■ EX LIBRIS 1 William HealevDall Division of Mollusks Sectional Librarv VJ1L.L1AH H. SECTiOI^Al. u t)lViSlOH ör Systematisches Oonchylien-Cabinet von Martini und Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philipp! , Dr. Pfeiffer, Dr. Denker, Dr. Römer, Clessin, Dr. Brot und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von I>r. H. C. Küster •nach dessen Tode fortgesetzt von ür. W. Kobelt und H. C. Weiiikaoff. Dritten Bandes dritte Abtheilung B. Nürnberg- 1881. Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster.) Die Gattungen Pyrula und Fusus nebst Ficula, Bulbus, Tudicia, Busycon, Neptunea Bearbeitet von ür. Wilh. Kobelt in Scbwanheim. Nürnberg, 1881. Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster.) r“ ffif ■ ."" v'f, • t'; :'y. K, -i-i '■' ■ . ■\ .; . ., ' ■ .•' ■■ ' ■';.;V' .•'V:.Ht'-j;y'v • ■ ■y‘r-'!‘yyysyfi:-4 ., • ^ .. ' ■■ ■.•.,, ■ XKpyy yyymx-y,m‘- : ■ ' ' ' ’ '■ ■ te -■■»;. 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Die Gattung Pleurotoma namentlich hat milden anderen nur die ungefähre äussere Gestalt gemein, der Zungenbewaffnung nach gehört sie zu den Toxoglossen, also in die nächste Nähe von Conus und wird im vierten Bande ihre Stelle finden. Die übrigen Gattungen sind trotz mancher Unterschiede im Bau des Thieres und im Gebiss verwandt genug, um zusammen abgehandelt zn werden, aber das Material ist in der Neuzeit so gewaltig gewachsen, dass es unbedingt nöthig erschien, die Abtheilung in zwei ünterabfheilungen zu scheiden. Die schon ausgegebeneri Tafeln machten es leider unmöglich, bei dieser Scheidung die neuen anatomischen Unter- suchungen voll zu berücksichtigen. Die erste Unterabtheilung enthält Turbinella und Fasciolaria, die hier folgende zweite Pyrula und Fusus, die Gattungen sämmt- lich im alten Lamarck’schen Sinne genommen. Einige fremdartige Beimengungen sind leider auf den schon publicirten Tafeln enthalten und nicht mehr zu entfernen. So eine Anzahl Arten von Trophon und Rapana, die am Schlüsse kurz erörtert werden sollen. Dann die Gattung Ficula Swains., welche freilich den Typus der Gattung Pyrula Lamarck umfasst, aber dem Thiere nach zu den Taenioglossen in die Nähe von Dolium oder Harpa gehört ; da aber die wenigen dazu gehörigen Arten zum grösseren Theile hier abgebildet sind, habe ich es vorgezogen, die ganze Gattung am Eingänge dieser Abtheilung 1 * 4 abzuhandeln* Dasselbe gilt von Bulbus Humpln*., welche ausser der Pyrula rapa L. (papyracea Lam.) nur noch eine von Dunker neuerdings aufgestellte Art (B. in- curvus) umfasst, sowie von Tu di ela Bolt., wo auch zu dem altbekannten Murex spirülus L. in neuerer Zeit noch sechs Arten hinzugekommen sind. Leider war es unmöglich, die Reihenfolge der Tafeln noch zu ändern, und der verehrte Leser muss sich bequemen, mitunter nah verwandte Arten auf ganz ver- schiedenen Tafeln zu suchen. Nach Ausscheidung der ganz fremden Bestandtheile bleibt uns dann immer noch eine ganz respectable Anzahl von Gattungen übrig, in welche die neuere Wissen- schaft die Gattungen Pyrula und Fusus Lam. zerfällt hat. Von Pyrula zweigen sich zunächst noch die grossen Arten von der nordamerikanischen Ostküste ab (canalicu- lata, spirata, carica, perversa}, welche dem Thiere nach nicht mehr bei der alten Gattung bleiben können und näher zu Neptunea gehören; sie bilden die Gattung Busycon Bolten. Was sonst noch übrig ist, lässt sich, verstärkt durch die Fusus aus der Verwandtschaft von F. colosseus, als Gattung halten, obschon die Form des Gebisses einige Abänderungen zeigt und vielleicht die von den Adams sowie von Troschel angenommenen fünf Gattungen Cassidulus, Hemifusus, Pugilina, Vo- lema und Myristica haltbar sind. Ich ziehe vor, sie als Untergattungen zu be- trachten und ihnen den Lamarck’schen Gattungsnamen zu conserviren, obschon er den strengen Regeln nach eigentlich den Ficula zukäme. Von Fusus Lam. müssen zunächst die grossen, glatten oder wenig sculptirten nordischen Arten mit ungekerbtem Mundrand ausgeschieden werden, welche in die nächste Verwandtschaft von Buccinum undatum gehören und nicht leicht davon generisch zu trennen sind. Von den dafür vorgeschlagenen Gattungsnamen ist Neptunea Bolten am gebräuchlichsten und ich gebe ihm daher den Vorzug, ob- schon Tritonium Müller älter ist. Als Untergattungen gehören dazu noch Sipho und Siphonalia. Dann gehören aber dem Gebiss nach noch in dieselbe Familie: Busycon, Pisania, Metula, Pollia (Cantharus^, Clavella und Euthria. Die meisten Arten dieser Gattungen sind bereits von Küster unter Buccinum abgehan- delt worden, es bleiben uns darum nur noch Busycon, Neptunea und Euthria übrig. Ueber die dann noch übrigbleibenden ächten Fusus, ausgezeichnet durch die mehr oder minder schlanke Gestalt und reiche Sculptur, fehlen noch genügende anatomische Untersuchungen. Troschel hat für Fusus syracusanus nachge- 5 wiesen, dass der Zahnbau dem von Fasciolaria entspreche, und darum auf ihn die Gattung Aptyxis gegründet. Schacko hat aber nun neuerdings für Fusus in- constans Lischke denselben Zahnbau nachgewiesen und somit wahrscheinlich ge- macht, dass noch viele andere, wenn nicht alle Arten dieses Gebiss haben, somit nicht zu den Fusidae, sondern zu den Fasciolariidae gehören. Bis eine grössere Anzahl von Arten untersucht ist, mag die Gattung Fusus (Lam.) bestehen bleiben- Wir haben somit für vorliegendes Heft noch folgende Gattungen zu behandeln: 1. Ficula Swainson 2. Bulbus Humphreys 3. Tud icla Bolten 4. Pyrula (Lamarck) 5. B u s y c 0 n Bolten 6. Pie p t u n e a Bolten 7. E u t h r i a Gray 8. Fusus (Lamarck). Schwanheim am Main, Mal 1874. Dr. W. Kobelt. I. Gattung. Fieula Swainson. Testa pyrifonnis, lenuis, ventricesa, basi late oanaliculata, spira brevissima; apertura ampla, lorigitudinein testae fere aequaiis; operculuin nullum. Gehäuse bimförmig, dünnschalig, bauchig, mit breitem ziemlich langem Stiel; Gewinde sehr kurz, die Mündung weit und wenig kürzer als das Gehäuse. Weder Knoten noch Zacken. Kein Deckel. Die eigenthümliche Form der wenigen sehr nahe miteinander verwandten Arten dieser Gattung veranlasste schon früh ihre Vereinigung als „leichte Bir ti- sch necken oder Feigen“ im Gegensatz zu den schweren, der jetzigen Gattung Busycon, Lamarck stellte sie mit diesen zusammen in seine Gattung Pyrula und machte sogar F. ficus L. zum Typus derselben. Eine eigene Gattung gründete auf sie Swainson 1835. Die Untersuchungen des Thieres sowohl durch Rousseau als durch A. Adams haben nicht nur die Be- rechtigung dieser Gattung erwiesen, sondern sie entfernen sie auch vollständig von dem Rest der Gattung, da dem Thiere vor Allem der Deckel fehlt und seine Zun- genbewaffnung ganz abweichend ist. Das Thier von F. reticulata hat nach A. Adams einen sehr ausdehnbaren Fuss, breit und gerundet nach vornen, spitz nach hinten; der Mantel ist dünn und hat zwei Fortsätze, welche einen grossen Theil der Schale verdecken. Der lange Rüssel wird von dem Thier nur selten ausgestülpt, während es in Bewegung ist, während die langen Fühler meist vollkommen ausgestreckt sind. Die Augen sind gross und schwarz. Die Zungenbewalfnung stimmt mit der von Dolium und Tritonium tiberein, die Gattung gehört also nicht zu den Rhachiglossen, sondern zu den Taenioglossen. Eigenthümlich sind die quer viereckigen Mittelplatten, die in ganzer Ausdehnung die T Platlenbasis bilden, von der sich die Schneide so erhebt, dass vor ihr noch der Vorderrand der Platlenbasis sichtbar bleibt (Troschel). Nach A. Adams ist das Thier sehr munter und beweglich. Er fischte die lebenden Exemplare in 35 Faden Tiefe, j Von den sechs bekannten Arten leben drei im indischen Oceen, die vierte an ! der Westküste von Mittelamerika, die fünfte im Antillenmeer, der Fundort der sechsten ist unsicher. Von neueren Autoren ist für diese Gattung der Name Sycotypus Browne angenommen worden, der nach Gronovius in der 1756 erschienenen Civil and na- tural history of Jamaica vorgeschlagen ist. Im American Journal of Conchology vol. III p. 148 ist die betreffende Stellen reproducirt und es kann keine Rede da- von sein, diese Beschreibung auf eine Ficula zu beziehen ; vielmehr bin ich mit den amerikanischen Conchologen der Ansicht, dass eine Art der Gattung Busycon ge- meint sei, vermuthlich ein junges Exemplar von B. canaliculatum , und wenn man diese Gattung spalten will, kann man den Namen Sycotypus für die eine Gruppe annehmen. I 1. Ficula reticulata Lamarck. Taf. 1. Fig. 4. 5. Testa ficoidea vel ampullacea, tenuis sed solida, cancellata, albida, spira brevissima, re- tusa, centro mucronata; striis transversis subaequalibus, spiralibus alternantibus eleganter can- j cellata, apertura permagna, candida, lamella columellaris nulla, Leng. 100, lat. 50 Mm. Bulla ficus Linne ex parte. Pyrula reticulata Lamarck Anim. s. vert. ed. II. p, 510 Nr. 9. j ” — Kiener Coq. viv. Pyrula Nr. 19 p. 28. pl. XII Fig. 1. i Varietas: spira plano-retusa, testa variegala vel fasciata, apertura albo-coerulescente. I (Taf. 19 Fig. 5. 6). j Pyrula ficoid es Lamarck Anim. s. vert. ed. II p. 511. Nr. 11. ' — — Kiener 1. c. Nr. 20 pl. XIII. Fig. 2. — — Schub, et Wagner Forts. Conch. Cab. p. 95. pl. 226. f. 4014. 4015. I Ficula reticulata Reeve Conch. icon. Ficula Nr. 1. i Gehäuse feigen- oder bimförmig, fest, aber nicht dickschalig, aus sechs bis sieben Umgängen bestehend, von denen der letzte fast allein das ganze Gehäuse ausmacht, während die anderen ein kleines, nur wenig convexes Gewinde mit schar- 8 fer Spitze bilden. Der letzte Umgang zeigt eine sehr schöne netzförmige Sculptur; die in der Richtung der An wachsstreifen laufenden Rippen sind gleichmässig stark, aber nicht immer gleichweit entfernt, die Spiralrippen stehen regelmässiger und wechseln an Stärke ab; an dem Stiel drängen sie sich dichter zusammen. Die Mündung ist weit, innen glatt, weiss oder schwach violett, die Spindel nur wenig gebogen, eine Columellarplatte fehlt oder ist so dünn, dass sie kaum merkbar ist; der Mundrand ist einfach und kaum verdickt. Die Färbung ist bei der Stammform einfarbig weiss oder schwach gelblich. Die Varietät, Pyrula ficoides Lam., ist in der Sculptur wenig verschieden, das Netz ist oft etwas feiner, doch nicht immer. Charakteristisch sind für sie das ganz eingeserikle, von hinten kaum sichtbare Gewinde und die reichere Färbung. Sie ist gewöhnlich gelblich mit fünf weissen Bändern, und mit braunen Flecken, welche in kurzen Querreihen und undeutlichen Spiralbändern stehen. Auch die Spiralrippen sind mehr oder weniger braun gegliedert und die Mündung etwas lebhafter violett gefärbt. Unter einer grossen Reihe von Exemplaren aus der Loebbecke’schen Samm- lung finden sich viele, welche die Färbung der Stammform mit dem eingesenkten Gewinde der Varietät vereinigen und eine Trennung in zwei Arten unmöglich machen. Aufenthalt: im indischen Ocean. — Fossil in vielen Tertiärschichten Europa’s (Subappenin, Touraine, England). Anmerkung. Diese characleristische und durchaus nicht seltene Art fehlt in der ersten Ausgabe; Fig. 733, von Lamarck und auch von Schubert und Wagner bei P. ficoides hierher- bezogen ist, F. ventricosa Wood. Linne rechnete sie noch zu seiner Bulla ficus, welche viel- leicht die ganze Gattung umfasste. Die Trennung von reliculata und ficoides lässt sich unmög- lich aufrecht erhalten; dagegen ist F. ficus durch ihre ganz andere Sculptur und die bauchigere Form sicher verschieden. 2. Ficula ficus Linne. Taf. 1. Fig. 2. 3. Taf. 24. Fig. 6. 7. Testa abbreviato-ficoidea, ventricosa, liris spiralibus depresso-planatis alternantibus undique creberrime cingulata, interstitiis tenuissime decussatis; spira brevis, convexa, centro mucronata ; columella fortiter arcuata. Coerulescente-grisea, interdum obsolete albo-fasciata, maculis punc- tisque violaceis, rufis et albis aspersa; apertura intus vivide violacea. Long. usque ad 120 Mm. 9 Martini, Conch. Cat. III. tab. 66 fig. 734. 735. Bulla Ficus Linn6 Syst. nat. ed. XII p, 1184. Pyrula Ficus Lamarck Anim. s. vert. ed. II p. 510 Nr. 10. — — Kiener Coq. viv. Pyrul. Nr. 21 p. XIII. Fig. 1. Ficula laevigata Reeve Conch. icon. Ficul. Nr. 4. Varietas: columella minus arcuata, maculis seriatim ordinatis, apertura rosea. Ficus pellucidus Deshayes Journ. Conch. 1856 p. 184 pl. 6 Fig. 1. 2. Gehäuse kürzer und aufgeblasener, als bei reticulata, mit kurzem, verhältniss- mässig engem Canal. Die fünf bis sechs ersten Umgänge bilden ein kleines con- vexes Gewinde mit scharfer Spitze; der letzte bildet fast allein das ganze Gehäuse. Die flachen Spiralrippen stehen sehr dicht und wechseln in der Stärke ab; nur die Zwischenräüme sind netzförmig gegittert, die Streifen meist glatt, an sehr gut er- haltenen Exemplaren erscheinen sie aber mitunter von kleinen, flachen, quadratischen Schüppchen gebildet, gewissermassen facettirt. Die Schale erscheint im Verhältniss zu den andern Arten glatt, doch kommen auch solche vor, bei denen die Spiral- sculptur stärker entwickelt ist. Auf der Rückseite des letzten Umganges ist sie fast immer durch ein paar stärkere Anwachsstreifen unterbrochen. Die Spindel ist stärker gebogen, als bei den anderen Arten, ohne Spindelplatte oder nur mit einem ganz dünnen Beleg. Die Färbung ist sehr wechselnd, meistens ein unbestimmtes bläuliches Weiss oder Grau, in der mannigfachsten Weise braun und weiss gezeichnet, die Rippen oft un- bestimmt gegliedert; ausserdem laufen braune Zickzackstriemen den Anwachsstreifen entlang und finden sich grössere braune Flecken, die entweder unregelmässig zerstreut oder in Binden angeordnet stehen. In letzterem Falle findet man gewöhnlich mehr oder weniger deutliche helle weissliche Binden , auf denen die Flecken stehen. — Mündung meist lebhaft violett, oft auch blass lila. — Ficus pellucidus Deshayes kann ich nur für eine unbedeutende Abänderung unserer Art halten; Taf. 24 Fig. 6 entspricht ihr bis auf die Grundfarbe fast ganz und aus Löbbecke’s Sammlung liegen mir Exemplare vor, die bei normaler Färbung ganz die Gestalt der Deshayes’schen Figur haben. Aufenthalt: im indischen Ocean weit verbreitet. Anmerkung. Die Art wird bedeutend grösser, als das abgebildele Exemplar, bis 120 Mm. lang. — Reeve hat es des Gattungsnamens wegen für nöthig gehalten, den Artnamen zu wechseln, was mir vollkommen unnöthig erscheint. in. .3. b. 2 10 3, Ficula decussata Wood. Taf. 24. Fig. 3. Testa venlricoso-pyriformis, ampullacea, teimis, apice obtuso, anfractus ultimus costis sub- convexis, distantibus regulariter cinctus, lira minore intercedente, interstitiis striis spiralibus et transversis nitide cancellatis; apertura ovata, columella arcuata. Alba-spadicea, costis fusco-vel rufo-subarticulatis, fauce violaceo. Long. 100, latit. max. 70 Mm. Martini Conch. Cab. III. tab. 66 Fig. 733. Bulla decussata Wood Ind. test. suppl. pl. 3 Fig. 3. Pyrula ventricosa Kiener Coq. viv. Pyrula Nr. 18. pl. 12 Fig. 2. — — Deshayes Anim. s. vert. p. 521 Nr. 29. Ficula decussata Reeve Conch. icon. Ficula Nr. 3. Gehäuse dünnschalig, aber fest, sehr aufgeblasen. Fünf Umgänge bilden das kleine nur wenig vorspringende Gewinde, der letzte bildet fast allein das ganze Gehäuse; er ist von 14 — 18 starken, entfernt stehenden, flachconvexen Spiralrippen umgeben, zwischen welche sich in der Mitte meistens, aber nicht immer, eine schwächere Rippe einschiebt. Die Zwischenräume sind sehr fein und regelmässig gegittert, die Gitlerlinien eigenthümlich glänzend, aus 2 — 5 Spirallinien und zahl- reichen Querlinien bestehend, welche die Rippen nicht üherschreiten. — Die Spin- del ist stärker gebogen als bei reticulata und Dussumieri, doch weniger als bei Ficus. Die Färbung ist fahlgelblich oder weisslich, die Rippen und Zwischenrippen unregelmässig braun oder roth gegliedert, die Flecken greifen mitunter auch auf die' Zwischenräume über, Mündung von hell lila bis tief violett. Aufenthalt an der Westküste von Mittelamerika bei San Rias (Kiener), Taboja, Mazatlan (Menke, Reigen}, im Golf von Californien (Carpenter), Panama (Coli. Lischke), Anmerkung. Lamarck hat die Fig. 733 der ersten Ausgabe, welche auf tab. 24 copirt ist, zu Pyrula reticulata citirt, obwohl über die Verschiedenheit beider kein Zweifel sein kann. 4. Ficula Dussumieri Valenciennes. Taf. 1. Fig. 1. Testa elongato-pyriformis, gracilis, spira subexserta, acuta, liris spiralibus plano-depressis undique cingulata, lirarum interstitiis striis transversis cancellatis; pallide spadicea, strigis rufo- fuscescentibus undulatis transversim picta; aperturae fauce spadiceo-fuscescenle. 11 Long. usque ad 180 Mm., specim depicti 135, lat. 60 Mm. Pyrula Dussumieri Valenc. Mss. — ~ Kiener Coq. viv. Pyrula Nr. 17 pl. XI. — Deshayes Anim. s. vert. p. 521. Nr. 30. ? — elongata Gray (nec Lam.) Zool. Beech. voy. p. 115. Die schlankste unter den Ficulaarten, im Bau der reticulata am ähnlichsten, aber in der Sculptur und Zeichnung ganz verschieden. Das Gewinde ist relativ hoch; die Sculptur besteht aus flachen, aber scharfkantigen, ziemlich dichtstehenden Spiralrippen, zwischen welche sich häufig noch eine kleinere Rippe einschiebt; die Rippen sind glatt, aber die Zwischenräume sehr fein und deutlich quergestreift. Die Mündung gleicht in der Form ziemlich der von reticulata, ist aber im Schlunde leb- haft braun gefärbt. Die Färbung der Schnecke ist ein blasses Gelb oder Roth mit eigenthümlichen braunen Zickzackstriemen in der Richtung der Anwachsstreifen. Diese Art erreicht von allen Ficula-Arten der grössten Dimensionen ; die Löb- becke’sche Sammlung enthält einen Riesen von 180 Mm. Länge. Das abgebildete Exemplar gehört der von Maltzan’schen Sammlung. Aufenthalt: China, entdeckt von Dussumier; nach Reeve wurde sie auch von Rousseau „during a voyage to Madagascar and the Seychelles“ mit F. reticulata zusammen gedrakt, müsste demnach auch weiter westlich im indischen Ocean Vor- kommen. Anmerkung. Gray hat in der Zoology of Capt. Beechey’s Voyage eine Ficula elongata beschrieben, die ich nirgends weiter erwähnt finde, auch nicht bei Reeve, obschon dessen Mo- nographie acht Jahre jünger ist. Die Diagnose lautet: P. testa elongata-ficiformi, tenui, regulariter cancellaia, pallide fusca, irregulariter trans- versim striata; spira convexa, conica, obtusa; anfr. ultimus permagnus, olongatus, atte- nuatus, striis tenuibus incrementi et liris spiralibus regularibus, aequalibus ornatus. Long. — Hab. China. Eine Abbildung ist nicht gegeben und die Beschreibung, die gerade nicht sehr klar ist, könnte zur Noth auf unsere Art passen, deshalb habe ich sie mit Zweifel hierherbezogen. Doch wäre es immerhin auch möglich, dass es sich um ein auffallend dunkel gefärbtes Exemplar von F. reticulata gehandelt habe, wie sie mir auch vorliegen. Ansprüche auf Anerkennung als Art hat P. elongata Gray Jedenfalls nicht. 2* 12 5. Ficula gracilis Philippi, Taf. 2. Fig. 1. 2. F. lesta elongato-pyriformi, pallide fulva, rufo-fusco irregulariter maculata, liris longitu- dinalibus transversisque cancellata, liris transversis majoribus, suba equali bus; spiraretusa; apertura fulva. Phil. Lotig. 78, diam. 32 Mm. Ficula gracilis Philippi Zeitschr. f. Malocozool. V. 1848. p. 97. Von dieser, meines Wissens noch nicht abgehildeten und anscheinend in den Sammlungen noch seltenen Art liegt mir durch Dunker’s Güte ein Original- exemplar vor. Es steht im ganzen Aussehen der Ficula reticulata so nahe, dass man versucht sein könnte, es als Varietät dazuzuziehen, wenn nicht das Vaterland dem enlgegenstände. Die Gestalt ist etwas schlanker, fast wie Dussumieri, das Ge- häuse dünner, durchscheinend, die Spira eingesenkt, convex, aber der Apex stumpf und bedeutend grösser, als bei den anderen Arten. Die Sculptur besieht aus feinen dichtstehenden Querstreifen und ziemlich regelmässigen, fast gleichstarken Spiral- rippen, zwischen denen in jedem Zwischenraum mehrere schwächere laufen, von denen nur selten die mittelste stärker hervortritt. Im Gaumen erscheinen die Rip- pen als Furchen. Die Färbung ist blassgelb mit Andeutung einer braunrothen un- regelmässigen Gliederung auf den Rippen, Mündung im Gaumen und im Canal blass gelbbraun, nach innen an Intensität der Färbung zunehmend. Aufenthalt: im mexicanischen Meerbusen, Florida, Campeche (Philippi). Anmerkung. Nachträglich finde ich noch bei Petit im Journal de Conchyliologie 1852 p. 149 die Angabe, dass Sowerby im Anhang zum Tankerville Calalogue diese Art unter dem- selben Namen und fast mit denselben Ausdrücken wie Philippi beschrieben habe. Ich bin nicht in der Lage, selbst nachsehen zu können. 6. Ficula tessellata m. Taf. 2. Fig. 3. Testa pyriformis, spira vix elevata, subimmersa, costis transversis et spiralibus subaequa- libus regulariter et elegantissime cancellata; aperturae labro intus leviter labiato. Lutescente- albida, fasciis duabus leviter fuscescentibus cincta, maculis quadratis fuscis seriatim ordinatis; apertura fauce fuscescente, maculis quadratis externis conspicuis. Long. 38, lat. max. 21 Mm. 13 Ich glaubte, diese schöne kleine Art, von der mir nur ein Exemplar aus Pae- tels Sammlung vorliegt, anfänglich unter Ficula gracilis als Varietät unterordnen zu können, bei genauerer Vergleichung ergab sich jedoch eine solche Verschiedenheit in der Sculptur, dass ich eine eigene Art darauf gründen musste. Das mir vorliegende Exemplar ist bedeutend kleiner als die andern Arten, vielleicht da es nur fünf Umgänge zählt, trotz der Lippe am Mundsaum noch nicht ausgewachsen, es ist nicht ganz so schlank, wie F. gracilis, doch schlanker als reticulata, die Spira erhebt sich kaum über den letzten Umgang, die Naht ist nur wenig callös, das Gehäuse ist fest, aber durchscheinend. Die Sculptur weicht von allen anderen Arten der Gattung wesentlich ab; die Spiralstreifen sind gleich, ihre Zwischenräume frei, nur an wenigen Stellen schiebt sich noch eine feine Rippe dazwischen, die Quer- (Längs)streifen sind fast ebensostark, wie die Spiralrippen, und stehen nur wenig dichter, so dass ein äusserst regelmässiges, elegantes Gitter- werk entsteht, viel regelmässiger als selbst bei reticulata. Die Mündung ist innen glatt, am Rand mit einer deutlichen, weissen Lippe belegt. Die Grundfärbung ist weissgelh mit zwei verloschenen dunkleren Binden; ausserdem ist der letzte Um- gang noch mit einer grösseren Anzahl — neun — Spiralreihen regelmässig geord- neter quadratischer brauner Flecken geziert, die man auch im Innern der Mündung deutlich erkenuit. Die Mündung ist gegen den Rand hin bläulichweiss , im Gaumen braunröthlich, wie P. Dussumieri. Aufenthalt: angeblich Australien. — (Aus der Paeterschen Sammlung). 14 II. Gattung. Bulbus Humphreys. Testa pyriformis, ventricosa, papyracea; operculum nullum? Nach dem Vorschläge Dunker’s (^Nov. Conch. II p. 17) nehme ich für Bulla rapa und die von Dunker 1. c. beschriebene neue Art den von Humphreys im Mu- seum Calonnianum 1797 aufgestellten Gattungsnamen an. Ich kann zwar nirgends eine Angabe über das Thier finden, aber bei Pyrula kann die Art nach Abtrennung von Ficula nicht mehr bleiben und mit dieser Gattung stimmt sie auch nicht soviel, dass man sie dazuschlagen könnte. 1, Bulbus rapa Linn6 sp. Taf. 24. Fig. 4. 5. Testa pyriformis, ventricosissima, tenuis, subpellucida, spira retusissiraa, mucronata; an- fractus rotundati spiraliter tenuissime striati vel lirati, liris interdum obsolete squamatis, canali plus minusve elongato. Luteo-albida vel pallide rufo. Long. usque ad 80, lat. 60 Mm. Martini Conch. Cab. III. tab. 68 Fig. 747-749. X. Fig. 1364-66. Bulla rapa Linne Syst. nat. ed. XII. p. 1148. Pyrula papyracea Lamarck-Deshayes p. 516 Nr. 18. — — Kiener Coq. viv. Pyrula Nr. 22 pl. XIV Fig. 1 — 3. — rapa Reeve Conch. icon. Pyrula Nr. 21. Gehäuse aufgeblasen bimförmig, dünnschalig, halbdurchsichtig, mit winzigem, eingesenktem, doch spitzem Gewinde, aus sechs oder sieben Umgängen mit deut- licher Naht bestehend. Der letzte Umgang bildet fast allein das Gehäuse ; er ist sehr aufge- trieben und geht nach unten ziemlich plötzlich in einen mehr oder minder langen Canal über. Die Sculptur ist nicht immer gleich ; manche Exemplare haben auf der ganzen Oberfläche gleichmässige, undeutlich schuppige Spiralrippen, andere sind auf der oberen Hälfte nur ganz fein gestreift oder fast glatt. Der Rand der weiten Mündung ist leicht gezahnt, das Spindelblatt lässt einen Nabelritz frei. — Die Fär- bung schwankt zwischen blassgelb und röthlich. Aufenthalt: an den Philippinen auf Sandboden (Cuming). 15 2. Bulbus incurvus Dunker. Taf. 2. Fig. 5. 6. „Tesla inflata, oblique ovata, subpyriformis, tenuis, albida vel pallide citrina, coslis et striis tenerrimis spiralibus lineolisque incrementi undulatis sculpta/ anfraclus seni vel septem rotundati, ultimus basin versus valde attenuatus, Vs longitudinis totius testae adaequans, spira mucronata, canaliculata, exserla, haud depressa; apertura oblique ovata, canali brevi curvato, labro dextro acuto, intus laevi, labro columellari laevigato latissime elfuso.“ (Dunker). Long. 40, latit. 30 Mm. Bulbus incurvus Dunker in Zeitschr. i. Malacoz. 1852 pag. 126. — — Novitates Conch. p. 17. Tab. V Fig. 3. 4. „Gehäuse aufgeblasen, schief-eiförmig, fast bimförmig, dünn, weisslich oder blassgelb, zum Theil röthlich, mit ungemein feinen Querreifchen und wellenförmigen Wachsthumsansätzen. Die 6 — 7 Windungen sind gerundet, die letzte nach der Nase zu sehr verschmälert, etwa ^js der Länge des ganzen Gehäuses ausmachend. Die Spira tritt ziemlich scharf hervor und endet in eine Spitze. Mündung schief eiförmig ; Canal kurz rückwärts gebogen; der rechte Mundsaum scharf, innen glatt; die Colu- mellarplatte ebenfalls glatt und über die Nabelritze weit vorgezogen.“ (Dunker). Aufenthalt: China? Anmerkung. Diese interessante Art hat zwar einige Aehnlichkeit mit Cassidaria tyrrhena, steht aber durch die Structur der Bulla rapa am nächsten, während sie durch ihr grösseres Gewinde nnd die breitere Spindelplatte sicher verschieden ist. Figur und Beschrei- bung sind aus den Novitates 1. c. copirt. III. Gattung. Tndicla Bolten. Testa pyriformis apice papillari, basi in canalem gracilem, plus minusve recurvum elon- gata, columella ad insertionem canalis plica unica transversa, elevata munita. Gehäuse bimförmig, mit zitzenförmigem Apex, unterwärts in einen langen, mehr oder weniger rückwärts gekrümmten Stiel fortgesetzt; auf der Spindelplatte sieht am Eingang des Canals eine erhabene Querrippe. Thier noch nicht be- kannt. Diese Gattung ist ursprünglich für Murex spirillus L. gegründet. Lamarck rechnet diese Art zu Pyrula, aber da kann sie des langen Canals wegen nicht stehen blei- ben und von Murex trennt sie der zitzenförmige Apex. Allerdings hat sie eine ziemliche habituelle Aehnlichkeit mit manchen Murex (Haustellum, brandaris) und Schuhmacher stellt sie mit diesen zusammen in eine Gattung Haustellum. Seitdem man aber noch mehr Arten kennen gelernt hat, welche sich ebenfalls durch den zitzenförmigen Apex und die Querrippe am unteren Ende der Spindelplatte auszeich- nen, erscheint es mir unumgänglich nöthig, die Gattung anzunehmen. Ihr gehört auch ein guter Theil der fossilen Pyrula an. Ausser Murex spirillus gehört hierher auch Fasciolaria phorphyrostoma Ad. et Reeve, die davon fast nur durch die Farbe verschiedene, vielleicht damit zusammen- fallende Tudicla recurva A. Adams Proc. zool. Soc. 1854 und die ebenda beschrie- bene, aber nicht abgebildete T. fusoides A. Adams. Ferner hat A. Adams 1855 und 1863 noch zwei weitere eigentbümliche Arten dieser Gattung beschrieben; eine siebente Art bildet Fusus Couderti Petit Journ. Conch. 1853, falls derselbe nicht mit einer der Adams’schen Arten zusammenfällt. Alle mit Ausnahme der T. spirillus gehören gegenwärtig noch zu den seltensteu Arten. Die Gattung Pyrella Swainson fällt mit Tudicla zusammen, der Name ist aber weit jünger und der Bolten’sche, wenn auch nicht regelrecht mit einer Diagnose publicirt, schon von den Gebrüdern Adams und anderen angenommenen und darum vorzuziehen. 1. Tudicla spirillus Linnö. Taf. 24. Fig. 1. 2. Testa pyriforrnis, superne ventricosa, spira plano-depressa, apice papillari, erecto, basi in canalem gracilem elongata; anfractus 6, transversim exiliter sulcati, superne planulati; ultimus acute angulatus, ad angulum carinatus et compresso-tuberculalus, nodis solitariis inferne uni- seriatim armatus; apertura mediocris, intus sulcata, labrum columellare late expansum, plica unica ad inserlionem canalis munitum. Alba vel albido-fulva, punctis et maculis rufo-fuscis hic illic aspersa. 17 Long. 70, lat. 40 Mm. Martini Conch. Cab. III. t. 115 fig. 1069. Murex spirillus Linne Syst. nat. ed. XII p. 1221. Pyrula spirillus Lamarck Anim. s. vert, ed. II p. 513 Nr. 13. — — Kiener Coq. viv. Pyr. Nr. 6 pl. 15 fig. 2. — — Reeve Conch, icon. Pyrula Nr. 29. Turbinellus spirillus Swainson Zool. ill. t. 3 fol. 177. Haustellum carinatum Schumacher Nouv. syst. p. 213. Gehäuse bimförmig mit langem, dünnem Stiel, oben flach mit zitzenförmiger, vorspringender Spitze. Sechs Umgänge, die Naht mitunter bei stark entwickeltem Kiel durch einen Eindruck des Umgangs bezeichnet. Der letzte Umgang bildet fast allein das Gehäuse, er ist oben abgeplattet, scharf gekielt, der Kiel durch eine Reihe zusammengedrückter scharfer Knoten bezeichnet, die mitunter verschmelzen und dann eine scharfe Leiste bilden. Eine Reihe einzeln stehender Knoten bezeichnet den Beginn der plötzlichen Verschmälerung. Der Stiel ist dünn, cylindrisch, leicht ge- dreht. Die Sculptur besteht in schwachen, ziemlich regelmässigen Furchen. Die Mündung ist mittelgross, oval, in einen langen, engen, halbbedeckten Canal endi- gend, der Mundrand einfach, scharf, wenig verdickt, innen gefurcht, die Spindel- platte stark, weit ausgebreitet und losgelöst, an dem Uebergang in den Canal trägt sie eine starke, quere Leiste. Färbung weisslich-gelb, hier und da, namentlich oben, mit röthlichen Flecken. Aufenthalt: im indischen Ocean. 2. Tudicla porphyrostoma Ad. & Reeve. I Taf. 2. Fig. 7. 8. Testa pyriformis, basi attenuato-canaliculata et recurva, spira mamillata; anfractus 8 su- perne concavo-depressi, angulati, ad angulum crebrinodati ; ultimus teslae longe majorem par- tem occupans, spiraliter obsolete liralus, liris basin versus distinctioribus. Apertura ovata, in canalem longiorem, angustum, recurvum producta, labro externo simplici, incrassato, fauce lirato, columella arcuata, callosa, superne lira parva, callosa, inferne laminis duabus obliquis munita. Albida, epidermide lutescente induta, lineis spiralibus fuscis obsolete cingulata; aper- tura alba (sec. Reeve vivide purpurea). Long. 38, lat. max. 19, long. apert. canali excl. 14, canalis 16 Mm. Fäsciolaria porphyrostoma Adams et Reeve Voy. Samarang. — — Reeve Conch icon. Fase. sp. 11. III. 3. b. 3 18 Gehäuse birn-spindelförmig mit langem, schmalem, rückwärtsgekrümmlem Stiel und kurzem, kegelförmigem Gewinde mit zilzenförmigem Apex. Acht Windungen, undeutlich spiralgestreifl, oben eingedrückt und am Winkel mit einer Reihe dicht- stehender kleiner Knoten; die deutliche Naht verläuft etwas tiefer, als der Winkel; nach dem Stiele hin werden die Spiralstreifen deutlicher. Die Mündung ist oval, in einen langen, engen, rückwärfsgebogenen Canal fortgesetzt, der Aussenrand scharf, aber rasch verdickt, der Gaumen stark gefurcht, die Spindel gebogen, mit einer dicken Spindelplalte belegt, oben mit einer callösen Leiste, unten am Eingang des Canals mit zwei schrägen Leisten, nicht mit Falten, wie die Lathyrus-Arten. Soweit stimmen die beiden mir vorliegenden, ganz gleichen Exemplare — eins aus Gruners, das andere aus Lischke’s Sammlung — vollkommen mit Reeve, aber die Mündung ist bei dem einen rein weiss, bei dem anderen nur ganz wenig roth, ! während Reeve Spindel und Gaumen purpurfarben nennt und den Namen für die ! Schnecke davon entnimmt. Doch kann an der Identität kein Zweifel sein. Reeve j erwähnt auch nichts von den braunen Spirallinien, welche meine beiden Exemplare jj zeigen, doch sind sie auf der Abbildung sichtbar. j| Beide Exemplare zeigen auch vor der Mündung ein plötzliches Ansteigen der ( Naht und Verschwinden des concaven Eindrucks und der Knoten ; Reeve sagt nichts Ij darüber, doch glaube ich an seiner Fig. 11 b dieselbe Eigenthümlichkeit zu erken- » nen und es ist somit wahrscheinlich, dass sie für die Art charakteristisch ist. Deckel mit endständigem Nucleus. J Aufenthalt: in den Gewässern Ost-Asiens. ^ I 3. Tu di ela recurva A. Adams. „T. testa tüsiformi, tülvicante, Üneis transversis, rut'escenlibus ornata; spira acuminala, ! apice mainillato, anfracUbus transversim (i. e. spiraliter) strialis, superne excavalis, in medio ! Serie unica nodulofum iiislruotis; aperlura ovali, inlus violascenle, coliimella callosa, plica an- tica obliqua instructa, canali obliquo, valderecurvo, labro acuto, inargine sinuoso, intus liralo.“ 1 (A. Ad.) j Long. 39, lat. 20, long. aperturae canali excluso 18, canalis 19 Mm. (ex icone). Tudicla recurva A. Adams Proc. Zool. soc. 1854. p. 135. pl. 28 fig. 4. Ich kenne diese Art nur aus der Beschreibung und Abbildung an der ange- i zogenen Slelle. Der Autor erwähnt daselbst die vorige Art mit keiner Silbe, ob- 19 schon die Abbildung- ihr sehr bedenklich ähnlich ist und ich mich gar nicht beden- ken würde, sie dazu zu verweisen, wenn nicht Adams ganz bestimmt den Senegal als Fundort angäbe und nicht er auch Mitautor der vorigen Art wäre. Der einzige Unterschied liegt in der Färbung der Mündung, und wir haben oben gesehen, wie unzuverlässig dieser Charakter ist. Eine Copie der Abbildung zu geben halte ich für unnöthig. 4. Tudicla Couderti Petit. Taf. 2. Fig. 4. „Tesla ventricosa, longe caudata, albicans, ferrugineo nebulöse maculala; spira acuminata; anfractibus octonis spiraliter gracile sulcatis, carinato-tuberculatis; apertura ovato-rolundata, intus sulcata; columella callosa ad basim valde plicato-dentata; canali elongato, inferne sub- recurvo.“ (Petit.) Long. G5 Mm., lat. 30 Mm. Fusus Couderti Petit Journ. Conch. 1853 p. 76 pl. II fig. 8. — „Gehäuse bauchig, weisslich mit unregelmässigen rostbraunen Flecken ; Gewinde erhaben und ziemlich scharf, aus acht zierlich gefurchten Umgängen bestehend. Jeder Umgang zeigt eine Reihe niedergedrückter Knoten, die eine Art Kiel bilden. Die Mündung ist gerundet eiförmig und zeigt auf der rechten Seite Zähnchen, die ziemlich tief ins Innere reichen ; die Spindel ist schwielig und trägt unten eine starke zahnförmige Falte. Die Schale verlängert sich nach unten in einen ziemlich langen Stiel, der sich nach dem Ende hin verschmälert und etwas rückwärts biegt.“ Aufenthalt wahrscheinlich China. Es ist mir kein Exemplar zugänglich ge- worden und habe ich desshalb Figur und Beschreibung nach Petit copirt. 5. Tudicla fusoides A. Adams. „T. tesla fusiformi, fulvesvente, rulo-fusco variegata ac lentiginosa, spira acuminata, apice mamillalo; transversim (i. e. spiraliter) lirata, liris majoribus cum minoribus alternantibus, fusco articulatis, anfractibus in medio angulatis, Serie unica tuberculorum acutorum ornatis; apertura ovali, intus alba, columella plica valida antice instructa, canali producto recto, antice subrecurvo, labro intus valde liralo.^‘ (A. Adams.) Hab. China. ■ Mus. Cuming. Tudicla fusoides A. Ad. Proc. Zool. Soc. 1854 p. 135. 3* 20 „Spindelförmig mit langem Gewinde, aber zitzenförmigem Apex und allen Cha- rakteren der Gattung.“ — Nirgends abgebildet und mir nicht zugänglich geworden; ob mit der vorigen identisch? 6. Tudicla armigera A. Ad. „T. testa turbinalo-fusiformi epidermide fulvicante induta, spira oblusiuscula, apice ma- millato; anfractibus planis, in medio serie spinarum ornatis, spinis tubulosis, regularibus, sub- recurvatis, liris transversis, elevatis, squamulis aculeatis inslructis, et interstitiis lineis elevatis simplicibus; anfractu ultimo serie secunda spinarum ad partem anticam ornato; apertura ovali, intus alba, columella triplicata, canali recto, producto; labro intus lirato.^^ Hab. Moreton Bay (M, Strange, Mus. Cuming.) Tudicla armigera A. Adams in Proc. Zool. Soc. 1855 p. 221. Nirgends abgebildet und mir nicht zugänglich geworden; die starkentwickelte Sculptur unterscheidet sie von den vorhergehenden Arten der Gattung. 7, Tudicla spinosa H. & A, Adams. „T. testa turbinata, alba, solida; spira brevi, depresso-conica, apice papilloso; anfractibus 5 planis, transversim liratis, liris nonnullis validloribus longitudinaliter oblique striatis, ad sutu- ras undulatis et spinulosis; anfr. ultimo plicis longitudinalibus et ad peripheriam squamulis spi- niformibus instructo, transversim valde liralo, lirulis intermediis ornato; apertura ovata, labio antice plicis tribus validis instructo; canali recto valde producto, labro intus valde sulcato.“ Hab. Port Curtis (Coli. Cuming.) Tudicla (Tudicula) spinosa H. et A. Adams in Proc. Zool. Soc. 1863 p. 429. Auch diese Art ist meines Wissens nirgends abgebildet und muss ich mich einst- weilen auf Copirung der Originaldiagnose beschränken. Die Autoren schlagen für diese Art und T. armigera A. Ad., welche sich ebenfalls durch dornige Varices und drei Querfalten auf der Spindel auszeichnet, eine eigene Untergruppe Tudicula vor; der Name wäre jedenfalls, als dem Gattungsnamen zu ähnlich, zu verwerfen. 21 IV. Gattung. Pyrula Lamarck. Testa subpyriforinis, basi canaliculala, luberculis vel nodulis munila, varicibus nullis, Co- lumella laevis, labrum non fissum. Gehäuse birnartig, oben breit mit relativ kurzem Gewinde, mit Knoten oder Stacheln versehen, aber ohne Varices. Spindel einfach, Mundrand ganz. Thier mit einer schnauzenförmigen Verlängerung des Kopfes, an deren Ende der elnstülpbare Rüssel und die Tentakeln sitzen. Lamarcks Gattung Pyrula umfasste, wie schon in der Einleitung bemerkt, sehr Verschiedenartiges und gerade der Typus derselben, Bulla ficus L., gehört nicht nur in eine andere Gattung, sondern sogar in eine ganz andere Abtheilung. Schei- det man Ficula, Bulbus und Busycon, sowie die zu den Purpuraceen gehörigen Ra- pana aus, so bleiben von der alten Gattung kaum noch ein Dutzend Arten und man hat daher vorgeschlagen, die Gattung ganz zu cassiren und bei Fusus unterzustecken. Gray wies zuerst aus dem Bau des Thieres nach, dass dies nicht angeht, da das Thier einen ganz eigerithümlich schnauzenförmig verlängerten Kopf hat, an dessen Ende die Tentakeln sitzen und der Rüssel ausgestülpt wird. Denselben Bau des Thieres finden wir aber auch bei Hemifusus Swainson, der Gruppe von Fusus co- losseus und Pyrula tuba, die man bald zu Pyrula, bald zu 'Fusus gestellt hat; sie müssen also sämmtlich hierhergezogen werden. Troschel hat aus dem Gebiss nachgewiesen, dass diese Arten eine eigene Gruppe für sich bilden, welche er als Cassidulina bezeichnet; er nimmt innerhalb derselben fünf Gattungen an: Cassidulus, Hemifusus, Pugilina, Volema und Myri- stica. Mir erscheinen weder die conchologischen noch die anatomischen Unterschiede zwingend genug, um in denselben mehr als Untergattungen zu sehen, und ich glaube, die ja allgemein angenommene Gattung Pyrula beibehalten zu sollen. Nach den strengen Regeln besteht dieser Name freilich nicht zu Recht, denn Lamarck gibt als Typus die Pyrula ficus, während er in den Animaux sans ver- tebres die Busyconarten voranstellt; da aber beide Gruppen schon andere, allgemein 22 angenommene Namen haben, kann man es ohne Schaden dabei belassen. Petit im Journal de Conchyliologie III. 1852 adoptirt den Namen Melongena Schum, für die ganze Gruppe ; die Gattung ist auf Murex melongena L. begründet und kann nur auf die nächsten Verwandten desselben bezogen werden, auf die dieser Name passt; für diese ist aber durch die Adams schon der ältere Name Cassidulus eingeführt, für die ande- ren Untergattungen, die sämmtlich heller gefärbt, selbst weiss siud, wäre der Name, auch wenn ihm die Priorität zur Seite stände, zu widersinnig, um angenommen zu werden. Die Zahl der Arten ist trotz der Verstärkung durch einige Fusus nicht gross und da die Arten meistens gross sind und am Strand oder in geringer Tiefe leben, ist eine grosse Vermehrung derselben kaum mehr zu erwarten. Die ächten Pyrula gehören ohne Ausnahme der wärmeren Zone an, und zwar vorwiegend der Indo-pacifischen Provinz; aus dem atlantischen Ocean sind mir nur 3, höchstens 4 Arten bekannt, von denen eine (Pyrula morio) sicher sowohl auf der afrikanischen wie auf der amerikanischen Seile vorkommt. Viele erreichen eine sehr bedeutende Grösse, und Pyrula colossea ist neben Fusus proboscidiferus und einigen Tritonien eine der grössten lebenden Schnecken. Von den bei Reeve aufgeführten 29 Arten gehören 4 zu Busycon, 4 zu den Rapanaceen, je eine zu Tudicla und Bulbus; ausserdem scheint mir noch P. sub- roslrata trotz der glattem Spindel besser bei Turbinella untergebracht, wo sie in T. agrestis Anton und smaragdulus L. ihre nächsten Verwandten findet. Auch Py- rula clavella Reeve sp. 10 lässt sich unter keine Untergruppe von Pyrula unter- bringen und dürfte vorläufig besser bei Fusus stehen. Es bleiben somit noch 17 Arten, zu denen als achtzehnte noch P. colossea kommt, die Reeve seltsamer Weise bei Fusus gelassen hat, obschon sie, wie er selbst betont, kaum von P. tuba zu unterscheiden ist. Die von Philippi in seinen Abbildungen beschriebeue P. ochro- leuca Menke ist identisch mit Purpura xanthostoma Brod. und gehört zu der Gat- tung Chorus. Die Arten dürften in folgender Weise in die Untergattungen zu vertheilen sein: 1. Cassidulus Humphr. (^Melongena Schum.). P. melongena, patula, corona, ? Belcheri. 2. Myristica Swains. P. galcodes, bispinosa, anomala, pallida. 3. Pugilina Bolten. 23 P. pugilina, bucephala, morio, cochlidium. 4. Volem a Boiten. P. paradisiaca. 5. Hemifusus Swaiiis. P. colossea, tuba, ternalana, elongata, lactea. 1. Pyrula melongena Linne sp. Taf. 20. Fig. 3. - Taf. 21. Fig. 6-9. — Taf. 22. Fig. 1—5. Testa ovata, ventricosa, superne lumida, crassa, ponderosa, spira parva, peculiariter de- mersa, basi emarginata et recurva. Aiifractus septem, sulura canaliculata, superiores spirain parvam formantes, transversim plicali, spiraliler lirati, ultirnus permagnus, superne laevigalus, inferne liris depressis spiralibus ornatus, superne ascendens, spirae partem tegens, interduin muticus, saepius tuberculis acutis bi-vel triseriatim munitus. Apertura perampla, superne ca- naliculata, intus laevigata, columella subrecla, inferne planata vel excavala. Rubido-fusca vel coerulescens, fasciis 'albis vel luteis cincta, intus albida, Long. usque ad 120 vel 130 Mm., lalit. 2/3 longitudinis aequans vel superans. Murex melongena Linne Syst. nat. ed. 12 p. 1220. Martini Conch. Cab. t. 39 fig. 389—393 t. 40 fig. 394. 397. Murex melongena Chemnitz X p. 271 t. 164 fig. 1568. Pyrula melongena Lamarck ed. II. p. 509 Nr. 8. — — Kiener Coq. viv. Pyr. pl. I, pl. II f. 3. — — Reeve Couch, icon. Pyrula Nr. 18. Eine in der Gestalt sehr constanfe, in der Ornamentik äusserst wechselnde Art. Sie ist eiförmig, oben sehr breit und bauchig, schwer und solide. Die sieben Umgänge sind durch eine rinnenförmige Naht getrennt. Die sechs ersten bilden ein kleines spitzes Gewinde, sind spiralgerippt und quergefaltet, der letzte macht allein fast das ganze Gehäuse aus und verdeckt sogar noch einen Theil des Gewindes, indem er die regelmässige Windungsrichlung verlässt und emporsteigt ; es ist daher von vornen der sechste Umgang gewöhnlich gar nicht sichtbar und auch ein Theil des fünften verdeckt. Der letzte Umgang ist obenher gewöhnlich vollkommen glatt, erst unter der Windung beginnen flache, unregelmässige Spiralrippen und wird auch die feine Querstreifung deutlicher. Nur seifen ist die Wölbung vollständig kahl oder nur mit einer Reihe einzeln stehender schuppiger Höcker geschmückt ; meistens fin- den sich zwei, seihst drei Reihen dicht stehender Stacheln auf der Wölbung und 24 oft noch eine vierte an der Basis. Die Mündung ist sehr gross, innen glatt, oben in einen gekrümmten Canal auslaufend, Spindel fast gerade, ihr Umschlag sehr stark, weit übergelegt, unterhalb des Nabelwulstes flach gedrückt und ausgehöhlt. Farbe rothbraun oder bläulich mit sehr verschieden angeordneten weissen oder gelben, meist ziemlich schmalen Binden. Mündung und Spindelumschlag weiss. Aufenthalt: Westindien, Curacao (Chemnitz, in neuerer Zeit vielfach bestätigt), wie es scheint durch das Antillenmeer verbreitet und nicht selten. Reeve nennt als Vaterland die östlichen Meere! Allerdings ist sie bei Rumphius tab. XXIV. fig. 2 — 4 abgebildet, aber die Figuren sind, wie alle mit Ziffern, nicht mit Buch- staben bezeichneten, Zusätze des Herausgebers, und schon Valentyn bestreitet ent- schieden ihr Vorkommen in Ostindien. 2. Pyrula patula Brod. & Sow. Taf. 3. Fig. 1. Testa ovala, venlricosa, superne tumida, crassa, ponderosa; spira parva, peculiariter de- mersa, basi emarginata et recurva. Anfractus septem, sutura canaliculata, superiores spiram parvatn formantes transverse suDpIicati, plicis tuberculatis; ultimus permagnus, superne concavo- depressus, laevigatus, inferne spiraliter sulcatus, margine superiore ascendente, spirae partem tegente, interdum crenulato; plerumque muticus, inlerdum serie unica tuberculorum munitus, tuberculis squamatis, distantibus. Apertura perampla, superne canaliculata, lamella columellari superne tenui, angusta. Castaneo-fusca vel coerulea, fasciis luteis cingulala, epidermide crassa, fibrosa induta; apertura pallide aurantia. Leng, usque ad 210 Mm,, latit. Vs longiiudinis aequans vel superans. Pyrula patula Broderip et Sowerby Zool. Journ. vol. IV. p. 377. — — Desbayes Anim. s. vert. p. 522 Nr. 31. — — Kiener Coq. viv. Pyrul. pl. 2 fig. 1. 2. — — Reeve Conch. icon. Pyrul. Nr. 20. — — Gray Zool. Beechey pl. 34. f. 10. pl. 35 f. 1. 3, Diese Art ist mit der vorhergehenden so nahe verwandt, dass man sie ohne Zwang zu ihr ziehen könnte, wenn nicht der Fundort auch auf unbedeutendere Unter- schiede Gewicht legen hiesse. Es lassen sich in der That Unterschiede auffinden, welche die Möglichkeit gewähren, auch ohne Fundortsangabe ein Exemplar mit hoher Wahrscheinlichkeit zu dieser oder jener Art zu verweisen. Bei melongena sind die Umgänge des Gewindes von starken Spiralrippen umzogen , aber nur undeutlich 25 kantig und nicht knotig, bei patula deutlich kantig und mit Knoten besetzt, aber ohne Spiralrippen. Der letzte Umgang deckt bei patula gewöhnlich den fünften Umgang auch noch ganz, er ist oben concav eingebogen, was er bei melongena nicht ist. Exemplare ohne Knoten oder nur mit einer Reihe derselben sind bei me- longena Ausnahmen, bei patula die Regel. Endlich ist der Spindelumschlag bei aus- gewachsenen Exemplaren von melongena sehr breit und dick, bei patula oben auch bei ganz alten Exemplaren, bei denen er stärker als gewöhnlich ist, dünn und letz- tere Art hat eine dicke, faserige Epidermis , welche der melongena fehlt. Ganz alte Exemplare, wie sie Gray Zool. Reechey abbildet und wie mir auch eins aus Löbbecke’s Sammlung vorliegt, haben einen kaum gebogenen Aussenrand und da- durch fast die Form eines verkehrten abgestutzten Kegels; die Spindel ist dann stärker gebogen und der Spindelumschlag deutlicher. Die beiden Arten bilden eine Parallele zu Turbinella polygona und candelabrum, muricata und caeslus. Aufenthalt: an der Westküste von Mexico. Golf von Californien, geht südlich bis Panama (C. B. Adams). Caraccas in West-Columbia (Reevej. 3. Pyrula corona Gmelin sp. Tat. 4. Fig. 3. 4. Testa ovato-pyriformis, inferne paruna attenuata; anfraclus 8, superne concave tabulati, squamis fornicatis erectis tenuibus creberriine et irregulariter ornali, ad angulum squamis nia- gnis, curvatis conspicue coronati, interdum serie unica squamarum ad basin. Columella sub- recla, ad caudain excavata. Coerulea, fasciis albis angustis, corona alba, vel albida, fasciis coeruleis et rufo-fuscis; apertura intus vivide violacea, columella alba. Long. 75, lat. -42, long. apert. 65 Mm. Corona mexicana Chemnitz Conch. Cab. X. p. 243. pl. 161. fig. 1526. 1527. Mur ex corona Gmelin p. 3552 Nr. 161. Fusus corona Larnarck ed. II. p. 453. — T— Kiener Coq. viv. Fusus pl. 24. fig. 1. Pyrula corona Reeve Conch. icon. Pyrul. Nr. 7. Varietas : Melongena Belknapi Petit Journ. Conch. 1852 pl. 2 f. 5. Gehäuse bimförmig mit breitem Stiel, nicht besonders dickschalig; die acht Um- gänge sind im rechten Winkel gebogen und treppenförmig abgesetzt, meistens ober- halb der Kante concav eingedrückt und hier mit schuppenartiger, schrägen Lamellen, III. 3. b. 4 26 zwischen denen tiefe Nischen bleiben, dicht und unregelmässig’ besetzt. Der Winkel selbst ist mit einer Reihe senkrecht emporragender, dornförmiger, meist nach hinten und innen gekrümmter Schuppen besetzt, welche sich aber nicht nach unten ver- längern; nur ein stärkerer Anwachsstreifen geht von dem vorderen Rande einer jeden aus. Der Körper der letzten Windung trägt unregelmässige Spiralfurchen, welche nach dem Stiele hin deutlicher werden, und auf dem Stiele selbst häufig eine Reihe von Schuppenstacheln. — Mündung lang bimförmig, oben flach abgeschnitten, innen glatt, mit schneidendem Mundrand , der Beleg der fast geradlinigen Spindel nimmt nach unten an Stärke zu und ist unterhalb des Wulstes, welcher die Gegend, des ganz geschlossenen Nabels umgiebt, ausgebreitet und rinnenförmig ausgehöhlt. Färbung an dem mir vorliegenden Exemplar wie an dem Kiener’schen schwarzblau mit schmalen weissen Binden und weisser Zackenkrone, die Mündung innen lebhaft violett mit zwei weissen Bändern, die Spindel weiss. — Bei dem Reeve’schen Exemplar herrscht die weiss e Färbung vor und die schwarzblaue bildet Bänder. Petit de la Saussaye hat im Journal de Conchyliologie 1852 p. 65 unter dem Namen Melongena Belknapi eine Schnecke beschrieben, in der ich nichts sehen kann, als ein ziemlich junges Exemplar von corona mit etwas schwach entwickel- ten, mehr stachelförmigen Schuppen. Angesichts der Variabilität der Sculptur bei P. melongena und patula halte ich es für durchaus ungerechtfertigt, auf solche ge- ringe Unterschiede eine Art zu gründen. Aufenthalt: im mexicanischen Meerbusen, dem Anschein nach vorwiegend an der Küste des Festlandes; Neu-Orleans , Florida. Das abgebildete Exemplar be- findet sich in der Gruner’schen Sammlung, nun im von Maltzan’schen Museum. Die Art wird übrigens bedeutend grösser; in der Loebbecke’schen Sammlung befindet sich ein Exemplar von 120 Mm. Länge. 4. Pyrula Belcheri Hinds sp. Tat. 4. Fig. 1. 2. Testa subpyriformis, basin versus contracta, aiifractus angulati, ad angulum squamis gran- dibus elongatis, erectis, basin versus ad inodum varicium descendentibus, coronati, ad initium caudae leviter strangulata; cauda umbilicata margine sinistro squamoso. Apertura magna, in- canalein recurvum semitectum terminata, labro’simplici, lamina columellari tenui. Albida, carneo- fuscescenle tincla. Long. 80, lat. max. 50, long. apert. cum canali 60 Mm. Murex Belcheri Kinds Voy. Sulph. p. 8 pl. 2 fig. 1 — 3. Pyrula Belcheri Reeve Conch. icon. Pyrula Nr. 4. Murex Belcheri Dunker Novit. Conch. tab. X fig. 6. 7. Gehäuse bimförmig-, unten stark verschmälert und am Beginn der Verschmä- lerung mit einer rinnenförmigen Einschnürung, genabelt, der Nabel von einer schup- pigen Wulst umgeben. Die 7 — 8 Umgänge sind oben winklig gebogen und der Winkel ist, wie bei der vorigen Art, mit einer Reihe senkrecht emporstehender, langer, starker Schuppen geziert, welche nach unten bis zu der oben erwähnten Einschnürung hinabreichen, ja mitunter durch diese hindurch bis zum Stiel laufen; sie sehen dadurch wie Varices aus und Hinds stellte die Schnecke deshalb zu Murex. Mein Exemplar zeigt, wie das von Dunker 1. c. abgebildete, nur sechs Schuppen auf einmal, bei dem Reeve’schen stehen sie dichter. Die Mündung ist weit unten in einen von der weit, übergebogenen Spindel zum Theil ^bedeckten weiten Canal fortgesetzt, innen glatt, nur mit seichten, den Schuppen entsprechen- den Querfurchen; Mundrand einfach, scharf an der Stelle der Einschnürung einge- bogen (hierauf bezieht sich jedenfalls Reeve’s wenig "bezeichnender Ausdruck; in- ferne unidentata), Spindelplatte schwach entwickelt. — Färbung weisslich mit un- deutlichen fleischrothen Bändern und Streifen. Aufenthalt: auf einer Schlammbank im Hafen von San Diego in Californien entdeckt von Capt. Beicher. (Aus der Gruner’schen Sammlung im von Maltzan’- schen Museum). — Nach Carpenter auch an den Cerros-Inseln in Nieder-Californien. 5. Pyrula galeodes Lamarck. Taf. 6. Fig. 2. 3. Taf. 21. Fig.^ 1—5. Tesla ovato-pyriformis, subventricosa, solida, basiii versus contracla , spira acuta, com- presso-tuberculata, sutura profunda ; anfractus septem celeriter accrescentes, ultimus ^1^ testae superans, undique spiraliter lirati, penulliinus et ultimus ad suturas erecto-squamati, ultimus vel rotundato-subangulatus, muticus, vel serie duplici vel triplici squamarum armatus; lamella co- lumellaris adnata, umbilicum augusturn subtegens; apertura intus lirata. Fusca, fasciis satura- tioribus, apertura lutescente. Long. circa 60, lat. max. 40 Mm. Var. a (vide fig. 3). Anfractus ultimus subangulalus, inermis, ad siUuram erecto-squamalus. 4 * 28 Martini Conch. Cab. II. t. 40 f. 402. Pyrula myristica Encyci. pl. 432 f. 3 a. b. — squamosa Lainarck Anim. s. vert. IX, p, 518 Nr. 21. i — — Kiener Coq. viv. pl. 4. f. 2. — galeodes Reeve Conch. icon, Pyrul. fig. 23. Var. b (vide fig. 1. 2). Anfractus ultiinus angulatus, serie tripiici squamaruin arinatus, squamis longis, recurvis. Martini Conch. Cab. II I. 40 fig. 398. 399. Pyrula h i p p o co s t a n u in Enc. pl. 432 fig. 4. — galeodes Latnarck Auim. s. vert. IX. p. 517 Nr. 19. ! — — Kiener Coq, viv. pl. V fig. 2, j Var. c. (vid, fig. 4, ö. t. 6, 1'. 2. 3). ! Aniractus ultimus angulatus, serie tuberculoruin ad anguliim, altera versus basin armatus. j Martini Conch. Cab. II. t. 40 fig. 400. 401. ; Pyrula lineata Enc. pl. 432 fig. 5, j — angulata Lamarck Anim. s. vert. IX. p. 517 Nr. 20. j — — Kiener Coq, viv. pl. 7 fig. 2. — galeodes Reeve Conch. icon. Pyrula sp. 22, Es kann keinem Zweifel imlerliegen, dass die vorstehenden, von Lamarck als verschiedene Arten aufgefassten Formen nur eine Art bilden, wie sie schon Dill- wyn unter dem freilich auf gute Exemplare wenig passenden Namen Murex caica- ratus zusamraenfasste. Der einzige Unterschied besteht in der Bewaffnung, die aber gerade bei Pyrula äusserst veränderlich ist. Die Gestalt variirt nur sehr wenig; j sie ist immer eigenthümlich gedrungen, das Gewinde nicht halb so hoch, als der I letzte Umgang, und mit zusammengedrückten Höckern versehen, welche sich nur ij wenig über die tiefe, wellenförmige Naht erheben. Auch die Spiralsculptur ist j ziemlich constant ; sie besteht in ziemlich groben, wenig erhabenen Rippen, meis*' in der Stärke alternirend, und bei allen drei Varietäten bald stärker, bald schwächer. | Erst in der Bewaffnung des letzten Umganges zeigt sich der Unterschied. Bei P. ' squamosa ist die Kante abgerundet und entweder ganz glatt oder doch nicht mit j Stacheln bewaffnet; nur der Naht entlang läuft die Reihe aufgerichteter Schuppen, j von der die Art den Namen trägt. Bei der P. galeodes ist die Kante schärfer, , mit einer Reihe starker Schuppen oder auch solider rückwärts gekrümmter Stacheln besetzt, eine andere Reihe läuft über den Stiel und eine dritte etwa in der Mitte zwischen beiden. Bei der P. angulata ist die Kante noch schärfer und die mittlere 29 Schlippenreihe fehlt, während die beiden anderen meistens nur als Knötchen ent- wickelt sind. Im Uebrigen sind die drei Varietäten einander ganz gleich und denselben indi- viduellen Abänderungen unterworfen. Meistens ist ein deutlicher, obschon enger Nabel vorhanden, mitunter nur ein Ritz, immer durch einen Wulst bezeichnet, mit- unter auch ein weiter Trichter. Die Mündung ist verhältnissmässig schmal, der Aussenrand einfach, bisweilen gezahnt, je nach der Varietät mehr oder weniger winklig, im Gaumen glatt oder schwach gerippt. Färbung hellbraun, mit grünlichem oder röthlichem Schein, die stärkeren Rip- pen meist gesättigter gefärbt, die Mündung gelblichweiss, im Gaumen mitunter ganz oder doch in den Furchen zwischen den Spiralrippen violett und mit einem dunkle- ren Lippensaum. Aufenthalt: im indischen Ocean vom rothen Meere bis zu den Philippinen ver- breitet und häufig in der Wasserlinie; nach Cuming an den Wurzeln der Mangle- Bäume, Anmerkung. Reeve hat für unsere J Art den der ersten bei Lamarck gewähtt und ich behalte ihn deshalb bei, bezeichnender wäre P. squainosa, da die schuppige Naht charakteristisch ist. Mörch hat im Cat. Yoldi den Namen Cassidulus asper Martini. So bequem es auch ist, auf diesen Namen zurückzugreifen, um keinen der drei Lamarck’sclien zu bevorzugen, so kön- nen, doch Martinis beschreibende Phrasen, auch wenn sie sich zufällig einmal in den Rahmen der biliären Nomenclatur einfügen lassen, keinen Anspruch auf Priorität machen. Wir werden demselben Fall später bei Pyrum paradisiacum Martini (nodosa et citrina Lam.) noch einmal begegnen. Philippi sagt bei Gelegenheit der Pyruia Martiniana (Abb. neuer Couch. I. 95), dass Mar- tini fig. 400. 401 unsere P. angulata nicht darsteilen könne; die Figur ist allerdings schlecht und die Schuppenreihe längs der Naht fehlt ganz; ich habe diese Varietät deshalb t. 6 fig. 2. 8. noch einmal abgebildet. Junge Exemplare der var. squainosa, bei denen die Schuppen noch nicht entwickelt sind, lassen sich kaum von der knotenlosen Varietät P. pugilina unterscheiden, wenn sie nicht gerade die charakteristische Mündungsfärbung haben, welche bei pugilina nicht vorzukommen scheint. 6. Pyruia bispinosa Philippi. Taf. 3. Fig. 2. 3. Testa ovato-fusiformis, umbilicata, lineis elevalis spiraliter striata; anfractus septem su- peri exquisite costati, ultimus superne seriebus duabus spinarum vel squamarum, inferne serie 30 terlia armatus, serie quarta squamarum peimagnarum umbilicum cingente; sutura profunda, fortiter squamala. Albida, anfraclus superiores fascia brunneo-fusca, ultimus fasciis duabus ob- soletis cingulati, apertura albida, canali fusco. Long. 50, lat. 35, long. apert. 35 Mm. Pyrula bispinosa Philipp! Abb. neuer Conch. Pyrula 1. 1 fig. 7. 8. — — Reeve Conch, icon. Pyrula Nr. 19. Melongena bispinosa Petit Journ. Conch. 1852 pl. VIII fig. 3. Varietas: Pyrula Martini an a Philip pi 1. c. fig. 9. Gehäuse eiförmig-spindelförmig, die Windungen stark gewölbt, von ziemlich zahlreichen, in der Stärke abwechselnden Spiralrippen umzogen. Von den sieben Windungen sind die oberen stark quergerippt und fast kantig; die Spiralreifen schwellen auf den Rippen , welche nicht üher die Kante hinaufreichen , zu zwei Reihen Knötchen an. Der letzte Umgang hat keine Rippen, aber die Knötchen sind zu zwei Reihen spitzer Schuppen oder auch solider stachelförmiger Höcker gewor- den, von denen indess die untere an meinen beiden Exemplaren nach der Mündung hin obsolet wird; eine dritte Reihe meist sehr deutlicher Schuppen läuft über den Stiel, und eine vierte, aus wenigen grossen mitunter verschmolzenen Schuppen be- stehend, umgibt den ziemlich weiten Nabel und gibt dem Aussenrande des Stiels ein eigenthümlich zerrissenes Ansehen. Die tiefe Naht ist ebenfalls von einer Reihe Schuppen bezeichnet, welche auch mit dem vorhergehenden Umgang verwachsen und eine Reihe nischenartiger Vertiefungen bilden. Es sind somit eigentlich fünf Schuppenreihen vorhanden. — Mündung mittelgross, Spindelplatte fest anliegend, am '' Eingang des Nabels wie abgebrochen. Farbe weisslich, die oberen Windungen mit einer braunrothen, doch nicht immer deutlich ausgeprägten Rinde, die auch auf dem letzten Umgang zwischen den Sta- cheln undeutlich sichtbar sein kann. Philippi erwähnt ausserdem noch einer erlo- schenen rostfarbigen Rinde auf dem letzten Umgang, welche meinen Exemplaren sowohl als dem Reeve’schen fehlt. Bei einem noch nachträglich aus dem von Maltzan’schen Museum erhaltenen Exemplare dagegen ist sie sehr lebhaft entwickelt. Die Mündung ist weisslich, unten mit einem rostbraunen, den Canal ziemlich aus- füllenden Flecken. Varietäten. Es scheint mir diese Art in derselben Weise zu variiren, wie die vorige, jedoch ohne in dieselbe überzugehen; die gerippten oberen Windungen und die schuppige Naht unterscheiden sie constanf. Leider fällt bei unserer Art, die nicht zu den häufigen gehört, die Beschaffung genügenden Materials weit schwerer, als bei der häufigen galeodes. Indess glaube ich nicht fehl zu greifen, wenn ich Pyrula Martiniana, von Philippi zugleich mit unserer Art beschrieben und auf der- selben Tafel Fig. 9 abgehildet, als Varietät hierherziehe, correspondirend mit der galeodes var. squamosa. DieSculplur der oberen Umgänge, die schuppige Naht und der eigenthümliche Fleck in der Mündung sind vorhanden, aber die Sculptur des letzten Umganges ist eine andere: sie hat nämlich nur eine scharfe Kante und Dor- nen aus gefalteten Schuppen, unten ist eben so eine Schuppenreihe wie bei bispi- nosa, aber auf einem schärferen Kiel sitzend. Philippi’s Originalexemplar unter- scheidet sich allerdings durch eine Aushöhlung oberhalb der Kante, aber er selbst erwähnt ein anderes Exemplar, bei welchem diese weit weniger deutlich sei. — Angesichts der Veränderlichkeit der nächstverwandten P. galeodes glaube ich diese Abweichungen um so weniger für genügend zur Abtrennung als eigene Art betrachten zu können, als bei dem einen meiner Exemplare die untere Knotenreibe auf dem letzten Umgänge obsolet wird. Aufenthalt: unbekannt. Das abgebildete Exemplar gehört nebst einem ganz gleichen der Normalsammlung der deutschen malacozoologischen Gesellschaft im Senckenberg’schen Museum zu Frankfurt an. Anmerkung. Die schöne Figur von Pelit 1. c. erschonnt, wenigstens in dem mir vor- liegenden Exemplar dos Journal de Conchyliologie, ganz dunkel gefärbt; da es aber im Texte ausdrücklich heisst: coquille blanche, ist es offenbar Folge des Gebrauches von Bleivveiss, das sich nachträglich so verändert hat. T. Pyrula an o mala Reeve. Tat. 4. Fig. 5. Testa ovata, crassa, ponderosa, cauda crassa, recurva, umbilicata; anfractus 7 subangulati, spiraliter subtilissime striali et grosse sulcati, superiores Iransversim plicati, ultimus ad angu- lum Serie tuberculorum vel plicarum brevium ornatus, cauda lata, compressa, recurva, aperlura ovata in canalem lalum, recurvum terminata, labro serrato, fauce liralo. Lutescente-albida. Long. 60, lat. 40, long. apert. 88 Mm. Pyrula anomala Reeve Couch, icon. Pyrul. Nr. 9. 19. Neptunae anceps H. et A. Ad. Reeve hat kein so vollständig entwickeltes Exemplar vor Augen gehabt, wie 32 es mir durch die Güte meines Freundes von Maltzan vorliegt. Das Gehäuse ist äusserst dickschalig und schwer und endigt in einen breiten, aber von vorn nach hinten zusammengedrückten Stiel mit mehr oder weniger weit offenem Nabel. Die sieben rasch zunehmenden durch eine wellenförmige Naht vereinigten Umgänge zeigen eine sehr charakteristische Sculptur, ausser einer sehr feinen Längs- und Querstreifung finden wir allenthalben noch starke Spirallürchen, welche breite, aber scharfrückige Rippen zwischen sich lassen; Furchen wie Rippen haben ein mehr oder minder dreieckiges Profil, besonders deutlich auf der Mitte des letzten Um- ganges. Die oberen Umgänge sind stark und dicht quergefaitet, die Naht zwischen ihnen stark wellenförmig, an dem letzten erscheinen die Falten mehr als eine Reihe Knoten, welche sich nach beiden Seiten des Kiels nicht allzuweit fortselzen und am Kiele selbst spitze, zusammengedrückte Höcker bilden. — Die mittelgrosse ovale Mündung setzt sich in einen breiten, nur wenig überwölbten, nach hinten gekrümm- ten Canal fort, Mundrand sehr stark gekerbt; Schlund innen gerippt. Einfarbig weissgelb. Aufenthalt: an der Westküste Mittelamerika’s ; Mazatlan (Menke). (Aus der Gruner’schen Sammlung). Anmerkung. Diese Art weicht von den übrigen Pyrula ziemli,ch stark ab, dürfte sich aber doch immer noch am passendsleu neben P. bispinosa uiiterbriiigen lassen; zu Purpura, wie Menke (Zeitschr. f. Malocoz. VIII. 18Ö1 p. 18) vorschlägt, möchte ich sie trotz der habituellen Aehnlichkeit mit Purpura lectum Kiener (callosa Sow., angulifera Duck) lieber nicht stellen, eher zu Turbinella; ihre nächste Verwandte ist die folgende Art; Petit rechnet beide zu Fusus. Die Gebrüder Adams rechnen sie unbegreiflicher Weise zu Neptunea und haben ihr wegen Bucc. anomalum Reeve, das sie ebenfalls dahinslellen, einen neuen Namen gegeben. 8. Pyrula pallida Brod. & Sow. sp. Taf. 7. Fig. 3. Tesla elongato-ovala, subtüsiformis, spira subturrita, basi recurva, anfr. 9 spiraliter lirati, medio angulato-ventricosi, ad angulurn plicalo-nodosi, nodis compressis, anfractus superiores in- terdum transversim plicati. Apertura elongato-ovata, margine crenulato, canali aperto, lamella columellari distincta. Pallide fulva spira fulva, interdum liris lüscis ornata, epidermide fusca, decidua. Long. 40, lat. max. 24, long. aperturae cum canali 25 Mm. 33 Fusus turbinelloides Reeve Conch. icon. Fusus sp. ' Pyrula lignaria Reeve Conch. icon. Pyrula sp. 12. f. 13 a. b. Gehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, mit gethiirmtem Gewinde und kur- zem , breiten , etwas zurückgebogenen Stiel, meist genabelt oder doch geritzt. Neun Umgänge, die oberen kantig, der letzte stärker gewölbt mit einer Kante, alle stark spiralgerippt, die oberen deutlich quergefaltet, die Falten an der Kante mit einem zusammengedrückten, mitunter sehr spitzen Knötchen; auf dem letzten Um- gänge sind keine Querfalten mehr vorhanden, die Knötchen laufen nur nach oben und unten in kurze Fältchen aus. Die Mündung ist langeiförmig, über die Hälfte der Gesammtlänge ausmachend, in einen ziemlich breiten, offenen Canal fortgesetzt. Der Aussenrand ist mehr oder weniger gekerbt, der Gaumen innen glatt oder schwach gerippt, Spindel wenig gebogen mit sehr deutlichem Beleg. Färbung weisslichgelb, die Spira meistens dunkler, mitunter auch die Spiralrippen braun- rolh gefärbt; frische Exemplare sind mit einer häutigen, dünnnen, hinfälligen Epi- dermis überzogen. — Aufenthalt: im stillen Ocean nach Gray; Reeve gibt für seinen Fusus turbi- nelloides mit Zweifel Afrika an; das abgebildete Exemplar aus der Gruner’schen Sammlung im von Mallzan’schen Museum. f 9. Pyrula pugilina Born sp. Taf. 15. Fig. 1. 2. 6. 7. Taf. 5. Fig. 2. 3. ?Taf. 20. Fig. 6. 7. Testa ovato-pyriformis, crassa, lumida; anfractus 5 spiraliler lirati liris inaequalibus, in anfraclu uliimo iiiterdum evanescenlibus; superne concavo-angulali, ad angulnm nunc laeves, rotundati, nunc plus rninusve luberculati, tuberculis compressis; aperlura angulata, intus lae- vis. — Castaneo-fusca, aperlurae fauce auranlio-lulea. Long. 103, lat. max. 60, long. apert. 78 Mm. Murex pugilinus Born Test. mus. Caes. Vind. p. 314. Fusus carnarius crassus Martini t. 142 f. 1323. 1324. 1326. 1327. Murex vesperlilio Gmelin p. 3553 Nr. 100. Pyrula vesperlilio Lamarck ed. II p. 508. Nr. 7. — — Kiener Coq. viv. Pyr. pl. V fig. 1. — pugilina Reeve Conch. icon. Pyr. Nr..,!. Varietas inermis, tuberculis destiluta (cfr. Taf. 5. fig. 2. 3) (? an Tab. 20. fig. 6. 7.??). Pyrula fulva Deshayes voy. Bellanger p. 422 pl. 2 fig. 5. — pugilina var. Reeve 1. c. fig. 1 a. in. 3. b. 0 34 Gehäuse kurz bimförmig', dickschalig, aufgetrieben, aus 7 — 8 Umgängen be- stehend, welche, winklig gebogen und über den Winkel concav eingedrückt, ein treppenförmiges Gewinde bilden , dieselben sind mit ziemlich dichtstehenden , un- gleich starken Spiralrippen umzogen, welche am Gewinde und am Stiel am stärk- sten sind und auf der Mitte des letzten Umganges mitunter ganz verschwinden. Meistens schwellen sie an dem Winkel zu zusammengedrückten Knötchen an, welche von sehr verschiedener Höhe sind und mitunter auf dem letzten oder dem vor- letzten Umgänge auch schwinden. Ihre Zahl wechselt sehr, meistens sieht man auf dem letzten Halbumgang sechs oder sieben, doch mitunter auch nur fünf, und aus Löbbeke’s reicher Sammlung liegt mir ein Exemplar mit nur dreien vor, aus denen aber förmliche breite Stacheln geworden sind. Mitunter verlängern sie sich in stumpfe Falten, welche immer an den oberen Umgängen am deutlichsten sind. Mündung innen glatt, mitunter am unteren Ende leicht gefurcht; Mundrand einfach, Spindelbeleg oben ganz dünn, nach unten an Dicke zunehmend und meist eine Nabelspalte offen lassend. Färbung einfach gelbbraun. Weder Reeve noch Kiener erwähnen eine Epi- dermis, aber das Taf. 5 fig. 2. 3 abgebildete Exemplar meiner Sammlung, von dem Reisenden Jagor in der Nähe von Singapore gesammelt, ist mit einer dicken, filzigen, den Anwachsslreifen entsprechend fein gefalteten Oberhaut bedeckt. Aufenthalt: im indischen Ocean, weit verbreitet und nicht selten. 10. Pyrula biicephala Lamarck. Tat'. 20. Fig. 1. 2. Testa pyriformis crassa, ponderosa, anfractus 7 angulati, sutura subcanaliculata juncti, spiraliter lirali, liris in anfractu ultimo plus ininusve obsolelis: anfr. superi Iransversim pli- cati, ad angulum tuberculali, ultimus serie duplici tuberculorum armatus, tuberculis seriei superioris multo majoribus; cauda subumbilicata. Apertura oblonga, margine externo simplici. Luteo-aurantia, epidermide fibrosa induta. Long. usque ad 120 Mm., lat. max. 95 Mm. Mur ex carnarius Chemnitz Conch. Cab, X. t. 164 fig. 1566. 1567. Pyrula bucephala Lamarck ed. II. vol. IX p. 508 Nr. 6. — — Kiener Coq. viv. p. 4 Nr. 2. pl. 4. fig. 1. — — Reeve Conch. icon. sp. 24. ■ • ) 35 Gehäuse bimförmig, fest und schwer; die sieben Umgänge sind durch eine eingesenkle Naht verbunden, kantig, von Spiralrippen umzogen, welche auf der Höhe des letzten Umganges verschwinden; die oberen sind quergefaltet und haben eine Höckerreihe an der Kante, der letzte trägt zwei Reihen starker, fast stachel- förmiger Höcker, von denen die obere der Kante entsprechende bei weitem die stärkere ist. Die Mündung ist langeiförmig mit ziemlich engem Canal, Mundrand einfach scharf, Spindel gebogen mit scharfem Beleg, der unten ein enges Nabel- loch freilässt. Die Färbung ist weissgelb bis orangegelb innen und aussen; frische Exem- plare haben eine faserige Epidermis. Aufenthalt: an den Nicobaren nach Chemnitz; Lamarck nennt einfach den indischen Ocean , Reeve dagegen Mexico 1 — 11. Pyrula morio Linnä sp. Taf. 28. Fig. 4. 5. Taf. 33. Fig. 4. 5. Testa pyriformis vel subfusil'ormis, solida, spira subturrita; anfractus novem angulati, superne plus minusve impressi, ad angulum nunc conspicue tuberculali, nunc obsolete nodosi vel laeves; anfracli superiores spiraliter lirati, transversim costato-plicali, inferiores rüde lirali vel sulcati, Apertura elongalo-ovata, labro simplici, fauce lirato; columella parum arcuala, labro coluniellari tenui, canali subpatulo. Nigra vel ex brunneo nigrescens, fascia una vel duabis albis inaequalibus cincla; columella hepatica, apertura alba vel coerulescens; fusco-slriata , canali hepatica. Long. usque ad 150 Mm. Murex morio L. Syst. nat. ed, 12 p. 1221. Adanson Senegal pl. 9 f. 51 le Nivar. Fusus morio Lam. Anim. s. vert. ed. 11 p. 451. — — Kiener Coq. viv. pl. 23 f. 2. Var. coronata, ad angulum tuberculala (cfr. T. 28 f. 4. 5). Fusus coronatus Lam. Anim. s. vert. ed. 11 p. 452. Martini Couch. Cab, IV. t. 139 f. 1300. 1301. Fusus morio Kiener Coq. viv, pl. 22 f. 2. Pyrula morio Reeve Conch. icon. Pyrula sp. 3. Gehäuse bimförmig bis fast spindelförmig, fest und dickschalig, mit gethürm- tem Gewinde und breitem, kurzem Stiel. Neun Umgänge, meistens kantig und immer unter der abgesetzten Naht eingedrückt; die oberen sind, wie bei der gan- . . 5* 36 zen Verwandtschaft regelmässig spiral gerippt und quergefaltet, an den unteren verliert sich diese Sculptur und es bleiben nur noch unregelmässige, breite Spiral- rippen oder Furchen. Die Kante verhält sich sehr verschieden, so dass Laraarck auf sie hin zwei verschiedene Arten gründete. Bisweilen ist sie kaum sichtbar, der letzte Umgang erscheint gerundet, oder sie tritt mehr hervor und ist mit scharfen Knötchen besetzt, oder, wie bei der ächten P. coronata, sie erhebt sich fast bis zur Höhe der Naht und ist mit starken, langen, aufwärts gerichteten Höckern besetzt. — Auch in der Gestalt wechselt unsere Art sehr, und es kommen schlanke, fast fususartige, und kurze, bauchige Formen vor; im Allgemeinen sind die knotenlosen Formen schlanker, als die knotigen. Die Mündung nimmt drei Fünftel des Gehäuses ein, sie ist verhältnissmässig schmal, langeiförmig oder oben winklig, mit kurzem, offenem, etwas gedrehtem Canal; der Mundrand einfach, aber ziemlich stark, der Gaumen mehr oder weni- ger gerippt , die Spindel ist oben wenig gebogen , aber am Canal gedreht, so dass der dünne Beleg, der nur hier deutlicher wird, fast senkrecht steht. Die Färbung ist sehr characteristisch , glänzend schwarz oder tief schwarz- braun, nur selten heller braun bis leberfarhen , meistens mit zwei ungleichen, weissen, auf allen Umgängen sichtbaren Binden, seltener mit nur einer, nur sehr selten ohne alle Binden. Die Spindel ist meistens schön leberbraun, ebenso der Canal, die Mündung ist immer weiss oder bläulich mit braunen Streifen, den Rip- pen entsprechend, und kurz hinter dem Mundrand meist mit einem liefbraunen Saum. Frische Exemplare sind mit einer graubräunlichen, ziemlich dicken, dicht längs- gefaiteten Epidermis überzogen. Aufenthalt; im tropischen Theile des atlantischen Oceans an beiden Ufern. Senegambien (Adanson), Loanda (Dunker); Guadaloupe (Beau), Curacao (Dunker), Bahia (Nägely!) Nach Menke soll sie Preiss auch von Neuholland mitgebracht haben, was ich nicht ohne eine fernere Bestätigung annehmen möchte. — Nicht selten und in den Sammlungen sehr verbreitet, doch sind gute Exemplare auffal- lend schwer zu bekommen. 37 12. Pyrula cochlidium Linnä sp. Taf. 3. Fig. 4. 5. Taf. 28. Fig. 2. Testa elongato- pyriformis, solida, spira elevatiuscula; anfraclus 8, superi rotundali, transversim plicati, spiraliter conspicue lirali, inferiores duo conspicuissime angulati, super angulum planulati vel depressi, lira albo ad angulum, liris duabus planis superne cingulali, inferne primum obsolete, caudam versus distinctius. spiraliter lirati, sutura peculiariter excavata juncti. Apertura superne angulata, subtriquetra, lamella columellari superne vix conspicua, inferne appressa. Castaneo-rufa vel fusca, fauce aurantia. Long. 100, lal. 45 Mm. D’Argenville Conch. pl*. 9 f. A. Mur ex cochlidium Linne Syst. nat. ed. 12 p. 1221. Fusus — Lamarck Anim. s. vert. ed. II. p. 453. — — Kiener Coq. viv. pl. 30 f. 1. Var. coronata (Taf. 3 Fig. 5) anfractu ultimo el penultimo ad angulum fortiler tuber- culalis. Pyrula cochlidium Reeve Pyrula fig. 2. Gehäuse lang bimförmig, fast spindelförmig, fest, das Gewinde eigenthümlich, fast sealarid ausgezogen ; von den 8 Umgängen sind die fünf oberen ziemlich ge- rundet, quergefaltet und fein aber scharf spiralgerippt; vom drittletzten an tritt ein immer schärfer sich ausprägender Kielwinkel auf, oberhalb dessen das Gehäuse ganz flach oder selbst eingedrückt ist, so dass die eigenthümliche Gestalt entsteht, welche wir auch bei dem Gewinde der P. corona finden, und welche der Art den französischen Sammlungsnamen „fuseau rampe“ eingetragen hat. Auf der Kante läuft eine weissliche Spiralrippe, oberhalb derselben noch zwei andere breite, flache, aber scharfkantige Leisten; unter der Kante ist das Gehäuse ziemlich glatt und erst gegen den Stiel hin treten wieder deutliche Spiralrippen auf. Die Naht erscheint an den beiden letzten Umgängen, da sie tief unter der Kante läuft, eigen- thümlich ausgehöhlt. Bei der Varietät stehen an den beiden letzten Umgängen auf der Kante zu- sammengedrückte, entferntstehende starke Höcker, über welche die Kantenleiste hinläuft. Mündung durch den starken Winkel fast dreieckig, innen glatt, Spindelbeleg oben kaum vorhanden, erst am Stiel deutlicher. — Farbe gewöhnlich ein röth— liebes Kastanienbraun, die Mündung innen gelb. 38 Aufenthalt: iiii indischen Ücean; nicht eben häufig. Reeve gibt speciell Co- i rallenriffe an Raine’s Island in der Torresstrasse an; die beiden abgebildetcn Exem- plare unsicheren Fundortes gehören der Löbbecke’schen Sammlung an. — 13. Pyrula paradisiaca (Martini) Reeve. j Taf. 6. Fig. 4. 5. Taf. 15. Fig. 3. 4. Taf. 20. Fig. 4. 5. I Tesla pyriformis, spira brevi, solida, superne venlricosa, medio laeviuscula, inferne ; sulcata; anfr. septem, ultimus maximus, superne concave irnpressus, serie nodorum coronalus ; vel muticus; aperlura elongato-ovata, canali lato, subpatulo, fauce fortiler lirato. Lulescens [ vel vivide aurantio-l’ulva, interdum fasciis numerosis angustis purpureofuscis undique spiraliter J cingulata. Long. 60, lat. max. 38 Mm. J Pyrum paradisiacum Martini Conch. Cab. III p. 202 lab. 94 f. 909. 910. Murex ficus nodosa Chemnitz Conch. Cab. X. p. 269 l. 163 fig. 1564. 1565.— |; XI p. 125. t. 193 f. 1853—55. j Buccinum pyrum Gmelin p. 3484 Nr. 56. Murex ficus Dillwyn Cat. t. 2 p. 722 Nr. 82. Pyrula nodosa Lamarck Anim. s. vert. ed II p. 518. — citri na Lamarck ibid. 1 — nodosa Kiener Coq. viv. pl. 6 f. 1. 2. — ci Irina Kiener Caq. viv. pl. 8 fig. 2. j — paradisiaca Reeve Conch. icon. sp. 17. Eine eben so gemeine wie veränderliche Art. Allen Varietäten gemein ist , die birn- oder feigenförmige Gestalt, bald länger, bald kürzer, mit ganz kurzem I Gewinde und breitem, kurzem Stiel. Spiralsculpfur ist nur wenig vorhanden, | meistens sind nur am Stiel deutliche Furchen, öfter auch noch über der Kante; j auch die Anwachsstreifen sind nicht besonders auffallend. Die Basis ist meistens, doch nicht immer, genabelt. Die Mündung ist langeiförmig, in einen kurzen, ziem- j lieh weiten, offenen Canal verlängert, die Spindel ziemlich stark gebogen, mit oben ganz dünnem, nach unten sich verdickendem, schliesslich lostretendem Beleg; der Gaumen bald glatt, bald mehr oder weniger gerippt, mitunter so stark gerippt, dass eine förmliche gezahnte Lippe erscheint. Der letzte Umgang ist in seiner Sculptur sehr veränderlich; man muss hier zwei Hauptformen unterscheiden, aus denen Lamarck die beiden Arten nodosa und citrina gemacht hat. Die erstere, wie j es scheint, im rothen Meer die herrschende und von dort aus in den Sammlungen 39 nicht selten , trägt an der Stelle der stärksten Wölbung eine Reihe mehr oder weniger entwickelter Knoten, welche sich mitunter nach oben und unten verlän- gern, und ist über dieser Knotenreihe tief ausgekehlt; der Mündungsrand erscheint dem entsprechend oben eingedrückt, die Naht ist unregelmässig gebogen. — Bei der anderen, der Pyrula citrina Lam. in ihrer vollen Ausbildung, fehlt dagegen sowohl die Knolenreihe als auch die Einbuchtung und die unregelmässige Naht. Hierher gehört auch die kleine Form, welche Martini im dritten Bande des Conchyliencabinets abbildet, und welche auf Taf. 15 Fig. 3. 4 reproducirt ist, sie zeigt einen auffallend starken Spindelbeleg; in Natura ist sie mir bis jetzt noch nicht vorgekommen. Die Färbung ist einfarbig fahlgelblich bis lebhaft orangegelb, mitunter mit zahlreichen, schmalen, purpurbraunen Bändern, doch nicht wie Reeve meint, nur bei jungen Exemplaren, denn die auf Taf. 6 Fig. 4. 5 abgebildeten gehören zu den grössten, welche überhaupt Vorkommen. Die Mündung ist bei nodosa meist gelblichweiss , im Gaumen häufig mit bläulichen Bändern, bei citrina meist lebhaf- ter, namentlich Spindelbeleg und Mundrand. Aufenthalt: im indischen Ocean, namentlich anscheinend häufig im rothen Meer (Chemnitz, Rüppel, Jickeli, Issel); an der Natalküste (Krauss); Bourbon (Des- hayes). — Nach Osten scheint sie sich nicht weit zu verbreiten, denn Rumph hat sie nicht, auch Lischke kennt sie nicht von Japan; auch Cuming scheint sie auf den Philippinen nicht gefunden zu haben, da Reeve nur Ceylon und Mozambique als Fundorte anführt. Anmerkung. Der älteste Namen für unsere Art, den auch Reeve wieder eingeführt hat, Pyrum paradisiacum Martini, hat kein Recht auf Anerkennung, da Martini noch keinen binären Namen gab; doch dürfte es räthlich sein, hier mildere Praxis wallen zu lassen, um keine Confusion zu erzeugen. Der nächst älteste Name wäre nämlich Buccinum pyrum Gme- lin; er brächte uns in Confusion mit Bulla pyrum Dillwyn, dem ältesten Numen für Pyrula spirata Lam., die allerdings zu Busycon gehört; derselbe Fall ist es mit Murex ücus Dillwyn und Ficula flcus L. Es blieben somit die beiden Lamarck’schen Namen, von denen nodosa als die voranstehende gewählt werden müsste; er passt aber nur auf die eine Varietät und nimmt sich auch für diese unter den starkknotigen Pyrulaarten sonderbar aus. Da hilft der Martini’sche Name, der zufällig einmal nach der Methode Linne’s gebildet ist, aus aller Noth, und so kann man hier einmal die mildere Praxis walten lassen. 40 14. Pyrula colossea Lamarck sp. Taf. 6. Fig. 1. Testa permagna, elongato-pyriformis, cauda subelongata; anfractus 9 angulati, transver- sim subplicati, plicis ad angulum tuberculalis, spiraliter undique striali et lirati, liris alternan- tibus, transversim rüde striali. Apertura elongata, tertiam testae parlem bis aequans, canali latiusculo, palulo; margine externe simplici, crenulato, lamella columellari tenui, appressa, fauce laevi. — Palli Mundrand ist einfach und nicht crenulirt. Beide Arten nehmen eine eigenthümliche Stellung unter Neptunea ein und ver- binden diese Gattung mit Tritonium luridum Middend. und deren Verwandten, welche ich zu den Muriciden rechne. Aufenthalt bei Nuniwak im Behringsmeer. 59. Neptunea (Mohnia) Mohnii Friele. Taf. 40. Fig. 6. Testa fusiformis, alba, subpellucida, epidermide tenui, nunc laevi, nunc hispidula induta. Anfractus 7 tumidi, non rapide crescentes, sutura profunda separati, superiores 2 regulariter reticulati, sequentes costis spiralibus elevatis subtilibus subconfertis, lineisque incrementi numerosis decussantibus sculpti, apice regulari, laevi, depresso. Apertura piri- formis, medio subdilatata; columella subarcuata, callo tenui obtecta; canalis mediocris, latiusculus. — Friele. Long. testae 22, lat. 12 Mm., alt. apert. 11, lat. 6 Mm. III. 3. b. 16 122 Fusus Mohni Friele N. Mag. for Naturvidensk. vol 23 Heft 3. — — Kobelt Jahrb. IV. 1877 p. 262. Sipho Mohnii Kobelt Jahrb. V. 1878 p. 282 t. 9 fig. 5. Mohnia alba Friele in litt. Fusus tener Jeffr. mss. Gehäuse spindelförmig, weisslich, fast durchscheinend, mit einer dünnen, bald glatten, bald behaarten Oberhaut überzogen, aus sieben stark gewölbten, nicht sehr schnell zunehmenden Windungen bestehend, welche durch eine tiefe Naht geschie- den werden. Die beiden ersten sind regelmässig gegittert, die folgenden mit ziem- lich dichtstehenden feinen erhabenen Spiralreifen umzogen und durch zahlreiche An- wachsstreifen etwas decussirt; der Apex ist regelmässig, glatt, niedergedrückt. Die Mündung ist bimförmig, in der Mitte etwas erweitert, die Spindel schwach gebogen und mit einem dünnen Callus belegt, der Canal mittellang und ziemlich weit. Diese Art zeichnet sich vor allen anderen Nepluneen durch ihren eigenthüra- lichen, etwas spiral gewundenen Deckel aus, welcher fast an den mancher Littori- nen erinnert. Friele hat sie darum zum Typus einer eigenen Untergattung Mohnia gemacht, welche sicher Anerkennung verdient; doch halte ich es nicht für nöthig, deshalb den Speciesnamen zu ändern. Das Gebiss der Art ist das typische von Sipho, mit einspitzigem Mittelzahn und zweispitzigen Seitenzähnen. Aufenthalt im nordatlantischen Ocean, sowohl vom Voeringen als von der Por- cupine gefunden, die Abbildung nach einer mir von Herrn Friele gütigst mitge- theillen Photographie. 60. Neptunea (Sipho) Kroyeri Möller. Taf. 41. Fig. 1-3. Testa fusiformis, spira turrita, exserta, cauda breviuscula recurva, solidula, griseo- albida, epidermide fuscescente tenuissima laevi induta; anfractus 9, superi planiusculi, se- quentes rotundati, oblique costati, costis aperturam versus plus minusve obsolescentibus, spiraliter tenuissime striata, striis ad caudam tantum distinctioribus. Sutura proftmda, subirregularis. Apertura angulato-ovata, labro externe superne angulato, inferne irregu- lariter producto, columella leviter arcuata, callo angusto, fortiter appresso obtecta. Alt. 91, lat. max. 43 Mm. 4 123 Pusus Kroyeri Möller*) Index Moll. Grönl. p. 15. Tritonium scalariforme Beck in Museo Hafn. Pusus arcticus Philippi Abb. IIL p. 119 t. V. fig. 5. Neptunea arctiea Kobelt Mart. Ch. II. t. 14 a fig. 4. (eopia). — Kroyeri Weinkauff Cat. p. 8. Gehäuse ziemlich schlank spindelförmig mit gelhürmlem hohem Gewinde und kurzem, nach links und hinten gebogenem Stiel, ziemlich festschalig, weissgrau, mit einer freilich meist nur stellenweise erhaltenen dünnen glatten Epidermis von bräun- licher oder braunrother Färbung überzogen. Das grössere Exemplar hat mindestens neun Umgänge gehabt, bei dem anderen, das ausdrücklich als Möllers Original be- zeichnet ist, zähle ich noch doch scheinen mir mindestens zwei oben zu fehlen. Die Umgänge sind durch eine tiefe, fast rinnenförmige, etwas unregelmässige Naht geschieden, die oberen ziemlich flach, die unteren erheblich stärker gewölbt, mit starken, gebogenen Anwachsstreifen und ausserdem mit schrägen Radialfalten sculp- tirt, welche nicht mit den Anwachsstreifen parallel laufen, sondern von ihnen schräg geschnitten werden. Dieselben werden bei ausgewachsenen Exemplaren nach der Mündung hin schwächer und unregelmässiger. Ausserdem sind sehr feine dicht- stehende Spirallinien vorhanden, welche unter der Mitte plötzlich in tiefere, schmale Furchen übergehen, besonders deutlich gefurcht ist der Stiel. Mündung eckig ei- rund, der Aussenrand oben mit einer Ecke, unten etwas vorgezogen, Spindel nicht sehr gebogen, cylindrisch, mit fest angedrücklem, schmalem Beleg. Der Canal ist gegen die Mündung hin ganz plötzlich abgesetzt. Die Direclion ,des Kopenhagener Museums hat die Güte gehabt, mir neben eini- gen anderen Originalen auch zwei Exemplare von Fusus Kroyeri zur Ahhildung zu überlassen. Das kleinere (Fig. 2. 3) ist ausdrücklich als Möller’s Original bezeich- net und stammt von Grönland; es hat die Mündung noch nicht ganz ausgebildet und ist ausserdem am Rande etwas zerbrochen, doch erkennt man, dass es zweifellos identisch ist mit Fusus arcticus Philippi, dessen Originalfigur wir oben copirt haben; dass Philippi die Identität nicht erkannte, kann ihm angesichts der ungenügenden Möller’schen Diagnose nicht übel genommen werden, ich wäre auch nicht auf den *) Testa fusiformi, tereti, rufofusca, anfr. 71/2 convexis, inferne lineis undulatis impressis longitudi- nalibua cinctis; spira elongata, exserta, costulato-rugosa. Long. 25'". — Earissima. — Möller. 16* 124 Gedanken gekommen, unter spira costulafo-rugosa eine solche Sculptur zu suchen. Das andere Exemplar stammt aus dem Beisund an Spitzbergen ; den eckigen Mund- saum könnte man für abnorm halten, wenn ihn nicht das oben abgebildete Exemplar aus dem Behringsmeer in derselben Weise zeigte. — Die Art ist hochnordisch und circumpolar; sie verbindet die ächten Sipho mit Neptunea plicata und durch diese mit Behringii. Sollte nicht auch Fusus glacialis Gray Voy Beechey hierhergehören? Gray sagt von demselben p. 117 : Shell ovate, elongated, subfusiform, white, solid, closely spirally striated; spire elongated, longer than the mouth, whorls rounded, convex, with rather dose transverse plaits ; mouth ovate ; canal rather elongated , scarcely twisted; inner lip slightly thickened. — Length 4 inches. — Hab. Arctic Ocean. — Eine Abbildung ist nicht gegeben, die Beschreibung lässt sich aber ungezwungen auf ein grosses Exemplar der N. Kroyeri deuten. 61. Neptunea (Sipho) Pfaffii Mörch, Taf. 41. Fig. 4. 5. Testa fusiformi-turrita, spira turrita, cauda brevi; tenuis, fragilis, roseo-albida, epi- dermide membranacea decidua fusca regulariter ciliosa induta. Anfractus 8 teretes, su- tura profunda subcanaliculata discreti, spiraliter confertim lirati, liris alternantibus, striisque incrementi arcuatis distincte decussata. Apertura ovata; superne acuminata, inferne in ca- nalem breviorem recurvum desinens, columella valde arcuata, parum callosa, labro te- nuissimo. Leng. 57, lat. 24,5, alt. apert. cum can. 27 Mm. Fusus (Siphonorbis) Pfaffii Mörch Journ. Conch. XXIV. 1876. p. 369. Es liegt mir von dieser ArtMörchs Originalexemplar aus dem Kopenhagener Museum vor. Dasselbe ist schlank spindelförmig mit hohem, gelhürmtem Gewinde und kurzem Stiel, dünnschalig und zerbrechlich, weisslich rosa, mit einer sich leicht abreibenden, dünnen häutigen Epidermis von brauner Färbung überzogen, welche der Sculptur der Um- gänge entsprechend regelmässig behaart ist. Die acht Umgänge sind sehr stark gewölbt, fast stielrund, durch eine liefe, fast rinnenförmige Naht geschieden, von dichtslehenden, in der Grösse abwechselnden Spiralreifen umzogen und durch die starken, etwas gebogenen An wachsstreifen sehr hübsch regelmässig gegittert; sie 125 nehmen langsam zu. Die Mündung ist niedriger als das Gewinde, eiförmig, oben spitz, unten in einen kürzeren, zurückgebogenen Canal übergehend, Spindel stark gebogen mit einem nur ganz dünnen Callus, Mundrand ganz dünn. Aufenthalt bei Jacobshavn in Grönland, von PfalF 1874 lebend gedrakt. Anmerkung. Diese Art gehört in die Gruppe von S. ebur und Moebii, ist aber weit schlanker und gelhürmler. — JelFreyss zieht sie mit diesen , togatus, tortuosus und Spitzbergensis zu seinem Fusus Sabini Gray, worin ich ihm vorläufig noch nicht folgen kann. Die Spindelbildung ist ganz wie bei S. turgidulus Jeffreys, doch die Sculptur ganz verschieden. 62. Neptunea (Sipho) producta Beck. Taf. 41. Fig. 6. 7. Testa ovato-fusiformis, spira turrita, solida, quoad genus ponderosa, lutescente-albida, epidermide fusca induta; anfractus 8 convexiusculi, sutura canaliculata discreti, spiraliter distincte lirati, striis incrementi irregularibus, leniter accrescentes, ultimus testae dimidiam parum superans. Apertura parva anguste ovata, utrinque acuminata, inferne in canalem angustissimum desinens, labro acuto, intus incrassato, columella arcuata vix callosa. Leng. 41, lat. max. 16,5, alt. apert. cum caual. 19 Mm. Tritonofusus productus Beck mss. in Museo Hafniensi. Fusus (Siphonorbis) productus Mörch Journ. Conch. XXIV. 1876. p. 371. Gehäuse eispindelförmig mit gethürmtem Gehäuse, für einen Sipho ganz un- gewöhnlich schwer und dickschalig, gelbweiss mit einer glatten, braunen Oberhaut überzogen, von der aber nur noch einzelne Reste an dem einzigen vorliegenden Exemplare erhalten sind. Die acht Umgänge sind ziemlich gewölbt und werden durch eine rinnenförmige Naht geschieden, sie werden von deutlichen, durch breitere Zwischenräume geschiedenen Spiralreifen umzogen und haben unregelmässige, sehr schiefe Anwachsslreifen. Der letzte Umgang hat an dem vorliegenden Exemplare eine Wachsthumsstörung erlitten; er ist nur wenig höher, als das Gewinde. Mün- dung klein, schmal eiförmig, oben spitz, unten in einen sehr engen Canal über- gehend, Mundrand scharf, innen mit einer callösen Verdickung, Spindel gebogen, kaum belegt. Aufenthalt im arctischen pacifischen Ocean, am Cap North von der Beechey^- 126 sehen Expedition gesammelt, das Exemplar vom Museum in Kopenhagen zur Ab- bildung mitgetheilt. Anmerkung. Diese Art steht durch ihr schweres Gehäuse und ihre kleine Mündung bis jetzt ziemlich isoürt und kann mit keiner mir bekannten Art ver- wechselt werden. 63. Neptunea (Sipho) Benzoni Mörch. Taf. 41. Fig. 8. Testa fusiformis, crassa, pro magnitudine ponderosa, spiraliter confertim lirata, striis incrementi vix conspieuis sculpta, alba, epidermide membranacea tenui, laeviuscula, fus- cescente induta; spira testae dimidiam fere aequans, sutura canaliculata; apex parvus, re- gulariter intortus. Anfractus 71/2 modice convexi, regulariter accrescentes, superi spiraliter sulcati, sequentes lirati. Apertura ovata, utrinque attenuata, inferne in canalem obliquum, sat angustum desinene, labro simplici, acuto, columella callosa. Alt. 32, lat. 14, alt. apert. cum canali 17 Mm. Fusus Benzoni Mörch Journ. Conch. 1872. XX. p. 130 t. 5 fig. 3. Das mir vorliegende Exemplar ist zwar kleiner und erheblich schlanker als das von Mörch 1. c. leider ziemlich roh abgebildete, passt aber im übrigen ausgezeichnet zu der unten abgedruckten Originaldiagnose. Das Gehäuse ist ziemlich schlank spindelförmig, sehr dickschalig für einen Sipho und für seine Grösse ganz auffallend schwer, weiss, mit einer vollkommen erhaltenen, dünnen, häutigen, braiingelben Oberhaut überzogen, welche unter der Loupe lamellös gefältelt erscheint und in frischem Zustand vielleicht gewimpert ist ; die Anwachsstreifen sind ziemlich undeut- lich. Das Gewinde macht fast die Hälfte des Gehäuses aus ; die Naht ist rinnen- förraig. Der Apex ist ganz klein, nur von oben sichtbar, die obersten von vorn sichtbaren Windungen sind schön spiralgefurcht, ebenso auch die folgenden, nur die drei letzten sind von dichtstehenden, ziemlich gleichmässigen Spiralreifen umzogen. Ich zähle fast sieben Umgänge, ohne den eingerollten Apex; Mörch hatte wohl ein *) Testa ovali-fusiformi, crassa, pro magnitudine ponderosa, alba, liris obsoletis spiralibus approxi- matis fere nbique aeqnidistantibus, spira dimidium testae fere attingens ; sutura canaliculata ; anfr. 6 1/2 cir- citer, modice convexi, apertura ovali-lanceolata, — Long. testae 39, spirae 20, apert. 22 Mm. — Mörch. 127 decollirles Exemplar vor sich; sie sind massig gewölbt und nehmen regelmässig zu. Die Mündung ist oval, an beiden Enden spitz zulaufend, unten in einen ziemlich langen, nach links gerichteten, doch nicht zurückgebogenen engen Canal übergehend ; Mundrand einfach, scharf, Spindel mit einem glänzend weissen Callus überzogen. Aufenthalt nach Mörch an der Brasilianischen Küste, das Originalexemplar wahr- scheinlich in Bahia von Capt. Hoeberg gesammelt. Das abgebildete Exemplar ohne Fundort in der Löbbecke’schen Sammlung. Anmerkung. Mit Recht macht schon Mörch auf die auffallende Analogie dieser Art mit der brasilianischen Turbinella ovoidea aufmerksam; sie stellt vollständig ein Minialurbild derselben dar, natürlich bis auf die Falten. Trotz der Aehnlichkeit mit Sipho propinquus bin ich doch nicht ganz sicher, ob diese Art, die aus tropischen Gewässern stammt, zu Sipho gehört. 64. Neptunea (Austrofusus) Reeveana Petit? Taf. 42. Fig. 1. Das hier abgebildete Exemplar ist das schon oben erwähnte, welches die Figur von Fusus Reeveanus Petit beinahe vollkommen deckt, nur etwas kleiner ist. Auch die Beschreibung passt vollkommen; die Färbung ist die typische der bauchigen süd- pacifischen Neptuneen, für welche ich den Gruppennamen Aus trofusu s Vorschlägen möchte, hell gelblich mit dunkleren Reifen, ausserdem noch mit undeutlichen brau- nen Striemen. Mein Exemplar stammt aber sicher von Südaustralien und gehört zweifellos in die nächste Verwandtschaft der N. zelandica und alternata , während nach Petit die Art von der Bank von Neufundland stammt. Ein entscheidendes Urtheil über die Identität der beiden Formen ist nur möglich durch directe Ver- gleichung des Petit’schen Originals. *) *) Sollte das Exemplar nicht zu Fusus suleatus Lam. zu rechnen sein? Ich gehe weiter unten ge- naner auf diese Frage ein. I 128 65* Neptunea (Siphonalia) trochulus Reeve. Taf. 42. Fig. 2. 3. Testa oblongo-ovata, crassa, basi canaliculata, recurva, contorta, spira acuta. An- fractus 6 rotundati, sutura couspicua, ad aperturam ascendente juncti, undique creberrime tenuilirati, liris inaequalibus, basin versus regulariter alternantibus ; spirae anfractus sub- angulati, ad angulum nodosi. Apertura oblonga, fauce distincte, sed irregulariter et in- terrupte lirata, canali angusto, recurvo, lamella columellari inferne incrassata, subsoluta. Luteo-spadicea, lineis albis distantibus cingulata, apertura fuscescente. Leng. 40, lat. 24 Mm. Buccinum trochulus Reeve Conch. icon. sp. 7. Gehäuse länglich-eiförmig, dickschalig, mit spitzem Gewinde und gedrehtem, rückwärtsgebogenem Stiel. 6 gewölbte Umgänge, die oberen kantig und mit schwa- chen Knoten besetzt, der untere rein gerundet, alle dicht von nicht ganz gleichen, nach unten hin ziemlich regelmässig an Stärke abwechselnden Spirallinien umzogen, die deutlich bezeichnete Naht steigt dicht vor der Mündung plötzlich an. Mündung langeiförmig, in einen engen, gedrehten, rückwärts gekrümmten Canal ausgezogen, der Aussenrand ist regelmässig gerundet, der Gaumen stark, aber unregelmässig und unterbrochen gerippt ; Spindel stark gebogen, der Beleg oben ganz dünn, unten stark verdickt und stellenweise lostretend. Die Färbung ist einfarbig gelbgrau, die vorspringenderen Leisten weisslich, Mündung innen braun mit weissem Saum. Aufenthalt: Japan (Coli. Löbbecke). 66. Neptunea (Austrofusus) altern ata Philippi. Taf. 42. Fig. 4. 5. Testa ovato-fusiformis, ventrieosa, cauda brevi, subrecurva; anfractus 8 rotundati, transversim ooncentrice plieati, plicis in anfractu ultimo infra medium celeriter evanescen- tibus, sat numerosis — 12 in anfr. ultimo — ■; spiraliter conspicue lirati, liris distantibus, lirulis 3 parvis filiformibus in quoque interstitio intercedentibus. Apertura ovata, in cana- lem parum breviorem, latiusculum desinens, fauce laevi, labro ad liras crenulato, colu- mella arcuata superne vix callosa. Griseo-albida, liris majoribus vivide purpureo-nigris, apertura alba, ad marginem et in canali fuscomaculata. 129 Long. 62, lat. 34, loag. apert. 35 Mm. Fusus alternatus Philippi Abb. Fusub t. 4 fig. 6. — — Reeve Conch. icon. sp. 6. Gehäuse eispindelförmig, bauchig, mit kurzem , nur wenig zurtickgekrümmtem Stiel; die acht Umgänge sind gerundet, concentrisch gefaltet, die oberen deutlicher, auf dem letzten schwinden die Fallen unter der Mitte plötzlich und nehmen nach der Mündung hin an Stärke ab, bleiben aber mitunter auch bis zur Mündung deut- lich erkennbar. Ausserdem sind die Umgänge von entferntstehenden, starken, dunkel- gefärbten Spiralreifen umzogen, zwischen die sich je 3 — 4 schwache, fadenförmige Reifen einschieben. Mündung oval, nicht sehr gross, in einen wenig kürzeren, ziemlich geraden, offenen Canal übergehend, der Gaumen glatt, der Mundrand ge- zähnelt, dahinter mit einer dünnen, glänzendweissen Lippe, die gebogene Spindel mit dünnem, oben fast verschwindendem Beleg. Die Färbung ist weissgrau, die stärkeren Rippen sind schwärzlich purpurfarben, die Mündung ist weiss, auf dem Spindelumschlag und am Ausgange des Canals stehen bräunliche Flecken. Frische Exemplare zeigen eine dünne, feslsitzende, bräunliche Oberhaut. Bei jungen Exem- plaren scheinen die dunklen Rippen im Canal durch. Junge Exemplare haben eine auffallende Aehnlichkeit mit Latirus prismaticus, leuchten aber nicht. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, Mexillones (^Cuming). Das abgebildete Exemplar aus dem Löbbecke’schen Museum. Anmerkung, Diese Art ist ziemlich veränderlich, nicht nur in Beziehung auf die Falten und deren Verhallen auf dem letzten Umgang, sondern auch in Bezug auf die braunen Reifen, von denen mitunter einzelne schwächer sind oder ganz fehlen. Auch die Länge des Canals wechselt sehr und bei manchen Exemplaren ist auch der Gaumen in der Tiefe nicht glatt, sondern gerippt. 67. Neptunea (Siphonalia) hinnulus Ad. et Rve. Taf. 42. Fig. 6. 7. „Testa ovato-turbinata, ventricosa, basi contorta et recurva, anfractus septem cele- riter accrescentes, spiraliter crebrilirati, liris convexiusculis, superne angulato-declives, ad angulum exiliter nodulosi; anfractus ultimus spirae longitudinem longe superans. III. 3. b. 17 130 Apertura ovata, in canalem brevem, recurvum desinens, columella arcuata, fauce laevi. Albida, aurantio-fusca sparsim maculata et strigata." — A. Ad. Long. 41, lat. max. 16,5, alt. apert. cum caual. 19 Mm. Buccinum hinnulus Adams et Reeve Voy. Samarang Mollusca p. 32 t. 7 fig. 10. Gehäuse ziemlich bauchig, ei - kreiselförmig, mit gewundenem und zurückge- bogenem kurzem Stiel; die sieben Umgänge nehmen rasch zu, sie werden von zahlreichen, ziemlich gewölbten Spiralreifen umzogen und sind oben eingedrückt, dann kantig und an der Kante mit wenig deutlichen Knoten bewaffnet. Der letzte Umgang ist erheblich grösser als das Gewinde. Die Mündung ist eiförmig und läuft in einen kurzen, gekrümmten Canal aus; die Spindel ist gebogen, der Gaumen glatt. Die Färbung ist weisslich mit orangefarbenen Striemen und Flecken. Aufenthalt an Cagayan in der Sulu-See, wahrscheinlich der südlichste Reprä- sentant der ächten Siphonalien. Abbildung und Beschreibung nach der Voy. Sa- marang. 68. Neptunea (Siphonalia) spadicea Reeve- Taf. 42. Fig. 8. „Testa fusiformis, basi contorta et recurva, spira acuminata; anfractibus medio ob- tuse angulatis, ad angulum eleganter nodosis, spiraliter creberrime liratis, liris subtilibus leviter undulatis; fuscescens, hic illic fusco flammulata.“ Rve. Long. 42, lat. 18 Mm. (ex icone). Buccinum fusoides Reeve Conch. icon. sp. 64 (nec sp. 9) Buccinum spadiceum Reeve Conch. icon. Bucc. Index. Gehäuse spindelförmig, mit gewundenem und zurückgekrümmtem Stiel und spitzem Gewinde; die Umgänge — nach der Abbildung sieben — sind in der Mitte stumpfkantig, an der Kante mit zierlichen Knötchen besetzt, und von zahlreichen, leicht gewellten, feinen Spiralreifen umzogen. Der Gaumen ist nach der Abbildung glatt. Färbung gelbbraun mit braunen Striemen und Flecken. Aufenthalt unbekannt, jedenfalls in den westasiatischen Gewässern. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 131 69. Neptunea (Siphonalia) modificata Reeve. Taf. 42. Fig. 9. „Testa subobeso-fusiformis, basi contorta et recurva, anfractibus superne subangu- latis, ad angulum eleganter plicato-nodosis, spiraliter creberrime liratis, liris parvis, an- gustis, leviter undulatis; pallide luteo fuscescentb. ßve. Alt. 44, diam. 24 Mm. (ex icone). Buccinum modificatum Reeve Conch. icon. sp. 67. Gehäuse stumpf spindelförmig mit gewundenem und zurückgekrümmtem Stiel; die Umgänge oben undeutlich kantig und mit concentrischen Faltenhöckern besetzt, von sehr zahlreichen, schmalen, feinen, leicht gewellten Spiralreifchen umzogen ; die Mündung im Inneren stark gerippt. Färbung einfarbig blass gelbbraun. Aufenthalt unbekannt, jedenfalls in den ostasiatischen Gewässern. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 70. Neptunea pericochlion Schrenck. Taf. 43. Fig. 1. 2. „Testa elongata, turrita, alba sub epidermide lutescente-seu rufescente-castanea ; anfractibus 8 — 9 plano-convexis, ad suturam late et profunde canaliculatis, longitudinaliter lineis parcis elevatiusculis obsolete cinctis; basi spiraliter striata, apertura ovali, superne angulata, labro simplici, obtuso, labio interdum obsolete striato, supra callo munito, co- lumella leviter arcuata, canali perbrevi, faucibus lutescentibus.“ Schrenck. Long. 104, lat. 47, apert. long. 46 Mm. Tritonium (Buccinum) pericochlion Schrenck Bull. Petersb. tome V p. 513 (1865). Moll. Amurland p. 433 1. 17 fig. 11. 12. Gehäuse lang spindelförmig, gethürmt, weiss, aber frische Exemplare mit ei- ner glatten, dünnen, hellkastanienbraunen oder rothbraunen Epidermis überzogen, welche nach dem Gewinde hin heller wird. Es sind 8 — 9 wenig gewölbte, an der Naht mit einer tiefen und breiten Rinne versehene Umgänge vorhanden, welche von einzelnen schwachen Spiralreifen umzogen werden; an der Basis des letzten Umganges stehen deutliche Spiralfurchen, welche gewissermassen aus vertieften Punkten zusammengesetzt sind; Anwachsstreifen deutlich, gedrängt, etwas gewellt. Mündung eiförmig, oben der Kante entsprechend eckig, mit einfachem, doch nicht 17* 132 scharfem Mundrand, im Gaumen mitunter undeutlich gestreift, der Mundrand oben, der Kante entsprechend, mit einer schwieligen Verdickung; Spindel leicht gebogen, der Canal sehr kurz; die Mündung ist innen gelblich gefärbt. Aufenthalt an Japan; in der Bucht von Hakodate von Dr. Albrecht gesammelt. Abbildung und Beschreibung nach Schrenck. Anmerkung. Diese schöne Art, welche Schrenck trotz des deutlichen Canals zu Buccinum zählt, ist meines Wissens noch nicht wiedergefunden worden. Sie könnte aber möglicherweise identisch sein mit der noch nicht abgebildeten Neptunea (Chrysodomus) tabulata Baird von Vancouver, deren Diagnose bis auf die stärker entwickelte, schuppige Spiralskulptur nicht übel passen würde. In diesem Falle müsste die Art den um zwei Jahre älteren Baird’schen Namen führen. 71. Neptun ea (Austrofusus) Tasmaniensis Ad. et Angas. Taf. 43. Fig. 1. Testa ventricoso-fusiformis, spira aperturam aequante, luteo-aurantiaca, plus minusve rufo fasciata (fasciis tribus in anfractu ultimo) ; anfr. 7, in medio nodoso-plicatis, spiraliter liratis, Uris majoribus cum minoribus alternantibus. Apertura trigonali-ovata, intus luteo- alba, labro simplici, arcuato, rostro brevi, ad sinistrum inclinato ; labro intus sulcato, mar- gine postice angulato. — Ad. et Angas. Long. 60, lat. 36, alt. apert. 38 Mm. Fusus Tasmaniensis Adams et Angas Proc. zool. Soc. 1863 p. 422 t. 37 fig. 1. Gehäuse bauchig spindelförmig, das Gewinde ziemlich so lang wie die Spindel, orangegelb mit mehr oder weniger deutlichen rothen Binden, gewöhnlich drei auf dem letzten Umgang; die sieben Umgänge sind in der Milte mit Faltenhöckern be- setzt und von in der Stärke wechselnden Spiralreifen umzogen. Die Mündung ist dreieckig eirund, innen gelblich weiss, Spindel einfach, gebogen, Kanal kurz, nach links gewendet, Mundrand innen gefurcht, oben einen Winkel bildend. Aufenthalt an Südaustralien und Tasmanien; Abbildung und Beschreibung nach Adams et Angas 1. c. 133 72. Neptunea (Sipho) Hallii Dali, Taf. 43. Fig. 2. 3. Testa fusiformis, solida, quoad subgenus ponderosa; anfractus 51/2 (apice fracto), sutura distincta, subcanaliculata, ad marginem leviter crenulata discreti, convexiusculi, infra suturam leviter appressi, tenuissime spiraliter striäti lineisque incrementi undulatis Bculpti. Apertura elongato-ovata, superne acuminata, in canalem longiusculum, valde re- curvum desinens, labro vix incrassato, superne planato, columella callo crasso induta. Albida, epidermide luteo-fuscescente adhaerente induta. Long. 50 Mm. superans. Sipho Hallii Dali Proc. Acad. Calif. 9. April 1873, — Occasional papers t. 2 fig. 3. Gehäuse spindelförmig, für einen Sipho sehr dickschalig und schwer. Das vorliegende Exemplar, an dem der Apex abgebrochen ist, zählt noch fünf Umgänge und hat deren nach meiner Ansicht mindestens sieben gehabt; Dali gibt 5^2 an, aber seinem Exemplar scheint der Abbildung nach auch der Apex zu fehlen. Sie werden durch eine rinnenförmige, sehr deutliche, wenn auch nicht besonders tiefe Naht geschieden, deren Rand durch die Anwachsstreifen gekerbt erscheint. Die Umgänge sind leicht gewölbt, oben etwas abgeflacht und an den vorhergehenden fest angedrückt; sie sind von feinen Spirallinien skulptirt und zeigen deutliche, ge- bogene Anwachsstreifen. Mündung länglich eiförmig, oben spitz zulaufend, unten in einen ziemlich langen, sehr gekrümmten Canal auslaufend, Mundrand nur leicht verdickt, oben etwas eingedrückt, Spindel mit dickem, weissem Callus belegt. Fär- bung weisslich, mit einer festsitzenden, gelbbraunen Epidermis überzogen. Aufenthalt im Sanborn Harbour an der Küste von Alaschka durch Capl* W. G. Hall entdeckt; nur drei Exemplare wurden gesammelt, sämmtlich mehr oder weniger beschädigt, eins davon mir von Dali für die Senckenberg’sche Sammlung mitgetheilt. 73. Neptun ea (Austrofusus) nodosus Martyn, Taf. 32. Fig. 1. Testa ventricoso-fusiformis, tenuis, cauda brevi recurva; anfractus 9 medio angu- lato-carinati, ad carinam tuberculati, costis e tuberculis ad suturam crenulatam decurren- 134 tibus, spiraliter tenuiter lirati et striati; anfr. ultimus bicarinatus, infra carinam inferiorem lira tertia leviter tuberculata munitus. Apertura angulato-ovata, in canalem brevem la- tiusculum desinens, labro tenui, faucibus laevigatis, columella arcuata, callo laevi dilatato induta. Alba vel lutescente-albida, fulvo-nebulosa, apertura alba. Long. 57, lat. 31 Mm. Buccinum nodosum Martyn Univ. Concb. I t. 5. Murex raphanus Chemnitz Concb. Cab. vol. X p. 163 fig. 1558. Pusus raphanus Lamarck Anim. s. vert. IX p. 454. — — Eiener Coq. viv. t. 21 fig. 2. — nodosus Deshayes-Lam. IX p. 454 note. — — Reeve Concb. icon. sp. 41. Gehäuse bauchig spindelförmig, dünnschalig, mit gedrungenem, doch spitz zu- laufendem Gewinde und kurzem, breitem, etwas zurückgekrUmmlem Stiel. Neun Umgänge, die beiden ersten durchsichtig und ohne Skulptur, die folgenden stark kantig, an der Kante gewissermassen gekielt und mit spitzen, zahnartigen Höckern besetzt, von welchen aus scharfrückige Rippenfalten nach der wellig gebogenen Naht hinablaufen, während die Fortsetzung nach oben undeutlich ist; ausserdem sind sie von weitläufigen, feinen Spiralreifen umzogen, zwischen denen noch feine Li- nien laufen. Der letzte Umgang hat am Beginn der Verschmälerung noch eine zweite Kante und darunter meist noch einen stärkeren Spiralreif mit Andeutung von Knötchen. Die Mündung ist eckig eiförmig und geht nach unten in einen kurzen, zurückgekrümmten, offenen Canal über, die Aussenlippe ist einfach, dünn, innen glatt ; die cylindrische, stark gebogene Spindel ist mit einem ziemlich starken, oben weit ausgebreiteten Gallus belegt. Färbung weiss oder gelblich weiss mit braun- gelben oder röthlichen Striemen, das Gewinde meist dunkler, die Mündung glänzend weiss. Aufenthalt an Neuseeland (Hülfen). Nach den älteren Angaben an den Freund- schaftsinseln. 74. Neptunea (Austrofusus) adusta Philippi. Taf. 44. Pig. 4. 5. „Testa ovato-oblonga, fusiformis; anfractibus medio angulatis, carinatis, plicato-co- statis, costis demum evanescentibus ; in fundo albido lineis cingulisve elevatis transversis e rufo nigrescentibus, alternis minoribus (majoribus circa 10 in anfr. superis); carina den- 135 tata; anfr. ultimo spiram ßubsuperante; apertura oblongo-ovata ; cauda breviuscula, re- curva, umbilicata. — Long. 41, diam. 22'".“ — Phil. Loug. spec. dep. 77, lat. 40, alt. apert. cum can, 44 Mm. Fusus adustus Philippi Abb. Beschr. II p. 21 t. II fig. 7. Gehäuse ei-spindelförmig, festschalig, aus 7 — 8 Umgängen bestehend, von denen die oberen undeutlich, die unteren schärfer gekielt sind; sie haben wenig erhabene, wellenförmige, breite Rippen, welche an der Kante am stärksten sind und nach oben hin sich verlieren, ehe sie die Naht erreichen, sie nehmen nach der Mündung hin ab. Die Spiralskulptur besteht aus ziemlich dichten Spiralreifen von abwechselnder Stärke, welche an der Kante und dicht darüber und darunter in ei- nem stumpfen, breiten Höcker vorspringen; in den Zwischenräumen läuft immer noch je eine feine, wie die Reifen braunroth gefärbte Spirallinie. Der letzte Um- gang ist höher als das Gewinde und unten in einen breiten, gekrümmten Stiel ver- schmälert, welcher bei meinem Exemplare ungenabelt ist. Die Färbung ist gelb- lichweiss, die Spiralleisten braunroth. Mündung eckig eiförmig, oben zugespitzl, unten in einen ziemlich weiten Canal übergehend, milchweiss, der Aussenrand ge- kerbt, in den Kerben braunroth, der Gaumen gefurcht. Es liegt mir ein aus der Gruner’schen Sammlung stammendes Exemplar vor, das mit Philippi’s Abbildung stimmt; nur ist es etwas kleiner und die oberen Um- gänge sind nicht so deutlich kantig; auch ist es nicht genabelt, doch hat dieses Kennzeichen gerade bei unserer Gattung keinen Werth. — Mit Neptunea dilatata Quoy, mit welcher Reeve die Philippi’sche Art vereinigt, hat sie wenig Verwandt- schaft, Textur und Skulptur sind ganz anders; von N. zelandica Quoy unterscheidet sie sich durch die kantigen Umgänge und die in der Stärke abwechselnden Spiral- reifen. Aufenthalt jedenfalls im südlichen stillen Ocean; mein Exemplar war mit Neu- seeland bezeichnet, doch bin ich nicht sicher, ob diese Angabe authentisch, da ich es als N. zelandica erhielt; der Catalog der neuseeländischen Meeresconchylien von Hutton führt die Art nicht an. 136 75. Neptun ea (Austrofusus) sulcata Lamarck. Taf. 44. Fig. 1. ;,F. testa subfusiformi, ventricosa, transversim sulcata, grisea ; sulcis prominulis, spa- diceis; anfractibus valde convexis, ultimo dempto longitudinaliter plicatis, cauda re- curva, spira breviore; apertura alba.“ — Lam. Long. 112 Mm. (4" 7'"). Encycl. pL 424 fig. 3. Fusus sulcatus Lamarck Anim. s. vert. IX p. 447. — — Kiener Coq. viv. p. 26 t. 13 fig. 1. Diese schönste und grösste Art der ganzen Sippschaft scheint äusserst selten zu sein, wenigstens findet sie sich in keiner der mir zugänglichen grösseren Samm- lungen und auch Reeve erwähnt sie nicht. Das Gehäuse ist schlanker als bei den übrigen Austrofusus, der Stiel länger, obschon im Vergleich zu den anderen Fusus noch immer kurz, die Umgänge sind stark gewölbt, concenlrisch gefaltet, von vor- springenden, dunkelbraunen, entfernt stehenden Spiralreifen umzogen, welche mit schwächeren Linien wechseln; die Grundfarbe ist grau. Der Stiel ist zurückge- bogen, Kieners Figur zeigt ihn ziemlich gerade. Mundrand einfach, gekerbt und mit kurzen, nicht weit in den Gaumen eindringenden Rippen; die Spindel ist kaum belegt. Kieners Figur ist etwas kleiner als Lamarck angibt, und zeigt einen geraden Stiel und gerippten Gaumen ; doch schreibt mir Brot, dass das jetzt in Genf befind- liche Originalexemplar der Lamarck’schen Sammlung der Kiener’schen Figur sehr gut entspreche. Aufenthalt unbekannt, jedenfalls aber im südaustralischen Meer. Die Figur nach Kiener. Anmerkung. Ich habe schon oben erwähnt, dass das oben Taf. 42 Fig. 1 ab- gebildete Exemplar, welches ich auf F. Reeveanus Petit gedeutet, mit Lamarck’s Diagnose genügend stimmt, um es für ein Junges dieser Art zu halten. Sollte F. Reeveanus etwas anderes sein? 137 76. Neptunea (Austrofusus) mandarinus Duclos. Taf. 44. Fig. 2. 3. „Testa ovato-fusiformis , longitudinaliter subcostata, alba, traneversim fusco lineata; anfractibus eonvexis; ultimo magno, vcntricoso, canali brevi, contorto terminato; apertura alba, ovata, labro intus sulcato, fusco punctato “ — Desh. Fußus mandarinus Duclos Magas. Zool. 1831. t, 8. — Deshayes-Lam. IX p. 471. — zelandicus Quoy et Graymard Yoy, Astrol. tome 2 p. 500 t. 34 fig. 4. 5. — — Kiener Coq. viv t. 14 fig, 1. — mandarinus Rceve Conch. icon, sp. 8. Neptunea australis Hutton nec Quoy. Gehäuse ei-spindelförmig, nich! kanlig, die Umgänge des Gewindes concen- Irisch undeullich gefallet, der letzte kaum noch, sie alle werden von entferntstehen- den pui’purschwarzen Hippen umzogen, zwischen welche sich feinere dunkle Linien einschieben. Der letzte Umgang ist bauchig und endigt in einen kurzen, etwas ge- wundenen Canal; Mündung oval, weiss, der Mundsaum innen gefurcht und den Hip- pen entsprechend mit hraipien Fleckchen gezeichnet. Aufenthalt an Neuseeland ; die Ahhildnng nach Kiener. Anmerkung. Huifon spricht sich in seinem Cafalog der Meeresmollusken von Neuseeland dahin aus, Neptunea dilafata und caudata Quoy mit dieser Art zu ver- einigen. Für N. diJatala scheint mir das nicht gerechtfertigt; dagegen mochte ich Fusns caudatus Lam. als etwas längere Form mit mandarinus vereinigen, in wel- chem Falle natürlich der Name Lamarck’s bleiben müsste. 77. Neptunea (Austrofusus) paslinaca Reeve. Taf. 45. Fig. 4. „Testa fusiformis, tenuis, tumidiuscula , anfractibus superne leviter conoavis, deinde obsolete nodosis, undique spiraliter sulcatis, sulcis subirregulariter undulatis, binis; alba, epidermide tenui lutescente induta.“ — Reeve. Long. 87, lat. 40 Mm, (ex iconej. Fusus pastinaca Reeve Conch. icon. sp. 64. Gehäuse spindelförmig, dünnschalig, ziemlich aufgelrieben, die Umgänge oben III. 3. b. 18 I 138 leicht eingedrückt, dann mil einer Reihe undeutlicher Knoten besetzt, von unregel- mässig welligen, paarweise angeordneten Spiralreifen umzogen, weisslich, mit einer gelblichen Epidermis überzogen. Aufenthalt an Australien, Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anmerkung. Hier würde sich vielleicht zweckmässig Fusus pyrulatus Reeve anschliessen , doch wage ich nicht, iiin bei seiner starken Spiralsculptur hierherzu- ziehen, so lange nicht das Thier untersucht ist. 78. Neptunea tabulata Baird. Taf. 45. Fig. 3. „Testa fusiformis, aspera, confertim lirata, liiis inaequalibus , minute squamatis; an- fractibue 6 — 7 superne concavo-angulatis seu canaliculatis, ultimo magno, trientes duos longitudinis testae adaequante , et antrorsum in canalem fiexuosum desinente , suturis di- stinctis; labro interno super coluinellam inflecto, umbilicum tegente.“ — Baird. Long. 3" (75 Mm.), lat. l’jg" (33 xMm.j. Chrysodomus tabul atus Baird Proc. zool. Soc. 1863 p. 66. — — Carpenter Suppl. Rep. West Coast Moll. p. 663. — — Dali Explor. Alaska Buccinidae pL III fig. 1. Gehäuse plump spindelförmig, mit ziemlich gedrängten, ungleichen, fein schup- pigen Spirallinien reich sculptirt, aus 6 — 7 kantigen, über der Kante rinnenförmig ausgehöhlten Windungen bestehend; der letzte Umgang nitnmt ungefähr zwei Drittel der Gesammtlänge ein und geht unten in einen etwas gekriimmten Canal über. Die Mündung Ist fast bimförmig, oben eck'g, der Aussenrand leicht gezähnelt, die Spin- delplatte ist über den Nabelriiz zurückgeschlagen. Diese Art, von der ich durch Dall’s Gefälligkeit eine Copie seiner noch nicht verölFentlichlen Abbildung geben kann, kommt der IS. pericochlion sehr nahe, unter- scheidet sich aber durch die schuppige Spiralsculptur und die gedrungenere, kürzere Gestalt. Sie kann recht gut als eine Varietät derselben gellen, dann muss aber die Art, wie schon oben bemerkt, den Baird’schen Namen tragen. 79. Neptunea (Sipho) rosea Dali. Taf. 45. Fig. 8. Testa parva, rosea, fere laevis; anfractus 6 bene rotundati, non inflati, sutura di- ßtincta discreti, apice bene rotundato, haud mamillato, sulcis spiralibus tenuissimis, distan- 139 tibus, 30 — 40 in anfractu ultimo, lineisque incrementi tenuibus vix sculpta Apertura ro- tundato-ovata , in canalem brevissimum, latiusculum desinens, columella arouata, polita, haud incrassata, labro tenui. — Dali angl. Long. 22, lat. 11 Mm. Cbrysodomus roseus Dali Proe. Acad. Calif. 19 March. 1877. — Sep. Abz. p. 2. — Expl. Alaska Buccinidae pl. III fig. 5. Neptunea rosea Kobelt Synopsis 1877 p. 8. Gehäuse klein, einfarbig rosa, nur ganz schwach sculptirt, aus sechs gut ge- wölbten Umgängen bestehend , welche durch eine tiefe Naht geschieden sind , aber nicht aufgeblasen erscheinen. Der Apex ist gut gerundet, nicht zitzenlörniig. Die Sculpfur besteht aus sehr feinen, ziemlich entfernt stehenden Spiralfurchen , von denen man 30 — 40 auf dem letzten Umgang zählt. Die Anwachsstreifen sind nur wenig deutlich. Die Mündung ist rundeiförmig mit ganz kurzem, breitem Canal, die Spindel gebogen, ganz glatt, kaum schwielig verdickt, der Mundrand dünn, einfach. Aufenthalt im Behringsmeer. — Abbildung und Beschreibung nach Dali. 80- Neptunea virens Dali. Taf, 45. Fig. 1. Testa parva, Neptuneae brunneae similis, sed epidermide virescente, interdum livide fusco maculata tecta, apertura magis rotunda, breviore, canali distinctiore , sculptura mi- nus conspicua; apice majore, spiraliter lirato, nec laevi, costis superne arcuatis. Anfrac- tus 6 — 7, costae in anfr. ultimo 9 — 11. — Dali. angl. Long. 16, lat. 9 Mm. (ex icone). Cbrysodomus virens Dali Proc. Acad. Calif. 19 March 1877. — Sep. Abz. p. 1. — Expl. Alaska Buccinidae t. 2 fig. 3. Neptunea virens Kobelt Synopsis 1877 p. 8. Gehäuse klein, dem der N. brunnea ähnlich, aber mit einer grünlichen, mit- unter schmutzig braun gefleckten Epidermis überzogen, die Mündung rundlicher, kürzer, mit deutlicherem Canal, die Sculptur weniger scharf, der Apex grösser und nicht glatt, sondern spiral gerippt, die Rippen sind oben gebogen, man zählt auf dem letzten Umgang 9 — 11. Aufenthalt: Kyska Harbour im Behringsmeer, in 10 Faden Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dali. 18 140 81 Neptunea caüorhina Dali, Taf. 45. Fig. 6. Testa alba, solida, laevis, vix spiraliter striatula; spira acuta; anfractus embryonales minuti, haud mamillati; sutura distincta, haud canaliculata. Canalis brevissimus, latus, rectus; apertura rotundata, labro incrassato, superne fortiter undulato, angulo supero haud aouto. Anfractus 7 planiusculi, haud inflati. — Dali angl Long. 48, lat. 24 Mm. (ex icone). Volutopsis callorhinus Dali Proc. Acad. Calif. 19 March. 1877. Sep.- Abz. p. 2. Neptunea callorhinus Kobelt Synopsis 1877 p. 7. Strombella callorhina Dali Expl Alaska, Buccinidae PI. 1 f. 3. Gehäuse weisslich , feslschalig , fas! glatt, nur oati/, undeullicli spiral gestreift; sieben fast flache, nicht aufgeblasene Uingänge, die (Miibryonalen sehr klein und nicht zitzenfönnig, ein spitz zulaufendes (jeNx ii'de hililend ; die Naht deutlich, doch nicht rinnenförinig. Die Mündung ist gerundei. oln n nicht -pi''/. zulaufend, unten in einen sehr kurzen, breiten, geraden Canal iibergtdiend, der AiHsenrand dick, oben stark wellenförmig gebogen. Die Art sclieint einige Aelnii fbludt mit in('in( ni S. Vetl\rüzeni zu haben, unterscheidet sich aber sofort durch die vjei grttsse: '■ Miiiiduiii», Aufenthalt an der St. P.iulsiiisel mi lleliringsineor, Al. Idniu»' und Beschreibung nach Dali. 82. Neptunea reclirostris ('arpenlei-. Taf 45. Fig. 7. 83. Neptunea alleniiala Dali. Taf. 45, Fig 5, Ich werde diese beiden Arten, deren Ciguii i) ieb: 1. ' r , iii'l 'v eilen nach Dali gebe, sowie eine Anzahl noch nicht abgehildei- r .M 'en. di ■ O. einale ich dem- nächst zu erhallen hoffe, am Ende der Wonograplii“ , : n i ■ ei-.em Nachtrage besprechen. Gattung Fusus Lamarck em. Testa fusiformis, plus minusve gracilis, spira acuminata, cauda plerumque longa, rectiuscula, anfractibus numerosis, spiraliter liratis, saepe tuberculis et plicis arraatis, eva- ricosis; columella laevis, arcuata, margine integro, saepe crenulato. — Operculum acuto- ovatum, nucleo apicali. Gehäuse spindelförmig, mehr oder minder schlank, meist in einen langen ge- raden Canal ausgezogen , das Gewinde immer gelhürmt und höher als der letzte Umgang ohne den Canal, aus zahlreichen, langsam zunehmenden Umgängen be- stehend, welche fast ausnahmslos spiralgerippf und häufig mit Knoten oder Fallen, aber nicht mit Dornen bewaffnet sind; Varices sind nicht oder höchstens ganz ru- dimentär vorhanden, die mit Lamellen geschmückten, früher zu Fusus gerechneten Arten stehen sämmtlich richtiger bei Trophon. Die Mündung ist relativ klein und hat keine Falten, der Mundrand ist ohne Bucht, aber meistens crenulirf. Der Deckel ist hornig, spitzeiförmig, mit dem Nucleus am spitzen Ende. Die Zungenbewaffnung gleicht der von Fasciolaria. Wir nehmen, wie aus Vorstehendem erhellt, die Gattung Fusus im engsten Sinne, nach Ausscheidung von Hemifusus, Neptunea, Euthria und auch von Evarne, welche die Adams noch hierher rechnen, beschränken sie also auf die ächten We- berspindeln aus der Verwandtschaft von Fusus colus und rostratus. Leider sind unsere Kenntnisse hinsichtlich der Thiere dieser Gruppe noch mehr wie mangelhaft. Wir kennen eigentlich nur von zwei Arten das Gebiss, von Fusus syracusanus aus dem Mittelmeer und F. inconstans von Japan. Beide haben die kammförmigen Sei- lenplalten von Fasciolaria, und da man seither ganz allgemein die Fusus zu den Muriciden rechnete, war Troschel ganz berechtigt, nach, der Zunge für F. syracu- sanus eine eigene Gattung Aptyxis zu errichten. Die Untersuchung von F. incon- stans hat auch für diesen eine Fasciolarienzunge nachgewiesen und es wahrschein- lich gemacht, dass alle ächten Spindeln solches Gebiss haben und sich dadurch 142 scharf von Neptunea und Murex scheiden. Doch sind für die Gränzforraen noch definitivere Untersuchungen abzuwarten, denn man kann da nicht vorsichtig genug sein; haben doch erst neuerdings die norwegischen Forscher Loven’s Angabe be- stätigt, dass Fusus Berniciensis King auch kammförmige Seitenplalten hat und somit zu den ächten Fusi gehört, obschon seine dem Gehäuse nach nächsten Verwandten aus der Gruppe Sipho sämmtlich die ächte Buccinenzunge haben. Es ist also Vorsicht geboten in der Umgränzung, die besonders nach zwei Richtungen hin schwierig ist, gegen die früher zu Turbinella gerechneten spindel- förmigen Latirus mit obsoleten Spindelfalten, und gegen die australischen bunten Neptuneen. Bei der Abgränzung gegen erstere hin lege ich das Hauptgewicht auf das gethürmte, spitze Gewinde, die Spiralsculptur und die eigenthümliche Zeichnung und steile alle glatten Arten mit plumpem Gewinde zu Latirus, auch wenn sie keine Spindelfalten zeigen. Gegen Neptunea hin ist dagegen gegenwärtig noch keine scharfe Gränze zu ziehen, ich handle die kleinen, kurzschwänzigen Arten, wie Afer, Blosvillei, heptagonalis etc. hier bei Fusus ab, bis das Gegentheil bewiesen ist. — Bedenken hinsichtlich der Stellung habe ich auch bei dem riesigen Fusus pro- boscidiferus^, doch weiss ich denselben vorläufig nirgend sonst unterziibringen. — Die ächten Spindeln gehören vorwiegend den wärmeren Meeren an und sind in den östlichen Meeren entschieden zahlreicher, als im atlantischen Ocean. Doch hat auch Wesfindien mehrere schöne Arten und auch im Mittelmeer kommen noch vier Arten vor. Sie sind ziemlich lebhaft und arge Räuber, das Thier ist häufig sehr lebhaft gefärbt. Manche leben in geringer Tiefe, andere gehen tiefer hinunter. In den Sammlungen sind sie nicht allzuhäufig, namentlich nicht in guten Exemplaren, und auch in den Localcatalogen tropischer Meeresfaunen kommen sie meist stiefmütter- lich weg, ein Beweis, dass sie nirgends sonderlich häufig sind. Die Artunterscheidung wird bei den Fusus ausser durch die Schwierigkeit der Materialbeschaffung noch ganz besonders erschwert durch die Variabilität der ein- zelnen Species, welche mir erheblich grösser scheint, als man gewöhnlich annimmt. Besonders scheint es mir nach Beobachtungen an Reihen von Fusus rostratus Olivi, dass das Vorhandensein oder Fehlen einer Kante durchaus keinen haltbaren Schei- dungsgrund abgeben kann bei Arten die zusammen verkommen, und dass Radial- und Spiralsculptur auch durchaus nicht so constant sind, wie im Interesse der Spe- ciesunterscheidung zu wünschen wäre. 143 1. Fusus aruanus Rumph. Taf. 46. Fig. 1. Testa fusiformis, medio ventricosa, permagna, pro magnitudine parum crassa, spira turrita, cauda rectiuscula; anfractus ad 14 spiraliter lirati, liris planis, in anfractibus spirae subaequalibus, distincte angulati, ad angulum carina rotundata, in spirae anfractibus tuber- culata muniti; anfr. ultimus liris nonnullis majoribus cingulatus, ad caudam umbilicatus vel late rimatus. Apertura angulato-ovata, in oanalem fere aequalem, rectiusculum, medio contractum desinens; columella parum arcuata, lamella tenui, ad canalem soluta obtecta, labio tenui, faucibus grosse sulcatis vel laevigatis. Fulvo-rufesceus , epidermide sericea induta. Long. spec. dep. 265 Mm., lat. 90 Mm. — Spec. max. 500 Mm. superant. Buccinum aruanum Eumphius Amb. Rarit. p. 59 t. 28 fig. A. Martini Conch. Cab. vol. IV p. 191 Vign. 39 fig. II. Mur ex aruanus Born Mus. p. 3l3, non L. — — Wood Ind. test. pl. 26 fig. 87. Fusus proboscidifer US Lamarck IX p. 449. — — Kiener Coq. viv. pl. 16, 16’’. — — Swainson Exot. Conch. pl. 19. — — Kobelt Conchylienb. t. 5 fig. 8. — incisus „Martyn“ Mörch Cat. Yoldi p. 101. Gehäuse sehr gross, mitunter über zwei Fuss lang, spindelförmig, in der Mitte bauchig, im Vergleich zu seiner Grösse dünnschalig, mit gefhürmtem Gewinde und ziemlich geradem Stiel; Apex, wenn erhalten, zitzenförmig, einen ziemlich hohen Cylinder bildend, welcher sich scharf gegen den Rest des Gewindes absetzt; doch ist er meist abgebrochen und es sind selten über 10 Umgänge vorhanden, welche durch eine abgesetzfe Naht geschieden werden. Sie sind von flachen , auf den oberen Umgängen ziemlich gleichen Spiralreifen umzogen, deutlich kantig und über der Kante eingedrückt; über die Kante läuft ein breiter, gerundeter, mitunter stark vorspringender Kiel, der auf den oberen Umgängen mit Knoten besetzt ist; der letzte Umgang hat ausserdem meistens noch mehrere stärkere Reifen, namentlich immer am Beginn der Verschmälerung einen solchen, welcher den Umgang eckig erscheinen lässt. Der Stiel zeigt zwischen sich und der lostretenden dünnen Spin- dellamelle meistens einen breiten Nabelritz. Mündung oval, nach aussen eckig, in einen ziemlich gleichlangen, in der Mitte etwas zusammengezogenen Canal über- gehend, die Spindel wenig gebogen mit dünnem, am Rande lostretendem Beleg, 144 Mundsaum dünn, Gaumen glatt oder den Rippen entsprechend flach gefurcht. Fär- bung ein einfarbiges Braungelb. Aufenthalt an Neuguinea, den Arruinseln und Neuholland. Port Essinglon (Reeve). Anmerkung. Nach meiner Ansicht kann man trotz der von Linnö angerichte- len Confusion dieser Art, der ächten Trompete von Aru, ganz gut ihren alten, zu- erst von Rumph gegebenen, aber auch von Born und Dillwyn beibehaltenen Namen lassen, auch Avenn man, auf das Museum Ludovicae Ulricae gestützt, die Pyrula carica Gmel. als Busycon aruanum L. führt, was ich freilich für unstatthaft halte, da Lintie’s Namen auf einer Verwechslung der beiden Arten beruht, die doch ausser der Grösse wenig Gemeinsames haben. 2. Fiisiis varicosus Chemnitz, Taf. 46. Fig. 4. 5, Taf. 29. Fig. 3. 4. Testa subfusiformi-turrita, solidula, cauda brevi, recurva, spira turrita, aperturae lon- gitudinem superans. Anfractus 7—8, sutura profunda subimpressa disereti, subteretes, in- flati, ßuperi superne subangulati, concentrice plicati, plicis rotundis, subdistantibus, in an- fractu ultimo plerumque evanidis, spiraliter creberrime lirati, liris super angulum nec non ad caudam majoribus, sub lente lineis incrementi nitide clathratis. Apertura parva, ro- tundato-ovata, in canalem breviorem latiusculum recurvum desinens, columella arcuata vix callosa, faucibus laevibus, labro a varice limbato Griseo-fuscescens, faucibus lividis, fusco- limbatis. Alt. 46, lat. 27 Mm. Murex varicosus Chemnitz Conch. Cab. vol. X p. 2.56 1. 162 fig. 1546. 1547. Fusus varicosus Kiener Coq. viv. t. 10 fig. 2. — — Deshayes-Lam. IX p. 477. Buccinum varicosum Reeve Conch. icon. sp. 10. Neptunea varicosa H. et A. Adams Genera p. 80. Gehäuse gethürmt spindelförmig, festschalig, mit kurzem gekrümmtem Stiel und gelhürmlem, die Mündung an Länge etwas übertrelFendem Gewinde. Die 7 — 8 Um- gänge sind durch eine tiefe, etwas eingedrückte Naht geschieden, aufgeblasen, fast stielriind, hoch oben etwas kantig, mit concenfrischen, gerundeten, ziemlich weit- läufig stehenden Rippenfalten, welche auf dem letzten Umgänge meistens verküm- mern, und von dichten Spirallinien umzogen, welche oben zwischen Naht und Kante sowie am Stiel stärker sind und weitläufiger stehen; das Ganze erscheint durch feine Anwachsstreifen unter der Loupe gegittert. Die Mündung ist klein, rund- 145 eiförmig, unten in einen kürzeren, etwas zurückgekrümmten Canal auslaufend, die Spindel stark gebogen, kaum belegt, die Aussenlippe häufig von einem Varix ge- säumt, der Gaumen glatt. Die Färbung ist einfarbig gelbgrau, der Gaumen etwas dunkler mit dunkelbraunem Saum. Diese Art lässt sich nicht gut wo anders als bei den ächten Fusus unterbrin- gen, obwohl sie mancherlei Aehnlichkeiten mit Siphonalia, namentlich mit S. tro- chulus hat, wie schon Reeve bemerkt. Ich würde sie auch mit den Adams bei Neptunea, resp. Siphonalia unterbringen, wenn das Vaterland stimmte und die regel- mässigen Rippen nicht wären. Zu Buccinum kann man sie des Canals wegen un- möglich stellen. Der Aufenthalt scheint noch nicht ganz ausser Zweifel; nach Kiener ist er an den Küsten von Peru; meine aus der Gruner’schen Sammlung stammenden Exem- plare sollen aus Ostindien sein, ich glaube dagegen Stücke in Händen gehabt zu haben, die sicher aus Westindien stammten. 3. Fusus pyrulatus Reeve. Taf. 46. Fig. 2. 3. Testa elongato-piriformis, tenuiuscula, subventricosa, spira breviuscula, acuminata; anfractus 10 rotundati, sutura profunda subcanaliculata discreti, spiraliter lirati, liris ro- tundatis subdistantibus, et concentrice plicati, plicis angustis, sat distantibus, ad intersec- tionem lirarum tuberculatis, striis incrementi conspicuis, filiformibus; apertura piriformis, in canalem breviorem, subapertum desinens, labro simplici, columella vix callosa. Lutes- cens, rufo-fuscescente strigata. Long. 60, lat. 28 Mm. Fusus pyrulatus Reeve Conch. Icon. sp. 50. — — Angas Proc. zool. Soc. 1865 p. 158. Gehäuse lang bimförmig, ziemlich dünnschalig, doch fest, in der Mitte etwas bauchig, mit ziemlich kurzem, doch spitzem Gewinde. Die zehn Umgänge werden durch eine tiefe, fast rinnenförmige Naht geschieden; sie sind gut gewölbt, fast aufgeblasen, und werden von entferntstehenden, starken, vorspringenden Spiralreifen umzogen , zwischen welche sich erhobene Spirallinien einschieben ; ausserdem sind sie concentrisch gefaltet; die Falten rücken gegen die Mündung hin immer weiter auseinander; wo sie von den Spiralreifen geschnitten werden, tragen diese kleine Höckerchen; ausserdem sind sehr deutliche, fast fadenartige Anwachsstreifen vor- III. 3. b. 19 146 banden, welche der Sculptur ein gegittertes Ansehen geben. Die Mündung ist bim- förmig mit kürzerem, ziemlich offenem Canal; Mundrand einfach, der Gaumen glatt, die wenig gebogene Spindel kaum belegt. Die Färbung ist gelblich mit rothbrau- nen Striemen, welche namentlich über die Falten laufen. Aufenthalt an Vaiidiemensland und Südauslralien, das abgebildete Exemplar im Senckenbergischen Museum in Frankfurt. Anmerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich durch ihren Habitus weit von den ächten Fusus und stünde vielleicht besser neben F. pastinaca Reeve bei den Austrofusus, aus deren Gebiete sie ja auch stammt. 4. Fusus colus Linne sp- Taf. 30. Fig. 3. Taf. 47. Pig. 1. Testa fusiformis, gracilis, elongata, spira lanceolata, canati elongato , gracili , inferne subcontorto. Anfractus 12 liris spiralibus acutis undique sculpti, superi convexi et costis concentricis rauniti, sequentes angulati, super angulum declives, ad angulum carinati et Serie tuberculorum compressorum armati. Apertura angusta, fauce lirata; canalis angustus, elongatus. Alba, epidermide fugacissima fuscescente induta, ad apicem et caudam rufo- castaneo tincta et inter nodos castaneo maculata; apertura alba, canalis plus minusve fusco tinctus. Long. ad 180 Mm. Murex colus Linne Syst. nat. ed. 12 p. 1221. — Gmelin p. 3542 Nr. 61. Fusus colus Lamarck IX p. 443. — — Kiener Coq. viv. p. 5 pl. 4 fig. 1. — — Reeve sp. 11. — longirostris Schum. Nouv. syst. p. 816. Gehäuse sehr schlank spindelförmig mit hohem, gethürmtem Gewinde und lan- gem, dünnem, unten etwas gewundenem Stiel. Von den 12 oder mehr Umgängen sind die oberen stark gewölbt und mit starken Rippenfalten sculptirt , vom fünften oder sechsten an bildet sich ein Kiel heraus, über welchem die Umgänge abge- flacht erscheinen und gleichzeitig treten die Rippen immer mehr zurück, bis nur noch eine Reihe von oben nach unten zusammengedrückter Höcker auf der Kante übrig bleibt; bei manchen Exemplaren verschmelzen diese auf dem letzten Umgang zu einem zusammenhängenden Kiel. Alle Umgänge sind dicht von scharfen, in der Stärke ziemlich regelmässig abwechselnden Spiralrippen umzogen. Die Mündung ist 147 klein, Spindel bei ausgebildeten Exemplaren mit einem starken, mitunter lostreten- den Beleg, welcher dann oben eine Art Canal bildet, mitunter aber auch nur so dünn belegt, dass die Spiralreifen durchscheinen; Gaumen scharf gerippt, Mundrand gezähnelt. Färbung weisslich, Spitze und Basis röthlich bis kastanienbraun ange- laufen, zwischen den Höckern kastanienbraune Flecken in Form einer unterbroche- nen Binde; Mündung innen weiss, der Canal mehr oder weniger dunkel gefärbt; die etwas wollige Epidermis reibt sich sehr leicht ab. Heimath im indischen Ocean. — Ceylon (Reeve). — Amboina (Rumph). — Madras (Cat. Mus, Madras). 5. Fusus longissimus Gmelin. Taf. 30. Fig. 1. 2. - Taf. 32. Fig. 3. Testa perlonga, elongato-fusiformis, spira acuminato-turrita, eauda longa, rectiuscula, vix subcontorta. Anfraetus 12 undique spiraliter lirati, liris angustis, sat distantibus, Stria elevata intercurrente, superi convexi et concentrice distincte plicato-costati, sequentes angulati, super angulum declives, ad angulum Serie tuberculorum armati. Apertura ovata, superne aeuminata, labio callo ad marginem erecto, subrugoao induto, labro cre- nulato, faucibus liratis. — Extus intusque alba. Long. 300 Mm. interdum superans. Murex longissimus Gmelin p. 3556 Nr. 116. — Candidus Gmelin p. 3556 Nr. 113. Fusus longissimus Lamarck IX. p. 443. — — Kien er Coq. viv. p. 3 pl. 2 fig. 1. — — Reeve sp. 4. Gehäuse bis über 300 Mm. lang, langspindelförraig, mit gethürmtem spitzem Gewinde und langem, fast geradem, kaum gewundenem Stiel. Die 12 Umgänge sind überall von ziemlich weitläufigen , scharfen Spiralreifen umzogen , zwischen denen je eine erhabene feine Linie läuft; die oberen sind gewölbt und stark con- centrisch gerippt, die späteren kantig, über der Kante etwas eingedrückt und an derselben mit einer Reihe starker Höcker besetzt, welche auf den oberen nach beiden Seiten in kurze Rippen auslaufen. Die Naht ist deutlich, doch nicht rinnen- förmig. Mündung oval, oben spitz zulaufend und mitunter eine Art Canal bildend, unten in den weit längeren , engen , fast geraden Canal übergehend ; die Spindel mit einem dicken, am Rande lostretenden , gerunzelten Beleg , der Aussenrand ge- 19* Zähnelt, der Gaumen scharf gerippt. Färbung aussen und innen einfarbig gelb- lichweiss. Aufenthalt im ostindischen Archipel. Anmerkung. Diese Art gleicht sehr einem riesigen Exemplar des Fusus colus und ist auch von alten Conchologen dafür genommen worden, so von Chemnitz und Dillwyn. Ausser der viel bedeutenderen Grösse unterscheidet sie aber schon das Fehlen der dunklen Färbung an Spitze und Stiel und der Fleckenbinde; auch sind die Höcker nicht so zusammengedrückt. 6. Fusus undatus Gmelin- Taf. 32. Fig. 2. — Taf, 47. Fig. 2. Testa magna elongato-fusiformis, crassa, ponderosa, spira acuminato-turrita , cauda longa, contortula; anfractus 12 spiraliter acute lirati, liris in parte mediana anfractus Ul- timi obsolescentibus, superi convexi et fortiter costati, inferi angulati, superne impressi, Serie tuberculorum grandium, distantium armati, ultimus ad initium caudae angulo altero et plerumque Serie altera tuberculorum, cum superis costis obtusis junctorum praeditus. Apertura ovata, superne acuminata, columella labio crasso ad marginem soluto induta, labro crasso, denticulato, faucibus liratis; intus extusque eburnea. Long. 190, lat. 72 Mm. — 175, lat. 56 Mm. Murex undatus Gmelin p. 3556 Nr. 115. Fusus longissimus etc. Martini Conch. Cab. vol. IV t. 145 fig. 1343. — incrassatus Encycl. pl. 423 fig. 5. — — Lamarck IX p. 446. — undulatus Deshayes-Lam. IX p. 446 note. — undatus Reeve sp. 12. — glabratus „Ch.“.Mörch Cat. Yoldi p. 102. Syrinx tabacarius Bolten fide Mörch. Gehäuse gross, mehr oder weniger spindelförmig, mitunter ziemlich bauchig und ganz an Fasciolaria trapezium erinnernd, auffallend dickschalig und schwer, das Gewinde gelhürmt, der Stiel ziemlich stark gedreht. Die 12 Umgänge sind spiral gereift; die Reifen stehen auf den oberen Umgängen dichter und sind schärfer, als auf den unteren, auf der Milte des letzten sind sie meistens fast ganz verkümmert. Die oberen Umgänge sind, wie bei den anderen grösseren Spindelarten, gewölbt und stark gerippt, die folgenden kantig, über der Kante eingedrückt und an der- 149 selben mit starken entferntstehenden Höckern versehen, welche nicht selten nach der Mündung hin in stumpfe, starke Rippen auslaufen; auf dem letzten Umgang laufen dieselben bis zum Beginn der Verschmälerung und schwellen dort häufig zu einem zweiten Knoten an oder bilden doch eine zweite Kante. Die Mündung ist schmal eiförmig, an beiden Seiten zugespitzt, die Spindel mit einer dicken, am Rande lostretenden Platte belegt, die Aussenlippe gezähnelt, innen verdickt und im Gaumen scharf gerippt. Die Färbung ist rein weiss. Aufenthalt im indopacifischen Ocean. — Tahiti (Reeve). — Anmerkung. Diese Art zeichnet sich durch ihren eigenthümlichen Habitus aus, der ganz an eine Fascioloria erinnert; sie variirt ungemein in der Dicke, wie die vorstehenden Masse der beiden mir vorliegenden Exemplare beweisen. 7, Fusus nicobaricus Chemnitz sp. Taf. 33. Fig. 3. Testa fusiformis solidula, cauda rectiuscula; anfr, 11 — 12 infra suturam impressi, an- gulati, ad angulum tuberculati, tuberculis in anfractibus prioribus plieiformibus , spiraliter lirati, liris grandibus rotundatis, lira minore in interstitiis subexcavatis intercedente, liris caudae subacutis, distantibus; sutura profunda, subirregularis. Apertura anguste ovata, Bupra subemarginata, infra in canalem fere duplo longiorem angustum rectiusculum desi- nens, labro denticulato, faucibus distincte liratis, columella parura arcuata, callo rugosius- culo ad marginem soluto obducta. Alba, rufo et ^fusco-castaneo maculata et strigata, apertura alba. Long. ad 130 Mm. Murex nicobaricus Chemnitz Conch. Cab. vol. X t. 160 fig. 1523. Fusus nicobaricus Lamarck IX p. 445. — — Reeve Conch. icon. sp. 37. Non Fusus nicobaricus Kiener = oblitus Reeve. Gehäuse lang spindelförmig, festschalig, mit ziemlich geradem Stiel; die 11 — 12 Umgänge sind gut gewölbt, in der Mitte deutlich kantig, an der Kante mit vorspringenden Knoten besetzt, von starken, breiten, gerundeten Spiralreifen um- zogen, in deren leicht ausgehöhlte Zwischenräume sich immer eine schwächere Leiste einschiebt; der über die Kante laufende Reifen ist besonders stark, ebenso auf dem letzten Umgang der am Beginn der Verschmälerung stehende, so dass dieser Umgang doppelt kantig erscheint, was unsere aus der ersten Ausgabe ab- 150 gedruckte Figur nicht zeigt; auf dem Stiel stehen nur wenige weitläufige, ziemlich scharfrückige Rippen. Die Naht ist etwas abgesetzt, leicht unregelmässig. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben durch den Eindruck des letzten Umganges und gegenüber durch einen auf der Spindel vorspringenden stärkeren Reifen verengt und gewissermassen ausgeschnitten erscheinend, unten in einen fast doppelt so lan- gen, ziemlich geraden Canal übergehend; Mundrand stark gezähnelt, der Gaumen stark gerippt; die wenig gebogene Spindel ist mit einem ziemlich starken, unten lostretenden, leicht gerunzelten Callus belegt, welcher aber oben die Sculptur nicht ganz verdeckt. Die Farbe ist weiss mit rothen und intensiv kastanienbraunen, mit- unter fast schwarzen Flecken und Striemen; die Mündung weiss. Aufenthalt im indischen Ocean, nicht allzuhäufig. — Nicobaren (Chemnitz), Anmerkung. Diese schöne Art ist am nächsten mit Fusus variegatus Perry = latciostatus Kiener verwandt, aber sofort durch den schlankeren Stiel zu unter- scheiden; geringer ist die Verwandtschaft mit F. oblitus Reeve, mit welchem sie Kiener verwechselt hat. 8. Fusus versicolor Gmelin sp. Taf. 31. Fig. 1—3. Testa magna, elongato-fusiformis, longitudinaliter costata, spiraliter multisulcata, alba fulvo-nebulosa, fusco-maculata ; anfractibus convexis, in medio nodoso-subcarinatis, ultimo basi convexo, cauda angusta terminato ; apertura ovato-angusta, alba; labro tenui, dentato, intus sulcato, sulcis geminatis. — Deshayes. Long. 170, lat. 45 Mm. Martini Conch. Cab. Bd. IV t. 146 fig. 1348. Murex versicolor Gmelin p. 3556 Nr. ll9. Fusus versicolor Deshayes-Lam. IX p. 469. Diese Art scheint ziemlich verschollen ; weder Kiener noch Reeve erwähnen sie, nur Deshayes führt sie auf, und da auch mir noch kein Exemplar vorgekom- men ist, welches zu den aus der ersten Ausgabe reproducirten Figuren passt, muss ich die Beschreibung nach Deshayes geben, obwohl dieselbe ebenfalls nicht ganz zu unseren Figuren stimmt. Das Gehäuse ist lang spindelförmig, mit zwölf gewölb- ten Umgängen; die oberen sind quergefaltet, später schwinden die Falten nach und nach; ausserdem sind sie von zahlreichen, gleichmässigen , ziemlich vorspringenden 151 Spiralreifen umzogen, von welchen der mittelste da, wo er die Falten schneidet, zu schwachen Höckern vorgezogen ist. Der Stiel ist kürzer, cylindrisch, mit dich- teren Reifen. Die Mündung ist oval, innen weiss, der Mundrand gezähnelt, der Gaumen mit paar weisen Rippen versehen. Die Färbung ist gelblich mit braunen Flecken und Striemen , besonders steht eine Reihe von Flecken zwischen den Höckern. Bei unseren Figuren fehlen die Höcker wie die Fleckenreihe. Aufenthalt im indischen Ocean. 9. Fusus long-icauda Bory. Taf. 47. Fig. 4. 5. Testa elongato-fusiformis, gracillima, canali subcontorto, spira subacuminata ; anfrac- tus 11 — 12 rotundati, superi valde costati, costis in anfr. antipenultimo obsolescentibus, spiraliter lirati, liris acutis, prominentibus , subdistantibus, alternatim majoribus, duabua medianis interdum noduliferis; apertura ovata, columella callo tenui, liras haud occultante tecta, labro denticulato, intus valde lirato. Nivea, inter costas anfractuum superiorum nee non ad basin castaneo tincta. Long ad 165 Mm., spec. depicti 115 Mm. Fusus longicauda Bory Encycl. pl. 423 fig. 2. — — Reeve sp. 13. Diese Form steht dem Fusus colus so nahe, dass sie von Deshayes unbedenk- lich damit vereinigt wird; die Vergleichung des mir vorliegenden Exemplares mit einer grösseren Reihe von F. colus veranlasst mich indess mich Reeve anzuschlies- sen und beide Formen zu trennen. Der Unterschied liegt nicht allein in den ge- rundeten, nicht kantigen Umgängen, sondern namentlich auch in der Spiralsculptur ; die Reifen springen viel stärker hervor, stehen weiter von einander entfernt und wechseln äusserst regelmässig in der Stärke. Auch fehlen die Höcker auf den beiden letzten Umgängen und mit ihnen die für colus so characferistische Flecken- binde; die Färbung ist überhaupt weniger lebhaft, als bei colus. An meinem Exemplar zeigen die beiden mittelsten Spiralleisten auch auf dem letzten Umgänge einige schwache Höcker, welche Reeve’s Figur nicht hat. Aufenthalt im indischen Ocean, mit colus zusammen. — Vizagapatam (Cat. Mus. Madras). m 152 10. Fusus Adamsii m. Taf. 47. Fig. 3. F. testa fusiformi, solidula, longitudinaliter rugose striata, costis obtusis inaequali- bus, ad peripheriam majoribus, Tersus apicem fusco-nodosis cincta, flavido-alba; anfr. 8 convexis, prope suturam excavatis ; apertura ovata ; labro simplici, intus subsulcato ; labio calloso, intus nodulis elongatis instructo, antice libero, late expanso, umbilicum falsum formante; rostro brevi^usculo, recurvato; canali aperto, sinuoso. — Adams. Long. 130, lat. 60 Mm. Fusus ventricosus H. Adams Proc. zool. Soc. 1870 p. 110 (woodcut), non Beck, nec Gray. Gehäuse plump spindelförmig, festschalig, rauh gestreift und mit stumpfen, un- gleichen Spiralrippen umzogen, welche an der Peripherie stärker sind und nach oben hin bräunliche Knoten tragen, einfarbig gelblich weiss. Die acht Umgänge sind stark gewölbt, unter der Naht ausgehöhlt; die Mündung ist oval, der Aussen- rand einfach, innen undeutlich gefurcht, die Spindel hat eine schwielige, mit läng- lichen Knoten sculptirte Platte, welche nach unten hin lostritt und sich über den Eingang des Canals ausbreitet, hier einen falschen Nabel bildend ; der Stiel ist kurz, zurückgekrümmt und bildet einen offenen, buchtigen Canal. Diese eigenthümliche Art wurde nur in einem Exemplare auf der Agulhasbank am Cap gedrakt; ich gebe eine Copie des verkleinerten Adams’schen Holzschnittes. Ihre Stellung scheint mir zweifelhaft, die gekörnelte Spindel erinnert an Tritonium und der Habitus hat manche Aehnlichkeit mit Tr. cingulatum. Auch an Fasciolaria könnte man denken. Die Art ist eben ein Glied der eigenthümlichen Fauna der Agulhas-Bank, deren gründliche Erforschung wohl lohnen würde. — So lange die Art bei Fusus oder Neptunea bleibt, kann sie den Adams’schen Namen wegen der älteren Arten von Gray und Beck nicht behalten und benenne ich sie darum nach ihrem Autor. 11. Fusus maroccanus Chemnitz sp. Taf. 29. Fig. 9. 10. Testa sinistralis, fusiformi-turrita, angusta; anfractus 7 — 8 convexi, spiraliter lirati, transversim plicati, plicis concentricis in anfractu ultimo interdum obsoletis; cauda bre- viuscula, subcontorta; labro intus sulcato, margine denticulato; albida vel ferrugineo-fusca. Long. 30, lat. 10 Mm. 153 Murex maroccanus Chemnitz Conch, Cab. IV t. 105 fig. 896. Fusus sinistralis Lamarck Anim. s. vertebres ed. II vol. IX p. 458. — — Kiener Coq. viv. Fusus pl. 6 fig. 2. — maroccanus Reeve Conch. icon. Fusus sp. 72. Buccinum scaevulum Meuschen fide Mörch. Gehäuse linksgewunden, klein, gelhürmt spindelförmig, schlank, aus 7 — 8 stark gewölbten, langsam zunehmenden Umgängen bestehend, welche dicht von gleichen, schmalen Spiralreifen umzogen sind ; die ausgehöhlten Zwischenräume enthalten meistens noch eine feine Spirallinie. Die oberen Umgänge zeigen sehr deutliche, concentrische Rippenfalten, welche auf dem letzten Umgänge häufig obsolet werden. Der Stiel ist kurz, etwas gewunden. Mündung klein, kaum ein Drittel der Ge- sammtlänge ausmachend, Spindel ausgehöhlt, fast ohne Beleg, der Mundrand ge- zähnelt, Gaumen innen gefurcht. Färbung weisslich bis rostbraun. Aufenthalt: an den Antillen, der Chemnitzsche Name darum nicht sehr passend. 12. Fusus elegans Reeve. Taf. 47. Fig. 6. 7. Testa gracili-fusiformis, sinistrorsa, anfractibus longitudinaliter costatis, superne ex- cavatis, undique — excavatione laevi excepta — elevato-striatis, alba. Long. 30, lat. 12 Mm. (ex icone). Fusus elegans Reeve Conch. icon. sp. 87, nec Gray. — — Chenu Manuel I fig. 599. Gehäuse dem vom maroccanus sehr ähnlich, aber etwas schlanker, unter der Naht eingedrückt und in diesem Raume glatt, während bei maroccanus diese Parlhie gewölbt und, wie der Rest der Conchylie, spiral gerippt ist. Diese Form, deren Vaterland unbekannt ist, ist mir nicht zugänglich geworden ; sie scheint selten. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 13. Fusus variegatus Perry. Taf. 48. Fig. 2. 3. Testa fusiformis, elongata, angusta, spira turrita, cauda crassiuscula, recta; anfractus 12 convexi, superi costati, sequentes medio obtuse tuberculati, liris spiralibus latis, de- pressis, convexiusculis cingulati, lira angusta intercedente ; cauda crassiuscula, spirae lon- gitudinem haud attingente, liris acutis, distantibus sculpta. Apertura anguste ovata, su- perne subcanaliculata, columella callo ruguloso, superne dentifero munita, labro subeverso, III. 3. b. 20 154 denticulafco, dentibus superne duplicibus, faucibus leviter liratis. — Alba, interdum au- rantio-castaneo maculata et strigata. Long, 165, lat. 45 Mm. Murex variegatus Perry Conch. pl. 2 fig. 3.* Fusus laticostatus Deshayes Encycl. meth. t. 2 p. 151. — Magas. Zool. 1831 pl. 21. — — Kiener Coq. viv. p. 18 pl. 16. — — Reeve sp. 33. — variegatus Deshayes-Lam. IX p. 468. Gehäuse ziemlich schlank spindelförmig mit gethtirmtem Gewinde und dickem, etwas plumpem Stiel. Die 12 Umgänge sind gewölbt, die oberen stark gerippt, die späteren nur in der Mitte mit einer Reihe stumpfer Höcker versehen, von brei- ten, niedergedrückten y, leicht gewölbten Spiralreifen umzogen, in deren Zwischen- räumen noch eine erhabene Linie läuft; ihre Zahl beträgt auf den oberen Um- gängen 6 — 7 ; auf dem Stiel sind die Reifen scharfrückig, springen stark hervor und stehen weit getrennt. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben mit einem Canal, die Spindel mit dickem, hier und da faltigem Beleg, oben mit einem stumpfen, zahn- artigen Höcker, welcher den oberen Canal bilden hilft; Mundrand etwas nach aussen gedreht, innen mit oben doppelten Zähnchen besetzt und im Gaumen gerippt. Das vorstehend beschriebene Exemplar ist rein weiss, wie es auch die Des- hayes’sche Beschreibung verlangt; das zweite mir vorliegende Exemplar (Fig. 3) hat dagegen die schöne orangebraune Fleckung und Striemung, wie sie Perry und Reeve verlangen; es ist auch erheblich kleiner und hat schmälere, mehr erhabene Rippen, zwischen denen der feine Zwischenreifen nicht immer deutlich ist. Doch gehören beide zweifellos zu einer Art. Aufenthalt im indischen Ocean. — Ceylon (Deshayes, Reeve). Anmerkung. Diese Art ähnelt in den gefärbten Exemplaren dem F. nicoba- ricus Chemnitz (nec Kiener), ist aber viel cylindrischer und unterscheidet sich na- mentlich durch den dicken Stiel. 14. Fusus Löbbeckei n. sp. Taf. 48. Fig. 1. Testa fusiformis, solidula, subventricosa, cauda rectiuacula, breviuscula, alba, nitens, liris spiralibus parum distinctis irregulariter cingulata costisque obliquis subarcuatis rotun- 155 datis tumidis, suturam superne haud attingentibus munita; anfractus 9 leniter crescentes, sutura subcanaliculata undulata discreti, infra suturam valde impressi, dein ad initium costarum inflati, costis 16—18, in anfractu ultimo caudam versus sensim evanescentibus sculpti. Apertura ovata, in canalem latiusculum leviter sinistrorsum desinens, columella cylindrica, laevi, superne callo crasso intrante munita, labro acuto, intus labio albo cre- nulato lirisque brevibus parum intrantibus armato. Long. 106, lat. max. 40, long. apert. cum canali 62 Mm. Gehäuse etwas plump spindelförmig, bauchig, festschalig, mit ziemlich breit kegelförmigem, nicht gethürmtem Gewinde und etwas nach links gerichtetem, ge- radem, kurzem, dickem Stiel. Das einzige Exemplar ist glänzend weiss, olFenbar stark gebeizt, lässt indess eine deutliche, feine, unregelmässige Spiralsculptur erken- nen. Die Umgänge sind unter der tiefen, stark wellenförmig gebogenen Naht tief eingedrückt, dann angeschwollen und an der Anschwellung beginnen starke, runde, etwas schräg bogige Rippen , die mitunter oben zu einem Knoten anschwellen. Auf dem vorletzten Umgang zählt man 16 Rippen, auf dem letzten 18, die nach unten allmählig verlaufen ohne noch einmal anzuschwellen. Die Mündung ist regel- mässig eirund, der Canal gerade, ziemlich weit, etwas nach links gerichtet, die Spindel cylindrisch mit glattem, fest angedrücktem Callus, der oben eine starke ein- dringende Schwiele trägt; der Aussenrand ist scharf und kaum crenulirt, etwas zurück mit einer weissen Lippe belegt, welche durch kurze Spiralreifen crenulirt erscheint. Es liegt mir nur ein stark gebeiztes Exemplar aus Löbbecke’s Sammlung vor, dessen Herkunft unbekannt ist; die eigenthümlichen Rippen lassen aber keine Ver- einigung mit irgend einer bekannten Art zu. 15. Fusus ro st rat US Olivi sp. Taf. 48. Pig. 4-7. Testa fusiformi-turrita, cauda gracili, rectiuscula; anfractus 9 valde convexi, plicis Bubarcuatis, interdum subobsoletis, lirisque elevatis subalternantibus, interdum squamosis, lira mediana saepemagis prominula sculpti, interstitiis striatis; sutura subundulata. Aper- tura spiram subaequans, in canalem longiorem subrectum angustum desinens, labro leviter crenulato, intus striato, columella recta, lamina in adultis erecta, superne dentata munita. Long. ad 60—70 Mm. Murex rostratus Olivi Zool. Adr, p. 153. Murex Sanctae Luciae Salis Reisen t. 7 fig. 3. 20 156 Fusus strigosus Lamarck IX p. 457, nec Blainv. — — Kiener t. 3 fig. 2. — rostratus Deshayes-Lam. IX p. 457 note. — — Philippi Moll. Sicil. II p. 177. — — Reeve Conch. icon. sp. 55. — — Weinkauff Mittelmeerconch. II p. 104. — provincialis Blainville fide Deshayes. Varietas liris confertioribus squamulosis , costis magis prominentibus , anfractu ultimo carinato. (Fig. 5). Fusus caelatus Reeve Conch. icon. sp. 35 *). Specimen juvenile: Fusus fragosus Reeve Conch. icon. sp. 71**}. Gehäuse gethürmt spindelförmig mit mehr oder minder langem, schlankem, ziemlich geradem Stiel, weissgelb bis röthlich hornfarben, einfarbig ; die neun Um- gänge sind stark gewölbt, mitunter aufgeblasen, bei manchen Formen auch gekielt, und haben mehr oder minder deutliche Rippenfalten, die mitunter stark vorspringen, mitunter nach der Mündung hin verkümmern. Die immer deutliche Spiralsculptur besteht aus erhabenen , schmalen Rippen , welche mehr oder minder deutlich an Stärke abwechseln und häufig feinschuppig sind; die Zwischenräume sind bald weit und flach, wie bei dem Fig. 6 und 7 abgebildeten Exemplar’, bald eng und tief, und immer quergestreift. Die Naht ist in Folge der Rippen mehr oder minder wel- lenförmig. Die Mündung ist ungefähr so lang, wie das Gewinde und läuft in einen längeren, engen Canal aus, welcher nicht oder nur wenig gebogen ist; der Aus- senrand ist leicht gezähnelt, der Gaumen gefurcht, die gerade und nur oben wenig gebogene Spindel mit einer Platte belegt, welche hei erwachsenen Exemplaren im- mer lostritt und oben einen zahnartigen Höcker trägt. Die Art ist in Sculplur und Gestalt sehr veränderlich. Auf stark und tief sculptirten Exemplaren mit gekielten Umgängen und schuppigen Reifen beruht Fusus caelatus Reeve; das abgebildete Exemplar habe ich in Tarent gesammelt. Junge Exemplare der typischen Form bilden den Fusus fragosus Reeve. *) Fusus testa subelongato-fusiformi, anfr. longitudinaliter plicato-costatis , transversim subti- liter liratis, liris minute sqamuloso-serratis, interstitiis profundis, anfr. medio liris alternatim valde majoribus, costas super productis; intus extusque alba. — Hab. — ? **) F. testa gracili-fusiformi, spirae suturis impressis, anfr. rotundatis, longitudinaliter plicato- costatis, carinis numerosis, costas super leviter nodulosis, cingulatis; albida. — Hab. — ? < Aufenthalt an Mittelmeer, allenthalben , doch nirgends häufig ; ausserhalb des- selben bis jetzt nur von den Canaren bekannt. 16. Fusus oblitus Reeve. Taf. 49. Fig. 1. Testa elongato-fusiformis, spira turrita, cauda gracili, rectiuscula, parum crassa ; an- fractus 12, superi convexi, spiraliter regulariter sulcati et concentrice grosse plicati, ulti- mus et penultimus infra suturam impressi, medio angulati, ad angulum plicato-tubercu- lati, tuberculis acutis, numerosis, et liris latiusculis, planis cingulati, ultimus ad initium caudae serie altera tuberculorum munitus, lirae caudae parum conspicuae; sutura pro- funda, margine corrugato. Apertura ovata, supra emarginata, infra in canalem aperturae longitudinem fere sesquies aequantem, angustum, leviter contortum desinens, labro crenu- lato, intus sulcato, columella parum incrassata, callo crassiusculo corrugato, ad marginem soluto obducta. Albida, rufo-spadiceo varie maculata et strigata, sulcis rufo-spadiceis, apertura alba. Long. 130 Mm. Fusus nicobaricus Kiener Coq. viv. t. 6 fig. 1, nec Chemnitz. — oblitus Reeve Conch. icon. sp. 29. Gehäuse schlank spindelförmig, ziemlich dünnschalig, mit gethürmtem Gewinde und ziemlich geradem, doch leicht gewundenem, schlankem Stiel; die oberen Um- gänge sind gut gewölbt, nur unter der Naht leicht eingedrückt, von dichten, tiefen Spiralfurchen umzogen und stark concentrisch gefaltet mit breiten, vorspringenden Falten; vom drittletzten Umgänge an entwickelt sich ein deutlicher Kiel und die Falten schrumpfen immer mehr zu spitzen Kantenknoten zusammen, welche immer weiter auseinanderrücken; gleichzeitig rücken die Spiralfurchen weiter auseinander und lassen breite, ganz flache Zwischenräume zwischen sich ; auf dem letzten Um- gang trägt auch der am Beginn der Verschmälerung stehende Reifen Höcker, welche mitunter mit denen der Kante durch Wülste verbunden sind. Auf dem Stiel sind die Rippen sehr wenig vorspringend. Die Mündung ist oval, oben in Folge des Eindrucks gewissermassen ausgeschnitten ; der Canal ist reichlich anderlhalbmal so lang als die Mündung, eng, etwas gebogen; der Aussenrand crenulirt, der Gaumen gefurcht; die wenig gebogene Spindel ist von einem ziemlich dicken, leicht quer- gerunzelten, unten lostrefenden Gallus bedeckt. Die Färbung besteht aus mannig- fachen heller und dunkler rothen bis rothbraunen Zeichnungen, Flecken und Strie- 158 men auf gelblichweissem Grunde; namentlich stehen intensivere Flecken zwischen den Knötchen ; auch die Spiralfurchen sind rothbraun und namentlich der Stiel zeigt eine Anzahl rothbrauner Spiralbinden; die Mündung ist vi^eiss. Diese schöne und seltene Art ^unterscheidet sich von Fusus nicobaricus sofort durch die auffallende Verschiedenheit der Sculptur auf dem Gewinde und den letz- ten Umgängen; die Spiralreifen sind sehr breit, aber ganz flach und die Färbung ist eine ganz andere. Aufenthalt nicht sicher bekannt, jedenfalls im indischen Ocean. Das abgebil- dete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. 17. Fusus tuberculatus Lamarck. Taf. 49. Fig. 2. 3. Testa elongato-fusiformis, spira acuminato-turrita , cauda longa, gracili, rectiuscula; anfractus 11 — 12, superi convexiusculi et concentrice costati, sequentes angulati, infra su- turam impressi, dein declives, ad angulum serie tuberculorum compressorum , 10 — 11 in anfractu ultimo, armati, spiraliter lirati et striati, striisque incrementi leviter cancellati. Apertura angulato-ovata, columella vix callosa, labro tenui, crenulato, faucibus suloatis. Alba, epidermide fuscescente tenuissima induta, inter nodos pulcherrime castaneo macu- lata; apertura alba. Long. ad 130 Mm. Fusus colus Encycl. pl. 424 fig. 4, nec Linne. — tuberculatus Lamarck IX p. 444. — Kiener Coq. viv. p. 9 t. 7 fig. 1. — — Reeve sp. 38. — maculiferus Tapparone Canefri Mur. mar. rosso p. 62. Non Fusus tuberculatus „Chemnitz“ Tapparone Mur. mar. rosso p. 61 = verru- cosus Wood = marmoratus Vaillant. Gehäuse schlank spindelförmig, in der Mitte etwas bauchig, mit gethürmtem Gewinde und langem, schlankem, fast geradem Stiel, ziemlich dünnschalig; die oberen Umgänge sind, wie bei den meisten Arten, gewölbt und concentrisch stark gefaltet, die späteren kantig, unter der Naht etwas eingedrückt, dann abgeflacht und an der Kante mit einer Reihe zusammengedrückter Höcker besetzt, 10 — 12 auf dem letzten Umgang; sie sind überall von scharfen Spiralreifen umzogen, deren Zwischenräume noch 1 — 3 erhabene Liuien enthalten und durch die starken An- wachsslreifen fein gegittert erscheinen. Die Mündung ist eckig eirund mit nur ganz 159 dünnem Spindelbele^ und dünnem , ^ezähneltem Aussenrand ; der Gaumen ist nicht gerippt, sondern den Spiralreifen entsprechend gefurcht. Färbung weiss , zwischen den Knoten mit grossen kastanienbraunen Flecken, mitunter auch hier und da mit Andeutungen von Striemen. Frische Exemplare zeigen eine dünne, gelbliche, den Anwachsstreifen entsprechend gefältelte Epidermis, die Mündung ist rein weiss. Aufenthalt im indischen Ocean. Anmerkung. Tapparone Canefri hat in seiner Arbeit über die Muriciden dos rotlien Meeres dieser Art den neuen Namen F. maculiferus beilegen zu müssen ge- glaubt, weil er für den sogenannten F, marmoratus aus dem rothen Meere den äl- teren Namen tuberculatus Chemnitz wieder aufgenommen hat. Chemnitz hat aber im vierten Bande des Conchyliencabinets die Linn4’ische Nomenclatur noch nicht befolgt und kann darum für diese Art keinen Anspruch auf Priorität machen. Die Art hat viel Aehnlichkeit mit Fusus colus, ist aber viel bauchiger und an Spitze und Stiel nicht dunkel gefärbt. 18. Fusus pagoda Lesson. Taf. 49. Fig. 4. 5. Testa fusiformis, spira turrita, apioe papillari, cauda gracili , valde elongata, leviter contorta; anfractus 8~9 angulati, super angulum concavo-impressi, ad angulum aquamis erectis, planatis, tenuibus, magnis eximie armati, haud lirati, striis incrementi tantum te- nuibus sculpti; anfr. ultimus spirae longitudinem duplo superans, inferne carina albida plus minusve serrata cinctus, cauda liris nonuullis squamosis sculpta; apertura parva, ovato-angulata, labro simplici, haud crenulato, faucibus laevibus, columella vix callosa. — Fulvo-spadicea, apice nigricante. Long. 75 Mm. Fusus pagoda Lesson Illustrations de Zool. t. 40. — — Lamarck-Desh. IX p. 464. — pagodus Kiener Coq. viv. t. 5 fig. 2. — pagoda Keeve Conch. icon. sp. 32. — japonicus Gray Zool. Beechey p. 115. Gehäuse spindelförmig mit gethürmtem Gewinde und langem, schlankem, etwas gedrehtem Stiel, der Apex zitzenförmig oder fast kugelig, durch dunklere Färbung ausgezeichnet. Die reichlich acht Umgänge sind gekielt und obenber eingedrückt, auf der Kante steht ein prachtvoller Kranz hoher zusammengedrückter Schuppen, welche nach der Mündung hin immer höher werden. Der letzte Umgang, welcher 160 das Gewinde um das Doppelte an Länge übertrifft, zeigt am Beginn der Verschmä- lerung einen zweiten, vorspringenden, mehr oder minder gezackten Kiel, welcher auch durch seine weissliche Färbung von dem fahlgrauen Grunde absticht. Eine Spiralsculptur ist nicht vorhanden, nur auf dem Stiel stehen eine Anzahl schuppiger Leisten. Die Mündung ist klein, eckig-rundlich, der Mundrand scharf, ungekerbt, die Spindel kaum schwielig. Die Färbung ist ein fahles Braungelb. Diese seltsame Art ist zweifellos kein ächter Fusus; die Textur und auch die Schuppen erinnern an Trophon vaginatus, doch laufen die Schuppen nach unten nicht in Rippen aus. Aufenthalt an Korea und Japan , das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. Anmerkung. Fusus japonicus Gray Zool. Beechey p. 115 dürfte wohl mit dieser Art zusammenfallen. Gray sagt von ihm: Shell elongate, fusiform; whorls convex, two-keeled, the hinder keel elevated, acute, with a series of very com- pressed incurved spines; the anterior keel acute, simple. Mouth small, canal as long as the spire, cylindrical, with three or four oblique spiral bands of small spines in the middle. — Axis 2% inches. Inhab. Japan. — Bei Gray’s bekannter Genauigkeit wird man das „whorls convex“ nicht so genau zu nehmen brauchen, und „two-keeled‘‘ bezieht sich offenbar nur auf den letzten Umgang. 19- Fusus clausicaudatus Hinds, Taf. 49. Fig. 6. 7. „Testa elongato-fusiformi , crassiuscula , spira apicem versus plicato-tuberculata , an- fractibus lineis spiralibus exaratis; apertura parva, callositate superne munita, labro pe- culiariter incurvo, canali fere clauso; olivaceo-fusca.“ — Reeve. Long. (ex icone) 59 Mm. Fusus clausicaudatus Hinds Moll. Voy. Sulphur p. 13 t. 1 fig. 10. 11. — — Reeve Conch. icon. sp. 54. Gehäuse lang spindelförmig, festschalig, die oberen Umgänge quergefaltet, die unteren gerundet und nur mit feinen Spirallinien umzogen. Die Mündung ist klein, die Spindel trägt oben einen Gallus, der Aussenrand ist eigenlhümlich gekrümmt, der Canal fast geschlossen. Diese eigenthümliche Art, von der meines Wissens nur das eine Original- 161 exemplar bekannt ist, bildet wieder ein Glied der eigenthümlichen Fauna der Agulhas-Bank, welche schon so viele seltsame Formen geliefert hat und einer neuen Erforschung gar nicht dringend genug empfohlen werden kann. 20. Fusus nobilis Reeve. Taf. 50. Fig. 1. Testa permagna, elongato-fuaiformis, solida, spira turrita, cauda rectiuscula, gracili; anfractus 13 rotundati, convexiusculi, spiraliter distincte lirati, liris acutis, lineis nonnullis intercedentibus, concentrice regulariterque plicato-costati, costis supra suturam parum un- dulatam haud attingentibus , in anfractu ultimo terete, subinflato omnino evanescentibus. Apertura anguste ovata, superne subacuminata, inferne in canalem angustum leviter tor- tuosum desinens; columella cylindrica, callo nitido tecta, labrum crassiusculum regulariter crenulatum, faucibus liratis. Alba, spira pallidissime fuscescente, interdum lirarum inter- stitiis pallidissime rufescentibus, apertura alba, rosaceo limbata. Loüg. spec. dep. 260 Mm. Fusus nobilis Reeve Conch. icon. sp. 60. Gehäuse sehr gross , schlank spindelförmig , schwer und dickschalig , mit ge- thürmtem Gewinde und schlankem, ziemlich geradem Stiel. Die dreizehn Umgänge zeigen keine Spur eines Kieles ; sie sind stark gewölbt', fast stielrund , von schar- fen, erhabenen Spiralreifen umzogen, zwischen welche sich immer noch einige fei- nere Linien einschieben, und auf dem Gewinde stark und regelmässig concentrisch gefaltet; die Rippen erreichen nach oben die Naht nicht und werden auch nach unten hin schwächer, so dass die Naht nur wenig gewellt erscheint; auf dem vor- letzten Umgänge werden sie schwächer und auf dem letzten sind nur noch einige rauhe Anwachsstreifen vorhanden. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben ziemlich spitz, nach unten in einen erheblich längeren, engen, leicht gewundenen Canal aus- laufend; die Spindel ist cylindrisch, mit einem ziemlich starken, glänzenden Callus belegt, der Mundrand für einen Fusus auffallend dick, sehr regelmässig crenulirt mit schmalen Einschnitten zwischen gerundeten Zähnen, der Gaumen ist scharf ge- rippt, die Rippen sind zum Theil paarweise geordnet. Die Farbe ist weiss mit ganz leicht bräunlichem oberen Theile des Gewindes, nach Reeve sind die Zwi- schenräume der Spiralreifen mitunter ganz blassrolh gefärbt; Mündung weiss, mit rosenfarbenem Saum an Mundrand und Spindel. Eine der grössten, schönsten und seltensten Arten, deren Fundort noch nicht UI. 3. b. 21 I 162 sicher bekannt ist, aber jedenfalls im indischen Archipel liegt. Das abgebildete Prachtstück liegt in der Löbbecke’schen Sammlung, es stimmt auch in den Dimen- sionen aufs Genaueste mit Reeve’s Original überein. 20. Fusus tuberosus Reeve. Taf. 50. Fig. 2. 3. Testa fusiformis, spira turrita, cauda brevi, leviter contorta, solidula; alba, castaneo- fusco vel rufo profuse tincta; anfractus 9 subangulati, superne concaviusculi, ad angulum nodosi, nodis subcostiformibus, albidis, spiraliter irregulariter lirati, liris duabus ad an- gulum magis prominulis et ad nodos subtuberculatis, interstitiis profunde spiraliter liratis ; sutura undulata, fere canaliculata ; anfractus ultimus spirae longitudinem superans. Aper- tura ovata, in canalem breviorem sublatum desinens, labro irregulariter crenulato, fauci- bus laevibus, columella callo tenui appresso, superne interdum tuberculifero induta. Aper- tura coeruleo-albida, strigis externis translucentibus. Long. ad 70 Mm. Fusus tuberosus Reeve Conch. icon. sp. 7. — — Lischke Jap. Moll. II p. 27. Gehäuse ziemlich kurz spindelförmig mit gelhürmtem Gewinde und kurzem, leicht gewundenem Stiel, ziemlich festschalig, weiss mit verschiedenartigen rothen oder kastanienbraunen Striemen und Flecken, welche meist den grössten Theil des Ge- häuses einnehmen. Die neun Umgänge sind mehr oder minder kantig, über der Kante eingedrückt, an derselben mit rippenförmig verlängerten, meist weiss bleiben- den Knoten besetzt ; die Spiralsculptur besteht aus ziemlich entferntstehenden starken Reifen, zwischen denen immer mehrere schwächere oder auch nur einer eingescho- ben sind; die beiden der Kante zunächstliegenden Reifen sind besonders stark und bilden an den Knoten vorspringende Höcker. Die Naht ist wellig und lief, fast rinnenförmig. Der letzte Umgang ist länger, als das Gewinde. Die Mündung ist ziemlich eiförmig, aussen etwas eckig, und geht in einen etwas kürzeren Canal über; der Aussenrand ist scharf, schwach crenulirt, der Gaumen glatt oder den grö- seren Reifen entsprechend undeutlich gerippt; die cylindrische Spindel trägt einen fest anliegenden Callus, welcher mitunter oben einen Höcker hat. Die Mündung ist bläulich weiss, mitunter braun gesäumt, die Striemen der Aussenseite schimmern undeutlich durch. Aufenthalt an Südjapan, das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. 163 W- 21. Fusus Couei Petit. Taf. 50. Fig. 4. 5. Testa fusiformis, gracilis, cauda longa, rectiuscula, solidula, sub epidermide stra- minea albida; anfractus 11—12 valde convexi, regulariter rotundati, liris acutis distanti- bus regulariter cingulati, linea unica intercedente , super! plicato-costati , inferi inermes. Apertura ovata, in canalem multo longiorem, ad basin leviter recurvum desinens, labro acuto, intus distincte lirato; columella vix arcuata, callo tenui, intus lirato munita. Long. 90 Mm. Fusus Couei Petit Journ. Conch. IV p. 249 t. 8 fig. 1. Gehäuse schlank spindelförmig mit langem, wenig gebogenem Stiel, der dem Gehäuse an Länge nur wenig nachgibt, festschalig, einfarbig weiss, frische Exem- plare mit einer gelblichen Oberhaut überzogen. Die 11 — 12 Umgänge sind gut ge- wölbt, rein gerundet, und werden sehr regelmässig von entfernt stehenden scharfen Spiralreifen, zwischen welche sich immer eine feine Linie einschiebt, umzogen; die oberen Umgänge sind quergefallet, die unteren nicht. Die Mündung ist eiförmig, klein, der ziemlich weite, unten etwas zurückgebogene Canal fast doppelt so lang; der dünne Aussenrand ist gekerbt, der Gaumen gerippt. Die wenig gebogene i Spindel trägt eine dünne, aber deutliche Platte mit einzelnen kurzen Rippen. ' Aufenthalt im Anlillenmeer, das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. 1 23. Fusus forceps Perry. ! Taf. 51. Fig. 2. i Testa elongato-fusiformis , gracilis, spira acuminata, cauda gracili, parum contorta; I anfractus 11 — 12 valde convexi, sutura profunda separat!, concentrice costati, costis mag- nis, rotundatis, suturas utrinque attingentibus, spiraliter undique lirati, liris prominentibus, Stria minore intercedente, interstitiis transversim striatis. Apertura ovata, superne rotun- data, columella callo crasso, ruguloso, ad marginem soluto obtecta, labro denticulato, intus i valde lirato. Lutescente-albida, apertura rosaceo limbata. [ Long. 130 Mm. Murex forceps Perry Conch. pl. 2 fig. 4. , Fusus turricula Kiener Coq. viv. p. 6 t. 5 fig. 1. ^ — — ßeeve Conch. syst. p. 232 fig. 1. I — — Reeve Conch. icon. op. 23. j — forceps Deshayes-Lamarck IX. p. 466. 21 164 Gehäuse langspindelförmig schlank, mit hohem spitzem Gewinde und schlankem, nur wenig gedrehtem Stiel. Die Umgänge sind sehr gewölbt und durch eine tief eingezogene Naht geschieden, mit starken, gerundeten, concentrischen Rippenfallen versehen, welche von Naht zu Naht reichen, und von scharfen, hohen Spiralreifen umzogen, zwischen denen immer eine feine erhabene Linie läuft; die Zwischenräume sind sehr regelmässig quergestreift. Mündung oval, oben nicht zugespitzt, sondern gerundet, die Spindel hat einen dicken, gerunzelten, am Rand lostrelenden Beleg; Mundrand gezähnelt, der Gaumen sehr scharf gerippt. Färbung gelbüchweiss, die Mündung ringsum lebhaft rosenroth gesäumt. Aufenthalt in den chinesischen Gewässern, nicht sehr selten. (Coli. Löbbecke). 24. Fusus craticulatus Brocchi- Tab. 51. Fig. 4. 5. Testa parva, fusiformis, solidula, spira turrita, cauda breviuscula, recurva, canali medio clauso; anfractus 8 ventricosi, supra angulum impressi, liris elevatis pulcherime squamosis, magnitudine alternantibus undique cingulati, radiatim plicati, plicis intördum ad angulum tuberculatis. Apertura rotundato-ovata , in canalem fere aequalem medio clausum desinens; labio columellari distincto, laevi, ad marginem soluto, labro valde cre- nulato intus callo plicifero munito. Lutescente-albida, intus alba. Long. 38, lat. 20, long. apert. cum can. 23 Mm. Var. calva, liris inermibus, testa crassiore, anfractibus fere medio angulatis, ad an- gulum distincte tuberculatis. (Fig. 5). Murex craticulatus Brocchi Conch. subappen. foss. p. 406 t. 7 fig. 14, nec L. — sc ab er Lamarck Anim. s. vert. VII p. 175, — — Kiener Coq. viv. p. 101 t. 9 fig. 2. Fusus craticulatus Blainville Faune frane. p. 87 t 4 II fig. 2. Weinkauff Mittelm. Conch. II p. 100. — — Reeve Conch. icon. sp. — strigosus Blainville Faune franc. p. 861 fig. 3. Trophon Brochii Monterosato Enumeraz. p. 41. — Gehäuse ziemlich klein, spindelförmig, festschalig, mit gelhürmtem Gewinde und kurzem gebogenem Stiel, der Canal ist in seiner Mitte für eine Strecke ge- schlossen. Es sind acht ziemlich bauchige Umgänge vorhanden, dieselben sind oben kantig und darüber eingedrückt und werden von prachtvoll geschuppten, in Stärke abwechselnden Spiralreifen dicht umzogen; sie sind quergefaltet, die Falten mit- 165 unter oben an der Kante zu einem Höcker vorgezogen. Die Mündung ist rund ei- förmig, ziemlich eben so lange wie der Canal; die Spindel trägt einen deutlichen, glatten, am Rande gelösten Callus, die Aussenlippe ist dünn, stark gezähnelt, ver- dickt sich aber dann rasch und trägt hier einige kurze, zahnartige Leisten. Die Färbung ist gelblichweiss, die Mündung weiss. Eine dickschalige fast unbeschuppte Form mit tief stehender Kante und deut- lichen Höckern an derselben stellt unsere Fig. 5 dar. Aufenthalt im Mittelmeer, nirgends häufig. Das abgebildete typische Exemplar von mir in Taranto gesammelt, die Varietät aus Löbbecke’s Sammlung. 26. Fusus toreuma Martyn. Taf. 51. Fig. 3. Testa elongato-fusiformis, gracilis, solidula; anfractus 11 — 12 spiraliter undique lirati, superi conväxi et concentriee distincte plicati, sequentes angulati et ad angulum tuber- culis compressis albis, utrinque in costas vix desinentibus armati; apertura angusta ovata, canali angusto, longo, parum contorto, labio crasso, ad marginem soluto, superne tuber- culo intrante munito, faucibus liratis. Alba, strigis maculisque fusco-castaneis signata, inter costas tuberculaque intense castanea. Long. ad 130 Mm.^ spec. dep. 115 Mm. Murex toreuma Martyn Univ. Conch. pl. 56. Fusus toreuma Desh. Lam. Anim, sans vert. IX p. 467. — — Reeve Conch. icon. sp. 27. — rheuma Menke Zeitschr. f. Mal. 1851 p. 19. Gehäuse lang spindelförmig, schlank, ziemlich festschalig ; die 12 Umgänge sind von schmalen nicht sehr hohen, in Stärke abwechselnden Spiralreifen umzogen, die oberen gerundet und sehr stark schuppenfaltig, die Rippen durch ihre weisse Fär- bung vor den kastanienbraunen Zwischenräumen noch mehr vortretend. Nach unten werden die Umgänge kantig, die Rippen schrumpfen zu spitzen, beiderseits nur wenig verlängerten Höckern zusammen, welche nach der Mündung hin immer höher werden. Die Mündung selbst ist ziemlich schmal eiförmig, auch oben etwas zuge- spitzt; der Canal ist lang, etwas gewunden, ziemlich eng. Die Spindelwand trägt einen starken, glatten, oben mit einem falfenartigen, eindringenden Höcker ver- sehenen Callus, welcher an seinem freien Rande erheblich lostritt; der Gaumen ist innen leicht gerippt, der Mundrand gezähnelt. — Die Färbung ist weiss mit kasta- 166 nienbraunen Striemen und Flecken; die Knoten und Rippen sind weiss, ihre Zwi- schenräume besonders intensiv kastanienbraun gefärbt. Aufenthalt im indischen Ocean. — Pulo Condor (Deshayes). — Ceylon (Reeve). Das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. Anmerkung. Menke führt diese Art von Mazatlan an; wenn nicht eine Ver- wechslung mit einer ähnlichen Art vorliegt, dürfte sein Exemplar wohl zufällig unter die Arten von Mazatlan gerathen sein. 26. Fusus distans Laniarck. Taf. 51. Fig. 1. Taf. 52. Fig. 1. Testa magna fusiformis, solida, spira pyramidata, cauda sat longa, rectiuscula; an- fractus 9 ventricosi, subangulati, super angulum convexi, ad angulum carina prominente plus minusve distincte tuberculata armati, spiraliter distincte lirati, liris sat distantibus, praesertim infra carinam anfractus Ultimi, striis nonnullis et interdum lira minore interce- dentibus; transversim plicati, plicis rotundatis, tumidis, in anfr. ultimo evanescentibus, interstitiis angustis, in spirae anfractibus fusco-maculatis ; sutura profunda, subundulata. Apertura ovata, columella cylindrica, callo tenui tantum induta, liris translucentibus, labro crenulato, faucibus liratis. Alba, hicillic, praesertim inter costas castaneo maculata ; carina inter nodulos maculis castaneis vivide signata. Long. 180 Mm. superans. Fusus distans Lamarck *) Anim, sans Vert. vol. IX p. 445. — — Kiener Coq. viv. pl. 8 fig. 1. — — Reeve Conch. icon. sp. 28. Gehäuse gross, spindelförmig, festschalig, das Gewinde nicht auffallend gethürmt, sondern mehr pyramidal, der ziemlich lange starke Stiel gerade oder nur leicht gewunden. Die neun Umgänge sind bauchig und mehr oder minder deutlich kantig, über der Kante aber nicht eingedrückt, sondern convex und höchstens nach der Naht hin leicht abgeflacht, üeber die Kante läuft ein auch auf den oberen Umgängen ziemlich deutlicher unten durch einen breiteren Spiralreifen gekennzeichneter Kiel, welcher auf den unteren Umgängen mehr oder minder deutlich mit Höckern besetzt und dazwischen intensiv braun gegliedert ist. Er schwindet indess mitunter nach *) F. testa fusiformi, transversim sulcata, rufescente; anfractibus medio carina tuberculata cinctis; carinis inferioribus distantibus, cauda spira longiore, columella nuda, labro intus sulcato. — Hab. — ? iJ 167 der Mündung hin fast ganz. Die Spiralsculptur besteht aus starken, ziemlich ent- fernlstehenden Spiralreifen, welche namentlich unter der Kante des letzten Umgan- ffes weiter von einander abstehen; zwischen ihnen laufen feine Linien und mitunter auch ein stärkerer Reifen. Die oberen Umgänge sind deutlich quergefaltet, die Falten sind breit gerundet, die Zwischenräume schmal, aber mehr oder minder durch dunkle Färbung der Rippen ausgezeichnet; mit dem Beginn der Höckerbildung wer- den die Falten undeutlicher und schwinden zuletzt ganz. Die Naht ist tief und leicht gewellt. Die Mündung ist oval, die cylindrische Spindel trägt einen dünnen Beleg durch welchen hindurch die Reifen sichtbar bleiben; der Mundrand ist gezähnelt, der Gaumen gerippt, die Färbung ist wechselnd; nach Lamarck soll sie einfarbig röthlich sein ; solche Exemplare sind mir nie vorgekommen. Meistens ist sie weiss- lich mit braunen Zeichnungen, welche mit Vorliebe als Gliederung der Spiralreifen auftreten; immer vorhanden sind intensiv kastanienbraune Flecken zwischen den Höckern der Kante. Die Abblidung von Reeve entspricht nicht ganz der Originalbeschreibung La- marck’s; auch wenn man von der colummella nuda, auf welcher Lamarck soviel Gewicht legt, absieht, da das nur von dem Entwicklungszustande des Individuums abhängt, ist es doch sehr zweifelhaft, ob der scharfbeschreibende Autor von einer carina tuberculata gesprochen hätte, wenn so starke Falten dagewesen wären, wie sie die Abbildung zeigt. Dieselbe nähert sich in dieser Hinsicht mehr der folgen- den Art, welche ich unbedingt hierherziehen würde, wenn nicht das einzige mir vorliegende Exemplar ganz in Uebereinstimmung mit Reeves Abbildung oberhalb der Kante eine andere Sculptur zeigte. Jedenfalls variirt die Art in Beziehung auf die Höckerbildung sehr; das t. 51 abgebildete Exemplar bildet das eine Extrem, das Reeve’sche das andere. Das erstere ist von Fusus closter Philippi ohne Kennt- niss des Vaterlandes kaum zu unterscheiden. Deshayes zieht mit Zweifel den Murex ansatus Gmelin hierher; ich kann kei- nen Nutzen davon sehen, einen wohlbegründeten Lamarck’schen Namen durch einen Gmelin’schen zu ersetzen. Aufenthalt: im mittleren indischen Ocean. 168 27. Fusus torulosus Lamarck. Taf. 52. Fig. 2. Testa fusiformis subventricosa, solida, spira pyramidata, cauda sat longa, vix recurva; anfractus 8 — 9, superi rotundati, ventricosi, inferi angulati, ad angulum tuberculati, spira- liter lirati, liris subdistantibus, distinctis, in anfractu ultimo tribus super angulum multo distantioribus, angulari et duabus sequentibus super nodos prominentioribus ; anfractus superi transversim plicati, inferi plicis brevibus medio tantum sculpti. Äpertura angulato ovata, columella vix callosa, labro crenulato, faucibus liratis. Albida, rufo-fusco et casta- neo vivide strigata et articulata, interdum nodulos tantum anfractus Ultimi albidos exhi- bens, quasi oculata. Long. spec. dep. 150 Mm. Fusus torulosus Lamarck*) Anim, saus vert. IX p. 446. — — Kiener Coq. viv. t. 9 fig. 1. — — Eeeve Concb. icon. sp. 24. Diese Art steht der vorigen ganz ungemein nahe und ich würde durchaus nicht zögern, sie als besonders stark sculptirte und reich gefärbte Varietät hierherzuziehen, wenn nicht der schon oben erwähnte Unterschied in der Sculplur bestände. Es stehen nämlich über der Kante des letzten Umganges nur vier starke Reifen, von denen die drei oberen besonders weit getrennt sind; dieser Character wird nirgends erwähnt, ist aber auf Sowerby’s Abbildung bei Reeve deutlich erkennbar, also nicht individuell bei meinem Exemplare. Der über der Kante laufende Reifen und die beiden nächsten unter ihm springen auf den kurzen Rippenfalten des letzten Um- ganges besonders stark vor. im Uebrigen stimmt die Art ganz mit den stärker sculptirten Formen von distans überein, ist aber viel lebhafter gefärbt; auf den oberen Umgängen sind die Zwischenrippenräume rothbraun gestriemt, die Reifen in ihnen lebhaft kastanienbraun; auf dem letzten gewinnen die Striemen und Glieder- ungen das Uebergewicht und bleiben mitunter nur die Höcker auf dunklem Grunde weisslich. Aufenthalt im indischen Ocean? Die Art ist nicht eben häufig; das abgebildele Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. *) F. testa fusiformi, ventricosa, transversim sulcata, tuberculifera, albo et rufo nebulosa; an- ' fractibus convexis, medio tricarinatis, longitudinaliter plicatis, plicis apice tuberculo terminatis; aper- tnra alba, labro intus sulcato. — _Hab. — ? Long. — 169 28. Fusus closter Philippi. Taf. 53. Fig. 1. 2. „F. testa magna, fusiformi, liris transversis acutis, costisque longitudinalibus latis rotundatis, demum evanidis sculpta, alba, lineis strigisque longitudinalibus rufis picta ; an- fractibus rotundatis, modice convexis, ad suturam subconcavis; apertura ovato-oblonga ; labro utroque sulcato; cauda recta; canali aperturam fere sesquies aequante.“ — Phil. Long. 180 Mm. Fusus closter Philippi Abb. Beschr. III p. 115 t. V fig. 1. „Das genau spindelförmige, ziemlich solide Gehäuse wird von etwa 12 Win- dungen gebildet, welche massig gewölbt und fast gleichmässig gerundet sind, indem nur eine schwache Aushöhlung unmittelbar unter der Naht Eintrag thut. Die letzte Windung ist nicht auffallend bauchig und geht allmählig in den Schwanz über. Die oberen Umgänge zeigen breite, abgerundete, durch schmale Zwischenräume getrennte Rippen, die sich auf den beiden letzten Umgängen gänzlich verlieren. Ausserdem besteht die Sculptur aus scharfen erhabenen Querleisten, die durch halbrunde breite Furchen geschieden sind und deren man etwa sieben grössere auf den oberen Win- dungen zählt. Sie stehen gleich weit von einander ab, die Entfernung der ober- sten von der Naht beträgt aber doppelt soviel, als von der nächstfolgenden. Bis- weilen steht auf den oberen Windungen die mittelste in Gestalt eines mehr oder weniger deutlichen Kieles hervor. In dem Zwischenräume zwischen diesen Leisten verlaufen noch 1 — 3 erhabene Querlinien. Auf dem Stiel sind die Reifen gedräng- ter und unregelmässiger. Ausserdem zeigt die ganze Oberfläche ein sehr feines Netzwerk erhabener Längs- und Querlinien. Die Mündung ist länglich eiförmig, die Innenlippe sehr stark entwickelt und nebst der Aussenlippe innen stark geriffelt; die Aussenlippe ist am Rande stark gekerbt, entsprechend den Querleisten der Ober- fläche. Der gerade offene Canal ist etwa anderthalbmal so lang wie die Mündung selbst. Die Färbung ist fast rein weiss, die Spitze und der Stiel hell rostbraun, blasse Wolken laufen ebenfalls auf den letzten Windungen der Länge nach herab und dunkelbraune schmale Längsstriemen stehen in den Zwischenräumen der Längs- rippen. Die Mündung ist schneeweiss.“ — Phil. Ich habe der Philippi’schen Beschreibung kaum etwas beizufügen. Von den beiden mir vorliegenden Exemplaren stimmt das Fig. 1 abgebildete fast wörtlich, III.. 3. b. 22 170 nur sind die Rippen auf dem letzten ünig'anff braun gegliedert. Bei dem anderen persistirt der von Philippi erwähnte Kiel bis zur Mündung und trägt einige Höcker, zwischen denen er intensiv kastanienbraun gegliedert ist. Dieses Exemplar kommt dem F. distans sehr nahe, unterscheidet sich aber immer noch durch den Eindruck unter der Naht und das erheblich höhere Gewinde. Das verschiedene Vaterland lässt auf solche Differenzen mehr Gewicht legen. Aufenthalt im Antillenmeer; Fig. 1 von Nicaragua, Fig. 2 (aus der Gruner’- schen Sammlung) von der westindischen Insel Margarita. 29. Fusiis syraciisanus Linne. Taf. 32. Fig. 4. 5. Taf. 52. Fig. 3. 4. Taf. 53. Fig. 3. Testa fusiformis; spira turrita, cauda brevi plus minusve contorta; anfractus 10—11, superi convexi, sequentes superne plus minusve distincte angulati, ad suturam contracti, costis obliquis ad angulum subtuberculatis confertim sculpti, spiraliter lirati, liris minori- bus intercedentibus lineisque incrementi subcostiformibus clathrati; anfractus ultimus ad initium caudae iterum angulatus, longitudinis dimidiam parum superans. Apertura ovata, superne subemarginata, inferne in canalem angustum recurvum breviorem desinens, labro crenulato intus sulcato. Alba, maculis et zonulis ferrugineo-fuscis ornata, epidermide fusca lamellosa plus minusve adhaerente obtecta. Long. ad 60, apert. cum canali 32 Mm. Murex syracusanus Linne Syst. nat. ed. XII p. 1224. Fusus — Lamarck IX p. 456. — — delle Chiaje-Poli III pl. 48 fig. 11. 12. — — Kiener Coq. viv. p. 23 t. 4 fig. 2. — — Reeve Conch. icon. sp. 10. — - Weinkauff M. M. Conch. II. p. 102. — — Kobelt Conchylienbuch t. 5 f. 10. Trophon sy racusanus Monterosato Enum. e. Sinon. I p. 41. Aptyxis — Troschel Gebiss. Gehäuse spindelförmig mit gethUrmtem Gewinde und kurzem, mehr oder min- der stark gekrümmtem Stiel; es sind 10—11 Umgänge vorhanden, die oberen gut gewölbt, die späteren mehr oder minder ausgesprochen kantig und über den Naht noch einmal deutlich eingeschnürt. Sie sind mit schiefen, an der Kante scharf ge- brochenen und eitien spitzen Höcker bildenden Falten sculptirt, welche beim Typus 171 dicht stehen; ausserdem sind gut entwickelte, ziemlich weitläufige Spirallinien vor- handen und die Zwischenräume erscheinen durch schwächere Spiralreifen und faden- förmige Anwachsstreifen gegittert. Der letzte Umgang erscheint am Beginn der Verschmälerung noch einmal kantig, die Falten reichen aber bis über die untere Kante hinaus und zeigen daselbst häufig noch einige Höcker. Die Mündung ist fast regelmässig oval mit nahezu parallelem Aussen- und Innenrand, oben etwas aus- geschnitten, nach unten gehl sie in den meist etwas kürzeren, engen, gekrümmten Canal über; die Spindel ist cylindrisch mit fest anliegendem, glattem Beleg, der Aussenrand gezähnelt, der Gaumen gefurcht. Die Färbung ist weiss mit verschie- den stark entwickelten braunen Binden und Flecken, fast constant ist eine braune Binde über der Naht, resp. auf dem letzten Umgang über der Unterkante, auch die Parthieeii über der Kante und der Stiel sind immer mehr oder minder braun gefärbt die Rippen bleiben von der Kante bis zum Beginn der Binde meist rein weiss, doch finden sich mitunter auch in diesem Raume rostbraune Spiralbinden. Die braune an den Anwachsstreifen lamellös vorspringende Epidermis ist meist nur in der Nähe der Naht und in den Zwischenräumen vorhanden, doch kommen auch nicht ganz selten Exemplare vor, bei denen sie ganz erhalten ist und die characteristische Fär- bung fast vollständig verdeckt. Die Mündung ist weiss, mitunter röthlich gesäumt und im Gaumen bräunlich angelaufen. Eine sehr eigenthümliche Form lindet sich an der Dalmatinischen Küste; Mon- terosato hat sie var. fasciolarioides genannt und in der That hat sie ganz den Ha- bitus einer Fasciolaria oder eines Latirus. Das Taf. 52 Fig. 3 abgebildete Exem- plar, welches allerdings ein Extrem dieser Form darstellt, könnte fast für Turbinella columbarium Ch. genommen werden, es ist auffallend dickschalig, gedrungen, die sarken Rippenfalten stehen entfernter und bilden an der Kante starke Höcker, welche durch einen stärkeren, Spiralreifen verbunden sind, die Spiralreifen stehen dicht gedrängt, der Gaumen ist nicht gefurcht, sondern scharf gerippt ; unter den Höckern her läuft eine braune Binde und lässt dieselben noch schärfer hervortreten. Der Lithograph hat dies leider nicht scharf genug ausgeprägt. Das andere Extrem stellt Taf. 53 Fig. 3 dar, die Form, welche man besonders in Neapel findet; die Rippen treten ganz zurück, die Kante verschwindet und da hier auch meist die Epidermis ganz erhalten bleibt, scheidet nur noch das gethürmte Gewinde und der kürzere Stiel die Form von den Extremen des F. rostrafus. 22* 172 F. syracusamis isl. eine Characterschnecke des Mittelmeeres, dessen Gränzen sie nicht zu überschreiten scheint. Im Hafen von Syraciis findet man sie heute noch häufig in ganz besonders schönen Exemplaren. 30, Fusus Schrammi Crosse. Taf. 53. Pig. 4. „T. imperforata, elongato-fusiformis, parum crassa, vix subtranslucida, spiraliter sub- tiliter multilirata, alba, ad suturam et infra carinam anfractuum zona pallide ferruginea interdum balteata; anfractus 11 valde convexi, embryonales 2 laeves, sequentes longitudi- naliter tuberculato-costati, costis validis medio subacutis et carinam mentientibus, in an- fractu penultimo et in ultimo minus prominulis, carina mediana perstante 5 ultimus spiram superans, acute nodato-carinatus; apertura ovata, ad suturam subangulata, intus alba; columella vix arcuata, granosa, extus in lamellam albidam prominula; canali longo, sub- recto“. (Crosse). Long. 69, lat. 21 Mm. Fusus Schrammi Crosse Journ. Conch. XIII 1865 p. 31 t. 1 fig. 9. Gehäuse lang spindelförmig, wenig dickschalig, kaum durchscheinend, von zahl- reichen feinen Spiralleisten umzogen, weisslich, mitunter an der Naht und unter dem Kiel von blass rostbraunen Binden umzogen. Die elf Umgänge sind stark gewölbt, die beiden embryonalen sind glatt, die anderen mit starken Radialrippen sculptirt, welche in ihrer Mitte als spitze Höcker vorspringen und eine Art Kiel bilden; schon auf dem vorletzten Umgang beginnen sie schwächer zu werden und auf den letzten sind sie fast ganz obsolet, während der Kiel bis zur Mündung persistirt. Die Mündung ist eiförmig, nach aussen und oben etwas eckig, innen weiss. Die Spindel ist schwach gebogen, ihr Beleg gekörnelt und am Rande lostretend. Der Canal ist lang und fast gerade. Aufenthalt an dt?r westindischen Insel Guadaloupe. Abbildung und Beschreibung nach Crosse 1. c. Anmerkung. Crosse macht bereits darauf aufmerksam, wie ähnlich diese Art dem chinesischen F. spectrum Ad. et Reeve sieht, doch scheint die Sculplur ver- schieden. 173 31- Fiisiis Diipetitlhoiiarsi Kiener. Taf. 54. Fig. 1. 2. Testa fusiformis vel elongato-fusiformis , solida, ponderosa, alba vel grisea, strigis singulis in anfractu ultimo ad modum varicum ornata; anfractus 10—11 convexi, infra suturam profundam impressi, spiraliter lirati liris magnis, planis, minore et lineis nonnullis plerumque intercedentibus, superi grosse plicati et lira mediana fortiore interdum sub- carinati; cauda crassa, rectiuscula. Apertura ovata, in canalem vix longiorem desinens, superne plus minusve canaliculata, labro valde crenato, faucibus liratis; alba, roseo limbata. Long. 177, lat. 65 Mm. • Pusus Dupetit-Thouarsi Kiener Coq. viv. p. 15 t. 11. — — Deshayes-Lam. Anm. s. vert. IX. p. 468. — — Reeve Conch. icon. sp. 9.^ Gehäuse spindelförmig bis lang spindelförmig mit ziemlich kurzem, geradem, dickem Stiel und gethürmtem, spitzem, die Mündung meist an Länge übertrefFendem Gewinde, fesfschalig und schwer, weiss oder graiiweiss, nur auf dem letzten Um- gang und dicht hinter dem Mundrand mit einzelnen, in der Richtung der Anwachs- streifen verlaufenden rothen Linien gezeichnet. Es sind 10 — 11 Umgänge vorhan- den, welche unter der Naht etwas eingedrückt, dann aber schön gerundet sind ; sie werden von starken, nicht allzu gedrängt stehenden Spiralreifen umzogen, welche hoch aber flach sind und zwischen welche sich wenigstens auf dem letzten Umgang eine schwache Leiste und einige Spirallinien, einschieben; die oberen Umgänge zei- gen starke, nicht ganz regelmässige Querfalten, welche nach dem letzten Umgang hin verschwunden; die mittelste Spiralleiste springt mehr oder minder hervor und gibt den oberen Umgängen ein gekieltes Ansehen. Die Naht wird durch einen starken Wulst bezeichnet. Auf dem auffallend starken Stiel sind die Leisten scharf- rückig. Die Mündung ist eiförmig, oben eine Art Canal bildend, unten in einen kaum längeren ziemlich offenen Canal übergehend, die Spindel mit starkem, unten lostretenden Beleg, oben dem Eindruck des Aussenrandes gegenüber mit einer star- ken Schwiele, der Aussenrand ist stark gezähnelt, der Gaumen gereift. Die Mün- dung ist weiss mit einem schmalen röthlichen Saum ringsum. Ein zweites mir vorliegendes Exemplar, wie das abgebildete aus Löbbecke’s I 174 Sammlung stammend, ist um die Hälfte länger, aber nur wenig breiter, der Canal bedeutend länger als die Mündung, die Sculptur viel schärfer, indem auf jedem Spi- ralreifen noch eine schwächere Leiste läuft; die Reifen des letzten Umganges sind förmlich knotig und die Anwachsstreifen springen stärker vor. Aufenthalt an den Gallopagos. Anmerkung. Diese stattliche Art lässt sich von allen anderen Fusus leicht durch den dicken Stiel unterscheiden, besonders aulFallend ist die Dicke der Spindel. Von F. variegatus Perry, welcher ihr darin gleicht, unterscheidet sie sofort die ganz andere Sculptur, 32. Fusus afer Gmelin sp, Taf. 43. Pig. 6. 7. • Testa abbreviato-tusiformis, subpiriformis, medio gibboso-ventricosa, cauda brevi; sub- contorta ; anfractus 8 angulati, super angulum concavo-declives, ad angulum nodoso-plicati, liris parvis scabris spiralibus cingulati. Apertura angulato-ovata, in canalem angustum longitudinem fere aequantem desinens, columelia labio laevi superne dentifero induta, labro acuto, crenulato, dein mox incrassato, faucfbus liratis. Albida, strigis et maculis aurantio fuscis varie picta, interdum pallide fusco fasciata. Long, 28, lat. 15, long. apert. cum can. 18 Mm. Mur ex afer Gmelin Syst. Nat. ed. XIII. p. 3555. Le Lipin Adanson Voy. Senegal Co^. p. 125 t. 8 fig. 18. Fusus afer Encycl. pl. 426 fig. 6 a. b. — - Lamarck Anim. s. vert. IX. p. 458. — — Kiener Coq. viv. p. 34 t. 10 fig. 2. — — Reeve Conch. icon. sp. 21. Gehäuse kurz spindelförmig, fast pyrulaartig, in der Mitte unregelmässig bauchig, mit ziemlich kurzem Gewinde und kurzem, wenig gedrehtem, nach unten hin ver- schmälertem Stiel. Die acht Umgänge sind kantig, über der Kante eingedrückt, an derselben mit mehr oder minder starken Höckern besetzt, sie werden von rauhen Spiralreifen ziemlich dicht umzogen. Die Mündung ist etwas eckig eirund und geht in einen kaum gleichlangen engen Canal über. Die Spindel trägt einen deutlichen, oben mit einer Schwiele versehenen Beleg; der Mundrand ist scharf und leicht gezähnelt, verdickt sich aber rasch; der Gaumen ist gerippt. Die Färbung ist 175 weisslich oder ^rau , mit orangefarbeneii Striemen und Flecken verschiedenartig gezeichnet, mitunter auch bräunlich gebändert mit weissbleibenden Knoten. Aufenthalt an der Küste von Senegambien, das abgebildete Exemplar in Löb- becke’s Sammlung. Anmerkung. Diese Art steht unter Fusus sehr eigenthümlich da, die atiato- inische ünlersiichuno- wird sie vielleicht als selbstständige Gattung erkennen lassen. 33. Fusus ocelliferus Bory. Taf. 55. Fig. 1. Testa fusiformis, subventricosa, tenuiuscula, spira et canali mediocribus; anfractus 9 — 10 regulariter crescentes, sutura profunda, sed haut canaliculata discreti, infra suturam concavo-declives, liris latis planis cingulati, lira minore intercedente, lira angulari verru- cosa, praecipue in anfractibus spirae. Apertura elongato-ovata, superne acuminata, inferne in canalem rectiusculum, leviter ad sinistram flexum desinens, columella vix callosa, labro tenui, faucibus geminatim liratis. Albida, aurantio-fusco strigata et maculata, verrucis con- spicue aurantio-fuscis, apertura albida. Long. 100 Mm. — Martini Conch. Cab. IV t. 144 fig. 1341. Fusus ocelliferus Bory Encycl. Method. p. 429 fip. 7. — verruculatus Lamarck Anim. s. vert. IX. p. 455. — — Kiener Coq. viv. t. 15 fig. 1. — ocelliferus Reeve Conch. icon. sp. 3. — parvulus „Ch., Bolt.“ Mörch Cat. Yoldi p. 102. Syrinx buccinoides Bolten fide Mörch. Neptunea minor Link fide Mörch. Gehäuse spindelförmig, doch ziemlich bauchig, dünnschalig, das Gewinde und der Canal nur mittellang, der Körper relativ grösser, als bei anderen ächten Spin- deln. Es sind 9 — 10 Windungen vorhanden, welche langsam zunehmen und durch eine tiefe, etwas abgesetzte, doch nicht eigentlich rinnenförmige Naht geschieden werden, unter der Naht etwas eingedrückt und dann gewölbt, doch nur ganz undeutlich kantig; sie werden von breiten, flachen Spiralreifen umzogen, welche mitunter oben durch eine Furche getheilt werden, der auf der Mitte der oberen Umgänge verlau- fende Reifen trägt dunklere augenarlige Warzen , von denen die Art ihre beiden Namen bekommen hat ; zwischen die beiden Reifen schiebt sich ein schmälerer ein. Auf dem letzten Umgang sind meistens keine Warzen mehr entwickelt. Die Mün- 176 düng ist zieuilicli klein, nach oben etwas zugespitzt, nach unten geht sie in einen etwa gleichlangen, ziemlich geraden, doch etwas nach links gerichteten Canal über. Die Spindel zeigt nur unten einen deutlichen Beleg und mitunter oben noch einen kleinen Höcker; Aussenlippe dünn, der Gaumen bei guten Exemplaren nicht glatt, wie Lamarck angibt, sondern den Furchen der Aussenseite entsprechend gereift. Färbung weisslich, mit ziemlich blassen orangebraunen Striemen, die Warzen auf der Kante lebhaft orangebraun, Mündung weiss. Diese Art steht unter den Fusus durch ihre bauchige Gestalt und das Zurück- treten des Canals ziemlich isolirt und erinnert an manche Neptuneen. Gute Exem- plare sind nicht allzuhäufig ; das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. Aufenthalt — ? 34. Fusus buxeus Reeve. Taf. 35. Fig. 2. Testa subobeso-fusiformis, solida, ponderosa, spira subturrita, cauda rectiuscula, brevi; anfr. 10 convexi, superi costis radiantibus numerosis lirisque spiralibus subclathrati, penul- timus vix et ultimus irregulariter subplicati, infra suturam impressi, liris planis numerosis et minoribus intercedentibus sculpti, ultimus spirae longitudinem superans; sutura ruditer impressa, aperturam versus subcanaliculata. Apertura ovata, in canalem breviorem latum rec- tiusculum leviter sinistrorsum desinens, columella callo appresso superne tenui, inferne cras- siore induta, labro tenui, crenulato, faucibus sulcatis. Albida, epidermide fusco-spadicea tenui adhaerente induta, ad caudam castaneo strigata et tincta, canali ad exitum fus- cescente. Long. 100, lat. 42 Mm. Fusus buxeus Reeve Conch. icon. sp, 18. Gehäuse bauchig-spindelförmig, festschalig und schwer, mit ziemlich hohem Gewinde und kurzem geradem Stiel. Die zehn Umgänge sind gut gewölbt; die oberen zeigen sehr zahlreiche, dichtstehende Radialfalten und erscheinen durcii die starken Spiralreifen fast regelmässig gegittert; nach unten hin rücken die Falten immer weiter auseinander, verkümmern und werden unregelmässig; auch die Spi- ralreifen rücken auseinander und werden breiter und flacher; zwischen sie schieben sich noch schwächere Spiralleisten und Linien ein , starke Anwachsstreifen laufen darüber hin. Die beiden letzten Umgänge sind unter der Naht etwas eingedrückt; die Naht selbst ist unregelmässig und eingedrückt, nach der Mündung hin abgesetzt 177 und fast rinnenförmig; der letzte Umgang ist höher, als das Gewinde. Die Mündung ist eirund und geht in einen kürzeren, etwas nach links gerichteten, offenen, gera- den Canal über; die Spindel ist ziemlich gebogen, oben schwach, unten dick belegt; sie bildet mit dem Canal eine Ecke. Der Aussenrand ist dünn und crenulirt, der Gaumen den Aussenrippen entsprechend gefurcht, die weisliche Oberfläche wird von einer dünnen, festsifzenden, fahl braungelben Epidermis überzogen; nach dem Stiele hin treten kastanienbraun© Striemen und Flecken auf und das Ende des Stiels ist tief braun gefärbt; die Mündung ist weiss, am Ausgang des Canals schimmert die dunkle Färbung der Aussenseite durch. Aufenthalt unbekannt, dem Habitus nach Neuholland. Das abgebildete Exem- plar in der Löbbecke’schen Sammlung. Anmerkung. Diese Art kann nur mit der folgenden verwechselt werden, doch ist die Sculpfur im Detail eine ganz andere, namentlich auf den oberen Umgängen; auf das Vorhandensein oder Fehlen von Knoten kann man bei Fusus kein so gros- ses Gewicht legen. 35. Fusus crebriliratus Reeve. Taf. 55. Fig. 3. Testa fusiformis, sat ventricosa, cauda rectiuscula, brevi; anfractus 9—10 rotundati, sutura profunda undulata, versus aperturam distincte canaliculata discreti, liris acutis sub- distantibus cincti, striis 2 — 3 elevatis intercedentibus, superi concentrice plicati, inferi me- dio subobsolete plicato-nodosi et infra suturam impressi. Apertura ovata, superne fere canaliculata, columella cylindrica callosa, labro dentato, faucibus vix sulcatis. Ustulato- fusca, longitudinaliter indistincte flammulata, intus albida. Long. 110, lat. 50. Fusus crebriliratus ßeeve Conch. icon. sp. 20. — — Angas Proc. zool. Soc. 1865 p. 158. Gehäuse ziemlich bauchig spindelförmig mit breit kegelförmigen Gewinde und ziemlich kurzem , geradem Stiel. Die 9 — 10 Umgänge sind durch eine wellen- förmige, tiefe, nach der Mündung hin rinnenförmige Naht geschieden und werden von ziemlich entferntstehenden Spiralreifen umzogen, zwischen welche immer 2 — 3 erhobene Linien eingeschoben sind ; die oberen Umgänge sind concentrisch gefaltet, die unteren zeigen nur noch in der Milte Spuren von Faltenhöckern, dagegen sind III. 3. b. 23 I 178 sie unter der Naht eigenthümlich eingedrückt. Stiel sehr scharf gerippt. Mündung oval, oben einen deutlichen Canal bildend, Spindel cylindrisch mit ziemlich glatten Beleg, Mundrand gezähnelt, Gaumen fast glatt. Die Färbung, an meinem Exemplare leider bis auf einige Spuren abgerieben, ist nach Reeve rauchbraun mit undeutlichen dunklen Flammenstrieraen ; die Mündung ist weiss. Aufenthalt an Neuholland. — Spencers und S. Vincent Gulfs, auf sandigem, mit Zostera bewachsenem Boden in 4 — 5 Fäden Tiefe, gemein. (Angas). Anmerkung. Ein zweites Exemplar dieser Art stimmt mit dem abgebildeten in allen Einzelnbeiten überein, ist aber, obschon es nach der Mundbildung für aus- gewachsen angesehen werden muss, nur 85 Mm. hoch und 34 Mm. breit. Beide Exemplare gehören der Löbbecke’schen Sammlung an. 36. Fusus (?) cancellarioides Rve. Taf, 55. Fig. 4. „Fus. testa ovata, solidiuscula, basi contorta et recurva, spirae suturis peculiariter impressis, anfractibus transversim fortiter liratis, longitudinaliter plicato-costatis , costis latiusculis, labrum versus gradatim evanidis; albida liris rufo-fuscescentibus.“ — ßeeve. — Long. (ex icone) 47 Mm. Fusus cancellarioides Reeve Couch, icon. sp. 59. Ich bezweifle sehr, ob diese Art zu den ächten Fusus zu rechnen, copire aber hier die Reeve’sche Abbildung zur Vergleichung mit der folgenden Art, welche einige Aehnlichkeiten damit bietet. Das Gehäuse ist spitzeiförmig, fesfschalig, mit kurzer gewundener und zurückgekrüramter Basis (was übrigens bei der Sowerby’- schen Figur nicht erkennbar ist), und eigenthümlich eingedrückter Naht. Die Sculptur ist die gewöhnliche Fusussculptur, starke, breite, nach der Mündung hin verschwin- dende Rippenfalten und starke Spiralreifen ; die Färbung weissgelb mit rothbraunen Reifen. Der Gaumen ist gerippt. Das Exemplar könnte enventuell eine unausgewachsene Pyrula sein, doch kenne ich keine , auf welche die Beschreibung der Nahtbildung passte , auch deutet das Verschwinden der Falten nach der Mündung hin auf eine ausgewachsene Conchylie. Aufenthalt: China? Das Original in der Hanley’schen Sammlung. 179 37. Fusus spadiceus n. sp. Taf. 55. Fig. 5. 6. Testa ovato-fusiformis, tenuiuscula sed solida, spira turrita, cauda brevi, latiuscula, vix recurva; anfractus 8—9, convexiusculi, sutura undulata, impressa discreti, spiraliter distincte lirati, liris distantibus, interstitiis lineis spiralibus 3, caudam versus etiam lirula intercedente sculptis, radiatim distincte plicati, plicis rotundatis, sat distantibus, liris ad intersectionem leviter productis. Apertura rotundato-ovata, canali brevi, aperto, columella arcuata inferne callosa, labro tenui, crenulato, intus sulcato, sulcis liris externis respon- dentibus. Alba, epidermide tenuissima fortiter adhaerente spadicea induta, apertura alba. Leng. 50 Mm. Gehäuse ei-spindelförmig oder bauchig-spindelförmig, dünnschalig, doch fest, mit gethürmtem Gewinde und kurzem, breitem, kaum zurückgebogenem Stiel. Die 8 — 9 gut gewölbten Umgänge werden durch eine wellenförmige, eingedrückte, aber durchaus nicht auffallend ausgehöhlte Naht geschieden ; sie werden von starken, entferntstehenden — dieser Character ist bei unserer Figur etwas übertrieben — Spiralreifen umzogen; in den Zwischenräumen laufen drei gleichstarke Spirallinien; nach dem Stiele hin wird die mittlere stärker und bildet einen Zwischenreifen; die Radialfalten sind stark, gerundet, durch fast eben so breite Zwischenräume geschie- den; auf den oberen Umgangen laufen sie von Naht zu Naht, auf dem letzten ver- laufen sie sich unter der Mitte allmählig, bleiben aber bis zur Mündung deutlich; wo die Spiralreifen über sie hinlaufen, sind sie zu länglichen Knötchen vorgezogen. Die Mündung ist rundeiförmig, der Canal kürzer, weit offen und kaum zurückgebo- gen, die gebogene Spindel oben kaum, unten deutlich belegt, der Aussenrand dünn, gezähnelt, innen mit flachen Furchen sculptirf, welche den Spiralreifen entsprechen. Die Färbung ist weisslich, verdeckt durch eine dünne, glatte, festansitzende, fahl- gelbliche Epidermis; die Mündung ist weiss. Es liegt mir. von dieser Art nur ein Exemplar unsicheren Herkommens vor und ich habe lange gezögert, eine neue Art darauf zu gründen, kann es aber bei keiner anderen unterbringen. Mit der vorigen Art kann ich F. spadiceus unmöglich vereinigen, er hat ein viel höheres Gewinde und eine ganz andere Naht. Die ' Sculptur und Färbung stimmen ganz mit F. pyrulatus Rve., die Gestalt dagegen erinnert sehr an Nept. alternata Phil., und ich war eine Zeit lang nicht abgeneigt, sie als farblose Varietät dazu zu stellen, doch hindert das die deutliche Epidermis 23*= 180 und abweichende Textur der Schale. Es ist mir übrigens durchaus nicht unwahr- scheinlich, dass unsere Art zu den Austrofusus zu rechnen ist. 38. Fusus ventricosus Beck. Taf. 56. Fig. 1. 2. Testa elongato-fusiformis, medio tumida, spira turrita, cauda gracili, contortula; an- fractus 11—12 spiraliter undique acute lirati, superi convexi, fortiter costati, sequentes ad suturam impressi, dein tumidi, ad medium carinati et serie tuberculorum compressorum armati, ultimus interdum ad initium caudae serie altera tuberculorum instructus; cauda valde lirata. Apertura irregulariter ovata, superne acuminata et subcanaliculata, columella lamella crassa, ad marginem soluta, rugulosa obtecta, labro denticulato, incrassato, intus valde lirato. Intus extusque nivea. Long. 150, lat. 55 Mm. Fusus ventricosus Beck mss., nec Gray. — — Reeve sp. 34 tab. VIII. — Beckii Reeve sp. 34 tab. XVII. Gehäuse schlank spindelförmig, in der Mitte ziemlich bauchig, mit gethürmtem Gewinde und schlankem, etwas gedrehtem Stiel. Die zwölf Umgänge sind dicht spiral gereift und durch eine tiefe, buchtige, nach der Mündung hin ziemlich rinnen- förmige Naht geschieden; die oberen sind wie bei den anderen grossen Fusus, gewölbt und stark gerippt, die späteren kantig, unter der Naht etwas eingedrückt, aber dann über der Kante gewölbt, die Kante mit einer Reihe zusammengedrückter Höcker besetzt, welche durch das Vorspringen zweier Spiralreifen doppelt erschei- nen, sie laufen in ganz kurze Rippen aus; auf dem letzten Umgang steht häufig am Beginn der Verschmälerung noch eine Höckerreihe, die indess mit der oberen nicht durch Rippen verbunden ist. Der Stiel ist auffallend stark gereift. Die Mündung ist ziemlich unregelmässig eiförmig, oben zugespitzt und eine Art Canal bildend, die Spindel mit einer dicken, schwach gerunzelten, am Rande lostretenden Platte belegt, der Aussenrand gezähnell, innen verdickt und sehr stark gerippt. Die Färbung ist einfarbig weiss. Aufenthalt nicht sicher bekannt, jedenfalls im indischen Ocean. Anmerkung. Diese Art ähnelt einigermassen dem F. undatus Gmelin, ist aber kleiner, schärfer sculptirt und hat zahlreichere dichtstehende Höcker. — Da Fusus ventricosus Gray zu Sipho gehört, gehe ich der Art ihren ältesten Namen wieder zurück. 181 39. Fusus cinnamomeus Reeve. Taf. 56. Fig. 3. 4. Taf. 57. Fig. 6. „Fusus testa fusiformi, tenuicula, anfractibus subventricosis, rotundatis, liris alter* natim latiusculis, obsolete verrucosis, cingulatis; cinnamomeo-fusca“. — Reeve. — Long. (ex icone) 56 Mm. Fusus cinnamomeus Reeve Conch. icon. sp. 16. Es liegen mir zwei Exemplare eines mit F. ocelliferus verwandten Fusus vor, welche ich mit der nicht eben sehr genügend beschriebenen und nur von der Rück- seite abgebildeten Reeve’schen Art identificiren zu müssen glaube. Dieselben unter- scheiden sich von F. ocelliferus durch geringere Abplattung unter der Naht und namentlich durch ganz auffallend schmälere Spiralreifen; während bei ocelliferus dieselben so breit sind, wie die Zwischenräume, sind sie bei beiden mir vorliegen- den Exemplaren kaum über halb so breit, dafür erheblich höher und durch deutliche Spirallinien getheilt. Auch der breite Reifen mit den Augenflecken ist nirgends erkennbar. Die Färbung ist wie Reeve verlangt, bei dem kleinen Exemplare ein- farbig zimmetbraun, bei dem grösseren sind die Reifen dunkler, zuweilen intensiv braun gegliedert; es kommt diess Exemplar überhaupt dem F. Rudolphi Dkr. ziem- lich bedenklich nahe. Die Herkunft beider Exemplare von denen sich das grössere in der Löbbecke’- schen, das kleinere in der PaeteFschen Sammlung befindet, ist unsicher. 40. Fusus tenuiliratus Dunker. Taf. 57. Fig. 1—3. „Testa crassiuscula, gracilis, fusiformis, alba, strigis flammisque nonnullis pallide fus- cis piota, anfractibus 8 — 9 aequaliter convexis, sutura distincta sejunctis, costulis crebris rotundatis glabris inaequalibus cincta ; costarum interstitia subtilissime cancellata ; anfractus ultimus spira satis longior, 2/5 scilicet totius testae longitudinem aequans; anfractus pri- mordiales per longitudinem plicati; rostrum attenuatum; canalis angustus; labrum inter- num sulcatum, alb um.“ — Dkr. Long. (spec. typ.) 72, diam. 24 Mm. — (spec. adult.) 90, diam. 35 Mm. Fusus tenuiliratus Dunker Novit. Conch. p. 98 t. 33 fig. 1. 2. 182 Gehäuse schlank spindelförmig’, ziemlich dickschalig, vveiss oder gelblichweiss mit undeutlichen braunrothen oder gelblichen Striemen; die zehn bis elf Umgänge sind gut gewölbt und ziemlich gleichmässig gerundet, nur unter der Naht leicht ein- gedrückt; sie werden von feinen, glatten, in der Stärke ziemlich regelmässig ab- wechselnden Spirallinien umzogen, deren Zwischenräume durch eine erhabene Spiral- linie und feine Anwachsstreifen gegittert erscheinen; auf den oberen Umgängen springen 3 — 4 Leisten stärker vor. Die obersten sind quergefaltet, in den Zwi- schenräumen die Reifen bräunlich gefärbt. Der letzte Umgang nimmt etwas über ^|5 der Gesammtlänge ein. Die Naht ist deutlich, fast abgeselzt. Die Mündung ist schmal eiförmig, die Spindel hat nur einen ganz dünnen Beleg, der Canal ist eng und am Eingang etwas gebogen; der Gaumen ist gefurcht, die Aussenlippe leider bei beiden mir vorliegenden Exemplaren beschädigt. Fig. 2. 3 stellen das Original- exemplar dar, Fig. 1 ist nach einem grösseren, ebenfalls der Paetel’schen Samm- lung angehörigen Exemplar gezeichnet. Aufenthalt unbekannt. Anmerkung. Diese hübsche Art könnte nur mit F. Couei Petit verwechselt werden, doch ist dieser noch schlanker, hat stärkere, entferntstehende Reifen und die Umgänge sind bis zum drittletzten herab quergefaltet; auch zeigen die bisher bekannt gewordenen Exemplare keine Spur von Färbung. 41. Fusus leptor hy nchus Tapparone Canefri. Tab. 57. Fig. 4. 5. F. testa elongato-fusiformi, gracili, solidiuscula, albida vel flammulis irregularibus rufo-fuscis plus minusve picta et liris spiralibus impressis angustissimis rufo-fuscis undique ornata; spira elata, acutissima; anfr. 12 circiter convexiuseuli, ultimus superne, caeteri medio angulati, crebre spiraliter cingulati, cingulis inaequalibus, obtuse subcarinatis ; lon- gitudinaliter plicato-tuberculati, plicis ad suturas evanidis, tuberculis ad angulum promi- nentibus; anfr. ultimus ad initium caudae Serie tuberculorum altera subirregulari plerum- que cingulatus, cauda liris subsquamosis sculpta. Apertura ovata, superne acuminata et subcanaliculata, inferne in canalem fere duplo longiorem angustum subcontortum desinens, labro columellari crasso, subrugato, medio erecto, labro externo distincte crenulato, fauci- bus argute liratis, alba, roseo anguste limbata. Long. 92 Mm. 183 Pusus leptorhynchus Tapparone Canefri Muricidi del Mar Eosso p. 63. Anna]. Mus. Civ. Genova vol. VII p. 627 t. 19 fig. 5. 5 a. Gehäuse schlank spindelförmig mit hohem, spitz zulaufeiidem Gewinde und schlankem, etwas gedrehten, mitunter das Gewinde an Länge übertrelFendem Stiel, fesfschalig, weisslich mit unregelmässigen rothbraunen Striemen und Flecken und deutlichen rothbraunen schmalen Linien in den Furchen der Spiralreifen. Es sind 10 — 12 Umgänge vorhanden; dieselben sind gut gewölbt und in der Mitte von einer Kante umzogen, über derselben etwas eingedrückt; sie werden von dicht- stehenden, scharfrückigen Spiralreifen überall, eine kleine Strecke unter der Naht ausgenommen, umzogen ; die oberen sind stark quergefaltet, auf den unteren werden die Falten kürzer und bilden spitze Höcker, welche nach oben sich rasch verlaufen und meist nur zwei Spiralreifen umfassen. Der letzte Umgang zeigt ausserdem meist noch eine ähnliche Höckerreihe am Beginn des Stieles, die mit den oberen Höckern durch schräge Wülste nicht ganz verbunden sind. Auf dem Stiel stehen einige stärkere Reifen mit einzelnen Schuppen. Die Mündung ist mittelgross, ei- förmig, oben spitz und eine Art Canal bildend ; nach unten geht sie in den erheblich längeren, engen, mehr oder minder stark gedrehten Canal über. Die Spindelplatte ist dick, leicht gerunzelt, in der Mitte am Rande gelöst und abstechend, die Aussen- lippe ist stark crenulirt, der Gaumen |tief gefurcht. Die Mündung ist weiss mit schmalem fleischrothem Saum. Aufenthalt an den Dahlak-Inseln im rothen Meer Von Jickeli gesammelt, auch von Rüppel mitgebracht. Das abgebildefe Exemplar in Jickeli’s Sammlung. Anmerkung. Diese hübsche Art ist ganz ein F. ventricosus Beck im Kleinen; Exemplare ohne die untere Kante erinnere auch an F. toreuma Mart. ; die rothbrau- nen Linien in -den Interstitien unterscheiden sie vor allen mir bekannten Fusus. 42. Fusus Meyer i Dunker. Taf. 58. Fig. 1. 2. »Testa magna, gracillima, tota nivea, anfractibus 10—12 valde convexis, superne paullo cavatis, sutura profunda sejunctis, fortiter nodoso-plicatis, transversim crasse acu- eque costatis instructa; costae transversae impares, costulis incrementi obsoletis decussatae ; 184 anfractus ultimus 3/5 totius testae aequans; rostrum longissimum latiusculum, antice atte- nuatum; canalis late apertus; apertura oblonga; labrum intus sulcatum.“ — Dunker. — Long. 167, lat. max. 46, long. apert. 98 Mm. Fusus Meyeri Dunker Novitates p. 127 t. 43 fig. 1. 2. Das Gehäuse ist gross, schlank, ziemlich dickschalig, einfarbig weiss und mit 10 — 12 sehr convexen Windungen versehen, die durch eine tiefe Naht getrennt und unter derselben etwas ausgeschweift sind. Die oberen Umgänge tragen starke knolenartige Längsfalten, die nach unten hin allmählig schwächer werden und auf der letzten Windung ganz verschwinden. Erhobene scharfe Querrippen mit feineren dazwischenliegenden Rippchen umgeben das ganze Gehäuse. Der Rüssel ist breit und lang, vorn verschmälert, der Canal ziemlich breit. Aufenthalt unbekannt, das Original im Hamburger Museum, unsere Figuren aus den Novilates copirt. 43. Fusus Rudolphi Dunker- Taf. 58. Fig. 3. 4. „Testa ovato-fusiformis, ventricosa, solidiuscula, strigis maculisque pallide fuscis vel ferrugineis per longitudinem picta, anfractibus 8 convexis transversim inaequaliterque co- Btatis lineisque incremen ti obscuris instructa; anfractus ultimus inflatus 3/5 totius testae ad- aequans; rostrum breviusculum subcurvum, truncatum, columellae media pars parum sinuata; canalis antice late apertus; labrum tenue, crenatum, intus sulcatum.“ — Dunker. Long. 90, diam. max. 35, long. apert. 51 Mm. Fusus Rudolphi Dunker Novitates p. 128 t. 43 Fig. 3. 4. Gehäuse eispindelförmig, bauchig, ziemlich festschalig, weissgelblich mit blass- braunen oder rostfarbenen Striemen und Flecken ; die 8 gewölbten Umgänge sind mit ungleichen Spiralreifen und wenig deutlichen Anwachsstreifen sculptirt, der letzte Umgang erscheint aufgeblassen und nimmt der Gesammtlänge ein; der Stiel ist kurz, etwas gekrümmt, unten abgestutzt. Die Spindel ist in* der Mitte nur wenig ausgebogen und kaum belegt, der Canal unten weit offen, der Aussenrand dünn, gezähnelt, der Gaumen gefurcht. Aufenthalt unbekannt, das Originalexemplar im Hamburger Museum, Abbildung und Beschreibung aus den Novitates copirt. Anmerkung. Dunker vergleicht diese Art mit F. pyrulatus Rve.; 'mir scheint sie in Form und Sculptur viel mehr dem F. cinnamomeus nahe zu kommen und namentlich dem Taf. 57 Fig. 6 abgebildeten Exemplare sehr nahe zu stehen. 185 44 Fusus toreuma Mart. var. Taf. 59. Fig. 1. Differt a tjpo anfractibus rotundatis nec carinatis ; plicis in ultimo anfractu evanes- centibus. Long. 130 Mm. Aus Löbbecke’s Sammlung liegt mir ein Exemplar unbekannten Fundortes vor, in dem ich nur eine kantenlose Varietät des Fusus toreuma sehen kann, obwohl eine solche bis jetzt noch nicht beschrieben ist. Sculptur und Färbung sind an- nähernd dieselben, eine Kante ist nur auf den mittleren Umgängen leicht angedeutet, schon auf dem drittletzten ist keine Spur mehr zu erkennen. Die oberen Umgänge sind mit starken gerundeten Querfalten sculptirt, welche auch auf dem drittletzten Umgang noch fast von Naht zu Naht laufen, aber am Beginn des zweitletzten voll- ständig schwinden; die Zwischenräume sind in ihrer ganzen Ausdehnung bräunlich gefärbt. Auf dem letzten Umgang erscheinen die Spiralreifen undeutlich braun gegliedert und zahlreiche braune Striemen laufen von der Naht zum Stiel, auf demselben zusammenfliessend und ihm eine dunklere Färbung verleihend. Nach den seitherigen Anschauungen über die Artbegränzung in der Gattung Fusus müsste man diese Form unbedingt für eine eigene Art erklären, ich ver- weise aber einfach auf die Formenreihe des F. rostratus. 45. Fusus gradatus Reeve. Taf. 59. Fig. 2. 3. Testa ventricoso - fusiformis , spira breviuscula, canali longiusculo, leviter contorto, solidula, lutescenti-albida, epidermide sublamellosa valde adhaerente ferrugineo-fusca in- duta; anfr. 8, sutura canaliculata discreti, infra suturam leviter impressi, medio angulati transversimque plicati, plicis brevibus, interdum tuberculatis; spiraliter lirati, liris planis, irregularibus, striis 2 — 3 intercedentibus et cum striis incrementi decussationem simulan- tibus. Apertura ovata, intus sulcata, canali leviter contorto, ad exitum brunneo-maculato, columella fere nuda, in canali brunneo-maculato. — Long. 83 Mm. Fusus gradatus Reeve*) Conch. icon. sp. 65. *) F. testa fusiformi, canali longiusculo, anfractibus transversim undique liratis, medio ventricosis, oblique plicato-costatis, lutescente-alba, ferrugineo-fusco tincta. — Long. (ex icone) 62 Mm. m. 3. b. 24 / 186 Gehäuse spindelförmig, in der Mitte bauchig, mit ziemlich kurzkegelförmigera Gewinde und ziemlich langem, etwas gedrehtem Stiel, ziemlich festschalig, unter einer feslanhängenden, lamellösen, rostbraunen Epidermis gelblich weiss. Die 8 Umgänge werden durch eine zwischen den unteren rinnenförmige Naht geschieden; sie sind unter der Naht etwas eingedrückt, in der Milte kantig, und stark querge- faltet; die Falten reichen auf den oberen Umgängen fast von Naht zu Naht, auf den beiden letzten sind sie kürzer und bilden auf der Kante einen spitzen Höcker. Die Spiralsculptur besteht aus zahlreichen ungleichen, gut ausgeprägten, aber flachen, nur auf dem Stiel scharfrückigen Leisten, zwischen welche sich je 2 — 3 schwächere Leisten einschieben, die in Verbindung mit den lamellösen Anwachsstreifen der Oberfläche ein gegittertes Ansehen geben. Die Mündung ist oval, innen schwach gefurcht, der Canal länger und leicht gedreht, am Ausgang mit einem braunen Fleck, die Spindel fast ohne Callus, weiss, im Canal ebenfalls mit einigen braunen Flecken. Aufenthalt nicht sicher bekannt, dem Habitus nach Neuholland. (Coli. Paetel). Anmerkung. Reeve hat für seine ungenügende Beschreibung zweifellos ein junges Exemplar vor sich gehabt ; ich zweifle auch, ob das mir vorliegende Exem- plar, das mir Herr Paetel als F. ustulatus mittheilte, ausgewachsen ist und glaube, dass die Art grösser wird und dann auch ihre Mundparthie erheblich anders bildet. 46. Fusus hemifusus n. sp- Taf. 59. Fig. 4. 5. Testa abbreviato-fusiformis, spira turrita, cauda rectiuscula, lata, brevi, solida, alba, fusco varie maculata et fasciata, fasciis 1 — 2 albis persistentibus ; sutura distincta, sed haud canaliculata; anfractus 9 — 10 angulati ad angulum plicati, liris spiralibus latiusculis, planis cingulati, lira ad angulum multo majore et super plicas tuberculatim producta, in- terdum duplici. Apertura angulato - ovata , in canalem vix breviorem obliquum desinens, intus lirata, columella callo tenui, inferne tantum crassiore induta, sordide albida. — Long. 86, long. apert. cum ean. 48 Mm. Gehäuse gedrungen -spindelförmig, im Habitus an Hemifusus morio erinnernd,^ mit hohem, gelhürmtem Gewinde und kurzem, breitem, geradem Stiel, festschalig, weisslich, aber allenthalben mit hellerem und dunklerem Braun diffus gezeichnet, so dass nur noch 1 — 2 schmale weisse Binden Uhrig bleiben, von denen die con- stanteste unmittelbar unter der Knotenreihe, eine zweite über die Knoten läuft. Es sind 9 — 10 Umgänge vorhanden, welche durch eine deutliche doch nicht rinnen- förmige Naht geschieden werden; sie sind kantig, die oberen haben kurze Quer- falten, die unteren nur eine Höckerreihe, deren Knoten nach der Mündung hin an Stärke zunehmen. Die Spiralsculptur besteht aus breiten, flachen Riefen von wech- selnder Stärke; eine besonders starke läuft über die Kante und bildet die Höcker; sie ist auf den oberen und mitunter auch noch auf dem letzten Umgang deutlich doppelt; über und unter den Knoten ist die Färbung intensiver, mitunter auch auf ihnen selbst; etwas unter der Kante läuft noch ein breiterer, stets weiss bleiben- der Reifen. — Die Mündung ist eckig - eirund , der Canal kürzer oder höchstens eben so lang, als die Mündung, nach links gerichtet, aber gerade, der Aussenrand dünn, etwas nach aussen gelegt, innen gerippt, die Spindel oben fast nackt, nach unten mit einem stärkeren, schliesslich lostrelenden Gallus belegt; Mündung und Canal sind schmutzig gelblichweiss. Aufenthalt unbekannt, die abgebildeten Exemplare in Löbbecke’s Sammlung. Anmerkung. Ich kann diese Art mit keiner anderen vereinigen und muss ihr daher trotz ihres sehr „gewöhnlichen^^ Ansehens einen Namen geben. Am näch- sten kommen ihr noch manche Varietäten des F. verrucosus, doch ist die Sculptur eine ganz andere, 47. Fusus verrucosus Wood sp. Taf. 31. Fig. 4. 5. Taf. 60. Fig. 1 — 5. Testa elongato-fusiformis, solidula, sat gracilis, spira turrita, cauda recta, mediocri; anfr. 12 convexi, inferiores plus minusve distincte angulati, spiraliter lirati, liris confertis, inaequalibus, majoribus saepe sulco superficiali divisis, coneentrice plicati, plicis in anfr. inferioribus utrinque abbreviatis, in ultimo in nodulos mutatis. Apertura ovata, in ca- nalem rectum desinens, cum canali spirae longitudinem superans, labro denticulato, fau- cibuB liratis. Alba, ferrugineo et fusco maculata, faucibus albis, Long. ad 110 Mm. Chemnitz Coneh. Cab. vol. IV. p. 148 t. 146 fig. 1349. 1350. Savigny Descr. Egypte t. 4 fig. 18. Murex verrucosus Wood Ind. test. p. 126 t. 26 fig, 77. — — Gmelin Syst. nat. p. 3557. 24* 188 Fusus marmoratuB Vaillant Journ. Conch. vol. 13 p. 105. — — Issel Mal. mar. rosse p. 138. — tuberculatus Tapparone Muric. Mar. rosso p. 61 (nec Lara.). Var. costis in anfractu ultirao persistentibus , fusco strigatis; anfractibus rotundatis Tel ad suturam declivibus et dein convexis: Fusus marmoratus Philippi Abbild. Fusus t. 3 fig. 7. — — Reeve sp. 1. — multicarinatus d’Orb. Voy. Amer. merid. vol. V. p. 446. Erst nach langem Widerstreben habe ich mich entschlossen, dem Beispiel Tapparone-Canefri’s zu folgen und die in Gestalt so variabelen Formen aus dem atlantischen Ocean, den neuholländischen Gewässern und dem rothen Meere als Varietäten einer Art anzuerkennen; es ist aber factisch unmöglich, ausser der dunkleren Färbung des typischen marmoratus einen Unterschied aufrechtzuerhalten; die beiden Reeve’schen Figuren schliessen so ziemlich den Formenkreis ein. Allen gemeinsam ist die schlanke spindelförmige Gestalt mit ziemlich starker Schale, ge- thürmtem Gewinde und geradem, mittellangem Stiel. Es sind zwölf Umgänge vor- handen, die oberen ziemlich gewölbt, die späteren mehr oder weniger deutlich kantig, meist ziemlich regelmässig in der Mitte, mitunter aber auch ziemlich hoch oben ; sie sind von mehr oder minder erhabenen , ziemlich dichten ungleichen Spi- ralreifen umzogen; die breiteren, welche indess nie so breit sind, wie bei lati- costatus oder nicobaricus, werden durch eine oberflächliche Furche getheilt. Die oberen Umgänge zeigen deutliche Rippenfalten, welche beim Typus nach den un- teren Windungen hin immer kürzer werden und auf dem letzten Umgänge zu blossen auf der Kante sitzenden Knötchen zusammenschrumpfen. Die Mündung ist eiförmig mit etwas eckigem Aussenrand und geht in einen geraden, etwas länge- ren, am Eingang etwas eingeschnürten Canal über; die Spindel hat einen dünnen, mitunter unvollständigen, am Eingang des Canals lostretenden Beleg; der Mund- rand ist gezähnelt, der Gaumen gefurcht. Die Färbung ist weiss mit braunen und rostfarbenen Flecken und Striemen, namentlich sind die Knoten meist dunkelbraun. Fusus marmoratus Phil, hat keine deutliche Kante, sondern ist nur an der Naht eine Strecke weit abgeflacht und dann gewölbt, so dass eine undeutliche Kante entsteht, an welcher die Radialfalten plötzlich abbrechen, jedoch ohne eigent- liche Höcker zu bilden. Die Färbung ist erheblich dunkler, namentlich herrschen 189 die braunen Slriemen vor, welche besonders über die auch auf dem letzten Um- gänge noch deutlich entwickelten Radialfalten laufen. Noch weiter ab steht die Fig. 4. 5 abgebildete Form, welche indess auch Reeve schon zu seinem F. marmoratus rechnete; sie zeichnet sich durch die viel stärkere Reifung aus; auf den Hauptspiralreifen läuft nicht eine Furche, sondern eine förmliche kleinere Rippe, so dass dieselbe gewissermassen aus drei Rippen gebildet erscheinen; auch die Rippenfallen sind entsprechend stärker und persistiren bis zur Mündung; die Interstitien der Reifen erscheinen deutlich gegittert. Die Kante ist bald mehr, bald weniger ausgebildet, wie unsere beiden abgehildeten Exemplare zeigen. Aufenthalt im rothen Meere, namentlich dessen nördlichstem Ende, bei Suez (Jickeli, Issel, Mac Andrew), Akaba (Arconati), Ras Mohammed (Löbbecke). Dann Australien (Jukes bei Reeve), Port Lincoln (Angas). — Brasilien ; Rio Janeiro (d’Orbigny); Bahia (Nägely). — Die abgebildeten Exemplare aus Löbbecke’s Sammlung. 48. Fusus Spectrum Adams et Reeve. Taf. 60. Fig. 6. Testa elöngato-fusiformis , tenuiuscula, spira subturrita, cauda leviter recurva; an- fractus 10 convexi, infra suturam leviter impressi, liris spiralibus subtilissimis sed distinc- tis costisque rotundatis sat distantibus sculpti; anfr. penultimus tuberculis minoribus» ultimus carina tantum mediana tuberculata muniti. Apertura oblonge - ovata , in canalem longiorem curvatum sat crassum desinens, labro tenui, vix crenulato, columella cylindrica callo tenuissimo obtecta. Alba, costis in anfractibus superis lutescentibus, interstitiis pur- purescentibus. Long. 70—80 Mm. Fusus Spectrum Adams et Reeve*) Voy. Samarang Mollusca p. 41 t. VII. fig. 2. — — Reeve Conch. icon. sp. 68. Gehäuse schlank spindelförmig, ziemlich dünnschalig, doch fest, mit etwas ge- thürratem Gewinde und leicht gekrümmtem Stiel. Die zehn Umgänge sind unter *) P. testa elongato-fusiformi, anfractibus convexis, transversim subtilissime striatis, longitudinaliter tuberculatis, tuberculis apicem versus fortioribus, valde conspicuis, anfractus Ultimi fere evanidis, nisi in carinam acute compressam, alba, epidermide tenui lutescente. — Ad. et Rve. 190 der Naht eingedrückt, dann gut gewölbt, und werden von sehr feinen, aber deut- lichen und vorspringenden Spiralreifen, zwischen denen feine Linien stehen, um- zogen. Die oberen tragen sehr starke, gerundete, vorspringende, durch etwa gleich- breite flache Zwischenräume geschiedene Rippenfaiten ; nach unten werden diese flacher und kürzer und auf dem letzten Umgänge bleibt nur noch eine Kielkante, welche mit kleinen zusammengedrückten Knötchen besetzt ist. Die Mündung ist spitzei- förmig, der Canal etwas länger und ziemlich weit, der Mundrand dünn, innen leicht gefurcht, die cylindrische Spindel mit einem dünnen Callus belegt. Die Farbe ist unten i:ein weiss, auf den oberen Umgängen erscheinen bei meinem Exemplar die Rippen gelblich, die Zwischenräume purpurfarben; frische Exemplare haben eine glatte, dünne, hornfarbene Epidermis. Aufenthalt io den indochinesischen Meeren; die Abbildung nach Reeve, die Beschreibung nach einem leider erst später erhaltenen, aus der Taylor’schen Samm- lung stammenden Exemplare der Löbbecke’schen Sammlung. 49- Fusus nodoso-plicatus Dunker. Taf. 61. Fig. 1. 2. „Testa magna, crassa, solida, alba, in apice fuscescens, inter costas interdum fusco strigata, epidermide tenui, lamellosa, pallide cornea facile dehiscente vestita, anfractibus 10 — 11 valde convexis, nodoso-plicatis, undique spiraliter suloatis acuteque liratia instructa; anfractus ultimus totius testae longitudinem adaequans, nodis crassis 11 cinctus; rostrum longum, rectum, ad canalem interdum colore fusco tinctum ; apertura ovata, alba ; labrum intus sulcatum.“ Long. 150 — 170, diam. 50--60 Mm. Fusus nodoso-plicatus Dunker Nov. Conch, p. 99 t. 33 fig. 3. 4. — — — Lischke Moll. Jap. I. p. 33. Var. anfractibus ultimis rotundatis, plicis nodisque ab anfractu septimo vix crescen- tibus, in duobus ultimis sensim evanescentibus (cfr. tab. 61 fig. 2). Fusus nodoso-plicatus var. Lischke Jap. Moll. I. p. 34. II. tab. 3 fig. 6. Gehäuse gross, zu den grössten der Gattung gehörend, festschalig und dick, weisslich, die Spitze meistens etwas dunkler, an den oberen Umgängen in den Zwischenräumen der Rippenhöcker braun gestriemt, mit einer dünnen, häutigen, sich leicht abreibenden, hornfarbenen Oberhaut überzogen. 10 — 11 Umgänge, ohne die fast immer fehlenden Embryonalwindungen, stark gewölbt, etwas oberhalb der I 191 Mitte mit starken knotenartigen Faltenhöckern besetzt und allenthalben mit scharf- rückigen, starken Spiralreifen und dazwischen verlaufenden feinen Furchen um- zogen. Der letzte Umgang nimmt etwa drei Fünftel der Gesammtlänge ein und trägt 10 — 12 starke Knoten, die nach unten steiler abfallen als nach oben. Der Stiel ist lang und meist gerade, doch mitunter auch gebogen, mit kräftigen Quer- rippen, längs des engen, liefen Canales mitunter bräunlich gefärbt; Mündung eiför- mig, innen weiss, mit ziemlich starkem Spindelbeleg, Mundrand innen gefurcht. Die auf Taf. 61 Fig. 2 abgebildete Varietät zeichnet sich durch das Ver- schwinden der Knoten unterhalb des siebenten Umganges aus, an ihrer Stelle bleibt auf dem letzten Umgänge nur eine etwas stärkere Spiralrippe und die Umgänge selbst sind in ihrem oberen Theile abgeflacht. Die Senckenbergische Sammlung hat eine schöne Reihe dieser Form von Dr. Rein erhalten. Aufenthalt: an Südjapan. 50. Fusus Harlvigii Shuttleworth. Taf. 61. Fig. 3. 4. Testa gracilis fusiformis, solida, crassiuscula, cauda rectiuscula, mediocri; anfractus 10 — 12 eonvexi, liris spiralibus crassis acutis sat distantibus, striis subtilibus interceden- tibus, et costis numerosis fortibus sculpti, liris super costas interdum ad modum tuber- culorum productis; anfractus ultimus Vs longitudinis aequans; apertura ovata, superne acuminata, canali angusto recto, aperturae longitudinem superante, labro crenato, faucibus liratis, columella rectiuscula, parum callosa. Alba, strigis rubro-fuscis praesertim inter plicas picta. — Long. 65, diam. 22 Mm. Fusus Hartvigii Shuttleworth *) Journ. Conch. 1855. VI. p. 171. — Paeteli Dunker Novitates Conch. p. 100 t. 33 fig. 5. 6. Gehäuse ziemlich schlank spindelförmig, festschalig und ziemlich derb, mit mittellangem, fast geradem Stiel; die 10—12 Umgänge sind bis auf einen leichten Eindruck unter der Naht gut gewölbt und werden von starken , scharfrückigen, *) F. testa fusiformi, solida, late et grosse costata, tenuiterque remote striatula, liris spiralibus acutis, in anfr. superioribus 4, in ultimo numerosioribus circumdata; alba, ad interstitia costarum et sub sutura castaneo strigata, et epidermide tenui cornea induta; spira acutissimaj anfr. 10 — 12 rotnndati', ad suturam subconcavi; apertura ovato-oblonga, intus sulcata, margine extemo intus calloso-denticulato ; cauda rectius- cula, canali aperturam fere sesquies aequante. — Alt. 46 Mm. — Shuttleworth. I 192 ziemlich weitläufig stehenden Spiralreifen umzogen, deren Zwischenräume fein ge- streift sind, und mit zahlreichen, starken, runden Rippenfalten sculplirt, auf denen die Spiralreifen meist als kleine Höcker vorspringen. Die Mündung ist eirund, oben leicht zugespitzt, nach unten geht sie in den etwas längeren Canal über, die Aussenlippe ist crenulirt, innen gerippt, die fast gerade Spindel nur ganz dünn be- legt. Die Färbung ist weiss, mit rothbraunen Striemen, welche sehr regelmässig den Raum zwischen den Rippen und den Raum unter der Naht ausfüllen und die Art sehr characteristisch erscheinen lassen. Aufenthalt in Westindien. Anmerkung. Es liegen mir das Originalexemplar Dunker’s aus der Paetel’- schen Sammlung und ein von Hartvig stammendes, mir von L. Hans geschenktes Shuttleworth’sches Original vor, die absolut identisch sind. In der Gruner’schen Sammlung lag die Art als Fusus fragosus Reeve; die Reeve’sche Beschreibung erwähnt aber der characteristischen Färbung nicht und passt entschieden besser auf einen jungen F. rostralus. 51. Fusus polygonoides Lamarck. Taf. 62. Fig. 1~4. Testa fusiformis, spira turrita, cauda breviuscula, recurva, solida, albida, rufo-ca- staneo varie maculata et strigata; anfractus 9 angulati transversim plicati, plicis rotun- datibus, sat distantibus, ad angulum tuberculatis, interstitiis latioribus, parum profundis, spiraliter lirati, liris angustis, acutis, plerumque sat distantibus, una ad carinam majore, vel Serie tuberculorum biangulatus, in caudam breviusculam obliquam attenuatus. Aper- tura ovata, in canalem plerumque breviorem desinens ; labro pone marginem acutum crenu- latum mox incrassato, intus laevi vel sulcato, vel lirato; columella callo crasso albo, ad marginem soluto induta; alba, faucibus fuscis, labro interdum castaneo maculato. Long. 70—80 Mm. Fusus polygonoides Lamarck Anim. s. vert. IX. p. 455. — — Kiener Coq. viv. p. 20 t. 12 fig. 2. — — Reeve Conch. icon. sp. 36. — — Issel Malacoz. Mar. rosso p. 137. — — Tapparone Canefri Muric mar. rosso p. 60. — biangulatus Deshayes Voy. Laborde p. 66 t. 65 fig. 13. 14. Gehäuse spindelförmig mit gethürmtem Gewinde und ziemlich kurzem, leicht zurückgekrümmtem Stiel, festschalig, auf weissem Grunde verschiedenartig mit 193 rothbraunen Flecken und Striemen gezeichnet, der Stiel meist bräunlich. Die neun Umgänge sind kantig, über der Kante einigermassen eingedrückt, und sehr wech- selnd mit Rippenfallen und Spiralreifen sculptirt. Die Rippenfalten sind meistens stark, gerundet, durch gleichbreite oder breitere fast ebene Zwischenräume getrennt, an der Kante als spitze Höcker vorspringend, nach oben hin die Naht nicht er- reichend; auf dem letzten Umgang laufen sie bald ohne Unterbrechung bis zum Beginn des Stiels und bilden dort noch eine Knotenreihe, oder sie sind ganz oder fast ganz unterbrochen, oder sie schrumpfen endlich zu blosen starken Knoten auf der Kante zusammen. Auch die Spiralsculptur ist ungemein wechselnd. Bei dem Typus besteht sie aus schmalen, scharfrückigen , entferntstehenden Leisten, deren Zwischenräume nur durch die Anwachsstreifen sculptirt sind; bei anderen Formen sind sie abwechselnd breiter und schmäler und es schieben sich auch noch feine Spirallinien ein, so dass die Zwischenräume fast gegittert erscheinen. Beim Typus springt nur die der Kante entlang laufende Leiste stärker vor, bei anderen Formen auch noch 1 — 2 darunter, sowie 1 — 2 am Beginn des Stiels. Die Naht ist tief und wellenförmig. Der Stiel ist meist kurz und dick, doch kommen auch Värietä- ten mit längerem schlankem Stiel vor; er ist mit scharfen, starken Spiralrippen sculptirt. Die Mündung ist oval bis fast fünfseitig, meist länger als der enge, nach links gerichtete, am Eingang braun gefärbte Canal; die Aussenlippe am Rande scharf und stark gekerbt, dann aber rasch verdickt, im Gaumen bald gefurcht, bald gerippt, bald auch fast glatt, die Spindel hat einen dicken, glatten, am Rande lostretenden Beleg. Meist ist die Mündung rein weiss, nur im Gaumen bräunlich, doch kommen auch Exemplare mit bräunlich fleischfarbener kastanienbraun gesäum- ter Mündung vor ; auch weissmündige Exemplare zeigen häufig einen lebhaft fleischrothen Saum. Aufenthalt im rolhen Meere, besonders häufig in seinem nördlichen Theile; nach Lamarck an Neuholland, nach Beicher auch im indochinesischen Meere. Die abgebildeten Exemplare in der Löbbecke’schen Sammlung meist vom Besitzer selbst bei Ras Mohamed gesammelt. 52. Fusus Cumingii Jonas. Taf. 62. Fig. 5. 6. „F. testa oblongo-fusiformi, medio ventricosa, anfractibus transversim sulcatis, ni. 3. b. 25 I 194 medio acute angulatis, ad angulum tuberculatis , tuberculis compressis, mucronatis; colu- mella basi uniplicata; alba, hic illic rutb-fusco flammulata.“ — Reeve. Long. (ex icone) 70 Mm. Pusus Cumingii Jonas mss. — Reeve Conch. icon. sp. 67. Gehäuse länglich spindelförmig, in der Mitte bauchig, die Umgänge spiral ge- furcht, in der Mitte mit einer scharfen, mit zusammengedrückten spitzen Höckern besetzten Kante, die Spindel an der Basis mit einer Falte. Färbung weiss mit rothbraunen Striemen und Flammen. Aufenthalt: China. — Abbildung und Beschreibung nach Beeve. Anmerkung. Der Diagnose nach sollte man diese Art für eine Tudicla halfen, die Abbildung zeigt aber, dass die Spindel durch einen Pagurus resorbirt ist und dürfte die Falte wahrscheinlich davon abhängen; ich habe F. polygonoides mit ganz ähnlicher Spindelbildung vor mir liegen. 53- Fusus Novae Hollandiae Reeve. Taf. 63. Pig. 1. Testa elongato-fusiformis, spira conoidea, cauda rectiuscula, solida; anfractus 10—11 sutura distincta undulata discreti, ad suturam impressi; dein valde convexi, liris spirali- bus fortibus, lira minore et striis intercedentibus , costisque rotundatis crassis confertibus sculpti, striis incrementi in interstitiis distinctioribus et sculpturam clathratam exhibenti- bus, liris medianis in anfractu ultimo interdum majoribus et super costas angulatim pro- ductis. Apertura ovata, superne leviter acuminata, inferne in canalem angustum, rec- tiusculum, longiorem desinens, labro crenulato, faucibus valde liratis, columella callo parum crasso obtecta, liris translucentibus. Alba, epidermide fulva fibrosa induta. Long. spec. dep. 130 Mm. Fusus Novae Hollandiae Reeve*) Conch. icon. sp. 70. Gehäuse langspindelförmig, mit kegelförmigem, nicht auffallend gethürmtem Gewinde und fast geradem Stiel, ziemlich festschalig und schwer. Die 10 — 11 Umgänge werden durch eine deutliche Naht geschieden, sie sind oben eingedrückt, dann aber stark gewölbt, und werden von starken vorspringenden, ziemlich ent- fernt stehenden Spiralleisten umzogen , zwischen die sich noch feine Linien und meist eine schwächere Leiste einschieben; ausserdem haben sie starke, gerundete *) F. testa elongato-fusiformi, anfractibus rotundatis, liris fortibus transversis costisque longitudina- libus nitide clathratis; alba, epidermide fibrosa induta. — Long. (ex icon.) 155 Mm. 195 Rippenfalten, welche nur durch schmale Zwischenräume geschieden werden und nach der Mündung zu meist verkümmern. Häufig sind die nächst der Milte liegenden Spiralleisfen stärker und springen auf den Rippenfalten als Knötchen vor. Die Zwischenräume der Spiraileisten erscheinen durch die dort stärkeren Anwachs- streifen gegittert, eine Sculptur, welche durch die in gleicher Richtung faserige Epidermis noch mehr hervortrilt. Die Mündung ist regelmässig oval, oben etwas zugespitzt, unten geht sie in den engen, fast geraden, sie an Länge überlrelFenden Canal über. Die Aussenlippe ist stark gezähnelt, der Gaumen stark gerippt, die Spindel hat nur einen ganz dünnen Beleg, durch den die Reifen durchscheinen. Die Färbung ist unter einer faserigen, dünnen, gelblichen Oberhaut rein weiss. Aufenthalt an Neuholland (Reeve). Das abgebildete Exemplar früher in der Taylor’schen, jetzt in der Löbbecke’schen Sammlung. 54. Fusus perplexus Adams. Taf. 63. Fig. 2. 3. Testa longe fusiformis, ferrugineo-unicolor vel albida ferrugineoque tincta, fusco strigata, spira et saepius canali fuscis, anfractus 10 convexi, sutura profunda divisi, pli- cis longitudinalibus 12 — 14 raodicis lirisque acutis irregularibus, medianis crassioribus no- diferis instructi; anfractuum ultimus totius testae vix aequans; apertura intus alba et lirata; aperturae margo crenulatus, albo fuscoque articulatus; columella alba; canalis rectus vel paululum tortus. — Lischke. Long. 106 — 124 Mm. Fusus perplexus Adams Journ. Lian. Soc. 1864 Zool. YII. p. 106 teste Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 202. — inconstans Lischke Mal. Bl. XV. 1868 p. 218. — Japan. Moll. I. p. 34 t. 2 fig. 1 — 6. II. t. III. fig. 1 — 5. — — Schacko Jahrb. Mal. Ges. 1874 p. 115 t. VI. fig. 1 (Radula). Gehäuse lang spindelförmig, bald einfarbig rostfarben, bald weisslich mit brau- nen Zeichnungen und Striemen , Spitze und Stiel meistens bräunlich. Es sind 10 Umgänge vorhanden, welche durch eine tiefe, nach unten berandete Naht geschie- den werden; sie sind stark gewölbt, selbst aufgeblasen, gerundet bis undeutlich und selbst deutlich kantig, auf den oberen Umgängen deutlich, auf den unteren schwächer quergefaltet und von zahlreichen unregelmässigen scharfrückigen Spiral- I 196 leisten umzogen, von welchen eine auf der Mille stärker vorspriiigt und eine Reihe flach zusammengedrückter Höcker bildet, zwischen denen sie meist intensiv braun gefärbt ist. Durch die An wachsstreifen erscheinen die Reifen leicht geperlt, die Naht mitunter crenulirt. Mündung und Canal nehmen zusammen drei Fünftel der Gesammtlänge ein; die Mündung ist eirund, der Gaumen scharf gerippt, der Rand gezähnell und braun gesäumt, mitunter nur zwischen den Zähnchen braun gefärbt. Die Spindel ist bald fast nackt, bald hat sie einen dicken, selbst lostretenden Be- leg; der Canal ist gerade oder leicht gewunden. Diese Art führt den Lischke’schen Namen mit Recht, denn sie ist ganz unge- mein variabel und nach verschiedenen Richtungen hin nicht leicht abzugränzen, so gegen F. marmoratus Philippi, gegen F. nodosoplicatus Dunker, ja selbst gegen F. torulosus Lam. Doch scheint es am besten, diese für Südjapan characteristische Form als eigene Art zu conserviren. Aufenthalt an Südjapan, häufig; die abgebildeten Exemplare Lischke’sche Ori- ginale in Löbbecke’s Sammlung. 55. Fusus aureus Reeve. Taf. 63. Fig. 4. 5. Testa fusiformis, solidiuscula, unicolor luteo-ferruginea , spira conica, cauda rectius- cula; anfractus 10 rotundati, infra suturam vix impressi, ’spiraliter creberrime lirati et etriati, liris interdum geminatis, et plicis rotundatis, aperturam versus evanidis sculpti; apertura ovato-oblonga, in canalem vix longiorem deeinens, lactea^ labro crenulato, fau- cibus liratis, columella cylindrica, callo tenui obtecta, liris translucentibus. Long. 60, apert. cum can. 35 Mm. Fusus aureus Reeve*) Conch. icon. sp. 17. — — Philippi Abb. Beschr. III. p. 116 t. V. fig. 4. Gehäuse spindelförmig, ziemlich festschalig, einfarbig, braungelb, das Gewinde ziemlich kurz, kegelförmig, nicht gethürml, der Stiel nicht sehr lang und gerade. Die zehn Umgänge sind gut gewölbt, nur unter der Naht leicht eingedrückt, von zahlreichen, auf dem letzten Umgang zum Theil doppelt erscheinenden, Spiralleisten *) F. testa fusiformi, spirae suturis subexcavatis, anfractibus undique spiraliter sulcatia et striatis, Buperne rotundatis, longitudinaliter plicato-nodosis, nodis aperturam versus evanidis. Semipellucido-fusca; intus alba. — Eve. 197 und Linien umzogen und mit runden, nach der Mündung hin verschwindenden Fal- tenrippen sculptirt. Die Mündung ist eirund und geht unten in den kaum längeren geraden Canal über; sie ist innen milchweiss; die Aussenlippe ist dünn, gezähnell, der Gaumen gerippt, die Spindel cylindrisch und nur mit einem ganz dünnen Callus überzogen, welcher die Spiralreifen durchscheinen lässt. Aufenthalt unbekannt; das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. 56. Fusus multangulus Philippi. Taf. 63. Fig. 6. „F. testa subturrito - fusiformi , lutescente, striis fuscis maculisque pallidioribus picta, lineis elevatis transversis confertis, costisque octo angustis sculpta, anfractibus con- vexis; costis in anfractibus superioribus medio angulatis, in ultimo biangulatis; apertura ovata, in canalem breviusculum terminata; angulo columellae ad initium canalis in plicam distinctam elevato.“ — Phil. Long. 27 Mm. Fusus multangulus Philippi Abb. Beschr. III. Fusus tab. V. fig, 6. — Zeitschr. f. Malacoz. 1848 p. 25. „Das Gehäuse ist dünnschalig, breit spindelförmig oder wegen der Kürze der Nase beinahe thurmförmig zu nennen, und wird aus sieben Windungen zusammen- gesetzt. Die anderthalb Embryonalwindungen sind vollkommen glatt; die folgenden haben ziemlich zahlreiche abgerundete Querleisten, welche, von den Anwachsstrei- fen durchschnitten, rauh und beinahe schuppig erscheinen , und acht stark hervor- tretende schmale Rippen, welche durch drei bis viermal so breite Zwischenräume geschieden sind. Diese Rippen zeigen in der Mitte der oberen Windungen eine auffallende Kante, welcher oft eine stärker hervorragende Querleiste entspricht, auf der letzten Windung aber zwei solcher Kanten, von denen die untere jedoch schwächer ist als die obere. Die Nase ist kurz und breit. Die Mündung ist ei- förmig und geht an der Aussenseite ziemlich allmählig in den weiten Canal über, wogegen auf der Columellarseife eine stark hervorspringende, oben von einer Furche eingefasste Kante den Anfang des Canales sehr scharf bezeichnet und den Ueber- gang zu Turbinella macht. Eine einfache Innenlippe als besondere Ablagerung von Schalensubstanz ist nur auf der Nase vorhanden. Die Färbung ist verschieden. Einige Exemplare sind fast ganz weiss, andere gelblich mit feinen unterbrochenen braunen Querstrichelchen, andere zeigen zwei undeutliche braune Querbinden auf der letzten Windung, von denen eine auch auf den oberen Windungen sichtbar bleibt. Die Mündung ist weiss, bisweilen tief ira Schlunde violett schimmernd. Der Schlund ist bald glatt, bald geriffelt.“ — Phil. Aufenthalt an Yucatan. Anmerkung. Ich habe diese eigenthümliche Art nicht selbst gesehen und gebe Abbildung und Beschreibung nach Philippi. Die nächste Verwandte scheint mir F. varicosus zu sein, die Falte am Eingang des Canals ist nach der Beschreibung jedenfalls keine Turbinelienfalte. 57. Fusus gracillimus Adams et Reeve. Taf. 64. Fig. 1. F. testa gracillimo-fusiformi, undique spiraliter sulcata et lirata, anfractibus rotun- datis, longitudinaliter plicato-costatis, costis latiusculis, medio unicarinatis, labrum versus evanidis; castaneo-fuscescente. — Reeve. Long. (ex icone) 75 Mm. Fusus gracillimus Adams et Reeve Voy. Samarang p. 41 t. 7 fig. 1. — — Reeve Conch. icon. sp. 69. Gehäuse sehr schlank spindelförmig mit sehr langem , geradem , schlankem Stiel, die Umgänge gewölbt, mit breiten Rippenfalten und zahlreichen spiralen Rei- fen und Furchen sculptirt, die Rippen gegen die Milte hin vorspringend und nach der Mündung hin verschwindend. Färbung hell kastanienbraun. Aufenthalt im indochinesischen Meere; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. / 58. Fusus Pfeifferi Philippi. Taf. 64. Fig. 2. 3. „F. testa elongato-fusiformi, tenui, albida, epidermide fusco - cinerea induta, costata et transversim cingulata; anfractibus rotundatis, costis circa 8 undatis lineisque elevatis transversis 5—7 sculptis; apertura ovata, cum cauda satis abrupta gracili longitudinis aequante, canali aperturam ipsam superante. — Phil. Long. 50, lat. 14 Mm. Fusus Pfeifferi Philippi Abb. Beschr. II. p. 110. Fusus t. III. fig. 1 (1846). Gehäuse langspindelförmig, schlank, dünnschalig, unter einer graubraunen Epi- dermis einfach weiss. Von den 10 Umgängen sind die beiden ersten ganz glatt, 199 die folgenden sind stark gewölbt, mit 8 — 9 in der Mitte stark hervorfreienden wellenförmigen Längsfalten und fünf schmalen, stark hervorfretenden Spiralleisten versehen, zu welchen auf dem vorletzten Umgang noch ein paar schwächere kom- men; die letzte Windung hat etwa 10 Spiralleisten, der schlanke, schmale, voll- kommen gerade Stiel etwa 14, welche mit kleineren abwechseln. Die Mündung mit dem Canal macht etwa ^|^ der Gesammtlänge aus, der Canal selbst ist etwas länger, als die Mündung. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Philippi. 59. Fusus obscurus Philippi. Taf. 64. Fig. 4. 5. „F. testa gracili, fusiformi, nigrescente, sulcis elevatis transversis cincta; anfractibus medio carinatis, superoribus nodoso-costatis ; apertura cum canali spiram subaequante, labro intus sulcato; cauda satis gracili, subrecurva.“ — Phil. Loug. 42, lat. 17 Mm. Fusus obscurus Philippi Abbild. Beschr. I. p. 108. Fusus t. I. fig. 5. — Non Euthria (Bucc.) obscura Rve. Bucc. sp. 68. Gehäuse spindelförmig, ziemlich schlank, dunkel, fast schwärzlich, am oberen Theil der Windungen und am Stiel heller; ausserdem läuft eine hellere Binde über den Kiel und eine zweite auf der Mitte der letzten Windung; auch die Knoten sind heller. Es sind 8 Windungen vorhanden; die oberen sind quergefallet und zeigen zwei stark hervortretende Querlinien, die vorletzte und letzte sind kantig und haben auf der Kante eine Reihe Knoten, die nach der Mündung hin verschwinden; sie sind von erhabenen Spiralreifen umzogen. Die letzte Windung ist etwas länger als das Gewinde und geht allmählig in den ziemlich schlanken, etwas gekrümmten Stiel über. Die Mündung ist etwa anderthalbmal so lang, als der Canal, die Spin- del nur ganz dünn belegt, der Aussenrand dünn, innen gefurcht. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Philippi 1. c. 60. Fusus strigatus Philippi. Taf. 64. Fig. 6. Testa fusiformis, solida, spiraliter crebrilirata, longitudinaliter plicato - costata, alba, 200 costis plerumque ferrugineis; anfractibus medio angulatis; apertura oblongo - ovata , intus lirata; canali aperturam aequante. Long. 50, lat. 21 Mm. Phil. Fusus strigatus Philippi Abbild. III. t. 5 fig. 3. Gehäuse spindelförmig, festschalig, aus zehn Windungen bestehend, von denen die oberen gerundet, die unteren kantig sind; sie sind mit zahlreichen, in der Stärke abwechselnden, flachen Spiralreifen sculptirt und haben gerundete Rippenfalten, die an der Kante in Knötchen vorspringen; die Mündung ist länglich eirund, der Aus- seiirand stark gekerbt, im Inneren stark gerieft, die Innenlippe stark entwickelt, schwach gereift. Die Färbung ist weisslich mit braunrothen Striemen über die Rippenfalten. 'Aufenthalt an Patagonien? (Ich erhielt ein sehr schönes Exemplar von Rio Janeiro mit brasilianischen und patagonischen Arten zusammen, doch ohne sicheren Fundort. Die Angabe, dass F. strigatus im rothen Meer verkomme, scheint mir Verwechslung, vielleicht mit marraoratus Phil.). — 61. Fusus nigrirostratus Smith, Taf. 64. Fig. 7. Testa fusiformis, spira turrita, cauda rectiuscula, gracili. Anfractus 9, sutura di- stincta undulata discreti, superi rotundati, transversim plicato - costati , inferi acute angu- lati, ad angulum tuberculati, superne declives et leviter concavi, spiraliter lirati, liris in- aequalibus acutis, duabus ad angulum tertiaque supra suturam in anfractibus spirae, quarta quoque in ultimo ad initium caudae majoribus. Apertura ovata, cum canali vix recurvo long. dimidiam aequans, labro tenui, faucibus vix sulcatis, labio columellari parum calloso. Albida, castaneo inter costas et infra suturam profuse strigata, liris castaneo articulatis, cauda nigro-purpurea ; apertura livida vel coerulea, strigis translucentibus, co- lumella ad initium canalis purpureo maculata; epidermis tenuis, lamellosa, subhirsuta. Long. 50, lat. 17 Mm. Fusus nigrirostratus Edg. A. Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 203 t. XX. fig. 33. Gehäuse spindelförmig mit gethürmtem Gewinde und geradem, schlankem, mit- , tellangem Stiel. Die neun Umgänge sind durch eine wellige Naht geschieden, die oberen gerundet, die unteren scharf kantig und mit einer Reihe spitzer Höcker be- setzt, oberseits leicht eingedrückt , sie werden von scharfen ungleichen Spiralreifen umzogen, von denen auf den oberen Umgängen die beiden der Kante zunächst ge- 201 legeneil, sowie ein dritter dicht über der Naht besonders stark sind; auf dem letz- ten Umgang steht noch ein weiterer stärkerer am Beginn des Stieles; an meinem Exemplare springt auch dieser in Höckern vor, doch hängen die Höcker mit denen der Kante nicht zusammen. Die Mündung ist eckig -eirund und mit dem fast ge- raden Canale zusammen eben so lang oder länger als das Gewinde, der Aussen- rand dünn, innen ganz leicht gefurcht, die Spindel kaum belegt. Die Grundfarbe ist weisslich, mit kastanienbraunen Striemen, welche von der Naht aus zwischen den Knoten durchlaufen und auf dem Stiel zu einer purpurschwarzen Färbung zu- sararaenfliessen ; die Spiralreifen sind hier und da, besonders auf dem Stiele , braun gegliedert; das Ganze ist von einer dünnen, hellbraungelben, fein lamellösen, unter der Loupe fast haarig erscheinenden Epidermis überzogen. Die Mündung ist bei meinem Exemplar gelblichweiss, nach Smith bläulich, mit durchscheinenden Striemen, am Eingang des Canals ein purpurschwarzer Fleck (an meinem Exemplare nicht vorhanden). Aufenthalt an Japan. — Da mir nur ein unausgewachsenes Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung vorliegt, copire ich die Figur aus den Proceedings. 62. Fusus Philippii Jonas. Taf. 64. Fig. 8. 9. „F. testa fusiformi, medio subventricosa , helva, fuscostrigata , in longitudinem pli- cata, tran&versim lirata et costata, liris et costis alternis, sulcis intermediis crispatis, an- fractibus 6V2 superne angulatis, supra angulum planulatis; ultimo spira paulo longiore, canali breviusculo terminato; sutura undulata; apertura alba, ovata, intus transversim obscure sulcata, sulcis liris et costis externis respondentibus ; columella alba, nuda.“ — Jonas. Alt. 35 Mm. Fusus Philippii Jonas Abhandl. naturw. Verein Hamburg I. 1844. — — Philippi Abbild. Beschr. II. p. 191. Fusus t. IV. fig. 1. Gehäuse spindelförmig, in der Mitte etwas bauchig, gelblich mit braunen Strie- men, von starken Spiralrippen mit schwächeren Streifen dazwischen umzogen, deren Zwischenräume quergerippt erscheinen, und mit dichten, starken Rippenfalten sculp- tirt; es sind 6^|2 Umgänge vorhanden, welche eine hochstehende Kante zeigen und über derselben abgeschrägl sind; der letzte Umgang ist länger als das Gewinde; die Naht ist wellenförmig. Die Mündung ist oval, innen weiss, der Canal ziemlich III. 3. b. 26 202 kurz und oflen, der Gaumen den äusseren Reifen entsprechend gefurcht, die Spindel weiss, ohne besonderen Gallus. Aufenthalt an der Westküste von Neuholland. Abbildung und Beschreibung nach Philippi. Anmerkung. Diese Art ist offenbar auf ein unausgewachsenes Exemplar ge- gründet; sie erinnert einigermassen an unseren miflelmeerischen Fusus syracu- sanus. — 63. Fusus pachyrhaplie Smith. Taf. 64. Fig. 10. 11. Testa breviter fusiformis, biconica, fuscescens, ad angulum pallidior; anfr. 8, api- cales 2 laeves, convexi, sequentes medio angulati, superne concavo - declives, dein planu- lati, transversim plicati, plicis 8 — 9 in anfractu, ultra angulum attenuatis, sed ad suturam iterum incrassatis, spiraliter lirati, liris ad strias incrementi pulcherrime scabrosis, 2 — 3 ad angulum majoribus et super plicas tuberculatis. Apertura elongata, fusco-carneo plus minusve tincta, cum canali spiram superans, liris brevibus 5 — 6 marginem crenulatum baud attingentibus intus munita; columella superne rectiuscula, inferne obliqua livide rosacea; canalis brevis, recurvus. — Smith, angl. Long. 21, lat. 9 Mm. Fusus pachyrhaphe Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 205 t. 20 fig. 37. 37a, Gehäuse kurz spindelförmig, fast doppelt kegelförmig, mit kurzem, allmählig verschmälertem Stiel, schmutzig hellbräunlich, an der Kante heller. Von den 8 Umgängen sind d'e beiden embryonalen glatt und gerundet, die anderen haben eine Kante >n der Mitte und sind über derselben eingedrückt, unterhalb flach; sie haben 8 — 9 starke Querfalten auf jedem Umgang, welche oberhalb der Kante in den ein- gedrückten Raum schwächer werden, aber an der Naht, wo zwei Spiralreifen stärker vorspringen, wieder anschwellen; ausserdem werden sie von zahlreichen Spiralreifen umzogen , weiche meist in Stärke regelmässig abwechseln und durch die erhabenen Anwachsstreifen prachtvoll geschuppt erscheinen; zwei oder drei unter der Kante sind starker und springen auf den Falten als Höcker vor. Die Mündung ist ziemlich lang, mit dem Canal etwas länger als das Gewinde, im Gau- men mit 5 — 6 kurzen Leisten besetzt, welche den gekerbten Rand nicht erreichen; die Spindel ist schmutzig rosa, oben gerade, unten schief, der Canal ist kurz und etwas zurückgebogen. 203 Aufenthalt an Südjapan; Abbildung und Beschreibung nach Smith 1. c. — Ein etwas schlankeres Exemplar habe ich nachträglich unter den von Rein mitgebrach- fen Seeconchylien gefunden. Anmerkung. Diese Art gehört schwerlich zu Fusus im engeren Sinne; die schuppige Sculptur deutet auf Coralliophila, doch ist die Spindel nicht flach. 64. Fusus niponicus Smith, Taf. 64. Fig. 12. Testa fusiformis, albido-fuscescens vel sordide lutescens, superne brunneo maculata et ad medium anfr. ultimum fascia brunnea ornata. Anfr. 7, apicalis mamillatus, lae- vis, caeteri primum declives dein convexi, oblique plicati, plicis parum elevatis versus su- turam, et infra medium anfr. ultimum attenuatis et evanescentibus , spiraliter lirati, liris subtilissimis, 2 — 5 ad medium majoribus, super plicas tuberculiferis , sutura undulata, subtus marginata; anfractus ultimus infra medium contractus et in caudam elongatam oblique costatam desinens, liris 6 — 7 tuberculiferis sculptus. Apertura cum canali longit. aequans, intus alba, in canalem angustum, obliquum elongatum desinens, colu- mella laevi, tortuosa, callo tenui obtecta. — Smith, angl. Long. 22, lat. 7 Mm. Fusus niponicus Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 203 t. 20 fig. 34. Gehäuse spindelförmig, bräunlichweiss oder schmutzig gelb, obenher braun gefleckt, der letzte Umgang in der Mitte mit einer braunen Binde geziert. Von den sieben Windungen ist die eine embryonale glatt und zitzenförmig, die übrigen sind erst etwas eingedrückt, dann gewölbt, schräg gefaltet, die Falten wenig er- haben, nach der Naht zu und auf dem letzten Umgang auch unterhalb der Mitte verschmälert und allmählig verschwindend; die zahlreichen Spiralreifen sind meist sehr fein und fadenförmig; 2 — 3 in der Mitte, auf dem letzten Umgang 6 — 7, sind stärker und springen an den Fallen in kleinen Knötchen vor. Die gewellte Naht wird durch den vorspringenden Rand des nächsten Umganges bezeichnet. Der ziemlich lange Stiel ist mit dichten, feinen, schrägen Rippen sculptirt. Die Mün- dung macht mit dem langen, engen, schräg gerichteten Canal etwa der Ge- sammtlänge aus; die Spindel ist glatt, etwas gewunden, dünn belegt. Aufenthalt an Südjapan; Abbildung und Beschreibung nach Smith 1. c. 26* 204 65. Fusus Simplex Smith. Taf. 64. Fig. 13. Testa fusiformis, sub epidermide olivaceo-cinerea laevi alba; anfractus superne le- viter concavo-declives, dein tumidi, ad suturam contracti et super eam carinato-marginati, oblique nodoso-plicati, plicis 8 — 9 rotundatis, magnis, superne obsolescentibus, spiraliter lirati, Uris 6 in anfr. spirae, quarum 3 inferis majoribus, lirulisque subtilissimis interce- dentibus; anfr. ultimus ubique liratus, costis infra medium obsolescentibus. Äpertura subovata, cum canali breviore, subrecurvo spirae longitudinem aequans; columella supra arcuata, infra tortuosa. — Smith angl. Long. 8, diam. ö^o Mm. (an adult. ?). Fusus Simplex Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 204 t. 20 fig. 35. Gehäuse spindelförmig, einfarbig weiss, mit einer glatten graugrünen Epider- mis überzogen; die Umgänge sind obenher leicht eingedrückt, dann aufgetrieben, weiter unten eingezogen, über der Naht kielartig gerandet; sie sind mit 8 — 9 schrägen, starken Faltenhöckern sculptirt, welche nach oben hin verlaufen, und von 6 ungleichen Spiralreifen umzogen, von welchen die drei untersten die stärkeren sind ; zwischen sie schieben sich sehr feine Spirallinien ein. Der letzte Umgang ist allenthalben von Spiralreifen umzogen; die Falten verlaufen sich unterhalb der Mitte. Die Mündung ist ziemlich eirund , und zusammen mit dem etwas kürzeren, zurückgebogenen Canal so lang wie das Gewinde. Die Spindel ist oben gebogen, unten etwas gedreht. Aufenthalt: an Japan; Abbildung und Beschreibung nach Smith 1. c. Anmerkung. Der Autor selbst bezweifelt, ob diese Art auf ein ausgewachse- nes Exemplar begründet sei, und wohl mit Recht. 66. Fusus multicarinatus Lamarck. Taf. 65. Fig. 1. „F. testa fusiformi, transversim sulcata et striata, albido - sub flava ; sulcis dorso acutis, cariniformibus ; anfractibus convexis, medio plicato - nodosis , labro intus sul- cato.“ — Lam. Long. 100 — 136 Mm. Fusus multicarinatus Lamarck Anim, sans vert. IX. p. 447. — — Kiener Coq. viv. p. 17 pl. X. fig. 1; nec pl. XIV. fig. 2. — — Tapparone-Canefri Muric. mar. rosso p. 62. Non Fusus multicarinatus Reeve = F. Reeveanus Phil. 205 Gehäuse lang- spindelförmig, gethürmt, mit langem, spitzem Gewinde; von den 9—10 gewölbten Umgängen sind die oberen regelmässig und dicht gefaltet, nach unten schrumpfen die Rippenfalten zu kleinen Knötchen zusammen; die Spiral- sculptur besteht aus starken kielförmigen Reifen, zwischen welche sich auf dem Stiel schmälere Linien einschieben. Die Mündung ist länglich, mit cylindrischer, meist nur schwach belegter Spindel, der Aussenrand ist kaum gezähnelt, im Inne- ren gefurcht. Die Färbung ist weissgelb mit unregelmässigen bräunlichen Wolken- flecken. Aufenthalt: im rothen Meer. Die Abbildung aus Kiener copirt. Anmerkung. Diese Art ist, wie es scheint, verschollen; ich konnte sie we- nigstens nirgends zu Gesicht bekommen und auch Tapparone - Canefri hat kein Exemplar in Händen gehabt und bezieht sich nur auf Lamarck und Kiener. Menke gibt sie von Neuholland an, doch ist mir seine Autorität durchaus nicht ausser Zweifel. Reeve’s F. multicarinatus ist die folgende Art. 67. Fusus Reeveaniis Philippi. Taf. 65. Fig. 2. Testa fusiformis, solidiuscula, anfractibus transversim undique liratis et striatis, longitudinaliter plicato-costatis, costis latis, confertis; intus extusque nivea, labro inter- dum ferrugineo tincta. — Rve. Leng. 100 Mm. Fusus multicarinatus Reeve Conch. icon. sp. 22, nec Lamarck. — Reeveanus Philippi Abb. Beschr. III. p. 119. Gehäuse spindelförmig, festscbalig, einfarbig weiss, höchstens mit einem rost- braunen Saum hinter dem Mundrand , mit breiten, dichtstehenden Rippenfalten und zahlreichen spiralen Reifen und Linien. Rve. Aufenthalt unbekannt; die Abbildung aus Reeve copirt. Anmerkung. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die von Reeve als multicarinatus abgebildele Form mit der Lamarck’schen Art nichts zu thun hat; die Unterschiede fallen sofort in die Augen. Um so zweifelhafter ist es mir aber , ob sich die Reeve’sche Art von F. forceps trennen lässt; sie könnte recht gut eine gedrungenere etwas schwächer sculptirte Varietät dieser Art sein. Vorgekommen ist sie mir bis jetzt nicht. 206 y f 68. Fusus ustulatus Reeve. Taf. 65. Fig. 3. Fusus testa subobeso-fusiformi, anfractibus superne rotundatis et ventricosis, trans- versim liratis, longitudinaliter subobsolete plicatis; ferrugineo-fuscescente. -- Reeve. Long. (ex icone) 66 Mm. Fusus ustulatus Reeve Couch, icon. sp. 66. — — Angas Proc. zool. Soc. 1875 p. 158. Gehäuse bauchig spindelförmig , die Umgänge oben gerundet und bauchig, spira! gereift, undeutlich gefaltet; einfarbig rostbraun. Nach einem aus Taylor’s Sammlung in die Hand meines Freundes Löbbecke ge- kommenen, leider in mancher Beziehung abnormen und darum zur Abbildung nicht geeigneten Exemplar ist das Gehäuse festschalig und schwer, die Umgänge zeigen nur unter der Naht einen ganz leichten Eindruck und schwellen dann rasch an, zwischen die stärkeren, ziemlich weitläufigen Spirallinien schieben sich noch schwä- chere ein und 2 — 3 hoch oben stehende sind stärker und springen auf den Falten etwas vor. Die Rippenfalten sind auf den oberen Umgängen deutlich , auf dem vorletzten und letzten nur noch obenher sichtbar; die Naht ist deutlich, kaum ge- wellt. Der Mundrand ist dick, kaum gezähnelt, der Gaumen gereift, die Spindel nur wenig gebogen und nicht sehr stark belegt , der Canal gerade , offen , doch nicht sehr weit. Aufenthalt an Neuholland, im Tiefwasser des Golfs von St. Vincent (Angas). 69. Fusus pulchellus Philippi. Taf. 65. Fig. 4. 5. Testa subelongato-fusiformis, parva, tenuiuscula, spira turrita, cauda brevi, recurva; anfractus 8 — 9 convexi, costis prominentibus , rotundatis, concentricis lirisque spiralibus acutiusculis, quarum duabus medianis majoribus, carinaeformibus, albis, sculpti. Apertura parva, ovata, in canalem angustum, curvatum vix breviorem desinens, labro intus sulcato, columella fere nuda. Fulvo- spadicea, liris medianis albis, costis supra et infra intense castaneo-rufis.' Long. 15 — 20 Mm. Fusus pulchellus Philippi Enum. Moll. Siciliae II. p. 178 t. 25 fig. 28. — — Reeve Conch. icon. sp. 81. — — WeinkaufF Mittelmeerconch. II. p. 103. Gehäuse ziemlich schlank spindelförmig mit gethürmtem Gewinde und kurzem, gekrümmtem Stiel, ziemlich dünnschalig; die 8— -9 Umgänge sind gut gewölbt, aber nicht kantig, mit vorspringenden, concentrisch gestellten Rippen sculptirf, welche durch breite, ziemlich ebene Zwischenräume geschieden werden; von den ziemlich dicht stehenden scharfen Spiralreifen sind die zwei mittelsten etwas stärker, kiel- förmig vorspringend, und immer weiss gefärbt. Die Mündung ist klein, oval, ziemlich ebenso lang wie der gekrümmte, enge Canal; der Gaumen ist innen schwach gefurcht, die Spindel fast ohne Beleg. Die Färbung ist characteristisch, blass braungelb mit weisser Mittelbinde, die Rippen zu beiden Seiten der Binde intensiv rothbraun. Aufenthalt im Mittelmeer, allenthalben, doch gerade nirgends häufig; das ab- gebildete Exemplar von mir in Neapel gesammelt. Anmerkung. Junge Exemplare von F. rostratus werden, besonders wenn der Canal beschädigt ist, nicht selten für unsere Art genommen; doch genügt die cha- racteristische Färbung und die Zahl der Windungen zur Unterscheidung. 70. Fusus Dunkeri Jonas. Taf. 65. Fig. 6. 7. Testa parva, fusiformi-pyramidalis, spira turrita, cauda brevi, recurva; anfr. 8 an- gulati, distincte costato-plicati, plicis Butnram superam haud attingentibus , ad angulum tubßrculatis, spira liter livati, liris inaequalibus, costas super prominentioribus ; sutura dis- t’ucta, subundulata. Apertura ovata?, in canalem breviorem angustum recurvum desinens, labro intus sulcato, columella arcuata paium callosa. Alba, cingulo castaneo distincto supra suturam et ad initium caudae ornatus, apice caeruleo-fuscescente. Long. 17—20 Mm. Fusus Dunkeri Jonas*) Abhandl. naiurw. Verein Hamburg I. 1844. — — Philippi, Abbild. Beschr. IT. Fusus t. 4 f. 4. — Taylorianus Eeeve Conch. icon. sp. 85. Gehäuse klein, doch festschalig, pyramidal -spindelförmig mit gethürmtem Ge- winde und ganz kurzem, gekrümmtem Stiel; die 8 Umgänge sind kantig, mit starken Querfalten, welche an der Kante zu spitzen Höckern vorspringen, aber die *) Testa frsifoimi-turrita, crassiuscrla, angusta, spiraliter obecure sulcata, in longitudinem crasse costata; anfr. 71/2 convexis, albis, zona fusca interrupta inferne balteatis, ultimo medio zonato, spira bre- viore, canali brevissimo terminato; apertura ovata, laevi; columella nuda. — Long. 20, lat. 9 Mm. Naht nach oben hin nicht erreichen, von ungleichen Spiralreifen, die auf den Rippen stärker vorspringen, ziemlich dicht umzogen, durch eine deutliche, wellige Naht getrennt. Die ovale Mündung geht in einen kürzeren , engen , zurückgebogenen Canal über; der Aussenrand ist kaum gekerbt, der Gaumen leicht gefurcht, die Spindel fast ohne Beleg. Die Färbung ist weisslich mit einem tiefbraunen unter- brochenen Gürtel, welcher auf den oberen Umgängen dicht über der Naht, auf dem letzten über dem Anfang des Stieles verläuft; hier und da erkennt man auch noch einzelne braune Puncte, besonders zwischen den Rippen und am Stiel. Aufenthalt an der Westküste von Neuholland, das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung, aus der Taylor’schen Sammlung stammend und jeden- falls Reeve’s Original. Anmerkung. Diese reizende kleine Art schliesst sich unmittelbar an die vorige an, ist aber mehr pyramidal und hat eine ganz andere Färbung. Nach Reeve kommt sie auch linksgewunden vor. 71. Fusus acus Adams et Reeve. Taf. 65. Fig. 8. F. testa lanceolato-fusiformi, gracillima, soüdiuscula, anfractibus longitudinaliter pli- cato-costatis, spiraliter sulcatis, sulcis subtilibus, confertis, peculiariter plano-excavatis; apertura parva, canali fere clauso; rufo-ferruginea. — Rve. Long. (ex icone) 40, lat. 9 Mm. Fusus acus Adams et Reeve Voy. Samarang p, 41 t. 7 fig. 3. — — Reeve Couch, icon. sp. 75. Gehäuse sehr schlank, fast spindelförmig, festschalig, die Umgänge mit con- centrischen Rippenfalten und feinen, dichtstehenden, eigenthümlich ausgehöhlten Spiralfurchen sculptirt; die Mündung klein, der Canal fast geschlossen; die Färbung rostroth. Aufenthalt im indischen Ocean östlich von Borneo. — Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. Anmerkung. Diese Art ist wohl zweifellos ein Latirus und sehr nahe mit L. iancea Gmel. verwandt; da ich indess die Art bei Turbinella nicht aufgeführt habe, gebe ich hier eine Copie der Reeve’schen Figur. 209 72. Fusus ficula Reeve. Taf. 65. Fig. 9. F. testa subpyriformi, spira breviuscula, anfractibus longitudinaliter costatis, costis subdistantibus, superne obtuse carinatis, deinde concavis, infra lineis elevatis funiculatis; fuscescente, lineis rufo-fuscescentibus. — Reeve. Leng, (ex icone) 24 Mm. Fusus ficula Reeve Conch. icon. sp. 73. Gehäuse fast bimförmig mit kurzem Gewinde, die Umgänge oben kantig, darüber eingedrückt, mit ziemlich enlferntstehenden schmalen Rippen und unterhalb der Kante mit erhabenen Spiralreifen sculptirl : bräunlich gelb, die Linien braunroth. Aufenthalt: Manila; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anmerkung. Diese Art ist wohl kaum ein ächler Fusus, doch wage ich, ohne sie gesehen zu haben, nicht, sie einer anderen Gattung zuzuweisen. 73. Fusus coreanicus Smith. Taf. 65. Fig. 10. T. fusiformis, sordide carnea, super costas castaneo strigata. Anfr. 7^2—8? nuclea- res 1^2—2 laeves, globosi, caeteri superne concavo-declives, ad suturam marginati, medio subangulati, dein tumidi, ad basin valde contracti, plicis obliquis parum prominulis ad 12 in anfr. penultimo, lirisque numerosis regulariter alternantibus sculpti, liris 3—4 in- feris majoribus et super costas prominulis. Apertura ovata, cum canali dimidiam testae haud attingens, intus fusca; columella laevis, superne arcuata, inferne valde obliqua; ca- nalis brevis, leviter recurvus. — Smith angl. Long. 22, diam. 8 Mm. Fusus coreanicus Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 204 t. 20 fig. 36. Gehäuse klein, spindelförmig, schmutzig fleischfarben mit kastanienbraunen Striemen über die Rippen. Es sind fast 8 Windungen vorhanden; die beiden em- bryonalen sind glatt und bilden einen fast kugeligen Apex, die folgenden sind obenher etwas eingedrückt, dann slumpfkanlig, unter der Kante angeschwollen und an der Basis eingezogen; nach oben hin sind sie längs der Naht gerandet; sie tragen etwa 12 wenig vorspringende, etwas schräge Falten und werden von zahl- reichen regelmässig an Stärke abwechselnden Spiralreifen umzogen, von denen die 3 — 4 unteren stärker sind und auf den Falten vorspringen. Die Mündung ist ei- rund, mit dem Canal zusammen die Hälfte der Länge nicht erreichend, innen bräun- ni. 3. b. 27 210 lieh; die Spindel ist glatt, oben gebogen, unten sehr schief, der Canal kurz, leicht zurückgebogen. Aufenthalt an Südjapan, Abbildung und Beschreibung nach Smith 1. c. 74. Fusus longurio Weinkauff. Taf. 65. Fig. 11. Testa elongata, fusiformis, rufo - brunnea ; anfr. 7 rotundatis, plicato-costatis, lineis elevatis (in anfr. sup. 3) transverse cincta, apertura cum canali spiram superante, canali aperturam aequante, labro intus plicato-dentato. — Wkff. Long. 9, lat. 3^2 Mm. Fusus longurio Weiukauff Journ. Conch. XIV. p. 247 t. V fig. 4. — Mit- telmeerconch. II. p. 103, Gehäuse länglich spindelförmig, einfarbig braunrolh, klein ; die sieben Umgänge sind gerundet, quer gefaltet und von erhabenen Spirallinien, von welchen auf den Umgängen des Gewindes nur je drei stehen, umzogen. Die Mündung übertrifft mit dem etwa gleichlangen Canal zusammen die Höhe des Gewindes und ist innen mit faltenartigen Zähnen besetzt. Aufenthalt bei Algier, in zehn Faden Tiefe von Weinkanf entdeckt, seitdem nicht wiedergefunden. Abbildung und Beschreibung aus dem Journal de Conchyl. Anmerkung. Diese Art ist, da das Originalexemplar verloren, einigermassen zweifelhaft geworden; Monterosato hat sie für einen jungen Trophon rauricafus er- klärt, doch bestreitet das Weinkauff entschieden. 75. Fusus myristicus Reeve. Taf. 65. Fig. 12. F. testa subgloboso-ovata, anfractibus rotundatis, liris conspieuis longitudinalibus et transversis clathratis, luteo-rufescente. — Rve. Long. (ex icone) 27, lat. 17 Mm. Fusus myristicus Reeve Conch. icon. sp. 57. Gehäuse eiförmig, fast kugelig, die gerundeten Umgänge mit feinen concentri- sehen Rippen und starken Spiralreifen gegittert, einfarbig gelbrolh , die Rippen an den Kreuzungsstellen leichte Knötchen bildend. Aufenlhalt unbekannt. 211 Anmerkung. Diese Art hat eher den Habitus von Hindsia, als von Fusus und ist trotz des mangelnden Varix wohl eher dorthin zu stellen, als zu Fusus. 76. Fusus Bl osvillei Deshayes. Taf. 66. Pig. 2. 3. Testa subpiriformi-fusiformis, eauda sensim attenuata, anfractus 7 — 8 acute angulati, supra subplanulati, transversim costati, costis ad angulum tuberculatis vel squamis erectis armatis, spiraliter lirati, liris alternantibus , striis subtilibus intercedentibus et cum striis incrementi decussationem exhibentibus; anfractus ultimus costis usque in caudam decur- rentibus, subobliquis munitus. Apertura angulato-ovata, labro crasso, late crenulato, co- lumella vix callosa, leviter contorta; canali brevi, obliquo. Fusco-brunnea, interdum albo- fasciata; apertura lutescens. Long. 35 — 37 Mm. Fusus Blosvillei Deshayes*) Encycl. meth. II. p. 155. — Lam. ed. II. p. 472. — — Keeve Conch. icon. sp. 25. — lividus Philipp! Abbild. Beschr. 11. p. 21 Fusus t. II. fig. 8. Gehäuse spindelförmig, fast pyrulaartig, manche Formen, wie Deshayes richtig bemerkt, in der Gestalt ganz ein Miniaturbild der Pyrula colossea, nach unten ganz allmählig in den breiten kurzen Stiel übergehend. Die 7 — 8 Umgänge sind in der Mitte scharfkantig, obenher ziemlich flach und selbst ausgehöhlt, mit starken Quer- falten versehen, welche oberseits ziemlich schwach sind, an der Kante aber als Höcker und selbst als frei emporstehende Schuppen vorspringen, auf dem letzten Umgang aber leicht gebogen bis auf den Stiel herab verlaufen. Die Spiralreifen sind über der Kante nur schwach, unter ihr stärker und regelmässig wechselnd ; zwischen sie schieben sich noch feine Spirallinien ein und durch die Anwachsstrei- fen entsteht eine feine Gittersculptur. Die Mündung ist eckig-eirund, allmählig in den kürzeren Canal übergehend, der Mundrand bei ausgewachsenen Exemplaren verdickt und gezähnelt, innen tief gefurcht; die Spindel ist etwas gedreht und nicht sehr stark, bei jüngeren Exemplaren nur unten her belegt. Die Färbung ist mehr *) P. testa oblonga, fnsiformi, solida, livido-cinerea, anfr. medio angulatis et carinatis, carina den- tata, costulatis, lineis elevatis transversis cinctis; ultimo spiram superante, sensim in caudam recurvam producta; apertura anguste oblonga, superne excisa, alba; labro intus dentato. — Alt. 2072) diam. V^'". — Hab. - ? 27* 212 oder minder intensiv braun oder braungrau, mitunter mit weissen Binden, die Mün- dung gelblich, doch nicht so intensiv, wie bei Reeve’s Figur. Aufenthalt im indischen Ocean. Ceylon (Desh.). Anmerkung. Die beiden abgebildelen , aus der Löbbecke’schen Sammlung stammenden Exemplare lassen keine Spur des oberen Ausschnittes erkennen, den Philippi erwähnt, stimmen aber sonst ganz mit der Beschreibung, und Fig. 3 auch ganz mit der Abbildung. Die Identität von F. lividus mit Blosvillei hat Philippi selbst wenigstens stillschweigend anerkannt; Reeve’s Figur würde mich davon nicht überzeugen. 77. Fusus rufus Reeve, Taf. 66. Fig. 1. F. testa obloDgo-fusifornii, spira turrita, anfractibus superne declivibus, medio an- gulatis et plicato- nodosis, nodis prominulis, liris parvia decussatia; ustulato - rufa, intus alba. — Eeeve. Long. 58 Mm. (ex icone). Fusus rufus Reeve Conch. icon. sp. 58. Hab. Philippinen. Diese Art ist zweifellos ein Latirus; da ich sie in meiner Monographie von Turbinella nicht aufgeführt habe, gebe ich hier eine Copie der Reeve’schen Figur. Species nondum figuratae vel minus notae. Fusus albus Philipp!. F. testa fusiformi, gracili, alba, immaculata, longitudinaliter confertim costata, trans- versim lirata; anfractibus teretibus, latitudine altitudinem suam 2^/2 aequantibus; costis circa 16—18, liris elevatis tranaversis 16 — 18; cauda satis abrupta, gracili; apertura ovata, cauda breviore ; labro intus sulcato ; labio laevissimo. — Alt. 44, diam. fere 18'". — Phil. Fusus albus Philipp! Zeitschr. für Malacoz. YIII. 1851 p. 75. Hab. ~ ? Fusus albinus Adams. Proc. zool. soc. 1854 p. 222. F. testa ovato-fusiformi, subventricosa , candida, spira mediocri; anfractibus octo, convexis, longitudinaliter costato-plicatis, plicis ad suturas obsoletis, liris transversis crebris cinctis; apertura elongato-ovali, labio laevi; labro intus sulcato; canali mediocri, recto, aperto. Hab. Jchaboe, W. Africa. Eine grosse, solide, weissliche Art mit massig langem Schnabel und rundlichen rippenarligen Längsfalten, die an den Nähten obsolet sind. Ad. Fusus ambustus Gould. T. fusiformis, subaequilateralis, dilute rufo-fusco tincta; spira elongata, acuta; anfr. 8 convexis, subangulatis, liris crebris cinctis et plicis conspicuis ad 8 ornatis, prope sutu- ram constrictis. Apertura parva, rostro subrecto. Axis 1^/4, diam. 3/4". — Fusus ambustus Gould Proc. Bost. Soc. VI. 1852 p. 385 t. 14 fig. 18. Hab. Mazallan, Guaymas. 214 Fusus apertus Carpenter- „F. testa subelongata, albida, rufo-fusco irregulariter fasciata, anfractibus 2 nucleo- sis tumentibus irregularibus , normalibus 3 ? haud valde tumentibus, sutura impressa; costis radiantibus circiter 12 rotundatis, haud valde prominentibus, basin versus obsoletis; interstitiis parvis; lirulis spiralibus, costis superantibus , oanali aperto, parum recurvato, longitudine aperturae curtiore. Long. 10, long. spir. 4,7, lat. 5,5'".“ — (Carpenter). Fusus apertus Carpenter Mazatl. Sh. p. 504, tablet 2414. Habitat ad Matzalian. Anmerkung. Nach unausgewachsenen Exemplaren aufgestellt. Fusus assimilis A- Adams. Proceed. zool. soc. 1855 p. 222. F. testa elongato-fusiformi, fulvicante, epidermide tenui, fusca induta; spira elon- gata, acuta; anfractibus decem, rotundatis, longitudinaliter plicato - costatis , costis latis, medio subnodulosis, transversim valde liratis, liris aequalibus, subdistantibus; apertura parva, ovali, labro producto, intus transversim rugoso; labro margine crenulato, intus sulcato; canali longiore, fere clauso, recto. Hab. China (Mus. Cuming). Einigermassen dem Fusus turricula Kiener ähnlich, aber die Aussenlinie der Windungen erscheint knotig-genagelt. Fusus Bernardianus Philippi. F. testa ovato-oblonga, fusiformi, rufa, transversim costato-lirata, et confertim striata; anfractibus superioribus longitudinaliter costatis, ultimis paullo infra medium angulatis, in angulo acute nodosis; apertura cum canali spiram superante; cauda brevi, crassa, con- torta; labro distincto, laevissimo. — Alt. 15, diam. 9'". — Phil. Fusus Bernardianus Philippi Zeitschr. f. Malacoz. YIII. 1851 p. 76. Hab. ad insulas Marquesas. Obs. An F. turbinelloides Rve. var. minus aculeata? (Phil.). Fusus cygneus Philippi. F. testa fusiformi, lactea, transversim lirato - striata , longitudinaliter costata; costis circa 10 striisque transversis in anfractibus ultimis minus distinctis; anfractibus modice convexis, ultimis exquisite marginatis; cauda breviuscula, aliquantulum intorta; apertura ovato-oblonga canalem fere superante ; labro haud distincto. — Alt. 24^/2, diam. IOI/2"'. Phil. Fusus cygneus Philippi Zeitschr. für Malacoz. VIII. 1851 p. 77. Hab. — ? 215 Fusus dilectus A. Adams. Proc. zool. soc. 1855 p. 221. F. testa fusiformi, subventricosa , spira mediocri; fulvicante, strigis irregularibus, fuscis longitudinalibus piota ; anfractibus ad octo, convexiusculis, supremis costato-plicatis, liris elevatis, transversis, crenulatis, majoribus cum minoribus alternantibus, interstitiis longitudinaliter crebre striatis; apertura elongato-ovali, labro transversim corrugato; labro rufo-marginato, intus sulcato ; canali longiore, vix testam aequante, subreflexo, ad sinistrara curvato. Hab. Venezuela.' (Mus. Cuming). Ein sehr eleganter Fusus, der in Zeichnung, Form und Sculptur einigermassen an eine langausgezogene Ficula erinnert. Fusus exilis Menke. F. testa fusiformi -turrita, acuminata, pallida, transversim lirata, longitudinaliter costato-plicata ; anfractibus septem; spira producta, labro intus laevi; fauce rufa. Long. 4,5, lat. 2'". Fusus exilis Menke Moll. Nov. Holl. Spec. p. 26. Hab. in lit. occid. Novae Hollandiae. ’ Fusus gilvus Philippi. F. testa fusiformi, unicolore, fulva, longitudinaliter costata, transversim lirata; an- fractibus 8 medio acute angulatis; costis circa 10, superius et versus caudam evanescen- tibus; liris transversis squamosis, supra angulum circa 5, infra illum majoribus, duabus in anfractibus superioribus, circa decem in ultimo ; cauda satis distincta, inferius perforata. — Alt. IIV2, lat. - Phil. Fusus gilvus Philippi Zeitschr. für Malacoz. V. p. 94. Hab. China. Fusus luteopictus Dali. F. testa parva, fusiformi, tenuicula, intense fusca, ad liras interdum clarius macu- lata; anfr. rotundati, infra suturam leviter excavati, costis transversis, lutescentibus, liris- que numerosis spiralibus sculpti; apicales subtiliter cancellati. Apertura cum canali bre- viore spirae longitudinem haud aequans, rotundato-ovata, intus alba, liris ad 12 gemi- natis, marginem crenulatum haud attingentibus munita. — Dali angl. Alt. 0,82, lat. 0,35^'. I 216 Fusus luteopictus Dali Proc. Calif Acad. 1877. — Sep. Abz. p. 3. — ambustus Carpenter nec Gould. Hab. Farallones et San Diego Californiae. Fusus Kobelti Dali. T. eleganter regulariterque fusiformis, anfractibus 7 — 8, transversim plicatis et spi- raliter liratis; sub epidermide lamellosa cinerea vel viridi-olivacea albida, liris majoribua vel Omnibus castaneis; lirae spirales filiformes, alternantes, ad 6 majores in anfr. spirae, ad costas parum elatas haud incrassatae. Apertura intus alba, lirata, liris externis inter- dum translucentibus. — Dali angl. Long. 2'^ Fusus Kobelti Dali Proc. Acad. Calif. 1873 March. Sep. Abz. p. 4. Hab. ad Californiam. Fusus nodicinctus A. Ad. Proc. zool. soc. 1855. p. 222. F. testa elongato - fusiformi , dilute rufa, rufo-ferrugineo variegata, spira elongata, acuta ; anfractibus convexis, transversim liratis, longitudinaliter nodoso - plicatis , plicis in medio anfractuum tuberculatim productis; apertura ovali, labio transversim eorrugato; labro intus sulcato, canali mediocri, recto, aperto. Hab. Ausfralia (Mus. Cuming). Die Windungen sind von einer Reihe deutlicher Knoten umzogen, die Schale ist „rusty brown“ gescheckt und der letzte Umgang zeigt ein deutliches Band von gleicher Farbe. Fusus rubrolineatus Sowerby. F. testa breviuscula, pallide rubescente, castaneo bifasciata, distanter spiraliter rubro lineata, tenuiter striata; spira breviuscula; anfractibus septem, costis longitudinalibus sub- distantibus rotundis spiraliter liratis ornatis, superne fascia castanea lata cinctis ; apertura subovata, in canalem subelongatum terminante. — Sow. Fusus rubrolineatus Sowerby Proc. zool. Soc. 1870 p. 252. Hab. Agulhas Bank (Mus. Taylor), 217 Fusus spiralis A. Adams. Proc. zool. soc. 1855. p. 221. P. testa fusiformi, tenui, albida, spira elevata, anfractibus spiralibus, convexis, ad suturas contractis, transversim liratis, in medio angulatis, carina tuberculata et carina altera iniBma subsimplice instructis; apertura ovali, labio intus laeyi; labro intus sulcato canali elongato, recto. Hab. Neu-Seeland (Mus. Cuming). Eine schöne, elegante Art, die stark an das Junge einer noch unbekannten Roslellaria mit spiralen Windungen und unentwickelter Aussenlippe erinnert. Fusus tumens Carpenter. „F. testa parva, spira acuta, marginibus rectis ; anfractibus duobus nucleosis, 5 nor- malibus, valde tumentibus, sutura impressa ; costis radiantibus 8 valde tumentibus, rotun- datis, ad basim obsoletis, interstitiis concavis; lirulis spiralibus prominentibus , costas su- perantibus ; canali aperturae longitudinem subaequante. Long. 16, long. spir. 8, lat. 7"'.“ (Carpenter). Fusus tumens Carpenter Mazatl. Sh. p. 503 tabl. 2413. Habitat prope Mazatlan. Obs. CI. Dali hanc speciem pullum F. ambusti Gould esse docet. Fusus ventricosus Menke. F. testa ovato-fusiformi, ventricosa, obtusa, pallide fulva, basi subfusca; transversim sulcata, longitudinaliter costato-plicata; anfractibus quatuor; spira mediocri; labro intus laevi; fauce fulva. Long. 4'", lat. 2,7'^^ Fusus ventricosus Menke Moll. Novae Hollandiae Specimen 1843 p. 26, non Gray neque Beck, n.c Adams. Hab. in lilore occidentali Novae Hollandiae. Zweifellos auf ein unausgewachsenes Exemplar gegründet. Fusus virga Gray. Zool. Beechey p. 116. Shell fusiform, elongate, solid, white, apex yellowish, spire acute, two thirds the length of the mouth; whorls rounded, convex, regulär ly and strongly longitudinally in. 3. b. 28 \ 218 plaited, with alternate broad, sharp edged and very fine spiral ribs; suture distinct. Mouth ovate; throat grooved, outer lip crenulated; canal elongated, tapering, transver- sely striated, smooth in front. Length 5 inches. Inhab. China; not uncommon. Compare with F. laticostatus Desh., but the rihs are not broad and depressed. The nucleus of this species, as in the most of the genus, is quite smooth, sub- cylindrica], blunt, of one whorJ and a half; the periostracum thin, pale, brown, hairy. Gattung Euthria Crray. Testa fusiformis, spira turrita, cauda brevi, latiuscula, recurva, anfractibus laevibus vel obsolete liratis, superis tantum plicato-costatis , plerumque infra suturam excavatis. Apertura ovata, supra sinuata vel subcanaliculata, labro externo crasso, intus denticu- lato. — Operculum corneum, unguiforme, nucleo apicali. Die Gattung Euthria wird gebildet von einer Anzahl mittelgrosser Arten , die man früher bald zu Buccinum, bald zu Fusus stellte. Von ßuccinum unterscheiden sie sich durch den kurzen, aber deutlich entwickelten, zurückgekrümmten Canal und den Fususdeckel, von Fusus durch die mangelnde Sculptur, die nur in obsole- ten Spiralreifen besteht; nur die obersten Umgänge zeigen bei manchen Arten Faltenrippen. Dagegen sind die Umgänge fast stets unter der Naht mehr oder minder eingedrückt und der Eindruck des Aussenrandes verursacht an der Mündung einen Ausschnitt oder oberen Canal. Der Aussenrand ist bei ausgebildelen Exem- plaren dick und innen mit einer gezähnelten Lippe belegt, die Innenlippe glatt mit nicht lostretendem, aber oft starkem Beleg, der häufig oben einen stumpfen Höcker trägt. Die Färbung ist meist wenig auffallend, einfarbig oder scheckig. Die Euthrien kommen manchen Sipho-Arten ziemlich nahe und der Typus ist, wie es scheint, von Linne mit dem nordischen Sipho gracilis da Costa, zusammen- geworfen worden ; zur Unterscheidung genügt indess das dickschalige Gehäuse und die dicke Aussenlippe. Der Deckel ist krallenförmig mit apicalem Nucleus, wie bei Fusus. Die Zun- genbewalFnung schliesst sich an die von Neptunea an. Die Radula hat drei Reihen Platten; die Mitleiplatten werden am convexen Hinlerrande von einem Lappen über- ragt, dessen Rand in Zähne getheilt ist; die Seitenplatten sind weniger breit und greifen abwechselnd zwischen die Mittelplatten ein, sie sind mit drei Zähnen be- waffnet, von denen der äusserste am grössten ist, der mittlere am kleinsten, aber wenig kleiner, als der innere. Das Thier der typischen Art ist lebhaft orange- 28* 220 färben, mit breitem, länglichem, vorn ab gestutztem , nach hinten gerundetem Fuss; die fadenförmigen Fühler stehen nahe bei einander und sind kurz und stumpf; die Augen sitzen an ihnen etwa in einem Drittel ihrer Höhe. Die Euthrien gehören wesentlich der gemässigten Zone in beiden Hemisphären an; sie leben gesellig in geringer Tiefe. Die Arten sind vertheilt auf den mittleren atlantischen Ocean, den nördlichen stillen Ocean, und die Südspitzen von Amerika, Australien und Afrika. Die Adams haben für Buccinum linea Martyn eine eigene Untergattung Evarne errichtet, welche sie, wohl des Canals und der dünnen Aussenlippe wegen, zu Fusus stellen, wo sie ganz fremdartig steht. Es dürfte sich empfehlen, Evarne als Untergattung von Euthria anziinehmen und auf die sämmllichen Neuseeländer aus- zudehnen, welche sich alle durch relativ dünnen Aussenrand und bunte Zeichnung mit zahlreichen schmalen Binden auszeichnen und gewissermassen den Uebergang zu Cominella bilden. 1. Euthria cornea Linnö. Taf. 66. Fig. 4-9. Testa fusiformis, spira turrita, cauda brevi, recurva, crassa, solida, glabra, interdum spiraliter obsolete lirata, anfractibus supremis 3— 4 plicatis vel nodulosis. Anfractus 9— 10 sutura marginata discreti, primum appressi et concavi, dein ventricosi, bene rotundati, ultimus dimidiam testae longitudinem superans, in caudam recurvam, .quoad genus sat longam attenuatus. Apertura ovata, supra subcanaliculata, in canalem angustum, obli- quum abrupte terminata, labrum crassum, intus callo dentato munitum ; columella arcuata callosa, supra tuberculata. — Color pervariabilis, albida, vel cinerea, vel livido-coerules- cens, fusco et albo variegata vel interrupte fasciata, faucibus interdum intense purpureo- fuscis, albo limbatis. Long. 60—70, lat. 24—27 Mm. Murex corneus Linne Syst. Nat. Ed. XII. p. 1224. — — Hanley, Ipsa Linn. Conch. p. 805. Fusus lignarius Lamarck Anim. s. vert. IX. p. 455. — — delle Chiaje-Poli III. t. 48 fig. 16. 17. — — Blainville Faune Franc, p. 82 t. 4 A. fig. 1. — — Kiener Coq. viv. p. 43 t. 22 fig. 11. — — Eeeve Conch. icon. sp. 5. — corneus Philippi in Wiegm. Arch. 1841 p. 628. 221 Euthria cornea Adams Genera I. p. 86. — — Chenu Manuel I. fig. 632. 633. — — Weinkauff Mittelmeerconch. 11. p. 109. — - Kobelt Conchylienb. t. 7 fig. 7. Gehäuse spindelförmig, mit gethürmtera Gewinde und kurzem, zurückgekrümm- tem Stiel, glatt oder nur mit undeutlichen Spirallinien sculptirt, nur die oberen Um- gänge mit länglichen Knoten versehen, festschalig, mitunter auffallend schwer für die Grösse. Die Umgänge springen unter der Naht wulstig vor und sind dann stark eingedrückt, nachher aufgetrieben j der letzte ist stets, mitunter sehr erheblich länger als das Gewinde und läuft in einen kurzen, stark gekrümmten Stiel aus. Die Mündung ist eirund, oben in Folge der Einbuchtung des Aussenrandes gewisser- massen einen kurzen Canal bildend, nach unten plötzlich in einen, bei ausgebildeten Exemplaren engen und ziemlich langen Canal übergehend, der Mundrand von dem scharfen, ungezähnellen Rand aus rasch verdickt, gewissermassen mit einer schwie- ' ligen Lippe belegt, die fast immer gezähnelt ist, die Spindel stark gebogen, mit einem glatten Callus belegt, der am Rande nicht lostritt und oben häufig einen Höcker trägt. Gestalt und Färbung sind, wie die abgebildeten Exemplare aus meiner Samm- lung zeigen, ungemein veränderlich. Namentlich häufig findet man Exemplare, welche bei bedeutender Grösse doch relativ dünnschalig sind und besonders die Verdickung des Mundrandes vermissen lassen; trotzdem kann man sie nicht als un- ausgewachsen betrachten, denn anstatt der Verdickung zeigen sie eine Anzahl kur- zer paralleler weisser Rippen in der Mündung an Stelle der Lippe ; auch der Spin- delcallus ist dann meist nur schwach entwickelt, aber der Höcker oben an der Mündungswand dennoch ausgeprägt. — Nicht selten sind auch kurze gedrungene Formen, wie unsere Fig. 7, bei denen der letzte Umgang das Gewinde auffallend tiberwiegt. Die Dicke des Gehäuses hängt möglicherweise mit der BodenbeschalFen- heit des Aufenthaltsortes zusammen, wenigstens habe ich bis jetzt aus Dalmatien stets dickschalige, von den Tuff- Felsen bei Neapel dünnschalige, aber intensiver gefärbte erhalten. Die Färbung ist noch verschiedenartiger, als die Gestalt. Meine Dalmatiner Exemplare sind bald einfarbig weissgelb, bald mit rothbraunen Striemen und roth- braun und weiss gegliederten schmalen Binden umzogen, die Mündung bald rein 222 weiss, bald innen braunviolett angelaiifen. Bei anderen Exemplaren tritt stellen- weise, besonders auf den oberen Umgängen, eine livid-blaugraue Färbung bervor. Neapolitaner Exemplare sind dagegen zum Theil einfarbig violeltgrau, zum Theil, wie Fig. 8, mit braunroth und weiss gegliederten Fleckeobinden sehr hübsch ge- zeichnet, die Mündung innen braunviolett mit breiterem oder schmälerem gelbbrau- nem oder weissem Saum. Eine reizende kleine, sehr constante Varietät, zu welcher das Fig. 9 abge- bildete Exemplar gehört, sammelte ich im Porto piccolo von Syracus; dieselbe ist trotz ihrer Kleinheit auffallend dickschalig, die Höcker sind nicht auf das Gewinde beschränkt, sondern reichen bis auf den vorletzten Umgang herab, die Mündung ist durch einen breiten, dicken Gallus von hellerer Färbung gesäumt; die Färbung ist hell grüngelb, in der Einschnürung unter der Naht dunkler, sonstige Zeichnungen sind nicht zu erkennen; die Mündung ist rosa, nur tief im Gaumen braunviolett, der Mundrand sehr verdickt und mit länglichen Knötchen regelmässig besetzt, die Spindel hat oben einen starken Höcker und meist auch noch einige Knötchen am Eingänge des Canals. Das abgebildete Exemplar ist mit 35 Mm. keines der kleinsten. Aufenthalt: im Mittelmeer, weit verbreitet und ziemlich überall gemein, in der Strandlinie auf bewachsenen Felsen, auch weit in die Tertiärformation zurück- reichend. 2. Euthria ferrea Reeve sp. Taf. 67. Fig. 10. 11. Testa fusiformis, spira acuminata, cauda breviuscula, solidula, viridescenti - coerulea, strigis undulatis fuscis plus minusve distinctis picta, ad suturam albido-lutescens. An- fractus 9 infra suturam leviter excavati, dein aequaliter rotundati, striis incrementi tenuis- simis spiralibusque sub lente tantum conspicuis, in anfractu ultimo distinctioribus et ad basin liriformibus sculpti. Apertura ovata, quam spira brevior, in canalom brevissimum latiusculum vix recurvum desinens, columella aequaliter sinuata, labro simplici, intus costato et plerumque incrassato, faucibus violaceis, late nigrolimbatis. Long. 43 Mm. Buccinum ferreum Reeve Conch. icon. sp. 102 (1847). Fusus viridulus Dunker Moll, japon. p. 3 t. 1 fig. 16. Euthria viridula Lischke Jap. Moll. I. p. 39 t. 5 fig. 5. 6. — ferrea Smith Proc. zool. Soc. 1879 p. 206 t. 20 fig. 39. 39a. 223 Gehäuse spindelförmig mit ganz spitzem , hohem Gewinde und kurzem, wenig gekrümmtem Stiel, mehr oder minder festschalig, hiaugrün mit mehr oder minder deutlichen braunen oder braungelben Zickzackstriemen und einer weissgelben Zone unter der Naht. Von den neun Umgängen sind die oberen rein gerundet und mit Knoten besetzt, die späteren zeigen den charakteristischen Eindruck unter der Naht und nur ganz feine Anwachsstreifen ; auf den unteren Umgängen erkennt man unter der Loupe auch feine Spirallinien, die nach der Basis des letzten Umganges zu mehr hervortreten und schliesslich zu Leisten werden. Die Mündung ist kürzer, als das Gewinde, spitzeiförmig, oben mit nur undeutlicher Rinne, nach unten in einen kurzen, offenen, kaum gekrümmten Canal übergehend ; der Mundrand ist meist dünn und einfach mit einer Anzahl Rippen im Gaumen, doch kommen auch Exem- plare mit verdicktem, innen gezähneltem Mundrand vor; die Spindel ist gleichmässig gebogen und gegen den Canal nicht scharf abgesetzt. Der Gaumen ist violett mit breitem schwarzem Saum. Diese Art ist nicht minder veränderlich, als ihre Schwester im Mittelmeer. Ausser der schon erwähnten dickschaligeren Form mit verdickter Mündung (Fig. 3), welche meist auch stärker sculptirt ist und keine Zickzackstriemen zeigt, findet sich ziemlich häufig, und constant eine kurze gedrungene Form (Fig. 4), welche auch Smith 1. c. erwähnt und als Fig. 39 abbildet, und welche man wohl als eigene Art abtrennen könnte. Sie zeichnet sich durch starke, durch dunkle Färbung noch mehr hervorgehobene Spiralleisten aus und zeigt in der Mündung drei breite dunkle Rän- der mit dazwischenliegenden helleren. Der letzte Umgang ist erheblich höher als das Gewinde. Trotz dieser Differenzen glaube ich, dass Smith mit Recht diese Form als Varietät zu E. ferrea zieht; eine ähnliche Formenreihe findet sich auch bei den neuseeländischen Euthrien. Da die Varietät aber constant und häufig scheint, verdient sie doch wohl einen eigenen Namen und nenne ich sie var. Smithii. Aufenthalt an Stidjapan, die abgebildeten Exemplare in Löbbecke’s Sammlung. 3. Euthria dira Reeve. Taf. 67. Fig. 10. 11. Testa solida, fusiformis, spira turrita, cauda brevi, vix recurva, sordide fusca, liria nigricanti-brunneis ; anfractus 8 — 9 rotundati, superne perparum impressi, liris rugosis 224 conspicuis undique cingulati, superi concentrice plicati, plicis in anfractu antepenultimo evanidis. Apertura ovata, in canalem brevem vix recurvum desinens, superne haud ca- naliculata, labro simplici, crenulato, faucibus sulcatis, columella arcuata, callosa; pallide fuscescens, nigro - castaneo limbata, columella castaneo-maculata, denticulis labri palli- dioribus. Long. ad 50 Mm. Buccinum di rum Reeve Conch. icon. sp. 92 (1846). Fusus incisus Gould Proc. Boston Soc. p. 124 (1849) Otga p. 64. Tritonium Sitchense Middendorf Beitr. Mal. Ross. II. 1849 p. 149 t. 2 fig. 5-8. Chrysodomus dirus Carpenter Rep. Brit. Associat. II. 1863 p. 664. Gehäuse festschalig, spindelförmig, mit gefhürmtem Gewinde und kurzem Stiel, meist schmutzig bräunlich mit dunkleren Reifen, und mit einem feslsitzenden weiss- lichen Niederschlag überzogen. Die 8 — 9 Umgänge sind gerundet, unter der Naht nur ganz wenig eingedrückt und werden von dichtstehenden, rauhen Spirallinien umzogen, zwischen die sich auf dem letzten Umgang noch feine Linien einschieben. Die oberen Umgänge haben starke Faltenrippen, welche meist auf dem drittletzten, mitunter aber erst auf dem letzten Umgang schwinden. Die Mündung ist eirund, oben nicht zu einem Canal zusammengedrückt, da der Eindruck unter der Naht auf dem letzten Umgang kaum noch erkennbar ist; nach unten geht sie in einem wei- ten, kurzen, kaum zurückgebogenen Canal über; der Aussenrand ist gezähnelt, innen gefurcht, nicht verdickt, die Spindel wenig concav, mit einem dünnen, deut- lichen Callus belegt. Die Mündung ist meist innen hellbraun mit einem dunkleren Saum, die Spindel hellbraun mit einem grossen schwarzen Flecken; die Zähnchen des Mundrandes treten meistens heller hervor. Doch kommen auch hellere Exem- plare vor und nach Dali zeichnen sich die Exemplare vom Puget-Sund durch glän- zend orangefarbene Mündung aus. Aufenthalt an der Westküste Nordamerika’s von Monterey an nördlich, am häufigsten zwischen Sitka und Oregon. Anmerkung. Diese Art ist im System sehr schwer zu placiren ; sie passt auch zu Eulhria nicht recht, sieht aber immer noch den stärker sculptirten Exemplaren von Eulhria viridula am, ähnlichsten. I 225 4. Euthria linea Martyn sp. Taf. 67. Fig. 7—9. Testa fusiformis, spira turrita, apice acuminata, cauda sat longa sinistrorsa, solida, laevis vel liris parum elevatis cingulata ; anfractus 8 regulariter crescentes, superi transver- sim plicato-costati, sequentes striis incrementi tantum et liris spiralibus saepe omnino ob- soletis sculpti; apertura ovata, superne acuminata, infra in canalem quoad genus sat lon- gum desinens, labro simplici, acuto, intus sulcato, columella callo appresso induta. Color pervariabilis, plerumque lutescenti-albida, fasciolis castaneis vel purpureis cingulata, aper- tura alba, fasciolis translucentibus. Long. 42, lat. 21 Mm. Buccinum linea Martyn Univers. Conchol. pl. 48. Murex lineatus Chemnitz Conch. Cab. X. t. 164 fig. 1572. — — Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3559. Fusus lineatus Quoy Yoy. Astrol. II. p. 501 t. 34 fig. 6 — 8. — — Kiener Coq. viv. p. 48 t. 30 fig. 2. — — Eeeve Conch. icon. sp. 31. — linea Desh. Lam. IX. p. 476. — (Evarne) linea Adams Genera I. p. 79. Euthria lineata Hutton Man. New Zeal. p. 51. Pollia lineolata Gray in DiefiPenbach New Zealand II. p. 230. Fusus (Evarne) linea Chenu Manuel I. Fig. 600. Gehäuse spindelförmig mit gethUrmtem, spitz zulaufendem Gewinde und relativ langem, nach links gerichtetem Stiel, ziemlich festschalig, glatt oder mehr oder minder ausgesprochen spiralgereift. Die acht Umgänge nehmen nur langsam zu und sind bald glatt, bald mehr oder minder deutlich spiralgereift und gestreift; die oberen Umgänge sind undeutlich gefaltet; ein Eindruck unter der Naht ist kaum vorhanden. Die Mündung ist oval, oben spitz, unten geht sie in den ziemlich lan- gen, nach links gerichteten Canal über; der Mundrand ist einfach, dünn, scharf, innen den Aussenreifen entsprechend gefurcht, die Spindel trägt einen glatten, fest angedrückten, scharf begränzten Beleg. Die Färbung ist sehr wechselnd, meist gelblich mit braunen oder purpurfarbenen Binden auf den Reifen, die auch innen durchscheinen, mitunter auch mit zusammenhängenden breiten purpurfarbenen Bin- den, oder auch mit nur gegliedert purpurbraunen Reifen. Hutton erwähnt auch eine orangegelbe Varietät mit dunkler orangefarbenen Binden. Fig. 8 u. 9 stellen eine Varietät dar mit bauchigeren Windungen, welche zu III. 3. b. 29 1 V.-i\ 226 dem Typus ungefähr in demselben Verhältnisse steht, wie var. Smithii zu ferrea Rve. Sie ist vielleicht eine der neuerdings von Hutton beschriebenen Arten. Aufenthalt an Neuseeland und den benachbarten Inseln, nicht selten; die abge- bildeten Exemplare in der Löbbecke’schen Sammlung. 5. Euthria littorinoides Reeve sp, Taf. 66. Fig. 1—4. Testa fusiformis, spira turrita, apice acuminata, basi subrecurva; anfractus 8 regu- lariter crescentes, sutura distincte impressa discreti, infra suturam subimpressi, dein con- vexiusculi, superi transversim plicati, sequentes fere laeves, striis incrementi tantum sculpti, sed fasciolis fuscis, liras simulantibus, cingulati; apertura ovata, superne acumi- nata, labro tenui, acuto, integro, canali brevi, subrecurvo, columella arcuata callo tenui appresso induta. Lutescens vel olivaceo-fusca, obscure fasciolata; apertura carnea, fasciis translucentibus. Long. 32, lat. 14, alt. apert. 15,5 Mm. Buccinum littorinoides Reeve Conchol. icon. p. 94. Euthria — Chenu Manuel II. fig. 631. — — Hutton Man. New Zealand p. 52. Gehäuse spindelförmig mit gethürmtem, spitz zulaufendem Gewinde und zu- rückgebogener Basis, aus 8 regelmässig zunehmenden Windungen bestehend, welche durch eine deutlich eingedrückte, doch nicht rinnenförmige Naht geschieden wer- den; sie sind unter der Naht leicht eingedrückt, dann gewölbt, die oberen mehr oder minder deutlich quergefaltet, die folgenden glatt, nur mit den Anwachsstreifen sculptirt; die dunklen Binden geben ihnen zwar ein geripptes Ansehen, doch ist das nur scheinbar. Die Mündung ist eiförmig, oben spitz, unten geht sie in einen kurzen, breiten, zurückgebogenen Canal über; der Aussenrand ist einfach, schnei- dend, ungekerbt, die gebogene Spindel trägt einen feslangedrückten, dünnen Callus. Die Färbung ist gelblich bis olivenbraun mit zahlreichen schmalen, dunklen, wenig deutlichen Binden, welche auch im Inneren der fleischfarbenen Mündung durch- scheinen, Aufenthalt an Neuseeland. Die beiden abgebildeten Exemplare, aus der Taylor’- schen Sammlung stammend, jetzt im Besitz von Löbbecke. Anmerkung, Diese Art ist jedenfalls die nächste Verwandte der vorigen, nach Huttoii vielleicht nur eine verkümmerte Varietät davon. Trotzdem rechnen sie die Adams nicht zu Evarne, sondern zu Euthria. 227 6. Euthria Simoniana Petit sp. Taf. 68. Fig. 5. „Testa fusiformi, albicante; spira acuta; anfractibus 7 convexis, superne depressius- culis, spiraliter liratis, liris plano - convexiusculis ; äpertura ovato- acuta, intus albicante luteo-vel fusco tincta; columella superne subcanaliculata ; labro intus dentato; canali brevi subobliquo.“ (Petit). Long. 48, lat. 20 Mm. Pusus Simonianus Petit Journ. Concb. III. 1852 p. 164 t. 7 fig. 7. ? Euthria lacertina Martens Jahrb. Mal. Ges. I. p. 133 t. 6 fig. 2, anGould? Gehäuse spindelförmig, weisslich, mit spitzem Gewinde, aus sieben gewölbten, oben eingedrückten Umgängen bestehend, welche von ziemlich entferntstehenden flachen Spiralreifen umzogen werden; die Mündung ist spilzeiförmig, innen weiss- lich, bald gelb, bald bräunlich überlaufen, die Spindel oben mit einer Verdickung, welche mit dem Eindruck des Aussenrandes eine Art Canal bildet; der Aussenrand ist innen mehr oder minder gezähnelt, der Canal offen, kurz, etwas nach links gerichtet. Aufenthalt am Cap; Abbildung und Beschreibung nach Petit 1. c. Anmerkung. Diese Art zeigt manche Annäherung an Cominella , steht aber doch zweifellos der folgenden Art am nächsten. — Euthr. lacertina Martens 1. c. gehört nach der Beschreibung, allerdings nicht nach der ziemlich mangelhaften Fi- gur, mit grosser Wahrscheinlichkeit hierher, während ich E. lacertina Gould eher auf E. capensis Dkr. deuten möchte. 7. Euthria capensis Dunker sp- Taf. 68. Fig. 6. 7. Testa fusiformis, solidula, sordide flava, strigis seriebusque macularum fuscarum sub- regulariter dispositis picta, anfractus 7 infra suturam impressi, dein convexi, spiraliter late sulcati, superi transversim plicati, plicis in penultimo evanescentibus , ultimus dimidiae 1 testae major, subtus in caudam breviusculam, recurvam attenuatus; apertura ovato -ob- I longa, superne acuminata, infra in canalem distinctum desinens, labro simplici intus sul- cato, pone marginem albidum striga fusca ornato, columella callosa, laevi. Long. 25, diam. 12 Mm. 29* 228 Fusus capensis Dunker*) in Philippi Abbild, vol. 1. t. 1 fig. 7. — — Krauss Siidafr. Moll. p. 110. Gehäuse ziemlich schlank spindelförmig, festschalig, schmutzig gelblich mit braunen Striemen und Flecken, welche meistens in drei Zonen ziemlich regelmässig angeordnet sind; die sieben Umgänge sind unter der Naht etwas eingedrückt, dann gut gewölbt und werden von breiten Spiralfurchen mit flachen Rücken dazwischen umzogen; die oberen Umgänge sind quergefaltet, auf dem vorletzten ist bereits jede Spur davon verschwunden. Der letzte Umgang nimmt über die Hälfte der Ge- sammtlänge ein und ist in einen kurzen, zurückgebogenen Canal verschmälert. Die Mündung ist länglich eiförmig, oben spitz, unten mit einem deutlichen Canal, die gebogene Spindel trägt einen deutlichen Callus, der Aussenrand ist einfach, innen gefurcht, am Rande weisslich, dahinter mit einem braunen Saum. Aufenthalt am Cap, das abgebildete Exemplar in dem Senckenbergischen Mu- seum in Frankfurt, von Hartwig mitgetheilt. Anmerkung. Dunker hat diese Art nach einem jungen Exemplare beschrieben und seine Abbildung lässt die Gattungskennzeichen sehr wenig hervortreten. 8. Eutliria plumbea Philippi sp- Taf. 68. Fig. 8. 9. Testa fusiformis, cauda brevissima, leviter recurva, fusco - grisea , laevis , ad caudara tantum leviter lirata; anfractus 7 — 8 convexi, infra suturam leviter impressi, superi plus minusve plicato-costati ; apertura ovata, spirae longitudinem haud attingens, superne sub- canaliculata, inferne in canalem brevissimum apertum desinens, fusco - purpurea, ad mar- ginem albido-limbata, faucibus haud liratis. Long. 25 — 32 Mm. Fusus plumbeus Philippi **) Abbild. Beschr. I. p. 108. Fusus t. 1 fig. 3. Gehäuse ziemlich klein, spindelförmig mit ganz kurzem, zurückgekrümmtem Stiel, malt schmutzig grau oder bräunlich gelb, meist mit einem bleigrauen Nieder- *) P. testa ovato-fusiformi, longitud. plicata (plicis 12 — 14), transversimque striata, sordide flava, fusco variegata, anfr. subconvexis 5 — 6; cauda breviuscula; apertura ovato - oblonga ; labro intus sul- cato. — Dkr. **) T. minuta, fusiformis, fusco-grisea, laevis ; anfractus 7 — 8 convexi, supremi costulati, ultimus ad caudam brevissimam leviter spiraliter sulcatus; apertura ovata, spiram aequans, in canalem brevissimum apertum desinens, fauce fusco-purpurea. — Long. 25, lat. 11 Mm. — Phil. 229 schlag überzogen, glatt, nur die Basis mit einigen Spiralfurchen. Die 7 — 8 Win- dungen sind stark gewölbt, die oberen mit Knoten besetzt, die unteren unter der Naht deutlich eingedrückt. Die Mündung ist eirund , bei ausgewachsenen Exem- plaren stets kürzer, als das Gewinde, oben einen undeutlichen Canal bildend, unten in einen kurzen, offenen, kaum zurückgebogenen Canal übergehend; der Aussen- rand ist einfach, scharf, nach innen rasch verdickt, doch ungezähnelt. Die ganze Mündung inclusive des Spindelcallus ist bis auf einen ziemlich breiten weissen Saum purpurbraun. Philippi hat diese Art nach einem unausgewachsenen Exemplare beschrieben, das den Eindruck unter der Naht noch nicht zeigte. Mir liegen drei Exemplare aus der Löbbecke’schen Sammlung vor, das kleinste , der Mundbildung nach ausge- wachsene, nur 21 Mm. lang. Das Fig. 9 abgebildete Stück zeigt deutliche Falten- knoten bis zum vorletzten Umgang. Aufenthalt an der südamerikanischen Westküste, besonders an Chile. 9. Euthria antarctica Reeve sp. Taf. 68. Fig. 11. Testa ovato - fusiformis , basi truncata, anfractibus apicem versus fortiter plicato-co- statis, costis in anfractu ultimo evanidis ; extus epidermide olivacea induta, intus purpureo- fusca, columella labrique margine interne albis. — Keeve. Long. 33, lat. 16,5, alt. apert. 16 Mm. Buccinum antarcticum Eeeve Conch. icon. sp. 30. Gehäuse eispindelförmig, mit abgestutzter Basis, die oberen Umgänge mit star- ken, nach dem letzten Umgang hin verschwindenden Rippenfalten sculptirt, aussen mit einer olivenbraunen Epidermis überzogen, innen purpurfarben mit weisser Spindel und weissem Randsaum. — Die Reeve’sche, von uns copirte Abbildung zeigt einen deutlichen Eindruck unter der Naht und eine vorspringende Ecke am Aussenrand. Ohne die Rippensculptur der oberen Umgänge würde ich diese Art entschieden eher zu Buccinum, als zu Euthria stellen. Aufenthalt an den Falkland-Inseln. I 230 10. Euthria obscura Reeve sp. Taf. 68. Fig. 12. Testa pyramidali-ovata, anfractibus superne depressiusculis, laevigatis aut spiraliter obscure liratis; plumbeo-albicans, aperturae fauce purpureo-fusca. — Reeve. Long, 35, lat. 17, alt. apert. 16 Mm. (ex icon.). Buccinum obacurum Reeve Conch. icon. sp. 68. Gehäuse pyramidal eiförmig, glatt oder undeutlich spiral gereift, die Umgänge oben leicht eingedrückt; weisslich bleifarben, der Gaumen purpurbraun. Rve. Aufenthalt unbekannt, vermuthlich an Neuseeland oder Südaustralien; die Ab- bildung nach Reeve. Anmerkung. Diese und die drei folgenden Arten bilden den Uebergang zu Co- minella und könnten auch zu dieser Gattung gerechnet werden ; doch scheint mir die Aehnlichkeit mit E. linea grösser. 11. Euthria cingulata Reeve sp, Taf. 68. Fig. 13. Testa acuminato - ovata , basi leviter recurva, laevigata, apertura parva, labro sub- effuso; plumbeo-fusca, lineis nigris undique cingulata. — Reeve. Long. 35, lat. 18, alt. apert. 20 Mm. Buccinum cingulatum Reeve Conch. icon. sp. 75. Gehäuse eiförmig mit hohem, spitz zulaufendem Gewinde und leicht zurückge- krümmter Basis, glatt, die Mündung klein mit etwas nach aussen gedrehtem Mund- rand; bräunlich mit bleifarbenem üeberzuge, von schwarzen Spirallinien ziemlich dicht umzogen. Aufenthalt unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 12. Euthria linearis Reeve sp. Taf. 68. Fig. 14. Testa ovata, crassiuscula, laevigata, spira brevi, acuta; anfractibus superne subcom- pressis; columella arcuata, superne callosa; cinereo-aut viridescente - fusca, lineis nigris inaequalibus undique conspicue cingulata; columella albida, aperturae fauce purpureo- cinerea. — Reeve. Long. 33, lat. 18, alt. apert. 18 Mm. (ex icone). Buccinum lineare Reeve Conch. icon. sp. 116. / 231 Gehäuse eiförmig mit kurzem, spitzem Gewinde, festschalig, glatt, die Umgänge oben etwas zusamraengedrückt, die Spindei gebogen, oben mit einem schwieligen Beleg. Die Färbung ist bräunlich aschfarben oder grünlich, mit ungleichen schwar- zen Spirallinien, die Spindel weisslich, der Gaumen purpurfarben überlaufen. Aufenthalt unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 13- Euthria lactea Reeve sp. Taf. 68. Fig. 15. Testa oblonge- ovata, spira acuta, anfractibus superne concavo-impressis; columella arcuata, aperturae fauce radiatim lirata; lacteo - caerulea , lineis nigricantibus obscure no- tata, aperturae fauce lutea, purpureo-fusco tincta, liris radiantibus albis. — Reeve. Long. 34, lat. 17, alt. apert. 17 Mm. (ex icone). Buccinum lacteum Reeve Conch. icon. sp. 117. Cominella lactea Hutton Man. New Zeal. p. 55. Gehäuse länglich eiförmig, mit spitzem Gewinde, die Umgänge obenher einge- drückt, die Spindel gebogen, der Gaumen mit strahlenförmigen Rippen; Färbung bläulich mit einem milchartigen Schimmer, von dunklen Spiralbinden undeutlich umzogen, der Gaumen gelb mit weissen Rippen und purpurbraunen Striemen. Rve. Aufenthalt an Neuseeland, Südauslralien und Vandiemensland ; die Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 14. Euthria vittata Quoy sp. Taf. 68. Fig. 10. Testa ovato - conica , apice acuta, obscure transversim lirata, lutea, vitta decurente violacea cincta; anfractibus convexiusculis superne plicatis, basi sulcatis, apertura ovato- angustata; labro dextro intus plicato. — Kiener. Long. 22 Mm. Fusus vittatus Quoy Voy. Astrol. pl. 34 fig. 18. 19. — — Kiener Coq. viv. p. 49 t. 20 fig. 2. Euthria vittata Hutton Man. New Zeal. p. 51.’ Gehäuse eiförmig - kegelförmig mit sehr scharfer Spitze , aus 8 wenig ge- schiedenen Umgängen bestehend, die kaum gewölbt und nur bei den oberen quer- gefaltet sind und von feinen Spiralreifen, an der Basis auch von einigen stärkeren Furchen umzogen werden. Die Mündung ist oval, mitten etwas ausgebogen, unten 232 geht sie in einen kurzen, engen, leicht zurückgebogenen Canal über; der Aussen- rand ist dünn, scharf, innen gefurcht, die Spindel fast gerade, mit einer Schwiele belegt, welche oben einen eindringenden Wulst, unten drei kleine Fältchen trägt. Die Färbung ist strohgelb; ein breites violettes Band läuft längs der Naht her- unter; auf dem letzten Umgang kommt noch ein zweites lieferstehendes hinzu; beide sind in der weisslichen Mündung bis zum Rande sichtbar. Aufenthalt an Neuholland, nach Hutton richtiger an Neuseeland; Abbildung und Beschreibung nach Kiener. 15. Eiithria bicincta Hutton. Testa fusiformis, laevigata, in anfractibus supremis tantum radiatim costulata; an- fractibus planulatis, leviter striatulis. Apertura ovata, in canalem brevissimum, leviter ad sinistram inclinatum desinens, labro laevi. Alba, fascia purpurea suprasuturali in anfractibus spirae, duabus in ultimo ornata. — Long. 1,10, lat. 0,55". Hutton gall. Euthria bicincta Hutton Cat. Mar. Moll. New Zealand 1873 p. 10. — Journ. Conch. 1878 p. 15. — Man. New Zealand p. 52. Hab ad Novam Zealandiani, Ins. Chatham et Auckland dictas. 16. Euthria Martensiana Hutton. Testa parva, fusiformis, spira turrita, acuminata; anfractibus liris spiralibus sat distantibus, striis subtilibus intercedentibus, cingulati, superi transversim costati ; apertura ovata, labro tenui, intus leviter sulcato, canali brevi, fere recto; purpureo-fusca vel pal- lide fusca. — Hutton angl. Long. 0,7, lat. 0.3". Euthria Martensiana Hutton Journ. Conch. 1878 p. 16. — Man. New Zeal. p. 52. Hab. ad Novam Seelandiam. 17. Euthria lacertina Gould sp. Testa ovato-fusiformis, longitudinaliter undulata et strigis rufis ornata, ad periphe- riam pallide zonata; anfr. 6 convexis prope suturam constrictis et filis confertis cinctis. Apertura dimidiam testae adaequans, lunata, postice acuta; labro arcuato, crenulato, intus sulcato, sulcis fuscotinctis ; columella tortuosa, rostro brevi, lato. — Gould. Axis 25, diam. 10 Mm. Fusus lacertinus Gould Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. VII. 1859 p. 327. 233 Hab. Simens Bay. Anmerkung. Die Beschreibung passt so genau auf F. capensis Dkr., dass mir die Identität beider Arten ausser allem Zweifel ist. 18. Euthria fuscolabiata Smith. „Testa fuaiformis, saturate purpureo-fusca; anfractus 8 — 9, primi duo laeves, caeteri convexi, plicis longitudinalibus circiter 12 (in anfractu ultimo prope medium obsoletis) instructi, sutura undulata sejuncti, spiraliter liris tenuibus (quarum paucae quam caeteris crassiores sunt) ubique cincti, et incrementi lineis distincte striati; apertura longitudinis totius dimidiam aequans, superne ovata, infra in canalem obliquum, aliquanto elongatum et recurvum producta, intus albida, liris intrantibus ad 12 labri marginem haud attingentibus munita; labrum tenue, intus saturate fuscum; columella medio arcuata, basi obliqua, fusca, tenuiter callosa, cauda obsolete rimata; operculum elongate ovatum nucleo apicali/^ — (Smith). Long. 29, lat. 10'/2 Mm.; apert. 15 Mm. longa, 5^/2 lata. Euthria fuscolabiata Edg. Smith Ann. Mag. lY. vol. XY. p. 421. Habitat ad Japoniam. — Cap Blunt, 35 Faden (St. John). 19. Euthria badia Ä- Adams. E. testa fusiformi, badia, spira aperturam aequante, anfractibus 6^2 convexiusculis, prope suturas excavatis, longitudinaliter plicatis, plicis undulosis, convexis, distantibus, transversim liratis, liris granulosis inaequalibus ; apertura acuminato - ovata, intus livida; labro postice transversim rugoso, canali mediocri, ad sinistram inclinato recurvato; labro intus valde sulcato, margine postice sinuato et coarctato. Euthria badia A. Adams Journal of the Proceedings of the Linnean So- ciety, Zoology YII. p. 108. Hab. Tsu-Sima, Japan. 20. Euthria lirata A. Adams. E. testa fusiformi, rubro-castanea, spira apertura longiore, nucleo permagno; an- fractibus 6 convexiusculis, cingulis transversis planis aequidistantibus aequalibus succinctis, interstitiis valde impressis, longitudinaliter crebre striatis ; apertura acuminato-ovata, labro laevi, rotundato, canali producto, ad dextram inclinato, subtortuoso, vix reflexo; labro simplici. Euthria lirata A. Adams Journal Proc. Linn. Soc., Zoology YII. p. 108. Hab. Tsus-Sima, Japan. ni. 3. b. 30 Zusätze und Berichtigungen. Gattung Ficula Swainson. F. gracilis Philippi. Nach Mörch ist F. gracilis Sowerby Tankerv. Cat. App. p. 18 Nr. 1615 = Dussumieri Val. und nicht = gracilis Phil. — Diese Art dagegen ist bereits 1822 von Say in Journ. Phil. Acad. I. Ser. 2 p. 238 als Pyrula papyratia beschrieben und muss diesen älteren Namen führen. Ficula fortior Mörch. In der Synopsis molluscorum marinorum Indiarum occidentalium (Mal. Bl. XXIV. 1877 p. 43) führt Mörch eine zweite westindische Ficula unter dem Namen Pyrula fortior Mörch an, ohne sie zu beschreiben. Er sagt von ihr nur: Differt a se- quente (F. papyratia Say) testa ventricosiore, liris increraenti fortioribus; und aus- serdem: canali ferruginea, vivide maculata. — Von älteren Figuren citirt er dazu: Encycl. method. t. 432 fig. 2. — Kiener t. 12 fig. 1. — Pyrula clathrata Rousseau, Illustr. Conch. tab. 2 non Lam. Gattung Bulbus Humphr. ßulbus tubulosus Chenu Manuel I. fig. 836. Diese durch ihren langen röhrenförmigen Stiel ausgezeichnete Art scheint zweifellos hierherzugehören, ich habe aber nirgends eine nähere Angabe über sie auffinden können. Bulbus bulbiformis Sowerby (Rapa) Proc. zool. Soc. 1870 p. 252. 235 Gattung Pyrula Lam. Pyrula versicolor Gray ist nach Nevill synonym mit Pinaxia coronala Adams und gehört jedenfalls in eine ganz andere Familie. Gattung Tudicla Bolten. Tudicla (Tudicula) inerrais Angas. Shell globosely turbinate, solid, white, ornamented with a broad band and descen- ding flames of an orange-chestnut colour, sculptured throughout with numerous elevated concentric ridges alternating with smaller ones, the interstices crossed by very fine dose set descending striae; whorls 6^2 flattened above and angulated at the periphery, suture impressed, apex papillary; aperture acuminately-ovate ; outer lip simple, arcuate, strongly grooved within; inner lip with a broad white callus spreading over the pillar, and with three transverse plaits at the lower portion of the columella; canal long, straight, some- what longer than the entire body of the shell. Long. lat. 10'". Tudicula inermis Angas Proc. zool, Soc. London 1878 p. 610 (woodcut). Hab. Singapore ? Diese Art sieht ganz wie eine Turbinella en miniature aus; die Falten sind durchaus nicht wie bei Tudicla. Tudicla recurva A. Ad. Diese Art ist wohl synonym mit T. porphyrostoma Reeve. — Reeve bezieht sich auf die Voy. Samarang, aber in dieser ist keine T. porphyrostoma angeführt, der Fundort China wird dadurch sehr zweifelhaft und damit fällt jeder Grund für die Trennung weg. Gattung Neptunea Bolten. Seit Abschluss der Gattung sind noch folgende Arten beschrieben worden: 30* 84. Neptunea Danielseni Friele. T. tenuis, albida, fusiformi - turrita , anfr. 7 valde tumidis, sat orescentibus , sutura profunda, fere canaliculata, apice depresso, regulari, apert. piriformi, 2/7 long. aequante, columella leviter flexuosa, canali brevi et lato, callo sat crasso. Sculptura spiraliter costata, costis crassis, tarnen in anfr. ult. evanescentibus , striis longitudinalibus immersis in anfr. primariis decussata, epidermide tenui, flavescente, hispida. Long. 39, lat. 20, apert. long. 18, diam. 10 Mm. Neptunea (Sipho) Danielseni Priele Jahrb. VL p. 282. Hab. Spitzbergen. 85- Neptunea Hanseni Friele. T. tenuis, conico-fusiformis, anfr. 5 parum convexis, fere planulatis, spira brevi (apice decollato), sutura parum impressa, apert. piriformi, subexpansa, supra acuminata, columella valde flexuosa, canali brevi, aperto, reflexo. Sculptura spiraliter costata, costis haud conspicuis, in anfr. ult. obscuris, striisque incrementi numerosis, epidermide laevi, e flavescente brunnea, tenui nitidaque. Long. 61, lat. 35, long. apert. 47,5, diam. 19 Mm. Neptunea (Sipho) Hanseni Friele Jahrb. VI. p. 281. Hab. Spitzbergen. 86. Neptunea Ossiania Friele. Forma N. Turtoni similis, tenuis, epidermide flavescenti, scabro - hispida, sutura profunda, anfr. 7 — 7V2 tumidis, spira producta, suprema parte cylindrica, apice retuso, laevi, subdepresso; apertura ovali, medio expansa, 1/2 long. fere aequante, labro leviter sinuoso, columella flexuosa, canali brevi et peramplo. Sculptura costata, costis (10 — 12) tenuibus, elevatis, in anfr. primariis densis, dein sensim magis distantibus, in anfr. ultimo obscuris. Operculum magnum, tenue, elongato-pyriforme, infra sat incurvatum. Long. 88, lat. 44, apert. long. 45, diam 24 Mm. Neptunea Ossiania Friele Jahrb. VI. p. 279. Hab. Spitzbergen. 87- Neptunea virgata Friele. T. fusiformi-turrita, e rubescenti flava, anfr. 7 regulariter accreseentibus , parum convexis, sutura parum impressa; apert. V2 testae long. aequante, ovali, acuminata, colu- mella fere recta, canali brevissimo, dilatato, apice retuso, laevi et sat deflexo. Sculptura ( 237 lineis densis angustis impressis exarata, anfr. primario laevi, circum supremam partem anfr. mediorum (5to, 6to, 7to.) plicis longitudinalibus haud conspicuis; epidermide laevi, bene conspicua. Operc. magnum, piriforme, aperturam praecludens. Leng. 30, lat. 13, long. apert. 15, diam. 6 Mm. Neptunea (Sipho) virgatus Friele Jahrb. VL p. 281. Hab. Spitzbergen, ins. Lofotenses. 88. Neptunea fusco-lineata Pease. Proc. zool. soc. 1860 p. 89. Taf. LI. Fig. 3. N. testa fusiformi - turrita , tenuis, epidermide tenui, cornea; anfractus 9, convexi, angulati, longitudinaliter costati et transversim crebre lirati; plicae angustae, tumidae, in partem posteriorem anfractus Ultimi sensim obsolescentes ; sutura impressa; canalis brevis, subsinistrorsus ; labrum tenue, simplex; apertura oblongo-ovata, dimidiam testae aequans, columella arcuata. Colore albida, sparsim fusco-maoulata , lineis fuscis subaequidistanti- bus ornata. Hab. Corea in 40 Faden Tiefe. Erklärung der Tafeln. Tafel 1. 1, Ficula Dussumieri Yal. — 2. 3. F. ficus L. — 4. 5. F. reticulata Lam. Tafel 2. 1. 2. Ficula gracilis Phil. — 3. F, tesse- lata n. sp. — 4. Tudicla Couderti Pet. — 5. 6. Bulbus incurvus Dkr. — 7. 8. Tudicla porphyrostoma Ad. et Rve. Tafel 3. 1. Pyrula patula Brod. — 2. 3. P. bispi- nosa Phil, — 4. 5. P. cochlidium L. Tafel 4. 1. 2. Pyrula Belcheri Hinds. — 3. 4. P. corona Chemn. — 5. P. anomala Kve. Tafel 5. 1. Pyrula tuba Gmel. — 2. 3. P. pugilina Born. — 4. 5. P. ternatana Gmel. Tafel 6. 1. Pyrula colosseaLam. — 2. 3. P. aspera Mart. — 4. 5, P. paradisiaca Mart. Tafel 7. 1. Pyrula crassicauda Phil. — 2. Busycon Kieneri Phil. — 3. P. pallida Brod. — 4. P. lactea Rve. Tafel 8. 1. 2. Busycon coarctatum Swains, — 3. Neptunea heros Gray. — 4. 5. N. Baerii Midd. Tafel 9. 1. Neptunea Turtoni Bean. — 2, 3. N. for- nicata Gray. — 4. 5. N. castanea Mörch. Tafel 10. 1. Neptunea fornicata Gray var. — 2—5. N. lyrata Mart. var. Tafel 11. 1. 2. Neptunea lyrata Mart. — 3. 4. N. de- cemcostata Say. Tafel 12. 1 — 3. Neptunea Behringii Midd. — 4. 5. N. plicata Adams. Tafel 13. 1 — 3. Neptunea arthritica Val, — 4. N. Cumingii Crosse. Tafel 14. 1. 2. Neptunea deformis Kve. — 3. N. con- traria L, Tafel 14 a. 1. 2. Neptunea harpa Mörch. — 3. N. bo- realis Phil. — 4. N. arctica Phil. — 5. N. Schantarica Midd. Tafel 15. 1. 2. Pyrula pugilina Born. — 3. 4. P. ci- trina Lam. — 5. P. elongata Lam. — 6. P. pugilina var. Tafel 16. 1 — 3. Busycon canaliculatum Lam. — 4. Busycon caricum Gmel. 239 Tafel 17. 1—4. Busycon perversum L. Tafel 18. 1 — 4. Busycon perversum L. Tafel 19. 1. 2. Eapana bezoar L. — 3. 4. Busycon spiratum. — 5. 6. Ficula fieoides Lam. — 7. 8. Melapium lineatum Lam. Tafel 20. 1. 2. Pyrula bucephala Lam. — 3. P. me- longena Lam. — 4. 5. P. paradisiaca Mart. — 6. 7. P. pugilina var. Tafel 21. 1—5. Pyrula galeodes Lam. — 6- 9. P. melongena Lam. Tafel 22. 1—5. Pyrula melongena Lam. Tafel 23. 1. Neptunea Kellettii Porbes. — 2—5. N. cassidariaeformis Rve. — 6. 7. N. fusoides Rve. Tafel 24. 1. 2. Tudicla spirillus Lam. — Ficula de- cussata "Wood. — 4. 5. Bulbus rapa L. — 6. 7. Ficula ficus L. — 8. 9. — Pyrula per- versa L. var. Tafel 25. 1. 2. Neptunea gracilis da Costa. — 3. N. pygmaea Gould. — 4. N. islandica Chemn. — 5. N. Moebii Dkr. — 6. N. ventricosa Gray. — 7. N. Jefifreysiana Fischer. — 8. N. propinqua Alder. Tafel 26. 1. Neptunea dilatata Quoy. — 2. 3. N. Sa- binii Gray. — 4. N. tortuosa Rve. — 5. N. livida Mörch. — 6. N. fenestrata Turt. — 7. 8. N. Spitzbergen sis Reeve. Tafel 27. 1 — 5. Neptunea antiqua L. et varr. Tafel 28. 1. Triton cancellatus Lam. — 2. Pyrula cochlidium L. — 3. Trophon magellanicus Ch. — 4. 5. Pyrula morio L. Tafel 29. 1. 2. Trophon laciniatus Mart. — 3. 4. Fusus varicosus Chemn. — ■ 5. 6. Neptunea antiqua var. contraria. — 7. 8. Trophon cra- ticulatus Fahr. — 9. 10. Fusus maroecanus Chemn. Tafel 30. 1. 2. Fusus longissimus Gmel. — 3. F. co- lus L. — 4. F. ocelliferus Bory juv. Tafel 31. 1 — 3. Fusus versicolor Gmel. — 4. 5. F. verrucosus Wood. Tafel 32. 1. Neptunea nodosa Mart. — 2. F. unda- tus Gmel. — 3. F. longissimus Gmel. — 4. 5. F. syracusanus Lam. Tafel 33. 1. 2. Pyrula ternatana Lam. — 3. Fusus nicobaricus Chemn. — 4. 5. Pyrula morio L. — 6. 7. Neptunea norwegica Chemn. ' Tafel 34. 1. Neptunea Stimpsoni Mörch. — 2. 3. N. glabra Verkr. — 4. 5. N. Verkrüzeni Kob. — 6. 7. N. propinqua var. ? Tafel 35. 1. Neptunea Largillierti Petit. — 2. N. Reeveana Petit. — 3. N. antiqua var. — 4. 5. N. Stimpsoni var. ^ Tafel 36. 1 — 5. Neptunea antiqua var. Tafel 37. 1. 2. Neptunea despecta L. Tafel 38. 1. Neptunea antiqua var. striata. — 2. 3. N. turgidula Jeflfr. — 4. N. turrita Sars. — 240 5. N. lachesis Mörch. — 6. N. ebur Mörch. • — 7. N. togata Morch. Tafel 39. 1. Neptunea crebricostata Dali. — 2. 3. N. regularis Dali. — 4. 5. N. Kroyeri Möller. Tafel 40. 1. Neptunea decemcostata Say. — 2. 3. N. terebralis Gould. — 4. 5. N. togata var. — 6. N. Mobnii Friele. — 7. 8. N. latericea Möl- ler. — 9. N. brunnea Dali. Tafel 41. 1 — 3. Neptunea Kroyeri Midd. — 4. 5. N. Pfaffii Mörch. — 6. 7. N. producta Beck. — 8. N. Benzoni Mörch. Tafel 42. 1. Neptunea Reevei Petit? — 2. 3. N. tro- chulus Rve. — 4. 5. K. alternata Phil. — 6. 7. N. hinnulus Ad. — 8. K. spadicea Rve. — 9. N. modificata Rve. Tafel 43. 1. 2. Neptunea Hallii Dali. — 3. N. Tas- maniensis Ad. et Angas. — 4. 5. N. pericoch- lion Schrenk. — 6. 7. Pusus afer Gmelin. Tafel 44. 1. Neptunea sulcata Lam. — 2. 3. N. man- darina Duclos. — 4. 5. N. adusta Phil. Tafel 45. 1. Neptunea virens Dali. — 2. N. signum Rve. — 3. N. tabulata Baird. — 4. N. pasti- naca Rve. — 5. N. attenuata Dali. — 6. N. callorhina Dali. — 7. N. rectirostris Carp. — 8. N. rosea Dali. Tafel 46. 1. Pusus aruanus Rumph. ~ 2. 3. P. py- rulatus Rve. — 4. 5. P. varicosus Ch. Tafel 47. 1. Pusus colus L. - 2. P. undatusGmel. — 3. P. Adamsii Kob. (ventricosus Ad.). — 4. 5. P. longicauda Bory. — 6. 7. P. elegans Rve. Tafel 48. 1. Pusus Löbbeckei n. sp. — 2. 3. P. va- riegatus Perry. — 4—7. P. rostratus Olivi. Tafel 49. 1. Pusus oblitus Reeve. — 2. 3. P. tuber- culatus Lam. — 4. 5. P. pagoda Lesson. — 6. 7. P. clausicaudatus Hinds. Tafel 50. 1. Pusus nobilis Reeve. — 2. 3. P. tube- rosus Rve. — 4. 5. P. Couei Petit. Tafel 51. 1. Pusus distans Lam. — 2. P. forceps Perry. — 3. P. toreuma Mart. — 4. 5. P. craticulatus Br. Tafel 52. 1. Pusus distans Lam. ~ 2. P. torulosus Lam. — 3. 4. P. syracusanus Lam. Tafel 53. 1. 2. Pusus closter Phil. — 3. P. syracu- sanus Lam. — 4. P. Schrammii Crosse. Tafel 54. 1. 2. Pusus Dupetitthouarsi Kiener. Tafel 55. 1. Pusus ocelliferus Bory. — 2. P. buxeus Rve. — 3. P. crebriliratus Rve. — 4. P. can- cellarioides Rve. — 5. 6. P. spadiceus m. Tafel 56. 1. 2. Pusus ventricosus Beck. — 3. 4. P. cinnamomeus Rve. Tafel 57. 1 — 3. Pusus tenuiliratus Dkr. — 4. 5. P. leptorhynchus Tapp. — 6. P. cinnamomeus var. 241 Tafel 58. 1. 2. Fusub Meyeri Dkr. — 3. 4. F. Ru- dolph! Dkr. Tafel 59. 1. Fusus toreuma var. — 2. 3. F. gradatus Rve. — 4. 5. F. hemifusus n. sp. Tafel 60. 1—5. Fusus verrucosus Wood. — 6. F. Spectrum Ad. et Rve. Tafel 61. 1. 2. Fusus nodosoplicatus Dkr. — 3. 4. F. Hartvigii Shuttl. Tafel 62. 1 — 4. Fusus polygoDoides Lam. — 5. 6. F. Cumingii Jonas. Tafel 63. 1. Fusus Novae Hollandiae Rve. — 2. 3. F. perplexus Ad. — 4. 5. F. aureus Rve. — 6. F. multangulus Phil. Tafel 64. 1. Fusus gracillimus Ad. et Rve. — 2. 3. F. Pfeifferi Phil. — 4. 5. F. obscurus Phil. — 6. F. strigatus Phil. — 7. F. nigrirostra- tus Smith. — 8. 9. F. Philippii Jonas. — 10. 11. F. pachyrhaphe Smiih. — 12. F. ni- ponicus Smith. — 13. F. simplex Smith. Tafel 65. 1. Fusus multicarinatus Lam. — 2. F. Ree- veanus Phil. — 3. F. ustulatus Rve. — 4. 5. F. pulchellus Phil. — 6. 7. F. Dunkeri Jo- nas. — 8. F. acus Rve. — 9. F. ficula Rve. 10. F. coreanicus Smith. — 11. F. longurio Wkff. — 12. F. myristicus Rve. Taf. 66. 1. Fusus rufus Phil.* — 2. 3. F. Blosvillei Desh. — 4—9. Euthria cornea L. Taf. 67. 1 — 6. Euthria ferrea Rve. — 7 — 9. E. linea Mart. — 10. 11. E. dira Rve. Tafel 68. 1—4. Euthria littorinoides Rve. — 5. E. Simoniana Petit. — 6. 7. E. capensis Dkr. — 8. 9. E. plumbea Philipp!. — 10. E. vittata Quoy. — 11. E. antarctica Rve. — 12. E. obscura Rve. — 13. E. cingulata Rve. — 14. E. linearis Rve. — 15. E. lactea Rve. Errata. p. 61 Z. 16 V. oben st. borealiis 1, borealis. p. 63 Z. 2 ^ a Angabe 1. Ausgabe, p. 80 Z. 12 „ „ Fig. 8 1. Fig. 7. p. 96 Z. 2 Fig. 1. 2 1. Fig. 2. p. 222 Z. 13 V. unten lies Taf. 67. Fig. 1 — 6 statt Fig. 10. 11. p. 226 Z. 6 V. oben lies Taf. 68. Fig. 1 — 4 statt Taf. 66. ni. 3. b. 31 Reg*ister, Bulbus Humphr. 14. bulbiformis Sow. 234. incurvus Dkr. 15. rapa L. 14. tubulosus Chenu 234. Bulla decussata Wood 10. ficus L. 9. rapa L. 14. Busycon Bolten 45. aruanum Conr. 50. canaliculatum Lam. 47. caricnm Gmel. 50. coarctatum Sow. 49. gibbosum Conrad 52. perversum L. 51. plagosum Conr. 48. spinosum Conr. 50. Euthria Gray 220. antarctica Rve. 229. badia A. Ad. 233. bicincta Hutton 232. capensis Dkr. 227. cingulata Rve. 230. cornea L. 220. dira Rve. 223. ferrea Rve. 222. var. Smithii Kob. 223. fuscolabiata Smith 233. incisa Gould 224. lacertina Gould 232. lacertina Mart. 227. lactea Rve. 231. linea Mart. 225. linearis Rve. 230. lineata Hutt. 225. lirata A Ad. 233. littorinoides Rve. 226. Martensiana Hutt. 232. obscura Rve. 230. plumbea Phil. 228. Simoniana Petit 227. Sitchensis Midd. 224. viridula Dkr. 222. vittata Quoy 231. Ficula Swainson 6. decussata Wood 10. Dussumieri Val. 10. elongata Gray 10. ficus L. 8. fortior Mörch 234. gracilis Phil. 12. laevigata Lam. 9. papyratia Say 234. pellucida Petit 9. reticulata Lam. 7. ventricosa Kiener 10. tessellata Kob. 12. Fulgur eliceans Montf. 50. pyruloides Conrad 48. Fusus Lam. 141. acus Ad. et Rve. 208. Adamsii Kob. 152. adustus Phil. 135. 243 afer Gmel. 174. albinus A. Ad. 213. albus Pbil. 213. alternatus Phil. 129. ambustus Gould 213. angulatus Gray 95. antiquus L. 56. apertus Carp. 204. arcticus Phil. 81. 123. arthriticus Val. 69. aruanus Rumph 143. assimilis A. Ad. 214. aureus Rve. 196. Beckii Reeve 180. Benzoni Mörch 126. Bernardianus Phil. 214. Berniciensis King. 83. biangulatus Desh. 192. Blosvillei Desh. 211. borealis Phil. 63. Broderipi Jeffr. 97. buccinatus Jeffr. 80. buccinoides (Syrinx) Bolten 175. bulbaceus Val. 69. buxeus Rve. 176. caelatus Rve. 156. cancellarioides Rve. 178. Candidus Gmel. 147. carinatus Lam. 56. carinatus Turton 109. carnarius crassus Mart. 33. cinnamomeus Rve. 181. clausicaudatus Hinds 160. closter Phil. 169. cochlidium L. 37. contrarius L. 71. colus L. 146, coreanicus Smith 209. corneus Rve. 76. coronatus Lam. 35. Coüei Petit 163. craticulatus Brocchi 164. crebriliratus Rve, 177. Cumingii Jonas 193. curtus Jeffr. 98. cygneus Phil. 214. decemcostatus Say 65. deformis Rve. 73. despeotus L. 57. dilatatus Quoy 98. dilectus A, Ad. 215 distans Lam. 166. Dominovae Val. 95. Dunkeri Jonas 207. Dupetitthouarsi Kien. 173. ebur Mörch 113. var. togatus Mörch 114. elegans Rve. 153, elongatus Lam. 43. exilis Mke. 215. fenestratus Turton 97. ficula Rve. 209. forceps Perry 163. fragosus Rve. 156. gilvus Phil. 216. gracilis da Costa 76. graciliimus Ad. et Rve. 198. gradatus Rve. 185. glabratus Mörch 148. harpa Mörch 74. Hartvigii Shuttl. 191. hemifusus Kob. 186. incisus Gould 224. incisus Mart. 143, inconstans Lischke 195. incrassatus Enc. 148. islandicus Chemn. 75. islandicus Kien. 76. japonicus Gray 159. Jeffreysianus Fischer 80. 31 I 244 Kellettii Forbes 85. Kobelti Dali. 216. Kroyeri Moll. 123. laehesis Mörch 112. lauiniger Valenc. 95. Largillierti Phil. 103. latericeus Moll. 120. laticostatus Desh. 154. leptorhynchus Tapp. 182. linea Mart. 225. lividus Phil. 211. Loebbeckei Kob. 154. longicauda Bory 151. longirostris Schum. 146. longissimus Gmel. 147. longurio Weink. 210. luteopictus Dali. 215. lyratus Mart. 63 maculiferus Tapp. 158. maudarinus Duck 137. marmoratus Phil. 188. maroccanus Chemn. 152. Meyeri Dkr. 183. Mohnii Friele 122. morio Lam. 35. multangulus Phil. 197. multicarinatus Lam. 204. multicarinatus Rve. 205. multicarinatus d’Orb. 188. myristicus Rve. 210. nicobaricus Chemn. 149. nicobaricus Kiener 157. nigrirostratus Smith 200. niponicus Smith 203. nobilis Rve. 161. nodicinctus Ad. 216. nodosoplicatus Dkr. 190. nodosus Mart. 133. norvegicus Chemn. 59. Novae Ilollandiae Rve. 194. oblitus Rve. 157. obscurus Phil. 199. ocelliferus Bory 175. pacbyrhaphe Smith 202. Paeteli Dkr. 191. pagoda Lesson 159. parvulus Bolten 175. pastinaea Rve. 137. perplexus A. Ad. 195. Pfaffii Mörch 124. Pfeifferi Phil. 198. Philippii Jon. 201. polygonoides Lam. 192. proboscidiferus Lam. 143. productus Beck 125. propinquus Aid. 79. provincialis Blv. 156. pulchellus Phil. 206. pullus Rve. 78 pygmaeus Gld. 78. pyrulatus Rve. 155. pyruloides Enc. 43. raphanus Lam. 134. Reeveanus Phil. 104. Reevei Phil. 205. rheuma Mke. 165. rostratus Olivi 155. rubrolineatus Sow. 216. Rudolphi Dkr. 184. rufus Rve. 212. Sabinii Gray 82. Sabinii Priele 114. scaber Lam. 164. Schrammii Phil. 172. Simplex Smith 204. sinistralis Lam. 153. sinistrorsus Desh. 71. spadiceus Kob, 179. Spectrum Ad. et Rve. 189. spiralis A. Ad. 217. 245 Spitzbergensis Rve. 83. striatus Rve. 79. strigatus Phil. 199. strigosus Lam. 156. strigosus Blv. 164. succinctus Mke. 63. sulcatus Lam. 136. eyracusanus Lam. 170. tabaccarius (Syrinx) Bolt. 148. tasmaniensis Ad. 132. Taylorianus Rve. 207. tener Jeffr. 122. tenuiliratus Dkr. 181. ternatanus Kien. 43. toreuma Mart. 165. 185. tornatus Gould 56. tortuosus Rve. 84. torulosus Lam. 168. tuberculatus Lam. 158. tuberosus Rve. 162. tumens Carp. 217. turbinelloides Rve. 53. turgidulus Jeffr. 110. turricula Kien. 163. Turtoni Bean 58. undatus Gmel. 148. undulatus Desh. 148. ustulatus Rve. 206. varicosus Chemn. 144. variegatus Perry 153. ventricosua Adams 152. ventricosus Beck 180. ventricosus Gray 79. ventricosus Mke. 217. verrucosus Wood 187. verruculatus Lam. 175. versicolor Gmel. 150. virga Gray 217. vittatus Quoy 231. zelandicus Quoy 137. Neptunea Bolten 54. acuminata A. Ad. 92, adusta Phil. 134. aestuosa Gould 94. alternata Phil. 128. anceps Adams 31. angulata Gray 95. antiqua L. 54. 104. 106. 107. 109. arata Gould 94. arctica Phil. 81. arthritica Val. 69. attenuata Dali. 140. Baerii Midd 74. Behringii Midd. 67. Benzoni Mörch 126. Berniciensis King 82, borealis Phil. 63. brunnea Dali. 121. bulbacea Val. 69. callorhina Dali. 140. carinata Lam. 56. cassidariaeformis Rve. 86. castanea Mörch 60. colus A. Ad. 92. commoda A. Ad. 89. concinna A. Ad. 90. conspersa A. Ad. 90. contraria L. 71. corrugata A. Ad. 89, crebricostata Dali. 116. Cumingii Crosse 70. Danielseni Priele 236. decemcostata Say 65. 117. deformis Rve. 73. despecta L. 56. 107. dilatata Quoy 97. dira Carpent. 232. Dominovae Val. 95. ebur Kobelt 102. ebur Mörch 113, 246 fenestrata Turton 97. filosa A. Ad. 91. fornicat i Gray 61. fusiformis Brod. 97. fusoides Rve. 88. glabra Verkr. 99. gracilis da Casta 76. grisea A. Ad. 91. Hallii Dali. 133. Hanseni Friele 236. harpa Mörch 73. heros Gray 61. hinnulus Ad. et Rve. 129. incisa Gould 223. islandiciis Ghemn. 75. Jefireysianus Fischer 80. Kellettii Forbes 85. Kroyeri Möller 117. lachesis Mörch 112. lamniger Val. 95. Largillierti Phil. 60. 103. latericea Möller 120. ligata A. Ad. 91. livida Mörch 85. lyrata Mart. 63. mandarinus Duck 137. Middendorfii Gooper 63. minor Link 175. miraculosa Verkr. 103. modificata Rve. 131. Moebii Dkr. 81. Mohnii Friele 121. mucida Ad. Ad. 93. nodosa Mart. 133. nodulosa A. Ad. 93. norvegica Ghemn. 59. ornata A. Ad. 90. Ossiania Friele 236. pastinaca Rve. 137. pericochlion Schrenck 131. Pfaffii Mörch 124. plicata A. Ad. 68. producta Beck 125. propinqua Alder. 79. pullus Rve. 78. pygmaea Gould 78. pyramis A. Ad. 92. rectirostris Carp. 140. Reeveana Petit 104. 126. regularis Dali 115. rosea Dali 139. Sabinii Friele 114. Sabinii Gray 82. Schantarica Midd. 82. signum Reeve 96. spadicea Rve. 130. Spitzbergensis Rve. 83. Stimpsoni Mörch 98. 105. sulcata Lam. 136. tabulata Baird 138. tasmaniensis Rve. 132. terebralis Gould 108. terebralis Sars 112. togata Mörch 114. 119. tortuosa Rve. 84. Traversi Nutt. 94. trochulus Rve. 128. turgidula Jeffr. 110. turrita Sars. 111. Turtoni Bean 58. ventricosa Gray 78. Verkrüzeni Kob. 101. virens Dali 139. virgata Priele 236. zelandica Quoy 137. Pyrula Lam. 21. anceps Ad. 31. angulata Lam. 28. anomala Rve. 31. aruana Rve. 50. 247 Belcheri Hinds 26. myristica Enc. 28. Belknapi Petit 25. nodosa Lam. 38. bispinosa Phil. 29. pallida Brod. 32. bucephala Lam. 34. papyracea Lam. 14. canaliculata Lam. 47. paradisiaca Mart. 38. carica Lam. 60. perversa L. 51. citrina Lam. 38. pugilina Lam. 33. coarctata Sow. 49. pyrum Dillw. 48. cochlidium L. 37. rapa L. 14. colossea Lam. 40. reticulata Lam. 7. corona Gmel. 25. spirata Lam. 48. crassicauda Phil. 40. spirillus L. 17. decussata Wood 10. squamosa Lam. 28. Dussumieri Val. 11. ternatana Gmel. 42. elongata Gray 11. tuba Gmel. 40. elongata Lam. 43. ventricosa Kiener 10. ficoides Lam. 7. versicolor Gray 44. 235. ficus Lam. 9. vespertilio Lam. 33. fulva Desh. 33. Tudicia Bolten 15. galeodes Lam. 27. armigera A. Ad. 20. hippocastanum Enc. 28. Couderti Petit 19. Kieneri Phil. 52. fusoides A. Ad. 19. lactea Reeve 44. inermis Ang. 235. lignaria Rve. 33. porphyrostoma Ad. et Rve. 17. lineata Enc. 28. recurva A. Ad. 18. 235. Martiniana Pfr. 30. spinosa Ad. 20. melongena L, 23. spirillus L. 16. morio L. 35. - '■" ' 'V;«,.’ '■§:«£•• CV i&'.Tife(ir*P''#Ä ' ?v , ■ .,&r; ^{^fti,!. (.•:;>.• "t ’ •- iwj'''''.‘''5v '■; . ';' .VI 4. n-i'r.tf’ ■ .4: ' ■■ ' ■■' my ■ .>.V4 p-.:- W- ■'*’-•■• •’S'- u- ,. ....,^^, ..j^Vj;,. „m : . ‘>ff. .J*' •'.‘i«. ■; .v;n ‘■M'ymvA ■ / *■* i ' - ■ •■t'-U-.-.vv"'**':’ '• ■,.iYu- .\i '#('niyi!i!foöI>'', .Üi- ;r^^nv£yiyüjyiOJi;, ..flC'v' ;!{iius:> jäftöVoda Ol iumW' iRijiiieii^gfv' 1 i üj7' M'-ff.fm y ! iv' .'t , ' *\i '- ui^'* y 1 ■; V'^ 1 , “ •■,. ■ /'U. ' '■ ■ . ■‘> ^»•■■■'^.•'‘''■'N/ ' * 'j' , U!,'. j?; ' .'i'iuvy ■ ’.i r -'• -, • '. ' .;;U A. : ’i;- .. ^li , i- ,Vl /■.'fit !■' .I)L ^A;ii(iev;i--j;i()(j 'l " ■..■.<..^o '/mßv .i! ..'V.iy frflViü’ v,"i: ' •*'. '. • l*)rY t V-; ■- ' '. pijfyJ. 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