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N \ Id“ J Ka. ‘ Y F WR ⸗ —4— ’ ‚ y \ J — J N or . b Pr l u ii Wr4, f} Dr. Johann Matthäus Bechftein’s, - Herzoglich Sachfen Meiningifhen geheimen Cammer- und Forſt⸗ raths, Directors der Forſtacademie und der Societät der Forſt- und Jagdkunde zu. Dreykigader ꝛc. Forſtinſectolhogie oder Naturgeſchichte der für den Wald ſchaͤdlichen und nüglichen Inſecten nebjt Einleitung in die Inſectenkunde überhaupf, für angehende und aufübende Sorfimänner und Cameraliften. - Mit vier illuminirten Kupfertafeht. — — —— — — —— Gotha, 1818. In der Hennings'ſchen Buchhandlung. a ke Forſt- und Jagdwiſſenſchaft nach allen ihren Theilen A für angehende und ausübende Forſtmaͤnner und Jaͤger. Ausgearbeitet von einer Geſellſchaft und berausgegeben von Dr. Johann Matthaͤus Bechftein. BER LET EHE. Forſtſichunzz. Zweyter Band. Beſchreibung der ſchaͤdlichen Forſtinſeeten nebſt ihren Verhütungs - und Vertilgungsmitteln. Mit vier illuminirten Kupfertafeln. Gotha, 1818. Snder Dennings’fhen Brdhandinung Be u N J F J — 4 \ * — — * 4 k 2 s — 9 TEN o N Ken ak /' ; N hr —— — —8* —— > a * X m > wur j ; x 17 } 2 ; y h i TER ‚ * DE “ * 3 — D ———— —5 Br ‘ ’ Pa Be; r 4 DER — ß En ne — SR * — 3 HE \ —— | re — Be au | * 34 Subſeriptions + Anzeige: Auf nachftehendes Merk, welches unter dem Titel: Die Forſt- und Jagdwiſſenſchaft nad) allen ihren Theilen, für angehende und ausübende Forſtmaͤnner und Jaͤger. Ausgearbeitet von einer Geſellſchaft und herausgegeben von D. J. M. Bechſtein. erſchelnen wird, mache ich das Zorft s Publifum aufs merkſam. Wer Gattexer's (im Jahr 1796 herausgege— benes) allgemeines Repertorium der forſtwiſſenſchaft⸗ lichen Literatur kennt, und ſich die vielen Schriften, welche von dieſer Zeit an big jetzt Cole fruchtbarſte Periode der Forft » und Jagdliteratur ) berausgefoms men find, bemerft hat, der erftaunt über die Menge von Hülftsmitteln, welche fich fomohl dem Syünglinge, der diefen Zweig der Staatswirthſchaft fEudiren will, als auch dem augübenden Forfimann und Jäger, der für irgend ein Dienftbedürfnig Rath fucht, darbieten, uud wird vielleicht ein Unternehmen der Art für übers flüffig Halten. Abgefehen von dem, daß mit der zus nehmenden Helle in den Büchern das nothwendige Dunfel in den meiften Forſten allmählig verfhwunden ift, und menigfteng die “sielen Vorſchriften zur beffern Bewirthſchaftung der Wälder noch immer dag nicht 11 un. bewirkt haben, mag der Staatswirth von Ihnen hoffen und verlangen kann, alfo neue und wiederholte Beleh— rung immer nod) nothmwendig werden, fo findet man aud) in der ganzen Forſt- und Jagdliteratur, vorzuͤg⸗ lic) in der erftern fein Wort, welches alle einzeinen helle diefer Wiffenfchaften nach einerlei ungekünfteltem Diane vortrüge, welches dem Kehrer zum bequemen kei- ter, dem. Lehrling zum leichten Borbereiten und Wien derholen und dem Ausuͤber zum fihern Rathgeber die; nen fönnte. Die eigentlihen Lehrbücher, die alle Zweige dieſes Wiffens zwar ſyſtematiſch zufammenhäns gend und gedrängt genug darftellen, find für einen allgemeinen und felbftbelehrenden Gebrauch zu kurz und unberſtaͤndlich, und die vorliegenden Handbüder erfhöpfen zwar ihren Gegenftand, allein fie find ges wöhnli zu meit ausholend und zu weitläufig, und umfaſſen sur einen einzelnen. Theil, 3. B. die Forſtbo⸗ tanik oder die Korfitaration, find nach verichtedenen Geſichtspunkten, und nicht nach einerlei ſtandhaftem Plane bearbeitet, und — zu theuer. Wenn ein vieltheiligesnad einerlei Sys ftem, und zwar nad einem einfachen bearbeitet werden foll, fo fragt das Yublifum mit, Recht: wer find die Bearbeiter deffelden? Daß. ein Mann allein, fo viel er auch weiß, ein Werk, welches das Ganze der Forſt und Jagdkunde ums faffen ſoll, nicht auf .fich nehmen’ kann, verſteht ſich bei der Maſſe von Kenntniſſen und Erfahrungen, die aus dem Gebi-te der Marhematif, Naturkunde, des Rechts, der Staatswiſſenſchaft u. f. mw. nothwendig ‚find, von ſelbſt; denn Daher eben das Mangelhafte und Unzulänglige, das man in den meiſten Lehrbüchern antrifft, die das Ganze offenbaren wollen, . Wenn aber Maͤnner fih zu einem Bereine bilden, wenn nicht nur Rehrer in dem ihnen zuaetheilten Zweige der Forſt⸗ und Jagdkunde und zwar einer und derfelben Lehran. ftalt waren oder noch find, wenn. Diefer theoretijche Kenntniffe zugleich durch Gelbfibeobachtung, Erfahrung und Anwendung unterflügt und geleitet werden, die ihnen ihre Dieuftgefchätte als dirigirende oder admini⸗ frivende Zorft » und Waldmaͤnner darbieten, fo läßt un fig mit Recht wohl etwas Gutes und’ Zweckmaͤßiges erwarten. Die Männer, melde ſich mit mir zn die: fem Werke verbunden haben, find aber im Lehren und Ausuͤben gleich fundig und bekannt. "Herr Lieutenant Haufen iſt vieljähriger Lehrer Ber Zeichenkunſt an uuferer Sorftafademie; Herr Forſtkommiſar Hoßfeld, dem Publikum laͤngſt durch feine praktiſche Stereomer trie und andere gewichtige Abhandlungen als, felbftden: Tender Mathematiker befanut, ift der ältefte Lehrer in diefer Anftalt und beforgt Dabei das Tarationgges ſchaͤſt; Herr Oberforſtrath Lauro,p za Carlsruhe, rin rühmlichſt befannter Forſt Schriftitellen, vor mehrern Sahren Lehrer sbier ; eben fo der Dur ‚feine gründlis chen Schriften ſich angzeichnende Kreis Forſtrath D: Meyer zw Muͤnchen. Daß dieſen Theilnehmern Zweck und Plan: unverruͤckt vor Augen ſtehen kann und — wird, braucht keiner weitern Verſicherung. Das Werk ſelbſt beſteht aus folgenden z Abſchnit⸗ den, i2 Theilen und ı7 Bänden mit Angabe ih⸗ rer WVerfaſſer Und der: wahrſcheinlichen Bogenzahl: Ä. Berhlsirfentsert, Thle. Bde. er Sorfsbtanit.. 97 Aph Bechſteim. HI. 1. Niedere eidpmert und. Algebra. ı5 Alp. (Hößfeld). 2: Niedere Geometrie und Stereometrie 2 Alph. (Goßfeld. 3. Höhere — für Ser Eliten. 1Alph. III. — Forſtabtrieb und Kultur. rAlpo. (Laurop). Im ‚m Forftihusäim Allgemeinen. 16 Bog. (Laurop). J 26 Sorftinfeetologie ing Beſondere. 13 * GWBechſtein. — E— Forſtbenutzung 16. Bogen Raurop); 8 Vs ı ran und; ſorſtliche Somouie. I Alph. 3 (Hoß feldy user mac Y 2 . Taration , Negulisung. und gwabeng der Wälder: 1 Alph. (Hoßfeld). .: vH. = Gorfh Medyanif und Phnfif. ı Alph. —— VIIM. — Sorftdirektion. = Alph. KMeyeycı >) hau iv B. A , e 2 6 Marne cuu J sb a Die Königl. Regierungs Bibliothek hu Lichaih Eh Here Buchhändler Goöbhardt in Bamberg’ " ü — —X —* Buchhändler Kupferberg in Man rt E. €. J. Freyherr von’ und zu Mannstah. Herzogl, S. K. Meiningiſcher Oberforſt⸗ meiſter zu Sonneburg en Herr Oberforftmeifter Dieger IhBohähefchingen Ir — Der pie Baron Hand von Beltheim zu" a Herr ra Sr. Bibeln Hoffman u: J Herr Hofjaͤger Wurtiig zu Maldnikbeim are Ehurfürftlicher Cammerherr Hr L. Riedt von * Kallenberg zu Lodigheim 15 Herr Lleutenant von DBefferer In Ulm s Major von Hain in Ulm » Dberforfimeifter von Seuter in nim Der Leſezirkel in Ulm Herr Buchhaͤndler ‚Hartmann in Meiningen Der K. Königl. Kämmerer Graf von Zierotin‘ in Bruͤnn Forft » Amts Aconſiſt pfeiffer in Ermſchwerdt Here Profeſſor Chykansky in Warſchau Buchhändler Derthes in Gotha Ebner in Ulm R Der Konig.. Baierſche Forſtraths Bü Nicol. Hell in Landshut Herr Jacob Ebner in Ulm s Milhelm Starfe in Chemnitz 1 s Landjägermeifter von ro in Kus dolſtadt ch Wr — 44664 NE EEE Ze * nk J 4 SL} Here mare und Sagdjunfer von ar ‚ben in Rudolſtadt ı Exempl. 47: Hperforfimeifter von Holleben genannt von Normann in Rudolſtadt 1 Fuͤrſtl. Schwarzb.Oberfoͤrſter Engelhardt in Leutenberg » Fürfil. Schwarzb. Zörfter Schingel in Scheibe I s Seldmebel und Yüger Morgenroth in Rudolſtadt Hofbuchhandlung in Kudolftadt Herr Forſtmeiſter Genth zn Montabauer 4. Dberforftmeifter Nathan zu — Oberforſtamtsaſſiſtent von Marillar in Montabauer Qberforſter * zu Hilpheid u Bu) 14414 Pasbach zu Aezbach — Mellier zu iwbuendan Harz zu Dieb Kevierförfter Hahn zn Unterfoediß . Forſtmeiſter von Bierbrauern zu Hadamar Buchhaͤndler Guilhaumann in Frankfurt a — 1414444 — a M Dperforftmeifter Smalian zu Danzig Zorftmeifter Froſt in Darnzlub Dberiäger Schlund in ne Dberförfter Schaller in Philippi — Schumacher in Okmi Oberjaͤger Draing in Wilhelmswalde Oberförfter Schulz in Eichwalde Hundel in Stettin Su händler Stettin in Ulm . Münzdirector Lunde in Clausthal reitender Foͤrſter SRuiRen due! in Huͤt⸗ . tenrode ãA Höland in Maßerberg W. D. Bötticher in Nordhaufen 1 — Id KERSEPEERERENEN Vz L 1 [ee — ——⏑ +4 14934312974 Vorbericht. Nas Handbud einer vollffändigen Nas turgefhichte der ſchaädlichen Forftinfecten für Sorftmänner, Cameraliftenund Defonomen, welches ich. gemeinfchaftlicy mit dem vor zwey fahren geftors benen Heren Pfarrer Scharfenberg zu Kitfchens haufen im Meiningifchen in der. Nichterfchen Buchs handluug zu Leipzig im Jahr 1804 und 1805 in drey Duartbänden herausgab, ift jo volltändig und umfafs fend, daß es alle Sinfecten, welche nur je einmal ein Blatt, eine Bluͤthe oder Frucht an einem Holzgewaͤchſe benagt haben, aufzaplt und befchreibt, und daher fuͤr unſern Zweck zu weitlaͤuftig und zu koſtbar. In dies ſem Repertorium für die geſammte Forſt⸗ und Jagd⸗ kunde ſoll nur das Mertwurdigſte und ——— was dem Forſtmann und Jäger angeht, und zwar, in genau ‚beflimmten Fächern eingetragen, befhrieben und erklärt. werden; Daher hat auch dieſer naturbiſtoriſche Gegenſtand eine ganz neue und weit beſchraͤnktere Be⸗ arbeitung erfordert und erhalten. Wie ich die Naturns gefchichte der fhädlichen Forſtinſecten die ich als mehr oder minder ſchädliche aufführe, und die nüslihen, ‚welhe den Forſtmann jene. ſchaͤdichen vermindern und vertilgen helfen, jetzt behandelt habe, wird fie. hoffentlich dem Anfänger und. Vollender. ir der Forſtbewirthſchaftung genügen — er wird alles Norhmendige, mas er ſucht finden — wird die Forſt⸗ infecten in einem Syſteme dargeftellt finden, welches für ihn, der feine Augen dur zu häufige microfcopis ſche Unterſuchungen nicht ſchwaͤchen darf, paßt, nach welchem fie in unfern naturbiftorifchen Sammlungen aufgeftellt find — und mit Nutzen auf unferer Lehrs anftalt zu Dreyßigacker vorgetragen werden, er wird vor Jerthuͤmern und Trugſchluͤſſen gefichert, und als wohl beftallter Haushalter in der Natur, das er jegt mehr als fonft Ion fol und muß, auch in diefem Felde der fo nuͤtzlichen als angenehmen natuehiftoris fen Forſchungen weiter geführt werden. Derlangt er noch mehr zu wiſſen, ſo muß er-freylich zu den Duellen felbft geben, und’ da find die oben genannte Schrift, und die vorzüglichern alten und neuen entos mologiſchen Werke befannt genug, und deßhalb auch unten in einem eigenen Kapitel angegeben, um maß ſchon gefunden iſt zu finden, und daran die eigenen Beobachtungen und Erfahrungen, und zwar nad) einem beliebigen Syſteme zu knuͤpfen. Es iſt zwar 'gar wohl moͤgllch, dag in der Folge vielleihe manches Inſect, was ich jetzt nur unter die minder ſchaͤdlichen zähle, ein mehr ſchaͤdliches wird, oder daß ſogaͤr ein undes Deutendeg, deffen ich hier nicht erwäßne, in Zufunft für die Sorftöfonomie bedeutend nachtbeilige Wirfuns gen äußert; allein nad) diefer Anleitung wird fich der aufmerffame Beobachter ſchon feldft zu finden und zu helfen wiſſen, und dergleichen Zweifel End Furcht duͤr⸗ fen mi in meinem Vorfage, nur das Nothwendige und Nüglihe aus dem Gebiete der Forſtwiſſenſchaft, wie es jetzt dafuͤr erkannt wird, kund zu thun, nicht wankend machen. Es ſind ohnehin Gattungen und Arten in manchen Ordnungen aufgenommen worden, die ohne den Zweck/ daß der Forſtmann auch in der Inſectologie eine wiſſenſchaftliche und dadurch gruͤnd⸗ liche Kenntniß erhalten muͤſſe, weggefallen waͤren. Und nach dieſen Grund » und Vorſaͤtzen iſt die folgende Befchreibung der Forftinfecten entworfen und ausgeführt. Sollte fih bie und da noch ein Fehler Hder Irrthum finden, fo wird ihm mir der Kenner anzeigen, damit ich ihn bey einer zweyten Auflage verbeſſern oder berichtigen fann. Dreyßigacker den gten Mai 18173. er Der, Verfaſſer. Gh ) Es find nur die me fen auch diejenigen nicht, den oder auch nur in erfennen find, Verzeihnig der ſchaͤdlichen Forflinfecten, welche auf den vier Kupfertafeln abgebilder find. *) — Tafel I, Figur x. Gemeiner Borkenkaͤfer. a) natuͤrliche Größe. b) vergrößert. — 2. Kiefern-Borkenkafer. a) natuͤrlich. b) ver⸗ größert. — . 3. Lerchen-Borkenkafer. a) natürlich. b) vers > groͤßert. x 4. ae » Borfenfüfer. a) natürlih, b) vers robert, 5. Siden Borfenkifer. a) natürlich, b)-vere roͤßert. 6. Fihten, Rüſſelkaͤfer. 7. Pappel⸗Blaͤttkaͤfer. 8. Vierpunk iger Gägefäfer, * 9. Eichen - Werftkäjer. a) natürlich, b)- vers größert. n 10. Ausfvähender Bordornfäfer, 21. Sichten-Blattfauger, a) Galle. b) Eyer-natürs lid, c) vergrößert. d) Weibchen im Frühjahr. e) Mannden. 12. Weibdorn- Tagfalter. Raupe. 13. Pappeibaum » Dammerungsfalter. a) Raupe, b) Schmetterling. 14. Kiefern » Dämmerungsfalter, Raupe. . I. Fig. 15. Sitefern- Spinner, Kaupe, 16, Weißbuchen⸗Spinner. Raupe. — 17. Diereichen-Epinner, Schmetterling. a) Maͤnn⸗ chen. b) Weibchen c) Raupe, 38. Sihten-Spinner. a) Naupe, b) Schmetterling. br ſchädlichen abgebildet, und von dies weiche in allen Verwandlungsperio— einer allgemein bekannt oder leicht zu xıl F 4 2 — Taf. II. Fig. 19. Vierpunkt Spinner a) Naupe. b) Schmetterll. _ — 20. Nonnen: Spinner. a) Raupe. b) Schmetterl, — — 21. Weiden-Spinner. Raupe. — — 22. Weißdorn-Spinner. Raupe, — — 23. Kofen» Spinner. Raupe. Taf. III. Fig. 24. WallnufsSpinner. a) Raupe.b) Schmetterling, — — 35. Mandeln-Spinner. a) Schmetterl. b) Raupe. _ — 26. Weidenholz » Spinner. Raupe. — — 27 — —— a) Raupe. b) Schmet⸗ ’ terling. 7 iin nach — 28. Pappelpolz-Spinner. Schmetterling. — 29, foil=Eule a) Raupe. b) Gchuietterling. °— 30, Waidlinden: Spanner. a) Raupe. Schmetter⸗ lins. b) Männchen c) Weibchen. .31. Foͤhren⸗Spanner. Raupe. — 32. Weißbirken Spanner. a) Schmetterl. b) Ranpe. — 33. Frühbirn- Spanner. Schmetterling. a) Männs chen. b) Weibchen, i 34. KahneichenWidler. a) Schmeiterl. b) Raupe, 35. Fichten-Widler a) Naupe b, Schmetterling. 36, Kienfproffen-Widter. a, Raupe. b Schmetterl. 37. Nadel-Widler. ay Schmetterling. b) Raupe. 38. Tannzapfen-Widler. a) Raupe. b) Schmetterl. 39. Lerchen- Motte. a) Naupe. b) Schmetterling. 40, Gpindelbaum : Motte. Raupe. 4x. Bogelkirſch Motte. a Schmetterling b) Raupe, 42. Tangel:Motte. a) Raupe b) Schmetterling. 43. Kien-Motte a) Schmet’erling. b) Raupe. 44. Diefchenklige Blattwespe. a) Larve. b) Maͤnn⸗ chen. c) Weibchen, ; ’ 45. Große Holzmwespe. a) Weibchen. b) Larve. 46. Schwarze Holzwespe. Weibchen. — 47. Stahlblaue Holzwespe. a) Weibchen. b) Larve. a BE m N [023] 8 De nmME IITIEIEIEI! IH u ] Erſter Abſchnitt. Einleitung in die Naturgeſchichte der Forſtinſecten. Erſtes Kapitel. Nothwendigkeit die Forſtinſecten kennen zu lernen. Unter allen Zweigen der Forftmwiffenfchaft war die Spur fecientunde die letzte, welhe von dem denkenden Forſt⸗ mann beachtet und bearbeitet wurde. Wenn man auch die zweckmaͤßigſten Vorſchriften über Cultur, Abſchaͤtzung und Benutzung der Waldungen hatte, fo kannte mau doch noch feine, durch welche man fich vor den fo vers derblihen Feinden der Walduugen, den Forflinfecten, fihern, oder ihren angefangenen Verwuͤſtungen Einhalt thun konnte. Zwar hat der Vater unferer fyitematifchen Forſtkunde, Dr. Gleditſch, in feiner Einleitung in die neuere Forſtwiſſenſchaft ( Beriin 1775, 2 Bände) fchon bey jedem von ihm befchriebenen Forfigewähfe ein Vers zeichniß der denfelben zugehörigen Korflinfecten beygefüges allein ohne alle nähere Beſchreibung und Angabe der Werhätungss und Vertilgungs s Mittel, ja es find fogar Inſecten mit aufgezählt, welche weder einen bedeutenden noch unbedeutenden, nahern oder entferntern fchädlichen Einfluß auf das Holzgewähs Haben, bey mwelhem fie aufgeführe find. Erft in. dem letzten Jahrzehend des vos rigen Sahrhunderts wurden Naturforſcher und Forfimäns ner durch die großen Verheerungen, welche befonderg der Kieferns und NonnensÖpinner in den Deurfhen Nadelwaldungen anrichteten, auf diefen Gegenftand aufı merffam, und unterzogen ihn, gleihfam nochgedrungen, einer nähern Unterfuchung und RN, Wer die — 2 Erſter Abſchnitt. Einleitung. großen Verwuͤſtungen, welche der Borkenkaͤfer am Harze der Kiefern-Spinner im Brandenburgiſchen und der Nonnen Spinner im Vogtlande angerichtet hat, mit eigs nen Angen gefehen hat, oder aud nur aus den Befchrets bungen, die wir jeßt davon haben, fennt, der wird von der Nothwendigkeit einer Belehrung Über denjenigen Theil der Naturgefhichte, worin die fchädlihen Forftinfecten beſchrieben werden, hinlänglich überzeugt feyn, Würde wohl der Nonnen ı Spinner in den Jahren 1796 und 1797 fo sroßen Schaden haben anrichten können, wenn die Forfimänner vorher mit feiner Naturgeſchichte näher befannt geweſen wären? wenn fie die Verhiätungsmittel gegen thn Hätten anwenden können, die man jetzt kennt? da die Vertilgungsmittel, wenn diefe kleinen fruchtbaren Gefchöpfe erft in großen Schaaren vorhanden find, ges mwöhnlich nicht viel helfen, oder mit einem zu großen Kos fienaufwand verbunden find. Was hilft dem Forfimann feine große Sorgfalt, die er auf den Waldbau und den Waldfſchutz verwendet, wenn ihm in einem Jahre durch - ein Inſect, das er nicht Pennt, und deffen fchädlichen Wir⸗ tungen er fih nicht entgegen zu feßen verſteht, fo viel verdorden wird, als er mit allem Fleiß in feinem Leben nicht wieder hetvorzubringen im Stande ift? So noth— wendig daher dem Forſtmann die Lehren über Zucht, Abs trieb und regelmäßige Benutzung der Waldungen find, fo unentbehrlich ift ihm auch der Unterricht über diejenigen fleinen Thiere, welde ihm diefe Waldungen verderben tönnen. Diefer Unterricht muß aber etwas umfaflender feyn, ald er gewöhnlich von denen ertherlt wird, die blos diejenigen Forfiinfecten befchreiben, deren große Verhees rungen man fchon erfahren hat; da ja, wie befannt, in gedeihligen Jahren auch ein anderes, fonft den Walduns gen unbedeutend fchädlich gewordenes Inſect, zum größten Forfis Feind werden kann. Und fol denn überhaupt dem gebildeten Forfimanne die Anleitung zur Kenntniß derjentaen Eleinen Thtere, die in. fo großer Menge in feinem Walde und auf feinen Holzgewächfen haufen, verfagt werden ? Mein! er foll jenen Unterricht und diefe Anleitung in der. Forfiinfectologie oder in der Naturges ſchichte der Forfiinfesten ſuchen und finden Dieſe — Erſtes Kap. Nothwendigkeit d. Forſtinſecten kennen zu lernen. 3 zerfaͤllt aber nach den Beobachtungen und Erfahrungen, die man über die Lebensart der verſchiedenen Inſecten- welche den Forfimann intereffiren (Forſtinſecten) gemacht hat, eigentlich in zwey Theile, in die Naturges fhichte der für den Wald fhädlihen und in die Naturgeſchichte der für den Wald nüßs lihen Inſecten. Jener wird aud als der haupt—⸗ fächlichite Theil vorzugsweife die Sorflinfectologie genannt, und in demfelben lernen wir alle diejenigen In— fecten, welche dem Holze oder Überhaupt dem Forfthauss halte auf irgend etne Are fhädlih werden, nah ihrer Geſtalt und ihren Verwandlungsarten, ihrem Wohnorte, ihrer Nahrung und andern Eigenkhaften, in einer bes fimmten Ordnung fennen, und erfahren zugleich die Vers huͤtungs⸗ uud DVerriigungsmittel, welche man gegen dies felbe anzuwenden hat. Diefer begreift im Gegentheil die Beichreibung derjenigen Inſecten in fih, welche von der Natur felbft zur Verminderung und Vertilgung jener fhädlichen beftimmt find, alfo von dem Forfimann im Walde gefhont und geheegt werden müflen. Die Nas turgefhichte der f[hädlihen Forfiinfecten wird alfo den größten und wichtigſten Theil diefes Buchs auss machen. Damit aber der Forfimann eine gründliche Anwei—⸗ fung in diefem fo nothwendigen Theile der Forſtwiſſen⸗ fehaft erhält, fo werden ihm auch die allgemeinen Kennts niffe über die Inſecten nöthig, welche wir daher in dies fem erften Abfchnitte als Grundlage und zum beffern Verfiehen der folgenden Befchreibungen voran ſchicken wollen, 4 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Ana Zweytes Kapitel. ‚Begriff von den Inſecten. Das Linneiſche NatursSyftem ift befannt genug. Es zählt daffelbe bey den Thieren fehs Claffen: Säugerhiere, Vögel, Amphibien, Fifche, Inſecten und Würmer. Die Thiere der vier erften Claſſen haben ei— gentliches oder rothes Blut, die der beyden legten nur einen weißen blutähbntihen Saft, meshalb fie auch fhon von den Alten biutlofe Thiere genannt ‚wurden. Sie haben auch Erin Serippe und befommen daher von einigen Steuern die Benennung rüdfgrats oder wirdellofe Thiere. Unter leßtere und zwar in die fünfte Linneifche Elaffe gehören auch unfere Inſecten. Gie unterfheiden fih außer den Mangel des rothen Dlutes und des Gerippes von den Thieren der andern Claſſen durch die Einfchnitte und Kerbungen, wodurch vorzüglich im vollkommenen Zuftande nicht allein Kopf, Vorders und NHinterleib von einander getrennt find, fondern auch letzterer meiſt für fich allein gleichſam eingeſchnitten oder gekerbt iſt (und woher eben der Name: Inſecten, vom lateinifchen inlecare, einſchneiden, ker— ben *), kommt), durch die gelenfigen Fühlhdrner am Kopfe, durch mehr als vier gegliederte Küße, durch die mehrentheils an den Seiten des Körpers befindlichen Kufts löcher zum Athemholen, und durch die bewundernswärs dige Verwandlungen, deren fie meift vor ihrem vollkom— menen Zuftande unterworfen find **). *) Deutfch nennen fie manhe: Kerbthiere. ) Neuere trennen die Kruftaceen (wohin die Krebſe gehören) von den Infecten, und fagen: Inſecten find rücgratlofe Thiere, ohne Kiemen und ohne Circulationgorgane, deren Kör— per gegliedert und mit gegliederten Füßen verfehen il. Dann find die Krufaceen als eine befondere Claſſe rücfgratiofe Thiere mit Slutgefäßen, brätterförmigen Athemwerkzeugen und Zwentes Kapitel. Begriff von den Infetn 5 "Außer diefen angegebenen Merkmalen haben fie im Aeußern wenig allgemeine Erfennungszeichen aufzuweifen. Denn ihre außerordentlihe Menge, die Verſchiedenheit ihrer Lebensart, ihres Aufenthalts, ihrer Nahrung u. f. w. läßt fehon zum voraus vermuthen, daß ihre Bildung aud) fehe mannichfaltig feyn muͤſſe. So bat zum Beyſpiel der größte Theil Flügel, viele find. aber auch, ungeflügelt, ja es giebt fogar Arten, bey melden manche Individuen aeflägelt, und manche ungeflügelt find, wie bey den Plartiäufen und Ameiſen. - Man unterfchetdet an dem Körper der ns fectenwier Haupts Theile: den Kopf, den Bor derfetb, den Hinterletd und die Gliedmaßen. Da die Anfecten Überhaupt eine fo verfchtedene Bil | dung zeigen, fo tft ganz natürlih, daß auch in der Bils dung diejer Haupttheile gar merklihe Werfchtedenheiten ſtatt finden müffen, Wie abweichend find nicht 5. B. die Schmetterlinge und die Käfer in ihren Haupt s und einzelnen Theilen geflaltee? Wir möäffen diefe Haupt s und NMebentheile nicht nur an fich, fondern auch um deß— willen genau fennen lernen, weil wir nur in dieſer bes flimmten Runft » Sprache die Befhreibungen der Inſecten verfiehen oder andern verfiändlih machen koͤnnen. 2 Drittes Kapitel. Von dem Kopfe und deſſen Theilen. Dar Kopf der Inſecten, der bey verfchtedenen Gat— tungen mit dem Leibe zuſammengewachſen ift, hat eine verjhiedene Größe und Geſtalt. Er ift fang, ſpitzig, zund, platt, ecktg, mit Erhabenheiten befest, gehörnt, unbewaffnet, niedergebogen, zuruͤck— mit meift 10 Zügen. &. Latreille Hifi. nat. generale et N des crufiacees et des inlecws, Tom. I— IV. Paris 10 — 13. 850. 6 Erſter Abſchuitt. Einleitung. ziehbar, hart und weich. Man unterſcheidet an demſelben den Mund, die Augen und die Fuͤhlhoͤrner, wel— ches zugleich ihre vorzuͤglichſten Sinneswerkzeuge ſind, dann weiter die Stirn, den Hinterkopf und die Kehle, und zuweilen auch noch das Kinn. J. Der Mund oder die Freßwerkzeuge haben, wenn fie nicht ganz fehlen, wie dieß wenigſtens aͤußerlich bey einigen Inſecten 3 B. den Bremfen (Oefirus) der Fall ift, ebenfalls eine verfchiedene Seftalt, und die Theile derfelben find gewoͤhn⸗ lich fo E£lein und fein, daß man fie phne Veraroßerungsglas nicht unterfcheiden fanr. Gie beftehen aus dem Schilde, der Rippe, den Freffpigen, den Kinnbaden, den Sinne laden, der Spiralzunge, dem Rüffel, dem Schnabel, den Sauarüffel und dem Helm, find aber nicht, wie fich fhon aus den Benennungen vermuthen labt, bey jedem In— fecte zufanımen anzutreffen. ı. Der Schild (auch wohl die Lefze genannt) ift bey dem, Käfer ein hornartiger horizontaler Fortfaß des obern Theild des Kopfs, welcher die Freßwerkzeuge entweder ganz oder nur zum Theil bededt Er ift a) feiner Geftalt nad: zugerundet, vieredig, Fegelförmig, walgenformig, pfriemenföormig, vautenförmig, mondfürmig, bohlausgefhnitten und einhüllend d. b. hingefiredt und den ganzen Mund bedefend. b) Nah dem Rande: glattrandig, verdidt, d h. einen dien Wulft bildend, geferbt, gezähnt, gefägt, ausgerandet, gefpalten, lappig und zurüdgebogen. c) Nad feiner Oberfläche : glatt, eben, runz lich, raub, fnöpfig, gebörnt, bans dirt, fielformig, rinnenformig, geringelt, haarig, weihhaarig und zottig. d) Die Größe beftimmt die Kinnlade. 2. Die Lippe iſt ein horizontaler Fortſatz des untern Theils des Kopfs und verſchließt den Mund von unten. Vielen In— ſecten mangelt fie, 3. B. den Schmetterlingen, die Kaͤfer ha— ben nur eine und die Krebſe mehrere. Sie ift a) nach ihrer Subſtanz: hornartig, peraamentartig oder beydes zus gleih, blaßenartig und lederartig. b) Nach ihrer Seftalt: freißförmig, walzenförmig, verfehrt ke— gelförmig, beraförmig, linienformig, vieredig, böderig, gemwolbt, fielförmig und eingewidelt, c) Nach ihrem Nande eben fo verfchieden als der Schild, und noch dreyſpaltig oder Fünffpaltig. d) Nach der Spike: zugefpißt, ftrumpf, abgerundet, abgefchnitten und piekformig. e) Nach der Lange, welche nach den hinterm reßſpitzen verſchieden ift, x Drittes Kapitel. Von dem Kopfu. deſſen Theilen. 7 3) Die Freßſpitzen (auch Taſter, Fuͤhlſpitzen, Fühler, Bartfpigen, Palpen genannt) find beivegliche gegliederte Faͤ— den, deren Beftinunung noch fehr rätbfelbaft ift. Sie feheinen ‚das Freſſen zu befördern, find vielleicht felbft Geruchswerfzeuge (die aber andere in dem Athemorganen, wie bey andern Thies ren ſuchen) und da wo fich drey Paare befinden, feheint fogar das dritte innere oder mittlere Paar die Stelle der Zunge zu vertreten Ben den Käfern werden fie in das vordere und bintere Paar getbeilt. Die vordern oder äußern fißen an der Kinnlade (Kinnladen » Freßfpigen ) und find drey = oder viers gliedrig, und die hintern an der Sippe (Lippen = Sreßfoißen) oder zumeilen auch am Sinne, und haben 3 felten 2 Glieder. Sie find verfihieden a) nach ihrer Subſtanz: horn=, pergas ‚ment, und blaßenartig. b) Nach ihrer Geftalt: faden— formig, walzenförmig, feilformig, beilformig, ſcheerenförmig, aungenförmig, zufammengedrüdt, dreyeckig, vautenfürmig, gleihfürmig, oval, ey— formis und gefpalten. c) Nah ihrer Spike; Zuger fpißt, pfriemenförmig, ſtumpf, abgefchnitten, haa— fenförmig, aufgefhmwollen und geſchlitzt. d) Nah ‚ihrer Bekleidung: nadt, faft nadt, pelzig und haarig. e) Nach ihrer Richtung: ausgeſtreckt, eingebogen und surüdgebogen. ben fo find fie auch f) nad ihrer Länge und g) ihren Verhältniffen gegen einander ve: fchieden. 4) Die Kinnbaden oder aufern Kinnladen (Kie fern ) bewegen fich feitwärts, verſchließen die Serien des Muns des von oben, find gewöhnlich ganz hornartig und hart, und nur zuweilen ift ein Theil daran dünn und pergamentartig. Die meiften Inſecten haben deren zwey, bey einigen ift die linke fogar auffallend größer, und auch anders und frärfer gesahnt Mehrere Inſecten 5. B. die Schmetterlinge haben feine. . Sie jind a) der Geftalt nah: gerade, gefrummt, gewölbt, löffelformig, ausgehohlt, walzenformtig, sangenförmig, (daher der Name Freßzangen) ſichel— -formig, mondförmig, gegliedert, mißgeftaltet, ein— wen « und dDreymal gezahnt, b) Nach ihrer Spike: augejpißt, ftumpf, abgejchnitten, gezahnelt, ein— flauig, zweyklauig, gefhlißt, gefpalten, zwenzäbs» nig, fcheerenföormig, zweyzinkig und dreyzinkig. e) Nach ihrer Tage: ausgeſtreckt, verborgen (unter dem Schilde) und begraben (ganz von den Yippen und Freß— fpißen bedeckt). d) Die Länge benennt man nah Verhaltnis des Schildes. 5) Die Kinnladen oder auh innere Rinnladen (Marillen) find ebenfalls feitwärts beweglich, verfchließen die Seiten des Mundes von unten, find, fleiner als die Kinnbaden, und jede trägt an ihrer Außen » oder Rückenſeite eine oder zwey Freßſpitzen. Sie find faft von gleicher Befchaffenheit wie die Kinnbacken. Man ficht fie hornartig, pergaments 8 Erſter Abſchnitt. Einleitung. 5 artia, hautig; einfad, getheilt; fegelformig, zuns — 535 linienförmig, zuſammengedrückt; nadt, ehaart, borſtig, gefranzt; angewachſen, zuſam— menhäangend, und in Ruͤckſicht der Laͤnge — kuͤrzer, laͤn— ger als die Freßſpitzen, und verlaͤngert in den aͤußern Lappen der Zunge 6. Die Spiralzunge oder der Sauger (Rollzunge) bey den Schmetterlingen (fälfchlih Saugruͤſſel) liegt vorne unter dem SKopfe, bey den meiften fchnedenförmig oder, in einer Gpirallinie, zufammengerollt, wird auf beyden Geiten von Haarbüfcheln und den Freßſpitzen bededt, und befteht aus zwey befondern an einander liegenden Roͤhren. Sie ift a) nad ihrer Gubftanz: bornartig bey den Schwärmern), per= gamentartig (bey den Epinnern), dünn, gefhmeidig, glänzend, beilfarbig und halbdurchſichtig. b) Nach der Spiße: ſcharf und ftumpf c) Nac der Yange: abs gefürz:, ſehr fur; oder unzüngig, lang und fehr lang oder fptralzüungig 7. Der Rüffel (wie bey den Fliegen), mwelder am Ende zwey Lippen bat, und fich ausdehnen und zurüdziehen läßt, ift a) nach feiner Geftalt: walzenformiz, gerinnelt oder faugrüfjelformig. b) Nach feiner Nichtung: ausge fire@t, abwartsgebogen und einwärtsgebogen, e, Nach feinen Rande: glattrandig oder gefranzt, 9. Ter Schnabel (wie bey den Wanzen und Eicaden) ift verfehieden a) nach feiner Gubftanz : Horne oder pergäas mentartig. b) Nach feiner Geftalt: walzen., fegel-, borfien= und fadenförmig, gefrummt, einwäarts- gebogen und geblättert c) Nach fersem Umfange und der Dberflähe: zugerundet, gerinnelt und gefurdt. d) Nah dem Kande: gerandet, ſtachlig und unbemwebhrt. e) Nach feiner Spitze: ſtumpf, ſpitzig und pfriemens formig #) Nach feiner Yange: abgefürzt, verlängert und undeutlich (d, b. nicht unterfcheidbar ). Diefer Ruͤſſel bat in einer zeraliederten Scheide, welcher die vorftehenden Benennungen eben zufommen, eine oder mehrere Borften. 9. Der Saugrüffel (wie bey den Gtechfliegen und Mücken) ift gerade aus eſtreckt, ungegliedert, und a) nad) feiner Gubftanz : born oder pergamentartig. b) Nach feiner Geftalt: walzenforinig, gerinnelt, mefferför- mig, gewölbt, böderig, eben und borfienformig. ce: Nach feiner Richtung : grade, etwas gefrummt, auss geſtreckt, eingebogen und zurüdgezogen d.h. zwifchen die aufgeſchwollenen Lippen des Rüſſels zuruückziehbär und d) von verjchiedener Lange. Er beſteht aus einer ı, 2 oder zfaͤcherigen Scheide und aus feinen Borften von verfchie- dener Anzahl, Geftalt, Richtung und Lage. “ Drittes Kapitel. Von den Kopf u. deſſen Theilen. 9 10. Der Helm, den man auch wohl die Dberlippe oder die Nafe nennt, bedeckt bey vielen Inſecten Die Kinnladen, ft a) allzeit röohrenförmig und von blaßenartiger Gubftanz. b) Der Geftalt nah: gemolbt, ftumpfiabge- rundet oder ftumpf abgeſchnitten, und c) in Küudficht der Länge bald fürzer, bald langer, bald eben jo lang als die Kinnlade, - II. Die Augen bey den Infecten find befonders merkwuͤrdig, und vorzüglich in Nücdficht ihres Baues und ihrer Größe verfchies ‚den. Es giebt große und Fleine. Gie find meift befeftigt, und diejenigen, welche einen beweglichen Kopf haben, find mut 2 verfehen, diejenigen aber ben denen er unbeweglich ift, find durch mehrere ſchadlos gehalten Ben einigen 3.5 den Kreb— fen fißen fie gar auf beweglichen Stielhen, und Aeifen in der Kunſtſprache geftielt. Sie find theild, wie bey andern Thies ven, einfach, theils zufammennefeßt. Bey leßtern, die vorzüuglih groß jind, befiebt die fogenannte Hornhaut, aus lauter ſechseckigen, in der Mitte erhabenen Feldern oder Facet— ten, wodurch ein folches Auge die Geftalt eines Multiplicirs glaſes erhält, in _welhen man einen Gegenftand fo vielmal erblickt, als die Zahl der Flächen beträgt Die innere Geite derfelben ift mit einem therls buntfarbigem, theils glänzenden Anftrich überzogen, und die meisten geflüigelten, ‚aber auch eis nige ungeflügelte Inſecten haben ſolche große Facetten - Augen. ‚Man zahlt auf einem Fuge des Geidenfpinners (Phalaena „mori) 6235, und auf dem der Gtubenfliege 8000 folder Fels der. Durch diefe Sinrichtung find die Infecten im Stande mit ihren unbeweglichen Augen dod) die Gegenftände, die feit- und ruͤckwaͤrts liegen. zu bemerken. Unter denjenigen Inſecten, die einfache Augen haben, find die Flöhe nur mit zwey, die “ Spinnen aber mit fechs oder acht verfehen. Aber. auch die andere Art Augen (oder die Fleinen Augen), womit manche Inſecten außer den größern verfeben find, erſcheinen einfach. Man nennt fie Nebenaugen oder Augenpunfte (Dcellen) 'undı fie fißen als zwey bis drey kleine Kügelchen auf der Stirn. Sonſt fagte man diefe Nebenaugen dienten vorzüglich zur Betrachtung entfernier Gesenftände, jetzt behauptet man gerade das Gegentheil, und halt die zufanmenzefeßten für telefcopifche und Die fleinen einfachen für mopifche Augen, und beruft fib vorzüglich darauf, daß die Echmetterlinge in „ihrem vollkommenen Zuftande jene großen zufammengefeßten Augen haben, al$ Haupen aber nur mit fieinen verfeben find. a) Der Geftalt nach find die Auen fphärtifch, länglid- rund, mondförmig und nterenformig, und b) nad) ih— rer Verbindung mit dem Korper, außer daß fie, wie ſchon er= wähnt, bei einigen geftielt find, tiefliegend und her— vorragend. Die Fuͤhlhoͤrner (Fühler, Antennen) oder die längs lichen gegliederten Fortſatze am Vorderkopfe über, neben oder Io * Erſter Abſchnitt. Einleitung. unter den Augen, muͤſſen ein ſehr nothwendiges und nuͤtzliches Sinneswerkzeug für die Inſecten feyn, da fie nicht nur faft allen die Spinnen und einige Milben ausgenommen) gegeben find, Keen aud in ihrer Bildung eine fo große und fünftliche rfchiedenheit zeigen, fo dab fich gewöhnlich die Gattungen, _ auch oft fogar die Gefchlechter darnach befttummen laffen Die meiften Nuturforfcher halten fie fir die Werkzeuge des Gehoͤrs, da fie an der Gtelle der Ohren firen, fich bei eınigen Inſecten 3. D. bei den Krebſen fogar unter der Wurzel derfelben ein kurzes beinartiges Röhrchen befindet, deſſen äußere Deffnung mit einer feften Membrane verbunden ift und ein hautiges Saͤckchen mir einem Nerven enthält. Andere geben fie für Ges ruchs- und noch andere für Gefhmadsorgane aus So viel ift wohl gewiß, daß fie wie die FZühlfäden der Würmer Son den oder Taften, „oder mit andern Worten Werkzeuge eines ungemein feinen Gefühle find; denn die mehrften haben fie bes weglich vor fich hingeſtreckt, diejenigen, an welchen fie fehr lang find, berühren alles, worauf fie zugehen, vor= und ſeit⸗ waͤrts damit, und die meiften liebkoſen fich mut denfelhen. Ja es ſcheint den mehrften ein folches Gefuhlswerfzeug (oder ein folder Taſtſinn durchaus notbivendig zu feyn, da fie eine harte, unempfindliche Haut, und unbeweglihe Augen haben, mehrentheils im Dunfeln leben und wirken, wo ihnen alfo diek feine Gefühl das Licht entbehrlich made u f. w, Man unterfcheidet an denfelben 1) die Wurzel, oder den untern tnopfartigen Theil, in welchen die Fuͤhlhoͤrner beiveglich einges lenkt find; >) den Stiel mit feinen Öliedern von verfdiedes ner Anzahl und Geftalt; 3) die Spike oder dad Ende der Glieder, der bald dicker bald dünner als der Gtiel ift. Außerdem find die Fühlhörner a) der Geftalt nach int Gans zen borftenformig, fadenförmig, pfriemenförmig, walgenförnig, verdünnt (d. h. edig, in der Mitte dicker und nach beiden Enden verdünnt), prismatifch, [hwerds förmig, fhaufelformig, gefingert, doppelt keu— lenformig, fpindelformig und ungleihförmtg. b) Rach der Form der einzelnen Theile: walzenförmig, pers lenfhnurformig, verfehrt kegelfoͤrmig, geferbt, gefägt, fammformiq, gefrümmt, behaart, ſtach lich, dachziegelförmig, baͤr tig, Aftig, blättria, ſchuppig undbehäautet c)Nahder Spike: folbig (am Ende ein Koͤlb⸗ en), geföpft, ausgehoöhlt, zugefpißt, ftumpf, haken— förmig, gefpalten, blättrig oder geblättert cin Blätter zerfchnitten: Maifäfer), durch blättert, beilformig,äbhrens formig, fedrta, fagezähnig oder gezahnt und monds förmig. d) Nah ihrer Richtung: gerade, bogenförmig, 1 — gebogen, (gleichſam) gebroden. e) die änge derfelben wird nach der Größe des Körpers beſtimmt, daher 3. B. mittelmäaßige Fürhlhörner fo lang als der Kor: per find u. |. ro. f) Nad) der Verbindung mit dem Kopf und umter Sich find fle: weit, nah, zufammengewadhfen, Viertes Kapitc Don dem Vorderleibe: 11 eſtielt und geoͤhrt, Auch find fie g) ihrer Tage und 2) Farbe nach verſchieden, fo daß fie z $. in leßterer Nine fiht geringelt heißen, wenn zweierley Farben ın Ringen an denfeiben abwechfeln, IV! Die Stirn nimmt denjenigen Theil des Oberkopfes ein, welcher zwifchen den Augen und dem Munde liegt. a) Nach ihrer Subſtanz ift fie: hornartig oder blafenartig. b) Nach ihrer Geſtalt flach, zugefpißt, gerüffelt, ge— tbürmt, befchildet und mondfürmig. c) Nah ihrer Dberflähe: eben, glatt, rauh, vunftirt, fnöpfig, runzlig, gefurdht, gehörnt, fielformig, rinnens förmig, haarig, weichhaarig und zottig. V. Die Gegend des Kopfs, welche die Stirn und Hals zur Graͤnze hat, ift bei den Kaͤfern oft fehr ausgezeichnete Wir— bei oder Scheitel, fonft der Hinterfopf oder Naden. Diefe Theile find nah ihrer Dbeflähe: eben, bödrig, knoͤpfig, dornig oder gehörnt. VI. Die Kehle ift der untere Theil des Kopfs hinter dem Munde bis an die Bruft, und ift gewöhnitch der Stirn entge= gengefeßt. Sie ift auf der Oberfläche meiftentheitd erhaben rund, fuglig, und entweder deutlich fihtbar oder von dem anliegenden Brufttheil eingefdyloffen. VII. Das Kinn, wenn es da ift, erſcheint als ein Forts faß der Kehle nad dem Munde zu, und ift durch eine befons dere Geſtalt, oder durch eine erhabene oder auch wohl vertiefte Linie von derfelben unterichieden. | Viertes Kapitel. Von dem Borderleide Miete Safectologen nennen den Vorderleib aud Rumpf, welches ich aber um deftoillen unſchicklich finde, weil der Analogie bei andern Thierklaffen gemäß der Rumpf eigentlich derjenige Körpertheil iſt, der Vorder— und Hinterleib zufammen in fi faßt, und diefe Benens nung nur einigermaßen bei den Käfern entfchuldige wers 12 Erfter Abſchnitt. Einleitung. den könnte, Eben fo fcheint e3 eine unrechte Benennung, daß man den Dbertheil des Vorderleibes Halsfhild (thorax) nennt, da dieß nur einigermaßen bei den Räs fern eine Anwendung oder vielmehr Entfhuldigung, zus laͤßt, wo diefer Theil gewoͤhnlich fo adgefondert und dünn erfcheint, daß man ihn für einen Hals anfprechen kann; denn gewöhnlich iſt ja der eigentlihe Hals Aus Berlih gar nicht ſichtbar (nur bet einigen Kafern bemerkt manı etwas aͤhnliches, mit einem hornarttgen Ring ums gebenes) und wird nur dur eine Ausdehnung bemerkt bar. Beſtimmter dürfen wir daher wohl fagen, daß der Vor derleib bei den mehrſten Inſecten oben aus dem Brufts oder Vorderruͤcken (Ruͤckenſchild) und unten aus der Bruſt beſteht, und daß man nur bei den Kaͤ— fern die Eintheilung und Benennung des DObertheils abs gefonderter machen, Und den genannten Vorderrücen in zwei Thelle, in den Vorder, und Mittelrüdfen theilen kann, wovon jener auch, der fonft das Halsſchild Heißt, beffer das Bruftfhtld (thorax) genannt wird. Den Theil, wo dte Flügel eingelenft find, heißt man die Setten. Bet den meiften Inſecten, wie z. B. bei Schmetterlingen und Wespen tft der Vorderletb von dem Hinterleibe fehr deutlich abgefondert, bei den Käfern aber mehr der Vordertheil des Bruftflüdks, den man auch Hals nennt. Bei diefen Käfern findet man ndms lih vorne nah dem Kopfe zu, und zwar zwiſchen dem Kopfe und der Wurzel der Flügeldefen, das ausgezeichs nete Bruſtſchild (Vorderruͤcken), aus deffen unterer oder gegenüberfichender Seite die beiden Worderbeine entfpringen. Das folgende, oft durch eine merkliche Nath abgetheilte größere Stuͤck, begreift den Mittel rüden, liegt zwifchen dem Bruſtſchild und der obern Wurzel des Hinterleibes, wird von den Flügeldedfen bes deckt, und muß eigentlich wieder in zwei Theile gethetlt werden, wovon der vordere größere unter die zwei mitts lern Beine, und an den Geiten die zwei Slügeldeden, und der hintere Bleinere Theil, den auch einige den Zwifhenring nennen, das Dritte Paar Beine ents hält. Auf diefen Mittelruͤcken ſchlagen ſich die eigentli⸗ chen oder die verborgenen häutigen Flügel zufammen. Bet den andern Inſecten entfpringen die Flügel aus den Viertes Kapitel. Don dem Vorderleibe. 13 Seiten des Vorderruͤckens. Auf dem zweiten Stück, nämlich hinter dem Bruſtſchild, zwifchen der Innern Wurs jel der beiden Fluͤgeldecken, an dem vordern Ende der Nath, figt das Schildchen. Noͤthig wird noch die verſchiedene Geſtalt und Bil⸗ dung dieſer Theile des Vorderleibes nach ihren eigenthuͤmlichen Benennungen anzugeben. I. Das Bruſtſchild iſt a) nach, feiner verſchiedenen Ges ftalt: linienförmig, freißformig, herzförmig, vers fehrtherzfürmig, eyfoͤrmig, oval, mondformig, lanzetformig, augefpißt, abgeftumpft, abgeſchnit— ten, Dolhähnlich (d. h. in einen ftumpfen Bufen endigend, in welchem fib eine in die Hoͤhe ftehende Spitze befindet), walzenformta, fropfähnlid, fapuzenförmig, flach, ein Langsbruſtſchild, ein Queerbruftffhild, ſchaa— lenförmig, fugelförmig, vieredig, beſchildet wenn das hornartige Schild auch den Kopf mit bededt), zu ſa m⸗ mengedrüdt, Feilfürmig, edig, nach hinten edig, zugerundet, pfriemenförmig, vorn eingedrüdt, vorn hohl ausaefhnitten, bußig ausgefchnitten, gewöolbt und vudlig, b) Nah dem Rande: ungeräns det, gerändet, ausgerandes, zernagt, blattähnlich, fhwielin, abwärts nebogen, mit Sühlfaden verfes ben, gefranzt, dornig, ſtachelſpitzig, aezahnt und unbewehrt. .c) Nah ſeiner Oberfläche: glatt, eben haa= rig, feinhaartg, fraußbaartg, filzig, pelzig, bors ftig, rauh, Enöpfig, punftirt, ffachlig, podennarbig, mwarzig, gehörnt, gezahnt, frelfürmig, fohmwielig, gefaat, gerinnelt, gejtreift, gefurdht, gefaltet, runzlio, arubig, zweilappig und ineruftirt. d) Nach feiner Laͤnge: furz, fürzer, mittelmäßig, lang, in Ders baltnik d 8 Hinterleibes. e) da wo das Brufifhild an die übrigen Theile des Körpers gränzt, find Naͤthe, wovon die Vordernath nah den Kopf zu, und die Hinternath an die Flügeldeden ftößt. II. Oben hinter dem Bruftfhilde befindet ſich zuweilen noch das Schildchen (Scutellum) welches durch eine Queers nath abgefondert iſt und zwifchen den Flügeln liegt. a) Nach feiner Geftalt ift es: kreißrund, faſt rund, eyformig, herzförmig, dDreiedig, vieredig, [hildfürmig, ges wölbt und höderig. b) Nad feiner Spike: IDEE Stumpf, abgefchnitten, zweifach gezsähnt, ſechsfach gezahnt und ausgerandet. c) Nach feiner Oberfläche: glatt, eben, feinhagrig, haarig, gefurdt, fielfors mig, geftriht und fhroff (d. b. mis kleinen erhabenen 14 Erfter Abichnitt. Einleitung. Punkten befeßt.) A) Mach der Fänge: kurz, lang, fehr lang, namlid in Verhältniß des Hinterleibes. \ TIIE Die ganze Unterfeite des Vorderruͤckens oder bei den Käfern des getrennten Bruftfchildes und des Mittelrückens heißt die Brut. Gie reicht alfo vom Hals bis ur Wurzel des Bauchs, ift bei den meiften nfecten ein einziges etwas erhabenes abgerundetes Stuͤck bei den Kaͤfern ab’r fo getheilt, daß derjenige Theil, welcher unter dem Brufifhild liegt, Durch eine Nath abgefondert ift, daher man ihn oben, obgleich das vordere Paar Bene an demfelben fißet, den Unterhalg oder die Burgel genannt hat. Auf diefer Bruſt ift bei den Kaͤ— fern befonders zwifchen den vier hintern Beinen eine erhabene Sängslinie, die bisweilen über den — fortlaͤuft. Dieſe nennt man das ı) Bruſtbein. Es iſt daſſelbe a) nach ſei— ner Länge: furz odır lang. b) Nach den beiden Enden: ab- gefhnitten, ftumpf, augerundet, bervorgeftredt, zugefpißt, dDolhfürmig, gehörnt und gefpalten. ce) Nah feiner Dberflähe: ſcharf, gerandet und gerin- nelt. Bei manden Käfern hat die Bruft auf beiden Geiten Riten, in welchen die Fuͤhlhoͤrner verborgen werden können, usd bei andern ift auch oben unter der Bruft, an denj nigen Theil, welchen man fonft die Burgel nennt, ein ſchmaler, an einen oder beiden Enden zugefpißter oder er Theil von ungleicher Länge, der ge:vohnlih das Haͤlsbein heift. Bisweilen findet ed fih aud nur vorn oder hinten an diefer Geite der Bruſt. Men kann dieß das vordere und jenes das hintere Öruftbein nennen. Außer diefem Bruftbein bemerkt man auf der Bruft der Käfer noch folaende Theile *) a) das Bruſtſtück liegt an der Graͤnze der Unterbruſt mit den zwei Vorderbeinen, wovon fein Worderrand einsefchioflen wird, und bald mit dem einen oder dem andern angsanzenden There verwachfen oder in eins andersefüzt oder durch eine dünne Haut auf der inwendigen Eeit: damit verbunden iſt eine Geſtalt iſt ofi zufammens gezoaen und ändert nah Verfchtedendeit der Gattung, auch wohl der Familien mehr ader wentser ab. 2) Das Pfans nenftü cf granzt mitten auf der Bruft zunächſt an das vori— ge, und ift entweder damit verwachfen oder ſtoͤßt fehr dicht an dafjelbe an Es finden fich darın die Pfannen oder Aushoͤh— lungen, worin die obern Glieder der mittlern Beine eingelenft find.” Die Geftalt ift verfchieden, und eben fo die Groͤße bei den verfiedenen wtattungen, und fogar bei den Familien. 3. Bon den GSettenftüden liest an jeder Geite des Pfan— nenftuds aemwohnlidh eins, und hanat damit durch eine befon- dere Membrane zufammen, oder ift damit verwachſen. Die Geftalt ift fen: verſchieden. Einige Gattungen haben am jeder 6. diefe Theile gut abgebildet in Deutfchlandg Fauna von Sturm. -v. Abth. Inſecten. 1, ©, xyııı Tf. I I, % Fünfte? Kapitel. Bon dem Hinterleibe. 185 Seite zivei derfelben, alſo zuſammen vier Geitenftüde, wo- von man dasjenige, weiches unmittelbar an das Pfannenſtück vanzt, das vordere neunt. 4) Die Schulterblätter re auf jeder Seite mit dem Bruft: und Geitenftüde ver— mittelft einer Membrane zufanmen, oder find mit beiven oder auch nur mit einem verwachfen, Bei manchem Käfer befteht das Schulterblatt an jeder Geite aus zwei Theilen, welde durch eine Haut zufammenhängen oder dicht in einander ges fügt find. Die Schulterblätisr ftoßen hart an den außern Winfel der Flügelveden, und werden von ihren vordern Rande vom. Bruftfihitd umgeben Manchmal find fie zwiſchen dem Bruftfhitde und dem aͤußerſten Winkel der Fluͤgeldecken big auf eine gewiſſe Werte eingefchoben. Größe, und Geftalt ans dert fehr ab. 5) Die HYurtftüde, worin die Hinterbeine auf beiden Seiten eingelenft find, liegen dicht am Bauche. Gie find gewöhnlich durch eine Membrane mit dem Pfannenſtück verbunden, oder auch fo eingerichtet, dab fie fih ohne diefe Verbindung erhalten konnen, Ihre Geſtalt ift verfehieden, ‚und feiten fehlen fie, Fuͤnftes Kapitel. Von dem Hinterleibe. — Hiüterteis iſt meiſt der groͤßte Theil des Inſecten-Koͤrpers, beſteht aus lauter in einander gelenk⸗ ten Ringen, ift entweder unmittelbar an den Vorderleib angegliedert, wie bei den Käfern, oder wie bei den Schmetterlingen fharf davon abgejondert, oder gar wie bei den Wespen von demfelben entfernt gleichfam durch einen Stiel mit demfelden verbunden, Die Ringe, woraus er zufammengefegt tft, nehmen am After an Größe ab, und fehteben ſich etwas in einander, An den ‚Käfern bemerkt man dafeldft 5 bis 6, an den Tagfalter 6, und an den Abendfalter 6 oder 7. Eigentlich find es nur halbe Ringe oder Abfchnitte, die auf der Dberfeite einen etwas groͤßern Bogen befchreiben, und die mit denen auf der Unterſeite, auf beiden Seiten, mo die Luftloͤcher ſtehen, zufammengefügt find, 16 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Man unterfhetdet- an dem Hinterleibe oben den Hinters oder Bauchruͤcken, unten den Bauch, am Ende den After, auh wohl den Schwanz oder Sta, del, und an den Seiten die Luftloͤcher. « I. Der Hintexleib an ſich betrachtet iſt unten unbedeckt, oben aber wird er bei den geflünelten Inſecten von den Fluͤ— gein, und bei den Käfern und Halbfäfern aud von den $lü- geldeden sefchüßt. Er hat eine verſchiedene Geftalt und Bil: dun.. a, Nach feiner Verbindung mit dem Vorderleibe iſt er wie fchon erwähnt: feftfisend, geſtielt, angewadhfen und aufgewachſen (d. h an den obern Theil des Vorder— leibes befeftigti. b) Nach feiner Fänse: fehr furz und fehr lang, nah Versältniß des Worderleibes. c) Nach feiner Ge- fralt: freisrund, eyrund, walzenformig, zugeruns det, fegelförmtg, plattgedrüdt, linienfürmig, ge— wölbt, fihbelformig, baafenformig, lanzetförmig und fugelig. d) Nach der Oberfläche: glatt. eben, haas rig, weihhaarig, fraushbaarig, befhuppt, bufdhlig, raub, punftirt, [&roff, dornig, fielförmig, gerin- nelt, zweihörnig, bearmt, ſchaalenförmig und durhfichtig. e) Nach feinem Rande: glattrandig, ges fägt, lappig, biattahnlidh, bufhlig, mit Fühlfpi- Ken ver ſehen, mit eınem Spieß bewaffnet und $lof- fen führend. II. Der Hintere oder Baudhrüden oder der obere Theil des Hinterleibes befteht bei den meiften Inſecten aus den gleihformigen Ringen wie der Bauch; auch felbft bei den Kaͤ— fern ift er of: aus dergleichen Bandern zufammensefeßt, die dann mit den‘ untern eigentliche Ringe bilden, Die fich der Kreißlinie mehr oder weniger. nähern. Oft aber: befteht der Hinterrücken blos aus einer Haut, welche die innern Theile be— decken, und gar nichts rinuformiges haben, und er ift dann weich, platt oder ausgehöhlt. Gind aber auch dann häutige Ringe da, fo find fie ganz ven den untern pergament— artigen oder hornartigen, die zugleih ein Schutzmittel abge ben, verfchieden, III. Der Bauch ift der untere Theil des Hinterfeibes, und feine Beftandtheile oder die Bänder, aus welchen er be= fteht, find fo eben beim Rüden ſchon bemerft worden Gie ind bei den Kaͤfern hornartig, flach rund und gebogen, und bangen urch dünne Haute zufammen. Wenn fie nicht uber ven Rüden bin durchlaufen, jo nennt man fie auh wohl Baudringe Es find derfelben gewöhnlich ſechs, und derjenige, welcher der Bruft am nächften ift, hangt mit diefer vermittelft einer Haut aufammen IV. Auf jeder Seite der eben genannten Ringe liegt mit Fünfted Kapitel. Bon dem Hinterleibe. 17 der Nath, welcher die Bruſt mit dem Bauche verbindet, in gleicher Linie, eine Deffnung, Die mit einer innerhalb des Koͤr— pers befindlichen Röhre in Verbindung fteht, welche Luftloch beißt, und zum Athmen des nfects beitimmet if. Man findet immer Doppelt fo viele Luftloͤcher als Ninae, alfo zo bis 14 Da die Inſecten eben fo wie die rothbluͤthigen Thiere des Um— faßes von Koblenftoff gegen Gauerftoff bedürfen, fo waren ih— nen diefe Werfzeuge des Arhemholens durchaus nothwendig. Durch den Mund athmet fein einziges Inſect; allein es, stebt vollfommene und unvolllommene Wafjerinfecten, die mit dem Ende des Hinterleibes Athen ſchoͤpfen, und andere, wie namentlich, die Fluß- und Geekrebfe find da, wo die Beine ans fißen, mit einer Art Kiemen verfeben, die ihnen zum Athem— holen dienen. Die Libellen haben nur zwei Luftloͤcher an der Bruſt, und die, Aiterfpinnen 4, zwei oben beim Anfange der Norderfüße und ziver unter den Schenfein der Hinterfüße. Die meiften Inſecten aber athmen wie gefagt durch die Luftloͤcher, weihe an Luftroͤhren aranzen, die ſich inwendis in viele Zweige verbreiten -Diefe Luftröhren und feinen Luftaefäße fehen filberweiß aus, die Hauptmemtrane derfelben beftebet aus fpiralformig gewundenen Faden ’faft wie der Ueberzug der gefponnenen Saiten), und die mehrften und feinſten endis aen fich im Speiſekanal. Die Anfecten haben gewöhnlic in ihrem Larven» oder Kaupenzuftande, wo fie am ftärfften wach: fen und die aroßte Ernährung brauchen, mehrere und ftärfere Luftgefaͤße als in ihrem vollkommenen Zuftande Die Raupe bat zu beiden Seiten unter der Haut eine ftarfe Luftroͤhre, die nad außen ‘mit 9 Luftloͤchern, nach innen aber mit eben fo vie— len Stammdhen von Luftgefühen verfehen ift, die ſich in uns zaͤhlige Uefte zertheilen. Merkwuͤrdiz ift, daß auch in dieſer Hinfiht bei manchen Inſecten mit der Verwandlung bewuns dernswürdige Veränderungen vorgehen. Go fihöpft a. B die gemeine Müde als Larve durch eine Roͤhre am Hinterleibe, als Nymphe aber durch zwei andere am Kopfe Luft 9). Befannt ift, daß die Inſecten fterben, tvenn man, ihre Luftlöcher mit Del oder einem andern, den äußern Eindringen der Luft hinderlichen Fette beftreicht. V. Der After, auch wohl ein Shmwanz oder ein Sta⸗ chel beſchließt das Ende des nfecten» Körpers. Wir muͤſſen . jedem diefer Theile noch die befondern Anterfihiede an« geben, Das Ende oder der leßte Theil des Hinterleibes heißt die Spi⸗ Be, welche bald gerundet, bald zugefpißt, bald zufammenges drüdt, bei den Schmetterling bald haarig, bald glatt, baid ges ”)f. Blumenbachs Handbuch der vergleichenden Anatomie &. 2379, D 18, # Erfter Abſchnitt. Einleitung. fhwängen f w iſt Da dieſelbe offen iſt, um den Auswurf und den Zeugungstheilen einen Ausgang zu laſſen, fo heißt fie auch der After, der eine verſchiedene Geſtalt hat und bald in eine flei— ſchige Köhre, bald in eine zugefpißte, geſchlitzte Scheide, in der Nähe der Zeusungstbeife, ausseht. Er- bat oft eisene Umgebungen und Anhaͤn e fo daß die Spitze, an welder er fih unten befindet, nicht blos ſtumpf und zuaefpißt, fon- dern auch baͤrtig, geblättert, blattfoͤrmig, gezäahnt, warzig, gejtielt und geftachelt erfcheint. Ber den Kaͤ— fern befteht fie in einer zuzerundeten oder cdizen Lamolle, auch wohl in einer apfel, die fih bald in eine bald in zwei Spitzen endiat, bald miehr oder wentyer abgeftumpft, und de— ren oberer Rand mit dem leiten Rauchringe bermittelft eines Häautchens zu ammensefüst iſt, unten aber den After hat und ei offen ſteht, und mar nennt diefen Theil die Afters ecke. VI Der Schwanz oder die ſteife Hervorrafgung am Hin— terleibe, iſt allzeit ohne Scheide, wird beim Eyerlezen, zum tenfen des Flugs oder Schwimmens, und nur feltn auch zur Vertheidi ung benußt, und fehlt den meiften Infecten Er ift verfihieden a) nah feinen Beftondtheilen: aesliedert, borftig, ein, zwei: und dreiborftig, pinfelformig,) bornärtig, bärtia und fadie. by Nach feiner Kıchtuny: gerade, eingebogen, zurüdgebogen, über fih ge frümmt und unter fich gefrümmt. ce) Nach feiner Ge— fralt: sugerundet, plattgedrüdt, gewölkt, borftens _förmig, zangenförmia, fabelförmig, fiheiformig, zweigablig, dornig und ſchwerdförmig. d) Nad ſei— nem Rande: glattrandia, gezähnt, geferbt und ges fügt. e) Nah der Epige: zugeſpitzt, doldformig, flanig, foheerenformig, ſtumpf,kraußhaarig und blättrig. _£) Nach der Yanse: lang, wenn er länger als der Hinterfeidbz ung furz, wenn er kürzer ift, Daher langges ſchwaͤnzte und furzgefhwänzte Inſecien. VII. Der Stachel iſt dadurch vom Schwanze verſchie— den, daß er aus einer in einer Scheide verborsenenGpiße oder Borite befieht, „Er manselt den Kaͤfern und Schmetters lingen , und dient. theils zur Wertberdigung, wo er Wehr ftachel beißt, theils den Weibchen zum Everlegen: Legefta= chel, wo damit Loͤcher ın Baume, Pflauzen, Zhierbäute und andere Körper gebohrt werden. a) Naͤch der Lage der Schei— de ıft-der Stachel verborgen oder hbervorgefiredt. b) Nach der Geftalt der Scheide; walgenformig oder zufame mengedrudt. c) Nach feiner Richtung: arade oder fpis ralförmig. d) Nach feinen Rande: eben oder: füges foͤrmig. % Sechſtes Kapitel. Won den Gliedmahen. 19 I} Sechſtes Kapitel. Von den Glievmaßemn Hi Inſecten haben zweierlet Bewegungswerkzeuge die man Gliedmaßen oder Glteder nennt, naäͤmlich Beine und Fluͤgel. J. Die Beine (auch Fuͤße genannt) ſtehen an der untern Seite des Rumpfs oder gewoͤhnlich an der Unterfeite der Bruft, find gegliedert, Haben einen Schens kel (Dickbein), welcher meift aufwärts, ein Schtems bein, welches herunterwärts geht, und am Ende den Fuß (Fußblatt) oder mehrere Eleinere Glieder (Fuß— glieder), deren lebteres (die Klaue) gemeiniglich mit einem doppelten Haafen (Krallen), mit Scheeren, fhwammigen Kifchen oder mit andern ähnlihen Körpers chen verfehen if, Es find ihrer gewöhnlich ſechs, und ihre verfchiedene Bildung richter ſich nad dem verſchtede— nen Gebrauche, den fie davon machen, und giebt oft uns terfcheidungsmerfmale ſowohl der Gattungen, als such der Arten und des Geſchlechts ab. Werden beiden Beinen alle genannten Theile ans getroffen, fo heißen fie vollfändtge Beine. Fehlt aber das Fußblart (wie an den Vorderbeinen mand)er Sagfalter, auch einiger Käfer, fo werben fie unvolls fländige, abgekuͤrzte Deine (Puspföthen) ges nannt, A. Nach der Lage haben die Beine verfchiedene Benennungen: 1) Brufibeine, 2) Bauchbeine und 3) Rüdenbetne (der ruͤckenfuͤßige Krebs). 2 “B. Nah dem Gebrauche: 1) Laufbeine (von ziemlich gleicher Laͤnge und Geſtalt). ee⸗⸗ 2 20 Erſter Abſchnitt. Einleitung, 2 ne (wenn bie vordern kuͤrzer fi — wie bei vielen Tag⸗ faltern). 3) Springbeine (mit langen und ſtarken Hinterfchenkeln und langen geraden Schienbeinen, wie bei den Heuſchrecken). 4) Grabbeine (mit einem kur⸗ zen, zufammengedrüdten, gezähnten Schtenbetn, wie bet der Maulmusfegrille. 5) Shmimmbetne (mo die Hinterbeine —————— ohne Krallen und Fuß— blatt und mit ſteifen Haaren dicht befranzt ſind, wie bei den Waſſerkaͤfern). 6) Raubbeine (mo der Scen*el der Vorderfüße eine Rinne hat, in melde fi das Schienbein einlegt, wie bet der Fang -Heufchrede). 7) Steuerbeine (die im Verhaͤltniß des Körpers von außerordentlicher Länge find, und den Inſecten, wie z. DB. den Erdſchnaaken zur Lenkung des Flugs dienen). 8) Umarmende Beine, to die vordern vorzüglich lang find, und dazu dienen, das Weibchen bei der Des gattung feiter zu uinfaflen, wie bei vielen Blattkaͤfern). 9) Kiemenbeine (die aus floßartigen Kiemen beftes hen, und den Inſecten zum Schwimmen und —9 dienen, wie dem Kiemenfuß. Es iſt nun noͤthig die Beine nach ihren einzelnen Theilen zu betrachten, und die verſbiedenen Benennungen der— flben anzugeben. Wir nehmen derſelben drei an: die Schen— tel, Schienbeine und eigentlihen Füße; andere zählen derfelben vier, indem fie dag nächte furze und ziemlich dicke Gelenf» Stuͤck, das an den Leib anſchließt, die Hüfte nen— nen, welche wir aber mit dem Schenkel vereinigen. 1. Der Schenfel ift alfo das erfte Glied der Beine. Es iſt durch verſchiedenartige Gelenke mit dem Unter eibe zufams efuͤgt Bei den Käfern hat man derfelben fünf Arten: das Nußgelenfe, weiches aus einer runden Ausbohlung en Panne) und einem funel- oder birnformisen Knochen sefteht, der vom Rande der Pfanne einsefchloffen tft. 2) das freie Gelenfe, mit einer kleinen Pfanne und Gelenfsföpfs chen, wodurd die Bewesung freier und nach mehreren Rich— tungen nefihehen fann. 3) das Walzenaelenfe, wo der Gelenkkopf und ſeine Pfanne mehr walzenförmig als rund ift. 4 do8 Charnier elenfe, welches eig entlich ein dopyeltes Gelenk mit zwei Gelenfhi elchen iſt wo bei den einen Theil die hohle Flaͤche in der Mirte und zu beiden Seiten zwei Er» habenheiten, und bei dem andern dir Erhabenheit in der Mitte und die Aushöhlungen zu. beiden Seiten find. Diefe 4 Arten Gelenke beftehen eigentlich aus 2 Gliedern, Echte Kapitel. Von den Gliedmaßen. 21 die nur eins zu ſeyn ſcheinen, und welches Schenkelanhang, oder nach andern Hüfte genannt wird. Sie iſt nicht bei als len Gattungen der Käfer gleib. Allein fie maben das ganze Bein auf eine fehr mannigfaltige Art beweglich. Durch das Charniergelent, wird es jeitwärts beweglich; das freie Ges lenfe verftatier ihm faft jede auf der Obeiflaͤche des Körpers möglihe Bewegung, weiches auch, obgleich im geringen Gra⸗— de das Nußgelenke thut; das Walzengelenk läßt aber nur eine einfache feitwärts gehende Bewegung zu. Der Schenkel felbft it nun verfohieden a) in Rückficht der Geftalt: verdict, fpindelförmig, Ffeulenfürmig, edig, gerinnelt, gehornt, ausgebreitet, zuſam— mengedrädt, einwärts gefrümmt und geffüst. b) Nah feinem Rande: glattrandig, gefranzt, gezahnt, gefagt und wehrlos. c) Naq feiner Oberfläche; platt, eben, geinöpfelt, pelzig und befhuppt. d) Nach der Spiße: dornig, geföpft, Eeulenformig, lappig und wehrlos. 2. Das Shienbein, oder das mittelſte Glied, iſt ver— fbieven. a) Nah ſeiner Getalt; walzenförmig, zjufame mengedrüdt, gerinnelt, eckig, gewoͤlbt, ſicheiför— mig, gebrochen, dreieckig und mit einem Daumen verfehben (wenn fib ın der Warte eın vorragender Anfag erhebt) b) Nad) feinem Rande: gezähnt, gejädt, dor= nig, gefranzt und wehrlos. c) Nad feiner Dberfläde: pelz1g, haarig. befhuppt,rauhb, gefnöpfelt, eben nn glatt. A) Naq feiner Spike: unbewehrt oder be⸗— 3. Der Fuß oder das Fußblatt als der Endtheil ift a) nad) der Anzahl der Glieder: eins, zwei⸗, dreis: Diet, fünf= und fehsgliedrig. b) Nah der Gefalt der ein⸗ zelnen Glieder: walzenförmig, Fegelformig, plattge— drüdt, zufammengedrüdt, gewölbt, herzförmig, tellerförmig, gef&@ildet (wenn das mittlere Glied auf der einen Geite ausgebreitet ift), ſchwammig, Dors nig, gefranzt, gleihförmig und ungleihförmig. c) Rad der Epiße: Flauig, haarig, bLabig, f&eeren- formig und unbewehrt. Wenn fi beirmanden Inſecten zwiſchen den Sirallen noch ein vorragender Theil befindet, der mit zwei Borften oder einem Knoͤpfchen verfehen if, fo wird dieß die Afterfralle oder die Afrerfiaue genannt. U. Die mehrften Inſecten find mit Flügeln vers fehen. Diefe fisen oben an der Seite des Vordexruͤckens, oder tie bei den Käfern am äußern Winkel zundchft dem Bruſtſchilde. Es find derſelben, wenn fie nicht ganz fehlen, entweder zwei oder vier. Bei dem Sinfecten, 22 Erſter Abſchnitt. „Einleitung. u welche vier Flügel haben, RN diefelben entweder alle häutig und mit Nerven oder Adern durchfloflen *) oder : die zwei vordern, melde die hintern bedecken, find horns oder pergamentartig und heißen Flügeldeden (Deds ſchilde) ‚wie beiden Räfern und Wangen. Es giebt auch Käfer die feine Unterflügel oder eigentliche Flügel haben, die alfo wie verfchiedene Lauffäfer,, da die Fluͤgeldecken fo few zufams mengenutihet oder gefalzt find, daß ſie zuſammengewachſen ſcheinen, nicht fliegen können. Diejenigen Inſecten, wels che nur zweit Flügel haben, befisen unter denſelben ein Feines Werkzeug, Schwingkoͤlbchen genannt, das entweder die Geſtalt eines Trommelſtocks hat, und eis gentih Schwingkoͤlbchen oder Balancierftange heißt, weil es zum Gleichgewicht und zur Anterfiügung im fltegen dienet, oder wie ein Flügelanfas und Löffels förmig erfchetut, und vorgäglih mit zur Hervorbringung des ſummenden Tons 3. B, bei den Fliegen da iſt. Eis nige Flügel find durchfcheinend, wie Glas, andere mit Flecken und: dichten Adern befegt, und noch andere fchels nen wie mit Mehl beſtreut ( Schmetterlinge), welches aber, wie dag Vergroͤßerungs Bias’ lehrt, nichte als faus , ter Eleine federförmige Schuppen find. Dieſe Flügel fehr len gewöhnlich den jungen und unvollfommenen Inſecten, auch zuweilen einem Gefchlechte, ja fogar einer ganzen Sjnfecten: Ordnung. Ihre merfwürdiaften. Verfchiedenheis ten machen bet den leichtern Se enge der Inſecten die verfchiedenen Ordnungen aus. Wir erwähnen zuerft die verfchiedenen Eigenfcheften, Geftalt - und Bildung x) der Flügeldecken. Gie haben a)einefüden- nath, (Längsnath) welches der innere Rand derfeiben ift, der, wein fir zufonmmengelegt find, zufanmenftößt. Bet denen Kaͤ— fern, welche keine oder nur Anjaße von eigentliben hautigen Flügeln haben, ſcheinen fie, mie gefagt, zuſammengewachſen, alleın fie laſſen fih leiht rennen, denn fie jind entweder Re Nach dieſem Adergerlechte und der Bildung der Lufteöhren rechnet Oken (in feinen Lehrbuch der Naturgeſchichte 111. S. 15 und 345) die Inſecten, Die er Kerfe nennt, naturwiffens ſchaftlich zu feinen Pranzentbieren; denn die Luftlöcher find ge: rade gebaut wie die Spiralgefäße der Pflanzen, und zeigen fich auch -auf den Flügeln in. der nämlichen Form, wie auf den Blättern u, ſ. w. Fünftes Kapitel. Don den Gliedmaßen. 23 zuſammengenuthet, d. h. auf dem Rande der einen Flügeldede iſt eine ferne Rinne und auf der andern ihrer eine vorftchende # geifte, welche in jene Rinne vaßt, oder-zufammen gefalzet, indem längs dem Rande der Flugeldefe die halbe Dicke ver— tieft und die andere Hälfte hervorkehend ift wo alfo der vor— ftehende Theil der einen in den vertieften der andern Rlügels Dede tritt. b) Die Quernath ift der vordere Rand, w.mit die Fluͤgeldecken an dem Bruftfhilde anhängen und .c) der eis gentlihe Rand ift die außre Einfajjung der Flügel. d) Halbe Flugeldecken heißen es, wenn der härtere Theil der Flugeldecken nach der Spitze zu mit einem häutigen Anz faß verjehen ıft. Uebtigens unterfiheidet man bei den Fluͤgel— decken: e) doe Verhaͤltnß zum Hinterleibe, und hiernach find fie: Burz, fehr furg. mittelmäßig und verlängert. f) die Beftalt: gleibreit, binterwärts verdünnt, flab abwärts gebogen, budlig und Preuzföormig. g) die Feftigfeit: fteif, biegfam und weidb. h) die Epis Be, zugerundet, zugefpist, obgeſchnitten, ausges freffen, ausgerandet und dolchförmig. i) der Rand: ungerandet. gerandet, gefägt, gezahnt, bubtig, ausgefhmwerft und glattrandig. K)die Dberflächer. eben, glatt, geglättet, baarig, feinhaarig, büfcs tig, ſchroff, punktirt, gefnöpfelt, befhbuppt, ges ſtreift, punftfireifig oder punftirt geftreift,. ges furcht, ſcharf erhaben geftreift, linſirt, punftirt liniiet, geferbt, runzlib, vermworren, warzig, raubr ſtachlig, poros, beleiftet, gefielt und doppelt gefielt. | 2. Die hautigen Flügel, die eigentlich den Flug befördern, find verſchieden a) nah der Zahl: zwei, vier, ja bei dem Bergbuten Spanner (Phalaena hexapterata) finder mın ſechs Flügel, weil fib über jed-m hinterm noch cin Heiner flugelariizer Anſatz befindet. b) Nah ihrem Verhältniß ges gen einander: cin Anjak von Flügeln, glei lang. die bordern fürzer. c) Nab ihrer Goftalt: gerundet, fänglibrund, eyrund, linienförmig, Tanzetförs mig, deltafürmig, rautenformig, fibelformig, ges fingert, gefpalten, gegittert oder neßföormig, feus lenförmig. breit und fhmal. Ad) Nach dem, Kande: glattrandig, geferbt, gezähnt, gezähnelt, ge— ſchwänzt, gefranzt und randfhädis e) Nah der Art, wie fie das Inſect trägt: aufgerichtet, auseinans der gefperrt, niederachbonen, zurückgeſchlagen, dedend, offen, halb offen, gefaltet, gewidelt, be— dede und hervorgeſtreckt. -f Nah ihrer Bededung: nadt, befhuppt, glashell (Fenſterflügel), und be: haart. g) Nach ihrer Zeichnung: aleihfarbia, gefledt, ſchäckig, bunt, punfiirt, beftäubt, neblig, würf— lich, marmorirt, Schildkroͤtflugel, aderia, geäus gelt, metallifch, gefireift, lintirt,. bandirt, bes 24 Erſter Abſchnitt. Einleitung. ſchleyert, ſtraählig, mondfleckig, narbig, gewellt, gebachelt, gewäſſert, betröpfelt, gegittert, hal birt, bordirt, gefaumt und einfarbig. Siebentes Kapitel. Bon der Außern Bedeckung. Die äußere Bedeckung der Inſecten ift mannigs faltiger als bet andern Thieren. Sie haben eine dünne Haut. Diele ift bei den Käfern mit einem hornartis gen Danzer bedeckt, der aus mehreren Stücden bes fteht, (die fih wie die Schienen eines Blechhandſchuhes in einander fchteben) den Mangel der Knochen erfent und denfelden zum Schuß dient. Andere find mit feis nen Haaren beſetzt, mie die Schmetterlinge. Mans che Raupen haben fehr lange neben einander liegende Haare, andere, 3. B. der Dotieriveiden s Spinner, Bürften, noch andere, wie das kleine Nachtpfannens auge, ha artge Warzen; bet einigen Tagfaltern, 3. DB, dem Pappelfalter, iſt die Haut dorntg, d. h. mit Dornen oder Stacheln bejegt, ( Dornraupen). Einige Inſeeten haben glänzende Schuppen, wie 5. B das Schuppenthierchen; bet undern iſt die Haut mit ejner harten Schaale bededt, melde fie, wie 3. ©. die Krebſe, alle Jahre abwerfen. Wenn dieß gefchieht, fo verftecht fi; das Inſect unter einen Stein, oder in eine Hoͤhle, läßt fin hier alle Theile von der alten Schaale abtrennen, zieht zuleßt die Beine aus derſelben und läßt fie al8 ein abgenustes und ausgezogenes Kleid lies gen, Alsdann fieht es einem Fleiſchklumpen ähnlich und wie mit Gallerte überzogen aus, Die neue Haut ers härtet erft nad) und nad, und wird in der Zwiſchenzeit fo wie das ganze Inſect, größer als vorher. Noch iſt bier zu bemerken, bag die Inſecten bie \ Achtes Kapitel. Ä Kom innern Koͤrperhau. 25 groͤßte Mannigfaltigkeit in f chõ nen Farben aufzuwei— fen haben. —. Achtes Kapitel. Vom innern Körperbau. \ Er in den neuern Zelten fängt man an, die Sinfecten zu zergliedern, und auch die Merkwürdigkeiten ihres ins nern Baues ans Licht zu ziehen *) Sich will das Vorzüglichfte, was man bis jeßt entdecft und mit den innern Theilen der größern rochbläthigen Thiere verglis hen bat, mittheilen. Natürlich ift, daß da die Sinfecten nicht nur an fih im Aeußern, in Bau und Geftalt fo verfchteden find, fondern auch mehrentheils und vorzügs lich in ihrem unvolltommenen Zuftande oder in ihren verfchtedenen Entwickelungs Derioden, eine fo abmweichens de Bildung zeigen, auch ihre innern Theile nicht wie bet andern Thierklaſſen wieder gleich und aͤhnlich, fondern oft gar merklih abweichend gefunden werden. So tft nun A. mit den Verdauungswerkzeugen anufans gen ı) der Magen, welcher eine den Därmen ähnliche häutige ovale Nöhre von ungleicher Weite und Verenge— zung vorftellt, bei denjenigen Inſecten, bie einer Vers mandelung unterworfen find, im Larvenzuflande von uns verhältnißmäßiger Größe und Weite, gegen thren kurzen Darmfanal, da er hingegen bei denen, welde ihrem vollfommenen Zuftande wenig oder gar keine Nahrung zw NR6 Blumenbahs Handbuh der vergleichenden Anatomie, Göttingen 1805.— 9. DB. Lin E3Berfuch einer Sefchichte und Phys fiologie der Thiere. Chemnit 7815. — Lyonet Traite ana- tomique de la chenille quironge le bois de saule. à la Haye 1762. 4. — Ramdohrs Abbildungen zur Anatomie der Inſecten. Halte 1809. 3 Hefte. — Dr. Heroidg Entwidelungsgefchichte der Schmetterlinge, anatpmifch und phyr ſiologiſch bearbeiter, Caſſel und Marburg 1815. 4. 26 Erſter Abfhnitt. Einleitung. fih nehmen, auffallend Elein vorfommt Man findet ihn alfo bet den Naupen weit und lang, Bei den Puppen kuͤrzer und enger, und einige Käfer, wie die Lauftäfer Haben einen doppelten, wovon der untere wie behaart ausfieht. Der Ohrwurm hat einen Magen mit zwei Bes hältern, einen obern, kurzen und £ugelrunden, und einen langen und walzenförmigen, wo an den Mündungen ins wendig und oben zwei Reihen Zähne ſtehen. Beim Krebſe liegt der Magen im Kopf, iſt mustulös, hat drei Zähne und alle Zah, bilder fih- mit der Schaale ein neuer, der den alten verzehrt. Der warzenfreſſende Stashüpfer hat einen kugelfoͤrmigen Magen, der inwens Dig aus Rängsfalten und Duserdurchfehnitten befteht, und alfo dadurch den Mägen der wiederfäuenden Saͤugethiere ähnlich wird. Bei den Naupen-beficeht der Magen aus drei Häuten, von welchen die mittelfte muskuloͤs ft. Dei der Weidenraupe und den Raupen andrer Nachtfalter iſt er mir Fortfäßen der Ruͤckenmuskeln von oben bis unten umwunden, und von den 4064 Muskeln jener Wels denraupe gehen 2186 allein auf den Nahrungsfanal. Die Bienen und Hummein haben einen eigenen blafigen os nigmagen. An dem Pförtner des Magens find in dem Darmkanıl auf jeder Seite zwei äflige blinde Gef“ fe, deren Weite, Länge und Krümmung fih nad der Weite, Länge und Krümmung des Darmfanals richten, Außerdem haben auch noch einige Inſecten blinde Ges fäße die. in den Maaen gehen, und um diefen eine Eros nenförmige Figur bilden. Der Hirfhs Schröter hat vier ſolcher Gefähs Kronen, zwei an beiden Enden und zwei in der Mitte des Magens. Diefe Gefäße haben. mans cherlei Zwecke. Ste vertreten gewöhnlid die Stelle des Gefaͤßes, auch der Leber, Hefern die Spinnmaterte bei Spinnen und Raupen, den: Gift bei den Bienen und ten Zeugungsfaft bet allen. Oben an diefen Magen ens det fih 2) der Schlumd, der die Geſtalt eines Trich— ter hat, und deffen weiter Theil an den Mund und der enge an den Magen fiößt. Er iſt bei den Naupen ſehr kurz, bet den Puppen aber länger ald der Magen. Unten an dem : Magen finden ih 3) die Darme, in Geſtalt einer langen Roͤhre von ungleicher Weite, in ges rader oder wellenförmiger Richtung. Bel einigen findet Achtes Kapitel. Vom innern Körperbau, 27 man auch einen REN oder wie zwei Säcke aeftaltete oder zwei fange, äfttge Blinddärme , und der Maftdarm iſt gewoͤhnlich ebenfalis getheilt. Die Leber, Das Ges kroͤße, die Gekroͤßdruͤſe und ‘die Sallenblafe merden 4) durch die oben erwähnten blinden Gefäße erjegt, und ſtatt des Netzes liegt bei den Raupen und andern Inſecten 5) eine Maffe Gert im Unterleibe, und die Meilz fehle gänzlich. B. Zu denjenigen Theilen, von welchen Be Los bensverrihtungen abhängen, gehören 1) die MWerzeuge des Athemholens ( Neipirationswerks zeuge) oder die Luftröhren und Luftgefaße, deren mir oben fhon bet Aufzählung der Theile des - Hinterleibes und zwar bet den fogenannten Luftlöchern erwähnt haben. f. Cap. 4. Nro. IV. 2) Nur bei wenigen Inſecten fins det man einen innern Theil, den man eigeniltih ein Herz nennen kann, denn wenn fie auch wie die Krebfe wirklich einen ahnlihen mustulöfen Thetl haben, der ſogar in eis nem Beutel liegt, fo entiprinnt doch aus demjelben fein damit zufammenhängendes Aderſyſtem. Das was faft bei allen für das Herz angefehen wird, tif eine lange verſchloſſene Roͤhre von ungleiher Weite, die längs den Rüden binliegt, von dem fie umgebenen Fette ein kno— tiges Anjehen hat, von demfelden abgefondert ader ihre roͤhrenfoͤrmige Geſtalt zeigt, und fih am Ende vers. dünne, > ü C. Die Mnnrikönnsen der Inſecten entfliehen aus dem Nervenfyftem, wozu das Gehirn und feine Lets. ter, die Nerven, dienen. 1) Das Gehirnder Zus ‚festen befteht mehrentheild aus zwei Hälften oder einem gelpaltenen Knoten, aus melden die Nerven für die Aus gen, Kinnbacken, Fühlhörner und Vorderfuͤße entfprins gen. Auch hat man die gewoͤhnlichen Hirnhaͤute, dag Mark und die Borke unterſchieden. Bei den Flicker— Bockäfer findet man ein vollkommen ausgebildetes Ges hiens s Organ, daß fih durch eine Furche im zwei Theile fheidet, und Horizontal durchfchnisten, milchweiße und graulichgeibe Lagen, und einen weißen Theil oder dag Mark zeigt, Vom Gehirn läuft 2) ein einfacher gder 28 Erſter Abſchnitt. Einleitung. doppelter Nervenſtrang (Ruͤckenmark) laͤngs dem Leibe hin und bildet unterwegs Knoten, die durch einen Nervenfaden verbunden find, und allenthalben Nerven— zweige ausſenden. Gemeiniglich find es zwei Nerven—⸗ ſtraͤnge, die ſich gleich um den Schlund ſchlingen. Dieß ſogenannte Ruͤckenmark iſt nach der Laͤnge und Anzahl der Knoten veränderlih. Der Flicker-Bockkaͤfer hat 7 ſolcher Knoten, die Weidenraupe 12. Im Larven- und Puppenzuſtande berühren fie ſich unmittelbar, liegen aber nach ihrer Verwandlung entfernt. Die Larven und Pup— pen haben daher ein kurzes Ruͤckenmark mit langen Ners ven, die volltommenen Inſecten aber ein langes Nüdens marf mit furgen Nerven. Die Subſtanz der Knoten tft ohne Luftgefäße, der übrige Theil des Ruͤckenmarks aber damit durchflochten. 3) Die Nerven feibfi find eins fach und von gelbliher Farbe; bei dem Sliekers Bocktäs fer übertreffen die ‚größten die Breite eines Pferdes haares. D. Der Grund der willkuͤhrlichen Bewe⸗— sung, die die Inſecten machen, liegt, wie bei allen Thies ren, alfo auch bei ihnen, in den Muskeln Diefe find freilich in Form, Gefüge, Menge, und Stärke fehr von den eigentlihen Muskeln der rorhblürhtgen Thiere verfchteden. Bekanntlich zählte ja Lyonet in der Wei— dentaupe über 4000 Muskeln, da man deren tm menjchs lihen Körper nur 450 findet. Und welche Kraft zeigen fie bet den Kneipen der Hirfchfchröter und Krebfe, beim Bohren der Holzweſpen, beim Springen des Flohes, der Heuſchrecke und Käfemabe? Sin den Krebfheeren gleis chen fie noh am meiften den Fleiſchmuskeln der rothblü— thigen Thiete, fonit find fie aber wett einfacher, haben wie bei den Naupen, wo man fie vorzüglic; unterfucht hat, eine platte, kurzen Bandſtreifen ähnlihe, Form, ein teiches Gefüge und eine. befondere blaulichweiße Farbe. *4 E. Die Geſchlechtswerkzeuge find, wie bei allen volltommenen Thteren, alfo auh bei den Inſecten, männlich und weiblich; allein wegen des verfchies denen Baues, der Ordnung und Gattung von verfehledes \ Achtes Kapitel. Dom innern Körperbau. 29 ner Geſtalt und Befchaffenheit, und bei fehr wenigen noch genau unterſucht. So hat z. B. erfi neulich Der rold in den Raupen, die man font für geſchlechtlos hielt, die maͤnnlichen und weiblichen Theile in den vers ſchledenen Individuen einer Arten entdeckt. 1) Von maͤnnlichen Theilen bemerkt man a) eine und duch zwei Hoden oder Geilen. Dieſe find oft fehr groß, z. B. bei den warzenfreſſenden Grass huͤpfer. Man trifft auch) b) zu beiden Seiten derfelben | eine Art Nebenhoden in Geſtalt langer, zarter, enger und in fih verſchlungener Gefäße an, die fih in ver Ruthe endigen. a c) der Selten: Spinner hat fogar eine Art Saamendbläshen, wohin einige Zergliedes rer auch die vorhin genannten gefhlungenen Gefäße techs ‘nen, die ınan bei den Krebfen an dem vierten und letz⸗ ten Daar Füßen in Geſtalt geſchlungener Faͤden findet. d) Das männliche Zeug ungsglied oder die Rus the ift entweder einfach oder doppelt. Einfach iſt fie z. B. an den Fliegen und Libellen, und doppelt bei den Heufhreden, Krebfen und Spinnen. Der Seidenfpins ner hat eine anjehnliche Ruthe mit einer haakenfoͤrmigen Eichel, Gewöhnlich oͤffnet fie fih außerhalb des Afters; doch liegt fie auch an andern Theilen, als bei den Spins nen am Kopfe, in Geſtalt feulenförmiger Freßfpigen, bei den Afterfpinnen am Munde, bet den Lidellen an der- Bruft und bei den SKrebfen am Bauche. Den Arbeitss Bienen, ungeflügelten Amsifen, Larven und Puppen fehlt die Ruthe, da fie fie nicht nöthig haben, indem fie theils als geſchlechtslos, theils als unvolfommen ſich nicht forts pflanzen, 2) Die weiblihen Theile befichen a) ans der Mündung oder Deffnung, welche eine verfchiedene Seftalt und Lage hat. Gewöhnlich Liegt fie am Ende des Körpers und geht wohl gar in die Scheiden eines Legeſtachels Über, Get den Spinnen fteht fie aber zwi⸗ fhen der Bruſt und dem Bauche, beim Krebfe am drits ten Fußpaar, und die Fliegen ſtecken einen hohlen Cylins der in Geſtalt einer Nuthe aus dem Körper, und bilden. auf dieſe Art die Deffnung zur Aufnahme des männlichen 30 Erſter Abſchnitt. Einleitung. Zeugungsgliedes. Inwendig anf dieſe Oeffnung folget b) die ſogenannte Mutterſchetde, welches der untere Theil desjenigen weiten Kanals iſt, der zu den beiden Roͤhren c) der Eyerfköde, in welchen die Eyer büns delweiſe oder mie, befondere Perlſchnuͤre gereihet liegen. Einige Inſecten, z. B. die Bienen, Heuſchtecken, Krebfe und Läufe haben fogar d) ein eigenes rundliches oder länglihes Gefäß, das man die doppelte Gebaͤrmut— ter nennen Fann, Außerdem zeigen auch e ) manche ein —darmahnliches Organ am oberften Ende der Eyerftöcke oder des Uterus, welches einen leimigen oder firnisartigen Saft zur Befeſtigung und Beſchuͤtzung der Eyer abfondert, Neuntes Kapitel. Von der Fortpflanzung der Snfecten Die Fortpflanzung der Inſecten zeigt außerordentlich viel Eigenes und Sonderbares, obgleich jetzt wohl nies mand mehr an die mwillkührtiche Zeugung derfelben aus der Faͤulniß glaube, Die Maden im alten Käfe und tief im Holze find eben fo aus einem Ey entftanden, wie das Küchlein, und das geringfte Inſect verdankt fein Dafeyn Bater und Mutter. Auch das männliche und weibtthe Geſchlecht iſt, wie wir fo eben gefehen haben, fiets in verfchtedenen Thieren, ob es gleich auch gefhlehtslofe Inſecten giebt, wie z. B. die uns geflügelten Ameifen und die Arbeitsbienen. Vorzüglich äußern fib aber drei feltene und dußerfi merkwürdige Fälle wovon Wie ganze Natursefchichte nichts Achnliches aufzumetier hat, nämlich 1) daß die Paarung einer eins zigen Mutter im Stande iff, bis ins dritte und vierte Glied ohne weitere Begattung fruchtbar zu machen, wie bei den Blattlaͤuſen; 2) dab die Eyer einiger Inſecten _ Neuntes Kapilel. Von der Fortpflanzung d. Inſecten. IE noch wachen „ wenn fie aelegt find, und 3.) daß einige ‚Sunas, wenn fie, geboren werden, ſchon fo groß iind, wie die Mutter, und nicht weiter wachen. Gewoͤhnlich erkennt man das Welbchen daran, daß es viel größer iſt als das Männchen, wenigſtens wegen des großen Ey etſtockẽs einen dicken Hinterleib hat; auch ſind ſeine Fuͤhlhoͤrner oft kleiner oder borſten⸗ foͤrmig. Sa es iſt zuwetlen in Geſtalt und Farbe fo verſchieden, daß man es für eine etgene Art halten ſollte. Wie ganz anders fieht nicht das Weibchen des Hirſchſchroͤters aus, als defien Männchen, Das Meibs chen des Teuchtenden Sohanniskäfers und des Frühbirns fpanners iſt ungeflügeit! Und wer nur das Weibchen der weißen Ametfe in der Abbildung gefehen bat, der wird uͤber den ungeheuren Ninterleib, der 2000 mal ‚dicker und größer it, als er vor der Befruchtung War, erſtaunen! Es giebt nur wenig Inſecten die ein Jahr uͤberleben, und ſich alſo mehr als einmal in ihren Leben begatten; fie leben vielmehr faſt alle in einer gezwungenen Mononamie, und der Tod tft bet ihnen eine unausbleibliche Folge der erſten Begattung, ſo daß man ſogar ihr Leben durch Verzoͤgerung der Paarung verlängern kann. Bet den meiſten wird fie ſitzend volljogen, und nur bei wenigen im Fluge, und mande Gattungen, wie z. B. die Ameifen, find nur auf diefe kurze Zeit geflügeltl. Wenn das geflügelte Maͤnn⸗ chen der Amelfe: das Gefchäft der Begattung vollzogen hat, fo ſtirbt es noch in derfelben Stunde, das Weibs chen aber lebt nur noch fo lange, bis es feine Eyer abs gelegt hat, und: eben fo iſt es bet den meiften andern Inſecten, fie nehmen wenigftens feine Nahrung mehr zu fih, und verfallen fo nad und nad) in den Todes fhlummer. Die Mütter Tegen ihre befruchteten Eyer CHäk fie legen auch wie die Hauss Kennen unbefruchtet), wo die von der Sonnenwaͤrme ausgebrütete Brut, oder ihre Sunge, fogleih ihre fehiclihe Nahrung finden. So ’ — 32 Erfter Abſchnitt. Einleitung. legt fie dee Schröter, Bodfäfer und Borkenkäfer ins Holz; der Blattläfer nach feiner Art an verfchiedene Bäume und Pflanzen; der Nass und NRaubkäfer an Nas; der Schmetterling nach den verfchtedenen Arten an Baus me, Kräuter, Pelzwerf u. f. w.; die Bremfe auf die Haut und Naſe des Nindviehes und Rothwildes; die Schmeißfliege an Fleifh, Manche Sinfecten legen fie fos gar blos in die Körper anderer lebendigen Inſecten, und man fiehbt denn, wenn man Schmetterlinge erzieht, 3. B. aus den Eiern des Ringel-Spinners, flatt der juns gen Raupen, eine Art kleiner Schlupfivespen riechen. Und mer fennt nicht die gelbwolligen Puͤppchen, die ſich fo gern aus den Raupen und Puppen des Kohlweißlings entwickeln. Die Inſecteney er ſind zum Theil befonders bei den Scinetteriingen von mannigfaltiger Bildung und Farbe, Man trifft fie rund, rundlich, eyförmig, und mwalzenförmig, weiß, grau, grün, braun, felten aber von gemifchter oder bunter Farbe an. Beim Fiußkrebs find fie im Leibe gelblich, aegen die Legzeit röthlih und im Frühjahr braunroth. Wenn fie von der Mutter an die freye Luft gebradht werden, fo find fie mit einer Art Firniß angeklebt und überzogen, damit fie weder von det Naͤſſe mweggefpält, noch durch andere leichte Zufälle zers ſtoͤhet werden, Die Fruchtbarkeit der Inſecten ift der Regel nach ungemeih groß. Eine einzige Bienenkoͤnigin legt an 40,000 Eyer, die Schmeißifliege an 20,000, ber Bärs und Weidenfpinner über, 1000 u. f. w. Sa mande Zus fecten, 3. B. Fliegen, find binnen etlichen Stunden bes fruchtet, und dann fogleih im Stande, eine unzählige Menge Eyer zu legen. Lebendtg gebährende Inſecten giebt es nur wenige, und auch diefe haben eigentliche wahre Eyer, die aber im Mutterleibe auskriehen. Ja die Blattlaͤuſe gebähren lebendige jungen und legen Eyer zugleich, Dieſe letztere legen fie im Herbſte, und die im Srühjahe daraus fchlüpfenden Blattläufe gebären den Zehntes Kapitel. Don der Verwandlung d. Infecten, 33 Frühling und Sommer hindurch lebendige Zunge und zwar wie oben ſchon bemerkt wurde, ohne Begattung bis in das dritte und vierte Glied, Und nur unter der legten Zeugung im Herbſt giebt es wieder Männchen die fih mit den Weibchen bdegatten und diefe find dann GBERIFORN- y 1 Nur bei einigen Inſecten findet die Fortpflans zuna auch durh Thetlung flatt, wie z. B. bey der Pfeil» Affel (Oniscus Entomon ), die fih unge fahr zwei Drittheil unter dem Kopfe in zwei verfchiedes ‚he. volllommene Thiere theilt, und ſich auf keine andere Art fortzupflanzen | ſcheint. Zehntes Kapitel. Von der Verwandlung der Inſecten. Dis Auszeichnendfte, Merkwürdigfte und MWunbderbarfte beym Inſectenleben ift aber doch wohl die Verwand— lung (Metamorphoſe). Die mehtſten Inſecten erhals ten nämlich nicht fogleich, wenn fie. aus den Eyern fehlies fen, ihre, beflimmte und einzige Bildeng, ſondern die Schmetterlinge, Käfer, Fltegen und alle fliegende Inſec— ten muͤſſen fich erſt in zwet verfihiedene Stufen oder Les bensepochen zu ihrem vollkommenen Zuftande gleihfam vorbereiten. ’ 1) In der Geftalt, in welcher die Inſecten aus den Ey riechen, weich, faftreih, gewöhnlich geringelt, länglih und ungeflügelt find , fich blos mit Freſſen bes fhäftigen und dreis bis viermal (ja noch mehrmale ), häuten, werden fie mit dem allgemeinen Namen der Larven belegt, weil nämlich unter diefer Geftalt das volltommene Inſect gleichfam maskirt if, Bei den ' € 34 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Schmetterlingen erhalten fie dann noch den beſondern Namen Raupen, ‚fo wie bei den Fliegen Maden, welche. leßtere auch gewoͤhnlich ohnfüßtg find. Wenn die fogenannten Raupen weniger ald acht und mehr als fechs jehn Füße haben, fo verwandeln fie fih nie in Schmet⸗ terlinge, fondeen in andere Sjnfecten. Die Blattwespens Larven ſehen z. B. den Schmetterlingsraupen fehr Ahns lich, allein fie haben 20 bis 22 Füße, und Roͤſel giebt ihnen deßhalb den eigenen Namen Afterraupen. Die Käferlarven find mehrentheils fechsfüßtg, undı nur 9 den Ruͤſſel- und Bockkaͤfern erſcheinen fie ohnfuͤßig. den zwölf Ringen die die Larven gewoͤhnlich und die Schmetterlingsraupen allzeit haben, zähle man 18 Luft löcher und der Mund beficht aus einem Zangengebiß, defs fen fie fih zu ihrem Fraße bedienen. Sie haben faft alle einen außerordentlich ſtarken Appetit, wachfen aber auch nur in diefer erfien Periode, und zwar oft ſehr ſchnell. Eine Schmetffliegen s Larve ift 24 Stunden nad) dem Austriehen fehon 155mal fehwerer als ihr Ey. Die Wahsthumgszett der Inſecten dauert aber immer in ihrem Larvenzuftande länger, als, die Lebenszeit in ihrem vollloms menen. Doc verkürzt fie heitere und warme Witterung, wenn fie falte und feuchte verlängert. Einige leben als Larven 2, 3 und ‚mehr Jahre, z. B. der Maifäfer 4 Jaͤhre; andere nur 6 Monate, wie der Meidenfpins ner, der Seidenfpinuer 3o Tage und die Schmeißfliege 8 Tage. Shre Haͤutung gefchteht alfo: Nachdem fie eine längere oder kuͤrzere Zelt ſich allet Nahrung enthalten, unthätig, ja kraͤnklich gefchlenen haben, fpringe ihnen dte Haut hinter dem Kopfe auf, ſpaltet fich nach der Länge des Ruͤckens, fie machen einen Theil ihres Körpers und ihrer . Gliedmaßen nad) dem andern, von.derfelben los, gehen heraus und laſſen fie fallen, oder aufgeklebt liegen. Der entkleidete Körper iſt zärtlich und weich, wird aber von.der Luft bald abgehärtet und das Wahsthum der Larve, während diefer neuen Umkleidung, ft ſehr ſichtbar geworden. Die Erziehung der Larven zum Behuf des Zehntes Kapitel. Von der Verwandlung d. Inſecten. 35 Becbachters und des Inſecten Sammelns iſt bei den der Schmetterlingsraupen gewoͤhnlich leicht, wenn man nur das hauptſaͤchlichſte oder eigenthuͤmliche Nahrungss mittel kennt; allein bei den Kaͤferlarven iſt ſie ſchwieri⸗ ger, beſonders bet ſolchen, die im Dünger und in der Erde eben, wo es faſt gar nicht gelingen will. Bet den Hoölifreffenden, denen man auch flatt Holz NRoggens oder Weizenmehl reichen kann, mißlingt zwar die Vers puppung nicht , allein defto mehr die Enthüllung in den volltommenen Zuftand, welches auch der Fol bei vielen Spannerphalänen ift. MNach der verfchiedenen Befchaffenheit der Raupen fo wie der Puppen, hat man auch eine verfchiedene Ters minologte, die fih aber aus dem, was im vorgehens den fchon von den Benennungen der Sjnfectens Theile ans gebracht iſt, von feldft ergiebt. Es wird alfo noch nös thig feyn, einige Namen anzuführen, die von der Les bensart und den befondern Trieben der Inſecten berges nommen find. Man hat in diefer Hinfiht a) Holz raupen, welhe in Holz leben; b) Wurzeltaupen, welche an den Wurzeln der Pflanzen haufen; c) Erds taupen, die fih am Tage in die Erde verbergen und nur des Nachts außerhalb derfelben ihrer Nahrung nach— gehen; d) Winierraupen, welche zwiſchen den Haͤu— ten der Blätter leben, und ſich darin Sänge sraben; e) Sadträger, welche fid, in Saͤcke hällen, und diefe, wie die Schnecke ihr Haus, beftändig mit fih herum fhleppen; f) Widelraupen, die in zufammengerolls ten Blättern wohnen. g) Ringelraupen, welde ihre Eyer Ring- oder bandförmig um die Zivetge der Bäume oder Stängel der Pflanzen legen; h) Mordraupen, welche andere Raupen tödten, und freflen; 1) Hafens taupen, die fehr fehnell laufen; k) Spannraupen, mweihe wegen Mangels der Bauchfuͤße fpannenförmig freiten; 1) Halbfpanner, denen nur die zwei ers fien , oder die zwei erfien Paar, Bauchfüße fehlen, und die deßwegen einen buckligen Gang verführen; m) Scheinfpanner, welhe wegen Kürze des vorderften Paars der, Bauchfüße einen fpannenartigen Gang haben; n) Schnedenraupen, die fih er Füge bloß durch 2 * N 36 Erfter Abſchnitt. Einleitung: . eine muskuloͤſe Haut bewegen; o) Seidenfpinner, welde zu ihrer Verwandlung fetdene Huͤlſen fpinnen. 2) Sobald: die Larven ihre nehörige Größe erreicht haben, hören fie gewöhnlich auf Nahrung zu fich zu nebs men, bereiten ſich eine Hülle und beginnen ihre zweite Dertode, die man das jugendliche Alter: nennen kann. Jetzt heißen fe Nymphen oder Puppen. Einige ber, fiimmen die Namen und diefen Zuftand noch näher, und nennen diejenigen, welche während diefer Periode fhon die Theile des vollkommenen Inſects erkennen laflen, ‚wie bei den Bienen, und Mahrung zu fih nehmen, Nyms phen, diejenigen, welche ſich (dabei aud) herum bewe— gen, und Spuren von Flügeln zeigen, wie bei den Grass höpfern, unvollfiändine PBuppen oder, After Nymphen, und nur diejenigen heißen Ahnen dann im eigentlichen Verſtande Puppen, weiche fid in eine Hülfe einfließen, und fo eine Zeitlang unthaͤtig; unbes weglich und wie in einen betänbenden Schlaf verfunfen, zubtingen, wie. bei den Gchmeiterlingen und den meiften Räfern, wo fie dann auch mohl noch wie dei den Tagſchmetterlingen von ihrem‘ befondern Glanze in weh, dem fie fih zeigen, Eh ryfaliden genannt werden. A Die Zeichen, durch welche man erfennen kann, daß diefe wichtige Ummandiung der Larve in eine Puppe vor, ſich gehen fol, find, daß fie einige Tage Eeine Nahrung, zu fih nimmt, ihre Eingewetde ausleert, ganz unthätig, iſt, ſich endlich zufammenzieht und. ihr. Larventkleid abs fireift. Und iſt dieß letztere gefhehen, fo .erfheint fie nun als ein weiches, zartes, burchfichtiges,. mit einer. Elebrigen Feuchtigkeit überzogenes, nach und nad nur mit einer werhärteten Schaale befleidetes, unbehülfliches, nicht mehr wachfendes, unwirkſam, und todt fcheinendes Ges fhöpf, das blos bei Berührung beivegende Spuren fets nes Lebens äußert. Linné“, hat von diefen Nymphen s und Puppenzus fiande die fünf merfwürdigften Erſcheinungen bejonderd angegeben und mit eignen Namen belegt. So heißt fie a) eine vollfiändige Nymphe, wenn diefelbe, — Zehntes Kapitel. Von der Verwandlung der Inſecten. 37 auch als Larve fich willkuͤhrlich bewegt, Nahrung zu fich nimmt, und dem volllommenen Inſecte ähnelt, wie Laͤu— fe, Spinnen und Krebſe; b) eine halbvollſtaͤndige, wenn fie fi) ebenfalls bewegt, frißt, ſtatt der volltoms menen Flügel aber nur Flügelfcheiden Hat, wie die Grass hüpfer und Warzen; c) eine unvollfiändige Nym phe oder Puppe, wenn alle äußern Thetle des voll . tommenen Inſects durch die Haut erfenntlich find, allein die Bewegungswerfzeuge noch unthättg find, wie bei den Bienen und Ameifen; d) eine bedeckte Puppe, wenn die Haut lederartig At, und man nur den Vorder s und Hinterleib, und die Gliedmaßen durch diefelbe adgeformt durchfcheinen fieht, wie bei den Schmetterlingen. e) eine eingefverrte Puppe, wenn nur ein Eugels oder ey— förmiges Gehäuje (ein Toͤnnchen), fihtbar iſt, an wel en man keine Körperiheile gemwahr wird, tie bei den ' Fliegen und Bremfen. Die zwei erfien Abtheilungen, die frey herum gehen und Nahrung fuhen, kann man auh uneigentiiche Larven und Nymphen, und die drei leßtern eigentliche Larven und Duppen nennen. Die letztern find auch oft noch in ein befonderes Gehaͤu— fe eingeſchloſſen, welches die Larve bereitet, ehe fie fi verwandelt. So verbinden die SKäferlarven Aurch einen Hebrigen Saft allerhand fremde Dinge, 3. B. Spaͤnchen und Erde, und machen fih daraus ein feftes Gehaͤuſe; die Spinnerraupen verfertigen fih aus ber inwohnenden Spinnmaterie ein eigenes längliches oder eyrundes Ges häufe (Cocon). Die Bienen: und MWespenlarven wers den von den volltommenen Inſecten in eigenen Zellen ers nährt und bet der Verpuppung mit einem Dedel in dems ſelben eingefchloffen. Die nadten Schmetterlingsraupen hängen fid aber entweder ald Puppen am Hinterleibe verkehrt auf oder ſpinnen einen Faden um den Borders leib und legen fih in die Queere auf denfelben. Viele Larven der Blattiwespen umgeben fih mit - einem weit— läuftigen Netze. Wo möglih ſuchen die Inſecten auch zu Ihrer Verpuppung verftecfte Orte; die Blattwickler rollen dazu die Blätter zufammen; die Nachtfalter, wels F man Eulen nennt, riechen dazu in die Erde m. [I w. * 38 -- Erfter Abfchnitt, Einleitung. Die Zeit, binnen welcher die Inſecten als Nym— phen und Puppen esfcheinen, iſt fehr verſchieden; bei manchen dauert fie Wochen, bei andern Monate, ‚bei manchen fogar jahre, und man kann fogar, wie Schmets terlings s Sammler wiffen, durch beträchtliche Wärme dies fen Zuftand verkürzen und durch eine vermehrte Kälte ihn verlängern. So liegt 3. B. die Puppe des Wels dens und Lindenfhwärmers.neun Monate, des Hirfchkäs fers nicht bis neun Wochen , ded Maikäfers und. Rofens ſpinners vier Wochen, der Ntefenholzwespe drei Mor chen, des Hopfen » und Kirfchfalters vierzehn Tage, und der Siymeiffliege acht Tage. 3. Während diefer Zeit nun geht auf eine unbegreifs lihe Wetfe die große Umbildung vor fich, wird bei vielen die ganze Natur des vorigen Thiers verändert und zu feinen volltommenen Zuftande ausgebildet, Denn wie verfchtes den fieht alödann nicht der Schmetterling von der Raupe aus, die er vorher war? In diefer dritfen Pertode, welche das mannbare Alter vorftellt, erlangt alfo das In—⸗ fect erft fein Ztel, und wird das vollfommne Inſect. Es zerbricht dazu mit ziemlicher Leichtigkeit die Hülfe, in welcher es entmwicelt wurde und verborgen war. Ges woͤhnlich fchlist fich dieſelbe aber zwiſchen den Flügeln auf., und läßt aus diefen Risen das neue Gefchöpf hers euäfchlüpfen. War aber die Puppe in einem &efpinfte verhuͤllt, fo giedt der ausgefrohene Schmetterling einen Tropfen Feuchtigkeit aus dem Munde von fih, erweicht damit den Deckel deflelben, fiößt diefen hierauf mit dem Kopfe zuruͤck, entfchlüpfe noch feucht mit langen und dis ‚en Lebe und kurzen Flügeln aus der Puppe und dem Geſpinnſte, und fucht einen Gegenſtand, einen Zweig oder etwas ähnliches, an welchem er fich frei ausdehnen, Tann. Hier fit er anfangs ganz ftill mit flach haͤngen⸗ den Fluͤgeln; bald öffnen ſich die Gefäfe des Leibes, und die Säfte beginnen aus diefem in die Bewegungswerk⸗ zeuge zu dringen, und das Inſect bemüht ſich, durch eins zeine Bewegungen diefen Zufluß noch mehr zu befördern, Se näher die Flügel ihrer natüclihen Geftalt fommen, um fo viel nefchmeidiger wird der Leib, und haben fie endlich die gehörige Größe, fo glätten fie fih nur nod) Zehntes Kapitel. Don der Verwandlung d. Infecten. 39 aus und werden fleif, Unterdeſſen übe ſich der, Schmets terling auch im Zufammenrollen feiner Spiralzunge, breis tet endlich die Flügel auseinander, giebt den weißen oder rörhlihen Reintgungsfaft, der tn einem bejondern Gefäße . vor dem After fih gefammelt hat, von fih, und nun erft fieher er vollfommen da. Eine foldhe Entfaltung geſchieht innerhalb einer oder hoͤchſtens zwei Stunden, Stöhr man ihn darin, fo. wird er gewöhnlich ein Krüps pel. 1; Diefe legte Lebensrolle, welche die Inſecten zu fptes - fen baden, dauert der Regel nad nicht lange, denn fie wachſen in derfelben wenig oder gar nicht, manche frefs fen auch nur wenig, oder gar nichts; fie haben Überhaupt jene beiden Beftimmungen fihon als Larven erfüllt, es liegt ihnen alfo nur noch die dritte, die Fortpflanzung, 0b, Iſt auch diefe vollbracht , fo fterben fie. Sie leben meiſt nur fo lauge, bis das Gefhäft der Begattung volls zogen iſt. Verſchiedene maͤnnliche Inſecten 3: ©. zeigen fih in diefem vollendeten Zuftande nur einige Stunden, fieigen,, ihrem Nympfenitande entfhlüpft, aus dem Waſ⸗ fer hervor, ziehen ihr Jugendkleid aus, fuhen ein Weib⸗ hen auf, begatten fid) mir demfelben und ſterben. Schon aus dem Borhergehenden. tft erfichtfih, daß nicht alle aus den Eyern ſchliefende Inſecten diefe Verwandlungsftufen durchlaufen. Denn \von den ungeflügelten tft nur der Floh erft Larve und Puppe; ehe er Blut fange und Sprünge macht; die meiften ans dern haͤuten fih nur etliche mal, wachſen bei. diefer Veränderung, verfärben fih, und find dann fogleich das vollendete Inſect. 40 Erſter Abſchnitt. Einleitung. Eilftes Kapitel. Von dem Aufenthalte der Inſecten. Die Inſecten find über die ganze Erde verbreitet, nur in den Fälteften und einigen heißen Ländern, z. B. einigen Südfee s Infeln find wenige anzutreffen, und die Ihönften findet man, fo wie bei den Vögeln, in den — Himmelsſtrichen, vorzuͤglich zwiſchen den Wende—⸗ cirkeln. She Aufenthalt ift weit uneingeſchraͤnkter als bei den andern Thierklaffen; denn fie wohnen nicht nur auf und unter der Erde und im Waſſer, doch Hier niche ſehr zahlreich (wenigſtens im Ocean), fondern auch auf allen Erds und vielen Kunftproducten, auf Bäumen, Kräus tern, Graͤſern, Schwämtmen, auf Leder, Per u. f. w., auf faſt allen Thieren, ja ſelbſt auf Inſecten haufen wies der Inſecten. Manche wohnen als Larven im Maffer, vertvandeln fih unter der Erde in Puppen und leben als vollendetes Thier auf dem Trocknen. Eben fo lebt nad den vers fhiedenen Verwandlungsſtufen die Naſenbremſe als Larve in der Stirnhöhle des Hirſches, ald Puppe unter der Ers de, und ald vollflommene Bremfe über derfeiben. Man triffe wenig Thiere und Pflanzen an, die nicht ein Inſect bewohnt, fondern im Gegentheil auf manchen, wie auf dem. Rothwild, der Stieleihe, Fichte u. f. m. find mehrere Gattungen und Arten zu finden, wenn auf der andern Seite wieder mehren Gattungen und Arten \ y Eilftes Kapitel. Don dem Aufenthalte der Inſeeten. 41 nur auf eigens beſtimmten Thieren und Pflanzen ihre Wohnung angewieſen iſt. Die vollkommenen Inſecten, beſonders die fltegenden, haben in dieſer Hinſicht ein viel größeren Spielraum als die ungeflügelten und die Larven, Die Schmetterlingsraupe hält fih nur auf dem’ zu feiner Nahrung beffimmten Gewächfe auf, dahingegen der-flies gende Schmetterling weit herum fliegt, und aus mans cherlei Blüthen ſich ſaͤttiget. Doch iſt auch hierin der Wirkungskreis der meiſten Inſecten beſchraͤnkt. Ein Mais kaͤfer ſchwaͤrmt nicht viel über eine halbe Stunde in dem Umkreiß feines Geburtsortes herum, ein Schmetterling, wenn ihn kein Sturmiwind ergreift, feine Stunde, und es giebt wenig Inſecten die, wie die Vander«Heuſchre⸗ de und die platte Libelle, große Reifen. machen. Viele fehlagen ihre Wohnungen heifammen auf, und leben fo einander zur Huͤlfe und zum Schutze in gefells fhaftliher Verbindung, mie die Bienen und Ameifen und die Prozejiionsraupen. Die metften aber gehen ‚einzeln, auch als Gatten getrennt, ihren Verrich⸗ tungen nach, und ſuchen fih nur auf, wenn der Ger ſchlechtstrieb ſte dazu antreibt. Diele haben Keine et genthümliche Wohnungen, fondern verſtecken fih - zum Schlaf, vor der nachtheiligen Mitterung und vor Nachſtellungen in den Klüften, Ritzen, Löchern und, Hoͤh⸗ len, die ihnen am nähften find. Andere aber bauen fi aus eigenen oder fremden Matertalien Haͤuſer, und zeis gen darin einen befondern angebornen Runfttrieb. Die Zellen der Bienen und Wespen offenbaren mathematifche Geſchicklichkeiten; die Amelfenlöwen lauern mit ihren Kneipzangen hinter trichterfoͤrmig ausgehöhlten Grüschen; die Spinnen firifen Netze für ihren Naub und Saͤcke zu. three Wohnung und für ihre Brut; die Kleiders nnd Lerhens Motten verfertigen fih in ihrer Larvengeſtalt Sehänfe zum Aufenthalt und Schuß, und viele Käfer und Inſecten Eleben fich fremde Körper zufammens oder fpinnen fid aus eigener Materie gin Best, in welchen fie den Puppenfchlaf zubringen. Der Aufenthalt und, die Wohnung jedes, Inſects, das dem Forfimann angeht, mird in der bejondern Bes 42 Erfter Abfchnitt. Einleitung. ſchreibung defielden nah den verſchiedenen Lebensperioden noch bejonders angegeben worden. Zwoͤlftes Kapitel. Bon dem Winterfhlafe der Inſecten. ER Winter iff die ganze Inſectenwelt in den kalten und gemäßigten Himmelsfirihen erflarrt. Mur wenige fieht man, tie den Fröhbien s Spanner „ in den kalten November s und December s Mächten herum flies gen, der auch deßhalb Froſtſchmetterling beißt, oder wie die ſchwarze Larve des braunen Warzenkäfers im Februar auf dem Schnee herum Frieden, und bie defhalb von dem Jaͤger Schneewurm genannt wird. Die meiften überwintern als Larven, Puppen oder auch als voll kommene Inſecten, wie die Krebfe, Spinnen, ja wie eis nige Schmetterlinge, die im Herbfte fpät ausgekrochen find,und fih nicht haben paaren Fönnen, in derjenigen todtähnlihen Betäubung, die man den Winters ſchlaf nennt, und dem alle unfere Amphibien, und ſelbſt eintge Säugsthiere, wie der Hamſter, unterworfen find. Wie diefe Thiere, fo erwachen aud) die Inſecten im Frühjahr früher oder ſpaͤter, die Fruͤhlingafllegen und der Kirfchfalter bei dem erfien warmen Gonnentage; aridre aber, wie die Männchen der Spinne, ſchlafen Io bis 11 Monate, und kommen erſt bei der größten und daurendften Sonnenhige, wieder, zum Vorfhein. Währ rend diefes langen Schlafs ruhen, wie bei allen Inſec⸗a ten, alſo auch bet dieſen Spinnen, ale thre thierifche KBerrichtungen, fie fptanen und freffen nicht, thr Kopf fhwinder ein, und ihr Leib fehrumpft zufammen, und man wird faft nichts ald die langen Bewegungswerkzeuge an ihnen gewahr, Die Weibchen ber Spinnen ſchlafen zwar nicht fo lange, aber doch auch ſechs Monate, vers x Dreyzehntes Kapitel. Von der Nahrung d. Infecten. 43 laſſen im October ihe Gewebe, nnd verkriechen fich in verborgenen Schlupfwinfeln. Eigen und noch unerflärbar ift, daß die Spinne manchmal bei der größten Kälte, fo wie die Fledermäufe, lebendig werden, und abgemats tet an den Wänden herumkriechen, fo daß ber tiefite Thermometer » Stand bet ihnen die nämliche Wirkung, wie der hohe hervorzubringen ſcheint Wie wenig aber die größte Kälte den Inſecten fchadet, beweilt die Erfahs rung, daß oft die Schmetterlingspuppen fo durchfroren find, daß fie wie Glas klingen, wenn man fie fallen läßt, und demohngeachtet, auch mie Eis durchfroren, der Lebenskeim in demfelden nicht getödter wird, Dreyzehntes Kapitel, Bon der Nahrung der Inſecten. Far alles, was dad Thiers und Gewaͤchsreich in fi faßt, wird zur Nahrung für die Inſecten, ja bies ift nicht hinlänglich , fondern fie verzehren auch viele Kunfts ‚producte, als Kleider, Leder, Pelzwert u. ſ. w., wie fhon ihr Aufenthalt vermuthen ließ. Es fcheint übers haupt die Ernährung dieſer Thiere nicht blos wie bet den rothbluͤthigen auf ihre GSelbfterhaltung, fondern darauf mit abgeſehen zu feyn, daß fie die organiſtete Materie verzehren follen. -Ste muͤſſen daher freſſen, nicht um bios fatt zu werden, fondern um zugleich Aas zu vers zehren, und felbft wieder andere Inſecken aufjureiben, um Unfraut zu vertilgen u. f. w. Dahin zielt wohl Hauptfächlich ihre große Menge an Gattungen und Arten, ihre ungeheure Vermehrung, ihre beifptellsfe Freßbegterde und fchnelle Verdauung bei dem kurzen Darmtanale. Man weiß ja, daf eine Raupe in einem Tage das dreis face ja vierfache ihres eiaenen Gewichts verdauen kann, und wer in einem Walde geweſen iſt, worin die Kieferns 447000 Erfter Wbfchnitk: "Einleitung. oder Nonnenſpinner⸗Raupe hauſete, der wird wiſſen, daß es von dem vielen und ſchnellen Auswerfen der Ex— eremente nicht anders lauter, als wenn ein Degen flel. Eintge, Inſecten leben von dem Raube aus ihrer eigenen Thierklaffe oder der folgenden, welches die Würmer find, und bedienen fich dabei der bewundernswärdigften Kunſt⸗ griffe. Der Ameifenlöne verbirgt fih hinter feiner Gru— be, und wartet mit offener Freßzange bis eine Ameife in diefelbe fällt, die. er dann mit Sand überwirft, fängt, ' ausfaugt, und den leeren Balg Über den Rand des Fangs fihlendert. Die Spinnen fpannen zum Fang von filegenden Sjnfecten, als Flegen, Mäden und Schnaaken, Netze aus, fallen ſchnell über den Gefangenen het, töds ten ihn, wenn er größer und flärfer iſt, durch einen Stih anf den Kopf, umſtricken ihn _mit einen Faden, befeftigen denfelben am Ende an ihren Hinterfuße, und ſchleppen ihn fo gefeffett in ihren Hinterhalt, um ihm dort bequem nicht nur die Säfte auszuſaugen, fordern auch bis auf Flügel und Fuͤße aufzufreſſen. Dem Sands und Laufkaͤfer komme ihr fchneller Lauf zum Verfolgen‘ ihrer lebendigen Beute zu flatten, und den Libellen ihr blitzſchneller Flug, durch welche fie auf ihren fliegenden Raub wie ein Habicht auf eine Taube floßen. Sehr viele Inſecten feßen fih auf die Haut größter Thiere und faunen ihnen das Blut aus, wie die Viehbremen, Mücken. Stechfliegen, Ziöhe und Wanzen. Andere gras ben ſich in die lebendigen Thiere ein, wie die Bremfen, und noch andere in die Gewädhfe, Der Fichtenborkenkaͤt fer durchbohrt die Rinde der Fichten; die Larve der Holzs wespen und des MWeidenfpinners das Stammholz, und die des Maikäfers zerfrißt die Wurzeln der Pflanzen, Die meiften Inſecten nahren fi aber von den Blättern, Blumen und Früchten. Die Blattkäfer zernagen nad) ihrer Art die’ Blätter der Gewaͤchſe von!cigner Art; denn gewoͤhnlich ift den befondern Inſecten auch als Lars ve oder vollendet ein befonders Gewaͤchs zu ihrer Nahr rung angetoisfen, wie dem Pappel ı Blattäfer das Ess penlaub und der Wolfmilchs Schwärmer s Raupe die cys preffenartige Wolfsmiih. Die Schmetterlinge, die Die: nen, Hummeln und viele Fliegen und Käfer faugen den KHonigfaft der Blumen. Einige Ruͤſſelkaͤfer zernagen bie Dreyzehntes Kapitel Von der Nahrung d, Jnſecten. 45, Kirſchen, und die Wespen die füßen Birnen. Die Dienens motten: Raupe naͤhrt ſich von. dem Wachs der. Bienens zellen, die Bohrs und Hauskaͤfer zernagen Holzwerk, ausgetrocknete Inſecten und Pflanzen. Die: Schaben, freſſen Vietualien, Zucker, Leder, Leinenzeug und Klei— der. Wieder andere, haben den ſchon erwähnten wichtte gen Bedarf die nachtheilige Faͤulniß der Aeſer und des; Auswurfs von der, Oberflaͤche der. Erde zu verttigen, vie die — Hedtengraber und —— Kine —5 Aufmerkfamteit. bie man auf diefe e Thiere verwendet, zeigt endlich, daß die mehrſten tn idbrem volitommenen. Zufbande. einen’ andern Aufenthalt haben, als in ihrem unvolifommenen, und daß fie auch in jenen andere Nahrungsmits tet; genießen, sald in diefem..r Die Matkäferlarve oder der. Engerling ‚der ‚die Kartoffeln und andre Wurzeln tn der Erde zernagt, frift als Maikäfer Eichen: und Wei— denlaub, die ‚Lindenfhwärmers Naupe genießt als Larve Lindenblaͤtter und als Dammerungsfalter den Honigſaft, aus den Bluͤten des Geisblatts. Ja einige, wie die Tagfliegen und Bremſen ſcheinen als unvollkommne Ss ſecten gar keine Nahrung zu ſich zu nehmen, da fie vore her als Maden in den Eingeweiden und im Fleiſche des Rindviehes und Rothwildes ihrer Ernährung halber wuͤhlten. EN a Vierzehntes Kapitel, Von der VBertheidigung der Infecten ger gen ihre Feinde. , ©: ı wie alle Thiere ihre Feinde haben, die ihnen nachfiellen, fo auch die Inſecten. Allein aud) felbft der furchtſame “ale ers timidus Lin. Doanspelhist ſich 46 Erfter Abfchnitt. Einleitung. durch Beißen und Trommeln mit den Vorderfüßen gegen foihe Feinde (ſelbſt junge und Meine Hunde), deren Groͤße und Stärke ihn nicht muthlos macht; und alfo ergeben fich auch dieſe Eleinen Thiere nicht ohne Verthei— dinung ihrem Verfolger, ja find oft aus eigner Kraft zw ohnmädhtig, durch ganz befondere Eigenfchaften und Kunfts triebe vor denſelben gefchäßt. Einige vercheidigen ſich durch. Hörner, Scheeren, Aneipzangen und Stacheln, wie die Hirſchſchroͤter, Krebſe und Wespen. Andere verſtecken ſich in Scheuren, wie die Cicaden; die Blattwickler rols len die Blätter zuſammen, die gemeinen Flöhe und die Erpdflöhe entfpringen; die Fallkäfer und noch viele andere Käfer ziehen die Fuͤße zuſammen, laſſen ſich von den Gewaͤchſen auf den Boden ins Genift und Moos fallen, und verfchwinden; die Bombardters Käfer ſchießen ihrem Quäler einen » blauen Dunft ins Geſicht; die Wanzen fchüst ihr Geſtank; die Lauffäfer fpeien einen widrigen Saft aus, und die Maimurm; Käfer laffen einen ähnlis chen durch die Gliedgelenke ausfhwißen; einige Spanns raupen haben die täufchende ©eftalt eines trocknen Zwei—⸗ ges; andere Kerbthiere einerlei Farbe mit dem Gewaͤchs, auf welchem fie wohnen, und noc andere fchüßt die Macht ihres gefellfhaftlichen Lebens. } Funfzehntes Kapitel. Bom Nugen der Infecten Mer Nusen der Snfecten tft, wie wir fchon im ı3ten Kapitel geſehen haben, größer für den Haus halt der Natur als für den Haushalt der Menfben Doch effen wir verfchiedene, ald Krebs fe, Krabben, große Heuſchrecken, und manche Spinnen foden fo gut wie Haſelnuͤſſe ſchmecken; erhalten von vers Funfzehntes Kapitel Vom Nutzen der Infecten. 47 fhledenen Inſecten die nothwendigſten und fhönften Fa rs ben; benugen von den Bienen den Hontg und das Wachs, von den Gallwespen die Galäpfel und Anos pern, von der Cochenille den Scharlach, von manchen Schildlaͤuſen die Kermesbeeren und den Lac zu Firniß und Stegellad; machen aus den Maimurmfäfern, Spas nifhen Fliegen, Ametfen und Kelleraffein Eräfttge innere und äußere Arzneymittel, empfehlen fürs Zahnweh den fiebenpunftirten Sonnenkaͤfer u. f. wm. Mande has ben wir fogar einer Zähmung unterworfen und zu Haus⸗ thieren gemacht, wie den Seidenſpinner, defien Raupe die auf fo vielerlei Art brauchbare Setde fpinnt; mit dem gemeinen: Haft fol man in Kaͤrnthen ganze Felder Büngen, und felbft das Stallvteh, Pferde und Rubdoieh fol ſich in denjenigen Ställen beffer befim den, die viele Spinnen und deren Gefpinnft enthalten, als in dem‘, welche immer davon gereinigt werden. Weit wichtiger aber ift ihre Nutzbatkeit in der, Nas tur ſelbſt, und es ift gewiß, daß wir felbft alle aus der Natur zu ziehenden Vortheile nicht in der Maaße ges nießen würden, wenn das eine große Triebrad der Nas tur, das zahllofe Heer der Inſecten, nicht in das übrige Raͤderwerk eingriffe, Sie fcheinen vorzuͤglich darzu beftimmt, das Gleich—⸗ gewicht im Thier- und Pflanzenreihe zu erhalten. Die größte Menge der Vögel melde infectenfreffend find, “erhalten alfo von diefen TIhieren ihre Ernährung. Eben fo dienen fie den Amphibien und vielen Fifchen zur Nahrung. Diele unter ihnen find ſelbſt wieder, wie die Schlupfiespen, Lauf s und Sandfäfer zur Verminde—⸗ tung der fi zu fehr vermehrenden Elaffen s Verwandten beftimmt. Die Aas-, Raub-, Speds und Meiftkäfer, Ameifen und ihre Larven reinigen die Luft von den fchäds lichen Ausdünftungen des Aafes und Unrathes, indem fie diefe Dinge verzehren und auflöfen; düngen das Erdreich, indem fie letztere durchwirken und zerftreuen,, und in ers ſter Hinfiht werden die Inſecten, 3. B. die Echmeißs fllegen, in den heißen Erodftrichen Befonders wohlthaͤtig. Die Larven der Mücken und anderer Inſecten entziehen 48 | Erfter Abſchnitt. Einleitung. durch Verarbeitung der ſchaͤdlichen Dunftftoffe den Sümpfen und ‚andern flehenden Gewäſſern ihren nacthets ligen Einfluß auf deu. thieriſchen Körper. Merfchtedene fliegende Inſecten befördern die Befruchtung und Fortpflanzung der Gewähfe, 5. B. die Bienen und Hummeln bei den Kürbiss und andern Pflanzarten, wo. fie den befruchtenden Staub von der männlichen zur weiblichen Bläthe tragen,‘ und eine Art von Sallwespen benutzt man zur Dervolllommnung und Zeitigaung der Feigen. Diele vertilgen eine Mens ge Unfräuter, die fie theils in der Blürhe, im Saas men und Keim, theild aufgewachfen verzehren, und das dureh ihrem Fortwuchern vorbeugen, Andere, ald mans che Käfer, Heufhreden und Raupen, welche auf Pflaus zen ſitzen, verhüten, daß diefe nicht von groͤßern Thie—⸗ ten gefreffen und ausgerottet werden, Auch felbft den fruchtbaren Bäumen und andern Gewaͤchſen nüsen fie, wenn fie nicht in zu großer Anzahl vorhanden find, indem fie die überflüffigen Blätter abs und jernagen — ee 4 BOB IEENEEE Kapitel. om Shaben Dex Snfecten Sreitich it auch nicht zu lengnen (und deßwegen iſt ja dieß ganze Buch gefchrieben), daß viele Inſecten, bes fonders wenn fie in großen Schaaren einfallen, beträchtits hen, ja oft unermeßlihen Schaden verurfachen. So verheeren die Zugheufchteden im Orient Gras und Getraide, und alles, worauf fie fallen, und vers urfahen dadurch Mißwachs; freflen die Erdflöhe und Kohlraupen die Sartengewädfe und Kohlpflam zen ab; zernagen die Raupen der Hopfen/ und Kraut⸗ Sechzehntes Kapitel. Vom Schaden der Inſecten. 49 eule die Wurzelm des Hopfens, der Ruͤben und Kohls gewächfe, die Engerlinge, die Anollenwurzeln; freffen der fhwarze und weiße Kornwurm ( Kornrüffelkäfer und Korn motte ) den Walzen und Roggen auf den Kornboͤ— den, der Mehlwurm und die Mehlmilbe das Mehl in Magazinen; zerfiöhren die Kletdermotten, der Pelzs und Specfkäfer und die Bücherlaus Wolle, Tuch, Pelzwerk, Bücher, Kräuters, Snfectens und ans dere Naturaltenfammlungen:; wird der Bienenkaͤfer und die DBienenmotte der Bienenzucht: gefährlich ; das ſo— genannte Ungeztefer, als Flöhe, Läufe, Wanzen und Mitten Pferden, Rindvieh, Schaafen, Schweinen Gans fen, Hühnern, Tauben;und andern Thieren, ja felbft mans chen nußbaren Inſecten, 3. B. den Bienen und Seidens mwügmern laͤſtig, und einzelne, wie die Scorpionen , wer⸗ den fogar furchtbar: durch ihr Sift. Was uns aber bier vorzüglich wichtig wird, iſt der Schaden, den fo viele Sinfecten den Doljgewähfen bringen, So zers ftöhre der Fichtenborkenkäfer die Baſthaut und den Splint der Fichten und verheert dadurch große Waldpdifirifte, frige die Raupe des Kiefern, und Monnenipinners die Nadeln der Kiefern, Fichten und Tannen ab, und vers urfaht das Abſterben ganzer Forfte; durchnagen die: Lars ven der Holz vespen die fiehenden und gefällten Nadel⸗ holzſtaͤmme nnd zerfiöhren Bäume und Haͤuſer; zerfreffen viele Raupen, und die Mais und Blattkaͤfer das Laub. der Bäume und verhindern und gefährden ihren Wachs—⸗ thum. Doc dieß alles wird der Haupttheil diefer Schrift oder die Naturgefäichte der mehr oder minder fchäds lihen Forſtinſecten naher und vollftändiger angeben. 50 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Siebenzehntes Kapitel. Mon den Vertilgungsmitteln gegen die ſchaͤdlichen Inſecten. Mi. dee Menfch fih und fein Dausvieh Kon dem läftigen Ungeziefer befreyt, darzu liegen die Vorfehriften, die die Reinlichkeit gebietet, zu nahes _ als daß fie für befonders aufgezählt zu werden brauchten, und wie der Lands und Gartenwirth die Erdflöhe und andere fchädliche Feld s und Garteninfesten los wird, dazu geben eigene Felds und Gartenfchriften Anleitung. So fängt man, um nur ein Beiſpiel der Art anzuführ ren, den gemeinen und geftreiften Erdfloh, die auf den Gemüfebeeten oft fchreeflihe Verheerungen aus richten, auf mit Theer oder Vogelleim beftrichenen Bretts Ken, an welche fie aufgejagte hüpfen und kleben bleiben, oder vertreibt fie durch eine von fchlechten Taback ges kochte auge, mit welcher man die Gewächfe begießt. Uns gehen hier Hauptfächlich diejenigen Mirtel an, mit welchen man den Verheerungen der Walds und Holzs änfecten begegnet. Und toir erwähs nen jegt nur der Allgemeinen, da die Befondern erft aus der Naturbefchreibung jeder einzelnen Forfts oder Holzinſecten gefolgert werden koͤnnen. Die Verhätungsmittel, die dem Nachtheil vorbeugen, find fo wie überall, wo Furcht vor Schaden herrſcht, 9* als die Vertilgungsmittel. A. Zu den Verhätungsmitteln kann man technen: Siebenzehntes Kapitel. Bon den Bertilgungsmittelnse. 51 ı) die Betanntfhaft des Forfimanns mit der Geftalt Lebensart und überhaupt mit der ganzen Naturgefhichte der ef gr Denn dar durch wird: 2) die Aufmerffontelt auf diefen Gegenftand geleiter und der Beobachtungsgeift geſchaͤrft. Zn einem Walde, wo der Forfimann darauf achtet, ob fich eine Sins fectenort in den Schranken der Unfchädtichkett erhält, oder durch Witterung und andere Gelegenheitsurfahen verans laßt, auf eine mehr als gewöhnliche Art vermehrt, wers den nicht leicht große Verwäflungen unbemerkt eintreten; denn diefe folgen nicht plößlicy, fondern nach und nad), und in feinem Urfprunge iſt dieß Uebel auf manderlet Weiſe zu unterdrücen. 3) die Schonung der infectenfreffenden Voͤgel iſt ein Haupt⸗Verhütungsmittel. Diefe find von der Natur ſelbſt beſtimmt, der groͤßern Vermeh—⸗ tungsgabe der Kerbthiere Einhalt zu thun, ja man kann wohl fagen, daß diefe fich eben darum fo außerordentlich vermehren, Welch eine ungeheure Menge-von [hädlichen Wald s und KHolzinfeeten, werden nicht in einem Jahre von den Buchfinken, den Meifen,, den Miftels, fchwarzs und Singdroffeln, Rothkehlchen, Rothſchwaͤnzchen und Grasmuͤcken vernichtee? Mähren fich nicht die fonft von dem Forfimann fo unverftändig verfolgten Spechtarten von lauter Borkentäfern und ähnlihen Hohlzverheerenden In— fecten? Wer einmal in einem Kiefernwalde einen Fins kenpaͤaͤrchen zugefehen hat, wie es im Junius feine vier oder fünf Junge fürtert, der wird die Behauptung nicht . unmwabrfcheinlich finden, daß es in einem Tage denfelben "4— 500 Borfenfäfer , Fichtenblattwespen, Föhrenfpanner oder ihre Larven ins Neſt trägt, ohne die es felbft vers zehrt, und daher die Vorſchrift Einiger, die die infectens frefienden Vögel deßwegen vertilgt willen wollen, well fie auch nägliche, d. bh. den Waldzerftöhrern ſchaͤdliche In⸗ festen, wie die Schlupfwespen und Fliegen ꝛc. find, ans follen, für unnatürlih halten. Diefer Eleine Nachtheil wird duch jenen großen Vortheil weit überwogen. Auch haben diejenigen, welche fagen, die Eleinen Voͤgel fräßen D2 52 | Erfter Abfchnitt. Einleitung. Feine rauhe Raupen, nie gefehen, mie fie ed machen. Die Kohlmeife z. B. packt die größte rauhhäärige Raus pe, fehlägt fie- gegen einen Stein oder Aft, ſchleudert thr alle Eingeweide aus und genießt diefe als einen. Lecders biſſen. Es find daher die ſtrengſten Verbote gegen das Vo— gelftellen „ befonders im Frühjahr zur Fortpflanzunggzeit zu erlaffen, und im Herbfte dürften eigentlich vor Michaes ‚tistag weder Dohnen noch Vogelheerde auf Drofjeln und andere Schneußvögel geftelit werden, da man: vor der Zeit bloß die nüßlichen Heckvögel, und nicht die zum Nutzen der Menfchen mitwandernden Zugvögel, die aus ‚entfernten Ländern kommen, fängt. 4) Sn der That giebt ed aber auch viele ſcho— nenswerthe Snfecten, fogar folhe, die als natürs liche Feinde denfelben großen Abbruch thun, wie mehrere Fliegen : und Schlupfwespen: Arten. Diefe find alfo nicht allein auf: alle möglihe Arc zu erhalten und zu hegen, fondern fogar durch kuͤnſtliche Deranftaltung zu vermehren. Es ift daher der Vorfchlag einiger Nas turforfher gar nicht lächerlich oder zu verachten, welche durch Herbeifchaffung von todten Pferden, Rindvieh und Schaafen, von Abgängen aus Särbereien, Schlachthäus fern ꝛc. vor den Raubthieren gefihert, im ganzen Walde herum, Zuctbehälter von Schmeiß s und andern Fliegen angelegt wiſſen wollen, die die fchädlihen Waldraupen anfallen, und durch Anlegung ihrer Eyer diefelben vertils gen follen, ja welche fogar zu diefem Zwecke in Fleifchs bänken und Speifegewölben die Fliegen in Töpfen gefans gen haben wollen, um fie dann im Walde überhaupt oder an folhen Aass Anlagen zur weitern Verbreitung ausfliegen zu laffen. Freilich wird man fich diefen Ges ſtank nicht gern früher im Walde machen laffen, als wenn die Forftinfectens Noth ein folhes Mittel gebtetet; allein dann fcheine es auch eind der wirkſamſten zu feyn und die. Matur felbft dahin zu wetien, da fih ja, wenn die fchädlihen Raupen in Menge im Walde Haufen, die nüßlichen Raupentoͤdter von felbft einftellen, und ſehr viel zus endlichen Vertilgung derfelben beitragen. Siebenzehntes Kapitel. Von den Vertilgungsmitteln ꝛe. 53 5) Bei manchen Forflinfecten, wie dem gemeinen Borkenkaͤfer, ift es norhwendig, ihnen die Selegens heit zur gedethligen Entwidelung threr Brut zu benehmer Wenn der Forftimann feine Schläge in Fichtenwäldern fo Fellt, daß Sturm winde feine Windbrüde oder franflihe Baus me verurfachen, wenn er alles abgeftorbene und fhadhafte Holz ausbauen, die Bäume vor dem Eindringen des Saftes fällen, alles Baus, Werts und Brennholz zeitig aus dem Malde fhaffen, das Kohlenholz nicht über ein Jahr unverfohle im Walde liegen läßt, die angefallenen, leicht erkennbaren Baume ausbauen läßt, fo wird nicht leicht diefe Waldpeft, die Wurmtrockniß, feinen Forſt ergreifen. 6) Bemerkt man fhädlihe Schmetterlinge, fo kann man einem größern Uebel dur Anzeine an die bes fehlende Behörde und dadurh bewirfte Veranſt al— tung zum Fällen einzelner angegriffener Baus me, zum Ablefen der Schmetterlinge, Raw pen und Puppen, zum Feudhtfeuer Maden in dunfeln Nädten, in welche die Nachtfalter für ſich und durch Schütteln fliegen u, f. w., vorbeugen. B. Die Bertilgungsmittel find gewöhnlich koſtbar und bei fo Eleinen Gefchöpfen und ihrer ungeheus ren Vermehrung, (wenn fie erfi einmal Überhand ges nommen haben), oft fehlfchlagend oder wenig wirkfam. Sm Allgemeinen läßt fih hierüber nicht viel fagen, da faſt alle, große Verheerungen anrichtende Forſtinſecten, nach ihrer befondern Lebensart auch befondere Mittel ges bieten. Es wird daher nur folgendes ‚bier angeführt werden fönnen : L) den Berheerungen des überhbandges nommenen Bortenfäfers tft bloß durch Nieder: fehlagung der angegriffenen Diſtricte und Fortfchaffung des Holzes aus dem Walde vor der Musflugzeis oder duch Entrinden defielben Einhalt zu thun. 54 Erfter Abfchnitte Einleitung. 2) Bet den Schmetterlingsarten wird das Iſoliren des mit Raupen oder Puppen befesten Theils durch Gräben , in melden die Weberläufer fallen und ges tödtet werden koͤnnen, das zur Fröhne oder für Geld gebotene Ableſen der Schmetterlinge, Raupen und Pups pen, das Zufammenharfen des Moofes, in melden die Puppen vergraben liegen, das Leuchtfeueranzünden in ſtillen dunkeln Nächten , das vorhin erwähnte Befördern der zur Vertilgung der Raupen und Puppen beftimmten — J——— Fliegen und Kaͤfer, ſehr gute Wirkung thun. Anmerfung Die weniger ſchaͤdlichen For ſtin— ſecten vertilgt oder vielmehr vermindert man dadurch, daß, ſie im vollkommnen und unvollkommnen Zuſtande, wenn ſie den Forſtmann, ſeinen Gehuͤlfen und dem Holzhauer im Walde aufſtoßen, von denſelben getoͤdtet werden. Wenn man ſie getoͤdtet hinwirft, ſo ſind ſie deßhalb fuͤr die inſectenfreſſenden Voͤgel ꝛc. noch nicht verlohren. Dieſe Verminderungsart kann ohne befons dere Kenntniß, wie man ſie ja ohnehin von einem Holzhauer nicht verlangen kann, auf alle Inſecten, die an Holz und Blaͤttern nagen, angewandt werden Achtzehntes Kapitel. Chronik der Waldverheerungen durch Inſectenfraß. *) Entweder bat es in den frühern Zeiten keine fo große Verheerungen der ſchaͤdlichen Waldinferten in Deutfchs *) 4. Beſagter Forfimann von J. Gac. Freih. von Lins fer. Weimar 1798. ©. 19, und über Raupenfraß und Windbruh in den Königl. Preußiſchen Forſten vom Jahr 1791-94 vn Hennert. Leipzig 1798. & 3. Achtzehntes Kapitel. Chronik der Waldverheerungen:. 55 fand gegeben , und davon könnte man den Grund in der größern Menge der Vögel, die damals nicht fo allgemein wie jeft verfolge wurden, finden, oder man hat diefels ben, da das Holz bei der geringen Bevoͤlkerung noch) nicht den Werth, wie jest, Harte, für zu unmichtig ges halten, um fie befonders aufzuzeichnen. Die Chroniken, die damals mehr als jetzt Mode waren, und alle Merkwürs digkeiten in Natur, Kunft und andern auffallenden Bes gebenheiten aufzeichneten, erwähnen derfelben nur wenige. Es fcheint alfo der erſte Fall mehr Wahrfcheinlichkeit zu haben Im Jahr 1449 und 1450 war ein betraͤchtlicher Raupen fraß in den Nürnberger Waldungen, gegen welden man fein Mittel fand. Die Raupen mußten ſich von felbft wieder ver= fieren. (Nürnberger Chronik.) Im Jahr 1479 wurden die Maikäfer, welche in der Ges gend von Laufanne große Verwüfungen anridteten, vor das geiſtliche Gericht citirt, ihnen zwar ein Advokat aus Frenburg zugeftanden, fie felbit aber nach reifliher Ueberlegung in den Bann gethan. (M. Stettlers Schweizer Chronit S. 278.) im Sahre 1502 fanden fih im Brandenburgifben fo viel Raupen ein, daß fie nicht allein die Gärten verwuͤſteten, ſon⸗ dern auch die Baume in den Wäldern fo kahl abfrafen, daß file wie Befenreifer da ftanden. Es war dieß wahrfcheinlich die fogenannte Kiefer- oder Kienraupe (Phalaena Bom- byx pini), die auch in der Folge fo ſchreckliche Verwuͤßungen dafelbt angerichtet hat. (Angeli Annales March. Brand.. som Jahre 1416--1596.) YWnd da Ange lus hierbei auf die Saͤchſiſche Chronik verweift, fa haben diefe Raupen wahrfchein- lich auch damals in Sachſen Schaden verurfadt. i Im Jahre 1506 und 1532 hatte die Kurmarf gleiches Un— gluͤck (Mansfeldifhe Ehronif und Gleditſch Abyandl. das praft. Forſtweſen betreffend. Won der Kienraupe). Im Jahre 1638 haufeten in der Altmark große fEwarze Raupen, die die Baͤume ſo kahl fraßen, daß fie wie Befen ausfahen. cKüfer Antiquit. Tangermünd. p. 59). Sm Jahr 1719 fragen bei Frenbera in Sachſen und an andern Orten die Kaupen die G'piel der Nadelbölzer foob daß fie verdorrten, und auf der Nordfeite der Elbe geſchah ein Gleihes von grünen Raupen (wahrfbeintih von dem Föh- tenfpanner), Es niftete fih dabei auch allerhand Gewurm 56 Erſter Abſchnitt. Einleitung. Cwahrſcheinlich Borkenkaͤfer), ein. (von Carlowitz Anweiſ. zur Wildenbaumzucht. ©. 41). Im Jahr 1724 wurde man in Thüringen an mehrern Or⸗ ten große Schaaren Kaupen und Schmetterlinge gemahr. cHellers Merfwürdigf. Thüringens), Sm Jahr 1725 ftarben im Anfpadifchen durch die Forls eule Phalaena Noctua piniperda ; 1ooo der Waldungtn ab. (Kob, Urfady der Baumtrodniß). Sm Jahr 1726 wurden bei Nürnberg durch die Raupen J 600 Morgen junges Holz abgefreſſen. (Nürnberger Chro⸗ nik). Deßgleichen fraßen zu derfelben Zeit in mehrern Gegen» den Thüringens, vorzüglich bei Langenfalze, Fleine grüne Raus & Die und Eich baͤume ganz kahl. CHellers Thüring. ronıf ), Im Jahr 1727 waren in Thüringen gegen Johannis alle Obſtbaͤume durch die Raupen entblättert. ( Derfelb. ). Im Jahr 1728, haben Lie Raupen häufig von den Kien- baͤumen die Nadeln im Brandenburgifchen abgenagt, und in Thuriigen die Obſt- und andere wilde Baume bejchädigt. (Friaiſch, Beibreibung allerley Inſecten. ıoter Theil. ©. 13. und Heller a. a. D.) \ Im Jahr 1729 gab es in Thüringen fo viel Schmetter« Tiage, daß 2 dem Wanderer faft in ven Mund flogen. (Hel— lera. 0.9.) Im Sahr 1730 hatten die Raupen bald alles Laub von den Saͤumen abgefreilen, und mußten ihre fernere Nahrung im Grafe fühen. ( Derfelb. ) Sm Jahr 1734 verurfachte die Forleule in den Anfpadis fhen und Nürndergifhen Waldungen großen Schaden. (f. Dr. Meners Zeiſſchrift für das Forſt- und Jagdweſen in Bayern. III. 4. ©. 96.) In den Sahren 1736, 37 uud 38 fraßen die Raupen an verfchiedenen Orten im Brandenburgifchen alle Nadeln von den Fichten, und die Blüchen und. Blätter von den Eichen, fo daß die ersteren abftarben, und die legtern in einigen Jah— ten feine Maft trugen. (Beckmanns Behr. der Mark Brandenburg). Im Sahr 1737 haufeten die Raupen fchreflih auf dem Thüringer Walde, fo dab auf den Eleinen Antheil des Herzogs Achtzehntes Kapitel, Chronik der Waldverheernngen ıc. 57 thums Meiningen im Jahr 1742 noch 2085 Klafter abgeſtor⸗ benes Holz im Walde lag, und zu der Zeit die Glashutten zır Stüfstyal, um das vom Raupenfraß abgeſtorbene Holz; uuters zubringen, entftanden, (Keßler von Sprengseifen Dos pographie des Meiningifchen Antheils von Coburg. Gonnens berg ı75r. ©. 118). Im Jahr 1760 bemerfte man bei Nürnberg die Forlraupe wieder. (Nürnberger Chronik). Im Fahr 1776 zeigten ſich in der Uckermark die Raupen, nahdem man 40 Jahr tang nichts von denfe'ben gefpürt hats te, und fraßen große Diftrifte Kieferwaldungen ab. Es was ven aber der Beſchreibung nah nicht. die rauhen Kienraupen, fondern-die glatten grünen Föhrenraupen. Phal. Noct. pini- perda). (Henner t a. a. O. S. 4.) Im Jahr 17381 fand ſich dieſelbe grüne Raupe in Goſell— ſchaft der, Larve der Fichten-⸗Blaͤttwespe (Tenthedo pini) in Vorpommern fo haufig ein, daß man auf einer Quadrate ruthe 300 Puppen zahlen konnte, Im Sahr 1782 —86 richteten nicht nur die genannten bei- den Yarven, fondern auch die noch ſchaͤdlichere große. rauhe Kienraupe im Brandenburgifhen und Pommern große Merhee- tungen in den, Kıefernwäldern an. Nach diefer Zeit verlohr Fb die große Kıenraupe, allein die kleine grüne Foͤhrenraupe und die Fichten-Blattwespen-Larve trieben hinten nad) noch eine Zeitlang ihre Zerſtoͤhrungen, doch weniger bedenklich, fort. (Hennert,a.a.D. ©, 6— ı0.) Im Jahre 1783 uud 94 foll auf dem Sichtelberge im Bayreuthiſchen die Nonnenraupe ſchon großen Schaden ar alten und jungen Fichtenholz angerichtet haben; der Borfene fäfer ift Darauf gefolgt und hat das Holz vollends getodtet. (Kob. a. a. D. und Allgemeine Forſt⸗Naturgeſchichte Deutjchs lands. II, ©. 87. ) Zu eben diefer Zeit will man au ſchon die Nonnenraupe in einigen Vorpommerſchen Korften bemerft haben; allein es wurde, da gerade die große Slienraupe auch bafelbft wüthete, er Nur Schaden nicht viel geachtet. (Hennert, a. a. O. » 33: | In demfelben Jahre wüthete auch die Raupe der Forleule in Sranten, Sachſen und Böhmen. (Kob. a. a. 9.) j Sm Fahre 1733 bis 85 zeigte der Borkenfäfer vorzüglich am Harze, aber auch in andern Gegenden Deutfhlande feine ungehjeuren Berwüftungen, welde am arze bis zu Ende des vorigen Jahrhunderts jehr bedeutend fortgewirft haben, 53 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Im Gahre 1783 — 88, und 1790 — 93 hat die große Kie⸗ fernraupe in der Herrſchaft Sorau großen Edaden gethan. Sie fing in einem jungen Geheege von 50 Morgen an zu frefien, verbreitet fi) von da gewöhnlich 200 Schritt breit, weiter wurde aber befonders in den Jahren 1790— 93 fo haus fig, dab oft auf einem Afte ein bis zwei Schock Kaupen fas ten. die alles entnadelten. Zu diefer Zeit war der Kaupens fraß in der ganzen Görliger Heide ſehr betraͤchtlich. Derfelbe fing (don im Jahr 2779 im Kleinen an. Es war aud mehr Die platte grüne Fohrenraupe als die rauhe Kienraupe, welche Aber 18,000 Klafter Holz zu Schanden richtere. (von Lin- ker a. a. O. ©. 22 u. 309.) Sm Jahr 1797 —96 wurden in den Kurmärfifchen Forften, wo man während einem Zeitraume von 5 Jahren gar feine Kaupen gefpürt hatte,- 650.000. Morgen Kiefern Waldungen von der großen Kienraupe angefrefien, und davon der fiebente Theil ganziih zerftöhrt. (Dennerta. a. O. ©. ıı u, 91.) Auch die Borkenkaͤfer nahmen Antheil an diefen DBerwils fiungen. Im Fahre 792 firg diefelbe Raupe aud) ihre Verheeruns gen in den Medlenburgifhen Nadelhoͤlzern an, und eben fo in mehreren Sachſiſchen und Böhmiſchen Forfien. Im Jahr 34794 wurden fie aber in Sachſen durd) die ım März eintreren- de Warme, und den darauf erfolgten Froft, getodtet. (von Linker, a. a.O. ©. 23.) Im Sabre 1795 ſraß eine fleine libtbräunliche Raupe mit braunen Kopfe zu Örillenburg in Sachſen die Nadeln an juns gen Kiefern ab, dab fie verdorrien. Evon Linker, a. a. O. ©. 23.) . Im Jahr 1795-96 wurden von der Nonnenraupe in Preußiſch Litthauen und Weftpreußen mehrere taufend Morgen Fichtenwaldung zerftöhrt. (Hennert, a. a. D. ©. 34.) m Jahr 1796 wurden bei Amberg in der Dberpfalz die Kieferwaldungen von dem Föhren- Spanner fo fehr angefallen, daß faft ıco,oco Klafter Holz abjtarben. (von Linker,a. a. D. ©. 23:) In eken diefem und dem folgenden Jahre thaten in Sach— fen aud die Birfenraupen, vorzüglih im Tonndorfer Resier großen Echaden. (Ebendaf. ©. 24.) Im Jabr 1794-97 zeigte die Nonnenraupe im Vogtlan— de, nament ih in den ie Schle ziſchen, Ebers— dorfer und Saalburger Fichten- und Tannen-Forſten, ihre groͤßte verheerende Krait, fo daß der Verluſt auf 2,d60,000 Klafter Holz gefhant w.rd, und drohte auch den benachbarten > N Achtzehntes Kapitel. Ehronif der Waldverheerungen ıc. 59 Altenburgifhen, Churfahfifhen, Saalfeldifchen und Schwarza burgifhen Waldungen. Im Jahr 1797 griff die Fohren-Spanner« Raupe, die auch Poftillon heist, die TLannenroder Waldungen im Broßs herzogthum Wrimar an, und verheerten 200 Mider, Kiefern, verbreitete fich auch in vienahen Blankenhayner Waldungen, ja felbft bis in das Belvedere bei Weimar, und würde wahr» fheinlih größere Verwüftungen angerichtet haben, wenn nicht mit Ernft und Kraft ihrer weitern Ausbreitung wären Gräns zen gefeßt worden. Im Jahr ıgor haben fich in den Korften des GStargarder Kreifes im Medlenburgifchen die Kiefer: Spinnerraupen fo vermehrt, daß faft an feine Rettung zu denfen war. (Reichs⸗ anzeiger 1802. Nr. 62. ©. 774.) Seit der Zeit find die Verheerungen der fchädlichen Waldinfecten nicht wieder fo furchtbar geworden. Es has zwar nicht an Anfällen des Borkenkaͤfers 3. B. auf den Thüringer Wald im GSchmwarzburg : Sondershaufifchen gefehlt; auch haben fih in Sachſen, Franken und am Rhein mehreremalen die Nonnenfpinner *) Kiefereulen und Föhrens fpanner gezeigt; allein mit diefem Theil der Naturges fhichte beffer vertraut, kennt der Forfimann jest feine Feinde, und fuche fie, noch ehe fie ihm zu mächtig wers den, mit feinen Verhütungss und Vertilgungsmitteln in die Flucht zu fchlagen. *) 1807 bei Thorgan, |. Ochfenheimer Schmetterlinge, III. 274. J 1808 und 1815 in Franken, ſ. Dr. Meyers Zeit— ſchrift III. 4. ©. 90. IV. 3, ©. 145. 60 - Erfter Abfchnitt. Einleitung. Neunzehntes Kapitel. Don der fofematifhen Eintheilung der ‚Snfecten inne, der Water. der ſyſtematiſchen Naturgefchichte fannte zu der Zeit, ald er fein Naturfyftem :herausgab, 2904 Inſecten- Arten; feitdem bat fid) aber die Inſec— terfunde, die bald ein Lteblingsftudtum wurde, fo ſehr erweitert, daß man jeßt an 15,000 Arten, und in Deutſchland allein 4000 kennt. | Wenn Linne bei Anordnung feiner Hauptthiers Klaſſen vorzüalih die Mundtheile oder Freßwerkzeuge als wefentlihe Eintheilungszeichen zum Grunde legte, wie wir dieß bet den Säugethteren und Vögeln fehen, fo würde er auch bier, folgerecht handelnd, auf die Munds Werks zeuge haben Nüdfiht nehmen muͤſſea. Allein er hat diefe Einthetlungs s Methode einem feiner Schüler, dem nunmehr verfiorbenen Hofrath und Profeffor Fabrictius in Kiel (f. deffen Entomologia systematica cum Supplem. Hafnise 1792 — 1794) überlaffen; mwahrs ſcheinlich weil er fie für zu undeutlich hielt, Er hat dafür auf die Flügel NRücfiht genommen. Es ift nun zwar das Fabriziusſche Syftem von vielen Sjnfectologen als das gründlichfte Bisher anerkannt worden, und ich felbft werde meinen Lefern daffelbe in feinen Umriſſen ken— nen lernen; allein da es auch wie alle fünftliche Syſteme die Unvollkommenheit hat, daß verwandte Arten von eins ander getrennt und ganz verfchteden in eine Ordnung zus fammengeftellt werden, fo daß man z. B. die Heufdres den und Ohrwuͤrmer, deögleihen die Läufe und Fliegen in einer Ordnung beifammen anteifft, uͤberdieß es auch Neunzehntes Kapitel, Von der fpftematifhen ꝛc. 6X ſchwer hält, bei fo Eleinen und getrocdneten Thieren die Freßwerkzeuge zu erkennen, und überhaupt der practifche Forſtmann und Sjäger feine Augen ſchonen und nicht mit zu häufigen microfcoptfehen Unterfuchungen verderben darf, fo habe ich auch bier zu unferm Zwecke das allgemein bekannte Linneifhe, das ſich auf die Befchaffenheit der Flügel gründet, angenommen. Außerdem hat ung Dlivier (f. deffen Entomologie oder Naturgefhichte der Ssnfecten. Ueberſ. von Slliger. Braunſchweig 1800) eine Eintheilung geliefert, bet welcher die Linneis fhe zum Grunde liegt, und die vorzüglich durch die zw zu Huͤlfe genommenen Mundtheile noch beflimmtere und fihere Kennzeichen erhalten hat, und die daher wenigs ftens auch gekannt feyn muß. | A. Das Syſtem des Fabricius beſteht in fol genden Ordnungen, denen ich zugleich die Drönungen beifügen will, in welchen die dahin gehörigen Inſecten in den Linneiſchen und NO AIRFN Syftemen u ſiydes ſind: 1 Ordnung: Eleutherata *), Käfer (Kie— fermäuler ). Mit nacter und freyer Kinnlade. Linnes und Dliviers Scheidenflügler KEpfeop- tera ). I Ordnung: Ulonata *) _ Scha ben und Schrecken (Helmmaͤuler). Mit bedeckter Kinnlade und ſtumpfen Helm. Linne 8 Halbflügler ( Hemiptera) zum Theil und Dliviers Geradflägler ( Orthoptera ) mit Rinnladen And Kinnbacken, 3. B. Heuſchrecken, Ohrwurm. *) Von zAsvfegos frey. **) Von cv Zahnfleiſch. 62 Erfter Abſchnitt. Einleitung. m oerdn ung: Synistata *). Hafte ( Rniemäus ler). 1 Mit an der Wurzel Enteförmiger und mit der Lippe verwachfener Kinnlade. Linnés und Oliviers Nesflügler ( Neuropte- ra). z. B. Hafte. IV Ordnung: Piezata*) Wespen, Bis nen und Ameifen ( Breitmäuler ). Mit horniger , breitgedrückter ,„ und zuweilen verlaͤn⸗ gerter Kinnbacke. Linnés und Oliviers Aderfluͤgler (Eymendp— tera ) theils mit, theils ohne Ruͤſſel; z. B. Blattwess pen. Schluͤpfwespen. Bienen. VOrdnung: Odonata **). Jungfern (Zahn⸗ mäuler.). ; Mit horniger, gezähnter Kinnlade und zwei kurzen Sreßfpigen, Die zu Linnesund Oliviers Nesflüglern (Neu- raptera) gehörigen Libellen. VI Ordnung: Mitosata *+*) Vielfuͤße (Far denmäuler ). Mit Horniger, — Kinnlade und ohne Freß— ſpitzen. Die zu den — —— und Olivierſchen *) Von owisnew verbinden, *) Non miele zufammendrüden- er) Mon cdss Zahn. PR) Don ıros Faden. Neunzehntes Kapitel. Won der fpflematifchen sc, 63 Ohnfluͤglern u) gehörigen Vielfuͤße und Scolos pendern. vu Ordnung: Unogata *). Spinnen ud Scor—⸗ pione (Kiauenmänler ), Mit Haariger , beklauter Kinnlade und zwei ausges ſtreckten Freßſpitzen. Die zu Linnes und Oliviers Ohnfluͤglern (Ap- tera ) gehörigen Spinnen und fpinnenähnlihen Inſecten. VII Srönung: Polygonata *). Schildler, (Vielmaͤuler ). —Mit mehrern Kinnladen innerhalb der Lippe, Die zu Linnés drnee (Aptera) gehoͤrigen Kiemenfuͤße ꝛc. IX Ordnung: Cleistagnatha —* Krabben, (Schliegmäuler ). Mit mehrern Kinnladen, die außerhalb der Lippe den Mund verließen. Die zu Linnés Obnflüglern (Aptera) gehös tigen Krabben und Frapprnännkıhet Sjnfecten. X Ordnung: Exagriatha+t*), Krebſe ( Außen mäuler ). Mit mehrern Rinnladen, außerhalb der Lippe von den Freßſpitzen bededt. *) Wahrfcheinlih von owl Klaue. **) Mon zoAvs viel und yo Knie. N) Mon zAsısos gefchloflen und yrades Kinnigbe. OR) Mon io außerhalb, | 64 Erfter Abfchnitt. Einleitung, Die zu Linn es -Ohnflüglern ( Aptera ) gehörigen Krebſe und Frebsähnlichen Inſecten. XI Ordnung: Glossata *). Falter (Zuͤngler, Zungenmäuler ). | Mir einer Spiralzunge zwiſchen 2 oder 4 zurüdges bogenen Freßſpitzen. Linnes und Dlivters Schuppenflägler. (Lepi- doptera‘). XII Ordnung: Rhyngota.**), Zirpen und Wangen (Schnabelmäuler ). Mit einem Schnabel, der eine gegliederte Scheide hat, Dlivters Halbflügler (Hemiptera) und die zu ben Linné iſchen Halbfluͤglern gehörigen Cicaden und Wanzen ıc. XI Ordnung: Antliata **), Fliegen und Mücken (Saugmäuler). Mit einem KRüffel und Saugrüffel,. oder mit einem Saugrüffel ohne Ruͤſſel. Linnés und Oliviers Zweifluͤgler (Diptera) mit zwei Ohnfluͤglern (Aptera) z. B. der Laus. Oliviers Syſtem *4**) iſt, wie geſagt, das Lin⸗ néiſche faſt ganz, nur daß wirklich auf eine ſehr natuͤr⸗ *) Von yiscca Zunge. **) Mon ⸗uyxcs Schnabel. ***) Von arrAccı Schöpfwerfzeug, re) Deffen Entomologie, überf. von Illiger. Käfer. J. ©. 5. Neunzehntes Kapitel. Bon der ſyſtematiſchen ꝛe. 65 liche Art die Halbfluͤgler in zwei Ordnungen geſpalten ſind. Es iſt ſo geſtaltet: I. Bier uünbedeckte Flügel. r. Ordnung Schuppenfluͤgler (Lepidop- tera). Mit vier haͤutigen mit ſchuppigen Staube bes legten Flügeln Der Mund: eine Spiraljunge Tagfalter ıc. 2. Drdnung. Nesfltaler (Neuroptera), Mit vier nackten, häutigen, neßförmigrn Flügeln. Der Mund: Mit Kinnbacken und Kinnladen. a, Abtheil. Drey Fußglieder, Libelle ꝛc. b. Abtheil. Vier Fußglieder. Kameelfliege. c. Abtheil. Fünf Fußglieder. Haft ıc, 3. Ordnung. Aderflüägler. (Hymenoptera)., Mit vier nackten, häutigen, geaderten $lügeln. Der Mund: mir Kinnbaden, und einem oft fehr kurzen uns merklichen Ruͤſſel. a. Abtheil. Mund ohne deutlichen Ruͤſſel. Amets fe. Blattwespe ꝛc. b. Abtheil. Mund mit einem Ruͤſſel, Biene ꝛc. 1. Zwey Fluͤgel, die von Fluͤgeldecken be— deckt werden. 4. Ordnung. Halbfluͤgler (Hemiptera). Mit zwey ſich kreuzenden Fluͤgeln, unter weichen faſt haͤutigen Fluͤgeldechen. Der Mund: ein ſpitziger unter die Bruſt gebogener Schnabel (Ruͤſſel). a. Abtheil. Fluͤgeldecken von einer Maſſe. Cica⸗— de. Schildlaus ꝛc. b. Abthetl. Flageldecken halb lederartig, halb haͤu— tig. Wanze ꝛc. = 66 Erfter Abfchnitt. Einleitung, 5. Ordnung. Seradflügler (Orthoptera ); Mit zwey unter weichen, beinahe. häutigen Flüueldes Ken nad der Länge gefalteten Flügeln. Der Mund: Mir Kinnbacken und Kinnladen. Heuſchrecken ıc. 6. Ordnung Schetdenflügfer (Coleopte- ra). Mit zwey unter harten, lederertigen Flügeldes Een nad der Queere zufammengefchlagenen Flügeln. Der Mund: Mit Kinndaden und Kinnladen. a, Abtheil. Fünf Fußglieder. Kolbenkäfer ꝛc. b. Abtheil. Fünf Fußglieder an den 4 vordern und vier an den 2 hintern Füßen. Schattens fäfer ıc. h c. Abtheil. Vier Fußglieder. Bockkäfer ꝛc. d, Abtheil. Drey Fußglieder. Sonnentäfer ꝛc. II. Zwey unbededte Flügel. 7. Ordnung Zweyfluͤgler (Diptera) Mir zwey nackten häutigen Flügeln und zwey Schwing fölbhen Der Mund: ein grader oder gebroche— ner, zuruͤckztehbater Ruͤſſel. Fliegen ꝛc. IV, Ohne Fluͤgel. 8. Ordnung. Obnflügler (Aptera). Bey beys den Geſchlechtern Feine Flügel. Der Mund: von verfchtedener Beſchaffenheit. a. Abtheil. Sechs Beine. Laus. Floh ꝛc. b, Abtheil, Acht Beine. Spinne ꝛc. c. Abtheil. Zehn oder viel mehr Beine. Krebs. Aſſel zc. *) +) Yub von Paula Schranf hat eine faft ähnliche Eintpeilung (in feiner Fauna boica I, ©, 352) ges Meunzehntes Kapitel. Bon der fpflematifhen ıc. 67 Die Linnéiſche Eintheilung, unter welcher im folgenden Kapitel alle ung angehende Gattungen und Arten angeführt werden follen, beſteht in folgenden fies ben Ordnungen: 1. Ordnung. Scheidenflügler (Schaalflügs ler, PDanzerflügter, Käfer: Coleoptera), Mit 4 Flügeln, wovon die obern Hornartige Schetden oder Flügeldecden find, die in einer graden Ruͤckennath (Laͤngsnath) zufammenftoßen, und Die uns tern häutig find oder fehlen. Der Mund ift mit Kinn laden verfehen, und der Körper meift hornartig, 2. Ordnung. Halbfluͤgler (Halbkaͤfer: He- miptera). Mit 4 entweder kreuzweis zufammengelegten oder gerade ausgefiredften Flügeln, wovon die obern meiſt zue Hälfte hart oder pergamentartig find. Der Mund befieht theilds aus Kinnladen, theils aus einem fpis Bigen hornartigen Schnabel ( Näffel). 3. Ordnung Schuppenfluͤ gler ( Staub⸗ fluͤgler, Schmetterlinge, Falter: Lepidoptera). Mit 4 ausgeſpannten, ſchuppig beſtaͤubten Fluͤgeln. Der Mund iſt eine Spiralzunge (Rollzunge) und der Körper weich behaart, 4. Ordnung. Netzfluͤgler (Gitterflägler, Flors fliegen: Neuroptera ), wählt; denn er hat ebenfalls nur die zweyte Linneifche Drönung: Hemiptera getheilt. — Geine zweyte Drdnung beißt nämlih Halbfäfer — Flügel: , 4 bautig; die obere feſter. Mund; Mit Kinnladen. Fuͤhlſpitzen: blafig. — Die dritte Ordnung: Wangen — Flügel: 4 oder 2 oder fehlend. Mund: ein untergebogener GSaugrüffel ohne Kinnladen und Fühlfpigen. C2 68 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Mit 4 duͤnnhaͤutigen, netzfoͤrmig geaderten oder 98 gitterten Flügeln. Der Mund hat Kinnladen und der After iſt ſtachellos. 5. Ordnung. Aderfluͤgler (Hautfluͤgler, Wess pen: Hymenoptera), Mit 4 haͤutigen, geaderten Flügeln (movon bie hintern in die vordern im Flug eingehäfelt find). Der Mund hat Rinnladen und der After ift Chei dem einen Befhlechte) mit einem Stachel verfehen *). 6. Ordnung, Zweiflügler (äliegen: Dip- tera ). Mit 2 Häutigen geaderten Flügeln, Unter den Flügeln find Schwingkoͤlbchen. Der Mund iſt ein Küffer. 7. Ordnung Ohnfluͤgler (Fluͤgelloſe Inſec⸗ ten: Aptera). Die Flügel fehlen durchaus. Der Mund iſt verſchieden. Nach dieſem Linnéiſchen Syſtem werde ich nun die Forſtinſecten nach den Stufen ihrer groͤßern oder geringern Schädlichkeit, ihrer Nüslichs keit bei DVertilgung der fchädlichen befchreiben, und in dem folgenden Kapitel zur allgemeinen Kenntniß und Ues berfiht alle Gattungen, unter welchen fie vorfommen, *) Man bat in den Heuern Seiten noch eine Ordnung; Schraubenflügler (Strepsiptera) befannt ges macht, die nah Herrn Prof. Germar (f. deffen ‚ Magazin der Entomologie Il. S 299) ein Mittelglied zwifhen Wanzen und Fliegen if. Em dedfhildähm libes Anhängfel befindet fib an jeder Geite des Bruftichildes und iſt an der Gpiße gewunden. Die Kinnladen -mangeln und an den Kinnbacken befins den ſich 2 Zuhlipigen. 2 Gattungen Stylopsund Xenos. % Zwanzigftes Kapitel. "Aufzählung der Forftinfeeten sc. 69 mit ihren Kennzeichen angeben, und bei den Arten die mehr fchädlichen mit einem F, die minder fchädlichen mit einem 4 und die nüßlihen mit O bezeichnen, Zwanzigfies Kapitel. Aufzählung der Forfiinfecten nach der kim usiſchen Eintheilung mit den Kenmzei—⸗ hen der Gaftungen und Arten. Erſte Ordnung. Scheidenflügler. Coleoptera*) Die Snfecten dtefer Ordnung. haben vier Flügel, movon die untern: zwei die eigentlichen haͤuti⸗ gen geaderten Flügel, und die obern nur ziemlich ‚harte, horns oder lederartige Scheiden oder Fluͤgeldecken find, die an einer Laͤngsnath zufammenfloßen. Mehrere machen wenig oder gar feinen Gebrauch von ihren Fluͤ— geln, fondern bewegen fich blos durch Gehen oder Sprins gen, andere haben gar feine Unterflägel. Das volllommene Inſect, das allgemein Käfer ges nannt wird, hat am Kopfe 2, felten vier Augen, zwey Fühlhörner, und der Mund befteht aus eiher Lefje, einer Lippe, zwey Kinnbacken, und aus 4 oder 6 Freßſpitzen. Am Leibe werden vorzüglih das. Brufts ſchild, das einige auch Halsſchild oder Ruͤckenſchild nens nen, und an den Bauchringen die Luftlächer , deren an 9 Von xædeos die Scheide und reg» der Fluͤgel. ro Erfter Abſchnitt. Einleitung. jeder Seite eines Ninges eins flieht, alfo zufammen zwölf, merkwürdig. Die Berwandlung ift vollftändig. Aus dem Ey entfteht die Larve, welche 12 bis 13 Ninge und ents weder feine (Maden) oder ſechs ziemlich harte! Beine und 18 Luftlöcher Haben, welche leßtere am erften, viers ten, fünften, fechften, fiebenten, achten, neunten, zehns ten und eilften Abſatz fichen. Einige haben fehr lange Fuͤhlhoͤrner. Der Mund hat härtere oder mweichere Kinns baden, je nachdem es feine Ernährung erfordert. Die fi) von Blättern und freyen Pflanzenthetlen nähren bleis den gewöhnlich nur einen Monat im Larvenzuflande; die aber Holz und Wurzeln freffen ein, drvys vier Jahre und länger, und häuten fich mehreremale.. Sm Pups penftande erfheinen fie nahrungsios und unbewegs lich , und durch die Haut, welche die Puppe bedect, ers fennt man die einzelnen. Theile des volllommenen In— fects. Die Verpuppung gefchicht meiſt unter der Erde in einer ausgehöhlten Scholle, bey dem Bodkäfer auch im Holze- Das vollkommene Inſect kriecht zwar weich a der Puppe; die Haut verhärtet aber gleich an der uft. Am leichteſten laſſen ſich die Gattungen und Ars ten für uns nah von Paula Schranks *) Anords nung überfehen und faffen. Deßhalb follen fie auch hier darnad) — aufgezaͤhlt und unterſchieden wer⸗ den. A. Mit geblaͤtterten Kolbchen der Fuͤhl—⸗ hoͤrner. Pattung 1. Schröter (Kammeifer, Forft » und Wald» fafer) Lucanus. EEE Die Fuhlhörner And Teutenförmig, gebrochen, zehngliedrig, die 4 letzten Ölicder nad) einer Geite hin blättiigs Die Kinnbacken bevaptijehrnd ‚und gezaͤhnt. *) f,deflen Fauna: boica. I. p. 354: Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten ꝛc. 71 Die Frebſpitzen ungleich, die vordern viel laͤnger als die hintern, nnd dieſe mit zwei Pinſeln (Zunge) verſehen. Die febsfußige Rarve lebt von Holze und berpuppt fih im fauſen Holze orer in ver Erde Die Käfer nähren fih von Blättern und Gäften der Bäume. tr Der Hiefhfsröter. Lt Gay, Lin. Kennzeichen der Art: Schwarz; Flirgeldeken braun; Kinnbaden ausgeftredt, am Männern geweihförmig, einzah> nig, an der Spige ‚zweizinfig, am Weibchen kurz, mondförs mig, in der Mitte einzähniy. — 4 3. Der Ztegenfchröter. L. Dorcas, Panzer. K. d. A Schwarz; Flageldecken ſchwarzbraun; Kinn⸗ baden ausyeftredl, am Mennten von der Mitte bis zur Spitze vielzah ig, am Weibchen furz, mondformig und in der Mitte zweizaͤhnig. +3. Der Balken-Schröter. L. Parallelepipedus, Lin, KR». Dunkelſchwarz; Kınnbaden einz'hnig; Kopfmit 2 Eieinen, vidt neben einunder ſtehenden Hoͤckerchen. +4. Der lauffaferähnlihe Schröter. L. de Lin. 8.2.4 Schwarz, oben bau oder grün glänzend ; Kinn— baden mondformig und vierzähnig; Bruftfhild vorn bennabe auzgerandet. Gattung 2. Zaubfäfer. Melolontha, Kennzeihen: Die Fühlhörmer mit einem blättrigen Koͤlbchen am Ende; das Bruſtſchild vorwärts faft grade absefchnitten; am Schildchen ausgeſchweift und an den Geiten kielformig; der Hint erleib am Ende unbedeckt ſchief ab— waͤrts laufend; die Schien beine der Vorderbeine gezahnt, Die ſechsfüßige Larve lebt unter der Erde von Wurzeln und verpuppt auch allda. Das vollkommene Inſect nahrt ſich von eh und Blüthen. 7 5. Der Mai-Laubkäfer. M. vulgaris, Fabr. \ 8.8.4. Kupferbraun; Bruftfchild nlig; Bauch ſchwarz n mit — Dreiecken an den Seiten; das de des Koͤrpers in einen Schwanz umgebogen. 72 Erfter Abſchnitt. Einleitung. 106 Der Muͤller-Laubkaͤfer. M. Fullo, Fabr, 8:88. Schwarz oder rothbraun mit weißen fehuppigen Sleden auf den Flüseldeken; auf dem Schildchen zwei weiße Flecken; das Koölbchen der Fuͤhlhoͤrner fi fiebenbtäitrig. +7 Der Garten-Faubfäfer. M. horticula, Fabr. 8.8 UA Kopf: und Bruſtſchild etwas behaart, blau oder grün; die Flügeldeden ztegelroth; die Beine ſchwarz. 48. Der Sonnenwend-faubfäfer. M. solstitialis, Fabr. K. d. A. Ziegelroth, etwas haarig; der Kopf ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner dreyblaͤttrig; die Flügeldecken mit drey blaſſen Linien bezeichnet. Gattung 3. Pinſelkaͤfer. (Schirmblumen- und Dols denkaäfer) Trichius. Kennzeichen: Die Fühlhörner mit einem blaͤttrigen Kölbchen am Ende; 4 fadenformige Frebſpitzen; das Bruftfbild ungerandet, rundiih, febmaler als der Hinter⸗ leib; die Flügeldeden verkürzt; die Schienbeine der Vorderbeine gezähnt. Die fehsfüßige Larve lebt unter der Erde von Wurzeln oder faulen Holze. Der Käfer nährt ſich Ber von Blüthen der Baume und den ausgetretenen Gaften. 19. Der Haltbedidte Pinfeifäfer. T. hemipterus. Fabr, Kad A Braunſchwarz, graugefleckt; das Bruſtſchild fils zig und mit ⸗ KÄnaamınzels verfehen ; dag Weibchen mit einem fteifen Lenſtachel. + 0. Der edle Pinfelkäfer. T. nobilis, Fabr. Rd A. Bo'dgrim mit Kupferglanze; der Bau hinten weißpunftiet. fein Ende ftumpf ausgeramdet. Battungg. Metallfäfer. (Goldfifer). Cetonia, Kennzeichen: Die Fühl hörner mit einem blättrigen Kölbchen am Ende; das Bruuſtſchild etwas gerandet, faſt al id breit, ruͤckwaͤrts abgeſtutzt; Die Flügeldecken über der Schulter am Außent ande mit einem Eiabugze; die Schien⸗ beine der Porderbeine gezaͤhnt. - Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten sc. 73 Die febefüßige Larve findet man im faulen Hole und Ameifenpaufen. Der Käfer naͤhrt fih von Blüthen und Baumfafien, 4 11. Der goldgrüne Metallfäfer. C. aurara, K. d. A Goldglanzendgrün, unten kupferfarben; auf je⸗ dem Deckſchilde zwey erhabene Linien. B. Mit ungeblätterten Koͤlbchen der Fuͤhl⸗ hoͤrner. Gattung 5 Kneipfäfer ( Betraidekäfer). Trogosita. Kennzeichen. Die Füuhlhörner perifchnurförmig, die drey lehten Glieder dicker, etwas zufanımengedrüdt, die 4 Freßſpitzen faſt gieih, am Ende abgeſtutzt; die Schiens beine des erften Bein- Paars gezaͤhnt. | Larve, Puppe und Käfer findet man der Nahrung und der Wohnung halber unter und in Baumſtaͤmmen. 412. Der (Hröterähnlihe Kneipfäfer. T. cara- boides, Fabr. 8.8. A. Pechbraun; die Flügeldefen punktirt geſtreift, und zwiſchen den Punktſtreiſen zwey feine Punkt eihen. Gattung 6. Kleinkäfer (Pelz= und Fettfäfer). Der- mestes *) Kennzeihen: Die Fühlhörner perlenfchnurförmig, auswärts folbig: das Bruſtſchid etwas gerandet, bifchils det, d.h den Kopf aufnehmend; der Körper laͤnglich; die Beine webhrlos, Die fehsfüßinen Larven zerfreffen Speck, Thierkäute, Pelzwert, Säamereien und andere Pflungenftofe: Die Ver: wandlung gejwteht ın Winkeln, unter der Erde uhd in faulen Holz. 4 13, Der beſchriebene Kleinkäfer. D. gravicus, Schrank. 8.28% Schwarz; Bruſtſchild und Fluͤgeldecken ziegels *) Diefe und die forgende Gattung bat Fabricius in mehrere getheilt. 74 Erfter Abſchnitt. Einleitung. farben gerandet, und zwey gelbe buchſtabenfoͤrmige Zeichnun⸗ gen auf jeder der Ichtern. | +14. Der flachgedrüdfte Kleinkaͤfer. C. complanatus Schrank. KM. Flachgedrückt; durdaus [siegelfarben; die Aus gen allein ſchwarz. + 15. Der Weiden = Sleinfäfer. D. salicinus, Müller. —KedA. Halbwalzenförmiq; pechſchwarz ohne Glanz; der Wurzelrand des Bruſtſchildes vorra,end; der Kopf mit zurück— gebogenen Rande; das Kölbchen der Fühlhorner abgefußt ‚ zweigliedrig. Gattung 7. Borfenfäfer (Kapuzfäfer). Bostrichus. Kennzeihben: Die Kühlhörner feulenförmig; der Kopf gefenft; Das Bruſtſchild ungerandet, einen Theil des Kopfes aufnehmend; die Flüaeldeden fteif, der Rand über den Bauch hingebogen; der Körper länglid. Die ſechsfüßize Larve lebt gewöhnlich unter der Holzrins -de, und bier gefchtehbt auch die Verpuppung und Verwand— lung. + 16. Der gemeine Borfenfäfer. B. typographus, Fabr, R.2.%. Schwarzbraun oder ſchwaͤrzlich und behaart; die Flügelded n hinten ausgefreſſen; ver Ruͤckenſchild dunkler als die Fluͤgeldecken; die Fußenden rot, + 17. Der Kiefern: Borfenfäfer: B. pinastri, mihi, K. d. A. Kaſtanienbraun oder roſtbraun; die Flaigeldecken länssftreifig und hinten ſtark ausgefreſſen; das Rickenſchild beiler als die Flügeldecken, und auf leßtern oben an der Geis te ein glatter dunfier Hoͤcker. (Noch einmal fo groß als der vorhergehende.) + 18. Der Berchen » Borfenfüfer. B laricis, Febr, | 8.28%. Schwarz; die Flügeldeden ausgefreſſen; die Süße pehbraum, +19. Der Tannen-Borkenkaͤfer. B. abietiperda mıhi, B, micrographus, Fabr. ? 8... Schwarz das Bruſtſchild fehr bucklig; die Fir * Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Sorftinfectense. 75 geldecken abgeftußt, aber aan, und) rothbraun; Füße und Sühlhörner hellbraun. 4 20. Der zwenzähnige Borfenfäfer. B. bidens, Fabr. 8.8 U Schwarzbraun. Die Zlügeldeden am Hinter- rande abgefiußt und zweyzaͤhnig. . E "ar Der Kupferfiecher, Borfenföfer. B. chalcographus, apDr. 8.2094. Schwarz; die Flügeldeden braunroth, nad hin= ten breiter und etwas ausgefreffen, an den Geiten und an der Wurzel fhwar;. 4 22. Der Zeichner-Borfenfäfer. B. polygraphus, Fabr. K. d. U. Braun, etwas haarig; die Flügeldeden abge» rundet und fchimmelgrau, +23. Der budlige Borfenfä’er. B. thoracicus, Hell: wig. K. d. A. Glatt, ſchwarz; das Brufifhild fehr gewoͤlbt, und vorne rauh; die Fluͤgeldecken punktſtreifig und ganz; Suhl börner und Füße ſchwarzgelb. +24. Der Fichten. Borkenkaͤfer. B, piniperda, Fabr, Debgl. Xylesinus *) piniperda, Fabr. K. d. A. Glänzend, ſchwarzbraun, etwas ‚haarig; Beine und Fühlhörner roftfarben; das Brufifchild vorwärts etwas verengert; die Flügeiderfen pegſchwarz, vollfommen ganz. (un⸗ ausgefreſſen). 125. Der Kolben⸗Vorkenkaͤfer. B. Scolytus, Fibr. 8.2 A. Glatt, ſchwaͤrzlich die Fluͤgeldecken abgeſtumpft und ganz. +26. Der zottige Borkenkaͤfer. B. villosus, Fabr. d. A. Zottig, pechbraun mit ziegelrothen Fuͤßen. 4 27. Der weichhaarige Borkenkaͤfer. B pubescens, Fabr. *) Die Kennzeichen von der neuen Gattung Hylesinns Fabr. find: Fühlhörner, eine fee gefpiste Keule; und auf dem Eleinen Rüſſel figend, Die Schienbeine nach außen dicker, zuweilen gezähnt, 76 Erfter Abſchnitt. Einleitung. 8.8. Weihhaarig; ſchwarz mit gelben Fühlhörnern und Füßen; die Stirn afchgra behaart. : Fuhlh 128. Der kurzleibige Borfenfäfer. B. brevis. Panzer. Ka Sckwarz mit dunfelbraunen rauhen Bruftfchilde, - faftanienbraun, undeutlich punftftrrifigen ganzen Fluͤgeldecken und gelblichen Fuhlhoͤrnern und Füßen, 429. Der Efchen» Borfenfafer. B. Fraxini, mihi, R.9N Haarig, gelblich, mit braunen Fleden; die Flügelveden ganz. +30. Der Apfel-Borfenfäfer. B. mali, mihi. . (Ein Hylesinus, Fabr.) R.d. 4. Glatt; das Bruftfhild, Tänglich und ſchwarz; die Fliigeldeten ganz, am NHinterande ausgebreitet; ber Nine terleib zuruͤckgezogen; das Schildchen Hohifehlig. 131. Der Kapuz-Borkenkäfer. B. capucinus, Panzer. Apate *) capucinus, Fabr, 8.2. A. Schwarz mit rothen Flügeldefen und einem ſchwarzen, ausgerandeten, surücgebogenen, gewölbten Brujt- ſchild. Gattung 8. Halbeykäfer (Schabkäfer). Nitidula. Kennzeichen. Fühlb Örner fadenformig; Kopf vom Brufiſchilde unbededt; das Bruſtſchild von der Breite der Flügeldeden, binten breiser als vorne, der Körper halbıys formig, gewoölbt: die Fußbläiter viergliedrig. \ Die fehrfüßige Larve und die Puppe wohnen in alten Holze und unter der Baumrinde, 4 3%, Der vierfledige Halbeykaͤfer. N. quadriguttata, Schrank. Ips quadripustalata, Fabr. K. d. A. Laͤnglich, ſchwarz mit 2 roftfarbigen Punkten auf jeder Fluͤgeldecke. an? Gattung 9. Stutz käfer. Hister. Kennzeichen: Die Fühlhörner mit einem eyrund 2) Die Gattungsfennzeichen von Apate bei Fabricius find: Fadenformige, gteiche Sreßfpigen, einzähnige Kinntgs den und ducchblätterte Fühlhörner. Swanzigfted Kapitel. Aufzählung der Forflinfectenzc. 77 ungetheilten Knoͤpfchen am Ende; die Kinnbaden bervorras gend, an der Epiße einwarts gebogen, und in der Mitte mit feinen Kerbzaͤhnchen verfehen; der Kopf unter dem Brufts ſchild verſtekbar; die Flügeldeden abgeftumpft und vers kürzt; die Beine fünfgliedrig und bedornt. Larve und Käfer leben im Wiſte, Aas, in Pilzen, uns ter der Rinde und im abgerRorbenen Holze der Bäume. 4 33. Der Zwerg» Ötukfäfer. H, pygmaeus, Fabr. 8.89. Schwarz, punftirt; die Fluͤgeldecken mit 4 abe gefürzten Streifen; die Schienbeine flark erweitert. fuft ohne Bahnen. 4 34. Der flahgedrüdte Stunfäfer. H. depressus, Fabr. K.d. A. Flachgedruͤckt, ſchwarz ‚oder braun, glänzend; die Geiten des Bruſtſchildes fein punktirt; die Fluͤgeldecken mit 3 ganzen Streifen, der Narhftreif fehlt. Gattung ıc, Sonnentäfer C Blattlausfäfer). Cocci- nella. Kennzeichen: Die Fühlhörner feulenformig, die Keule länglih; Bruſtſchild und ————— gerandet; der Körper halbkugelfoͤrmig; die Fuß blaͤtter dreygliedrig. Die ſechtfüßigen, laͤnglichen, niedergedrückten Larven find warzig oder dornig und leben auf den Baͤumen und Pflan—⸗ zen von Slatilsufen, wovon fib auch das vollkommne Inſect nährt. Auf den Pflanzen, mo die Larven wohnen, geht auch die Verwandlung vor fih Alle die auf Baumen baufen, Br denfelben wegen Verminderung der Blattlaufe nützlich. ir führen aber nur einige an. * Roth oder gelb mit ſchwarzen Punften. O 35. Der fiebenpunftige Sonnenfäfer. c septempunc- tata, Lin. 8» A. Bruſtſchild ſchwarz, an jeder Ede des Grundes ‚ein weißer Fleck: gewöhnlich 7 ſchwarze Punkie auf den Fluͤ⸗ geldecken, wovon einer gemeinjchaft:ich ift. - © 36. Der veränderlihe Sonnenkafer. C. variabilis, Scriba, KR K. d. A. Bruſtſchild ſchwarz, am Grunde, Rande zwey Punkte und eine Mittellinie gelb; Flugeldecken roth mit % 78 Erfter Abſchnitt. Einleitung. en Punkten, wovon ein gemeinfchaftliher am Grunde eht. ! ** Roth oder gelb mit weißen Punkten. O 37. Der \vierzehntropfige Sonnenfäfer. C. quatuor- decim guttata, Lin. 8,2%. Rothgelb; auf jeder Flügeldede + weiße Punkte. *** Schwarz mit rothen oder gelben Fledfen. © 38. Der unbefländige Sonnenkaͤfer. C. varia, Schrank. = 8.29. Schwarz, mit 2 bis 6 rothen Flecken auf den Slügeideden, wovon die vorderften halbmondfoͤrmig find. Gattung 11x. Bürftenfafer (Maulfäfer). Anthribus, Kennzeihen: Die Fühlhoörner ungebroden, faft perlenfhnurförmig, am Ende di@er; der Kopf in einen breite gedrüdten Ruͤſſel verlängert; die Beine kurz und ſtark mit viergliedrigen Zußblättern. Die ohnfüßige Larve und die Käfer leben auf Blättern und in der Rinde der Holzgemwächfe. + 39. Der weißftirnige Bürftenfäfer. A albinus Fabr. K. d. A. Schwarzbraun, Ruͤſſel und After weiß; das Bruſtſchild unordentlich gerunzelt. Gattung ı2, Pfeifenkäfer. Involvulus. Kennzeichen: Fühlhörner ungebrochen, faft perlen⸗ ſchnurfoͤrmig, die erſten Glieder faſt gleich lang, die letztern eine Keule bildend; Kopf in einem Rüſſel verlaͤngert; das Bruſtſchild ſchmaͤler als die Fluͤgeldecken. Sie rollen die Blaͤtter zur Nahrung für die Larven zus fammen, daher der Name. T 40. Der Beinreben-Pfeifenfäfer. I. Bacchus, Schrank, K. d. A Mothgolden, feinhaarig, mit ſchwarzen Ruͤſſel und Fußblaͤttern; das Weibchen mit dornigen Bruſtſchild. + 41. Der Erlen-Pfeifenkaͤfer. I. alni Schrank, 8. d. 9. Goldgrün, mit Punftfreifen auf den Fluͤgelde⸗ > Swanzigftes Kapitel, Aufzählung der Forftinfecten ꝛe. 79- den; fangrüflelig; das Weibchen, auch manchmal das Männ- chen mit 2 Dornen am Brufifchilde. Gattung 13. Nüffelfäfer, Curculio, Kennzeihen: Fühlbörner gebroden, auf dem Rüfs fel aufſitzend, das erſte lied fehr lana, die leßtern eine Keu— le bildend, dr Kopr in einen bornartigen Rüffel verlängert; dıe Beine einfach, mit gezähnten oder zahnloſen Schenkeln. Die Larve oder Made lebt in Früchten, Blüthen, und an= * dern vegetabilifchen Therlen der dB ume und anderer Pflanzen, Auch das vollkommene Infect näahrt ſich da. *) Koͤrper laͤnglich; Ruͤſſel nicht kürzer als das Bruftfhitd. +42. Der Kernobft- Küffelfifer. C. pomorum, Lin. Rd.A Nüffel dünn, bogenfoͤrmig; der. Körper läng- lich: Schenkel gezaͤhnt, der Zahn des erften Paars fehr ſtack; die vordern Schtenbeine frumm. Die Flugeldecken aſchgrau bandirt, J +4. Der Fichten-Rüſſelkaͤfer. Curculio pini et abietis,, ın, f i K. d. A. Sangrüffelig; der Körver laͤnglich, ſchwaͤrzlich oder braun mit graulichen oder gelbligen unterbrochenen Sin— den auf den Fluͤgeldecken, welche puntiſtre fig ſind. +44 Der Häfelnuß - Rüffelfäfer- C, nucum Lin. Kd. A. Rüffel fehr dünn, bogenförmig, fo lang ale der ganze längliche Leib; die Schenkel einzahn:g; Farbe gran. 4 45. Der violette Rüffelfafer. C violaceus Lin, KR. d. A. Langrüffelig; der Körper laͤnglich, ſchwarz, die Slügeldefen glaͤnzlos vivler oder ftaplblau mit Punitftreifen, 4 46. Der Kirſchen-Ruͤſſelkaͤfer. C. cerasi, Fabr, K. d. A. Langruͤſſelig; der Körper laͤnglich, ſchwarz mit roſtſarbigen Fuͤhlhoͤrnern; das Brufifhid am Weibchen doppelt gezaͤhnt. **) Körper länglich; Ruͤſſel Plrzer als das Bruſtſchild. 4 47. Der Birn- Küffelfäfer. C. pyri, Lin. 8.9.9. Kurzruͤſſelig mis gezaͤhnten Schenkeln; der Kör- 80 Erſter Abſchnitt. Einleitung. per laͤnglich ſchwarz; die Fluͤgeldecken rothbraun, oben mit rothgoldenen, unten mit filbergrauen Schüppd,en bededt. +48. Der verfiiberte Rüffelfäfer. C, argentatus, Lin, 8.8.2. Furzrüffetig mit geyöhnten Stenfeln; der Kor: per länglich, grun verfilbert, die. Flügeldeden einfarbig. 449. Der maitgrüng Rüffelläfer. C. viridis, Lin, K. d. A. Kurzrüfelis mit ungezeͤhnten Schenkeln; der Korper Tänglich, ganz grün, der Aubenrand der Fluͤgeldecken grüngelb ‘4 50. Der beftaubte Rüffelläfer. C, incanus, Lin, K. d. A. Kurzrüffelig; der Körper länglid und matt: ſchwarz mit ebenen Bruftfchilde. + 51. Der rotbfüßige Rüffelfafer. C. rufipes Lin. Ed %. Kur ruͤſſelig; der Körper langlich und ſchwarz; das Bruftichild rheben puuftirtz die Flüzeldecken mit Punkt⸗ fireifen ; die Fuͤhlhoͤrner und Füße gelbroih. “*=) Der Körper Eugelig. 4 52. Der Erlenblatt-Nüff:lkafer. C. globosus, Fabr. 8.2. Langruͤſſelig; Körper ſchwarz Fugelrund; der Vorderleib etwas aichyrau, feinhaarig; die Schenkel zahnlos. Battung 14. Minierfäfer. Salius, Kennzeichen: Fühlhörner gebrohen, auf dem Ruͤſ⸗ fel aufſitzend, das erſte Glied fehr Lan, Die letztern eine Keule bildend; der Kopf in einem Niüffel verlnyertz die hintern Beine, Sprinubeine mit fehr difen Schenk In. Die Rarven minteren die Blatter der Baume und andes rer Gewaͤchſe. j wer Der Buchenblatt- Minierfäfer 5, fagi, Schrank. 8.» A. Schwarz, die Flügeldeden bläfjer, die Fußblaͤt— ter und Fuͤhlhörner roͤthlich. 4 54. Der Erlenblatt» Minierfäfer. S. alni, Schrank. 8.09%. Schwarz; Bruſtſchild, Zühlhörner, Beine Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten ac. 81 und Flügeldeden rothhraun, letztere mit vier ſchwaͤrzlichen Flecken. C. Mit au swaͤrts all maͤhlig dicker werden den Fuͤhlhoͤrnern. Gattung 15. Schmalfäfer (Glattkäfer). Ips. Kennzeichen: Fühlhoͤrner verſchieden; Kopf ber vorſtehend Bruſtſchild langlid eyfoͤrmig; Körp er längs lich, ſchmal. Die Larve lebt im Holze und unter Rinden. 255. Der viertropfige Schmalkaͤfer. J. quadriguttatus, Schrank. I K. d. A. Glaͤnzend tiefſchwarz, auf jeder Fluͤgeldecke zwey weißliche Flecken, die vordere mit einem vorwaͤrts gerichteten Haaken, die hintere aus zweyen zuſammengeſetzt. Gattung 16. Blattkäfer. Chrysomela. Kennzeihen: Züublhörner perfenfchnurförmig, aus: wärts allmaͤhlig dider; Bruſt ſchil breiter als lang, gerans det, vorne feichtrund ausgefchmweift. Blügeldeden mit eins gefchlagenen Rande; Berne mit viergliedrigen Zußblättern. Die Larven zernagen das Zellgewebe der Blätter, und eben fo die Käfer. A +56. Der Pappel⸗Blattkäfer. Ch. populi, Lin. 8.2 X. Eyförmig; das Ruͤckenſchild metallgrün; die Fluͤgeldecken roth, an der Spitze ſchwarz. 4 57. Der fohillernde Blattfäfer, Ch. aenea, Lin, K. d. A. Eyrund; grün mit fupfrigen Goldglanze; die legten Bauchringe an den Geiten roth. 4 58. Der Goldweiden- Blattkäfer. Ch. vitellinae, Lin, K. d. 4. Laͤnglich eyrund; glänzend grünblau oder golds rünz die IFlügeldeten mit Punktſtreifen; die Fuͤhlhoͤrner chwarz, an der Wurzel gelbroth. D. Mit fadenförmigen (oder fammförmigen) Fuͤhlhoͤrnern. Gattung 17. Nagekaͤfer — Anobium. 82 Erfter Abfchnitt, Einleitung, Kennzeihem: Fühlhörner fadenformig, die dren äu— Berften lied. r linger Bruftfhild ſtark gewölbt, gerandet mit wegftehenden Rande, Die Larvedurhwühlt todtes Holz. 459. Buchenholz-Nagekaͤfer. A. fagi, Herbst, 8.0 A Schwarzbraun; die Flügeldefen geftveift; hins ten an den Eden des Bruſtſchildes ein rofigelber Fleck. Gattung 18. Bohrfäfer. Ptinus. Kennzeihen: Füblhörner fadenförmig, die drey letz⸗ ten &lieder länger und walzenförmig; das Bruſtſchil d kurz, walzenformig un erandet; der Hinterleib enformig. Die Larve zerfrißt Holz und Holzfruͤchte. 4.60. Der hartnädige Bohrfäfer. P. pertinax, K. d. A. Einfarbig, fhwärzlih braun; das Bruſtſchild fapuzenförmig, etwas zuſammengedruͤckt und mit einer Yange- furche; die Fuͤgeldecken punftftreifig. 461. Der weiche Bohrfäfer. P. mollis, Lin. K. d. A. Roͤthlich; die Augen ſchwarz; die Fluͤgeldecken glatt. Gattung 19. Saͤgekaͤfer (Sackkaͤfer). Clytra. Kennzeichen: Fuͤhlhorner kurz, ſaͤgezaͤhnig, vor den Augen; Kopf hervorragend; Bruſtſſchild etwas gewölbt; Flugeldeden über den Hinter eib hinausreichend; Korper faft walzenförmig; Beine an den Fußblaͤttern viergliedrig. Die Larve, gewöhnlid eine Sacktraͤgerin, zernagt Blaͤt⸗ ter und Zweige +62. Der -vierpunftige Saͤgek fer. C. quadripunctata, Fabır. K. d. 4, Walznförmig, ſchwarz; die Flüneldefen roth, an jeder Geite 2 ſchwarze Punfte, wovon die Hintern großer 1:0, Gattung 20. Fallföfer. Cryptocephalus. Kennzeichen: Füh:hörner lang, fadenfürmig, mit walzenformigen Gliedern; Kopf unter das Bruftfcht.d aurüd- Zwanzigſtes Kapitel, Aufzählung der Forftinfecten sc. 83 siehbar; Flügeldeden am Ende abgerundet, kürzer als der Hinterleib; der Körper walzenfoͤrmig; Beine an den Fuße blättern viergliedrig. Kr * Die Larven find gewöhnlich Sedträgerinnen und wohnen auf Blättern. +63. Der Seiden Fallkaͤfer. C. sericeus, Fabr. 8.2 A. Walzenformig; blaugrün, die Fühlhörner ſchwarz. Gattung 21. Furchtkaͤfer. Adimonia. Kennzeihen: Fuͤhlhörner fadenförmig; die Glieder walzerfo:mig und kurz; Bruſt ſchild etwas flach, vorne abs geftußt, breiter als lang, gerandet, Slügeideden gerändet, langer als der Hinterleib; Beine durchaus mit vierg.iedrigen Zußblättern. - . Die Larven zerfreflen die Blätter. 464. Der Weiden Furchtkaͤfer. A. capreae, Schrank. K.d. A. Enrund; oben gerblichbraun oder gelblichgrau, unten ſchwarz; das Bruſtſchild Schwarz gefledt; die Fuͤhlhoͤr⸗ ner lang und ſchwarz. Gattung 22, Springhähnchen (Flohfäfer), Altica seu Haltica, Kennzeihen: Fühlhorner fadenformig; Flügels deden lanzetförmig, mit (meift) flaffenden Epißen, Beine durchaus mit viergliedrigen Zußblättern und die Hintere fhe.nfel fehr di. Larven und Käfer nöhren ſich gewöhnlich von Blättern der Kräuter und Baͤume. 465. Das glänzende Springhähndhen. A: s, H. nitidu- la Schrank, 8.84. Kopf und Brufifhitd goldgrün; Fluͤgel blau; Beine roftfarben. ſchitd goldgrün; Fluͤgeldecken Gattung 23. Werftkaͤfer (Holzkaͤfer). Lymexilon, Kennzeichen: Fuͤhlhoͤrner febr furz, fadenfürmi fagezähnig, Bruſtſchild halbwalzenfürmig, vorne und He abgefiußt, gerändet und der Nand etwas abwärts gebogen; Korper länglich und fchmat. 52 54 Erfter Abſchnitt. Einleitung, Die Larven find fehsfüßig und leben im Holze. +66. Der Eihen-Werftfäfr. L. navale, Fabr. | 8. d u. Gelb; der Kopf nebft dem Außenrande und der Endfpige der Flügeldecken ſchwarz. ; } 67. Der Tannen» Werftläfer. L. proboscideum, abr... K. d. A. Schwarz; die Flügeldeken Faftanienbraun, am hintern Drictheil [hwarz; die Freßſpitzen mit einem federförs ° migen blaͤttrigen Anfuß- Gattung 24. Fliegenkäfer (Weichkäfer). Cantha- ris. Kennzeichen: Fühlhörmer fadenförmig, mit etwas laͤnglichen Gliedern; Bruſtſchild geraͤndet, wenig gewoͤlbt; Fluͤgeldecken weich; Bruſt und Bauch druͤſenlos. u mit 6 Füßen, lebt unter der Erde und ift raube- riſch. O 68. Der braune Fliegenkafer. C. fusca, Lin. $.».4. Flügeldecken ſchattenbraun; Bruffhild roch mit einem ſchwarzen Fleck; der Kopf roch. Gattung as. Schnellfäfer. Elater. Kennzeihen: Fühlbörner fadenförmig;, Beuft- ſchild an beiden Himermwinkeln nut einer ſtarken Stacheélſpi⸗ Be; Bruſt vedornt, fo daß eine ſtarke ormıp'®- ın ein dazu geboriges Loch am Bauchgrunde pab'. Durch jene Stadhelfpis Ken am Bruſtſchild und diefen Dorn Fann der Käarer, auf den Küchen gelegt, hohe Sprünge thun und ſich ıwieder auf die Süße bringen. : Die Larve ift fehefüßig mıt einer hornartigen Haut _be- dedt und lebt im vermoderten Holze un 7 yolzerde., Der Käfer benagt Blatter, Bluthen und junge Rinde 369. Der bluthrothe Schnellfäfer. E. sanguineus, Lin. 8. d. A, Glängend ſcwarz; die Flugeldecken hochroth, die außerfte Spike ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner am Männden fammförmig. J 70. Der zweyblatterige Schnellkaͤfer. E. bipustulatus, „ın, j Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Korftinfecten:c. 85 RM. Glängend ſchwarz; mit einem rothen Punfte an der Wurzel der Flügeldeden. + 71. Der Kothdeden » Schnellfäfer. E. haemeliter, Schrank. K. d. A. Tiefſchwarz; die Flügeldeden durchaus roth; die Süuhlhörner fadenformiy. F Gattung 26. Prachtkaͤfer. Buprestis. Kenn zeichen: Fuͤhlhoͤrner linienförmig, ſaͤgezaͤhnig kurz: Kopf did, zur Halfte im Ruͤckenſchild verborgen ; Köre pee langlich; Flügeldeden hinter den Schultern am Aus Benrande budhtig. ah . Die Larven wohnen im Holze. + 72. Der acttropfige Practfäfer. B. octoguttata Lin, K. d. A. Glaͤnzend blaufchwarz; der Rand des Bruft- fbildes und 4 Tleden auf jeder am Ende abgefchnittener Fluͤ— geldecke gelb. * 4 73. Der gedehnte Prachtkaͤfer. B. viridis, Fabr, 8.8.4. Goldgruͤn oder kupferroth; Bruſtſchild verlaͤn⸗ ert, abwärts gebogen; Fluͤgeldecken an der Spitze ſaͤgezaͤhnig, „ft gleich breit und punktirt. Gattung 27. Rauffäfer. Carabus, Kennzeichen: Fühlhörner, faft borftenformig; die Glieder langlih; Bruſtſchild faft herzförmig, gerändet, hin» ten abgeftußt; Slügeldeden gerändet; Hinterſchenkel im Grunde mit einem langlichen Zapfen. Die fehsfüßigen Larven haben ein ftarfes Zangengebiß und leben im Holze, unter der Erde und im Moobe, Die Käfer And rauberifch. * Dhne Flügel. O 74. Der Leder -Rauffäfer. C. coriaceus, Lin,‘ ” K. d. A. Schwarz, glanzlos; die Fluͤgeldecken von tere floſſenen Punkten runzlig. O 75. Garten-Laufkaͤfer. C. hortensis, Lin. K. d. A. Schwarz; auf jeder Flügeldecke viele feine 86 Erfter Abſchnitt. Einleitung. # Striche und Fi Reihen eingenrabeiter vergoldeter Punkte, und die Rander bald mehr bald weniger violet. O 76. Der glänzende Lauffäfer. C. nitens, Lin. 8.2 U Schwarz; die Flügeldeten metallgrün , erhaben punftirt, mit drey glatten aufgerworfenen Kielen auf jeder, und mit kupferrothen Rand, Kopf und Bruffhild; die Füße ſchwarz. OÖ 77. Der goldene Laufkafer. C. auratus, Lin, | K. d. Schwarz; oben grün golden; Flügeldeden mit breiten Furchen, und diefe jo wie die Erhöhungen glatt;-die Süße roftfarben. O 78. Der blaurandige Lauffafer. C. violaceus, Lin. 8.28%. Schwarz; die Ränder des Bruftfchildes violett; die Ränder der firichlofen Fluͤgeldecken am Maͤnnchen purs purroch, am Weibchen blau. AR; ** Mit Flügeln. O 79. Der gemeine Lauffafer. C. vulgaris, Lin, 8.2.4. "Schwarz, oben mit Metallglanz; die Flügelder den punktlos geftreift; Fuͤhlhoͤrner und Fuͤße ſchwarz. O 80. Der raupeniagende Laufkaͤfer. C. Inguisitor, Lin. ‚8.2.9. Dben fupferfhimmernd ſchwarz, der Rand der Fluͤgeldecken und die Unterſeite mit ftärfern Metallglange ; drey Punktreihen auf den geftreiften Flugelveden. 0 81. Der puppenraubende Lauffäfer. C. Sycophanta, ın, s. d».. 9. Violet glängend mit goldenen geftreiften Flüs geldecken. Gattung 28. Schlupffafer (Fingerfafer). Scarites. Kennzeichen: Fühlhörner perlenſchnurformig; Bru ſe⸗ ſchild faſt gleich breit, geraͤndet, vorne und hinten grade abs gefchnisten; Die Schienbeine der Vorderfuͤße gezahnt; die, Hinterſchenkel einfach, + 82. Der. wanzenfarbige Schlupfkaͤfer. S. Fossor, Schrank, Zwanzigftes Kapitel, Aufzählung der Borftinfecen ıc. 87 K. d. A Pechfarben; die Fuͤhlhoͤrner auswärts allmaͤhlig dider, die Borderiuße kur; und ftirf. Gattung 29. Pflafterkäfer (Blafenzieher). Lytta. Kennzeichen: Zühlhörner fadeniörmig, die Blieder walzenformig; Kopf nidergebosen; Bruſtſchild randlos; Slügelded en weich, biegfam, jo lang als der Koͤwer. Die Larven leben in ın“-auf. der Erde, haben 6 Sue find behende und feinen räuberijch. Die. Käfer nähren fi von Blättern, \ rt 83. Der Blafen Pflaſterkafer. L. vesicatoria, Fabr. K.d. A. Durchaus goldgrün; die Fühlhörner ſchwarz. SGattung 30. Raubkaäfer (Trauben- und Luderkäfer). Staphylinus, ; Kennzeiben: KFüblhörner perfenfhnurförnig; Freßſpitzen: die vordern vierglediny, be bintern dreyulies drig und die Glieder einander gleich; die Flügeldeden fehr furg; und. die $ ügei unter denfelben zufam engeſetzt; Hinterle ib unbedeckt an der Spitze zwey Slaͤt hen. Die Larven find ſechsfüßig, dem vollkommnen In⸗ fert ahnlich, nur ohne Flügel und Fluͤge decken; und unter dem legten Bauchringe fißt cine Stuͤtze für den langen Hinterleib. Sie find wie der Kafer Raubthiere. O 8% Der rauhe Raubfäfer. St. hirtus, Lin. K.d. A Zottig, ſchwar das Bruſtſchild und die letzte Hälfte des Hinterleibes glaͤnzend grungelb. O8. Der bandirte Raubkaͤfer St maxillosus, Lin. | 8. Da. Seidenha aarig und ſchwarz; graue Binden über dem Brugfchilde und den Fluͤgeldecken; große sinnbaden. O 86. Der mäufefahle Naubfäfer. St, murinus, Lin. 8.8.4. Behaart und grauſchwarz; die Fluͤgeldecken auf der Unterfeite ftahlblau, re ; O 87. Der Sichten: Raubtäfer, St. pilicornis, Schrank. K. d. A. Glänzend ſchwarz; Kopf und Bruftfchild mit Bu —— die Fluͤgeldecken dicht punktirt; die Wur— 88 Erfter Abfchnitt. Einleitung. zel der Fühlhoͤrner, die Freßfpiken, Beine und die Ränder der Bauchringe roftbraun, E. Mic borfkenförmigen Fuͤhlhoͤrnern. Gattung 31. Forftfäfer (Gägefäfer) Prionus. „.Kennzeihen: Füͤhlhörner borftenformig, und lang— gliedrig; Bruſtſchild faft vieredig, gerandet; Kinnbaden walzenförmig und ganız Lippe fehr klein und häutig. Die Larven diefer und der ähnlichen Inſecten ( Holzwürs ner genannt) haben ſechs Füße, find weiß oder gelblich mit braunen Kopf, grade, wohnen im Hölze. Die Käfer leden Baumfafte. 4 88. ‚Der ZimmermannsForftfäfer. P. Faber, Schrank, K. d. A. Pechſchwarz; das Bruftihild runzlich, a Rande gekerbt, beyderſeits einzaͤhnig; einige ſeicht erhabene Linien laͤngs den Fluͤgeldecken. 4 89. Der Laſttraͤger-Forſtkaäͤfer. P. Portitor, Schrank, 8.8 U Pehfhmwarz; die Nänder des Bruftfchildes fein gezähncht, und zwey na benähnliche Flecken auf deſſen Mitte; die Fuͤhlhoͤrner fo lang als der Körper, y 4 90. Der Gerber- Forftfäfer. P.'eoriarius, Fabr, K. dA Pehfhwarzz die Ränder des Bruſtſchildes dreyzaͤhnig; die Fuͤhlhorner faft fo lang als der Leib. Gattung 32. Bodfäfer Holzbodfäfer). Cerambyx. Kennzeihens Fuͤhlh örn er borſtenfoͤrmig, Tangglies drig; ein deutlicher ringförmiger Hals; Bruſtſchild ründ⸗ fig, unsrrändet, an den Geiten dornig; Kinnladen fiumpf und eimahnig; Lippe gefpalten, 1 + 91. Der Eichen-Bockkaͤfer. C, Heros, Fabr, Kr» A. Schwarz; die Flügeldecken ſchwarzbraun, gegen das Ende roͤthlich ſchwarz oder abgebleicht. 10% Der Buchens Borfäfer, C, Cerdo, Fabr.' "WEDA Durchaus ſchwarz; das Bruſtſchild runzlich. +93 Der Bifam-Bodläfer. C. moschatus, Lin. \ Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forſtinſecten ꝛe. 89 K. d. A. Glaͤnzend grün; die Fuͤhlhörner blau. Gattung 33. Zauberkaͤfer (Widderkaͤfer). Lamia. Kennzeichen: Fuͤhlhorner borſtenförmig; Bruͤſtſchild ungeraͤndet; die mittlern Schienbeine mit einem ftumpfen Zahne; hornigen gefpaltenen Kinnladen und Lippe, t 94. Der Weber: Zauberfäfer. L. Textor, Fabı, K. d. U. Schmußig ſchwarz; die Slügeldeden gewoͤlbt, und fo wie das Bruſtſchild unordentlic erhaben punktirt; die Fuͤhlhoͤrner etwas Fürzer als der Leib. +95. Der Schufer: Zauberfäfer. „L. Sutor. Fabr. 8. d. 4. Ehwarz: die Flügeldeden von Filzhaaren roſt⸗ — gefleckt; das Schildchen brandgelb; die, Fühlhoͤrner ſehr ang. 4 96. Der Shhreiner-Zauberfäfer. L. aedilis, Fabr, K. d. A. Die Fühlhörner viermal länger als der Leib; anf dem Bruſtſchild 4 gelbe Punkte; die Flügeldeden abges ftumpft und nebeigran. + 97. Der neblige Zauberfäfer. L. nebulosa, Schrank, K.d. A. Grau; die Fluͤgeldecken mit fhwarzen Punkten und Binden; die Fuͤhlhoͤrner noch einmal fo lang als der Korper. Battung 34. Bockdornkaͤfer (Schrotfäfer, Zangenbock). Rhagium. Kennzeichen: Fühlhörner ſtumpf Bborftenförmia : kurzgliedrig, kürzer als der Koͤrper; Bruſtſ Pr ne det, vorne verengert, an den Geiten bedornt; Kinnladen und Lippe gefpalten. # je 98. Der auöfpähende Bockdornkaͤfer. Rh. Inquisitor, abr. K, d. A. Grau; die Fluͤgeldecken braͤunlich grün mi ordentlichen fhwärglichen Binden. 99 it une 4 99. Der biffige Boddornfäfer. Rh. mordax, Fabr. 8.28 A. Grau: die ſchwarzen Fü eldecken mit zewy ſchmalen, deutlichen roftröchlichen ER u 90 Erſter Abſchnitt. > Einleitung. + 100. Der betrüglihe Bockkaͤfer. Rh. ‘Sycophanta, Schrank. e K. d. A. Schwarzgrau und rofibraun bunt; auf den Flüs en drey dunflere Binden; und auf jeder zwey erhabene tige, Gattung 35. Walzenkaͤfer (Kragen und Gchnedens . .fäfer.) 'Saperda. Nennzeichen: Fuͤhlhoͤrner borfenfoͤrmig, langglie⸗ drig; Bruftfoh ld walzenfoörmig und unemwehrt, Fluüͤgel—⸗ decken gleihbreit; Kinnlade gefpalten,; Rippe heriformtg. “ Er Der feehunvs'arbene Walzenkaͤfer. S, carcharias, abr. K. d. A. Graugelb mit ſchworzen erhabenen Punkten. 4 102. Der Pappel: Walzenfäfer. .S..papulnea, Fabr. Kad, A. Shwärzlih; Halsſchild mit drey Yangslinien; Fluͤgeldecken mit 4 gelben Punkten. + 103. Der Hafel: Walzenfäfer. 8. linearis, Fabr. — $. cylindrica, Fabr.? | Rd A. Schmal walzenförmig und tief ſchwarz; die Beine. gelb; die Flügeldvken mit 6 Reihen eingegrabener Punkte. r Gattung 36. Liſtkäfer (Scheibenfäfer ). Callidium, Kennzeichen: Zühfhörner borftenformig; Brufts - ſchild ungerändet, augerundet und niedergedrüdt, Frekſpi— Ben keul⸗foͤrmig; die häutige Kinnlade gefpalten, und bie, Lippe ebenfalld gefpalten. 4.104. Der wiolette Liſtkaͤfer C. violaceum Fabr. RU Glängend veilchen- oder violettblau; das Bruft- ſchild feinhaarig. N 4 105. Der veraͤnderliche Liſtkäfer. C. variabile,-Fabr. K. d. A. Fuͤhlhoͤrner, Bruſt, Bruſtſchild und Bauchſpitze rofbraun; die Schenkel keulenfoͤrmig; die Fluͤgeldecken ſatt blau oder ziegelbroun. 4 106. Der Yaflträger: Liſtkaͤfer. C, Bajulus, Fabr. —* Zwanzigſtes Kapitel. » Aufzählung der Sorftinfecten x. 91 K. d. A. Schwarzbraun; das Brufifchild zottig mit 2 geingenden — auf den FSlügeldeden zwey grauliche inden + 107, Der blutrothe Liſtkäfer. C. kinguineum Fabr. 3) 2. Schwarz; Bruſtſchild und Fluͤgeldecken mennig⸗ roth. Gattung 37. Widderfäfer. Clytus. —Kennzeichen: Fühlhörner borftenförmig; das Brufks ſchild zagerunder und gewoͤlbt. * ios. Der Bogen-Widderfäfer. Cl. arcuatus, Laichar- ting. \ wenn 8 d. A. Edwin; der ra lon und 2 PR WON am Bruftfhilde, ein Queeiftrih auf dem Scildchen, 3 Punkte und vier Binden auf den Fluͤgeldecken, wovon die erfte unter— brochen und die. übrigen zuuͤcgebogeu find, gelb. + 109. Der gemeine Widderfäfer. Cl. arietis, Laichar- ting. nr BIETER 8.29. Schwarz; auf dem Bruſiſchil 4 gelbe Punkte; das Schildchen gelb; auf den Fluͤgeldecken 4 gelbe Binden, wovon die ſeyte ee gebogen ift, Gattung 38. Srunsodtäfer Halbfäfer).. Eon: terlons nr Sühthörner borfienförmig imit längli- ben Gliedern; Flügeldeden fehr furz und eyrund; Slügel "unbededt; © Schenkel durchaus, ua Kinnladen und Lips pe gefpalten. . 9 ar Larve lebt, wie die Bnpergehnden, eenfas im olze. "1 120. Der große Ekunboctäfer. G. majus, Schrank, Koᷣd. A. Schwarz; Fuͤhlhoͤrner, Beine und Fluͤgeldecken rothbraun; die Schenkel der Hinterbeine ſchwarz. Gattung 39. Schmalbockafer. Schmalkafer ). Lep- tura. Kennzeigen: Fühlhörner faß Forftenförmig mit länglichen Gliedern; a ha laͤnglich, ſchmal⸗ vorne 92 Erſter Abſchnitt. Einleitung, ſchmächtiger und ungeraͤndet; Fluͤgeldecken ſchmal; Kinn-— Lade einzahnig. Die Larve lebt unter der Baumrinde, * Dorsen an den Seiten des Bruftfchildes, 4 u. Der Mittags » Schma'bodfäfer. L. meridiana, Schränk. K. d. A. Bruftihild behaart, mattſchwarz, mit einem flumpfon Dosn au beyden Seiten; Bruft ziungend;: Zlügeldes den voftgeib oder ſowarz mit rofigeiben Grunde, * Dornen am Hinterende des Bruftfchildes, 4 12. Der Schwarzafterige Schmalbodfafer. L. mela- nd mad 3% ! 'nura, Lin. K. d. A. Schwarz die Fluͤeldecken roih oder roth⸗ gelb, die Nath und die ſcharfe Spitze ſchwarz. **x*æ Das Bruſtſchild unbewehrt. P 13. Der Schirmbluthen-Schmalbockkaͤfer. L. testacea et rubra, Lin. er wg Kad. Männden ſchwarz; Bruſtſchild auch ſchwarz; Flugeldecken roſtfarben; Weibchen ſchwarz; Bruſtſchild und Fluͤgeldecken roth. Gattung 40. Sandtäfer ( Dünnfußfäfer ). Cicindila, Kennzeihen:; Füuhlhörner borſtenförmig, langer als das Bruftfhild ‚mit langen ‚Öliedern, Kinnbadfen ausge⸗ ſtreckt, an der Spitze pfriemienförmig; Augen hervorragend, Bruftichild ungerändet, vorne und hinten abgeſchnitten; Füße lang, borſtenfoͤrmig. 4 ur Die Larve ift ſechsbeinig, rund mit ftarfen Ir efzans „gen, lebt unter der Erde, und; iſt rauberiſch, wieder Käfer. O 114. Der Feld-Gandfäfer. C. campesıris, Lin. Kad. A. Grün; auf jeder Fluͤgeldecke drey Randpunkte, ein fchivar. eingefaßter Punkt in der Mitte, und ein ſchma— fer Saum am Yinterrande weiß. . O 115. Der deutfche Sandkäfer. C. germanica, Lin, Kad. A. Tiefgrün; auf jeder Flügeldede 2 bis 3 Punkte weiß; unten metall =veilchenblau. Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Sorftinfectön ze. 95 O 116. Der Baftard«Sandfäfer. C. hybrida, Lin, 8. d. A. Kupferfarben; ‚oben roͤthlich gruͤn; auf den Flugeldecken ein Randpunft, eine abgebrochene Binde und ein balber Mond am Hinterrande weiß. O ıı7. Der Wald-Sandfäfer. C. sylvatica, Lin. 8.8. 4. Braungrün; auf den Flügeldeden 2 aneinander — Randpunkte, und dazwiſchen eine abgebrochene Binde weiß. Gattung 41. Bangenfäfer (Dhrkäfer, Zangenfchabe). Forficula Kennzeichen: FZühlhörner borftienformis; Flügels deden fehr kurz, unter denfelben die Flügel verborgen; ver Schwanz zangenformig. Div Larven find dem vollkommenen Juſect gleich, doch, ohne Flügel und Flugeldecken. Sie näbsen fi wie diefe von Blü:hen und andern Pflanzentheilen. 4 118. Der gemeine Zangenfäfer.. F. auricularia, Lin. K. d. U. Fühlhörner vierzehngliedrig; Flügeldeden an der Spiße weißlich. \ Zweyte Ordnung. Halbflüglen Hemiptera*). Die Halbflügler, oder nach Einigen die Inſecten mit halben Fluͤgeldecken heißen nicht deßhalb fo, weil die Flügeldecken nur die halben Flügel bedecken, fondern weil diefe nur gewoͤhnlich zur Hälfte hart oder pergamentartig und zur andern Hälfte weich oder Häutig find. Sie haben eigentiih 4 Flügel, und bei einigen find die obern oder die Fluͤgeldecken (Deckfluͤgel) au ganz haͤutig; ja mande haben gar nur zwey oder gar keine Flügel. Die Unterflügel find Häutig und unter den *) Von nwirv halb und reger der Flügel. 94 Erſter Abfchnitt, Einleitung. obern verftet, und diefe Tegtern legen größtentheils auf. einander, bald platt auf dem Nüden oder mehr oder minder gekreuzt, bald hängen fie frey an den Seiten herab und decken fih nur am odern Rande. Der Mund ft melft zurück und gegen die Bruſt hinab gezogen und theils mit bedecften Kinnladen und Freßſpitzen, theils mit einem gegen die Bruſt gebogenen Schnabel (Ruͤſſel) verfehen. R Außer den großen neßförmigen Augen, haben fie auch einige Nebenaugen. Diefe Linnetfhe Ordnung zeigt aber nicht ſowohl in ihren äußern SKennzeihen, als in der Verwand— lung Uebereinftimmung, Aus dem Ey entjleht nämlich eine Larve, die dem volltommenen Inſecte gleicht, nur daß the Größe und Flügel mangeln, Nach einigen Haus tungen erhält fie Anfäße von Flügeln, und tritt fo in den Nymphens oder Puppenftand. Hier bleibt fie nicht ruhiz und ohne Bewegung, fondern fest ihre thätige Lebenswetfe fort, wie im Larvenſtand, zerfprengt endlich auch diefe Hülle und kommt als volltommnes In— fect,, zum Stiegen gefhiet, hervor. Diefe Thiere ers fcheinen alfo in ihren Zwifchenfiänden als uneigents lihe Larven und Puppen. Als Larven, Nymphen und volllommen nehmen fie faft einerley Nahrung zu ſich. Nach den angegebenen aͤußern Merkmalen zerfällt diefe Ordnung auf eine natürliche Weife in zwey Abs theilungen. A, Mit 4 häutigen Flügeln, von welden die o bern Härter find, und mit Kinnladen. Gattung 42. Grille (Grillenfhrede) Achera. Kennzeihen: Füblhörner borftenformig; Flügels decken auf den Hinterleib nirdergelegt; Srebfpiken faden- förmig; Kinnladen an der Spitze gefpalten, Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forfinfecten ꝛc. 95 + 119. ' Die Feld-Grille. A, campestris, Fabr. EM Schwarz; Die Flügel kürzer als die Flugkide. den; der Schwan; weyborſtig. } 220. Die Haus-Grille. A. domestica, Fabr., Rd. A. Graubraun; die Fuͤße einfah; die Flügel ges ſchwaͤnzt, und langer als vie Fluͤgeldecken. ’ B. Mit 4 2 oder Beinen Flügeln, und mit eh nem untergebogenen Schnabel ohne Kinn— laden und Fuühlſpitzen. Gattung 43. Schildcicade (Waffenzirpe) Membracis. * Kennzeichen: Fuͤhlhörner borksnförmig auf der Stirn figend; Kopf mit einem Schtd (Lefze) bedeck, das unten: ausgerandet iſt um Sie Sippe aufsunchmen; Yippe bornartig, verlängert, an der Spiße pergamentartig. t Die fetgfüßigen Larven faugen, wie die folgende Gat- tung, die Pflanzen au und aus; ebin fo die Eicaven. + 121. Die gehörnte Schildeicade. M, cornuta, Fabr, K. d. A. Bruftibild ſchwarz, nach hinten faft fo lang als der Hnterleib pfiiumen örmig verlängert und vorne zmwey« hoͤrnig, die Hörner daran nach yinten und auswärts gebogen uud ſpitzig. + 122. Die gröhrte Schildcicade. M. aurita, Fabr, 8.8.4 Griubraun; dag Bruftihild zweyhoͤrnig, die Hörner auswärts gebogen, zufammengedrudt und zuge⸗ rundet. Gattung 44. Baumcicaden (Huͤpfzirpe, Grashuͤpfer). Cicada. Kennzeichen: Fühlhörner borſtenförmig, unter den Augen eingefügt; Schnabel (Rüſſel) fehr kurt, walzenföre mig, die Borften viel langer; Flügel vier, die obern Flüs geldecken aͤhnliqh. 4 123. Die Ruͤſter⸗ Baumcicade. C, ulmi, Lin, K8.d 4. Grün; die Oberflügel geiblihweiß, am Ende. ans dem Schwarzen ins golofarbene ſpielend. 96 Erfter Abfchnitte Einleitung. 4174. Die Eihen-Baumcicade. C. Quercus, Fabr. KR». Gelb mit rothen Dberfligeln, die an der Spike ſchwarzbraun gefleckt find. Gattung 45. Schaumcicade (Schnellzirpe). Cerco- Pas. Kennzeichen; Fühlhörner — unter den Augen eingefügt und das erſte Glied dicker; © ınabel faft fo lang als die Stechborfte; Flügel 4, die obern Flügeldeden aͤhnlich. Die Larve lebt auf den Pflanzenblättern in einen Schaum, } 125. Die gemeine Schaumcicade, C. spumaria, Fabr. K. d. U. Braun; auf jedem Flügel eine abgefürgte Bins de und ein Randfleck weiß ; der Kopf unten ſchwaͤrzlich. — 126. Die bluthrothe Schaumcicade. C. sanguinolenta, abr. K. d. A. Schwarz; auf jedem Oberfluͤgel der Grund, ein Fleck und eine Binde blutroth. Gattung 46. Flachwanze (Plattwanze) Acanthia *) Kennzeichen: Fühlhörner vorwarts gerichtet; dreys gliedrig und vor den Augen eingefügt; Schnabel (Gaugrüfe fel) en der Spiße des Kopfes; Kippe verlängert, borkenfors mg; Oberftügel durdaus gleichartig und deckenförmig. Die Larven diefer und aller ähnlichen Gattungen ſehen den vollfommenen Inſecten gleich, nur haben fie feine Flügel. Gie nahren ſich, fo wie die leßtern, von Pflanzenfäften und vorzüglih von andern weichen, Inſecten. | 4 127. Die Rinden» Flachwanze. A. eorticalis, Fabr, 8.8 A. Schwarzbraun; der lederartige Theil der Ober: Hügel fehr ſchmal; der Hinterleib zadig. O 128. Die Zirkens Slachwanze. A. betulae, Fabr. 8.20%. Schwarzbraun; Ruͤckenſchild vorne fein gezaͤhnt, °) Diefe Gattung it im Fabricii Systema Rhyngotorum in vier Gattungen Aradus, Salda, Syrtis undTingis zer: fpalten, Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten ac. 97 oben gefurdt; Kopf vorne zwenzähnig ; Fluͤgeldecken vorne breiter mit zwey ae Adern durchzogen; am Männe hen sie Fluͤgeldecken fo breit als der Ninterleib, am Weib— hen fohmäler. Gattung 47. Steifiwanze (Wange, Feldivinze). Cimex*). N Kennzeiden, Fühlhörner vier- bis fünfgliedrig und vor den Augen eingefügt; Schnabel eingebogen, lang mit Sr Scheide; Schildchen fur; Oberflügel Halb ecken. 4 129. Die Tannen-Steifwanze. C. abietis, Lin, MEDIA, Sänglich; braunroth und ſchwarz gefleft mit roftrothen Beinen; die Vorderfchenfel fehr die. 4 130. Die Fichten- Steifivanze. C. pini, Lin, K. d. A. Laͤnglich; ſchwarz mit braunen Fluͤgeldecken, auf welchen ein fchtwarges Fleck ſteht. O 131. Die rothfüßige Steifwanze. C. rufipes, Lin, 8.8.9. Eyrund; Bruftfhild ftumpfdornig; grau mit fuchsrothen Beinen. 4 O 132, Die graue Stielwanze. C, griseus, Lin, K. d. 4. Eyrund; grau, die Geiten des Hinterleibes ſchwarz und weiß gefhädt; das Bruſtbein hervorſtehend. O 133. Die Beeren-Steifwanze. C. baccarum Lin. K. d. A, Laͤnglich eyrund; oben graubraun; das Bruſt⸗ ſchild mit einem vorſpringenden Winkel; der Bauchrand ſchwarz und gelbgeſchaͤckt; die Schildchen-Spitze bleichgelb. Gattung 48. Blattlaus (Blattlauswanze). Aphis, Kennzeichen: Fühlhörner borfienförmig; Schnabel (Saugruͤſſel) mit einer fünfaliedrigen Scheide und einer Bora ſte; Hinterleib mit 2 fafifprigenden Hörnchen befeßt; Flüs gel vier, aufgerichter oder fehlen; fehs Beine zum Gehen. Diefe wundervollen Inſecten nähren fi jung und alt von Pflaͤnzen⸗Saͤften. *) Aus diefer Gattung find in Fabricii Syst. Rhyng, noch enftanden die Gattungen; Aclia, Cydnus, Edessa, Halys und Tetyra, G 98 — Erfter Abfehnitt. Einleitung. + 134. Die Rüftern = Blettiaug. A. ulmi, Lin. 8.29% Schwarz mit wafferhellen fd wargrändigen Flüs geln. (Ulmen: Blattrollen ). \ 4 135. Die Ulmengallen: Bla:tlaus. A. gallarum ulmi, Degeer. ‚8.89 Chmwärzlichbraun und geflügelt; oder ſchmutzig grun und ungeflügelt. (Ulmen: Ballen ). 4 136. Die Hollunder-Blattiaus. A. sambuci, Lin, RA Enförmig: ſchwarz; über den Leib hin biyder- feits drey fhmale Etrihe. (Schwarzer Hollunder). 4 137. Die Beutel: Blattlaud. A. bursaria, Lin. Kad. A. Grün mit Wolle bededt, oder ſchwarz bepudert und geflügelt. (Pappein- Biafen). L 138. Die Linden: Blatilaus. A. tiliae, Lin. Rd, 4 Brün mit ſchwarzen Punftreihen, mit und obs ne Zlügel. (Lindenblätter). rn 1 139. Die Fichten : Blattlaus. A, pini, Lin. 8.2.9. Braun, höderig mit fehr kurzen Höınchen. (Fichten = und Lerchenbaum = Acıfer ). .+ 190 Die Wıld - Eichen » Blattlaud. A. Bumeliae Schrank. Kad. A. Längiibz orau uud wollig bepudert. (unge Zweige nnd Blattſteſe ver Eſchen). Gattung 49. Blattfauger (Blattflohwange), Chermes, Kennzeichen: Fühlhörner walzenförmig und länger als dar ryſtſtuck: Shrabel (Saugrüijel) an der Bruſt mit einer hautiger Gcheide. Ftüg:! vier, micdergebogen; fehs Beine, die hinterjiin Spingvetne, “ung und alt fıft fo eigen, wie die Plattliufe, nahren ſich auch fo, entjtehen aber allein aus Eyern, und die meiften : Alten ſpringen + Der Fichten - Blattfauger. ‚Ch. abietis Lin. 8.» A. Blaͤßgelb mit mattihwargen Augen und durde - Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Forfinfectensc. 99 ſtchtigen blenfarsenen Flügen: jung wollig. (Gallen des Ra delpolzes, vorzüglich der Fichten). + 142, Der Ulmen, Blattfauger. Ch. ulmi Lin. 8. d. A Rund: afbgrau mit erhabenen ſchwarzen Punks ten und mwollig. (Seroüte Blätter der Ulmen), + 133. Der Eſchen-Blattſauger, Ch. fraxini, Lin. 8 N. Schwaͤrzlich; die Füße braun und gelbſchäckig; die Fuße braunlich; das unvollfommme Inſect wollig. Gattung s0. Schildlaus (Schildwanze). Coccus. Kennzeichen: Fühlhorner fadenformig; Schnabel (Saugrüffel an der Beuſt; Fügel 2 (auh 4 am Maͤnn⸗ hen, m Weibchen kene; Hinterleit mit zwey Borſten am Maͤnnchen; Werbchen; ſgild- oder kegelfoͤrmig. Moͤnnchen und Weibchen find in der Lebensart ſehr verſchieden: Sie nibren fih ım unboüfommnen und volls fominnen Zuftande Yon den Gäften der jungen Zweige und der Blätter + 144. Die Ulmen -Schiltlaus. C. ulmi, Lin. 8.24. Chwärzlih; enrund, auf einen weißen fehaue migen Gewebe fißind. (Ulmen). 4 145. Die Linden- Schildlaus. C. tiliae, Lin. 8.2.4. Halbfugelig; flrohgelb und rothgefleckt. (Lins den). + 146. Die Kiefern -Schildlaus. C. pineti, Schrank. 8 dU Karanienbraun, halbkugelig mit weißer Seide bedeckt. (SKiefernadeln und Fichtenzivrige ). + 147. Die Fichten Schildlaus. C. piceae, Schrank, K.d U Halbeyfoͤrmig; lichtbraun, ohne Geide, am Ende bläffer. ( Fichtennadeln ), Gattung sr. Blafenfuß (Blafenwanze). Thrips. . Kennzeiden: Füblhörner perlenfhnurförmig von der Laͤnge des Bruftrufens; Schnabel Küffe)kurz, kaum ſichtbar; Leib ſchmal, laͤnglich, hinten in die Hoͤhe gezogen; Fluͤgel 4, zuſammengelegt, auf dem Hinterleibe aufligend, an den 2 100 Erfter Abfchnitt. Einleitung. Spitzen von einander ftehend; Beine mit ſchwellenden Blafen an den Spitzen der Fußblätter. Die vollkommenen Infecten fpringen häufig auf den Blu- Fi herum; aud. die Larven laufen burtig und find meift votd. ? + 148. Der Ulmens Blafenfuß. T. ulmi, Fabr. 8.2 U. Schwarz, mit sraugelben gefranzten Flügeln und einem fpißigen After; Weibchen flügellos. (Almen einde). Dritte Ordnung. Schüppenflügle. Lepidoptera*) Diefe Ordnung zeichnet fich durch ihre vier fchunpig bes ftäubten Flügel den baarigen Leib, und durch die Sptrals oder Rollzunge, weiche zwiſchen bärtigen Freßſpitzen liege, vor allen Inſecten auffallend aus, Außerdem haben die Schmetterlinge fehs Füße und zwey Fuͤhlhoͤrner, und am Kopfe fliehen zwey große, aus viel taufend Facetten zufammengefeste Augen, zwi— fhen welchen auch wohl, wie bey den Schwärmern und Mhalänen, noh 2 oder 3. erhabene Nebenaugen, die meiſt mit Haaren soder Schuppen bedeckt find, ſich zeigen. "Der fpiralfiemig zufammengemundene Saugräffel be- fteht eigentithh aus 2 Saugroͤhren, die theils von felbft getrennt find, theild fi frennen laffen. Hiermit faugen die volltommenen Inſecten den Hontafaft der Blumen anderer Pflanzens und auch mohl Pfüßen » Säfte, braus chen aber wertg Nahrung, undeinige, die eine ſehr kurze *) Von Arzidpr Schüppehen, und mregor Flügel, Zwanzigſtes Kapitel. Aufzaͤhlung der Forftinfectenzc. JoI Kollzunge haben, feheinen gar feine zu fih zu nehmen. An jeder Seite befinden fih 9 Luftloͤcher, wovon eins an der Bruſt, und acht an den Abfchnitten des Hinter— leibes find, den Ichten ausgenommen, an welſchem die Gefchlechtstheile liegen. Das vornehmfte Sejchäft der Schmetterlinge ift fi fortzupflangen; und fie beichließen daher gemöhntih in kurzer Zeit ihr Leben, Auch das Weibchen legt kurz nah der DBegattung feine Eyer an diejenigen Pflanzen oder andere Geaenftände, wo die aus friehenden Raupen fogletch die ihnen angemeflene Nah— tung finden, und flicht, Die langen, mwurmförmigen Raupen Haben ge wöhnlich einen herzförmigen und hornartigen Kopf, an weichen ſich zwey jcharfe nezähnte Kinnbacken, nebſt vier Sreffpisen , ſechs Meinen durchſichtigen Erhabenheiten auf jeder Seite, die Manche für Augen ausgeben, und eine Unterlippe mit der Sptunwarze befinden, an jeder Seite 9 Luftloͤcher, und nie mehr als 18 und nie weniger als 8 Beine. Diefe find zweperley, die 6 auf den erſten Ringen find dünn gegliedert, endigen fich in eine Spitze, fehlen niemals und werden nach der Verwandlung die Züfe des Schmetterlinge, Die Hintern find Bauchfuͤße, dick, ungegliedere, unten mit einem hornartigen Kranz umgeben, den die Raupe auss und einziehen kann, mehr oder wenfger an der Zahl, und die zwey legten heißen Nahfhtieber, Die Haut der Raupen ift bald glatt, bald weichhaas rig, bald dorntg (und diefe Dorner find zumeilen eins fah, zuweilen äftig ) bald mit langen Haaren befest (dte entiveder dicht neben einander ftehen, oder Bürften, Zapfen und Knöpfe bilden), Manche Raupen haben aud; ein gebogenes Horn auf dem lebten Schwanztinge -( eints ge Schwärmer) und andere haben eine doppelte, gabels förmige Schwansfpige. Diele Bedeckung ift theils eins fach, theils verfchteden, und oft ſchoͤn gefärbt, Die Raupen befchäftigen ſich nun einige Wochen, ja mehrere Monate lang mit nichts als Treffen, haͤuten fich drey bis viermal )auch wohl 5 bis 8 mal), und verwandeln fich in eine bedeckte unbeweglihe Puppe, die bey den Tags 102 Erfter Abfchnitt, Einleitung, faltern meift maskirt, bey den andern aber länglih rund, mehr oder weniger ey s oder malzenförmig if. Die Verpuppung gefchieht theils im Freyen an irgend einen etwas verdecten Orte, theils zwifchen den Blättern, thetls . in der Erde, und die Spinnerraupen machen ſich aus ihrer Setdenmaterie ein befonderes Gehäufe. Man kann ‘an den Puppen nur den Vorder: und Hinterleib deuts lich unterfheiden, und nur undeutlich flieht man die Stellen, wo Kopf, Augen, Fühlhörner, Flügel und Beine liegen. Sechs Ringe bededen die Obertheile und ſechs den Unterleib. Einige zählen 12 andere 18 Lufts löcher an denſelben. Es giebt eckige und abgerundete, glänzende und farbige Tagfalter Puppen, und die Dams merungss und Machtfalter s Puppen find mehrentheils rothbraun, bald dunkler, bald heller. Aus diefen Pups pen fommen nun erft die Schmetterlinge bald früs ber bald fpäter gekrodhen, entfalten ihre Gliedmaßen, und geben oft einen rothen Saft von fih, der in Menge auf. den Blättern gefunden, zu der Fabel vom Blutregen Ans laß gegeben hat. Die Eyer, welche der weibliche Schmetterling, an der Zahl 100 bis 500 legt, find meiſt kegelförmtg oder halbkugelig, felten ganz rund, haben eine glatte, blaßige, gefurchte, punftirte oder gegitterte Schaale u. f. w. und eine weißliche, röthlihe, grüne, blaue, braune, brauns gefleckte weißgerippte oder gebänderte 2. Farbe. Das Raͤupchen kriecht nah, 8 bis 14 Tagen, nah 3 bis 4 Wo; den , ja auch wohl nad) 6 bis 8 Monaten ( beim Weißs buchen: Spinner ) aus. Fabricius hat die Schuppenflügler oder Schmets _ terlinge, fo wie v. Payla Schrank in 17 Gattungen eingerheitt , und neuere machen der Gattungen mehr oder weniger. Sch behalte "hier die bekannten 3 Linneks ſchen bey, und zähle unter denfelben die den Forfimann intereifirenden Schmetterlinge auf. Da diefe Gattungen meitläuftig find, fo fol in den Unterabthetlungen Bor haufen (in feiner. Naturgefhichte der Europälfchen Zwanzigftes Kapitel, Yufzählung'der Forftinfecten ꝛc. 103 Schmetterlinge, Frankfurt 7788) zum Vorbild dies nen *). Gattung 52, Tagfalter (Tagfchmetterlinge). Papilio. Kennzeihen: Die Fühlhörner find fadenförmig, am Ende folbig. Der Vorderleib ift fhmal, mit einm ers haben gewölbten oft scharfen Ruͤcken Worderrüdfen ) un) mit dünnen Haaren bedeckt. Die Flügel in der Nuye aufgerich— tet. Sie fliegen am Tage. Die Raupen haben 15 Kühe, einen merflich vom Leibe abgefonderten Kopf, und find trage und langfam. Akanche zeigen Fuh werkzeuge, Dornen, odır am .Wter zwey behaarte wage ehte Spitz n. Die Verwandlung gefiihrt gemeimglich in freyer Lust, ohne Gewebe, ın eine edige Puppe. Sechs KHorden. Erfie Horde: Nymphen. Die Hinterflü- lumſch icBen den Leib sleihfan n «ner Scheide, von den Seinen find nur dee hinten Paare vw Ilfommen. tenn dag vordee Paar ift furz. zum eben gar nicht giſchickt und gleibt mehr Freßſpitzen ald wahren Beinen. Bier Frmi- ‚lien von denen ung nur die erve engeht. Erfte Familie: Najaden**) Die Fihlhornsr haben große langlib runde Kolb «n Die Fügel find the ls gez ckt, thals die vordern boge:fo:mig ei seichnitten und „ey hnt theils nach Außen bo= enförmig au-gefcehweift, Ihre fhonen Farben zeichnen fie Behr aus. Faft alle enrftehen aus feharf gedornten Raupen, die aber einen unbewehrten Hals haben. Zur Werwandlung hans gen fie fih tlos mit dem After an, und werden eine fchurf- eckige Puppe, + 149. Der Eöpen-Zagfalter. P populi, Lin. 8. d. A. Die Flügel gezahnt, oben ſchwarzbraun, weiß- *) Ber hierüber die neuefien Belehrungen verlangt, der vergleiche Dhfenheimers Schmetterlinge von Eurepa, befonders den sten Band. E3 ift dieg jest das vorzüglichiie Werk über dies fen Theil der Infectenfunde. ») In der Mythologie Nymphen, die an Flüſſen und Quellen leb⸗ ten, Auch viele hierher gehorige ZTagfaiter halten fich gern am Bafler auf, 104 > Erfter Abſchnitt. Einleitung. bandirt und gefledt, unten orangegelb; weißbandirt, mit grüns lid, blauen Randlinien. 4 150. Der Badyweiden- Zagfalter. P, Iris, Lin. ‚Rd. A. Flügel etwas gesähnt, oben ſchwaͤrzlich, blau- fhilleend cbeim Männchen), durchfeßende zerſtreute weiße Slefen auf den Oberflügeln und ein weißes Queerband auf den Unterflügein, + 151. Der Waſſerweiden-Tagfalter. G. Antiepa, Lin. K. d. A. Flügel oben fammetartig tief braunroth mit eis nem gelben oder weißen Hinterrande. 4 152. Der Sirfhen-Zagfalter. G. Polychloros, Lin, 8. d. A. Flügel edig ausgefhnitten, oben orangebraun, die vordern mit ſchwarzen Außenrandbinden und vier Punften. + 153. . Der Hopfen: Tagfalter. P. C. album Lin. HK. d. A. Flügel tief ausgezackt, oben röthlichgelb, ſchwarz⸗ gefleckt, die hintern unten mit einem weißen C bezeichnet, Zweyte Familie, Dryaden *). Dritte Familie Hamadryaden *m. Vierte Familie. Dreaden *), Zweyte Norde Ritter. Sechs vollfommene Beine Die Hinterflügel ſchließen nicht um den Leib an, fondern find ſtatt deſſen glatt abgefchnitten oder haben hohle Ausſchnitte. Die Raupen find in der Mitte ziemlich dic, haben hinter dem Kopfe zwey Fühlmwerkzeuge fin Geſtalt bes weglicher Hörnchen oder Gabeln , die einen unangenehmen Ges ruch von fib geben. Wenn fie fi verwandeln wollen , fo be— feftigen fie fih mit der Schwanzfpige an ein Klümpchen Seide und fpinnen um den Rüden einen Faden und hängen fich fo als Puppen mwafjerrecht auf. Zwei Familien. Erfte Familie: Mit breiten Vorderflügeln. ) Nymphen, die blos in Haynen und Wäldern wohnten. So auch die meiften diefer Falter, +) Niedere Waldnymphen. | “, Nymphen auf Fohlen Bergen und Anhöhen. \ Zwanzisftes Kapitel: Aufzählung der Fofflinfecten sc. 105 1.154 Der Mandeln Lagfalter. P. Podalirius, Lin, K. 2. U. Flügel bewderfeits hellgelb, mit paarweis ftehen» den ſchwarzen Binden, die hinten geſchwaͤnzt, am Innenwin— fel ein blaues Augenfleck mit einer orangengelben Augenbraune. 3w eyte Familie: Mit ſchmälern Vorderfluͤgeln, wohin z. B. der Hauswurz- Tugfalter (P. Apollo) gehört, fallt weg. * Dritte Horde. Heliconier: Mit ſchmalen ungezahnten Flügeln, die vordern langlig und die Hintern kurz, jind Ausländer, Bierte Horde, Danaiden. Die Flügel find zugerundet und ungezähnt, jbefonders die hintern fehr rund und umfchließen den Leib; febs vollkommene Beine. Die Raupen haben faft unmerflihe Haaren, und ‚über dem Rüden und in den Geiten heile Streifen. “Daher fie Seiten oder Rüufenftreifraupen heißen. Sie Spinnen fib zur Mermandlung einen Faden über den Rüden, und befefligen den Hinterleib an ein Stuͤckchen Geidenfaden. Die Puppe ift ecfig und bat eine einjache Spike am Kopfe. Alle wahre Danaiden haben helle lichte Farben. + 155. Der Weißdorn - Zagfalter. P. crataegi, Lin. 8.4. Flügel ganz; glei, Länglich rund, weiß mit ſchwarzen Adern. 1 156. Der Kreusdorn » Tagfalter, P, shamni Lin, K. d. A. Flügel edig und gelb, oben mit einem feuerro» then und unten mit einem rofibraunen Punkte; am Maͤnn— chen die Farbe citronengelb, am Weibchen hellgruͤngelb. Fünfte, Horde. Bauern Sie haben ſechs vollflommene Beine. Die Hinterflügel find manchmal ge- zaͤhnt, die vordern aber niemald, Erftere haben entweder kleine Schwaͤnzchen oder die ganze Unterflächeift mit vie- len Augenfleden befeßt. , Sie entfliehen aus sogenannten Schildraupen, welde eine eurimde, fellerwurmähnlishe Ge- ftalt, und einen Eleinen eingezogenen Kopf haben. hr Leib iſt gleihfam mit Schilden bedeckt, unter welde fie Kopf und Fuͤße ziehen können. Gie hängen fich mit mehreren über den Nüden, gezogenen Fäden als Puppen auf. „ Erfte Familie, "Klein gefhwänzte Falter: Die interflügel haben ein oder mehrere Shwänzcden.von ver— hiedener Lange, Die Unterfeice ift mit Binden und Streifen 2 1 106 Erfter Abfchnitt, Einleitung, befeßt, oder einfarbig. Sie entſtehen aus Flahfhildraus pen,d b., deren Rüden nur wenig erhuven ift. 4 157. Der Birfen: Tayfalter, P. betulae, Lin, K.d. A. Flügel oben fhillernd olivenb-aun, und die hin⸗ teren mit einer, £leinen, braungelben Schwanzfpiße, mt diem eben fr gefärbten Innenwinkel, aur der geiben Unterfete «ber mit einer rothgelben Binde; dis Weibchen mit einem gro— Bent laͤng ichen, pommeranzgelben Fleck auf den Borderflür geln. 4 158. Der Eichen Tagfalter, P. Quercus, Lin. Rd. U. Flügel oden ſchwarzbraun mit blau gemiſcht, uns ten afdhgrau mi einem weißen Querrftreifen; an der Schwanz⸗ fpiße der Hinierfligel zwey orangegelve Augige Flecken. 1159. Der Pflaumen-Tagfalter. P. pruni, Lin, K. d. A. Flögel olivendreun, und die hintern geſchwänzt, oben mit rothen NKaniflefen, beym Maͤnnchen nur auf den binern , beym Weibchen auf allen Flügeln gesiert; auf der Unterfeite 2 blaulih weiße Queerlinien. Zweyte Familie: Goldglänzende Falter oder Feuervögel, 3. B. der Feuer: Zagfalter (P. virgaureae) fallt weg. Dritte Familie: Vieläugige Falter Mit runs den Hinteriiügeln, oben mit blauer oder brauner Grund» farbe und in en mir afchgraur, und mit viclen fleinen Aeu— gelhen. Sie fommen aus Hohfhildraupen, d. i. die eis nen echabenen Ruͤcken huben. i + 160. Der Faulbaum- Tagfalter. P. Argiolus, Lin, K. d. U. Flügel oben bimmelblau, unten blaufichweiß, mit einer Queerreihe ſchwaͤrzer Schraͤgſt iche ſtatt der Aeugel» en. —2— Gattung 53. Dämmerungsfalter (Spindelfalter, Schwaͤrmer Abendfalter, Pfeilſchwäͤnze). Sphinx. Kennseiben: Die Fühlbörner find verdünnt d. h. in der Mtte om diften, am Anfang und Ende dünner und meift pı:6 arfh. Die Flügel niedergebogen , die vorvern in die lange gerred‘ und fihmal die bintern fehr abgekürzt. Der Leis ıft groß, dick und fpißig; der Worderleib flach gewoͤlbt und fer dicht mir Haaren bevadjien. Am Kopfe find zwey Mebenaugen und auf der Wurzel des Hinterleibes auf Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Forflinfecten sc, 107 jeder Seite meift eine Flügelfeder, d. h. ein Fleines Haͤk— chen, durd weldyes fih ein eluftifches Haar zieh‘, und darzu dient, dab die Äluge deſto genauer an einander liegen und das lieberfchlagen derfelden verhindern. Es haben fie auch eis nige Epinner und Spanner, z B der männlıwe Handweis den Spinner, aber keine Taufalter, Gtefliegen gewöhn— lich im der Abend - und Morgerdimmerung mit eivem Gefaufe herum daher dir Name Schwaͤrmer) und ichlürs fen vor den Blumen ſchwebend mit ihrer langen Kollzunge den Konigfaft ein Die großen Raupen find meift unbe- ba:rt, und vie e haben enen harten Stachel (Horn iter den After (daher die Benennung Pritlfibwänze). Gie verwan- deln ſich in der Erde ohne Gefpinnft, jedoch in einem glatteu Geidengewölbe in eine glatıe, laͤnglich eyfürmige. braune Puppe, weibe gemeinlich den Winter ausdauert, ehe der Schmetterling ausbridgt. Die Eyer find mehr rund als länge lich und ganz giatt, So wie es faft bei allen Gattungen Ausnahmen giebt, fo auch bier. und dieß ift der Grund, warum Neuere diefe Linneifhe Gattung in 3 zerfpa ten haben. Wir zählen fünf Hordenz allein nicht in allen finden fih Forftinfeten Erfie Horde, Unaͤchte Dammerungsfalter mit abgerundeten Flüneln: Widverten. Sie maden den ſchicklichſten Uebergang von den Tagfalter zu den Dime merungsfaltern. Die Fuͤhlhörner find gedreht und feulen= forınig. Sie find Fein, fliegen am Tage, find träge, und fonnen leicht von den Blumen, auf welchen fie fißen, wegge⸗ nommen werden. Erfte Familie: Fleckige Daͤmmerungsfalter: Stahlvogelchen. Auf den Fluͤgeln ſtehen weiße, rothe und ſchwarze Flecken. Sonſt rechnete man den Kahneihen - Dammerungrfalter Sph Phaegaeca } in.) hierher; allein im Sreyen frißt die Raupe feine Eichblätter.; DEN Zwente Familie: Ungefledte Dämmerung ®- fatter. Die Füblhorner faft fadenförmis, beim Männe den geblättert, doch liegen die Blättchen dicht on. Die Flü- gel din und un.efleft. Die Raupen find etivas platt, am Rüden mit Schilöchen bedeckt | 4 161. Der Schlehen- Dämmerungsfalter Sph. pruni. Kr A Dorderflügel Schwarz mir grünen [und blauem Slanz; die Hinterflügel ſchwaͤrzlich. 108 Eeſter Abfchnitt, Einleitung. Zwente Morde. Unähte Dammerungss falter mit Fenfterflügeln: Glasflügler. Der Körper ift walgenformig und hat einen Afterbüfchel, Die Füuhlhörner gleinen denen der Tagfaler, find aber vorne mehr zugefpißt und etwas gebogen. Die VBorders ftügel find fer ſcmal und ziehen beim Ausfpannen die bins tern mit. der Randnerve nah ſich, fo dab beide nur ein *lirgel f&einen. Die Beine find groß und ‚bedornt. Sie fliesen Mittags träge umber, friehen auf denen Pflanzen‘, veren Mos nigfaft fie nahrt, herum, und fonnen leicht mit den Handın weggenommen werden. Die Raupen leben im Holze, und im Marke holziger Pflanzen, und verwandeln fich auch in dens felben. “ie nähern fich in ihrer Lebensart, der vorhergehenden und in ıhrer Geſtalt der folgenden Horde. + 162, Der Pappelbaum » Dammerungsfalter, Sph. api- formis, Lin, K DM. Fluͤgel glasartig mit bräunlich aelben Adern und Raͤndern; der Hinterleib gelb mit ſchwarzen Einſchnitten, und nur der mittelke Rıng einfarbig ſchwarzbraun / \ Dritte Dorde Wehte Dammerungsfals ter mit breitaedrüdten bartigen Leibe: Tauben ſchwaͤnze. Die Fühlhörner find keulenförmig, doch zugeſpitzt. Der Hinterle:b ift vreiz und endige ſich in einen aetheilten baͤr— tigen Schwanz. Die Flügel ſind Bein ns die vordern fehr zugeſpitzt. Sie fliegen am Tage, fehwirren sber, wie ihre folgenden Battungsverwandte. Die Raupen find walzenfors mig, zartbehaart, und haben auf den legten Ringe ein Horn oder Spiegelflef. Sie verwandeln fich auf der Erde mit übers fponnenen Brafe oder Blumen. Diefe Shwärmer machen ein fchi@liches Bindeglied mit der folgenden Horde. / 4 163. Der Hummele Dammerungsfalter. Sph. bombili- formis, Ochsenheimer. Kid. A. Flügel — der Hinterrand undurchſichtig rothbraun; eine braunrothe Binde über den gelbgruͤnen bartis gen Hinterleib, N Vierte Horde Aechte Dimmerungsfal- ter mit ungegadten Slügeln und ungertbeilten Af— ter; Wahre Shwärmer, Der Körper: und Fluͤgelbau iſt gefchmeidig; die Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Forftinfectenzc, 109 Borderflügel find fbma! und gefpigtz die Reflzunge ift lang, und zeig: fih fbon in der Puppe als eine nafıniormige Erhöhung. Die glatten Raupen haben ein Horn auf dem Ens de des Hinterleibes. N Erfie Familie. Ungeringelte Dämmerungsfals ter bey ‚welchen der Korper einfach ift, 3. Bi die Wenfhwärmer, Zweyte Familie: Halbringleibige Damme rungsfulter, an welchen der Hinterleib zu beiden Seiten bis zur Hälfte mit abwechfeluden ſchwarzen und weißen Queers fireifen befißt ift, 3. 8. der Wolfsmilchſchwärmer Dritte Familie: Ringleibige Dammerungsfal— ter. Die Flügel find langgeftredt. Auf dem Hinterleibe wechs feln zu beyden Geiter helle und dunfle ringformige Flecken ab. . An ven Raupen ift der Kopf platt, die Haut glatt, an den Seiten mit bleihen Flefen, und auf den bintern King fieht ein Horn. Die Verwandlung gefipieht unter der Erde, + 164. Der Kiefern» Dämmerungsfalter. Sph. pinastri, Lin ; K. d U. Flügel aſchgrau, auf der vordern drey ſchwarze Striche; Hinterleib mi ſchwaͤrzlichen und weißlichen Binden. ‘+ 165. Rainweiden-Doaͤmmerungsfalter. Sph. ligustri, Lin: 8.2 Dorderfligel aſchgrau; Hinterfluͤgel rofenroth mit fhwarzen Binden; Hinterleib mit vothen und ſchwarzen Queerbinden. Fünfte Horde: Nacdhtfalserartige Dam merungsfalter. Sie fcheinen den Weheroang zu den Nachtfaltern zu mas hen. Der Kopf ift Elein und verfedt; die Rollzunge furz; die Füuh!hörner vorn banfenfürmig gekrümmt; die Flügel gezäynt oder ausgefnttten und. breit. Die Ka us pen haben einen faft dDrenefigen Kopf, find nat oder geyies Sn (chagrinartig) mit bleichen Geitenftreifen und eincm vorn. j @ „+ 166. Der Weiden⸗ Dämmerungsfalter. Sph. ocellata, ın, 8.2.9. Eckfloͤglig mit einem violetten Yuge auf den roe fenrothen Hinterflügein. . ‚ + 167. Der Linden» Dammerungsfalter. Sph. tiliae, Lin. 8.84 Edfliglig; die Vorderflügel mit einer gruͤnli⸗ hen Mittelbinde; die Dinterflügel grauroͤthlich 11o Erſter Abſchnitt. Einleitung. „+ 168. Der Albern » Dammerungsfalter. Sph. populi, Lin. ; ‘ K. d. A Flügel ſtark gezaͤhnt, zurückgebogen und bräun— lich gruͤn; die 'hiniern an der Wurzel roſtfarben Gattung 54. Nachtfalter Machiſchmetterlinge, Nacht: vogel Phalaena. k Kennzeichen: Fühlhörner find faden- oder borftens und hei vielen Minnchen kammförmi⸗. Die Flügel tragen fie entweder ausgetrritet vder hatb offen oder «berwärts ges bogen over flach übereinander oder zufammengewidelt. Gie haben au“ zwey Nebenaugen, und mit Ausnchme gemifs fer Familien ach die Flügelfeder. Die Raupen find ver: ſchieden geftaltet und b:deft. Die Puppen find gemziniglich oval und Liegen, die Federmotten ausgenemmen, alle in eis nem dickern oder dünnern Gefpinnfte. Aue diefer mweitläuftigen Gat'ung haben Fabricius und dv. Paula Shranf ı2 Bırungen gemaht. Wir theilen dieſelbe mit Borfhaufen in > oder eigentlich mit den abge— fonderten Federmoiten in 8 Horden. Erſte Horde Gpinner. (Bombyx). N Die Fuͤhlhoͤrner fird horfteniormig, beim Mänıcen ſtark kammfoͤrmig beim Werbiven fr wäcer oder nur g ferbtz der Worder: oder Bruftrüden mwollig; der Hinterleib walzenförmig did; die Worderbeine mei febr raub, und die. Hinserfüße mittelmäßin fang, entweder unb wehr oder furz beipo:nt. Die Raupen find merfter: b. haart, fechzehn» oder vierzehnfüßig, und fpinnen zu ihrer Verwandlung ein Gewebe, Erfte Cohorte: Spinner ohne Flügelfeder. Die Flügeifeder fehle Im ES Ken lesen fib die Fiünet nicht br Falten. Die Rollzunge ragt faum zwifchen den Srebfpigen erbor. - Erfte Familie. Breitflügler ( Atlaffe‘. Die Flüs ael harten eine berächtlihe © :ite. Der Hinterleib der Männ- hen ift entweder walıen- vd.. fegelfürmig, bei den Weibchen difer und am Ende abgerundet. Erfte Linie: Vrauenaugige Spinner. Die Vorderfliizel find an der Spitze abgerundet, alle 4 haben ein pfauenaugiges Fleck und fiegen ın Ruh: halb offen Die Raus‘ “pen find nackt, haben auf jedem Ringe 6 kurzborſtig geflirnte Knoͤpfchen. Sternraupen. Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forſtinſeeten ꝛe. 111 + 169. Der Hainbuchen-Spinner. Phalaena Bombyx sarpini, Wiener. 8.8.4. Flügel flach verbreitet, die hintern gelb (Mönns cher) oder durchaus (Weibchen ) blautih grau mit beflıren Queerlinien und mit eirem ſchwaͤrzen Arge in weißen Fe de mit eingeftriebener geiber Kreißiinie auf jedem; cin rofe fürs ae] und ein dunkelrother Fleck am Außenwinkel der vore ern. Zweyte Linie: Mondfleckige Spinner. Die Vorderflugel find am Vorderwinkel zug pigt und haben zwi— ſcheu zwey g ſchwen enen Queerſtrichen gem tin:giich «ın wei— ber oder fhwarzes Mondfleckchen ‘find mondflefig). Im Aus heftand tragen fie die Flügel entweder halb offen oder dachig. Dir Kaupen gleichen den Echw'rmerrsupen un) haben auch meift auf dem binterft:n Ringe ein. Erföhuing Die Verwand— Inng in eine Puppe gefwieht in einer feidenen Hüfe, und zwar, die Geidenraupe ausgenommen, unter der Erde: Scheinfhomwärmerraupen. . 4 170. Der Rothbucen- Spinner. Ph. B. Tau, Wiener, — K. d. A. Die Flügel beim Männden oranaegelb, beim Weibchen odferge'b, aut jedem ein biaues Augenflet mit ei- nem «g:ben T oder Nagel. Zweite Familie. Glucken. Die Norderflügel find von feiner bet ach lihen Breite und die hintern länger als breit. Der Hinterlib # beim Männchen an den Geiten zus ſammengedruckt, beim Weibchen berrächilih did. / ‚Erfie Linie: Zahnflügelige Spinner. Der Hinterrand der Flügel iſt meiſt ge-ahnt. Die Vorderfluͤgel werden in Ruhe ſtaͤrker dachförmig gatragen, else die hintern, welche an der Geite vorragen. Die teltung iſt, wie wenn eine Henne die Jungen unter fi fammelt; daher der Name hucken. Die Raupen find warzındr.-tg, f br filgig, Ind haben zwifchen den zweyten und dritten Ringe ein ausgezeich— net gefar tee Queerband im Einſaenitt, und auf dem leß:en Ringe eine Warze Ihre Verwandlung geſchieht unter ter Erde in einer weichen, mit eingewebren Haaren verunreinigten, inwendig beftaubten Düife: HDalsbandraupen. 1 ı7ı. Der Kiefern: Eptnner. Ph. B. pini, Lin, 8. d. A Flügel ungezähnt, und bräuntich grau; die vor dern am Grunde ronbräunlih, in der Sitte mit einer dergleis hen gezähnten Binde und einem weißen Punkt beſetzt. 4 172. Der Srühbien» Spinner. P. B, quercifolia, Lin. 112 Erfter Abſchnitt. Einleitung. 8.2. A. Flügel fehr gezaͤhnt und Fupferbraun; über die vordern dren ſchwatze zackige Queerbinden. Zwente Linie: Glattrandise Spinner mit abgerundeten After. Der Zlügelrand iſt ungezähnt, auf den vordern find ein oder zwey Queerbinden und oft ein wei— fer Fled. Der Hinterleib ift glatt und abgerundet. Im Au: heftand tragen fie die Flügel dachformige. Die Verwandlung geſchieht theils in hartſchagligen, theils in weichen Hülfen, und mehrentheils über der Erde: Filzraupen. 41173. Der Gtieleihen-Gpinner. Ph. B. QOvercus. Kod. A. Maͤnnchen: Flügel oben rothfaftanienbraun; eine gelbe Binde auf allen und ein weißer Punkt auf den vors dern; unten zimmetbraun; eine Binde über die vordere und der ganze Sinterrand der bintern gelb. Weibchen Flügel braunlich oder gelb; ein weißer Punkt auf den vordern; eine geſchwungene gelblihe Queerlinie auf allen; der Fluͤgelreſt jen= feits der Linie auf beyden Flächen blaͤſſer. 4 174. Der Weißbuchen-Spinner. Ph. B. neustria, Lin, Rd. A. Flügel odergelb mit zwey kammrothen Qucer- ftreifen (Männchen), oder mit einer braunrothen Binde (Weibchen) über die vordern. Dritte Linie: Glattrandige Spinner mit ftumpfen mwolligen After CWollenträger). Der Flügels rand iß ungezoͤhnt, und auf den vordern find oft eins oder zwey Queerbander und in der Mitte ein weißer Fleck. Der Hinterleid der Weibchen ift wollig und mit diefer Wolle bedea den fie die Ener. ‚Dre Fluͤgel tragen ſie dachig. Die Rau— pen find dinnbaarig, und verwandeln ſich über und in der Erde in eine fefte euformige Hülfe: Yaarraupen, _ 4 175. Der Viereihen- Spinner, Ph. B, processionea, Lin. j 8.2. A. Vorderflügel afhgrau mit 3 gefchlängelten chwaͤrzlichen Queer!inien, wovon die zwey innerften ſich zus ammenneigen; die Hinterflügel weißlich. 4 176. Der Fichten-Gpinner. Ph. B. Pityocampa, Wie- ner, K. d. U. Vorderfluͤgel grau mit zwey braunen gewölßten Queerlinien; die blaffen Hinterflügel am Rande ſchwarzfleckig; — — des Maännchens aſchgrau, des Weibchens gelb. — Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Forſtinſecten ꝛe. 113 + 177. Der Kirfhen-Gpinner. Ph, B. lanestris, Lin. K. d. 4. Flügel röthlich farfeebraun; ein Quee:ftreif über alle, ein. Punkt an der Mitte, und ein led am Grunde der ordern weiß. Zwente Cohorte: Spinner mit einer Flügels en Dermittelft derfelben legen fie die hintern Flügel in alten. Erſte Familie. Edle Spinner. Gie heben einen auf den Küden mit feharf besränzten ſchwarzen oder an der Wurzel mit hellern Fleden aezierten Hinterleib. Der bekannte Nefielfpinner oder braune Bärvogel (Ph. B. Caja, Lin.) ges bört ‚hierher. er , 3weyte Familie. Unedle Spinner. Der Leib ift nicht mit Flecken bemablt, Die Hinterflügel find zärter als die, vordern und weniger dicht mit Schuppen belegt, Erfte Linie Schabenahnliche Spinner. Sie baben einen duͤnnen Hinterleib, eine mittelmaßige Rollzunge und zarte Vorderflügel, welche den Echabenflügeln aͤhnlich find, flach über einander liegen oder um den Leib ſchließen. Die Raupen find haarig und fpindelformig, d. h. vor» und ruͤckwaͤrts fehmächtiger, und verivandeln ſich unter der Erde in einem —— dichten Gewebe: Spindelraupen. (Flach— flügfer: Lithosia, Fabr.) + 178. Der Vierpunft-Spinner. Pl. B, guadra, Bork- hausen. 8.8.4 Männden: Roͤthlich grau; die Worderflügel au der Wurzel reinge!b und dafelbit am Außenrande dahlblau Weibchen gelblih die Vorderflügel glänzend eitrongelb, mit zivey ſchwarzblauenviereckigen Sleden auf jedem. Zweyte Linie: Halbnadte: Spinner. Sie haben fammförmige Fuͤhlhörner, und faft wie Flor durchſich— tige Flügel. Die Raupen find entweder Knospenraupen mit 6 halbkugeligen Erhöhungen oder Sadträgerraupen, die fih in Gäde einnähen. Hierher gehört; Der befannte Mobrenfopffpinner (Ph. B. morio) (flein, ſchwarz, wie Florflügel und gelbe Einfchnitte am Hinterleibe, von Gras fih naͤhrend. ! Dritte Linie: Weißlide Spinner Mit fehr furzen Kollzungen und weißen Flügeln, die oft ſchwarze @tri; che oder einzelne folhe Punfte haben Die Raupen haben auf jedem Ninge mit langern Haaren befeßte Knöpfe, und auf dem Ruͤcken der lekten Ninge einziehbare Blaſen. Sie vers 114 Erſter Abſchnitt. Einleitung. wandeln ſich in einem durchſichtigen Gewebe uͤber der Erde: Knoͤpfraupen. + 279. Der Apfelſpinner ober die Nonne. Ph, B. Mona- cha, Lin. j K. d. A. Flügel weiß mit vielen ſchwoͤrzlichen gezackten Queerlinien; der Hinterleib mit roſenrothen Einſchnitten. + 180. Der Weiden⸗Spinner. Ph. B. salicis, Lin, K. d. A. Durchaus ſchneeweiß; die Füße ſchwarz gerin- gelt. + ı8r, Der Weißdorn-Spinner. Ph. B. chrysorzhoea, Hrn. $. 8X. Weiß; die Defhaare des Afters roftfarben.' 4 182. Der Gartenbirn- Spinner. Ph. B. auriflua, Wie- NET, ‚ K. d. A. Weiß; dee Dedhaare des Afters goldgelb. + 183. Der Rofen- Spinner. Ph. B. dispar Lin, 8.204: Männchen: Vorderflügel graubraun mit vies fen ſchwaͤrzlich gezackten Querrlinien und dergleichen Winfele fleck; Hinterflügel am Hintergrund ſchwär-lich ſchattirt. Weıbs hen: Borderflügel unren weit mit eben folden Yinien und Sieden; ein verblichener Halbmond ar den Ninterflügeln, und noch einmal fo groß als das Männden, Vierte Linie:, Stredfüßige Epinner. Gie firefen im Sitzen die rauhen Bord.rbeine vor ib bin, und haben eine furze Roilzunge. Die Raupe ıft mit a fgerichte— sen Haaren befeßt; auf dem Nücden zwey Neiben bir enförs miger Haarbüfchel, zwey börnerformige am Kopfe und en eins zelner über den After: Bürftenraupen. * 7 184. Der Wallnuß-Spinner. Ph. A, pudibunda, Lin, 8,2. U. Flügel weißlichgrau; drey dunflere gemellte - Queerftreifen auf Dem vordern; am Mäanncen Vorderteib, Fuße und After braunſchwarz; am Weibchen Kopf, Vorder ruücken, Züße und Hinterlelb weißgrau, + 185. Der Aprifofen»Spinner. Ph, B. antiqua, Lin. 8.2. %. Maͤnnchen: Fügel roͤſtbraun; die vordern dunkler ſchattirt mit einem weißen eckigen Fleck am Innen— * Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forſtinſecten ꝛc. 115 winfel, Weibchen gelbgrau, mit kleinen fadenfoͤrmigen Fuͤhlhoörnern, und flügellos, Fünfte Linie Gtirnftreifige Spinner. Gie baben ſtark dachfoͤrmige Flügel mit einem dunfein Fleck am Vorderwinkel und einen Dunfelbraunen Gtreif vom Kopf big auf den halben Rüden. , Die Raupen haben auf dem vierten und leßten Ringe fegelfürmig aufgerichtete Haarbduſchel, und verwandeln ſich zwiſchen Blättern in einem dichten weichen Gewebe: Schopfraupen. 1 186. Der Lorbeerweiden- Spinner. Ph, B. Anästoma- sis, Lin, | K. d %. Vorderfluͤgel theils braungrau theils rothbraun mit 3. weißen, ſchwarzbegraͤnzten Schraͤglinien, hinter denen im rothbraunen Felde eine Queerreihe ſchwaͤrzlicher Flecken fich durchzieht. Scehfte Linie Großfiirnige Epinner. Zuns aenlos.oder furzzüngig. Der Kopf iſt breit, etiwas flach ges druͤckt; der Vorderrucken fehopfig: die Flügel find ſtark abhan— gend mit Quserftrichen und hellen Flecken. Die Raupen find weich, ſchwatz geiprengt mit einzelnen zerfireuten — und verwandeln ſich in einem mit Erde vermengten Gewebe über oder unter der Erde: Halbhaarraupen. + 187. Der Mandeln-Spinner. Ph. B. caeruleocephala, Lin. K. d. A. Vorderfluͤgel dunfel aſchgrau mit zwey unrein weißen ineinander fließenden Nierenflecken zwiſchen zwey ges ſchlaͤngelten ſchwarzen Queerſtrichen. (Sehr eulenähntich, ) Siebente Linie: Bleichringige, Spinner (Holzbohrer Hepialus, Fabr.) Die Fluͤgel liegen in der Ruͤhe dahförmig und find hinten ziemlich breit. Die Fühlhörs ner find faft walzenförnig und kurz. Die Raupe tft nadt am Kopfe und Halsſchild glänzend und hat ein ſtarkes Zan⸗ gengebiß. Sie lebt im Baumholze, und verwandelt ſich auch meiſt in den Bäumen in einer mit Holzſpänen durchwebten Hülfe: Holzraupen, + 188. Der Weidenholz -Gpinner. Ph. B. Cossus, Lin. K. d. A. Flügel dunfelgrau, bolzmaferformig geftrichelt und geadert. “u 189. - Der: Pappelholz» Spinner. Ph. B. Terebra, en H 2 116 Erfter Abſchnitt. Einleitung. 8. 2. A. Flügel filbergrau, holzmaferförmig geftrichelt; und durch die vordern eine dunflere Binde ziehend. + 190. Der KRoßfaftanien, Spinner. Ph. B. Aesculi, Wien. KR. dA. Perlenweiß; die Flügel dünnbefhuppt mit uns zaͤhligen fehwarzblauen Punkten; auf dem Vorderruͤcken ſechs dergleichen Flecke. Achte Linie. Hermelinfpinner (sadenftriemige Spinner). Der Vorderrücken iſt fehr breit und mit feinen Pelz beſetzt. Bruft uud Borderfüge ind wollig. Die Vor— derflügel find ſchmal, die hintern abaerundet, die erftern mit matten Zackenlinien bezeichnet, Die Raupen find nadt, auf dem Rüden budlig, und am Ende aufgerichtet und zweygab⸗ Lig. Sie verwandeln fi) in einer eyförmig aus abgenagten Holzfpanen zufammengeleimten Yülfe: Gabelraupen. + 191. Der Bandweiden- Spinner. Ph, B. Vinula, Lin. K. d. A. Graumeiß; die Punfte auf dem Vorderleibe und Flügelgrunde, nebft vielen zackigen Queerftreifen, bleichſchwarz. Neunte Linie: Großs oder rüfenzähnige Spinner. Am Munde flehen vorragende Bärte, Die Vor⸗ derflugel haben am innern Rande einen hervorſtehenden Zahn, der bei zuſammengelegten Fluͤgeln auf dein Ruͤcken einen Bu— ckel Coder großen Zahn) macht. Die Raupen find nackt, feingeftreift und fchlanf, und verivandeln ſich zwiſchen zufanıs mengezogenen Blättern oder zwiſchen einem Erdförnergewebe; Scheinfpannerraupen. + 198, Der Weißweiden-Gpinner. Ph, B. palpina, Lin. K. d. Mäannden: Oberflügel am Innenrande abge= nagt, weißlich mit zwey gelblichen Queerftreifen, ein filchz fhmwanzförmiger After. Weibchen: Dberflügel am Innen⸗ rande abgenagt, weißlich; der After gerundet. Zehnte Linie: Eulenartige Spinner Die Flügel gleichen denen der Eulen; die Vorderflügel haben ent⸗ weder einen gezaͤhnten oder glatten Hinterrand; der Borders rücen bat entweder einen Kamm oder ift glatt. Die Raus pen find entweder nackt oder feidenartig behaart. Gie vers wandeln fich entweder unter der Erde oder in einem Gewebe über derfelben: Scheineulenraupen. » 1 193. Der Graslinden- Spinner. _ Ph. B. Cassinia, Wien $ Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten ic. 117 K. d. A. Flügel abhangend und afchgrau; Worderflügel mit furzen ſchwarzen Laͤngsſtrichelchen befäet. Eilfte Linie BWidlerartige Spinner. Gie baben den Blattwidlern aͤhnliche Flügel. Der Vorderrüden ift wollig. Die Raupen find afjeiformig, halbrund erhaben, ohne Baucfüße, und bewegen fih vermittelt zweyer unten an den Seiten des Bauchs hinlaufenden Blafen, wobey durch abgefonderten Kleber der Weg, wie bey den Schnecken bezeich« net wird: Shnedenraupen, 4 194. Der Zwergeichen= Spinner, Ph. B, Testudo, Wien. 8.2. Männchen: Worderflügel rotbgelb mit zwey dunfeln bogenförmigen, auswärts genäherten Queerftreifen und einem dunflern Mittelraum, der zwey gelbliche verlofhene Flecken hat; Hinterflügel ſchwaͤrzlich. Weibchen Verderflus gel ofergelb mit zwey dunfeln, bogenförmigen , auswärts ges näherten Queerfiveifen; Hinterflügel meift gleichfarbig. 3weyte Horde: Eulen (Noctua). > \ Die Spiralzunge ift lang. Die Fühlhörner Find borftenformig, und wenn fie auch bey einigen Männchen fammformig oder gekaͤmmt erfcheinen, fo ift_dod der, Stiel borfienförmig. Auf den Vorderflügeln find gewöhnlich zwey Narben, eine ring- uud eine nierenförmige. Die Hin— terbeine find ſchlank und mit Dornen befeßt. Der Ninter- Leib iſt allmahlig zumefpißt. Die Schuppen des Vorder: rüdens liegen bey allen glatt an, entweder flad über den Rüden bin, oder Pipen fih in einen Kamm zu. Die Raus pen haben 16 oder ı2, auch 14 Füße, find mehrentheils nat und verivandeln ſich gemeiniglich unter der Erde, Erfte Eoborte: Bandirte Eulen. Die Flügel find entweder auf beyden Geiten oder blos. auf der untern mit hellen und dunfeln Bändern gesiert, und die Hinterflügel prans gen mebrentheils- mit lebhaften Farben. ‚Erfie'Samilie Gefpenfteulen: Sie haben breite, am bintern Rande gezadte Flügel. Ihre Grundfarbe ift dDüfter und die Binden find liter. Gie fliegen, gern in die Gebaude nah dem Fichte, und fihreden die Menfchen. Die Naupe bat im Ganzen viel Aehnlichfeit mit den Spannrau⸗ pen. +19. Die Heckendorn-Eule. Phalaena Noctua Maura, in. 8. d. A. Flügel gezaͤhnt, glangend ſchwarzgrau oder oli⸗ 118 - Erſter Abſchnitt. inleitung. venbraun; die vordern mit 3° düftergelben ſchwarzgeſaumten Zadenlinten, zwifchen welden die ziwey dunfeln Nierennarben ſtehen; die Hintern mit einem ſchmalen gelblichen Queerftreif. Zwenute Familie Edle Eulen: Mit breiten am Hinterrande zadig ausgeferbten Flügeln, wovon die vor— dern ſehr zadıge Queerlinien und einen einzelmen Nierenfleck und die hintern entweder heile oder ſchwarze Binden haben. Die Raupen fehen ver Baumrinde ähnlich, find über den Füßen mit Franzen brfeßt, haben auf dem achten Ninge einen Schwulſt, auf dem eiiften meift eine zweyſpitzige Erhöhung, und die zwey vordern Paar Bauchfüße find merklich kleiner Die Verwandlung gejchieht über der Erde in zufammengefpons nenen Blättern: Sranzenraupen. Mr "1196. Die Eſchen⸗ Euie. Ph. N. Fraxini, Lin, K.d. 4. Flügel gesähnt; die vordern weißlich afchgrau mit dunfelgrauen und gelblihen gefchlangelten Binden; die hinter ſchwarz mit einer breiten blauen Binde. (Die größte europäifche Eule). + 197. Die Baumweiden-Eule. Ph. N. pacta, Wiener. K.d, A. Flügel gezaͤhnt; die obern aſchgrau mit trübern Wellenlinien; die hintern roth mit breiten ſchwarzen Vorſaum und einer unvollftandigen, rechtwinklig gebrochenen Binde. 1 199. Die Rotheihene Eule. Ph. N, sponsa, Lin, K. d. A. Flügel gesähnt; die vordern braunlichgrau mit trübern MWellenlinien und weißen Anfluge;.die bintern beyderz feits roth mit breiten ſchwarzen Vorſaum und einer dergleichen ſpitzwinklig gefhwungenen, unten unvolljtändigen, Binde. Dritte Familie Gefhmüdte Eulen; Sleine Eulen over von mittier Größe mit zadigen Linien der Vorders flügel, gelber Grundfarbe und fehwarzer Zeichnung der Hintere flügel. Die glatten, fhlanfen Raupen gehen wie die Spann= raupen, weil die vordern Bauchfüße theils kuͤrzer find, theils "gar fehlen. Sie verwandeln fih über oder unter der Erde. + 199. Die Zwetfchen- Eule. Ph. N. Paranympha, Lin, 8.89. Flügel flach; die vordern hellgrau mit zwei duns felbraunen Queerlinien, wovon die zweyte ein lateiniſches M bildet; die HDinterfligel orangegelb mit 2 ſchwarzen zugerunde⸗ ten Binden. 4 200, Die Hangelbirten, Eule Ph. N. Parthenias, Lin. Zwanzigſtes Kapitel. Aufzaͤhlung der Forſtin ſeeten ꝛc. 119 K. d. A. Vorderfluͤgel grau mit dunklern Queerlinien und helern Binden; Hinterflügel goldgelb mit einem ſpitzigen, großen, ſchwarzen Fleck am Innenrande, und einem ſchmalen gleichfarbigen Saum am Hinterrande. —Vierte Familie Trauer-Eulen. Kleine Eu— len oder von mittlerer Größe, mit breiten etwas abhaͤngen— den Vorderflüneln und weiß und ſchwarzen Hinterflügein. Gie befaugen die Blumen am Tage wie die Falter. Die Raupen haben wegen Kürze der Baurhfüße einen fpannerartigen Gang, und die folgende iſt eine Zranzenraupe, £ 4 201. Die Gtecheichen s Eule. Ph, N. Alchemysta, Wien. i KR. d. U. Vorderfluͤgel gezähnt und ſchwarz mit tieffchwar- zen Wellenlinten; Hinterflügel weiß mit einem breiten ſchwarz⸗ braunen Bande und einem weißen Sledchen am Vorder- und Schwanzwinkel. Unter der fünftenund ſechſten Familie oder den zweydeutigen und Iaändlithen Eulen giebt es feine Forftinfeeten, man müßte dann die Sumpfheiden- Eule (Ph. N. Myrtilli), ‘welche ſich von dem Heidekraut und Hei: delbeerfraut nahrt, dahin zahlen. Zweyte Cohorte. Unbandirte Eulen, Erfte Familie. Schadige Eulen. Mit einem höckrigen Rüden und grünlichen oder biäulichen Flügeln, die fhwarze Linien oder Striche und weiße Flecken haben. Die Raupen find fparfam behaart und verwandeln ſich in einem Ddichten Gewebe an der Erde: Dünnhaarraupen. 4 202, Die Eihhaum=Eule, Ph, N, aprilina, Wien. K.d. U. Vorderflügel meergrün mit 3 Queerreihen ſchwar⸗ zer Züge und einer Reihe ſchwarzer weißköpfiger Punkte, Schien⸗ beine und Fußblaͤt er ſchwarz und weiß geringeit. Zweyte Familie. Fleckige Eulen: Der Bruſt—⸗ rücken hödrig und fleckig. Die Flügel haben unregelmäßige Wellenlinten mit hellen Fleden auf den vordern und einen Strich oder Punkt im Innenwinkel der hintern. Die Rau— pen find nadt, wie Baumrinde gefärbt, und haben hinen eine Erhöhung: Rindenraupen, + 203, Die Kahneihen-Eule. Ph. N. runica, ı1en, \ K. d. U, Vorderfluͤgel meergrün; edige ſchwarze Zeich⸗ 120 Erſter Abſchnitt. ‚Einleitung. nungen und vor den Hinterrandfranzen eine doppelte Reihe ſcharf eckiger Punkte; auf den Hinterflugeln zwey helle Kreiſe mit ſchwarzen Mittelpunkt, wovon der hintere Kreiß großer iſt; Hinterleib ſchattenbraun. Dritte Familie, Kleine Eulen: Klein. Die duͤſtern Vorderfluͤgel haben ein Queerband. Die Raupen find nackt und geſchaͤckt. (Seine Forſtinſecten ). Vierte Familie. Glänzende Eulen: Sie haben abhangende, trübfarbige, mit verwifchten Wellenlinien queer be etzte glänzende Flügel, und fliegen gern zum Fichte. Die Raupen haben auf dem Nüden beyderfeitö eine wellens formige Linie, und nebenher einige fehr feine Haare: Wels len frihraupen, 4 204. Die Nußbaum⸗-Eule. Ph. N. pyramidea, Lin. „8.2. 9. Borderflügel dunfelafchgrau mit gelblichgrauen fageförmigen Queerlinien, Hinterflügel glänzend kupferbraun, am Vorderrand ſchwaͤrzlich ſchattirt. Fünfte Familie Duſtere Eulen: Die Vor— derflügel find grau, undeutlich gewellt, und haben einen klei— nen De tlihen Ningfled Die Raupen find baarig und haben Warzen oder Zäpfchen. Sie verwandeln fih unter der Erde: Scheinfpinnerraupen. \ 4 205. Die Schlehen⸗Eule. Ph. N. Psi, Lim, 8.2. 4. Hellaſchgrau; auf den Vorflügeln ein dreyzacki⸗ ger Fangsfrih am Grunde, eine x formige Zeichnung in der Mitte, ein gefehlungener Queerftrih am Hinterrande, und darauf ein umgefehrtes ſchwarz. Sehfte Familie Graugefhädte Eulen. Die Vorderfluͤgel find abhaͤngend, hellgrau, verfchieden gewellt und gefirichelt und die Ninterflügel haben am Innenrande einen bellen let. Die Raupen find naft, grünlich mit einem bellen Geitenftrih. Sie verwandeln fi) unter der Erde: Schmalftridraupen. + 206. Die Kirfhen- Eule, Ph, flavieincta, Wien! K.d U. Vorderflüigel mweißgrau und braungrau twolfig gemischt, mit orangefarbenen Strichelchen, Punften und Fle— den gemengt und mit den gewöhnlichen Narben verſehen. (Die wenigften Eremplare haben 3 weißliche Wellenftreifen, ) ‚Stebente Familie Kappenhalfige Eulen: Mit einer zugefpisten Halskappe. (Keine) Zwanzisftes Kapitel. Aufzählung der Forftinfecten m. 121 Achte Familie Holzfarbige Eulen: Gie has ben einen mit 2 bis 4 Spitzen befeßten Kopf, einen zweythei⸗ tigen Ruͤckenkamm und fchmale, dem Faulbaumholze abntiche Dorderflügel, Die grünen, weißpunftirten Raupen haben 3 bis 4 belle Laͤngsſtreifen Sie gehen in die Erde zur Vers wandlung: Rtefelraupen. + 207. Die Weibeihen- Eule Ph. N. Rhizolitha, Wien. | 8. d U . Flügel ſchwach gezaͤhnt, Imeißgrau, braun fhattirt, mit faum merklichen feinen Wellenlinien, einen fhwarzen dreyaftigen, furzen Langsfirih an der Wurzel-und den gewöhnlichen Narben in der Mitte, in deren Nähe ein ſchwarzer gablicher Strid ſteht. Neunte Familie, Achatfarbige oder dreyma— felige Eulen: Mit achatfarbig marmorirten Vorderflügeln, und Schrägfrihraupen. ( Keine.) Zehnte Familie: Taspisfarbige Eulen: Cie haben einen kleinen getbeilten Rüdenfchopf, abhangende brei— tere Vorderflügel von ſchoͤn gemifchten Farben, und fam Hin— terrande mit einer hellen oder geſchwungenen oder gezähnten Queerlinie. Die Raupen haben breite Streifen. Unter der Erde in einer Hoͤhle gefhieht die Verwandlung. Breitjireifs raupen. - rt 208. Die Forleule. Ph. N, piniperda, Borkhau- sen, 8.8. 4. Vorderflügel braunlichroth, nach der Wurzel zu elb gemifcht, von den zwey fappenförmigen gelblichen Queer- reifen der vordere gerade und der hintere gefchiweift, und — denſelben ſteht eine runde und eine nierenfoͤrmige arbe. Eilfte Familie. Schwarzgezeichnete Eu— len: Mit einem kleinen, der Länge nach getheilten, Rüden» fhopf. Die flachliegenden Vorderflügel haben ſchwarze Punkte, Sleden oder eine ſchwarze Linie, Die walgenföormigen Raus pen find an den Geiten heller oder mit einem lichten Strei— Ehe und haben auf jedem Ringe ein Paar Striche oder e en, R + 209. Die SKlebefraut-Eule, P. N, gethica, Lin, 8.2. U. Vorderflügel röthlihbbraun mit drey blaſſen Queerlinien und zwey faft ganz verblichenen Narben; die Ninge narbe iſt mit einem tiefſchwarzen > umzogen. 122 Erfter Abſchnitt. Einleitung, . Bmwoölfte Jamilie Gemeine Eulen: Mit fhma:ın, fladen, erdfarbenen oder duſtern Borderflügeln (Keine. ) } Dreizebnte Familie Gradftrihige Eu— fen: Die Fublhormner des Männchens ſind ein wenig gem, fomint. Die VBorderflügel faft einfarbig röthlich grau, die ges wöhnlich an zwey Nierenflecken mit einer hellern Linie umgeben und eine andere, faft gerade, fteht unweit Des Ninterrandes. Die nadten Raupen sind grünlich oder braunlich mit 5 heilen Langsfirihen und weißlihen Pünften auf dem Raͤcken. Sie verwandeln fih unter dee Erde; Spredenraupen. + aio. Die Mandeln-Eule. P. N. instabilis, Wien. 8.8. A. Bruſtrucken ohne Schopf; die Worderflügel bald röthlichgrau Bald braulichgrau, mit zwoh wenig fihtb ‚ren gelb⸗ grauen Queerſtr ifen, zwifchen weichen die zwey gelbgeringel= ten Narben fleyen, wovon die größere halbfhwärzlich gefärbt‘ äft, und mit noch einen _aelben faft geraden Queerfireif vor dem Hinterrande; die Fuhlhörner des Männkyens etwas gefanımt. Kierzehnte Familie: Gewäſſerte Eulen: Mit faft glatten oder zuritkliegenden bufchigen Rüden; ab» hängenden, seidenähnlich glatten Flügeln, wovon die obern mit mebrern feinen, einmwärts genäherten Wellenlinien, und Die untern dunkel mit hellen Saume find. Die Raupen find ſchwarz oder ſchwarz gefledt; der Korper am Nüden fanft ge= färbt, an den Seiten blaß. Gie verbergen ſich gern hinter zus fanmengefpvonnenen Blättern, paſſen bier andern ſhwaͤchern Naupen auf, oder fallen fih einander felbft an, Die Ber: wandiung geſchieht in einem. ſchwachen Gewebe an oder unter der Erde. Mordraupen. 4 oıı. Die Ahorn» Eule. Ph. N. trapezina, Lin, K. d. A. Dorderflügel (gewöhnlih) ſchmutzig odergelb mit zwey bleichen Queerlinten, wovon die vordere eine ſchraͤge, die hintere eine gebogene Richtung bat, um ein verſchobenes Hieret zu bildenz die nierenformige Narbe mit einem ſchwar⸗ zen Fleck. Funfzehnte Familie Goldgelbe Eulen: Mit einem fpißigen oder ſchueidenden Ruͤckenkamm, abhangen: den Flü cl, wovon die Hordern gelb mit einigen rothbraunen Nueerfirichen und die bin ern weiß find, Die Raupen find nadt, mit fanten Farben und einem einfärbigen gelblichen oder weiß ichen Kopf, and verwandeln fih über und unter der Erve; Bleichkopfraupen. / . Zwanzigſtes Kapitels Aufzählung der, Forſtinſecten ꝛc. 123 4 212. Die Steinlinden -Eule.. Ph... N, Citrago, Lin, 8. d. A. Dorderflügel goidgeld mit vier roftfarbenen geid wungenen Queerlinien, wovon Die mittlere die ſtarkſte iſt, und zwifchen den gewöhnlichen Narbenfleden ſteht; Hinterfluͤ— gel weißlichgelb. / Gehzehnte Familie. Tageulen: Mit fat einfar- bigen Flügen, zumeilen in der Mitte mit einem weißen oder dunfeln Zichen. (Keine, ) Siebenzehnte Familie Braune. Eulen: Mit flach aufliegenden Alügeln, wovon die vordern faftanienbraun find, mit ener Reihe feiner Punkte am Hinterrande, und mit an den Seiten bufchigen Leibe. Die Raupen. find nadt, braun oder olivengrun , der erſte Ang eben und die Schwanzs kappe faft ſchwarz mit 2 bleichen Linien durchfchnitten. Sie versvandeln fih unter der Erde: Halsſchildraupen. 1.213. Die Fruͤhbirneule. Ph, N. satellitia, Lin, K. d. A. Vorderflügel Faftanienbraun. mit: dritthalb ges f&wungenen dunfeln Queerlinien, in deren Mitte ein weißli— her Punkt auf zwey kleine geſtuͤtzt liegt. Achtzehnte Familie. Blendende Eulen: Die herabhäangenden Worderflügel haben einen ſchön eingeftreuren Gold » und Silberglanz, (Keine). Neunzehnte Familie Reihe Eulen: Die herabs ' hängenden Vorderflügel haben filberne oder ‚goldene Binden, Strihe oder Fleden. (Keine). Zwanzigfte Samilie, Spannerartige Eulen: Mit breislisen, flad aufliegeni .n Vorderflügelm, die düftere Dieerftreifen und Zeiben haben. Gie fliegen am Tage. Die Raupe ift nackt, ichlank, braun und fpannerartig, entweder nur mit ı2 Süßen, oder den Spuren der übrigen, doch ohne Gebrauch. Gie verwandeln ſich in der Erde: Schlangen: raupen. + 214. Die Truffeihen» Eule. P. N. lunaris, Wien, K. d. U. Vorderflügel gelbgrau mit zwey gelblichen dunf- fer gejäumten Queerftreifen, zwiſchen welchen eine ſchwaͤrzliche Mondnarbe und ein Punkt ſteht. Dritte Horte. Spanner (Geometra), Der Leib iſt fchlanf, Im Sitzen tragen fie die zarten und fein beſtäubten Zlügel, von welchen bey den vordern der 424 Erfter Abfchnitt, Einleitung, Inner⸗ und Hinterrand einerley Maaß hatz gewöhnlich flach ausgebreitet, und alfo halb oder ganz ausgefpannt. Die Fuͤhl— börner find borftenforntig mit doppelten Kamm oder einfach. Deftimintere Kennzeichen bieten die Naupen dar. Diefe find nackt, walzenförmig, zehn = felten zwolffüßig und haben einen Gang, w.e wenn man etivas mit Nandfpannen abzumefien pflegt. Daher der Name. Da ihnen namlich die 3 erften Paar Bauchfüße fehlen, fo muſſen fie. wenn fie mit den Vorderfüßen ausgeſchritten find, die Hinterrüße erft nachholen und den Körs per dadurch in der Mitte in die Höhe kruͤmmen. Erfte Familie. Doppeltftreifige Spanner: Gie find Glaßfarbig (meift grünlich) mit 2 weißen und innerhalb diefen mit 2 Dunfeln faft geraden Queerftriden uber die Vor— derflügel, und einen von jeder Art über die Hinterflügel. Jene find am Ende etwas fpißig und dieſe etwas ausgefchweift. Die Raupen haben ı2 Fuße, einen ffumpfen; oben etivas getheils ten Kopf, einen breitlich gedrückten braunen oder grauen Leib und das vo:dere Paar der Bauchfüße ift merklich kleiner. Gie verwandeln fih in der Erde: Dalbeulenraupen. Erfte Linie: Mit etwas eigen Flügeln, 4 215. Der NHornbaum-Gpanner. Phalaena Geometra margaritaria *) Wiener, K. d. U Fluͤgel fehr blaßgruͤn, die vordern mit 2 weißen Queerftreifen, wovon der Ießtere auch durch die NHinterflügel zieht. Das Männchen fleiner und mit weißfchaftigem und Draungefammten Fühlhörnern, die an den größern Weibchen borftenförmig find. 3weyte Linie: Mit runden Flügeln, + 216. Der Kienbaums»&panner. Ph. G. fasciaria, Lin. K. d. A. Flügel gelbroth mit 2 etivas geſchwungenen mweißlichen und grünlichen Queerftreifen, die in der Mitte ein Queerband von dunklerer Farbe als die Grundfarbe zeigen, und wovon ſich das zweyte durch die Hinterflügel zieht. 24 2:7. Der Lerchenbaun=Gpanner. Ph. G, prasinaria, Wien. 8.2. U. Flügel olivengrün mit 2 etwas gefhwungenen weißlichen Queerfireisen, wovon der zweyte durch die Hinter⸗ flügel zieht (übrigens wie die vorhergehende, auch die Raupe). *) Die Endung aria haben die Spanner mit kammförmigen Fühl⸗ hörnern und ata mit fadenfürmigen, Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung ‚der Forſtinſeeten ı. 125 Zweite Familie, MRehbfirienige Spanner: Eins farbig hellgrün oder weiß, über alle Flügel auf dem gruͤnlich Grunde ein oder 2 weiße Queerlinien, und die Hinterflüge meift_ in eine vorfpringende Ede auslaufend. „ Die Raupen find fat alle grün; der Kopf ift gewöhnlich in zwey röthliche Spigen gefpalten und zwey andere ſtehen in gleicher Richtung oder fonft auf den Ruͤcken. Sie ruben faft fenfrecht aufgerich— tet und verwandeln fich in einem fehr Durchfihrigen Gewebes Schooßraupen. 4 218. Der Dornpflaumen⸗Spanner. Ph, G. aestivaria, H üb neT, K. d, A. Flügel glänzend blaugrün, die hintern mit einer Ede, die vordern mit einem dunfeln Mitttlmoͤndchen und mie 2 weißlichen Dueerftreifen, wovon einer durch die hintern läuft. Das Männchen mit zart gefanmten Fühlhörnern. Dritte Familie. Gpinnerförmige Spanner; Mit breiten twolligen Vorderruͤcken, runden meift weißgrauen Flügeln, die düftere undeutiihe Striche und, Punkte haben, und die Männchen mit einem, furzen zugefpißten Leib und far? gefämmten Fühlhörnenn. Die Raupen find der Baum— rinde ahnlich, gleich did, und haben einen born platt abge= fhnittenen, oben etwas gefpaltenen Kopf. Cie drüden ſich "am Tage an die Baumrinde an und verwandeln fih unter der Erde: Rindenraupen. / + 219. Der Linden = Spanner, Ph. 'G, prodromaria; Wien, ’ ! K. d. A. Groß; Zlügel weiß mit dunkeldraunen Punkten befprengt ; die vordern mit 2 braunen Queerbinden, wovon eine auf den Hinterflügeln bläffer fortfeßt. - \ + 220 Der Sirfhen- Spanner. Ph. G. hirtaria, Wiem, K. d. A. Flügel gelblich oder weißlich, fein ſchwaͤrzlich beſprengt, die vordern nit 5 oder 6 geſchwungenen ſchm ig⸗ braunen Fleckenreihen, vovon die 3 ketztern eine breite Binde machen, Am Männchen haben die hellen Fuͤhlhoͤrner ſch warze Kamme (einem Spinner Ahntid) ). Ru ‚ Bierte Familie, Zadenftriemige Spanner: Mit ziemlich fchmalen Brufteüden, dünnen Leib, und mit breiten meift lichtgrauen Fluͤgeln, darüber ſich einige theils dunkle, theild weiße zackige Queerftriche, im Mittel oft ein ſchwarz— gefaumtes Fledchen ‚und am Hinterrande eine ſchwaͤrzliche, meift unterbrochene Binde zeigen Die Raupe iſt gleich dic, fhlanf, der Kopf vorn platt abgefänitten und faft ganz in den Leib verſteckt, und verwandelt ſich unter der Erde; Sten> gelraupen. | : ı 126 Erfter Abſchnitt. Einleitung. * Erfte Linie: Mit ſtumpfgezaͤhnten Hinterflügeln, und am Männchen fehr gekaͤmmten Fuͤhlhoͤrnern. 221. Der Tannenknospen» Spanner. Ph, G, abietaria, Wien. \ R. 2. Hellgrau, ſchwaͤrzlich⸗ und mweißneblig, auf den Vorderflugeln mit 3 verlobrnen fchwarsen Binden, worin 3 bis 4 tiefſchwarze Queerftreifen fich ausdruͤcken und mit einem laſſen Rundflef in der Mitte; die Fühlhörner des Maͤnn hens ſchwarz gefammt, +4 222. Der Pfirfhenfnospens&panner. Ph, G. gemma- ıia, Brahm. . "2.2 U Flügel afcharau, ſchwarz beftaubt mit einem tiefſchwarzen Mittelpunct, vor welchem eine grade gleichfarbige und hinter demielben 2 zadige Queerlinien hinziehen. . Die Fuͤhlhoͤrner des Männchens fein gefämmt. Zwent e Linie: Weibchen flügellos; die Fühlhörner am Männchen wenig gefammt. 1 223. Der GSteinobft - Spanner. Ph. G. sericearia, Borkh, 4 K.d. A. Fluͤgel mit roftfarbigen Adern 5; die vordern glänzend braunfich- grau, dunkel beftaubt mit 2 dunfeln fchra= gen Wellenlinien. und einer dahinter befindlichen bellen Zacken— linie; die SHinterflügel gelbgrau, dunkel beftäubt, mit einer dunfeln Wellenlinie. Das flügellofe Weibchen bat einen Bräunlichen Körper mit dunkler Befäubung und fadenförmige Füplhorner,. Fünfte Familie. Geradftreifige Spanner: Auf den Vorderflitgein zwey gerade Queerftreifen, die einmwärts ete was gegen einander gemeigt find, und den Flügelraum ın drei gleiche Felder theilen. "Die Raupen fehen jungen Baumäfts . Sen oder. Pflangenzweigen aͤhnlich, find ‚ganz glatt, nur auf dem Ießten Ringe ſtehen ein Maar kleine Gpigen. Sie ver= wandeln fih an der Dberflahe der Erde, Zweigſchoß— raupen, 4 224. Der Hagebudhen-Gpanner. Ph. G. pennaria, L, K. 2. A. Flügel geferbt, bald heller bald dunkler roth⸗ braun; die vordern mit einem dunfeln Punkt zwifchen 2 faft geraden, gleihfarbigen Gtreifen und einem weißen Punft an der Flügelfpige, . ae Sechſte Familie. Zadenflüglige Spanner: Mit zackigen, ungleich ausgefchweiften, in der Ruhe aufgerichteten Zwanzigftes Kapitel. ‚Aufzählung der Forfinfecten se. 127 Flügeln. Die Roupen aͤhneln Nefichen an Farbe, Länge und gewiffen Auswuͤchſen und Hödern, und haben einen vorragens den und breitgedrüdten Kopf. Sie verwandeln ſich über der Erde in einem dünrien Gewebe, gewöhnlich zwifchen Blättern: Aſtraupen. 428. Der Hollunder» Spanner. Ph, 6. sambucaria, Lin, 8. d. A. Groß; fihwefelgelb ; Flügel mit Eden, auf den vordern 2 bräunfiche Queerft:tche, auf den hintern einer und 2 fchwärzlihe Punkte am Innenwinkel. 4 226. Der Erien» &panner. Ph. G. alniaria, Lin. R. d. 4. Groß; Flügel edig ausgeſchnitten, odergeib, blaßbraͤun ich befpiengt, über die vordern zwey und über die hintern ein dunfier Gtreif, und der NHinierrand vertrieben orangegeib. De— Siebente Familie. Staubige Spanner: Sie haben zugerundete Fluͤgel die mit Rupfeln Spunfcen oder punfts ähnlichen Gtricheldben wie heſtäubt find.. Die Raupen. haven breitliche, doch zuweilen unterbrocdene, meift h-Ifarbige Langs— fiveifen, und verwandeln fich in loferer Erde oder über derfels ben in einem dünnen Gewebe; Gtreifraupen.. Erſte Linie, Mit einem faſt gleichlörmigen wellen- tandigen Queerbande. \ Ä t 227. Der Waldlinden: Spanner. Ph. G. defoliaria, Lin. a 8.8. U. Flügel ockergelb, dunkel beſtaͤubt mit 2 du keln Queerbinden ; die Hinterflügel etwas bieicher; alle mit einem ſchwarzen Mittelounft ; die Fühlhörner Finımförmig. Das flüaelloie Weibchen ocker elb mit fehwarzen größern oder fleinern Punkten, und gelb und fchwarsgeriigelten fadenförs migen Fuh hoͤrnern. Zweyte Linie: Mit nur angefangenen Queerſtri⸗ chen oder zuſammengefloſſenen Punkten am Vorderrande. r 228. Der Foͤhren-Spanner. Ph. S, piniaria, Lin. R.dWU. Männchen: Morderflügel mattfchwarz, zwi⸗ fchen der Mitte und Wirriel zwey weiße anzinander! liegende Flecken; die Fühlhörner ftarf kamınformig. Weibchen: durch die 4 roftgelben Flügel ziehen ſich 2 heubraung Queerſtreifen; die Suhlhorner find Fadenfoimig. 128 Erfter Abſchnitt. Einleitung. Achte Familie, Wechfelnde Spinner. Die Flügel find düfter beftaubt und dunkel grauftreifig, aber fo, daß bald die Streifen, bald die Staubpunfte mehr in die Ausen fallen. Die Raupen haben hochfarbige ſchraͤge Geitenlinien oder eis nen ‚graden NRüdenftrich auf jedem Ninge, und veriwandeln ſich unter der Erde in einem feinen Gewebe, oder wie die Tagfal- ter, ganz frey in der Luft: Strichraupen. Erfte Linie Mit einen Queerftreifen. 4 229: Der Eichenbufh » Spanner. Ph. N, punctaria, Lin. he K.ſd. A. Mit etwas winfligen, mweißlichgelben Flügeln, die mit feinen Strichelhen und Pünktchen befireut und mit eis nem braunrothen Streifen und 2 wellenformigen Reihen bratis ner Punfte beſetzt find, i ZweyteLinie: Mit 3 Queerſtreifen. 230. Der Weißbirken⸗Spanner Ph, S, pusarıa, Lin: Rd. A. Flügel zugerundet und weiß; auf den vordern 3, (der erfle etivas entfernter) und auf den bintern 2 blaß fhattenbratine Queerftriche, Reunte Familie: Schattige Spanner: Schwarze grau; über die Flügel undeutlis;e Weltenftreifen oder vielmehr abmwechfelnde Queerſchatten, nebft einer Reihe fchwärzlicher | Punkte; die Hinterflügel ein wenig gezähnt, Die Raupen find etwas vindenartig, glatt, walzenfoͤrmig fteif, und Baben auf dem eilften Ring 2 Paar Punkte. Sie verwandeln fih unter der Erde: Walzenraupen. 4 231. Der Schlingftraud) = Epanner. Ph. S. furvata, Wien, \ , 8.» A. Flügel gezahnt, glänzend blaßbraun und ſchwarz⸗ grau gemengt; auf den vordern ein dunkles Queerband zwi— ſchen 2 lichten Zackenlinien, davon die zweyte eben ſo wie ein am Hinterrand ſtehendes lichtes Wellenband durch die Ninter- flügel zieht Zehnte Familie: Wellenſtreifige Spanner: Mit Zehaͤuften, gleihlaufenden Wellenlinien über die Flügel, ohne deutiiched Queerdband. Die Raupen find did, furzleis big, meift grüm miß bleichen Längslinien oder roͤthlichen Stri— chen und deutlich abgeſonderten Ringen. Sie verwandeln ſich unter der Erde: Scheineulenraupen. + 232. Der Frühbirn⸗Spanner. Ph. S, brumata, Lin, Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung der Sorftinfecten sc. 129 8.» A. Flügel abgerundet, glänzend dunkelgrau, vier dunkle noch dunkler gerandete Binden auf den Vorderfluͤgeln, eine am Grunde; zwey in der Mitte und eine am Hinterrande Das Weibchen dick aſchgrau, flügellos oder eigentlich mis Flügelanfägen, die 4 kaum merklich dunflere Binden haben. + 233. Der Bergbüchen» Spanner. Ph. G. hexapterata, Wien . K. d. A. ‚Vorderflügel weißgrau, aſchgrau beftäubt, mit vielen paarweis ftehenden ‚afchgrauen Wellenlinien und zwey braunen Eckflecken; das Männchen bat außer den 4 Flügeln noch 2 Flügelanfäre, Eitfte Familie. Mittelftreifige Spanner: Mit geſchwungenen wellenförmigen Queerlinien, die im Mittelraus me gehäuft und verdunfelt ein gleihbreited Queerband_ bilden. Die Raupen find ziemlich kurz und di, mit queerfaltiger, gleichfam gerunzelter Haut und gemenlich von bleicher Farbe. Die Verwandlung geſchieht unter der Erde: Runzelraus pen. + 234. Der Tannzapfen » Spanner, Ph. G. strobilara, Borkh. K. d. A. Flügel grau, mit ſchwarzen gemwäflerten Gtreis fen, vorn die beyden ſtaͤrkſten auf den vordern eine Mittelbinde mit einem fehwarzen Yunfte bilden; am Hin:ergrund durchs zieht ein röchlicher Bandfireif alle Flügel; die Zühlhörner fadenformig. Zwoͤlfte Familie Edftreifige Spanner: Gie baben über die Mitte der WBorderflügel ein dunfelfarbiges Queerband, von welchem eine oder mehrere Eden nad dem Unterrande vorfhießen. Die Raupen find fur; und breitlich und auf dem Rüden Durch alle Ringe mit Wintelfireifen oder Halbzirfeln bezeichnet. Sie verwandeln ſich zwifchen Blättern in einem Gewebe nahe an der Erde: -Schuppenraupen. 4 235. Der Krammetsfpanner. Ph, G. juniperata, Lin, 8. d. U. Die zugerundeten afchgrauen Vorderflügel find an der Wurzel mit einen verblichenen tweißgerandeten Bands ftreif, in der Mitte aber mit einer breiten, vorne eingeferbten, hinten edig geſchweiften Queerbinde, und an der Fluͤgelſpitze mit einem Schrägftriche bezeichnet; die Zühlhörner find faden« forma, Drevsehnte Familie, Halbftreifige Spanner; Auf den weißen VBorderflügeln fteht ein unvollfommenes Queere band von dunkler Farbe, Die Raupen haben cıne heile I 130 Erfier Abſchnitt. Einleitung... Farbe, oben und an den Geiten rothe oder ſchwarze Flecken und verwandeln fih in. einem leichten Gewebe: Zeichens raupen. +236. Der Gtadelbeer. Spanner, Ph, G, grossulariata, Lin - K. d. 4. Fluͤgel weiß mit runden ſchwarzen Fleden, auf den vordern zwey fchmiale gebogene orangengelbe von ſchwarzen Flecken begleitete Queerfireifen. Vierzehnte Familie. Einfarbige Spanner: urchaus einfarbig, wenige Punkte oder Linien am Rande der Vorderflügel /etiva ausgenommen., Die Raupe ift Eleinföpfig, vorne dünnleibig, in der Mitte dider, bald blaß- baid dunfels farbig; und auf jeden King mit ein'gen Punften befeßt und verwandelt fi in einem. geringen Gewebe: Sprenfels raupen. + 237. Der Sommerbucdhen: Spanner. Ph. G. fagata. K. d. U Bleyfarbig, düfter und mit fo wenia Feder: flaub belegt, daß die Flügel zeichenlos aurf.henz die Fuͤhl⸗ hörner fadenforinig. VBierte Horde Zünsler (Lichtmuͤcken, Feuer vogelden; Pyralis), Die Flügel werden in ruhiger Gtellurg fo getragen, dab fie gleichſam ein griedhifches Delta (A) bilden, und der Schup⸗ enſtaub hat bey den mehrſten einen befondern Glanz. Der Beib iſt lang und fehlan?, und dag lefte Paar Füße fo lang, daß eg unter den Flügeln bervorfteht. Die Fühlhorner find fadenformig, oft unten feinbärtig Die Raupen haben 16 oder 14 Zübe, find flein, ſchlank, nackt mit zerftreuten Haa⸗ ren, und ſehr lebhaft. Di: Verwandlung geſchieht über der Erde in einem engen Gewebe und die Puppe iſt ftumpf. Erfte Familie: Lan nauzige: Mit I Srehfpigen. (Seine.) a ne ea | Zweyte Familie. Kurzſchnauzige: Mit kurzen Freßſpitzen. + 238. Der Weiden-Zuͤnsler. Phalaena Pyralis salicalis, ıen, „Rd 9. Vorderfligel etwas zugefpißt und fchiefergrau mit 3 bunten ſchiefen Strichen, wovon “der anßerfte an der ge= fharften Flugelſpihe feinen Anfang nimmt; und eine Aushoͤh⸗ Zwanzigftes Kapitel. Aufzählung, der Forfinfecten ıc- 131 funa nah Außen made. Das Männchen mit gebärteten Fuͤhlhörnern. — ag“ Fünfte Horde: Widler (Blattwidler: Tor- wix) ı Die Flügel werden in der Ruhe abhängig oder flach dachs förmig getragen; die vordern find faft fhier vieredig, indem fie einen am Nüdenminfel erbabenen, etwas dogenfoͤrmigen Vorderrand und einen faft gerade abaefchnittenen Hinterrand haben. Der Leib iſt Elein und ſchlank, die Fuhlhoͤrner find. fadenformig, zumeilen unten gezähnt und feinbärtin.. Die Raupe ift fechzehnfüß:g, klein, ſchlank, Ber oder ſchwarz, punftirt, mit zerftreuten Haaren, fehr lebhaft und Blätter: wickelnd, fi darin naͤhrend und verwandeind. ‚ Erfte Familie, Brüne Wickler. Die Raupen find nackt, vern di@er und höher, und geben zum The frey auf den Baumen herum. Cie verbinden die Widier mit den Eulen. \ + 239. Kahneichen-Wickler. Phalaena Tortrix viridana, ın. j f “8.0.9. Vorderfluͤgel ungefleft grün; KHinterflügel dun⸗ kelaſchgrau. Be + 240. Der Eihen-Widler. Sh. T. quercana, Wien, KR. 2.4. Morderflügel hellgrün mit zwey fhiefen gelblis hen Streifen; Hinterflügel weiß. Zweyte Familie Metallreihe Wider. t 241. Der Apfel» Widler. Pb. T. pomonana, Wien. K..d. A. PVorderflügel nebelgran, am Innenwinkel nit einem braunrothen Fed, das mit 2 gegen einander geführten goldenen Halbfreifen bemahlt ift. N - + 242. Der Fichten-Widler. Rh, T. pinetana, Hübner. 8.2. A. DVorderflügel braun, durch filberweiße Streifbos gen und dergleihen Punkte am Vorderrand weißgeſchaͤckt; Hinterflugel glanzend afchgrau. » t 2343. Der Kienfproffen» Widler. Ph, T, resinana. K. d. 4. Vorderflügel ſchwarzbräunlich und hellgrau wechz felnd mit gewäflerten filbernen Queerftreifen; Hinterfluͤgel ſchwaͤrzlichbraun. J 2 132 Erfter Abſchnitt. Einleitung, ‚+ 244. Der Gartenrofen«Widler, Ph. T. Bergmanniana, ine ' K. d. U. Vorderflügel gelb mit vier fehrägen vergoldeten Egg wovon der leßte mit dem SHinterrande gleich auft, Dritte Familie Gelbe Vidler. + 245. Der Buchen-Widler. Ph, T, fagana, Wien. K. d. A, Zühlhörner nach Außen zu dicker; Vorderflügel blaß purpurroth, der Außen- und Hinterrand und zwey Fle- cken am Außenrand gelb, Vierte Familie Braune Wickler. 4 246. Der Heckenroſen-Wickler. Ph, T. rosana, Lim. K. d. A. Vorderflügel gelbgrau, netzfoͤrmig gegittert mit einem ſchiefen einmal unterbrochenen, ſchwarzbraunen Bande und einem dergleichen dreyeckigen Fleck an der Fluͤgelſpitze. Fünfte Familie Graue Wicler. 4 247. Der Nadel-Widler, Ph. T. piceana, Lin. 8.0.9. Vorderfligel weißgrau mit ſchwarzen Punkten uns Strihen, am Innenrand roftfarbig; Vorderleib röthliche raun. + 248: SannzapfensWidler. Ph. T. strobilan, Hüb- ner, - 8. d. A. Worderflügel glänzend weißgrau, die hintern dunkler mit hellen Franzen, Sechſte Horde. Federmotten. Psyche *). Die Zuhlhörner des Männdens find doppelt kamm⸗ formig; die Flügel flach abhängig und anſehnlich; der Körs per ift ſchlank; die Beine find faft nackt. Das Weibchen ift larvenformig und ein bloßer Eyerfad, Die Raupen woh⸗ nen in Gäden aus zuſammengeſponnenen Blattftüden oder Blattrippen, die bey einigen Arten fehr fünftlich find, und die fie allenthalben herum tragen: Sadfträger, Man glaubte fonft dab auch ohne Begattung Junge kaͤmen. ) Aus diefer bewundernswürdigen Horde macht von Paufa Schrank eine eigene Gattung: Federmotte (Phyche )« Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung ber Förftinfecten sc- 133 4.249. Die Hagebüchen: Federmotte, Phalaena Psyche earpini. K. d. A. Dberflügel glanzend —— an der Innen⸗ ſeite und am Rande gefranzt; das Weibchen raupenfoͤrmig, ſchmutzigweiß mit braunen Binden. 250. Die Eichenbuſch⸗Federmotte. Ph. Ps Quercus.i K. d, A. Flügel sugerundet und graufchwarz ; der Wors derrüden zottig und grau. Das Weibchen madenformig, ru mit feinen, unausgebildeten Kopfe und undeutlichen Füßen. \ z Siebente Horde. Motten (Schaben: Tinea). Sie find Fein, oft fehr Flein. Die Vorderflügel linien⸗ forınig, di h. ſchmal und gleid breit, und die Hinterflügel breit und zart. In der Ruhe ſitzend tragen jie die Flügel ent» weder walzenformig um dem. Leib gerollt, oder dicht um den— ſelben angeſchloſſen. Nur wenige ausgenommen haben fie alle 2 tief gefpaltene oder 4 ungleiche Freßfpigen. Die Raupen haben 16, 14, aud nur g Füße, leben theils einzeln, theils gefelfhaftlih in Zrüchten, Pelzwerk, wollenen Zeug, von Blättern und in Blättern, wo fie in leßter Hinſicht zwiſchen den Haͤuten Zellgewebes das fogenannte Fleiſch ausfreſſen, linienföormige Gange madhen, und. deshalb Minierraupen beißen. Einige fteden in einer Hülfe, die fie wie die Schneden ihr Haus nachſchleppen. Gie verwandeln fi meift über der Erde, } *28 Erfie Familie: Gradſchnauzige: Mit geraden Srebfpigen. + 251. Die Lerchen-Motte. Phalaena Tinea laricinellas K. d. A. Dellaſherau Kopf und Unterleib filberfarbig. 4 252, Die Fichtenknospen-Motte. Ph. T. Cembrella ———— gen mit den vorhergehenden fuͤr einerley gehalten.) Zweyte Familie Krummſchnauzige. Erſte Linie. Mit ſchmalen zugerundeten Vorderfluͤgeln ‚rt 253. Die Spindelbaum⸗Motte. Ph, T. Bye Lin, 134 Bi Erfter Abſchnitt. Einleitung: d. A. Vorderfluͤgel ſchneeweiß mit vielen ſchwarzen Punkten, deren der Vordelleib auch einige hat; Hinterflügel dunfelgrau mit weißen F:anzen. ot 254. Die Vogelfirfchen Motte. Ph. T. padella, Lin, K. d. U. Vorverflügel trubweiß mit vielen ſchwarzen Punklen; Hinterflügel ganz dunkelgrau. | vi Bweyretinie: Mit gefpisten Vorderfliigeln. + 255. Die Schlehen: Motte. Ph. T. pruniella, Wien, K. d. A. Mit weißen Kopf, weißen Streifen länge dem Nüden, der fo wie dıe hellb aunlichen Vorderflügel mit einem dunfelbraunen Queerfireifen durchfchnitten wırd. Dritte Familie. Schnauzenlofe Motten; 4 256. Die Apfelblatt - Motte. Ph, T, Roesella, Lin, ; RR» 4. Dorderfliig rothgolden mit erhabenen filbernen Kandpunften; Simmel fehr ſchmal mit langen Franzen. & Vierte noch unbeftimmte Familie. 7 257. Die Tangels Motte. Ph. T. dodecella. Lin. 7 ad. ige ea hellgrau, blaß bandirt mit 3 Paar dunkelbraunen Punkten; Yeib und Hinterflügel afhgrau. 4258. Die Trauben. Motte, Ph. T. vitisella. ‚Rd. A. Vorderflügel brandgelb mit einen ſchwarzen dreys edigen Queerftreifen; Hinterflügel afchgrau. 7259, Die Kien. Motte. Ph. T. turionella, Lin, 8.20%. Vorderflügel roftgelb und filbermweißbunt. Vor⸗ derleib braunlichgelb. il ‘4 260. Die Eichenminier- Motte. Ph. T. gemellä, Lin. 88% Kopf weiß; Borderflirgel blaßgoldgelb mit file berweiß und ſchwarz in die Queere geftreift. Adte Horde. Geifthen (Spulmotten:; Alucita). Sie find zart und gefchmeidig, haben nach den Ribben oder Adern fingerförmig zerfihnittene Epulen ähnlihe Vorders und Hinterflügel und fehr lange Beine. Die Fuͤhl hör— Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Förftiinfectense. 135 ner find borftenförmig. Die Raupen diefer nicht zahlreichen Horde find ſechzehnfuͤßig, kurzhaarig , breitlicd und träge. , Die Verwandlung gefchieh: wie bey den Zagfaltern im, Freven, ob. ne Gewebe und die jtumpfe Puppe ift nur mir ein Paar 5a, den’ an Pflanzen angehängt. \ nl 4.26x, Das Schlehen « Beifichen. Phalaena Alucita pen- tadactyla, Lin, ** er 8.8.9. Schneeweiß; VBorderflügel zwey⸗ und Hinter flügel dreyſpaltig. REN 4.262. Das Heckenkirſch⸗ Geiftchen. Ph. A, haoxadactyla, ın. ER ;; d. A. Flügel grau und weiß wechſelnd, jeder Flüger Tehöfpaltig. | Pr FR De Vierte Ordnung. Nipflügtler. Neuroptelra*). Die Inſecten diefer Ordnung haben 4 florähnliche d. h. zarthäutige, ducchfihtige und mit Adern nesförmig ‚oder gegittert durchzogene Flü get, daher man fie auh Flors fliegen oder Snfecten mit negartigen Fl geln zu nennen pflege. Der Körper tft bey den, meis fien Arten fehr lang und dünn. Der Mund hat Kin laden. An den Seiten des Kopfs fisen zwey große Fas cettens Augen und auf der Stirn gewöhnlich noch tleine Nebenaugen. Der Kopf haͤ igt durch einen dünnen Hals an der Bruſt, an welder die fehs Beine ſitzen. Der Schwanz befteht aus Eleinen Blätthen, Häkchen oder Borften, Hat aber nie einen Stadel. Ste find fos wohl als Larven, wie aud als volllommene Sinfecten, meift gefräßige Raubthiere, die fih von andern Inſecten nähren, und defhalb aud hier bloß als für den Forfis Haushalte nüglihe Inſecten fichen Die Lar *) Bon veupoy Nerve und zrego Flügel, 136 Erfier Abſchnitt. Einleitung. ven, wenn man den Ameifenlöwen ausnimmt, leiden Fels ne fo große Verwandlung wie die Larven der Käfer und Schmetterlinge. Sie find zwar von verfchledener Geftalt, doch haben fie alle fehs Füße, und die Nymp he fieht dem volltommenen Inſecte ähnlich, ausgenommen, daß die Flügel fehlen. Die meiften leben als Larven und Nymphen im Wafler. Gattung 55. Wafferiungfer (Baffernunphen, Libeb er a ſſerjuns fer (Vaſſernyuwphen, Kennzeichen. Die Fühlhörner find’ borftenförmig und kürzer ald der Vorderleib. Am Munde find hornartige ges zahnte Kinnladen, zwey Frebſpitzen und eine häutige zwey oder dreymal gefpaltene Lippe. Der Kopf ift halbfus gelig oder queerlang. Der Hinterleib befteht gewohnlich aus neun Ringen, if lang und fchlanf. Die Flügel werden in der Ruhe entweder ausgefpannt und ih die Queere gelegt, oder aneinander gelegt und aufgerichtet. Diefe Inſecten find im Leben mit herrlichen Farben aefhmüdt, die aber im Tode nit lange dauern. Ihre Begattung iſt merfwürdig. Das Männchen packt dos Weibchen mit feiner Aftergange am Br an, und führt es durch die Luft auf eine Pflanze. - Hier biegt das Weibchen feinen Hinterleib in einen Halbkreiſe vorwärts unter den erften Bauchring des Männdens, wo die Zeugungs= theile defjelben fi mit den mweiblihen verbinden. Das Weib⸗ chen legt feine langlichen Ever in ftehendes Wafler. Daraus entſtehen ſechsfuͤßige und unbededte Larven; welde aber nicht Lange in dieſem Zuftande bleiben, fondern ſich noch Elein und jung in Nympben, die fib durch die Fluͤgelſcheide von jes nen un’erfcheiden, und in diefem Zuftande vorzüglich wachen und wohl zehn bis eilf Monate ausdauern, verwandeln. Dieß find noch größere Rauber und Frefier als die volllommnen ns fecten. Ihre Jagd ift fehr fonderbar. Langfam fchleihen fie im Grunde des Waſſers herum oder fliehen auf dem Anftande ftille. Unbeforgt ſchwinmen die andern fleinen Waſſerbewoh— ner vorbey und, ehe fib ſichs verfeben, find fie gefangen und auch gefreflen. Das Inſect hat fürdhterlide Kinnladen, hält aber eine Maske vor den Naben, die die Stelle eines Nas mens vertritt und noch außerdem mit zwey Strallen verſehen iſt. Sie ift ben den verjchiedenen Arten fehr verfchieden geftaltet, alleın man macht fib, wie vd. Paula Schranf fagt, einen der Wahrheit nahe kommenden Begriff davon, wenn man ſich vorfellt, dab ein Menſch feine beyden offenen Hände an der Sante der Fleinen Finger an einander legt, und fo Naſe und Mund damit bedeckt. Wirflih find auch bey dem Inſecte Glieder da, welche ziemlich unfern Arıne in diefer Haltung vore “. \ Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forſtinſecten ıc. 137 ftellen; die beyden Hände bedeuten die Maske *), Kaum ſchwinimt nun ein Fleines Fifchchen oder ein weiches Inſect vorüber, augenblidiich fpringt die Maske vorrfüngt das Thier, bringt es eben fo jchnell zum Munde und halt es da zum Ver— zehren feſt. Kommt die Seit der Verwandlung heran, ſo frieht die Nymphe aus dem Wafler an einem Scilf- oder Rohrftengel in pie Höhe, trodnet fi ab, zerfprengt die Haut und erfheint als Luftbewohner mit, vier Zlügeln. Als volle kommnes Inſect ftößt es Dann wie ein Raubvogel anf Schmets terlinge, Fliegen und andere weiche fliegende Inſecten, und frißt fie auf. Merkwuͤrdig ift no, dab wenn fich die Waſſer⸗ _ jungfern an eine Dede feßen, fie alle Beine um den Kopf bers um zufammenftellen und fo perpendifulär herabhängen. Fa⸗ Bricius und Andere maben aus bdiefer einzigen Linnéi— fhen Gattung dren: 1) Libelle (Libellula), a) Waflertofe Aeshna) und 3) Nyniphe (Agrion), die. hier nur 3 Famis as J en bilden. Erſte Familie Mit weit ausgebreiteten Flügeln und einem nicht allzulangen, aber breiten, Leibe. (Libellen.) © 363. Die gemeine Waſſerjungfer. L. vulgata, Lin, K. d. U, Flügel ungefledt; Vorder rücken mit einem ſchwarzen Strich in der Mitte und einem an jeder Seite; Hin⸗ terleib walzenformig, in der Mitte verengert. O 264: Die platte Wafferjungfer. L. depressa, Liu. 8. d. U Flügel durchfichtig, am "Grunde braun; gelbe breite Streifen langft dem Vorderruͤcken; NHinterleib lanzetfoͤr⸗ mig mit ge!ben Flecken an den Geiten. . Zweyte Familie Mit ausgebreiteten Flügeln und walzenformigen Hinterleib. (Waflertoden. ) O 265. Die große Wafjerjungfer.. L, grandis Lin. K. d U. Flügel ungefleckt, etwas gelblih; das Brufte Ei mit j4 gelben Streifen befeßt, u der Hinterleib ge= eckt. \ Vierte Familie: Mit weitaudeinander ftehenden Augen, dünnen Leib und aufgerichteten Flügeln. ( Nympben. ) O 266. Die buntflüglige Waflerjungfer L. virgo, Lin. 8. d. A. Flügel aufgerichtet, und fo wie der Körper von veraͤnderlicher Farbe, beim Weibchen mit einen weißen Rand⸗ flecken befekt. ) f. Röſe II, Waſſerinſecten a Cl. T. 3. Fig. o. f.n 9. f3 et 4. F * 138 Erfter Abfchnitt. Einleitung, Gattung 56. Florfliege C Stinffliege, tal fin, Perlhaft) Hemerobıus. Kennzeichen: Fühlhörner borftienformig und langer als der Vorderleib; Freßſpitzen 4, ungleich; die vordern viergliedrig, Das smente Glied länger, die bintern dreig ehe en leßte Glied walzenförmig; Flügel dünn, ‚groß und dach⸗ ormig. ‚Die farben find länglih, baben Freßzangen, einen Elei= nen Border- und dicken Hinterleib,. auf welchen an den Sei: — mit Haaren Haben. le — von Blatt⸗ laͤuſen. 4 O 267. Die grüne Blorfiege.) H, perla, Lin., 8.2 4. Grün; Flügel weißlich glashell, neßförmig mit grünen Adern. O 268. Die weiße Slorfliege,. H. —** Lin, 8,28. A. Gelb; Augen fupfergrün; Flügel — netz⸗ foͤrmig mit weißen Adern. Gattung 57. Afterjungfer Cümeifenlömwe, Anaſen haft). Myrmeleon. Kennzeihen: Fühlhörner keulenformig, ‚gebogen; Srebfpißen 6, ungleich, die hinterften die laͤngſten; Fluͤ— gel gleich; Maͤnnchen am Schwanze zwey Blättchen, wie eine Zange. Die Larven find eyformig getwölbt warzig, behaart und ſechsfuß g. e ; q O 269. Die gefledte Afterjungfer. M. formicarium, Li Is N dv». U. Die glashellen Netzfluͤgel mit dunklern Adern und —— Flecken. Zwanzigftes Kapitel, Aufzählung der Forſtinſecten ꝛc. 139 — Fuͤnftte Drdnung. | Abe tflügler. Hymenop tera*) z Die Sinfecten diefer Ordnung nennt man gewöhntih In— fecten mie häutigen Flügeln, meil fie 4 ſtarke häutige Flügel mit wenigen äftigen Adern haben, Die vordern find am Hinterrande mit Pleinen unterwärts ges | frümmten Hädtchen befegt, die feſt in die Hinterflügel eingreifen und fie dadurch mit den vordern fo verbinden, "daß fie Ein Flügel zu feyn feinen. Doc, findet man auch. hierher gehörige Snferten, die, ungeflügelt find. Am Munde Haben fie flarfe Kinnladen. Zwiſchen den großen Augen fliehen auf dem Kopfe in einem Dreys ecke (meift) noch drey Nebenaugen. Die Fuͤhlhoͤr— ner find verſchieden geſtaltet. Am Hinterleibe haben, wenigſtens die Weibchen, einen borſtenaͤhnlichen Stas chel, der bald außerhalb bald innerhalb des Körpers liegt. Mit diefem flechen einige und laflen in die Wuns de ein faures Gift; die Weibchen aber legen damit in Pflanzen, Holz, in den Leib anderer Thiere und in künfts liche Zellen ihre Eyer. Aus dem Ey fehläpft theils eine ohnfüßige theils zweyundzwanzigfuͤßige Larve,- welche gleich an dem Orte, wo ſie auskriecht, ihre Nahrung findet. Die Verwandlung geſchieht faſt wie bei den KRäs fern, und die Nymphe oder Puppe iſt mit freyſtehen⸗ den Gliedern verfehen. Die Hierher gehörigen Inſecten find theils für die Waldungen ſchaͤdlich, theils nuͤtzlich. Gattung 58. Gallwespe (Gallfliegen). Cynips. Kennzeichen: Fuͤhlhörner fadenfoͤrmig, gebrochen, mit 7 bis 18 Gliedern; Frebſpitzen 4, ungleich, ein wenig kolbenfoörmig. Der Hinter eib iſt unten ſcharf, und darin liegt der wie ein Bohrer gewundene Stachel bald ganz bald nur —9— Theil verftedt. Mit dieſem Stadel bohren die Weibchen öcher in alleriey Theile der Gewaͤchſe, und legen ihre Eyer hinein. An der verwundeten Gielle fließt der Pflunzenfaft aus, umgiebt das (fonderbar genug) nab dem Legen noch wachfene de Ey, macht eine Erhöhnng und naͤhrt im derfelben die ohn⸗ *) Bon dam Haut Und reger Flügel, 140 Erſter Abſchnitt. Einleitung. füßige weiße ——— Larve (Made), welche auch darin zur Puppe wird. Man nennt folde Auswüchfe Gallen und @alläpfel, und findet fie haufig auf Eichen, Buchen, Roſen und Weiden. + 270, Die Eichenblatt - Gallwespe: C. Quercus folii, Lin. 8. Schwar; Vorderrüiden geftreift; Beine gelb> lichgrau. + 271. Die Eichenbeer⸗Gallwespe. C. Quercus baccarum, 1Nns K. d, A. Schwarz; Kopf, Wurzel der Fühlhörner und Beine gelb, + 272. Die Eichenblattftiel: Gallwespe. 23 ke p®- er Lin K. d. A. Tiefſchwarz; Stachelſcheiden und Fubblatter blaß roſtgelb. + 273. Die Eichenbluth-Gallwespe. C. Quercus pedun- euli, Lin. $.-d. A. Grau; die Flügel mit einem linienfoͤrmigen Kreuze bezeichnet. 4 274. Die Knoppern = Gallwespe. C. Quercus calycis. 8.2 A. Braun, oben mit bläfjern Längsftreiten. har 4 275. Die Eichenrinden » Ballwespe. C. Quercus corticis, ın. ı Rd A. Hinterleib und Füße vrumichtoth die Fluͤgel ſehr lang. + 276. Die Roſen-Gallwespe. C. rosae, Lin. 8.2 A. Schwarz; Hinterleib roftfarben, am Ende ſchwarz; Beine roftfarben. + 277. Die Buchen -Öallwespe, C, fagi, Lin, 8.2». 2. Dunfelfhwars und ungefledt ; die Flügel zwe mal länger als das Inſect. en Battung 59. Blattwespe. Tenthredo. (Gäs gewespe) Kennzeichen: Die Süuhlhörner find Berfhieder geftaltet, daher die verfciedenen Familien, und. bey Fabri— cius auch die mehrern Battungen. Am Munde find gezähnte Kinnladen und 4 Freßfpiken. Die Alügel find flach und daher etivas aufgefchwollen. Auf jeder Seite des Schild— Zwanzigfted Kapitel, Aufzählung der Forſtinſecten ꝛc. 141 chens fißt ein langes Körnden. Der Hinterleib ſchließt dicht an das Bruftihild an, Der Leg ftachel hat zwey fäyes fürmig gezähnte Platten, die in einer Spalte liegen und faum ſichtbar find. ‚Die Larven, an welchen man mehr als 16, oft 22 Füße zählt, haben einen runden Kopf, find glatt, und vollen ſich bet der geringften Berührung zufammen, Sie nähren fih von Pfanzenblättern, und wenn fie ausgewachſen find, machen fie theils in der Erde, theils zwifchen ihren Nahrungsblättern ein lockeres Gefpiunfs, in welchem fie zur Puppe werden. Bey Fabricius find aus diefer Gattung 5 entftanden: Tenthredo, Cimbex, Hylotoına, Lyda und Tarpa, Erfie Familie: Mit abgeftugten, feulenförmigen Fuͤhl⸗ börnern. (Cimbex, Fabr.) P + 278. Die dickſchenklige Blattwespe. T. femorata, Lin, mas. T. lutea, Lin. femina, 8.29%. Männden: Leib fchwarz, mit fehr ftarfen Hinterichenfeln und gelber Fußwurzel. Weibchen: die Schen- fel nicht ftark; die meiften Ninge des Hinterleibes ſchwefelgeib; Vorderleib und Beine braunroth. Zweyte Familie, Mit ungegliederten, fadens» und fammförmigen Fuͤhlhoͤnern. CHylotoma, Fabr.) 4 279. Die Zeldrofen- Blattweöpe. T. rosae, Lin. „R.d. 9. Körper gelb; Kopf ſchwarz mit gelben Mund: theilen; Bruſtſtuͤcken ſchwarz; die Geitenrippe der Dberflügel am Grunde geld, dann ſchwarz. + 280. Die Kien» Blattwespe. T. pini, Lin. Männchen: Körper glänzend dunkelſchwarz; Fühlhörner fammartig gefiedert; der Vorderruͤcken filzig; die Vorderfluͤgel grau und die Zübe braungelb. Weibchen: Fühlhorner ſchwarz und fadenförmig; Leib graugelb; Hinterleib abge: rundet. : + 281. Die Föhren-Blattwespe. T, pinastri, Scharfen- erg. 8.2.9. Fuͤhlhoͤrner ſchwarz, fägesähnig; das Männs hen ſchwarz mit gefiederten Fuhlhoͤrnern, am Bauch und Ars ter hellbraun; das Weibchen am Hinterleib grünlichgelb mic 6 (önpargen Ringen; Kopf, Vorderleib und Beine bleich- ge . + 282, Die Rothtannen⸗Blattwespe. T, abietis Lin, 142 Erſter Abicnitt. Einleitung. RD | Maͤnnchen: Fühlhörner wie beym Weibchen vielgliedrig; Leib ſchwarz, ohne Sieden. Weibchen: Schwarz, mit vier roftfarbenen Einfchnitten am Hinterleibe. ‚Dritte Familie; Mit borftenförmigen, vielgliedrigen Sühlhörnern. CLyda, Fabr. ) 4283. Die Nadelbaum »Blattiwespe. T. erythrocepha- la, Lin, KU Männden: Schwarz, am Mund und an dem Schünbeinen der Borderjüße gelb. Weibchen: Blau, der Kopf void. \ Gattung 60. Holzwespe. (Schwanzwespe, Gägeflies ge). Sirex. Kennzeihen: Kinnbaden breit, ftarf, am Ende ab» geftumpft und aezahnt; Fühlhörner fadenformig, ausmehr als 24 gleichen Gliedern beſtehend; Fluͤgel fhmal und flach liegend: Bruft und Hinterleib gleich did, ohne Gtiel ver= bunden , leßterer beym Männchen in einer berporjtehenden Spitze ( Schwanz ) und beym Weibchen aufer diefer in eiuen fteifen, in einer Scheide liegenden Legeftachel fi endigend. Am Kopf 3 Nebenaugen. Die Larven, welche ſich iin frifhen und angesangenen Holz, vorzuͤglich Mandelholz, aufhalten, find ſechsfüßig, oder vielmehr mit 6 längern und 14 ganz furzen Füßen verſehen. Fabricius macht ans diefer Gattung noch die neuen: Xip- hydria, Ceplus, Hellus und. Oryssus. . + 284. Die große Holzwespe. 5. 'Gigas, Lin. K. d. U. Schwarz, Fuͤh hörmer: zwey Fleden am Kopf und vier am Borverrüden allb; am Männchen Wurzel und Ende des Hinterleibes ſchwarz, am Weibchen diefe Theile gelb. + 285. Die ſchwarze Nolzwespe. 9. Spectrum Lin. 8. A Schwarzbraun; der Vorderrüden vieredig, an den Seiten aelb eıngefabtz am Männchen die Teine ziegele roͤth und ſchwarzgefleckt; am Weibchen die Beine gelb und voſtfarben. — + 286. Die Stahlblaue Holzwespe. 5. Noctilio, Fabr. mas. 5. juvencus, Lin. femina. 8.2. Männden: Schwarzblau mit rothgelben Hin⸗ terleibe, welcher eine ſchwarzblaue Wire und dergleſchen En— de hat, vier ge ben Vorder: und zwey fhmwarzen Hınterfüßen. Weibchen: Schwarzblau mit gleichrarbigen Hinterleibe und ganz gelben Süßen: Zwanzigſtes Kapitel, Aufzählung ber dorſtinſecten ꝛc. 143 Gattung 62. Zehrwespe (Schlupfwespe, Raupentoͤd⸗ ter, Vipernwespe). Ichnevmon andere Paniscus. Kennzeiden: Mund mit ungezahnten Kinnbacken und 4 Freßfpiken; Fühlbörner faden - oder borfienförs mig, kurz = und vielgliedrig Der Hinterleib meiſt durch einen, langen Stiel mit dem Vorderleibe verbunden,: und der weirlihe am Ende mit. einem bervorftebenden Legeſtaͤchel zwiſchen 2 Scheiden verfehen, _, \ Diefe. zahlreiche Gattung iſt in Ruͤckſicht der Größe fehr verfehieden. Gie find zur Verminderung anderer Infecten bes fonders tm Sorbenftande beſtimmt. Ja manche find. gar zur Dertii ung and.rer Arten ihrer eigenen Gattung da Die Weibchen legen ihre Eyer in die Raupen oder Larven, ja felbft in die Eyer anderer Inſecten, in denſel en naͤhren fich die Larven, ja verpuppen fid wohl gar darin. , Die Puppe iſt unvollftindig und bat noch oft eine befondere Hülle, Fa⸗ bricius nimmt 12 Gatiungen: Ichnevmon, Cryptus, Bas- sus, Bracon, Pelicihus, Pimpla, Joppa, Banchus, Ophion, Foenus, Dioplepis und Cleptes an 9 Erfie Familie: Mit weißen Schildchen und Fuͤhl⸗ hoͤrnern, die mit einer weißen Binde geringelt find. ‚© 287. Die ausfaugende Zehrwespe, I. sugillatorius, ın. \ Rd. A Schildchen gelblich ; Vorderleib ungefleckt; Hins terleidb ſchwarz mit einem weißen Punkte auf jeder Geite der zwey erften Ringe, ' O 2383. Die räuberifche Zehrwespe. I. raptorius, Lin, K. d. A Schildchen gelblich; Vorderleib ungefledt ; Hin⸗ terleib am zweiten und dritten »ing roftfarben, an den leßten Ningen auf dem Nüden ein weißer Puntt. weyte Familie: Mit gleichfarbigen Schildchen und Macs bo: ftenformigen Fuͤh hoͤnem. ; —— Erſte Linie. Fühlhörner und Frebſpitzen nicht kurz. En 289. Die langſchwaͤnzige Zehrmwespe, I manifestatus, ın. 82% Schwarz, ungefledt; Hinterleib walzenformig mit fehr langem Bohrſtaͤchel und gelben Beinen. O 190 Pie Motten-Zehrwespe. 1. turionellae, Lin. u, dA. Schwarz mit rothen Beinen; die hintern Schien⸗ —* matt ſchwarz mit weißen Ringeln, vie dem Männchen eblen. NSravenhorſt in feiner Monographia Ichneumonum, Lipsiae 1815 gruppirt die Zehriwespen anders, 144 Erfter Abfchnitt. Einleitung, O 291. Die Tannen-Zehrwespe. TI. strobitellae, Lin. K. d. A. Schwarz, mit einem fehr langen Stachel, gels ben Beinen, deren Hinterſchenkel und Fußblätter ſawarz find. O 292. Die Harzbeulen-Zehrwespe. I. resinellae, Lin. 82% 4 Schwarz der Hinterleib halbwalzenförmig ; die Füße gelbbraun. O 293. Die austheilende Zehrivespe. I. praerogatus, Lin K. d. 4. Schwarz, mit gelben Füßen, und länglichem)- abgeftumpftem Hinterleibe. O 294. Die ſchwaͤngernde Zehrivespe. I. gravidatus, Lin. L. 2. A. Schwarz ; der erfte Abichnitt des Hinterleibes, welcher die Halfte dejielben ausmacht, roftiarben. O 295. Die tödtlihe Zehrivespe. I, necator, Fabr. K.d. A. Schwarz; mit geibliden Süßen ; gelben Hins terferb mit ſchwarzer Spiße (fehr Bein). Zwente Linie, Mit Frebfpiken, wovon die vordern an den Ninnladen und die hintern am der Tippe ‚hängen, mit —— Fuͤhlhoͤrnern und geſtieltem und ſichelförmigem Hins terleibe. O 296. Die Afterraupen-Zehrwespe. I. larvincula, Scharfenberg. i 8.8.0 Schwarz; der Hinterleib vofibraun, nur Wurs zel, Epiße und 4 Einfchnitte ſchwarz. ‚Dritte Familie; Kleine, dem Blattwespen aͤhn⸗ liche Zehrwespen mit fadenformigen, zehngliedrigen Fuͤhlhoör⸗ nern, und ungeftielten, eyrunden Hinterleibe. O 297. Die Puppen=Zehrwespe. I. puparum, Lin. K. d. A. Goldgruͤn; Fühlhörner ſchwarz; Beine rofiroth. O 298. Die Larven-Zehrwespe. I. larvarum, Lin. 8 d. U. Oben goldgrim mit einem Bronzefleck auf dem Schildchen; unten fhwarz ; Füße gelblich. O 299. Die Blattlaus: Zehrwespe. T, aphidum, Lin, KR. d. A. Schwarz; Wurzel des Hinterleibes geib, fo wie die Borderjüße und die Knie der Hinterfüße. O 300. Die EyersZehrwespe. I. ovulorum, Lin, BA Schwarz, mit rothen Füßen und langen fadens formigen Fuͤhlhoͤrnern. O 301. Die wollenfpinnende Zehrwespe. I. globatus, L. K. d. A. Schwarz; die Fuüße durchaus roſtfarben (ſehr klein). O 902. Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der, Forfinfecten x. 145 O ‚302% Die Kohlraupen⸗ Zehrwespe. I. glomeratus, -Lin. 8. d. 9, Stahlblau, mit gelben Füßen (fehr Hein). 303. Die Kingelraupen’= Zehrwespe, J. neustriae Schrank. , i sch K. d. A. Schwarz; Freßſpitzen und Füße roftfarben Hinterſchenkel braun. — 0O 304. Die Blattivespen. Zehrweöpe. J. tenthredinum, Scharfenberg. E sd A. Schwarz; mit roftfarbenen Beinen, wovon die ——— des dritten Paars weiß und die Fuhglieder ſchwarz ind. Gattung 62 Mordwespe (Sand: Grab, Kauf Baftard = und Afterwespe, Afterraupentöbter). Sphex Eennzeichen: Mund nut gezaͤhnten Kinnladen, vier Srebfpißen und oft einer eingebogenen Zunge; Füuhlhörner faden= oder borjtenförmig, ungebiochen, zehn- bis zwoͤlfglie⸗ driq mit walzenformigen Gliedern; Hinterleib mir einem verborgenen Legeftahel; Flügel flach aufliegend. Die volllommenen Infecten leben won weichen Inſecten, groß⸗ tentheils aber von Blumcenfafte, doch kommt ihnen ihr Name mit Recht zu, weil viele Derfelben Raupen fangen, in der Er: de oder fonft wo ein Grübihen machen, eine in daſſelbe tra- gen, ein Ey hinein legen und die Deffnung verſchließen. Die ausfriebende Larve, welde ohne Füße, weich, blafenförmig ift, naͤhrt fib von den Beftandtheilen ver Raupe, und wird in derfelben zur Nymp he, vie der Wespe ähnlich ift. Andere ſuchen fi Eleine Locher in Bäumen und Mauern, noch andere bauen ſich unter den Dächern fehraubenförmige Gange von Er⸗ de, und verfahren übrigens auf gleiche Weife. Fabricius zählt die hierher gehörigen Inſecten in ı$ Gattungen, welche er Evania, Trypoxylon, Ceröpates, Pom- ylus, Pelopaeus, Sphex, Pepsis, Chlorion, Larra, Liris, ee. Elis, Mellimus, Philanthus und Crabro nennt, auf. Wir wollen nur einige unter folgenden 5 Familien, wel⸗ Ges fonft die 5 Fabriziuſiſchen Gattungen waren, angeben. Erfie Familie: Der Hinterleib langgeſtielt; auf dem Kopfe 3 Nebenaugen; der Kopf breiter als der Hinterleib. (Sphex; Gantwespe, ) i 0O 305. Die Sand» Mordiwespe. s. sabulosa, Lin, KUN. Dicht behaart und ſchwarz; Hinterleib mit dem Vorderleibe durb einen zweygliedrigen Stiel zuſammenhaͤn—⸗ gend, wooon Das zweyte Glied nebſt dem erſten Ringe roſt⸗ braun iſt. Ay K 146 Eener Abſchnitt.Einleitung 7 nm® Zweyte Familie.” Der Hinterleib kurzgeſtielt; ohn Nebenaugen am Kopfe (Pompilus: Pompilwespen). O 306. Die. Weg-⸗Mordwespe. S. viatica, Lin.; RK. d. A, Feinbehagart und ſchwarz; Flügel rußig; die er⸗ ften Ringe des KHinterleibes rothbrauns u. Deitte Familie: Die Fühlhörner beym Männden fang, beym Weibchen kur; und gekrümmt (Scolia, Fäbr. Drehwespe. - 0 307. Die weißpunftirte Mordweepe. 8. quadripunc- tata. K. d. A. Schwarz; auf dem Hinterleibe 4 weiße Punkte; Flügel rußig. 444 * Vierte Familie: Die Fuͤhlhoͤrner ſehr kurz; ohne Ne— benaugen; der Vorderleib eyrund und ſtumpf (Philantus, Blu⸗ menhornifle ). er 4 O 308. Die Kieß-Mordwespe. S. arenaria Lin. K. d. A. Schwarz mit 4 gelben Queerbinden auf den Hinterleibe, deſſen erſter Einſchnitt 2 gelbe Punkte hat. Fuͤnfte Familie: Die Fuͤhlhoͤrner ſehr kurz X drey Nebenangen am Kopfe; der Vorderleib eyrund, hinten hödes tig (Crabro: Schildmwespe. ) 0 O 309. Die ſchlüſſeltragende Mordwespe. S. patel- ‚larıa, Schreber. 8.2 U Schwarz; das Bruſtſchild gefleft; Hinterleib ‚gelb bandirt, die zweyte und dritte Binde unterbrochen ;.das Männchen an den vordern GSchienbeinen ein hohlrundes Schildchen (Patelle) mir durhfihtigen Punkten; das Weibs chen ohne Schildchen. Gattung 63. Zellmespe (Wespe). Vespa. Kennzeihen: Mund mit gesähnten am Ende fpißigen Kinnbacken, vier Srebfpigen ohne Zunge; Fühlhörner fa- denförmig und gebroden; VBorderflügel nad der Länge in eine Falte gelegt; Hinterleidb mit verborgenen Sta el: Die Nahrung der Zellwespen' befteht in’ Honinfäften, füßen Früchten, doch auch in weichen Inſecten 3. $ grad terlingen. . Einige leben einfam , andere in großen Geſellſchaf⸗ ten, und diefe leßtcen find von dreyerley Sefchlecht, Manns hen, Weibben und geſchlechtslos, und machen papierne Zels len in die Erde, an Gebäude, Buͤſche und in Bäume. Sie beißen zu ihren Wohnungen Holzrınde oder die vermwitterte Dberflähe des Holzes, 3. B. an Breitern oder Staketen in siemenformigen Blaͤttchen ab, vermifchen fie mit ihrem Elebr:= Zwanzigſtes Kapitel: Aufzählung der, Gorftinfecten ꝛe. 147 gen Speichel, rollen. ie, zu. einem Knaul auf, und fragen fie unter dem Kinn dahin, wo fie ihr grauer zelliges Haus bauen In jede Zelle wird ein Ey gelegt, woraug eine "weiße ohnfüßige Made entſteht, die bis zur Werpuppung, wozu ſie ſich unter einem, felbfigemachten Dedel. verbirgt, aufgeflits ‚tert wird. Eine einzige ‚weibliche XBespe ift alfo die Mutter der ſehr ‚zahlreichen. Familie, die man in einem Nefte findet. "Die Weibchen pflegen namlib nur allein im Winter übrig zu bleiben. Ein ſolches Weibdhen macht al’o im Frübjuhr einige s am und leit Eyer darein, und daraus entftehen dann nun "Wrbeitsiwespen, die das Gebaude erweitern, oft fehr unfehne lich erweitern. Wenn nad zweyen Generationen genug Are - Übeitöwespen und männlise und weibliche Wespen da find, fo hun Die Maͤnnchen nichts mehr, fondern begatten fih nur mit den Weibchen ) 9— O + 310. Die gemeine Zellwespe. V. vulgaris, Lin. 88%. Sgwarz; Fühlhörner ſchwarz; Vorderruͤcken "gelb gefleckt; Schilochen mit = Paar gelber Quecxſtriche z Hinz "terleib gelb, alle Ringe an der Wurzel bandfoͤrmig nebſt drey Punkten ſchwarz und der mittlere Punkt mit dem ſchwarzen Wurzelband verbunden. 0,4311. Die Nornib- Zellweöpe. V. Crabro, Lin. 8.2.9. Fühlhörner kraunröthlich und ſchwarz; Vorder⸗ ruͤcken ſchwarz, ungefleft, vorwärts braunroth ; Ninterleib geib mit Ringen, deren ſchwarze Wurzel drey vorjpringende Eden bat. . Gattung 64. Ameife. Formica *). Kennzeichen: Mund mit. Sinnladen, vier ungleichen Freßfpigen und ohne Zunge; Fühlhörner fadenförmig, ges broden, das erfte Glied lang; Hinterleib mit einem fnotis gen Stiel oder einer erhabenen Schuppe an den Borderleib gefügt; Flügel wagerecht aufliegend oder (bey den Gea ſchlechtsloſen) fehlend., _ en | Es giebt, wie bey den Wespen, männliche, weibliche und Arbeitö-Ameifen ; die erften beyden haben Flügel und verrich- ‚ten‘ blos das Fortpflanzungsgefchäft, und die Ichtern bauen die Wohnungen und verforgen Die Brut. Diefe Wohnungen find die befannten großen und fleinen Ameiſenhaufen, die ‘in fich umd unter der Erde ausgehöhlte Gänge haben. In diefen. wohnen die alten Ameifen und werden die Jungen oder *)-Bon diefer Gattung trennte Fabricius nach Vorgang des franzöfifchen Entomologen Latreille zwey neue, die aber meiſt fremde Iniecten enthalten: Synagris und. Polistes. **) Huber histoire naturelle des fourmis, Paris 1810, 8. ge "rg Erler Abſchnitt· Einteilung. die Larven und Nymphen erzogen, und die Arbeitsameifen tragen dieſe enden leßiern naͤch der verſchiedenen Witterung bald auf die Dherfläche bald im die Tiefe. Sie füttern auch) die Larven, die: aus Beinen weisen Eyern kommend, weiße fustofe Maden mit geriigeiter Haut find Zum Purppen- ftand. fpinnen fih diefe in walz nformige Hünſen ein, die daun im gemeinen Leben Ameiſeneyer heißen, und: wovon ‚die werbli.en bev.uend größer fin. ' Die Nahrung der Ameifen b.fteht in füßen Fruchten, in Aas, Inſecten, Würs „mern, in Honigſaft der Blattlaufe u. f w. Da fie aud) die aarwurzeln der Gewächſe verderben, fo kann man ſie zu den fhadlichen Infecten rechnen. Allein da’ fie au die Rauven ‚anfallen, fo gehören fie mehr zu den nüßlichen. Gewöhnlich im Auguft an ſchwuten Abenden: [hwärmen ſie, d. h. bes gatten fie fih in der Luft In großen tanzenden Flügen Jan. den Graͤnzen der Waldungen *). ’ mn ar 2 in O + 312. Die große Ameiſe. F. herculanea, Lin, K. d. 4. Schwarz ; drey eingegrabene Punkte auf der Stirne ; die Seiten der Bruft und der Grund des Hinterleibes roſtbraun — Ar Armee | \ O 4 313. Die toftfarbene Ameife. F. xufa, Lin. Rd A. Schwaͤrzlich; der zuſammengedrückte Vorderleib roſtfarben. ai Ba Fuyy ug vr u a Sehßte Ordnung. Y 3weyftäglen Dipterat*), Zwey Flägel find das Hauptunterſcheldungsmerkmal dieſer Infecten; denn ſtatt der Hinterfluͤgel haben fie ein, gewoͤhnlich mit einer kleinen Schuppe bedecktes, Schwing tölbchen, das feulens hammer s löffels oder kolbenfoͤrmig ik. Der Mund hat feine Kinnladen, aber einen Ruͤſſel oder Saugrüffel, der mehrentheils dehnbar und bei vie⸗ fen mit einer oder mehrern Bohrborften verſehen iſt. * ) Fabricius hat in den neuern Zeiten von dieſer Gattung mehrere Inſecten getrennt und fie unter den vier neuen Gar tungen: Lasius, Cryptoreüs,-Atta u. Myrmecia beſchrieben. ur 54 ⸗ “*) Bon dis zwei und regor Flügel. Zwanzigſtes Kapitel. Aufzählung der Forfinfecten:c. 149, ‚ Diefe Inſecten d ‚ihre Larven naͤhren von — —— Dingen a dem Thier s en &s gehören daher bey uns einige unter die nuͤtzlichen, ans dere unter die, ſchaͤdlichen inſecien. Auch ihre Forts pflanzungsatt iſt manderiey. Die meiſten Weihchen legen Eyer, einige Fliegen aber gebähren auch lebendige Junge und die Lausfliegen‘folche , die ſich ſchon zur Puppe: ugrs wandelt «haben. Die meiften Larven. ‚find und haben ‚die Seftalt der Maden mir weichem Kopf und ohne Füße, haͤuten ſich nicht und begeben ſich zur Verpuppung in — Erde. * win Fink — we BaPer darau ER RT, "6a etın s 56 "Saninte ( Schnantenfiege): Tipula, 16 Kennzeiben: Mund ohne deutlichen Küffel en mit zwey fangen fadenförmigen Freßſpitzen; Vorderrücken ſtark und; gewölbtz Hint er leib dünn, Fuhl hörner fadenfoͤr⸗ mig; "Sligel (Omabi. AB miiſt) lang. Lan ſuͤüßhe T Die, garsen FR N br Wohnort bh, herfcieten. Eis nige haben. ſechs Fuͤße und wohnen im faulen Hotze, andere ea man im — der Thiere, noch andere in der Erte, en a nsenie irzeln Pt die meiften Eliinern tm It ‚ler. Sie ger Rfummnen' tanzen des Abends gern wie ie en und fliegen uch nach dem Fichte, oc Man finder‘) 9. ab —3 Cim Systema Antliatorum‘)' aus dicfer Gattın g pule noch 7 neue gemachte 'Ctenophora, Prychoptsia, CN 52 ronoihns, Psychoda, Hirtea, Scatöpse und Stiara, — gen die wenigen hieher ‚gehbkigen. in 2 Samilien. F re Famitre; ‚it ausgebreitet Flügen und langen Beinen. · ©. 314: Die —— Schnaafe. R crocata Lin. aan Ä RYAN Hintsrleib tiefſchwarz mit 3 fafrangelbeh Qurer! Binden 44 mit braunen ſtarken Adern * am Vorder⸗ rand mit einem ſchwarzen Queerfleck; der Hinterleib us‘ Weibchens ‚frikig. 2 Oh 315... Die Frühlinge- Schnaate. R eine Lin,, m RN, Stügel Pa braunen Adern und einem ſchw — ——— Hinterlei Männchen graußtaun mit feiren gelben Cängelinien, am ra ib —— mit brati⸗ nen Laͤngsſtreifen. a Die Beidenfihrß: Shnete 1“ — Schrank* »,.%, Schwan "Fühlhörmer, pe fd — Hin⸗ a mit einer weißen, Seitenlime; al .rußig. a le, 2} e) 156 Erſter Abſchnut. Einfetkting. g 3% e ygte Familie: Mit duffiegenden Flügeln und fürgern Beinen. u rad sa Bug Penmilh fı Pete 217 en Far . Sin tal YSüa ann 2) „4 317. Die Gärtner - Schnaake. T. hortulana, Lin. 2 J 3,8 du Zluͤgel weiß, am Außenrande ſchwarz; Bruft⸗ rucken und Hinterleib orangeroth. Rare i 4 318. Die Apriis= Schnaake. T. marci, Lin, Az 2» %° Schwarz Fligel am Mannchen weiß; am Weibchen dunkelbraun; am äußern Rande ſchwarz. EN 1 3 9. "Sie Obſtbluthen ⸗Schnaake. T. pomonae,) Faber we von du aD 0 8. d. A. Schwarz; die Flügel weiß glaßfarben, die bey⸗ den äußerflen ‘Adern und der Randpunkt ſchwarz; die, Fuße toftfarben. ‚Gattung 670 Fliege (Muͤcke). Musca. an). ieriae Kennzeichen; Am Munde ein Rüffel, der weich, fleisı fhig, biegſam, ausdehn» und zurückziehbar und mit 2 Geiz tenlippen oder Freßſpitzen verfehen. ift. Fuͤhlhörner theils fadenfoͤrmig theils öefiedert, theils mit einer Borſte verfehen; Leib enrund, lanalich, oder flahgedrüdt und bald glatt, baid borftig,, Bald haarig, bald wollig,, —* nik ms Nm FORM Aus dieſen Kennzeichen ergiebt fih „dab nur ‘das Aeußere Anfehen im Allgemeinen Linné bey Beſtimmung ———— tung geleitet hat, und es hatten Fabricius und Andere wohl Necht, dieſe weitlauftige Gattung in mehrere zu zerſpal⸗ ten / welche ſie mit dem Benennungen Stiletfliege (Anthrax ),, Waffenfliege 68tnatio mysPfriemenfliege (Rhagio)n, Gtumpfbornfliege (Antrichia) , Bor enfliege ( Musca), Schwebfliege Syrpkus)w Federfliege :CVolucella), Bohrfliege (Trapanea) und Beradborn ( Orthoceraceum,),, bezeichnen, In den neuern Zeiten bat Fabricius aus diefer Gattung fogar 37° neue gebildet“ (|. Syst. Antliatorum). Sie heihen: Musca, Mydas, Hemetia, Bibio, Leptis a Rhagio ), Athorix; Sicus, Stwatiomys, ‚Nemotelusyi olyccella „Any tliyax, Ceria, Mulio,, Milesia,, Mereden Bachia, Loxoce-, Ta, N Psarus, Lauxania, Oscinis, Thereva,. Syr- phus. Eristalis, Saeva, Sargus „_Calobata, Nerius, Dalicho- pus;'Dacus, Tachita, Oecyptera, Tephritis, DietyastAcro- cera; Henops und ,Scenopinus., ‚Bir, führen nur einige nuͤtz⸗ liche Waldinſecten an, und beſchreiben dieſe unter der, Linnets ſchen Gattung in einzelnen Familien. Noch iſt vorher zu bemerken, daß auch bier, wie faſt Bey: alten Inſecten, das. Weibchen größer iſt, und feine Maröhre in den offenen gehpegentben des Maͤnnchens ſchiebt, und fich fo gleihfam in deilen Leibe befruchten laßt: Die weißen Lars ven find und nennt man Maden, Gie find fußlos, haben’ Zwanzigftes Kapitel, Aufzaͤhlung der Forſtinſecten ze. 151 verſchiedene Bram 35 Luftloͤcher, leben theils im eds in andern; Larv a Raupen,theils in Blumen. theils im Roth und 30* ns uten fih nicht, Viele verzehren Blattlaͤuſe. Diejenigen, pet im RR leben, haben Schwänze. ‚Alle legen Eyer, bis auf die Schmeiß- und Abnlichen —2 — die lebendige: Sunge gebaten 6 * Puppe iſt — ad 109 ya Ss e Band in Bon groß hi ‚und. rau iegen) \ 50: =320. Die, Mohren⸗ Fiege.. m, Morio, Lin, —* KdAa— uh / ſchwarz mit, ſchwarzen Flügeln, die an er — durchſichtig und am Innenrand eingebogen ſind; Fuͤhlhoͤrner fadenförmig. O 321. Die ren. Fliege. M. Hötrentota, Bin. ad! S vg 15: 1 3 lbfilzi Sg et wa erfarben am v e smart SR ah m I a iu —* Zweyte —— ————— x 4 Borenz bi Saunen, "unten dein ‚älüigeln,gewolbt: (Schwenfliegen )« 0 322. Die ‚Johannisbeer Siege. M. zibesii, Lin," Sn Femuch nase, Gwarsz Bruaruden unge⸗ fleckt; 4 gelbe "Binden auf dem BE die erſte unterbrochen ift. 4 fr O 323. Die mondfleige Siege. M. ke EI RM Schwarz; Bruftrüden ungefleckt, metalliſch, an dem-Geiten: feinhaarig; Hinterleib tiefſchwarz mit — ßen Halımöndehen, Dritte Famittte Sauhri ruſſet mit 2 — An aufgeirieben; Sgwin atolb chen mir 9° ‚Schuppen. ! 03 324. "Die Herbft- Fliege. mM. Körvina, Pt 8.29. Schwarz; der Vorderrüden ſchielend weißgrau liniirt; der Hinterleib voftgeib, weiß ſchielend und ein ſchwar⸗ zer Strich längs dem Hinterrüden hin. oO * Die Fleiſch⸗ Fliege. M. omitoria, Lin. d. A. Schwarz; Hinterleib u Ptgn & an den —* ing hellgraue fpiefend. Irre Die Scamei? Sliege. M. carnaria, Lin. . Schwarz blaͤſſere Striche längs dem Br — Hinierleib oben und unen ſilbergrau g felt. ft 0.327... Die Nachtfalter⸗Fliege. ak ih Palapragum, Scharfe nberg. K. d. A. Borſtenhaarig, Borderleib wit * Stri⸗ — De} 1532 Erfter Abſchnitt. Einleitung.‘ # - hen, in der Mitte ins weißblaue, und an den Seiten ins rothlihe fhillernd; Hinterleib mit ‚3° ſchwarzen Queerlinien und rothem After. Y MIR RU O 328, Die Raupen« Fliege. M. larvarum, Lin...) 8. daA A. Borftenhaarig ; aſchgrau; vier ſchwarze Stri⸗ he auf dem Bruſtruͤcken; Hinterleib ſchwarz gefleckt; Schilde hen ungefleckt; Fluͤgel waſſerfarben und dornios. 8 O 329. Die Spinner-Fliege. M. erucarum, Schrank K. d. X. Borftenhaarig; ſchwarz; vier ſchwarze Striche auf dem Bruſtruͤcken; Hinterieib fleckweiſe aſchgrau ſchillernd; Schildchen ſchwaͤrzlich POS — Gattung 68 Kaubtliege. .Asilus, - Kt .‚Kennngeihen: Rürffel,geftrekt, unten am Grunde etwis bauchig; Fuͤhlhörner drepgliedrig, zugeſpitzt oder keulenförmig; Leib lang, ſchmal und gemeiniglich behaart; Zlügekin Ruhe auf den Ruͤcken gelegt, Bader Die Larven find Tanggezogen, ſpitzig und fußlos und Leben in der Erde. Die sollfomunnen Inſecten find, fo ftarfe Nauber, dak fie die Beute, eine liege oder Schmetterling, die fie durchftechen, nicht loslaffen, felbft wenn fie in Gefan⸗ genſchaft igerathen*). 1. 20 0 BL RE DE © 33%. Die hornißfoͤrmige Raubfliege. A. crabronifor- mis, Lin, 0% 2 Au : BIETE AR EEE K. d. U: Hinterleib ſammetartig, die drey erften Ringe ſchwarz, die folgenden goldgelb : die Spitze des Afters nieders gebogen. RS ae. 10 ©. asat. Die gelbe Raubfliege. A..lavus, Lim, .„. Rd. A. Filzig und ſchwarz ; Vorderrüden am Ende ſchmutzig; Hinterleib oben goldgelb; Fußblatter rothbraun. 8 — J 1m Gun — 16) ri) Siebente Ordnung. TR a a Dat bie. in diefe Ordnung gehörige Inſecten Leine Fluͤgel haben iſt ihr einziges Unterzeichnungsmerkmal; )Fabrie ius zählt jeht vier Gattungen: Asilus, Dioetria, Laphria und Dasypogon, nn rE ) Von = privativo und rer Fluͤgel Zwanzigſtes Na ——— Forſtinſecten ꝛtc. 153 denn‘ der Mund und abrtge Anzahl der. Füße u. ſ. w. find AR a Mi are auch Fabtierus die 5 n Thiere in mehrern Ordnungen ae ‚oben feine Eintheilung beweißt. So Sa 9 e nun in der ri Geſtalt iſind ſo ver⸗ *8 udar Einige, vorun⸗ ter der Kae AR: Se, Yrdhi die, arlden ab aber men: gleich als vo — nfecten aus dem En, Bann fi. nur “lid al, „werd 1. größer, und. beton vmen fonſt noch einige unbedeutende Zuſaͤhe z. B. zwey Beine, zu Ihrer aͤußern Geſtalt. Ich brauche nur vier —* * ſche Gattungen anzuführen, "ua a ni ars un Gert ung 69. 'Spri LANE Bätfemanie, ad BES “ tler Poduras'ns in! ! Kennzeichen: Geds Süße; —— Er börner; zwey Augen, je au arm sufanımengefcht; Leib laͤnglich und egtieh ert und Ende ein unter’ dem Bauch gedogener Gaberſch wanz zum ann ;@ben weil . fie fpring en und die mieiften ſich vom de — der Plane zen nähr ven ‚fo: heißen. fie: auch Pflanzenflöhe. - 7. ' B, 332. Der bleyfarbige Sorinärdhiwang. P RR L Fe A. Länglid,, fait, ———— und „einfarbig Ma zi9) 3: MIETEN htm ndan 99 aA rt — - Cpringfepmwang. P. nivalis,, Bin) aſch gra nie iefen ie e — au ana \ Ri y* * Ba —* 204 IR) Battun ng 20. Milde, RR Renngeide en: Füße act, : feiten 6, * garıa. mie Ktäuen. zum Gehen zu Augen swenzuNiopf,in einemıfumen Ruͤſſel endigend, und daneben mut wo kleinen fuhahnlichen eg fast der Freßſpitzen verſehenz Bruſtſtuͤck nicht vom Kopfe abgefondert. Aus dem Ey [chlünfen * Infecten nicht u: -fondern mie Füßemaöinnns orsıss Sie find Verwüfter der Infecten - Camitiigen iodten aber auch die Larven vieler ſchaͤdiicher Infecten. „er. Fab ric ius hat aus diefer einen Gattung: fünf ms: A us, Ixodes, BdellasGamasus und Nyeteribia. ; I 2934 Die Beeren⸗ Miſbe. As hbaccariim, En. € VRDE NA, Eyfoͤrmi rothiasam.den Geiten ia ü 4 * gleich , borftig, x Borften in Ra ftepend. nr ß O 335. Die Weiden: Milbe, A, salicinus, Lin, Ba » 254 mine Mbfchnite: Einleitung an da Win ‚Roth, sit, —— deprn e ü frich, ‚der ‚gornher ‚gabelformig, ) a * * ger Die ——— 4 A,.Jkolosericeus,. Kim Le) niedergedruct; emcienu⸗ —— "ats, y sanh I m Sn Shih Steige Termin, Sr 2 enn eihen: e abt; Kopf und Bru in eine PR. len; — —— Sun ar En das’ zweyte Gelenf _ dardrı fcheerenfotmig z zwey Fußaͤhnliche Frehfpisenan der Gtirn ſtatt der Fuhlhoͤrner; Augen, * ee und 4 an den Seiten des Kopfs. eräfä — 4 # 14* »G a 104337) —J——— Ph. Opilio, I Lin, RN KR. d. A. Hinterleid enformig, roͤthlich gran, unten ** Mumgegen. einlacha 3 a 197 5% 2) ai I 9* — — 6 attu ng 72. — 5 e Arnea · AM * üd Kenzeichene Kinladen 4, gezähnt in eine frikige Kiaue ſich endigend a pißem2, ‚ptergtithrign Die Er — re beym Weibdyen rc — gen wieiſt eſtellt; acht, Süße unter, "det —* inter ſhige pınnw arzen. — Bi meiften machen ein Gewebe, in wolchen fie ſi A en Raub, * mehrentheils in weichen Inſecten beſteht (oft_bE Moͤrd⸗ luft; ohne —* —* De ee — im Herbſte; des Mi — — —5 — blue an, den 0 x: — und die des Weib en Rh I BEN die der Begattung eilt das Männchen Bao — —— 2 zuweilen ge ‚vom ——— umgebracht, u zu —J— 8 ſchreitet daher auch ker hr furchtfam jur Begattun A werden“ umſponnen ‚oder in ‚einem ‚Safe n lekioht, und enthalten junge Spinnen die alle. Theitesder; Alten, —5 wenn ‚fie auskriechen. ag 9 ; ads ante 0 — 6 338- Die Kreuz⸗ — PETER Lin. . d. A. Hinterleib fugelförnig, rothbrauniich/ * einem ni ausgefchweiften. a O 339. Die rothftreifige ftine;isAns en —J k. Kryd· IA Blaßfarbig ʒ Hinterleib eyfoͤrmig/ re mit einem breiten rofenrothen Langsſtriche.. O 34% ' Die Mariengarn- Spinne. ei. i. EUREM Mein z etwas. —— ſchwarzoroun ⸗ Führen gelb⸗ lich; aeg — N 29, rg ara] u 59 — A act *4 ya Ein und ʒwanzigſtes Kapitel. Von nfectenfammeln 2c. 155; 1. 1900 Ma DE IE IR EURT ICE TOTER NT naen ‘ y Fach m 236 * Ein und Wwamigſtes Kapitel * Anm Vusn PU BEN ET GET a de ah E don Zuſectenſammeln und ** Inecenfanmlungen, ham: An, 230. MIA Pam * mehrere ı und Fi! iftigere — gr num zu Iran und eine Snfecten € AN anzules‘ | ale der Forftmann, und niemand iſt daher auch. eiihter im „Stande, ‚als, derfelbe diefen Theil der Natur⸗ — zu —— ie, und zu berich m Jeder te, Sinai ng,, Berl jebt, dem, ‚Forte weſen — lan fi , hiſtoriſche amt 5 er N — Dr far N ee a: ſich von allen den T ar (he in, nen, „eine; g ea ere Kennini affen. an ie c * * ihn in um Verufsgefhäften. gar. N d das Anlegen einer Snfestenfammlung,, wird, ihm Dazu u beföchertich. feyn ira Der Inſectenſammler hat‘ vor "Allen "Dingen into Werkzeuge und Gr füge noͤthig, da Augen und. Fins ger allein nicht: A AN, u in‘ ine Gewalt zu bekommen **). », Um I)» Käferyu RER Die — am Sage fi ſich verbergen, oder ſchlaſen, oder Rabe oft nicht ge⸗ yasıay Ag staan mi! ya) ur verfaufen Eleine, und. große Infectenfammiungen, wie fie der ang mann "Dder der. ‚Liebhaber wünfcht, der bekannte Naturfoticher nd Ku pferfrecher Here Idcob Sturm zu Nürnberg, und Herr Nadler Fehler in Göttingen, welcher legterer Adch.geiten Sn: fectennadern fi für, „Die, verſchiedenen Inſecten verfertigt, a"? ) ‚Pan wergseiche,.. GSefe nius Handbuch für angehende Echmst: tertingsfammier, Erfurt 1786, und von Malinowsty Sle— mentarbuch der —4 J ES a. Pr Ben BEN Burg 1816, I j HR Ay 156 Erſter Abſchnitt. Einleitungiinen ur #9 fehen oder wit den Haͤnden "erreiche" werden , braucht man folgende Merkzeuge : I) Die Keule Ste ift von feſtem Hol, 2 — 3 Fuß lang, m Handgriff wie ein ſtarker Spagterftock dick, oben etwas MER und wird hier mit Pferde- oder Kuh⸗ haaren gefüttert‘ und mie. Leder uͤberzogen Mit diefer: ſchlaͤgt man gegen die Bäume und macht, daß die an denſelben befindlichen Käfer durch die entſteh hende Erfchüts terung auf eine auf 2 Stoͤcke gewickelte und unter dem Daume auggebreitete weiße Eaafe —5* Leinwand) fallen. 2) Der Syiim,, Es kann ein wirkucher Rei * ſchirm ſeyn⸗ ‚den, ‚man unter einen Strauch verkehrt | und. mit ‚einen Be an Strauch ſo erſchůttett/ daß * Kaͤfer auf denfelben 3.) ‚Der —— Man blegt 6 ederfpuls” — Drathſo ainmen, daß hu eine’ ib ung von Sub Im FARM. "erhält und‘ die beyden ‚Enden in’ ee piße Aufammenlaufen. Diefe‘ doppelte Spige fteite‘ man or einen Stiel, "und die Rundung umwickelt man it Leder oder Pechdrath und umnähet fie'/ihit einem Nets' nenen- Sad von ir Zur Länge. Mit diefem Werkzeug‘ fchlägt man, Wenn mat auf einer Wieſe oder einem Heider platz geht, bald rech Din bald links neben ſich bin, und die Sinfeeten werden Durch dies Anfchlagen und" Anſireifen an —— und Unkraut in den Sack fallen. ) Dr Haa men Er iſt gemacht und geſtaltet wie —9* Schöpfer,’ ‚hat aber loͤchriges Zeug oder —* denn er wird zum Fang der Waſſerinſecten gebraucht. Zuweilen werden auch 5) ein Stemmeiſen; 6) ein Hammer, um unter Baumrinde und in alten Stam men zu ſuchen und 7) die Pincette nöthig. Letztere ift. ‚weniofiens 3 "Zolf dang wit einem Schteber - vers ſehen, ‚von. Meffing und wird * Agl nen der Baum⸗ ritzen benutzt. Außer dieſen Siehe beucht man Kind 8). einige Kleine $ le. mit welten Deffnungen , die ir Rorkitöpfeln zugepfropft werden. ‚Am beften find dazu die Oppodeldock⸗Glaͤßer, die man tin den Apotheken Ein und zwanzigftes Kapitel. Von Infestenfammeln ee. 157 hat. » Eins: fuͤllt man halb mit Branntwein, „und. das andre mit etwas Moos, in: jenes. th=t man die Raub⸗ kaͤfer und diejenigen, welche durch den Brandwein die sen nichtüverlteren, und im diefes die, uͤbtigen. 9) Eine Schachtel, die mie Kur A Holunder⸗ Mark belegt ift und 10) Stednadeln von eföiedene Größe * — Die sertpaliär Länge ik 14 Bol, ein u. De RT ben, Shmkiler fingen und andern — a Inſecten find won anderer Delanffenbeit, Man hat⸗ derſelben voriig⸗ ie zweyerley 10. % — 2— oder die 658. Naher tn ah per Hierzu wird ein rabenfe⸗ derdicker Drath fo zuſammengebogen, daß er einen Cir— kel von 6 Fuß im Durchmeſſer bilder ' An’ das Ende der beyden Spisen wird ein 4 Fuß larger Stiel ‚’uhd um den Drath herum ein Stuͤck Filet von feinen; feffen Zwirn befeftig‘ damit die Rundung ftraff mit einem Ne— ge überfpanne ift. Hiermit bedeckt, man die auf dem fla— den ‚Boden. oder an diefen Stämmen -figende Schmetters linge, und ſteckt ſie unter der Klappe mit einer Nodel zwiſchen den Oberfluͤgeln durch den Leib an. 4 2) ShmetterlingsScheere oder Doppel— Klappe. Dies bekannte eiferne Inſtrument fieht wie ein Frifiereifen ans, ift 2 Fuß lang‘, hat in der Mitte einen Wirbel, oben 3 bis 4 Zoll Weite und drätherne ° oder fehmalretfige mit Filet befpannte runde oder vierecki⸗ ge Deffnung, unten zwey ſcheerenfoͤrmige Handgriffe’ (Ochs ‚ee ) oder beſſer Spitzen, in welche man: Beine. oder grös ‚Bere ı Sttele ‚befeftigen konn. , Hiermit fängt‘ man. die + Schmetterlinge, wenn fie frey auf Blumen oder. Blättern fisen, und ‚fpießt fie eben fo zwifchen dem Netze an, wie vorhin angegeben worden ift. Außerdem erhält man die Schmetterlinge; indern man die. Raupen fammelt, ſie mit der Pflanze, auf - welcher many fie .‚freflend gefunden, und zwar indem man diefe alle Tage ſtiſch aber nicht feucht Hält, bis zur Ders +, ı Sag: Eee Abſchnitt. Einleitung" us puppung (In "einer Schachtel derem Deckel mit Flor aber Beuteltuch Über;ogen , oder aud blos mit feinen Löchern durchſtochen ft, ernährt. Zur Verpuppung legt man eis nige Reiſer, oder‘ Moos, Sand und Erde in die Schar tel je nachdem ‚die Puppe ihrer Natur nach fich, entwer der frey aufhängt, oder unter der Erde werbirgt. 000 De auf diefe Art 'gefangenen, durch Raupen erzos genen, oder durch eingefammelte Puppen erhal tere Schmetterlinge tödter man entiveder durch einen Diuck an der Bruſt mit dem Fingern oder durch eine "durch ihren ' Leib "und ein Kartenblatt geflohene Steckna⸗ dele die’ man hinter letzterm an einem Lichte glühend madt, Hierauf fpannt man ihnen auf einem Brettchen, das eine Riefen von, der Dice des Körpers. hat, die Flüs „gel auseinander, indem man fie" zwiſchen ſchinale Streifs ‚hen. Papier „die man mit. Stäehen Wachs oder Ste „nadelm haltbar: macht, oder befler noch; um: das Abſtrei⸗ „fen; des Federſtaubes zu verhuͤten, mit Streifen von düns nen Glas einklemmt, und. läßt fie. ſo lange, ſtehen, bis ‚fie troden. find, und die Stägel nicht twieder an lemnggh: ‚fahren. Die Käfer, welche man in Bon Broudwein Moosglaſe hat und noch leben, ſchuͤttet oder ſteckt man in ein reines Glas, verſtopft daſſelbe feſt/ und feßt es der. Sonne aus, oder legt es in die Sonne in den heis : fen Sand. Dadurch ſterben (ie in einigen Minuten, und konnen herausgenommen, auf ein Tuch geſchuͤttet, ein⸗ Zein durch die ‚rechte Fluͤgeldecke aufgeſpießt und in die Schachtel oder auch ſogleich in die Sammsltelen gefteet werden... Die Sm aklih ſelbſt werden abet auf meh⸗ rerley Art veranſtaltet, entweder in großen Glas kaͤ— ſten oder mittelmaͤßige Schiebkaͤſten oder tn kleinen doppelt glaͤſernen Kaͤſtchen, die nur ein oder ein Paar Inſecten faſſen Um Schmetterlinge, beſonders auslaͤndiſche feltene, vor Inſectenfraß nnd Staub zu ſichern, und fie ohne doppelte Anfftehung auf beyden Seiten zu fehen, wählt 'man gern die Fleinen Sfastäfthen Man Täft 0 Ein uud zwanzigftes Kapitel: Von Juſtetenſammeln ıc. 759 darzu Rahmen von verfchiedener Größe, die meiften von 4 Zoll Länge, 3 Zoll Breite und 3 Zoll Höhe von Papı pe oder Holz, auf allen Seiten mit einem Falz einges ſchnitten, machen, beflebt fie inwendig mit weißen Pas pier und legt eine Glasſcheibe, die verkitter wird, ein. Wenn man, den Schmetterling. von der Nadel, behurf abgelöft hat, fo benetzt man denfelben am Unterleibe mit einen Tropfen Hauſenblaſen Leim, klebt ihn auf das Glas auf, det darauf die andere Slasplatte über, und verkittet ſie wie die untere, und belebt: zulegt die Seiten ‚und den Glasfalz mit: geänen Papier) 0 BB #315. 3 1, 888 rauch ‚md Die Glaͤs⸗oder Schtebkaften werden von trock⸗ nen, feftem Holz, nad gewählter Größe, gemacht, und ‚entweder mit gerade gefcehnittenem und gerafpelten: Kork auf dem. Boden belegt, oder mit einer Harzmaſſe, die aus-5 Pfund weißen Pech, 3 Pfdr gelben Wachs, 1 Pfd. Talg und 3 Pfd. Terpentin befteht, ausgegoflen ‚und mit einem Glasrahmen oder mit einem hölzernen ges au paſſenden Schieber oder Deckel verſchloſſen. Bes zweckt man nicht zugleich das‘ Ihöne Ausfehen einer fols den Sammlung, fo’ kann mian den Boden auch mit blo— -gem Hollundermart; Säulen beleimen. Hierin ſteckt man nun die Inſecten nach dem gewählten Syſteme 'gattungss weiſe ein, hängt oder fiellt fie an einem trocknen Orte auf, und fieht von Zeit zu Zeit zw daß -fih keine Raub⸗ inſeeten einfchletchen, oder Schimmel anfest,: Kleine Syns ſecten, die an Feine Madel gebracht! werden koͤnnen, klebt man auf ein Eleines Stückchen weißes Papter, ‚und hef— tet dieß mit der Nadel in den Kaflten. Bi 23 7 » 160 Erſter Abſchnitt. Einleitung · Zwey und zwanzigſtes Kapitel. Von den Varta Schriften und —— der Inſecten. un * 2 —— Szene —*— "Ed. xıl. Holmiae 1766,11, Tom, 8." Editio‘XIll, cura Gmelin, Lipsiae 1788 seq. T. J. P. IV er V, 8. Fabricii Entomologia' systematica.' Hafniae 1793. ‚Vs Vol. v8 »Ej; Supplementum entom, System; Hafniae 1798: 8: Ej. — Eleutheratorum. Kiliae ıgoı7 Il. T. 8. EFEj —Rhyngatorum. Brungtigae 1803. 8. Ej: — . Piezatorum, — 1804 8. Ej m .- Antliatorum. — 1805.18: (An der Vollendung des Werks oder ber übrigen ordnun⸗ gen hat ihn der Tod verhindert.) La tweilie, histöire naturelle des Insectes, ouvrage ‘ Suite, aux oeuvres- de Buffon, ; Paris 1804. XIV» Vol: | Olivier,;' Entomologie ou. histoire,maturelle des vl insectes — des Coleopteres. „Paris, 1789. 4. Ueberfest von Illiger. Braunfdyweig 1500. 4. a helvetiſche Entomologie oder Verzeichniß der Schweizeriſchen Inſecten. Zuͤrich · II. Th. 1798. u. 1806. 8. Panzers Initia Faunae Inverter Germaniae, ‚ Nürnberg 1793 etc. 105 Hefte. 12. Index —— in Panzeri Faunam Insector, Germ. P.I. 181% * De Reaumür, Memoires pour servir a histoire des Insectes, Paris 1734 — ı742. 1V Vol, 4 - Joh. Bernh. Friſch, Beſchreibung von allerhand Sins festen in Teutſchland. Berl, 1732 — 38, XIII. Th. 4. Röfel Smey und zwanzigfles Kapitel. Von den Schriften ꝛe. 161 Roͤſel von Rofenhof, monatlihe Anfecten s Beluftis gungen. Nürnberg 1746 — 61. IV Bd. 4. Mit den Kleemannifhen und Schwarzifhen Bei trägen. 1789 u. 1793. De Geer, Memoires pour servir a lV’histoire des Insectes. Stockholm 1752 — 1778. VUP. 4 Ueberſetzt vom Paftor Goͤtze zu Quedlinburg unter dem Tirel: Abhandlungen zur Gefchichte der Inſecten. Mit vielen Kupfern. Mürnberg 17737- 1782 4 Sulzer, abgekürzte Gefchichte der Inſecten nach dem Linneiſchen Syſteme. Winterthue 1776. 4. Geoffroy, histoire abregée des Insectes, qui se trouvent aux environs de Paris, Paris 1762. TE. -4, Joh. Jar. Schäffer, Einleitung in die Inſectenkennt⸗ niß oder Elementa entomologica, Ratisbonae 1766 und Anhang 1777. 4- Ejusdem, Icones insectorum Ratisbonensium, ibid, 1767. 4: Scopoli Entomologia carniolica. Vindob, 1763. $. Clerk Icones Insectorum rariorum cum nominibus eorum trivialibus. Holmiae 1759. 4. von Paula Schrank, Enumeratio insectorum Austriae indigenorum, Aug, Vindel. 1781. 4» Defien Beyträge zu N. ©. Leipzig 1770. 8. und Deffen Fauna boica. Nürnberg 1789, In- golstadt ıg01. Landshut 1803. Tom, III, g. Bergfiräßers Nomenklatur und Befchreibung der ns fecten der Graffhaft Hanau. Münzenberg 1778 — 1783. 3 Jahrgänge, | von feiharting, Werzeichniß und Befchreibung dee Tyroler Inſecten. Zuͤrich 1781 —84. 8 IB. J. C. Fuͤeßly, DVerzeihnig der ihm bekannten Schwei⸗ zetiſchen Inſecten. Zuͤrich 1775. 4- Brahms Snjecten Calender. Mainz 1790. 2 Th. 8. * * J. Cus, Voet, Catalogue raisonnéé“ou systematique des coleopteres, à la Haye 1766. 4, Ueberſetzt von Dr. Panzer, ia 1780. ı Th. 162 Erfter Abſchnitt. Einleitung, Jablonsky und Herbft, Naturfpftem der bekannten in s und — Inſecten. Berl. 1783. 10 B. (Käfer) 8. Sturms Denutichlande Sinfecten. 1 Bändchen. Käfer, Muͤrnberg 1805. 8. Panzeri. Entomologia germanica, I, Eleutherata, Norimbergae 1794. 8. * + * Espers Schmetterlinge. Erlang. 1777—1ı800. 5 Th. 4 Sablonsty und Herbft, Naturfyftem der Schmetters linge. - Berlin 1782 — 1803. .12 ®. 8. Borkhaufen, Maturgefchichte der Europätiaen Schmet⸗ terlinge. Frankfurt 1788 — 1794: 5 75. 8 Cramer et Stoll, Papillons exotiques de trois parties du Monde, Amsteldam, 1775 — 1782. Ueberf. von Hoppe in Berlin angefangen. Ch, Sepp, Beschouwing der Wonderen Gods in de minstgeachte Schepzelen of nederlandsche In:ecten, Amsterdam 1762, 4. Jacob Hübner, Beiträge zur Geschichte der Schmetterlinge, L II, Augsburg 1786 — 90. 8. Deffen Sammlung Europaͤiſcher Schmetterlinge nebſt Text. Augsburg 1791, 4. — Sammlung auserlefener Vögel und Schmetterlinge, Augsburg 1793. 8» — Larvae Lepidopterorum, (noch ohne Tert,) 4, Koh, Maders NRaupenkalender, herausgegeben von K'eemann. Nuͤrnberg 1785. 8- (Denis und Schiffermüller) Syſtematiſches Vers zeichniß der Schmetterlinge der Wiener Gegend, Wien 1776. 4. 2te vermehrte Aufl. von Illiger und Häfelt. Braunſchweig 1801 u. f w 11,80. 8 Schfenhrimer, die Schmeiterlinge von Europa. Leipz. 1807 = 16. 4 die 8. a Stoll, Natnurlyk Afbeeldingen en Beschryvingen, der Cicaden en Wantzen. Amst. 1780, seq, 4 Zwey und ziwanzigftes Kapitel. Von den. Schriften ꝛc. 163 * er | a * — — Meigen, Claſſi fication und Beſchreibung ber Eutopäifchen zweyfluͤgligen Inſeeten (Diptera Lin,) Braunſch · 13804. I. Lu En NEO DE Herbft, — ber unbefluͤgelten Inſecten. Bert. 1797 — 1800. 4. Herbſt, Verſuch einer Naturgefchlchte der Krabben und Krebſe. Berlin 1790 — 1804. 38. 4- Clerk, Aranei suecici descriptiones Äiguris illustrati. Holmiae 1757. 4: Martin Lifters Naturgejchichte der Spinnen, vermehrt von Martini und Goeze. Mit Kupf. Quedlind. 1778. 8. J * * * Knoſch, Beytraͤge zur ENGEN, Leipzig 1780 — 1703-13 8 Fuͤeßly, Magazin für bie Liebhaber der Entomologie. Zuͤrich 1780 — 81. 2 B. 8 Deffen neues Magazin (Fortſetzung) und deffen Ars chiv der Inſectengeſchichte. Zürth 1781. 4. Entomofogifche Hefte. Frankfurt 1803. 8. Slligers Magazin für Inſectenkunde. Braunſchweig 1802 — 1807. 6B. 8. Germars Magazin der Entomologte, Kalle 1815. 2 Bände. 8. (wird fortgefeßt. ) : , * * * Gleditſch, Syſtematiſche Einleltung in die neuere Forſt⸗ wiſſenſchaft. Berlin 1775. 2 DB. 8. (Bey jedem Forſtgewaͤchſe die auf demfelben befindiichen Inſecten.) Hennert, Ueber den Raupenfraß und Windbruch in den Preußifchen Forſten 1791 1794: Leipz, 1798. 4 von Linfer, Der beforgte Deren Eine Zeitſchrift. 4 Stuͤck. Weimar 1798. Zinke, Naturgefchichte der dkiien Nadelholz s Anfess ten, Weimar. 1798: 8 o 2 164 9— Erſter Ahſchnitt. Einleitung. Bechſtein und Scharfenberg, Vollſtaͤndige Naturs geſchichte der ſchaͤdlichen Forſtinſeceten. Leipzig 1804 und 1805. 3 Baͤnde. 4. * * * Schmiedlein, Inſectologiſche Terminologie oder Grunds begriff Der Inſectenlehre. Letpiig 1789. 8. Möller, Lexicon Entomologicum oder Entomologts ſches Woͤrterbuch. Erfurt 1795. 8. Beſchreibung der fuͤr den Wald mehr oder minder ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung der für den Wald mehr oder minder ſchaͤdlichen Forſtinſecten. 1. Sheidenflügler oder Käfer a. Mehr fhädlide, 1: Der Maystaubtäfer. Meleolontha vul- garis, Fabr, Nr, 5, ? Namen und Schriften, Gewoͤhnlich: Mayfäfer, dann gemeiner Mayfäfer, Mapkolbenkäfer, Baumtäfer, Kreuzkaͤfer, Laubkaͤfer, Müller, Scarabaeus melolontha, Lin, ed, 12. p. 554. n. 60. Bechſte in und Scharfenberg 1 co. No. 2- Taf. 1.5. 1. Melolontha —— Fabr. Entom. I. 2, p. 154. n. 5. Ejusdem — Eleuth, II. 161. n. 6. Panzer Faun. 95. t. 6, Röfel I. 1. 8. Taf. 1. Beſchreibung. Diefer Käfer iſt bekannt genug. Er iſt 1% Zoll lang und z Zoll breit, und von Geftalt faft walzenförmig; doc oiebt es größere und kleinere, je nachdem die Larven reichliche oder fpärlihe Nahrung ges habt, in fetten oder magern Boden gelebt haben. Der Kopf hängt etwas vorwärts, doch tk er gegen den etwas 4 168 Zweyter Ubfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſekten. eingedruͤckten rautenfoͤrmigen Mundſchild ein wenig aufs geworfen und an den Seiten ſo abgerundet, daß er faſt ſechseckig wird; die Kinnladen find kurz, hornartig, an der Spitze gezaͤhnt; die Kinnbacken hornatig und ges kruͤmmt; die Kehle iſt erhaben und oben nach den Munde zu geruͤndet; die Freßſpitzen haben 4 Gelenke und ſind keulenfoͤrmig; eben ſo ſind die Fuͤhlhoͤrner, welche uͤber den großen erhabenen ſchwarzen Augen liegen, keulenfoͤr— mig, haben drey Hauptgelenke und die Keule oder das Koͤlbchen am Ende iſt mit 7 groͤßern und am Weibchen mit 6 kleinern Blaͤttern verfehen, die im Fliegen oder Kriechen ſich auseinander ſtraͤuben, im Sitzen oder Schla— fen aber zuſammenliegen. Das Bruſtſchild iſt gewoͤlbt, an beiden Seiten etwas ausgebogen und geraͤndelt, vorn gerade und nach hinten zu am rechten und linken Fluͤgel ſeicht ausgeſchnitten; das kurze Schildchen halb eyfoͤrmig. Der Oberleib beugt ſich hinten in einen dreyeckigen zus geſpitzten hornartigen Schwanz uͤber den After her, und die Spitze deſſelben iſt beym Maͤnnchen länger und breit⸗ gedruͤckter als beym Weibchen. Der zugerundete Bauch beſteht aus 6 Abſchnitten oder Ringen; die Scheakel ſind verdickt; die Schienbeine an den Vorderbeinen breitges drückt und mit 3 Zähnchen und einen Dorn verfehen, an den mittlern und hintern Beinen walzens oder vielmehr teulenformig mit 2 oder 3 Zaͤhnchen oder Dornen befekt; das viergliedrige Fußblatt an den vorderften und hinterften mit 2 Haaken ( Krallen) bewaffnet. Die fteifen Flügels decken, die bi8 an den Schwanz reichen, find gleich breit, vorn abgerundet, Hinten nah der NRücennath zu etwas zugeipigt und jede viermal geftreift; die haͤutigen Lnters flügel find lanzerförmig, nackt, und in der Mitte fo zus fammengelent, daß beyde Flügel unten 3 Spitzen bilden. Das ganze Inſect, felbit de Fuͤhlhoͤrner und Fluͤgeldecken nicht ausgenommen, ift behaart; doch find die Bruft und das Bruſtſchild nebft dem Schildchen vorzüglid an den Seiten am ftärkfien behaart, faft filzig oder pelzig, die Flügeldefen weniger und der Bauch am allerwenigften. Die. Hauptfarbe tft ſchwarz; denn Kopf, Bruft, Brufts ſchild, Schilöchen und Unter + und Hinterleib find ſchwarz, und nur die Fluͤgeldecken, das Kopfſchild, die Freßwerk⸗ zeuge, Fuͤhlhoͤtner und Beine rothbraun, und am Bauche 1. Käfer. A. Mehr fhäbliche. May » Laubfäfer, 169 liegt an den Selten neben den Fluͤgeldecken auf jedem Einfchnitte ein weißes Dreyeck. An den Seiten der Bruft ſtehen zwey Lufts oder Athemloͤcher, und eben fo viele an jeder Seite der Bauchringe, die Haare der Bruft und des Bruftfchildes find gelblich weiß, und der Haar; buͤſchel unter den obern Fluͤgeldecken iſt roͤthlich gelb. Die eigentlichen oder Unterflügel find durchſichtig und erſtere werden von den Haaren und lestere von den Flügelbeten bedeckt, ſchimmern ins weißgelbe und die Adern derſelben ſind roſtfarben. Doch haben nicht alle Kaͤfer dieſe Farbe. Denn wenn die Larven derſelben in magern Boden leben, ſo werden die Kaͤfer kleiner und auch anders gefaͤrbt. Man hat daher a) eine rothbraune oder roſtfarbene und b) eine ſchwarze oder ſchwarzhraune Varietaͤt. auch das Bruſtſchild wie die Fluͤgel rothbraun oder toſi⸗ farben und man nennt fie Türfen oder Rapuziner, und beyn diefe find diefe Theile fchwarz oder ſchwarz⸗ braun und ſie heißen Mohren oder Koͤnige. Die letztern haben auch einen ſehr verkuͤrzten und ploͤtzit ſpitzig zulaufenden Schwanz, und ich habe bemerkt, da die erſte Spielart vorzuͤglich im rothen und a ‚zweyte im weißen Sand erzogen wird. Das Weibchen iſt immer größer und dicker AN das Männchen und hat zum ſicherſten LUnterfcheidungss merkmale kleinere duͤhlhoͤrner und nur 6 Blaͤttchen an denſelben. Die Larpen (Glimmen, ſind ausge⸗ wachſen 12 Zoll lang. Sie eniſtehen aus gelblichweißen länglichtunden Eyern von der Größe eines Rübfaatkorng, behalten über drey Jahre ihre Larvengeftalt, haͤuten faft drey bis viermal Calle Jahre einmal), wachſen in dem erften Jahre weniger, dann aber immer merklicher. Man findet fie _allezeit etwas gekruͤmmt, fo daß der dickere Hinterleib bis Aber die Mitte des Bauchs fih hervors beugt. Der Nüden ift gewölbt; der Bauch etwas platt; der Leib zwmölftingig oder faltig, an jeder Seite mit neun £uftlöchern verfehen: der Kopf ziemlih groß und wenig erhaben; der Mund mit einem Zangebiß oder zwey flars fen gefrümmten Kinnbaden bewaffnet, und neben jedem 170 Zoenter Abſchvitt· Befihreiß, d. ſchaͤtlichen Sorftinfecten. derfelben. "eine Freß⸗ Ans große fünfottebrige Fuͤhlſpitze; PH den drey vordern Gliedern 6 Deine mit 4 oder 5 elenfen, und wovon das aͤußerſte, vorzüglih an den hinteren, ftumpf auläuft, Der ganze Körper it mit eins zelnen feinen Haͤaren beſetzt, die die Farbe des Leibes Ken. Die Hauptfarbe iſt naͤmlich weißgelb, an dem dicken feßten Sited von dem Unrathe ſchwaͤrzlich oder veils engrau, der. Ropf und die Füße find‘ —R— und Spitze bes Zangenbiſſes kaſtantenbraun. Wenn ſi ch biefe Laͤrve häuten will, fo läge! fie ſich te in den Boden ein und macht ſich efne längliche Höhle, n ſcher fie das alte ‚Kleid aus s und das neue anzieht, Im eröfte des vierten Zahres geht ſie noch tiefer in den Boden, um ſich in eine Nymphe oder Puppe zu verwandeln, Dieſe Hegt in einer laͤnglich ehyrunden Hülle, Die. inwendig mit dem Naupenbalg ausgehäutet. und mit einer Feuchtigkeit ausgegläitet if, Wenn fih die Larve in die ‚eigentliche, Puppe verwandeln will, fo fchrumpft fie aufommen, wird dicker, ſchwillt auf, zerſprengt die Obers Haut und erfcheint etwas eingefrümint ſchon in einer Ger ftalt, der man die folgende Käferbildung anfieft. Der Kopf nebft dem Bruftfchild tk gegen den Bauch gebogen ; Fänlhörner, Beine und Flugeldecken fallen deutlich in die Augen, doch bedecken die letern, an den Seiten herabs waͤrts gelegt, bie Saititerbeine faft ganz, das Ende des Hinterruͤckens endigt fih in eine flumpfe aufwärts gezo⸗ gene Spiße, die den Schwanz enthält, und an den Gets ten ftehen an der fcharfen Kante bie Luftläher. Die Sarbe iſt anfangs weißgelb und wird zuletzt roſtfarben. Sn Januar und Februar des vierten Jahres zer⸗ fprenat die Puppe ihre Haut, und verwandelt fich in den volfommnen Käfer, „der anfangs weich und gelblich aus ſieht, allein nah 14 "Tagen faft feine vollfommene Farbe und Hätte erhält, Er gräbe ſich nach und nad, wie der Froft im Boden abnimmt, aus der. Tiefe nad der Oderflaͤche hin, fo dab er, wenn er im May feinen, * weiß, die zu ganz verlaffen, und fi ing 2 Kaler. a. Mehr ſchaͤdliche. May Laubkaͤfer. 171 Freye auf ſeine Nahrungsbaͤume begeben und das Gee ſchaͤfte des Fortpflanzens Bere kann *. Aufenthatt, Nahrung uns Wertpffan hg Des Aufenthalts der Larven und Puppen in der Erde’ iſt fhon vorhin gedacht worden. Man finder fie in Bier fen, Rieden, Gärten, Aeckern, in jungen Schlägen und freyen Watdplägen. Die Käfer erfchelnen zu Ende des Aprils und im May, nach Verſchie denheit der Witterung‘ bald früher bald fuäter, immer wenn die Laubgewaͤchſe getrieben und die Blätter ſich entwickelt haben, in Gaͤr⸗ ten und Wäldern. ° Ste leben 24 Tage bis höcfteis 3° Wochen. Am Tage verhalten“ fie ſich Mill und ſchlafen, und des Abends fhwärmen fie. in der Dämmerung zum ’ Vergnügen und um fih Gatten’ aufzuſuchen herum. Ihre Nahrung nehmen fie von. dem. jungen Laube der Weiden, des Mafholders, der Eichen und Buchen, auch der Zwerfchen, des weißen und ſpitzigen Ahorns und mehrerer Wald s und Gartenbäume, ja fie fallen auch die Lerchenbäume an. Die Larven hingegen nähren fih von den Wurzeln des Grafes und Getraides, der Ben Rüben s und Knollengewaͤchſe, und find deshalb im Soms mer nahe an der Oberflähe der Erde, und im Winter vor dem Froſte tiefer in derſelben. Das Geſchaͤft der Fortpflanzung beginnen fi fie wenn fie 3 bis 5 Tage aus der Erde hervorgekrochen find. Das Männchen ſucht dann das Weibchen auf, vers einige fih in der Abenddämmerung im Fluge mit denſel⸗ ben, ſetzt ſich auf einen Baum oder. Straud, und vers bindet, fich des andern Tages durch Zufommenhängen am ‚Hinterleibe, fo feſt mit denfelden, daß man ed mit der Nadel anfpießen fans, und daflelbe oft nicht losläßt. Das Weibchen, welches vorher feine Eyer ſchon Flein, aber. ganz ausgebildet, bey ſich hatte, ſchwillt nach etlichen ge Eine volfändigere und genauere Befchreibung des vollkomme— nen und unvollkommenen Inſects ſteht bey jeder Ordnung nur zur Probe da, Die folgenden Befchreidungen werden blos die KHauptunterfcheldungs » und Erkennungs » Merkmale, um nicht zu weitläuftig au werden, enthalten können. 172 Zweyter Abfchnitt. Befchreib, b. ſchaͤdlichen Forſtinſeeten. Tagen ſehr auf, und begiebt ſich am hellen Tage in der Nähe feines Aufenthalts auf den Boden, am liebſten auf die Wiefen und Brachäder, gräbt fih 4 bis 8 Zoll tief in die Erde, macht diefe mit dem harteu Schwanze hins ter und neben fi etwas locfer nnd legt nach und nad) zerſtreut 20 bis 30 Eyer ab, kriecht dann wieder heraus und ſtirbt den erſten oder zweyten Tag darauf. Auch das Maͤnnchen uͤberlebt die Begattung nur ı bis 2 Tage. Nach 2 bis 3 Monaten, je nachdem die Witterung mehr oder weniger warm iſt, kommt die Larve aus dem Ey. In dieſem Zuftande lebt fie über drey Jahre, denn im vierten KHeröft tritt fle erft in den Puppenfland, um im folgenden Frühjahr als volfommener Käfer aus der Erde bervorzufteigen. Nicht alle Jahre find aber die Maykaͤfer in Menge vorhanten, gewoͤhnlich nur alle 4 Sabre; wenn nämlih 4 Jahre vorher viel Maykäfer geflogen haben, fo find viel Eyer, alfo auch viel Larven und Pup⸗ pen entſtanden, aus welhen im vierten May natürlich wieder viele Käfer erfcheinen muͤſſen *). Feinde. Die Larven werden von den Raben, Kräs hen, Eiftern und Dohlen, dte fleinen einjährigen auch von den Bachſtelzen, Staaren, Lerchen, Finken und Golds ammern aufgelefen, indem dieſe Voͤgel hinter dem pflüs genden Landmann hergehen, und die Maulwürfe und Schweine graben denfelben auch als Leckerbiffen nad. Die vollkommnen Inſecten werden von Sperlingen, His nern, Enten, Spechten auf und unter den Bäumen vers folgt. Auh Eulen, Fledermänfe und Tröfhe fangen und verzehren fie. Nutzen. Außer dem Nutzen, den biefe Inſecten, wie wir fo eben gefehen haben, im Haushalte der Natur leiften, ann man den ſchwaͤrzlichen Unrath im Hinterleibe der Larven zu einer guten braunen Farbe, und die etliche *) Einige fagen fünf Jahre brauche der Maykäfer zu feiner volle kommenen Entwidelung. Diefed ift aber ungegründet. In Franken waren die. Jahre 17805, 9, 13 U. 17 ſolche Maykäfer⸗ jahre. In dem Iegtern Jahre war die Menge nicht fo ungen heuer wie in den vorhergehenden, weit bie naffe Witterung diefes und des vorigen Jahres viele Larven und Puppen zer⸗ föhrt Hatte. j 12. Käfer. A. Mehr fchädliche, May „Laubkaͤfer. 173 Tropfen fhmwarzbraunen Saftes, wovon jeder Käfer vors züglih zu Mittag 3 bis 4 Tropfen im Schlunde hat, als die feinfte Saftfarbe Brauchen. Mit den aufgeleienen Engerlingen und den abgefchütielten Käfern kann man Enten und Hühnervieh füttern, und die Haushühner das durch flarf legend machen; nur dürfen fie nicht zuviel auf einmal erhalten, Der Eonditor macht ſie auch wie die Wallnuͤſſe ein. Schaden und Mittel dagegen: Des Scha— dens iſt ſchon bey der Nahrung im allgemeinen Erwaͤh⸗ nung geſchehen. Es Hat Jahre gegeben, wo die Engers linge die ganze Getraides Erndte durch Abnagen der Wurs zein verheerer haben, und die Käfer haben oft ſchon nicht nur alle Bluͤthen und Blätter der Obfibäume, fondern auh der Maldbaume fireckenweife, vorzüglih an den Graͤnzen der Buchen s und Eichenwälder, abgefreffen. Gewaͤhnllch fehlagen zivar die Bäume im zweyten Saft wieder aus, allein wenn fie auch nicht durch die Stockung der Säfte erfranfen, fo geht doch im Garten das Obſt und im Walde die Maft, und zugleich durch den- fchwäs her anfezenden Holjring und die Abkürzung des Zweigs ſchuſſes faft der ganze jährliche Holzwuchs veclohren. Die Maykaͤfer wären leichter als jedes andere Forftinfece zu vertilgen, oder wenigſtens bis zu ihrer Unfchädlichkeit zu vermindern, wenn nur die Obrigkeit erftlih die Mittel anzuwenden beföhle, die darzu dienlich find. Ste find folgende: 1) Man fehone die Krähen und alle oben ges nannten Voͤgel, welche zu ihrer Verminderung von der Natur felöft beftimme find. 2) Wo diefe Voͤgel niche vorhanden find, oder die Engerlinge bey fehr gedeihlichen Jahren zu fehr überhand genommen haben, laſſe man diefe Hinter dem Pfluge in Töpfen auflefen, und werfe fie dem Federvieh, dem fie ein Leckerbiffen find, vor. 3) Wenn die Käfer fliegen, fo veranlaffe man die Schuls finder, die fich fehr willig darzu finden laffen, fie des Abengs mit langen Ruthen im Herumfhwärmen zu ers fhlagen, oder zu Mittag, wenn fie in der Begattung begriffen find oder fchlafen von den Bäumen abzufhütteln und todt zu treten. Da fie nicht über eine halbe Stunde weit fliegen, fo tfE auf. diefe Art sine, Gegend bald und \ 274 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten, leicht von Ihrer Plage zu befreyen. Sn der Schweiz fols len fie vor mehrern Jahren auf dieſe Art vertilgt worden eyn. — 4) Iſt ihre Vermehrung ungeheuer, fo muͤſſen gan⸗ ze Ortfehaften. zu diefer Art der Vertilgung aufgeboten werden und mam wird dann nicht nöthig haben, wie um 1479 in Laufanne, fie vor das geiftlihe Gericht zu citiren, und in den Bann zu tbun, oder wie im Jahr 1735 im Eifaß zur Bewirkung ihres — — ſionen anzuſtellen . 2. Der gemeine Borkentkaͤfer. Bostrichus typographus, Fabr. Nr. 16. Namen und Schriften. Borfenfäfer, Fichtens borkenkaͤfer, Fichtenkäfer, Buchdrucker, Buchdruders Kar puz oder Kopuzinerkaͤfer, Buchdruckerkaͤfer, Rindenkaͤfer, fichtenzetſtoͤhrender Rindenkaͤfer, fichtenzerſtoͤhrender Ras puzkaͤfer, Fichtenkrebs, Holzwurm, ſchwarzer Wurm, flies gender Wurm, buchſtabenmachender Hautfreſſer. Dermestes typographus, Lin. 562. n. 7. Bostrichus — Fabr. Ent. I 2. 365 n. 3 Syst. Eleuth. 11. 385. n. 7. Dermestes typographus, ®eforgter ERINNERN ©. a1. 1 59.1ı—7 Bechſtein ud Scharfen berg 1. 85. Nr. 1. Sf. J. Sig .a— e. Emelins Ash. über die Wurmtrockniß, Leipzig 1787. Taf. II. Fig. 9—ıo. a—e, (ber Käfer iſt zu groß und fcheint der folgende zu feyn), Säger, Beyträge zur Kenntniß und Tiigung des Borkenkaͤfers. Bon Trebra, Schriften der Berl. GSefellfchafe naturf, Freunde B. IV, ©, gr, Bechſteins Mufterung der fhädlichen Thiere, Zweyte Auflage. ©. 195. Taf. J. Fig. 2. Befhreibung. Die iſt der Fleine furchtbare Käfer, weldher die Baums oder Wurmtrodniß der Rothe tannens oder Fichtenwaͤlder verurfacht, und vom Forfts mann gewöhnlih der f[hwarze Wurm genannt wird, *) f. Reaumur hiüät. ‚des insectes 2 p, 327. und Stettlers Schweizer Chronif. ©, 278. 1. Käfer. A, Mehr ſchaͤdliche. Gemeiner Borkenkaͤſer. 175 Er hat, mie wir, ſchon oben im. 17ten Rap. bemerkten, am Harze ungeheure Verwuͤſtungen angerichtet, und es giebt faſt keine deutſche Fichtenwaldung, wo man nicht fhon feine Verheerungen gefehen hat, oder noch jetzt ſieht. Es iſt ein behaartes, walzenfoͤrmiges Kaͤferchen von 2 bis 25 Linien Länge und 1 bis 1% Linie Breite. Der Kopf hat ſcharfe gezähnelte Kinnbacken, längliche, ſchwarzbraune Augen, Beine, am, Ende mit einer Keule verfehene Fuͤhlhoͤrner, und ſteckt unter dem vorwärts. nes bogenen, erhabenen Bruſtſchilde, weiches mit dem Kopfe ſaſt ſo lang als der ganze übrige Leib iſt. Die hohlpunk— tirten Fluͤgeldecken werden nach hinten zu breiter, ſind nah innen ſchraͤg abgeſtutzt, und am Nande viers bis ſechsmal unregelmäßig gezähnt, wodurd fie tie ausges freffen erfcheinen, und der Hinterleib vorfieht. Die ſechs Süße find ziemlih dick und dornig und die Fußblätter fuchsroth. Ehe der Käfer reif if, hat er unter der Kins de eine rofigelde Farbe, die nach und nach bräuner wird, und zulegt, wenn er herum fliege, ſchwarzbraun if, Der Rumpf und das Bruffchild find alzeit dunkler als die, Fluͤgeldecken. Dad Weibchen erkennt man an dem dickern und Weiter hervorragenden Hinterleibe. “. Die Larve oder Made wird 3 Linten lang, iſt ans fangd ganz weiß, befommt aber bald einen gelbftchen Kopf und einen röthlihen KücenKreif, welches der durchs fheinende Darmkanal ift, und bat fcharfe Kinnbaden, Beine Fuͤhlhoͤrner, ſechs gelbliche Füge und einen runzli⸗— hen Leib, | Die Nymphe oder Puppe tft anfangs weiß und weih, wird aber nach und nach Härter und gelbficher, hat faft die gänzlihe Geſtalt des Käfers, allein blog Uns fänge von Fluͤgeln und unter den Letb gezogene Füße. Aufenthalt, Nahrung und Snrtpflanzung. Fihtenwaldungen find die von der Natur beftimmten Aufenshalsssrter des gemeinen Borkenkaͤfers, und da, wo Fichten wachfen, findet er fih auch immer, obgleic) der Negel nach nicht in großer Anzahl, Doc, lebt jeine Lar⸗ 176 Swenter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. ve, auch wenn er in Menge da iſt, unter allen Nadel— holz: Rinden, alfo auch in Kieferns, Tannens und Lers chenbäumen. Er geht nicht gern in gefunde und frifche Baͤume, fondern wenn er wählen kann, alfo nach feinem eingepflanzten Triebe vorzüglich in ſolche, in melden aus manderley Urfahen die Säfte ſtocken, verdorben, oder wenn man will, fauer geworden und in Gährung Überges gangen find; alfo in von Minds und Schneebruch vers fchobene oder verftüämmelte und in gefällte Bäume, in abgehauene oder abgefägte Bloͤcher, Brunnenröhren und Struͤnke, und in Zimmers, Malter, Clafters, Stods und Mertholz, das fo lange im Walde liegen bleibt, bis er atefltegt und das Weibchen die Eyer ablegen will, Das Holz von mittlern Jahren ziehet er, wo möglich, dem alten vor, weil die Schaale leichter zu durchbohren iſt noch habe ich ihn auch in unzähliger Menge in fehe alten Fichten gefunden, deren Schaale hart, rauh, und. faft ein Zoll died war, Ste fliegen vom Mat bis zum Dctober, gewöhntih im Mat und Junlus die erfte Brut und im Auguft und September die zweyte, allein wo fie zahlreich find, auch den ganzen Sommer hindurh, und zwar bald früher bald fpäter, je nachdem die Witterung dem Reifen ihrer Brüt, befonders der Puppe günftig iſt, einzeln oder in kleinen Zügen, ja wo die Murmtrodnig herrſcht, in großen Schwaͤrmen, wie die Bienen, herum. Bet ſtillem Wetter und Sonnenſcheine fteigen fie hoch, alfo an ſtehende, Franke oder befchädtgte Bäume, bet wis driger und dunkler Witterung aber bleiben fie in der Tiefe, an Klafterholz, gefälltem Bloch s, Brunnenroͤhren⸗ und Bauholz, Baumſtruͤnken u. dgl. Hier finden fih zus legt auch diejenigen ein, welche lange tn der Höhe herum nach einem fchieflichen Brutort geflogen find und feinen gefunden haben, und diejenigen, weiche fih aus Schwaͤch⸗ lichkeit nicht fo hoch ſchwingen koͤnnen. Daher trifft ein aufmerffamer Forſtmann allzeit dieſe Käfer bey, und in den‘ eben jeßt genannten niedrigen Hoͤlzern, fobald fie nur die gehörige Zeit gelegen haben, und dadurch für fie ans lockend geworden find, an, und fieht auch allzeit, wenn diefe Inſecten ausfliegen, und zwar fiher im Mat und Sunius, niedrige und hohe Geſellſchaften zugleich. Sn diefem Herumſchwaͤrmen ſuchen ſich die Gatten auf und 1. Käfer. A. Mehr fchädliche. Gemeine Borkenfafer. 177 paaren fih, und fie find dann fo erfeffen auf einen Paa⸗ rungsort, daß fie bey einem fonnigen und warmen Tage in Menge aus der Luft herab und den Holzmachern auf die Hüte fallen, Auch wohnen fie in den vordern Wal— dungen nur allzeit niedrig, weil die ſtehenden beſchaͤdig⸗ ten und anbrühigen Bäume immer als Lefeholz ausge⸗ ſucht und abgehauen werden. Ueberhaupt find fie da weit feltener ald in tiefen Waldungen, eben deßwegen, weil fie hier nicht fo leicht bequeme. Wohnungen: finden, als dort, und es find auch, wenigftens die fpäten Ausflüge, nur zu oft nothgedrungen, in frifhe Bäume zu gehen, wo man fie dann am liebſten in go bis zoojährigen Stämmen einzeln, wenn man die Rinde genau anſieht, findet. Jh kenne Bäume, die ſchon vor 20 Jahren eins zen von ihnen angebohre waren, und die noch immer frifh und gefund find. Sch Habe fie aber auch in Schwärs men nicht allein 60 bis 7ojährige, fondern auch 140jähs rige und noch ältere gefunde Fichten anfallen und fie in einem Jahre ganz zu Grunde richten fehen. Die Käfer begatten ſich theils an den Bäumen herum friechend, theils an dem gefällten Stämmen , die ihren Larven zur Wohnung dienen follen, und das Männs hen ſtirbt, wie bey allen Käfern, bald darauf, doch hilft es gewöhnlich dem Weibchen erfi den Eingangs ı Kanal mit graben. Man kann das fchmächtigere Männchen in diefem Gefchäfte gar leiht von dem beleibtern Weibchen unterfcheiden. Sie nagen mit ihren fcharfen Kinnladen von unten nad) oben, oder ſtammaufwaͤrts ein Loch, das 3 5is 1 Zoll tief, wie mit. einer Stricknadel eingeſtochen iſt, und bis auf dem Splint geht. Sie brauchen darzu bei warmen Wetter nur 8 Tage. Hierbey iſt dann das Maͤnnchen mit thaͤtig, und ſchuͤtzt wenigſtens das Weib—⸗ chen, wenn benachbarte Käfer ſich der Höhle etwa als bes quemer, und im Graben ſchon weiter vorgerückt, bemeis fiern wollen. Es giebt dann unter diefen Thieren Eleine Kämpfe. Bon bier an Höhle dann das Weibchen allein in der untern Schaalenfchicht oder der fogenannten Safts haut eine mit dem Schafte ſenk echte Rinne oder einen Sang von ı bis 4 Zoll Länge aus, macht neben dems ſelben dicht an einander auf beyden N a kleine Gruͤb⸗ - 178 Zieyter Abichnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forfinfecten, hen, fest in jedes ein weißes. rundes Eychen, das klei⸗ ner als ein Mohnkoͤrnchen iſt, und bedeckt und verklebt es mit Wurmmehl. Es legt auf ſolche Art in etlichen Tagen 20 bis 60 ſolcher Eherchen, kriecht dann aus der Hoͤhle ruͤcklings wieder hetaus, iſt aber ſo entkraͤftet, daß es nicht weit, mehr fliegen kann, ſondern bald auf die Erde fälle, und alfo Eurz nah feinem Gatten ebenfulls ſtirbt. Die Larve kriecht nah 14 Tagen, wenn die Wits terung gut iſt, aus dem Ey, fängt von dem. Orte ihres Ausfommens an, nah der Seite din ſich einzufreſſen, und ſchlaͤngelt dabey die Gaͤnge, welche ſich nach und nach immer mehr erweitern und ausbreiten, bald aufs bald abwärts, fo daß fie oft die Geftalt der Buchſtaben bes kommen, (daher der Mame: Buchdrucker), zernagt alfo waſſerrecht die in der Safthaut befindlichen Längsgefäße, und giebt die Ueberbleibſel in Geftalt eines’ röihlichen Wurmmehls wieder von fich. Merfwürdig it, daß, obgleich viele Familien bey und neben einander wohnen, doc felten oder-nie die Ras näle ſich durchkreuzen, fondern die neben einander Haus fenden Larven, als wenn fie fich graben hörten, einander ausweichen; und man kann nicht nur durch den von der Mutter eingegrabenen Laͤngekanal fondern auch duch die gefhlängelten Queergaͤnge, Die einzelne Samilten und die Zahl ihrer Giteder in einem Stück abgeloͤſter Schaale zaͤhlen. Sind die Larven ausgewachſen, fo, wüßlen fie fich eine weite rundlihe Höhle, legen tn derfelben ein paar Tage ftille, und find dann, die runzliche geidbe Haut abs fireifend, in eine Nymphe (Puppe) verwandelt , die nah und nah immer mehr, befonders mit dem Wachs— thum der Flügelfcheiden, die Geſtalt des vollkommenen Kaͤfers erhält. Zuletzt ſpringt die Huͤlſe auf und ab, und der num erfcheinende junge Käfer iſt anfangs gelblich, wird nach und nach Paflanienbraun, und: wenn er ausflies gen will und foll, fo hat er die oben angenebene dunkle Zeichnung. Die Verwandlungsfiufen kann diefer Borken⸗ ze Kaͤfer. A. . Mehr ſchaͤdliche. ‚Gemeine Borkenfäfer. 179 kaͤfer vom Ey an bis zu feiner Vollkommenheit bei güns ſtiger Witterung in 8 Wochen vollenden, und man bes merft alsdann in einem Sommer 2 Generationen, _ Die Herbfigeneration wird «aber oft von naſſer und kalter Witterung überfallen, kann ſich nicht begatten, Beine Neſt—⸗ böhlen graben und die Eyer nicht adlegen,und muß alfo unter der aufgefprungenen Ninde alter Stcoͤcke ihre Zus flucht für den Winter: fuhen, zwiſchen welche man denn die Käfer oft in. großer Menge antrifft. Mehrentheils aber bleiben die Puppen oder ‚die, aus derſelben ausges ſchluͤpften Käfer tm Winter unter der Stammrinde in der, Puppenhöhle ſtecken, und- kommen dann im Fruͤh— jahr bey der erſten anhaltenden Wärme zum Vorſchein. Dieſe Generation (und fo iſt es dann gewöhnlich) lebt * ein ganzes Jahr. So lange nicht aͤußerſt guͤnſtige Umftände, welche fowohl in trocknen, warmen Sommern, als in der Mens ge des zu ihrer Nahrung uud Wohnung bequemern ‚Hol zes zu ſuchen find, eintreten, jo lange bleibt die Vermehs. rung diefer Käfer in-den gehoͤrigen Schranken; außers dem vermehren fie fih aber, wie mehrere fhädlihe Thies re, z. B. die. Hamfter und Feldmaͤuſe, außerordentlih - ſtark, finden dann gewöhnlich bei ihrem Ausfluge nicht ges nug gefälltes und anbrüchtges Holz, und gehen alſo noth— gedrungen aud an gefunde und frifhe Stämme, und zwar, «wenn fie die Wahl. haben, an falche von mitts lee Größe und Alter, und fallen fie über der Mitte ihr rer Höhe an. Sind fie erſt einmal. in ſolcher Menge vorhanden, fo greifen dann die ausfliegenden Schwärme die Fichten von allem, Alter, ja bohren fogar alle ihnen im Wege flehenden Nadeiholzbaͤume, Kiefern,» Tannen und Lerchenbäume an, und eilen, wie wenn fie die Noth zwaͤnge, um nur fo geſchwind als möglich. ihre Ever abs zuſetzen. Solche von einem ganzen Schwarme angefalles ne Baͤume fehen dann aus, wie wenn fle mir Vogeldunſt angefchuffen wären, und man bemerkt ihre Gegenwart, wenn man auch die Schwärme feldft nicht hat auffallen fehen, an den auf den radeln, Stammſchuppen oder im Spiunengewebe hängenden Wurmmehle, und vorzüglich an den Gelblich⸗ und zuletzt ———— der Sipfel, weil na⸗ — 180 Zweyter Abſchnittt. Beſchreib.d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. tuͤrlich durch die Menge Nahrungskanaͤle der Saftzug im Baume ganz abgeſchnitten wird. Oeffnet man die Rinde eines kaum angegriffenen Baums, ſo iſt neben der Eyer⸗ hoͤhle die Schaale blaͤulich angelaufen, und die Safthaut für die Larven zu ihrer Nahrung als — vorzůg⸗ lich la und geeignet. Einige auf einander folgende trockene und kalte Wins ter, und warme und trodene Sommer. begünftigen die Vermehrung diefes Inſects und laffen Wurmtrotniß bes fürchten; denn alddann gedeiht die Brut nicht nur. volls ftändig, fondern durchläuft auch um fo fchneller dfe Verwand⸗ Iungsperioden; ja man bemerft fogar alsdann, wenn diefe Sinfecten erft Überhand genommen haben, und mehrere ihnen aünftige Jahre eintreten, daß fie vom April bis zum October ununterbrochen in ihrer vollkommnen Geftalt erfihetnen, Nur feuchte und kühle Sommer verzögern ihre Brut und abwechſelnde Näffe und Froft im Spaͤt⸗ herbſte und Spätwinter verdirbt und vermindert fie. 0. Es ift Daher eine ungegründete Behauptung der Forſtmaͤnner, wenn fie glauhen, daß harte Winter die Brut zerftöhrten. Nur Naͤſſe iſt ihnen nicht zuträglih, ob fie gleich auch diefe eine Zeitlang aushalten können, Larsen, Puppen und Käfer leiden ſogar im Floͤßholz nicht, wenn daffelbe nicht länger als ohngefaͤhr 14 Tage im Waſſer bleibt, Legt daflelbe aber freylih 4 Woden und noch länger im Fiuffe oder Flößteihe, und die Rinde wird ganz durchs weicht, fo fierben fie *). Noch weniger aber können Lars ven und Puppen die freye Luft vertragen, und verderben in etlichen Stunden, wenn man die Rinde vom Holz abs gelößt der freyen Luft ausgeſetzt 208 4 *) Die mehrern hinteinanber folgenden. Fatten und naffen Som— mer, beionders der de3 Jahres 1816 haben die Wälder, fait gänzlich von diefen ſchädlichen Borfenfäfer befreht. Nur. in Holzmagazinen und aufgekiafterten und troden gelegenen Nadelr hölzern findet man fie noch ziemlich Häufig, in Wäldern felten. Bon dem Tannen» borfenfäfer (Mr, 5), den ich immer in großer Menge in den ein Jahr lang gelegenen Tannen fand, kann ich jest auf zwey Mevieren, Die ich durchſucht habe, kaum fo viel Eremplare finden, das ich die Schüler. unferer Lehran— art, die ibn gern befigen wollen, befriedigen kann. So hilft die Natur, aber wie man fieht, nur felten, 1 Riten ar Mehr ſchaͤbliche. Gemeiner Borkenkaͤfer. 181 Dies iſt die auf lange Beobachtung und Erfahrung gegründete Geſchichte dieſes fhädlichen Käfers, Wer ihn nicht kennt, der darf nur die Schr.tholgs Rinde, welche ſich ablöße oder von außen Löcherchen hat, unterfuchen, dee wird Ihm im Sommer und Winter darunter finden. Mill er feine Deconomte genauer fudieren, fo darf er nur etlihe Sceite , in welchen fich feine Larven befinden, an einen werfchloffenen Dit, und wenn es im Keller tft, legen, fo wird ev fih in denfelben von. Jahr zu Jahr fortpflanzgen, wenn er immer frifch gefälltes Holz erhält, in welchem ſich die Weibchen einbohren «und Pe iger Nahrung finden Finnen; Feinde. Dieß find dte Fledermaͤuſe und alle Walds Bögel, welche fih von Inſecten/ beſonders von folchen: Heinen hartfchaaligen nähren, als die Spechte, der Wens dehals, Buchfink, Goldammer, die verſchiedenen Meifens arten, Grasmuͤcken und andere Saͤnger, die Droffelarten, die Holz s und Nußhoͤher, Baum, s und WBaldlerchen, Ztegenmelfer u. a. m. Alle dieſe Voͤgel fuchen ‚fie „auf, und manchen, wie den Finten, Spedten 1 und. Meifen, find. fie ein wahres Leckergericht. Nutzen. Außer dem genannten Rutzen daß ſie ſo vielen Voͤgeln zur Nahrung dienen, ſcheinen fie jetzt kei⸗ nen zu gewähren; dein weun fie ſonſt bey der geringen Bevölkerung der Waldgegenden und Re geringern Cultur ‘der Menfhen, im. Walde noch den Nüßen ſchafften, daß fie die alten kranken Wälder mit werntchten helfen, um den jungen Nahrung und Plab zu 'fchaffen, und den Wech⸗ fel des vegetabilifhen und animaliſchen Lebens zu befoͤr— dern und zu befchleunigen; fo iſt dieß jest nicht mehr nöthig, da der Menfh das Holz braucht und jene Bes förderung und Befchleunigung um: feines eignen Vortheils willen veranſtaltet. Und aus diefem Grunde wird auch diefer Käfer mir all feinen holzzerſtoͤhrenden Verwandten von uns, wenn er fih in Menge einfinder, für ſchaͤdlich erklärt und auf Mittel zu feiner Verminderung gedacht. Schaden und Mittel dagegen. Der Schas den, "den diefe Botkenkäfer anrichten, iſt aus ihrer oder 182 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. fchädlichen Forftinfeeten, vielmehr ihrer Larven Nahrung erfichtlih. Nicht nur kraͤnklichen Fichten. befchleunigen fie the Verderben, fons dern auch gefunde greifen fie an und zerſtoͤhren fie in ets lichen Wochen, wenn nämlich die Larven in folher Menge unter der Rinde haufen , daß fie durch ihre Gänge! den Saftzug gaͤnzlich abſchneiden. Sie fhonen dann» felbfk, wie ſchon erwähnt iſt, die inder Nähe befindlichen Kiefern, Tannen und Lerchenbäume, ja auch die — Nadel⸗ — nicht. A. Zu den Verphtungswisteim gegen dieſe In⸗ ſecten gehoͤrt: 1) Die ⸗Schonung obiger Voͤgelarten. Es iſt erſtau⸗ nend, mie. viel ſolcher Thierchen von den inſectenfreſſenden Voͤgelbruten in einem Sommer verzehrt werden. 2) Eine’ geregelte Waldbewirthſchaftung, beſonders eine ordentliche Stellung der Schläge, wodurch die Kränks lichkeit der Fichten verhindert wird, ſchuͤtzt gegen ihre große Vermehrung. "Man muß alſo nie von Welten oder Süden den Fichten Wald anhauen , damit die gewöhnlich daher ftürmenden Winde diefe flahmurzelnden Bäume nicht umwerfen pder umbeugen können. „3 3). Die, Wind Duſt⸗ und Schneebruͤche muͤſſen fo. ſchnell als moͤglich aufgemacht werden; ‚das werden fonft die. wahren Wurmneſter. ‚Eben —* gilt von allen an⸗ brüchigen Nadelbäumen, 4) Das Hola, beſonders daB, welches wie das Flot⸗ holz in Walde liegen bleibt, muß im Winter, ehe der Saft eintritt, gefchlagen werden, weil ſich in ſolchen Wins ters Hole, wo der Splint noch feſt mit der Safthaut verbunden’ iſt, nicht leicht dieſe Kaͤfer einbohren, da Ihre ar hierin nicht die für fie paßliche Nahrung finden. 5) Alle im Aprit und fpäter geſchlagene Hölzer muͤſt Fr weitioften8 im Julius aus den Wald gefchafft "oder von der Schaale Befteyt werben. In diefe niften ſich dieſe Käfer am liebſten ein. +40), Da in großen: Wäldern die, Zimmerleute im Walde die Gebäude für die, ebenen Gegenden aufbauen, REEL A Mehr ſchaͤtliche · Gemeiner Borkenfäfer.. 193° fo muß denſelben bey harter Strafe befohlen werden, das Holz ſogleich zu betwaldrechten oder zu fchäfen oder zu vers Brennen,’ ’ Solhe Bauhölzer oder die zu ſpaͤt abgefahr⸗ nen Klafterhölzer werden zu Werfftätten, aus welchen ſich Er Waldpeit verbreitet, en 7). Die Stöde müffen fo bald als möglich auf den & Ideen, gerodet, oder, es muß wenigſtens den Holzleſern geben werden, ſie von der Schaale ‚zu. einigen, weil die bequemen, Wohnungen für ‚die — 53 Br ſind B) Bertilg are * man n:Ben: Biefn He nen Snfeoten nur. wenige, Sie ſind: u; 8) Das ſchnelle Niederhauen derjenigen Paume, * weichen man dur) das‘ Gipfeiweifen, das Wurmmehl und die, ausfltegenden Karzttopfen an den Stäwmen die Gegenwart diefer "Schtwarzholz : Verderder gewahr wird. enn man das Dürrwerden und Entnadeln der Fichten⸗ gipfet i in der Mitte des Junins und im Suttus bemerkt, verräth es gewoͤhnlich die inwohnenden Larven. Haben dieſe Infecten noch nicht ſehr uͤberhand genommen, ſo meiſt 40 bis 60 Baͤume gemeinſchaftlich von einem Schwaͤrme angegriffen. Die Unachtſaͤmkeit der Forſtbe⸗ dienten muß in ſolchen Faͤllen mit —* und —— geahndet werden. aERE % Borzüglide Anfmertfamteit, iſt in den — dungen noͤthig, wo die angelegten Baͤume ſo leicht erkran⸗ ken, und ‚dem Borkenkaͤfer Anlaß geben, ſeine Eyer in denſelben ‚abzulegen. Alle. in diefen Difirieten sin dem Gipfel: oder an. der Schaale kraͤnkelnden Fichten: müflen gleich, umgehauen und das Holz davon ** oder aus dem Walde geſchafft werden 10) Sieht der Forſtbediente dieſe Inſeelen auf eine ungewoͤhnliche Weiſe auf das gefaͤllte Ban s Bloch⸗ und Scheitholz fallen, fo muß er es’ ſogleich an feine nächfte Behörde melden, damit auf die ſchleunigſte Art das Holz von feiner Rinde entbloͤßt, verkohlt oder aus dem Walde gefchafft wird. 11) Da wo der Käfer fchon feine verwüftende Kraft zeiät, müffen alle Bäume, welche et angegriffen hat, 184 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. niedergehauen, verkohlt oder auf andere Art weggebracht, wes nigſtens vor das erſte von der Rinde entbloͤßt werden, und fo. muß. jährlich fortgefahren werden⸗ bis man son wieder unſchaͤdlich gemacht hat. 12) Ja wenn man ihn geſchwind los werden win fo muß man fogar vor und zur Flugzeit eine Strecke ges fundes Holz fällen, um ihn, da er dieß vorzüglich zum beſſern Gedeihen feiner Brut lebt dahin zu locken. Wenn er hierin feine Eyer abgelegt hat, fo muß man die Rinde abfchälen oder abhauen. Die adgefchälte kann man zur. Lohes brauchen, die abgehauene aber muß man bald aus dem Walde ſchaffen und verbrennen, um dadurch die Brut zu vernichten. Wohl thut man auch, dieſes ger ſchaͤlte Holz ſelbſt bald aus dem Wade zu bringen, das. mit fich nicht die fihädlichen Holzwespen in demfelben einniften ‚und es old Baus oder Bretterholz durchloͤchern und verderben. Kann" man folhe gefälte Baus me nicht als, Baus und Blochholz brauchen, fo muß man fie als Rlafterholz entweder ‚Bald verkohlen oder, fonft weit aus dem Walde fchaffen, und bald verbrennen. Dieß iſt eigentlich, wie man fieht, ein Fang für die, Borkenfäfer, und das allerwirkſamſte Bertiaunate mittel, Allein die feäftigften Mittel werden den Verwaſtun⸗ gen die eine Waldgegend betreffen kann, nicht Einhalt thun, wenn nicht 13) ale benachbarte Waldbeſitzer gleiche ernſtliche Maaßregeln ergreifen, "Denn auch das geſaͤu⸗ bertſte Revlter kaun bey Sturmwind oder anhaltend fchös nem Wetter wieder mit Schwaͤrmen aus der Nachbar—⸗ ſchaft bevoͤlkert, und alſo mit dieſem Peſtabel von —* angeſteckt werden. 3. Der Kiefern Borkentafer. Bostrichus pinastri, mihi. Nr. 17., RR. Namen und S chri en ? Großer und brauner Borkenkaͤfer. Bostrichus pinastri. Bechſt ein und Schar / 2. Käfer, Ar Mehr ſchaͤdliche. Kiefern Borfenkafer, 185 fenberg L. 1.193; Nr. 2. Taf. I. ma—s Mu ſterung S. 211. Nr. 3. Taf, I, Fig. 3. X Beſchreibung. Dieſer Kaͤfer iſt oft mit dem vorhergehenden verwechſelt und ſtatt deſſen abgebildet wor⸗ den. Er tft aber nicht einmal eine Spielart, geſchweige einerl:y mit demfelben. Er tft noch einmal fo groß und noch größerz 3518,35 Linie lang und 13 Linie breit, rolf s oder Faftaniendbraum, nie. fo ſchwarz als der vorhers gehende, und Brufts, und Kopffchtld allzeit heller als die: Fluͤgeldecken; die Kinnbacken, die fhrägliegenden Augen: und die Unterfluͤgel ſind ſchwarz; das Bruſtſchild iſt vorne haarig, hinten glatt und hohl punktirt: ‚die Fluͤgeldecken haben oben an der Queernath, faſt in der Mitte des Fluͤgels einen glatten, ſchwaͤtzlichen oder dunkelkaſtanien⸗ braunen. Hoͤcker, von weichem aus mehrere Punktſtreifen, wie aus einem Mitteipunfte nach den Seiten der Flügelr decken ausgehen und an den fchlef abaefchnitienen Hin— terrande ſtehen 7 dreyeckige Zähne, wovon der vierte der größte iſt und. einen ſtarken, ſchwaͤrzlichen glaͤnzenden Kopf hat, die uͤbrigen aber nur abgerundet ſind, aber auch ſchwaͤrzlich glaͤnzen und der hinterſte ſtch als eine Kante ausbreitet and den Fluͤgel ſchließt. Ueberall iſt er mit blonden Haaren beſetzt, vorzüglich ‚flart an den: * ten hin. Die —* iſt weiß, mit einem Beinen rothbtaunen Kopfe und einer kaum merklichen roͤthlichen Mittellinie. Sie. wird 3 bis 4 Linien lang, und hat Übrigens die Seftalt wie die RB IRRE. Are die Nymphe fieht eben fo aus.: Aufenthalt, Nahrung und — —— Ich Habe dieſen Borkenkäfer, in keinem andern Nadel—⸗ holze als in den Kiefern gefunden, Unter dieſer Rinde macht er als vollkommenes und unvollkommenes Inſect weit größere und unregelmäßigere Gänge als der gemeine Bors kenkaͤfer. Man trifft ihn nicht blos in gefchlagenen Bloch s Bau und Klafterholz, fondern auc in ftehenden gefunden; und zwar in alten Bäumen mehr als in jungen an, und wenn die Rinde zwey Zoll die iſt, fo durchbohrt er fies Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. schädlichen Forſtinſecten. Wenn man duͤrre Kiefern im Walde fiedt ,! fo wird man auch immer dieſen Borkenkäfer in denfelben’haujen finden. Er hat gteihe Flug s Larven « und Puppenzeit mit jenen; aber in Holgmagazinen iſt er auch, wie jener, gleichſam unftär,/und man trifft daher bier zu wu Sahrsgeiten Käfer, "Larven und: ‚Puppen an, on Har A ‚geinde, Schaden und Mittel degen legterm' Da dieſer größere Borkenkäfer auch gefunde Bäume ans geht (ich kenne ſtarke Bäume in der Drevyßigader Wals dung / in welchen er einzeln. fhon mehrere’ Sahre wohnet, und in einem nahen Meinunger Forft hat er einen mit Kiefern und Lerhenbäumen vermifchten Difteict fo ſtark angefallen, daß die Kiefern alle abftarben und qusgehauen werden mußten), ſo hat der Forſtmann forgfältig auf ihn zu achten, damit er feiner ftarfen Vermehrung entgegen arbeitet. Bey den Verheerungen der" Fohreneule und des Fohrens' fpanners erſcheint er auch gewöhnlich in ungeheurer Anzahl und Hilft“ die angegriffenen Diſtricte, in denen vielleicht noch manche Baume gerettet worden waͤren, vollends und. ſchleunigſt zerfiöhren. Es find übrigens alle Verhuͤtungs⸗— und) Vertilgungsmittelgegen Ihn anwendbar‘, die bey dem gemeinen Borkenkäfer angegeben 5 find. Er Hat auch: dtefelben Feinde. et Lerchen⸗Borkenkaͤfer. Bostrichus une Fabr. Nr. 18. di ee Schriften: — laricis, * Ent. TI. a. 365: 0.4. Syst. Eleuth. II, 356.10: 10, Her biſt s Käfer, ©. 114. Taf. 48. Big. 13. Panzer, Fauna, a 15, tab, 3. * os Befhreibung‘ Diefer Borkentafer hat vie er ftalt des gemeinen, tft aber nur halb fo groß, 1% Linien ang: Er iſt am Kopf gelb, übrigens braͤunlich behnare von Farbenbraunfchtwarg, mit punkiſtreifigen ausgefreflenem Fluͤgeldecken, und kurzem keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern, die wie die: Füße heller als dte Hauptfarbe, alſo pechfarben find. Es giebt auch etwas hellere und dunklere Bar rietätemaudını —0 R 313g Käfer: Mehr ſchaͤdliche. Tannen ⸗/ Borkenkaͤfer. 187 Die Larve iſt milchweiß, feinhaarig und. braunkoͤpfig. Die Nymphe als Puppe iſt roſtgelb und zugefpigt. Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und man Diefer ‚Käfer haufet unter der Ninde de geme en Serchendaums, und. hat ſchon große Zerftöhruns gen daſelbſt angerichtet, ſelbſt in Gegenden, mo diefe vors üglichen, Nadelholzbaume noch ſelten ſind. In gefaͤllten aͤumen, die den Sommer uͤber im Walde. liegen .bleis ben,. findet man {dn. und feine * immer; allein er greift aud) „die . gefunden. Stämme a Man wehrt fih am ihn, tie ‚gegen, Den gemeinen Bortentäfer, 3 5. „Der Sehnen Bortentdfen, Bostrichus — mi hi. 3 Namen ind’ 'Shiiften. Kleiner Borken » Ya Kapuzkaͤfer, ſtutzk opfiger Kapuzkaͤfer, Kleinſchreiber, Kants freſſer mit haatigen Floͤgeldecken. Dermestes micrographus, Lin, ‚gi. n. 9. Sei ſorster Forſtmann 54. Bechſtein und Scharfenberg 99. 2. 9. Bostrichus micrographus, Fabr. Ent. 2. 366. n.8.. Syst, 'Eleuth, II, 387. 2.15. Pan- zer Faun. 66, t. 13. Schrank Fam. I, 457. n, 420. Bef Aretbung. Ein kleines Säferen von 14 big fr Einten Länge und Z Linie Breite. Es iſt walzenförs mig, am Hinterlelbe ‚Sehr abgeftugt, doch ohne ausgefrefs fene Flügelde£en, die nur etwas von einander ftehen, bes fonders am Weibchen und daher ausgeſchnitten ſcheinen; das Bruſtſchild iſt erhaben, nach dem Kopfe zu, der ſtark abwärts gebeugt iſt etwas verengert; Der ganze Peib et, was behaart, befonders in den Finfhnitten des Unterleis _ Bes und um dag Druftffäf und die Fluͤgeldecken herum ; die Fuͤhlhoͤrner ſind keulen- oder. vielmehr folbenförmig, und die Koͤlbchen an den Seiten etwas gedrudt uͤnd ges kerbt; die Schienbeine, beſonders an den Hinterbeinen, ſehr Breit gedrückt und äußerlich gekerbt, faſt gezähnt; das Bruſtſchild fein getüpfelt oder ‚chagrinitt; Die Fiügels decken geftveift, punktirt (gewöhnlich) acht. Reiten oder Strei— 188 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. fchädlichen Forftinfecten. fen auf jeder Fluͤgeldecke) und hinten, wie geſagt, ſehr abſchuͤſſig; die Hauptfarbe ſchwatz in der Mitte des Bruſt⸗ ſchildes und der größte Theil der Fluͤgeldecken rothbraun; doch wenn ber Käfer ausgeflogen iſt, fo iſt von der roth⸗ braunen Farbe, die ohnehin nicht rein und von den grauen Haaren düfter augfieht, nicht viel mehr zu bemerken, fons dern die ganze Farbe des Oberleibes hat ſich in ſchwarz⸗ braun verwandelt. Die untern Theile der Beine und die Fuͤhlhoͤrner ſind bald roftfarben, bald roſtgrau, bald roſtgelb, manchmal auch mit ſchwaͤrzlich gemiſcht, ja wenn der Kaͤfer ausgeflogen iſt, fo ſind auch die Koͤlbchen der Fuͤhlhoͤrner ſchwaͤrzlich. Iſt der Kaͤfer noch ganz jung, wie. man ihn kaum ausgekroͤchen unter der Rinde finder, fo ift er auf dem Bruftfchild und den Flügeldeefen faft ganz rothbraun; etwas älter Haben’ Bruſtſchild und Fihs geldeeen einen ſchwarzen Rand; ja ich habe fo eben ein Stuͤck Rinde vor mir, unter welcher ſich zwey Exemplare befinden, an welchen die Hintern halben Fluͤgeldecken ſchwarz find, und wo an der Wurzel eine dergleichen Binde ſteht. Fuͤhlhoͤrner und Beine find jung immer er oder pechfarben. Anmerkungs. Wegen der Verſchiedenheit, die man in den Beſchreibungen findet, habe ich diefen ſͤdlichen Käfer einen befondern Namen gegeben. 1) Linne fagt : Er iſt glatt, ziegelfarben, hat ein ſchwarzes Bruft: + febild und an der Spike abaeflugt gezaͤhnte Flügeldeden. 2) $abriciug, welder Linne citirt, fagt: Er if roftfarben mit. ganzen ziegelfarbenen Fluͤgeldecken. 3) Panzer giebt an: Er ift etwas über eine Linie lang ; roftforben ; die Slügeldeden ganz, etwas behaart; dag Bruſtſchild dantier am Yußenrande der Fluͤgeldecken eine febwarze Linie ; die Koͤlbchen der Fühlhörner unzertheilt, (Lesterer Icbeirit ihm zu kennen.) 4) Dr. Zinfe im beforgten Forſtmann fagt: Er ift zwey Pinien lang, eine Linie breit, und etwas haarig; der Leib fchwarz ; die Fluͤgeldecken roͤthlichbraun, an der Spitze abgeftugt, doch ungezaͤhnt; Fuͤße und Fuͤhlhoͤrner hellbraun. (Da er in der Folge bemerft, daß er ihn auch in den jungen Kiefernzweigen angetroffen habe, fo febeint er den Zichs tensBorfenfäfer zu meynen; denn fo groß ift auch der Tannen I Borfentäfer nicht; ) u Käfer: ar Mehr fchäpliche. Fichten⸗Borkenkaͤfer. 189 Die Larve iſt der gemeinen BorkenfäfernLarve ähnlich, weiß, gelbköpfig, feinhaarig, und. verwandelt ſich in eine gelblichweiße Puppe, am Ende ihres wergnößent ten. Kanals. Ahfenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Nur im der Weißtanne habe ic; dieß Käfers chen angetroffen. Junges geſchlagenes Holz ſieht oft durch das. Anbohren und Auskriechen diefer Käfer fo durchbohrt aus, als wenn die Rinde mit einer Nähnadel durchſto— chen wäre. Die Gänge der’ Larven find fein und regels mäßig. Der Ausflug gefchicht der Negel nah im Auguft und September, doch auch, wiewohl felten,, im Julius. Sind die Käfer häufig, fo greifen fie auch gefunde Bäume an, und find in mmppenmaldungen [bon mehrmalen fehr fhadlih geworden. Im Jahr 1812 baden fie in den - Rudolſtaͤdter Waldungen in einem Sommer goo Klafter Tannenholz abfiehend gemacht. Hier wagten fie ſich fogar an. Hölzer von 60 bis go Jahren, und. fielen fie in der Mitte ihrer Höhe an. Sie find um fo gefährlicher , da fie gewöhnlich) Bäume angehen, dte lange noch nicht fchlags bar find. Der Forfimann muß ſehr auf fie achten, und die letzten Mittel, die beym gemeinen Borkenkaͤfer A geben find, zu ihrer Vertilgung benußen.. , Zu diefem Käfer gefellet ſich zuweilen der Kupfer ſtecherBorkenkaͤfer, der ihm aͤhnlich ſieht, und hilft Ihn die Verheerung vollſtaͤndig machen. Man weiß dann oft nicht, ob dieſer oder jener der Anfänger ift, Dod) liebt der — noch vr das abgeftorbene Holz. 6) Der Fichten-Borkenkaͤfer. au. Piniperda, Fabr. Nr, 24. Namen und Schriften, Fichten und Kiefern, Käfer, Fichtens und Kiefern s Verderber, Fichten verders bender Borkenkäfer, Fichtens Kapız Käfer, Waldaärtner, Kienbodrer , Trauerkäfer ,„ Fichtenzerſtoͤhrer, Fichtens Schabfäfer , zweyter fliegender fhwarzer Wurm. Dermestes piniperda, Lin. 563. n. Tr. 106 Ziventer Abtchnitt Beſchreibe 8. ſchadlichen Forſtinſekten. 'Bostrichus piniperda, Fabr. Ent. I, 2, 367, n. 17. Panzer 15. T.4, Hennern& 57. Tafı IV. Fig. 8-13 Bechſt ein und Scharfenberg J. 94: Taf III. Fig. 1. a—f. Mufterung ©. 213..Tafı 1. Sig. 3. Beforgter Forſtmann ©. 32. Nr. 7. Hylesinus piniperda, Fabr, Syst, Eleuthra- torum, Il, 392. n. 9. Befhreibung An Größe gleicht diefer fehr Haus fig vortommende Borkentäfer dem gemeinen, doch iſt er etwas fchlanfer und die Fluͤgeldecken find nicht abgeſtutzt, fondern ganz jugefpist, und bedecken den SHintetleib. _ Er iſt zwey Linten lang und 3 Linten breit, und bey einger ſteckten Kopf walzenfsrmig. rund, nur der Kopf tft nies dergebogen und das chagrinirte Bruftfiück erhaben und nach vorne ebenfalls, üÜbergebogen. Die Farbe ift glänzend ſchwarz, die zugefptst Eolbigen Fühlhörner, der Mund und die Fußblaͤtter find pech⸗- oder roftfarben, und die fireifs punktigen, am Rande geſaͤumten Fluͤgeldecken etwas heller als der Leib, gewöhnlich ſchwarzbraun, ſchwaͤrzlich oder ganz ſchwarz, doh auch ſchmutzig kaſtanienbraun, bald dunkler, bald heller. Die Schenkel ſind eyrund, dick, die Schtenbeine keuſenfoͤrmig, gedruckt und die ‚der Hin⸗ terbeine ſeicht gezaͤhnt. Die Larve iſt dick, walzenfoͤrmig, milchweiß mit einem Beinen roſtgelben Kopfe und hellern Brufiftüc und After, Die Puppe fieht der des gemeinen Borkenkaͤ⸗ fers gleih, fo wie der ganze Käfer, wenn man ihn und ter der Borke liegen fieht, und die — u geldecken nicht gewahr wird, Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der Aufenthalt Ddiefes gemeinen Käfers iſt ſehr verfchieden. Während feiner Verwandlungs ; Pertoden trifft man ihn unter der. Rinde kranker und gefällter Fichs ten, Kiefern und Tannen an, und in feinem vollkomme⸗ nen Zuftande iſt er in den jungen Trieben der Klefern zu. finden, deren Markfäule er ausfrifr Er "bohrt ſich nämlich , wenn der junge Trieb, befonders an jungen 10 bis Zojährigen, Kiefern im Julius ausnewachfen iſt, nicht an der neuen Knospe, wie man gewoͤhnlich vorgiebt, 1. Käfer... A. Mehrifchädliche. Fichten s Borfenfäfer. 191 fondern san dem Stengel des Triebes bald hoͤher . bald ‚tiefer 1.2616 3 Zoll unter der Spiße oder den neuen KnospensQuirl ein, frißt die Markroͤhre ohne. ſich zu wenden nach oben zu aus, und bohre ſich vor oder neben „der Knospe wieder heraus und fliegt davon. Es wollen zwar Einige dieſen Käfer für eine beſondere Art hatten, welder von dem, welcher unter der Holzrinde wohne, verfchteden fey, und geben fogar vor, die Larve deffelden ‚in dem jungen Triebe gefehen zu haben, allein ich habe ‚fie weder im Sommer noch Winter finden können ‚und jest, da. ich dies ſchreibe (den 17ten Januar 1817), habe ich eine Menge Kiefernzweige mit den Käfern vor ‚mir liegen, und eben auch, einige Minden, von Kieferns und Fichtenfcheiten mit den Räfern, und. ich kann weder ‚mit bloßen Augen noh mit dem Vergsößerungsglafe einen Unterfhied zwifchen beyden entderfen. Auch finde ich an den Kiefern, Trieben oft mehrere Anfänge, um dası Loch zum, Mark zu bohren, den Anfang fo weit ale das. Ende, und ‚die, ausgefreflene. Höhle immer fo kurz, daß fie eis ner Made nicht hinlänglihe Nahrung verfchafft haͤtte, und den vollfommnen Käfer bald nicht weit von dem Eingangsioh, bald. entfernt , bald: vor dem halben oder faft ganz durchfreffenen Ausgange. ' Ich glaube daher noch immer, daß der Käfer feine Brut in der Rinde der ‚Ktefern, Fichten und Tannen erzieht, und feine eigene Nahrung, die er wohl wie der Schmetterling etwas ıfeis ner, als die Larve, erlangt, in dem frifhen Marke‘ der Kiefern fucht. Hlierin überwintert er, wenn er ſich nicht noch vor Winters begatten und das Weibchen feine Eyer dort ablegen kann. Sch werde in.diefer Meynung noch mehr dadurch befiärkt, daß in denjenigen Gegenden, mo Holzmagazine find, in welchen er in erflaunender Menge fih aufhält, auch die angränzenden jungen Kieferndickun— gen, auch felbft die alten Kiefern, vorzüglich won ihm angegriffen find, fo daß man in manchen Jahren wenig Stämme - findet, die nicht gelblihe Zweige, befonders Seitenzweige, haben, in welchen man ihn bey näherer Unterfuhung nah feinem Ausfluge im Julius amrifft. Da man aud allzeit ein eben fo großes Eingangs: als Ausgangsloh findet, fo müßte das Weibchen am jeden Zweig ein ſolches co erſt bohren, um sin Ey anzubrin— ‚192 3Zweyter Abfenitt, Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfeeten. gen, und wie viele folher Löcher wären da nicht zu Bohr ren nöthig , da ein Weibchen 8 als 30 Eyer im Leis be hat. Bemerkenswerth iſt noch, daß er auch in Gegenden, wo es feine Kiefern giebt, die jungen Fichten ; Triebe ducchbohren foll, wie man dieß am Harz beobadhtet . Sm Junius und Julius fieht man den Käfer in eben folhen Zügen Über dem anbrüchigen oder im Walde liegenden Scheitholz herum fliegen, tvie den gemeinen Bors kenkaͤfer. Das Weibchen frißt fih dann eben fo unter die Rinde, macht einen ı bis 2 Zoll langen Gang, nnd legt die Eyer an die Seite deffelben. Aus diefen fhlüpfen die Larven bey warmen Wetter in 4 bis 6 Tas gen aus, machen etwas feinere, regelmäßigere und nicht fo ſtark gefchlängelte Gänge in der Baſthaut waſſerrecht bin und verpuppen fih nah 2 bis 3 Monaten, wie alle Borkenkaͤfer in einer rundlichen mit Wurmmehl überzoges nen Höhle. Schaden und Mittel dagegen. Die Safthaut feifher Bäume babe ich diefen Käfer erft in diefem Jahre zu feiner Fortzucht anfallen fehen *); gemöhnlid geht er in ſchon angegriffenes oder todtes Mol. So bald der gemeine Borkentäfer fich erft in den Baͤumen eingeniſtet bat, fo findet er fih auch ein, und hilft die Zerftöhrung der Fichtenmwälder befchleunigen; denn man findet iba in folhen Bäumen und in anbrühigem Nadelhol;, befonders ober in Kiafterhofz oft noch häufiger als jenen; daher es dann auch fommt, daß man ihn mit demfelben verwech— felte und ihm allen oder doch vorzüglih die Verhee— zungen der Fichtenwälder zugefchrieben hat. Am ſchaͤdlich— fien hat er fich durch das Zerftöhren des Marks der juns *) Im Meiningifhen Fort Steinbah hat er diefen Sommer einen ganzen Diſtriet von 36 bis 4ojährigen Kiefern. dürre gemacht. Er griff die Stangen in 6 bis 7 Fuß Höhe an. Durch Abhauen und Verlobten des Holzes it den fernern Ver: . heerungen vorgebeugt worden, Dieſer Anfall geſchah wahr icheinlich aus der Brut von Fichten »Floyholz ; denn man a in der Nähe Eeine bedeutende Nadelwaidungen, 2. Käfer. 4. Mehr ſchaͤdliche. Weinrebens Pfeifenkaͤfer. 193 gen Kiefernzweige, die abgeftorben, und oft das Verder⸗ ben des ganzen Baums nad) fich ziehen, gezeigt. In Franken hat er mehrmalen große Kieferndiftricte verheert, im Jahr 1800 auch große Strecken im Anhaltifchen, im ‚Eoswiger Revier. Er war auch in den Sahren 1802 und. 1803 in den Meininger Forften, und drohte die Kieferndickige dörr zu machen. Allein das Wegfchneiden und das Verbrennen der angegriffenen Zweige Hat feinen Verheerungen bald Gränzen gefeßt. Dieß iſt das leichs tefte und beſte Mittel zu feiner Verminderung oder Vers tilgung. Sobald er aber auch als Safthautzerſtoͤhrer an den Nadelhölzern auftritt, fo find alle oben beym gemels nen Borkenkaͤfer aufgezählte Mittel, Gefonders das Fans gen, weiches mit gefälltem Scheitholz gefhehen kann, ans wendbat. h 7, Der Weinrebens Pfeifenkäfer. Involvo- lus. Bacchus, Schrank. Nr, so. Namen und Schriften. Weinteben : Rüffelkäfer, Rebenſtecher, Nebenfleher » Pfeifentäfer, Bachusfäfer, Bacchus Rüffelkäfer, karmoiſinrother Weinlaubkaͤfer, Pfei⸗ fer, Rebenfreſſer, Rebenſtichler, Weingott oder Bacchus—⸗ Afterruͤſſelkaͤfer. Curculio Bacchus, Lin, 611. n. 58. Bechſtein und Scharfenberg J. 153. Ne. 5. Attebalus Bacchus, Fabr, Ent. I. 2. 387. n. 15. Syst. Eleuth. II. 421. n. 27. Panzer 20. tab, 4. Involvolus Bacchus, Schrank I, 474, n, 497, Befhreibung Ein fchönes, glänzendes, feins haariges Käferchen von 34 Linten Länge Die Haupts farbe ift ſchwarz mit purpurrothen Fluͤgeldecken und roth⸗ goldenen Kopf und Bruftfchild, Der Goldglanz ſpielet aud hie und da ins Grüne, Der ſchwarze Nüffel iſt fo lang als der Hinterleilb. Das Weibchen iſt am Brufts ſchild mit 2 Dornen bewaffnet, . Die Larve iſt haarig, weiß und hat einen ſchwar⸗ zen Kopf, Pr * 194 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Dleß Inſect tft im. nördlichen Deutfchland felten, im füds lihen aber und in Sjialten und Frankreih bewohnt es die Melden, Hafeln, Aepfeibäume und vorzüglich die Weinſtoͤcke. Es eriheinen des Jahrs 2 Generationen, eine tm Frühjahr und die andere im Herbſt. Im Fruͤhjahr koͤmmt ee nad) feinen Puppenfland aus der Erde, Prieht au den genanns ten Sewächfen, wenn fie feimen, in die Höhe, und ſticht die Knospen an. Das Weibchen wickelt nachher vie Bläts ter wie Nollen zufammen, maht aus jedem Weinblatt drey folher Rollen und legt in jede ein Ey, weiches kaum fo groß als ein Hirſenkorn ift, und ins grünliche oder geibliche fptelt. Diefe Rollen oder Düten nennt man in der Rheinpfalz Zapfen oder Pfeifen; daher der Name des Inſects. Schaden und Mittel dagegen. In Forſten wird der Weinreben-⸗Pfetfenkaͤfer nicht ſonderlich ſchaͤdlich; mehr in den Weinbergen. Er ſticht naͤmlich im Frühjahr das feimende Auge an, und macht dadurch, daß es verdorrt. Ein einziger Käfer kann in einem Tage einen ganzen Weinſtock zerfiöhren und untragbar machen. , St der Keim erſt Fingersiang, fo iſt das Anftechen nicht mehr ſo verderblih. Im Jahr 1756 war-die Vermehrung defs felben im Badenfchen fo groß, daß die Einwohner zu Edenkoben und Rhod bios in ihren Markungen 14 Simmern oder 7 Malter folher Käferchen zufammenlafen und mit fiedenden Waſſer tödeten. Dieß ift aud das vorzüglichfte Vertilgungsmittel, 8. Der Kernobſt-Ruͤſſelkaͤfer. Curculio po- morum, Lin. Nr. 42, i \ Namen und Schriften. Apfelbluͤthen-Kaͤfer, Obſt uͤ ſelkaͤfer, Apfetrüfflikäfer, Apfelfchäler , Apfelbohrer, Apfeifpinder, frummbetniger Nüffeikäfer, Curculio pomorum, Lin, 612. n. 46. Bed Rein und —— I. 2. 101. Nr. 14. Taf. II. Sig. 3. a—d, ——— pomorum, Fabr. Ent, I. 9, 444: n. a Herbſt Käfer, VI. Nr. ©, 157: 155. Taf. 70. ig. XI: 2 Käfer. 4. Mehr ſchaͤdliche. Fichtens Rüffelkdfer. 195 Curculio incurvus, Panzer 36. t. 17. Rhynchaenus pomorum, Fabr, Syst, Eleuth. Il, 491, n. 250, — Beſchreibung. Dieß fuͤr die Obſtzucht ſchaͤdliche Kaͤferchen iſt kaum etwas größer als ein Floh, 12 Linien lang.. Der Kopf haarig, und fo wie der dünne, gebos gene Ruͤſſel ſchwarz; der Bruftfehild ſchwarz mit 3 duns keln Filzlinten ; das Schildchen weiß; die punteftreifigen‘ Fluͤgeldecken grauſchwarz mir einer aſchgrauen Filzbinde an dem Hintertheil; olle 6 Schenkel braun und gezähnt, die Vorderſchenkel fiärfer als die andern; die Schienbeine det DVorderfüße frumm ; der Unterleib fchtwarz oder kaſta⸗ nienbraun, Auch findet man Sptelarten mit einem rothen Punkte an der Wurzel der Fluͤgeldecken, und mit grauen. oder ſchwarzen Enden derfelden, oder mit rothen Fluͤgeldecken, die zwey geibgraue Haarbinden haben, Die Larve iſt weißlich mit einem Ai Flecken auf dem Rücken. Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Die Obftbäunme , beſonders die Apfelbaͤume, find der Aufenthait diefes Ruͤſſelkaͤfers. Das Weibchen legt die Eyer in die Knospen, aus diefen kriechen die Larven aus, freffen die untern Thetle der Bluͤthen und die junge Frucht an, und machen, daf die Bluͤthen vers welken und gelb werden, ehe fie noch ganz aufblühen Binnen. Ste verwandeln ſich fehr geſchwind, fo daß. wenn die Blüthen abfallen, auch die Käfer in denfelben fhon entwicelt find, Sie haben alſo eite ſehr Eurze Bermandlungsperiode, vernichten aber oft die ganze Obſt— erndte. Zur Käferzeit muß man. weiße Laaken unter die Bäume breiten und dieſe fchärteln und klopfen, wodurch die Käfer. herabfallen und im fiedenden Waſſer getödtet werden. können. 9. Der Fichten-Ruͤſſelkaͤfer. Curculio pini Lin. Nr, 43. Namen und Schriften. Tannenı Rüffelkäfer, Fich⸗ tenfäfer, Harzruͤſſelkaͤfer, Tannenkaͤfer, zwelter Tannen⸗Ruͤſ⸗ ſelkaͤfer, zweyter Fichtenuͤſſelkaͤfer, aushehoͤhlter Ruͤſſelkaͤfer. | N 2 196 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der —————— Curculio pini, Lin. 608. n. 19. Fabr. Ent, 1. 2. 399, n. 21, Panzer Faun, 42, tab, ı Curculio abietis, Lin. 613, n. 57, Fabr. Ent, I, 2. 428. n. 149, Panzer Faun, 42. tab. 14- Beſorgter Forfimann.. ©. 59. n. 11 u. 12. Bech⸗ fiein. Scharfenberg. I. 152. 162. Rhynchaenus pini et abietis. Fabr. Syst, Eleuth, II, 440. n, 7. 464. n. 130. Pa Befhreibung Man trennt gewöhnlich den Fichs tens und den Tannen» KRüffelkäfer als verfchiedene Arten, weil jener Kleiner und glattbeinig, und diefer größer und gezähntbeinig fit. Allen Linné hat fie ſchon beyde in der Paarung angetroffen, und neuere Beobachtungen bes ftätigen die. Sch Habe fie felbft oft zufammen an einem Stamme mit einander fpielend und fi verfolgend gefer ben, daher verbinde ich fie wieder, befonders da fie in Geſtalt und Farbe fo fehr übereinftimmen. Das Männs hen (C, pini) if ohne dem langen Rüffel 3 bis 4, und das Weibchen 5 did 6 Linien lang. Jenes tft pech oder nußbraun, und anf den —— Flügels decken find röthlichgelde Binden oder Ducerfloden mit einigen dergleichen hellern Punkten; das Scilöchen ift weißlich; die Schenkel find glatt, und die Füße mit Krals len verfehen. Diefes Hat nußdraune Flügeldecken mit wellenförmigen rofigeldlichen Binden oder Queerfleefen, und die weißlichen Punkte auf den Fluͤgeidecken und dem ers habenen Bruftfchilde bey diefem und jenem entfliehen von gelblichgrauen Haͤaͤrchen. Alle Beinfchentel find an diefem - gezähnt. Die Larve ift weiß mit ſchwarzbe aunem Kopfe und ſcharfen Zangengebiß. Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Dieſer Käfer wohnt in Nadelholzwaͤldern, am liebften wo Kieſern wachen, doch auch in den Fichten⸗ und Tannen⸗Diſtricten. Er erſcheint im May und Ju— nius, und manchmal fo Häufig, daß er an alten Bäumen herumlaͤuft. Er fliht die Knospen und jungen Triebe an. Dad Weibchen legt feine Eyer nicht nur unter die 1. Käfer. 4. Mehr ihädlihe. YPappels Blattkäfer. 197 Rinde alter Holzſtoͤcke und Staͤmme, ſondern auch in die Zweige, bohrt ſogar ſechs bis zehnjaͤhrige junge Kiefern an und legt hier in jede Pflanze eins auch mehrere Eyer. Die Larven freſſen ſich dann Gaͤnge zwiſchen dem Holz und der Rinde, und wenn ſie ſich in die Nymphe oder Puppe, die weiß und dem vollkommnen Inſect aͤhnlich ſieht, verwandeln wollen, ſo graben ſie ſich eine eyrunde Hoͤhle in den Splint. Sn altem Holz und angegangenen Stäms men thun fie feinen betraͤchtlichen Schaden; deſto bedeus tender wird er aber, wenn fie in eine Kiefern s Aniaat gerathen; dann fierben ganze Diftricte ad. Der Forfis mann muß. auf dieß Snfect fehr aufmerkfam feyn, und wenn er es in Menge antrifft, das Ablefen defielben- durch arme ‘Leute odet Schulfinder veranlaffen, Es läßt ſich auf untergelegte Tücher ſchuͤtteln. 10. ee ee — ehe: Lin. Nr, 56, Ä Namen und Schriften DAVBelBRIURAIAKEFRTE, Pappelhaͤhnchen, Pappelftefler. Chrysomela populi, Lin, 5yo. n. 30, _ — Fabr, Entom, I, 1.316. n. 44. ER Eleuth, I. 433. n. 68. Bedflein und Scharfenberg. I. 135. Nr. 11 u. 12. Panzer Faun, 100. t,5. Befhreibung. Unter den indeimiſchen Blatt⸗ kaͤfern iſt dieß die größte Art; denn er tft 5 bis 6 Linien lang und 3 bis 33 Linien breit. Er iſt ſchwarz mit ſtahlblauem Slanze, Kopf und Bruftftüc find ſtahlblau und die Fluͤgeldecken roth, meiſt an der Spitze ein wenig ſchwarz. Die Fuͤhlhoͤrner ſind perlſchnurfoͤrmig, eilfgliedrig und gebrochen; die Schenkel dick; die Schienbeine breit— gedruͤckt, und die Fußblaͤtter aus drey herzfoͤrmigen Glie— dern beſtehend und mit ſcharfen Krallen bewaffnet. Er iſt ſehr bekannt. Man macht aus dem Zitterpappels Blattfäs fer (Ch, tremulae, Fabr.) eine befondere Art; allein es ſcheint blos eine kleinere Varietaͤt von unferm — 198 3weyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Kaͤfer zu ſeyn, deſſen Fluͤgel blaͤſſer, und deren ſchwarze Spitze verbleicht iſt. Ein Kümmerling, wie man: ihn unter allen Inſecten, die in Menge vorhanden find, fins det, und mehrentheild eine Erzeugung der Herbfigeneras tion, wo die Larven nicht die fette Koft, wie im Fruͤh⸗ jahr gehabt Haben. Die Larve ift fehs Linien lang und zwey Linien breit, von Farbe graugelblib, am Kopf und an den: 6 Füßen ſchwarz. Der kegelförmige Hinterleib hat 12 Ringe; auf der Mitte des erften Nings ſteht eine horns artige Platte mit einem großen fehwarzen Fleck auf jeder Seite, und auf den übrigen oben und an den Seiten 6 Längsreihen von erhabenen fchwarzen: Flecken, fo wie wies der zwiſchen der erſten und zweyten Neihe auf jeder Seite eine Nethe Hoher, ſchwarzer und fegelförmiger Warzen. Menn man die Larve berührt, fo quillt aus jeder Warze ein milchweißer Tropfen, und zieht fi auch wieder in diefelbe zurück. Dieſe Feuchtigkeit giebt einen fo unerträglichen Geruch von fih, der den ganzen “Tag an den Fingern bitbR' Zur Verwandlung hänge ſich die Larve, vermitteift einer klebrigen Feuchtigkeit an den Hlättern an, fchrumpft zufammen und fireift nach drey Zagen die. Haut ab. Die Nymhhe iſt weißgelblihgrau ‚mit ſchwarzen glänzenden Linien, und die Warzen find in große ſchwarze Flecken verwandelt, Nach fehs Tagen erfheint der junge Käfer, der anfangs weißgelb iff, aber bald die matt dunkelrothe Farbe bekommt. Das Weibs ‚chen legt nad, der: Paarung die roͤthlichen länglichen Eyer ſenkrecht auf die Blätter, Die ausgefrochenen Kleinen Larven fehen jung ſchwarz aus, ’ Aufenthalt und Schaden. Der Käfer und die Larve bewohnen die Zitterpappel. und die Weiden. Man teiffe Schon. im April und May den Käfer an, und im September wohl noch einmal. Die jungen Zitterpappeln werden von den Larven oft fo feelettirt, daß In einem ganzen Walde kein unverſehrtes Blatt zu finden. ift. Bloß die Blattrippen bleiben ſtehen. Um diefe Inſecten, die dem jungen Espen-Ausſchlag ſehr ſchaͤdlich werben, zu vertilgen ließt und schüttelt man die Käfer 0, Sie halten fich mehrenthen⸗ auf 2 bis DR: Stockaus⸗ ſchlag auf. 1. Kaͤfer· 4. Mehr fhäblihe. Vierpunktiger Saͤgekaͤfer. 199 Der vterpunktige Sägefäfer. Clytra qua- dripunctata, Fabr, Nr. 62. | Namen und Shriften. SBterpnftiger Blatts kaͤfer, Nuß⸗Blattkaͤfer, Schwar zpunkt, vierfacher Schwarze punkt/ Vierpunkt, vierpunktirtes Goldhaͤhnchen. Clirysomela quadripunctata, Lin. 596. n, 76, Cryptocephalus quadripunctatus. Fabr. Ent. 2 54: n. ‘©. ‚ Ciytra quadripunctata, Fabr. Syst. Eleuth, II. 31. n, * J Annalen der Forft: und Jagdwiſſenſchaft III. 2. S. 3. Schäfferi Icon. t. 6.-fig.1. 2. Beſchreibung. Dieſer anſehnliche Kaͤfer iſt 6 Linien lang und 2 bis 25 Linie breit, hat alſo einen watzenfoͤrmigen Koͤrper; die Farbe iſt glänzend ſchwarz, mit gelbrothen Fluͤgeldecken, auf deren jedem 2 ſchwarze Punkte, oder eigentlich oben 2 ſchwarze Punkte und uns ter der Mitte 2 größe ſchwatze Flecken ſtehen. Die Fühls Hörner find kurz und fägeförmig, die Schtenbeine feulens foͤrmig, und die Fußblätter kurz und geringelt , dreyglies deig mit feinen Krallen, Bey manden Varietäten zerfließen die ſchwarzen Mittelfleden und machen eine ſchwarze Queerbinde. Die Larve bewohnt ein ſackformiges Gehaͤuſe, wel⸗ ches rauch und vorn ſchief abgeſtutzt iſt. Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Der Käfer wird im Junius auf Weißdorn, Haſeln, Weiden⸗ und vorzuͤglich auf Saalweiden, Espen und Birken ans getroffen. Auf diefen Pflanzungen aͤſet fih auch die Larve. Herr Oberfoͤrſter Hoffmann zu Judenbach ſagt in den Annalen der Forfts und Jagdwiſſenſchaft a. a. D., daß der Käfer an den 3 let genannten Holzpflanzen (in dem Uttenwetler Revier im Thurn und Tarifchen- im Jahr 1809) die ein und zweyjährigen Lohden fo. durchs freflen hätte, daß fie vertrosfneten und som Winde abs 300 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfeeten, gebrochen wurden, Auf einem ganzen zweyjaͤhrigen Holz⸗ fhlage verdorrte dadurch der Stocdaugfchlag und mußte adgefchnitten werden. Das Auffammeln der volllommnen Sjnfecten that große Dienfte, denn im Jahr 1810 waren dadurch die mehrſten vertiligt und der Schade unbedeus tender, 12, Der Eichen⸗Werftkaͤfer. Lymexylon navale, Fabr. Nr. 66 AIyaN Namen und Schriften. Matrofe, Schiffwwerftss kaͤfer, Eichen + Holzbohrer. ' Cantharis navalis, Lin. 650. on. 26. Bechſtein und Scharfenberg I. 224. nr. 2. » Lymexylon navale. Fabr. Ent.I. 2. 92. n. 5, Syst, Eleuth, II. 88. 'n, 4. Panzer Faun. 22, t. 5. Befhreibung, Dieſer fchmale Käfer it 6 Linien lang und 13 Breit. Körper und Füße find gelb; die Fuͤhlhoͤrner fehr kurz, fägezähnig und fadenförmig; der Kopf nebft dem Außenrande der Flügeldeeken ſchwarz; das Bruſtſchiſd vorne und hinten abgeſtutzt und gerändet, und gewöhnlich ‚etwas dunkler als der übrige Leib; der Hinterletb ragt krumm unter den Fluͤgeldecken hervor, Aufenthalt, und Nahrung Man triffe dies fen Käfer faft allenthalben an, wo es Eichwälder giebt. Hier hält er fih gewöhnlich in den abfterbenden Eichſtoͤ⸗ den auf. Allein er finder fih auch auf den Schiffswerfs ten ein, und tft dafeldft als ein die zum Schiffsbau ınds. thigen Eichſtaͤmme zerſtoͤhrendes Inſect verhaßt. Befon« ders klagt man in Schweden uͤber ihn, und iſt genoͤthigt, ihn durch Theer und andere beitzende Mittel vom Holze abzuhalten und ſeine Larve zu toͤdten. 13. Der ausſpaͤhende Bockdornkaͤfer. Rhag um Inquisitor. Fabr. Nr. 98. Namen und Schriften. Ausſpaͤhender Bockka— fer, ausfpähendee Holzbock, Schleicher, Aufpaffer, Spär 1. Käfer. a: Mehr aͤdliche. Ausſpaͤhende Bockdornkaͤfer. 201 der, Tannenbohter, großer Holzbock, Stänkerer, Inqul⸗ tor." Carambyx Inquisitor, Lin. 630.n. 49. DBeforgs ter Forftmann ©. 65. nr. 19. Taf. I. Ste. 2. Taf. I. Fig. 8- ed und Scharfenberg], 196. nr. 15. Taf. 2. £. 2. | Rhagium Inquisitor Fabr. Ent. J. 2. 304 n. 2: Syst, ' Eleuth- II. 313. n.2 Panzer Faun, 9% rt. 2, Rhagium Indagator. Fabnl.en 3. (Wahrs ſcheinlich blos Varietaͤt). Panzer Faun. 95. t. 5. Befhreibun 9. Diefer in den Nadelwaͤldern ſehr bekannte Käfer tft J bis x Zoll lang, und faſt F Zoll breit, alſo lang Bi ziemlich fhmal, an den Fluͤgeldecken vorn eine hervorfichende Ede. Das Bruſtſtuͤck ift längs Ih rund und an den Seiten mit einem Dorn befest. Die Fuͤhlhoͤrner beftehen aus 11 Gliedern, laufen bors ftenförinig aus und find Halb fo lang als der Leib. Der Mund tft mit einem harten und. farfen Zangengebiß vers fehen. Die Augen find braun, die Schenkel find keulen⸗ förmig, die Schienbeine dünn und unten mit 2 Dornen befegt, und die Fußblätter haben 4 herzförmige Gelenke und am Ende fcharfe doppelte Krallen. Die Hauptfarbe iſt gelbarau, haarig wie bepudert,, auf den Flͤgeldecken ſchwaͤrzlich mit 2 oder 3 undeutlich rothgelblichen Binden. Andere nahmen die gelbliche Farbe zur Grnndfarbe an, und dann entfiehen drey breitere fhmärzlichgraue Binden, eine an der Wurzel, die fchmälere und deutlichere in der Mitte und die breiteſte am Ende. Alles iſt geldgram, bepudert, und es läuft daher eigentlich die gelbgraue und ſchwaͤrzliche Farbe neblih in einander und bildet undents lihe Dueerbänder. Nur wenn fie lange geflogen find, fo wifcht fih der Puder ab, und die fhwarze Grundfarbe koͤmmt deutlicher zum Vorfchein. Auch ift immer an der mittlern ſchmalen ſchwarzen Binde ein deutlicher fchwars zer Fleck an jeder Seite zu fehen. Das Weibchen iſt weit größer als das Maͤnn⸗ 208 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. hen, hat gewoͤhnlich 8 gelbroͤthliche Binden, und wird durch den vorſtehenden Legekanal ſchon kenntlich. Die Larven find graulich weiß, etwas breitlich, gleich dick, ſtetf, mit ſcharf bewaffneten ſchwarzbraunen Kopf und. ſchaaligen braͤunlichen Schild auf den beyden erften Gelenken, und mit einzelnen Haaren befest: Die Puppe, an welher man gleich alle, Theile des Körpers gewahr wird, iſt anfangs weißlich und hat unvolls kommene Flügel, wird nach und nad immer vollflommes ner. gelblich und gran, dis fie fich zum volllommenen Inſecte ganz umgeflaltet hat. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Die Nabelwälder, befonders die Fichtenwaͤlder, find der, Lieblingsaufenthalt dieſer Käfer. Doch verachten fie auch andere Holzarten nicht, und die Larve wird fogar tn Papı pein und Birken gefunden. Wenn fih der Käfer im Herbſt, wenn er aus der Puppe gekommen iſt, wegen des fchlechten Wetters nicht paaren kann, fo bleibt er den Winter Über entweder in feiner Mutterhöhle, two er erzogen ift, oder begiebt fih in Baum s und Nindenrigen, wo ihm weder Kälte noch Froff, und nur all zu große und anhaltende Naͤſſe ſchadet. Am April kommt er dann fhon hervor, begattet fih, und das Weibchen legt feine 20 bis 30 längliche,, weiße Ever, die wie Mohnkoͤrnchen groß. find, in die von denfelden angebohrte Bäume , vor⸗ zuͤglich gern an das Stammende, ja ſucht gern Stellen auf, wo die Baͤume verwundet ſind. Die ausgekrochene Larve graͤbt durch die Rinde und den Splint, ja 1 bis 2 Zoll tief ins Holz, und macht weite Gänge, bes fonders am Splintrande, rings um den, Stamm herum, Ihre Gänge füllt fie theils mit dem zerfchrorenen Holze, theils mit ihrem Unrathe aus. Wenn fie ſich verwan—⸗ dein will, fo gräbt fie fich eine eyrunde Grube, wo mögs lich nahe unter der Rinde, und füttert fie mit Reibe⸗ und Holzipänen, ja kleiſtert fie mit einem darzu beftimms ten Safte aus. Syn diefer Höhle bleibt fie mehrere Wo⸗ hen unbeweglich liegen, fireift dann ihre alte Haus ab, 21% \ ES 1. Käfer. 8. Minder ſchaͤdliche. Hirſchſchroͤter. 203 und erſcheint ald Buppe, die in 5 bis 6 Wochen zum vollkommenen Käfer fi) ausbildet. Schaden, Feinde, und Mittel zur Vertik gung, Diefer Käfer chut, wenn er in Menge erfcheint, großen Schaden. Wenn das Weibchen mehrere Eyer ait einem Baum legt, fo geht derfelbe gewöhnlich zu Gruns ‘de. Der Forfimann muß daher forgfältig auf ihn ach⸗ ten, und ihn, wo er ihn trifft, tödten, Den Spechten in er, und noch mehr feine Larve, der fogenannte Eleis ne Holzwurm, ein wahrer Leeerbiffen. Wenn fie das her einen folhen Baum anhaden, fo ift es eine Anzeige, ‚daß diefer,, oder auch wohl ein anderer fhädlicher Holz⸗ wurm in denfelben haufet. und er muß, da er jeßt noch zu brauchen iſt, abgehauen werden. 14 B. Minder X re Si „ Der Hirfh-Schröter. Lucanus Cervus, Lin. NT. is } N Namen und Schriften. Baumfchröter, Hornfchröter, Hirfchfäier, — Käfer, Holzſchroͤter, fliegender Hirſch, Klammerhirſch, Waldkafer, Pferdeklemmer,. Boͤrmer, Feuer: wurm. Lucanus a At 559.'n.2. Mabr. Ent. I. 2. 936. n. 2. Syst. Eleuth. II, 448, n. 3. Bedftein und Scharfenberg. I. 73. Nr. 1. Sf Nöfel-Il. 1, Taf. 5: dig. 7.9. Männchen Fig. 3. Weibchen. Beſchreibung. Nächft dem Krebfe, wenn man naͤmli diefen nicht, mit den Neun, von den Snfecten en: 1a dieß das größte deutſche Infect; denn man findet Männchen die mit den Kinnbaden oder fogenannten Hörnern 4 Zoll lang und ı Zoll breit find. Die gewöhnlichen find nur 3 Zoll fang und andıt nur 22. Zoll, Dos Weibchen iſt nur 2 Zoll lang, . und auch etwas fleiner, aber faft «ben fo b:et, alg Sag — den, Die Kinnbacken find faſt halb fo Lang als der teib farf, nad innen feharf, an der Spitze atvengf°fig und in der Mitre mit einem großen Zahn beſctzt, neben weldem nach uns ten 3 und nad oben 6 feine Kerbzähne Reh.n. , Der Kopf iſt ſehr breit und hat eine laͤnglich vieredige, hochgeraͤndete Ein- 204 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. schädlichen Forſtinſekten. faſſung auf dem ſehr großen Kopfſchild, vorn uͤber dem Munde einen vorſpringenden Winkel, an den Seiten einen ſtumpfen Zahn, und hinten, bis faſt in die Mitte, eine Queererhöhung bitdet. Das Bruſiſchild iſt sugerundet, fein gevandet, an den ‚Seiten ſtumpfwinklig ausgedehnt, und in der Miıte mit einer fehivachen eingedrücten Längslinie bezeichnet. Die Fluͤgeldecken find glatt und gerandet, Die Schienbeine find etivas « edrüudt, die vordern haben einige Zaͤhnchen, die hintern aber Dornen; die Füße haben Krallen und Afterfrallen. Der Leib ift ſchwarz; ‚Die. Fluͤgeldecken und Kinnladen find Faftanienbraun, bald heller ‚bald dunkler; die pinfelartigen Freßſpitzen voftfarben, Das Weibchen ift mehr breitgedrüct ; ‚die Kinnbagen find. nicht fo groß. als der Kopf und flumpfeinzähnig; die Bor- derfchenfel ftark und breitgedrüdt mit 4 ftarfen Zahnen bewaffs rtet. Die Farbe ift wie am Männchen, gewöhnlich immer et⸗ was dunkler, und auch deutlicher, befonders am Bruſtſchild, hohlpunktirt. ES giebt Varietäten, die merflih Kleiner find, nnd die Abfommlinge von Larven zu feyn fcheinen, die ‚ fpärlihe Nahrung gehabt haben. Ich habe fie von der hoͤch⸗ ſten Größe bis zum Ziegenſchröter vor mir, und wenn man fie genau betractet, fo wird man ungewiß, ob man fe zu einer⸗ Iey Art zählen foll. ‚So habe ih 3. 5. einige gefangen, die gerade das Mittel zwiſchen den genannten beyden halten, und die man fonft auch wohl für, den Ießtern ausgegeben hat ; fie find ſchlanker, als der gewöhnliche Hirſchſchroͤter, heller ges färbt, am Kopffchild fehlt in der Mitte der porfpringende Winkel, und an den Kinnbacken befinden ſich unter und über den Mittelsahn deutliche und größere Zähne, die bis zur Spiken- Gabel laufen. Kinnbaden und Ftügeldeden find hell: ‘Fattanienbraun. Die dazu gehörigen Weibchen haben an den Kinnbacken einen doppelten Zahn. i + Die Larve des Hirfh Schröter fieht der Maikaͤferlarbe gleih, ift aber weit größer, drenaehnreibig, frummgebogen, weiß. mie ſechsſchwieligen Füßen, hat einen braunen Kopf mit fiarfen Freßzangen und lebt 5 Fahre im abgeftorbenen faulen pder modrigen Holze, ehe fle fih in diefem faulen Holze oder in der Nähe in der Erde in eine Puppe verwandelt Hierzu gräbt ſich die männlihe, wegen der großen Sinnbaden, eine große mwalgenförmige glatte Höhle, tapezirt, fie mit dem Lar⸗ venbalge aus, und Liegt in derfelben mit niedergebogenem Kopfe, angedrücten Kinnbacken und Füßen, uneniwidel'en, an den Seiten berabgelegten Zlügelfcheiden, runzliden Rüden, doppelter Schwanzfpiße und aus dem After vorragender langer Epiße, wie ein Dorn, und if firohgelb und auf dem Nuden Ph Im fechften Jahre entwickelt fie ſich erſt in den —38 | Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Die ‚Ziugseit des Käjers iſt gewöhnlich die Mitte des Jumus bie . Käfer. a. Minder ſchaͤdliche. Siegen» Schröter. 205 zur Mitte des Julius. Man fieht ihn dann in Gegenden, die an Laubwaldungen, befonders an Eichenwaldungen, ftoßen, wie zu Dreybigader, des Abends häufig herumſchwaͤrmen, und trifft ihn am Lage in Gefellfchaft des fo'genden an, den aus— fließenden Saft der Eichbaͤume, zuweilen zu 30 bis 40 an. Diefen left ev mit feinen pinfelförmigen Freßſpitzen auf, frißt aber auch Eicbblätter, una man fann ihn fogar mit Weinbläte tern nnd Zuckerwaſſer eine Zeitlang füttern und lebendig ers halten. Das befruchiete Werbehen gräbt fih vorzüglich in ans gebrochene oder elte Eichſtoͤcke ein, und legt dajelbft feine ziemtich großen Eyer, ı5 bis 20 an der Zahl, ab, Doc habe ih auch Larve und Yuppe in andern anbrüdtigen Bäumen, ja fogar in dem angegangenen Wurzelftod des ſchwarzen Holluns ders gefunden. Die Larve lebt, wie gefagt, von angegangen nem Holze. Schaden. Dbgleich die Larve feine gefunden Bäyne ans greift, fo beſckleunigt fie doch das Verderben der anbrüchigen, welches man äußerlich oft nicht getwahr wird, und reinigt fie nicht von den faulen Theilen, wie man zu ihrer Entfhuldigung bat behaupten wollen. Mittel dagegen. Man fängt die Käfer, wo man fie antrifft und tödtet fie *). 15. Der Ziegen-Schröter. Lucanus Dorcas, Pan- zer. Nr, 2. = E ' Namen und Schriften Bockſchroͤter, Rehſchroͤter, klei⸗ ner Hirſchſchroöter, kleiner Hirſchkafer, Rehbockſchroͤter. Lucanus Dorcas, Panzer Fauna 58. Taf, ır. Bed ffein und Scharfenberg. I, go. Nr. 2, Lucanus Hircus, Fu eßly neues Mag. I. as. Herbf’s Vaturſyſtem ꝛc. Käfer III. 299, Taf. 4. u. 5. Männchen und Weibchen. —7— Beſchreibung. Dieſer Käfer iſt bey uns haͤufig; daher will ich ihn etwas genauer beſchreiben, beſonders da die Be— ſchreibungen von ihm abweigen, jund manche gar von kleinen KHirfhfhrötern genommen find. Er ift mit den Sinnbaden 2 Zoll lang, zuweilen auch J Zoll feiner, nie aber größır. Die Kinnbaten meſſen nur 5 Linien, find alfo nicht ganz ſo lang, als Kopf und Bruftfhild, da fie bey dem Hirſch⸗Schroͤ⸗ *) Dieß ik da3 Vertilgungsmittel, welches der Forſtmann gegen. alle weniger fchädlihe Forfiiniecten anzuwenden bat, er mag fie im voufommnen oder unvolkommnen Zuftande amtrers ven. Sie gehen dadurch nicht ohne Nugen veriohren; denn die Vöger und Mäuſe finden und verzehren fie, wenn er fie getodtet hinwirft. 206 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. schädlichen Forftinfecten. ter meit länger find, als dieſe Theile ; die Breite ift 5 Linien; der Hinterleib ift gleichbreit, gegen das Ende rundlich zulaus fend; Kopf und Bruſtſchild find von einerley Breite. Dre Kinnbaden haben 5 deutliche Zähne, wovon der mittelfte etwas größer ift, und die Gpiße ift bey den meiften nicht zweyzinkig, davon der eine Zinten oder Zafen nur undeutlich, g’erhfam nur als Zahn, angereutet. Das Kopffhild hat an den Seiten eine Ede, in der Mitte feinen Winfel, und die hintern Geitene erhöhungen fehlen, es läuft nach vem Brunfibitd etwas Feil- formig zu. Dieb in im Werhältniß größer als arı Hirſch⸗ Schröter, gewoͤlbter und hat an den Setten einen undeutlichen Hobipunft und in der Mitte eine vertiefte daͤngsnath, welches Bendes der Nirfeh- Schröter aber auch hat. Das Schild hen iſt klein und balbınondförmig. Die Fluͤgeldecken find wenig ewoͤlbt und fein gerändet. Die Stienbeine find fein gezähnt, Rattgedornt. Die Sarbeift ſchwarz; die Fluͤgeldecken dunelkaſta⸗ nienbraun; die Kinnbacken bellfaftanienbraun. Man bemerkt kaum mit dem Vergrößerungöglas den Chagrin oder die Hohl: —— auf dem Kopf⸗ und Bruſtſchild und den Fluͤgel⸗ decken. Das Weibchen ſieht dem Weibchen des Hirſchſchroͤters aͤhnlich, iß aber ſchmaͤler und die Kinnbacken haben in der Mitte zwey neben einander ftebende Zähne. Die Vorderfgiens beine find breit und ſcharf gesähnt, juft gedornt. Die Larve ſieht der Hirihfehröterlarve gleich, nur daß fie noch zweymal Fleiner, etwas arößer als eine Maikafer-Larve iſt, und einen fuchsothen Kopf bat. Aufenthalt, Nabrung, Fortpflanzung und Scha: den. Der Käfer fliegt im Junius und Julius, ‚gewöhnlich etwas früher alö der vorhergehende, doch auch mit ihm. Man fieht ihn auch mit demfelben ‚ugleih an den Baͤumen, die Spalten haben, den Saft leden. Den Ahornfaft ſcheint er dem Eihenfaft verzuzieben. Seine Lar ve wohnt in den Stöfs fen und Wurzeln der Eichen, Buchen und Ahorne, beſonders wenn fie etwas angegangen find, und die Holzmacher hauen zuweilen die Yarven aus, 16. Der Balfen-Schröter. Lucanus parallelepipedus, Lin. Nr. 3. ‚Namen und Säriften. Bierediger Schröter, Kamenz kaͤfer, parallelepipedalifher Käfer. &:‘ . Lucanus parallelepipedus, Lin. 561. n.6. Panzer Faun. 2. t. 19. (Männchen). Beforgter Forfimann ©. 39. Nr.ı. Behftein und Scharfenberg. I. gr. Nr. 3. Lucanus parallelepipedus, Fabr, Ent, I. 2. 239. n. II Syst, Eleuth. I£. aaa abe y Lucanus capra, Panzer I, c, 58. t. 2, (Weibchen.) 1. Käfer. ©. Minder ſchaͤdliche ¶ Lauffäferäpnlicher Schrbter. 207 Defasgdung. Diefer Käfer abnel: dem Weibchen der beyden vorhergehenden, nur tft er weit kleier; denn er, tft nur zo bis 177 Linien lang. Gr ift breitgedrackt; pie Fuͤhl⸗ hoͤrner find gebrochen und das Kölbchen dreyzahnig ; die ftumpf einzäbnigen Kinnbaden bey. Mannchen⸗ ein wert: fürzer als der Kopf, beym Weibchen aber viei fürzer. Der Kopchild etwas jhmäler als der Bruſtſchild, beyde in die Düeere lange lih vieref:g mit abgerundeten Eden: das Schildchen klein und ſtumpf dreyeckig z die Flügeldefen faſt Zleichbreit; die Schenkel dicklich; die Sgsienbeine etwas keulenfoͤrmig und fein gezaͤhnt; die Fuͤße bekrallt Die Farbe des ganzen Kaͤfers matt und tief, fhwarz, fehr fein hohl punfeirt. Die Spitze der Fühlbörner ſchmutziz braͤunlich, wie überpudert. Das Weibchen ift arößer, breiter, mit einem klrzern Zangengebiß und auf der Stirn mit zwey kleinen Hoͤckern vers . Sehen. - Aufenthalt und Schaden. Der Balken: Schröter ers fheint des Jahres zwenmal, im Junius und September, und zwar nicht felien, an Weiden, Linden, Eiſben, Fichten, Maiern und Gartenzäunen ; an leftern Drten tifft man ibn befonderg des Abends an. Die Larve wohnt in Holzſtoͤcken und in anbrüchigen Zichten und Tannen, - deren Unterzang fie bes fihleunigt. 17. Der Laufkaͤferähnliche Schröter. Lucanus caraboides, Lin, Pr. 4. Namen und Schrif ten. Lauffäferartiger Schroͤter, Kaͤfer⸗Scheoͤter, blauer Schröter. Lucanus caraboides, Lin. 591. n.7. Fabr. Ent. I. 2. 239. n. 14. Syst, Eleuth. Il. 253, n. 23 Panzer Fauna 58, t. 13. DBeforgter Forftmann, ©. 40. Ro. 2. Bechſtein und Scharfenberg ĩ. S. 82. Nr. 4. f Befhreibung. Wie ein Lauffäfer geftaltet und daher der Name. Er ift 5 bis 6 Einien iang uno 2 Linien breit, etwas gesrudt; die Fuͤhlhoörner find gesrogen, und die vier legten Glieder oder das Köibchen geblättert; die Sinnbaden balbmondförmig, Fürzer ald der Kopf und zweyzaͤhnig; das Bruſtſild etiwss beetzer als der Kopf und der Kınd auf bey» den Seien zurüdgefchlagen ; ds Schild ven abgerundet ;. die Flügeldecken faſt gleich breit und gerandet; der Unterleib glans zend ſchwarz; der Oberleib glänzend blau, frahlblau. Es giebt Sarben- Varietäten: 1) Mit blaugrünem Dberleibe, 2) mit goldgrünem Dberleibe, Dieß letztere foll ger und Panzers (Käfer III 3:0. n, 12. Taf. 34. und auna Neft 58. Taf. 14) rothfüßiger Schröter fepn. Diefer bat auͤch roſtfarbene Beine. 208, Bmwenter Abſchnitt. Beichreib. d. fhädlichen Forflinfecten. Aufenthalt und Schaden. Der Käfer lebt auf abs ftandigen Eichen und Weiden, aud trifft man ihn an den jun» gen Lohden diefer Yflanze an, und die Larve nährt fich in den Stoͤcken und angegangenen Holze mehrerer Baumarten, vor— zuͤglich in den Kieferftöden und den -anbrüdigen Stämmen diefes Schwarzholzes. ' 18. Der Müller-Laubfäfer. Melolontha Fullo Fabr. Nr. 6. Namen und Schriften. uliuskäfer, gefledter und großer Tuliusfäfer, Dünen, Tannen», Donner e und Wein⸗ kaͤfer, Walker, Müllerkafer, Tiger. Melolontla Fullo, Fabr. Ent. I. 2, 154. n. r. Syst. Eleuth. I. 160. n. 3 Panzer Faun. roı t. 8: Scarabaeus Fnllo, Lin. 553. n. 5 Hennert ©. 5% Taf. VII. Fig, 1. Männchen. 2. Weibchen. Röfel IV. Taf. 30. Bechſtein und Scharfenberg. I. 63. Wr. 3. Befhreibung. Diefer Käfer fleht dem May + Laubfäfer ähnlich, ift aber weit größer, ı% Zoll lang und 2 Zoll breit. und hat feinen fo zugefpigten Schwanz, fondern der Ninter- Leib lauft zwar auc abhängig, aber flumpfer zu. Die Grund⸗ farbe ift ſchwarz, unten vothgrau pels g, befonders an der Bruft; die Zlirgeldeden find dunkelkaſtanien raun, mit unres gelmäßioen meißlihen Striden Punkten und Flecken, wodurd fie marmorirt erfbeinen; regelmäßig ift oben an der Ede ein großer weißer Punkt, auf dem Schildchen zwey dergleichen Fleden, ein Laͤnasſtrich in der Mitte des Bruſtſchildes und die Einfaflung des Kopfichildes. Die Beine find bedornt und ge— zahnt, wie beym Maykaͤfer, und die flevenblättrige Kolbe an den Fuhlhoͤrnern ift fehr groß, und gekrummt. Das Weibchen iſt frarfer und hat eine kleinere fünfbläts irige Kolbe an den Fühlhörnern, Larve und Puppe find denen des Maykaͤfers aͤhnlich und halten ſich auch 4 Jahr unter der Erde anf, Aufenthalt, Nusen und Schaden Diefer Käfer Kalt fich eigentlich in fandigen Gegenden auf, und amar vor⸗ zuglih da, wo Kiefern» Waldungen find. Er erjcheint erſt im Sulins, ob er glei fon im Februar fib aus der Puppe in den Hafer verwandeln fol. Die Laroe nährt fi von Gras- wurzeln ; der Käfer aber von Eihblättern und vorzuglich von Kiefernnadeln: daher er auch des Abends‘ in den Kiefernwal⸗ dungen und zwar meift um die Ginfel der Bäume herum⸗ fhwarmt. Er bat im Brandenburgifchen und in der Lauſitz fon oft ganze Diftricte entnadelt, doch find die Bäume nit abgeftorben, Man has aber auf ihn au achten, damit er je nicht a Käfer) ©. Minder’ schädliche. Gartens Laubfäfer. 209 / nicht übermäßig vermehrt, Nuken ſchafft er auch dadurd, daf er, wie, man wahrgenommen hat, die ſchaͤdlichen Kiefers raupen auffrißt. Deshalb bat er eben in der Arts- Aufzählung das nüßliche und ſchaͤdliche Zeichen vor feinen Namen. "79. Der Garten-2aubfäfer. Melolontha horticola, Fabr, Nr. 7. N Mamen und Schriften. Johanniskaͤfer, Gartenkaͤfer, Roſenkaͤferchen, Heckenkafer, Weinblattkaͤfer. Melolontha horticola, Fabr. Ent. T. a. 171, n. 68. Syst, Eleuth. II. 175. n. 88. Panzer Fauna, 47. t. 15. "N Scearabaeus horticola, Lin. 554. n.' 59. B echſtei n und Sharfenberg. I. 65. Nr. 5. hir Schäffer Icon, t 53. Fig. 4. ’ Befhreibung., ‚Ein gemeiner Fleiner Raubfäfer von 4 Linien Lange und 2 Linien Breite, Die Farbe ift ſchwarz, am Kopf und Ruͤckenſchild, und zuweilen aud) am Bauche, mit blauem oder grimem Glanze; der Hinterleib ſtumpf und fo wie der ganze Unterleib behaart; die Fluͤgeldecken ziegelroth und geriefelt, die Wurzel der Fuͤhlhoͤrner braͤunlich; die Schen> fel und Schienbeine ftachelhaarig. Man findet auch eine Bas rietät mit ſchwarzen Flügeldeden. Die Sarve ift weiß, mit braunem Kopf, 6 rofifarbenen Fügen und feharfen Kinnbaden, wohnt unter der Erde und thut an den Kohlpflanzen oft gros ben Schaden. _ Aufenthalt, Nahrung und Schaden Im Junius wohnt der Käfer auf den Wald » und Gartenbäumen und frißt Blätter und Blüthen, vorzüglih wird er an den Dbft- und Weinblüthen ſchaͤdlich. Durch Abſchütteln und Ablefen kann man ihm vermindern. a7 u 20. Der Sonnenwend - Laubfäfer. Melolontha solstitialis, Fabr, Nr, 8. Namen und Schriften. SuniussLaubfäfer, Junius⸗ kaͤfer, kleiner Mai - oder Laubfafer, Brachkafer, Sonnenwends Kolbenkäfer. \ Melolontha solstitialis, Fabr. Ent. F. g, 157. n. IE. Syst. Eleuth, II. 164, n. 16. Herbf-Ill. 58. Nr. 8. Taf. 22. Sig. 9. Scarabaeus selstitialis, Lin. 554. n. 61. Bechſtein und Scharfenberg Fig. 66. Nr, 6. Sf HT Der Geftalt und Farbe wegen nennt man diefen Käfer den Eleinen Maikaͤfer. Er iſt halb fo groß, O 210 Zweyter Abſchnitt. Befchreib. d. ſchaͤdlichen Forfinfecten. Linten lang und 3 breit; der ganze, Leib ift behaart „ am cruſtſchild pelzig; die Schienbeine, find bedornt, die vordern etwas breiter und am Ende mit einen ſtarken Zahn beiwafiner; die Fübe befralli ; die Koͤlbchen der Fühfhörner dreyblättrig; die Fluͤzeldecken jede mit 4 parallelen Veiften und Ninnen be— fest; der Dberleib mit dem Mundſchildchen, deu. Fühlhörnern und Beinen bleich roftfarven ; der Kopf vorne geibbraun, hin» ten ſchwarz; der Unterleib ſchwaͤrzlich und dunfelbraun (ges wöhnlich beym Männchen) oder wie der Dberleib (gewöhnlich beym Weibihen). — * vd Das. Weibchen iſt dicker und hat: kleinere Fuͤhlhoͤrnerkoͤlbchen In Die Larve iſt ‚ausgewachfen Zoll lang, mweißlich mit gelben Flecken und gelben Kopf... Cie ieh: der Maikäfer-Larpe ahnlich, und nahre fih auf Wiefen und Zriften von Graswurs zen. Gie verwandelt fih wie die Maikäfer : Larve, ; „ Aufenthalt, Nahrung und Schaden Non der Mitte ‚des. Junius bis Mitte Julius ſchwarmt der Käfer gegen Abendsauf den Wieſen, befonders auf den Triften herum, und ſchnurrt den; Menfchen gern in Die Haare. Er ſetzt ſich oft nieder. ‚Er nährt ſich von dem Laube der Baͤume und entbläts teri Die Weißbuchen zuweilen ganz. —J— 21. Der halbbedeckte Pinſelkaͤfer. Trichius he- mipterus, Fabr,,Nr. 9. u) Laie —— Namen und Schriften. Halbbedeckter Shirmblumens fafer, bohrender Kolben oder Doldenfäfer, halbflugltger Kol: benfäfer, Halbdecker, halbbedeckter Scharrbeinfäfer, großer. und kleiner Schwanzträger. ———6 io Trichius hemipterus, Fabr. Ent. I. 2, z2s. n, 98 8 zi BEleuth. II, 132. n. 9. Herbſt II. 187. n. 2. ‚Taf. 27. ig. 13. 14, De. Eu ‚or Scarabaeus hemipterus, Lin, 555. n.' 63, m ‚Befhreibung. Dieſer Kaͤfer iſt 4 Linien lang und 13 Linie breit, und fhon durd) feine Fiügeldeden, welche nur den halben Leib bededen, hinlaͤnglich fenstlih. Er ift fhwärz- lich ; das Bruſtſchild haarig, laͤn lich, ſchmaͤler als die, Flügel- decken, getüändet und in der Mitte mi: 2 länglichen Nunzeln: oder Leiſten beſetzt; Die FligeldeFen siätt, ſchwarzg, weißge- fle@t und der vorftehende Hinterleib afhgrau mit 2 ſchwargen Punkten ;Süuhlhörner und Füße dunfelfchwarz. k Das Weibchen hat einen fteifen fägesähnigen Legſtachel, mit welchen es in faules und anbruͤchiges Holy bohrt, um die Eyer abzulegen, rt fi 1. Käfer. 2. Minder fhäbliche. Edler Pinfeläfer, 211 Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Im Mai Ir der Käfer auf Wald» und Gartenbaͤumen und benagt die tüthen. Das Weibchen ‚trifft man an angegangenen Stöden und Stämmen oft in Menge. a 2. Der edle Pinfelfäfer. Trichius nobilis, Fabr. Ne. 0. — is t a0 fl an v# * Namen und Schriften. Edler Schirmblumen „ und Kolbenfäfer, goldgrüner Doldentäfer, Goldfafer. «+. Trichius nobilis, Fabr. Ent. I. 2. 119. n. 2. Syst. Eleuth. II. 130. n. 2. Panzer Fauna 41. t. 13. „. Scarabaeus nobilis; Lin. 558. n, 87 Bechſtein und Scharfenberg I. 72, Nr. ı2. I Befhreibung, Diefer fchöne Käfer, den man nicht mit den folgenden verwechſeln darf, und von dem er fogleih durch a8 fleinere und ſchmaͤlere Brufifhild und den breitern und aͤchern Hinterleib zu erkennen tft, mißt 7 Linien. Er ift gold» grün mit goldgelben Flefen auf den Fluͤgeldecken, die fih aber nit der Zeit abwifshen 5, ver Kopf iſt gruͤn; die Augen ſind ſchwarz; die Flugeldecken bedecken den Hinterleib nicht ganz und find hohlpunktirt, an den Geiten der Bauchringe ſiehen weiße vitredige Flecken. — ARE, . Das Weibchen iſt dider. Die Larve ift weiß mit großen braunen Kopf und gleich— farbigen Füßen und erhöhten gelben Luftlöchern. Sie wird &nen Zoll lang, und bietbt ın ihrer eyrunden'Puppenhülfe drey Wochen ſtecken Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Der Kaͤfer frißt im Junins Lie Bluͤthen mehrerer Baͤume und Straͤucher aus, und das Weibchen legt ſeine Ener in anbruͤchiges Holz, wodurd die Larve ein Holzwurm und durch‘ fie das Verderben abfterbender Baͤume befördert wird. 23. Der. goldgrüne Metalltäfer. Cetonia aurata, FAbE, 2° tan. Namen uny Schriften. Goldner Metallfäfer, Gold- kaͤfer, kleiner Goldfäfer, gemeiner Golofäfer, Goldfolbenkafer, Soldlaubfäfer. Cetonia aurata, Fabr, Ent, I. 2. 127. n. 8. Panzer Fauna, 41. t. 15. i Rofel-I. 1. Taf. 2. Fig. 9. Käfer. Fig. 1 — 5 Larve und Puppe, , Befhreibung. Dieſer Käfer if ſchoͤner, gemeiner und größer als der vorhergehende, 8 5 y Linien lang, grun mis 2 212 Zivepter Abichnittt. Beſchreib. d. fchädlichen Forftinfecten. Goldglanz und auf den Flügeldeten mit 3 oder 4 gelblichweis fen Queerftrichelben ; der Unterleib etwas haarig, und mehr kupferglaͤnzend; hinten an den Geiten des Brufifchildes' ein Zahn, und auf jeder Flügeldete zwey Leiften; die Schienbeine — * Borderbeinen ftarf gezaͤhnt, und an den hintern ſehr edornt. In erh Die Larve ift weiß, ı Zoll lang; der Fleine Kopf, die Füße und Luftlöcher find roftfarben ; die Kinnbacken ſchwarz⸗ lich. - Man findet fie, haufig in den großen Haufen der tofifare benen Umeifen, dann in Gerberlohe und anbruͤchigen Eichſtoöcken. Sie macht fih von Erde und Genif eine eyrunde Hülfe, wenn fie fid) in die Nymphe verwandelt. Aufenthalt Nahrung und Schaden, Den Kaͤfer fine det mar vom Mai bis in Auguſt auf den Baumblüthen, und an. Pen Gaftrigen der Baͤume. Er Izerfiöhrt die Bluͤthen. Vorzüglich ſchaͤdlich wird er den Drangeblüthen. 24. Der fhröterähnlihe Kneipfäfer. Trogosita caraboides, Fabr, Nr, 12, Kamen und Schriften. Brauner Schröter. Trogosita caraboides, Tabr. Ent, I; 2. 114. n. 2, Syst Eleuth. I. 151. n, 6. Panzer, Taschenbuch 1795. 41. — — Dessen Fauna. 3. t. 4. Schrank I, 419, AN Tenebrio caraboides, Lin, 677..n, 25, — Beſchreibung. Er :fi 4 Linien lang und eine Linie breit; ſchwarz mit braunliben Schimmer; Mund: Fühlhörners Beine und Seiten des Hinterleibes roſtfarben; die Kinnbacken Hein und mondformig; die Fuͤhlhoͤrner perlſchnurfoͤrmig; das Bruſtſchild von dem Hinterleibe etwas getrennt, vorn am brei= teften und mit einer fcharfen Zahnede. Jede Flügeldede mit 8 Punftfireifen und zwifchen dem erften und zweyten Gtreifen noch zwey Reihen Eleiner Yunfte. ’ ‚Aufenthalt, Nahrung und Schaden, Man findet diefen Käfer an Kiefernftanmen und die weiße Made in den- felben. Sie hilft fie mit andern Kaͤfern zerſtoͤhren. 25. Der befhriebene Kleinfäfer. Dermestes gra- phicus, Schrank. Nr.13. . " er Namen. Beſchriebener Fettfäfer, fehriftzügiger Fett⸗ aͤfer. Dermestes graphicus, Schrank Faun. 423. n, 399. Bechſtein und Scharfenberg I. 111, nr. 24. Al: Nitidula strigata, Fabr, Ent, I, 1. 257. n, 9. Syst, Eleuth, I, 350. n. 12, u Käfer, | B. Minder ſchaͤdliche. Flachgedruͤcter Kieintaͤfer. 215 gi Strongylus strigatus, Herbftz Käfer IV.. 187. Taf. 43 19. 7 . 3 ariareib ung, Dieb Eleine Käferchen ift ſchwarz, an Beinen und Zühlhörnerfolben roftfarben; Bruſtſchiid und Flü- geldeden mattſchwarz mit roftbraunen Rande und” leßtere an der Wurzel mit einem halben Mondftreifen und mit einem der⸗ gleichen frummlinigen an der Endfpiße. — Qufentbalt. Im Zunius auf Eichen; unter deren Schaale fi) die Larve nahrt, "26. Der flabgedrüdte Sleinfäfer. Dermestes complanatus, Schrank. Nr. 1. | Namen und Schriften. Flachgedrüdter Fettfäfer. Dermestes complanatus. Schrank Fauna. 42, nr, 40% Behftein und Scharfenberg I. 213. nr. 27. Befhreibung. Er ift dem vorhergehenden ahnlich, nur kleiner und niedergedrüucter, faft wie eine ausgehungerte Blatt: wanze, deren Farbe er auch bat, nur bald etwas heller, bald dunktler ift. 4 Aufenthalt. In Birkenſtoͤcken. 27. Der Weidens:fleinfafer. Dermesftes salicinus, Müller, Nr. 15. Namen und Säriften. Weiden - Fettläfer. Dermestes salicinus, Mülleri prodromus n. 501. Schrank Faun. 424, n. 401. Befhreibung. Er ift zı/2 Linie lang, und nicht ganz x Linte breit; die Farbe mattſchwarz; die Ben Fuͤhl⸗ hoͤrner und Fuße rothbraun; der Kopfſchild an den Rüden zu= südgebogen und der. Kopf etwas unter dem Bruffild ver ſteckt; Das abgeſtutzte Koͤlbchen jder Fühlhörner ‚nur zwey⸗ gliedrig. . „Aufenthalt, Unter der Rinde der Weiden» und (Bu: chenſtoͤcke. —28. Der zweyzaͤhnige Borfenfäfer. Bostrichus bidens, Fabr. Nr. 20. Schriften... Bostxichus bidens, Fabr. Ent, I. 2. 368. * 24. Syst, Eleuth. I. 389. n. 22, Panzer Faun, 39. taD. 21. Beth reibung., Er ift fehr klein, etwas uͤber eine Linie lang, ſchwarz, die Fluͤgeldecken, Fuͤhlhörner und Fuͤße braun. 214 3weyter Abſchnitt. Befchreib, d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. ſchwarz, erſtere chagrinirt, am Hinterrande abgeſtutzt und A — — ae Aufenthalt. Der Käfer fliegt im Junius und Julius, und die weiße Larvbe bilft die, Safthaut der ‚ Kiefernrinde an Stöden und angegangenen Stämmen durdpnagen. rs 29. Der Kupferfieher-Borfenkäfer. Bostrichus ehalcographus, Fabr. Nr. 2r. Namen und Schriften. Kupferſtecher, Kupferſtecher⸗ Rupferfener Ehahtae Bostrichus chalcographus, Fabr, Ent, I. 2. 365. n. 5. Syst. Eleuth. II. 387. n. ıı. Panzer Faun, 39. t. 20. Dermestes chalcographus, Lin. 562. n. & Beforgter —— 54. Nr. 5. Bechſtein und Scharfenberg. I. 98. Nr. 8. Beſchreibung. Zweymal kleiner als der gemeine Bor⸗ kenkäfer, 1 Linie lang, behaart und ſchwarz; doch das Bruſt⸗ ſchild in der Mitte roͤthlich ſchimmernd; Koͤpf und Fluͤgeldecken ſind roſtfarben, letztere am Ende angefreſſen, und an Wurzel und Raͤndern ſchwaͤrzlich, oft auch ganz ſchwarz; die Fuͤhl⸗ hörner und Füße blaßgelb. Aufenthalt und Ehaden. Man findet die Käferchen und feine weiße. Made fehr haufig in anbrüchigen und gefällten Fichten und Tannen, befonders wenn fie jung find und feine barte Rinde haben. Er greift auch mit dem Tannen-Borken— fäfer gemeinfchaftlih. 30 und 4ojahriges; gefundes Holz an. Seine Züge find fehr fein, und beyde, der Käfer und feine Sarven, gehen unter der Rinde jenem nicht ins Geheege, 30. Der Zeihner: Borkenfäfer. | Böstrichus poly- graphus, Fabr. n. 23, Namen und Schriften. Vielfchreiber- und Stadtſchrei— ber» Borfenfäfer, Vielſchreiber, Zeichner, Gefchmwindfchreiber, ‚zeichnender Kleinfäfer, Vielſchreiber, Spedtäfer, nebelgrauer Borfenfäfer, Y * Bostrichus polygraphus, Fabr. Ent. I. 2. 365. n. 6. Syst. Eleuth. II. 387. n. 12. Panzer Faun, 15. t. 5. Dermestes poly yaphus,. Lin. 56I. nm, Io, Beforgter Forſtmann. 55. Per. 5 Bechſtein und Scharfenberg. I. 109. Nr. 10. ‚Befhreibung. Diefer Borfenfäfer ift etwas Meiner als der gemeine, 2 Linie lang, haarig, braunroͤthlich, am Bruſt⸗ fehild etwas fhnal, und an deſſen Geiten etwas’ zuſammen⸗ gedruͤckt; die Fluͤgeldecken fein punftirt, etwas abgeftußt und gezahnelt, von Farbe vorne ſchwarz und hinten fühl mis gelb- 1. Käfer. 8, Minder ſchaͤdliche. Bucklicher Borkenfäfer. 215 lihen Haaren’ befet, daher ſchimmelgrau oder meergrün; Füße und Fühlborner roftgelb. } Aufenthalt und Schaden, Nicht allein in gefällten und abgehaucnen jungen Fichten und Tannen, ſondern auch in gefunden, findet man dieß Kaferchen, das tm Larvenftande feine, flahgefihiängelte Gänge durch die Baſthaut macht, oft fehr haufig, und zwar zu allen Jahreszeiten da iß; doc fliegt das vollkommne Inſect gewohntich im Junius aus, { "33, Der budlide Borfenfofer. Bostrichus thora- eicus, Hellwig. n. 23. ü a Namen und Schriften. Borfenfäfer mit gewolbten Bruſtſtuck. a, Tr Bostrichus thoracieus, Panzer Ent. T. 288. n..19. Ej. Faun. 34. t. 18. Bechſtein und Scharfenberg I. 104. Nr. 15. Beihreibung, Er iſt 2 Linien fang, glatt, walzenförz mig, ‚mit einem tiefſchwarzen Kopf und dergleichen rundges wolbten Bruſtſchild; die Farbe ſchwarz, die Flügeldecken ganz mattſchwarz und punftfireifig; Fuͤhlhoͤner und Fuͤße pech⸗ farben. Aufenthalt. Wie die vorigen unter der Rinde der Fichten und Kiefern. ‚32. Der Kolben-Borkenkaͤfer. Bostrichus scolytus, » Fabr. n. 25. ' f Namen und & chriften. Kolbenkaͤferchen. Bostrichus scolytus, Fabr. Entom, I, 366. n. 9. Pan». zer Faun. ı5. t.6. Bechſtein und Scharfenberg. I. 10. Nr. ı8. DEE | Dermestes scolytus, Beforgter Forſtmann, 58. n, 8. Hylesinus scolytus, Fabr. Syst. Eleuth. II. 390. n, ı. Ekkoptogaster scolytus, Herbfi. Käfer V. 125. t. 49. [ Ir 2, Befhreibung. Er ift 2% Linie lang ; glatt, oval, am Ende abgeftußt; die Bruſt gewolbt, der Bauch did und rund; das Bruftihild von der Fänge der Fluͤgeldecken, ſchwarz, vorn roch, glänzend ; die Fluͤgeldecken pechſchwarz, auch braunroth oder ſchwarz und braunroth fchadig, mit erhabenen Linien und a geftreift ; die Zühlhörner viergliedrig und dicht— eulig. ‚. Aufenthalt. An, abgeftorbenen und gefällten Ulmen, Sichten und Tannen zmifchen Rinde und Spünt ſehr haͤufig. In England foll er den Ulmen fchadlich geworden feyn. 216 Ziveyter Abſchnitt. Befchreib:d. ſchaͤdlichen Sorfiinfecten, 33. Der zottige Borfenfäfer. Bostrichus villosus, Yabr.n, 26. Schriften: Bostrichus villosus, Fabr. Ent. I. 2. 367. n.16. Panzer Faun, 15. t.8. Bechſtein und Scharfen: berg I. 102. Ro, 13. Hylesinus villesus, Fabr. Syst. El. II. ggr. n. 7. ‚ Befhreibung. Er ift 13 Linien lang, zottig, walzen- formig und pechbraun, zuweilen matt roftfarben, Das Bruft- ſchild und die unangefreffenen Fluͤgeldecken find ſchwaͤrzlich ge= faumt, Teßtere punftftreifig; Füße und Fuͤhlhoͤrner sofigelb, leßtere mit dreugliedrigen Keulchen ; das Bruſtſchild halb fo lang als der Hinterleib. Aufenthalt. Die Larve lebt unter der Borfe der Nas delhoͤlzer. 34. Der weichhaarige Borkenkaäfer. Bostrichus pubescens. Fabr. n. 27. _ Namen und Schriften. Zarthaariger und feinhaariger Borfenfäfer. Bostrichus pubescens, Fabr, Ent. I. 2. 368. n. ı9, Panzer Faun. 15. t 10. Bechſtein und Scharfenberg I. 103. Ro. 14: Hylesinus pubescens Fabr. Syst. Eleuth.' II. 394. n, 18, Befhreibung. Die Länge iſt 13 Linie; die Farbe matt fchwarz, ins Braune fohielend ; Fühlhorner und Füße blaß roftgelb, das Keulchen am erftern dreygliedrig; das Brufts ſchild nicht halb fo Lang als die Fluͤgeldecken mit ſchwarzen Punkten; die Fluͤgeldecken weiß punftirt. Alle Theile find fein und mweichhaarig, befonders Bruft und Unterleib, Aufenthalt. Unter der Rinde der Tannen und Fichten. 35. Der furzleibige Borfenfäfer. Bostrichus bre- vis Panzer. Nr. 28. Schriften. Bostrichus brevis, Panzer Ent. t, 288. n. 21. Ej. Faun, 34 t. 20. Bedhfteın und Scharfens berg. I. 105. n. 17. Befhreibung Walzenförimig, kurz, did, 13 Linie lang und baarig, wie beftäaubt. Die Hauptfarbe ift ſchwarz; der Kopf dunkelroſtfarben; die Flügel find vörhlichbraun, mit geftreiften Punkten befeßt; die Zube und Fühlhörner gelbbraun. Aufenthalt. Inter der Sliefernrinde, 36. Der Eſchen-Borkenkaͤfer. Bostrichus fraxini, mihi. Nr, 29 A . Käfer. 2. Minderfchäbfiche. Apfels Borkenkaͤfer. 217 Shriften.. Bostrichus fraxini, Bechſtein uw. Star: fenberg. I. 107. Nr. 20. Panzer Fauna 66. t. 19. Befhreibung Dieſer Borkenfäfer ift walzenförmig,, rz Pinte lang ; fein gelbbaarig; die Fuͤhlhörner voftgrau, an der Keule grau und gefpißt; Der Kopf ſchwarz; die übrige Farbe blußgelb, roftgelb oder gelblichweig, auf den Fluͤgeldecken dunfelbraun gefledt. —J Die Larveiſt weiß mit, ſchmalem Kopfe, und die dent Käfer aͤhneinde Puppe wohnt in einer weißen Hülle, Aufenthalt. In den gefällten und anbrüchigen Eſchen, befonders in folben, deren Schaale noch glatt if, alfo an jungen, oft in ungeheurer Menge. Die Rinde ift auf der in— nern Geite durch die ſchwachgeſchlaͤngelten Gänge ganz duͤrch— —— und fieht aͤußerlich wie mit Dogeldunft durchſchoſſen aus. 387. Der Apfel-Borkenkafer. Bostrichus mali, mınl. Shriften. - Bostrichus eigentlich Hylesinus mali. Behftein und Scharfenberg. III. 882. Befhreibung. Diefer Borfenfäfer ifi fo groß als der gemeine, 2 Linien lang, 3 Linien breit, walzenförmig, glatt, nur am Sinterleibe und an den Seiten baarıg. Das Bruft- fhild ift länger als der halbe NHinterleib und ſchwarz; das Schildchen vertieft; die Flügeldeden find am Ende etwas über den Hinterleib ausgebreitet, am Männchen, der Kegel nad, rotbbraun ins. ſchwarze fallend und am Weibchen mehr ſchwaͤrzlich. Die Fuͤhlhoͤrner mit dien, eyförmigen Keulchen und voftbraun, wıe die Beine, doch ift das Kolbchen: felbft und die Fußgelenke ſchwarzgrau. Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Diefer Bors fenkäfer bewohnt als weiße rofenfarbig angelaufene Made die Aefte und Zweige der Apfelbaͤume. Das- Weibchen bohrt ge> wöhnlid an der Stelle an, wo der abgefchnittene Aft vernarbt und weich iſt. Den heraustretenden Saft faugi ed auf. Die Larven graben Gänge in die Bafthaut der Rinde, die nicht fo ſehr gefchlängelt find, als vom gemeinen Borfenfüfer. Es ſtirbt ein Aſt nach dem andern ab, und an den Spalierbaumen thun diefe Safer oft großen Schaden. . 38. Der Kapuz-Borfenfäfer. Bostrichus capu- cinus, Pauzer. Nr. 31. Namen und Shriften. Kapuz⸗Schabkaͤfer, rother Kapuzkäfer, Zapffäfer, Kapuziner, rother Eplintfäfer. Bostrichus capucinus, Panzer Faun. 43. t. 18 218 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forftinfecten. Anate capucinus, Fabr. I, 2, 362. n. 7. Syst, Eleuth. II. 381 2% 12. 1 Pk e x e ıy4 Dermestes capucinus, Lin, 562. n. 5. Beforgter Forft- non 40. Nr. 3. Bechſtein und Scharfenberg. I. 98. r. 4. HE Beſchreibung. Es ift der größte Borfenfäfer, 4 bis 5 Linien lang und 2 Yinien breit. Das Bruftfehild iſt gemwolbt,' vorwärts ſief abgeftoßen, koͤrnig und ſchwarz, fo. wie. der Kopf und Unterleib; die Fluͤgeldecken find fein punftirt und fo wie die lehten Bauchringe roth; die Fuͤhlhoͤrner Klein, an der Spitze feulenformig und: braun. Die Larve ift $ Zoll lang, gekeuͤmmt, ſchmutzig weiß und ——55 und macht unter der Rinde unregelmaͤßige, breite nge. dar = ‚Aufenthalt. Die Larve zerſtoͤhtt die Eichftöde, eichenen Pfaͤhle und Planken, doc lebt fie zwifchen der Rinde der ab— geftorbenen Eichen, kieber, und. gewöhnlicher, Man finder fie auch unter den Larven, die die Sichtenrinde zernagen. 39. Der vierfledige Halbeyfäfer. Nitidula qua- driguttata, Schrank, Nr. 32. Nauen und Schriften. Vierfleck, viergefledter Faul- holzkaͤfer, vierblättriger Staubholztäfer, vierblätteriger Todten⸗ gräber, vierpunftirter Nagekaͤſer. 3 Nitidula quadripustulata, Schrank, Faun. I. 444. Nr, 436. * Ips —— Fabr. Ent. I. 2. 512. n. 6. Syst. Bleuth, 11,579. n. ır. MNaturforfher 24. 1. I. Gig. 18. Her bſt. IV. 164. Taf. 42. Sig. 3. Belhreibung. Diefes Eleine 13 Linie lange und ı Linie breite Kaͤferchen ſieht einem Schröter. ahnlich. . Die, Hauptfarbe ife ſchwarzbraun. Die Sinnbaden find zangenfoͤrmig; ‚die uͤhihoͤrner am leßten Glied geblättert; der Kopf groß, mit 3 vertieften Punkten; das Bruſtſchild faft viereckig, vorne breis ter als hinten, tiefer gefärbt und mit feinen anliegenden Hans ren ing goldgelbe fhimmernd; auf den Slügeideden ſtehen vier roſtgelbe Sleden. Es giebt, Barietäten, bey welchen auf der Mitte der Flügeldeden die zwey Flecken zuſammengefloſſen find, und der an der Wurzel hammerformig ausfiebt. Aufenthalt. Der Käfer fliegt im Mai, und die graue —2 en behaarte Larve wohnt in faulen,. modrigen Holze im Walde. i9 Fabr. Nr. 33. 46. Der Zwerg» Gtußfäfer. Hyster pygmaeus, Namen Zwergiger Stutzkaͤfer. | r Käfer. 8. Minder ſchaͤdliche. Flachgedruͤckter Stugfäfer. 219 Hister pygmaeus, Fabr. Ent. I. 2. 9% 30. Syst: Eleuth. TI. 89. n. 30. Sturms Safer. ©. 235. Vr, 23. Schäffer Icon. 42. Fig: 10. iur A Beſchreibung. Er iſt ız Linien lang und x Linie Breit, ſchwarz, fein und gedrängt punftirt;z ‚das Bruſtſchild nach vorne verengert und ſchmaͤler ‚als die Flügeldeden ; dieſe find eicht vierſtreifig, und die Randftreifen find fehr fein oder fehs en ganz; Das Kölbihen an den Fuͤhlhoͤrnern iſt roſtbraum; die Beine ſind pechbraun, mit breiten Schienbeinen, die faſt unmerkliche Zaͤhnchen haben. Ki Aufenthalt. Man findet ihn ins Mai unter der Rinde und an der Wurzel alter Aepfel- und Birnbaͤume, wo aud die Larve gewohnt hat. ° ö 41, Der flahgedrüudte Stukfäfer. Hister depres- \ sus, Fabr. Nr, 34. * Ei Schriften. Hister depressus, Fabr. Ent. I. 2. 9x. n. 37. Syst. Eleuth. I. gr. n. 37. Panzer Faun, 80, t, 6, Sturms Kaͤfer. ©, 239. Nr. 25. | Beſchreibung. Dieſer Stußkäfer ift ız inte fang und 3 Linien breit, flach, niedergedrückt, faft -gleichbreit, wie ein ‚etivas längliches Viereck und bon Farbe glänzend ſchwarz; der Bruſtſchild breit und vierefig, und an. den Seiten fein punktirt; die Flügel oben an der Ede etwas eingedrüdt, mit 3 ganzen Streifen nah außen, und feinem’an dev Nath; die Schienbeine find breit und gezahnt, Es giebt aud) eine braune Varietaͤt. Aufenthalt. Man findet ihn im Mai unter der Kinde abgefiorbener alter Eichen, Buchen und Birken. 42. Der weißftirnige Bürftenfäfer. Anthribus al- binus, Fabr. Nr. 39. | Namen und Schriften. Weißgeftirnter Ruͤſſel⸗ oder Bürftenfäfer, Weißſtirn, weißköpfiger Bürftenfäfer, 1, Anthribus albinus, Fabr. J. 2. p: 375. n. 1. Syst. Eleuth. II. 408, n. 15. Panzer Faun. 3. t. 16. Careulio albinus, Lin. 616° m 79. Bechſtein und Scharfenberg. I. 175. Nr. 32. Befhreibung. Der Käfer ift mit dein Ruͤſſel, der faft fo breit als lang ift, 6 bis 7 Cinien lang und 4 Linien breit; das Weibchen ift großer als das Männchen, Die Fuͤhlhoͤrner haben 9 Glieder und find am Männchen fo lang als der Leib und weißgefledt, das achte und neunte ganz weiß, allein boym Werben fürzer und nur das neunte weiß ; das Bruftfchild ift eyformig und runzlich; der Körper länglich und fhwarz ; die Fluͤgeldecken punftfireifig und mit 2 erhabenen Kielen befert ‚220 Biweyter Abichnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forſtin ſecten. und ſchwarzbraun; allein das ganze Inſeet iſt mit Filzhaaren bedeckt, die an der Spitze der Fluͤgeldecke, am Ruͤſſel, an den Füßen u. ſ. w. mancdherley Zeichnungen bilden, die fi aber ebwifhen. Es giebt Spielarten, die oben mäaufegrau und unten weiß find, ‚. Aufenthalt. Er wohnt nicht nur auf Weiden und Eichen und unter der Birfenrinde, fondern auch in den Gtöfs ten der Nadelbäume, und wird am leichteften gefunden, wenn man im Frühjahre auf einen neuen Schlag gebt, wo er im Sonnenſchein auf dem Schnitt der frifhen Baume häufig berumfriecht, und feine Eyer abfekt. 43. Der Erlen» Pfeifenfafer. Imvolvulus alni, Schrank, Nr. ar. . Namen und Schriften. Birken - Küffelfäfer, Birken - Afterrüffelfafer, Birkenfelder, Birfenfreund, zweyter Reben ſtecher, ſtahlblauer ‚Rebenftecher. Involvulus alni, Schrank Faun. 474. Nr. 498. Attelabus betuleti, Fabr, Ent. I. 2. 387. n. 16. Syst, Fleuth. II. 421. n, 28. Curculio betulae, Lin. 611. n. 39, Bechſtein und Scharfenberg. I. 155. Nr. 6. Panzer Faun. 20, t. 6, Beſchreibung. Diefer langrüffelige Käfer ıft 3 bis 32 Linie lang und 14 Linte breit, oben und unten goldgrün; auf den Flügeldeden punktſtreifig; das Weibchen an der Geite des Brufifhulds mit einem. vorwärts gerichteten Dorn beſetzt, den man auch manchmal an dem Männchen findet. Zuweilen ift der Unterleib ftahlblau, und dann glänzt der Oberleib blaugrun. (Attelabus populi, Fabr,) Aufenthalt und Schaden. Er ift auf Erlen, Birken “und Hafeln, gemein, am haufigften aber auf dem Weinſtock. Er rollt, wie der Weinreben: Pfeifenfäfer als Larve die Blaͤt⸗ ter zuſammen, und wird dem Weinfiod zuweilen ſehr ſchaͤdlich. i 44. Der Hafelnuß- Rüffelläfers Curculio nucum, Lin. Nr. 44. Namen und Schriften. Nuß-Ruͤſſelkaͤfer, Haſelnuß⸗ kaͤfer, Nußbohrer. | 1. Curculio nucum, Lin. 673. n. 59, Fabr. Ent, J, 2. 44% ı. 192. Panzer Taun, 49. t. 21. ‘ Rhynchaenus nucum, Fabr. Syst, Eleuth. II, 486. n, 228. | 3. Röfel I ı 6,8. 1 — 6. 1. Käfer. ' 8." Minder fchädlihe. Violetter Rüffelfäfer. 221 Befhreibung." Er iſt ohne den dünnen Ruͤſſel 3 bis 4 Linien lang, fadenfoͤrmig und an der Spitze gekrummt; die‘ Breite ift 2 Linien; die Farbe iſt eigentlich ſchwarz, aber mit arüngelben Haaren fo belegt, daß er wie damit bepudert/ "und, daher ſchwarzgrau ausfieht; das Brufifhild if erhaben ; ver Hinterieib ettvas dreyeckig und die; die Fuͤhlhoͤrner gebrochen “und fo lang als der Leib und braunroth; die Zubblätter blaß— voftgelb ; die Schenfel feulformig und einzähnig. vor Die Larve ift hell oder gelb, braunföpfig, 5 Linien kang,. hat hinter dem Sopfe zwey rothe Punkte, und vorne drey furze Klauenfuße. Die Puppe wird heil ockergelb, und vers wandelt fich im Junius in der Erde, - ‚Aufenthalt und Nahrung. Den Käfer findet man im Auguſt auf den Hafelftauden, wo der weibliche in die un⸗ reife Nuß ein Löcelchen bohrt und ein Ey hineinlegt. Dieb friecht aus, und die Larve frißt dann den Kern aus, bohrt fich im September und zu Anfang des Octobers durch, und begiebt ne in die Erdes Diefe naͤmliche Larve foll auch in dem Eicheln en, 5 ’ s ; 45. Der violette Küffelkäfer, Curculio violaceus,. Lin. Nr. 45. ; 7 hr Namen. Violetter Fichten» Küffelfäfer, Kienbohrer, veil—⸗ bfauer und ftahlblauer Ruͤſſelkaͤfer. —— Curculio violaceus, Lin, 614. n. 63, Panzer Fan.‘ 42. t. 20. - Ei - Curculio violaceus, Fabr. Ent, I. 2. 440. n. 291. ; Ber, forgter Forftmann. 61, Nr. 23. Bechſtein und Scharfen— berg I. 166. Nr. 20, \ Rhyuchaenus violaceus, Fabr, Syst, Elentlı. II, 486. n. 227. j +" Curculio violacceus, Schrank Faun. 484. n. 522 ? Befhreibung Er ift mit dem Rüſſel 3 Linien lang und x+ Linie breit. Die Farbe ift fhwarsblau, ohne Glanz ; die gebrodhenen Fuͤhlhoͤrner find ſchwarz; die Fluͤgeldecken ſtahl⸗ blau, oder vielmehr violett und punftjtreifig ; der Ruͤſſel lang und die Schenkel gezähnt. Herr von Schrank beſchreibt feir nen mit ungezähnten Schenkeln. Aufenthalt und Schaden. Der Käfer lebt auf Weiße dorn, Fichten, Weinſtoͤcken und andern Pflanzen, und erſcheint um Mat. Sm beforgten —— rechnet ihn Herr Zink unter die mehr ſchaͤdlichen Nadelholzinſecten. Das Inſect ſoll namlid die Knospen an den jungen Kiefern anbohren und ein En hineinlegen, worauf die Larve das Mark auöfrißt ; gerade wie wir es beym Fichten Borfenfäfer befehrieben haben, Man ſoll ſolche Baume abbauen und die Zweige verbrennen. 222 Zweyter Abfchwitt. Beſchreib. d. fchadlichen Forftinfecten. 46. Der Kirſch⸗æRuͤfſelkafer. Curculio cerasi, Fabr. Nr. 46. { Namen und Schriften. Kirfhbaum = Rüffelfäfer „ Zwetfhen =, Pflaumen», und Küfters Rüffelfafer, Zwetſchen⸗ Maͤnnchen. Eureulio cerasi, Lin. 607. n. 11. Perbft IV. 68. t. 64. ig 1. Männchen. Fig. 2. Weibchen. m Cureulio ptuni, Lin. 607.'n. 22, A Cureulio ‚cerasi, Fabr. Ent, T. 2, 405. n. 50. Bed: ftein und Scharfenberg. I. 15% Rr..2... + Curculio ulmis Schrank Faum 487: u. 531. ' Rhynchaenus pruni, Fabr. Syst. El, II. 447. n. 45. Rhynchaenus ‚cerasi, I. c. 486. nm. 226, Panzer Faun. 4% 1m I% 110 £ R 39 In x i ; Beſchreibung. Er ift 3 Linien lang und 17 Linie breit, langruͤſſelig, ſchwarz ohne Glanz; die Suhlhörner mit dreys gliedrigen Kolbchen und roftfarben ; die Flügeldeden geftreift ; das Brufifchild am Männchen einfach, amı Weibchen am Rande ſchwach, und am Grunde flarf gezahnt, 1 Aufenthalt. Im Tunius findet man den: Käfer auf den Kernobfibäumen, den Kirfhe und Pflaumenbaͤumen und auf Ulmen. Die Larve zerftöhrt, wie er, die Blätter diefer Bäume und macht fe locherig und fledig. Zuweilen ift er fehr haufig und wird den Obſtbaͤumen nachtheilig, denn er geht auch die unreifenn Früchte ‚an. 47. Der Birn: Rüffelfäfer. Curculio pyıi, Lin, Nr. 47. ’ —9— gi Rn Namen und Schriften Birnkäfer, erzbrauner und fupferfarbener Ruͤſſelkaͤfer. Curculio pyri, Lin. 615. n. 72. Fabr. Ent. I. g, 487..n, 390. Syst. Eleuth. II. 541, n. 210, - Herbft Käfer VI, 259. t. 79. F. 2. Behftein und. Scharfenberg I. ©3169. Nr. 25... 1.0 mi 2 Befhreibung. Diefer furgrüffelige Nüffelfafer iſt vier Linien lang und zwey Linien breit. Der Nüffel ift di und fürzer als das Bruſtſchild; die Farbe ſchwarz; die dünnen und weichen Flügeldefen punftfireifig und rothbraun ; oben ift er mit‘ rothgoldenen, unten ‚mit, jilberbrauen Schuͤppchen be= det, wodurch er ba!d grünlich bald roͤthlich ſchimmert. Diefe Schuͤppchen ſtreifen fih aber bald ab, alsdann vergeht der Gold = und Silberglanz. Die Fübe find bald rothbraun, bald ſchwarz, bald mehr bald minder, bald nicht gesähnt. . Räfer 8. Minder schädliche. Verſilberter Räferfäfer. 223 Aufenthalt und Schaden. Der Kaäfer wird im’ Mai auf den Blütben der Beiden , Whaumen und anderer Dbfts bäume gnaetroffen, und die Larve lebt. auf den WBeinblattern, Beyde follen zuweilen der Obfterndte nadıtheilig werden. Ur ae Tan Tl... Bd x . un, BT" Der verfilberte Rüffelfäfer.. Curculio argen- tatus, Lin. Nr. 48.0 0000 TE Namen und Schriften Silber = Rüfelfäter, ſilber⸗ grimer Rüſſelkaͤfer, Silberkaͤfer Fuͤhlſpitzen · Käfer, ur: > —* | Curculio arge tatus, Lin. 615. n. 73. Fabr. Ent. 2. 589. n. 395« ‚Syst, ‚Eleuth. Il.ng43. n. 220, Bed fein und ScharfenbergJ. TOR Aa ara — 5 Solz er Geſchichte t. 4. 3.9. Herbſt Käfer VI. 260, vn Br ELLE TEE 4 u? m Befbreihung Kurzrüffelig, 22 und"3 Linien "ang, 12 Vinie breit. Der Körper tft langlih, grün, verfilbert, auch feladongrün Und goldgelb ; die en mit hohlpunktirten Langsfurchen und (einfarbig ; die Schenkel gezaͤhnt; die Füße theils wie die gebrochenen Fühlhörner rothbrauh, heile grün, theus ſchwarz. jene fhonen Farben ſtammen von Haaren und Schüppcenäb, und wenn dieſe weggewiſcht werden ſo ſieht die Haut ſchwarz oder braun aus. Fe — ‚Aufenthalt &ehr aemein im Mai und Junius auf allen Garten - und Waldbaͤumen, befonder® an den Hernobſi⸗ een auf, Erlen, Birken, Ulmen, jungen Sahlweiden und deſſeln. IB) En ua syn a? 2% 49. Der mattgrüune Rüuffelfäfer. Curculio viridis, Lin. Nr. 49 en © 4 x { Ni ’ 2) Di 3 k ⸗ Ramen und Schrif ten. Gruner und gruͤnlicher Ruͤſſel⸗ aͤfer J —WR * J 454.1. 254. Syst. Eleuth. II. 512. n. 34. NER ee ade Icon, 53. Fig. 6. 9 er bſt VI. 136. Nr. 95. 09. 89.4. Bechſtein und Scharfenberg, I. 171, Saum Gureulio yiridis, 'Liw. 616. 5,76. Fabr. Ent T 2 Befhreibung. Er ift noch einmal fo groß als der vor⸗ gerachate, furzrüflelig, 43 Linien lang und 2 £inien breit, uchaus grün ohne Olanz, auf der Unterfeite etivas gelbiih ; ‚er breite Sa Hd Ausenrandes am Bruftihild und an den Flügeldeden gfi gelb; Fühlhörner und Füße ſchwarz; die Schenkel unbewehrt, Aufenthalt, Man findet dieſen Kafer vorzuͤglich auf krlen, doch auch auf Eichen, Weiden, Diſteln und Neileln. - F 224 Ziveyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſekten. so. Der beftäubte Ruͤſſelkäf er. Curculio incanus, Lin. Nr. 50. J — TUR Namen und Schriften. Grauer Ruſſelkaͤfer, St dere, Stumpfdeckel. % f | Rüſſelkaͤfer, umpf⸗ Curculio incanus, Lin. 616. u. 8r. Fabr. Ent. 2% 461... n. 281: ‘Syst. Eleuch. II, 518. n. 66. Panzer Taun, 19. t. 8. Beforgter Zorftmann. 62. Nr. 14. Bebftein und Scharfenberg I. ı72. Pr. 27. . Befhreibung. Er ift furzrüffelig, 4 Linien lang, matt: ſchwarz, mit glänzenden weißlichen oder grauen Schüppcben belegt; das Bruftfehild eben; die Fluͤgeldecken ſchwarz geftreift,- ohne llnterflügel ; die Schenfel unbewehrt ; die Schienbeine der Hinterfühe in eine kleine Lamelle endigend ; die langen ges krochenen Fuͤhlhoͤrner rothlih., Er. va riirt ‚mit ſchwarzen Fluͤgeldecken, vorzüglich wenn ſich die Schuͤppchen abwiſchen. Aufenthalt. Man trifft den Käfer im Mai in Fichten⸗ wälßdern an. Nah Zinf im beforgten Forſtmann halt ſich feine Made unter ber Ninde und an den. Wurzeln franfer Tannen, Fichten und Kiefern auf, und auch der Käfer ift im Fruͤhjahr da zu finden. 52, Der rothfuͤßige Küffeltäfer. Curculio rufipes; Tin. Nr. 51. ae Namen und Schriften Pechfuͤßiger Nüffelfafer, Rothfuß. —2* Cureulio rufpes, Lin. 617. n. 83._ Beſorgter Forfts mann ©. 62, Nr. 15. Behftein und Skarfenberg I. 173. Nr. 29- si Cureulio testipes, Schrank, Fauna, 495 an Befhreibung. Er ift furzrüffelig, 5 bis 6 Linien lang und 3 Pinien die, von Farbe fhivarz; das Bruſtſchild erhaben punftirt und die Flügeldefen punftftreifig und mattfchwars, oder. eigentlich weißlichgrau überlaufen ; Fühlhörner und Beine geibroth ; die Schenfel ungezähnt, Doc fagt Schrank, daß an feinem Käfer die Schenkel gezaͤhnt wären. Aufenthalt. Nach dem beſorgten Forftinann ſoll er den ganzen Sommer hindurch ziemlich gemein auf Zichten_ und, Kiefern feun, fih vom Harzſaft nähren und die Jungen Knos⸗ pen zerſtoͤhren. ri 8 bike 4 arbe und Puppe foll mar in dem Marke halb ver⸗ dorrter Zweige, unter der Rinde uud an den Wurzeln kranker Baume, auch bisweilen mitten im faulen Holze finden. 52. Der Ertenblatt- Rüffelfäfer. Curculio ‚glo- bosus, Fabr. Nr, 52. RR a Namen er Räfer.) Ba Minder ſchädliche · Buchenblatt / Minierfäfer- 225 je! Namen und Schriften. Kuglicher und Erlen Rufel- aͤfer. OR 13939 Aııı “Gureulio globosus, Fabr’ Ent. T. 2,463. m. 280: 8 chıram k..506. 1, 373. Dre rbft VI ‚©. 134. n. 105. Taf. 69. — äsend Pin Beſchreibung. Er’ ift fleiner als ein Floh; krumm⸗ ruſſetig; glänzend ſchwarz; ſehr gewoͤlbt; die Bruſt etwas aſchgrau und feinhaarig; die Schenkel unbewehrt; Kopf und Bruſtſchild punktirt und die Fluͤgeldecken geſtreift. Aufenthalt. Er lebt auf den Erlenblaͤttern und benagt ee ni R a Is Se 48? Inu A} 3 JAN l } 8 ! er IE le 53. Der Buhenblatts Minierkäfer. Salius Fagi,, Schrank. Nr. 53... | Te —— * re —J ut dr Gh Namen und Schriften. Buchen: Rüftelläfer ,. Buchen⸗ ee er auf den Buchen. ee HOP - ı Salius fagi, Schrank Faun.'508. n. 579. A ? Curculio fagi, Lin. 611, n. 44, Fabr, Ent. IL. 2.448 n, 226,)0.‘ R * * Rhynchaenus fagi, Fabr.’Syst. Eleuth. ‘II, 495. m270. ? Apion fagi. Germars Magazin. U. 101 Nr. 270, u , Befhreibunge . Dieferfpringende Käfer iſt von dar! Größe eines Flohes und — Kopf und Bruſtſchild punk⸗ tiet, die. Fluͤe decken geſtreift und etwas. blaͤſſer ‚ die Fuͤhl⸗ oͤrker und Fuͤßblatter röthlich, die Schienbeine blaͤßgelb. — Aufenthalt und Schaden, Die Larve iſt eine Minter: raupe in den Rothbuhenbfätern und nährt fih von dem Zeilz eivebe. oder Mark ıderfelben. Weun fie fich, vernippen will, | 0 legt fie fih in ein weißes Bälglein, das in einem braunen fef, einen Kreuzer oder Gilberdreyer, groß, ſteckt. Aus dens elben kriecht dann der Minierkaͤfer hervor. Er iſt zuweilen ſo aufig, dab in einem ganzen Diftriete im Sommer alle Bus chenvlätter braun werden, und, verdorven, und, wird dadurch dei Poe (HALL, wenn auch die Baͤume nicht ganz ı verderben. nn are BR N. Der Ertenblatte Minierfäfen,). Salius. alni, | Schrank, Nr. 54. RR ———— Namen und Schriften. Erten - Ruffeltäfer, Schwarje punft, Erienfäfer, Er oe Salius almis Schrank Faun. 509, n.1580, )* R Cureulio alni, Lin. 61. m. 42) Fabr Ei 'T m 445. , BO ab, ara er a —D 1% 8 Om nar MIRUN "y Y 226 Zweyter Abſchnitt. Seſchreib. diſchaͤdlichen Forfinfeeten. Cureulio alni, Her bſt VI. 425, t. 93. 3 Bechſtein und Scharfenberg J. 158. Nr, 10. Rynchaenus.alni, Fabr. Syst. Eleuth, II. 492. n,. 256. Beſchreibung Von der Größe des vorhergehenden, alfo 3 Linie lang, und mit GSpringfüßen. Der ganze Körper iſt rothbraun / der Kopf und. auf den. Slügeldeden vier Flecken find ſchwatz Zuweilen iſt auch der ‚gan;e Unterleib ſchwarz Da das Bruftfhild hat vorne eine abgebrochene ſchwarze Bin es j j “) 103174 —— Fr Aufenthalt. Die Larve ift eine Minierrgupe, welche in den Blättern der Erlen lebt, in vdenfelben beſonders am. Rande das Mark fo aushoöhlt, daß die Ober - und Unterhaut eine Blaße bildet. In diefer Blaße verpuppt fie ſich und zu Ende des: Junius koͤmmt der Käfer zum Vorſchein / der ſich auf den Crienblaͤttern naͤhrt, im Herbſte im Laube verbirgt, und erſt im kuͤnftigen Fruͤhjahr ſich fortpflanzt. Man bemerkt oft im Mai jene Blafen auf den Erlenblärtern in großer Menge. 55. Der viertropfige Schmalfäfer. Ips quadri⸗ guttatas, Schrank, Nr. 55. Namen und Schriften, Viertropfiger Rindennager, Ips-quadriguttatus, Schrank. Faun. 513. n. 590. } * quadriguttata, Fabr. Ent. T. 2, 513. n. 8. Syst. Eleuth. II. 580..n. 16. Panzer Faun. 3 8.5 Befhreibung. Er ift 2 bis 3 Pinien lang; „der Kopf‘ hervorragend, mit zweyzaͤhnigen Kinnbaden ; die Farbe glaͤn⸗ zend ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner blutroth mit einem durchblätters‘ ten ſchwarzen, drengliedrigen Koͤlbchen; das Brnftfchild punk— tirt; die Flugeldecken kaum merklich punftirt, aber: mit: weiße, lichen Flecken befeßt, die fid) etwas röthen, und: im Tode: zumn Theil verlieren. — TE IET BE TEN Aufenthalt, Er lebt unter der Rinde der Eichen und. anderer Bäume. z J . 56. Der ſchillernde Blattkäfer. Chrysomela aenea, . Lin. Nr. 57, aa: HInn IS Namen und Schriften. .Kupfergriner Blattkaͤfer, Kupferblattkaͤfer, Kopferhaͤhnchen, metalliſcher Blattfafer, mes tallfarbiger Blattkoͤfer, inelallfarbiges Goldhaͤhnchen, grüner, Erlenblattkaͤfer. Chrysomcla aenea, Lin. 587. n. 8. Fabr. Ent IT. 2, 309. n. 19. Syst. Elenth. T. 444. n. 133. Panzer Fauna 25. t. 9. Bechflein un» Scharfenberg L 128. m2l-”, Beſchreibuug. Ein ſchoner Kaͤker, eyrund, 3 Linien lang und 13 Linien breit; mit fupfrigem Schimmer; auf dern Bruſtſchild find 2 Vertiefungen, und die Flügeldeden haben rn Käfer. 2. Minder ſchaͤdliche. Goldiveiben s Blatifäfer, 223 einige Leiften und find feinpunftirt; die letzten Bauchringe der Grund dev Fuhlhörner und die — — * roſtfarben; die Schenkel und der übrige Theil der Fuͤhlhoͤrn fhwarz. Man findet and Varietäten, an weichen der ganze Oberleib glänzen» ftahlblau, oder eigentlid), je nachdem man ihn von ein»r Geite bitrachtet, goldenblau uder golden- grun ausfieht, und ſolche, an weihen Wurzel und Spitze der örner ſchwarz und die Mitte roftfarben ift. In der Paas ıng babe id) er vielmahl angetroffen und geiehen, daß das ſtahlblaue Kleine Eremplar das Männchen und das golde grüne das Weibchen war. Aufenthalt. Er ffelettirt fo wie feine Larve die Erlens und Birfenmwälder. ) * 5. Der Goldweiden » Blattfäfer, Chrysomela vitellinae, Lin. Nr. 58. Kalle MNamen und Schriften. Sahlweiden: Blattkäfer, Dote terweiden,Blattfäfer, fupferfarbener Blattfäfer, eiven-Blatte fafer, Sahlweiden-Chrvyſomele, Eyerdotter, Blauflügel, runs der blauer Weidenblattfäfer, mietallener Wernenblattkäfer. Crysomela vitelime, Lin nm 99. Bechſtein u N Scharfenberg I, 133: Kr. 8. HR * Galleruca vitellinae, Fabr. Ent, I. 2, 18. n. 92, Syst, Eleuth. I, 487. n. 49, Panzer Faun, 44 t. 16, ‚Röfel II. Erdf, 3. Kl. Taf. I. Beſchreibung. Diefer glan:ende Kärer iſt laͤnglich ey⸗ foͤrmig, 2 Linien lang und z Linie breit, gruͤnlich blauglaͤnzend ‘oder "gg hr goldgrun; die Fublhorner an der Wurzel YORTaeDEN nft mie der Unterleib und dre Schienbeine fhwarz; die Zußblätter röthlih und die Fluͤgeldecken punftfireifig. Arie z » L ! Die ſtinkende Larve ift gelb, fchwarzpunftirt, mit zen Kopf und Schwanz. j 028 Iiaıbape Die Puppe ift blaßgelb und Flein, und ruht gewöhnt: '14 Tage, doch auch den ganzen Winter durch. l Bau * aulen ee her pa Sarven ffelettiven die Blätter der Weiden, Sahlıweiden und Zitterpappeln; lestere fißen d “in Reih und Glied. | tz | Me azu 58. Der Bucheaholz⸗Nagekaͤi er Anobium fagi, "Herbst. Nr. 59 Namen und Schriften. Zweyſteckiger Sleinfärer Buchenholz ⸗ Kleinfäfer, geſtreiſter Naͤgekafer, Fettkaͤfer mita \ ‚Brandfleden. er N nobium fagi, Herbft Käfer. V. &7r. m 3 Taf.— Big a Ca Schrank Fauna 539. m '649,: a f * P 2 Bleuth. I, 322. n. 6. Panzer Faun, 66, t. 5. Herbft al . a ſiest. 228. Zweyter Abſchnittt. Beichreib, deſchaͤdlichen Forfinfeeten. Anobium ;striatum, Fabı, Ent. L 236, n. a2. Syst, Eleuth, I. 321. n. 2, Pr Dermestes bipunetatus, Goͤtze Entomot. Beyträge T, 247. Bechſtein und Scharfenberg I. rıy.n. 29. 0 \ Befhreibung, Diefer Käfer ift 3 Linien lang, längs lich, hat fadenformige Fuhlhörner und ein fappenformiges, gewolbtes und gerändetes Bruſtſchild; die Farbe ift matt fchwarz oder, ſchwarzbraun; die Alüneldeden find geſtreift und das Bruftfchild hat an, den Eden des Hinterrandes einen rofte gelben baarigen Fleck. AUT vo Die Larve ift gelblich weiß, runzlich mit braͤunlichen fleis nen: Kopf. — — Aufenthalt Diefe wohnt in altem Holz, durchwuͤhlt ed, uud macht daſſelbe zu Wurmme lz vorzuglich"gebt fie das zu Hausgeroͤthe und andern Gera bfchaften: verwendete Buchens holz an, und durdfrißt es. Gt: thut mit der folgenden gro; ven, Schad'n, vorzüglis an wenig gebzauchten Sachen, ;. 3. an den —— ‚und andern hoͤlzernen Jagdgeraͤthen. Jetzt zu Ende des Aprils und Anfıng des Maies finde ich eine größe Menge diefer Und der folgenden Käfer in einem porcel lanenen Spudnapf, die aus einer, hölzernen Wand ausgefrochen in demfeiben gefallen, und da er glaͤtt iſt, ‚nicht sauffugen und forkriechen oder fortfhegen koͤnnen, fie ind, mit dem weißlichen Anſtrich der Wand überzogen und damit wie gepudern IE ErEIZ 6,1 IR Er! Lin, Nr. 60. Namen und Shriften. Geiteiner, Hauetäfer, Hole Bohrer, troßföpfiger Bohrfäfer, Trotzkopf⸗ eigenſinniger Budek 59. Der hartnädige Bohrkäfer. Ptinus pertinax, ° fafer. ‚„, Ptinus pertinax, Lim. 565. n. 2. Bechſtein und Scharfenberg I. 118, Nr. 2,. N3k Anobium pertinax,.. Fabr,, Ent, T. J. 237. n. 5 8 yst. Käfer V. 54. Taf. 47. Nr. 3. y Beſchreibung, ‚Ein Eleines,. halbwalzenfoͤrmiges, ur Linie langes und 3 Linien breites Mafktahen, Ban va fhhöhte ger, oder ſchwaͤrzlichbrauner Farbe Die Fühfhörner find fas denformig, die beyden vorlesen Slieder ‚breitgedrüukt ; die Flüs | geldeden punktſtreiftg; das Bruſtſchild fapuzenföunig und bins ten fo einsebogen, daB man in der Mitte ein Dreyet, Herder | feitd eine höderige Falte, und m der Miütereine Laͤngsfurche J Aufenthalt, Die weiße, ohnfüßige Larve lebt im alten Holze in den Wohnungen und. im Sröyans In Hauſern iſt der Käfer ſehr gemein und Friede am Marz und- Julius auf er Käfer, ot Minder fhädliche Weicher Bohrfäfer. 229 den Möbeln herunt. Er legt feine Ener in altes hartes Nelz, ins nußbaumere, ahorne und vorzüglich ins bucene. Man trifft Tiſche beſonders buchene an, die jo durchfr- jien ſind, daß fie wie mit feinen -Dunft durchſchoſſen ausfehen. Im März, April und. Junius finset man au) foldın Haus— the Wurmmehlhaͤufchen, aus welchen er ſich verwandelt erausgräbt, um fich zu begatten. In dimnem Geräthe, wie Fenfter und Spiegelrahmen uf. w. Bft er beym Herausboprin einem pickenden Ton hoͤ⸗ ren, iwie wenn eine Taſchenuhr pickt, dieß nenni der Aber ‚glaube die Todtenuhr, und fagt,. dab jemand im Haufe ald fterhen werde. Andere afauben, dab man es nur zu ge= wiſſen Zeiten hört, das Männchen lode das Weibchen herbey. llein das Klopfen gefchieht ja inwendig im Holze und Die Begattung geſchieht auswendig. Es giebt auch andere In⸗ fecien , die ein’ folches Picken hören laſſenꝛ Unſere Käferchen haben noch die beſondere Eigenihaft, dab fie halsſtarrig unbes weglich fine (daher ihr Name), wenn man fie berührt, und dab fie ſich lieber verbrennen laſſen, ehe fie einen Zuß bewe⸗ en, wenn fie ihren Feind in der Nähe bemerfen. Auf diefe et. laſſen fie ſich in Winfel und Ritzen Lehren, und kommen dantı des Nachts wieder zum Vorſchein, und legen ihre Ener - ans hölzerne Geraͤthe. In Bibliotheken, die hölzerne Bande haben, ıhun fie großen Schaden. | 60. Der weide Behrkaͤfer. Ptinus mollis, Lin, "Nr. 61, b h Namen und Schriften. ‚Weihfhildiger Bohrkäfer, Weichſchilo, Hauskaͤfer, weicher Hautirejier. - Puünus mollis, Lin. 565. n. 3. Beforgter Forftmann. 58. Nr.9. Bedhftein und Scharfenberg I. 119. Nr. 3. Anobium molle, Fabr. I. ı. 237: n. 7. Syst. Eleutk* T, 323. n. 8... Her b ſt V. 61. Taf. 47. F. 9 h. H. —Beſchreibung. Er ift x bis ız Tinte lang und 3 Pinich ‚breit, walzenfoͤrmig und von Farbe roͤthlich; das Brufkfchitd abgerundet und etwas über den Kopf gezogen, und beyde Theile etwas dunkler, als die weichen glatten Flügeldeden. ‚Die Füuhlhoͤrner find fadenformig und lang, das letzte Glied am längften, Die Larve ift weiß, braunföpfig und ohnfüßig, Aufenthalt. Der Käfer wird an alten Holze, im Freven im Frühjahr oft haufig an den Fichten angetroffen. Das Weibchen legt in demfelben, befonders an wunden Stellen und an befchlagenen Holze feine Ever ab, und die Larven leben dann von dem Holze, welches fie durchbohren. Das verbaute " Bauholz machen fie zuweilen ganz wurmmehlig und zerſtoͤhren 230 Zweyter Abfchnitt, Befchreib. d. Ihädlichen Forftinfeften. „ es. Man findet das vollkommene Inſect in Häufern haufig „ im Kehrig. Anmerk, Der Tannen: Bobrfäfer (Anobinm abietis Fabr.) von Farbe dunkelbraun, mit glatten, gelbrothen Slügeldeden, und gleichfarbigen Füßen, der die Tannen = und Bihtenzapfen durchfrißt, ft wohl bloß eine Va⸗ rietat. ; 61. Der Geiden-Fallfäfer. Cryptocephalus seri- esus, Fabr. Nr, 63. Namen und Schriften. Goldgrüner und dunfelblauer Fallkaͤfer Geidenblattfofer, ſeidenglaͤnz nder Fall- und Blatt Tafer, feidengrünes Stutzhaͤhnchen, Habichtshaͤhnchen, Lungen blumentafer. Cryptocephalus sericeus, Fabr, Ent. I. 2. 63. n. 56. Syst. Eleuth. Il. 49. n. 46. Panzer Faun. 104. t. 12, Cryptocephalus hypochaeridis, Schrank Faun. 548. n. 670. Schäfter Icones, 65. Fig. 2. 3. 4. (Weibchen. ) Cryptocephalus sericeus, Schrank L c. n. 671. Schäf- fer Icon. 65 t.5 et tab. 87. Fig. 5: (Münnden). | Chrysomela sericea. Lin, 598. n. 86. Bechftein und Scharfenverg I. 144. Nr. 20, Chrysomela hypochaerides, Lin. 1. c. n. 21, Befhreibung. Ein ſchoͤnes Käferden von 3 bis 33 Linien Länge und ı3 Linien Beeite, Es ift goldgrün mit Kupferslanı und walzenförmig ; die Fühlhörner find ſchwarz; das Bruſtſchild gewolbt, und fo wie die Fluͤgeldecken fein yun'tht aus chayrinirg, letztere hinten etwas von ‚einander ſtehend; das dreyeckige Schildchen wie ein zug ſpitzter Höcker. Die Veilchenblaue Varietät habe ich in der Begattung als Mannchen gefunden. Aufenthalt. Im Junius findet man den Käfer auf den Strauch⸗ und Baumweiden und auf dem Schlingſtrauch. Er zerftöhrt aub die Blüthen diefes Strauches und anderer Wald-Banme und Sträuder, 62. Der Weiden-Furchtkäfer. Adimonia capreae, Schrank. Nr. 64 | Namen und Schriften. Wollweiden -» und Werft⸗ Blattkafer, Zockweiden-Blattkafer, ſchwarzer Lilien » Nagekäfer, Bockhaͤhnchen. Adimonia caprea, Schrank Faun, 557. n. 686, Galleruca capreae, Fabr, Ent, I. 2, 20, n, 40. Syst, Eleuth. I. 487, m: 46: Panzer Faun, 104. t. 7% AN 1. Kaͤfer 8: Minder ſchaͤbliche. Glaͤnzendes Springhaͤhnchen. 231 __ Chrysomela vaprea, Lin. 600. n, 0 Bedfilein u. Scharfenberg I. 147.0. 25. eG: Er iſt 2% Linien lang, lang und ſchmal⸗ — — ben gelblichbraun oder gelblichgrau, unten ſchwarz; das Brüfifbild mit ſchwaͤrzlichen Eindrücken und Flecken und viel⸗ eckig; die Fluͤgeldecken ohne Striche, und der Hinterleib ſchwarz. Aufenthalt. Vom Frühjahr. bis zum Herbſt auf den Weiden und Erlen. Wenn man ihn ergreifen will, ſo zieht er die Fuͤße zuſammen und laͤßt ſich fallen. 63. Das glänzende Springhähnden, Altica sen ‘Haltica nitidula, Schrank. N 1. 65, Namen nnd Schriften. Apfelblattläfer, 'glängender Blattfafer, Glanzhahnchen, slänzender Hüpffäfer, goldfarbige Springchryfomele, Glanzrüden. Altica nitidula, Schrank Faun, 561. un. 700, Galleruca nitidula, Fabr. Ent. T. g. 30. n. gr. . Chrysomela nitidula, Lin, 594. n. 60, Fabr, Syst. Eleuth, 1..447. m. 152. Bech ſtein u. Sharfenberg 1.114. Nr. 15, - E 217 ' ’ & f c 1 Befhreibung. ‚Ein kleines niedliches Infekt, von ı Fir ‚nie: Lange; fehmarz, Kopf, umd Brufifild goldgrün ; die Fluͤ⸗ ‚geldeden blau; die Fühlbörner und Fuͤße roftfarben ; die Hits terfcbenfel did, feulenförmig und ſchwarz. Man trifft Baries täten an, die goldgrüne ‚Slügeldeden und ein fupferrothes Bruſtſchild Haben. Aufenthalt, Häufig auf den Weiden an den Ufern der Zluſſe bon April bis in Dftober, am gewoͤhnlichſten aber im unius. Am liebſten findet es fih da ein, wo das Holy ges * iſt und friſche Lohden treibt. Es wohnt aber aud auf andern Holzarten, und auf den Aepfel⸗ und übrigen Obftbäns men. Den iungen Dolajaamenfeimen wird. es auf den Schlaͤ⸗ gen nachtheilig,. weil es diefelben ab» oder anfrißt, 64. Der Tannen» Werftfäfer, Lymexylon probos- cideum, Fa br, Nr. 67, Namen und Schriften, Tannen » Holgbohrer, bartiger Holzbohrer, Holzbohrer mit verlängerten Freßſpitzen. Lymexylon proboscidenm, Fabr, Ent. I. 2. 92. n. 3- Syst. Elenth. II, 87. n. 3. Panzer Faun, 22, f. 3. Bed: fein, Scharfenberg I. 224. à. 3. 232 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib der ſchaͤdlichen Forſtin ſecten. Lymexylon barbatum Panzer Faun, 2. F.4 Melo& Marci, Lin. 681. as 133.— ie Spielart. Beſchreibung, Dieſer, wie din Fliegenkafer, weicher Käfer, mißt 4 bis 5 Linien in der Laͤnge und ı Linie in der Breite, iſt aber nicht durchaus “gleich "breit! Die vordern Freß- pisen haben; einem ‚ausgezeichneten, blästrig zerfchnitienon Fe⸗ erbiifchz die Kishlhörner find figezähnig und o laug als dag Bruſtſchild, welches unimerflih graͤndet ſt. | Der Kopf iſt zus ‚gerundet und etwas geſenkt Die Mauptforbeiift ſchwarz; die üße, der Afier, die Flügeldeden,: mt Ausnahme des matt⸗ ſchwarzen Enddrittheils von leßtern Raftasienbraun. Es giebt Spielarten, die Einige für. die Männchen hals ten, welde eine glaͤnzend fanmetfhiwarge Haupt arbe und matt⸗ ſchwarzbraune Fluͤgeldecken haben. "Aufenthalt In abgehiuenen Tannenköden wohnt ‚die ee KERD HU ARTE OR AA und zwar fhon im Maͤrz und April an, ad EA 2 65. Der⸗blutrothe Schneilkaͤfer, Elater sanguinens, Lin. Nr 9. NEE 9 — Namen und Schriften. Sattet 2, blutrother‘ und blu⸗ tigeingefäumter Springfäfer, Hoftrauer, Rothbod, u ar Elater sanguineus, Lin. 654. n. 2r. Fabr. Ent I. 2. 228. m. 55. Syst, Eleuth. II. 238 m. 83. Panzer‘ Faun.'s. t. 13. Weibchen. Behflein u: Scharfenberg Lraaz. Nr, 2. für Gere pon Fe matın! . Elater Epbippium, Fabr. l.c. n. 356. Syst. ‚Eleuth. J. c.n. 84. Panzer l. c. t 14. DVarietät. ST, Beſchreibung. Diefer fhöne Schnellfäfer ift 42 bis 5 Linien lang und rz Sinie breit. Die Farbe ift glänzendfchiwarz, eben jo die Spigen der übrigens ſchoͤn hochro hen Flügeldeden ; die Fühlhörner find eilfgliedrig, fägeförmig und gelb, am Männchen fammformig und ſchwarz; Die Beine gelblich ans gfogen nr giebt auch eine hellrothe Spielart, und den attel- Sprinufäfer (E Ephippium) der auf der Mitte der rothen Flügeideden, einen eyformig ſchwarzen Fleck Hat, Halt man ebenfalls für eine bloße Varietät, . Aufenthalt. Vom Mai bis zum Julius findet man den Käfer an Eichen, "Fichten, Weiden und Hbftbaumen und frißt gern die Blüthen aus. Die Carpe wohnt aber in alten Eichen⸗ und Fichtenftöden. 66. Der zweiblaͤttrige Schnellfäfer., ‚Elater bi. stulatus, Lin, Nr, 7% 2. Käfer" wi Winder schädtiche. Rothdecken Cpringfäfer. 233 Namen ind Schriften. Zweyblaͤttriger Sprin ringfäfe "Stuepunt, Baikbiatter ang) — Elsater bipustulatus, Lin 652. n. 9. Fabr. Ent J. 2. 235. n.'88. Syst, Eleuthi. II? 147. 134. Beſorgter Forſt⸗ mann. Por Bech ſrein u. Scharfenberg I. 36. n. 1. Pan- zer Faun, 76. t. 10. W re . Beſchreibung. Diefer Käfer iR 4 bis 6 Pinien lang und 13 Linie breit. Er iſt ſchwarz, auf der Unterfeite ins blau⸗ liche übergebend ; auf den_geftre ften Flügelwedin' fteht unten an der Seite ein rother Blatterfled. Man findet auch eine Spielart die, an der Wurzel ver Flügeldeden einen rothen Fleck bat, doc fließt er daher nicht zufammen, ſondern Die Nash bleibe fchwarz. Aufentdalt. Im Junius md Jutius auf Weiden und andern Buͤſchen. Nach dem beforgten Forfimann benagt er die Rinde der jungen Tichtenpflanzen, Daß fie dadurch, verdoeren. . 67. Der Rothdeden :6 ringkaͤfer. Elater haemd« Iyter, Schrank Nr. 710. ...%, ö ’ Schriften. ‚Elater haemehjter, Schrank Faun. 590. 2,7699. Bechftein und Siharfenberg I. 228. Nr. 3. Schäfferi Icon, t. se. u 8 Beſchreibung Er fieht dem blutrothen Epringfäfer ‚gleich, nur iſt er größer, 5 Linien lang und 2 Linien breit, und 7 die ticfrothen Fiügeldeden haben feine ſchwarze Spitzen; auch find die Zuhlhorner nit füge» fondern fadenförmig. i . Aufenthalt. Vom März bis Mai auf den Weißdorn⸗ fföden, in weld en auch die Larve lebt, ji { 68. Der ahttropfige Prachtkaͤfer. Buprestis octo= guttata, Lin, Nr, 72, Ei 9 Namen und Schriften. Attropf, Fledenſchild. Buprestis octoguttata, Lin. 659. n, 2. Fabr. Ent. I. 2. 203. n. 72. Syst. Eleuth, IL 201. n, 86. Beforgter Zorfimann, ©. 71. n. 27. Behrein und Scharfenberg I 231. Nr, 1. Herbf IX. 166. jaf. 146. fig, 7; Sa in? Beſchreibung. Ein niedliches Käferchen., Es ift 6 big 7 Linien laug ‚und 2 Yinien breit, eyformig, unten erhaben, ‘ oben platier.; - Die Hauptfarbe iſt bald glänzendblau bald ſchwaͤrzlich vor dein Augen ein weißer Strich; die Fühlhirner ſchwarz und von der Lange des gelb = oder weißerngefaßten 234. Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤblichen Forſtinſecten. Bxrußſchilds; die Flügeldecken geftreift mit 4 weißgelblichen Fle⸗ den in der Mitte auf jeder bin. Auch der Unterleib: hat weiß⸗ gelbe Flecken, auf den g erfien Ringen 4 und auf den 2 lehten 2 und an den Schien beinen ift ein weißer ‚oder gelber Punkt. Ucherhaupt ändert die Farbe ab, fo daß fie bald. mehr. ins ſchwarze ſcheinet, bald mehr ind ‚blaue fallt, und alſo oben Shladenblau wird, tn Aufenthalt. In fandigen Fichtenwaͤldern. Man findet ihm im heißen Sommertagen an den Wurzeln der jungen Fich⸗ ten, die die Larve zerſtoͤhren foll, —* 69. Der gedehnte Prachtkäfer. Buprestis viridis, Fabr, Nr. 73. Mr N We * Nauen und Schriften. Grüner Pracht- und Gtinf- füfer. in ir Buprestis viridis, Fabr. Ent. I. 2. p. 197. n, 174. Syst. Eleuth. II. 212. n. 143. Herbft Köſter taf, 155. fig. 1. a. b. IX8 24% rk Buprestis elongata, Schrank, Faun. 602, n, 79T. Beſchreibung. Er if 4 Finien lang und x Linie breit, und noch Eleiner, ſchmal und fehlanf, von Farbe der fpanifchen Kliege, doch nicht fo hoch goldgruͤn und, mit Kupferglanz ; denn man bemerkt immer die ſchwarze Grundfarbe; und einge ſchil— lern denn auch mehr grün, und andere mehr voth, wiolet, auch wohl ftah'blau ; ja man findet welche, an denen das Bruſtſchild blau und die Fluͤgeldecken goldgrün find. Aufenthalt. Im Mai auf Weißdorn, Birken und Bu— chen Zie Larve richtete vor einigen Jahren große Verbeeruns gen in den jungen Noihbuchen Stämmen an, todfete fie durch Zerſtoͤhrung des Splints, worin fie gefehlängelte Gange fraß.) 70. Der wanzenfarbige Schlupfkäfer. Scarites Fossor, Schrank, Nr. 8% ZN Ramen und Schriften. Gand- und Gräber = Schats fenfäfer. Scarites Fossor, Schrank, Faun. 630. n. 846. Tenebrio Fossor, Lin. 677. n. 26. Befhreibung. Diefer Schlupfkäfer iſt 4 Linien Tang und 3 Linien breit ; pechbraun, oder wanzenfarbig, mit ſchwar⸗ zen Augen; der Kopf fpatenformig und uneben; die Fluͤgel⸗ decken punftfveifis ; die Gchienbeine der DBorderfüße braun ſchaufelfoͤrmig und gezähnt, und die Zußblätter fehr Furz. *) Hartigs Forft: und Zagd⸗ Archiv, Inga Bnıc ; ‚a, Käfer." B. Minder cch ͤdliche Blaſen⸗Pflaſterkaͤfer. 235 Aufenthalt; Die Larve Icht in alten Buͤchenſtoͤcken. 71, Der Blafen : Pflafterfäfer Lytta vesicatoria,- Fabr. Nr. 83. J Ahr 1} , Namen. Spaniſche Fliege, ſpaniſcher Blaſenzieher, ge⸗ meiner Pflafterfäfer, Blafenzieher,. blaſenziehender Maiwurm, Maivurmfäfer. Lytta vesicatoria, Fabr. t. 2. 83. n. 1. Syst. Eleuth. IT. 76. n, 1. Panzer Faun, gr. t. 4 4 Melos vesieatorius, Lin. 679. m, 3, Bechſtein und Scharfenberg I. 238. Nr: ı. Beſchreibung. Diefer fchöne ſchmale Kafer ift 7 — o Linien lang und 2 bis 2% Linten breit, die Fuͤhlhörner ſchwarg nur die beyden erften Gelenke go dgrün ; und glänzend gold⸗ gruͤn, doch ſchillert in manchen Lichte dieſe Farbe auch etwas ins blane und vorzüglich ſchillern Mund und Schienbeine ſtahl⸗ blau. Das Mannchen ift immer kleiner und das Weibchen roͤßer. Der Kop ift ntedergebogen, hinten budlig ; das Brufte child uneben ; die Flügeldeden find dhnn, und haben 4 nicht gerade Le ſtenlinien; die Flügel hellbraun, und der Bauch⸗ ruden, worauf fie liegen, violetblau. Es giebt auch Spiels arten, mo der ftahiblaue Glanz die Oberhand hat. Die Larve lebt unter der Erde; wahrſcheinlich 4 Jahre, denn nach in deeſer Zeit bemerke ich die Käfer, allezeit in Menge in unſerer Dreyßigäcker⸗Allee auf den einzelnen Eſchen. — Aufenthalt. Auf diefen Efchen, auf den fpanifchen Flie⸗ der und der Rheinweide trifft man fie oft in folher Menge an, daß alle Blätter durcfrejien find. Sie verſchwinden aber nad einem ſtarken Gewitterregen oft ploßlih. Bon weiten koͤnnen fie nicht herfommen, denn fie find fehr zärtlich und ſchwaͤchlich. Sturm und Kälte tödtet fie gleich. - Bon ihnen wird das bekannte Zugpfllaſter gemacht. Der Igel frißt fie ohne Nachtheil. WR, | I 72. Der Zimmermann-Forſtkäfer. Prionus Faber, Fabr, Nr, 88. ı ‚ Namen und Gdhriften, Zimmermann - Bodkäfer, Zimmermann, Zimmermannsbod, Zinmerbod. Prionus Faber, Fabr. L. 2. 244. n. 6. Syst. Eleuth. IH, 268. n. 5. [Panzer Faun. 9. f. 5. Weibchen. Cerambyx Faber, Lin, 622. n, 6. Boch ſtein u. Schate fenberg. L a8. mug X 236 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forſtinſeeten. Beſchreibung. Ein großer Käfer, das Weibchen, wel ches das Männden um zZ Zoll übertrifft, ift a Zoil lang und 9 Linien breit. Das Bruſtſchild iſt run lich und geförnelt- oder chagrinirt, am Rande geferbt und zu beyden Seiten eindorni oder eing bug. Die Haupifarbe ift truͤbſchwarz, die Flügels deren, welche nicht ganz den After erveichen > find. „bentalls ehagrinint, mit einigen feichten Laͤngslinien verfehen und ſchwaͤr⸗ zer als der übrige Leib. \ 5* Aufenthalt und Schaden. Man findet den Käfer, dech nicht häufig, im Tunius und Julius in Fichtenwaͤldern. Die Larde ifi,2 Zoll lang, ſchmutzigweiß mit braunem Kopf, und Lebt in Kichten und Zunren, in ‘welchen fie fich glatte ſchlangenfoͤrmi e Gange grabt Man trifft fie audy in holgern Ehürpfoften, Säulen und Pfaͤhlen au. Sie iſt, fo wie die der andern großhörnig.n Molzkafer ein Leckerbiſſen für die Spechte, die fie außerlich wittirn, und die großen Späne auchauen, um fie zu erhalten. N sa y h 785. Der Laſttraͤger⸗For ſt kaͤfer. —— Portitor, ‘Schrank. Nr. 89. ma "Namen und © Hriften. Saͤgebock, braunflügliger Holzfifer. af | Hab Prionus Portitor, Schrank Faun. 654. n. 900. Friſch Inſekten. XIII. '$. 2x: Taf. 17. Schäfferi icon, 72. hg. 3. Prionus Serrarius, Panzer Entom. >46. n. 2. Ej. Faun, 9. t. ©. —* Beſchreibung. Er iſt faſt ſo groß als der vorherge— hende, ı Zoll zo Linien lang und 7 Liuien breit, und wenn er fein breiter Bruſtſtuͤck und längere Fuhlhörner, die fo groß als der Leib find, hatten, fo würde man thn für das Männchen def felben halten, Er ift übrigens mattſchwarz, oder wie man fagt, pechrarben, auf den Fluͤgeln etwas ins Faftantenhraune über gehend. Das Bruſtſchild iſt am Rande gefervt oder fiumpf ges zahneit, und hat oben auf beyden Seiten eine längliche Narbe ; die Fluͤgeldecken haben undeutlihe Laängsſtriche und find fein geförneit, laufen am Ende etwas verdünnt aus und haben eis nen eitwas untgelegten Rand. Aufenthalt. Man trifft diefen Käfer in Eichen - und Buͤchenwaͤldern an. In den gefundeften Buchen mwühlt die weiße braunföpfise Larve. Sie fallt oft im Spalten den Holz» machern zu den Füßen. Anm. Warum Herr Panzer feinen Käfer nicht will für den Friſchſiſchen geiten laſſen, iſt nicht abzufehen. Er koͤmmt in Franken haufiger als der vorhergehende vor. 5 Käfer. „Dr, Minder shÄbliche. erben ugorkkäier. 237 „74, Der Gerber: Soriikäfer., Prionus coriarius, - Ba 3 a A BE u ⸗ — 2.2 HIT DITEN.Q Mamen und Schriften. Gerber »Bodkifer, lederarti⸗ ger Boutire, Gerber, Shgen = Holzfäfet, Schuppenhorm. , : . Priouus coriarius, Fabr. Ent. I. 2. 246. n. 15. Pan- zer Fann. 9.'t 9 Soafferi Icen. 67. F. 3. Maͤnnchen 1, 9. 8 1. Weibchen. N —J n PROMI 22 NAT „33 Cerambyx eoriarius Lin. 622. 7. Weibchen, cimbricor- DRInIS- I: 5. Mannchen. a mars" ulR ron nr Hirt 4 ar t Y. Ga hilzn ; sh had oͤſel Al. Erdk. 2. Kl. t. 1. 2 Maͤnnchen f, 2. Weib⸗ en. Für FERN 3 J As & * * Pr e f ur ar NG - J —A sr I Befhteibun — Ygehörk ir fa zu den IR. ie Rei zung we 7 ee — breiter als die vorhergehenden, «Das Männchen iſt kleiner, oft eh dB. Härter Und verpuppt fih in der, Erde in, einer welder der Kafer sufammengefauert mit , Aufentgalt;, Gm Junius und Auguſt trifft man den Käfer einzeln in den Laubholzwaldungen an gefaͤllten Eichen⸗ und Buchenſtammen an. Die Holzmacher finden in der Erde ‚unter ‚ven gig zr ungen 4, und Bırden » Soßen die Puppe ‚und in den Gtöfen die Larve mehr, als-inen die Kafır. im Walde findet Dieje faugen an den ausye'retenen Eicbenfafte. „Die Eyer, weiche, Di en mit ihrem ſcheer nfoͤrmigen Yes geſtachel an die genannten Beume legen, ſind gelblich und wal⸗ „senformig, wie, eine ſchwarze Ameiſenlaͤrve groß. Tag ES air 2er \ SH Hr meengt ‚Ja LTE 7 Der Eichen⸗Bockkaͤfer. Cerambyx heros, Fabr. „Ni, 9t. 2 J — en 1 * ——— a a Namen und Schriften. Held. Bodkäfer, yoß ra = brauner Bocklafer, Slider » Holzbodfäter, Sa Held, großer und größerer Gerberbod, deutfcher! Heldd. +,;Cerambyx, ‚heross Fabr. Ent, Ih; 2.955. m 150 Syst. .Eleutb, II, 379, n. 21. Panzer Faun, we 4..5c0p hr 238 Brent As itt. Vefchreib. 8. ſchaͤdlichen Forſunfecten. min rs. Behrein und EHärfenderg. I. 192. Nr, 9. Friſch Safeeten XI. $. 9 218. "Cer arbyx Cerdo, $chran k Faim, 655. n. 902 68 chal- teri Icon tab} —* AB. 3. — " ‚Befbreibung. ı Dieb iſt der größte Bockkaͤfer in ‚der biebigen Gegen d, denn das Weibchen mußt über ⸗ Zoll und a oͤr⸗ ih fa und die Breite iſt g Linien. Der — A nieht gleich gleich rain fe nach den — weit ſchmaͤler zu. Das ild iſt abgerun⸗ ſehr ge as Sr an jeder Seite mit. einem Dorn, oder —— ie Fi ihörner Ye nd fehr fa fang und die vier erſten Gelenke een) ; die Farbe iſt ſchwarz, und die Flügels Pr sieben Nam [hwarzbraune 9 ind beſonders gegen das Ende, Hin anienbraun, wie abgewa hen, auslaufend, > Auf en Hätt. Man trifft diefen Käfer in Sihennwaldune den ‘an. Die Larve weiche 25 30 weiß 2 braunen opf ift, grabt große Canäle in die’ ei ſtaͤnme. Die Puppe entiidelt en ſchon im April, im Stamme in’ den ‚Käfer; dies fer ble bt aber +} bis in dunius und — in Deren verborgen, 4 sis 76a: Der Sugen- Bbatafer amby Cerae· Lin. Nr, 92. * Ranen N & briften Slider - = Bodfafer — — Holtafer, ‚Slider, @erberbodfäfer, Gerber, site 5 Holz: bodtäfer, kleiner ganz. ſchwarzer Bockafer. 2⸗ Ceramb x ‚Cer 0, "Lin, 629. n. 30 Fabr, Ent. u 2. 2er 14 8 w5Bd Behftein und. Swarfenberg. R ien. Nr. 8. Sco- palt carm, 1,262 ; : n Cerambyx Scopoli, 8 enran k Faun, 655. HR 903. s ch " f- Feri Icon, 14 6 gs * Beſchreibang Dieſer gꝛfet fleht dem borigen in dee "Weftatt oleich iſt aber ſechbinal feiner, dunklet von Farbe und die find’ gleich Breit, und bleichen ſich nicht an der Spitze ab, fondern find, wie der ganze K Körper, dunkelſchwarz. En —J il bis a, Zell 2 Ligien lang, und 2; Linien breit. die ühlhorner find länger als der Leid, und an den vier, aͤu⸗ erften Gliedern mi! grauen aarchen befeßt, fo da fie wie bepudert ausſehen; dag Bruftfchild Ur runzuch und zwar quer⸗ runlich und, hat an jeder Seite einen turzen * BR ur * ſind fein, chagrınirt, ss Aufenthalt: Man trifft dem gafer in — ih: Mai-und Janius an den Stämmen’ an, Er faugt den 01 TR Minder ſchadliche SifanBodfäfer. 259 laufenden Saft von diefem und den Eichbaͤumen Die veib⸗ liche La roe wohne in den Buchſtammen und iſt i ot hing, 120% SIrRH IN 9 M L ‚2 sp: I 114 9 ia I bilniagisn su ET SELTEN: hc —— 7. De Biſau-Sogtafer. Corambyx, moscharus, X A t „a — Lin, i 1 3 ı sin BEA ha Ida Bisfrairit 19% on u89 V — 66 ifk. Biſambocklein, Rofenbef,, a Sanfte „Bi R ‚uiturg Gun * Ceramby moschetus; Lim 6874 n.,974 Fabr. Ent. T. ai — Syet. Eleuth. u 9%. Schäfferi, Icon, I se, 2agıa7 mans ERNDIK —5 ‚da * Nur PETER: a ni “or A Win na auöed „arm AB. Ber 4 Leibuug. In der Glohe und Geftalt aleicht diem; . fer u — — * * * ern gi am ‚une Abinaler su. Die Zange iſt L: Zoll ‚bisız Zoll 3 Lie mie. ai ln ind. ni J lang als der Lob. das Be ‚hat porn ame» Erhöhungen und hinten gwey erha⸗ benen —* fo wie an jerer Seite hinaus einen klenen Dorn— es iſt jo wie die Flügeldeden ſehr fein chasrinirt, Die Farbe ift dunkelmetallgron (vuffifhgrun) und glänzend, am Unterleibe 44 BR 25 i uud. an dor haitern Seite Des Kopfs und des Bruftfchildscing ſtahlblaue ſchillernd. Man indetiauh:.Eremwptare,.die mehr ſtahlblau als grün glänzen. x Deine AR a and Aufentbalt. Diefer Käfer iſt im Julius an den Weiden, auch an, Dbfibaumen-nicht; felten angütreffen, und! hat elnen eis genen bifamartigen Honiggeruch, den viele Perfönen kieben, ‚Die Larve naͤhrt fih als, Holzwurm in den genannten Bäumen. 19 dt ER + 6 ® n»> 5 ‘B Hi * 8. Der Weber⸗ Zaulb erkaͤfer. Lamia Textor, Fäbr. Nr. 94. Apiat Siyat Wi 230 ORT SU BR » nad .,;Ramenund Schriften. Weber» Bodkifer, Weber, Einf Textor, Fabr. Ent: I. 2, 268; 8. Syst, Eleuth..' 3. 285. n. 22.'Panzer Faun. 19. Tab. x. u nu u dan vo - _ Cerambyx Textor, Lin. 629, m 4. Bedffein und Sharfenberg TI. 194. n. Al) MOON Bedſtein und 1309 2 . Belhreibung, Diefergemeine Käfer iſt 1 bis 14 Li⸗ nien lang Ans bis 6 Linsen breit, faft walzenformi and, plump. Die Zuhlhörner find nicht ganz fo lang als der Karer, haben am der Wurzel ein dickes feulenförmig:s Glied und laus fen ſpitzig und gefrinkmt aus, und man möthre faſt ſagen, der Kopf und dieſe Fuhlhörner haben Aehnticpkeit" mit einem großbehörnten Ziegenbodfopfe, Das Bruftihild bat vorn einen 249. U Beſchreib. 'd. Wötpüen.Gahlinieeten. * — ‚Farbe. — Beine find‘ en, fo ie, ‚alle Das Welb gen iſt r als das Mätin en und hat das größte oben angeg ir A Es ſieht ⸗u * fhnußiger aus, da — das Maͤnnchen einen rothbraunen ra beendet, am ABl, der etwas * iſt, aeg! * 17, ER) [' HEN a4 — Aufenthalt, Die 9 idiefe Gäfere eh im Fichten⸗ und’Birhenholz. Der Käfer ‚fliege im Suntus herum, und, man fieht ihn dann nicht blos an Bäumen, fondern au "an. ei hoͤtzernen u. f w. I, 3} I —* 15 % ee "er, ShHufer:- Bauberfäfer. Lamin Sutor,. Fahr Nr..950Syst Bleuthi.IR‘ 294 m. 68." J 4 in ut Namen und S —— Squſier Bodtäfer, Shuſter. —— ‚Ent, L; gi! p. 27 ir ar. Panzer Fauna gist 2: MWeibehen u m: Hannınttı 1 "Corämbyr 'sıtor, Tr 628. M. 38 Beforgter Ge. ©. 65.0, 18. Bechſtein und Sharfenberg. I. 198. IR SBeſchreibung. Dieſer Kaͤfer aleicht dem vorhergehen⸗ den an Geftalt, feine Fuͤhlhoͤrner aber find weit laͤnger, beym Männchen faft nech einmal fo long als der Yeib Man trifft je von 7 bis au Linien Lnge und azı bis az Linin Breite an. ie kleinern find die Mann den Die Farbe it ped ſchwarz das Schildchen gelblichveiß, oder EL eben fo find die Fluͤgeldecken und die Heine zefleckt, ja die “lieder der uͤhlhor⸗ ner dieſe Farbe fow: * rg ätter.oo Ser —— Oberleib ift,.c agrinirt ale die Punkte ießen wie gewaͤ er in einander. "Das Bruſtſtu eh sur Seit e ein: n "DON. * * Aufenthalt. In den Nade lwaldung n auf Fichten nd. Kannenfiöden im Jumus und" Jul us. Die Ber un in die⸗ ſen Baumſtauumen. — | 3 i Ä| , EN —* ‚Soreiner-Baunertäfen Lamia il Fahr, Ni..06:, —— — * —* na na { An —* PErarEe FR ZT De gps 2 a 1. Käfer. 2. Minder (häblihe. Neblicher Zauberkäfer, 241 Namen und Schriften. Schreiner » Bodfäfir, Zimmers mann ⸗ Zauberfäfer, —553 Baumeiſter, Ruſſiſcher Holz⸗ bock, großhörniger Bockkaͤfer. Lamia aedilis, Fabr. I. 2, 270, n. 16. Eleuth. II. 297. n. 32. . : - . Cerambyx aedilis, Lin, 628, n. 37. Bech ſtein und Ecarfenberg, I. 192. Nr9 Schäfferi Icon. 14, t. 7. Weibchen. Beſchreibung. Diefer Käfer wird foglcich durch feine eilfgliedrigen, außerordentlid langen, vier = ja ſechsmal länge: re Fuͤhlhoͤrner als der Körper kenntlich. Am Flein.rn Männs chen find fie noch weit größer als am Weibchen und beyde tras gen fie gewoͤhnlich an den Seiten des Leibes binauögeftredt; Cie jind 6 bis zo Linien lang und 2 bis 3 Linien breit und etivas platter, als die vorher ehenden Käfer Die Farbe ift beil und röthlich nebelgrau wie gewölkt; die afehgraulihen find ewwöhnlich Dre Männden und die röthlihgrauen die Weibihen. 5 den Seiten des Bruſtſchildes ſteht ein kutzer ſtumpfer Dorn, und oben ſtehen a gelblihe Punkte in einer Reihe. Die Flü⸗— geldecken find abı efkumpft, Der Dberleib ıft fen chagrinirt und mit 4 feinen Peiftenlinien befeßt. Am Hinterled des Weib⸗ chens befindet fich ein gejak als Legeſtachel. zu gelbliche ou mit braunen Kopf wohnt in Kiefern, Tannen und ich en. Aufenthalt. Der Käfer ift haufig, "Man darf nur im Mai und Junius auf den Zimmerplägen nachſuchen, wo man Männchen und Weibchen ſich besatten fiebt Sie fireicheln fih vorher mit ihren langen Fühlhörnern gar zartlid. Hier legen aud) die Weibchen ihre Eyer an. an Walde thun fie es am angeflitfhte Bäume und abgehauene Stöde. 81. Der nebliche Zauberfäfer. Lamia nebalosa, Schrank. Nr, 97. Namen und Schriften. Nebliger Bodkäfer, "grauer Tannentaͤſer, Tannenbodfäfer, Tannenbock, Holzkäfer, grauer _ Holzbock. Lamia nebulosa, SeRrank Faun. 657. n. 908. : Cerambyx nebulosus. Lin. 627. n, 29. Fabr. Ent. I. 9, 261. n, 35. Syst Eleuth. II. 277, n. sı, Panzer Faun. 14. et. 13. Beforgter Forfimann 64. Nr. ı7. Bechſtein und Scharfenberg. I, 186. Nr. 3. DR Befhreibung. Diefer Käfer ift dem vorigen ähnlich, hat aber nicht die tangen Fühlbörner. Er iſt 5 Linien lang und 23 Sinie breit. Die zehngliedrigen, — geringelten \ 242 3weyter Abſchnitt. Beſchteib. d. ſchaͤdlichen For ſinſecten. Fühlhoͤrner find um die Halfte länger, als der ganze Käfer. Das Bruftschild iſt ſchwaͤrzlich mit 4 weißlichen Punften in. einer Queerreihe; die Karbe ift nebelgrau und auf den glatten Fluͤge deden ftehen zwei ſawoͤrzliche Binden und. viele derglei— sen Yunfte, audi an der Wurzel ziven dergleichen Kleben. Die Larve iſt weiß mit braunen Sopfe, und swölfgliedrig. Cie verwandelt fih unter der Rinde und zwar oft halb im Splinte und halb in der Bafthaut. Yufentbalt. Die Larve findet man in den Staͤmmen der Tannen und Kichten, der Aborn= und Aepfelbäume. Sie grabt feine runde tiefe Locher, fondern Gaͤnge unter der Rinde, und den Eplinte, bin und ber und flach. Wenn fie fich vers, wandeln will, macht fie ein eyrundes Loch, das fie mıt Wurm— mehl auspüllt. Den Kaͤſer findet man vom Junius bis Auguſt auf behauenen Fichten, Stöcken, Obſteaͤumen u. f, w. 3 Fabr. Nr, 99. Namen und Schriften. Biffiner Bodfäfer, beißiger Zangenbock, zweygürteliger Bockdernkaͤfer, Beißer. Rhagium mordax, Fabr. Ent. I. 2.,303. n. =, Syst, Eleuth. H. 313; n. r. Panzer Faun. gut. 5. Bechſt ein g2. Der biſſige Bockd ornkaäͤfer. Rhagium mordax, und Scharfenberg. I. 198. Nr. 16. ‚. Rhagium bifasciarum, Schrank Faun, 661. n. 913. Schäfteri Icon, 8. fig. 2. Befhreitung. Diefer Käfer ſieht dem. ausfpähenden Boddornfrrer Ahnlip, nur Daß vr etwas größer iſt und Farbe und beionders die Bin en ſich deu icher ausdrucken Das Männchen iſt hivr fo groß, ale do:t das Weibchen, « Zoll lang, das Weibchen aber 14 Linien lang und .5 Lin en breit Die’ Farbe ift ſchwirz und rofigeb -emifis oder wie befti.bt. An den S:iten des Bruftfchilnes fteht ein Dorn. Die ſchwarze Farbe der Flügeldeden ift ziemlich vein, und in derfeiben be= finden ſich zwey ſchmale blaßziegelfarbene oder roftrörhliche Binden. * Aufenthalt. Man ifft dieſe Käfer von Mai bis Ju— nius in Nadelwaldungen, auch auf Zimmerpläßen einzeln an. 93; Der betrüglibe;Boddornfäfer. Rhagium Sycophanta, Schrauk Nr. 100, Pa inet ” J Shriften. Rhagium Sycophanta, Schrank Faun. Cerambyx Sycophanta. Schäfferi Icon. 83. f. 3. x zı Käfer. 8. Minder ſchaͤdliche. Seehundsfarbiger Walzenfäfer. 243 Befchreibung. Erift dem vorhergehenden in Beftalt und Größe gleih. Die Farbe iſt ſchwarzgrau und roftbraunbunt und auf jeder Flügeldefe find: dren Dunfiere oder ſchwaͤrzlche Binden, ſo wie auf jeder 2 erhabene Langsftriche, die deutlis der als beym vorhergehen und dem ausfpahenden, die die evens falls haben, zu ſehen jind. _ ‚Anfenthnte. Man trifft ihn im Mai auf Weißtannen⸗ Stoͤcken und Zimmerhölgern an. ri 84. Der feehundsfarbige Walgenfäfer. Saperda Carcharias, Fabr. Nr. vor. Ari 0, Namen. Seehundsfarbiger Bockkaͤfer, gelbgaͤnfehaͤutiger glgenfäfer,, —— Schneckenkaͤfer, hayartiger Bockkaͤfer, ndebodfafer, Hundsbock. ger Ares 13 .. Saperda Carcharias, Schrank Faun. 662. n. 916. Fabi, T. 2. 307. n. ı. Syst. Eleuth, U. 317. n. 3. Panzer Faun, Naturforfcher 27. 138. n. 8. 9 " Cerambyx Carcharias, Lin. 631. n. 52. Beforater Forft, mann. ©. 67. Nr. 20. Bechſtein und? Scharfenberg. I, 299. n. I% | , — 7 Beſchreibung. Dieſer Käfer iſt 14 Linien lang Und 4 Pinien |breit, das Männchen aber 3 Linien füsger und 3 Linie fchinäter Er ift fat watzenförmig. Das Buuſtſchild iſt rund, faft ringelförmig, und unbewehrt; die Flüseldeden haben oben ſtumpfe vorftehende Eden und laufen merklich ſchinaͤler aus, Die eigentliche, Farbe iſt kohlſchwarz glänzend ; der ganze Line terleib aber mit graugelben Filzhaaren uͤbe zogen, fo daß nur die glänzend ſchwarze Farbe durchfchintmert, wenn der Käfer noch jung und nicht tt Walde gewefen iſt. Der Oberleib iſt deutlich geförnelt, und zwar ‚glänzen dieſe ſchwarzen Punfte, und die Vertiefung, iſt mit einem gelben haͤutigen Gewebe aus: gefüflt ; ‚die Fuͤhlhoͤrner find graugelb, ſchwarz grüngelb und mittelmäßig lang, Der deutliche glänzende Chagrin, der auf dem Bruftjchild dichter und feiner, als auf den Fluͤgeldecken iſt, zeichnet ihn vor allen Bockkaͤfern aus. Aufenthalt. Er ıft in Nadelwaldungen im Mai, Jus lius und Auguſt nicht felten an alten, Tannen und Fichten, an Holjüöden und Klafterholz anzutreffen. Auch findet man ihn haͤufig auf den. Weidenbaumen. ’ ı Ann. So viel ic beobachtet habe, fo iſt allzeit der. kleinere afhgraugrünliche mit ſchwarzen Chag inpenktchen in feiner VRahe und das Männchen (Saperda Phoca, Schrank), Er wird aber von Einigen für eine befondere Art gehalten, D 2 244. Zivepter Abſchnitt. Beichreib. * ſchaͤdlichen Forſtinſeeten. 85. Der Pappel⸗Walzenkäfer. Saperda populnea, Fabr. Nr. 102. Namen und Schriften. Schwarzpappel-Bockkäfer, Pappeln = Boden, Yappeln s Schnedenfäfer, Allern = Walzens fäfer. > aut . 4 Saperda populnea, Fabr,. Ent T, 2. 315, n. 37. Syst. Eleuth. II. 327. n.055. Pan zer, Tauns 69. t 7. Cerambyx populneus. Lin. 632: n. 55. Behftein und Scharfenberg. J. 200. Nr. 18. Schäffer Icon. t. 48. f. 5. J a Diefer Kafer ift 5 bis 6 Linien lang - und ı3 bis 2 Linien breit, und von Farbe fchtvärzlidh oder eigentlich bleyfarbig ſchwarz; das rundliche Bruſtſchild hat-4 gelbe Laͤngslinien und jede Fluͤgeldecke vier dergleichen Punkt⸗ flefen, ja man findet ihrer 5, wenn fid nicht der erfte ſchon verwifcht hat, denn diefe gelbe Flecken und Streifen entftehen ergentlich aus einer dichten Filshaut. —_ —* Es giebt auch eine kleinere Spielart, wenn es nicht das Maͤnnchen iſt. Aufenthalt. Im Mai und Junius auf Aspen und Birken. # : 86. Der Hafel- Walgenfäfer. _ Saperda linearis, T'abr, Nr.’ 103. Namen und Schriften. , Parallel: Bodfkäfer, Linien⸗ Sodfäfer, Parallel : Walzenfäfer, . Parallele, Parallelbod, gleichbreiter Schnedenfäfer. 'Saperda linearis, Fabr, Ent. IT, 2, p. 309. n, ı2. Syst. Eleuth. IT, 320. n, 15. Panzer Faun, 6, t. 4 * Cerambyx linearis, Lin. 632. n. 38. Beforgter Forft- Manu.” S. 68. Nr. a1. Bechſtein und Scharfenberg. I. 201. r, 20. A \ > ‘ KRöfel IL, Erdt. 2. Taf. 3. Befihreibung. Er ift 6 Linien lang, zz breit, überall ferhbreit ; die Fuͤhlhörner find fo lang als der Körper; die arbe ſchwarz, auf den Bauchruͤcken braunrotb auslaufend ; das undewehrte Bruſtſchild, fo wie die fechöreihig punftirten Fluͤ— geldecken graulicd fchwars. Das Weibchen iſt dicker und hels ler «Is das Männchen, ea EUR Aufenthalt. Die Larve lebt im Holze der Hafelftauden- afte; aber auch in faulen Fichten und Kiefern, und in alten Holzäöden. Den Käfer findet man im Mat und Junius. N Käfer. 8. Minder fhadlihe. violetter Liſtkaͤfer. 245 87. Der violette Liftfäfer. Callidium violaceum, Fabr. Nr, 206. '- —* Namen —— Blauer Bockkaͤfer Blaubo — Bodtäfer, violetblauer und piolenblauer iR _Callidium violaceum, Tabr..T.2.320. n. 9. Syst, Elenth. I335. n. 10. Panzer Faun, 20. t. 4. Ab . Cerambyx violaceus.Lin. 635. n. 70. Schäfferi Icon, zog & 13. Bechſt ein und Scharfenberg.I. 206. n. 95. Befhreibung. Dieſer Käfer iſt 6 bis 72 Linie lang: und 2 Linien breit; das Weibihen hat das größere Maab. Er ift etwas gedrudt und fein behaart; die Fühlhoͤrner find 5 bis 6 Linien lang, und am erften Btied am didften; das Bruſt⸗ ſchild an den Seiten etwas umgebogen; die weichen Zlügel- deren gleichbreit, und fein aber unregelmäßig. chagrinirt; die Schenfel feulformig. Die Farbe ift im Ganzen betichen = oder, frahiblau und glänzend; die Beine, Fuͤhlhoͤrner und der Unter leib mehr rauchſchwarz und das Bruſtſchild auch «mehr ſchwarz als blau glaͤnzend. Wire 8 Aufenthatt, Im Junius Auf Wan :, D6R=- und ande, St Bäumen, auch zumeren in Käufern Die Larve hanfet im olze, ein cn „mot gan "gg. Der veränderlice Liſtkaͤfer. ‚Callidiam varia-, bile, Fabr, Nr. 205. . 2 ur " Namen und Schriften. Unbeftand = Bodkäfer, verans ı derlicher Bock, Unbeftand. ——— "..Callidium variabile, Fabr. Ent. I. 8 324. n. 16. Syst· ‚, Eleuth. II. 337. n. 29. Panzer Faun. 20,t.' 6, Schrank. Faun. 674. n. 939. NRZ “- Ü Fr} * Sr — % Cerambyx variabilis, Lin. 639. n. 74. Beforgter Forftz mann. ©. 69. n. 24. ©. 70. n. 25. Bechſtein und 8% Are fenberg. I. 206. Nr. 26. 27. 29. Schäfferi Icon, t, 4. f. 12. ..Befhreibung. Dieſer Käfer iſt 4bis 6 Linien, fang * und ız bis 2 Linien breit. Cr ändert in der Farbe ſehr ab. Doch find die Fühlhörner, das abgerundete Brußſchild und die Bruft, die feuligen Schenkel und die Bauchfpigen gewöhnlich _ roftbraun. Die Flügeldecen find bald blau,: bald erzbraun, bald. blaß voftfarben gefärbt und der Bauch blaͤulich ſchwarz. Varietäten: a) die Zlügeldeden blaß roſtfarben, die Spitze blau; die Bauchwurzel und die Schenkel ſchwarz. sim}? \ 246. Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤlichen Forlinfecten, B Dhne blaue Sp.ke der. Ftügededen, alſo faft ganz.gofte "farben. Cerambyx testaceus. Schäffe ri Icon 164 f. 6. Callidium testaceum, Fabr.ı Ent. n. 36. g, Nopbraun; die Sligeideden ‚glänzend vide oder fhivarge, A a, fennicus Schäfferi Icon 4. > 12. Collidizungg fennicum, Fabr, |, c. n. 38 Panzer Faun, 70. 1.2. _ Aufenthalt Man: findet. diefen Ra er Und und? Julius an Fichten und Tannen, an Brettern und anderen Br Wick. Sm demfelben naͤhrt ſich auch die Larve. J GHU 89 Der — Liſtkafer. Callidium Ba Fans Nr. 106 "Namen ann Sgritten guftsagne antata— PN — 3 —— — Fabr. Ent; 1:2. 318. nn. Syer —3 Fleuth. I. 333. n. 2 Panzer, Faun. 70. 1,1. 10 3nl9 01% Cerambyx Aajulas, Lin. 636. n. 76. Ben n und Sharfenberg. I 2:8. m. 28. HA = h Schäfferi Tcon, t. 64. f. 4. und 5. rt. 68. Ei; I: Mot Beſchreibung Er iſt 7 bis Wieih lang und 2x Li⸗ nien breit, von Farbe ſchwarzbraun as’ runde Bruftfchtld ft, behaart, rauh und arau mit 2 glänzenden kahlen ſchwarzen Schwieien oder 5 öcern. Die a 2 Bande Finden, wovon die vordere gezadt iſt Weibchen iſt blaͤſſer, und hat einen kurzen, plarten ab eſtutzten Schwanz Man trifft eine:Barietät an mit 2 god Linien auf dem Bin fhild und mit, softgeiben FlügeDedenz Er. ‚draft Aufenthalt Im Tubus Auge: man ihn an alten PR we erten in den aufn, u * ih > J J 1% 90. Der ——— Liſttaͤfer Callidium sanguineum, . Fabr, Nr. 107. " jRawen ind Schriften, Bluttot Ei ; farBengr — 8 boge Ya a ii Bod afers feuer⸗ ART: im sanguineums —— 1 en Sb; ın. 35. Syst. ‚ll Yand n.ugR Panzer Fäun: zo, 9. ZUEDEN Te) Cerambyx darlgtiimens’ Lin, 636. n, 80; Bechſtein und —— Kat Nr, 3%, J "Schäffe rh lcon; 6a 17. I ra m säfer., ı B. Ninder coihiae. Weldens Widderkaͤfer. 247 Beſch Fre ng. Es ift ein ſchoͤner Käfer ton 5 Rinien Länge und 2 Linien Breite, Alte Theile, außer die feinchagrie —— Fluͤgeldecken, ſind behaart, Bauch⸗, Bruſt⸗ und „bedt RR. 3 Der „Unterleib und Kopf iſt ſchwarz; * nfel mit großen eyrunden Keulen AN Ihwarzız Seußfhin und Aug eden mennigroth, welde Farbe ‚aber im —A abbleichet und roſtgelb wird. Te gehalt ‚In Nadelmaldungen, beſonders « am Kie⸗ 15, auch an Weiden im Junius. Die Larve gräbt ti;fe ee in die Statik tod — — J * DE Weiden, Fr bertäfen, ER arcüatü. Thielarrı ns: ‚Nr. ies. x Namen? ım ng Er Weiden - "Cihunalbodtifer, Na 3 SH * bogiger Schmalf fer, Bogen» Schmaika⸗ * — Di a Bin Bogen = — Degen a4 HR Rey! —5 — — Faun. 677. 2, 9 ” — arcuatus, ‚Laicharting. tyre\, er 95. n. 3. Babauı Syst. Eleuth. 115.347. n: 8. Callidium arcuatum, — «2. 333. m, * Panzer Kants: 4.1.14 Männchen und Weibchen, Leptura‘ ‚arcuata,. Lin. 640. n, 216 Bechſtein und Sharfenberg I. 2.217, Nr. 7. — Beſchreibung. Er ift 6 bis g Linien lang, und 2 bis 28 Linie breit; die fleinen find die männlichen‘ Kifers Das Bruftfhitd iſt zugerundet, Die Hauptfarbe iſt ſchwarz; die Einfajiung am Grunde des Bruftfchilde und Queerlinien find gelb‘; auf den Flügeldecken ftehen drey dergleihen Punkte, namlich an der Wurzel jeder einer und ein gemeinfchartlicher größerer, an der Näth, nnd 4 Binden, wovon die: erfte unters brochen ift, die andern bogenformig find, und die letzte die oa einnimmt. Die Bauchringe ſind An gelb eins ef a Aufenth alt. Ay Junius am alten und friſchen Beiden: Eichen >, Buchen» und Fichtenſtammen. Die Larbe wohnt in — Holze. = in. “92 Der gemeine widdertater cte arietis, L.ai- cha AUhANE: Nr. 109, \ "Namen und Schri ten. Widder - Ehmnuttotifen Widder: Ufterboctk.ferg, er⸗Liſtkaͤfer —— Wıdders ? kaͤler Widdet Holzkaſer, derchen. 313 248 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d- ſchaͤblichen Forflinfecten. Clytus arietis, Latcharting tyr. H; 29. n. 2 Babr. ‚Syst, Eleuth. II. 347. n, 9. Schrank Faun. 677. n.:944 Callidium arietis, Fabr. Ent. I. 2. 333, n. 65: Panzer Faun. 4. t. 15. Männchen und Weibchen. ‚» Leptura arietis, Lin, 640. n. 23. Bech ſt ein und Sch ar⸗ fenberg I. 218.n.8. Beſchreibung. Diefer Widderfäfer ſieht dem vorigen ähnlich, ift aber fleiner. Die zweyte Binde auf. den Flügel- decken, welche das verfehrte Zeichen des Widders (V) ift, hat der ganzen Gattung dem Namen, verfchafft. Die Länge ift 45 is 6 Pinien und die Breite ız bis 13 Linien lang. Die Fuhis hoͤrner find Halb fo fang als der Leib , die Hauptfarbe iſt ſchwarz. Das runde Bruftfhild hat vier geibe Punft:; die Fluͤgeldecken haben 4 citringe/be Quee binden; die oberfte ift eine gerade — jus, Schrank. Nr, 110. Linie, die, aber die Nath nicht berührt ; die ziven'e iſt ‚Bogens förmig mit vorwärts gerichteten Schenkeln, davon die beyden innern gemeinfchaftiih, an der Nath vorwärts laufen; die dritte ift gerade und die vierte faßt die Spige ein. Die, Füße. fin» roftbraun mis ſchwarzen Schenfeln, und befonders die hins terfien fehr lang. Es gibt -Spielarten, welche flatt der gelben Punkte auf dem Bruſtſchild vorn und hinten eine gelbe , Einfaflung haben. N Aufenthalt, Man findet den Käfer nit dem vorigen zu einerley Zeit und auf einerley Stellen, auch auf den Blüthen der Scyirmpflanzgen. Die Larve lebt im Hole, - 93. Der große Stukbodfäfer. Gymnopterion ma- Namen und Schriften. n Großer Baftardbodkäfer, Rieſen⸗, abaefürzter und großer Baftardbod, abgekuͤrzter und größter europaifher Halbfäfer, Afterholzbod, fehlupfwespenarti- ger Halbkaͤfer, Zliegenfäfer. ER Gymnopterion majus, Schrank Faun. 688. n. 967. Necydalis major, Lin. 641.n.2. Bech ſte in und Schar: fenberg. T. 200.0r.2 ° Molorchus abbreviatus, Fabr. I. 2. 356, n. 1. Syst. Eleuth. II. 374. n. 1. Panzer Faun, 4r. fig. 20. 3 Befhreibung. Ein Käfer, der wegen feiner kurzen Flüs angenfafer ähnlich fieht. Er ift x Zoll lang und 2% Linien reit, alfo fehlant. Die Farbe ift ſchwarz, und die Flügeldeden und Fuͤhlhörner, welche leßtern halb fo lang als der Körper find, vothhraun, zumeilen an diejen ein ſchwarzer Spißenpunft ; Bergen die nur den Dritttbeil des Hinterleibes bedecken, dem * 1. 1 Käfer. "9, Mader kat Bitage» Ehmalbodfifer. 24 249 das Bruftfehild- die Bruft mis 44 Goldbaaren. bes ſetzt; supi nid Bed; allein die —— und ‚We ‚langen Hinnerbeine auch ſchward Bauten Aufenthalt, Man findet ihn, dobnicr Häufig, ; Brink und auf“ Shimblumen und ee BL er) PELEEIF MB. 113 FAR N 7 EEE Iran} 94. PR mzuezgee Sämattadtäfen Lou m ur. 8 Ta XxIin men und PER vidian = Bocdfäfer, Meridian = „ai in; halte De Tagdieb. — NR PERF PVERSE abr. Ent. L. 341. n.ır.. 8 era 356. n. 13. Febr. min. t. ER ig " Cerambyx' ineridiänus, Lim.) 636. — Beqhſtein und Scharfenberg. I. 195.140 Schäfferi Icon. "9, F. 7. Mennchen * ET 8 Befhreibung. Dieſß er ſchuale Käfer. iſt 8 bis-zo. nien lang und 24 683 — * breit, und lauft ſpetzig au. Die J suptfarbe ft ſhwarz am Hinterteiber roth; das mattſchwarze uſtſchild iſt an der Geite mit einen kuͤrzen ua 3 beſe zt/ beha * und auf der Unterſeite oder an der Bruſt gol⸗ denfchnt. ernd; die Fuhlhoͤrner —* fo lang als ver Leib, gebo⸗ gen, und an "der Wurzel ud Sp’Ke roſtgelb, eben fo die lan⸗ n Beine, di a den a, ſchwarz find ; die ‚glatten ————— anch find ‚einfarbig, blaf roſtgelb; beym Weibchen find. fie n ht an der Wurzel fo und. verlieren fid dann ins —— {he dis ur Spike, fo dab sr die | upiture ma tſchwarz ii: Ri, j 14 J 04 t£ Aufenthalt. Der Käfer iſt im Mai, und Tunius gemein in den Laubs und Nadelwaldungen,. auch im —3 und Ay; Blumen, „Die Larve Lebt im Holze. Lj 95. Der fhwarzaftrige Somatsodtäfen. ini & tura melanura, Lin. Nr, ıı2 ‘ A dmnen und Schrifien. iargaftık er Schmalbof, gan, ſchmaler — — —*— Leptura melanura, 2 637: n.:2.,,Fabr, Eut...J. 2, - 340. n. 5. Syst. Eleuth. IT. 355. n. 6. Bechftein und Edan genberg I, 218, Nr. ı, Pauzer Faun, 69. t, 19. 250 „‚Bwenter Abſchnitt. Beſchreib. b- feäbtichen Sorfinfeften, Befhreibung. Tiefer fchmale Käfer ift 4 5 Linien a Linie beein hab 13; das Bruſtſchild iſt ee: geld in findtein högrinirtz DER One en ift am Bruſtſcheld zlänzendſchwarz, an den Fluͤgeldecken gelbroth, an der Spiks s un ein Etüf an der Reid. inauf chwarz; das ua eibchen un den Fluͤgeldecken dunkeltoth und nur "ah Der piße, nicht an Der Nath ſo war Es giebt auch klei⸗ nere Barı täten mit blaßroſtgelben Fluͤgeldecken, die blos eine fswarze Spige haben, Aufenthatt. 51% iſt im Junius air ern⸗ und en auf D nie Kofen u Bi ee . —J ich ach Die. Blumen, —— De der \ m 79) BÜHNEN SE TETz i Mr u rag or 96. Der Shirmblüsh: TI m 16 kkä Kar ‚Lep- tra, — et rubra, Lin, MAL A ä u — —J En m —— a 64 — — giegeifarbiger Shmaibottifir, jiegelfasbiger Holzkäfer ,) — —— EShmalbot, Gelbſchiſd, Ziegeldach. Wei bihen: Schmalbockkafer, rother Aflerhotzbod, Rorhfhite, Fauna 12 Minen: Leptuta testacea, Lin. 638. 5. Fabr. Ent. 1 2. 342. n. 14. Panzer Faun. 09, 1. 12 Share Icon. \t. 39. — 3—— nd 6) * “Bepturasnmbellatarum, Lacher ting: Tyr; TH. 4 SchramkıFaun. 694. 2.1978. ‚Dei Rein und — fen er gi ln203. mamaını sa un 6 Ey A een Lepturk ag) Sei —— — Urs 13. —J— Am, 1; wa, ‚Seh \afferi Be &, #2: A 24 Een Beh hu —* F abe "Syst.„Eleuth. II, 3377 n. 12. et IT. hair eföreibung, Da Männchen, ft. und vas Weibchen ar h ; Finten Yang)" a oser 3 Linien breit. Die Farbe ift fhwarzs das Bruftfehiid iR abgerundet. Am Männden st das Bruſtſchild ſchwarz und die Zlügeldeden find gelbbraun, » we die Schienheim nn MWeibcren bat a rothes Bruſt⸗ t 9 und dergleichen Flügeldecken und Schienbeine. enthalt, ar Käfer iſt auf aD oldengewaͤchſen 34 ein. ‚Man ſie ihm.aer auch auf Bäumen, wo er _ Blaͤtter NN. Er fliegt von Junius bis in den Auguft, 2." Der \ BUN, Bangenfäfen —— auricu- PR * 118 ; ä y + Mr IR si . Käfer: nu Minden ſchaͤdliche Gemeiner Zangenkaͤfer. 252 Namen und Schriften. Ohrwuramgemenrer Ohrwurm gemeiner Ohrkafer, Oprliß. DEREN Forfieula auricnlaria, Lin, 686. n. 1. Fabr. Ent. II. n. I. Panzer Faun 87. t, 8. he feri Icon. 144 f. 3. er 4. m fer ſehr te) Käfer, der won einne ER 2: & Snung DEN inte. Heute und Puppe dem — —— Infect, doch ohne Flügel, gleicht, iſt 5 bi$ 7 Linien lang, 12, Linie, breit,.ha r kurze Fluͤgeldecken iſt kaſtanienb 5 Hi em a — raun gerändetes Brei, gelbbraune Füße und braune an der Spitze weißs e ‚Slügeldeden, zunter welchen vfichs Die * PAR liebe en falten, R 141— aM. 81] ds Die Larpe ift weißgrau und fommt aus Kor En, dag Meibchet in Meng: unser Baumemde in MitumdOErde geleat hat, gleich als vollfommenes Inſeet doch ohne Fluͤ Es ſitzt über denſelben eine Zeitlang, , — — ade ig d „ya d dann gewöhnlich) nf Suiae» Ki 2 rn — zeigt ſi 23 Er ak nn 08 ‚uitnnde 53 55. BSR A —— 2 Sim mo a * ius un rettern eu f. Meng ae —— Käfer im uſt. Sie — die Blüthen * Bäume, Straͤucher nzen, und thu —— —58— beſonders Schaden, Pet die N nblumen Ya —— Daher —— Ger ce Snen ur. Waſſergefaͤße fielen? — Ola NER med Min dir ln Ih HE Kr era Vai 09 Im Ara 23 ee een ae nertäteige Au Ada or en en ee ni ünt Want sand en? or — = tr 4 brhactl fiy ta Roh ah ham * wi Ari Sure Erd ai mare 3 —R BR IUd Mr Hennın ME ale | | en 28:3 yo va sin er“ ! ann in Kr In das A nenn —— —A——— — LET ELBE ITYTE a TE Vene ie ea Hua Di muhrmäsle An eu ß 93 453 14 * Y In fl & 31 7 auA . i i — Ir rad ale Ga at 17% —— u enu ve a er RR ee ı IE IE N. TR 9 | 1) BE ET EET. - 252 Zweyter Abſchnitt, Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forfinfecten. — m & Fe , ö 4 + et. — ir "IL H albflägler oder Halbe aͤ fer. A Mehrſchädliche R 1. De Fichtenis Blatefauger. Chermes | abietis, Lin, Nr. 141. ML ‚Namen und Sprift em. » Tannen s Blattfauger,; Tannen s Chemedinfeti an 'Chermes 'abietis, L in. 738. n. 13. Fabr. Ent. W. 223. u, 13. Ejusdem Systema Rhyngo- torum. 305, n. 13. Beſorgter Forſtmann. 80. n. 35. Bechſte in und Sharfen berg. 1.276: n, 1. Taf. un f, 2. ee, Deeger Infeit, IM, 66, tab. 8%, fe TE 29. ya A Beſchreibung. Es iſt ein ſehr kleines Snfect, ſo groß wie eine große: Laus / und eyrund, am Bruſt, rücken etwas bucklich und mit dem Kopfe niedergebogen. ' Der Saugrüffel koͤmmt vor den Vorbeinen hervor. Die Faͤhlhoͤrner find borftenförmig. Die Beine haben feulens förmige Glieder und find wie der ganze Körper mit feis nen Haͤaͤrchen beſetzt. Der Leib befteht aus ı2 Ringen, und tft blaßgelb; die Augen find matefhwaiz. Die 4 durchſichtigen/ geaderten Flügel find eyrund und werden wie die des Tagfchmetterlings in die Höhe getragen; fie find glashell und ſchillern ins gruͤnliche. Es ſpringt nicht wie die andern Blattfauger. So fehen bie eigentliche vollftommenen, alten Blattfauger, die fih im Julius i den Gallen ausbilden, aus. Das Männchen iſt kleiner, dünner und lebhafter, und das Weibchen größer, dicker und träger. Sie Friechen aus ben trocknen und aufger forungenen Gallen heraus, begatten fih, und das Weib⸗ chen legt am die mahen Nadeln ihre Eyer ab, Diefe 0.7 Käfer. a. Meht ſchaͤtliche. Fichten Blattkaͤſet. 033 Eyer find vifergelb und Tänglicheyrund, und liegen in wei⸗ Fer Wolle, ‚die die Mutter zugleich von fich giebt. Aus diefen Eyern entſtehen noch im Herbſte weibliche: ungeflüs gelte und mit weißen Wollſlocken umgebene Blattſauger, welche eyrund, ringlich, fehsfüßig, mit einem langen Saugr eüffel und langen Fühihörnern verfehen, anfanas braun lichgelb und dann braun werden. Diefe überwintern - punkrgroß Heufchpreden« Grille, ‚Ulmenfteiger, Rüfter » Grade üpfer. Cicada ulmi, Lin, zı2. n. 49. Fabr. Ent. IV. 45, n. $ı. Syst. Rhyng. 78. n. 81. Degeers Abhandlüngen, III. t. ı2. f 15. Bech ſtein und Scharfenberg I. 253. n. 6. Befhreibung. Gelbgruͤn und von liegen » Geftalt. Der Hinterleib ift ſchwaͤrzlich, die Flügel ſchillern an der Spitze golden; am Kopf ftehen 6 fehmwarze Punkte; die Augen find ‘ grün und die Füße bleichgelb. r Aufenthalt. Auf Ulmen. 7. Die Eihen=- Baumcicade, Cicada Quercus, Fabr. Nr. 124 Cicada — Fabr. IV. 47. n. 68. ‚Syst. Rhyng. 79.n. 89 Bech ſtein und Scharfenberg. I. 254. n. 8 Beſchreibung. Diefe Baumeicade ifk fehr Flein, gelblich mit fehwarzen Augen ; die Fluͤgeldecken fpielen gleichfalls ins gelbe und haben 4 längiiche blutrothe Fleden, und einen ges — ſchwarzbraͤunen Fleck ah der Spitze; die Flügel End wei . . Aufenthalt. Auf Eichen, in manchen Gegenden haufig. R 8. Die gemeine Schaumcicade. Cercopis spumaria, aDr, Ra m en und Schriften. Schaumcicade, gemeine Schaumcicade, Schaumwurm, Schaumfliege, Weiden-Schaum⸗ cicade, Geifer-Speichelthierchen. Cercopis spumaria, Fabr« IV. 51. n, 18. Syst, Rhyng, 95. 2. 35. Cicada spumaria, Lin. 708. n. 24, Bedftein und Göharfenberg I. 251. Nr 4. ſt Roͤſel Inſecten II. Heuſchr. Taf. 23. Degeer III, 5. ©. 105. Taf. 11. F. ı — ar. Befhreibuog. Sie if 4 Linien lang und braungran. Das erfte Paar Beine ift nahe am Kopfe eingelenft, und der feine lange Saugeſtachel ift zmifchen demfelben herabgebogen ; die pergamenvzriigen Defflägel laufen fpigig und kreuzweis 11. Halbfäfer. 8. Minder fhädliche. Blutrothe Schanmeicade. 267 zu und bedecken den Leib und die Hinterflügel; fie haben 2 weiße ind gelbliche fallende Dueerfleden. Die Larve bat ein breites und ftumpfes mit einem Gaus geftachel verfehenes Köpfchen, das nebft den Augen, Zühlhors nern u üben von ſchwarzer Farbe ift; der Hinterleib iſt — mit dunkler Spitze. Die Rymphe hat Flugelan⸗ atze. Aufenthalt und Schaden. Im Mai und Junius fin⸗ det man auf den glatten Weiden und auch auf andern Zaͤumen einen ſpeichelartigen weißen, oft in Tropfen abfließenden Schaum, unter welchen fich eine oder zwey Larven der gemeinen Schaum⸗ eieaden befinden Sie geben ihn von hinten von fi, und ents geben fo den Nadjftellungen der Vögel und NRaubinfecten : fie werden aber auch dadurch und durch Ausfaugung des Saftes den jungen Trieben nadıtheilig, SL 9. Die blutrothe Schaumcicade. Cercopis sangui- nolenta, Fabr. Nr. 1326. ” R En und Schriften. Blutige Shaumeicade, Blut and. Cercopis sanguinolenta, Fabr, Ent. IV. 49. n. 6. Syst. Rhyng. 92. n. 20, Cicada sanguinolenta, Lin. 708. n. 23. Bedftein und Scharfenberg I. 352. Nr. 5. Naturforfcher VI. t. 2. 1. 2. Panzer Faun. 33. t. 12. Beſchreibung. Der Leib ift ſchwarz, felbfr die Deckfluͤ⸗ gel, auf welchen fih von der Wurzel gegen die Spike hin eine rothe Binde binzieht, die zwifchen ſich einen blutrothen Punkt bat ; der Hinterleib ift gleichfalls rothgefleft und punftirt ; die Beine find ſchwarz und rothbunt. * Aufenthalt. Auf Weiden und Haſeln, in manchen Ge genden haͤufig. 10. Die Rinden-Flachwanze. Acanthia corticalis Fabr, Nr, 127. Namen und Schriften. Rinden- Wanze, Rinden⸗ Blachwanze. Adcanthia corticalis, Fabr. IV. 72. n. zr. Aradus corticalis, Fabr. Syst. Rhyng, 119. n. 9. 262 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forſtin ſecten. Cimex corticalis, Lin. 718. n. 17. Beforgter Sorfimann S 76. Nr. 29. Bechftein und Scharfenberg. I. 237. *1. Schäfferi Tcon. t. 41. f. 67. \ Beichreibung. Etwas größer als eine Blattwanze, platt, oben fhmwargbraun , unten ſchwarz; der Hinterleib auf beiden Geiten mir 10 fehuppenartigen Zacken verjehen, welche die afıhgrauen Flugeldiden und Flügel nicht bededen fonnen. Aufenthalt. Sie wohnt im April und wieder im Aus guft suf Waldbiumen und Weiden, und durchbohrt mit ihrem fbarfen Saugeftahel die Ninde, vorzüglich kanker Baume, um den Gafi einzufaugen Das Weibchen legt eine Menge Eyer, die mit einem Dedet verfeben find, der aufjpringt, wenn die Larve ausfriechen will, Die Larve hat feine jälügel und ‚die Nymphe nur Anſaͤtze. Kirk ır. Die Tannen-Steifwanze. Cimex abietis, Lin, Nr. 120. — Namen und Schriften. Didfußige und Zannen-Wanze, Tannen ; Langtvanze. | Cimex abietis, Lin. 732 n. 15. Beforgter Forſtmann. ©. 77. Wr. 32. Bechftein und Scharfenberg. I. 260, 2. 5. ni Miris abietis, Fabr. Ent. IV. 187. n. 25. Syst. Rhyng. 256. Panzer Faun 92, t. 2% } S Cimex grossipes. Degeer Ill. 7. p. 203. t. 15. f. 20,21. Befhreibung ie ift laͤnglich, niedergedrüdt, 3% Li⸗ nien Lana, ı% Linie breit, bunt, braunreth und ſchwarz. Bruft⸗ ſchild und Hinerk-ib find gefurdt ; die Beine fucheroth, die vordern Schenkel fehr dit und gezahnt, die Fußblätter einzaͤh⸗ Aa die Fuͤhlhoͤrner viergliedrig, fürzer als der Leib und faden— oͤrmig. Aufenthalt. Im Maͤrz und Aprit, dann wieder in Au⸗ guſt an der Weiß = und Rothtanne, in deren Zapfen und unter deren Rinde fie ihr Winterlager hat. 12. Die Fihten- Gteifwange. Cimex pini, Lin. Nr, 130. ß Namen und Schriften. Fichten» Ware, Cimex pini, Lin. 729. n, 96. Beforgter Forſtmann. ©. 77. Rr.. 30. Behftein und Swarfenberg. I. 259. Nr. 3. 1. Käfer. 8. Minder ſchaͤdliche. Ruͤſter / Blattlaus. 263 Ligacus pini, Fabr. IV. 163. n. 97, Syst, Rhyng. 229, n. 125. Schäfferi Icon, 42, t. 12. Befhreibung. Gie.ift 3r Linie lang und etwas bes ı Rinie breit, langliheyrund und ſchwarz; das Bruftfchitd hine ten bellbraun ; die Dedflügel mit einem eyrunden, faft vier edigen ſchwarzen Fleck und der häutige Theil derſelben dunfel- braun, faft ſchwarz, mit vier oder fünf grauen Längsadern ; Fühlhörner und Beine ſchwarz. S 3 * Aufenthalt. Im April und Auguſt in Nadelhölzern und Eichenwaͤldern. Sie ſoll dem jungen Anflug der Roth⸗ und Weißtannen durch ihr Anfaugen fchaden. — 13. Die Küfter » Blattlaud. Aphis ulmi, Lin, Nr. 134+ Namen und Schriften Ulmen: Blattlaus, Ulmens Aphis Ulmi, Lin. 733: Nr. 2, Fabr. IV. 27. n. 37. Syst, Rhyng. 299. n. 37. Bechſtein und Scharfenberg. I. 264- n. 2. 4 £ x Aphis foliorum ulmi, Degeer Ueberſ. III. 53. Taf. 5.57—ar Befhreibung Das vollfommene Inſect iſt ſchwarz mit wallerhellen, ſchwarzgeraͤndeten Fluͤgeln, und die ungeflü- gelten fehen blaß, unreingrünlich gelb aus, find bepudert und mit Wolle befeßt, Sie entfiehen von einer einzigen ſchwarz⸗ blauen, bepuderten und dadurch oben perlgrauen, dicken, unges flügelten Mutter, die im Frühjahr das Blatt anjiicht, und die Blattrole verurfacht. Aufenthalt, Man findet namlich auf den Ulmen oft in Menge beutelförmig zufammen gerollte Blätter, welche Fami⸗ lien von diefen Blattläaufen in Embryonen» Getalt, Junge, halb ausgewachfene und ganz ausgewachfene und geflügelte Blattläufe, oft mit der noch vollfommen gefunden und diden, oft auch ſchon ausgemergelten Familienmutter enthalten. Das bey iſt die ganze innere Geite des Beutels feucht und bepus dert, und vier oder mehrere, oft betradhtlih große, Tropfen rollen darin herum. Merfwürdigkeiten. Die Beobachtungen, welde über die Blattläufe uͤberhaupt angeftellt worden find, haben Erſchei⸗ nungen gezeigt, die einzig in ihrer Art find, 2) Die Männchen zeigen fih nur in den Herkftinonaten, begatten fi mit den Weibchen und fierben. Diefe legen dar⸗ 264 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. auf Eyer, oder eigentliche laͤngliche Fotus, die ſchon völlig ges I und nur in die Eyerfchrale eingefchloflene Blattiaͤuſe nd, aus diefen friehen im fommenden Srkbjahr nur einzeln fhon ins Hervfte, die Jungen, wie man durch ein Vergroͤße— ‚. zun.galag, an den Sinospen folher Böume feben kann, die im vo igen Sommer viele Blatıläufe gehabt haben. Diefe jind lauter Weibdıen, welde dann nad cınigen Haͤutungen, wähs rend fie zu ihrer vollkoriimenen Größe gelansen, ohne Begats tung. bis ing neunte Glied vermehren, und lebendige Junge ges baren. Jede Ddiefer Mütter begiebt ſich naͤmlich auf ihrer Pflanze an einen befondern Drt, und fliftet da die neue Nede colonie Denn in Ze:t von ettihen Zagın und Wochen figt eine foihe Mutter unter einer großen Anzahl weiblicher Entel und Urenkel diecben ſo wie fie ihr Öefchlecht ohne Begattung forta pflanzen Ein Weibchen gebart in einem Tage 15 bis 20 Junge ohne fonderlid diinn zu werden, und in Zeit von 5 bis. 6 Tagen einige go Bald darauf ftirbt es. In 24 Tagen konnen die - ungen ſchon gebären. Im September und Detober kommen unter den Neugeborren wieder Mönndhen zum Vorſchein und befruchten die Weibchen der leß en Zeugung. Und bier fängt die Gefhichte wieder von vorne an.*) : 2) Eine andere Eigenheit ift, daß bey einer und eben dera felben Art, geflügelte und ungefluͤgeite Individuen erfcheinen, manchmal werden die Männchen geflügelt, aber zuweilen auch) die Weibchen. Go find 3. B. bey unferer Rüfter + Blattlaus alle anfänglich zur; weitern Fortpflanzung in der Rolle von der ungeflügelten Familienmutter entſtehenden Blattläufe geflügelte Mütter. Die Natur wirft hier nad) eigenen, bis jetzt noch uns erflä-baren Gefeßen. Die Männchen find zwar allemal fleiner und ſchmaͤler als die Weibchen, ‚allein bey einigen Arten find fie fo Elein, da& fie auf diefen herum fpazieren konnen. . = 3) Diejenigen Arten, welche am Hinterleibe 2 Kar; haben, fprißen aus demfe'ben einen Honigfaft, den die Ameifen, Bienen, Fliegen uud andere Inſekten —— Und man will bemerft haben, daß die ganze Geſellſchaft nach einem gewiſſen Commando zu gleicher Zeit den Ninterleib in die Höhe hebe und diefen Saft ausfpriße , wenigftens habe ich gefunden, daB ſie es zu einer beftimmten Zeit thut, wo alsdann, wenn man n auf einem Hollunderſtrauche die Yand unterhält, diefelbe ald mit diefen Honigfaft überzogen wird, _ ir 4)Faſt jede Holzart, und fo auch viele andere Pflanzenarten, haben ihre befendere Blattlaus, die zum Schaden derfelben die Pflanzenfäfte mir ihrem Saugeftachel ausfauger. Sie macht die jungen Schößlinge oft kruͤpplich und verdorren). %) Man vergleiche auch dabey Herrn Kybers neue Erfahrungen im Germars Magazin KH 2. ©. u 31. Halbfäfen, 3. Minder ſchaͤdliche. Ulmengallen⸗Blattlaus. 263 14. Dielllmengallen» Blattlaug. Aphis gallarum ulmi. Degeer, Nr. 135. Aphis gallarum ulmi, Degeer (Ueberſ.) III. 58. Taf. 4 8. 35.17. Aphis gallarum, Lin. edit. 33. IV. p. 2210. n. 72. Befhreibung. Die Blattlaus ift im reifen Alter ſtand⸗ haft geflüge t und ſchwaͤrzlichbraun. Die Stift rin der Eolonie ift aber fhmußiggrün, unten gelblich, größer und allezeit flü« gellos. Aufenthalt. Im den gallenförmigen Beuteln auf der Unterfeite der Ulmenblätter. Sehr gemein, "15. Die Hollunder » Blattlaus. Aphis sambuci, "Lin. Nr, 136. Namen und Schriften. Holderlaus. Aphis — Lin, 734. n. ” Fabr. rg IV. 217 n, 4. Syst. Rhyng 294 n. 4. Geoffroy Inſect. I. 495. n 3 Bechſtein und Scharfenberg. F. 264. Nr. 3. ; Beſchreibung. Gie iſt cyrund, vorwärts dünner und. durchaus ſchwarzblau, über dem Leib herab, beydrrfeits 3 ſchmale Striche und zuweilen über dem After 4 weiße Punkie; die Fuͤhlhoͤrner fürzer als der Leib und die Gaftröhren oder Hörns chen = der ganzen Feibes Länge lang. Aufenthalt Un den frifhen und obern Zweigen des ſchwarzen Hollunders in großer Menge. 16. Die Beutel» Blattlaus. Aphis bursaria, Liu, Nr. 137. ‘ | Namen und Schriften. Schwarzäspen a Blattlaus, Sadbiattlaus der Pappeln,. * 1 Aphis bursaria, Lin. 736. n. 39. Fabr. Ent, IV, a2, n. 9. Byst. Rhyng, 295. n. 9, Bedfiein und Scharfen- berg FE. 270. Nr. 13. Zpbis populi nigrae, Schrank Faun, II, 413. n. 1211. Reaumur Hl. W26.f7 — an! Befhreibung. Gie haben Leine Safthörner und feine Afterfpigen. Die Mütter find halbevformig, unreingruntia, wollig, mut kurzen Saugſtachel, kurzen Zühlhörnern, die bende fo wie die Beine fchwarz find. Die Jungen und die flügelioe fen Töchter find enformig, vorne abgeftußt, unreingruͤnlich, etz 266 Zweyter Abfchnitt. Beſchreibung d ſchaͤdlichen Forſtinſecten. was wollig und der; Seugſtachel halb fo lang als der Leib. Andere find gelbsrun, eyfoͤrinig mit bläffern Beinen und Fühle — mehr oder, weniger bepudert. Das geflügeite Inſect ft durchaus ſchwarz und weiß bepudert, Aufenthalt. In den rothen, ; euförmigen Beuteln der Schwarzpappelblaͤtter nahe an der Mittelrippe und am Zweige. ı. Die Linden⸗Blattlaus. Aphis tiliae, Lin. Nr, 138. j Namen und Schriften. Lindenlaus. Aphis tiliae, Lin, 734 n. rı. Fabr. Ent, IV. 218. n. 89 Syst Rhyng. 299. .n. 39. Schrank Faun. II, 117. m 1223. Bech ſtein und Scharfenberg I. 266. Nr. 6. Reaumur Il. uv2.f.ı — 8. ‚Befhreibung. Alle Mütter, die Stifterin der Kolonie allein ausgenommen, find geflügelt, und grasariın mit 2 Reihen fdwarzer Punkte auf dem Hinterleibe ; die Fuͤhlhörner ſchwarz und weißgeringelt ; die halben Flügel ſchwarz gefleckt und mit ‚ goldgelben Randpuntten. Die noch unentwidelten Blattlaufe find grün mit ſchwarzen Yunftreihen. Yu fenthalt, In Menge auf den Lindenblättern. =: ı3. Die Fichten » Blattlaus, Aphis pini, Lin, Nr. 239 - ; Namen und Schriften. Fichtenlaus, Aphis pini, Lin. 735. n. 25. Fabr, Ent. IV. 219. n. 44. Syst. Rhyng. 300. n, 44. Beforgter Forftimann. ©. 78. Ne. 3. Bechſtein und Scharfenberg I. 268. Nr, 10. Panzer YTaun, 95. t. 17. Deeger I. 1.6 1 — 18. Befbreibung. Alt iſt diefe Blattlaus ſchwärzlichaſch⸗ grau geflect. mit in der. Mitte gelben Beinen und Fühlhörnern und hraumlich gerandeten Flügeln; ungeflügelt dunfelbraun u. hodrig, jung aber grünlih und braͤunlich. Die Hörnchen find feyr kürz und die Füße nadt. Aufenthalt. Dft in großer Menge ar den jungen Ziveis gen der Kiefern - und Lerchenbaunte, deren Nadeln fie ausfaugt. Die Herbfimüttes Fleben ihre Ener nicht blos an die Knospen, fondern aub an die Nadeln, vorziiglih an die bleibenden Kies fernnadeln. *) *), Die Beißtannen : Blattlaus CAph. piceae, Panzer Il. ©) fiegt ihr ähnlich. ! 2. Käfer, ©. Minder fhädliche Maldeihens Blattlaus. 267 19. Die Waldefhens Blattlaus. Aphis Bumeliae, Schrank. Nr, 140. ? Aphis Bumeliae, Schrank Faun, II, 102. Nr, 1175. Befhreibung. Die Colonien » Stifterin ift faft halb⸗ fugeliörmig, groß dunfe:braun, mir 2 Reihen gelbtiharauer Flecken auf den Rüden, dicht und furzmollig ; die Fühlhörner und der große Saugeſtachel mattfchwarz. . Die Lochter find länglib, wollig bepudert und Läufegrau, ohne Safthoͤrner und Afterſpitze. Aufenthalt. Auf den gemeinen Eſchenbaume an den. jungen Zweigen und Blaitſtielen. Ynın. Es giebt auch noch eine andere ſchwarz und grün ge⸗ fhädte Eſchenblattlaus (Aph. fraxini, Lin,) ’ 20. Der Ulmen Blattfauger. Chermes ulmi, Lin, Nr, 142. i Namen und Schriften, Küfter = Ölattfauger, Ulmens fauger, Ulmen = Chermesinfect. Chermes Ulmi, Lin. 737. n. 2. Fabr. Ent. IV. aar. n, 2. Syit. Rlıyng. 303. 0,2. Bechſtein und Scharfens "berg. I. 277. Nr. 2. 3 Befbreibung. Er ift flach, rundlich und wollig, nad abgewifchter Wolle grau mit erhabenen ſchwarzen Punkten. Aufenthalt. Zwiſchen den umgerollten Blättern der Ulmen, - Merkwürdigkeiten, Die Kortpflanzungs « und Lebensa art der Blattfauger hat Aehnlichkeit mit den Blattläufen, Sie fommen aus dem Ey in feft vollfommener Geftatt, find aber noch ungeflügelt. ‘ Geflügelt fliegen fie davon, und haben ort große Wollflecken an ſich haͤngend. Doc foll auch nur eine einzige Erzeugung und zivar aus den vielen Eyern, die eine Mutter an die Anoöpen der Gewaͤchſe legt, ftatt haben, I y4 i » „22 Der Efhen = Blattfauger, Chermes fraxini, Lin. Nr, 143. Namen und Schriften. Efhenmehlthau, Efchen - Eher: mesinſect. Chermes Hraxini, Lin. 730. n. 15. Fabr, Ent. IV. 223, n. 15. Syst. Rhyng, 305. m. 15, Bech ſtein und Scharfene berg. I, 288. Nr, 10, £ « 268 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſelten. Beſchreibung. Er iſt En und ſchwarz gefledt, und. an den Flügelfpißen und Grunde dunkelbraun ; dıe Larven mit Fockenwolle befeßt. Aufenthalt. Auf den Eſchen, oft in folder Menge, daß die u Zweige wie mit fchneeweißer Wolle überzogen find. Sie fausen den Gaft oft fo herbey, daß an Poiaen Stel» len forttwachfende Monftrofitaten, die wie Palmblätter breit sverden, entftehen. 22. Die Ulmen» Shildlaus, Coccus ulmi, Lim, Nr. Ihe aaO en iR SAARIFHR. MUDen 2 5SINTaUR can 10, i Coceus ulmi, Lin. 740. n.9. Fabr. Ent. IV. 225. n; xt, Syst. Rhyng. 308. n.ır. Bechſtein und Scharfenberg J. 286. Nr. 4 2 Beſchreibung, Gie ift flein, euformig, ſchwaͤrzlich, auf —9— arm fhaumigen Gewebe fißend, und zum Theil davon unıhüllt, Andere geben ihr ein röthliches Schild mit dunfelbraunen Queerbandern und dieß Schaumgewebe. Aufenthalt. An den Zmeigen der Feldulme, die davon fhäbig werden. Merkwürdigkeiten. Faft fo wundervoll ald die Fort- pflanzung der Blattläufe ift auch die der Schildläufe. Wenn man tm Frühling die vorjahrigen Triebe der Ulmen und Dxrans genbäume betrachtet, fo erblidt man eine Menge Fieiner Slörper, die wie Mufchelfhaalen ausfehen, feſt angeklebt find und fein Leben zu enthalten fcheinen. Geht man diefe Beobachtung eine Zeitlang fort, fo wird man bald mehrere febr Eleine Inſecten ewahr, die aus einigen dieſer Koͤrver hervorgekommen find. ie haben zwey lange Schwangburften und 4 oder 2 Fluͤgel. Eie laufen auf- andern größern enrunden oder tellerformigen Körperchen herum, weldes, die Weibchen find und begaten ſich wit denfelben. .Der weibliche Koͤrper fängt darauf an fich zu vergrößern, ohne fich von der Stelle zu bewegen, und es waͤchſt ben einigen an den Geiten eine wollige oder ſchaumige Sub⸗ franz hervor. Unter diefer Schaale wird fafi die ganze Mutter zu Encrn, die unter ihr fo gar auigefchichtet find, daß fie, wenn man fie unter dem Dergrößerungsglas betrachtet, wie Sand in einem Schädhteldhen ausfehen. Sie ftirbt über diefen Eyern. So bald der Baum zu treiben anfängt, ſchluͤpfen die Jungen aus, begeben fich an Zweig und Blätter, nähren ſich durch den auggefogenen Saft, und feßen fih zuletzt an den jungen Zweig fett, wachſen daran noch etwas, und Halten dann den Winter ‘ 11. Halbtäfer. ». Mindet ſchaͤliche. Lindens Schilblaus. 269 in der ‚mufchelförmigen Geftalt als Männchen und, Weibchen aus, wie wir fie oben befchrieben haben, un im Frühjahr, ein neues Geſchlecht fortzupflanzen. 23. Die Linden» Schildlaus. Coceus tiliae, Lin, Nr. 145, * Schriften. Coccustiliae, Lin. 748. n. ır. Fabr. Ent. IV. 226. n. 14. Syst. Rhyng. 309. n. 25. Bechſtein und . Scharfenberg I, 286. Nr, — Reaumur IV, t. 3. f. 1 — 3. del hreibung. Sie iſt halbkuglig, grau und rothgee “fledt. | Aufenthalt. Diefe Schildlaͤuſe figen im Mai oft fo daufig an den Lindenzweigen, dab fie wie glafurt und ſchaͤbig ausfehen. Gie fauyen in Menge den Saft fo aus, daß die größten und ſchönſten Alleebäume veriruppeln und zu Grunde gehen. *) 2. Die Fichten ⸗Schildlaus. Coccus piceae, Schrank. Nro. 147. Namen und Schriften. Rothtannen-Schildlaus. Coccus piceae, Schrank Faun, 146. n. 1271. Beſchreibung. Gie ift fahnförmig oder vielmehr von der Geftalt eines halben Eyes, das man dem größern Durch« meſſer nach durchfchneider, Lichtbraun, am Ende bläfjer, und ohne Seide oder Wolle. Aufenthalt. An den Nadeln der Fichten. 22. Der Ulmen» Blabenfuß| Thrips ulmi, Fabr. Nr. 148. ü ‚Schriften. Thrips ulmi, Fabr. IV. 929, n. 3. Syst, al 313. n.5. Bechftein und Scharfenberg I. 290. T. I. Thrips corticis, Degeer I. a.3.u... 8 — 13. Befhreibung. Dieb kleine Inſect iſt ſchwarz mit durchſichtigen, gefranzten Fluͤgeln; die Fuͤhlhoͤrner achtgliedrig, * pißig zulaufende After mit einer Schwanzborſte ver⸗ e en. r *) Neihdanzeiger 1803. Mr, 176. ©, 2306, .. 270 Bivepter Abſchnilt. Befchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfecten. Aufenthalte Die Ulmbaͤume, unter deren Rinde es in großer Menge wohnt. III. Schuppenfluͤgler oder Schmetterlinge. A. Mehr (Hädlige 1. Der Weißdorn-Tagfalter. Papilio cra» taegi, Lin. Nr, 155. Namen und Schriften. Baumweißling, brauner HWeißling Aderweißling, Heckenweißling, Lilienvogel, deuts ſcher Weißling, Weißdornfalter, Weißdornwogel. Papilio crataegi, Lin. 758. n. 72. Wiener Verzeichniß 1603 m. I. Neue Ausgabe von Illiger II. 158. Fabr. Ent. IL x. 182. n, 563. Bork⸗ haufens europäffche Schmetterlinge I. 131. n. 21. Schfenheimers Schmetterlinge. I. 2. S. 142. n. 1. Beqhſſtein und Scharfenberg U, 302. Nr. 2. Pan- ‘zer Faun. 76. t. 22. on Pontia crataegi. Ochſenheimer a. a. d. IV. &. 30. Roͤſel 1. Tagvögel 2 Kaffe. Taf. 3. mit Raupe und Puppe, Hefhretbung. Diefer gemeine Tagfalter, der dem noch gemeinern großen Kohlweifling an Größe, Farbe und Geftalt ähnelt, iſt 14 Linien lang, und von einer Flügelfpige bis zur andern 2 Zoll 7 Linien breit, Die Fuͤhlhoͤrner Mnd_7 Linien lang, fadenförmig und am Ende kolbig, fehen Im ganzen fehwarz oder dunkelbraun aus, find aber eigentlich fein ſchmutzig rotbraun und > 111. Schetterlinge. A; Mehr ſchaͤdliche. Weißdorn ı Rngfalter. 271 ſchwarz geringelt und an der Spitze roſtgrau der Lei ift an der Bruſt erhaben, hinten laͤnglich eyrnad, ſchwar; mit fangen weißen Haaren dicht beſetzt, faſt filzig; Die Augen find eyrund, groß und dunfeibraun, und man ers kennt mit bloßen Augen die vielen Facetten; ‘die Note . uge tft umgerollt und ſchwarz; die Fluͤgel find alle abe oo, weiß, felten unten etwas ind grünlihe ode gelblihe fallend, fo fein und dünn beftäubt, daß fie fid) leicht abſtaͤuben, und man vorzüäglih die Männchen mit faft glasartigen Vorderflügeln antrifft. Diefe Flügel Haben faſt keine Abzeichnung ald einen ſchwaͤrzlichen oder duns feldraunen Randſaum und viele dergleichen nad) dem Rand ziehende Adern, ‚von welchen 2 auf den Vorders und 2 auf den Hinterflügel folche längliche Felder- einfchließen, die fich wie. 4 Fluͤgelchen in den großen Flügeln ausdrücden, Manche haben noch in der Mitte der NVorderflügel gegen den Vorderrand einen fhwärzlichen, oft kaum merk ichen Fleck, und bey andern find die Hinterflügel auf der Uns terfeite® mit einem fchmwärzlihen Schatten befhmust ober mit unzähligen f[hwarzen Pünktchen beftreut. Die Beine find ſchlank, ſchwarz, an den Schenfeln weiß behaart, an den Schienbeinen bedornt und die Füße befrallt. Wenn man viele mit rothen Fle£en auf den Flügeln fieht, fo koͤmmt die von dem biutrothen Saft, den diefe Schmets terlinge in Menge nach der Entwickelung aus der Puppe von fich geben, Das Weibchen iſt etwas größer und ſtaͤrker als das Männchen. Die walzenfoͤrmige Raupe tft ausges wachſen ı3 Zoll lang und 3 Linten die, Dicht und kurzs haarig, mit 3 ſchwarzen Streifen, die über den Kopf, über den Nücden und auf jeder Seite hinlaufen und auf rothgelben Grund fiehen, der an den Ringgelenken dunk; ler, und unten an den Seiten blaulichgram iſt. In der Jugend find die Raupen: ſchwarz und an den beyden Seiten unter den Lufttöchern mit langen. weißen gefrämmien Kanaren beſetzt. Zu Ende des Mats und im Sunius verpuppen fie ih. Eine foihe Puppe, die nicht blos mit etlichen Foden am Schwanze, fondern auch mit „einem um den Leib gefponnenen Faden waſſerrecht aufgehängt iſt, ift bald meiß, bald gelb, bald gelblichgruͤn und mit ſchwarzen Strichen 272 Zweyter Abſchnitt, Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. und Punkten bezeichnet. Sie hat eine kleine gelbe Kopf— fpise, am Vordertheil eine erhabene ſchwarze Ruͤckenlinie, am Hintertheil aber zieht ſich ber den ganzen Nücfen und auch vorn an den Seiten der erſten Ringe eine ers ! habene, gelbe, ſchwarzpunktirte Linie bin. Ste ruht 3 Moden, und es iſt untwahriheinlich, es daß auch Win fhläfer gebe, Aufenthalt und Nahrung. In manden Zadı ren it der Schmetterling in Gärten und Wäldern in Menge vorhanden. Man fieht ihn dann an Blumen faus gen vorzüglich aber und ſchaarenweiſe in Dörfern und auf Wegen an den Pfüsen figen und trinten, Wenn dert Aberglaube fagt, daß es Blut geregnet habe,“ fo ift dieß ‚ ber blutrötde Saft, den diefe Schmetterlinge beym Auss ſchluͤpfen aus der Puppe von fi geben, und den man auf den Obftbäumen dann, wenn fie häufig fliegen, in Menge gewahr wird. Die Raupe tft fehr gefraͤßig, und lebt von den jungen Blättern und Bläthen der Zwerfchens Bäume, der Pflaum » Birn » und Mepfeibäume, des Meißdorns, der DVogelfirfhen, Eichen und Schlehen. Jung und im Herbſt benagt fie gewoͤhnlich nur die Bläts ter Fleckenweiſe, und frißt fie nicht ganz durh. Die Puppe hängt an Baumſtaͤmmen, Zweigen, ARaNEN, Zäunen, Planken und Mauern, Fortpflanzung Das Weibchen legt in kleinen Parthien, auf die untere und auf die obere Seite der Blätter von den genannten Bäumen und Sträuchen, vors züglih auf die der Zwetfhenbäumen, bis an 200 gelbe Sängliche oder kegelförmige Eyer. Aus diefen friechen die jungen, wie Meine Ameifen großen ſchwarze Näupchen im Auguft, fpinnen, in der gefellfchaftlihen Parthei, woraus fie entftanden find, Fäden um fih, und freffen die eine Dberhaut durh, um zu dem innern markigen oder zellis gen ihnen beffer fchmectenden Gewebe zu gelangen. So bald die Blätter abfallen wollen, riechen fie an ein Spizs zenblatt, heften es feit an etnem Zweig an, wickeln es mit ihrem . Sefpinfte zufammen, verbergen fich in der Kolle deffelben, und hatten fo tm diefem dichten und feften Neſte gemeinfhaftlih, vor Näffe, Froſt und Seinden ges fihert,, ihren Winterfchlaf. Feinde air. Schntetterling: A. Mehr ichäbliche. WeipbornZagfalter, 273 "Feinde, Diele Vögel flellen den Schmetterlin⸗ gen, Raupen und vorzuͤglich den Puppen nach; und die Raupen haben an manchen Zehrwespen gefährtihe Seinde, die ihre Vermehrung einigermaagen einſchraͤnken. Séaden und Mittel dagegen. Da dieſe Raupe nicht nur im Herbſt die Blätter der Bäume und ‚ Sträucher, fondern vorzüglich im Frühjahr die aufiprofs fende Laub s und Bhirhenfnospen adfteffen, ‘fo find fie dann, wenn fie häufig find, von großen Nachtheil nice ‘blos für die Odfigätten, wo fie fein Blatt und keine Blürhe vorzuͤglich an den Pfldumen » und’ Zwerfchenbäumen aufs kommen laffen, fondern auch für die Waldungen. Sie vernichten dann gewöhnlich die ganze Obfterndte und machen die alten Baͤume kraͤnkelnd und oft abſterbend. Eine einzige Famitie iſt im Stande einen Baum ganz kahl abzufreſſen. Im Jahre 1803 und 1804 wurden in Frans fen und Thuͤringen in großen Landesftrihen ale Obſt—⸗ Bäume von ihnen verheert, fo daß vor Johanni fein Blatt und keine Blürhe zu fehen waren, „sondern die "Bäume nat, wie Beſenteiſig, da fanden, Ja man weiß Jahre und Gegenden, wo fie alle Gärten, Hecken und "Waldungen von Blättern entbloͤßt haben. So erzählt 3. BReaumuͤr *) daß fih dieſe Maupen im Jahre 1781 in mehreren Provinzen Frankreichs im Herbſt ſchon fo vermehrt hatten, daß fein Baum oder Strauch in einem Garten oder Laubwald mehr zu fehen war, deffen Blaͤtter nicht durchfreſſen geweſen wären, und der nicht won” zufammengerollten Blätterneftern geſtrotzt hätte, To ‘daß im Frühjahre, 1732 das Parlament ein Arret ergehen hieß, durch welches befohlen wurde, die Bäume aller Ars ten abzuraupen. So bald im Frühjahre die erfien war—⸗ men Sonnenblicke geſchehen, ſchluͤpfen fie aus ihren Ne— “fern; kriechen auf die Knospen und benagen fie, Der Schaden ift daher oft ſchon gefhehen, ehe man ihn vers muthet. Sie leben dann fo lange in einem gemeinfchafts lichen Neſte, bis fie die letzte Häutung antreten, alsdann ſuchen fie einzeln und zerfireut ihre Nahrung auf. Vor—⸗ ber fchlafen die einzelnen Colonien in jenem gemeinfchafts *) Histoire des Insectes IT. p. 166 274 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. de ſchaͤdlichen Forſtinſecten. lichen Neſte, haͤuten ſich in denſelben, und fluͤchten dahin vor dem Regen und anderer ſchlechter Witterung. Die Mittel zu ihrer Verminderung und Vertilgung find, außer der Schonung der infectenfrefs ‚fenden Voͤgel und der ſie verfolgenden Zehrwespen; 1.) Das Yuffuchen der gelben Eyer. s Parthien uf den Blättern der Obſtbaͤume im Julius und Auguſt. ‚bedient fi) ‚dazu gern eine Garten s oder Doßseieiteh, zerquetſcht die Eyer mit den Fingern oder bricht die Blaͤt⸗ ter ab, und zerdruͤckt fie dann 3: Anl und mit einem Holze oder Steine. * J 2) Das. ———— der Sefpinfte, RR die aufans mengezogenen -dörren Blätter, gewöhnlich san .der. Spige der Bäume find, mit der langen —— oder befs fer. mit einer Leiter und dem Gartenmeſſer, damit die ‚Zweige gefhont werden, Es gefchteht. dieß vom. . Späts herbſt bis zum April. Im März und April muß es bıy früher Tags s oder Regenzeit.gefchehen, weil außerdem die Raͤupchen fchon ausgelaufen find, und man die leeren ‚Mefter abſchneidet. Man fammelt fie in Töpfe und vers brennt fie dann mit den daran hängenden Reifern, . Es muß dieß Raupen allgemein bey einer namhaften Frafe von der Policey befohlen werden, 2.0 3) Das Yuffuchen der Raupen und Puppen im Mai und Junius. Wo man fie nicht mit den „Händen erreichen fann, binder man ein Mefler an eine Stange, und zerfchneidet fie auf den Aeſten oder an. den Stämmen, oder macht fi) an eine ſolche Stange eine Keule von. ‚Les der und zetquetſcht fie. Die Obrigkeit bezahle dann ‚auch - „wohl armen Leuten und Kindern an. öffenttihen Plägen das gemaͤßweiſe Einfammeln mit Geld. Der Preiß bes fiimme ſich nach der Menge der Inſecten, und wird, etwa für 1000 Stüd 3 Pfennige oder ı Kreuzer feyn- können. 4) Das Fangen und Tödten der Schmetterlinge an Blumen, befonders aber an Pfügen. Wenn zur Flug⸗ zeit keine Pfuͤtzen vorhanden ſind, ſo muß man welche iu. Schmetterl. Ar Mehr ihädliche. Pappelb :Dammerungsf. 275 durch Ausfchütten von Wafler mahen. Hier können arme Knaben für eine Heine Belohnung mit einer langen Reis fer s.Ruthe eine große Menge in einem Tag todıfchlagen; denn ‚die Wenfliegenden fheuen fih nicht wieder zu koms men, „und. fogar an. den todten Cammeraden zu faugen, und durch einen Schlag iſt oft ein ganzer, Schwarm ver⸗ nichtet. < Die Schuiknaben thun dieß auch umfonft und gern. .& darf ihnen nur vom echeer — werde m. Ä | 2 Der Pappelbaumd;s Dämmerungsfat ter. Sphinx apiformis, Lin, Nr. 162. Namen und Schriften. Pappelholz ⸗Schwaͤr⸗ met, Pappel⸗Unruhe, kleiner Pappelbaumſchwaͤrmer, bies nenfoͤrmiger Abendfalter, Bienenſchmetterling, Horniß⸗ ſchmettetling/ Wespenvogel, Bienenſphinx. Sphinx apiformis , Lin. 804. n,.29.- Naturfors ſcher 18.8, 222. Taf. 5. fo 7undg. Raupe und Puppe, Espers Schmetterlinge I. Taf, 14: F. 2 Schmetterling, Bechftein und, Scharfenderg. 1. ©. 843. Nr. 7 Taf. 4. F. J. a — d. Borkhaufen II. 47. Nr. * Sphinx crabroniformis. Wiener Verzeichniß 44. 2 u. 305. Nr. 10. Anm. Neue Aneger⸗ von Zlliger I. 26 —û— Sesia apiformis, — Ent, II. 1.'982. Nr. 1% DO hfenheimer IIG. 121. IV. ©, yo. Befchreibun g. Diefer Schwaͤrmer oder Dimmer rungsfalter, fieht seiner Horniſſe aͤhnlich, fo. daß, went er an einer Pappel ‚mit zufammengelegten. Flügeln fißt, man ihn auf den erften Anbtic für eine ſtechende Hor⸗ niſſe hätt und fich fürchtet. Er hat einen ſtarken, wals zenförmigen Hinterleib, ſchmale Flügel, und ein ſehr Haariges Bruſtſtuͤck, und iſt 14 bis 16 Linien lang, und 18 bis, 20 Linien breit. Der Sauger iſt jeher kurz; die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner ſi nd. viereckig rofifarben ; der ſchwarze Kopf hat vorn einen gelben Haarbuͤſchel; die Augen find mit einem gelben Ring umgeben; auf der ſchwarzen Bruft | 2 276 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forftinfeeten. ſtehen oben zu beyden Seiten zwey gelbe viereckige Flecken und hinten zwey langhaarige brandgelbe. Der ſecheglte⸗ drige Hinterleib iſt ſchwarz und gelb geringelt, und zwar ſo, daß fuͤnf Ringe gelb mit ſchwarzer Einfaſſung auf der hintern Seite, der vordere faſt halb ſchwarz und der drits ten ganz ſchwarz mit braunen oder blauen Schiller gefun⸗ den werden: alle find durch eine fehwarzbraune Settenftr site verbunden; an der After » Spise ſteht beym Männs den ein Bart s oder Haarbüfchel, der-an den Seiten ſchwarzblau ift, und. das dickere Weibchen Hat nur zwey Meine Seitenbüfchelhen an diefem Theile. Die Flügel find glashell, am Rande und die Adern» mit geldrothen Federſtaube oder Schuppen bedeckt, die leicht abgehen. Die Betne find gelbroth oder rorhbraun, am den Scens keln fhwärzlich angeflogen, und an den Sußblättern ber dornt. Die Raupe ift 1 Zoll g Linien lang, eine Käfers larve ähnlich etwas platt, gelblichweiß mit einer dunklen Ruͤckenlinie, und einem großen fehrmarzbraunen Kopf und ftarker Freßzange, unter den Luftloͤchern wulſtig und die 6 vordern Füße braunrotd. Die Puppe tft gelbbraun, 16 Linien lang, auf dem Ruͤcken mit nach — Det ten Haaͤtchen verſehen. Wie oben angegeben finde ich dieſen Schwaͤrmer ge⸗ woͤhnlich gezeichnet. Allein wenn er haͤuſig iſt, ſo erſchei⸗ nen auch Varietaͤten, an welchen der Kopf bald gel⸗ ber, bald dunkler, das Bruſtſtuͤck ſtatt vier gelber Flecken nur zwey hat u. f. w., und dann trifft man auch vor⸗ zäglih den Schwanzwespen: und den Erdfhabens Dämmerungsfalter in feiner Mähe, ja mit ihm in der Begattung begriffen an, fo daß diefe von andern ats Arten getrennte Schmetterlinge Wohl nichts anders als Farben s Spielatten ſeyn koͤnnen. a) Der Schwanzwespen- Sannerungetatet (Sphinx sericiformis ) mit rothbraunen Hinters leibe, nur an den Einfchnitten ſchwarz gefärbt; am — finden ſich bald zwey, bald er vier * en. 111. Schmetterl. A. Mehr ſchaͤdliche. Pappelß.,Dämmerungsf. 277 b) Der Erdfhaben s Diniiernnsakakter ( Spbinx tenebrioniformi> ) mit einfarbig duns kelſchwarzen oder ſchwarzbraunen Hinterleibe, und Deinen, an welchen letztern fih an den Ainterfchenr keln etwas Gelb befindet. "Aufenthalt und Fortpflanzung. Der Schmets terling wird vom, Ende des Mais bis in die Mitte des July an den Pappeln und Espen fo flille figend ans getroffen, daß man thn mit den Händen. wegnehmen kann. Das Weibchen legt feine länglichrunden, dunkelrothen Eyer an das Stammende der ſchwarzen, weißen Zits ter s Pyramiden », Balfam s und Canadifchen Pappeln, und die Räupchen kriechen dann’ in die Bäume, und frefs fen fih in das Holz Gänge. Sie überwintern darin, und werden im März und April, ja oft noch in Mat entweder der Ninde und dem Splinte, oder öfterer in dem fie heraus frischen eine Hand tief an den Wurzeln in der Erde zur Puppe. Diefe verfertigen fie aus Holz⸗ fpänen und ſpinnen fie inwendig mir Fäden fe, Wenn man tim diefe Zeit neben den Bäumen in die Erde gräbt, fo findet man fie, und wenn man aus denfelben den Schmetterling erziehen will, fo muß man die Erde, ins welche man fie legt, immer feucht halten. Sie fcheinen 3 Jahre im Larvenzuflande zu verharren. Shadenund Mitteldagegen. Diefer Schmet— terling ift zuweilen fehr häufig und thut an den genann⸗ ten Bäumen, befonders wenn fie 10 bis zo Jahre alt find, großen Schaden. Die Raupen durchfreffen den Stamm über der Wurzel, und man findet dann. an demfels ben viele Häufchen braunes Wurmmehl liegen. Er wird oft fo von ihm durchmählet, daß wenn es regnet, das Waſſer aus den offnen Löchern läuft. Sch Habe neu ans gelegte Allcen von Balfam » Pappeln gefehen, die fie in etlihen Fahren fo zerſtochen hatten, daß fie ganz abſtar⸗ ben. An den Baumen, wo fie etwa nur ein Jahr anges bohrt haben, verdickt fih der Wurzelſtock über der Erde und wird Bropfförmig. Die Löcher heilen zwar zu, allein - der Daum bekoͤmmt dennoch nicht den gewähnlihen fchör nen Wuchs und ſtirbt auch früher ad, Man kennt noch \ 278 Biventer Abfchnitt. Beſchreib. d. schädlichen Sorflinfecten. fein Mittel zu ihrer Vertilgung als das Nufs fuchen der Schwärmer an den Pappeln und dad Ausgras ben der Puppen neben den Stämmen. Probieren fännte man dieß, daß man wenigſtens ‚bey Alleebäumen in Parks, auf deren Erhaltung viel anfömmt, mit einem biegjamen Drarh in die Lüger fiehen und fo, die Mauren su toͤd⸗ ten ſuchte. * 3. Der Kiefern— Daͤmmerungsfalter. Sphinx pinastri, Lin, Nr, 164, Namen und Schriften Kieferns Schwärmer, Föhren, und Fichten : Schwärmer, Tannen s Abendfalter, Sihtenvogel, fpieflüglige Fichtenmotte, Tannenpfeil, Tannen⸗ pieilfehwan;. Sphinx pinastri, Lin, PRIOR, n. 22. Wiener Verz. gr. Nr. 3. Meue Ausgabe von Illiger I. 10. n, 3. Fabr, Ent. III. I. 367. n. 35. Borthaw fen I, 101. Nr. 4: Bechſtein und Scharfenberg U, 339. Nr, 5, Taf. IV. & 2.2 — d. Ochſenhei „mer ll 243. IV. 43. Beſorgter — S. 138. ‚ Nr. 37. Taf. 2. Röfell. Nachtvdgel ı Cl, t. %,' mit Raupe und Puppe. Befhreibung Allenthalben wo es Kiefernwal: dungen giebt, ift dieß ein gemeiner Schmetterling. Er iſt ſchlank am Leibe und Flügeln. Lestere find fehr ſchmal, ‚und. von erftern iſt der Hinterleib eyrund und fäuft ſpitzig zu. eine einge beträgt 18 bis 20 Linten und feine Slügelbreite 23 bis 23 Zoll. Das Welbchen ift größer und ſtaͤrker als das Männden, hat aber fhwächere Fuͤhl⸗ Hörner. Die Geftale ift fchön, die Farbe aber düfter und einfah, Die Hauptfarbe ift rörhlich afcharau. Die Fühls hoͤ ner find weiß mit braunen Zähnchen. Das Bruſtſtuͤck tft oben ſchwarzbraun eingrfaßt. Mitten über den KHinterleib geht ein breiter afchgrauer Streifen, den eine ſchwarze Linie der Ränge nach theilt, und an der Seite mechfeln s11. Gämetterl, A. Mehr ſchadtiche. Kiefern, Dammerungef. 279 ſchwaͤrzliche und weiße Queerflecken ab. Der Unterleib iſt weißgrau und am Bauche ſtehen der Laͤnge nach eine Reihe ſchwarzbrauner Flecken. Die Vorderftügel find braͤunlichgrau, und haben in der Mitte drey ſchwatze oder ſchwarzbraune Meeblattartig geſtellte Striche / auch wohl ein dergleichen queerdurchlauſendes Schattenband, und die Hinterflüget fi find mehr dunkel rothgrau, etwas glänzend, Ale 4 haben am Rande "einen "weißen Saum mit dus kelbraunen Punkten. ' Die Füße find hellbraun und har ben an den Gußslättern viele DIE ‚oder Borftens — a - Die A up Pr nie Ste hir ten k Deufehteetins förmigen Kopf, einen mwalzenförmigen, drei Zoll langen Leid, auf welchem Hinten ein ruͤckwaͤrts gefrümmees Horn fieht. Wenn fie ausgewachfen iſt, Hat fie einen rorhgels Ben Ropf, hHellgrünen Unterleib und Seiten, an welchen legtern der Länge nach 2 gelbe Linien bis an den After laufen, auf dem Ruͤcken hin läuft ein breites weißes Band, deffen Mitte eine rofenfarbene Linte zerthetlt , die fich Bis über die Afterfpige erſtreckt. Vorher aber ift fie anders - gefärbt. Vor der erfien Häutung fieht fie nämlich faſt ganz gelb aus, Mach diefer erfcheine die grüne Farbe aber undeutlich, und bey der dritten Haͤutung fehlt noch der roſenfarbene Ruͤckenſtreif. Die Puppe iſt kaſtanienbraun, und hat fuͤr den Saugruͤſſel eine beſondere Scheide, | Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Zu. Ende Mais und Anfang des Juntus, oft den ganzen Sjuntus hindurch fliegt der Dammerungsfalter. Er fliegt pfleilſchnell und. flattert vor den Seifenkrauts und Geis blatts ı Blumen herum⸗ in welche er ſeinen langen Ruͤſſel ſteckt und den Honigſaft einſchluͤrft. An dem Geißblatts⸗ Bluͤthen trifft man ihn am haͤufiaſten, oft alle Abend in Menge an. An die Kiefernnadeln legt das Weibchen fetne gefblichen grünglänzenden Eyer. Aus dtefen kriechen nah 14 Tagen die Räupdien aus, Die Nahrung der Raupen find‘ alfo die Kiefernadeln. Andere wollen fie aber auch an den Tannen», Fichtens und Weyhmuths—⸗ 280 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. kaͤfer ⸗Baͤumen freſſend gefunden haben. Jung nagen fie nur. die Spitzen der Nadeln ab, wenn fie aber aͤlter wers den, freffen fie die, Nadeln» bis an die Scheide weg. Sie. lieben vorzäglih Bäume. von 20 bis go Sahren. Zur Verpuppung gehen fie an ‚die Erde unter dad Moof. Schaden und Mittel dagegen. Da die Raupe groß und gefräßig ift, fo würde man diefen Schmetter⸗ ling mehr zu fürchten haben, wenn er nicht an den Spech—⸗ ten, Rrähen, Hehern, Ziegenmelkern, Eulen, ledermäus fen, Mautwürfen, Spigmäufen, Zehrwespen, ja fo gar an Kußen, die ihn, wenn er an den Blättern hängt, auflauern, fo große Feinde hätte. Jedoch Hat er oft fhon beträchtlihen Schaden angerichtet, und der Forſt⸗ mann muß vor ihn auf der Huth feyn. Am beften kant er feine Menge im Sjunius des Abends an einer Laube von den beyden Geißblattarten, an welchen er herum— ſchwaͤrmt, Beobachten und beurtheilen. Hier kann er auch am fchieklichften durch Wegfangen mit der Schmetterlingss Mappe vertilgt werden. Außerdem fpürt man die Gegens wart der Raupen an den häufigen ‚grünen Koth, der dem Mäufekorh ähnlich fieht, ‚und kann fie abfhütteln und auflefen laffen. Die Puppen laſſen fih dur Zufammens harten des Mooßes und, Drefchen deffelben mit dem Drefhflegel, und durch Eintreiben der Schweine. vers tilgen. 4. Der Kieferns Spinner. Phalaena (Bom- byx) pini, Lin. 171. Mamen und Schriften. Föhrenfpinner, Fichtens fpinner, Kienbaummoste, Fichten s und Tannenglufe , gros Ber Waldraupenvogel, Fichtenmotte, Fichteneule, Fichten nachtfalter, Fichtenwanderer, (Fichte bedeuter in diefen Benennungen, wie in vielen Gegenden: Kiefer) Phalaena Bombyx pini, Lin. 814. n. 23. Bier ner Verzeihniß 56. n. 4. Menue Ausgabe von Illiger I, 106. n. 4. Borthaufen Ill. 78. Nr. 2o. Hem— nerts Raupenfraß. 22. Taf. 1. f 1 — 9. Beforgter Sorftmann S. 144. Nr, 38. Taf. 3. fg 2 — 6. ‚um Schmetterlinge. a. Mehr ſchaͤdliche. Kiefern / Bpiger. 281 deoenz und — re II, 393. Nr. * Taf. Vie 1. a — f. Bombyx pini, Fabr. Ent, III. 1. 426. Nr. ge Panzer Faun. 85. t, 23. u. 24. mas et fem. Gastropacha pini, Ocfenheimer II. 35r. IV. 57. Roͤſel J. 2. Cl 5 Taf, 59 mit iR und Puppe. Beſchreibung. — und der es Spins ner find unter allen fchädlichen Schmetierlingen 9 ſchaͤd⸗ lichſten, und zwar uͤbertrifft dieſer den letzten noch um deßwillen, weil er eine viel dauerhaftere Natur hat, und mehr dem Einfluß nachtheiliger Witterung Trotz bietet. ‚Er hat in Deutſchland vorzuͤglich in den Jahren 1783 u. 84, 1792 u. 1801. in dem Churbrandenburgiſchen, im Mecklenburgiſchen und Halberſtaͤdtiſchen, auch im der Raus ſitz, Niederfchlefien , und in einigen Gegenden Weſtpreu⸗ Gens unermeßliche Berheerungen angerichtet. Der Schmets terling .ift 1 Zoll bis 15 Zoll lang, und ausgebreitet 25 bis 3 Zoll breit, der mannliche hat das kleinere und der weibche das größere Maaf. Der‘ Hinterlcib iſt eyrund; die Flügel find mittelmäßig groß, im Sißen über einans der gefhoben und der Hinterrand ſtumpf gezaͤhnt oder ges ferbt. Die Fuͤhlhoͤrner des Männchens find fammförmig, des Weibchens borftenförmig,, nur mit fehr karzen Zaͤhn⸗ &en befoßt, und tofifarben, Die Beine find gelblichs braun. Kopf und Bruftftück find roſtgrau ins afchgraue fallend ; der Hinterleib afchgran, röthlihgrau, ockerbraun oder ockergelb. Die Vorderflügel haben meift 4 Felder, das erfie und dritte ift roſtbraun, zuweilen ins dunfels rothbraune Übergehend, das ziveyte und vierte aber afchs graulih, btaͤunlich gemiſcht, mehr oder weniger hell; jedes Feld. iſt vor dem andern duch eine ſchmutzig rofts farbene oder rothbraune, zadige Queerlinie geiheilt, ber fonders iſt die leßtere nach“ dem Klügelrande zu ſtark fhlangenförmig gebegen; auf der Gränze des erften und zweyten Feldes flieht ein dreyeckiger weißer Fleck; die Hinterflügel find einfärbig roͤthlich aſchgrau, gelbgrau oder gelbröchlih; auf der Unterfeite der Fiügel, welche geids 882 Zweyter Abſchnitt Beſchreib. d. ſchaͤblichen Forflinfeeten. grau oder roͤthlichaſchgrau iſt, fi ieh man nur zwey un⸗ deutliche Queerſtreifeu von den zackigen Queerlinien der Oberſeite. Da bey allen Thieren, wenn ſie in Menge vorhanden find, Abänderungen ausfallen, fo iſt ed aud bey diefem Nachtfälter" der Fall. Bey manchen ift daher ‚die Farbe des zweyten und. vierten Feldes heller oder „bla elb, bey andern afchgrau, bey eintgen das erſte und "dritte gelbbtaun, bey andern Taftantendbraun. Man findet auch mwelhe, an denen die ganze Srundfarbe aſchgrau, und andere, an denen ſie gelblich oder hellroſtfarben iſt. Doch ſind die Linien und der weiße Punkt auf den Vor⸗ — 2* bleibend, Das Weibchen unterfehntben ſich Wr —4* be⸗ traͤchtliche Groͤße und Dicke, durch die duͤnnern Fuͤhlhoͤr⸗ her und die geſtrecktern und gewöhnlich bellern ‚Stägel — 269 von dem et a Die Raupe erfcheint. aud) in ——— Gare, wie der Schmetterling, doch find der braune Kopf, die zwey blauen Einfchnitte auf dem dritten und vierten Ring, die rothen Punkte datunter, und auf dem verlegten Ringe das Warzenbäfchelchen gewöhnlich charakteriftifch. Außerdem iſt fie mit langen Kaarbüfcheln und auch mit kurzen Filzs fiaube befetzt, und entiveder afchgran oder fleifchfarben, mit aſchgrauen oder fuchsrothen Haaren, ‚mit einigen weis ‘fen Flecken und mit braunen rautenförmigen Flecken über dem Rüden und mit dergleichen abgebrochenen Seitens ftetfen verfehen, Nach Eintgen follen aus den aſchgrauen die Männchen und aus dem fleifchfarbenen die Weibchen entftehen. Uuter dem Letbe findet man bey den meiſten einen dunkelorangegelben Strich. Die Puppe iſt 1 Zoll lang, am Vorderleibe ſchwarz⸗ grau und am Hinterleibe ſchwarzbraun mit rothbraunen Einfafungen in den Gelenken, und liegt in einem längs lichen, gelblichen oder braͤunlichen, mit dünklern Haaren vermifchten Gefpinft, welches zwar dicht aber nicht hart it, und an einem Ende eine dünnüberfponnene Oeff⸗ nung zum Ausgang des Nachtfalterd Hat. ar. Schmetterlinge, a. Mehr ſchaͤdliche. Kiefern? Spinner. 283 Aufenthalt und Nahrung, "Der Aufenthalt diefes Forſtinſects iſt blos in Kiefernwaldungen, Der "Schmetterling fliegt im Julius und im Auguft, und feßt fib an die Stämme und Ziveige der Kiefern. Doc habe ih auch Im Jahr 1791 in Thüringen eine große Menge am Flachs angetroffen. Ich glaube, daß, da fie tn jener "Gegend wenig Kieferndickungen fanden, fie dies Gewaͤchs für junge Kiefern angefehen haben. Des Nachts fliegen fie herum und das Männchen fucht dann das Weibchen "zur Begattung auf: Die trägern Weibchen ſitzen gewoͤhn⸗ lich unten an den Stämmen ſtill und koͤnnen dann leicht durch Schulkinder abgelefen werden, aud kann ihrer der Jaͤger viel auf feinen Wanderungen durch den Wald dten. Die Raupe nährt fi blos von gemeinen Kies fernnadeln, und finder fie zu allen Jahtfeszeiten, _ wenn fie wach iſt, darzu tuͤchtig. Sie iſt fo ge fräfig, daß fie fie nur gleihfam den Mund hinein ſchiebt. Ste seht, wenn fie’ die Wahl hat, lieber 'an. 15 bis Jojähriges Holz, als an älteres, und wo fie Häufig iſt, verurfaht ihr an den Bäumen herabfallender Koch ein ſolches Geraͤuſch, ald wenn es regnete, auf welhe Ericheinung der Forfimann vorzüglich zu achten hat, damit noch in Zeiten einer großen Verheerung vorgebeugt werden kann. Sind die Nadeln an einem Baume ads gezehrt, fo kriecht fie Herab und befteigt einen andern und frißt fo lange bis die Zeit ihrer Verpuppung heran naht, Ja wo fie in großen Schaaren angetroffen wird, flieht man auch wohl diejenigen abgefrefienen Bäume, die wie— der neue Nadeln getrieben haben, zum zweytenmal von ihr abgenagt und wo ed Weyhmuthss Kiefern giebt vers ſchmaͤht fie auch deren Nadeln nicht. - Sortpflanzung Das Weibchen legt nach der Begattung, alfo im Julius und Auguft, je nachdem es früher oder fpäter der Puppe entfchlüpft ift, nach und nad) 100 bis 200 länglichrunde und gelbgruͤne Eyer an Mannshohe Stellen der Kiefern: Stämme und Zweige, ‚bald in die Nigen der Borke, bald auf die Ninde felbft, dicht neben einander, aus denen nach, 8 bis 10 Tagen, zu der Zeit, wenn fie wie Bläfchen mit einem ſchwartzen Puͤnktchen ausfehen, die Raͤupchen fi entwickeln Dieſe 284 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Raupen find im October toft- ſchon zZ bis 1 Zoll lang, haben ſich ein und zweymal gehautet, und begeben fi, wenn die Kälte eintritt, unter die Rinde und in die Ktüfte der Bäume und unter das Moos, und laffen fi erft durch die warme Witterung im März und April aus ihrem MWinteraufenthalte wieder hervorloden. Alsdann freffen fie mit. defto größerer Begierde, bis fie ſich im Sjuntus in Pappen verwandeln, Zu diefer Zeit wers den fie unruhig, friechen gern auf niedrige Stämme und hängen ihr Geſpinnſt zwifchen die Stammtinden und an die kahlgefreſſenen Zweige auf. Mac drey Wocen ents wickelt. fi der Nachtfalter und tft dann in einigen Tagen zur Fortpflanzung tächtig. Da mo diefe Waldverwülter Schon in ungeheureer Menge vorhanden find, ift auch ihre Erfcheinung und Verwandlung an Feine beftimmte Zeits periode mehr gebunden; denn alsdann trifft man von März bis zum Herbſt, ia fogar in den warmen Winters tagen Raupen an, ausgewachfene, halbertwachfene und faum aus den Eyeın gefrochene und eingefponnene, nebft dem Schmetterling und Eyern, und zwar oft alles dieß zus fammen an einem Baume, Schaden. Der Schaden, den diefe Raupen ans gerichtet haben: und wenn man «nicht anfänglich ihrer Vermehrung die nöthigen und zweckmaͤßigen Mittel ents gegenfeßt,, in Zufunft anrichten können, tft außerordents lich. Hennert fagt *) daß im Jahr 1792 die ganze Fläche, auf welcher diefelben im Brandenburgifchen Ihre Verheerung zeigten, auf 196 Quadratmellen und 650000 Morgen Kiefernwaldungen betrug, wovon der fiebente Theil ganz abgefreffen und zerfiöhre war, und daß: der wahre Verluft, alles brauchbare Holz abgerechnet, 270350 Rthlr. 12 gr. 10 pf. autndt; Man fammelte damals im Brandenburgifhen 1860 Sceffel Puppen ein, wovon 400 Stüd in eine Berliner Metze gehen, mithin in jene Scheffel 11.904,090 Städt Puppen, und 5336 Perfos nen, meift Kinder und Weiber, brachten fieben Berliner Scheffel zehn Megen voll Zweige mit Eyern zufammen, ohne die zerquetfchten, welche man wieder auf 30,000,000 0.99. or um. Eihmetterlinge. 8, Mehr ihädliche. Kiefern Spinner. 285 berechnen fonnte. Ein folhes fchädliches Inſect verdient ‚gewiß des Forfimanns ganze Aufmerkſamkeit. Wenige find im Stande in einer kurzen Zeit ganze Zweige zu entnadeln. Sie riechen von Zweig zu Zweig und vers zehren-zuerft den Maitrieb und die Knospen, ehe fie die alten Nadeln angehen. Haben fie einen Baum kahl ges fteffen, fo geben fie herab und Priechen einen andern hinauf; ja wenn fie einen ganzen Diftrict verzehrt haben, fo ziehen fie in Schaaren auf der Erde nah einem an— dern friſchen, wobey nur ein lockerer Sand Ihre Wanders (haft etwas aufhält, und eine ſenkrecht ge Vertiefung ganz. unterbrechen kann. Mittel dagegen. Unter die natürlichen. Sahs⸗ tungs s und Vertilgungsmittel gehören. die oben im fechs zehnten Kapitel, angegebenen, die Schonung der Inſecten⸗ freſſenden Vögel, die Hegung und Vermehrung der dieſe Inſecten vertilgenden Inſecten, und die Auſmerkſamkeit des Fo ſtmanns, um die große Vermehrung dieſes Sufects im Aufange durch zweckdienliche Mittel zu verhindern. Als Vertilgungsmittel hat man folgende fe zweckmaͤbig und anwendbar erklärt: Na ic ‚Wenn man den Diftrict bemerkt hat, wo ein Schwarm. diefer. Inſecten, etwa durch die Luft des’ Nachts dahin getrieben, feine Eyer adgelent Sat, fo ifoltre man’ denſelben durch 1 Fuß tiefe und 15 Bis 2 Fuß Breite Gräben, in welche hin und wieder” Löcher eingeſtochen werden. Syn diefe Löcher flürzen die Raupen und können - nicht wieder heraus, werden alfo in ven Gräben zertre⸗ ten und in den Pöchern-mit Erde dedeckt. Haben aber die Raupen die Bäume noch nicht adgefreffen, oder find fie nody jung. da, fo fehlage man die Bäume innerhalb des. ganzen Graben Bezirfs nieder und verbrenne die Zweige und Rinde, an melden ſich die Eyer, Raupen oder P 3 befinden. 2. Das Einfammeln der Schmeiterlinge, Raupen, Puppen und Eyer tft ein‘ Hauptvertilgungsmittel. Dieß muß, wenn die Noth groß iſt, durch ein Aufgebot ges [hehen: Im Preußifgen wurden für sine Metze Cocons 286 ¶ Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d- ſchädlichen Forſtinſeeten. 6 Pfennige und für eine Metze erdrücter Schmetterlinge 1 Srofchen bezahlt: . Die Eyer werden mit Defen abges rieben und abgefraßt, auch ganze Zweige abgenommen,, um ſie ſammt den ‚Eyern zu verbrennen. 3. Wenn. man, einen mit, hohen Bäumen befeßten und. ‚angegriffenen Diftrict mit Kiefern + Reipig belegt, ſo ſpinnen fi die Raupen, die fih gern niedrig verpups. pen, häufig in denſelben ein. Man Schafft alsdanı das Reißig aus dem Walde und verbrennt es. ; 4. In dunkeln Nächten und bey windftillem Wetter macht man im Julius und Auguſt an unfhädlihen Stels len Leuchtfeuer, in welche dieſe Schmetterlinge fliegen und ſich verbrennen. Und obgleich dann nur Maͤnnchen ver⸗ Brannt werden, indem die traͤgen Weibchen, befonders'- wenn die Eyer In denfelden ſchon ſtark gewachſen find, nicht gern weit wegfllegen/ fo hat dieß doch den Nutzen, daß viele Weibchen nicht befruchtet werden, und unbe⸗ fruchtete Ener legen, aus melden keine Raupen entſtehen. Kann dabey durch einen allgemeinen’ Aufruf ein Baums ſchuͤttein, welches in jungen Höbern gar wohl möglich ift, verbunden werden, ſo iſt dieß eines der beften Mittel, 5., Ferner giebt man noch old zweckdienlich das Zus ſammenhatken und Wegſchaffen des Mooßes nebſt den abgefallenen Nadeln aus dem Forſte und- das — deſſelben an, weil dadurch die darin uͤberwinternden Raus pen getoͤdtet werden. Menn mit diefem Mittel, das nur da, wo diefe Waldzerfiöhrer ſchon in Menge haufen, feine Anwendung findet, nod das Abhauen mehrerer Zweige in dem ganzen Difeicte, ehe der Saft geht, verbunden, auch eine auf mehrerley, Art, zu bewerkſtelligende Reini—⸗ gung der Baͤume veranſtaltet wird, und die oben Ne. 1. angegebene Gräben. gezogen Mind, fo koͤnnen dadurch freye Hd) auf einmal unzählige Raupen geibdtet und die noch da find, ihrer Hintänglihen Nahrung beraube\ werden, welche alsdaun in ben Gräben ihren Tod findet, oder wenn fie ſich verpuppen doch zur Fortpflanzung untüchtig oder mit. andern Worten Krüppel werden. Ein ſolches Stuͤck Holz iſt dann freylich für verlohren zu ſchaͤtzen, ‚allein es wäre ja auch ohnehin verlohren gegangen. 112. Schmetterlinge. As Mehr ſchaͤdl. Weihbuchen Spinner 287° 6.Man Will auch bemerkt: Haben, daß diefe Inſecten biejenigen, Gegenden: verſchont Haben, tn melden die Kiefern mit Birken vermifcht ſtanden, und ſchlaͤgt daher" Allein dieß Vorbeugutigsmitteb koͤnnte in gut gehaltenen Waldungen nicht länger als 30 Jahre dauern, wo dann die — — werden müßten, um den alter werdenden Kiefern Platz zu machen. — 328 3 36 JG } ur >) # EEE ZA er un 8 — —8 — — er. Phalaena, Bombyx) neustria, Lin, Ne 174, 2.0 20 0.. f , # falter,, Ringelſpinner, Stammtingelvogel, ‚ Ringelmotte, Eigpentingeiphatäne, Baumtivrepvogel. 1, una „ „ Phalaena, Bombyx. neustria,@Lin. ‚grg.' n, 35." Biener Verz. 57. 53113.» Neue Ausgabe‘ von Illiger 10 Vr 4 BSorkhauſen IL 103, Nr.'2g.' Banzer Faun.. 23..% gr. Bechſtein und Shark fenbe ug IL, 408. ‚Mr. 38. Taf: ME. 5.2, ae Bombyx meustria, Fabr. Ent. II, 1. 432. n. 79. Gastropächa neustria, Obhfenheimer IM. 250. ee ee —— PER ON RE felT, Nachtvögel 2. Ciaffes Taf, 6. mit Raupe ünd Puppe. — J J Beſchreibung. Ein Nachtfalter, der in Jahren vorzuͤglich zum Schaden der Obſtgaͤrten in unge⸗ heurer Menge angetroffen wird. Das Männdjen iſt 7 und das Weibchen 10 Linien lang, jenes 1 Zoll 6 Linien, und dieſes 1 300. 9 bis 10 Linien. breit, Sie zeigen viel Farben «Spielarten, wenn ſie in Menge vorhanden find. Sewöhnlich ift das. Männchen blaßockergeib mit zwey rothbraunen, gleichlaufenden Streifen durch die Vor⸗ derflügel, dad Weibchen hat eine etwas dunklere Grund⸗ farbe und die beyden rothbraunen Streifen verwandelt fih in eine ‚einzige breite Binde. Sene Streifen und diefe Binde, find, auch gemeiniglich gelbgerdndert." Die Sinterflügel find einfarbig und alle Flügel find gelblich geſaͤumt mit rothbraunen Punkten. Die untere Seite — 0 288 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forſtinſeeten. ber Flaͤgel iſt dunkler als die obere und hat auf den Vorderfluͤgeln eine heile Schattenbinde. Der Leib iſt wie die Fluͤgel gefaͤrbt und auf der untern Seite dunkler als auf der. obern. Die Fuͤhlhoͤrner find am Maͤnnchen ie ker, am Weihchen ſchwaͤcher kammfoͤrmig. Es giebt Varietäten, wo. die Grundfarbe bes Maͤnnchens faft rothbraun if, und die Queerſtreifen oders gelb find, andere, wo bie. beyden Streifen verkürzt erfcheinen, und noch andere, wo nur eine recht ſichtbar iſt und die andere nur ald Anfang da fteht. Eben. fo find die Weibchen bald dunkels bald hellodergelb in der Grundfarbe, allein das Band wechſelt nicht ſo leicht. Die Raupe iſt erwachſen zwey Zoll lang, ſchlank, walzenfoͤrmig, fein behaart, auch mit „einzelnen langen Haaren befeßt, im Grunde blaugrau mie” einer weißen Ruͤckenlinie und an jeder Seite mit'3 roſtrothen Länges Linien, der Kopf Hellblau mit 2 ſchwarzen Puntten der unten befegt. Wenn fie aus-dem Ey koͤmmt ift fie ganz ſchwaͤrzlichbraun; nach det erſten Häutung wird fie ſchwarzbraun und ſchmutziggelb geftreift, und in der Folge werden die ſchwarzbraunen Streifen, welches eigentlich Die Grundfarbe tft, wie erwähnt, Blafgrau, Sie fpinnt fich Am Junius ein eyeundes, weißes, gelbbepudertes Gefpinnft und verwandelt fih in demfelben in eine ah duns kelbraune, gelbbepuderte P uppe. Aufenthalt und Nahrung. Im gti und Auguſi fliege der Schmetterling Abends mit Geraͤuſch in den Gärten und Wäldern herum, und fit ars Tage an den Stämmen, Zweigen , Sartenzäunen u. ſ. w.. ftille, Die Raupe kriecht im April und Mat ans ihrem Ey, und wohnt faft auf allen Kaubholzbäumen, vorzüglich aber auf den. Zwetſchen⸗ Birn⸗ und Apfeiddumen, auf dem Hornbaum, den Eichen, den Rothbuchen, den Ulmen, Pappeln und Schlehen, und frißt die Blätter. Im us nius finder man die Puppe zwifchen zwey Blättern, zwi⸗ Shin Saumeigen, auch in Winkeln zwiſchen Wänden. und unen. Ma, a1r. Schmeiterlinge · A. Mehr fhädl Weißbuchen Spinner. 289 Fortpflanzung Das Weibchen legt Im Julius und Nuguf um einen Kleinen Zweig feine 10 bis 356 Eyer in einen ziemlich breiten Ring herum, Sie find abgeſtutzt pyramidenfoͤrmig und mit einem folchen feſten, unauflöslihen Leim verfittee , daß fie dem Fälteften Wins ter und allen Better trogen, und man den ſteinfeſten Ring mit dem Mefler nicht durchfchneiden kann. Da fie die grauliche Farbe ‚der Zweigrinde haben, ſo find fie nicht leicht zu unterscheiden und zu: finden, ‚Der Raupenftand dauert acht Wochen, und jede Familie lebt hierin geſell⸗ Schaftlih, anfangs in einen Fleinen Geſpinſt, dann in eis nen, größeren zwifchen den Gabeln der Zweige, zuletzt in großen Klumpen in den Eden der Zweige und an den Stämmen, und erfi wenn fie fih verwandeln wollen, zer⸗ freuen fie fih auf den Baumen und befonders an den Stammen herum. Sie find ſehr lebhaft und biegen dem Vorderlelb immer fehnippend hin und her. Sie heißen wegen ihres Ringes, aus welchen fis hervorkriechen RNins gelraupen und wegen ihres geflreiften Kleides Livrey— raupem, "Die Puppentuhe dauert 3 bis 4 Wochen, und der Schmetterling ertseicht dann durch eine Feuchtigkeit aus dem Munde die Hülfe und bohrt fi) durch. Feinde. Manderley Zehrwespen und Vögel vers folgen Brut und Schmetterlinge, Die Staaren fallen, wenn fie häufig da find, im Julius in folher Menge in die Obſtgaͤrten, daß ſaſt alle Puppen abgelefen werden. Sie freffen fie fo gern, daß fle fih dabey zanfen und beißen, befonders bey Falten und rennigen Wetter, mern die andern Inſecten z. B. die Heuſchrecken auf den Wies fen fi vor Ihnen verbergen. Schaden. Da die Raupen erft im Frühjahr aus— friechen, wenn die Dbftbäume ſchon blühen oder gebluͤht haben, fo werden fie eigentlich nicht fo ſchaͤdlich als die des Weifdorn » Tagfalters; denn wenn fie auch z. B. die Blätter von dem Zwetſchen abfrißt, fo bleiben doch die Früchte, freylic nicht in der Vollkommenheit, Hängen und reifen. Manche Jahre aber wie z. B. 1804 und 1809 "waren fie-in Franken in fo ungeheurer Menge vorhanden, daß fein Obſtbaum ein Blatt mehr Sieh auch die 290 Zweyter Abſchnitt. Befchreib. d» fchäblichen Forflinfecten. Weißbuchen, Eichen und Ulmen ganz abgefreflen waren. So wird ihr Schaden beträchtlich. Auch bey der befohls nen Raupung war in diefen Jahren kein Blatt mehr. an einen Zwerfchenbaume zu fehen, und die Schmetterlinge flogen im Zultus und Anfang des Augufts am Tage hers um und in die Käufer. Mittel dagegen. ı) Da diefe Raupen gefells fhaftlih in einem Nefte, oder wenn fie ausgewachfen find, in großen Klumpen in den Gabeln der Bäume fi bes finden, fo nimmt man ein Streichholz oder eine mit Leder oder Lappen ummunbdene Keule und zerquerfht fi. Da fie beunruhigt ſich gleich an Fäden herablaffen, fo mäfs fen die herabgefallenen aufgefucht und zertreten werden, 2) Am fohnellften wird man fie los, wenn man eine Piſtole oder eine DVogelflinte nimmt und mit einem Eleis nen Pulverſchuſſe in ein ſolches Raupenneſt ſchießt. 3) Von der Mitte des Junius an und den ganzen Julius hindurch ſucht man die Puppen an den oben ge⸗ nannten Stellen auf. Wenn ſie in Menge vorhanden ſind, fo habe Ih 2 und 3 Puppen in einen Eocon einges huͤllt gefunden, 4) Man hat auch vorgefchlagen, fie mit Seifenwafs fer vermittelft eines an eine Stange gebundenen Lappens oder Schtwammes zu tödten. 5) Die Schmetterlinge ſucht man zur. Flugzeit auf and tödter fie, und die Eyerringe im Herbſt und Winter und verbrennt fie famme den Zweigen, woran fie fisen. Anm. Sch habe fie nur zwey Sahre. hinter einander in Menge angetroffen, und fie wurden gewöhnlich von den Staaren und andern Vögeln im Puppenftaude und durch die Zehrwespen vertilgt. 6. Der Viereichen »s Spinner, Phalaena (Bombyx) processionea, Lin. Nr, 175. Namen und Schriften. Proceffions + Spinner, Proceſſions Nachtfalter, Proceffionsmotte, Proceſſions⸗ vogel, Heerraupe, Rageneule, Umgaͤnger. ıı1. Schmetterlinge, , a, Mehr ſchaͤdl. BiereihensSpinner. 292 , „Phalaena, Bombyx processionea, Lin, 19: n. 32. Wiener Betz. 58. N. 10. Neue Ausgabe von Zilk ger I. 120. n. Io. Borkhaufen III. 138. Nr. 36. Behftein und Scharfenberg IL gıı. Nr, 39: Taf. VII. £ 2,.a — ©, Espers Spinner, Taf. 29. bi 5 mit Raupe. a ea —— —— Bombyx processionea. :Fabr. Ent, IN, 1. 138%. m 36. PanzeriFaum 67. tı 22. 'Gastropacha processionea, Och ſenheim er II. A Bee | Befchreibung. Dieſer merkwuͤrdige Spinner iſt etwas kleiner ols der vorhergehende ſonſt ihm an Geſtalt gleich. Die Laͤnge betraͤgt 7 bis g Linien und die Breite 14 bis 16. Die Hauptfarbe det Vorderfluͤgel iſt aſch⸗ grau "und dunkler gewoͤlkt, mit 3 dunkelbraunen oder ſchwarzgrauen geſchlaͤngelten Queerlinien, wovon zwey ziemlich nahe an einander am Innenrande ihren Anfang nehmen, und nad dem Außenrande Hin’ fich ausfpreizen, und die ‘dritte, unweit des Flügelgrundes, nicht ganz den äußern Rand erreiditz bisweilen ſteht auch in der Mitte noch ein ſchwaͤrzlicher· Punkt; oft find aber die Zeichnun⸗ gen undentlich ; die KHinterflägel find einfarbig, blaͤſſer, ins weißliche fallend, am Innenwinkel etwas ſchwarz bes fkäube und felten mit einer dunklern Schattenlinie durchs zogen; die Franzen aller Flügel find heil und dunkelgrau geſchaͤckt; die Unterfetre iſt weißlichgrau und man ſieht kaum die Spur von den Zeihungen der Oberfeite. Kopf, Bruft und Vorderrücken find ſtark behaart und aſchgrau, der Hinterleib dünner behaart und braͤunlich, das Ende mit einem ſchwaͤrzlichbraunen Bart oder Haarbuͤſchel bes fest: Die Fuͤhlhoͤrner find Heldesum, gekammt und die Kämme dunkelaſchgrau. Daß: größere Weibchen iſt dunkler, mehr roͤthlich⸗ grau und die Zeihungen find undeutlicher; der Hinterleib iſt dick, der After ſchwärzlichwollig, die Fuͤhlhoͤrner fadens foͤrmig und nur etwas gekerbt. Diefe lebhaften Nachtfalter verwiſchen fehe leicht ihre Farben und man fängt fie daher * Freyen felten gm Eur * 393 Biiepter bfenitt. Berkrei. 8 fdhäsfien Sorten. ünbefchädfgt,. und. ahnt am beſten ſie u erziehen, worzu aber wegen der ‚brüdigen | und. wand ‚der warn Vorſicht heher. N Sie träge Raupe Fee ı wird 1 1 2 fang, iſt mi — Filzhaaren bekleidet, hat eine Bräunlichgrami Grundfarbe die auf dem Rüden ins ſchwarzbraune und an den Seiten ins’ welßliche übergeht und uͤber jevem ‚Ringer und nes fichen auf. den Vorderfluͤgeln ges woͤhnlich nur zwey undentliche Schattenbinden, und zwi⸗ ſchen denſelben ein dunkler Punkt, in der Mitte zivey bleichgraue oder auch rothgelbe Wärzchen. mit Haarbüfcheln. So wie man die Raupe geſellſchaftlich anttifft,- ſo auch die Puppe. Dieſe liegt in einem laͤnglichen, feſten, roͤthlichbraunen, mit Horren durchwebten Gehaͤuſe/ und iſt ockergelb, hat einen dünnen kegelfoͤrmigen “OrRperINe und an deſſen Ende zwey kurze — — Nadrung und "Sortpklangung Der Schmetterling ‚fliegt tm: Auguft „und September. in den Eichenwäldern Des Abends und Machts herum und ſitzt am Tage an den Staͤmmen ſtill, und. da aud) Pup⸗ pen überwintern, fo trifft man hn tn manchen. ‚Sahreu fhon im Mat und Junius an. Wenn, das Weibchen . le⸗ gen will, fo. beſtreicht es die Eichenrinde erſt mit ‚einer klebrigen Materie, belegt diefe mit, feiner ſchwaͤrzlichen Afterwolle, klebt darin reihenwetſe feine weiß lichen unten gelblichen, und oben mit einem ſchwaͤrzlichen Punkt ver⸗ ſehenen zum an und belegt biefe abermalt, mit der; uͤbri⸗ aͤhnlich ſieht, un — gemacht. wird. "Sm "Mit ſchlie⸗ fen die Raͤupchen aus, bauen ſich —* deſellſchaftliches Geſpinſt, weiches fie bis zur dritten Haͤutung verändern und vergrößern. Nach dieſem aber verferrigen fie ein großes 18 bis 234 Zoll langes‘ und g bir Io Zoll Meites ſackfoͤrmiges Gchänfe von mehren dicht über: einander llegenden graulichweißen Häuten, die aus'sufaminengeivebs ten Fäden beftehen.. Dieß hängen fie meift an den größt ten Bäumen zwifchen einer Aftgabei_ auf, .oder heften es auch wohl unten am Stamme an, Es hat inwendig viele jellige Abtheitungen, oben eine enge trichterförinige: Oeff ‚nung zum Aus und Eingehen, und enthält wenn fi, Die ürge Gefelljchaft nicht gerheilt und alfo Fietnere Gefels Ton: önefter bewohnt, fechs bis achrhundert Raupen. Ihre Nahrung befteht in bloßen Eichenblättern, und fie hei⸗ fen." Proceffto nör aupen, meil feines nach gewiſſen beſtimmten Sefellid;aftsgefegen alle Tage eine hinter der ans dern her tn der. wundervoileften Ordnung) derfeiben nachs gehen. * Auszug und Einzug neihtcht einmal wie das atı Beremal; Sie folgen ihren Anführer, 'weldes Amt aber zu wechfelm fcheint, und wahrſcheinlich diejenige "Naupe Abernimme, welche znerſt huygert. Diefem Führer folgt seine Reihe Raupen: von einem bis zwey Fuß Länge und zwar zuſammen in einer flätigen Linte, fo daß die zweyte mie ihrem⸗ Kopfe dicht‘ an die Endfptge der erflen aus ſchließt/ dann kommt eine Reihe die paarweife gehet, hier⸗ auf: eine zu drey Gliedern neben einander, alsdann eine zu vieren u. f wi bis der ganze Zug aus der Wohnung iſt. So wie der Anführer ſich wender, ſo bewegt ſich ihm auch der Trupp gleichfoͤrmig nach, und ſo wie jener ſchnell oder langſam vorwaͤrts fhreiter, in dem nämlichen Zelt⸗ maaß folgt auch dieſer. Stoͤhrt man die Ordnung, ſo ſtellen fie fie geſchwind wieder her, und nimmt man den Führer weg, fo verfieht fogleich die daraufifolgende Raupe ‘feine Stelle. Sie verbreiten ſich zuleßt gliederweiſe Aber die Zweige, freffen ſich ſatt, und gehen An der vorigen Ordnung wieder nad Haufe. Des Abends nah Sonnens Untergang und des Morgens vor Sonnens Uufgang halten fie diefe Proceffionen regelmäßig, wenn ſie nicht Sturm und Regen daran hindert. Allenthalben wo fie Hinfchret: ten. fpinnen fie Selle, und der Baum, den fie bewohnen, iſt gleichſam damit tapeziert. Finden fie auf einem Baum ‚feine. Nahrung mehr, fo geht: diefer Zug von demfelden herab auf das Ende hin auf einem andern und von da wieder zurück in ihre Wohnung. Außer daß ſich, wie ſchon erwähnt, die großen Colonien in einzelne Haufen und mehrere Heine Wohnungen vertheilen, fo findet man auch einzelne herumirrende, welche ohne Gehaͤuſe leben. Und wenn man ein ſolches Neſt nach Hauſe in eine große Schachtel oder in ein Kaͤſtchen bringt/ fo Halten fie auch noch da eine Zeitlang dieſe Proceffion fort, allein unters laſſen fle doch zulegt, Beym Verpuppen halten fie ſich 294 Zowehter Abſchoilt. Beſchreib de födbfien Korflinfecten. auch gefeifhaftlich zufammen, und man findet dann i einen runden zufammengewebten Klumpen ‚die , ‚etoofiue Duppengehäufe parallel an einander, ‚geftellt. * Der Puppenſchlaf dauert vier bis ſechs Wochen. Schaden, und Mittel dagegen. Man wich bald durch die abgefreffenen Zweige und durch die Meinen und großen Geſpinſte auf den Eichen diefe auf zweyerley Art fhädlichen Raupen: gewahr. Ste freflen nicht: nur oft die ganzen: Bäume: kahl, ſondern verurfachen “auch durch die brüchigen Haare, die: von ihnen und von Ihrem Geſpinſte abfpringen, gefährliche Geſchwuͤlſte an Geſicht ‚und Händen, wenn fie auf jemanden fallen, der ſie beuns ruhigt oder unter ihrem Baume ſich niederſetzt. Ja went dieſe Haare den Hirten oder Holzhauern in ihre Speiſen fallen, ſo bekommen ſie toͤdtliche Magenentzuͤndungen. Die entzuͤndeten Theile mit Milch gewaſchen iſt das beſte Heilmittel. Die Entzuͤndung dauert aber doch oft 8 Tage. Eben deßhalb iſt auch Vorſicht beym Zerſtoͤhren der Neſter nöthig, die man am beſten mit einem Schwefelfaden, der an eine Stange gebunden wird, verbrennt, oder bey Res genmwetter , wenn die Haarſtuͤcken nicht herumfliegen, mit einer Stange zerfchläge oder mit einen Stangenbefen abs kehrt. Im Jahr 1779 war ihre Anzahl auf den sffents lichen Promenaden zu Nancy fo groß, daß man fürds ten mußte, wenn fie auf einmal durch die Witterung uns kaͤmen, die Luft wuͤrde angefteckt: werden. Profeſſor Nicotas ließ daher ein Gemiſch von Schwefel und & Salpeter bereiten, Stroh unter die Baume legen, es mit dem Pulver beftrenen und anzänden, wovon die Raus pen ins euer fielen und werbrennten. *) Mit Hands Schuhen und einer Larve vor dem Geſichte fann man auch wo fie nicht zu haͤufig find, die Mefter bey ſolchen Wetter sleife abnehmen, in eine Schachtel thun und dann verbrens ‚nen. Aber auch vor diefer Schachtel Hat man ſich zu hüten, daß man fein Kleidungsſtuͤcke drein oder darneden degt, denn Jahre lang: finden ſich Stuͤckchen Haare: in derfelben, die, menn fie‘ auf »die «bloße Haut kommen, Jucken und Entzündung verurfachen, 15 *) ©, Balthers Lehrbuch der Sortwitlenihaft. S. 566: % "ra. Schmetterl. a Mehr ſchaͤdliche. Fichten s Spinner, 295 7. Der $ihtensSpinner. Phalaena (Bom- byx) Pityocampa, Wiener. Nr. 176, ’ ‚Namen und Schriften. Kleiner Fichten⸗Spin⸗ ner, Fichten s Proceffiondfpianer, Droseffionsfpinner auf Fichten. 8 Phalaena — Essen Gmelin Lin, 13; I 5 p. 2416.'n. 506. Wiener Verzeichniß 58- - Ne 1I1. Neue Ausgabe von Illiger L 120. n. ar. Borthaufen Il. 2.43: Nr 74. Beſorgter Forfks mann. ©. 156. Wr. 39. Bechftein und Pu. Serg. MH. 415. Nr. 40, Taf. VIIL. f. 1. a — d: wert ©. Be Taf. 3. 5: 2 — 6. SÄBLy Magayin. [ 232, t. 3. f ee Bombyx Pityocampa. F abr, Ent, II, r. 431: Nr. 74. Gastropacha pityocampa. Ocfendeimer I. 233. IV. 58. nn Beh eiß un. Sleleid die Raupe Biefes Nachts falters‘ nur vorzüglich in füdlichen Europa , in Frankreich und Italien, und in den deutfhen Gränzländern z. Bs in Tyros großen: Schaden angerichtet hat, fo muß fie doch deßhalb ſchon Hier angeführt werden, weil mar ihr theils die großen Verwuͤſtungen in der Gegend ums Dresden im Jahr 1779 Schuld giebt, theils weil fie fi von ihren Gränzen auch leicht in die innern Gegenden Deurfchlands verbreiten, und fo, wenn wir fie nicht ken⸗ nen und Ihren Verheerungen vorzubeugen wiffen, für ung fehr nachtheiltg werden kann, ja fie iſt aber auch wirklich - nach fihern Nachrichten ſchon mehrmals z. B. im jahr 2756: und 1807 in Sachſen, bey Dresden und. Torgau angetroffen worden. *) Er iſt einer von denjenigen Schmetterlingen, den die Alten ſchon wegen feines Schar dens genau fannten, und unter den oben angegebenen las teinifhen Namen: (Pityocampa)**) befchrieben haben. ) DAhfenkeimer u.a. O. ©. 284. ⸗*) Plinii hist, natur. lib, 23. sect, 30, 40, lib. 28. s 38. lib. 29. s. 30, 296 Zweyter Abihnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Er iſt dem vorigen an Geſtalt und Farbe ahnlich, nur ettung heller und größer, 8 bis Io Linien lang. u T 3011 6 bis 10 Linien breit, Kopf uhd Ruͤcken find flar behagrt und dunkelafchgrau, die Fühihärner aber am Männchen etwas gekaͤmmt ſchwaͤrzlich aſchgrau, beym Weibs chen fadenförmig und rothgran. Vorn am Kopf zwiſchen den Palpen uͤber der Rollzunge befindet ſich ein eigener hervorragender Koͤrper, der ſich in 2 Kanten endigt, aus fünf Schuppen beſteht, welche treppenfoͤrmig uͤber einan⸗ der liegen, und deſſen Beſtimmung man noch nicht kenut. Um den After iſt ein Kreiß von dichten ſchwarzblauen Wollhaaren, die bey etwas ſtatker Luft oder angeblaßen zerſtleben, und dem Weibchen beym Ablegen der Eyer die Grundlage und Bedeckung verſchaffen, angeheftet. Die Flügel find mit dünnen, leicht abgewiſchten Feder⸗ ftaub befleidet,, und am den vordern iſt die Farbe ſchmutzig N welches fih beym Männchen ins Weißliche, beym Weibchen aber ind Bräunl che zieht, und an den Hintern weißlich, queer über ziehen fich drey dunkle oder ſchwaͤrz⸗ lihgraue etwas verlohrne Streifen, von welchem der an Wurzel oft kaum ſichtbar wird, und zwifchen den beyden äußern fleht ein braͤunliches oder ſchwaͤrzliches Fleckchen, der Saum iſt auch heller und dunkelbraun gefleckt, und vor demfelben zieht fih bey deutlichen Eremplaren ein weißlicher, nach innen dunkelſchattirter wellenförmiger Streif hin. Die untere Seite der Flügel zeigt die Zeich⸗ nung der obern, allein undeutlicher. Außer dag der Hin⸗— terlet6 des Weibchens braͤunlich gelb und kurzhaariger iſt, als am Männchen, welches einen ſtarkbehaarten und dun⸗ kelaſchgrauen Hinterleib hat, fo ift es auch größer und ‚dicker und die Zeichnungen find verlofchener, Die Raupe ift merklich größer als bie 4 gehende, 13 Zoll lang, am Rüden ſchwaͤrzlichgrau oder blauſchwarz, am Bauche weißlich, über jedem Ning ftehen oben auf einem Queerwulfte fuchsrothe Haare und in den Seiten weißgraue, büfchelweife "vertheilt; der Kopf ift ſchwarz, und die 16 Linien find rothgelds Die Puppe huͤllt fih in ein rörhlichgelbes Geſpinſt ein, hat am Kopf eine etwas vorragende Spitze zur Bedeckung des angeges benen fonderbaren Auswuchſes, eine rothgelbe Farbe, 1. Gchmelterlinge a, Mehr —E— — inner. 297 ae — und. am Ku zwey kleine en m J ee a IT ; Aufentpaik,. an Sg nn und. Sortpflanzung, Der. Schmetterling fliegt zu Ende. des Inlius in den Nas delwaldungen herum, und, leget feine Eyer an. die rauchen Stämme... Aus diefen. triehen im Auguſt die Raupen aus, und erreichen vor Winters beynahe. noch ihre volls ene. Größe. Sie uͤberwintern alſo gemöhnlich faſt au N Sin. der Mitte des Maͤrtzes oder in Fältern nden im Auril. und. Mat haben. fie ihr gehoͤriges hthum erreicht und ſchicken ſich zur, Verwandlung an. Als Raupen treiben ſie eben die bemerkungswuͤrdige Lebens⸗ art, wie die vorhergehenden. Sie ſind naͤmlich ebenfalls Proceffionstaupen und alfo durch einen beſonderen Natur⸗ trieb zum. gefellfchaftlichen Leben beſtimmt. Ste wandern in eben der Ordnung auf ihren Fraß aus, und. ‚kehren auch wieder fo in ihr Gehaͤuſe zuruͤck. Dieß findet man in den Bipfeln der kleinern und an den Aeſten der grös Hern gemeinen Kiefern, Roth⸗ und Weißtannen und ‚der Nußtiefern, gewöhnlich in trihterförmiger Seftalt; won 8 bis 16: Zoll Höhe und 9 bis zo Zoll, Breite, auswendig dünn und mit Nadeln durchwirkt, inwendig aber dicht mit verfchtedenen Zellen befegt. Es hat einen einzigen Ausgang. Eine einziger Colonie iſt oft ſo zahlreich, „daß ſie den ganzen Baum abfrißt, ja oft nicht daran genug hat, ſondern auf einen daneben ſtehenden wandern muß, ehe fie alle Haͤutung durchlaufen hat und zur Verpuppung tüchtig iſt. Hierzu fleigen die Raupen von dem. höchften Baume herab, verkriehen fih in locerer Erde, unter Steine und Moos, ſpinnen ein gemeinfchafiliches großes Gewebe, und verpuppen fih darin in eigenen Hülfen, die ‚aber nicht fo regelmäßig bey einander. liegen als bey der vorigen Art, In diefem Zuſtande bleiben fie 4 bis 6 Moden, anch wohl ein ganzes Jahr liegen, alsdann foms men die oben befchriebenen Nachtfalter zum Vorſchein. Es feine als wenn fie nicht einerley Jahrszeit in ihren verfchiedenen Ständen beobachteten, dehn man findet den Schmetterling im April und Mei; und auch im Auguſt, und die Raupe im Hell, im Junius, Julius und Sep⸗ termber, \ en gweyter Abſchnitt. Beſchreib. b. ſchaͤdlichen Forflinfecten. "Shaden’und Mit kel dagegen, Diefe Raupen Haben von den dliefien Zeiten her in den Nadelwalduns gen auf den Kiefern Fichten und Tannen, vorzüglich aber in’ &tallen und’ andern füdenropälfhen Ländern auf der Nupkiefer (Pinfote : Pinus pinea) große Verheerum⸗ ‚gen angerichtet. Die Bäume ſterben ab, und ſelbſt dies jentden , die nicht ganz abgefreifen find, verdorren wegen des häufigen züfammenziehenden Geſpinſtes. Die Haare find noch bruchiger und fehädlicher ald von der vorhers ‚gehenden Raupe, weß halb dey den anzumendenden Mitteln der Forfimann große Vorſicht brauchen muß. Ste follen Hanz klein gemacht den Giftmifchern zur Bereitung giftiger Getränke, welhe Schmerzen im Munde, Entzündung der Zunge und der Eingeweide, Erbrechen und den Tod felbft nach fich zogen, gedtene haben. Honig und Del waren die Mittel bey den Alten gegen ſolche Entzuͤndungen an den aͤußeren Theilen. Vertilgungsmittel ſind folgende: 1) Bey feuchter und regneriſcher Witterung und im Winter beym Schnee noch die Nefter, mit Larven und Handſchuhen gefihert, durch Stangenbeſen von den Baumen gefest. Dder 2) wenn ein Forfimann einen Baum mit —— Geſpinſt bemerkt, ſo laͤßt er bey naſſer Witterung oder bey Schnee, die Aeſte mit dem Neſte abhauen "und verbrennen. und * es ea den ganzen Baum, en Ay Bemerft er * einen ganzen Diftetet, in welchem diefe fehädliche Raupen haufen, fo muß derfelbe duch Gräben abgeſondert, die überziehenden Colonien in demfelben getödtet, alsdann müffen zur Negen s oder Winterözeit die Bäume umgehauen und die Naupens nefter verbrannt werden. 8. De Bierpunft N —* —“ (Bombyx) quadra, Borkhausen, Nr. 178. Namen und Schriften Pflaumen Eule, gros Ber Schabenfpinner, Maronen » Spinner, Pflaumenflecht a1. Shmetterlinde. a. Mehr fhädtiche. Vierpunft Spinner. 299 Gute Vierpunkt, Viereck/ viereifflediger Nachtfat⸗ RN, (motte, Sirohhut Beirfeügel, ala J ar Bombyx quade, Bostyaufen Üte 239: Ne76: 0.01 0 | Phalaena Noctua quadra, Lin, 840. n, 114. Wiener Verzeich. ha Nr. 1. Neue Yüsgabe von Illi⸗ ger l 173 mn. 1. ' Dennert, 36. Taf. HE. F. 7 — u Behftein und —— II. 491. Nr.95. Taf. IX, 8. Melle * Noctua quadro, Fabr. Ent. HI. e, 25.04 54: Panzer Faun..78. t. 23. 24, mas et fem. “ Lithosia quadra, Ej. Suppl. In. u Oafene heimer III: 226. IV. 52. ; oͤſel J. Nachtvogel 2 8, t. 17. Beiscen, Raupe und Puppe, * Beſchrettung man it mit den Neuer eine eigene, ‚Sattung, (Flachfluͤgler) aus diefen und eints gen. ähnlichen Nachtfaltern macht, fo paflen fie nach Ges ſtalt und Lebensart unter die Spinner beſſer als unter die Eulen.” Sie ‚tragen die Flügel wie viele Motten. as männliche und weibliche Geſchlecht von dieſem Vier⸗ punkt / Spinner iſt nicht bios in det Größe ſondern ach in der Farbe ſehr verſchieden. Die Länge iſt 7 dis 9 Linien und die Breite ı ZoU 10 Linien, bis 2 Zoll 2 Li⸗ nien. Bey beyden Geſchlechtern ſind die Flügel duͤnn, att und flach, die vordern fchmat und die hellgelben interffügel Breit, die Franzen am Hinterrand der Vot⸗ derflügel nebft den Beinen ſtahlblau, die fadenförmig uns gefämmten Fihläsrner ſchwar braun, Bruſt und Hinter⸗ leib. aber ockergelb, die Augen ſchwarz und die Schenkeil zur Haͤlfte gelb angeflogen. _ Beym Männden find die Vorde:flägel röthlich aſchgrau Und der äußere Rand nach dem Vorderruͤcken zu ſtahlblau angelaufen, und die hintern haben am Vorderrande einen ſtahlblauen Saum. Beym groͤßern Weibchen find die Vorderflägel glänzend citrons- gelb, und haben auf jedem zwey Eleine ſtahlblaue Sieden, wovon eines am Vorderrand ſteht und nach innen abges 390, Awepter Abſchnitt. Beichreib. b. Ihäblien Forſtinſecten. rundet iſt, das, andere ‚ober, in der Mitte faft regelmaͤßi vierecklg -ausfi ieht „. und die Franzen am Pe find ſtahlblau. Die gelben Hinterflügel ſind beym Männs chen bläffer, negen den Vorderrand aſchgrau ‘angeflogen, Die untere Seite gleicht bey beyden Gefchlechtern der obern, beym Wetöchen aber fehlen die ſtahlbiauen Flecken der. Vorderfluͤgel. Man hat auch Welbchen angetroffen, die ſtatt dee ſtahlblauen rothe Dlecken und einen foldpn Rand hatten; Die Raupe it 12 ou lang, faft malzenförmig, und an beyden Enden etwas verdünnt, mit Eletnen ſchwar⸗ zen Kopf und merklich eingeſchnittenen Ringen. Die Farbe ift grau, Bald hell⸗ bald ſchwaͤrzlichgrau, nach der Laͤnge des Rüden zieht auf jeder Seite eine gelbe, ſchwarz⸗ geſaͤumte, wellenförmige Linie hin, in welcher auf jedem Ringe; ein £leiner oder ‚ein großer, goldgelber oder 0. ther Marzenfle® mit langen grauen und ſchwarzen aaren fteht, auch findet man auf einigen Ringen einen ſchwarzen Fleck, und der Bauch und die Seiten find braun und weißlich melirt und. gefleckt. Vor der erſten Haͤutung ſieht ſie gelblichgrän aus. Zur Verwandlung macht ſie ein weit⸗ laͤuftiges, dünnes mit Haaren durchwebtes eyrundes Ges mebe in. und an der Erde. auch auf den Baumen in Kluͤf⸗ ten. und zwifchen den Blättern. und Nadeln und wird in demfelben zu einer glänzend — kurzen und djden PDupp e. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung, Der Schmetterling fliegt in. der Mitte des. Julius und im Auguſt in Wäldern und Gärten herum, und der. weib⸗ liche sat in dieſen Monaten feine Eyer 100 bis 150 an die Blätter derjenigen Holz » und Obſtbaumarten, welche den in ı2 bis 14 Tagen austriehenden Raupen zur Nahrung, dtenen follen, Ste find in den meiften Sahren felten, zumeilen aber auch in großer Menge vorhanden, Im September find ſie noch ſehr klein, und verkriechen ſich ſchon von der zweyten Haͤutung fuͤr den Winter in die Nitzen der Rinde und ins Moos, kommen aber im Frühjahr bald wieder. zum Vorſchein und freffen bie zu Ende des Juntus, wo fie fih in. Puppen „verwandeln, * rn Sahmertertinge: Mehr ſchodliche Apfel / Epinher. got ununterbrochen fort, und zwar mehr des Nachts Als am Tage. Ste fißen außer Ihrer Freßzeit gern verborgen ar der Ninde und zwiſchen Dderfeiben. Die Puppenrufe dauert der Regel nah nur 3 bis 4 Wodben Man fins ‚der aber auch Puppen, die in dieſem Zuffande den Wins tert aus halten, befonderd wenn Sommer und Herbſt reg⸗ merich und Tale’ find. Die Raupe naͤhrt ſich von den Blättern der Eichen, Norhbuchen, Umen, Linden Roß⸗ aſtanten, Zwetſchchen und anderer Obſtbaͤume und von m Nadeln der Kiefern. Jedoch wird es von Einigen derſprochen daß fie auch Be Nadelbaͤume angriff, fie ſoll im Gegeutheil nur die Schroffmooſe an denſelben ver⸗ ehren. Sie nähre fih wie mehrere ſchaͤdliche Raupen "von beyden von Blättern und Nadeln, und auch von ba Flechten auf den genannten Bäumen. * Sn den und Mirttet dagegen, Die Raupe tft zuweilen in manchen Gegenden Deutfchlands im Laubs wäldern und Baumgärten fhädlicher geworden als in Nas delmäldern. Man liegt Raupen und Puppen ab, und verbrennt die Schmetterlinge, wenn fie in Menge fliegen durch ee angebrachte Leuchtfeuer in —* uud «ftillen Nachten. sit ‚Der Apfel, ai oder bie Nonne, nr (Bombyx) Monacha, Lin, Nr. 179. hi Namen und Schriften. Monnenfpinner, Fich⸗ „tenbär , Nonnen Nachtfalter, Flechtenfpinner, weißlicher ‚und. —— —— Zelunet weſten Itarigefteefter Spinner. Phalaena Bombyx Monacha, Lin, gar: n.43. Borthaufen HL 307. n. 116, Beforgter Forfimann 162. Nr. 40. Taf. 4. F. 1 — 6. Bechſtein und Scharfenberg I. 364. n. 13. Taf. V. 8. za-e, Panzer Faun. 83, t. 22: 23. mas et:fem, Sör dens Geſchichte der Meinen‘ Fichtenraupe. Hof 1798. Die Nonne im Walde und ihre Schweſtern. Kein Ro⸗ ‘man. Leipzig 1798. Hennert. 83, Nr, 3. Taf. U, $. 4 Par 8 a J — 42 % 5 i ‚302 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Bombyx Monacha. Fabr. III. 1. 446. n. 119. Liparis "Monacha, Ochfenheimer IIL 19%. ‘IV. 55: 7 Befhreibung. Es hatte zwar, wie wir oben im 17ten Kapitel geſehen haben, dieſes Inſect, das ſchoͤn in feinen Farben, aber haͤßlich in ſeiner Lebensart ift, fchon vorher. im Kleinen: feine verwüftende Kraft in den Nas delhoͤlzern gezeigt, allein die Forfimänner und ſelbſt die ‚Narurforfcher ‚hatten keine folhe Verheerungen, von dems felben ‚gefürchtet „. wie es fie in den Jahren 1794. bis ‚1797 tm Vogtlande, in Lithauen und Weftprem ‚gen angerichtet hat. Der Grund davon liegt darin, daß sfeine Raupe fonft lieber die Flechten, Blätter. und Knos⸗ pen der Eichen, Aepfeks und Pflaumenbäums, der Noths buche, Ulme, der Linden und der glatten Weiden, wenn «man ſie fand und in, der Stube erzog, fraß, als die Nas ‚dein der Schwarzhölen 5, Anand ’ vor“ 4 Auch dem ungebildetſten Forſtmann iſt jetzt das Aus⸗ fehen und Geſchichte diefes Nachtfalters bekannt gewor⸗ den.“ Seine Länge iſt 3 bis 1 Zoll und, die Breite der ausgefpannten Flügel 13 dis 2 Zoll. Der Kopf iſt weiß; die Kehlfpigen find ſchwarz; hinter dem Kopf des Maͤnn⸗ chens ſteht ein roſenrother Queerſtreifen wie ein Hals "Band; die Bruſt iſt weiß, aber det Bruſtruͤcken mit einem ſchwarzen Fleck und zwey dergleichen Punkten bezeichnet ; die Fuͤhlhoͤrner beym Maͤnuchen kammfoͤrmig und grau, beym Weibchen borſtenfoͤrmig, blos mit kurzen Faſerchen befeht und ſchwarz; der Hinterleib roſenroth mir grauen und (divatzen Einfchnitten, wo die roſenrothe Farbe alfo gewöhntich, doch aber nicht immer die Oberhand bat ;' dte Vorderbeine ſchwarz, die vier folgenden ſchwarz mit weis gen Flecken; die Grundfarbe, der Borderflügel, weiß, mit “regelmäßigen theild abgerundeten thetls eigen ſchwarzen ‚Mellenlinten, die am Worderrande von ftarken „ faſt viers eigen ſchwarzen Punkten auslaufen, und. eben, fo. fieht am Borderrande eine Neihe ſchwarzet Punkte und an dem Hintern Fluͤgelwinkel ein folches Truͤppchen; die Hinters flügel ‚haben eine graulich weife Grundfarbe mit einem dunkeln Schatten am Grunde oder nad) dem Rande hin au. Schmetterlinge, a. Mehr fädlihe, Apfel’ Spinner. 303 oder auch mit, einer, oder etlichen ‚dunfeln oder hellen un⸗ deutlihen Queerlinien, und einer Reihe ſchwaͤrzlichet Punkte ‚am Hinterrande; die untere Seite der Vorder⸗ flügel bat dte verblichene Zeichnung der obern und Die Srundfarbe zieht fi in Graue ‚die ‚Unterfeite der Hins serflügel Hat dabey deutlichere aſchgraue Wellenlinien und aud die Randpunkte find ausgezeichneter. Das Weibr hen tft etwas größer; die Farbe heller; ‚die Zeichnungen find. ſchmaͤlerz der Hinterleib diefer und läuft fpigig. mit einem Legſtachel aus, damit es feine. Eyer einzeln. in die Risen und Spalten, der ‚Bäume anbringen kann. u» Daß es ‚bey diefen Nachtfaltern, wenn ſie in gro⸗ ser Menge vorhanden. find ‚Sarben s Spielarten geben muͤſſe, läßt fih vermuthen. = Man findet daher Nonnen, die eine ſtarke Zeichnung auf den Vorderfläs geln eine dunklere Grundfarbe auf den Hinterflügeln und gelbe Einfchnitte auf.dem Kinterleibe haben... Mande find an. den Borderflägeln nicht rein. weiß, fondern graus lich, dicht mit, ſchwarzen Zeihnungen beſetzt. Andere haben nur tenige : und, feine Zeichnungen. Eintge find am Hinterleibe fait ganz grau, und Andere faſt ganz roth. a lan He Das Beben des Nachifalters dauert 9 bis 10 Tage, Fortpflanzung und Berwandlung Im Ju— lius und Auguſt begattet fih der Nachtfalter. Von dies fer Zeit an bis zu Anfang des Septembers leimt dann das Weibchen durch die klebrige Feuchtigkeit, die aus. feis „nem Leaftachel, dringt, go bis 140 und mehrere Eyer ‚in die Risen und Schuppen der Baͤume, auch unter: die ‚gebogenen Aefte, an die Stämme und ihre Flechten, ſelbſt ‚an Staketen, Pfähle und an Käufern. an die Geſimſe, ja im Walde an. den Boden im fcheibenfärmiger Geſtalt neben einander. : Sie find wie Hitfenkörner groß, runds lich, glänzend röthlihgrau, blaßbraunlih oder von beyden Farben marmoriet, Der Regel nad) riechen die Raus pen zu Ende des Aprild und Anfang des Mats aus, man fiehe aber im Herbſt gewöhnlich das; ausgeblidete Raͤupchen ſchon durch die dünne Huͤlſe durchfhimmenn, 304 ¶ Zwehler Asteinist Befjreib: d. ſchaͤblichen Forflinfecten. und das Ey tft alsdann/ oder drey Wochen nach der Le gung, dunkier. In einem warmen Herbſte kriechen auch wohl‘ mehrere Raupen aus, und verbergen fih im Wins ter in allerley Ritzen der Bäume, Stöde und im Moofe, Sie häuten fi viermal und erfcheinen dabey in veräm derter Geſtalt und Farbe. Wenn fie aus dem Ey ſchliefen, find fie ſchwarz, der Kopf glänzend und gegen daß Licht gehalten, etwas ins Braune ſchimmernd. In diefer Periode halten fie fih dann, wenn die Witterung nicht fehr "warm tft, klumpenweiſe in Gefpinften an den Staͤm⸗ men der Bäume, an aufgeftellten Klaftern auf, und wers den zuweilen durch den Wind in diefer Geſtalt fortsetries ben, Nach der erften Haͤutung haben fie einen gelblichen oder weißen Nückenftreif; nad) der zweyten hat der Ruͤcken weiße Punkte und Flecken, einige rothe und gelbe Wars zen und lange ſchwarze und graue Haare; nach der drits ten Häutung haben fie einen glänzend ſchwarzen Kopf, und ein graubuntes Anfehen, welches nach der vierten als in ihrem erwachfenen Zuftande ins fhmwärzliche, braͤunliche oder weißlichgraue uͤbergeht, und von dieſer Jatde mars moritt erſcheint. Alsdann find fie 13 66 13 Zoll lang und wie eine Federfpule oder 3 Linten die und etwas breit gedrüdt, und fisen immer gedrungen beyfammen. Der Kopf ift groß, rund, bräunlic oder grau, mit einem braunen Strich vorn herab, und mit kurzen, zarten Haas ren beſetzt; von den zwölf Ningen bat jeder 6 dunkels blaue Warzen mit ſchwatzen oder ſchwarz und weißen kurs jen Haarbuͤſcheln; Hinter dem Kopf find dieſe Buͤſchel am längften und firauben fi vorwärts, wie ein Paar Dhren; auf dem zweyten Abfaß ſteht ein blaͤulichſchwar⸗ zer nierenförmiger Fleck, von welchem fih ein Braungraner Streif über den Rüden bis zum fiebenten Ring zieht, wo er von einem meißlihen, braun und grau gemifchten Fleck unterbrochen wird, und von da ſich über die drey folgenden Ringe bis zur Schwanzklappe hin erſtreckt; zwey bis vier einzelne rothe Punkte befinden fi) auf der Mitte der leuten Ringe; die Brufifüße find rothgrau und En Bauchfuͤße gran und fehr breit. | ehem fo wie bey den Schmetterlingen giebt es al —* Raupen, wenn fie. häufig find, Abaͤnderunn⸗ gen. „au, Schmetterlinge A. Mehrfhädl. ‚Apfehs Spinner. 305 gen. Man findet gelblihe, meißliche und. röthliche und ganz ſchwarze, aus welchen dann auch wieder hellere und dunflere Nachtfalter entftehen. Man fann fie aber dadurch leiht ‚als Nonnenraupen erkennen „ ‚wenn fie. den zufams mengedrüdten und mit Warzen befeßten Leib und die langen Haarbuͤſchel hinter dem Kopfe haben, Ste haben zur Verwandlung im die Puppe, wel ches nach einem acht s Bis: zehnwoͤchentlichen Raupenftande oder bey überminterten Herbſtraupen nach drey Vierteljahr ‘zen gefchieht, wentg Vorbereitungen nöthig, fondern ziehen zu Ende des Zunius und im Jullius in den Ritzen der ‚Bäume und ziwifchen den Reiſern einige Fäden um fich, fireifen in 3 bis 4 Tagen ihren Balg ab, find alsdann ‚Anfangs eine grüne Puppe, dieaber baid theils ſchoͤn goldglängend, theils braun oder rörhlich glänzend, mit grauen, gelben oder roͤthlichen Haarbüfchelchen beſetzt, aus⸗ fieht und ſchwarze Einſchnitte bekömmt. Sie ift ohnges fähr 3 Zoll lang. Die maͤnnliche iſt etwas geſtreckter and nicht fo dick als die weibliche. Der Ruheftand ders feiben dauert zwey bis drey Wochen, alsdann fommt der Nachrfalter zum Vorfhein, Don fpätern Raupen übers wintern die Puppen und werden erſt im künftigen Fruͤh⸗ jahr zu Schmerterlingen ; denn man findet beym flärkffen Froſt Puppen „die aud dann eine fehr lebhafte Bewe⸗ gung zeigen, wenn fie berührt werden. F Aufenthalt und Nahrung, Obſtgaͤrten, Eichen⸗ Bücen ; und Nadelholz, Wälder find der Aufenthalt des Schmetterlinge und der Raupe, - Am Tage figt ers flerer ruhig und fchlafend an den Bäumen mit zufammens gelegten und abwärts liegenden Flügeln und zurückgelegs ten Fühlhörnern. Mur wenn ihn die Sonne zu warm befcheint, fo flattert er an einem düftern Ort. Gegen fieben Uhr des Abends iſt er ſchon fo wach, daß ihn jedes Seräufh auffcheuht, und von neun Uhr an flatterr er bis zur Morgendämmerung die ganze Nacht herum Man ſieht Ihn überhaupt keine Nahrung zu ſich nehmen, ‚denn fein Herumfliegen geſchleht meift der Begattung halber. Doc, da er ſich des Nachts nur munter bezeigt, fo ſaugt u 306 Zieyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Sorfinfekten. ‘er vielleicht die ausfepiikenden Säfte, von Laub und Nas ‘deln ab. Die Raupe Pen fü fonft, wie man 4 hat, hauptſaͤchtich von den Blättern der Eichen und Aepfel— Bäume; jet aber geht fie vorzüglih die Nadeln der Fichten oder Rothtannen an, frißt aber aud Weiftannens Lerchen » und Kiefern « Nadeln, ja zehrt fogar wenn fie auf der Erde ſich aufzuhalten gemörhtger wird, alle Grass und Kräuterarten, ‚die ihr vortommen, weg KHerriDr. Zinte*) hat. ihr. folgende Holzgewächfe vorgelent, und ‚gefunden, daß fie die, Nadeln von den Fichten Weißtans nen und Kiefern und die Blätter von den Eichen, Buchen, Ulmen, Aepfel s und Pflaumenbäumen fehr gerne, die Nas dein von der Weymoushektefer und Wachholder nicht gernie, ‚und nur. wenn ſie recht hungrig war, auch die Blätter ‚des Birnbaumes, des: Vogelbeerbaums, Feldahorns, der weißen Pappel und. des Kornelfirfchbaums fraß Bie ‚greift im Nadelwäldern die ſtaͤrkſten Bäume fo gut wie den jungen Anflug an, obgleich ihre vorzüglichfte und Lieblingenahrung die Nadeln von halbwüchfigen , alſo 40 bis Hojährtgen Fichten zu ſeyn ſcheint, und wird eben dadurch weit verheerender als alle andere (hädlichen Malds taupen, ja auch um deßwillen furdhebarer,, weil wir vor ihrem Schaden in unfern beften Laubivaldungen ja in den Obſtgaͤrten nicht ficher find. ‘ Wenn fie kein frifches Futs ter mehr har, fo ift fie auch mit halbverdorrten Nadeln zufrieden, und nagt fogar die. Ninde der dünnern Aefte ‘ab, fo wie fie im Frühjahr, wenn fie noch jung iſt, nad dem ausfließenden Safte der gefällten oder. aufgeriäten Fichten und Tannen läuft, bie ‚fie friſche Nadeln ‚oder junge Vorſchuͤſſe bekoͤmmt. | *8 13 Bäumen auf und ab. "Man kann feinen Schritt. —* ohne eine Menge zuzertreten. Man ſcheint einen immer⸗ waͤhrenden Regen von dem Fallen des Unraths, der oft einen halben Fuß hoch liegt, und Al den Degen auß⸗ 5 Beſorgler Forfimann S. 168 a1 Schmetterling. A. Mehr ſchaͤbliche. Apfels Spinnerer, 307 geloͤſt und in Pfüsen fich ſammelnd einen peſtilenzialiſchen Geſtank verbreitet, zuhoͤren. Ja durch dieß immerwaͤh⸗ rende Geraͤuſch abgeſchreckt ſcheuen ſogar die meiſten Voͤ— gef einen ſoſchen angegriffenen Wald, fo lange die Raus penzeit dauert, Nur die Krähen und Heher fliegen aus und ein, und ftreffen ‘Puppen, Raupen und Schmetters linge, und die Hausgänfe gehen hinein, freſſen einen Kropf voll’ Raupen, und laufen. geſchwind wera heraus nach dem Waſſer um zu ſaufen. Schaden und Mittel RER ‚Der Schaden, —* dieſer Nachtfalter, wenn er in Menge erſcheint, ans richtet, iſt ſchon im vorhergehenden erwähnt, : Wer ihn aber nicht mit eigenen Augen gefehen hat, kann fi von der Größe und Schreeklichkeit deffelben Keinen Begriff machen, Es würde: intereffant 'gewefen feyn, wenn uns. ein. Ferfk; mann oder Naturforfcher im Vogtlande oder »benachtbars tem Bayreutiſchen eine ſo genaue Befchreibung deffelben und von den Mitteln zu feiner Abwendung »geltefert ‚Hätte, wie es von Dennert über die Verheerungen des Kies fernſpinners im Brandenburgifchen geſchehen iſt. Was "wir jetzt wiffen, find bloße Bruchſtuͤcke, dle man vorzügs Aich im beſorgten Forſtmanne zu fuchen bat, und die Schreiber derfelben find kaum darüber einig geworden, 06 die regelmäßige Ansfchliefung der Raͤupchen aus dem "Ey im Frühjahr oder Herbſt gefchehe. Zum Gluͤck, daß die Natur dem Uebel felbft durch eine Art von Ruhr, die die Raupen zu Anfang des Juntus 1797 überfiel, ſteuerte. Man ſchrieb dieſe tödliche Krankheit einem Mehlthau zu. Es ſchien aber in der kalten, neblichen und feuchten, ja regneriſchen Witterung zu liegen, in wel⸗ cher’ fie die legte Hautuna begannen, alfo ohnehin krans felten, und die feuchten Nadeln fraßen. Sie zogen. fich in große, dichte, 4 bis 6 Zoll die Klumpen zufammen, Die Excremente wurden weich, die Eingemeide faulig, und fo farben fie, und Hinterließen einen häßlichen Geſtank. Nicht immer wird aber die Natur fo helfen wie bier, und wit haben Beyfpiele an dem Kiefern ı Spinner und dem gemeinen Borkenfäfer, daß man oft viele Sjahre vergeblid; wartet, ehe fie eine peflartige Krankheit über fie verhängt, und daß manche wie eben * genannte Bor⸗ 2 308 Zweyter Abichnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. kenkaͤfer faſt allen Elementen und alſo allen natuͤrlichen Mitteln trotzen. Die groͤßte Aufmerkſamkeit hat alſo der Forſtmann auf dieſe Gegenſtaͤnde, und vorzüglich auf dies fen fo ſehr fchädlihen Apfeliptaner zu richten, hätte man hm vorher mehr beachtet, fein Thun und Treiben ges nauer unterfücht , als er noch in den Jahren 1792. 93 U. 94 in geringer Menge fich zeigte, jo würde der große Nachtheil nicht entitanden, das Ungluͤck in der Geburt er⸗ fticft worden feyn. Die Verhütungsmittel beſtehen kuͤrzlich in fols ‘genden. Ste find die oben im 1IG6ten Kapitel fhon ans gegebenen : 1) Schonung der Infectenfreffenden Vögel, Selbſt noch wie faſt alle Thiere die Vogtländifchen Waldungen fcheus ‘ten, flogen ‚die Krähen und Heher nad) diefen Jnſecten. es) Wo möglich Heegung und Vermehrung: der. diefe Schmetterlinge in allen Ständen verfolgenden Inſecten. 3) Eyer s Abfharren von den Bäumen mit Befen, langs und kurzſtiellgen Scharren. 4 ) Ablefen von Schmetters Tingen, Raupen und Puppen. Erſtere fisen gemöhnlid) ‘niedrig. Eden fo ziehen fich die Raupen des Nachts an die Stämme herab, und fönnen in den Morgenflunden, ehe fie wieder zum Steffen in die Höhe auf die Zweige ‘gehen , bequem adgelefen werden, Eben dieß ift der Fall bey Negenwetter, wo man fie auch vom niedrigen Baus ‚men abſchuͤtteln kann. Das Ab ; und Auflefen gefchieht mit Handfhuhen wegen der brächigen, leicht Geſchwulſt verurſachenden Haare. Um die Puppen, welche man niche auf den Boden fallen kann, zuerhalten, bedient man fih zweckmaͤßiger Leitern; oder zerquetfcht fie an den Stämmen und ſtarken Aeſten fisend mit einer vorn breit und ‚ugeihärften Stange. Das Königl., Preußifche Kreiss Directorium zu Hof ließ im Sommer 1796 meift von Rindern 35754 Schenkmaaß Puppen und Schmetterlinge fammeln. Sa ein Maaß giengen ohngefähr 1000 Stuͤck. Es waren faft zwey Dtitthetle Weibchen, allein wenn man auh nur "die Hälfte annimmt, fo waren dieß 1.838.000 Stuͤck. Wenn nun jedes Weibchen nur 50 Eyer lege, fo wurden dadurch) gL900,000 Raupen vers arı. Schmetterlinge. As Sehr ihädlice. Apfels Spinner. 309 tilgt. Man zahlte für das Maaß 6 Kreuzer. Im Churs fachen: wurden für eim folches Maaß 3 gr. und in Erfurt 4 ge. Prämte gefegt. 5) Anzünden vieler Meiner Nachts oder Leuchtfeuer in dunkein Nächten an den Stellen, wo die Schmetterlinge fliegen, und wo moͤalich nach ſolchen Stellen hin, wo fein Holz oder ſolches flieht, wovon man Eyer, Puppen und Schmetterlinge in folgenden Jahren bei quem ablefen kann, weil man fonft die unverbrannten Schmetterlinge durch die Hellung in jene Gegend zieht. Sie fliegen befannelih dem hellen Mondlichte nah. Im Bayreutiihen zahlte man für eine Nacht zu Unterhals tung des Feuers und Beyfhaffung des nöthigen Holzes 5 Groſchen. x Iſt aber die Menge, der Inſecten ſchon fo ungeheuer, daß obige Mittel nicht auslangen, fo. muß; zu kraͤftig durchgreifenden Vertilgungsmitteln gefhritten wer⸗ den. Dieſe beftehen 6) in Iſoliren des angegriffenen Diſtricets durch breite Schneiden oder Stellmege, oder noch beffer durch Gräben’ und mit Strafe‘ angedrohten Aufgeboten der Gemeinden befonders im Winter, wo der Landmann nicht‘ durch "Feldarbeiten gehindert ift, zum Eyerabtragen in einem befiimmten Bezirke, mo man die Schmetterlinge am häufigften Hat fliegen fehen. 7) Von einem andern- Theile Haut man die Werte bis foft zum Quirl im März und April ad, oder reißt fie. mitseiner durch ein Queermeſſer oder ‚eine. kleine Sichel verbundene Reißſtange ab, ſchafft ſie aus dem Walde und verbrennt fie. 8) Sa bald die Raupen zum Abs lefen groß genug find, werden diefe in Maffe verfolgt, eben fo O die Puppen und 10) die Schmetterlinge. Um letztere mit Nachdruck vollendes zu vertilgen werden. 1) Die Leucht⸗ und Nachtfeuer fo ſehr als moͤg⸗ lich bey windſtillen Wetter vervielfältigt. Sie ſchwaͤrmen befonders wenn man fie in niedrigen Diſtrikten dur Schuͤtteln aufregen läßt, wie Schneefloden in dieſelbe. 2) Scheint es, ald wenn man mit allen diefen Mitteln allein nicht Herr über dieß Inſectenheer werden würde, fo muß eim verhätnigmäßiger Theil dieſes Difirtcts im Binter niedergehauen, und Zweige und Rinde verbrannt werden, Auch wird am diefer Stelle noͤthig, gro Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forftinfecten. daß Moos und alle Streu aus dem Walde zu ſchaffen und zu verbrennen‘, um die etwa dahin gefallenen „oder daſelbſt Hingelegten Eyer oder die verfieckten bunden zugleich zu vertilgen. Nur ein ſolches planmaͤßiges und beharrliches Ver⸗ fahren kann der gewoͤhnlich zu ſpaͤt helfenden Natur vors greifen, und den ungeheureſten Schaden abwenden. Wo fiehende ‚Heere vorhanden find, kann das Militär die beften Dienfte thun, allein mo auch diefe nicht. find, muß jedermann Huͤlfe leiſten. Es iſt bier eine Gefahr. wie Feuersgefahr. Man, vergleiche heruͤber auh Meine Diana oder Gefellfgaftsfhrift I. ©. 396. 1.0.0. 10." Der Weidenfpinheri” Phalaena (Bom- ° byx) salicis, Lin. Nr. 180, LT LATE EP Namen und Schriften Ringelſuß, Weiden motte, ‚filberweißer Zwiefalter, Weidenfchmetterling , gelb⸗ fleckiger Weidenraupenvogel, Hexe, Atlasvogel. Phalsena Bombyx ———— — 822.. —*1*— * Wiener Verz: 52. n. 2. Neue Ausgabe von Illiger 1, 72.0. 2. Borkhauſen Lil. 294. Nr. 110. met fein und MasnianatEn 1.361 Nr. 11. af V ' Bombyx' salicis u Fabr, Ent.) Il: sn} 124594 n, 165. Liparis salicis. Onfengeimer tt. 198. w. 55. Röf el L. Nachtvoͤgel 2 gi. t. 9. mit Raupe und Puppe. .·. Befhr db ut: Ein ebe bekannter weißer Rechu falter von 10 bis 12 Linien Laͤnge und ausgeſpannt 2 Zoll 3 Linien Breite. Obgleich ver Leib eine ſchwarze Haut hat, fo iſt er doch ſo dicht mit weißer Wolle be⸗ kleidet, daß diefe dunkle Farbe nur. unmerklich verfcheint, befonders iſt die Bruft und. der ‚After ſtark mit weißen; Filzhaaren beſetzt; die Weine, find, ſchwarz und weiß ges ringelt, und die. Freßſpitzen fhwarzs. äußerlich mis feinen u, a A 2. Mehr thädtiche., Weihenfpinner, 311 weißen Haaren beſetzt. Die Flügel. ‚find. rein weiß und, feidenartig glänzend, Das Weibchen if größer, fein. Hinterleib dicker, die Fuͤhlhoͤrner unmerklich, beym. Maͤnn⸗ chen aber ſtark lat der Schaft, Bei die sänme TRRSEREAN * Ob man gleich den ‚ganzen Shin hindurch Ka, pen von verfchiedener Gloͤße findet weil eigentlich zwey Generationen von. dieſem Schmetterlinge des Jahrs er⸗ feinen, fo iſt doch die eigentliche Raupenzeit im May. Denn findet man ſie faſt ausgewachſen 15 Zoll lang, malzenförmig und Biemii breitleibig, alfo 32 Linie dick. Sie find fuchsroth haarig, im Grunde braungran,.., der, fhwarze Rüden dur zwey weiße Linien begränzt und mit, einer Reihe ‚großer weißer ‚oder blaßgelber ſchildfoͤr⸗ miger oder verdoppelt runder Flecken zwiſchen „gie Reihen, ziegelrrother punftähnlicher. Knöpfe bezeichnet. „Der, Kop it braungrau und hinter bemfeiben Kine. —J einer Auen iR und die Sauhfühe, Braungeam aa — 3— Sur Verwandlung” foinnen fie einige Slätter at men, machen -ein dünnes Gewebe, in welchen man die, fehr lebhafie ſchwarze, mehr oder iveniger welßgefleckte und buͤſchelweiſe gelblich oder weißbehaarte Puppe Ruhe | Aufenthalt, Nahrung und Fortpfanzung, Der träge Spinner flicht oder. fadket. ‚eigenilich nur zu Ende des Jumus und Anfang des Yulius und von der, äweyten Generation, und zwar fparfamer im ‚September, auf und an den Nahrungsbänmen, der. Raupen herum, und man weiß nicht, wovon er ſich nähere. Bey der Begattung Hängen Männchen und Weibchen mehrere Stunden zufammen.... Das Welbrhen legt darauf feine. yer, die rund und meergrün find in Klůmpchen neben einander auf die. untere und. obere „Bette der. Blätter, feltneer an die Zweige und Sıamnig, ‚und überzieht, fie. gegen. die Naͤſſe ſchaumartig — einem weißen Firniß. In 14 Tagen haben ſich die Näupden darin: entivieelt, beißen fib durch, und — eilen - ‚von den nahen Blaͤttern, welches — zit je ‚Pyramiden s uud, ER TTPICEE. Balſampappel — Blätter vw6 Wenn der Froſt — ſo verkriechen ffe ſich vor der Kälte in Baumritzen und Löcher umd Auf den Boden unter Moos und Gefträude, und ſpinnen fi mit einigen Fäden ein. Im Fruͤhjahr, wenn ihre Nahrungsbäume ausgeſchlagen find, fangen fie den Fraß von neuen und mit mehr Stärke an, und verfolgen ihn bis zur Verpuppung. Die Puppenruhe dauert 3 Wochen. Die Herbfterzeunung aber uͤberwintert in Eyern, die erfi im folgenden Frühjahr ausſchliefen, und daher kommt es dann auch, daß wenn dieſe Inſceten im Menge vorhanden find, man manchmal in Julius Schmetterlinge, Raupen und Puppen zugleich an den. Bäumen findet. — Schaden und ———— — dagegen. Diefe Inſek⸗ gen find in manchen Jahren fo häufig, daß die gemeinen Weiden und die Pyramiden s Pappeln zur Flugzeit im Julius, wie mit Schneefloden bedeckt ausfehen, und die Raupen freſſen ganze Bappels Allen kahl ab. Bork⸗ haufen fagt: Es fey eigen, daß man diefe Raupen in manden Sjahren ſo außerordentlich häufig antreffe, und das folgende Jahr gar keine fehe. Ich Habe fie aber in einer Gegend mehrmalen zwey und drey Jahren hintets einander die gfatten Weiden und Pappeln kohl abfreſſen feben. Im Yahe 1803 , 1804 und 1803 haben fie eine fiundenlange Allee bey Meiniugen, abgefreffen. Es ges ſchah diſtt ictweiſe Die Diſtricte, an welchen die Nacht⸗ falter ihre Eyer abgelegt haben, und die deßhalb fortrücs, sen, ‚weil fie, on“ die Blätterlofe Blume ihre Eyer nicht abfegen konnten, wurde allezeit fo kahl, daß kein ie Blast mehr an den Säumen zu ſehen war. Man kann fie hide, vertilgen. 1) Man lieſt üben unten am Etamme ohne Leiter und oben an dem felben mit einer geiler" ab, oder leichter, wie es in der’ Metninger Allee gemacht wurde, man zerquetſcht fie durch eine mit Stroh Sand Tuch ummiceleen Keule, wenn fie‘ ah den Stämmen figen- und ſchlafen. 2) Wenn. die, Bäume jung und dänfind, fo legt man in den Mittägsr flunden ein weißes Tuch, tie die KRläng + oder Karrentits Ser find, unter diefelden, fehhtteit fe herab und’ täten ırı Säjmetterfinge. A. Mehr fchäbl. Weißborn ⸗ Spinner 313" fie.” g) Ste flattern auch in die Leuchtfeuer bey dunkeln Nächten, und verbrennen fih. 4) Durch die Vögel wer⸗ den auch viele Puppen und durch die ——— viele Eyer und Raupen getoͤdtet. Iari R N RD 5 285 Dr: Weißdorn en Phalaena) mare) cbrysorthoea, Lin, Nr. 181. n0% Bi Namen und Schriften. So und gelbaftri⸗ ger Nachtfalter, Goldafter, Schwan, Goldafter⸗Schwan, Brandreitel, — Eale Roſenvoͤgelchen 5* Spinner). in Phalaena Bembyx chrysorrhoea,, Lin, 822. .n. 45. Borkhauſen Il. 295. Nr, 111. Bechſtein und, ———— 11.362. Nr. 12. Taf. V. f. 2. a — e. Rmbyꝛ cbrgngprboen. Fabr. Ent. II. .ı. 577. n. 74 mic ch Eat chrysörchoea, O öfe the ei mer IH. 202. IV. 55. | Roͤſel Naotetaeh Cl. la t, 22. mit Raupe und pe: er dir | in ehren; * Die ſer Nachtalter fieht — rigen aͤhnlich, iſt aber etwas kleiner, ſchlanker, und durch ſeinen rothgelben After leicht von ihm zu unterſchelden. Man flndet ihn g bis 11 Linien lang, J Zoll 8 bis 10 Linien breit. Das Weibchen ift allezeit größer und dicker ald das Männchen, : dieß tft auch faft am. aanzen Hinters leibe roſt oder braungelb oder har einen groͤßern deralets hen Wollbuͤſchel am After, da jened einen Kleinen hellern orangefarbenen Wollbäfchel, oder wie man’ fagt, blaß golds gelben After Hat. Die Farbe an beyden Geſchlechtern iſt rein weiß, auf den Flügeln glänzend, doch trifft man auch beym Männchen an den Vorderflügeln in der Mitte ziweg ſchwarze Punkte, und den Vorderrand auf der Unterſeite ſchwarz angeflogen an. Das Männdien bat auch gelb⸗ braune Kaͤmme an den Fühlhörnern, das ungeflecite Weibs 3148iwepter, Abſchaitt. Veſchteib. an fhäbtichen Sorinfeete, hen’ ift aber an. denfelben, kaum ‚Ren, gras * Palpen ſind ſchwarzbraun. Herr von Schrank *) hat BER ein Mannchen ei zogen, an welchen der Außenrand der Vorderflügel (hmarz, die untere Seite rußig und der Minterrand aller Flügel fhattenbraun ohne alle andere Flecken oder Punkte: war. Die Raupe wird ausgewahfen 13 Zoll lang, hat etwas abgefönderte Ringe, wovon die vier mitteiften die dickſten find, tft von) Farbe fchwarsgrau, mit ungleichen » Purzen Haaren befeßt, die auf dem Rüden mit fuchsro⸗ then langen und an den Selten mit grauen wechſeln; über den Rüden Hin laufen auf fehwarzen Grunde von dritten Abſchnitt an zwey rothe Linten nahe bey einander Hin, die ein ſchwarzer Hoͤcker am vierten, fünften und letze ten Ringe unterbricht, auf den neunten und zehnten bes- finden ſich zwey rothe bewegliche und auf dem legten eben fo viel unbewegliche Kuoͤpfe; zu beyden Seiten zieht fi eine unterbrocene weiße Linte, die ſich in kurze weiße KHaarbüfchel ausdrüdt, „hin; der Kopf und die zwey erften Ringe find rothbraun und die Füße haben ebenfalls eine, ** Farbe. Die Puppe macht mit mehreren ein gemeinſchaft⸗ liches lockeres Geſpinſt und liegt in einer beſondern mit" ihren Haaren verfponnenen Huͤlſe, ift ſchwarzbraun, vorn dick und hinten ſich mit ‚einer ‚fSacfen Spike endigend. „Aufenthalt, — und ER ‚Die Flugzett diefes. Spinners if im Sommer vom Ende” des Julius an bis Inden September in Gärten, Wäls! dern und an Hecken. Die Raupe. nähre ſich von: denn Blättern der Obſtbaͤume, vorzuͤglich der Zwetſchenbaͤume, der Eichen, Weiden, Ulmen, des Hornbaums auch den; nie dern Weißdorn und Schlehen Straͤucher, iſt zu Anfang des Junius erwachſen, ſpinnt mit mehreren gemeinſchaft⸗ lich Anige Blaͤtter mit einem duͤnnen Gewebe zuſammen und verpuppt ſich in demſelben im Juſius und Auguſt. Die Puppentuhe dauert drey bis vier —* alsdann 9 Fauna H..6; 256, zur. Schmetterlinge» ar Mehr ſchaͤdliche. Weißdorn Spinner. 315 legt. der weibliche, Schmetterling vom Julius bis Septems ber, je nachdem er früher oder, fpäter ausgekrochen iſt, auf die Blätter, Zweige und Rinde der ‚getannten Baus me. und Straͤucher in halbeyrunden ı bis 2 Zoll langen tofffarbenen Wollenklumpen feine. Eyer. Es hat nämlich, im After verborgen, zwey loͤffelfoͤrmige Glieder, die es hervorſtreckt und ſich mit denfelben beym Eyerlegen die Mole ausreißt, Daraus kommen im September und Anfang des Octobers die Raͤupchen, halten ſich in der. Jugend Edoch nicht die ganze Brut Ingefellig zuſammen und -frefs fen it gleiche. Glieder ſich hinſtellend die Blaͤtter ab; Beym Abfallen der Blätter und Eintritt der Kälte, mas hen fie fih an den Spitzen dev, Zweige zwiſchen ein Paar Blätter ein, graulihes Gewebe, welches fie bis zum Früßs jahr bewohnten. Gegen das Ende des Aprils werlaffen fie die Sefellfhaft und leben zerſtreut. PU + Schaden und Mitte Dagegen. Man ſagt dieſe Raupe habe ſchon ganze Strecken Waldungen, vor⸗ zuͤglich Eichenwaldungen zerſtoͤhrt. Am ſchaͤdlichſten hat fie ſich wohl in Obſtgaͤrten gezeigt; denn nicht bloß im Herbſt freffen.die einzelner-Gefellfhaften die Zweige auf welchen fie wohnen, kahl ab, und verurfahen, daß ‚fie im Winter verdorren, fondern auch die Frühjahrsmespen zer« nagen die. Rnospen der Bluͤthen und Blätter, und, machen daß die Bäume bis zum zweyten Triebe von. Blättern, entbloͤßt fiehen., , Ste verderben alfo nicht bloß die. Obfts erndte, ‚fondern machen au ‚die Bäume dutch. den zers ſtoͤhrten Saftzug- kraͤnkelnd. Die, Mittel, zu ihrer Bertilgumng ergeben fihb aus dem Vorhergehenden vom ſelbſt. xIm Winter ſchneidet man die Kaupennefter vermittelft der Raupenſcheere oder. mit Hülfe der Gartens leiter mit einem Mefler ab, und. verbrennt fie... 2) Im Frühjahr lieſt man die Raupen ab oder zerguetfcht fie an den Baͤumen. 3) Zur Püppenzeit lieft man die gemeins fhaftlihen Nefter, ab, und vertilgt die Puppen durch Zers treten und Zerguetfchen., 4) Auch die rothbraunen Eyer— nefter lafien ſich in Gärten leicht finden, mit den-Blättern, abbrechen ‚oder von den Zweigen und Rinden -abjchaben und vernichten. ; ara REG 3 x 816 "Zivegter Abſchoitt. Vefchreib. d. ſchäͤdlichen Forftinfecten. ., ‚12. ‚Det Kofen Spinner. "Phalaena (Bom- byx) dispar, Lin, Nr. 183. j Namen und Schriften. Großkopf + Spinner, Stammphaläne, Stammmotte, Großkopf, Großkopfbär, Schwämmmmorte, ungleiger Nachtfalter, dikköpfiger Bät, Scheißer. 0 Phalaena Bombyx "dispar, Lin. gr n 44 Wiener Werzeich. 32 Nere6. Neue Ausg. von Jlliger Hrn, 6. Borfhanfen MI gran, 1780 Bed ſte in und Scharfenbera Il. 369. "Nr. 24. Taf. VIE Sr. a— e, Panzer Faun. 23. % 22. usb ; „Bombyx dispar. Fabr. Ent. III. 2. 437« { 2. 94 ass n EIDICTEEIER- Liparis di:par, Hchfenheimer III. 195. IV. 55. . Röfel 1. Nachtvoͤgel El. 2. t. 3. mit Raupe und Puppe. : +36 eifrig: | #5 Befhreibung Da Männden und’ Weibchen fo fehr in der Größe verfchteden find, auch) die Farbe am beyden Gefchlechtern merklich abweicht „" fo hat Linne mie Recht den Namen; Ungleich er (Ph, dispar) ges währe. Das Männchen iſt nicht halb fo groß als das Welochen, 10 Linten fang und ı Zoll zo Linten breit. Die Fuͤhlhoͤrner find ſtaͤrker kammfoͤrmig ind graubraun; der Hinterleib duͤnn und ſchwaͤrzlich gefleckt, das Bruſt⸗ ſtͤck ſtark behaart und die Farbe graubraun, "auf der Unterfette aber rothgelblich. Die Grundfarbe. deriVorders flügel iſt braungran, mit mehreren , vorzüglich 4, deutlin hen, yoctta gefhlängelten ſchwaͤt zichen Ducerlinien, und dei Hinterrand, der dunkler ſchattirt tft, punktweiſe ſchwaͤrzt lich geſaͤnmt. Dieſe ſchwaͤr zlichen Saumpunkte haben auch die ſchmutzig oifergelden, nah dem Hinterrand zu dunkler oder braungrau ſchattirten Hinterflügel, Auf der Unters fette der Flügel find die obern Zeichnungen undeutlich. Die Heine find gelbgran. "Das Weibchen hat einen dicken walzenförmigen Kinterleib, iſt 14J Zoll lang und 3’ Zoll breit, unrein gelblichweiß, auf den Vorderſtuͤgeln mit vier am. Gchmetterl, As Mehr ſchaͤdliche. Rofen s Spinner, 317 ſchwaͤrzlichen zackigen Queerlinien und einen dergleichen großen Punkt faſt in der Mitte, und. die hinten. find mehr braͤunlichgelb, gegen den Rand mit einer undeutlichen. duns fein Binde verfeden und der Saum, wie. der an den Vorderfluͤgeln ſchwaͤrzlich punktirt. Die Unterfeite ift wie die Oberfette, nur undeutlicher geflreift und punktirt, und der Kinterleib läuft gegen den. diefwolligen After zu ins eoftfarbene. Der Kopf iſt fehr Blein weiß mit ſchwarzen Fühliptsen und die Fuͤhlhoͤrner find fadenförmig, wentg gekaͤmmt und ſchwaͤrzlich. Die Vorder beine find. ſchwaͤrz⸗ lic) , ‚die, hintern dieß nur an den Fußblaͤttern und Su Die Varietäten Segründen fih theils auf die Höhe “oder Tiefe der. Grundfarben, und auf die flärfern ‚oder ſchwaͤchern, ſchwaͤrzern oder mehr. braunen Zeichnungen, thei vauf die Größe, wo dann das Weibchen oft nicht größer - als das gewöhnliche Männchen angetroffen wird, *) und theils auf die Verwechſelung der. männlichen und weiblis den Gtiedmaßen. Man hat. fo gar. wirkliche Zwitter entdeckt. **) Herr Och ſenhe imer fagt (a. a. D. IV. 188), daß er auch ein Eremplar bejige, das links männs lich und rechts weiblich fey, und in einer andern Fa “lung noch ein Ähnliches zu finden fey. Die Raupe des männlichen Spinners iſt ausgewach⸗ fen 1 und ‚die des weiblichen 2 Zoll lang, und zwey bis drey Linten: dick .mit großen Kopfe, der graubraun iſt ‚mit einer gelben Zeichnung wie ein lateinifches V. Die Srunds farbe des Leibes iſt ſchwarzgrau, ſchwarz punktirt oder vielmehr beſtaͤubt, mit drey feinen geldlichen Linien, zwi⸗ fhen welchen zwey Neihen behaarter Rnöpfe ſtehen, wo⸗ von bie 5 vordern Paare blau und die 6 hintern Paare roth find ; außerdem befinden fih dicht am Kopfe zwey herborſtehend⸗ Haarbuͤſchel auf ſchwarzen Warzen, auf dem neunten und zehnten Ringe bewegliche Bläßchen ‚an den Seiten SR fteife Haare bäfhelweife auf .gelbdraunen 4 > ei disparina, von: Müller Fauna silesiaca. II, ı Heft. ") Borkhauſen a. 4.0, 65,312. 818 Zweyier Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfecten. Knöpfen, und die Füße find ebenfalls gelbbbaun. Man findet auh Varietäten oder vielleicht eine eigene Race, deren Grundfarbe dunkler iſt, und welcher die — Knoͤpfe fehlen, Die Puppe hängt in einen ti Sefsinft, iſt vorne abgerundet, hinten zugeſpitzt, ſchwarzbraun oder ſchwarz mit einzeln Haarbuͤſcheln. Aufenthalt, Nahrung ee. Dieſer Spinner fllege im Auauft bis in die Mitte des Septembers in Wäldern, vorzüglich aber in Baumgärten herum. Das Weibchen iſt zu dick und träge, als daß es weit herum Ihmwärmen kann, das Maͤnnchen hingegen iſt fo flüchtig wie ein Tagfalter, und fucht nicht blos in der Dämmerung, fondern auch am hellen Tage das Weibchen an den Baumftämmen und Gartenzäunen auf, um fih _ mit demfelden zu begatten. Das Weibchen legt im Aus guſt oder September an die Stämme der Bäume, auch an Mauern, Wände und todte Gartenzäune feine Eyer "400 bis 500 an der Zahl, die man in großen ziemlich flachen mit ihren After » Wollhaaren bedecften Haufen fins ‚det. Diefer gleichet einem röthlihen Schwamme, Die Eyer dauern. den Winter aus, und erſt im April und Anfang des Mats fchlüpfen die Naupen heraus. BDiefe "leben bis zur dritten Haͤutung geſellſchaftlich, und lagern fi) bey Tage und bey Negenwerter dicht zufammen an die gefchüßte Seite der Bäume. - Ste nähren firh von den Rnospen und Blättern der Obfibäume, der Eichen, Weiden, Pappeln, Linden, Roſen, des Lorbeers und von "den Nadeln der Fichten und Lerchenbäume. Im Julius ſind fie ausgewachfen, gehen in die Nigen und Klüfte der Bäume, zwifchen Zweige und Blätter, und fpinnen ein dünnes Gewebe, ja es vereinigen fich gewöhnlich mehrere zu diefem Gefcäfte, und verpuppen ſich in Gefellfchaft. Die Puppen find fehr lebhaft, und drehen fih wenn man fie berührt mit dem Faden an der Endfpige, wie um eine Achſe, herum, ja drehen ſich auch wohl auf diefelde Weife wieder zurück, um in die vorige Lage zu kommen. ı Sie suben 3 bis 4 Wochen. sr Schmetterlinge, A. Mehrfhddl. Wallnuß / Spinner. 319 \Güaden und Mittel dägegen. ' Linn, und —34 ctus nennen dieſe Raupen die Peſt der Düfts datten. Ste haben auch oft ſchon dieſelben jerftöhrt, und wenn manı nicht ernftlich auf ihre Ausrottung denft, fo verurſachen ‚fie, mehrere Jahre hinter einander dieſen Schaden, daß fie die Obſtbaͤume "gänzlich abfreffen. 8 man har fie auch in den Nadelwaldungen zu fürchten. Ste freffen die Perchennadeln ehr gern, wenn fie a „von den andern Nadelhälzern, wie Borkhauſen fagt, Sie Schreffmoofe mehr als die Naden Aeben. Mu der Nonne war es derſelbe Fall. un Idhre Vertilgungamittet find leicht. 1) Das ftill ſitzende Weibchen, welches durch das herumflatternde Maͤnnchen leicht verrathen wird, ſitzt fo tief an den "Stämmen, daß man, es leicht wegnehmen und tödten Tann. 2) Die Eyerkiumpen hängen der Negel nah auch nicht hoch und können vom Herbſt an bis zum Frühling, da “fie leicht zu bemerken find, mit einem Holze zerguetfcht ‚oder abgenommen und verbrennt werden, 9) Die jungen noch zuſammen lebenden Raupen koͤnnen im Mai ud Junius auch aufgefunden und zerdruͤckt werden, 4) Im Julius und Auguſt fucht man an den oben genannten Stellen die Puppen auf und vertilgt fie. 5) Es zerſtoͤh⸗ zen auch viele Inſecten und Vögel ihre Brut. Den Meiſen find die Eyet und den Staaren, Hehern und ‚Droffeln. die Ka und Schmetterlinge ein Lecker⸗ ul 18. Der. Balinus ⸗ Spinnen Phalaena «Bombyx) pudibunda, Lin, Nr, 184. Namen und Schriften Sireckfuß weißer Streckfuß, gelbe Buͤrſtenphalaͤne, Rothſchwanz, ſcham—⸗ hafter Nachtſchmetterling, kopfhaͤngender Nachtfalter, Fe Hänger, weißes Bufchbärchen. ‘ Phalaena Bombyx pudibunda, Lin. 824. n. 44 Wiener Verzeih. 55. ‚Nr. 1. Neue Ausgabe ’) Reichsanzeiger 1803. ©. 2983. ’ — 320 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. I. 96. n. 1. Boxkhauſen Il. 320. Nr. 120. Behftein und? Scharfenberg II. 380. Nr. 20. Wagners und Hebigs botanifhes Handbuch ©. 149. Bombyx pudibunda. Fabr. Ent. III. 1. 438. n. 97. Orgya pudibunda, Ochſenheimer III. 209, W, 56. e | S. Degeer J.7. t. 16. fg ı — 2 , 8 oͤſel J. Nachtvoͤgel a Kl. t. 38. Weibchen, mit Raupe und Puppe. —Beſchreibung. Dieſe Nachtfalter find ebenfalls dem Geſchlechte nach in der Farbe und Zeichnung, doch ‚nicht, fo auffallend, wie die vorgehende Art verſchieden. Auch ift das Männchen merklich Eleiner, als das Weibs chen, 8 Linien lang und ein, Zoll 10 Einten breit. Dee Kopf iſt klein und weißgrau; die Fuͤhlhoͤrner find ſtark gekaͤmmt mit weißlichen Schaft und braunſchwarzen Kaͤm⸗ men; der Bruſtruͤcken braungrau mit einem ſchwaͤrzlichen Kamm und der Hinter⸗ und Unterleib etwas heller; die Schenkel rauchhaarig, die Schienbeine und Fußblatter ‚aber ſchwaͤrzlich gefleckt. Die Vorderfluͤgel ſehen marmo⸗ rirt aus, und haben drey ſchmale ſchwaͤrzliche theils ge⸗ bogene theils gezackte Wellenlinien, wo zwiſchen der zweyh⸗ ten und. dritten der Zwiſchenraum dunkelgrau iſt; auch ſteht auf demſelben ein ſchwarzes Mittelmoͤndchen, das unten ſehr deutlich wird; von der dritten Linie bis zum Hinterrand zeigen ſich aſchgraue wolkige Zeichnungen ; die Hinterflügel find weiß und haben gegen den Hinterrand “Hin einen ſchwaͤt zlichen Schatten, in der Mitte ein ſchwaͤche⸗ res und gegen den Leid Hin ein ſchwaͤrzliches Fleck; die Fluͤgelfranzen find mehr oder weniger deutlich, heller und "dunkler gefchäckt. Die Unterfette aller Fluͤgel iſt weißs "gran, dunkler angeflogen, mit einen ſchwarzbraunen Mits 'telflede und einer gleichfarbigen Binde, Das Weibchen ift 10 bis 12 Linien lang und 2 Zoll 4 bis 6: Linie breit, und hat eine ‚bellere, weißgraue Grundfarbe; die Vor de fluͤgel Mind ſchwach ſchwaͤrzlich beſtaubt und zeigen "die oben angegebenen drey wollige Dueerlinten und die Saumpunkte, und zwiſchen den beyden hintern iſt ein EN © brau⸗ 1 Schmetterlinge: a Mehr ſchaͤdl Mällnug ı @pinner, 33 braunes Haͤckchen; [die Hinterfluͤgel Haben in der Mitte und nad dem Innenwinkel hin einen ſchwaͤrzlichen Schats tenfleck; die Fuͤhlhoͤrner find fadenfoͤrmig und gelblich; der Leib weißgrau mit einem ſchwaͤrzlichen Kamm auf dem Die Varietaͤten zeigen ſich gewoͤhnlich in der ſtaͤrkern oder ſchwaͤchern Grundfarbe und Zeichnungen, Man findet zuweilen vier Queerlinien, nämlich noch eine nad dem Vorderrand Hin, zumellen auch nur zwey, wo dann. die am Innenwinkel fehle. J Wenn der Spinner fist, fo ſtreckt er die Vorbeine vor ſich hin und lege die Fühlhörner an den Seiten des Leibes unter die dachfoͤrmig gefalteren Flügel an; daher der Name Stredfuß. Die Raupe iſt eine fogenannte Bürftenraupe, aus getwachfen 13 Zoll lang, und läuft an den letzten Ningen dünner aus. Die Farbe iſt grünlichs oder blaßſchwefel⸗ gelb, mit einen glänzend gelben Kopf, auf dem vierten bis fiebenten Ring flehen oben. vier hohe weiße oder gelbe abgeftuste Haarbüfchel, zwiſchen denfelben deutliche fams metſchwarze Einfchnitte, auf dem legten Ring ein ruͤck märssgefrümmter roſenrother Pinfel und der Unterlelb iſt ſchwarz. Die Farbe der Haare wechfelt mit rofenroth oder brauntoth ab, Bar ‚ Die Puppe ſteckt gleihfam in einen doppelten Ges fpinft, wovon das Äußere bloße Fäden, das innere oder eigentliche aber auch eingewebte Haare zeigt. Sie iſt vorne fhwarzdram und hinten rothbraun und Bat auf dem Rüden hin gelblihe Haarbuͤſchel. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der Schmetterling ſchwaͤrmt in April „und ‚Anfang des Mais in Gärten und Wäldern herum, und man findet ihn dann am Tage an Bäumen, Gartenzäunen und Mauern ꝛc. figen. Die runden hellbraunen, mit einem dunfiern Mittelpunkt verfehenen Eyer findet man im Ju⸗ nius an den Stämmen der Bäume, von deren Blättern € 322 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forfinfecten. ſich die Raupe naͤhren ſoll, alſo an Buchen, Eichen, Bits ken, Ulmen, Weiden, Linden, Haſeln und Wallnußbaͤumen, Pfirſchen, Birnen und andern Obſtbaͤumen, auch an dem Hopfen. Sie verpuppt ſich im September und October in den Baumrigen und Schuppen, und bleibt ſieben Mos note im Puppenftande Tiegen. Schaden und Mittel dagegen. Im Jahr 1799 —* dieſe Raupen im Fuldaiſchen auf dem Gieſeler und ommartſer Revier ein betraͤchtliches Stuͤck Buchenwald gaͤnzlich abgefreſſen. Es iſt alſo mehr Schaden von ihnen zu fuͤrchten. Daher der Forſtmann Schmetterlinge, Pup⸗ pen und Raupen, wo er fie findet, ableſen und vertilgen muß. Bey Gefahr muͤſſen diefe Mittel und die Leuchts feuer auch im Großen angewandt werden, 14. Der Mandeln »s Spinner. Phalaena (Bombyx) coeruleocephala, Lin. Nr, 187. Namen und Schriften. Blauföpfiger Raupen⸗ fpinner, Blaukopf, blaukoͤpfiger Nachtfalter, VBrillens vogel. | | Phalaena Bombyx coeruleöcephala, Lin, 826. n. 59. Wiener Berzeihniß 59. Nr, 5. Borkhauſen HI, 352. Nr, 132. Bechſtein md Scharfenberg. II. 425. Nr. 46. Taf. IX. F. 1. a — d. Bombyx coeruleocephala, Fabr. Ent. HL. 1. 440. n, IO2, i Episema coeruleocephala, OchfenheimerIV, 65, Roͤſel Nachtvögel. 2. Elaffe tab.. 16. mit Raupe und Puppe, Beſchreibung. Diefer Nachtfalter ift 7 dis g Linien lang und 1 Zoll 6 bis 9 Linien breit, Die Haupts farbe des Leibes ift braun, oben am Bruſtruͤcken roth—⸗ braun, am Kamm ſchwarz eingefaßt, hinten graulich, nach den Seiten weißlich auslaufend; die Fuͤhlhoͤrner find ‘ I Im, Schmetterlinge. a, Mehr fchädt. Mandelns Spinner. 328 roftfarben beym Männchen kammfoͤrmig, beym Weibchen fadenförmig ; der Kopf fe, varzgran; der Hinterleib Hells braun mir dunkelbraunen Einſchnitten; die Beine hellbraun mie fehwärzlichen Fußblättern ; die Vorderfluͤgel glänzend graubraun, nad) dem Leibe zu. ins bräunliche übergehend mir wolkigen Schattienngen , die theils durch eine wellen⸗ förmige ſchwaͤt zliche Randlinlie, theils durch zwey wellen⸗ foͤrmige, nicht immer ganz deutliche eben ſo gefaͤrbte Queerſtreifen begraͤnzt werden, zwiſchen welchen obern in der Mitte nach dem Rande zu ein großes, weißes dops peltes in den Nand feulförmig auslaufendes Nierenfleck Itegt, und mit einem hellbraunen, gefaferten, ſchwaͤrzlich punktirten Saum ; die KHinterflügel. find aſchgrau, und dte verlofchenen ſchwaͤrzlichen Queerlinien fchließen einen länglich eyrunden Raum ein, in welchen ein ſchwaͤrzlicher Fleck fteht,- und woran die Zeichnung auf der Unterfeite beuts licher zu fehen if, Der. Rand ift ebenfalld mit einer wellenförmigen Linte eingefaßt und der helle Saum mit fhwärzlihen Punkten, wovon die beyden letztern gegen den Leib zu in ein fchwärzliches Strichfleck endigen, bes fest. An Weibchen iſt der Hinterleib ftärfer und am After wolliger. Die Raupe iR walzenförmig, 1% Zoll lang und 3 Linien breit, dick und faftig, glatt, von Farbe meergruͤn, zuweilen blaugrün, jung heller, Alter dunkler, mit Eleis nen blauem Kopf, der zwey große ſchwarze Punkte hat, auf dem Rüden mit einem breiten und auf jeder Seite mit einen fehmälern blaßgelben Längsftreif und allenthal⸗ ben mit fchwarzen Warzen oder Knöpfen befegt, wovon jeder ein einzelnes Haar hat; der Bauch ift gelder und fein ſchwarz punklirt; die ſechs Vorderfüße und das legte Paar Bauchfuͤße ſind ſchwarz. Die Puppe iſt klein, g Linien lang, rothbraun et⸗ was blau beſtaͤubt, und hat ein feſtes mit en durchwirktes enges Gehaͤuſe. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der Spinner erſcheint im September, felten zu Anfang des Mais vorzäglih In Gärten, Er lege feine hellgruͤnen 2 324 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forfinfecten. Eyer zu dieſer Zeit und noch in October an die Baͤume, in Kluͤmpchen beyſammen. Hr uͤberwintern fie, und die Haupen kommen im April zum Vorſchein und nähren: fich von den Knospen und Blättern aller Kern: und Stein obfkarten, der Mandeln, Pfirſchen, Schlehen, des MWeißs dorns und der Linden. In Sulius verpuppen fie ſich, und heften ihr Geſpinſt an Stämmen, Spalieren, niedern Aeſten, hölzernen Geländern, Mauern, Gartenhäufern, Pfoſten und Gefimfen an. Es ift unten glatt aufgelegt und oben eyrund, und die Raupe liegt oft 2 bi 3 Wo⸗ chen darin, ehe fie fih in die Puppe verwandelt. Der Puppenftand dauert 7 bid 8 Wochen, und manche Pups pen überwintern gar. Schaden und Mittel dagegen. Diefe Raupe ift zwar. gewöhnlich nicht fo häufig anzutreffen, als. die andern fhädlihen DObftraupen, da den Eyern im Winter durch die Meifen und den Raupen im Sommer duch die Raupentoͤdter oder Zehrwespen fehr nachgeftellt wird. "Allein da fie im Fruͤhſahr mit den Knospen erfcheinen, _ fo thun fie doch der Obfterndte Schaden und man hat auch fchon bemerkt, daß fie in manchen Gegenden die Obſtbaͤume ganz kahl gefreflen haben. Man fucht zu ihrer Verminderung und Ben tilgung die Raupen und Puppen auf, weiche letztere man an dem vorhin genannten Orten, da fie niedrig angefpoms nen find, leicht findet. 15. Der Weidenholzs Spinner. Phalaena (Bombyx) Cossus, Lin. Nr, 188. Namen und Schriften MWeidenbohrer, Kopf weiden s Spinner, Coffuss Phaläne, Holznachtfalter, Holz⸗ bohrer, Weiden » Holjbohrer, Holzdieb, Brummvogel. Phalaena Bombyx Cossus, Lin. 827. n. 63. Wiener Verz. 60. n. 1. Neue Ausgabe 1. 126, n, 1. Borthaufen II. 557. n. 134. Bechſtein und Scharfenberg IT. 430. Nr, 49. Taf. VIIL$. 2. a — e. tn Schmetteriinge A. Mebr caͤdl. Weidenholgs Spinner: 925 Cossus..ligniperdä, Fabr. Ent. nz 3En.T Ochſe nheimer II. 90. IV, 49. Bombyx Cossus, Ej. Spec. II. 128. n. 65, ‚ x⸗ Hepiatus HR. . Schrank — 299. n. 1490. Roͤſ en. KANSHTER El. 2. ar. 18. mit Raupe und Puppe. Befhreibung Es ifi ein großer Nachtfalter, der, 13..6i6 13 Zoll lang und ‚34 bis ‚33 Zoll breit iſt. Das Weibchen hält das größere Man, und hat vorzügs lich einen dicken walzenförmigen Hinterleib, Die Haupts farbe tft ein duͤſtres Grau. Die Fuͤhlhoͤrner ſind am Maͤnnchen ſtaͤtker, am Weibchen ſchwaͤcher gekaͤmmt. Der Kopf iſt Hein und braun, mit großen, ſchwarzbraunen Aus genz der Bruſtruͤcken dunkelgrau, hinten etwas heller. mit einer Schwarzen ‚ Queerlinie und ‚einen. gelblihen Saum eingefaßt; der Hinterleib dunkelgrau, auf den Einfchnits ten mit gelbweißlichen Haaren beſetzt, die verlohrne Ringe bilden; die Flügel find ſteif, fein beſtaͤubt; die Vorder⸗ fluͤgel röıhlichdunfelgrau in. der Mitte und am Hinter⸗ zande etwas heller ‚oder gries, und die ganze Fläche dicht mit dunteibraunen und ſchwaͤrzlichen mellenförmigen Längsı Queer 1. und Schraͤglinien bezeichnet, wovon nur gegen den Außenrand ſich zwey Queerlinien deutlicher ausdruͤcken; die Hinterfluͤgel etwas heller, aber eben ſo geſtreift und gegittert. Die Unterſeite aller Fluͤgel iſt blaͤſſer und die Zeichnung undeutlicher. Die glatte nur einzeln behaarte Raupe tft 3 bie 37 300 lang, 5 Linien ſtark, walzenförmig „nur nad dem After ſchmal zulaufend. Die Farbe ift blaßgelb oder hell⸗ fleifchfarben,; auf dem Rüden hin fleiſchroth, bald heller, bald; dunkler, dunkler ‚zur-Zeit der Haͤutung und Verwand⸗ lung... Der mit: ſtarken Freßzangen verfehener Kopf iſt — oder kaſtanienbraun, ſo wie das letzte Leib⸗ Stied, und hinter. dem Kopf ſteht auf dem erſten Gelenke ein doppelt winkliger gleich gefaͤrbter Fleck. Es giebt auch 336 Zweyter Abſchnitt. VBelhreibung'd. ſchaͤdlichen Forfinfecten. Varietäten, die auf dern Rücken Kin eitrongelb, ocker— gelb oder kirſchbraun und allzeit an den "Seiten" Km meift ſtrohgelb find. Die Raupe macht ſich zur Verwandlungẽzeit feſtes Gehaͤuſe, in welches fie Holzſplitter oder Erdkluͤmpchen nach dem Orte ihrer Verwandlung einmebt, iſt laͤnglich, gewoͤhnlich kaſtantenbraun, doch. auch ſchwaͤrzlich mit gelb⸗ lichen Einſchnitten, oft auch am Kinterleibs ganz gelb, hat eine. doppelte Endfpige und auf dem Rüden Hin ſcharfe Abfäge, wie Dornen, Aufenthalt, ' PET Fortpflanzung. Der Spinner fliegt zu Ende des Junius und Julius hers um, begattet fih und das Weibchen lege mit feinem ftars ten Reaftachel an die Borke alter Bäume, welches Wei—⸗ den, Erten, Pappeln, Bien s, Apfels, Pfirfhs, Pflaus mens und Wallnufbäume, Mehls und Elzbeerbäume, Linden, Ulmen und Eichen find, feine vielen heilbraunen geftreiften Eyer (man will ihrer von einem Weibchen mehr als 1000 gezählt haben). Die auskriechenden Raͤupchen freſſen ſich anfangs in die Rinde und unter dieſelbe ein, und wenn ſie ſtaͤrker ſind ins Holz, wo ſie unter dem Namen der großen Holzraupen über zwey Jahte lang die Bäume mit weiten Canaͤlen durchminiren, und fi) achtmal häuten. Sie Eriehen auch zumwellen aus den Bäumen heraus, und verkriechen fich in die Erde, wo ich fetbft im Februar in einem Beete eine ausgegraben habe, die fich nachher auch in einem Glaſe mit feuchten Weiden⸗ holze gefüttert, in der Erde verpuppte. Um geſchwind an den Bäumen aufs und abzuklettern, verfertigen fie ſich mit hin s und hergebogenen Munde, Fäden wie Strick⸗ leitern. Sie machen fingerdicke Gänge und verpuppen ſich gewoͤhnlich im dritten Fruͤhjahre entweder in dem Holze oder außer demſelben in der Erde. Da ſie einem unangenehmen ſtarken Biſamgeruch haben, fo riecht man ſie in dem Baume den ſie bewohnen, und in der Erde, wo fie ſich verpuppen. Zur Verpuppung erweitern fie, den Gang, durch welchen fie gehen müffen, und verfiopfen den Ausgang mit Wurmmehl. Wenn-alsdann, nad etwa vier Wochen die Puppe reif iſt oder den Schmetterling air. Schmetterlinge a, Mehr ſchaͤdl. Weidenholz⸗Spinner. 327 auskriechen laſſen will, fo ſchiebt fie ſich mit Huͤlfe der Nücens Vorfpränge (Dorrien) na und nach Bis vor die Deffnung, und der inwohnende Schmetterling fprengt vorm die Hülfe, wie einen Dedel ab, und krieht heraus, Auf diefe Art Habe ich einmal aus einem Weidenbaume vier Puppen aus der nämlichen Deffnung in Zeit von’ einer Stunde hervortreten und den Spinner auskriechen fehen. Diefer iſt anfangs fehr unbehülflih und es währet etliche Stunden, ehe er feine Flügel volllommen entfaltet, - Der Hinterleib wird gern; fettig, d.: h. der männliche und zur Anklebung der Eyer nöthtge mweiblihe Saft dringt durch den Körper, wie Del und made die Haare ſchmierig. Schaden und Mittel Dagegen. Wenn nicht von Meifen und Spechten: fo viele Eyer und junge Raus pen vertilgt würden, fo würde diefer Spinner fehr großen. Schaden anrichten. Man findet ohnehin nicht blog in. alten MWeidenftänimen, fondern auch in den fruchtbarften, Birns und Aepfelbäumen und in andern Waldbäumen oft eine folhe Menge diefer Raupen, daß der Stamm ganz durchwuͤhlt, der Baum inwendig morfh und vom Winde gewöhnlich abgebrochen wird, Sch Habe in einem einzigen großen Birnbaum, den mir der Wind’ abbrach einmal 266, diefer Raupen angetroffen. Man fpührt ihre Gegen⸗ wart durch das braune Wurmmeht, das in den Schuppen. der Kinde Liegt. Man weiß kein Mittet zw ihrer Vertilgung, außer daß man die Waldbdume, in welchen man fie fpührt, umhaut S und das Holz fo gut benust als man kann, dadurch geht die Brut zu Grunde umd nicht der ganze Baum. Kür die Obſtbaͤume hat man allerhand aͤtzende Mittel z. DB. vers Bünntes Scheidewaffer vorgefchlagen. Allein dadurch vers dirbe man fih die Baͤume. Sch babe auch. die Stelle, wo fie ihre Gänge au der Oberflaͤche herausgruben mit Theer beſtrichen, allein nichts damit bewirkt, ats daß fie weiter forträdten und an einer andern Stelle ihre Gänge, die # Zoff weit und wo fie fich verpuppen noch weiter find, wieder duch grußben. Wenn man fie in Glaͤſern mit Holz auffüttere (hölzerne und -pappene- Gefäße zernas gen fie), fo mug man fi beym Berühren mit bloßen 328 Zweyter Abfchnitt,; Befchreib. de Ihädlichen Forflinferten. ‚Händen in Acht nehmen, denn fie fprigen einen äßenden Saft aus dem Munde, der in die Augen gebracht die größten Samen und Entzündungen verurfacht. Ob diefe Raupe der Cossus der alten Roͤmer fays die fie als eine Delicateffe fpeiften, iſt niche für gewiß zu behaupten. 16. Der Pappelholz s Spinner. Phalaena ( — Terebra, Wiener, Nr. 189. Namen und“ Schriften. Salbenbaum ı Spins ner, Salbenbaum » Kolzbohrer , N Aachen Aspens Bohrphaläne Phalaena Bombyx Terebra, Wiener Verzeih. 60. n. 2. Neue Ausgabe I. 126 n. 2. Bechſte in und Scharfenberg I. 434, Nr. 51. Esper II, Taf. 80 F. I. » ar Hepialus Terebraı, Schrank Faun. II, 299. n. 1491. Cossus Terebra Fabr. Ent. IM. 2. 4. Ba Ochſenheimer IN. 92. IV. 49. Befhreibung Diefer Nachtfalter fieht dem Weidenholgfpinner ſehr aͤhnlich, iſt aber etwas, Fleiner- und heller, In der Lebensart tft er ihm völlig gleih. Das Männchen iſt kleiner ald das Weibchen. Der Kopf und Vorderleib find ſchwarzbraun und legterer hat hinten einen weißen Queerftreifen. Der Hinterleib ift einfarbig grams braun; die Vorderflügel find kürzer und am Innenwinkel mehr abaerundet „ als am vorhergehenden Schmetterling, die Farbe filbergrau, mit vielen braunrothen Längs: Queer⸗ und Schräglinien, die fie neblig und gitterförmig machen, und. durch die Mitte läuft eine ſchwarzbraune in die Grundfarbe verfliegende Queerlinie und ander Wurzel der hellafchgrauen, kaum. ſichtbar gegitterten Hinterflägel zeigt fich ein dunkler Schatten. Die Flügel zeigen auf der hellern Unterfeite nur diefe Zeichnung undeutlih und vers wilht. Das Männchen hat ſhacren ſchwataata mue Fuͤhlhoͤrner. 111. Schmetterlinge. A. Mehr fchädliche. Pappelholz · Spinner. 329 Es giebt auch Varietaͤt en mit höherer und tiefe⸗ ter Grundfarbe und ſtaͤtkere und ſchwaͤchere Zeichnungen, Die Raupe if ‚der vorhergehenden aͤhnlich, von Farbe weißlich, uͤber den Rüden Hin gelb „und hat bins: ter dem Kopf ein ſchwarzes Schild und am Ende ſchwarze Nachſchieber. Die Puppe iſt jener völlig gleich. Aufenthalt, Nahrung und Schaden Der Spinner wird. an Zitter s und amdern Pappeln im Zus lius gefunden, - In dem Holze dieſer Bäume naͤhrt ſich 3 die Raupe, wie die Weidenholz⸗Raupe, und durchs t es. | ie; Roßkaftantenı Spinner. Phalaena (Bombyx) aeseuli, Wi ener. Nr, 190. Namen und Schriften. Pferdefaftanten s Spin ner, Pferdefaftanien s Holzbohrer, Lindenbohrer, Lindens holzſpinner, blaupunktirter Spinner, Blauſieb, großes Blaufieb, Punkteufe, Tieger. Phalzena Bombyx aesculi, "Wiener Werzeich. 60, n. 3. Nebſt Abpildung auf dem Titel: Neue Ausgabe 1. 128. n. 3. Borkhauſen II. 363.10. 136. Beh fein und Scharfenberg 11.432. Nr. 50. Esper II. t. 62. f. 7 Pnalaena Noctua aesculi, Lin. 833. n. 83. Naturforfcher XI, ©. 73. Taf. 2.8.7 u. 6. * Cossus aesculi, Fabr. Ent, III. 2. 4. ‚€ Ochſenheimer IN. 99. IV, 50. Hepialus aesculi Ejusd, Species, II, 208, n. 5: Roͤſel II. 876, 1. 48. F. 5. 64 Raupe Befhreidung. Diefer Nachtfalter ſtimmt in feis ner Lebensart und Geftalt mit den vorhergehenden übers ein. Auch das Männchen ift merklich Eleiner und fdmäs ler, ald das Weibchen. Die Größe iſt daher 1% bis 15 Zoll in der Länge und 23 bis 34 Zoll Breite. Am 330 Zweyter Abſchnitt Befchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſekten. Maͤnnchen ſind die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner nur an der Wurzel kammfoͤrmig, und nach der Spitze hin fadenfoͤr⸗ mig, am Weibchen an der Wurzel wollig, etwas dicker und weiß, fonft überall fadenförmig, bey beyden geförs nelt, gebrochen. und kurz. Der Vorderietb und die Fläs gel. haben eine weiße Grundfarbe; auf dem wolligen Bruſtruͤcken ſtehen auf beyden Seiten zwey Nethen fchwars zer Punkte, die mehr ſtahlblau als grün glänzen; auf den leicht beftäubten Flügeln find dte Adern gelblich, und auf den vordern fichen fchwarzblaue, auch in gewiſſen Lichte grünglänzende geößere Punkte, als. auf den hinterm, wo fie Pleiner und. nicht fo deutlich find. Der Hinterleib iſt ſchwarzblau (ſtahlblau) mit weißhaarigen Einfhnitten, die wie weiße Ringe erfcheinen. Das Bleinere Männs chen: zeigt alle diefe Punkte kleiner und. undeutlicher und das Weibchen hat am Ende des Körpers auch noch einen bemerklichen Legſtachel. Die Beine find ebenfals * blau. Die Raupe wird 1% bis 2. Zoll fang, 4 Linien dick, alfo kurz und die, glatt und von Farbe gelb, mit erhabenen fchwarzen Punkten, auf deren jeden ein Haar ſteht, beſetzt, mit einem ſtarken Zangengebiß, glänzend ſchwarzbraunen oder ſchwarzen Kopf, eg und letzten Bauchring. Zur Verwandlung begiebt ſie ſich unter die Rinde des Baumes, in welchem ſie gewohnt hat, macht ſich ein Fadengewebe und wird darin zu einer laͤnglichen, bräuns lichgelben, an beyden Enden Bald dunkler bald heiter braunen Puppe, die wegen der fpisigen- Ruͤckenpunkte rauh anzufühlen ift, und auf dem Kopfe einen eigenew einwärts gebogenen Hacken hat, Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Sm Auguft und September erfcheint der Schmetterling in’ Wäldern, Gärten und Allen an den Stämmen. Er iſt nicht fo häufig wie der Wridenholzs Spinner. Zu dies Fer Zei legt auch das Weibchen durch Hälfe feines hats sen Regftachels feine runden, rothgelben Eyer einzeln an und in die alte Stamm und. junge Aftı Rinde der Rops , ‘am. Schmetterlinge. A. Mehr ſchaͤbliche. Fork⸗ Eure, 338 kaſtanien, Wallnußbaãumen Linden, Buchen, Ulmen, Eichen, Pappeln, Eberefhen, Birken, Erlen, der Bien und Aepfelbaͤume, fogar an hölzerne timzaunungen. Von Sep⸗ tember bis zum künftigen Junius lebt die Raupe nice blos im alten Holze, fondern auch: in den jüngein Zwei⸗ gen, gtaͤbt und frißt tiefe Canaͤle in dieſelbe, und häus tet ſich mehreremal als die andern Raupen. Nach diefer Zeit geht fie zwifchen die Rinde der Stämme hervor, verpuppt ſich, bleibt als Puppe 4 bis 6 Wochen liegen, und verhällt den Ausgangs Canal mit Wurmmehl und Faden, Zum Auskriechen der PBuppenhälfe vor dem Aus gange dienen ihre die fcharfen Ruͤckenpunkte und. der Kopfhacken. Will man die Raupe erziehen, fo muß bag Holz, das fie freſſen foh, feucht liegen. Sie geht in dev Kaupenzeit wie der Weidenholzfpinner, auch zuweilen aus dem Baume oder Aſt, den fie bewohnt, Heraus, frißt fi aber bald wieder ein, da fie die ge Luft nicht fange vertragen kann, Schaden und Mittel dagegen. 8% ſtarker Vermehrung droht dieſe Raupe eben den Schaden wie die Weidenhotz⸗ Raupe anzurichten, beſonders da fie nicht blos die alten Staͤmme ſondern auch die Zweige angreift, die allzeit verdorren. Zur Verminderung muß man die Schmetterlinge, wo man ſie antrifft, toͤdten. Sie find wegen ihrer weißen Grundfarbe und der ſchwaͤrzlichen Punkte leicht zu finden und zu erkennen. - J % or * 18. Die Forts Eule. Phalaena ( Noctua ) ‚Ppiniperda ‚ Esper. Nr. 208 Namen und Schriften. Kiefern s Eule, Söcherns Eule Forlphalaͤne Waldverderber Nachtfalter. Phalaena Noctua: piniperda, Espers Eulen, Taf. 125. 46. 8 1 — 6, Borthaufen IV, „4 n, 178. Behftein und Scharfenberg. Il. 541, Nr, 734: Taf X. 52.2 — d Panzer Sefarcibung - 332 Zweyter Abfchnitt, Beſchreib. d. fhädlichen gorftinfecten. dieſer Phalaͤne in Ko bs Monogr. t. 1. fa 1 124 Beforgier Forſtmann 179. Taf. 6 u. 867. Hennert ©. 33: Nr, 2: Tafı 2. F. LE; % vr Bomhyx spreta, ‚Fabr, Ent.Ull. I. 455. n. 151. Panzer Faun. 83. t. 24 vn Trachea piniperda, Odhfenheimer IV. 75 Natcurforſcher XXL ©. 27. U 3.5: 1— 7 D. Kobs wahre Urſach der Baumtrockniß der Nas belwälder durch die Forfiphaldne. Frankfurt und Leipzig 179» 4 Taf. 8. 1 12 0° Aa Beſchreibung. Dieſe fhöne Eule, welche erſt ſeit ihren Verheerungen, die ſie vorzuͤglich in Franken in den Kiefernwaldungen angerichtet hat, bekannt gewor⸗ den iſt, mißt in der Laͤnge 6 bis 7. Linien und, in ber Breite 1 Zoll 4 bis 6 Linien. Das Weibchen hat das größere Maaß und iſt auch am Hinterleibe dicker. Der Kopf iſt klein und braun ; die Fuͤhlhoͤrner find borſtenfoͤr⸗ mig, oben und an der Spitze ſchwarz, unten weiß; der Bruſtrücken braunroth gegen den Kopf hin weiß einge⸗ faßt und nach ‚dem Hinterleib zu weiß geſtreift; der Hin; terleib graubraun; die Beine rothbraun, gelb gefleckt; die Vorderfluͤgel braunroth, gegen die Wurzel und den Hinterrand hin gelblich gemiſcht, am Rande fein gekerbt, ſchoͤn marmorirt/ dem fie haben zu Hauptzeihnungen zwey gelbliche gefchlärigelte oder wie man fagt fappenförs mige dnnkler roth gerandete Queerftreifen, derer vordes ter grade durchläuft, der hintere aber ſtark nach außen fhweift, beyde aber am Innenrande fih nähern, und zwiſchen ſich die, gewöhnlichen Eulen» Narben haben, von denen die vordern rund die Hintern aber nierenförmig und mit ihrem obern Theile ſchief, nach hinten gekruͤmmt iſt, beyde aber weiß, und an ihrem untern Theil durch eine ftarfe dunkle Ader gleichſam abgefhnitten find, außers dem tft auch noch an der Wurzel die Spur eines dritten Streifs, und am Hinterrande verlieren fih die Adern im hellgelbe Striche und machen die braunen Franzen am Saume bunt; die Hinterfluͤgel find ſchwarzbraun roͤth ſchimmernd, und am Hinterrande ſind die weißlichen Fran⸗ 11. Schmetterl, A. Mehr Ihädliche, Forls Eule. 235 zen duch eine rothbraune Linte begrängt, Die Unterflüs get find ockergelb, braunroͤthlich ſchattirt, an der Wurzel mit einem ſchwaͤrzlichen Schatten auslaufend, und die hintern in der Mitte mit einem ſchwarzbraunen Punkt. Es giebt Farben⸗Varie taͤten mit hellerer, faſt verſchoſſener Grundfarbe, und mit dunkler; beſonders zeichnen ſich die braunrothen Schattirungen zuwellen ſehr ſchoͤn aus. Die Raupe iſt nackt, ausgewachſen 1 Zoll 6 bie 9 Linien lang und 2 Linien dick walzenfoͤrmig, vorn und hinten etwas fpindelförmig verdünnt, hat vor der erften. Haͤutung eine blaßgelbe oder weißlichgrüne Farbe, dann aber iſt fie grasgrün mit einem weißen Längs ⸗Ruͤcken⸗ firetf, zwey dergleichen Streifen an jeder Seite und einem rothgelben oder orangenfarbenen über den Füßen, und der Kopf ift braun, der Bauch grün und die Füße find gelblich. Die Puppe zeigt fih im Moos und in der Erde in einen ſchwarzen Gefpinft, tft ſehr lebhaft, glatt, roth⸗ braun oder fhmwärzlih mit 2 Schwanzfpisen. Aufenthalt, Nahrung und Fortp — Die Eule fliege im Fruͤhjahr, zu Ende Aprils und im Mai des Abends und Nachts in den Kieferwaldungen herum, und das Weibchen legt dann gewoͤhnlich einzeln an die Spise der Nadeln, doch auch wenn fie häufig iſt, 2 bis 4 Eyer an eine Nadel und hat ihrer 50 bis 70 tm Leibe. Da die Raupen lieber die Nadeln Älterer Hölzer, auch die alten Madeln lieber als die jungen freffen, fo fliege diefer Schmetterling gewöhnlich nur in hohen Baus men, am liebflen in 40 bis 7ojährigen Hole und nicht im Anfluge oder jungen Stangenholze. Im Julius und Auguft find die Raupen, deren jede für ſich lebt, ausges wachſen, trieben von den Stämmen herab unter das Moos oder in die Dammerde, und verpuppen ſich das ſelbſt. Ste überwintern, umd erſt im kommenden Fruͤh— jahr erfcheine, wie oben erwähnt, der ausgekrochene Schmetterling. tie: 334 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Förftinfecten. Schaden und Mittel dagegen. , Oben im fiebenzehnten Kapitel tft der fehr große Schade, den diefe "Raupen vorzüglih in Franken und zwar im Ansbachts fhen, Bayreuthifchen und Nürnbergifchen mehrmalen und noch in den neueften Zeiten (im Jahr 1808 u. 1815) angerichtet Haben, fehon angegeben. Sie zerſtoͤhren, wenn fie erfcheinen, und ihrer Bermehrung durch die befondere Aufmertiamfeit der Forftmänner nicht anfangs Gränzen gefeßt wird, große Diſtrikte in Kiefernwaldungen. Da die Raupe fo hoch an Bäumen fist, fo ift ihr durch das Ablefen mit den Händen nicht leicht beyjutommen,. Die beftien Bertilgungsmittel find daher: 1) Zur Raus penzeit fchättelt man die Naupen von den Bäumen und zerquerfcht oder verbrennt fie. Auf bemooften Boden muß man darzu Tücher ausbreiten. In go — sSojährigen Beftänden fehläge man in den Mittagsftunden blos mit einer Keule an jeden Baum, und die meiften Raupen fallen durch dieſe Erſchuͤtterung herab. 2) Man treibt die Schweineheerden im Herbſt, Winter und bald im Frühjahr an die Waldungen, um die Puppen auszuwuͤh⸗ ien und zu freffen. 3) Sollte man: diefe Mittel allein nicht für hinreichend Kalten, fo muß im Herbft und Wins ter das Moos und Stren durch eiſerne Nechen aufges hart, aus dem Walde gefchaffe und verbrannt, oder wenn man ed zum Streuen brauchen will, gedroſchen und dadurch die Puppen zerquetfcht werden, Die noch in der Erde befindlichen Puppen werden dabey von den Vögeln aufgefuht oder dur die Näffe and den Froſt ges tödtet. 4) Fliegen vie Schmetterlinge, fo ſucht man die gewöhnlichen Keuchtfeuer in fiillen und dunkeln Nächten gegen fie anzuwenden, Beyde Gefchlechter fliegen nad dem Feuer, doch nicht fo gern und fo häufig wie die ans dern fchädlichen Naxrfalter, Gewoͤhnlich danert die Verheerung ohnehin nicht vlele Jahre hintereinander. Denn theild werden die zaͤrt⸗ lihen Raupen, die fih auf hohen Bäumen befinden im Junius und Julius von der Maffe, die dann ofe mit Kälte eintritt, vertilgt, theils zerfiöhren fie die Zehrwess pen und Fliegen, die thre Eyer fo häufig in fie legen, daß von hundere Raupen und Puppen kaum zehn zu t11. Schmetterlinge. A. Mehr ſchaͤdl. WaldlindensSpanner. 335 Schmetterlingen reif werden. Auch allen infectenfreffenz den Vögeln find die Raupen und Puppen ein Lecterbifs fen. Spechte, Krähen, Droffeln, Staaten, Tinten 10. finden ſich häufig zu ihrer Vertilgung "ein, befonders, da, wo ihnen durch Moosrechen die Puppen nahe und offen liegen. Trocfene warme Sommer befördern jene furchts bare Erzeugung. * * * 19. Der Waldlindens Spanner. Phalaena (Geometra) defoliaria, Lin. Nr. 229. Namen und Schriften Gchabflügel, Sommer fproffe, fommerfproffenartiger Nachrfalter, größerer Wins terfchmetterling, —— Phalaͤne, gelbgefprißter Spanner, Phalaena Geometra —— Lin, 864. m, 225. Fauna suecica n. 12. 33. Wiener Ver}. 105. n. 1. Borkhauſen V. 206. m. 86. Bedfein und Scharfenberg Ill. 674. n. zıy. Phalaena —2 Fabr, Ent, III. 2. 148. n. 68. Roͤſel II. t, 14 Weibchen, Eyer, Raupe und Puppe t. go. f. 6, Männchen, Befhreibung Don diefem gemeinen Spanner giebt es in Größe und Farbe Verſchiedenheiten. Ges woͤhnlich iſt das Männchen 6 Linten lang und ausgebreis tet ı Zoll g Linien breit. Der ſchmale Vorderleib, und der fchlanfe kurze Hinterleib, fo wie die zart gefämmten Fuͤhlhoͤrner und die Beine find roftfarden, ſchwarzbraun punktirt; die WVorderflügel Haben faſt die Geftalt eines gleich[chentligen Dreyecks, find gewöhnlich hell oder gelb mit vielen dunkelbraunen Stäubchen und Pünktchen bes fireut, und mit zwey deutlichen Breiten: roffbräunlichen, etwas gefchlängelten Binden durchzogen, deren innere Sets ten dunkelbraune Linien begränzen, die zwifchen ſich ein eiwas helleres, alfo 4 dieſer Grundfarbe gelblichweißes 336 Zweyter Abſchuitt. Befchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſeeten Feld laſſen, in welchen ein dunkelbrauner Punkt ſteht, der zuweilen einen weißlichen Augenpunkt zeigt, und der Saum iſt gefranzt und dunkel punktirt; die Hinterfluͤgel welche laͤnger als der Hinterleib und ziemlich breit ſind, haben eine Grundfarbe mit feinern dunkeln Staube und einen deutlichen Mittelpunkt, oder ungefleckte Saumfran⸗ zen. Auf den Hinterfluͤgeln zeigt ſich die Grundfarbe der Oberſeite, nur die Zeichnung undeutlicher. Außerdem hat man Verſchiedenheiten, bey welchen die Grundfarbe auf den Vorderfluͤgeln gelbgrau, gelblichweiß, braungelb und roſtfarben, auf den Hinterfluͤgeln aber gewöhnlich gelb⸗ lichweiß iſt. u 8 ) Das Weibchen iſt fluͤgellrs, 6 Linien’ lang, 2 is nien die, twalzenförmig, mit zugefpigten After, von Farbe. gelblihweiß oder: ockergelb, - reihenmweife dicht ſchwarz punktirt und mie dunklen, borftenförmigen Fuͤhlhoͤrnern. Zumweilen hat es von der Witterung den Staub faft ganz verlohren, und fieht dunfelbraun aus, Es giebt aber auch ganz dunkelbraune Varietäten, die nur am Hin⸗ terleide roſtgelbe Einfchnitte haben. Die Raupe mißt ausgewachfen 13 Zoll, iſt ges woͤhnlich ſchoͤn brauntroth mit einem‘ fehtvefelgeiben Längss ftreif auf jeder Seite, in welhen auf jedem Gelente, das grau eingeſchnitten iſt, ein rothes Stichelchen ſteht; Kopf und Schwanzabſchnitt ſind mit den letzten Fuͤßen etwas heller als die Grundfarbe, erſterer auch etwas herz⸗ foͤrmig eingeſchnitten. Die Grundfarbe iſt ebenfalls, wie bey den Spannern bald heller bald. dunkler, Wenn fie in Ruhe fist, fo vet fie den Kopf und die erften Glieder in die Höhe und kruͤmmt den Rüden. Zur Verwand; lung geht fie in die Erde, macht eine Höhle, ſpinnt fie mit einigen Fäden aus, und mird darin zu einer roth⸗ braunen mit einer 'Stielfpise verfehenen Duppe. x Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der männlihe Nachtfalter flattert von der Mitte des Septembers bis zur Mitte des Novembers, alfo am gewoͤhn⸗ lichſten im Detober in Wäldern und Gärten des Nachts herum und fieht das ügellofe Weibchen, das m der ide “m Schmetterlinge. A. Mehr fchädl. Foͤhren⸗ Spanner. 337 Erde auf den nächften Stamm gefrochen iſt, auf, um ſich mit demfelben zu begatten. Das befruchtete Weibchen legt dann nach und nad) feine 100 bis 300 eytunde, an einer Seite etwas zugefpiste bräunlihe Eyer an die Baum— und Zweigrinde vereinzelt ab, und aus dieſen Ertechen erſt im fommenden Frühjahr die jungen Raͤupchen und beges ben fih an die Knospen, Blürhen und jungen Blätter, welche fie abfreffen und ſich erft in der Mitte des Junius verpuppen. Shre Nahrungsbäume und Sträucher find Eichen, Hornbaum, Ulmen, Linden, Aspen, Maßholver, Birken, Erlen, Weiden, Schwarz: und Weißdorn, Roſen⸗ und Hafeliträuher, Pfirfhers und Zwerfhen » ja alle Obſtbaͤume. Schaden und Mittel dagegen. In den Wal— dungen iſt der Schaden ſo bedeutend nicht, allein in den Obſtgaͤrten geſellet ſich dieſer Spanner gewoͤhnlich zu den Fruͤhbirn Spanner und beyder Raupen zerſtoͤhren zufams men die Knospen der Obſtbaͤume ſo, daß ſie kahl werden. Man bedient ſich eben der Vertilgungsmittel wie bey dieſen noch ſchaͤdlichern Raupen, und das Hauptmit—⸗ tel iſt: Belegung der Staͤmme zur Begattungszeit mit einem Ring von Baumrinde oder Papier, auf welchem Theer oder Vogelleim geſtrichen iſt. Die im September bis zum October an den Staͤmmen herauf kriechenden fluͤgelloſen Weibchen bleiben mit dem ſich paarenwollenden Maͤnnchen auf dieſem Fangplatt haͤngen, und man faͤngt ſie zu Tauſenden. Der Anſtrich muß zuweilen erneuert werden. Der Föhrens Spanner, Phalaena (Geome- tra) piniaria, Lin, N: 228, . j Namen und Schriften Hleferns und Fichten Spanner, Fichten meſſer FichtenNachtfalter, Poſtillion, Bruchlinie, Wildfang, geſtreifter Foͤrchenſpanner, Phalaͤne mit federbuſchartigen Fuͤhlhoͤrnern, Maͤrzvoͤgelchen. phalaena Geometra piniaria, Lins 85t, n. Aıd, Borkhauſen V. 239. n. 103. - Beforgter Forfimann 187: 493: Tafı 6. Hennert 41. Taf: 1,8 126. 338 Zweyter Abfchnittt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forfinfecten Behftein und Scharfenberg III, 682. Nr. 225. Taf. X. I» a gen Phalaena piniaria. Fabr. Ent. IH. 2. 141. n. 45. Panzer 'Faun, 82. t. 23. 24. mas et tem, Befhreibung: In der Größe und Geſtalt gleicht diefer gemeine Spanner, dem vorhergehenden, und das Maͤnnchen tft etwas Kleiner ald das Weibchen, aber in der Farbe fehr merklich unterſchieden. Die Gröfe ift 6 bis 9 Linien und die Breite 13 bis 13 Zoll, Am Männs hen find die Fuͤhlhoͤrner ſtark kammfoͤrmig und ſchwaͤrz⸗ lich; der Leib iſt ſchlank weißgrau, ſchwarzbeſtaͤubt und hat einen gelblihen After; die Vorderflügel find matts ſchwarz oder fchwarzbraun, am Vorderrande gelb gefprengt und haben zwifchen der Mitte und der Wurzel ein weis Ges oder mweißgelbes in der Länge gezogenes Dreyeck, und gleich daran am Innenwinkel und Innenrand ein derglets chen halbrundes Fleck; die Hinterflägel find mattfchwarz oder ſchwarzbraun und haben einen ein » oder zweymal durchfchnittenen großen weißen, oder weißgelben, unregels mäßig fehief viereckigen Fleck; die Franzen aller Flügel find abwechſelnd weiß oder meißgelb und braun; auf der Unterfeite find die WBorderflügel braungrau, gegen den Grund zu mit zwey großen weißen oder weißgelben Flecken und einem gleichfarbigen an der Flügelfpige, weldher braun. beftäube tft und den Anfang eines‘ Queerſtreifen zeigt; die Hintern find weiß mit graubraunen Punkten und zwey braungrauen oder gelbbraunen Queerſtreifen bejegt, Das etwas größere und ftärfere Weibchen iſt rofls geld, vorzüglich da, wo das Männchen die hellen. Flecken hat; zwey heflbraune Queerfireifen ziehen durch alle Flüs gel durch; gegen den Vorder s und Hinterrand find die Vorderflügel mattfchwarz oder dunfelblaun, und die hin⸗ tern haben eine verlofchene Nachbildung der Zeichnung des Maͤnnchens; die Franzen aller Flügel find weiß und gelbbraun gefleckt; die Fühlhärner fadenförmig und duns felbraun und der ganze Leib fo wie die Beine oben rofis farbig, unten weiß und braun gefprenat. Die Unterflüs gei find roſtgelb mie zwey abgebrochenen braungrauen Br? Schmetterlinge. A. Mehr ſchaͤdliche. Führen Spanner. 339 Streifen die, vordern mit braungranen Hinterrand und: fo gefprengter Fhgeifpige, und die, hintere gelbbraun bes ſtaͤubt und beſprengt. Die ausgewachſene Raupe iſt 15 bis 13 Zoll lang, grün, mit 5 Längsficetfen, die auch über den Kopf lau . fen, uud wovon der -mittelfte weiß, der folgende an der Seite weißlihgelb und der zweyte über den Füßen ganz gelb if. Zu Ende des Septembers und im October vers puppt fie fh am Fuß der Nadelholzbaͤume im Moofe und der Dammerde und wird zu einer Z Zoll langen, hellbraunen mit gruͤnlichen Flügelfcheiden verzieren Puppe, weiche überwintert. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der Nacıtfalter erfcheint im April, Mai und Junius, ja ih finde ihn auch noch im Julius, am häufigften aber im Mai und zu Anfang des Junius in den Klefernwaͤl⸗ dern. Er trägt die Fluͤgel in die Höhe wie ein Tagfal⸗ ter, und fliege auch wie ein ſoſcher ſchwankend am Tage herum, doc mehr in der Abenddämmerung. Das Weibs chen klebt nach der Begattung die Eyer an die Nadeln und Zweige der Kiefern. Im Juntus, Zulius und Auguft findet man die Raupen , welche fid) bis in September, ja bis im October von den Nadeln. der Kiefern nähren. Sie freffen fie bis an die Scheide ab, , Eintae fagen, fie giengen auch an die Fichtennadeln. Zur Verwandlung riechen fie von den Bäumen Herab unter die Moosdecke und verwandeln fi gewöhnlih in der Iodern Lage der verfaulten Mooswurzeln. Schaden und Mittel dagegen. Es iſt einer der ſchaͤdlichſten Schmetterlinge, denn feine Naupen Haben fhon mehrmalen, und zwar in neuerer Zeit in Franken, der Oberpfalz im Jahr 1796 und um Dresden herum und in einigen Watmartfhen Forften im Sommer 1797 gro— fen Schaden angerichtet. Diele Bäume befommen zwar dag folgende Zahr wieder Nadeln, allein die Nadelholz— bäume koͤnnen den Verluſt ihrer Nadeln nicht vertragen, und flerben, wenn auch nicht in einem Jahre, doch nach und nah ab. Sie gehen die —— der jungen und 2 340 Zoehter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecken. mitteljährigen Kiefern lieber an als die der alten Bäume, daher man fie auch im alten Hölzern nicht fo häufig findet, — Die Vertilgungsmittel ſind: 1) Da dieſe Nachfalter immer häufiger im Walde anzutreffen find, ais die der andern (hädlihen Schmetterlinge, fo iſt ihre Vers mehrung bey günftigen Jahren leichter zu fürchten, der Sörfter muß daher allenthalben, wo er die Raupe findet, dieſelbe tödten und die Schmetterlinge durch Ruthen nies derſchlagen. 2) Diefe Raupe ift den infectenfreffenden Vögeln ein wahrer Leckerbiſſen, diefe find alfo auch deß⸗ halb ſorgfaͤltig in den Waͤldern zu ſchonen. Zu den Vertilgungsmitteln gehören: 3) das Eintreiben der Schweine im Herbft zum Auswählen und. Verzehren der Puppen. 4) Das Zufammenharden des Moofes mit eifernen Rechen und das Verbrennen deſſel⸗ ben oder das Ausdrefchen deffelben, um die Puppen zus zerquetfhen und das Moos zur Streu zu benutzen. Die mehtſten Puppen figen aber dann in der zurücbleißenden lockern Dammerde, die vom verfaulten Mooß herruͤhrt. Allein fie werden durch die Winterkaͤlte getödtet, gewoͤhn⸗ licher aber noch von Kraͤhen, Elſtern und Hehern, denen ſie ein Leckergericht ſind, aufgeſucht. 5) Die Leuchtfeuer zur Flugzeit verbrennen eine Menge dieſer Inſecten, von welchen das Weibchen fo leicht als das Männchen hinein fliegt. i i 21. Der Weißbirken s Spanner, Phalaena (Geometra) pusaria, Lin. Nr. 230. Namen und Schriften - Zwerg s Nacıfalter, kleiner Weißling, weibliche, braunlichgeftreifte Spanners phaläne , braunes Band, Kleinling, Phalaena Geometra pusaria, Lin. 864. n. 223- Miener Verz. 107. Nr. 4. Borfhaufen V. 266. n. 116. Beſorgter Forfimann. ©, 255. Bechftein und Scharfenberg II. ©, 695, Nr, 231. Esper Span —8 — 111. Schmetterling. A. Mehr ſchaͤdliche. Weißbirken ⸗Spanner. 341 ner. V. t. 31. 7 — 13. Schwarz. Beyträge zu * re es | \ — pusria, Fabr. Ent. Ill. 2. 146. 27 hreibung.. . Diefer Helle Spanner ift etwas - Heiner als das Männden des Föhrenfpanners, 6 bi8 7 Linien lang und 13 bis 15 Linien breit. Der Leib iſt ſchlank; die Fluͤgel ſind zugerundet; die Farbe ſchneeweiß; die Augen ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner beym Männchen fein gekaͤmmt und diefe Kaͤmme grau; die Vorderbeine an den Schenkein grau, die Sußblätter aller gelblich; durch die Borderflügel laufen 3 und durch die Hinterflügel 2 ſchwache graue. oder ſchattenbraune Queerlinien; felten iſt die obere Seite der Flügel ohne graue Beftäubung, auf der unteren ift aber nur der Rand etwas beſtaͤubt und in der Mitte eines. jeden ſteht ein f[hwärzliher Punkt. Das Weibs hen if etwas größer. als. das Männchen und hat bors fienförmige Fuͤhlhoͤrner. Man findet auch Farbenvas rietäten; denn manche Eremplare haben gar feine Beftäubting auf den Flügen, mande haben auf den Vorderfluͤgeln keinen Mitteifireif und auf den Hinterfluͤ⸗ geln keinen Vorderſtreif, andere haben gar nur einen Streifen. auf jeden Flügel, uud bey noch andern find die Streifen fo undeutlich, dag man fie faum bemerkt, Die Raupe iſt ı$ Zoll lang, und 13 Linie breit, olivengrün. oder hellgeün, mit rofenrothen Nückenftrichen, welche fich auf den. drey. Vorderringen in einen einfachen Streifen verwandeln „und mit meißlihen oder geldlichen Einfchnitten des Leibes; die Brufifüße find roſenroth und die Bauchfüße dunkelroth; der Bauch gruͤn; der Kopf eyrund, flah, die Mundtheile und auf jeder Seite ein Streifen vofenrorh. : Man findet aber auch im der Grunds farbe geldgrüne, bräunliche und rothbraune Bartetätem, Die Verwandlung geſchieht an und in der: Oberfläche der Erde in einem Gefpinft, im welches fie Erdkoͤrner eins webt. Die Puppe ift rothbraun, in Verhaͤltniß der Danpe Mein und kurz. | 342 Zwehter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Korftinfecten. Aufenthalt, Mahrung und Fortpflanzung. Man findet den Schmetterling im Mat bis zum Anfang des Auguſts (vorzüglich aber. Im Junius) in Wäldern uns ter den Blättern und auf fchattigen Waldwiefen im Graße. Das Weibchen legt zur Flugzeit feine Eyer an die Bläts ter der. Birken und Erlen, auch an die der Eichen, Ess pen und des Hornbaums. Hier frißt gewoͤhnlich die Raupe bis in den Auguſt, alsdann verpuppt fie ſich, und bleibt in diefem Zuftande bis in den Künftigen Mat, wo der Schmetterling austriecht. Doch giebt es auch Spätlinge oder wie andere fagen eine zweyte Generation, mo die Eyer im April ausfriechen und die Schmetterlinge erft im Julius und Auguft erſcheinen. Schaden und Mittel dagegen. Diefe Raupe fol fhon ganze Diftricte von Birken kahl abgefreflen has ben 37. B. bey Cotdis im Jahr 1797. Leuchtfeuer und das Eintreiben der Schweine, wenn die Puppen vorhans den ſi nd, werden die beften Gegenmittel feyn. ' 22. Der Srühbirn « Spanner. _Phalaena (Geometra) brumata, Lin, Nr. 242. Namen. und Schriften. Froſtſchmetterling, Froſt N achtſchmetterling, Winterſpanner, Reifſchmetter ⸗ ling, Froſtſpannerphalaͤne, Spätling. Phälaend Geömetra brumata, Lin. 874. n. 281. Wiener Vers. 109. n. 9. Borkhauſen V.' 297. n, 136. Hübners Spanner 2. $. 101. Bechſtein und Scharfenberg TI. 699. Nr. 236. Taf. F. 2. a —e. Anmweifung zur fihern Vertilgung des ſchaͤdlichen Bluͤthen⸗ wicklers/ Berlin 1790. Phalaena brumata, rabe Ent. IL, 2. n. 223» Kleemanns Beyträge zu Aa 256. t. 31. I — 12. Beſchre 34 Ein ſehr betanuter — deſſen Weibchen ungefluͤgelt iſt, und wovon des Maͤnn⸗ 1m Schmetterlinge, As Mehrifhädl. Fruͤhbirn⸗ Spanner. 343 chens ſchwach beftäubten Flügel felten die volltommenen Zeichnungen haben, wenn man es nicht. gleih und zwar unverfehre nach dem Auskriechen aus ber ‚Puppe - fängt, Die Hat einen ſchlanken Leib, welcher 6 Linien lang, und aſchgrau iſt, am NHinterleibe etwas heller ; die Faͤhlhoͤrner find. inwendig fein gefiedert; die Vorderfluͤgel dunkel oder maͤuſegrau, ſeidenglaͤnzend, mit mehrern ſchwach wellenfoͤrmigen Queerlinien, die man aber ſelten deutlich ausgedruͤckt findet, ſondern die nur gewaͤſſert oder vers wiſcht und unſcheinlich ſind; gewoͤhnlich wird der Grund zwiſchen zweyen ſolchen Linien etwas dunkler, und bildet ein Schattenband, woran man dann vier, eins am Grunde, zwey in der Mitte und eins am Hinterrande gewahr wird. Die Htnterflügel find heller, und haben nur einen einzigen gemwäfferten Querrftreif, doch findet man nod) von einigen dte Spur. Die Unterflügel find Hellgrau mit noch undentlichen Streifen. und einem dunkeln Mittel; punfte. 3 Es giebt bey dleſem haͤufigen Spanner viele Far benz varietäten. Manche find an den Vorderflügeln hellgrau und an den Hinterfluͤgeln mweißlih und ‚ohne alle Spur - von Queerftteifen; andere haben: nur. zwey oder auch nur einen matten’ Streifen, und manche zeigen eine oder zwey dunklere Queerbinden mit undeutlichen , Öränzlinten. Das Weibchen fieht faſt aus, wie eine Stubens fliege, der, man die Flügel ausgeriffen hat, iſt eyrund, dick, 4 bis 5 Linien fang, mit langen. fadenförmigen Fühls hörnern und langen Beinen ; die Flügel find bloß Anfäge oder Stumpen ; die Farbe iſt afchgrau oder dunkelbraun, auf «dem Kinterleibe oft weißlich gefhuppt und die Flüs gelſtumpen haben. einige fhwärzliche Queerbinden. Die Raupe ( Spaniol genannt). if, leider noch ber kannter als der Schmetterling, 8 bis 9 Linien lang und walzenförmig. Wenn fie aus dem Ey kommt, ift fie gelbgrün mit fchmwärzlichen oder kaſtanienbraunen Kopf. Ste häuter fih viermal, und findet ſich in der Zwiſchen⸗ zeit hellgruͤn, dunkelgrün, olivengrün ‚.geaus und ſchwarz⸗ grün, mit fünf gelblichen, weißlichen, oder grüngelben 344 Bivepter Abſchaitt. Befchreib. d. fcählichen Forflinfecten, Längsftreifen, und dergleichen feinen Einſchnitten der Letb— tinge. Wenn fie erwachfen-ift, fo fieht der Kopf gewoͤhn⸗ lich. rothbraun aus. "Zur Verwandlung läßt fie fih an einem Faden herab auf den Boden, Erieht ins Moos und Gras bis zur Erde, fpinnt fih mie Erdktuͤmchen vers mifcht ein Sehäufe, und wird darin zu einer kurzen gelbe lichgruͤnen Puppe, die ſpitzig ausläuft und am Ende zwey auswärts DEM Haͤaͤkchen hat, Aufenthalt, Nahrung und gureeflanguaie om October bis in die Mitte des Decembers fliegt der . mämlihe Schmetterling in manchen Jahren in .großer Menge in den Obfigärten und in Wäldern herum, (er fliegt dann oft zum Fenftern herein,) und das ungeflüs gelte Weibchen riecht an den Stämmen, auch in den. Bärten an den hölzernen Zäunen und Wänden herum und wartet auf das Männchen um fich mit denfelben zu begatten. Es legt dieß hierauf feine Eyer, oft 300 bis 400 an die Rinde, das Moos, auch felbit an die. Knos—⸗ . pen der Bäume und Sträuder, wenn nur irgend’ ein rauher Anhoitpunte füch findet. Dieſe friechen im fünf tigen April, im Mat bey der erfien warmen Witterung aus, und begeben fid) an die Laub s und Bläthentnospen um fie zu beivegen, und freffen dann fo lange auf den Aepfels, Birns, Zwerfchens, Pflaumens und: Kirſchbaͤu⸗ men, auf Eichen, Linden, Ulmen, Maßholdar, Weiß— und Schwarzdorn bis fie zu Anfang des Junius erwachs fen find und fid verpuppen koͤnnen. Bis zur Erfcheis ber Ede Schrmetterlinge im Herbſte ruhet die Puppe in der Erde. Schaden und Mitte dagenen Die Raupen entblättern in raanchen Jahren nicht nur die Waldbäume, fondern auch und vorzäglih im mittlern und nördlichen Deutſchland die Obſtbaͤume gleichweiß, daß fie in Thüs ringen 1792 bis 1798 und in Franken 1802 bie 1806 alle Jahre die Knospen und jungen Blätter der Obfts. Bäume kahl abgefrefien Haben, fo daß es nicht nur in biefen Jahren kein Obſt gab," fondern aud viele alte Bäume zu Grunde giengen. Der erſte Saftzug fonnte ſich nicht entwickeln, und von den zweyten verholzten fich ır. Schmetterlinge. A, Mehr fehädliche. · Fruͤbbien Spanner. 345 die junge Schoͤßlinge nicht recht. Nur wenn die Bluͤthe⸗ zeit ſpaͤt, aber dann fchnell eintrat, konnten fie die Bluͤ⸗ then nicht ganz zerftöhren, und freffen "auch lieber Blaͤt⸗ ter, in welche fie ſich, wie Wickler einhüllen, daher fie auch Blüäthenmwicdler genannt werden: . Sonft ſpinnen ſie ih in die Blatt s und Bluͤthenknospen ein, freffen erftere an, fo daß ein gelbes. Tröpfchen herausquillt, zers ftöhren die Staubfäden und verderben fo die Btühe, Man kennt jeßt wehrere wirffame Mittel gegen diefen Feind der Obfigärten. DAN —1 * X 1) Zur Flugzeit des maͤnnlichen Schmetterlings oder beſſer noch vor denſelben zu Anfang des Octobers bis in die Mitte des Decembens, bindet man 6 Zoll Breite Strei⸗ fen glattee Ninden, Wachstuchs oder Papiers um die Obſtbaͤume etliche Fuß über der Erde, und beftreicht dies felben mit Theer oder Bogelleim, und fügt darauf die aus den Puppen auf dem Stamm kriechende Weibchen, auch die Männchen, die fich mit demfelben begatten wollen, Sie bleiben zu Taufenden auf diefem Fangplag hängen. Wenn der Ueberſtrich nicht mehr flebt, fo wird er erneuert, Es ift dieß das fiherfie und befte Mittel, und ſollte von der Obrigkeit allgemein geboten, und auf die Unterlaffung eine Strafe gefeßt werden. a | 2) Die männlihen Nachtfalter fliegen auch in die Leuchtfeuer. Allein dieß Mittel, das vorzüglid in Waͤl⸗ dern feine Anwendung findet, iſt in Gärten nicht fo wirk⸗ fam als das vorhergehende, obgleich wenn die Männchen gerödtet find die meiſten Weibchen unftuchtbare Eyer legen muͤſſen. 3) Hat man beydeg verfäumt, fo ſcharret man im Februar das Moos von den Stämmen und Baumaͤſten ab, buͤrſtet ſie noch außerdem mit ſcharfen Buͤrſten rein und vertilget fo die angelegten Eyer. Das abgeſchabte und abgebürftete Geniſt läßt man auf ein weißes. Tuch füllen und verbrennt es. Weiter werden noch folgende Mittel empfohlen, die aber nicht fo wirkſam, oder gar wohl ſchaͤdlich find, 4) 3463weyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfecten. Man ſoll des Abends von 9 bis 11 Uhr, wenn die Rau— pen frey auf den Blättern liegen, die Bäume bewegen, und diefe dadurch auf weiße Untertücher fehütteln und vernichten *). 5) Man foll einen Sad mit dem gewöhns lichen roftfarbenen Ameifen (Formica rufa) an einem Baum hängen und demfelben öffnen, damit fie ſich auf den Baum verbreiten und die Raupen freſſen. Das KHerablaufen fol man ihnen durch einen Theerring vers bieten. 6) Die blühenden Bäume, auf welchen die Kaus pen haufen, fol man mit Sypsmwafler beiprengen. Davon folen fie flerben und die Bluͤthen keinen Schaden leiden, 7) Wenn die Raupen und Puppen neben den Stämmen in der Erde liegen, foll man dieſe Stellen mit Waſſer oder Jauche in welchen Afche und Gyps aufgelöft iſt, ſtark begießen. | * * — 283. Der Kahneichen⸗ Widler. Phalaena (Tortrix) viridana, Lin, Nr, 239. a Namen und Schriften. Eihens Wicler, ganz grüner Eichenwicler, Gruͤnwickler, grüne Eichenmotte, grüner Nachtfalter. “* Phalaena Tortrix viridana, Lin. 875. n. 286. Ptener Verzeihnig 125 Nr 3. Bedhfiein und Schars fenberg III, 748. Nr. 373, Taf. AL, 5.1.2 — e. Panzer Faun,. Io. t. 24. * Pyralis viridana, Fabr. Ent. III. 2. 244. n. 7. Röfel J. 4 Cl. Nachtvoͤgel. t. 1. Beſchreibung. Ein niedliches, aber ſchaͤdliches Nachtfalterchen, von 4 bis 45 Linten Länge und 9 bis 10 Linien Breite. Der Vorderleib und die Vorderfluͤgel find ſchoͤn glänzend grasgruͤn, letztere fchlef vierecktg mit weißen Franzen, von gelbern Vorderrand nad der Wurs ) Keichdanzeiger 1794 Nu 54 117. Schmetterlinge. A Mehr ſchaͤdl. Kahneichen Wider, 347 zel zu; die Stirn iſt auch gelb; die Fuͤhlhoͤrner find borftenförmig und aſchgrau; die Hinterflügel und der Hinterieib mit den Beinen. afchgrau oder fchattenbraun, Das Weibchen iſt etwas größer und heller grün. Die nackte Raupe wird g Linien ans, meift malzens förmig, hat einen fchwarzen Kopf, eine unreingrüne Farbe mit zivey Paar ſchwarzen Punkten auf jeden Ringe, die vorn größer als hinten und am Bauche Kleiner find, und geldgrane Hinterfüße, Sie verwandelt fih in zufammens geröllten Blättern in eine braune Puppe mit einer ges fpaltenen Stielſpitze. ‚Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Sha den. Don diefem Schmetterlinge ſieht man in einem Sahre zwey Bruten. Die Überwinterte Puppe lies fert nämlich demfelben zum erflenmal im April, und» tm Mai ift alsdann deſſen Raupe ſchon erwachfen, verpuppt ſich gleich zwiſchen ein zuſammengewickeltes Dlatt, und nach vierzehn Tagen erſcheint im Junius und Julius der Schmetterling zum zweytenmal, ſetzt ſeine neue Brut ab, diefe iſt im September wieder ausgewachſen, verpuppt ſich nnd ſchlaͤft nun in dieſem Puppenſtande ſieben Mos nate. Die Raupen ſind in manchen Jahren ſo haͤufig, daß ſie nicht allein im Fruͤhjahr, ſondern auch im Som⸗ mer die Eichen fo abfreffen, daß fein Blatt mehr ganz ift, befonders gefchieht dieß, wie bey den Maifäfern an ‘ den Rändern der Waldungen. Gegen die Raupen läßt ſich nicht viel ausrichten, doch kann man fie, wenn fie ſich in der Sonne an Faden herabhängen, mit Ruthen todts ſchlagen. Leichter kann man die Wickler vertilgen. Wenn man nämlich des Abends mit einem Brand oder einer Fackel unter diejenigen Bäume, auf welchen fie fih aufs halten, geht und diefelden ſchuͤtteln läßt, fo wachen fie zu taufenden auf, fihwärmen in die Flamme und verbren⸗ nen. Das ‚Jahr 1785, 1798 und 1802 Maren in Thäs ringen und Franken folhe Sahre, wo diefes Inſect in ungeheuern Schaaren da war, und im Jahre 1800 tar es am Harz beſonders in der Gegend um Blanfens burg fo häufig, daß es alle Eigen, ja fo gar die Obſt⸗ 348 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤblichen Forftinfecten. Bäume entlaubte. Gewoͤhnlich toͤdtet es die kalte und naſſe Fruͤhlingswitterung. 24. Der Apfel⸗Wickler. Phalaena (Tortrix) pomonana, Lin, Nr. 241. Namen und Schriften, Swerfchenfrucht / Wick⸗ der, Obſtfruchtwickler, Obfts und Zwetſchen⸗Wickler, Obſt⸗ und Dirn Motte, Obſtſchabe, Obſt ⸗ Nachtfalter. lan Tortrix pomonana, Wiener Very. 126. n. Bechſtein und Scharfenberg. II. 753. die. — Phalaena Tinea' Pomonella, Lin. 892. n, 401, Pyralis Pomans, Fabr. Ent. u, 2x 279 n. 155, | Tortrix pomonana, Schrank, ng u. 220 n. 1739. | Roͤſel J. 4 El. Nachtöögel. t. 12. mit Reupe und Puppe. Beſchreibung. er aud das vollfommene In⸗ ſect nicht kennt, der kennt doch die Raupe in Zwetſchen, Aepfeln und andern Obſte, das von derſelben, wie man fagt, wurmſtichig wird. Der Wickler iſt 4 bis 5 Linien jang, ausgeſpannt 9 bis 11 Linien breit, und ſitzt in Ruhe mit. zufammengerollten Flügeln. Das Weibchen hat einen etwas dicken Hinterleib. So unanfehnlich der Eleine Schmetterling erſcheint, oben hin betrachtet, ſo ſchoͤn iſt er bey naͤherer Anſicht. Die Farben des Leibes und der Flügel haben einen Seidenglanz. Der Kopf iſt klein, grau mit großen ſchwarzen Augen; der Leib vorne grau und hinten toſtgelblich die Vorderfluͤgel find braungrau, hell und dunkel gemiſcht, oder nebelgrau mit einigen duns keln breiten Streifen und feinen Linien, fchlängelnd in der. Queere durchzogen, wovon nur einige deutlich, find, die ans dern aber diefer Flügel ein gemwäflertes, oder. wie Roͤſel mit Recht ſagt, ein damaſtaͤhnliches Anſehen haben, etwas sun, Schmetterlinge. A. Mehr fchädl. Apfel‘ Widler. 349 entfernt von dem Innenwinkel fleht ein großer eyrunder, duͤſter braunrother, ſchwaͤrzlich eingefaßter Fleck mit etlis hen rundlichen Goldſtrichen, die ſich wie eine g ausdruk⸗ ken, die Saumfranzen werden durch eine etwas geſchlaͤn⸗ gelte ſchwaͤrzliche Linie begraͤnzt; die Hinterfluͤgel ſind glaͤnzend braungrau nach dem aͤußern Rande zu, der einen breiten weißlichen Franzenſaum hat, dunkler und ſehr glänzend, Die untere Fluͤgelſeite bat die Farbe der obern Seite der Hinterflägel, nur iſt fie auf den Vorvderflägein etwas heller und dunkler gewaͤſſert und hat auch oft einen deutlichen weißlichen und fchwärzlichen Fleck. Die langen, fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner find wie die Grundfarbe der Vorderflügei mit heller Spige, die Beine ebenfalls nur mit weißlichen Gelenken an der Fußwurzel, Das Wetbs hen hat allezeit eine hellere, alfo rörhtichgraue Grunde farbe und die breiten Queerftreifen und feinen Linien auf den Vorderflägeln find deutlicher, Die Raupe iſt ausgewachſen 8 Linien laug, nackt, gelblichfleifchfarben, mit glänzend rothbraunen Kopf und Halsſchild und ſchwarzbraunen Punkten auf den Belenten, Die Puppe iſt gelöbraun mit zwey Spisen am Hinters leide, er F —— 6 — Aufenthabt, Nahrung und Fortpflanzung: Man trifft den Wickler im Yunias und Julius in den Gärten an, ja er erfcheint auch zuweilen früher, und in Obſt⸗ behaͤltern ift er wohl ſchon im März gefunden worden. Er legt feine Eyer an den Stiel oder die Narbe der. Achfet, Birnen, und Zwetſchen. In acht Tagen kriecht das Räups en ans und frißt ſich in die unreife Frucht, die bis zur Reife fortwächt. m Herbſt findet man fie noch immer in der Frucht, und wenn fie ausgewachſen ift, fo verkriecht fie fih in die Erde und in Obftbehältern zwiſchen die Fugen des breiternen Bodens und frißt wohl Noch ges drungen daſelbſt Späne aus. Man findet fie auch unter und in den Ritzen der Baumrinde etwas eingefponnen. Sie verpuppt fi) der Kegel nach erfi im fünftigen Frühs jahr, bleibt im Puppenftande 3 Wochen legen, und als⸗ dann fliege der Kleine Schmetterling aus, 350 Zweyter Abfchnitt, Befchreibung d. [hädlichen Forftinfecten. Schaden. Es ift bekannt, daß diefe Raupe an dem Obſte außerordentlihen Schaden thut. Es giebt Jahre, wo faſt die Hälfte der Zwetſchen wurmſtichig ff. Man kenne noh Fein Mittel zur Vertilgung diefes Inſects, und uͤberlaͤßt diefelbe der Natur allein. Die Spechte ſuchen die Raupen im Winter auf und die Meis - fen und andere Voͤgel die Eyer und Schmetterlinge, Leuchtfeuer müffen zur Flugzeit gute Wirkung thun. 25. Der Fichten Wider. Phalaena (Tortrix) pinetana, Hübner. Nr, 242. 7 Namen und Schriften, Harzwaldwickler, Kiens baum⸗ Wickler, Weißtannen s Motte. Phalaena Tortrix pinetana, Hübners Wickler t. 10, Fig. 57. Bechſtein und Scharfenberg III. 762. Nr, 290. | Phalaena Tortrix hereyniana. Bon Uslar, Abs Handlung über Pyralis. hercyniana. Bechſtein und Scharfenberg III. 755. n. 28o. Phalaena Tinea Taedella, Lin. 893. n. 407. Bechſtein und Scharfenberg III. ©, 815. Nr. 352- Ä Beforgter Forſtmann. ©. 198. Rt. 53. ©.262— 270. 279- Befhretbung. Diefer Meine ſchaͤdliche Nachtfals ter iſt, wie man fieht, unter mancherley Namen befchrie: ben. Er iſt 25 Linie lang und 5 Linien ausgefpannt, breit. Er wickelt im Sigen feine Flügel zufammen. Der Leib „tft afchgrau, auf dem Bruſtruͤcken ins bräunliche übergehend ; die Worderflügel find glänzend braungrau, oder graubraun, das Männchen dunkler, das Weibchen heller, filberweiß gefchäckt, indem nämlich durch dtefelben, ein f[hmaler und zwey breitere ungleiche filberglänzend ges bogene Dueerftreifen, wovon der mittlere anfangs aus zweyen befteht, durch die Flügel Iaufen, vorne am Ober⸗ 1. Schmetterlinge. A, Mehr ſchaͤdl. Fichten / Wider. 351 und Unterrande und am Außenrande auch dergleichen ards here und Bleinere Flecken ſtehen; außenhin läufr ein aſch— grauer Franzenſaum; die Hinterflügel find glänzend aldys grau mit hellem Nandfaum, und fo auch die Unrerflügel, wovon die vordern etwas dunkler find, und die Anfänge der filberweißen Binden ald vier bis fünf Flecken durchs feinen. Die Raupe ift ausgewahfen 5 Linten lang, gelbs grün und geldgrau mit braunem Kopf, zivey röthlichen Nüdenftreifen und deraleiben Punkten. Ste verwandelt fi in der Eide in eine glänzend dunkelbraune Puppe, Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung, Zu Ende des Mais, den ganzen Junius hindurch bis zu Anfang des Julius findet man dem Nachtfalter in Fich⸗ tenwaldungen. Das MWeibchen- legt die Eyer zerfireut an die Fichtennadeln, und zivar am liebften am junge Bäume hin und wieder zerfireut, dodh an einen Baum mehrere. Die Räupchen fpinnen die Nadeln zufammen, bohren fie an und Höhlen fie aus, Es find in einem Gefpinft oft 2 bis 3 Raͤupchen, an einem Stamm aber 30 bis 50 und mehrere. Die Nadeln trocknen nach dem Anfreffen aus, fallen herunter und bleiben fo wie die bräunlichen Erkremente, die wie Wurmmehl ausfehen, im Gefpinft hängen, das endlich fo dicht wie ein Filz oder ein vers wirrtes. Spinnengewebe wird. Sie gehen mit folchem Sefpinft von einer Stelle zur andern bis fie im Septems ber zur DVerpuppung reif find, fih an einem Faden vom Baum herab und ind Moos laffen, in welchen fie fi) verpuppen und überwintern. - Schaden und Mittel dagegen. Nach Herrn von Uslars Abhandlung haben fie fih am Hatze zu Ende des vorigen Jahrhunderts ſehr ſchaͤdlich bezeigt. Site Haben große und kleine Diſtriete von Rothtannen ents nadelt. In den Jahren 1796 und 1797 hatten fie ebens falls auf dem Thüringerwalde an 12 bis 16jährigen Fich⸗ ten Schaden gerhan und die Dickungen pläßig gemacht und in den Jahren 1815 u. 16. haben fie in den fünlichen Gegenden deſſelben fo gar 6o bis Fojährige Diſtricte ver⸗ 952 Zweyter Abichnitt: Beishreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. wuͤſtet. Gewoͤhnlich greifen ſie nur einzelne Fichten an, oder 6 bis 12 Bäume zuſammen. Dieſe ſehen im erſten Jahre gelblich und kraͤnklich aus, tm zweyten aber find fie ganz darre und haben alle Nadeln verlohren. | Der Forfimann: hat auf dieß Inſect forgfältig zu achten, um wenn er folhe angegriffenen Bäume bemerkt (man bemerkt fie leiht an den Sefpinft und dem Gelbs lihwerden der Nadeln), fie abhauen und verbrennen zu laffen. Leuchtfeuer werden dem Sinfect auch da, wo #6 ſehr überhand genommen hat, Abbruch thun. 26. Der Rienfproffens Wikler. Phalaena (Tortrix) resinana, Nr. 243. SO Namen und Schriften. Kienfproffen s Motte, Harzmotte, Harzbeulen⸗ Motte, Fichtenharz-Phalaͤne, Fichtenharzeule. | Phalaena Tortrix . resinana. Bechſtein und Scharfenberg. UN, 756. n. 281. Taf. XII. fx a — e. F Phalaena Tinea resinella. Lin, 892. n, 40% Hennert ©. 49..n. 12 Beforgter Forfimann. 197. Nr. 52. Tinea resinellaoe Schrank Faun, Il. 122. m 184% \ a Roͤſel L, Nachtvoͤgel 4 Cl. Taf. 16. Nachtfalter, Raupe und Puppe. Degeer 1 13..58- t. 38 f. 1— 13. —Beſchreibung. Dieſer kleine Nachtfalter iſt in manchen Jahren in den jungen Kiefernwaldungen ſehr haͤnfig. Er iſt 3 Linien lang und 8 Linten breit. Die Vorderfluͤgel ſind fo wie der Vorderleib ſchwarzbraͤunlich, doch werhfeln erftere mit hellgrau ſtreiſenfoͤrmig, und das zwiſchen find ebenfalls ſilberweiße Queerlinien und Punkte, ſo daß das Ganze ein von dieſen Farben — ER, ehe un Schmetterlinge. Ar Mehr ſchaͤdl. KienfproffensWidler. 353 fehen erhält, der Saum: ift filberweiß und, ſchwarzbraͤun⸗ lich. gefleckt; die weißgefranzten Hinerfiugel ſind ſo wie der Hinterleib einfarbig ſchwaͤrzlichbraun und glaͤnzend. Die untere Seite der Flügel iſt wie die obere, nur ohne Streifen, und nur die vordern haben durchſcheinende weißs liche Flecken; Fuͤhlhoͤrner und Beine ſind soon, | . Die 4 bis 6 Linien lange Raupe ik foindelfsemnig, ockergelb, am Kopf und Hals. braunrorh, und hat ſchwarze Luftloͤcher. Ste verpuppt ſich im Winter und Fruͤhjahr, in eine laͤngliche kaſtanlenbraune, glänzende, Puppe, hie zuletzt ſchwarzbraun wird, Aufenthalt, Nahrung und Sortpflanzung. Sm Mat und Sunius fliegt der Schmetterling des Abends und Nachts in den Kiefernwaldungen herum. Das Weib: chen legt feine Eyen einzeln an die eins und jiwenjährigen Triebe. Nah 8 Tagen kriecht das Raͤupchen aus und frißt ſich durch die weiche Rinde. Hier umfließt es nach und nach der austretende Harzſaft und bildet eine Harz⸗ beule wie eine Pflaume groß. In derſelben zehrt das Raͤupchen bis im Winter von dem es umgebenden Holz und Harzſtoff, und man ſagt allgemein, daß es bis zum April, ja Anfang des Mais in dieſem Raupenſtand vers bleibe, fi dann erft verpuppe, und im Puppenftand 2 bis hoͤchſtens 4 Wochen ruhe, Allein ich finde es auch anders, Jetzt den 28ten Febr. 1817, da ich dieß fehreibe, habe ih 6 Hatzgallen vor mir liegen, : in melden allen eine roth/ oder kaſtanienbraune Puppe legt. Die Raupe fpinnt einzeln weiße Faden um ſich, liegt als Puppe uns beweglich in einer leeren Höhle der Galle, die von allen MWurmmehl das auf der entgegengefeßten Seite aufges fchichtet wird, befreyt ifb und zur Seite eine dünne Wand hat, die die Puppe mit dem Kopfe leicht durchbohren und der Schmetterling fo ausfliegen kann. Man finder ges —— die leere Huͤlſe noch halb in dem Ausflugdach ecken. Schaden und Mittel dagegen. Wenn es die— ſer Inſecten viel giebt, ſo iſt in jungen Dickungen der Schade nicht unbedeutend, den die Raupen durch das Foms 3 354 Zweyter Abſchnitt Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. tanell, das ſie den Kiefern machen, anrichten.Es ſtirbt gewoͤhnlich der Zweig ab, an dem die Beule ſitzt, oder doch der obere Theil deffeiben, Wenn man die Beulen zers quetſcht/ fo fterben auch die Raupen oder Puppen, die darin ftecken:’ Man kann aber auch im Winter dieſelben mit den obern Theil des Zweiges abfchnetden und vers brennen. Bey fehr ſtarker Vermehrung laſſen fih, wie bey allen Nadrfältern, die Leuchtfeuer anwenden. 27. Der se "Phaldena (Tortrie) Piceans, Lin. Nr, 247. Namen und Schriften Nadelbaum-Wickler, Pech s Fichten s und Tannen ı Wickler, Pechfluͤgel. ' Phalaena Tortrix piceana, Lin, 877. Rt. 299. Beforgter Forftmann. ©. 192. Nr: 46. Bechſt e in und Scharfenberg 111,781, Ne. 313. Clerkii Icon. t. 2. £ 9. | Bef 5 Dieſer Wickler iſt etwas größer: als der vorhergehende, 4 Linien lang und 9 Linien breit. Die langen fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner ſind braun; der Vorderletb fhmußig rothbraun; der Hinterleib fo wie die Füße grau; die WVorderflügel weißs oder mäufegrau mit ſchwarzen Dueerftrichen und Punkten; die Kinterflügel ‚glänzend dunkelgrau, die Franzenſaͤume aller -filberweiß. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. ‚Der Widler fltege im Mat und Junius häufig in den Nadelwäldern und zwar da, two Fichten und MWeißtannen ftehen. ' Seine Eyer legt er an’ die Nadeln, und die dars aus in zehn bis vierzehn Tagen fchltefenden Raupen. naͤhe ven fih im Suntusiund Julius, auch noch im Auguft mehr von den Nadeln der Weißtannen als Fichten, und zwar tote ich in dem Jahre 1809 aufdem Thüringerwald bemerkt habe, freffen fie die Gipfel der erfien ad. In dem genannten Jahre fehienen fie auf dem Tabarzer Forft im Gorhatfchen großen Schaden zu verurfachen. Allein da fie das folgende Jahr nur fpärlich wieder erfchlenen, 111. Schmetterlinge: A. Mehr ſchaͤdl. Tannenzapfen Wickler. 355 fo war der Schade nicht ſeht bedentend. In vielen Diss tricten des Ihüringerwalds waren aber doch. die Gipfel kahl abgefreflen. Sie gehen zur VBerwandlung,unter dag Moog, und man findet die Puppen im Herbſt in außers ordentliher Menge in demfelben. unter den Bäumen, Zur. Verminderung harkt man das Moos mit eifernen Reden auf und verbrennt es. .. Dr. Zinke im beforgten Forfimann fagt, die Raus pen fraͤßen Iteber die jungen Rorhtannen: Nadeln, und. fpännen fie zufammen, und verpuppten fih auch in diefem dichten Geſpinſte. Allein dieß habe ich nicht bemerkt. Ueberhaupt ſcheint hier der Fichtenwickler gemeynt zu ſeyn. 28. Der TannenzapfensWidler. Phalaena (Tortrix) strobilana, Hübner. Nr. 248. Namen und Schriften. Zapfens und Tannen japfens Motte, Tannenzapfen ı Schade, Fichtens und Tan— nenzapfens Schabe, Fleine Tannenzapfen » Bhnläne, Phalaena Tortrix strobilana, Hü bners Wickler. Taf. 7. 5.5. Bechſtein u AA Ne 782. n. 314- Phalaena Tinea strobilella , Lin. 892. n. 492. Wiener Verz. 135. n. 24. Beſorgtet Forfimann 94. Nr, 45. Hennert 52. Taf. 5. 9: 13 m. 14. Tinea strobilella, Fabr. Ent, III, 2. 310. n, I01. Supp!. 488: n. 39. | Befhreibung. Diefer Wickler iſt 35 bis 4 Li⸗ nien lang und 7 bis 8 Linien breit. Er if feidenartig glänzend weißgrau an dem Bruftrüfen und auf den Vorderflägein, welche leßtere mit der Glanzfarbe wie fils bern gewäffert erfcheinen und fhwarze Punkte Haben ; der Hinterleib tft dunkelrotharau ; die Hinterflägel dunkler als die vordern, und alle mit — glaͤnzenden Franzen geſaͤumet. — » 956 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Die 5 Linien lange Raupe iſt ſchmutzig, oder röths lichgelb mir braunem Kopf, und verwandelt ſich in eine rothbraune und zulegt ſchwarze Puppe, die in einem weißen Geſpinſt liegt,“ Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Der Wider fliege im Junius in den Fichtens und Tan— nenwäldern herum, und legt feine Eyer an die jungen Zapfen der Fichten und Rothtannen. Die ausgekrochenen Kaupen freffen fih dann hier ein, und obgleich der Zapfen fortwaͤchſt, fo bekoͤmmt er doch feinen reifen Saamen, weil ihn das Raͤupchen vorzüglich wegfrißt und alle innere Theile um den Spindel des Zapfens herum in Wurms mehl verwandelt. Die Naupe bleibt bis in den Winter in den Zapfen, und verpuppt ſich im Februar und März. Sie wohnt auch wiewohl felmer: in den Weißtannens zapfen. Schaden und Mittel dagegen. Diefer Wick— fer ift zumeilen fo häufig, daß eine große Menge der Sichtens ſeltner der Weißtannenzapfen durch feine Raupen zerftöhre wird. Im Frühjahr findet man oft die Hälfte und noch mehr Zapfen unter den Fichten liegen, die leer und von ihnen durchfrefien find, Man thut wohl im Herbſt, Winter und Fruͤhjahr, diefe wurmſtichigen und abgefallenen Zapfen fammeln und gleich verbrennen zu laflen, denn dadurch werden. meiftentheils zugleich. die Naus pen oder Puppen verbrennt. Daß die Rreuzfchnäbel, wie Goͤtzee und Zinfe*) behaupten, diefeiben auffuchen und verzehren, und defhalb den krummen Schnabel haben fols len, ift eine unrichtige Beobachtung. Die Kreuzfchnäbel freffen nie Inſecten, fondern holen mit ihten haktgen Schnabel, den Saamen unter den Zapfenfchuppen hervor. * ai = 29. Die Lerhens Motte. Phalaena Tinea la ricinella, mihi. Nr. 251. Phalaena Tinea laricinella. Blum im Syloan von Lautop und Fiſcher. 1816. Marburg und Eaflel. ©. 67. Taf. 4. Fig. 1 — 4 *) Belorgter Forſtmann a, a. ©. 11. Schmetterl. A, Mehr ſchaͤdliche. Lerchen⸗ Motte. 357 ‚ Befhreibung. Dieſe Motte ift faum etwas klei⸗ ner als die,befannte Pelzmotte, 2 Linten lang und 4 Lis nien breit. . Die Hauptfarbe: ift aſchgrau an den Flügeln mit hellem Srangenfaum ; der Unterleib mit den Füßen filbergrau; am Kopf fiehen die ſchwarzen Augen ſehr hers vor ;. die fadenförmigen Fühlhärner find um ein Dritttheil “Bürger ald der Leib, und die, Freßfpigen drey Viertheil Meines als die Fuͤhlhoͤrner. Wie bey allen Motten, fo bedecken auch Hier die Vorderfluͤgel die Hintern fo, dag man glaubt fie hätten nur 2 Flügel. Das Raͤupchen if ausgeſtreckt 3 Linien lang, roſt⸗ farben mit ſchwarzen Fuͤßen und ſchwarzem Kopf und ſteckt in einer Hülle von einer ausgehöhlten Lerchen⸗Na⸗ dei, in welcher es fi bey Gefahr, kalter und naſſer Wits terung ganz verbergen kann. Zur Verwandlung zieht es fi) ebenfalls in diefe Hülle zuruͤck, ſpinnt fih an Nadeln feft und vorn an der Deffnung zu, und wird zu einer fhwarzgrauen Puppe, an welcher die Augenftelle merks lich erhaben iſt, und die Flügelftelle über den Körper et; was hinausragt, Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung. Im Julius und Auguft fliegt diefe Motte in Perchenholzs Diftricten des Abends zuweilen in ungeheurer Menge herum. Manche wollen fie auch im April bemerkt Haben, allein da habe ich fie nicht gefunden, Sie fest fih an die Zweige der Lerchenbäume, befonders der jungen von 6 bis 10 Sahren und legt ihre Eyer unten an die Anoss pen. Aus diefem riechen im Frühjahr im April oder zu Anfang des Mais die Raͤupchen, freſſen oben an der Spise der Nadeln fi ein, durchhoͤhlen fie, machen ſich aus einem Städchen derfelben eine Hülle oder einen Balg, verſtecken fih in demfelben, und ſchleppen ihn allenthalben nad. In 4 bis 5 Wochen find fie erwachfen, und wers den, wie oben erwähnt, zur Puppe. Im Puppenſtande bleiben fie 3 Wochen, alddann entfiehen die Motten, wel he etwa 8 Tage leben, und dann verſchwunden find. Schaden und Mittel dagegen. Man trifft im Mai Lerchenbaum⸗Diſtricte an, die wie mit weißem 358 Zwehter Abfcheitt. Beſchreib. dv ſchaͤdlichen Forſtinſecten Schuppen ganz bedeckt find, und im Junius von den vers dorrten Nadeln geiblich wie abgefengt da fiehen. Hier— von find diefe Raupen die Urſach. Es fehlagen zwar die Bäume im zweyten Safte wieder aus, allein das Wachs—⸗ thum iſt doch verhindert, und wenn etliche Jahre diefes Inſect fih in Menge einfinder, welches oft gefchleht, fo wird ein folder Diftrict nicht bloß kruͤpplig, fondern ftirbt nah und nah ganz ab. Der Schade: ift im mittlern Deutfchland um fo da diefer edle Baum, noch ſelten iſt. Man kann folgende Mittel anwenden: 1) Zur Flugzeit thun die Leuchtfeuer gute Dienfte, Dan ſchuͤttelt die Baͤume dau 2) Zur Haupenzeit muß man Schultinder duch folche Anlagen fchirfen und die Buͤſchel, an welchen die Raͤupchen mit ihrer grauen Hülle in Menge Eleben, mit den. Fingern. drücken laſſen, wnen⸗ ſie zer⸗ quetſcht werden. 3) Herr Blum ſchlaͤgt an oben angegebenen Orte, das Abſchneiden der Zweige, an welchem die Raupen ſitzen, vor; um ſie dann zu verbrennen. Allein dann muͤßte man, wenn ſie in ſo großer Menge da ſind, die Lerchenbaͤume von allen Zweigen entbloͤßen. Dieß Mittel iſt alſo nur anwendbar, wenn man in Lers chen s Anlagen einzelne Bäume von jähnen beſetzt findet. 4) Durch naſſes kaltes Wetter wird von der Natur ſelbſt zuweilen die Brut zerſtoͤhrt. 30. Die Fichtenknospen-⸗Motte. Phalaena (Tinea) Cembrella, Lin, Nr. 252. Namen und Schriften. Fichtenſchabe, weißs fprenflige Motte, Weißſprenkel. Phalaena Tinea Cembrella, Lin. 892 n. 405. Wiener Verz. en n. 39, Beforgter Forſtmann. 196- sur. Schmetterl. „A, Mehr ſchaͤdliche. Spindelboum, Motte... 359. n..51.. Bechſtein und Scharfenberg, III. 792 ng 324- pi RL ? 7— r7inen Cembfella, Fahr, Ent. III. 2. 312. ni 1III. Naar 3 Berhreibung. Man Hat diefe Motte für die vorgehende ausgsben wollen*), allein fie cheint es nicht zu ſeyn. "Sie iſt größer und anders gefärbt ; Führt aber die nämliche Lebensart; ich habe fie aber nte auf dem Ler⸗ chenbaume gefunden. Das Bruſtſtuͤck iſt braun; der Hin⸗ erleib braͤunlichgrau; die Vorderfluͤgel find glänzend duns felbraun mit unzähligen" weißen Staͤubchen oder zarten Punkten beftreue ; die’ grauen glänzenden Hinterfluͤgel has ben einen hellen langen“ Seanzenfaum, ° Tag Die Raupe iſt 5 Linien lang/ glatt, ſchmutzig weiß mit braunen Kopf und wohnt in einer von zarten Moos und Rindenſchuͤppchen weißgrauen, walzenfoͤrmigen Huͤlle, in weiche fie ſich ganz verſtecken kann. In dieſem Ger haͤuſe, das fie zuſpinnt/ wird fie zu einer glänzend braunen Puppe ur u or Aufenthalt, Nahrung und Schaden, Diefe Raupe wohne im Mat auf den jungen Trieben der Roth—⸗ tannen und Kiefern, frißt die Madeln ab, und die zarte Rinde an, daß die Zweige und Gipfel verdorren, - Dieß fol fie auh an den Lerchenbaͤumen thun, Allein bier feine die vorige ‚gemeint zu ſeyn. Sn. Dännematk, Schweden und Deftreich hat man fie. häufig. bemerkt, Man wird die bey der Lerchenmutte angegebenen Mit tel zu ihrer Vertilgung anwenden koͤnnen. na Prix 31. Die Spindelbaum Motte, Phalaene (Tinea) evonymella, Lin. Nr. 253, Namen und Schriften, Spillbaum- und Spin delftrauchs ı Motte, Spilbaums » Nachtfalter, punktirter Nachtfalter. 2) f. Reichsanzeiger 1803. S. 2983. 360 Zwehter Abſchnitt. Beſcht etbung b. fhähtihen Forftinfecten. Phalaena Tinea evonymella, Lin. 885. n: 350," Wiener Verz. 138. Nr. 18, Hübners Schaden. F. 85. Wibchen. Bechſtein und RAAHTSCheNH III. 797. Nr. 330. af. Al. $, 2. me, r „„„ Tinea, eyonymella, Fabr. Ent. U, 2 289. ne ı2. Ej. Suppl. 481. .n. Ben Roͤſel 4 ‚Als Macteögeh, 4 8. mit Raupe an — „ | Beſch veibu ng Dieſe —* gemeine Motte. wißt 45 bis 5 Linien in die Länge, und za. bis 12 Linien in die) Breite, Der Vorderleib mit, den Flügeln, ift ſchnee⸗ weiß und beydes Bruſtſtuͤck und. Fluͤgel haben ſchwarze Pankte; der Hinterleib und die Hinterflügel find dunfels grau oder ſchattenbraun, und letztere weiß gefranzt, Die Raupe iſt g bis 9 Linten lang, walzenförmig, vorn und hinten etwas abnehmend, ſchwarzkoͤpfig mit 2 Streifen ſchwarzer Punkte, deren auf jedem Ringe 2 ſtehen. Ihre Puppe ſteckt in einer grauen, wie ein Serftentorn oder Weberſchiff geſtalteten Huͤlſe. Aufenthalt, Nahrung und Sortpflanzung. * Motte, welche ihre Fluͤgel dachfoͤrmig traͤgt, ſieht man in manchen Jahren zu Ende des Julius und in Auguſt in Menge an den Felds und Garten Hecken. Hier legt das Weibchen gewöhnlich an die Spise des Spindelbaums ( Pfaffenhuͤtchen) feine zahlreihen Eyer ab, dieſe freflen die Spitzen, befonders die Fruchttheile weg, und verbers gen fh im Herbſt in ein Paar zufammengefponnenen Blättern bis zum Frühjahr: Sobald der Sptndelbaum Blätter befommt, fo üderfpinnen fie gefellichaftlih eine Strecke und freſſen die Blätter ab, und dieß thun ſie fo fort, bis der ganze Strauch wie mit einem einzigen Ges fpinft überzogen und ganz kahl ausfieht. Sie bleiben aber nicht bios bey dem’ Spindelbaum, fondern gehen auch auf den Wogelbeerbaum, ja auf die Obſtbaͤume. In einem folhen Sefpinfte verpuppen fie fi zu Ende des Junius und im Jultus, und hängen fih dazu falt fenkrecht neben einander auf. Die Puppenruhe dauert 14 Tage bis 4 ‚1, Schmetterlinge, A, Mehr ſchaͤdl. Vogelkirſch Motte. 368 Wochen, je nahdem die Witterung iſt. Mit jedem Särit, den die Raupe 'thut, wird ein map gefponnen; Schaden ad Mitte — Wo die Gar⸗ tenhecken mit Spindelbaͤumen beſetzt find, da ſind in man⸗ chen Jahren alle Buͤſche kahl gefreſſen und wie in Spin⸗ nengewebe gehuͤllt. Auch die Obſtoaume werden von den —— an „Abgefreften. Die Gegen mittel fin : ı) Wenn man im Herbft an dem’ Spindeldbaum in den Spigen dürre Blätter fieht, ſo bricht man ſie ab. Dieß find die Naupennefter. Im Mai fallen die Naupengefpinfte fhon flark in die Augen, man bricht die Aeftchen mit famt den Raupen ab, und erite diefe tode a IN Wenn man Raupen überfehen hat, fo fönnen noch die Puppen, die in Klumpen zufammens hängen, gefunden. und zerquetfcht oder verbrannt werden, 3) Zur Zeit der Schmetterlinge darf man nur an den: Hecken fehlagen, wo man glaubt, daß fie fisen, fie fallen fhlafend herab und koͤnnen zertreten werden, HIaoR - an vr 32% Die Vogelkirfch 1 Motte, Phälaena —— padells, Li N Nr. 254 er Namens und Söriften:‘ Teaubentirfä ı h und Parfcherben s Motte; Dbftmptte, Teaerppaläne mit 20 ſchwarzen Punkten. Phalaena Tinea padella Lin. 885. n, 351, Wiener Verz. 139. Nr, 33 u 34 Huͤbners Schas ben $. 87. Bechftein und ae II, 799 n. 331. Zof. XII. 8. 3. a — es. Tinea padella, Fabr. Ent. III, 2. 290, n, 13. Suppl. 482. n. 6, Tinea plumbella, Fabr, Ent, III, 2. 290. n, 14. Varietaͤt. Roͤſel I, 4 Kl. Rachtvoͤgel. Taf. t, 7. mit Raupe und Puppe. 362 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forſtinſekten. Hefhretbung. Dieſe Motte iſt der vorhers gehenden fo aͤhnlich, daß man fie genau anfehen: ‚muß, um fie nicht mit derfelben zu verwechſeln. Auch ihre Los bensart in den verfchiedenen Verwandlungsperioden iſt dieſelbe. Sie ift etwas kleiner, 4 Linien lang, und. 10 Linien breit. Die meige Grundfarbe ift trüb s oder blaus lichweiß auf den WVorderflägeln mit ſchwarzen Punkten beſtreut; die Hinterflügel und der KHinterleib find ganz dunfelgrau, auch die Randfranzen. —9* letztere Kenn⸗ zeichen tft das beſtimmteſte. Die bleyfar bige Motte (Tinea —— mit - einem fchwarzen Mittelpunkte und deraleichen : Punkten, auch einer braunen Fluͤgelſpitze iſt von Raupen aus einem Mefte erzogen werden; eiſe eine bloße Spielart. Die Raupe iſt — ocergelb/ wird ende fen gelbgrau und hat ſchwarze Bunker «Die Puppe iſt in eine auf beyden Seiten zugeſpitzte Huͤlſe eingekerkert. Aufenthalt, Nahrung und —— Die ganze Lebensart iſt wie bey der vorhergehenden. Die Motte erſcheint im Julius und Auguſt an den Hecken und in Gaͤrten. Die Raupe frißt im Junius auf Schles henſtraͤuchen, Traubenkirfhen, Zwetſchenbaͤumen, und auf andern Stein : und Kernobflarten. Man findet fie in eben dergleichen Gefpinften in — und — ſtand. Schaden und. Mittel dagegen Da dieſe Motte in manchen Jahren ſo zahlreich wie die vorige iſt, ſo wird ſie auch eben ſo ſchaͤdlich, ja noch ſchaͤdlicher, da fie die Obſtbaͤume mehr angehet. Die Gegenmittel find die nämlichen. 33. Die ShlehensMotte. Phalaena (Tinea) Pruniella. Lin, Nr. 255. Namen und Schriften Kirfh s und Sattels Motte, Schlehen-Schabe, Schiehenhähnden. _ 1. Schmetterlinge A. Mehr ſchaͤdl. Schlehen / Motte. 363 Phalaena Tinea pruniella, Lin. Faun, suee, n. 1386. Wiener Verz, 141. n. 75. Huͤbners Schaben $. 175. Behfein und Scharfenberg IN. go2. n. 335. Alueita ephippiella, Fabr. Ent, II. 2, 330. n. 3. —* — — Ypsolophus ephippium, Ej. Sappl. 509.n. 18. Beſchreibung. Dieſe kleine ſchoͤne Motte iſt 2 Linien lang und 4 Linien breit; der Kopf weiß; die ‚Augen find ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner weiß mit braunen Ringen, eben fo die Beine, Die Flügel erfcheinen ans gelegt ‘oben braͤunlich, unten dunkel, die Vorderflügel find hellbraͤunlich, oder hellnußbraun, weiß beſtaͤubt, und da ein dunkelbrauner Queerſtreifen auf denſelben einen met Ben Streifen längs den Ruͤcken durchfchneider, fo tft dar De der Name Sattels Motte (T, ephippiella) ents anden. Die Franzen der Flügel, die Hinterflügel und der Leib find grau. Es giebt auch Varietäten mit geldgrauen, und aud mit violetglänzenden Vorderflügeln. Za-Linne u. Schranf*) beſchreiben ihre Schlehenmotte mit brauns grauen Bordeiflügeln, die kurze dunkle Strichelchen haben. Die Raupe if 9 inien lang, weißgruͤn, Kopf und erſte Abſchnitt bräunlih und glänzend. Sie verpuppt fih an einen Faden herabloffend in der Erde, Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Die Motte fieht man im Zulius und fpäs terhin in Wäldern und Gärten auf. allen Hecken und Sträudern, in großer Menge. Sie fliegt am Tage haus figer als des Nachts herum. Die Raupe nähere fih im Mai von Schiehen Blürhen und Blättern, Allein dieß würde fie nicht in die Reihe der fhädlihen Inſecten ges bracht haben, wenn fie nicht die Kirſchbluͤthen einfpänne. und ausfräße. Dadurch wird fie oft beträchtlich nachtheis lig. Dean kann ihr nicht anders Geyfommen, als dafi *) Faun, II, 2. 127. 364 weyter Abſchnitt. Beſchreib. b. ſchaͤdlichen Forftinferten. man ſie, wenn ſie ſich zur Verpuppung an einen Faden auf die Erde niederlaͤßt, zerdruͤckt oder mit einer Ruthe todtſchlaͤgt. Dieß letztere kann man auch an. dem volle ‚ tomnienen Inſecte anwenden. 34: Die Tangels Motte. Phalaena (Tinea) Dodecella, Lin. Nr. 257. { } Namen und Schriften. Maimuhss und Wur⸗ — Motte, Zwoͤlfpunkt, braunſtipplige Maiwuchs⸗ NIIT EEE iu Phalaena Tinea Dodecella, Lin. 892. n. 40% Beſorgter Forſtmann S 196. n. 52. Hennert ©. 51.0. 13. Taf. 5.5. 6 — 10. Bechſtein und Scharfenberg Il, gıı. Nr, 347. Tinea Dodecella, Fabr, Ent. II. 2. 311. n 108. Ej. Suppl. 489. n. 49. Beſchreibung. Diefe Motte ift 4, Linien lang und gE Linie breit, hat zwey zuruͤckgebogene größere, und zwey unmerklihe Freßſpitzen, lange ſchwarze, fein weiß geringelte und hell behaarte. Fuͤhlhoͤrner, einen aſch⸗ grauen Leib und Beine, hellgraue viermal blaßbanditte Vorderfluͤgel mit drey Paar dunkelbraunen oder ſchwaͤrze lichen Punkten auf jedem; und die Hinterfluͤgel find eins farbig dunkelgrau, alle mit einem langen Franzen Saum verfehen. ' Das Weibchen hat eine dunklere Grundfarbe, Die Raupe iſt 5 Linien lang, glatt, ſchwarzbraun, am Kopf und erften Ring ſchwarz. Die länglihe mit tief herabhängenden Fluͤgelſcheiden verſehene Puppe iſt braun und ruht in einem Geſpinſte. Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Die Motte fliegt im Mat und Junius in den Fichten s und Ktefernmaldungen. An bie Knospen derfelden legt das Weibchen feine Eyer, und die Raupen 111. Schmetterlinge. a: Mehr ſchaͤdliche· Trauben / Motte. 365 freffen dantı die Knospen fo aus, daß der Laͤngenwuchs zerſtoͤhrt und gehindert wird. Sie verwandeln fich in denfelben. Am Harz Haben fie in den jungen Fichten⸗ Dickungen vor nicht langen Sahren großen Schaden dadurch angerichter. Durch Leuchtfeuer kann man bie fliegenden Motten verttigen, befonders wenn man fie zus glei durch Schätteln aufjagen läßt, 35. Die Traubens Motte. Phalaena (Tinea) vitisella. Nr. 258. Phalaena Tinea uvae, Dr. Renning. Ueber ein den Weintrauden hoͤchſt fhädliches vorzüglich in der Ins fel Reichenau bey Konftanz einheimiſches Inſect. Auf Veranlaffung des Großh. Badenfchen Directorinms des Seetreißes zum Druck befördert. Konftanz ıgır mit einer Rupfertafel. Befhreibung Die Motte ift 3 Linien lang, hat eine weiße Stirn, zwey große ſchwarze Augen; die Vorderflügel find weißdräunlih oder brandgeld am Rande mehr rothbraͤunlich austaufend und haben auf der Mitte ein dreyecfiges fchwarzes Queerband; ER find aſchgrau fo wie der Hinterleib. Die Raupe ift 2 Linien lang, weißlich, mit fchwars zen Kopf und rörhlichen Ruͤckenſtreif, und iſt am Hinter⸗ theil und an den Seiten mir Haarbuͤſchelchen verfehen. Die Puppe ift rothbraͤunlich und in ein weißes Sefpint eingewickelt. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflanzung- Die Motte fliege im Mat und Julius, alfo das Jahr jweymal in den Weingdrten, und ift vorzüglich. haufig auf der oben genannten Inſel. Die Raupe nähre fih von den Blüthentheilen und Beeren des Weinftods.' In der Mitte des Mais fliege die Motte zum erſtenmal aus der Puppe und legt ihre weißen glängenden Eyer, auf die Bluͤthenknospen der Weinreben. In 14 Tagen kriechen die Raͤupchen ans, und naͤhren fi von den Bluͤthen. 366 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. Sie verpuppen ſich zu Ende des Junius unter den Blaͤt⸗ tern oder den Blürhen felbft, und in der Mitte des Zus lius erfcheint der Schmetterling der zweyten Brut. Dies fer legt feine Eyer auf, die Beeren. Hier freffen fich in der Mitte des Auguftes die Raͤupchen bis zum Kern duch, und wandern, wenn eine Beere welt und faul wird, zur andern. Bey der Traubenteife läßt fich die Raupe von ber Beere mit einem Faden herab an die alte Rinde oder die Ritzen der Neben. und fpinnt ſich ein, und bleibt fo den Winter über hängen. Schaden und Mittel dagegen. Nicht fo wohl durch das Zerfreffen der Büthen, als ‚vielmehr duch das Zerfreffen der Beeren von den Raupen der zweyten Generation mird dieß Inſect fo ſehr ſchaͤdlich. E3 vers urfacht die fogenannte Grünfänle der MWeintrauben. Wird nicht ſchnell und früh eingeerndet, fo verdirbt oft die ganze Erndte, wie auf der genannten Inſel Reiches nau, wo dieß Inſect in-ungeheurer Menge haufet. - Man ſchabet im Herbft und Frühjahr die alten Rindenfafern ab, und verbrennt fie, womit zu gleidier Zeit die Pups pen verbrannt werden. Außerdem müffen auch die uͤbri⸗ gen Puppen an andern. Stelfen abgelefen werden. Leuchts feuer müßten aud) die fliegenden Motten vertilgen helfen, 36. Die Kiens Motte. Phalaena (Tinea) turionella, Lin, Nr. 259. Namen und Schriften. _ Kienfproffen Motte, lichtgraue Maiwuchs-Motte, Anflugmotte der Rothtanne, Phalaena Tinea turionella, Lin. 892. n. 403. Faun, suec. n. 1420. Beſorgter Forfimann 195. n. 49. Bechſtein und Scharfenberg II. 815. Nr. 35I- * Clerkii Icon. t. 12. f. 15- Beſchreibung. In Groͤße und Lebensart gleicht dieſe Motte der Tangeimotte. Der Vorderleib iſt bräunlichgelb oder dottergelb; der Hinterleib grau; die „a Schmetterlinge: 8». Minder ſchaͤdl. Espens Taafalter. 367 Vorderflügel find roftgelb und filberweiß bunt auch weiß⸗ grau und glänzend weiß gemölkt; die Hinterfluͤgel find breiter und dunfelgran. Die Raupe. its) inien lang, bräunfihgran und weiß’ geftreift mit’ braunen Kopf und einzelnen Haaren, d verwandelt fih in eine 3 Linen lange, braune oder warze Puppe. 16 4 $ Aufenthalt und Schaden. Zu Ende des Mais zerſtoͤhrt die Raupe den Maiwuchs, an Rothtannen und Kiefern im jungen Anflug, und wird dadurch zu einem ſehr ſchaͤdlichen Inſecet. Bey Erlangen auch in Schweden bat fie fhon Schaden gethan. Mit Leuchtfeuer wird man dem fliegenden Inſect Abbruch thun koͤnnen. — — 8. Minder ſchaͤdliche. Hd» je 37... Der Espen-Tagfalter, Papilio populi, Lin. Nr. 149. Namen und Schriften. Pappelfalter, Eisvogel, gro- ber Eisvogel, Pappelfalter. Pappelnymphe, Pappelvogel, Aess penfaiter, großer Buchvogel, Buchenfalter, Dredvogel, Papilio populi, Lin, 776. n. 162. Wiener Verz 172. Ne 7 Neue Ausg. IL 207 n. ı, Fabr. Ent III. . XI. n. 343.. Panzer Faun. 28, t. 22. Borfhaufen I. 3 m. m. Bechftein und Scharfenberg II. Zı1. n!8. Dchfenheis mer J. 1. 145. Ri Papilio Semiramis , Schrank Faun, Il, 188. n. 1325. . Limenitis populi. Ochſenheimer IV, z8. Roͤſel II. x. 33. £. ne. IV. u. 31. fr. 2 Befhreibung. Ein fehöner, aber „etwas feltner Tage falter von faft 13 Zoll Lange und ausgefpannt foft 4 Zoll Breite, 368 Zweyter Abſchnitt. Befchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Die Flügel find bogig gezaͤhnt; der Oberleib und alle Flügel oben ſchwarzbraun, über ‚leßtern eine weiße Queerlinie, die auf den Vorderflügeln aus einzelnen Flecken, auf den Hinterflügeln aber aus einer aneinander hängenden. Binde befteht, die nur durch die Dunkeln Adern unterbroden wird ; gegen den Rand bin ftehen orangefarbene Hatbmondfleden mit: ſchwarzer Einfafe fung und unter Diefen laufen zwey grünliche gebogene Linien bin. Die Unterflügel find odergelb mit ‚den durchfcheinenden weißen Flecken der Dberflügel, die, blaulich angelaufen und ſchwärzlich eingefaßt find. Das Weibchen ift’größer als das Männchen, und feine Hinterflügel find nicht fo verlängert, Die Raupe ift eigen gebaut; der Kopf herzformig getheilt, in der Mitte roth an den Geiten ſchwarz, hinter demſeiben ſte⸗ ben zwey, hohe und darauf mehrere kline ſchwach gedornte, Barte Spitzen, wovon die auf dem binterften Gelenke krumm gebogen ift, das 4, 6, 8 und gte Glied ift violet oder lilakfar- en, die übrigen find grünlih mit braunen und ſchwarzen Schattirungen. Die Puppe ift bleichgelb mit ſchwarzen Punks ten, einen hoͤckrigen Kopf und Bruftrüden. Aufenthalt. Der Schmetterling fliegt im Junius und Julius in Buchenwaldungen, auf den Wiefen, am liebſten an Fahrmegen, wo er an den Pfuͤtzen ſaugt. Das Weibchen legt pla trunde mit Dornen befeßte Eyer. Die Raupen nahren fi von Kothbuchen = und Zitterpappel= Blättern, überwintern, und find im Mai auögewachfen. Anm. Den Pappel-Tagfalter (Papilio populeti), welcher nur ſchwache fleine weiße Flefen auf den Vorderflügeln und feine weiße Binde hat, hält man gewöhnlich für eine ‚ Barietüt des vorhergehenden, Es ftejt demfelben nur ents gegen, dab men bey fo feitnen Inſecten nicht leicht eine fo AuNADeNDE und bleibende Farben = Verfchiedenheit "bes merkt. 88. Der Bahmeiden - Tagfalter. 'Papilio Iris, Lin. Nr. 150. Namen und Schriften. Bachweidenfalter, großer und gemeint GSchillervogel, gemeiner Echillerfalter,, Changeant großer Ehangeant wir U ı ir | Papilio Iris, Lin. 775. n. 161. Wiener Verz. 171. n. I. Neue Ausg. IT. 201. n. r. Ochfenbeimer I. ı. 154. Fabr. Ent. III. 1. 1:0. ni 39. Bechſtein und Scharfenberg II, 308. n. 5.. Panzer Faun. 79. t. 23, —— Papilio Iris junonia, Borkhaufen I, 6, Nr. 2. a. Apatura Iris, Ochfenheimer IV, 79. * fe j v 11. Schmetterlinge: Bi Rinder ſchaͤdl. Waſſerweiden⸗Tagf. 369 RT Roͤſel III. t. 42. f. : 21V. 31. f, 6 Raupe Klee mens Beytr.n. 9. f. 3 Puppe. Inamu..su Beſchreibung. Es giebt größere und Hleinere, ſchwaͤrz⸗ the, röthliche und gelbliche Cchillerfalter, die man für beſon⸗ dere Arten auögiebt, da fih ihre Brut glei bleibt, Sie machen eine natırliche Familie aus Der gewöhntichfte ift fo voß, wie der Eöpen » Tagfalter, und fiebt ihm (befonders das Meibbben) and ahnlich, Die gewöhnliche Lange ift 12 Zoll und die ‚Breite 34 Zoll, Der Oberleib ift ſchwaͤrzlich; der Unterleib weißlich; die Flügel ſind vorn gefchweift, hinten ges ahnt, oben ſchwaͤrzlich, fon blau ſchillernd mit einer weißen Mittelbinde, die auf den Worderflügein aus mehrern unvegels mäßigen Flecken beſteht; auf den Oberflügeln befindet ſich nur die Andeutung von einem Auge, auf der roſtbraunen Unterfeite at aber jeder Flügel ein deutliches ſchwarzes gelb eingefahtes uge mit einer weißen Pupille. Das Weibchen tft größer und ſchillert nicht blau. Der Schiller beym Männden mm ‚daher, dab die er Schuppen auf einer Seite blau und auf der andern fchwargbraun find. Sie Raupe ifi 12 Zoll fang, Hellgrün mit vother Schwang⸗ foiße, auf dem Kopfe ſtehen 2 hohe grüme, geränderte gablige Spißen , wie Hörner, auf dem Leibe, der im der. Mitte — ift, Heine Knoͤpfchen, die ihn chagrinirt machen, außerdem bes finden fi vorne an den Spitzen zwey gelbe Linien und au binten dergleihen Schrägftreifen und ber letzte Abfaß ift gelb eingefabt. Die Puppe ift bellgrün mit 2 Kopfſpitzen und hat einen hohen, mit einer fharfen erhabenen gelben Laͤngsli⸗ nie bezeichneten Rüden. 8 Aufenthalt. Man trifft den Tagfalter zu Ende des Julius und im Auguſt in den Laubwaldungen, vorzuͤglch da any wo an Waflern und MWiefengrunde Sahlweiden fliehen. fangt auf Kuhfladen an Pfüren und den auslaufenden Weiden Nu Buchenfaft. Die Naupe fribt aber die Blätter der Sahl⸗ meiden, auch anderer rauber Werden, man ſagt auch der Eichen und Espen. 3 Anmerk Der Bandiweiden- Tagfalter (Papilio Ilia - er Clytie) ift unter den übrigen Gihillervögeln noch der gewöhntithfte, Er iſt ſchwarzbraun, auf den Flügeln mit beilhenblauen Schimmer, die weiße Binde mehr rothgelb als weiß, auf den Hinterflügein oft undeutlich auslaufend, auf jedem Flügel ein deutliches —— Augenfleck mit ſchwarzer Pupille. Das Weibchen ohne Schiller. 5. Der Wafferweiden- Tagfalter. Papilio An · topa, Lin. Nr. 151. * Namen und Schriften, Weiden» Dornfalter, Trauer⸗ —* Pleureuſe, Palmweidenfalter, Mantilchen, goldene reſſe. u. 370 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forflinfecten. Papilio Antiopa, Lin. 776. n. 165. Wiener Verz. 75. n. 4. Reue Auegabe IT. 218. nı 4. —J * ar IN. 1. 115) 2.3553 Banzer;bkaun 891.23. Borkhau ſen J. ım Nr. 3. Dehftein, ud Sharfenberg. ll. 315, m. 12, , Dda ſenhei mer J. 2.110... ; | Br Vanessa Autiopa, Och ſen heim er IV. 17. n Röoͤſel L. Ki. x. 1 mit Raupe und Puppe... 4.0) . Befhreihung. Diefer Tanfalter iſt faſt fo groß. als der 3536 Soll lang,» und 33 Zoll breit. Die Flat br en. ein elne Edzähne und find ſammetartig Faftanienbraun,ın einem. breiten gelben, oft ins weißliche übergehenden Saum, ai welchem aufiwarts; fehöne ovale biaue Zleden. granzen Da 9 hen iſt ſtaͤrker und gewöhnlih der gelbe Saum etwas [3 er. 2% ya: . 2 e ner Es ‚giebt auch Spielarten, an melden der gelbe Saum ganz a; ift, ohne verfchojlen zu kyn und andere ——— auf den Vorderflügeln „die, biauen lcden fehlen. Jenes fin gewöhnlich die iberivinterten Eremplare. BR Die Raupeift 2 Zoll fang, mit feharfen Dornen beſetzt, ſchwarz, weiß punftirt und mit rothen Sleden aur dem Rüden der acht mittleren Ringe Die edige Punpe ift aſchgrau oden braun mit zwey Spitzen am Kopf und mehrere Tleinere am Bruſtſtück und Rüden des Hinterleibes. 1 4 Aufenthalt. Don dieſem fchönen Schmetterling übers wintern ſogar einige, die man im Februar und Marz sewahr wird. Die anden erfcheinen im zwey Generationen namlich aug den übertvinterten, Puppen im Aprıl und Mat, und, Dane wieder im Auguft. Sie leben von hervortretenden, Baumſaͤf⸗ ten,„befonders der Birfen. Die. Raupen aber nähren ſich von den, Blättern, der, Weiden und Pappeln, au von den, Birken⸗ blättern und leben gefellfchaftlih im Sommer und — Sie koͤn en die Weiden und Pappeln ganz kahl abfreflen, Nehmen ‚daher uͤberhand, fo muß man Raupen und Puppen abs le en. “ ’ 39 "40. Der Kirfchen» Tagfatter: Papilio- Pölychlo- rö8. Lin. Nr. 152 — Tee Namen und Schriften. Sürfchenfalter, Ruͤſterfalter, Nüfter- Dornfalter, großer Fuchs, Weichſelfuchs, große Blaus - fanıe, Kırfchvogel, großer Schildfrotvogel, großer. Frühlings», Herold, große Aurelia. Papilio Polychloros, Lin. 777. n. 166. Wiener Verz. 175 0.5. Neue Ausgabe II. 219. m. 5. Fabr. Ent, UN 2 111. Schmetterlinge 8. Minder ſchaͤdt. Hopfen , Tagfalter. 37 e 21. n.'372. Börf aufen 1.34 m, a Od ſenheim r T. 1. ı74. Sehen und Scharfenberg N, 317. Re 13. Panzer Faun. 89. r. 24 40 ‚ Vanessa Polychloros, Ochſenheimer EV. 17 117, Die Puppe ift edig, mit fcharfen Spisen an Kopf u M Leib, rothlichbraun oder Beauetich afdgram und —— lich) einige Gold- oder Silberflecken. " Aufenthalt und Schaden. Der Falter I6erhfßsk zuweilen und dann findet man ‚ihn im Februar ſchon in ©; * ien und an Haufern. Gewöhnlich trifft man zwey Bruten des Jahes an; dem in April und Mai fliegt der Falter und um Julius wieder, Die Raupe lebt gefell haftli auf den Weihe fel=, Bien», Xepfel=, Ulmen», Espen= uno Weidenbaunien, und ım Fruͤhjahr Feist fie zuweilen die Knospen und Btüthen der Palbäyne ‚Befond rs die der Sguerkirſcen aus, und. wird dadurch id. Man vertilgt deßhalb die jungen Raupen— neſter im Fruͤhjahr, und im Sommer die oft in Trauben bey⸗ fanimenhängenden groben Raupen, , 41: Der Hopfen-Tagfalter. ;Papilio C, album, Lin. Nr, 153- : is 3 ‚Ramen und Schriften. Hopfen-Dornfalter, C. Pas 9 Sammafalter, weißer C. Vogel, Heckentirſchenfalter mig, dem C. Papilio C. album, Lin, 778. n. 168. Wiener Vers. Meue Ausg. II, 222 m, 29. 176. n.9. Fabr. Ent. Il. 3 w24,n.380. Borfhaufen I. 15. N. 9. Bechſtein und Scharfenberg. IE 3:9 n. 18 Ochſenheiner I. z. 105. Vanessa €. album, Odfenheimer-IV, 17. Noͤſel J. 3 8, 15. mis Raupe und Puppe, Aa 2 372 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. Beſchreibung. Ein wegen feines lateiniſchen C auf der intern Seite der Hinterflügel allgemein befannter und gekann⸗ ter Schmetterling. Er bat fehr ausgefchnittene und edige Slügel und ift & Zoll lang, und ausgefpanut 2% Zoll breit. ie Farbe der Fluͤgel tft vörhlichgel» oder orangebraun mit plivenbraunen Rand und Flecken, auf den Vorderfluͤgeln ftehen zwey große und drey Feine ſchwarze Flecken, und auf den bins tern 3 dergleichen Sieden am Grunde. Die, Unterflügel find weiß, gelblih, braun und ſchwarz marmorirt, ‚am Rand hin gruͤn gefleet, und auf den hintern ſteht das charakteriſtiſche C. Es giebt Spielarten: a) mit blaſſer faft einfarbiger "Unterfeite der La b) mit dunkler ‚einfarbiger Unterfeite ;- c) mit helloferfarbiger Dberfeire und bläfjere Flecken; d) mit. ſehr tiefen, faft zerriſſenen Einſchnitten ıc. Die Raupe ift 12 Zoll fang, und hat kurze, Dorne, einen ſchwarzen Kopf, braune Seiten mit hellen Schrägftrichen, ift auf dem Ruͤcken vorneher dunfelgelb, und nad hinten zu weiße Gh. Die Puppe ift edig, pfirihenblüthfarben, braun aefledt, mit Spigen und Gold.» oder, Silberpunkten ‚bejeßt. N Aufenthalt. Der Falter erſcheint in zwey Bruten, zus erft aus der überwinterten Puppe im April und Mai in Gars gen und Wäldern an Blüthen dann wieder zu Ende Junius. . Die Raupe der erften Brut frißt einfam im Julius und Auguft und die von der zweyten im Mai auf der Unterfeite der Uls men » Johannis » und Stadhelbeer =, Hedenkirfihen », Kafelnz, Kefiel= und Hopfen: Blätter. — 42. Der Mandeln-Tagfalter. Papilio Podalirius, Lin, Nr, 154. - n. Namen und Schriften. MandelnsEdelfalter, Schwal⸗ benſchwanz, Segler. Papilio Podalirius, Lin; 751. n. 36, Wiener Verz. 192. n. 3. Neue Ausg, II, 155. n.3. Borkhauſen I. 112. n. 2. Fabr, Ent. Mil. r. t. 24. n. 71. Panzer Faun. 30. u 24, Bech ſtein und Scharfenberg. II, 300. Nr, », Och⸗ fenheimer I. 2. 118. IV. 28. Roͤ ſel I. Tagvögel 2 Al. r. 2. mit Raupe und Puppe, .. Befhreibung.. Einer der größten deutfchen Tagfalter. Er ift ı Zoll 2 Linien lang und fall 4 Sol breit; am Obere _ teibe ſchwarz, das Bruſtſchild ge eingefaßt, der untere) Hinterleib gelb mit 4 ſchwarzen Laͤngsſtreifen befeßt ; die Flüs gel find hellgelb mit 5, fat paarweiß ftehenden fihwarzen Bin⸗ den, wovon aber zwey nur bis zur Mitte der Flügel reichen, ‚einer breiten Feilformigen Einfallung der Voͤrderfiuͤgel, die eine nıı. Schmetterlinge. ». Minden fchättiche. Kreuzdorn · Tagf. 373 gelbe Linie theilt, und gezähnten, lang geſchwaͤnzten Hinterflüs ein mit bimmelblauen halbmondförmigen Flecken im ſchwarzen ande, und nach dem Innenwinkel zu mit einem blauen Au⸗ genfled„ das. orangerothe Augenbraunen hat. Die Raupe ift faft 2 Zoll lang, did, hinten verdünnt, in der Jugend grün mit rothbraunen Punkten, ausgewachfen ſtroh⸗ elb mit orangebraunen Punkten "und zwey dergleichen am er⸗ der Ninge, aud einer blaſſen durchſcheinenden Rüdenlinie, - Halſe hat fie zwey Fühlwerfzeuge, die fie nach Gefallen verlängern und verfürgen fann. Bie Puppe ift gelb röth» lichbraun geringelt und punftirt, mit erhobenen Rüden. und avey ftumpfen Kopfſpitzen. Aufenthalt. Man findet den Zagfalter des Sabre zweymal, ım Mai umd im Auguft, und zwar. im bergigen Ger genden am häufigften. Er faugt an den Blüthen, im Auguſt an den Difteln und verwandten Gewaͤchſen. Die Raupe fribt allerhand Ohſtblaͤtter z. B. von Mandeln, Zwetſchen, aud) von Eichen und Schlehen. 43. Der Kreuzdorn⸗Tagfalter. Papilio rhamni Lin. Nr, 156, ‚ Namen und Schriften. Kreugdornfalter, gelbes und fliegendes Blatt, Apfelblatt, Eitronenvogel, Citronenſchmetter⸗ ling, Eitronenpapilloen, Wegdorntagfalter: s Papilio rhamni, Ein. 765. n. 106. Wiener Vers. 164 n.z. Meue Ausg. II. 265.‘n. ı. Fabr, Ent, III 1. 211. n. 661. Borkthaufen I ım. m. x. Bedftein und Schar: fenberg II. 305. Nr. 3. Panzer Faun, 28. t. 23. Ochſen— beimer I. 2. 196. Colias rhamni, Och ſenheimer IV, 52. Röfel It. 46. f. 1. 2. IV, t. 26. 1 — 4. Befhreibung. _Diefer Tagfalter iſt ı Zoll lang und ' 23 Zoll breit. Der Leib ift ſchwarz, oben. mit langen grauen Haaren beſetzt; die Flügel find ausgefhweift und die vordern haben oben an der Seite und die hintern im der Mitte eine Ede, find am Männchen blaß citrongelb und am Weibchen blaß grüngelb, und haben auf allen Flügeln einen feuerfarbenen, auf der Unterfeite rofibraunen Punkt. Das Weibchen ift auch oft weißlich. , Die Raupe ift rzZ Zoll lang, grün, mit Belleen Bauch, einer weiblichen Geitenlinie und bat feine weiße Häarden, Gie verwandelt ſich im Junius und Eeptember in eine gelbe grüne, ſchwarz gefledte und punktirte Buppe, die einen fpißte 374 Zweyter Abſchniltt. Beſchreib. d. schädlichen Forflinfecten gen Kopf, einen erhabenen Küken und eine aufgefchwollene Bruf hat. Diefe Puppe ruht im Sommer 2 bis 3 Wochen, im Herbſt aber 7 Monate. n Aufenthalt. Der Falter fliegt im Mai und April auf den F:cüuhlinas » Blumen, und im Herbſt in Gärten, Wiefen und Wäldern auf allerhand Gewächfen. Die Raupe nährt ſich von den Blättern des Weißdorns, der Schlehen, Apfel:, Birne und Pflaumenbaͤume, des Faulbaums und des Kreuzdorns (Rhamnus), Manche Falter überwintern und dieſe fliegen dann oft ſchon im Februar bey warnen Sonnenfchein herum, 44. Der Birfen=Tagfalter, Papilio betulae, Lin. Nr. 357. : Namen und Schrifte n, Birken» Schildfalter, Birken- falter, Nierenfleck, Schildvogel, das Letzte. Papilio betulae, Lin. 787. n. 220, Wiener Vers. 186. Nr.2, Neue Ausg. IT. 278.n.2. Borfhaufen I, 134. n. 1, Behftein und Scharfenberg II, 327. Nr, 18. Oſch⸗ fenheimer I, 3, 113. - Hesperia betulae, Fabr. Ent. IT, I. 277. n. 69. Pan- zer Faun,.2r. t. 20. Weibchen. s Lycaena betulae, Dchfenheimer IV. 28. Cupido betulae, Schrank Faun. II. 218. n. 1376. Röſel I. 2 Sl. Tagvögel rt, 6. Weibchen mit Raupe und Puppe. .. Befhreibung. Die Fänge diefes Fleinen Gchmetters lings ift 8 Pinien und die Breite der ausgeſpannten Flügel ‚ä Zoll. Die Fügel find oben fhillernd oiivenbraun, und di bintern haben eine kleine orange = oder braungelbe Schwanz⸗ fpiße und einen dergleichen verlängerten Fleck am nnenmwin- tel; auf den Vorderflügein fieht beym Weibchen ein großer prangegelber nicrenförmiger Fleck, und auf der Unterfeite der Flügel, die rötblichgelb find, eine roftfarbene Queerbinde mit fhmwarzer und meißer Einfaſſung; beym Männchen find die Unterflügel graufich, haben aber diefelbe Binde, Die Raupe ift diefleibig, oben erhaben untenglatt, anfangs grün, dann braun mit gelben Rüden » und Seiten reifen, auch ſchrä⸗ gen weißen Queerſtreifen und ganz verftedten Kopf und Fuͤ— ken. Die Puppe ift glatt, ſtumpf, eyrund, braun, mit gelben Linien ‚überzogen, Aufenthalt, Der Tagfalter fliegt im Auguft und Sep⸗ tember im Gaͤrten und Wäldern herum, und ſetzt ſich auf bie 1. Schmetterlinge...» Minber ſchaͤdl. Plaumen Tagfalter. 375 Straͤucher. Die Eyer berwintern, und ‚die Raupe naͤhrt ſich am Mat und Junius von den. magern Blättern der Aincchen Zwetſchen, Diebe, Schlehen und * —— jr 45. Der Eihen«gagfalter Papilio, Quercus; Lin. . Nr, 58 inch und $ rirten. Eichen = Schildfatter, Eichens nr Blauſchwanz / Kleiner Blauſchiller, ‚Feiner Changeant. apilio .Quercus, Lin; 788 n. 222. Wiener Verz. a n, * eue Ausg. II. 279. n. 9. Borkhauſen I. 136. n. 3. Bechſtein nd Scharfenberg IT 328: m: 19, Hhlenbet mer J. 2. 96. ! „Hesperia Quereus, Fabr. Ent, III, I. WB: n., * Pan-, zer Faun, ar. ‚te 21. mas. Cupido Quereus,, Baluag II. 919: n. BR. Lycaena Quercus, Dchfenheimer IV. 27. VRöfel J. 2, * ie 4. 5: Code die Raupe and Puppe): Befhreibun De Schmetterling hat "Größe und Beftalt mit dem ung, ‚Dife Cam gemei Alle Fluͤgel ſind oben ſchwarzbraun, unten aſchgrau mit 7* weißen Queerſtreifen ‚und ander Schwanzſpitze der Hinterfluͤgel ſtehen y ae aehängige ‚Sleden, von, we’ shen der obere: ie can Di 2 hat ; „der männliche Falter ſchillert auf. der a 2 erfäche. der Fugel ‚bläulich, und, der weibliche ‚hat » der Wurzel der Vorderflügel nach der Mitte hin einen Broken hellblau Iillernden Fleck. ‚Die Raupe iſt flach, breit, — einfarbig weiß rau⸗ wollig dann braunbaarig, mit runden: dunkelbraunen Kopf, ſchuppig gruͤnlicher Ruͤckenhaut und einer blaßgelben, aus drey- eckigen Flecken pufanngiengefetsten Ruͤckenlinie. Aufenthalt. Sm Sulius, feltner in Yuguft zeigt fich der Zagfalter in den Eichiwaldungen. “Die Raupe naͤhrt füh von — beſonders von jungen, und iſt rer Junius aus⸗ gewachſen. 46. Der Pflaumen — — — — „Papilio pruni, Lin. Nr, 159. ONE. uf Namen und Schriften. Mflaumenfalter, Pflaumen⸗ menf Schildfalter, —— ——— kleinet Schlehen· Schmiet⸗ terling, Punktband. 376 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten Papilio pruni. Lin: 788. 2, 291. Wiener Verz. 186 n. 4. Nette Ausg, II. 279. n. 4. Borkhauſen)1. 136. Nr. 2. Bechftein und Scharfenberg, II. 329. n. 20. De fenhbeimer I. 2. 111. Hesperia pruni, Fabr, Ent. HI. . 877. n. 70.. Cupido pruni, Schrank Faun. II. 219, n, 1378, AILycaena pruni, Dhfenheimer IV. 2% Roͤſel I. 2 &. t. 7. mit Raupe und: Puppe. Befhreibung. Diefer Tagfalter hat Aehnlichkeit mit dem vorhergehensen: Birkenfalter, nur ift er Eleiner, und da er im Frühjahr fliegt, fo heißt er in Thüringen das Erfie und jener daß Letzte. Er ift 6 bis 7 Linien (ang und 2 Zoll 4 Linien bis ı Zoll 6 Linien breit. Die Hinterflügel find ges ſchwoͤnzt, alle Alügel olivenbraun, am Maͤnnchen nur die Dberfeite der Hinterflügel, am Weibchen aber au die vora dern mit rothen Randfleden"geziert, . hinter welchen ſich auf den Hinter hgeln eine ſchmale blaue Queerbinde befindet. Auf der Unterfeite der Flügel, die olivengrim ift, ftehen 2 blau⸗ fihweiße Yinien, eine rothe Randbinde, welche zwiſchen ſich ſchwarze und blaue Punkte hat... . Es giebt Varietäten, wo eine breite blaue Binde duch alle Flügel lauft, Die Raupe ift 7 Linien lang, unten platk, auf dem Rüden erbaben, mit fehs Paar kurzen fleifhigen braun punftirten Er= böhungen, von Farbe blaßgrün, in den Geiten, mit gelblichen ' ſchrͤgen Streifen, einen kleinen gelben Kopf mit 2 ſchwarzen, augenförmigen Punkten. L Die Puppe ift kurz, did, der Hinterleib hoch gewölßt, in der Mitte ein ftarker Einfchnitt, die Hauptfarbe dunkelbraun, am Kopf und am Einſchnitt weißgefleckt und mit weißem Ruͤcken⸗ und Geitenftzeif. a 1 Aufenthalt. Im Junius und Julius fliegt der Pflau⸗ menfalter in Gaͤrten und Waͤldern am niedern Geſträuch herum. Die Raupe nährt ſich von Kirſch⸗ Pflaumen» und Schlehen⸗ — und. die Eyer überwintern und bleiben 10 Monate iegen. ae 47: Der Faulbaums Tagfalter. Papilio Argiolus, Lin. Nr. 160, nA \ N amen und Schriften Faulbaumfalter, Faulbaum s Schildfalter, Streupunft, Eleiner Argus, kleines Vielauge, Blaͤu⸗ Img, Himmelsvoͤgelchen, hellblauer kleiner Argus. | 7 ar Schmetterl. #. Minderfchädt. Schlehen: Dämmerungsf. 377 .. Papälio. Argiolus, Lin. 790. n. 234. Wiener Verz. 184. Nr. 8, Neue Ausg. II, 266. n. 8. Borkhauſen J. 173. n. 8. Degeer I. t. 4. Fig. 9 — 15. mit’ Raupe und Puppe. Dec kein und Scharfenberg I. 324, Wr. 17. Och ſen h ei⸗ mer I. 2. 17. Papilio Cleobis, Esper J. t. 40% 5 3ur SA. 4 Hesperia Acis, Fabr. Ent, HI. x, 295. n. 124. Eupido Argiolus, Schrank Faun, II. 812. n, 1366. Lycaena Argiolus, Ochfenheimer IV. a5. Befhreibung. Ein kleiner niedlicher Tagfalter von 6 Linien Lange und 14 Linien Breite. Er ift auf der Oberfeite der Flügel hellblau, unterfcheidet fi aber von andern ähnlichen blauen Falterchen, daß er auf der weißgrauen oder grauweißen Unterfeite ftatt der Augen blobe fhmwarze Punkte oder Stride bat. Beym Weib hen haben die vordern Flügel einen ſchwar— zen Mittelpunft, und einen ziemlich breiten ſchwarzen Saum, die hintern aber einen ſchwarzen Vorderrand und dergleichen Randpunkte. Be — Es giebt mehrere Barietäten: a) mit auf der Dber- ſeite der Flügel vöthlichen Schimmer, der _b) mit einem blauen Reif überzogen iſt; c) mit gelber Einfaflung der ſchwarzen Randpunkte der Hinterflügel ; d) ohne ſchwarze Randeinfaflung der Hinterflügel und e) two aud) die vordern feine haben. Die Ra upe iſt eyrund, 6 Linien lang, gelbgruͤn, mit dun⸗ felgrimer Rüdenlinie, brauner Mifchung und glänzend ſchwar— sem Kopf und Füßen. * ER Die Puppe ift glatt und ohne Eden, vorne grün, hinten braun gemiſcht mit einer fchmaszen Ruͤckenlinie. Aufenthalt. Man. trifft den Iommaikeeing. nam Ende des Mais bis zu Anfang dee Julius in lichten Wäldern und an den Rändern derfeiben auf hoben Blumen und Zweigen an, Die ig ‚die Blätter des Faulbaums (Bhamnus Fran- " gula). * 46. Der Schlehen⸗ Dammerungskalter. Sphiux pruni, Wiener, Nr. 161. 3 Namen und 6 Hriften. Schlehen⸗ und Schlehendorn⸗ Schwaͤrmer, Schlehen-Widderchen, Schlehen-Abendfaiter. Sphinx ‘pruni, Diener Verz. 308. Nr. 12. Neue Ausg. F. 48. n. 12. Esper II,25. t, 35, & 3,4 Börfbhaufen, If. 39, n. 25, i 378 Zweyter Abſchnitt Beichreibung d. Ichädlichen Forſtinſecten. Atychia pruni, Ochſenheimer III. 25. IV. 25. u, y . Zygaena.pruni, Schrank Faun. II. 232. n. I4r4. Beſchreibung. Ein fleiner Dammerungsfalter von 5 Linien Länge und 10 Pinien Breite Die Füͤhlhoͤrner des Maͤnnchens find zart, mit feinen Lamellen, ſchwarz und ins grüne fpielend ; Bruft und Leib fchillern aus dem Grünen ins Stabiblaur 5 die Borderfliigel find ſchwärzlich mit grunen und am Grunde mit ftahlblauen Schiller, weicher letztere Schiller auch wohl unter die ganzen Flügel läuft ; die Hinterflüügel und alle Unterflügel afdgrayı oder fohattenbraun. ‚Die Fuͤhlhoͤrner des Weibchens find dicker; der Hinterleib ift gelbbraun mit Goldglanz, alle Flügel oben braun und ohne Schiller. \ Die Raupe ift rrit Dichten ſchwarzen Haarchen befekt, welche fternfürnug auf Wärzchen in drey Reihen ftehen, ver Ruͤcken fleifchfarben oder rothgelb mit einem Gtreife ſchwarzer sautenformiger Schildchen ; der Kopf, die Vorderfüße und Luft⸗ löcher fin: ſchwarz. Die Puppe iſt laͤnglich, gelblich, vorne dunkelbraun und liegt in einem eyrunden, weißlichen, feſten Geſpinſt. Aufenthalt. Die Raupe uͤberwintert und man findet ie im Mai auf Eichtn, Schlehen und Haide, ausgewachſen. Der Schmetterling fliegt im Julius und Auguſt. %* * * 49. Der Hummel-Dämmerungsfalter. Sphinx bombyliformis, Och ſenheimer. Nr. 163. — * Namen und Schriften. Hummelähnlicher Schwaͤrmer, Drohnen = Schwärmer, Straußel- Schwärmer, durchfichtiger Schwaͤrmer, Hummelſchmetterling, Hummelmotte. 'Sphinx bombyliformis, Dchfenheimer IT. 189. Sphinx fuciformis, Wiener Verzeihniß 44. n. x. Neue Ausgabe I 22. n. ı. Fabr, Ent. Ill. ı. 385. n. ır. Bed: Rein und Scharfenberg. IT. 344. n. 8. Panzer Faun, 69, ni te s3. A 1 J Macroglossa fuciformis, Ochſenheimer IV. 42. Roͤſel II. 1:39. f. 2. 3. IV. 34. f. 1. 2.4. (Raupe und Puppe. 5 Belhreibung. Diefer "Dammerungsfalter ſieht wegen des borſtigen SHinterleibes und der alasartigen Flügel einer Hummel ähnlich. Er ift so Linien lang und zx Linien breit: ‚111. Schmetterl. B.Minder ſchaͤdl Rainweiden ⸗ Dämmerungsf. 379 Die Fuͤblhoͤrner find ſtark Fufenförmig, glänzend ſtahlblau, and RE gelbgruͤn befhuppt; der Hinterleib gelblich mit einem rotbbraunen, oder dunkelcothen Gürtel und einen ſchwarzen Bart ;, die Schenfel weiswollig, die Beine fchtwärg- Lich ; die Flügel alasarkig, mit rothbraunen, faft dunkelrothen b:ftuppten Adern, dergleihen Saum, einen gleichfarbigen Mittelfirih, und eben. foicher Wurzel der H.nterflügel. -.. Die, Raupe ift langleibig, geriefelt, hellgruͤn, über den "Füßen violet, die Kuftloher braunroth eingefabt, das Horn ges krummt, braunroth oder orangefarben und mit weißgelblichen Langslinien. Die Puppe ift ſchwarzbraun nit braunrothen Einſchnit⸗ ten des Hinterleibes. Aufenthalt. Dieſer Dämmerungsfalter wird vom Mai an faſt den ganzen Sommer durch an den Bluͤthen des Geis— blatts, Seifenkrauts, der Nelken und Lepcoyen gefunden, deren Honigfaft er am Tage herumſchwärmend ausfaugt. Die Raupe lebt im Julius und Auguft auf dem Yabfraut, den Geisblatt, und den Hedentirichen Die Puppe liegt unter der Dberfläche Der Erde oder in einen geringen Geſpinſt zwiſchen Blättern oft 10 bis ız Monate, che der Schmetterling ausfriecht, ‚ag 04 * 50, Der Rainweiden⸗Daͤmmerungsfalter. Sphinx Sigustri, Lin. Nr. 165. Namen und Schriften. Sigufter » und Hartriegel- Schwarmer, Liguffervogel. Sphinx ligustri, Lin, 799. n. 8. Wiener Verz. gr. n. 2. Menue Yınsg, I. 9. n. 2, Fabr. Ent, III. 1. 374. n. 55. Borf haufen IT. 94.°n. 2. ıPanzer Faun. 8. t. 17. Bedftein und Scharfenberg. II, 341, Nr, 6. Ochfenheimer I, 240, IV, 44: / Roͤſel III. t. 5. mit Raupe und Puppe, * Befhreibung Diefer ſchoͤne Dammerungsſalter iſt 27 Zoll lang und 4% Zoll breit: der Bruſtruͤken braunſchwarz— an den Ceiten weiß ich ge aumt; "über den Hinterrüden zieht eine röthlihbraune Langsbinde mit einer ſwarzen Mittellinie und die Geiten dejlelben find rofenrorb und ſchwarz geringelt; ber Unterleib ift grau ; die Vorderflügel find afhgrau nach dem — bin ins ſchwarzbraune ubergehend, und überhaupt jeller und dunkler, gewaͤſſert; die Hinterfiugel roſenroth mug 380 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤtlichen Jorflinſecter. drey breiten ſchwarzen Binden, "Die weißlichen Fuͤhlhörner ſind beym Mannchen fammförmig. - Die Raupe wird 33 Zoll lang, bat eine ſtarke Schwanz⸗ fpike (Horn) und ift grün mit 7 ſchiefen violetten, bald hellern ‚bald Dunflern Geitenfirgfen. Sie ruht oft mit in die Hoͤhe ‚gerichteten Vorderleibe und niedergefenften Kopf und hat von Heanmir zuerft Dekhalb den Namen Sphinx erhalten. Die braunrotbe Buppe mit ihrer Ruͤſſelſcheide und vierzahnigen Schwauz bleibt einen auch wohl zwey Winter in der Erde, che ſich der Schmetterling entwickelt. Aufenthalt. Diefer umſchwebt im Junius und Julius Die Blüthen des Geisblatts der Heckenkirſchen und des Geifens fraut?, und das Weibchen legt an 400 Eyer an die Nainweide a den lieder (Syrinza), die Eſche, den ſchwarzen Hollunder, die Weiden und Birfen, von deven Blättern ſich die Raupe nährt. . wre “ * * 51. Der Weiden-⸗Daͤmmerungsfalter. Sphinx ocellata, Lin. Nr, 166. Namen und Schriften Weiden-Schwärmer, Abend = une Nachtpfauenaug, halbes Pfauenaug, Glanzauge, Schnurrs od, Sphinx' ocellata, Lin: 998. n. r. Wiener Verz. 41. n. 2. Fabr. Ent. III. 1. 355. n. 1. Borfhaufen. IE 194. mn. m Behftein und Scharfenberg II. 334, n. 1. Och ſenhei⸗ mer I. 24% Smerinthus Ocellatus, Dchfenheimer IV. 45. Röfel I. Nahtvögel 1. El. e. x. mit Kaupe und Puppe, III. ©. 233. t. 38. f. 4. Abanderung der Kaupe mit rothen Flecken. VOR Befhreibung. Dieb ift ebenfalls ein fhöner Schwärs mer, der aber eine Eleine Spiralzunge bat. Die Länae if x Zoll 7 Linien und die Breite 34 Zoll. Die Flügel, befonders die vordırn, find ausgeichweift, und haben vorne eine und bins ten 8 Ecken, auch die hintern laufen bey dem Auge in eine fleine Ecke aus. Die Hauptfarbe des Leibes und der Vorders flügel ift röthlichgrau, auf dem Bruftrüden mit einen vieredis gen, ſammetaärt gen, ſchwarzbraunen led, auf den Fluͤgeln mit fchartenbraunen und fhwarzbraunen wellenformigen, neblis gea und woldigen Queerftreifen und Flecken. Die sofenrothen Hinterflütgel, welche am obern Rand, wie die Worderflüge! grau woltig find, haben nad dem Hinterrand- hin ein violettes, m 111. Schmetterling. B: Minder fhadl. Linden⸗ Daͤmmerungsf. 381 der Mitte dunfleres und am Rand ſchwarz eingefaßtes Auge, wovon die ſchwarze Einfaſſung nach dem edigen Nand bin wie ein Stiel austiuft. Das Männchen hat einen duͤnnern Hinter» Leib, ‚und ftärfer gefügte oder geferbte Fühlhörner, Zuweilen findet man eine Barietät, am melder die Grundfarbe der Dorderflügel ins fleifchfarbene füllt. W Die Raupe wird 2} Zoll lang, bat eine gekruͤmmte Maus liche, doch, auch wohl grüne Schwanzfpiße, ift_bläulichgrim, weißchaorinirt, mit weißen oder gelblichweißen Schrägftreifen. ind n Sriten, die ‚aber auf den drey erfien Ningen fehlen. gun ift die, Raupe auch gelbiichgrün mit einer doppelten eihe rotber Flecken in den Geiten, Die Puppe ift Draıy bie und da ſchwärzlich gefleckt. ü Aufenthalt. Diefer Schmetterling wird im Mat und, Junius in Gärten und Wiefen an niedrigen Baumen ftill figend angetroffen. Er fliegt des Abends an die Blüthen dee Geis: blatte., Die Naupe Frißt in ungleichen Zeiten, vom Julius bis September auf den Weiden, Pappeln, Linden, Aepfelbaͤumen und Schlehenfträuchern. Die Ever werden vom Weibchen auf die untere Seite der Blätter gelegt, und. find oval und grün, Die Puppenruhe in. der Erde daucrt 7 bis 9 Monate. s2. Der Linden- Dämmerungöfalter. Sphinx ti- liae, Lin. Nı..16%5 4. 44%>+ R Ramen und Schri ften. Linden: Schwärmer, Linden⸗ abendfalter, Lindenſauger, Lindenvogel, Lindenmotte. Sphinx tiliae, Lin. 797. n. 3. Wiener Der), Ann. 3. Neue Ausg. I. 7. n. 3. Fabr. Ent. III. n. 358. n. 10 Dorf baufen. II. rro,.n.4 Behftein und Scharfenberg II. 336, us 3. Ohfenheimer II. 246. ‘ Simerinthus tiliae, Och ſenheim er IV. 45 4 Röfel I, Nachtvögel x El, r. a. mit Naupe und Puppe. Befhreibung. Diefer Danmerungsfalter ift ı7 Zoll lang und 3 Zoll breit. Er hat fehr feine grüntiche, fleiſchfar⸗ bene und röthliche Farben, die fich aber in mancherley Abwech⸗ Felmapen geigen. Gewöhnlich ift die Farbe des Leibes blaßarun, am Bruſtrucken dunkler eingefaßt. Die eigen Vorderflügei find fleiſchfarben, in der Mitte mit einer gruͤnlichen unterbroche⸗ nen Binde, und einer ähnlichen am Rande, die an der Vorder: ede einen weißlichen Fiet hat. Nimmt ‚man die grünliche Farbe zur Grundfarbe an, fo ift in der Mitte e.ne breite blas fleifchfarbene getheilte. Mittelbinde zu fehen. Die Hinterflügel find grauroͤthlich mit einem ſchwaͤrzlichen Schatten und rotb» gelbem Rande, Man findet aber auch Eremplare wo diefe Zlit- gel ganz ſchwärzlich ausſehen, mit fuchsro;ber Randbinde. Die 382 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Fuͤhlhoͤrner des Männıhe ns find dider, weiß mit braunen Zaͤhnchen. Es giebt noch mehrere Varietaͤten beſonders an den Vorderfluͤgeln, die eine odergelbe, röthlichgraue oder auch weiße liche Grunifurbe haben, und an welchen aud) oft das grünliche Queerband brandgelb ift. Die Raupe ift 2% Zoll lang, mit blauer oder ‘grüner Shivanzfpige (Horn), grun, chagrinirt, mit rotben gelbgeräns deten Exhrägfireifen in der Geite. Ehe fie fich verwandelt, wird fie blauiſch mit blaßrothen Geitenftreifen und fleifhfarbes nen Bauche. } Ran . Die Puppe ift dunkelbraun, an den Zlügeljcheiden ſchwärzlich. A. 4 —5 Aufenthalt. Der Schwaͤrmer fliegt im Mai und us fiug, auch im Geptember des Abends herum Und fiat am Tage in Gärten und in Allen an den Stämmen. Die Raupe wei— det gewöhnlich auf Lindenbaumen, dod auch auf Birn- und Aepfelbaͤumen, auf Birken, Eichen und Ulmen, Gie fist allzeit im Gipfel, und wird bey Sturm und Platzregen herabgewor- fen, 7 bis zo Monate dauert in der Erde die Puppenrube, 53. Der Albern = Dammerungsfalter ‘ Sphinx populi, Lin. Nr. 208. a Namen und Schriften. Albern« und Pappel-Erhmär: mer, Pappel =» Atendfalter, Zahnflügel, Kreugmotte, grauer Schnurrbod, Tannenglude, Be sphinx popali, Lin. 797. n. 2: Wiener Vers. zit. u Neue Ausgabe I. 7. 4. Fabr. Ent. II. 1.351. n. 9. Bor haufen Il. 106. m 2 Behftein ud Scharfenberg II, 337. 2, 4: Dihfenheimer U. 252. jr Smerxinthus-populi, Och fenheimer IV. 45. Roͤſel II: 1: 30 mit Raupe und Puppe, ann) ‘ Befhreibung. Der Schmeiterling iſt 13° Zoll lang, und ausgefpannt 3 Zoll breit. Der Leib ſt rörhlichgrau, eben fo die bogig gesähnten Flügel, welche letztere dunkle Schat⸗ tirungen und Wellentinten haben, und davon in der Mitte mic einen weißen halben Mond und die hinten an ver Wurzel zoftfarben bezeichnet find. Die Fühlhörner find am Manns den ftärfer und inwendig braun gesahnt. — v—— Man findet in der Grundfarbe Verſchiedenheiten. Es giebt ganz fahlgraue ohne alle Zeichnung / hellgraue und ar. Schmetteringe.B. Minder fhAdl. Ha’nbuchen Spinner, 383 duntelgraue guch ſleiſchfarbene mit den gewoͤhnlichen nebligen und woltigen’ Zeichnungen. Die Raupe ift 27 Zoll lang, chaa in rt, gelbgrin, mit gelblihweißen Schrägfireifen in den Eeiten, wovon die erfien von einer weißen Linie durchſchnitten ind, und auf den driv erften Ringen fehen oben zweh gebe Warzen, und dag gen iſt kurz, gerade und grim. | Die Papperift dunkelgrau, hinten. rethbraun und ruhet von der einen Brut x Monat und von der jiwenten 7 Mo: & FR ‘ i . „7 are. | ger shach ‚Man fiebt den Schwaͤrmer im Mai und Auguſt des Abenss an den Blumen fisen, am Tage aber an Bäumen, Er erfcheint des Jahres in zwey Bruten, un: legt inse, grüng Eyer Man firdet die Raupen. theils. im Jumus J Fu) —* theils im September und Ditober ausgewag [m und zur Verwandlung veit. Sie freilen die. Blätter der Weis den und aller Pappelarten, auch das junge Birfenlaub.,, 54 Der Aainbuhen- Spinner. Phalaena (Bombyx) earpini, Wiener. Nr. 209, ‚Namen und Sch riften. Kleiner Pfauennachtfalter, kleines Nachtpfauenaug, kleiner Pfau, kleiner Nadtpfau. Phalaena Bombyx earpini. Wiener Verz. 50. n. 3. Nere Ausgabe. 1. 66: 0.3. Börthaufen DL 34 3, Bech ſtein und Scharfenberg, U, 358.0. % T Phalaena Attacus Pavonia imihör, Lin. 810, n, 7. Bombyx carpini, Fabr. Ent, III. x, 416, u 32, Pan- zer Fäun, 98. mas. et fem. i ar? Saturnia carpini, Och fenbeimer II, 6, IV. 46, Röfell. Nahtvögel a EL, ı, 4 und 5 mit Raupe ‚und Puppe. 2 Beſchreibung. Man nennt dieſen el gewoͤhnlich das as Redtpfayenaug Männchen und Weibchen am meıf- lich im Größe und Farbe verfchieden Erfteres iR 12 ZUM lang, und 2X Zoll breit, hat ftarfe fammförmige Fuͤhlhoͤrner, roth: graue Dberflügel m:t heilern und dunklen Wekenlinien, einen um weißen Grund fißenden, ſchwarzen, gelb, ſchwarz und halb weißgeringelten Au enfleck, und einen rofenro:ben Fleck im Aubenwinfeb; die interflügel find roſtgelb mit einen gleichen Augen fleck, einer gezaͤhnelten dunfeln Binde gegen den Kand, an welchem ein ſchwach roſenrother Streifen graͤnzt. 384 Zweyter Abfchnitt. Beſchreibung d. schädlichen Forſtinſecten. ‚Das Weibchen ift ı Zoll s Linien lang und faſt 3 Zoll breit, hat fadenformige Fuͤhlhoͤrner, eine heil oder vielmehr bläulihgraue Grundfarbe der Vorderflügel, in welchen fi die. Augenfleden und die dunklen und hellen Wellenlinien zeigen, a . Die Raupe ift ausgewachfen @ Zoll lang, heil- oder dun⸗ ‚ felgrün mit ſchwarzen, zuweilen unterbrochenen Queerbinden und gelben oder ſchwarzen Knöpfen, die geftraubte Borſten⸗ haare haben... In der Jugend iſt fie ſchwarz und fiachelborftig, wie eine Dornraupe. Die längliche, fehwarzbraune,, an den Einfchnitten des Hinterleibes aelblihe Puppe ſteckt in einem lafchen = oder Bouteillenförmigen braungelben oder weißlichen Gefpinft, welches aber im Halfe eine _elaftifch, borftige in eine Spitze laufende Kappe hat, die der Schmeiterling beym Aus⸗ friechen Leicht aufftoßen fann. ‚Aufenthalt. Der&pinner fliegt tm Mat in Gärten und Wäldern herum, und if gemein. Die Raupe lebt ini Sommer ges felfchaftlich, do nicht im Haufen beyfammen, auf Pflaumen, Kirfhen, Hainbuchen, Eichen, Erlen, Birfen, Weiden, Roſen, Haide= und Heidelbeerfraut, auch auf Erdbeeren. Das Gefpinft hat neuerlich Herr Heeger zu Berchtolsdorf bey Wien im Großen und fabrifmaßig zu benugen geſucht. 55. Der RothbuhenzSpinner. Phalaena (Bom- byx) Tau, Wiener. Nı, 170, Namen und Schriften. Griehifches Tau, T⸗ Spinmer, T:Doael, Tau, Taunachtfalter, Nagelfleck, Scieferdeder Steindecker, Nußftrauchfpinner, ‚Phalaena: Bombyx Tau, Wiener Verz. 4» m. 8 Neue Ausg. I. 68. n. 9 Borkhauſen II. 3m 4 Behftein und Scharfenberg. II 355. Nr. 5. Phalaena Attacus Tau, Lin, 811. n. 8. " Aglıa Tau, Ochſenheimer III. 12. IV. 46. Bombyx Tau, Fabr. Ent, III. 1. 418. m. 36. Panzer Faun. 33. t. 10 et ız. mas et fem. J WRöfel IV, t. 7. f. 3, 4. IT. 68. f. 1, Raupe. 1.70. junge Raupe. j Befhreibuing. Diefer. Spinner ift far fo groß als der vorhergehende, 10 bis 12 Linien lang und 2 Zoll bi 25 Zoll breit, und gemein. Die halbeffenen Flügel find beym Männe chen roftfarben, bey Weibchen odergelb, und auf jedem jteht ein blaues, ſchwarz eingefabtes und ſtatt der Pupille mit ar ; — zer. Schmetterlinge. B. Minder ſchaͤdl. Fruͤbbirn⸗ Spinner. 385 weißen Nagel bezeichnetes Xugenflef, das auf dem Hinterflü⸗ gein größer ift, umd vor dem Rande läuft eine gefchlängelte fhwarzbraune Linie herum; auf der bläffern Unterſeite ſteht auf dem NHinterflügel in, einem Breiten faftanienbraunen Schatz tenflef ein größerer weißer Nagel oder griechifches -T. Der übrige Körper hat die Grundfarbe der Flügel und die Fuͤhl⸗ hoͤrner find am Männchen ftark gefänmt, am Weibchen ‚aber fadenförmig und geferbt, Die Raupe ift 2 Zoll lang, hat ausgewachfen viereckige Kinge, iſt chagrinirt, hellgrun mit weißen Schraͤgſtrichen und einer dergleichen Geitentinie über dem Bauche. In der Jugend aber ift fie blaßgruͤn, erſt mit ganz rothen, dann mit hellrotven und gelben, und bey der dritten Haͤutung mit gelben Dornen, die ſich in der detze ganz verlieren, Defeßt. Sie geht zur Verwandlung auf dem Boden, ſpinnt ſich im Moofe oder in der Erde in einem Gebäufe ein, wird zu einer länglich runden, rauhen, fhwarzbraunen am Ende platten und mit Haͤaͤkchen befeßten Puppe, und überwintert, Aufenthalt. Im April und Mai erfcheint der Spinner in Saubwaidungen und Gärten, aud in Dörfern und Städten. Das Männchen flattert oft am Tage herum. Die Raupe frißt auf Hainbuchen, Kohbuchen, Eichen, Birken, Linden, Haſeln, Sahlweiden, den Birn⸗ und Aepfelbaumen in den Sommers monaten. 56, Der Früuhbirne Spinnen, Phalaena (Bombyx) quereifolia. Lin. Nr. 172» Namen. Kupferglude, Eichblatt, Eihenlaub, eichenblatte ähnlicher Nachtfalter, trockner Blätterbündel; Obſtmotte. Phalaena Bombyx — Lin. 812. n. ıg. Wiener Verz. 56. n. 1. Borfhaufen II 63. m. 15. Bechſtein und Scharfenberg. II 397. m. 31. Bombyx quereifolia, Fabr. Ent. III I. 420. n. 42, Gastropacha quercifolia, Och ſenheimer II, 247. IV. 57. Köfel I, Nachtvögel 2 EL r. 41 mit Raupe und Puppe, Beigreibung, Ein großer dicker Spinner von 3 bis 1 Soll Sange und 22 bis 3 Zoll Breite, im Gißen mit zurüdiges beaenen Vorder » und vorftehenden Hinterflügeln. Die Flügel fr ftarf gezaͤhnt, roftfarben ins kupferrothe fallend, die vors ern mit 3 gefchlängelten ſchwarzen Dueerlinien. und am Vor derrande, fo wie faſt am ganzen Hinterflügel blaͤulich ſchim⸗ mernd. Zwiſchen der erfien und ziwenten Linie ſteht ein ſchwar⸗ aer Punkt, Die untere Seite der Flügel iſt * als die obere 386: Zweyter Abſchnitt. Befchreib. de ſchaͤdlichen Forftinfecten- und einfach ſchwarz bandirt. Der, Leib ift oben roſthraun, am Bauch. [hwärzlich ; die Fuͤhlhoͤrner an benden Geſchlechtern gekaͤnmt und fchwärzlih. Fuͤhlſpitzen und Schienbeine ſchwarz. Die Raupe ift fehr groß, oft 44 Zull lang, furz behaart, oder pelzig erdäraun. oder afbarau, zumei en mit dreyedigen: duntelbraunen Flecken auf dem hellen Grunde, auf dem zwey— ten und dritten Ringe mit zwey dıinfelblauen Queereinfchnitten, jeder Ning mit 2 braunen Knöpfen, die büfchlige Zune baben, undauf dem vorleßten Ring ein ſtumpfer Zapfen. Die Puppe ift gries rau mit röthlichweißen Mehl beftaubt und liegt in einem Dichten, langlichen mit deren Kaupenhaaren durchwobe⸗ nen Gefpinfte- : Aufenthalt und Schaden.‘ Der Spinner fliegt im Ju⸗ nius und Julius des Nachts herum, Am Zage fißt er ftill an den Bäumen, Aus den weißen, grün bandirten Eyern, die an die Bauniſtaͤmme und Zweige zeritreut grlegt werden, krie— chen die Näupchen im Herbft und überwintern. Die Raupen find im Mat und Anfang des Tunius ausgewachfen und näh- ren. fih von den Blöttern der Uepfel= Birn - Pflaumen - und Kirfhbaume, der Mandelbaume, rauhen Weiden, Sclehen, ' des Weißdorns, und der wilden Rofen. Da fie gern die Knos— pen, befonders an Spalierbaumen ausfrefien, fo werden fie da⸗ durch ſchaͤdlich, und es müſſen Ever, Raupen und Gchmetters linge abgelefen werden, two man fie findet. Gie haben an Vo= geln und Inſecten biele natürliche Feinde, Anm. Man fennt eine Barietät, die vielleicht eine: be- fondere Art ift Ph. B. alnifolia), Der Kopf bet einen ſchwarzen Strich; der Bruſtrücken ift ſchwarz aefaumt ; die Fluͤgel find ſwach und floͤcher aesahnt, die vordern - fupferbraun, am Vorderrande bis zur Mitte herab ſchwarz, am Arbenrande blaͤulich, am Innenrande roftbraun, die 2 erften Querrftreifen aus 2 kappenfoͤrmigen, Schwarzen Pa⸗ rallellinien, und der dritte aus mondformigen Fleden bes Rebend. S. Och ſenheimer a. a. D. III. 250. 57. Der Stieleihen-Gpinner. Phalaena (Bom- byx) Quercus, Lin. Nr. ı73. Namen und Schriften. Eichen-Svpinner, Eichen-Nachte salel, Eichenfteiger, Quittenvogel, Quittenfpinner, Hecken⸗ riecher. r Phalaena Bombyx Quercus, Lin. 814. n. 15. Wiener Verz. 57. n. 3. Neue Ausgabe. 1. o9. n. 3, Borkhauſen 11. 84. n..22. Bechſtein und Scharfenberg. U. 404. Nr, 36 * > Gastropacha Quercus, Ochſenheimer Ill, 206. IV. 58. ır. Schmetterlinge. 2. Minder ſchaͤdl. Kirſchen Spinner. 387" . Bombyx Quercus, Fabr. Ent. Ill, 1. 420. n, 52. Pan- “zer Fauna 66. t, 21 — 22. mas. et fem. . SO Röfell. 2 Cint. 35. a. k. 2. Raupe. bi 4 — 6 Nacht⸗ falter. 3 - 9 Beſchreibung. a Spinner hat die Größe des vors bergehenden. Die Fluͤgel find glattrandig. beym Männcen. rothfaftanienbraun, beym Weibchen braunlich odergeib mit einer gelben Dueerbinde, welche auf ‚der hintern Geite unbe=, gränzt ift, und einem weißen braun einzefaßten Punft, auf den vordern. Beym Männchen iſt die Unterfeite Dal kaſtanien⸗ braun und halb gelb, und beym Weibchen halb dunkel- und halb hellodergelb und unbandir', und der werke Punkt auf den Dberflügeln fhlägt durch. Der Körper ift bey beyden Geſchlechtern wie die Flügel gefärbt, am kleinern Maͤnnchen fir.“ die Fühfz : börner braun gekaͤmmt, am Weibchen nur fadenfoͤrmig. —F Die Raupe wird 3 Zell lang, if filzhaarig, vor der era ften Haͤutung bläulihfhwarz mit aelben Punkten und Filz. flecken dann wird fie gelbgrau, mit ſhᷣwarzen Ring -Einfchn:ts ten, und zwey weißen, furgen Queerfiveifen auf jedem Ringe, und einen weißen Laͤngsſtreif über den zimmtfarbenen Bauche. Die Furze, an den Fluͤgelſcheiden ſchwaͤrzliche, am Hinterleibe braune, mit bellern Einfchnitten verfehene Puppe ift in eine harte enförmige, gelbbraune oder afchgraue Hilfe eingefchloflen. Aufenthalt. Der Spinner fliegt im Julius, Die blabs braune Eyer friechen noch im Nerbit aus, und die Naupen überwintern und freffen dann im Frühjahr die Knospen . allen’ Stein» und Kernobfibaume aus, wodurd fie,oftmals fchadlich werden. Cie werden aber auch auf pielen YE'zorten gefunden, auf Hainbuchen: Birken, Weiden, Weißdorn, Schleben Hafeln, Spiudelbaum, Johannis » und Stachelbeeren, Ginnfte. feitener auf Eichen, wovon der Spinner den Namen hat. Wenn man die Raupen ablieſt, fo muß es mit Worficht geſcheben, weil ſich die bruͤchigen Haare gern in die Schweiblödher ſetzen und Ents zuͤndungen verurfachen. 58. Der Kirfhen- Spinner. Phalaena (Bombyx) lanestris, Lin. Nr. 177. \ Namen und Schriften. Hedenfchleh- Spinner, Wol: Ienafter, wollenaftriger Nachtfalter, Woltenftrider, eifenfarbis ‚ger Wollenſtricker, weißgefledter Wollenträger, Eyervogel. Phalaena Bombyx lanestris, Lin, 815. n. 28. Wiener Verz. 57. n.2, Neue Ausg. 1. ıs.n. 2. Borfhaufen-Il, 123. n. 3% Bechftein und Scharfenberg. 1. 418. n. 42 Bombyx lanestris, Fabr, Ent. Ill. ı. 429, n. 68. Bbz2 388 3Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfecten Gastropacha lanestris, Och ſenheimesr Ill. 289. IV. 59 Köfel ls Cl. Nachtvögel t. 62 mit Raupe und Puppe, Befhreibung. In manchen Jahren in Franken und Thüringen ein gemeiner Nachtfalter, deſſen Raupe den firfchen und Zwetjchenblüthen Schaden tbut. Er ift 2 Zoll lang und faft 2 Zoll breit Der Kopf und Vorderräfen find ſtark be⸗ haart und am Weibchen der After mit einen großen Büfchel afchgrauer Wolle beſetzt; die Fuhl horner des Minncdensg:find gefammt. Die Flügel an beyden Geſchlechtern roͤthlichkaffebraun oder faftanienbraun, nach den Außenfeiten zu heller auslaufend, eine weiße Linie durchzieht die Flügel und an der Wurzel der Vorderflügel ſteht ein weißer, ediger Fleck und in der Mitte ein gleihgifärbter Punkt. Die Hinterflügel find immer heller als die vordern, allein am Männchen vorzüglich. Die Raupe:ift ausgewachen faft 2 Zoll lang, fchwarzblau, an den Geiten mit 3 weißen Punkten und mit Jehn Paar ros then Haarfnöpfen auf jedem Gelenke, über den Füßen, die am auch. eben alls voth find, mit einer weißen und ge!ben Ranges linie befeßt. In der Jugend ifk fie grauſchwarz und einzeln behaart. Im Tulius und Auguft verfertigt fie fich ein dichtes eyfoͤrmiges Gewebe und wird darin zur edergeiben, "braun hattirten Puppe. Die weiß» oder rothaelbe Hülfe hat einen * edel, den der Schmetterling beym Auskriechen aufſtoßen kann, Aufenthalt und Schaden. Der Spinner erſcheint im . März und April, und das Weibchen legt feine Eyer in einen Wolltlumpen an 2" Nahrungsgewächfe ‘ ‚der Raupe, welches Kirfhen, Prlaumen, Birken, Linden, Weiden, Eichen, Hagedorn und Schlehen find. Die. jungen Raupen machen ſich gefells ſchaftlich Gefpinfte. Die Puppe bleibt oft zweny Sabre liegen, In Gärten muß man die Ever und die Naupennefter zer⸗ en fonft zerftöhren die Raupen die Blüthen der Steinobfts ru tg, : 59. Der Öartenbirn» Spinner. Phalaena (Bomlyx) auriflua, Wiener. Nr, 182. Namen und Schriften. Schwan, Braungerändeter — goldfußiger Nachtfalter, Goldafter mit braunem Rand, randreitel. Phalaena Bombyx auriflua, Wiener Verz. 52. n. 4. Neue Ausg. I. 72. n. 4, Lin. ed. 13, V. 2423. n. 527. Borfhaus fen III. 298. u, 222, Behftein und Scharfenberg IL 373. m. ı6. 217, Schmetterlinge. 8. Minder ſchaͤdl. Aprifefen-Spinner, 389 Bombyx auriflua, Fabr. Ent, III, 1. 458. m 161. Liparis auriflua, Ochſenheimer III. 205. IV. 55. | Röſel J. 2 El. Nachtvögel. t. 21. mit Raupe und Puppe. Befhreibung. Einige geben !diefen Spinner für einer- ley mit den Weisdorn-Gpinner (Pr. 15) aus; allein, wie die Erziehung beweißt, fo iſt er doch wefentlih verſchieden. Es geb ja in allen Thietklaſſen oft fo nahe verwandte Arten. r_ift etwas fchlanfer und breiier ald jener, 9 Linien lang: und x Zoll 9 Linien breit. Die Freßfpigen fin? nur wenig brauns lich gefärbt; die Farbe ift glänzend fehneeweiß, reiner als an jenem, beym Männchen die vordern Flügel am Innenwinkel braungrau gefledt, und auf der Interferte am Vorderrande ın ’ anjehnlicher Breite ſchwarzbraun fchatiirt, beym Weibchen aber nicht, gewöhnlich ſteht ein ſchwarzes Möndchen am Innen⸗ rand der Vorderflügel, und auch zuweilen find einige ſchwarze Punkte in der: Mitte; das Ende des Hinterleibes iſt goldgelb, beym Weibchen mit einem dergleichen Wollbüfchel befeßt;_ ers . ſteres hat auch braungelb: gefümmte Fühlhörner ; der übrige Körper if weiß, und auf dem Bruftruden und an den Schen— keln fehr yotiig, und der Innenrand der Worderflügel ift mit langen ebitehenden Haaren befekt. —* Die Raupe iſt ſchwarz, mit einem zinnoberrothen Ruͤcken⸗ reif, der durch eine ſchwarze Linie der Länge nach grfpalten iſt; auf dem vierten Ning fteht ein ſchwarzer wmeißgerledter Hoͤcker und guf dem leßten ein gleicher aber fleinerer, auf dein oten und soten ſtehen zwey rothe blafenähnliche Knoͤpfe. Die dunfeifchwarzbraune mit einer fharfen Endſpitze verfehene Puppe ſteckt zwiſchen Blättern and Rindenklüften in einem lockern braͤunlichen Gefpinit. Aufenthalt und Schaden. m Julius lebt der Spin⸗ ner in Gärten und Wäldern an Bäumen. Die Raupen nähren ſich ſchon im Herbft auf den Obſtbaͤumen, Eichen, Ulmen, Mehibeer = und Elzbeerbäumen, Linden, —— Weiden, Hollunder, Weißdorn, Kreuzdorn und Schlehen. Sie ſpinnen fi für den Winter zwiſchen Blätter und Baumritzen ein, und find das fommmende Frühjahr zu Anfang des Junius ausgeswad) ſen. In Gärten zerftöhren fie zuweilen die Blüthen der Obfts äuıme, haben aber noch feinen fehr bedeutenden Schaden ver» urfacht, da fie nit fo haufig, , wie die des Weißdorn⸗Spin- ners find und glei von ihrer. Jugend an. einzeln und nicht. ges ſellſchaftlich wie jene leben. 60. Der Aprikoſen⸗GS pin ner; Phalaena (Bombyx) antigna, Lin, Nr. 185. Li Namen und Schriften Sonderling, antiker Spinner, Daradorum, Laftträger, Esperſetvoögelchen. * N l ’ * id 390 Zepter Abſchnitt. Beſchreib. d. fehädlichen Forſtinſekten. Phalaena Bombyx antiqua, Lin. 825. n. 56. Wiener Verz. 55. n. 5. Dorihan en ll, 331. n. 125. Bedftein “und Scharfenberg. U. 394. n. 24. Eombyx antiqua, Fabr, Ent, Ill, 1. 476. n. 216. \ Orgya antiqua, Och fenheim er ll, 221. IV. 56. ., Röfel k 2 EL. Nachtvögel t. 39, Weibchen, Raupe, Puppe, N, t. 13. Männchen. Degeerl.r. Taf. 17. dig. 1 — 18. \ Befchreibung Das Männchen iftg Linien lang undz Zoll = Einen, breit... Die Vorderflügel find roftbraun mit 2 verlofchenen ſchwarzbraunen Queerbinden, an der Wurzel und am Außenrande dunfelbraun, in der Mitte mit einem hellern verblichenen Mondfleten und am Innenwinkel mit einen weis ben eigen Fleck befekt ; die Hinterflügel Heiler roftbraun, bis⸗ weilen ins gelbliche fallend mit einem dunklern ſchattirten Hin⸗ terrand; die Unterſeite aller Flügel hellroſtfarben in der Mitte dunfler ſchattirt. Die Kühlhörner gelblich und braungran ges fiedert ; Kopf, Bruftrüden und Bm dunfelbraun. Das träge, plumpe Weibchen ift zo Linien lang und 4 Linien did, behaart, gelbgrau, ungeflügelt, oder hat nur weißliche Flügels anfaße ; der Vorderleib ift ſchiual, der Hinterleib eyrumd, dic, voller Eyer, dern es legt derfelben an 300 Stuck, und zwar in die Nähe der Stelle, wo es ausgefrochen ift, denn es friecht faum von der Stelle, TE Die Raupe wird 13 bis 2 Zoll lang, aſch rau, born auf dem Rüden faft die alfte ſchwarz, — 2 die Haarbür ſchel am Kopf Cſie iſt eine Buͤrſtenraupe) und die vier am After ſchwarg, zwey waagerechte an jeder Seite ſchwarz (am Männchen) oder (am —— die beyden vordern gelb; zwey orangefarbene Warzen auf jedem Ringe mit Borfien, auf dem fhivargen Ruͤckentheil vier Paar gelbe Haarbürfchel, Vor der dritten Hautung fehlen aber die-Haarbüfchel und die Raupe ift jung haarig und ſchwarz. Die Puppe ift gelb, mit dunfelbraunen, zuleßt glänzend. ſchwarzen Flügelfiheiden, und ſteckt in einem dünnen geibbraus nen mit den Naupenhaaren durchwebten Gefping. “ Aufenthalt. Diefer Spinner fliegt vom Julius bis zum Geptember. Die Röupchen kriechen im April und Mai aus den Eyern. „Die Raupen freiien auf den Eichen, Hainbuchen, Ul: men, Maßholdern, Hafeln, Weiden, Stachelbeeren, Heckenkir⸗ ſchen, auf, den Obhſtbaͤumen, und vorzüglich auf den AÄprikofen Sie. find im Zuning, Julius und Auguſt ausgewacfen, und verpuppen ji. Die Puppenruhe dauert 8 bie 12 Tage, 8 = en Blättern. angelegien Geſpin HR Wi i 11. Schmetterl. 8. Minder ſchaͤdl. Lorbeerweidenı&pinner. 391 61. Der Lorbeerweiden- Spinner. — — byx) Anastomosis, Lin. Nr: 186. 4 Ramen und Schriften. Brauner, Freifge Spinner, Eöpen » Spinner, Wirrband, Wirrband - Nachtfa alter, grauer Hochſchwanz/ Espen: Ratte: Phalaena Bomb x —— Eis 824. n. 53. Wies ner Vers. 55. n. 2. Neue Ausg. I. 100. n. . Borkhauſen —* I. 335. n. 126. DEBIAN und ar. Il. 388. r. 26 . Bombyx Anastomosis, Fabr. Ent, Ar. 1. 448. 1 n. 5* ‚Pygaera Anastomosis, Oſchſ enbeimer III..226, IY. 56 BR! I. 2.1. ER t. 36. mit Kae * ent ſich theilet; den —— * 2 — dr en En = — 232 die ſchoͤne Kaude fi r Zoll g Linien gg die * Sn ſchwarzbraun, der Rüden aber chwarz, mit zwey wei und. zwey ‚gelben Punkten; euf den meiſten Ningenz, auf dem vierten. ein grober ‚und, auf, dem vorletzten Ringe ein kleiner ‚anrzapfen.utit 4 weißen Knöpfchen, und eben ſo find die gel⸗ u eirenlinien, mit, 7 , bis 8 rothen —— 7— beſetzt. zuppe rubt in 5* grauen oͤder genalhhöhe n ‚dunnen, warzblau, am Bi —— mit zwey vo Aaenfireiten. — Diefer ‚Spinner ‚macht Iweh Generationen auge erſcheint zum erſte — im Mat. und zum Andernmal im Julius und Auguſt Die taupe frißt auf allen Pappelarien,; „auf vielen Weiden m und at a ‚Der Band de den + Spinnen. Pliälsenn (Bom: byx) Vinula, Lin, Nr. tgEl! 4 | ö F Namen,und Schriften. Gabelfhwanz, gabelſchwaͤnzi⸗ ger Nachtfalter, großer Hermelinfalter, ‚großer erinelinfpinner, Sermelinvogel, Haarflüigel, _ 392 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. fchädlichen Forſiaſecten. Phalaena Bombyx Vinula. Lim, 815. n. 29. Wiener Verz. 64. n. 3. Neue Ausg. I. 150. m. 3. Borfhaufen IIE 367. u. 137. Bechftein umd Scharfenberg II, 460. n. 74 Bombyx'Vinula, Fabr. Euts HH '2. 428. n. 67. Harpyia Vinula, Oſch fenheimer III, 20. IV. 47 KöfelL 2 €... 19. mit Raupe: und Puppe, Beſchreibung. MDiefer große Spinner entfleht aus‘ - einer fonderbar, geftalteten alatten Raupe. Er iſt 17 Zoll. lang, und 3. Zoll’breit, auch größer und: Fleiner. Der Leib iſt did; , die Vorderflügel find aber ſchmal. Der Kopf und der Vorders Keib ‚find weiß, letzterer aber. wollig und mit ſchwarzen Punks ten, hermelinartig geziert; der Hinterleib oben ſchwarz und weiß geringelt; die Beine find wollig und ſchwarz gefledt, an den Zußblättern fo ‚geringelt; die Zlügel dünn beſchuppt, ſchwarzbraun gerandet und am Hinterrande ſchwarz punftirt ; die Worderflügel weißgrau, an der Wurzel mit fchwarzen Punkten und Far überall mit zackigen und wellenförmigen Lis nien befeßt , die aſchgrauen Hinterflugel haben auf beyden Gei- ten ein dunfeles Mittelflef. Das Männchen ift Eleiner, hat Hark weiß gekaͤmmte Fuͤhlhörner, bläffere,. oft kaum kenntliche Zeichnungen auf den Fluͤgeln, da demſelben zuweilen faſt alle ee fehlen, und an den DOberflügeln die eigene Flügels v*. BETTER i J 20 [23 „Man bat auch einen |volltonmenen Zwitter entdedt, Och ſenheimer a. a. O. ©. 22 vr PI Sam, =; } Die Raupe wird 2 Zoll lang, ifF höderig, gruͤn/ vorne und in der Mitte di und groß, mit violetter, doch auch mit brauner und ſchwarzer, rautenfoͤrmiger RNüdenjeihming,die gelb eingefaßt ift, aroßen Braunem Kopf in rofher Einfafjung, und fratt der Himterfüße mit zwey langen a nigen Schiwanzs frißen, die" Beivegliche rothe "Faden enthalten. Wenn ſie aus dem Ey koͤmmt iſt Me glänzend fehlvarg. Sie ragt ſich zur Verpuppung eine Höhle in die Baumrinde, und verfüttet die Spanchen mit einem Säfte zu einem Gewölbe, das fteinhart wird. Die Puppe nf ft kaum dunfelrothbraun , an bey⸗ den Enden ftumpf, und bieibt a bis gi Momate ruhig liegen⸗ Aufenthalt. Der Spinner erſcheint bald im Mai, bald im Junius und Julius, Die Raupe nahrt ſich von den Blaͤt⸗ tern aller Weiden- und Pappelarten, und der Linden. 63. Der Weikweiden: Spinnen ‚Phalacnd (Bo M byx) palpina, Lin. Nr, 192, k | * * hr a ar, Schmekterling. 3: Minderfchädl. GraslindensSpinner. 393 Namen und Schriften Rüffelphaläne, Ruͤſſelmotte, Schnauz Sund Schwanz » Mot'e, Fühler » Nacıtfalter, Sichel fuͤhler, ——— —— Fiſchſchwanzmotte man m IMREIG ' 101 Mh, a. n ‚nr Phalaena Bombyx palpina, Lin. 828. n. 64. Wiener Verz 62 mn Neue Ausg. T. 139. 2. Borfhaufen II, 389. Nr. 145: Bechftein und Scharfenberg II 44r. Nr. 37. Esper IIIAt. 63. Nr ui nn . * — Bombyx palpina,:Fabr, Ent HE 8. 448! n. 129. Notodonta palpina, Ochſenheim er III. ‚69. IV. 48: en X. 9. v2. Aftni z 00 Dr Fe Ü j Naturforſcher IE 14. 1. 1. f. 5. 6 Ku: Raupe, Many ag Befhreibung. Diefer Spinner zeichnet fich durch feine im Sitzen vorgeftredte große ‚gefiederte Freßſpitzen fehr. aus. Er ift’9 Bid 10 Linien lang, und eimZoll 7 bis 10 Linien breit/ bat einen Rüdenfanm, das Männchen ftarf gefammte Fühls hoͤrner, das Weibchen feiner gefaferte, jenes einen fchlanfen am Ende in einem doppelten, fifhfchmanzähnlichen Haarbüfchel aus= & enden Hinterleib, diefes einen diden abgerundeten, bey bey⸗ den find die Voderflügel am Hirkterrande gesähnt, und am Ins nenrande mit "einem fpißigen Zahn befekt: Die Farbe des Leibes ift die Farbe der Flügel; die Fuͤhlhoͤrner find ſchwaͤrz⸗ ich arfanimt, Die Vorderflüger ſind gelblichweiß mit zwey geiblichen erloſchenen Queerſtreifen, wovon die hintere ſchwarz⸗ unftirt iſt, ſchwaͤrzliche Adern, und dergleichen Saumpunkten; e aſchgraulichen Hinterflügel find’ ebenfalls ſchwarzgeadert. Auf der weißlichen Unterſeite der Flügel ſteht auf) den hintern ein ſchwaͤrzlicher Mittelfleß. Es giebt hellere und dunklere BEWERBEN NEE. US NER Auy ; F 160 M ur —— Die Raupe iſt 1} Zoll lang, glatt, meergrin: uͤber den Füßen ne en en Nüden —— — Laͤngslinien, und mit dunkeln Schattenringen über jeden Eine ſchnitt. Vor der erſten' Häutung ift fie grau, Sie geht im September ‚in. die Erde, und wird zu einer überwinternden rothbraunen Puppe. ELTERN Aufenthabt. Der Spinner exſcheint im April und Mat an Linden, Weiden und Pappeln, beſonders an der Pyramiden⸗ Pappel, von deren Blaͤttern ſich die Raupe nähret. Tr ee ‚obuiäT >) \ . 394 3Zweyter Abſchnitt. Beichreib. d. fehadlichen Forfinfecten. „.... Phalaena Bombyx Cassinia, Wiener Berz. 61. u 2: Lin, ed. 13 V. 2:33. n.. 529 kluuien III, 442. n. 169. Behftein und Scharfenberg Il. 436 Nr. 53. Panzer - Taün. 92. t. 23. u, 24. Männchen und Weibchen Bombyx Cassinia, Fabr. Ent. III, 1. 460. n. 164. , Xylena Cassinia, Od fenheimer IV, 86 | 2 — Roͤſel IL: Supplı 239. 1. 40. k. 2. — 5. mit Raupe und Puppe. Beſchreibung. Der Spinner ift s bis ro Linien lang und ı Zoll 10 Linien big 2 Zoll breit. Der Leib ift haarig und fhmußig grau mit 3 ſchwaͤrzlichen Langslinien auf dem Bruſt⸗ ruͤcken; die Flugel find aſchgrau auf den vordern mit furzen ſchwarzen Längsftrihen. und am Hinterrande mit einer weißen Zack nmlinie bezeichnet; die Hinterflügel am Hinterrande ſchwarz punftirt; die Fuͤhlhorner am Männchen braͤunlich gefiedert. Es giebt hellgraue, dunkelgraue und braune Varietäten. ‚Die Raupe mift 14 Zoll, ift großkoͤpfig, am Kopf gelbs Lhgrün,. übrigens blaulichgrun, an beyden Geiten mit zwey gelben Laͤngslinien, dic ſich am Hinterrande ſchief zufammen Hereinigen, und wovon die untere mit dem. erſten und die ans dere mit dem vierten Ringe Anfängt, und mit einer weißen Küdenlinte. ’ — Die Puppe liegt in der Erde, iſt anfange grün und, wird dann reibbraun. BR al re nad FR Aufenthalt. Der Spinner erfcheint zu Ende des Octo⸗ bers in Walsern und Garten, feltner im April. Die Raupe Lebt vom April bis Junius an auf € chen, ak Ulmen, raus ben Weiden, Kothbuden, Pfirſchen⸗ und Kirſchbaͤumen. 65. Der Zwergeich en⸗Spinner. Phalaena Bom· byx) Testudo, Wien. Nr. 194. KIUBBTigsgT Namen und Shriften Schildmotte, Zwerchnachtfalter, Erdſchneckenmotte, gelbes Kellereſelchen. * J Phalaena Bombyx Testudo s Wiener Vers. 65. n. 1. Lin, ed. 13. V. 2427. n. 536. Borfbaufen 111. 447.2, ;74. Beihffein und Scharfenberg Ul.474. n. 85. A Hepialus Buf, Fabr. Ent. ll. 2. 7. n, 10. mas. — — Testudo, Ej. us -— — 'n. 8% fem. x erregt Schmeiterl, ». Minder ſchaͤdl. Heckendorn⸗Eule. 395 . Phalaend Bombyx Limacodes, Espers Schmetter⸗ linge ll, 26. f. 3 —9. Kleemans Benträge ı, 38. Weibchen und Raupe, 8 spp ı, Tab. "AV. i Beſchreibung. ‚Die Größe ift nad, den Geſchle tein N par verfchieden, — bis 5 Linien Laͤnge und 11 bis Me e u nm = > reite, Das kleinere rothgelbe Männchen bat gleichfart Borderflügel nit zivey dun kelbraunen oder [hwärzlihen Shräg- linten in einem dunelen Mittelfeide, ‚in welchen, zwey gets! e ‚verlofchene Feten ſtehen; jene Linien nähern 59 ‘ganz den Vorderrand und die innere bat zuweilen eine dunkle Parälfel- Umie,. fo daß es drey Gtreifen werden ; die Hinterflügel find dunkelbraun oder ſchwaͤrzlich. 5 a a Das größere Weibchen ift am Leibe ocker elb ſo wie an den Flugeln, wovon die vordern zwey bräunlihe Schrägftreis fen zeigen, und die hintern gleichfarbig braͤunlich oder aſch⸗ grau find, — Die erdſchneckenartige, obnfüßige Raupe eyrund, ge⸗ woͤlbt, glatt, hellgruͤn mit zwei —— A efäumten Lange linien und einem gelben Geitenrand. Sie ont in ein eyrundes Toͤnnchen auf den Blättern ein, und wird darın zu einer weichen gelblihen Puppe, die wie bey einen Käfer alle Körpertheile zeigt, TEE TEN ET a Aufenthalt. Im Mai und Anfang des Junus trifft man ‚den Spinner an den Nahrungsgewäcfen der Raupe, welches Eichen und Rothbuchen find, an. 4 a > — * 66. Die Hecendorn⸗Eule. Phalaena (Noetaa) Maura, Lin. Nr, 195. en n . . Namen und Schriften. Nachtgeiſt, Geſbenſt, ere) Zahnflügel, Mauritanifcher Zahnflügei, Mohrin, a braune Eule, braune Bandphaläne, großes ſchwarzes Kınd, phalaena Nöctua Maura, Lin. 843. n. 124. Wiener Wer go n. x. Borfhaufen IV. 1. n. 2 Behftein nd Shan fenberg Ih, 585. Nr. 165. Esper IV. r. 10% £ ı. Phalaäna Noctua Lemur, Naturforſcher VI... £%- Noctua Maura, Fabr. Ent. ll; 2. 63. n, 1777. | | Mormo NMaura, Ochfenheimer IV. 20, 396 3weyter Abfchnitt. Beſchreib d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. — Beſchreibung. Diefe große Eule, die man im Som⸗ mer oft in Kellern und Gewölben antrifft, und die den aber⸗ glaäͤubiſchen Landmann ſonſt durch Ausloͤſchen des Lichts er— ſchreckt, amd daher den Namen Gefpenft befomman hat, mißt in der Länge x und in der Breite 22 Zoll. ihre Hauptfarbe iſt glänzend fchwarggrau oder vielmehr dunfelolivenbraun, eben ‚so.fiebt. der Leib gus, welcher nur auf dem Bruftrüden am alas etwas. gelblich angeflogen fcheint, und die Unterfeite „der, Flügel, auf welcher durch tie Mitte, eine düftergelbliche Ha und am Rand eine gleichfarbige breitere Binde läuft. ie, Dberfcite iſt befonders auf den Vorderflügeln faft unbe ſchreibbar — und dunkel gefleckt, bandirt und dadurch mar—⸗ merirt. ‚Die Grundfarbe ift diefelbe und drey ziemlich Deuts iche ockerelbliche Dueerlinien ziehen fi durch diefelben, von ‘welchen die vbeyden innern ſchwaͤrzlich eingefabt find, und zwi⸗— ſchen fi) von der Grundfarbe, die ins gelbliche oder gelbgraue ‚übergeht, breite Felder „buben, in der; SRitte, ftehen nad dem Vorderrand hin, die dünklern faft ſchwaͤrzlichen Nierenfleden, am Rande felbjt auf jedem Flügel fieben dergleichen ausgezeich- nete ſchief vieredige Flecken und an_der Slhgelfpike iſt ein großer odergelbiier, faft enrunder Fled. Die Hinterflügel haben bey aleicher Drunbtarde Die nad) der Wurzel zu heller auslaͤuft, eine gelbtic e Mittellinie und nad dem Hinterrand einen Anfang von einer ſolchen Linie, der ſich in einem vers wifchten Schatten verliert. ., Alle Zlügel find am Rande regel⸗ mäßig gesähnt und, Die ſchwarzgrauen Franzen der Borderflüs gel, fo wie die gelblichen der Hinterflügel haben nad) innen eine helle Gränzlinie, Die auf beyden Seiten fein ſchwarz eine gefaßt iſt· —V — Es giebt Varietäten, an welchen man die Grundfarbe etwas heller oder dunfler, oder die Zeichnungen deutlicher, be⸗ fonders mehr ockergelb findet. Die Raupe ift walzenförmig, nach dem Eleinen Kopf zu etwas. verdünnt, glatt, , am Hinterende mit 3 Hoͤckern, von Farbe ſchwa zgrau mit einer weißlichen Ruͤcenlinie Sie ſpinnt ſich gewöhnlich zwiſchen Blaͤttern in eine laͤngliche, blau be- ftäubte Puppeseitaiununi® wos nnd Gm man last sdale SyBukndne: 79 izeHhle,n) —V. " Yufenthalt Sm Juliug und Auguſt rifft man die Eute im fehattigen Gebüſche, unter Brüden, & Gemölben, Kellern, Speifefammern und,an andern duftern Orten an. Die Naupe-frißt, Schlehen », Werkdorn = und Lattich-Blaͤtter. Die Efhen= Eule. Phalaena ENoctua) fraxini, Lin. Nr. 196. ; Ss ‚ia ga i-ıBiuß { 1 Namen und Schriften. Blaues Ordensband, blaues Band, blaue Bandphatäne, Eſchen⸗Nachtfalter. iii. Schmetterlinge. B. Minder ſchaͤdliche. Eichen » Eule, 397 Phalaena Noctua fraxini, Lin. 843. n. 125 Wiener Verz. 90. n.2. Borfhaufen IV.9.n. 4. Bechſt ein und Scharfenberg II. 586. Nr. 166, Fuͤeßly Ardiv v. 15. f 22, Raupe und Puppe. Hoctnk fraxini, Fabr. Ent, III, 2.55. n, 152. Catocala fraxini, Och ſenheim er IV, 95. Röfel IV. r. 28. £ 1. Weibchen. Sepp Niederländifche Inſecten IV, t. 18 — 20 mit Raupe, I“ ‚Befhreibung. Ein ſchoͤner, aber feltner Nachtfalter, weil die Raupe von den Bögeln und Inſecten fehr verfolgt wird. Er ift groß, ja die größte Europäifhe Eule, ız Zoll lang und 4 Zoll breit; ‚das Männchen Eleiner und fehlanfer und am After bufchiger als das Weibchen. Der Vorderleib iſt oben weißlich und grau gemifcht, der Hinterleib dDunfelafchgram mit halben Einfchnitten; der Unterleib weiß ich; die Vorderflüs gel weißgraf, wie beftaubt, mit dunfelgrauen und geiblichen geihlängelten Binden und in der Mitte mit einem weißlichen, etwas vieredigen Fleck, über welhem eine düftere Nierennarbe fteht, in welcher eine fleinere eingeſchloſſen iſt; die ſchwarzen Hinterflügel_ haben eine breite, fehone biaue Binde; die Vors derfliigel haben auf der Unterfeite 3 weiße und 3 ſchwarze Binz den, und die bintern auf weißen Grunde 2 ſchwarze Binder und einen fchwarzen Punft. Die Randfranzen find fchon ge⸗ zaͤhnt oder geferbt, x Man findet hellere und dunflere Varietäten, auch fole che, wo das blaue Band ins violette ſchillert. ' Die Raupe ift erwschfen 3z bis 4% Zoll lang, glatt, bald hellgrau, bald Dunfelgrau, bald fleifchfarben, bald braun, uber⸗ all fchwarz punktirt, am achten Ringe mit einem erhaben ſchwar⸗ zen oder blauen Höder, und an den Geiten mit weißen fleis fernen Franzen verfehen, In der Jugend iſt fie grünlich mit wenigern ſchwarzen Punkten. Die Verwandlung gefchieht zwi⸗ ſchen Blättern und Baumritzen in einem großen netzförmig Oeponnenen Gehäufe, in welchem die große, laͤngliche braune, lau gereifte Puppe hängt. U Aufenthalt. Die Eule erfcheint im Julius und Auguſt In Gärten, Wäldern, und aud an Häufern. Sie hat ein ras fen Flug. Das Weibchen legt ſchwarze, weiß gegitterte und gen befranzte Eyer, woraus erft im Mai die Raupen Frieden, ieſe naͤhren fich von den Blättern der gemeinen und der Blus wen. Eiche, der Eichen, Küftern, Ahoͤrn, Birken und allen Vappeln, am Liebften aber von denen der Pyramidenpappel, 398 Zweyter Abſchnitt. Beihreibung d. ſchaͤdlichen Forſlinſeeten 68. Die Baumweiden-Eule. Phalaena (Noctua) pacta, Wiener, Nı. 197. J Namen und Schriften. Bachweiden-Eule, Roſenro⸗ the Bandphaläne mit, ausgefchweifter abgefürzter Binde, car= minfarbige Bandphaläne, deutfche Pacta; Weidencarınin, Weiße dorncarmin. er Phalaena Noctua pacta, Wiener Vers. 90. n. 3. Esper Eulen; 123. 2.98. f. 12. Phalaena Noctua electa. Borfhaufen. IV. 26. n. 8. Bechftein und Scharfenberg. II. 592. Nr. 171. Catolaca electa, Dxhfenheimer IV. 95. Noctua nupta, Fabr. Ent. III. 2. 53. n. 148. Schrauk Faun. 364. n. 1591, f Roͤſel I. Nachtvögel 2 RL. t. 15. mit Raupe u. Puppe. Befhreibung. Eine ſchoͤne Nachteule, die ‚aber meh— rere ahnlihe Gattungaverwandten hat. Gie ift in einigen Ge: genden Deutfihlands 3. B._in Thüringen gemein, in andern aber felten. Ihre Laͤnge ift 1% Zoll und ihre. Breite ausges fpannt 3 Zoll. Der Lerb ift oben afchgrau, vorzüglich auf dem gekoͤmmten Bruftrüden ſtark ſchwaͤrzlich beftäubt, unten ſchmuz⸗ ztameih. Die Vorderfluͤgel find heil aſchgrau, ſchwarzbraͤun⸗ lich beftaubt, und haben 3 weißliche, ſchwarzeingefaßte Wellens linien, ‚wovon die zweyte in ihrer Mitte deutlich einmal ein late niſches Vi, die dritte aber ziweymal denfelben Buchſtaben ausdriidt, und Ießtere neben fich einen braunlichen und weißli⸗ chen Schatten hat; vor der dritten Linie befindet fi auch eine mondförmige Augennarbe und eine hellere Nierennarbe; von den ungleichen, fihtwarzen Binden der roſenrothen Hirterflügel berührt die ſchmaͤlere, die in der Mitte fleht, nur den Vorder— rand aber nicht den Hinterrand uud ift in der Mitte faft rechts winflig gebroben Die Franzen find rundzähnig ausgefchnite ten un? an den Hinterflügeln breit, weiß; die Unterſeite der Hinterflügel ift halbroth und halbweiß, und zeigt die Binden der Dberjeite. Eine feltene Warietäat mit rofenrothen Hinterleibe wird von. Emigen für eine befondere Art gehalten. RN Die ausgewachfene 22 Zoll grobe, fchlante, nad dem Kopf zu dimner auslaufende Raupe ift bräunlich aſchgrau, mit kurzhaarigen Warzen, auf dem a&ten Ring mit einem ocker⸗ geiben Hofer, an den Seiten mit weißliden Fleiſchfranzen, und ur jedem Ringe mis einem fehwarzbraunen Fleck beſetzt. 112. Schmetterlinge. 8. Minder ſchaͤdl Rotheichen⸗Eule 399 Die Puppe iſt rothbrarm, weißlich beſtaubt und liegt wiſchen den Blättern und Baume itzen in einem dünnen Gefpinfn Aufentbalt. “Die Evtl: egt im Auguft in Sevenden, wo es Weiden und Pappeln giebt, auch an Haͤuſeen und wat oft am Tage. Die Raupe lebt vom Mai bis Julius auf den Weiden, und vorzüglich auf der Poramidenpappel, 69. Die Rotbeigen- Eule, Phalaena” ( Noctua ) Sponsa, Lin. Nr, 198. net Namen und Schriften, Die rothe Bandeule mit brei⸗ ter zadiger Binde, Braut, Brautnachtfalter, carmoifinrother Eichenfteiger, Eichencarmin. Ders. 90. n. 3. Borfhaufen IV. 30. Nr. 9. Esper Iv, ' Phalaena Noctua theufe Ein; 84T. n. 118. Wiener 109. t. 99 f. x — 5. mit Kaupe und Puppe. Bechſtein und Scharfenberg. II. 594. Nr. 172, Noctua 'Sponsa, Fabr. Ent. 3. 53. n, 147. Catolaca Sponsa, Ochfenheimer IV. 95. Röfel IV, t. 19. £, 3. nur die fliegende Eule, Befhreibung Diefe Eule ift der vorhergehenden aͤhn⸗ lich, nur etwas fleiner und dunffer. ie ift ı3 Zoll lang und 23 Zoll breit. Der Morderleib ift oben brau, gelb und ſchwarz beftaubt; der Hinterleib oben dunfelafchorau unten heller. Die Vorderflügel find braungrau, wolkig dunfel und beller fhat« tirt, mit mehreren zackigen und ausgefchweiften ſchwaͤrzlichen und weißlichen Queerlinien durdaogen, in der Mitte mit einer verlefheneu mondiormisen Augennarbe, vor und unter welcher! ein gelblicher fchief vierediser Sch fteht, und der gezähnte Hinterrand mit braunen und meißlichen Franzen befeßt ; die borhcarnsinrotben Hinterflügel find an, der Wurzel ſchaͤrzlich angeflogen, und haben in der Mitte eine aleichbreite ſpitzwink⸗ lig ausgefötweifte ſchwarze Binde, und eine breitere auf der innern Geite gleichwinklig eingefchnitt-ne gegen den Rand hin, und die Franzen find weißlih und braunlich gefledt; die Une terfeite der Hinterflügel ift der Oberfeite gleich. Es giebt Warietäten, welche auf den Borderflügeln fo dunfel wie mit ſchwarzem Flor überzogen find, und: andere mo das Roth der NHinterflügel dur den ſchwaͤrzlichen Yes berzug nur durchfhimmert. „Die Raupe ift der vorhergehenden ähnlich, aſchgra braͤunlich, ſchwaͤrzlich oder weißlih mit dunklen Schatsenringenf 400 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. die Waͤrzchen find zuweilen roth, auf dem achten Ringe ſteht eine gelbe Erhöhung und auf, dem vorletzten befinden ſich zwey Bleinere ; die Seiten find fleifchig gefranzt und der Bauch iſt meift mit braunen Fleden. Sie überwintert nach der zwenten Häutong " Die braune, bläulich bereifte Puppe ſteckt in einen neßtörmigen Gewebe zwiſchen Blättern. — 1% Aufenthalt. Die Eule fliegt im Julius und Auguft in den Wäldern an den Stämmen herum. Die Raupe lebt in der Jugend auf den Spitzen und nah mehrern Haͤutungen auf F Bag Zweigen der Eichen. Sie kriecht im Auguft aus em Ey. : Anmerkung. Es giebt noch mehrere verwandte Eulen in Deutſchland, wovon ich die Kennzeichen nur angeben wills a) die Weißweiden-Eule (Ph. N. elocada, Esper) mit braunlich. afchgrauen, trüb, wellenformig liniirten Vor⸗ derflügeln, und rothen Hinterflügeln, auf welchen der breite Borfaum und eine gleichformige faft vollftändige Bogen binde ſchwarz ift, b) Die ATS EACH (Ph. _ N. pacta, Lin.) mit braͤunlich afchgrauen trüb, wellenförs mig Iinüirten Vorderflügeln, und rofenrothen Hinterflügeln mit, 2 ungleichen ſchwarzen Binden, wovon die fleine bo⸗ enförmige oft nur einen Mondfleden gleicht. c) Die Wol: eneiben-&ule (Ph. N. promissa, Wiener) mit braunlich, grauen düfter wellenformig Imnitrten Vorderflis geln, und tothen Hinterflügeln, an welden der breite Vor⸗ kaum und eine fhmale ſtumpfeckig gefhwungene Binde ſchwarz iſt. Beym Mönncen ift die fhmale Binde un= ten am Innenrande nach dem Grund zu aufſteigend, beym Weibchen am Ende verfürst, } ® I, } 70. Die Zwetſchchen-Eule. ‘ Phalacna (Noctua ) Paranympha, Lin, Nr. 109 Namen und Schriften. Gelbe Bandphaläne mit zwey erundeten Binden, zadenfledige Eule, Brautjungfer, Braute ubrerin, Brautjungfernadhtfalier. ‘ Phalaena Noctua Paranympha, Lin. 842 n. 122. Wie ner Vers. or. n. 7, Borfhaufen IV. 39. m. 13 Nature forfcher XIV. 88. t. 4."f. 8. 9. Raupe und-Puppe. Bechſtein und Scharfenberg II. 596. m. 174. »» Noctua Paranympha, Fabr. Ent, II. 2. 59. m 164 | Catolaca Paranympha, Ochfenheimer IV. 95 Röfel IV. 13%: t. 18. ah 2% J 11. Schmetterlinge. BIMinder fhä8t. HangelbitkensEule. 401 — * Dieſe gemeine, ſchöne Eule iſt x Zoll ‘lang und 2 Zoll a Linien breit. Der Vorderleib iſt wie die Vorderflingel gefärbt und: ihr Hinterleib gelbarau, Die Vors Verkir sel find hellgrau mit dunkler und heller Schattirung, und es ziehen fich durch diefelbe zwey ſchwarzbraune Queerlinien, wovon die zweyte zickzackförmig iſt und ein großes lateiniſches M bildet; im Mittelfelde befindet ſich eine mondförmige Augen⸗ marbe und darunter eine gelbliche Tängliche Zapfenna:be, um welche ſich die zweyte Linie herum fchlingt. Die Hinterflügel “find hochorangegelb mit zwey ſchwarzen Binden, wovon die erſte ‚an der Wurzel’zufanmmenfchließt und die zweyte unterbrochen iſt und neben denfelben am Vorderwinkel ein geiber Fleck ſteht. ‚Die —** der ‚Flügel iſt gelb, an den vordern Fluͤgeln “mit 3, und an den hintern mit 2 ſchwarzen Binden. Das ſchlankere Männchen hat ftärfere Fühlhörner und am After einen Haarbuſch. * Die x Zoll 8 Linien lange Rauve ift pflaumenblau oder dunfelbraun, hat an der Geite fleifchfarbene Franzen, auf dem Leibe Warzen mit einer Borfte, und auf dem achten Ning ein langes gekruͤmmtes, an der Spitze rothbraunes Horn. Zur Derpuppung ſpinnt fie fih zwiſchen 2 Blättern ein dünnes Ges webe und die Puppe ift rochbraun und blau bedufter. ‚Aufenthalt. Die Eule flattert im Julius vft am Tage an den Bretterwänden in Garten, an den Haufern herum oder t in Ritzen und zwiſchen Elaffenden Thüren. Die Kaupe frißt im Mat die Blätter der Zwetfhen und Pflaumen, der Schlehen und des Weibdorns. - 71. Die Hangelbirfens&ule‘ Phalacha (Noctua) Parthenias, Lin. Nr. 200, Namen und Schriften. Wolkige Eule mit gelben Flüs geln, Sungferntind, Parthenias, PertheniensNachtfalter, Blaue ſtrich, Blaufleck. * * phalaena Noctua Parthenias, Lin.'g35, h. 94. Miener Verzeichniß or. n. 9: Borthaufen IV.51. 2.18 Bech ſte in ‚und Scharfenberg II. 599. n. 176. ı Phalaena Nottuä plebeja, Faun. Suec. 18706. | — wvidua, Fabr. Ent, II, ı. 468. * 100, | Brephös Parthenias, Och ſenheimer IV, 96, Kleemans Beyträge I 13% %: 40, mit Raupe und Puppe. Ce⸗ 492 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. fchädlichen Forftiniecten. —Beſchreibung. Dieſe Eule iſt 7 Linien lang und x Zoll 4 Linien, breit, . Die: Fuhlhörner, find heym Männchen; in der Mitte dicker und ſchwaͤrzlich gefammt, beym Weibchen borften> formig, ſchwarz, und weiß geringelt; Kopf, Bruftrüden und „oberer Hinterrleib auf. fhwarzen Gesund mit brauren Haaren beſetzt; die Augen länglich wund ;. Die Brur grau, zotten aa⸗ rig. und eben fo, die, Scheukel Die Vorderflüigel find grau und rothbraun mit weißgrauen oder blaͤulichen Schiller und rein ſchwarz beftäubt ; beym Männchen: verlieren fich blafie, weiße ‚Binden ins fchwarze, und beym Weibchen bemerf: man cin ‚großes längliches weißes, faft ban artiges Queerfleck, an wels hes eine fhwarze Mond » vier Nierennarbe ftößt, und hinter diejer laufen zwey wellenformige, ſchwarze, weißgefäumte Queerlinien hin, die an einem kleinen weißen Randfleck begin⸗ nen; die Franzen find weiß nnd ſchwarz gefleckt; die Hinter⸗ flügel find goldgelb mit einem faft drenedigen ſchwärzlichen Fleck, das von Innenrande bis in die Witte reicht und mit einem ‚am Worderrand flebenden Fleck zufammenhängt, und am Hinterxande zieht ſich ein ſchwarzer nad innen gezahnter Streif in. Die Unterfeite ift-roftiarben und blaß orangegelb, und bat inten die Zeihnung der Dverfiite, Die Raupe ift a Zoll 2 Linien lang, gleichbreit, gelbgrün an Kopf und Ende hellzrun mit einer dunfelgrauen, gelbges fäumten Rüdeniinie und einer hellg:iben Laͤngslinie auf jeder Seite. Die Puppe liegt in einem dünnen Gewebe von zer⸗ ‚nagten Blättern und andern Maierialien, iſt langlid, braun und auf der Unterfeite hoderig. % Aufentbaft.. Die Eule erfcheint ſchon im März, und die Raupe lebt bis zur Mitte des Junius auf Birken, Eichen Schwarz⸗ und Weihpappeln. ir 72: Die Sterheichen- Eule, :Phalaena (Noctua) Al- ‚ehymista, WiensNr, 201. Namen und Shriften Alhymiften-Nachtfalter, weiße en ſchwarze Eulenphaläne, ſchwarze, braunlich gerandete Eule, er, “ / Phalaena Noctua Alchymista, Wiener Vers. 89. 5. Lin, ed. 13. V..2675._ m: 1574. Borfbaufen IV, 70. n. 97. Bechſtein und Scharfenberg II. 583. n. 164. Phalaena Noctua leucomelas, Esper IV. t. 107, Wa turforfher XIV, t. 4. t. 10. Weibchen. Noctua convergens, Fabr, Ent. III. 2, 200, m 208. Catephia Alchymista, Och ſenheimer IV. 94. sır. Schmetterl. B. Minder ſchaͤdl. Eichbaum 4 Eule. 403 Befhreibung. Dieſe Eule ift ro Pinien lang und fat 2 Zoll breit, * Die VBorderflügel find rundzähnig, ſchwarz mit mehrern tiefſchwarzen Wellenlinien durchzogen, die ſich mit eins zelnen Längsftrichelchen verbinden, und zwiſchen welchen die tiefſchwarzen Ringe, mobon einer nierenförmig ift, liegen, und “am Hinterrand zieht ein verblichenes rothgelbes oder rothgraues Band bin, das beym Weibchen ſich ins Schwarze verläuft ; die Hinterflügel find weiß mit einem ſchwarzbraunen breiten Band, in welhem am Vorder > und Schwanzwinkel ein weis bes Fleckchen fteht. Die Raupe ift ſchwarzgrau, gelbpunftirt mit einer Er⸗ böhung auf dem achten und zwey Fleinere auf dem eilften Ringe. | N . . .Aufentbalt. Diefe Eure ift etwas felten und ihre Raupe weidet auf der Stiel- und Stecheiche (Quercus Ilex), auch auf Schlehen. ? 73. Die Eihbaum.Eule, Phalaena (Noctua) apri- lina, Wien. Nr, 202, Namen und Schriften. April-Eule, Wiener Aprilie na, fleiner Seladon, Drion, Seppſcher Drion, rarer x Togel. " Phaläena Noctua aprilina, Wiener Vers. 70. n. 5. Lin. 'ed. 13. V, 2561. n. 138. Borkhauſen IV. 132. Nr. 54, Panzer Faun, 4 ug. Bechſtein und Scharfenberg II, 498. Nr. 102. Phalaena Noctua ludifica, Lin, Faun, Sue. 1177. Syst, ed. 18. 1. c. p- 2562. n. 134. 1 Phalaena Noctua Orion; Esper IV. 39. 1. 178. £.4 — 7. Diphtera Orion, Ochſenheimer IV. 63, Noctua aprilina, Fabr, Ent, ııı. 3, 103. n. 306, Pan- zer YTaun, 5. t. 28. . Befhreibung, ‚Ein fhöner Nachtfalter von g Pinien Laͤnge und x Zoll 8 Linien Breite. Der Vorleib ift San mit fhwarzen Säumen, und der Hinterleib gelbgrau an den Gei: ‚ten ſchwarz gefledt ; die Worderflügel find ſchoͤn meergrun, ftreifenmweis weiß zemiſcht mie 3 Queerreihen ſchwarzer Züge, ‚wovon der erfte an der Wurzel beym Vorderrand einen großen Fleck, der zweyte unterbrochene sin®ricchifches # (X) und der dritte € 2 % 404 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. der schädlichen Forſtin ſeeten. ausgeſchweifte einen ſchwarzen Fled hinter fich macht; der Hinter⸗ rand tft dreyedig ſchwarz punftirtz die Hinterflügel find ſchwaͤrz⸗ lich aſchgrau nach dem Ninterrand bin durfier und nad dem Innenrand weißlich auslaufend; die Fuͤhlhoͤrner find braunlic, —— weiß geringelt; die Beine ſchwarz und weiß geringelt. Die Raupe ift braun, in den Geiten gelb mit einem ro= then Rand; der Kopf bräunlich; der Hals an den Geiten mit langen, über den Kopf hängenden Haaren befegt; auf dem zweyten und dritten Ringe vier rothe Warzen, auf dem biers ten, fechften und, neunten ein hellgelber fhildförmiger Fleck, und auf den übrigen twieder vier rothe Warzen, die an den Geiten fuchsrothe Haarbüfchel haben : der After und der Bauch find gelbbraun. &te fpinnt fid) zur Verwandlung ein Gewebe, und wird zu einer fchlanfen rothbraunen Puppe, die übers wintert. Aufenthalt. Im April erſcheint die Eule an Eichbäus men, von deren Blättern fi) die Raupe im Mai und Yulius nährt. Man findet fie aber auch im Julius und Auguft noch, und darnach foll diefer Schmetterling des Jahrs in zwey Brue ten erfcheinen. 74. Die Kahneihen» Eule. Phalaena (Noctua) ru- nica, Wien. Nr, 203, Namen und Schriften. Pfeilpunft, Eule mit Pfeile re » Aprilnachtfaiter, Linneifche Aprilina, Seladon, Jana. Phalaena Noctua runica, Wiener Berz. 70. n. 1. Bork⸗ Il. 501. Nr. 104. haufen IV. 141. n. 46. Bech ſtein und Scharfenberg. Phalaena Noctua aprilina, Lin, 847. n, 138. Esper t. 216, mit Raupe. Noctua runica, Fabr, Ent, III, 2, 101. n. 305, Miselia aprilina, Dchfenheimer IV. 73. Röfel III. t. 39. £. 4: und t. 68, £, 5. diefaupe, Beſchreibung Diefe Eule fieht der vorigen ähnlich, iſt auch von eben der Größe, hat aber ſchmaͤlere und längere Borderflügel, die auögefpannt ‚Boll g bis 1o Linien mellen. Die Züuhlbörner find beym Männchen flärfer, und die Füße Find ſchwarz und grün geringelt. Kopf und Worderfeib find » grün, hinter dem Kopf mit aiwey ſchwarzen Moͤndchen und auf | sr. Schmetterlinge. 3. Minder ſchaͤdl. Nupbaum Eule. 405 dem Bruftrüden mit fehwarzen Linien gegiert ; der Hinterleib ift fehattenbraun ;_ die Worderflügel fin blaß meergrin, mit mebrern ſammetſchwarzen lappigen Queerlinien, einer, Doppel- reihe ſchwarzer fcharfediger oder pfeilformiger Flecken “am Nine terrand, mit den zwey Nebenflecken, die mit unregelmäßigen fh ra zen Zügen umgeben, un? mit der Grundfarbe gleich find, mit weiblich, und ſchwarzgefteckten Vorderrand und weiblichen oder ſchwartz und weißgefledten Franzen, die auch an den Hins terflügeln gefeben werden ; dieſe Hinterflügel find ſchwaͤrzlich mit zwey meißlichen Schaftenftreifen, woran eine dicht an den Sranzen befindlihe Reihe fehwarzei Laͤngsſtriche graͤnzt; die Fr be ift weißlicb geld mit einer Reihe dreyeckiger ſchwarzer Punkte, auf den Vorderfluͤgeln eine dunkle Scats tenbinde und die beyden Narben gelblihgrau mit ſchwarzer Ausfuͤllung, die Hinterflügel mit vier braunen QAueerftreifen, vor welchen ein fchwarzes Mittelfleck fteht. Die Raupe ift ız Zoll lang, glatt, dunfelafhgrau, auf den Rüden mit einer Rebe afihgrauer Flegen, ‚welche durch fhwärzliche Linien begraͤnzt find und welche eine weibliche Laͤngs⸗ linie durchſchneidet, und die an jeder Ede einen weiblichen Yunft haben, beſetzt, mit röthlichgrauen , ſchwarz gezeichneten Kopfe und einem röthlihen in, der Mitte ſchwarzgetheilten Fleck auf dem erften Ringe. Die braune Puppe liegt in der Erde oder im Moofe. ‚ „Aufenthalt. Der Schmetterling wird im September in Waldungen gefunden, Die Raupe kriecht ſchon im Herbfte aus, übermintert ın Kindern: Spalten und nährt fih im Frühe jahre von Eihens, Buchen », Linden und Apfelbaum » Bläte An Die Yuppe brüht 3 Monate che die Eule ausfliegen ann, ; 75. Die Nußbaum-Eule. Phalaena (Noctua) pyra* midea, Lin. Nr, 204. Namen und Schriften. Poramidenmotte, Pyramiden⸗ eule, Puramidennachtfalter, Eule am Nußbaum, Rübenmotte, Rupferfhmidt, gemeiner Carif. Phalaena Noctua —— Lin. 856. n, 181. Wie: ner Verz 71. n. I. orfhaufen IV. 197. n, 90. Bech— fein und Scharfenberg II. 509. n. 109. Noctua pyramidea, Fabr. Ent III, 2. 98. n. 290. Amphipyra pyramidea, Ochſenheimer IV. 70. Roͤſel J. 2 Kl. t. ar. Nachtvoͤgel mit Raupe und Puppe 406 Ziweyter Abſchnittt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Beſchreihung. Dieſe gemnine Eule iſt 13 Linien lang und 23 Yinion breit. Der ganze Vorderleib iſt dunfelafchgrau, wie die Vorderflügel, der Hinterleib oben afchgrau glänzend, unten Fidferfarben, an den Geiten mit ſchwarzen und weißen en und am After mit einem größern grauen ;_ die ußblätter ſaa warz und weißlich geringelt. Die Grundfarbe der Vorderflügel ift dunfelafchgrau mit braunfchwarzer Mifhung und Metallglanz, und drey we.blichen oder gelblichen gezahnten Queerlinien, von denen die beyden erften ſchwarz eingeraßt find, zwifchen fich einen weihlihen.oder gelblichen Ring mit ſchwar⸗ zen Punft und queer durd) zwey ſchwarze Saatten-Striche haben; am Hinterrand läuft eine ſchwarze und gelbliche Punkt- reihe bin; die NHinterflügel find glänzend kupferfarben, mit, fhwärzlichen Adern und am Vorderrand ſchwaͤrzlich ſchattirt; alle Flügel find mit feinen Kerbzähnen eingefaßt, Das Weibs chen ift etwas großer ald das Moͤnnchen. Die Raupe ift 2 Zoll lang, nadt, meergrün, an den 3 erften Ningen und am Bauch giaszrün, uͤber den Nüden und über den Füßen mit einer weißen Yäangslinie, an den Geiten mit fihiefen weißen Punkten und auf dem After mit einer pys ramidenformigen röthgefpisten Erhöhung, die drey weiße Liz nien nach dem After berapfchict, befeßt. Sie ſpinnt ſich zwi⸗ fhen Blättern in eine dunfelbraune Puppe mit tiefen Eins fohnitten ein. Aufenthalt, Die Eule fliegt im Auguft in Gärten und Wäldern und wird oft in den Wohnungen angetroffen... Sie legt die Eyer auf die Blätter. der Wallaußbaͤume, Eichen, Ul⸗ * men, Pappeln, Weiden, Hafeln , Figufter, lieder, Johannis⸗ beeren, Heckenkirſchen, Geisblatt und aller Obſtbaͤume. Die Raupen friehen im Herbft aus, und überwintern, und find zu Anfang des Junius ausgewachfen, 79. Die Schlehen⸗Eule. Phalaena ( Noctua ) Psi, Lin. Nr. 205. Namen und Schriften, Pfeileule, Pfeilvogel, Pfeilz fleck, größerer Pſi-Vogel, Pſi-Nachtfalter, größere Eule mit dem Pfi, das Griechiſche Pi (AV). Phalaena Noctua Psi, Lin. 846. n. 135. Wiener Verz. 67.n. 2. Morfhaufen IV, 238..m. 296. Bech ſtein und Scharfenberg II. 480. n, n. 89% Acronicta Psi, Ochfenheimer IV. 62. ‚ Kottua Psi, Fabr, Ent, III, 2. 105. n, 3153. Panzer Faun 90. 23, ‚ırı. Schmetterlinge -». Minder ſchaͤdl. Kirfchen » Eule. 407 Roͤſ ein 2 EL Nachtvögel r. 7. mit Raupe und Puppe, Be BEN Dieſer Schmetterling ift nicht felten, mißt 1 Boll in der Breite, ı Der Vorderleib und die Vorder: flugel find hell afch = oder röthlihgrau, mit drey wellenfoͤrmi⸗ gen ſchwarzen oder dimfelbraunen Queerlinien, ‚die weißlich eingefaßt find, und wovon die erfte nicht weit in die Flügel eht, aber zwiſchen fich und’ der zweyſen in der Mitte einen zadigen Langsftrich hat, und wovon die dritte ziweymal durch einen kurzen Langsftrich fo durhfhnitten iſt, dab dadurch gwey Griechifhe L, entfteben ; zwifchen der zweyten und drite ten Queerlinie liegen die beyden Narben, die auf den einane der zugefehrten Seiten ſchwarz eingefaßt find, und dadurch ein Griechiſches X bilden; der Vorderrand ift ſchwarz punftirt : die Hinterflügel find weißlich oder aſchgrau mit dunflern Schatz ten des Hinterrandes. Die Unterflügel haben einen ſchwar⸗ — und hinter demſeiben einen dunklen Queer— reifen. * Die Raupe ift 2. Zoll 8 Linien lang, ſchwarz, auf dem Rüden bin ein breiter Langsſtreif gelb oder -grau, auf dem vierten Ringe ein, ſchwarzer aufgerichteter Kegel, am After eine Erhöhung, an den Seiten auf allen Ringen Vföritige ro⸗ the Zeihnungen; dünn behaart ift der ganze Leib, und über den Kopf her hängen rothbraune und graue Haare. Die roft«' braune Puppe liegt in einem Gefpinfte an Aeſten oder Staͤm⸗ men der Bäume. —* Aufenthalt. Man * findet den Schmetterling um April und Mar und wieder im Auguſt an Mauern und Gartenthü—⸗ ren., Er. macht zwey Bruten. Die Raupe von der erften naͤhrt ſich im Julius und die von der zweyten im September auf den, Stein « und Kernobftbaumen, auf Buchen, Eichen, Hornbaum, Erlen, Linden, Pappeln und Weißdorn, Die Kirfhen- Eule Phalaena (Noctua) flavicincta,’ Wien Nr, 206, ; . } n . : vr Namen und Shriften. Kirſch⸗Rachtfalter, oran⸗ gefleckte Eule, erſter Katzenkrautvogel; Stachelbeer⸗Eule, Wels lenlinie, zweyter Katzenkrautvogel. — Plialaena Noctua flavicincta, Wiener Verz. 72. n. 1. Lin. ed. 13. V. 2571. n. 1159, Borkhauſen F258. n. Im. Bech ſtein und Scharfenberg II. 513. Nr. rı2. Esper YL 74 t. 153. F 1 — 3. un \ Roͤſel I. 2 Kl. Nahtvögel tr. 54. mit Raupe u. Puppe, ' Phalaena Noctua Dysodea, Borfhaufen IEE 268, nr. ım. Esper IV, 74.1. 153. £.3 — 6° ; 408, Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d ſchaͤdlichen Forfinfecten. ‚„Phälaena Noctua ribis, Bech ſt ein und Sharfenberg. II. 514. Nr, 113. » Noetua Navicineta. Fabr. Ent, IIT, 2. 114: n. 344. Polia favicincta; O hf enheimer IV. 74. : J Roͤſel J. 2 €, Nahtvögel r.:55 mit Rauve und Puppe, Befhreibung Dieß ift eine gemeine Eule, Sie iſt 30 Linien bis 7 Zoll lang und r Zoll 10 Linien bis 2 Zoll ‚breit. Der ganze Dberteib ift wie die Vorderflügel weiß⸗ und, braungrau gemifcht und orangegelb gefleckt; Fuhlhörner und Beine braun und weißlidh geringelt, Die Borderflügel find, weißgrau und braungrau gewolbt und; prangegelb marmorirt,, faſt unbefchreibbar ; zuweilen „find 3 weißliche Wellenftreifen.. beinerfbar, wovon der binterfte auf, der inneren Seite von einer. fhwärzlihen Zacken inie begrängt ift, und hinter fi eine Reihe orangegelber Punkte mit Tomarktichen Pfeilflecken hat, und von den zwiſchen den-a leßien, Streifen ſtehenden Narben iſt die erſte rund, und Die, zweyte nierenförmig, beyde blaß Dranges, geib eingefaßt; alle Flügel find gesähnt, und die grau und, weiß gefletten, Franzen des Hinterrandes ſchwach orangegelb efleckt; die Hinterfluͤgel find aſchgrau mit zwey verwiſchten An Binden, wovon eine in der Mitte, und die andere am, ſchwarz und grau. gefledten Hinterrande fteht, Die Eule variirt gar fehr in der Grundfarbe und der mehr. oder weniger deutlichen Zeihnung, und die Stadels beer= Eule (Ph, N. Dysodea), welche ſich vorzuglich durch die. fereifenformige Anlage des Drangegelben, die ſtaͤrkern Zaͤhne des-Hinte:randed,. und die odergelblihen afhgrau beftäubten Hinterflügel, und durch die hellere Grundfarbe der Raupe unz, gerjcheidet, ift wohl eine bloße Spielart. N Diefe Naupe ift x Zoll 6 bis 8 Linien lang, nadt blau= oder hellgrun, chagrimirt, mit, einem ‚gelben Geitenftreif, uns ter den rotblichen oder gelblichen Luftlödern. Zur Verwands, lung geht fie in die Erde, woͤlbt ſich eine Höhle und wird das rin v einer glängend. rothbraunen Puppe, mit einer kurzen — Endſpitze. Aufenthalt, Der Nachtfalter wird vol Auguſt bis Oetober an Wänden; Zaunen und Gartenthüren gefunden, und die: Raupe. ofiaßt in Mai und. Junius auf SKırfaen, Weiden, Linden Stachelheeren, auch auch auf Zeuerlilien, Katzenkraut (Nepeta), Sauerampfer u, ſ. w. ar SUN > va 3,5% . 780% Die Veißeihen: Eule, - Phalaena (Noetua)! Rhi- zolitha, Wien. Nr. 297. ; Iysu3) „a Schmetterlinge. n« Minder ſchaͤdl. Klebkraut s Eule. 409 > Namen und Schriften. Meibeihen » Nachtfalter, Pfeilträger, Strihmotte, Eule mit der ſchwarzen Gabel. Phalaena Noctua Rhizolicha, Wiener Merz. 75. n. 6. Lin, ed. 13. V. 2566. n. 1136. Borfhaufen IV. 343. n, 145. Behftein und Scharfenberg. 11. 529. Nr. 119, Es per IV. a2· m 221... 5, Noctua Rhizolitha, Fabr. Ent, III, I, 124. n, 373. ° Xylona Rhizolitha, Och ſenheimer IV. g6, mo u 3Briıhl5a 3 * 4 x . Befhreibung. Eine fhöne Eufe mit getheilten Ruͤcken⸗ opf, 3 Sinien Tag und x Zoll 6 Linien breit. Die Haupt⸗ e des Leibes und der ſchmalen Borderflügel iſt weißgrau, legtere fein braun’ gemiſcht und geftrihelt, mit fehr undeutli⸗ den hellern Wellenlinien, ſchwarzgefleckten Vorder und ſchwarz punftirten Hinterrand, ein ſchwarzer Strich am Örunde gebos re in zwey krumme Haaken fich endigend, zmeny derglei⸗ en Striche im’ Mittelraum ebenfalls” gebogen umd der innere ebenfalls nach vorne fich in zwey Haaken endigend, die gewöhne lichen Narbenflecken, von denen der vordere laͤnglichrund und der hintere breit nierenförmig ift, find mit einer braunen Linie umzogen und der Hintere an einer Seite Bräunlich fyattirt z die Hinterflügel find afchgrau nie weißen Saum, an dent flei- en Männchen obem fehattenbraumfich und unten ‚weiß, Auf der untern Geite freht ein ſchwaͤrzlicher Punkt, der fich befons ders auf den Hinterfliigeln deutlich ausdrüct, ———— Die Raupe iſt 13 Zoll lang, nackt, hell oder blaͤulichgrün (oielleicht nach dem verfchiedenen Gefchlechte) über dem Süden eine weiße Punkelinie, und mitten durch jede Geite eine’ gelbe liche Laͤngslinie über welder 2 und unter welcher auf. jedem‘ Ringe 2 oder 3 gelblihe Punkte ftehen. Cie verwandelt. fi in der Erde zu einer faftanienbraunen Puppe, 3 Mmurtee 170798 i E 3 sr. i ng ufenthatt."Die Eule findet man im September und Dctober in Wäldern und Gärten, Die Raupe frißt die" Bläts ter der Eichen, Pflaumenbaume und Weiden, riecht theils im Herbft theils ım Frühjahr aus dem’ Ey und ift im Junius aus— gewachſen. Rat 70... Die Kiebkvaut- Eule, Phalaena (Noctua) 'Go« thica, Lin. Nr, 200, :; ’ — . Namen. ımd Schriften: Gothiſcher Nachtfalter, Go⸗— ehicbe Schrift „.,Goghifher Gipinner, Gothiſche Schrifteute, Spinner mit Gothiſchen Buchftaben, das Idwarze C. w Phalaena Noctua Gothica, Lin, 851. n. 159, Borfa haufen IV. 148450. 19%: Bechſtein und -Scharfenberg I, 537. n. 131. Fi W gro Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. Phalaena’ Noctua Nun atrum, Wiener Berz. 78. n. 9 Noctua Nun atrum, Fabr. III, 2. 66. n, 185. Episema ‚Gothica, Dohfenheimer IV. 65. , Noctua Gothica, Ej. Ent. I, c. 85. n. 249, Panzer Faun 43: t. 23. ' . Befhreibung. Diefe niedliche Eule zeichnet ſich durch ihr& befonzere fü mwarge fiarfe Zeihnung, die inne mit Go— thifchen Buchttaben, die Wiener Entemo'onen aber. mit mehr Het dem Hebräifchen Nun (2 vergliichen, aus. Sie ift et⸗ was fleiner als, die vorhergehende, 6 6iö.7 Linien lang, und. x Zolt-g bis ro Linien breit. Der Leib rothbraun, hinten etwas heller ; die Vorderflugel haben die Farbe des Leibes, find dun- fel und hell gewolft, und durch, Drey graulichweiße gefhlängelte Qucerlinten im vier ungleiche ‚Felder getheilt, wovon das erfte rößte am Grunde zwey fürwerge, Punkte, die zuweilen, ſtrich⸗ drmin zufemmen fließen, und ‚die beyden Narbenflecken hat, von welcher das obere hufeiſenfoͤrmig und auf: der-innern Seite mit dem ftarfen ſchwarzen 2 eingefabt ift, das untere nierenförs mig ift, oder nur eine nelbichweiße Einfaffung und nad vorne, einen ſchwarzen faft viereigen Fleck hat, der an die zweyte Queerlinie sranzt, ‚die eine heile und dunkle Schattirung eine ſchliest, und die dritte ‚gelbliche Linie, die das ſchmaͤlſte and einfaßt, iſt fein fhwäarzlih punftivt und granzt an den arf ſchwaͤrzlich gefletten Jandſaum; öte glänzend Sahara ins terflügel an: weißem Gaum ze gen zuweilen eine ‚blafle Queer⸗ line und auf der AUnterfeite fteht ein, ſchwarzer Mittelpunkt. Das Raͤnnchen hat gekaͤmmte Fuͤhlhoͤrner und. einen getheil⸗ ten Afterbart. r — Die Raupe iſt 13 Zoll lang, glatt, mattgrün, ſtark, nad vornẽ verdünnt, mit ı3 gelb'ichiveiben Ruͤckenlmien, einer weißen Linie auf jeder Seite: wid. dichten weißen Punkten. Sie vers wandelt fih in der Erde in eine rothbraune, am After zwey⸗ ſpitzige Puppe. — dan A Aufenthalt. Die Eule trifft man vom der Mitte des März bis faft zu Ende des Aprils an Gartenthüren, Bretter wanden und an Stämmen in Gärten und Wäldern an, Die Raupe naͤhrt ſich auf dem Lab⸗ und Kiebkraut (Ga- Kum), auf Eichen, Ulmen, Linden, Weiden, Kern und Gtein« ohfibaumen, Geisblatt, Heckenkirſchen, Feuerlilien und Gras, und verwandelt fih im Junius. 4 n g5..!Die Mandeln: Eule, Phalaena (Noctua) insta- bilis, Wiener,Nr, 210, 111. Gchmetterlinge. B. Minder ſchaͤliche. Ahorn / Eule, 411 Namen und Schriften. Mandeln Nachtfalter, Unbe⸗ ſtand, unbeſtändige Eule, Chamäleon, phalaena Noctua instabilis, Wiener Verz. 76.n. 1. Lin. ed., V. 2547. n. 1058. Borfhaufen IV. 591. n, 245. Bech ſtein und Scharfenberg. II. 537, n. 122. Noctua instabilis, Fabr. Ent. III, 2, 44, n, 219. — instabilis, Ochſenheimer IV. 79. Köfel I, Nachtvögel a EL, r; 53. mit Naupe und Puppe. -Befhreibung. Diefe nicht, ungewöhnlide Eule ift 10 Linien lang und 2 Zoll breit, und in Ruͤckſicht der Grundfarbe, die auch auf dein ganzen Leibe, der auf dem Bruftrücen glatt. if, mit den Vorderflügein fich gleidy zeigt, veranderlich, in dem fie gewöhnlich röthlichgrau, doch auch afchgran, blaugrun, fafta= nienbraun und. roftbraun, fein ſchwaͤrzlich beftaubt und ben der brauntichen. Grundfarbe auch, graulich gemifcht ift; deutlich zeigt fih ein rothgelber Streif gesen den Hinterrand, welcher, oben etwas abgefeßt ift, unten fih einwärts biegt, und auf der, innern Seite ſchwaͤrzlich gerändet oder der Lange nach mit drey dunkeln Flecken beſetzt iſt von den gewöhnlichen Narbenflecken iſt das vordere oval, und das hintere nierenfoͤrmig und bepde mit gelblichen Ringen eingefaßt, und zwiſchen denſelben ziebt ſich eine nicht immer deutliche, auch nie ſcharf begraͤnzte roſt— farbene Queerbinde hin; . in den gelbrothen Franzen freht eine ſchwaͤrzliche Punftreihe; die Hinterflügel find gelbgrau oder aſchgrau mit einen verblichenen Mondfle? und gelbgrauen Franzenſaum. m ; >” Die Raupe wird x Zoll 10 Linien lang, blaͤulich oder gelblichgrün, wahrſcheinlich nah Verſchiedenheit des Geſchlecht— mit glanzendem Kopf, vier Reihen weißer oder fchivarzer ers babener Pünktchen, einen ſchmalen unbefandigen grünen Ruͤcken⸗ fireif und einem breiten gelben Längsftreif ın jeder Sate be— De Sie verwandelt fih in der Erde zu einer rotbbraunen uppe | Aufenthalt. Diefe Eule finder man im März und April, gewöhnlich an Lindenſtammen, doch auch in Garten und Wäldern an andern Baumftammen. Die Raupe frißt Mandeln- und andere GSteinobftblätter, Linden», Ulmen⸗, Eichen⸗ und Haſelblaͤtter, und ift im Junius ausgewachfen. t 81. Die Ahorn-Eule. Phalaena (Noctua) trapezina Lin. Nr, 211. Namen und Schrißten. Eule am Ahorn, Eule mit ungleichfeitigen Diereck, Lrapezien = Nachtfalter, verſchobenes Viereck, Tiſchfleck, Tiſchler⸗Eule. 412 Zweyter Abſchnitt. Beſchreibung d. fhädlichen Forftinfecten. Phalaena Noctua trapezina, Lin. 836. n. 99. Wiener Merz. 683. n. 99. Borfhaufen IV. 642. n. 271. Bechftein un Scharfenberg II. 578, n. 160. Esper IV. 63. t. 87- 2. 3. * Noctua trapezina, Fabr. II. 9, 44. n. 117. Cosmia trapezina, Dchfenheimer IV. 84 Befhreibung. Diefe Eule mißt 7 Linien in der Länge und ausgeſpannt x Zoll 5 bis 6 Linien in der Breite. Sie bat einen glatten Rüden, und eine odergelbe Farbe am Leibe, welches auch Die Grundfarbe der Vorderflügel ift, auf welcher 2 eiblichweiße, auf der innern Seite braun eingefaßte Queer⸗ finten hinziehen, wovon die vordere fihräge läuft, und die hints tere nicht weit vom Porderrande einen Bogen macht, wodurd in den Zwifchenraum ein unvegelmaßiges Viereck, ober wenn man es mit der Bogenlinte vergleichen will, ein unregelmäßi- ges Fünfed entfteht ;, wifchen den fehr bleichen Narben, von welchen die größere einen ſchwarzen Punft hat, läuft ein ſtark ebogener Schattenftreif bin, und der Hinterrand zeigt zwey hwaͤrze Punktreihen; die Hinterflügel find röthlich ajchgrau, nach dem odergeiben Saum hin dunkler ſchattirt. Dieſer Nachtfalter variirt mit lichterer und dunklerer Grundfarbe. | Die Raupe ift ı Zoll 7 Linien lang, grasgrün mit 5 weis Ben Längslinien, wovon ‚die mittelfte und die äußerfte auf jeder Seite breiter und zumeilen gelblich find, mit halb weißen und halb ſchwarzen Luftlöchern und zwey braunen Ropffleden. Sie wird in und über der Erde in einem lichten Gefpinft zu einer braunen, blaubereiften Puppe. Aufenthalt Die Eule fliegt im Julius in Gärten und Waldern und die Raupe frißt die Blatter der Eichen, Ahorn, Birken, Dpftbaume, ja faft aller Baͤume und Straucher, auch zwifchen ® zufammengefponnenen Blättern verfiedt andere Raus ven und felbft ihre eigenen Schweftern, und fie müßte daher eigentlich mit unter die nüßlichen gezahlt werden. — 2* wie Steinlinden - Eule. Phalaena (Noctua) Citrago, Lin. Nr. 212. Namen und Schriften Goldgelber Nachtfalter, Eitro= nenvogel, gelbe, buntgeſtreifte Phalaͤne. phalaena Noctua, Citrago, T,in.857.n. 189. Wiener Berz. 86. n: 3 Borfhaufen IV. 667. Nr. 286 Esper IV. t. 1775 5 6 Behftein und Scharfenber g. II 559. Nr. 145. . z11. Schmetterlinge. B. Minder ſchaͤdl. Frübbiens Eule. 413 „. Noctua Citrago, Fabr. Ent. III. 2. 75. n. 215, Xanthica Citrago, Och ſenheimer IV, 85, Befhreibung. Diefe ſchoͤne Eule ift 6 Linien lang, und x Zoll 4 Linien breit, Sie hat_niedergedrüdte und gezahnte goldgelbe Vorderflügel mit 4 roftfarbiaen Dueerlinien, wovon die dritte die ftärffte und die wellenförmige vor dem Hinter- rande die ſchwaͤchſte ift; vor der zweyten fteht die Ningnarbe und vor der. dritten die nierenformige; die NHinterflügel find weißlichgelb ; der Leib hat vorn auf feinen gefchopften Norders rufen die Farbe der Vorderflügel, und der NHinterleib die der Hinterflügel, und die Fühlhörner find am Männchen etivas gekaͤmmt. RES Die Raupe ift glatt, am Kopf ſchwarz, und Bat auf dem Leibe fehr_zierliche gegitterte ſchwarze und weiße Zeichnung und einen weißen Bauch. ie verpuppt ſich zwifchen Blättern, Aufenthalt. Im Auguft und September erfcheint die Eule, und die Raupe lebt im Mat auf den Linden, deren Bläte ‚ter fie zuſammenwickelt und verzehrt. 83. Die Srühbirn=z Eule. Phalaena (Noctua) Satel- litia, Lin, Nr. 213. Namen und Schriften. Trabant, Trabant-Eule, Queer⸗ motte, Ledervogel. Phalaena Noctua Satellitia, Lin. 855. n, 176, Wiener Ders. 86. n. 5. Borkhauſen IV. 736. n. 333. E$per IV, t. 169. f. 6. 7. mit Raupe Bechſtein und Scharfenberg II. 552. n, 138. / Noctua Satellitia, Fabr, Ent. IH, 2. 87: n. 256. Cerastis Satellitia, Ochfenheimer IV, 85. Röfel IH. t. 50. mit Raupe und Puppe, ‚Befhreibung. Diefe Eule ift 8 Linien lang und x Zoll g Linien breit. Der Leib ift hinten breit gedrüdt und wie die ſchmalen Vorderflügel von Faftanienbrauner, fhmußig rothbraus ner und graubrauner Farbe, diefe durchfchneiden drey feine dunfelbraune Wellenlinien, wovon die erfte ant Grunde nicht durchläuft, die zweyte und dritte zwiſchen ih einen faft drey— eigen weißen oder gelblichen Punkt hat, der zwifchen wey feinen gleichfarbigen Pünftchen liegt, und auf einer gelblichen Schattenbinde ftebt, auch durchzieht eine gefleckte gelbliche Binde den bellern Randraum und der Saum ift gefleft und gezähnt ; die Hinterflügel find aſchgrau, gelblich gefaumt. und gefranzt, 414 Zweyter Abichnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. und haben auf der Unterſeite ein ſchwarzes Halbmondfleck, ſo wie alle eine dunkle Binde. Die Raupe iſt einzeln behaart, braunföpfig, ſammet—⸗ ſchwarz, auch wohl weichjelbraun, mit einem vierefigen, durch Linien getheilten Nackenſchild und einer hellen abgefeßten Geis tenlinie,. und auf dem I, 2, 4 und 10 Xing mit einem weißen Fleck an jeder Seite, - Sie verpuppt fich in der Erde und die Puppe bat 3 Endfpigen. Aufenthalt. Die Eule erfcheint im Auguſt und Septem⸗ ‚ber, und die Raupe im Mat und Tuntius a Eichen, Ulmen, Buchen, Linden, rauhen Weiden, Weißdorn,, allen Dbübaumen, Johannesbeerſtraͤuchern und auf Yastih. Sie fpinnt ſich wie ‚die Blattwidler zwiſchen ein Blatt ein, frißt auch andere Raupen wird aber von Zehrwespen auch felbft verzehrt. 84. Die Truffeiden: Eu te. -Phalaena (Noctua) lu- naris, Wiener. Nr. 214. Namen und Schriften. Eidereule, graue, braunſtre⸗ fige Eulenphalane, Zruffeichen » Rachtfalter. Phalaena Noctua lunaris, Wiener Verz. 94. n. I. Lin, ed. 13. V. 2530. n. zo21., Borfbaufen. IV. 799. n. 368. Panzer Faun. 43. t. 22. Bech ſt ein und Scharfenberg II. 601. Nr. 177. E Noctua lunaris, Fabr. Ent, III. 2. 63. n. 177. 9 Phalaena Noctua Augur, Esper IV. t. 87 4 —6. mit Raupe t. 88. f. 1. Ophiusa lunaris, Odferheimer IV. 93. E “ Befhreibung. Es ift eine große Eule, von x Zoll Lange und az Zoll Breite. Das Männden ift etwas Fieiner. Der Leib hat die Grundfarbe der Vorderflügel und auf dem Bruftrüfen einen Kamm. Die ſchmalen Borderflügel find gelb» grau, braun beftäubt, und haben zwey belle etiwas geſchwun⸗ gene und dunfel gefaumte Queerftreifen, zwiſchen welchen vorn fat der Ningnarbe ein ſchwarzer Punkt, und dahinter fiatt er Mierennarbe_ ein großer ſchwarzer Halbmond ſteht, der .große Raum zwifchen dein ziwenten Streif und dem fein geferbe zen und punftirten Hınterrand ift mit einer gerollten braunlie chen, vermwifchten Queerbinde durchzogen. Zumeilen tft diefer Raum auch braungrau, und dann ift die übrize Grundfarbe et= was dunkler, und die hellen Streifen werden dadurch deutlicher. Die Hinterflügel find an der Wutzel gelvgrau und nad dem Ende zu dunfelgraubraun. Auf der gelolihen Unterfeite fieht auf den Borderflügeln ein ſchwarzer Fleck. a 11. Schmetterling. 8. Minder ichädl. Hornbaums&pantier. 415 Die Raupe hat einen großen, flachen; rothgelben helllintir⸗ ten Kopf, fehr furze vordere Bauchfüße (Dah:r fie frannerartig geht), eine dunfelgrüune Farse mit werben Punkten und einer ‚rothen Geitenlinie, zwey erhabenen: rothen Punkten auf dem vierten Ringe und. ziwey deraleihen Spitzen auf dm rilften, Die zur Zeit der Verwandlung gelbroth, fo wie die Sei entia nien blaͤſſer und die ganze Grundfarbe rothbraun werden Die ‚Berwandlung geſchieht in der Erde in einem leichten Gefpinft. * Aufenthalt. Die Eule fliegt im Mai in den Eichtwäls dern am Tage herum, und die Raupe frift im Julius und Auguſt Eich = und Zitterpappeiblätter. £ | 85. Der Hornbaum-Spanner. Phalaena (Geome- era) margaritaria, Wiener, Nr. 215. de Namen und Schriften. Hainbuchen-Spanner, grü— ner Spannenmejjer mit anderthalb weißen Streifen, weißes Band, Perlflügel, Perlen-Spannenmeſſer, grüner, weißſtreifi⸗ ger Nachfalter, Frühlingsfpanner ; Fruhlingsfpinner, meergru⸗ ” - ner Spinner, feladonfarbiger Sichelfpinner. Phalaena Geometra margaritaria, Wiener Verz. 05. n. 1. Borfhaufen V. 22.0.3, Behftein und Scharfenberg III, 606. n. 178, Phalaena Geometra margaritata, Lin. 365. n. a3r. _ Bombyx sesquistriataria, E$per IH. t. 73, £. 2, 2. t. 89. f. 6.7. Raupe. Phalaena Bombyx sesquistriata, Bort baufen III. 454. c — bupleuraria, Panzer Faun, 41. t. 33. Fabr. ‘Mant, ins, II, 184: n. 4. Phalaena margaritaria, Fabr. Ent. IH, 2, ı3r. n.'10, #Panzer Faun. 63, t. 23. 0 Befhreibung. Ein Spanner, der durch feine ſchöne blaßgrüme Farbe Leicht kenntuch iſt Er ift 9 bie 10 ** lang und ausgeſpannt ı Zoll 9 bis so Linien breit. Das fieine Manngen unterfcheidet fih durch feine braungefämmte Fuͤhl⸗ oͤrner. Die Spitze der Vordeflügel, fo wie die Mitte” des Hinterrandes an den bintern fteht edig hervor. Alle Flügel find fanft blaß = oder apfelgrün, die vordern mit 2 weißen Porn ein Queerftreifen, wopen der zweyte gud durch die Hinter ügel läuft, und die na innen braunlich gerändet find ; die — 416. Biveyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. Randfranzen, die Unterflugel und der ganze Leib find‘ perl farben E2 vi Die 12 Zoll lange Raupe ift walzenförmig, dunfelbraum, grau gemifcht, und hat über dem Rüden und an den Geiten weiße: Sleden, und fhwärzliche Strihe und Punkte Gie hat Zurge Bauchfüße, daher der Schmetterling von Einigen zu den Spinnern:ift gezählt worden; Zur Verwandlung gebt fie in die Erde fpinnt fi eine Höhle aus und wird zu einer bells braunen Puppe. rd ; Aufenthalt. Man findet von diefem Spanner in einem Jahr 2 Bruten. Don der einen fliegt er im April, und von der andern im Julius in den Laubwaldungen herum, und die Kaupe naͤhrt ſich daher im Herbft, April und dann wieder im ’ Sunius auf Eichen, Birfen, Hotnbäumen und Robfaftanien. | 86. Der Rienbaun- Spanner. ' Phalaena (Geome- tra) Fasciaria, Lin, Nr, 216, Namen und © hriften. Fichtenmefler, Förchenfpanner, bandirte Phaläne,. Bandting, Blaurand, Stammling 5 rothbrau⸗ ner, breitbandirter Spinner, f Phalaena Geometra Fasciaria, Lin, 862 n. 216. Wiener Verz. 96.2, 2. Borfhaufen V. 18.0.4. Beforgter Forſt⸗ mann 189: 2. 44. Nübners Betr. ‚Tab. Geom. I: fi 5° Bechftein und Scharfenberg III. 509, a. 180. Phalaena Bombyx rufofasciosa, Esper t. o. 4.'5. —Geometra prosapiaria, Lim,864. n. 222. — fasciaria, Fabr. Syst, Ent. 628. n. 40. Pan- ser Faun, 62, t. 24 xydasoft as i Beſchreibung. Dieſe Eule ift 7 bis s Linien lang und a Zoll 6 bis g Linien breit, und, ändert in ihrer ‚Farbe: fehr ° perklich ab. Der Negel nad ift das mit braungefämnten Fübihörnern-begabte Männchen! in der Grundfarbe dunfier, als das mit fadenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern verſehene, etivas ‘größere Weibchen. Sie ift matt= und blaßroth, roͤthlich- und gelblich braun, zuiveilen grünlich, oder auch mohl fupfers yimmet- und ifabellenfarben,. das Queerband oder der mittlere Theil der Borderflügel ift immer etwas, dunkler und wird durch zwey weiße, geſchwungene Queerlinien, die bey heller Grundrarbe mehrentheils ind gruͤnliche fptelen, und fich gegen die Mitte nabern, bearanzt ; die außere davon geht auch durch die etwas heller. gefärbten Hinterflügel. Die Varietaͤt mit rothen ind graue fallenden Fluͤgel ift die ſchonſte. Die ıır. Schmetterl. B, Minder ſchaͤdl. Lerchenbaum s.Spanner. 417 Die Raupe ift 138oll fang und 3 Linien did, braunretbr braun und weiß gefhädt und hat einen röthlihen Kopf. Die Buppe ift braunroth mit zwey Endfpißen, und liegt in einen dünnen Gefpinft zwifchen Nadeln. ‚Aufenthalt Den Spanner jagt man im Junius und Julius in Nadelmaldungen auf, bejonders in Kiefernwaldungen, wenn man die jungen Kiefern ſchuͤttelt. Man finder im Mat und im Geptember Raupen, daher Einige zwey Bruten anneb» men. Sie haben fih noch nıht ſchaädlich gemacht. Man fann aber vor deimfelben auf feiner Huth ſeyn. Sie freſſen Kiefern = Ziche ten» und Tannennadeln, vorzüglich die erften, und zwar die alten lieber als die jungen. 287. Der Lerchenbaum-Spanner. Phalaena (Geo» metra) prasinaria, Wien, Nr. 217. Namen und Schriften. Grüner, bandirter Spinner, Phalaena Geometra prasinatia, Wiener Ders. 59. n. 3. Borthaufen. V.22.n.5% Bechſtein und Scharfens berg. III. 611. Nr. 181. Hibners Beyer. J. 4. t. 5. f.$. Phalaena Bombyx viridifasciosa, Es pers Spinner t. 9 f. 6. 7. u, die Raupe. f. 1. 2. Beſchreibung. Diefer Nachtfalter iſt dem vorherge⸗ henden in Größe und Geſtalt ganz gleich. Alle vier Flügel find olivengrün mit zwey werben Dieerftreifen, wovon der hin« tere auch durch die Hinterflügel zieht, und einem dunflern Smwifchenraum, der ein olivengrümes breites Band bildet; der Aueerftreif der Hinterflügel iſt nach innen ftärfer grün fchata tirt; Rufen und Schenkel haben die Grundfarbe der Vorder⸗ flügel und der Hinterleib iſt geidgrün oder roͤthlich. Die Raupe iſt der vorhergehenden ganz aͤhnlich. Aufenthalt. Der Spanner wird vorzüglich im Junius in Nadetwaldern angetroffen und die Raupe Fribt Nieferns und Lerchenbaumnadeln. Anm. Man trifft diefen Spinner auf dem Thuͤringerwald immer in den tiefen Gebirgen, die mit Nadelholz bewach⸗ fen find, an. Es feheint nur eine bleibende Race vder Unterart des vorhergehenden zu ſeyn, die in hohen und tiefen Waldungen wohnt. 89. Der Dornpfiaumen»&panner. Phalaena(Geo- metra) aestivaria, Hübner, Nr, 218, Dr - 418 Zwenter Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. Namen und Schriften Lilakſpanner, grüner wellen⸗ ftreifiger Epanner, Srühlings- Spannerphaläne, Kandelblüth- fpanner, grüner Eichen» Nachtfalter, grüne Gommer- Spanner- phalaene, weißer Saum, TEE Phalaena Geometra aestivaria, Hübners Beytr. J. 4. $£, 3. D. Borkhauſen V. 32. n. 9. Esper V.r. 2. f. 1-3. Bechfteinund Scharfenberg II. 6i5.n. 18. Phalaena Vernaria, Fabr. Ent, IIT, 2, 139. 1. 3, Roͤſel J. Nachtvoͤgel 3 El; t. 13 mit Raupe und Puppe: Beſchreibung. Diefer Spanner gleicht an Größe dem Sauthaumn Sagfalter, ift 6, Linien lang und ı Zell z Linien breit, doch giebt es auch Eleinere Eremplare von 4 Linien Länge und ı Zoll Breite. Die Hinterflüget haben mitten am Hintere ande ein Ed und die Farbe aller iA blaugrün, auf den vors dern mit 2 umd auf den hintern mie einem. weißlichen Queer⸗ fireif, welche nach innen dunkler grün ſchattirt find, die vor⸗ dern haben, ein dunfleres Mittelmöndchen, einen braͤunlich und blaugrum gemiſchten Vorderrand, und alle weiß und bieugrim gefchadte Sranzen. Der Vorderleib ift blaugrun, der Hinter: feib grunlich, braͤunlich beſtaubt, der Kopf mit brauner, Stirn und die Fühlhörner des Männchens fein gekaͤmmt =. Die. Raupe ift 1 Zoll lang, fehlanf, am Kopf, Naden und After mit zwey Spißen, von Sarbe gelbbraun, feltner grün, ein fhwarzbrauner-Wintelftrich ſteht am Kopfe, und dann drey ſchwarze, weiß eingefaßte, oder gruͤne auf dem vierten, ſechſten und fiebenten Ring. Gte ftellt fib oft wie ein Blattſtiel in die Höhe. „ Die nelbbraune, am Hinterrande mir Höckerchen verfehene Puppe fpinnt ſich zwiſchen Blätter ein. Aufenthalt. Der Spanner fliegt im Junius und Ju—⸗ lius, und die Raupe ıft im Mat un) Junius, aus zewachſen auf den Kern » und Steinobftbaumen, Eichen, Erlen, Hafeln, Weib: dorn, dem Pfeifen und Fliederſtrauch anzutreffen. ei 11 s y 89... Der Linden » Spanner. Phalaena ((Geometra) predromaria, Wien. Nr, 219. Namen und Schriften. Schneebogel, marmorirte Spannerphaläne,, Phalaena Geometra prodromaria, Wiener Verz. 99. n. 1. Lin. ed. 13. V. 2163. n. 666 Avrkfhaufen V.ı75,n, u Bedhftein und Scharfenderg UI. 620. n. 187. R auf 1 Phalaeni Geometra marımoraria, Esper V. t. 28. fl S. mit Raupe und Puppe. = "1 Schmetterlinge. B-Minder [hEdl. KirfhensSpanner, 419 Phalaena prodromaria, Fabr. Ent. III. 2. 159. n. 105. Befhreibung. Diefer Spanner ift groß, zo big 12 Sinien lang und ı Zoll ro bis ;2 Linien breit, dag Weibchen rößer ald das Männchen. Die Flügel find werk, dunkelbraͤun efprengt mit zwey farfebraunen Qucerbinden, die auf der ins nern Seite’ ſchwarze Zacken inien, zwiſchen ſich einen fleinen Mondfleck haben, und wovon die eine bläſſer über die Hinter— flüael lauft ; die Nandfrangen find weiß und fehwarzbraun ges fledt ; der Kopf ift weiß ; der Leib wie die Flügel gefärbt, nur der Bruſtruͤcken vorne ſchwarz eingefaßtz die Fühlhörner des blaͤſſern Maͤnnchens ftarf gefammt. ſchnittenen und herzfoͤrmig 'gethriiten Kopf und ift rindenfarbig, ‚und zivarı bald braun, bald aſcharau, bald roſtfarb g, und auf "dem fiebenten, ahten und vorletzten Ringe fteben zwey Wars zen. Cie verwandelt fi in der Erde zu einer fehwarzbraunek Puppe — Aufenthalt. - Mit der erſten Fruͤhlingswaͤrme erſcheint der Spanner (Prodromus), alfo im März und April’in den MWaldungen, Gärten und Tindenalleen. “ie Raupe naͤhrt ſich vom Mai bis zum Juhus auf £inden, Weiden, Kappeln, Bir fen, Eichen und Birnbaumen, _ \ Die ız Zoll lange Raupe hat einen großen, vorne abges EN eh 96% Her Kirfhens Spanner. Phalaena '(Geometra) hirtaria, Lin. Nr, 220. .. SUN Namen und Schriften. Sommerlinden-Spanner, raube Sommerphalaͤne, Kauhflügel, Pelzvogel, fauler Efet. Phalaena Geometra hirtaria, Lin. ed. 13. V. 2468. n, 694. Fauna‘ suee, ed. 2. n. 1236: Wiener Vers. 99, n. 3, Borfbaufen V m m Cry V. t. 9t. ĩ. 2.4 7. Bechſtein und Scharfenberg. IIT. 623. n. 189. "Phalaena Geometra contiguaria, Borfhaufen. V. 197, n. 75. (Spielart). Bar Phalaena hirtaria, Fabr, Ent. III, 2, 149. n, 72. 2 Kleemanns Beytr. zu Roͤſel. t. 34.35, 6; ı — 4 mit Raupe und Barietäten. i Befhreibung An — Spanner iſt der ganze Leib fo wie die Schenfel rauh. v fiebt einem Spinner ähnlich, iſt 9 Sinen lang, ı Zoll 9 Pinien breit, und das Männchen ein wenig fleiner un» mit ſtark und Schwarz gefänunten, an der Spitze nackten Fuͤhlhoͤrnern verfehen. u“ SER der Zlügel 2 420. 3Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen ſForſtinſecten. iſt ſchmutzig gelblich ‚oder gruͤnlich weiß, dicht ſchwaͤrzlich bes ſtaͤubt, mit 6 wellenfoͤrmigen ſchmutzig braunen Queerſtreifen, von denen Die beyden erſten und die drey legten dicht beyſam— men ſtehen, und wovon die drey auf den Hinterfluͤgeln blaäſſer und nicht gemwellt find; auf der Mitte der Flügel ſteht ein fchwärglicher Punkt, die Adern find erhaben, und vorzüglich die gleseenügel dünn beſtaͤubt. Ja bey dem fchnalflügligern eibchen fieht zuweilen die Flügelhaut durch und die Zeich- nungen find undeutlich, —— Die Raupe wird 2 Zoll lang, iſt walzenfoͤrmig, und man bemerkt vorzuͤglich zwey Varietaͤten, welche man für Arten halten koͤnnte und auch gehalten hat: a) braͤunlich grau oder aſchgrau nad) der, vierten Haͤutung mit schwarzen Würfelfleden und graue Langslinien ; b) dunfelroth, rotbgrau oder braungrau ohne Würielfleden und mit fleifehfarbenen Längslinien, bey bey⸗ ‚den ift der Kopf punftirt, der etlfte Ring mit zwey Warzen⸗ fpißen und faft alle Ringe mit einer gelbpunftirten Queerreibe verfehen, Die Zone iſt ſchwarzbraun, kurz und did, mit, zwey krummen Haaͤkchen am Ende und zivey Spitzen am leh- ten Baudringe, liegt in einer Höhle in der Erde und gleicht einer Spinner Yuppe. | ) Aufenthalt, Man fieht den Spanner ſchon im Mars und April an Baumftammen. Er lest feine blaugrünen Ever an die Knospen und junge Triebe der Stein» und Kernobft- arten, Linden, Eichen, Weiden, Pappeln, Ulmen, Birken, Geis⸗ ‚blatt und; Hedentirfchen, auf welchen vom Mai bis zum us nius oder Zulius die Raupe frißt, 91. :Der Lannenfnospen aGpanner, Plalaena (Geometra) pinigemmaria,. Nr. 221. Schriften. Phalaena. Geometra gemmaria abietis, TE Tr Eöper t. 89. 2 — 6 mit Raupe, 3340* aut ı . Plıalaena Geometra pinigemmaria, Bech ſtein ud Schars fen berg. Ill, 685. N. 197. ri Io nt Ta ’ Tagit ? Phalaena Geometra abietaria, Wiener Verz. Ior. n. 3. j tr * 1 — nr er i 44 Beſchreibung. Dieſer Spinner iſt g Linien lang und —5— 8Linien breit, auf, dem Bruſtruͤcken ſchwarz gefaͤumt und punktirt, und auf dem weißlichen Hinerleibe hit ſchwar⸗ zen Einfchnitten verfehen. Die Flügel find hellgrau, und durch eine ſchwarze und weiße Beflaubungdüfter, ı haben 3 verwach⸗ fene ſchwaͤrzliche Queerbinden mit 4 dunfelfehtwarzen Scdräg- ftreifen, wovon ſich der dritte zarfige mit Dem zweyten am ns nenrande verbindet, und der vierte, ausgeſchweifte beym Hinter: sande mit einer weißen Linie gefaums ift und. in der Mitte einen 112. Schmetterl.-n. Minder ſchaͤdl Pflirſchenknospen⸗ Epanner. 421 weißen runden Fleck hat; die Hinterfluͤgel ſind hellaſchgrau, ſchwarz beſtaͤubt und mit 3 ausgeſchweiften ſchwarzen Streifen, wovon der mittlere zackig if, beſetzt; «an allen find die Rande franzen ferbig ausgeſchnitten. Der Stiel der Fuͤhlhoͤrner am Männchen ıft ſchwarz punkiirt und die Kederung iſt ſchwarz, Es giebt Varietäten mit hellerer Grundfarbe und feis nen ſchwarzen Streifen. Die Raupe ift walzenförmig, faftanienbraun, rothlich ge> mifcht, und hat einen flarfen Dunfelbraunen Kopf, die Ringe mit weiße Einjchnitten, und an jeder Seite eine ſchwarze nad) dem Ruͤcken weiß gefäumte Langslinie. Sie verwandelt fih in der Erde in eine rotybraune Puppe. Aufenthalt. Im Junius und September zeigt ſich der Epinner in den Nadelwaldungen, und es giebt alfo jährlich gzwey Bruten. Die Raupe fribt die Nadeln der Werbtanne. 92. Der Pfirſchenknospen -Spanner. Phalaena (Geometra) gemmaria, Bra hin. Nr. 222. Namen und Schriften. Pfirſchenbluthenknospen⸗Span⸗ ner, Sultan. ar ı ! Phalaena Geometra gemmaria. Brahm nfectencal, IT, 255. Borfhaufen V, 156. u. 63. Bechſtein und Schar fenberg III. 636. n.198 Kleemanns Beyträge zu Roͤſel. t. 14. f. 1.2. t. 2% f. ı— 8. Beſchreibung. Dieſer Spanner iſt 7 Linien lang und z Zoll 6 Linien breit.. Das Mannchen ıft etwas Fleiner, hat fein gefammte Fühlhörner, und einen fchlanfen Hinterleib mit einem Haarbüfhel am Ende; der Dberleib beyder Gefchlechter ift aſchgrau, am Bruftrüden mit ſchwarzer Einfajlung und ans interleibe mit ſchwarzen Einfchnitten. Die Zlügel_ find aſch⸗ grau, ſchwarz beftaubt, in der Mitte auch wohl rofifarbig ges mifcht, und daher rußig; anf dem vordern fteht eine gebogene, oft doppelte braune Queerlinie vor einem ſchwarzen Mittels punfte, hinter dieſem eine gezadte hin, die fih am Innenrande der eriten nähert, und darauf folgt eine dritte, oft, undeutliche Mellentinie, welche fo wie die vorhergehende weiß eingefaßt iſt, und an die ſchwarz uͤnd weiß gefledten Franzen graͤnzt eine fhwarze Punftreihe; auf den Hinterflügeln fteht an der Wurs> zel eine gerade Schattenlinie als Fortfeßung der zweyten der Vorderflügel, dann folgt ein Punkt, und Darauf zwey Zadens Linien, wovon die leßte, als Hortfekung der dritten vordern, weiß eıngefaßt ift. / J 422 Ztveyter Abfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤblichen Forftinfecten. > Die Raupe hat einen herzförmigen Kopf, zweyhöckerigen Nacken und ziven Warzen auf vem fünften Ringe, ift braun lihgrau, mit undeutlichen vertworrenen = eitenftrichen, uuf jeden Ruͤckenabſatz utit einem rautenformigen,' bald geldlichen batd röthlichgrauen Fleck, au‘ veflen Rüden vom vierten bis zum fiebenten Ringe ein ſchwarzes Strichelchen hinter zwey gelblich» grauen kleineren ftebt. Dre Verwandlung gefchteht in der Erde ın eine dunfelbraune Puppe, Aufenthalt. Der Spanner wird im Julius und Anfang des Auguſts in Bärien an -Baumtanmen, auch an Wänden ‚angetroffen, Die Raupe lebt im Herbft und Frühjahr auf dem A und auf allen Kern» und Gteinobftarten Gie enaat die Knospen, ja fo gar die Rinde der jungen Triebe im Frübjahr, wenn fie aus dem MWinterfchlaf tritt, und fann bey ſtatker Vermehrung den Obſtgaͤrten ſchaͤdlich werden. Raupe und Schmetterling muͤſſen daher vertilgt werden, wo und wann man fie findet. x — 93. Der S teinobft=&panner, Phalaena (Geometra) serlcearia, Borklausen, Nr. 233. ; Namen und Schriften. Beichfelfpanner, Gitterfpans ner, Roihader, Ölanzfpannerphaläne, Hartriegelfpanner. Phalaena Geometra sericearla, Borfhaufen V. 212. n. "89. Esper V. t. 3. 3 — 6. Bedhftein und Scharfen= berg III, 642..n. 202, ı —J Phalaena Geometra aerugaria et bajaria, Wiener Verz. 301. n. 10. Nachtr. 314. ? Kleemanns Beyer. zu Roͤſel r. 35. A — D mit Raupe, Beſchreibung. Der Spanner ift 5 bis 6 Linien fang und ı Zoll 2 Linien breit, -Der Vorderleib iſt wie die Vors der Agel, und der Ninterleib wie die Hinterfluͤgel gefärbt, und die Fühlhoͤrner find an: dem kleinen Männchen zart gefammt. Er Aßt mir ausgebreiteten Flügeln. Alle Flügel haben einen Eeidenglunz und feine nicht deutlich unterfheidbare Zeichnuns genz die vordern find kräunlihgrau mit feiner dunfelbrauner Befraubung, vofifarbigem Adern, und zwey ‚dunfeln fchrägen Wellenlinien, ı hinter welchen eine hellere Zadenlinie, und dars auf vor dem grauen Sranzenrand noch eine dunfie Zackenlinie folgt; die Hinterflügel find gelbgrau mit dunfler Beftäubung, einen, Dunkeln Wellenlinie in der Mitte und einer bellen vor den Rande. ' 1} un Schmetterl. 8. Minder ſchaͤdl. Hagebuchen Spanner, 423 Das Weibchen ift flügellos bat die‘ Farbe des Männe chens und fadenformige Fuͤhlhoͤrner. Die Naupe bat einen oben geteilten, dunfelgrauen Kopf mit ſchwarzer Einfaffung, iſt hellbraun, (vor der Verwandlung dunkler ), mit zarten dunkeln Laͤngslinien gefireift, auf dem Ruͤcken der drey erfren Ringe mit einem braungelben led, auf dem vierten und fünften Ringe mit einem Höder und Punkt auf beyden Seiten und auf dem eiiften mit zwey Fleinen Gpts Ben verfehen. Die Puppe ift kurz, Did, hinten gablig, und matt rothbraun. Aufenthalt. Der Spanner Aiegt im Detober in Gärten herum. Das Weibchen legt feine Ener an die jungen Triebe der Zwetfchen = und Pflaumenbäume, auch an Schlehen- lies "ders und Rainweiden-Sträudyer, und die Raupen näbren fich im Frühjahr bis zum Mat.auf diefen Gewächfen. Sie thun * * Fruͤhbirnſpanner-Raupen Schaden an den Gteinobft = luͤthen. * 94. Der Hagebuchen-Spanner. Phalaena (Geome- tra) pennaria, Lin, Nr, 224. Namen und Schriften. Federfpanner -Phaläne, Fe⸗ ders Spannenmejjer, Rothflügel, Weißpunkt, Endpunft. Phalaena Geometra pennaria, Lin. 861. n. 209. Wiener Verz. 103. n. 12. Borfhaufen V. 76. n. 35. Esper Span⸗ ner t.13..4 — 6. u. 29. £ 1. Weibchen. Becdhftein und Scdarfenberg III. 645. n. 204. 4 Phalaena pennaria, Fabr, Ent. III, 2. 123. n, 14, Pan- zer Faun, 64. t. 23. Befhreibung. Diefer Spanner ändert in feiner Größe und Farbe ab. Er iſt 8 bis zo Linien lang, und ı Zoll g Li⸗ .nien bis 2 Zoll breit Die Flügel find geferbt und haben bald eine rothbraune, bald eine zimmetbraune Grundfarbe, find duns kel beftaubt oder fihattirt ; die vordern im ausgef#w:tft und haben 2 faft gerade dunklere Queerfireifen, von welchem der hintere Außerlic Leicht [Battirt iſt, und.zwifchen deinfelben ſteht ein dunkler Punkt, charakteciſtiſch aber iſt ein weißer Punkt in der Fluͤgelſpitze, welcher zuweilen ſchwarz eingerfaßt iR ._ die blaͤſſere Hinterflügel haben einen dunkeln geraden Qucerftreif und vor demfelben einen Dunkeln Baar Der Leib iſt wie die Vorderflügel gefärbt, auf dem Rüden, ftark behaart und das Männchen hat weißlihe, ſtark wie eine Feder, und braun ekammte Fühlhörner. Das Weibchen ift bläffer, gewöhnlich elf zimmetfarben und braun beftäubt. \ 424 Zepter Abſchnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forftinfekten. Die Raupe ift groß, did, glatt und grau, ins zimmet⸗ farbige fallend mit 2 fleinen Warzen auf dem eilften Gliede. Sie verpuppt fih im. Moos und in der Erde im Junius. Aufenthalt. Der Spanner wird im Dctober angetrofs fen und feine Kaupe lebt auf den Hornbaum (Hainbuchen), Eichen, Linden und Schlehen. 95. Der Hollunder- Spanner, Phalaena (Geome- tra) sambucaria, Lin. Nr. 225. TH ‚Namen und Schriften. Hollunder- Nachtfalter, gelbs liche Zliedermotte, fchmefelgeibe Schtwanzphaläne, großer Citro= nen : Spanner, Spitzſchwanz, Schwanzmeſſer, Schivanzed, Dranienfpiße, Wildfang. Phalaena Geometra sambucaria, Lin, 860. n, 203. Wies ner Ders. 103. n. 2. Borkhauſen V. 80. n. 37. Espers Spanner t. 8 vom Ey an. Bechſtein und Scharfenberg. III, 647. n. 205. Phalaena sambucaria, Fabr, Ent, III, 2. 134. n. 19, Panzer Faun, 65. t. 31% RoöfelL 3 Cl. Nachtvoͤgel. t. 6 Weibchen mit Raupe und Puppe. Befhreibung. Ein gemeiner, fehr großer Spanner, welcher zo bis ı2 Yinien lang und 2 bis 2X Zoll breit ift. Das Männchen ift Feiner und hat gefammte Fuͤhlhoͤrner Die Farbe ıft heil ſhwefelgelb, die Flügel find mit olivenbraunen Stricheichen befprengt, ‚die ſichelförmig gefpißten vordern mit zwey, und die hintern in der Mitte geſchwaͤnzten mit einem olivenbraunen Queerfrich, als eine Fortfeßung des erftern vor= dern, und an der Spike oder dem Schwanze ſtehen zwey Fleine ſchwarze Mondfleden, um welde auch der Saum orangegelb gefärbt if. Die 3X Zoll lange Raupe hat einen. fleinen zivenedigen Kopf, ungleiche Ninge auf dem 6, 7 und 8, in jeder Geite einen Hoͤder, und ift heil, dunfel, roͤthlich oder gelblichbraun, oder grau mit mehreren dunfelbraunen Längsftreifen. , Sie wacht eın freyes Gefpinft an einen Zweig, und wird darin zu einer fchlanfen, hinten fpißigen, rotnbraunen mit dunfelbraus nen und grauen Flecken gezierten Puppe. Aufenthalt. Ein gewöhnlicher Spanner, der im Ju⸗ nius und Julius fliest, und dann an düftern Heden gefunden wird. Das Weibchen legt 350, eyrunde, zwolftippige Ever rır. Schmetterling. B.Minderichädl. Erlen s Spanner. 425 auf die Unterfeite der Blätter, aus welchen im Auguft die Raͤupchen kriechen, und auf den Hollunder » ern » und Gteins obftarten, Linden, Weiden, Rofen, Hedenfirfchen und Adeley freſſen. Sie überwintern in Spalten und Ritzen der Bäume. 96. Der Erlen» Gpanner, Phalaena(Geometra) alnia- ia, Lin. Nr. 226. Namen und Schriften. Erlen-NVachtfalter, Vieltro— pfiger Zackenfluͤgel, Nagelflügel, Brett, Gelbrübenſchnitz. Phalaena Geometra alniaria, Lim. 860. .n. 205. Wies ner Verz. 103. n.2 Borkhauſen V. 83. n.38. Bechſtein und Scharfenberg III. 648. Nr. 206. Phalaena alniaria, Fabr. Ent, III, 2. 136. n. 84, Pan- zer Faun. 65. t. 22. Roͤſel J. 3 Kl. Nachtvoͤgel. t. x, Weibchen mit Naupe und Puppe | Befhreibung. Diefer Spanner, welcher auch am Tage berumfliegt, ift von veränderlicher Größe, allein wegen feiner ſehr eckig ausgefchnittenn Flügel leicht zu erfennen, Er ifk nad Verfchievenheit des Geſchlechts s bis 9 Linien lang und 2% bis 22 Zoll breit, Die Flügel find ockergelb, blaß braunlich befprengt, und zweymal auf den Vorder = und einmal auf den NHinterflügeln fo bandirt oder bandmäßig-hetropft, und gegen den Hinterrand bin orangefarben vertufcht. Das Männden hat ——— Fuͤhlhoͤrner und einen deutlichen Haarbuͤſchel am er. Die ar Zoll lange Raupe iſt erdbraun mit drey ausge— randeten, zuſammengedruͤckten, an den Seiten gelben Hoͤckern, drey gelben Punkten an jeder Seite und einem gelben Strich zwiſchen den letzten Paar Bauchfuͤßen und dem After. Sie macht ſich zur Verwandlung ein weitleuftiges und lockeres Blattgehaͤuſe und wird darin zu einer ſchlanken grünlichen, blau bereiiten Puppe. Aufenthalt. Diefer Spanner fliegt des Jahres zwey— mal im Mat und gewöhnlicher noh im Auguſt. Die Raupe naͤhrt ſid meift im Junius und Julius von den Blättern der ‚ Erlen, Hainbuchen, Linden, Birfen, Yafeln und allen Steina und Kernobftbaumen. x 97. Der Eihenbud»Gpanner. Phalaena (Geometra) punctaria, Lin, Nr. 229. , Namen und Schriften. Yunftirter Nachtfalter, pu tirte Spannerphaläne, Punktſtrich, Punktmeſſer. ı punfe 426 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. fchädlichen Forftinfecten. Phalaena Geometra punctaria, Lin, 859. n. 200. Wie⸗ ner Verz. 107. n. 2, Borfhaujen V. 25%. n. 112. Esper vr f. 5— 9. und 7. fr.2. mit Raupe und Bas rietaͤt. Phalaena punctaria, Fabr. Ent, III. 2. 132. n. 11. Befhreibung. Diefer Spanner if in den Eichwaldun⸗ gen gemein. Er ift 5 bi6 5 Linien lang und x Zoll 2 bis 4 Linien breit. Der Leib ift blaßledergeld; der Kopf blaßgelb- ich ; die Fühlhörner des Männchens find gekammt mit nadter Spiße, ver Saft gelblich, die Faſern bräunlih, beym Weib⸗ hen find fie nur fadenformig. Die Dberfeite der Flügel iſt weißlihaeib, oder blaß lederfarben, an den hintern bläffer aus» laufend, allentzalben mit Punkten, auch Strichelhen beftreut, die am Vorder- und Hinterrande roftfarden, in der Mitte aber gewöhnlich mennigroth find, durd die Mitte der Zlügel lauft ein oben rofibrauner, in ter Mitte mienntarother Streif, der eizentlih betrachtet aus zufammengefloffenen Punkten beftebt, vor und hinter diefer Streie fleyt parallel mit demfelben eine Reihe ſchwarzer oder dunfelsrauner Punkte, und vor dem Sranzenrande definder ſich ebenfalls eine Reihe folder Punkte, die aber an den Hinterflügeln gewöhnlih in eine Tinte zuſam— menfließt; vor dem Mittelftreif fteht auch ein weißer Mittels punft, doch) ohne dunfle Einfaſſung. Es giebt auch eine Darietät von einfacher Lederfarbe, ohne weißliche Mifhung, an denfelben find alle Zeichnungen deutlich, auch der weiße Mittelpunft. Die 10 bis ı2 Linien große Raupe ift, walzenformig, bald rehfahl, bald gelbgrün mit faft dreyeckigen, rehfahlen Kopf, über den, fo wie über die 2 erſten Öelenfe 3 braunrothe Laͤngslinien laufen, wovon die mittelere den ganzen Dberleib durchgeht, und von vierten bis achten Ring ſteht an jeder Geite ein bald duntelrehfahler, bald dunfelgrüner gelbfchattirter Bo= gen, der einen fihwefelgelben Winkel begränzt. Die Puppe liegt in einem leichten Gefpinft zwifchen einem Blatt, ift vorne dreyedig und Hinten fegeiformig zugefpißt, und fo wie die Raupe verfhteden gefärbt, bat alfo bald einen ffleiſchfarbigen Rüden-und vothgeftreifie, blaßgelbe Flügelfcheis den, bald aber einen dunfelvraunen Strih und einen gelblich weißen Saum auf den Zlügeljcheiden, Aufenthalt. In zweyen Bruten erfiheint diefer Span⸗ ner, einmal im Mat und zu Anfang des Junius, und zum zweytennal im Julius und Auguft an den Stämmen und Ziveigen der Eichen. Die Raupe fiibt im Sunius und Sep— 9 — Eichenlaub, beſonders junges, feltner Hornbaum⸗ laͤtter. 1m. Schmetterl,». Minder ſchaͤdl. Sclingsfrand; Spanner. 427. 08. Der Schlingsſtrauch⸗Spanner. Phalaena (Geo- metra) furvata. Wien. Nr. 23:ı, * Namen und Schriften. Mehlbaum⸗Spanner, großer Sultan. Phalaena Geometra furvata, Wiener Gerz. 108. n. u Lin. ed. 13, V. 245; n. 645. Borkhauſen V 275. n. 121. Bechſtein und Scharfenberg, It], 695. n. 232. Phalaena furvata, Fabr. Ent, III. 2. 170. n. 128. Kleemans Benträge zu Nöfel rt. 27. f. A. Männden. Beihreibung. , Ein großer Spanner, von ıo Linien Länge und 2 Zol Breite, mit fadenformigen Fühlhörnern an beyden Gefchledytern, das Männchen aber an den Geiten des Hinterleibes und am After mit ausgeseichneten Haarbuſchelchen. Die Flügel haben einen Seidenglanz, find blabbraun mit ſchwarz⸗ grauer Mifhung; ein du kles Queerband auf den Bord rrlüs geln wird durch zwey zackige Lünen erng:fchloffen, woran die zweyte auch über die Hinterflügel zieht, und, einen dunfeln Schatten begränzt, der nach der Wurzel zu beil ausläuft ; nicht weit, vom Ninterrande ‚geht durch alle Flügel ein Lichtes, auf der innern Geite dunfler befchatter:s, aber oft kaum erfennbares Wellenband ; auf der Mitte jedes Flügels ftehr ein ſchwarzes Fleckhen, das zuweilen Augig wird, indem es einen Punkt, wie eine Pupille hat. Der Leib iſt wie die Flügel gefärbt, Die Raupe ift ſchwarzgelb, Kleiſchfarbig gewellt und ſchwarz punftirt, hinten 3 Paar Zahnden, von denen dag mittlere Kleiner iſt. — Aufenthalt. Der Spanner ift nicht häufig, und die Kaupenährt fib auf dem Schlingſtrauch Viburnum lantana), der fonft von Inſecten nicht leicht befucht wird. 99 Der Bergbuden-Spanner, Phalaena (Geo- metra) hexapterata, Wien. Nr. 233. Namen und Schriften. Gehsflügliger Spanner, Sechs⸗ © flügler, Doppelflügel. Bun‘: Phalaena Geometra hexapterata, Wiener Terz. 109. n, 10. Lin. ed. 13. V. 2475 n. 725. Borthaufen V, 302, n. 137. Bechſtein und Scharfenberg IH, 707. n. 241. Phalaena hexapterata, Fabr, Ent. JII. 2, 193, n. 239. Kleemans Beytr. zu Röfel r. 19. & A. B. 428 Zweyter Abſchnittt · Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. * Befhreibung. An dieſem Spanner iſt nicht nur auf eine unerfiirbare Art das Männchen noch mit zwey Fluͤgelan⸗ fügen vor den Hinterflügeln verſehen, fondern auch gegen die egel größer als das Weibchen. Er ift, 4 bis 5: Linien lang und ır big 13 Pinien breit. Der Leib ift aſchgrau und die Fuͤblboͤrner find an beyven Gefchlechtern fadınformig. Die Dorderflügel, die gleihfam ein gl: ichfbenfliges Dreyer bilden, find weißgrau, werden aber durch den dunkeln Staub, womit fie baegt find, aſchgrau, und baben viele, paarweisſtehende afharaue Weilenlinien, am Vorderrand bey der Flügelfpiße ein braunes ediges Fleck und nicht weit daran einwärts ein ähnliches ; die fleineren weißen Hinterflügel find einfarbig weiß und zeigen vor den Franzen eine braune Einfaffungslinie, und die über derfelben beym Mäunden befindliche fonderbare Flüs aelarfüße, welche weiß und befranzt find, haben eine loͤffel⸗ forınige Geftalt und liegen im Ruheſtand doppelt zuſammen⸗ geſchlagen. Dem Weibchen fehlen dieſe Fluͤgelanſaͤtze, welche das Maͤnnchen gleichſam ſechsfluglig machen, die Hinterflugel find dafür etivas breiter und haben eine dunkle verlofchene Wellen⸗ linie, Die Raupe ift ſieben Linien lang, blaßgruͤn oder grünlich weiß mit 3 weißen Streifen, einen gefpaltenen Kopf und gelbe lichen Hinterfüßen. Sie geben zur Verwandlung im Yuguft in die Erde. Aufenthalt. Die Raupe ward von den Wiener Entomo⸗ logen auf der Rothbuche gefunden; allein da man im April und Mai den Spanner auch auf Ahorn, Ulmen, Werden und Pappein fieht, fo mag fie auch wohl auf diefen Gaumen leben. 100. Der Tannenzapfen» Spanner. Phajaena (Geometra) strobilata, Borkhausen, Nr. 234. Namen und Schriften. Zannapfelfpanner. Phalaena Geometra strobilata, Borfhbaufen V. 352. n. 170. Bedftein und SGcharfenberg III. 715. n. 250. Phalaena Geometra, abietaria, Geeze Entomol. Beyträge II. 3. ©. 439. J Degeers Abhandl. IK t. o. f. 10 — 12. mit der Raupe. Befhreibung. ‚Diefer Spanner ift etwas fleiner als der porhergehende, 5 Linien lang und 10 bi! 11 Linien breit. Die Vorderfiügel And breit und lang, die hinteren aber kurz. 111. Schmetterlinge. B.Minderschähliche, Krammets,Spanner. 429 Der Körper iſt grau, die, Fluͤge haben diefelbe: Grundfarbe allein mit fhwarzen gemwäflertem Streifen, wovon auf den vor⸗ dern die: zwey ‚flärfften Streifen eine dunfie, in, der. Mitte lichtere Binde mit einem ſchwarzen Mitelpunft bilden; am Hinterrandı aber durchzieht eine -brauvröthlicer, brei er, gewaͤſ⸗ erter Bandſtreif alle Flügel, und eine Punftlinte gebt vor den —— herz; außer: dieſem Bandſtreif haben. die. Ninterflügel einen breiten: Weitenftesif hinten seinen ſchwarzen Punkt. Die Raupe ift dick, hellgrün, wegen der fleiſchfarbenen Mifhung aber hellbraun ; der Kopf, ein. hornartiger Fleck auf dem erften und: letzten Ringe, und die 6 Bruftfüße find gläne gend ſchwarz und auf dem Ringen ſtehen kleine, bornartige ſchwarze Punfte. Sie hat feinen —56* Gang, und = pre fih in den Tannzapfen zu Anfang des Augufis zur ‚Puppe, Im Aufentbalt. Der Schmetterling fliegt im Mai, und die Kaupe durchfrißt im Junius und Julius die grünen Lanıı= apfel, eigentlich die Fichtenzapfen, und man erfennt ihre Ges —— an den Loͤchern, durch welche ihr Koth herausgewor⸗ en wird. * 101⸗ Der Kram mets-Spanner. Phalaena (Geome- tra) juniperata, Lin. Nr, 235, BR > Namen und Schriften. MWacholderfpanner, Wachhol⸗ dervogel, aſchgraue Wahholder- Motte, Schwarsftreif. Phalaena'Geometra juniperatay’ Lin. 871. n. 261.. Wies ner: Verziuzıo. Nr, 29. Borfhaufen V. 421. Beforgter Forſtmaun gr. n. 45. Bedhftein und Scharfenberg UL 2130. n. 362, Clerkii Icon. u %, f. 8 &, ni ‚Diefer artige Spanner iſt nicht felten. Er wird 5 bis 6 Linien, lang und a Zoll z bis 8 Linien. breit... Der Leib ift fo wie die fadenförmige Fuhlhörner aſchgrau. Die Vors derflügel find afchgrau, an der Wurzel mit einer dunkler ‚Binde, weiche, ſchwach weißlich gerandet ift, und in der Mitte mit einem breiten, vorzüglich. ‚am. Vorderrande ausgebreiteten, an der Worderfeite ausgeſchweiften und an der Außenfeite mit ‚einem großen Eck und mehrern runden Serben verfehenen Queerbinde, die ſchwaͤrzlich gefäumt und begranzt iſt und im der Mitte mit einigen ſchwaͤrzlichen Strichen durchſchnitten wird; an der Fluͤgelſpitze ft-bt ein einfaches oder doppeltes ſchwarzes Strichelchen, und drüber unmittelbar am Rande ein fchiwärzlia her Punkt; die geſchaͤckten Franzen find durch eine ſchwaͤrz⸗ liche Punktlinie deren Punfte allzeit, doppelt beyſammen fteher und die auch durch Die Hinterflugel zich:, begranzt; die Heil grauen Hinterflügel «haben, einen geſchwungenen dunkeln Mike telftzeif, anf welchen ein Lichterer folgt. h — * 430 Zweyter Abſchnitt Beichreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. "Anmerkung: Wir ſehr man fib zu huͤten bat, Beſchrei⸗ Nyungen von Schmetterlingen zu nehmen, die eine Zeitlan in Simmiumgen geftedt: haben und deren Farben verblihen find, will ich Ater dirk ein Benfpiel zeig n Pie find so’ manche Serthiuner in die Naturbeſchrei ung der Schmettering gekommen. Bor kaum einen halben Jahre babe id) vi fon Spanner friſch in die zum Unter: icht, dies nende Sammlung geſteckt; jeßt hat er folgende. Farben erha.ten ie Vorderflügel find aelbarau, enmwas raͤun⸗ lich ara flogen/ und Dre mittlere "Binde ſcheint nur allein da zu fliehen, und iſt inwendis brandgelb, ſchwarzbraun bearẽ und zwar mut sortaefeßten Eck und Kerhfirihen nach- innen in der Flüselecke ftehen noch ale ein Haupt⸗ erneuten die fehwörglichen Dopp.lfir he und am Rand die Punktlinie “nie Hinte flugel find aber außer der Rand⸗ linie einfarbig weißgelb und der Leib iſt gelbgrau. Wer dieſen Echmatterling nicht friſch gefangen oder erzogen 7 bat, muß ihn für eine ‚befondere Art halten.) = J N ; 5 Die 3 his.g Linien lange Raupe ift meergrün mit zwey weiß⸗ gelben über, den After Ich vereinigenden Ruͤckenlnien einer Zieichen Seitenlinie, an welche ſich noch nach den zwey leh- ten Heutungen eine carminrotbe anfchließt, und mit zwey to= then Kopfpunften. Die grüne, über den Rüden anfänglich rotb - daın weißgeftreifte Puppe fpinnt ſich loder an den Zweigen an. * er Aufentbalt. Der Spanner erfheint in September und die Raupe findet man im Julius bis zum Auauft auf dem ger meinen oder ſtinke den Wachbolder (Sadebaum) auch nad dem beſor ten Forſtmann auf jungen Fichten, deren junge Triebe fie‘ zerſtoͤhren ſoll ft das letztere gegruͤndet, ſorkann man ſich vor ihr ir Acht nehmer, dann fie iſt manchmal auf ungern Wachholder und dem Gadebaum ſehr häufig anzutreffen: 2 jo. Der Stahelbeer-Spanner. Phalaena (Geo wetra) grossilasiata, Lin. Nr, 236. ’ Namen und S hriften. Stachelbeer ⸗ Nachtfalter Har⸗ lequin, Dintenfieck, gefleckter Tieger, Muͤllerchen, Leichentuch. Phalaena Geometra grossulariata, Tin. '867. n 242%. Wiener Verz. 115. n. IL Borthaufen V. 467: nm. 229. Bechſtein und Scharfenberg II, 737. n. 267. Phalaen: grossulariata, F abr. Ent. IIT,'a. 174. n. 162, \ 2 Roͤ ſet I. 2 El. Nachtvoͤgel t. 2. mit Raupe und Puppe Befchreibung. Die iſt ein ſehr bekannter. Spanner. Er ift 8 bis 9 Linien lang und 1 Soll 10 bis aa Linien breit. 11, Schmetterl. B. Minder ſchaͤdl Sommerbuchen Spanner. 431 er Kopf und die fadenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrner find ſchwarz, der Dorige F gelb, mit ſchwarzen runden Flecken beſetzt. Die Flügel jind weiß, die vordern an der Wurzel und über der Mitte mt einem gelben Band, das mit großen ſchwarzen Tropfenflecen eingefaht iR, die an der Wittelbinde inwendig etwas zufammenfli Ben, bezeichner, am Rand Hin läuft eine ‚gleiche Wropfenräibe, und am Vordercand_ftehen drey kurze Siräfen von ſolchen zufammengefloffenen Tropfen; vie nicht fo rein we ßen Hinterflugel haben amı Rande eine vegelmäßige Tropfeneinfaflung, in ver Mitte aber eine unregelmäßige Tro⸗ pfenreihe. Auf der Umtcrfeite fehlen die zweh gelben Binden. Kaupe und Puppe find gefärbt wie der Schmetterling; erftere ift.z Zoll 4 Linien lang, kurzhaarig, weiß, Uber dem Ruͤcken mit fait bieredigen ſchwaͤrzen Sieden, über den Füßen mit einem gelben Seitenftreif, der ſchwarze Puͤnktchen hat, bes zeichnet; letztere iſt Dunfelbraun, mit gelben Bauchringen. < Aufenthalt, Schaden und Mittel dagegen. Im Julius und Auguſt flattert der Spanner des Abends in hrs ten und an Hecken herum. Das Weibchen legt die mie lautet Segsecken bezeignete Eyer in fleinen Gruppen nach und nach auf die untere Seite der Gtagel = Johannesbeer und Schlehenblaͤtter. Die ausfriehenden Raupen überwintern, und werden im folgenden Junius zu, Puppen. die zwiſchen den Zivei- gen, an den Wänden der Gartenbäufe, an Thüren u. f. w. in einen dünn:nGefpinft hängen. Die Raupen freffen die Tohane nis = und Stadelbeerfträucher oft_ganz fabL Dan kann fie aber davor bewahren, wenn man im Herbſt das Laub unter- denfelben, in welchen die Raͤupchen ſtecken, wegjchafft, im In lius und-Zuguft fleißig an diefe Hecken Elopft, dadurch _diefen Spanner he vorlockt, und mit Kuthen todtfchlägt, weiches leicht geſchehen kann, da fie e:sen lanafamen und ſchwankenden Flug haben, die Puppen im Junius ton den Heken, Sarten zöunen und Wänden ablief, und endlich im Frühjahr bey hir tern Tagen oft an die Büfche fchlägt, Nee, die Kaupen fich an Faden herabiaffen, leicht ergriffen und getödiet werden fönnen, - 1093. Der Sommerbuben- Spanner. Phalaena (Geo⸗ metra) fagata, Schartenberg, Wert BT Namen und Schriften. Buchenſpan var en a Driften. Buchenſpanner, Buchen- und Phalaena HERR fagara, Be ein und S ar ns bera III. 741, n. 269. ; Sn Dar . Beſchreibung. und zu Anfang des Nop X Ein in Buchenwaldungen im October embers oft häufig fliegender Epanner; 432. Zweyter Abſchnitt. Befchreib, d. Ihadlichen Forfiinfecten. defien Weibchen ungeflügelt iſt, und große fadenförmige Fühl- börner hat. Das Männchen ift 45 Linie lang und 9 bis 10 Linien breit düfter afhgrau oder bieyfarben, fehr dunn beftaubt, und außer einen gewäflerten Glanze, ganz zeichnunnslos. Er icht dem F gleich, wenn ſich bey dieſem die eichnungen, ve wiſcht haben. Das Weibchen if ſieben Linien lang, mit dicken, eyrunden Hinterleibe und dunkelgrauer, faſt ſchwarzgrauer Farbe, die weißgrau beſpritzt iſt. Die Raupe iſt 6 bis g Linien lang, dunkel⸗ und ſchmutzig⸗ rin, mit, Schwarzen Kopf und Naden, 4 weisen Gtreifen und vielen weiblichen Pünktchen. Die Puppe ift faftanienbraun und liegt in der ‚Erde. Aufentbaltund Schaden. Der Schmetterling erſcheint im Herbſt in Buchenwaͤldern. Er kann einmal ſchaͤdlich wer⸗ den, Ein ſolcher Schade wurde in dem Meininger Forſten auf dem Thüringerwalde im Jahr 1803 befürchtert, wo die Raupe im Mat in ungeheuer. Menge auf den jungen, kaum ausgefchlas genen Buchenblättern, und vorzüglich auf denen, die erfroren waren, fraß. Sie genießen aber aud die Eichhlatter, und man bat fle fogar auf dem Weißdorn gefunden. . Die Derpuppung geſchieht im Junius. * * * 104, Der Weiden: Zünsler. Phalaena (Pyralis) sali- ealis, Wien. Nr, 238. f Schriften. Phalaena Pyralis salicalis, Wiener Verz. 228. n. 16.0.2855. t. J. a. F. 5. U. 1. b£f 5 mit Raupe Lin. ed. 13. V. 2522. n, 92%. Bechſtein und Scharfen berg III. 745, n., 27I. Phalaena salıicalis. Fabr. Ent. III. 2, 227. n. 369. Befhreibung. Ein ſchoͤnes Nachtfalterchen von 5 Lis nien Länge und 11 bis 12 Linien Breite, dejlen Männchen an den fein gebärteren Fühlhörnern Fenntlich iſt. Die Unterfeite der Flügel ift ohne Zeichnung und der Vorderleib bat die Farbe der Dorderflügel und der Hinterleib die der Hinterflügel; die Vorderflügel find gelblich, gefranzt und fbiefergrau mit drey Sihrägfireifen, die aus einer faftanienbraunen nd ockergelben Linie beftehen, deren einer in der Fluͤgelſpitze anfängt und eine Höhlung nach außen bildet, und die alle drey jeden Fluͤgel in ‚ vier faſt gleihe Felder theilen ; die Hinterflägel find blaß aſch⸗ pau am Hinterrand ınit einer fihattigen Binde und mit weiß⸗ schen Franzen. ve! Die 1m. Schmetterlinge. B. Miinder ſchaͤdl. Eichen⸗Wickler. 433 Die Raupe iſt ſchlank, fpindelförmig, ‚wierzehnfüßia, blaß⸗ ruͤn mit hellern Kopf und Fuͤßen. Sie wird in einem weichen ehaͤuſe zu einer ſchlanken, ſchwarzen, glänzenden Puppe. Aufenthalt, m Junius fliegt der Schmetterling im Gebuͤſch an Waller. und in Wäldern. Die Raupe frißt im Mat auf den Weidenblättern. | «A * * 105. Der EihensWidler, Phalaena (Tortrix) quer- cana, Wien, Nr, 240. | Namen und Schriften. Grasgrün« und Weißgrüns Wider, grüner weißliniger Blattividler, Erlen «Wider, großes Schaferhüschen. - Phalaena Tortrix quercana, Wiener Vers. 125: n. ı. Bechftein and Sharfenberg IH. 749. n. 274. 7 Phalaena Tortrix prasinana, Lin. ed, 13. V. 2498. N. 285. ' Pyralis prasinana, Fabr. Ent, IIl, 2. 233, 4 Panzer Faun. 19. t. 23, » i Röfel IV. 73. x. zo. mit Raupe und Puppe, Beſchreibung, Ein niedlicher Wickler von F bie g Pia nien Fänge und ı Zoll 8 bis so Finien Breite ; der Worderleib und die Vorderflügel find. gelbgrün mit zwey fchiefen gelben Queerlinien, wovon die vordere den Vorderrand nicht ganz be= rührt, und weißen Gau ; Die Hinterfügel und der Dinterleib wien A A die — JVJV bie Beine und Bruſt roth angeflogen. Das Weibchen etivag arößer und frärfer ald das Dannchen, „ größe Die Raupe wird ı Zoll bis ı Zoll a Linien lang, ift helle grün, an den Seiten mit einer gelblichen Yängslinie, auf dem ätweyten Ring mit einen Hoͤcker und mit bellaelben Füßen. Sie fpinnt fih auf den Blättern in ein glänzendes, grünliches Gefpinft ein, und wird zu einer feladongrünen Puppe mit .n. ſchwarzen Küdenftreif. Aufenthalt. Der Schmetterling fliegt im Junius in Eichenwaldungen und die Naupe lebt im Mai auf den Blät tern. Sie bleibt a bis 3 Wochen im Puppenftande, Er Ee 434 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. der ſchaͤdlichen Forflinfecten, 106. Der Gartenroſen-Wickler. Phalaena (Tor- trıx) Bergmanniana. Lin. Nr, 244. f Namen und Schriften. Bergmannifcher Wickler, Berge manns- Widler, Silberband, vierfaches Silberband, Gelbmans Eh mit Sılberftreifen, Bergmannifcher Nachtfalter, Bergmanns⸗ uͤnsler. J Phalaena Tortrix Bergmanniana, Lin. 678. n. 307. Wiener Verzeihniß 126. n. 5.. Bech ſtein und Scharfenberg IIL 759 21. 284s .Pyralis Bergmanniana, Fabr. Ent. IIT, 2. 273... 134. Schwarz Beytr. . 24. f. 2 — ıı. mit Raupe und Puppe. Beſchreibung. Ein fhöner Wickler von 37 Linien Lange und 7 Linien Breite. Kopf und Verterleib find nebft den Slügelfranzen fafrangelb ; die Hinterflüzel nebft dem Hinterleib aſchgrau. ‚Die fafrangelven Vorderflügek find roſtgelb gegittert und. mit einer dergleichen vergoldeten oder eigentlich verfilberten Queerfireife befeßt, wovon der dritte zweyſpaltig ift und der vierte in:wendig anr Franzenrande hinzieht; an der Spike bes Hinterrandes ſtehen auch einige Silberpunkte. Die Raupe ift 6 bis 7 Linien lang, did; gelb oder grüns gelb und ſchwarzkopfig, und verwanpeit fih zwiſchen den Bläts gern in eine fonderbare, auf dem Rüden mit 3 Stachelreihen befeßt:e Puppe. Aufenthalt. Der Widler fliegt im Junius des Abends in Gaͤrten und an Heden herum. Die Raupe widelt im April und Mai die Blätter und Blüthenfnospen der Hundsroſe, vor— zuglich aber der Gartenrofe zufammen und frißt fie. befonders die Blütbenfnospen aus. Gie ift oft fo haufig, daß feine Gars tenrofe (Centitolia) zum Bluͤhen fomımt. Man muß die Fleinen m ‚ die man an den Roſenknospen gewahr wird, auffuchen und toͤdten. 107. Der Buhen-Widler. Phalaena (Torwix) fa- gana. Wien, Nr. 345, ) Kamen und Schriften. Saͤchſiſcher Eichenwidler, Phalaena Tortrix fagana, Wiener Verz. 128. n. 13. t. I. a. b. £. 6. mit der Raupe. Bechſtein und Scharfenberg. III, 765. n. 294 Phalaena Tortrix quercana. Lin, ed, 13. V- 2500. 2, 821 Pyralis quercana, Fabr, Ent, III. 2,.271. n. 126. 1ır. Schmetterlinge. 8. Minderfchädl. Heckenroſen⸗Wickler. 439 Befhreibung. in Meiner [höner Widler von 3 bie 4 Linien Lange und 7 bis ı0 Linien Breite und mit weißlichen Fuͤhlhoͤrnern, die nah der Spiße hin difer werden und am Männchen länger als der Körper find. Die Vorderflügel find blaß purpurroth mit gelben Franzen und aelben Vorzerrand, die eine hachrothe Einfaffengslinie haben und in der Mitte des Mandes und ar der Wurzel mit einem etwas vieredigen gelben Fleck; die Hinterflügel find weiß mit Geidenglanz, Die Raupe ift heilgrin mit fegelförmigen Kopfe und ſechszehn blafiern Füßen. Sie verwandelt ſich ın einem zuſam⸗ mengefponnenen Blatte in eine rothgelbe Puppe. . Aufenthalt. Der Wickler erfcheint in gemiſchten Eichens und Buchenwaldungen im Julius und Die Raupe frißt im Ju⸗ nius in den zufammengemwideltin Blättern der Rothbuchen, feltner der Eichen. 2 108: Der Hedenrofen« Wider. Phalaena (Yor- trix) rosana, Lin. Nr. 246. ‚Namen und Schriften, Roſentwickler, Kleiner Blatt⸗ ge Roſenſtrauchs, nehförinige braune Mantelphalähe Phalaena Tortrix rosana, Lin. 876, m. 293, Be ein und Scharfenberg II. 767. n. 297, Sf Pyralis rosana, Fabr. Ent. III, a, 847. n. 20. Roͤſel J. Nachtvögel 4RI, 1, a, mit Raupe und Puppe, Beſchreibung. Diefer Wigler ift 4 bis 5 Linien lang und ıı bis 13 Linien breit... Die faft vieredigen Worderflügel find glänzend gelögrau oder vielmehr arambraun, bey der Klüs eifpiße mit einem dreyedigen ſchwarzbraunen Fleck und in der itte mit einem derglsichen unterbrochenen breiten Bund, dag am Vorderrand ſchmaͤler iſt; die NHinterfliigel dunkelaſchgrau, fo wie der Hinterleib, der am After gelb it; der Borderieib aber bat die Grundfarbe der Worderflügel; vie Fuͤhlhoͤrner find an beyden Geſchlechtern fadenförmig. ? Die Raupe ift 8 bis 9 Linien lang, ſchwarz, weißpunk⸗ eirt, am Naden und den Bauchfüßen braun. Sie verpuppt fid; in einem zufammengefponnenen Blatt und wird eine fchlanfe, fhwärzliche, am Ende zugefpißte Puppe, Aufenthalt. Im Junius fliegt der Widler in Hecken und Laubwaldungen, und die Raupe ſich im Mai auf e 2 436 Zweyter Abfchnitt. Befchreib, d. ſchaͤdlichen Forfinfecten, den twilden Roſen, Eichen, Eauerdorn, Kirfhen, Schlehen, Haſeln una dem Spindelbaume, * r = 4 109. Die Hagenbuchen- Zedermotte., Phalaena (Psyche) earpini. Nomen und Schriften. Brauner regenbogenfarbig ſchielender Stocktraͤger, Grashütfen Motte. Phalaena Bombyx nana, Borfhaufen 111.283. n. 104. Psyche carpini, Schrank Faun, Ir. 2. 90. Nr. 1782. Naturforfcher XIX. 75. t, 4. f. 10 — 14 mit Raupe und Puppe. Befhreibung Männden und Weibchen find gar fehr verfhieden ; jenes ift 32 Linie lang, und mit ausgefpannten Flügeln 6 Cinien breit, diefer aber ıft raupenförmta, wohnt in einer Hülfe und ift 5 bis 6 Linien long Am Männchen sind die VWorderflügel vorne fpitig, die hıntern aber abaerundet, alle glänzend braunzrau, dünn Bertäuke, von der Saite angefehen mir einem Regenbogenſchiller, uns haben am Hinter = und ns nenrand breite braungraue Franzen; Vie Fuͤhlhoͤrner jind ges kaͤmmt Das Weibchen gleich: einer Raupe, nur daB es feine Bauchfüß: bat, und fieft in einer Hüte von tenfeiven Mater ria.ien, die die Raupe zu dem ihrigen gewählt hot, ift flügel= los, am Ende des Leibes mit einem fangen Legftachel verfehen, welcher oben eme Stappe hat, ſchmutzig- oder gelblichweiß, am Kopf ganz und die zwey erfien Kinge des Dberleibes zum Theil faftantenbraun, der übrige Nüfen damit gefledt. Die Raupe fpinnt fih aus den nächſten Gegenftänden, aus zerbiffenen Gras uny Blättern eine Hülfe oder Sad, in welchem fie —— Hin erleibe ftedt, iſt zelblich, am Kopf kaſtanienbraun und auf den vorderſten Abſätzen mit ſolchen Flecken. Sewohntih tft nur erne einfache Reihe von Gras— oder Laubftodchrr einarmebt Zur Ve wandlung befeftigt fie den Saf an der vordern Deffnuna, und wird darin zur Pupoe, Die männliche Puppe iſt ſchlank mir einer Enüfpige und broun; die weibliche weich, lang giftredt, obne \lügel uud Füubihorner = Scheiden, und mit kaum bemerfoaren Eine ſchnetten. Aufenthalt und Fortpflanzung. Im Julius und Au uft fliegt der maͤnnliche Echmetterung - Die Raupe nahrt fih auf Hainbuchen, Umen und Schlehen, uud wird im * * m, Schmetterlinge, 8. Minder ſcaͤtl. Eichenbuſch/Morte. 437 Junius auszewachfen gefunden. Die Puppenruhe dauert 3 bis 4 Wochen. Anm. Sonderbar ift, wie man ſieht, die Geſtalt diefes Nacht falters, nah feinen Geſchlechte. Man bat ihn auch. fonft zu den Spindern oder. Motten gezählt, wegen feines ges, fponnenen und mit fremden Materialien verfponnenen Ges hanfes Er ıft aber fo abweichend von andern, daß, wenn man die Horden oder Familien der Wiener und anderer Entomologen ın Gattungen verwandeln will, man aus die⸗ fem mit feinen Verwandten eine befondere Gattung, die Herr von Paula Schranf Federmotte (Psyche) nennt, ausmachen kann. Noch wunderbarer aber —* die Ben pflanzung ſeyn welde nach den Beobachtungen mehrerer Nachtfalter mit den der Blatlaufe Aehntichfeit harte, fo daß auch die weiblichen Schmetterlinge in ihren Huͤlſen Eyer legen fonnten. aus welchen ohne Zuthun des Mannchens Roaͤupchen entftünden. Neuere forsfältigere Beobachtungen baten diefe Behauptung für Taͤuſchung erklärt In der. Pupvenyülfe har fih nämlich das Weibchen ſchon entwif- kelt und durch eine Deffnung: dursb "welche fie nicht blos der Kopf, fondern auch den After ſteckt das Männchen zu⸗ zulafen, und dann kommen natürlich aus diefem in die Hülfe gelegten Eyern Räupchen., Aus denen Puppen, die noch feine Deffnung haben, fommen auch, wenn ſie einges ſchloſſen, Eyer legen, feine Raͤupchen. *) 5 110. Die Eichenbuſch-Federmot te. Phalaena (Pays che) Quercus, Nr. 250. Namen und Schriften Sacktraͤger auf Eichen, dunkel⸗ grauer, ſchwarzſchielender Sacktraͤger. Phalaena Bombyx furva, Borkhauſen III. 282. n. 103, Phalaena — Xylophthorus, Pallas nor. act, nat. eur. III. 34. t 7.5 6.— In 6 Phalaena Tinea furvella, Bechſtein und Scharfen— berg II. 787. n. 317. Psyche Querous, Schrank Faun, U, 2 98. Naturforſcher XVIL 200: u 4 6 20:— 23: Männchen Raupe und Puppe, 9 — Beſchreibung. Dieſer Schmetterling if ein — — als der vorhergehende, ſonſt in Geſtalt und Lebensart; emſelben gleich. Das Männchen bat ftark gekaͤmmte ſchwarze NRſGermars Magazin der Entomologie I, 1. ©, 23, * 438 Zweyter Abfchnitt. Befchreibung d. ſchaͤdlichen Forftinfecten. Fuͤhlhoͤrner, zugerundete grauſchwarze Flügel mit hellern Frans zent nd, und einen zottigen grauen Bruſtrücken, das Weib⸗ hen ift madenfömiz, flügellos, init IH fleinen Kopf, faum angezeigten Süßen und ſteckt in einer Hilfe odır Sad. ° Die Raupe ift unrein weiß, oder ſchmutziggelb, der Kopf braun und gelbgeftrrift, die drey erften Kinge an jeder Seite mit einer braunen und oben mit einer gelben Linie, der übrige Ruͤcken braun, gelöpunftirt, und ftedt in einer Hilfe von zars ten Spaͤnen ver Baumrinde, die fie mit ‚einen Gefpinfte ver- bindet und die einem berftenden Kiefernzapfen ähnlich fieht. Sie verwandelt ſich in ein braunes fchianfes Puͤppchen, und haͤngt ſich mit ihrem Sackgeſpinſt auf. Aufenthalt. Der männlihe Nachtfalter fliegt im Zus a und die Raupe wohnt auf Eichen und benagt deren Dlatter, ; Pallas will bey diefer Art ebenfalls bemerkt haben, dab die Weibchen ohne Begattung fruchtbare Eyer legen, aus wel⸗ en muntere Raͤupchen kriechen. Es mag aber diefeibe Taͤu⸗ fung ftatt finden, wis oben Nr, 110. erwähnt ift. ® * * zır, Die Apfelblatt-Motte. Phalaena (Tinea) Rö- sella, Lin. Nr. 256. ( Namen und Schriften Silberbuckel, Apfelblattminirer, goldene, filberflefige Apfelmottenphalane, Silbekhahnchen. Phalaena Tinea Rösella, Lin. 898. n. 445. Wiener Vers, 2143. n. 28. Behftein und Scharfenberg. III, 807. n. 342. Huͤbners Schaben. f. 135. Weibchen. Tinea Rösella, Fabr. Ent, III. 2. 324. n. 163. Deg eer T. t. 30. £ 10 — 12 mit Kaupe. Befhreibung. Dieb fhone Nachtfalterhen hat von dem tortrefflihen Naturzeihner Röfel den Namen, und ift nur > Finien lang und 4 Linien breit. Der Körper ift von laͤnzend dunkler, auf der Unterfeite aber, von biendend heller &oldfarbe und die Faͤhlhoörner find weiß geringelt. Die Vor⸗ derflügel find rothgolden und haben am ſchwarz begränzten Dorder ⸗ und: Jnnenrande zuſammen 9 Giberpunfte, wovon zwey gegenüberftehende faſt eine Binde biiden, die Hintere ‚gel find schmal, ſpitzig violet ſchillernd und haben lange graue Sranzen. 211: Schmetterlinge. 8. Minber fchädl, Eichenminier /Motte. 439 2 Die 22 Lirien lange Raupe ift vierzehnfüßig, gelb- mit ziegelrothen Kopf. “a Aufenthalt. Die Motte trifft man des Jahrs zweymal an, zum erftenmal im Mat, und zum ziventenmal im Auguſt. Die Haupe minirt im Arubjahr und Herbſt die, Blatter der MHepfel- und. Pflaumenbaume in großen Pläßen durch, „und macht die Blattränder frauße. Nah Linne foll fie auch die Nadeln der Fichten und Tannen durchfreſſen. - 112. Die Eihenminier = Motte. Phalaena (Tines) gemmella. Lin. Nr. 260. Namen und Schriften. Eichenblattminierer, Silber wolke, kleine Eichenblattfchabe. 8 Phalaena Tinea gemmella, Lin. 894 n. 4t4. Bech ſtein Fa Scharfenberg III, 814, n. 350. Clerkii Icon, u. 10. . Io, ki, 5 Tinea gemmella, Fabr. Ent, III. 2, 316. n. 124. Suppl. 485. n. 24. Beſchreibung. Diefe Motte hat die Größe der vorhers gehenden. Der Kopf ift Klein und weiß; die Fuͤhlhoͤrner laͤn⸗ ger als das ganze Inſect. Die Vorderflügel find biaßgold gelb nit vier filberweißen Queerftreifen, die ſchwarz begranzt find, wovon der erfte ganz, die übrigen aber nicht ganz durchgehen. Die Raupe ift roth mit ſchaͤckigen Kopf und weißen Eins ſchnitten aller. Gelenke. ſchadig Es giebt aber auch weiße Va rietaͤten. Aufenthalt. ‚Im Julius findet man das Schmetter⸗ lingchen und im Junius die Raupe auf Eichen. Dieſe durch⸗ grabt die Blätter, und iſt zuweilen ſehr häufig. ” “ 113. Das Schlehen-Geifthen. Phalaena (Alucita) ‚pentadactyla, Lin. Nr, 261. Namen und Schriften. Fuͤnffeder, weißer Federträger, weiße Federmotte, Weibfeder, weißes Federkielchen: ’ Phalaena Alueita pentadactyla, Lin. 900.n. 459. Wiener —— n. 9. Bechſtein und Scharfenberg III. 824. mM. . 440 Zweyter Abſchnitt. Beichreibung d. fchädlichen Forſtinſeeten "Prerophorus pentadactylus, Fabr. Ent, III, 2, 348. n. 12. eg Röfel I. Nachtvögel 4 RL. . 5. mit Raupe, Befhreibung. Dieb fehneeweiße Geiſtchen, das auf jeder Flügel - Geite 5 federfchaftartige Strahlen niit gefchlig» ‚ten. Federfafern (wie an vielen Gchmetterlingen die aefammten Fühlhörner find, Und die dadurch wie die Flügelfedern eines Vogels ausiehen ) zeigt, ift befannt. Es ift 6 Linien lang, un? 14 Linien breit, von Farce ganz rein weiß; die Flügel find anf jeder Geite funfmal gefpalten, nämlich die‘ vordern - zweymal und die hintern dreymal, und zwiſchen dem beyden letztern der Strahl ganz durch geſchlitzt. Die Beine find lang, "und die hintern flehen gerade und unier den’ Flügeln und dem Körper vor. m Ne \ Die Rauperift 6 Linien lang, fechzehnfüßig, behaart, blaßs im, ſchwarz punkrirt, mit einer weißen -Pangslinie auf dem Ruͤcken und einer gelben an jeder Seite bin, und mit.gelben ‚Kopf. Die mit einigen Faden angefponnene Puppe iſt grün, —“ und ſchwarz gefleckt, hat alſo ganz die Farbe der aupe. ı 20 "Aufenthalt, Im Junius und Julius findet man dieß ‚niedliche Zalterhen am Tage an Hecken und in Graſe herum “flaitern, Am lichften halt er ſich auf Schlehenfträudern auf, wo das Weibchen die Eyer ablegen muß, weil ſich die Raupe son den Blättern derſelben nahrt . 915 00 nuraun 114. Dad Hedenfirfh - Beiftihen, Phälaens (Alu- eita) hexadactyla, Lin. Nr. 262, a‘ N A BER Hy Mk 9 Namen und Schriften, Sechskieliges Geiſtchen, aſch—⸗ grauer Federtraͤger, Faächer⸗Phalaͤne, pfauenſchweiffedriger Nachtfalter, Eventail, Sechsfeder, Zwoͤlffeder. a ar 1 ur * sis ir * ⸗ — Nom Phalaena Alueita ‚hexadactyla, Lin, 900, n, 460. Wiener Merz. 146, n, 10. * | Phalaena Alucita dodecadactyla, Hlbners Beytr. I. (iind mehr RD pre ar aA il linden Pterophorus hexadactylus, Fabr, Ent. III. 2.349, n. 13, 9 NY) LER ERIRGE — 7 * RT «2 Ben ge Ein niedliches Geiſtchen von facherför- miger Fluͤgeigeſtalt. Es iſt mehr denn die Hälfte kieiner als das voehergehende, 3 Linien: lang und’ 6 bis 7 Linien breit. Die-Grundfatbes iſt rothgrau, auf den ſechs Strahlen der Vor⸗ derfluͤgel faſt mit 2 werben Queerbinden, und mehreren derglei⸗ ıv. Nenflügler a. Mehr ſchaͤdliche. Dickſchenklige⸗Blattw. 441 chen Flecken am Vorderrande verſehen, die ſechs Strahlen der Hinterfluͤgel find wechſelnd grau und. weiß, und alfo die Säfte wie mit diefen Karben geringelt; eben fo fieht der Hinterlei aus, Wenn;der Falter ruht, fo ftehen die Strahlen paarweis etwas näher beyſammen. — J Die kleine Raupe iſt fpindelformig, ſechzehnfuͤßig, behaart, grün, und verpuppt fih im Junius und September. - Aufenthalt. Man findet das Geiſtchen fat zu jeder Jahres zeit. Im Fruͤhjahr, alfo im März und April trifft man es in Kirchen, Gartenhaufern als überwinterte an, im Junius und Julius ald erfie und zu Anfang des Detobers als ziveyte Generation. Im Mai frißt die Raupe auf den rothen Hecken— firfhen (Lonicera Xylosteum)'als erfte Brut, und im Auguft als zweyte Brut. Es überwintern aud einige Puppen, + | - av. Nesfl ügle DEREN Sn dieſer Ordnung finden ſich keine fchädliche , fon dern blos nuͤtzliche Forſtinſecten ſ. Deister Abſchnitt. * EL en, 4. Mebe fgädlige Die dickſchenklige Blattwespe. Ten. "thredo' femorata Lin. Nr. 278. ) % ı sa fi , Namen und Säriften, Männchen. Dies ſchenkel, Schenkelblattwespge. 442 wenter Abſchnitt. Beſchreib. d. fhädlichen Forinfecten. Tenthredo femorata, Lin, 920. n. I: Panzer Faun. 26. t. 20. Fabr. Ent. Il. 104. n. 1. Cimbex femorata, Fabricii Syst. Piezatorum, n. 1. Weibchen: Gelb und gelbliche Blattwespe, Blattſchluͤpfer, gelbe hornißartige Blattwespe. Tenthredo lutea, Lin. 920. n. 3, Fabr. Ent. ,cn. 3. Roͤſel ll, Wespen. t. 13. mit der Larve, Cimbex lutea, Fabr, Syst. Piez. 16. n. 3. Hochbirken⸗Blattwespe. Behflein uud Schar fenberg II. 637. n v. Taf. XI. F. 1.a — d. Beſchreibung. Dieſe bekannte Blattwespe iſt dem Geſchlechte nach in Geſtalt und Farbe verſchieden, daher auch Linnè und Andere, Maͤnnchen und Weibchen für zwey befondere Artengehalten haben. Beyde haben faft einers ley Länge, allein in der Dicke find fie verfhieden, Das Männchen ift 12 Linien lang, und das Meibchen nur 10, jenes 23 Linte ſtark, diefes 34 Linte, jenes alfo ſchlanker, dieß aber dicfer, befonders am Kinterleibe, Letztes fieht beym erften Anblick einer Horniffe ähnlich. Diefe Fühls hörner find an beyden Gefchlechtern keulenfoͤrmig, oder eigentlich die 5 Glieder federförmig und die Spise kolbig, von Farbe roft s oder citrongelb,, und von der Länge des Vorderleibes; die großen Augen eyrund und braunfchiwarz ; die Kinnbacen fFarf und ſchwarzbraun; die Flügel lanzet⸗ förmig durchfichtig, rauchfarbig fehimmernd mit Paftaniens braunen Adern, wovon die vordere Nandader ſich befons ders ſtark ausdruͤckt; die Beine behaart, die Schtenbeine teulenförmig , am Ende mit-2 Dornen beſetzt, die Fußs wurzel aus 4 Peulenförmigen Gliedern beftehend und bes tralt, am Männchen die Hinterſchenkel fehr dick und eyrund ; der ganze Leib behaart, befonders der Kopf und die Bruft des Männchens faft filzig, der Bauch und ‚die Beine aber mit glängender Haut; auf dem Bruſtruͤcken entitehen durch 3 Einſchnitte kleine Wulſte, wonon. der mittlere faft herzförmig und die beyden zur Seite nierens foͤrmig erfcheinen. ı Außerdem iſt das an. den Kinterbeis nen ausgezeichnet dickſchenklige Maͤnemnch en am Kopf und v. Aderflugler. A, Mehr ſchaͤdliche. DickſchenkligeBlattw. 443 Bruſtſtuͤck ſchwarz, am Hinterleibe fchmwärzlich, etwas vios tet glänzend, und hat am erfien (Gelenke des Bauch— rüfens einen weißen oder gelblich weißen Halbmond; at den Fühlhörnern find fih die beyden erften langen Ges lenke [hwärzlih, und an den Beinen nur die Fußwurzel gelb, Das dicdere breitere Weibchen hat walsenförs mige, etwas gedrücdte Schenkel, an welden die hintern nicht ausgezeichriet Di find; der Kopf tft rofibraun, und der ganze Vorderleid, fo wie der Unterleib und die Füße braunroth, auf dem Bruftrüden etwas dunkel fchattirt ; der blaßgelbe Bauchruͤcken Hat ſchmale ſchwaͤrzliche oder dunkelkaſtanienbraune Einſchnitte und der zweyte Ring iſt faſt ganz von derſelben Farbe. Die Larve iſt walzenfoͤrmig, 13 bis 2 Zoll lang und 3 bis 4 Linien dick, 22fuͤßig, ſehr runzlich und fal⸗ tig, und in Ruͤckſicht der Grundfarbe grüngelblih, oder hellorangegeld mit einem bläulihen Nücenfireif und au den Seiten mit ſchwarzen Punkten, Es fcheint aber, wie wenn mirklih die Larven nah dem Gefhechte in der Farbe, fo wie in der Größe verfchieden wären. An dem männulihen ift die Grundfarbe mehr oder weniger grüngelb oder geldgrün ; der Kopf groß und weißlich gläns zend; Über den Rüden ein bläuliher und zu beyden Sets ten ein blaßfchwefelgelber Längsftreifen ; die Luftlöcher auf ſchwarzen Punkten, die in ‚einch dreyedigen blauen Fleck liegen, deren alfo 12 auf jeder Seite fiehen; die Füße von der Farbe des Körpers. An der weiblichen Larve iſt die Grundfarbe orange s oder röthlichgelb mit gruͤn vermifcht ; der alänzende Kopf grüngelblih, im Alter fo wie die Füße röchlicher; Über den Rüden ein blauer, ſchwaͤrzlich gerändeter Längsftreifen und an den Seiten wird die Grundfarbe zu einer orangegelben Binde, auf welder die oben genannten dunkeln Flecken fliehen, Zur Verwandlung fpinnen diefe Larven im Moofe ein weißgrünltches, braungelbes oder braunes eyrundes dichs tes 13 bis 13 Zoll langes Gefpinft, und werden darin zu einer anfangs weißen, dann gelben Nymphe, die alle Theile der Blattwespe zeigt, - Sie überwintern in diefem Gefpinfte, und die Larve [heine ſich erſt im Fruͤh⸗ 444 Ziwenter Abſchnitt. Beſchreib. d. fchädfichen Forflinfecten, jahr, nicht fange vor dem Ausfliegen des vollfommenen Inſects in die Nymphe zu verwandeln. Eigen ift, daß die Raupen, wenn fie gereizt wers den, aus feinen braͤunlichen Oeffnungen über den Lufts loͤchern einen grünliden Saft, der unangenehm riecht, oft einen Fuß weit von fich fprißen, Es ift dieß wahrs feheinlih eine Wehre gegen die fie fo fehr verfolgenden Zehrwespen. Die Quelle diefer Feuchtigkeit iſt aber bald verzehrt, und fließt auch im der Gefangenſchaft nicht mehr. * Aufenthalt und Schaden. Die Blattwespe fliegt vom April bis Junius, je nachdem die warme Wits terung bald oder fpär eintritt in Birkenmwäldern, Erlen⸗ und Wetdengebüfch herum. Das Weibchen legt mit feis nem fägeförmigen Legeftachel die Eyer an die Blätter der Erlen, Weiden und Birfen Im Junius ſchluͤpfen die Raupen aus und freffen fo flark, daß fie bald ausgewach— fen find. Sie entblättern nicht allein in manchen Jahren die Erlen plasweife, fondern im Jahr 1801 verheerten fie im Medlenburgifhen ganze Birkenwaͤlder. Durch Auffuchen der Raupen fann man der Verheerung fleuern. An hohen Bäumen laffen fie fi leicht abfhütteln. Soll ten fie einmal fo überhand nehmen, daß man aud für die Zukunft Schaden zu befürchten hätte, fo fann man im Herbſt und Frühjahr duch Schweine » Eintreiben und durch Zufammenharten des Moofes auch die Puppen vers tilgen. Die Natur hindert gewoͤhnlich ihre allzuftarfe Weitere Verheerung durch die Zehrwespen, welche in Menge ihte Eyer in die Larven legen. Eigen ift die Bemerkung, daß fie im Mecklenburgts fhen die Birken Diſtricte nicht angriffen, die mit Kies fern vermifht waren. Wenn dieſe Beobachtung gegrüns det find, fo wäre dieß das Gegenftück von dem Kiefer fpinner, der die Kieferndifteicte ſcheut, die mit Birken vermengt find. 3 2. Die große Holswespe, Sirex'Gigas, Lin. Ni. 284. ide * v. Aderflugler. A, Mehr ſchaͤdl. Große Holzwespe. 445 Namen und Schriften Rieſenwespe, Rieſen— Holzwespe, Rieſe, groͤßte Holzwespe, Holzvipperwespe, größte Schwanzwespe. Sirex Gigas, Lin. 928. n. I. Fabr. Ent. II. 124. n. ı. ‚Syst. Piez. 88.n. u Klug, Monogra- phia Siricum germaniae, Berolini 1803. p- 31. n. I. t. 2. 1 — 5%) Beiorgter Fotſtmann 20:. n. 57% Bechſtein nnd Scharfenberg MU. 867, n. ı, Tıf. XI. Ste. 2.a —c, Panzer Faun. 32. t, 15. Weibchen. N Roͤſel II. Wespen t. 8, Larve und Puppe, t. 9. Maͤnnchen, Weibchen und Eyet. Beſchreibung. An Geſtalt und Groͤße aͤhnelt dieſe große Holzwespe der Horniſſe. Das Maͤunchen iſt ı Zoll und das Weibchen 13 Zoll lang, jenes 2 und dieß 3 Linien ſtark, doch giebt es auch noch größere und klei— nere. Der Kopf iſt ziemlich groß, ſchwarz Hinter jeden Auge mit einem gelben Fleck geztert; die Fuͤhlhoͤrner find fadenförmig, tänger als der halbe Leib, viels oder 241 gliedeig und geld; das Bruſtſtuͤck haarig und fhwarz ; die Flügel durchſichtig, rufig angeflogen und mit braunen Adern durchflochten. Beym Männchen tft der neumns gliedrige Hinterleib an den zwey erfien Wurzelringen, und den drey letzten Endringen famt der vorfiehenden, feifen Spitze (Schwanz) ſchwaͤrz, und in der Mitte oder an den vier Mittelringen gelb; auf. der Unterſelte aber ganz ſchwarz; die Beine find ſchwarz und gelb gefleckt und haben am Ende zwey Krallen. Das Weibchen hat fürjere Fuͤhlhoͤrner, und am Hinterleib find’ die zwey ers ſten und die drey letzten Ringe mit, der Schwanzipige orangegelb, die vier mirtlern Ringe aber Schwarz und fo auch der Vorderrand des Iekten gelben Ringes; der Uns terleib foft ganz ſchwarz; die Beine find an den Hüften ſchwarz, übrigens rorhaeld. Am kenntlichſten aber iſt dafs felbe an dem Bohrſtachel, der fo lang als der Bauch iſt, ohngefähr in der Mitte des Bauchs feinen Anfang nimmt ") Schade dag in dieſer Monographie nicht noch die darven bey⸗ gezeichner und gengu beichrieben find, 446 Zweyrte Abſchnitt. Beſchreibung d. ſchaͤdlichen Forſtinſecken. und dicht an demſelben hin in zwey Scheiden liegt. Dieſe ſind mit der halben Laͤnge am Bauch befeſtigt, * ben an ihrem Anfange einen dicken Knopf, und da, wo ſie frey ſtehen, an der Außenſeite eine kegelfoͤrmige Spitze. Der in der Hoͤhlung ſich befindende Stachel iſt mit Spitzen beſetzt, wodurch er zu einer Saͤge wird, und ein Gelenk am Kopfe macht ihn beweglich. Die ſpindelfoͤr⸗ mige ſteife Syitze am Schwanze iſt hohl, und dient zum Kanale, durch welchen die Eyer in die durch den Stachel gemachte Oeffnung gelegt werden. Die Larve wird 13 bis 2 Zoll lang, 23 Linie dick, runzlich geringelt, blaß ockergelb, kleinkoͤpfig, fechsfüßig, und am Ende dicker, runzlih und mit einer braunen Ends ſpitze. Site ſpinnt ſich im Holze etwas ein und wied zu einer anfangs biaßgelben ‚- zuletzt rothgelben Nympbe, an weicher man äußerlich alle Theile des volfommenen Inſectes gewahr wird. ı Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden. Diefes Inſect halt ſich blos allein in Na⸗ delwaldungen, und am liebſten in Fichtenwaldungen auf. Hier macht das Weibchen mit feinen Bohrſtachel in wunde Bäume, abgehauene Stöde, Bloͤcher und Bauholz 2% eine Löcher, legt in jedes ein fpindelförmiges Ey, aus mwelhem dann nad und nah, wahrſcheinlich nach zmey Sahren, die zur Verpuppung erwachſene Larven entftehen. Diefe machen unter der Zeit große Gänge im frifhen Holze, nähren ſich von denfelben, graben fi wor der Vers puppung den Ausgangsweg, wozu ihnen ihr fcharfes Ges biß und zur Vor s und KRücwärtsbewegung die ſechs Vor⸗ derfüße und die Schwanzſpitze dienen, verftopfen denfelben mit Wurmmehl und werden gewöhntich in einer Höhle nicht weit von bet Rinde oder der Oberfläche zur Noms phe. Die Holzwespe fliegt in den waͤrmſten Monaten, dem Zulius und Auguſt aus, begattet fih, und lebt vom Raube anderer weichen Inſecten z. B. Fliegen. Niemals habe ich die Larve in einem fawden, aber auch in feinen unverfehrten Baume gefunden, allemal war er an der Stelle, wo die Larve ſich eingebohrt hatte, angehauen oder verwunder, fo wie Die zur Pechnutzung angelochten, v. Aderfluͤgler, a, Mehr fhädl. Große Holzwespe. 44? oder zur Anweifung angeflitfchten Bäume, oder die ge⸗ waldrechteten oder von der Schale entblößten Stämme, wie Bauholz, Blöcher u. f. mw. und wenn die Sinfecten noch fo häufig waren, wie in den Jahren 1778, 1787, 7797 und 8804. Es iſt daher die Behauptung unges gründet, wodurch diefe Sinfecten der Wurmtrockniß der Sichtenwälder befhuldigt werden. Da fie aber ſte hende Baͤume, die eine kleine Beſchaͤdigung haben und vorzügs lich das gefällte Holz der Fichten, Tannen und Kiefern durchwuͤhlen, und dadurch an den Werks und Bauholz oft großen Schaden anrichten, ſo hat der Jaͤger auf fie zu achten und alle diejenigen großen Holzwespen zu töds sen, die ihn auf feinen Wanderungen durch die Wälder aufſtoßen. Es ift dieß auch nicht ſchwer, da fie immer an den Stämmen ftille figen und ſich leicht hinterſchleichen laſſen. Da die Weibchen im Walde auf dem Zimmer⸗ plägen in das im Sommer gehauene Bauholz und vor den Schneidemühlen in die die friſchen Bretter und Biss her legen, fo wurden zuweilen nicht nur die verbauten Hölzer an Gebäuten, fondern auch die Bretter von ders ſelben durchloͤchert, und ich ſah im Jahr 1798 in der Buchdruckerey zu Schnepfenthal, daß zehn Tage hinter einander im Julius alle Morgen eine groͤße Menge dies fer Holzwespen aus dem neugelegten Fußboden ausge⸗ frohen waren und an din Senftern herumſchwaͤrmten. Der Boden war fo durchlöchere und verdorben, daß er neugelegt werden mußte, Es iſt fehr angenehm mit anzufehen, wenn dieß Sim feet die Löcherchen in die Tannen s oder Fichtenſtaͤmme bohrt. Der Bohrer mit feinen zwey Scheiden wird grade ausgefteeft, alsdann wird er perpendikulde vermitteift des Selenfes an den Baum angefekt und mit dem dicken Muskel vor dem After wird er wie ein Druckbohr Hin und her bewegt, fo daß in Zeit von fünf Minuten ſchon ein Bleines Loöchelchen, etliche Linien Kef, und wie mit einer dünnen Stricknadel geflohen, im Stamm tft. Dieß wird halber Bohrer + Länge fortgefegt, und alsdann das Ey durch den Eyergang hineingefhoben, Es ift erftaunend mie welcher Gefchwindigkeit das Inſect bohrt oder fügt. 448 Zwepter Abſchnitt. Beſchreib. d, fchädlichen Forftinfecten. Man kann ihm fange zufehen, darf aber kein Geraͤuſch machen, fonft ziehe es den Bohrer ein und fliegt davon. 3. Die ſchwarze Holzwespe. Sirex Spectrum, Lin. Nr. 285: Namen und Schriften. Gefpenft, Tannen Holzs mwespe, Tannenweipe. Sirex Spectrum, Lin. 929. n, 3. Fab. Ent. II, 126. n. 8. Syst. Piez. 50. n, 8. Klug. Monopraph. 39: 5. te 4 £ 5. 6. mas et femina, Beſorgter Forſt⸗ mann 203. n. 58. Panzer Faun. 52. t. 16. Weib⸗ hen. Bechſtein und Scharfenberg. Ill, 869. n. 2. Schäfferi Icon, 4. f. 9, 10. Befhreibung. Die Holzwespe tft faft eben fo. lang als die vorhergehende, aber meit fehmäler, und alfo. fehlanter, 11 bis 16 Linten lang, aber nut 2 Linien breit, Der Kopf ift chagrinirt, vorne rauh, hinten glatt, dis kelſchwarz an beyden Seiten hinter den Augen mit einem ziegelrothen Fleck; die Augen find dunkelbraun; die Nes benaugen klein und glänzend, und die ſchwarzen Fuͤhlhoͤr⸗ ner viel: oder 23gliedrig, fadenförmig und länger als der ‚Leib; der Vorder « und Hinterleib ſammetſchwarz; der Bruſtruͤcken vorne abgeſchnitten und fharfedig, uͤbrigens etwas behaart und puntkirt, die Seitenklappen deſſelben gekerbt und. gelb oder roſtfarben gefärht, daher diefer Theil gelb» oder gelbroth eingefaßt erſcheint; die Bruſt iſt weichhaarig und punftirt; der Mittelruͤcken etwas zot⸗ tig und an jeder Seite mit einem roftfarbenen Punkt bes fest; die Flügel durchſichtig, weiß mit braunen Geaͤder durchzogen, am Rande etwas neblig und auf. den vorderen in der Mitte mit einer dergleichen nebligen Qucerbinde durchzogen. Das Männdhen hat am Mund auf bey den Seiten ein dreyeckiges ziegelrothes Fleckchen; an dem Beinen find die Hüften ſchwarz, die Schenkel roſtfarben, vorne dunkelbraun; die 4 Vorderſchienbeine ziegelfarben, vorne dunkelbraun, die hintern glänzend ſchwarz, u der ur⸗ v. "Aperfhääter. A, Mehr fest Schwarze Holzwespe. 449 Wurzel weis, die Fußblaͤtter an den Vorderbeinen cben ziegelfarben, unten roſtfatben, an den Hinterbeinen die zwey obern Glieder ſchwarz, die untern roftfarben; der Hinterleib endigt fi in eine Furze fteife, fhwarze,- unten mit einer Metnen, Oeffnung verfehene Schwanzipige. " Das Weibchen hat gelbe Deine, die an den Hüften ins vofts farbige übergehen ; der Hinterleib hat eine längere Schwanzipige und unter dem. Bande liegt der 11 dis 13 Sinten ſchlanke Bohtſtachel in feinen_zwey eben fo langen Halbfutteralen, er iſt 4 Linien vor dem Ende am Vaude befeflige, hat Übrigens eben die Befchaffenheit wie am vorhergehenden Inſect, an der Wurzel aber eine toftrothe arbe. . Wenn das Inſect in warmen Sommern häufig ers fheint, fo finder: man mancerleriey VBartetäten: 2) Manche Exemplare find faft noch einmal fo. klein, alfo nur 8 Linien lang. 2) Der Kopf ift zumellsn ganz uns gefleckt; ja es giebt dann 3) fogar fchwarze Holzweszen die am Leibe duͤſter⸗ oder rauchſchwarz, und 4) ſoſche die ziegelroth in. So Klug. pt. 5. Die Larve iſt 1 Zoll lang und hat Farbe und Ger alt mit der, vorhergehenden überein, nur. ſcheint der Hin⸗ terleib noch etwas dicker und runzlicher zu ſeyn. Die Nymphe iſt dieſelbe und hat eine hellroſtgelbe Farbe, Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden, Wie die vorhergehende: fo wohnt auch diefe Holzwespe in Nadelmaldungen. Sie hätt ſich mehr in den füdlihen als nördlihen deutſchen Waldungen auf, Sin Franken tft fie in manchen Jahren in den Fichtens und Tannendiſtrecten Häufig anzutreffen.” Man fagt, daß die Lakde in anbrädigen und faulen Kolze lebe, Allein da het man fie nicht, wohl aber in anachauenen oder zur Har zgewinnung angelochten Fichten, Un munde Stellen, auch an im Walde gezimmerte Hölzer legt das Weibchen feine Eyer, und die daraus entfiehenden Larven durchwühlen dann die Bäume und Zimmerhoͤlzer big zur ihrer Vers wandlung in die Nymphen. Doch hat man noch nicht öf 450 Zweyter Abfchnitt. - Beihreiß, d, fchäblichen Forſtinſecten. fo bedeutenden Schaden von ihnen anrichten fehen, wie von der vorhergehenden und folgenden Larue.. 4. Die ftahldlaue KHolzwespe. Sirex Nocti- lio, Fabr. mas. Sirex Juvenceus, Lin. fem, Nr. 286: | 8* Namen und Schriften Schwarzblaue Holze wespe, furzanglige Wespe, Kurzangel, fhädliche Holzt wespe, Hauszerfiöhrer und Eulen Holzwespe. Sirex Juvencus, Klug monogr. p. 36. n, 4. t. 3. f. 4. et 5. fem. et. mas. t, 4. f I. et 2. Heine Varietäten. | Sirex Juvencus Sulzer Geſchichte der Inſecten J. S. 186. n. 56. 1. Taf. 26. Sig: 9 und 10 Weibchen und Männchen. 758 Bechſteins Diana oder Geſellſchafftsſchrift. IV. S. 18. Nr..3: Taf. Fig. 1. Maͤnnchen und Weibchen. Maͤnnchen: Sirex Noctilio, Fabr. Ent. I. 130. n. 22. Syst. Piez. 51. n. 15. Panzer Faun, 52. t. 21. Behfiein und Scharfenberg IN. 971. n. 6 | Weibchen: Sirex Juvencus, Lin 929. n, 4. Fabr. Ent. II, 126. n,. 2. ; Syst. Piez. 50. n. 9% Panzer Faun. 52. t. 17. Beſorgtet Forfimann 203. n. 59% Bechſtein und Scharfenberg, III, 870% n. 3. U; LET Befhreibung Che Ib nah Hern Rings Befchreibung dieſe Holzwespe gefehen hatte, war mit, ſchon diefelbe nach ihrer verfehledenen Geſchlechts s Geftalt betannt, und zwar durch einen Fall, in melden fi dies ſelbe als ſchaͤdlich zeigte. Darnach iſt fie, dann auch in der oben citirten Diana IV, beſchtieben und abges bilder. —X v. Aderfluͤgler. a, Mehr ſchaͤdl. Stahlblaue Holzwespe. 451 Das Maͤnnchen iſt 10 bis 12 Linien lang; der Kopf iſt rund, mit einigen Unebenheiten, großen ſchwarz⸗ braunen Augen, und oben auf der Stirn mit 2 Heinen, braunen, glänzenden und erhabenen Nebenaugen, von ftahls blauer Farbe, mit einzelnen Filzhaaren und Chagrinpunts ten befegt; die fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner ſind fo lang als der Hinterleib, ziwanziggliedrig, mehrenthetls an dee Wurzel die Hälfte rothgelb und an der Spisenhälfte ſchwarz, doch aud ganz ſchwarz, nur an der Wurzel gelds lich; das Bruftftüc ift etwas erhaben, rund, vorn abges ftugt, etwas hohl, an den Seiten etwas wulftig, dreyeckig fpisig auslaufend, und vorn mit einer Nathkante vers fehen, ' fein chagrinirt, oben mehr filzhaarig als unten, oben blauſchwarz und unten fehwarzblau; der Hinterleib aus 9 Ringen beftehend, gelbroth, nur die zwey erften und zwey letzten Ringe mit der: kurzen Eegelförmigen Schwanzfpise fhwarzblau, und zwar: fo, daß dort der zweyte unten und Hier der vorleßte oben noch etwas obers flaͤchlich iſt, der Hinterleib glänzend glatt, allein. genau betrachtet erfcheint er mit kurzen, feinen, gelblihen Haͤaͤr⸗ chen befegt und mit klaren Chagrinpunkten verfehen ; die 4 dünnen Vorderbeine find rothgelb und fein behaart, die zwey Kinterbeine am Schienbeine und der Fußwurzel ſchwarz breit gedrückt und mit zwey Hohlkehlen verfehen, und nur die Schenkel und Fußſpitzen find rothgelb; die Flügel durchfichtig, glänzend, ſchmutzig gelblih, wie ges raͤuchert und mis flarfen bräunlichen Adern durchzogen. Das Weibchen iſt Linien größer, und zeichnet fich nicht nur durch den 8 Linien langen, unter dem vierten _ Bauchring eingehafteren, 3 Linten am Ende vorragenden- fi Bohrſtachel und Die größere, etwas in die Höhe gezogene Schwanzſpitze, ern auch durch feine Farbe aus. Dieſe iſt ſchwatzblau, an dem glatten Hinterleibe etwas ing himmernd; die Fühihsrner an der Wurs zelhälfte rorhgelb 7 an der Endhälfte ſchwarz; alle und vorhgelb; der Bohrſtachel hat ein braunrothes Cham | | Diefe Holjwespe variirt 1) in dee Größe mede als die andern alle. Ah habe Exemplare vor mir die 6 Linien lang find, andere von 14 er Länge und fo fa 452 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfeeten. alle Zwiſchengroͤßen. Mean ſollte kaum glauben, daß die erſtern einerley Inſecten waͤten, wenn man ſie nicht aus einerley Stuͤck Holz und zu gleicher Zeit mit den andern hervorkriechen jähe. 2) Mit ganz fuchsrothen Fuͤhlhoͤr⸗ nern. 3): Der Hinterleib des Männchens faft ganz rofts farben, nur oben und unten mit einem IHR HOT Einſchnitt. ſ. Klugl, c. t. 4. f. 3. Die Larve wird ı2 bis 15 Linien lang, tft gelblichs weiß, walzenförmig, in der Mitte am dickften, runzlich, mit kleinen Kopf und einer fharfen Schwanzfpike, und fpinnt fid) in einem dünnen Gewebe an der Oberfläche des Holzes zu einer, dem vollfommenen Inſekt aͤhnlich ſehenden Nymphe ein. Aufenthalt, Nahrung, Fortpflanzung und Schaden, Dieß Inſect erfcheint in feiner vollkommenen Geſtalt im Julius und Auguft, je nachdem die Witterung günftig Aft, bald früher bald fpäter, und iſt in heißen Sommern zuweilen in ungeheurer Menge anzutreffen, In feinem volltommenen Zuftande fängt es andere Inſek—⸗ ten zu feiner Nahrung, begatter fi bald und das Weib— chen fucht hierauf frifh abaehauene Stoͤcke, angeflitfchte Fichten, und eben gefällted Bau s und Blochholz auf und legt feine geiblichweißen Eyer vermitzelft des Legſtachels in diefelbe ein. Nice blos dadurch, daß diefe Inſecten ald Larven ihre Kanäle in abgehauene Fichten s feltner Tannenftöcfe graben, und dadurch das Werderben und Verfaulen detfelben befsrdern, auch nicht dadurch, daß fie in Harztwaldungen im die Lagreifen ihre Eyer legen, und fo diefe angelegten Baͤume durh die Wurmlöcher noch ſchlechter machen, oder daR fie in befchädigten, angeflitfchs ten oder angepläßten Baumen ihre Brut anbringen und fo das Holz durchloͤchern oder die Spechte zum Anhaden, um dtefe Larven als Nahrung zu befommen, herbeylocden, werden fie ſchaͤdlich; fondern vorzüglib dadurch, daß fie anf Zimmerplägen oder Schneidemühlen an im Safte gehauenen oder durch Windbrüce entffandenen Baus und Dretterholz ihre Eyer in ungehenrer Menge anlegen, vers urfachen fie außerordentlihen Schaden. Sch babe neue Haͤuſer gefehen, die fo durchfreſſen waren, daß im künftts y. Aberflügler. 3. Mindet ſchaͤdliche. Eichenblatt / Gallwespe. 453 gen Jahre gleich neue Schwellen und Pfaden eingezogen werden mußten, um ſie nicht uͤber lang oder kurz zuſam— men ſinken zu laſſen. Hier iſt kein anderes Gegen mittel. anwendbar, als folgendes Verhütungsmittel, daß man: außer. dem größten Nochfall fein Bauholz im Safte hauet, und die nach diefer Zeit entſtandenen Windbrüche nicht zu Bau- und Blohhols, fondern Iteber zu Brenn s und Kohlholz verwendet. , Gewöhnlich erzeugen ſich diefe ſchaͤdliche Bruten tn tiefen MWaldungen, wie im Thuͤrin⸗ gerwalde, auf den MWerkfiätten der Zimmerleute, die alles wohlfeile Holz faufen, es mag zu einer Zeit gefaͤllet feyn, zu welcher es will, und die daraus gezimmerten Gebäude in die flachen Felddörfer verkaufen. Der Forftmann muß dann fehen; ob dieſe Inſecten einzeln oder in Menge fliegen, und im fegtern Fall fhädltdy werden Fönnen, und dann lieber das Holz zum Verbrennen aüwenden laſſen. Durch Ablefen kann BI ren aut Slugen auch Abbruch geſchehen. rer 9 * Arkndsaıkedblihe ' 5. Die Eichenblatt⸗ Gallwes per —— Quereus⸗ folii, Lin. Nr. 270. Namen und Schriften. Gallwespe er den Eichenblät- sern, Eichenblatt -Schlupfivespe, Gailnuß. -: Cynips Queue folii, —* 918. n. 5, Fabr. Ent, II 101. n. 5. Sy Piez. 144. n,i4. Panzer;Faun, 88. t. 11. Bechſtein N eahsligken III. 830. n. 4- Röfelr 52 u, 33. Beſchreibung. Diefe, gereine Gallwespe iſt — als eine Stuͤbenflieg⸗, vom Kopf big zum Ende der zuſammen ges Irgten Klügel 3% bis a Linien lang; und von Farbe: fhwarz ; Worderleib. und. Kopf find. gelblich, ſchwarz liniirt; der’ Hinter ⸗ 454 Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. Ichäblichen Zorſtinſelten. leib glänzend ſchwarzbraun; die Fühlhörner und die ſchwarz⸗ ſchenkligen Beine gelblichgrau. Das Weibchen hat aͤußerlich Beine Legſtaghel. Die Larbe iſt gelblichweiß, walzenfoͤrmig, am Mund mit einem Wärshen verſehen. Sie verpuppt ſich im October. Aufenthalt und Fortpflanzung. Die Gallwespe, welche in den Gallen überwirtert bat, ein im Mai, wenn die Eichenknospen treiben. Sie legt ihre Ener auf die untere Seit der Blätter, ı bis 7 * ein Blatt, und darnach ent ſte⸗ hen nad wurd. nad) die haſelnußgroßen im Sommer ſchoͤn roch und gelbgefärbten @allspiel, die man in manchen Sabren in roßer Menge antrifft. Im September und Anfang bes Dctos ers iſt die Larve ausgewachfen. Die Galläpfel werden nicht fo dicht, und reif, daß man fie mit Vortheit zur Farbe brau- den und anwenden könnte. ie endutten » Zehrwespe —— — oecunscua toͤdtet viele Larven. Roͤſel a. a ı tt. 53. F. H. ü r > 6. Die Eihenbeer a Saltwespe, Cynips. Quercua baccarum, Lin, Nr, 171. 6; Namen und Schriften. Eichen Gallwespe, Eichen⸗ eere. R Cynips Quercus baccarum, Lin. 917, n. 4. Fabr. Ent, IT. zo0:. n. 4, Systs Piez. 144. 3. Bechſtein ud Schar⸗ fenberg II. 820. n. 3. Reaumür Memoires des Ins. HL t. 43 f. g die Galle, Befhreibung. Sie ift noch einmal fo groß als ein. (ob ; der Kopf und die Beine ia gelblich 5; die Fuͤhlhoͤrner raun ; Augen, Stirn und Bruſtſtuͤck tiefſchwarz; der Hinters Leib ſchwarzbraun. ‚ 4 Aufenthalt. "Das vollkommene Inſect exfcheint im Ju⸗ lius und Auguft und die Larvechaufet in den durchjichtigen, kegeiformigen, erbfengrogen, anfangs hellen, dann braunen "Gallen auf der Lnterfeite der Eichenblätter. Gie find oft eben fo haufig als die vorigen Gallen anzuireffen. ol 7. Die Eichenblattftiel » Gallwespe, ı Cynipa | Quercus petioli, Lin. Nr. 272. Namen und Schriften, Stietgallivespe, Stielnuß. Cyni s Querons petioli, Lin, 918, n. 7. Faun. gueg, 3524. Fa X. Ent II, 102. n. 7* Syst, Piez. 145, n. 6. v. Aderfluͤgler. 8. minder ſchaͤbl Eichenbluͤth⸗ Dallwespe. 455 Koͤſel M. € 35, £ 3? Befhreidung. Die Gallwespe ift halb fo groß als eine Stubenfliege, der noch einmal fo groß als ein Floh‘ Die arbe iſt kohlſchwarz; die Fühlyörner find fehwarzbraun; die cbienbeine dunkelhraun; die. Gelenfe, Fußblaͤtter und die Scheiben des Legeftachels blaß roſtgelb; der Stachel rothbraun. Aufenthalt: Diefe Gallwespe koͤmmt häufiger im Herbft als im Frühjahr in den Eichenwaldungen zum Vorſchein, und legt ihre Eyer in die zarten Knospen der jungen Keißer, wo hierauf die faft hafelnußgroßgen Ballen an den Blattftielen und den größern Blattrippen entſtehen. % 8. Die Eichenbtüthe Gallwespe. Cynips Quercus podunculi. Lin. Nr. 273. ı Ra Namen und Schriften, Slütdennühchen, grüne Gals lenfliege. sc) ı Cynips Quereu⸗ ——— Lin. 918. n. 8. Fabr, Ent, H,. 202, n. 8. Syst. Pier. 445.9 7. Bech ſt ein und Schar⸗ fenberg III. 832. n. 7. Mn TI Klare Hein? Reaumur III. 40. f, 26 a tk 4) 9) & kun. 153 —* * > .. Belhreikung. „So groß wie eine Laus, mit ziemlich langen Hinterleibe. Die. Farbe ift graulich mit einem Kreuz auf,den Flügeln, Die Larve ıft weiß, eben fo die 2 Linien lange, Puppe, welche einen ſchwarzen Kopf hat. | Aufenthalt. Das vollfomntene Inſect erfcheint in Aprid und, Mat ;auf.den Eichen, wo ſich dann nah den angelegten Eyern an den namlichen Blüthen die Enotigen und Faorrigen Enger bald einzeln ‚bald fchnurweis zeigen, fo daß das lithenfagchen oft wie eine weiße Johannisbeertraube ausſieht. ® : a 16 9. Die Knoppern » Ballwespe. "'Cynips ‚Quercus ealieis, Nr. 274. . KR 4 Schriften. Cynips Quarcus calicis, Ein. ed. 12. I. 3. 2655. m, 18. Burgsdorf Gar. der Berliner Geſellſchaft aturf. Freunde IV. ©. 1. t. 1. 2 + Beſchreibung. Dieß Inſect ift halb fo groß als eine Stubenfliege, hat eine beaune, oben misiblafiern Yangsitreifen verfeberie Farbe, und die Larve wohnt an den Gallen der Eichenis Belche, welche man Knoppern nennt, und zur Faͤrberey vor= zuglicher als die fonenainten Galläpfel find. Das Weibden legt nämlich feine Eyer im Fruͤhjahr in die weiblichen Blüchen« 456 Zweyter Abſchnittt. Beſchreib. d. Ichädlichen Forflinfecten. knospen, wodurch dann ftatt der Eicheln jene beſondern Aus⸗ wüchſe zum Vorfhein formen. Man findet fie an der no ps per Eiche (Quercus Aegylops), annder Gerr- Eiche und an unſeter Stieleiche, body ift imunferer Gegend, aus Mans gel an Wärme dieß Inſect und alſo auch die nuͤtzliche Knops per : Öalie nicht anzutreffen, .ı Jenes verlangt ein Klima, mp es fhon int, Februar ausfriechen fann, und dies hat es In Uns arn. Eroatien, Gclavonien und in der Levante auch in den udtichften »deutfhen Gegenden Die Levantifchen Knoppern haben. vor allen andern dem Vorzug, doc verkauft man, auch in den 'erftenng Rändern jährlich für zoooeo Gulden bon die⸗ fen Produkte Ehe man den Werth der Knoppern fannte, * * ſie fuͤr einen Fluch des Himmels, der die Eichelmaſt verderbe. ı0. Die Eihenrinden-Gallweöpe. Cynips Quer- cus corticis, Lin, Nr. 275, f 78 IE BUT EI An Schriften. Cynips Quercus eorticis, Lin. Faun. suec. 1526. Syst. ed. 13 I. 5. 2651. n. 9. Däpel Forftiwif- finfchaft I. 322. Walt her s Forftphufiographie S. 893. B e = fein und Scharfenberg IN gg m 1." 0.0 won „il ‘ ‚Sc } { sat 4% Befhreibung. Dieß Infect, welches unter feinen Gat- fungszenofjen für das alhtfhäadtichne "gehalten wird, da er —7 — Eichſtaͤmme zu Tauſenden zu Grunde richtet, wie man dieß in dem Hienheimer Bayeriſchen Revier will wahrge⸗ nommen | * ieh“ in den Fabrainjifihen Striften Die Bruft faͤllt ins Gr —— der RN laͤnzend und nebft den Züßen braünrotd';- die Worderflüige a ig als die bintern und dab’y doppelt länger als der, Hinterleib. u Aufenthalt." Das Weibchen lest an jungen Eichen: ferne Eyer an diejinigen Knoten, der die Wurzel mt dem Stämme verein at und audy.etwas darüber Hierdurch en ſtehen in der Solg: knoͤgerne Auswuͤchſe, die mit dem einen balbfegelförmte gen Theil in das Holz eingelaffen find, ınic dem andern fegel- förmigen aber. bervorsagen und mit einem. vindigen 1leberzug _ beoedt find, Die Staͤmmchen die mit folden Ausmüchfen. bes haftet find, ver:rodnen nad). und nach, und fterben zuleßt ab. xt Tosatorles * DR Die Naꝛ urgeſchichte dieſes Infects bedarf noch einer nähe: ven Aufklärung. ’ ır. Die R ofen Gallwespe. Cynips rosae, Lin, Nr, 276.. Be CE IR AERSTR IT: —— — — - | > Namen und Schriften ‚Hedenrofen »Gallwespe, Kos fengullen = Fliege, .Rofenbohrer. » m ur. j . Aderfluͤgler. 2: Minder (hadl. Buchens Gallwespe. 457 „2 Cymips, rosae,) Län,.g17. n.,r. Fabr. Ent. II. 100. n. 2, Syst. Diez, 143. n. ı. Panzer Faun, 95, f. 12. Bech⸗ ftein und Scharfenberg III. 829. n. 1. “ Beſchreibung⸗ J Dieſe Gallwespe iſt nicht viel großer ars AA ⸗ Bach! lang und bat ungefledte Flügel. Der Kopf, die Fühlhörner und der unebene Worderleib find ſchwarz; am Männchen iſt auch der Hinterleib nebſt den Beinen ſchwarz, am Weibchen aber derſelbe nebſt den Beinen glaͤnzend fafta- nienbraun oder roftfarbig, und nur am Ende ſchwarz. Die 3. Linien lange, fpindelfornige Larve ift weiß, arsiusirt ort ira NEL A Dieſe Gallwespe iſt nicht felten und verurſacht auf den wilden Roſen, das fnollige moosartige Gewaͤchs, welches man Kofenapiel ( ——— Schla kunz nennt, und ſonſt in der Apotheke brauchte, as Weibchen bobrt namlich im Frühjahr in die Biattfnospe vermittelft feines Stachels Loͤchelchen und legt ein oder etliche; Ener hinein, und um die fih dann entwi⸗ delnden ‚Larven erzeugt ſich das ſonderbare Gewädhs. Ki * pi: | aut Kirn ” — — ze. ‚Die Buchen⸗Gallwes pe. Cynips fagi,. Lin. Nr. 377. ee ne 0 t ee + Namen und Schrißten. Buchenbohrer, Gallfliege der Rothbuche Bucenblase- Galliwespe. mn * ri RE a. \trygacsd Wr ol - Cynips fagi, ya n, 919..n. ‚12, — 202. n. IT. Syst. Piez, 146. n. 13. Bech ſte in und Scharfenberg. II. 833. n. In — RETURN . ! or ‚„tiäık „su GASLMRS A BG: 134 3/3 NZ wi Friſch Inſecten II, e. 5. Reaumure Ins. III. 2. 225. t. 38,7 — 8, 0... a ee ul 1] K513i , F Befhreibung. Diefe ſehr Fleine Gallwespe ift ſchwarz a ki efleckt; die Slügel find efig und zweymal langer als a —— Ss „Teil ... ru Di Lar ve iſt x Linie lang, glatt, glaͤnzend weiß, runzlich 5 t und ohne Fuße Sie wohnt einzeln, feltner zu zwepen in den Anfangs grünen, dann gelben und zuletzt dunkeirothen birnfoͤrmigen glatten, feften ‚Auswüchfen oder Thuͤrmchen der KRothbuchen: Blätter. Auf der Dberfeite eines Blatts ſieht oft ein’ einzelites , ‚zuweilen aber auch 2 bis +5 folder Thürmchen, und in manchen Jahren finde: man im Julius und Auguft die Baͤume wie damit überfaet, viele Laufend find auf einem eine sigen Baume anzutreffen... — 13: Die Feldeofen » Blattiwespe... Tenchredo ro⸗ sae, Lin. Nr. 279. KEEP 458 3Zweyter Abſchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forflinfecten, Wamen und Schrift en. Gelbleibige Blattwespe, Ro⸗ fen-Blattiwesve, Roſenriecher. ẽ — Tenthredo zosae, Lin. 925. n. 30: Fabr. Ent. II, 209. n. 8. Panzer Faun. 49 rt. 35. Bechſtein und Scharfens berg III 845. m, 12, ; D ‚ Hylotoma rosae, Fabr. Syst. Piez. 25. n. 16. Befhreibung. Gie ift_4 Linien lang; der Kopf nebft dem Vorderleib und den feufenformigen aus 2 furzen und einen Lanaen Gelenfe beftehenden Fuͤhlhoͤrner ſchwarz; der Hinterleib nebft den Beinen pommeranzengelb ; duch find letztere zuweilen ſchwarz gerinzeit; die durchfichtigen Flügel zeigen am Aubens rande ein ſchwarzes — Strichelchen Das Weibchen bat einen fagesahnigen Legftacheee... An der Larve ift anfangs die Farbe blaͤulichgrün mit pommeranzenfarbigen Kopf und neun PYaar dergkeichen Flecken auf dem Dberleibe, welcher Teßterer auch ſchwarze Punkte hat. Diefe Punkte bleiben nad einigen Haͤutungen, aber die Farbe wird ganz orangegelb. "Die Vorderfuße ſind ſchwarz, die Lo J X Hinterfüße und die Nachſchieber ſchwarzbraͤun. De Aufenthatt. Man finder im Mat, und wieder im Auguft das vollfommene Inſect auf allerley Weiden und Ros fen, auch auf Stachelbeeren, von deren Blaͤttern ſich die beys den Generationen der Larven nahen. ee >24. Die Kien»Blattwespe. Tenthredo pini, Lim Nr.280. :\: Ir we! — J Namen und Schriften. Fichten » Blattwespe, Kiens freſſer, Fichtenfreger. — * Tenthrodo pini, Lin. 922. n. 14. Fabr. Ent, IM. 122. n. 28. DBeforgter Forſtmann. ©. 199: Nr. 54. Nennerts Raupenfraß 1. 4 1.18 — 22. Degeer IL. 6. n..20.- Taf, 96. f. 1 — 30. Panzer Faun. 87. t. 17. Bechſtein und Scharfenberg IE. 846. n. 14 und.865 (Tenthredo pineti). Hylotoma pini, Fabr. Syst. Piez. 23, n. 7. ars Befhreibung. Die Länge diefes Inſects ift sr bis 6 Linien und das Männchen iſt merklich fleiner als das Weibs Ken. Genes iſt ganz ſchwarz; die Beine roftfarben oder braungelb ; der Bruſtruücken mattſchwarz; die Fuͤhlhörner ſehr ftarf und ſchon gefiedert; die Flügel durchſichtig; die obern am Außenrande nut einem länglichrunden braunen Fleck und die unten am Ninterrande ſchwarz; am Ende des Körpers zwey braune Haaken zum Fefthalten bey der Begottung, Das Weibs J v. Aderfluͤgler. 2. Minder ſchaͤt. "'Zößren Blattwespe. 459 . N 4 > m £ N: R chen iſt ſchwarz und graugelb; die Füuhlhörner. find fägeförmig Schwarz, an der Wurzel. gelb; "Kopf, Bruftftüd ‚und Mitte des Sdinterleibes fhwarz, Vorder = und Sintertheil des letztern en ins grüne fptelend ; die Füße roſtfarben, ſchwarz ger egt. dr 8 nr Die Larve mißt x Zoll; iſt grüntichweiß mit einen breiten afhgrausm oder araugrünen NRüdenftreifen, den auf. benden Eeiten eilf ſchwarze Punkte begranzen, und über. den Fuͤ⸗ Ben fteben auch — Punkte, die zuweilen zuſammens laufen ; der rothbraune Kopf iſt ſchwarz gefleckt und die 6 ‚Dorderfüße find gruͤn und ſchwarz geringelt. Vor der Vers wandlung wird die Farbe blafler. Diele Larven ſpinnen ſich \in 45 bis 6 Linien lange und » bis 3 Linien breite fahlbraun⸗ fallende Toͤnnchen an den Kiefernzweigen ein, und berivandeln fih fpät, nicht lange vor dem Auskriehen in eine weibliche, J Tqeile des Inſects zuſammengeſezt enthaltende Nymphe. Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Die Blatt wespe und die Raupe wird auf, den Kiefern und zwar auf den jungen, xo big 2ojährigen, angetroffen. Im Julius, trifft man ieſelbe oft in Menge gefelljchafftich ‚bryfammenwohnenn an. Sie liegen auf Nadeln, den Kopf nach der Spike binzielend und machen fo einen Zweig nach den andern fahl Sie freſſen fo ftarf, daß eine einzige große Gef:Ifchaft einen ganzen Baum entblättern fanu. Zu Ende des Tulius-verpuppen fie ſich. Die Blattwespe friecht im Mat, auch noch im yuliug aus. Dog Weibchen fügt dann eine Nadel nach der andern in der Mitte berab aus, legt.in dieſe „Rinne zwiſchen die, Nadelfpanchen FACH ** nach der Reihe hin und uͤberklebt ſie mit einem eime . * 13. Die Foͤhren⸗Blattwesper Tenthredo pinastri, Nr, 281. - k Teuthredo pinastri, Bedftein und? Scharfenberg. HI. 864. n. 46. _ ——— Degeer I1.,6. 254. nm. I. t. 24 27. Beſchretbung. Dieſe Blattivespe iſt ſo groß als eine Stubenfliege, 32 bis 4 Pinten lang und ı% bis 23 Pinie breit am Männden find die Fuͤhlhoͤrner gefiedert und fo wie Kopf Brufiruden und Hinterrüden ſchwarz; der Bauch und After hellbraun und die Beine geldgrautih ; die Flügel durchſichrig mit fhwärzlichen Adern und einem — langlichen Fleck am Außenrande der vordern. Das groͤßere Weibchen iſt am So kenne ih wie Degeer die Naturgefchichte dieß Inſects. Andere Deichreiben ed, fo wie die beyden folgenden anders. 460 Zwenter Ablſchnitt. Beſchreibung b. chaͤdlichen Forſtinſecten. Kopfe, Vorderleib und Beine bleichgelb oder gelbgrau und hat an friſchen Ercmplaren einen grüngelben Hinterleib und grüs nen Bauch die berfienförmigen, feingezähnten Kühlhörner find fhwarz, an der Wurzel vteich ; der Vorderruͤcken mit drey ſchwarzen Flecken, und über den Hınterleib Laufen ſechs ſchwarze ’ Einfhnitte oder Ringe, die nahe zufammenftoßen. Die Larve if 9 Linien bis 7 Zoll lang, grünlih oder graufih, unten, und und an den Geiten Lis an die Luftlöcher hellgruͤner und etwas weißlich; längs dem Rüden hin laufen wen hellg-üne Linin; die Vorderfuͤße ſchwarz und weiß gea rinselt und der Kopf ſchwarz; vor der leßten Häutung wird der Kopf braungelb mit zwey ſchwarzen Flecken, und der Leib bellorür und weißlich ohne alle Streifen. Sie lebt in großen Sfeiifharten, und fpinnt fi zur Verwandlung an den abges freflenen Zweigen in ein graugelbes, 4 Tinten mejlendes Toͤnn⸗ hen ein, um ſich nad 3 Wochen zu entwideln. Aufentbalt, Nahrung und Schaden. „Die Blatt wespe ericheint im Julius und zu Anfang Des Auguſt in den Nadelwäaidern, und legt ihre Eyer an die Kiefernnadeln. Im Junius trifft man die Raupen eriwacfen an. Eine Geſellſchaft ftißt mehrere Zweige an einer jungen Kiefer kahl Sie verpups pen fih zu Ende des Junius und Anfang des Julius. 6. Die Rothtannen⸗Blattwes pe. Tenthredo abıetis, Ein. Nr 2gn.yR 0 6 mr Ramen und Schriften. , Zannen»Blattwerpe, Tan⸗ nennager. ’ ee i Tenthredo abietis, Lin. 023. n. 18. Fabr. Ent, IT. 315. n. 41. Syst. Piez. 32_n 14. ‚Beforater Koritmann 201. „. 56. Hennerts Raupenfraß 46. t. 4. f. 13 — 17. Pan- zer Fauna 65. 1.3. Bechſtein und Scharfenberg II, 849. n, 16. sr Friſch Inſecten. II. ©. 12. t. z. f. 21 — 24. Befhreibung Diefe Blattwespe iſt oft mit andern verwechſelt worden. Sie tft ‚etwas großer als eine Stuben» fliege, 6 Linien lang. Am Männchen ift die Farbe ſchwarz ohne alle Flecken auch der flahgedrüdte Hinterleib die Flügel find Ionger als der Leib, rußig anzeflogen, haben braune Adern, und .oben am Rande einen länglidhen dergleiheu Fled. Die Fuͤhlhoͤrner find flebenglicdrig und fadenformig. - Das, Weibs hen tft. etwas größer, ebenfalls ftwarz, allein der Hmterleib bat vier roſtfarbene Ringe und die Beine find von derfelben Barbe, nur die Schenkel der. Vorderbeine fh rs. AR ve Werflügfer. 8. Dinder fhäsl. Radelbaum / Blattivespe. 461 Die Larve ift blaßgruͤn mit roftfarbenen Kopf, der zwey ſchwarze Augenflefen bat, und auf dem Küden nnd an den Sitn mit dunfeigrünen oft ing graue fauenden Flefen, such über den Fußen mt ſchwarzen Luſtloͤchern. Gie verpuppt fih im Auguft in der Erde in einem weißen Gefpinfte, Aufenthalt, Nahrung und Schaden. Die Blatt wespe erfcheint im Mat En Junius und das Weibchen legt feine Eyer an die Nadeln der Kieſern, Fichten und Lerchen— baume. Die arven, die daraus entftehen, leben gesellfhaft ich, und freſſen oft Die Bäume fahl. Sie fallen hauptiächlid; jun= ges Holz an. Im Auguſt find Rs ausgewachjen und geben in ‚die Erde, ins Moos und unter Steine. 17. Die Nadelbaum » Blattwespe. Tenthredo erythrocephala, Lin. Nr. 283, _ J Namen und Sch riften. Rothkoͤpfige Blattwespe, Roth⸗ ‚Topf, blaue rothkoͤpfige Blattwespe, Tannen-Blattwespe. Tenthredo erythrocephala, Lin. 936. n. 40. Fabı. Ent. U. 121. n. 66. Bedftein und Gcharfenberg II, 859. n. 35. Panzer Faun, 7. t 9. femina. Lyda erythrocephala, Fabr. Syst. Piez. 3. 5 1 Belhreibung. Dieſe Blattmespe ift 6 bis s8 Linen lang, 2 b:ö 2 Linien Di ausgeſpannt 10 -— 24 Lin en breit, und bat vier und ziwanziggliedrige Füblhörner. Das Maͤnn⸗ hen ft g nz ſchwarz, außer dem gelben Munde und die gleiche förbige wordern Schtenbeine; beym Weibchen ift außer dem rotben Kopfe alles übitge ſtahlblau oder blaugruͤnlich und die Fuͤhlhorner find ſchwarz. Die Larve iſt grun mit ſchwarzen Kopfe und Lebe im Ju—⸗ lius und Auguſt geſellſaaftlich auf den jungen Kiefern Ind Rothtannen, wo fie vie Zweige kahl abfrist. Sie verbuppt fid) in der Erde, und die Blattwespe kömmt im Junius zum‘ Lorfgein, 462 Zweyter Abfchnitt. Beſchreib. d. ſchaͤdlichen Forſtinſecten. m VL Zwenflügler oder Fliegen. A. Mehr ſchaͤdliche. (Keine) / B. Minder ſchaͤdliche. 2. Die Weidenſchoß⸗Schnaake. Tipula salicis, Schrank, Nr, 316. Namen und Schriften. Weidenfho-Müde Tipula salicis, Schrank Faun. III 69. n. 2310. (Ich finde fle in den Zabriciufifhen Schriften nicht.) Beſchreibung. Sie iſt fehr Hein, kaum ı Linie lang; durdaus mattfchwarz, die fehr langen Bein: find etwas abge» bleicht; das Schildchen braunſo warz; der Hinterleib mit einer weißlihen Seitenlinie; die Flügel rufgelb : die Fuͤhlhoͤrner fo fang ald der Hinterleib und perienfihnurförmig. J Die Larve orangefarben. Aufenthalt. Die Larve wohnt in den laͤnglichen Ges ſchwuͤlſten der jährigen Schößlinge der Bachweide. - N 2. Die Gärtner Schnanfe Tipula hortulana, Lin. Nr. 317: : / Namen und Schriften. Gelbrothe Müde,‘ Garten Berwüftende, Iangbeinige Blumenfchnaafe. | u } € Tipula bortulana, Lin, 977. m 46, Fabr Ent. IV. 248. n. 72. Bechftein und Scharfenberg II. 875. n. 2% Hirtea hortulana, Fabr Systema Antliatorum. 52. n. 4% Meigen I. 108. n. 1. Panzer Faun. 95. t, 20 Befhreibung. Sie if 5 bis 6 Linien lang. Der Vor⸗ derrücken und Hinterleib find orangeroth, bleicht aber aufbe⸗ vi. Zweyſluͤgler. B. Minder Kahl, April s Schnaake. 463 wahrt iu gelb aus ; die. Augen ſchwarz; die Beine gelbroth, die Schenkel an den beyden Borderbeinen auögezeichnet did, die Zubblätter alle in Ballen fir) endigend ; die Stügel weiße lich/ am Außenrand ſchwarz. Des Maͤnnchens Korf — groß und ſeine Sübinbener glatt; am Weibchen der Kop ſehr klein, u die Fuͤhlhoͤrner etwas ſaͤgezaͤhnig. ſchen den Ringen mit feinen echen befeßt. Aufenthalt, Diefe mai, ig ‚der Erde und im Rind⸗ viehkothe, und verwandelt en der Erde. Die Schnaafe aber fliege im Srübjahr in Garten und Wäldern —* und zerfrißt die Bluthen der zahmen und wilden Obſtbaͤume, des "Spargel, Weißdorns u. f. w. Die Larve ift Binutöpfg, (indetförmig und weiß, air 3. Die Aprils⸗Schnaake. Tipula Marci, Lin, Nr, 318. ei Namen md Schriften Wartıts@snate, Marxkus⸗ iege. Tipula Marci, Lin, 976. u. 38. Bechſtein und Shan fenberg II. 875. n. 2. Dar, Hirtea Marci, Fabr. Suppl. 551. n. 2, — Antliat. $3.n.5. Meigen z. 108. n. 2. t. 6. f, 18, Befhreibung. au Schnaake, welche man joalt fie eine Spielart der vorhergehenden — bat, iſt etwas kleiner, und von Farbe ſchwarz; die Voderſchenkel N und mit einer Sängsfurde verfeben ; die Flügel am Männden weiß, am Weibchen aber Rd. oder hwaͤrzlich/ am Außenrande beyden Geſchlechtern tief ſchwarz. Die farbe ift weiß, eyrund und etivas behaart. Aufenthalt. Diefe wohnt im Kuhdung, und die —— fliegt im April und Mad, und verdirbt die Obfte und and even Baum « und Straughluthen. 4. Die SnnHtärhen-Ehnante, Tipul pomonas, abr, ipula pomonae, Fabr. Ent, IV, 249, n, 74. kein und Eharfenderg 1I8, 876. nr n,74 Bed, ‚Hirtea pomonae, Fabr, Syst, Antl, 53.7 Gut. Suppl. 552. 2, 4. Meigenz, 109,1, 9. 464 Zweyter Abſchnitt. Befhreisung 2. (hävlichen Forflinfedten ‘ =” 17 74 Prr Yan ar dunen Beſchreibung. Sie iſt a Pinie lang, glatt u. ſchwarz; die Schenkel find roſtfarben; Die Flügel werk und glaehell, nu die beyden auberften Adern und der Randpunkt ſchwarc. Auenthalt. Dieſe Schnaafe, fliegt im Mair und frißt in. Deutſchland und ‚England die Obſtbluthen aus; iſt aber jeltner ais die beyden vorhergehenden. ER au * N | VII. Osnflügler oder flügellofe Inſecten. 4A. Mehr ſchaͤdliche. (Keine.) ru B. Minder ſchaͤdliche. A v Der bleyfarbige Springf&wanz. Podura plum- bea, Lin. Nr, 332, Namen und Schriften. Bräunlichhlauer Fußſchwaͤnz⸗ ler, Baumfloh, Baumſpringſchwanz, braunblauer und glanzens der Baumfioh. ine: —* Podura plumbea, Lin. 1013. m. 4 Eıabz Ent. IL 666 2 5; Bechftein und Scharfenberg IH. 877. n. 1. Taf. 23 19. 2. N ee Beſchreibung. Dieb Infect iſt etwas größer als ein Floh, länglih, faſt walzenförmig und, einfarbig bleyfarben oder glänzend braunlichhlau; der Kupf Flein und etwas abwaͤrts Ab die Fühlhörner Flein, borftenforuig und ſtehen ziwis hen den Augen nahe beyfammen ; der Schwanz ziwepborftig, unter dem Bauche gingebogen und: ſtets beweglich. \ Auf yars, Ohnfluͤgler. as Mehr ſchaͤdliche. Schnee⸗Springſchw. 465 _ Aufent halt und Schaden, Im März findet man diefe anfecten unter Steinen. Wollkraut » und andern Blättern, ine) , n-Saft ande. \ * 2 0 Den Schnee⸗Springſchwanz. Podura nivalis. Lin. Nr. 333+ } Namen und Schriften. Schnee » Fußſchwaͤnzler, Schnee: Pflanzenfloh, langer afıhgrauer Baumfloh. Podura nivalis, T In. vor: n. 6. Fab r. Ent. II. 66. n. 7. Degeer Inſect. Heberf. VIL 13. 02. £ 8. Bechſtein und Scharfenberg II. 877. n. 2. Beſchreibung, Dieſer Springſchwanz hat die Groͤße eines Flohs, iſt laͤnglich, aſchgrau mit vielen ſchwarzen Zeich⸗ nungen, und die Fuͤhlhoͤrner find lang. Aufenthalt. Im Sommer ift er faft auf allen Bäumen und Sträuchern, und zwar auf Laub- und Nadelyolz anzutrf> fen, wo er an den Blättern und Blütben faugt ; im Herbſt wohnt er haufig unter den eingefchrumpften Alattern, und im Winter bededt er oft in Waldungen und Bauntgärten, vor⸗ uͤglich bey Thanmwetter, ganze Etrefen u den Fußtopfen er Thiere und Menſchen werden oft ganze Klumpen benfantz men angetroffen. UN 3. Die, Beeren» Milde, Acarıs baccarum, Lim Nr. 334. ; Namen und Schriften. Rothe und dickleibige Jo⸗ hannisbeer⸗ Milbe. Acarus baccarum, Lin. 7023. n. Fabr, Ent. IV. 431 n. 33. Bechſt ein und Sharfenberg III. 879. m, I. Gamasus baccarum, Fabr. Syst, Anıl, 362. n, 8. Schäfferi Icon, t. 87, 1. ö Befhreibung. Dieß Eleine Inſect iſt enförmig, am _ Hinterleise dit, von Farbe roth, an den Geiten etwas duns fler, und auf dem Bruftruden auf —— Seiten mit einem a - + 366. Zepter Abſchuitt Befräißi di ſchãdlichen Forpicteeten! — unkt b 00%; 3 die Beine ſind lang f —* und —— en ren Art a Mh nn Dam Harte TU idee! si HD a —4 Ira md dach, su A act, f na. sur u Ei Bi * A ER * Aa Ben Büchern Fer malen ai win sunbot rend rd ne Ra de. ‚EeR A ar länhläu = Bnh® Hart Te ns in fe demand maunzeihla 2apun) Hanınsginr syn nn 3% U 30 1daT8 .m Kor id eilevin acubo wa AN ao oe? Tr PR ae dl aa InyIın BD Imw ar a arg Noc BURDERKEUNE LEO Jı 2272 WR nayta Mm unıtchle ‚Blonal Di ad) Sys rare oonun manual n3lla un at ue jung! In ads Sal 2 IUR IR. 6 hu Gr Harae nl. sine sul 11 HR — 00 net wi au 6 ꝑpus 430 Pen i 33 Ingo TE TREU Ge rue mr Pr yöyd OR — Ind mo mind) y nad I ng mad gut nn. na ma u Fu 1 STNAHIRNR NIE aid emuressed. Arad Nu ya au PIE Ze IN . OR .ıM “al. 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Der kleine Kopf, die kurzen Fuͤhlhoͤrner, das. Bruſtſchild und die ganze untere Seite find ſchwarz, doch find am Kopf und Bruſtſchild zwey weiße Punfte; jede hochrotbe Flügeldefe hat 2 ſchwarze Punkte, und an der Nath der beyden zufsmmenges legten Deden einen gleichfarbigen gemeinfchaftlihen; der ſchwarze Hinterrücken hat einen breiten rotben Rand und die "Schwarzen Flügel x zur Hälfte nach außen roth eingıfaht- Im Todte bleicht die rorke Farbe aus. u 470 Deitter Abſchnitt, Beſchreib⸗ d. nünlichen Forflinfecten, Er variirt in der Größe und Farbe, fo daß die Grunds farbe bald heller bald duntler, die ſchwarzen Punkte, groß oder Bein, ja ftatt rund zumeilen läng ich find. ‚ Die Larve ift 2 Zoll lang, länglich, bläulichgrau oder fhieferfarben, bat 6 Ban und viele fegelförmige Doder oder Warzen, die theils — theils orangegelb ſind. Sie macht ſich zur Zeit der Verwandlung an ein Blatt oder einen Zweig feft und wird zu einer orang-gelben mit zwey Reihen ſchwarzer Punkte oder Flecken gezierten Nymphe oder Puppe, aus wels her nach 14 Zagen der vollkomniene Käfer auskriecht. Aufenthalt und Nugen. Man trifft dieſe Kaͤfer faft zu allen Jabrszeiten an, vorzüglich aber im Frühjahr und im Auguft und September. Ich habe oft mitten im Winter an warmen Zagen an Hoͤuſern, auf Wegen, und beionders im Steinbrüchen, gegen, welche die Sonne wiederprallte, und im Februar und. Mürz in einzeln gelegenen Kirchen an den gegen Mittag ftehenden Fenſtern ganze Hände voll diefer Kafer gefuns den. Die Weibehen legen ihre fpindelfürmigen heügelben und - zuleßt srangerothyen Eyer.auf die Zweige und dn die Rinde der Zwetfitchen, Kirfwen ımd anderer Baume haufenmweife beyfanmen. Die aus denfelben auskriechenden Larven, find, fo wie die Käfer ſelbſt, die Deitebek der, Biuttlänfe, * fie zuf den Blätiern auffuchen ; die Käfer dieheh gegen das Zahne weh, indem man fie zwifchen zwey Fingern quetfcht und reibt, und mit den a —5— enen gelben Saft den ſchmerzenden Zahn und das Sahne ſch ſtreicht. 9. Der veränderliche Sonnenfäfer. Coccinella vas ziabilis, Scriba. Nr. 36. fr Kamen und Schriften Veraͤnderlicher Marienkäfer, Bier » Sechs = Acht » Zehn » und Dreyzehnpunfu Coccinella "väriabilis, Scriba Journal für Liebhaber Ser Entombl. ©. 783. Deſſen Entomol. Beyträge 1. 8: f. gu. 20. Slligers Käfer Preußens I. 447. n. 32. Bechſtein und Scharfenberg III. 899. n. 3, Coccinella 4 punctata Lin. 580. n. 9. Coccinella 6 punctata, Lin. 580, n. ı2, Fabr, Syst, Bleuth. I, 364. n. 49. ‚ Coceinella 8 punctata, Fabr, Ent. I. 1. 275. m 44. Syst. Eleuth, I. 365. n. 55. | Coccinella 10 punctata, Lin. 581. n. 17. Fabr. Ent, I. 1. 276. n, 49. Syst, Eleutk. I. 366. u. 62, Panzer Faun- 100, t» 7, . \ | «Goceinella.13 zmaenlı 5 Fabr, Ent.y 1.2.2729. n. 60 Se Ele. BR nd iz Befhreibung. Dieb Inſect zeigt fich in A ehung der Fr —2 Punkte anf Ri ölügeldedeit DAR Veran en "dos fiehen die 'mittlern immer in einer graden) — — gebüche Br —2* bat bald 4, KT rg 7 welche zuwenen zufoinmengefloffen’ find: DieAugen Re der Unterleib find) ſchwarz und die yon gelbrorh;; wieder After 5 der, Kopf N und der Mund eh Die Äntke decken "zeigen ae Ab änderungen: 3wey Punkte, 'nämlih‘ auf jeder Dedeieinen mid Zwar A-Alntergande in der Mitte b) Vier Punkte — aut jeder Decke einen in der Mitte und einen am Rande. c) Sechs Punkte — drey in "der Mit e und einen an der’ Burek" Meun Pu Bus _ der neunte ein —— wi, un Bein unkte ſie ſtehen unfte mit Pa eines — Ehe ee ») 9 N _ — 213.8 van —— ar, Shi ‚Die: Sarbe. "ähnelt, d vorher chenden, er - — der Leib laͤuft nach * zu set: — ee fer aus der Puppe fomunst,sfo iſt er bleı ne Bi * zund wire nur nach und nach; Fallen: und "Aufenthalt, und Nuken, Sa Ihr * aa? Toben: im — ‚findet; man Käfer und Larve auf * den- und Kirſchbaͤumen, Eie naͤhren ſich von ‚Blattlaufen, ; "3. Der vierzehntropfige Sonnenfäfer.' Coeci- an guaruordecimknttata,' Lin Nr. 37. . arm, Namen und © hriften. Bierzehntropfiger Marienta · fer, vierzehnfleckiger Sonnenkaͤfer, Vierzehntropf Coccinella quätnordecim uttata, T.in,'583}'n. 390 Fübr "Ent. I. 1. 284, n. 85. Syst. Eleuth. I ale 185. Herbft Kaͤ⸗ fer V. 376. n. 107. ı. 59.4 3.) Bedhein und Scharfen⸗ berg III, 904. n. 8. Befbreibung. Diefer Käfer ift nur 2 Linien lang und 4E Linie breit. * Die) Farbe iſt rothgelben um der Wurzel des Bruftjhildes find gewoͤhnlich zwey große weiße Fleckchen; auf jeder Fluͤgeldecke 7 weiße Tropfen, welche fo ſtehen: 1.2.3. 15 die Augen find 2 ſchwarze Puͤnttchen; die Be. rothbraun. Es giebt Spielarten mit bei ern Sru iR und bald bleichen, bald ſchwerzen Kopf. g it Aufenthalt. Man trifft —7 ‚Käfer und feine. ‚Larven 5* und Auguſt auf den: Weiden an, wo ſie Blaue reſſen. 472 Dritter Abſchnitt · Beſchreibung d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. > 4," Sertunbefiändige Gornnentäfer. " Coccinella waria, Schrank. BE 1 3. H0yB ©: Mamen. und. Schriften. Vier.» und ſechsblattriger „Marienkäfer, vier⸗ und fechsbrandiger Sonnenkaͤfter. 12 ID: % ug Re! ! i “ 5 fd 07€ —* Coceinella; varia,. Schrank Faun, boica J. 465. n. 483. Bechſtein und-Scharfenberg Lil. 905. m, ı1. 1 Coeoinella 4 pustulara,- Lin, 385. 2,43. Fabr. Ent, EL x: 888..n: 1203.. Syst, Eleuth. 1.382. n. 135. Schäfferi Icon. t. 30. $. 1637. ‘:; ri u e As Coceimella. 6\pustulata er F abr, Ent, J 1. 289. n. 107% Syst. Bleuth. I. 383. n. 142. Sulzers Gedichte t. 3... "" " Coceinella 'g pustulata, Herbfts Käfer V. t. 58. fu nr Eh > RE Hain a 1 ers Befhreiburg.'’Diefer Sonnenkaͤfer ift 27 Linie lang, und ſchwarz, allem die rothen Flecken oder Punkte, die er auf . den Flügelderfen hat und deren man 2 bis 8 findet, weichen fo "ab, dag man nicht weiß, welches die eigenliche Stammart/ift; "die vorderften' find allzeit Halbmondformig. Der vierbilatt- rige hat 4 rothe Fleden auf den Fluͤgeldecken; der ſech s⸗ blattrige ſechs, und ift am Bruſtſchild, Bauch und Beinen ganz fhwarz ; der achtblattrige hat anf jeder Fluͤgeldecke vier rothe Flecken, worunter der dritte am Yußenrande'fehr mine 7 AD, —— 9 Die Laroe iſt as Linie lang, ‚grau,mit, 6, fhwarzen Wars zenreihen, und wird in. der, Larvenhaut zu einer ſchwarzen J Puppe mit gelblichen Queerlinien. | Aufenthalt und Nuken.‘ Man trifft den Käfer gum erſtenmal im; Märg: und April und zum zweytenmal im, Sep⸗ teinber auf Apfelbaumen ‚und; Pappeln an, wo auch die Larve vorzüglich ‚unter dem; Blastläufen wuthet. ıh +, e \ In „7 Em gif rei? a Tun A IE nm * 5. Der braune Fliegenk a fer. Cantharis fusca, Lim. Nr. 68. EIN t Hui N reden N tr Br Namen und Säriften. Brauner Barzenfäfer, braune Afterfliege, brauner Arrerfcheinfäfer, Wargenfäfer, Vielfrab. Cantharis fusca, Lin, 647. n. 2. Fabr. Ent. Iur.'gr3. N. 1. Syst. Eleuth. I. 294. n. 1. Preußler, —— Böhmſcher Inſecten t3 1.4 Larve. Degeer Abh. IV. 2. 1.65 —575 Bechſtein und Scharfenberg ITi. 908. RP I» 1 er ale oder Kaͤfer⸗ Leder Laufkaͤfer. 473 Hi x * — —Befchreibung. Ein’ ſehr gemeiner Kaͤfer, der weiche a ‚und'5.bis!7 Limen lang, und’ız Linie breit 14 ’ Der Kopf b müt-berab, iſt vorne rothgelb, hinten fchiefere farben ; das Bruſtſcbild roth geſaumt, in-der Mitte mit einem —— Fleck begeichne: ; die Flügeldecken find matt ſchgarz⸗ raun und ſo ſchmul, daß fie die Seiten Des NHinterleibes nicht edegen ; die — ziegelfarben mit ſchwatzem Winkel; chienbeine/ Fußb atter und uͤbriger Leib ebenfalls ſchwarz. a * Einige geben a) den mattgelben Fliegenkaͤfer (Ca Hvida, Lin. er Fabr.) weldyer fleiner und rotbgelb, an dee — 5 und dem Grund der Bauchringe aber ſchwarz iſt/ dB) den dunfeln Fliegen käfer (C. 'öbschra, Lin, et Pabir wolcher ſchwarg Und am Rande des Bruſtfchildes zu⸗ weilen roth ift, für Spielarten an. Non lektern ſcheint es wahr zu feyn.; der erftere aber iſt wehl eine befondere Art, Die Larve iſtg Linien⸗ bis r Zoll lang, 2 Linien breit; glanziog, matt ſainmetſchwarz, mit ſechs hornigen Füßen und 2 fiarken Kinnbaden. Die Puppe ift mondfoͤrmig gebogen; anfangs fleiſchfar ben, dann bleichroth. * " hi 15 ’ un 1157 —8* a i r SH j SR ET Aufenthalt ud Nutzen. Der Käfer erſcheint im Ju⸗ nius in manchen Jahren⸗ auf den Baumbluͤthen z. Bauf den Vogelbeerbluthen in ungeheuer Menge, Mir ſcheint er nicht blos Inſecten anzugrrifen und zu verzehren, ſondern auch die Staubgefaͤße in den. Baum-⸗ Strauch⸗und Srauterbiüthen. Die Larve lebt in der Erde im Raſen und unter dem Mooſe, ift den ganzen Winter hindurch wach, wird beym Gtodau:s graben / beym Lockerwerden der Erde. im’ Thaumetren, beym Hacken und Pflugen im Winter und Fruͤhling aus der Erde hervorgelodt,! und friecht dann oft in geober Menge auf dem Schnee herum, und ‚wird, vom Winde auf der Schnee,» und- Eibrinde weit weggetrieben. Der Yager nennt dieſe Larven dann Schneewürmer, und der aberglaubifche Landınann fagt, daß 8 Würmer: geregnet und gefihneut habe. - Zu Ausgang; des Winters kommenſie in der Regel: noch haufig aus der Erde, und freien Raupen und andere Inſecten. Man trifft-jie aber auch im Sommer z.B. im Auguft: außerhalb derfelben an, In Der Erde gehen ſie die Regenwuͤrmer und. Larven. der. Infecten, die am Wurzeln nagen, an, und werden, dadurch vorzuͤglich nuͤtzlich. Man fann fie in feuchter Erde mit Regenwuͤrmern füttern, und ſich verpuppen laſſſe.. ds L 6. Der Leder» Lauffäfer.: Carabus coriaceus, Lim, Nr, 74. ‚Mamen und Shriften.: Schuhleder » Lauffafer, ledere artiger Laufkaͤfer, Lederkaͤfer. * 474 Dritter Abſchnitt. Beſchreib. d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. Carabus coriaceuss. Lin. 668. ii. 16 ,Fabr, Ent. I. I. 125. n. 3. Syst. Elenths I, I. 168. >12. Panzer; Fa 81. t. 2. Beſorgter Forfimann 173. Nr.:2,. Becftein 3 Scharfenberg. III. o4. . c.. 1 ht g E Sur SL 8 aa Schäfferi Icon. t: 86, 1. mas, t. I4l«. fu 1, fem, ei Beſchreibung. Dieß iſt unter den, Europäifchen Gaufs fäfern der größte; denn er it 15 bis 13 Linien lang und 8 bis 9 Linien (breit, - Das Weibchen iſt wie faſt bey allen Käfern merklich groͤßer. Die Farbe iſt mättſchwarz; die —— find ſtark und ſchwarz; Die Augen rat zn bonsden zuſammen⸗ gefioffenen Nunften ſehen vie Slügeldeden runzlich gleichfom lederartig aus; dieſe find. in der Nath aufammengefügt und ep N öl fehten die eigentlichen oder die Unterflügel. - a ee \ 8 TH IN IHN DE EN ia tn, Aufenthalt und Ruben Man findet ihn gewoͤhnuch zweymal des Jahrs im April, Mai und im September in Gaͤr⸗ ten und in Waldern, beſonders da wo Hohigräben find, und zwar entweder am Uafe 4 B. einer todten Maus, oder an Kegenwürmern,, Infecten und Raupen nagen. Er hilft die fbadiihen Waldraupen, 5. d. des Kiefern - und MNonnen- Spinners vertilgen: Auch die fechsfüßigen „, gelblichen Larven eben wie von allen Laubkarern in die Erde, im Moos oder am Thierkoth ‚anderen Inſecten nad). RL EIN . » ı W998 ‚2 "7. Der Burten:Lauffäfer. Carabus hortensis, Lin, Nr. 75. 8 — Namen und Schriften.Hohlpuntt/ Gotdſchmidt. Carabus hortensis, Lin. 668. n. 3. Fabr. Ent, Ir 137. n. 13. Syst. Eleuth.. I. #72: n,i8, "Panzer Faun, 5, 2. Bedftein und Scharfenberg. TIL 916. n. 4. 5 "Befhreibung. Er iſt 9 bis ıı Linien lang) und 5 Linien breit, luͤgellos und ſchwarz; die Fluͤgeldecken haben viele: feine Strihe und‘ drey Reihen’ metallglängender nierenformiger Kohle punkte; die Nänvder find bald mehr bald weniger violett. Das Weiuchen wird durch die breitern Flügeldedien kenntlich, und hat auch zuweilen feine goldglaͤnzende Hohlpunkte. ©» Es giebt auch Varietäten, die auf den ganzen Fluͤgel⸗ decken metallblau angeflogen find. Aufenthalt. Dieſer Käfer wird im März, April und Mai in Garten und Wäldern und auf Wegen angetroffen. 8: Der glänzende Lauffäfer, Carabusinitens, Lin. Nr, 76. gi PT \ 1. Schaalfluͤgler oder Käfer Goldener \Lauffäfer, 475 Namen und Sihriften. " Schwarzkieliger Laufkafer, —— deutſcher Goldarbeiter, Gärtner, Goldſchmidt, Goldhahn. —3 Carabus nitens, Ein: 669. n. 2, Fabr, Ent. I, 2.1397. n, 30, Syst..Eleuthr. I. 177. n..4e., Beſorgter Forſtmann 173. 2.3. Behftein und Scharfenberg IM. 917. n. 5 ' Schätferi Teont. sch . x. Befhreibung. Diefer fhöne Käfer ift am Hinterleibe ziemlich Breit, namlich 4 Yinien und die Länge mißt 8 'pis Linien, , Kopf, Bruftfhild und Rand der Ältgeideden find Tupferroth glänzend ; die Fluͤgeldecken chagrinirt, fehon golds geim und haben auf jeder 3 breite Yangsfurchen, welche durch drey Aufgeworfene, over abgerundete, glätte, ſchwarze und glanztofe Laͤngskanten gebildet werden, und wovon die fiebente ie gemeinſchaftliche erhabene, zufammengefügte Mittelnaͤth iftz die ei entlichen Flügel fehlen ; die Zuhihorner find an der Spige zoffarben und die Beine ſchwar , * Aufenthalt. Man trifft ihn tm April und Mat, ja faſt den ganzen Sommer in den Wäldern an. Er hilft die fſchad⸗ lichen Nonnen» und andere Waldraupen verzehren. 9. Der goldene Lauffäfer. — auratus, Lin, Nr. 77: * a j ‚ Namen und Schriften. Vergoldeter Laufkaͤfer, Gold⸗ flitter, Erdgoldfäfer, Goldſchmidt, Boldhahn, Beiger. Carabus auratus, Lin. 669. n. 7. Fabr. Fut. I. a. 129. n. 22, Syst. Eleutbr.. ı. 175. n. 30. Panzer Faun. 81, t. 4. Behftein und Scharfenberg If, 917. m. 6, BR Schäfferi Icon, 208,55. Beſchreibung. Dieſer Käfer iſt fehr gemein, eben’fo bon wie der vorige und etivas größer, ro bis: Tinien lang und 5 Linien breit... Er ift flügellos und am Oberleibe gam goldgrün glänzend ; bat auf den Fluͤgeldecken breite Furchen ind ohne die Nah auch drey erhabene Kanten, allein obne agrinpuntte, fo daß die Furchen und Erhoͤhungen glatt find; der Unterleib iſt ſchwarz; die Süuhlhorner und Beine rofigelb, leßiere an den Fußblaͤttern dunkler oder roſtfarben. Aufenthalt. Vom April bis Junius findet man diefeh Käfer haufig in Wieſen, Keldern und Wäldern Da er fehe gerräßig ift, fo wird er in Wäldern durch Bertilgung der Kaus pen nußlich. 476 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. 20, Der blaurandige Laufkaͤfer. Carabus viola- ceus,»Lin. Nr. 76. KR ind Namen und Schriften. Piolettgerandeter und violett⸗ randiger Lauffäfer, Goldleiſte. Carabus violaceus, Lin, .669. n. 5. Fabr. Ent. I. 1.135. n. 5. Syst. Eleuthr. I. 170. n. 7. Befergter Forftimann 173. n. 4. Panzer Faun, 4. t. 4. Bech ſtein ud Scharfenberg' III. 918. n. 7. Carabus yerlaeene, Schrank Faun, I. 609. n. 8001. Befhreibung. Diefer in manchen Gegenden etwas fels gene: Käfer iſt 12 bſs 14 Linien lang, flüigellog und ſchwarz, Das Bruftfchild violett oder veilchenblau gerändet ; Die glatten Fluͤgeldecken am Münncen purpurtotb am Weibchen Blau glänzend... Die Ränder der, Fluͤgeldecken fpielen auch mand- ‚mal ins geldögrüne. i Aufenthalt. Man trifft diefen Räfer in den Frirhlinger Monaten in finftern moofigen Wäldern. an. Er» foll die Non: nen Raupe vertilgen helfen. nen rd 51. Der gemeine Lauffäfer. Carabus vulgaris, Lin. AMr7d. Namen und Schriften. Schwarzer, und Heiner ſchwar⸗ ger, Lauffäfer, ‚rg Be — Carabus vulgaris, Lin. 672. n. 97 Fabr. Ent. I. 15%. ni 728. Syst. Eleuthr. I. 195. n. 137. Panzer Faun. 40, t. I. Beſchreibung. Dieſer Laufkaͤfer gehoͤrt unter die kleinen. Er iſt 4 bis 5 Linien lang, ız Linie breit, und gefluͤgeſt Er ift fo gemein, daß man ihn alenthalben in Gärten, Wäldern, auf Nedern und Wiefen findet, ja wenn man tim Sun'us einen AN oder Stein aufhebt, ſo fißt er ‚gewöhnlich darunter. Er überwintert auch zwiſchen der Baumrinde und am Zuß der Weiden- und Pappelltämme, und fommt dann aleich im April aum, Bo-fhein Seine Farbe iſt durchaus, ſelbſt an Beinen und Fuͤh hoͤrnern, ſchwarz mit Metallglanz ; die le ag find-»unftlos geſtreift, nur eine Reihe entjernter Punkte ‚fteht am Außenrande, an —D hr! Man findet auh Abanderungen im Glanz der ſchwar—⸗ zen Farbe z. B. ſchwarzgrun mit Meſſingglanz. ‚Die Larvbe wohnt in der Erde, iſt roftfarben mit breitem Kopf und Eaftanıenbraunen Gebiß. | G13% ESgſaalftgler oder Käfer! Naupenjagender Lauffäfer, 477: Det Kafet frißt alle weiche Holzinſecten, Die ihm in’ den De —R — aan de * 4 U) 12. Der raupenjagende Saufläfer. „ Carabns In- quisitor, Lin N 80. F Bor ui ii Namen: und Schriften. J Ausſpaͤhender Laufkafer kupfergiaͤnzender Erdkafer, Raupenjaͤger, Aufpaſſer. 9*— Carabus Inquisitor, Lin, 669. n 1. Fabr.. Ent. I. y, 249, n. 109. . Panzer Faun. ‚81. 8:8. Beforater Forſtmann 373: m 5. Bedhftein und Scharfenberg IH. 921. n. ı2, - — EEE 4 ur I: IBYDA ea ren pm m Satz Calosoma Inquisitor, Fabr. Syst. Eleuth. I. 212. n. 7. Beſchreibung. Diefer Käfer iſt geflügelt. 8 bis 9 Bi- nien lang, und 6 Pinien Bu das Brufue if ſchmal 4 der; Hinterleib breit; die Farbe des Dberleibes fhmwarsgrün oder" blauſchwarz mit Kupfergiäng ; an den Seiten es Bruſtſchilds ſowohl als: an den Rändern ‚der — ‚ift,der Metall⸗ ianz ſtaͤrker; letztere haben drey hohle VYunktreihen und- be⸗ ommen dadurch ein runzliches Anſehen; Fuͤhlhoͤrner und Beine ſind ſchwarzzz.. Hart BRITEN TLBRLGTBIRERT IT BEREITS "Aufenthalt und Nußen. Dom Mar bie zum Sulz in Laub und Nadelwaͤldern. Er fucht-die Bäume bis .auf die außerften Zweige darch, um Maupen zu finden. Er jagt: auch um Flug bey der. Nacht nach Infeeteny) und wird unter: dje bauptfählichften Vertilger des Nonnenfpinne:s gerechnet, 5) per € . AH I R⸗ X 328. Der pugpenraubende Laufkaͤfer. Carabus Sy- «ophanta, Lin, Nr. Sr. ; Bey —— Namen und, Schriften. Werrätherifiher Lauftäfer, Yuppenränber, Mordfäfer, Raupenjäger, Bandir, i 1 Carabus Syeoplianta, bin, 670. n 33, Fahr, Bu 2 149, n, 108, Kanzer Faun, Mennert Naupenfraß 63. 1..7, #3. Bedjtein und Scharfenberg II, gar, u, 13 | 1 gi Calosoma Sycophanta, Fabr. Syst, Eleuth. Tagan. ai Befhreibung. Ein ſchoͤner Käfer von 1a Bis 1a eh. ien Lange und 7 Linien Breite. Kopf, Fuhlhorner und —64 eb find glänzend ſchwarz, der übrige Dberleib goldgrüß glans zend mit ſchiũernden Rupferglanz ; auf jedem Flügel zahlt man fechzehn zadige Streifen, und das Bruſtſchild ſchillert vio!ett, Man hat eine Varietaͤt efunden, di re xoth metallglangend ift, Sefunden, die auf den Zlügem 478. Detiter Abſchnitt. Beſchreibung d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. Die Lar ve welche unten den Erde lebt, iſt ſchwarz. Aufenthalt und Nußen. Diefer Kafer wird fir den aller vorzuͤgl chften a der ſchaͤdlid en Waldrauven — Sihade; dah er Meht-fo Häufig angetroffen wird, daß d.e Der, tilquna, die er unter den ſchaͤdichen Raupen ‚ind: Puppen des Kiefern: Nonnen Pigreihen- und Rofenfpinners anrichtet, zur Verh erungszeit betrachtlicher iſt Mirlement einzigen Siß vuͤrgt er die Raupen, die ver liegend und Friechend 5* Baͤumen worfoloet., Gleditſch ſetzte in die Kräfte dieſes Käfers fo viel Zutraueny daß er im Yahrı1733| dem Forſt e⸗ Bartement zu Berlin vorſchlug, eine Prämie für diejenigen darauf zu feßen, Der die Mittel anzeigen könnte, wie en zum Beiten der Forſte vermehrt werden koͤnnte (f. Hennert a. a. i M 13ualsk „BEVb „TaAR My sirit V 9— J Nam en und Schrift en. Haariger und — — — Raubkafer, rauher Luderkaͤfer, Bärenräuber. — Nr. 34 * — er Stäphylinus'hirtüsy Lim 683. n. 1. Fabr. Eur. I. 4- 319 n. 2% Syst -'Eleuthr. IT: 589. n.'2: Panzer Faun. PR: 9. Bech ſtei n und Scharfenberg. II 924, m I. | Schäfferi Monographia 1754. t. 2. f. 12. —Befchreibung. Diefer bekannte —— 10 Linien fang und » Linien breit Die Hauptfarbe iſt ſchwarzglaͤnzend; die Liifliedrigen fadenfoͤrmigen Fuͤh horner find ſchwarzbhraun; die Freßſpitzen gelbroth; der Kopf, das gewolbte und die zwente Hälfte der Ringe des Hinterleibes go dgeih, oder. vielmehr ‚glänzend geibgrün behaart ;, die erfte Hälfte Des Hinter eibes und die Beine ſchwarz di furzen Alügeldeden behdart md kraunfchwarz, oder bey friſchen Gemplaten dun⸗ kelaſchgrau, vorne ſchwarz. ul A EBENEN I di > yafentpat ind Rusen. Man findet diefeh Käfer von April bis zum Junius in trodnen und bergigen Gegenden, vor⸗ zuglich in ſandigen nicht. ſelten unter dem Kubmifte, ben At fe 10, „Cr, geht, Dote den nferten. na. und trifft er älter) Raupen oder andere den Fornen ſhaͤdliche Taryen a fo ergreift er ‚Nie gleich mit ſeinem ſcharfen und — gennebig und verzehrt fie. Er lanit wie alle fe,ne Gattungs⸗ erwanbten ſehe feonell . un? beißt, wenn man ihn nicht bes yutfam angreiit, ſehr empfindlich. 4, on aran Kies mr: Schäafliigler ober Kaͤfer? Bandirter Kaubfäfer. 479 asDer bandirte Raub tafern⸗ Staphylinus SEHE ut REIMMTI NID, HR KERRIG III. 29 losus, Lin, Nr. 95, ° RER SH riften." Bandirter Luderkäfer, groß⸗ fieferiger Raubkäfer, 'Naubfäfer mit großen Kinnbaden, & tiefer. ! 72 40 nut i 3 4 . i era) [ Staphyliuus maxillosus, Lin. 683. n.3. Fabr. Ent. I.2. 521, n. 9...Syst. Eleuth, II, 59%, n, 17, Panzer Taun. 27. 1.2, pgter Forſtmann 173. n:6. Bechſtein und Scharfene berg. II. 925. m. 3, ‚Te Ausıa < Beſchrekbung. Er iſt 10 bie ra Linien Fang und die dünnen langen Kinnbacken find fo groß als der Kopf, ‚Wenn er den Pirrpenftand verlaßt, fo ſt er’ überall feidenhaarig oder filzig, ſchwarz mit afhgrauen Binden ; das Bruftfchild- glaͤn⸗ gend fhwarz, auf den Fluͤgeldecken und den Hinterleibe mit einer a —— verfehen, wovon jene dam Rande wellen⸗ formig md nut einigen hohlen ſchwarzen Punkten‘ begeichnet — er danz ſchwarz und glatt. — Aufenthalt Man trifft ihn nicht haufig, am haͤufigſten A — Mai in den Wäldern bey und unter dem Rube dung an. Hier ergreift er auch die ſchaͤdlichen Forftinfecten, 3. D. die Raupe des Ronnenfpinners. RER 1 na ya, sn? —AV An ne y a) * No Or RI 1er rar AoDer mduſefahle Raubkaͤferr Seaphzlimis:iius rinus, Lin. Nr. 86. ALERT — * * a Schriften. * —— —A u kaͤft — Ber NS Mit Haute ‚Sta | 1. 1. $20. mn. Syst. Eleuthr. II. 596.'h."4. Panzer Fauh, 66. t. 16. Bech ſtein und? Scharfenberg III g24.'n. a. vi Staphylinus murinus, Lin. 683. n. 2. Fabr, Ent. 477 er 1 ” n | x Bett OEM Beſchr bung. Diefer Raubkaͤfer iſt ſehr gemein, na dem 5 6 bi 8 Linien lang, und 12 bis FR “inter, — Der Kopf iſt rund und groß; das Brufifchild vorn ſcharfeckig, hinten abgerundet; ‚die Farbe iſt gelblich, ſchwarz uͤnd grau gemiſcht. Eigentlich aber iſt ben friſchen Exemplaren Kopf, Leib und: Flitgeldecken oben braungrunlich und glängendi mit vielen ſchwarzen Flecken und Schattirungen, welche die kurzen aare verurſachen; auf: den Fluͤgeldecfen mattſchwarz wellen⸗ mige Queerſtreifen, die Unterſeite derſelbon aber ſtahlblau; auf dem Hinterleibe zwey Reihen ſammet chwarzer Flecken, und die 3 letzten Ringe des Hinterleibes fehwarz ; der Unterrieib glänzend ſchwarz am. der Bruft mit kurzem grauen, »glangenden Haaren, welde auch an den Bauchringen fich befinden ; Die = 480 Dritter Abſchnitt. Beichreibung d.nüglichen Forflinfecter. Fuͤhlhoͤrner dunkelbraun, an den 4 erſten elenken roſtf rbi die Beine braun, an den Schenkein eh Min € * aufe nt halt. Man trifft ihn ſchon im vorzü gie aber im Junius bey ‚aid Fu Sothr: hauptſaͤchlich beym. 3 ſchenkoth an, wo er den iftinfecten auflauert. Er überfalig aber in Waldern, die Ben USI7T an 1m. Der — PORT ER, ———— pilicor> nis, Schrank Nr. 87. Y 6394 Namen und Schriften. Fichten » Luderkafer * 4 * Staphylinus pilicornis » Bahr Fun. boica, . on a 868». DR VER« t —** Beſchreibung, Exil 3 36 lang; TRUE RR die Fuͤhlhoͤrner allmaͤhlig auswaͤrs ſich verdidend; d.. behaart, er braun, die drey Me ion ‚Glieder rothbraun ; ‚der. eK das hintere zugerundete Bruſtſchild —— mit ae sen; . die ie Dicht, punft:rt z. rußigg der Hinterleib Ihwarz, am. After vothbraung — und. der letzte Sauchring und die 1 Sander aller ringe rothbraun. 5 Aufenthalt. Man —F ihn im ——* und Hei unter der Rinde alter Fichtenſtoͤcke an. Er verzehrt DIR > maden, OB" on Ir —R Jun s 371 ha An na mai NEE NOENPTTTTCHRCTZDEISENT: —— Ben. einst — campertris Lin. Br iu Kamen — & & r if t en ‚ Dinnhtuten Belt ie; Gandläufer, Courier. sy Ce; ‚ Cieindela ca Een n. 6357 · . I... Fa r. Ent. J. 1 168. D. 9 Syst leuth 233..0. IL. anz er. "Faun. ‚85. t. 9* Bechſtein und Schar 'enberg. I. rk. ne de "Schäfferi Icon, 34 fi} B. * t. a8, t "3 — ade u nor: BIN — tr‘ Befhreidung. Er: iſt 6 Linie lang amd: öben arms jede: Flaͤgeldecke mit drey werben KRandpuntten ‚einem dergleis chen: ſchwarz eingefaßten in der Miite und einem ſchmalen wei⸗ fen Saum am Hinterrande verſehen ; Bruſt, Fuͤhlhorner und Beine ſhimnmuern rewa ero der Bauch aber gologrun. 13 II aaa ‚Die Larve iſt weiß mit voifarbenen Ropt und: Beinen. u j in, #hlegı —9 Auf ⸗ — rg Sdhaalflügler oder Käfer» Deutiher Sandfäfer, 481 Aufenthalt und Nußen. Don Marz an bis im us nius fiebt man den Käfer in fandigen, Wäldern und Feldern vorzüglich in den Wegen herum laufen, und imnier kurze Strecken vor einem Hin auffliegen und ſich wieder niederſetzen. Er füngt Raupen und andere Inſecten, fo wie feine Varve, die din Loch in die Erde grabt, mit ihrem Gebiß an der Deffnung lauert und die vorübergehenden Inſecten ergreift. al 19. Der deutſche Sandfäfer. Cicindela germanieh, Lin. Nr. 115. ren anemen und’S hriften. Deutſcher Dünnfußtäfer, Pop RE, au Cieindela germanica, Lin. 657%. n.4, Fabr. Rnt. N 1.144. n. 21, Syst. Eleuth, I. 197. n.29. Panzer Faun, 6.1.5. Behftein und Scharfenberg IL. ga nm 3. Befhreibiing Dem vorigen ähnlich, aber kleiner, nur 5 Limen lang, und fammetgrün; die neungliedrigen Fuͤhlhoͤr⸗ ner nebft den Schienbeinen der Hinterbeine röthlich; am Nine terrande der Flügeldeden ein weißes Halbmöndchen, in der Mitte am Außenrande ein weißer Punkt, und oft ein derglei⸗ chen Lleinerer gleichfarbiger noch grade in der Mitte; unten Ir das Infect taubenhälfig, grün mit ſchwaͤrzlich veil⸗ chenblau. Aufenthalt. In ſandigen Bergen und Waͤldern im Sommer. Lin, Nr, zı6. 9 Namen und Schriften. Gefleckter Sandkäfer, Baſtard⸗ Dünnfußfäfer, Läufer, gefleckter Sandlaͤufer. Cicindela hybridas Lim. 657. n. @.: Fabr. Ent. I r. 171. u. 10. Syst Eleuth. I, 234. n. 13. Panzer Entomol. germ, I. t. 3. f& 4%. Ejusd. Faun. 85. t. 4. Bechſtein und Scharfenberg: II2. m. 2. Gais Beſchreibung. Diefer Käfer ift fo groß wie der Feld» Sandkafer sz’ Bis 6 Linien langen Oben iſt die farbe grün ins fupferfarbene glänzend, unten, anetsilifch . grun glänzend; anf jeder Fluͤgeldecke iſt ein weißer Nandflef, dann cine abye> brochene gezacte gleichtarbige Queerbinde und am Hinterende ein derglei hen nierenfoͤrmiger led, 20. Der Baftard: Sandfäfer. Cicindela hybrida, A uf enthalt. Sn, bergigen Gegenden und Wäldern ein gewöhnlicher Kaͤfer, Der Inn April, und Auguſt erſcheint 24° 482 Dritter Abſchnitt. Beichreib, der nüglichen Zorftinfecten. as. Der Wald» Sandfäfer, -Cicindela sylvarica, Lin. Nr. 1:17, } Namen und Schriften. Wald, Dünnfußläfer, Walde, jäger. —3 Cieindela sylvatica, Lin. 658. n. 8.xFabr, En. I,» 171 n ır. Syst. Eleuth. I. :35. n. 15. Panzer. Faun. 85, t. 5. Beforgter Forfimann 173. n. ꝛ. Behftein und Schars fenberg Ill, 913. 4 Fahr Befhreibung. Diefer Käfer ift 6 bis g Linien lang, oben hraungrün, auf den Fluͤgeldecken mit zwey weißen Rand» punften und ziwifchen denfelben mit einer weißen wellen oͤrmi⸗ en ungleichhreiten Binde; Bruft und Beine glänzend purpurs arcen uud der Bauch fhon blau glinzend, Aufenthalt. In den fandigen Schwarzwaͤldern ift dies fer Käfer vom April bis in den Junius haufig anzutreffen. Er Hilft die Raupe des Nonnen » Spinners, vertilgen. N IT. Halbfluͤgler oder Halbkaͤfer. si 1. Die Birken-Flachwanze. Acanthia betulae, Fabr. Nr, 128. Nam en ud Sch riften. Birken» Wanze, zackige Bir⸗ kenwanze. ——— Lin. zı8.n. 18. Be ein und | Sharfenberg. IM. 929. n. ı. ka Acanthia betulae, Fabr. Ent. IV.73. m 26 >. Aradus betulae, Fabr. Syst, Rhyng. 119. n. XI. Degeer Ab. III, 7. ©. 208. & 15. £. 16 _ I | 175 Halbfläügier oder Halbkaͤfer. Nothfuͤßige Gteifwanze, 458 Beſcreibung. Diefe Wanze ift etwas größer als eine Blattwanze, 3% Lime fang, @ Linien breit, langlich eyrund, febr fach und ſchwarzbraun; der Kopf gedorntz; das Brufts ſchild vorne etwas gezahnt und oben gefurcht; die vorwär:s ausgedehnten bräunlichroihen, doppelt geäderten Fluͤgeldecken find am Maͤnnchen fo breit, am Weibchen aber ſchmaͤler als — welcher an’ jedem Ringe einen braunrothen eck hat. m Die Larve iſt dunkelbraun, ſchwärzlich und weißgrau ge fleckt und bat an jeder Bauchſeite ſieben ſcharfwinklinge und gesähnelte Randftüden. 6.35%. bla Arad s Aufenthalt und Rufen Man trifft Larve und Wange im Sommer auf und unter der Rinde der Birken und Almen an. Dieje Bäume foll fie von den Blattaͤuſen, und. von den Eyern, Larven und Puppen anderer weichen. Infecten reinigen. 2 ’ RR 2. Die rothfüßige Steifwanze. Cimex rufipss Lin. Nr, 131. — LATEIN. Namen und Schriften. Rothfuͤßige Wanze, rothfüßige Feldwanze, Rothfuß. Hr Cirnex rufipes, Lin, 719. n 24. Fabr. Ent. IV..93. n. 56. Syst, Rhyng. 156 n. 5, Bechſtein und Sharfenberg, III. 930. n. 3. BR. 8 ‚Sehäfferi Icon,. 57. $.:6 7” Beſchreibung. Diefe etwas eyrunde Wanze ift 5 Li⸗ nien lang und hat eine bräunlichgraue Farbe; das Bruftfehild ift ſtumofdornig; das Schildehen an der Gpiße nnd die Deine nd fuchörpth ; der Hinterleid ſcharf gerander, und diefer Nand chwarz und gelb wechſelnd. ia nid ’ Aufenthalt und Nutzen. Diefe Wanze findet man im September häufig ausgewachſen in Gärten und Mäldern, an Zhüren, Gelandern, auf Blättern und, Blätben. Sie lebt voR Kaupen, welche fie ausfaugt. {4 ig 3. Die graue Steifwanze. Cimex griseus, Lim’ Nr, 132. Namen und Schriften. Graue Wanze, gemeine Baum⸗ wanze, Greiß. Cimex griseus, Lin. 731. n.43. Fabr. IV. 116, n. 146, Syst. Rhyng. #171. n. 87. Panzer Faun, 33. f. 19. Bech⸗ Rein was Sharfenberg. III. 932. n, 6. Degeer Abh. III. 6. ©. 170.18 14.9 — 11x. ‘252 484 Dritter Abſchnitt. Beſchreibe d. möglichen Forſtinſekten. Beſchreibung Dieſe Wanze iſt eyrund und 7 Linien lang; auf der, Sberfsite grungrau, auch rotharau, auf der un⸗ tern blaͤſſer mit ſchwarzen Punkten; dat Schildchen mit einem ſchwarzen Queerfleck beſetzt; der, Hinterleib und deſſen Seiten er und weiß gezeichnet ; die, Fluͤgeldecken blabbraun. und saungelb geftreift; Die Fuͤhlhörner san der Spitze ſchwarz, gelb geringeltzund viergliedrig; auf der Unterfeite der Bruſt jteht das Gruſtbein hervor. er, , Aufenthalt and Nutz en Sehr gemein auf Vaͤumen und Straͤuchern, vorzüglich auf den Sirkenblaͤttern. Sie ver— zehrt Raupen, vorzislid die des MandAn Spinners und hab einen fehr widrigen Geruch. Die Mutter forgt lange für ihre Zungen und» halt ſich debhalb bey ihnen auf. Dieſe find helle grün, fhwargıund roth gefleckt. : ta 4.. Die Beeren: Gteifmwanze. Cimex Baccarum Lin. Nr. 133. R Namen und Schriften. Beeren» Wanze, Beerenfleder, eigentlicher Quaifter. Cimex baccarum, Lin. zı1. n. 45, Fabr. En IN; 117. 2. 44. Syst. Rhyng.' 172. n. 92, Panzer Faun, 33.,t. 20. Behftein und Scharfenberg. IN. 932.n.7., , , “ Schäfferi Icon. ı. 57. f.1. 2. Beſchreibung. Dieſe Wange iſt der vorhergehenden ziemlich ahnlich „und ſtinkt eben fo. Sie iſt lang'ichrund, 6 Knien lang/ glatt, bald rorhge.b, bald graubraun, bald oli⸗ genbraun; Die fünfgliedrigen Fuhlt oͤrner ſind ſchwatz, .‚roth. oder gelb geringelt, auch nanz ‚gelb oder, roth ; das, Aruftihiid: ftumpf gedornt und fo wie die Fluͤgeſdecken und das Schild⸗ cher ſchwarz geſprengt, der Bauchrand ſchwarz und gelb wechfelnd, Es giebt auch eine geldgrine Spielart. , "Yufentpate" Sie be ats Larde in Junius und Julius auf den Johannisbeeren und auf mebrern Sträuchern, als vollkom⸗ menes Inſect im Auguft auch auf den Waldbeeren. Gie frißt Blattlaufe: ot 27 SICHELT re | | | w ara. Schuppenflügler oder Schmetterl. Gemeine Vafleri. 455 2.119 223 es ‚ Schuppenflügler oder Schmetterlinge. Außer einigen Kaubraupen) die ſchon angeführe find, eine.) IV. Nesflügler. T. Die gemeine Wafferjungfer,. Libellula vulgata, Lin. Nr. 263. Namen und Schriften. Gemeine Waflernymphe, ge- meine Libelle, rothe, gelve und braune Wafjerjunafer. Libellula vulgata, Lin, gor. n. 2, Fabr. Ent. II. 377° 16, Bechſtein und Scharfenberg. IIT. 942. n. 2. Roͤfel II. Wafferinfecten 2 Kl. & 38. 1. 8. mit Larve und Nympbe. Beſchreibung. Diefe Waflerjungfer, welche x Zoll g Linien lang und 2 Zull 4 Linien breic ift, wird durch den wal= - zenformigen in der Mitte verdünnten Hinterleib und durch die flefenfofen dur oſichtigen Flügel leicht fenntlih. Der Kopf und das Bruſtſtuͤck find ſtark und eben fo lauft das Ende des Hin- terleibes ftarfer und eyformig zu. ‘Die Füße find immer ſchwarz; font find die Flügel nach dem Vorderrand hin gelbs lich angeflogen; die Farbe des Leibes ſchmutzig gelbbraun, doch ift der Hinterleib auch bald orangefarben und bald hochroth. Bey 486 Dritter Ablchoitt. Beſchreib. dr nüblichen Forflinfecten. den hochrothen Eremplaren find auch die Augen und 4 Ruͤcken⸗ Punk e rot. Die Einfhnitte find gewöhnlich dunkler gezeich- net, und fo Besen „Die Ende des Körpers auch einige Eleine Langeftriche, und nicht immer ift der Bruſtruͤcken wie der Hins terleib gefärbt, fondern meift — welches die Haupt⸗ * = feyn ſcheint. Der After des Maͤnnchens hat 4 äctchen. Die Larve ift lausfürmig geftaltet, 6 bis g Linien lang ‘ und bat am Vorderleib 4 Warien und an den breit gedrüdten Hinterleib drey Spißen ; die Farbe ift geblichbraun mit duns fein und bellin Yurften und Streifen befeßt, und an den Benen geringelt. Die Nymphe erhält gefl:dte und geftreifie Zlügelfcheiden. { Aufenthalt und Nusen, Dan find-s diefe Waflers jungfer des Fahre zweymal im Mat, September und Dctober in Holzungen nicht weit von Zeiden. ie fängt Inſecten, auch weiche ſchaͤdlche Zorftinfecten z. B. Stmetterlinge. Die Ever läßt das Weibben ins Waffer füllen. Die Larven leben in und auf dem Schlamm und fangen Waſſerinſecten. 5. 3. Die platte BVafferjungfer. Libellula depressa, Lin. Nr, 264. Namen Zlachgedrücte Libelle, Plattbauch. Libellula depressa, Lin. 902. n. 5. Fabr. Ent. IT, 973. ». 2. Panzer Faun. 39. t. 22. Bechſtein und Scharfens berg III. 944. u 3. ‚Röfel I. Waſſerinſect. 2 SE ©. 9. t. 6. fı— 4. Weibchen mit Larve. ı. 7. f. 2 — 3. Männchen mit Larve. Befhreibung. ine Waflerjungfer „ die viel gemeiner als die vorhergehende, ı Zolt g bis o Linien: lang, und aufs gefdannt 3 Zoll 2 bis 5 Linien breit ift Ihr breiter langen» förmiger Hinterleib macht fie aleich keuntlich Die Flügel find an der Wursel ſchwarz mit, einem gelben Loͤngsſtrich; der die Vorderleib hat an jeder Seite einen gruͤnlichweißen Langöftreif und ift braun, wie die Augen; der Hinterkiib ıft am Männs hen Blau, am Weibchen braungelb, bey beyden an den Geis ten gelb gefledt. : Die Larve ift 9 bis 12 Linien lang grünlich ſchwarzgrau p'attleibig ‘mit hellen Queer⸗ und Längslinien und mit drey Stachelſpitzen. Ad Nymphe wird. fie groͤbce, 1 bie ı Zoll 3 Linien lang und brauner mit Fluͤgelſcheiden. £ Aufenthalt und Nußen. Man fiebt die Waflerjungfer int Mai und auch im Julius und Auguſt fliegen, Cie ift äue av. Netzfluͤgler. Große Wafferjungfer. 487 weilen fo haufig, dab fie in großen Schaaren, wie die Wander⸗ Heuſchrecke erfheint, und von einem Ort zum andern ununtere brochen fortzieht, fo im Jahr 1806 und: 1816 un Fronfen, Thüringen und am Harze Die vollfommenen Inſecten fangen im Waide und auf den Wiefen fehadliche Schmetterlinge und verzehren fie. - 3. Die große Wafferjunger. Libellula grandis, Lin. Nr. 265. Nanen und Schriften, Große Waſſe nymphe, groͤßte Waſſertocke, Rieſen- Waſſernymphe, Rieſin. L b>llula grandis, Lin. 903. n. 9. Bech ſtein und Schar-fenberg 111 997. n. 7. * Aeshna grandis, Fabr, Ent. II. 984. n. 9. Roͤſel Waffrrinfecten 2. une 2.2.4. — 214. Libellen, Larven, Nymphen. Befhreibung. _ Diefe große Waflerjungfer ift über 3 Zoll lang, und ausgebreitet ber 4 Zoll breit Die Grunds farbe ift bald braun, bald roth bald gelb, bald grün. Die Zlügek find ungefledt und gelblic) ; die großen Augen braun, blau fchattirt, daher etwas violet; die Stirn gelb, ber Hinter⸗ fopf ſchwarz; Bruftfhild, Hirterleib und Beine braun, auf dem Bruftfchilde ins roͤthliche fallend und mit + fihragen gels ben Binden befekt; am zweyten Ninge des. Hinterlcibeg eine dergleichen kürzere, Blaugemifchte ; dicht an der Wurzel jedes Brake ein erhabener blauner Fleck; aber auf dem zweyten inge des Hinterleibes zwey große blaue Flefen, und auf den andern Ringen an den Geiten. gleichfarbige fleinere. An den Varietäten ift der Hinterfeib hellblau und grüm gefledt, oder roth und gelb gefledt u, f. w. r DieLarve ift ausgewachſen faft 2 Zolllang, und hat einen - fänglih eyrunden Hinterl-ib mit 3. Schwanzſpitzen, ift hell— braun, dunkel gefleds, oder einfarbig Fwarzbraun: Die noch größere Nymphe mit ven Flüneljcherden hat diefelbe Farben . Sie entwidelt ih im Mai und Julius, Aufenthalt und Nutzen. ie ift nicht fo häufig ak die beyden vorhergehenden und die nachfolgende, und fliegt ins Mai, Julius und Auguſt blitzſchnell in Wäldern und Feldern herum, Sie fängt dieSchmetterlinge wie einRaubuogel im Flugweg. 4 Die buntffüglige Wafferiungfer. Libellule Virgo, Lin, Nr, 266. 488 Dritter Abfchritt. Beſchreib. d. nüßfichen Forſtinſe cten. Namen und Schriften. Buntflüglige Nymohe, Fluß⸗ Nymphe, Jungfrau-Waſſernymohe, Waſſetjungfer, Libelle. Libellula Virgo, Lin. 904. n. 21. ' Bech ſtein und Scharfenberg LI. 948. n. 8. * Agrion Virgo, Fabr, Ent. II. 386. n. x, Panzer Faun, 205. t. 4. 5. mas et fem. Röſel Wafferinfecten 2 Fl. ©. 41. t. 9, mit Larve und Nymphe. Beſchreibung. Man findet fie haufig im Mai, und wieder im Julis an den Wafjern fliegen. Gie fest fih immer auf. Ihre Yänge ift > und die Breite faſt 3 Zoil. Sie trägt. die Flügel aufrecht, und diefe find, fo wie der Leib von verän- derliher Farbe. Der Kopf ift kurz aber fehr breit; die Augen find braunroth und die Beine ſchwarz. Entweder find und zwar beym Männchen die Flügel auf der Mittelflahe nur bins melblau, und der ſchniale NHinterleib grünblau glänzend, oder auf der Mitte fläche grünblau fchillernd mit grünen Vorder⸗ und blauen alänzenden NHinterleibe, oder fie find ganz blau und goldfgillernd mit blaueo glaͤnzenden Leibe, Das Weibchen bat hellbraune ms gelbliche fhillernde Flügel mit einem, weißen Yun t am MWorderrande und einen grünglängenden Veib, auch grade Schwanzfpißen, da fie beym Männıhen frumm und zum Falten eingerichtet find. Die Larve ift ız bis 2 Zoll lang, fehr fehma!, am Hins terleibe mit 3 fchmalen Ruderredern. verfehen und von grüne gelber oder ſchmutzig dunkelgelber Farbe Die Nymphe uns terfiheidet fi blos durd die dunflern Flügelanfäre. Aufenthalt. ‚Die Larve mährt fih in Teichen und Baͤchen ' on weichen Wajlerinfecten, und die Wafferjungfer felbft fängt iegende und auf den Blättern kriechende Landinfecten. 5. Die grüne Florfliege. Hemerobius Perla, Lin. Nr, 267. 129 Namen und Schriften. Grüner Blattlauslöwe, ſtin⸗ kender Perlhaft, Perlfliege, Blattlausfrefler, Blattlauslowe, Stinkfliege, blatilausfreffende Florfliege. Hemerobius Perla, Lin, ori. n. 2. Fabr, Ent. II. 82. n. 2.,Panzer Faun. 87. t. 13. Naturforfber XII, ©. 22ı. Behftein und Scharfenberg Ill, 950, n, 1. Rofel III, tr 22. 5 ıv. Netzzftuͤgler. Weiße Florfliege 4989 Beſchreibung; Dieſe Florfliege iſt gemein. Sie iſt 5 bis 6 Linien, lang, und die ſtark zugerundeten Fluͤgel find r Zoll ı bis 3 Linien breit. Die Augen find verlförmig ; der Border» und Hinterleib grün, jener mit ſchwarzen Flecken, dies fer mit einem dergleichen Streif; der Hinterleib ſchwarz; die Flügel weiß, glashell mit grünen Adern durchflochten. - Die 9 bis 10 Pinien lange Larve ift ſchwaͤrzlich, gelb: ges fleckt und die Hinterfüße find fo Fang als der Leib. —Aufenthalt und Nutzen Die übemvinterte Florfliege findet man bey ſchoͤnen Tagen im Winter in ven Gartenhaus fern: und in frey gelegenen Wohnungen an Wänden und Fen⸗ fieen., Im Freyen fliegt fie ım Mar und Yunius in Gärten und in Nadelwäldern herum, Wenn man fie zerdrüdt,' fo ſtinkt ſie wie Menfchenfoth. Die Eyer werden auf die Blätter ‚und Blattitiele mehrerley Baͤume, vorzüglich der Erlen und des ſchwarzen Hollunderg gelegt. Gie Itehen auf Stielchen, ‚und ern jie ausfitechen, fo fit die Larve gleich unter ihren Trab, den Blattläujen und verzihrt fie in Menge. EL 6. Die weiße Tlorfliege, Hemerobius albus, Lin. Nr. 263, Namen und Schriften. Weißaderige Florfliege, wei⸗ ser Perlhaft, weiße Stinkfliege, Weißader. J Hemerobius albus, Lin. gır. n. 2. Fabr. Ent. II. 82. n. 4. Panzer Faun 8, u 14. Behftein und Scharfen berg Ill, 951. n. 2. Befchreibung. Dieſe Florkiege iſt faſt noch gemeiner als die vorhergehende, Sie uͤberwintert gern in frey liegenden Wohnungen fo friehen 3. $. in den Lehrfaalen zu Dreybigs ader diefelben bey ſonnigen Wintertagen an'den Wände und Senftern in großer Menge herum. Gıeruft 5 big: 5 Linien lang, und ı Zoll 3 bis s Linien breit. Die Flügel find ſchmaͤler als an der vorhergehenden Art, weiß, fihiliern gegen das Licht ge: halten und haben weiße Adern; die Augen ! find Fupfergrün glänzend (goldauzig); der Ninterleib iſt geiblich. Aufenthalt. Im April und Mai im Gebuſch und in‘ “ Gärten. Das Weibchen legt die Eyer auf Ötielen unter die Blattläufe auf mianderlen Blättern. \ = ‚7. Die gefledte Yfterjungfer. Myrmeleon formi- carıtum, Lin. Nr 269, ! (490 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. mögtihen Forfinfecten. | > Namen und Schriften. Ameifen'owe, gefledter Amei- ſenlöwe, Ameifenjunsfer, gefledte Afterwaſſernymphe. —9— Myrmeleon formicarium, Lin. 914. n. 3. Fabr. Ent, HH. 89.0.9. Panzer Faun. 95. t. 11. Röſel II. 103. t. 17 — 20. Vollkommenes und unvoll⸗ »Fommenes Jaſect. Befhreibung. Dieb Inſect fleht einer kleinen Waſſer⸗ jung’er aͤhn ch, ift 12 Zoll fang und mit ausgefpannten Flü⸗ gein über 3 Zoll breit Der Leib ift ſchwaͤrzlich mit gelblichen eihnungen, und die Flügel find glashell mit dunfelbraunen Adern und ſchwaͤrzlichen Flaken und am bintern Rande mit einem werben Fed. Im Mai und Augnft fieht man fie in fandigen Gegenden, vorzüglich wo feiner oder Flug: Sand if, haufig an den Baumfaͤnmen fißen Merkwürdiger ald das vollfommene Inſect ift die unan- fehniihe Lar ve, welde kurz und eyrund behaart, margig, flei⸗ ſchig, unten flab und ſechẽfuͤßig iſt, und einer dickbeuchigen Spinne gleiht. In loder = und feınfandigen Gegenden findet man fie in großer Mense, befonders an Hügeln in der Nahe von Heden und in Gehölzern ie hat eine große werlängerte fiheformige Freßza ze, die inmendig hohl und an der Spike durchbohrt, zum Arsfaugen geſchickt iſt, und flatt des Mundes dient. Mit denſe ben grabt fie ih nit nur in den Gand ein, fondern wir’ auch den Sand in die Höhe, und macht ſich Dadurch eine rich erformige Höhle, In der Mitte diefes Trich⸗ ters verbirgt fir fih und ſteckt nur die Fangzangen heraus. Go bat als ein Inſect, sine Ameiſe, Fliege, Hude, oder eine Raupe an den Rand einer folden Grube fommt, glitfcht e3 hinab, die Laroe, welhe man den Ameifenlöwen nennt (weil ıhr vorzüglich Ameiſen zu Theil werden) überwirft es mit Sand, areift zu, faugt es aus, wirft die leere Hülfe über den Kand, macht ſich ihre Fanzgrube wieder zurecht, und legt fich von neuen auf Me Lauer. an findet zu einerley Zeit große und fleine Trichter, je nachdem die Larve groß oder Klein, jüne ger oder älter iſt. Iſt fie uusgewachfen, fo webt fie fi aus Sand eine Kusel zufammen, verwandelt fi in eine Nymphe, aus weicher nah 4 bis 5 Wochen die Afıerjungfer ausfriecht, und fih ebenfalls yom Zang der Inſecten naͤhrt. EN Aderflͤgler. Ausfaugende Zehrwespe. 491 4 v. Aderfluͤgher. “x Die ausſaugende Zehrwespe. Fchneumon su- gillatorius, Lin, Nr. 287. Namen und Schriften, Ausfaugender Raupentoͤdter, oder Schlüpfiwespe, Schänder. Ichneumon sugillatorius, Lin. 930. n. 1. Fabr, Ent. IH. 132. Nr. 1. Syst. Piezatorum 54 .n. 1. Beforgter Forfinann 173. n. 7. Bech ſtein und Scharfenberg. III. 954. n. 1. ‚Ichneumon dubitatorius, Sulzers Geſchichte der Ins ſecten t. 29. f. 11. Beſchreibung. Sie ift 7 bis g Linien lang und der Leib 13 Linie breit, hat ein gelbliches Schildchen, einen ungt⸗ fleckten Vorderleib und einen ſchwarzen Hinterleib, auf deſſen erſten und zweyten Ringe am Grunde zwey weiße Punkteé ſtehen; und die Fuͤße ſind fuchsroth. Es ſcheint als wenn Schranks zweypunkt ige und views punftigezehrwespe(T. bipunctatusetsugillatorius Schrank Faun. Il. 279.) mit diefer einerlen wären; denn an jener find nur die zwey erften weiße Punkte fehr klein und leicht zu übers ſehen. Wahrſcheinlich gehört Fabricius zögernde Zehr— wespe (I. moratorius ]. c. p. 54. 1. 2, die ſchwarze Beine und auf dem zweyten und dritten Abfchnitt die weißen. Punfte bat, auch hierher. 5 ad ’ Yufentbalt. Diefe Zehrwespe flicgt im Junius in den Wäldern berum, und legt ihre Eyer in die Raupen des Non⸗ nen» Spinner. 2 Die rauberifhe Zehrwespe. Ichneumon rap- toxius, Lin. Nr. 288. Namen und Schriften. Kaußerifher und rauben Nanpentödter oder Schlupfwespe, Raͤuber. * 492 Dritter Abſchnitt Beſchreibung d nuͤtzlichen Forſtinſecten Ichneumon raptorius, Lin. 930. n 2. Fabr. Ent. II, 133. n. 6. Syst. Piez. 56. n. 8. Beforgter Forfimann 173. n, 8. 468. n. ı7. Bechſtein und Gcharfenberg III. 955 na 2. ; ‚Befbreibung Cie ift ſchwarz; die Fühlhörner weiß geringelt, doch trifft man auch Eremplare an, an welchen die Fuͤhlhoͤrner nur an der Spike fhwarzlih, übrigens roftfarben und weiß geringelt find ; der Vorderrücken ungefledt und bey der slirneleintenkun ———— zweyte und, dritte Ring des Hinterleibes roftfarben, an den übrigen ein weißer Punkt. Der Legeftahel des Weib chens ift fehr furz, kaum fo lany als ein Bauchring vorragend. Der vierte Ring des Hinterleibes ift ganz ſchwarz und ungefledt. Aufenthalt und Nußen. Sie fliegt im Sommer in Waldungen und todtet durch Einlegen ihrer. Eyer die Kaupen ‘der Forleufe und dts Nonnen=&pinnerd. — 3. Die langfhmwängige Zehrwespe. Tchneumon manifestator, Lin. Nr. 289. Namen und Schriften. Langſchwaͤnzige Schlüpfivespe, — J—— großer, ſchwarzer Raupentoͤdter mit ungefleckten nterleibe. | Ichnetimon manifestator, Lin, 934. n. 32. Fabrı Ent. M. 162. n. 117. Panzer Faun. 19. t, ar. Pimpla manifestator, Fabr. Syst. Piez. 113, n. 8. BHefbreibung Man findet diefe an den fehr langen Schwanz bad zu befeinende Zehrwespe von 8 bie 14 Linien ange des Körpers, und mit bis 18 Linien langen Schwanz. Die Karbe ift ungefleckt fehmarz oder braunfchtwarz ; die Beine find gelb. Zuweilen wechfelt auch am Sinterleibe die Zarbe Bandforinig ſchwatz und Heller braunſchwarz. Aufenthalt. Män trifft diefe Zehrivespe im Mai, und auch im Sepzember und Detober noch in Waldungen und Bärs ten an. ie fucht die Raupen in den eing’rollten Blättern auf und legt ein Ey in dicfelben. Sie fondirt aber auch an Eichen s und Buchenftöden mit ihren Fuhlhörnern, die fie dars zu bogig krummt, wo fich eine Holzmade findet, um dors im diefelde ein En anzubringen. Sie ift am liebſten in fandigen Gegenden, ib habe fie aver auch in ebenen Wäldern die falligen und andern Boden haben angetroffen. 4. Die Motten-Zehrmespe, Ichneumon turionel- lae, Lin. Nr. 290, vs Mberflägler, © Motten Beh 4 Name nıund- Schriften. . Motten⸗Raupen oͤdter, Mot⸗ ten» Wespe, ſchwarzer Naupentödier. * De wit } — ann 1633* J ——— a a ei Ei. 935, yo" FabrEn 1.169. m1448.') Beforäter ı —— Du — Scharfenberg II. 9858. n. ven, ei Crytus — ——— xß Piez. er n. 7. Befhreibung. Die Fippörier find fo Hang Jake der ſchwarze Mörper,i und der Eügfischel turzer a5 der walzenfoͤr⸗ mise Hinterleib ; die Flügel find weiß mit einem indes rare jen Fleck; die Beine rofifarben und die vier hintern S ien⸗ heine ‚bey B enden mattſchwarz und weiß geringelt J deym Maͤnnchen aber ohne weiße Ringel. 18 Aufenthalt and Mußen, ot ehrwespe legt ihr. Ever in. dies Maupe: der PR N ——— ners, und in pri ſchaͤdliche ————— Raupen. — 3. Die Zannen- -Zebriwesp: e. Ichneumon strobilel- lae, Lin, Nr. 291. Namen 5 Sa riften. Kanne Baipenite, Lan nen» Weape, ı ; Ichneumon strobilellae, Lin. 935. n. ar. Bahr Ent. U -269 n, +250,..Beforgter —— 173. au ao: Bone um ‚Scharfenberg US, 958. 0.8.0. 5 3 Pimpla strobilellae, Fabr, Se Piez. 115. n. FEW Äp i Belhreibung. :& ſchwarz und hat Stachel der od rail fo Ach BE: —D ee fuchsroͤthlich, an den intern aber find die —— und Sußbläuser weiß getingelt. —2 Aufenthalt und Nußen. Die Larve delt — hut in ep Maupen Des a ge Fe und es Nonnens Spinnen WR zerſtoͤhrt ſie m 6. Die r ticn/ gehewecye — resi- nellae, Lin. Nr. 292, Namen und Sgeifien. ar buen Wei, mottentödter. E : "Weöpe, van — * Yesinellae, L.in,.936..n. ‚43. Fabt Usırı m 157 Bechſtein und Linn 1 ana Schrank Faun, 300, n, 3126, 9 IN. 959 ma0105 494 Dritter Abſchnittt. Beichteib. de nüßlichen Forſtinſecten. Pimpla; resinellae;,; Fab rn Eye; Piez, 116." nr 18. Befchreibung. Diefe Behrwespe ift » Pinien lang, und hat feinen vorfichenden Stachel. Der walzenformige eib iſt ſchwarz und ungefleckt; nach Schrank find auch die: Fühlhoörs ner ganz ſchwarz; allcin nah Linne an der: Wurzel gelb; die Beine gelbbraun. . Aufenthalt und Rutzen. Die erve naͤhrt in der Raupe der Kienſproſſen-Wicklers. 7. Die austheilende Zedrwespe Ichmeumon — —— Lin, Nr. 293. a Namen und S Hriften. Austpeilender —— Austheiler. — Ana yadn fi ‚Iehneumon, praerogätor „Lin. 936.'n. 44. Fabr. Ent, 1, AR A 158. —— und A fg ul, Be a. U. Bassus praerogator. Fabr. Sy Piez, 99: m. 23, "Befhreibung. Sie iſt klein, nur 2% Linie fand, von Farbe glänzend ſchwarz, mit langlichen, abgeftumpften Hinter⸗ leibe; die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner ſind nicht ſo lang als der Leib; Mund und Beine find. gelb; die durchſi —* mit einent ſchwarzen Randpunkt beſetzt. Aufent halt und Nußen. Die Parve kerftößrt die Haus Bieten. Puppen des Weiden» Spinners und’ des’ — —— { er Die ſch * ng ernde 8 ehrwe ei» A‘ Telineumon gra-. widaton, * n. Nr, al H Namen und & 55 Sondnoamer Raupentoͤdter⸗ Schwängerer. | J— —— rien: Lin. 936. m. 4% ‚Fabr, Ent. u 34. n. 168 Beforgten Forftmann 173: mn. ı1n Banchus gravidator, Fabr, Syst Piez, 128. n. 10. Befhreibung. Die Farbe ift ſchwarz und der erfte ls des Hinterleibes, welcher die Haͤlfte ausmacht, roſt⸗ rben Aufenthalt und Nutzen. In. Gaͤrte Br Wäldern, Sie legt ihre Ener in Die Raupe des Nonnenfpinners und ihre Larve frißt dieſe aus v.. Überflägler. » ‚Töbtliche Zehrwesphe 409 9 Die tödtlihergiehrmwespe " Ichnenmon nedätor, Fahr. N. 8ß. 6363 ——— .,„ Namen und Schriften. Mordwespe, kleine gef-lfhafte tige Shlupfwerpes .u oo mi mine uomu —V — —5 Ei at .ETI RENT ’ +3'3 T R: sit sORX ‚Ichneumon necator, Fabr. Ent. Us 178. n, 181, Bech⸗ Rein und Scharfenberg Il. 960. n. 14. 221 I ser? r \ Cryptus necator, Fabr. Syst. Pier, 88. n. 79. RR _ Röfel U. Wespen. t.4 f. 1 bie 4 mit Parve und Puppe. ß Be hreibung.: Sie ift ſe Mein) nur 23 &inie lands bie) bo enformigen Fuͤhlhoͤrner ler der Vorderleib find; 5* ſchwarz; der. Hinterleib gelb, am der Wurzel und am de ſchwarz oder ſchwarzgrau; Die Beine gelb, . Aufenthalt.and Nugen. Dieſe Wespe legt ihre. Even; zu Hunderten auf die Raupe des Weißdorn + Spinners, und anderer Schmetterlinge, Dieſe freſſen fie aus, friechen ausge⸗ wachfen aus derfelben und verpuppen fich im ‚einem Haufen fleiner, Länglicher, weißer zufammengefponnener Puppchen auf dem leeren Raupenbalge. EINE er j * 1 10, Die Afterraupen- Zehrwespe. Ichneumon larvineola, Scharfen berg. Nr, 290. Schriften. Ichneumon larvincola, Bechſtein und Scharfenber g IIL 963. Nr, 17, . en Beſchreibung. Sie if 4 Linien fang; Kopf, Fublhörs ner und Vorderleib glänzend, ſchwerz; der: ſchmale Heſt elte Hinterleib roſtbraun, an der Wurzel und am Ende dwarz und mit vier dergleichen Einfchnitten ; die zwey Paar Vorder⸗ beine roffarben, die Ninterbeine aber an den Hüftek jcivar, an den Schenfeln rofibraun, an den Sinien und an den Schien⸗ beinen und Fußblättern etwas brayngran.. Aufenthalt und Nusen. Im Junius und im Auguſt legt dieje Zehrwespe an jede Larve der Kiefern - Blattiv sve ein, Ey. Die, daraus entfiehente Lerve wird erſt ım der fi) ebenfalls in ‚ein, Toͤnrchen verwandeiten Blattwespen -Larpe. zu einer Puppe, die in einem dünnen, glänzend weißen Lonnchen liegt. Sie frißt ſich beym Ausfiiegen alfo aus ihrer und der Dlattivespen - Hülle. ar nr DiePuppensZehtwespe, Ichneumon puparui Lin, Nr. 9 Inden ’ Nie a — Ind} — .. l 496, Dritter; Abſchnitt· Beſchreibung de nůtzlichen Forfinfecten. Namen und Schriften. ‚Puppen = Tödter, Puppen⸗ en Puppen: Mörder, fleine gefellige Schlüpf = oder —— ———— puparum, Lin. * n. 66. Fabn En 386. n. 221, Beforgter Forſtmann 173. 2, 13. Behftein und Scharf enberg UI: * —* —— ——— puperum, 35 Syst, P Piez. 151. n. 15. * *2 I Wespen. % 3 .1— 5 mit arve und Puppe. Befhreibung &ie if fehr klein, 1 bie 1 Linie lang, goldalängend grün; wit'ftiellofen enformigen Hinterleibe und vrähgegelben Beinen), dieram Ende einen —5 Punkt ha⸗ ben; die Fuͤhlhoͤrner find kurz und a or ; 498 IHM x j Aufenthalt und Nusen. Diefe Zebriveäpe erfcheint im Julius und auch zu andern. Feiten und egt ihre Eyer meh⸗ rere an der Zahl in die noch weichen, friſchen Puppen der Nae⸗ und Tagfalter, des Kohl: Deſterweiden Tagfalters und des Nonnen Spinners ni reſſen ſich die gelblich weißen Moden groß, verpuppen ſich and fliegen dann hipfend aus. - Wenn die Schmetteriinas: Punpe.uberwintert, ſo übers intern die Zehrwespen Puppen auch, 1723 Hal ..,3 3ardsn a ; — 3 12. Die —5 — 52— Ichheumon’ — Lin « Nr. 298. ; U40244 Hi Ah 2 Ben J Sürtften. tn Sinai ter, Larventoͤdter, Larbenmoͤrder. — larvarıım, Lin. 990.’. 6 — * IT. ii; n, 222. Beforäter Forftmann rg. Her, Bechſtein v —— —— UF ‚968. a 25. ‚Sc jchran k Fa. 308, u ‚2158. * 3 Gala a " 1* Clepfes et — an Pier, 156. n. 8. Degeer bh. m 2 194. t. ar, u. 0 UERAT NE 1 { m Jr — ene Sie iſt aa . € Borderteib 0 A einem töthjich" glangenten F dein: Se ser Shterteib ſchwarz die Bine —— die Fuͤblhoͤrner am en ig das erſte Glied —2 iang J die folgenden ‚te gelförnig und klein und das leßte fehr dick“ ufenthalt und Tante Die Ener ‚werden an die fkäupen en der Nachtfälter 3. des er fPinners gelegt. AR zwar an eine viele, in Kalbe verwandeln ſich er wei Laͤrvchen v. Aerflägler. Blattlaus ⸗RZehrwespe. 497 Laͤrvchen zu Püppden, fo daß die Raupe dadurh eine folde höderige Geftait- befommt, als wenn fie aus lauter Zehrwes⸗ penpuppen zufammengefeßt wäre, 13: Die Blattlaus-Zehrwespe. Ichneumon aphi- dum, Lin. Nr. 299. ‚Namen und Schriften. Blattlaustödter, Pflanzenaus⸗ zwicker, Blattlauszwicker. Ichneumon aphidum, Lin, 940. n. 72. Fabr. Ent. IF, 189. 1. 223, Beforgter Forſtmann 154. Naturforfcher XII. 202. Bechftein und Scharfenberg, III. 970, n. 30. Schrank Faun. II. 307. n, 2146. Cryptus aphidum, Fabr. Syst. Piez, or, m 93. Befhreibung. Sie ift flein ſchwarz, mit folbigen Fuͤhl⸗ börnern, die Wurzel des Hinterleibes, die Vorderbeine und die Knie der Hinterbeine gelb. Schrank Befchreibt fie etwas anders: Schwarz; die Mundtheile gelb; der Hinterleib geftielt, länglih, orangerotb und ſchwarz getrübt ; die Vorderfluͤgel mit einem Nandpunft. j ; Aufenthalt und Nutzen. Diefe Zehrwespe legt in die Blattlaufe der Rofen, und in andere Blattläufe ein Ey, und die daraus entftehende Larve zehrt fie fo aus, dab blos eine leere Hülfe übrigbleibt. Auch in die Raupe des Nonnenſpin⸗ ners foll fie ihre Eyer heften, 14. Die Eyer-Zehrwespe. Ichneumon oyulorum, Lin. Nr. 300: Namen und Schriften. Eyer-Naupentödser, Eyer⸗ $rüter. Ü Ichneumon ovulorum, Lin. 940, n. 70. Fabr. Ent, 11. 189. n. 234. Boforgter Forfimann 144 m 15% Bechſt ein und Scharfenberg II, 970, n, 31, Cryptus ovulorum, Fabr, Syst. Piez. 9T, n, 92 Degeer Abh. J. t. 35. f. 11. 12. 13. Befhreibung. Sehr Mein, ſchwarz mit fuchsrothen Beinen und langen fadenfoͤrmigen Fuͤhlhöͤrnern. Manche has ben auch ſchwarze Beine. Aufenthalt und Nutzen. Das Zehrwespen-Weibchen legt ihre Eyer auf die Eyer der — aha 1. B. des ® 498 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. nuͤtzlichen Rorftiniecten, Kiefern⸗ Dammrrungsfalters und des Kiefern⸗ Spinners. Die aus kriechenden Laͤrochen freſſen fi ein, und haven in dem Ey fo viel Nahrung ‚ als fie bis zur Verpuppung brauchen, 15. Die wollenfpinnende Zehrwespe. Ichneu- mon globatus, Lin. Nr. 301, 5 Namen und Schriften, Baummollenfpinnende Schr: wespe, weißwollenfpinnender Raupentödter, Wollenſack. Tehneumon globatus, Lin. 940. n. 74. Fabr. Ent. IT. 288. n. 230. Schrank Faun. 305, n, 8138. Bechſtein und Scharfenberg Ul. 970. n. 32. Cryptus globatus, Fabr, Piez. 89. n, 88. Degeer Abh. J. 4. 28. t. 16. fF. 1 -64. Beſchreibung. Sehr kiein, ſchwarz mit durchaus roſt⸗ farbigen Beinen. Aufenthalf und Nußen. Im Mai, und auch in den Sommermonaten erfcheint dieſe en und legt in die Rau— pen des Weißdorn » Lag’alters, es Bandiveidenz Spinner, ja in die Raupen ohne Unterſchied der Art eine Menge Ever, Die daraus entfichenden tarven zehren die Raupe aus. Eriechen hervor und fpinnen fich ein rundlides Krauel und werden dar⸗ in gemeinfchaftlih zu Puppen, Aus eiver einzigen Raupe des Bandweiden-Spinners erhielt von Schranf 30 diefer Zehr⸗ wespen, einen Zwirnwurm, und mehrere Sliegenlarven. ı6. Die Robhlraupens Zehrwespe. Ichneumon glomeratus, Lin, Nr, 302. Namen und Sch riften. Zellenſammelnde Zehrmeepe, zellenſammelnder Raupentoͤdter, Kohlraupen »Naupentödter, Zo⸗ tenbalg, geſellſchaftliche Schluͤpfwespe. Tchneumon glomeratus, Lin, 040, n. 75. Fabr. Ent, IM. 189. n. 231. Bedftein und Scharfenberg III, 971. n. 33. h Cryptus glomeratus, Fabr, Syst, Piez, 90. n, 89. Röfel I. Wespen 1.2.6. ab. j Befhreibung Diefe Zehrwespe, welche 15 bis s Bis nten lang iſt, ha eine fehwarze ing biaue, oder ind. grüne qlan = zende Farbe, und folbige an der Wurzel gelbe und an ‚der Spitze ſchwarze Kühihorner, reihe Augen und gelbliche Beine, [3 v. Aderfluͤgler. Ningeltanpen 3 Zehrwespe. 490 Aufentbelt und Nutzen. Das vollkommene Inſect legt feine Eyer in mehrerer Anzahl in die Naupen des Kohl⸗ und Weißdorn Tagfalters vorzüglich aber in Die erfteren. Die garen nähren fih in denſelben, und ivenn die Raupen dann an die Wände und Bäume kriechen, um ſich zu vervunpen, fü freien fie ih aus den Balgen heraus, machen ſich eyförmige gelbliche Gefpinfte baufenmweife nebeneinander und werden ın denfelben zu Punpen.. Ueber einem foldhen Pupvenklumphen findet man daber in e nem Gartenhauſe u. f. w. eine fodte Maupe höngen, und gemeine Gärtner und Landleute glauben, dab die Raupen gelbliche Eyer gelegt hätten, 17. Die Rıngelraupen»Zehrmwespe, Ichneumon® neustriae&, Schrank Ni, 303. Kamen und Schriften. ‚Ningelräupentodter, ichneumon neüstriae, Schrank Falın, boica, I, 304; n, 297: r * Befchreibung. Sie iſt 14 Linie lang und tief ſchwarz; die Flüge! waſſerfarhen; die Freßſpitzen und Beine roſtfarben; die himerſten Sch. nfel braun, oft faſt ſchwarz. Aufentbalt und Rutzen. Die Zehrwespe legt in die Raupe des Weißbuchen: #pinnrıd 5 bis 6 Ever. Die daraus entftehenden Larven freien diefe aut, und wenn fie aus derfels . ben bervorfontmen, fo webt fih_jede für fi eine weiße Hilfe, aus welcher nach ı2 Lagen die Zehrwespe entficht, 18. Die Blattwespen-Zehrwespe. Ichneumon "tenthredinum, Scharfenberg Nr. 304. Shriften. Jchneumon tenthredinum, Bechſtein und Sharfenberg III. 974. n. 39. Befhreibung. , Das Männchen ift 22 und das Weibs chen 3 Linien lang. Die Farde ift slänzend ſchwarz, am Schild⸗ chen mit wey weißen, faft, unmerflichen Tünftchen und ders aleichen Strichelchen bezeichnet; die Beine röftfarben: an den _ - Hinterbeinen die Schienbeine weiß und die Fußblaͤtter ſchwarz. Das Männchen hat weiße Mundtheile. Ayfenthalt und Nußen. Die Zehrmwespe fliegt zu Ausgang des Juntus und ım Auguft und legt feine Eyer in die Parve der Führen» Biattweöpe, in deren Yuppe die einzelne Zebrwespenlarde in einem gelbgrauen Toͤnnchen ebenfalls zur Yupve wird, fo daß fintt einer Blattwespe diefe Zehrwespe ausfriecht, \ ' ia 509 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. nuͤtzlichen Foritinfecten, 19. Die SandsMordwespe, Sphex sabulosa, Lin. Nr. 305, | ‚Namen und Schriften. Eigentliche Sandtvespe, fand» wölbende Baftardiwespe, Sand -Baftardivespe, Sand » After: „wespe, Grabwespe, Sandwölber. ' Sphex sabnlosa, Lin, gr. n. ı. Fabr, Ent H. 198. n, T. Syst. Piez, 305. n. 1. Panzer Faun. 65. t. ı2, Beforgs ter Forftmann 468. n. 16. 173. n. 17. Schrank Faun. 319. n. 2157. Bechſtein und Scharfenberg UI, 978. n. rs, Beſchreibung. Sie iſt 10 bis ra Linien lang und 13 Linie breit; der Vorder und Hinterleib dicht behaart, ſchwarz, und durch einen ziwengliedrigen Stiel sufammenhängend; die Slügel kurs; der zweyte und dritte Ring des Hinterleibes rofts elb; beym Männchen find die roftfarbigen Ange auf der üdenfette zugleich fchwarz, beym Weibchen oder ein Stuͤck des Vorderleibes, der zwente Theil des Stiels, der erfte Ring und die Borderhälfte des zweyten am Hinterleibe braunröthlid). Aufenthalt und Nusen. Sm Aprit und Mai graͤbt ſich dieſe Mordwesbe in leichten lodern Boden, vorzuͤglich in Sandboden mit ihren Vorderfuͤßen ein Loch in die Erde, t0ds tet mit ihrem Stachel eine Gpinne o’er Naupe, ſchleppt fie ruͤcklings in daſſelbe legt ein Ey hinein und macht die Deifs nung zu. Sie fehleppt auch wohl nach einiger Zeit no eine Raupe dahin, damit die Larve bin'ängliche Nahrung hat, Auf diefe Art wird fie in den Wäldern eine Vertilgerin des Nonnenfpinners und der Forleule, 20. Die Weg-Mordmwespe. Sphex viatica, Lim Nr, 306. Namen und Schriften. Weg - Mordiwespe, Weg: Baftardivespe, rothe Grabmespe, Wunderwespe, Sphex vjatica, Lin. 943. n. 15, Fabr Ent. II, 210. n. gu Beforgter Forftmann 173. m. 26. Bechſt ein und Share „berg 11. 979. n. 2. | Pompilus viaticus,. Fabr, Su 190. n. 12, Panzer Faun. 65. t. ı PR: 246, n, 3, Syst, Piez. ‚Degeer I. 2, 154.1. 28 £, 16, Befhreibung, Diefe Mordwespe ift 8 bie 9 Linien lang un® ı2 Cinie breit und fein bebaart. Se bat einen ftar= fen Kopf und .einen eyrunden zugeſpitzten durch einen fur en Stiel ‚verhundenen Hinterleib; die "Farbe ift ſchwarz, an den & ES 3 m Ringen des Hinterlerbeg roftfarben ; die Fluͤget ind rußig. vi. Aderfluͤgler. Weißpunktirte Mordwespe. Zo1 Aufenthalt und Nußen. Gie wohnt in ſandigen Wäls dern und ift in ihren Gitten der vorhergehenden gen. Gie hilft durch das Vergraben und Ausgraben des Nonnenfpine ners diefes ſchaͤdliche Waldinfect mit vermindern. 21. Die weißpunftirte Mordwespe. Sphex qua dripunctata, ö Namen und Schriften, Vierpunftige Drehwespe. Scolia quadripunctata, Fabr. Ent. II, 236. n. 32, Syst Piez. 245. n, 39. Panzer Faun. 3. 22. Beforgter Forſtmann 468,0 15 Bechſtein und Scharfen ber g III. 980. n. 4. Kob Baumtrockniß der Nadelwälder t. 2. f. zo, Beſchreibung. Sie ift 5% Linie lang; der Leib fein behaart und fchwarz; der Hinterleib auf jeder Geite mit 2, alfo mit £ weißen Punkten befeßt ; die Flügel roſtfarhen, am Vorderrande gelb gefaumt und an der Spitze braumſchwarz. Aufenthalt und Nutzen. Gie wohnt in Stalien und Deutſchland, und hilft die Raupen, vorzüglich die der Zorleulg verstindern. - 3 22. Die Kieß⸗Mordwespe. Sphex arenaria, Lin, Nr. 308. ß else Namen und Schriften. Sandwespe, Sand-Baſtard⸗ wespe, Sand⸗Blumenhorniſſe, Sandgraͤber-Schildwespe. Sphex arenaria, Lin. 946. n. 31. Bechſtein und Scharfenberg. III. 981. n,.5. Schrank EFaun, II, 335. an. 2184. Philanthus arenarius, Fab r. Ent. H. 290. n, 3, Syst, Piez, 303. n.'9. Panzer Faun. 46. t, 2 Beſchreibung. Sie ift 5 Linien lang. und fhwars: Kopf, Vorder- und Hinterleib haben eingedrücte Punkte, auf der Stirn. fichen 2 gelbe Punkte, die zumeilen zufammenflie> Gen; die Fühlhorner an der Wurzel gelb, an der Spike ſchwarz; das Schidchen mit einer gelben Querlinie und zwey gleichges färbten Punkten bezeichnet, auf dem erſten King des Hinter leibes zwey gelbe Punkte, und dann auf den folgenden vier gleichfarbige ſchmale Binden; die Beine gelb, die Schenfel dee 4 eıften an der Wurzel, die der beyden hinterfien an der. Spitze ſchwarz. Anm. Herr von Schrank beſchreibt noch 3 aͤhnliche Mord- oder Schildwespen (Crabro eunieularius, quinquecinctus | und bidens), von denen ex felbft glaubt, dab es bios, 502 Dritter Abſchnitt. Beſchreib. d. nuͤtzlichen Forſtinſecten, Darietäten wären, die erſte hat 5 gelbe Binden auf dem Hin:erleive, und Bruſtrücken und Schildden find gelb gefedt; die zweyte bit ebenfallö 5 gelbe Binden, allein er erfte Ring nichts gelbes; die dritte hat vier geibe Binden, und einen abgeftugten zweyzaͤhnigen After. Aufenthalt und Nutzen. Dieſe Zehrwespe macht ordentliche Laufgraben im Sande, und tft oft in großer Une zahl, vorzüglich ım nördiichen Europa beyfammen. Die Larven leben in Raupen. R s3. Die fhüffeltragende Mordwespe. Sphex pa- tellaria, Schreber Nr. 309. Namen und Schriften. Sich» Sandwespe, fiebtragende Schildwespe, Eicbbein, vermeinte Siebbiene. Sphex patellaria, Schreber im Naturforfher XX. ©. 95, n. I Crabro patellarius, Schrank Faun. 3:0. n, 2174. B ech⸗ ftein und Scharfenberg. III. 982, Panzer Faun, 15. t. 18. 19 —* Vespa patellaria, Lin, ed. 13, I, 5. 2765. n. 111. ? Crabro cribrarius Fabr, Eut. JI. 297. n, 14. Syst, Piez. 3ıı. n, 66. Naturforſcher IL. ©. 1, %.2.5 1—6. ‚Schätfer Icon. 177, f 7. Männden. gı. fi 2. 3. Weibchen. Befhreibung, Dieß Infeet, an welchen das Männchen an den Vorderbeinen ein Schildchen hat, Kme® aber mehrere Arten haben), ift nadı dem Gefchiechte 53 bis 73 Linien lang, fein behaart und ſchwarz; das Bruſtſchiid an der Wurzel mit. zwey gelben Queerflecken; dus Schildchen zumeiten mit 2 gelben Pünftchen; der Hinterleib mıt 6 oder 7 gelben Queer- binden, woran sie zweyte und dritte unterbrochen ıft; die Mittel und die Minterbeine gelb mit ſchwarzen Schenkeln, die Vorderbeine an den Schienbeinen mit einem hohlrunden, Durchs fihtig punftirten Gwildden (Patelle) befeßt. Dem Weibs Ken fehlen die Schildchen an den Vorderbeinen und die gelbe Queerbinde auf dem leßten Glied des Hinterleibes. Aufentbalt und Nutzen. Man trifft diefe Mordivesve im Julius auf den Doldengewädfen an. Gie macht Gruben in Flare Erde und Gand, und Head, Raͤupchen hinein, um ihrer dahin giiwiefenen Larve Nahrung zu geben, und»wird das dur nuützlich. * r v. Aderfluͤgler· Gemeine Zehrwespe. 503 Die Schildchen fcheinen bey der Begatfung durch Anhal⸗ ten zu nutzen. Sonſt fagte man, fie fiebien den Blüthenftaub damit durch. Allein fie find blos durchfichtig und nicht durchs gehend. n Anm. Die Sieb-Mordwespe (Sphex cribraria, Lin. Faun, suec. 1675 ) iſt kleiner und hat fein geflecktes Bruſt⸗ ſchild; auf dem Hintetleib die zweyte, dritte und vierte Binde unterbroch:n, und wohnt in England und Edwes den. Sie ıft aifo eine ganz andere. Gelbfi Fabricius ſcheint hier nicht gehor'g unterſchleden zu haben. , ‚24. Die gemeine Zellwespe. Vespa vulgaris, Lin. Nr. 110. _ Namen und Schriften. Wespe, gemeine Wespe, Höre nifje, geme:ne Horniſſe. " Vespa vulgaris, Lin. 949. n. 4. Fabr: Ent. II. 256. n. 10, Syst. Piezat, 255. n. 9. Pauzer Faun. 49, & 19 Schäfferi Icon. t. 35. f, 4 Degeer Abh. IT. 2. ©. 111. T. 26. t. 1- 17. Beſchreibung. Von dieſem gemeinen Inſecte, das in manden Jahren, vorzüglich in trocknen und heißen Sommern in fehr großer Menge angetroffen wird, giebt es wie oben (Nr, x10.) [bon erwäahn!, Weibchen, Geſchlechtsloſe und Maͤnn⸗ chen. Ein Weibchen iſt die Stifterin einer ganzen Familie, und übertintert, wenn die uneingepuppten ungen vor Wins ters getödtet und verzehrt und die übrigen den Winter nicht ‚erleben, fondern vor und in demfelben fterben. Es ift wie ben den onigbienen das größere in einem Famulien » Gehäufe, faft z oll- lang, da hingegen die Männchen nur 10 Linien und. die Befhiehtstofen (Arbeitöwespen) gar nur g bis 9 Linien lang find, und jenes 3 und dieſe nur 2 Linien Die haben Der Körper ift im Ganzen glatt, doch findet man am Kopf und Bruftftuc viele Haare. Das Weibihen, fo wie die beyden an- dern Gefchleter ſind, ſchwarz und eitrongelb, viele Zarben verfchiedentlich vertheilt, Der Kopf tft fhwarz, nur an ver Wurzel etwas gelb ; das Bruſtſchild ſchwarz mit a Seitenſtrei⸗ fen, die vorne in einen Bogen jidy vereinigen, hinten mit 2 gelben Strichen ; das Schildchen mit vier geiben Punften oder Flecken bezeichnet ; der Hinterleib ſchwarz und gelb bandirt und mit ſchwarzen Punkten geziert; der erfte Ring mehr ſchwarz als gelb bandirt, die 3 folgenden faft gleich ſchwarz und gelb 304 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. nürlichen Forftinfecten. und auf dem gelben Bande 3 ſchwarze Punkte, moon der mitts lere als ein ſchwarzer Fleck fich mit dem ſchwatzen Bande vers einigt, und die lesten Ringe mehr gelb als fehivar; mit ʒzwey ſchwarzen Punkten; die Schenkel ſchwarz am Ende gelb, die Schienbeine von außen gelb und von innen braun, und die Sußblätter o@ergelb ; die Flügel durchfichtig und braunaderig. Die Arbeitswespen haben eben diefe Farbe, nur bangen einige von den fchmarzen Punkten auf dem gelben Theil der Mittelringe mit den ſchwarzen Bandern aufammen. Auch das Männchen bat faft Diefelbe Farbe, nur fehlt der ſchwarze drenbiättrige Fleck unter den Fuͤhlhoͤrnern ‚die Ninge des Hinz terleibes find regelmäßiger, und alfo gleich breit ſchwarz und elb, die ſchwarzen Punfte auf den gelben Bändern deutlicher, doch auch zumetlen einige mit den ſchwarzen Bändern zuſam⸗ men, und die Vorderhaͤlfte des letzten Ringes iſt auch ſchwarz, aber wie drey Flecken ausgezackt. Cs hat auch, fatt 6, ſeben Ringe am NHinterleibe, und auch die Fuhlhörner haben ein Ge⸗ Ienf mehr ; der Hinterleib iſt nicht fo fehr zugefpißt und der Stachel fehlt. - ‚ Die Larve ift fegelförmig, 6 — 7 Rinien lang und 3 Li⸗ nten did ; der braune Kopf ruht — auf der Bruſt; der Leib beſteht aus 13 tiefgefurchten Ringen und bat eine milchs weiße Farbe. Zu Zeit der Verwandlung verfchlieht fie ihre Belle mit einem erhabenen feidnen Dedel, und. wird darin zu einer gelblichen Nymphe, an welcher man alle Theile des Yollfommenen Inſects mit den unentfalteten Slügeln unter den Leib verſteckt erkennt, Aufenthalt und Fortpflanzung. Die uͤberwinterte Mutterwespe baut ſich, wenn fie aus dem Winterfehlafe er- ‚wach: einen Suchen mit einigen fechsedigen Zellen von dem grauen Ueberzuge der neuen Bretter und hölzernen Zäune, die ein Jahr lang geftanden haben, und legt darein Ever, aug weldjen Xrbeitöbienen ntftehen. Man finder ihn allenthalben auf Böden, in Barienhäufern, an Bäumen und Sträuchern. Sind erft einige Arbeitsbienen da, fo wird das Gehaͤuſe mit ‚ mehrern Gtodwerfen und vielen Zellen erweitert und dag Meibs en iegt immer :orft Eyer vorzüglich zu Arbeitsivespen Wenn man daher im Herbfte ein Neſt unterfucht, fo findet man in dem oberften Stockwerk oder der oberſten Scheibe nichts ale gleiche Zellen zu Arbeitöiwespen umd einigen männlichen, und nur im zweyten und diitten Stockwerk größere Zellen, in wels hen die wiblichen Wespen, die den Winter aushalten follen, enthalten find, noch erzogen werden oder ſchon ausgeflogen find Vor der Mitte des Augufts findet man gewöhnlich blos die alte, vor Alter und Arbeit etwas unfcheinlibe Mutter noch im Nefte, nach der Zeit aber auch junge ausgefrochene Weib- hen Die abgefesten Stodwerfe h’ngen mit boblen Pfeilern oder Säulen an einander und find Außerlich durch eine &) = oder biruförmige Hülle oder Ueberzug, der aus mehrern Schichten y v. Aderfluͤgler. Horniß 4 SZellwespe, 505 j bandförmig zufammengefeßt ift, und unten den Eingang bat, umgeben, und ein fothes Neſt halt zuweilen 8 bis 12 Zoll im Durchmeſſer. FE Nahrung, Nußen und Schaden. Die Nahrung bes- fteht aus Hontafäften, die fie von den Blättern abjaugen oder den Bienen fteblen, aus füßen Obft und aus andern nfecten. In letzterer Hinfiht werden fie aub dem Forſtmann in den Wäldern nüßlich, indem fie fo wohl Forftraupen als Puppen und Schmetterlinge fangen und verzehren. Am ſuͤßen Dbft, an Kirchen, Pflaumen und Birnen thun fie aber auch in ınana &en Jahren, wie 3. B. in den Jahren 1794 und ıgız, wo fie in ungebeuerer Menge vorhanden waren, großen Schaden, und man bat fih dann im Acht zu nehmen, dab man nicht etwa aufgelefenes füßes Obft, in welwen fi eine Wespe einges frefien hat, anbeißt, und von derfelven gerähriich in den Mund geftochen wird. Zur Bertilgung ſteckt man des Nachts die Paa pier: Nefter mit Schwefel an, oder fhießt fie mir etwas Puls ver in Stuͤcken. 25. Die Horniß»Zellwespe, .Vespa Crabro, Lin, Nr. ıır. Namen und Schriften. Horniffe, gemeine und große Horniſſe, Pferde» Horniffe, Pferdewespe, Hürnfe, BER Vespa Crabro, [Lin. 948. n. 3. Fabr, Ent. II, 255, n, 9. Syst, Piezat. 255. n. 8. i Friſch Infecten 9. t. 11. f. 1. 'Schäfferi Icom't. 53. £. 5. 2.196. £ 3 Degeers Abh. IT. 2. 132. r. 27. f. 9. 10. . Befhreibung. Diefe große Wespe, die. mit ihrem Stachel fürchterlich Richt, ift nad dem Gefhlechte in der Größe merklich unterfchieden, das Weibchen ift 14 bis 16, das Männs chen und die Geſchlechtsloſen find nur 12 Linien lang, jenes vier und diefe nur 3 Linten did. Erfteres iſt alfo faft noch einmal fo groß, als die leßtern. Der Vorderkopf ift gelb, zwi— ſchen den großen osalen Augen ein fhwarzer Fleck mit 3 Mes benaugen ; der Hinterfopf braunröthlih; die Fuͤhlhoͤrner find fhwarz, die Wurzel und die beyden erßen Gelenfe braunröths iich, fo wie oft die ganzen Fuhlhörner, welche nur eine ſchwaͤrz⸗ fihe Epiße haben ; der Bruftrüden ſchwarz, vorn an jeder Seite mit einem braunröthlichen erhabenen let; der Hinter- leib gelb, der erfie Ring mit einer gewoölbten braunrötbklichen und einer breiten fchwarzen Binde, der zweyte halb ſchwar und halb gelb geftseift, wovon der ſchwarze Gtreif an Hinz - 506 Dritter Abſchnitt. Beſchreib. d. nuͤtzlichen Forftinfecten, terleibe drey ſchwarze vorfschende Kleden bildet, von welchen der mittelfte dreyeckig umd die beyden andern rundlich find, vie übrigen Ringe ‚mit = fihwargen durch die fchmwarge Linie vers bundenen Flecken, der erſte King aber phne Flecken, Bey den Maͤnnchen und Arbeitswespen ift auf dem dri:ten Ringe ein dritter dreyeckiger zwifchen ven beyden rundlichen Aleden liegender Fleck befindlih. Auch hat das Mänıhen einen King mebr am Hinterieibe und ein Gelenk mehr an den Füuͤhl— hörnern. Aufenthalt, Nutzen und Schaden. Das Neft wird gewohnlih in alten Baͤumen, befonders in hohlen Wurzels fiöfen, auch auf hohlen Gebaude⸗Boͤden anaelept Des Ges webe iſt nicht fo zaͤhe und faßrig, ſondern bruͤchiger und mürs ber ‚Das BWeibben macht den Anfang mit eben fol&en Zels len wie die vorhergehende Wespe und diefe werden dann durch Die zuerft entſtehenden Arbeitswespen erweitert, auch der Plaß darzu durch YAusfhroten des alten Holzes vergrößert. Sie nebinen zu ihrer Nabrung füßes Obſt und große und kleine weiche Inſecten, Raupen, Gchmeticrlinge , auf den Kornbös den ven fchädlichen weisen Kornwurm u. 7. wm. Die Schmet⸗ terlinge fangen fie wie Raubvögel in der Luft, beißenihnen die Flügel ab und verzehren fie. Zum Behur ihres Neſtes nas gen fie oft die Rinde der jungen Efchen ringelfermig ab, und mas &en baf fie verderben, und thun in Gärten an Kirſchen und Birnen Schaden, Am fie in Obfigärten zu bertilgen, verftopft man des Nachts an den Bauen, in weichen fie wohnen, den obern Eingang und ftedt in den untern brennenden Schwefel. — 26. Die große Ameiſe. Formica herculanea, Lin. Nr. 312. Namen und Schriften. Noßameife, Pferde Ameife, große Baumameife, Holz: und Stockameiſe. rormica hereulanea. Lin. 962. nv. r. Fabr. Ent. II, 349. n. 1. Syst. Piez. 395. n.. 1. Beforgter Forſtmann 468. n. 2. Bechſtein und Scherfenberg III. ger n. 1. Schäffer Icon. t 5. Fig. 3 4. Befhreibung. Diefe Ameife ift nah dem Geſchlechte 5, 6 und 7 Linien lang, hat große, ungleich gezähnte, an der Spike dire Kinnbacken; fadeniörmige, gebrochene, zwoͤlfglie⸗ drige Fuͤhlhoͤrner, drey eingearabene Punkte auf der Stirn, einen großen Kopf bon der Breite des. Vorderleibes, welcher hinten fehr zuſammengedruͤckt ift, einen eyrunden Hinterleib und eine glänzend ſchwarze ins braunrotbe fptelende Farbe ; die Seiten der Bruft, der Grund des SHinterleibes und die Schenkel find roftbraun. v. Merflügler: Roſtfarbene Ameiſe. 507 Die Larve ift eine gekrummte, dide, ſchmutzig gelbweiße Made, die firh in eine gleichnefärbte Puppenbülſe einſpinnt, in weicher die Nymphe in Geftalt des vollfommmen Inſects, aber weiß von Farbe und mit zufammengelegten Gliedmaßen eingeſchloſſen Liegt ht 1 "Aufenthalt. Diefe Ameife iſt in den Europsifchen und Amerifanifchen Wäldern, befonders in den Nadelwälvdern ges mein, Doch lebt fic in feinen großen Gefelifcharien. Sie ſucht hohle Bäume, vermoderte Stoͤcke und Wurzeln zu ihrer Wohs nung auf. Im Geprember fhwärmen die gefligelten Maͤnn⸗ chen und Weischen. Gie vertilgt ſchaͤdliche Forſtinſekten, ber fonders die Forleulen = und Fohrenfpanner = Raupen, 27. Die rofifgrbene Ameife, Formica ruf, Lin, Nr. 313. Namen und Schriften. Gemeine, rotbe, braunrothe und fuchsrothe Ameiſe, gemeine fuchsrothe Waldameiſe, mitts lere * Ameiſe, große Holzameiſe, Rothbruſt, Rothe, Seich⸗ ameiſe Formica rufa. Lin, 962. n. 3, Fabr, Ent, IT. 351. m. 8. Syst, Piez. 398. n. 11. Bech ſtein und Scharfenberg 1II, 987: n. % f Degeers Abh. IT. 2, 305. t. 41. f. 1 8, Befhreibung. Diefe Ameife ift dem Gefchlechte nach 4, 43 und 5 Linien lang. Das groͤßere Weibchen, fo wie das kleinere Männchen find geflügelt. Der Bruftrüden ift zufams mengedrudt. Sie haben 3 Hauptfarben. An der Arbeits ameife ijt der Kopf braunroth oder roftfarben mit ſchwarzer Stirn und dergleichen Fuͤhlhoͤrnern; das dreytheilige Bruſtſtuͤck roftfarben mit einem braunen Fleck; die Beine braun; ſchwarz fyattirt, und der Hinterleib dunfelbraun, faſt ſchwarz. Das große Werbehen hat einen braunrothen Kopf, der neben den Augen und Zuhlhörnern ſchwarz ıft, ein oben glänzendes fchivars ges, unten roſtfarbenes Bruftftüd, einen ſchwatzen glänzenden Hinterleib, und braune, etivas roftrarben gemifchte Beine. Das Männchen hat längere Fuͤhlhörner, am Hinterleibe, wie bey allen Ameifen, ein Slied mehr, einen dünnen Hinterleib, einen fleinen Kopf, der fo wie der ganze Leib bis auf das roſtfarbene Ende ſchwarz oder doch braunſchwarz ift: Die Larve ift eine fleine weiße Made, mit weißen, ge: singeltem Leibe. , Die weiße eingefponnene Nymphe erfiherng nad dem Geſchlecht in verfchiedener Große, und die männliche und weiblihe früher als die gefchlechtälofe, daher man im Frühjahr von den Amerfeneyer-GSammlern zuerft große Amei— fenever. (Ameifen- Puppen) und dann den ganzen Sommer durch Eieine, woraus vie Arbeitsameifen entftehen, erhält. Diefe letztern freien die Nachtigallen vorzüglich ‚gern, die erftern nicht. fo gein. RE 508 Dritter Abſchnitit. Be'chreib. d. nuͤtzlichen For ſtinſecten. Aufenthalt und Nutzzen. Dieb find diejenigen Ameis fen, welche milltionenweife die großen ftumpf fegelformigen Ameiferhaufen in den Wäldern dilden und ſich vorzüglich in den Nade wäldern aufhalten. Ihre Haufen feßen fie aus als lerhand Genit, Tannennadeln, Hoizfpanen, Reischen u. f. w. zuſammen, und baben dazu gebahnte Wege, auf welchen man fie mmer beſchaͤftigt antrifft Sie find in den Wäidern wegen er Bertilgung der ſchaͤdlichen Forftraupen und anderer weichen Inſecten ſehr uhtzlich; und es follte deshalb das Gammlen der Ameifencyer verboten werden. Gie tragen Harzkorner von Sitten und Wachholden ein, die fie vermuthlich als Bauma⸗ terial Brauchen, und welche ausgegraͤben und, mit ihrem fauern Safte, der unter dem Namen Ameifenfpiritusg belannt ift, durchdrunnen, das befaunte Rauchwerk, den Weyhrauch, geben. Eden diefer Spiritus wird auch haufig in den Apotheken ges braucht. Die Grünfpechte lieben nicht nur ihre Nymphen (Ever), fondern nahren fih auch tm Winter faft blos von Am iſen die fie in Menge aus ihren Haufen aushaden, Man findet auch in den Hausen die Larve und Kuppe des goldgriüs nen Matallkafers, welche der gemeine Mann Ameifenfont nnnt, und der Abrrgläubifche fi von Betruͤgern als Heck⸗ männchen theuer aufdringen läßt. VE Zweyfluͤgler oder Fliegen, 1. Die fafrangelbe Schnaafe. Tipula crocata, Lin. ®Rr. 3134. Namen und Schriften, Goldgelbgürtelige Müde, fas frangelbe und fafranfarbige Bachmüde, Safranmüde, Gafrans tanzmüde, Baummtüde. Tipula crocata, Lin. 971. m. 4. Fabr. Ent. IV. 234. n. 5. Systema_Antliatorum. 25, n. 9. Meigen Dias I. 79 n. 15. Beforgter Forftimann. 469, N. 19. Korb Urſach der Baumtrockniß. S. II. Bechſtein und Scharfenberg 3II, 990. n. I. Reaumur VW. t. 1. f. 11 —16. mit Larve. Befhreibung. Gie mißt nach dem Geſchlechte ro bis 13 Zoll. Die Fühlhörner find perlenfchnurförmiz ; der Kopf fhwarz mit, fafrangelber_ Stirn; der Worderleib glänzend ſchwarz/ ſafrangelb gefleft; der lange Hinterleib ſammet⸗ g vn Zwerfluͤglet. geühlings 4 Schnaafe 309 ſchwarz mit 3 breiten orangefarbenen Binden und 3 fchmalen ganzen oder abgefeßten gelben Streifen oder auch blos Punk⸗ ten ; die Beine ſchwarz, an der Wurzel blaßgelb ; die Flügel elblich waſſerfarben mit braunen Adern und einem ſchwarzen Kandfied, Das Männchen ha: einen fiumpfen, das Wei be ch en einen fpißigen Ninterleib, an leßtern mit gelber Spitze. Die Larve ift ſchmutzig weiß, flein = und fhmwarzföpfig, fußlos und vielringelig ;, die. Nymphe bedornt und mit zweh Kopfhörnchen zum Athemholen verfehen. Sr Aufenthalt und Nutzzen. Die Schnaafe trifft mar im Junius und Julius auf Schiimpflangen an, und die Larve— welche fonft im faulen Holze haufet, foll auch nach Einigen auf der Forleule ſich aͤßen. "2 Die Fruͤhlings⸗Schnaake. Tipula cornicina,. Lin. Nr. 315 / f —Namen und Schriften. Krähen-Bahmüde, Frühe lingsmüde, Krähenfutter, Kraͤhen⸗Tanzmuͤcke. RE. Tipula cornicina, Lin, 972. n. 12, Fabr. Ent. IV, 238. n, 21. Syst: Antl. 29. m. 05, Meigen I. 71. n. 22. Be⸗ forgter Forftimann. 469. m, 13. Bedhftein und Scharfens berg III 991. n. 2, | Röfel II. Müden S. 5. t. 1. f. 2-9. mit Larve und Nymphe. Beſchreibung. Dieſe Schnaafe iſt maͤnnlich 9 und weiblich 122 Linien lang; der kleine Kopf und gewöibté Vor⸗ derleib ſchwarz mit vielen gelben Flecken beſetzt; der Hintere leib am Maͤnnchen ſtumpf, am Weibchen ſpitzigz oben ſchwarzgrau, bey jenem mit 2 ſchmalen, bey dieſem mit 3 br.is 'ten Tangsftreifen oder vielmehr abgefehten Fängsfleten verfes ben, unten grau; die Beine fehwarz, an der, Wurzel der Schenkel gelbbraun; die Flügel mwajlerfarbig mit ſchwarzem Randpunft und ſchwarzen Adern ; die Schwingfölbden gelb. Die Larve ift erdfarben, mit 2 gelkliben Nüdenftreifen, ‚gelben, platten, vierfpißigen After und fleinen ſchwarzen Kopf. Die Nymphe ift mattbraun mit 2 großen und 2 kleinen Kopfhörnchen und 6 Stachelſpitzen am Hinterleibe, Aufenthalt und Nußen. Diefe Schnaafe fliegt gleich im $rühjabr (daher fie Linnee T cornicina. als wenn fie mit den Krahen erfchtene, nannte) und ‚dann den canzen Sommer durch in Garten und Wäldern. Die Larve wohnt im der Erde, und foll beym Herausfriehen auch Raupen, z. B. von der Zorleule, verzehren. Rß 516 Dritter Abſchnitt. Beſchreib. der nüglichen Korflinfecten, 4. Die Mohren:F$liege, Musca Morio, Lin. Nr. 320, Namen und Schrift en. Eigentliche Mohrenfliege, Mohr- Stiletfliege, Mohrenmuͤcke. Musca Murio, Lin. ogı n.9. Beſorgter Forſtmann 469.n.5. Bechſtein und Scharfenberg III. 994. n. 1. ‚Anthrax Morio, Fabr. Ent. IV. 257. n. 5. Syst. Anıl, 320. n. 9. Meigen 2. 202, n. 6. Panzer Faun. 32. t. 18, Beſchreibung. Sie bat die Größe einer Stubenfliege, ift 6 Yinien lang, vauh und feinhaariy und fcwarz; faft die anze Epißerhälfte der fihmarzen Flügel weiß und durchfichtig _ und die fhmwarze Farbe zieht fich — in die weiße; die Fuͤhlhoͤrner find fadenformg und der Bruftruͤcken ift vorne gelblichweiß sinzefaßt. , Die Haare an dem breitlichen Hintere leibe jiehen wie Stacheln vor. a . ne ‚ Aufenthalt und Nuken. Man findet diefe ſchwarze Fliege nicht felten im Mai und Junius auf Straͤuchern und. Blumen im Walde fisen., Die Larve foli ſich unter andern ın die Kaupe der Forleuie einfieffen und nähren. = 4. Die Hottentotene Fliege, Musca Hottentota, Lin. ®r. 321. - Namen und Schriften. NHottentoten» Stiletfliege, Hot tentoten : Müdfe, Hottentot. Ri Musca Hottentota. Lin. 68r, un. 13. Beſorgter Forfle mann 468. n. 6. Koh PRaumrodniß 2. 1. 1. Behfein und Scharfenberg III. 994. n. 2. . Anthrax Hottentota, Fabr. Ent. IV. 260, n, 16. Syst. Antl. 125. n 3:, Meigen 2. ı99.n.1 Nemotelus Hottentotus, Degeer Abh. VI. t. 11. f. 7. Beſchreibung. Diefe liege if 5 Linien fang. Die Farbe ift ſchwarz, der Leib mit gelben Filzhaaren überzogen ; die Flügel, find waſſerfarben, am Vorderrande ſchwarzbraun; die Fuͤhlhoͤrner unsefiedert mit Haaren defekt und an der Spiße pfriemenformig. - Aufenthalt und Nugen Cie erfbernt im Julius in den Wäldern und Gebüfcher auf Schlehenſtzaͤuchern und Bluͤ— then. Die Larve foll in den Raupen des Nonnenfpinners und der Forleute haufen und fie verderben. 5. Die Sohannisbeer= Fliege. Musca ribesü, L, Nr, 322. ) J vi. Zweyfluͤgler. Mondfledige gliege. 511 4 Namen und Schriften. Ribeshecken-Borſtenfliege, Sohannisheer-Müde, Sohannisbeerftrauch s Fliege. 2 Muscasibesii, Lit. 987. m 5% Bechſtein und Ecdarfenberg II. 995. n,9. * Syrphus ribesii, Fabr. Ent. IV, 304. n. 100. Scaeva ribesii, Fabr, Syst. Anıl. 248,n 1 Degeer Abd. IV. 204. n. 4.1.6. f. 8 Befhreibung. ie ift etwas größer ald eine Stuben⸗ fliege, 6 \inien lang ; die Stirn gelb; das Bruſtſtuͤck ſammet⸗ artia bronzefarben und ungefleckt; ver Hinterleib fchwarz, beym Männden 4, beym Weibchen 5 gelbe Binden, wovon die erfie, ‚oft auch die zweyte unterbrochen und durchfcheinend iſt, und die vierte aus dem gelben Rande des dritien und. dei ganzen vicrten äinge beſteht; das Schildchen ſchmutzig gelb und die Füße meift gelb, f Bon pi Aufenthalt und Nutzzen. Diefe Fliege fliegt im is lius und Augur in den Gärten und Wäldern auf den Büfcen, vorzüglich auf_den Eichenbuſchen und auf den jungen Nadels bolz herum. Die Larve frißt Johannisbeer-Blattlauſe, auch die Raupe des Nonnen» Spinners an, _ 6. Die mondfledige Fliege, Musca pyrastri, Ein, Nr. 323. F ‚ Namen und Schriften. Mondinafelige Borftenfliege, Birnfliege Musca pyrastri, Lin, 957. n. 51. Behftein und Scharfenberg III. 996. Syrphus pyrastri, Fabr. Ent. IV. 305, n. ı02, Scaeva pyrastri, Fabr. Syst. Anıl, 289. 3. Friſch Inſecten 11. Zaf. 22. f. 1. Sulßers Kennzeichen t. 20. £, 132, Beſchreibung. Sie ift 6 Linien lang; die kurzen, eins Eorftigen und dreygliedrigen Fuhlhoͤrner find ferwärzlic ; der Vorderieib ſchwarzgrun, ungefleft, an den Seiten feinbaarig ; der Hinterleib tiefihiwarz mit 3 Paar weißen Mondfleden und zwey dergleichen Queerlinien. ! Aufenthalt und Nußen. Die Fliege fist im Junius und Julius auf Hlüchen 3_B. auf den en, und die Larve näbr: fih von den Blattläufen der Birnblatter und ans derer Gewaͤchſe. ” 512 Dritter Abſchuitt. Beſchreib. d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. 7. Die Derbfi = liege. Musca corniva. Fabr. Nr. 324. Namen und Schriften. Nabenfliege, Herbſt⸗Feder⸗ fliege, Nabenmüde. Musca’eörvina. Fabr. Ent, IV. 330, n. 21. Syst. Antl. 294. n. 49.. Beforgter Forſtmann 173. n. 20. 468. n. | Bechftein und Scharfenberg III, 998. n, 3. Musca autumnalis, Degeer Abh. IV. 83. n. 12. —Befchreibung. Gie ift az Linie lang; die Fühlhörner m gefiedert ; der Kopf ſchwarz mit filberglängender Einfafs ung der Augen, und hinten roſtgelb; der Vorderleib Haarig, ſchwarz, auf dem Rüden ſchielend weißgrau liniirt; der Hins terleib roftaelb, mit weiß ſchielenden Einfchnitten, und einer glänzend ſchwarzen Längslinie, die fih vorn und hinten etwas ausbreitet ; der Bauch rofigelb, am Grunde ein ſchwarzer Punkt und auch der After ſchwarz, ſo wie Die Beine, Aufenthalt und Nutzen. Gie (ebt im Auguſt und September auf den Blumen und Blättern, und die Larve frißt ſich in die Raupen des Nonnen « Spinners und der Forleuie ein, 8. Die Fleifch = liege. Musca vomitoria, Lim Nr, 325. Namen und Shriften Brech- Fliege, Brehmüde, Schmeißfliege, Roͤſelſche Aas» und Sleifhmüde, goldköpfige, blaue Fleiſcofliege. Musca vomitoria, Lin, 989. u. 67. Fabr. Ent. IV; 318. n..35. Syst. Anl. ‘290. n. 34, Nennert vom Naupens fraß t. 7. & 4, Beſorgter Forſtmann S. 173. m, 17. ©, 408. n. 10, Kobs Baumtrockniß t. 2. $. 5. Panzer Faun, 10. t. 19. Bechſtein und Schanfenberg III. 1000, n. 12, Roͤſel II. Müden. t. 9. u. zo, mit Larve und Puppe. Beſchreibung. "Cine befannnte Fliege, die 5 Rinien fang, und mit den Fluͤgeln ausgebreitet x Zoll breit, und ſteif bebaart if. Sie at Federhaarine Fuͤhlhoͤrner, einen rothen Kopf ‚ einen ſchwaͤrzlichen, unmerklich Inürten Vorderleib, einen blaug änzenden, an den Geiten ins hellgrau übergehenden, mit zwey ſchwarzen Queerftreiien bezeichneten und mit einem anzen ſchwarzen Wurzelrtig verſehenen Hinterleib, ſchwarze uͤhe und glashelle mit ſchwarzen Adern verſehene Fluͤgel. Die vi. Zweyfluͤgler. Gchmeif : Fliege, 513 "ie Larve oder Made ift Fegelförmig, gelblichweiß, bat am Kopf eim ſchwarzes Strichelchen und längs dem Rücken einen rothbraunen Streif, am After über einem Warzenkranz zwey rotbe Pünktchen, wird ausgewachfen 10 Linien lang und verwandelt fih in der Erde in einem braunrothen Toͤnnchen zur Puppe, } Aufenthalt und Nutzen. So bald die Wärme des Frühjahrs eintritt, fieht man. in Europa und Amerifa d’efe Fliege, und fo das ganze Jahr hindurch. Sie legt ihre Eyer an Aas, faules Fleifh und auch auf Raupen 3. B. auf die Raupe des Fichten - und Nonnenfpinnerde Man kann des Jahrs drey Generationen ann hmen. Bon diefer und der folgenden ilt es daher vorzüglich, wenn man in der Raupennoth anräach Has. in den Wald zu fcharfen und fo diefe Weriolger der ſchaͤd⸗ lichen Raupen zu vermehren. Mit beſchmeißten Fleiſche kommen dieſe Larven in den Ma⸗ gen der Menſchen und verurſachen Beſchwerden und heftiges Erbrechen. Ja ich weiß auch ein Beyſpiel, daß bey einer tödte lich kranken Wöchnerin, durd den flinfenden Athem berbenges lot, diefe Zliege die Eyer in den Mund gelegt hatten, wo⸗ durd fie in den Magen verſchluckt und große Schmerzen vers urfachten. Nur durd ein Brechmittel, das hier mit Gefahr anzuwenden war, wurde die Perſon gerettet. 9. Die Shmeiß-$liege. Musca carnaria, Lin. Nr. 326, — Namen und Schri ften. Eigintliche Steifihflieoe, Schmelß, Federſliege, bunte Schmeißfliege, würfelfleckige Fleiſchfliege, lea bendig gebaͤhrende groͤßere Fliege. Musea carnaria, Lin. 990. n. 68 Fabr. Ent. IV. 313; n. 3. Syst. Antl. 284. n. 14. ° Beforgter Forſtmann 173. n. 19 ©. 468. n. 4. Bech ſtein und Scharfenberg. LI, | Friſch Inſecten VIT. t. 14, Degeer Abb. VI. 30.1.3: f.5— 18 Beſchreibung. Sie ift etiwasıgrößer als die vorher» gehende, 6 bis 7 Linien lang, und ausgebreitet 12 bis 14 Lie nien breit. Die Fuͤhlhoͤrner find federhaarig, die Augen roth; die Stirn weiß; der Kopf ſchwarz ; der Vorderleib ſchwarz mit bläflern Streifen langs dem Ruͤcken; der etwas geflecte Hinterleib mit ſchwarzen und filbergranen Würfeifleten befeßt, die durch drey Queer = und eben fo viel Langslinien gebildes werden; die Beine ſchwarz und mit Ballen vırfehen. Tie Larve twird zo Pinien lang, ift ſchmutzig weiß, ‚hat auf dem xüuden bin einen abgebrodhenen grauen Gtreif, einen Afterkranz mit ſchwarzer Aushohlung und wird in der Erde in einem dunfelbrauen Tonnen zur Puppe, Kt 514 Dritter Abſchnitt. Beihreibung d. nüplichen Forfinfecten Aufenthalt und Nutzen. Diefe Fliege wird in Speiſe— fammern, Fe fobanfen, und allenthalben mo friftes und an» geaangenes Fleiſch ift, fehr läftig. ind m fie ihre Maden, fhon aus der Eyhülle in Mutterleibe ausgefrochen, in großer Anzahl on dafielbe lest _Da fle des Jahrs mehrere Sen’ratıonen macht, fo pflanzt fie ſich ſehr haufla fort, und wird in. von | Kaupen angegrifieren Waldurgen dadurch nüslich, dab ſie auch an die Raupen ihre Larven legt, und dieſe jene an- und auf: freſſen. and ‚0. Die Nahtfalter- Fliege, Musca phalaenarum, Scharfenberg. Nr. 327. Schriften: © Musca phalaenarum, Bedftein und Sharfenberg III. 1005, n, 14. Geoftröy Jas. II: 327. n. 65. — 2Musca rutilans, Fabr. Ent. IV, 314. n. 7. Syst. Antl. 287. n. 13. ' J — J Sie ift 4E Linie lang, und ſteifbaar'g; die Fühlbörner find federhaarig und ſchwarz; der Mund. weiß; der Vorderleib aſchgrau mit ſchwarzen Laͤngslinien; das Schildchen braunrotb; der kege'formine Hinterſeib in der Mitte weißblau ſchillernd, an den Geiten röthlih grau, mit 3 ſchwarzen Queerlinien und einem rothen After. Die oben angegebene rotbafterige Fliege des Fabri- cius wird eben fo befchrichen, nur St. Domingo als Das terland genannt. — Aufenthalt und Nutzen. Man trifft die Larven oft in ſchaͤdlichen Wald - und andern Raupen an; denn ſtatt daß man beym Erzieben der Schmetterlinge alıd, Kaupen und Puppen Salter erhalten foll; ſtecken in den Puppen mehrere 3 kinien lanae braune Lönnchen, ausweichen fich diefe Fliegen entwideln Dieſe fliegen im» Julius und Auguſt und legen gern ihre Ever an glatte Raupen. ır. Die Raupens liege: Musea larvarum, Lin. Nr. 328. ea TRRFY Namen und Schriften. Naupına Borftenfliege, Sara ven= Fliege. } 3 din Musca larvarum, Lin. 993, n. 78 Faun, suec, n. 1839. Schrank Faun. boica. III. xıg, n. 2443. Musca larvarum miner. Degeer Infect. IV. n. 4. ‚ Befhreibung. "ie ift 32 Linie lang, und borſtenhaa⸗ rig, die Zorften alle fd warz; die Stirn ſilberfarben; die Fühls börner borſtenſoͤrmig; die Farbe afıhgran, vier ſchwarze Striche‘ \ v2. Zweyfluͤgler. Spinner 3 Fliege 515 _ über den Bruftrüden ; dag Schildchen ungefledt; der Hintere leib ſchwarz gefledt ; die Flügel waſſerfarben und dornlog. Die Larve weiß und ſpitzkoͤpfig. Die Puppe ruht in einem braunen Toͤnnchen. Aufenthalt und Nußen. Diefe Fiege erſcheint im April und Mai, je nahdem die warme Fruhlingswitterung bald oder fpät eintritt, und hält fi da auf, ww» auf Baumen und Pflanzen Raupen anzutreffen find, an welche fie ibre Syer legt , und in welchen ſich die Larven fatt und groß freſſen und verpuppen. Sie richten, wie die fo'gende groß: Verheerungen unter den Raupen an, und ihre Vermehrung ift in Raupenjahs ven fehr groß. | 12. Die Spinner-Zliege. Musea erucarum, Schrank Nr. 3299. - Namen und Schriften. Gpinnerlarven. Borftenfiiege, Raupenfliege, Larvenfliege. AMusca erucarum, Schrank Fauna boica, III, 119. n. 2444. Musca larvarum major, Degeer lieberf IV. 23. e. r, Debal. I. 1. 146. t. 11. 8.93.24. Bedhfiein nd Schar fenberg III. 1004. n. 16. I Beſchreibung. Gie ift 5 bis 6 Linien lang, borſten⸗ baarıg und ſchwarz, mit vier ſchwarzen GStrichen auf Denn Biufte r rücken, ſchwarzlichen Schildchen und fleckenweis afhgrau fell lernden Hinter eibe; die Fuͤhlhörner borſtenhaarig. Aufenthalt und Nugen. Im März, April und Mai fliegt diefe Zliege fehon herum, und legt allenhalben an die Kaupen ihre Eyer, vorzüuglih an glatte und fammethaarige: Men erhält deher aus den Raupen = Puppen ftatt =- hinetters pe ‚öft Fliegen von diefen und den beyden vorhergehenden rien. 13. Die hornißförmige Maubfliege, Asilas cra- broniformis, Lin. Nr, 330. Namen und Schriften. Hornißartige Raubfliege, Ho niß Raubfliege, Straßenräuber. ® 3 fliege, Hors Asilus crabroniformf#s, Lin, 1007. .n. 4. Fabr. Ent IV 377. n. 6. Syst. Antl. 154. n. 6. Meigen Dipt, 3, 244 - n,2 Bechſtein und Scharfenberg II. 1006, n, x, Kta 516 Dritter Abschnitt, Beſchreibung vı mänlichen Korfinfeiten. “4 Degeer Abh. VI. gt. 14. & 3. Friſch Inſecten — —— Beſchreibung. Sie iſt 7 bis g Pinien lang, breitieibig, ſchwarz und überall mit gelber Mole bedeckt; die Fühlhörner klein, nahe beyfammenftchend, ſchwarz und ſtumpf zugeſpitzt; Kopf und Beine find am mwiften wolhaarig, und braunlich, die Rukbätter roftfarben, an den. zwey mittlern Beinen Die Schenkel ſtärker; der geb behaarte Vorderleib hat 2 ſchwarze Linien; am Hinterle:b find die drey erften Ringe von Hadren entbioßt und die ſchwarze Grundfarbe ſteh rein da, der übrige Hinter eib aber. ift goldgeſb behaatt; am fchlanfern Männchen fteht das ſchwarze Zeugungsglied und Am breitern Weibchen der Legftachei hervor. Dielarve ift ı Zoll lang, weißlich und hat einen braunen fpißigen Kopf, ie Üvermintert in der Erde und geht tm Srunjahr ganz, flach herauf unter Steine und Wurzeln, und wird zu einer Puppe, die 2 Höruchen am Kopfe und an den Seiten jedes Ringes drey Borfienfpisen bat. Aufontbalt und Nußen In fandigen ebenen und bergigen Gegenden trifft man im Funius und Julius dieſe Kaubfliege an. Sie fängt Fliegen; auch andere für den Wald ſcha dliche Inſecten und verzehrt fie. 14. Die gelbe Raubflieger Asilus fHavus, Lin. Nr. 331. 3 hg men und Schriften. Gelbruͤckige Raubfllege, Gelb⸗ ruͤcken. Asilus flavus, 1007. n. 8. Fabr. Ent. IV. 380.'n. 18. Asilus Ephippium, Panzer Faun, 39. 1. 23. 2}. mas et. fems nie ’ Laphria llaya. Faba, Syst, Anthl. 356. m 2, Meig en 2.201. u. 3. aussah ‚Belhreibung. Sie ıft.9.bid_ ro Linien fang, beym Männchen am Sinterfeibe 2, benm Weibchen 33 Pinie breit, und pelzig. Die Farbe ift fehwarz ; der Kopf weißbartig, der erhabene Vorde leib faft an der ganzen Hinterhüfte ſchmutzig elb; der ſchlanke Hinterleib des Maͤnnchens faſt ganz am nde goldgelb, der breitere des Weibchens faſt an der ganzen hintern Hälfte goldgelb; die Fußblätter roihbraun ; die Schen⸗ kel did; die Flügel vußig angeflogen mit fchwargbraunen Geäder. Fabriciu 8 faat, das Ende des Bruſtruͤcken⸗ fey aſchgrau; vermuthlich bat er ein Exemplar vor ſich gehabt, wo diefer Theil gelbgran war ; denn zuweilen ift er nicht bloß ſchmutzig l ya: vor Ohnfluͤgler. Weiden s Milbe, 517 gelb, fondern mehr oder weniger ing raue übergehend oft aber auch faft goldgelb. ; . ” Die Sattel» Raubfliege (Asilus Epkippium, Fabr. Ent. I. &.n. 7. Laphria Ephippium, Eiusd: Syst. Antl. 157. n 2. Meigen 2.260. n. 2.), welche diefelhe Geftalt und Farbe bat, aber bloß an der Wurzel des Vorderrückens weiß ift, ſcheint eine bioße Sptelart zu fenn, Wenigſtens gehoͤrt Panzers Sattel» Raubfliege, die oben citirt ift, nad unfern Eremplaven gewiß zur gelben’ Sattelfiiege. : yi Aufenthalt und Nutzzen. Man trifft dieſe Raubfliege im Auguſt in Saͤrten und Waͤldern am Sie faͤngt Inſecien wie die vorhergehende. vi. Ohnfluͤgler. 1. Die Weiden - Milbe, Acarus salieinus, Lin, Nr. 335. Namen und Schriften. Rothe Werdenmilbe. Acarus salicinus, Lin. 1097. n. 34. Fabr, Ent IV. 434. 2.38: Bech ſte in und Sharfenberg. III. 1011. n.2. Gamasus salicinus, Fabr. Syst. Antl. 364, n. 22. Befbreibung. Diefe fleine rothe Milbe bat einen dops pelten braunen Küdenftreif, der vorne ber gabelförmig iſt. Aufenthalt und Nusen. Man trifft fie in Wäldern auf den Weidenarten, und auch in Feldern und Wi.fen auf eben diefen Hofzpflanzen im Tunus und Juhus an. Gie ift fehr ſchnell und tödtet, und frißt Blatt auſe, Inſecteneyer, Fran und Puppen, die fie auf den Blättern und Staͤmmen ndet. — 2. Die fammetrothbe Milbe, Acarus holosericeus, Lin. Nr, 336. 518 Dritter Abfchnitt. Beſchreib. d. nuͤtzlichen Forſtinſecten. Namen und Schriften. Rothe Erdmilbe, ſammet⸗ rotbe Erdmlbe, hochrothe, ſcharlachrothe und fammetrothe Erdfpinne, Ackermaͤnnchen. Acarns holosericeus, Lin. 1025. n. 22. Bedftein und Scharfenberg. III. 1010 n. ı. Trombiduum holösericeum, Fabr, Ent. II, 398. n, 2. Schäffer Icon. t. 27. f} 3. Beſchreibung. Eine befannte Milbe, die man im Frühe jahr, oft fhon im Februar und März, nicht bloß an Dbftbäus men, fondern auch uuf der frifch aufgesrabenen Gartenerde und den frif+ aepflügten Aeckern, worin fie uͤberwintert bat, findet Sie ift faum ı Linie lang, halbkuglich mit 8 Beinen, von denen vie vordern die längften find, fieht einer kleinen Spinne Shnlich iſt aber niedergesrüdt und runzlich, ſammet haaria, hat eine brennend ſcharlachrothe Farbe, die unten ins weißliche fehieiet ‚ Aufentbalt und Nahrung. Sie ift, wie gefagt, gleich im Frübjahr anzutreffen, un) wırd in Dbftgärten daburch nütz⸗ lich daß fi die ausgekrochenen Raupchen des Weißdorns- und Rofenfpinners zerſtoͤhrt. 3. Die gemeine Afterfpine Phalangium Opilio, Lin. Nr. 337. Namen und Schriften. Afterſpinne, Weberknecht, oemeiner Weberknecht, Geift, Langbein, Gefpenft, Schneider, Schneidergais. phalangium Opilio, Lin. 1027. n. 2 Fabr. Ent. II. 413.n. 2, Sulzers Kennzeichen t. 22. f. 148. Beftreibung. Diefe hoch- und langbeinige Afierfpins ne ift befannt genug. Sie ha: einen eyrunden, röthlichgrauen, unten weißtihen Hinterl-ib. Die Mun>gegend ift einfach; die Augen fißen zwifhen den Schultern. Die Beine fallen ihre bey ver ge ingften Berührung aus, zeinen aber ncch tagelang Lebenskraft, indem fie fih ın den Gelenfen hin und her bes wegen. Ss Aurentbalt und Nutzen Man findet fie allenthalben in Garten, Feldern, Wadern und an Haͤuſern den ganzen Sommer durch, am meiften aber vom Julius an bis ın ven Herbft. Am Taxe fipt fie in Ritzen und des Nacıts_geht fie herum und fucht andere Iufesten, und darunser auch fhadliche won Ohnfluͤgler. Kreuz 3 Spinne. 519 zu ihrer Nahrung auf. Cie gehört unter die wenigen Tand- injecten, die Waſſer trinfen 4. Die Kreuz⸗Spinne, Aranea diadema, Lin. Nr. 338. Namen und Schriften. Gemeine und eigentliche Kreugfpinne , Diamant» Spinne. Aranea diädema, Lin, 1030. n. I. Fabr Ent. II, 49%. n. 2. Bedftein and Scharfenberg HI, 1012. Friſch Inſecten VII. t. 4. Roͤſel IV. t. 38. Beſchreibung. Eine bekannte Spinne, deren kugelicher Hinterleib oft die Eroße einer Haſelnuß erhalt. Sie iſt ge— wohn ih am Kopf und Vorderleibe pechfarben, am Hinterl ibe rothbreunlich und oben ſtehen weiße Puunkte und Flecken in Form enes Kreuzes. Sie hat 8 Augen und braungraue ft warsgeringelte eine. Man hat viele Gpie’arten: a) mit oben rothen, unten braunlic gefreifien Hinter eib, auf welden das Kreuz bald weiß, bald gelb. ift. 7 b) Mit roͤthlichem Kopf und Vorderleibe, und dunkel⸗ braurem Hinterleibe mit weißem Kreuze, das an den Geiten ſchwarz punftirt. ıft. e) Mit graubraunent Kopf und Vorderleibe, welcher lets tere an den Seiten fhtwarz punktirt ift, ſcharlachrothem Hins ir und weißen Kreutz; die Füße voffarben und ſchwarz geringelt. | d) Mit roftrarbenen Kopf und Vorderleibe, braunröths lichem Hinterleibe und weißpunktirtem Kreuß, und roftfarbenen pechbraun geringelten Beinen. \ Aufenthalt und Nutzen. Gie wohnt in Häufern, une ter den Dächern, auf Boden , in Gtällen, auch in Bärten und Wäldern und fpannt vom Mai den ganzen Sommer hindurch ihr radfürmiges Gewebe zum Fang für Müden, Fliegen, feine Schmetterlinge und andere Inſecten, die ıhre Nahrung auss machen, und die fie deshalb ausfaugt, aus An fhönen Tas gen fißt fie im Mittelpunfte des Netzes, fonft aber am Ende eines Seitenfadens unter einem Blast oder einem andern Dbs 520 Dritter, Abſchnitt. Beſchreibung d. auͤtzlichen Forfinfecten. dach. An ihr kann man die, fünf Spinnwarzen am Ende des Körpers am deutlichſten wahrnehmen, und wenn man die Füs den, die immer aus den Gpinnmwarzen etwas vorſtehen, mit dem Finger oder einer Gtednadel ergreift, fo fann man den dien Hinterleib ausfpinnen und dünn machen; denn die große Dicke deſſelben wird gemvohnlih durd die große Menge Spinnmaterie verurfaht, da Wind und Wetter und andıre Aubere Lrfecyen ihr Gewebe fo oft zerfiöhren und fie noͤthigt en andercs zu fpinnen. Gie dient auch zur Weiterprophetin, indem fie vor Erfcheinung des guten Wetters fihon anfangt ihr zerriffenes Netz wieder zu weben, wie ein Franzoß Quge tremere Disjonval in feiner langen Gefangenſchaft beob⸗ achtet und befannt gemacht bat, Neuere Aerzte verfihern, daß ihr von der Wärme aitss geledter Saft, menn er auf eine warme Epeife falle, ſchaͤdlich ſey. So viel ift gewiß, dab wenn die Kreuzſpinne lange neckt, fie einen weißen milchartigen Gaft von fib fprüst, der, wenn er auf die Hand fallt, diefe ſchwellen macht, Doch ohne Schmerz. (ſ. Reichdangeiger 1g00, Pr. 141. 5. Die rotbffreifige Spinne. Aranca rubricata, Schrank. Nr. 139. Schriften. Aranea rubricata, Schrank Fauna boica III. 240. n. 2748. Aranea rubrofasciata, Liſters Spinnen. 260. Nr. 124% L'araignéo à bande rouge, Geoffroy paris. II, 648. ns 8. Beſchreibung. Dieſe Spinne. ift blaßfarbig, der Hin⸗ gerleib euförmig, weiblich mit einem. breiten rofenrothen Laͤngs⸗ firiche, welcher gu beyden Geiten mit einigen ſchwarzen Punfe ten befeßt, und in der Mitte durch einen ſchwarzen Strich getbeilt ift. Ein anderer ſchwarzer Gtrih gebt längs dem Bauche herab. Deutlid find nur 6 Augen, allein da Die beys den Seiten-Augen doppelt find, ‚fo if fie eigentlich. achtaugig. Aufenthalt und Nugen. Sie wohnt in Waͤldern und in Feldg ebuͤſchen, und macht im Sommer auf die Straucher und jungen Baume ein weitläuftiges Gefpinnft, in welchen fie allerhand Ynfecten, auch viele Heine ſchaͤdliche Nachtfalter fängt. 6. Die Mariengarn : Spinne Aranea ‚abtextiix, mihi. D1.1349% vr r vır, Ohnflügler. Mariengarn s Spinne. 521 Namen und Schriften. Gliegende Sommerfpinne, | ‘ Aranea abtextrix · Bech ſtein in Boigts Magayin für das Neuefte aus der Phyſik und Naturgefhichte. VI. x. ©. 53—60, Reichsanzeiger 1792. I. Nr. 95. ©. 771. Neue Schriften der naturforfehenden Gefellfhaft zu Halle, V. Heft Halle 1810 oder auch befonders ; Drey Abhandlungen Aber die Natur und Entfiehung des fliegenden Sommers mit z Kupf. Kalle ıgıo. ; Befhreibung. Gie hat die Größe eines kleinen Steck⸗ nadelfopfs. Auf dem langlichen Vorderfopfe liegen in einem eirfelrunden Kreiße 8 graue Augen; der Dintertheil des Leibes ift eyrund; der Leib glänzend ſchwarzbraun; die Beine vom mittler Länge und gelblih; der ganze Korper mit einzelnen Haaren bejest, ‚Aufenthalt und Nutzen. Im Detober und zu Anfang des Novembers, nicht fo haufig zu Ende des März und Ans fang des Aprils, findet man an fonnigen Tagen die Getraides | und Grashalmen: Stoppeln, Büſche und Hecken mit feinen Faden wie mit einem Flor Überfponnen. Diefe zwirnt die Luft oft zuſammen, reißt fie los und führt fie in Geftalt eines weißen langen, geflümperten Gefpinnfi:s in die Höbe, und diefe herumfliegenden, an Heden, Bäumen und Staͤuchern fidy anhängenden Geſpinnſte heißen dann Mariengarn, Mariens faden, Herbſtgarn, Garn der heiligen Jungfrau, Geide der Mutter Maris, Nahfommer, Sommerflug, Maͤdchenſommer, Slammetje u. few. Im Fruͤhjahre find die überwinterten Spinnen niet fo haufig als im Herbft, daher man dann auch das Gefpinnft nicht fo häufig antrifft. Dieſe Frühjahrs -Gpins nen legen ihre Eyer, und aus diejen entfieht Dann im Herbſt die große Menge Spinnen ie fpinnen am hellften Mittag, und firen ſonſt zwifchen Blättern und Erdrigen. In dieſem Sefpinnfte fangen ſich viele Infecten ; wie man fiebt, wenn man die zufammengezwirnten Faͤden unterfuht. Es hängen darin Blattlaufe, Müden, kleine Fliegen, ja Motten, { Andere haben den fliegenden Sommer fir Ausduͤnſtun⸗ gen der Pflanzen gehalten. Allein die chemifchen Unterfuchuns gen haben gezeigt, daB er wie anderes Spinnangewebe eine animalifhe Subſtanz ift (f. Schriften der naturforfch. Gefellfch. ©. 60.) K Anmerfung. Herr Dr. Strad bat eine Abbildung und. Satiatung von der Spinne, die den fliegenden Sommee macht, in den genannten Schriften der halliſchen naturs forfhenden Gefelfhaft ©. 41. Taf. A. F. a—k geliefert. Es ift aber die meinige nit. Sie ift viel einzelner, grös Ber und anders gefärbt. Ich babe fie auch oft neben jener 523 Dritter Abſchnitt. Beſchreibung d. nuͤtzlichen Jorflinſecten. ‚angetroffen, vorzüglich in dem Geſpinnſte verwickelt. Sie muß aber einen andern Namen befommen. Sie iſt 2£ Linie long, der Hinterleib mehr fugel= als eyrund, der _ Bruftrüden gemwölbt, diefer ſchworzbraun mit hellen Strei⸗ fen, jener fupferbraun, gruͤn fohimmernd, oben mit einem weißen gezadten Laͤngsſtreifen, unten ins mweißgraue übers ehend; 8 Augen, dreyedig zufammengeftellt ; die Beine ellbraun; die Palven an der männlichen Epinne haben einen rumdlichen Körper, welder wahrfceinlid dad Ber gattungswerkzeug ift. Er fehlt dem Weibchen. EEE ee — — — —— * x Regifier. . U. Abbildungen der Inſecten 160. Abendfalter — — — bienenfoͤrmiger 275. Abend-Pfauenaug — 380. Acanthia 96. — betulae 96, 482. — corticalis 96. 261. Acarus 153. — baccarum 158. 465. — holosericeus 154. 517, — salicinus 153. 516. Acheta 94. j — campestris 95. 254, "— domestica 95. 257- “ Acrocera 150, Acronicta Psi 406. Achttropf 235. Aderflugler 65. 68. 139. 44K. — ER Aderweißling 270. Adimonia 83, — capreae 83. 230) Aelia 97. Aeshna 137. — grandis 487, After 17. Afterfliege braune 472. Afterholzbock 248. 106. Afterholzbock rother 250, Afterjungfer ie — —— gefleckte 138. 489. Arternumpben 36. be Afterraupen 34. Afterraupentodter 145, Afterraupen » Zehrioespen 244. 495, Afterfpinne 154. — gemeine 1354. 517. Afterwaffernymphe 490. Afterwespe 145. Aglia Tan 384. Agrion 137. — Virgo 488. Ahorn= Eule ı22. Aldıymiften= Nachtfalter 408. Allern-Dämmerungsjalter 110 392. Allern » Walgenfäfer 244. Altica 83. — nitidula 33. 23T. Alucita 134. — ' ‚ephipiella 363. Ameiſe 147. — gemeine 507. — große 148. 506, — roftfarbene 148. 307. 524 Ameifenbaft 138; Ameifenjungfer 490. Amerfenlowe 138 490, Amphipyra pyramidea 405. YAnflugmotte der Rothtannen 360. \ Anobium gi. — abietis 230. — ' fagi 82. 227. — _ molle 229. — pertinax 228. — striatum 228. Antennen 9. Anthrax 150. — Morio 510. — Hottentota 5I0, Anthribus 7?.: — albinus 78. Antliata 64. Antrichia 150. ‚Apate capueinus 76. Ayatura Irıs 68. Apielblattfarer 231. Apeiblat minirer 438. Apfelblatt- Motte 234. 438: Aprebiuthentäfer 293. gipfeiboh-er 194. Apfel- Borfenkufer 76. Apfel-Rüſſelkafer 194. Apfelſchaler 194 ’ Qipfel- Spinner 114. 30T. Apfel Wicdler 131. 348. Aphisı97. -- . Bumeliae 98. 267. bursaria 98. 265. foliorum ulmi 263. fraxini 267. gallarum ulmi 98. 265. piceae 266. pini 98. 206. Besen Bachia 150. Bachmüde fafcangelbe 508. Bachuskafer 193. Baus: Rüffelfäfer 193. Badjweiden - Eule 398. Bachweidenfalter 368. Bachweiden⸗Tagfalter 204.368. Badella 353 Kegifter. ⸗ Aphis populi nigrae 265. — sambuci 265. — tiliae 98. 2606.| — ulmi 98. 262. ‘ Apion fagi 225. Apritina Linneifche 404. Anrifofen- Spinner 114. 339. April» Eule 403. April: Nactfalter. 404- Aprils-Schnaake 150, 463. ) Aptera 66. 68, 152. Aradus 96. — betnlae 482. — corticalis 26T. Aranea 154. — Diadema 154. 518. — abtextrix :54. 519. — rubricata 154. 519. — rubrofaseiata 519. Argus fleiner 376, - Asilus 152 — cıabroniformis 852. 5:5 — cephippium 516. — flavos 151. 516. Aöven-Bohrphaläne 328. Aftraupen 127. Athemholen 27. Arhorıx 150% Atlafie 150. Atlasvogel 310. Atta 148. h Attelabus Bachus 193. Atychia pruni 378. Aufentbait der Inſecten 40. Aufpajier. 200. 477. Angen % Augenpunfte 9. Aurelia große 370%, Außenmaͤuler 63, Bar dickkoͤpfiger 316. Börvogel brauner 113. Balancierftange a2. Palfen » Schröter 7£. 206. Banchus Pe; — ravidatus 494. Band braunes 340. — weißes 415 Kegifen Bandphaläne blaue 996, — braune 395. Bandweiden⸗Spinner 116. 391. Bauch 16. Bauern 10€ Bassus 143. — praerogatus 494. Baltardbodfäfer 2 248. Baſtard-Sandkafer 93. 481. Bauchruͤcken 16. Baumcicaden 95. Baumfloh 464. 465. Baumfäfer 167. ————— 487. Baummüde s Baumfchröter 203. Baumwanze gemeine 483. Baummerden Eule 118. 398. Baummeiden Tagfalter 369, Baumm eißling 270. | Bedeckung Aubere 24. Berren-Milbe 153. 465, — Steifwanze 97. — Wanze 484. Beine 9 Bein-Spinne 154. Bephros Parthensas 40r. Bergbucden - Spanner 427. Bergmanns-Wid’er 434. Beutels Blattlaus 08. 265. Bewegung willführliche 28. Bibio ı50, Dienenfhmetterling 275. Bienenfpbinr 275. Birfen- Falter 374. Birfen-Flachtwanze 66. 482, Birten-Schildfalter 374. Birfen-Tagfalter 106. Birken⸗Wanze 482, Birn-Fliege 511. Birn⸗Motte 348. Birn⸗Ruͤſſelkafer 79. Biſam-Bockkaͤfer 88. 239. Bifam-Nolzbodfäfer 239. Bifanıbodlein 239. Blaſenfuß 99. Blafen:Pflafterfäfer 87. 235. Blafen-Wanze 99. Blafenzieher 87. — Spaniſcher 235. Blatt fliegendes 373. 525 "Blatt gelbes 379...) Blattfloͤhwanze 38. Blattkaͤſer 81 — glaͤnzender 238. — ) fupiergrüner 226. 7 — metalliſcher 226. , — ſchillernder gı. 226 — vierpunktiger 199. Blattlaus 97. Blaͤttlauskaͤfer 77. Blaͤttlausloöwe 138. 488. Blattlaustodier. 497. Blaͤttl uswanze 97. Blattl us⸗Zehrwespe 144.497. Blattfauger 98. Blattivespe 140, — AMſchentuge 141. Bit we⸗ pe gelbe 442. a Zehrwespe. * 499. Blattwicler 131. Blaufleck 401. Blaukante große 370. Biaufchiller kleiner 375. Blaufieb 329. Blaͤu m 375 Blauſtrich 4or. Bleibraupen 122. Blutband 261. Blumenbornifje 146. Blutbock 246. ae en Blutpunft 233. ‘ — Bock veraͤnderlicher 245. Bockdornkäfer 89. — Ausſyaͤbender 89. Bodorntäfer betrügliger 90. 242, — biſſiger 89. 242. — feuerfarbiger 246 — zweyguͤrtelig 248 Bockhaͤhnchen 230. Sodtäfer 88: ausfpäbender 200, biffiaer 242. - blauer 245. blutrother 246, großhoͤrniger 241. lederartige 237. nebliger 241. — J——— 526 Bockkaͤfer feehuundsfarbiger243- Bockſchroͤter 305. Bogenstiftkäfer 247. Bogen Widderkaͤfer 92. 247. Bohrfliege 150 Bohrkaͤfer hartnädiger 82, 228. — weicher 84. 229, Bombyx ro. antiqua 390. Anastomosis 39r. auriflua 398. caeruleocephala 3232, carpini 383- Cassinia 394. chrysorrhoea 313, Cossus 325%» dispar 316. lanestris 387. Monacha 3602, neustria 287. palpina 393. inı 280. pityocampa 295. udibunda 320. processionea 291. quereifolia 385. Quercus 387. salicis 310. spreta 332. - Tau 384. — Vinula 392. Bortentäfer Ta WE EERBERELEEFERFI TEE] rauner I84. emeiner 74. Eudliger 75 großer 184. furaleibiger 76. weichhaariger 75. zottiger 75- zweyzaͤhniger 74. ften iege 50- Sorten 9 nondfedige 511. Bostrichus 74. — bidens 75. brevis 76. capucinus 76. fraxini 76. laricis 74. 186. — abietiperda 74. 187. cholcographus 75. Regiſſter— Bostrichus mali 76. — micrographus 74., 187. Bostrichus pinastri 74. 187. piniperda 75. 190, polygraphus 75. pubescens 75. scolytus 75 thoracicus 75, typographus 74.174 villosus 75. Bracon 143. Brundeule 313; Brandrittel 388. Brautführerin 400. Brautjungfer 400. Braut: Nachıfalter 399. Brechfliege 512, Breitflügler 110. B:eitfireifraupen z21. Breitmäuler 62. HBrillenvogrl 322. Bruchlinie.337. Brummpogel 324 Bruft 14. Bruftrüden ı<. Buchdruckerkaͤfer 174. Buchen, Rüffel’fer 225. Buchenblatt » Minierfaier go. 225. Bucenblatt-Gallivespe 457 Buchen« Bodkäfer 88. 238. — - Bohrer 457 Buchenfalter 367. , Buchenholz-Kleinfafer 227. Buchenho z-Nagekaͤfer 82. 297. Buchenvogel großer 367. Buchen Widler 232. Bucenweider 225. Buckelkaͤfer eigenfinniger 228. Bürftenfäfer 78, , SE weißftirniger 78. Bürftenphalane gelbe 3x9. Bürfterraupen IL}. Buprestris 85. | — elongata 9234. — atroguttata g85. 233. — viridis 85. 234. Buſchbaͤrchen weißes 319. Ser Regiſter. C. E = ſchwarzes 49 € » Vogel weiper 371. ——— 90. arcuatum 247: arietis 248. — bajulus 90. 246. — sanguineum ‚9L:» 246 Callidium testaceum. 246. Calabata‘ 150. ' Cantharis 84. fusca 84, 471. lioida 473. , navalis 200. obseura 473. — 88 auratus 86: 475. coriaceus 85 483. inquisiror,86. 474. hortensis 85. 474. nitens 86. 474. — — — violaceus 36. 476. vulgaris 86. 470. Carif gemeiner 405. Catephia Alchemysta 402. — electa 398. fraxini 397. Paranympha 400, Sponsa 399. Centrotus cornutus 259. Cephus 142. — 88. aedilis 88. 241. Carcharias 243, Cerdo 88. 238. toriarius 937. Faber 235. fennicus 246. Heros 88. 237. IJnquisitor 20T. ‚linearis 244, meridianus 249, KEERREFST EN nebulosus 241. populneus 247. sanguineus 246, ’ } s variabile 90. 245. . violacegm 90, 245. sycophan ta 86. 477% moschatus $8. 239, + —— 96. Cosmby ——— 238. Sutor 240. Textor 239. IIRbll violaceus- 245. — samguinolenta 261. spumaria 96. 260. Ceria 150, Cerapates 145. Cerastis Salellitia 413, Cetonia 72. aurata 73. Chamaͤleon 411. Changeant großer 368. Heiner. 375. Chermes 98. abietis 98. 252. s fraxini 98. 267. ulmi 98. 467. Chironomus 249. Chlorion 1435. — Chronik der Waldverheerungen 54. Chryſoliden 36. Chrysomela gx. capreae 231, nitidula 231; 199. - Chrysomela sericea 230, — tremulae 196. Cicada 95. aurita 259- cornuta 259. / Quercus 96. 260. 1-1 Aa spumaria 260, ulmi 93. 259. Cicade gehörnte 259. geöhrte 259. Choindell 92. campestris 92. aenea 8I. 226. ı 527 Sycophanta. 242, testaceus 246...) vimbricornis 237. x hypochaeridis 230 vitellinae 81, 227. sanguinolenta 96. a61. * populi 81. 197. quadripunctata 528 Cicindela germanica 92. — hybrida 93. 481. —ı.„sylvatica 93. 487. Cimbex temorata 442. — latea 442. Timex 97. 141. — abietis 97, 262% betulae: 482. baccarum 97. 484 corticalis 262. griseus 97. 483. grossipes 262, pini 97. 202. rufipes 97. 483. Gitronenvogel * 412 Cleistagnatha 63. Cleptes” 143» — Jar varum 496. BR Clytra 83. — — 82. 109. 199% Cyrus gr. — arcuatus 9L. 247. — arietis 91 247% — 'salicis 247. Cnetophora 149. Coceinella 77. — septempunctata 77 469. — Coccinella quatuordecim gut- tata 78. 472. Coccinella varia 78. 1473- — : ‚vyarlabilis 77, 47% Eocon 37. | Coccus 99. wen piceae. 99 269. — pineti 99. — ctiliae 99. 269. - ulmi 99. 268. Coleoptera 66. 67. 69. Colias rhamni 373. Colosoma Inquisitor: 478. — Sycophanta 477. Cosmia trapezina 412. Cossus aesculi 329. — — 325. — Terebra 328. \ Coſſus Phaläne 324. Courrier 480. . Crabro 145. 146. — cunicularius 501. Kegifen — bidens 301. an quinquecinctus 501. — patellarius 502, — cribrarins 502, Cryptocephalus 82: — hypochaeridis 230. — quadripunotatus 199 — sericeus 83. 230. Cryptoreus 148. Cryptus 143. aphidum 497. 2 obatus 498. “glomeratus 498» necator 495. ovulorum 497. "turionellae 493. o Argiolus 377. betulae 374. 'pruni 376. Quercus 375. Cur euli 0 7% abietis 79. 196. alni 225. argentatus 80. Bacchus 193. cerasi 79. fagi 225. globosus 89, 225. Incanus 80. incurvüus 195. nucum 79. pini 79. pomorum 79. 193. tler . Tufipes 50. viridis 79. violaceus 79 Cydnus' 97. Cynips' 130. — fagi 140. — Quercus haccarum 140. 454- Cynips Quereus calycis 14% 455. Cynips Quercus corticis Er 450. —— Quer eus fagi 140. 457. — folii 140.453. — —peduneuli 140 455. ZI Hl Oo en ei IELLEIERLEBTT ERBE Cy- Regiſt er Cynips Quercus petioli 140. 454. u, As 1810 »£ 2 user —D, 10 53 takt Dacus 150. Br —— Diana 404. ae , Dammerungsfalter 106, Diehya 150. 07» 19°9 i — z—a”ͤchte 108. Dintenfleck 430. — ffleckige 107 Dioctria 152} — halbringellei⸗ Dioplepis 143. ue tg oc. bige 209: — puparum 469. — nachtfalterar⸗ Diphtera Orion 403. tige 109 Diptera 66.68. 148. — unädte 107 Do.denfäfer 72. | — ...ıungefledtero7. Donnerfäfer zog. | — ungeringelte Doppelflügel-g27.. : ' 209: Doppe.flappe 157. Därnte 26. Dalichopus:150, Danaiden 205. Dasypochon 152. : Deckhaamen 157, Dermestes 73. iA R .„bipunctatus 228, camplanatus 74, ‚graphicus 78. micrographus187. „ salieinus 74. #5 — . hypographus. 174. Diamant = Spinne 518. €. Eichenmofte grüne 346, Fdessa 97. Eichblatt 335, Eichenbaumcicade 66, 260, Eichenbaum = Eule 119. 4039. Eidhenblatt-Ballwespe 140.453 Eichenblatt Minierer 439, Eichenbeer » Gallıvespe 14% - 454 Eichenblüth- Gallwespe 140. Eichen: Bodfäfer, 88.. 237« Eichenbtattftiel, Gallıweepe 240. 454- Eichenlufch » Kedermotte 133, Eichenbuſch⸗Spanner 298. Eichencarmine 399. Eidyenfalter 375. nr Eichenholsbohrer 200, ° Eichenminier » Motte 334.439: 529. Cynips‘ Quereis rosae 240.1 45 an Imasd i “04 t te m. | um Dornpflaumen» Spaumer rag, 417. Dotterweidern»Blattfäfer 226. Dredvogeliser. Drehwespe 146. vierpunftige 502. 2 Drohnen⸗Schwaͤrmer 387. Dryaden 104. Dinenfäfer 208. Duͤnnfußkaͤfer 99. — deutſcher 48r. Dünnhaarraupen 119 ee Eichen-Nachtfalter 386, Eicherringel » Phaläne 387. Eihmrinden «e Sallivespe 14%, 446. —* ⸗Schildfalter 375. Sichen⸗Spinner 386 * Eichenſteiger carmoiſinrothet 1.39% 26 * Eichin-Tagfalter 106. 375. Eichen « Werftfäfer 84." 800, Eichen - Widler 346. 433. Eidexeule 414. Einleitung in die, Forſtinſec⸗ ten x. Eövogel großer 367. Blater 84 * — 230. 530 Regiften Elater Ephippium: 232. Is bandirte 117; — haemyliter 85. 232, — blendende 128- — sanguineus 232. — braune 123, Eleutherata 61. — dreymaflige 121. Elis 145. — duͤſtere 150, Empfindungen 27. — edle Lı8. Episema —— — fleckige 179. — Gothica 410.— gemeine 122. Erdmilbe ui 5875 — gewäjlerte 122. Erdraupen 3 — gefhmüdte 118, Coföaben Däninerungsflte — glänzende 120. goldgelbe 120. Eröfchneden: Motte 394. — graugefhädte x2o. Eristalis 150. — geradſtrichige 122, Erienblattkäfer grüne 226. — —— 121. — Minierfäfer 8%. — jaspisfarbige 121. — fleine 120. ; Erlenbtatt: Küpfelfäfer 80. '— ländliche 119. Erfenfäfer 225. — £ippenhalfige'zao. Erlen: Pieifenfäfer 78. — prangerledige 407: Erlen: Rüflelläfer 2252... — mweide 123, Erlen Spanner 197. 425. — ſchaͤckige 119. Erlen, Widler 433. _ jchwarggegeichnete x: 22T, Eichen» Blattfauger 98: 867: — fpannerartige 123. Eichen Borkenfafer 76. — ‚sinbandirte 129. Eichen - Ehermesinfect — zackenfleckige 400. Eſchen-Eule 118. 396 —iyweybuntige 119 Eihen-Nachtfalter 996. Eulen » Holzivespe 459. Eihenmertthau 267. Bvania 14585. Eeparfetböseidien 389 Exagnatha 63. 119 san. Espen : Spimer 391. Ever 31. Espen-Tagfaltee 103. 367, Eyerr Naupentödter 497. Eule 117 Eyer⸗Zehrwespe 24 ”, * ad latige 221, ei, 4 Tr [ — F. er abricius Syſtem 6r. Feldgrille 95. 254: mn scher Phaläne 440: Feldgrille ſchwarge 254 Bar „denmäufer 62, Feldheime 254. Salltäfer Barum, Feldheuſchrecke 254. — goldgruͤner 230. Feldlaͤufer 480. Falter 64. 67. Be ⸗ Biattiespe, EA. — ..bielängiger 106 Soulbaummsalter 375. geld - Gandfäfer, 92 480. Fauldaum- Schildfalter 376. Feldwanze 97. — 1 Zagfalter 106.376 — rothfütige 483. Federfliege 150. Fett 27. edermoiten 732, Y ge t£äfer 73. ederjpanner = Übaläne 423. Sea ⸗ Tagfalter 106, eld = Dunnfußkaͤfer 439. euätvägel 106. ° Hegiffe en 130, euerwurm 203. Er 308. 3) ichten » Blattläus 98. 266; Fichtenblattfauger 98. 252. Blattiweöpe 458. Fichten-Borkenkafer 75: 174. 189. i ie ⸗Eule 280. ichtengludfe 280. j Fichtenharz⸗ Eule 352. Fichten: Kapuzfäafer 180% } Fichtenfäfer :74. 189. 195, Fichtenfnoöpen = Motte” 13. 358.» ebs x Fichtenfr Fichten: Suderfäfer 480% Fichtenmefler 307. 17.70 ölhtenmutte 289, =. sfißflüglige 078. Fibtennachtfalter 337. Fichtenharz⸗Phalane 352: 3 Sien opabthrer ur. ade. 9 ihten-Raubfäfer 87. 196 Fichten» Rüffelfäfer 79.3 Fihten»&chabe 338; 10° Fichten - Schabfafer 189. Fichten⸗Schildlaus 99.269. Tichten > ‚Opinnevarz. 785 295. Fleiner 295. Fichten: Steifwane 97. 202. Fichtenvogel 278. Fichtenwanderer 280. J Fichten⸗ Wanze 262. ro ichten ⸗Wickler 131 350. 354. ichtenzerftoßrer 2894 Singerfäfer 86. -Filzraupen 112. Fiſchſchwanzphaläne 393. Slachflügler 113. FZlachſchildrauyen 106. Flachwanz e 6. —— Spinne 301. Fleckenſchild 233, Fleiſchfliege 151. 512, Flicker⸗Bockke fer 238. Flicker⸗ Holzkafer 238. 462. Fliege 64. 08. 150. 508. Fliege — 237. mondfleckige 151. 551. Fliegenkafer 84. aaa83. brauner 84. 472. — (Er) 53t Fliegenkaͤfer deutfcher 473. mattgelber 473. Flohkaäfer 83. ı Bann land Slorfliege 97.138: vn grüne 138. 488. ‚weiße 138. 489 Slügel arir cin häufige 23, Fing eldefen 23; ' Alub = Nymphe 488. Foenus 143. 8 Foͤhren⸗ Blattivcöpe: * 45% Bohren » Spanneri127.3374 Foͤhren⸗ Spinner «80. - Sörchenfpanner geſtreifter 837. Förticula 93° ‘ — a 93. 250, Forl⸗Eule :2r. ar. a Forl-Phalaͤne 33. ann) Formica 1470 ax ee 1485 506. rufa 1484 567. Forfinfecten nüßfiche 469. — 2:3. Korftfafer 70. 88. * En der Iecip ee N URAN Freßſpitzen 7. AN DR 22 27 Srebwerfzeuge 6. in. 9° Sorftfehmetterling 3425 5 Fotftfpannerpbalarie 233889 Fruchtbarkeit der Inferten gu Frühbirn- Eule 1733. arg. 9 Fruͤhbirn⸗Spanner 128. "3 Frühbirn - Spinner rer. 385. ' Kriihlinge ⸗Schnaafe 149.509 a mer N 425. Frühlings» Spinner 415, — — Fuchs großer 370. Fünffeder 439. Fühler 9 d A Fuͤhler⸗ Vachtfalter 998. Füuhlhörner 9. ı2 190 — £d a urchtkaͤfer 83 ar Fuß ar. vorm“ neh Semi _ Put m waͤnzler 153. ® — rauntichbtauee 464. — 27 7% L812 932 Babelraupen 116. Gabelfbwangigor © Gärtner» Schnaafe 150. 468. Galleruca capreae)230, - — nitidula 231% — vitellinae * Gallfliegen 1390 ‚grüne 453. Galtruß 455. gehen: 139.110 amasus 153,111 — accarum! 465: * — ⸗alicinus 517. Bartenbirn «Spinner 114.388. Garten = Larkıfater 72, Garten-Laukaͤfer 85.474. Öartenrof em Widler 132. 484. —— cı: lanestris 388. — + neustria 287. — pini 281 — — pityocampa 295. A: to 385. — Quercus 380. sprocessionea 298. Bammafaltıe 371. Gefäße blinde 27. * Gehirn 27. > male Geift 517. u 8 Gerftcher 184 Gerber»? fäfer 237. 238. Gerber » Forgtafer ‚88: 237: Geometra 123. Seradfiugier 66 J Geradhorn 1504, > Sefhlehtstheikesinännliche 20 — —“ + mn + 5* 156. 340 ” aarflügel 398 'ı i Safe en 212.0 as Anebuchen-Febermotter3g. 486 agebuchen-E&panner 126.423. ainbuhen- Spanner 415. oinbuchen «Spinyier zus 383. Be 124. albeykäfer 76 J RMegüſt er G 45* Befchlehtäwerfjeuge + ab: Geſpenſt 395.448: 517. HiR Geſpenſt⸗ Eulen seza Getraidekäͤfer 73. Gitterflügler 67. U mul" Glanzhaͤhnchen 231. a Glasflügler 108. M @lattfäfer gr. Glieder .19. Gliedmaßen: 2951. Glossata.6g «° Bluden 111. Golvafter — —— sierpuinire Gofdfäfer aan sent Goldfhmidt 474. —* mn ie E Siäneten. u Gotiedfäferdien 69:5 Gotteskuͤhlein 469: J N: Grabmwespe 145. ! TEL? Gräbern @chnrtentäfer 3 Gras huͤlſen⸗ Moͤtte 430. Grashupfer 85. Graslinden⸗ Epinner 110 39: Brille 194.7» Gritlenfebrede 9% Großfopfbarızıs. = muih! Großfopfe Spinner a0... iR ' Grünmıdler:346, Gryllus campestris 254: „707 domesticus'258' Gymnopierion. OT REERENT — majus'9E. 248. — 6. si; 9% 254. 48% Sälfhanrranpen 2.) 5 Halblafer * F 252. 482. —* fürgter 948°) Fr 1 ———— 248: ' Satbfpamne 35. s 9I. . Hatsbandraupen ara, 1 ee 533 aterhid Na. Bam * Hey fs er EB) ut > Hatte pen 223. u — _Testudo, —* en Haltica Hermelinfalter großer 39%. , fl idnlaagı. “Der Se 10 yarn, amad n — H ogel 3 20 —— —— ee 8 — ammer * Herz 27. Hangelbi Gute Au, * er ach. 3 hüere angflüge 299. en: a I. P er Te um 430. 14 . Kay Binnuch ia-Vinula 392%. ' 7 "Qnercus ‚373%, na 5 422. Dee s 310. 395. 7 arzbeulen⸗Motte 352. Himmelsvoͤgelchon 376. — en 493. — 25. 26. arzmotte 352 Hin errücken 16. ander . smiottenives EN Wo — 205 — Si as “7. 203. | ‚Harzwald-Widler 350. - Hei 5 * Schroͤter 71. 203. aſelnu afer 9. — fleiner 208. — ‚244. Hitnen 4 4149. —* ıupen 35. —— ra rille 95 957. A — Marci 463. are 9 257, * ML ihren 463. Jaugfäfer geniet dag, REN 76. * » Zagfalteı r —— — — — pygmacus 77, J Hodbbirt en » Blattivespe 442. BIBI bfdildrauper'Fo6. — weicher 329.7 * ER fhtwanz grauer 391. — — le 117. 395. Yauer 232. eckenkirſch Geiſtchen 135. 440. Hotderfaus 265. ° ” — enwicler 182. ‚435. ; Krk Blnktlaus 98. edenweikling 270. 1 alter 424. efenfdblag- Spinne 237, ' re en nner 127. 424. ao e 290. * Holzameife 506." ea arg aus ſpaͤhender 200. ‚grauer 24r. eld : —S N Mer SUNN, E großer 208, — deutfcher 237: J — aan © —* Pen 249 ” BF 2 a Se olzbodfafer 88 ak 5 a“ 2 Seth v5, 228. 324. eliconier zog. ärtiger 231. ———— 138. er 236. — albus 138. 489. Holznachtfalter 324. ——— — —— 2 —— —* Hemiptera 65. ‚67. 93, tn Hoiefchroter 203. _ Henops 150. v Holzwespe 112. u Mepialus 115. 325. i — große 142,444 — Aesculi 329. — — ſchwarzblaue Buto 3994. vn — ſchwarze 14% m 534 Holzwespe ſtahlblaue 142.450. Holzwurm 173. — „fleiner, 203... Se: » Dornfalter 370... onfen » Taafalter 104 370. Hornbaum-Opanner 124, 415. Horncicade 259. ' * er orniſſe 505. ne fr ornißfentetterling 25 orniß Raubfliege ‚515. Horniß- Zellwespe 147. 505. —— 203, PN ⸗ ag! ras. phidum 144. 497. Bipı unctatus 41. itatorius 491, hats 144, 498» * RER "145. 40 - „gravidator 144. 494» — „lavyarum, sw: — —— 144 N x 495 a... 2 —V Ei 7 „ge! 31,49 %- HDEN: —\ mo1ararlus, Per — necator 144. 495. — „owulorum 444497: neustaiae 145_499. rd —— 144. 494, — puparaw 146495. N aptorius 143. 498 — ' "Tesinellae 143. 493. - 5 ‘strobilellae 144. ER 02, —* Bes Er ai 491. X „ Tenthredinum · as 49. hm ni: K— Vogel rarer 403., Kafer,67. 46 467. 469. — aebornter 203. Safer: Schröter 207. « J nero K 217 Regifier ottentotten = Sligge est #19 Düpfzirpe 95... h — 243. ummnel = Dimmecungefie 208. 378. Hummeiſchmetterling ars —— 141. ae rosae 458. — pini 45% . Fan 75. 189. is A Gr 68. 139. 4 NyU — — ‚183. Inſect voltfoinmenes, 98. Inſecten flügell ale e 68 464. en diuget et⸗ — mi Bien lügen Inſecten ui ebartigen De — — 1 52. Juſey ctenſammlen 155. A Snfectenfamitlungen. 155. Involvulus .78..., — alni 78. = — „Bacchus. 193. Ixodes I Sohanni: eilig. * WE Joppa.143., » Ips 81. — Bee; 81. — — uadripnstulata. 76 Alec) Juliuskaͤfer 205. x — sefledter, 208. — großer, 207. Sungfer 62. R " Gunarerfind 401. 7 ot * ze; 7 ’ ba sgir ale Bf ae, Sabneiten’ Dämmerung Sabreibeh Kahneichen⸗ üſe Lıg. Wickler 131. 346. RKegifer 535 ‚Rammtafer 7a. * . Kiefch- Motte 252... Kapus » Borkenfäfer 76. KirfhsNabifulter 407... : Kapuzinerfifet 174. Kirſchvogel 370. — Kapuzkafer 74. 174. Klammethirſch 2ao8s8. zeneule 290. Klauenmaͤuler 63, Katzzenkrautvogel erſter 203. Klebhaut⸗ Eule 321, 400. — _ .„öweiter 407. Rleinkafer 73. Kehle xx Ir Kellerefeihen gelbes 394. Kerbthier Kernobſt⸗ Keule 156. Kiefer * Kieſern- Borkenkaͤfer 74. 184. Daͤmmerungsfalter 109 278. Kiefern-Eule 331. - Kiefernfäfer 189. Kiefermäuler 61 Kiefern = Schilvlaug 99. . Spanner 337. Spinner ıır, 280, > Schwärimer 278, -Kien » Blattiverpe 141. Kienbzun- Motte sgo: Kienbazum-Spanner 124. 416, Kienbaum = Wider 350. Kienbohrer 189. Kienmotte 134. 366. Kienfprofien- Motte 358. 366. — Wickler 131.352 Kien- Mordiwespe 146 501. Kien 11. Kinnbaden 7. Kinnladen äußere 7 ET WIRERE 7. Kirfhen- Eule 120 407, Kırfbenfatter 370. Kirfhen Küſſelkafer 79. anner 125. 4T9. Spinner 113. 387. — . Tagfalter 104 370. ſſeltafer 79. 194. Lamia 899 — aedilis 99, 240, — nebulosa 89. 241. Sutor 89. 240. Textor 89, 239° Sangbein 517, - Körperbau innerer .25, — — 7 74. Lveyfleckiger 227. Kmeipkäfer 73... j — ſchroͤterartiger 73. Kienmäuler 2, j Knoͤpfraupen .., Knoppern⸗Gallwespe 140.455. Knospenraupen ars... __ Sohlraupen» Zehrwespe 145, 498. Er Kolben » Borkenfäfer 75. Kopf der Inſecten 5. Kopfhänger 319 Kopfweiden⸗Spinner 324. rollen 63. Kraͤhen. Bachmuͤcke 509. — Tanzmuͤcke 509. Siragenkäfer 90. * Krammets-Spanner 129. 429. Krebfe 63. Krebsſpinne 154. 518, Kreuzdornfalter 373... Kreuzdorn-Tagfalter 373.- Kreuzkäfer 167. ., Kreuzfpinne 154. Kruftaceen 4, Kunftirteb_4r. Kupfir - Blattfäfer 235. Rupferglude 385, Kupferhaͤhn Sen 226. Kupferſchmidt 405. Rupferſtecher⸗ Borkenkaͤfer 75, Laphria 152. 55 —— 516 — ava 516. ; Larra 145. Larren = Fliege 514. 45. Larven 35, i befchriebener 73. « 2 536 a Larventodfer 406... Larven= = Zehrivespe ıh4.. BR: Lasius 148. or Saftträger 148. 246. 389. Rah 88. 26. fifäfer 9 I» 246. . Saubtäfer 71. 167. Lauffäfer 167.. blaurandiger 86 * gemeiner 86. 476.” "glänzender 86. 474.9 goldener 86. 475. 1 ‚puppenraubender 86. 86. 5 477. — raupenagender — 477- — ſchwarzer 476. si Dan 475. Lauxania 150. Lederfäfer 473. Leder. Yauffafer 85. 475. Ledervogel 413. Ledra aurita 259, Lefze 6 Lepidoptera 65. 67. 100, | Leptis 150. Eopture 9X. arcuata 247. arietis 248. melanura 92. melanura 249. meridiana 92. 249, 'rubra 92. 250. testacea 92, 250. gerchenbaunt: Spanner 124.417. MI IFEL derchen⸗Borkenkaͤfer 74. 186... Serhen=- Motte 135. 350%. Letzte 374- gibelle 136, 237. BOT Libellula 136. 137. | — _depressa 437, Pe grandis 137: 487. virgo 137. 487. — vulgata 137. 485. Lichtmuͤcke 130. J.igaeus pini 963. Li guſtervogel 379. Stat: Spanner 418, Litiennagefüfer ſchwarzer 230, Lilienvogel 270, Liguſter⸗Schwaͤrner 379, " — T.imenitis pop uli 369. 04.9 Linden = +Hbenof alter. 381. Kinden- Blattlaus 98. 266. Lindenbohrer 329. ’ ‚ Sinden-Damimeruiggfalterzop, 381. Sind nlaus 266. Linden-Schildlaus 99. 269. Lindenholz» Spinner 329. Linden» Spanner 125 418 — Schwaͤrmer 381. Vogel 381. Sinien» Bodtäfr 244- — auriflua 9389 — chrysorrhoea ais8. — dispar 316. — monacha 302% — salicis 310. Lippe 6. » Liris 145. Lithosia 213. uadra 299, eiftäfet 00 — blutrother gr, 246. — lafttragender.246. veraͤnderlicher 90. 245. —Vvioletter 90. 245. Lorbeerweiden » Spinner 391. " Loxocera 150, Lucanus 70. Capra 200. Cervus 7E. 203. caraboides 71, Dorcas 205, Hircus 205. Pr Ren? 71. Luderfäfer 87. 478. 470. > Ara Argiolus 377. "berti lae 374. — barbatum 232, — navalo 83. 200. * Lytta 87. J * proböscideum 84. 231. — vesicatoria 87. 235. Regifier 537 Pr M Macroslossa fuciformis 378, Maden 24. ; Maͤrzvoͤgelchen 337. Magen 25. Mai: Faubkäfer zı. Maimuchs-Motte 364. lichtgraue 368. Maiwurmkaͤfer 235. Mandel-Edelfalter 372. Mandeln-Eule 122 410 Mandeln-Vachtfalter gır. Mandeln-Spinner 115. 322, Tagfalter 105. 372. Mantillchen 369. Marienfäfer 469. 470. Mariengarn-Spinner 154.519. Marcus: Schnaafe 463, Maronen⸗ Spinner 298. —— 205. Maulfäier 78 Marillen » Mayfäfer 167. May: Kolbinfäfer 167. May» Laubfäfer 167. Metlinus 145. Melo& Marci 232. vesicatorius 235. Melolontha 71. Fullo 72. 205, horticula 72, “ solstitialis 72. z vulgaris 71. 167. Membracis 95. 'aurıla 05 259. cornuta 95. 259. Merodan 750. MerittansBodfäfer 249. Metallfäfer 72. goldgrüner 72, Metariorphofe 33. Milbe 153, fammetrothe 154. 317. Milesia ‘150. Minterfäfer go. Minierraupen 35. Miris abien 25 Miselia aprilina 404. Mittags = Eihnarise 249. Mittags: Schmalbodlaͤfer 92: 28 . Mitccätk 62. Mittelriifen ı2. _ Mobrenflsege 151. 510. Mobrentopf-Epinner 113. Mobren-Müdfe 510. Mohrin 395. Molorchus abbreviatus 248. Mor’raupen 35. 122. \ n Mordiwispe 145. 493. ehüsjettragende Lug? 502 — Weißpunktirte ** 501. Mormo maura 395. Motte 132. weißſorecklige 383. Motten: Zehrwespe 143. 498. - Mulio 150. Mund 6. Musca 150, autumnalis 512. cärnaria 151, 513. corvina I5I. 512. erucarum 152. 5I5, Hottentota 151. 510. larvarum '152 314» morio ?51. 510. phalaenarum 151. 514, pyrastrı 151 5II, rıbesii 151. 510, rutilans 514. vomitoria 151, Muskeln 28. Müdfe 150. Müller 167. Muüllerfäfer 208. Müller « Laubfäfer 72. 208. Mydas :50, Myrmecia 148. Myrmelion 138. 489. — ar 138. ELRTEEkBEHT | 512, m “ Nachtfalter 110. Nachtfalter-Fliege 151. 514. Nachtfalter gabelſchwaͤnziger Is a⸗ goldaftriger 313. goldfuͤßiger 388. goldgelber 412. Gothiſche r 409. grüner 346. baariger 393. punftirter 359. ungleicher 316. mwollenartiger 387. Nactgeift 395. Nacdıtpfauenaug kleines 383. RESTANFRRENBE 1:10. — ſchamhafter —D— — 39. Nachtvog el 110. Nadelbaum: — — 142. F wir 354. Nadel⸗ Wickſer 132. 354. Nagefäfer 81. geftreifter 227. Nagelfleck 384. Nahrung der Inſecten 43. Najaden 103 ————— der Forſtinſec⸗ ten 2. 3. erben 28 Nebenaugen 9. Necydalis major 248, Nemotelus 150. — Hottentotus 510. Nerius 150. Neflel-Spinner 113, Neuroptera 65, 67. 135, Obſtbluͤthen = Schnaufe 10. 6 462. Obſtfruchtwickler 348. Dbftmotte 346. 361. 385. Obſtn af ker 348. Dbftrüffelfäfer 194. Obſtſchabe 348. Ocellen 9, Regifer N aler er 67. 135. galten | Nerenited 374 Nitidula 76, — quadriguttata 76. Noctua 117. —— 403. itrago 413. convergens 402, flavicincta 408. fraxini 397. Gothica 410, instabilis 4ır. _ lunaris 414. Maura 396. N-atrum 410. nupta 398. paranympha 400. pyramidea 405. Psi 406. quadra 299. Ihizolitha 409, runica 404. satellitia 413, sponsa 399. trapızına 412, Nonne 14. 301. Nonnen-Nachtfalter 3or. — Gpinner 308. . Nothivendigkeit die Forftinfec- t:n fennen zu lernen 1. Notodonton palpina 393, Nubbaum- Eule 120. 405, Nuß-Blattfäier 199. Nubfiraub - Spinner 3834. Nutzen der Inſecten 46. Nycteribia 153. Nymphe 36. 37. 103, AN Se. ‚ Odonata 62. Ocyptera 150, —— 66. = 158. 464. 516 Ohrwurm 251. Dbren: Cicade 259. Dhrfäfer 93. — gemeiner 251. Kegifer Ohrlitz 251. Oliviers Soſtem 64. Qphion 143. hiusa lunaris 414. - Dppodeldod : Släßer 156. Drdensband blaues Dreaven 104. "Orgya antiqua 390. Palmweidenfalter 369. Yalpen 7. Paniscus 143. Ben 67. 'Papilio 103. Antiopa 104, 369. Apollo 105. Aygiolus 106. 376. betulae 106. 374. C-album 10%. 371. 'Cleobis 377. Clytie 369. crataegi 105. 270 llia 309. Iris 204. 368. Podalirius 105. 372. "popnleri 368. popali 103. 367. pruni 106. 375. Querens 106. 375. rbamnı 105. Semiramis 367. a virgaureae 106. Pappel-Abendfalter 382. Pappelsaum: Blattkaͤſer 197. — Dammerungsfalter — 1808 275 Pappel-Blattkaͤfer gr. 197. Pappelbohrer 328. Pappel⸗ Falter 367. — Freſſer 197. Haͤbnchen 1297. Schneckenkaͤfer 244. Schwaͤrmer 232. Tagfalter 368. Unruhe 375. Monel 367. MWalzenfärer go. 241. Pappeihol; + Schwarm 275° EI PEÜTTILEIELBILNE Brig! | Polyehloros. 104. 370, 539 Orgya en 32e, Der eppfcher 403. Orthoceraceum 150. Orthoptera 88. ' a Orthosia instabilis gm. Orysans r32. - Öscinis 2. Yapvelhofz-Eoinner 115. 928, Parallel⸗ Bodfäfer 244. VParthenien-Nachtfalter 401. Daitfcherben : Motte 371: Pehflügel 354. Pelicinus 143. Pelo; aeus 145, Pelzkaͤfer 73. Pepsis '45 Perlenfpannenmeffer 415. VPerlhaft ftinfender 488. Perlfliege 488. Sflaumen: Eule 298. — alter 375. Rain Nachtfalter kleiner 283. — Schildfalter 106. 375. — Tagfalter 375. Vflaumenflechten⸗ Spinner 298. Pflafterfäier 87 Pfeifenkaͤfer 78. Pfeileule 406. Pfeilvuntt 4204. Pfeilſchwanze 106. Pfeilträger 408. Pfeilvogel 406. Prerde + Ameife 506. Pferde Horniffe 505. Sferdefafrdnien: Spinner 329. Mferdeflemmer' 203. Prirfchenfnosper-Epannerr26. Prriemenfiege 150. Piezata 62. Pimpla 143. — resinellae 494 — strobilellae 493. Pincette 156. „Yinfelfäfer 72. — edler 72. — halbbedeckter 73. Phalaena 110. Mm2 540 Regiſter Phalaena alniaria 425. 11 14 — Alucita dodecadac- bA. Alucita hexadactyla 135. 440. — pentadacty- | la 135. 439. Attacus Tau 385. — pavonia minof 383. bupleuraria 415. bınm«=ta 243. defoliaria 325. fasc iaria. 416. furvata 427. — 430. exapterata 427. margaritaria 415. piniarıa 338 pr odromaria 418. pusaria. 341, vernaria 418. v!dna 401. Bombyx aesculi 116. 328. — ..alnifolia 386. — anastomosis, 115. 2391. — antiqua 114. 3, — auriflua II 4. 388. — .coeruleoce- Sala 115. 322% Caja 113. — carpini Im Be — ı Cassinia 116. 393. — chrysorrhoea 114..3:3. — Cossus II5. 224. — dispar 114, 316. — lanestris 113 Bar. — limacoides 395. — monacha 114. 301 Phalaena Bombyx morio 113 — — — — naeusria IX2, 287. — palpina 392. == pini 112.280. — pityocampa : 213. 295. — processionea 113. 290, — pudibunda 114. 319 — quadra 113, 298. — quereilolia ı2ı. 385. — Quercus Iıs, 3806. — rufofasciata ‚416. — salicis 114. 30. — esquistriata .415. — Tau III. 384. — _Terebra 115. 328. — testudo 117. 94. — virıdifasciola 417. — WVinula 116. 391. TE 437° Geometra abietaria 126. 420. 428: — aerugaria ABB: 2. — aestivaria 125. 417. — ‚alniarıa 127. 425- —. .bajaria 42°. — brumata 128, 342. gun contiguaria 418. ; — _defoliaria 127.,355. = lagata 130. 431. am H KRegohper _ 541 Phalaena Geometra fasciaria, . Phalaena Noctua Dysöiden 224, 416. 1408. — — turvata 128 — — eledta 398. 427 — —elocata 400. — —. gemmaria — — flavicincta1so, 126421. 407. — — grossulariata — — fraxini-.- 118. 130: 430; 396. - = — ‚hexapterata — — Gothica 121. 129. 407. 409. — hirtaria 125. — — iustabilis 122, — ———— | 410. — —juriperata — — Lemur 395, 129. 429. — — leucomelas _ ze — margaritaria 402. 124. 415. — — ladifica 403. er — margaritafa — — lunaris .123. 415. 414. — — marmoraria — — Maura 117,398. 418 ı — — Myprtilli 119. — — nana 436 — — Nunatrumgıo, — — . pennaria126. — — Orion 403. 423: — — pacta 88. 398, — — piniaria 117.— 400. 337. — —paranympharıg,. — — pinigemma- ria 420. 4 — — partheniasııg, — — prasinaria 401. — 124. 417. — — piniperda 121. BL — prodromaria 331. 125. 418: — — plebeja 401. ‚se — | prosapiaria — — si 120. 406. 416. — — promissa 400, — — pusaria 128. — — pyramideaiao, 340. 405. en — punetaria — — quadra 299. 125. 425, — — Rhizolithaızr, — —sam bucaria 408. 133. 424. — — ribis 408 — — sericiarla — — runica 119. 126. 422. pl 494 ie — strobilata Se — satellitia 123. 219. 428. 0.433. — Noctua aesculi 329. un — sponsa118.399 _ — alchimistarıg, — — trapezina 122. 402. 41. — — aprilina 219. — Psyche carpini 133. 403: 404. 436. — — Augur 414. — — Quercus 133, — — Citrago 123. 437° 412, 542 Phalaena Pyralissalicalis 130, 432. = «'Tinea cembrella 133. 336. ° Dodecella 134. 864.. evonymella133+ 359- — — furvella 437. — — gemella134.439, — -— - Jaricinella 133. 356. 2 padella 134.361: Js = »pomonella 348. — pruniella 134. 362 Ki BAT Sinelle 352. — Roesella 134. 355. 488. Taedella 350. turionella 134. 366. ai — uvae 365. jur — !yitisella 134. 365. — Tortrix Bergman- niana 132. 434. Kar —ı. fagana 132, 434 * * — hercyniana 350. — — piceana 132, 4. —pinetana 131. 350. — pomonana 131. 348: — — prasinana 433. 9— — quercana 131. 433 — rosanal3T,435. — resinana 131. 952. — —strobilana 132. a 2) viridana I3I. . ‚346. Phalangium 153. G0pilio 154.°517- Philanthus 243. 146. — arenarius 501. — Regifter Plattbauch 486. Plattwanze 6. Pleureufe 369.“ ” Podhfafır &u, Padura ‘753. — nivalis 153. 465, — plumbea 153. 404. Polia Savieincta 406. Polistes 147. Polygotata 63. Pompilweöpe 146. Pompylus 145. 146, — viaticus 500, Pontia crataegi 270, Portion 337. Poſtknecht agı. Prachtkafer 95 a. _ achttropfigergs.233. — gedehnter 85: 234. — ‚grüner 234. Prionus 78. — ‚coriarius 88. 237. — . . Faber 88. 235, — ‚Portitor 88. 236. — scrrarlius 236. Procefiims - Motte 200. — Nadtfalter 290, — Naupen 293. — @pinner 290. — 01 Vogel 290. Psarus 150. Pſi Griechiſches 406. Pſi Nachtfalter 406, Pſivogel großer 406. Psyche 132. ; Psyche carpini 436, — Quercus 437. Psychoda 49. Pterophorus 439. — hexadactylus 440. Ptinus 82, — mollis'g2. 229. — pertinax g2, 228 Ptychoptera 149, Punktbaͤnd 375. Punkteule 329. Punktſtrich 425. Puppen 36. Puppen⸗Toͤdter 496. Puppen-Zehrwespe 144. pendatactylus 495. Regiſter Pygaera Anast Pyralis 190. bergmanniana 434 hercyniana 850, pomouana 348. prasinana 433. omosis! 398, — — — Q Qualſter 494. Queer⸗Motte 413. ⏑— Rabenfliege 512. Rainweiden-Daͤmmerungsfal⸗ ter 109. 379. Raubfliege 152. * gelbe 152, 516, hornißfoͤrmige 515. Raubkafer 87. * bandirter 87. 479. hummelartiger 478. großfiebliger 479. mäufefabler 87. 479. rouber 87: 478. Raubwespe 145. Raupen 3a. Naupen= liege 152. 514. 515. Raupenjsger 477. Raupenjpinner. blauföpfiger 152. — — — —— 322. Naupentödter 133. ausfaugender 49r. raͤuberiſcher 491. ſchwarzer 492. austbeilender 494. — _ fdwängernder 494 Rebenfreffer 193. Rebenſtecher 193. ; —,.. MPfeifenfäfer 193. Mebenftichler 193. Nebbodf » Schröter 305. Neh - Schröter 305. Neiffchmetterlng 242. Refpirationswerfzeuge 27. Rhagio 150. Rhagium 89- bifasciatum 242, — Imdagator a20ı, — — J — 543 Pyralis quereana 434° — viridana 347; rosana 435. Pyramiden» Euie 405. Motte 495, — 1 Quitten⸗ Spinner 886. Quittenvogel 386. * 33 k K. (Aalen Rhagium Ingnisitor $9. 200, mordax 89. 242, Sycophanta 90. 242, Rhynchaenus abietis 195. — alni 226. fagi 225.% pini 196. pomorum 195, Rhyngotha 64. Rieſenwespe 445. \ Niefen = Holawesve 445, Rieſen⸗ Waſſernymphe 487. Rinden-Blaͤttwanze 261 — Flachwanze 96. 261. Nindenfäfer 174, biertropfiger 296, Nindenraupen 125, Rindenwanze 251. Ninge des Hinterleibes 15, Ninge'fa ter 28-. Ringelfuß 310, en 287. Ingelraupen 35. 289. Behrwespe 145. a „499. Be Ningel-Spinner 397. Ningelvogel 287. Nitter 103, Rollzunge 8. Nofenbobrer 456, Rofen Gallwespe 140, 450, ° Rofen» Epinner 114, 316, Roßameiſe 506. Noßkaſtanien⸗S Vothbuchen⸗ Rothdecken⸗ 233, — — pinner 116.399, Spinner iz:, 384. Schnellkaͤfer 85, 544 Nothderen » Epringfäfer 233. ' NotbeihensEule «7%. 399. Rothtannen⸗ Re 181. Eildtaus 269. Nuben Motte 405. Küdenmarf 28. — 105- zußt eifäfer 70. ausgehoͤhlter 195; beſtaͤubter 80. krummbeiniger 194. mattgruͤner 79% — — — — S. Sackblattlaus der Pappeln 265. Gadtfäfer 82. Sadträger 35- Sacktraͤger auf Eichen 437. Sadträgerraupen 113, Gaffranmüde 508. Saͤgebock 236 Gägefliege 14% Saͤgekaͤfer 82. 88. vierpunftiger 82. 199. Saͤgewespe 140, Sahlmweiden »Blattfafer 227. Eule 408. Epinner 328. Salda, 96.. Salius 80. — alni 80. 225. fagi 80 225. Sand: Baftardivespe 500, GSandfäfer 92. deutfiher 92. 491. Guandlüufer. 489. Sand : Mordiwespe 145. 500, — Schastenkäfer 234. Sandwespe 143. 500, 501. Saperda 90. carcharias 90. 243. eylindrica 99. linearis 90, 244, Phoca 243. populnea 90. 244 Sarg us 150, telmotte 362. —_ — — — — — — — — Regiſter. rothfuͤßiger 0. verſilberter 80, violetter 79. Ruͤſſelmotte 393: y Küffelphaläne 493. Rüſter Bounncicade 95. 259. Blattlaus 98. 263. Blaͤttſauger 267. Darmfalter 370. Falter 370. Grasbünfer #60, Scıildlaus 268. Rumpf ır. Runzelraupen 129. — — Sattel: Springfäfer 232, Saturnia carpini 383: Sauger . —— 64. - Gaugrüffel 8. * Scaeva 150. ribesii Ser. pyrastri 5ıE, — Fullo 208; melolontha 167. Scarites 86. Fossor 86, 234. Scatophaga. 250. Scatopse Lıg Schaalflügler 67. Schaben 61. 133. Schabflügel 335. Schaͤbkaͤfer 76. Schabenſpinner großer 298: Schaden der Inſecten 48: Schafbock-⸗Widderkafer 247. Schaumcicade 96. blutige 261 blutrothe 960. 261. Schaumwurm 260. Schenkel Blattwespe 441. Scheibenfäfer 90; Echeidenflügler 66. 67.69, 167. Ehirmb! then « Schmalbockka⸗ fer 98. 250, Scheineulencaupen 116% Scheinſchwaͤrmerraupen 111. Scheinfpinner 35. Echeinfpannerraupen 116. gemeine 96. 260, _ Resiſter Scheinſpinnerraupen „290: » Scheißer 316. N Scheitel 11. Schenkel 20. Schienbein ꝛ Schieferdeder 294... Saimogftetäift 200." - SHid 6... 1. Schildchen 8... Scitdcicade 95. ,.; a ango jrige 259. — gekhoͤrnte 95 259. - ecoͤhrte 95. 259. Schildler 63. , Schildmotte 394. Schildkrotvogel großer 370. Shildlaus 99. Shildraupen 105. Shildvogel 374. Schildwanze 9. Shildwespe 146. Schillervogel genteiner 368. Schirm i56. Schirmblumenfäfer 72. Schlangenraupen 123. Schlehen⸗-Abendfalter 377. Schlehen », Dammerungsfalter 20 Dura — Eule 190, 406. “ Geiftden 135. 439. — Hähnchen 362, — Motte 134. 362. — Schabe 301. Schlehenſchmetterling kleiner 375. Schlehen⸗ Schwaͤrmer 377. — Widderchen 377. Schleicher 200 Schließmaͤuler 63. Schlingſtrauch⸗Spanner I128. Schlund 26. Alupfkaͤfer 66. ch upfkaͤfer wanzenfarbiger 86. 234. Schlupfwespe 143. 491. 492. Schmalbodfhberbenfarbiger250 —0warzaftriger 249. Schmalbocẽkaͤfer 91. — rother 250. — fbwarzaftriger 92 349. —zilegelfarbigeras0. 545 Schmalkoͤfer 32. 9x, ', — ——— 68 J — vierxtropfiger 82,.226, Schmalſtrichraupen 120. * Schmeißfliege 152. 519. _ Schmetterlinge 67. 485. Schmetter.inzsflappe 257.1. Schmetteriingsfcheere 157, _ Schnabelmänler 64. Shneafenfliege 149. 1... 5 Schnaake HR PRONS Schnauzinotte 393. hr Schnedenfäfer 90. . . Schnedenraupen 35 117. Shneefusfhwängler 464... Schnee⸗Springſchwanz 253. Schneevogel 448. und Schneider 517. —B Schnellkaͤfer 84. * — bluirother 84. 932; — öwweiblatttiger ‚24, i 232. 6 Schnellzirpe 06, Scheuerbock 389. — grauer 388. Schoͤpfer 156, Schopfraupen 115. Schraͤgſtrichraupen 122. Schraubennügler 68. Schrecken 61. Schreiner : Bodkäfer agr, —. Bauberfäfer 89. 240. Schrift Gothiſche 409, Schriften von Inſecten 160. Schrifteule Gothiſche 409, Schroͤter 70. — blauer 207. — — laufkaͤferartiger ao8s. — viereckiger 206, B Schrotkaäfer 89. Schuppenflügler 65,67.100,485, Schuppengrupen 129. ; Schuſter⸗Bockkaͤfer 240. Schuſtur : Zauberfäfer 59. 240, Schmwärmer 106. — durdfichtiger 378. — hummelaͤhnlicherg78. —. wahrer 108. Schwalbenſchwanz 372, Schwalbhenſchwaͤnzchen 375, Schwan 313. 388. SER BHn 916, n 546 Schwanz 5 18. Schwanzmeſſer 424. _ Schwanzwespen 14%. —Blattiaus 265. n DEMDRUniTENG So Senan Edwarzpunkt 225. — vierfacher | 199. Schwebfliege 150, Schwingkoͤlbchen 22. Scenopinus 150. Sciara 149. Scolia 145. 146. Scolia ‚quadripunctata so, Scutellium 73. See hunds⸗Schneckenkaͤfer Gegier 372. Seiden +» Hallfäfer 83 230. Eeideh> Epinner 26. Geitenftreifraupen BR: Seladon 494. — Meiner 303. Sesia —— 275. Sichelfuͤhler — etoonfarkige 415. Siens 150%. 9 Siebenpunft 460. ° N Sieb : Sandıvespe 502. = Siebbiene 502. —- a Silberbuckel 438, Sirex 442. x — 'Gigas 142. —jüvencens 142, 450. \ 4 — Noctilio 142. 450. — Spectrum 142. 448: Sirfea sr. Smerinthus tiliae 387, — populi 382. = i.\ ocellatus 380, Sommerfpinne fliegende 519, Sommerbuchen-Epinne 130, 431. a — y I Sonderling — — —* Sonnenkaͤfer 77. gas —— — 469. — unbeftändiger.78. 472 — veranderlicher 4. — — —2 „8: Sonnenivande Gaubtäfer vd Pie 45 BIN SEE 1 Se Epätling 3422. ° * Spanner 124. ——— Y 124 eniireits) de einfä diger, 9 uns geranftreifiger 126 ge baeforiktet, 159 b.ibftreifiger ‚29., — TON iger 188. —— 185. faubiger „u —— 128. - I 125,. nftreifiger 1.8." — 1206... dackenſt e a5. E pann: aupen Ya, Sphex 145. „arenaria vr son. cribraria 502. patellaria 146. J— „sabulosa_ 245. 500. Ih atica 146. 50. ne Splink ı 06 | I] BE ra R) 1,7 er) Ei 1 Ile J iformis ıc8. 275. — . bombyliformis108.378. — crabroniformis 275. — „fuciformis 378. —' Yirustri 109. 379. — „ ocellata, 109. 380.,,, — Phaegaea 107. — pinasſti 109. 278 — .populi 110. 352. nd — prunt 107. 377. — sireciformis, 27 76. u 39 late) „tenebrioformis 277. — iliae 109. 381. * Spiilbaum-Motte 359... S.indelbaum- Motte 133.359, Spind falter 100. ⸗ Spindelxaupen 113. * —** Spinne 63 Spinne — 54. 51 Epinmer 120... . Spinner antiker 389. — bleichringiger 115. — blaupunktirter 329. brauner ſireifiger 391. Ih f Regifer Spinner edle 213. = 7 a eutfenartige 116. glattraudige 118. Gothiſcher 409. mise 116. ‚arokzahnige 115. hc 5 € Pe üner 415. mondfledige zır. pfauenäugige 110, vinfenzähntge 154. fhabenabnlihe nı3. —— 115. ſtreckfuͤßige 114. le I3. weißliche 1i3. wißlerditige 117. zackenſtirnge 116. zahnfluͤglige ırr. Spinner-Fliege 152. sn —— — Soitzſchwanz 424. Sprecenraupen 122. a 139. inghaͤhnchen 83. er J zendes 83. 231. Springtäfer blutrother 232: B weiblattriger 283. —— an" * Springſchwan Au g ie —B—— 464 — 134. Stachel 17.19. om Stachelbeer Eule — — Spanner 13a ul &Stänferer 200. ao: = Stablmotte 299 Stahlvogelchen 107. Stammmotte 316. Staunphalaͤne 316. Siammtingelbogel 287. — Staphylinus 8s27 — hirtus 87. 478. nung * = “i T-&pinner 384 Tachina 150, 9— Tagfalter 103. Tagſchmetterlinge 103. Tageulen 143. 547 Staphylinus maxillosus 87. 79 =. !:murinus 87. 479. — pilicornis 87. 480. Staubflügler 67... 1.0. Stebeiheneule 219; 402, Steifwanze ga. - _ Fothfübige 97. 483% Steinfinden» Eule 123.412. Steinobit — — 422 Stemmeifen‘ 156: Stenge raupen 125. Sternraupen ꝛac Stieleidien«Epinner z12, 20% Stielnuß 454. Etifetfliege 150. Stinffliege 138: 188. ⸗ Stockameiſe 06. Storch 303. Stoppelheime 254 ag Stratiomysi1504 7 - Stredfuß weißer 319. 1 ( Strepsipterw 68. Serdußel-Cawärmer art. Etreifraupen 127. Etreupunft 376. -- Strichmotte 409. |. Strichraupen 128 Etriden 339157 soul Stumpfhanfli rn — ——— großer gr. 848. Stugpähnden idengrünesage- EStußfäfer 76.10 — flachgedrucktet 77. Sultan 429. Sumpfbheit en »Euleung. — Synagaris —* Synistata 62 Syrphus 150, . 00% ins — pyrastri GER, zn — rlbesıl 511. 13 Syxtis 96, Zangel» Motte: 134. 364, - Tannen = Blattivespe 460, 461. — Blattfauger 252, — Wodfäfer 242, — Bohrer 201, na 548 Zannens Bobrfäfer 187. Morfenfäfer 74. —— 25%: Glucke 280. — 231. Kaäfer 206. 208. — grauer 20.— Tannenknoäpens waanne 126. Eaao.\e 9Di9577 Zarnenpfeil Br, wär Tannenpfeilſchwanz 278-1 Tannen » Rüjlelkäfer o52n ı 7 zweyter 195. Raupentödter 493 Dannen⸗ Steifwanze 97: 268.) Wanze 262.” nr — Werftfäfer 84231. 9 Wickler 354. m in“ Sannen: — 144. 493» Tannzapfen⸗ Schabe 355. Spanner) 129. 428. — ur ? Tarpa ra4nAl 190! Sau Sriedifches: 384. Tenebiio: Tossor' * u Tenthredo tao 141. m) abietis) 741. 1460,17 erythrocephals = 461. —X lutea 74104410 In 4 fsmorata E41. 448: ) pina 7 9 18) —Arepind T4E 458. a” Tenthredo wosaeıngn 457W D — — Ob, T — —3* — 4% SS —* — —— — de — — 19 * — — — w— — — femorata-14% a9 Tephritis) 25% \ j L Tetyra 97. ) Thersva‘ 150: —* — — — Thrips 99, isueny® — sorticis 269. ar® — ulmi 100. 269, rd Thorax a2. tw Ulmenbaun » Grille 26, Ulmen = Bien 99. 269. NE ttlaus 203. J Blattſauger 99. 267.10" — Cher nesinſect 26073. Cicade 200. Regiſte r * Tieger 208. 329. Tinea 133. * Gubreli⸗ EA Dodecella 464. evonymella 360. ganella 439%. . padella 361. plumbella 361. rasinella 352. Booesella 438: ‚+ — strobilella 355. Tingis 96. Ei; Tipula ‚149. cornteina‘ 149. 309... cracata 149.508: ... hortnlana: 159,462. marci 150 463. pomonae 150% salicis 149 462. TifhlersEute, 411 Tortrix 1312. ‚9% pamonana 348, Ar | Trabant Ira wurunimahary Trachea piniperda, 33% Tragosita 73 Nuhmlära ‚ree.n oaraboides 73°. Trapanem 25% .)) » ZTrapesieni- Rachtfelter au. Traubenfafer 1877194. Trauben = Motte 134. 365. — FTraubenkirſch⸗ Motte 361. Trauer-Eulen Lig. you Trauermantel 369. -; Trejfe goldene 369. ;- ı) Trichius (72410349 nobilis 72, — hemipterus 72. —— —— Truffeichens@ule, 123, 4 4 Nachtfalter 414.— Trypoxylon14 Ein: nilvilene — — usa Ih) 7 — — u - E * a | Ir Almen-Gallenblattlaus 265, Heuſchre tengrille 260» Laus 2634, \ Sauger 267. Schild 293. Schildlaus 99. 298, Kegifen Ulmengallen » Blattlaus 98: Ulonata 61. Ungänger 290, ver 47% Dass -—- —. 3 68 370. Akum 3721... Iychloros 370. Sardauundem swerkzeuge 25, Verhütungsmittel sp. Dertheidigung der Imfecten Vertilgung der ſchadlichen S In⸗ festen so. Dertilgungsmittel 53. Verwandlnng der Inſecten 33. Vespa 146. . Crabrö 147. 505. — patellaria 502,7“ — — 147. 503. — 549 Unopata 63, Unbeitand 845. dır. f unbeſtand⸗ Bogtafer 248. { { 17% run) Bielauge er 376; Vielfraß 472. Dielfühe 68. Vielmaͤuler 63, Viereck verfchobenes ger. Viereichen⸗ Spinner 112. 296, Vierpunkt 199. 209, Dierpunft- Spinner 113. 298. Vierzehntropf 471. Vipernwespe 143. ar TEL. Vogelkirſchmotte 234. 367. Volneella 150, | Vorderruͤcken 12) Vorderleib zz. i W. Wachholder Spanner 429. —— 150. irpe Waldeſchen⸗ Blattlaug 98. wer. Waldgartner 18. _ atdjäger Marne Waldfäfer 70. 203. EERNS Waldlinden »- Spanner 127.335. , Wald: — 93. 482. Walker 20 Ballnuf Spinner 114. 319. Walzenfärer 90. 243. Walzenraupen 128, Wanze 97. — dickfuͤßige 262. graue 483. — rorhfußige 483. War zenkaͤfer brauner 472. Wajlerjungfer 126. ‚buntflüglige 137. 487. ‚gememe 137. 485. — 137. — platte 137. 48 Waſſetock 137. größte 48 Bafferiweiden: Tacfalter En — — feehundefarbener 90. _ Vaſſernymphen 136.485. 487. Weber: Bodfafer 239, — Zauberfäfer 89. 239. Meberfnecht 154. 517% Wegdoeen⸗Tagfolter 373. Meg: Morr mespe 146.500. Weichſchild 229. „ Weichfärer 84. Weichſelfuchs 370: Meichfelz Spanner 422. Weiden⸗Blattkaͤfet 227, metallener 227. Bohrer 324. Dämmerungsfalter 380. Dortfalter 369. Furchtkaͤfer 230. ' Kleinfäfer 74. Milbe 153. 517. Motie 310, Schaumcicade 260, 7 ” Schmalbodfäfer 247. ' Schmetterling 310. Epinner 214. 310, Echmarmer 380; Widderfäfer 247, Zünsler 130. Weidenholz⸗Spinner zig. 324. Weidenſchoß⸗Schnaake 149.462 AS FBEEBEREZ ZEN 559 BWeingold » Afterrüffeläfer 193; Weinlaubfäfer farimoifinrother Ior2 BI KurR Weinreben » Pfeifenküfer 78. 103. Weinreben- Küffelkäfer 193. Weinſchwaͤrmer 100. * Weiboirfen Spanner 128. Weißbuhen: Spinner 113,287. MWeißdorn:- Falten 270. — Spinner ug. 313. = .1 Bagfalter 105: 27% — Vogel 270. Weißeichen⸗Eule 121.408, Nachtfalter 408. Weißling brauner 270. — keiner 340. Weißtannen-Blattlaus 268. Weißtannen⸗Motte 350. Weißweiden-⸗Eule 400. Spinner 116, 392. Wollenſtrichraupen 120. Wertt-Blattkafer 230. Werftkaͤfer 83. Wespe 62, 68; 146, — gemeine 350. Wespenvogel 275. , Winterfpanner- Phalaae 333. Wirelraupen 35, Wickler 13 L Xanthica Citrago' 413. Xiphidria ; Ypsolophus ephippium 363. Zahnflügel 382. 395, Zahnmäuler 62. Zangenbod 89. beißiger 242. Zangenkafer 93. Wi — gemeiner 93. 250. Zangenſchabe 93. Zapfenmotte 355. Zauberkäfer 89 — Regiſter— braune 282. ge.be 132. graue 132. grüne 13. — metallreiche 131. Widderchen 107. Widderfäfer 80. gr. a emeiner 91. 247. Widder Lıftkäfer 247. — Schmalbodkaͤfer 247. Wildfang 327. Winterſchlaf der Inſecten 42. Winterſpanner 348. Winterfchmetterling größerer 339, . a VBelai an > Wirrband- Nachtfalter 391, Wirbel ır. ' HANen.? Wollenafter 387. Wolleichen- Eule 400, Mollenfad 498. Mollenträger 112. ‚Wollenträger weißgefledter:g7. — J — — — Wollweiden-Blatikaͤfer 230. Würfelflügel 299. Wurm fliegender 174, . — ſchwarzer 174.. —Wweyter fliegender ſchwar⸗ zer 189. Wurzelraupen 35. Wurzelſpreß-Motte 364. &£ Bi N _ Xylona Cassinia 394... — Rhirolitha 499 g' 3 BZauberfäfer nebliger 89. 241. Behrwespe 243... — ausſaugende 143. austheilende 144.494. langſchwaͤnzige 143. 4262. raͤuberiſche 143. 491. ſchwangernde 144.491. m — — KRegiften Zehrwespe wollenfpinnende 145 98 ö — tödliche 144. 495. — dellenſammelnde 498. Zeichner Borkenkaͤfer 73. Zellwespe 146. — gemeine 147. 503. Ziegen» Schröter 71. 205. Zimmerbod 235. Zimmermann -Bodfäfer 235. — _ Forffafer 88. — Zauberkaͤfer 241. Zirpen 64. Bil 257. \ itterpappel » Blattfäfer 197. 951 — 498. uͤngler 64. uͤnsler 30. ungenmäuler 64. Zwölfpunkt 364. ' wergeichen-Spinner 117.394. werg- Nachtfalter 340 394. werg » Stußfäfer 77 wetfchen- Eule 118. 400. mwetfchenfrucht = Wieler 348. wiefalter filberweiße 310 wenflügler 66. 68. 145. 462» - 508. Zweigfhoß» Raupen 126 Zygaena pruni 378 SUR rd Fe alla mo Er * Zufäße zur) Forftinfectzoologie, 553 > gIufäse. m. 0 Nie ih oben im Vorberiht (S. X) geſagt Habe, daß nämlich in Zukunft vielleicht mand)es von mir unter den minder Ihädlichen .aufgeführtes Snfect ein mehr fhädlihes werden könne, fo ift dies ſchon in den bey den warmen Sommern gefchehen, und ich finde für nö- thig, bier zwey Snfecten, die in den Jahren 1818 und 1819 in großer Menge in den Waldungen angetroffen worden find, hier etwas näher zu befigreiben als es oben geſchehen ift. ’ + 11a. Der Weiden » Furdhtefäfer. Adimonia capreae. Schranl. Taf. I. Fig. 8. 4. (S. oben in den Gattungen S. 83. Nr. 64., und in den Beſchreibungen ©, 230 Nr, 62. Er muß aber jest un: ter die mehr ſchaͤdlichen, ©. 199, vor dem vier: punftigen Saͤgekaͤfer eingefchaltet werden.) Beſchreibung. Diefer Käfer ift nach dem. Ge⸗ fhlehte 2 bis 2% Linien lang und ı Bis ı= Linie . breit, alfo fhmal. Die Fühlhörner find lang, und aus zwölf Eeulenförmigen Gliedern beftehend, an der Wurzel däfter weiß » oder graugelb, übrigens ſchwarz, nur fels ten faft ganz ſchwarz; der Kopf fhwarz; das Brufifchild fhmal, gefäumt, in der Mitte durch eingedrücte Höhlen ungleich, und fo wie die gefäumten, hinten und an den Seiten überftehenden und fein punktirten . Slügeldecken hell grüngrau, oder auch wohl däfter gelbgrau, gelblich grün, ja zuweilen blaß olivenfarben; gewöhnlich ift das Bruſtſchild in der Mitte mit einigen Ihwärzlichen Flecken befegt, feltener vorne ſchwarz gerändert, fo wie auch nur zuweilen die Kanten der Flügeldecden am Rande ſchwarze Flecken haben; das Schildchen glänzend ſchwarz, fo wie der Unterleib, doch) iſt der ganze Leib mit roſt— (35) | 554 Zuſaͤtze zur Forſtinſectologie. gelblichen Haaren, die beſonders am Kopf ausgezeichnet groß ſind, beſetzt; Schenkel und Fußwurzel ſchwarz, die Schienbeine aber weiß =. oder gelbgrau, und zuweilen auch die Fußwurzel fo gefärbt. Es ift natürlich und gemwöhnlih, daß bey Käfern, - fo wie faft bey allen Snfesten, wenn fie fich in großer Menge einfinden,- folhe kleine Sarben =. Veränderungen vorfommen müffen. Die Larve if 3 bis 4 Linien lang, fhmal, hat einen glänzend. ſchwarzen Kopf und dergleichen Füße ums ter dem Bruftfchilde; dieß ift aber, fo wie die Schwanz: flappe unrein ſchwarzbraun; die übrige Hauptfarbe uns rein weißgelb, auf dem Rücken hin auf jedem Ringe mit zwey ſchwarzbraunen Querbinden und an den Seiten hin mit fuͤnf dergleichen Punkten auf jedem Ringe, wovon drey in einen Dreyeck beyſammen ſtehen; auch der Unter: leib iſt ſchwarzbraun punktirt und der ganze Leib mit einzelnen Haaren befeßt. Die. Puppe ift eyeundlich, vorne fiumpf, hinten etwas zugefpist und braunroͤthlich. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflans zung. Bisher fand man diefen Käfer und feine Larve blos auf Weiden und Erlen. Jetzt aber fieht man ihn auch auf Birken und zwar auf der Weiß - und Riech⸗ Birke in Menge. Er legt im Junius feine Eyer an die Blätter der genannten Holzarten, daraus entliehen Raus ven, die vom Junius bis zum Auguft freffen, alsdann in die Erde. gehen und fich verpuppen. Aus diefen Pups pen, die unter der Laub⸗ und Moosderfe bis zum Ans fang des dichten Bodens ſtecken, fommen im Fruͤhjahre die Käfer zum Vorſchein. Schaden und Mittel dagegen. Wenn in ber lebten Hälfte des Aprils oder zu Anfang des Mays, je nahdem die Wärme des Frühlings. früh oder fpät eintritt, die Käfer zum Borfchein fommen, fo freffen fie fogleich die jungen Blätter der Birken von zwey s bis vierjährigen Trieben rein ab, ja fie greifen auch die juns gen Schößlinge an und beißen fie entzwey. Die zwey⸗ und vierjaͤhrigen Schläge fehen dann im Junius wie Zufäge sur Borftinfectologie, 555 darr aus, sn verdorren and meiftentheilds, Was die Käfer ibrig laffen, das freffen 14 Tage bis. 3 Wochen fang die Larven vollends ab. Auf diefe Weiferhaben in den’ Jahren ıgu7 bis 1819 diefe Käfer im Franken, vor zuͤglich im Herzogthum Hildburghbaufem bey Sei— dingſtadt, in den Birkenwaldungen großen Schaden gethan. Die verdorrten Schlaͤge ſind abgehauen worden, damit ſich der Stockausſchlag verjuͤngte, und doch ſind viele Stöcde zurück gegangen. Auch im Meininger Unterlande bey Liebenftein haben ſich dieſe Käs fer in dieſen Jahren, wiewohl nicht in folder Menge eingefunden, und einige Diftricte kahl abgefreſſen. Man kann ihre Vermehrung dadurch fieuern, daß man unter die Birkenfträucher behutfam weiße Laaken - ausbreitet, dann ſchuͤttelt, wodurch ‚die Käfer herabfallen, und mit einer Keule oder durch Zerireten getödtet werden koͤnnen. Sm Hildburghäufifhen wurden im Herbſt die Bauern aufgeboten und mußten das Laub und Moos um die Stöfe herum aufhacken, zufammenrechen und verbrens ner. Dadurch wurden die Puppen vertilgt. Durch diefe beyden Mittel können diefe fhädlichen Forflinfesten - vers mindert, ja ausgerottet werden. Denn diejenigen Dups pen, welhe man nicht mit dem Mood und Laub aus dem Walde fchaffen fann, werden dann bey deren bloßen Boden leicht von den Vögeln gefunden und aufgezehrt. Für diefe find fie ein Leckerbiſſen. + ıb, Die ne Tenthredo pini,. . Lin. Nr. 280. BA I. ig. 15. a — b. Weibchen. co, Larve und d. Puppen. (©. oben in den Battungen ©. I4I, Nr. 280. und in den Beichreibungen. ©. 458, Nr. 14. Sie muß jest oben ©. 444 hinter der dickſchenkligen Blattwespe ſtehen.) Hennerts Raupenfraß. Tab. 4. Big. 13. bis 17. Kennzeihensder Ar Männden: Körper glaͤnzend ſchwarz; die Fuͤhlhoͤrner ſtark kammartig gefie⸗ dert; der Vorderruͤcken filzig; die Füße braungelb. Weibchen: die Fuͤhlhoͤrner fchwarz nn fadenförmig; 558 Zufäge zur Forſtinſectologie. der Leib graugelb; der Hinterleib ſchwarz bandirt und ab erundet. er Befhreibwng Das Männchen iſt oben ge- nau genug beſchrieben, und es: ifi nur noch zu bemerken, daR die durchfüchtigen Flügel ins graufiche und purpur— farbene fhillern, die Unterfiügel am Hinterrande nicht ſchwarz, fondern bloß fhwärglih, und die Haken am Hinterleibe. nicht braun ſondern braͤunlich find. Das Weibchen aber muß yenaueniangegeben werden, da es immer mit dem der Föhren es Diartwespe (©. 459 Nr. 25.) verwechfelt wird, "welches wohl daher kömmt, daß diefe Blattwespe ſich auch dann einfindet, wenn die Kiens Diattwespe in’ Wenge davift, und dann nicht: allein an den Staͤmmen figt, ſondern aud aus‘ den an dem Kiefern figenden Puppen in der Stube erhalten wird. Unfer Weibchen hat borftenförmige, unter dem Vergrößes rungsglas gefägt erfsheinende Füh'hörner, Die an der 2Burz zei aeib, ſcuſt ſchwarz ſind; Kopf und Bruſtſtuͤck find braungeid; die Augen und drey Punkte auf dem Kopfe find ſchwarz; der Hinterleib graugelb, ins Gruͤne fpier fend und auf dem Rücken mit fchwarzen Querſtreifen; die Süße roftforben, ſchwarz gefledt. Die Afterraupe, welche 22 Füße, mit Ausnahme der zwey Fußanſaͤtze am Bauche hat, wird nicht bios nach, dem Alter fondern überhaupt in verſchiedener Farbe angetroffen. ung ift der Kopf glänzend roſtgelb mit zweh bis drey ſchwarzen Punkten, und der übrige Leib gruͤngelb, mit kaum merklich ſchwaͤrzlichen Punkten über den Füßen und einen eben dergleichen Längsftreifen über den Rücken hin; alsdann wird der Kopf roftfarben, mit fhwarzen Punkten, und der Leib gränlich, oder heil» und ſchmuzig olivengruͤn mit dentliheren ſchwarzen Punkten über den Füßen und einem afchgrauen oder olivengrünen Ruͤckenſtreifen; die fpisigen Vorderfüße find grünlich und ſchwarz geringelt, oft ganz fhwarz. Wenn fi die Raupe verpuppen will, fo wird fie wieder bläffer, und felbft in der Puppenhülke oder dem Tonnen fieht fie fo blaß aus und iſt bloß zufammen gefchrumpft. Das Tönnchen fieht entweder graubraun oder däfter filberweiß aus, bat braune Adern, und glängt feidenarrig. "Sn diefem Ge haͤuſe bleibt die Larve bis zum Fruͤhjahr raupenartig, mo Sufäge zur Forſtinſectologie. 557 | fie ih dann in eine gruͤnliche Puppe verwandelt, an der man die Theile des Kopfes und der Füße deutlich ers Eennen fann. Sie zieht dann die DOberhaut ab, ſtoͤßt mit, dem Kopfe den Dedel vom Tönnchen los und friecht als volllommenes Inſeet hervor. Die Puppenhülfe des Weibchens ift größer als die des Männchens, weil das Weibchen ſelbſt merklich größer ift. Aufenthalt, Nahrung und Fortpflans zung. Es fcheint, als wenn diefe Inſecten, wenn fie in Menge da find, in zwey Generationen erfchienen, oder vielmehr: Man’ trifft vom Sunius an bis zum No: vember Raupen, «Puppen und Wespen an. Der Regel nach erfcheinen die leßteren im Mai, und man.findet fie dann ruhig an den Staͤmmen fißen. Das Weibchen fügt fih bald einige Nadeln aus und legt in dieſe Risen ihre Eyer. Dieſe Erischen in 14 Tagen aus, und ale dann freffen die Raupen in Gefellfchaft auf einen Zweig von 15 Stuͤck und mehrern, am fiebiten auf Kiefern von 10 bis 30 Sahren. Wenn fie aber in großer Menge da ‘find, fo geeifen fie auch die älteren Bäume vorzüglich im Sichel an. Sin 8 bis 10 Tagen ift die Larve ausges wachen und baut fih ihr Toͤnnchen, das fie im Sem: mer einzeln an die Zweige und Rinde befeſtigt, im Herbſt aber in Menge auf den Boden herabkriechend, in großen Geſellſchaften unter das Moos au den Wurzeln befeſtigt. Man findet aber auch dann noch Puppen an den Zwei⸗ gen und auf dem Boden am Moos und an Grashals men. Vier bis fünf Zoll dick und lang, habe ich Klums pen Duppen unten an den Kiefernwurzeln angetroffen. Die Raupe frißt die Kiefernnadein nicht ganz bis zur Scheide ab. Schaden und Mittel dagegen. Wenn fie nicht in ungeheurer Menge vorhanden find, wie in den Sahren 1818 und 1819, wo Man in Franken, Sachſen und am Rhein über ihre große Verheerung Elagte, fo iſt ihre Schaden unbedeutend, denn die Kiefernäfte, die fie abfreſſen, ſchlagen wieder aus; felbft ganze Baͤume, die fie anfreffen, allein die Blattſcheiden, fo mie die neuen Knospen nicht gang ausnagen, fangen entweder nah Jo—⸗ hanni wieder an neue Madeln zu treiben, oder doch ım künftigen Fruͤhjahre. Der Fraß verurfacht freilich alles 558 Zuſaͤtze zur Forſtinſectologie. zeit eine Stockung der Saͤfte, und eine Kraͤnklichkeit, die aber, wenn nicht der Fraß einen ganzen Baum zwey⸗ mai trifft, dur) den jungen Zweig: und Madeltrich ges hoben wird » So war es vom Jahre 1817 bis 1819 im Meininger Oberlande, wo auch im Neuhäufer Re— vier dieſe Inſecten in großer Menge haufeten. Soliten fie wirklich ta einer Gegend fo häufig fich vermehren, daß He die Daume in ganzen Diſtricten völlig entnadels den, fo find folgende Mittel anzuwenden: | 1) An fühlen Morgen ſchuͤttle man die Fleinen Bäume und an großen die Helle. Die Raupen fißen dann locker und fallen herab, und. man kann fie auf uns tergelegten leinenen Laaken oder auch auf untergelegten dichten Zweigen auffangen, und an einem ſchicklichen Orte zertreten oder verbrennen. | f 2) Man kann auf niedern Bäumen auch zu ans dern Tagszeiten durch Schulkinder die Raupen und Pups ven ablefer laſſen 3) Da die meiften Puppen am Fuß der Baͤume unter dem Moofe und an den Wurzeln hängen, jo hackt man den Boden auf und vertilgt fie durch Zerfchlagen oder Zerquetſchen. Auch kann man 4) Schweineheerden in einen ſolchen Diſtrict im Spätherbft und Frähfrühling treiben und die Puppen auswählen und verzehren laſſen. Es ift überhaupt jest‘ nicht zu verwundern, wenn folche Forſtinſecten mehr als fonft überhand nehmen, da man die Vögel, denen fie zur Nahrung angewiefen find, fo wie das Sauwild, dem fie im Puppenzuſtande unter dem Namen Erdmaft ein Lek— Eerbiffen find, in den Wäldern faft gänzlich vertilgt hat. 5) Die Natur Hilft auch duch Kalte Regen und _ vorgüglich duch die Afterraupen » Zehrmwesper (©. 495, Nr. 10.) gemeiniglich bald felbft. Bei hun dert Larven, die ich zur Verwandlung eingefperrt habe, fanden fi immer zehn von diefen Zehrwespen angefrefz fen und aus den Tönnchen, die gewöhnlich weiß ausfas hen, kamen, ſtatt der Blattwespen, Zehrmespen ges ſchluͤpft. —F R Drudfehter. ©. ıı 3 14. ftatt fir ben Lies ift bey, — 9:5 — is fi. nun. um \ — 50 — 92 ft. jeder I. der. - 9 — 2 ft. mitwandernden I. mit Banende. — 54 — 23 ft. Befagter I. Beforgtr.. — 60 — 27 ft. verſchieden I. verfchiedene, — 61 — 5 ft. in den I. in dem — und ft. ——— Syſteme, —69—3 ft. O I. o (eine fleine Null) und fo allenthalben. — 72 — 23 ft. Halbbedeckte I. balbbededte.. — 73 — 30 ft Re l. graphicus, — — 74 — 3 CLD ’ — 75 — a0 |i. X Xylesinus l. Hylesinus, _ * — 90 — 1 ft. Bodtäfer L. Boddornfäfer. — 90 — 14 ff. papulnea I. populnea, a — 92 — aı fl. Eikindila l. Cicindela. — 97 — ao fi. Etielwanze U Steifwanze. — 98 — 20 fi. Wald⸗Eſchen · Blattlaus L Waefgen-Blttaus - we —ısft+l}, — 172 — 19 #. fammroth 1. brauntoth. 112 — 3 fi. +Lr . — 14 — 29 ft. ALB,. — 120 — 34 ſt. Ph. Ph N, — 124 — 38. ft. die I, der, — 127 — 34 1. SI. G. — 1228 — ı ft. Epinner I. Spanner, — 128 — 9 ſt. Nl. 6. — 128 — 16 ft. S I. G. — 128 — 27 ſt. 8 1.6. — 128 — 40 ft. 5 1. G. — 131 — 22 fi. Sh I. Ph. — 137 — 30 ft. Rh I. Ph. — 15 — 20 ft. haoxadactyla l. bexadacıyla, — 142 — 22 fl. — l, Nadelholz. — 141 — 3 ft. : — 143 — 34 fl. ee (. manifestator. — 144 — 10 fl. gravidatus l. gravidator, — 146 — 23 fi. Schreber I. Schrank, 169 — 14 ft. da I, dort. 169 — 17 fi. beyn diefe I. bey diefen. IITLIKEH 411. IE la un Pligyrıtalkrtti ı73 3. 25 ftatt — lies ernſtlich. 181 — 19 ft. Nußhöher ¶ Nußheher. 183 — 2 oder zu verbrennen — fallt weg. 183 — n fi. Harzwa⸗ l.Harzwal⸗ 183 — 25 ft. angelegten l. angelagten. 191 — 27 ff. erlangt l. verlangt. 192 — 30 ft. allen I. allen 199 — ı fehle die Nummer ır. 203 — 17 Nr. Il. Nr. ı (nämlid vorne bey Aufzählung der ‚Arten im apteny&ap. S. zı. 203 — 20 ft. Boͤrmer [' Börner. ' 1, 204 — * fi. dreyzehnreihigel. drenzehneingig, | 206 — 39 ft. Kannenkaͤfer L.-Zannenfäfer. 228 — 1 ft. gro;uen I. großen. 228 a ft. Zeucherangen I. Zeuhwagen, 3 i . 228 oft. ei l. DANN a. IT. 229 —2 ft. daß I. . I ® 3 2331 — 1. ‚fl..caprea er gapreae, — 471 sivenbläfftige, I» haste, er "äh 233 — ı7 ft. Epringfäfer L 237 8. f. — * ——— 254 — is fi. krurpeligel. — 52 264 — 9 ft Glied l. Glied BY 267 — 28 ft. Wollfieden I. ollfloden, 278 — 8 bi er fallen die drey * weg. ehören ei entt vor Nr. 2 ©. 275, * vor ©. 280. * 325 — 4 fi. Hepiatus [. Hepialus. 337 — 29 iftvordem a gt. Sautheinſ 368 — 38 ft. 88. I. 38. 371 — 33 fl. Papilten L. ‚Papillon, 377 — 34bier ‚fehlen. vor 48 die 3 *, welche €.37, 383 — 18 Vor 54 fehlen die drey * 394 — 36 ft. Buf . Bufo. 400 — 14 ft. elocada I, elocata. 405 — 29 fi. brüht I. ruht. vor ee er er 407 — 32 ft. die Nr 77 auskiaffan.) 4a7 — ı ft. Schlingsftrauh 1. Schlim frau. \ 437 — 14 fi. Nachtfalter L. Naturforfcher. 42 — 4 dor Weibrhen muß ange} erden. 445 — 38 ft. noch l. auch. 379. 380 ‚vergeblich fteben, 3 mx r — 450 — 26 ft. nad) I. noch. 943 — 6 fl. Crytus I, cryptus. zn I RER rg — ayitı * * Andre CH. R, Merkwürdigkeiſen der Natur, Kunſt und des Menfchentebeng, fur allerley Leſer, 'befonders für die Beſitzer meiner Shriften’z Thle 8. au 2 thle. 120gr. Batfh, Dr. A. J. C.. Werfuh einer Anleitung zur Kenntniß und Geſchichte der Thiere und ‚Mineralien, für akademiſche Vorleſungen entwerfen. 2 Thle. mit Kupſ. gr 3. ſOwarz a thlr. mit ilum. Kupßſß. thlraigr Bernhardi's, Dr. J. J. Handbuch der Botanik Mit Kupf. ak —. — Bemerkungen über die Pflanzen» Gefäße und eine, neue Art derjelben, ı Mit Kupfern, gras... 14.97. — von Beurtheilutig dee geſunden und kranken Zuſtandes or⸗ ""‚ganifirter Koͤrper EHE ar. Buchans, W., Hauserzneifunde. ate Aufl, gr. 8. 2 thin. Cavallos, Dib ausfuͤhrliches Handbuch der Experimentalna⸗ turlehre in ihren reinen und angewandten Theilen Aus dem * Englifhen, mit Anmerkungen von Dr. J. B. Trommedorf. 4 Bände, Mit Kupf. gr. 8. 7 thir. gar. Chambre, de la, Anleitung zur Menfchenfenntniß, überf. und mit einer Abhandl. herausgeg. von C. Ch. E. Schmidt. g. nn ha) x » thlr. 8.9. Döbereiners Chemie. 3 Thle 12, ra the. 74 gr. Dumeril, Dr A. M. C., allgemeine Naturgeſchichte. Zum Gebrauch für Die franzofifhen, Schulen auf Befehl der Res gierung entivorfen, und für, deutiche Schulen, ‚Lehrer, Erzies ‚her, ‚bearbeitet von einer Geſellſchaft Gelehrten. gr. 8. ; ı thlr 16 gr, Ehrmannd , Th. Fr., allgemeines hiftorifch = ftatiftifch : geogras phifhes Handiungs-, Poſt- 'und Zeitungsterifon für Geo ſchaͤfts maͤnner, Handelsleute, Reiſende und Zeitunoslefer, enthaltend in alphabetifcher Drönung eine genaue planmäßig vollftändig hiſtoriſche, ſtatiſtiſche und topogranhifche Bee ſchreibung aller Erdtheile, Länder, Staaten, Infeln, Bezirke, Gebiete, Herrfchaften, Völker, Meere, Seen, Fluffe, Wälder, . Berge, Städte, Seftungen, Schloſſer, Stifter, Seehäfen, Handelöplaße. Fabriförter, Gefundbrunnen und Bäder, Poſt⸗ ftationen, Flecken und überhaupt aller in irgend einer Hins fiht bemeckenswerthen Drtfchaften und Gegenden der Erde, mit Anzeige ihrer Lage, Entfernung, Herrſchaft, vormaligen und jeßigen Befchaffenheit und aller ihrer Natur: und Kunſt⸗ merfmwürdi.fiiten, von einer Gefellfhaft Fundiger Männer größtenthei!s aus handfchriftlihen Nachrichten gefammelt. 3 Bde. Mit Landertafeln. gr. 4. 10 thir. 12. gr. Feyerabend, allgemeiue Weltgeſchichte für Kinder. In 3 Bde. compl. 3 thlr. Hausmutter, die öfonomifche, oder praftifcher Unterricht in der "Di fonomie, Hauswirthſchaft, Kochkunſt, Zuckerbaͤckerei und Kellerei, für deutſche wirthliche Weiber und Maͤdchen. Bes arbeitet — are von Freundinnen, der oͤkonomiſchen Wirthſchaftlichkeit. 3. Bde, 8. a ———— Henry, Dr. W., Chemie für Dilettanten, oder Anweiſung, die wichtigſten chemiſchen Verfeßungen ohne a Koſten und obne weitlauftige Apparate anzuftellen.. Nebſt einer Anleis tung, ur Unterjuhung der, Mineralwäller, 5 Mineralien, der, Gifte, der pharmacevtifch » chemifchen Praͤparate und dem Gebrauch chemiſcher Prüfungsmittel zum Nußen der Pächter und Yandbefiter, fo wie zu verſchiedenen nuͤtzlichen Sieden. Aus dem Englifchen nad) der weiten Driginals ausgabe überfeßt und, mit Anmerkungen verfehen von Dr. % 3. Trommsdorf. Zweite umgearbeitete Auflage, A ıthlr. 4 * 4 ‘ Hirfh,. Fr. ,, prakt. Bemerkungen über die Zähne, deren Bes handlung im gefunden. und. kranken Zuftande. ‚2te viel ver mebrte Auf. 8. IRRE 167 | 79 Hoppens, T. Ch., Abhandlung von der Begattung der Pflan⸗ gen. gr.8. _ J S5 gr. Lagneau, L. V., die Kunſt, alle Arten der Luſtſeuche zu ers £ennen; zu, heilen und fi) davor zu ſichern. Mit befondes ser Ruckſicht auf deren Sumptome, verfihiedene Heilarten, Abanderungen und Behandlung in Hinficht des Alters, des Befchlechtes und des Temperamtents des Kranfen, wie auch des Klimas, der Jahreszeiten und der begleitenden Kranf- heiten. Vierte verb. Ausg. gr. 8. 2 thlr. 12.gr. Meyer, ©, die Kunft, ohne alle, Anleitung regelinäßig. reiten zu lernen, und feine Pferde felbft zu beilen Em nothwen⸗ diges Hülfsbuch fir Stebhaber der Pferde, für Defonomen, Dfficiers und Reifende, . Mit. Kupfrn. te, Auflage. ar. 8. 39 16. gr. Parmenticr, Anleitung zur. Ergänzung des ‚Zuders, ſowohl ‚in der Arzneykunſt, als hauslichen Defonomie; nebft einem Anhang, der die Bereitung der beliebteſten franzoͤſiſchen Liquere g* Aus * ——ã— bon — — gr. 8 nn a TE ern 8 gr. un Berdidnis der rien, welche vn der Anzah und Beſchaffenheit ihrer Gefchlechtstherte nicht in den gehörigen Elaffen und der Ordnung des Linneifhen Syſtems fliehen. 8. 12 gr. Roux, I. W. D., Anleitung zur Fechtkunſt, nach mathema⸗ tifch = phuficalifhen Grundfäßen. 4. Mit vielen Kupfern. 21 ar. Succomw, \e, J. D. Verzeichnitz der vornehmſten Pflanzen und ihrer Kultur zum Damale * — 4te verb. Aufl. gr. 8. ee 7 gr Swi „9. von, Anfangsgruͤnde der Meßkunde. Aus in ongidifgen überfeßt von €, V. Gaab. gr. 8 athlr. Trommsdorfs Lehrbuch der Boufik, nach den neueften Entdef- ungen, —* iger * Studium der Chemie. Mit Kupf. ‚gr38. ı thlr. 8. gr. ueberſicht Aabeltarifäe, ‚ben alle: das, ganze Jahr hindurch vorkommende Forft» und et ea für Sorft- und Waldbediente. ‚gr. Fol. Mir 08 gt Boigt, 9 AR, 94 Grundiehren derangeivandten mathenem ıfte. Abtheilung. Mit 8 Kupfern. i the. — Grundiehren der reinen athematik nebſt zwey gedrudten und 8 Kupfertafeln. 8 — z thlr. _ Dt. Sr ©. » Syftem der Botanik, Mit Kupfertäfeln 8.. ı thir. 26. gr. Beife, ‚Sr Ch. &., Mititärfchute (oder: Patechetifcher Unterricht * den. — fuͤr RN; und Landſturmmanner ıc, — a⸗ gr. 3 art x 3 49 ; n4%) * * a ad > . _ ” ä — —————————— 0.0 — — ir?) \ - _ f Pe * 1% st #a4% ww — 4 u . BIN 21972 i BIUMITSETSTE Term i 13 7 HL, N a " pie . x 330 163) . aninynIen: hir * Diupı 4 Tat? ns x BIIITBTR ui 4 4 Pa a; — o * 4 . Sußferiptions- und Pränumerationd-Anzeige,, BR‘ Ankuͤndigung eines oͤkonomiſch technologiſchen S Woͤrterbuchs, mm DBE x 2 730. X 173 aa yirz EN oder Unterricht in der Defonomie, in der ökonomischen Tech⸗ noloste und ofonomifchen Baufunft, nach atphabetiichen Ordnung. Ein Handsuh für Gutshefißer, Landwirthe und Freunde lands wirtbfehaftlicher Kultur.“ Mit Kupfrn. Herausgegeben von J. BSickler, I. B. Trommddorf, J. CE Weiſe · N &o groß auch die Fortſchritte ſeyn mogen— welche, Die MWifjenfchaften überhaupt in dem leften Deconnium gemacht haben; fo fehr ſich Deuefhland ber allen Stuͤrmen in diefer Periode auszeichnete, ſo muß doch der Aufmerkſame geſtehen, daß die ‚Erfahrunggipiffenfeaften ihr goldnes Zeitalter erlebten, Ind daß vor allen Die Landwirthſchaft die be fiiFtefte war. Und tie, fönnte das auch anders fen < Sn einer Zeit, wo faft alle Kräfte nur auf das Zerſtoͤre und die meiſten Indi⸗ Biden nur auf das Konfumiren Dingerichtet zu ſeyn ſchienen, war es hoͤchſt noͤthia, dab, die uübrigen um fo ernſtlicher daran dachten, wie dieſen Defekten —— abgeholfen werden koͤnſnte Alles ſuchte nun Zu ht bei der ernahrenden Mutter Natur; fich ihrer Kräfte ganz zu bemeiftern. ihr wo moͤglich von dem Boden ihres Schatzes auch den legten Heller zu ent⸗ reißen, um damit die Beduͤrfniſſe der Zeit zu dedfen. Der Katurhiftorifer, der Naturlehrer, der Scheidekuͤnſtler, arbeite= ten nicht mehr, wie wohl fonft der Falt war, nur aus Liebe zu ihrer Wiffenfohaft, um nur, fih im Felde der Spe.ulation tichtin herum zu tummeln; nein, fie arbeiteten im Grunde für eine Willenfchaft, welche fie ſich in früheren Jahren weit unter denen dachten, denen fie fich gewidmet hatten, für die Lands mwirtbfhaft. — Die Nefultate ihrer fehwierigften Unters fuchungen wurden immer barer Gewinn, ſowohl für die Lande wirthſchaft im engern Sinne, als auch fuͤr die Technologie. Die Noth hatte dieſen praktiſchen Sinn der Gelehrten gewedt und fie war es auch, welche die bis jet blos praftifchen oder ESchlendrian Tandiwiribe aus ihren Träumen aufſchuͤttelte, auf die Vorſchlaͤge derer. zu hören, welche die verborgenen Kräfte der Natur zu enthüllen firebten; genug, die Noth war es, a‘ J > fodtehe die Nägioriafität mit der Prattit in der Landwit ·hſchaft nd II SR nelodins. 1 . 8 Zder Zweig der Landwirthſchaft wurde durch die glücliche Verbindun au ei größern Volltommenheit erhoben, J jeßt der Uderdau, die Gartenfunft, die Viehzucht, ı die sfonomilche Vechrologie, die thierifche Heilfünde' im einem: weit ——— Zaſtande, als vor zehn bis zwan ig Jahren? Was haben in diefer Zeit nicht die Dany, —— Trommi dorf, Hetnibſtaͤdt/ Thaer, Görife, Sicfler, Ehrift, Sturm, B Ay — Mohlwes u a. m,, für die rationell wie die praftifche Landwirthſchaft gewirkt Die NRacdmelı wird ſtaunen pr nem fo- Beinen Zeitraume fo unzählige Aufflärungen un rbeſſerungen in dieſer Wiſſenſchaft Stat fanden, daß fie in fo kurzer Zeit einen fb hohen Standpun erreihen fonnte. Aber wer wollte dem praftifchen Yandwirtk zumuthen, alle dieſe Schriftart zu kaufen und din lefen ? Für ihn bat bios das Reſultat — er mund eh ‚er Bi nmene Bel ‚Ybes Diejenigen Begenflände, wo a a | Syfienie konnen ihm daher auch das nicht Feiften, was er wuͤnſot, weil fie ihn meifteng in weitläuftige Unterſuchungen binein ziehen, oder bei langen Demonftrattonen verweilen, die er, der ſchnell belehrt feyn will, defien Zeit zu beſchraͤnkt tft, noturlich zu langweilig findet, Nur ein Wörterbuch führt ihnzum Zweck. Denn Hier giebt ihn jeder Artikel gerade die rollftandigfte und kürzeſte Auskunft, die er verlangt. Aber mebrentbeils enthalten die für den Landwirth gefrhriebenen Wörterbücher fo viele Erklärungen feinem Gefchafte ganz frems ter Gegenftände, dab der Platz für die weitläufsigere und ges nauere Behandlung der rein laͤndwirthſchaftlichen Artikel Hinz weg genommen wird. Da findet man eine Menge Kuͤchen⸗ und andere Necepte, weitläuftige Abhandlungen über die Forſt⸗ und Jagwiſſenſchaft u, f. w., die dem fandmwirth gar nichts nüßen und nur Kaum und Zeit nüßlichern Artikeln rauben, Diefe Mängel der gewöhnlichen öfonomifchen Wörterbücher einfehend, haben ſich die genannten Männer verbunden, dem Bedürfniß des praftifben aber auch denfenden Landwirths durch ein Wörterbuch abzubelfen, welches, indem es auf tie Allgemeinheit der gewöhnlichen dtonsmifchen Wörterbischer fehr gern Verzicht leiftet, und obige Artifel gänzlich ausſchließt, mit defto mehr Genauigkeit und Bollttändigkeit alles das bes behandelt wird was auf Aderbau, Küchengarten, Obft- bau, Wiejen- und er Viehzucht, Thierarzneifunft, Benußung und Beredlung landwirth: fhaftliher Produfte zu Bier, Brantwein, Ejfia u. f. w. wie auch auf das für den praftifchen Landwirth Wiffenswür: digfie aus der landwirthſchaftlichen Baufunft, Bezug yat; fo daß diefes Wörterbuch, zumal da es auch auf die neueſten Erfahrungen im Gebiete der Landwirthſchaft Ruͤckſcht nimmt, den Yandwirthe jedes andere dfonomifche, Die eigents Lihe Landwirthſchaft befhreibende Bud, völlig entz behrlich machen wird. —* Die Namen dieſer allgemein geſchaͤtzten Männer werden die Erwartung nicht zuruͤckiaffen die man von einem folchen P \ Unternehmen: mit Recht Hegt und welches „die reifen Fri ihrer Studien enthalten wird. on Ag and em Bi Dftermefie und mag ferbft fuͤr ſich ſprechen, unfere Abſicht blos, vorläufig aufmerlſani — en, und, un, den Ankauf eines fo unentbebrlihen Buchs moͤgliſt zu erleic 7 Diejenigen zufo fubferibiren, erhalten das Alphabet un wohlfeiler« nisder: Ladenpreiß ft, ‚und, man kann ſich an jere gute Buchhandlung und Zeitungs- Erpedition ivenden ;) wer 14 an ung direkte wendet, und ſechs Ereinplare nimmt erhält das fiebente frei. Vorausbezahlung verlangen wir nicht, da wir die Siebhaber auf feine Weiſe binden, fondern das, Werk — ch felbft handeln laſſen wollen. Der eufte, Sand foftet 4 Thaler, und ift bereits erjchienen, der zweite Band: bis. zu Ende Detos bers, und foftet auh 4 Thaler. „50 u — U G otba, im Mai 1817: * us 8 WFT EZ ar Er 15 J INTER. an 14 —— VANRERRT BURN ings ſche Buchhandlung Hennings ſche Buchhandlung. J 14 f5 * aldi z * b; ; j sich * bi BASE 37 ir) pr) > AR * —— ERIK E P Mnörst 1,73 in} 3 f 13379 IOrR har? Ä ) u 13.94 Tr 4 Iy 90 2: dinaueinn‘ 3 X fe 0.47 * pr , j 7 IR111% u .6 f J 29 f 1 7 89 1.5 amd 2 4 y f dorf r a RE TERL | L.Y, J 1 u Jun? 190 Ja “rn 4 N *0 NEST ER NT Imiong. u vanydsins I ! E) 3 3 ß f nA f 1} 7 f I) oe has nyhtinionats ychilada Hit J ) | wo En “ 197 3560 X 16 4830 wr > 5 4 . 99 2) 9 ige 1 if nd | ERONR f te kai 3 INWMIin:G , ) IM ER ıh s ‚“ 3 ur > ur 42 ' A 5 ‚> ' — Kr 4 img INSERT FOLDOUT HERE 6 Eee FE sc 277) — “