervenäste. — Auch das \'erhältniss der Nerveuzahl zur Breite der P>lättchen ei-giebt keinen constanten rnterscliied. Das schmale Blättchen Textlig. ItJc zeigt IT. das breitere Textlig. 10a niu- 14 Nervenäste u. s. w. Ich sehe mich demnach genöthigt, ^phenophijUniu Srlihtllicinii und SphiuopliiiUion tnnwatum (resp. SphenopJi)/Uum emarf/huittim var. trnnc(itiun') als eine und dieselbe xVrt zu befrachten. Für dieselbe ist mit Rücksicht auf die Priorität der Name SplunoiiliyUnni rnKn-i/iiitifunt beizubehalten. Die Bezeichnung ,,('mur(jinatuii/^^ bezielit sich allei-dings auf die Ausrandung der Blattspitze, und wenn die Exemplare, welche dieses Jlerkmal besitzen, wirklich eine besondere Form repräsentirten, so würde für die nicht ausgerandete Art der l!inmo Sphcitoji/ii/Uinit Scldotlieiini {Sphi'nojihijUiua truncutum einschliessciid) anzu- wenilen sein. Jene Ausraudung ist a,i)er ein unwesentliches Merkmal, welches sowohl bei den sonst als Sjunophi/Uum truncafum. wie auch bei den als Sp/tcnop/iyllum Sc/itof/whiii bezeichneten Exemplaren vorkommt. Das Auftreten der Ausraudung bei SplumoplijiVvm trnnaiiani des erzgebirgischen Carbon zeigt Text- lig. 8. Sie stellt ein Blättchen von einem Exem[ilare des Dresdener Museums {ßphniophijUnm cmargi- nutum Nu. 2 von O lierholind orf) dar. Fünf t^Hiirle dieses ,'

)l/um Schlotheimi ]5kongsiai!T zu gebrauchen und die ansgerandete Abänderung als var. onatr/i/iafui/i zu bezeichnen. Ich will es aber hier bei dem Vorschlage bewenden lassen und für die normale Form den Namen Sphei/ophijllum emarf/i- natum Bhoxgmakt beibehalten. Da.ss ich nach den oldgen Erörterungen auch Sphi-iiophi/ii/n/i runcifolium Stehnberg ') zu Sphi'nophyllum emarginatum Broncniart ziehen nuiss, bedarf keiner weiteren Begründung. Dass SphenophijUitcs schri/rag((('foliti^ Vtv.y.swu") zu dosscu Sjihciiophijlhnn Schlothi'iwi gehöre, hat schon Weiss') nachgewiesen^). Mit der letzteren Art gehört jene gleichfalls zu Sphennj)ht///i<)ii ciixirginatuin Bkongniakt. — Eine älinliche gezähnte Abändeiung zeigen Exemplare aus dem erzgebirgischen Carbon (vergl. Textfig. 9 und Geimtz, Die \'ersteinerunncn der Steiidvuhlenlurmatiun in Sachsen, t. 20, f. 6) und vom Pies- berge (Textfig. 16). Man wird sie als var. x(i.rin'inj)hij//in/i im Kalke des Rothliegenden von Karniowice (Filipowice) bei Krakau'). l>ie vim H14. - (-''il) - 31 üliittclicii Villi S null Breite hei Kiiiiin l.aiiuv' mit 1() Nei'veneii(iei), sowie ein iimleres von 7 nun I>reite iiei 1 1 mm L.-inije. — Die von ims 'ri'xtlin-. C,;,, nml ii alii^eliilileten iüiittelien sind H mm lireit liei II — 12 mm L.'inoe. — ^\■^Mss ijoobaclitete am Ansseniamle ilrr Üliiltclien einen mittleren l'linschiiitt. lun solclier sciieint aber aucii liier nicht bei allen iJlättclien vorluuulen zu sein (über den Wertli dieses Merkmals s. o.). Die Nervation fand Weiss woniger gedrängt als bei SphcnoiilnjUuiii Schlollieinn. Ich glaubte an dein von mir untersuchten r>l;ittchen in der bosser crlialteneu BlatthäU'to 8 Kervenendcn zälileii zu können; das gäbe im Ganzen IG. — Gestalt der Blättcheu und Nervonanzalil würden also liir Sji/i,i/<'ii/ii/lli/m Sc/i/of/ic/mi im älteren Sinne, Ausrandung und Nervendichte für Sphenopliylluni einariiindluiii im älteren Sinne s]irerlien. Wir sehen auch hier wieder die Unterschiede beider verwischt. An einer Stelle einer Blattspitze boobachteto Weiss Zähnelimg, wie bei Si'/i,>ioji/ii//hn/i rrnsiuii, also eine Abänderung, wie sie nach den olien gegidiencn .Mittheilungeu sowohl bei HpkciKqihjlluin, cmanjlnaium wie bei Sphenophyllum Schlntlwiinl vorkommt. 'Wir können also das Sphcnop/iijllum von Karniowico recht wohl als Sp/irnoji/ii/f/init nndrijinatniit. Brongmakt bezeichnen. Der auf den ersten Anblick etwas fremdartige Habitus des Splii'nophijlhtm von Karniowice hat seinen Grund in der ungewöhnlichen Erhaltungsart (in Kalk). Ueber die Art dos Sphi'noplnjlbim im Hornstein des mittleren Hothliegcndeii von Altendorf bei Chemnitz kann auch heute noch nichts Delinitivos gesagt werden. Meine Funde haben sich nicht vormolirt, und die älteren sind zu mangelhaft. Ich besitze 4 Exemplare mit Blättern. Sie zeigen ein Verhältniss von Länge zu Breite, wie 9:G und 7:.0nim. Davon scheint ein Blättchon der erstercn Grösse vollständig zu sein. Gestalt, Grösse und Nervation wiii-den dann die Bestimmung als Splu'nopliijllnm onan/hiatum zulassen, ludessen müssen weitere Funde aligewartct worden, um diese Bestimmung sicher zu stellen und ein Urtheil darüber zu ermöglichen, wie sich diese meine älteren Fumle zu dem später von Herrn Apotheker Leuckaut gesammelten und von Geinitz ') als Sp/icnoji/ipl//im cf. lonisher bekannten Spocies unterzuordnen seien, giebt aber zu, dass sie unter den bekannten Arten den von Weiss als identisch erkannten am nächsten stehen. Die beiden Arten stehiii aber in inniger Beziehung zu Ä/.)Äcwrt;)%//;/?K emarf/inaiimi (s. o.). \on grossem Interesse ist es, dass nach Bi-vschlaü bei Trock ein gross- und rimdblättriges Sphenoplujllum vorkommt ähnlich dem von Karniowice. Beyscmlag liiilt dafür, dass die iietrefi'enden Blättchen oberen Zweiten derselben Pflanze gehürcn, welche unten das Sphcnophi/Ilum sturifragdi'folluiii und ercmim Weiss trägt, dass also zwischen diesen FornuMi ein äliidiches N'erhältniss stattfindet, wie zwischen Vp/ienopltyllum emarcji- natiim (Schlotheimi) und sfuifrugapfoUnvi l)ei Wettin. Aus Alledem geht aber hervor, dass der Typus Sphenoi>hijUum evKinjimituin. Bhongmart dem Roth- liegenden nicht fremd ist. 4. Cordaitcs priucipalis Germar sp. T;if. HI [XXllI], l-'i?. (I (1ms. '—9 ^'O" anrieren Fun(l|ninlitcn zum Vergleich.); Tat. IV [XXIV], Fig- 1 — -"). Flabetlaria priiuijxilis Geraiab, Die Veistciuungeu von Wettiii mul Löbeit'in. 1844— LSöw. t. -JB. Cordaites primi/jn/is Geinitz, Die Versteinerungen der Stcinkohlenforuiation in Sachsen. IS.^.'). t. '21, f. 1 und 2. Koeggerathia Btineiliana iliidem. f. 17, 18. Cordaites Ottonis Gkimtz, Dyas II. 18G1— 62. t. ;j5, f. 1—2. Cordaites lioesslerinnus ibidem, f. .'). Cordaites priiicijtalis Güpi'ERt, Die fossile Flora der perniischen Formation. lSß4— (ir). t. 22, f. G— H. Cordaites princij/alis IIeek, Flora fossilis Helvetiae. 1877. t. 1, f. 12 — Ifi. Cordaites principalis Rknatlt, Cours de la botanirjue fossile. I. 1881. t. 12, f. ti. A. Blattrcste: Cordaitenblätter sind in der kleinen Flora von Plagwitz sehr häufig. Eines der E.vemplare, Taf. IV [XXIV], Fig. 1, zeigt einen Schopf von ca. 8 Blättern. Von diesen ist der untere, nahe der Basis liegende Theil erhalten und die spiralige Stellung der Blätter zu erkeiuien. Taf. IV [XXIV], Fig. 3 stellt die Basis eines Blattes dar. Die anderen lixemplare gehören verschiedenen Theilen der P>lätter an. Blattsjiitzen fohlen, so dass die volle Blattgestalt niciit ersichtlich ist. ^Vir wenlcn daher bei der Bestimmung vorwiegend die Be- schafl'enheit der Nerven iifs Auge fassen müssen, und :iuf diese ist man ja auch m ilen meisten Fällen bei Bestimmung von Cordaitenblättern augewiesen, da selten ganze Blätter vorliegen. Die grösste beobachtete Blattbreite beträgt 33 mm, vielleicht sogar 50 mm, wenn in dem letzteren Falle ein Längsriss vorliegt und nicht 2 dicht an einander gerückte Blätter. Andere Reste von nur 10— 27 mm Breite sind widil jüuiiere Biälter oder durch Längsrisse abgetrennte Blattstreifen. Sämmtliche ]5lätter sind von feineu, paralhdeu Längsstreifen durchzogen, von denen S — 13 auf 5 mm Breite gehen. Die einzelnen Streifen sind also 0,G — 0,4 mm breit. Die nähere Bescliafi'enheit der Streifen ist folgende: a) sie sind flach gerundet iiis „llach d:icldiirniig", dinch nudir oder weiuger schmale, vertiefte Linien getrennt und von 3—4 dünneren Längsstreifen durchzogen (Taf. III [XXIII], Fig. 6b, e, e). b) sie sind flach und durch schmale erhabene Längslinien getrennt. Die feinere Streifung ist ver- wischt und nur an wenigen Punkten angedeutet (Taf. III [.\XI1I], Fig. Ga). ') Zeiller, Note sur quelques plantes fossiles du terrain permien de la Corröze. Bull, de la Societe gi'ologique de France. 1879. ."!. Serie. T. 8. pag. 14(5, t. 8. ■■') 11. B. Geinitz, Die Versteinerungen der Steinkohlenforniation in Sachseu. pag. 12, t. 21), f. 11 — M. ») A. Weiss, Zeitschrift d. deutschen geol. Gesellschaft, lid. ?,',',. 1881. pag. 179. *) T5KV.SC1ILA0, Ucber Splicuophi/llum in dem Rolhliegendeu. Zeitschrift für die gesaminten Nat\uwisseiischaften. 1881. pag. 187. — Der.-.clbc, Geognostische Skizze der Umgegend von Crock; ebendaselbst 1882. pag. 68 IT. - (2(;(;) - 33 c) Die Vortief'ungon sind concav, uiiii dii' crlialicnen SlrcilVii siml dann dii'Ki'r und cisclicinon kicdaiti','. \vn leinci'on Slroil'en tritt einer, liäniit; dem Kitde naiic i^criieKt. iiervur (Tal'. III [XXlliJ. l''ig. ßa am Ixandf, anderwärts ancli in den mittleren Tlieiien). d) Die scdiwäclieren Streifen treten steilenweise so stark hervor, dass die Abgrenzung der Hauptstreifen dadureli undentlieh wird und das Blatt ein iilinlielies Aussehen l)ekumml, wie etwa Cordaitcs jxtlinacfovntis (Taf. III [Will]. Fig. Od). Die suli l>) und c) beschrieiienen iMliaitunns/.ust.'inde enlsprcrhcn dlVcnliar dem (iegendrucke von a) und zwar li) den Exemplaren von a) mit selimalen l''urelien. e) den I'".\emplaren V(in a) mit lireiten. coneaven l''urclieii. Die wesent li eben Jlerkmale der Sireifung sinrei< (S — i;i auf .") mm) und Mm ca. 4 feineren !,inien durchzogen. Diese letzteren sind theilweisc verwischt. Zuweilen ti-ill auch nur ein Zwisclienstrcifcn dcutlicliei- hervor. Renault") bat nun durcli seine mikreskepischen rntersucbungen an verkieseiten Exemplaren gefunden, dass die Nerven-Fibrovasalstränge, welche das Blatt von Cnrddltcs jir/i/ci/Ki/is dui'cdi/.ielien, an der Oberseite von 3 — 4 .schwächeren, an der Unterseite von einem stäikeren Streifen liypoderniiscbeu Gewebes begleitet werden. ]>ie Linien (mögen sie im Abdruck erhaben oder vertieft vorliegen), wehdio die llauptstreifen bei unseren Exemplaren abgrenzen, entsprechen den Nerven-I'ibrovasaisträngen, die l'eineren Linien den Il\ [»xlerm-Streifen. — Die llreite der Streifen lieträgt nach Rk.nah.t 0,4') mm. So lassen .sich unsere Cordaiten von l'lagwitz recht gut auf Cordtu'h's /tr/i/c/'/xrlis HF.NArLT beziehen. Dasselbe Resultat ergiebt ein \'ergleicli mit dem CiERMAR'schen Originale vim W'ettin'-) (FlabeUurid- pi-incijHil/s). Die Breite der Blätter desselben beträgt nach der von Germau in natiirlicher Grösse beigefügten Zeichnung durclischnittlich ?>-i mm. Meine eigenen Messungen an ihm ergaben l)is ün mm mittlerer Breite. Reste von 13 und 28 mm sind vielleicht mu- durch Längsrisse abgetrennte lüatltlieile. Nach Weiss kommen auch Blätter bis zu (iOmm Dreite vor. Ich zählte auf den Blättern des Originals '.t — 11 Nerven auf ö mm Breite (Breite der Streifen also O,"),") — 0,4.") mm). Die z. Th. w^enig erhabenen. Ilachruuden Streifen sind schlecht erhalten und von den llyi>odei'm-]änien ist wenig oder gar nichts zu s(dien. Ilei-r Prof. v. Fritsch hatte die Güte, mir ein Exemplar von ( 'urila/'/is ju-iiicipull^ (VEi.TUEiM'sche Samndung) aus der unteren Zone des unteren Rothliegenden des Thierberges liei \\'ettin ((.»uarzsamlstein) zur genaueren Ansicht zu senden, also ein Exem[dar aus demselfien iNiveau. aus ilem auch „ohne Zweifel" das GERMAK'sche Original stammt''). Die darauf befindlichen Blattreste sind 27 — 4o mm breit, aucli vielfach der Länge nach zerrissen und gewöllit. (lüitsprechende l'dätter aus dem Rotldiegenden von Lu gau-Oelsni tz sind geradezu an den Rändern umgerollt.) Von den Längsstreifen gehen meist 10, zuweilen bis !•_' auf .') mm Breite. Hier und da ist die Abgrenzung der Hauptstreifen undeutlich und es treten die Hypodermstreifen hervor, was zu Täuschungen bezüglich der Nervatiou der düätter Veranlassung geben kann. Taf. III [Will], Fig. 7 a — c stellt einzelne der deutlichen Partieen der Blätter des Thierberges dar. AVir sehen a\ich hier 3 — 4 Hypo- derm-Streifen zwischen die Nerven eingeschaltet und dieselben Erhaltungszustände wiederkehren, wie sie oben von den Plagwitzer Exemplaren beschrieben wurden. Geinitz bildet in „Die Versteinerungen der Steinkohlenformation in Sachsen, t. 21. f. 1 und 2" Blätter dieser Art aus dem Windbergschaclite von Burgk im Plauen'schen Grunde ab. Er beschreibt (1. c. pag. 41) die Streifen auf ihrer Oberfläche als durchschnittlich |- mm (0,C)(J mm, also 7.V Hauptstreifeu auf 5 mm) ') Jj. Renaiilt, Cours de liot.anii|nL' fo-isile. \. ■0 H. LA.SFEVRES, GeognostisdiL- bai>l(.-llung- de-^ Steiiikolilengebirjes und K"tldiegeudoii in der Gegend nördlicli von IJalle. Aliliaiidhingon zur geologisclien Spccialkarte von P^eu^sen etc. Bd. 1. Heft. ö. pag. 4.'i:-!, VXt. .'H'ii'i. Palaontolog. Aldi. III. 4. ■' - (-^6r.) - 34 von einander entfernt liegend und uls niedrig und daolilunaig. Naoli I'. 2A treten zwisclion den Haiiptncrven 3 — 5 feinere Streifen auf. In ..Die lieitpllanzen des Rotliliegendon [tag. 21 ■' wird die r>ezeiclinung Conlaites principalis auch für die Cordaitenblätter aus dem Kotliliegenden von iS'auminng in der Wetterau beii)ehalten, aber in „Dyas II. pag. 148 und 149" für diese Form die Specics Cordaites Ottonis Geinitz begründet (1. c. t. 35, f. 1, 2). Geisitz sagt von diesen CordaitenbUittern (pag. 149): „Sie besitzen eine feine, im Allgemeinen .sehr gleichförmige Streuung, und mau liiulet in der Regel 10 Streifen auf 5 mm ijreite vüc Diese sind etwas dachförmig und in sehr feine l>iuieu zerspulten. Die Blätter dieser Art unterscheiden sich von Cordaites prin(ipb. 18S2. pag. 71. - (2t)G) - 35 üreito 8 — U. an anderen Stücken H — ]i) leine Nerven, /wischen den Nerven erseheint die Bhittiläche bis- weilen sehr seliwaeh daeldurniij;. li'unrn;') lie/.eiehnete dies<' Art als ('ortlaili'n Otfonis, liKvscin.Ao als Conlaitt's pri)iciixdis. lK'/,iip;lieli der Blattbreite der letzteren Art sei no(dnnals hervors'ehdben. dass dieseliie sehr varial)el ist. Folifende Zahlen mögen dies nücli weiter erhärten: Original in Halle 34— o.j— 10 mm (l.T nnd 2>! mm) Exemplar vun Thierberg 27 — 40 mm Aon Weiss lieol)achtetes Exemplar . . . tiOmiu Exemplare vmi Naumlinrg 3.") mm „ „ I\l ai'kersdiirf .... 20 — 1.') mm „ „ Plagwitz 27— 33 (lU— 50?) mm ,, „ ^\'ünseliend(irl' .... 11 — IS — 27 — 7.') mm „ ans dem l'laiie n 'sehen (irunde 25 — 7U mm „ von Oelsnit/. 35 mm. Conhtifi's Rocssh'rirniiiti (ieinit-/ dürftig aneh nichts anderes sein, als ein l'-rhallunuszustand von Cordaitcf priita'iif'l/s. Er soll 5 — (i dicke, etwas nnregelmässige, in feine Linie zerspaltene Streiten anf 5 mm Breite liesitzen. Es würde also im AVcsentlichen nnr der grössere Aljstand der Streifen charakteristisch sein. l)en zeigen aber z.B. Cordaiten von A\ eissig, die im Uebrigen ganz dem ('urdnili'» iiriiicipalin entsprechen, auch (Conhiifcs iirincipali» nach E. (Ieinitz im Musenm der geologischen Laiidesuntersuchung: 5 — 7 Streifen auf 5 mm). — Ein als Conhiifcs pi-ii/r/jK/lis zu bestimmendes Exemplar aus der firube Alexandrowsk in liuss- land (Perm), dessen Einsicht ich der (!üte des Herrn Prof. TR.vuTscnorii in Moskau verdanke, zeigt an der 13asis t) — 7. weiter oben 7 — 9, am Pande l.iis 10 etwas dachförmige, in feine I/mien gespaltene Streifen. Ein demselben Niveau entstammendes Exemplar (Grube Ilginsk) besitzt 10 — 13 Streifen auf 5 mm. Die Streifen sind llach und durch dünne erhabene Linien aligcgrenzt, wie Taf. III [XXIII]. Fig. da von Plagwitz. — Ich erinnere weiter an oben erwähnte Exemplare von Saalhansen und Possendorf, welche gleichfalls für die Vereinigung von Cordaifcs Roi'fislrr/iuuis mit ( '(vJii/ti'a inincipuJis sprechen. — Ein von GEiNrrz als Conhnft's Rocsslcriai/us bestimmtes Exemplar von P>ersch weiler (Dresdener Museum) zeigt 7 Streifen auf 5 mm. also schon einen mehr als G. An demselben Fnndpunkte kommen aber auch Cordaiten mit 1<) Streifen auf 5mm vor, die also als Conhiitrs Otfonia bestimmt werden niüssten. Beide vereinigen sicdi gut mit l/orddi/cs jvinc/'iKdis. — 7 Streifen auf 5 mm haben auch als <_'nrd(iifri< Rocsslcr/dinin bestimmte Exemplare von St. \\ endel im Museum der Bergakademie in Berlin. — An diese schliessen sich die mit 1\ (W iinschendorf) S. 'J n. s. \v. Streifen auf 5 mm versehenen Exemplare als verschiedene jjlatttheile resp. Erhaltungszustände an. Eine (irenze zwischen ('ordaifes principaJis, Otfonis uml Rodisla'innux zu ziehen ist auf Grund des bis jetzt vorliegenden Materiales unmöglich. Nur andeuten will ich, dass auch die Grenze zwischen (_'orditlfc>i prltH-ipidis Gehmak sp. und l'or- daitci bords^folius Steknberg noch nicht sicher gezogen ist und allem Anschein nacdi hier untl da zwei ver- schiedene Namen für ein und dieselbe Pllauze gebraucht worden sind. — Dass die Form der Blätter von Cordttitea honisnifolius wenigstens zuweilen derjenigen von ('ordaltcs priixiptdis ähnlich ist. erwähnt Weiss in seiner fossilen Flora des Saar-Khein-Gebietes (pag. 201). Auch die Gröisse der Blätter ist nach v. SrEKN- BERc, v. CoTTA uiid Heer diejenige von Cordnifcs prindpidis: denn nach v. SrEn.süEmrs Zeichnung betr.ägt die ') Zeitschrift d. deutscliea geol. Gesellscliuft. IM. -'1. ISilll. pag. -tH".. - (267) - 36 Breite der Blätter o2 mm. Cmu.A beobachtete Blätter von 75 mm, Heer solche von 20—45 mm Breite. — Die Streifung der Bliittcr wird verschieden angegeben. Nach Weiss (1. c.) stehen zwischen 2 stärkeren nur 1, .selten 2. nacl^HEER') auch :? dünnere Nerven. Ich verdanke der Freundlichkeit des Herrn Prof. Kusta in Hakonitz ein als Con/aiies bomssi/olius bestimmtes Exemplar von Mor bei Rakonitz (Untere Radnitzer Schichten), welches 4-5 feine Linien zwischen den Hauptnerven zeigt (Taf. III [XX1II|, Fig. 9). Dabei gehen iJ Hauptstreifen auf 5 mm Breite. Diese sind meist flach, hier und da etwas erhaben und leicht gekielt und besitzen zellige Structur. alles Merkmale, die wir bei CordcuWs prinripalk antreffen. — Auffällig ist bei jenem Hakoiützer Exemplar i bkau besliiiimtc die lietrelTeiidni ISlattreste als Cuiduius Oltotiin und betrachtc-t sie nebst Srhizofiicris Gümlieli als bezeichnend für Rothliegondes. ■*) .ScHKNh in Zti TEi,, IlaMdbiirli der Paläontologio. Bd. i. |)ap;. -.'42. - (268) - ■ 37 sie hier speciell vorwiefjond Stämmclu'ii von Conhdtes pfhici/M/is sind (von ('onhüli's ii. sp. ist nur ein kleines llliittciicn gerunclcu worden), darl' ohne Weiteres aiij^enonimen werden. Ganz entsprechende Artisten iiommen /.. li. Lud Xau niluirg ') mit < 'm-ddi/rs jirinr/jud/n (Of/oii/n et Roesslcrianus), im Plauen'schen (irund u. s. w. vor. Ein Tal'. 1\' |XX1\'], iMg. f) gleichendes .Stück sah ich durch gütige Vermittelung dos Herrn ProC. Tk.\ltsciioi.u von Uaehnuit in lUissland fSammlung der PETROwsKi'schen Akademie bei .Moskau). ö. CoidaiU's Plcujirilz-ciiah: ii. sp. Taf. iV [XXIV], l'i-. (1. Hiervon liegt nur ein isnlirtes lüättehen vor. Da^sellie ist l'.j mm lang und gegen die liasis hinUmm breit, Ijinglich-eirund, sieii von der Basis nach der abgerundeten Spitze hin allmiililich verschmiilei-nd. Das Blättchen erscheint über dem Fuss, mit dem es au der Spindel sass, etwas eingeschnürt und gedrelit. Es zeigt einige schwache Längsfalten und eine zarte Nervation. Die feinen Nerven verlaufen parallel. An der Basis kommen gegen 15, an der Spitze gegen 17 auf ."> mm Breite. Bei einem Vergleich der bisher bekannten Carbon- und Rothliegonden-Cordaiten erscheint am ähnlichsten der vorläiTfig nur beschriebene, aber noch ni(dit allgebildete (yjnlaifcs Lieljeanus Stekzei, aus dem Tuif des mittleren Rothliegenden im Helene-Schacht bei Hohndorf'); insbesondere ein 24mm, mit Fuss 28mm langes, anscheinend vollständiges Blättcheti dieser Art kommt der Plagwitzer luirm sehr nahe. Aber bei diesen IMättchen von Cordaites Licbeanu» liegt die grösstc Breite in der Mitte, und die Spitze ist woniger stumpf. Auch ist die Streuung weniger fein (10 — 12 Nerven auf h mm). Die anderen Blätter dieser Art sind bei ca. 12 mm Breite bis auf .')2 mm Länge erhalten, die Spitze verbrochen. — Die Plagwitzer Form muss also als neue Art betrachtet werden. Die kleine Flora von Plagwitz setzt sich zusammen aus l'olüenden Arten: 1. IVcopU'riü Mlltmii Ai:ris sp. 2. (^i/(ii)iif('s ('/sf/ Bron(,makt o. SpIici/oiiIiij//ui// ciiiiiriiiiKduin Bkongniart 4. ( il/'lhu'fl's jlfi/li-ipil//S (iF,lt.M.\R sp. ■j. (.'orduiti:^ I'l((i//rif:,_10 - 38 Da mm ausscrdom die Lagcrungsverhältuisse für Rothliegeiuk-s .spi-eclicu. so ersclieint es angezeigt, die Plagwitzer Aldagcrung als unteres Rothliegendcs zu bezeichnen. Es ist nicht zu verkennen, dass die Plagwitzer Flora an die benachbarte Wettiner Carbonilora erinnert und zivar insbesondere durch Pecoptms. Miltoni und durch das SphcnophtjUum. Aber ich fand unter den Wettiner l'llan/.enresten keinen Calamiten, der .sich mit der Plagwitzer Form deckt. Ausserdem treten dort t'ordailen erst im Kothliegenden auf. JJas Kothliegeude von Halle iiekommt auch er.st dann palaeontologisch einen entschiedenen Rothliegenden- Charaktcr, wenn man sicher annimmt, dass einige ältere Funde bestimmt aus diesen Schichten stammen, näadich Callipteris sinuata Brongniart sp., Wulchia pimfonnis und ßlivi/onnis Sciii.otheim sp. '). Sicher aus dem Rothliegenden von Halle stammen nach Laspeyres: a) aus dem unteren Rothliegonden: 1. Calamites sp. indcf. in grossen, nicht seltenen üruchstückcn. Ob diese unseren Plagwitzer Cala- miten ähnlich sind, kann ich nicht angeben. 2. Ein unbestimmbarer Farn in mehreren Stücken. Dcrseliie erinnert nach Lasi'evi;e (1. c.) an Astevo- carpus phinatißJns Gutbiek si). (1. c. t. ö. f. 1) und an Pecoptcrh Plunitzcmh Gutbier (1. c. t. 9, f. 10). Es tritt also auch in diesem Ruthliegendon von l'amen nur die Gattung Pccoptcr!» auf. Ein Vergleich der betreffenden Gi;TBiER'schcn und unserer Farn-Abbildungen lässt es gar nicht ausgeschlossen erscheinen, dass jene in grobem Sandstein schlecht erhaltenen Farnreste denen von Plagwitz entsprechen. Ueberhaupt zeigen yA jUtcrocarpus pinnatifidus und Pccoph'ris Miltoni manches Verwandte. H. l'ordaitef. pri/icijxi/is Gki;mak sp.'). 4. Grosse zerdrüc-kte Pruchstücke und Stämme, die mit ( 'onl l'lauoirsehen (Ii'undes, welche ich als unterstes liiifhiiegendcs betraclitc '). — Die Flora dieser Schichten ist allerdings eine viel reichere, als die von Plagwitz; aller wir finden in ihr viel Conlaitcs pruici/Ktlis, viel ^Irfi^ia, den Typus IWoiitcrix MiUani. sowie ('uldniites ( hti (\nc\. leioJi'niia). An Stelle des Hphenoplnjlhtui iiiuifitischo !)ai-stelhmg der .SkMukohleut'oimation in Sachsen mit besonderer Bcriicksichtisung des Koth- liegendeii. pag. 4 und 5, o3 und 34. 1858. H. B. (jEiNiTz, Die I.citptlan/.cn des Kotldicgenden. Ig58_1872. C. F. Nai'mann, Lehrbuch der Geologie. 2. Aufl. Bd. 2. pag. (;02. 1861 — 18(;2. 11. B. Geinit/, Die Dyas. 1871. 11. B. Geikitz und Kiikn, l'eber dyasische Brandschiefer und Schiefertlione der Gegend von Oschatz. Bericht der natur- wissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden, pag. 188 und 189. 1877 — 1885. Erläuterungen zur geologischen Specialkarto des Königreichs Sachsen, liearbeitet unter der Leitung von IL Ckedner, und zwar: 1877. Section linchlitz von A. Rothtletz und E. Dathc. 1878. Section Frohburg von A. Rothpletz. 187!). Section Colditz v. A. Penck. 1871). Section Leisnig von R. Ckednek und F.. Dahie. 1880. Section Grimma von A. Pence. 1881. Section Lausigk von .J. Hazard. 1881. Section Nauidiof von A. Sauek. 1882. Section Brandis von F. Schalch. 188o. Section Thallwitz von K. Dalhieh. 1884. Section Mutzscheu von Tu. Siegeht. 1885. Section Oschatz von Tu. SrERERT. " 1885. Section Würzen von F. Schalch. 1871). J. T. Sterzei. in Erläuterungen zu Section Cohlilz. pag. 22 und 23. 1880. 11. Credner, Geologischer F'ührer (hu'ch das sächsische Grauulitgeliirge. pag. 2, 7, 11 und 75. 1881. .1. T. SiERZEL in Erläuterungen zu Section Stollberg-Liigau. pag. 15(i, 157, 100, lÖ2il'. 1881. J. T. Sterzei., Palaeontologischcr Charakter der oberen Steinkohlcnformation und des Rothliegenden im erzgebirgischen Becken. Vll. Bericht der naturwissenscliafllichen Gesellschaft zu Chemnitz, pag. 54 (206), 70(222), lO."! — lOG (255 — 258), 115 (267). 1884. IL Credner, Das sächsische (iranulitgebirge und seine Umgebung. Erläuterungen zu der Uebeisichtskarte des sächsischen Granulitgcbirges. pag. 121 — 127. 1885. IL Ckednek, Die geologische Landesuntersucliung des Könii'reiclis Sachsen, [lay. i;i, ;!S— 40. Wiihreiifl das Kufhüeyeiide di-.s «■izj^cbii-yisclK'ii ßeckois lici Weilern vufwieiieiid aus Cuuolomeraten, Sand.steinen und Scliieferletten bestellt, und Kiu[)tivge.steine und Tülle nur eine .sehr untei-geüfduete Rolle spielen, lien-sclil, in den i>leichidterigen (iebilden, welche .sich der AW.- und N.-inanl'■). — C-^T-i) — — 41 o. .Mchipliyr Vdii (.) sc hat/,- Mutz sc h ti ii (M). 4. Porp li \ ritt ufl'c (Tp)- Im Nacht ni-uiulo hei AVeMKl isliaiii mit bis üIht Ivupfgi-ossen ]>(iinl)cii von l^üi'phyrit. f). Lager vuü l'iirphyrit südlich Vdii Leisiii;). I,ausigk, Kohrcn iinil (i i-aiulslciii (l't). t). Lager von Leisiiiger (i»iiarzpüri)hy r (l'Pv.) 7. Diesen Porphyren zwiscliengelagerte l'ni[)iiy rl ii It'e (Tin). 8. Lager von Fruhhurger Quarz porp hyr (P(/')- 9. Rochlitzer PorphyrtulT (Tp), zu unterst .silicilicirter IVirpliyrtulT des Wilden i?ruchos, sowie der silicificirte Thonstein (sogen. Handjas[)is) von Gnandstein und WolÜitz. 10. Localer Erguss von Frulilnirger (jiuarzporpjiy r (Pf/)). 11. Localer Erguss von lUichheiner (^»uarz por[ihyr (l'/J). 12. l-ager von (uininiaer t^iuarzporph yr (Py). lo. Lager von Pyruxeu-yuarzporjjhy r (Pp) auf den Sectionen NaunhoT. (Jrininia, Brandis und Würzen, nebst dessen pyroxeuarmon Modilicalionen (Ph), durchsetzt von mächtigen Zügen von l'yroxen-üranit- poi'phyr. 14. Obigen Porphyrergiissen auf- und zwischengelagerte TulTe (To), Con glonieratc und Letten. Pei Puchhcim (Section Colditz) etc. 8andsteine. l^etten und Scluel'erthone nelist Plötzen von Prandscliieier bei Saalhausen (Section Oschatz). Organische Reste sind im mittleren nordsiichsischeii Rothliegenden nicht h.'iuli;^. Die grosste Ausbeule ergaben die Praudschiefer und Letten der Gegend von Oschatz, namentlich das in dieser Beziehung alt- boriihmte Saalhausen. liier landen sich auch, und zwar zumal in den leicht zerblälternden, dünnschichtigen Varietäten des Braudschiefers. zahllose Abdrücke von -Est/wfiaSchahu, lerner einzelne Flossonstacheln, Knochen, Koprolithen und Fragmente der Ijeschupptcn Haut von Fischen. Uenauer bestimmbar waren hiervon: Xeno- canthns Dvi-Iinii (ioLüFuss sp., Acditthoih's (jravilk Beykich sp., Esf/irr/a ti'iu'llo Jokoan sp., Uitio an A/iihIoii/ii '). Pflanzenreste kommen im Brandschiefer spärlichei- vor, häutiger, wenn auch gewöhnlich in sehr zer- stückeltem Zustande, in den Schieferthonen um! thouigen Sandsteinen. l'eber das ganze (iebiet des nord.sächsischen Rothliegenden zerstreut hnden sich verkieselte Reste von Conluiod'ijlon vel Dado.n/lou (..Ar^'-). Ln Ueljrigen ist das Vorkommen von pllanzlichen Resten auf einige Fundstelleu innerhalb der Tuffe beschränkt. Als solche sind zu nennen: Rüdigsdorf und Wolftit/, auf Section Frohburg, Rochlitz, Buchheim und Lastau auf Section Colditz. Wendi shain . Naunhof und Tautendorf auf Section Leisnig. Kleinragewitz und Lonnewitz auf Section Oschatz. Das im mittleren Rothliegonden des nordwestlichen Sachsen gesammelte Pllanzenmaterial belindct sich, soweit es mir zu Gesichte kam, im Museum der geologischen Landesuntersuchung in Leipzig, im minera- logischeu Museum der Universität Leipzig, im köiiigl. mineralogischen Museum in Dresden luid im minera- logischen Museum der Stadt Chemnitz. AVenn ich nun daran gehe, die fossile Flora des fraglichen Gebietes zu Ijeschreiben, so muss ich zuerst auf einiges unsichere res[i. unbestimmliare iMaterial hinweisen, welches unten bei Zusammenstellung der Flora unseres Gebietes nicht berücksichtigt werden kann. 1. A^'uropterix Loahi ßuar. ') V. (iurniKB, Die Versteinerungen des Rothliegeuden in S.icfisen. pag. Kl. -■) CüTTA. I)ie Dendrolithen in Kcüiehunsr auf iliren IJau. 18."iL'. pa. pag. .099. (SOI (lleisdorf und Opperode). Das vorliegende Exemplar wurde von v. Gutbier 1. c. unter dem Namen Sp/ienophris dk-hofoviu Altuaus abgebildet und beschrieben. H. B. Geinitz erkannte die Verschiedenheit der GuTBiEn'schen und ÄLxiiAus'schen Ptlanze und nannte erstere 1. c. HjimmoplvjUitc» sewIalaUiü, bezog aber diesen Namen zugleich auf Exemplare von CaUiptet'is con/fiia Steknberü sp. (1. c. t. 1. f. 4). Weiss machte daher in seiner fossilen Flora des Saar- Rhein -Gebietes (pag. 55) den Vorschlag, die Bezeichnung „semialafd" nur auf die GuTBiER'sche Art anzu- wenden und sie Sphenoptrrk scmialata Geinitz zu nennen, dagegen Formen, wie das bei Geinitz I. c. t. 1, f. 4 abgebildete Fragment zu CalHpferin con/rrUf zu stellen. Da aber später in der fiittoratur doch wieder Verwechselungen auftauchten, hielt es Weiss bei Beschreibung von Farnresten aus dem Rothliegenden von Wüuschendorf. die mit der GuTBiER^schen Art von Saalhausen identiscli sind, für angezeigt, für diese den Namen Spfwnopferis erechtigter anzunehmen, dass jene.s Exemplar zu der letzteren Art gehört, als dass es die fructificirenden AVcdeltheile von v. GiiTisiKRs's f. 2 darstellt. Die letztere Annahme ist rein willkürlich. Vcrgl. über diesen Gegenstand meine Mittheilungen in „l'alaeontologischer ('haracter der oberen Stcinkt)hlenformation und des Rothliegenden im erzgebirgi.schen Becken", pag. 258 und 259 (Sep. pag. lOö und 107). ') Die beigesetzten Zahlen beziehen sich auf die pag. 41 [27;i] gegebene geognostische Tabelle. - (278) - 45 Aber auch auf v. Gi'tbieu's f. 2 zeigt nur das Wedelst iick oljerlialb w einige Aehnliclikeit mit unserem p]xemplare, während der Wedel x— y mit seiner mehrfachen Stengeldicliotomie und seinen laug-linealen, dicho- lomen Zi|)l'e!n vollständig verschieden von dem Saalhauscner Wedelfragment ist: und selbst der \Vedel- theil oberhalb w lässt, aulfällige Unterschiode beobachten: die, Seitenfiederclien sind mehr hin- und horgebogen, die Zipfel der Fiederchen schmäler und länger, auch tiefer gespalten als Ijei unserem Exemi)lare. Wir ver- mögen daher auch das letztere nicht mit Sicherlieit auf ISii/icnoptcris Zwirkaclenah zu bczieheu. Angezeigter erscheint eine Vereinigung mit Sp/umopferis /iijinmop/ii/l/oidra Weiss. Die steife Spindel ist ziendieh kräftig längsgestreift. An ihr laufen l'iederclien herab, die in ihi'cr 'riieihmg denen der Fiedern ähnlich werden (e). Die Fiedern sind spitz abgehend oder steil abgebogen, dicht mit Fiederchen besetzt, letztere tief eingeschnitten, meist in 3 — 4 (c und d) schmal-lineale, an der Spitze stumpfe oder abgestutzte Zipfel .getheilt. ])iese divorgiren unter spitzen Winkeln, weshalb die Fiederchen keilförmig bis haiidförinig im Umriss sind. Die Theilung ist nicht so regelmässig und nicht so weitgehend als bei Sphenopteris flahellifera Weiss. Dier Fiederlappen sind fein parallel gestreift; ausserdem verlaufen deutlich hervortretende Linien nach den Einschnitten der Fiederchen (c, und e). Endlich ist es nicht ausgeschlossen, dass a und b gleichwerthige Zweige einer Dichotomie sind. Wir bezeichnen daher das Saalhausencr Wedelfragment als Sp/i<-)iopfcr/a hijmpnop/tijUouks Weiss. Ob spätere Untersuchungen eine Vereinigung dieser x\rt mit Sp/u'/iopffi-iK Zwickacimsin (Jutbier nothwendig machen werden, ist abzuwarten. Vorkommen: Brandschiefer (14) von Saalhausen. Original im königl. mineralogischen Museum zu I) resden (No. 5). 3. Odoiiloplerls obttisa Brongni.xrt. ■j'af. V [XXV], Fig. ü. Oihniopieiis obtusilobu (X.\UM.\N>) V. GinBiEK, Die Veisteiuenmgen des Rothliegeuden in Sachsen. I.S-IS». pag. 14. t. 8, f. i)— 11 (Saal hausen). Neuropteris> (Odoii/opteris ohlusilobii?) v. (luTBrER ibidem, pag. 14, t. 8, f. li' (Saalliailsen). Neitropteiis? V. GlTBiER ibidem, pag. 14, t. 11, f. T (Rüdigsdorf). Beziiglicli der anderweitigen Litteratur vergl. Ch. E. Weiss, Die fossile Flora der Steinkolilenformation und des Rotldiegeuden im Saai--Rliein-Gebiete. lSfi9— 1872. pag. 3(5— 4Ü. — Derselbe, Studien über Odontopteridon. Zeitschrift d. deutschen geol. Gesell- schaft. Bd. -'2. 1S7(). pag. S.W ff. Dass die von v. Gutbieh, I.e. t. 8, f . U — 11 abgebihleten Fragmeute von Saalhausen zu Odontnpfcris nhfusa gehören, unterlieLjt keinem Zweifel. Auch das t. 8, f. 12 dargestellte Fiederchen von demselben Fund- punkte, von Nai;m.\nn als Neuroph'ris bezeichnet, gehört hierher, was schon v. Gctiuek vcrmuthete. Es ist ein iV/'«/v)y)^77'.s-artiges Eudfiederchen von (h/oHfojifci'is obtusa. Das grosse Fiederchen von Rüdigsdorf (v. Glttbier, 1. c. t. 11, f. 7), welches v. Gctbier als Nmropferis(ß) bezeichnet, kann gleichfalls recht wohl zu Oilontojifi'rh ohtimi, gestellt werden. Es entspricht dem Endfiederclien der zu ÜJontopteri^ ohtma gehörigen Ncuropteria subrvmidufa Germar (Die Versteinerungen von Wettin und Löbejün. t. 5, f. 1). Bei einer Excursion, welche ich 1884 unter Führung des Herrn Prof. SiE(iEKT in die Oschatzer Gegend unternahm, fanden wir im Schieferthon von Kreischa bei Oschatz das Taf. V [XXV], Fig. 3 abge- bildete Eudfiederchen, welches ganz denen entspricht, welche Weiss (1. e. t. o. f. 1), Steininger (Geognostische Beschreibung des Landes zwischen der unteren Saar und dem Rheine f. 3 als ( klo/itopten's Sh'rnberc/i) und GöppERT (Die Gattungen der fossilen Pllanzen etc. t. 8 und 9, f. 12 und 13 als Neuroptt-ris lint/ulatu) (\a,Yüte\\en. Vorkommen: Schieferthon (14) von Saalhauseu und Kreischa (Section Oschatz). Original im mineralogischen Museum der Universität Leipzig uml in der Sammlung der geologischen Landesuntersuchung in Leipzig. Unterer Porphyrtuff (1) von T>üd igsdorf (Section Frohburg). - (279) - 46 4. Cyclopfens sp. Taf. VI [XXVIJ, Fig. 1. Cyclopteris Germmi V. GiüBitK, Abilnicke und VtM'steiiieruusen des Zwickauer Schwar/.kolileu-Gebirges und seiner Umgebungen. 1835. pag. 48 (Rüdigs(lorf). Cyclopteris Germari Rothi-i.kt/. iii Erläuterungen zu Section Frohburg. 1878. pag. 21 (R ii dig sdorf). Dass die vorliegenden Cydopteris-Reste nur als Spindelfiederclieu einer Farnspecies auzu.selicii sind, darf ohne Weiteres angenommen werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach gehören sie mit dem oben erwähnten, von V. Gltbier (Die Versteinerungen des Rothliegenden in Sachsen. 1. 11, f. 7) abgebildeten „Ncuroptcris-'-lnQdQrchGn zu Odontoptens ohtusa Bronüniakt. Kommen doch auch anderwärts mit dieser Art ähnliche Cycloptcrk-^v&g- mente vor. Vergl. H. B. Geinitz, J)yas II. t. 28, f. 3 und 4: t. 29, I'. 1 und 2 und besonders f. 10 aus dem Rothliegenden von Naumburg, ferner Gümbel, Beitrag zur Flora der Vorzeit, t. 8, f. 4 und b von Erbcndorl. — Da diese Zusammengehörigkeit aber nicht sicher erweislich ist, bezeichnen wii diese Farureste als Cyclopferis sp. Die.se nur fetzenweise erhaltenen r//f/o7)^(^r/s-Fiedevchen mit Bestimmtheit gerade auf die Form Cyc/o- pteris Germari Sternberi; zu beziehen, ist unthunlich, wenn sie auch dem Filicife» conchaceus aus dem Carbon von Welt in (Germak et Kai.lfuss, Einige merkwürdige Pflanzen-Abdrucke aus der Steinkohlenforraation in Acta Acad. C. Leop. Car. WA. If). pars 2. pag. 11 [227], t. 65, f. 5), welcher der Art zu Grunde liegt, und di'r Ci/cloptcns Germari Gitbier. I.e. t. (S, f. .5— 7 aus dem Carbon von Zwickau ähnlich sind. — Cydopterls- Fiederchen können einander recht ähnlich sein, ohne dass sie derselben Pflanze angehören. Es ist schon sehr fraalich. ob die GERMAn'sche und GuTBiEu'.sche Form von Zwickau vereinigt werden dürfen. Die letztere gehört zu v. Gitbieu's Nmropteris j/(\mosa, die crstere zu Ncuropfcris auricuhda Germar oder zu Odontopteris ohtusa (Xmrojjteris siibcrmulata Germar). Ob tue beiden Afuropffri!i-Ar\cn identisch sind, ist fraglich. Odon- topteris obtusa ist sicher eine andere Pflanze. Vorkommen: Unterer Porphyrtuft" (1) von Riid igsdorf (Section Frohburg). Original in der Samm- lung der geologischen Laudesuntersuchung. 5. CalHpleris confeiia 8xernberg sp. var. polymorpha Stekzel. Tat. V [XXV], Fig. 4; Taf. VI [XXVI], Fig. •_' u. 3: Taf. VII [XXVII], Fig. 1 u. 2. ? Adianlites (Neuroplcris) hiiroijunown (FiscHHR sp.) KuTORGA, II. Beitrag zur Palaeontologie Kusslauds. Verbandlung der kaiserl. rassischen mineralogischen Ge.sellschaft zu Petersburg. 1844. pag. 80, t. 8 (Bjelebei). ? yeiiro/jltris (C'allipUris) tenui/olia Brongmaki in Mibchison, Geology of Russia. Vol. II. 184,'). pag. 6, t. B, f. 3 (Bjelebei). Odontopteris cristaia v. Gutbier, Die Versteinerungen des Rothliegenden in Sachsen. 1841). pag. 14, t. .5, f. 10 (Reinsdorf). ? Odontopteris strictinervia Gcpi'Ert, Uie fossile Flora der permischen Formation. 18G4— 18G5. pag. 114, t. 1.3, f. 2 und 3 (Braunau). CalHpleris conftrta Sterkbkkg sp. var. pnhjmorjiha Sterzei in Erliiuterungen zu Section Coklitz der geologischen Specialkarte von Sachsen. 1879. pag. 22 (Buc h hei ni). Callipteris con/crta Sternberr sp. var. poli/iuurpha Sterzei. in Erläuterungen zu Section StoIIberg-Lugau. 1881. pag. 1.5(5. Bezüglich der Litteratur zu Callipteris cunJeTüi überhaupt vergl. Weiss, Die fossile Flora im Saar-Rhein-Gebiete. 186!) — 1872. pag. 7311. — Derselbe, Studien über Odontopteriden. Zeitschrift d. deutschen geol. Gesellschaft. Bd. 22. 1870. pag. 853ff. Wedel doppelt bis einfach gefiedert. — Stengel bis 8 mm (20 mm?) dit^k, mit feinen Längsi5treifen und mit entfernter stehenden Querstreifen versehen. — Fiedern lineal, nach Basis und Spitze hin etwas ver- schmälert, alternirend (hier und da fast gegenständig), ziemlich steil aufgerichtet, theils gefiedert, theils (gegen die Spitze hin) einfach und fiederspaltig oder mehr oder weniger tief gekerljt, zuweilen dichotom. Zwischen den l'icdern hier und da am Stengel herablaufende Ficderchen oder Lappen. Fiederchen mit der ganzen Basis angewachsen, herablaufend, die Rhachis spitzwinkelig verlassend, dann nach aussen biegend und sich der senkrechten Stellung nähernd, alternirend, sich berührend, bis zur Basis getreimt oder mehr oder weniger ver- wachsen, breit-lineal, verkehrt eirund, länglich-verkehrt-cirund bis zungenförmig (A'i"«ro/>ft7v's-artig), am kata- dromen Rande hier und da mit Einkerbungen, durch welche ein schmaler Lappen mehr oder weniger deutlich ■'n^'v ppe (280) 47 a 1)000 ren/t wird. — Mittelncrv spitzwinkelig' (.■iits|iriiiueiul, (iaiiii sich uacii auswiirls kriiiiiiiieiui. sciiwacli, vor der iSpitze versidiwiiidoiid. nur in den A^i'urojiten's-iivüi^im Fiedciciion i und im imteren Tlieile von Taf. VH [XX\'II]. Fig. 1 nur streifenweise erhalten vnrliegt. \'ielleicht gehören milvorkommende. unl)eliederte Stengel- reste von 20 mrn Durchmesser zu dieser l'llanze. — Bei d in Taf. \'l [X.\\'l|. Fio. ."> ist eine älmliche Dicho- tomie zu beobachten wie iiei MLroucuro o/i//t:«i BKONitM.\RT sp. bei \\'i;iss (Die fossile Flora der jüngsten Steinkohlenformation und des Bothliegenden im Saar-Rheiu-(icbiet. t. :'.. f. I). — Zwischen den Fiedern am Stengel herablaufende Lappen sind nui' in Taf. VI |XXVI], Fig. 2 und Taf. VII |\\\'ll], Fig. 1 deutlich vor- handen. — Die vorwiegend am katadromen, jedoch auch am anderen Rande dei- iMcilerclien auftretenden Ein- kerbungen hat unsere Form mit ('dllipfer/s dnudta ljK(iN, f. :'. und Weiss. I. c. t. (i, f. M) gemein. Der in Taf. V [XXV |, Fig. 4 afigebildete Wedel schliesst sich iccht "liI an diejenigen Cullipferis- Exeinplare an, welche Weiss, I. c. [tag. 71) als AIiilioi>ii vis coufcrfa STF.KM-.r.io; sp. subsp. ahllijKit Vti\vvvMT sp. var. ohocatii bezeichnet, d. i. an Ni'/irojifir/'^ n/il/ijun (Ii'ici'Ekt (Die (iattuni^cn der fossilen Pllanzen etc. t. 11) und A/et/iopfi'f/n roiiffiid Sxer.nüeki: sp. bei Wei^s. I.e. t. li, f.."). Der .Vnnälieruno an < '(////jitcri^ sinuafa Bkonumart sp. wurde schon gedacht. Taf. VI [XXVI], Fig. 2 ist zu vorgleichen mit ' ii/fijifrr/s ,-oii/iui<]iinfojit('ri>i Sfrof/oiioirü Mcmuis (vei'o;!. ISkononiart in JIriiiiiisoN , (ieolooy of Russia. \'ol. II. [il. V. f. la. — Die Beschaffenheit des Wedels Taf. VI jXXVJJ, Fig. 2, namentlich der Fieder a, berechtigt zu der An- nahme, dass das Fragment, welches v. Gutbiek (Die Ver.steinerungen des Rothliegonden in Sachsen, t .5, f. 10) aus dem oberen Tuff von Reinsdorf als (hJoitfdji/iris rr/sfafa abbildet, zu unserer Art gehört. Herr Geheim- rat h (iEiMTz hatte die Güte, mir das GcTüiEu'sche Original zu senden. Die in Taf. VII [XXVII], Fig. 2 gegebene neue Abbildung mag die soeben behauptete I'ebereinstimmnng noch weiter bestätigen. Wahrscheinlich identisch mit der Buchheimer Form und zwar mit dem Taf. \TI [XXVIIJ. Fig. 1 abgebildeten \Vedeltheile, ist Ailiaiitifrs Stroijonoirii FisrnER sp. aus dem permischen Kupfersandstein von Bjelebei im (iouvei nement Orenburii. Grösse. Form. Stellung und Xervation der iModerchen des Wedels, - (2S1) - 48 welchen Kltokga, 1. c. t. 8 abbildet, .stiniineii iibciein. I5c'i Adianfites Strogonoicü drängen .sich nach Kltoroa die Seitennervcu zu mehreren dicken lüindehi zusammen, „wodurch auf jeder Seite des Blattes S — 10 erhabene Streifen, wie Andeutungen der Läppchen, entstehen." Diese Spuren beginnender Fiodcrthcilung sind auch bei unserem Exemplare au einigen Stellen (a und I)) zu beobachten. Dass auch Adianfites Strogomwii zu ('al/iptcr/s zu ziehen ist, unterliegt keinem Zweifel. Schimpek stellte die Art zu CaUipteris Peniiicm^is BitONti.MAKT sp. und vereinigt damit Odotitoptcri» Pcniricnsis Bkon- ciMAKT (in Hk:ucuisoN, I.e. t. A, f. 1). Pecoptms Goppcrti Brongniart (1. c. f. 2 und t. F, f. Ib und d). PecopUris Waiu/enhcimi Buong.niart (1. c. t. B, f. Id und t. F. f. 2). Pivopfer/'s impi/k Kutokoa (I. c. 1844. t. 3). Pecoptcris principalis Kutorga (1. c. t. b. f. 1, 2). Ob Pecopterh Waru/enhe/mi Buong.niart in diese Furmenreihe aufgenummen werden kann, ist fraglich. Weiss hat bereits in seinen Studien über Odontopterideu (Zeitschrift d. deutschen geol. (iesellschaft. Bd. 22. 1870. pag. 872, t. 21a, f. 2 und 3) darauf hingewiesen, dass mit diesem Namen zwei verschiedene Formen bezeichnet wurden. Davon ist die eine (i.e. t. B, f. 1 d) vielleicht eine Neuropferis, für welche Weiss den Namen Nmro2)icris Qtiulcni vorschlägt. Es ist indessen die Jlöglichkeit nicht ausgeschlossen, dass das Exem- plar grosse iVVKro/>to7.s-artige Fiederchen einer Callipteris darstellt, ähnlich wie Adiantifc» titnxjonovii und wie Taf. VII [XXVll], Fig. 1. — Die andere Form von Pi'copfcris Wangenlieitni (1. c. t. F, f. 2) ist zwar entschieden eine Lallipteiis, aber mit zw'ei- l)is dreifach gal^eligen Nerven, während Pfcopteri)^ Goppcrti nur einfache bis einmal gabcligc Seitennerven hat. Die anderen Formen, welche Sciumper zu Cdllipterin Pcrmicmis zieht, lassen keine Nervation erkennen. — Neuropfana Gfippciii kann mit Calh'pfer/n cniiffiia vereinigt werden. Ob dahin auch OdoN/opfir/s Pennicnsis, Pecoptcris rci/n/is und principnli» gehören, lässt sich wegen des Mangels an deutlicher Nervation nicht entscheiden, ist aber wahrscheinlich. Adiantitcs StroaMdesuntersuchung. (i. Cu/liptcris ISaumnuni Gutiui^h sp. ^Tiif. VII [XXVll], Fis- :!. Spheno/iUri.s Xnumuriiii v. Gl i ruEH, Die Versteiucrmi^en des Kotliliegemleu in .Sach.-.cu. 1841). pan. 11, t. 8, f. 4— (i (Saalh.iiiseu); t. 6, f. 1—3 (lleinsdorf). i t>i,heuopleriii trum v. GiJTHiKK, ebenda, pag. 11, t. 8. f. 8 (Saalhauscn). Splieno/Acrh AViHni«nni 11. B. Geinitz, Dyas IL 18(51 — 18G2. pag. i;!(i (Erbeudorf). Spheiiopieris Aaumunni Göi'i'KKT, Die fossile Floia der perniischen Formation. 18(14— ISfif). pag'. 8!) (Mssitz und Nieder- Rat li en) ? Odonio/tlfris nrisUiia Geinitz et Ki.ikn, .Sitzunfrsbcricbt der Gesellschaft Isis. 1871. pag. 188 und 181) (Kleiuragewit z). Sphenopteris Anumanni E. Geinitz, Neues Jahibucli für Mineralogie ele. 1873. pag. (iDC, t. ."., f. 4 (Weissig). ■Spliinojjtcri/. Nauinar.ni Ch. E. Weiss, Die Flora des Rothliegenden von Wünscliendorf. 18711. pag. 18 und 19, t. ö f. 8. f.'tiläpleris Nitumumii Sthkzei., Palacontologischer Chaiactcr der oberen Steinkohlenformation und iles Kothliegenden im erzgebir- gisehen Hecken. VII. Bericht der naturwissciischaflliclien Gesellschaft zu Chemnitz. IcS.Sl. pag. 2b!) — 2,")8 (Sep. lo;! l()(i). — Krlfiuterungen zu .Section Stollberg-Lugau. pag. 144, l.'iO und ir.2 ('reut onia-.Sc hach t bei Gersdorf). I)i(' firünde, weshalb ich Sp/ioioptcris Nduriunnii zu ( a/Ziptcris stelle, habe ich I.e. daroele"!. ' Eine eingehendere Darstellung der Formen von ('(dliptn-is A/iui/nnuii und d<'ren Verwandten soll erst in der später - (282) - 49 zu vei'ött'entlicbenden AliliaiuUung über die Floni des Hothliegendeii im erzjTeJjirgiscIien Hecken gegelien werden, weil hierfür die Abbildung der üelegstfieke aus dein Ten ton i a-Seli a cIi t e bei (lersdiirf im Lugau-Oels- nitzer Becken nötliig ist. Einstweilen sei aul' die (iLraiKu'selien Abliildungcn verwiesen. Zu CallipterU JSaumaim/ mag das von Ki.ien gefundene und liier idigebikletc; Exemplar aus dem Porpliyrtutl' von Kleinragewitz bei Oschatz gehören. Da.s Original befindet sich im Dresdener Museum. Es wurde von Gkimtz 1. c. als Odontopterh crl^Uiid aufgeführt. Nach einer Untersuchung, die mir Herr fie- lieimrath Gkinitz freundlichst gestattete, muss ich bemerken, dass das Fragment leider so schlecht erhalten ist. das« es eine sichere Bestimmung nicht zulässt. Die fächerförmige Beschaii'onheit der Spitze unterscheidet es aber von Odonfoptcris cn'sfata Gutbier, bei welcher Art sich die Fiederspitze allmählich verschmälert. — • Aehn- liche fächerförmige Fiederenden kommen bei Callipferis Naitmanni (Ten tonia-Schacht) vor, welche Art ja auch bei Oschatz häufig gefunden wurde. Die Umgrenzung der Lappen der Soitenfiederchen ist leider so unbestimmt, dass sie eine verschiedene Auflassung zulässt. — Auch lici \\\'issig kam ein Exem[ilar vor, welches E. (Ieimtz zwar als Odoiitopteris cristata Gutbiek bestimmt, von dem er aber sagt, dass es vielleicht auf eine verkümmerte Foim von Spltenopteris Nmimanni zurückzuführen sei (1. c. 1873. pag. 697). Ueber die eventuelle Hierhergehörigkeit von Splimopferis rrosa Gutbiek vergl. oben pag. 42 [27ß]. Vorkommen: Scliieferthon und Brandschiel'er vim Saalhausen und Kreischa (14), sowie (y) Por- phyrtuff von Kleinragewitz (1) auf Section (Jschatz. Originale im mineralogischen Museum der Universität und der geologischen Ijandesuntorsuchung in Leipzig und im köiiii;!. Museum in Dresden. 7. CallipterkUum gigas Gutbier sp. Taf, VII [XXVII], Fig. 4. Pecopieris yiie Leitptlanzen des Rothliegendeu. 185S. pag. 12, t. 1, f. "i — 3 (\Ve issig). CalHpleridium gigas Weiss, Studien über Odontopterideu. Zeitschrift d. deutschen geol. üesellsehaft. Bd. --'l'. 1870. pag. 878 und 879. Atsthopteris conftria Rothpi.etz, Erläuterungen zu Section Frohburg der geologischen Specialkarte von Sachsen. 1878. pag. 21. (Rüdigsdorf). CaUipieriJiiun gigas SiEKZEi., Erläuterungen zu Section Stollberg-Lugau. ISSl. pag. 1(54 (Rüdigsdorf)- Im Tufl'-ltothliegenden des nordwestlichen Sachsen wurde von dieser Species nur das hier abgebildete kleine Fragment gefunden, und zwar 1870 im unteren PorphyrtufV von Rüdigsdorf durch A. Rothpletz, der das Exemplar als Alef/iopfcris con/cffa bestimmte. Trotz des mangelhaften Erlialtungszustandes dieses Farn- restes unterliegt es keinem Zweifel, dass derselbe nicht zu Alethopferis ronft'rfa gehört. Das Fragment hat 6 Fiederchen an der tiieilweise erhaltenen, 1,5 mm breiten Spindel, f.etztere zeigt Spuren einer feinen Streifung. Die Fiederchen sind bis 2Umm lang, fj mm Ijreit, lineal-lanzettlich. in eine etwas nach oben gekrümmte Spitze auslaufend, dicht gedrängt, mit tier ganzen Basis ansitzend. Nur der Mittelnerv ist erhalten. Derselbe ist kräftig, verschwindet aber vor der Spitze. Bezüglich der Grösse der Fiederchen kommt unserem Exemplar nur v. Gutbier's f. 1 (1. c.) gleich. Die von Geimtz I.e. abgebildeten Fragmente von Weissig zeigen bei annähernd gleicher Länge grössere Breite. Andererseits sind aber die letzteren Exemplare dem unseren durch die spitzlichen Fiederenden ähnlicher. Später werde ich Fiedern derselben Art von Lugau-Oelsnitz zur Abbildung bringen, die zusammen mit den bisher bekannt gewordenen Fragmenten der vorliegen Art zeigen, dass eine Trennung in eine stumpf- und eine spitzfiederige Art nicht durchfülirbar ist, vielmehr beide als Abänderungen derselben Art zu betrachten sind, welcher Auffassung bereits (teimtz Rechnung trug. Paläoutolog. Abb. 111. 4. ~i - (283) - 50 Vorkomuieu: Unterer Porphyrtiift' (1) von Riidigsdorf (Section Frohburg). Original im Museum der geologischen Landesuntorsiicliung in Leipzig. 8. Scolecopfeiis (Asierotkeca) arborescens Schlotheim sp. Cyatheites arborescens Geimtz et Kliek, Beriiht der naturwissenschaftlictieii Gesellsctiaft Isis in Dresden. 1871. pag. 188 und 189 (Kleinragewitz). (Anderweitige Litteratur Tergl. in Weiss, Die fossile Flora der jüngsten Steinkohlenforniation und des RotLliegenden im Saar-Rhein- Gebiete. pag. 84 und in Stur, Zur Morphologie und Systematik der Culm- und Carbon-Farne, pag. 12'2.) Das von Klien im Schieferthono von Kleinragewitz gefundene Exemplar wurde mir von Herrn Geheimrath Geinitz gütigst zugesandt. Es ist nur ein Fragment von 1 cm Länge mit 8 linealen Fiederchen von 5 mm Länge und 2 nun Breite an einer ziemlich starken (1,5 mm) Rhachis. Die Fiederchen sind fructi- ficirend (Scolccoptcris?). — Trotz der fragmentarischen Erhaltung des Exemplars erscheint obige Bestimmung zulässig. Vorkommen: Schieferthon (1 und 2) von Kleinragewitz (Section Oschatz). Original im königl. mineralogischen Museum in Dresden (No. 14). 9. Scolecopteris mertensioides Gutbier sp. Asterocarpus mertensioides v. Gutbier, Gäa von Sachsen. 1843. pag. 84 (Carbon von Zwickau). Pecopteris mertensioides V . Gutbier, Die Versteinerungen des Rothliegonden in Sachsen. 1849. pag. 15, t. b, f. G (Saalhausen), f. 7 (Carbon von Zwickau), f. 5 (nach Geintiz Pecopteris Catulolliinm, Rothliegendes von Reinsdorf). Alethopieris mertensioides Getnitz, Die Versteinerungen der Steinkohlenformation in Sachsen. 18.5.5. pag. 29, t. ü3, f. 1 (Carbon von Ober-Hohndorf). Asteroiheca mertensioides Sterzel, Erläuterungen zu Section StoDberg-Lugau. 1881. pag. 164 (Rothliegendes des Dnfour-Schachtes). Scolecopteris mertensioides Stur, Zur Morphologie und Systematik der Culm- und Carbon-Farne. 1883. pag. 97 und \'2i. Das von v. Gutbier ]. c. abgebililetc Exemplar von Saal hausen stand mir nicht zu Gebote. Aus der Abbildung geht hervor, dass nur die Form der Fiederchen und der Mittelnerv, nicht aber Seitennerven und Fructification daran erkennbar waren. Wenn wir trotz dieser Mängel, ebenso wie Geinitz und Stur, das GuTBiER'sche Fragment bei der genannten Art belassen, so geschieht es, weil bezüglich dos Habitus das von v. GuTBiER mit abgebildete Exemplar aus dem Carbon von Zwickau t. 15, f. 7 am entsprechendsten ist, ähn- licher als die verwandte Pcropicris CnndoUiana Bronumakt. Zu der letzteren Art zieht Geinitz v. Gutbiek's f. 5 (von Reinsdorf) und zwar der tief gegabelten Seitennerven wegen. Nach Geinitz besitzt die echte „Aletliopleris iiieiiomoides"' nur einfache Nerven, während V. Gutbier in seiner Diagnose von gegabelten Nerven spricht. Die aus dem Rothlicgcnden des Dufour-Schachte s stammenden und von mir I.e. als Astcrothi'ca mertensioides bestimmten Farnreste stimmen im Habitus mit dem Saalhausener Exemplare überein. Die im sächsischen Rothliegonden häufig die organische Masse der Pflanzenresto ersetzende pinitoidartige Substanz überzieht diese Abdrücke und jässt nur hier und da Astcrotheca- resp. Scolecoptens-Früctiiica.üou erkennen. Augenscheinlich waren alle Wedelfragmente fcrtil, und infolgedessen ist die Nervation so verdeckt, dass nicht sicher zu entscheiden ist, ob einfache oder gegabelte Nerven vorliegen. Es hat hier und da den Anschein, als ob die Seitennerveu einfach wären. Ich hatte I. c. die vorliegende Art zu Asterotlieca gestellt; Stur zieht sie zu Scolecopteris. Zwischen diesen beiden Gattungen zu unterscheiden, wird meist recht schwer, wenn nicht unmöglich sein. Ich wage es bezüglich der Pecopteris mertensioides nicht, und wenn ich jetzt die in Rede stehende Form zu Scolecopteris stelle, so folge ich damit dem Vorgange Stur's. Vorkommen: Braiidschiefer (14) von Saalhauson (Section Oschatz). - (284) - 51 10. Asterolheca (Scolecoplciis?) phn/ali/ida Gl riUKU sp. Taf. VII [XXVll], Kijc. r, uiul C. Ncuropterix ]nnnnlifula V. GiTBiER, Zwiekauer .Scbwarzkohleii-Uebirge. 183.5. paji:. (Jl, t. S. f. 1—.'! (Reiu.sdorf). Neuropteris pinnatifida V. GuTBiER, Die Versteineruiiffen des Kothliegenden ia Sach.sen. 184'J. pag. l.", t. .'), f. 1—4 (Reinsdorf). Pecopteris Geinini v. GüTBiER, ebenda, pag. Ifi. t. 2, f. 10 (Reinsdorf), t. 0, f. 1 und 2 (Posseudorf), f. 3 (Tafelerklüriuiif f. S. — Burgstädtel), t. 11, f. 5 (Hüdigsdorf), f. C< (Chemnitz). Pecopteris /ruticusa v. GuTBiEF, ebenda, pag. 1(>, t. b, f. 8 und ',) (Reinsdorf). ? Pecopteris gir/as?\. Gi:tbier ex p., ebenda, pag. 14, t. !), f. 8 (Tafelerklänmg f. 7. Hurgst iidtel). Alelhopteris pinnutißda Geimtz, Die Leitpflanzen des Rothliegenden. 1.S.58. pag. 13. Aletliopteris pinnatilida Geinitz, Dyas II. 1861 — 1802. pag. 142 (Erbendorf, K lein-Schmalkalden). Asterocarpus Geinitzi Gücpert, Die fossile Flora der permischen Formation. 1864— 18ß5. pag. 128, t. 8, f. 8 (Oelberg bei H raun au)- Alethopteris pinnatifida Rothpltez, Erläuterungen zu Section Frohburg. 1878. pag. 21 (Rü d igsdo rf). Asterocarpus pitmatißdus Sterzel, Erläuterungen zu Section Burkhardtsdorf. 1879. pag. 31) und 4t) (Markersdo rf). Asterocarpus pinnatifidus Sterzel, Erläuterungen zu Section Stollberg-Lugau. 1881. pag. 144 und li;4 (Rotlilicgeudes im Tcutouia- Schachte. — Rothliegeudes von Ililbersdorf etc.). V. Gutbier bildet diese Art von Rüdigsdorf ab. Taf. VII [XXVII], Fig. b i.st ein von demselben Fund- punkte stammendes Exemplar (gefunden von Rotmpletz). Es entspricht am meisten der Ä\'uropteris pinna- tißda Gi.:tbier (Zwickauer Schwarzkohlengebirge. t. 8, f. 1, unterstes Fiederchen rechts); jedoch ist keines- wegs ausgeschlossen, dass ein Fiederfragment von Pecopteris Miltoni vorliegt. Ein Blick auf die oben von Plagwitz abgebildeten F"arne wird diese Vcrmuthung gerechtfertigt erscheinen lassen, und der Erhaltungs- zustand des RoTHPLETz"schen Exemplars ist nicht gut genug, als dass dieser Zweifel gelöst werden könnte. Taf. VII [XXVII], Fig. 6 wurden kleine Blättchen dargestellt, wue sie im silicificirten Rochlitzer Tufte des „Wilden Bruches" vorkommen (Chemnitzer Museum). Nur die Umri.sso sind erhalten, und diese entsprechen denen der Blättchen von Netiropteris piniiat/ß'da Gutbier (Versteinerungen des Rothliegenden in Sachsen, t, 5, f. la, b), Pecopteris fniticosa Gutbier (ibidem t. 5, f. 9), Pecopteris Geinit-i Gutbier (ibidem t. 2. f. 10). Trotzdem bleibt natürlich die Zugehörigkeit zu der in Rede stehenden Art fraglich. Vorkommen: Unterer Tuff (1) von Rüdigsdorf (Section Frohburg). — (FOriginal im Museum der geologischen Landesuntersuchung; Psilicificirter Tuff von Rochlitz (9). — Original im Museum der Stadt Chemnitz. 11. Scliiz-oplcris tricliomanoides Gu1'Pp;rt. Taf. VII [XXVII], Fig. 7a-c. Chondrites trithomanoides (Tafelerklärung: Trichomaniics fueoides) Güppert, Systema Filicum fossiiium. 1S3<5. pag. 2G8, t. 30, f. 26. Schizopteris trichomanoides Güppert, Die fossile Flora der permisehen Formation. 18tl4 — 18G.5. pag. !I4 und '.Li, t. 8, f. 7; t. 9, f. b (Braunau in Böhmen und Xeurode in Schlesien). Schizopteris trichomanoides Weiss; Die fossile Flora der jüngsten Steinkohlenformatiou und des Rothliegenden im Saar-Rheiu-Ge- biete. 1869 — 1872. pag. 60, t. 12, f. 7 (Jlittel-Lebacher Schichten von Schwarzenbac h ). Schizopteris trichomanoides Weiss, Die Flora des Rothliegenden von Wünschendorf. 1879. pag. 25, t. 3, f. 1 (Wünschendorf). Schizopteris trichomanoides Zeiller, Note sur rjuelques plantes fossiles du terraia permien de la Correze. Bull, de la Societe geo- logique de France, 1880. 3. serie. pag. 196, t. 4, f. 1 und 2 (Gres du Gourd- du-Di ab I e). Die hier abgebildeten ein- bis zweimal gegabelten Blattfragmente mit linealen, mehr oder weniger gespreizten, au den Enden rundlich abgestutzten Lappen dürften am besten auf obige Species zu beziehen sein. Einen Jlittelnerven vermag ich nicht zu entdecken, nur bei Fig. Tb und c feine Längsstreifen gegen den Rand hin. Aelmlich ist Scliizopteris Gümheli Gei.nitz sp. Letztere Species hat aber längere lineale, steif aufrechte Zipfel, die unter spitzeren Winkeln abgehen, als dies insbesondere bei unseren Exemplaren Fig. 7a und c der Fall ist. Vorkommen: Schieferthon (14) von Saalhauseu. Originale im Museum der geologischen Landes- uutersuchung (Fig. Tb und c) und im mineralogischen Museum der Universität Leipzig (Fig. Ta mit Sphenopteris c/ermaniea). 7* 52 12. Psaroiiiits infarctvs Unger. Pmromus helmmlhoUlhus CoTTA ex parte, Die Deudiolitheu in Beziehung auf ihren inneren Bau. 18^2. pag. 31, t. G, f. 3 ; t. A, f. 2. Psaronius in/arclus UNSER in Endlicher, Genera plantarum. Mantissa II. 1843. pag. 4. Psaronvis in/arctus CoBD.\, Beiträge zur Flora der Vorwelt. 184,5. pag. 99, t. 34. Psaronius infarclus Stenzel, Ueber die Siaarsteine. 1854. pag. 831, t. 38, f. G. Psaronius infarclus Stenzel in GoppERT, Die fossile Flora der permischen Formation. iSW-lSGj. pag.STff., t. 5, f. 1, 2. Psaronius heUiintholithus Rothpletz, Erläuterungen zu Section Frohburg. 1878. pag. 20 (Rüdigsdorf). Psaronius in/arctus Ren.\dlt, Cours de la botanique fossile. III. 1883. pag. 143 und 150, t. 25, f. 1, 2 und 4. Das Belegstück für diese Art befindet sicli in der Sammlung des Herrn Dr. Cbusius auf Rüdigsdorf- Sahlis und wurde mir vou Herrn Dr. Ckusius jun. freundiiciist zur Untersuchung überlassen. Rothpletz bestimmte es als Psaiwiius helmintholitlms Cotta, und es gehört allerdings in die Reihe der Psaronien, welche Stenzel, dem wir die eingehendsten Untersuchungen über Psaronien verdanken, als „Sectio helminlholithi" be- zeichnet, aber nicht zu der Art, die jetzt nach dem Vorgange Unger's als Psaronius Iiebimitholithus Cotta im engeren Sinne aufgcfasst wird. Es trägt das betreffende Exemplar vielmehr sehr deutlich den Charactor des Psaronius in/arctus Unger. Erhalten ist ein Theil der Stammaxe mit zahlreichen, gedrängten, bescheideten Gefässbändern, sowie ein Theil der schmalen Rinde mit dickbescheideten Wurzelanfängen, in denen die Gefässbündel nicht er- halten sind. Vorkommen: Porphyrtuff (1) von Rüdigsdorf (Section Froh bürg). 13. Fsuroitiiis Jlairliiigeri Stenzel. „Stemstein" Schdlze, Dresdener Magazin. Bd. 2. ITG.j. pag. 2(11 und 274, f. 4. Psaronius asterolillms CoTTA e.x parte. Die Dendrolithen in Beziehung auf ihren inneren Bau. 1832. pag. 29, t. A, f. 1; t. 4, f. 3 u. 4. Psaronius Uaidingeri .Stenzel, Ueber die Staarsteine. 18.14. pag. 878, t. 39. Psaronius Ilaidinyeri Stenzel in Güpi'Ert, Die fossile Flora der permischen Formation. 1SG4 — 1865. pag. 74. t. 5, f. 8. Psaronius asteroliihus Rothpletz, Erliiiiterungeu zu .Section Frohliurg. 1878. pag. 20 (Rüdigsdorf). Auch von dieser Art wurde im mittleren Rothliegenden des nordwestlichen Sachsou, und zwar bei Rüdigsdorf, nur ein Exemplar gefunden, welches sich gleichfalls in der Sammlung des Herrn Dr. Crusius befindet. Derselbe gestattete in freundlichster Weise die Herstellung von Dünnschliffen, deren Unter- suchung die völlige Uebereinstimmung mit dem von Stenzel (1. c. 1854. t. 39) abgebildeten Psaronius Uai- dingeri ergab. Die Stammaxe ist nicht vorhanden. Die Wurzeln sind dick (l)is 12 nun Durchmesser), kreisrund oder wenig.stens rundlich, mit dünnen Aesten. Das umfangreiche Innenparenchym der Wurzeln hat grössere und kleinere Lücken. Die Wurzel-Holzbündel sind 6 — 8 eckig. Die Scheide derselben ist nicht erhalten. Die Ge- l'ässsterne besitzen 6 — 8 Strahlen. Gegen das Ende der Strahlen legen sich an diese zahlreiche kleine Gefässe an. Das an die Strahlen grenzende Zellgewebe ist zerstört. — Jede Wurzel ist umgeben von einer aus ca. 5 Reihen dickwandiger Zellen bestehenden Prosencliynisclieido, wi-lchu nacii aussen rasch in eine dickere Schicht dünn- wandiger Parenchymzellen übergeht, die an der Peripherie mehr oder weniger scharf abgegrenzt ist. Vorkommen: Porphyrtuif (1) von Rüdigsdorf (Section Frohburg). 14. Psarouitts sp. Die Sammlung des Herrn Dr. Ckusius enthält nocii zwei Exemplare von Psaronius, deren nähere Bestimmung unmöglich ist. Das eine Exemplar (a) ist ein Rindenstück mit schlecht erhaltenen Wurzelanfängen. — (286) - 53 — JJer aiulere Kost (b) geliüit vielleiolit zu J'saro/iiica Cottai Couda. Die Slauuuaxc Lst niflit urlialteii. J)ie AVurzelanfänge und Wurzeln sind von einer dicli/is coiiimunis kann nicht zu Tcnijidi/a gehören, denn das von C'eu sichtbar (Wurzelknöt- chen? — vergl. Taf. YII [XX\ IIJ, Fig. 8A); sie treten aber bei derselben Beleuchtung nicht alle gleich gut hervor. Der vorliegende Caiamit besitzt grosse Aehnlichkeit mit dem Calaviites ostraviensis Stur (Die C'ulm- llora der Ostrauer und Waldenburger Schichten, pag. 101. t. G, f. 1). Der Unterschied besteht zunächst darin, dass bei Culamites ostraviensis jedes dritte Nodium Astnarben zeigt, was bei unserem Calamiten nicht der Fall ist. Ein weiterer Unterschied ist der, dass bei Calamites ostraviensis die Breite der Internodien grösser ist als die Länge. Die letztere ist dieselbe, wie bei unserem Calamiten. Die Rippenbreite stimmt stellen- weise vollständig iiberein, durchschnittlich ist sie bei (Jalamites osfrariensis etwas grösser. — ]]ei beiden alter- niren die Rippen an den Kodien meist mit spitzen Enden, hier und tla stossen sie mit stumpfen Enden auf einander. Beide zeigea in den oberen Enden der Rippen (Stur's Figur steht umgekehrt) grosse, länglichrunde (Blatt-?) Narben und in den unteren Enden kleinere (Wurzel-?) Narben. Stur beobachtete (vergl. 1. c. pag. 103) bei Calamites ostracionsis auf allen Nodiallinicn und zwar auf jeder au der betreffenden Stelle wohlcrhalteuen Rille kleine, „einer Nadelspitze gleichgrosse Ilockerchen oder Risse, die genau auf der Kreuzungsstelle der Rille mit der Internodiallinie postirt sind". Er betj-achtet diese kleinen, mit blossem Auge kaum wahrnehmbaren Höckerchen als „Astknötchen" und schliesst daraus, da.ss jede Nodialiinie die Anlage zu einem Astquirl besitze, dass aber, „je nach dem momentanen Bedürfniss oder Triebe des Individuums die periodische Entsvickelung der Aeste bald häufiger, bald seltener eintrete", auch auf derselben Nodialiinie bald mehr, bald weniger Astknospen zur Entwickolung gelangen. — Auch an unserem Exemplar sind an jenen Kreuzungsstellen hier und da winzige Knötchen zu beobachten (vgl. Taf. VII [XXVII], Fig. 8A), aber leider auch eben solche Unebenheiten an anderen Stellen der Nodialiinie, so dass ich nicht zu ent- scheiden wage, ob die Höckerchen an den erwähnten Ivreuzungsstelleu zufällig oder wesentlich sind, und für die STUR'sche Astknospentheorie hier keinen sicheren Beweis erblicke. Wenn übrigens diese richtig ist, so sind die Periodicität der Astentwickelung, sowie die Zahl der Aeste, welche einen Quirl bilden, keine Merkmale, auf welche man eine Eintheiluug der Calamiten gründen kann. Es ist aber die Thatsache nicht wegzuleugnen, dass in diesen beiden Momenten doch eine gewisse Constanz bei einer und derselben Art zu bestehen scheint und zwar so ausgesprochen, dass Weiss allerdings eine Gruppirung der Calamiten darauf zu gründen vermochte '). Bei unserem Calamitenreste sowie bei <'alu)nites osfrariensis werilen die Rillen durch zwei Linien begrenzt, die sich an den Nodien trennen und zwei Commissuren bilden, die nach den beiden Seiten der dar- über liegenden Rippen verlaufen, nur mit dem Unterschiede, dass diese beiden Linien bei Calamites ostraviensis erhöht („zwei erhabene Kiele"), bei dem Wolftitzer Calamiten vertieft sind. Der Gegendruck des letzteren würde die vollständige Uebereinstimmung zeigen. Demnach sind es nur die Breite der Glieder und die Astbilung, welche eine Vereinigung unseres Calamiten mit Calamites ostraviensis unthunlich erscheinen lassen. — Nach der Sruit'schen Astentwickelungs- theorie würde der letztere Unterschied nicht wesentlich sein, und vollständig ausgeschlossen ist es nicht, dass auch bei unserem Calamiten die Breite der Glieder grösser war. Ausserdem könnte hierin eine blosse Alters- ') Weiss, .Steinkohleu-Cakiuiarien mit liesonderer Beriioli^ichtigunff ihrer Fructificatiun II. - (28y) - 56 Verschiedenheit vorliegen. — Ti'ützclem glauben wir sicherer zu gehen, wenn wir jene Unterschiede als that- sächlich vorhandene Trennungsmerkmale auffassen. Weiss rechnet Calamite» ostravimsis 7,u seinem Calanütes acut/costatus'). Ich möchte aber diese Ver- einigung nicht so unbedingt gelten lassen; denn Calamifcs acuticostatus zeigt nur „punktförmige" Knötchen, nur 6, nicht 12 Astspuren im Quirl, nicht eine dreigliedrige Periode der Astnarben (unter dem asttrageudcn sind 6 Nodien ohne Astspuron) und eine viel grössere Verkürzung dos asttragenden Gliedes als Calamites ostraviensix. Auch unser Wolftitzor Exemplar vormag ich nicht mit Caldmites acuticostatus zu vereinigen und zwar insbesondere wegen der gestreckten Glieder und der grossen Blattnarben des ersteren. Dasselbe erinnert weiter an Caiamitcs Suckowi I3ronüni.\rt. Die tlachen, mit feinen parallelen Streifen versehenen Rippen, die grossen Blattnarben, die Doppellinie der Furchen, das zuweilen stattfindende Aufein- anderstossen der Rippen mit abgerundeten Ecken an den Nodien neben anderwiirts deutlich stattfindendem Alterniren der Rippen mit zuweilen spitzlichen Enden, das sind Merkmale, die ('(ihiniltcs Suckoiri mit unserem Exemplar gemein hat"). — Nur die gestreckten Glieder und die bei deutlichem Alt(u-niren spitz ausgezogeneu Rippenenden sind unterscheidende Merkmale. Dass auch bei Calamites Suckowi die Rippenenden zuweilen ziemlich spitz werden und ^¥ie „aufgesetzte Spitzen" erscheinen können, ist schon aus Brongniart's Histoire des vegetaux fossiles t. 16, f. 3 zu sehen. Indessen ist mir unter den vielen Exeniplaren»von Calamites Suckowi aus dem Carbon keins vorgekommen, welches in dieser Beziehung unserem Wolftitzer Exemplare an die Seite zu stellen wäre. Die spitzen Rippenenden hat unser Calaniit mit Calamites f/ir/as Bkongniart gemein, ticr aber sehr verkürzte Stengelglieder, stark eonvexe Rippen und nicht die grossen „Blattnarben" hat. Calamiten, welche einen Habitus zwischen Calamites Suckowi und Calamites , f. 1 (imigckehrt sestollt). *) Weis.x, Die fossile Flora der jüngsten Steinkohlenformation und des liothlioffonden im .Saar-Hlieiii-ricbiete. pa». lli). - (290) - — 57 : Das (löi'rKUT'sclie F.xoniiilai- hat mit iinsciciii IVaLjiiiriitr ncnicin die i;('sti'oclit<'n (ilii'iler, die llaclicil. meist mit spitzen l'jideii aiteinireiiden . zuweilen iiiil slumpren Hilden ;iul' einander stossenden Rippen, die ])iippellinie in den l'iuclien und das NOriunideiisein vnn ülati- und Win/.idiuirilidien. Dass die erstereu kleiner sind als lu'i unserem Exein[>lar l^ann daiin iie;;iiindel sein, dass (|{otliliegendes von l-teinsdo rf). Calmiiilas injraclus v. (ieTBiER, Die \ erstoincruuj^cn des Kotlilietienden in Satdi^en. IMD. ]i;ej. 8, t. 1. t. 1 — 4 ( R ein.sd.orf). Calaniilex iii/riiclus II. li. Gkinitz, ]iyas U IMII — IS(I"_'. pay. KH4 nnd 13"! ex parte, f. _•'). f. '1 ( N an in iiur u ). Calaiiiodendiun itifiacium (töi'Pekt. I>ie liissile Flora der |H'nniscl]pn l''onnatiou. 1S(>4 — ISII,'). pa;;. IS^l ( <)l f endo rf und F.rann au). Calamiles infrarlus Rothpletz, Erläutcnintjen zu Seetion Frolilmia'. 1S78. pai;'. -M ( R li di ü sd orf). Ciilinnitrs nifriirius (Gctbier) Stehzkl, diese .MiliandluiiL''. pai;'. 17 [2.')I]j (Pia p\v i tz-L ei p zig). Ivxemplare des eigentlichen ('uirl liildenden Aeste sicher bestimmen liesse. Da an auf einander folgenden Abgliederungeii solche ,\stspnren wahriudimbar sind, so ilarf anneiiommen werden, dass an allen Nodien Astentwickelung staltfand. Die schmalen Rippen, ilie bedeutende Einscliniirung derbelfien an den .Xodien, das \ orlierrselien der ver- kürzten Stengelglieder, zwischen welche sich hier und da längere Internodieii einsehielien. sodann die Art der Astentwickelung sprechen dafür, ilass unser < 'alamit zu (_o!iuii/fis iiifriicUis Gi;Ti'.r:i; (ex(d. ('aUnnifis /c/odmi/a. r.alänntolo-. ..\Mi. III. 4. 8 - (291) - et Dürri Gutbier) gelicirt. ^\'i^ bomorkoii liieiboi nochmals, das.s bei don wohlerhaltenen, typisclion E xomiilaien des Calamites mjnictus zu beobaclitcii ist, dass die Astentwickelung nach Art des CaJamitcs cmdatus stattfand. Dass der gleichfalls bei Riidigsdorf gefundene Calamites Di'uri Gutbier zu dieser Art gehört, wie einige Palaeontolgen annehmen, ist vorläufig nicht mit Sicherheit zu sagen. Die Nodien sind bei ihm weniger einge.schniirt. die Glieder gestreckter, die Rippen schmäler (9 auf 5 mm), Astspuren nicht vorhanden. Ich habe es für angezeigter gehalten, (uUimitts Di'irri und Ca/timifes Iciodcntia zu Calamites Cisti zu ziehen'), dabei aber angedeutet, dass Calaviites Dürri und Calamites leioJerma möglicherweise die Rhizome von Cahniiites infractus siml. Vorkommen: Unterer Porphyrtutf (1) von Leukcrsberg bei Riidigsdorf (Section Frohburg). Original im Museum der geologischen Landesuntersuchung in Leipzig. 19. Calamiles Cisti Brongniart (mit Calamites leiodcrma et Diini Gutbier). Taf. VIII [XXVIII], Fig. 2. Calamites leiodcrma v. Gutbier, Die Yersteinerungen des Rothliegenden in Sachsen. 1849. pag. 8, t. 1, f. 5 (Saalhauseu). Calamites Dürri v. Gutbier, ibidem, pag. 8, t. 1, f. G (Riidigsdorf). Calamites iiifraclus var. leiodcrma Geinitz, Dyas II. ISOl — ISGl'. t. ■_'"), f. o und 4 (Naumburg). Calamiles leiodcrma GÖPPERT, Die fossile Flora der perinischen Formation. 18G4— lS(i5. pag. 34, t. 3, f. l (N ieder- Rat hen). ? Calamiles infractus Geinitz et Kr.iEN, Bericht der naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden. 1871. pag. 188 und 198. (Lonnewitz, Kleinragewitz, Limbach). Calamiles Cisti Sterzel, diese Abhandlung, pag. 1'-' [-240] Taf. I— III [XXI— XXIIl] (Plagwitz). Wir geben hier die Abbildung des bereits pag. 12 [24(5] beschriebenen Calamiten und verweisen be- züglich unserer Beurtheilung der olien citirten Formen auf das 1. c. Gesagte, wicdeiiiolen hier nur, dass es uns unmöglich erscheint, Calamites leioJerma und Calatnites Dürri (uitbier von ijalamites Cisti Bko.nuniakt getrennt zu halten, das.s aber auch möglicherweise alle diese Formen nur Rhizome sind (vergl. No. 15). Vorkommen: Schieferthon (14) von Saalliausen und Lim bac Ii (?) (Section Oschatz). Unteres Tu(l-I{othliegendes (1 und 2) von Kleinragewitz (?) und Lonnewitz (?) auf Section Oschatz. Original unserer Figur im Museum der geologischen Laudesuntersuchung in Lei])zig. — 'original des Calamites Icio- der7nu GiTbjEK iin mineralogischen Museuni der Universität zu fjeipzig(?). L'ntorer Tulf (1) von Rüiligsdorf. (Original von t^'alamites Dürri Gutüiei; im kunigl. mineralugisclieu Museum zu Drestlen.) 20. Anmdaria longifolia Brongniart var. stellnta Schlotheim sp. Taf. VIII [XXVIII], Fig. .".. Annularia carinata Rothpletz ruid Dathk in Erläuterungen zu Section Kochlitz. 1877. pag. 37 (Dölitz'scher Grund bei Wechselbu rg). Bezüglich der anderweitigen Litteratur vergl. Gh. E. Weiss, Die fossile Flora der jüngsten SteiMkohlcnforination und des Rothliegenden im Saar-Rhein-Gcbicte. pag. 130- 131. — Stehzei., Palacontologisclier Charakter der oberen SteiuUohlenformation und des Rothliegen- dcn im crzgebirgisclien Bocken. Vll. Bcri.jit der naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chcnuiitz. pag. 231— 237 (Sep. pag. 79— 85). Jm Summer 1875 fand Rotiu'letz im feinerdigen, dichten l'orpliyrtulf des unteren Tull'-Rothliegenden bei Wechsclburg einen Abdruck mit Gegenplatte von Annularia. Er bestimmte das Exemplar als Annularia carinata Gctbikk. — Dasselbe zeigt 5 Quirle in Abständen von 2:5 mm. Die Blätter sind bis 28 mm lang und 2mm breit. In dem einen Ilalbrjuirl zähle ich ca. 12 Blätter; es mögen also bis 24 Blätter einen Quirl gebildet haben. Der .Mittelnerv ist mu- hier und da deutlich. ') Diese .Abhandlung, pag. 17 [2.")1]. - (292) 59 Es liegt ilui-cliuus ki'iii (iiimd vcir. dieses Kxeiiiiilur vuii Ainnihn l<( loitijij'olla Ijhüncmaut zu treiiiu'ii. Ein Vergleich der obigen Angaben mit der Tabelle, welehe ich 1. c. pag. 232 (80) und 233 (81) vun den Atimi- laria-'Fovmen gegeben habe, wird leicht ergeben, dass selbst dann, wenn man Aniiiihirin. rarlndtn (iiriuKit als Varietät abscheiden widlte. die Wechselburger l'urm nicht dazu, sundern vielmehr zu der t\ |)isclien Aniiuhirid longifolia resp. zu der var. slcllata Schi.otiif.im zu stellen ist. Vorkommen: Unterer l'orphyi'tulV (I) am i'echten Gehänge des Doli tz'schen Orundes bei ^Vechs(^l- burg (SWS. der Knotenschiel'erKli|i[>e). Section Rochlitz. Original in der S;nnmhmg der ge(ilugis(dien LandesuntersiKdumi; in Leipzii;'. 21. Walchia pii/iformis Schlothkim sp. Taf. VIII [XXVIIl], Fi-, 1. Walcliüi jiinij'ißiiuis v. Gitbiep. I'ie Verstoineningoii iIcs Rotliliegeutleu in .'^arliseii. 1849. |>an. l'.'l, t. Itl. f. ll, 7, 7a (Saal liauscii.) iValchia pinnala V. GcTBiER, ibiileiii. t. 10, f. 8, 10a — c, (ia (Saalhausen). Walchia piniformis CjErNrTz et Ki.ien, üorioht der naturwissonschaftliclieii (iesellseliaft Isis in Dresden. 1S7I. pag. 1S8 und IS'J (Limbach). Walclna piniformis Siegert in Ki iäuterungen zu Section Oschatz. l.SS.'i. pa;;. 1.'! (Krcischa). Bezüglich der anderweitigen Litteiatur vergl. die Uebersicht iu Weiss, I)ie fossile Flora der jüngsten Steiulioliliaifuniialion und des Rothliegenden im Saar-Ilhein-Gebiete. pag. 17!)ff. — Schimi'EK, Traib- de jialeontolügie viigetale II. pag. "illGir. — Ausserdem: Bergeron, Note sur les strobiles du Walihia inni/vn/iis. I!ull. ilc l:i Suciete geologique de France. 1884. 3. Serie. T. 11". iKig. .^;'.:!fT^. t. -.'7 1111.1 'js. Zweige von Walchia piniformis sind bereits zur (ieniige aus unserem Gebiete abgebildet worden. Wir geben nur die Abliildung eines von Datub gesammelten Fruchtzapl'ens, der zu dieser Spocies gehören mag. Er entspricht den Zapfen von Wulcliia piiii/oniiis Göppert (Die fossile Flora der permischen Formation, t. 41), f. () und 7). A ielleicht gehcii'en hierher als Zaplenschuppen resp. Samen einige der unter cf. ('(inlioriirjius di-hicii- Jfiris Ettinc.siiaisen (s. u.) allgebildeten fossilen Keste. Vorkommen: l^randschiel'er und Schiei'erthon (14) von Saalhansen. Nauudorl', Limbach und Kreisclia (Section Uschatzj. (»riginal in der Sammlung tler geologischen Landesuntersuchung in Leipzig. 22. Walchia fdicifoniiis .Sciilotheim sj). iiu-l. v;ir. hrcrifolia Wkiss. Wiilchin ßlicifvr)iiis v. (iiTBiEK. l>ie Versteinerungen des Uotliliegendeii in Sachsen. 1841'. pas. "_'•'! (Saalli auseu). \Vt:Uliia ßlicijortiiis (iEiMiz et Ki.ien, Bericht iler naturwissenschaftlichen Gesellschafl Isis in liresden. 1871. pag. 188 und 18!l I Li ni baeh). W'idc/iia jiiiri/unnis SiECEKT, Erläuterungen zu Section Usiliatz. 188.'). pag. l.'l (Kreischa). Bezüglich der anderweitigen Litterafnr vergl. Weiss. [)ie fossile F'lora der jüngsten Steinkohlenfonnatioii und des Kotldiegenden im Saar-Rhein-Geliiete. pag. 181 und 18i. — Schimi'eh, Traitc de paleoutologie vcgctale II. prej. .'ll'S. ^'orkommen: ürandsrliiefer und ."^chieferthon (14) von Saalhausen, Liniliach und Kreischa (Section Oschatz). 2o. Dicalaiiiopltjilluiii (Pin>lea) Nai/numiii (jUTIüek 8)1. Taf. \111 [XXVIIl], Fig. .'la — il. Piniies NauiiKiinii v. Gl TBIEF, Ide Veisteiiieiungen des Uotliliegendeii in Sachsen. 184'.l. (..'il:. l'ö. t. 11, f. 8 ( S a a I h ausen). ? Vollziii Lielninin ScHENh in v. Zitiel, Handbuch der l'alaeontologie. 1884. pag. -'M) und i'lU. Dassellie Exem])lar der geologischen Lamlesuntersuchung, auf welches sich Schenk I. c. bezieht, lag aucli mir zur Untersuchung vor. Es stammt, wie das GuTBiEK'sche Original, aus dem Brandschiel'er des Rothlieoenden von Saal hausen. (•2113) 8* 60 ])er allnemeine Habitus ist geiüigend in der (!uTi>,ir,K"schini Figur zur Darstellung geliracht. AVir geben daher nur die Zeichnung einiger Bialtpartieen in vergrösscrtem iMaassstabe. Das uns vorliegende Exemplar lässt folgende Merkmale erkennen: die lang-linealen Blätter sitzen einzeln und zwar spiralig an einer ca. 8 mm dicken Axe. Sie verlassen die letztere unter einem sehr spitzen Winkel, biegen aber dann bugenlürmig ab luul bilden mit dem Aste Winkel von 5Ü— GO". Sie sind im unteren Theile des Exemplars erhalten bis zu einer Liinge von 5 cm, im oberen Theile bis zu einer Länge von 4 cm. Von den Spitzen sind nur einige nicht verbrochen, und diese sind stumpf (Taf. VIII [XXVIII], Fig. öa). Die Breite der Blättchen beträgt 2,5—3 mm. Die (Jljerlläche der Blättchen liegt in zvveil'ach verschiedener Beschaffen- heit vor: a) Sie zeigt zwischen zwei schmalen Furchen einen erhabenen, gerundeten Mittelstreifen und ausser- halb der Furchen die massig convexen Blatträuder. Mittelstreifen imd Blattränder sind fein parallel längs- gestreift (Taf. VIII IXXVIII], Fig. 5b). b) Sie zeigt zwischen zwei scharfen Längskielen eine ausgerundete Furche, zu lieiden Seiten der Kiele die Ilachen bis massig concaven Blatträuder. Die Kiele theilen das Blatt in drei fast gleiche Streifen (Taf. VIII [XXVIII]. Fig. 5c> Von Spaltöffnungen, die nach v. (ictisier „in Reihen geordnet, der Mittelrippe parallel sind", vermag ich nichts zu sehen. Es dürfte nun die Annahme gerechtfertigt sein, dass in der einen der sub a) imd b) beschriebenen Er- haltungsformen die Oberseite, in der anderen die Unterseite der Blättchen vorliegt. Es fragt sich aber, welches die Oberseite und welches tlie Unterseite ist. AVir glauben annuehmen zu müssen, dass diejenige Blattlläche die Oberseite ist, bei welcher die seit- lichen Ränder rückwärts umgebogen, also convex sind. Darnach würile der Erhaltungszustand a) die Oberseite, b) die Unterseite darstellen. W'k hätten also ein Blatt vor uns, welches oben zwei Furchen zwischen drei convexen Streifen, unten dagegen zwei Kiele zwischen ilrei cuncavon Streifen besitzt. (Idealer (^kierschnitt Taf. VIII [X\\ lllj, Fig. 5d.) Die Unterseite würde also ähnlich beschallen sein, wie liei dem recenten Sciadopitys certicillafa ZuccMtiNi ') (Taf. VIII [XXVIII |, Fig. öf) und bei DicalumophijUnm Altendorfaise Sterzel') aus dem Rothliegenden von Altendorf bei Chemnitz (Taf. VIII [XXVIII], Fig. 5e). Erstero Art hat aber nur eine Mittelfurchc auf der Oberseite, letztere Art ist auf der Oljerseite ohne Furche Ausserdem sind die von mir als Dicuktmophyllum AUcndor/ennc bezeichneten Blättclieii nur 1 mm breit und bis zu 11 mm Länge erhalten, auch ist die Spitze derselben länger ausgezogen und die mittlere Furche der Unterseite schmäler. Finites i\«M»ia«M?' ist also nicht identisch mit der Art von AI te ndorl'. Eine andere Frage alier ist die, ob die Gutbier- sche Form nicht zu derselben (iattung gehört. v. Girniiicu stellt sie zu J'/i/i/rs WrruAM. Diese (!attung ,u,rimdete Witiiam ausschliesslich auf die innere Structur fossiler Hölzer''). In ihr kann also der Saal hausener Ivest nicht untergebracht werden.. — Göpi'ert') erweiterte die Gattung l'/nites und nahm in dieselbe gewisse Blatt-, lilüthen- und Zapfenreste auf. Die Finites-HUittiiv werden so characterisirt: „Folia acicularia, 2 — 3 — 5 fasciculata et basi vaginulata". Auch diese Diagnose schliesst unseren fo.ssilen Rest aus. Auch Göppert constatirt dies pag. 243 der „fossilen Flora der permischen Iurmalion". ') Vergl. die Copie eines Querschnittes von Sdudopiiys vcrik-iUat,t Zucc. in .Stkkzi-i., Ueber ■Scolcvoptcris eleyans. Zeit- schrift (1. deutschen geol. Gesellschaft. ]?d. 32. ISSl). t. ■>, f. •!■>. -') Stkkzei,, ebenda, pag. 1.) — lö, t. 2, f. 17 — 21. ") Witiiam, The internal strnctnrc of fossile vegetables. 1830. pag. 70. — OJirnncr, JIonngra|iliie tliT fossilen Coni- fcren. 18.jO. pag. 120. ') üöi'i'HKT, 1. c. pag. 211. Gl SniKNK (1. c:.) VLTimulict. ihiss J'i/iifen Natmuciiii/ (iiniiiKi; mit \\'<(li-liir aber bei der letzleieu Ai't die „so deutlicli ausgesprociieiie ( 'arina". Dass die Güi'i'KuT'soiie Funu mit iiu'en llaciieii, nur lein längsge- streiften Hlättei-n identisch sei mit /'/////es AiiiDiiu/ini li)recheii, nicht aber l'iiiitcs Naiiiitiui/ii. In den Diagnosen von Vnllzla, auch in tienen von l>Kci,\(iM,\i;r '), (iöi'I'ekt '), Sriir\ii'Ki; ') etc. ist von eiuer irgendwie charaeteristisclien Nervation resp. von uerven.'ilmlichen Streifen nichts erwähnt. — Au(di in A^'W Beschreibungen der Arten ist meist davon incht die Hede. Ich fand darüber folgende Angaben: OiüPPEKT. .Monographie der i'ossih'n Coniferen. IS.'jO. pa,g. l'.M: Volfzia aadifolia nitoNciMAur: „Foliis enerviis. obsolete striatidis". (iöi'i'EKT, Die fossile Flora der [)ei'inisclien Foi'mation. [lag. ilio: Voltzia iic.ni/jnna BisciiMKi'-tiKi.Nir/. „Foliis nuiltinerviis, nervis parallelis ae<[ualibus, nervo^inedio destitutis". (lEiNirz. J)\a> II. pa.n. 156: VoUzia hcj-anona I!im ikifk .->p. : ,.,Sie" werden von parallelen Nerveu durch- zogen, und von einer Mittelri[ipe ist nichts zu endecken". Geinitz, Nachtrüge zu i)yas 1. pag. "27: ]'i>lfzi(i Lie/Hdiio Cii/,: „Si(> .sind [)arallel gestreift und ein eigentlicher ilitlelnerv fehlt ihnen''. Heek. Pilanzen von Ffinfkirchen. pai;. 12: Vallzia liniujitrii-n Hkek: „Nervis louuitudinalibus nonnuliis subtili.ssimis: nervo metliü plerumque lurtioie". — Voltzia PöcUiiuna IIeei;. pag. 1."): nervis subtilissimis, nervo medio fortiore". Hiernach ist hiiuliger mir eine paialhde Streifung (h'r Blätter unil nur an den Exemplaivn von Fünf- kirchen durch Iii-;EK ein ,,Mlttelnerv" beobachtet wurden. Nach den Zeiclnuiiigen IIeek's ist zwar fiel diesen Resten jener „Mittelnerv" deutllcli hervortretend, aber schwach. Die Blätter unseres Saal hausener Exemplars tragen also in dieser Beziehung nicht den ('Ir.u-acter von Voltzia. Sellist weiui man bei der oben sub a) liesehriebenen Beschaffenheit einen „Miltelnerven" :ui- uehnien wollte, so würde dieser so aussergewöhnllch dick sein, tiass er bei Voltzia keine Analogie lindet. Ausserdem ist itrohm biiidus l.ieschrieb E. Geimt/, ') aus dem Brandschiofer des Roth- liegenden von Weiss ig lanzettförmige Blättchen, die an ihrer Basis eine ovale oder rhombische Kajjsel oder I5asalschuppe einschliessen, mit zwei Längsstreifen resp. Nerven versehen sind und an ihicm olieren schmalen Ende in zwei divergirende spitze Zipfel auslaufen. Er betrachtet sie als Fruchtblätter (oder Lepidophyllen) und meint, dass man sie wohl auf das Fruchti)latt einer tiigillufiu zuriickfidn-en müsse. Die Längsstreifen .sind nicht immer deutlich, die Blättchen selbst breiter oder schmäler, länger oder kürzer. Mit diesen Formen glauben wir di(^ von Datiie gesammelten Blattreste von Saal hausen vereinigen zu können, welche Tat. \lll |\X\1II], Fig. Oa— e abgebildet sind. Leider ist nur an den r)lättchen li und c die Spitze so erhalten, da.ss die (iabelung bci.bacdilet werden kann. An zwei Exemplare (a und d) sitzen au der Basis jene Gebilde, die Geimt/. als Ka|iselii (.der Basalschuppen deutete. Der Basaltheil ist hier wie bei den GEi.siTz\schen Stücken ziemlich variabel. Einige (2—;!) Längsstreifen (Nerven?) sind auch bei unseren Exem- plaren wahrzunehmen. Das Blättchen b steckt mit der rechten Seite im Gestein. Unsere Blättchen sind im Allgemeinen etwas kleiner als die vini Wei.ssig. Sporangialblätter einer S/,/////ir/ii vermögen wfr in diesen fossilen Resten nicht zu erblicken. Ganz abgesehen davon, dass im Rothliogendcn von Saalhausen incht eine Spur von Sii/ill,tn'(i vorkam und auch von Weissig kein sicheres Exemplar dieser Gattung vorliegt (der zweifelhafte Rest, den Geiniiv. I. c. 1875. t. 1. f. 12 abbildet, vermag das Vdrknmmen von Sii/iZ/nrin liei Weissig niidil zu beweisen), also das ') K. (ii;iMT7,, Neues .Jalirljiicli für .Miuerulugie etc. 187:1. p.v,^ 700, t. .^, f.,"), (i niul 7; iliiilcm. 1875. juig. 11, t. 1, f. - (296) - 63 Aurtreten vuii Sii/illariosfroöiis an tlieson Fiiiidiiuiikti'n selir un\valirs<'liciiilicli ist, zi'igcii die IV;ti;licheii Blatt- reste bei einer gewissen Aelinlieiikeit in der (u'slalt wesentliche Vei'sciiiedenheiten geifeniilier den Sporaugial- blättern von Siijiüarla. Letztere sind nie gegabelt; sie besitzen einen "Efi!Y Kniis|ien oder Samen iieobaclilet '■)•■. worin eine weitere Aehidichkeit ausgesprochen liegt. Wir hatten e.s also mit einer Conil'ere aus der (irupjie der 'l'a.xaceen zu tluni. t'unil'eren sind ja auch durcli andere Arten in unserem Rothliegendcn reichlich vertreten, und spi'ciell von den Taxaceen sind Gitnjl.o- phylhtw, Buiera, GlngJco und Trirhopitys anderwärts in permis(dien S(dii(dilen gcdiuiden worden. Dicrano- phyllum war bisher aus dem Obercarbon bekannt. Die Exemplare vun Weissig und von Saalhausen be- weisen,- dass jene Gattung auch in's Rothliegendc übergeht. Schenk vereinigt,!, c. SiyiUarioKfrofms hijidus E. (ieinit/. mit Dicrtniiiii/iyllion ijaüicum (jkand'Elky; indessen dürften die doppelte Gabelung und die lang-lineale Form der Blätter der letzteren Art dieser Ver- einigung entgegenstehen. Auch unter den übrigen bisher bekannten Diis in Dresi.lcii. 1^71. pag. 188 und 189 (Limbach und Lonnewitz). Cordaitts Ollonis Ito ihpletz, Erläuterungen zu Section Froliburix. 1878. pag. -1 und ÖO (I! üd igMlo rf und Wolftitz). Cordailes palmaeformis Rothpletz. ebenda. Cordaites principiilisi Penck, Erläuterunifen zu Section Colditz. 1870. pag. '.l. Cordaites priiwipalis SiEGEKT, Erläuterungen zu Si'ction (X-cbatz. 1885. ikil'. 1-1 (Kreiscba). Bezüglich der anderweitigen Litteiatur vergl. pag. 32 [iCIl]. L)ie im mittleren Rothliegenden des nordwestlichen Sachsen vorkommenden ('ordaitenblätter sind von derselben Beschafi'enheit, wie die 1. c. aus dem unteren Rothliegenden von Plagwitz-Leipzig beschriebenen Exemplare. Wir verweisen daher aul' das d(jrt Gesagte und geben hier nur noch die Abbildung eines von Herrn Commissionsrath Klie.n gesammelten und der Sammlung der geologischen Landesuntersuchung über- gebenen Exemplars mit einigen zusammengehörenden Blattfragmenten von Ivleinrago witz (13 Streifen auf 5 mm Breite Taf VIII [XW'III], Fig. 7) und eines gerullteu Blattes aus dem Lastaue r Thale (Taf I.\ [XXLX], Fig. 1). ') A'ergl. z.B. Goldenberij, Flora saiae]iuntana fossilis t. B, f. 21 — 2t. — Zi'.ir.i.nK, .Aimales des scicuces naturelles Serie G. Botanique. T. lü. t. !1 und 12. '-') Gram>'E(rt, llemoiie sur la tlore cailionifere ilii di-|iartement de la Loire et du centie de la France, pag. 272 — 274, t. 14. f. 8—10: t. oO, f. 1, 2. — Zfii.ler, Vegetaux fossiles du teiiain houiller de la France, pag. l.'>8, t. 17(1, f. 1. -J. — Bull, de la Socii'te yeologiqne de France. ?>. Serie. T. (i. paL'. (ill, t. 10. — Lesolerei \. Descriptiou of llie Coal Flora of the Carboniferous Formation in Pennsylvania and troughout the United States, pag. 053. t. 87, f. U; t. 83. f. 1, 2. — Schenk in v. Zittel, Uandbuch der Palacontologie. pag. 266. ■■) Schenk, I. c. und Gkand'Ecry, I. c. pag. 27.j, t. 30, f. 2. — (■-^'■'') — 64 Vürkonunen: Hnuiilschiol'or (U) von Limiiach uiul Krcischa und Schiefortlion ilcs uiiteirii Tulf- Rothliegendcn (1 und 2) von Lonnowitz (Section Oschatz). Unterer Tuf (1) von Rüdigsdoir und silicili- cirter Tu II" (9) aus dem Thäiclien zwischen Wolftitz und dem Stöchigt. (Section Froh bürg.) — Silicifi- cirter Tulf (ü) de.s \Viiden-15ruches (Section Rochlitz). — Porphyrtufl' (7) im Brunnen der Re.stauration in Lastau und linkes Tiialgehänge des Auerbaches (Section Coiditz). Originale und Belegstücke in der Samm- lung der geologischen Lamlesuntersuchung in Leipzig. 26. Cordmo.rijlon Schcnkn Morgknroth (cf. Cordaioxtjlon Brandliiifji Felix). Taf. IX [XXIX], Fig. ■> und ii. CordaioTi/lon Bramllwyi Felix, üeber die vorsteinorteu Hölzer von Frankenberg in Saclisen. Hericlit der luitiiifoisuhendeii Gesell- schaft in Leipzig (!). Mai) 1882. Corddiles St-Iieidii JloKOEN noTH, Die fobsilon Ptlanzcnreste von Kamenz in Saclisen. 188Ö. pag. 1(1 und 41, f. l.j— 17. f Cordailes Bramllinigi Mokoemioth, ebenda pag. 3',! und 40, f. 9—11. Cordaioxylon Bramllwyi Schenk in v. Zittij.. llandbucli der Palaeontolugic. l.S,S4. pag. -243, f. 173 (Original von Frankenberg). Für eine sichere Abgrenzung und vollständige Synonymie ol)iger Arten sind noch weitere Unter- suchungen nöthig. Bekanntlich wurde die Uebereinstiminung der als JJdJo.n/lon Em'i.ic iikk {Pinitcs W'rniAM. z. B. Pniites Brandlinfi». Araucarites Göppert, Aranrarioaylon Kraus) iiescliriebenen Ilolzreste mit dem Holze der C'or- daiten zuerst von Grand' Eiry ') erkamit und von ihm für jene Holzreste der Name ('onluixjjlon vorgeschlagen. — Dass Arfisia als Markcylinder bei (.'ordaitenhölzern vorkommt, hatte schon früher Geinitz beobachtet ■■*). Später gab Renault'') eine genaue Darstellung der mikro.skopischen Structur _des Corthiitenholzes und bestätigte die Identität desselben mit Pinitca BrandliiHj!- Witham (Araticarifcs Brnnd/iiu// Göppert). Ich fand ISSl in einem Stäninichcn aus dem Hothliegonden von Cliem ni tz-Il i llersdurf (lo w iiklichrr Araucaiicii. wii' >ic in jiiimi'H'ii Fui nuitiinii'n aiil'trctcii. alsn mir in dem Simiü, (.lass die Araiicai ieii-.'iliidiclien ('(HiircreidKilzer der iilti'ien l'di maliniicii aus^csiddusseii sind'). hl i;leirliem Sinne lasst Miiii(ii-;Nit()Tii (1. c. paij;. 11011.) die (iatlniii;' Aiiiiii-ai io.rijli>ii auf. l'iir die niclil ZU Conhiio.njlo» gidiöii^eii pulauzoiselien llnizer mit Araueaiien>tiLietiir einiilielill er den IViilier vuii INni.ii iimt vorgesclilagenen Namen Dadchq/Io». \'(iu ilen im mittleren Rotidieneiideii des nmilwestlielien Sac liseii aiil'uet'iindeiieii seiir zalilreiciien ver- kieselteii ('(inil'eri'nli(il/,ern iialie icli vurläidiL; nnr eins so widdei-Jialten iiel'iiiiden, dass es eine i;enaiiere inikro- .skopisciie Untersuchung /.uiiess. Ivs ist das i^iosse Stammriauinent. welches vnn .Sik(,ki> i ') in einem Steinliruclie am östlichen Ende von Lonnewitz entdeckt und später auch vuin \ erl'asser recuiinoscirt wurde. ])ei- ver- kieselte Cürdaiteiistamin liegt in einer iSchulle vun kuhiigem .Schiererlhüii, welche selbst wieder in Ruchlitzer Quarzporphyr eiiigesclilüssen ist. Die mikroskopische .Structur dieses ( 'iir. Am häufigsten sind 3 — 4 Tiipl'elreihoii. Die Tiiplel .stehen so dicht nebeneinander, dass ihr äusserer Hol' inlolge der gegenseitigen Henihrung resp. des damit \er- bundenen Druckes einen he-\agonalen l'mriss angenommen hat. Sie l.iedecken fast ilie ganze Fläche der IJadial- wandungen lier Tiacheiden. Die inneren l'ori zweier correspondirenen dar, welche sich ki-euzen. Der Winkel, unter wehdiem dii's gescliieht. ist schwankend tmd beträgt nach niciiien Messungen, soweit solche iiberliau[it mit einiger Sicherheit ausgeführt werden konnten. 7.") — S,')" (Fh;i.i\: „ca. T.'i'"". MoKGENKOTn: „85""). In Dezie^- auf die Zeiclinung sei erwähnt, dass die KicuznnL; der inneren i'oren nicht durchgängig so deutlich ist, wie sie dargest(dlt wurde. — • Taf. IX [XXIX], Fig. 2A soll mir einen \'ei!ileicli der Grösse der Tüpfel mit der bei anderen F^xemplareu ermöglichen. — Die Tii|ifel der Markstrahlonzellea habe ich nicht sicher beobachten können. — Im Tangentialschliff zeigen sich die Tiachi'iilen vollständig li-ei von Tüpfeln. — Die Markstrahlen werden aus 1 — 32 (Felix: 1 — 2G) iiliereinander stidiendeii Zellenreihen ge- bildet. Meist sind sie niedrig, 1 - G Zellen hoch, vereinzelt kommen solche von 7 — 13 Zellen vor. und nur 1 Markstrahl ist 32 Zellen hoch. Meist sind die Markstralilen einfach; doch liegen stellenweise auch 2 Zellen- reihen neben einander. Hiernach wiiie eine liestimmung unseres Holzes als l'itnUtut.niliin Ih-nniUiuiji Felix fierechtigt. MouGEM.orii unterscheidet I. c. mehrere Arten von ('orihi'nhi-ijlnii (<_'or Molci'giossc" (U. Chkunkk und Datuk. lMl,iuteruni;i.'n zu Sectiou l^eisiii;^. [lat^-. .")1). l'urpliyrtuü' (7) an di-n Ttdchcn südliidi \iin Naunlml' und lud der Scdiäicud Tau t endorl' östlicii vtm Alti'ülioi': „l!iiRdi>liud';c vun verkicMdU'n AiaUraiilm Ids zu cd nci' (1 Wisse vtm O.S ni'' (R. ('i,ki>nf.u und I) a niK, Erläuterungen zu Sectioa i.eisiiin'. [la^-. lil). Vnterer TulV (9) von Kuclili t z; „Vei-kieselle l!iu(disliiri!). Iilöcke von silicificirtem Uoclil it /.«t Tidl' ('.!) des „Wihleii Urudies" untcrlialli Ae^ Miililstein- bruches auf Stduieusse 9: „Veikieselte Araucai iteu iidt wohlcrlialteiier /idlensli ludur" (Ivomi'i.nTz und Dmiiic, Eidäuterungen zu Section Uoehlit/,. pag. 4S). Ein verkieseltes StanuidVannient von M ut zselierode liei Wechsel hurg (im mineralogischen Museum der Stadt Chemnitz (9)). „ro(v/((/o.i-yo«-Fragmente" im ürandscldefer (14) von Kreisclui (Sikj.kkt, Erläuterungen zu Section (.»schätz, pag. lo). 2^. Slcm-cl/a clojaiis Cott.v 8p. Meiiuilosu tiei/diis Cm TA, Die 1 leiiilrolillii-n In lli-ziihuiig auf iliiui iuiieieu Ball, l^.'l:' mid IS.'iO (KuliifU etc.), t. 12, f. 1—.'). Mt/eliiji/ton ]5k()NGMabt, Tableau des ijeiires ile Ni'gi'tan.x fus.'iilcs. 184'.l. pa^r. .')'.!. Slenzc/ia elcyaiix Giii'i'i KT, luo fossile Floia tler |icnnisclieii Foruiation. l.S(;4— 18(1.5. pa^. lMS. \.',\X und ."il. Mijclopleris Kesaii.i', Knulr du genro Miiiiojiieris, Jleinoirs des savants i'tranj^cr.s ä rAeadi'nuc cti-. 1S7."). t. -Ji. .yi/clupleris Wi Lr. misoN, Ou tlie Oiganizatiou of tlie fossil iilauts of the Coalineasurcs. l'ail. \ II. l'liilosophical Trau'^actiuns. l.sTi;. Vol. HK;. l'ait. 1. Stenzelia elctjiins lioTHPLF/i z, Erläuterungen zu .Sektion Frulibiug. 1S7S. pag.21 (liüdigsdoif liei Kolireu). Slenzdia e/eyaiis Uoi'pi-:kt et Sienzi;l, Die Medullusrae. ralaeontogi-apLiica. Dd. l'S. ISSl. pag. 10. ^ttnzclid eUgdiis .ScHENh, Ueher .yeiliillo.sn eliu/uiis. lliitanisclics Jalirbueli i88l'. lid. :'.. Ilelt '_'. p:i;j. I.ili fl'. iVi/elojjlins tlei),nis Kenaci.t, L'ours de la liiitaniipie fn^silr. III. 188;!. pag. ITcilV. Teller die Natur dieser verkieselten* Koste siml iiocil immer die iVusiclden verschieden. nnoNOMAUT erblickte darin einen Typus, welcher mehr ih'U Mduocotyledonen (Dracaenen) als den (iymiiospermeu augehöre. — GöpiM-,i:r eiklärt die Steiizelieii als Prototypen, welche die (diaractere der Farne, Monocotyledonen und (Jymnospeiiuen vereinigen. — (Iuano' Im i;v, K'knaui.t, Hin.nkv und W'h.i.iamso.n linden sie den Blattstielen der Marattiaceeii iialie stehend, SruKMv ihoi lliattstielen der Cycadeen. l)ie liitersuclnmgen U. Wei!Ek"s über <(i anschliessen" aus dem l'm |ili> i tulV vun l.astau. Es ist alier niclit erweislich, oli ,Sten:eUa ili't/(i)is oder Mi'diil/osd stclldtd gemeint ist. \'urkommen: Unterer TulV(l) vun R iid igsdor 1' bei Kuhren (.-^ectiuu l'ruhburg). ? l'oi phyrlutl' (7) des Pestaurationsbrunnens in Lastau und am linken Tlialgehiinge des Auerbachs (Section Culditz) iiiich 1'en( K. ') Pi-NCK. Erläutermiien zu Section Colditz. pag Ü - {:m) - 68 29. MedtiUosa stcllala Cotta. Meilullosa siellala Cotta, Die Dendrolithen in ISezieluuig auf ihren iiincreu Bau. 18.'>2 und 1850. pag. fiö, t. 1.3. f. 1— (i (Koliren etc.). Mediillosa stelUua JIoüGEOT, Essai (l'une flore du nouveau gres rouge des V'osges. IS.O'i. pag. 36, t. ?>, f. S, 9, 10. Medu/hsa s/ellata Göppert, l'ie fossile Flora der permischen Fonnatiuii. 1864 — 186.'). pag. 209, t. 40, f. 2 — b; t. 41, f. 1-8: t. 42, 43, f. 1 und 2: t. 63, f. 1. Mediilhsn siellata RoTHPLETZ, Erläuterungen zu Section Frohburg. 1878. pag. 21 (Rüdi'gsdorf bei Kohren). MeduUosd stellata GiJppEBT et Stenzel,. Die Jlodulloseae. Palaeontographica. Bd. l's. ISSl. Diese fossile Cycadeen-Art ist mir das Zeugni.si* von Cott.^ hin liier mit aul'genommen worden. Ich selbst habe nur ein schlecht erhaltenes verkicseltes Stiimmchen von Riidigsd orf (Sammlung der geologischen Lüiidesuntersuchung. gesammelt von Rotiipi ktz) gesehen, wehdies vielleicht zu McduUosa steUata gehört. — Beziiglicli des Fuudpunktes Laslau vergl. No. 28. Vorkommen: Unterei' TnlV (1) von Riidigsdorf bei Kohren (Section Frohburg). — ? Porphyrtuff (7) des Restaurationsbrunuens in Lastaii und am linken Thalgehiinge des Auerbachs (Section Colditz) nach Penck. 30. Mi'didlosa purusu ( 'utt.v. Mtdttllnsa poiosa Cott.\, Die Deudrolifhen in Bezii.-luiiii,' auf ihien inneren Bau. ISöl' und IS.'iU. pag. 6:_;, t. 12, f 6 u. 7 (K oh r en etc.). MtduUosa porosa RoTHPLETz, Erläuterungen zu Section Frohbiirg. 1878. ]iag. 21. Von dieser Art, die übrigens wahrscheinlich zu Mcdidlosu stcdata geluii't. ist mir kein F.xcniiilar aus dem Rothliegenden des nordwestlichen Sachsen zu Gesicht gekommen. Vork(jmmen: Nach Corr.v im unteren Tüll' (1) von Riidigsdorf bei Kohren (Section Froliburg). 31. Cijclocarpits Cordai (jJeinitz. Taf. IX [XXIX], Fig. 4. Cardiocarpon Oiinnis v. Gütbiik, l'ie Versteincriingen des Rothliegenden in Sachsen. 1849. pag. 27, t. 9, f. 7 (Tafelerklärung f. G) (Posseudorf). C'irpolühes Cofdiii GiuMiz, Die Versteincningeii der Stfinkohlenforiiiation. 18.").'). jiag. 41, t. 21, f. 7 — 16 (Carbon von Zwickau und untere Schichten des Pia uen'scheu Oriniilcs). Cardioiarpon Otionis Geimtz, Die Leitpflanzen des Rothliegenden. 1858. pag. 18, t. 2. f. 17 und 18 (Possendorf). CycloLarpon Ot/onix GüiNiTz, Dyas II. 1861 — 1862. pag. 150, t. 34, f. 6 und 7 (Naumburg). Ci/clocarpus Cordni Weiss, Die fo-ssilc Flora der jüngsten Steinkohlenformatioii und des Rothliegendeu im Saar-Rliein-Gebiet. 1869 — 1872. pag. 207 und 239 (Saarbrücken — Lebacher Schichten). Cyclocarpus Cordai RoTHPLETz, Erläuterungen zu Section B'rohburg. 1878. pag. 21 (Rüdigsdorf) und pag. 30 (Stöekigl- AYolftitz). Die Aliliildung stellt die eine Ilällle der von Rothpi.etz bei AVolftitz aufgefundenen Frucht dar. Auch die tiegen|)latte mit dem Abdiuck der anderen Seite der Frucht ist vorhanden. Die Frucht selbst ist nicht erhalfen, hat vielmehr nur einen 2 mm dicken llulilraum hinterlassen. Leider ist ilie Basis ver- brochen. Der .Midruck entspricht recht gut dem oliereu TheJle von ('ardiorai-pnn Oftonk fiKiNix/. (Die Leit- pflanzcu des iJothliegenden. t. 2. f. 17 und IS). — Die Frucht ist glatt, eiförmig, und ihr oberes Ende ver- läuft in eine stumpfe l'xke. I.,iiiigs des iiai.ides hin zieht sich eine massig eidiabene Wulst, welche den Raum iiir das Samenkorn abgrenzt, ähnlich wie in „Die Leit[illanzen des Kothliegenden". t. 2. f. 17: Dyas IL t. 34, f. t) und 7. C'haracteristiscli soll für diese Art eine längs der Mitte veiiaulciid«' feine Linie sein. Diese ist bei unserer Frucht nicht vorhanden. Nur vom unteren Rande her ist eine sohdie auf eine kurze Strecke hin zu beobachten. Auch die Naumburger Exemplare (I.e.) zeigen keine vollständig durchlaufende ],inie. Sie ist also wohl unwesenllicli. ^ (802; - 69 RoTiipi.KT/. hat dii' l''iuclit als C'i/rlocar/iin' Cnrihii bpstimnit. Icli schliosso mich dieser Bestiiniming an weil ich Cyclocarptis Otio)iis ehensoweniLi; von ('i/floco'jiiis Oirilai zu troniieu vermähr, wie Ccrdiiife/i Ottonix von Cordaites principalis. Die ersteren beiden niiji^'en i''riii;!ite di>i's(dl>en l'llanzc sein. — Ich halie auch scliou in früheren Puldicationen dieser Anschauunii K'echiiunij; i,'ef,ragen, und noch tViiher hat Wkiss (|. c.) die Ver- hiuthung geäussert, dass man wohl bei Untorscheiduiiij der beiden Fruchtlormen „nur erhaltene Details der Organisation zu Artuntcrsciiieilcn gemacht hat". Ein Vergleich der Diagnosen und Abbilduni,'en ergiidit als trennende Mi'ikuiale iiui': die i^äiigslinie bei Ci/clocarpus (Mtoni^, die von der l'asis aus divergireiide .*streil'ung und den Kiid am Kamle Vdii ('i/r/orttriiua Cordal. Die ersteren Merkmale sind otl'enbar leicht verwischbar, und das letztere ist nur bei bestimmter Lage der Frucht und bei massig zusammengedrückter Erhaltung des Randes zu lieol)achten. Von Stöckigt- Will l'ii tz liegt noch ein zweites E.\emplar vor. \'on Kiidinsdorr (HoTni*i,i;Tz) habe ich keins gesehen. In dem Verzeichniss der von Ki.if.n im Rothlieiicnilen bei Oschatz gesaminelten l'llanzeiii'este (Be- richt der natnrforschenden (iesellschart Isis in Drestlen 1S71) erwähnt (Ikimi/. (i/clocarpus Uttunia ,,in kleinen Fruchtformen" von Lim bach, Könne witz und K lei n raiie wi t z. Damit sind die Früchtchen gemeint, die wir Tat. IX [XXIX], Fig. 7e und d abliildeten. Es i>t aber kaum zu behau|)ten. dass sie zu der L;enannten Art ge- hören. Neuerdings bestimmte (!k.initz das Tat. IX |\XIX|. l'itj. 7c abnoliildete Exemplar als Ci/rlucin-ji/ts sp., Taf. IX [XXIX], Fig. 7d als ('jiclovafpuis sp. cl'. iiiiiniiiinln^ Artis. Wir haben die kleinen Friichlcdien bei R/tdhdocarjms oeoidcus untergeliracht. A'orkommen: rorphyrtuH' (9) im Stöckigt bei Wollfitz (Section Frohburg). Original in der Sammlung der geologischen Lantlesuntersuchung. — Unterer Tuil' (1) von L'üdigsilorf (Section Frohburg) nach RoinPLEKz. 32. Cardiocarpiis rciiifonu>s Gkinitz. Carflincdipoii rein/nrme GEiNnz, I>ie I,eit|illanzen iIl's Rotlilieseudcu. IS.i.S. pau'. 18, t. -'. I'. l.'i und \f< (5-aalliausen). Vorkommen: nranilscliieler (14) von Saalha.usen. Original im königl. mineralugischen .Museum in Dresden. oH. Cardiucarpiis (jihberosus Geimtz. Cuidiocarpoii r/iblierosum Glimi/, l'ie lA'itptlanzen iles Kotlilie^ji'iiil'ii. IS.jS. pag. IN. t. ■_'. f. 14 Saalliausi'ti '. Vorkommen: Brandschiefer (14) von Saalhausen. Original im königl. mineralogischen Museum in Dresden. 34. et'. Cardiocnrpus orbiciilaria ETTixnsHAUsi;N'. Taf. IX [XXIX]. Fi", .'.a— e. Vardiomrpon' — Ciirpoliilies v. Ui TBiKR, L>ie VersteiiKMiuigeii des Rotliliegendrii in Sachsen. lS4'.i. pag. -T, t. 10, f. 14 uiul 1.» um! auf f. 10; t. 8, f. 13(,?) (Saalli ausen). Cardioiurnan nr/jicuUtre v. EiTiN oshausen. Die .Steinkoldenflora von Stradouitz. IS.'rJ. pa^f. Iii, f. 4. Canliocarpus orbiailaris (tüi'It.kt, Die fossile Flora der pennisclien . Formation. IStU — ISC,'). paL'. 174 UU'I IT.i, t. '.'ti. f. i — 18. •21 — ■2:',. cf. Canliocar/ms orhicula,i< Winss. Die Flora des Rothliegenden von Wünschendorf. ISTi). pag. ö.'i. — Walcliien-.Same oder Frucht- schuppe, ibidem, t. :!, f. 11. Zu ('ard/onirpiis orbicalurh Ettingsh.^l-sen stellte bereits Güpi-kut die von v. GfTBiER 1. c. abgel)ildeten Samen rosp. sameuähnlichen Körper, und ein Vergleich derselben mit den zahlreichen von ihm gegebenen Abbildungen lässt diese Bestimmung als berechtigt erscheinen. — Auch die von uns abgebildeten, neuerdings - (3ü:^) - 70 gefuudeiioii Reste glaul.ien wir zu der.selbcu Art stellen zu küiiucii. Es ist jeiloch nicht ausgcscliiossen, dass einige davon als Frnchtscliuppen zu WaJrlda gehören. Vorlvümmen: Fig. ßa — d Schieferthon (14) von Saal hausen. Originalein der Sammlung der geolo- gischen Landesuntersuchung, gesammelt von Dathe. Fig. 5o Schieferthon von Limi.iach (14). Original im königl. mineralogischen Museum in Dresden. 35. lihubdocarpna (hjndicus Gb:initz. Tat. IX [XXIX], Kii:-, <;. li/iulnlvciirpus ili/mlicus Geimt/,, Dyas II. ISlil — 1862. pag. lüo, t. o4, f. 13— IG (Naumburg)., Hierzu rechnen wir die Tal'. IX [XXIXJ, l'ig. 6 abgebildete Frucht von Kreiscl'.a. Der von Resten einer Fruchthiille umgebene elliptische, glatte, an einem Ende gerundete, am anderen stumpf zugespitzte Same entspricht der GEiMTz'schen Form recht gut. Der Ijängskicl der Naumburger Exemplare i.st mehr oder Weniger deutlicii (bei Geinmtz's f. 13 nur angedeutet), und dass_ er bei unserem Samen ganz fehlt, kann recht wohl in der Lage der Frucht und speciell des Samens bedingt sein. Vorkommen. Scliieforthon (14) von Krei scha. Original in der Sammlung der geologischen Landes- untersuchung in Leipzig. o6. et'. ItlutlxliKuirpits ocoideiis (Göppkkt et Bergkr) Weiss. •)■.((■. IX [XXIX], l'iü. Ta-g. Rhahdomrpus ovoideus GüPPKKT et He ptiUH, t>o tVuctilius et semiiiünis ex fouiatiuiic litliauthiacum. 1848. pag. l'-'. t. 1, f. 17. Carjiolillits iiienihranacetis, iliideni. pag. 2.'), t. 2, f. l:i und 20. liliahdocar/nis ovoitleus GopPERT, Die fossile Flora der peiiuisclien Formation. 18(!4 — 18C5. pag. 173, t. 27. f. '.I und 10 (Scblesiicbes Carljou und Rothliegendes von Braiinauj. Car/jolithes mc«/6rajiriceii.«, ibidem, pag. 178, t. 21', f. l'J — 21 (Schlesisclies t'arbon und Rotliliegendes von Xeurode und Rraunau), li/itihJocurinis Gerntariamis, ibidem, pag. 27(1, t. CiJ. f. 14(Wettin). HhiiLdoiin-pus (?) vfoiileus \Vei. n /, z et z o 1 SjJteiiOjtleris ijcniiiuiha Wkiss — — -_ -. — -\- -- -t- — — — — — — \ 0 Spltenoiitcyis hr/mfinop/itjl/öüles Weiss — — 1 ■ ■■ ' + — — — — — — — — — ~ — 3* OdontopUris oblnsit liRONON lART . . . — + - + , + -V + — -V + + + — + — + — — + 4 C'j/dopfei is sp — — — — y '.* - ? y •J y — ',i y V y — V 5 Ccillipleris coiifirtt: SriiKMiKKC sp. . . ( + — ' 1 ■ + + + — + + + - — + -V + + — var. p'il;/ninr/t/ia isrHKZEL • • . l — — - _!_!- — y — — — — — — — — — ? — — fi* Cil/lip/rris ytlHiiiilniii GtUIUI R sp. . . — — — + ,+ + + — — + — - — — — — ? ? 7 Callij/Ieridiiiiii (/ii/u.i GijTBIEK sp. , . . — - " -I-.+ — •J — — — — — - + ^ — ? — 8 Scolecopli ris m/mrescens Schlotheim sp — + — + + + + - — + + — — — + _ + + !l Scolecoplerix im r/eiisioiili:-: Giitrieb sp. — — — + , + - — — — - — — — — — — — — + 10 Asterolhccii piiniiili/uhi (iniBiEK sp. — — + + 1 + + + — — .+ + — — + — — — — y 11 ^cJnzo]ih ri^ fricliof/unioii/t'': (iüPI'ERT — — — 1 1 T + — — y — ,+ — + — + - - — \-> Psiliuiiitis infiirr/u^ UNGliK . . — - — - + — + — — — — ■ — ^ + — — — — 13 Psiironius Ilaiclini/i rl Si'enzei — — ? -l + — + — — — — — — - — — — — 14 Fsarniu'us sp — ? y ! y — V — — — — — — — y - — — y i:. Poru.'ii's couitijuuis (.'oTr.v — — + — — — - — — — — — — — - -- — — ii; Calitmires ct. /y','/<'s JlHoN(;M\K'r . . . y _ ' y ^ y — / y y V — V y — V — — 17 Ciilaiinfes iHftJ'if (IJrong MAR'r) Weiss + — - + + + — + — + + - — — - + — — 18 Calaniilnx iii/nicliis GuTiiiER — + - + ■ + — + + + + — — — — — — y — ^ v.y Ci?liiiiiilex CU/i Brongniart .... ( + + — - + — — — — — — - — — — — — — + mit Cuittiiiifts kiodenna et Jjiini (ii t ilER \ + •+ — - ' + + + — + — 4- + — — — - — — •— 20 Aiiiiii/dria Junijiftilia Bkongnivk'I' . . -- + + + + + + + — + 4- + — — — — — + + L'l* Wiilizhia piiiipu-iiiis Seil Lorii ei!\i sp. — + + + ! + + + — — + + + — + — + — — — .>.)■<: Wt/lc/ti/t Jillci/nrrnis Srn i.o'i'H El "M S]i. . — — — + ; + + + — — + + + — + — — — ; — — -);; Dil ithniiophijUntn Siiniitniini UuTBIEK . — — — + !- — — — — + — — — -- — — — ~ 24 Dii-rduopliylluni litjiduiii K. (Ieimtz ~ — — H - + — - - — — "~ - — - - — 2ö'- Cü'rddift'S priiicipalia (rER^IAK sp. . . + + + + ' + + + — — + + + + — — + + 2(; Cordninxiilnu ■^r/ifidji MoR(;en Korii (ct. Cordaio.ri/1'ju Hntiidlini/i Fei.iv). — y V - + — V — — — V v V — — " — 27* CordiiiuxijtuH vel Dadurifloit sp. . . . - + + - + — + — — + + + + — - — + ~ + 2S St€ii::eli!i eleijdiis ToTl'.v sp — — — - + — — — — — — — — — + — - — — 2;> Mfdulloaii ste/lut'i ('ori.\ — — — - + — - — — - — — ■— + — — — — 30 Mednitiisii poroüii CoTTA — — — - + — — — — — — — — — — — — — — 31 Cijclurnrpus Conhii Hein IT/. — + + + + + — — + + + + — — — — — ^ + •'.) Cardiocarpiis retn/nnnis (Ieimi/. . . . — ? — - + — — — + — — — — — — — — — — ;};^ Cardiocarpus (jihbei'osus GKi.\rrz . . . — — — - + — — — — + y + — — — — — — — 34* cf. Cardiocarpus orbicularis Ettingshm SEN - V — y y y — — — — — ~ — — — — — y 35 Rhabdocarpus di/adicus Geimtz — ■ — — — — — — + — — — — — — — — - — ■.X* cf. libabdocarpua ovoideus (Gü 1' PE R T et IJ E R ber)W EIS. - - - — — y V - — — - - -^ - — — — — ? (;!or.) - Aus dieser TiiheHe ei'gielit sicli Fulgendes: 1. Die IJaiipk'liiiractere der Flora des mittleren Hutblicgeiiden im nordwestlichen Saciisen sind: a) Arniutli an [illanzlichen Resten gegenüber dem Cailion. b) Felden der Lycopodiaceen. c) Reichthum au Coniferen iucl. Cordaitecn (\\'((/c/iiu, Diculamopliijllutii, DicrunopliuUnm. — L'or- tcii:eUa elegan», M'diil/osti s/r//ata, Cardioea/'piis i/i/>brrosiis. Auch zeigt die Form des (alaDiites major im unteren Rotidiegenden dieselben Unterschiede gegeniiber dem ('(daiiiitc» major im mittleren Rothliegenden, wie im Saar-Rhein-Gebiete das Exemplar von Otzenhausen gegenüber den Exemplaren aus den Lebacher Schichten (vergl. SrKiizKL, Palaeontologischer Character der oberen Stcinkohlenformation und des Rothliegeuden im erz- gel.iirgischen Decken, pag. H,")!!'.). ü. Von ausser-sächsischen Rothliegend-Floren sind allem Anschein nach unserem mittleren Rotidiegenden äquivalent die vun W ün sehend o rf, Klein-Neundorf, N ieiler-liathen und Neuroile in Schlesien, von Braunau und Ottendorf in liöhmen, von Rossitz und Lissitz in Jlähren, von Naumburg in der Wetterau. von Frbcndoif in Bayern, von Crock in Meiningen, von Correze (Brive), Bert und Lodeve in Frankreich (vergl. Srr.H/.m., l'alaeontologischer Character pfi'r/s /r/rhomanoidrs, unsere l'orm des CalaiiiiteH major (s. o. unter .')) und vielleicht Cardioca/'pi/s gibbero»na liir L(diaidier Schichten spreelii'u. — (3Üi;) — 73- — -- Mehr noch als diese, wenn auch geiin!j;c Zalil von Arten beweisen aber die \'ci'\\;tndtsciial't unserer Flora mit der der Lcbacher Schicliten l'olgende Meikniale: a) Der Contrast zwischen den Kloren d<'s niittK'ren Rothliegenden im nordwestlichen Sachsen und der des Carbon ist viel grosser als der zwischen der Mischllora der Cuseler Schichten und dem Carbon. b) Eine ahnliche Fauna, wie die des Rothliegenden im nordwestlichen Sachsen (Saalliausen, s. 0. pag. 41 [275|). vergesellschaltet mit einer permischeu Flora, tritt innerhalb des Rothliegenden im Saar- Rhein-Gebiete nur in den Lebacher Schichten aul'. Wir fassen daher das mittlere Rothliegende im nordwestlichen Sachsen, entsprechend unserer früheren Darstellung, als ein abweichend geartetes Ae(|uivalent der Lebacher Schichten im Saar-Rhein-fiebiete, also auch i)alaeontologisc'h als mittleres Rothliegendes auf. Paläontolog. Abb. 111. 4. "^ - (307) - luhaltsverzeiclmiss. Seite Torwort ' -a I. Die Flora des unteren l{<>tliliei;enden von Plagwitz-Leipziä»- 4 II. Die Flora des mittleren Ilotliliei^enden im nordwestliclien Saclisen 39 Sclilussbemerkuni;en 70 (:ios) - Eikläruiio- der Tafel I [XXI]. 10* Fig. 1—7 Pecopieris JMilioni Artis sp. ; Fig. 1 Vergrösserung 4,5: 1; Fig. 2 — 7 nach Pbotographieen (pag. 6 [240]). Fig. 8. Calamiies Cisii Brongniart; y\[ der natürlichen Grösse. R^ Rinde; w = asttragende (?) Wulst zwischen zwei Nodien (vergl. Tat. II [XXIIJ, Fig. 1 bei w). pag 12 [246]). Sämmtliche Originale stammen aus dem unteren Rothliegenden von Plagwitz-Leipzig und gehören der königl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung. .SIcr/.cl.ifdIlilii'yclul Fliii-a. ilVl I. ^■^ ^ C^^> ^i Sterze] gez.^C.Laue lilh ^m^ •'(fzSfs^ '^ 4 PalaPontolo(jisL-ho Abhandhmjfpn hcrausciegelieii von W. Dames und E.Kayser Band in Tafel XXI. Wrlaij von ('i.Hciiiu'i' inliiM-liii Druck V. A.Renaud. Erklärung der Tafel II [XXII]. Pig'. 1—3. Calamifes Cisti Bbongniart, nach Photographieen; Fig. 1 R = Rinde, w =; asttragende Wulst, N =: Astnarhe; Fig. 2 R = Rinde; Fig. 3 R=Rinde, a— d = Nodien. Das Nodium d ist auf dem Originale 11,5cm lang (pag. 12 [246]). Sämmtliche Originale stammen aus dem unteren Rotliliegendcn von Plagwitz-Leipzig und gehuren der kuuigl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung. Sti'r'/.rl.Kothlit'i|f'iul l''liii'a ilVI II. B 'n '/ ^is*>- .'V '■'. m ..V ■f." ■.1 ■'■ J'"- ^ 1 '1 ■ ..■* h. J* ^ r 'W-a Ste,' /.pI qez-,C.Laue lilh Pruck Y A.keiiiiii'i . Palaeontolocjische AbIiaR(llmu|en liei-aus()eqol)eu von W. Dam es und E.Kayser Band ni Tafel 3CXn. Verlai) von G.Ri.'imi'r in Berlin. Erklärung der Tafel III [XXIII]. Fig. 1. Calüiiiites Cisti Brongsiart, nach einer Photographie; N ^ Astnarbe (pag. 12 [246]). Fig. 2 — 5. Sp/ienophi/Uu7n emarginatum Brongniart; Fig. 2 nach einer Photographie ; Fig. 3a — d Vergrösscning 3,5 : 1 (pag. 23 [2.57]). Fig. 6 — 9. Cordnites principalis Grrmar sp., Vergrösserung 4,.5 : 1 (pag. 32 [261')]). Die Originale zu den Figuren 1 — 6 stammen aus dem unteren Rothliegenden von Plagwitz-Leipzig und gehören der kunigl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung. Die zum Vergleich abgebildeten Originale zu Fig. 7 — 9 sind anderen Fundpunkten entnommen und zwar Fig. 7 dem unteren Rothliegenden des Thierberges bei Wettin (Sammlung der Universität zu Halle), Fig. 8 dem unteren Rotbliegeuden des Oppel-Schac h tes im Plauen 'sehen Grunde (Mineralogisches Museum der Stailt Chemnitz, k = Kohlenriude), Fig. 9 (cf. C'orJailes burdssi/olius Ungeh) dem Carbon von Rakonitz in Böhmen (Mineralogisches Museum der Stadt Chemnitz). Sl('r/.('l.l{(illilii'iirii{| l''l(ira TalVl III l'l'ri:» liiiiL,.. ol.'. mmm\\mm Ml o:er7.(-'l ()i.-/;,,C.Laut' lilh s\ vi ' '■' V T ! 1 1 1 ihi V 1 i 1 1 ! f 1 't t \ "li Jl i 1 , t ( 1 i 1 i , 1 'l 'l , 1 ( - J 1 ' _ fl^p^^ ni i.ll*!!l(ii|iil|l|j] 11! (ii t"'*' üliliiiinliillili (,■': \ \\ üti ||;i:;i'f 'ff. 111111 rk ;ii i Ji'llllili Dnick V A.Ri'n.iud l';il;ii'()iil()l(i(jisrli(' .\lili;iii(lliiiii|cn hi'r'.iü.sin:'(|rlif'ii vnii W. I);mics und K K'.ivsrr HaiulIU Tafrl XXIII \ i'iiaii \a)ii (J UciniiT in lirrliii. Erklärung- der Tafel IV [XXIY]. Paliloutolos. Abh. III. 4. 11 Fig. 1 — 3. Cordaitex principalis Germ AR sp.: Fig- 1 ein Schopf von Blättern. Das Blattstiick * befindet sich anf der Gegenplatte. Fig. 2 nach einer Photographie; Fig. 3 Basis eines Blattes (pag. 32 [266]). Fig. 4 und ."). Markcyliilder von Cordniles principalis Germar sp. (Artiiia); Fig. 4 zeigt zugleich den Holzkürpcr (pag. 32 [266]). Fig. 6. Cordaites Pla^icilzensis n. sp. (pag. 37 [269]).' Sämintliche Originale stammen aus dem unteren Rothliegenden von Plagwitz -Leipzig und gehören der königl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung. Sterzpl.Ronilit'iirnd-Floi'a Tai» IV. /■ 1 r .#■ }■ '• ! Sterzel ge:,C bmn liih. .'ruck V A.Kt'iMud PalnrouLolo(|ischo AbIiaiHlliiiii|t-n hiJi-;iusc|fi(pben von W. Danips und E.lCavser Band m Tafel XXIV. Vfi-laij VOR G.Rrimci- in Hcrliii Erkläniiio- der Tafel Y [XXV]. Fig. 1. Sphetwpteris jermonzca Weiss, Schieferthon des mittleren Rothliegenden von Saalliauseu. Original in der mineralogischen Sammlung der Universität zu Leipzig (vergl. die ältere Abbildung in v. Gin-BiER, Die Versteinerungen des Roth- liegenden in Sachsen. 1849. t. 8, f.l, Sphempteris dichotoma Ai.thaus) (pag. 43 [277]). Fig. 2. Sphenopteris hymenuphi/Uoidcs Weiss, Brandschiefer des mittleren Rothliegenden von Saalhausen. Original im künigl. mineralogischen Museum zu Dresden {„Ihjmcnophjlliias j'asciiulaius et Zuickaviensis", Nr. 5). (pag. 44 [278]). Fig. 3. Odontopieris o6Ls '1- ;.^' ^/ I 1^ /..^ 7 ,^ (I ■ \W li 1 iiiJji Sterzel jez/' Liup lilh rui'l< V A rlPM.iiirl Palaoonloloijisi'lie AbliaiMlIiiniji'ii liprausfjeqclii'ii viui W. Dhiiics und K.lCavser Band III Talrl X\\1II. \V|-lai| \oii (i.IIciiiii'i' III lii'ilin Erkläruiio- der Tafel IX [XXIX]. Fig. 1. Cordailes principalis Germar sp., gerolltes Blnft. Unterer Porpliyrtuff des mittleren Rotbliegenden Yon Lastau (Sectiou Colditz). Original in der Sammlung der konigl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung (pag. 63 [297]). Fig. 2 und 3. Cordnioxylun Schenkii Morc.enroth (cf. Corclaioxt/ton BrnniUin^i Felix), verkieselt im Sohieferthou des mittleren Rothliegeiiden von Lonuewitz bei Oschatz. Original in der Sammlung der königl. sächsischen geologischen Landes- untersuchung; Fig. 2 RadialschlitT. Vergrosserung 1:180; Fig. 2A und 2ß desgl. Vergrösserung 1:300 (nur zum Vergleich der Grösse der Tüpfel); Fig. 3 Tangentialschliff. Vergrösserung 1 : 90 (pag. G4 [298]). Fig. 4. Cyclocarpus Corilai Geinitz, oberer PorphyrtufF des mittleren Rothliegenden Tom Stöckigt beiWoIftitz (Sectioii Froh- hurg). Original in der Sammlung der königl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung (pag. 68 [302]). Fig. .")a — e. cf. Cardiocarjius orhünlaria En i N r.SHAi sEN (vielleicht z. Th. Zapfenschuppen von Wak-tiin). Originale zu Fig. a — d aus (lern Schieferthon des mittleren Rothliegenden von Saalhausen in der Sammlung der königl. sächsischen geo- logischen Laudesunter-sucbung; Original zu Fig. e aus dem Schieferthon des mittleren Rothliegenden von Kreischa bei Oschatz im königl. mineralogischen Museum in Dresden (pag. 69 [303]). Fig. 6. R/iiiliJocur/jus ilijuilicus Geimtz, Schieferthon des mittleren Rothliegenden von Kreischa bei Oschatz. Oiiginal in der Sammlung der künigl. sächsischen geologischen Landesuntersuchung (pag. 70 [304]). Fig. 7a — g. cf. li/iabdocurjius ovoideus (Göi'PEKr et Berger) Weiss. Sämmtliche Exemplare aus dem mittleren Rothliegenden und zwar Fig. a (mit Spkenopteris gej'/naniai) und Fig'. b (mit Splienopieris erosa Gutbier) im Schieferthon von Saalhausen (Originale im mineralogischen Museum der Universität zu Leipzig); Fig. c im Schieferthon von Lim- bach bei Oschatz (Original im königl. mineralogischen Museum in Dresden); Fig. d im Schieferthon von Kleiu- ragewitz bei Oschatz (Original im königl. mineralogischen Museum in Dresden): Fig. e — g aus dem oberen Por- jihyrfuff vom Stöckigt bei AVolftitz (Original in der Sammlung der königl. sächsischen geoloüi^clun Landesunter- suchurig) (pag. 70 [304]). .Slci-/.t'I.KoUilii'ij('ii(l-l''l()ra. TalVl IX. /.VI' / Stftrv.fl :Jfz ,C l.aue lilli i:> •■'. D rPrO 'y> ';.; 0 ,f) 0 O ) Ifnii'l' V A Ivii.'ijfl ■Palaeontolocjischt' 7VbInin(lliin<|en li(M-ausqt'i|i'b('n von W. n.-iitips und E.Kayser BiUMim TalVI XXIX VcHnii von CiIiciniiT in Hcrlin VERLAG VON OEORO BEIMER IN BERLIN, Zü DEZIEIIKN DURCH JEDE lirCilUAXDLUNC. PAMONTOLOGISCHE ABHANDLUNGEN HERAUSGEGEBEN VON W. DAMES LN.> E. KAYSER. ZWEITER BAND. FÜNFTES HEFT: LETHAEA EERATICA ODER AUFZÄHLUNG UND BESCHREIBUNG DER IN DER NORD- DEUTSCHEN EBENE VORKOMMENDP]N DILUVIAL-GESCHIEBE NORDISCHER SEDIMENTÄR-GESTEINE. VON FEI?,IDriSr.AJSriD nCElvIEIi- MIT 11 TAFELN UND 3 HOLZSCHNITTEN PREIS: 20 MARK. DRITTER BAND. ERSTES HEFT: UEBER DIE INNERE ORGANISATION EINIGER SILURISCHER CEPHALOPODEN. VON MIT ö TAFELN UND 1 HOLZSCHNITT. PREIS: 7 MARK. ZWEITES HEFT: UEBER FOSSILE SÄÜGETIIIEKE AUS CHINA. NACH DEN SAMMLUNGEN DES HERRN FERDINAND FREIIIERRN VON RIC'HTHOFEN BEARBEITET VON Eiiisrsr KOicEisr. MIT 7 TAFELN UND 5 HOLZSCHNITTEN. PREIS: 13 MARK. DRITTES HEFT: DTE CYATHOPHYLLIDEN UND ZAPHRENTTDEN DES DEUTSCHEN MITTELDEVON. EINGELEITET Dl KCll DEN VEHSUCII EINER GLIEDERUNG DESSELBEN VON E. EE-ECÜ. ^3^ MIT 8 TAFELN UND 23 HOLZSCHNITTEN. ""T"^ PREIS: IC. .MARK. illltil 3 5185 IlliUlüllllll oooc