1 R6RA44 1890 MAMM le 1 a DIE MYOXIDAE ODER SCHLAEFER. 3 AN Ge] a On u + DIE MYOXIDAR ODER SCHLARFER, EIN BEITRAG ZUR OSTEOLOGIE UND SYSTEMATIK DER NAGETHIERE. INAUGURAL-DISSERTATION ZUR ERLANGUNG DER DOCTORWUERDE \ DER HOHEN PHILOSOPHISCHEN FAKULTAET DER KGL. FRIEDRICH-ALEXANDER-UNIVERSITAET ZU/ ERLANGEN | \VORGELEGT VON EEE IRBRUVBENS (AUS ARNHEIM (NIEDERLANDE). Of 66% Je ar In ) FL ——H>— NV 1.) Oo LEIDEN. - (P. W. M. TRAP. 1890. HERRN Dr. EMIL SELENKA, ORD. PROFESSOR DER ZOOLOGIE UND VERGLEICHENDEN ANATOMIE AN DER KGL. FRIEDRICH-ALEXANDER-UNIVERSITAET ZU ERLANGEN, IN GRÖSSTER HOCHACHTUNG GEWIDMET VOM VERFASSER. Vorwort Litteraturverzeichniss Ueber die Eintheilung des ae De en enen en der lesen "Zeit bis zur Gegenwart Uebersicht des litterarischen edle insoweit es den Schädel, besonders aber die Zähne der Myoxiden betrifft Allgemeine Characteristik, mit Hinweis auf in a he a den eh einer- INHALTSVERZEICHNISS. seits, und den Muridae andererseits a der Subgenera und Diagnosen der Saal Eliomys quereinus id. Nagtglasü . id. Kelleni id. cerassicaudatus id. murimus id. melanurus . id. orobinus Graphiurus capensis. id. Hueti Myoxus nitedula id. a Muscardinus awvellanarius Bifa lerotina Uebersicht des Untefsdehten Erde ” NAORWOMT: Die Ordnung der Nager ist eine derjenigen, welche den Systematikern von jeher grosse Arbeit und Mühe gekostet haben. Wollte man nur das Aeussere, den Balg, als Basis eines Systems gebrauchen, , und sich also mit Recht den Namen eines „Balgzoologen’” geben lassen, so würde man vielleicht eher eine Eintheilung zu stande bringen, eine Eintheilung jedoch welche nur geringe Lebensfähigkeit besitzen dürfte. Wie oft kommt es nicht vor dass Thiere, welche man ihres diffe- renten Aeusseren wegen zu verschiedenen Species gebracht hatte, später, wenn man ihren inneren Bau untersuchte, sich als zu einer und derselben Art gehörig herausstellten. Ist es doch gerade dieser innere Bau, welcher mit den Lebens- bedingungen des Individuums im innigsten Zusammenhange steht. So lange man nicht, wie es in den letzten Jahren allgemein üblich ist, das ganze Skelet oder wenigstens den Schädel untersucht und mit denjenigen anderer species verglichen hat, darf man nicht ohne Vorbehalt eine neue Art, noch weniger eine neue Gattung gründen. Beispiele des hierdurch verursachten Hin- und Herschleppens, nicht nur von einer Species zur andere, sondern sogar von Familie zu Familie oder Ordnung zu Ordnung, giebt es genug und will ich hier nur an Okiromys madagascariensis und Hyrax capensis erinnern. Daher ist man denn auch gegenwärtig in den naturhis- torischen Museen bemüht nicht nur von jeder Species eine Serie von Bälgen anzu- legen, welche die verschiedensten Alterstufen und Fundorten repräsentiren, sondern wenigstens auch den Schädel, wenn nicht das ganze Skelet, zu bekommen. Dass der Schädel den wichtigsten Theil des ganzen Skelettes bildet, ist wohl selbst- verständlich. Dieser doch ist der Sitz des centralen Nervensystems: hier befinden sich die für die Thiere so äusserst wichtigen Organe des Gesichts, Gehörs und Geruchs; hier wird auch das Futter der ersten mechanischen und chemischen Verdauung unterworfen. Man wird daher auch ziemlich sicher gehen, wenn man bei vergleichenden Untersuchungen in erster Linie den Schädel in Betracht zieht: es wird sich dann in den meisten Fällen herausstellen, dass Differenzen anderer Körpertheile sich denen des Schädels anschliessen. II Seit drei Vierteljahrhunderten schon hat man angefangen die Eintheilung der Nagethiere auf Differenzen im Skelet- und Schädel- und namentlich auch im Zahnbau zu basiren. Dass der Systematiker, besonders in der Ordnung der Nage- thiere, gerade die Zähne als einen für ihn sehr wichtigen Theil des Schädels betrachtet hat, lehrt uns die folgende Uebersicht. ILıGer schon (Prodromus systematis mammalium et avium. 1811) beschäftigt sich eingehend mit dem Studium der Nagethiere, und bemerkt Unterschiede im Zahnsystem. Auf diese Unterschiede basirt er eine ganze Familie, diejenige der Duplieidentata. Ausserdem beschreibt er in jeder Diagnose einer Gruppe die Beschaf- fenheit der Zähne. G. Cuvier (Le Regne animal. 1817) nimmt als Hauptcharacter, zur Eintheilung der Nager, die An- oder Abwesenheit eines vollkommenen Schlüsselbeines an. Desmarest (Mammalogie. 1820) gebraucht dasselbe Merkmal wie G. CUVIER. Freue (The Philosophy of Zoology. 1822) theilt die Nagethiere auf folgende Weise ein: erste Gruppe, Zahnkrone höckerig, mit Email überzogen; zweite Gruppe, Zahnkrone flach. F. Cuvıer (Des dents des Mammiferes. 1822 —25) stellt zwei Gruppen auf, die eine: Nager mit Wurzelzähnen und klemem Coecum, die andere: Nager mit wurzellosen Zähnen und grossem Coecum. LATREILEE (Familles naturelles du regne animal. 1825) schliesst sich dem System G. CuviEr’s an. Lesson (Manuel de Mammalogie. 1827) macht es ebenso. Kaup (Skizzirte Entwickelungsgeschichte und natürliches System der Europ. Thierwelt. 1829) lässt in seinem System die Nager oder „Vogel- vogelsäugethiere” als 2. Ordnung der „Vogelsäugethiere” die Vögel und Amphibien repräsentiren. Diese 2. Ordnung theilt er in drei Familien ein, welche die Säugethiere, Vögel und Amphibien repräsentiren. Jede Familie wird wieder in drei Gattungen ein- getheilt. FISCHER (Synopsis Mammalium. 1829 —30) schliesst sich der Eintheilung G. Cuvier’s an. WATERHoUSE (Observations on the Rodentia. Mag. of Nat. Hist. New Ser. Vol. III. 1839) und (On the geographical distribution of the Rodentia. Proc. Zool. Soc. Lond. 1839) theilt die Nager nach der Beschaffenheit des Schädels ein. Auf p. 91 der erstgenannten Abhandlung sagt er: „After a careful comparison of part „with part throughout the whole series of rodent skulls, which I have had an „opportunity of examining, it appeared to me that the zygomatic arch and antor- „bital foramen afforded the most constant character.” Auf p. 92 fügt er hinzu, dass dies jedoch nicht gültig sei für Dipus and Helamys und: „I then perceived III „that the lower jaw afforded points of distinction of great importance.” In beiden Abhandlungen hat WATErHouUSE diese Hauptcharactere beibehalten. Owen (Odontography. 1840 —45) giebt eine Beschreibung der verschiedenen Zahnformen. WAGNER (Gruppirung der Nager in natürlichen Familien. WieGmann’s Archiv für Naturgesch. Bd. I. 1841) schlägt eine neue Eintheilung der Nagar vor. Nachdem er einige Bemerkungen gemacht hat über dasjenige was ÜUVIER, DESMAREST, WATERHOUSE U. A. über dieses Thema geschieben haben, sagt er p. 112: „Ich „habe mich im Nachfolgenden bemüht eine neue Gruppirung der Nager-Gattungen „auf zu stellen, wie sich mir eine solche aus einem sorgfältigen Studium dieser „Ordnung ergeben hat. Es hat mich in der Festsetzung der Familien nicht bloss „die Rücksicht auf den äusseren Habitus geleitet, sondern ich habe hierbei mein „Augenmerk hauptsächlich auf die Beschaffenheit des Knochengerüstes und Zahn- „systems, in manchen Fällen auch auf die Eingeweide gerichtet.” WAGNER bemerkt ausserdem noch dass er die Mäuse für das Uentrum der verschienen Gruppen hält. Erpr (Untersuchungen über den Bau der Zähne bei den Wirbelthieren , ins- besondere bei den Nagern. Abh. d. kön. Bayr. Ak. d. Wiss. Math. Phys. Cl. Bd. III. 1843) giebt eine Eintheilung der Nager, wobei als Hauptcharacter die An- oder Abwesenheit von Wurzeln an den Zähnen gilt. Kaup (Ulassification der Säugethiere u. Vögel. 1844) theilt seine Ordnung Glires in fünf Unterordnungen: Prosimiae, Chiroptera, Marsupialia, Insectivora und Rosores. Die letzte dieser umfasst die eigentlichen Nager. Jede Unterordnung wird wieder in „Horden’ vertheilt. GERVAIS (Description osteologique de l’anomalurus et remarques sur la classi- fication naturelle des rongeurs. Ann. d. Sc. nat. Ser. III T. XX. 1853) legt grossen Werth auf die Beschaffenheit des Schädels. GIEBEL (Odontographie. 1354) nimmt ebenfalls Schädeldifferenzen , und vom Schädel in erster Linie die Zähne, als Hauptcharactere zur Specificirung an. Branpr (Blicke auf die Gruppirung der Nager, und Untersuchungen über die craniologischen Entwickelungsstufen. M&m. de l’Ak. Imp. de St. Petersbourg 6me Ser. T. IX Pt. II. 1855) giebt nicht nur eine Uebersicht von dem, was bis dahin über die Nager geschrieben ist (ohne jedoch ErpL und GIEBEL zu erwähnen), sondern er weist auch auf den grossen Werth des Schädels als Basis einer Ein- theilung der Gruppe der Nager hin. Ihm sind die Systeme von W-ATERHOUSE und WAGNER als die besten der bis jetzt befolgten erschienen. Auf p. 121 sagt er: „Wenn ich nun nach Maassgabe vielfacher, nach einem nicht unbedeutenden Material „angestellter Studien meine eigene Ansicht über die Classification der Nager anzu- „deuten mir erlauben darf, so möchte sie dahin gehen, dass die Systeme WATERr- IV „HOUSE’S und WAGNER’S, wovon jedes seine trefflichen Seiten besitzt, mit einander „zu verbinden, und in manchen Puncten zu modificiren und zu erweitern seien; „eine Ansicht die auch schon Gervaıs hegte.” In seinem eigenen System hat er vier Hauptabtheilungen : Sciuromorphi, Myomorphi, Hystrichomorphi und Lagamorphi, und die Hauptunterschiede derselben sind auf Schädelmerkmale basirt. GIEBEL (Säugethiere in zoologischer, anatomischer und palaeontologischer Beziehung. 1855) nimmt ausser den Bewegungsorganen, die Zähne als Haupt- character an. Die Nager sind in der dritten Gruppe der Unguiculata untergebracht und ihre Diagnose läutet: „Mit unvollständigem Zahnsystem; Nagezähne; nur die „Eekzähne fehlen.’ Brasıus (Naturgeschichte der Säugethiere Deutschlands. 1857) gebraucht bei der Eintheilung der 1. Gruppe Zehenthiere der Landsäugethiere die Zähne als Hauptcharacter. LiLLsEBoRG (Systematisk Öfversigt af de Gnagande Daggdjuren,, Glires. 1866) trennt die Nager in zwei Abtheilungen: Simplieidentati und Duplicidentati , und diese wieder in Familien. Auch er basirt also seine Eintheilung auf Unter- schiede im Zahnsystem, dazu bemerkend dass die Totalankylose von Tibia und Fibula in ihrem unteren, vorderen Theile ein constantes Merkmal seiner sechs ersteren Familien bildet. FirzingGEer (Versuch einer natürlichen Anordnung der Nagethiere. 1867) giebt von den bis jetzt eingeführten Systemen demjenigen WAGNER’s den Vorzug, doch weicht er insofern von ihm ab, dass er keinen so grossen Werth auf das Zahnsystem legt, sondern mehr den Total-Habitus als Hauptcharacter annimmt. Aston (On the Order glires. Proc. Zool. Soc. Lond. 1876) folgt grössten- theils LitLJEBORG, und theilt die Nagethiere ebenfalls in zwei Unterordnungen: Simplieidentati und Duplicidentati, fügt aber noch eine dritte: Hebedidentati hinzu. Wie LiLLJEBORG bemerkt auch er dass, wo Schädelmerkmale ungenügend sind, die Ankylose von Tibia und Fibula als Character dienen könne. TRrouEssart (Catalogue des Mammifores vivants et fossiles , Ordre des Rongeurs. 1880) folgt dem System Arston’s. Statt Simplieidentati schreibt er Glires, und statt Hebedidentati gebraucht er den Namen Toxodontia. JENTINK (Catalogue des Mammiferes du Musece des Pays-Bas. 1888) folgt ebenfalls Aston. Aus dieser kurzen Uebersicht zeigt sich, dass die meisten Systematiker bei der Eintheilung der Nager Differenzen im Bau des Schädels, hauptsächlich aber der Zähne, als Hauptcharacter angenommen haben. Als Herr Dr. F. A. JEntısk mich auf die Familie der Schläfer aufmerksam machte, welche in der letzten Zeit durch einige neue Species aus dem tropischen Afrika bereichert worden war, glaubte v ich, zum Zwecke einer guten generischen und specifischen Trennung, die Schädel , und besonders den Zahnbau, studiren zu müssen. Nicht allein dass mir das bedeutende Material des Leidener Museums in jeder Hinsicht zur Verfügung stand, sondern es war mir auch vergönnt dasjenige der übrichen, wichtigsten Museen Europa’s untersuchen zu können. Es ist mir eine angenehme Pflicht allen Denjenigen meinen aufrichtigsten Dank darzubringen, welche mir bei meinen Untersuchungen in irgend einer Weise behülflich gewesen sind, in erster Linie Herrn Dr. F. A. Jextınk, welcher mir nicht nur gestattete im Leidener Museum zu arbeiten und mir das sämmtliche dortige Material zur Verfügung stellte, sondern auch stets bereit war mir mit seinem hochgeschätzten Rathe beizustehen. Herrn Conservator BÜTTIKOFER bitte ich meinen herzlichen Dank anzunehmen für das Viele, das ich ihm bei dieser Arbeit schulde. Die übrigen Herren, bei vielen von welchen ich einen oder mehrere Tage im Studirzimmer arbeitete oder welche mir in anderer Hinsicht behülflich waren, sind folgende: Berlin: Prof. Dr. Mögıus, Prof. Dr. v. MARTENS, Ass. MATSCHIE. Braunschweig: Prof. Dr. W. Brasıus. Darmstadt: Prof. Dr. v. Koch. Dresden: Hofrath Dr. MeyEr, Custos Dr. HELLER. Erlangen: Prof. Dr. SELENKA, Dr. FLEISCHMANN. Frankfurt: Dr. RıICHTERS. Groningen: Prof. Dr. v. Ankum. Leiden: Prof. Dr. Horrmann, Dr. DE GRAAF. Londen: Prof. Dr. FLOweEr, Dr. GÜNTHER, Mr. O. THomas. Mainz: Dr. REICHENAU. München: Prof. Dr. HErTwiıe. Paris: Prof. Dr. Mıtye EnpwAros, Dr. OusTALET, Dr. TROUESSART. Stuttgardt: Oberstudienrath Dr. Krauss, Dr. LANMPERT. Utrecht: Prof. Dr. :HUBRECHT. Herrn v. BEMMELEN, Director des zool. Gartens zu Rotterdam meinen besonderen Dank für seine fortwährende Unterstützung und seine Bereitwilligkeit mit der er mir die reiche Bibliothek des zool. Gartens zu Verfügung stellte. Ich bedaure sehr dass ich das Material der Berliner zoologischen Sammlung nicht untersuchen konnte, weil dasselbe wegen des Umzuges nach den neuen Räumlichkeiten momentan unzugänglich war. Indessen waren die Berliner Herren so freundlich mir ein Verzeichniss der vorhandenen Arten, nebst allerhand Mitthei- lungen zuzusenden. Schliesslich kann ich nicht umhin Herrn Dr. DE GRAAF für die sorgfältige und genaue Ausführung der hieher gehörenden’ Abbildungen meinen aufrichtigen Dank auszusprechen. LITERATURVERZEICHNISS. d €. Gesner. Historiae animalium Lib. I, de Quadrupedibus viviparis. Tiguri. (p.p. 619, 633. fig.). 1551. U. Aldrovandus. De quadrupedibus digitatis viviparis libri tres, et de quadrupe dibus oviparis libri duo. Bonon. (p.p. 407, 439). 1637. 3 Johnston. Historiae naturalis de Quadrupedibus libri. Amstelod. (p. 163, Tab. 66). 1657. 4 J. Ray. Synopsis methodica animalium Quadrupedum et Serpenti generis. London. (p. 219). 1693. 5 6. Linnaeus. Fauna Sueeica. Stockholmiae. (p. 11). 1746. 6 J. Th. Klein. Quadrupedum dispositio brevisque historia naturalis. Lipsiae. (p. 56). 1751. 7 M. J. Brisson. Regnum animale in Classes IX distributum. Parisiis. (p. 160). 1756. s @. H. Kramer. Elenchus vegetabilium et animalium per Austriam inferiorem observatorum. Wien. (p. 317). 1756. 9 G. Edwards. Gleanings of natural history. Part II. London. (p. 119, Tab. 266). 1760. 10 M. J. Brisson. Regnum animale in elasses IX distributum. Lugd. Bat. (p. 113). 1762. 11 Th. Pennant. The British Zoology. London. (p. 45, Tab. VI). 1766. 12 €. Linnaeus. Systema Naturae, Ed. XII Reformata. T. I. Holmiae. (p.p. 83, 84, 87). 1766—68. 13 de Buffon et Daubenton. Histoire naturelle, generale et partieuliere. Nouv. Ed. T. VIII. Amstelod. (p.p. 79—99, Tab. 24, 25, 26). 1766—99. rm [89] = 14 Th. en A Synopsis of Quadrupeds. Chester. (p.p. 2839—291). 1771. 15 J. €. D. v. Schreber. Die Säugethiere. Abth. IV. Erlangen. (p.p. 824—839, Tab. 225—227). 1775— 92. 16 J. C. P. Erxleben. Systema regni animalis. Leipzig. (p.p. 429, 432, 433). 1777. 17 E. A. W. Zimmermann. Specimen Zoologiae geographicae Ana upedum. Lugd. Bat. (p.p. 344, 516). 1777. tet 1e5 185 = llas. Novae species Quadrupedum e Glirium Ordine. Erlangen. (p. 88). 1778. 19 E. A. W. Zimmermann. Geographische Geschichte des Menschen und der allgemein verbreiteten en Thiere. T. II. Leipzig. (p. 351). 1778—83. 20 Th. Pennant. History of Quadrupeds. London. (p. 422). 1781. 21 B. Merrem. Vermischte Abhandl. aus der Thiergeschichte. Göttingen. (p. 35). 1781. 22 Th. Pennant. Arctic Zoology. Vol. I. London. (p. 128). 1784. 23 P. Boddaert. Elenchus animalium. Vol. I. Rotterodamum. (p. 110). 1785. - 94 E. A. W. Zimmermann. Thiergeschichte der nördlichen Polarländer. T. I. Leipzig. (p. 127). 1787. 25 J. F. Gmelin. Systema Naturae. Ed. XIII. T. I. Leipzig. (p. 155). 1788—93. u — _ Dietionnaire Encyclopedique d’Histoire naturelle. T. I. Paris. (p. p. 161, 171, 197). 1789, 27 J. M. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands. Leipzig. (p.p. 1053, 1060, 1069, Tab. 14, 15). 1789. 23 J. F. Blumenbach. Handbuch der Naturgeschichte. Göttingen. (p. 70). 1791. 29 R. Kerr. The animal Kingdom. London. (p. 270). 1792. 30 F.v. Paula Schrank. Fauna Boica. T. I. Nürnberg. (p.p. 67, 75). 1798. ') Zur Vermeidung lästiger Wiederholungen ist jedem Buche resp. jeder Abhandlung eine fortlaufende Nummer gegeben. Wenn daher eine Arbeit eitirt wird, so ist nur der Namen des Autors nebst den Buchstaben: L. V. (Litteraturverzeichniss) mit der entsprechenden Nummer genannt. Die Titel sind En BIeeh geordnet, und es sind nur diejenigen Arbeiten erwähnt, welche ich Gelegenheit hatte selbst nachzulesen. Su Dr 31 G. Shaw. General Zoology or systematie natural history. T. II. London. (p. 162, Tab. 154, 155). 1300—19. 32 Et. Geoffroy St. Hilaire. Catalogue des Mammiferes du Museum d’Hist. Nat. Paris. (p. p. 203, 204). 1803. 33 Mangili. M&moire sur la Lethargie periodique de quelques Mammiferes. Annales du Mus6e :d’Hist. Nat. T. X. Paris. (p. 442—452). 1807. 34 T. Tiedemann. Zoologie zu seinen Vorlesungen entworfen. T. I. Landshut. (p. 447). 1808. 35 D. Reich. Beschreibung einer neuen Art von Schläfer aus Virginien. Mag. der Nat. forsch. Freunde zu Berlin. T. IV. Berlin. (p. 243, Tab. 8). 1810. 36 €. Illiger. Prodromus systematis mammalium et avium. Berolini. (p. 82). 1811. 37 L.v. Oken. Lehrbuch der Naturgeschichte. T. III. Leipzig. (p. 366). 1816. 33 A. @. Desmarest. Nouveau Dictionnaire d’Histoire naturelle. T. XVII (p. 138), T. XXII (p. 157). Paris. 1816—19. { 39 F. Cuvier. Dictionnaire des sciences naturelles. T. XXVII. Paris. (p. 119). 1816—30. 40 G. Cuvier. Le Regne animal. T. I. Paris. (p. 195). 1817. 41 Th. Hartig. Beitrag zur Naturgeschichte der grossen Haselmaus. Mag. der. Nat. forsch. Freunde zu Berlin. T. VIII. (p. 85). Berlin. 1818. 42 F. Cuvier et Et. Geoffr. St. Hilaire. Histoire naturelle des Mammiferes. T. II, III. Paris. (Tab.). 1819—55. 43 A. G. Desmarest. Mammalogie ou description des especes de Mammiferes. Paris. (p. p. 293, 542). 1820. 434 H. R. Schinz Das Thierreich von Cuvier. T. I (p. 281), T. IV (p. 392). Stuttgart. 1821. 44 G@. Cuvier. Recherches sur les ossemens fossiles. Nouv. Ed. T. III, V. Paris. (p. 299, Tab. 18. p. 30, Tab. 1). 1821—24 45 J. Fleming. Philosophy of Zoology. T. II. Edinburg. (p. 190). 1822. 46 F. Cuvier. Des dents des Mammiferes, considerees comme caracteres zoologiques. Paris. (N®. 58, Tab. 58). 1822—23. 47 Is. Geoffroy St. Hilaire. Dietionnaire classique d’Histoire naturelle. T. IX. Paris. (p. 482). 1822-31. 48 C. Pander u. E. d’Alton. Die Skelete der Nagethiere abgebildet und verglichen. Bonn. (p. 6, Tab. 8). 1823. 48a G. T. de Siebold De Historiae naturalis in Japonica statu dissertatio, cui accedunt spicilegia Faunae Japonicae. Batavia. (p. 13). 1824. 49 P. A. Latreille. Familles naturelles du rögne animal. Paris. (p. 56). 1825. 50 R. P. Lesson. Manuel de Mammalosie. Paris. (p. 273). 1827. 51 A. Smith. Contributions to the Natural History of South Africa. The zoologieal Journal. T. IV. London. (p- p- 438, 439). 1829. 52 J. Kaup. Skizzirte Entwickelungsgeschichte und natürliches System der Europ. Thierwelt. Darmstadt. (p. p. 125, 129, 133, 139). 1829. 53 J. B. Fischer. Synopsis Mammalium. Stuttgart. (p. p. 308—311, 665). 1829—30. 54 P.S. Pallas. Zoographia Rosso-Asiatica. T. I. Petropoli. (p. 177). 1831. 55 J. Smuts. Enumeratio mammalium Capensium. Lugd. Bat. (p. 32—34). 1832. 56 E. Menötries. Catalogue raisonne des Objects de Zoologie receuillis dans un voyage au Caucase et jusqu’aux frontieres actuelles de la Perse. Petersbourg. (p. 23). 1832. 57 F. Cuvier. Description des Caracteres propres aux genres Graphiure et Cercomys. Annales bn Musee a’Hist. Nat. T. I. Paris. (p. p. 441—452, Tab. 16, 17). 1832. 58 J. Achille Comte. Regne animal de Ouvier dispos& en tableaux m&thodiques. Livr. II. Paris. (fig.) 1832—40. 59 L. Bonaparte. Iconographia della Fauna Italica. T. I, fasc. 22. Roma. 1832 —41. 60 A. Smith. African Zoology. S. African quarterly Journal. N°. II. Capetown. (p.p. 65, 66). 1834. 604 J. Kaup. Das Thierreich in seinen Hauptformen systematisch beschrieben. T.I. Darmstadt. (p.p. 107—110, fig.). 1835. 61 R.P. Lesson. Histoire naturelle generale et particuliere. T. V. Paris. (p. 423). 1836. 62 Ogilby. On a collection of animals from Damara’s country, S. W. coast of Africa. Proc. Zool. Soc. London. (p. 5). 1838. 63 A. Smith. Illustrations to the Zoology of South Africa. T. I. London. (Tab. 39, m. Text). 1838. 64 L. v. Oken. Allgemeine Naturgeschichte. T. VII. Stuttgart. (p. 765). 1838. 65 L. Bonaparte. Synopsis vertebratorum systematis sui. Roma. 1839. 66 G. R. Waterhouse. ÖObservations on the Rodentia. Charlesw. Mag. Nat. Hist. Vol. III, N. Ser. London. (p.p. 91, 184, fig.). 1839. 67 68 69 90 95 96 98 100 101 102 103 ee G. R. Waterhouse. On the geographical distribution of the Rodentia. Proc. Zool. Soc. London. (p.p. 172— 174). 1839. j E. de Selys Longchamps. Etudes de Micromammalogie. Paris. (p. p. 136, 150). 1839. H. M. Ducrotay de Blainville. Osteographie des Mammiferes recents et fossiles. T. IV. Paris (Suppl. Tab. 14) 1839 — 64. A. Demidoff. Voyage dans la Russie meridionale. T. III. Paris. (p. p. 53, 54). 1840. A. Keyserling u. J. H. Blasius. Die Wirbelthiere Europa’s. Braunschweig. (p. p. XI, 40). 1840. J. A. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. Abth. III. Erlangen. 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V. 106) berichtet über einen Sorex und einen Glis, die im Winter schlafen )), indem er, bei der Beschreibung des Glis (Lib. VIII) hinzufügt: „rursus aestate juvenescunt, simili et „nitelis quiete.” Ob Plinius mit nitelis unseren Gartenschläfer meint, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, da er keine nähere Erklärung dazu giebt. Gesner (L.V. 1) spricht ausführlich über einen Glis und einen Mus avellanarum?). Aldrovandus (L. V. 2) vermeldet einen @lis®) und einen Mus avellanarum (major u. minor). Jonston (L.V. 3) giebt eine Beschreibung des @lis. Ray (L. V. 4) beschreibt Mus avellanarum major und minor. Linnaeus (L. V. 5) spricht von einem Mus cauda longa pilosa ; corpore rufa, gula albicante. Klein (L. V. 6) theilt seine Quadrupedes in Gruppen ein. In derjenigen der Quadrupedia pilosa findet man in der 4. Familie Pentadactylon, unter dem Sammelnamen Sorex, einen Glis, Siebenschläfer, Glis vulgarus. In einer Note erwähnt er den Mus avellanarum major. Brisson (L. V. 7) spricht über ein Genus Gliris, das nach ihm zur 9. Ordnung der Quadrupeda gehört; diese Ordnung umfasst die Nager. Brisson setzt diese Gattung zwischen Seiurus und Mus. Linnaeus (L. V. 12) spricht von Mus avellanarius und Mus quercinus, aber von Sciurus glis. Erxleben (L. V. 16) nennt unter seinen Seiuridae: S. glis, S. quercinus und S. avellanarius. Pallas (L. V. 18) erwähnt ünter seinen Mures: M. nitedula, M. glis und M. avellanarius. Schreber (L.V. 15) giebt in der 4. Abtheilung seines Werkes eine Beschreibung der Nagethiere („Vorderzähne stehen in jeder Kinnlade zween”). An seine Gattung Seiwrus schliesst sich die Gattung. Myoxus mit vier Species an. Zimmermann‘) (L. V. 19) beschreibt, als 30. Gattung, Myoxus (Winterschläfer); von derselben kennt er drei Species. Er lässt sie auf die der Eichhörnchen folgen. ı) Wie dies meist im Alterthume mit Thieren und Pflanzen der Fall war, so spielten auch der Sorex und Glis eine Rolle in der Heilkunde. Plinius giebt z.B. folgende Recepte, Lib. XXIX: „Gliris detracta „pella intestinisque exemptio discoquitur melle in vase novo.... constat deplorata aurium vitia eo remedio „sanari,” und Lib. XXX: „Paralysim caventibus pinguia glirium decocta et soricum utillissima esse tradunt.” °) Auf p. 620 schreibt Gesner: „Ejajae 66 murem quem nos glirem vocamus vel juxta Orientis provincias „wvo&os.... Myoxus animal moritur semestre tempus et rursus post tempora sua reviviscit, Epiphanius „in Ancorato inter argumenta de resurrectione credenda.” Es kommt also eigentlich Gesner die Ehre zu, den lateinischen Namen Myoxus zum ersten Male gebraucht zu haben. °) Aldrovandus erzählt dazu folgende Merkwürdigkeit, p. 412: „In dioecesi Osnaburgensi Germaniae „(referente Baronio) Glirium ingues copia in auritiae ultionem, Dei miraculo, erupit. Res est. Benno „Episcopus ejus ecelesiae Anno Domini sexagesimo octavo supra millesimum certam eleemosynam et stipem „propter Glires per Episcopatum distribui statuerat. Interea dum illa erogabatur, nunquam in illo dioecesi. „Glires conspecti sunt. Cum autem Gofridus de Arnsburg Episcopus illam eleemosynam demiserit, statim „Glirium copia anno Domini quadragesimo octavo supra millesimum et trecentesimum rediit et Episcopus „le infelieiter vitam finivit.” *) Zu bemerken ist folgende Eigenthümlichkeit. Schreber eitirt Zimmermann und dieser eitirt Schreber (nämlich die Tafeln). Wie aus einer Note in Zimmermann, p. 355, erhellt haben beide Autoren mit einander eorrespondirt, und müssen daher jedenfalls wenigstens die Tafeln zu Schreber’s Werk im Jahre 1780 fertig gewesen sein. ; oe Pennant (L.V. 20) lässt hinter Sciurus die 31. Gattung Dormouse folgen. Einen allgemeinen lateini- schen Genus-namen hat er nicht. Boddaert (L. V. 23) spricht über Mures lethargiei. Gmelin (L. V. 25) giebt der Gattung Myoxus einen Platz in der Gruppe der Eichhörnchen. Kerr (L. V. 29) erwähnt das Genus Myoxus. Shaw (L.V. 31) beschreibt die Gattung Dormouse. Tiedemann (L. V. 34) lässt auf die Gattung Seiwrus die Gattung Myoxus folgen. Illiger (L. V. 36) nennt in der Familie der Agilia oder Schwippesäugthiere des Genus Myozxus. Oken (L. V. 37) theilt seine Froschpfoter oder Nager in drei Gattungen: Hasen, Bilche und Franer. Die Bilche theilt er in: Springer, Murzer, Krietsche und Schwirrel, und die Schwirrel wieder in: Sciurus, Pteromys und @lis. Oken setzt also Glis neben Seiwrus. Desmarest (L. V. 38) erwähnt die Schläfer unter dem Gattungsnamen Loir. G. Cuvier (L. V. 40) spricht von einem Sous-genre Loir. F. Cuvier (L. V. 46) setzt das Genus Loir in die Gruppe der @lires: „avec des deuts pourvues de „racines, qui n’ont qu’un coecum rudimentaire ou sont tout-a-fait prives de cet intestin.” I. Geoffroy St. Hilaire (L.V. 47) sagt über seine Gattung Myoxus: „Ce genre de Rongeurs qui „appartient & la grande famille des Rats, a neanmoins quelques rapports avec celle des Ecureuils.” Latreille (L. V. 49) giebt seinem Genus Loir einen Platz in der zweiten Untergruppe der Murini. Lesson (L.V. 50) bringt seine 150. Gattung Myoxus zur Abtheilung der Nager mit vollkommenem Schlüsselbein. Kaup (L. V. 52) giebt eine Familie der Schläfer mit drei Genera. Fischer (L. V. 53) nennt, in seiner Abtheilung A der Nager, Myoxus als 6. Gattung. Pallas (L. V. 54) sagt, dass Myoxus einen Uebergang von den Mures zur Sciwridae bilde. Bonaparte (L. V. 59) theilt seine Familie der Seiwrini in acht Gattungen, die achte ist Myoxus. Kaup (L.V. 60a) stellt die Genera Myoxus und Graphiurus zur Nagergruppe: „welchen wie den Raubthieren der Blinddarm fehlt.” Lesson (L.V. 61) beschreibt die Gattung Loir. Ausserdem nennt er noch die Gattung Graphiure, wovon er sagt dass sie sich dem Loir nähere. Oken (L. V.64) bringt das Genus Myoxus (Bilche oder Schlafratzen) zur Gruppe der Klettermäuse, wie auch Arctomys und Seiurus. Bonaparte (L. V. 65) rechnet die Seiwrina, wozu Myoxus gehört, mit fünf anderen Familien zu den Muridae, einer Abtheilung von Ordo 10. Glüres. Waterhouse (L.V. 66) meldet, dass die Familie der Myoxidae, zusammen mit Sciurus, Arctomys , Dipus, Mus, Arvicola, Geomys und (astor, zu seiner ersten Section Murina gehören. Als Genera dieser Familie nennt er Myoxus und Graphiurus, indem er noch bemerkt dass, des Schädels wegen, Myoxus zwischen Scuirus und Mus zu stehen komme. de Selys-Longchamps (L. V. 68) spricht vom zu Tribus IV. Sciwrina gehörenden Genus Myoxus, welche letztere er der Familia Il. Murina unterordnet. Keyserling und Blasius (L. V. 71) bringen die Gattung Myoxus zur Familie der Eichhörnchen. Wagner (L.V. 72) folgt der Eintheilung von Schreber und nennt die Myoxini als Gattung der Nager. Er theilt diese Gattung jedoch in die vier Untergattungen, Graphiurus, Eliomys, G@lis und Muscardinus. Owen (L. V. 73) setzt die Familie der Myoxidae zwischen derjenigen der Squirrels und Rats. Wagner (L.V. 75) stellt die Myoxina als Familie neben die der Eichhörnchen. Wie oben, vermeldet er jetzt auch wieder eine Gattung und vier Untergattungen. Erdl (L. V. 79) rechnet Myoxus zu Seiwrus. Kaup (L.V. 82) spricht von Myoxus als einer Familie der 2. Horde Seiurus, welche Horde zu den „Nagern, bei welchen flatterende Formen auftreten, die durch künstlichen Nestbau, durch Winterschlaf „einiger Formen, an den Vogel- und Fledermaustypus erinnern” gehört. - Sehinz (L.V. 85) spricht von den Myoxina, als der dritten Familie der Nager; er nennt nur ein Genus, nämlich Myoxus. Gervais (L. V. 93) gruppirt die Myoxina als erste Familie der Muridae, und theilt jene in zwei Gattungen, Myoxus und Graphiwrus. Giebel (L. V. 96) nennt die Myoxinen als erste Familie der Murinen, durch welche diese sich den Eichkätzchen anschliessen. Er theilt sie in vier Genera, Myoxus, Graphiurus, @lis und Muscardinus, ein. ER Gervais (L.V. 97) beschreibt zwei Genera der Familie der Myoxidae, welche letztere er zwischen die Dipodidae und Muridae stellt. Die beiden Genera sind Myozus und Graphiurus. Brandt (L. V. 99) gruppirt die Familie der Myoxoiden in seine zweite Subordnung Myomorpha. Giebel (L. V. 100) setzt die Familie der Myoxini zwischen Castor und Sciurus, und theilt sie in vier Genera, Glis, Muscardinus, Eliomys und Graphiurus ein. Blasius (L.V. 103) sagt dass seine Familie der Myoxina nur ein Genus Myoxus mit drei Subgenera Eliomys, Glis und Muscardinus habe. Schlegel (L.V. 104) giebt eine Familie der Myoxidae mit nur einem Genus, Myoxus. Lilljeborg (L. V. 115) vermeldet die Myoxidae als 4. Familie der dreizehn, in welche er die Glires eintheilt. Er nennt eine Gattung (Myoxus) mit vier Untergattungen (@1 is, Muscardinus, Eliomys und Graphiurus). Fitzinger (L. V. 117) setzt Anomalurus als erste Gattung zur Familie der Myoxi oder Schlafmänuse; die übrigen Gattungen sind Myowus, Muscardinus, Graphiurus und Eliomys. Die Familie hat ihre Stelle zwischen den Georhychi oder Erdgräbern und den Mäusen. Alston (L. V. 130) beschreibt die Myoxidae als erste Familie der Myomorpha, zweite Section der Nager. Er nennt die vier Genera, Myoxus, Muscardinus, Eliomys und Graphiurus. Trouessart (L. V. 144) giebt in seiner Familie der Myoxidae eine Subfamilia I. Myoxina, welche letztere er in vier Genera eintheilt (Myoxus, Muscardinus, Eliomys und Graphiurus). Lataste (L. V. 151) theilt seine Familie der Myoxides in folgende fünf Genera: Muscardinus, Myoxus , Eliomys, Bifa und Graphiurus, also das Genus Bifa als neues den bis jetzt bekannten hinzufügend. Jentink (L. V. 157, 162) folgt der Eintheilung Alston’s. Er nennt folgende Genera: Myoxus, Eliomys , Muscardinus, Graphiurus und Claviglis. Das letzte Genus ist von ihm neu gegründet. Um nicht zu viel zu wiederholen was schon von Brandt so ausführlich beschrieben worden, habe ich diese Uebersicht so kurz wie möglich gehalten, und hauptsächlich nur diejenigen Autoren genannt, welche die Myoxidae im Ganzen beschrieben haben. Aus dieser Uebersicht ergiebt sich, dass die Myoxidae im Anfange bald zu den Sciuridae, bald zu den Muridae gestellt, und unter dem Genus-Namen Mus, Glis, Sciurus oder Myoxus, ja bisweilen sogar unter zwei derselben genannt wurden. Seit Schreber ist der Name Myozus als Genus-Name, und verändert in Myoxidae, Myoxoiden,, Myoxini oder Myozina als Familienname in Gebrauch geblieben. Gesner, Aldrovandus, Klein und Erxleben benutzen den Namen Glis nur für den Siebenschläfer, und geben den übrigen Schläfern den generischen Name Mus ; Brisson giebt allen Schläfern den Genus-Name Glis. Schreber stellt Myorus neben Sciurus und Mus. Spätere Autoren, wie Zimmermann, Pennant, Tiedemann, Illiger, Oken, Desmarest, Lesson nnd Fischer thun das Nämliche, indem Linnaeus und Bonaparte das Genus Myoxus zu den Scuiridae bringen, und J. Geoffroy dasselbe zu den Muridae stellt. Obwohl Wagner und Waterhouse später sehr deutlich zeigen, dass die Myosidae eine besondere Familie bilden, gruppiren Selys-Longchamps, Keyserling und Blasius, Erdl und Kaup sie doch noch zu den Sciuridae. Brandt, Lilljeborg und Alston sind diejenigen, welche durch ihre Untersuchungen vollkommen bewei- sen, dass die Myoxidae mittels gut umschriebener Schädelmerkmale, eine besondere Familie bilden. Brandt bringt die Systeme von Wagner und Waterhouse zusammen, nimmt die Hauptabtheilungen des letztern an, tügt jedoch noch eine neue hinzu. Die Nager sind also von ihm eingetheilt in Sciuromorphi, Myomorphi (wozu die Myoxidae gehören), Hystrichomorphi und Lagomorphi. Lilljeborg gebraucht zwar diese vier Gruppen nicht; er sagt aber, welche seiner elf Familien dazu gehören sollten. Diese elf Familien ordnet er in die zwei Gruppen, Simplicidentati und Duplicidentati. Alston hat diese zwei letzten Abthei- lungen ebenfalls angenommen, fügt aber noch diejenige der Hebetidentati hinzu, und folgt für seine Simpli- eidentati Brandt’s Eintheilung in Sceiuromorpha, Myomorpha und Hystrichomorpha. Die Myoxidae behalten. ihren besonderen Platz als Familie. Diese Eintheilung ist seitdem von den Systematikern allgemein angenommen. UEBERSICHT DES LITTERARISCHEN MATERIALS, INSOWEIT ES DEN SCHÄDEL, BESONDERS ABER DIE ZÄHNE DER MYOXIDEN BETRIFFT. Schreber (L. V. 15), so ausführlich er auch in der Beschreibung des Habitus der Schläfer sein mag, giebt sehr wenig osteologische Charactere. Ueber die Zähne sagt er nur (p.824): „Vorderzähne: oben und „unten zweön, die obern keilförmig abgeschärft, die untern schmäler und spitziger. Backenzähne: oben „und unten viere auf jeder Seite.” Weiter erwähnt er noch, dass die Schlüsselbeine volkommen entwickelt seien. Illiger (L. V. 36) berichtet über das Gebiss, den einzigen Skelettheil wovon er etwas sagt, das Folgende (p. 83): „Dentes primores utringue duo, superiores pagina antica laeves, scalpro cuneato, inferiores „angusti, superioribus magis acuti. Pro Laniariis diastema. Molares abrupti obducti tritorii, utrinque quaterni.” Oken (L. V. 37) sagt in der Diagnose des Genus G@lis (p. 866) „Backenzähne a 13 Rippenpaare, „6 Lenden-, 3 Kreuz-, etliche und 20 Schwanzwirbel.” ö G. Cuvier (L. V.40), der Myoxus zu seinen Rats zählt deren Backenzähne sich von ihrer Basis ab in Wurzeln theilen und Kronen mit Querleisten haben, sagt von dem Zahnsystem der Myoxiden nur dies (p. 195): „quatres mächelieres partout diviseces par des bandes transversales.” F. Cuvier (L. V. 42) sagt über die Backenzähne von Myosus glis: „Les molaires sont en carıe, „arrondies sur leurs angles; la premiere ou l’anterieure, est la plus petite, et les trois autres sont egales „entre elles; leur couronne est plate et comme divis6ee en quatre zones par trois sillons qui la coupent „transversalement; ces sillons sont separes a leur centre en deux branches, qui se rejoignent a leurs „extremites, ce qui fait qu’au centre de la couronne se trouvent trois autres petites zones transversales „qui, etant limitees par les deux branches de chaque sillon, se terminent de chaque cöte a la r&union de „ces deux branches, et ne se continuent pas jusqu’aux bords lateraux de la couronne.” Ueber das Zahnsystem von Muscardinus avellanarius, Eliomys quereinus und — coupeii berichtet Cuvier nichts, über dasjenige von Graphiurus capensis jedoch dasselbe, was er später (L. V.57) darüber sagt. Desmarest (L.V. 43) sagt in der Diagnose der Gattung Myoxus (p. 293): „Molaires ayant des racines „distinetes a couronne marquee de deux especes de collines transverses formees par une double ligne d’&email.” G. Cuvier (L. V.44) beschreibt nicht nur den Unterschied in der Zahnform bei Myoxus glis, Eliomys quereinus und Muscardinus avellanarius, sondern giebt auch (T. III, Tab. LVIII, Fig. 8, 9 u. 10) Abbil- dungen der Backenzähne dieser drei Species, und sagt p. 299 das Folgende: „Le caractere generique des „molaires dans les Loirs est d’ötre au nombre de quatre peu differentes pour la grandeur et dont les „eouronnes presentent des ar&tes transverses, qui ne penetrent pas dans la profondeur comme celle des „Campagnols; mais chaque espece a ces lignes autrement disposees. Dans le Muscardin (Muse. awellanarius), „elles sont a peu pres egales (comme en fig. 8); dans le Lerot (E. quereinus) il y en a quatre alternativement „longues et courtes (comme en fig. 9) et dans le Loir (M. glis) il y en a six alternativement longues et „eourtes (comme en fig. 10).” In T.V, p. 30 sagt er über M. glis: „Les Loirs (pl.1, fige.4) ont des molaires „plus faciles a figurer qu’a decrire; la couronne de ces dents presente dans le sens de sa longneur des „lignes tres rapprochees, qui laissent entre elles des eminences fort etroites, au sommet desquelles sont „dautres ligenes beaucoup plus legeres que les premieres. En general sur toutes ces dents, trois lignes „partent de leur face interne, peu apres elles se bifurquent et redeviennent simples a l’autre face en „reunissant leur bifurquation, excepte la bifurcation posterieure de la ligne du milieu qui transverse „entierement la dent et la partage en deux parties. La premiere et la derniere de ces molaires sont & „chaque mächoire les plus petites, les deux autres sont egales et A peu pres aussi larges que longues ” een Nicht zufrieden mit diesen Characteren des Zahnsystems, fügt Cuvier noch folgende Schädelmerkmale hinzu (p. 15): „Les Loirs et les Lerots (myozus Gm.) portent A peu pres les Caractöres des petites esp&ces „de rats, mais leur trou sous-orbitaire est plus petit; leur arcade moins abaissce et plus large; leurs caisses „beaucoup plus grandes, bien arrondies et touch6es par les apophyses pterygoides internes; il y a un espace „membraneux dans chacun de leurs palatins; leurs troux ineisifs ne sont qu’ä moiti6 dans les maxillaires.” Fleming (L. V. 45) berichtet über das Zahnsystem der Gruppe, wozu er Myoxus rechnet (p. 190): „Enamel in vertical plates. No subsidiary ineisors in the upper jaw. Roots of the grinders with fangs. „Grinders four on each side.” F. Cuvier (L. V. 46) giebt in den Beschreibung des Zahnsystems seiner Gattung Loir dasselbe, was schon von anderen bis dahin gesagt worden, ohne jedoch zu melden ob die beschriebene Backenzahnform jeder Species oder nur Myorus glis angehöre, da die Diagnose nur für diese vollkommen verwendbar ist. J. Geoffroy (L. V. 47) giebt keine besondere Kennzeichen der Zähne jeder Species; als Allgemeines meldet er jedoch Folgendes (p. 482): „I y a quatre molaires de chaque cöte et, comme prösque tous les „autres Rongeurs, deux incisives a chaque molaire. Ces incisives sont longues, fortes, plates A leur partie „anterieure et comprimees et anguleuses a leur posterieure; les superieures sont coupees carröment; les „inferieures sont pointues. Les molaires se divisent dös leur base en racines, et leur couronne plate offre „des lignes transverses, saillantes et creuses. A la machoire superieure, la premiere molaire est form6e de „trois tubercules, dont deux sont externes, et l’un interne. Les autres sont plus grandes et de forme „carree. Quant aux molaires inferieures, elles different peu des sup6rieures.” Pander u. d’Alton (L. V.48) sagen dass beim grossen Siebenschläfer, M.glis, die Ossa parietalia nach hinten hin keine scharfe Ecke bilden, dass die Augenhöhlen dichter neben einander stehen als bei den meisten Raubthieren, dass der Jochbogen wie beim Hamster schmal und das Wangenbein rund und schmal sei. Eine Abbildung des Schädels von M. glis ist auf Tab. VIIT beigefügt. Lesson (L. V. 50) sagt über das Zahnsystem der Gattung Myozus: „Molaires simples, offrant encore „des lignes transverses, saillantes et creuses” ohne jedoch mehrere specifische Kennzeichen zu geben. F. Cuvier (L. V. 57)') giebt, ausser einer Vergleichung der Schädel von M. glis, E. quercinus und Musc. avellanarius mit demjenigen von Graph. capensis, eine Beschreibung der Eingeweide dieses letzteren, und der daraus hervorgehenden, übereinstimmenden Kennzeichen. Auf pp. 444 u. 445 sagt er, dass bei den bis jetzt bekannten Species der Gattung Myozus, die Backenzahnreihe wie bei den übrigen Nagethieren im Verhältniss zur Körpergrösse stehe, und dass die Reihe wenigstens an der Basis des Processus zygomaticus des Kiefers anfange, während bei Graph. capensis, welche grösser als M. glis ist, die Backen- zahnreihe nur !/, der Länge derjenigen von M. glis habe, und sie ein wenig hinter dem Processus anfange. Die Backenzähne scheinen bei Graphiurus, wie bei Myoxus, aus einer compacten weissen Masse zu bestehen, sodass man nicht, wie bei zusammengesetzten Zähnen, immer die Querleisten von Email sieht, selbst wenn die Kronen stark abgerieben sind. Weiter sagt Cuvier, dass die Vorderseite des Processus zygomaticus des Kiefers bei Graphiurus viel schmäler sei, und mit dem Schnauzentheile einen viel grösseren Winkel bilde als bei Myozus. Der Jochbogen soll bei Myoxzus höher liegen als die Backenzahnreihe, bei Graphiurus jedoch in gleicher Höhe. Auf pp. 447—448 giebt der Autor eine ausführliche Beschreibung der übrigen Schädeltheile, sowohl bei Myoxus als bei Graphiurus, dazu den Unterschied des Os frontis in M. glis, E. quercinus und Muse. avellanarius andeutend. Ausserdem weist er auch auf die Form der Ossa parietalia, der Ossa temporalia und deren Bulbus osseus. Auf pp. 445—446 findet man die Beschreibung der Eingeweide von Graphiurus, verglichen mit denjenigen von Myozus. Daraus ergiebt sich, dass beide darin übereinstimmen, dass sie kein Coecum besitzen. Tab. XVI bietet Abbildungen der oberen und unteren Backenzähne von M. glis, Muse. avellanarius und Graph. eapensis; Tab. XVII bietet Abbildungen der Schädel dieser drei Species, sowohl von oben als auch von der Seite gesehen Smith (L.V. 60) sagt hinsichtlich des Genus Graphiurus das Folgende: „The first molar somewhat „linear, the rest cylindrical and with flat nearly smooth crowns.” Weitere osteologische Merkmale giebt er nicht, auch nicht in der Beschreibung des Eliomys murinus. Kaup (L. V. 60«) giebt als einziges osteologisches Merkmal der Gattung Myozus (p. 107): „Die untern „Schneidezähne spitz, die vier Backenzähne in jedem Kiefer mit einwärts gehenden Schmelzlinien.” Ueber die Gattung Graphiurus sagt er p. 109: „Die Backenzähne wie bei den vorigen, allein im Verhältniss zur ı) Auf p. 441 findet man: „Graphiure du Bresil” und „Cercomys du Cap.” Dies ist natürlich ein Irrthum, denn Graphiurus kommt vom Cap und Cercomys von Brasilien. er „Grösse des Thieres sehr klein. Der erste in beiden Kiefern sehr klein, kaum wie eine Linie; die drei „übrigen oberen sind grösser als die unteren und mit glatten Kronen, wie beim Aye-Aye.” Oken (L. V. 64) meldet nur dass die Backenzähne von Myoxus „queren Schmelzleisten” haben. Waterhouse (L. V. 66), welcher wie schon gesagt Unterschiede in der Unterkieferform als Haupt- merkmale betrachtet, sagt über das Zahnsystem von Myozus, p. 184: „Incisors laterally compressed. Molars u unequal in size, rooted; the series on each side of each jaw widely separated and paralell.” Weiter bemerkt er dass Myoxus von Seiurus gut zu unterscheiden sei, durch das Fehlen des Processus postorbitalis, und durch das grössere Foramen infraorbitale, welches letztere Merkmal einige Uebereinstimmung mit Dipus bietet. Er fügt vier Abbildungen von Schädeln hinzu, zwei (a und b) von Graph. capensis, zwei (ce und d) von Musc. avellanarius. Blainville (L. V. 69) giebt, Suppl. Tab. 14, Abbildungen ohne Beschreibung der Schädel von M. glis, El. quereinus und Graph. capensis, sowie der Skelette der beiden ersteren. Keyserling und Blasius (L. V. 71) geben Diagnosen für die ‘Zahnsysteme bei den europäischen Arten der Schläfer; dieselbe stimmen überein mit denjenigen welche später von Blasius (s. L. V. 103) gegeben werden. Owen (L.V. 73) sagt nur: „The families of the squirrels, dormice, rats and jerboas have rooted „molars.” Er fügt ein Abbildung (Tab. 105, fig. 6, « und b) der rechten, unteren Backenzahnreihe von M. glis hinzu. Wagner (L. V. 75) sagt über seine Myoxina das Folgende: „Der Schädel differirt von dem der Hörnchen „auffallend dadurch, dass die Stirnbeine wie bei den Mäusen in der Augengegend stark verschmälert sind, „und die hintern Orbitalfortsätze ihnen ganz abgehen; dass das untere Augenhöhlenloch viel grösser und „daher der Jochfortsatz des Oberkieferbeins deutlich in zwei Wurzeln geschieden ist; dass ferner das „Zwischenscheitelbein so sehr nach der Quere sich ausdehnt, dass es mit seinen Spitzen noch die Schläfen- „beine berührt, während es bei den Hörnchen nicht über den Bereich der Scheitelbeine hinausgreift. Auch „sind die Paukenknochen der Schläfer grösser, die vorderen Gaumenlöcher länger, die Aeste des Unter- „kiefers weiter aus einander gesperrt. Dem Gebiss fehlt der vorderste Lückenzahn des Oberkiefers, der „bei den Hörnchen durchgangig, wenigstens in der Jugend, vorhanden ist. Von einer sehr einfachen „Structur gehen die Backenzähne allmälig in eine vielblätterige über, wornach ich die einzige Gattung, „aus den die Familie besteht, in die vier Untergattungen: Graphiurus, Eliomys, Glis, Muscardinus „geschieden habe.” Von seinen vier Untergattungen giebt Wagner hier keine nähere Beschreibungen. Wagner (L.V. 81) hat ein vergleichendes Studium der Backenzähne bei M. glis, E. quercinus, — melanurus und Musc. avellanarius gemacht. Demnach zeigt es sich, dass die Backenzähne der Myoxiden variiren zwischen einer einfachen, ungefähr runden Form mit beinahe flacher Krone, (Wagener eitirt hier den Graph. capensis) und einer länglichen Form mit einer Krone mit verschiedenen Querleisten. Die Beschreibung der Backenzähne von M. glis, stimmt mit dem was schon früher gesagt ist überein. Ueber das Gebiss von E. melanurus schreibt Wagner ferner, dass dasselbe völlig identisch mit demjenigen von E. quereinus sei. Auch über die Backenzähne von Muse. awvellanarius giebt er eine Beschreibung. Die Molaren von Eliomys ähneln, nach Wagner, denjenigen von Seiurus; sie nützen sich nicht flach ab, sondern höhlen sich; sie sird von vorn nach hinten schmäler als die von M. glis und Musc. awellanarius, daher ist die Reihe als solche kürzer. Ueber den Bau des Schädels von E. melanurus sagt Wagner, dass dieser im Allgemeinen demjenigen der übrigen Myoxiden ähnlich sei, jedoch durch die viel grösseren Pauken abweiche. In seiner beigefügten Beschreibung des M. nitedula, bedauert Wagner keinen Schädel dieser Species gesehen zu haben, also nicht bestimmen zu können, zu welcher seiner Untergattungen sie gehöre. Schinz (L. V. 85) sagt in der Diagnose der Gattung Myorus (p.75): „Dentes primores 2, superiores „pagina antica laeves, scalpro cuneato; inferiores angusti, superioribus magis acuti. Molares ®,, abrupti „obducti tritores, coronide lineis transversis, prominulis et excavatis.” Wagner (L. V. 87) sagt über seinen Myoxus orobinus, dass dieser zur Untergattung Eliomys gehöre, dass jedoch die Backenzahnreihe weniger lang sei als bei E. quereinus. Nach ihm sind die oberen Backenzähne ausgehöhlt, und haben einen deutlich gekerbten Aussenrand; auf der Krone zeigen sich Spuren von 2-3 Querleisten. Die unteren Backenzähne sollen mehr mit denjenigen von E. quereinus übereinstimmen und stark ausgehöhlt sein. Der absteigende Ast des Unterkiefers ist nicht durchbohrt. Temminck in Siebold (L. V. 89) giebt keine osteologischen Merkmale von seinem M. elegans, den er zum ersten Male beschreibt. id ar Peters (L.V. 90) sagt über den Schädel und das Zahnsystem des E. murinus das Folgende. (p. 136); „Der Schädel (Taf. XXXV, fig. 1) hat in seiner Bildung, z.B. in der Länge der Nasenbeine, in der Gestalt „des Jochbogens, grosse Aehnlichkeit mit dem, übrigens viel grösseren, von Graph. capensis. Auch sind „die Backzähne sehr klein, und stehen wie bei Graphiurus hinter der vordern Wurzel des Jochbogens „zurück. Oft kann man keine Spur von Lamellen an den Backzähnen unterscheiden und sie erscheinen, „namentlich die untern ganz so wie bei Graph. capensis, an anderen Exemplaren unterscheidet man „dagegen bei genauer Betrachtung dieselbe Faltenbildung wie an den Backzähnen des Gartenschläfers ( Eliomys ‚Wagn.). Obgleich es nun sehr wünschenswerth wäre, die Africanischen Schläfer in eine besondere Gruppe „Graphiurus vereinigen zu können welche durch die Kleinheit und Stellung der Backzähne characterisirt „wäre, so scheint eine generische Abtrennung derselben doch nicht ganz gerechtfertigt zu sein. Noch „bemerke ich, dass auch in Bezug auf die relative Grösse der Zähne und in der mehr oder minder spitzen „Form des Schnauzentheils am Schädel individuelle Verschiedenheiten vorkommen, welche zur Aufstellung „neuer Arten veranlassen können, wenn man nicht die Uebergangsstufen vor sich hat.” Giebel (L. V. 96) lässt die Diagnose der Zähne von E. quercinus mit derjenige von Wagener über- einstimmen (s. Tab. XXI, fig. a, b.). Ueber E. murinus und Graph. capensis sagt er dasselbe. was bereits Cuvier und Peters mitgetheilt haben (s. Tab. XXII, fig. 12 und Tab. XXI, fig. 11). Auch die Beschreibung der Zähne von M. glis stimmt mit derjenige, welche von Cuvier, Wagner u.a. gegeben wurde (s. Tab. XXI, fig. 4, 8, 10, 16, 18 und Tab. XXIV, fig. 13). Ueber Muscardinus sagt er, dass die Querleisten gerade und regelmässig seien, Brandt (L. V. 99) sagt, nachdem er auf pp. 178-179 eine ausführliche Beschreibung der Aehnlich- keiten des Myoxus-Schädels mit denjenigen der Eichhörnchen und Mäuse gegeben hat, sowohl mit jedem einzeln als mit beiden zusammen, auf p. 180 das Folgende: „Bei der genauern Würdigung mochten den „oben gemachten Mittheilungen zu Folge die Beziehungen zu den Mäusen bei weitem überwiegen. Da „indessen doch eine nicht ganz unbedeutende Menge von Eichhornähnlichkeiten oder wenigstens von solchen „Bildungen vorhanden sind, welche als Verschmelzungen des Eichhorntypus mit dem der Myoiden angesehen „werden können, da ferner die Schläfer abweichend von den Myoiden und Seiuroiden keinen Blinddarm „besitzen, so dürften sie wohl nicht mit den Myoiden zu vereinen, sondern mit Oken, Waterhouse und „Wagner passender als eigene Gruppe, Myoxoides, zu betrachten sein. Den Sciwroiden können sie auf keinen „Fall angereiht werden. Eine Vereinigung derselben mit den Myoiden, würde die Characteristik dieser „formenreichen Familie nur noch mehr erschweren.” Auf Tab. I, fig. 8-14 findet man eine Abbildung des Schädels und der Zähne von M. glis. Giebel (L. V.100) stimmt, was Schädelbau und Zahnform betrifft, überein mit dem was schon früher von ihm selbst und anderen gesagt ist. Er ist jedoch der erste der den Myozus elegans Temm. zur Gattung Muscardinus stellt und also die Backenzahnform dieser letzteren auch ihm zuspricht. Bei der Beschreibung des E. murinus, sagt er dass der erste Backenzahn nicht so klein und der letzte mehr viereckig sei als bei Graph. capensis. Chenu (L. V.101) wiederholt die Beschreibung von F. Cuvier (L. V. 46), setzt jedoch, auf p. 151, hinzu: „e’est dans le Loir proprement dit; qu’a 6te prise cette description, mais on peut dire que le systeme „dentaire ne varie pas dans les autres especes du möme genre.” Blasius (L. V. 103) sagt über die Backenzahnform seiner drei Subgenera der Myoridae das Folgende (p. 288): „Zliomys A. Wagner. Die Backenzähne schleifen sich auf der Krone hohl. Die oberen Backenzähne „haben 5 Querleisten, von denen die mittlere, nach aussen gelegene, besonders am ersten, kleiner und „undeutlicher ist. Der erste untere Backenzahn hat zwei undeutliche Mittelleisten zwischen dem erhöhten „Vorder- und Hinterrande; die drei letzten unteren Backenzähne haben 5 Querleisten, von denen die „mittlere, nach innen gelegene, kleiner und niedriger ist. Glis A. Wagner. Die Backenzähne schleifen sich „auf der Krone ziemlich flach ab. Der erste Backenzahn im Ober- und Unterkiefer hat 6, jeder der drei „folgenden 7, der letzte im Oberkiefer 8 Querleisten. Von diesen sind ausser dem Vorder- und Hinterrande „2 durchgehend, die 3 abwechselnd zwischen diesen und den Rändern, im Oberkiefer nach aussen, im „Unterkiefer nach innen gelegenen Querleisten sind kleiner und undeutlicher; die mittlere kleine Leiste „des letzten oberen Backenzahns in der Regel nach aussen gebogen. Muscardinus A. Wagener. Die „Backenzähne schleifen sich auf der Krone flach ab. Der erste obere Backenzahn hat 2, der zweite 5, der „dritte 7, der vierte 6; der erste untere Backenzahn 3 und die drei folgenden 6 Querleisten, die auf der „ganzen Kaufläche vom Aussen- bis zum Innenrande durchgehen. Die fünfte Querleiste am letzten Ober- 3 ee „kieferzahn gabelt sich nach aussen.” Ausserdem giebt Blasius zu jeder Species noch eine ausführliche Beschreibung der Backenzähne. “ Lilljeborg (L. V. 115) schreibt über die Myoxiden, dass sie E Backenzähne haben, deren Krone mehr oder wenig viereckig und flach sei, und Querleisten von Email habe. 2 Fitzinger (L.V. 117) sagt, dass bei Graphiurus die Backenzähne: „einfach mit ebener Kaufläche” seien, bei allen anderen Genera sagt er, dass sie: „schmeltzfaltig” seien und eine runzelige Kaufläche hätten. Bronn (L. V. 126) sagt (p. 63), dass Graphiurus ein grosses, rundes Foramen infraorbitale habe, und die Myoxiden im Allgemeinen einen lamellenartigen Processus zygomaticus des Kiefers haben; auf p. 87 wird gesagt, dass der Unterkiefer der Myoxiden einen breiten dickrandigen, innen concaven, aussen convexen absteigenden Ast habe, übereinstimmend also mit dem was Waterhouse zum ersten Male bemerkt hat (s. Tab. XXII, fig. 7). Auf p. 167 (S. Tab. XLVII, fig. 16— 17) werden die Backenzähne beschrieben, ganz wie bei früheren Autoren. Auf p. p. 246, 261, 290, 414 und 474 findet man noch Bemerkungen über andere Skelettheile, wie Wirbel, Schulterblatt, Arm- und Beinknochen etc. Nehring (L. V. 128) hat eine Gleichmässigkeit in der Form der Nagezahnalveolen gefunden, wodurch M. glis, Musc. avellanarius und E. quereinus übereinstimmen mit Arctomys marmotta, — bobac, Spermo- philus Eversmanni, Tamias striatus und Pteromys volans. Alston (L.V. 130) sagt von den Backenzähnen der Myosiden das Folgende (p. 79): „One premolar „above and below, which is rather smaller than the molars; all the grinding teeth rooted, with transverse „enamel-folds.” Von jeder Gattung giebt er die folgenden Diagnosen: „Myoxus, premolars small, molars „large, with well marked enamel folds. Muscardinus, grinding-teeth large; their crown flat, with well „marked and numerous folds. Eliomys, grinding-teeth smaller; their erowns concave with few and faintly „marked folds. Graphiurus, grinding-teeth very small; their crowns flat, with hardly a trace of enamel „folds.” Ueber den Schädel sagt er noch: „Skull with frontals much contracted, clasped by the parietals; „interparietal broad, articulating with the squamosals. Infraorbital opening moderate high, narrow. „Mandible with the angle rounded or subquadrate, coronoid long and slender.” Weiter bemerkt Alston noch, dass der absteigende Ast des Unterkiefers durchbohrt sei. Blanford (L.V. 131) sagt (p. 51) hinsichtlich seiner Species Myoxus pietus, welche von Prof. Peters neben M. nitedula gestellt wird, das Folgende: „The teeth, Prof. Peters adds, are nearly the same, the „first molar appearing to be longer and not rounded in the Persian animal; but as the comparison was „only made with one skull of M. dryas (M.nitedula), this difference may be individual.” Andere osteologische Merkmale giebt er nicht. Nehring (L. V. 141) giebt eine Mittheilung über das Milchgebiss des Siebenschläfers, M. glis; er fügt eine kurze Abhandlung über die Backenzahnalveolen der Schläfer hinzu. Daraus zeigt sich, dass bei M. glis jeder der oberen Backenzähne 3 Alveolen besitze: „von denen die beiden schwächeren am Aussen- „rande des Oberkiefers liegen, während die dritte stärkere an der Gaumenseite liegt, gerade wie dieses „bei Sciwrus, Spermophilus und Arctomys der Fall ist.”; von den Alveolen der unteren Backenzähne sagt „er: „jeder der vier Zähne hat zwei hinter einander stehende Alveolen, welche jedoch bei dem vordersten „Zahne nicht scharf getrennt, sondern fast ganz zu einer einzigen langgestreckten Alveole verschmolzen „sind.” Beim Gartenschläfer komnien die Alveolen des Oberkiefers überein mit ‚denjenigen von M. glis, doch stehen die Alveolen des ersten Backenzahnes sehr dicht neben einander. Im Unterkiefer aber hat der Prämolar nur eine, die übrigen drei Alveolen, von denen zwei neben einander nach vorn liegen, die dritte nach hinten gerichtet ist. Bei der Haselmaus, Musc. awellanarius, verhält sich die Sache anders. Hier hat in Oberkiefer der Prämolar nur eine Alveole; der erste Molar aber fünf, wovon drei am Innen- rande, und zwei am Aussenrande liegen (die innere mittlere ist sehr zart). Der zweite Molar hat vier in Quadrat stehende Alveolen (bisweilen steht am Innenrande noch eine fünfte). Der dritte Molar hat wieder vier Alveolen, die jedoch ein Trapez bilden. Im Unterkiefer hat der Prämolar nur eine Alveole, der erste Molar drei, wovon eine nach vorn und zwei nach hinten gerichtet, der zweite Molar vier, in Quadrat stehend; der dritte Molar drei, wovon zwei nach vorn und eine nach hinten gerichtet sind. Nehring hat einige Abbildungen in Texte hinzugefügt. Rochebrune (L.V. 148) giebt keine osteologische Merkmale bei der Beschreibung seiner neuen Species Graph. Hueti, ebensowenig wie bei denjenigen von Graph. capensis und E. mwrinus.. Lataste (L. V. 151) beschreibt eine neue Gattung der Myoziden, Bifa. Folgende Diagnose wird von den Backenzähnen dieses Genus aufgestellt: „Seulement trois molaires sup6rieures de chaque cöte, leur „rang6e plus courte que la longueur des trous ineisifs; 4. molaire inferieure moins developpee horizontale- er ee) ? FD „ment que la premiere et fortement dejet6e en dedans.” Das Foramen infraorbitale soll unten seine grösste Breite haben; die Pauken sollen grösser sein als bei E. quereimus und der Schnauzentheil des Schädels nicht so lang wie bei dieser Species. Noack (L.V. 158) sagt von seiner neuen Species, E. microtis, dass diese, in Bezug auf Schädelform und Gebiss, zur Gattung Eliomys gehöre. Er giebt eine Abbildung dieser Theile auf Taf. IX fig. 19—22. Jentink (L. V. 159) ordnet der Gattung Graphiurus eine neue Species, Graph. Nagtglasii, bei; die Backenzähne stimmen nach der Beschreibung mit denjenigen des Graph. capensis darin überein, dass keine deutliche Querleisten („hardly a trace of enamel folds”) zu sehen seien. Ueber die neue Gattung Claviglis sagt der Autor, dass die oberen Backenzähne verschiedene Querleisten haben, die unteren aber von einer ziemlich tiefen Grube in zwei Hälften getheilt sind. Aus dieser Uebersicht zeigt sich, dass seit Wagner’s Eintheilung der Myoxiden (L. V. 75, 81), welche auf die Verschiedenheit der Backenzähne gegründet ist, bis jetzt beinahe alle Autoren ihm gefolgt sind, entweder wie er von Subgenera sfrechend, oder diese zu Genera erhebend, In der jetzt folgenden Beschreibung der Familie der Myowidae, wird man sehen dass Wagner’s Eintheilung noch immer eine richtige ist. . orpo GLIRES. Subordo II MYOMORPHI. Familia MYOXIDAR. Genus Myoxus, Schreber. ALLGEMEINE CHARACTERISTIK , MIT HINWEIS AUF DIE VERWANDTSCHAFT MIT DEN SCIURIDAE EINERSEITS, UND DEN MURIDAE ANDERERSEITS. Allgemeine äussere Charactere. Kleine eichhornähnliche Nager. Dichter Pelz, in welchem das Filzhaar die Oberhand hat. Schnauze immer behaart, mit deutlichen Bartborsten; Umgebung der Nasenlöcher und Furche der Oberlippe jedoch nackt. Schwanz auf der ganzen Länge, und meist lang behaart; Behaarung etweder zweizeilig oder pinselförmig; Spitze scharf oder abgerundet. Öhren immer aus dem Pelze hervortretend, und sehr kurz behaart (von dieser Regel bildet M. elegans Temm. eine Ausnahme, indem seine Ohren schwach aus dem Pelze hervor- treten und länger behaart sind). Vorderfüsse mit vier Zehen und einer Daumenwarze, Hinterfüsse mit vier Zehen und einem deutlichen Daumen versehen. Füsse oben behaart; Sohlen nackt, nur die Fersen seitlich behaart. Die Sohlen der Vorderfüsse mit fünf, diejenigen der Hinterfüsse mit sechs Wülsten versehen. Allgemeine osteologische Charactere. Mäuseartiger, vorn scharf zugespitzter Schädel, der über dem Jochbogen seine grösste Breite hat. Nasenbeine nach hinten bis oder ein wenig über den Processus zygomaticus hinausreichend. Stirnbein schmal, nach hinten meistens in einem Bogen endend, in dessen Mitte sich ein kleiner (bei M. glis sehr langer), nach hinten gerichteter Vorsprung befindet: ‚auf der Seite keine Spur eines Fortsatzes, so dass Augen- und Schläfenhöhle ungetrennt sind. Foramen infraorbitale gross, oval oder abgerundet dreieckig; trennt also den Processus zygomaticus in zwei Aeste, welche seitlich zusammen gedrückt sind, und deren Flächen entweder fast vertical stehen, oder von vorn und oben nach unten und hinten gerichtet sind. Vorn auf der Basis des unteren Artes befindet sich bei einigen Species, M. glis, M. nitedula, M. elegans Temm. und E. quereinus, ein Höckerchen. Jochbogen von der Seite gedrückt, mit fast verticaler Fläche und in der Mitte mit einem mehr oder weniger deut- lichen, nach oben gerichteten Vorsprung. Scheitelbeine etwas länger als breit. Zwischen- scheitelbein bis an die Schläfenbeine reichend, viel breiter als lang und selbst bei alten Thieren noch deutlich begrenzt. Schläfenbeine viel langer als hoch; die Pauken gerundet und ansehnlich entwickelt. Se. Schneidezähne 3; die oberen bis an die Basis des unteren Astes des Processus zygoma- ticus reichend, auf der vorderen Fläche schwach abgerundet; nach hinten verschmälert. so dass der Durchschnitt ein Dreieck bildet (Taf. IV fig. 3). Die unteren Schneidezähne bis an die Basis des Gelenkfortsatzes reichend und seitlich zusammengedrückt. Obere Backenzahnreihe entweder hinter dem Processus zygomaticus zurückbleibend, denselben erreichend oder sogar ein wenig über ihn hinaus gehend; von gleicher Länge oder ein wenig kürzer als die untere, Oben und unten an jeder Seite vier Backenzähne (bei Bifa lerotina oben nur drei), wovon nur der erste ein Wechselzahn ist, jedoch im ganzen Lebe bleibt; alle haben deutliche Wurzeln und eine ganz mit Email überzogene Krone. Da das Dentin an seiner Oberfläche, je nach den verschiedenen Untergattungen, einige oder viele Querleisten bildet, so findet man diese auf der Krone als Emailquerleisten wieder. Nutzt der Zahn sich ab, so verschwindet erst: die obere Emailkappe der Leisten, und findet man zwei feine Streifen von Email mit einem ähnlichen von Dentin dazwischen; je weiter die Abnützung geht, desto schmäler werden die Emailstreifen, bis endlich nur das Email der Kronenränder übrig bleibt. Wenn noch nicht abgenutzt ist die Krone ganz flach, entweder mehr oder weniger von vorn nach hinten oder fast napfförmig ausgetieft; abgenutzte Kronen sind immer flach, mogen sie nun ursprünglich flach oder hohl gewesen sein (s. Taf. IV fig. 4—22). Der absteigende Ast des Unterkiefers ist breit, quadratisch abgestutzt und hat nach oben eine mehr oder weniger deutliche Spitze; bei einigen Arten (M. nitedula, B. quereinus, — melanurus und Musc. avellanarius) ist er durchbohrt. Das Skelet zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und ungefähr 25 Schwanzwirbel. Tibia und Fibula sind in ihrem unteren, vorderen Theile mit einander verwachsen. Vergleichung des Schläferschädels mit dem Typus des Eichhornschädels. Der Processus zygomaticus ist, wenn auch in zwei Aeste getheilt, seitlich flach zusammengedrückt, wie der nicht getheilte Processus der Seiwridae. Der absteigende Ast des Unterkiefers ist breit und quadratisch abgestutzt. Die Zahl der Backenzähne ist, wenigstens im Unterkiefer, gleich und das Email bildet eine ununterbrochene Decke über die Krone. Was die Form der Backenzahnkronen betrifft, so hat nur die Untergattung Eliomys eine ähnliche wie diejenige der Sciwridae. Mit dem Schädel von Anomalurus (zur Seiuromorphi gehörend) hat der Myoxus-Schädel das grosse Foramen infraorbitale gemein. Vergleichung des Schläferschädels mit dem Typus des Mäuseschädels. Das Stirnbein ist schmal ohne Fortsätze nach den Seiten, so dass Augen- und Schläfen- höhle in einander verlaufen. Der, von einem deutlichen Foramen infraorbitale, durchbohrte Processus zygomaticus ist zweiwurzelig. Der Gaumenbogen liegt zwischen den letzten Backenzähnen. Das Zwischenscheitelbein ist sehr breit, fast immer bis an die Schläfenbeine reichend, und selbst bei alten Thieren noch deutlich begrenzt. Lässt sich die äussere Backenzahnform von Eliomys mit derjenigen der Sciwridae vergleichen, so stimmt diejenige von Muscardinus, abgesehen von dem sehr kleinen Prämolar, mit derjenigen der Muridae überein, und die Zahl von nur drei oberen Backenzähnen bei Bifa lerotina zeigt auch eine besondere Aehnlichkeit mit dem Zahnsystem der Mäuse. Vergleichung mit den Typen von Eichhorn- und Mäuseschädel zusammen. Die Pauken sind ansehnlich und gerundet. Der, Jochbogen ist seitlich zusammengedrückt. Bei einigen Arten, M. glis, — nitedula, — elegans Temm. und E. quereinus befindet sich ein Höckerchen vorn an der Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus. BEGRÜNDUN G DER SUBGENERA UND DIAGNOSEN DER SPECIES. MYOXUS Schreber. Subgenus I, Eliomys Wagner. Seitenränder der Bächenzähne erhaben; die Mitte muldenförmig eingesenkt, sodass auf der ganzen Zahnreihe eine deutliche Längsrinne entsteht. Oberkiefer: Prämolar von vorn nach hinten zusammengedrückt; die beiden ersten Molare viereckig, gleich gross doch grösser als der Prämolar, und innen ein wenig kürzer als aussen ; dritter Molar beinahe ebenso gross, doch innen viel kürzer als aussen. Niemals mehr als zwei durchgehende Querleisten mit eins bis zwei kürzeren, die sich von aussen her einschieben, dazwischen; doch können diese letzteren beim Prämolar und dritten Molar wegbleiben, und ist die vordere Querleiste des Prämolars beinahe (E. quercinus) oder ganz (E. erassicaudatus) mit dem Vorderrande verschmolzen. Die Zahnreihe reicht ein wenig über den Processus zygomaticus hinaus (E. quercinus, — crassicaudatus, — melanurus), kommt mit demselben in eine Linie (E. Nagtglasii) oder bleibt hinter ihm zurück (E. murinus, — Kelleni). Unterkiefer: Prämolar dreieckig; die beiden ersten Molare viereckig; dritter Molar hinten schmäler als vorn. Beim Prämolar eine durchgehende und eine kurze Querleiste , oft nur zwei kurze; bei den Molaren zwei durchgehende, zwischen welchen sich bisweilen noch eine kürzere befindet. a. quereinus L. Oberseite mehr oder weniger dunkel braungrau; Unterseite weiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und unter dem Ohr bis auf die Schulter ein schwarzer oder schwarzbrauner Streif. Vor und hinter dem Ohr je ein weisser, vorn über dem Ohr ein dunkler Fleck. Ohren sehr gross und oval. Schwanz an der Basis kürzer behaart als nach der Spitze zu, wo die Unterseite schwach zweizeilig ist, Basisende oben von derselben Färbung wie der Rücken, weiter nach hinten schwarz, Spitze weiss; ganze Unterseite bräunlich weiss. Maasse: (spir.) ') Nasenspitze bis Schwanzbasis 125 mM. — 145 mM. Schwanz mit Endhaaren 1007, 1207, Hab.: Europa, N. Afrika. b. Nagtglasii Jent. Oberseite mehr oder weniger braungrau; Unterseite weiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dieses herum ein dunkler Streif. Ohren gross und oval. Schwanz in der ganzen Länge gleichmässig lang behaart, die Unterseite deutlich zweizeilig; Färbung wie die des Rückens. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 123 mM. — 135 mM. Schwanz mit Endhaaren 1107,02 °— 1470 Hab.: W. Afrika. !) „Spir.” bedeutet hier und in der Folge, dass die Maasse nach einem Spiritus-exemplare genommen sind. I au aan c. Kelleni nov. spec. Oberseite mäusegrau; Unterseite weiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum ein dunkler Streif. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz an der Basis kürzer behaart als nach der Spitze zu, die Unterseite schwach zweizeilig; die Oberseite bräunlich grau mit weisser Spitze, die Unterseite mehr weisslich. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 64 mM. Schwanz mit Endhaaren 86 „ Hab.: W. Afrika. d. crassicaudatus Jent. Oberseite dunkel braungrau; Unterseite schmutzig braunweiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum ein dunkler Streif. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz ausgeprägt pinselförmig; bei der Basis oben und unten wie der Rücken gefärbt; oben geht diese Farbe bis an die Spitze, welche wie die übrige Unterseite schwarzbraun ist. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 78 mM. — 83 mM. Schwanz mit Endhaaren 50 „ —-56 „ Hab.: W. Afrika. e. murinus Desm. Oberseite mehr oder weniger bräunlich grau; Unterseite weiss, auf der Kehle und Brust bisweilen rostfarbig. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum ein dunkler, oft wenig ausgeprägter Streif. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz an der Basis etwas kürzer behaart als der übrige Theil, der auf der Unterseite abgeplattet erscheint, jedoch nicht zweizeilig ist; Färbung wie die des Rückens. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 76 mM. Schwanz mit Endhaaren 75 „ —80 mM. Hab.: W., S. und O. Afrika. f. melanurus Wagn. Oberseite bräunlich grau; Unterseite weiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und unter dem Ohr hindurch bis auf die Schulter ein schwarzer Streif. Vor dem Ohr ein schmutzig weisser Fleck. Ohren sehr gross und oval. Schwanz an der Basis kürzer behaart als nach der Spitze zu, wo die Unterseite schwach zweizeilig ist; das erste Drittel von der Färbung des Rückens, die beiden letzten schwarz. Maasse: Nasenspitze bis Schwanzbasis 139 mM. Schwanz mit Endhaaren 100 Hab.: Palaestina, Sinai-halbinsel. 8.” orobinus Wagn.!) Oberseite bräunlich fahlgelb; Unterseite gelblich weiss. Zwischen den Augen ein kleiner, gelblich weisser Fleck. Um das Auge herum ein schwarzer Ring. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz allseitig gleichmässig, nach hinten länger behaart; Färbung bräunlich grau. i Maasse: Nasenspitze bis Schwanzbasis 107 mM. Schwanz (abgebrochen) 42 ,„ Hab.: 0. Afrika. ” Subgenus II, Graphiurus. F. Cuv. Backenzähne, vornehmlich im Unterkiefer, napfförmig ausgetieft, und verhältnissmässig sehr klein. Oberkiefer: Prämolar sehr klein und rund; Molare abgerundet viereckig, von innen ') Mit einem Stern habe ich diejenige Species bezeichnet, wovon ich selbst keine Vertreter gesehen habe. kürzer als von aussen; Zahnreihe den Processus zygomaticus nicht erreichend. Die beiden ersten Molare mit zwei durchgehenden Querleisten und einer kürzeren, die sich von aussen her dazwischen hineinschiebt; Prämolar und dritter Molar ohne deutliche Querleisten. Unterkiefer: alle vier Backenzähne fast rund, Prämolar wieder sehr. klein. Keine deutliche Querleisten. a. capensis F. Cuv. Oberseite bräunlich weissgrau; Unterseite weiss, auf der Kehle rostbraun angeflogen. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und unter dem Ohr ein dunkelbrauner Streif; oberhalb des Ohres ein weisser Fleck. Ohren breit abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz in der ganzen Länge gleichmässig lang, an der Basis nur wenig kürzer behaart; die Unterseite schwach zweizeilig; oben weiss- braun, unter dunkelbraun. Maasse: Nasenspitze bis Schwanzbasis 130 mM. — 165 mM. Schwanz mit Endhaaren 10) Hab.: W. Afrika. b.* Hueti Rochebr. Oberseite isabellenfarbig, nach den Seiten hin mehr grau; Unterseite weiss. Schwanz breit, abgeplattet; oben röthlich grau, unten viel heller. Maasse: Nasenspitze bis Schwanzbasis 150 mM. Schwanz mit Endhaaren Aldo Hab.: W. Afrika. Subgenus III, Myoxus Schreb. Backenzähne fast flach, nur sehr wenig von vorn nach hinten ausgetieft. Oberkiefer: Prämolar kleiner als die Molare und viereckig, mehr oder weniger abgerundet; die beiden ersten Molare viereckig, dritter Molar ein wenig kleiner uud hinten verschmälert; Zahnreihe den Processus zygomaticus erreichend. Prämolar mit zwei durch- gehenden Querleisten; bei M. nitedula, — glis und — elegans Temm. kommen ausserdem noch resp. ein, zwei und drei kürzere vor. Molare mit zwei (M. nitedula, M. glis) oder drei (M. elegans Temm.) durchgehenden Querleisten; bei jeder dieser Species überdies noch resp. zwei, drei und vier kürzere. Unterkiefer: Prämolar kleiner als die Molare, viereckig und nach vorn verschmälert; die beiden ersten Molaren rechteckig, mehr lang als breit; dritter Molar rechteckig, nach hinten verschmälert. Prämolar bei M. nitedula mit einer durchgehenden und einer kurzen Querleiste, bis M. glis mit zwei durchgehenden und zwei kurzen, bei M. elegans Temm. mit sechs Querleisten. Molare bei M. nitedula mit zwei durchgehenden und zwei kurzen Querleisten (oft jedoch sehr unregelmässig), bei M. glis mit zwei durchgehenden und drei kurzen, welche sich von innen her einschieben, bei M. elegans Temm. mit zehn bis zwölf Querleisten. a. nitedula Pall. Oberseite mehr oder weniger rostfarbig braungrau, Seiten mehr gelb- braun; Unterseite weiss, oft braun angeflogen. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und weiter bis zum Ohr ein schwarzbrauner Streif. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz in seiner ganzen Länge gleichmässig behaart, die Unter- seite zweizeilig; Farbe oben dunkelbraungrau, unten heller mit weissen Haarspitzen ; Schwanzspitze fast weiss. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 101 mM. Schwanz mit Endhaaren Dose Hab.: Europa, West und Central Asien. b. glis L. Oberseite mehr oder weniger braungrau; Unterseite weiss. Von den Bart- borsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und nach hinten ein wenig verlängert ein schwarzbrauner Streif. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz in der ganzen Länge gleichmässig, lang behaart, unten deutlich zweizeilig; Farbe oben bräunlich grau, unten heller. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 130 mM. — 157 mM. Schwanz mit Endhaaren 153 „ —207 „ Hab.: Europa und S. W. Asien. c. elegans Temm. nec Og. Oberseite bräunlich gelbgrau, wie auch die Unterseite, doch vom Öceiput bis zur Schwanzbasis ein dunkelbrauner Streif. Ohren nicht sehr gross, abge- rundet und mit langer Randbehaarung. Schwanz gleichmässig lang behaart, an der Spitze jedoch länger als bei der Basis, unten zweizeilig; Farbe bräunlich gelb. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbaris 65 mM. — 87 mM. Schwanz mit Endhaaren DE 69, Hab.: O. Asien. Subgenus IV, Muscardinus Kaup. Backenzähne flach. Öberkiefer: Prämolar sehr klein und oval, erste Molar rechteckig, die Hälfte mehr lang als breit, zweiter etwas kleiner und viereckig, dritter fast ebenso gross und nach hinten verschmälert. Zahnreihe bis zum Processus zygomaticus reichend. Prämolar mit einer durchgehenden Querleiste, erster Molar mit drei, zweiter und dritter mit fünf Querleisten. Unterkiefer: Form wie im Oberkiefer. Prämolar mit einer durchgehenden Querleiste; Molare mit vier solcher Querleisten. a. qavellanarius L. Oben und unten mehr oder weniger dunkelbraungelb, Brust und Kehle weiss. Ohren abgerundet, deutlich hervortretend. Schwanz gleichmässig, nicht sehr lang behaart, unten schwach zweizeilig; Farbe braungelb, Spitze oft mit weissen oder schwarzen Haaren. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 69 mM. — 76 mM. Schwanz mit Endhaaren 0 u -86 „ Hab.: Europa. Subgenus V, Bifa Lataste. Backenzähne wie bei Eliomys, doch fehlt der dritte obere Molar; der dritte untere ist abgerundet und stark nach innen geneigt. a.* lerotina Lataste. Färbung wie bei E. quercinus, aber heller. Ohren grösser als bei diesem. Schwanz auf seiner ganzen Länge gleichmässig, lang behaart; Unterseite deutlich zweizeilig. Maasse: (spir.) Nasenspitze bis Schwanzbasis 105 mM. Schwanz mit Endhaaren. 1207; Hab.: N. Afrika. GATTUNG MYOXUS Schreber. Untergattung, ELIOMYS Wagener. Eliomys quereinus (L.). (Taf. I, Fig. 2; Taf. III, Fig. 1a, b). 1551 Mus avellanarum. Gesner. Historiae animalium Lib. I. p. 633. 1637 Mus awvellanarum major. Aldrovandus. De quadrupedibus Libri. p. 439. 1659 Mus awellanarius, Haselmaus, Jonston. Historiae naturalis Libri. Tab. 66. 1693 Mus avellanarum major. Ray. Synopsis methodica animalium. p. 219. 1751 Mus avellanarum major. Klein. Quadrupedum dispositio. p. 56, Note. 1756 Le Lerot. Brisson. Regnum animale in classis IX distributum. p. 160. 1762 Mus awellanarum major. Brisson. Regnum animale in elassis IX distributum. p. 114 1766—68 Mus quercinus. Linnaeus. Systema Naturae, Ed XII, Reformata. p. 84. (1766). 1766—99 Le Lerot. Buffon et Daubenton. Histoire naturelle. Nouv. Ed. T. VIII, p. 39 (1767). 1771 Garden squirrel. Pennant. A synopsis of quadrupeds. p. 290. 1775—92 Myoxus nitela. Schreber. Die Säugethiere. T. IV, p. 833. (1780 2). bare Sciurus quereinus. Erxleben. Systema regni animalis. p. 432. 1777 Mus quercinus. Zimmermann. Specimen Zoologiae geographicae. p. 516. 1778—83 Grosse Haselmaus. Zimmermann. Geographische Geschichte. T. II, p. 351. (1780). 1781 Mus avellanarum major. Pennant. History of Quadrupeds. p. 424. 1781 Eichelratze. Merrem. Vermischte Abhandlungen. p. 35. 1783—93 Myoxus nitela. Gmelin. Systema naturae, Ed. XII. T. 1, p. 155. (1788). 1789 Gartenschläfer. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. p. 1060. 1792 Myoxus nitela. Kerr. The animal Kingdom. p. 270. 1800-19 Garden dormouse. Shaw. General Zoology. T. II, p. 164. 1802 Myozus nitela. I. Geoffroy. Catalogue des Mammiferes. p. 203. 1808 Gartenschläfer. Tiedemann. Zoologie. p. 447. 1816 Glis quereinus. Oken. Lehrbuch der Naturgeschichte. p. 868. 1816-19 Le Lerot. Desmarest. Nouveau Dictionnaire d’Histoire naturelle. T. XVIII, .p. 161. (1817). 1816—30 Le Lerot. F. Cuvier. Dictionnaire des sciences naturelles. T. XXVII, p. 124. (1823). 1817 Le Lerot. G. Cuvier. Le Regne animal. T. I, p. 195. 1818 Myoxus quereinus. Hartig. Beitrag zur Naturgeschichte. p. 85. 1819—35 Le Lerot. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. T. II. (1823). 1820 Myo»us nitela. Desmarest. Mammalogie. p. 294. 1821—25 id. Schinz. Thierreich. T. I, p. 281. (1821). 1822—31 id. I. Geoffroy. Dietionnaire Olassique d’Histoire naturelle, T. IX, p. 483. (1829). 1827 id. Lesson. Manuel de Mammalogie. p. 273. 1829 id. Kaup. Skizzirte Entwickelungsgeschichte. p. 129. 1829—30 id. Fischer. Synopsis Mammalium. p. 309. 1839 id. Selys-Longchamps. Etudes de Micromammalogie. p. 150. 1840 id. Demidoff. Voyage dans la Russie meridionale. p. 54. 1840 id. Keyserling u. Blasius. Die Wirbelthiere Europa’s. p. 40. BEUTE ge: 1840—45 Myoxus nitela. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 269. (1843). 1842 id. Rüppell. Verzeichniss. p. 171. 1843 Myoxus quereinus. Gray. List of the specimens of Mammalia. p. 132. 1843 Eliomys nitela. Wagner. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 12. 1845 Myoxus nitela. id. Die geographische Verbreitung. p. 75. 1853 id. Schmarda. Geographische Verbreitung. T. I, p. 406. 1853 id. Drapiez. Dietionnaire classique. T. VI, p. 476. 1854 id. Gervais. Histoire naturelle. T. II, p. 374. 1855 id. Brandt. Untersuchungen. p. 180. 1855 Eliomys nitela. Giebel. Die Säugethiere. p. 624. 1855—58 Myoxus nitela. Chenu. Encyclopedie d’Histoire naturelle. p. 156. 1356 Myoxus mumbyanus. Pomel. Notes sur la mammalogie de l’Algerie. p. 653. 1357 Myoxus quereinus. Blasius. Säugethiere Deutschlands. p. 289. 1857 Myoxus nitela. Schlegel. Handleiding. p. 65. 1858 Myoxus mumbyanus. Loche Catalogue des Mammiferes. N°. 47. 1866 Muscardinus mumbyanus. Murray. The geographical distribution of animals. p. 352. 1866 Eliomys nitela. id. id. id. id. p- 552. 1867 Eliomys nitela. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nager. p. 515. 1872 Myoxus quereinus. Altum. Forstzoologie. p. 75. 1875 Eliomys nitela. Nehring. Länge und Lage der Schneidezahnalveolen. p. 237. 1876—79 Eliomys nitela. Brehm. Thierleben. T. II, p. 309. 1830 Eliomys nitela. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 103. 1882 Myoxus quereinus. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 314. 1887 Eliomys nitela. Jentink. Catalogue osteologique. T. IX, p. 202. 1888 id. id. Catalogue systematique T. XII, p. 44. Abbildungen. Gesner. Historiae ammalium Lib. I. p. 633. Jonston. Historiae naturalis Libri. Tab. 66. Buffon et Daubenton. Histoire naturelle. T. VIII, Tab. 25. Schreber. Die Säugethiere. T. IV, Tab. 226. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. Tab. 14, fig. 2. Shaw. General Zoology. Tab. 155. F. Cuvier et I. Geoffroy. Mammiferes. Tab. G. Cuvier. Recherches sur les ossemens fossiles. T. III, Tab. 58, fig. 9 (Backenzähne), J. Kaup. Das Thierreich. T. I, p. 108. Blainville. Osteographie des Mammiferes. Suppl. Tab. 14 (Skelet und Schädel). Giebel. Odontographie. Tab. 21, fig. 14 (Backenzähne). Gervais. Histoire naturelle. p. 375 (als M. glis bezeichnet). Chenu. Encyclopedie. Tab. 18, fig. 1. Bronn. Klassen und Ordnungen. T. VI, Tab. 22, fig. 7, (Schädel), Tab. 47, fig. 16 (Backenzähne). Brehm. Thierleben. p. p. 306, 307 (Skelet). Nehring. Zum Zahnsystem der Myoxinen. p. 738 (Alveolen). Martin. Illustrirte Naturgeschichte. p. 314. Aeussere Charactere. Gut behaart, hauptsächlich Filzhaar, oben mit wenig Grannenhaar gemischt. Das Haar hat eine dunkel schiefergraue Basis, mit auf der Oberseite bräunlich grauer, nach den Körperseiten zu etwas hellerer Spitze. Auf der Unterseite sind die Spitzen der Haare weiss, was ersteren ein weisses Ansehen giebt. Die braune Farbe der Oberseite erstreckt sich auf die Vorderbeine bis zum Ellbogen, auf die Hinterbeine bis zum Tarsus. Die Grannenhaare der Oberseite sind fahlbraun. Die Farben von Öber- und Unterseite sind NO scharf begrenzt. Von den Bartborsten ab, um das Auge herum und unter dem Ohr bis auf die Schulter erstreckt sich ein deutlicher, dunkel schwarzbrauner Streif; ein Rleck von derselben Farbe befindet sich vorn über dem Ohr, und dehnt sich sogar bis auf letzteres aus. An der Vorderseite der Ohröffnung befindet sich, beinahe vom schwarzen Streife einge- schlossen, ein scharf markirter, weisser Fleck, während sich ein ebensolcher, wenn auch weniger scharf begrenzter, hinter dem Ohr befindet; Schnauze und Stirn sind meist heller als die übrige Oberseite !). Die Ohren sind von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte sehr fein behaart. Sie haben eine ovale Form, sind sehr gross (ausser denjenigen des E. melanures die grössten der Familie) und sehr hellgrau gefärbt, bisweilen mit bräunlichem Anfluge. Die Bartborsten fühlen sich steif an, und sind dunkel schwarzbraun,, mit hellerer Basis und Spitze. Der Schwanz ist auf der Basishälfte gleichmässig buschig und ziemlich kurz behaart; nach der Spitze zu wird das Haar länger und auf der Unterseite dieser letzteren schwach zweizeilie. Die Farbe der Oberseite ist im Anfange wie die des Rückens, weiter nach der Spitze schwarz, diese selbst weiss; die Unterseite ist weiss, nur bei den Basis mit braunem Anfluge*®). Die Füsse sind weisslich grau. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während einefünfte etwas nach hinten auf der Aussenseite und eine sechste, längere und weiter nach hinten sich erstreckende auf der Innenseite sich befindet. ı) Die braune Färbung der Körperoberseite hat nach den "Individuen verschiedene Nuaneirung. Man findet Exemplare aus Süd- und Mittel-Europa, alte sowohl als junge, welche eine dunkelbräunlich, oder rostfarbig, oder hellbräunlich angeflogene graue Färbung haben. Das eine Mal sind Schnauze und Stirn rostfarbig und dunkler als die übrige Oberseite, das andere Mal viel heller. Ohne Zweifel gehört dann auch der Myoxwus mumbyanus (L. V. 102) zu E. quereinus, da der Autor seine Species auf einen Unterschied in der Färbung basirt. Die Beschreibung von Pomel würde sich übrigens auch auf mehrere, von mir gesehene Europäische Exemplare anwenden lassen. Im naturhisterischen Museum zu Paris sah ich das typische Exemplar (Auf der Etiquette steht geschrieben: „M. mumbyanus 4, Algsrie, de M. Loche acquis en 1860 „Type.” Da Pomel in 1856 seine Species beschrieb, scheint der Typus also Eigenthum des Herrn Loche gewesen zu sein). Ich überzeugte mich dass es nur eine hellfarbige Varietät vom Gartenschläfer sei. Leider war der Schädel nicht herausgenommen, doch kann ich mir nicht denken, dass dieser von dem des europäischen Gartenschläfers verschieden sei. Im Britisch Museum befindet sich ein Balg, und wie Prof. v. Martens mir schrieb, in der Berliner zoologischen Sammlung ein ausgestopftes und ein Spiritusexem- plar dieser Varietät. Loche (L. V. 105) nennt drei solehe Exemplare aus Algerien. Lataste (L. V. 151) spricht von: „Bliomys quereinus de Barbarie (M. mumbyanus Pomel),” damit wohl andeutend, dass er den algeri- schen und den europäischen Gartenschläfer als synonym betrachtet. Im naturhistorischen Museum zu München befindet sich ein Gärtenschläfer mit folgender Beischrift: „El. nitela var. lusitanica, Lissabon Dr. Erdl. 18402” Ich habe nicht ausfindig machen können, ob Dr. Erdl diese Varietät irgendwo beschrieben hat. Es ist ein dunkel rostfarbiges Exemplar, dessen Grannenhaare beinahe schwarz sind. Der Schädel und die Zähne kommen ganz mit denen des Gartenschläfers überein. Auch im British Museum steht ein gleichfarbiges Exemplar (1846°/,, N°®. 1, Pres. by Friend Esgq.) aus Lissabon. ®) Im British Museum befindet sich, mit Beischrift: „1846 °%, N°. 1. 2. Karouana, Tunis. Ex coll. Fraser”, ein Balg, der in jeder Hinsicht mit E. quercinus übereinstimmt, doch ist der Schwanz kürzer, ohne Endhaar 76 mm. lang, und ist die schwarze Farbe desselben mehr nach hinten ausgedehnt. Von der weissen Schwanzspitze bemerkt man wenig, da nur die Enden der letzten Haare weiss sind und diese auf der Unterseite der Spitze einen weissen Ring haben. Von Schädel fehlt leider das Hinterhaupt sammt den Pauken. In einer Ecke der Etiquette ist der Name E. melanurus beigefügt. Dieser Ansicht kann ich jedoch nicht beistimmen, wenn auch nur allein deshalb weil bei den von mir gesehenen typischen Exemplaren von E. melanurus der Schwanz auf seinen beiden letzten Dritteln tief schwarz ist, und die Ohren beim Londoner Exemplare 19 mM., bei den beiden Exemplaren von E. melanurus aber 23 und 24 mM. lang sind. Des incompleten Schädels wegen, kann man natürlich über etwaige Unterschiede in der Grösse der Pauken nicht urtheilen. & BUN ” Körpermaasse!): Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 145 mM. Mn des Schwanzkörpers 104 „ „ der Schwanzendhaare 14 „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 29 „, „ des Öhres auf der Innenseite DUNE> „ der Bartborsten 49 OÖsteologische Charactere. Das Skelett zählt 7 Hals-, 13 rippentragende-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 27 Schwanzwirbel 2). Ueber den Schädel (s. Taf. I, Fig. 2) ist folgendes zu bemerken. Die Nasenbeine reichen im Allgemeinen über den Processus zygomaticus hinaus; es kommt jedoch vor, dass nur die Processi des Oberkiefers so weit gehen und die Nasenbeine etwas zurückbleiben (Taf. I. Fig. 2). Das Stirnbein schiebt sich unter einem rechten Winkel zwischen die Scheitelbeine ein (s. Taf. I, Fig. 2); zudem kommt es bisweilen vor, dass jeder der Schenkel dieses Winkels für sich wieder eine vorspringende Ecke hat. Die Scheitelbeine sind am besten mit einem Trapez zu vergleichen, dessen innere, kürzere und mit der Scheitellinie zusammen- fallende Parallelseite gerade ist, die äussere und längere aber eine Biegung nach aussen macht; die hintere Seite bildet mit der Scheitellinie einen rechten Winkel. Das Zwischen- scheitelbein, das bei allen anderen Arten bis an die Schläfenbeine reicht, ist bei dieser auch wohl kürzer (s. Tab. I, Fig. 2), doch habe ich dies nur bei Schädeln alter Thiere gesehen. Die Aeste des Processus zygomaticus, von welchen der obere beinahe unter einem rechten Winkel sich an den Oberkiefer anschliesst, sind kurz und ziemlich breit. Das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist schmal und mehr als zweimal so hoch als breit; die Vereinigungsstelle der Aeste ist somit sehr breit. Die Fläche des unteren Astes ist stark von vorn nach hinten gerichtet, und auf der Aussenseite nahe der Basis befindet sich ein deutliches Höckerchen. Der Jochbogen ist breit, wenn auch nicht in dem Maasse wie bei M. glis, und seine Fläche ist ein wenig von oben und aussen nach unten und innen gerichtet. Nach hinten verbindet er sich mit dem stark vom Schläfenbeine abstehenden Processus. Der Gaumenbogen reicht bis zum Hinterrande des letzten Backen- zahnes. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat ein deutliches Foramen. Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb gefärbt, die oberen jedoch viel dunkler ') Es dürfte wohl überflüssig sein, von allgemein bekannten Thieren viele Maasse zu geben. Ausgestopfte Thiere liefern immer zweifelhafte Maasse, und Spiritusmaterial ist meist wenig vorhanden. Ich werde denn auch bei denjenigen Arten, von welchen ich in beinahe allen Museen Vertreter fand, bloss einige, und zwar die grössten Maasse angeben, welche ich an Spiritusexemplaren genommen habe. Es ist daher 2. B. bei E quercinus die grösste Körperlänge und auch die grösste Schwanzlänge angegeben, dieich an verschie- denen Exemplaren in Spiritus gefunden habe; indessen ist damit durchaus nicht gesagt, dass diese Maasse einem und demselben Exemplare angehören müssen. Bei denjenigen Arten, von denen ich nur einige Individuen gesehen habe, und die also nur in sehr wenig Museen vertreten sind, werde ich die Maasse der Exemplare selbst geben. Zum Messen habe ich die Thiere, wenn in Spiritus, so flach wie möglich auf den Bauch gelegt, und dann mit dem Zirkel die Abstände genommen; bei ausgestopften Thieren habe ich ein Bandmaass benutzt und dasselbe alle Biegungen des Körpers mitmachen lassen. 2) Ich habe nur zwei vollständige Skelette von E. quercinus gesehen. welche obengenannte Wirbelzahl haben. Das eine Exemplar befindet sich im British Museum (n?. 1298. c.), das andere im naturhistorischen Museum zu München (Bayern. C. Will). Weiter befinden sich nur noch in den naturhistorischen Museen zu Paris und Frankfurt je ein und drei unvöllständige Skelette. Gray (L. V. 108) meldet bei E. quereinus folgende Wirbelzahl: 7 Hals-, 13 rippentragende-, 5 Lenden-, 3 Sacral- und 28 Schwanzwirbel. Be als die unteren. Ihre Schneideflächen bilden zusammen einen mehr oder weniger deutlichen Winkel nach oben. Was die Alveolen der Schneidezähne betrifft, so kann ich nur wieder- holen was Nehring (L. V. 128) davon sagt, nämlich dass die untere Schneidezahnalveole unter den Backenzähnen hinläuft und dicht hinter dem letzten Backenzahn, nur wenig in den Gelenkfortsatz hinaufsteigend, endigt. Die Alveolen der oberen Schneidezähne reichen bis dicht über den ersten Backenzahn. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers reicht vorn über den unteren Rand des Processus zygomaticus hinaus. Die Kronen der Backenzähne sind stark von vorn nach hinten ausgetieft, sodass auf der ganzen Kronenreihe eine deutliche Längsrinne entsteht. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen. Der Prämolar ist stark von vorn nach hinten zusammengedrückt, und von vorn und aussen nach innen und hinten gerichtet; die drei Molare sind rechteckig, von innen etwas kürzer als von aussen, was beim dritten sehr stark ausgeprägt ist. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Die Vorderseite eines folgenden Backenzahnes ist höher als die Hinterseite des vorhergehenden. Die Kauflächen zeigen auf der Aussenseite eine tiefe Einsenkung, sodass man von aussen her zwei deutliche Höcker sieht; der dritte Molar hat nach hinten zu noch eine zweite schwache Einsenkung. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrande zeigt der Prämolar zwei, von den Höckern nach der Innenseite durchgehende Querleisten, zwischen welchen sich von aussen her noch eine kurze, undeutliche einschiebt; da jedoch der Vorderrand der Krone in der Mitte sehr niedrig ist, so sieht es aus als ob die erste, lange Querleiste den Vorderrand bilde (s. Taf. IV, Fig. 22). Die drei Molare haben ebenfalls zwei durchgehende Querleisten, zwischen welchen sich von aussen her eine sehr kurze einschiebt; diese letztere besteht bisweilen aus zwei kürzeren, welche sich nach innen hin vereinigen. Der Innenrand zeigt keine Einsenkungen. Obschon durch Abnutzung die Höcker niedriger werden, so bleiben sie doch immer sichtbar. Bei einem Schädel des Leidener Museums (Cat. ost. c.), wo keine Spur der Leisten mehr sichtbar ist, sind die Höcker noch bemerkbar. Unterkiefer. Der Prämolar hat eine gut ausgeprägte dreieckige Form, mit nach vorn gerichteter Spitze; die drei Ecken bilden ebenso viele Höcker, wodurch also die Aussen- und Innenseite eine deutliche Einsenkung zeigen. Die drei Molare sind viereckig, der letzte ist der kleinste. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Der Hinterrand eines vorhergehenden Backenzahnes ist höher als der Vorderrand des folgenden. Der Prämolar hat eine, dem Hinterrande parallellaufende, durchgehende Querleiste, und nach vorn zu eine sehr undeutliche kleine, welche jedoch bald verschwindet. Bei den drei Molaren bilden Vorder- und Hinterrand nach aussen zwei Höcker, zwischen welchen eine, nach der hinteren Innenecke der Krone, quer laufende Leiste noch einen Höcker bildet, sodass man von aussen her zwei Einsenkungen bemerkt. Vom vorderen Höcker kommt noch eine durchgehende Querleiste. Zwischen den beiden langen schiebt sich von aussen her noch eine sehr kurze, oft sehr undeutliche Querleiste ein. Der Innenrand der Krone zeigt bei den beiden ersten Molaren eine schwache, sehr bald verschwindende Einsenkung. Diese Beschreibung des Zahnsystems ist hauptsächlich nach einem, fur meinen Zweck aus dem Balge (Cat. Mamm. f) genommenen, Schädel des Leidener Museums genommen. Zur Schädeldiagnose habe ich einen Schädel des Braunschweiger Museums (Harz. 1) gebraucht; dieser und dessen Zahnsystem sind abgebildet auf Taf. I, Fig. 2. In der Abbildung der Backenzähne wird man, am deutlichsten im Unterkiefer, sehen dass die Querleisten schon ihre obere Emaildecke verloren haben. Wie oben schon gesagt, befindet sich im Leidener Museum der Schädel (Cat. ost. c) eines sehr alten Thieres, dessen Kronen ganz flach abgenutzt sind, ohne eine Spur von Querleisten zu zeigen. Nur bei einem Exemplare im British Museum (N°. 1298 c.), bei dem die Zähne ausge- fallen waren, habe ich die Backenzahnalveolen gesehen. Im Oberkiefer hat der Prämolar drei sehr dicht neben einander stehende, der erste Molar vier in einem Quadrate stehende Alveolen. Der zweite und dritte Molar haben rechts zwei äussere und eine innere, links zwei äussere und zwei innere Alveolen. Im Unterkiefer hat der Prämolar zwei, mit einander verschmolzene, jeder der drei Molare zwei kleine vordere und eine grössere, hintere Alveole. Dies stimmt, was den Unterkiefer betrifft, mit dem was Nehring (L. V.141) sagt überein, doch von den Alveolen des Oberkiefers schreibt er, dass die Molare alle nur drei derselben haben. Es zeigt sich hieraus, dass die Verschmelzung der Backenzahnalveolen mit einander eine sehr unregelmässige ist, und man also bei Species- bestimmungen nicht zu viel Werth auf die Zahl und Stelle der Alveolen legen muss. Schädelmaase!): Foramen oceipitale bis Nasenbein 21.6 mM. — 24 mM. Nasenbein 11.3: 00 1 Backenzähne bis Nagezähne 8 „m 885, Obere Backenzahnreihe 5 „ bb), Untere Backenzahnreihe 5 = 2:80 Foramen oceipitale bis Nagezähne 7.7 „ -—29 „ Grösste Breite bei den Jochbogen 182 „ — 2 „ Verbreitung. Der Gartenschläfer kommt im gemässigten und südlichen Europa vor. In Holland wurde er noch nie beobachtet; ob er in Dänemark vorkommt ist mir nicht bekannt, in Engeland fehlt er. Nach Osten verbreitet er sich im Süden der Ostsee-provincen, Polen und Süd-Russland. Demidoff (L. V. 70) hat ihn in Bessarabien, Volhynien und an der Ostküste des schwarzen Meeres gefunden. Im Braunschweiger Museum befindet sich ein Exemplar vom St. Gotthard und eines von Chamonix. In Belgien und im Harz ist er sehr häufig. Für Afrika ist sein Vorkommen bis jetzt nur im Norden constatirt, wo man ihn in Algerien, Oran und Tunis (Karouana) gefunden hat. N.B. Mit der Beischrift: „Zliomys nitela. Europe. Coll. Brookes.” befindet sich im Leidener Museum ein Schädel (Cat. ost. b). Dieser und dessen Backenzähne sind abgebildet auf Taf. I, Fig. 8. Dieses Exemplar kann jedoch nicht einem E. quereinus angehört haben. Nicht nur der Schädel, sondern vornehmlich die Backenzahnreihe, wovon der Prämolar schon gewechselt hat, ist dafür viel zu klein, und stimmen dieselben jedenfalls viel eher mit E, mwrinus überein, indem auch, wie bei diesem, kein Foramen im absteigenden Aste des Unterkiefers vorkommt. Wie gesagt, soll aber das Exemplar aus Europa stammen, kann also keinem E. murinus angehören; auch ist die Zeichnung auf den unteren Backen- !) Ich habe von. allen, von mir untersuchten Schädeln Maasse genommen, welche jedoch alle variirten. Daher werde ich, bei überall vertretenen Arten, nur die Grenzen angeben, welche ich bei Schädeln wo die vier Backenzähne anwesend waren gefunden habe. Wie bei den Körpermaassen ist auch hier durchaus nicht gesagt dass die Maasse einem und demselben Exemplare angehören müssen. RT zähnen etwas anders. Er ist mir bis jetzt noch nicht deutlich, wo dieser Schädel hingehört. Die Schädelmaasse sind folgende: Foramen oceipitale bis Nasenbein — mM. Nasenbein 10.477, Backenzähne bis Nagezähne DOREn Obere Backenzahnreihe 3 5 Untere Backenzahnreihe 3 ” Foramen oceipitale bis Nagezähne — 5 Grösste Breite bei den Jochbogen — s ELIOMYS NAGTGLASII (Jent.). (Taf. I, Fig. 5; Taf. III, Fig. 20, b). 1888 Graphiurus nagtglasii. Jentink. Zoological-researches in Liberia. p. 39. . 1888 id. id. Catalogue systematique. T. XII, p. 46. 1890 Eliomys nagtglasii. Büttikofer. Reisebilder aus Liberia. T. I. Abbildungen: Büttikofer. Reisebilder aus Liberia. T. II. Aeussere Charactere. Ein wenig kleiner als M. glis, und ausser den grösseren Ohren, dieser Species sehr ähnlich. Kopf hinten breit, nach vorn zugespitzt wie bei E. quercinus. Dichter Pelz, hauptsächlich Filzhaar, mit wenig Grannenhaar gemischt. Alle Haare haben, ausser aut dem Schwanz, eine dunkel schiefergraue Basis. Auf der Oberseite ist ihre Spitze rostbraun, auf der Unterseite weiss. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum ist die braune Farbe sehr dunkel. Das Ohr ist gross und oval; von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte sehr spärlich mit kurzen, braunen Härchen besetzt. Die Bartborsten sind lang, fühlen sich steif an und sind dunkel schwarzbraun. Der Schwanz ist von der Basis bis zum Ende gleichmässig, lang behaart, hat eine abgerundete Spitze und ist auf der Unterseite deutlich zweizeilig. Die Farbe ist dieselbe wie die der Körperoberseite, doch haben die Haare keine graue Basis; die braune Farbe ist somit auf dem Schwanze viel intensiver. Nach der Spitze zu ist die Farbe dunkler, auf der Unterseite heller). Die Füsse sind grauweiss. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumen- warze, und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben ı) Auch von dieser, noch wenig bekannten Species ist schon eine Farbenvarietät bekannt. Ein Exemplar im Leidener Museum, von der Goldküste (im Jahre 1888 angekauft), ist dunkelgrau und ein wenig braun angeflogen. Das Weisse der Unterseite ist viel intensiver als bei den übrigen Exemplaren. Um die Augen ist die Farbe mehr schwarzgrau und die Bartborsten sind schwarz. Der Schwanz ist wenig braun bei der Basis, die Spitze jedoch- ist dunkelbraun. Die Füsse sind weiss. Soweit mir bekannt kommen nur in den Museen zu Leiden, Londen, Berlin und Stuttgart Exemplare dieser Species vor. Sehr eigenthümlich ist es, dass bei zwei der typischen Exemplare im Leidener Museum und bei drei der Exemplare im British Museum, die Spitzen der Haare versengt sind. Ein ausgestopftes Exemplar in Leiden hat dies so stark, dass grösstentheils nur die graue Basis der Haare übrig ist, wodurch das Thier ein fast ausschliesslich graues Aussehen hat. Jentink (L. V. 159) bemerkt über das versengt sein der Haare Folgendes (p. 40): „Now it is possible that the negros have procured the named specimens „after having burned the trees: it may also be that the animals lived in the collector’s house and rolled „in the fire, perhaps on the manner related by Lataste (Les Gerboises d’Algerie, Mus. civ. di Stor. nat. di „Gen. 1883, p. 679) of some Species of Dipus.” 7 vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte, runde dicht neben ihnen auf der Aussenseite liest, und eine sechste, nur wenig grössere etwas mehr nach hinten auf der Innenseite sich befindet. Leiden. Londen. Stuttgart. Körpermaasse: Goldküste, Cat. Mamm. 1889), Goldküste, 1888. c. 149. n®. 4, 1889. Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 123 mM. 133 mM. 130 mM. 135 mM. „ des Schwanzkörpers . 1052; gm, 68 „ 1b BET „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 28 „, 30 „ 26 „ Dar, „ der Schwanzendhaare 34 ,„ 48 „ , 3 „ „ des Ohres auf der Innenseite 187% ae RU: ,, Er „ der Bartborsten 58 „ DIE» Dies, 60 „ Diese Maasse sind nach den vier einzigen Spiritusexemplaren genommen, welche keinen, theilweise versengten Pelz hatten. Östeologische Charactere. Ein Skelett ist, bis jetzt, in keinem der von mir besuchten Museen vorhanden. Ueber den Schädel ist Folgendes zu bemerken. (s. Taf. I, Fig.5; Taf. III, Fig. 2a, b). Die Nasenbeine reichen über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schiebt sich in einem nach hinten gerichteten Bogen, in dessen Mitte sich ein kleiner Vorsprung befindet, zwischen die Scheitelbeine hinein. Diese letzteren sind am besten mit einem Trapeze zu vergleichen, dessen längere, äussere Parallelseite nach aussen gebogen ist; die hintere Seite, welche wellenförmig ausgebuchtet ist, bildet mit der inneren, geraden Parallelseite einen Winkel von ungefähr 90°. Die Aeste des Processus zygomaticus, von welchen der obere unter einem schiefen Winkel sich an den Oberkiefer anschliesst, sind lang und ziem- lich breit. Die Fläche des unteren ist fast horizontal, und bei der Basis nach hinten gebogen. Das Foramen infraorbitale hat eine abgerundet dreieckige Form, deren Basis nach innen liegt und vertical steht; die obere Seite ist die kürzere, Die Vereinigungsstelle der Aeste ist nur wenig breiter als der Jochbogen, der stark ist wie bei M. glis, ebenfalls einen deutlichen Vorsprung nach oben hat und dessen Fläche in der Mitte ungefähr vertical steht. Nach hinten verbindet er sich mit dem, stark vom Schläfenbeine abstehenden Processus. Der Gaumenbogen reicht bis zur Mitte des letzten Backenzahnes. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die oberen Schneidezähne sind auf der Aussenseite deutlich gelb, die unteren nur schwach. Die Schneideflächen der ersteren bilden zusammen einen Winkel nach oben. So weit dies von aussen her zu sehen ist, erstrekken sich die Schneidezahnalveolen im Oberkiefer bis zum unteren Processus-Aste, im Unterkiefer bis zur Basis des Gelenk- fortsatzes. Die Kronen der Backenzähne sind von vorn nach hinten ausgetieft. Die Backen- zahnreihe des Oberkiefers reicht bis zum Hinterrande des Processus zygomaticus. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen. Der Prämolar ist von vorn nach hinten zusammengedrückt, und von vorn und aussen nach innen und hinten gerichtet; die drei Molare sind rechteckig, von innen etwas kürzer als von aussen, was beim dritten sehr stark ausgeprägt ist. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Bei den vier Backenzähnen hat der Aussenrand eine deutliche Einsenkung, und ist somit in zwei Höcker getheilt, nur der 5 ra dritte Molar hat noch eine zweite, schwache Eimsenkung. Die Höcker sind jedoch nicht so scharf zugespitzt und hoch wie bei E. quereinus. Der Innenrand hat keine Einsenkungen. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrande hat der Prämolar zwei, von den Höckern zur Innenseite durchgehende Querleisten, während von aussen her sich noch eine kürzere zwischen dieselben einschiebt. Die drei Molare haben ebenfalls zwei durchgehende Querleisten, zwischen welchen sich von aussen her noch eine kürzere einschiebt; diese letztere hat beim ersten und zweiten Molar meistens noch eine sehr kurze neben sich. Unterkiefer. Der Prämolar hat eine gut ausgesprochene dreieckige Form, mit nach vorn gerichteter Spitze; die drei Ecken bilden ebenso viele Höcker, infolge dessen also die äussere und innere Seite eine Einsenkung zeigen. Die drei Molare sind viereckig, der letzte ist ein wenig kleiner als die übrigen. Der Prämolar hat eine mit dem Hinterrande parallel- laufende, und nach vorn zu eine kleine undeutliche Querleiste. Jeder der drei Molare hat auf der Aussen- und Innenseite eine Einsenkung, wodurch je zwei niedrige Höcker entstehen. Diese sind durch zwei Querleisten mit einander verbunden. Bei einem Schädel des Leidener Museums (Cat. Ost. a) befindet sich auf der Innenseite der beiden ersten Molare, zwischen den zwei Höckern, noch eine niedrige; es bestehen infolge dessen zwei Einsenkungen. Wie es aussieht, wenn durch Abnutzung das Email der Leisten verschwindet, ist auf Taf. III, Fig. 2a, b abgebildet. Wie auch Taf. TI, Fig. 5, ist diese Abbildung nach einem Schädel genommen, der für meinen Zweck aus einem Exemplare in Spiritus (Leid. Mus. Cat. Mamm. c) herausgenommen ist. Das Email auf der Innenseite der Krone ist so weit abgeschliffen , dass die beiden durchgehenden Querleisten nicht mehr mit dem Email des inneren Kronen- randes vereinigt sind, sondern zusammen einen Bogen bilden. So regelmässig diese Zeichnung auch ist, so darf dieselbe doch nur dem Einflusse des Alters zugeschrieben werden, und man sieht wie vorsichtig man sein muss, um die ursprünglichen, unabgenutzten Kronen zu beschreiben. Nur bei einem Exemplare im British Museum (1889, 3, N®. 41) habe ich die Backenzahnalveolen wahrnehmen können. Im Unterkiefer hat der Prämolar eine Alveole nach vorn, und eine zweite, grössere und deutlich aus zwei kleineren zusammengesetzte nach hinten gerichtete. Jeder der Molare hat zwei, dicht neben einander stehende Alveolen nach vorn, und eine dritte, grössere nach hinten gerichtete. Im Oberkiefer hat jeder Backenzahn zwei Alveolen nach aussen, und eine. etwas grössere nach innen gerichtete. HERt Leiden. Londen. Schädelmaasse: Cat.ost.a. Cat. Mamm.c. 18899, 7. Foramen oceipitale bis Nasenbein — mM. 26.1 mM. 25.5 mM. Nasenbein 12 hy 143 „ 3.0000; (abgebrochen) Backenzähne bis Nagezähne 8.7 mM. 9:37 2 Obere Backenzahnreihe Dias, Del Das Untere Backenzahnreihe Ben DRI RE BE Foramen oceipitale bis Nagezähne =, al * al Grösste Breite bei den Jochbogen 22 eh 2302. 5 21.505, Verbreitung. Bis jetzt ist diese Art aus Liberia (Farmington-river, Du Queah-river), aus Aschanti, von der Goldküste (Aburi) und vom Gabun bekannt. N.B. Es sei mir gestattet hier noch folgende Bemerkung zu machen. Im Anfange dieses Jahres, als ich einige Tage in Paris verblieb, um mir die Myoxiden des naturhistorischen an Museums näher anzusehen, besuchte ich Dr. de Rochebrune, Autor des „Faune de la Senegambie.” Ich fragte ihn, wo ich mir den Typus seiner neuen Species Graphiurus Hueti ansehen könnte, da diese Art nicht im naturhistorischen Museum zu finden sei. Er war so freundlich mir die Adresse des Kolonialmuseums zu geben, wo sein Typus anwesend sein sollte. So bald die Gelegenheit sich darbot, besuchte ich dieses Museum, und der Director, Herr E. Goldscheider, hatte die Güte selbst mit mir zu gehen, und in den zoologischen Sammlungen der Französisch-Afrikanischen Kolonien nach den Myoxus zu suchen. Nebenbei gesagt, befindet sich in diesen, geographisch gruppirten Sammlungen manch seltenes Exemplar. In erster Linie wurde die Abtheilung Senegambien durchstöbert, da de Rochebrune seine Species von dort herstammen lässt. Es war aber nichts zu finden, Herr Goldscheider brachte mich nun zur Abtheilung Gabun und da fand sich ein Schläfer, Es war ein ausgestopftes Exemplar, ganz in der Haltung des Thieres auf der Abbildung in „Faune de la Senegambie.” Die Unterschrift lautete jedoch „Myoxus coupei? F. Cuvier, Gabon.” Dies Exemplar kann also nicht der Typus von Graph. Hueti sein. Da es stark bestaubt war, wurde es ein wenig gereinigt, und nun zeigte es sich, dass ich einen E. Nagtglasii in Händen hatte, merkwürdigerweise wieder ein Exemplar mit theilweise versengten Haarspitzen, Bartborsten und Schwanzhaaren; dadurch hat der Schwanz eine eigenthümliche spitze Form. Die Farbe unseres Thieres ist ganz übereinstimmend mit derjenigen von E. Nagtglasii. Leider war der Schädel nicht herausgenommen, so dass ich nur auf das Aeussere die Identität bestimmen kann. Das erste der unten stehenden Maasse ist mit dem Meterband genommen, indem dasselbe, auf der Oberseite des Körpers liegend, alle Biegungen mitmachte; die übrigen Maasse sind mit dem Zirkel genommen. Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 178 mM. „ des Schwanzkörpers le, „. der Schwanzendhaare 12 ,„ (etwas versengt). „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 29 „ „ des Ohres auf der Innenseite 2er „ (etwas eingeschrumpft). der Bartborsten. — „(ganz versengt). Das Ergebnis, dass das Exemplar im Kolonialmuseum nicht aus Senegambien sondern aus dem Gabun herstammt, habe ich Herrn Dr. de Rochebrune in einem ausführlichen Briefe mitgetheilt. Ich fügte noch hinzu, dass die Maasse dieses Exemplares nicht überein- stimmen mit denjenigen des Graph. Hueti, und bat um nähere Erläuterungen. Bis jetzt habe ich leider noch keine Antwort bekommen. Den Senegal’schen Graph. Hueti habe ich also nicht gesehen, und das Exemplar im Kolonialmuseum ist, dem Aeusseren nach, ein E. Nagtglasii vom Gabun. ELIOMYS KELLENI nov. spec. (Taf. 1, Fig. 1; Tab. III, Fig. 30, Db). Aeussere Charactere. Dichter, weicher Pelz, hauptsächlich aus Filzhaar bestehend, mit deutlichen Grannen- haaren gemischt. Alle Haare sind, sowohl auf der Ober- als auf der Unterseite des Körpers, auf ihrer Basishälfte dunkelgrau. Auf der Oberseite des Körpers jedoch haben sie nach der Spitze zu einen bräunlich weissen Ring, während die Spitze selbst dunkelbraun ist. Dies giebt dem Thiere ein eigenthümliches, mausefarbiges Ansehen. Auf der Unterseite und 2a den Wangen bis zum Ohre ist die Spitze jedes Haares weiss, wodurch diese Körpertheile weiss aussehen. Die Schnauze ist heller als der Hinterkopf. Von den Bartborsten. ab, bis zum Auge und um dasselbe herum zieht sich ein dunkler Streif. Das Ohr ist breit, abge- rundet und deutlich aus dem Pelze hervortretend; es ist von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte mit feinen, dunklen, am Rande weissspitzigen Härchen besetzt. Der Schwanz ist auf dem ersten Drittel sehr kurz behaart, nach dem Ende hin jedoch allmählich länger; die Unterseite ist abgeplattet und in der Mitte viel kürzer behaart als auf den Seiten, ist daher etwas zweizeilig. Die Haare des Schwanzes sind an dessen Basis bräun- lich grau mit weisser Spitze; das Weiss nimmt nach hinten mehr und mehr zu, sodass der Schwanz ein weisses Ende hat; die Unterseite ist heller als die Oberseite. Die Füsse sind weiss. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinter auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine, beinahe ebenso grosse, mehr nach hinten auf der Aussenseite und eine sechste längliche, grössere und noch mehr nach hinten reichende auf der Innenseite sich befindet. Körpermaasse: Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis. 64 mM. 5 des Schwanzkörpers 67 r „ der Schwanzendhaars 19 ae . des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 15.4 „, „ des Öhres auf der Innenseite 11 3 s der Bartborsten 23 s Diese Maasse sind mit dem Zirkel nach dem typischen Exemplare (in Spiritus) genommen. Osteologische Charactere. Ein Skelett ist bis jetzt noch nicht vorhanden. Ueber den Schädel, der aus dem Spiritusexemplare heraus präparirt ist, ist Folgendes zu bemerken (s. Taf. I, Fig. 1; Taf. III, Fig. 3@, b). Die Nasenbeine reichen ein gutes Stück über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schliesst sich in einem breiten Bogen, in dessen Mitte sich ein kleiner Vorsprung befindet, an die Scheitelbeine an. Jedes dieser letzteren hat ungefähr die Form eines Trapezes, dessen äussere Parallelseite länger als die innere und nach aussen .gebogen ist, und dessen hintere Seite mit der inneren, geraden Parallelseite einen rechten Winkel bildet. Die Aeste des Processus zygomaticus, von welchen der obere sich unter einem schiefen Winkel an den Oberkiefer anschliesst, sind kurz und schmal; das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist schmal, fast doppelt so hoch als breit und in der Mitte am breitesten. Der untere Ast liegt mehr nach hinten als der obere, und ist viel dicker, etwas dreieckig im Durchschnitte. Der Jochbogen ist nicht besonders breit, hat in der Mitte einen schwachen, nach oben gerichteten Vorsprung und seine Fläche ist in der Mitte beinahe vertical, nur wenig von oben und aussen nach unten und innen gerichtet. Nach hinten verbindet er sich mit dem Processus des Schläfenbeines, welcher nur wenig von diesem letzteren absteht. Der Gaumenbogen reicht ein wenig über die Mitte des letzten Backenzahnes hinaus. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die oberen Schneidezähne sind auf der Aussenseite hellgelb gefärbt, und ihre Schneide- flächen bilden zusammen einen scharfen- Winkel nach oben. So weit dies von aussen her zu sehen ist, zeigt sich dass die Alveolen der oberen Schneidezähne bis zum unteren Aste des Processus zygomaticus sich erstrecken; im Unterkiefer laufen sie bis zur Basis des Gelenkfortsatzes. Die Kronen der Backenzähne, welche auch nicht die geringste Abnutzung zeigen, haben einen an allen Seiten erhöhten Rand, doch sind Aussen- und Innenrand höher als Vorder- und Hinterrand. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers bleibt ein wenig hinter dem Processus zygomaticus zurück. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen. Der Prämolar, der kleinste, ist stark von vorn nach hinten zusammengedrückt, und von aussen und vorn nach innen und hinten gerichtet; die beiden ersten Molare sind viereckig, jedoch von innen etwas kürzer als von aussen, der dritte Molar zeigt dies sehr stark und ist daher deutlich trapezförmig. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Der vordere Rand eines folgenden Backenzahnes ist höher als der hintere Rand des vorhergehenden. Alle vier Backenzähne zeigen auf der Aussenseite, in der Mitte, eine sehr deutliche Einsenkung, wodurch zwei Höcker entstehen; die drei Molare haben nach vorn noch eine zweite, sehr schwache Einsenkung. Ausser Vorder- und Hinterrand zeigen die Kauflächen beim Prämolar zwei, von den Höckern nach der Innenseite durchgehende Querleisten. Bei den drei Molaren findet man ebenfalls zwei solche Querleisten, zwischen welche sich beim ersten eine, beim zweiten und dritten zwei kürzere von aussen her einschieben. Der Innenrand zeigt keine Einsenkungen. Unterkiefer. Der Prämolar ist dreieckig mit nach vorn gerichteter Spitze; die Ecken des Dreieckes sind etwas erhöht. Die drei Molare sind viereckig; der dritte ist der kleinste, und alle sind von innen kürzer als von aussen. Nur der letzte Molar zeigt auf der Aussenseite eine deutliche Einsenkung, der zweite eine sehr undeutliche und der erste gar keine. Der Prämolar hat eine dem Hinterrande parallelliegende und durchgehende, und nach vorn noch die Spur einer sehr undeutlichen Querleiste. Die drei Molare haben je zwei durchgehende Querleisten. Die Innenseite der Kronen zeigt keine Einsenkungen. Der Hinter- rand eines vorhergehenden Backenzahnes ist höher .als der Vorderrand des folgenden. Von den Alveolen der Backenzähne kann ich nichts mittheilen. Schädelmaasse: Foramen oceipitale bis Nasenbein 15 mM. Nasenbeine SSR, Backenzähne bis Nagezähne 5 e Obere Backenzahnreihe BED: Untere Backenzahnreihe 3 Foramen oceipitale bis Nagezähne 17.8 „ Grösste Breite bei den Jochbogen 12.4 „, Verbreitung. Diese Art ist bis jetzt nur aus Süd West Afrika (Damara-Land) bekannt. N.B. Von dieser neuen Art, die in ihrem Habitus sowohl als in ihren Zahnformen dem E. quereinus sehr nahe steht, ist in keinem der von mir besuchten Museen ein Vertreter vorhanden; das Leidener Museum besitzt nur ein Exemplar. Auf den Wunsch des Herrn Dr. Jentink, der die Artselbständigkeit dieses Thieres zuerst erkannte, habe ich diese Species Herrn v. d. Kellen gewidmet, der sie mit so vielen von ihm gesammelten Naturalien (s. Notes from the Leyden Museum T. IX, p. 171, T. X, p. 209) aus S. W. Afrika nach Leiden geschickt hat. ge ELIOMYS CRASSICAUDATUS (Jent.))). (Taf. I, Fig. 3; Taf. III, Fig. 4a, b). 1888 Olaviglis crassicaudatus. Jentink. Zoological researches in Liberia. p. 41. 1888 id. id. Catalogue systematique. p. 46. 1890 Eliomys cerassicaudatus. Büttikofer. Reisebilder aus Liberia. T. II. Abbildungen: Büttikofer. Reisebilder aus Liberia. T. II. Aeussere Charactere. Pelz dicht, sehr weich, nicht besonders lang; er besteht hauptsächlich aus Filzhaar; die Grannenhaare sind nur wenig länger. Alle Haare, sowohl oben als unten, haben eine dunkel schiefergraue Basis. Auf der Oberseite haben sie eine braune Spitze, was dem Thiere ein bräunliches Aussehen giebt; auf der Unterseite ist die Spitze mehr bräunlich weiss, was diesem Theile der Körperoberfläche eine schmutzig, bräunlich weissgraue Farhe giebt. Von den Bartborsten ab, bis an das Auge und um dasselbe herum erstreckt sich ein dunkel- brauner Fleck. Das Ohr tritt deutlich aus dem Pelze hervor, ist abgerundet und sehr spärlich mit einzelnen kurzen Härchen besetzt. Die Bartborsten sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Die Behaarung des Schwanzes bildet für diese Art ein äusserst characteristisches Kenn- zeichen. Von einem Federschwanze findet sich keine Spur, dagegen sind die Haare an der Basis sehr kurz, nach der Spitze hin aber werden sie sehr lang und bilden zusammen einen dicken, spitz zulaufenden Pinsel. Auch der sehr kurze Schwanzkörper ist in der Mitte dicker als an der Basis. An der Wurzel ist der Schwanz oben und unten braun wie der Rücken; nach hinten erstreckt sich diese Farbe nur bis kurz vor der Spitze, welche, wie auch die Unterseite dunkel schwarzbraun ist. Die Füsse sind bräunlich. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und eine fünfte, etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben zier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte mehr nach hinten auf der Aussenseite, und eine sechste, etwas grössere, noch mehr nach hinten auf der Innenseite sich befindet. Leiden. London. Körpermaasse: Cat. Mamm. Fernando Po. 2. Burton. Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 75 mM. 8 mM. „ des Schwanzkörpers 28T, DD „ der Schwanzendhaare 220 3l » „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 15) r 16 > „ des Ohres auf der Innenseite Ye 8 \: „ der Bartborsten 2DEe, 34 > !) Dr. Jentink, der diese Art zum ersten Male beschrieben, gab ihr den Namen Claviglis erassicaudatus. Er gründete damit ein neues Genus, und basirte dies auf den eigenthümlich geformten Schwanz. Damals war der Schädel noch nicht herausgenommen, und konnte also die Form der Backenzähne nicht genau untersucht werden. Dr. Jentink gestattete mir jedoch denselben herausnehmen zu lassen, und ich meine jetzt berechtigt zu sein, mich stützend auf die übereinstimmende Form der Backenzähne, diese Art bei der Untergattung EFliomys unterzubringen. ZH Diese Maasse sind nach den einzigen mir bekannten Exemplaren (beide in Spiritus) mit dem Zirkel genommen. Osteologische Charactere. Ein Skelet ist bis jetzt noch nicht vorhanden. Ueber den Schädel (s. Taf. I, Fig. 3; Taf. III, Fig. 4a, b) des Leidener Exemplares, der los präparirt ist und also herausgenommen werden kann, ist Folgendes zu bemerken. Die Nasen- beine reichen nach hinten ein wenig über den Processus zygomaticus hinaus. Bemerkungs- werth ist der breite, fast ebenso weit nach hinten dringende Processus des Oberkiefers. Das Stirnbein schliesst sich in einem flachen Bogen an die Scheitelbeine an, und schiebt sich in der Mitte sogar keilförmig zwischen die letzteren hinein. Die Scheitelbeine sind trapezförmig; ihre längere, äussere Parallelseite ist nach aussen gebogen, die innere, kürzere fällt mit der Scheitellinie zusammen ; mit dieser letzteren bildet der wellenförmige Hinterrand einen rechten Winkel. Die Aeste des Processus zygomaticus liegen vertical unter einander. Der obere ist kurz, schmal und horizontal gerichtet, der untere ist länger, breiter und mehr vertical, indem die Fläche seiner Basis stark von vorn nach hinten gerichtet ist. Das Foramen infraorbitale ist mehr hoch als breit, unten viel schmäler als oben; durch den stark nach vorn gerichteten, scharfen, vorderen Rand des unteren Processusastes erscheint es unten etwas eingesenkt. Der obere Ast schliesst sich unter einem schiefen Winkel an den Oberkiefer an. Der Jochbogen ist ziemlich breit, und seine Fläche fast vertical. In der Mitte ist er nicht besonders verbreitert. Nach hinten verschmälert, verbindet er sich mit dem deutlich vom Schläfenbeine abstehenden, breiten und flachen Processus. Der Gaumen- bogen ist in diesem Exemplare leider abgebrochen. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb, die unteren jedoch sehr wenig; die Schneideflächen der oberen bilden zusammen eine gerade Linie. Wie äusserlich sichtbare Wülste vermuthen lassen, reichen die oberen Scheidezahnalveolen bis zur Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus; im Unterkiefer reichen die Alveolen bis zur Basis des Gelenkfortsatzes. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers reicht ein wenig über den Processus zygomaticus hinaus. Die Kronen der Backenzähne sind nur wenig von vorn nach hinten ausgetieft. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen. Der Prämolar ist‘ von vorn nach hinten zusammengedrückt, und von vorn und aussen nach hinten und innen gerichtet; die beiden ersten Molare sind viereckig, der dritte ist von innen viel kürzer als von aussen und ist somit trapezförmig. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Ausser Vorder- und Hinterrand zeigt die Kaufläche beim Prämolar eine von aussen nach innen durchgehende Querleiste; bei den beiden ersten Molaren sind zwei solcher Querleisten, doch theilt sich die hintere beim zweiten Molar nach aussen in zwei Aeste. Beim dritten Molar befindet sich eine durchgehende Querleiste, und nach hinten auf der Aussenseite noch die Spur einer zweiten. Auf der Aussenseite findet man beim Prämolar zwei schwache Einsenkungen ; die beiden ersten Molare haben zwei, der dritte nur eine, die Innenseite hat keine Einsenkungen. Unterkiefer. Der Prämolar ist dreieckig mit nach vorn gerichteter Spitze; die beiden ersten Molare sind viereckig, der dritte ist etwas kleiner und hinten schmäler als vorn. Die ganze Zahnreihe ist fast gerade. Der Prämolar zeigt nur eine kurze, von aussen kommende, undeutliche Querleiste. Der erste und zweite Molar haben je zwei von aussen nach innen durchgehende Querleisten; der dritte hat vorn eine durchgehende, und hinten von innen her noch eine kurze Querleiste. Der Prämolar hat eine Einsenkung auf der Aussenseite, die drei Molare eine auf der Aussen- und Innenseite. Die Alveolen der Backenzähne konnte ich nicht untersuchen. Obenstehende Beschreibung ist nach dem Schädel des typischen Exemplares im Leidener Museum genommen. Die Zähne sind schon etwas abgenutzt, denn hie und da zeigt sich im Email der Krone eine schmale Ritze. Die Zähne sind auf Taf. III, Fig. 4a, b abgebildet. So weit ich am Gebisse des Spiritusexemplares im British Museum (Fernando Po, Burton) constatiren konnte, stimmen Zahl und Form der Querleisten mit der hier gegebenen Beschreibung überein. A Schädelmaasse: Foramen oceipitale bis Nasenbein 17.9 mM. Nasenbein 9ER Backenzähne bis Nagezähne 627 Obere Backenzahnreihe Ar; Untere Backenzahnreihe 43 „ Foramen occipitale bis Nagezähne 20.6 „ Grösste Breite bei den Jochbogen 16 ,„ Verbreitung. Das typische Exemplar im Leidener Museum (Cat. Mamm. a.) stammt aus Liberia (Hill-town am Du Queah-river) von der Reise des Herrn Büttikofer, das Exemplar im British Museum aus Fernando Po von Herrn Burton. ELIOMYS MURINUS (Desm.). (Taf, I, Fig. 4, 6, 7; Taf. II, Fig. 9; Taf. IIT, Fig. 5a, b, Fig. 6a, b, Fig. 7a, b). 1820 Myoxus murinus. Desmarest. Mammalogie, Supplement. p. 542. 1821—25 Myoxus lalandianus. Schinz. Thierreich. T. IV, p. 393. (1825). Myoxus ceupeü. id. id. id. 1819—35 Myoxus coupeii. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. T. II. (1822). 1816-30 Myoxus murinus. F Cuvier. Dietionnaire des sciences naturelles. T. XXVII, p. 123. (1823). 1827 Myoxus coupei. Lesson. Manuel de Mammalogie. p. 274. 1822—31 Myoxus coupeii. 1. Geoffroy. Dietionnaire classique. T. IX, p. 484. (1829. 1829 Myoxus erythrobronchus. Smith. Contributions to the Natural History of S. Afrika. p. 438. 1829-30 Myoxus marinus. Fischer. Synopsis Mammalium. p. 310. Myosus coupeü. id. id. id. id. Myoxus erythrobronchus. id. id. p- 665. 1832 Myoxus murinus. Smuts. Enumeratio mammalium Capensium. p. 34. 1834 Myozus murinus. Smith. African Zoology. p. 66. 1836 Loir du Sensgal. Lesson. Histoire naturelle. T. V, p. 423. Loir ü gorge rouge. id. id. id id. 1842 Myoxus cineraceus. Rüppell. Beschreibung mehrerer neuer Säugethiere. p. 136. 1840-45 Myozus erythrobronchus. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 273. (1843). Myoxus coupeü. id. id. id. id. id. 1845 Myoxus murinus. id. Die geographische Verbreitung. Abth. III, p. 17. Myoxus coupeü. id. id. id. id. Myoxus cimeraceus. id. id. id. id. A ee 1845 Myoxus murinus. Schinz. Systematisches Verzeichniss. p. 79. Myoxus coupeü. id. id. id. p- 80. Myoxus cinerascens. id. id. id. p. 80. 1845-50 Myoxus murinus. Lefebvre. Voyage en Abyssinie. T. VI, p. 24. 1852 Myoxus murinus. Peters. Reise nach Mossambique. p. 136. 1853 Myoxus coupei. Temminck. Esquisses Zoologiques. p. 151. 1853 Myoxus coupei. Drapiez. Dietionnaire classique. T. VI, p. 476. 1854 Myoxus coupeii. Gervais. Histoire naturelle. p. 375. Myoxus murinus. id. id. id. id. 1855 Graphiurus murinus. Giebel. Säugethiere. p. 626. 1855-58 Myoxus coupei. Chenu. Encyclopedie d’Histoire naturelle. p. 158. Myoxzus murinus. id. id. id. id. id. Myoxus lalandianus. id. id. id. id. Myosus erythrobronchus. id. id. id. id. Myozus cineraceus. id. id. ads. 159: 1857 Myoxus murinus. Schlegel. Handleiding. p. 65. 1866 Graphiurus murinus. Murray. The geographical distribution of animals. p. 353. 1866 Myoxus murinus. Fitzinger. Systematisches Übersicht. p. 569. 1867 Myoxus coupeüi. id. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nager. p. 512. Myoxzus murinus. id. id. id. id. id. Myoxus lalandianus. id. id. id. id. id. Myozus einerascens. id. id. id. id. id. Myozus erythrobronchus. id. id. id. id. 1874— Graphiurus murinus. Bronn. Klassen und Ordnungen. T. VI. p. 246. 1875 Graphiurus murinus. Alston. On a rufous variety. p. 317. 1880 Graphiurus murinus. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 103. 1882 Graphiurus murinus. Martin. Ilustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 315. 1883 Graphiurus murinus. Rochebrune. Faune de la Senegambie. p. 109. Graphiurus coupeü. id. id. id. id. 1886 Graphiurus capensis. Johnston. Kilima-ndjaro Expedition. p. 391. 1887 Eliomys microtis. Noack. Zoologische Jahrbücher. T. II, p. 248. 1887 Graphiurus coupei. Jentink. Catalogue osteologique. T. IX, p. 203. Graphiurus murinus. id. id. id. id. Graphiurus erythrobronchus. id. id. id. id. 1888 Graphiurus coupeü. id. Catalogue systematique. T. XII, p. 46. Graphiurus murinus. id. id. id. id. Graphiurus erythrobronchus. id. id. id. id. Abbildungen: F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. T. II, Tab. Peters. Reise nach Mossambique. Tab. 35, Fig. 1. Giebel. Odontographie. Tab. 22, Fig. 12. (Backenzähne). Gervais. Histoire naturelle. p. 373. Johnston. Kilima-ndjaro Expedition. Fig. Noack. Zoologische Jahrbücher. T. II Taf. 9, Fig. 19—22. (Schädel u. Backenzähne). Aeussere Charactere. Kopf sehr gleichmässig, scharf zugespitzt, hinten nicht besonders breit. Dichter Pelz, hauptsächlich Filzhaar, oben mit wenig Grannenhaaren gemischt. Auf dem ganzen Körper, den Schwanz ausgenommen, haben die Haare eine schiefergraue Basis; die Spitzen sind auf dem oberen Theile des Körpers mehr oder weniger dunkelbraun, und auf der Mitte des 6 Mae Rückens oft etwas dunkler als auf den Seiten. Auf der Unterseite sind die Spitzen immer weiss, doch kommt es vor, dass diejenigen der Kehl- und Brusthaare rostbraun angeflogen sind. Von den Bartborsten ab und um das Auge herum sind die Haare etwas dunkler als die Umgebung, während die Oberseite des Kopfes etwas heller als der Rücken ist). Die Ohren sind von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte mit feinen, sehr kurzen Härchen besetzt, die eine mehr oder weniger braune Farbe haben. Die Form ist abgerundet, bei den ausgestopften Exemplaren jedoch meistens zu viel in die Breite ausgedehnt; die Ohren treten deutlich aus dem Pelze hervor. Die Bartborsten sind braun mit hellerer Spitze ; bisweilen findet man einige fast ganz weisse. Der Schwanz ist buschig behaart, auf seiner ersten, kleineren Hälfte ist das Haar ziemlich kurz, wird aber nach der Spitze zu länger. Doch ist der Unterschied in der Länge der Haare meist nur gering; es kommt indessen vor, dass die Endhaare besonders lang sind; doch bilden sie niemals eine scharfe ‚Spitze. Bei vielen ausgestopften Exemplaren ist der Schwanz unten abgeplattet, jedoch nicht zweizeilie. Diese Abplattung scheint auf die Art und Weise der Präparation zu beruhen, denn ich habe allerlei Zwischenformen zwischen Rund- und Plattschwänzen gesehen. Die Schwanzhaare sind auf der ganzen Länge einfarbig fahlbraun, unten ein wenig heller. Die Füsse sind weisslich, etwas braun angeflogen. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei bei der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussen- seite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen kurzen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen bei der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte etwas nach hinten auf der Aussenseite und eine sechste, grössere und ovale mehr nach hinten auf der Innenseite sich befindet. ı) Die Körperfarbe ist auch bei dieser Species der Variation unterworfen, die in den verschiedensten Nuancen zwischen Braun mit grauem Anfluge und Grau mit braunem Anfluge schwankt. Dazu kommt noch, dass bei einzelnen Exemplaren Kehle und Brust rostfarbig angeflogen sind; indessen ist diese letztere Eigenthümlichkeit an keinen der beiden vorgenannten Farbencharactere gebunden. Im Ganzen habe ich 27 Exemplare von E. murinus gesehen, sowohl Bälge als auch ausgestopfte Thiere und Spiritusmaterial. Im Leidener Museum findet man ein graues, braun angeflogenes Exemplar (Cat. Mamm. Graph. coupei, a), ferner ein braunes das grau angeflogen ist (Cat. Mamm. Graph. murinus, a), und ein drittes ebensolches mit rostfarbiger Brust und Kehle (Cat. Mamm. Graph. erythrobronchus, a). In British Museum befinden sich 9 Exemplare; von diesen ist das eine (1837 '/,, n°. 4) braun mit grauem Anfluge, die anderen mehr grau mit braunem Anfluge, doch haben zwei dieser letzteren (1849 ®/, n°. 13, 1855 ?/,. n°. 1) rostfarbige Brust und Kehle. Im Pariser naturhistorischen Museum befinden sich 8 Exemplare; von diesen ist eines (Senegal 1817. Type de Coupeii) braun mit grauem Anfluge, ein anderes ebensolches (Cap. Verreaux) hat rostfarbige Brust und Kehle, die übrigen Exemplare, wozu auch die beiden Typen von Desmarest gehören, sind grau mit braunem Anfluge. Im naturhistorischen Museum zu Stuttgart befinden sich drei Exemplare; zwei derselben (Natal 1853 und 1871) haben graue Grundfarbe mit sehr schwachem, braunem Anfluge, das dritte ist etwas brauner und zeigt auf Brust und Kehle einen rostrothen Anflug. Die beiden Exemplare im naturhistorischen Museum zu München und die beiden Exemplare im Museum Senckenbergianum in Frankfurt, unter welchen letzteren der Typus von Rüppel’s cineraceus sich befindet sind alle grau mit braunem Anfluge. Das typische Exemplar von E. microtis Noack, in der zoologischen Sammlung zu Berlin, von welchem eine Photographie in meinem Besitze ist und von welchem Prof. Mobius so gütig war, mir eine farbige Abbildung zur Ansicht zu schicken, ist braun mit grauem Anfluge; doch muss hier bemerkt werden dass, wie Herr Matschie mir mittheilte, die meisten Körperhaare versengt sind, und dies wohl Einfluss auf die Dunkelheit der Färbung haben dürfte. YAB K Hinterfuss Körpermaasse: Nase bis mit Ohr auf Schwanz- Schwanz- Schwanz- Nagel des der Bart- basis. körper. endhaare. Mittelfingers. Innenseite. borsten. London. NE Lonriiate, 1887. 3/7, N° 4. 76.5mM. 51 mM. 235mM. 16 mM. 11.5mM. 29 mM. ) (In Spiritus) | Zanzibar. 1868. \%/, N® 12. 16.00 20.00.08, en I, LO, So En S. Africa. Gurney. TE le 1 ie, 0.5, 29, Leiden. Cöte d’or, Dabocrom. Pel. ee u a Ion 2e,; nl BO Cap. 109% Ha IOZMENUTLERT 4; Tone, 12H, Bru30n 1; Baie d’Algoa. Brehm. lose Sr ORTS, 1tSUR er 125 „ 3BH 1, Paris. Senegal. 1817. Type de Coupei. 10 „ A „ 19 „ 16.5 „ 125 „ - .,„ Cöte oriental d’Afrique. 1875. 905 Pe K60R Va io, ala, Ne Sönegal, de M. Kiener. (juv.). Bd In srabore ll, 145 ,„ EEE BAT T, Stuttgart. Senegal. GEL IT RACE, lee nF, BDA, Natal. 1871. ga ars, Br Bi prSAele, En: DE AR ee Panlıer Natal. 1853. EIER I le en 1a 25 al, 1 München. Cap. OT Tan un lOsIE:, In ae En N ae: een Cap. 1846. Se el Inoen: 24 mem .3l.D:s Frankfurt. S. Afrika, 1837. Verreaux. : Typus von cineraceus. 16 ee rn 2b 7, BR Cap. 1848. ChyalE ee A IN gr, ug Berlin. Marungu-Land. Typus von mierotis 5 „= nn. 55 Zar, er Se Ausser den drei ersten, sind obenstehende Maasse nach ausgestopften Exemplaren genommen und ist also- der Körper mit dem Band gemessen. Leider waren die beiden Typen von Desmarest in so slechtem Zustande, dass keine genaue Maasse genommen werden konnten. Osteologische Charactere. So weit bekannt ist nur im Leidener Museum und in der zoologischen Sammlung zu Berlin, je ein Skelet vorhanden. Das erstgenannte (Cat. ost. a. Skelet, irrthümlich als Schädel erwähnt) stammt von Peters’ Reise nach Mossambique, und zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 22 Schwanzwirbel ; Peters (L.V. 90) erwähnt jedoch 26 Schwanzwirbel. Ueber den Schädel (s. Taf. I, Fig. 4, 6; Taf. II, Fig. 9) ist Folgendes zu bemerken. Die Nasenbeine reichen deutlich über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schiebt sich unter einem stumpfen Winkel, auf der Spitze oft einen kleinen Vorsprung bildend zwischen die Scheitelbeine ein. Diese letzteren sind trapezförmig, mit nach aussen gebogener, längerer, äusserer Parallelseite; die hintere Seite bildet mit der inneren, geraden Parallelseite einen rechten Winkel. Die Aeste des Processus zygomaticus, deren obere mehr nach vorn gerichtet ist als der untere, und sich unter einem schiefen Winkel an den Oberkiefer anschliesst, sind lang und schmal. Das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist somit gross, und hat eine abgerundet dreieckige Form, mit nach aussen gerichteter Spitze. Die Vereinigungsstelle der Aeste ist, wie auch der Jochbogen selbst, nicht besonders breit. Der letztere hat einen Vorsprung nach oben, und verbindet sich hinten mit dem Processus des Schläfenbeines, welcher breit ist und nur wenig nach aussen absteht. Der Gaumen- bogen reicht bis zur Mitte des hinteren Backenzahnes. Der absteigende Ast der Unterkiefers hat kein Foramen. Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb gefärbt, die unteren jedoch sehr hell. Die Schneideflächen der oberen bilden zusammen einen Winkel nach oben. So weit dies von aussen her zu sehen ist, reichen die Alveolen der oberen Schneide- zähne bis zur Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus, und die unteren bis et zur Basis des Gelenkfortsatzes. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers bleibt hinter dem Processus zurück. Die Kronen der Backenzähne sind deutlich von vorn nach hinten ausgetieft. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen (Taf. III, Fig. 5a, 6a). Der Prämolar ist von vorn nach hinten zusammengedrückt; die beiden ersten Molare sind rechteckig und etwas breiter als lang; der dritte Molar ist von innen viel kürzer als von aussen, was ihm eine, fast dreieckige Gestallt giebt. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Auf der Aussenseite findet man bei den drei Molaren eine deutliche, bei dem dritten oft noch eine zweite, schwache Einsenkung. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrande zeigt der Prämolar zwei durchgehende Quer- leisten. Die beiden ersten Molare zeigen zwei durchgehende Querleisten, zwischen welche sich von aussen her noch eine kürzere einschiebt; doch findet man bei wenig abgenutzten Zähnen, vor oder hinter dieser Querleiste, oft noch eine bis zwei sehr undeutliche, kleinere. Der dritte Molar zeigt eine durchgehende, und nach hinten zu eine von aussen kommende kürzere Querleiste. Der Innenrand der Krone hat keine Einsenkungen. Obschon durch Abnut- zung die äusseren Höcker niedriger werden, so verschwinden sie jedoch nur sehr langsam. Bei einem Schädel des Leidener Museums (Cat. ost. Graph. erythrobronchus, a), wo die Querleisten schon grösstentheils abgerieben sind, sind die Höcker noch sehr deutlich sichtbar. Unterkiefer. Der Prämolar hat eine gut ausgesprochene dreieckige Form, mit nach vorn gerichteter Spitze; die drei Ecken sind etwas höher als der übrige Rand. Die drei Molare sind viereckig, der letzte ist der kleinste und mehr abgerundet (Taf. ILL, Fig. 5b, 6b). Die ganze Zahnreihe ist fast gerade. Auf dem Aussenrande der Kronen bemerkt man bei allen Backenzähnen eine deutliche Einsenkung, ausserdem findet man bei nicht abgenutzten Zähnen noch eine schwache Einsenkung. Ausser Vorder- und Hinterrand zeigt der Prämolar zwei von aussen kommende Querleisten, von welchen die hintere die längste ist, doch nicht bis zur Innenseite der Krone reicht. Die drei Molare haben je zwei durchgehende Querleisten, doch befindet sich bei den beiden ersten noch eine undeutliche, kürzere auf der hinteren Hälfte der Krone, dieselbe verschwindet jedoch sehr bald. Was die Alveolen der Backenzähne betrifft, so kann ich nur dasjenige mittheilen, was ich beim einzigen Schädel des British Museums (N? 916. a), bei dem die Backenzähne der rechten Seite des Unterkiefers ausgefallen waren, gefunden habe. Der Prämolar hat eine, der erste Molar zwei sehr breite Alveolen; der zweite Molar hat eine sehr grosse vordere, nach innen und hinten verbreiterte, und gleich daneben und ein wenig nach aussen, eine kleinere, hintere Alveole. Der dritte Molar hat zwei kleine, hinter einander stehende Alveolen. So verhält es sich, wenigstens mit dem Unter- kiefer, bei diesem Exemplare; wie die Alveolen im Oberkiefer sich verhalten ist mir unbekannt. For. occ. Backenz. For. oce. Grösste Br. Schädelmaasse: bis bis Obere Untere bis b.d. Nasenb. Nasenb. Nagez. Backenzahnr. Nagez. Jochb. Leiden. Cöte d’Or., Dabocrom. Pel. 17.1 mM. 9 mM. 58 mM. 3 mM. 3 mM. 19 mM. 14.5 mM. Mossambique,, Tette. Peters. OD oe, Din 3un, an mle:öee 13.00, Baie d’Algoa. Brehm. u TE, MR Bo Bm _y Sn München. Cap. I 6:50, 34, 34 „ _ ,„ SD Süd-Afrika. I ERTIEDER, bomer Su —, Ton Stuttgart. Natal, 1871. — I WuL0!DE, LE 3.4 „ _- , _y, - , Frankfurt. S. Afrika. Verreaux, 1877. — „ 115, Tot, San. Sram _, ug) Paris. Cöte Oriental d’Afrique, 1875. l6:300,772:8:9,, 6 ln I alkekalen Anz Senegal, 1817. ehe b.80 Su 43: _ ,„ 3:95 Senegal, 1828. ol Elke Das, Sen. 1028 E PIT Berlin. Marungu-Land. Ne BUS Bl Be N Te 15.5,» Er 1 RR Verbreitung. Diese Species kommt in West, Süd und Ost Afrika vor. Das Leidener Museum besitzt Exemplare von der Goldküste, vom Cap, von der Algoa- Bai und von Mossambique. Im British Museum findet man Exemplare vom Kilima-ndjaro, von Zanzibar, von Port-Natal, aus dem Pirii-Wald, vom Cap und vom Senegal. Im natur- historischen Museum zu Paris befinden sich Exemplare vom Senegal, vom Cap und von der Ostküste Afrika’s. Die Exemplare des naturhistorischen Museums zu Stuttgart kommen vom Senegal und von Natal; diejenigen im Münchener Museum vom Cap, und diejenigen im Senckenbereischen Museum zu Frankfort vom Cap und „S. Afrika.” E. miecrotis Noack stammt aus dem Süden Central-Afrika’s (Marungu-Land). N.B. Im naturhistorischen Museum zu Stuttgart befindet sich ein Skelet (Myoxus? Sierra Leone, Frey 1843) einer Myoxus-Art. Dr. Krauss war so freundiich mir das Exemplar, nicht nur während meines Besuches in Stuttgart, sondern noch obendrein in Leiden zur Verfügung zu stellen; es konnte somit eine genaue Abbildung des Schädels und der Zähne angefertigt werden (s. Taf. I Fig. 7; Taf. III Fig. 7a, b). Wie in der Zeichnung der Zähne deutlich zu sehen ist, gehörte dieses Skelet einem jungen Thiere an. Die Prämolare gehören noch zum Milchgebisse, der neue Prämolar des Oberkiefers ist bereits sichtbar. Das Skelet zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 23 Schwanzwirbel. Da der Schädel und die Zähne mit denjenigen von E. murinus übereinstimmen, und auch im Skelette keine bemerkenswerthe Unterschiede zu finden sind (daher ist hier keine specielle Beschreibung dieser Theile gegeben), so glaube ich dieses Exemplar bei E. murinus nter- bringen zu müssen. Die unten angegebenen Schädelmaasse weichen nicht von denjenigen dieser letzten Art ab. Schädelmaasse: Foramen oceipitale bis Nasenbein 16 mM. Nasenbein 86 „ Backenzähne bis Nagezähne 0.30% Obere Backenzahnreihe Prämolar muss 2.9 „ Untere Backenzahnreihe ) noch wechseln. 2,8 „, Foramen oceipitale bis Nagezähne 18 ” Grösste Breite bei den Jochbogen. 138 „ Geschichte. Im Jahre 1820 beschreibt Desmarest (L. V. 43) seinen Myoxus murinus, welche Art von Delalande vom Cap mitgebracht worden war. Der Autor sagt über diese Species (p. 543): „Pelage entierement gris de souris, et seulement un peu plus clair en dessous „qu’en dessus; les pointes des poils &tant blanchätres, principalement sous le ventre; „queue aussi longue que le corps, aplatie horizontalement et couverte de poils exactement „distiques.” Im Pariser naturhistorischen Museum habe ich zwei ausgestopfte Schläfer gefunden, die als: „Graphiwrus murinus. Un des types de Desmarest. Du Cap par M. Delalande” vermeldet sind. Die Schwänze sind aber nicht zweizeilig, wie Desmarest sagt, sondern unten abgeplattet. Das Grau des Körpers hat einen braunen Anflug, und diese Färbung tritt beim Schwanze noch deutlicher zum Vorschein. F. Cuvier (L. V. 42), im Jahre 1822 seinen Myoxwus coupeii vom Senegal beschreibend, sagt dass dieser in der Färbung mit dem Siebenschläfer übereinstimme. Auch den Typus von Cuvier habe ich in Paris gesehen ; meine Maasse stimmen mit denjenigen von Cuvier überein. MEN E In seiner Beschreibung vom Jahre 1823 (L. V. 39) sagt derselbe Autor über den Myoxus murinmus von Desmarest: „qui parait avoir assez d’analogie avec le loir du Senegal.” Als Schinz (L. V. 43a) im Jahre 1825 den 4. Theil seines „Thierreich von Cuvier” herausgab, fügte er einen Anhang hinzu. Darin beschreibt er erstens einen Myoxus lalan- dianus, murinus Desm. als Synonym hinzufügend, und zweitens Myoxus cupeiü. Die Beschreibungen beider Arten sind nur Uebersetzungen derjenigen von Desmarest und F. Cuvier. I. Geoffroy (L.V. 47) bemerkt schon die Uebereinstimmung des M. coupeii mit M. mwrinus. Von der ersten Art sagt er: „nous pensons qu’elle ne differe pas du M. murinus, „espece publiee a peu pres dans le meme temps par Desmarest.” Der Autor sagt noch, dass die braunere Farbe des M. coupeii von der Einwirkung des Lichtes herkommen dürfte, da nur die Spitzen der Haare braun sind; doch glaube ich keineswegs hier mit einer, von aussen kommenden, postmortalen Wirkung zu thun zu haben. In 1829 beschreibt Smith (L. V. 51) seinen Myoxus erythrobronchus, von welchem er u.a. sagt: „colour above brownish gray; sides reddish white; under part cinereous, space „under lower jaw, throat, anterior part of breast, insides of fore legs, and edges of upper „lip ferrugineous; ears roundish and projecting considerably beyond the fur; tail bushy, „more particularly towards the tip, and throughout of a dirty reddish hue.” Das Thier stammt aus den Wäldern von Süd Afrika. Der Unterschied mit den bisher genannten Arten, liegt also in der röthlichen Kehle und Brust. Wie es sich jedoch später gezeigt hat, ist das Vorkommen dieser rothen Farbe bloss ein individuelles Merkmal. Fischer (L. V. 53) nennt M. coupeii und M. mwrinus unter einer Folgenummer, ohne jedoch anzudeuten, ob er sie als synonym betrachtet. In der Addenda erwähnt er den M. erythrobronchus. In seiner Abhandlung über die Capischen Säugethiere sagt Smuts (L. V. 55) dass er überzeugt sei, dass M. murinus, M. lalandianus und M. erythrobronchus zu einer und derselben Art gehören, und dass die rothe Farbe von Kehle und Brust nur bei ganz ausgewachsenen Thieren vorkommt. Auch Smith (L. V. 60) bemerkt später, dass sein M. erythrobronchus und M. mwrinus synonym sind. In einer hinzugefügten Note sagt er noch, dass der Schläfer, welchen Delalande vom Cap mitgebracht hat, wohl dieselbe Art sein dürfte. Smith scheint damals nicht gewusst zu haben, dass gerade Desmarest diesen Schläfer als Typus seiner Species gebraucht hat. Rüppell (L. V. 77) beschreibt im Jahre 1842 seinen Myoxus cineraceus, der von Verreaux im Jahre 1836 von Port Natal mitgebracht wurde. Im Senckenbergischen Museum zu Frankfurt habe ich dieses Exemplar gesehen, und kann nicht umhin es als ein nur wenig braun gefärbtes Individuum von E. murinus anzusehen. Rüppell sagt: „vor dem Auge, „nach der Nasenspitze zu, ein länglicher, schwarzer Fleck,” doch muss man sich diesen nicht so besonders tiefschwarz denken. Wagner (L. V. 72) stellt den M. murinus synonym mit M. erythrobronchus doch nennt den M. coupeii als besondere Art. Peters (L. V. 90) hat während seiner Reise in S. O. Afrika mehrere Exemplare des’ E. murinus gefangen und gesehen, und schliesst aus den verschiedenen Färbungen, die er bei den Individuen gefunden hat, dass die jüngeren Thiere mehr grau, die älteren mehr braun gefärbt sind. Er hält also die Arten von Cuvier, Smith und Rüppel synonym mit derjenigen von Desmarest. Peters bemerkt noch, dass man das eine Mal auf den Zähnen Pe dieselbe Faltenbildung als beim Gartenschläfer bemerkt, das andere Mal aber keine Spur davon findet, dass also die Zähne im letzten Falle aussehen wie bei Graph. capensis. Es muss hier jedoch bemerkt werden, dass wenn man bei einer und derselben Species Backen- zähne mit und andere ohne Querleisten findet, die letzteren nur von alten T'hieren sein können, flach sein müssen, und also nicht mit den napfartig runden Backenzähnen des Graph. capensis verglichen werden können. Temminck (L.V. 94) meint, dass das Leidener Exemplar von der Goldküste (Cat. Mamm. Graph. coupeü, a.) nicht zu E. murinus gehören könne, da die Ohren mehr oval seien. Wie ich jedoch schon gesagt habe, sind bei den meisten ausgestopften Exemplaren die Ohren zu breit. Wie Peters, so vereinigt auch Giebel (L. V. 100) die verschiedenen Arten und zwar unter den Namen Graph. mwrinus. Chenu (L. V. 101) und Fitzinger (L. V. 117) vermelden dieselben jedoch wieder als besondere Species. In 1875 zeigt Alston (L. V. 127) in der Sammlung der Zoological Society ein besonders roth gefärbtes Exemplar des E. murinus, und äussert die Ansicht, dass die obengenannten Arten nur Variationen einer und derselben Species seien. Auch Trouessart (L. V. 144) ist dieser Meinung zugethan, Rochebrune (L. V. 148) trennt jedoch Graph. murinus von Graph. coupeü. Im Jahre 1887 beschreibt Noack (L. V. 158) einen. E. mierotis, und fügt eine Abbildung des Schädels und der Zähne hinzu. Nach der Beschreibung ist diese Art hauptsächlich characterisirt durch die kleinen Ohren und den braunen Rückenstreifen. Prof. Möbius war so freundlich mir eine farbige Abbildung und eine Photographie zu schicken. Aus der ersteren zeigt sich, dass das Thier in Bezug auf die Färbung mit den braun angeflogenen Exemplaren von E. murinus übereinstimmt. Ausserdem war Herr Matschie, so freundlich mir mitzutheilen, dass der in der Beschreibung angegebene, dunkele Rückenstreifen jetzt, da der Balg ausgestopft ist, nicht mehr zu sehen sei; dass Prof. Noack nur den Balg gesehen habe, in welchem die Rückenhaare durch ihre gedrängtere Stellung den Eindruck eines dunkeln Rückenstreifs hervorriefen. Weiter sind nicht nur die meisten Körperhaare, die Bartborsten und die Vorderkrallen angesenst und theilweise verbrannt, doch sind auch die Ohren stark geschrumpft, und verfällt somit ein Hauptmerkmal, die geringe Grösse der Ohren. Leider ist der Schwanz theilweise abgebrochen. Da sich aus der Vergleichung des Schädels und der Zähne mit derjenigen von E. mwrinus keine besondere Unterschiede ergeben, so glaube ich E. microtis mit E. murinus vereinigen zu müssen. ELIOMYS MELANURUS Wagner. 1843 Eliomys melanuwrus. Wagner. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 4. 1840—45 Myoxus melanurus. id. Supplt auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 268 (1843). 1845 Myoxus melanurus. id. Die Geographische Verbreitung. Abth. III, p. 17. . 1845 Myoxus melanurus. Schinz. Systematisches Verzeichniss. T. IT, p. 77. 1855 Eliomys melanurus. Giebel. Säugethiere. p. 625. 1861 Eliomys melanurus. v. Heuglin. Fauna des rothen Meeres. p. 15. 1866 Eliomys melanura. Murray. The geographical distribution. p. 352. 1866 Eliomys melanurus. Fitzinger. Systematisches Uebersicht. p. 569. 1866 Myoxzus melanurus. Tristram. On the mammals of Palestine. p. %. RN EEE 1867 Eliomys melanurus. Fitzinger. Versuch einer natürl. Anordnung der Nagethiere. p. 515. 1877 Eliomys melanurus. Tristram. On E. melanurus. p. 42. 1880 Eliomys melanwrus. Trouessart. Catalogue des Mammiföres. p. 103. 1882 Myozus melanurus. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 314. Abbildungen: Wagner. Beschreib. ein. neuer Nager. Tab. 2, Fig. 1-4; Tab. 3, Fig. 1. Tristram. On E. melanurus. Tab. 4. Aeussere Charactere. Grösse des Gartenschläfers, Kopf jedoch hinten etwas breiter. Dichter Pelz, der haupt- sächlich aus Filzhaar besteht, mit wenig Grannenhaaren gemischt. Das Haar hat auf dem ganzen Körper eine dunkel schiefergraue Basis, mit auf der Oberseite braunen, auf der Unterseite weissen Spitzen; auf der Schnauze ist die Farbe etwas heller. Von den Bart- borsten ab, bis zum Auge, um dasselbe herum und unter dem Ohr bis auf die Schulter erstreckt sich ein schwarzer Streif. Vor dem Ohre haben die Haare noch weisse Spitzen. Das Ohr ist sehr gross, merklich grösser selbst als beim Gartenschläfer, und oval; es tritt weit aus dem Pelze heraus. Von aussen ist es ganz und von innen auf der Endhälfte mit kurzen, feinen Härchen besetzt. Die Bartborsten fühlen sich steif an und sind schwarz mit helleren Spitzen. Der Schwanz ist in seinem Anfange gleichmässig buschig und ziem- lich kurz behaart; nach der Spitze zu wird das Haar länger und auf der Unterseite schwach zweizeilig. Bei der Basis hat der Schwanz die Färbung des Rückens, seine letzte zwei Drittel sind tief schwarz. Die Füsse sind braun angeflogen. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte etwas nach hinten auf der Aussenseite und eine sechste grössere auf der Innenseite sich befindet. Körpermaasse: Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 139 mM. 135 mM. „ des Schwanzkörpers 34 ,„ 43, (abgebrochen) „ der Endhaare lbs; = „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 24 „, 2a, „ des ÖOhres auf der Innenseite 2BR, 24 5, der Bartborsten 62 SB ” Diese Maasse sind genommen nach den ausgestopften typischen Exemplaren im natur- historischen Museum zu München. Vergleicht man sie mit denjenigen welche Wagner giebt, so wird man sehen dass ein erheblicher Unterschied nur in der Körperlänge besteht. Dies kommt jedoch daher, dass Wagner, wie er selbst sagt, in gerader Linie gemessen hat, und ich das Bandmaass der Rückenlinie entlang gelegt habe. Das Schwäanzende des zweiten Exemplares schien mir nicht verkümmert, sondern abgebrochen zu sein; daher die Kürze. Osteologische Charactere. Ein Skelet ist bis jetzt noch nicht vorhanden. Ueber den Schädel ist Folgendes zu bemerken. Die Nasenbeine reichen ein wenig über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schiebt sich unter einem Winkel von ungefähr 90° zwischen die Scheitelbeine hinein. Diese letzteren sind trapezförmig mit nach 49, aussen gebogener, längerer äusserer Paralelseite und einem hinteren Rand, welcher mit der inneren, geraden Paralelseite einen Winkel von 90° bildet. Die Aeste des Processus zygomaticus des Oberkiefers sind kurz und ziemlich breit. Der obere schliesst sich unter einem etwas spitzen Winkel dem Öberkiefer an. Das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist schmal und fast doppelt so hoch als breit; die Vereinigungsstelle der Aeste ist somit stark verbreitert. Auch der Jochbogen, der in der Mitte einen Vorsprung nach oben hat, ist breit (wie bei E. quereinus). Der absteigende Ast des Unterkiefers hat ein deutliches Foramen. Obwohl der Schädel mit demjenigen des Gartenschläfers beinahe über- einstimmt, so hat er doch zwei Merkmale durch welche er sich von diesem unterscheidet. Bei einer oberen Ansicht des Schädels, bemerkt man sofort dass der Hinterkopf viel breiter ist als bei Schädeln von E. quereinus. Bei E. melanurus misst er auf der grössten . Breite, wenigstens beim typischen Exemplare, 18 mM. und beim grössten der 28 von mir untersuchten Schädel des Gartenschläfers fand ich nur 16.4 mM, Viel auffallender jedoch ist der Grössenunterschied im Umfange der Pauke. Bei dem schon genannten, grössten Schädel von E. quereinus (Mus. München Erdl. 1840) ist die Länge der Pauke 10.2 mM. und die Höhe bis zum Oberrande der äussere Gehöröffnung 6.2 mM. Bei E. melanurus sind dieselben Maasse resp. 11.6 mM. und 7.5 mM., also wenn man die Grösse des ganzen Schädels in Betracht zieht ein erheblicher Unterschied. Was das Zahnsystem betrifft, so verweise ich nach der Beschreibung desjenigen von E. quercinus, mit dem Unterschiede jedoch, dass die kurze Querleiste bei den oberen Backenzähnen fast unmerkbar ist. Ueber die Alveolen ist nur wenig zu sagen. Von aussen ber gesehen erstrecken sich die Schneidezahnalveolen im Oberkiefer bis zum unteren Aste des Processus zygomaticus, und im Unterkiefer bis zum Gelenkfortsatz. Ueber die Alveolen der Backenzähne ist noch nichts bekannt. Schädelmaase: Foramen occipitale bis Nasenbein 23.1 mM. Nasenbein 11.5 „ (abgebrochen) Backenzähne bis Nagezähne 8 Pr Obere Backenzahnreihe Bil u Untere Backenzahnreihe Di2u Foramen oceipitale bis Nagezähne 28 ” Grösste Breite bei den Jochbogen 21 ” Verbreitung. Palaestina und Sinai-Halbinsel. Die typischen Exemplare stammen vom Sinai, wo auch Heuglin (L. V. 107) diese Art gefunden hat. Tristram hat dieselbe in Palaestina (Moab, Um Rasas und Ziza) angetroffen. ELIOMYS OROBINUS (Wagn.))). 1845 Myozxus orobinus. Wagner. Diagnosen einiger neuen Arten von Nagern. p. 149, 1848 Myozus orobinus. id. Beschreibung einiger kleinen Säugethiere. p. 182. 1855 Eliomys orobinus. Giebel. Säugethiere. p. 625. !) Von dieser Species habe ich kein Exemplar gesehen. Wo der Typus aufbewahrt wird ist unbekannt. Wagner bemerkt dass diese Species zur Untergattung Eliomys gehöre. Aus seiner zweiten Beschreibung (die erste ist nur sehr. kurz) sind folgende Charactere wörtlich entnommen, doch sind sie wieder in der, bei den übrigen Arten, üblichen Reihenfolge erwähnt. 7 EN 1366 Eliomys orobinus. Murray. The geographical distribution. p. 352. 1867 Eliomys orobinus. Fitzinger. Versuch einer naturlichen Anordnung der Nager. p. 512. 1880 Eliomys orobinus. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 103. . Aeussere Charactere. Schnauze spitz. Farbe der ganzen Oberseite fahlgelb, längs des Rückgraths etwas dunkler überlaufen. Unterseite abgeschnitten gelblich weiss, was auch die untere Kopfhälfte einnimmt und einen kleinen Fleck auf dem Nasenrücken zwischen den Augen bildet. Alle Haare der Ober- wie der Unterseite sind in der untern Hälfte schieferschwärzlich und die längs des Rückgraths überdies mit etwas dunklern Spitzen; nur die Haare des Vorderhalses sind einfarbig. Die Oberseite des Kopfes ist etwas heller als der Rücken; die Augen liegen in einem schwarzen Ring. Die Ohren sind ziemlich gross, gerundet, gegen den Rand fein mit Härchen beflogen. Die Schnurren sind ziemlich zahlreich und die längsten reichen bis hinter das Ohr. Die längern Schnurren sind schwarz, mit hellen Spitzen, die kürzern weisslich. Der Schwanz ist allseitig behaart, daher rund, nach hinten dicker werdend, aber an diesem Exemplare nicht vollständig. Der Schwanz ist ringsum gleichfarbig; bräun- lich mit graulich weiss untermengt. Die Füsse sind auf der Oberseite fein gelblich braun behaart, was an den Zehen ins Weissliche übergeht. . Körpermaasse: Körper 4 2 (1077 mM}) Schwanz (abgebrochen) 1” 10°” (42 a) Hinterfuss a) Ohr Os en) Osteologische Charactere. Die obern Schneidezähne sind honiggelb, die untern weisslich. Die Backenzähne sind an dem Exemplare, das mir (Wagner) zur Beschreibung diente, bereits sehr abgeführt, daher die Beschaffenheit ihrer Schmelzfiguren nicht mehr anzugeben. Sie sind nicht so lang als bei M. nitela, aber auch nicht so gross als wie bei M. glis; die obern etwas ausge- höhlt mit stark vorgezogenem Aussenrande, der in der Mitte eingekerbt ist; aufder Kaufläche zeigen sich Spuren von 2 bis 3 Querfurchen. Die untern Backenzähne kommen mehr mit Eliomys überein, sind aber ebenfalls nicht so lang und tief napfförmig ausgehöhlt. Der Winkel des Unterkiefers ist nicht durchbohrt. Verbreitung. Wagner hat diese Art in Sennaar angetroffen. UNTERGATTUNG GRAPHIURUS. F. Cuvier. Graphiurus capensis. F. Cuvier. (Taf. I, Fig. 13; Taf. III, Fig. 14a, b). 1816-30 Loir de M. Cattoire. F. Cuvier. Dictionnaire des Sciences naturelles. T. XXVII, p. 124. (1823). 1819-35 Graphiurus capensis. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. (1829). 1829 Sciurus ocularis. Smith. Contributions to the natural history of S. Afrika. p. 439. 1829-30 Myosus cattoirii. Fischer. Synopsis Mammalium. p. 310. 1832 Graphiurus capensis. Smuts. Description des Caracteres propre au genres Graphiure etCercomys. p.441. ran 1834 Graphiurus typicus. Smith. African Zoology. p. 65. 1835 Graphiurus capensis. Kaup. Das Thierreich. T. I, p. 109. 1836 id. Lesson. Histoire naturelle. p 425. 1838 Graphiurus elegans. Ogilby. On a collection of animals from Damara’s country. p. 5 1838 Graphiurus capensis. Smith. Illustrations to the Zoology of S. Africa. 1843 id. Gray. List of the Specimens of Mammalia. p. 132. 1843 id. Wagner. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 12. 1840-45 Myowus capensis. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 266. (1848). Myoxus elegans. id. id. id. id. id. 1845 Graphiurus elegans. id.e. Die geographische Verbreitung. Abth. III, p. 16. 1845 Myoxus capensis. Schinz. Systematisches Verzeichniss. T. II, p. 78. Myozus elegans. id. id. id. p- 79. Myoxus cattoiriü. id. id. id. p- 80. 1854 Graphiurus capensis. Gervais. Histoire naturelle. p. 375. Graphiurus elegans. id. id. id. id. 1855 Graphiurus capensis. Giebel. Säugethiere. p. 625. Graphiurus elegans. id. id. p. 626. 1855—58 Graphiurus capensis. Chenu. Eneyclopedie d’Histoire naturelle. p. 159. Graphiurus elegans. id. id. id. id. id. 1866 Graphiurus capensis. Murray. The geographical distribution of animals. p. 353. 1867 id. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nager. p. 514. Graphiurus elegans. id. id. id. id. id. Graphiurus cattoirü. id. id. id. id. id. 1875 Graphiurus capensis. Alston. On a rufous variety. p. 317. 1880 Graphiurus elegans. Trouessart. Catalogue des Mammiföres. p. 104. 1882 Graphiurus capensis. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 315. 1883 id. Rochebrune. Faune de la Senegambie. p. 110. 1888 id. Jentink. Catalogue systematique. T. XII, p. 45. Abbildungen: F. Ouvier, I. Geoffroy. Mammiferes. Tab. F. Cuvier. Description des Caracteres. Tab. 16, Fig. 1; Tab. 17 Fig. 3 u. 4 (Schädel u. Backenzähne). Smith. Illustrations to the Zoology of S. Africa. Tab. 29. Waterhouse. Observations on the Rodentia. p. 184, Fig. a, b. (Schädel). Blainville. Osteographie des Mammiferes. Suppl. Tab. 14 (Schäde)). Giebel. Odontographie. Tab. 21, Fig. 11. (Backenzähne). Chenu. Encyclopedie d’Histoire naturelle. Fig. 46; Tab. 13, Fig. 1. Bronn. Klassen und Ordnungen. T. VI, Tab. 47, Fig, 17 (Backenzähne). Aeussere Charactere. Grösse des Gartenschläfers; Kopf jedoch schmäler, mehr allmählich zugespitzt. Dichter, weicher Pelz wie beim Siebenschläfer, hauptsächlich aus Filzhaar bestehend, oben mit langen Grannenhaaren gemischt. Das erstere hat auf dem ganzen Körper eine dunkelgraue Basis und weisse Spitzen. Da die Grannenhaare braun sind, hat ‘der obere Theil des Körpers eine bräunlich weissgraue Farbe.; die Unterseite ist weiss. Auf den Schultern ist das Braun sehr dunkel, während von diesen das Weiss der Unterseite sich nach oben ausdehnt. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum bis vor und unter das Ohr erstreckt sich ein dunkelbrauner Streif. Oberhalb des Ohres befindet sich ' ein weisser Fleck. Backen und Kehle sind weiss mit rostbraunem Anfluge. Die Ohren sind von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte mit kurzen, feinen, dunkelbraunen Härchen besetzt. Sie sind breit abgerundet und treten deutlich aus dem Pelze hervor. ae Die Bartborsten fühlen sich steif an und sind dunkelbraun gefärbt mit helleren Spitzen. Der Schwanz ist ebenso lang behaart wie beim Siebenschläfer, doch nicht so dicht, und das Haar ist weniger weich. An der Basis ist er etwas kürzer behaart als am Ende. Die Unterseite ist abgeplattet und etwas zweizeilig. Auf der Oberseite haben die Schwanzhaare eine kurze, braune Basis und lange, weisse Spitzen, auf der Unterseite sind sie grössten- theils dunkelbraun, viele sogar auf ihrer ganzen Länge. Die Schwanzspitze ist weiss. Die Füsse sind weiss mit braunem Fleck. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumen- warze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte, ovale auf der Aussenseite und eine sechste, etwas grössere mehr nach hinten auf der Innenseite sich befindet. Körpermaasse: Cat. Mamm. Cat. Ma, a. : Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 165 mM. 130 mM. „ des Schwanzkörpers = 0 83 ” „ der Schwanzendhaare =, 27 n „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers Dan: 21 er „ des Ohres auf der Innenseite E37 5 14 : „ der Bartborsten 55 „ 52 er Diese Maasse sind mit dem Band nach den zwei ausgestopften Exemplaren im Leidener Museum genommen. : Osteologische Charactere. Das Skelet eines Exemplares im British Museum (Graphiurus capensis. S. Africa N°,. 1488a), wovon jedoch kein Balg vorhanden ist, zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 21 Schwanzwirbel; die letzten Schwanzwirbel fehlen. Er ist dies das einzige mir bis jetzt bekannte Skelet. Ueber den Schädel ist Folgendes zu bemerken (s. Taf. I, Fig. 13; Taf. III, Fig. 14a, b). Die Nasenbeine reichen ein gutes Stück über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schiebt sich unter einem breiten, flachen Bogen zwischen die Scheitelbeine hinein, doch kann sich, wie beim Schädel des obengenannten Skelettes, in der Mitte ein kleiner Vorsprung befinden. Die Scheitelbeine sind trapezförmig und nur wenig länger als breit. Die äussere, längere Parallelseite ist nach aussen gebogen und der Hinterrand bildet mit der Scheitellinie ungefähr einen rechten Winkel. Die Aeste des Processus zygomaticas, von welchen der obere unter einem spitzen Winkel sich am Oberkiefer anschliesst, sind schmal und lang. Das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist somit gross, mehr hoch als breit und in der Mitte am breitesten. Die Vereinigungsstelle der Aeste ist nur wenig breiter als der Jochbogen, der im Verhältniss zur Schädelgrösse (fast die von E. quercinus) schmal ist; er ist in seiner ganzen Länge fast gleich breit, und verbindet sich hinten mit dem flachen, nicht besonders abstehenden und etwas nach vorn gerichteten Processus des Schläfenbeines. Seine Fläche ist in der Mitte fast vertical. Infolge seiner geringen Breite und des stark nach unten gerichteten oberen Astes ‘des Processus zygomaticus, scheint er tiefer zu liegen als bei den anderen Arten, und dieser Eindruck wird durch die sehr niedrigen Kronen der Backenzähne noch verstärkt. In Wirklichkeit ist dies aber nicht der a Fall, sondern ist die Kronenfläche der oberen Backenzähne viel höher als bei gleich grossen Schädeln anderer Arten. Der Gaumenbogen reicht bis zur Mitte des hinteren Backenzahnes. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb, die unteren aber sehr hell. Die Schneideflächen der oberen bilden zusammen einen nach oben gerichteten Winkel. So weit äusserlich sichtbar, reichen die Alveolen der oberen Schneidezähne bis zum unteren Aste des Processus zygomaticus, und diejenigen des Unterkiefers bis zur Basis des Gelenkfortsatzes. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers bleibt ein gutes Stück hinter dem Processus zygomaticus zurück. Die Kronen der Backen- zähne haben einen stark erhöhten Rand; bei den oberen ist die Aussen- und Innenseite höher als die Vorder- und Hinterseite, bei den unteren hat die Krone eine napfartige Form. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen (s. Taf. III, Fig. 14a). Der Prämolar ist sehr klein und rund; die drei Molare sind abgerundet viereckig und von innen etwas kürzer als von aussen, was beim dritten stark ausgeprägt ist. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Nur die beiden ersten Molare haben eine sehr schwache Einsenkung im Aussenrande, der dritte eine im Aussen- und Hinterrande. Die Querleisten fehlen beim Prämolar gänzlich, bei den Molaren sind sie sehr niedrig. Die beiden ersten Molare haben zwei durchgehende Querleisten und zwischen denselben eine kürzere, die sich von aussen her einschiebt. Auf dem dritten Molar befindet sich keine nennenswerthe Spur einer Querleiste. Unterkiefer. Alle Backenzähne haben eine runde, napfartige Form (s. Taf. III, Fig. 14b). Der Prämolar ist der kleinste. Auf den Kronen befindet sich eine, dem unbe- waffneten Auge kaum sichtbare Spur einer Querleiste. Die ganze Zahnreihe ist fast gerade. Die Ränder der Kronen zeigen keine Einsenkungen. Von den Backenzahnalveolen kann ich nichts mittheilen ?). Leiden. Londen. Paris. Schädelmaasse: Cat. Mamm. 1483 a. Type de Cuvier. a. (Schädel). Foramen oceipitale bis Nasenbein — mM. 20.5 mM. 23 mM. Nasenbein ae, 10 s 14, >, (abgebrochen) Backenzähne bis Nagezähne 9 mM. 8 N hl rn Obere Backenzahnreihe 3:06, Bay 3.8, Untere Backenzahnreihe 35 5 BDER,, = Foramen oceipitale bis Nagezähne kr 25 > 27.5 „ Grösste Breite bei den Jochbogen _— , 17 ” _ y Verbreitung. Süd und West Afrika bis Senegambien. Die beiden Exemplare aus Leiden stammen vom Cap. Das eine, dessen Schädel zu meinem Zwecke herausgenommen ist, hat v. Horstock gesammelt. Der Typus von Ouvier, dessen Schädel im Musede d’anatomie comparee zu Paris aufbewahrt wird, dessen Balg jedoch im Pariser Museum nicht gefunden wird, stammt ebenfalls vom Cap. Die beiden ') Im British Museum befindet sich ein schädel, Myoxus capensis 1879 "/,, N° 1. Derselbe ist kleiner als die übrigen Schädeln von Graph. capensis, der Jochbogen breiter, und die Zahnreihe im Oberkiefer nicht so weit vom Processus zygomaticus entfernt (ein Balg ist leider nicht anwesend). Da der Prämolar gewechselt hat und der hinterste Backenzahn vorhanden ist, so gehört dieser Schädel unzweifelhaft einem ausgewachsenen Exemplare an und muss ich denselben als zu E. murinus gehörig betrachten. a Bälge. so wie auch das Skelet im Britishn Museum stammen aus Süd Afrika (S. Africa, Cap.) Rochebrune (L. V. 148) sagt dass diese Art in Senegambien vorkomme. („L’Afrique sud et „lAfrique australe possedent cette espece en commun avec la Senegambie”). Da ich ausser den hier erwähnten, in keinem der von mir besuchten Museen Exemplare dieser Species gesehen habe, so kann ich nur mit Vorbehalt, und mit verweisung nach Rochebrune, Senegambien als Fundort nennen. Giebel (L. V. 100) sagt dass: „Graphiwrus capensis..... „am Cap und der Westküste Afrika’s bis zum Senegal” vorkomme. Weder in den Samm- lungen welche v. d. Kellen bis jetzt von Mossamedes geschickt hat, noch in denjenigen Pel’s von der Goldküste, noch in den reichen Sammlungen welche Büttikofer aus Liberia mitgebracht hat ist Graphiurus capensis vertreten, wohl aber vier andere Schläfer-Arten. Geschichte. F. Cuvier (L. V. 39) spricht zum ersten Male von einem Schläfer, welcher vom Cap herstamme und von welchem er sagt (p. 124): „de la grandeur de M. glis, d’un gris „brunätre fonce en dessus, et d’un blanc roussätre en dessous, avec une large bande d’un „noir brun sur les yeux; la queue est courte, tres epaisse et entierement garnie de longs „poils et son caractere le plus saillant consiste dans l’extr&me petitesse de ses dents „molaires, qui cependant ont conserves les formes affectuces du genre dont nous nous „occupons.” Einen speciellen Namen giebt er diesem Thiere noch nicht, sondern sagt nur: „ce curieux rongeur que le Museum doit aux soins de M. Cattoire.” Aus diesen Wörtern Cuvier’s könnte man schliessen, dass im Pariser Museum das Thier anwesend sei, doch habe ich ausser dem Schädel nichts gefunden. Prof. Milne Edwards erklärte mir dass seines Wissens der Balg niemals im Museum gewesen sei. Im Jahre 1829 beschreibt Smith (L. V. 51) eine neue Seiwrus Art, Sciurus ocularis , und giebt F. Cuvier (L. V. 42) seinem Schläfer vom Cap den Namen Graphiurus capensis. Smith sagt über seinen Sciurus: „Above bluish gray; beneath whitish, muzzle together „with a spot above and another behind each ear white, space behind chin rufous; head „crossed on each side by a narrow black line which includes the eye, tail bushy and „penniform, above grayisch, below blackish.” Das Thier war in einem hohlen Baume in der Nähe der Plettenbergsbai gefangen. F. Cuvier giebt, wenn auch etwas ausführlicher , dieselbe Beschreibung, und fügt eine Abbildung des Thieres hinzu. Fischer (L.V. 53) erwähnt diese Species, doch giebt er ihr den Namen Myowus Cattoirii, indem er nach Cuvier’s erster Beschreibung verweist. Smuts (L. V. 55) nennt den Graphiuwrus capensis unter den am Cap vorkommenden Säugethieren. In einer Note spricht er die Meinung aus, dass Sceiurus ocularis Smith mit Sciurus setosus s. erythropus Geoffr. synonym sei. F. Cuvier (L. V. 57) giebt eine sehr ausführliche Beschreibung der Eingeweide und des Schädels von Graph. capensis. Er vergleicht seine Wahrnehmungen mit denjenigen welche er bei M. glis, E. quercinus, — murinus und Muse. avellanarius gemacht hat, und schliesst daraus, dass Graphiurus, hauptsächlich der im Verhältnisse zur Schädelgrösse ausserordentlich kleinen und einfachen Backenzähne wegen, generisch von Myoxus getrennt werden müsse. Wichtig ist auch was er bei dieser Gelegenheit vom Schwanze sagt: „queue couverte de longs poils, se termine en pinceau comme celle du l&rot.” Dies ist eine andere, doch wie sich später gezeigt hat, bessere Umschreibung der Schwanzform als seine frühere, Bus Smith (L. V. 60) beschreibt unter den Namen Graphiurus typieus eine Myoxus-Art, mit welcher er seinen früheren Sciurus ocularis und Graph. capensis vereinigt. Die Beschrei- bung stimmt mit dem früher Gesagten überein. Ogilby (L. V. 62) beschreibt einen Graphiurus elegans aus Damara-Land. Wenn man die Beschreibung liest, so ist der einzige Unterschied zwischen dieser und denjenigen welche von Graphiurus capensis gegeben sind der, dass Graphiurus elegans etwas kleiner, und intensiver gefärbt ist. Die von ihm gegebenen Maasse sind: „length 5 inches, tail „2°/s inches.” Hauptsächlich die Schwanzlänge ist dem zufolge viel geringer als bei Graph. capensis; wie sich später gezeigt hat ist der Schwanz des Typus von Ogilby theilweise abgebrochen, daher so kurz. Smith (L. V. 63) giebt, nebst einer sehr guten Abbildung, nochmals eine Beschrei- bung des Graph. capensis. Das hier beschriebene Thier war ganz erwachsen. Von den von ihm genommenen Maassen citire ich Folgendes, Nase bis Schwanzbasis 101 mM. (4 inches),, Schwanz 114.5 mM. (4.6 inches), Hinterfuss sammt Mittelfinger 21 mM. (0.10 inches). Vergleicht man diese Maasse mit den meinigen, so zeigt sich, dass die Länge des Hinter- fusses genau dieselbe ist, und dass der Schwanz (Smith hat sehr wahrscheinlich die Endhaare mit gemessen) nur sehr wenig länger ist. Die geringere Körperlänge wird wohl dadurch verursacht sein, dass Smith in gerader Linie gemessen hat. Die späteren Autoren haben Graph. capensis und Graph. elegans Og. als selbständige Arten angenommen. Alston jedoch (L. V. 127) behauptet dass der Typus von Graph. elegans Og. nur ein junges Individuum von Graph. capensis sei. Die Besichtigung der Exemplare im British Museum (unter welchen Ogilby’s Typus) überzeugte mich von der Uebereinstimmung derselben mit denjenigen in Leiden. Trouessart (L. V. 144) nimmt den Namen Graph. elegans Og. an und betrachtet Graph. capensis als mit diesem synonym. Nach dem Vorgange fast sämmtlicher Autoren habe ich für diese Art den Namen Graph. capensis angenommen; sowohl Cuvier als Smith haben zu gleicher Zeit dieser Species einen Namen gegeben, doch setzt Smith sie zu den Eichhörnchen, während Cuvier schon vorher ihre Verwandtschaft mit den Schläfern erkannt hat. GRAPHIURUS HUETI Rochebrune }), 1883 Graphiurus Hueti. Rochebrune. Faune de la Senegambie. p. 109. Abbildungen: Rochebrune. Faune de la Senegambie. Tab. 6, Fig. 1. „Supra rufo-issabellinus; lateribus luteo-grisei; abdomine murine albescente; cauda „disticha, lata, fulva, pedibus rufescentibus. „Toutes les parties superieures sont d’un roux isabelle, plus foncde sur la ligne „dorsale, rougeätre entre les yeux; les joues ont une teinte jaune grisätre; cette teinte „regne sur les flances, et devient d’un blanc faiblement ardoise sous le ventre; les poils ') Wie schon früher gesagt, habe ich diese Art nicht gesehen. Ob sie wirklich zu Graphiurus gehört, kann ich nicht beurtheilen, da mir ausser der hier in extenso wiedergegebenen, kurzen Beschreibung nichts Weiteres zu Gebote stand. „ont une couleur roussätre; la queue, tres aplatie, large, A poils rudes, est d’un fauve „fonce en dessus, plus päle en dessous. „Longueur du bout du museau & l’origine de la queue 0.150 mM. Tonpneur de la queue . 5 > £ 5 0.17 ® „Diadjia. — Environs de Saint- Doris, Sorres; s’observe plus rarement en Gambie; „parait exister egalement dans le haut du fleuve. „Ce Graphiurus, que nous dedions Aa notre collegue, M. Huet, qui l’a examine avec „nous, est bien distinct du Graphiurus coupeii, non seulement par sa coloration, mais aussi „par ses dimensions, de beaucoup plus grandes; ce dernier en effet, mesure 0.092 mM: de „long du bout du museau A l’origine de la queue, celle-ci ne depasse pas 0.097 mM.” ‘Wie schon Dr. Jentink (L. V. 159, p. 38) erwähnt, stimmen die Maasse der Beschreibung und der Abbildung nicht mit einander überein. Als Körper- und Schwanzlänge wird resp. 150 mM. und 170 mM. angegeben. Wenn man jedoch die Abbildung (/s der natürlichen Grösse) misst, so bekommt man für Körperlänge 105 mM. und für Schwanzlänge 92 mM.; es müssen also diese Maasse beim Thiere resp. 157.5 mM. und 138 mM. gewesen sein. UNTERGATTUNG MYOXUDS Schreber. Myoxus nitedula (Pall.. (Taf. I, Fig. 10, 12; Taf. III, Fig. 11a, b, Fig. 12a, b). 1778 Mus nitedula. Pallas. Novae species Quadrupedum e Glirium Ordine. p. 88. 1775—92 Myoxus dryas. Schreber. Säugethiere. T. IV, p. 831. (17802). 1785 Mus nitedula. Boddaert. Elenchus animalium. T. I, p. 110. 1783-93 Myoxus dryas. Gmelin. Systema Naturae. Ed. XIII. T. I, p. 155. (1788). 1792 id. Kerr. The animal Kingdom. p. 270. 1800— 19 id. Shaw. General Zoology. T. II, p. 166. 1816 Glis dryas var. Oken. Lehrbuch der Naturgeschichte. T. III, p. 869. 1816—19 Myoxus dryas. Desmarest. Nouveau Dictionnaire d’Histoire naturelle. T. XVIII, p. 164. (1817). 1816-30 Myoxus nitela var. F. Cuvier. Dietionnaire des Sciences naturelles. T. XXVII, p. 125 (1823). 1817 Myoxus glis var. G. Cuvier. Le Regne animal. T. I, p. 195. 1820 Myoxus dryas. Desmarest. Mammalogie. p. 295. 1821—25 id. Schinz. Thierreich. T. I, p. 282. (1821). 1822—31 Myoxus drias. J. Geoffroy. Dietionnaire classique d’Histoire naturelle. T. IX, p. 485. (1829). 1827 Myoxus dryas. Lesson. Manuel de mammalogie. p. 274. 1829 id. Kaup. Skizzirte Entwickelungsgeschichte. p. 129. 1829— 30 id. Fischer. Synopsis Mammalium. p. 309. 1831 Myoxus nitedula. Pallas. Zoographia Rosso-Asiatica. T. I, p. 179. 1832 Myoxus dryas. Menetries. Catalogue raisonne. p. 23. 1839 id. Selys-Longchamps. Etudes de Mikromammalogie. p. 150. 1840 id. Demidoff. Voyage dans la Russie meridionale. T. III, p. 53. \ 1840 id. Keyserling, Blasius. Die Wirbelthiere Europa’s. p. 41. 1340— 45 id. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 270. (1843). 1343 id. id. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 14. 1845 id. id. Die geographische Verbreitung. p.p. 74, 130. 1850 id. Tyzenhaus. Notice sur le M. dryas. p. 359. 1853 id. Schmarda. Geographische Verbreitung. p. 408. 1854 id. Gervais. Histoire naturelle. p. 375. 1855 id. Giebel. Säugethiere. p. 624. Note 2. ER 1855 Myoxus nitedula. Giebel. Säugethiere. p. 625, Note 3. 1855-58 Myoxus dryas. Chenu. Encyclopedie d’Histoire naturelle. p. 157. 1857 id. Blasius. Die Säugethiere Deutschland’s. p. 295. 1867 id. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nager. p. 512. 1876 Myoxus pictus. Blanford. Eastern Persia. T. II, p. 51. 1876-79 Myoxus dryas. Brehm. Thierleben. T. II, p 309. 1877 id. Danford a. Alston. On the Mammals of Asia minor. p. 278. 1850 Eliomys dryas. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 103. 1882 Myoxus dryas. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. X, p. 314. 1886 id. Radde. Die Fauna u. Flora des S.W. Caspigebietes. p. 7. 1887 Eliomys dryas. Jentink. Catalogue osteologique. T. IX, p. 203. 1888 id. id. Catalogue systömatique. T. XII, p. 45. Abbildungen: Schreber. Säugethiere. T. IV, Tab. 225B. Shaw. General Zoology. Tab. 155. Tyzenhaus. Notice sur le M. dryas. Tab 7. Blanford. Eastern Persia. T. II, Tab. 4, Fig. 2. Aeussere Charactere. Etwas kleiner als der Gartenschläfer. Kopf nach hinten breit, vorn scharf zugespitzt. Pelz dicht, hauptsächlich aus Filzhaar bestehend, das mit deutlichen, ziemlich langen Grannenhaaren gemischt ist. Alle Haare, ausser denjenigen der Kehle, haben eine schiefer- graue Basis. Auf der ganzen Körperoberseite haben die Filzhaare eine mehr oder weniger hellbraune bis rostbraune, die Grannenhaare eine mehr dunkelbraune bis fast schwarze Spitze. Nach den Seiten hin wird das Braun mehr gelb und ist es scharf vom Weiss der Unterseite begrenzt. Bisweilen hat die Unterseite einen braunen Anflug. Die Haare der Kehle sind in ihrer ganzen Länge weiss, theilweise auch die der Backen und des Kinnes. Die Oberseite der Schnauze und die Stirn sind heller als der Hinterkopf. Auf der Aussen- seite der Beine, hauptsächlich bei den hinteren, sind die braunen Haarspitzen sehr kurz und die graue Farbe der Basis hat das Uebergewicht. Von den Bartborsten ab, bis zum Auge und um dasselbe herum bis zum Ohre erstreckt sich ein schwarzbrauner Streif. Das Ohr tritt deutlich aus dem Pelze hervor; es ist abgerundet und mit feinen braunen Härchen besetzt. Die Bartborsten sind dunkelbraun. Der Schwanz hat ganz das Aussehen desjenigen von M. glis., wenn auch die Haare etwas kürzer sind. Die Oberseite ist dunkel braungrau, nach den Seiten hin haben die Haare hellere bis fast weise Spitzen, und auf der Unterseite ist das Haar an der Basis hellgrau und hat lange, helle Spitzen. Die Haare des Schwanz- endes sind auch fast immer mit weissen Spitzen versehen, doch wird man wohl keine zwei Exemplare finden wo die Vertheilung und Reinheit der weissen Farbe einander gleich sind; auch ist die Oberseite bisweilen fast schwarz. Die Füsse sind weisslich. Die Vorder- füsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und eine fünfte etwas nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine fünfte mehr nach hinten auf der Aussenseite, und eine sechste, grössere und mehr ovale auf der Innenseite sich befindet. 8 Hinterfuss. Körpermaasse: Nase mit bis Schwanz- Schwanz- Nagel des Ohr, Bart- Schwanz. körper. endhaare. Mittelfingers. Innenseite. borsten. London.Kohrud.Isfahan 1874 ?/,, 44. Typus v. M. pictus. — mM. 78 mM. 18 mM. 20 mM. 11.5 mM. 36 mM. Issa Fakyr. 1877 %, 5. INIeer er nn, 22 5 AA, Blur, Leiden. -Caucase. Cat. Mamm. a. 11507, ns _-— , 21, a 30, Stuttgart. Klein-Asien. 1861, v. Heuglin. 100 ,. a la) 5; 20 105,; 3 „ München. Georgien. 1838. 220% EN or 5% 21; 11.5 Erlangen. Typus von Schreber. ala SD, _ Dans a AD. abgebrochen. Braunschweig. Wolga, 8. Möschler. 14077, lem MEeRB0rE,, 23. 5 EI 25 40 „ Dobrudsha, 1878. N°. 4187 juv. 755 „, AB ln 2 9 B0,; abgebrochen. Dobrudsha, 1874 °°/,. N®.4186.113 „, 66 mM. 18 „ 22.5 ;, 11. 2, 42, Wolga, 9. Möschler. 8, 74 „ 20, 22.5 „ HaIER,, 43 „ Sarepta. 99zar Ober: Seen, 22 an 11.5, So Sarepta, 1881. Yoer 92 „ 23.5 „ ala R,, L2pE,; so Altai, Saisan. Mai 1881. BB Oper, ra, 2, ARTEN 308, Paris. Lithuanie. Mai 1852. Tyzenhauz. 9. 112 „ SıE., In, Blsere, 12%, BD id. id. ed all) NDS, Sy 21 1:05 2'902, 30 ,„ id. id. juv. bb, BEIN, =, = 0% 45 „ 12°7,; Von allen hier genannten Exemplaren befinden sich nur die beiden ersten in Spiritus; von den übrigen sind diejenigen aus Braunschweig als Bälge aufbewahrt, die sieben anderen sind ausgestopft. Östeologische Charactere. Es sind mir nur zwei Skelette dieser Art bekannt; das eine, wovon leider die Extremitäten und ein Theil des Schwanzes fehlen, im naturhistorischen Museum zu Stuttgart (Kl. Asien. N. 947, 1862), das andere, vollständige im Museum zu München (1844. Caucas. E. coll. Hohenacker). Das letzte Exemplar zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden- 3 Sacral- und 24 Schwanzwirbel. Ueber den Schädel (s. Taf. II, Fig. 10, 12; Taf. III, Fig. 11a, b, Fig. 12a, b) ist Folgendes zu bemerken. Die Nasenbeine reichen nach hinten nicht, oder nur sehr wenig über den Processus zygomaticus hinaus. Das Stirnbein schliesst sich unter einem flachen Bogen an die Scheitelbeine an, doch findet man bisweilen in der Mitte noch einen kleinen Vorsprung). Die Scheitelbeine sind trapezförmig; ihre längere, äussere Parallelseite ist nach aussen gebogen , und ihr Hinterrand bildet mit der Scheitellinie einen rechten Winkel. Das Zwischenscheitel- bein reicht bis an die Schläfenbeine, doch erreicht es bei drei Schädeln aus Braunschweig (Sarepta 1881, Wolga, Altai 1881) dieselben nicht. Die Aeste des Processus zygomaticus sind ziemlich kurz, der untere breiter als der obere; der letztere schliesst sich unter einem, etwäs spitzen Winkel an den Oberkiefer an. Bei der Basis des unteren Astes ') Es muss hier Folgendes bemerkt werden. Wie man auf Taf. II, Fig. 10,12 sieht, sind die Stirnbeine dieser Schädel von einander sehr verschieden. Bei dem einen derselben (Sarepta, 1881) ist das Os frontis länger und hinten breiter als beim anderen (Dobrudsha, N®, 1486). Von den fünf übrigen Braunschweiger Schädeln, welche Prof. W. Blasius mir zum näheren Studium, mit diesen beiden, nach Leiden schickte, giebt es jedoch zwei (Dobrudsha, N®. 1487; Altai, Mai 1881) deren Stirnbeine, sowohl in Länge als in Breite, zwischen den beiden oben genannten die Mitte halten. Die übrigen Schädel, sowohl als die anderen von mir gesehenen, haben ein Stirnbein wie dasjenige des Exemplares Dobrudsha, N®. 1486 (s. Fig. 10). ao befindet sich ein deutlicher, kleiner Höcker. Die Vereinigungsstelle beider Aeste ist breit und ihre Fläche fast vertical. Das Foramen infraorbitale ist nur die Hälfte höher als breit, und oben am breitesten. Der Jochbogen ist vorn ziemlich breit und liegt horizontal, hinten ist er schmal und deutlich nach unten gerichtet. Der Processus des Schläfenbeines steht deutlich von dem letzteren ab. Der Gaumenbogen reicht bis über die Mitte des letzten Backenzahnes. Im Unterkiefer hat der absteigende Ast ein Foramen, doch findet man oft nur die Anlage desselben (bei durchfallendem Lichte deutlich sichtbar). Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb, die unteren jedoch in geringem Maasse, und die Schneide- flächen der oberen berühren sich unter einem stumpfen Winkel nach oben. Wie äusserlich sichtbare Wülste vermuthen lassen, reichen die Schneidezahnalveolen im Oberkiefer bis zur Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus, im Unterkiefer bis zur Basis des Gelenkfortsatzes. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers reicht bis zum Jochbogenfortsatz. Die Kronen der Backenzähne sind nur sehr wenig von vorn nach hinten ausgetieft. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen (s. Taf. III, Fig. 11a, 12a). Der Prämolar ist kleiner als die übrigen Backen- zähne, abgerundet viereckig und mehr breit als lang; die beiden ersten Molare sind die grössten, und beide viereckig; der dritte Molar ist wieder etwas kleiner und hinten schmäler als vorn. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Ausser Vorder- und Hinter- rand zeigt die Kaufläche beim Prämolar zwei durchgehende Querleisten, zwischen welche sich von aussen her noch eine kurze einschiebt. Bei den beiden ersten Molaren sind wieder zwei durchgehende Leisten, doch kommen hier von aussen her zwei kürzere, von welchen die vordere immer die längste ist hinzu; es kommt jedoch vor, dass diese letztere bis zum Innenrand geht, wie dies bei einem Schädel im naturhistorischen Museum zu Stuttgart (Kleinasien, 1862) der Fall ist. Man findet bisweilen auch vor dieser eine sehr kurze, frei- stehende Querleiste. Bei dem dritten Molar befinden sich wieder zwei durchgehende Querleisten mit einer kürzeren dazwischen. Auf der Aussenseite findet man bei allen vier Backenzähnen eine sehr deutliche Einsenkung, doch kommt bei den Molaren vorn und hinten meist noch eine schwache vor. Die Innenseite hat keine Einsenkung. Unterkiefer. Der Prämolar ist der kleinste, abgerundet viereckig und vorn schmäler als hinten (s. Taf. III, Fig. 11b, 125); die beiden ersten Molare sind rechteckig. mehr lang als breit und der zweite etwas grösser als der erste; der dritte Molar ist kleiner, abgerundet viereckig und hinten schmäler als vorn. Ausser Vorder- und Hinterrand zeigt die Kaufläche beim Prämolar eine lange und eine kurze, von aussen her kommende Querleiste; diese gehen oft in einander über oder die lange geht bis zum Innenrande durch. Die regelmässigste Zeichnung, welche man bei den drei Molaren finden kann, ist folgende: neben dem Vorderrand eine kurze freistehende Querleiste, dann eine durchgehende, nachher eine kurze freistehende, oft jedoch mit dem Innenrand verbundene und endlich neben dem Hinterrand eine lange frei- stehende, welche sich jedoch oft über die ganze Zahnbreite erstreckt. Diese Leistenbildung ist bei drei Schädeln im Braunschweiger Museum (Dobrudsha 1878 N?. 4187, Wolga 9 und Sarepta) zu finden. Auf Taf. III, Fig. 11b wird man jedoch sehen, wie sehr die Zeichnung variiren kann). Die ganze Zahnreihe ist fast gerade und etwas länger als die obere. Auf ') Während meines Besuches in Braunschweig zeigte Prof. W. Blasius mir eine eigenhändige Zeichnung seines verstorbenen Vaters, welche das Gebiss des Baumschläfers darstellt. Sie stimmt fast ganz mit der oben beschriebenen, regelmässigen Querleistenbildung überein. N : der Innenseite befindet sich bei allen vier Backenzähnen eine Einsenkung, auf der Aussen- seite hat der Prämolar eine, die drei Molare jedoch zwei solche Einsenkungen. . Die Alveolen der Backenzähne konnte ich nicht untersuchen. Auf Taf. III, Fig. 12a, b wird man bemerken wie die Kauflächen bei abgenutzten Zähnen aussehen können. For. oceip. Backenz. For. oceip. Grösste Br. ° Schädelmaasse: bis bis Obere, Untere bis pad. Nasenb. Nasenb. Nagez. Backenzahnr. Nagez. Jochb. Leiden. Caucase. Cat. ost. a. — mM. 7.83 mM. 63 mM. 4 mM.42mM. -— mM. - mM. Stuttgart. Kleinasien. 1863. _ Be ER 6) Bde AO Pr _ r München. Caucasus. 1844. 18:5. 0 78:D OD RA Be dt) m 1lafa), Braunschweig. Dobrudsha. 4186. 18:37 2,9 it ER: a ae „ CH Dobrudsha,juy. 1878. 163 „nor, Da ee n _ es Wolga, 8. _ er A en ERS: Wolga, 9. - OD 2 EA Fr s TB). er, Sarepta. >= ” 3.5 ” 6.2 ” 4 1 z, ”„ 7 ” Sarepta. 1881. _ BO en En, = = GONE, Altai. 1881. —_ 3% De MO an RB. AD — = I Leider ist fast bei allen Exemplaren der Hinterkopf theilweise abgebrochen und bei vielen auch der Jochbogen. Bei zwei Schädeln aus Braunschweig (Dobrudsha 1878, Sarepta) waren resp. der letzte obere und erste untere Backenzahn noch nicht ganz durchgekommen. Verbreitung. In Europa ist der Baumschläfer auf den Südosten beschränkt. Die westlichsten Gebiete in denen er bis jetzt beobachtet wurde sind Schlesien, die Umgebung von Wien und Ungarn; im British Museum befinden sich zwei Exemplare aus Belgrad. Der nördlichste mir bekannte Fundort ist Litauen. Ferner wird er in ganz Süd-Russland, im Kaukasus und in Georgien gefunden. Bis jetzt sind folgende Fundorte in Asien bekannt: Kleinasien , Persien (Blanford hat den Baumschläfer hier 7000 Fuss hoch über dem Meeresspiegel gefunden) und das Altaigebirge. Geschichte. Im Jahre 1778 beschreibt Pallas (L. V. 18) einen Mus nitedula, und giebt folgende Diagnose (p. 88): „cauda longa, subfloccosa, corpore rufescente, subtus albo, area oculorum „nigra.” Als Fundort erwähnt er die Wälder um Kasan, die Wolgagegend und Klein- Russland. Er fügt noch hinzu: „cauda omnibus aliis congeneribus villosiore, minus tamen „quam in sequenti specie.” Diese folgende Art ist der Siebenschläfer. Ungefähr im Jahre 1780 beschreibt Schreber seinen Myoxus dryas und stellt den Mus nitedula Pall. synonym mit seinem Myoxus nitela. Boddaert. (L.V. 23) nennt einen Mus nitidula Pall., wozu er als Synonym den Myoxus nitela Schreb. setzt. Die beiden Cuvier’s meinen dass der Myoxus dryas Schreb. nur eine Varietät von E. quereinus und M. glis sei. Pallas (L. V. 54) beschreibt in seiner Zoographia (Bd. I, p. 179) einen Myoxus nitedulae. Unter den Synonymen erwähnt er diejenigen welche zu E. quereinus gehören. In der Beschreibung findet man u.a. Folgendes: „color supra cinereo lutescens, subtus „albo flavicans; limites utriusque coloris intensius flavicantes. Fascia nigra utrinque a „mystacibus ad aures continuata. Cauda longitudine animalis, disticha, latitudine trans- Er le „versi digiti, flavicanti-cana.” Was die Verbreitung betrifft, so sagt Pallas dass das Thier an der mittleren Wolga, auf den Inseln bei Astrakan, im Kaukasus, in Georgien und nach den Erzählungen der Kalmücken auch in den Wäldern des Altaigebirges vorkomme., Dies sind alle Fundorte, die er auch in seiner ersten Beschreibung angiebt und wo bis jetzt wohl der Baumschläfer, nicht aber der Gartenschläfer angetroffen wurde; auch die Beschreibung ist nur auf den erstgenannten zu beziehen. Unter allen späteren Autoren ist Blasius (L. V. 103) der einzige, welcher dem Pallas’schen Namen die Priorität zuerkennt. Wagner (L. V. 72) und Tyzenhaus (L. V. 88) verweisen beide auf die „Zoographia’” nicht auf die „Novae Species”; meines Erachtens haben beide Autoren Recht, wenn sie die Meinung aussprechen, dass Pallas den Gartenschläfer gar nicht gekannt habe. Blanford (L. V. 131) beschreibt noch einen Myoxus pictus, doch wird schon in der Beschreibung darauf hingewiesen, dass diese Art dem M. nitedula sehr nahe stehe. Bei meinem Besuche im British Museum überzeugte ich mich, dass beide eine und dieselbe Art sind. Es zeigt sich also dass Pallas vor Schreber schon den Baumschläfer gekannt habe. Er hat die Priorität und man muss somit seinen Species-Namen nitedula gebrauchen. Ob zu dieser Species der Myoxus gehört, welchen Schmarda (L. V. 92) erwähnt, und welcher nach ihm aus Mesopotamien herstammt, lässt sich nicht ermittelen, da er keine nähere Beschreibung giebt. MYOXUS GLIS (L. (Taf. II, Fig. 11; Taf. III, Fig. 10«, b; Taf. IV, Fig. 1-11). 1551 Glis. Gesner. Historiae animalium. Lib. I, p. 619. 1637 id. Aldrovandus. De quadrupedibus Libri. p. 407. 1659 id. Jonston. Historiae naturalis Libri. p. 163. ol id. Klein. Quadrupedum dispositio. p. 56. 1756 Le Loir. Brisson. Regnum animale in celassis IX distributum. p. 160. 1763 Glis. id. id. id. id. id. p. 112. 1766—69 Sciurvs glis. Linnaeus. Systema naturae. Ed. XII Reformata. T. I, p. 87. (1766). 1766-99 Le Loir. Buffon, Daubenton. Histoire naturelle. Nouv. Ed. T. VIII, p. 79. (1767). 1771 Fat squirrel. Pennant. A Synopsis of Quadrupeds. p. 289. 1775—92 Myoxus glis. Schreber. Säugethiere. T. IV, p. 825. (1780 2). 1777 Seiurus glis. Erxleben. Systema regni animalis. p. 429. 1777 Glis seu Rattus somnolentus. Zimmermann. Specimen Zoologiae geographicae. p. 344. 1778 Mus glis. Pallas. Novae species Quadrupedum e Glirium Ordine. p. 88. 1778-83 Myoxus glis. Zimmermann. Geographische Geschichte. T. II, p. 351. (1780). 1781 Fat dormouse. Pennant. History of Quadrupeds. p. 423. 1781 Schlafratze. Merrem. Vermischte Abhandlungen. p. 35. 1783-93 Myoxus glis. Gmelin. Systema naturae. Ed. XIII. T. I, p. 155. (1788). 1789 Siebenschläfer. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. p. 1053. 1791 Glis esculentus. Blumenbach. Handbuch der Naturgeschichte. p. 70. 11799 Myoxus glis. Kerr. The animal Kingdom. p. 270. 1798 Billich. Paula Schrank. Fauna Boica. p. 76. 1800-19 Fat dormouse. Shaw. General Zoology. T. II, p. 162. 1808 Billich-Schläfer. Tiedemann. Zoologie. T. I, p. 447. 1811 Myozus glis. Illiger. Prodromus systematis mammalium et avium. p. 83. a 1816 Glis vulgaris. Oken. Lehrbuch der Naturgeschichte. T. III, p. 868. 1816—19 Le Loir. Desmarest. Nouveau Dictionnaire d’Histoire naturelle. T. X VIII, p. 158. (1817). 1816-30 Myoxus glis. F. Cuvier. Dietionnaire des Sciences naturelles. T. XXVII, p. 123. (1823). 1817 Le Loir. G. Cuvier. Le Regne animal. T. 1, p. 195. 1819— 35 id. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. (1821). 1820 Myoxus glis. Desmarest. Mammalogie. p. 293. 1821—25 id. Schinz. Thierreich. T. I, p. 281. (1821). 1822-31 Le Loir. I. Geoffroy. Dietionnaire classique d’Histoire naturelle. T. IX, p. 483. (1829). 1827 Myozus glis. Lesson. Manuel de Mammalogie. p. 273. 1829 Myozus glis. Kaup. Skizzirte Entwickelungsgeschichte. p. 125. 1829— 30 id. Fischer. Synopsis Mammalium. p. 308. 1831 id. Pallas. Zoographia Rosso-Asiatica. T. I, p. 178. 1838 Seiurus glis. Oken. Allgemeine Naturgeschichte. T. VII, p. 766. 1839 Myoxus glis. Selys-Longchamps. Etudes de Mikromammalogie. p. 150 1840 id. Demidoff. Voyage dans la Russie meridionale T. III, p. 53. 1840 id. Keyserling, Blasius. Die Wirbelthiere Europa’s. p. 41. 1840 —45 id. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 270. (1843). 1840-45 Myoxus avellanus. Owen. Odontography. Explan. Tab. V. 1342 Myoxus glis. Rüppell. Verzeichniss. p. 171. 1343 id. Gray. List of the specimens of Mammalia. p. 132. 1843 id. Wagner. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 12. 1845 id. id. Die geographische Verbreitung. p. 130. 1853 id. Schmarda. Geographische Verbreitung. T. I, p.p. 406, 408. 1853 id. Drapiez. Dietionnaire celassique. T. VI, p. 476. 1854 id. Gervais. Histoire naturelle. p. 374. 1855 Myoxus glis Brandt. Untersuchungen. p. 178. 1855 Glis vulgaris. Giebel. Die Säugethiere. p. 622. 1855—58 Myoxus glis. Chenu. Eneyelopedie d’Histoire naturelle. p. 155. 1857 id. Blasius. Die Säugethiere Deutschland’s. p. 292. 1857 id. Schlegel. Handleiding. T. I, p. 69. 1860 @Glis. Plinius secundus. Naturalis historiae Libri. Ed. Janus. Lib. VIII, 223. 1863 ’Eisıög. Aristoteles. Die Thierarten. Ed. Sundevall. p. 52. 1866 Glis vulgaris. Murray. The geographical distribution. p. 352. 1867 Myoxus glis. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nagethiere. p. 512. 1872 Siebenschläfer. Schmarda. Zoologie. p. 525. 1872 Myoxus glis. Altum. Forstzoologie. p. 74. 1874 Glis vulgaris. Bronn. Klassen und Ordnungen. T. VI, p. 246. 1875 id. Nehring. Länge und Lage der Schneidezahnalveolen. p. 237. 1876—79 Myoxus glis. Brehm. Thierleben. T. II, p. 307. 1377 id. Danford, Alston. On the mer of Asia minor. p. 278. 1580 id. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 102. 1852 id. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. 1, p. 314. 1886 id. Radde. Die Fauna und Flora des S. W. Caspigebietes. p. 7. 1888 id. Jentink. Catalogue systömatique. T. XII, p. 44 (hierzu auch, p. 46, Graph. capensis. c.). Abbildungen: Gesner. Historiae animalium. Lib. I, p. 619. Fig. Aldrovandus. De Quadrupedibus Libri. p. 407. Fig. Buffon, Daubenton. Histoire naturelle. T. VIII, Tab. 24. Schreber. Säugethiere. T. IV, Tab. 225. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. Tab. 14, Fig. 1. Shaw. 'General Zoology. Tab. 154. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. Tab. G. Cuvier. Ossemens fossiles T. III, Tab. 58, Fig. 10; T. V, Tab. 1, Fig. 4 (Backenzähne). F. Cuvier. Des dents des Mammiferes. Tab. 58 (Backenzähne). N ER Pander, d’Alton. Die Skelette der Nagethiere. Tab. 8, k, i (Schädel). F. Cuvier. Description. Tab. 16, Fig. 2; Tab. 17, Fig. 1, 2 (Schädel u. Backenzähne). Blainville. Osteographie. Suppl. Tab. 14 (Skelet und Schäde)). Owen. Odontography. Tab. 5, Fig. 6 (Backenzähne). Giebel. Odontographie. Tab. 21, Fig. 4, 8, 10, 16, 18; Tab. 24, Fig. 13 (Backenzähne). Brandt. Untersuchungen. Tab. 1, Fig. 8-14 (Schädel und Backenzähne). Chenu. Eneyclopedie. Fig. 44. Blasius. Säugethiere. Fig. 160 (Schädel). Brehm. Thierleben. p. 307, Fig. Nehring. Zum Zahnsystem der Myoxinen. p. 737 (Alveolen). Martin. Illustrirte Naturgeschichte. p. 314 Fig. Schlosser. Die Nager des Europäischen Tertiärs. Tab. 2, Fig. 37, 43, 50 (Backenzähne). Aeussere Charactere. Dichter Pelz, der hauptsächlich aus Filzhaar besteht, mit wenig Grannenhaaren gemischt. Das erstere ist auf der Oberseite des Körpers an der Basis dunkel schiefergrau und nach der Spitze zu hellgrau; die Grannenhaare sind auf der Mitte des Rückens schwarz und auf den Seiten grau. Es giebt jedoch viele Exemplare, bei denen das Grau der Filzhaare braun angeflogen ist, und auch die Grannenhaare braun sind‘). Die Unterseite des Körpers ist immer rein weiss, da die Haare in ihrer ganzen Länge weiss sind; doch findet man bei den Weibchen vielfach eine rostrothe Farbe um die Saugwarzen. Von den Bartborsten ab, bis zum. Auge und um dasselbe herum halbwegs bis zum Ohre sich erstreckend befindet sich ein schwarzbrauner Streif. Das Ohr ist abgerundet, deutlich aus dem Pelze hervortretend, von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte fein behaart und meistens auf der Aussenseite braun angeflogen. Die Bartborsten fühlen sich steif an und sind dunkelbraun mit hellerer Basis und Spitze; dazwischen stehen oft einige kleinere, die in ihrer ganzen Länge hell gefärbt sind. Der Schwanz ist vom Anfang bis zum Ende stets gleichmässig lang behaart, auf der Unterseite deutlich zweizeilig, und hat eine abgerundete Spitze; die Farbe ist oben immer bräunlich grau, unten mehr hellgrau und längs der Scheidung beinahe weiss. Die Füsse sind grau, die hinteren jedoch immer mit ') Die differente Färbung der Oberseite, wodurch man das eine Mal einen dunkelgrauen, dann wieder einen glänzend silbergrauen, das ändere Mal wieder einen bräunlich grauen Siebenschläfer findet, eine Verschiedenheit wovon Schreber schon spricht, ist soweit ich nachsuchen konnte individuell und von Jahreszeiten, Alter und Wohnort unabhängig. Im naturhistorischen Museum zu Braunschweig sah ich vier prachtvolle Bälge, alle aus der Schweiz stammend; drei derselben waren silberglänzend grau mit deutlich schwarzem Grannenhaar, der vierte aber war braun angeflogen. Von zwei ausgestopften Thieren, beide in der Nähe von Braunschweig geschossen, war das eine schön einfarbig grau, das andere bräunlich grau. Im Darmstädter Museum fand ich ein braungraues ausgestopftes Exemplar (Mai 1887) und einen dunkel- grauen Balg (Nov. 1889), beide aus Hessen. Im Museum zu Dresden ist ein prachtvolles dunkelgraues Exemplar aus Böhmen (Auf der Mühlen bei Hohenleipa). Im Erlanger zoologischen Institute befindet sich ein Weibchen mit zwei Jungen (9. 1867), ausgestopft, alle drei dunkelgrau. Im Senckenbergischen Museum zu Frankfurt ist ein braungraues Exemplar aus der Schweiz (Comer-See) Im Leidener Museum befinden sich zwei braungraue ausgestopfte Exemplare aus Livorno und Croatiön; ein drittes, ohne Ortsbestimmung, ist grau mit sehr geringem braunem Anfluge. Im British Museum sah ich drei Spiritusexemplare aus N. Italien (Begato 18894/,,), alle drei prachtyoll grau mit wenigen schwarzen Grannenhaaren. Das Stuttgarter Museum besitzt eine Gruppe von 7 Stück (32 und 5 juv.) aus Wurtemberg (N®. 484 !®, 1886), alle grau gefärbt; zwei andere Exemplare (N®. 243 Sept. 1840, N°, 284 ı/, 1868), ein altes und ein junges und beide aus Wurtemberg, sind braungrau; ein anderes, junges Exemplar in Spiritus (N®. 450 '*/, 1882) ist dunkelgräu, ebenso noch ein anderes, das Ende Mai gefangen wurde. Es zeigt sich also hieraus dass im selben Monate, in der selben Gegend, so wohl alte als junge Exemplare von M. glis zu finden sind, welche das eine Mal einfarbig grau sind, das andere Mal einen braunen Anstrich haben. einem mehr oder weniger deutlichen, braunen Fleck. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine ovale mehr nach hinten auf der Innenseite, und eine sechste, ebenfalls ovale und ebenso grosse, dieser gegenüber auf der Aussenseite sich befindet. Körpermaasse: Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis. 157 mM. n des Schwanzkörpers ihaloy „ der Schwanzendhaare a0, 5 des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 29 „, R des Ohres auf der Innenseite Lehe der Bartborsten 60° Osteologische Charactere. Das Skelet zählt 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 26 Schwanzwirbel }). Ueber den Schädel (s. Tab. II, Fig. 11; Taf. III, Fig. 10a, b; Taf. IV, Fig. 1—11) ist Folgendes zu bemerken. Die Nasenbeine reichen bis zum Processus zygomaticus, doch können sie auch ein wenig über ihn hinausgehen. Das Stirnbein schiebt sich mit einem sehr langen, scharfen Keil zwischen die Scheitelbeine hinein. Jedes dieser letzteren bildet ungefähr ein Rechteck, das hinten jedoch breiter ist als vorn. Die Aeste des Processus zygomaticus, von welchen der obere beinahe unter einem rechten Winkel sich an den Oberkiefer anschliesst, sind kurz und breit. Das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist schmal und mehr als zwei Mal so hoch als breit, und somit ist die Vereinigungsstelle der Aeste sehr breit. Die Fläche des unteren Astes ist nach unten und hinten gerichtet und vorn bei der Basis befindet sich ein Höckerchen. Der Jochbogen ist breit; er hat auf der Mitte einen nach oben gerichteten Vorsprung und seine Fläche steht fast vertical. Hinten verbindet er sich mit dem breiten, vom Os temporale stark abstehenden Processus. Der Gaumenbogen reicht bis zur Mitte des letzten Backenzahnes. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die Schneidezähne (s. Taf. IV, Fig. 1-3) sind auf der Aussenseite gelb, die unteren jedoch heller als die oberen und die schneideflächen der letzten bilden zusammen eine gerade Linie. Eine Untersuchung bei meinem eigenen Exemplare hat gezeigt, dass die Alveolen sich im Unterkiefer bis zur Basis des Gelenkfortsatzes, im Oberkiefer aber bis zum unteren Aste des Processus zygomaticus erstrecken. Die Backen- zahnreihe des Oberkiefers reicht nach vorn bis zum Jochbogenfortsatz; auch ist sie kürzer als die des Unterkiefers. Die Kronen der Zähne sind von vorn nach hinten flach ausgetieft. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen (s. Taf. III, Fig. 10«). Der Prämolar ist der kleinste und stark abgerundet viereckig; die beiden ersten Molare sind die grössten und schwach abgerundet viereckig; der dritte Molar ist etwas kleiner, von innen und hinten etwas verschmälert. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrand zeigt die Kaufläche beim Prämolar zwei von aussen nach innen sich über die ganze Krone erstreckende !) Dies ist die höchste Zahl der von mir gezählten Schwanzwirbel. Meistens wenn nur 22—24 vorhanden waren, konnte man deutlich sehen, dass die kleinsten Endwirbel fehlten. Ein Exemplar im Braunschweiger Museum und eines in meinem Besitze haben obengenannte Zahl. STEHE: Querleisten. Zwischen diese letztere sowohl als auch zwischen die hintere Querleiste und den Hinterrand des Zahnes schiebt sich je eine kürzere von aussen her ein. Beim ersten und zweiten Molar haben wir ebenfalls zwei durchgehende Querleisten, aber statt der zwei vorerwähnten kurzen Leisten sind drei derselben vorhanden, von welchen die dritte sich zwischen den Vorderrand und die erste, lange Querleiste von aussen her einschiebt. Beim dritten Molar wiederholt sich dieselbe Leistenformation, nur schieben sich zwischen die beiden langen Querleisten zwei kürzere und eine sehr kleine ein, statt einer einzigen. Auf der Aussen- und Innenseite sind die Querleisten durch schwache Einsenkungen getrennt; im Oberkiefer von aussen meist durch 3 bis 4, von innen durch 2 bis 3, doch verschwinden diese Einsenkungen natürlich wenn die Zähne abgenutzt werden, bleiben aber von aussen am längsten sichtbar. Unterkiefer. Der Prämolar ist der kleinste, länglich und nach vorn verschmälert (s. Taf. III, Fig. 9a, b). Der erste und zweite Molar sind viereckig, schwach abgerundet und mehr lang als breit; der dritte Molar ist ebenso lang, doch nach hinten verschmälert. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach innen. Die Querleisten sind in Zahl und Anordnung denjenigen des Oberkiefers gleich mit dem Unterschiede jedoch, dass die kürzeren sich von innen her einschieben und dass auf dem dritten Molar sich nur eine kürzere zwischen den beiden längeren befindet. Die Einsenkungen auf dem Aussenrand sind zwei bis drei in Anzahl, und bleiben am längsten sichtbar; auf dem Innenrand findet man drei bis vier sehr schwache, welche durch Abnutzung schnell verschwinden. Obenstehende Beschreibung ist nach einem Exemplare in meinem Besitze genommen ; die Backenzähne sind noch nicht abgenutzt (s. Taf. III, Fig. 9a, b). Wie die Backenzahnkronen bei älteren Thieren aussehen, ist auf Taf. III, Fig. 10a, b angegeben (nach einem Braunschweiger Schädel, Braunschweig +). Die Zahl und Stelle der Backenzahnalveolen sind folgende: jeder Backenzahn des Oberkiefers hat drei Alveolen, nämlich zwei schwächere an der Aussenseite und eine stärkere an der Innenseite; beim ersten Molarzahn kommt es bisweilen vor, dass die innere Alveole mit der zweiten äusseren verschmolzen ist. Im Unterkiefer hat jeder Backenzahn nur zwei hinter einander liegende Alveolen, die des Prämolars sind jedoch meistens zu einer einzigen verschmolzen, da seine beiden Wurzeln oft verwachsen sind. In meinem öfters erwähnten Exemplare haben die Wurzeln des rechten Prämolars des Unterkiefers eine Länge von 3.3 mM. Schädelmaasse: Foramen occipitale bis Nasenbein 25.5 mM. —28 mM. Nasenbein 116 „ —-1 Backenzähne bis Nagezähne ON u 1002504 Obere Backenzahnreihe 6:57 5. ee Untere Backenzahnreihe 7 zu EZ ErOBER Foramen oceipitale bis Nagezähne 9 ,„ —33 % Grösste Breite bei den Jochbogen 21.5 „ —245 „ Verbreitung. Der Siebenschläfer kommt in ganz Mittel- und Süd Europa vor. In England, Schweden, Norwegen und der nördlichen Hälfte Russland’s fehlt er, doch befinden sich in der zoologischen Sammlung zu Berlin einige, von Weldenau in Sibirien gesammelte Exemplare. Ob er in Dänemark vorkommt ist mir nicht genau bekannt; Brehm verneint es und in 9 ee Blasius (L. V. 103) wird sein Vorkommen in diesem Lande nicht erwähnt. In N. Deutsch- land kommt er, nach Blasius, vor. In den Niederlanden ist er, so weit mir bekannt, nur einmal gesehen worden und zwar in der Provinz Limburg (s. v. Bemmelen L. V. 46). Nach Osten bewohnt er das Wolgagebiet, den Kaukasus und Georgien. Demidoff sagt, dass er in Podolien und Volhynien und an der Osküste des Schwarzen Meeres Sieben- schläfer angetroffen habe, die aber grösser als diejenigen aus W. Europa sein sollen. Ich habe keine Thiere aus jenen Gegenden gesehen, kann also nicht darüber urtheilen. Blasius sagt dass er Bälge und Schädel aus Spanien und Georgien gesehen, welche gar nicht von denjenigen aus Deutschland abweichen. Tristram hat den Siebenschläfer in Palaestina angetroffen, und auch in Klein Asien hat man sein Vorkommen beobachtet. MYOXUS ELEGANS Temm. nec. Ogilby.) (Taf. IL, Fig. 15; Taf. III, Fig. 13a, b). 1833—51 Myoxus elegans. Temminck. Siebold. Fauna japonica. Mammalia, p. 53. (1844). 1845 Myoxus speciosus s. elegans. Wagner. Die Geographische Verbreitung. Abth. I, p. 145. 1845 Myoxus javaniceus. Schinz. Systematisches Verzeichniss. T. II, p. 530. 1854 Myoxus elegans. Gervais. Histoire naturelle. p. 375. 1555 Muscardinus elegans. Giebel. Säugethiere. p. 624. 1857 Myoxus elegans. Schlegel. Handleiding. T. 1, p. 65. 1866 Muscardinus elegans. Murray. Geographical Distribution. p. 352. 1567 Myoxus elegans. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nager. p. 512. 1850 Myoxus lasiotis. O. Thomas. On the Myoxus elegans Temm. p. 40. 1550 Myoxus elegans. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 103. 1887 Eliomys elegans. Jentink. Catalogue osteologique. T. IX, p. 202. 1855 id. id. Catalogue systematique. T. XII, p. 45. Abbildungen: Siebold. Fauna japonica. Mammalia, Tab. 16, Fig. 2. Aeussere Charactere. Grösse der Haselmaus. Kopf breit mit kurzer, scharf zugespitzter Schnauze. Dichter, nicht besonders langer Pelz, hauptsächlich aus Filzhaar bestehend mit feinen, langen, schmutzigweissen Grannenhaaren gemischt. Das Filzhaar, ausgenommen dasjenige eines dunkelbraunen Streifes welcher vom Hinterkopf bis zur Schwanzbasis läuft, ist auf der ı) In Proc. Zool. Soc. 1880, p. 40, giebt O. Thomas dieser Species den Namen lasiotis. Er thut dies, weil man schon einen Artnamen elegams Og. in der Familie der Schläfer besitzt. Er meint dass es vielleicht Anlass zu Irrthümern geben könnte, wenn man den Namen elegans Temm, behalten würde. Ich kann ihm nicht beistimmen: denn wie Alston schon angedeutet hat, und wie O0. Thomas mir selbst zugiebt ist elegans Og. synonym mit dem älteren capensis-Cuv. Wenn man lasiotis statt elegans Temm. schreiben wollte, so bliebe doch der letztere Name in der Synonymie stehen und ist ein Iırthum ebenso gut möglich; ausserdem ist in keinem Museum, ausgenommen im Britischen, der Name elegans Og. in Gebrauch. Dass Schinz in 1845 dieser Species den, wenn auch schlecht gewählten, Namen jawanicus giebt ist gerechtfertigt, da man damals elegans Og. als eine besondere Art betrachtete. — Der, von G. T. de Siebold (L. V. 48a) als neu beschriebene Myoxus lineatus (Yesso, Japan) ist nichts anderes als Tamias striatus L. Im Leidener Museum befindet sich ein Exemplar dieser Art aus Japan (Cat. Mamm. h.) von Bürger gesammelt. Chenu (L. V. 101, p. 158) irrt sich also, wenn er schreibt: Myoxus lineatus Temm. von Yesso, Japan. (G. T. de Siebold ist nicht zu verwechseln mit P. F. de Siebold, dem Autor der Fauna Japonica). BIER Task Basis dunkel schiefergrau und hat eine kurze, braungelbe Spitze. Das Ohr ist abgerundet, klein und auf seinem Rande mit langen, feinen Haaren besetzt. Diese letzteren bilden mit den vielen Grannenhaaren, welche sich vor dem Öhre befinden, eine Art Büschel, welcher deutlich aus dem Pelze hervortritt. Die Bartborsten sind dunkelbraun mit helleren Spitzen. Der Schwanz ist vom Anfange bis zum Ende gleichmässig lang behaart. Näher der Spitze ist das Haar jedoch etwas länger als an der Basis; die Unterseite ist zweizeilig. Die Schwanzhaare sind einfarbig braungelb. Die Schwanzspitze ist abgerundet. Die Füsse sind ebenfalls braungelb. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei an der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen deutlichen, kleinen Daumen. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine, nur wenig grössere, auf der Aussenseite und eine sechste, grössere und ovale mehr nach hinten auf der Innenseite sich befindet. Hinterfuss Körpermaasse: Nase bis Schwanz- Schwanz- mit Ohr Bart- Schwanz. körper. endhaare Mittelfinger. Innenseite. borsten. Leiden. Japon. 1834. «. 100 mM. 41 mM. 17 mM. 16 mM. — mM. 39 mM. id. b. 1008 ES a IR 55 3 r - ,„ id. c. 5 ,„ BE 1 or _ = 35 „ London. Fuysan. Japan. 1884 !°/,, N®5. ST ys Baar Ale n Iduss elek BU Re id. 1880 °,, N028. 65 „ 44.00... 138,2, Io: ” = DDRer Die drei ersten Maasse sind nach den ausgestopften Typen im Leidener Museum, die beiden anderen nach den Exemplaren in Spiritus im British Museum genommen. Osteologische Charactere. Ein Skelet ist in den von mir besuchten Museen bis jetzt noch nicht vorhanden. Was den Schädel betrifft, so standen mir nur zwei aus dem Balge herausgenommene Exemplare des Leidener Museums (Cat. ost. a, b) zur Verfügung. Leider fehlt jedoch dem ersten der ganze Hinterkopf sammt dem grössten Theile der Schläfenbeine, und dem zweiten obendrein noch der linke Jochbogen und der Unterkiefer. Von diesen Schädeln ist Folgendes zu sagen (s. Taf. II, Fig. 15; Taf. III, Fig. 13a, b). Die Nasen- beine reichen bis zum Processus zygomaticus. Das Stirnbein schiebt sich unter einem, etwas stumpfen Winkel zwischen die Scheitelbeine hinein. Bei dem Schädel mit unver- sehrten Scheitelbeinen (Cat. ost. a) sind dieselben trapezförmig mit nach aussen gebogener, längerer, äusserer Parallelseite; der Hinterrand bildet mit der Scheitellinie einen rechten Winkel. Die Aeste des Processus zygomaticus sind kurz und breit; der obere schliesst sich unter einem rechten Winkel an den Oberkiefer an; beide liegen in einer, beinahe verticalen Fläche unter einander. Wenn auch nicht so stark als bei Muse. avellanarius, so reichen doch die Aeste weit nach aussen. Ihre Vereinigungsstelle ist breit, und das zwischen ihnen liegende Foramen infraorbitale ist ziemlich schmal, mehr hoch als breit und in der oberen Hälfte am breitesten. Bei- der Basis des unteren Astes befindet sich ein deutliches Höckerchen. Der Jochbogen ist in seiner ganzen Länge fast gleich breit, mit einem schwachen Vorsprung nach oben in der Mitte. Nach hinten verbindet er sich mit dem deutlich vom Schläfenbein abstehenden Processus. Der Gaumenbogen reicht bis zur Mitte des letzten Molarzahnes. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat kein Foramen. Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite braungelb, die unteren heller als die oberen. Die Schneideflächen der letzteren bilden zusammen einen stumpfen Winkel nach oben. Insoweit dies von aussen her sichtbar ist, reichen die Schneidezahn- alveolen im Oberkiefer bis zur Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus, und im Unterkiefer bis zum Gelenkfortsatz. Die Backenzahnreihe des Oberkiefers reicht nach vorn bis zum Jochbogenfortsatz, und ist etwas kürzer als die untere Reihe. Die Kronen der Backenzähne sind von vorn nach hinten sehr flach ausgetieft. Oberkiefer. Die Backenzähne zeigen folgende Characteristische Form und Zeichnung der Kronen (s. Taf. III, Fig. 13@). Der Prämolar, der kleinste, ist stark abgerundet viereckig; der erste undzweite Molar sind die grössten, und schwach abgerundet viereckig, der dritte ist etwas kleiner, nach hinten verschmälert. Die ganze Zahnreihe macht eine schwache Biegung nach aussen. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrand zeist die Kaufläche beim Prämolar zwei durchgehende Querleisten; zwischen diese letzteren sowohl, als auch zwischen jede Querleiste und Vorder- und Hinterrand schiebt sich eine kürzere freistehende ein. Bei den drei Molaren findet man drei durchgehende Querleisten , welche mit vier kürzeren abwechseln. In beiden Schädeln ist obengenannte Zeichnung auf den Kronen zu finden, doch wie man auf Taf. III, Fig. 13« sieht, ist beim Prämolar und ersten Molar durch Abnutzung schon eine kurze Querleiste mit dem Vorder- rand und folgender Querleiste verbunden. Auf der Aussenseite befindet sich bei allen eine, wenn auch schwache Einsenkung. Unterkiefer. Der Prämolar ist der kleinste, länglich, nach vorn verschmälert; der erste und zweite Molar sind abgerundet viereckig, mehr lang als breit; der dritte ist ebenso lang doch hinten verschmälert. Die ganze Zahnreihe ist fast gerade. Was die ausserordentlich complicirte Zeichnung der Kronenoberfläche betrifft, wie man sie beim Exemplar Cat. ost. b des Leidener Museums findet, so kann nach Taf. III, Fig. 135 verwiesen werden. Dass die Mannigfaltigkeit der Querleisten wenigstens nur theilweise von Abnutzung herrühren könne, beweisen die einzelnen Querleisten welche in der Mitte eine schmale Ritze zeigen. Auf der Aussenseite findet man beım Prämolar eine, bei den beiden ersten Molaren zwei, beim dritten Molar eine schwache Vertiefung. Von den Backenzahnalveolen kann ich nichts mittheilen. Leiden. Schädelmaase: Cat. ost.a. Cat. ost. b. Foramen oceipitale bis Nasenbein — mM. — mM. Nasenbein Sam So Backenzähne bis Nagezähne (ONE , 6 Mn Obere Backenzahnreihe An AD 5; Untere Backenzahnreihe —uR: Er Foramen oceipitale bis Nagezähne — %„, _ r Grösste Breite bei den Jochbogen — „ 15.8 Verbreitung. Die typischen Exemplaren von Temminck stammen von der Insel Sikok (Japan), im Distriete Awa. Die beiden Exemplare im British Museum tragen die Aufschrift: „Fuysan , „Japan” und sind von Herrn Pryer gesammelt. UNTERGATTUNG MUSCARDINUS Kaup)). Muscardinus avellanarius (L.)?). (Taf. IT, Fig. 14; Taf. III, Fig, 150, b; Taf. IV, Fig. 12—21). 1637 Mus avellanarum minor. Aldrovandus. De quadrupedibus Libri. p. 439. 1659 Nulmans. Jonston. Historiae naturalis Libri. Tab. 66. 1693 Mus avellanarum minor. Ray. Synopsis methodica. p. 220. 1746 Mus cauda longa pilosa ; corpore rufo, gula albicante. Linnaeus. Fauna sueeisa. p. 11. 1756 Le croque-noix. Brisson. Regnum animale in classes IX distributum. p. 160. 1756 Rothe Waldmaus Kramer. Elenchus vegetabilium et animalium. p. 317. 1760 Dormouse. Edwards. Gleanings of Natural History. T. I, p. 119. 1763 Mus avellanarum minor. Brisson. Regnum animale in classes IX distributum. p. 115. 1766 Dormouse. Pennant. British Zoology. p. #5. 1766 Mus avellanarius. Linnaeus. Systema naturae, Ed. XII Reformata. T. I, p. 83. (1766). 1766-99 Le Muscardin. Buffon, Daubenton. Histoire naturelle. Nouv. Ed. T. VII, p. 95. (1767). 1775—92 Myoxus muscardinus. Schreber. Säugethiere. T. IV, p. 835. (1780). 177 Seiurus avellanarius. Erxleben. Systema regni animalis. p. 433. 1777 Mus avellanarius. Zimmermann. Specimen Zoologiae geographicae. p. 516. 1778 id. Pallas. Novae Species Quadrupedum e Glirium Ordine. p. 88. 1781 Hasel Ratze. Merrem. Vermischte Abhandlungen. p. 35. 1785 Mus avellanarius. Boddaert. Elenchus animalium. T. I, p. 110. 1788 Myoxus muscardinus. Gmelin. Systema Naturae. Ed. XIII. T. I, p. 155. (1788). 1789 Haselschläfer. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. p. 1069. 1791 Glis avellanarius. Blumenbach. Handbuch der Naturgeschichte. p. 70. 1792 Myoxus muscardinus. Kerr. The animal Kingdom. p. 270. 1798 Haselmaus. Paula Schrank. Fauna Boica. p. 75. 1800-19 Common dormouse. Shaw. General Zoology. T. II, p. 167. 1802 Myoxus muscardinus. I. Geoffroy. Catalogue des Mammiföres. p. 204. 1808 Haselschläfer. Tiedemann. Zoologie. T. I, p. 447. 1811 Myoxus avellanarius. Mliger. Prodromus systematis mammalium et avium. p. 83. 1816 Glis avellanarius. Oken. Lehrbuch der Naturgeschichte. T. III, p. 867. 1816-19 Le Muscardin. Desmarest. Nouveau Dietionnaire d’Histoire naturelle. T. X VIII, p. 162. (1817). 1816-30 Myozus avellanarius. F. Cuvier. Dietionnaire des Sciences naturelles. T. XXVIII, p. 125. (1823). 1817 Le Muscardin. G. Cuvier. Le Regne animal. T. I, p. 19. 1819—35 id. F. Cuvier, I. Geoffroy. Mammiferes. (1822). 1820 Myozus avellamarius. Desmarest. Mammalogie. p. 295. 1821-25 Myorus muscardinus. Schinz. Thierreich. T. I, p. 282. (1821). 1822-31 Le Muscardin. I. Geoffroy. Dictionnaire classique d’Histoire naturelle. T. IX, p. 484. (1829). 1827 Myoxus muscardinus. Lesson. Manuel de mammalogie. p. 274. 1829 id. Kaup. Skizzirte Entwickelungsgeschichte. p.p. 125, 139. 1829-30 Myozus avellanarius. Fischer. Synopsis mammalium. p. 309. 1832—41 Sorcio moscuwrolo. Bonaparte. Iconographia. T. I, fasc. XXIII. 1838 Mus avellanarius. Oken. Allgemeine Naturgeschichte. p. 768. ı) Siehe Kaup., Skizzirte Entwickelungsgeschichte. p. 139. 2) In 1810 beschreibt Reich (L. V. 35) einen Myoxus virginieus unter Hinzufügung einer Abbildung. Aus dieser Beschreibung entnehmen wir, dass er das Thier von einem Deutschen erhalten habe, welcher dasselbe am Fusse des Alleghanygebirges gefangen zu haben vorgab. Beschreibung so wohl als Abbildung stimmen jedoch vollkommen mit unserer Haselmaus überein. Coues und Allen (L. V. 138) sagen sehr bestimmt dass kein solches Thier, überhaupt kein Schläfer, in N. Amerika zu finden sei. ee 1839 Myoa»us avellanarius. Selys-Longehamps. Etudes de Mikromammalogie. p. 150. 1840 id. Demidoff. Voyage dans la Russie meridionale. T. III, p. 54. 1840 id. Keyserling, Blasius. Die Wirbelthiere Europa’s. p. 40. 1840-45 Myoxus muscardinus. Wagner. Supplement auf Schreber’s Säugethiere. T. III, p. 271. (1843). 1842 Myoxus awvellanarius. Rüppell. Verzeichniss. p. 171. 1843 Muscardinus awellanarius. Gray. List of the specimens of Mammalia. p. 132. 1843 id. Wagener. Beschreibung einiger neuer Nager. p. 12. 1845 Haselmaus. Wagner. Die geographische Verbreitung. Abth. I, p. 74. 1853 Myoxus muscardinus. Schmarda. Geographische Verbreitung. T. I, p. 406. 1853 id. Drapiez. Dietionnaire classique. T. VI, p. 476. 1854 Myozus avellanarius. Gervais. Histoire naturelle. p. 375. 1855 Muscardinus avellanarius. Giebel. Die Säugethiere. p. 623. 1855—58 Myoxus avellanarius. Chenu. Eneyclopedie d’Histoire naturelle. p. 158. 1857 id. Blasius. Die Säugethiere Deutschlands. p. 297. 1857 id. Schlegel. Handleiding. T. I, p. 65. 1866 Muscardinus avellanarius. Murray. The geographical distribution. p. 332. 1867 id. Fitzinger. Versuch einer natürlichen Anordnung der Nagethiere. p. 513. 1872 id. Schmarda. Zoologie. p. 525. 1872 Myoxus avellanarius. Altum. Forstzoologie. p. 74. 1375 Muscardinus avellamarius. Nehring. Länge und Lage der Schneidezahnalveolen. p. 237. 1876— 79 id. Brehm. Thierleben. T. II, p. 313. 1530 id. Trouessart. Catalogue des Mammiferes. p. 102. 1882 Myoxus muscardinus. Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 315. 1886 Muscardinus avellamarius. Jentink. Catalogue osteologique. T. IX, p. 202. 1888 id. id. Catalogue systematique. T. XII, p. 45. Abbildungen. Aldrovandus. De quadrupedibus Libri. p. 439, Fig. Jonston. Historiae naturalis Libri. Tab. 66. Edwards. Gleanings of natural History. T. II, Tab. 266. Pennant. British Zoology. Tab. 6. Buffon, Daubenton. Histoire naturelle. T. VIII, Tab. 26. Schreber. Säugethiere. T. IV, Tab. 227. Bechstein. Gemeinnützige Naturgeschichte. Tab. 15, Fig. 1. Shaw. General Zoology. Tab. 154. G. Cuvier. Ossemens fossiles. T. III, Tab. 58, Fig. S (Backenzähne). F. Cuvier. Description. Tab. 16, Fig. 3; Tab. 17, Fig. 5, 6 (Schädel und Backenzähne). Waterhouse. Observations on the Rodentia. p. 184, fig. c, d (Schädel). Chenu. Encyclopedie. Fig. 45. Blasius. Säugethiere. Fig. 163. Brehm. Thierleben. p. 306 (Skelet); p. 313, Fig. Nehring. Zum Zahnsystem der Myoxinen. p. 733 (Alveolen). Martin. Illustrirte Naturgeschichte. T. I, p. 315. Aeussere Charactere. Kopf hinten breit; Schnauze kurz und spitzig. Behaarung dicht, hauptsächlich Filzhaar mit wenig Grannenhaar gemischt. Das erstere hat eine schiefergraue Basis, wie das letztere, und gelbbraune Spitzen, welche mehr oder weniger dunkelgefärbt sein können ; die Grannen- haare sind auf ihrer Endhälfte dunkelbraun. Diese braune Farbe ist über den ganzen Körper verbreitet, doch ist die Unterseite etwas heller und sind die Haare von Kehle und Brust rein weiss. Das Ohr ist abgerundet, deutlich aus dem Pelze hervortretend, von aussen ganz und von innen auf der Endhälfte fein und dicht behaart. Die Bartborsten sind braun mit helleren Spitzen; das eine Mal sind sie jedoch viel dunkler als das andere; bisweilen sind einige rein weiss. Der Schwanz ist gleichmässig aber nicht sehr lang behaart und hat die Farbe des Körpers. Die Endhaare sind nur wenig länger als die übrigen, oft schwarz oder weiss angeflogen. Auf der Unterseite ist der Schwanz etwas abgeplattet und schwach zweizeilig. Die Füsse sind nur auf den Zehen etwas schmutzig weiss. Die Vorderfüsse haben vier Zehen und eine Daumenwarze. Auf der Sohle befinden sich fünf Wülste, wovon drei bei der Basis der Zehen, eine bei der Daumenwarze und die fünfte etwas mehr nach hinten auf der Aussenseite. Die Hinterfüsse haben vier Zehen und einen kurzen Daumen welcher nur die Spur eines Nagels zeigt. Auf der Sohle befinden sich sechs Wülste, wovon vier in einem Bogen an der Basis der Zehen liegen, während eine kleine, runde mehr nach hinten auf der Aussenseite, und eine grössere, ovale noch weiter nach hinten auf der Innenseite sich befindet }). Körpermaasse: Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 69 mM. 76 mM. „ des Schwanzkörpers LS rmeiobr, „ der Schwanzendhaare De 0, „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingers 17.7 „ 17 „ „ des Ohres auf der Innenseite NE, „ der Bartborsten 24 33 ” ’ ” Von diesen Maassen sind die ersten nach einem frisch gestorbenen Thiere genommen , die letzteren sind die grössten Maasse welche ich bei Spiritusexemplaren gefunden habe (s. p. 33, Note 1). Östeologische Charactere. Das Skelet hat 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral- und 24 Schwanzwirbel 3). Ueber den Schädel ist Folgendes zu bemerken (s. Taf. II, Fig. 14; Taf. III, Fig. 15a, b; Taf. IV, Fig. 12—21). Die Nasenbeine reichen bis zum Processus zygomaticus. Das Stirnbein schiebt sich unter einem stumpfen Winkel zwischen die Scheitelbeine ein, oft einen kleinen Vorsprung in der Mitte bildend. Die letzteren sind trapezförmig mit äusserer, längerer, nach aussen gebogener Parallelseite; der Hinterrand bildet einen, beinahe rechten Winkel mit der Scheitellinie. Die Aeste des Processus zygomaticus stehen so weit vom Oberkiefer ab, dass der Jochbogen ungefähr mit der Scheitellinie parallel läuft. Sie sind kurz und breit, verhält- nissmässig breiter als bei M. glis und somit bietet auch ihre Vereinigungsstelle eine sehr breite Fläche. Der obere Ast schliesst sich unter einem rechten Winkel an den Oberkiefer an. Das Foramen infraorbitale ist klein und schmal, mehr hoch als breit und in der Mitte am breitesten. Von oben gesehen ist der Rand des oberen Astes des Processus 1) Blasius (L. V. 103) sagt über die Wülste der hinteren Sohle Folgendes, p-. 128: „eine fünfte sehr „schlanke und sehr langgestreckte weiter zurück nach aussen, und eine sechste länglich runde, kürzere „weder so weit wie die vorhergehende nach vorn noch nach hinten vortretende, dieser gerade gegenüber „nach hinten.” In Braunschweig sah ich acht Haselmäuse in Spiritus, alle aus der Privatsammlung des verstorbenen Prof. J.H. Blasius. Von diesen waren drei erwachsen und fünf jung. Die Alten sowohl als die Jungen haben die oben genannten Wülste; eins jedoch, ein erwachsenes Thier, hat sehr eingetrocknete Füsse und dadurch ist die Haut an der Aussenseite straff über das Metatarsalbein gespannt, und kann man die so entstandene, schwache Erhebung der Sohle als eine Fortsetzung des ebenfalls sehr eingetrockneten, äusseren Wulstes betrachten. Vier Haselmäuse welche ich lebend gehabt, bestätigen das was ich über die hintere Sohle bemerkt habe. °) Diese Zahl der Schwanzwirbel habe ich bei einem Exemplare im Museum zu London angetroffen. Ein Skelet in meinem Besitze zählt nur 22 Schwanzwirbel. Zahl der Wirbel nach Gray (L. V. 108) 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 2 Sacral-, 24 Schwanzwirbel; nach Bronn (L. V. 126) 7 Hals-, 9+1+3 Rumpf-, 3 Kreuz-, 23 Schwanzwirbel; nach Flower (L. V. 150) 7 Hals-, 13 Brust-, 6 Lenden-, 3 Sacral-, 22 Schwanzwirbel. e Sa zygomaticus abgeplattet. Der Jochbogen ist vorn breit, hat in der Mitte einen Vorsprung nach oben und verschmälert sich hinter diesem plötzlich. Der Processus des Schläfenbeines ist kurz und wenig abstehend. Der Gaumenbogen reicht bis zum Hinterrand des zweiten Molars. Der absteigende Ast des Unterkiefers hat ein Foramen !). Die Schneidezähne sind auf der Aussenseite gelb gefärbt, die unteren jedoch sehr hell und die Schneideflächen der oberen bilden zusammen eine gerade Linie. Im Oberkiefer reichen die Alveolen der Schneide- zähne bis zur Basis des unteren Astes des Processus zygomaticus, im Unterkiefer bis zum Gelenkfortsatz. Die Backenzahnreihe der Oberkiefers reicht bis zum Processus zygomaticus und ist ein wenig länger als die des Unterkiefers. Die Kronen der Backenzähne sind flach. OÖberkiefer. Die Backenzähnen zeigen folgende characteristische Form und Zeichnung der Kronen (s. Taf. III, Fig. 15@; Taf. IV, Fig. 12—15). Der Prämolar ist ausserordentlich klein, und hat die Form eines Ovals, dessen Längenachse die Zahnreihe quer durchschneidet. Der erste Molar ist der grösste, rechteckig, die Hälfte mehr lang als breit; der zweite ist weniger lang, subquadratisch; der dritte noch etwas kleiner, viereckig, nach hinten verschmälert. Die ganze Zahnreihe bildet, auch im Unterkiefer, eine gerade Linie. Ausser dem erhöhten Vorder- und Hinterrand zeigt die Kaufläche beim Prämolar keine Querleiste ?); beim ersten Molar steht der Vorderrand ganz frei, dann folgen drei lange Querleisten, wovon die erste und die dritte mit dem Innenrande verbunden sind, die zweite aber nicht; beim zweiten und dritten Molar findet man fünf durchgehende Querleisten, wovon die hinteren oft aus zwei oder drei Stücken bestehen. Auf der Aussen- und Innenseite der Kronen findet man beim Prämolar nur eine Einsenkung; beim ersten Molar vier tiefe auf der Aussenseite und eine vorn auf der Innenseite; beim zweiten Molar sechs und beim dritten Molar fünf schwache auf der Aussenseite3). Unterkiefer. Form und Grössenverhältniss der Kronen wie im Oberkiefer (s. Taf. III, Fig. 156; Taf. IV, Fig. 16—21). Der Prämolar zeigt eine Querleiste, die drei Molare haben jeder vier von aussen nach innen durchgehende. Beim Prämolar haben Aussen- und Innenrand der Krone eine Einsenkung; beim ersten Molar fünf deutliche, beim zweiten fünf schwache, beim dritten vier schwache Einsenkungen, welche letzteren jedoch bald verschwinden ®). Die Backenzahnalveolen verhalten sich folgendermaassen. Im Oberkiefer hat der Prämolar eine, die drei Molare vier Alveolen. Bei den beiden ersten Molaren kann auf der Innen- seite noch eine sehr kleine vorkommen (nach Nehring), doch habe ich diese bei den beiden Exemplaren, von welchen ich die Alveolen untersuchen konnte, nicht gefunden. Im Unter- ı) Es kommt oft vor dass man kein Foramen findet. Wenn man in solchen Fällen jedoch starkes Lieht durch den absteigenden Ast fallen lässt, so wird man die Grenzen des Foramens deutlich bemerken, und sehen dass es durch ein äusserst dünnes Membran geschlossen ist. Bei einem Exemplare im Museum zu Erlangen ist dies an beiden Seiten der Fall, bei einem anderen ist das Foramen nur an einer Seite offen. :) So scheint es wenigstens, selbst bei genauer Besichtigung mit der Loupe. Wenn man jedoch, wie ich es gethan habe, einen Querschliff der Krone macht (s. Taf. IV, Fig. 12) so zeigt sich, dass der Vorderrand ausserordentlich niedrig ist, und dass die durchgehende Querleiste so hoch und breit ist, dass sie wie ein Vorderrand aussieht. ») Diese Beschreibung der oberen Backenzähnen ist, wie auch die der unteren, nach einem Schädel in meinem Besitze genommen; die Zähne sind auf Taf. III, Fig. 15«4, b abgebildet. Bei einem Schädel des Leidener Museums (Cat. ost. a) sah ich zwischen der zweiten und dritten Querleiste des ersten Molars noch eine kürzere, weniger hohe auf der Innenseite der Krone; auf dem dritten Molar theilt sich die vierte Querleiste nach aussen in zwei Theile, welche Besonderheit mit dem was Blasius (L. V. 103, p. 297) hierüber sagt übereinstimmt. ») Blasius sagt (L. V. 103, p. 297) dass die erste Querleiste des hinteren, unteren Backenzahnes in der Mitte unterbrochen und mit dem Vorderrand verschmolzen sei. Dass dergleichen Unterschiede vorkommen zeigt der zweite und dritte Molar auf Taf. III, Fig. 150. a kiefer hat der Prämolar eine, der erste Molar eine vordere und zwei hintere, der zweite Molar vier, der dritte Molar zwei vordere und eine hintere Alveole. Schädelmaasse: Foramen oceipitale bis Nasenbein 16 mM. — 16.2 mM. Nasenbein ; WA — E80 Backenzähne bis Nagezähne SE re Obere Backenzahnreihe 45 „ —5 5 Untere Backenzahnreihe 42. —- 46 „ Foramen oceipitale bis Nagezähne 17.4 „ —19 „ Grösste Breite bei den Jochbogen 125 „ —148 „ Verbreitung. Die Haselmaus ist über ganz Mittel-Europa verbreitet, kommt jedoch in Italien vor und ist die einzige Species welche in England und Schweden gefunden wird. Am häufig- sten kommt sie in Oesterreich vor. Im Braunschweiger Museum sah ich ein Exemplar von Chamouny stammend, ein Beweis also, dass diese Art bis tief in die Hochalpen hinein vorkommt. Im naturhistorischen Museum zu Paris befindet sich ein Exemplar aus Sicilien und im Leidener Museum eins aus der Nähe von Rom. Demidoff sagt dass er diese Species in Bessarabien und Volhynien gefunden habe und wäre dies somit die östliche Verbrei- tungsgrenze. Exemplare aus Spanien und der Türkei sind mir nicht bekannt; Brehm sagt dass die Haselmaus in der nördlichen Türkei vorkomme. In den Niederlanden wurde sie meines Wissens bis jetzt noch nie gefunden. UNTERGATTUNG BIFA Lataste. Bifa lerotina Lataste)). 1885 Bifa lerotina. Lataste. Description d’un nouveau rongeur de la famille des Myoxides. Aeussere Charactere. „Ce petit rongeur ressemble exterieurement beaucoup au Lerot. Le systeme de colora- „tion est le m&me: Bifa est seulement plus päle, moins roux; sa teinte generale se „rapproche, sous ce rapport, de celle d’Eliomys dryas. Bifa lerotina a le pied plus petit „et l’oreille plus grande qu’ Eliomys quereinus; mais la forme de la queue nous fournit „un meilleur caractere distinctif. Cet organe, chez Bif«, est plus fourni, plus etale „horizontalement, plus franchement distique. Chez Eliomys quercinus, il ne commence a „se garnir de poils plus longs qu’apres son premier tiers & partir de la base; il demeure „presque cylindrique dans toute sa longueur, ne se dilate jamais beaucoup et se termine „par un pinceau relativement maigre; chez Bifa lerotina, il commence & se dilater aussitöt „apres le premier quart de sa longueur, son diametre augmente sensiblement & partir de „ce point, il est bien garni dans toute son etendue, et il se termine en une pointe courte „et large. La longueur des oreilles, quoique tres variable, est, en moyenne, chez le „dernier (Eliomys) un peu moins grandi relativement que chez le premier. Cependant, chez „une et l’autre espece, quand on la rabat en avant, l’oreille recouvre une partie de l’oeil. „Les tubercules des mains et des pieds sont exactement semblables chez l’une et l’autre.”” ı) Wo der Typus dieser neuen Gattung aufbewahrt wird ist unbekannt. Im naturhistorischen Museum zu Paris steht er nicht. Die oben erwähnten, für uns wichtigen Charactere sind wörtlich der Beschreibung entnommen, und nach der Weise meiner früheren Diagnosen gruppirt. 10 Ausserdem vermeldet Lataste noch folgende äussere Charactere, von welchen der erste sehr bemerkenswerth ist: „Chez Bifa, l’extremite nue du museau fait une saillie notable „en avant de la cloison des narines et elle est separee de celle-ci par un sillon profond: „elle peut ainsi se rabattre sur les orifices nasaux et les recouvrir completement. Chez „Bifa, les levres droite et gauche superieures restent en contact l’une avec l’autre, sur „une certaine longueur, au dessous du sillon internasal.” 2 ad. 2 juv. in Spiritus. Körpermaasse: Länge von der Nase bis zur Schwanzbasis 105 mM. 97 mM. „ des Schwanzkörpers 103 „ 80 „ „ der Schwanzendhaare 7; 2, „ des Hinterfusses mit Nagel des Mittelfingerss 24 „, DI „ des Ohres (von der Basis bis zur Spitze) 175, ilsyag- Osteologische Charactere. Lataste erwähnt folgende, nur den Schädel und das Zahnsystem betreffende Merkmale: „Le cräne de Bifa a la taille d’un petit cräne de Lerot; il est sensiblement plus grand „que celui d’Eliomys dryas. La partie nasale du cräne de Bifa est moins allongee que „celle d’Eliomys quereinus, et ses trous incisifs sont plus longs et plus larges: leur longueur „est superieure A celle de la rangde des molaires (laquelle est, d’ailleurs, plus courte ici, „puisqu’elle compte une dent de moins) tandisque l’inverse a lieu pour Eliomys. Les „trous sous-orbitaires sont en fente etroite, leur bord externe etant rectiligne et leur plus „grande largeur se trouvant en bas. Bifa manque de la derniere molaire superieure, et sa „derniere molaire inferieure differe sensiblement de celle d’Eliomys quereinus;, sa couronne „est arrondie, moins etendue horizontalement que celle de la premiere molaire inferieure „et fortement dejetee en dedans de la ligne dentaire, tandisque, chez ce dernier, la m&me „dent a une couronne uadrilatere elargie, plus etendue horizontalement que celle de la „premiere molaire et place dans l’alignement dentaire. Pour le reste,, la denture est Ja m&me.” Schädelmaasse: Foramen oceipitale bis zur Nasenspitze (2 ad.) 32 mM. Obere Backenzahnreihe 3.8 Grösste Breite bei den Jochbogen 182 „ Verbreitung. Die typischen Exemplare stammen aus Ghardaja, Mzab (Algerien). Da ich diese neue Gattung selbst nicht gesehen habe, und leider keine Abbildung des Schädels und der Zähne oder des ganzen Thieres der Beschreibung beigefügt ist, so konnte natürlich nicht untersucht werden, ob wirklich Bifa zu den Schläfern gehöre, oder ob vielleicht die längere Nase, das Fehlen des oberen hinteren und die veränderte Form des unteren hinteren Backenzahnes sowie das theilweise Verbundensein der Oberlippen aut abnormale, individuelle Eigenschaften zurück zu führen sei. Ich erwähne dieses Genus nur unter gewissem Vorbehalte. Lataste bemerkt in einer Note, dass die Nase der erwach- senen Weibchens von Bifa, mit derjenigen auf der Abbildung von Meriones eryptorhimus übereinstimme (s. Blanford. Scientific results of the 24 Yarkand Mission. Mammalia. 1879. p. 56, pl. Xb, Fig. 5). UEBERSICHT DES UNTERSUCHTEN MATERIALS. Berlin. Braunschweig. Darmstadt. Dresden. Erlangen. Frankfurt. Leiden. London. Mainz. München. Paris. Stuttgart. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. Exemplare in Spiritus. Ausgestopfte Exemplare Skelette. Schädel. u. u. u. u. u. u. u. u. u. uU. u. — 75 Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. . Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. Bälge. | woaorrmwı guereinus. ar | mw | EC) H"|wewsmh| om | »| smtwowo| wre | Nagtglasü. im Ier-il we | Rs Kelleni. & SZ le A TE er | = OT Te a a ea ee a NE ee 2 =. = =. .9. — a RE 9 I HN EI, TE le ea TE m, I Te a BER N ae EEE EA EHE EB 1 ee ae le a ak N NIELS 3 ee 2 ne ie er a a EN 1a E30 a aD TO, u ee REN Na = a Er ER ee — u Hlegar SO ER Eur —, EP N = a NE Te el =. m ar ee ee all BE 1 re = ee = BEN 28 2 en hi 3 Br en re re an pe Fe = ine ee Me "| woHrr- emellanarius. m | mal wrote | Asilia . Anomalurus. Arctomys 8 Arctomys bobac . id. marmotta Arvicola avellanarius. id. (Glis) id. (Mus) id. (Muscardinus) . id. (Myoxus). id. (Sciurus) . avellanarum (Mus) id. major (Mus) . id. minor (Mus) . avellanus (Myoxus) B. Bifa id. lerotina bobae (Arctomys) C. capensis - : id. (Graphiurus). id. (Hyrax) id. (Myoxus) cattoirii (Graphiurus) . id. (Myoxus) Castor . . name 13, 21 12, 18 18 18 12 75 CH K 11, 26, 69 10, 14, 15, 16, 18, 21, 25, 54, 67, 69, 70 f 69, 70. 8 11, 26 11, 26 11, 69 62 13, 18, 25, 73, 74 21, 25, 73 18 66, 75 14, 15, 16, 17,19, 24, 41, 47, 50, 51, 52, 53, 54, 55 : I 51, 58 Bl MR 50, 51, 54 | 12, 13 | Chiromys madagascariensis Chiroptera eineraceus id. (Myoxus) cinerascens (Myoxus) . Claviglis : id. erassicaudatus coupei (Myoxus) . coupeü . id. (Eliomys) id. (Graphiurus) id. (Myoxus) . crassicaudatus id. (Claviglis) id. (Eliomys) cryptorhinus (Meriones) eupeii (Myoxus) . Dipodidae Dipus . drias (Myoxus) dryas (Eliomys) id. (Myoxus) dryas, var. (Glis). Duplieidentata Duplicidentati elegans. e ® id. (Eliomys) id. (Graphiurus) . id. (Muscardinus). id. (Myoxus) 10, 16, 17, 8, 9, 18, 56, 57, 60 20, Pag. I 9, 0 42,43 40, 41, 46 41 13, 19 38 35, 40, 41 42, 43 Er a Ai 41, 42, 47, 56 40, 41, 45, 46 RR ZD A 3 22, 23, 38 5 2 74 40, 46 Bin II, 12, 16, 32 N en 57, 73, 74 56 II IV 66, 75 „Ne 66 51, 55 eb. :..66 22, 24, 25, 51, 66 Pag. ’Ehsuög . B B : : . 11, 62 Eliomys. 1090183%216,1175,.18,,19,021,.227526,,38, 49, 50, 73, 74 id. coupeii. E 14 id. erassicaudatus 22, 23, 38 id. dryas 73, 74 id. elegans. 5 66 id. Kelleni .. £ ö - 22, 23, 35 id. melanurus 9, 16, 21, 22, 23, 28, 47, 48, 49 19, 41, 42, 45, 47 15, 17, 18, 22, 23, 31, 40,42, 45, 46, 47, 53 id. microtis. id. murinus id. Nagtglasii 22, 32, 35 id. nitela 5 27, 3l id. nitela, var. ee R Ä 28 id. orobinus 23, 49, 50 id. quereinus 14, ie 16, 17,18, 19, 20, 21, 22, 25, 26, 28, 29, 31, 32, 34, 37, 49, 52, 54, 60, 73, 74 erythrobronchus (Graphiurus) 41, 42, 44 id. (Myoxus) . 40, 41, 46 esculentus (Glis) . 61 Eversmanni ereorhiike) 18 F. G. Geomys 12 Georhychi 3 13 Glires . : 12, 13, 20 Glis 1, 12, 13, 14, 16, 17,61, 62 id. avellanarius . 69 id. dryas, var. . 56 id. esculentus 61 id. quereinus 26 id. seu Rattus ern 6l id. vulgaris i : ; 11,62 glis . 5 ; e 2 ; : { : 75 id. (Mus) : 11, 61 id. (Myoxus) 10, 14, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 25, 27, 29. 39, 39, 50, 5 57, 60, 61, 62 id. (Sciurus) 195,261, 162 id. var. (Myoxus) 56 Graphiurus 12, 13,15, 16, 17, 18, 19, 23, 50, 54, 55, 56 id. capensis 14, 15, ill, Rz, Sl 47, TE 5l, 2, 53, 54, 55 id. cattoirüi . öl id. coupeii A 42, ar, 56 id. elegans 5l, 55 id. erythrobronchus 41, 48, 44 id. Hueti 5 5 6 18, 24, 35, 55 id. murinus . 9,41, 42, 45,47 id. Nagtglasii. 19,32 id. typicus 5l, 55 Hebedidentati Helamys B Hueti (Graphiurus) Hyrax capensis . Hystricomorpha . Hystrichomorphi. jJavanicus Javanicus (Myoxus) Kelleni. Kelleni (Bliomys) Lagomorphi . lalandianus (Myoxus) . lasiotis . : id. (Myoxus) . lerotina (Bifa) lethargiei (Mures) lineatus (Myoxus) M. madagascariensis (Chiromys) marmotta (Arctomys). Marsupialia . melanurus & B id. (Eliomys) id. (Myoxus) Meriones cryptorhinus microtis . id. (Eliomys) mumbyanus (Muscardinus). id. (Myoxus). Mures . a 6 id. lethargici . Muridae Murina. Murini . murinus 5 id. (Eliomys) id. (Graphiurus) . is, 17, 18, 22, 23, 31, 40, Pag. Iv ER IREN. 18, 24, 35, 55 I 4.18 IV, 13 66 66 rer 22, 23, 35 IV, 13 40, 41, 46 66 66 73 12 66 21, 25, I 18 III 75 9 16, 21, 99, 23, 98, 47,48, 49 47, 48 74 =: 42, 45, 47 27 7,28 11 12 20, 21 12 ae) 46, 75 45, 46, 47, 58, 54 9, 41, 42, 45,47 19, 41, 12, 13, 66 | 70 | Pag. murinus (Myoxus) 40, 41, 45, 46 Mus . 1 A} id. avellanarius. 11, 26, 69 id. avellanarum. 11, 26 id. avellanarum major 11,26 id. avellanarum minor 11, 69 id. glis . 11, 61 id. nitedula 11, 56, 60 id. nitidula 4 60 id. quereinus : ; h ; : 11, 26 Muscardinus 12, 13, 16, 17, 18, 21, 25, 69 id. avellanarius 10721457157216,.18,,21; 25, 54, 67, 69, 70 id. elegans . 1d. mumbyanus . B 27 muscardinus (Myoxus) 69, Myomorpha . 5 : 13 Myomorphi . UV, 18,20 Myoxi . 5 5 = 13 Myoxidae 12,13, 17, 19 Myoxina 12, 13, 16 Myoxini 12, 13 Myoxoides iM Myoxus al. 13, 14, 38, 16, 17,1 18, 20, 22, 24 36, 35, 45, 54, 55, 56, 61 id. avellanarius . 69, 70 id. avellanus x 6 id. capensis. 5l, 53 id. cattoirü . 50, 51, 54 id. eineraceus 40, 41, 46 id. cinerascens . 5 5 41 id. coupei 35, 40, 41 id. coupeii . 40, 41, 45, 46 id. cupeii 40, 46 id. drias > : 3 - 56 id. dryas 8,9, 18, 56, 57. 60. id. elegans 10, 16, 17, 20, 22, 2, 25, 51, 66 id. erythrobronchus 40, 41, 46 id. glis 10, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 99, 24, 25, 27, 29, 32, 33, 50, 54, 61, 62 id. glis var.. 56 id. javanicus & & 66 id. lalandianus 40, 41, 46 id. lasiotis 66 id. lineatus . : 66 id. melanurus 47, 48 id. mumbyanus . : - 27,28 id. murinus. 40,.41, 45, 46 id. muscardinus . 69, 70 id. nitedula 16, 18, 90, 21, 29, 94, 56, 57, 61 id. nitedulae : 5 S 60 id. nitela 26, 27, 50, 60 79 Pag. Myoxus nitela var. . 56 id. orobinus. s . > . e 16, 49 id. pietus 18, 57, 58, 61 id. quereinus & 26, 27 id. speciosus s. elegans 66 N. Nagtglasii ae id. (Eliomys) 2 32, 35 id. (Graphiurus) 19, 32 nitedula 61. 75 id. (Mus) 4 $ 11, 56, 60 id. (Myoxus) 16, 18, 20, 21, 22, 24, 56, 57,61 nitedulae (Myoxus) N E 3 2 R 60 nitidula (Mus) 3 60 nitela (Eliomys) . 27, 3l id. (Myoxus) 26, 27, 50, 60 id. , var. (Myoxus). a 56 id. , var. lusitanica (Eliomys) 28 nitelis . 11 °. ocularis (Sceiurus). 50, 54, 55 orobinus (Bliomys) 23, 49, 50 id. (Myoxus) 16, 49 pP Pentadactylon 5 11 pietus (Myoxus) . 18, 57, 58, 61 pilosa (Quadrupedia) 11 Prosimiae III Pteromys 12 id. volans. 18 Q. Quadrupedes 11 Quadrupedia pilosa 11 quereinus 5 ? 75 id. (Eliomys) re 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 25, 26, 28, 29, 31, 32, 34, 37, 49, 52, 54, 60, 73, 74 quereinus (Glis) um : e i 26 id. (Mus) . ni 26 id. (Myoxus) 26, 27 id. (Sciurus) N 26 R. Rosores II ZISnVzr Pag. S. Sciuridae . £ A 2 11, 12, 13, 20,21 Tamias striatus . Sciurina D 2 R 3 - h 2 5 12 Toxodontia . 5 \ Sciurini : : 8 b , b ß ; 12 | typicus (Graphiurus) . Sciuromorphi 5 B 5 3 & .IV, 13, 21 Sciurus. 3 ) 11, 12, 13, 16, 18, 54 id. avellanarius . E 69 id. glis . . . . . . 11 ’ 61, 62 Unguiculata x id. ocularis . ® > B S 50, 54, 55 id. quereinus . e B s - 11, 26 id. setosus s. erythropus . Ä 5 s 54 setosus s. erythropus (Seiurus) . ; } ; 54 | virginicus (Myoxus) Simplieidentati . $ R e s » 5 IV volans (Pteromys) somnolentus (Glis s. Rattus e . 5 2 61 vulgaris (Glis) DoreX . B > : : : - 5 : 11 speciosus s. elegans (Myoxus) . : h 2 66 Spermophilus . - & e > c } 18 id. Eversmanni. B ! e e 18 striatus (Tamias). 5 5 ® : a 18, 66 CORRIGENDA. Pag, Zeile 14 von oben, „vulgaris” statt „vulgarus”. alaye Zeile 3 von oben, „Myomorphi” statt „Myomorpha”. a ls Zeile 3 von unten, „Aystricomorpha” statt „Hystrichomorpha”. 29, II. Absatz, Zeile 1 von oben, „Skelet” statt „Skelett”. „ 33, I. Absatz, Zeile 1 von oben, „Skelet” statt „Skelett”. „ 36, II. Absatz, Zeile 1 von oben, „Skelet” statt „Skelett”. 50, I. Absatz von unten, „Taf. II” statt „Taf. I”. „ 56, II. Absatz, „Taf. IT” statt „Taf. I”. „ 61, I. Absatz, hinter Taf. IV einzufügen „Fig. 9a, b”. „ 64, II. Absatz, Zeile 2 von oben, hinter Taf. III einzufügen „Fig. 9a, b”. „ 64, II. Absatz, Zeile 5 von unten, „Fig. 9a” statt „Fig. 10a”. „) 169, Zeile 13 von oben, „Fig. 9b” statt „Fig 9a, b”. Pag. 20, Zeile 8 von unten, „Astes” statt „Artes”. 75, Zeile 20 von unten, in der Reihe von quereinus, „a” statt „2”. road. id. id. glis, yarustabh dr. NAMg 51, 55 11, 62 Pag. 18, 66 IV IV 69 18 24 C.L.REUVENS, Inaugurel Disserta HyeII ei ni % ae r 4 x; IN BER Y TEE Dr.HW.de Graaf, del.et lith. ı. Eliomys Kelleni (Jent.). tion. 4. id. murinus (Desm \. 7. id. murinus (Desm.). (Mus. Stuttgart). 2. Eliomys quercinus (Z.). 5. id. Nagtglasii (Jent.). 8. id. murinus (Desm.).? 3. Eliomys crassicaudatus (Jenf.). 6. id. murinus (Desm.). 9. id. murinus (Desm.). (Mus. Frankfurt). PW.M’Trap.imp. T ENDE UNTEN m Hr) MM 4 ’ N re, 3 ! ern Di RER Re el IE TEN nu. 70 SE ee’ ve Dr. HW.de Graaf, del.et lıth. P.W.MTrap.imp. 10. Myoxus nitedula (Pall.). ı1. Myoxus glis (Z). 12. Myoxus nitedula (Pall.). 13. Graphiurus capensis (F. Cuv.) 14. Muscardinus avellanarius (Z.). 15. id. elegans (Temm.). TATEN: C.L.REUVENS, /naugural Dissertation. 299% #5 PW.M Trap imp. af del.et lith. Dr.HW.de Gra Die in Fig. 85. dargestellte Zahnreihe ist linksseitig, alle übrigen sind rechtsseitig; p. auf Prämolar. b. auf Unterkiefer, a. deutet auf Oberkiefer, 5. El. murinus (Desm.). 4 El crassicaudatus (Jent.). 2 El Nagtglasii (Jent.). 3: El Kelleni nov. sp 1. El. quereinus (Z.) (Mus. Braunschweig). 6. El. murinus (Desm.). (Mus. Braunschweig). 15. Musc.avellanarius (Z.) 10. M. glis (Z.). 9. M. glis {Z) 8. El. murinus (Desm.)? 7. El murinus (Desm.). (Mus Stuttgart). ı2. M. nitedula (Pall.). 14. Graph. capensis (F. Cuv.). 13. M elegans (Temm.). (Mus. Braunschweig). 11. M. nitedula (Pall.). (Mus. Braunschweig). Au f u < ug H ’ # h Bi. . Ps 5 a 4, Di.H.W.de Grasf del. et lith. PWMTrap imp. M glis (Z). El. quercinus (Z.). Musc. avellanarius (Z.). } 2 ı Ob. Schneidez ‚1. 6. Ob. 2. Molar, 1 -22. Ob. Prämolar, 1. ı2. Ob. Prämolar, 1. ı8 U. 2. Molar, 1. 2 U. id id. 7. Ob. 3. Molar, 1. 13. Ob ı. Molar, 1. (stark abgenutzt). 3. Ob. id. % 8. U. Prämolar, r. 14. Ob. 2. Molar, 1. ı9 U. 3. Molar, ]. (Querschliff ) 9. U. ı. Molar, r. 15. Ob. 3. Molar, 1. (stark abgenutzt). 4. Ob. Prämolar, 1. 10. U. 2. Molar, 1. 16. U. Prämolar, 1. 20. U. 2. Molar, 1. 5. Ob. ı. Molar, 1. 11. U. 3. Molar, 1. 17. U. ı. Molar, 1. 21. U. 3. Molar, 1. ER if Ialr Ne m Bi N FE ehr