REISEN IM ARCHIPEL DER PHILIPPINEN VON D" ©. SEMPER WEILAND PROFESSOR DER ZOOLOGIE UND VERGLEICHENDEN ANATOMIE IN WÜRZBURG WISSENSCHAFTLICHE RESULTATE VIERTER BAND ZWEITE ABTHEILUNG DIE LANDDECKELSCHNECKEN voN B D® W. KOBELT. N x 254047 = | | Bi. ZWEITES HEFT | MIT VIER KOLORIRTEN TAFELN IN LITBOGRAPHIE. WIESBADEN C. W. KREIDEL’S VERLAG 1915. #75 24 & ee 2: a 7 D ‘ £ e IR 1. ” ih 2 {) Kurrz „runs ZTomT u 5 ee Sr 1 as. N Le es A ü Mn ‚ - FeRasıh jan . % ir b _ E ei u R) x PR 4 1 Division of Sectional I. gonları Insty, Su & > ar) = NOV 25 ER &tlona) Muse® REISEN IM ARCHIPEL DER PHILIPPINEN VON D* C. SEMPER WEILAND PROFESSOR DER ZOOLOGIE UND VERGLEICHENDEN ANATOMIE IN WÜRZBURG WISSENSCHAFTLICHE RESULTATE VIERTER BAND ZWEITE ABTHEILUNG DIE LANDDECKELSCHNECKEN VON DR W. KOBELT. ZWEITES HEFT MIT VIER KOLORIRTEN TAFELN IN LITHOGRAPHIE. WIESBADEN C. W. KREIDEL’S VERLAG 1915. DIE LANDDECKELSCHNECKEN D* W. KÖBELT. ZWEITES HEFT MIT VIER LITHOGRAPHISCHEN TAFELN. WIESBADEN C. W. KREIDEL'S VERLAG 1915. VORWORT. Die Landdeckelschnecken der Philippinen sind von mir bereits in der zweiten Abteilune des vierten Bandes des Philippinen-Werkes bearbeitet worden. Es standen B I mir aber damals nur die Sammlungen SEMPERs zur Verfügung, die allerdings im oO Vergleich zu der Cumin@’'schen Ausbeute eine sehr erhebliche Bereicherung unserer Kennt- nisse darstellten, aber nicht verglichen werden können mit dem, was MOELLENDORFF zu unserer Kenntniss der Deckelschneckenfauna des Archipels hinzugefügt hat. Es galt damals noch als unbestrittene Thatsache, dass die Philippinen zwar an grossen schönen Formen unendlich reich seien, aber kleinere Formen kaum beherbergten. Als MOELLEN- DORFF das Consulat in Manila übertragen erhielt und die ersten Beziehungen mit QUADRAS anknüpfte, versicherte ihm dieser noch hoch und teuer, dass kleinere Deckel- schnecken im ganzen Archipel nicht vorkämen. Auf der ersten gemeinschaftlichen Excursion — nach den Felsen von Montalban bei Manila — führte ihn MOELLENDORFF durch die Untersuchung des Mulms am Fusse der steilen Felsenwände ad absurdum und QUADRAS selbst fand die erste neue Minutie. Von da datirt unsere Kenntniss einer vollständig neuen Schneckenwelt. Ich konnte 1886 zusammen 76 Cyelostomacea aufzählen, von denen 34 auf die Baumschneckengattung Leplopoma, 20 auf Cyelophorus, 3 auf Cyelotus, auf die kleineren Formen, Alycaeus, Arınia, Pupinella, Pupina, Callia, Registoma, zusammen nur 15, entfielen. MOELLENDORFF dagegen in seinem Verzeichniss') zählt rund 280 Arten von Pneumonopomen auf und hat die Gattungen Lagochilus (einschliesslich Japonia), Ditropis, Platyrhaphe, Hargravesia, Moulinsia, Porocallia, Alycaeus, Helicomorpha, Palaina, Diancta und die Realiidae der Fauna hinzugefügt. Unter diesen Umständen ist eine neue Bearbeitung der ganzen Abtheilung in engem Anschluss an MOELLENDORFF’s sorgsam durchgearbeitetes Verzeichnis und seine in dem SENCKENBERG’schen Museum aufbewahrte Sammlung unbedingt nöthie. Ich folge dabei ganz der Aufzählung, welche MOELLENDORFF in seinem Verzeichniss gegeben hat. Schwanheim, im Januar 1915. Dr. W. Kobelt. 1) In Abh. Ges. Görlitz, vol. XXII. Semper, Philippinen II. IV 2 (Kobelt, Landdeckelschnerken ID. 11 . g- ® r Ks n r B IE Familie GYCLOPHORIDAE, Subfamilie CYCLOPHORINAE. Genus CYCLOPHORUS Montrorr. a. Sectio LITOSTYLUS RKoBELT & MOELLENDORFF. 1. Cyclophorus. (Litostylus) quadrasi Hıpanco. Taf. VIII, Fig, 1, 2. T. late umbilicata, turbinato-depressa, solida, nitida, sub lente rugulis minutissimis spiralibus plus minusve confluentibus, superne distinetioribus, confertissime sculpta, fulva, infra peripheriam castaneo -fasciatim maculata; spira parum, elevata, apice obtusa. Anfractus 5 convexiusculi, rapide accrescentes, ultimus penultimo duplo latior, antice subdilatatus, non descendens, peripheria obtuse angulatus, prope umbilicum convexior. Apertura subeireularis, intus aurantia; peristoma subincerassatum, aurantio-fuscum, marginibus callo junetis, dextro obtusissime angulato, columellari vix rellexo, umbilicum perspectivum non oceultante. Operculum normale. Var. f. T. castaneo-fusca, ad suturam fulvo substrigata. — Hip. Diam. maj. 29, min. 23, alt. 14 mm. Cvelophorus quadrasi. HIDAL&0, in: J. de Conch. 1883, vol. 36, p. 70, t. 4, fie. y Y 1 N) v, ; 1 I I fo) — KOoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum,, in: Nachrbl. D. )) I 4. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107. — MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1598, vol. XXH, p. 176; Sep. p. 151. — Kosert, Tierreich, Lfg. 16, p. 103; MaRrTINI 7 & CHEMNITZ, Conch, Cab., ed, II, p. 586,-t..76, fig. 7, 8. 54 Schale weit genabelt, niedrig kreiselförmig, festwandig, glänzend, unter der Loupe mit dichten, oben deutlicheren, oft zusammenfliessenden Runzeln sculptirt, unter der Mitte mit einer breiten braunen Fleckenbinde, sonst bräunlich. Gewinde wenig erhaben, Apex stumpf. Fünf ziemlich gewölbte Windungen, sehr schnell zunehmend, letzte doppelt so hoch wie die vorletzte, vorn erweitert, nicht herabsteigend, stumfkantig, um den Nabel stärker gewölbt. Mündung fast kreisrund, innen orangefarben; Mundsaum leicht verdickt, orangebraun, durch einen Callus verbunden, rechts ganz schwach eckig; Spindelrand kaum zurückgeschlagen, den Nabel nicht bedeckend. Aufenthalt auf Palawan (Balabac). 2. Cyelophorus (Litostylus) plateni H. Donrn. Taf. VIII, Fig. 3—5. T. late umbilieata, subdiscoidea, solida, striis subrugulosis obliquis lirisque non- nullis spiralibus sculpta, castanea, strigis pallidioribus flexuosis ornata. Spira parum elevata apice obtuso. Anfractus 4"; modice accrescentes, ad suturam planati, ultimus depressus, obtuse angulatus, basi striatus, unicolor castaneus, antice parum descendens. Apertura diagonalis, fere circularis, intus coerulescens; peristoma undique breviter expansum, inerassatum, lutescens vel aurantiacum, ad suturam breviter arcuatim productum, marginibus callo lato junctis; columellari ad basin adpresso. Alt. 15, diam. maj. 35, min. 28 mm. Cyelophorus plateni H. Donkn, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1889, vol. 21, p. 55. — (Litostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1899, vol. 31, p. 132. — MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p- 176; Sep. p. 151. — KoBkuvr, ‚Tierreich, Lig. 16, p. 102; MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, p. 601, t. SO, fig. 3—5. Schale weit genabelt, fast scheibenförmig, festwandig, mit schrägen Runzelstreifen und einigen undeutlichen Spiralreifen sculptirt, kastanienbraun, mit helleren an der Basis verschwindenden Zickzackstriemen. Gewinde niedrig, Apex stumpf, 4, mässig rasch zunehmende Windungen, an der Naht abgeflacht, der letzte niedergedrückt, stumpfkantig, an der Basis gestreift, einfarbig kastanienbraun, vorn nur wenig herabsteigend. Mündung diagonal, fast kreisrund, inwendig bläulich; Mundsaum ringsum kurz ausgebreitet, verdickt, gelblich oder orangefarben, an der Insertion kurz im Bogen vorgezogen, die Ränder durch einen breiten Callus verbunden, der Spindelrand an der Unterseite angedrückt. Aufenthalt auf Paragua (Palawan). 5 3. Cyelophorus (Litostylus) smithi Hiparco. Taf. VIII, Fig. 6, 7; Fig. 8, 9 (var. crassa). T. late umbilicata, orbieulata, valde depressa, solidiuscula, vix nitida, sub lente spiraliter minutissime striata, castanea, albido marmorata aut substrigata et peripheria anguste unifaseiata, prope umbilicum albidum lineis nonnullis castaneis concentriee ornata. Spira brevissima apice obtusiusceulo, violaceo; sutura sub- planulata, linea irregulari impressa, parum distineta eircumdata. Anfractus 5 convexi, rapide acerescentes, ultimus peripheria rotundatus, antice non descendens, subdilatatus. Apertura fere eireularis, intus albido-coerulescens; peristoma reetum, subincrassatum, nitidum, albidum vel pallide auratum, breviter adnatum, mar- ginibus callo tenui junetis, columellari vix reflexiusculo. — HIDALGO. Diam. maj. 33, min. 25, alt. 11mm. Cyelophorus smithi HıpAL6o, in: Journ. de Conchyl. 1889, vol. 37, p. 304, t. 15, fir. 4. — (Glossostylus) KoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol, 29, p. 108. — (L.) MOELLENDORFF, Verzeichniss Philippin., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXIIL, p. 176; Sep. p. 25 (mit var. crassus). — Koseut, Tierreich, Lfe. 16, p. 104; MARTINI & ÜHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, p. 588, t. 76, fig. 11,.12; t. 79 fig. 9, 10 oO oO (var. crassus). Schale weit genabelt, kreisrund, fast scheibenförmig, niedergedrückt, ziemlich fest- wandig, kaum glänzend, obenher unter der Loupe sehr fein spiralgestreift, kastanienbraun, weiss marmorirt oder leicht gestriemt, an der Peripherie mit einer schmalen Binde und um den weisslichen Nabel mit einigen kastanienbraunen Spirallinien geschmückt. (Gewinde sehr niedrig, mit stumpflichem violettem Apex; Naht fast flach, mit einer unregelmässig eingedrückten Linie berandet. Fünf convexe Windungen, sehr rasch zunehmend, die letzte gerundet, vorn nicht herabsteigend, leicht erweitert. Mündung fast kreisrund, innen bläulich weiss; Mundsaum geradeaus, leicht verdickt, glänzend, weiss oder blass goldgelb, kurz angedrückt, durch einen dünnen Callus verbunden; Spindelrand kaum zurück- geschlagen, Aufenthalt am Penon de Bintuan auf der Insel Busuanga. MOELLENDORFF unterscheidet eine subsp. erassus von Tangat. Sie ist etwas grösser wie der Typus, ausgeprochen dickschaliger, die letzte Windung mit einer auf- gesetzten Kielkante an der Peripherie und unter derselben mit einer sehr breiten, durch weisse Striemen unterbrochenen braunen Binde; der Mundsaum ist deutlicher goldgelb gefärbt und ausgesprochener doppelt. Ss6 MOELLENDORFF hat den Cyelophorus smithi zu Litostylus gestellt; ich kann ihm darin nicht folgen und sehe in ihm einen Glossostylus aus der nächsten Verwandtschaft des C. woodianus. 4. Cyelophorus (Glossostylus) woodianus Lra. (Taf. IV, Fig. 1—8.) Taf. VII, Fig. 10, 11. (var. insularis). Testa late et perspectiviter umbilicata, transverse ovata, subdepressa, solida, subtiliter undique lirata, liris nonnullis supra fere semper majoribus, carinas obtusas exhibentibus, rarius undique aequalibus, supra castanea, plus minusve albo fulgurata et maculata, semper ad suturam fascia lata albo et castaneo articulata, ad peripheriam fascia pallida, subtus altera latiore castanea, circa umbilicum pallidior. Spira brevis apice acuminato. Anfractus 5 -convexi, ad suturam depressi, ultimus leviter dilatatus, supra planatus, basi teres. Apertura obliqua, subeircularis, intus coerulescens, late carneo limbata: peristoma duplex, incrassatum, albidum vel carneum, continuum, internum rectum, supra angulatum, externum breviter expansum, adnatum. Diam. maj. 30, min. 24, alt. 13—20 mm. Cyelostoma woodianum LEA, in: Transact. Amer. Philos. Soc. 1841, vol. VII, p. 405, t. 12, fig. 19. — PFEIFFER, in: MARTINI & ÜHEMNITZ, Conch. Cab., ed. Il, Cyclostoma, p. 53, t. 7, fig. 1—3. Cyelophorus woodianus L. PFEIFFER, in: Zeitschr. f. Malakozool. 1847, p. 108; Monogr. Pneum., vol. I., p. 88. — KOBELT, in: SEMPER, Reise Philipp., vol. 41H, p. 20, t. 4, fi und var. arayatensis). — HiDALG0, in: J. de Conchyl. 1888, &. 1—S (mit var. ambubukensis vol. 36, p. 14. .— (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897,- vol. 29,:p. 108 (mit var. depressa, var. insulariıs und var. expansilabris). — (Gl.) MOELLLENDORFF, Verz. Philipp, in: Abh. Ges. Görlitz 1899, vol. XXI, p. 176; Sep. p. 181. — (Gl:) KoßeLr, Cyelo- phoridae, in: Tierreich, Lfe. 16, p. 121; MARTINI & ÜHENMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, Cyelophoridae, p. 581, t. 75, tig. 1—6. 4 Cyelostoma luzonicum SOWERBY, Proc. zool. Soc. London 1842, p. 80: T'hes. 1, t. 2 ber 156,137. oO ’ Uyelostoma gironnieri SOULEYET, Revue zool. 1842, vol. 4, p. 101: Voy. Bonite, vol. II, p. 532, t. 30, fig. 12—17. 57 Ich habe diese Art nebst den Varietäten ambubukensis und arayatensis bereits oben p- 21 abgehandelt und die beiden Varietäten abgebildet. In seinem Verzeichniss benennt MOELLENDORFF die von mir oben Taf. IV, Fig. 4, abgebildete Form von San Nicolao di Nueva als besondere Unterart subsp. Zalens. — Er zieht ferner den von mir als selbstständige Art betrachteten Cye/oßhorus intercedens (Taf. IV, Fig. 9—11) als Unterart dazu und stellt noch drei weitere Unterarten auf: a) subsp. zzsadaris von Polillo (MArTINT & CHEnNITZ, II, p. 596, t. 78, fie. 11, 12) von Polillo, eine kleine Form mit weisser ausgesprochener Peripherialbinde, weissen Nahtflecken und sehr ausgesprochener Spiralsceulptur; der grosse Durchmesser bleibt unter 30 mm (cfr. Taf. VIII, Fig. 10, 11). b) subsp. depressus MLLDFF. von Lamarines, Süd-Luzon. c) subsp. expansıladris MLLDFF. von Masbate. 5. Cyelophorus (Glossostylus) canaliferus (SowErgr). Diese bekannte und anscheinend so sicher begründete, durch ihre eigenthümliche Naht charakterisirte Art wird von MOELLENDORFF (Verzeichniss Philipp., iv Abh. Görlitz, vol. XXI, p. 177) als zweifelhaft bezeichnet, und offenbar mit Recht. Er sagt darüber: „Ueber diese Art herrscht in der Literatur grosse Verworrenheit. SOWERBY scheint 2 Arten unter seinem Namen zu begreifen; die eine, anscheinend gerade den Typ, hat PrEirrer als C. appendicewlatus neu benannt, die andere höher gewundene, welche PFEIFFER als canaliferus im UHEMNITZ, t. 5, fig. 14—16 (sehr schlecht!) abbildet, fällt vielleicht mit Öafanzcus (JUADR. & MOELLENDORFF zusammen. Dazu kommt die in den Sammlungen meistens als canaliferus vertretene Form von Mindoro, ein appendiculatus mit schwächerer Nabelplatte und weniger deutlichem Nahtkanal, die ich jetzt zu appendiewlatus stelle. Von den Fundorten ist der Uunin@’sche (Tayabas) sicher falsch; dort kommt C. woodianus intercedens vor und das Auftreten einer anderen Rasse derselben Gruppe daselbst ist ganz ausgeschlossen, da die Provinz gut durchforscht ist. Auch die Angabe Burias bei KOBELT (nach SEMPER) möchte ich stark bezweifeln. Dagesen führt uns der Fundort: Insel (nicht Provinz) Kalayan, eine der Babuyanes, nahe den Batanes, auf C. batanicus, (JUADRAS & MLLDFF., und Koserr’s Abbildung, t. 4. fig. 12, bezieht sich wahrscheinlich auf ein Exemplar von dieser Insel. Hiernach könnte man den Namen canaliferus ganz fallen lassen und die Synonymie würde lauten: C. appendiculatus PFr. canaliferus SOW. (ex parte), Ü. batanicus QUADR. & MLLDFF. canaliferus Sow. (ex parte). Es wäre aber auch möglich, dass noch. eine dritte Form existirt, welche den ächten canaliferus darstellt, und da diese Frage nur durch Originalexemplare zu entscheiden ist, so lasse ich den Namen einstweilen als den einer unsicheren Art stehen.* toXe) 6. Cyelophorus (Glossostylus) appendieulatus PFEIFFER. (Taf. IV, Fig. 12, 13, 14 (var.).) Der Synonymie ist beizufügen: Cyelophorus appendieulatus PFEIFFER, Monogr. Pneum. vol. I, p. 90. — HipALGo, in: Journ. de Conchyliologie 1888, vol. 36, p. 75, t. 4, fig. 7. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneumon., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 106. — (Gl.) MOELLEN- DORFF, Verzeichn. Philippinen, in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 178 (mit var. brachyglossus und var. recidivus). — (Gl.) KOBELT, Cyclophoridae, in: Tierreich, Lfg. 16, p. 106; MARTInI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed, II, vol. 1 19, p. 585, t. 74, fe. 11,125 t: 75, fig. 1, 2.2 Der Typus findet sich auf Marinduque: die Fundortsangaben Luzon und Masbate bezweifelt MOELLENDORFF; die Varietäten stammen von Tablas und Mindoro. Die subsp. reerdivus MOELLENDORFF (efr. MARTIN & CHEmnITz, Conch. Cab., ed. II, p. 608, t. 81, fig. 7, 8) von Mindoro unterscheidet sich vom Typus durch das Zurücktreten oder vollständige Fehlen der Nahtrinne, den doppelten, innen stark vorgezogenen Mundsaum und den viel schwächer entwickelten Spindelanhang. 7. Cyelophorus (Glossostylus) batanieus Quapras & MLLDFF, Taf. VIII, Fig. 15. Testa pro genere sat anguste umbilicata, depresse conica aut globoso-conica, solidula superne lineis spiralibus elevatis confertis fere aequalibus sculpta, inferne sub- glabrata, lineis spiralibus evanescentibus decussata, in umbilico denuo fortiter spiraliter sculpta, albida, ad suturam maculis castaneis subregulariter pieta, tum castaneo marmorata, subtus taeniis fuscis subinterruptis ornata. Spira sat elevata, subregulariter conica. Anfractus 5 sat celeriter acerescentes, sutura profunda canaliculata discreti, convexi, ultimus teres, antice paulisper descendens, Apertura parum obliqua, cireularis; peristoma multiplex, valde incrassatum, margine columellari in appendicem linguaeformem, umbilicum fere obtegentem dilatato. — MOELLENDORFF. Diam. maj. 24, alt. 15 mm. Cyclophorus batanicus QUADRAS & MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1894, vol. 26, p. 117. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catalog. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p- 106. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. 39 Ges. Görlitz 1898, vol. XXIL, p. 178; Sep. p. 153. — (Gl.) KoBELT, Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 107; MARTINI & CHEnmNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. 119, p. 671, N Schale für die Gattung ziemlich eng genabelt, gedrückt kegelig oder etwas kugelig, ziemlich festwandig, die Oberseite mit hohen, dichtstehenden, fast gleichen Spiralreifen sculptirt, die Unterseite fast ohne Spiralsculptur, ganz fein decussiert, aber im Nabel wieder mit starken Spiralreifen: weisslich, mit einer Reihe kastanienbrauner Flecke an der Naht, darunter bräunlich marmorirt, die Unterseite mit drei schmalen mehr oder minder unter- brochenen kastanienbraunen Binden. Gewinde ziemlich hoch, fast regelmässig keselfürmig. Fünf ziemlich rasch zunehmende, durch eine tiefe rinnenförmige Naht geschiedene Windungen; diese sind gut gewöülbt, die letzte stielrund, vornen ganz leicht herabsteigend. Mündung nur wenig schief, kreisrund, Mundsaum mehrfach sehr stark verdickt, der Spindelrand in einen zungenförmigen, den Nabel fast verdeckenden Anhang verbreitert. Aufenthalt in Mittel-Luzon. S. Cyelophorus (Glossostylus) pieturatus PFEIFFER. Taf. VIII, Fig. 16—18; Taf. IX, Fig. 1, 2 (var.); Taf. XI, Fig. 16—20 (var.). _ Testa mediocriter sed profunde et pervie umbilicata, solida, depresse turbinata, oblique arcuatim striatula, et liris nonnullis parum distinetis supra medium eincta, sub epidermide tenuissima fulvescente alba, anfractibus superis uni- coloribus fusco-nigris, ultimis Hammulis interruptis vel retueulatim confluentibus inaequalibus ornatis, ultimo fascia peripherica subirregulari subflammulata cincto, basi unicolore fulvescente, Spira conica apice obtusulo, laevı; sutura linearis. Anfractus 5 convexi, regulariter accrescentes, ultimus antice haud ascendens, peripheria rotundatus, in umbilico albidus. Apertura parum obliqua, fere ceircularis, intus concolor; peristoma subduplex, intus valde incrassatum, internum valde porrectum undique patulum, econtinuum, externum in pariete aperturali interruptum, ad marginem columellarem late reflexum, umbiliei fere '/ obtegens, Diam. maj. 35, min. 30, alt. 30 mm. Cyelostoma pieturatum L. PFEIFFER, in: Proc. zool. Soc. London 1852, vol. 20 J je I 2) 7) p. 62; Martını & CHeEmnITz, Conch. Cab., ed. HU, vol. I 19, p. 347, t. 45, fig. 13, 14. de ) Cyclophorus picturatus PFEIFFER, Monogr. Pneum., vol. ], p. 61. — REEvVE, Conch. icon., vol. 13, sp. 22. — KOBELT, in: Ü. SEMPER, Reise Philipp., vol. IV, p. 29. — HıpaL60, in: Journ. de Conchyl. Semper, Philippinen. II. IV 2 (Kobelt, Landdeckelschnecken U). 12 90 1888, vol. 36, p. 65. — (Glossostylus) IKOBELT & MOELLEN- DORFF, Catal. Pneum., in; Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p- 133. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 178. — (Gl.) Koßkır, Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 116; Marrıı & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. Il, vol. 119, p. 596, t. 79, fig. 1, 2. Schale mittelweit, aber tief und durchgehend genabelt, festwandig, gedrückt kreisel- förmig, schräg bogig gestreift und mit einigen wenig deutlichen Spiralreifen oberhalb der Peripherie umzogen, unter einer sehr dünnen bräunlichen Epidermis weiss, die oberen Windungen einfarbig schwarzbraun, die unteren mit unterbrochenen oder netzförmig zusammenfliessenden gelbbraunen Flammenzeichnungen, die letzte an der Peripherie mit einer etwas unregelmässig geflammten, an beiden Seiten gezackten Binde und einer ein- farbig gelbbraunen Basis. Gewinde kegelförmig mit stumpflichem, glattem Apex; Naht linear. Fünf gewölbte Windungen, regelmässig zunehmend, die letzte vornen nicht herab- steigend, an der Peripherie gerundet, im Nabel weisslich. Mündung wenig schief, fast kreisrund, innen gleichfarbig; Mundsaum fast doppelt, innen stark verdickt, der innere stark vorgezogen, ringsum abstehend, zusammenhängend, der äussere an der Mündungs- wand unterbrochen, am Spindelrand breit zurückgeschlagen, beinahe ein Drittel des Nabels überdeckend. Aufenthalt auf den Inseln Mindanao, Sarangani und Camiguin, das abgebildete Exemplar von Davao auf Mindanao. PrEIrFer hat diese Art meines Erachtens auf ein zwar ausgewachsenes, aber doch in der Mündungsbildung noch nicht ganz fertiges Exemplar aufgestellt; das MOELLEN- DORFF’sche Exemplar stellt sie in ihrer völligen normalen Ausbildung — nicht etwa eine Ueberbildung — dar. oO Eine noch etwas weniger als PrEirrer’s Typus ausgebildete Form von Suanlog hat MOELLENDORFF in seiner Sammlung var. carinwlata benannt, aber in sein Verzeichniss nicht aufgenommen. Ich bilde sie Taf. VIII, Fig. 10—12 ab, mit folgender Diagnose: Differt a typo testa in basi quoque fusco strigata, anfractu ultimo distinete carinato, liris spiralibus distinctioribus, peristomate tenui, simplice, coeru- I ’ ? lescente, campanulatim dilatato, ad umbilicum subauriculato. I I Diam maj. 34, min. 28, alt. 26,5, diam apert. ext. 17mm. (cfr. MArTını & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, t. 79, ie. 3—5). Eine weitere prächtige Form von Samal bei Davao hat MOELLENDORFF in seiner Sammlung als var. exryomphalus unterschieden, aber nicht in sein Verzeichniss auf- 9 genommen; ich bilde sie nach einem Exemplar seiner Sammlung Taf. XI, Fig. 16—20, ab. Sie ist, wie der Name besagt, erheblich weiter genabelt als alle anderen Formen, festschalig, gross, relativ weniger hoch, bei hellerer Grundfarbe prächtig gezeichnet, der Mundsaum weniger verdickt, der Gaumen rein weiss. Die Dimensionen sind: diam. oO maj. 35, min. 29, alt. 22 mm. 9. Cyelophorus (Glossostylus) validus Sowerpy. (Taf. I, Fig. 1,2. Taf. IL, Fig. 1-3) Die Synonymie (efr. oben S. 14) muss nach den Auseinandersetzungen von MOELLEN- DORFF folgendermassen lauten: Uyelostoma validum SOWERBY, in: Proc. zool. Soc. London 1842, p. 82; Thesaurus Conehyl., vol. ], p. 123, t. 27, fig. 132, 133. —. L.. Preireer, in: MARTINI & CHEMNITZ, Conchyl. Cab., ed. II, vol. I: 19, Prsedstssll, 70.9,4105,16210,.10. 19.710; Cyelophorus validus L. PFEIFFER, Monoegr. Pneumon., vol. I, p. 77. — REEvE, Conchol. icon., vol. 13, sp. 23 c, d. — KOBELT, in: C. SEMPER, Reise Philipp., vol. 4 II, p. 14, t. 1, fig. 1, 2. -- HipaLco, in: Journ, de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 64. — MOELLENDORFF, in: Bericht Senckenberg. Ges. 1893, p. 12 (mit var. elevata). — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in; -Nachrbl. »D. mal.2.Ges.71897, wol. 29, p. 108. == (Gl) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXIII, p. 178. — (Gl.) KOBELT, Cyclophoridae, in: Tier- reich, Heft 16, p. 120; MARTINI- CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, p. 574. Var. linguiferus SOWERBY (t. 2, fie. 1, 2). Cyelostoma linguiferum Sowerpy, Proc. zool. Soc. London, 1843, p. 31; Thesaur. Conch., I, p. 125, t. 29, fig. 198. — PFEIFFER, in: MARTINI & UHENNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. 119, p. 108, t. 23, fig. 1—3. Uyelophorus linguiferus PFEIFFER, in: Zeitschr. f. Malac. 1847, p. 107; Monoer., Pneum., vol. 1, p. 78. — KOBELT, in: Ü. SEMPER, Reise Philipp., vol. #1], :p. 15, t. 2, ug. 1-3; oO Uyelöphorus validus var. linguiferus REEVE, Conchol. icon., sp. 23a, b. — MOELLEN- DORFF, in: Bericht Senckenb. Ges. 1893, p. 114. — (Glossostylus) KoOBELT & MOELLENDORFF, Uatal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. (res. 1897, vol, 29, p. 108. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichn. 125 1 92 Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 178; Sep. p. 155. — KOoBELT, Cyclophoridae, in: Tierreich, Heft 10, p- 121, Textfig. 25:p. 105; MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab,., ed. II, vol. 119, ,p. 175, t. 73, fig. 3-7; 1. 74, fo, 1,2. Die Vereinigung von C. valdus und Zngwiferus ist nach den Auseinandersetzungen MOELLENDORFF’s nun allgemein angenommen. Die Form, welche ich auf Taf. Il, Fig. 5, als validus var. abgebildet habe, ist der typische C. Zingurferus. Ueber sein Verhältniss zu validus bemerkt MOELLENDORFF: „Typische Formen beider Rassen erscheinen allerdings gut geschieden. C. validus ist grösser, hat ein niedrigeres Gewinde, offenen Nabel, lebhaftere Färbung und deutlichere Spiralseulptur. Bei C. Znguiferus ist der enge Nabel meist gänzlich durch die anliegende Spindelplatte des Mundsaums geschlossen, das Gewinde hochconisch, die Sculptur meist abgeschwächt, die Färbung dunkler und weniger Flecken zeisend. Es finden sich aber Formen, bei denen diese graduellen Unterschiede sich allmählis verwischen, so dass man schwanken kann, ob sie zu der einen oder der anderen Art zu rechnen sind.“ Aufenthalt auf Mindanao, Leyte und Samar. Eine höhere Form von Leyte hat MOELLENDORFF als var. e/evata benannt, aber nicht beschrieben. 10. Cyelophorus (Glossostylus) prietoi Hıpauco. Taf. IX, Fig. 3—6. Testa mediocriter umbilicata, turbinata, laevigata, fulva; spira subelevata, apice obtusa; sutura ‚in ultimo anfractu anguste canaliculata, profunda. Anfractus 5 convexi, rapide acerescentes, ultimus teres, antice non descendens, superne liris nonnullis vix conspicuis cinctus, prope suturam marginatus. Apertura circularis, intus albido-fulvescens; peristoma concolor, fere rectum, subincrassatum, duplex, internum plus minusve protractum, marginibus callo junetis, columellari vix dilatato. — HIDALGOo. Diam. maj. 33, min. 25, alt 20 mm. Oyclophorus prietoi HIDALGO, in: Journ. de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 71, t. 4, fig. 5. — KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107 (mit subsp. stenochaeta MLLDFF.) — MOELLENDORFF, Verz. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 179; Sep. p. 154. — KOBELT, in: Tier- reich. Lfg. 16, p. 117; Martını & CHEMNITZ, Conch, Cab,., ed. IL, p. 588, t. 76, fig. 10; p. 598. jo) ? Ne) (>) 5 Schale mittelweit genabelt, kreiselförmig, glatt, bräunlich; Gewinde etwas hoch, doch mit stumpfem Apex; Naht tief, am letzten Umgang rinnenförmig. Fünf convexe, sehr rasch zunehmende Windungen, die letzte stielrund, vornen nicht herabsteigend, oben mit einigen kaum vorspringenden Spiralleisten, an der Naht berandet. Mündung kreis- rund, innen bräunlichweiss; Mundsaum nicht besonders gefärbt, fast geradeaus, leicht verdickt, doppelt, der innere mehr oder weniger vorgezogen, die Insertionen durch einen Callus verbunden, der Spindelrand kaum verbreitert. Aufenthalt im Archipel der Katanduanes. Von Karamuan in Nord-Luzon hat MOELLENDORFF in seinem Verzeichniss eine var. stenochaeta aufgestellt, ohne sie zu beschreiben. Ich habe sie im MArT.-Om., t. 79, fig. 6—S, abgebildet und S. 598 folgende Diagnose und Beschreibung von ihr gegeben: Ditfert a typo testa castaneo-fusca, in anfractu ultimo superne albo-flammulata, in umbilico albida, faucibus coeruleo-albidis, peristomate externo late reflexo, ad marginem columellarem in appendicem latum haud recurvum producto. Diam. maj. 35, min. 27, alt. 23mm. 11. Cyelophorus (Glossostylus) eeratodes MOELLENDORFF. Taf IX, Fig. 7, 8 Testa late et aperte umbilicata, subdiscoidea, solida, spiraliter obsolete striatula, striis incrementi microscopice decussatula, nitens, castaneo fusca, maculis pallidis sparsis, superne interdum in strigas confluentibus hie illie pieta. Spira parva, in anfractum ultimum immersa, apice submucronato; sutura linearis, ad anfractum ultimum profunde immersa. Anfractus 5 rapide accrescentes, sat convexi, primi distanter costulati, penultimus obsoletissime spiraliter liratus, liris interdum evanes- centibus, ultimus rapidius accrescens, a sutura convexe ascendens dein bene rotundatus, ad aperturam valde dilatatus, fere campanulatus, leviter descendens. Apertura ampla, modice obliqua, fere exacte circularis, intus lutescenti-alba ; peristoma duplex, externum ab insertione distincte arcuatim ascendens, modice expansum, ad parietem exciso-attenuatum, ad umbilicum dilatatum, patens; internum aurantiacum, brevissime porrectum, intus anguste aurantio limbatum. Diam. maj. 42, min. 31, alt. 24, apert diam. int. 17,5 mm. Cyclophorus ceratodes MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1895, vol. 27, p. 142. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 110. — MOELLENDORFF, Verzeichn. Moll. Philippinen, in: Abh. Ges. 94 Görlitz-1898, vol. XXIL, p. 179. — KOBELT, Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16,: p. 109. — Marrını & ÜHEMNITZ, ed. I, 2Cyclophoridae, p..592, 1. 77, h0.7,.0. Schale weit und offen genabelt, schr flach, festwandig, fein gestreift, die Streifen auf den oberen Windungen weitläufig und fast rippenförmige, nach der Originaldiagnose durch feine Spirallinien microscopisch decussiert und auf der vorletzten Windung mit einigen stärkeren Reifehen umzogen, während das abgebildete MOELLENDORFF’sche Original selbst unter der Loupe nicht einmal Spuren von Spiralsculptur erkennen lässt. Die Ober- fläche erscheint lebhaft glänzend, kastanienbraun mit zerstreuten gelbweissen Flecken, die auf der Oberseite zu Flammenstriemen zusammenfliessen:; im Nabel ist die braune Färbung nach innen durch eine scharfe Linie begrenzt, jenseits deren an ihre Stelle ein ganz helles Gelbbraun tritt; die letzte Windung zeigt zahlreiche dunkelbraune Striemen. Das relativ kleine, ausgesprochen kegelförmige Gewinde ıst eigenthümlich in die letzte Windung eingesenkt, so dass die lineare Naht tief liegend erscheint; der Apex ist ziemlich spitz, aber etwas schräg abgestutzt. Von den fünf rasch zunehmenden Windungen sind die oberen ziemlich gewölbt und mit fadenförmigen, ziemlich weitläufigen Rippenstreifen sculptirt; die letzte nimmt sehr rasch zu und wölbt sich von der Naht ab erheblich gerundet, vornen stark und an der Mündung fast elocken- empor; sie ist am Umfang rein & förmig erweitert, und steigt etwas herab. Die Mündung ist gross, etwas schief und in der Fläche leicht gebogen, fast genau kreisrund, innen gelblich weiss mit orangefarbenem Saum. Der Mundsaum ist deutlich doppelt: der äussere ist mässig ausgebreitet; er steigt von der Insertion in einem schönen Boren empor und ist an der Mündung ausgeschnitten, an der Spindel über den Nabel etwas verbreitert und abstehend; der innere ist ganz kurz vorgezogen und lebhaft orange zefärbt. je} {o} Aufenthalt bei Caramuan in der Provinz Camarines auf Luzon. 12. Cyelophorus (Glossostylus) leucostoma Pr&irrer. (Taf. II, Fig. 6; ? 7, 8) Testa sat aperte umbilicata, depresse turbinata, solida, oblique contertissime striata et liris permultis obtusis spiralibas, quarum nonnullae majores, carinuliformes, sculpta, costulis membranaceis deeiduis, in carinulis in pilos breves rigidos elongatis fasciatim birsuta; castaneo-fusca strigis flavidis Alammulatis sub- irregulariter pieta. Spira depresso-turbinata apice obtusulo. Anfractus 4a convexi, ad suturam sat profundam subplanati. Apertura parum obliqua, sub- eireularis, intus alba; peristoma parum expansum, incrassatum, saepe multiplicatum, marginibus superne subangulatim junctis, columellari parum dilatato, patente, Diam. maj. 29, alt. 22, apert. diam. cum perist. 15 mm. 95 Cyelophorus tigrinus var. KOBELT, vide supra, t. 2, fie. 6). Cvclostoma leucostoma PFEIFFER, in: MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. Il. f’ ? pi ’ p- 372, t. 48, fig. 14—16. — (Cvelophorus) Monoegr. Pneum.. vol. I, p. 73. — RE£EVE, Uonchol. icon., sp. 56. — HipaLco, in: Journ. de Conchyl. 1883, vol. 36, p. 66. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107. — MOELLENDORFF, in: Bericht Senckenb. Ges. 1893, p. 114; Verzeichn. Philipp., in: Abh. Görlitz 1898, vol. XAIJ, p. 179: Sep. p. 154. — KoßBektr, Tierreich, Heft 16, p: 113; MarTını & CHEmnITz, Conch. Cab., ed, Il, vol. .L 19, .p- 577,.t. 74, fie. 7. > Schale ziemlich offen genabelt, gedrückt kreiselförmig, festwandig, sehr fein und dicht schräg gestreift, von zahlreichen stumpfen Spiralleisten umzogen, von denen einige stärker, kielartig sind, mit sich leicht abreibenden häutigen Rippchen, welche auf den Kielen in kurze steife Haare vorgezoren sind, behaart, kastanienbraun mit eelben ziemlich regelmässig vertheilten Flammenstriemen gezeichnet. Gewinde gedrückt kreiselförmig, mit stumpflichem Apex. 4a zewölbte, an der ziemlich tiefen Naht leicht abeeflachte Windungen. Mündung wenig schief, fast kreisrund, innen weiss; Mundsaum weniz aus- vebreitet, verdickt, häufig vielfach, die Randinsertionen oben in einem Winkel verbunden, der Spindelrand wenig verbreitert, abstehend. fe} Aufenthalt im südlichen Theil der Philippinen, auf Bohol, Mindanao, Leyte, Panaon: die oben abgebildeten Exemplare von Tabuntug. Ich hatte oben diese von PFEIFFFR ohne Kenntniss des Fundortes beschriebene Art zu U. tigrinus gezogen, was angesichts der mangelhaften Abbildung zu entschuldigen ist, besonders wenn die eigenthümliche Hautsculptur, wie meistens ‚ abeerieben ist. Sie unterscheidet sich von tigrinus durch den weiteren Nabel, das niedrisere Gewinde, die [8) oO weniger hervortretenden Spiralkiele und den Mangel einer Spindelplatte am Mundsaum. 13. Cylophorus (Glossostylus) eruentus MARTENS. Taf. IX, Fig, 9, 10; var. Taf. X, Fig. 12, 13. Testa aperte et medioeriter umbilicata, globoso- turbinata, solida, oblique striata, lineolis obsoletis spiralibus et in anfractibus inferis costis prominentibus spiralibus 1) T. umbilicata, depresso-turbinata, solida, oblique confertissime striata et livis’permultis obtusis spiralibus (nonnullis validioribus) sculptä, castaneco-fulva, strigis albis angulatis irregnlariter fHlammulata; spira turbinata, apice obtusula; anfr. 41/g convexi, ultimus eirca umbilieum angustum, pervium albus; apertura parum obliqua, subeirenlaris, intus alba; ; peristoma simplex, subinerassatum, album, breviter adnatum, marginibus superne subangulatim junetis, eolumellari dilatato, patente. — Diam. maj. 26, min. 21, alt. 16 mm; apert. ce. perist. 14 mill. longa. 96 6— 8 inaequalibus sculpta, unicolor rufo-fusca, obsolete fusco flammulata. Spira turbinata, apice parvo; sutura linearis. Anfractus 5 convexi, inferi 2 ad suturam planati, ultimus antice haud descendens, basi convexus. Apertura obliqua, eireularis, faucibus sanguineis; peristoma subexpansum, plus minusve incrassatum, fusco-sanguineum, breviter adnatum, subduplex marginibus callo tenui junctis, externum brevissime reflexum, internum productum, margine columellari sub- reflexo, minime auriculato. Diam. maj. 23, min. 20, alt. 20 mm. Cyelophorus ceruentus MARTENS!), in: Ann. Mag. Nat. Hist. 1865, ser. 3, vol. 16, p- 429. — PFEIFFER, in: Novitates Conch., vol. 2, p. 279, t. 68, fig. 17; Monogr. Pneum., vol. 4, p. 106. -—— KoBELT, in: C. SEMPER, Reise Philipp., vol. IV 2, p. 28. — (Glosso- stylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p- 179; Sep. p. 154. — (Gl.) KoseLt, Öycelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 110; Marrını & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. IL. vol. 19, p. 599 ehe a2 ne 14 (var.). Schale offen und mittelweit genabelt, kugelig kreiselförmig, festwandig, schräg gestreift, eine Spiralsculptur auch unter der Loupe kaum sichtbar; die beiden letzten Windungen sind mit einer Anzahl stärker vorspringender Ranten umzogen, sechs, zwischen welche sich schwächere unregelmässig einschieben; dass sie auf der Unterseite schwächer seien und dichter ständen, kann ich bei meinen Exemplaren nicht erkennen. Die Färbung ist ein röthliches Braun, mit wenig deutlichen, dunkleren Flammen, die bis zur Mitte reichen. Gewinde kreiselförmig, die Spitze rein kegelförmig mit ziemlich spitzem Apex; Naht linear, nicht eingedrückt. Fünf Windungen, die oberen drei convex, ohne Spiral- kanten, die beiden letzten von der Naht bis zur obersten Kante abgetlacht, die letzte unten etwas schwächer gewölbt als oben, vornen erweitert, nicht herabsteigend. Mündung schräg, kreisrund, im Gaumen blutroth. Mundsaum leicht glockenförmig ausgebreitet, mehr oder minder verdickt, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, undeutlich doppelt, der innere etwas vorgezogen, der äussere ganz kurz zurückgeschlagen, der 1) €. t. anguste umbilicata, turbinata, oblique striatula, striis spiralibus rarioribus et costis obtusis supra suturam 3, infra 5 sculpta, subunicolori, rufo-fusea; spira turbinata, apice obtusa; anfr. 41/2 convexi, supremi distinetius oblique striati, carinis in tertio demum ineipientibus, ultimus non descendens; apertura parum obliqua, eireularis, intus intensive rubra peristoma multiplex, externum leviter expansum, ad umbilicum vix arcuato-produetum, internum reetum, continuum. 97 Aussenrand oben an der Insertion leicht ausgebuchtet, der Spindelrand etwas zurück- geschlagen, aber durchaus nieht vorspringend. {®} Aufenthalt bei Loquilocon auf der Insel Samar. Var. atrosanguinea m. Diftert a typo testa majore (diam. maj, 31, alt. 26 mm), colore extus et intus saturatiore, faucibus subnigris (efr. Taf. X, Fig. 12, 15). oO „Ausser dem vorstehend beschriebenen, dem PFEIFFER'schen Typus fast genau entsprechenden Exemplar liegt mir noch ein grösseres und erheblich stärker seulptirtes, ebenfalls von Samar stammendes Exemplar vor, das ich Fig. 11, 12 abbilde. Es fällt sofort durch die auffallend dunkle, fast schwarzbraune Färbung, besonders der letzten Windung, und die entsprechend dunkler gefärbte Mündung auf. Das abgebildete Exem- plar hat auf der letzten Windung acht stärkere und einige schwächere Spiralreifen und ist unter der Peripherialkante schwächer gewölbt als oben; der Mundsaum ist aus- gesprochener doppelt, der Wandcallus stärker, die Gaumenfärbung erscheint fast schwarz. Ich glaube, dass diese Form ein Anrecht auf Anerkennung als eigene Unterart hat und schlage für sie den Namen subsp. atrosanguinea vor.“ 14. Cyelophorus (Glossostylus) daraganicus Hıparco. Taf. IX, Fig. 11—14; Fig. 15, 16 (var. gigas). T. anguste umbilicata, turbinata, solida, sublaevigata, castanea, superne strigis angulosis, albido-Havidis ornata, inferne unicolor. Spira elevata, apice obtusius- cula. Anfractus 5— 5" convexi, ultimus supra liris 4 obsoletis aequidistantibus einetus, antice subdilatatus, non descendens. Apertura subeircularis, obliqua; peristoma parum incrassatum fere reetum, pallide aurantiacum, marginibus callo junetis, columellari dilatato-reflexo, in adultis umbilicum fere oceultante. — Var. £. T. fulva, strigis confertioribus. — HIDALGO. Diam. maj. 38, min. 30, alt. 30 mm. Uyclophorus daraganieus Hıparao, in: Journ. de Conchyl. 1585, vol. 36, p. 68, t. 4, fie. 2. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107 (mit var. gigas und var. platyomphalus). — MOELLENDORFF, Ver- zeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XAII, p- 179; Sep. p. 154. — KoBELT, "Tierreich, Heft 16, p- 110; MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, p. 587, t. 76, fig. 9, var. t. 78, fig. 1—5. Semper, Philippinen. II. IV 2 (Kobelt, Landdeckelschnecken II). 13 95 Schale eng genabelt, kreiselförmig, festwandig, fast glatt, kastanienbraun, auf der Oberseite mit gelbweissen geflammten Zickzackstriemen, die Unterseite einfarbig. Gewinde ziemlich hoch, mit stumpfem Apex. 5—5's Windungen, gewölbt, die letzte oben mit vier undeutlichen, gleichweit von einander entfernten Spiralreifen seulptirt, vornen etwas erweitert, nicht herabsteigend. Mündung fast kreisrund, schief; Mundsaum nur wenig verdickt, fast gerade, blass orangefarben, die Ränder durch einen Callus verbunden, Spindelrand verbreitert und etwas umgeschlagen, bei ganz ausgebildeten Exemplaren den Nabel fast schliessend. Aufenthalt bei Daraga in der Provinz Albay auf Luzon, auch in Süd-Luzon und auf Polillo. Unterscheidet sieh von Ü. validus durch die deutlichere Sculptur und die scharfen ausgeprägten Flammen, von ©. tigrinus durch die weitere Mündung, den kaum verdiekten Mundsaum und die Zeichnung, von C. leucostoma durch das höhere Gewinde, die kleinere Mündung und den nicht zurückgeschlagenen Spindelrand. MOELLENDORFF unterscheidet in seinem Verzeichniss die Form von Polillo als var. platyomphala, ohne sie zu charakterisiren. Ich habe sie im MARTINI-CHENNITZ t. 7S, fir. 3—5, nach dem MOELLENDORFF'schen Original abgebildet und folgende Beschreibung von ihr gegeben (cfr. t. IX, Fig. 13): ses Ditfert a typo umbilico multo latiore, aperto, anfractu ultimo compresso distinete angulato, antice descendente, margine columellari appendiculato. Schale etwas kleiner als der Typus, viel weiter offen «enabelt, die letzte Windung zusammengedrückt, deutlich kantig und unter der Naht abgeflacht, vornen etwas herabsteisend, die Mündung undeutlich doppelt und am Spindelrand mit einem deutlichen Anhang versehen, der aber doch nur einen kleinen Theil des Nabels verdeckt. Die Unterseite ist kaum flacher gewölbt als die Oberseite. — Scheint eine gute Local- form, die möglicher Weise Anspruch auf Anerkennung als Art machen kann. l4a. Cyelophorus (Glossostylus) daraganieus gigas MLuppr. Taf. IX, Fig. 15, 16. Ditfert a typo testa multo majore, striis praesertim superne distinetioribus, lıra spirali supera obsoleta, strigis luteis infra peripheriam quoque conspieuis, apertura magna, faucibus coerulescentibus, peristomate expanso, processu marginis colu- mellaris majorem partem umbilici occludente. Diam. maj. 46, min. 35, alt. 39, diam. apert. int. 20 mm. Cyelophorus (Glossostylus) daraganieus subsp. gigas MOELLENDORFF apud KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneumon., in: Nachrbl. D. malak. 99 Ges. 1897, vol. 29, p. 107. — MOELLENDORFF, Verzeichn. Moll. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. NAII, p. 179 (nomen); Sep. p. 154. — ROBELT, in: MarTtıst & CHENnNITZ, Conch. Cab., ed. II, p- 592, .1.:77, ho. Unterscheidet sich vom Typus durch die grösseren Dimensionen, die etwas höhere Gestalt, die gröbere Streifung, die Verkümmerung des obersten Spiralreifs, die viel zahl- reicheren, über die Peripherie hinübergreifenden gelben Striemen. Die Mündung ist erheblich grösser, im Gaumen bläulich, der Mundsaum ausgesprochen ausgebreitet, und mit einem stärkeren Fortsatz am Nabelrand, der einen grösseren Theil des Nabels über deckt. — Von C. aötarum unterscheidet sie die erheblich schwächere Entwicklung der Spiralreifen, der schwächere Glanz, der Mangel der braunen Binde unter der Kante, die eefärbte Mündung und der ausgebreitete Mundsaum, während die Bildung =) erössere anders ddes Nabelfortsatzes fast dieselbe ist. Aufenthalt in der Provinz Camarines, das abgebildete Exemplar von Paracate. — Steht zwischen aötarum und daraganicus (nicht barandae, wie es irrthümlich im Con- chylien-Cabinet heisst); ich halte das Vorkommen von Zwischenformen nieht für aus- geschlossen. 15. Cyelophorus (Glossostylus) aötarum MOoELLENDORFF. Taf. X, Fig. 1—4. Testa obteete umbilicata, turbinata, solida, erassa, subtiliter oblique striatula, liris prominentibus 4 majoribus subaequaliter dispositis eineta, interstitiis lineis sub- tilibus inaequalibus, nonnullis majoribus, decussata, nitida, castaneo-fusca, fHammulis angustis luteis distantibus ornata, infra peripheriam fascia lata castaneo - fusca cincta, basi unicolor. Spira mediocris, turbinata, conica: sutura linearis. Anfractus 5'/; convexi, inferi infra suturam late planati, rapide accrescentes, ultimus infra carinam peripherialem fere laevis, regulariter in umbilicum abiens. Apertura fere eireularis, subverticalis, basi leviter producta, faueibus albido-fuseis; peristoma vix vel haud expansum, intus labro albo incrassatum, marginibus callo crasso junetis, margine externo ad insertionem leviter sinuato-produeto, columellari arcuato, supra valde dilatato et processu magno in umbilicum appresso eumque fere omnino oceludente munito. Diam. maj. 47, min. 37, alt. 41 mm. Uyelophorus aötarum MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1895, vol. 27, p. 78. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal, Ges. 1897, vol. 29, p. 106. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichn. 18” 100 Philipp-, in: -Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 179; Sep. p- 154. — (Gl.) KosBeLt, Cyelophoridae, in: Tierreich, : Heft 16, p. 105; MArTInı & CHemnitz, Conch. Cab., ed. II, vol..I, 19, Cyelophoridae; I; p. 590,1. 77, fie, 1A. Schale überdeckt durchbohrt, kreiselförmig, fest und dickwandig, fein schräg gestreift, auf den mittleren Winduneen und der Oberseite der letzten mit vier stärkeren vorspringenden Spiralreifen umzogen, die Zwischenräume derselben durch feine unregel- mässige Spirallinien, von denen einige stärker vorspringen, deeussirt. Die Färbung ist ein helles Kastanienbraun, auf der Oberseite meist dunkler, mit spärlichen schmalen selben Flammen: unter der Peripherie der letzten Windung steht ein breites dunkel- braunes Band, das manchmal unten durch eine schwache Kante begrenzt wird; dann ist > die Basis heller und einfarbig. Gewinde mässig hoch, Apex stumpf; Naht linear, kaum eingedrückt. 5'/s convexe Windungen, die oberen rein gerundet, die unteren unter der Naht breit abgeflacht, rasch zunehmend, die letzte unter dem Peripherialkiel fast glatt, und regelmässig in den Nabel hinein gerundet. Mündung fast kreisrund, beinahe senkrecht, an der Basis leicht über die Mindungsebene vorgezogen, im Gaumen bräunlich weiss: Mundsaum weiss, nicht oder kaum ausgebreitet, innen durch eine weisse Lippe verdickt, die Ränder durch einen starken Callus verbunden, der Aussenrand an der Insertion etwas ausgebuchtet und dann vorgezogen, der Spindelrand gebogen, oben stark verbreitert, und nach aussen zu einem starken Fortsatz ausgezogen, der sich in den Nabel hineinwölbt und andrückt, so dass er ihn bis auf einen kleinen Rest vollständig schliesst. Aufenthalt im mittleren Luzon. Fie. 1, 2 ist ein der Originaldiagnose völlig ent- sprechendes Exemplar vom Monte Bakal, Fig. 3, 4 eine kleinere Form von Digallarin in der Provinz Nueva Ecija, nur 3S mm im grossen Durchmesser bei 33mm Höhe, mit schwächerer Seulptur, verkiimmerter Oberleiste und weisslicher Zeichnung. 16. Cyelophorus (Glossostylus) barandae Hıpauco. Taf. X, Fig. 5, 6. Testa medioeriter umbilicata, depresso-turbinata, solida, vix striatula, superne liris 4-—5 distantibus striisqgue elevatis intermedis spiraliter sculpta, non nitens, sub epidermide fusca fulva, strigis castaneis superne picta. Spira breviter turbinata, apice obtusa; sutura simplex. Anfractus 5 convexi, celeriter accrescentes, ad suturam planulati, 3 primi corneo-fusei, costulis obliquis lirisque spiralibus sub- deeussati, ultimus antice subdescendens, peripheria vix angulatus. Apertura eircularis intus albida; peristoma adnatum, ad sinistram valde dilatatum, palli- dissime aurantium, duplex, internum breviuseulum, obtusum, subincrassatum, externum late expansum, acutum. — HIDALGO. Diam. maj. 36, min. 29, alt. 22 mm. 101 Cyclophorus barandae Hıpatao, in: J. de Conchyl. 1887, vol. 36, t. 2, fig. 1. — (Glossostylus) KoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1897, vol. 29, p. 106. —: (G].) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898. vol. AXIT, p. 1793. Sep. p. 154. — (Gl) Koserz, "Cyelo- phoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 107; MArTINnI & CHEMNITZ, Gonch, Cab,, ed) IE, vol.’I 19, p> 604, 1. 92, 29.1, 2 Schale mässig weit genabeit, gedrückt kreiselförmig, festwandig, kaum gestreift, oben mit 4 oder 5 weitläufigen Spiralreifen, dazwischen mit feinen Linien, glanzlos gelbbraun, oben mit dunkleren Flammen, Epidermis bräunlich. Gewinde niedrig kreisel- förmig mit stumpfem Apex; Naht einfach. Fünf eonvexe rasch zunehmende Windungen, unter der Naht abgeflacht, die drei obersten hornbraun, durch schräge Rippcehen und die Spirallinien decussirt, die letzte vornen nur wenig herabsteigend, an der Peripherie kaum kantig (?, die vorzügliche Abbildung zeiet in der ersten Hälfte der letzten Windung eine ausgeprägte Kante). Mündung kreisrund, innen weisslich. Mundsaum aneelöthet, nach links sehr stark verbreitert, anz blass orangefarben, doppelt, der innere ziemlich kurz, stumpf, etwas verdickt, der äussere stark ausgebreitet, scharf. Aufenthalt im mittleren Luzon. Fehlt in MOELLENDORFF’s Sammlung: Abbildung und Beschreibung nach HipaLso 1. c. A 17. Cyelophorus (Glossostylus) tigrinus Sowerpy. (Taf. II, Fig. 21—23.) Taf. X, Fig. 7—11. Die Synonymie hat zu lauten: Uycelostoma tigrinum G. B. SOWERBY, in: Proc. zool. Soc. London 1843, vol. 30: Thesaurus Conchyl. I, p. 126, t. 29, ig. 201—204. — PFEIFFER, in: MARTINI & ÜHENMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, p. 61, fe. 13—16; t. 16, fg. 17—20. Cyelophorus tigrinus L. PFEIFFER, Monogr. Pneum., vol. }, p. 72. — H.& A. Avans, Genera, vol. Il, p. 279, t. 85, fig. 5. — REEVE, Conch. icon., sp. 25. — KösBELT, in: CO. SEMPER, Reise Philipp, vol. 4, p. 16, t. 3, fig. 21—23. — HipAL6o, in: Journ. de Conchyl. 1535, vol. 36, p. 66. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF oO (mit var. grandis und var. masbatica), Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 108. — (Gl.) MOELLEN- DORFF (mit var. masbatica), Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Gorlıt271898, vol’ AXL] 12119: Sep. p. 154. — KOBELT, in: MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. Il, vol. I 19, p. 575, t...10, 00.19, 102 Cyclophorus zebra KOBELT, Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 122, vix (FRATELOUP. Die Synonymie dieser Art ist immer noch nicht ganz aufgeklärt; namentlich unklar ist ihr Verhältniss zu C. zeöra GRATELOUP, resp. dem, was die verschiedenen Autoren unter diesem Namen verstanden haben. HıparGo beschränkt die Art auf SOWwERBY Thesaurus, fig. 201—203,. während er fig. 204, allerdings mit Zweifel, zu seinem C. denguetensis zieht, und betrachtet C. zeöra 3) GRATELOUF, pl. 3, fig. 9, als var. £. testa minor, depressior, liris striisque validioribus als unbedeutende Varietät von tierinus. as eeht allerdines nicht an, weil der GRATE- ] bedeutende \ tät tig D ht allerdings ht an, l der GRATE Loup’sche Name die Priorität hat.!) PFEIFFER zieht dagegen zeöra zu dem Formenkreise von C. Philippinarum; HiDALGoO hat seinen zebra als C. reever abgetrennt. Er zieht ausserdem meinen Cyelophorus woodianus (vid. supra, Taf. Ill, Fig. 21—23) zu Zgrenus typicus, womit er recht haben dürfte, da bei dieser Figur ein doppelter Druckfehler vorliegt. MOELLENDORFF führt in seinem Verzeichniss drei Varietäten auf und hat ausserdem in der Sammlung noch eine vierte benannt. Es sind: Subsp. zebra?) (GRATELOUP) — tigrinus var. f. HıpAL6o, J. de Conchyl. 1888, p- 67 (Testa minor, strigis flavidis, minus latis, liris striisque validioribus). Die Orisinalbeschreibung von Ü. zebra GRATEL. lautet: „Ce superbe Uyclostome a de la ressemblance avec le Cyelostome Higre, rapporte par CumınG de l’ile de Panay. Il est & peu pres, de la möme taille, de la m&me con- figuration, chamarr& comme lui de taches blanches, onduleuses et en ziezac, sur un fond brun chatain. „La coquille est solide, ombiliquce, finement strice ä la base et sillonnde en dessus. Son ouverture est entire, munie d’un peristome epais, blanc et margine en ce quelle n'est ni car&nde ni canaliceulee; 6 tours de spire convexes, le sommet acumind. Hauteur pres de 20 min., diamötre de base idem.“ var. grandis MOELLENDORFF in sched. (Taf. X, Fig. 7—9). Ditiert a typo testa majore, strigis castaneis perlatis. Diam. maj. 31 mm. Uyclophorus tigrinus var. grandis MOELLENDORFF in sched., KOBELT, in: MARrTINI & CHEMNITZ, Conchyl. Cabinet, ed. Il, p. 595, t. 78, 6—8. 1) Im Tierreich hat Herr Dr. von MÄHRENTHAL gegen meinen ausdrücklichen Willen bei der Schlusscorreetur C. zebra statt figrinus gesetzt. und die var. gebra in zebriola umgetault. 2) Im Tierreich ist dieser Varietätname, weil zebra als Artname an die Stelle von tigrinus gesetzt wurde, in var. zebriola n. umgewandelt worden. Man kann den Namen annehmen und zebra ganz fallen lassen. 105 Bis zu 3lmm im grossen Durchmesser, 25 mm hoch, mit auffallend breiten, sehr lebhaften Striemen. Aufenthalt auf Masbate. MOELLENDORFF hat diese Form früher als oute Varietät angesehen, aber im Ver- [®) fe) zeichniss nicht aufgeführt. Mir erscheint sie haltbar. var. acutecarinata MOELLENDORFF (Taf. X, Fig. 10, 11). Ditfert a typo testa minore, spira minus elevata, liris magis exsertis. Diam. maj. 23, alt. 18 mm. Uyelophorus tigrinus var. acutecarinatus MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 180; Sep. p. 155. — Koserr, Oyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 193: MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, p. 595, t. 78, fie. 9, 10 (momen). Uyelophorus tigrinus var. £. HıDAL6o, in: Journ. de Conchyl. 1888, p. 67. Eine reizende kleine Form mit niedrieerem Gewinde und stärker vorspringenden > Spiralreifen, von Tablas. var. masbaticus MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol XXL, p. 1795 Sep. p. 154. 1S. Cyelophorus (Glossostylus) telifer MÖLLENDORFF. Taf. X. Fig. 14, 15. Testa anguste et semiobtecte umbilicata, depresse turbinata, solidula, transverse striatula, carinis 4 fortiter exsertis et lineis spiralibus ad suturam magis distinctis eincta, paullulum sericina, castanea, strieis fulguratis regulariter et eleganter [8 > pieta. Anfractus 5's perconvexi, ultimus antice deflexus. Apertura valde obliqua, subeireularis, peristoma multiplicatum, expansum et reflexum, intus albolabiatum, marginibus callo junctis, columellari ad umbilicum dilatato. — Opereulum tenue, concavum, anfractibus 7. — MLLDFF. Diam. maj. 25, min. 20,5, alt. 20 mm. Cyelophorus telifer MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1889, vol. 21, p. 107. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1597, vol. 29, p. 108. — (Gl.) MOELLEN- DORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. “örlitz 1598 vol. XXIJ, p. 180; Sep: p. 155. — (Gl.) KoBELr, Cyclo-, 104 phoridae, in: "Tierreich, Heft 16, p. 119; Marrını & CHENNITZ, Conch. Cab., ed... II, vol. 1.419, p..002,2. 80,026 =2. Schale ene und halbüberdeckt genabelt, gedrückt kreiselförmig, festwandig, fein = > gestreift, mit 4 stark vorspringenden Spiralkielen und dazwischen mit feinen Spiralreifen, die an der Naht deutlicher sind, umzocen, etwas seidenglänzend, braun mit regelmässigen gute frische Exemplare sind mit einer o eleganten gelben Flammenstriemen gezeichnet: gelblichen, rippenartig gefalteten Epidermis überzogen. Gewinde ziemlich hoch, etwas gethürmt, der Apex abgestumpft; Naht eingedrückt. 5'/s Windungen, die drei oberen schwach gewölbt, ohne Spiralsculptur, die beiden letzten sehr stark gewölbt, oben etwas schulterartig abgeflacht, unter der Peripherialkante nur fein spiral gereift, vornen rasch herabsteisend, fast herabgebogen. Mündung sehr schräg, fast kreisrund, innen mit durch- scheinenden Binden; Mundsaum vielfach ausgebreitet, zurückgeschlagen, innen mit einer slänzendweissen Lippe, den Spiralreifen entsprechend gekerbt, die Insertionen durch einen ausgeschnittenen Callus verbunden, der Spindelrand am Nabel etwas verbreitert und zurückgebogen. Aufenthalt in der Provinz Tayabas auf Luzon. Zunächst mit 0. ti kleiner, die Mündung schräger und die Oberhaut fast filzartig. erinus verwandt, aber enger genabelt, die Nabelplatte viel 19. Cyelophorus (Glossostylus) benguetensis Hınpauco. Taf. X, Fig. 16, 17. Testa anguste umbilicata, turbinata, erassa, sublaevigata, castanea, strigis albidis, angulosis, basi interdum inconspicuis, confertim ornata. Spira subelevata, apice acutiusculo. Anfractus 5 convexiuseuli, ultimus superne liris nonnullis obsole- tissimis cinctus, antice descendens. Apertura subeircularis, obliqua, intus sub- albida; peristoma pallide fulvidum, regulariter reflexum, aetate crassissimum, marginibus callo subangulatim junetis, columellari umbilicum partim oceultante. — I ENDBATLGO: Diam. maj. 25,5, min. 21, alt. 15 mm. Öyclophorus benguetensis HrpaLGo, in: Journ. de Conch. 1888, vol. 36, p. 30, t. 4, fig. 3. — KoBELT & MOFLLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 106 (mit var. sericea). — MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXIL p. 180; Sep. p. 155. — KoBELT, Tierreich, Lfg. 16, p. 107; MarTını & CHEMNITZ, Conch, Cab., ed. 11, p. 579, ©. 74, fie. 9,10. 105 Schale enge genabelt, kreiselförmig, diekwandig, fast olatt, kastanienbraun mit weisslichen Striemen, welche oben dieht stehen, nach der Basis hin aber mitunter ver- schwinden. Gewinde ziemlich hoch mit spitzem Apex. Fünf ziemlich gewölbte Windungen, die letzte oben mit einigen undeutlichen Spiralreifen, vornen herabsteisend. Mündung fast kreisrund, schräg, innen weisslich;: Mundsaum blass bräunlich, regelmässig zurückgeschlagen, bei allen Stücken sehr dick, die Randinsertionen durch einen eine Ecke bildenden Callus verbunden, der Spindelrand den Nabel fast verdeckend. Aufenthalt in Nord- und Mittel-Luzon. Zunächst verwandt mit dem Formenkreise von C. Zgrinas (SOW.), aber gedrückter, dickschaliger, glatter, mit weniger „ewölbten Windungen und den auffallend dieken Mundsaum. MOELLENDORFF unterscheidet in dem Catalog eine var. sericea. HıDarLso 1. ce, eitirt zu dieser Art, allerdings mit Zweitel, Cyclostoma tigrinum fen} SOWErBY Thesaurus fig. 204 und MARTINI-CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, pl. 16, fig. 17. S 2 se R > ui? 1 e x De a ® 2 Er bemerkt dabei: „Les deux figures citees ressemblent a mon espece, mais je conserve encore des doutes sur leur identite, parce que celle de CHEMNITZ est tr&es mediocre, et que, dans celle de SOwERBY, le bord columellaire est plus oblique que dans le Oy/ophorus Denguetensts.* 20. Cyelophorus (Glossostylus) thersites SHUTTLEWORTH. Diese Art muss heute noch als verschollen betrachtet werden: weder MOELLENDORFF noch HipaLGo haben sie identificiren können. Der Synonymie (oben p. 25) ist zuzufügen: C. (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Cat. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 108. — MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz, vol. XXII, p. 180; Sep. p. 155. — KoBELT, Cyclophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 119. 21. Cyelophorus (Glossostylus) Iingulatus Sowerpy. Taf. III, Fig. 17—20. Der Syvnonymie p. 19 ist beizufüsen: ) } S C. 1. Hıparco, in: Journ. de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 77. — MOELLENDORFF, in: Bericht Senckenb. Ges. 1890, p. 271. — (Glossostylus) IKOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107 (mit var. depressa). — MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Ablı. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, Semper, Philippinen II. IV 2 (Kobelt, Landdeckelsehnecken II). 14 106 p- 180; Sep. p. 155. — KoBELT, Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 114; MarTInı & CHEMNITZ, Conchyl. Cab., ed. II. > HF ’ ’ e I vol 119, >P2 975, 1.7052 10.10, 21: Eng verwandt mit C. acutimarginatus, eisentlich nur durch den zuneenförmigen => Spindelfortsatz von ihm verschieden; die var. doholensis m. könnte man eben so gut zu lingulatus wie zu acutimarginatus stellen; auch C dzsZor Hrp. kann herüber oder hinüber oestellt werden. Meinen Gl. semperi (s. oben p. 25, Taf. III, Fig. 14, 15) zieht MOELLENDORFF im Verzeichniss ebenfalls als Unterart zu lingulatus. Mir hatte nur ein Exemplar von Cebu vorgelegen; ich halte es heute noch für eine eben so gute Art wie eine der anderen aus dieser vielgestaltigen Gruppe. (Cfr. Nr. 36.) MOELLENDORFF unterscheidet im Bericht Senckenb. Ges. 1595, p. 115, noch eine subsp. depressa. 22. Cyelophorus (Glossostylus) serieinus Quapras & MLLprFr, Taf. X, Fig. 18, 19. Testa semiobtecte umbilicata, conoidea-depressa, tenuiuscula, leviter transverse striatula, carinulis subelevatis quarum 5 fortiores, et in interstitiis lirulis spira- libus sculpta, costulis membranaceis microseopicis obtecta, quasi pruinosa, fulva, strigis fulguratis castaneis contertis, ad suturam serie macularum sat magnarum aeque distantium ornata. Spira conoidea, lateribus concavis, apice acuto. Anfractus 6 convexi, ad suturam parum impressam applanati, ultimus basi sub- laevigatus. Apertura valde obliqua, late elliptica; peristoma sat late expansum, albo sublabiatum, margine basali medio sat protracto, columellari profundiuseule sinuato, reflexo, dilatato, umbilicum medio obtegente. — MLLDFF. te} Diam. maj. 25,5, alt. 20, apert. lat. 13,25, alt--12 mm. Uyclophorus sericinus QUADRAS & MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1894, vol. 26, p. 117. — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 108. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz, vol. XXI, p. 180; Sep. p. 155. — (Gl.) KoBELT, Cyclo- phoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 118; MARrTINI & ÜHENMNITZ, Conch. Cab.,.ed. I], vol. 12199. 658,112 95, 2007, >. Schale halbüberdeckt genabelt, niedrig kreiseltörmig, ziemlich dünnwandie, fein gestreift, mit fünf stärkeren und zahlreichen schwächeren Spiralreifen, durch microscopische häntige Rippchen wie bereift, seidenelänzend, bräunlich, mit dichten braunen Zickzack- 107 striemen, an der Naht mit grossen, regelmässigen Flecken. Gewinde kegelrörmig, mit leicht concaven Seiten: Apex spitz, Naht Hach, Mündung breit, elliptisch, sehr schräg. Mundsaum ziemlich breit, mit schwacher weisser Lippe, unten in der Mitte vorgezogen ; Spindelrand tief ausgebuchtet. zurückgeschlagen, verbreitert, den Nabel zur Hälfte bedeckend. Aufenthalt bei Tangat auf der Insel Busuanga. 23. Cyelophorus (Glossostylus) coronensis MOELLENDORFF. Taf. XI, Fig. 1-8. Testa anguste et semiobteete umbilicata, depresse turbinata, solida, striatula, carinulis validiuseulis fortiter exsertis et in interstitiis lirulis spiralibus sculpta, nitidula, flavida, strigis fulguratis perlatis castaneis pieta. Spira conoidea, lateribus fere strietis. Anfractus 54: convexi, al suturam parum impressam sat late applanati. Apertura sat obliqua, eireularis: peristoma distinete duplicatum, sat late expansum, incrassatum, marginibus callo valido junctis. — MLLDFF. Diam. maj, 22,5, alt. 20, apert. lat. 13,5, long. 12, alt. 11mm, Oyelophorus coronensis MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1895, vol. 27, p- 78. ——- (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Uatal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 106. — (Gl) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXIL, p. 180; Sep. p. 155. — (Gl.) KoBEtr, Cyclophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 109; Marrınt & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol.119, p. 603, t. 80, fig. 9—11. Schale eng und halbüberdeckt genabelt, gedrückt kreiselförmig, festwandig, fein gestreift, mit zahlreichen ziemlich stark vorspringenden Spiralkanten und in den Zwischen- räumen mit feinen Spiralleistchen umzogen, ziemlich glänzend, gelblich, mit sehr stark geflammten, nach der Mündung hin oft sehr breiten kastanienbraunen Zeichnungen sehr hübsch geschmückt. Gewinde kegeltörmig mit kaum gewölbten Seiten, gegen die letzte Windung etwas abgesetzt; Naht ganz seicht. 5" regelmässig zunehmende Windungen, die oberen convex, die Telote grösser, undeutlich gekielt, an der Naht breit abgeflacht, mit breiten regelmässigen Nahtflecken, die Unterseite ohne Spiralreifen, mit bis in den Nabel gleich deutlichen Striemen. Mündung ziemlich schräg, fast kreisrund, im Gaumen leicht bräunlich überlaufen: Mundsaum weiss, deutlich doppelt, verdickt, umgeschlagen, der innere durch einen mehr oder minder starken, manchmal aber auch sehr dünnen Gallus verbunden, vorgezogen, der verdiekte Spindelrand mehr oder minder in den Nabel hinein gedrückt, von der Seite gesehen deutlich ausgebuchtet. Aufenthalt auf der Insel Koron, im Archipel der Calamianes. 14* 108 Ausoezeichnet durch die eigenthümlich lebhaften Flammenstriemen; die spirale Richtung der dunklen Striemen an der Basis scheint constant und characteristisch. 24. Cyelophorus (Glossostylus) palawanensis E. A. Sum. Taf. XL, Fig. 21, 2. Testa umbilicata, trochiformis, tenuiuscula, lirulis spiralibus sat distantibus sceulpta, albida, superne flammulis irregularibus atrofuscis sat confertim ornata, ad peripheriam faseia perdistineta et infra eam lineis angustioribus angulatis insignis, epidermide tenui, lutescente induta. Apex sat acutus. Anfractus 5'/; convexi, celeriter acerescentes, primi 1'/s lutescentes, sequentes 2 saturate purpureo-fusci, ultimus medio subangulatus, postice carina aperturam versus evanescente, supra liris 3 subaequalibus einctus, basi fere laevis. Apertura rotundato-trianeularis: oO‘ oO peristoma album, expansiuseulum, marginibus callo tenui junetis, columellari arcuato, recedente. Diam. maj. 18, min. 14, alt. 15,5 mm. Leptopoma palawanense EpG. A. SuITH, in: Ann. nat. Hist. ser. 6, vol. 11, 1593, 10 20,023, ’ oO pP: Bl) Cyelophorus (Glossostylus) palawanensis KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum. in: Nachrbl. D.: mal.” Ges. 41897, vol. 29, p. 17. (Ch MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp. in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 180; Sep. p. 155. — (Gl.) KoBeLrt, Cyelo- phoridae, in: lierreich, Hetit’16,.p. 115. Schale genabelt, kreiselförmig, mässig dünn, mit weitläufigen Spiralreifen, weisslich, fo} oben mit ziemlich dichten unregelmässigen schwarzbraunen Flammen, unter der Mitte mit schmäleren Zickzacklinien und einer dunkleren Mittelbinde, Periostracum dünn, gelblich; Apex mässig spitz. 5's gewölbte rasch zunehmende Windungen, die 1'/ oberen gelblich, die 2 folgenden tief purpurbraun, letzte in der Mitte stumpfkantig, hinten mit einem nach der Mündune hin verschwindenden Kiel, darüber mit drei fast gleichmässigen Spiralkanten, unten fast glatt: Mündung abgerundet dreieckig; Mundsaum weiss, leicht ausgebreitet, die Randinsertionen durch einen dünnen Callus verbunden; Spindelrand sebogen, zurückweichend. Aufenthalt auf Paragua und Balabac. . Abbildung und Beschreibung nach E. A. SMITH. 109 25. Cyelophorus (Glossostylus) alabatensis KoBErr. (Taf. IH, Fig. 14-16.) MOELLENDORFF hat diese, von mir oben p. 15 auf zwei SEMPER’sche Exemplare hin mit Zweifel als Varietät von C. acutimarginatus beschriebene schöne Form im Verzeichniss zur Art erhoben, worin ich ihm gerne folge. oO Der Synonymie ist beizufügen: C. (lingulatus var.) HıpaLao, in: J. de Conchyl. 1588, vol. 36, p. 77. C. (Glossostylus) alabatensis KoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 106 (mit var. alticola und var. sinulabris). — (G1.) MOELLENDORFF, Verz. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXI, p. 181; Sep. p. 146. — KoBELr, Oyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 106. — Marrıst & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. 119, p. 572, t. 72, fig. 13—15. Aufenthalt auf Luzon, Alabat, Catanduanes und Polillo. MOELLENDORFF unterscheidet in seinem Verzeichniss zwei Unterarten, ohne sie zu beschreiben. Ich bringe sie weiter unten zur Abbildung. 26. Cyelophorus (Glossostylus) pterocyelus MOELLENDORFF., Taf. XI, Fig. 6—8. Testa modice umbilicata, depresso-turbinata, subtiliter striatula, superne carinulis 5—6 parum distinetis, et in interstitiis lirulis spiralibus numerosis cineta, costulis membranaceis confertis, deeiduis quasi pruinosa, fulva, strigis flamımulatis castaneis picta; spira modice elevata, apice acutulo. Anfractus 5 convexi, ad suturam planulati, ultimus carina alternatim fusco et Havido maculata, parum exserta einetus. Apertura subverticalis, rotundato-ovalis; peristoma duplex, superne pone insertionem exceisum, sursum et retrorsum curvatum tum protractum, mareine columellari leviter sinuato. — Opereulum corneum, erassiusculum, intus annulo incrassatulo et papilla parva centrali munitum. — MLLDFF. Diam. maj. 2L, min. 19, alt: 16 mm, Cvelophorus (Glossostylus) pterocyclus MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1895, vol. 27, p. 142, — (Glossostylus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 107. — (Gl.) MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 181; Sep. p. 156. — (G].) KoBELT, 110 Cyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 117; MaRrTINI ct Carmırz, Coneh, .Gab., ed. 1, vol, I 19. p.604.22.280, fig. 12—14. oO Schale mässig weit genabelt, gedrückt kreiselförmig, fein gestreift, auf der Ober- seite mit 5—6 wenig deutlichen Kielchen umzogen, in den Zwischenräumen derselben mit feinen zahlreichen Spirallinien, frische Exemplare mit feinen häutigen Rippchen, in abgeriebenem Zustande matt, wie bereift aussehend, bräunlich gelb, mit undeutlichen kastanienbraunen Flammen und dunkleren Nahtflecken und einer braun und gelb ge- sliederten Kielbinde. Gewinde mässig hoch mit ziemlich spitzem Apex; Naht kaum eingedrückt, linear. Fünf convexe, unter der Naht schulterartis abgeflachte Windungen, die letzte mit einem starken, etwas vorspringenden Peripherialkiel, unter demselben nur wit schwächeren Reifen. Mündung fast senkrecht, rundeiförmig; Mundsaum doppelt, an der Insertion eigenthümlich ausgebuchtet, nach oben und hinten gekrümmt, dann vor- gezogen, fast einen Flügel bildend, wie bei Pterocyclus; der äussere springt dann weit nach aussen vor, der Spindelrand ist, von der Seite gesehen, ebenfalls gebuchtet. Aufenthalt bei Uaramuan auf Luzon. 27. Cyelophorus (Glossostylus) eetopoma MOELLENDORFF. Taf. XI, Fig. 4, 5. Testa modice sed pervie umbilicata, depressa, tenuiuscula, sericina, luteo-fulva, maculıs fuscis interdum in flammulas confluentibus, ad suturas majoribus picta. Spira parum elevata apice obtuso, albido. Anfractus 5 convexi, primi 3 costulis distantibus sculpti, ultimi transverse striati, lineis spiralibus elevatis et carinulis 3 eineti, pilis brevissimis deeiduis hirsuti, ultimus compressus, ad peripheriam carina sat exserta, alternatim fusco et luteo maculata cinetus. Apertura parum obliqua, eircularis: peristoma duplex, externum interruptum, latissime expansum, subrevolutum. — Opereulum termimale, quam apertura latius, peristoma externum partim obtegens. — MOELLENDORFF. Diam. maj. 28, alt. 19, apert. diam. internus 10,5, diam. opereuli 13,5 mm. Uyclophorus ectopoma MOELLENDORFF, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1896, vol. 28, p- 55. — (Glossostylus) KOBELT et MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Verzeichnis Philippiner, in: Abh. Ges. Görlitz 1895, vol. XXI, p. 181; Sep. p. 156. — (Gl.) KoßBELT, Uyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 110; MARrTINI et p- 697, t. Sl, ÜHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, fie, 5202 aaa Schale mässig weit, aber durchgehend genabelt, niedergedrückt, ziemlich dünn, seidenglänzend, gelbbraun, mit braunen, an der Naht grösseren, zuweilen zu Striemen zusammenfliessenden Flecken. Gewinde wenig erhoben, Apex stumpf, weisslich. Fünf gewölbte Windungen, die drei obersten weitläufig gerippt, die unteren mit erhabenen > Spirallinien und drei Kielen umzogen, sehr kurz und hinfällig behaart, die letzte Windung zusammengedrückt, an der Peripherie mit einem vorspringenden, gelb und braun ge- gliederten Kiel umzogen. Mündung wenig schräg, kreisrund; Mundsaum doppelt, der äussere unterbrochen, sehr stark ausgebreitet, etwas zurückgewölbt oder zurückgerollt, der innere zusammenhängend. — Der Deckel ist grösser als die Mündung, so dass er nicht in diese zurückgezogen werden kann, vielmehr auch den Aussenrand noch zum Theil verdeckt. Aufenthalt auf Samar. Erinnert im Habitus einigermaassen an Uyclophorus acutimarginatus, unterscheidet sich aber durch die stärkeren Spiralreifen, den relativ colossal ausgebreiteten, oben fast geöhrten äusseren Mundsaum und den überstehenden Deckel mit vorspringenden Windungs- rändern. 28. Cyelophorus (Glossostylus) bustoi Hınarao. Taf. XI, Fig. 14, 15. T. subanguste umbilieata, depresse turbinata, solidiuscula, sublaevigata (sub lente striis inerementi transversisque, hie illie majoribus, obsolete sculpta); pallide fulvida, maculis minutis castaneis irregulariter adspersa, fasciisque duabus albido castaneoque articulatis (altera suturali lata, altera peripherica angusta) ornata. © Spira brevis, conica, acutiuscula; sutura impressa. Anfractus 5 convexiuseuli, ultimus peripheria acute carinatus, antice non descendens, superne turgidulus, inferne convexus. Apertura subeireularis, intus coloribus perlucentibus; peristoma pallidissime fulvidum, paulo incrassatum, rectum, marginibus callo junctis, columellari vix reflexo, dextro superne et ad carinam sinuato. — Hip. Diam. maj. 23, min. 17, alt. 15 mm. Uyclophorus bustoi HrDaLGo, in: Journal de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 78, t. 5, fie. 4 — (Gl.) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1597, vol. 29, p. 106. — MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXI, p. 181; Sep. p. 156. — KoBELT, in: Tierreich, Lfg, 16, p- 108; MaArTInı & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, p. 589, t. 76, fig. 13, 14. + Or o* 112 Schale ziemlich eng genabelt, gedrückt kreiselförmig, ziemlich festschalig, fast glatt, nur unter der Lupe mit feinen Anwachsstreifen und hier und da etwas stärkeren Spiral- linien undeutlich seulptirt, blass bräunlich mit unregelmässig zerstreuten kastanienbraunen Fleckchen und zwei kastanienbraunen Binden, einer breiteren Nahtbinde und einer schmalen braun und weiss gegliederten an der Peripherie gezeichnet. Gewinde niedrig kegelförmig, ziemlich spitz, Naht eingedrückt. Fünf convexe Windungen, die letzte an der Peripherie scharf gekielt, vorn nicht herabsteigend, oben aufgetrieben, unten convex. Mündung fast kreisrund, innen mit durchscheinender Aussenzeichnung; Mundsaum ganz hellbräunlich, nur wenig verdickt, geradeaus, die Ränder durch einen Callus verbunden, der Spindelrand kaum umgeschlagen, der Rand oben und an der Kante ausgebuchtet, Aufenthalt auf Mindanao. 29. Cyelophorus (Glossostylus) acutimarginatus SowErgY. (Taf. III, Fig. 1-9, 13.) Taf. XI, Fig. 9, 10; Fig. 11—13. Der Synonymie oben p. 17 ist hinzuzufügen: Uyelophorus (Glossostylus) acutimarginatus HipaLGo, in: Journ. de Uonchyl. 1888, vol. 36, p. 76. — (Gl.) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: : Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 106. — (GI.) MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXII, p. 181; Sep. p. 156. — (Gl.) KoBeLr, Cyclo- phoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 105; MARTIN & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. I, vol. I 19, p. 571, t. 72, fig. 1—-12 (mit var. major fig. 7—9). Ich habe im MARTINI-CHENNITZ 1. ec. noch zwei Varietäten abgetrennt: a) Var. samarensis, Fig. 1—3, von Palapa auf Samar, eine reizende hell- 0%: gefärbte Form, bei welcher die weissen Bänder überwiegen und die dunkle Färbung nach der Mündung hin in breite Bänder zusammenfliesst. Diam. maj. 29, min. 28, alt. 2imm. Scheint auf Samar beschränkt (ef. Taf. XI, Fie. 11-13). b) Var. boholensis, Fig. 10—12, aus der Sierra Bullones auf Bohol, auf- fallend gewölbt, mit besonders starker Spiralsculptur, welche auf der Ober- seite des letzten Umeanges eine Anzahl deutlicher Spiralkiele trägt; die Naht- flecken stehen auffallend dicht und der Nabel ist halb überdeckt. Die Dimensionen sind: diam. maj. 22, min. 22, alt. 21mm (cf. Taf. XI, Fig. 9, 10). to} MOELLENDORFF stellt diese Form zu C. lineulatus; var. samarensis möchte er zu bustoi Hıp. ziehen. HrpALGo sicht, wie ich, den Hauptunterschied von lingulatus in 15 der Mündungsbildung und stellt alle Formen mit doppeltem Mundsaum zu (, acuti- marginatus. Die Fundorte sind Samar, Bohol, Leyte, Mindanao und Si Argao. MOELLENDORFF (in: Bericht Senckenb. Gesellschaft 1893, p. 115) bemerkt zu dieser schwierigen Gruppe: „Wie HıpaLao richtig bemerkt, hat Kogerr diese Art gegen den allerdings sehr nahe verwandten Cyelophorus Uingwlatus Sow. nicht scharf genug abgegrenzt, wenigstens rechne ich die Form von Bohol (Fig. 10—12) entschieden zu C. lingulatus, was auch geographisch besser stimmt. Fig. 4—6 bleiben mir noch zweifelhaft; sie könnten zu genüber Donrw’s Meinung (Nachrbl. D, mal. Ges. 1859, p. 56) für C. bustor, den ich geg ut geschiedene Localrasse halte, gehören. Fig. 13 scheint mir eine gedrückte Form eine & von U. alabatensis Kop. darzustellen. Alle diese sind Formen eines Typus, als welchen man O. lingulatus betrachten kann. Er kommt typisch auf Bohol, Siquijor und Cebu vor: auf letzterer Insel treten zwei Varietäten hinzu: die eine mit schärferer Kante und sedrückterem Gewinde (var. depressa) nähert sich dem Ü. acutimarginatus, die andere mit abgeschwächter Sculptur und fast gerundeter Peripherie ist var. semder? KOBELT. Auf Nordost-Mindanao finden wir €. dzsfo? HıpDaLao, der als Mittelglied zwischen C. Zngwlatus und €. aculimarginatus betrachtet werden kann; letzterer tritt typisch in Ost-Mindanao auf und erstreckt sich dann nach Norden über Siargao und Leyte bis Samar. Auf der Siidost-Halbinsel von Luzon setzt dann C. aladatensis ein, dessen Verbreitung bis zum östlichen Mittel-Luzon reicht; er kommt auch auf den Küsteninseln Alabat, Polillo und Catanduanes vor. Nach Westen scheint die Gruppe zu fehlen, wenigstens kennen wir noch keinen Vertreter von Negros, Guimaras, Panay, Mindoro und Paragua. Nur auf den Calamianes entdeckte QUADRAS eine schöne neue Art, die HIDALGO noch unbeschrieben gelassen hat.“ QuADras hat ein lebendes Stück auf einem Baume sefunden, während die echten Cyelophorus ausschliesslich Erdschneeken sind. Die Art wäre also als eine Zwischen- form zwischen Zepfopoma und Cyelophorus anzusehen. ce. ?Seetio EUCYCLOPHORUS MOELLENDORFF. 30. Cyelophorus (Eueyelophorus) ibyatensis PFEIFFER. Testa umbilicata, turbinato-depressa, solida, laevigata, subtiliter striatula, nitida, castanea, albido maculata et fasciata; spira turbinata, vertice acutiusculo, corneo; anfr. 5 modice convexi, ultimus ad suturam subdepressus, maculis magnis, sub- quadratis vel triangularibus albis pietus, peripheria obsoletissime angulatus, Semper, Philippinen Il. IV 2 (Kobelt, Landdeckelschnecken U). 15 114 circa umbilicum mediocrem, infundibuliformem albus. Apertura parum obliqua. subeircularis; peristoma subincrassatum, expansiusculum, marginibus approximatis, callo continuo junctis. —.L. PFr. Diam. maj. 23, min. 18, alt. 14mm; apert. intus 10 mm longa. Cyelostoma ibyatense (Öyclophorus) PFEIFFER, in: Proc. zool. Soc. London 1852, p- 62; MARTINI & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, pe 949,6. 45.:tie. 19, 20: Cyclophorus ibyatensis PFEIFFER, Monogr. Pneum., I, p. 61. — REEVE, Conchol. icon., sp. 48. — (Euc.) KoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 110. — (Eue.) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1598, vol IX], pr 18T; Sep. ps.156. Cyelophorus turgidus var. ibyatensis EnGar A. SMITH, in: Proc. zool. Soc. London 1357, P- 3.8: Schale mittelweit und trichteriörmig genabelt, niedrige kreiselförmig, festwandig, glatt, fein gestreift, glänzend, kastanienbraun, mit weissen Flecken und Bändern. Apex ziemlich spitz, hornfarben. Fünf mässige gewölbte Windungen, die letzte an der Naht abgeflacht, mit grossen weissen Nahtflecken, undeutlich kantie, um den Nabel weiss. Mündung wenige schräg, fast kreisrund; Mundsaum leicht verdiekt, etwas ausgebreitet. oO Oo >) ) > kurz unterbrochen, die Randinsertionen durch Gallus verbunden. Aufenthalt auf Ibyat, einer der Bashee-Inseln oder Batanes, der nördlichsten Gruppe P I ’ der Philippinen. Steht in der Philippinen - Fauna fremd und ist offenbar über die Strasse von Formosa eingedrungen oder verschleppt, wie C. crassus und furgidus. d. Sectio CRICOPHORUS KoBELT & MOELLENDORRFEF. 31, Cyclophorus (Crieophorus) fernandezi Hıpaunco. Taf. XI, Fig. 23, 24. Testa anguste umbilicata, turbinata, solidiuseula, liris inaequalibus spiralibus, striisque obliquis deeussata, sub epidermide decidua, fulvo-albida maeulis fulvis indistinetis interdum seriatim picta. Spira subelevata, violaceo-nigra, apice acutiuscula; sutura simplex. Anfractus 5", parum convexi, ultimus rotundatus, antice vix descendens, inferne magis obsolete sculptus, linea infraperipherica 115 fusca saepe conspieua ornatus. Apertura eircularis, intus sordide albida; peri- stoma albidum, vel pallide luteseens, regulariter reflexum, subfoliaceum, marginibus callo junetis, columellari umbilieum semioceultante. Diam. maj. 19, min. 16, alt, 14,5 mm. Cyelophorus fernandezi HDAL60, in: Journal de Conchyl. 1885, vol. 36, p. 72, t. 4, fie. 6. — (Or.) KOBELT & MOELLENDORFF, Uatal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 111. — (Cr.) MOELLEN- DORFF, Verzeichniss Philippinen, in: Abh. Ges. Görlitz 1895, vol. NXIL, p. 181; Sep. p. 156 (mit var. pietus und var. phaeospirus). — (Ur.) KOBELT, Uyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 140; MARTINI & ÜHEMNITZz, Conch. Cab., ed. II, Cyclophoridae, p. 585, t. 76, fig. 5, 6. Schale eng genabelt, kreiselförmig, ziemlich festwandig, durch ungleiche Spiral- reifen und schräge Anwachsstreifen deeussirt, unter einer hinfülligen gelbbraunen Epidermis weisslich mit undeutlichen bräunlichen Fleekenreihen, manchmal auch mit striemenartig angeordneten Fleckchen. Gewinde etwas erhoben, schwarzviolett, mit ziemlich spitzem Apex; Naht einfach. 5’, nur Jeicht gewölbte Windungen, die letzte serundet, oder bisweilen stumpfkantig, vornen kaum herabsteigend, an der Unterseite schwächer seulptirt bis Mündung kreisrund, innen schmutzigweiss; Mundsaum weisslich oder blassgelb, recel- glatt, oft mit einer mehr oder minder deutlichen braunen Linie unter der Peripherie, mässig umgeschlagen, fast blattartig, die Ränder durch einen Gallus verbunden, der Spindelrand den Nabel zur Hälfte verdeekend. Aufenthalt auf Mindoro. MOELLENDORFF unterscheidet in seinem Verzeichniss zwei Unterarten, subsp. Zeefzs und subsp. AAhaeospirus, ohne sie zu beschreiben. Hıparao (J. de Conch. 1888, p. 73) unterscheidet eine var. P: testa major, minus sculpta, tulvo magis distincte variegata et seriatim maculata; spira apice nigro-violacea; ultimo anfraetu peripheria obsolete angnlato, inferne sublaevigato. Hab. Catapan, insulae Mindoro. 32. Cyelophorus (Cricophorus) reevei Hınanco. Taf. XII, Fig. 19—23. Testa umbilicata, globoso-eoniea, solidula, liris spiralibus et in interstitiis lineis intereedentibus sculpta, fuscescens, fusco et albo marmorata, interdum lineis spiralibus ornata. Apex acutiusculus, nigrescens. Anfractus D convexi, penultimus 15* 116 interdum subirregulariter tumidior, ultimus ad peripheriam saepe albofasciatus. Apertura obliqua, ovato-eireularis, imtus alba; peristoma duplex, internum continuum, reetum, externum incrassatum, patens; margo columellaris reflexus, umbilicum fere obtegens. Diam. maj. 16, alt 14 mm. Cyelostoma philippinarum (ex parte) SOwERBY, Thesaur. conch., vol. 1 et29% fie. 205 (nec 206, neque 207). Cyelophorus zebra (nec GRATELOUP) L. PFEIFFER, in: MArTINnı & CHEMNITZ, Conch. Cab red. II, vol. 1u.19, p. 132,0 12, ne. 3 32. —Ehunye oO Conch. icon., sp. 62. Cyelophorus reevei HrDaL6o, in: J. de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 82. — (Crico- phorus) KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, vol. 29, p. 111. — (Cr.) MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1888, vol. XXL, p- 182; Sep. p. 157. — KOBELT, Öyelophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p.. 147. genabelt, kugelig kegelförmig, diekschalig, mit Spiralkanten umzogen und Gehäuse dazwischen spiral gestreift, bräunlich mit dunkelbrauner und weisslicher Marmorirung; fe) Apex ziemlich spitz, schwärzlich. Fünf gewölbte Windungen, die vorletzte meist etwas ewölbt, die letzte gewöhnlich mit einer weissen Peripherialbinde. Mündung oO oibbös vor oO oO schräg, rundeiförmig, innen weiss; Mundsaum doppelt, der innere zusammenhängend, geradeaus, der äussere verdickt, abstehend, Spindelrand zurückgeschlagen, den Nabel fast deekend. Aufenthalt auf Tablas und Luban. HIDALGO unterscheidet zwei Varietäten: Var. £ testa magis obsoleta seulpta, superne violaceo-fusca, interdum fusco trans- versim lineata (pl. 5, fig. 3). Var. 7 testa magis obsolete sculpta, albida, fusco transversim lineata et ad suturam uniseriatim maculata. Die Unterschiede sind nicht gross, aber die Varietäten führen die eine nach C. atramentarius SOow., dessen Fundort nicht sicher bekannt ist, die andere nach C, guwimarasensis hinüber. In MOELLENDORFFs Sammlung liegt diese Art sowohl von Tablas und speciell von Badajoz auf Tablas als von Luban in grüsserer Anzahl und einer ganz auffallenden un Farben-Mannigfaltigkeit. Die HıpaL6o’schen Varietäten kann ich darunter nicht identi- fieiren. Von den MOELLENDORFF'schen Formen bringe ich einige der auffallendsten hier zur Abbildung. Die Formen von Luban entsprechen im Ganzen den HrpAtGo'schen Figuren und der Beschreibung, aber in der Färbung und Zeichnung sind sie so ver- schieden, dass man eigentlich die ganze Serie Stück für Stück abbilden müsste. Sie schwanken von der Zeichnung der gesammten Zebra-Sippschaft mit dichten Flammen- striemen zu solchen mit gebändertem letztem Umgang; bei einem verschwindet auf der letzten Windung jede Zeichnung bis auf eine Reihe brauner Fleckehen unter der Naht: wieder andere Exemplare sind mit einer scharf ausgeprägten weissen Peripherialbinde umzogen und unter derselben dunkelbraun mit feinen weissen Fleckehen. Nicht minder variabel ist die Seulptur, die von ganz feinen Spirallinien bis zu ausgeprägten Spiralreifen schwankt, und die Ausbildung des Mundsaumes. Constanter ist die Grösse, die Höhe ist durchschnittlich dem grossen Durchmesser gleich, 15 mm. Die Exemplare von Tablas sind durchschnittlich etwas grösser, unter der Naht abgeflacht und mit einer Reihe schief verlaufender, durch weisse Zwischenräume geschiedener Striemen gezeichnet, mit zwei weissen, braun gegliederten Spiralreifen und einem ausgesprochenen weissen, nach unten dunkler gesäumten Peripherialband. Doch kommen ähnlich gezeichnete Exemplare auch auf Luban vor. Die schönsten und grössten Exemplare kommen um Badajoz auf Tablas vor. Sie zeigen meistens auch eine deutliche oh leistenartig vorspringende Peripherialkante und einen braunen Mundsaum, so dass man in Versuchnnz kommen könnte, eine besondere Varietät auf sie zu eründen. Fie. 19, 20 stellt die Form von Tablas dar, Fig. 21—23 die von Badajoz. 33. Cyclophorus (Criecophorus) philippinarum Sowersgr. (Ta.f IV, Fig. 18, 19.) Testa perforata, subglobosa, parum crassa, spiraliter striatula lirisque parum distinctis sculpta, albida, fusco strigata, plerumque fascia alba peripherica in anfraetu ultimo insignis. Spira turbinata apice acutiusculo nigricante. Anfractus 5 convexi, penultimus subgibbus. Apertura obliqua, subeireularis, intus alba, fasciis externis translucentibus; peristoma duplicatum, internum continuum, rectum, externum incrassatum, patens, marginibus callo tenui junctis, columelları reflexo, perforationem fere tegente, Diam. maj. 16, alt. 14 mm. Uyelostoma philippinarum SOWERBY, in: Proc. zool. Soc. London 1842, p. 83 (ex parte); Thesaurus Conch., vol. I, fig. 207 (non 205, neque 206). — (Öyelophorus) REEvE, Conch. icon., sp. 64. — HiIDaL6o, in: J. de Conchyl. 1888, vol. 36, p. 79. — MOELLENDORFF, in: Jahresb. Senckenb. Ges. 1890, p. 272 (mit var. transitans). — 115 KOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges: 1897, vol. 29, p. 111 (mit'var. erassula). MOELLENDORFF, Verzeichn. Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXI, p- 182; Sep. p. 157 (mit var. obtectus und var. crassulus). — KoBELT, Oyclophoridae, in: Tierreich, Heft 16, p. 147, fig. 29. oO Uyclophorus zebra MÖrcH, Cat. Yoldi, p. 41, nee GRATELOUP. ——- (Leptopomatoides) G. Nevitt, Hand-List Moll. Ind. Mus. I, p. 274. — KOBELT, supra p. 26, Tat. IV, Kios..18, 19. Aufenthalt in Nord- und Mittel-Luzon und auf Marinduque. HıDaLao 1. c. bemerkt zur Synonymie dieser Art: „Des trois figures, donndes par M. SOWERBY comme C. Phrlippinarum, une seule, la fig. 207, peut etre considerde comme typique et s’accorde avec la description; les autres reprösentent des coquilles voisines, mais distinctes. La figure de RervE est bien le type de SOwERBY, il en est le möme de la figure de KoOBELT, donnde comme Cyelophorus zebra (GRATELOUP, M. PFEIFFER a com- pletement meconnu l’esp&ce de GRATELOUP, et les erreurs qu’on remarque dans les auteurs proviennent de ce quils ont suivi, sur ce point son opinion sans la contröler. ‚ai d@montre6, a propos du Cyeophorus tigrinus, SOWERBY, que le Cyelostoma zebra, (sRATELOUP, n’en etait qu’une variete. Par suite, on ne peut, appliquer cette denomination A aucune des formes designdes par SOWERBY sous le nom de C. Phrlippinarum, comme l’a fait, & tort, M. PFEIFFER.* „Unterscheidet sich von 0. sowerbyi durch mehr kugelige, nicht kegeltörmige Gestalt, die dünnere Schale und die schwächere Streifung; die Windungen sind stärker gewölbt, die Mündung ist mehr kreisrund, der Mundsaum weniger verdickt und nur sanft umgeschlagen; auch hat sie nieht die breiten braunen Binden, wie Ü. sowerbyi.* MOELLENDORFF unterscheidet in seinem Verzeichniss zwei Unterarten, subsp. oöfeetus von llocos in Nord-Luzon und subsp. erassulus von Sambales in Mittel-Luzon. 34. Cyelophorus (Cricophorus) sowerbyi Hınpauco. Taf. IV, Fig. 24, 25) — Taf. XII, Fig. 4, 5. Testa perforata, conica, solida, costis striisque transversis inferne obsoletioribus, seulpta; albida, fusco-violaceo latissime bifasciata maculisyue minutis vel lineis flexuosis rufis picta; spira conica, acutiuscula, apice interdum nigro-violaceo. Anfraetus 6 vix convexi, ultimus peripheria subangulatus. Apertura ovato eireularis, superne acutiuscula, faseiis intus pellucentibus; peristoma reetum, subincrassatum, marginibus distantibus, callo junetis, columelları vix dilatato. — HipaLco. Diam. maj. 10,5, min. 9, alt. '9.mm. 119 Cyelostoma Philippinarum. SOWERBY, Thesaurus, fig. 206 (nee 207). — PFEIFFER, in: MARTINI.& CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. II, vol. I 19, pl. 5, fig, 17, 18. — KoBELt.süpra, Taf. IV, Fig. 24, 25. — PFEIFFER, Mon. Pneum., vol. 1, p. 75. Uyelophorus sowerbyi HDALGo, in: Journ. de Conch. 1888, vol. 36, p. 80. — (Cricophorus) MOELLENDORFF, in: Bericht Senekenb. (Ges. 1890, p- 272. — KoBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1597, vol. 29, p. 111. — MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XXI, p. 182; Sep. p. 157. — KOBELT, Cyelophoridae, in: Tier- reich, Heft 16, p. 148. Schale eng genabelt, kerelförmige, festwandig, oben mit deutlichen, unten mit undeutlichen Spiralreifen, weisslich mit zwei breiten braunvioletten Binden, eine über, die andere unter der Mitte, und feinen gebogenen röthlichen Linien; Apex ziemlich spitz, oft schwarzviolett. Mündung rundeitörmig, oben spitzlich, mit durchscheinenden Aussen- binden; Mundsaum gerade, leicht verdickt, weit unterbrochen, die Ränder durch Callus verbunden: Spindelrand kaum verbreitert. Aufenthalt auf den Philippinen, weit verbreitet: Marinduque, Masbate, Burias, Tablas, Limansaua, Panaod, Bohol. Mittel- und Süd-Luzon. HıparGo unterscheidet drei Varietäten, eine var. minor, fusca, zu welcher er MARTINI & ÜHEMNITZ, t. 15, fie. 34, eitirt; eine var. testa anfractibus convexioribus, albida, rufo minute maculata, saepe fascia fusca infraperipherica, plus minusve interrupta, ornata, interdum spira nigroviolacea, zu welcher er MARTINI-ÜHEMNITZ, t. 13, fig. 32, 33, eitirt, und eine nene Form von Cebu, testa rosea, rufo minute maculata, peripheria atque sutura albido fasciata; spira apice saepe niero-violaceo, interdum fascia infra- peripherica, fusca ornata, welche er t. 4, fig. 8, abbildet. Ich copire die Figur Taf. XI, Fig. 4, 5. Sie misst nur 9mm in Höhe und Durchmesser. MOELLENDORFF führt im Jahresbericht der Senckenbeı p- 272, eine subsp. solida auf. schen Gesellschaft 1890. Jo} oO 35. Cyelophorus (Cricophorus) trochiformis KoBEur. (Taf. IV, Fig. 20, 21.) Diese Art scheint seit der Beschreibung noch nicht wieder gefunden worden zu = sein. Der Synonymie oben p. 25 ist beizufügen: Uyelophorus (Crieophorus) IKOBELT & MOELLENDORFF, Catal. Pneum., in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1897, p: 29, vol. 111. — MOELLENDORFF, Ver- 120 zeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz 1898, vol. XAL, p. 182; Sep. p. 157. — KoßeLr, Cyelophoridae, in: Tier- reich, Heft 16, p. 148; Martını & CHEMNITZ, Conch. Cab., ed. ALSO...) ,p.2880, ee. late Autenthalt auf Bohol. 36. Cyelophorus linguiferus var. cebuensis m. Taf. XII, Fig. 4—6. Testa semiobteete umbilicata, globuloso-conoidea, solida, striatula, sub lente sub- tiliter striata, in anfractus ultima parte supera lirulis subtilibus 2—3 cincta, luteo-brunnea, in anfractibus inferis maculis parvis radiantibus ad suturam, ad peripheriam serie angusta macularum parvarum, carinam quasi simulantem ornata. Spira trochiformis, vertice subtili, prominulo, albido. Anfraetus 6 convexi, infra suturam planati, regulariter erescentes, ultimus vix obsoletissime carinatus, antice vix descendens. Apertura subobliqua, fere eireularis, intus albida, faucibus levissime rosaceis; peristoma continuum duplex, marginibus callo distincto con- tinuum, interno breviter expanso, externo valde reflexo, ad insertionem columellae breviter auriculato, subimpresso, umbilici majorem partem, tegente. Diam. maj. 25, min. 21, alt. 21,5 mm. Cyclophorus lingulatus var. semperi MOELLENDORFF, Verzeichniss Philipp., in: Abh. Ges. Görlitz, vol. XXII, p. 179; Sep. p. 155, nec Oyclophorus semperi IKOBELT. MOELLENDORFF hat 1. c. meinen C. semperi einfach für eine Varietät von Cyclo- Pphorus Llingulatus erklärt. Bei der Durcharbeitung seiner Cyclophoriden sind mir die beiden Exemplare von Cebu, auf welche er seine Ansicht gründet, in die Hand gekommen und ich begreife nun, wie er dazu gekommen ist, muss aber auf das Entschiedenste bestreiten, dass diese beiden Stücke mit meinem Cyeophorus semperi identisch sind. Nach der Diagnose könnte man ja wohl daran denken und das Vaterland stimmt, aber ein Blick auf die Originalabbildung in der ersten Abtheilung macht eine Vereinigung absolut unmöglich. Schon die Dimensionen sind ganz andere, um ein Viertel grösser, oO die Windungen viel stärker gewölbt und vom Apex ab ausgesprochen unter der Naht abgeflacht, die letzte auf der Oberseite mit 3—4 stärkeren Spiralreifen umzogen, von denen der oberste die Abflachung begrenzt, der unterste mit der Peripherie zusammen- fällt und die feine und fein weissgegliederte Binde trägt, wodurch die Schale kantig erscheint. Der innen hell oefürbte Nabel wird durch den umeeschlagenen äusseren Spindelrand fast überdeckt. Die Mündung ist. kreisrund, aussen weiss, innen etwas SEMPER, Philippinen. Bd. IV. Tafel 8. C.W. Kreidels Verlag in Wiesbaden Werner u.Winter, Frankfurt a.M 1.2. Cyelophorus quadrasi Mlldff. 3-5. C. plateni Dohrn. 6.7. C.smithi Hidalgo. 8.9. C. smithi var. crassus Mldf. 10. 11. O. woodianns var. insnlaris Mlldf. 12. C. appendiculatus Pfr. 13.14. O. appendiculatus var. recidivus MUdf. 15. O. batanieus Q. d& Mlldjff. 16-18. ©. pieturatus carinulatus Mlldff. SEMPER, Philippinen. Bd. IV. Tafel 9. 13 GW. Kreidels Verlag in Wiesbaden Werner u.Winter, Frankfurt a.M. 1.2. Cyelophorus pieturatus Pfr. 3. 0. prietoi Hidalgo. 4-6. O. prietoi var. stenochaeta Mlldfj. 7.8. C. ceratodes Mldf. 9.10. C. eruentus Martens 11-16. O. daraganicus Hidalgo. * 5 ' s . o f 3 Wr » F B - . { ’ & Ban an . m. r Du Bu: u. m... PR u . L . % en ü = i N P s en: Ben AR SEMPER, Philippinen. Bd. IV. Tafel 10. 12 14 15 13 CWw Kreidels Verlag in Wiesbaden Werner u.Winter, Frankfurt a.M. I-4. Cyclophorus aötarım Mlldf. — 5.6. 0. barandoi Hid. — 7-9. 0. figrinus var. grandis Mlldff. — 10. 11. 0. tigrinns var. acntecarinatus Mldf. — 12.13. 0. ernentus var. atrosanyuineus Kob. — 14. 15. (. telifer Mlldff. — 16.17. 0. bengne- tensis Hid. — 18.19. 0. sericinus Q. & ld. SEMPER, Philippinen. Bd. IV. Tafel 11. u 12 = 13 > ri ö ee “ ” ee Ps C.W.Kreidels Verlag in Wiesbaden. Werner u.Winter, Frankfurt a.M. 1-3. Cyelophorns coronensis Mlldff. — 4.5. 0. ecopoma Mlldf. — 6-8. O. pteroeyclus Mldff. — 9.10. C. acntimarginatus var. boholensis Kob. — 11-13. C. acutimarginatus var. samarensis Kob. — 14.15. C. bustoi Hid. —- 16-20. 0. pieturatus var. euryomphalus Mlldf. — 21.22. O. palawensis Smith. — 23.24, 0. fernandezi Hid. 27, lan Ser ae al } Br BR Nr ii 2. E in De: Sa: > Ss