U. I 3. NATIONAL MUSEUM LIBRARY OF Henry Eugene Guernsey AND Amandus Hubbard Schwarz DONATED IN 1902 ACCESSION NO.I-^ IJD. 1.0 Die Pf If ii izenfeinde aus der Klasse der Insekten. Die PFLANZENFEINDE aus der Klasse der I N S F: KTEN. Ein nach Pflanzenfamilien geordnetes Handbuch sämmtlicher auf den einheimischen Pflanzen bisher beobachteten Insekten zum Gebrauch für Entomologen. Insektensammler, Botaniker, Land- und Forstwirtlie und Gartenfreunde J. H. KALTENBACH. Mit 402 charakteristischen Holzschnitt-Illustrationen der wichtigsten Pflan zen f amilien. ^vgg^CT^e«^- Stuttgart. ulius Hoffmann (K. Thieiieiuaini's Verlag.) 1874. y "V^or^v^ort. Die gegenwärtige zweite Auflage des Werkes *über die deutschen Phytophagen« , welches zuerst in den Verhandlungen des naturhistori- schen Vereins der preussischen Rheinlande und Westfalens (in den Jahrgängen 1856—69) in alphabetischer Folge der deutschen Pflanzen- gattungen von A— T veröffentlicht wurde und eine freundliche Aufnahme gefunden hat, erscheint hier, dem Wunsche vieler Gönner und Fach- genossen zufolge, als selbstständiges Werk in einem Bande. Der Verfasser hat sich redlich bemüht, die von Pflanzenkost leben- den Insekten in ihren verschiedenen Entwickelungsständen, Frassweisen, bez. Schädigungen und nach ihrer Erscheinungszeit, soweit ihm das litera- rische Material zu Gebote stand und seiner Freunde und eigene Beob- achtungen reichten, zu kennzeichnen und so einem grössern Leserkreise zu unterbreiten. Nicht ohne einige Schüchternheit tritt derselbe mit dieser reichhaltigen, einen durch seinen Beruf schon sehr beschäftigten Lehrer wahrhaft erdrückenden Arbeit, in den erweiterten Leserkreis ein. Wohl wissend, dass er die mustergültigen Arbeiten eines J. Th. Chr. Ratzeburg über die Forstinsekten, die sorgfältigen, naturgetreuen Beschreibungen und Abbildungen der kleinen Feinde der Landwirthschaft von Dr. G. Noerdliuger, und die preisgekrönte Schrift über die dem Ackerbau verderblichen Insekten von Taschenberg nicht überflüssig machen wird, — hat sich Verfasser ein weit grösseres Feld, nämlich das Gebiet der ganzen deutschen Flora zum Vorwurf genommen, welcher gewaltige Stoff ihm eine gedrängte Kürze neben genügender Klarheit der Darstellung vorschrieb. Hier findet der Botaniker zum ersten Mal die VI Vorn-iirt. Kinder Flora's mit allen bis in die neueste Zeit an ihnen beobachteten, sie ganz oder theihveise zerstörenden Insekten aufgeführt; er Avird so, bei einigem Interesse an dem emsigen Wirken und an dem wunder- baren Instinkt der Insektenwelt, ohne sonderliche Schwierigkeit in ihre Wirksamkeit, in das Verständniss ihres Lebenszweckes eingeweiht und auf eine leichte Weise zur Kenntniss derselben geführt. Der Zoologe, namentlich der Entomophile erfährt aus diesem Buche die Beziehungen, welche die Vegetabilien verzehrenden Insekten zu bestimmten Gewächsen und Pflanzentheilen haben, und lernt somit deren Vorkommen und zu- gleich die Futterpflanze derselben kennen. Mit Hilfe dieses Hand- buches wird der Insektensammler in den Stand gesetzt, sofort die Nah- rungspflanze des gefangenen Käfers, Falters u. s. w. zu erfahren; er wird dadurch gar oft auf eine ihm bis dahin unbekannt gebliebene Pflanze in der Nähe seines Fangplatzes aufmerksam gemacht werden. Dass dieses Handbuch für jeden Lehrer der Naturwissenschaft ein sehr erwünschtes Auskunftsmittel abgeben und als ein zweckmässiges Nachschlagebuch benutzt werden kann, ist einleuchtend. Der rationelle Landmann erkennt nun bald und ohne fremde Beihilfe seine, das Ge- treide, den liaps , die Rüben, den Flachs u. s.w. schädigenden kleinen Feinde. Kennen erst einmal der Agronom, Pomologe, Winzer, Gärtner und Forstmann ihre kleinen Feinde und erfahren sie dann auch noch etwas Näheres über deren Lieblingsfutter, Frassweise und Erschei- nungszeit, so werden sie schon durch eigenes Nachdenken auch auf die geeigneten Abwehr- oder Vertilgungsmittel geführt und können s o oft selbst die Erfinder höchst erwünschter und zweckmässiger Ausrottungs- mittol des lästigen Ungeziefers werden. Bei Umschau nach dem einschlägigen Material zu dieser Arbeit wurde der Verfasser inne, dass der richtige Zeitpunkt für eine umfas- sende Biologie der Pflanzenkost geniessenden Insekten noch nicht ge- kommen sei. Viel darüber ist zwar bereits seit einem Jahrhundert in periodischen Schriften und in umfangreichen Werken in die Oeffent- lichkeit gelangt. Reaumur, De Geer, Roesel, v. Gleichen, und in der neuesten Zeit Kollar und Schmidberger haben uns ihre mit bewunderns- würdiger Geduld und grosser Genauigkeit angestellten zahlreichen Be- obachtungen als Muster hinterlassen, von welchen mehrere erst in der neuesten Zeit wieder hervorgeholt und recht gewürdigt worden sind. Vurwort. > ll Im der jüngsten und gegenwärtigen Zeit sind es die Herren Bouche, Brisclike, Prof. Frey, v. Frauenfeld, A. Gärtner, Heeger, Fried, v. Hey- den, üttm. und Ernst Hofmann, G. G. Miihlig, Dr. Roessler, Prof. Rosen- hauer, Ant. Schmid, Snellen van Vollenhoven, ZcUer u. A., welche durch ihre werthvollen, mit Umsicht und grosser Sachkenntniss gemachten Beob- achtungen die Biologie der Insekten sehr gefördert haben. Neben diesen und andern dankenswerthen Angaben findet sich je- doch eine nicht unerhebliche Zahl solcher Schriften und Mittheilungen, welche mit grosser Vorsicht und nur mit gründlicher Sachkenntniss be- nutzt werden können, und wieder andere, welche, aus Unkenntniss der Pflanzen oder Thiere, gar nicht zu verwerthen sind. Dieser höchst interessante Zweig der Naturforschung, die Kntwicke- lungsgeschichte der Insekten, hat gegenwärtig wieder viele Liebhaber, namentlich unter den Lepidopterologen und insbesondere unter den Mikro- Lepidopterologen gefunden, und durch deren wissenschaftlichen Erfolge sind auch sammeleifrige Naturfreunde darauf geleitet worden, diesem fesselnden und die Wissenschaft fördernden Gebiete der Naturforschui-g ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Doch bleibt auf diesem, längere Zeit vernachlässigten Felde der Naturforschung noch sehr Vieles zu thun übrig: zahlreiche Beobachtungen sind zu wiederholen, zu berichtigen, und gar Manches ist noch zu entdecken, welche Mängel durch diese Mittheilungen des Beobachteten, sowie durch Aufzählung des bereits Bekannten und Nichtbekannten hoffentlich binnen wenigen Decennien bedeutend in Wegfall kommen werden und an deren Stelle Licht und Klarheit treten wird. Sollte das Naturstudium, wie ich zu hoffen berechtigt bin, durch diese Arbeit gefördert werden und in immer weiterem Kreise Jünger gewinnen, welche durch das Avachsende Interesse an dem wunderbaren Ineinandergreifen und Wirken der erschaffenen Dinge um uns sich an- gezogen und gefesselt fühlen, dann würde der Verfasser sich gern der vieljährigen Arbeit und Mühe getrösten. Möge diesem aber auch von Gelehrten und Fachmännern, für die er ebenfalls noch manches Neue und Interessante zu bringen vermeint, in Anbetracht des reichhaltigen Stoffes eine nachsichtige Beurtheilung zu Theil werden, während er im Interesse der Wissenschaft wohlgemeinte Winke und jeden einschlägigen Beitrag freundlich willkommen heissen und Mittheilungen über etwaige VllI VorwcM. Versehen und Inthiimer, sowie Zusätze und neue Beobachtungen über Lebens- und Entwickelungsweise der Kerbthiere gern entgegennehmen und in einer etwa nöthig werdenden nächsten Auflage getreu und dank- bar benutzen wird. Schliesslich dankt seinen lieben Freunden noch verbindlichst für alle freundlichen Mittheilungen von Beobachtungen und für die gefällige Uebermittelung von Druckschriften, aus denen er wertlivollo Beiträge hat entnehmen kcinnen. AalchtMi, /.u W<'ihiinclit(>n 1873, der Verfasser. Klasse I. Zweisamenl)lättrige Pflanzen. Dicotylecloneae. I. Familie. Hahnenfussgewächse. Kanunciüaceae. 1. Gattung. Waldrebe. Clematis. a. Käfer. 1. Bostrichus bispinus, 3If/l Larve und vollkommenes Insekt werden vom Herbst bis zum Frühling in den abgestorbenen Zweigen und stärkern Aesten und Stämmchen der Waldrebe zwischen Holz und Rinde gefunden, die sie fast ganz zu Staub zernagen. 2. Laemopliloeus Clematidis, A>. Ständiger Begleiter des Vorigen, nährt sich von den Abfällen und Rückständen, welche Bostrichus bispinus in seinen Gängen zurücklässt. Als Feind des Bostrichus wird Pteromalus Gra- venhorstii Efzh. bezeichnet. .3 Argopus hemisphaericns , Dft. Dieser seltene Käfer wurde von Heecrer auf der in Oesterreichs Gärten angepflanzten Clematis maritmia odorata, von°Frauenfeld auch auf dem wildwachsenden Clematis erecta gefunden. Doch soll Clem. Vitalba von ihrem Frasse verschont bleiben, selbst wenn die Blätter der Clem. erecta bereits verzehrt und ausgehöhlt waren. Die Larve minirt die Blätter, die sie gewöhnlich ganz ausweidet, was stets der Fall ist, wenn ihrer 3 — 4 beisammen wohnen. Zur Verpuppung begibt sich die ausgewachsene Larve in die Erde, woraus sie nach drei Wochen (August) als vollkommenes Lisekt hervorgeht (Sitzungsb. d. k. königl. Akademie der Wissensch., math.-nat. Classe 1858, p. 109.) b. Falter. 4 Thyris fenestrina, Hh. Die bei der leisesten Berührung sehr übel- riechende Raupe nährt sich im Juli und August von den Knospen und Blüthen der Clematis Vitalba. Sie wohnt in einer Blattrolle, die sie anfertigt, indem sie ein Blättchen von der Spize bis zur Mitte durchschneidet, das Rand- stückchen trichterförmig aufrollt, hierauf diese Rolle senkrecht mit der breiten Basis auf die andere Blatthälfte stellt und festspinnt. Diese Wohnung ver- zehrt sie ganz oder theilweise, knäuelt und spinnt später auch wohl 2 bis 6 K iilten'bacli , PfianzeiifeJnde. Elasse I. Zweisamenblüttrige Pflanzen. 7. erzocren benachbarte FiederLlättclien mit ihrer Behausimg zusammen und geht Ende August zur Verwandlung in die Erde, woraus der Falter bei Zimmerzucht Anfangs Mai, im Freien Anfangs Juni hervorgeht. Raupe 4 bis 5 Linien lang, IGfüssig; Kopf schwarz, glänzend, ebenso der Nackenschild, die 6 Brust- füsse, die Nachschieber, das Aftersegment und zahlreiche. Punktwärzchen des Kückens. Grundfarbe des Körpei's graugrünlich, fettgläiizend ; auf dem zwei- ten und dritten Brustringe 4 grössere Pusteln in einer Querreihe stehend und 2 kleinere an jeder Seite in schräger Stellung. Auf den Leibesringen stehen je 10 in einer Wellenlinie geordnete Wärzchen; auch an der Bauchseite finden sich ähnliche, jedoch kleinere Reihen solcher Püstelchen. Jedes Wärzchen der Oberseite trägt ein grauliches Haar. 5. Urapteryx sambucaria, L. (Siehe Prunus.) G. Geometra Vernaria, L. (Vergl. Prunus.) Cidaria tersata, SV. Die Raupe von Treitschke und mir oft wird von Mitte September bis Mitte October auf Clematis Yitalba gefunden, deren Blätter sie verzehrt. In der Ruhe gerade weggestreckt , und nur mit den kräftigen Haftern aufsitzend, rollt sich dieselbe spiralig auf, wenn sie, heftig erschüttert, zur Erde herabfällt. Der Falter erscheint im näch- sten Juni, Juli, bei Zimmerzucht schon Anfangs Mai. 8. Cidaria vitalbata, »S'F. Raupe von August bis October auf der gemeinen Waldrebe. Der Falter entwickelt sich Ende April oder im Mai , im Zimmer schon im Februar. 9. Cidaria aquata, Hh. Dieser seltene Spanner soll seine Eier wie die beiden vorigen Nach G. Kochs Versicherung, gemäss glaub- würdiger Mittheilung, wurde die Raupe im Juli daran gefunden. Dr. Rössler bezw^eifelt das Vorkommen der Aquata auf dieser Pflanze, doch ist auch ihm die echte Futterpflanze noch unbekannt. Derselbe theilt mit, dass der Falter im Mai und Juni im Walde bei Mombach gefangen worden sei. Er vermuthe die Raupe auf Anemone ranunculoides et Pulsatilla, in Ermangelung derselben vei'zehre sie auch Clematis Viltalba. 10. Cidaria proeellaria , SV. Nach Dr. Rössler lebt die Raupe an Clematis Vitalba, was auch hier der Fall zu sein scheint, da ich den Falter im Juni häufig aus Clematis-Büschen herausklopfe und in deren Nähe fange. 11. Eupitheeia pumilata, Hb. Die Raupe finde ich in hiesiger Gegend, doch seltener als die folgende an Clematis Vitalba, in deren Blüthenknospen und halbgeöffneten Blumen sie wohnt. Ihre einzige Nahrung besteht in den Fructifications-Organen, die sie, vom Perigon geschützt, ganz auffrisst. Die erwachsene Larve lässt sich durch ein Seitenloch, früher zum Auswurf des Kothes bestimmt, zur Erde herab, um ihre Verwandlung anzutreten. Der Falter erscheint gewöhnlich im nächsten Juni, doch fing ich denselben in Folge des heissen Sommers 1857 schon im September. Ich bedaure sehr, nähere Angaben über diese und die folgende Raupe Clematis Yitalba. auf der Waldrebe absetzen. Haliucnfussgewilchse. Kanunculaceae. ö noch immer nicht mittheileu zu können, indem ich nicht ganz sicher hin, welcher Art die eine oder andere Beschreihung angehört. 12. Eupithecia Begrandaria (?) = ? Isogrammata, Tr. Führt als Raupe dieselhe Lebensweise der puinilata, 1I(/. Ich brachte die zu dersel- ben Zeit mit den Blüthenknospen eingetragenen Larven glücklich zur Ent- wickelung; doch ei'schien pumilata nicht jedes Jahr darunter. Nach Dr. Rössler soll nur die von Freyer angegebene Pflanze (Valeriana oificinalis) die Futterpflanze der Begrandaria sein. Meine vermeintliche Begrandaria dürfte somit eine andere Art, nach ihm isogrammata Tr. sein, die von Heine- niann kaum verschieden von jener, eher für eine Varietät, hält. 13. Eupith. coronata, Hh. Die Raupe dieses seltenen Spanners lebt im Juli, August an den Blüthen der Waldrebe, deren Fructifications- Oroane sie anfänglich in den Knospen, später auch an den geöffneten Blumen verzehrt. Kach 0. Wilde soll sie auch an Lythrum salicaria vorkommen. Ich erhielt den Falter nur einmal aus der Raupe, doch wurde er von einem liiesi^en Sammler und mir selbst aus einem Clematis-Busch aufgescheucht und aefaugen. Nach Dr. Rössler fliegt dieser Spanner im Mai. A. Gärtner traf die Raupe am Eupatorium cannabinum. 14. Acidalia diliitaria, Hb. — interjectaria, B. Die Raupe kenne ich nicht: den Falter klopfe ich Mitte Juli an sonnigen Stellen häufig aus Wald- rebenbüscheu. 15. Tortrix ameriana, FIi., — podana. Sc. (Siehe Rosa). 16. Tort, pilleriana, SV. Nach A. Schenk's Mittheilung lebt die Raupe dieses Wicklers zwischen den Blättern der Waldrebe. c. Blatt Wespen. 17. Monophadnus croeeiventris, Klr/. Die acht Linien lauge, weiss- bereifte Raupe lebt im September und October auf Clematis Vitalba, von deren Blättern sie sich nährt. Die Grundfarbe ist blass gelblich, der Kopf matt- gelb, ein grosser Scheitelfleck und ein Hof um die Augen schwarz, Mund braun ; der Körper ist von zahlreichen Querfalten runzelig. Die Verwand- lung erfolgt in der Erde; die Wespe erscheint bei Zimmerzucht im April. Eine zweite Generation erhielt ich im günstigen Jahre 1857 aus Larven, welche ich im halben Juli einsammelte und schon im nächsten Monat das vollkommene Insekt gaben. Darunter fanden sich einige Varietäten mit ganz rothem Thorax ; andere hatten nur ein rothes Schildchen, wieder andere einen rothgefleckten Brustrücken. Sämmtliche Stücke der Sonnnergeneration waren, kleiner als die von übei-winterten Puppen ; auch mangelte allen der schwarze Brustfleck. 18. Athalia abdominalis, lüg. Hylotoma abdominalis, Fb. Die Flugzeit dieser seltenen Blattwespe ist im Mai. Das Weibchen bohrt die jungen Stengel und Blattrippen von Clem itis erecta an und legt seine Eier hinein, worauf sich in kurzer Zeit blasenähnliche Anschwellungen bilden, worin die braunköpfigen Larven bis zur Halbwüchsigkeit (14 — 20 Tagen) leben. Nach dieser Zeit bohren sich dieselben heraus, nehmen eine braungrüne Farbe au 1* 4 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. und benagen den Rand der Blätter, bis sie sich nach abermals 14 — 20 Tagen zur Verwandlung in die Erde begeben, wo sie den Winter zubringen. (Bouche, Stett. entom. Zeit. Jahrg. VII. p. 290). d. Fliegen, 19. Phytomyza Clematidis ni. Die Larve findet sich im Juli, August einzeln zwischen dem GrifFelbündel der Waldrebenblüthe , wo sie auch die Verwandlung besteht. Die von ihr bewohnten Blumen behalten auch nach dem Verblühen die Fructifications-Organe der Mitte, welche dann die Puppe schützend umschliessen. Die Fliege erscheint Mitte August und später. Die Fliege ist der Phytora. nigricornis Meig. verwandt, doch bedeu- tend kleiner und durch gelbe Hüften und Schenkelringe der Vorder- beine, sowie durch eine gelbe Makel am Seitenrande des zweiten Hinterleibs- ringes ausgezeichnet. Sie gehört der Meigen'schen Abth. B. b. an und hat ihre Stelle in der Nachbarschaft der Phytom. scutellata, der sie sehr ähnlich ist. Colorit schwarzgrau; am Kopfe sind die Fühler, am Scheitel ein rundes Fleckchen und der Hinterkopf schwarz, die Fühlerborste gross, bis zur Hälfte bedeutend dicker als die Spitzenhälfte. Augen im Leben rothbraun mit gold- grünem Schimmer. Vorderbrust zwischen den Beinen gelb , ebenso sind die Hüften der Vorderbeine , die- Kniee und der Seitenrand des Hinterleibes ge- färbt; letzterer an den beiden ersten Segmenten übergreifend und daselbst gelbe Randflecke bildend. Legeröhre stark, glänzendschwarz. Alle Ein- schnitte des Hinterleibs sind zart weiss gesäumt; der Hinterrand des After- segments breiter weiss als der der vordem Ringe; Flügel glashell, der Randabschnitt zwischen der zweiten und dritten Längsader nicht ganz die Hälfte des Saumtheiles zwischen der dritten und vierten erreichend. Die vierte Längs- ader sehr fein, genau in die Flügelspitze mündend. 20. Phytomyza Vitalbae m. Die Larve minirt die Blätter in kurzen aber breiten Gängen. Die Mine ist oberseitig, beginnt plötzlich an der Blatt- spitze oder am Rande, begleitet zuerst den Blattrand, entfernt sich dann, an Breite immer zunehmend, erreicht aber die Mittelrippe höchst selten oder überschreitet sie gar. Durch ein Löchlein an der untern Blattfläche verlässt die Larve die Mine und fällt zur Erde, wo sie die Verwandlung besteht. Im Jahre 1862 fand ich Ende Juni meist nur verlassene Minen. Die feine Kothlinie führt nicht durch die Mitte des Ganges, sondern an der Seite des- selben entlang. Die erste Fliege entwickelte sich am 20. Juli; im Freien fino- ich sie an der Futterpflanze noch Mitte August. Fliege: in die Meigen'sche Abtheilung F. b. gehörend, der Phyt. scutel- lata Mg. sehr ähnlich, ^/n — 1 Linie lang, dunkelgrau; der Kopf, eine Mittel- strieme des Schildchens, die Unterseite der Brust und des Bauches und ein Seiten- strich vom Hals bis unter die Flügel blassgelb ; Fühler schwarz "ebenso die Taster und Legeröhre des 9- Brust- und Hinterleibsrücken sowie 2 Flecke an den Sei- ten des Schildchens grau, alle Füsse schwarz; die Schienen der Vorderbeine schwärzlich angeflogen, die der Hinterbeine dunkler. Schenkel uud Hüften schmutzig bräunlichgelb; Flügel glashell. H^huonfussgcwfichse. Eanunculaceae. f. Schnabelkerfe. 21. Aphis Clematidis, Koch. Gegen Ende Mai und im Juni findet man sie häufig auf Clem. erecta. Sie saugt sich an der Spitze der Triebe und an den Blütheustielen an und bedeckt diese Pflanzentheile fast ganz (Koch). Im Innern einer geschützten Gartenlaube, von Clematis Vitalba umrankt, fand ich einst alle Zweige und Blätter mit dieser Blattlaus bedeckt. g. Milbe n. 22. Typhlodromus Frauenfeldi, Hccg. Auf den Blättern von Clematis erecta L. fand Ritter von Frauenfeld auf der Unterseite die Rippen stark wulstig aufgetrieben, welche auf der Oberseite entsprechende runzelige, feine Spalten zeigten, darin zahllose Milben wohnten, die Urheber jener Gallen, die Heeger mit obigem Namen belegte. (Verh. der k. k. zool. -bot. Ges. in Wien, 1864 p. 791). 2. Gattung. Alpenrebe. Atragene. 3. Gattung. Wiesenraute. Thalictrum. b. Falter. 1. Calpe capucina, Esp. — Thalictri, Hb. Die Raupe lebt nach F. Schmidt in Laibach im Juni, Juli auf Thalictrum minus, flavum und angustifolium. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in einem lockern Gespinnst, die Entwickelung des Falters im Juli. Stett. ent. Zeit. Jahrg. XII, p. 76). 2. Agrotis e-nigrum, L. Die überwin- terte Raupe ist Anfangs Mai erwachsen und lebt an Primeln, Taubnesseln, Miere, Weidenröschen und Mäuseöhrchen. Sie verzehrt die Blätter derselben, ruht am Tage unter dürrem Laub und geht Abends auf die Nahrungspflanze. 3. Plusia concha, Hb. Die Raupe lebt im südlichen Deutschland auf Thalictrum aqui- legifolium und liefert den Falter im Juli, August. 4. Plusia deaurata, Esp. erzog F. Schmidt in Laibach aus der Raupe, welche auf Thalictrum flavum lebt und derjenigen von Plusia concha gleicht. AI. Rogenhofer erzog diese schöne Plusia auch aus Raupen, die er im Frühling bei Wien auf Th. flavum fand. 5. Plusia Cheiranthi, Tausch. — PI. eugenia, Ev. Die Raupe lebt im Mai auf Thalictrum und Aquilegia, in der Jugend zwischen den zusam- mengesponnenen Blättern und verwandelt sich in einem feinen Gespinnst. Die Entwickelung des Falters erfolgt im Juni (Wilde). 6. Hadena Genistae, BrlJi. (Siehe Genista). 7. Ammoconia caecimacula, SV. Die Raupe wird im Frühjahr erwachsen auf niedrigen Pflanzen, als: Taraxacum, Rumex, Stellaria, Cichorium,^ Tha- Uctrum etc. gefunden, geht im Juni in die Erde und verwandelt sich in Thalictrum flavum. 6 Klasse I. Zweisameiililattrige Pflanzen, einem lockern Erdgespinnst, aus welchem im August und Sept. der Falter hervorgeht (Wilde, Koch). S. Calocampa vetusta, Hb. Die Raupe soll auf Thalietrum, Juncus efFu- sus und J, gloraeratus leben; Herr Dahl nährte sie mit Carex- Arten; nach Hering kommt sie auf Gräsern, besonders Festuca, ferner an Rumex hydro- lapathura vor. G, Koch, welcher die Raupen im Juni und Juli bei künst- licher Zucht mit den Blättern von Polygonum persicaria und den zarten Stammschossen von Populus italica fütterte, wobei sie gut gediehen, behauptet, dass sie bei Fütterung mit Carex zu Grunde gegangen seien. Die Verwand- lung gellt in der Erde, die Entwickelung des Falters im August oder Sept. vor sich. f. Schnabelkerfe. 9. Aphis Thalictri, Koch lebt in zahlreichen Gesellschaften auf der kleineu Wiesenraute zur Zeit der Blütlie. Ihr Aufenthalt ist an dem obern Theile des Stengels in der Blüthenrispe und an den Aestchen der Rispe (die Pflzl. von C. L. Koch, Nürnberg 1854, p. 81). 4. Gattung. Windröschen, Waldhähnchen. Anemone. a. Käfer. 1. Leiosomus ovatulus, Ol. Der kleine Rüsselkäfer lebt an der Ane- mone nemorosa, auf welcher ich ihn im Mai einst an einer schattigen Wald- stelle in grosser Anzahl fand. Er zerfrass die Blätter siebartig. 2. Epuraea (Nitidula) aestiva, III. Diesen gelben Käfer findet man häufig in den Blumen des Waldröschens (Anem. nemorosa). Er scheint sich nebst vielen Andern vorzüglich vom Nectar und Blüthenstaub zu nähren und der Pflanze keinen Nachtheil zuzufügen. b. Falter. Anemone nemorosa. in der Wohuunff selbst. 3. Adela Degee- rella, Hb. Die Rau- l^e nährt sich, nach Treitschke , von den Blättern der Anemone nemorosa. Sie wohnt in einem Sack und frisst nur das 'Blatt- fleisch (Chlorophyll). Der Sack ist birnför- mig, flachlich und aus mehreren Blattstücken zusammengesetzt. Die Verwandlung erfolgt Die langhörnige Motte fliegt im Juni Anemone pulsatilla. Hahnenfussgowilclise. Eanmiculaceae. • 4. Tortrix ochreana, SV. Nach Mann leht die Kaupe auf der bevüclitigten Küchenschelle (Anemone Pulsatilla). 5. Tortrix rigana, Sod. Die Raupe wurde von Verwalter Mühlig aus Frankfurt auf Aneni. Pulsatilla entdeckt, an welcher sie in einem röhrigen Gespinnste wohnt. Der Falter fliegt von Mitte April bis halben Mai und zum zweiten ]\Jalc im Juli. ß. Geometra vernaria, L. (Siehe Prunus;. 7. Callimorpha dominula, L. Die Raupe findet sich im April und Mai auf Cynoglossuin, Lamium, Salix caprea, Fraxinus, Sorbus aucuparia, Urtica, Rubus fructicosus, Fragaria, Prunus spinosa und Anemone nemorosa. Der schone Falter erscheint im Juni. d. Fliegen, ]Mücken. 8. Limnobia distinctissima, 3Ieig. Die Raupe lebt nach Zeller auf Anemone nemorosa, nach Justizrath Boie auf den BLättern von Stellaria nemorum. Ich fand sie im October des Jahres 1856 an einer feuchten, schattigen Waldstelle in Anzahl auf letzterer Pflanze. Ein andermal fand ich die erwachsenen, 8 — 9 Linien messenden, 14füssigen Larven an Caltha palustris, Valeriana officinalis und Ranunculus repens. Sie sassen auf der obern Blattfläche und nagten das Blattfleisch bis auf die Epidermis der Unterseite ab. Die Verpuppung erfolgte nach einigen Tagen, indem sich die raupenähnliche Larve mit dem Hintertheile an ein Blatt heftete, die Haut zurückschob und nun als Puppe fast in senkrechter Stellung aufsass. Am 21. Juli (Meigen und Zeller fingen die Mücke im Mai und Juni, wonach sie wohl in zwei Generationen vorkommen muss) erschien die erste Mücke, bei welcher die Rückenflecke, ungeachtet ihrer sonstigen Blässe und Zartheit, doch bereits ausgefärbt waren. Zellers musterhafte Beschreibung der Larve und Puppe findet sich Isis 1842, p. 808 — 810. 5. Gattung. Adonisröschen, Teufelsauge. Adonis. 6. Gattung. Mäuseschwänzchen. Myosurus. 7. Gattung. Hornköpfchen. Ceratocephalus. 8. Gattung. Hahnenfuss, Butterblume. Ranunculus. a. Käfer. 1. Helodes marginella, L. Dieser kleine Käfer wird in feuchten "Wiesen gar nicht selten in den Blüthen von Caltha palustris und Ranun- culus repens, bulbosus und acris gefunden, deren Fructifications-Organe er be- nagt. Die Larve soll eine ähnliche Lebensweise führen, wie ich solche bei der Folgenden, Helodes aucta, an Ranunculus bulbosus beobachtete. Die Ver- wandlung der Larve erfolgt in der Erde. 2. Helodes aucta, Fb. Die Larve lebt in den Blüthen des knolligen Hahnenfuss (Ranunculus bull)osus), seltener in denen des scharfen H. (Ran. acris), frisst die Staubgefässe, Blumenblätter, auch wohl die obern Stengel- blätter. Sie verpuppt sich in der Erde und entwickelt sich im Juli zum 8 Klasse I. Zweisamenbliittrige Pflanzen. vollkommenen Insekt, das ebenfalls häufig in den Butterblumen gefun- den wird. * Larve: 1 '/•) — 2 Linien lang, sechsfüssig, olivengrün, mit zahlreichen Höckevchen und schwarzen Fleckchen. Kopf glänzend schwarz, rundlich, bedeutend kleiner als der Halsring. Dieser oben mit braunem, querläng- licliem Schildchen versehen; zweiter und dritter Brustring jederseits mit einem schwarzen Höcker, der das Stigma trägt. Auf dem Mittelfelde derselben stehen sechs schwarze kleine Wärzchen, die ein Sechseck einschliessen. Seitlich unter den Lüfterwülsten befinden sich noch zwei kleine, schwarze Fleckchen. Auf jedem Flinterleibsringe sind zehn schwarze Höckerchen, in zwei Querreihen geordnet, wovon die vier kleinern die erste, die sechs grössern die zweite Reihe bilden. Die Bauchringe zeigen 5 braune, in einer Längsreihe liegende Makeln. Das kegelförmig verjüngte Aftersegment bildet einen gelben, lap- pigen Haftfuss. b. Falter. 3. Paedisca sinu- ana, Hb. — parma- tana, Tr. fliegt An- fangs Juni. Die Raupe lebt nach Fischer v. Röslerstannn von Mitte Mai bis Ende Juni in zusammengespon- nenen Blättern auf Birken, Haseln, Espen und Salweiden. In Livland ist sie an Espen gemein. A. Hartmann aus Mün- chen theilt mit, dass er die Larve auch an Ranunculus acris finde. Die Ver- wandlung geht an der Erde in einem weissen Gespinnst vor sich. 4. Ptyeholoma (Tortrix) sylvana, Tr. (Siehe Potentilla). 5. Coleophora Wockeella, Zell. Die Raupe ist nach Frey polyphag: an Stachys hirta, Betonica officinalis und an Ranunkeln auf lichten Wald- stellen. Die überwinterte Larve verpuppt sich im Mai und liefert im Juni oder Juli den Falter, welcher in Schlesien, in der Schweiz und im Rheingau gefangen wurde. 6. Orthosia Pistacina, SV. (Siehe Prunus). c. Blatt Wespen. 7. Cimbex laeta, Fb. wurde bei Boppard wiederholt und in Anzahl in den Blüthen von Ranunculus bulbosus gefunden. Larvenstände noch un- bekannt. — Ich traf Anfangs Juni eine 10 — 11 Linien messende Afterraupe an Ranunculus repens, die sich von den Blumen und Knospen desselben nährte, deren Zucht mir jedoch misslang. Sie ist lehmgelb mit 3 dunkeln Rückenstreifen, Kanuuculus flammula. Itanunculus bulbosus. Hahnenfussgewiichse. Kaimnculacoae. «7 von denen der mittlere am schmälsten ist. An jeder Seite zeigen sich zwei Lilngs- reilien schwärzlicher Fleckchen, wovon die obere Zeile aus eilf, die untere Reihe aus sieben Fleckchen bestellt. Der Kopf ist honiggelb, flaumig behaai't, die Augen und ein Scheitelfleckchen schwarz. Jedes Segment ist mit zwei Querreihen weisser, sehr kleiner Dörnchen besetzt, welche erst bei massiger Yergrösserung bemerkbar sind. 8. Dineura despeeta, Klg. Die Larve ist eine Minirraupe, die ich im Mai und Juni und zum zweiten Male im Sej)tember in den Blättei'n von Ranunculus repens fand. Die hellbraune Mine ist länglich und nimmt einen grossen Fleck in der gebräunten Blattfläche, oft auch noch einen oder gar zwei Zipfel des Blattes ein. Die Yerpuppung geht in der Erde vor sich ; die Entwickelung der Wespe erfolgt bei künstlicher Zucht schon im Api'il. Larve: 2 — o'" lang, kahl, fast gleich breit, Bauchseite flach, Rücken sauft gewölbt, Colorit gelblich, mit grün durchscheinendem Nahrungscanal, fettglänzend. Kopf flachlich, weingelb, glänzend, Mund und Punktaugen (Ocellen) braun. Die sechs Brustfüsse klar, hellgelblich; Bauchfüsse sehr kurz,, zitzenförmig ; Afterring vom durchscheinenden Koth dunkelgrün; Haft- füsse wenig entwickelt, seicht zweilappig; Bauch- oder Seitenrand gekerbt mit gestreckten, gekerbelten Ausbuchtungen. 9. Monophadnus albipes, Hrt. Ich fand die Larve wiederholt und in Anzahl vom Juni bis Juli an Ranunculus rejjens et acris. Sie liebt schat- tige Plätze, ruht am Tage an der untern Blattfläche, die sie am Rande benagt oder stellenweise durchlöchert. Die Verpuppung erfolgt in der Erde, die Entwickelung der Wespe bei Zimmerzucht im März und April. Larve: in der Jugend weisslich, behaart; Kopf gelblich ; Mund, Augen und Augenrand (Hof) braun bis schwarz. Aelter ist sie lauchgrün, kahl, fein querrunzelig; Kopf glänzend schwarz. d. Mücken. 10. Phytomyza Ramineuli m. — ? flava FU.— 'i Ranunculi iioö. Desi'. Die winzige Larve minirt die Blätter verschiedener Hahnenfuss - Arten, vor- züglich von Ranunculus Flammula, repens et acris. Die weisse oberseitige Mine ist sehr fein, lang und vielfach geschlängelt. Die erwachsene Made \erlässt die Wohnung, lässt sich zur Erde herabfallen und verwandelt sich daselbst in ein beinfarbiges Tönnchen, das sich zuletzt braun färbt. Die Anfangs Juni eingebrachten Blattminen lieferten schon nach 14 Tagen das vollkommene Insekt. Fliege: blassgelb; Augen im Leben grüngoldig, das dritte Fülllerglied nebst Borste schwarz. Ein Scheitelpunkt, drei Striemen auf dem bedufteten Brustrücken, der Hinterrücken unter dem Schildcheu, ein kleines und grösseres Fleckchen an jeder Seite unter der Brust und die Legeröhre des 9 schwarz. Schienen und Taster bräunlich; Flügel glashefl, Randader bis zur Mündung der 3. Längsader reichend. Sie gehört in die Abtheilung B.b. nach Meigen. Länge : '/2 — '^/4 '"• 10 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. e. Gradflügler. 11. Melanothrips obesa, IM. Dieser Blasenfuss hält sich nach Hali- day in den Blüthen verschiedener Butterblumen auf, wo er sich von deren Pollenkörnern nährt. f. Schnabelkerf e, 12. Aphis Ranunculi, Kalt, lebt im Sommer in grossen Gesellschaften auf Eanunculus acris und repens, vorzüglich unten am Stengel und an der Wurzel unter der Erde. (Kaltenbach, Monographie der Familie der Pflan- zenläuse, p. 69)*). 13. Pemphigus Ranunculi, Kalt. Die gesellig lebende Pflanzenlaus findet sich im Juni an den wurzelständigen Blättern, an den Blattstielen und Blattachseln von Ranunculus bulbosus, repens et flammula. Sie verräth ihre Anwesenheit durch die ^Menge der weissen, abgestreiften Häute und durch das weisswollige Sekret ihres Körpers, (Vergl. Monogr. d. Farn. d. Pflan- zenläuse, Aachen 1843). 9. Gattung. Kuhblume, Dotterblume. Caltha. a. K ä f e r. 1. Donacia discolor, Hopp,, 2. Donac. rustica, Schupp., 3. Donac. dentipes, Fh. und 4. Donac. Lemnae, Fb. fressen an verschiedenen Ufer- und Wasser- pflanzen, Die Larven und Puppen derselben werden in der Wurzelnuhe unterhalb des Wassers gefunden. Donacia discolor wurde von Gyllenhal auf Caltha palustris, die Puppe von Dr. M. Bach an den Wurzeln dieser Pflanze gefunden; Ahrens traf den Käfer an Sparganium und Arundo Phragmites; Dr. Suffrian an Carex- Arten. Donacia rustica wurde von Düppel, Schmidt und Schaum auf der Dotterblume und an Carex filiformis beobachtet. Donacia dentipes lebt nach Gyllenhal auf Caltha und Carex, nach Suffrian auch auf Typha und Sparganium. Don. Lemnae soll mit den Vorigen, nach Letzner auch auf Lemna vorkommen. 5. Helodes marginella, L. (Siehe Ranunculus.) 6. Helodes Phellandrii, L. lebt nach Panzer und Gyllenhal auf Phel- landrium aquaticum, nach Boie und Andern auf Sium latifolium, in dessen Stengel die Larve dicht über der Wurzel wohnt; Dr. Suffrian hat sie auch im Stengel der Kuhblume gefunden, auf welcher ich den Käfer im Mai nicht selten antraf. Lehrer Cornelius fand die Larven, welche er (Stett. entom. Zeitung, Jahrgang XVIIL, p. 404) sehr sorgfältig beschreibt, am 20. Juli an Cicuta virosa. Die Verpuppung erfolgte im hohlen Stengel im August. 7. Helodes hannoverana, Fh. wird in hiesiger Gegend mit der Vorigen auf der Dotterblume gefangen. Hr, Cornelius aus Elberfeld traf den *) Ich las wiederholt in Bücher- Catalogcn, dieses Werk sei vergriffen und somit nicht mehr durch den Buchhandel zu beziehen, was jedoch nicht der I'all ist, da der Verkauf nur wegen Falliment des Verlegers in's Stocken gerieth, von meiner Monographie aber noch etwa 200 Exemplare in meinen Händen und durch alle solide Buchhandlungen zu beziehen sind. Hahnenfussgewiichs IJanunciilaceae. 11 Käfer schon am 18. April auf clor blühenden Pflanze in Paarung. Das Weib- chen legt die Eier in ein ausgebissenes Loch des Stengels. Der Larvenstand dauert etwa -i Wochen. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XVIII, p. 405.) d. Mücken. 8. Limnobia distinetissima, W/cd. (Siehe Anemone.) f. Schnabelkerfe. 9. Aphis Calthae, Koch. Kreisforstrath Koch fand diese Pilattlaus in ßaiern im Juni auf der Unterseite der Blätter, zuerst geflügelte, später auch flügellose Mütter auf den Blättern saugend. (Die Pflanzläuse, Heft II, p. 48). 10. Dorthesia Urticae, JSr;;?. Dieses weiss- flockige Ungeziefer fand ich im Juni einzeln an den Blattstielen und Stengeln der Dotterblume; in zahlreichern Gesellschaften aber an Teucrium scarodonium und Stellaria holostea in den ver- schiedensten Alterstufen. Die von ihnen befal- lenen Gewächse sehen wie weiss bepudert aus. Ob diese Art dieselbe ist, welche auf Euphorbia Characias und Urtica dioiaa lebt, wage ich nicht zu entscheiden, da sie mir auf letztern Pflanzen noch nicht begegnet ist. Caltka palustris. 10. Gattung. Trollblume, Kugelranunkel. Trollius. b. Falter. 1. Acronycta Euphorbiae, Hb. Bei Frankfurt a. M. findet man die Raupe, nach G. Koch, im Mai und Juni auf der Wolfs- milch und dem Wollkraut (Verbascum Thap- sus), und die der zweiten Generation Ende August und im September fast nur auf der Cypressen - Wolfsmilch (Euphorbia Cyparissias), seltener an den Blüthen des Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Nach Treitschke frisst sie im Juli und August auch auf Sambucus Ebulus, nach 0. Wilde an Trollius europaeus. 11. Gattung. Winterstern. Eranthis. 12. Gattung. Nieswurz. Helleborus. d. Fliegen. 1. Phytomyza Hellebori ii. sp. Ernst Hofmann in Stuttgart entdeckte die Larve Anfangs Mai an den Blättern von Helleborus niger minireud. Sie Trollius europaeus. 12 Klasse I. Zweisamenbliittrige Pflanzen. Helleborus viridis. weidet grosse Plätze aus, welche meist die ganze Spitzeuhcälfte eines Blattes einnehmen. Fliege: in die Meigen'sche Abtheil. B. b. gehörend. Sie ist '/4 — '/o Linie lang; Kopf gelb, ein kleiner Scheitelfleck, die Augen, star- ken Fühler, die am Grunde dicken, fast knie- förmig abwärts gebogenen Fühlerborsten und die Tasten schwarz. Die Scheitel-, Stirn- und spärlichen Knebelborsten tiefschwarz. Brust- und Hinterleibsrücken, die Seitenränder des Schildchens dunkelbraun bis schwarz ; die Brust- seiten, ein breiter Mittelstreif über das Schild- chen blassgelb, die Unterseite des Thoi-ax braun. Hinterleibsringe oben braun, letztes Segment mit lichterm Hinterrande, Legeröhre des 9 glänzend schwarz, von doppelter Länge des End-Segments, sehr dick, stumpf und fast prismatisch ; Schwinger weiss, Flügel sehr gross, wasserklar. Beine schmutzig graugelblich, Schienen braun, Füsse noch dunkler gefärbt. 13. Gattung. Tolldocke. Isopyrum. 14. Gattung. Schwarzkümmel. Nigella. 15. Gattung. Akelei. Aquilegia. b. Falter. 1. Polia Chi, X. lebt in 2 Generationen im Mai , Juni und im August , Sej^tember an Aquilegia, Lactuca, Sonchus etc. Sie verwan- delt sich an der Erde innerhalb eines zarten, weissen Gesj)innstes. Die Falter von überwin- terten Puppen erscheinen im Mai ; die der ersten Generation entwickeln sich im Juli. (Wilde). 2. Mamestra dysodea, SV. Die Raupe nährt sich im Sommer von Artemisia , liactuca, Aj)ium, Akelei und andern Gartenkräutern und vex'wandelt sich in einer geleimten Erdhöhle. Die Entwickelung des Falters erfolgt im Juli oder August. 3. Polia dysodea, Tr. (Siehe Apium.) Hb. Die Raupe dieses seltenen Falters fand E. Hofmann im Mai bei Kufstein in zusammengelegten Blättern von Aquilegia vulgaris. Die Verpuppung geht an der Nahrungspflanze und die Entwick- lung Mitte Juni vor sich. 5. Pterophorus Cosmodactylus, Hb. Die Raupe verzehrt nach Frey die Samen der Akeley, indem sie die Kapseln mit rundlichem Loche anbohrt und durch dasselbe mit dem Vorderkörper eindringt. Die Verwandlung geht Acxuileg. vulgaris. 4. Olindia ulmana. llalinenfussgewacliso. Rananculacoae. lö an dei" Nahrungspflanze selbst vor sich; die Puppe hängt frei an den Frucht- stielen oder Kapseln und liefert nach 14 Tagen bis 3 Wochen den Falter. c. Blattwespen. C. Nematus Aquilegiae, Voll. Nach Dr. 8. C. Snellen von Vollen- hoven (Teydschrift voor Entomologie, 18G6, I. Deel, 5. Aflevering, Taf. 9) lebt die Larve in Gelderland Anfangs Mai auf Aquilegia vulgaris L. Sie hat* 20 Füsse , der Kopf ist nach der letzten Häutung glänzend , bräunlich- grün, die Augen von schwarzem Hof umgeben; der Scheitel mit kurzen Börstchen besetzt. Das Colorit ist oben hellgrün, unten blässer. Die nackte Haut zeigt zahlreiche Querrunzeln und ist auf jedem Segment mit 2 Eeihen äusserst klehier dunkelgrüner Dörnchen besetzt. — Die Verjjuppung begann schon in der letzten Hälfte des Mai, die Wespen erschienen Anfangs Juni. — Ich fand die Rauj)en der Sommergeneration Ende September i^nd Anfangs October in verschiedener Grösse auf derselben Pflanze am Bahnhofe in Maestricht und im Brühl er Park. Die Jüngern frassen im Zimmer bei reich- lichem Futter noch 12 — 14 Tage fort, worauf sie sich in die Erde verkrochen und verpuppten. Schon im nächsten Februar erhielt ich die ersten Wespen, welche im Freien erst gegen Ende Ajiril erscheinen mögen. — Die Eaupen benagen den Blattrand, an dem sie meist gesellig sitzen. cl, Mücken. 7. Phytomyza Aquilegiae, Tlardij. — ? Phyt. albiceps, Me'ig. — ? minuscula, Gonr. — ? aneholiae, Hol). Dcsv. Die Larve minirt nach eigener Beobachtung im Juni die Blätter von Aquilegia vulgaris. Sie macht anfangs weisse, oberseitige, geschlängelte Gänge und zuletzt grosse unregel- mässige Flecke, die sie zur Zeit der Reife verlässt und sich zur Verwandlung in die Erde begibt. f. Schnabelkerfe. 8. Hyalopterus (Aphis) Aquilegiae, Koch. Diese Blattlaus findet sich im Mai vereinzelt auf der Unterseite der Blätter des Akelei. Im Juni erscheinen Larven und geflügelte Mütter in grösserer Zahl. Letztere sind gelbgrün ; der Kopf, die Beulen des Brustrückens und Querstreifen auf den letzten Hinterleibsringen schwarz. Honigröhrchen kurz und wie das längere Afterstielchen gelb. — Ich fand diese Pflanzenlaus 1866 bei Maestricht noch Ende September in grosser Menge in flügellosem Stande. 16. Gattung. Rittersporn. Delphinium. b. Falter. 1. Charielea Delphinii, L. Ist nach G. Koch in Frankfurt a. M. ein Zugvogel, der, dem südlichen Frankreich angehörend, nur bei anhal- tend warmen Sommern sich bis zum Main und nach Hering selbst noch nördlicher verirrt und alsdann die Raupe im Juli oder August auf dem Feld- Rittersporn (Delphinium consolida) zurücklässt, deren Samen und Blätter ver- zehrend. Der schöne Falter erscheint im Mai und Juni. 14 Klasse. I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 2. Dianthoeeia Eehii, Brich. Raupe nach Treitschke im September und Oktober an Sileue otites, nach 0. Wilde im Juli auch an Echium vul- gare und Del2:)hinium consolida, nach Dr. Rössler noch an Gypsophila f'astigiata. Der Falter in Oesterreich und Ungarn, und auch dort nicht häufig. Herr Brahm fand ihn (wohl die Raupe!) bei Mainz im August und September unter den Blättern des Natterkopfs (Echium vulgare). 3. Mamestra Pisi, Hb. (Siehe Trifolium.) 4. M. cappa, IIb. Herr Dahl entdeckte die Raupe in Dalmatien im Juni an Delphinium Sta- phisagria , welche Pflanze auch schon in Istrien auftritt. Der Falter erscheint daselbst im März und April. 5. Aniphipyra tragopoginis, /.. fliegt in den Frühlingsmonaten; die Raupe nährt sich im Mai und Juni auf dem Bocksbart (Tragopogon pratensis), Spinat (Spinacea oleracea), der Kratz- distel (Cirsium arvense), dem Ampfer (Rumex), dem Rittersporn und auf Peucedanum Oreose- linum. 6. Hydroeeia umbra, H]n. — jnarginata, F. (S. Ononis.) d. Fliegen. 7. Agromyza maura, Mg. Zeit. Die Larve minirt, nach v. Frauenfeld, in den Blättern von Delphinium Staphysagria (in Dalmatien). Delpl). consolida. Aconitum Napellus. 17. Gattung. Aconitum. Eisenhut. Sturmhut. a. Käfer. 1. Haltica (Crepidodera) alpicola, Ulr. Dieser kleine Käfer benagt die Blätter des Eisen- huts. Er ist von F. Schmidt aus Laibach in den Krainer Alpen auf dieser Pflanze entdeckt wor- den. (Jahresb. des Vereins des Krain. Landes- Museums, p. 29.) 2. Haltica cyanescens, Duft, lebt im deutschen Hochlande auf xVconitum Napellus und Veratrum album. b. Falter. 3. Arctia Caja, L. (Siehe Rubus), 4. Amphipyra tragopoginis, L. (Siehe Delphinium.) 5. Plusia illustris, Fb. Die Raupe wurde in der Schweiz und im südlichen Deutschland auf dem 'NVolfs-Sturmhut(Acon. Lycoctonum) gefunden. Hahnoiigev.iichs Rauunculaceae. 15 (;. Plusia moneta, Fb. Die Raupe soll im Mai und Juni auf dem blauen und gelben Sturmhut (Aconitum Napellus et Lycoctonum) gefunden werden. Im Mai, wo sie noch klein ist, hält sie sich an den Jüngern Trie- ben auf, später greift sie auch die untern, altern Blätter an. Die Verwand- lung erfolgt im Juli zwischen zusammengezogenen Blättern der Nahrungs- pflanze. Der Falter entwickelt sich im Sommer. d. Mücken. 7. Phytomyza nigrieornis, Meig. Die Larve dieser kleinen Fliege minirt, nach Dr. Scholz, in den Blättern des Sturmhuts. Die Minen befinden sich gewöhnlich in den B latt zip fein , wo sie schon aus einiger Entfernung als braune Flekeu dem Blicke erscheinen. f. S chnabelkerfe. 8. Aphis Napelli, Sclik. Paula Schranck fand diese Blattlaus in zahl- reichen Gesellschaften an den Blättern von Aconitum Napellus. 18. Gattung. Christofskraut. Actaea. b. Falter. 1. Lobophora appensata, Eversm. Herr C. F. Hofmann fand die Raupe im Juli bei Regensburg auf Actaea spicata zwischen Gesträuch. Die junge Raupe bohrt sich in die unreifen Früchte ein, ver- lässt dieselben aber bald und greift nun die Blätter an, die sie in der Nähe des Blattstieles durch- löchert. Ihr Aufenthalt ist in einem Gespinnste, das sie weitläufig zwischen Blättern , Blüthen und Früchten anlegt. Ende Juli und Anfangs August begibt sie sich behufs ihrer Verwandlung an die Erde , wo sie sich in einem Erdcocon verpuppt. Der Falter erscheint im Zimmer im April oder Mai (Wien, entom. Monatscrift Bd. VIII. Nr. 1.) 2. Eupithecia argillacearia, //6'c7i. Die Raupe bei Regensburg Mitte Juli in den Beeren des Christofskrautes und nährt sich wie die Vorige von den unreifen Früchten. Nach ihrer VoUwüchsig- keit verlässt sie ihre Wohnung und verpuppt sich darauf in einem Sandcocon. Der Falter entwickelt sich im nächsten Frühjahr, im Zimmer schon im J\Iärz. natschrift VIII. Nr. 11.) 3. Eupith. actaeata, Speyer. Die Raupe entdeckte Robert Grentzen- burg bei Danzig im August auf Actaea spicata. Sie benagt die Blätter am Rande und in der Mitte, ist Ende August erwachsen und bereitet ein enges Gespinnst an der Erdoberfläche. Die Entwickelung des Falters erfolgt im März oder April folgenden Jahres (Stett. entom. Zeit. XXX. Jahrg. p. 395 bis 400). Actaea spicata. (Wien entom. Mo- 16 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 19. Gattung. Wanzenkraut. Cimicifuga. 20. Gattung. Pfingstrose. Päonie. Paeonia. b. Falter. 1. Tortrix Klugiana, Fr. B. Die Raupe, deren Beschreibung Fr. Schmidt in Laibach in Fr. v. Roeslerstamm's Beiträgen gehefert hat, wurde von Mann und Schmidt im April und Mai zwischen den zusammengesponnen Blatt- und Blüthenknospen von Paeonia officinalis entdeckt. Der Falter erschien im Juni. 2. Hepialus heetus, H. Xach G. Koch lebt die Raupe an den Wurzehi der Primeln und verschiedener Gräser. Herr Mühlig vollendete die Zucht mit Ampferwurzeln. Sie lebt am Tage an den Wurzeln dieser Pflanzen, macht von einem Wurzelstocke zum andern Gänge in der Erde, welche sie Nachts zu verlassen pflegt, um auch die grünen Stengel und Halme zu kosten, und kann dann mit der Laterne gefun- den werden. Der Falter erscheint Mitte Mai und im Juli. Paeonia officinalis. II. Familie. Sauerclorngewächse. Berberideae. I. Gattung. Berberitze. Berberis. b. Falter. 1. Hadena thalassina, Brlh. Die Raupe kommt nach G. Koch im August und September erwachsen auf Spartium, nach Dahl u. A. auf Bir- ken und Berberitzen vor. Die Verwandlung geht in der Erde unter der Nahrungspflanze vor sich; der Falter der überwinterten Puppe im folgenden Mai und Juni. 2. Hadena contigua, Fb. Die Raupe dieser Eule soll nach Hüb ner auf Berberitzen, nach Treitschke an Genista germanica, pilosa, sagittalis und linctoria, Chenopodium bonus Henricus, Senecio Jacobaea, Vaccinium Myrtillus, nach G. Koch im September und October auf Ginsterarten, vor- züglich auf Spartium, nach Wilde auch auf Achillea, nach Dr. Rö ssler an Solidago Virgaurea und Rubus-Arten leben. Die Verwandlung geschieht in der Erde; der Falter erscheint im Mai allenthalben in Deutschland, jedoch nicht häufig. 3. Rhizogramma petrorhiza, Brich. Die überwinternde Raupe nährt sich nach Treitschke auf dem Berberitzenstrauch und von mehreren niedrigen Sauerdorngowächse. Berbcriileae. 17 Pflanzen , imd erreicht Ende Mai ihre volle Grösse von fast 2 Zoll. Zur Verwandlung macht sie in der Erde eine geleimte Höhle, worin sie sich ver- puppt. Der Falter entwickelt sich sehr ungleichmässig, vom .Tuli bis in den August. 4. Orgyia selenitica, Esp. (Vergl. Prunus, Erica.) 5. Eupithecia exiguata, Ilh. Die Raupe dieses kleinen Spanners lebt nach Treitschke und 0. Wilde im August und September auf dem Sauerdorn und verwandelt sich im Herbst zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Puppe überwintert und liefert den Falter im Mai, Juni. (), Cidaria Berberata, Hh. Die Raupe lebt nach Schwarz in zwei Varietäten auf der Berberitze. Mitte Juli ist sie zur Verwandlung reif, die zwischen zusammengezogenen und mit weisslichem Gewebe ausgekleideten Blättern stattfindet. Nach G. Koch's Angaben erscheint die Raupe in zwei Generationen , einer im Juni und einer im August ; der Falter der Herbst- generation fliegt im Mai, der der Sommergeneration im Juli. 7. Acidalia certata. Hb. Die Raupe lebt nach Hüb n er und Koch im März und April, nach Speyer auch im Juni und Juli auf dem Sauerdorn. Der Falter erscheint zweimal, im Mai und dann im Juli. 8. Exapate Gelatella, L. Die Larve dieser Motte lebt nach Senator V. Heyden Anfangs Mai zwischen zusammengesponnenen Blättern auf Ulmen, "Weissdorn, Schlehen, Himbeeren u. A. Sie zieht die Blätter kraus zusammen und macht sich röhrenförmige, zolllange Gänge von weissem Gewebe, das fest, hart und netzartig durchlöchert ist. I;i diesem Gewebe verpuppt sie sich in dem Zwinger. Der weitverbreitete Falter erscheint nach zwei- bis drei- monatlicher Puppenruhe oft schon im Spätherbst oder zu Anfang des Winters und nach Ueberwinterung noch im Februar und März. 9. Doloploea punctulana, SV. Raupe nach Dr. Rössler auch an Berberis vulgaris. 10. Tortrix vulpisana, HS. wurde von Major v. Reichlin aus Raupen erzogen, die Anfangs Mai in versponnenen Blättern an Cornus und Berbe- ris lebten. 11. Gelechia Pedisequella, Hh. — Gel. MoufFetella , Ti\ Nach V. Tischer lebt die Raupe im Mai in einem Gewebe zwischen zusammen- gezogenen Blättern der Zweigspitzen auf Lonicera Xylosteum und Periclyme- num und Berberis vulgaris. Erwachsen ist sie schwarz, am Kopfe, der Nackenschild, die Brustbeine und die Afterklappe blaugrau; der Halsschild ist fein weiss gerandet, und die Seiten der zwei letzten Ringe führen einen weissen Längsstrich und oberwärts ein kurzes Querstrichelchen (Lienig, V. Tischer). Der Falter fliegt in Sachsen und Oesterreich Ende Juni und Anfangs Juli. 12. Gelechia Scopiilella, Hh. Die Larve dieser Schabe lebt, nach V. Geyer in Augsburg, im Juni auf Berberis vulgaris, zwischen zwei zu- sammengezogenen Blättern , deren Innenseite sie benagt. Der Falter er- scheint im Juni, Juli. 13. Anchinia (Carposina) Berberidella, HS. 14. Hypsolophus quadrinellus , HS. Kaltenbach Pflanzenfeiude, ^ 18 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. c. Blatt Wespen. 15. Hylotoma Berberidis, SchJc. Die Larve dieser Blattwespe leLt von Ende Mai bis halben Juni auf dem Sauerdorn, dessen Blätter sie verzehrt. Brischke traf die Larve bei Danzig in der ersten Hälfte des September 1858; ich selbst beobachtete sie um dieselbe Zeit bei Boppard in verschiedener Grösse, und in solcher Häufigkeit, dass die um den dortigen Bahnhof angepflanzten Berberitzenbüsche theils entblättert, theils durch Raupenfrass ganz verun- staltet dastanden. Noch im September gingen sie in die Erde zur Verwand- lung und erschienen im nächsten Frühling als Wespe. Nach Nördlinger ver- puppt sie sich in einem maschigen Cocon an der Erde. Die Wespe der zweiten Generation, aus überwinterten Puppen, entwickelt sich im Mai des nächsten Jahres, die aus Frühlingsraupen erscheinen im Juli. 16. Hylotoma enodis, tilg. (Siehe Rosa.) Die Raupe soll in Frank- reich häufig die Berberitzensträucher ihres Blätterschmuckes berauben. — Sollte tier nicht ein Bestimmungsfehler obwalten ? Erneuerte Züchtung und gründ- liche Vergleichung des erzielten vollkommenen Insektes wäre desshalb höchst erwünscht. d. Mücken. 17. Lasioptera Berberina, SchrJc. Diese winzige Mücke soll nach Schranck's Beobachtung in kropf- föi-migen Auswüchsen leben. Dr. L. Kirchner sagt, dass diese Gallen vielkammerig , höckerig,, rauh und von rothbrauner Farbe seien und an den Stengeln zwischen den Dornen sitzen. Die Mücke erscheint Mitte Mai. (Lotos, Jahrg. V. 1855). 18. Trypeta Cerasi, L. — signata, Meig. (Siehe Prunus.) 19. Trypeta Meigenii, Locw. Die Made die- ser Bohrfliege lebt nach Justizrath Boie aus Kiel (der sie in seinen Angaben über die Lebens- weise verschiedener Insekten in der Stett. entom. Zeit, als Trypeta alternata bestimmt hatte), in den Beeren der Berberis vulgaris. Dieselbe Beobach- tung machten auch Dr. Dahlbom und Justizrath Staeger; letzterer fand die Larven häufig, doch in jeder Beere nur eine. Die Verwandlung geschieht in der Erde. Goureau erzielte neben 50 Exem- plaren der Trypeta Meigenii auch 20 Stück der von ihm als neu aufgestellten Alysia-Art (Alysia ferrugator Gour.), den Schmarotzer der Fliege. f. Schnabelkerfe. 20. Aphis Berberidis, Kalt. Diese gelbe Blattlaus findet sich nicht selten im August an kränkelnden Berberitzen -Büschen, gesellig unter den Blättern der gemeinen und auch verschiedener cultivirter Sauerdornarten. Die Blätter behalten zwar ihre gewöhnliche Form, bleichen und entfärben Berberis vulgaris. Seerosengewiielise. Nymphaeaceac. 1 • ' sich caber bald und fallen vor der Zeit ab. (Kalt. Monogr. der Pflanzen- läuse p. 95). 2 1 . Psylla ? Ritter v. Frauenfeld fand wiederholt im Spätsommer auf der Unterseite der Blätter des Sauerdorns eine Psylla-Larve, die durch ihr Saugen daselbst eine Vertiefung verursacht, welche auf der Oberseite sehr auffallend bemerkbar wird. Sie zeigen sich hier als nadelknopfgrosse Pusteln von lich- terer Farbe, oft zu 30 — 40 auf einem Blatte. Die Erziehung soll eine schwie- rige sein. (Verhandl. des zool.-bot. Vereins. 1866, p. 979.) 22. Lecanium Berberidis, ScJirk., eine kleine Schildlaus, die nach P. Schranck an den Blättern der Berberis vulgai-is saugt. Die grössere Mehr- zahl der Arten dieser, den Gewächsen so lästigen Rhinchoten-Gattung sitzt an den (ein- und zweijährigen) Zweigen ihrer Nahrungspflanze, G. v. Frauen- feld fand diese Schildlaus an den holzigen Zweigen des Sauerdorn. III. Familie. Seerosengewächse. Nymphaeaceae. 1. Gattung. Seerose, Wasserrose. Nymphaea. 2. Gattung. Nixblume, Teichrose. Nuphar. a. Käfer. 1. Galeruca Nymphaeae, L. (Siehe Comarum.) 2. Donacia crassipes, F, lebt nach Gyllenhal, Dr. Sufi'rian, Lehrer Letzner und eigener Beobachtung auf den grossen Blättern der Seerose und der Nixblume, nach Dr. Rosenhauer auch an Typha latifolia. 3. Donacia Menyanthidis , F. In hiesiger Gegend häufig auf den Blättern der Seerose. b. Falter. 4. Nymphula potamogalis, L. — IST. nymphaealis, SV. Die Raupe lebt nach Reaumur auf Nymphaea alba und Nuphar lutea, vorzüglich aber auf Potamogeton natans unter einem elliptischen, auf der obern Blattfläche angeleimten Blattstücke. Ich fand sie im September und October theils auf der Ober-, theils an der Unterseite der Blätter, deren elliptisch ausgebuch- tete Ränder ihre Gegenwart sehr bald verriethen. Der Falter erscheint im nächsten Mai und Juni. 5. Nymphula nymphaealis, L. Die Raupe führt nach Linne auf Lemna eine ähnliche Lebensweise wie die Vorige und wird gewiss auch noch auf andern Wasserp^anzen leben. Fliegt in hiesiger Gegend nur da häufig, wo Nymphaea alba in Menge, Lemna aber gar nicht vorkommt. 0 * 20 Klasse I. Zweisamenbliittrige Pflanzen. f. Schuabelk erf e. 6. Aphis Nymphaeae, L. lebt in zahlreichen Gesellschaften an ver- schiedenen Wasserpflanzen, als: Hydrocharis, Ilydrocotyle, Nuphar luteum, Nymphaea alba, Alisma plantago , Butomus und Potamogeton , deren einge- rollte junge Blätter, Blüthen und Blüthenstiele sie ansaugen. IV. Familie. Molmgewächse. Papaveraceae. 1. Gattung. Mohn, Klatschrose. Papaver. a. Käfer. 1. Ceutorhynchus maeula-alba, Hhst. Der Käfer wird auf allen deutschen Mohnarten gefunden. Der weibliche Käfer legt seine Eier (nach Klingelhöffer) an die Fruchtkapseln des Feldmohn und Gartenmohn (Pa- paver somniferum), von deren jungen Samen sich die Larven ernähren. Es finden sich oft 6 — 7 Larven in einem Fruchtknoten, die zur Verwandlung ihre Wohnung verlassen und sich in die Erde begeben. Die Entwickelung des Käfers findet im nächsten Frühlinge statt. (Stett. entom. Zeit. 1843. p. 88.) 2. Ceutorhynchus albovittatus, Germ, und 3. Ceutorhynchus abbreviatus, Fh. werden bei Wien häufig auf dem Feldmohn gefunden. Die Larven dürften in den Kapseln desselben zu fin- den sein. Mohngewiicliso. l'aiiaveraceae. 21 b. Falter. 4. Mamestra Brassicae, L. Der Falter fliegt im Mai und Juni und wie seine meisten Verwandten des Nachts. Die jungen Räui^chen benagen die Obei'haut der Blätter; älter und stärker geworden, fressen sie Löcher hinein und graben sich fressend immer tiefer in das Herz der Pflanze, be- sonders an dem Wirsing und weissen Kopfkohl, an denen ihr Frass sehr merklich und lästig auftritt. In ihren Gängen häuft sich der ekelhafte Un- rath au, so dass, wenn sich mehrere Raupen in einem und demselben Kopfe zusammenfinden, derselbe ausgehöhlt wird und bei nasser Witterung leicht in Fäulniss geräth. Die Raupe der Kohleule zieht die ver- schiedenen Kohlarten allen übrigen Garten- gewächsen vor, doch wurde sie auch schon an Salat und Ampfer angetroffen. Sie findet sich nach Nördlinger von August bis October, nach Bouche von Juli bis September. Zur Yerpuppung begibt sie sich in die Erde und verwandelt sich nach 14 Tagen in eine hell- braune Pupj)e, welche nach Ueberwinterung im Mai den gemeinen Schmetterling liefert, 5. Seiaphila Wahlbomiana , Hb. Die Raupe dieses gemeinen Wicklers wohnt im Mai und Juni zwischen zusammengezogenen Gipfel- blättern mancherlei Krautgewächse als : Veronica Beccabunga, Lamium, Plantago, Paj)aver Rhoeas, Carduus, Lysimachia vulgaris. Ich finde sie häufig im Juni in dem Blüthenboden der Wucher- oder grossen Gänseblume , deren Raudblümchen sie über sich deckt und festspinnt. Der Falter entwickelt sich Ende Juni oder im Juli. Papaver somniferum. c. Wespen. 6. Cynips (Aylax) minor, Hrt. Die Larven leben nach Hartig, Dr. A. Förster und eigener Beobachtung in Samengehäus-Gallen des Feldmohn (Pa- paver Rhoeas). 7. Cynips (Aylax) Rhoeados, M. — Kl. (Ob verschieden von der vo- rigen ?) Die Larve lebt in harten , vielkammerigen Gallen , die sie in den Samenkapseln des Feldmohn erzeugen. College Dr. A. Förster erzog als Feinde und Schmarotzer der Gallwespe: Pezomachus Papaveris Fr st., Rap- trocnemis Papaveris Frst.., Pteromalus Papaveris, Frst. und Camtoptera Papa- veris Frst. d. Fliegen. 8. Phytomiza albiceps, Meig. Die Larve von dieser gemeinen Fliege nrjnirt im Juni auch die Blätter der rothen Kornblume (Papaver Rhoeas) und 22 Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. verpuppt sich am Ende des geschlängelten schmalen Ganges an der untern Blattflilche, Die Fliege entwickelte sich in meinem Zimmer Anfangs Juli. 9. Cecidomyia papaveris, Whm. und 10. Cecidomyia callida, Wimi. deformiren im Larvenstande die Samenkapseln des Feldmohn, Papaver Rhoeas et dubium. Die Larven er- zeugen durch ihr Saugen eine starke Verdickung der Fachwände, so dass die Samenfächer nach und nach enger und ganz unkenntlich werden. Es finden sich gewöhnlich beide Mückenarten in derselben Frucht zusammen, die sich auch darin verpuppen; College Dr. A. Förster erzog ausser der Mücke auch mehrere Schmarotzer der Larven (Linnaea entom. Band VIIL pag. 229). Aus der überwiegenden Anzahl von Cecidom. papaveris in jeder Galle sollte man zu schliessen geneigt sein, dass C. callida W. nur Inqui- line, C. papaveris aber Urheberin der Deformation sei. A. Laboulbenes lie- fert in den Annal. de la soc. Entom. de France 1857, p. 565 eine ausführ- liche Beschreibung der Letztern in allen Ständen. f. Schnabelkerfe. 11. Aphis papaveris, Fb. (Siehe Vicia). 2. Gattung. Schölkraut, Goldwurz. Chelidonium. b. Falter. 1. Polia flavicincta, SV. Die Raupe überwintert und wird im Früh- ling bis zum Juli an verschiedenen Krautpflanzen, als: Ampfer, Beifuss, Schölkraut, Kreuzkraut u. A. gefunden. Sie verwandelt sich in der Erde und liefert den Falter im August oder September. 2. Euplexia lucipara, L. (Siehe Meli- lotus.) 3. Tortrix consimilana , Hb. — semi- albana, Gnen. Die Raupe soll nach Dr. Breyer aus Bruxelles in gerollten Blatttheilen von Che- lidonium majus leben. f. Schnabelkerfe. 4. Aleurodes Chelidonii, Lafr. — pro- letella, L., ein winziges vierflügeliges, weiss- bestäubtes Insekt, das sich im Sommer unter den Blättern des Schölkrautts in kleinen Gesell- cwidonium majus. Schäften findet. Daselbst legt sie auch ihre gelb- lichen, mit weissem Duft bedeckten Eierchen. Die ausschlüpfenden Läivchen saugen sich, wie das vollkommene Insekt, an der untern Blattfläche fest, verursachen aber keine Deformation am Blatte. 5. Aphis Chelidonii, Kalt, eine gelblich-lauchgrüne, etwas weisslich Erilrauchgewächso. Fumariaceae. 2a bestäubte Blattlaus, welche von August bis October gesellig an den Blüthen- stielen des Schölkrauts saugt. (Vergl. Brassica.) 3. Gattung. Hörnermohn. Glaucium. y, Familie. Erdrauchgewäclise Fumariaceae. 1. Gattung. Erdrauch. Fumaria. 2. Gattung. Lerchensporn. Corydalis. b. Falter. 1. Doritis mnemosyne, L. Die Raupe lebt im April und Mai am knolligen Lerchen- sporn (Corydalis bulbosa L. — C. solida -SV>?,), am Tage an der Erde zwischen Laub verbor- gen, woselbst sie sich Mitte Mai in einem dich- ten Gespinnst verwandelt. Corydalis bulbosa. YI. Familie. Kreuzblümler. Cruciferae. 1. Gattung. Levkoye. Mathiola. 2. Gattung. Goldlack. Cheiranthus Cheiri. a. Käfer. 1. Baridius picinus, Genn. Die Larven leben in Rapsstengeln und in denen von Chei- ranthus Cheiri. Die weissen Maden finden sich ge- wöhnlich gesellschaftlich, graben Gänge im Marke der Nahrungspflanze und verwandeln sich darin ohne Cocon zum Käfer. b. Falter. 2. Agrotis pronuba, L. IIb. Die über- ^ \Y /K winterte Raupe findet sich im April und Mai cheiranthus Cheiii. 24 Klasse I. Zweisameublättrige Pflanzen. auf Goldlack, Kohl, Yeilclien, Ampfer, Levkoyen und andern Krautgewächsen. Bei Tage liegt sie verborgen und frisst des Nachts. Die Verwandlung geht in der Erde in einer zei'brechlichen, leicht geleimten Erdhülse vor sich ; der Falter ei'scheint im Juni und Juli und schwärmt Nachts gern um Kleeblumen. 3. Brotolomia meticvilosa, L. Hb. (Yergl. Rubus). 4. Plutella cruciferarum, Zell. Die Eaupe dieser gemeinen Schabe ist polj'phag und nährt sich am liebsten auf Cruciferen. Ich erzog den Falter aus Raupen, welche in den Blüthen von Diplotaxis tenuifolia lebten; ein an- dei-es Mal fand ich die Räupchen zwischen den Käschen des Blumenkohls. Mr. Focillon traf die grüne Lai've in den Schoten des Rübenkohls, worin sie sich bis zur Verwandlung von deren Samen nährt; zuletzt nagt sie eine der Klappen durch und verpuppt sich in einem lockern Gewebe, woraus nach 14tägiger Puppenruhe der Falter hervorgeht. Hr. Kawall, dem die Raupen den Blumen- und Kopfkohl zerstört hatten, erhielt auch den schmarotzenden Feind dieser Motte (den Campoplex majalis Grv.). 5. Plutella porreetella, SV. (Tin. hesperidella Hh.). Die Raupe lebt nach De Geer und eigener Beobachtung im März, April und Mai auf Hesperis matronalis, nach Linne auf vei'schiedenen Cruciferen, nach Mühlig auf Goldlack. Sie hält sich in Gesellschaft zwischen den zusammengespon- nenen Herzblättern junger Pflanzen auf, die sie nicht selten ganz zerstören. Die Verwandlung erfolgt in ihrem Gespinnst oder an der Unterseite eines Blattes in einem seidenartigen, netzförmigen Gespinnst. Ich ei'hielt die Schabe Ende April und im Mai aus Frühlingsraupen; im Freien fing ich sie häufig noch im Juli, wahrscheinlich von der zweiten Generation. 3. Gattung. Barbenhederich. Winterkresse. Barbarea. d. Fliegen. 1. Ceeidomyia Sisymbrii, Sclüc. Die gelbe Made lebt im Mai und Juni in den Blü- then von Barbarea vulgaris , deren Fruchtkno- ten und Antheren durch ihr Saugen so stark anschwellen, dass die von ihnen bewohnten Blü- then eine gallenartige Deformation erleiden. Aehnliche Missbildungen erzeugen sie vom Juni bis October auf Sisj'mbrium sylvestre. Die Ver- wandlung geht in der Wohnung selbst vor sich, so dass sie erst von der ausgebildeten Mücke verlassen wird. 4. Gattung. Brunnenkresse. Nasturtium. a. Käfer. 1. Haltiea (Phyllotreta) nemorum, L. Die gelbe Larve minirt die Blätter der Hirten- tasche (CapseUa bursa pastoris), häufiger jedoch die Blätter junger Rüben (Brassica Rapa), oft ganze Garteubeete verheerend und nicht selten zu 5 bis 8 Barbarea vulgaris. Kieuz'blümldr. Cruciferao. 25 Nasturtium officiualis. in einem Blatte lebend; ich traf sie auch in Sinapis arvensis und alba. Zur Verwandlung verlässt die Larve ihre weisse oberseitige Mine und geht in die Erde. Die Entwickelung des Käfers (Erdilohs) erfolgte im Juli. Larve: Gfüssig, orangengelb, 1 '/j Linie lang, Kopf schwarz, schmäler als der Halsring. Fühler kegelförmig, kürzer als die Kiefertaster. Auf dem Halsring ein breiter, brauner, schild- förmiger Fleck, auf dem zweiten und dritten Brustringe befinden sich 8 braune Schwielchen, von denen die äussern seitlichen halbmondför- mig, das zweite und fünfte rundlich und grösser sind, die vier inneren stehen genähert, paar- weise hinter einander. Auf jedem Leibesringe sind viele punktförmige braune Schwielen in 3 Querreihen geordnet, wovon die hintere Reihe 6 — deren 2 mittlere allemal sehr genähert stehen — enthält, die mittlere Reihe nur 2 und die vordere 6 Wärzchen zählt. Der Afterring oben mit schwarzbraunem Schildchen ; der ein- ziehbare Haftfuss gelb. Jedes Bauchsegment ist mit zwei Querreihen brauner Fleckchen versehen (in der vordem Reihe stehen nur 2 , in der hintern 6 solcher Flecke). Brustfüsse schwarz. 2. Haltiea vittata, Bdt. und 3. Haltiea excisa, Bdt. leben nach Fou- dras auf Nasturtium amphibium. 4. Poophagiis Nasturtii, Plc. Dieser kleine Rüsselkäfer wurde von Dir. Suffrian und Lehrer Cornelius bei Dortmund, von Lehrer Miuk auch bei Crefeld auf der gebräuchlichen Brunnenkresse (Nast. officinale) gefunden, 5. Poophagus Sisymbrii. F. Dieser Käfer lebt nach Panzer und Gyllenhall auf Sisymbrium amphibium, nach Lehrer Mink bei Crefeld auch auf Xasturtium officinale. 6. Haltiea Rapa , lU. — Psilliodes Napi, Ent. H. Mr. Goureau fand die Larve im Juni im Stengehnark der Brunnenkresse, oft zu 2 und mehr in einem Stengel unter einan- dei% Anfangs Juli erwachsen, verlässt sie ihre Wohnung und begibt sich in die Erde, woraus nach wenigen Tagen der Käfer hervorgeht. (Ann. d. 1. soc. ent. de France; 1864 p. 668.) d. Fliegen. 7. Ceeidomyia Sisymbrii, Sclik. (Siehe Barbarea.) NasturtiuTii amphibium. 26 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 5. Gattung. Gänsekresse. Arabis. 6. Gattung. Schaumkraut. Cardamine. a. Käfer. 1. Haltica (Phyllotreta) flexuosa, III. Dieser schöne Erdfloh wird im Frühling auf verschiedenen Kreuzblüthlern angetroffen. Ich fand ihn in hiesiger Gegend fast ausschliesslich an schattigen nassen Waldstellen auf Car- damine amara. Die durchlöcherten, zerfressenen Blätter verrathen bald seine Gegenwart. Cochlearia armoracia scheint er auch nicht zu verschmähen, da ich ihn schon wiederholt daran beobachtete. 2. Phaedon Betulae, L. — Ph. Coehleariae, Fb. wurde von Gyl- lenhall und mir auf Veronica beccabunga gefunden; häufiger traf ich den- selben im Frühling an nassen Waldstellen auf Cardamine amara an. Die Larve entdeckte ich gleichzeitig mit denen von Helodes beccabunga Hellw. an dem Quellen- Ehrenpreis, deren Blätter sie auf der Unterseite benagt. Die Verwandlung geht in der Erde ohne Gespinnst vor sich; die Puppenruhe währt nur 14 Tage. Hr. Cornelius beobachtete zwei Generationen der Larve, die Frühlingslarven fand er im Mai, Juni, die zweite Generation im September. (Stett. ent. Zeit., 1863 p. 123.) b. Falter. 3. Pontia Cardamines, L. Die Raupe dieses gemeinen Tagfalters nährt sich von den Blättern verschiedener Cruciferen, als: Alliaria Cardamine pratensis. officinalis, Cardamine impatiens, Turritis glabra, Brassica campestris u. a. 4. Pontia Brassieae, L. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst auf allen Arten von Kohl, Rettig, Meerrettig, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse und Levkoyen. Die Eier werden von dem Schmetterling in Klümpchen auf die untere Blattfläche gelegt. Durch ihre oft zahllose Menge wird die Raupe sehr schädlich. Indessen hat sie auch zahlreiche grössere und kleinere Feinde, namentlich unter den Schlupfwespen und Fliegen, welche weit mehr dersel- ben tödten, als durch Menschenhände dem Tode überliefert werden. f. Schnabelkerfe. 5. Cimex festiva, L. und 6. Cimex ornata, Fh. Beide Wanzen saugen im Frühlinge, oft in Mehrzahl, die zarten Stengeltheile und Blätter der Cardamine amara und Card, pratensis an. 7. Gattung. Zahnwurz. Dentaria. b. Falter. 1. Tortrix Steineriana, SV. Von Ernst Hofmann auf Dent. ennea- phyllos gefunden. (Vergl. Sanicula.) Kreuzblümloi'. Cruciferao. 27 Hesperis. Hesperis matronalis. 8. Gattung. Nachtviole, Matronale. b. Falter. 1. Pontia Rapae, L. Rübenwelssling. Nahrungspflanze und Lebensweise dieselbe, wie bei Pont. Brassicae. (Yergl. Cardamine 4.) 2. Pontia Cardaniines, L. Kressen- falter. Aurorafalter. (Siehe Cardamine.) 3. Argynnis paphia, Gnd. Der Silber- strich. (Vergl. Rubus.) 4. Spilosoma lubricipeda, IIb. (Siehe Rubus.) 5. Plutella porrectella, SV. (Siehe Chei- ranthus. 9. Gattung. Rauke. Sisymbrium. a. K ä f e r. 1. Colaphus Sophiae, Schtl. lebt nach Panzer auf Sisymbrium Sophia, doch gewiss auch noch auf andern Cruciferen, da der Käfer hier nur zwischen dem Ge- treide aufAeckern gefunden wird, Sophia aber \insrer Gegend gänzlich fehlt. 2. Poophagus Nasturtii, Pk, und 3. Poophagus Sisymbrii, Fb. (Yergl. Nasturtium.) b. Falter. 4. Pontia Dapli- diee, L. (Vergl. Bras- sica.) 5. Botys margari- talis, Hb. (Siehe ebend.) 6. Botys Sophia- iis, Hb. (Vergl. Rubia, Lysimachia.) 7. Lithostege gri- seata, SV. Die Raupe lebt im Juni und Juli auf Sisymbrium Sophia und fi'isst vorzugsweise die grünen Samenschoten (Wilde). 8. Cerostoma Si- symbrella, SV. — vi- tella, L. Nach dem Wiener Verzeichniss soll die Raupe auf Sisymbrium Sophia in den zusammengezogenen Blättern leben. f. Schnab elk erfe. 9. Aphis Nasturtii, Kalt. (Siehe AUiaria.) Sisymbi-ia officinale. Sisymbrium Sophia. 28 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 10. Gattung. Lauchhederich, Lauche!. Alliaria. b. Falter. 1. Pontia Cardamines, L. (Siehe Cardamine.) 2. Pontia Napi, L. Repsfalter. Die Raupe lebt im Sommer ein- sam auf Kohl, Reps, Wau (Reseda lutea, luteola et o der ata) , Thurnikraut (Turritis glabra) , Alliaria officinalis. Der Falter erscheint nach 14tägiger Puppenruhe ; Spätlinge überwintern. 3. Arctia caja, L. (Vergl. Rubus,) 4. Botys forfiealis, L. Die grüne Raupe lebt an den grossen wur- zelständigen Blättern, die sie unter&eits anfrisst, durchlöchert, auch wohl bis auf die Mittelrippe verzehrt , ferner an Coch- learia, Brassica, wird nach Bouche in Gärten als schädliche Raupe auf Wirsing gefunden, dessen Blätter sie durchlöchert. Man findet sie im Mai und Juni, dann wieder von August bis October. Sie geht zur Verwandlung in die Erde und liefert den Falter (aus überwinterten Pup- pen) im Mai (nach Bouche), nach eigener Beob- achtung im August (aus Frühlingsraupen). 5. Plutella cruciferarum, Zdl. — Ti- nea Xylostella, SV. (Siehe Cheiranthus.) G. Adela Frischella, IIb. Dr. Rössler fand die Raupe im Mai an den Blüthen des Läuchels. Sie wohnt in einem Sacke, den sie mit sich herumträgt, und verbringt die schlimme Jahreszeit in Ruhe unter den Blättern. f. Schnabelkerfe. Alliaria officinalis. 7. Aphis Erysimi, Kalt. Diese grüne Blattlaus lebt gesellig an den Stengelspitzen und jungen Blättern des Läuchel (Alliaria officinalis). 8. Aphis Alliariae, Kocli. Diese Blattlaus wurde von Kreisforstrath Koch gegen Mitte Juni gefunden. Die Weibchen sitzen an der Rückseite des Blattes. Die geflügelten Töchter belagern die Stengelspitze, welche sie ansaugen. Das geflügelte Insekt ist grün; der Kopf, ein Querstrich über den Hals, die Thorax-Höcker, Querlinien auf dem Hinterleib und die Röhren schwarz. Die schwarzen Fühlerglieder sind am Grunde weisslich. (Koch, die Pflzl. Heft 7. p. 177.) Derselbe Entomologe führt in seinem Werke unter gleichem Namen eine braune Blattlaus auf, welche ausser Läuchel auch Sonchus oleraceus und Lactuca sativa zu Nahrungspflanzen haben soll. Diese ist aber die Linneische Aphis Sonchi, welche ich bereits früher als solche in meiner Monogr. der Familie d, Pflanzenläuse p. 28 beschrieben habe. Kreuzblümlcr. Cniciferae. 29 11. Gattung. Braye. Braya. 12. Gattung. Schotensenf. Erysimum. 13. Gattung. Kohl, Rübe, Raps. Brassica. a. K;lfoi\ (Senf. Sinapis.) 1. Haltica (Psylliodes) ohrysocephala, Ent. IL Dieser schädliche Erdfloh lebt nach Gyllenhall auf Rettigen (Raphanus sativus), nach Panzer und Hellwig auf Raps (Brassica napus), nach Kunze (Isis 1837 p. 52G) in den Stengeln des Rapses. Zur Zeit der Rapsblüthe kann man ihn in hiesiger Gegend in Menge von den Blü- then ablesen und noch reichlicher käschern. Er scheint sich von den zarten Blüthenorganen zu nähren und kann bei grosser Vermehrung der Oelsaat dadurch nachtheilig werden, lieber die frühern Stände vergleiche: Taschenberg, ge- krönte Preisschrift 1SG5 p. 69. 2. Haltica nemorum, L. (Siehe Xa- sturtium.) 3. Meligethes aeneus, Fb. Ileeger veröffentlicht im XIV. Bande der Sitzungsberichte der Wiener Akademie, die Xaturgeschichte die- ses sehr gemeinen und schädlichen Glanzkäfers. Die Eier werden in grosser Anzahl an die Fruchtknoten des Rapses und der Kohlrüben gelegt , so dass die Larven oft ganze Saaten verwüsten. Die grosse Menge des Käferchens, welches sich von dem Pollen und den Fructi- fications-Organen der Rapsblüthen nährt, richtet demnach noch nicht den grössten Schaden an, sondern die den Eiern entschlüpfenden Maden, welche die Hoffnung des Landmanns, die Samen- ernte, vereiteln. — Die Larve ist langgestreckt, gleichbreit, bräunliehgrau mit hornigem Kopf und zwei seitlichen hornigen Schildchen auf je- dem Körpersegmente. Sie leben in den Scho- ten und häuten sich dreimal in Zwischenräumen von 8 — 12 Tagen. Ausgewachsen fallen sie zur Erde, machen sich daselbst ein leichtes Gehäuse, worin sie sich nach 10 Tagen verpuppen und 12 — 16 Tage später als Käfer hervorgehen. Es sollen 2 Generationen stattfinden, 4. Balaninus Brassieae, Fb. Ein win- ziger Rüsselkäfer, welcher nach Gyllenhall in den Blüthen von Kohlarten leben soll, von An- dern auch auf den Blättern und an den Blumen- Brassica aita Brassica tenuifolia. 30 Klasso I. Zweisamcnblättrige Pflanzen. kätzchen der Weiden (Salix) gefunden wurde. Hofgärtner Bouche erzog den Käfer aus Larven, die im Herbst in den Gallen an den Blattrippen der Dot- terweide (Salix vitellina) wohnen. Die Entwickelung des Käfers erfolgt im nächsten Sommer. — Mr. Focillon erwähnt (in den „Comptes rendus") eines Rüsselkäfers, der in Frankreich der Rapsernte oft höchst verderblich werde. Derselbe bohre seinen sehr dünnen und gebogenen Rüssel durch die Schoten- wände und nage Löcher in die jungen Samenkörner. Sei der so angegriffene Same noch nicht reif, so schlage er fehl; sei er reif, so büsse er einen be- deutenden Theil seines Inhalts, gewöhnlich auch den Keim ein. Aeusserlich bemerke man ausser einem kleinen Loche an der Schote keine andere Be- schädigung. Eine noch grössere Verwüstung bewirke die Larve desselben. Sie ist weiss, fusslos, mit glänzend schwarzem Kopfe. Sie bewohnt das In- nere der Schote, in welcher sie 3 — 4 Samenkörner verzehrt. Ihre Anwesen- heit gibt sich durch eine schwärzliche Färbung der Schote kund. Zur Zeit der Verwandlung verlässt sie die bisherige Wohnung und begibt sich in die Erde. Mr. Focillon hält den Käfer für eine nov. sp. und hat ihm den Na- men Grypidius brassicae gegeben. 5. Baridius Lepidii, Germ. Die Larven dieses Rüsslers bilden nach Heegers Beobachtung (Sitzungsb. d. Wien. Akad. Bd. XIV.) Gallen an den Stengeln des Kohls, worin sie sich auch verpuppen und zum Käfer entwickeln. Nach Redte nbacher sollen Käfer und Larve auch in den Strünken des Blumenkohls leben. Wahrscheinlich ist es derselbe Käfer, den ich im Som- mer als Larve und vollkommenes Insekt in der Anschwellung eines Blüthen- stengels des Gartenkohls in Vielzahl fand. 6. Baridius chloris, Pz. Apotheker Hornung und Lüben in Aschersleben erzogen den grünglänzenden Käfer häufig aus dem untern Theile der Rapsstengel (Brassica napus). Hr. Plieninger (Isis 1837 p. 525) fand die Larven in oberflächlichen Beulen der Rapswurzel. Der Centralver- walter der Fürst Colleredo'schen Güter aus Opotschno klagt über das mas- senhafte Auftreten dieser Larve im Stengel des Rapses, welche im Verein mit dem Frass von Meligethes aeneus, Ceutorhynchus sulcicollis und Agriotes segetis die sämmtlichen Oelsamen-Ernten daselbst in Frage stellen. 7. Baridius euprirostris, ScM. Auch dieser Rüsselkäfer wurde von Märkel in Kohlrabenstrünken, von M. Bach im Stengel des Wirsings ge- funden. 8. Baridius ehlorizans, Germ. Dieser Käfer scheint eine ganz gleiche Lebensweise mit den vorigen zu führen. Dr. M. Bach fand ihn am Rhein bei Boppard in den Strünken des Rapses. Hr. Oberlieut. a. D. A. Angerer erhielt diesen Käfer mit dem folgenden aus dem Wurzelstock der Kohlraben. 9. Baridius picinus, Germ. (Siehe Cheiranthus.) 10. Ceutorhynchus boraginis, Fb. Dieser Rüsselkäfer wurde wie- derholt auf Gemüsei^Üauzen, vorzüglich auf Rettigen und Kohlarten gefunden. Die ersten Stände mir unbekannt. 11. Ceutorhynchus assimilis, Fb. Der Käfer hält sich zwischen den Blüthentrauben und in den Blumen des Kohls und Rettigs auf. Mr. Goureau hat ihn wiederholt aus den Schoten verschiedener Kohlarten erzogen, deren Samen die Larve benagte. Zur Verwandlung geht sie in die Erde, woraus Kreuzblümler, C'rucil'erae. öl Ende Juni und im Juli das vollkommene Insekt heirorgeht. (Ann. d. 1. soc. Ent. d. France 18G5, Bullet, p. 11, III.) Nach v. Frauenfeld soll die Larve Gallen an Sinapis arvensis erzeugen, wie Ceutorh. sulcicollis an Brassica. 12. Ceutorhynchus simplex, Schh. Hr. Rector Lüben erzog diesen Käfer aus den märkischen Rüben (Brassica Rap. var.). 13. Ceutorhynchus sulcicollis, Schli. Mr. Guerin, Prof. Nörd- linger und ich erzogen den Käfer häufig aus Larven, welche im Herbst und Winter in kugelrunden Knollen (Gallen) am Wurzelstock des Weiss- und Krausskohls leben. In Oesterreich klagt man , dass sie die Rapsfelder in ungeheurer Menge befallen, doch ohne der Ernte merklichen Eintrag zu thun. Die Galle ist einkammerig, bald nur erbsendick, bald von Flintenkugelgrösse, durch Verwachsung von 2 — 5 benachbai'ten Gallen nicht selten von der Grösse einer Wallnuss, beherbergt nur eine Larve, die Ende März oder im April durch eine gebohrte Oeffnung aus der Galle entschlüpft und sich in der Erde verpuppt. Der ausgebildete Käfer erscheint im August, bei Zimmerzucht früher. Hr. Haimhoffer erzog Taphaeus conformis Wesni., Haliday und Winnertz Taphäus (Diospilus) oleraceus Hai. aus den Gallbewohnern als deren Schmarotzer. b. Falter. 14. Pontia Brassicae, L. Kohlweissling. (Siehe Cardamine.) 15. Pontia Rapae, L. Rüben weissling. Die Raupe findet sich auf vielen Cruciferen und hat mit der vorigen dieselben Nahrungspflanzen gemein. Ihr Hauptfeind und Schmarotzer ist Microgaster. glomeratus Latr.^ der nicht selten wieder von Diplolepis Microgastri Bche. decimirt wird. 16. Pontia Daplidice, L. Resedafalter. Die Raupe lebt im Som- mer und Herbst auf Reseda lutea, nach Freyer auf Turritis glabra und Eru- castrum, nach Borkhausen an Raphanus Raphanistrum , Sisymbrium Sophia, nach Hübner auch auf Capsella bursa pastoris, deren Samen sie frisst. Dr. Zinken erzog die Varietät Bellidice aus einer Raupe, welche er im Sep- tember auf Alyssum iucanum fand. Der Falter entwickelt sich nach 14 Tagen oder erst im folgenden Frühling. 17. Pontia Cardamines , L. Aurorafalter, Kressenfalter. 18. Pontia Napi, i. Repsfalter. (Siehe Alliaria.) 19. Agrotis segetis, L. Die Raupe dieses Nachtfalters ist mehreren Culturgewächsen, namenthch auch den Getreidefeldern sehr schädlich; sie greift Nachts die Wurzeln, Stengel und Blätter des Weizens, Roggens und der Gerste an, wird in Mähren, Schlesien und (nach Hering) auch in Pommern oft den Rapsfeldern verdei'blich, nach G. Frauenfeld in Ungarn ebenso den Rüben, die sie Nachts angreift. Hr. Forstmeister Werneburg lernte sie auch als ein schädliches Forstinsekt kennen. Sie war in Menge in einem Fichten- kamp vorhanden und zerstörte die zweijährigen Pflanzen durch Abfressen der Wurzel fast sämmtlich. Am Tage ruht sie verborgen in der Erde und weicht so ihren Feinden leicht aus. Dennoch wissen winzige Schmarotzerwespen (Pteroraalinen) sie auch in diesem Versteck zu finden. Ritt, v^ Frauenfeld zählte in drei Puppen dieser Eule 158 kleine Schlupfwespen. Die über- ö^ Klasse I. Zweisameuljlilttrige Pflanzen, winterte Raupe verpuppt sich im Mai oder Juni in der Erde und erscheint nach 4 Wochen als Schmetterling. 20. Plusia gamma, L. (Vergl. Ononis, Trifolium.) 21. Mamestra Brassicae, L. Hb. (Siehe Papaver.) 22. Mamestra Chenopodii, Hb. Die Nahrung dieser Eulenraupe be- steht (nach Treitschke) in Sellerie, Gänsefuss u. A. Die Verwandlung erfolgt in einer Erdhöhle; der Falter entwickelt sich im Mai oder Juni des folgen- den Jahres und ist nirgends selten. 23. Mamestra suasa, HO. (Siehe Melilotus, Trifolium.) 24. Mamestra oieracea, Hb. L. Gemüse -Eule. Die Raupe dieses Nachtfalters wird von Juli bis September an verschiedenen Garten- und wild- wachsenden Pflanzen, als: Brassica oieracea, Lactuca sativa , scariola, Beta vulgaris, Polygonum hydropiper, persicaria, Atriplex, Asparagus u. A. gefun- den. Sie verpuppt sich Anfangs September in der Erde und entwickelt sich im Mai, Juni nächsten Jahres. 2.5. Tryphaena (Agrotis) prontiba, L. Hb. (Siehe Cheiranthus.) 26. Zerene fluetnata, Gn. (Vergl. Prunus.) 27. Botys miargaritalis, Hb. — extimalis, Sc. Rübsaatpfeifer. Nach G. Mendel lebt die Raupe dieser Pyralide in den Schoten verschiedener Cruciferen und hatte bei Brunn den Fruchtstand des Gartenrettigs (Rapha- nus sativus) fast ganz verwüstet. Die Schoten werden durchlöchert, die Sa- men und das markige Zellgewebe der Schote verschwinden. Zur Verwand- lung begibt sich die Raupe auf die Erde, doch bringen einzelne auch als Puppe in den mit Gespinnst ausgekleideten Schoten zu. Die überwinterten Raupen verjDuppten sich erst im April und schon nach 26 Tagen erschien der erste Falter. — Die Raupe nährt sich nach Hübner anderwärts auch von den Samen von Sisymbrium und Iberis. Als verheerend durch ihre grössere Menge wurde sie bis jetzt auf Kohlarten, besonders Brassica rapa, dem Rübsenkohl, beobachtet. Ich selbst fand die Raupe im August in Menge auf der Mauerrauke (Dij^lotaxis tenuifolia), deren Blüthen und junge Schoten sie einzeln oder gesellschaftlich unter weitläufigem Gespinnst verzehrten. 28. Botys forficalis, Hh. (Vergl. Alliaria.) 29. Plutella xylostella, SY. — Crueiferarum , Zell. (Siehe Chei- ranthus.) 30. Alucita miotodactyla, Bclie. Die Raupe dieser Federmotte lebt nach Hofgärtner Bouche im Juli von Kohlblättern und hält sich an der Unterseite derselben versteckt. Sie ist grünlich, behaart, mit einzelnen lan- gen weissen Borsten dazwischen. Die Entwickelung des Falters erfolgt nach 3 Wochen (Stett. ent. Zeit. VHI. p. 163). c. Wespen. 31. Athalia spinarum, Fb. — centifoliae, Ps. Die schwarze After- raupe dieser Blattwesjie wurde schon längst in England als sehr schädlich auf Rüben erkannt, während erst im Sommer des Jahres 1853 die Larven in Deutschland als Feinde der Rettige (v. Siebold) und Rüben (Wiunertz), ferner in der Schweiz (Menzel) und Frankreich bekannt wurden. Nach H ar- tig und eigener Beobachtung sind die Wespen in Gärten und Feldern überall Krouzlilüiiilcr. Crucif'erae. häufig. — Ich fand die Raupe Ende October 1857 einzeln auf dem blühen- den Ackersenf (Sinapis arvensis), dessen JJlüthen sie vorzüglich nachstellte. Sie ist der Raupe von Athalia annulata Fb., welche auf dem Quellen-Ehren- preis lebt, sehr ähnlich, doch grösser und dicker als diese. Erwachsen misst sie 8 Linien, ist walzlich, querrunzelig, in der Brustgegend am dicksten, nach hinten kaum merklich verjüngt. Das Colorit ist ein sammtartiges , mattes Schwarzgrün, in den Seiten und am Bauche Aveisslich grün, die hellem Sei- ten durch eine dunkle Strieme der Länge nach getheilt. Der Kopf glänzend schwarz, klein, in den viel breitern Halsring zurückziehbar. Die 6 Brust- und 14 Bauchfüsse glänzend schwarz; von letztern sind die hintere Seite und Sohlengegend, sowie die vorstreckbaren Afterfüsse grünlich weiss. — In den sechsziger Jahren trat diese Raupe auch in hiesiger Gegend sehr verheerend auf und wurde dem Rübenbau höchst verderblich durch ihre Häufigkeit, in- dem sie ganze Rübinfelder ihres Krautes beraubten. Im Jahre 1865 traf ich sie Ende September in verschiedenen Altersstufen auf der Stoppelrübe, die sie anfangs löcherig zerfrassen, später vollständig skeletirten. d. Fliegen. 32. Sargus formosus, Scop. Herr Lehrer Cornelius erzog diese schöne Fliege in grosser Anzahl aus Larven, welche während des Herbstes und AVin- ters in den Rübenknollen (Brassica Rapa) lebten. Ende März fand er die meisten Rüben von den oft zahlreich darin wohnenden Maden bis auf die äusserste Schale aufgezehrt und in Mulm verwandelt. Die erste Fliege er- schien Ende April, die noch übrigen Larven ruhten während des [heisseu Sommers in der Erde und kamen erst wieder hervor, als sie Futter witterten. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XXL p. 203.) 33. Tipula oleracea, L. Die zolllange, walzenförmige, aschgraue Larve dieser grossen Mücke lebt, nach Bouche, an den Wurzeln der Kolil- arten, soll aber nur an solche gehen, die durch andere Larven schon beschä- digt oder gar in Moder und Fäulniss übergegangen sind. Ich selbst erzog verschiedene Tipularien, welche sämmtlich in dem von andern Larven zurück- gelassenen Holzmoder und Koth lebten. 34. Ocyptera Brassicaria, Fhr. Die Larve dieser schlanken schönen Fliege lebt nach De Geer in den Wurzeln des Gartenkohls. — Wahrschein- licher ist sie die Feindin wurzelzerstörender Maden und Raupen, wie ihre Gattungsverwandte (Ocyptera coccinea Mchj.) die Feindin von Cimex grisea ist. 35. Anthomyia guava, Meig. Nach Bouche nährt sich die Larve in den Wurzeln der weissen Rübe (Brassica Rapa). 36. Anthomyia scalaris, Fb. Die Larve dieser gemeinen Fliege, welche sich jährlich aus den modernden Abfällen meiner Zuchtbehälter ent- wickelt, soll auch an den Kohlwurzeln, wahrscheinlich hier nur von den Ueberbleibseln des Raupenfrasses, leben. 37. Anthomyia incisurata, Zeit, soll nach Zetterstedt eine ähnliche Lebensweise wie die vorige führen. 38. Anthomyia trimaeulata, BcliL Die Larven finden sich, nach Hofgärtner Bouche, während des Sommers und Herbstes in Gesellschaft der Anthom. Brassicae an den Wurzeln verschiedener Kohlarten. — Larve 5'" Kaltenbach, Pflanzeufeinde. 3 di Klasse I. ZweisameubUittrige Pflanzen. lang. Bauchringe schwarz murikat; das gerundete Aftersegment hat 2 kleine genäherte, kegelförmige Stigmatenträger. (Nat. I. 80.) 39. Anthomyia eanicularis, i., deren Larve, nach De Geer, in Kloa- ken lebt, soll nach Andern auch im Moder lialh zerstörter Kohlwurzeln ge- funden werden. Die Larve ist oval, platt, mit kleinen Anhängen, wie ästige Stacheln an den Seiten des Körpers. Puppe länglich, geringelt, auf dem Rücken mit zwei Reihen Wärzchen; an den Seiten hat jeder Ring eine Boi'ste und am After stehen mehrere längere gekrümmte Borsten. (De Geer Ins. VL 14. 5.) 40. Anthomyia radicum, L. Die vom Frühling bis in den Herbst überall sehr gemeine Fliege soll im Larvenstande (nach Zetterstedt, einer Angabe Bierk anders zufolge) die Wurzel von Brassica und Raphanus be- wohnen und zerstören. Die Schädlichkeit der Larve wurde auch aus ver- schiedenen Distrikten Oesterreichs nachgewiesen, und besonders an Kohlraben. Der Frass soll am Wurzelhalse der jungen Pflanzen stattfinden. Die Fliege erscheint Mitte Juli, 41. Anthomyia Brassicae, Bouclic. Die Made dieser Fliege lebt, nach Ilofgärtner Bouche, den Sommer hindurch in den Wurzeln und Strün- ken der Brassica oleracea et var. ; worin sie Gänge frisst und Fäulniss erzeugt, wesshalb Bouche sie zu den schädlichen Garteninsekten rechnet. 42. Notiphila (Hydrellia) flaveola, Meig. Die Larve dieser gelben Fliege minirt zweimal des Jahres, Mai und August, die grössern Blätter von Brassica Napus, Brassica Rapa und Cochlearia officinalis und Anthyllis. Die weisse Mine ist oberseitig imd läuft über die Haupt-, streckenweise auch über die Seitenrippen des Blattes hin. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in eine schlanke, braune Puppe, die am Kopfende 2 entfernte, mit weissen Börstchen gekrönte Spitzen und eine einseitige Abplattung hat (dem Mund- stück einer Klarinette ähnlich), die sich bei der Entwickelung der Fliege wie ein Deckel aufschlägt. Am Afterende stehen 2 genäherte Hörnchen. — • Xach 8 — 14 Tagen erscheint die Fliege. 43. Cecidomyia Napi ni. Eine der folgenden ähnliche Mücke, welche ich leider zu beschreiben versäumt habe. Ich fand sie im Sommer unter den Blättern des Weisskohls, mitten unter den zahlreichen Gesellschaften der Kohllaus (Aphis Brassicae L.). Es ist dies nicht das einzige Beispiel , wo Fliegenlarven schmarotzend in Blattlaus-Colonien vorkommen. 44. Cecidomyia (Diplosis) ochracea, Winn. Dr. Amerling in Prag entdeckte die Larve im Jahre 1859, sjiäter wurde sie auch von Dr. L. Kirch- ner aus Kaplitz beobachtet. Sie lebt in den Rapsschoten und vei-ursacht das Fehlschlagen der Samen derselben oder unterdrückt deren Wachsthum und Gedeihen, wesshalb sie oft sehr schädlich werden kann. Herr Kirchner erzog mit der Mücke auch ihren Feind, Torymus Napi K. (Siehe Lotos 1860, p. 72.) 45. Cecidomyia Brassicae, Winn. Die Larve lebt, nach Winnertz (Linnea ent. Bd. Till. p. 231) und eigener Beobachtung, in den unreifen Schoten 'des Rapses, oft zu 50 — 60 in einer Frucht. In solcher IMenge ist sie der Oelsaat schädlich, da die Schoten davon auftreiben, gelb und frühreif werden oder gar verkümmern. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; die Mücke erscheint nach 14tägiger Pupi^enruhe. Die Larve ist ^/i — 1'" Kreuzblüraler. Cruciferae. 35 lang, milchweiss luit gelblichem Darmkaiial. Die ganze Oberfläclie ist wie granulirt luul der Ilintcrrand des vorletzten Kinges ist mit IJorstenliaaren bekränzt. 4G. Lasiops oceulta, Wicd. Die Larve dieser Fliege soll (nach Kauf- mann Winnertz aus Crefeld). wie mehrere ihrer Verwandten, in den Wurzeln des Gartenkohls leben. f. Schnabelkerfe. 47. Straehea oleraeea, Hbn. — Cimex oleraceus, L. Diese schöne kleine A¥anze wird im Mai und Juni häufig in (nuten auf Cruciferen , na- mentlich auf blühenden Kohlartea und Eapspflanzen angetroffen , doch sind über ihre Beschädigungen noch keine erheblichen Klagen laut geworden. 4S. Aleurodes Chelidonii, Lair. — Brassicae, h'ocJi. (Vergl. Che- lidonium.) 49. Aphis Brassicae, L. Kohllaus. Eine graugrüne, bläulichweiss bestäubte Ptlanzenlaus , welche von Mai bis September unter den Blättern und zwischen den Blütheutrauben verschiedener Kreuzblümler lebt. Am ge- meinsten und zahlreichsten findet sie sich am Gartenkohl, "Weisskohl, Rüthkohl, Wirsing etc., ferner an Rettigen, auf der Mauerranke (Diplotaxis, Brassica tenui- folia), auf dem Senf (Sinapis arvensis , nigra et alba) , auf dem Waid (Isatis tinctoria) und auf der Hirtentasche (Capsella bursa pastoris). Durch ihr ge- sellschaftliches Auftreten und ihre unglaublich rasche Vermehrung wird sie in manchem Jahre dem Küchengarten sehr nachtheilig und dem Menschen äusserst lästig und ekelhaft. 14. Gattung. Löffelkraut, Meerrettig. Cochlearia. a. K ä f e r. 1. Haltica (Phyllotreta) armoraciae, IL H. Dieser in der Rhein- provinz seltene Flohkäfer lebt nach Letzner und den ,,Entomol. Heften" auf den Blättern des Meerrettigs , die er siebartig anfrisst. 2. Phaedon Coehleariae, Fbr. (Vergl. Cardamine.) Dieser Käfer hat im Jahre 1861 zu Molin in Böhmen an den Blüthen des Meerrettigs grosse Verheerungen angerichtet, so dass ein Misswachs des so weit und breit berühmten Moliner Krenes, von dessen Anbau sich dort viele hundert Fa- milien ernähren, eintrat. 3. Ceutorhynchus coehleariae, Gll. Den Käfer fand Gyllenhal auf den Blättern von Cochlearia armoracia. 4. Gastrophysa Raphani, F. kommt nach Angabe des Hofgärtners Paye sehr oft in den Blütlien des Moliner Meerrettigs vor. 5. Haltica (Phyllotreta) poeciloeeras, Kzp. ist im April nach Co- molli auf Cochlearia armoracia und , nach Foudras , auf Sisymbrium murale zvl finden. 6. Phyllotreta excisa, Bdth., von Foudras auf Meerrettig gefunden. b. F alte r. 7. Pontia (Pieris) Brassicae, L. (Vergl. Brassica.) 36 Klasse I. Zweisameu'bUlttrii'o Pflanzen. 8. Botys forficalis, Hb. (Siehe Bras- 9. Cidaria fluctiiata, Hb. (Vergl. Pru- Coclilearia annoracia. 10. Agrotis herbida, .ST'. (Siehe Eubus.) 11. Eriopus qiiieta, Tr. — Latreillei, Dh}). Die Eaupe dieser Euleuart lebt im Som- mer auf Me errettig (Cochlearia armoracia) und ^vurde bis jetzt nur im südlichen Frankreich und in Dahnatien beobachtet. Der Falter er- scheint im October. c. W e s 2") e n. 12. Athalia spinarum, F(/. — centi- fcliae, Ft. (Siehe Brassica.) d. Fliegen. 13. ISTotiphila flaveola, JLig. (Siehe Brassica.) 15. Gattung. Steinkraut. Äiyssum. a. K ä f e r. 1. Ceutorhynchus suleicollis, ScIiJt. (Siehe Brassica.) Hr. Hain- lioffer erzog diesen Käfer aus Wurzelknoten (-Gallen) des Alyssum incanum. Auch der Feind des Käfers, Taphaeus confoi'- mis }Vesiu. , wurde von demselben Beobachter erzielt. 2. Gymnetron Alyssi, Hainli. Die Larve lebt nach G. R. Ilainhotfer von August bis März in erbsendicken, einkammerigen Gallen an den Wurzeln und Wurzelfasern von Alyssum inca- num L. (Farsetia incana H. Br.). Zur Ver- wandlung verlässt die erwachsene Larve die Galle und geht in die Erde. (Verb. d. zoolog.- bot. Vereins z. Wien, V. Bd. 1865.) b. Falte r, Var. 3. Pontia (Pieris) Daplidiee, L. Bellidice. (Siebe Brassica.) 4. Arctia auliea, L. Ausser Schafgarbe (Achillea millefolium), Hundszunge (Cynoglossum officinale) und Brennnessel (Urtica urens) nennt Ochsenheimer noch Galium aparine, Stellaria media und Lactuca sativa als Futterpflanzen der Bärenraupe. Herrich-Schäffer gibt auch Alyssum montanum, und 0. Wilde Erythraea centaureum als solche an. Alyssum incaninn. Ki-cuzbliunlei'. 37 5. Arotia Hebe, L. (Siehe Ornithopus.) G. Fumea Helix, r. SicbohJ. Die Sackrauj^e miiiirt , nach E. llof- manti, die Blätter von Alyssum montanum, Tencrium und Centaurea in weis- sen Flecken, und spinnt sich dann an den Felsen an, um an den meisten Plätzen nur Weibei" zu ergeben. 7. Pyralis erucalis, IIb. — margaritalis, SV. (Vergl. Brassica.) 16. Gattung. Mondviole. Lunaria. 1j. F alte r. 1. Adela ruümiti'ella , Sc. Die Sackträgerin entdeckte F. Hofmann in Oberaudorf bei Kufstein an den Schoten von Lunaria rediviva, von deren Samen sie sich nährt, mit einem kleinen Säckchen denselben verlässt, um die weitere Entwicklung am Boden durchzumachen. Manche überwintern auch zweimal. 17. Gattung. Scheibenkraut. Peltaria. 18. Gattung. Steinschmückel. Petrocallis. 19. Gattung. Hungerblümchen. Draba. a. K ä f e r. 1. Ceutorhynchus Drabae, Lab. Die Larve lebt in einer länglichen Anschwellung am untern Theile des Stengels von Draba verna, der dadurch verkürzt bleibt. In der Höhlung der Galle lebt nur eine weissliche Larve, welche zur Verwand- lung in die Erde geht und im Mai den Käfer liefert. (Anual. d. la soc. Entom. de France IV. p. 145— 1G8. tab. IV. Fig. 1 — 8.) b. Falte r. 2. Agrotis fimbriola, Us}). Die Raupe soll nach 0. Wilde an Draba venia, Cochlearia und andern Wiesenge wachsen leben und sich in einem Erdgespinnst verpuppen. Der Falter wird in der Schweiz im Juni gefangen. 20. Gattung. Leindotter. Camelina. 21. Gattung. Pfriemenkresse. Subuiaria. 22. Gattung. Täschelkraut. Thiaspi. a. K ä f e r. 1. Ceutorhynchus Drabae, Lab. (V) Anfangs Juli fand ich unter dem Hafer einige schmächtige Exemplare von Thiaspi arvensis in Früchten, deren Stengel eine (auch wohl zwei) längliche Anschwellungen hatte. In der Draba verna. 38 Klasse I. Zweisamen'blättvige Pflanzen. länglichen ubern Galle bemerkte ich die Larve eines Rüsselkäfers (Ceutor- hynchus'?), in den runden Knoten die einer Fliege (AgromyzaV), welche ich beide nicht zur Entwickelung brachte. Am 20. Mai des darauffolgenden Jahres fand ich in den "Weinbergen an der Roer bei Winden, etwa 12 Meilen von dem frühern Fundorte ent- fernt, dieselbe Pflanze in sehr gesunden und kräftigen Exemplaren , deren Stengel 1 — o sol- cher knotigen Anschwellungen zeigten , die im Sinne des Stengels gerippt waren. In einzelnen Gallen war daz Lärvchen noch wenig entwickelt und höchst winzig; andere ältere Knoten bar- gen in ihrer markigen Substanz mehrere Lärv- chen in besondern Kammern ; noch andere Gal- len enthielten Bewohner, die zur Verj)uppung reif waren und im Begriffe standen, sich in die Erde zu begeben. Während des Transports hatten sie ihre Wiege verlassen und wälzten sich nun am Boden der Kapsel umher. Auch diesmal blieb die Zucht leider erfolglos. b. Falte r. 2. Pieris Daplidice , L. (Siehe Brassica.) 0. Pontia (Antoeharis) Cardamines, i. (Yergl. Cardamine.) , 23. Gattung. Bauernsenf. Teesdalia. b. Falte r. 1. Botys margaritalis, Hh. (Vergl. Bras- Tiilaspi arveiisis. Teesdalia nudicaulif Iberis amara. sica.) 24. Gattung. Schleifenblume. Iberis. a. K ä f e r. 1. Psylliodes instabilis, Foudr. Dieser Erdfloh wurde auf Iberis pinnata und Erysimum Cheiranthus gefunden. b. Falte r. 2. Hesperia tages. (Siehe Lotus.) Mr. Donzel entdeckte die Raupe bei Lyon im Juni an Iberis pinnata. 3. Spilosoma lubrieipeda, Hb. (Vergl. Rubus.) 4. Botys margaritalis, SV. (Siehe Bras- sica.) I)ie Raupe soll auch auf Iberis amara befunden werden. KrouzWünilur. Oruciferao. 39 25. Gattung. Hutschinsie. Hutchinsia. 26. Gattung. Hirtentäschchen. Capsella bursa pastoris. a. K ä f e r. 1. Haltica nemorum, L. (Siehe Nasturtium.) b. Falter. 2. Pontia (Pieris) Daplidice, L. (Vergl. Brassica. ) 3. Arctia caja, Hh. (Siehe Ruhus.) f. Schnabelkerfe. 4. Aphis Brassicae, L. (Vergl. Bras- sica.) 5. Aphis Erysimi , Kalt, lebt gesellig au Erysimum officinale, Raphanus Raphanistrum und Capsella bursa pastoris, deren Blüthenstiele sie ansaugen. 6. Aphis Papaveris, Fb. (Siehe Vicia, Papaver.) 7. Aphis Capsellae, Kalt, findet sich im Juni, Juli gesellschaftlich au den Blüthen- trauben der Hirtentasche, jedoch nicht häufig, der Pflanzenläuse, p. 58.) 8. Aphis Pisi, Kalt. — Ulmariae, Sek. (Vergl. Ononis, Trifolium. Capsella bursa pastoris. (Kaltenbach, Monographie 27. Gattung. Steinkresse. Aethionema. 28. Gattung. Brillenschote. Biscutella. b. Falte r. 1. Boarmia einctaria, Hb. (Siehe Prunus.) /^ 29. Gattung. Kresse. Lepidium. a. Käfer. 1. Ceutorhynchus floralis, Pk. Das Weibchen legt, nach Heeger, die Eier einzeln in die Samenkapseln von Lepidium Draba, in- dem es dieselben mit dem Rüssel an der Seite anbohrt. Nach 6 — 8 Tagen entwickeln sich die Larven, welche sich von den Samen nähren. Sie häuten sich dreimal und verpuppen sich in einem ausgefressenen Samenkorn- Gehäuse. Der nach 12 — 14 Tagen entwickelte Käfer be- gibt sich schon Anfangs Juli au die Erde, Lepidium cainpestre. 40 Klasse I. Zweisamenblattrige Pflanzen. um hier bis zum iiächsteu Frühling, wo die Begattung beginnt, zu über- wintern. bÄ )> Isatis tinctorii. Cakilo maritima. 30. Gattung. Feldkresse. Senebiera. 31. Gattung. Waid. Isatis. f. Schnabelkerfe. 1. Aphis Brassioae, L. — A. Isatidis, B. de Fonsc. (Siehe Brassica.) 32. Gattung. Neslee. Neslia. 33. Gattung. Calepine. Calepina. 34. Gattung. Zackenschote. Bunias. 35. Gattung. Meersenf. Caküe. b. Falter. 1. Agrotis ripae. Hb. Die Raupe wurde nach P. C. T. Snellen sowohl an Cakile ma- ritima als an Che- nopodium gefunden. (Siehe auch Stett. ent. Zeit. 1852 p. 584 und 1858 p. 575.) 36. Gattung. Meer- kohl. Crambe. d. Fliegen. 1. Phytomyza ge- niculata, Macqu. Die Larve soll nach Gou- reau in den Blättern des Meerkohl miniren. Crambe maritima. 37. Gattung. Rettig. Raphanus. a. K ä f e r. 1. Ceutorhynchus Boraginis, F. (Vergl. Brassica.) 2. Ceutorhynchus assiniilis, F. (Siehe ebend.) 3. Haltica (Phyllotreta) nemorum, L. (Vergl, Brassica.) 4. Haltica (Psylliodes) chrysocephala, E. II. (Siehe Brassica.) Resedengowilchse. Kesedaceae. 41 b. Falte r. 5. Pontia (Pieris) Brassicae, X. (Siehe Cardamine.) 6. Pontia Rapae, L. (Vergl. Brassicae.) 7. Pontia Napi, L. (Siehe Brassica.) 8. Pontia Daplidice, L. (Vergl. ebeiul.) 9. Botys margaritalis, Hb. (Siehe Brassica.) c. Wespen. 10. Athalia spinarnm, F. — Tenthredo flava, Scop. (Siehe Brassica.) d. Fliegen. 1 1 . Anthomyia floralis, Mcig. Die Larve lebt nach Bouche im Juli im Fleische der Rettig- wurzeln, in Gärten an Raphanus sativus. Die Verpuppung geht in der Erde vor sich ; die Entwickelung der Fliege erfolgt nach 3 — 4 Wochen. (Naturg. d. Ins., Berhn 1858 p. 150.) f. Schnabelkerfe. 12. Aphis Erysimi, A'«/f. (Siehe Capsella.) 13. Aphis Brassicae, i. (Vergl. Brassica.) Kaphauus raplianistrum. 38. Gattung. Rapsdotter. Rapistrum. VII. Familie. Eesedengewächse. Kesedaceae. 1. Gattung. Wau . Resede. Reseda. a. K ä f e r. 1. Baridius morio. Selch. — B. Resedae, Bach. Die Larve dieses Rüsselkäfers entdeckte ich an den Wurzeln von Reseda luteola, vorzüglich zwischen Rinde und Holzkörper, somit im zartern, fleischigen Theile dersel- ben. Sie ist meist in Anzahl vorhanden und bringt die Pflanze durch ihren gemeinsamen Frass zur Frühreife oder gar zum Absterben. Die Verpuppung geht im August oder Anfangs September in ihren Gängen ohne Gespinnst vor sich. Larve 1 '/4 — 1 '/'j Linie lang, fusslos , walzlich, weiss mit rothgelbem Kopf und braunen Kiefern. Fühler fehlen; Augen schwarz; Kiefertaster kegelförmig, Endglied i:)friemlich , die borstig bewehrten Kiefer noch über- ragend; Lippentaster zweigliederig, sehr klein; Kiefer breit, ein gleich- schenkeliges Dreieck bildend, dreizähnig, Zähnchen von vorn nach hinten au 42 Klasse I. Zweisamontlättrige Pflanzen. Grösse abnehmend. Der innere Zahn ist kaum mehr als ein schwacher Höcker. 2. Baridius coerulescens, Scop.. Dieser Käfer soll nach Hammer- schmidt (Isis 1837 p. 325) in dem Wurzelstock und untern Stengel der Re- seda lutea leben, ohne Auswüchse zu veranlassen. 3. Haltiea (Phyllotreta) antennata, E. H. — nodicornis, MrsJu Den Käfer fand College Dr. A. Förster in Anzahl auf der „wohlriechenden Reseda" (Reseda odorata), ebenso Mr. Allard in Frankreich. 4. Urodon suturalis, Fb. Der Käfer findet sich im Sommer häufig in den Blüthen von Reseda luteola, was durch Dr. Suffrian, Heinemann und eigene Beobachtung bestätigt wird. 5. Urodon ruüpes, Fb. Ritter G. v. Frauenfeld hat den Käfer aus den Fruchtkapseln der Reseda lutea erzogen. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, wo die Larve bis tief in den Winter unverwandelt bleibt. -^ 6. Urodon conformis, Chevr. soll bei Coblenz, Ems, Wiesbaden und in Thüringen eine gleiche Lebensweise auf Reseda luteola führen (Bach). 7. Phyllotreta (Haltiea) procera, EdtO. wird im südlichen Frankreich auf Reseda ge- funden. 8. Baridius punetatus, Schh. — abro- tani, Germ, erzog Ritter v. Frauenfeld aus Lar- ven, welche in den Stengeln und Wurzeln der Reseda lutea wohnen. Larve und Puppe hat der fleissige und umsichtige Beobachter in den Verhandlungen der k. k. Akademie der Wissen- schaften etc. (1866 p. 966) beschrieben. b. Falter. 9. Pontia (Pieris) Rapae, L. (Siehe Brassica.) Eeseda luteola. 10. Pontia Napi, L. (Vcrgl. ebendas.) 11. Pontia Daplidice, L. (Siehe Brassica.) 12. Heliothis armigera, Hö. Die Raupe lebt von Juni bis August an Reseda luteola und verwandelt sich in der Erde. Die überwinterte Puppe liefert den Falter im Mai oder Juni. 13. Agrotis polygona, SV. Die Raupe wird nach der Ueberwinte- rung im Mai an Plantago major, Rumex und Reseda getroffen. Im Mai geht sie in die Erde und liefert den Schmetterling im Juli. e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 14. Melanothrips obesa, Hai. und 15. Aeolothrips fasciata, L. wohnen in den Blüthen des Wau. Cistns-Gew:ichse. Cistincae. 4a Vlll. Familie. Cistus-Gewächse. Cistineae. 1. Gattung. Sonnenröschen. Helianthemum. a. K ä f e r. 1. Haltica (Graptodera) Helianthemi, All. Die Larve soll nach Perris in Frankreich an Helianthemnm vnlgare leben; die Varietät Poten- tillae .4//. dagegen häufig auf Potentilla verna gefunden werden. 2. Apion aciculare, Genn. benagt die Blätter des gemeinen Sonnen- röschens, auf welchem Aube den Käfer fand. 3. Apion rugicoUe, Genn. erzog Landrichter Eppelsheim aus den Samen von Helianthemum vulgare. 4. Bruehus Cisti, FO. wurde von Walton und Stephens auf dem ge- meinen Sonnenröschen gefunden. 5. Bruehus villosus, jP. findet sich in den Blüthen des Sonnenröschens. Walton klopfte ihn häufig von Spartium scoparium, in dessen Hülsen die Larve nach Panzer, Gyllenhall und Bach leben soll. b. Falte r. 6. Hypochalcia ahenella, SV. — aeneella, Hb. fliegt im Juni, Juli. Die Raupe wohnt bis Juni in einem, röhrigen Gange unter den Wurzelblättern von Helianthemum vulgai'e imd Artemisia campestris (A. Schmid). 7. Zophodia compositella, Tr. führt (nach A. Schmid) mit der vorigen ganz dieselbe Lebensweise. 8. Butalis fuscoaenea, Hiv. Die Raupe soll ebenfalls an Helianthe- mum vulgare leben. Der Falter erscheint im Juli. 9. Butalis dissimilella, HS. A. Schmid aus Frankfurt entdeckte die Rau]De im Juni au Helianthemum vulgare in röhrenförmigem Gespinnst an den Wurzelblättern. Der kleine Falter fliegt Ende Juni oder im Juli. 10. Depressaria Hypomarathri , NlcJc. (Siehe Seseli.) 11. Coleophora ochrea, Haiu. — C. hapsella, Zell. (Siehe Poten- tilla.) 12. Gelechia sequax, Haw. (Siehe Doi-ycnium.) lo. Gelechia scintilella, FE. fliegt Ende Juli und später. A. Gärt- ner fand die Raupe am 21, Juli erwachsen an Helianthemum vulgare, dessen Endtrieb sie zusammenspinnt und in welchem sie sich Ende desselben Mo- nats zur Puppe verwandelt. 14. Gelechia apicistrigella, FJR. (Siehe Dorycuium.) 15. Laverna miseella, *S'K fliegt nach Rössler bei Mainz von Juli bis Mai sehr sparsam. Die Raupe soll nach Stainton in 2 Generationen (im April und Juli) an Helianthemum vulgare leben und deren Blätter miniren. .Heliantlienniin vulgare. 44 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. was Ernst Hofmann für Deutschland bestätigt. Die Mine ist flach, weisslich und wird nach Bedürfniss verlassen und mit einer neuen vertauscht. Die Yerwandlung geht ausserhalb der Mine vor sich. Der Falter wurde auch von Fr. Hofmann bei Regensburg daraus erzogen. 16. LithoooUetis Helianthemella, //. Seh. Die Raupe kommt nach E. Hofmann in zwei Generationen, einer im Juni und einer zweiten im Sep- tember und October, auf dem Sonnenröschen vor. Die Verwandlung erfolgt gewöhnlich ausserhalb der Wohnung in weisslichem Gespiuust; doch wurden auch schon Cocons in der Mine vorgefunden. Die Motte erscheint im Mai und zum zweiten Mal im Juli. (Dr. Ottm. Hofmann.) 17. Nepticula Helianthemella, H. Seh. Die Larve wurde von Gustos Ernst Hofmann gleichzeitig mit der vorigen an Helianthemum entdeckt. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 18. Capsus hortulanus, Meier, lebt im Sommer auf dem gemeinen Sonnenröschen (Helianthemum vulgare). IX. Familie. Yeilchengewächse. Yicjlarieae. 1. Gattung. Veilchen. Viola. b. Falter. 1. Melitaea Cynthia, SV. Die Raupe nährt sich von den Blättern des SjDitzwegerichs (Plantago lanceolata) , des Veilchens ; nach Freyer auch von Läusekraut (Pedicularis rostrata). 2. Argynnis Selene, Ilh. Raupe nach Hübner im April an Viola canina, nach M ei- gen auch an Viola tricolor. Der Falter fliegt im Mai und Juni. 3. Argynnis Daphne, Hh. (Siehe Ru- bus.) Nach 0. Wilde soll die Raupe auch an Veilchen gefunden werden. 4. Argynnis Aphirape, Hh. fliegt Ende Juni und im Juli. Die Raupe lebt nach Hüh- ner im Mai, Juni auf Polygonum bistorta, nach Wilde an Viola palustris. Der Falter hat in hiesiger Gegend seinen beliebten Tummelj)latz gerade da gewählt, wo beide genannten Nahrungspflanzen in reichlichster Menge wachsen. 5. Argynnis Niobe, 0. Die Raupe soll im April, Mai auf Viola odo- rata und Viola tricolor leben. Der Falter erscheint im Juli, August. 6. Argynnis Dia, Hb. fliegt im Mai und August; die Raupe nährt sich nach den Theresianern auf Viola odorata. 7. Argynnis Pandora, IIb. Die Raupe nach Wilde im Mai, Juni erwachsen an Veilchen; der Schmetterling fliegt im Juli, August. Viola palustris. Vuiltlicnsre-niU-liso. Violiiriciic. 45 8. Argynnis Pales, Hb. Die Raupe wurde von Schifferaiüllev im April au den P>lätteru vou Yiola, moutana gefuudeu. Der Falter fliegt im Juui, Juli. 1». Argynnis Latonia, L. (Siehe Iledysarum.) Nach (i. Koch nährt sich die Tuvupe an Viola arveusis. 10. Argynnis Paphia. L. (Vergl. Rubus.) 0. Koch bestätigt das Vorkommen der Raupe au Viola im Mai. 11. Argynnis Aglaja, L. Die Raupe (nach Treitschke) im Mai, Juni auf Viola cauina. Der Falter erscheint im Juli und August. 12. Argynnis Adippe, SV. Die Raupe, nach Ochsenheimer und G. Koch, im Mai und Juni erwachsen auf Viola odorata und Viola tricolor. Der Falter fliegt am Waldrande und auf offenen Waldstellen im Juli, August. 13. Argynnis Euphrosyne , L. Die überwinterte Raupe lebt im April, Mai auf Viola canina. Der Falter erscheint im Mai und wieder im August, U. Pleretes matronula, L. Die Raupe frisst in der Jugend auf Corylus, Rhamnus, später auf Viola, Plantage etc.; Ochsenheimer und Hering fütterten sie mit Lactuca sativa und Prunus padus. Sie ist schwer zu er- ziehen, überwintert nicht selten zweimal und häutet sich siebenmal. Der schöne Falter fliegt im Juni. 15. Spilosoma menthastri, SV. Die haarigen Raupen findet man vou August bis Octüber auf Mentha sylvestris, Polygonum persicaria und hydro- piper, Urtica, Nepeta Cataria, Balsamita suaveoleus. Ich traf die jungen Räupchen auf Sambucus racemosa und Teucrium scorodonium, fütterte sie bis zur Verwandlung mit Mentha-, Fraxiuus- und Sambucus-Blättern. Die Verpuppung geht in die Erde, die Fntwickelung des Falters (im Zimmer) im April vor sich. IG. Spilosoma Urticae, Hb. Diese, wie die vorige Raupe, sollen die Futterpflanzen gemein haben und auch beide an Veilchen gefunden werden. Menthastri ist in hies'ger Gegend keine Seltenheit, wohl aber Urticae, welche nur selten hier gefangen wurde. Metopius ist nach Rothlieb aus Ham- burg ihr natürlicher Feind, den Cuitis auch aus Harpyia Fagi erzog. 17. Spilosoma lubricipeda, SV. (Siehe Rubus.) 18. Emydia cribrum, Hb. Die Raupe lebt im Juni auf Viola ca- nina, Plantago, Vacciniüm, Eiica und Anthoxanthum odoratum. 19. Hadena typica, L. Die jungen Raupen liegen (nach Koch) gern unter breitbltitterigen Pflanzen (Verlascum, Cynoglossum) , finden sich nach Speyer im August, September zuweilen in grosser Menge an Epilobium hir- sutum, nach P. J. Püngler aus Burtscheid auf Epheu ; sie leben Ende Mai oder Anfangs Juni auch "auf Urtica, Lamium, Stellaria media und besonders gern auf Ballota nigra, den Tag über unter der Futterpflanze verborgen. Nach Treitschke soll sie auch Salix, Rumex aquaticus und Sonchus oleraceus lieben und im April und Mai den Weinstöcken schädlich werden, indem sie die Augeu und jungen Triebe liei Nacht abfrisst. Zur Verwandlung macht sie ein mit Erdkörnern vermischtes Gewebe. Der Schmetterling wird im Juli und August allenthidben in Deutschland gefunden. 20. Habryntis scita, Hb. (Siehe Fragaria.) 46 Klasse I. Zweisamenliliittrigo Pflanzen. 21. Agrotis pronuba, Hh. (Vergl. Brassica.) 22. Agrotis praecox, Hh. Die Raupe lebt im Herbst und nach Ueberwinterung an Beifuss, Natternkopf, Ochsenzunge, Wolfsmich u. a. , am Tage in der Erde verborgen, und verwandelt sich Anfangs Juni in der Erde ohne Gespinnst. Der Falter fliegt im Juli. 23. Cerastis Vaccinii, Hb. (Vergl. Babus.) 24. Cerastis silene, Hh. Die Baupe wird im Mai an Viola, Plan- tago, nach Dr. Bössler in der Jugend auch an Prunus-Arten gefunden. A. Sjieyer fand sie unter Veilchenblättern zugleich mit Vaccinii und Argynnis Paj)hia. Die Verpuppung erfolgt in der Erde, und die Entwickelung des Falters im September und October, nach Ueberwinterung auch wohl im jMärz und April. 25. Acidalia nigropunctata, Hfii. Baupe an Veilchen. d. Fliegen. 2G. Lauxania aenea, Meig. Die Larve dieser Fliege lebt nach Win- iiertz in den gallig aufgedunsenen Fruchtknoten von Viola ärvensis und V. tricolor. X. Familie. Bitterlinge. Polygalaceae. 1. Gattung. Kreuzblümchen. Po!ygala. b. F alte r. 1. Hesperia alveus, Hh. — fritillum, 0. Hr. v. Hornig fand die Baupe bei Wien im April auf Polygala chamaebuxus. Sie wohnte in einer Höhle, die sie aus mit wenigen Fäden zusam- mengezogenen Blättern gebildet hatte. Die glanzlose, schagrinartig rauhe Puptpe ist mit vie- len kurzen hellbraunen Borsten besetzt. Der Schmetterling erscheint Ende Juni. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in W^ien, IV. Bd.) , 2. Pempelia palumbella, -ST. Hr. v. Hornig entdeckte die Baupe im September und October auf derselben Nahrungspflanze wie die obige. Sie überwintert in halberwachsenem Zustande; im März und April fand er sie im Freien erwachsen. Sie lebt einsam, dicht über der Erde in einem zarten , hellen Schlauche, welcher zwischen den niedrigen Blättern und Stengeln oder zwischen Steinen angelegt, mit Erdkörnern verwebt und ungewöhnlich lang ist. Die Verwandlung geschieht in einem weitläufi- Polygaia vuigiris. g^n^ ziemlich dichten, weissen Gespinnst. Bei lUtterlingo. Polygahicu lo Nolkoiigewiirlise. Cai-yopliyllaooae 47 Zimmerzucht erscheint der Falter im Mai oder Juni, im Freien erst im Juli, August, (Verh. d. zool.-botan. Vereins in "Wien, IV. ]•». IG.) 3. Pyralis citrinalis, Scop. — Hypercallia Christiernana, L. Die Eaupe lebt nach Bremi in Zürich auf Polygala chamaebuxus, deren Blätter sie verzehrt. Sie hält sich zwischen den versponnenen jungen Gipfelblättern auf, verlässt diese und verpuppt sich ähnlich ^vie ein Tagfalter in ein saft- grünes Püppchen. XL Familie. Nelkengewäclise. Caryopliyllaceae. 1. Gattimg. Nelke. Dianthus. a. K ä f e r. ' 1. Phytonomus Polygoni, L. Die fusslose Larve bohrt sich in die Xelkeutriebe und höhlt sie aus; der Käfer benagt nach Panzer die Blätter und jungen Triebe von Polygonuni aviculare. Pfarrer Büttner bestätigt erstere Angabe, b. Falte r. 2. Heliothis dipsacea , IIb. Nach Treitschke wird die Eaupe an Eumex acu- tus , Dipsacus fullonum , sylvestris und pilosus, Cichorium Intybus, Centaurea nigra, jacea, Sca- biosa und Calcitrapa, Plantago major, media und lanceolata, Lychnis dioica, Cucubalus bac- cifer, Silene inflata; nach 0, Wilde auch von Juli bis Septembei' auf Dianthus carthusianoi'um -= gefunden. Hr. Koppe will in den Blüthen von Ilypochoeris radicata und maculata ihr rechtes Futter gefunden haben. 3. Naenia typiea, L. (Siehe Viola.) 4. Dianthoeeia capsincula , Hb. Die Raupe soll nach Ochsenheiraer und Hering im Juni in den Fruchtkapseln von Lychnis dioica, nach Bouche auch in denen der Nelken, besonders der Gartennelke (Dianth. caryophyllus) gefunden werden. T). Dianthoeeia Saponariae, 0. Die Raupe frisst die unreifen Samen von Dianthus armeria, carthusianorum, Silene inflata, Cucubalus baccifer und Saponaria officlnalis. 6. Dianthoeeia conspersa, SV. Die Raupe bewohnt wie die der capsincula und compta im Juni und Juli die Samenkapseln der Tag-Lichtnelke (Lychnis dioica). Die Verwandlung findet unter der Erde, die Entwickelung des Falters Anfan/. Die Raupe wurde von Reutti auf den Rheininseln Badens in den Trieben und Knosi:)en der Tamarix germanica und zwar in doppelter Generation gefunden. Der Falter erscheint auch im Freien in zwei Generationen, im Juni und October, letztere Brut überwintert. 9. Pterophorus Tamaricis, Zell, und 10. Agdistis meridionalis, Zell. Tamarix germanica. XV. Familie. Hartheugewächse. Hypericineae. 1. Gattung. Johanniskraut, Hartheu. Hypericum. a. Käfer. 1. Chrysomela varians, Fö. Larve und Käfer hier allenthalben im Sommer auf Hyp. perforatum ^und quadrangulare , nach Panzer auf Mentha Hiirtheugowächso. Hypericiiioae. 63 llypericuiu perfoiatum. und Centaurea. Hr. Letzner beobachtete die Larve auf Hyper. perforatum, im Gebirge auf quadrangulare und tetrapterum. Sie frisst vom Rande nach der Mitte des Blattes zu und weidet so jedesmal ein Blattstückchen heraus. Die Verwandlung geht Anfangs Juli, die Entwickelang »des Käfers nach 14 Tagen vor sich. 2. Chrysomela geminata, Pk. findet sich in hiesiger Gegend auf Hyp. dubium und perforatum, doch minder häufig als der vorige Käfer. 3. Chrysom. fucata, Fb. soll, wie die beiden vorigen, auf dem Johanniskraut leben, wurde in hiesiger Gegend jedoch noch nicht darauf beobachtet. 4. Chrysom. duplicata, Germ. Nach Lehrer Cornelius und Dr. Stachelhausen lebt Käfer und Larve bei Bax'men auf Hyp. hirsutum und perforatum. Der Larvenstand dauert etwa 3 Wochen und die Verwandlung geht in der Erde vor sich ; die Pujipenruhe währt kaum 14 Tage. 5. Cryptocephalus moraei , L. lebt nach Panzer und eigener Beobachtung auf Hyp. perforatum und quadrangulare, doch wurde er von V. Heyden und mir auch schon auf Galium mol- lugo und Spartium gefunden. Dr. Rosenhauer ernährte die Sackraupe mit Euphorbia. 6. Cryptoceph. 10-punctatus, i., nach Gylleuhall auf Salix cinerea, nach Panzer auf Hypericum und Corylus. 7. Apion sinaum, Germ. Die Larve frisst, nach G. v. Frauenfeld, Gänge im Stengel von Hyp. perforatum, und zwar meist in den dün- nen Verzweigungen der Blüthenrispe mitten im Centrum der Stengel , deren Wandung braun erscheint. Sie verpuppt sich auch daselbst und entwickelt sich, nach einer mehrwöchentlichen Puppenruhe , im hohen Sommer zum vollkom- menen Insekt. 8. Cassida thoracica, Kug. Hr. Kunze fand den Käfer auf Cynanchum Vincetoxicum ; Dr. Scholtz traf die Larve desselben auf Scor- zonera humilis, Apez auf Hieracium an. Nach Pflüger aus Hildesheim soll der Käfer auch auf Hypericum leben.* b, Falter. Hypericum pulchrum. 0. Cleophana hyperici. Hb. Raupe nach Treitschke im südlichen % 04 Klasse I. Zweisamenblültrigö Pflanzen. Deutschland auf Hyp. perforatum , am Tage an der Erde verborgen. Die überwinternde Puppe liefert den Schniettei-ling im folgenden Frühjahr. 10. Cleophana radiosa, Esj). und 11. Cleophana perspicillaris , Hb. Beide Raupen kommen, nach Treitschke und G. Koch, in 2 Generationen, einer im Juli und einer zweiten im September und October, auf Acer, Prunus, Hypericum hirsutum, quadran- gulare und perforatum vor, wo sie bei Tage frei auf den Samenkapseln sitzen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde ; der Falter fliegt im Juni und wieder Ende August, 12. Scoria dealbata, JL, Die überwinterte Raupe lebt, nach G. Koch, Ende April und Anfangs Mai erwachsen auf Hyp. perforatum, Achillea, So- lidago virgaurea, Lamium, Trifolium und Spartium und verwandelt sich nach Art der Zygaenen in einem länglichen festen Gespinnst. Nach Keller aus Reutlingen findet sie sich im Mai auch an Wegerich und Geisklee. 13. Anaitis plagiaria, L. Die Raupe lebt nach G. Koch Ende März und im April, nach eigener Beobachtung auch Anfangs Juli, auf Hyp. per- foratum und dubium, und liefert Ende Mai und zum zweiten Male (von Raupen der 2. Generation) im August und September den Falter. 14. Anaitis cassiata, Tr. — Praeformata , Hb. Die Raupe fand Dr. Roessler Anfangs August an Hypericum perforatum, zwischen den Samen- kapseln versteckt. Nach der Ueberwinterung sind sie an Grösse und Farbe den verwelkten Blättern dieser Pflanze gleich. (Nass. Jahresb. des Vereins f. Nat. Heft X. p. 356.) 15. Geometra bupleuraria, SV. ■ — Fimbrialis, Scop. (Siehe Lo- tus.) Nach G. Koch werden die Raupen am besten mit Hyper. perforatum und Achillea millefolium gefüttert. Treitschke's Angabe hinsichtlich der Futterpflanze soll irrig sein. — Dr. Roessler behauptet, es gebe nur eine Generation im Freien. 1(). Boarmia cinctaria, Hb. Die Raupe nährt sich auf Achillea, Anthemis , Erica, Biscutella, Hypericum u. A. und verwandelt sich in der Erde. Die Puppe überwintert und liefert den Schmetterling im März, April. 17. Eupithecia castigata, Hb. — pimpinellata. Fr. Nach 0. Wilde lebt die Raupe im August und September an Galium, Hypeiikum und Hiera- cium und verwandelt sich in einem leichten Gespinnst. Die übei'winternde Puppe liefert im folgenden Mai oder Juni den Falter. 18. Grapholitha liohenwartiana , SV. Die Raupe führt auf Hype- ricum quadrangulare eine ähnliche Lebensweise wie die folgende. Auf Sumpf- und Waldwiesen häufig. 19. Graphol. hypericana. Hb. Ich finde die Raupe schon im Mai und Anfangs Juni in den zusammengesponnenen Gipfelblättern an Hypericum dubium und perforatum. Zum zweiten Mal traf ich sie in den versponnenen Blüthenknospen, die in Folge dessen verkümmern oder gänzlich zerstört wer- den. Der Falter erscheint Ende Juli und im August, wogegen die Raupen des Mai und Juni den Falter einen Monat früher liefern. 20. Depressaria liturella, SV. (Nach 0. Wilde an Hypericum per- foratum.) Hartheugewiuhse. Hypericineiic. 65 21. Depressaria hypericella, Hb. Ich erzog die Motte aus der Raupe, welche die Blüthenknospen und Blüthen von Hypericum perforatum zusannuenspinnt und auslVisst. 22. Nematois Dumeriliellus, St/. Die weisse, schwarzköpfige Larve lebt Ende Juni und Anfangs Juli in den unrei- fen Samen der Malva sylvestris und rotundi- folia. Sie verwandelt sich in der ausgefressenen Samenhöhle und entwickelt sich noch in demselben Monat. Ich fand Mitte Juli noch Larven in 5* Malva sylvestris. 63 Klasse I. ZweiaamenUättrige Pflanzen. allen Grössen vor; von Malva rotundifolia erhielt ich die Käfer Anfangs August. 5. Apion aterrimum, Gll. — Ap. radiolus, Germ, lebt nach Gyl- lenhall auf Disteln , nach Walton auf Malva sylvestris. Ich erzielte den Käfer aus Larven, welche im Sommer Gänge im Stengelmark der Lavatera, Althea und Malva minirten. Die Verwandlung geht in der Nahrungspflanze, die Entwicklung im Herbst und nächsten Frühling vor sich. 6. Apion Malvae, Fb. wurde ebenfalls an Malven gefunden. Die ersten Stände noch unbekannt. 7. Apion curvirostre, Schh. Die Larve bewohnt nach Heeger die Garten-Malven. Das Weibchen legt seine Eier, an 50 — 60, in einen Stengel, indem es mit dem Rüssel ein Loch bis zum Marke bohrt. Die Larven sind nach 30 — 40 Tagen erwachsen und liefern die Käfer nach 10 — 14tägiger Puppenruhe. Das vollkommene Insekt entschlüpft aus den in die Rinde ge- bohrten Fluglöchern. 8. Haltica Malvae, III. Hier fehlend. Der Käfer soll in Baiern und Preussen auf Malva rotundifolia, im südlichen Frankreich auf Malva ni- caensis und sylvestris leben. 9. Haltica fuscipes, F. lebt nach Bach mit der Vorigen auf ver- schiedenen Malvengewächsen. 10. Haltica fuscicornis, L. Der Käfer kommt erst im Mai zum Vorschein, nährt sich von den Blättern der Malva rotundifolia und M. syl- vestris, die er oft in Mehrzahl an der Oberfläche zwischen den Rippen git- terartig zerfrisst und ganz skeletirt. Das Weibchen legt nach Heeger die Eier an die Basis der Stengel. Die Larven nagen Anfangs an der weissen Rinde des Wurzelhalses, beissen sich dann aber durch die holzige Masse bis an das Mark, um sich von demselben bis zur Verpuppung zu nähren. Da ihrer gewöhnlich eine grössere Anzahl im Stengel vorhanden ist, so höhlen sie denselben bis an den Wurzelstock aus und verbringen hier den Winter- schlaf. Gegen Ende März und Anfangs April des folgenden Jahres erreichen sie ihre volle Grösse und gehen dann heraus in die Erde, um sich dort zu verpuppen. In Frankreich wurde der Käfer auch auf Althaea officinalis beobachtet. b. Falter. 11. Vanessa Cardui, L. Die Raupe ist nach G. Koch polyphag. Derselbe fand sie schon an Cirsium oleraceum, C, arvense, Carduus nutans, Malva rotundifolia, Gnaphalium arenarium , Achillea millefolium, Artemisia vulgaris. Von Andern wurde sie auf Filago arvensis, Onopordon acanthium, Cynara scolymus, Centaurea benedicta, Urtica dioica angetroffen. Zeller fand sie im September an Gnaphalium luteoalbum, zwischen den untern Blättern in einem Gehäuse wohnend, worin sie auch ihre Verwandlung besteht. Die Entwickelung des Falters erfolgt im Juli, August. 12. Hesperia malvarum, Gml. Die Raupen leben wicklerartig inner- halb eines umgeklappten und versponnenen Blattlappens. Die Herbstraupen überwintern und verwandeln sich erst im nächsten Frühling in der Erde. Der Falter erscheint zweimal, im Frühling und im Sommer. Malvengewäcbse. Malvaceae. 69 13. Hesperia alveolus. Hb. (Siehe Coniarum.) 14. Hepialus sylvinus, L. Die Raupe lebt nach Ver Huell te Arn- hem und P. E, F. Snellen in den Wurzehi von Plantago major, nach Asman in Leipzig in den Wurzeln von Althea rosea , Malva moschata und Lava- tera communis. Der Falter entwickelt sich nach 22tägiger Puppenruhe im August. 15. Aeontia Malvae, Hb. Die Raupe soll in Ungarn und Italien an verschiedenen Malvengewächsen fressen. 16. Aeontia solaris, SV. Die Raupe lebt nach Vieweg und Fabri- cius auf Klee, nach Frey er auf Convolvulus, Taraxacum officinale und Che- nopodium. 0. Wilde nennt ausser diesen noch Malva alcea, sylvestris und rotundifolia, worauf auch Hr. Funk in Mainz sie gefunden hat. 17. Ortholita cervinata , SV. Die Raupe, welche sich im Juni und Juli zeigt und zur Verwandlung in die Erde begibt , lebt nach Zeller bei Frankfurt a. 0. auf Malva alcea, nach Andern auf verschiedenen Malven- gewächsen. Sie liegt am Tage ruhig am Boden oder in der Erde versteckt, kommt Abends hervor und zerfrisst die Blätter bis auf die stärkern Mittel- rippen. Ende Juli beginnt sie ihre Verwandlung in der Erde, woraus sie nach 3 Wochen als Falter hervorgeht. 18. Gelechia Malvella, Hb. Die Larve lebt nach Stainton in den Samen von Althea rosea und wahrscheinlich auch noch anderer Malvaceen. Im September ist sie erwachsen, besteht ihre Verwandlung in der Erde und liefert die Schabe Mitte Juli nächsten Jahres. f. Schnabelkerfe. 19. Aphis Cardui, L. bewohnt vom Juni bis September nicht blos verschiedene Disteln (Carduus crispus, nutans, Cirsium lanceolatum), sondern auch Malven (Malva sylvestris, rotundifolia), Kreuzkraut (Senecio vulgaris, Jacobaea), und saugt gesellschaftlich an den Aesten, Stengelspitzen oder an den Achseln der Zweige. 20. Aphis Urticaria, Kalt, lebt in gros- sen Gesellschaften auf Urtica dioica, deren Gipfel- triebe sie ansaugen und die jungen Blätter da- durch deformiren, kräuseln und zui'ückrollen. Ich fand sie auch schon an Parietaria effusa, Rubus idaeus, R. fruticosus, Althea officinalis und Malva sylvestris. G. L. Koch traf sie noch auf Malva rotundifolia. 2. Gattung. Eibisch. Althaea. a. Käfer. 1. Apion radiolus, Mrsli. (Vergl. Malva.) b. Falter. 2. Tortrix althaeana, Mn. Die Raupe wurde von Mann in Wien auf der Stockrose Althaea offlcinalis. 70 Khisse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. (Althaea rosea) gefunden. (Verli. d. zoolog.-botanischen Gesellsch. in Wien, 1855.) 3. Ortholitha eervinata, SV. (Siehe Malva.) e. Gradflügler. 4. Helioth.rips haemorrhoidalis, Be. Dieser schwarze Blasenfuss macht sich oft durch seine Häufigkeit an Treibhausgewächsen lästig und ist sehr schwer zu vertilgen. Er greift die Blätter an, saugt sie aus und macht sie schwindsüchtig und hinfällig. Die allermeisten Blasenfuss-Arten sind harmlose Thierchen, welche sich im Blumen- staub wälzen und den Honigsaft naschen. An heissen, schwülen Sommertagen werden sie oft dem Menschen dadurch lästig, dass sie ihm un- aufhörlich auf Wangen und Stirne fliegen und daselbst ein beständiges Jucken verursachen. f. Schnabelkerfe. 5. Aphis Urticaria, Kalt. (Siehe Malva.) 3. Gattung. Lavatere. Lavatera. a. Käfer. 1. Apion aeneum, Germ. (Siehe Malva.) 2. Apion radiolus, Gcn)i. (Siehe Malva.) b. Falter. 3. Ortholitha eervinata, SV. (Siehe Lavatera tlmringiaca. Malva.) XVIII. Familie. Lindengewächse. Tiliaceae. 1. Gattung. Die Linde. Tilia. a. K ä f e r. 1. Bostrichus domestieus, L. Dieser gemeine Borkenkäfer liebt be- sonders Buchen, doch wurde er auch schon in Birken und Ahorn gefunden. Er gräbt sehr regelmässige kammförmige Leitergänge, welche die Jahresringe durchschneiden und den Markstrahlen folgen. 2. Bostr. Saxesenii, ütsb. wurde von Oberförster Wissmann in Buchen und Pappeln gefunden; Xördlinger fand ihn in Eichen-, Linden- und Ahornstämmen , worin sie auch Herr Giraud nebst ihrem Feinde , einem Aulacus, entdeckte. 3. Pogonocherus hispidus, L. Das niedliche Bockkäferchen fliegt schon in den ersten warmen Frühlingstagen, findet sich aber auch noch im Sommer auf Apfelbäumen, Ulmen und Linden. Die Larve ist nach Nörd- linger gemein in kranken, ziemlich starken Aesten des Apfelbaums zwischen Lindengewächsc. Tiliaoeae. 71 Rinde und Splint, besonders an knorrigen Stellen. Ilire Gänge und zahl- reichen elliptischen Finglöcher beschleunigen wohl das Absterben der Aeste, sind aber gewiss nicht die erste und nächste Ursache. 4. Bostriehus Tiliae, Fb. Nach Panzer unter der Rinde von Lin- den; von Dr. Rosenhauer im April und Mai in besenstieldicken, trockenen Aesten gefunden und daraus erzogen ; nach Nürdlinger im Bast in Wage- gängen. 5. Exocontrus balteatus, F. Dr. Rosenhauer fand den Käfer im Mai, Juni an Eichenzäunen, erzog ihn auch häufig aus Aesten dürrer Eichen. G. Saperda Tremulae, F. Die Larve nach Gyllenhall im Stamme der Espe (Populus tremula), nach Panzer soll der Käfer in Linden und Apfelbäumen leben, 7. Prionus scabrieornis, Scop. — Aego- soma scabrieornis, Scop. Larve und Nymphe wurde von Mülsant und Gacogne in todten Stämmen von Linden, Pappeln und Kastanien gefunden und der Käfer Ende Juli und Anfangs August zur Entwickelung gebracht. Professor Do ebner aus Aschaffenburg erhielt aus Popu- lus dilatata dreijährige Larven, die ihm im Juli und August den Käfer in Anzahl lieferten. Die Larven sollen zwar lebendes Holz anbohren, il doch nie ganz gpsunde Stämme angreifen. Die !^ Verpuppung erfolgt im Frühjahr, während sich \^ gleichzeitig Larven in den verschiedensten Sta- dien der Entwicklung vorfinden. (Berl. ent. Zeitschr. 1862 p. 64.) 8. Laemophloeus monilis, F. Die Lar- ven sind wahrscheinlich nur die Begleiter wirk- lich schädlicher Holzlai'ven. Sie wurden nach Hartig in den Zapfen, nach Ratzeburg auch unter todter Rinde, nach Hellwig und Panzer unter -der Rinde von Linden gefunden. 9. Laemophloeus testaceus, Fb. führt eine ähnliche Lebensweise, Avie der Vorige. 10. Rhynchites betuleti, Fb. Derselbe wurde von Bech stein auf Erlen, Birken, Haseln und am häufigsten auf dem Weinstock, von Sclimid- b erger auf Birnbäumen, von Ratzeburg auch auf Linden und Espen be- obachtet. Hr. Schmidberger ist geneigt, ihm (und nicht dem verdächtigen Rhynchites Bacchus) die berüchtigten Weinbergverheerungen zuzuschreiben, welche durch Anstechen des keimfähigen Auges im Frühjahr angerichtet werden. Der Käfer erscheint schon, wenn der Stock Ranken und Blätter treibt, und nährt sich von den zartesten Blättern, wodurch er dem Triebe schon sehr schadet. Zur Legezeit, im Juni, richten sie aber den grössten Schaden an, Sie suchen die grössten Blätter aus, stechen den Blattstiel an, und sobald das Blatt nach einigen Tagen anfängt welk und schlaff zu wer- den, wiederholt der Käfer die Operation an jeder der 5 Blattrippen, Dann sticht er die Rippe des kleinern äussersten Lappens an , legt seine _ Eier Tilia europaea. 4ST. Raupe an Acer Pseudo-platanus. 45. Nepticula sericopeza, Zell. Raupe an Acer Pseudo-platanus. 46. Nepticula aceris, Frcjj. Die Larve minirt nach Prof. Frey die Blätter des Feld-Ahorn und des Platanen-Ahorn (Acer campestre und Acer Pseudo-platanus). Man findet die Herbst-Generation im September und Octo- ber und die des . Sommers Anfangs Juli. Der Gang beginnt mässigfein mit starken Schlängelungen und breiter dunkelbrauner Kothlinie. (Linnea entom, XL p. 387.) 47. Nepticula acerella, Gonr, Die Raupe soll in den Samen von Acer platanoides leben und ihr Parasit Acaelius subfasciatus Hah sein, Gou- reau fand die im Juni frühreif zur Erde gefallenen Früchte angestochen und von einer Larve bewohnt, die Mitte Juni herauskroch und sich in der Nähe unter einem kreisrunden, flachen, weissen Gespinust verpuppte, woraus Ende Juni der Falter hervorging. (Bulletin entom. I. Trimestre 1860.) 48. Nepticula speciosa, Frey. Die Larve minirt nach Mühlig Ende September und Anfangs October die Blätter des Berg-Ahorn (Acer Pseudo- platanus). Prof. Frey beobachtete ihre Lebensweise auch bei Zürich. (Wien. ent. Monatschrift VL p. 265.) 49. Lithoeolletis sylvella, Haiv. — L. acerifoliella, FR. Die kleine Larve lebt nach vielseitiger Beobachtung in den Blättern des Berg- Ahorn (Acer Pseudo-platanus). Die Larve der ersten Generation frisst das Blattfleisch innerhalb umgeklappter, angeleimter Blattzipfel auf Feld- Ahorn (Acer campestre) und geht zur Verwandlung im Juni in die Erde. c. AVespen. 50. Cynips (Bathyaspis) Aeeris, Foerst. Die weibliche Gallwespe legt ihre Eier an die Unterfläche der Blätter des weissen Ahorns (Acer Pseudo-platanus, am liebsten auf jungen Pflanzen oder Ahornbüscheu, wo- durch auf der obern Blattfläche grüne erbsendicke, kugelrunde Gallen, oft in grosser Menge, erzeugt werden , die das Blatt im Wachsthum hindern. Das vollkommene Insekt , nicht selten schon vor seiner völligen Entwickelung durch Schmarotzer wie : Pteromalus fasciculatus Frst. und Aulogymnus Ace- ris Fr st.., getödtet, entschlüpft im Juni und Anfangs Juli durch ein gebohr- tes Flugloch. Seifen'baumgowiichso, Sapindaceac. 91 51. Xyphidria annulata, Klg. Die Larve dieser Holzwespe fand Hofgärtner Bouche im kränkelnden Stamm der Birke; nach Andern lebt sie im Feld-Ahorn , worin sie Hr. Giraud nebst ihrem Feinde , einem Aulacus, entdeckte. 52. Phyllotonia Aceris, Kalt. Die minirende Larve lebt im Juni und Anfangs Juli in den Blättern des weissen Ahorn (Acer Pseudo-platanus), seltener in denen des Feld-Ahorn (A. campestre). Sie minirt grosse Plätze, wo sie sich ausschliesslich von dem Blattgrün ernährt und dafür eine rund- lich hellbräunliche klare Stelle zurücklässt, worin sich die erwachsene Larve auch verpuppt. Sie spinnt sich innerhalb dieser geräumigen Mine ein kreis- rundes, kuchenformiges Cocon, welches sie an eine der Minenwände befestigt. Das fertige Cocon fällt mit der darin befindlichen Larve zur Erde und diese überwintert darin und verpuppt sich erst beim Beginn des Frühlings. Die Zucht ist schwierig und mir meist misslungen. Larve 2 '/^ — 3'" lang, Körper platthch, glatt, grünlichgelb, etwas glänzend; die Thoraxgegend breit; der Kopf hellbraun, flach, zum Theil unter den Halsring zurückgezogen, die schwarzen Augen stark voi-tretend, der Thorax einfarbig, gelblich; der gleichgefärbte Hinterleib lässt den breiten Nahrungskanal grün durchscheinen. Unter der Brust zeigt der erste oder Halsring ein blankes Schildchen; auf der Mitte des zweiten und dritten Brust- rings bemerkt man ein eckiges braunes Fleckchen. Brustfüsse bräunlich, Bauchfüsse fehlen, dafür kleine Wülste. Wespe schwarz, kahl, Fühler 12gliederig, schwarz, nach der Spitze zu bräunlich geringelt. Maxillartaster weisslich, das Endglied der Lippentaster schwarz, die dicken Basalglieder der Kiefertaster schwarz geringelt. Der Innenrand der grünvioletten Augen und die Flügelschüppchen beinfarbig weiss. Beine schwarz; alle Kniee und die Innenseite der Schienen der vier Vorderbeine weisslichgelb ; Fussglieder bräunlich bis braun. Flügel gleich- massig rauchfarbig. Länge 2'". f. Schnabelkerfe. 53. Aphis platanoides, Sclih. Diese grosse grüne Blattlaus lebt von Mai bis November oft in ungeheurer Menge unter den Blättern und zwischen den Blüthentrauben des Berg- und Feld-Ahorn (Acer Pseudo-platanus imd A. campestre). (Vergl. Kaltenbach, Monogr. d. Farn, der Pflanzenläuse.) 54. Aphis Aceris, Fb. Die kleine braungefleckte Blattlaus bewohnt gesellig die Zweigspitzen verschiedener Ahorn-Arten. Auf dem Feld-Ahorn sitzen einzelne Gruppen auch wohl an den Blattachseln und -Stielen älterer Zweige. 55. Aphis Acerina, Walk. Diese gelbe Pflanzenlaus fand Fr. Walker in England vom Juli bis October auf den Blättern des weissen Ahorn (Acer Pseudo-platanus). 56. Aphis acericola. Wall;. Im Mai und Juni beobachtete Fr. Wal- ker auch diese längliche schwarze Blattlaus auf Acer Pseudo-platanus, welche Beide auch in Deutschland wohl noch aufgefunden werden dürften. 57. Psylla (Rhinocola) Aceris, Fr st,, ein grüner Blattfloh, lebt nach Dr. A. Foerster bei Aachen häufig auf dem Feld-Ahorn. y^ Klasse I. Zweisamenblattrige Pflanzen. 58. Aleurodes Aceris, Be. Diese kleine Schikllaus bewohnt nach Bouche im Juli, August die Blätter von Acer platanoides. Ich fand sie an Acer campestre zur selben Zeit. Sie sitzt in Gesellschaften von 20 — 50 Stück Tinter dem Blatt an den Rippen entlang. Durch ihr gemeinsames Saugen bleichen und vergilben die Blätter und fallen früh ab. 59. Depranosiphum (Aphis) Aeeris, Koch. Diese von Koch auf dem Feld-Ahorn entdeckte gelblichgrüne Blattlaus mit 2 schwarzen Querfleckchen auf dem Hinterleibsrücken lebt im Juni an der Unterseite der Blätter, vor- züglich an den untersten Aesten in der Nähe des Bodens. 60. Monophlebus fuscipennis, Bin. Diese Schildlaus bewohnt ein- zeln oder in Gesellschaft die Eiche, den Ahorn, die Tanne etc. Sie saugt sich am liebsten an die stärkern Aeste und Stämme fest. 61. Lecanium Aceris, Be., eine braune erbsengrosse Schildlaus, welche sich vorzüglich an den vorjährigen Zweigen des Acer Pseudo-platanus ansaugt und gewöhnlich an der. untern Seite derselben sitzt. Die weibliche Schild- laus ist häufig von der Larve des Brachytarsus scabrosus, eines Schmarotzer- käfers, bewohnt, den Dr. Förster und Prof. Leunis wiederholt daraus zur Ent- wickelung brachten. 62. Laehnus longirostris, Fb. Diese Pflanzenlaus fand Prof. Passe- rini aus Parma in Rindenritzen von Acer campestre, Populus alba. Salix alba und vitellina im Herbst. 63. Zygonotus elegantulus, Baer. — Anthocoris eleg. Diese Wanze lebt unter der Rinde des Ahornbaums. 64. Capsus roseus, Fb. wurde von Hauptmann Meyer in Burg- dorf zu Tausenden auf Feldahorn-Gesträuch gefunden. 65. Capsus trifasciatus, L. und 66. Capsus striatus, L. wurden von Prof. Kirschbaum bei Wies- baden auf dem Feld-Ahorn beobachtet. g. Milbe n. 67. Volvulifex Aceris, Am.., eine langgestreckte Milbenart, lebt ge- sellig auf Acer campestre und Pseudo-platanus. Sie erzeugen auf der obern Blattfläche '/^ — \"' hohe, rothe Gallen, deren Ausgangs-Oeffnung auf der untern Blattseite mit einem braunen Haarkranz verschlossen ist. Die Milbe ist gelblich, 4mal so lang als breit, vierfüssig, walzig, Brustgegend etwas breiter, Rüssel spitz; Aftergegend mit 2, die Körperseite mit 3 langen Bor- stenhaaren bewehrt. 68. Erineus Aeeris, Am. erzeugt an den Blättern von Acer cam- pestre, platanoides, Pseudo-platanus und opulifolium durch Saugen und Ablage der Eier Produkte, welche Haarpolster an der untern Blattfläche darstellen, die von den frühern Botanikern, namentlich von Fries und Kunze, als be- sondere Cryptogamen-Species, als: Erineum luteolum Fries, platanoideum Frs., purpureum Gärt., dann als Phyllerium acerinum Lasch., pseudo-platani Kze. aufgestellt wurden. Kobenpflanzen. Ärapelideiio. uo- XXIL Familie, Kebenptianzen. Ampelideae. 1. Gattung. Die Rebe, der Weinstock. Vitis vinifera. u. K ä f e r. 1. Otiorhynchus nigrita, Schh. ist nach Kiesewetter als vollkom- menes Insekt dem Weinstocke sehr schädlich, namentlich ist er 1841 in. Sachsen höchst verderblich gewesen. 2. Otiorhynchus sulcatus, Fff. (Vergl. Primula.) Nach Westwood und Kiesewetter dem Weinstocke schädlich , nach Letzterem doch minder verderblich als der Vorige. 3. Otiorhynchus Ligustioi, L. (Siehe Ligusticum.) Lebt nach Kal- brunner in Oesterreich in manchem Jahre als erheblich schädliches Insekt auf dem Weinstock. Am liebsten frisst er die noch in der Wolle stecken- den jungen BUittchen, wesshalb er dort auch ,,Näscher" genannt wird. Bei. der Blattentwickelung'verlässt er den Bebstock, während Rhynchites Betuleti Fb. bis über die Blüthezeit hinaus in den Weingärten haust. 4. Otiorhynchus picipes, Fö. Nach Märkel ein nächtlicher Feind des AVeinstocks, der die Augen ausfrisst. 5. Otiorhynchus raucus, Fb. benagt die Knospen und zarten Triebe des Rebstocks, (Siehe Prunus.) 6. Cneorhinus geminatus, Fb. lebt auf Buchen und Pinus sylvestris, nach Türk auch am AVeinstock, dessen jungen Trieben er oft grossen Scha- den zufügt. 7. Rhynchites Betuleti, Fb. (Siehe Tilia.) 8. Peritelus griseus. Oliv. (Siehe Rosa.) 9. Chrysomela lurida, L., ein seltener Blattkäfer, der nach Panzer die Blätter des Weinstocks und der Birke benagt, doch weder der einen, noch der andern Pflanze bedeutenden Schaden zufügen soll. 10. Anomala Frisehii, Fb. ist in einigen Gegenden Deutschlands einer der gemeinsten Laubkäfer (fehlt Aachens Fauna), welcher Fnde Juni und Anfangs Juli, und zwar mehr an niedrigen Sträuchern als an grossen Bäu- men, schwärmt. Er fliegt auch am Tage sehr lebhaft und schnell. Jungert Birken und Weinstöcken kann er durch häufiges Erscheinen zuweilen ver- derblich werden. 11. Anomala Vitis, Fb. lebt oft in belästigender Häufigkeit nach Panzer am Weinstock, an Weiden und Birken. 12. Cryptoeephalus Coryli, L. Nicht allein an Vitis, sondern auch auf Corylus, Alnus, Salix caprea u. A. zu finden. 13. Bromius Vitis, Fb. Nach übereinstimmenden Mittheilungen ver- schiedener Autoren ist dieser Käfer im Frühling dem Weinstocke schädlich, besonders im südlichen Europa, wo er die ersten Triebe, Ranken, jungen Trauben und Blätter angreift und zerfrisst. 14. Apate sexdentata. Oliv., nach Nördlinger im Holze des Fei- genbaums, nach Solier im südlichen Frankreich auch in Rebstöcken. y4 Klasse I. Zweisamenblattrige Pflanzen. 15. MelOlontha vulgaris, L. (Siehe Aesculus, Tilia, Linum.) 16. Lethrus eephalotes, Fb. Nach Dr. Erichson soll der Käfer Gras und die Blätter des Löwenzahn in seine unterirdische Wohnung tragen; nach Nördlinger ist es Thatsache, dass er in Ungarn den Weinbergen durch Abbeissen der jungen Schosse und Knospen empfindlichen Schaden zufügt. (Nördlinger, d. kl. Feinde der Landwirthschaft, p. 92 — 93.) b. Falter. 17. Deilephila lineata, üb. ist nach G. Koch ein Zugvogel wie Deilephila Nerii und Celerio, welche sämmtlich im südlichen Frankreich und in Italien heimisch sind und uns nur in warmen Sommern besuchen. Ihre Nahrungspflanzen sind der Weinstock und das Labkraut (Galium verum). Im Rheingau und zu AVeilburg wurde der Falter Abends am blühenden Sei- fenkraut, zu Aachen einmal gleichzeitig mit Sphinx Convolvuli an Mirabilis jalappa schwärmend gefangen. 18. Deilephila elpenor, Hb. (Siehe Impatiens.) G. Koch traf die Raupe auch auf dem Weinstock. Sie blieb bis zum vorletzten Tage ihrer Yerwandlung grün. Nach der dritten Häutung verpuppte sie sich zwischen zusammengezogenen Blättern über der Erde. 19. Deilephila poreellus, Hb. Die Raupe wird von Juli bis Sep- tember auf Labkraut (Galium verum) , Weidenröschen (Epilobium hirsutum und angustifolium), Weiderich (Lythrum salicaria) und Reben (Vitis vinifera) angetroffen. 20. Deilephila celerio, Hb. Der Schmetterling zeigt sich nur perio- disch in Deutschland; nach Koch auch in Hessen, Nassau und Frankfurt. Die Raupe fand G. Koch auf dem Weinstock. Sie blieb bis zum vorletzten Tage ihrer Verwandlung, wo sie sich braun färbte, grün. Nach der dritten Häu- tung verpuppte sie sich zwischen zusammengezogenen Blättern über der Erde und lieferte nach Swöchentlicher Puppenruhe den Falter. Nach Freyers neuen Beiträgen (VI. p. 62 — 63) wurde die Raupe auch auf Möhrenkraut {Daucus carota) beobachtet; P. Maassen nennt noch Labkraut (Galium) als Futter dieser seltenen Raupe. 21. Cossus caestrum, 0. Die Raupe nach Treitschke's Vermuthung im Holze des Wurzelstocks von Vitis vinifera. Der Falter erscheint im Süden im Juni. 22. Agrotis aquilina, Tr. Die Raupe im Mai und Juni auf Galium verum, in Oesterreich auch auf dem Weinstock, deren Laub, Triebe und junge Träubchen sie verzehrt. Der Falter fliegt im Juli. 23. Amphipyra (Naenia) typiea, L. (Vergl. Stellaria.) 24. Conchylis roserana, Froel. — ambiguella, Hb. Der Sauer- wurm, Heuwurm, auch der Traubenwickler genannt. Der Falter legt im Mai seine Eier an die Blüthenknospen des Weiustocks, welche die Räup- chen, unter leichtem Gespinnst versteckt, verzehren. Die Verwandlung der erwachsenen Raupe geht im Juni unter den Blättern und Blüthen vor sich, die Entwickelung des Schmetterlings im Juli. Die Nachkommen fressen sich im Juli, August in die Beeren, deren Saft dadurch sauer und faulig wird. Zur Verpuppung gehen sie an den Stamm herab und überwintern daselbst Koljeupflanzen. Ampolideao. 95 \niter dei" Rinde. Nach Dr. Rössler frisst die Raupe auclx die Beeren von Rhamnus frangula. 25. Grapholita botrana, SV. — reliquana, Tr. Nach Kollar ent- wickelt sich der Falter gleichzeitig mit der Blüthentraube aus der überwin- terten Puppe. Die jungen Räupchen übersj^innen bald einzeln, bald in Mehr- zahl die Blüthen, verzehren dieselben und verhindern die Fruchtentwickelung. Die ausgewachsenen Raupen verpuppen sich am Stamme in einem weissen Seidengespinnst unter der abgestorbenen Rinde. Gegen Ende August oder Anfangs September erscheint die zweite Generation des Falters und das "Weibchen legt seine Eier an die noch unreifen Früchte. Die Larve dringt in die Beeren selbst ein und nährt sich von dem Safte und Fleisch. Mit dem Ruine der Traube geht jedoch der Verwüster nicht mit zu Grunde, sondern sucht sich einen bessern Schlupfwinkel, um seine Verwandlung an- zutreten, wie die erste Raupe. (Verb. d. zool.-bot. Ver. in "Wien. II. p. 1.) 26. Tortrix Pilleriana, Zell. (Vergl. Iris, Stachys.) Nach Freyer soll die Raupe, ,,der Spriugwurm", in manchen Jahren häufig in den "Wein- bergen bei Constanz und zwar in zusammengerollten Rebenblättern leben und bei starker Vermehrung Schaden anrichten. M. H. Lucas theilt mit, dass die Raupe von Herbst bis März gesellig unter der Rinde des Weinstocks sich aufhalte und im Frühjahr die Knospen vmd ersten Blätter auffresse und ganze Weinberge verheere. In Ermangelung des Futters gehen sie an niedrige Pflanzen. 27. Atyehia ampelophaga, Hb. Nach Dr. Passerini lebt die Raupe im April und Mai auf dem Weinstock , dessen junge Triebe sie zerstört. Der Falter entwickelt sich in Süddeutschland und Ungarn im Juni. 28. Antispila Rivillea, Sit. lebt, nach Art der Pfeifferella und Treitschkiella minireud, in den Blättern des Weinstocks, hängt aber die aus- gescimittenen Blattstückchen (den Sack) an's Blatt oder an den Stamm zur Verwandlung. (Stainton, Annal. de la soc. entom. de France, 1857, Vol. III. p. 24.) f. Schnabelkerfe. 29. Aphis "Vitis, Sco2). soll nach Scopoli auf dem Weinstock leben. Passerini erwähnt derselben in seinem neuesten Werke über die Blattläuse Italiens mit keiner Sylbe. Auch mir ist sie in der Rheiuprovinz noch nicht begegnet. 30. Coceus (Lecanium) Vitis, L. lebt oft in verheerender Menge an Stamm und Aesten von Spalier-Weinreben. Die Eihäufchen, anfangs von dem braunen Schild des Weibchens beschützt, sind bis in den Sommer hinein mit weisser, langfadiger Wolle überdeckt, die bisweilen die ganze Rinde über- zieht. Die in der Jugend leichtfüssigen Lärvchen kriechen an den Aesten und Zweigen umher, um sich hier eine passende Stelle zu suchen, wo sie sich dann für die übrige Lebenszeit festsaugen und auch sterben. 31. Lecanium vini, Bouche. Die kahnförmigen Weibchen sind im Alter halbkugelig, uneben, dunkelbraun. Die Eier werden ohne wollige Ein- hüllung am Stocke abgesetzt. Nach Bouche an Weinstöcken. 96 Klasse I. Zweisamenlilätlrigo Pflanzen. d. Milben. 32. Phyllereus Vitis, Ai)i. Die wai"zigen, einfachen oder getheilten durchsichtigen Flecke, in den polsterförmigen Rasen auf den Blättern des Rebstocks eingesenkt und von den früheren Botanikern Phyllerina Vitis ge- nannt, sind nach L. Kirchner nichts Anderes als die Arbeiten obiger Milben- art. Dieselbe ist so klein, dass sie nur mittelst einer stark vergrössernden Loupe gesehen werden kann. XXIIT. Familie. Terpenthinpflanzen. Terebinthaceae. 1. Gattung. Essigbaum, Sumach, Perückenbaum. b. Falter. Rhus. 1. Ophiusa tirrhaea, Fb. Die seltene Raupe lebt nach Dahl und Boisduval von Juli bis October auf Rhus coriaria, Crataegus und Pistacia lentiscus. Der Schmetterling erscheint im süd- lichen Deutschland Anfangs Auc^ust. ^m-. m\Ws 2. Gattung. Terebinthe, Pistazie. Pistacia. b. Falter. 1. Phlogophora adulatrix, Hb. Hr. Dahl fand die Raupe im Mai auf Pistacia Len- tiscus, sie soll jedoch auch von Juni bis August auf Rhus cotinus vorkommen. Der Falter ent- wickelt sich im südlichen Deutschland im April und Mai, seltener vor Ueberwinterung der Puppe im September. 2. Ophiusa tirrhaea, Fb. (Siehe Rhus.) cl. Fliegen. .3. Agromyza Pistaeiae Curt. Die Pup- pen wurden in Gallen an der Mittelrippe der Pistazienblätter gefunden. c. Schnabelkerfe. - 4. Pemphigus utrieularius , Fass. Diese Pflanzenlaus lebt nach Passerini gesellschaftlich in kugeligen, oft höckerigen Gallen an den Blatt- stielen der Pistacia Terebinthus L. 5. Pemphigus cornicularius, Pass. — Aphis Pistaeiae, L. & Fonsc. lebt nach Passerini gesellig in bauchigen, ovalen, beiderseits zugespitzten Gallen an der Spitze der Zweige der Terebinthe. 6. Pemphigus semilunarius , Pass., ebenfalls von Passerini auf der Rhus cotinus. Terpenthiupflanzen. TerebinthaccaG. 97 Terebiuthe entdeckt, lebt gesellig in halbmondförmigen zusammengepressten Gallen, die durch Umklappen des Blattrandes gebildet sind. 7, Tetraneura (Aploneura) lentisci , Pass. wohnt nach Passerini in länglichen, bauchigen ßlattgallen , die durch Umklappen des Blattrandes nach oben gebildet sind. (Giornale J. Giardini, fasc. VI. Dec. 1856.) 3. Gattung. Wallnussbaum. Jugians. a. Küfer. 1. Phyllereus Juglandis, Aiu. 2. Bostrichus bicolor, Fö. lebt unter der Rinde von Buchen (Fagus sylvatica), nach Nördlinger in absterbenden und lebenden Stämmen derselben, Hr. Perrond aus Lyon erhielt den Käfer aus Nussbaumholz. 3. Saperda scalaris, Fb. (Vergl. Prunus, Pyrus.) b. Falter. 4. Orgyia pudibunda, i?6. (Vrgl. Prunus.) •5. Harpyia Fagi, Hb. (Vergl. Prunus.) Die Raupe frisst ausser den bei Prunus genann- ten Pflanzenblättei'n auch die von Birnen, Lin- den, Buchen, Eichen und Wallnüssen. Nach Curtis ist Metopius necatorius Grv. ihr natür- licher Feind. G. Saturnia Pyri, Hb. (Siehe Amygdalus, Pyrus.) Ochsenheimer nennt noch L^lmus cam- pestris und Jugians regia als Futterpflanzen der Raupe. 7. Cossus ligniperda, 0. (Siehe Pru- nus, Tilia.) 8. Cossus Aesculi, Hb. (Siehe Tilia.) 9. Amphipyra pyramidea. Hb. (Vergl. Tilia.) 10. Acidalia (Chimatobia) brumata, Hb. (Siehe Prunus.) 11. Carpocapsa amplana. Hb. Die Raupe dieses Wicklers soll nach Diak. Schläger im Herbst und Winter in Eicheln leben und erst im Frühling ihre Verwandlung antreten. Nach Guenee und A. bewohnen die Larven die Früchte der essbaren Kastanie, der Haselstaude und des Wallnussbaums. f. S c h n a b e 1 k e r f 6. 12. Aphis Juglandinis, Wlf^. Die Blattlaus, von Fr. Walker in England auf dem Wallnussbaum entdeckt, wird höchst wahrscheinlich ' auch in der Rheingegend auf diesem Baume leben. 13. Lachnus Juglandis, Frisch, lebt im Juni und August gesellig auf den Blättern der Jugians regia. Sie sitzt stets auf der obern Blattseite und immer in gedrängten Reihen hinter einander an der Mittelrippe entlang. 14. Lachnus Juglandieola, Kalt. Diese Blattlaus findet sich an der untern Blattfläche und meist sporadisch sitzend. Kaltenliach, Pflanzenfein Je. • Jugians regia. 98 Klasse I. Zweinamenhlättrige Pflauzeu. 15, Lecanium Juglandis, Bc. Nach Hofgärtner Bouche lebt diese Scliildlaus au deu Zweigen und Aasten von Juglans regia und J. nigra. Die kleinen geflügelten Männchen erscheinen Ende April und Mai. XXIY. Familie. Kreuzdorngewäclise. Ehamnaceae. 1. Gattung. Wegdorn, Faulbaum. Rhamnus. b. Falter. 1. Colias Rhamni, L. Citronenfalter. Die Raupe lebt im Juni und Juli auf Rhamnus cathartica, Rh. Frangula, Mespilus germanica und Pyrus-Arten. Der Schmetterling erscheint im April und Mai und zum zweiten Mal im Juli, August. (Yergl. De Geer, Abth. III., p. 100 bis 108.) 2. Colias Cleopatra, L. Die Raupe lebt nach Treitschke in zwei Generationen auf Rham- nus alpinus. Der Falter fliegt bei Nizza schon im Februar, März und dann Avieder im Juli, Y/:.^' ^--£,-J^sji-^».>A ^^^1 t? Thecla spini, L. (Siehe Prunus.) Lyeaena argiolus, SV. (Vei-gi. Ro- 3. 4. binia.) 5. Viola.) 6. Callimorpha matronula, Hh, (Siehe Orthosia pistaeina, Fb. Die Raupe Riiaimuis catiiaitica. nährt sicli nach Treitschke im Juni und Juli auf Centaurea scabiosa und Ranunculus bulbosus, nach Koch bei Frankfurt auf Quercus und Prunus spinosa; Dr. Roessler fand sie bei Wiesbaden im Juni in Anzahl auf Rhamnus cathartica. 7. Asteroscopus nubeeulosa, Hß. Die Raupe fand Wullschleger im FrühHng häufig auf dem Faulbaum (Rhamnus frangula), nach Wilde wird sie von Mai bis Juli auf Birken und Ulmen gefunden. Nach Andern lebt die überwinterte Raupe an Gräsern, Ampfer u. s. w. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in einem mit Erdkörnern vermischten Gespinnst. Der Falter ist im März an Baumstämmen zu finden. 8. Agrotis augur, Hh. Die überwinterte Raupe findet sich nach F. Schmidt bis Mai, wo sie die Verwandlung in der Erde antritt, Abends und Nachts auf Erlen, Pappeln und Weiden, sich von den Knospen und jun- gen Blättern nährend. Sie wurde auch auf dem Kreuzdorn (Rhamnus fran- gula) gefunden. Am Tage ruht sie zwischen dürrem Laub, im Moos oder hinter loser Rinde der Baumstämme. Der Falter erscheint im Juni oder .j;aHi.'. (Stett. ent. Zeit. XIX. p. 377 — 378.) . ;!■) K 9. Diphthera ludifica, Hh. (Siehe Prunus.) Nach Wullschleger fin- det sich die Raupe auch auf dem Faulbaum (Rhamnus frangula) und ist mit Ki-LUizdonigewäclise. I!liamiuu-eae. 99 dem Laube leicht^ zu erziehen. Der Falter erscheint in 2 Generationen, im Mai, Juni und wieder im August und SeiDtember 10. Lithosia complana, L Die Raupe lebt nach Boie vorzugsweise auf Rhamn frangu a, von dessen Blättern sie sich ausschliesslich nähite und die sie mit begierde frass. (Yergl. Prunus ) 11. Psyche viciella, SV. Die Raupe lebt, nach dem Wien. Verz , auf Vicia sylvatica, nach De Geer auf SaHx und Rhamnus frangula, nach Andern auch an Holcus moUis. ^ ' T.1-.. ^^' ^;f°^^^ vetulata, SV, Die Raupe frisst, nach G. Koch die Blatter von Rhamnus fmngula nach 0. Schreiner die von Rh. cathakica Ende Mai ist sie erwachsen und liefert nach kurzer Puppenruhe Mitte Juni 13. Selenia illunaria, Hb. (Siehe Tilia.) 14. Eucosmia eertata, Hb. Raupe nach Treitschke auf Rhamn. cathartica, nach Andern im Mai, Juni auf Berberis vulgaris. Die Ver- wandlung geschieht an der Erde in einem leich- ten Gespinnst, die Entwickelung des Falters erfolgt im März und April. 15. Triphosa dubitata, L. (Vergl. Pru- nus.) Die Raupe lebt wicklerartig in einem Blatt versponnen an Rh. cathartica. 16. Scotosia transversata, Hfu. — Lar. rhamnata, SV. Nach Treitschke lebt die Raupe auf Rh. cathartica, nach Andern von Mai bis September in zwei Generationen auf Prunus. Der Falter erscheint im April, Mai, und zum zweiten Mal Ende Juni und im Juli. 17. Acidalia ineanaria. Hb. Die Raupe soll auf Rh. frangula, nach Andern an Prunus padus leben. AlljährHch fliegt der kleine Spanner im JuH, August in Viel- zahl an einem Epheu, der spalierartig eine Mauer bekleidet, wo weder Rhamnus noch Prunus wächst. 18. Epione vespertaria, L. — parallelaria, SV. Nach G. Koch findet sich die Raupe im Juni erwachsen auf dem Faulbaum, nach Frey er auch auf Haselbüschen. Der seltene Falter fliegt im Juni in feuchten, schat- tigen Wäldern. 19. Geometra aestivaria. Hb. (Vergl. Prunus.) Nach G. Koch kommt die Raupe bei Frankfurt im Spätherbst auch auf Rh. frangula vor. Nach Ueberwinterung frisst sie im kommenden Frühling wieder und ist Ende Mai zur Verwandlung reif. 20. Maearia alternata, SV. Die Raupe lebt nach Freyer an Laub- liolz, z. B. auf Faulbaum. 21. Myelois legatella, Tr. (nach A. Hartmann in München). . 22. Tortrix corylana, Hb. Die Raupe wird im Juni nicht selten aui Haseln, Eichen und Birken, nach A. Hartmann in München auch an Rh. frangula gefunden. Rhamnus Frangula. 100 Klasse I. ZweisamenWättrige Pflanzen. 23. Tortrix podana, Sc. — araeriana, Tr. (Vergl. Rosa.) 24. Tort, heparana, JIö. (Siehe Prunus.) 25. Tort, ministrana, Hb. 2G. Tort, musculana, Hö. (Vergl. Agrimonia.) 27. Tort, naevana, Hf». und 28. Tort. Bergmanniana, II ö. sollen sämmtlich nach A. Hartmann an Rhamnus frangula, die Raupe zu Nr. 27 auf Rh. cathartica vorkommen. (Vergl. Rosa.) 29. Grapholitha sieulana, HO. — apicella, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke und eigener Beobachtung im September und October auf Rhamnus frangula, nach Treitschke auch auf Rh. cathartica. Sie faltet ein Blatt der Länge nach aufwärts zusammen , verspinnt dann die Ränder und benagt die Innenseite ihrer Wohnung. Die Ver^Juppung erfolgt erst nach Ueberwinterung in zartem Gespinnst an trockenen Orten ausserhalb des Blat- tes. Der kleine Falter erscheint im Mai, Juni, bei Zimmerzucht schon Ende März. 30. Grapholitha badiana, *ST. Die Raupe wird nach A. Hartmann und V. He ine mann im Mai, Juli und October an Eichen und Faulbaum gefunden. 31. Grapholitha derasana, HO. (nach A. Hartmann). (Vergl, auch Pisum und Vaccinium.) 32. Conchylis ambiguana, SV. (Siehe Vitis.) 33. Hyponomeuta plumbella, SV. Die Raupe lebt nach Hübner auf Rhamnus frangula, nach Zeller, Stainton und eigener Beobachtung auf Evonymus euroj^aeus. Der Falter hier immer nur vereinzelt an Hecken von Spindelbaum. 34. Hyponomeuta evonymella, Scop. — cognatella, Tr. Die ge- sellig unter weitläufigem Gespinnst lebende Raupe bewohnt fast ausschliesslich den Spindelbaum (Evonymus europaeus), den sie gewöhnlich kahl frisst und nur die übersponnenen Reiser zurücklässt. Der niedliche Falter erscheint im Juli und August. Nach A. Hartmann frisst die Raupe auch die Blätter des Faulbaums (Rh. frangula). 35. Bueculatrix rhamnifoliella. Tr. — frangulella, He Gcer. Die Raupe lebt im Spätsommer auf Rhamnus frangula, am liebsten an geschütz- ten, windstillen Orten. A. Gärtner fand die Raupe in ähnlicher Lebensweise in Mähren auch an Cornus sanguinea. Jung minirt sie die Blätter, wohnt dann unter einem flachen, kreisrunden weissen Gespinnst; später lebt sie frei an der Unterseite des Blattes, das sie siebartig durchlöchert und zerfrisst. Die überwinternde Raupe ruht bis zum Frühling in einem gerippten Cocon, in welchem sie dann zur Puppe wird. (Vergl. Linn. ent. III. p. 297.) 36. Nepticula cathartioella, Stf. Die Raupe minirt nach Frey und Stainton im Juli und dann wieder im September und October die Blätter von Rh. cathartica. Die Mine ist verhältnissmässig sehr stark und in engen Windungen durch das Blatt geschlängelt, daher nicht leicht zu sehen. 37. Nepticula rhamnella, 7/*S'. Die Mine wurde von F. Hofmann in Regensburg in den Blättern von Rh. cathartica entdeckt, soll sich nach A. Hartmann auch an Rh. frangula finden. Kreuzdorngewilchse. Rliiimnaceao. IUI 38. Lithocolletis Froehliehiella, Zell, Die kleine Larve minirt die Blätter der Erle, nach Hartmann auch die des Faulbaums. Sie überwintert in der Mine in einem dichten Gespinnst, worin sie sich auch verpuppt. Die Entwickelung des Falters findet bei künstlicher Zucht im Februar, im Freien im Mai oder Juni statt. Ihr Schmarotzer ist Entedon laticornis. 39. Pterophorus pentadactylus, L. (Siehe Convolvulus). Eaupe nach A. Hart mann auch an Rh. frangula. d. Fliegen. 40. Cecidomyia salieina, Schk. Die Larve, gewöhnlich auf Weiden lebend, soll nach L. Kirchner auch an Rh. alaternus vorkommen. Torymus aurulentus ist nach demselben Beobachter ihr Parasit. f. Schnabelkerfe. 41. Psylla alaterni, Frst. wurde bei Boppard am Rhein gefunden. 42. PsyUa rhamni, Schk. — Trioza Walkeri, Frst. Nach v. Frauen- feld und eigener Beobachtung erzeugen die gesellig lebenden Larven durch Umklappen des Blattrandes und ihr gemeinsames Saugen dickwandige, gall- artige gelbe Höhlen au Rh. cathartica. Ende August klaffen diese Wohnun- gen auf und das entwickelte Thierchen entschlüpft. 43. Aphis frangulae. Kalt. = A. Rhamni, KU. lebt gesellig im Mai und Juni an den Zweigspitzen und Blüthenstielen des Faulbaums (Rham- nus frangula), nach Passerini besucht sie auch den Alpenwegdorn (Rh. al- pina, in zahlreichen Gesellschaften, die häufig von Ameisen besucht werden. 44. Typhlocyba blandeUa, F. kommt nach Apotheker C. Tollen und eigener Beobachtung häufig auf Rh. frangula und Rh. cathartica vor. Von ersterm Strauche erhielt ich dies schöne Thierchen in Anzahl durch Klopfen. 2. Gattung. Spindelbaum. Evonymus. b. Falte r. 1. Acherontia atropos, Hö. Die Raupe lebt von Anfang August bis September vorzüglich auf Kartoffelkraut, doch wenn sie häufig ist, wird sie auch auf Datura stramonium , Lycium afrum , Jasminium officinale , Philadel- phus coronarius, Rubia tinctorum, Evonymus eui'opaeus und Daucus carota gefunden. Prof. Hessner beobachtete sogar im Sommer 1846 mehrere Raupen im Garten auf dem Trompetenbaum (Bignonia catalpa). Der Schmetterling er- scheint im .luni und später. 2. Amphipyra cinnamomea, BrJc. Die Raupe findet sich nach Brahm, der sie öfters erzogen hat, von Mai bis Ende Juni an Populus italica und nigra, Ulmus campestris und Evonymus europaeus. Sic hält sich zwischen zwei zusammengesponnenen Blättern verborgen, besteht hier auch ihre Verwandlung, doch auch wohl in einem Erdgespinnst. Die Entwicke- lung des Falters fällt in den August. 3. Zerene grossulariata. L. Stachelbeerspanner. (Siehe Pru- nus.) Ich fand die Raupe am 10. April in Mehrzahl auf niedrigen Stock- schossen von Evonymus europaeus. 102 Elasso I. Zwoisamcnblättrigo Pflanzen. 4. Zerene adustraria, Hb. Die Raupe erscheint in zwei Generationen, im Mai und wieder im September und October auf Evonymus europaeus. Zur Verwandlung spinnt sie einige Blätter zusammen und liefert den Falter im März oder im April und wieder im Juli, August. 5. Ennemos evonymaria, Hb. fliegt Anfangs Juni und zum zweiten Mal im August. Die Raupe lebt nach Treitschke auf dem Spindelbaum, von welchem Ott. Hofmann sie bei Regensburg im Juni herabklopfte. Die Ver- wandlung geschieht an der Erde ohne Gespinnst. 6. Alispa angustella, Zell. Die Larve entdeckte Bruand (Ann. de la soc. entom. de France, 1847 p. 289) in den Samen des Spindelbaums, Avorin sie im October erwachsen zu finden ist. Den Falter erhielt derselbe Ende Juni. A. Schmid aus Frankfurt entdeckte die kleine Raupe für Deutschland Mitte Sep- tember 1855 auf der Mombacher Heide (bei Mainz). Nach diesem sorgfältigen Beobachter spinnen die Räupcheu die Früchte büschelweise zusammen und nähren sich von den Kernen. Sie überwintern in der Erde unverwandelt in einem Tönnchen von Sandkörnern, Die Ver- wandlung geht ausserhalb des Gespinnstes, die Entwickelung im August vor sich. Auch A. Gärt- ner,- der die Raupen in Vielzahl gleichfalls in den Früchten des Spindelbaums gefunden und zur Entwickelung gebracht hat, theilt mit, dass die Falterchen zu 3 verschiedenen Zeiten : im Frühjahr, im Juli, August und wieder im Octo- ber erschienen. 7. Hyponomeuta plumbella, SV. (Vergl. Rhamnus.) 8. Hyponomeuta Evonymella, Sco}?. (Vergl. Rhamnus.) 9. Theristis eultrella, Hb. Die Raupe lebt im Juni und Juli in kleinen Gesellschaften oder vereinzelt unter Gespinnst auf Evonymus euro- paeus. Nach V. Tischers und eigener Beobachtung ist sie schlank, nach hin- ten spitz zulaufend, dunkelgrau mit heller Rückenlinie, die sich nach hinten verdunkelt. Kopf braun. Länge: 10 — 11'". — Der seltene Falter erscheint im Juli, August. f. Schnabelkerfe. 10. Aphis Evonyrai, Fb. lebt im August Tn zahlreichen Gesellschaf- ten unter zurückgekrümmten Blättern der jungen Triebe des gemeinen Spin- deibaums (Evonymus europaeus). 11. Psylla Evonymi, Scop. Li der Rheinprovinz noc4i nicht an dieser Pflanze beobachtet. Evonymus europaeus. SchmetterliiigsblütUigo Gowiichso. Tapilionaceae. 103 XXV. Familie. Schmetterlingsblüthige Gewächse. Papilionaceue. 1. Gattung. Heckensame. Ulex. a. K ä f e r. 1. Apion striatum, Krb. — striatulum, Germ, fand Walton von Februar bis October an Ulex eiiropaeus. 2. Apion scutellare, Krb. sammelte Walton im Juni und October auf derselben Pflanzenart. 3. Apion ulicicola, Pcrr. Die Larven wohnen in Gallen, welche Per- ris an den jungen Trieben von Ulex europaeus entdeckte. 4. Apion Ulieis, Sclili. findet sich in England häufig im Herbst auf Ulex europaeus. Herr Georg Lupford fand den ausgebildeten Käfer im August fast in jeder Hülse. b. Falte r. 5. Butalis grandipennis, Haw. Die Larve lebt nach Stainton in England an Ulex europaeus, zwischen dessen Blättern sie ein ziemlich weitläufiges Gewebe macht, in dem ihr Koth hängen bleibt. Ihr Puppengehäuse legt sie darin nahe am Stamm oder zwischen dicht- stehenden Blättern an. Die Motte entwickelt sich im Juni (Linnea ent. B. XI. p. 178). A. Schmid in Frankfurt entdeckte die Raupe im März, April in leichtem Gespinnste an Ge- nista (Cytisus) sagittalis. 6. Anarsia spartiella, Sdik. Raupe nach Stainton in den Trieben von Ulex, die in Folge dessen verwelken und braun werden. (Vergl. auch Genista.) 7. Gelechia malvella, Dnp. Raupe nach Stainton in den Blüthen, wo sie die Befruchtungsorgane , selten auch die Blumenblätter angreift. (Siehe Malva.) e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 8. Thrips Ulicis, Ilald. bewohnt nach Haliday die Blüthen des Hecken- samen und trinkt deren Nectar, frisst auch wahrscheinlich den Pollenstaub derselben. 9. Sericothrips staphylinus, Hai., ebenfalls, wie jener Blasenfuss, in den Blüthen lebend. f. Schnabelkerfe. 10. Psylla (Livilla) Ulieis, Carf. und 11. Psylla (Aphalaria) Ulicis, Fürst . wurden beide auf Ulex europaeus Ulex europaeus 104 Klasse I. Zweisaraenblättrigc Pflanzen. gefundeil. Dr. A. Förstei' schöpfte erstem Blattfloh am Rhein bei Boppard auf einer Bergwiese, wo Genista germanica und Genista (Cytisus) sagittalis häufig wächst, Ulex aber gar nicht vorkommt. 2. Gattung. Sarothamnus (Spartium). Besenstrauch (Pfriemen). a. K ;i f e r. 1. Apion fuscirostre, Fh. Der Käfer wurde von Pfarrer Schmidt aus den Hülsen erzogen; Walton und Bach haben ihn im October auf Pfriemen gefunden. 2. Apion immune, Krb., nach Walton von Juni bis Sej)tember in Menge auf dem Besenginster. 3. Bruchus Spartii, Kirch, soll in gallartigen Anschwellungen der Hülsen von Sj)artium scoparium leben. 4. Bruchus Cisti, Schh. (Vergl. Helianthemum.) 5. Hylesinus Spartii, Nord, lebt nach Nördlinger unter der Rinde alter Stämmchen, die vom Froste gelitten haben und kränkeln. 6. Sitona Regensteinensis, Hb st. (Siehe Cytisus.) In liiesiijer Gegend ebenfalls häufig an den schlanken Ruthen des Besenginsters. 7. Calomicrus oireumfusus, Mrsh. — Haltica Spartii, I)ß., in hiesiger Gegend, doch selten, auf Besenginster, desto häufiger bei Bens- berg. 8. Gonioctena litura, Fb. (Siehe Prunus, Genista.) b. Falter. 9. Lyeaena Baetiea, Tr. (Siehe Colu- tea.) Die Raupe wurde auch schon im August in den Blüthen und Schoten von Spartium gefunden. 10. Lyeaena Arg^is, Hb. (Siehe Genista.) Thecla Rubi, Hb. (Vergl. Cytisus.) Gastropacha repanda, Hb. (Nach xlngerer.) Gastropacha Quereus, J{b. (Siehe Prunus.) Gastropacha Trifolii, Hb. (Vergl. Ononis.) Gastropacha Medicaginis, BrAJi. (Siehe Medicago.) Orgyia fascelina, Hb. (Vergl. ebend.) Orgyia selenitica, Hp. (Siehe Hedj-sarum.) Arctia purpurea, L. (Vergl. Genista.) Arctia eaja, L. (Siehe Rubus.) Callimorpha hera, Hb. (Vergl. Rubus, Trifolium.) Emydia grammica, L. (Siehe Prunus.) Agrotis negleeta, Hb. (Vergl. Genista.) Orthosia litura, Hb. (Siehe Trifolium.) Taenioeampa gothiea, L. (Vergl. Genista.) Maniestra leueophaea. Hb. (Siehe Achillea.) Spartium scoparium. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 9r> SchmetturlingsbUUlugf Gewächse. Paiiilionnceaea. 105 2(). Mamestra advena, SV. (Vergl. Sonchus.) 27. Mamestra Chenopodii, 7/6. (Siehe Brassica.) 28. Mamestra Thalassina, Hfn. Die polyjihage Raupe wurde von Dr. lioessler auch an Spartium scoparium öfters gefunden. 29. Hadena contigua, IIb. (Siehe Berheris.) 30. Hadena Genistae, BrAh. (Vergl. Genista.) 31. Hadena Pisi, II fj. (Siehe TrifoUum.) 32. Orthosia caeeimaoula, SV. (Vergl. Stellaria.) 33. Mamestra persieariae, L. (Siehe Artemisia.) 34. Agrotis cerasina, Fr. (Vergl. Genista.) 35. Xylina exoleta, IIb. (Siehe Genista.) 36. Psyche graminella, Tr. (Vergl. Holcus.) 37. Geometra cytisaria, IIb. (Siehe Cytisus.) 38. Aeidalia aversata, L. (Vergl. Genista.) 39. Pellonia vibicaria, X. (Siehe Origanuni.) 40. Odontoptera bidentata, L. (Vergl. Prunus.) 41. Crocallis elinguaria, Hb. (Siehe Genista.) Dr. Rüssler be- stätigt das Vorkommen der Raupe auf Besenginster. 42. Angerona prunaria, IIb. (Vergl. Fagus.) 43. Hypopleotis adspersaria, Hb. — Sylvanaria, IIS. Die Raupe fand Speyer an einem sonnigen, bewaldeten Bergabhange bei Arolsen an Spartium scoparium, in manchem Jahre sehr häufig. Im Frühjahr nimmt sie keine Kahrung mehr, verpuppt sich über der Erde in einem feinen Gespiunst und erscheint Anfangs Mai bis Anfang Juni als Falter. 44. Aspilates respersaria, Hb. — strigillaria, Hb. Die Raupe lebt nach G. Koch und Speyer vom August bis October, und nach Ueberwinte- ruug auch im Frühjahr auf dem Pfriemen, verpuppt sich im April und lie- fert den Falter Ende Mai und im Juni. (Siehe Genista.) 45. Aspilates gilvaria, SV. Dr. Roessler fand die Raupe an Spar- tium scopaiüum. Sie ist polyphag und frisst auch Clematis Vitalba, Hyperi- cum, Ribes, Achillea u. A. 46. Soria dealbata, L. (Siehe Hypericum.) 47. Geometra papilionaria, L. (Vergl. Alnus.) Dr. Rössler traf sie auch auf Pfriemen. 48. Boarmia soeiaria, Hb. Die Raupe (nach Wilde) im Mai, Juni an Sarothamnus, Hippophae ; A. Gärtner fand sie überwintert am 15. April erwachsen auf Artemisia Absinthium. Sie zeigte eine ungewöhnliche Esslust, trat am 24. April unter einem Gespinnst ihre Verpuppung an und gab am 19. Mai den Falter. 49. Boarmia repandaria, Hb. (Siehe Betula.) 50. Boarmia crepuscularia , Hb. (Vergl. Genista.) Die Raupe ist polyphag ; man findet sie im Juni und September an Spartium, Chenopodium, Alnus, Salix, Populus u. A. Der Falter erscheint im März, April und im Juli. 51. Boarmia cinctaria, Hb. fliegt im April und Mai. Die Raupe lebt nach Koch im Juni, Juli auf dem Pfriemen. (A'ergl. Prunus.) 52. Fidonia conspicuaria, IIb. (Siehe Genista.) 106 Klasse I. Zweisameublilttrige Pflauzcu. 53. Fidonia famula, Esp. — concordaria , Hb. Eaupe und Falter wurden von Speyer und Dr. Rö ssler an Spartium scoparium gefunden. 54. Fidonia roraria, Esp. — spartiaria, Tr. 55. Ortholitha moeniaria, E. Die überwinterte Raupe wird (nach Schwarz) im Mai an Pfriemen, Cytisus u. A. gefunden. Sie verwandelt sich an der Erde in einem losen Gespinnst und liefert den Spanner Ende Juli oder im August. 56. Larentia palumbaria, L. (Verg]. Cytisus.) 57. Eupithecia pumilata, Hb. Die Raupen fand Hr. Eppelsheim Ende Mai bei Bergzabern häufig in den Blüthen von Sarothamnus scoparius W. Gleichzeitig traf er auch die Räupchen von Depressaria depunctella, pulve- rella und Anarsia spartiella in denselben an. 58. Chesias spartiata, Esl. Die Raupe lebt im Mai, Juni auf dem Besenginster. Sie frisst sowohl Blüthen als Bhätter. Diejenigen, welche nur Blumen verzehren, sollen gelblich werden, die nur Blätter berühren, grün bleiben. Die überwinternde Puppe liefert den Spanner im April, Mai, in hiesiger Gegend noch häufiger im September und October. Nach M. Goo- sens Beobachtung erschienen von 30 Puppen 14 Falter im October, die übrigen im October des darauffolgenden Jahres. 59. Chesias obliquata, SV. Dieser schone Spanner fliegt von April bis Juni am Besenginster und Genista pilosa, worauf im Mai. Juni und wie- der im September die Raupe zu finden ist. 60. Botys cinctalis, Tr. — verticalis, L. Paula v. Schrank fand die Raupe im Juni auf dem Pfriemenstrauch; der Falter fliegt im Juli und August. 61. Botys limbalis, SV. — rusticalis, Hb. (Vergl. Cytisus.) 62. Botys polygonalis, Hb. (Siehe ebend.) 63. Seiaphila minorana, HS. 64. Coleophora Onobrychiella, ER. (Siehe Hedysarum.) 65. Coleophora Coronillae, Zell. — gallipennellae, Tr. 66. Coleophora bilineatella, Zell, fliegt im Mai an Rainen. Den Sack fand Dr. Ro essler im 3Iai an Spartivuu scoparium. 67. Coleophora trifariella, Zell. Die Raupe nach Koch an Ge- nista pilosa, nach Stainton im September an Pfriemen. Der Schmetterling fliegt im Juni. 68. Coleophora niveicostella, L. Die Raupe lebt nach A. Schmidt an Spartium vom Herbst bis in den Mai. Der Falter fliegt Ende Mai und im Juni. 69. Gelechia mulinella, Zell. Die Raupe soll in den Blüthen des Pfriemen leben. (Roessler.) In Nürnberg häufig daraus erzogen. (E. Hfm.) 70. Depressaria assimilella, Tisch. Die schwärzhchen, sehr behen- den Räupchen leben im Herbst und nach Ueberwinterung im Frühling ziem- lich häufig auf SjDartium und Genista pilosa in weissem, zwischen 2 Aestchen angelegten Gespinnst, in der Jugend von der Rinde und den Blattknospen des Strauches lebend. Die Verwandlung erfolgt an der Erde zwischen Laub und Moos; die Entwickelung im Mai, Juni. (Linn. ent. IX. p. 215.) Schmetterliiigsblüthigü Gewächse. Papilionaceae. lUi 71. Depressaria atomella, SV. — pulverella und respersella, Tr, (Siehe Genista.) 72. Depressaria costosa, Hw. — depunctella, HO. Die Larve lebt nach v. Hey den, Dr. Rössler und A. Schmid im Mai und Anfangs Juni in den Endtrieben von Spartium scoparium , nach Stainton auch an Ulex europaeus. Der Falter wurde im Juli und August gefangen. 73. Depressaria subpropinquella, Sit. — intermediella, Stf. Die Raupe lebt (nach Oth. Hofmann) im Juni an Spartium scoparium. Sie ist hellgrün mit dunkeln Wärzchen und 3 dunkelgrünen Längsstreifen. Kopf bräunlich mit schwärzlichen Mundtheilen; Brustfüsse bräunlich; Bauchfüsse und Bauchseite grün. Bei Erlangen. 74. Anarsla spartlella, ScJik. fliegt nach Koch Ende Juni und soll die Raupe in Blättern an Spartium und Genista tinctoria im Mai leben. (Vergl. Genista.) 75. Cemiostoma spartifoliella , Zell. Die Raupe lebt nach Zell er nicht in oder auf den Blättern des Pfriemen , sondern unter der grünen Rinde der Aeste und Ruthen. Sie legt hier an einer Seitenfläche nicht ganz gerade Gänge an , die sich durch ihre bräunliche Farbe auf dem grünen Grunde nur wenig bemerklich machen. Erwachsen ist sie schon im April. Zur Verpuppung geht sie aus der Mine und legt auf der dem Lichte zuge- kehrten Zweigseite der Futterpflanze, dicht unter einem Aestchen, ihr schnee- weisses Gespinnst an. Es liegt fest auf und ist spindelförmig. Die Puppen- ruhe dauert etwa einen Monat. (Linn. ent. III. p. 275.) 76» Gracillarla Kollariella, Fü. Die Raupe minirt (nach v. Hey- den) Mitte Juni im Taunus und Odenwald die Blättchen von Spartium sco- parium, seltner von Genista germanica; nach A. Gärtner bei Brunn am häufigsten an Cytisus nigricans. Die Mine ist ein grosser brauner i'leck, der sich oft über ein ganzes Blättchen verbreitet. Die Raupe verlässt dann ihre erste Wohnung und macht eine neue Mine. Zur Verwandlung verlässt sie die Mine und verpuppt sich an der Oberfläche eines Blattes unter einem flachen Gespinnst, aus dem sich im Juli die Motte entwickelt. Die Raupen der zweiten Generation finden sich von Mitte September bis October. (Stett. ent. Zeit. 1862 p. 362.) 77. Lithoeolletis scopariella, Zell. Die Raupe soll im April die Blätter des Pfriemen miniren. d. Fliegen. 78. Cecidomyia Sarothamni, Lw. Die Larve erzeugt birnförmige Knospengallen an den blühenden Zweigen des Besenginsters, worin sie einsam wohnt. Die ansehnliche jMücke erscheint Ende Mai und im Juni. f. Schnabelkerfe. 79. Aphis Pisi, Kcdf. (Siehe Ononis.) 80. Aphis Laburni, Ketlf. (Vergl. Cytisus.) 81. Aphis setosa, Kcdt. lebt an sonnigen Stellen unter den Blättern und an den Jüngern Trieben von Pfriemenkraut. (Vergl. Stett. ent. Zeit. Jahrg. 1846. p. 172.) 108 Klasse I. Zweisamenblüttrige Pflanzen. 82. Apliis Spartii, Koch, lebt nach Koch verehizelt auf Sarotham- nus scoparius, doch hat derselbe ihre Lebensweise nicht näher bekannt gemacht. 83. Psylla spartiopbila, Frst. hält sich vorzüglich an den jungen Zweigen des Pfriemen auf. 84. Psylla (Arytaina) Spartii, Mrf. ist im westlichen Deutschland allenthalben sehr gemein an Spartium scoparium. 85. Cereopis sanguinolenta, L., an geschützten sonnigen Abhängen im Frühling oft in grosser Anzahl auf dem Besenginster. 86. Oxyrrhachis genista, I'b., in hiesiger Gegend häufig auf dem Pfriemenstrauch. (Vergl. Genista.) 87. Selenoeephalus obsoletus, Germ. — conspersus, Seh/f. wird in Dalmatien auf Spartium junceum gefunden. 88. Anthoeoris obseurus, Hfai. lebt an Spartium und Cirsium ar- vense. (Siehe Genista.) 89. Cydnus alliaceum, Gcrni. 90. Alydus calearatus, L. wird in lüesiger Gegend nicht selten auf Spartium scoj^arium gefunden. 3. Gattung. Ginster. Genista. a. K ä f e r. 1. Apion Genistae, Schh. Die Larve lebt in den Hülsen verschie- dener Ginsterarten, Genista germanica, tinctoria und pilosa, deren Samen sie verzehrt. Herr Wal ton fand den Käfer häufig am Färbeginster; Bach in den Hülsen des deutschen Ginster, woraus auch ich ihn im September völlig entwickelt hervorholte. 2. Apion striatum, BIrsh. wurde von Dietrich in der Schweiz auf Genista sagittalis gefunden, wo er eine dem Vorigen ähnliche Lebensweise führt. (Vergl. Ulex.) 3. Gonioctena litvira, Fb. Diesen, in hiesiger Gegend auf Spai-tium scoparium und Cytisus laburnum sehr häufig vorkommenden Blattkäfer fand Lehrer Letzner in grosser Menge im Juni im Larvenstande an Genista tinctoria. Die Larve geht zur Verpuppung in die Erde und liefert im Juli das vollkommene Lisekt. (Siehe Jahresb. der schlesischen Gesellschaft für vaterh Cultur, 18.51 p. 126.) b. Falter. 4. Lycaena Aegon, L. Die Raupe nährt sich nach Borkhausen auf Genista, nach Ilübner auf Colutea arborescens. 5. Lycaena Argus, Hb. Die Ptaupe findet sich im Mai, Juni auf Trifolium montanum, Melilotus officinalis, Genista germanica, Spartium scopa- rium, Hedysarum Onobrychis und Lotus corniculatus, deren Blüthen sie am liebsten frisst. Der Falter fliegt im Juli. 6. Lycaena Adonis, Hb, Die Raupe lebt auf verschiedenen Papilio- naceen, als: Trifolium, Coronilla varia , Hippocrepis comosa und Genista sa- gittalis. Der Falter fliegt im Juni an sonnigen Abhängen. 7. Lycaena Alexis, Tr. fliegt im Juni, JuU. Die Raupe fand E. Neu- stadt in Breslau im Mai und Juli auf den Blüthen von Trifolium, Melilotus Scliinettorlingsblütlügo Gewachst. Paiiilionacoae. 109 eiiista tinctoria. und Genista; nach Ochsen heim er und Frej^er f'nsst sie auch an Ononis spinosa, Astragalus Glyciphyllos und Fragaria vesca. Die Soiiimerraupen üherwinteiu und sind im April erwachsen. 8. Lyeaona Cyllarus, Fh. Die Kaupe wird im Mai auf Astragahis Glycyphyllos , Tri- folium, Melilotus, Genista sagittalis und germa- nica angetroflen. Die Verpuppung geschieht Ende Mai oder im Juni. Falter Ende Juni und im Juli. 9. Thecla Rubi, L. Die Raupe, welche am liebsten Schlehenblätter frisst, wurde im Juni, Juli auch auf Mandelbäumen, Ginster, Besenginster u. A. gefunden. Die Entwicklung des Falters erfolgt im nächsten Frühling. (Vergl. Cytisus, Hedysarum, Genista.) 10. Zygaena minos, Hb. Die Raupe lebt nach Ochsenheimer auf Trifolium, Veronica officinalis, Briza media, Cynosurus cristatus, Ge- nista tinctoria, Pimpinella saxifragaj nach Hering auch auf Thymus Serpyllum, was Dorfmeister bestätigt. Sie verwandelt sich in einem hoch- gewölbten bräunlichgelben Gewebe und liefert den Falter nach drei Wochen. Falter von Ende Juni bis in den August. 11. Arctia purpurea, L. Die polyphage Raupe liebt vorzugsweise Ginsterarten und wird im ersten Frühling am leichtesten daran gefunden. Erwachsen flieht sie die Sonne und verbirgt sich am Boden. Der Falter bei Mombach (Mainz) im Juni. (Rössler.) 12. Heterogynis penella, Hh. — ero- tica, Grasl. Die Raupe lebt nach Graslins An- gaben in Frankreich auf Genista sagittalis, pur- gans und Spartium. (Ann. d. 1. societe entom. de France, serie II., tome 8, p. 396.) 13. Heterogynis dubia, ScJutüdf, führt auf Genista sylvestris Scop. eine ähnliche Lebens- weise im südlichen Deutschland. In der Jugend gesellig , unter gemeinschaftlichem Gespinnst, Hr. Schmidt führt den Schmetterling vorläufig als eigene Species auf, weil Raupe, Puppe und Falter von jenen der penella abweichen sollen. Das Weib legt die Eier, wie einige Psychiden, in die verlassenen Puppenhülsen. (Verhandl. d. zool.-bot, Vereins in Wien. Bd. X. p. 67.) 14. Ocnogyna parasita, Hb. Nach Treitschke lebt die Raupe im April, Mai auf Urtica dioica, urens. Scabiosa und Genista; der Falter ent- wickelt sich im März, April des folgenden Jahres. Genista anglica. HO Klasse I. Zweisameiiblattrisri? Pflanzen. 15. Taeniocampa gothioa, L. Die Raupe lebt im Juni, Juli auf Eichen, Geisblatt, Labkraut und Ginster; Hr. Knocli nährte sie mit Weidenlaub. Der Falter erscheint im Frühling. IG. Agrotis negleeta, IIb. Dr. Roessler entdeckte die Raupe im Frühling bei Wiesbaden auf Wicken, Erlen, Genista pilosa, Spartium und ganz niedrigen Eichenbüschen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. 17. Agrotis cerasina, Fh. Die Raupe soll Haide, Ampfer, Heidel- beeren und Ginsterarten fressen und nach 0. Wilde nur eine Varietät der Vorigen sein. 18. Xylina exoleta, Hb. Die Raupe ist gar nicht wählerisch; man traf sie schon auf Serratula tinctoria, Cirsium arvense, Atriplex, Asparagus, Euphorbia esula und cj'parissias, Lactuca sativa, Chenopodium, Spartium, Ge- nista, Ononis, Polygonum aviculare, Salix, Rubus idaeus und saxatilis, Pisum, Aristolochia, sowohl die Blüthen als die Blätter angreifend. (Vergl. Solanum.) 19. Mamestra thalassina, Hufn. Die Raupe kommt nach G. Koch im August, September erwachsen auf Spartium, nach Dahl u. A. auf Birken und Berberitzen vor. Die Verwandlung geht in der Erde unter den Nah- rungspflanzen vor sich; der Falter entschlüpft der überwinterten Puppe im nächsten Mai, Juni. 20. Mamestra contigua, Hb. Die Raupe dieser Eule soll nach Hüb- ner auf Berberitzen , nach Treitschke auf Genista germanica, pilosa, tinctoi'ia und sagittalis, Chenopodium bonus Henricus, Senecio Jacobaea, Vaccinium myrtyllus, nach G. Koch im September und October vorzüglich auf Ginster- arten, besonders Spartium, nach Wilde auch an Achillea, nach Dr. Roessler noch auf Brombeeren und Solidago virgaurea leben. Die Verwandlung ge- schieht in der Erde; der Falter kommt im Mai allenthalben in Deutschland, in hiesiger Nähe gar nicht vor. 21. Mamestra Genistae, Brich. Die Raupe findet sich nach Borkhausen und Scriba im Juli, August auf Genista germanica, tinctoria, pilosa, sagitta- lis , Spartium scoparium und Vaccinium myrtillus , nach Koch kam sie Ende August auch schon auf Thalictrum minus und Silene inflata vor. Sie geht nur bei Nacht auf die Futterpflanze und lebt am Tage meist in deren Nähe versteckt, p'alter im IMai, Juni. 22. Spintherops speetrum, Hb. Herr Dahl und de Villers fanden die Raupe im südlichen Deutschland im Frühling auf Genista pilosa. Der Schmetterling fliegt daselbst im Juli. 2.3. Fidonia conspicuaria, Hb. (limbaria, Fb.} Nach Reaumur soll die Raupe auf Ginsterarten, besonders Spai'tium scopaiium leben; den Falter scheuche ich in hiesiger Gegend häufig, doch nur aus Spartium-Gesträuch auf. 24. Boarmia crepuscularia, Hb., eine polyphage Raupe, welche auf sehr verschiedenen Pflanzengattungen fressend angetrofi'en wurde, z. B. auf Ulmen, Pappeln, Salweiden, Hollunder , Pflaumen, Ginster, Akelei, Eichen, Brombeeren. 25. Geometra cytisaria. Hb. (Siehe Cytisus.) 26. Chesias obliquata, Hb. Die Raui^e wird auf Ginsterarten, na- mentHch auf Si^artium vermuthet; ich klopfte den Falter wiederholt im Früh- ling aus dem Besenginster. G. Koch sagt, die Raupe lebe im Mai, Juni, Sclimettorlingsblüthigo Oewiicliso. Papilionaccae. HA 0. Wilde im August und Scpteinbei- auf SiDartium scoparium; Dr. Rössler nennt auch Genista germanica als Futterpflanze. 27. Acidalia (Idaea) aversaria, L. Die Raupe, welche Schwarz im Mai und Juni auf Spartium fand, soll auch auf Cytisus vorkommen. Die Ver- wandlung geschieht unter der Nahrungspflanze zwischen Blättern ; die Ent- wickelung des Falters erfolgt im Juli. 28. Crocallis elinguaria, L. Di-. Roessler fand die Raupe an Eichen und Ginsterarten, namentlich an Genista pilosa auf Haideflächen. 29. Ortholitha moeniata, Scop. fliegt im Juli; die Raupe soll auf Genista pilosa vorkommen. 30. Aspilates (Ennomos) adspersaria, IIb. Die Raupe lebt nach Treitschke im September und October auf Spartium scoparium, nach 0. Wilde auf Cytisus nigricans, nach A. Speyer auf Senecio nemorensis. 31. Aspilates palumbaria, SV. Die überwinterte Raupe ist Ende April erwachsen und zur Verwandlung reif, lebt auf Cytisus, Spartium sco- parium, Genista sagittalis und anglica, selbst auf Calluna vulgaris, den Tag über in der Nähe dieser Pflanzen, meist auf der Erde ausgestreckt. Der Falter erscheint in zwei Generationen, im Mai und wieder im Juli. 32. Botys limbalis, SV, — B. rusticalis. Hb. (Siehe Cytisus.) 33. Ennychia (Hercyna) pollinalis, Hb. Die Raupe lebt nach V. Tischer, Koch u. A. auf Genista germanica und tinctoria, Cytisus la- burnum und nigricans. Sie wohnt in röhrenartigen, häutigen Gängen, die sie nicht blos am untern Tlieile der Stengel, sondern selbst unterirdisch fort- führt. Da, wo diese Rühre nach oben mündet, verfertigt sie noch eine leichte, spinnenweb artige Decke als Thüre. Der letzte oder obere Theil des Gespinnstes wird leicht als Arbeit einer Spinne übersehen und hierdurch das Auffinden der Raupe sehr erschwert. Erwachsen ist sie im Juni und An- fangs Juli. Der fleckige Zünsler erscheint gewöhnlich erst im nächsten Mai. (G. Koch.) 34. Grapholitha succedana, *ST. fliegt im Rheingau Anfangs Juni auf Waldwiesen. Die Raupe lebt (nach Hofmann) Ende August in den Scho- ten von Cytisus nigricans und nährt sich von den unreifen Samen. Dr. Roessler vernuithet sie auch an Genista sagittalis. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. 35. Anarsia spartiella, Schrk. Die Raupe soll im Mai und Juni auf Genista tinctoria leben und Anfangs Juli die Motte liefern. Nach Stain- tou lebt die Raupe in England auch an Ulex europaea. (Siehe Ulex.) 36. Euspilapteryx Kollariella, HS. (Siehe Spartium.) 37. Depressaria assimilella, TrtscJi. (Vergl. Spartium.) Nach Dr. Roessler wird die Raupe auch an Genista pilosa gefunden. 38. Depressaria obscurella, Hb. Die Raupe soll, gleich der Vori- gen, an Ginster leben und vorzüglich an Genista tinctoria vorkommen. 39. Depressaria pulverella, Trtsch. — atomella, -ST. Die Raupe lebt bei Frankfurt nicht selten an Spartium scoparium und Genista germa- nica, nach Herrich-Schaeffer auch an Cytisus nigricans, Hr. A. Gärtner traf sie bei Brunn im Juni noch an Genista tinctoria. Sie ist im Juli erwachsen, geht zur Verwandlung in die Erde, woraus im Juli oder August die Motte hervorgeht. 112 Klasse I. Zweisamonliliittrigo Pflanzen. 40. Gelechia Coronillella, TL Die Eaupe lebt im Mai zwischen zusammengesponneneu Blättern von Coronilla varia, Genista tinctoria, Ononis spinosa und Latliyrus pratensis, woselbst auch die Yerpuppung und im Juli, August die Entwickeluug der Schabe vor sich geht. 41. Gelechia vorticella, L. Die Kaupe lebt (nach Zeller) im Mai an Genista tinctoria und wahrscheinlich auch noch an andern Papilionaceen. Den Falter fing ich im Juni auf Waldwiesen, welche reichlich mit Färbe- o-inster bestanden waren. A. Gärtner sammelte die Räupchen zur späten Herbstzeit mit der Mirmedonen-Eaupe von Cytisus biflorus ein. Sie über- wintern auf der Pflanze zwischen zusammengesponnenen Blättern und wer- den im Frühjahr, wenn die Knospen der Futterpflanze zu schwellen begin- nen zur Puppe. Gärtner vermuthet zwei Generationen. 42. G-eleehia biguttella, HS. erscheint in zwei Generationen. Die braunen Räupchen fand Dr. Roessler Mitte Juni in den Gipfeltrieben von Genista tinctoria eingesponnen. A. Gärtner traf sie an Medicago sativa in länglichen Blattgehäusen im Spätherbst. 43. Gelechia solutella, FU. fliegt im Mai, Juni auf sonnigen Hü- geln und trockenen Stellen. Die Eaupe lebt nächst der Erde in röhrigen Gängen an Genista pilosa. (A. Schmidt.) 44. Gelechia lentiginosella, FB. Die Eaupe nach Gärtner, Herrich- Schaefier und v. Tischer im Mai, Juni an den zusammengespounenen Blättern der Zweigspitzen von Genista tinctoria, germanica und anglica. Die Ver- wandlung erfolgt an der Erde, die Entwickelung der Motte im Juli, August. 45. Coleophora Onobryehella , FR. fliegt bei Wien im Juni und September auf trockenen Stellen. Herr Mann erzog sie häufig aus Sack- räupchen von Onobrychis sativa, welche das Blattfleisch ausweiden. Nach Dr. Eoessler lebt die Eaupe Ende Mai an Genista tinctoria. 46. Coleophora vulnerariae, Zell. Die Schabe fliegt Mitte Mai gegen Sonnenuntergang zahlreich um die Blüthen von Genista sagittalis, woran Dr. Rössler auch die Eaupe vermuthet. Zeller dagegen nennt An- thylHs vulneraria als Futterpflanze dieser Sackraupe. 47. Coleophora trifariella, Zell. Die Schabe fliegt bei Frank- furt a. M. von Mai bis Juli auf trockenen Sandstellen. Die Eaupe an Ge- nista pilosa und tinctoria, Cytisus capitatus und Spartium scoparium, in einem 3'" langen, aus Pflanzentheilen gebildeten Sack wohnend. (Koch, die Schmet- terl. d. westl. Deutschlands,) 48. Coleophora bilineatella, Zell. Eaupe Anfangs Juni an Genista tinctoria. Sack braun, viel dicker als jener der Onobrychiella, bis gegen das Ende mit stark abstehenden grossen Blättchen besetzt. (E. Hofmann.) 49. Coleophora vibicella, Hh. — C. vibicipennella, Tr. Die Eaupe lebt nach v. Heyden, Koeppe und Treitschke im Juni an Genista tinctoria, wahrscheinlich auch an Vicia cracca. Die glänzend schwarzen Säcke sind 7_8"' lang. (Zeller in Linn. entomol. IV. p. 235.) 50. Cemiostoma Wailesella, *St. Die Eäupchen miniren in England und Schlesien an trockenen, lichten Waldstellen im Herbst die Blätter von Genista tinctoria (Dr. Wocke, Jahresbericht d. schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur 1859. Hr. v. Heyden fand die Minen Mitte Juni und Anfangs Juli Schnietterliiigsblütliige Gewächse. Papilioiiaceae. llo ebenfalls an dieser Pflanze. Die Mine beginnt punktförmig, wächst aber mit der Raupe und nimmt nicht selten das ganze Blättchen ein. Die Verwand- lung erfolgt ausserhalb der Mine zwischen Blättchen oder am Stengel. Die Motte erscheint Anfangs Juli. 51. Lithocolletis quinquenotatella, HS. Die kleine Larve minirt in doppelter Generation (einer im Mai und einer im Juli) die Blätter von Genista sagittalis. Die lange Mine ist unterseitig und nimmt bald nur die halbe, bald auch die ganze Breite des Blattes ein. Die Schabe fliegt im Juni und zum zweiten Male im August und September. Unter Gesträuch und Moos finden sich die Minen besonders häufig an den untern Theilen der Pflanze, was die Beobachtungen von A. Schmid und Dr. Roessler bestätigen. 52. Lithocolletis fraxinella, Mnn. Die Larve dieser kleinen Motte minirt in doppelter Generation (einer im Aj)ril, Mai, und einer im Angust) die Blättchen von Genista germanica und tinctoria. Die Mine ist unterseitig und das ganze Blatt davon blasig aufgetrieben. Ich fand dergleichen Minen bei Boppard noch im September. Die heimgebrachten Püppchen lieferten Ende September die Schabe, und gleichzeitig mit ihr erschien Apanteles fraxinellae Frst., ihr Feind. 53. Lithocolletis Staintoniella, Sit. führt ganz dieselbe Lebensweise an Genista pilosa. Dr. Roessler fand die Minen im April und Juni bei Mainz in den Blättern von Genista pilosa. Das winzige Möttchen fliegt im Mai und Juli. d. Fliegen. 54. Cecidomyia Genistae, Lu\ Die Larven erzeugen grüne Gallen (deformirte Knospen?) an Genista germanica, die feigenförmig , einkammerig sind und die Grösse eines Apfelkerns haben. f. Seh nab e 1 k erf e. 55. Aphis Genistae, Kalt. Diese schwarze Blattlaus lebt ira August gesellschaftlich an den Zweigen von Genista tinctoria und G. angiica in dichtgedrängten Horden. 56. Oxyrhaohis Genistae, Fb., eine Cycade, findet sich im Sommer auf Besenginster (Spartium) und Genista tinctoria, in hiesiger Gegend vor- züglich auf ersterer Pflanze häufig. 57. Anthocoris obscurns, Hhn., eine kleine Stinkwanze, wird im Sommer auf Spartium, Genista und Cirsium arvense angetrofi"en. 58. Capsus pulverulentus, Klg. — C. unicolor, HJm. Eine schwarze, bestäubte Wanze, welche im Sommer auf dem Färbeginster und Bohnenbaum (Cytisus laburnum) gefunden wird. 4. Gattung. Geissklee, Goldregen, Bohnenbaum. Cytisus. a. K ä f e r. 1. Bruehus Pisi, Schh. Lehrer Letzner, der die Larven in Erbsen fand und über die Entwickelungsgeschichte des Käfers ausführliche Mitihei- lung in dem Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur (1854, p. 79) macht, bestätigt dadurch die Beobachtungen von Panzer, Kaltentach, Pflanzenfeiiule. ö 114 Klasse I. ZweisameiiLlättrige Pflanzeu. Bach u. A, Eine gute Abhandlung über diesen schädlichen Rüsselkäfer findet sich in den Yerhaudl. der k. k. zool. -botan. Gesellschaft zu "WiÄi (1858, p. 421). 2. Sitones Regensteinensis, Hbsf., ist im Mai oft in ungeheurer Anzahl an strauchartigen Büschen von Cytisus laburnum und Spartium scoparium zu finden. Die Larvenstände noch unbekannt; die Käfer zernagen den Blatt- rand, selten bis zur Mittelrippe. (Vergl. Genista.) 3. Gonioctena litura, Fb. Dieser Blattkäfet ist in hiesiger Gegend im April, Mai häufig an Cytisus laburnum. (Vergl. Genista.) b. Falte r. 4. Colias Myrmedone, Es})- durchfliegt in Böhmen (nach A. Gärt- ner in Brunn) Ende Mai und zum zweiten Male Anfangs August scheu und unstät die Holzschläge. Derselbe beobachtete das Weibchen beim Eierlegen, wozu es Cytisus biflorus wählte, obgleich Cyti- sus nigricans weit häufiger daselbst wuchs. An- fangs das Blatt benagend, frisst die Raupe spä- ter den Blattrand aus. Raupen der Sommer- generation überwintern unter leichtem Gespinnst, um im Frühjahr ihren Frass von Neuem zu be- ginnen und sicli Ende April zu verpuppen. Wien. Monatschrift (1861, p. 300—309.) Herr V. Prittwitz fand die Raupe an Cytisus nigri- cans von l]nde Juni bis Ende Juli. (Stett. ent. Zeit. XXni. p. 146.) 5. Colias Edusa, F. Raupe nach Wilde im Juni, Juli an Onobrychis, Cytisus. 6. Thecla Rubi, L. (Vergl. Genista.) 7. Mamestra aliena, Hb. Die Raupe wurde von A. Gärtner in Brunn im Juli auf Cyti- sus nigricans, Trifolium montanum und Anthyllis vulneraria in Menge gefunden, gefüttert und zur Entwickelung gebracht. (Stett. ent. Zeit. XXÜ. p. 106 — 109.) 8. Geometra cytisaria, HO. — pruinata, Hfn. Die Raupe wurde im Juni auf Cytisus nigricans, von G, Koch noch auf Spartium, Genista pi- losa und tinctoria getroffen. Der Falter fliegt hier im Juli auf Torfwiesen und an Sümpfen. 9. Aspilates palumbaria, SV. Die Raupe nach Treitschke im April, Mai auf Erica, Trifolium pratense und Cytisus nigricans. (Vergl. Genista.) 10. Botys polygonalis, Hft. Die Raupe lebt nach Treitschke an Cy- tisus nigricans, nach dem Wien. Verzeichn. auf Polygonum aviculare. 11. Botys limbalis, SV. Nach dem Wiener Verzeichniss lebt die Raupe auf Spartium junceum, nach Kokeil aus Klagenfurt im Juni, Juli auf Cytisus laburnum, nach Diaconus Fr. Schlaeger und Dr. Rössler gesellig auf Genista tinctoria und verwandelt sich über der Erde in einem Gewebe. Der Schmetterling erscheint im Mai. Cytisus nigricans. SL-hmütterlingsblüthigo Gewächse, Piipiliouaceae. 115 12. Ennychia pollinalis, IIb. (Siehe Geuista.) 13. Grapholitha succedana, SV. Nach F. Hofmann bei Regensburg in den Schoten von Cytisus nigricans. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdgespinnst , die Entwickelung des Falters im Mai, Juni. 14. Depressaria atomella, SV. — pulverella, TrtshJc. (Siehe Ge- nista.) 15. Gelechia cytisella, TL Hr. v. Tischer beobachtete die Raupe im September auf Cytisus nigricans, wo sie zwischen zwei zusammengeleim- ten Blättern wohnt und das Chlorophyll verzehrt. Sie verpuppt sich im October in der Wohnung und liefert im nächsten Frühling die Motte. 16. Coleophora trifariella. Larve an Cytisus capitatus. (Wilde.) 17. LithoeoUetis quinquenotella. Raupe an Genista (Cytisus) sa- gittalis. (Wilde.) 18. Euspilapterix Kollariella, HS. Z. Nach A. Gärtner bei Brunn au Cytisus nigricans. (Vergl. Spartium.) F. Hof mann fand die Raupe in doppelter Generation bei Regensburg häufig an Cytisus capitatus und C. ratis- bonnensis. Das Frühlingsräupchen wohnt in grossen graubraunen Minen; Ende Juni verlässt es dieselbe und verpuppt sich in einem länglichen, weis- sen Gespinnst an der Oberfläche eines zusammengefalteten Blattes und ent- wickelt sich im Juli ; die Herbsträupchen überwintern als Puppen und liefern das Falterchen im ]\Iai. 19. Cemiostoma laburnella, HS. Die Larve minirt im Spätsommer grosse rundliche Flecke in den Blättern von Cytisus laburnum. Zur Ver- wandlung begibt sie sich in die Erde; die Schabe erscheint zweimal, Anfangs Mai und Ende Juni, bei Zimmerzucht schon im Januar. f. Schnabelkerfe. 20. Aphis Laburni, ^alt. lebt im Juli, August gesellig an den Zweig- spitzen und Blattstielen des Kleebaums (Cytisus laburnum) und des Pfriemen (Spartium scoparium). 21. Psylla (Arytaina) radiata, Forst. Dieser Blattfloh wurde von Dr. Schiner im Juli 1851 bei Wien an Cytisus nigricans gefunden. (Frauenfeld.) 22. Capsus pulverulentus, Klg. (Siehe Genista.) g. Milbe n. 23. Acaris (Tetranychus) seiarius, Miill. Die granatrothen Eier- chen dieser Milbe erscheinen schon zeitlich im Frühjahr an den jungen Kno- spen des Kleebaums. Die ausgeschloöenen Lärvchen verbreiten sich auf der haarigen Unterfläche der Blätter, welche in Folge fortgesetzten Saugens gelb- punktirt aussehen. 5. Gattung. Hauhechel. Ononis. a. K ä f e r. 1. Apion Ononidis, Gll. Die Larve lebt nach v. Frauenfeld einsam in der Hülse der gemeinen Haiihechel, deren Samen sie verzehrt. Sie bleibt bis zur völligen Entwickelung, welche erst spät im Herbst stattfindet, in der 116 Klasse I, Zweisamenblättrige Pflanzen. Samenhülse zurück, wogegen die Käfer bei Zimmerzuclit früh, meist noch ganz weich und unausgefärbt herauskriechen. (Yerhandl. d. k. k. Ges. in Wien, 1866 p. 966.) 2. Apion Ononis, Khy. — A. glaucium, Sclih. wird gleichfalls auf der o-emeinen Hauhechel gefunden und die Larve in deren Hülsen vermuthet. b. Falte r. 3. Lycaena Alexis, Hb. (Siehe Genista.) Dr. Eössler fand die Kaupe auch an Ononis und brachte dieselbe mit diesem Futter zur Ent- wickelung. 4. Polia tincta, Brl;li. — hepatica, Hb. Die Raupen, im Frühjahr erwachsen, leben nach G. Koch mehr auf niedrigen Pflanzen und auf der Hauhechel (Ononis spinosa) ; Hr. v. Tischer er- zog sie am besten mit Heidelbeerblättern. Der Schmetterling erscheint im Mai und Juni, wo er an Baumstämmen zu finden ist. 5. Plusia gamma, L. Die Raupe dieser weitverbreiteten und überall gemeinen Eule fin- det sich vom Frühling bis in den Herbst und gibt oft drei Generationen im Jahre. Von der letzten Generation überwintern bald die Eier, bald die Raupen, bald die Puppen, wohl auch die Schmetterlinge. Zur Nahrung dienen der Raupe fast alle niedrige Pflanzen; in Gärten lebt sie an Küchengewächsen, denen sie merk- lichen Schaden zufügt. Nach Reaumur richtete sie 1735 in Frankreich ausserordentliche Ver- wüstungen , erst am Kohl und Salat , dann an Hülsenfrüchten, endlich an Tabakspflanzen, Hanf und Wiesenkräutern an. Der Schmetterling der Sommer- und Frühlingsgeneration erscheint nach 14tägiger Puppenruhe. 6. Heliothis (Charielea) umbra, lifn. — marginata, F. Die Raupe,^ im Juli, August erwachsen, soll nach Koch, Dr. Rössler und 0. Schreiner frei auf Ononis spinosa leben, anfänglich die Blüthen, später auch die Samen dieser Pflanze verzehrend. Der Falter fliegt im Rheingau im Juni, Juli. 7. Heliothis Dipsaceus, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch und Dr. Rössler am untern Main und im Rheingau auf Ononis spinosa und Ru- mex, Blätter und Blüthen verzehrend, nach Andern auch auf Hypochoeris ma- culata und radiata, Dipsacus fullonum und sylvestris, Centaurea jacea und Silene inflata. Die Verwandlung geht in der Erde in lockerm Gespinnst vor sich; der Schmetterling erscheint im Juni, Juli. 8. Heliothis Ononis, Hb. Die Raupe wird im August und Septem- ber auf Ononis spinosa und repens und Salvia pratensis gefunden. Sie ver- zehrt die Blüthen und jungen Samen und verwandelt sich in einem lockern. Erdgespinnst. Der Falter fliegt im April, Mai und Juni. 9. Xylina exoleta, i/Z>. (Siehe Genista.) Ononis arvensis. SclimottörlingsbliUliige Gowächse. Papiliouaceae. 117 10. Gastropaeha Trifolii, Hb. Die Raupe findet sich im Herbst und nach Ueberwinterung wieder im Frühling bis Juni auf Trifolium montanum, prateuse, Genista, Coronilla varia, Lotus corniculatus, Medicago falcata, Plan- tago; nach Rössler an Ononis spinosa; nach Hering auf Spartium und Erica vulgaris. Krause nennt Tachina grossa ihren Hauptfeind. (Yerhandl. der schles. Ges. f. vaterl. Cult. Jahrg. 1852.) 11. Eupithecia centaureata, Hh. — signata, Sc. Die sehr schlanke Raupe lebt im September und October auf Guaphalium arenarium, Pimpinella saxifraga, Seseli annuum, Ononis spinosa, Scabiosa columbaria, die Blüthen dieser Pflanzen verzehrend. Ich fand die Raupe im Herbst auf Centaurea jacea, Pimpinella saxifraga, Plantago media und Daucus carota, Hübner traf sie auf Centaurea scabiosa, Dr. Rössler noch auf Senecio erucifolius, Solidago Virgaurea, Achillea, Euiiatorium , Campanula glomerata; A. Gärtner an Ru- mex acetosella und Hypericum perforatum. Der Spanner fliegt im Mai und August. 12. Eupithecia castigaria, ///;. fliegt nach G. Koch bei Frankfurt im Mai; die Raupe wird im August und September auf Ononis spinosa, So- lidago Virgaurea, Achillea und Epilobium augustifolium , blos clie Blüthen dieser Pflanzen verzehrend , angetrofien. 13. Eupithecia satyraria, Hb. Die Raupe wird nach Ant. Schmid Ende Juli auf Ononis spinosa gefunden , deren Blüthen ihr zur Nahrung dienen. Von Andern werden noch Galium , Hypericum, Galeopsis, Rhinan- thus, Helianthemum, Cirsium, Scabiosa columbaria, Chrysanthemum leucanthe- nium als Futterpflanzen genannt, deren ßlumenkr'one sie vorzüglich angreifen. Der Falter erscheint im Mai. 14. Acidalia osseata, Tr. Dr. Rössler vermuthet die Raupe an Ono- nis spinosa, da er den Falter zahlreich daran findet. 15. Aspilates ononaria, Fiicsl. Die Anfangs Juni erwachsene Raupe lebt nach Treitschke und Koch auf Ononis repens und spinosa. Sie verzehrt nicht blos die Blätter, sondern auch die zarten Stengeltheile der Futterpflanze. 16. Tortrix haniana, Hb., var. diversana, Hh. Die Raupe wohnt nach Assmann in Leipzig im Mai. Juni in einem gewickelten Blatt an Ononis repens und liefert den Falter Anfangs Juni. (Berl. entom. Zeitschr. 11. Jahr- gang 1858.) 17. Gracilaria ononidis, Zell. Die Larve minirt oberseitig die altern Blätter von Ononis sjoinosa und Trifolium im April und Mai. Die Verwand- lung erfolgt ausserhalb der Mine; die Motte erscheint im Juni, Juli. 18. Geleehia anthyllidella, Hb. Die dunkelbraunen Räupchen leben im Juni, Juli zwischen 2 — 3 eiförmig zusammengesponnenen oLerständigen Blättern von Ononis spinosa, die sie von innen benagen und ilires Chloro- phylls berauben. Im günstigen Frühling 1862 fand ich die Wohnung schon am 7. Juni verlassen. Ganz ähnliche verlassene Raupenwohnungen bemerkte ich zu derselben Zeit an Melilotus officinalis und Lathyrus pratensis. Sie gleichen dann einer hellbraunen Blase oder Schote , die sich zwischer, dem grünen Laube leicht bemerklich macht. Die Motte entschlüpft im Juli, August. 19. Pterophorus phaeodactylus, Hb. Die grüne, haarige Raupe findet sich im Juni, Juli häufig auf Ononis spinosa. Sie zieht die obern, llö Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. zarten Blätter den altern vor, verpuppt sich an der Nahrungspflanze ohne Gespinnst und entwickelt sich im Sommer. Aus einer Puppe erhielt ich als Schmarotzer Ischnus thoracicus Grv. 20. Pterophorus acanthodactylus, Hh. — calodactylus, Hiv. Die hellgrüne Raupe lebt im August, September auf Ononis spinosa und 0. re- pens, am liebsten an den Jüngern obern Zweig-Enden. Zell er traf sie gar auf einem cultivirteu Geranium ; Richter auf Stachys-Arten in Gärten; 0. Hof mann auf Stachys recta ; Frey klopfte sie bei Göttingen in Viel- zahl von Ononis spinosa. Die Federmotte erscheint in zwei Generationen, Ende Juli und August, und zum zweiten Mal im Spätherbst. d. Fliegen. 21. Agromyza orbona, Mg. Die Larve minirt die Blätter von Ono- nis sj^inosa und repens. Die Mine ist anfangs geschlängelt, erbreitert sich aber bald zum braunen Fleck, der nahezu das ganze Blatt einnimmt. Zur Verwandlung verlässt sie die Wohnung und begibt sich in die Erde. Die Fliege erscheint bei Zimmerzucht im April des nächsten Jahres. Selten. 22. Phytomyza Pisi, m. — ? albiceps. Mg. Die Larve minirt im Juni die Blättchen in geschlängelten bräunlichen Gängen, an deren Ende sie sich an der untern Blattfläche verpuppt. Die Fliege erschien bei Zimmer- zucht schon gegen Ende desselben Monats. Ich fand ihre Minen auch an Erbsen und Saubohnen. Fliege: schwarz, Rückenschild und Schildchen grau bereift, Hinterleib schwarz; Kopf, Knie und Schwinger gelb, Stirne und Scheitel des cf braun mit gelber Einfassung. Flügel sehr lang, glashell. Länge V2 — ^A'". Sie gehört zu Meigens Abtheilung B. b. Ihr Schmarotzer ist Dacnusa Sonchi Frst. f. Schnabelkerfe. 23. Capsus maculipennis, HS. und 24. Capsus annulatus, Wlf. finden sich beide von Frühling bis Herbst auf der dornigen Hauhechel. 25. Aphis Ononidis, Kalt, lebt im Sommer an geschützten, sonni- gen Abhängen unter den Blättern an Ononis spinosa, oft in Gesellschaft der Vorigen, doch sehr lokal. (Stett. entom. Zeit. VH. p. 173.) 26. Aphis Pisi, Kalt. — A. Ulmariae, Sclik. lebt im Juli auf ver- schiedenen Leguminosen : Pisum sativum , arvense , Lotus uliginosus , Ononis repens, Trifolium pratense, Lathja-us odoratus, Spartium scoparium, Colutea arborescens, Hedysarum Onobrychis; ferner auf Geum urbanum, Sjpiraea Ul- maria , Epilobium montanum , Chaerophyllum temulum , sylvestre , Capsella bursa pastoris etc. 6. Gattung. Wolfsbohne. Lupinus. 7. Gattung. Wundklee. Anthyllis. a. K ä f e r. 1. Tychius Schneiden, Hbst. Dieser kleine Rüsselkäfer wurde von Dr. SufiPi'ian im Juli auf dem Wundklee gefunden. Er vermuthet, dass die Larve sich von den Samen nähre. Schmetterlingsblütliige Gowiichse. Papilionacoae. 119 2. Clythra bucephala, ScJi. benagt nach Panzer die Blätter des Wundklee. b. Falter. 3. Lycaena Amyntas, Fö. Die Kaupe nährt sich nach Zeller und V. Fischer von Lotus corniculatus ; nach Andern verzehrt sie auch die Blü- then und Früchte des Wundklee (Anthyllis vulneraria). ' Der Falter im Juli und August, doch auch schon im April und Mai, 4. Lycaena alsus, SV. A. Schraid in Frankfurt fand die Raupe in den Blüthen des Wundklee. Der Schmetterling fliegt von Mai bis Juli. 5. Epischnia Lafauryella, Const. Hr. Miller entdeckte die Raupe dieses Crambiden (erst im Jahre 1869) in den Blüthen von Anthyllis vul- neraria. 6. Tortrix cinctana, SV. Die Raupe lebt nach Dr. Rössler in röhrenförmigen Ge- spinnstgängen an Anthyllis vulneraria. 7. Gelechia anthyllidella, Hb. (Siehe Ononis.) Hr. v. Hey den entdeckte die Raupe Mitte October bei Offenbach in den Blättern von Anthyllis vulneraria minirend. Die Mine bildet einen grünlichweissen, mehrlaj)pigen , ge- wöhnlich von der Gegend des Blattstiels aus- laufenden Fleck auf der Oberseite der Blätter. Wird die Raupe älter, so zieht sie das Blatt schotenförmig zusammen , bei kleineren bis zur Spitze, die dann blasenartig aufgetrieben er- scheinen. Einige Raupen verlassen vor dem Winter die Minen, andere überwintern in den immergrünen Blättern. Die Verwandlung geht ausserhalb der Wohnung in einem grauen Ge- spinnst vor sich. Die Motte erscheint Mitte Mai. (Stett. entom. Zeit. XXII. p. 36.) 8. Gelechia afflnis, Hh. — umbrosella, ZcU. fliegt in doppelter Generation, im Frühjahr und wieder im Sommer. A. Gärtner fand die Raupe bei Brunn im Juli in den Blüthenköpfen des Wundklee schon erwachsen, wo sie die einzelnen Blüthen leicht zusammenzieht und dann durchlöchert, um zu dem Samen zu gelangen, von dem sie sich nährt. Die Verwandlung findet in ihrer Wohnung statt und die Entwickelung der Motte erfolgt nach 3 — 4 Wochen. d. Fliegen. 9. Drosophila (Notophila) flaveola, 3Ig. Die Larve wurde von Dr. Schiner minirend in den Blättern von Anthyllis vulneraria und Coch- learia officinalis gefunden; aus letzterer Pflanze erzog ich diese Fliege eben- falls. (Siehe Brassica.) f. S c h n a b e 1 k e r f e. 10. Syrtis (Phymata) crassipes, Fb. lebt in Mittel- und Süd-Europa Anthyllis vulneraria. 120 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. auf Anthyllis vulneraria, Coronilla varia, Galium verum und Pyrethrum co- rymbosum. (Fibei-.) 8. Gattung. Schneckenklee. Medicago. a. Käfer. 1. Gonioctena sexpunetata, Fb. Die überwinterten Käfer fand Heeger (Isis 1848 p. 322) bei günstiger Witterung im März und April auf dem Luzerner-Klee (Medicago sativa), von dessen Blättern sie sich am Tage ernähren. Das Weibchen legt die Eier zu 6 — 10 neben einander an die Unterseite der Blätter, aus welchen nach 10 — 14 Tagen die Räupchen aus- kriechen. Nach der dritten Häutung verlassen sie die Futterpflanze, um sich an der Erde zur Yerpuppung anzuschicken. Nach 10 — 14tägiger Puppenruhe erscheint der Käfer, ohne die Puppenhaut abgestreift zu haben. Die ganze Dauer der Entwickelung des Käfers aus dem Ei beträgt etwa 6 — 8 Wochen; dennoch trifft man während des Sommers oft alle Stände zu gleicher Zeit und an demselben Orte an. Sie richten in warmen Jahren oft bedeutenden Scha- den an. 2. Cynegetis (Epilaehna) globosa, Ilh. Nach Kollar finden sich die überwinterten Käfer schon im ersten Frühjahr auf dem Luzerner- Klee (Medicago sativa) ein, benagen die zarten Blätter an ihren Piändern sowohl, als stellen- weise an ihrer Oberfläche. Die verletzten Blät- ter werden bleich und welk, und das ganze Kleefeld gewährt, wenn die Beschädigungen durch andauernde trockene Witterung begün- stigt werden, einen traurigen Anblick. Viel grösser noch wird der Schaden später, wenn nebst dem vollkommenen Insekt auch seine Larven an der Verwüstung theilnehmen, die sich schon im Juni einfinden. (Verband], d. zool.-botan. Vereins in Wien Bd. IL p. 24.) 3. Phytonomus murinus, Fh. Dieser gemeine Rüsselkäfer über- wintert an der Erde unter Heu, Moos und Laub. Im Mai legt das Weib- chen die Eier in die jungen Triebe des Luzerner-Klee (Medicago sativa), aus welchen binnen einigen Tagen die grünen Lärvchen sich entwickeln. Diese halten sich vorzüglich an den Zweigspitzen auf, nähren sich von den jüng- sten Blättchen und häuten sich dreimal in Zwischenräumen von 8 — 12 Tagen. Vor der letzten Häutung spinnen sie an einem Pflanzenstengel ein eiförmiges, lockeres, weiss seidenartiges Gehäuse, in welchem sie sich nach 9 — 12 Tagen zur nackten Puppe verwandeln, aus welcher der ausgebildete Käfer nach zwei Wochen hervorgeht. Es finden sich den ganzen Sommer hindurch alle Lebensstände, Eier, Larven in allen Grössen, Puppen und Käfer zugleich vor. (Heeger, Isis 1848 p. 980.) MeiUoago sativa. Sclimettei-lingsbliithigo Gewilchse. Papilionaceae. 121 4. Phytonomus meles, Fh. — trifolii, GU., den ich schon Mitte April von den jungen Trieben des Luzerner-Kleo ablas, führt eine ganz ähn- liche Lebensweise, wie der Vorige. Bei häufigem Auftreten hat er sich in einigen Theilen Deutschlands als sehr schädlich erwiesen. 5. Sitones lineatus, L. und 6. Sitones lineellus, GH., deren erste Stände noch unbekannt sind, finden sich mit dem Vorigen zur selben Zeit auf dem Luzerner-Klee ein und helfen dessen Verheerungen durch Benagen der obern Blattfläche noch be- schleunigen. 7. Hylesinus trifolii, MU. Die Larve lebt in den Wurzeln von Me- dicago sativa und Trifolium pratense. Pfarrer Schmid in Mainz entdeckte die Larve in den Wurzeln 2 — Sjähriger Pflanzen. Dr. Bach aus Boppard fand sie im April und Mai vorzugsweise in alten Kleefeldern, schon 16 Stück in einer Wurzel. b. Falte r. 8. Colias hyale, L. Dr. Piössler fand die schon erwachsene Raupe am 9. April bei Mainz am Luzernei'-Klee und ein zweites Mal Mitte Juli an Coronilla varia. Der Schmetter- ling fliegt dort dreimal: im Mai, 'Juli, August und im October. 9. Lycaena Alexis, Tr. (Vergl. Genista, Ononis.) 10. Lycaena Icarns, Bott. — Alexis, 0. (Siehe Genista.) 11. Lycaena Amyntas, SV. Das Weib- chen legt die Eier im Juli an die Blüthen von Medicago falcata, lupulina, Trifolium arvense, pi'a- tense, Anthyllisvulneraria und Pisum sativum. Die Räupchen entschlüpfen in 8 Tagen, benagen nach Zell er die Blättchen bis auf die Unterhaut, fressen auch die Blüthen und Früchte. Hr. v. Tischer fand die Piaupen im April und Mai an Lotus corniculatus. Der Falter fliegt zweimal, im Mai und Juli, August. (Stett. ent. Zeit. X. Jahi'g. p. 177 — 182.) 12. Orgyia fascelina, Hb. Die Rauj)e wurde im Juni auf Trifolium l^ratense, Genista, Corjdus, Taraxacum, Plantago, Rubus, Populus, Quercus, Salix, Prunus spinosa und Erica vulgaris gefunden; Hering traf sie schon im April wiederholt an Spartium scoparium, an welcher Pflanze sie auch in hiesiger Gegend am gewöhnlichsten vorkommt. Der Falter entwickelt sich im Juli. 13. Gastropaeha medicaginis, BrJcli. Die Raupe lebt polyphag auf denselben Pflanzen , welche als Futterpflanzen der Gastropaeha Rubi ange- führt werden. 14. Gastropaeha Rubi, Hb. Die Raupe wird im September und nach Ueberwinterung wieder im März und April an sehr verschiedenen Ge- wächsen fressend gefunden, als: Rubus, Prunus spinosa, Salix; an Gräsern (Hei'iug) : Carex, Polygonum aviculare, Hieracium pilosella, Taraxacum, Achillea Medicago deuticulata. 122 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. millefoHuni, Thymus Serpyllum, Potentilla anserina, Latliyrus pratensis, Lotus corniculatus, Trifolium u. A. Von ihren natürlichen Feinden leben als Schma- rotzer: Anomalen amictum und Teleas plialaenarum. Hr. F. Stollwerk aus Uei'- diDCfen erzog aus 60 Eiern dieses grossen Sj)inners 700 dieser winzigen Wespchen. 15. Mamestra aliena, Hb. Die Raupe lebt im August, September an Ornithopus, Hippocrepis und Medicago minima, am Tage unter der Erde verborgen. Die überwinternde Puppe liefert den Falter im Juni. 16. Hadena marmorosa, Brlili. Die Raupe lebt nach Pfarrer Ror- dorf bei Winterthur im Mai und Juni an Hippocrepis comosa und Ornitho- pus perpusillus, am Tage unter der Erdoberfläche verborgen. Diese Eule fliegt im Frühling, April, Mai. 17. Orthosia litura, L. Die Raupe fand Zell er bei Glogau nicht selten an Medicago falcata, an der sie sich aus den Blättern der Gipfeltriebe ein Gehäuse baut, das sie aber oft mit einem neuen vertauscht. Die Puppen lieferten demselben den Falter nur in der zweiten Hälfte des September. (Tytschrift voor Entomologie, 1869, Tweede Serie, Vyfde Deel, pag. 211.) 18. Euclidia glyphica, Hb. Die Raupe lebt in zwei Generationen auf Trifolium pratense und repens, nach 0. Wilde auch auf Schneckenklee. Der Falter fliegt im Mai, Juni und August. 19. Euclidia mi, Hb. Die Raupe triff't man im Juli auf Medicago falcata und Trifolium pratense. Der Falter fliegt, am Tage auf Wiesen, im 3Iai, Juni, die zweite Generation im August. 20. Phasiane clathrata, L. Den frisch entwickelten Falter fing Dr. Rössler im Mai und Juli; die Raupe lebt nach Guene an Medicago und Hedysarum. 21. Eubolia murinaria, SV. Dr. Rössler erzog die Raupe mit Medicago sativa, um welche der Spanner Ende April und im Juli bei Biberich und Mainz stellenweise fliegt. 22. Coleophora medicaginis, Sclimiä. Herr A. Schmid entdeckte die Raupe bei Mombach im Juni am Luzerner-Klee. 23. Gelechia bigutella, HS. (Siehe Genista.) Eppelsheim erzog den Falter in 2 Generationen häufig aus Raupen von Medicago falcata. 24. Gelechia nigricostella, Dup. fliegt bei Mainz im Mai, die Raupe lebt an Medicago sativa in zusammengesponnenen Blättern. (A. Schmid.) 25. Gelechia taeniolella, Tr. A. Schmid in Frankfurt und Dr. Rössler erzogen diese Motte von Medicago minima; Frey traf die Larven an Lotus corniculatus zwischen zusammengesponnenen Blättern. Der Falter fliegt im Juli. 26. Lithocolletis Bremiella, ZU. A. Schmid entdeckte die Larve in den Blättern des Luzerner-Klee. Prof. Frey in Zürich fand sie auch, jedoch seltener, an Trifolium medium, häufiger an Vicia angustifolia und Vicia dumetorum ; ich sammelte sie auf verschiedenen Wiesenplätzen an Tri- folium pratense. Das Falterchen erscheint im Juli. 27. Lithocolletis insignitella, ZU., ein dem Vorigen sehr ähnlicher, wenn nicht ganz gleicher Kleinschmetterling, führt nach Herrich-Schäff'er als Blattminirer an Medicago falcata gleiche Lebensweise wie Bremiella an Me- dicago sativa. .Schraetterliugsblütliigo Gewächse, Papilionaceae. 123 d. M ü c k e n. 28. Agromyza nigripes, 3Ig. Die Larve minirt nach Goureau und eigener Beobachtung die Blättchen der Esparsette. Der anfangs feine und geschlängelte Gang ist oberseitig, weiss, und erweitert sich fleckenartig über den grössten Theil des Blattes, das dann aus Mangel an Chlorophyll ab- stirbt. Die erwachsene Made verlässt ihre Mine und lässt sich auf die Erde herabfallen, wo sie sich in eine bräunliche Tönnchenpuppe verwandelt, woraus nach 3 — 4 Wochen die kleine Fliege hervorgeht. 29. Cecidomyia Loti, De G. Die winzigen Larven leben gesellig in den blasig aufgetriebenen jungen Blüthen und Kelchen, ganz in derselben Weise, wie bei Lotus corniculatus. f. Schnabelkerfe. 30. Aphis Medicaginis, Koch, bewohnt nach Koch den wildwachsen- den sichelfruchtigen Schneckenklee (Medicago falcata) und ist, wo sie vor- kommt, gewöhnlich in ungeheurer Menge vorhanden, und belagert dann die Zweigspitzen, seltener die untern Blätter. (Koch, die Pflanzenläuse, IIL Heft, p. 94.) 9. Gattung. Steinklee, Honigklee. Melilotus. a. K ä f e r. 1. Apion Meliloti, K(/. G. v. Frauenfeld hat den Käfer aus Larven erhalten, welche er im Stengel von Melilotus officinalis minirend getroffen. Sie leben einzeln, 2 genähert im Aveichen Mark, das sie anfangs in Gängen, dann platzweise ausfressen. Der Käfer entwickelt sich im Som- mer, zu welcher Zeit ihn Wal ton auf dieser Pflanze fand. 2. Apion tenue, Krb. Hr. Wal ton traf den kleinen Rüssler im Herbst und Früh- ling auf dem Steinklee (Melilotus officinalis), den auch M. Bach als Nahrungspflanze nennt. 3. Sitones Meliloti, Wlt. 4. Agapanthia suturalis, Fb. Nach Perris lebt die Larve dieses schlanken Bock- käfers in den Stengeln von Melilotus macrorhiza. (Mem. de la soc. roy. des sciences de Liege, X., p. 244.) b. Falter. 5. Lycaena Argus, Hb. (Siehe Genista.) 6. Lycaena Dorylas, Tr. Die Raupe von F. Neustadt aus Breslau im Mai und Juni an den Blüthen von Trifolium und Melilotus officinalis beobachtet. 7. Lycaena Cyllarus, Fb. (Vergl. Genista.) 8. Lycaena Acis, SV. (0. Wilde.) 9. Agrotis multangnla, i?ö. Die Raupe, welche im südlichen Deutsch- land und in der Schweiz auf dem Steinklee (Melilotus coeruleus) lebt, soll nach Fr eye r auch auf dem Labkraut gefunden werden. Nach G. Koch Melilotus officinalis. i.A4: Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. kommt sie, jedoch spärlich, im Mai, Juui auch bei Wiesbaden auf Galium verum und Mollugo vor, hält sich bei Tage unter Steinen oder zwischen Mauerritzen versteckt. Der Falter fliegt im Juli. 10. Agrotis reotangula, SV. Die Raupe lebt im Herbst und nach Ueberwinterung wieder im Frühjahr an Trifolium und Melilotus coerulea. Sie hält sich am Tage verborgen und frisst Nachts. Zur Verwandlung be- gibt sie sich im Juni in die Erde und erscheint im Juli als Schmetterling. 11. Phlogophora lucipara, Hb. Die Raupe ist nicht sehr wähle- risch; sie wurde im September schon auf Rubus-Arten, Rumex acetosa, Lac- tuca sativa , Matricaria Chamomilla, Melilotus officinalis, Chelidonium majus, Echium vulgare, Anchusa officinalis und angustifolia gefunden. Die Ver- wandlung geht in der Erde vor sich , die Entwickeluug des Falters im Juni des nächsten Jahres. 12. Mamestra suasa, Hb. Die Raupe findet sich (nach Treitschke) von Mitte Juli bis in den September an allerlei Gewächsen : Kohl (Brassica oleracea, Salat (Lactuca sativa), Ampfer (Rumex acetosa), Wegerich (Plantago), Klee (Trifolium) , Steinklee (Melilotus officinalis) etc. Am Tage ist sie ge- wöhnlich unter Blättern oder in der Erde versteckt; Nachts geht sie ihrer Nahrung nach. Zur Verwandlung macht sie in der Erde ein dünnes Ge- spinnst; die Entwickeluug des Falters erfolgt im nächsten Mai oder Juni. (Knoch und Borkhausen.) 13. Boarmia selenaria, HO. Die Raupe lebt nach Treitschke auf dem Feld-Beifuss (Arteraisia campestris), nach Andern im Juni auf Anethum Foeniculum, Melilotus officinalis, Trifolium pratense und Euphorbia cypa- rissias. 14. Pidonia clathrata, L. Raupe nach Treitschke in 2 Generatio- nen auf Stein- und Wiesenklee, nach 0. Wilde auch an Lotus. Der Span- ner fliegt im Mai und wieder im Juli, August. 15. Coleophora melilotella, Ili'ihl. Die sacktragende Raupe entdeckte Verw^alter Mühlig bei Frankfurt im August und September an Melilotus officinalis. 10. Gattung. Klee. Trifolium. a. K ä f e r. 1. Sitones flaveseens, Mrsli. 2. Sitones lineatus, L., benagt die zarten Blättchen und Herzchen von Ackerbohuen (Vicia faba\ Erbsen (Pisum arvense) und Klee (Trifolium pratense). 3. Limobius dissimilis, Hbst., ein winziger Rüsselkäfer, soll nach Gyllenhal auf Trifolium montanum leben. 4. Phytonomus nigrirostris, Fb. Die Larve lebt in den Blümchen der Kleeköpfe von Trifolium pratense, woraus ich den Käfer wiederholt erzog. 5. Phytonomus meles, Fb. var. Trifolii, Hbsf. Die Larve lebt im Juni auf Trifolium pratense, nährt sich nach Laboulbene von den Blättern, Blüthen und Deckblättern desselben. Die Verwandlung erfolgt zwischen den Blüthen oder an einem Blatte der Nahrungspflanze in einem ovalen lockern, netzartigen Cocon. (Aiui. d. 1. soc. ent. de France, 1862 p. 561.) Schmetterliiigsblütliige Gewächse. Papileonaceae. 125 erzeugt nach Frauen feld Aus- pratense, woraus er Larve und k. zool.-botan, Vereins in Wien, findet sich nach Gyllenhal 6. Tychius pieirostris, F. erzog ich aus eingesammelten kränkeln- den Blumenköpfen von Trifolium pratense. 7. Tychius poly-lineatiis , Gc)-)ii. wüchse an den Herztrieben von Trifolium Käfer in Mehrzahl erhielt. (Verh. d. k. 1864, p. 686.) 8. Ceutorhynchus marginatus, Pk. auf Klee. 9. Apion Pisi, jP. lebt nach Walton auf Trifolium procumbens und Hedysarum Onobrychis, und seine Larve wahrscheinlich in den Hülsen dieser Pflanzen. 10. Apion seniculum, Krb. entdeckte Dietrich in der Schweiz auf Trifolium medium und pratense. Herr v. Frauen feld erzog den Käfer mit Apion virens Host, zu gleicher Zeit aus Sten- geln von Trifolium pratense. Apion seniculum war in Anzahl erschienen, A. virens nur spär- lich vertreten. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ver- eins in Wien, 1866.) 11. Apion virens, Hbst. Larve mit denen des Vorigen in den (nicht deformirten) Stengeln des Wiesenklee gefunden. (Frauenfeld.) 12. Apion flavipes, F. lebt auf Tri- folium pratense, noch häufiger auf Trifolium repens, deren Blüthenköpfen er verderblich wer- den kann. 13. Apion Fagi, L. Die Larve lebt nach Guerin Meneville, Schwann lind Marsham in Samen von Trifolium pratense. Von Frauen- feld erzog den Käfer aus den Blüthenköpfen des steierischen Klee (Trifolium montaiHim) und aus denen des Wiesenklee. Sie wohnt an der Spindel des Köpfchens in einer ausgefressenen Höhle. Es finden sich manchmal 2 — 3 Lärv- chen in einem Kleekopfe, jedes jedoch in einer besondern Kammer. Sie scheint sich vorzüglich von den Samen zu nähren, verpuppt sich in ihrer Höhle und entwickelt sich von Ende Juli bis Anfangs September. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Vereins in Wien, 1866 p. 966, und 1867 p. 159.) 14. Apion assimile, Krb. findet sich gleichfalls auf dem Wiesenklee; nach Frauenfeld auch in den Blüthenköpfen von Trifolium ochroleucum, welche Missbildungen zeigen. An der Missbildung nimmt die Axe des Blüthenstan- des durch Anschwellung- und Verdickung Theil. Der Aufenthalt der Larve ist jedoch nur in dem aufgedunsenen Kelch der einzelnen Blüthen. In ein- zelnen Kleeköpfen finden sich 15 — 20 Blümchen missbildet und bewohnt. 15. Apion Trifolii, L. — aestivum, SchJi. Nach Walton auf Tri- folium pratense, nach Frauenfeld in Missbildungen an den Blüthenköpfen von Trifolium ochroleucum. Trifolium pratense. 12G Klasse I. Zweisamenblattrige Pflanzen. 16. Apion gracilipes, Dietr. Herr Dietrich entdeckte diesen Rüssler im Canton Zürich an Trifolium medium; ich erhielt ihn aus Larven, welche ich 1855 mit den Blüthenköpfen eingebracht hatte, durch die Zucht. 17. Apion varipes, Germ, wurde aus gallai-tig umgebildeten Blüthen von Trifolium montanum, wie aus den von Tychius poljdineatus erzeugten Gallen an Trifolium pratense erzogen. (Frauenfeld.) 18. Apion apricans, Germ. Nach Guerin Meneville, Lehmann, Marsh am und eigener Beobachtung in den Hülsen des gebauten Wiesenklee (Trifolium pratense). Als Schmarotzer werden bezeichnet : Pteromalus apionis WU: und Calyptus macrocephalus Ns. 19. Hylesinus Trifolü, MU. (Siehe Medicago.) 20. Labidostomis longimana, L. Die in einem soliden Sack wohnende Larve wurde von Gyllenhal an Ti'ifolium montanum , voil Pan- zer auf Euphorbia cyparissias gefunden. 21. thyllis.) 22. nista.) 23. daselbst.) 24. nista.) 25. b. Falte r. Lycaena Amyntas, SV. (Siehe An Lycaena Alexis, Tr. (Vergl. Ge Lycaena Aegon, SV. Lycaena Cyllarus, Fö (Siehe eben- (Vergl. Ge- Die Raupe Lycaena Dolus, Hh. soll nach Hübner auf Klee leben und den Fal- ter im Juli, August liefei'n. 26. Lycaena Adonis, IIb. (Siehe Ge- nista.) Trifolium repens. 27. Lycaena Argus, Hb. (Siehe eben- daselbst.) 28. Melitaea Athalia, EsjJ. Die überwinterte Raupe lebt nach Frey er bis Juni häufig auf Melampyrum sylvaticum. G. Dorfmeister aus Brück fand Athalia-Raupen auf Plantago , Veronica Chamaedrys , Melampyrum pra- tense, Chrysanthemum corymbosum, Digitalis ochroleuca ; v. Prittwitz erzog den Falter aus überwinterten Raupen, die sich ausschliesslich von Melam- pyrum nemorosum nährten. Ende Juni und im Juli entschlüpft der Schmet- terling. 29. Colias hyale, L. (Siehe Medicago.) Nach Treitschke lebt die Raupe auf Coronilla varia, nach Andern auch auf Klee. 30. Leucophasia Sinapis, L. Die in hiesiger Gegend seltene Raupe soll auf Lotus corniculatus, Lathyi'us pratensis und Trifolium pratense leben und den Falter im Mai und zum zweiten Mal im Juli liefern, 31. Zygaena Minos, Hb. Die Raupe lebt nach Ochsenheimer auf Klee (Trifolium), Ehrenpreis (Veronica), Zittergras (Briza media), Kamm- gras (Cynosurus cristatus), Ginster (Genista), Biberneil (Pimpinella saxifraga); Schmetterlingsblütliige Gewäcliso. Püpilionacoae. 127 nach Hering auch auf Thj-mian (Thymus Serpyllum) , was Dorfmeister bestätigt. Die Raupe verwandelt sich in einem hochgewölbten, bräunlich- gelben Gewebe, woraus der Falter schon nach 3 Wochen hervorgeht. 32. Zygaena Meliloti, 0. Die Raupe frisst nach Treitschke Klee- blätter, nach Hering auch Wicken; Dorf meist er fand sie an Lotus corni- culatus und Lathyrus pratensis. 33. Zygaena Lonicerae, Hb. Nach Treitschke und Dorfmeister soll die Raupe auf Klee (Trifolium montanum und rubens), nach Frey er auf Lotus-Arten, nach 0. Wilde auch auf Lathyrus pratensis leben. 34. Zygaena Trifolii, Esp. Die Raupe lebt auf verschiedenen Pa- pilionaceen, als: Trifolium, Lotus corniculatus , Coronilla varia u. A. Herr Rothlieb aus Hamburg erzog als Schmarotzer der Raupe: Cryptus Zygae- norum Mtzh. 35. Zygaena Filipendulae, Hb. Die Raupe findet sich bis Ende Juni auf niedrigen Pflanzen, als: Plantago, Tinfolium, Taraxacum, Veronica, Hieracium pilosella, Lotus corniculatus und Briza media. Herr Boie erzog und nennt Cryptus obscurus Grv., (Cryptus Zygaenorum Btzb.) und Cryptus Filipendulae Boic als Schmarotzer. 36. Zygaena Peucedani, Esp. Die Raupe frisst im Juni auf Coronilla varia, Peu- cedanum officinale, Plantago, Trifolium Medicago falcata, Veronica und Thymus. (Vergl. auch Ver- handl. des zool.-botan. Vereins in Wien, IV. u. V. Jahrg.) 37. Zygaena Scabiosae, Hb. Die Raupe wird im Mai auf Klee gefunden; Dorf meist er fütterte sie mit Vicia cracca und sepium, ferner mit Erfolg auch mit Orobus vernus. Der Juli ist die Flugzeit des Falters. 38. Zygaena Achilleae, Hb. Die Raupe lebt im Mai auf verschiedenen Papilionaceen : Trifolium, Astragalus, Hedysarum , Onobrychis. Die Verwandlung geht im Juni innerhalb eines länglichen, gelben Gewebes vor sich. Der Falter fliegt vom Ende Juni bis in den August hinein. 39. Zygaena Angelieae, 0. Die Raupe lebt nach Ochsenheimer im Juni auf Trifolium montanum, nach Dorfmeister auch an Coronilla varia und Lotus corniculatus. Der Falter erscheint im Juli. 40. Orgyia fascelina, Hb. (Siehe Medicago.) 41. Gastropacha Rubi, Hb. (Siehe Medicago.) 42. Gastropacha Trifolii, Hb. (Siehe Ononis.) 43. Calliniorpha Hera, L. — C. hera. Hb. Die Raupe findet sich im September und nach Ueberwinterung wieder im April imd Mai auf sehr verschiedenen Gewächsen, als: Spartium, Rubus Idaeus, Plantago, Trifolium, Lactuca sativa, Ribes grossularia, Salix, Symphytum tuberosum, Epilo- bium und Glechoma hederacea. Der Schmetterling fliegt vom Juli bis Sep- tember. 44. Orthosia litura, Hb. Die Raupe nährt sich vom Laube der Trifolium procumbens. l^b Klasse I. Zweisamcnlilättrige Pflanzen. Birken, Weiden, Schlehen, Heckenrosen, Heidelbeeren, frisst auch Trifolium, Artemisia campestris, Silene nutans und Lamium album. Der Schmetterling erscheint im Herbst. 45. Orthosia graeilis, IIb. Die Raupe findet sich nach Freyer in manchen Jahren in Menge auf dem Beifuss (Artemisia vulgaris). Sie wohnt einzeln zwischen den obersten, jüngsten Blättern, die sie durch einige Seiden- fäden zusammenzieht. Dr. Rössler bemerkte sie in den Herztrieben von Sanguisorba officinalis, Achillea millefolium, Prunus spinosa undSiairaea: nach Speyer soll sie an Rubus Idaeus und niedrigen Salweiden zwischen zusammen- gesponnenen Blättern vorkommen. Sie erscheint Mitte Juni bis Ende Juli. Die Verwandlung geht in einer zerbrechlichen Erdhöhle vor sich ; der Schmet- terling entfaltet sich im April des folgenden Jahres. 46. Plusia gamma, Hb. (Yergl. Ononis,) 47. Mamestra Pisi, Hb. Die Raupe nährt sich von Mai bis zum Juli nicht blos von verschiedenen Papilionaeeen, als: Pisum , Yicia, Phaseo- lus, Spartium und Trifolium, sondern wurde auch schon auf Delphinium, Rumex , Salix und Heide (Ex'ica) getroffen. Der Schmetterling verlässt die überwinterte Puppe im nächsten Mai, Juni, 48. Mamestra Chenopodii, Hb. Die Nahrung dieser Euleuraupe besteht (nach Treitschke) in Sellerie (Apium graveolens), Salat (Lactuca sativa), Kohl (Brassica olevacea), Gemüsedistel (Sonchus oleraceus), Sjiargel (Asparagus officinalis), Melde (Atriplex hortensis), Gänsefuss (Chenopodium), Petersilie (Aj)ium Petroselinum). Sie verpuppt sich Ende August oder An- fangs September in der Erde und entwickelt sich im Juni des folgenden Jahres. 49. Mamestra suasa, Esp. (Siehe Melilotus.) .50. Tryphaena (Agrotis) eomes, Hb. Die überwinterte Raupe, Ende April und Anfangs Mai erwachsen, liegt bei Tage unter dürren Blättern in der Nähe der Nahrungspflanzen : Lamium, Ballota, Trifolium, Prunus spinosa, Ribes grossularia und Lonicera versteckt. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich. 51. Episema graminis, L. Die Raupe soll an den Wurzeln ver- schiedener Getreidearten leben und denselben verderblich werden. Treitschke theilt mit, dass sie sich von weichen (!) Grasarten nähre. (Vergl. auch Nörd- linger, die kleinen Feinde der Landwirthschaft.) 52. Aeontia solaris, Hb. — lueida, Hfn. Die Raupe lebt nach Vieweg und Fabricius auf Trifolium, nach Freyer auf Convolvulus, Ta- raxacum und Chenopodium; 0. Wilde nennt ausser diesen noch Malva alcea, sylvestris und rotundifolia, was Hr. Funk aus Mainz bestätigt. 53. Euelidia glyphica. Hb. (Siehe Medicago.) 54. Euelidia mi, ////. (Vergl. ebend.) 55. Herminia crinalis, Tr. Die Raupe lebt nach dem W. V. auf dem Wiesenklee (Trifolium pratense). 56. Boarmia selenaria, Hb. (Siehe Melilotus.) 57. Fidonia clathrata, L. (Siehe ebendas.) 58. Ortholitha bipunctaria, SV. Nach Treitschke wird die Raupe im Juni, Juli auf Lolium pereune und Trifolium pratense gefunden. Der Spanner fliegt im Sommer. SchraettorlingsbliUhigo Gowächso. Papilionaceao. 120 59. Ortholitha palumbaria, llh. (Siebe Cytisus.) 60. Ypsolophiis deflectivellus, IIS. Uie Raupe soll innerhalb zu- sammengesponuener Blätter von Trifolium pratense wohnen. Die Motte er- scheint im Juli. 61. Phoxopteryx badiana, SV. (Vergl. Orobus.) 62. Gelechia taeniolella, Tr. (Siehe Medicago.) 63. Lithocolletis Bremiella, Frey. (Vergl. ebend.) 64. Lithocolletis insignitella, Zell. Diesen, von Zeller zuerst be- schriebenen und bei Glogau von demselben gefangenen Falter erzog Dr. Wocke aus Minen, die er Ende September an Trifolium medium gefunden hatte. F. Hof mann aus Regensbui'g erhielt den Schmetterling aus Minen von Tri- folium alpestre und medium; ich erzog die Schabe aus dem Wiesenklee (Tri- folium pratense). Dr. Kössler erzielte sie aus Medicago lupulina. 65. Aciptiltis pentadactylus, L. Dr. Rössler fand die polyphage Raupe an Trifolium; Zell er gibt Convolvulus Sepium als Futterpflanze an. d. Fliegen. 66. Agromyza Trifolii )ii. Die weisse, rundliche oberseitige Mine birgt eine gelbe Made, welche ich wiederholt im Juni an Trifolium medium, im September auch an Trifolium rejDens fand. Zur Verwandlung verlässt sie die Blattmine und geht in die Ei'de. Die Zucht ist schwierig. f. Schnabelkerfe. 67. Lopus roseus, Fll. 68. Aphis Pisi, Kali. (Siehe Ononis.) 11. Gattung. Schotenklee, Hornklee. Lotus. a. K ä f e r. 1. Apion Loti, Gyll. lebt in den Hülsen von Lotus corniculatus, deren Samen von der Larve ausgefressen werden. (Gyllenhal.) 2. Apion ebeninum, Gyll. Die Larven leben nach Gyllenhal in den Hülsen von Orobus vernus i., nach Walton in denen von Lotus uligi- nosus. Der Käfer wurde von Dietrich in der Schweiz auf beiden Lotus- Arten gefunden. 3. Bruchus Loti, Pk. Der Käfer lebt nach Gyllenhal auf dem Wiesenschotenklee (Lotus corniculatus), in dessen Hülsen die Larve vermuthet wird. 4. Phytonomus suspiciosus, Hbst. — Ph. miles, Gyll. Dieser ge- meine Rüsselkäfer soll auf dem grossen Wegerich (Plantago major) leben. Ich erzog ihn aus grünen, raupenähnlichen Larven, welche im Juni und An- fangs Juli an Lotus uliginosus und Lathyrus pratensis die obern Blätter und Blüthenknospen verzehren. Sie ähneln den Syrphus-Larven , sind erwachsen 4'" lang, grün mit gelblichweisser Rückenlinie und einer gleichfarbigen Seiten- strieme unter jeder Reihe der schwarzen Lüfter. Der kleine Kopf ist licht- braun mit dunkelbraunem Stirnfleck und Munde. Der Körper ist, nach Art der Blattwespenlarven, stark querrunzelig und trägt auf jedem Rückeusegment eine Reihe sehr kleiner, schwarzer Dornwärzchen, die besonders auf den vordem und hintern Ringen am bemerkbarsten sind. Beine fehlen, statt KaltenlDacli, Pflanzenfeinc'.o. ? 130 Kliisse I. Zweisamenbliitti'ige rflauzoii. deren sind aehnl)are Baucli- und Brustwärzcbenpaare vorhanden. Der Plals- rino- und das Aftersegment sind einfach grün ohne Spur der gelblichen Strei- fen. _ Zur Verwandlung bereitet sie sich an der Erde oder an Theilen der Futterpflanze ein kugeliges, weitmaschiges, grünliches Gespinnst, aus welchem der Käfer nach etwa Utägiger Puppenruhe hervorgeht. b. Falter. 5. Pontia Sinapis, L. (Siehe Trifolium.) 6. Lycaena Amyntas, Hh. (Vergl. Anthyllis.) 7. Hesperia Tages, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juh und September auf Eryngium campestre und Lotus corniculatus. Beide Ge- nerationen wurden bei Frankfurt a. '" " '' " ' ' " ' gefunden. S. folium.) 9. folium.) M. auf der Kronwicke (Coronilla varia) Zygaena Angelieae, 0. (Siehe Tri- Zygaena Lonicerae, ]lh. (Siehe Tri- Die Raupe lebt nach Treitschke an Trifolium montanum und rubens, was Dorf- meister bestätigt. Freyer fand sie auf Lotus- Arten. (Verb. d. zool.-botan. Vereins in Wien, IV. u. V.) 10. folium.) 11. ebend.) 12. Zygaena Meliloti, 0. (Siehe Tri- Zygaena Filipendulae, Hb. (Siehe Lotus conii culatus. Zygaena Onobrychis, Hh. (Vergl. Hippocrepis.) 13. Psyche stettinensis, Her. Die Sack- raupe frisst nicht blos verschiedene Gräser, sondern auch die Blätter von Spiraea ulmaria, Geum rivale, Fragaria vesca, Rubus caesius, Lotus, Vicia Cracca, Lysimachia nummularia, Ga- lium verum und G. Mollugo, — Hering erzog Pimpla Examinator F. und Cryptus volubilis Grv. als Schmarotzer der Raupe. 14. Gastropaeha Rubi, L. (Vergl. Medicago.) 15. Gastropaeha betulifolia, F. Die Raupe, gewöhnlich auf Laub- holz (Sorbus, Betula, Quercus, Salix, Populus) zu finden, traf ich Anfangs Juli in 3 Stück, vielleicht von nahestehenden Bäumen herabgefallen, auf Lo- tus corniculatus und Medicago lupulina, womit ich sie auch bis zur Verwand- lung fütterte. IC). Xylina exoleta, Hb. (Vergl. Genista, Ononis.) 17. Selidosema plumaria, Hb. Die Raupe soll nach dem Wiener Ver- zeichniss auf Dorycnium herbaceum leben. Der Falter erscheint in 2 Gene- rationen, im Mai und wieder im Juli, August. 18. Pempelia semirubella, Sc. Die Raupe entdeckte A. Schmid Ende Juni fast erwachsen in leichtem Gespinnst unter dem Schotenklee, dessen Blüthen sie verzehrt. (Dr. Rössler.) Schmetterlincirsblütliigo Gewaehst.. rapiliouaceao. 131 1<). Pyralis angustalis, SV. Lebensweise der Vorigen. 20. Tortrix Gerningiana, SV. 21. Gelechia ligulella, SV. — cinctella, Tr. Die Raupe wurde von A. Gärtner bei Brunn Ende Mai auf Lotus corniculatus in verworren zusammengesponnenen Blätterklumpen gefunden, in denen sie die Blatthaut benagt. Die Verpuppung erfolgt Anfangs Juni an der P:rde, die Entwicke- lung Mitte Juli. 22. Gelechia vorticella, Scojx Nach v. Tischer soll die Raupe im Mai zwischen zusammengesponnenen Blattern von Lotus corniculatus nach Zeller zu derselben Zeit auch an Genista tinctoria vorkommen. Die' Motte erscheint Ende Juni und im Juli. 23. Gelechia taeniolella, Tr. Die Larve kommt an mehreren niedri- gen Pflanzen vor. Herr A. Schmid aus Frankfurt erzog sie von Medica^o minima; Frey traf sie im Juni an Lotus corniculatus zwischen zusammen- gesponnenen Blättern. 24. Coleophora discordella, Zell. Die Larve wohnt nach Stainton und Frej- an Lotus corniculatus im April. Sie verursacht an den Blättern desselben weisse Flecke, wie Coleoph. serenella an Colutea arborescens. Die Sackraupe fand Frey Ende September und nach der UeberAvinterunw wieder erwachsen Ende Mai. 25. Lithocolletis insignitella, Zell. (Vergl. Trifolium.) A. Gärtner fand die Minen auch in den Blättern von Lotus corniculatus, die dadurch vergilben. 2G. Nepticula cryptella, Zell. Die Larve minirt nach Frey Ende September und Anfangs October in Lotus corniculatus. Ich fand die Mine im Juli auch an Lotus uliginosus. Sie beginnt mit sehr feinem, hin und her- geschlängeltem Gange, der zuletzt in einen breiten Fleck übei^geht. Die Ver- wandlung geschieht ausserhalb der Wohnung. d. F 1 i e g e n. 27. Ceeidomyia Loti, DeG. Die Larven leben gesellig in den gall- artig aufgedunsenen Blüthenkelchen von Lotus corniculatus. Die springenden Maden verlassen zur Zeit der Reife diese Wohnung und gehen zur Verpup- pung in die Erde, aus welcher nach 10—12 Tagen die Mücken hervorgehen. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 28. Aphis Pisi, Kalt. (Vergl. Ononis.) 29. Aphis Loti m. Mitte Mai 1858 fand ich dieselbe an einem gegen Süden abfallenden Damm in mehreren, ziemHch zahlreichen Gesell- schaften auf dem Schotenklee. Einzelne überwinterte (?) flügellose Mütter Sassen zwischen ihren noch unentwickelten Töchtern. Stammmütter eirund, hoch aufgetrieben, oberseits glänzend, unten matt schwarz. Fühler viel kürzer als der Leib, weiss, erstes und die beiden Endglieder schwarz, Saugrüssel schwarz, bis zur Einlenkung des mittlem Bempaares reichend. Augen schwarz; die .3 Brustringe deutlich gesondert. Saftröhren aufgerichtet, massig lang, doch nur wenig das Schwänzchen über- ragend, nach der Spitze zu etwas verjüngt. Beine weiss; alle Tarsen, die 9* J32 Klasse I. ZweisamenljUttrJgo rüanzen. äusserste Spitze der Schienen und Schenkel bis auf die kleinere Wurzelhälfte schwarz. Die Zucht geflügelter Mütter misslang mir. 12. Gattung. Bartklee. Backenklee. Dorycnium Tourn. (Lotus). a. K ä f e r. 1. Aj-ion Loti, Krl). Ritter v. Frauenfeld erhielt den Kcäfer aus im Herbst eingesammelten Früchten von Dorycnium herbaceum. Auch Redten- bacher theilt mit, dass der Käfer sich nach Miller auf dieser Pflanze finde. ■ b. F a 1 1 e r. 2. Zygaena oecitanica, de Till, fliegt im südlichen Frankreich im Juli und August. Die Raupe wurde daselbst auf Dorycnium herbaceum gefunden. 3. ridonia Jourdanaria, de Till. Die Raupe wurde von ihrem Ent- decker Jourdan bei Montpellier auf Dorycnium monspeliense gefunden. Der. Spanner fliegt daselbst im September und October. 4. Selidosema plumaria, Hb. (Siehe Lotus.) 5. Paedisca delitana, Fll. erscheint im südlichen Deutschland in 2 Generationen, im August, September und wieder im Frühling. Die Raupe entdeckte Mann im Mai und Juni auf Dorycnium herbaceum. 6. Geleehia apicistrigella, FU. Die Raupe lebt im Mai auf kalki- gem Terrain an Helianthemum vulgare und Dorycnium herbaceum. Die Motte fliegt Ende Juni und im Juli. 7. Geleehia Sequax, FR. Die Larve nach Herrich-Schaeffer an Kalkfelsen bei Regensburg auf Dorycnium herbaceum, nach Logan in Eng- land in versponnenen Gipfelblättern auf Helianthemum vulgare lebend, an welcher Pflanze sie auch A. Schmid bei Frankfurt a. M. und Prof. Frey bei Zürich gefunden haben. Die Schabe fliegt Ende Juni und Juli. (Frey.) 8. Geleehia biguttella, SV. Die Raupe dieser Schabe soll nach Mann bei Wien auf Dorycnium vorkommen. 9. Geleehia seintilella, FE. Die Raupe von Mann in Süddeutsch- land auf Dorycnium herbaceum entdeckt. Die Motte erscheint im Juni. 13. Gattung. Spargelerbse. Tetragonolobus. b. F alte r. 1. Zygaena Hippoerepidis, Hh. Die Raupe wurde bis jetzt nur auf dem Tragant gefunden. Die Verwandlung findet innerhalb eines strohgelben Gespinnstes gegen Ende Juni statt; der Falter erscheint im Jidi. 14. Gattung. Geisraute. Galega. b. Falter. 1. Coleophora vieinella, Fli. Die Raupe lebt in 2 Generationen, von Mai bis Herbst, auf dem Tragant und auf Galega officinalis. Sie dringt an der Unterseite des Blättchens bis zum Blattfleisch ein und weidet hier Sclimottei-lingsblutliigD Gewüclisu. Piipilionaceao. 133 eine kreisrumle. oberseits sichtbare Stelle aus, welche die Anwesenheit der Sackträgerin schon aus einiger Entfernung verräth. Die Motte erscheint nach 14tägiger Puppenruhe Anfangs August; die Falter der Herbstgenera- tion fliegen im nächsten Juni. (Vergl. Heeger, Sitzungsb. d. k. Ic. Ak. d. W., niath.-nat. Cl. XL Bd. 1. Heft 1853.) 15. Gattung. 16. Gattung. Siissholz. Glycyrrhiza. Robinia. Glycyrrhiza gUlira,. Robinie, Acacie. a. K ä f e r. 1. Apate capucina, L. Das Weibchen legt die Eier nach Nördlinger, Gyllenhal und eigener Beobachtung in gefällte Eichen, Zimmerholz, nach Waltl auch an Nadelholz, nach Andern an die saftigen Stämme gefällter Robinien. Ich fing den Käfer im Juli an be- schlagenem Eichengebälk. 2. Lyctus oanalieulatus, L. Die Larve lebt in Rinden und todtem Holze, vorzüglich im Splint der Eichen, Pappeln und Acacien. Käfer und Larve machen ganz gerade Gänge, aus welchen beständig ein feingeschrotenes Holzmehl herausrieselt, wodurch die von ihnen heimgesuch- ten Möbelstücke morsch werden und leicht zer- brechen. Das kleine, sehr schlanke Käferchen fängt man leicht in Stuben an Fensterscheiben. 3. Cryptoeephalus labiatus, L. Die ersten Stände noch unbekannt; der Käfer wurde auf Erlen und Robinien gefunden. b. Falter. 4. Lycaena Argiolus, SV. De Geer fand die Raupe auf dem Faulbaum (Rhamnus frangulaj, dessen Blätter sie siebartig durch- löchert. Spätere Beobachter ti^afen sie auf Mes- pilus und Pyrus malus. Der Falter erscheint im nächsten Frühling und fliegt bis Juli. 5. Amphidasis hirtaria, Hb. Die poly- phage Raupe wird von Juli bis September an Kirschen, Schlehen, Pflaumen, Aprikosen, Lin- den, Pappeln, Weiden, Eichen und Ülmeu, nach Treitschke auch auf Robinien gefunden. 6. Lithocolletis acaeiella, Mn. Die Minirraupe wurde von Mann in Wien auf der gemeinen Acacie (Robinia pseudo- Acacia) entdeckt, deren Blätter sie von der Unterseite aus minirt. Robinia hispiila. 134 Klasse I. Zvroisaineublättrigc Pflauzcu. c. Clatt Wespen. 7. Nematus bortensis, ILtg. Die 20füssige, hellgrüne Afterraupe ist von Snelleu van Vollenlioven Anfangs August in verschiedener Grösse auf Eohiuia pseudo - Acacia gefunden worden. Die Verwandlung geht im September vor sich, die Entwickelung der Wespe erfolgt bei Zimmerzucht im October. Das Exemplar meiner Sammlung fing ich im Herbst in einer hiesigen Anlage, welche von mehreren Kugelacacien und andern Robinien bestanden war. 17. Gattung. Der Blasenstrauch. Colutea. b. Falte r. 1. Lycaena Baetica, Tr. Die Raupe soll gleich der Lyc. Jolas die Schoten und Samen des Blasenstrauchs fressen. Nach Reaumur greift sie nur die unreifen Samen an. Der Falter erscheint nach kaum zwölftägiger Puppenruhe Mitte August. (Zeller in Isis 1840 p. 129.) Nach Rambur lebt die Raupe nicht allein auf dem Blasenstrauch, sondern auch auf der Berglinse (Phaca baetica). 2. Lycaena Jolas, L. Frivaldszky entdeckte die Raupe in Ungarn auf Colutea arborescens, deren Schoten sie benagt und die Samen frisst. 3. Lycaena Aegon, Hb. (Siehe Genista.) 4. Coleophora serenella, Dup. Nach Heegers sehr genauer Beob- achtung minirt die Sackraupe die Bhltter des Blasenstrauchs fleckig. Sie kommt in 2 Generationen, einer im Mai, v/elche die Schabe im Juli liefert, und einer im August und September, die Motte im Frühling gebend, vor. Herr Mann fand die Raupe auch auf Cytisus Laburmmi, Zeller an Lotus corniculatus und an Coronilla varia ; G. Koch nennt noch Astragalus glycyphyllos als Futterpflanze. d. Fliegen. 5. Agromyza variegata, Mige" Gewächse. l'apilionaceae. 145 sum arvense^ Iph^n D;. v '" f "g"st in den Hülsen der Felderbse (Pi- «ich. In den Karrengeleis«n de. F dwel H " 1' ""I ■ ""^-V- Melilbeere. Pyrus Aria. und Kopfkohls u. s. w. der engerlingartigen Larve Nahrung . bieten. Der Käfer macht sich in manchem Jahre durch sein häufiges Auftreten bemerk- bar, wo er dann von Anfang Juni bis Ende Juli in Gärten auf niedern Apfelbäumen, an Hecken auf Haselgebüscheu zu finden ist, Laub und selbst iunge Aepfelchen benagend. tit-h *' *= ^ 4. Seraptia fuscula, ilfZ?. Herr Muller erhielt mehrere Exemplare dieses seltenen klei- nen Käfers aus einer ausgehöhlten, über der Erde hinlaufenden Wurzel eines Apfelbaums. (Germar's Magazin IV., pag. 204.) 5. Liopus nebulosus, L. Die Larve wurde von H e e g e r vom Juni bis October unter der Kinde verschiedener Obstbäume, Aprikosen, Biru- und Apfelbäume gefunden. Sie verpuppte sich noch im Herbst oder nächsten Frühhng. 6. Anobium striatum, (Mv. Dieser ver- rufene Holzzerstörer bohrt nicht blos Gänge und Löcher in Hausgeräthe, hölzerne Bildsäulen, Acker- und Handwerkszeug, sondern geht auch im Freien in krankes Apfelholz. (Nördlinger, die kleinen Feinde der Landwirthschaft, pag. 76.) Die Larve hat einen hellen Kopf, braunen Mnnd und 3 Paar helle Beine. Sie, wie auch der boh- rende Käfer, verrathen ihren Aufenthalt im Holze durch ein feines Holzmehl, das aus den Fluglöchern herausrieselt. Herr Katzeburg macht uns mit 6 verschiedenen Schmarotzer- wespchen bekannt, welche unermüdlich in den Bohrlöchern umherspähen und unzählige Larven und Puppen sicherem Tode weihen. (Katzeburg, die Ichneumonen der Forstinsekten, pag. 249.) 7. Bostrichus Saxesenii, JRi'^., ein schma- ler, schwarzer Borkenkäfer, der sich nach Nörd- linger gewöhnlich in Gesellschaft des vorigen, namentlich in Apfelbäumen findet. Seine Gänge sind anfangs sehr enge, horizontal, im Sinne der Jahresringe verlaufend, werden aber von den zahlreichen Larven bald zu breiten Familien- gängen erweitert. 8. Bostrichus dispar, Jldlw. (Siehe Prunus.) 9. Eccoptogaster Pruni, Bizb. — Ecc. Pyri, m&b. Dieser schäd- liche, 2'" grosse Borkenkäfer lebt in Apfel-, Birn-, Kirsch- und Pflaumen- bäumen, selbst in Traubenkirschen und Weissdorn, vielleicht ausnahmsweise noch in Ulmen. Er hält sich zwischen Bast und Splint auf, wo er einfache Lothgänge anlegt, deren Ende gewöhnlich in der Kinde liegt. Obgleich der Käfer in Vielzahl die bezeichneten Bäume angreift, so findet er sich doch meist nur in kranken Stämmen und beschleunigt deren Absterben. Elachestus Eisbeere. Pyrus torrainalis. Rosengewiichso. Rosaceae. 179 leucogramma, Pitzb., eine kleine Schmarotzerwespe, weiss die Larven selbst im sichern Aufenthalte zu erspähen und anzustechen. 10. Eceoptogaster rugulosus, lUzb., nur halb so gross als der vorige, lebt wie jener in Apfel-, Quitten-, Pflaumen- und Kirschbäumen, Trauben- kirschen, nach Nördlinger auch wohl in Ebereschen. Er macht Lothgänge seltener noch Quergänge, zwischen Bast und Splint, gewöhnlich in Aesten oder sehr schwachen Stämmchen. Die Larveugänge, meist etwas geschlän- gelt und allmälig breiter werdend, gehen nach allen Richtungen vom Loth- gänge aus und enthalten auch an ihren Enden die Puppenwiegen, in schwachen Stämmchen und Aesten im Splint, in kräftigen Bäumen in der dicken Rinde liegend. Fast zu jeder Jahreszeit finden sich Käfer und Larven vor. Herr Ratze bürg macht 9 Ichneumonen namhaft, welche nach und nach aus den Larvenwiegen unseres Käfers erzielt wurden. (Ratzeburg, die Ichneumonen der Forstinsekten, pag. 251 — 252.) 11. Magdalinus Pruni, L. (Vergl. Prunus.) 12. Magdalinus barbicornis, Grm., dessen Larve nach Nördlinger im Holze von Obstbäumen, namentlich in Apfelästen leben soll, ist dem vori- pen sehr ähnlich, doch weniger häufig und verderblich. (Nördlinger, a. a 0 pag. 145.) 13. Polydrosus Mali, Fb. Ein kleiner, grau metallischer oder matt kupferiger Rüsselkäfer, der Ende April und im Mai sehr gemein auf Wald- bäumen, besonders Birken und Buchen ist, die oft durch ihn einen grossen Theil des jungen Laubes einbüssen. Auch auf Obst-, vorzugsweise Aepfel- bäumen ist er oft sehr häufig. Er schadet auch hier durch Benagen von Blättern und Blüthen. Nach Hege t seh weile r soll das Weibchen die Eier in die Blüthenknospen , Blatt- und Blüthenstiele, gewöhnlich nur eins oder zwei legen. Die fusslose Larve' arbeitet sich in die Knospe hinein, bohrt sich einen Gang bis in den Fruchtstiel hinab und fällt zuletzt mit der ver- kümmerten Frucht zur Erde, wo sie sich wahrscheinlich verpuppt und über- wintert. (Denkschrift der Schweiz. Gesellschaft. 1833. I. pag. 73.) 14. Polydrosus sericeus, Gyll — splendidus, Hellw., im Frühling auf allen Obstbäumen gemein, mag wohl dieselbe Lebensweise des vorigen führen, doch fehlen darüber bis jetzt alle näheren Angaben. Er ist schlank, 2 — 3'" lang, unbehaart, und matt hellgrün beschuppt. 15. Otiorhynchus pieipes, Hb st. und 16. Otiorhynchus raucus, F., zwei graubraune Rüsselkäfer, welche sich glücklicherweise nur selten so häufig in Baumschulen und Obstgärten zeigen, dass ihr Benagen der Knospen merklichen Schaden verursachte. 17. Otiorhynchus laevigatus, Fb., ganz schwarz und glänzend, soll nach Richter die Pflaumenbäume in ähnlicher Weise, wie Rhynchites conicus, beschädigen. 18. Phyllobius oblongus, i., ein schlanker, graubehaarter Rüssler, mit braunen Flügeldecken und röthlichen Beinen. Er erscheint nach Nörd- linger und Schmid berger in einzelnen Jahren in entsetzlicher Menge. (Kollar, Naturgesch. der schädl. Insekten, pag. 258—280.) Mit der Belau- bung der Bäume beginnt er seine Verheerungen auf den Obstbäumen, indem «r vor Allem die Knospen ausfrisst und, wenn sie sich sehr langsam ent- 12* 180 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. wickeln, zum grossen Theil zu Grunde richtet. Besonders empfindlich wird dieser Schaden in Baumschulen an den Pfröpflingen, auch auf Zwerg- und Spalierbäumen bemerkte Kanonikus S chmidberger seine Verheerungen. Gegen Ende Juni sieht man wenige Käfer mehr. Das Weibchen legt seine Eier in die Erde, wo sich die Larven von den Wurzeln verschiedener Wiesenpflanzen nähren und überwintern, um im nächsten Frühling als Käfer zum Vorschein zu kommen. Andere Beobachter behaupten , der Käfer verfertige Blattrollen für die Brut, was jedoch eben so wenig feststeht, wie jene Angaben von Schmid- b erger durch spätere Beobachtungen constatirt sind. 19. Phyllobius vespertinus, Fb. — Pyri, L. — Mali, Gyll., hier im Mai nicht selten in verheerender Menge auf Waldbäumen , namentlich Eichen und Birken, soll anderwärts, wie auch sein Name verräth, auf Obst- bäumen, Aepfeln und Birnen Schaden anrichten. Er ist 2 '/^ — 3'" lang, mit röthlichgelben Beinen und Fühlern und kupfer- oder grünlich goldglänzenden Schüppchen und Härchen bekleidet. 20. Phyllobius argentatus, X., ein hellgrüner Rüsselkäfer, welcher im Frühling häufig auf Obst- und Waldbäumen angetroffen wird. Seine Naturgeschichte ist noch unbekannt. 21. B,hynchites conieus, lU. — Alliariae, L. Der Zweigabstecher, ein kleiner stahlblauer, behaarter Rüssler, welcher im Frühling in Menge er- scheint, sobald die ersten Blüthen und Laubknospen der Obstbäume sich ent- falten. Man findet ihn dann auf Traubenkirschen (Prunus padus), Weissdorn, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen, Birnen, Ebereschen und Mispeln, wo er dem Brutgeschäfte obliegt. Sobald nämlich die Schosse einige Zoll Länge erreicht haben, legt er seine Eier in die Spitze eines solchen und schneidet ein Stück hiervon ab , so dass die Larve in dem trauernden und abgewelkten Gipfel sich ernährt und entwickelt — eine Verrichtung, welche S chmidberger besonders genau beobachtet und beschrieben hat. Die Hauptbrutzeit fällt in den Mai und Juni; das weisse schwarzköpfige Lärvchen frisst besonders das Mark des Triebes, hat nach 4 Wochen schon seine Ausbildung erreicht und geht zur Verwandlung in die Erde, aus welcher im ersten Frühjahr das Käferchen hervoi'geht. So unbedeutend auch der Käfer selbst durch seinen Frass schadet, so beträchtlich wird der Schaden beim Brutgeschäft, nament- lich in Baumschulen, wo in einzelnen Jahren ^/i o der Pfropfreistriebe abge- schnitten und zerstört werden. (Kollar, Naturgeschichte d. schädl. Insekten, pag. 249.) 22. Rhynchites Betuleti, Fh. Der Rebenstecher. Dieser stahl- blaue oder goldgrüne kahle Rüsselkäfer findet sich am häufigsten im Mai und Juni , und zum zweiten Mal wieder in merklicher Anzahl im Herbst. Im Walde bewohnt er Buchen, Espen, Linden und verschiedene Weiden- arten; Bechstein hat ihn auch auf Erlen, Birken und Haseln gefunden; ausserdem entdeckte ihn Nördlinger ziemlich häufig auf Birnen und Quitten, ebenso auf Bergahorn, und Walther auf Apfelbäumen seine Blattrollen bildend. Etwas später, wenn die Reben zu treiben anfangen, macht ler sich auch in den Weinbergen bemerklich und zwar oft in unglaublicher Menge. Die Nahrung des Käfers besteht in den weichen, hrautartigen Theilen der I Rosengewächse. Rosaceae. löi genannten Gewächse. Er pflegt auch die jungen Triebe und Schösslinge unter- halb der Spitze mit seinem Rüssel durchzuschneiden, oft nur die Blüthen- und Blattstiele solcher Gipfelbüschel durchzustechen, wodurch der obere Theil welk wird und trauert. Der Hauptzweck dieses den Culturen so schädlichen Treibens ist die Fortpflanzung. Die so welk herabhängenden Zweigspitzen oder Blätter werden vom weiblichen Käfer, oft vom Männchen unterstützt, auf künstliche Weise mittelst des Rüssels und der Füsse cigarrenartig aufge- rollt. In diese Blattrollen oder Zapfen werden die Eier (4 — G) gelegt, deren ausschliefende Lärvchen sich von dem welken und halbverdorrten In- halte derselben bis zur Verwandlung ernähren. Während man den Käfer von Mai bis Anfang Juli noch häufig mit der Anlage von Rollen und dem Eierlegen beschäftigt findet, bemerkt man kaum mehr einen Mitte Juli und August, zu welcher Zeit die Brüten sich entwickeln, die nach beendigtem Wachsthum zur Verpuppung in die Erde gehen. Die Puppen liefern noch im September und October desselben Jahres den Käfer, doch überwintern auch gewiss viele im Puppenstande und erscheinen erst im nächsten Früh- ling. Grosse Blätter, wie von Reben und Bergahorn, werden einzeln, oft auch nur theil weise aufgerollt. An natürlichen Feinden fehlt es hier keines- wegs: Herr Professor Ratzeburg zählt allein fünf verschiedene Schlupf- oder Schmarotzerwespen auf, die ihren Eiern und Larven fortwährend nachstellen. (Die Ichneumonen der Forstinsekten, HL, pag. 251.) 23. Rhynchites aequatus, L. Ein kleiner bronzefarbener Käfer mit rothen Flügeldecken und schwarzem Rüssel, welcher iu hiesiger Gegend ziem- lich selten, im südlichen Deutschland in manchen Jahren sogar sehr häufig ist. Man findet ihn Ende April bis Anfang Juni auf Apfel- und Pflaumen- bäumen, Ebereschen und Weissdorn, von deren Trieben und Blättchen er sich ernährt. Seine Lebensweise ist noch wenig erforscht. Professor Nördlinger sah ihn Ende April damit beschäftigt, in die kaum aus den Knospendecken hervortretenden Blüthenknospen mit seinem Rüssel zahlreiche Löcher einzu- bohren. (Die kl. Feinde der Landwirthschaft, pag. 136.) 24. Rhynchites Bacchus, L. Der purpurrothe Apfelstecher, von der Grösse des Rebenstechers (Rhynchites Betuleti, Fb.), dabei weich und merklich behaart, stellt sich schon in den ersten Märztagen ein, wo ihn die Frühlingssonne aus seinem Winterquartier hervorlockt. Er ist irrthüm- lich mit dem Rebenstecher vielfach verwechselt worden, da er doch nach den sorgfältigen Beobachtungen von Schmidberger und Nördlinger nie den Weinstock, sondern nur Aepfel und Birnen angreift. (Kollar, Naturgesch. d. schädl. Insekten, pag. 134.) Im Verfahren, junge Zweigtriebe durchzu- stechen, Löcher in Blüthenknospen, Blatt und Blüthenstiele zu machen, gleicht er ganz dem Rhynchites Betuleti, doch legt er seine Eier nicht in Blattrollen, sondern in junge Aepfel, mit welchem Geschäft er nach Schmidberger erst um Johanni beginnt. Gewöhnlich bringt er in jede junge Frucht nur 1 Ei, selten 2 — 4 Eier. Das ausgeschlüpfte schwarzköpfige weisse Würmchen frisst sich bis zum Kernhaus in den Apfel hinein und nährt sich hier bis zur vollen Ausbildung, worauf es sich in die Erde begibt und zur Verpuppung anschickt. Erst im folgenden Frühjahr erscheinen die Käfer. Dass die von Larven bewohnten Aepfel und Birnen vor der Zeit abfallen werden und zu io2 Klasse I. Zweisamen'blättrige Pflanzen. Grunde gehen, ist leicht erklärlich. In unserer wenig obstreichen Gegend ist der Käfer eine Seltenheit und der Schaden gleich Null. 25. Rhynchites auratus, Scop. — Eh. Bacchus, Gll. Nach Dr. M. Bach's neuester Mittheilung (Verhandl. d. naturh. Vereins d, preuss. Rhein- lande, 19. Jahrg. pag. 77) legt das Weibchen die Eier in Aepfel , gewöhn- lich au der Sonnenseite derselben. Die auskriechende Larve gräbt sich einen Gang durch den Apfel bis zum Kernhaus, wo sie sich von den Samen er- nährt. Erwachsen verlässt der Wurm den Apfel und begibt sich zur Ver- wandlung in die Erde. 26. Anthonomus pedieularius, L.? — Pyri, KoU., dem vorigen in Gestalt und Lebensweise sehr ähnlich. Der Käfer wurde von Curtis in England auf blühenden Apfelbäumen gefunden, Salisbury behauptet, dass er seine Eier in Apfelblüthen lege. Auch Zenker nennt ihn einen Zerstörer der Knospen des Apfel- und Birnbaums. Kollar sagt von seinem Anth. Pyri, dass er seine Brut in Blatt und Blüthenknospen absetze, die dadurch braun werden und verkümmern. (Kollar, Naturgesch. d. schädl. Ins., pag. 257, und Nördlinger, die kl. Feinde der Landwirthschaft, pag. 170.) 27. Anthonomus Pomorum, L. (Vergl. Prunus.) 28. Apion Pomonae, Grm. Ein winziger dunkelblauer Käfer mit plötzlich verdünnter Rüsselspitze. Während die Brut in den Schoten der Wicke die Samen ausfrisst und ihre Verwandlung besteht, schweift der Käfer auf den verschiedensten Obst- und Waldbäumen umher, die Blüthen und jungen Triebe benagend. 29. Saperda scalaris, X., ein leiterförmig grün und schwarz gefleckter Bockkäfer, kommt nach Nördlinger in gefällten Erlenstämmchen vor, worin die Larve sich innerhalb zwei Jahren zum vollkommenen Insekt ausbildet. Derselbe Beobachter fand die Larve einst in Mehrzahl in kränkelnden Kirsch- bäumen und einen ausgebildeten Käfer in der Wiege unter Apfelrinde. (Nörd- linger, die kl. Feinde der Landwirthschaft, pag. 194.) 30. Saperda praeusta, L. Eines der winzigsten Bockkäferchen, mit gelben Flügeldecken, die hinten schwarz gesäumt sind. Das Weibchen soll nach Nördlinger seine Eier in knorrige Aeste von Aepfel- und Zwetschen- bäumen, doch auch in abstehende Eschengipfel und Rosenstengel legen. Das ziemlich gemeine Böckchen fliegt in hiesiger Gegend im Monat Juni häufig um Haselbüsche. (Nördl., die kl. Feinde der Landw., pag. 196.) 31. Pogonocherus hispidus, L. Das kaum 2'" lange, borstige Böck- chen fliegt schon in den ersten warmen Frühlingstagen, findet sich aber auch noch im Sommer auf Apfelbäumen, Ulmen und Linden. Die Larve ist nach Nördlinger gemein in kranken, ziemlich starken Aesten des Apfelbaums zwischen Rinde und Splint, besonders an knorrigen Stellen. (Nördl., die kl. Feinde der Landw., pag. 197.) Ihre Gänge und zahlreichen elliptischen Flug- löcher beschleunigen wohl das Absterben der Aeste, sind aber gewiss nicht die erste und nächste Ursache. Neben dem Käfer wurden aus den Larven und Puppen desselben eine Menge Ichneumonen erzogen, welche der allzu grossen Vermehrung dieses Insekts Einhalt thun. Rosengewäthso. Kosaccae. 183 b. Falter. 32. Pontia Crataegi, L. (Vergl. Prunus.) 33. Papilio Podalirius, L. Der Segelfalter, in der Rheinprovinz ziemlich selten geworden , fliegt im Herbst oder in den ersten Frühlings- monaten. Die Raupe lebt einsam auf Eichen , Schlehen , Pflaumen- , Apfel-, Birn-, Mandel- und Pfirsichbäumen. 34. Papilio (Vanessa) polychloros, L. Der grosse Fuchs legt seine bräunlichen Eier, oft 100 bis 200 in fest an einen Zweig geklebten Kuchen, auf Birn-, Apfel-, Quitten- und Kirschenbäume, Weichsein, Ulmen, Weiden und Espen. — Die im. Frühling den Eiern entschliefenden Räupchen leben bis zur Verpuppung gesellig und spinnen sich auch ein gemeinsames Gewebe. Die erste Nahrung besteht in den Knospen und jungen Blättchen. Am Tage gehen sie ihrem Frasse nach, Abends kehren sie wieder in ihr Ge- spinnst zurück. Ausgewachsen sind sie nahe 2" lang , graublau mit rost- rothen Streifen, ästigen Dornen und herzförmigem Kopfe. — Zur Verwand- lungszeit (im Juni) zerstreuen sie sich und hängen sich an Zäunen, Stämmen, Mauern u. s. w. auf, wo sie sich bald verpuppen und nach 2 — 3 Wochen den allbekannten Falter liefern. Statt des Schmetterlings erzielt der Raupen- züchtler gar häufig die Feinde desselben: Ichneumon luctatorius X. , Ptero- malus Polychlori Pdzb. und Pteromalus puparum L. 35. Lycaena ArgioUis, L, Die kleine gelblichgrüne Schildr-eupe hat einen schwarzen glänzenden Kopf, einen mikroskopisch behaarten Leib und führt eine dunkelgrüne Rückenliuie, Deeger fand sie auf dem Faul- baum (Rhamnus frangula), dessen Blätter sie siebartig durchlöchert. (Deeger, I. Thl., 8. Abb., pag. 62—65.) Spätere Beobachter haben die Raupe auch auf Mispeln und Apfelbäumen gefunden. Der (nach Ochsenheim er) nirgeuds seltene Schmetterling entwickelt sich nach 14tägiger Puppenruhe und fliegt von Mai bis Juli. 36. Smerinthus Tiliae, Hb. Der Lindenschwärmer. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst vorzüglich auf Linden, hier nicht selten auf Ulmen; Ochsen heim er fand sie noch auf Erlen, Birken und Eichen; nach Anderen ist sie auch schon auf Hainbuchen und Obstbäumen, namentlich Apfel- und Birnbäumen, beobachtet worden. Sie ist grün, weiss punktirt, mit karminrothen , gelb schattirten schiefen Seitenstriemen , einem blauen Schwanzhörnchen und unter demselben mit einem gelben, gekörnelten, horn- artigen Kranze. Vor der Verwandlung, welche in der Erde vor sich geht, wird sie violett; der Schmetterling erscheint im nächsten Juni. 37. Smerinthus oeellata, L^ Abendpfauenauge. Die Raupe lebt vom Juli bis September auf allen Weiden. Pappeln, Linden, Apfel- und Birnbäumen, Schlehen u. s. w. und ist in Baumschulen oft den jungen Apfel- bäumchen schädlich. Die Verwandlung erfolgt in der Erde; der Schmetter- ling entwickelt sich in der Regel erst Ende Mai oder im Juni des folgenden Jahres und ist in hiesiger Gegend ziemlich selten. — Hofgärtner Bouche erzog zwei Feinde des Falters : Scolobatus auriculatus F. und Microgaster Ocellatae Be. 184 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflauzeu. 38. Sesia euliciformis, L. Die weissgraue, feinbehaarte, hellbraun- köpfige Raupe lebt nach Borkhausen in der Rinde von Linden, Pflaumen und Aepfehi. (Vergl. auch Prunus.) 39. Sesia mutillaeformis , Lasp. — myopaefor.nis , Brich. Die Raupe dieses kleinen Schwärmers lebt nach Dr. Nickerl in der Rinde der Pflaumen-, Aprikosen- und Apfelbäume, wohnt in einer aus Spänchen berei- teten Wiege und dringt auch in das Innere. Herr Lehrer Letzner nennt die Raupe eine Zerstörerin der Apfelbäume, indem sie sehr lange, regellose Gänge macht und oft in grosser Menge vorhanden ist. Sie überwintert in ihren Gängen, in welchen sie sich auch verpuppt. Das mit Wurmmehl über- deckte Gespiunst ruht dicht unter der Rinde, in welcher das Flugloch schon vorgebildet ist. Der Puppenstand dauert etwa 16 Tage; die Flugzeit be- ginnt Anfangs Juni. Ich fing den Schmetterling hier Ende Juni auf einem Pyramidenapfelbaum. 40. Zeuzera Aeseuli, L. Der Rosskastanien spinne r. Die Holzraupe Mird in Aesten und Stämmchen von Ulmen, Wallnüssen, Linden, Birnen, Aepfeln, Ebereschen, Rosskastanien, Buchen, Birken, Erlen und Eschen gefunden, soll nach Ratze bürg auch Cornus sanguinea angreifen, die Birken und Erlen aber vorzugsweise, besonders junge, wählen. Die Verwandlung geht innerhalb des Ganges, gewöhnlich im Juni, in einem festen Gehäuse von Holzspänehen vor sich. Der Schmetterling gehört in hiesiger Gegend zu den Seltenheiten und ist somit nur den unerheblich schädlichen Insekten bei- zuzählen. 41. Cossus ligniperda, F. IIb. Der Weidenbohrer. Die höchst verderbliche Raupe bewohnt am liebsten Weidenbäume, doch geht sie auch an andere Bäume, namentlich Obstbäume, Traubenkirschen, Ulmen, Erlen, Pappeln, P]ichen und Linden, und nach Ratzeburg selbst an Wallnussbäume ; London nennt noch Eschen und Buchen, Herr von B er üuth sogar Kiefern- stöcke als Fundorte dieser gefrässigen Raupe. Die von ihr gebohrten Gänge folgen gewöhnlich der Richtung des Stammes, doch finden sich auch wage- rechte Verbindungskanäle, deren breitester das Ausgangs- oder Flugloch ist. Dass die von ihr bewohnten Bäume ganz oder theilweise absterben , nimmt um so weniger Wunder, als sich herausgestellt hat, dass der Wurm mehrere Jahre darin bleibt und nicht selten in Mehrzahl vorhanden ist. Bechstein zählte in einem Birnbaum 266 Raupen. Die Verpuppung erfolgt gewöhnlich im Baume selbst in einem grossen, auswendig rauhen, inwendig zart ausge- sponnenen Cocon. — Ausser dem Grünspecht, der die Raupen und Puppen mit seinem scharfen Schnabel geschickt herausmeisselt , werden noch Ichneu- mon pusillator Gr. und Lissonota sesosa Fourcr. als ihre gewöhnlichen Feinde bezeichnet. (Ratzeburgs Forst-Insekten, IL, pag. 84 — 88.) 42. Hepiolus lupulinus, L. Die Raupe wird fast allenthalben in Deutschland von Ende Mai bis in den Juli gefunden. Nach Treitschke lebt sie an den Wurzeln verschiedener Gewächse , wahrscheinlich auch im Holze des Birnbaums, in welchem er die zur Hälfte hervorstehende Puppen- hülse neben dem frisch entwickelten Falter fand. 43. Saturnia Pyri, SV. Der Wiener Nachtpfau, der grösste europäische Schmetterling, fliegt in Süddeutschland und legt seine Eier auf Kosonga wachse. Kosacoae. loü Rirn-, Apfel-, Pflaumen-, Aprikosen- und Pfirsichbäumen. Die erwachsene Raupe ist lieblicli grün mit saphirblauen Warzen, die auf pyramidenförmigen Erhöhungen stehen und mehrex'e sternförmige Borsten tragen, worunter zwei längere mit kolbiger Spitze. Das birnförmige Gesj^innst ist braun; die Puppe überwintert darin und liefert im kommenden Frühling den Schmet- terling, 44. Saturnla Spini, SV. Der mittlere Nachtpfau. Die Raupen werden im Mai und Juni auf Schlehen, Weichselkirschen, wilden Aepfeln, Ulmen und wilden Rosen angetroffen. Vom Ei an sind sie schwarz mit stahl- blauen, nach der letzten Häutung aber goldgelben Warzen, die mit stern- förmigen Borsten gekrönt sind. Das birnförmige bräunliche Cocon birgt die Puppe bis zum nächsten Frühling und liefert oft erst im zweiten Jahre den Schmetterling, welcher unserer Gegend fehlt und im südlichen Deutschland, in Ungarn und dem südlichen Frankreich einheimisch ist. 45. Arctia flavia, Fticss. (Siehe Mespilus.) 46. Harpyia Fagi, IIb. (Vergl. Prunus.) 47. Liparis (Oeneria) dispar , L. D e r G r o s s k o p f. Die sehr ge- frässige Raupe dieses Spinners liebt vorzüglich das Laub der Obstbäume (Aepfel, Aprikosen), Ulmen, Linden und Eichen, doch hat man sie schon auf allen möglichen Wald- und Gartenbäumen getroffen. Der weibliche Schmetterling legt seine 300 — 400 Eier in einen Haufen beisammen und bedeckt sie mit braunen Afterhaaren. Erst im April des nächsten Jahres kriechen die Räup- chen aus dem Ei und gehen dann an die Knospen und jungen Blättchen ihrer Futterpflanze, welche sie Nachts benagen, später gammt dem Stiele verzehren. Ende Juni oder Anfangs Juli schickt sich die voUwüchsige Raupe zur Verwandlung an, welche sie in den Ritzen oder zwischen den Blättern des Baumes besteht. Die Puppenruhe dauert etwa 3 Wochen. Glücklicher- weise hat die Raupe viele natürliche Feinde. Professor Ratzeburg zählt allein 11 verschiedene Ichneumonen auf, welche fortwährend Jagd auf Eier und Raupe machen (Ratzeb., Forst-Ins., IIL, pag. 257); ferner sind schon 7 Fliegenarten aus der Gattung Tachina als solche bekannt; ausserdem nennt man noch Laufkäfer, Wanzen, Wegwespen und Spinnen unter ihren Feinden. 48. Aglia Tau, L. Die kleinen schwarzen Räupchen verlassen nach G. Koch schon Mitte Mai die Eier und verzehren erst die Schalen dersel- ben, bevor sie ihre eigentliche Nahrung, Buchenblätter, anrühren. Vorherr- schend findet man sie auf Fagus sylvatica, doch verschmähen sie auch das zarte Grün der Eichen und Birken nicht. Nach Ochse nheimers Angabe kommen die Raupen auch auf Linden, Weiden, Haseln, wilden Birn- und Apfelbäumen vor. — Ende Mai haben sie schon eine Länge von 10'"; die ausgewachsene Raupe ist fast 3" lang, chagrinartig rauh, mit 7 weisslichen Schrägstrichen an den Seiten und weisser Längslinie unter den dunkelrothen Lnftlöchern. Mitte Juni erfolgt die vierte und letzte Häutung, und Ende dieses Monats (oder im folgenden) die Verwandlung, gewöhnlich in der Erd- nähe zwischen Laub und Moos. — Der Schmetterling fliegt im Mai; hier in Buchenwäldern. Sein Feind ist Campoplex 4-maculatus Iltsh. lob Klasse I. Zweinamentlättrige Pflanzen. 49. Orgyia (Dasychira) pudibunda, L. (Siehe Pi'unus, Kubus.) 50. Orgyia antiqua, Hb. (Vergl. ebendas.) 51. Orgyia gonostigma, SV. Die Raupe findet sich im Mai und Juni und zum zweiten Mal im August, September auf Eiehen, Schlehen, Pflaumen, Aepfeln, Quitten, wilden Rosen, Weissdorn, Erlen, Weiden, Him- beeren, Heidelbeeren u. s. w. Der sehr verbreitete Falter erscheint im Juli und wieder Ende September, (Treitschke.) 52. Liparis (Psilura) monacha, i. (Siehe Tilia.) 53. Liparis chrysorrhoea , L. Goldafter. (Siehe Prunus.) 54. Liparis auriflua, L. Der Gart enbirn spinn er. Die in der Jugend gesellige Raupe lebt im Frühling und Herbst auf Obst- , besonders Birnbäumen, Schlehen, Weissdorn, wilden Rosen, Linden, Ulmen, Weiden, Eichen, Ebereschen, Haseln u. s. w. (Vergl. auch Prunus.) — Pimpla in- stigator J",, Pteromalus Processioneae Mzb. und Torymus obsoletus F., drei Schmarotzerwespen, sind nach Ratzeburg die gewöhnlichsten Feinde des Gartenbirnspinners. 55. Gastropacha Pruni, L. Der Pflaume nspinner. (Siehe Prunus.) 56. Gastropacha Crataegi, L. Der Hagedornspinner. Reau- mur fand die überwinterte Raupe auf Aepfeln, Degeer (Abhandl. 5, p. 143) und Prediger Karov im Mai und Juni an Weidenarten, der Verfasser des Dessauer Verzeichnisses auf Pflaumen, Ochsenheimer auch noch auf Schle- hen und Weissdorn. Sie ist bläulich schwarz und dünn behaart, auf jedem Ringe hinten eine gelbliche Querbinde und in jeder Seite eine Längslinie von weissen Fleckchen und darüber eine unterbrochene ockergelbe Linie. Jeder Ring hat ferner 4 ockergelbe Warzenhöcker mit fuchsrothen Haaren; auf dem ersten Segment zeigt sich noch ein dunkelgelber Fleck. Die Verpuppung geht in einem eiförmigen, hartschaligen Gewebe vor sich. Der Schmetterling fliegt im September und October und ist nirgends in Deutschland häufig. 57. Gastropacha neustria, L. H. Der Ringeisp inner. Der sehr gemeine Schmetterling fliegt im Juli; das Weibchen legt die Eier in Form eines Ringes, etwa 200 — 400 spiralförmig dicht neben einander, an die ein- bis dreijährigen Aestchen der Nahrungspflanze. Im näschsten Frühjahre schUefen die Räupchen zeitig aus, so dass sie genöthigt sind, ihre erste Nah- rung in den Knospen zu suchen, wodurch sie dann die Blüthen und Blätter im Keim zerstören. Zum Schutze gegen Sonnenhitze und Regen überspinnen sie sich, oft mehrere Hundert beisammen, unter einem gemeinschaftlichen Ge- webe, am liebsten an einem Astwinkel. Sie fressen Tag und Nacht; ist ein Baum abgefressen, so wandern sie in Masse auf einen andern. Nach der dritten Häutung leben sie mehr zerstreut, besonders zur Zeit der Verpup- pung, welche gewöhnlich in den Juni fällt. Ihre liebste Nahrung ist das Laub der Obstbäume, Weissbuchen und Pappeln, sie gehen aber auch an Eichen, Ulmen, Birken und Weissdorn. — Als ihre Hauptfeinde sind unstreitig die Ichneumonen zu bezeichnen, deren Ratzeburg 19 verschiedene Arten auf- zählt, welche nicht blos die Raupen und Puppen anstechen, sondern sogar schon den Eiern nachstellen (Die Ichneum. der Forst-Ins., III., pag. 257). Rosengowächse. Rosaceae. Iö7 Auch mehrere Tachinarien wurden aus den Raupen erzogen (Tachina neu- striae Hrt.^ Tachina monachi Ilrf.). 58. Gastropacha lanestris, L. (Siehe Prunus.) 59. Gastropacha quercifolia, L. Kupferglucke, Eichblatt. Die Raupe lebt nach dem Dessauer Verzeichniss (Entom. Ztg. X. pag. 80) auf Aepfeln und Birnen, nach Treitschke auf Aprikosen, Pflaumen, Kirschen, Schlehen, wilden Rosen und Weissdorn. (Vergl. Prunus.) 60. Gastropacha Populi, L. Die überwinterten Räupchen finden sich nach übereinstimmenden Beobachtungen von Ochsenheimer , Hering und den Verfassern des Dessauer Verzeichnisses im Mai und Juni häufig auf Obst- bäumen, Weissdorn, wilden Rosen, Eichen, Birken, Espen, Linden und Schwarz- pajjpeln. Die Verwandlung erfolgt in der Erde; der Schmetterling erscheint im September und October. Eine kleine Schlupfwespe, Entedon flavomacu- latus lifsb. soll den Raupen nachstellen. 61. Episema (Biloba) coeruleocephala, L. (Siehe Amygdalus.) 62. Cilix spinula, SV. (Siehe Prunus.) 63. Acronycta Psi , Esp. Die Schlehen-Eule, Pfeil-Eule. Die etwa 2 Zoll lange Raupe lebt einsam im Frühling und Herbst auf allen Obst- arten, Weissdorn und Weiden, seltener auf Buchen, Linden, Pappeln und Hainbuchen. Da die Raupe selten in Menge auftritt, auch erst spät er- scheint, so richtet sie wohl nirgends bedeutenden Schaden an. — Microgaster Ocellatae, Be., Chelonus irrorator Fb. und Teleas laeviusculus Rtzb., drei Schlupfwespen-Arten, stechen Raupen und Eier an, von deren Inhalt die aus- schliefenden Maden sich nähren. 64. Acronycta tridens, SV. Die Aprikosen-Eule. (Siehe Prunus.) 65. Acronycta strigosa, Hb. Die Raupe wurde von Herrn Freyer im Spätsommer auf Schlehen und wilden Birnen , von Herrn Koppe aus Braunschweig an Spalier- Apfelbäumen, von anderen Beobachtern wiederholt auf der Eberesche gefunden. Die Verwandlung geschieht in einem Gewebe von abgenagten Holzspänen; der Schmetterling erscheint Mitte Juni und später. (Treitschke, V., 1., pag. 23.) 66. Brotolomia meticulosa. Hb. Die Raupe dieser Eule liebt vor- züglich Krautpflanzen, als : iBeta, Cheiranthus, Urtica, Mercurialis, Ajiagallis, Alsine media, Conium, Artemisia, Primula, Pimpiuella, Verbascum; doch soll sie auch die Knospen von Spalierbäumen (Aepfeln und Birnen) angreifen. Es sind zwei Genei'ationen von ihr beobachtet worden. Von der ersten über- wintert die Raupe in der vorletzten Häutung, verpuppt sich in den ersten Frühlingstagen und liefert den Schmetterling im Mai; von der zweiten findet sich der Falter im Juli. (Treitschke, V., 1., pag. 376.) 67. Miselia oxyacanthae, Z/. fi^6. Weissdorn-Eule. (Siehe Prunus.) 68. Miselia (Agriopis) aprilina, Hb. (Siehe Tilia.) 69. Taeniocampa stabilis. Hb. Die Raupe dieser Eule, im Mai und Juni auf Pappeln , Ulmen , Buchen , Eichen und Linden zu finden , soll nach Treitschke auch auf mehreren Obstbäumen leben, doch wird sie von neueren Pomologen weder auf dem Stein- noch Kernobst als schädliches Insekt genannt. 188 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 70. Taeniocampa instabilis, Hb. (Vergl. Prunus.) 71. Taeniocampa munda, Hb. (Siehe Prunus.) 72. Hadena lithoxylon, Hb. Die überwinternde Raupe findet sich nach Wilde im Mai an Graswurzeln, nach Treitschke auf Birnen. 73. Cerastis (Scopelosoma) satellitia, Hb. (Siehe Rubus.) 74. Cerastis (Orrhodia) rubiginea, Hb. Die Raupe dieser Eule lebt auf wilden Obstbäumen. Ende Juni oder Anfangs Juli erreicht sie die Grösse von ^A", worauf sie sich zur Verpuppung in die Erde begibt. Der Schmetterling erscheint im September, überwintert auch nicht selten unter Laub und Steinen und kommt in den ersten Frühlingstagen wieder zum Vorschein. Herr Frey er und Herr Schmid aus Laibach erzogen diese Art aus dem Ei, Ersterer er- nährte die jungen Räupchen im April mit Löwenzahn, bis die Blätter der Apfelbäume entwickelt waren, die sie dann der früheren Nahrung vorzogen. Ende Mai traten sie bereits ihre Verwandlung an, lagen aber zwei volle Mo- nate, ehe sie sich verpuppten (Treitschke, V., 2., pag. 400 und X., 2., p. 107). Dr. Rössler und Kaplan Fuchs legten den jungen Räupchen Schlehen-, Mirabellen- und Salweidenblätter vor, an welchen sie begierig nagten. Herr G. Weymer aus Elberfeld erzog die Raupen, welche Hr. Assessor v. Hagens in Mehrzahl in den Nestern von Formica fuliginosa am Fusse einer Buche fand, und ernährte sie mit Buchenblättern (Stett. ent. Zeit. 1865, pag. 113). 75. Calymnia ambusta, Hb. Herr Dahl entdeckte 1823 im Mai eine bedeutende Anzahl dieser Eulenraupen auf dem wilden Apfelbaume, mit des- sen Blättern er sie auch fütterte. (Treitschke, V., 1., pag. 78.) — Die zwi- schen zusammengesponnenen Blättern sich verpuppende Raupe liefert den Schmetterling im August. 76. Cosmia pyralina, SV. Eine grüne Raupe mit fünf w^eisslichen Längslinien und weisslichen Punkten auf dem Rücken, von Treitschke auf Birken und Birnbäumen, von Hering und Viehweg auf Eichen beobachtet, soll nach Schmidberger auf Obstbäumen sehr gefrässig sein und in Ge- sellschaft der Geometra brumaria leben. (Kollar, Naturgesch. d. schädl. Ins., pag. 214.) Auf Apfelbäumen ist sie jedoch noch nicht mit Sicherheit ent- deckt worden. 77. Diphthera ludifica, L. Die in Deutschland seltene, daher wohl nirgends schädliche Raujie lebt nach Treitschke von Juni bis August auf Eichen, Weiden, Ebereschen, Schlehen und Kirschen; Frey er fand sie auf Apfel- und Birnbäumen (Freyer, Beiträge, XL Heft, pag. 46), Kandidat Richter im September und October auf Ebereschen (Entoniolog. Zeitung, HI. Jahrg., pag. 165), 78. Acaena (Urapterix) sambuearia, L. (Vergl. Prunus.) 79. Croeallis elinguaria, L. (Vergl. Prunus, Genista.) 80. Eugonia erosaria, SV. (Siehe Tilia.) 81. Selenia lunaria, SV. (Siehe Prunus.) 82. Eugonia alniaria, L. Der Erlen spann er. Die über 2 Zoll grosse Raupe lebt nach Treitschke auf Erlen, Birken, Ulmen, Haselstauden. Weissbuchen, Linden, Aepfeln, Birnen und fast allem Steinobst (Treitschke, VI., pag. 224). Man findet sie nach Borkhausen Ende Juni und Anfangs Juli erwachsen. Sie gehört hier zu den Seltenheiten und ist wohl nirgends Kosengewiichse, Rosaceae. 189 merklich schädlich. Ihr natürlicher Feind ist nach Brischke eine Schlupf- wespe: Pimpla angens Gr. (Ratzeburg, die Ichneum. der Forst-Ins. , III., pag. 102.) 83. Rumia crataegata, L. Die im Colorit veränderliche Raupe lebt nach Knoch und Borkhausen im Sommer auf Weissdorn, Pflaumen, Schlehen, Aepfeln und Birnen. (Treitschke, VI., 1., pag. 41.) — Die Ver- wandlung erfolgt in einem dichten Gespinnst ; der Schmetterling erscheint im Juli und im Mai des nächsten Jahres. Ziemlich häufig. 84. Amphidasis pilosaria, SV. (Siehe Prunus.) 85. Amphidasis prodromaria, SV., steht auch im Verdacht, ihre Brut an Obstbäumen abzusetzen; doch wird sie von mehreren und dazu sehr aufmerksamen Gärtnern mit Stillschweigen übergangen, was wohl einige Be- denken gegen etwaige Anschuldigungen hervorzurufen im Stande ist. 86. Amphidasis pomonaria, Hb. Die Raupe lebt im Juni und Juli hin und wieder vereinzelt auf Hainbuchen (Carpinus) , Eichen, Haselbüschen und den meisten Obstbäumen. — Die Verwandlung geht in einer Erdhöhle vor sich; der Schmetterling, dessen Weibchen flügellos ist, entwickelt sich im nächsten Frühling. (Treitschke, VI., 1., pag. 249.) 87. Amphidasis betularia, L. (Siehe Tilia.) 88. Boarmia rhomboidaria, HO. — gemmaria, Br/ch. (Siehe Prunus.) 89. Aeidalia (Chimatobia) brumata, i. Der kleine Frostspanner. Die Raupe dieses sehr schädlichen Spanners wird fast auf allen Laubhölzern angetroffen, liebt besonders Obstbäume: Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Schlehen, Mispeln, geht auch auf Eichen, Buchen, Linden, Ulmen und Hain- buchen, nach Hegetschweiler sogar an Haseln, Faulbaum (Rhamnus fran- gula), Wallnüsse. Das Schmetterlingsweibchen ist ungeflügelt und besteigt die Kronen der Bäume, um daselbst die Eier abzulegen. Die Räupchen er- scheinen gewöhnlich Anfangs Mai, sollen jedoch nach Pouche auch schon bei warmen März- und Apriltagen die Knospen anbohren und ausfressen (Naturgesch. d. schädl. und nützl. Garten-Ins. pag. 100). Nach Diakonus Schmidberger besteht ihre erste Nahrung aus den feinen Spitzen der Laubknospen und Blüthendecken ; später greifen sie die Blumen an und beis- sen sich in die Blumen- und sich entwickelnden Laubknospen ein. Beide kleben und spinnen sie sorgfältig zusammen, so dass sie sich nicht entfalten können. Auch die jungen Früchte bleiben nicht verschont, die sie bis zum Kernhaus und Stiele verzehren. Zuletzt geht's an^ die entwickelten Blätter, von denen sie sich besonders Nachts bis zur Verpuppung ernähren. Sie lassen sich dann an Fäden von den Bäumen herab und gehen in die Erde, wo sie sich Ende Mai bis Mitte Juni verpuppen. (Kollar, Naturgesch. d. schädl. Ins. pag. 219.) — Der Schmetterling erscheint im October und November, sogar noch im Winter bei Schnee und Frost. — Campoplex pugillator Gr., Perilitus ictericus Ns., Microgaster ater Etsb. und Microgaster albipennis Ns., welche vorzüglich den Raupen des Frostspanners nachstellen, werden als des- sen gefährlichste Feinde bezeichnet. 90. Fidonia (Hibernia) defoliaria, i. Der grosse Frostspanner, Lindenspanner. Die pantophage Raupe wird im Mai und Juni auf verschiedenen Obst- und Waldbäumen, als : Kirschen, Aepfeln, Schlehen, Weissdorn, Eichen, luö Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. Linden, Buchen, Ebereschen, Rosen, Haseln, Weissbuchen, Uhnen, Birken und Erlen gefunden. Sie ist braunroth, an jeder Seite mit einem breiten schwefel- gelben Streifen geziert, in welchem auf jedem Gelenk ein rothbraunes Strich- lein steht. — Das flügellose Weibchen erklimmt mit Leichtigkeit die höch- sten Baumzweige, wo es seine Eier an die Knospen oder Zweige legt. Die bereits im April ausschlüpfenden Räupchen verbergen sich zwischen den Blüthenknospen und beissen sich in dieselben ein. Später sitzen sie frei auf den Blättern , ihrer gewöhnlichsten Nahrung , und fressen hauptsächlich bei Nacht. Im Juni oder Juli gehen sie in die Erde zur Verwandlung und lie- fern Ende October und im November den Schmetterling , w^elcher meist Abends und Nachts in Obstgärten und Wäldei'n fliegt. In hiesiger Gegend fast eine Seltenheit. 91. Cidaria psittaeata, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Apfelbäumen, Kirschen, Linden, Eichen und wilden Rosen. Sie erscheint in zwei Generationen, im Mai und Ende Juli bis August. Ihre Verwand- lung erfolgt in der Erde oder zwischen Rindenspalten in leichterem Gewebe. Der überall in Deutschland einheimische Schmetterling fliegt im Mai und zum zweiten Mal im August und September. In hiesiger Gegend sehr vereinzelt in Gärten. (Treitschke, VI., 2., pag. 94 u. 96.) 92. Eupitheeia rectangularia , L. Die im Herbste das Ei verlas- sende Raupe überwintert in Baumritzen und erreicht im nächsten Mai oder Juni ihre ganze Grösse. Sie ist dann apfelgrün, verkältnissmässig kurz und dick, spindelförmig, mit einem kleinen braunen Kopf und ziemlich tiefen Ringeinschnitten. Die Brustfüsse sind dunkelbraun, über den Rücken geht ein breiter Purpurstreifen, der mitten auf jedem Ringe breiter wird. Ihre Nahrung findet sie auf Kern- und Stein-Obstbäumen, doch zieht sie Apfel- und Birnblätter deii übrigen vor, Sie verbindet gewöhnlich die äussersten Rän- der eines solchen Blattes durch Fäden und verzehrt dann nur die obere glatte Haut, ohne ein Loch zu machen. Sehr häufig erwählt sie sich zum Aufenthalte eine Blüthe, die sie aushöhlt und meist zerstört. Die Verwand- lung erfolgt ebenfalls in einem zusammengezogenen Blatte zwischen leichtem Gewebe, Avoraus nach 14 Tagen der Schmetterling hervorgeht. (Treitschke, VI., 2., pag. 99, und Nördl. pag. 328.) In hiesiger Gegend gerade keine Seltenheit, doch auch nie merklich schädlich. 93. Eupitheeia consignata, BrkJi. Die Raupe lebt nach Wilde im Juni auf Pyrus und Prunus und verwandelt sich in der Erde. Die über- winterte Puppe liefert den Falter im April, Mai. 94. Nemoria aestivaria, SV, — fimbriata, Hfn. (Siehe Prunus.) 95. ÜSTephopteryx roborella, SV. (Vergl. Quercus.) Eppelsheim erzog diesen Falter wiederholt aus Raupen, die in seinem Garten auf dem Kernobst (Aepfeln und Birnen) frassen. 96. Teras eontaminana, Hb. Die Raupe dieses Wicklers, von Treitschke und Madame Lienig im Mai auf wilden Apfel- und Birnbäu- men entdeckt, soll auch zwischen zusammengesponnenen Blättern der Eber- esche, Schlehe, Pflaume und Eiche wohnen, doch wegen ihres sporadischen Auftretens der Obstbaumzucht keinen erheblichen Schaden zufügen. (Treitschke, VIIL, pag. 250, und Isis 1846, pag. 261.) RosongawäcUso, Rosaceao. IJl 97. Teras Abildgaardana, Fb. Ein schöner Wickler, dessen Raupe nach Treitschke im Juli zwischen zwei zusammengeleimten Blättern auf Apfel-, häufiger noch auf Birnhäumen, nach Madame Lienig und Diakouus Fr. Schläger im Juli und August auch an Haseln und Ulmen lebt. (Treitschke, X., 3., pag. 137, und Isis 1846, pag. 263.) A. Schraid aus Frankfurt er- hielt den Schmetterling aus Puppen, welche sich unter getrockneten Linden- blüthen fanden. — Der Schmetterling fliegt bei Frankfurt a. M. Mitte Juli und Anfangs August ; hier fängt man ihn nicht selten nebst der Varietät Teras nyctemerana noch im September. 98. Teras Lipsiana, SV. Die ersten Stände dieses schönen Wick- lers sind nur sehr mangelhaft bekannt. Die grüne Raupe soll swischen den Blättern der Birke, nach Treitschke auch im Juli in Mehrzahl auf dem wilden Apfelbaume leben. (Treitschke, X., 3., pag. 138.) Der Schmetterling fliegt hier Ende September und in den ersten Frühlingsmonaten in Laubholz- walduugen. 99. Tortrix cerasana, Hb. (Siehe Prunus.) 100. Tortrix (Seiaphila) nubilana, Hb. (Vergl. Prunus.) 101. Tortrix xylosteana, L. (Siehe Lonicera.) 102. Tortrix variegana, Tr. — eynosbatella, L. (Siehe Prunus.) 103. Tortrix heparana, Tr. Die Raupe dieses Wicklers findet sich auf verschiedenen Laubhölzern: Fischer von Rösler stamm nennt Sal- weiden (Salix caprea), Birken, Buchen und Eichen, Madame Lienig noch Linden, Ulmen und Apfelbäume (Isis 1846, pag. 218); letztere werden auch von Schmidberger als Nahrungspflanze erwähnt; Oberlehrer Zeller hat sie auf der Ochsenzunge (Anchusa officinalis) gefunden, deren Blätter sie naah Wicklerart zusammenrollt und verzehrt. — Nach Ratzeburg sind bis jetzt 4 verschiedene Schmarotzerwespchen, welche Jagd auf diese Raupe machen, mit Sichei-heit bekannt geworden. (Ratzeburg, die Ichneum. d. Forst-Ins., p. 260.) 104. Tortrix diversana, Hb. Die Raupe von Herrn Moritz bei Treitschke (Bd. X., pag. 65) beschrieben, soll zuweilen häufig und dann in Gärten auf Obstbäumen. Geissblatt (Lonicera) und spanischem Flieder (Sy- ringa vulgaris) sogar schädlich sein. Genauere Angaben über Lebensweise und Nahrungspflanze würden sehr erwünscht sein. — Tortrix xylosteana, L. wird ebenfalls beschuldigt, ihre Eier an Obstbäumen abzusetzen, doch fehlen auch hier noch genauere Beobachtungen 105. Tortrix laevigana, W.V. Die Raupe dieses gemeinen Wicklers findet sich nach Madame Lienig (Isis 1846, pag. 219) im Mai und Juni an Aepfeln, Ulmen, Weiden, Traubenkirschen (Prunus padus), Birken, wilden Rosen, Himbeeren, Haseln und Johannisbeeren , Treitschke (Bd. VIII., p. 62) nennt noch Linden, Zitterpappeln und Weissdorn. Sie lebt jung gesellschaft- lich in einem 'ausgebreiteten Gespinnste, später einsam in zusammengezogenen Blättern. Die Verwandlung findet im Juni oder Anfangs Juli in ihrer mit Unrath erfüllten Wohnung, die Entwicklung des Schmetterlings Mitte Juli statt. Herr Professor Ratzeburg führt in seinem mehrerwähuten schätz- baren Werke (Die Ichneum. d. Forst-Ins., Bd. III., pag. 260) nicht weniger als 20 verschiedene Ichneumonen auf, welche auf die Vertilgung der Raupen 192 Klasse I. Zweisameublättrige Pflanzen. und Puppen dieses Wicklers ausgehen und so dem Landwirthe und Forst- manne in ihren Culturen wichtige Dienste leisten. 106. Tortrix Holmiana, L. Das auf Bim- und Apfelbäumen lebende Wicklerräupchen ist einfach gelb, mit röthlichem Kopf, schwarzem Nacken- schild und warzenförmiger Erhöhung auf dem achten Ringe. Der Schmetter- ling, in hiesiger Gegend keine Seltenheit, fliegt im Juli und Anfangs August an Obstbäumen und Einfriedigungen von Wiesen und Gärten. Herr Reissig erzog mit dem Schmetterling auch den Feind, Pteromalus dilutipes Btzb., aus Raupen vom Weissdorn. (Ratzeb., die Ichneum. d. Forst-Ins., II., pag. 206.) . 107. Tortrix ribeana, Hb. Die Raupe dieses gemeinen Wicklers lebt nach Nördlinger (Die kl. Feinde der Landw. 1855. pag. 353) im Mai und Juli in schön gerollten Blättern der Birke, Treitschke (Bd. VIII. pag. 67, und Supplem. X., 3., pag. 61) gibt noch Ebereschen und Linden, West wo od Stachelbeer-, Johannisbeer- und Berberissträucher als Nahrungs- pflanzen an. Der Schmetterling erscheint Ende Juni und Anfangs Juli. Sein Feind ist Cryptus assertorius Mtzb. 108. Penthina ocellana, Hb. — luseana, Fb. Die Raupe dieses kleinen Wicklers ist im Mai und Juni auf den verschiedensten Bäumen und Sträuchern anzutreö"en. Nach dem Wiener Verzeichniss (pag. 30 u. Anhang pag. 318) lebt sie auf der Weissbuche (Carpinus Betulus); Herr Moritz (Treitscke, X., 3., pag. 51) erzielte eine hellere Varietät des Wicklers aus Raupen der Eberesche; in Brandenburg wurden die Puppen einer braunen Varietät nur auf Erlen gesammelt. Ich fand die Raupe am 22. Mai in Menge auf Weissdorn, Ebereschen und wilden Aepfeln ; Schmidberger (Kollar, Naturgesch. d. schädl. Ins., pag. 240) beobachtete sie häufig auf Apfel- und Birnbäumen. Sie ist braun, mit schwarzem Kopf und Nacken- schild und nur mit einzelnen Härchen auf den gleichfarbigen Rückenwarzen besetzt. Das sehr behende und schlanke Räupchen bewohnt gewöhnlich die Gipfeltriebe der Zweige, die sie unter der Spitze an- oder gar durchbeisst und zum Verdorren veranlasst. Sie selbst hält sich in den knäuelartig zu- sammengesponnenen, welkenden und eintrocknenden Blatt- und Blüthen- büscheln versteckt, greift später auch die benachbarten gesunden Blätter und Früchte an und frisst das Blattgrün bis auf die Epidermen der Unter- seite, wohl auch ganze Blattstücke. — Nach Schmidberger beisst sie sich in der ersten Jugend in die Blüthen- und Laubknospen des Apfelbaumes ein, die mit ihr ungeachtet der Verwundung fortwachsen; doch gehen auch viele darüber zu Grunde. An Zwerg-, besonders kleinen Apfel- und Birnbäumen in Baumschulen stiftet die Raupe oft bedeutenden Schaden , indem sie fast immer die oberste Knospe des ein- oder zweijährigen Pfroflings zerstört. — Die Verpuppung findet in der mit trockenem Koth erfüllten Wohnung statt. — Der Schmetterling erschien mir in der letzten Hälfte des Juni und An- fangs Juli; in Oesterreich fliegt er schon Ende Mai. Ratzeburg (Bd. III., pag. 260) nennt 7 verschiedene Feinde dieses schädlichen Wicklers aus der Familie der Ichneumonen. 109. Penthina variegana. Hb. — poecilana, Froel. Herr Schmid- berger traf die Räupchen häufig von April bis Mai in den Blüthen- und Laub- knospen des Apfelbaums; Madame Lienig (Isis 1848, pag. 211) fand sie Rosengowächse. Rosaceae. loö auf Ebereschen, Fischer von Röslerstamm (Treitschke, Bd. X., 3., p. 48) auch zwischen den Blättern der Birke. Der weibliche Schmetterling legt an je eine Laub- und Fruchtknospe nur ein Ei. Aus dem Ei gekrochen beisst sich das Räupchen in die Knospe hinein, ehe sich diese zu entfalten anfängt, klebt die Spitzen der Blüthendecken oben zusammen und frisst nun, geschützt gegen Sonnenschein und Regen, eine Blüthenknospe nach der andern weg, so dass nur selten noch eine Blüthe entsteht und Frucht ansetzt. Die Laub- knospen der Apfel-, Ptiaumen- und Birnbäume werden von der Bewohnerin ganz aufgezehrt, so dass sich daraus weder ein Schoss noch Tragholz mehr bilden kann. Eine einzige Knospe genügt zur Ausbildung der Raupe, welche sich auch gewöhnlich darin zur Puppe verwandelt und nach 14tägiger Puppen- ruhe den Wickler liefert. — Um Aachen ziemlich häufig. 110. Carpocapsa Woeberiana , W.V. Die gelbgrüne rothköpfige Larve wohnt unter der Rinde lebender Obstbäume, vorzüglich Kirschen-, Pflaumen-, Aprikosen- und Mandelbäume, doch geht sie auch an Apfelbäume, in welche sie Gänge frisst , die an dem ausgestossenen Holzgeschabsel leicht entdeckt werden. (Vergl. auch Prunus.) 111. Carpocapsa pomonana, SV. Der Obstwickler. Die Larve lebt nach übereinstimmenden Beobachtungen im Juli und Angust ir\ den Früchten verschiedenen Kernobstes, besonders in Aepfeln und Birnen, deren Samen sie bis zur Vollwüchsigkeit ausfrisst, dann Gänge durch's Frucht- fleisch gräbt und sich an einem Faden herablässt. Hier bringt sie unverwan- delt den Winter an geschützten Orten in Rindenspalten, zwischen Brettern unter dichtem Gespinnt zu und verpuppt sich erst im folgenden April oder Mai. Mitte Juni und Anfangs Juli erscheint der Schmetterling, dessen Weib- chen die Eier einzeln an die jungen Früchte — nach Schmid berger in die Blüthengrube des Fruchtknotens (Kollar, Naturgesch. der schädl. Ins., pag. 235.) — legt. Herr Schmidberger will zwei Generationen dieses Wicklers beobachtet haben, was Ratzeburg und Nördlinger dem milderen Klima Oesterreichs zuschreiben, da im nördlichen und mittleren Deutschland stets nur eine Brut stattfindet. Bei weitem das meiste frühreife Obst, wel- ches nach einem heftigen Sturme unter Apfel- und Birnbäumen gefunden wird, ist wurmstichig und fast nur in Folge dessen abgefallen, woraus der bedeutende Schaden zu ermessen, den dieser kleine Schmetterling verursacht. Zwei Ichneumonen wurden bis jetzt mit Sicherheit als Feinde der Raupe er- kannt: Pachymerus vulnerator Ps. und Phygadeuon brevis Gr. (Ratzeburg, die Ichneum. d. Forst-Ins. Bd. IL, pag. 86., Bd. I., pag. 146.) Obgleich auch in hiesiger Gegend viele wurmstichige Aepfel gefunden werden, so fängt man den Schmetterling doch nur höchst selten. Demnach mögen seiner Ver- mehrung wohl noch andere als jene genannten Feinde hinderlich sein. 112. Cerostoma (Harpipteryx) scabrella, X. — biflssella, W.V. Die äusserst lebhafte Raupe ist sehr scheu , springt , schnellt und lässt sich bei der leisesten Erschütterung an einem Faden herab. Sie ist nach von Tisch er schön grün mit einem breiten weissen Längsstreifen über dem Rücken und kleinen schwarzen Punktwärzchen. Der Kopf ist ebenfalls grün und hat ganz kleine schwarze Punkte. Alle Füsse sind grün, die hinteren beim Sitzen gespreizt. (Treitschke, Bd. IX., pag. 191.) — Man findet sie im Mai Kalten bach, Pflanzeufeincle. 13 194 Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. und Anfangs Juni ziemlich selten auf Pflaumen-, nach Madame Lienig auch auf Apfelbäumen (Isis 1846, pag. 214). Zur Verwandlung fertigt sie sich ein nachenförmiges Gehäuse; der Schmetterling erscheint Ende Juni. 113. Cerostoma asperella, L. Hb. Die spindelförmige Raupe lebt nach Treitschke am liebsten Ende Mai und Anfangs Juni auf verschie- denen Obstbäumen, als: Pflaumen, Birnen (Treitschke, IX., 2., pag. 4), nach Madame Lienig auch auf dem Apfelbaum (Isis 1846, pag. 278). Sie ist hellgrün mit zwei weissen Längsstreifen zu beiden Seiten des Rückens. Zur Verwandlung spinnt sie sich ein seidenartiges, fast nachenförmiges Ge- webe und liefert den seltenen Schmetterling Ende Juni oder Anfangs Juli. Eine zweite Generation wird vermuthet, da man die Schabe auch wieder im October gefunden hat. 114. Hyponomeuta variabilis, Zell. — padella, Rizh. Fb. L. Die Raupe dieser gemeinen Schabe lebt nach Zell er Ende Juni gesellig auf Schlehen, Weissdorn, Ebereschen, (Isis 1844, pag. 214), nach Ratzeburg auch auf Mispeln (Mespilus). Westwood nennt noch den Apfelbaum, Hof- gärtner Bouche Crataegus-Arten als gewöhnlichste Nahrungspflanzen, die von ihren Gespinnsten oft ganz überzogen sind und nicht selten entblättert dastehen. Ich selbst sah Garten-Einfriedigungen von Weissdorn, welche meh- rere hundert Nester enthielten und wie verdorrt aussahen. — Wenn Hypo- nomeuta Padi und Evonymi schon die Sträucher entblättert haben, ist sie noch ganz jung und ihre Gespinnste noch zu klein, um leicht in die Augen zu fallen. Die Verpuppung erfolgt Anfangs Juli in besondern weissen spin- delförmigen Cocons, die sie im gemeinsamen lockeren Gewebe in senkrechter Richtung anfertigen. So hängt die ganze Gesellschaft, oft einen grossen Raum einnehmend, zerstreut, seltener zusammengedrängt über- und neben- einander. Die Schmetterlinge erscheinen Ende Juni bis Mitte Juli. Das Weibchen legt die Eier ohne Ordnung in schmalen Haufen auf die zarten Zweige in der Nähe der Blattwinkel. Die daraus hervorgehenden Larven entwickeln sich in günstigen Jahren zum zweiten Mal zum vollkommenen In- sekt; die meisten überwintern in Kanälen, welche sie in den Spalten und Zweiggabeln des Baumes anlegen. Ihrer allzu grossen Vermehrung setzt die Natur selbst die wirksamsten Gegenmittel entgegen, indem unzählige Schma- rotzerwespen ihnen unausgesetzt nachstellen und sie ihrer Brut zur Beute überliefern. Herr Ratzeburg nennt über 30 verschiedene Schmarotzer- wespen, welche theils auf die Raupen, theils auf die Puppen dieser und der folgenden Art Jagd machen (Die Ichneum. d. Forst-Ins., Bd. III., pag. 259). 115. Hyponomeuta malinella, Zell. Die Raupe dieser sehr ver- breiteten Schabe lebt im Mai und Juni gemeinschaftlich auf Apfelbäumen, nach Dalbom in Schweden auch auf Elzbeeren (Crataegus torrainalis), deren Zweige und Blätterbüsche sie stellenweise mit Gespinnst weitläufig zusammenspinnt. Sie nährt sich vom Blattfleisch , das sie bis auf die Epidermis der Unterseite verzehrt, wodurch sie oft in hohem Grade schäd- lich werden kann. — Sie ist kleiner als die der Hypon. variabilis, gelblich- grau, schwarzköpfig , mit zwei Reihen schwarzer Rückenflecke und je drei Reihen schwarzer Seitenpunkte. Die Eier werden auf die Rinde eines Zweig- leins in einen länglichen Haufen gelegt, woraus etwa vier Wochen nachher Rosengewächse. Kosaceae, 190 •die Räupchen hervorkriecben, die nach Zellers Beobachtung ohne Nahrung ■überwintern und erst im Frühjahr sich in's Laub begeben. Mitte Juni wer- den die Gespinnste im liaube der Apfelbäume bereits sichtbar. Die Aeste, an welchen die Raupen-Colonien sitzen, machen sich durch die braunen, mit •Gespinnst verbundenen Blätterbüsche bemerklich. In jedem Blattbüschel wird ein besonderes Nest angelegt; nur bei grosser Menge der Nester wird das Gewebe zusammenhängend und von einem Blätterschopf zum anderen gezogen. Eine Gesellschaft legt bis zur Verpuppung 7 — 8 Nester an, zuletzt findet die Verwandlung an einer geschützten Stelle zwischen Blättern oder Aestchen statt. Die spindelförmigen weissen Cocons hängen dicht neben- und übereinander; Dalbom zählte in einem solchen Haufen 1500 Puppen. Das Auskriechen der Schmetterlinge geschieht nach ungefähr 14 Tagen. 116. Choreutes (Simaethis) parialis, Tr. Die Raupe dieses Zünslers lebt nach Treitschke (Bd. X., 3., pag. 31) und Madame L i e n i g (Isis 1846, p. 208) vorzüglich auf Apfelbäumen, soll jedoch auch noch Birken und verschiedene Sträucher bewohnen. Ihre Nahrung besteht, wie bei den Minirraupen, blos aus dem zarten Blattmark, das sie oberseits benagen. Man trifft gewöhnlich mehrere auf derselben Pflanze, doch bewohnt jede einzeln ein besonderes Blatt, über welches sie ein leichtes Gewebe macht, wodurch sich dasselbe kahnförmig zusammenzieht. Es gibt zwei Generationen: Die Raupen der ersten sind im Juni, jene der zweiten im August und September vorhanden. Zur Verwandlung fertigt sie noch ein enges, schneeweisses Gespinnst inner- halb des grösseren Gewebes an. Die Entwickelung des Falters erfolgt von ■der ersten Generation nach 12 Tagen, von der zweiten später im September. In hiesiger Gegend ziemlich gemein. 117. Choreutes (Simaethis) alternalis, Tr. — Fabriciana, i. Die Raupe gleicht in Gestalt, Lebensweise und Entwickelungs-Perioden der von Chor, parialis. Beide Arten leben nach Treitschke (Bd. X., 3., pag. 32) auf Obstbäumen und Gesträuch, jene aber am liebsten (auch nach Madame Lienig, Isis 1846, pag. 208) auf Nesseln (Urtica dioica), wo sie in einem kraus zusammengezogenen Blatte unter einem weitläufigen Gespinnste wohnt. Sie verpuppt sich entweder in den fester zusammengezogenen Blättern oder in Rindenspalten. In hiesiger Gegend keine Seltenheit. 118. Swammerdamia (Tinea) cerasiella, Hb. Zell. Die äusserst leb- hafte Raupe findet sich häufig im September auf Obstbäumen, namentlich Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäumen, wohnt unter weitläufigem weissem Ge- spinnste, womit sie das Blatt hohl zusammenzieht, und benagt die obere Blattfläche. Bei Beunruhigung ihres Aufenthaltes lässt sie sich rasch an einem Faden zur Erde herab. — Die Puppen überwintern zwischen dem abgefal- lenen Laube an der Erde und liefern schon im Mai den Schmetterling. Mit Tlecht vermuthet man noch eine Sommer-Generation, da die Schaben auch Ende Juli und Anfangs August gefunden werden. Die Raupe von Swam- merd. caesiella, Hb,., welche mit der der Swammerd. cerasiella ähnliche Lebens- weise haben mag, wird auf Pflaumen und Ebereschen vermuthet, doch ist sie ^bis jetzt der beschreibenden Feder entgangen. 119. Scythropia crataegella, L. (vergl. Crataegus) erzog Dr. Steu- 'del auch aus Raupen, die er an wilden Birnen gefunden hatte. 13* Ivb Klasse I. ZweisamenWättrige Pflanzen. 120. Anarsia lineatella, Zell., erzog Landrichter Eppelsheim in Grünstadt aus Ranpen, welche im Mai auf Steinobst lebten. Am liebsten fressen sie Zwetschenblätter. (Vergl. Prunus, Amygdalus.) 121. Gelechia nanella, SV. Die Raupe nach Stainton in Birn- blüthen. 122. Gelechia rhombella, Hb. Die Raupe lebt nach von Tischer (Treitschke, Bd. IX., 2., pag. 94) und Madame Lienig (Isis 1846, pag. 286) im Mai und Anfangs Juni auf Apfelbäumen und rollt das von ihr bewohnte Blatt, dessen Innenseite sie benagt, am Rande schotenförmig um. Sie ist staubig violettbraun mit weissen Längslinien. Die braunen, schwarzäugigen Puppen liefern den Schmetterling nach vier Wochen. Er hat eine grosse Verbreitung, doch tritt er nirgends häufig und verheerend auf. 123. Gelechia leueatella, L. Die fahl nussbräunliche Raupe hat einen schwarzen Kopf und Halsschild und schwarze Brustfüsse. Sie lebt im Mai und Juni an wilden Apfelbäumen und Ebereschen in einer filzigen Masse zwischen zusammengesponnenen Blättern, ebenso an Weissdorn und Schlehen. Die weitverbreitete Schabe fliegt hier Ende Juni und Anfangs Juli. Herr Ratzeburg führt in seinem trefflichen Werke über die Ichneumonen der Forst-Insekten (Bd. III. , pag. 258) 11 verschiedene Schmarotzerwespen auf, welche der allzu grossen Vermehrung dieses Schmetterlings wirksam entgegen- treten. 124. Xysmatodoma melanella, i76. Die Sackraupe wurde von F. Hof- mann bei Regensburg an Birnbäumen gefunden. 125. Coleophora palliatella, Zk. (Siehe Prunus.) 126. Coleophora coracipennella, TV. Die gemeine Sackraupe lebt im Frühling auf Birken, Haseln, Weissbuchen (Carpinus), Ulmen, Weissdorn, Kirschen und Aepfeln, wo sie eine der vorigen ähnliche Lebensweise führt. — Die anfänglich hakenförmig gekrümmten Säcke , etwa 3'" lang , sind plump, cylindrisch, mit dreiklappiger Afteröffnung und kreisförmiger, etwas schief stehender Mündung. (Zell er.) 127. Coleophora henaerobiella, Scop. — anseripennella, Hb. Dieser kleine, sehr verbreitete Schmetterling fliegt Ende Juni und Anfangs Juli im Freien um Hecken. Die Raupe ist eine Sackträgerin, lebt im Mai auf Kir- schen, Aepfeln, Birnen und Weissdorn, wo sie gleich den beiden vorigen die Unterseite der Blätter stellenweise anbohrt und ausweidet. — Der Sack ist in der Jugend gekrümmt, ausgewachsen fast gerade, cylindrisch, 5'/2'" lang, röthlichbraun , bald glatt, bald haarig, nach hinten ein wenig verdünnt, am Ende ein wenig erweitert. Dieses besteht aus drei stumpfen Flächen, welche sich mit ihren Rändern zu scharfen Kanten aneinander legen. Mündung er- weitert, kreisrund gerändelt, fast senkrecht. (Zell er, Linnaea ent. IV., pag. 375.) 128. Coleophora flavipennella, Fß. Die Sackraupe lebt auf Birn- bäumen, deren Blätter sie an der Unterseite benagt und in rundlichen Flecken ausweidet. Der Sack ist nach Herrich-Schäffer cylindrisch, dunkel kirsch- braun mit schwacher Rückenkante und etwas schräg runzelig. Vor der fast gerade vorwärts stehenden Mündung und dem scharf dreikantigen Afterrande Rosengewächs». Kosaceae. 197 ist er etwas verengt. Der Falter wird bei Regensburg und Wien im Juni und Juli gefangen. 129. Argyresthia curvella, L. — Cornelia, Fb. Zell. — spar- sella, W.V. Der kleine, in einigen Gegenden Deutschlands ziemlich häufige Schmetterling fliegt im Juni und Juli in Obstgarten und an Waldrändern. Professor Frey erzog ihn aus Laubknosi^en des Apfelbaums, welche die Raupe bewohnt und ausfrisst. Nähere Kenntniss der Larve, welche auch auf Schle- hen (Prunus spinosa) vermuthet wird, wäre wünschenswerth. 130. Argyresthia pruniella, L. III. ~ ephippiella, Fb. Die kurze, dicke Raupe ist weisslich, hat einen bräunlichen Kopf, helleren Nackenschild und dunklere Brustfüsse. Sie ist in ganz Deutschland ziemlich gemein und lebt nach Professor Frey's Beobachtung (Die Tineen der Schweiz, pag. 185) in den Blattknospeu des Kirschbaums und Haselstrauchs, woraus er die Schabe wiederholt erzog. Nach Frau Past. Lienig (Isis 1846, pag. 293) wohnt sie im Mai in den Herzblättern des Kirschbaums; Mann in Wien fand sie im Mai und Anfangs Juni, dann zum zweiten Mal im August auf der Weichsel- kirsche (Prunus Mahaleb), Fischer von Rösler stamm zwischen zusammen- gezogenen Blättern der Elzbeere (Crataegus torminalis); doch soll sie auch auf anderen Laubhölzern, namentlich noch auf Apfelbäumen vorkommen und zuweilen sehr nachtheilig werden. 131. Ornix guttiferella, Zell. — guttea, Hiv. Die I^arve lebt nach V. Tis eher im Sommer, Juli, August, in dem ziemlich lang umgebogenen Blattrande, welchen sie fest verspinnt und dessen Chlorophyll sie von innen allmälig aufzehrt, so dass die bewohnte Stelle bald braun wird und leicht in die Augen fällt. Die Verpuppung erfolgt ausserhalb der Raupenwohnung in einem bräunlichen Gewebe. Die Schabe erscheint im Mai, Juni. 132. Ornix petiolella, Heijd. Die Raupe minirt zuerst in oberseiti- ger, glänzendweisser, flacher Mine, spinnt dann zu beiden Seiten der Mittel- rippe ein ovales Stück der Oberseite des Blattes platt zusammen, so dass das Blatt nach oben symmetrisch erscheint, und frisst in dieser Wohnung die obere Seite des Parenchyms ab, macht sich später eine neue, ganz ähnliche Wohnung an demselben oder einem andern Blatte zm-echt und verpuppt sich schliesslich dicht über dem Blattstiel in einem orangegelben Cocon innerhalb des eingebogenen Blattes. Die Falter erscheinen zweimal des Jahres : Von Frühminen im August, die von überwinterten Puppen im Frühling. (Dr. Steu- del und A. Schmid.) 133. Cemiostoma seitella, Zell. Die Larve lebt in doppelter Gene- ration — einer im Juni bis Anfang Juli, und einer zweiten im August und September an Apfel- und Birnbäumen, ebenso noch an Weissdorn. Ich fand sie am häufigsten an Crataegus oxyacantha , doch auch schon an« Ebereschen (Sorbus aucuparia) und Pyramidenäpfeln, Dr. A. Speyer theilt (Stett. ent. Zeit. XXX. p. 81) mit, dass die Minen dieser Motte in Rhoden im Jahre 1868 so häufig in einem dortigen Garten an Apfelbäumen aufgetreten seien, dass die Blätter derselben vertrockneten und abstarben und in Folge dessen die Fruchtbarkeit sehr erheblich beeinträchtigt wurde. Die braune, flache Mine erscheint als ein sehr ansehnlicher , fast ki-eisi'under Fleck (seltener zu 2 — 5) auf der Oberseite des Blattes. Um einen braunen, dunkeln Centraltheil lyb Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. liegen die Kothlinien in einer gedrängten Spirale. — Die Verwandlung er- folgt ausserhalb der Mine, gewöhnlich in der Erde. 134. Lithocolletis apparella, Zell. Baron v, Reichlin fand die unterseitigen Minen am 20. Mai in den Blättern von Pyrus malus und Po- pulus tremula. Die Motte entwickelte sich am 29. Juni, 135. Lithocolletis eydoniella, Frey. Die Larve entdeckte Professor Frey auf Quitten (Pyrus Cydonia), in deren Blättern sie an der Unterseite flache Plätze minirt. Seltener fand er sie auf Birnbäumen , in welchen die Puppen überwintern und im Frühling den Falter liefern. 136. Lithocolletis pomifoliella, Zell. Die Larve dieser sehr ge- meinen Schabe minirt die Blätter des Apfelbaums und des Weissdorns. Die Mine liegt auf der unteren Blattseite, ist länglich viereckig und verursacht zur Zeit der Verpuppung der Raupe eine nach unten gerichtete Blattfalte oder Umbiegung des Blattrandes. Die Erscheinungszeit ist eine zweifache, doch sind die Minen im Juni und Juli weit seltener als die der Sommer- Generation im September und October, wo man oft 3 — 4 Raupenwohnungen in einem Blatte antrifft. Von den zahllosen Puppen der Herbsträupchen überstehen indess nur wenige die Ueberwinterung ; sehr viele derselben wei-- den von kleinen Schmarotzerwespen verzehrt, die statt jener im Frühling ihre Auferstehung feiern. Die bekannten Feinde sind nach Professor Ratzeburg (Die Ichneum, d. Forts-Ins., Bd. III., pag. 259): Elachestus leucobates Btzh.y Microgaster bicolor Nees , Microgaster flavolimbatus Rtsl). , Ichneumon stilp- noides und Pimpla rufata Grav. (Vergl auch Prunus.) 137. Lithocolletis corylifoliella, Hmo., welche Professor Frey an Aepfeln, Weissdorn, Mehlbeeren und Felsenmispeln (Aronia rotundifolia) in ganz ähnlichen oberseitigen Minen fand, soll nach diesem nur eine Varie- tät der Lithocolletis Betulae Zell. sein. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 353.) 138. Lithocolletis Betulae, Zell. Die fusslose Raupe minirt im Sep- tember und October die Blätter des Apfel- und Birnbaumes, der Quitte und des Weisdorns. Sie wohnt in einer flachen , weisslichen , später bräunlichen Mine, welche nur von der glatt abgelösten Epidermis der oberen Blattseite bedeckt ist und manchmal fast die ganze Blattfläche einnimmt. Die sehr dünne, die Mine deckende Oberhaut zieht sich später stark zusammen und veranlasst dadurch das Blatt, sich nach oben faltig zusammenzuziehen, wo- durch die Mine eingeschlossen und geschützt wird. — Die Verwandlung geht Ende October oder Anfangs November in der Wohnung selbst vor sich; die Puppe liefert bei Zimmerzucht schon im Februar und März, im Freien erst im Mai den Schmetterling. — Ich beobachtete auch Minen der Frühhugs- Generation, welche im Juli den Schmetterling lieferten. 139. Lyonetia Clerkella, L. Die kleine Raupe minirt die Blätter des Apfel- und Kirschbaums, sowie die von Birken, Ebereschen und Mehl- beeren (Sorbus Aria). Sie macht geschlängelte, oft sehr lange, oberseits braun- gelb erscheinende Gänge, die in der Mitte eine völlig gleichmässige zusam- menhängende Kothlinie durchzieht. Diese Gänge fangen stets in der Mittel- rippe des Blattes und dünn an und gehen in sehr mannigfaltigen Zügen, sich immer mehr erweiternd, auf den Blattrand zu, längs desselben weiter wieder 1QQ Rosengewiicnse. Kosaceae. a.^^ gegen die Mittelrippe zu, wo das Räupchen endlich die Mine verlässt und sich gewöhnlich an der Untei'seite des Blattes in eine Puppe verwandelt, deren zarter Cocon frei an parallel gespannten weissen Fäden hängt oder besser liegend schwebt (Zeller, in Linnea ent. III. pag. 232). — Diese ge- meine Schabe fliegt im ersten Frühling und dann wieder vom Juli bis Sep- tember. (Vergl. auch Prunus.) 140. Neptieula minusculella, HS. Rechnungsrath Ilofmann in Regensburg erzog den winzigen Falter aus Minen des Birnbaums. Die kleine grüne Larve minirt nach Dr. Rö ssler im Mai und Mitte August die Blätter des wilden Birnbaums. 141. Neptieula aeneella. Hb. Die Motte wurde von Heinemann bei Wolfenbüttel mit andern aus Apfelblattminen erzogen sowohl von wilden als cultivirten Aepfeln. 142. Neptieula atrieollis, Sü. Die Raupe lebt nach v. Heinemann in doppelter Generation in den Blättern des wilden Apfelbaums und Weiss- dorns an schattigen Waldstellen in einer fleckig-erweiterten Mine, welche der der Regieila und Gratiosella sehr ähnlich ist. (Wien. ent. Monatsschrift, VI., pag. 313.) 143. Neptieula desperatella, Frey. — ineognitella, Fr. Die ziem- lich lebhaft grüne, etwa 2'" grosse Larve entdeckte Professor Frey aus Zürich an lichten Waldstellen auf dem wilden Apfelbaum. Derselbe fand sie nur im October an ganz jungen Sträuchern, aber hier und da in kolossaler Menge, einmal förmlich die Blätter verwüstend, welche ganz gelb geworden waren. Es können zwölf Minen und mehr in einem Blatte erscheinen und dieses bei ihren starken Schlängelungen in einem dichten Gewirre durchlaufen. Die Mine beginnt als ein sehr dünner, stark geschlängelter Gang, verbreitert sich allmälig bis zur Ausmündung und wird von der sehr feinen Kothhnie nur in der Mitte durchzogen. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 374.) In hiesiger Gegend nicht häufig, meist an Wildlingen geschützter Garten- Einfriedigungen. 144. Neptieula pygmaeella, Haw. (Stainton, Insecta britaunica. London 1854.) Die kaum 2'" messende gelbe Larve minirt die Blätter des Apfelbaums und des Weissdorns (Crataegus oxyacantha). Die oberseitige Mine ist charakteristisch und ziemlich leicht zu erkennen. Sie beginnt mit kur- zem, feinem Gang und erweitert sich dann plötzlich zu einem runden, un- regelmässigen Fleck von gelbgrauer Farbe. Die braunen Excremente erschei- nen in breiter Linie. — Die Schabe (Motte) fliegt im Mai und zum zweiten Mal im August. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 372.) Hier in Gärten, vorzüglich auf Pyramidenäpfeln. 145. Neptieula oxyacanthella, St. H. — Sc\\. Die 2'" lange, gras- grüne Raupe, in einer Frühlings- und Sommer-Generation vorkommend, minirt die Blätter des Weissdorns und des Apfelbaums, nach Frey (Dia Tineen der Schweiz, pag. 373) auch die des Vogelbeerbaums (Sorbus aucuparia). ^ Die oberseitige Mine ist ein langer Gang, welcher sich sehr allmälig erweitert. Er wird fast ganz von der braunschwarzen, breiten, zusammenhängenden Kothreihe erfüllt, welche nur gegen das Ende der Mine fein aufhört. Hier ist die Raupenwohnung etwas über V" breit. — Die sehr kleine Motte fliegt i^yjy) Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. wie die vorige und wurde bis jetzt in England, Deutschland und der Schweiz beobachtet. 146. Neptieula malella, Staint. Die hell- oder grünlichgelbe Raupe mit bräunlichem Kopf und dunkler Rückenhnie minirt nach Stainton und Frey den cultivirten, seltener den wilden Apfelbaum. Die Mine ist ein nicht sehr stark gewundener Gang, welcher nach kurzem Verlauf sich beträchtlich verbreitert und mit nahe 2'" weiter Mündung endet. Der Koth liegt in schlanker, braunrother Linie und die Ränder des Ganges bleiben in sehr an- sehnlicher Ausdehnung grünlichweiss und leer, wodurch die Mine sehr in die Augen fällt. — Der Cocon ist oval, hräunlichgelb, etwas rauh und liegt am Ausgangsraume der Mine. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 388.) 147. Trifurcula pulverosella, »S'^^, flingt im Frühling; die Raupe lebt Ende Juni in breiter, flacher Fleckenmine in den Blättern des wilden Apfelbaums. (Dr. Rössler.) c. Blattwespen. 148. Blennocampa aethiops, Fb. Die Larve ist im September und October in Deutschland sehr gemein auf Apfel- und Birnbäumen, häufiger noch auf Schlehen, Kirschen und Pflaumen, auch findet sie sich nach Nörd- linger und eigener Beobachtung auf dem Weissdorn, Sie ist 3 — 3'/2"' lang und mit schwärzlichem durchsichtigen Schleim überzogen, der sich nach jeder Häutung wieder ersetzt. Abgewischt ist sie grünlichgelb, mit dunkel durch- scheinendem Darmkanal ; Unterseite und alle Beine ganz hell. Am Tage findet man sie meist ruhig auf der oberen Blattseite sitzen ; ihren Frass beginnen sie erst mit eintretender Dunkelheit. Die Nahrung der Larve besteht in Blattgrün, das sie sammt der oberen Epidermis wegfrisst. Zur Zeit der Ver- wandlung geht sie in die Erde und verpuppt sich in einem schwarzseidenen Tönnchen. Die Wespe erscheint im Juli des folgenden Jahres. Da sie sehr Spät ihren Frass beginnt, so ist der durch die Larve angerichtete Schaden nicht bedeutend; mehr ekelhaft als verheerend wird sie oft durch ihre Menge in Gärten. Westwood, der diese Blattwespenlarve ebenfalls beobachtete, nennt sie Seiandria atra Steph. und behauptet, sie sei von Klug und H ar- tig irrig für Tenthr. aethioi^s Fb. gehalten worden, die ja auf Rosen lebe?! (Gardeners Chronich 1848 n. 32. pag. 524.) 149. Cephus compressus, Fb. Die Larve lebt im Sommer nach Dr. E. Frenzl und A. Rogenhofer in den einjährigen Zweigspitzen von Birnbäumchen. Sie findet sich vorzüglich im Marke und bewirkt durch ihren Frass das Absterben des Triebes, was sich durch faltige, schwärzliche Epi- dermis auffallend bekundet. Die Verwandlung der Larve erfolgt erst nach Ueberwinterung im April in der Markröhre und die Entwickelung der Wespe Mitte Mai. Mr. Goureau theilt (Ann. de la soc. ent. d. France, 1858, Bul- let, p. 231) die Lebensweise ausführlich mit und nennt als Feind der Larve Pimpla stercorator Grv. 150. Nematus abbreviatus, Hrt. Nach Saxesen lebt die Larve frei auf Birnen. Wespe im April in Gärten. Die grüne kleine 20füssige Larve nach Menzel in der Schweiz bisweilen in grosser Menge auf Birn- bäumen und dann schädlich. Kosengewächso. Rosaceae. i&Ul 151. Hoplocampa testudinea. Die Larve bewohnt nach Dr. E b r a r d de Bourg mit denen von Rhynchites auratus Scop. und Carpocapsa pomo- nana die Frucht des Apfelbaums. Die Wespe fliegt nach Delacour de Beauvais im Mäi auf die Apfelblüthe und legt die Eier in den Blumen- boden. Die erwachsene Larve fällt im Juni , Juli mit dem Apfel ab und geht zur Verwandlung in die Erde. Die Wespe soll nach dessen Beschrei- bung einen schwarzen Kopf und Thorax und die 9 einen gelblichen Bauch haben. 152. Lyda clypeata, Fh. (Siehe Prunus.) d. Fliegen. 153. Cecidomyia Pyri, BL Die Larven leben von Mai bis Septem- ber in mehreren Generationen unter dem ungerollten Blattrande junger Birn- bäume oder auch junger Ti-iebe an Birnpyramiden. Sie gehen zur Verwand- lung in die Erde und erscheinen nach 3 Wochen als Mücke. (Winnertz, Beitrag zu einer Monogr. der Gallmücken.) 154. Cecidomyia nigra, Mg. Das Weibchen legt nach Schmidber- ger die Eier schon im April in die noch in der Entwickelung begriffenen Blüthenknospen des Birnbaums. Die bald auskriechenden Maden bohren sich in den Fruchtknoten bis zum Kernhaus hinab und verzehren , meist in Ge- sellschaft, das Fleisch der jungen Früchte. Zur Zeit der Verwandlung, Mitte bis Ende Mai, verlassen sie die Wohnung und begeben sich in die Erde, wo sie den Winter im Nymphenstande zubringen, um im nächsten Frühjahr als Fliege das Fortpflanzungs- und Zerstörungsgeschäft wieder zu beginnen. 155. Cecidomyia pyrieola, Nördl. Die Made lebt nach Professor Dr. H. Nördlinger mit der der folgenden Trauermücke in kränkelnden Bir- nen und ist vermuthlich die Ursache des Fehlschiagens derselben, da die meisten Sciara-Larven von Excrementen und Abfällen anderer Pflanzenfeinde leben oder sich auch nur vom Pflanzenmoder nähren. 156. Seiara Pyri, Schmidb. Herr Schmidberger und Nördlinger erhielten diese kleine Mücke aus Larven, welche in jungen Birnen lebten. Die Eier legt das Weibchen in noch unentfaltete Birnblüthen, aus denen Maden entstehen, die sich in das Kernhaus hinunter arbeiten und das frühe Absterben oder Länglichwerden, Einschrumpfen und Abfallen der Birnen ver- anlassen sollen. Bei völliger Ausbildung verlassen sie die faulen Früchte und begeben sich in die Erde zur Verwandlung ; doch bleiben auch einige in der Birne zurück. Anfangs Juli sind sie bereits verpuppt und liefern von Mitte Juli bis Mitte August das vollkommene Insekt. 157. Seiara Schmidbergeri, Koll. — Sc. Pyri major, Schmidb., eine grössere Trauermücke, welche Herr Schmidberger im Juli und August aus denselben verschrumpften und abgefallenen Birnchen mit beiden vorigen Mückenarten in Menge erhielt. 158. Agromyza minuta, Mg. Die Larven miniren im September die Blätter des cultivirten Apfelbaums, am liebsten an Pyramiden des Gartens. Die Minen befinden sich stets an der Blattspitze, sind oberseitige, labyrin- thisch gewundene und sich durchkreuzende braune Gänge, welche nicht sel- ten fleckenartig ineinanderfliessen. Die Verwandlung geschieht im Blatte 202 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. selbst unter der obern Epidermis. Die erste Fliege erschien bei Zimmer- zucht Ende März. Grösse, Färbung und Flügelbildung passen genau auf Meigens kurze Beschreibung, doch fehlt meinem Züchtung der Glanz. 159. Ctenophora pectinicornis. Mg. Die Larve lebt im Herbst und Winter erwachsen in moderndem Holz von Pyrus malus, Salix, Populus, ge- wöhnlich in hohlen Stämmen. Die Mücke erscheint April und Mai. (Bouche.) e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 160. Forficula aurieularia, L. Der gemeine Ohrwurm. Der- selbe hält sich bei Tage meist gesellig unter Rindenschuppen, in Astlöchern, Mauerritzen, unter Steinen, auch gern in gerollten Blättern, Blattscheiden u. s. w. auf. Sie fressen am liebsten mürbes süsses Obst, das sie oft ganz durch- löchern, verschmähen auch zartes Laub und Blumenblätter nicht und sollen manche Raupe und Puppe zu Grunde richten. Dem Apfelbaum dürfte der Ohrwurm eher nützlich als schädlich und sein häufiges Auftreten, von Spalier- bäumen begünstigt, höchstens lästig sein. f. Schnabelkerfe. 161. Aphis Crataegi, Kalt. — Aphis Pyri, Boy de F. Weissdorn- blattlaus. Eine graugrüne, bläulichgrau bestäubte, eiförmige, hochgewölbte Blattlaus, mit dunkelbraunen Fühlern, Honigröhren, Beinen und Afterläpp- chen. Sie lebt im Mai und Juni gesellig unter den Blättern des Weissdorns und wilden Apfelbaums, die sich dadurch zurückrollen oder mit den Rändern unterwärts zusammenbiegen und nicht selten braunrothe Beulen und Blasen bilden, wodurch diese Art leicht entdeckt wird. (Kaltenbach, Monographie der Pflanzenläuse, L, pag. 66.) 162. Aphis Mali, F, Die Apfelblattlaus. Die hellgrüne, ei- förmige, gewölbte Blattlaus hat einen röthlichen Kopf, schAvarze Saftröhren und Schwänzchen und ein braungelbes Afterläppchen. Sie ist von Mai bis Juli sehr häufig auf dem wilden und cultivirten Apfelbaum, vorzüglich an den Wurzelschösslingen und Wasserreisern, sowie unter den zurückgerollten Blät- tern derselben anzutreffen. Zu derselben Zeit und unter denselben Verhält- nissen findet man sie auch an Birnbäumen und auf dem Weissdorn. (Kalten- bach, Monogr. d. Pflanzen!., L, pag. 72.) 163. Aphis Pyri, Koch. Herr Koch beobachtete diese Blattlaus auf Birnbäumen. Sie sitzen an der Unterseite der Blätter, welche sich in Folge des Saugens der Länge nach nach unten zurückbiegen, so dass beide Seiten- ränder unten dicht zusammenschliessen. (Die Pflanzenläuse von C. L. Koch. Nürnberg 1854. pag. 60.) 164. Schizoneura lanigera, Hausm. Die Apfelrindenlaus. Un- streitig die schädlichste Blattlaus, welche die Obstbäume heimsucht. Sie geht vorzüglich an die jungen Apfelbäume der Baumschule und zieht die feineren Obstarten den Wildstämmchen vor. Gewöhnlich sitzen sie in grossen Gesell- schaften an den Aesten und Stämmchen beisammen, theils lange Streifen, theils rundliche Gruppen an der Schattenseite formirend. Da sie die alten Rindentheile mit ihrem weichen Saugrüssel nicht durchdringen können, suchen sie sich solche Stellen am Apfelbaume aus, welche durch Frost gerissen oder Rosengewilchse. Rosaceae, Zöö vom Krebse befallen oder durch das Messer des Gärtners narbig geworden sind. Schon aus der Ferne werden ihre Colonien von der weisslichen Wolle verrathen, welche aus ihrem Körper als flockige Sekretion hervorwächst und zuletzt die ganze Horde überdeckt. (Kaltenbach, Monogr. der Pflanzenläuse. I., pag. 169.) 165. Psylla Mali, Forst. — Psylla pyrimali, Schmidb. Der Apfel- sauger. Nach Schmidberger und Förster lebt dieses kleine Insekt im Spätsommer häufig auf Apfelbäumen, auch einzeln auf Weissdorn. Ersterer beobachtete auch im September die Paarung , nach welcher das Weibchen seine gelblichen Eierchen an verschiedene Theile der Zweige legt. Die ersten Nymphen erscheinen im April; nach der dritten Häutung sind sie lichtgrün mit weissen und gekräuselten Haaren umgeben und bedeckt. Das vollkom- mene Insekt erscheint Ende Mai oder Anfangs Juni. Dies kleine Thierchen ist in manchen Jahren sehr zahlreich und kann alsdann viele Blüthen, an deren Stielen die Larven saugen, zu Grunde richten. 166. Psylla pyricola, Frst. Bei Aachen von Dr. A. Förster, bei Soden unweit Frankfurt von Hrn. v. Hey den auf Birnen (Pyrus communis) gefangen. 167. Psylla Pyri, L. Dieser Blattfloh wurde bei Bingen auf Birn- bäumen gefunden, denen er dort schädlich werden soll. Ich fand ihn in Aachens Gärten an sonnigen Wänden auf Spalici-birnen, doch niemals in be- drohlicher Menge. 168. Psylla apiophila, Frst., wurde von Fr. Walker in England, von Hrn. v. Hey den bei Frankfurt, und von Dr. Förster bei Boppard und Aachen auf Zwergbirnbäumen gefunden. (Verb. d. nat. Vereins d. preuss. Eheinlande, 1848, pag. 72.) 169. Psylla Crataegi, Sco2). Der ziegelrothe Apfelsauger. Unter diesem Namen beschreibt Nördlinger (Die kl. Feinde d. Landw. p. 483) einen ähnlichen Pflanzenfloh, den derselbe im April und Anfangs Mai auf Apfelbäumen häufig und in Paarung entdeckte. Hr. v. Hey den fing diese schöne Art auf dem Weissdorn. 170. Psylla pyrisuga, Forst. — Pyri, Schmidb. Der grosse Birn- sauger. Derselbe stellt sich nach Nördlingers (D. kl. Fde. d. Landw., p. 477) und Schmidbergers Beobachtung alljährlich in Menge im Frühling auf Birn- bäumen ein, soll jedoch auch einzeln auf Apfelbäumen angetroff"eu werden. Sie sitzen dann gewöhnlich an den jungen Blüthen- und Blattstielen, wo man sie oft in Paarung findet. Das Weibchen legt nach Schmidberger die Eier in den Haarfilz der Schösslinge, der jungen Früchte oder auf die Kehr- seite eines Blattes. Nach der ersten Häutung ziehen sich die bräunlichen Nymphen von Blüthen und Blättern abwärts, um sich am Grunde eines ein- oder zweijährigen Schösslings ein gemeinsames Lager zu bilden. Hier wer- den sie häufig von Ameisen und anderen Insekten besucht, die begierig ihre klebrig-flüssigen Excremente, von welchen die Zweige und Blattstiele oft ganz beschmutzt sind, aufsuchen. Erst nach der letzten Häutung zerstreut sich die Gesellschaft, um sich einzeln unter einem Blatte zu einem vollkommenen Insekte zu verwandeln. Anfangs lieblich grün mit rothen Augen, färbt es sich den Sommer, Herbst und Winter hindurch allmälig bräunlichroth. 204 Klasse I. Zweisaraenblättrige Pflanzen. 171. Coccus Mali, Schk. Die Apfelschildlaus. Das schildförmige elb'ptische Weibchen ist erwachsen bräunlich, mit weissem runzeligen Rande umgeben. Einmal angesogen, bleibt es die ganze Lebenszeit hindurch an derselben Stelle sitzen. Im Spätsommer findet man die meisten todt, ihre zahlreichen Eier mit dem gewölbten Rückenschilde bergend. Die im ersten Frühling auskriechenden Lärvchen sind ziemlich behende, suchen sich eine passende Saugstelle und schwellen dann bald unförmlich auf, wobei sie nach und nach alle Gliedmassen einbüssen. Nur bei allzu grosser Vermehrung werden sie dem Gärtner lästig und den Obstbäumen schädlich. 172. Coccus Crataegi, Boy. de Fonsc. — Chermes Mespili, Beaum., wurde von Boy er de Fonscalombe auf Pyrus Amelanchier und Amygda- lus communis entdeckt. 173. Aspidiotus pomorum, Be. (Vergl. Stett. entom. Zeit., XIL, pag. 110.) 174. Capsus Mali, 3Ie>/. — Pyri, Me>/., 175. Capsus rufipes, Fbr. — trifaseiatus, Fb. und 176. Capsus ambiguus, Fall., drei behende Wanzenarten, werden im Sommer vereinzelt auf dem Apfelbaume angetroffen; doch lässt sich zur Zeit noch nicht mit Gewissheit behaupten , ob zum Nutzen oder Schaden dessel- ben. Höchst wahrscheinlich saugen sie Blattläuse, kleinere Raupen und Käfer- larven aus. 177. Capsus danicus, F6., hält sich auf niedrigen, vorzüglich ver- edelten Pyrus- Arten auf, ohne denselben nachtheilig zu werden. 178. Tingis Pyri, Geo/fr., in Gärten auf den Blättern des Birnbaums; nach Hrn. Schiffer aus Grätz in Krain oft in solcher Menge auf Birnbäu- men, dass sie durch ihr Saugen und ihre Excremente die Blätter unansehn- lich und braun macht. Die Larven sollen die Oberhaut der Zweige an- stechen, den Saft aussaugen, in Folge dessen dann die frischen Triebe ver- dorren. 179. MonantMa dumetoruni, HS. Diese kleine Wanze fand ich auf den Blättern von Sj)alierbirneu. Ihr vereinzeltes Auftreten, das dazu noch sehr lokal ist, lässt vermuthen, dass sie ein unschädliches Insekt ist. Sie wurde anderwärts auch auf Weissdorn (Crataegus oxyacantha) gefunden. g. Milben. 180. Typhlodromus Pyri, Scheut. Professor Scheuten in ,, Wieg- manns Archiv für Naturgeschichte" war der Ei'ste, welcher an wilden Birn- bäumen diese Milbenart fand, welche später Dr. Amerling zu Prag und Dr. Kirchner bei Kaplitz wieder auffanden. Diese Milbe hält sich nach Kirchners genauen Untersuchungen an den noch gelben glänzenden jungen Blättchen auf, wo sie rothe angeschwollene Stellen bewirkt, die später dun- kelroth und schwarz werden. An der untern Blattseite sieht man mit der Loupe auf jeder Geschwulst ein Löchlein, durch welches die alten Milben aus- und eingehen. Wenn man eine solche Geschwulst horizontal durch- schneidet, so erscheint das Zellgewebe aufgelockert, gelblich bis schwärzlich, und zwischen und neben den Auflockerungen befinden sich die Eier und Larven. Bosengewächse. Kosaceae. 205 181. Typhlodromus Mali, Am. Diese Milbenart fand Dr. Amerling an jungen Blättchen der Apfelbäume in den Obstbaum-Alleen bei Prag. 182. Erineus Mali, Am., bewirkt jene haarigen Flecken auf Apfel- blättern, welche die frühern Botaniker als eigene cryptogamische Gewächse beschrieben haben. Zwischen diesen durch ätzende thierische Säfte hervor- gebrachten Haarstellen sieht man die Milbenlarven deutlich. 183. Volvellina marginalis. Am. Die Larven dieser Milben rollen die Ränder der aus der Knospe brechenden Birnblätter rings herum ein. 4. Gattung. Mispel. Mespilus (Cotoneaster). Herr b. Falter. 1. Colias Rhamni, L. (Siehe Rhamnus.) 2. Orgyia (Dasychira) fascelina, SV. (Vergl. Medicago.) Pfaffenzeller fand die Raupe auch auf Mespilus Cotoneaster. 3. Liparis dispar, L. (Yergl. Prunus.) 4. Arctia flavia, Ftiessl. Hr. Pfaffen- zeller entdeckte die Raupen Mitte Juni in Tirol erwachsen auf Mespilus Cotoneaster. In der Gefangenschaft frisst die Raupe auch Löwen- zahn und Salat, zieht aber die Bergmispel vor. Die Verpuppung erfolgt gewöhnlich an geschütz- ten Felswänden und in deren Ritzen in einem doppelten, jedoch durchsichtigen Gespinnst. Der seltene Falter entwickelt sich Anfangs August. (Stett. ent. Zeit. 1857, pag. 85 — 90.) 5. Chimatobia brumata, L. (Siehe Prunus.) 6. Teras Abildgaardana, Fb. — T. va- riegana, SV. Nach Treitschke lebt die Raupe im Juli zwischen zwei zusammengeleimten Blät- tern auf Apfel- und Birnbäumen, nach Mad. Lie- nig und Diac. Fr. Schläger im Juli und Au- gust auch an Haseln und Ulmen, nach A. Schmid noch an Linden, nach Pfaffenzeller, v. Hey- den und A. Hartmann an Mespilus Cotoneaster. im Spätsommer. (Vergl. Pyrus.) 7. Tortrix crataegana, IIb. Die Raupe soll im Frühling auf Pyras und Mespilus leben. 8. Tortrix viridana, L. Diese schädliche Wicklerraupe lebt im April und Mai häufig auf Eichen, Salweiden, Ebereschen und Mispeln zwischen zusammengerollten Blättern, worin sie auch ihre Verwandlung vollzieht. Der Falter fliegt im Mai und zum zweiten Mal im September und October. Es ist ein sehr schädliches Forstinsekt, da die Raupen die erwachenden Knospen ausfressen und dadurch Blüthe, Blatt und Obst zu gleicher Zeit zerstören. Prof. Ratzeburg führt in seinem schätzbaren Werke über die „Ichneumonen Mespilus germanica. Der kleine Falter fliegt ^Ub Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. der Forst-Insekten" 16 verschiedene Schlupfwespen-Arten als natüi'liche Feinde dieses Wicklers auf. 9. Hyponomeuta variabilis, Zell. — H, padella, Etzb. L. Die Raupe dieser schädlichen Schabe lebt nach Z e 1 1 e r Ende Juni gesellig auf Schlehen, Weissdorn, Ebereschen, nach Ratzeburg auch auf Mispeln. West- wood nennt noch den Apfelbaum, Bouche Crataegus- Arten als gewöhnlichste Nahrungspflanzen, die von ihren Gespinnsten oft ganz überzogen sind und nicht selten im Sommer entblättert dastehen. (Vergl. Pja'us.) 10. Depressaria Cotoneastri, Nick. Die Raupe lebt im Ober-Enga- din Ende Juni an Cyotoneaster in zusarameugesponnenen Blättern. Der Falter erscheint im September. (Wien. ent. Monatschrift, Jahrg. 1864 Nr. 1.) 11. Ornix Pfaffenzelleri, Frey. Die Raupe lebt nach Prof. Frey und Senator v. Hey den im Juni und Juli auf Mesp, Cotoneaster zwischen einem nach oben zusammengeklappten Blatte, dessen oberes Blattgrün sie verzehrt. Sie verpuppt sich unter dem umgeschlagenen Blattrand in einem engen bi'aunen Gespiunst. Die Entwickelung der Motte geht von Juli bis in den October vor sich. (Stett. entom. Zeit, 1863 pag. 344.) 12. Argyresthia sorbiella, Tr. Die Larve lebt im Frühjahr in den Knospen von Sorbus aucuparia und Sorbus aria. Prof. Frey vermuthet sie in den Alpen auch an Mespilus Cotoneaster und Mesp. Amelanchier. E. Hof- mann fand die Knospen von Cotoneaster tomentosa bei einigen Tausend Fuss Höhe davon ganz zerstört. 13. Nepticula mespilicola, Frey. Die Raupe minirt nach Professor Frey im Juli und October die Blätter von Mespilus Amelanchier. Die Mine ist nicht besonders lang; sie beginnt mit einem feinen Gange, der von der Kothlinie nicht ganz erfüllt ist, biegt dann, immer breiter werdend, um. Die Verwandlung erfolgt im Blatte. c. B 1 a 1 1 w e s p e n, 14. Lyda clypeata, Klg. Die Larven leben nach DeGeer, Reau- mur und Frisch auf Birnen, nach Dahlbom, Schrank und eigener Beob- achtung auf Weissdorn. Ratzeburg beobachtet sie auch auf Mispeln, Sie wohnen im Juli in zahlreichen Gesellschaften in einem weitläufigen, bräun- lichen, klebrigen Gespinnste , bewegen sich darin mit grosser Behendigkeit von einem Blatte zum andern und lassen sich, wenn man den Zweig berührt, zur Erde herabfallen. Ende Juli und Anfangs August gehen sie in die Erde, verpu^ipen sich nach Ueberwinterung erst Ende März. Bei Zimmerzucht er- scheint die Wespe halben Mai. Diac. Schmidberger bezeichnet Ophion mercator Grv. als ihren Feind. f. Schnabelkerfe. 15. Coccus Mespili, Geoff. 5. Gattung. Bergmispel. Cotoneaster. (Mespilus.) b. Falter. 1. Depressaria Cotoneastri, Nick. (Siehe Mespilus.) Rosongewiichse. Eosaceao. 207 2. Ornix Pfaflfenzelleri, Frey. 3- Argyresthia sorbiella, Ti. (Vergl, Mespilus.) (Siehe Mespilus.) Cotoneaster vulgaris. 6. Gattung. Weissdorn. Crataegus. a. Käfer. 1. Cryptocephalus bipunctatus, L. Ein sehr verbreiteter, aber nii-gends häufiger Blatt- käfer. Nach Panzer nährt er sich von den Blättern des Weissdorn, nach Gyllenhal von Haseln, Weiden und Birken. 2. Clythra 4-punctata, L. Der Käfer erscheint nach E r i c h s o n schon im Mai und frisst nach Bech stein und Andern auf Weiss- dorn, Haseln, Weiden, Espen und Birken. Hey er und Suffrian fanden ihn immer nur auf niedrigen Eichen bis in den August hinein. 3. Rosalia alpina, L. Schrank ver- muthet die Larve in den Wurzeln des Weiss- dorn; nach'Bach's Angaben lebt sie in Buchen und Fichten, gewöhnlich nur auf hohen Bergen, und wird mit dem gefällten Holze oft in weit entfernt liegende Thäler und Ebenen gebracht. Im Eichsfelde wurde der Käfer mehr- fach an Birnbäumen gefangen, was Schranks Vermuthung nur stützen würde, insofei'n Crataegus und Pyrus verwandte Pflanzen sind und viele Thiere ge- mein haben. Hr. C. A. Do hm erwähnt dieses Käfers in seinen Reminiscenzen ,,Vom Meere zu den Felsen" wegen seines auffallend häufigen Vorkommens in dem grossen, zwischen Stettin und Neumark gelegenen alten Buchenwalde. 4. Anthonomus Pomorura, L. (Siehe Pyrus.) Rhynchites Bacchus, L. (Vergl. 5 Pyrus.) 6. Rhynchites ophthalmicus , Steph. — comatus, Dcj. — cyanicolor, Sclik. Wal- ton fand den Käfer in England auf Weissdorn ; für Deutschland führt Bach Heidelberg und Thüringen als Fundorte an. Naturgeschichte desselben noch dunkel. 7. Rhynchites auratus, Scop. — Bac- chus, Gyll. (Siehe Prunus.) 8. Rhynchites conicus, III. (Vergl. Prunus.) 9. Rhynchitus pauxillus, Genn., wird von Mai bis Ende Juni auf Crataegus Oxyacantha gefunden. Nach Bach schneidet derselbe die Stengel- spitze von Spiraea ulmaria ab, nachdem er die Eier daran gelegt hat; spä- teren Angaben zufolge soll er auch häufig auf Prunus Padus vorkommen. \£^^^^J« ..,?^ Crataegus Oxyacantha. 208 Klasse I. Zweieamentlättrige Pflanzen. 10. Choragus (Alticopus) Seheppardi, Krh. — Galeazii, Yill. Die Larve fand Leon Dufour im März und April in Menge in abgestorbenen Zweigen des Weissdorns. Die Höhle, in welcher sie haust, erreicht in den 4 — 5 Monaten ihres Wirkens eine Länge von 3 V? — 4'". Die Verwandlung zur Nymphe beginnt gegen Ende April; das vollkommene Insekt erscheint im Juni. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, 1843, p. 318.) 11. Hoplia argentea, Fh. Dieser kleine Laubkäfer, welcher oft in grosser Menge die Kronen der Weissdornbüsche umschwärmt , frisst nach Saxesen auch Erlenblätter. 12. Megatoma serra, Fh. Dieser schwarze Käfer findet sich nach Gyllenhal in altem Holz. Ich sah ihn aus dem Bohrloche eines alten, je- doch noch lebenden Weissdornstammes hervorkriechen. Ob hier aus einer holzfressenden Larve hervorgegangen, oder ob nach, solchen spähend, um sie anzugreifen, konnte leider nicht ermittelt werdea. b. Falter. 13. Pontia Crataegi, L. (Vergl. Prunus.) L, Kirchner erzog als Schmarotzer der Eaupe : Ichneumon oscillator Wsni. , Amblyteles Goedarti TFsm., Pimpla flavicans Grv. und P. varicornis Gr. 14. Notodonta cuculina, SV. (Siehe Acer.) 15. Liparis auriflua, SV. (Siehe Prunus.) 16. Liparis chrysorrhoea, L. (Vergl. ebendas.) 17. Gastropaeha (Lasiocampa) Quercifolia, L. (Vergl. Prunus.) 18. Gastropaeha (Bombyx) Quercus, L. (Vergl. Prunus.) 19. Gastropaeha (Bombyx Crataegi, L. (Siehe Prunus.) 20. Gastropaeha (Bombyx) lanestris, L. (Vergl. ebendas.) 21. Gastropaeha (Bombyx) Populi, L. (Siehe Prunus.) 22. Cilix spinula, SV. (Vergl. Prunus.) 23. Acronyeta tridens, Fh. (Siehe Prunus.) 24. Acronyeta Psi, L. (Vergl. Prunus.) 25. Aeronyeta Euphrasiae, Rkh, (Siehe Rubus.) 26. Diloba eoeruleocephala, L. (Vergl. Amygdalus.) 27. Miselia (Chariptera) eulta, SV. (Siehe Prunus.) 28. Miselia Oxyaeanthae, L. (Vergl. Prunus.) 29. Ophiusa (Pseudophia) tirrhaea, Cr. (Siehe Pistacia.) 30. Orthosia (Taenioeampa) instabilis, SV. (Vergl. Prunus.) 31. Amphypyra pyramidea, L. (Siehe Tilia.) 32. Cosmia (Calymnia) trapezina, L. (Vergl. Tilia.) 33. Taenioeampa gothiea, L. (Dr. Rössler.) 34. Catoeala paranympha, L. (Siehe Prunus.) 35. Asteroseopus cassinia, SV. (Vergl. Prunus.) 36. Geometra bupleuraria, SV. — thymiaria, L. (Siehe Prunus.) 37. Nemoria viridata, L. (Vergl. Rubus.) 38. Hibernia defoliaria, L. (Siehe Rosa.) 39. Selenia lunaria, SV. (Vergl. Prunus.) 40. Nemoria aestivaria, Hh. (Siehe Prunus.) 41. Nemoria porrinata, Zell. Die Raupe lebt nach 0. Wilde im Rosengewächse. Rosaceae. 209 Juni und September an Haseln, Weissdorn luid Brombeer- Arten. Die Ver- wandlung erfolgt zwischen leicht zusanimeugesponnenen Blättern. Der Falter erscheint in 2 Generationen: im Juli, August und aus überwinterten Puppen der zweiten Generation im Mai, 42. Eumia crataogata, L. (Siehe Prunus.) 43. Amphidasis (Phigalia) pilosaria, SV. (Vergl. Prunus.) 44. Eupitheoia vulgata, llaw. — austeraria, //. S. Die Raupe soll polyphag sein und wurde mit Crataegus-Laub und Polygonum aviculare ge- füttert. Der Falter fliegt im Mai, Juni. (Rössl.) 45. Triphosa dubitata, L. (Siehe Rhamnus.) 46. Hibernia leueophaearia, Hh. Die Raupe lebt nach Speyer auf Weissdorn und Prunus-Arten. Die Verwandlung geschieht im Juli in der Erde; der Falter erscheint im Spätherbst, jedoch häufiger im ersten Frühjahre. 47. Hibernia Bajaria, SV. (Vergl. Rosa.) 48. Hibernia aurantiaria, Hh. (Siehe Rosa.) 49. Hercyna palliolalis, Hh. (Siehe Prunus.) 50. Pyralis purpuralis, Hh. Nach Hühners Angabe lebt die Raupe zwischen den Blättern der Mentha arvensis; ich erzog den Falter aus Raupen, welche zwischen den zusammengesponnenen Herzblättern der Mentha aquatica wohnten. Die Verfasser des Wiener Verzeichnisses und andere Autoren geben den Weissdorn als Nahrungspflanze an. Die Verpuppung geht in der Raupen- wohnung vor sich; der Schmetterling fliegt im Mai und zum zweiten Mal im Juli. 51. Myelois advenella, Zink. Die Raupe findet sich nach Zinken im Mai und Juni auf Weissdorn, wo sie in einem weissen, röhrenförmigen Gespinnst zwischen den Blüthen wohnt, die sie den Blättern vorzieht. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; der Falter erscheint im Juli, (Treitschke, Bd. X., p. 184.) 52. Teras eontaminana, Hh. Die Raupe soll nach Heinemann an Schlehen, Weissdorn und Obstbäumen leben und den Falter im August, Sep- tember liefern. 53. Tortrix incisana, HS. Die rothe Raupe findet sich nach Dr. Rössler im Herbst in den reifenden Früchten von Crataegus Oxyacantha. Der Schmetterling fliegt im Juni. 54. Tortrix (Sciaphila) nubilana. Hb. (Vergl. Prunus.) 55. Tortrix laevigana, SV. (Siehe Rosa.) 56. Grapholitha Kroesmanniana, Hein. Hr. Glitz aus Hannover hat die Raupe auf Weissdorn gefunden und mehrere Stücke des Falters er- zogen. 57. Grapholitha aehatana, *ST. (Siehe Rubus.) 58. Grapholitha tineana, Hh., fliegt im Rheingau Ende April und Mitte Juli. A. Schmid gelang es, die Raupe daselbst an Weissdorn zu finden und zur Verwandlung zu bringen. 59. Penthina roborana, *ST. (Vergl. Prunus, Rosa.) 60. Penthina ocellana, SV. (Siehe Pyrus.) 61. Penthina suffusana, Knldw. Die Raupe lebt zwischen den zu- sammengesponnenen Blättern der Zweigspitzen des Weissdorns, die sie nach 14 Kaltenbach, Pfianzenfeintle. ^i-ö Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. Mad. Lienig und Baron v. Reichlin im Mai und Juni benagt. Der Falter entwickelt sich Ende Juni und Anfangs Juli. 62. Phthoroblastis rhediana, L., (vergl. Prunus) fliegt im Mai an Schlehen und Weissdornblüthen. Ntich A. Schmid lebt die Rauj^e in den 'unreifen Früchten von Crataegus Oxyacantha. (Rössler.) 63. Coptoloma janthinana, Bup. Die Raupe wurde im September in krank aussehenden Früchten des Weissdorns erwachsen gefunden. Sie überwintert auf der Erde eingesponnen. Der Sclimetterling erscheint im Juni an Hecken. Mein Exemplar rührt von einer überwinterten Raupe her, die ich in einer Zweiganschwellung au Weissdorn fand, Avelche durch einen Aeci- dium-Pilz hervorgerufen war. Dr. Steudel schreibt mir. er habe diesen sel- tenen Wickler aus Früchten des Weissdorns erzogen. Die Falter schlüpfen zum Theil noch im Herbst, die grössere Hälfte aber erst nach Ueberwinterung aus. — ^ Die Früchtchen werden gewöhnlich aneinandergesponnen und zeigen dann an der Berührungsstelle das Schlupfloch des Räupchens. 64. Ehopobota naevana, H(). Die gegen Mitte Juni erwachsene Raupe lebt (nach A. Schmid) nicht selten auf Weissdorn zwischen zusammengesi^onneneu Gipfelblättern, auch auf Birnen. Frau Fast. Lienig fand sie auf Vaccinium Myrtillus und uliginosum, an Apfelbäumen und Ebereschen. Ich traf sie eben- falls an Crataegus Oxyacantha und zwischen den Herzblättchen von Hex Aqui- folium. Die Verpuppung erfolgt an der Nahrungspflanze oder an der Erde. Der Falter fliegt von Mitte Juli bis in den August und hat eine weite Ver- breitung. 65. Semioseopa Steinkelnerella, Tr. Die Raupe dieser frühfliegen- den Schabe lebt nach Mad. Lienig an Crataegus und Sorbus aucuparia zwi- schen den gebogenen aber nicht fest zusammengezogenen Blättern. Ende August oder im September begibt sich die erwachsene Raupe zur Verwand- lung in die Erde. Frau Pastor Lienig vermuthet eine zweijährige Puppenruhe. 66. Exapate gelatella, L. (Siehe Prunus.) 67. Gelechia vulgeHa, SV. Die Raupe lebt nach Stainton und A. Schmid zwischen 2 — 3 zusammengesponnenen Weissdornblättchen, deren Innenseite sie benagt. Die Schabe fliegt Ende Juni und Anfangs Juli an Crataegus-Hecken. 68. Gelechia leueatella, L. (Vergl. Pyrus.) 69. Coleophora Tiliella, Zell. — anatipenneHa, Hb. (Siehe Tilia.) 70. Coleophora hemerobiella, Sco2). (Siehe Prunus.) 71. Argyresthia prunieUa, Hb. — ephippella, Fb. (Vergl. Prunus.) 72. Swammerdamia Oxyacanthella, JDiq). Raupe und Puppe dieser Schabe überwintern zwischen abgefallenem Laube der Nahrungspflanze, der Schmetterling ebenfalls an geschützten Orten. Die Larven spinnen zwei Blätter, die Unterseiten einander zugekehrt, flach zusammen und nähren sich vom Blattfleisch, lassen aber die untere Haut unberührt. Nach jeder der drei Häutungen verlassen sie ihren alten Aufenthalt und beziehen einen neuen, ebenso zubereiteten. Nach der dritten Häutung spinnen sie auf einem grös- sern Blatte, gewöhnlich in der Mitte desselben, über sich eine netzartige flache Decke, welche das Blatt etwas zusammenzieht, und so geschützt nährt sie sich darunter wie früher; hier erfolgt dann nach einigen Tagen die Ver- Rosenjjewjichse. Kosaceao. 211 Wandlung zur Puppe, nachdem sie sich durch ein anderes Blatt gedeckt hat. Die überwinterten Raupen verpuppen sich Mitte Juni. Der Falter erscheint nach 14 — IStägiger Puppenruhe. (Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss., math.- naturw. CL, X. I3d. 1. Hft.) 73. Scytrophus Crataegella, L. (Vergl. Prunus.) 74. Ornix anglicella, Sft. (Siehe Prunus.) 75. Argyresthia nitidella, F. Die Larve lebt im Frühling in den aufbrechenden Blattknospen, besonders an den Zweigspitzen des Weissdorns, und soll nach Frey der von Argyr, Ephippella sehr ähnlich sein. 76. Bueciilatrix Crataegi, Zell. Die grüne Raupe minirt anfäng- lich ; hernach lebt sie frei an den Blättern des Weissdorns. Sie verwandelt sich im August, September in einem gerippten Cocon. Die Schabe fliegt im folgenden Mai, Juni, und nach Zeller zum zweiten Mal im August. 77. Cemiostoma Seitella, Zell. (Siehe Pyrus.) 78. Lithocolletis Oxyacanthae, Frey. Die Raupe minirt die Blätter von Crataegus Oxyacantha in unterseitigen Plätzen. Die schmale kurze Mine liegt am Blattrande , zieht sich aber zwischen zwei Seitenrippen beträchtlich in das Blatt hinein. Die Epidermis ist braun, in unregelmässige Falten gelegt. Der Falter fliegt Ende März und im April, und zum zweiten Mal im Juli, August. (Frey.) 79. Lithocolletis pomifoliella, Zell. (Siehe Pyrus.) 80. Lithocolletis Betulae, Zell. (Vergl. ebendas.) 81. Nepticula ignobilella, Sit. Die Raupe erscheint in doppelter Generation im Weissdorublatt. Die Mine beginnt am Blattrande, geht dann gegen die Mitte zu und erweitert sich zu einem runden Fleck. Die Schabe fliegt in England Anfangs Juni und im August. (Linnea ent. XI. p. 414.) 82. Nepticula pygmaeella, Haw. (Vergl. Pyrus.) 83. Nepticula Oxyacanthella, Sit. (Siehe Pyrus.) 84. Nepticula Regieila, Frey. Die Larven miniren nach Stainton viud Frey die Blätter des Weissdorns. c. Blattwespen. 85. Trichiosoma lucorum, Fb. Die grüne, mehlig bestäubte Larve frisst im Juni und Juli die Blätter des Weissdorns, verfertigt dann einen bräunlichen, sehr festen, derben Cocon, welchen sie an einen Zweig befestigt, überwintert darin und verpuppt sich erst im Frühjahr. Die Wespe erscheint im Mai. Herr Brischke fand die Raupe immer nur an Birken, Nach Saxesen lebt sie auch auf Sorbus, nach De Geer im Juni, Juli auf Salix; ich fand 2 Cocons im August an Corylus-Zweigen. Ihr Feind ist Campoplex pubescens Htzb. 86. Cimbex betuleti, Klg. — C. Crataegi, Wd. Die Wespen legen an zarte Zweige des Weissdorns im Mai ihre Eier ; die Larven sind im Juli erwachsen und fressen nur am Abend und während der Nacht. Die Ver- puppung geht Ende Juli oder Anfangs August in einem harten, festen Cocon, den sie an die Nahrungspflanze befestigen, vor sich; doch findet die Ver- wandlung erst im April statt. (Vergl. Tydschrift voor Entom. Leyden 1858, Hft. IL) 14* 212 Klasse I. Zweisamenlilättrige Pflanzen. 87. Cimbex axillaris, Pä. Die Larve fand ich wiederholt im Juli erwachsen auf Weissdorn. Sie ist dann milchweiss mit 3 Längsreihen schwar- zer Fleckchen oder Punkte : einer Rückenreihe aus abwechselnd grössern und kleinern Punkten bestehend, und einer an jeder Seite; ebenso bemerkt man zu beiden Seiten der Rückenlinie schwarze Querstriche, die in der Ruhe sehr genähert liegen und von orangegelben Flecken unterbrochen sind. Am run- den, kahlen, weisslich fleischfarbigen Kopf sind ein Hof um die einfachen Augen, die Seiten des Mundes, an den Beinen die Krallen und ein Fleckchen an der Seite des vorletzten Tarsengliedes schwarz. (Vergl. Tydschrift voor Entomologie. S^e Deel, 2. Stuck, p. 49.) 88. Lyda clypeata, Klg. (Siehe Mespilus.) 89. Erioeampa adumbrata, Klg. (Vergl. Prunus.) 90. Lyda punctata, Fb. — ? Tenthredo populi, Schmidt. (Vergl. Prunus.) d. Fliegen. 91. Cecidomyia Crataegi, Winii. Die Larven bilden durch ihr ge- meinsames Saugen an kräftigen Trieben des Weissdorns (besonders an be- schnittenen Gartenhecken) die rosettenartigen Gipfelschöpfe, zwischen deren krausen Blättern sie oft in grosser Menge sitzen. Die Verwandlung geht in der Erde, oft auch in den Blätterschöpfen selbst vor sich. Die Fliege erscheint nach 14tägiger Puppenruhe. (Beitr. zu einer Monogr. d. Gallmücken, Linn. ent. VIIL p. 228.) 92. Cecidomyia circumdata, Wimi. Die Larve lebt von Mai bis August in den Blätterschöpfen des Weissdorns. Sie geht bei voller Entwicke- lung in die Erde, aus welcher sie nach 2 — 3 Wochen als Mücke zurück- kehrt. (Linnea VIIL p. 227.) 93. Cecidomyia Cerasi, Loeiv. Die Larve soll nach Dir. Loew von Dr. Apetz in zusammengekrausten Zweigspitzen des Kirschbaums gefunden worden sein. Hr. Winnertz hat sie in den Blätterschöpfen von Crataegus unter den Larven der Cecid. Crataegi angetroffen und die Mücke in meh- reren Exemplaren daraus erzogen. Dr. Förster erhielt dieselben aus Blattlausgesellschaften, die an Chenopodium lebten. Die Vermuthung des Hrn. Winnertz, Verfassers der ,, Beiträge zur Monogr. der Gallmücken^', dass Cecid. Cerasi nicht auf bestimmte Pflanzen angewiesen sei, sondern zu denjenigen Arten gehöre, deren Larven nur in Gesellschaft anderer Larven angetroff'en werden , wird durch obige Angaben unterstützt. f. Seh nab e 1 kerf e. 94. Aphis Crataegi, Kalt. A. Pyri, Boi/. de Fonsc. (Siehe Pyrus.) 95. Aphis Mali, Fb. (Siehe Pyrus.) 96. Aphis Oxyacanthae, Koch. Sie wohnt vom Mai ab auf dem Weissdorn, wo sie sich auf der untern Blattseite ansaugt, wodurch sie an der verletzten Stelle gelbe oder rothe blasenartige Blattbeulen erzeugt. 97. Aphis Crataegi, Koch. Diese Blattlaus, höchst wahrscheinlich die von mir (Monogr. d. Pflanzenläuse pag. 66) zu Aphis Crataegi Kalt. Rosengowichse. Rosacoae. 213 gezogene und beschriebene Varietät erscheint nach Koch im halben Juli und später gesellig an den Spitzen der jungen Zweige des Weissdorns. 98. Psylla Crataegicola, Frst. Dieser Blattfloh lebt nach Dr. För- ster, Fr. Walker und eigener Beobachtung häufig auf dem Weissdorn, wo er die Blätter und Zweigspitzen ansaugt, ohne sie zu deformiren. (Verhandl. d. Fliegen. 89. Spilographa alternata, Fll. — Trypeta alternata, Meig. Die Larve lebt in den Früchten verschiedener Rosenarten, in deren noch unreifem Fleische sie Gänge miniren. Die meisten von ihnen bewohnten Hagebutten bleiben im Wachsthum zurück, färben sich nicht gleichmässig roth und sind noch weniger regelmässig geformt. Vor dem Winter verlässt die Made ihren Wohnort, geht zur Verpuppung in die Erde und entwickelt sich im Frühling zur Fliege. f. Schnabelkerfe. 90. Aphis Rosae, L. (Siehe Dipsacus.) 91. Aphis Rosarum, Kalt. Diese kleine Blattlaus lebt gesellig unter den Blättern von Rosa centifolia, gallica u. s. w., sowohl im Freien wie im Treibhause. (Monogr. d. Pflanzenl. L p. 101.) 92. Siphonophora (Aphis) Rosarum, Koch. Schon im Monat Mai zeigen sich die ungeflügelten Weibchen auf den grünen Sprossen der Rosen und im Monat Juni in vermehrter Zahl hauptsächlich an den Blumenstielen und Fruchtknoten; gegen den 10. Juni entwickelten sich die geflügelten Weibchen und werden in manchen Jahren häufig, im Allgemeinen aber spar- sam angetrofi'en. Ich habe sie hier nur einmal, dann aber an vielen glatt- blätterigen Gartenrosen beobachtet. (Koch, d. Pflanzenl., 1855, Fig. 247, 248.) 93. Aspidiotus Rosae, Be. Diese Schildlaus lebt nach Bouche an den Stämmchen und Zweigen von Rosa centifolia und gallica. Die Rosen- sträucher werden sehr von diesem Ungeziefer ausgezehrt und sterben, wenn dieses nicht vertilgt wird , ab. Das Weibchen ist eiförmig , flach , gelb, Hinterleib schmäler als der Thorax, auf dem Rücken mit 3 Reihen einge- stochener Punkte, am Rande mit kurzen vereinzelten Borsten gefranst und 7 deutlichen Hinterleibssegmenten, der Schild ist kreisförmig, flach, in der Mitte gewölbt. Herr L. Kirchner erhielt als Schmarotzer der 9 den Xystus erythrocephalus Hrt. Kosenjjowäclise. Kosacoae. 225 0/mm^i \ f 5)4. Typhlocyba Rosae, TU., nacli Apotheker C. Tollen, Professor Kirschbaum und eigener Beobachtung in Gärten häufig auf der Rosa centi- folia und varia, doch ohne sichtbaren Nachtheil für den Strauch. Das Vor- kommen auf der Gartenrose bis in den Herbst hinein kann ich bestätigen. 95. Capsus capillaris, Fb., und 9(). Capsus nassatus, F. Latr., nach Ilofgärtner Bouche vorzüglich in Treibhäusern den jungen Rosentriel)en schädlich. 10. Gattung. Odermennig. Agrimonia. b. Falte r, 1. Seiaphila musculana, IIö. Die polyphage Raupe wurde im Sep- tember und October an Genista, Solidago, Achillea, Stachys, Scrophularia, Rubus, Betula, Salix und Agrimonia Eupatoria, deren Blätter sie frisst, ge- funden. Sie verwandelt sich in der Erde. Der weit verbreitete Falter fliegt von Ende April bis gegen Mitte Mai. 2. Neptieula Agrimoniae, Fre/j. Die Raupe lebt nach v. Hey den und v. Heine- mann im October und Anfang November, am gemeinen Odermennig minirend. Die breite Mine begleitet den gesägten Rand, erbreitert sich am Ende in einen ausgedehnten Fleck, welcher, bei Anwesenheit von 2 — 5 Larven, oft das ganze Blatt einnimmt. Die Verwandlung geht innerhalb der Mine vor sich , gewöhnlich in einem Blattzahn. Bei Frankfurt und Regens- burg ist diese Art eine häufige Erscheinung. (Stett. ent. Zeit. XXII, p. 42 und Wien. ent. Monalsschr. 1855 p. 186.) 3. Nept. aeneofaseiata, Freij. v. Hey- den fand die Raupe im October in einem Walde bei Ofi'enbach ; Ottm. Hofmann beobachtete dieselbe auch bei Regensburg in Agrimonia Eupatoria , dessen Blätter sie mit der vorigen minirt. Der Gang ist unregelmässig und endigt in einem gelblichen Fleck. Die. Verwand- lung erfolgt ausserhalb der Mine, die Motte entwickelt sich Anfangs Mai. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XXII. p. 186.) 4. Nept. aurella, Hw. (Siehe Geum.) c. Blattwespen. 5. Fenusa pygmaea, Hart. Die Raupe erscheint in 2 Generationen, zuerst im Mai und Anfang Juni, zum zweiten Mal im Juli. Sie minirt die Blätter des Odermennig, und vei-räth ihre Anwesenheit durch die grossen braunen MinenjDlätze, welche sie in den Blättern zurücklässt (wie sich solche iauch in den Blättchen von Potentilla reptans finden). Die runden ausge- weideten Stellen sind wegen Mangels an Chlorophyll durchscheinend. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. Die im Juni verpuppten entwickelten sich schon nach 12 — 14 Tagen; die Raupen der 2. Generation überwinterten Kaltenbach, Pflanzenfeiude. 15 Agrimonia Eupatoria. 226 Klasse I. ZweisamenWättrige Pflanzen. im Puppenstande und lieferten die Wespe Anftmg Mai. Die Wespe misst 1 — \^li"', ist glänzend schwarz, die Fühler sind 11 gliederig, mattschwarz, mit kurzen Härchen bedeckt; die beiden Grundglieder gleichlang, rundlich und etwas dicker als die Geisselglieder; das 3. Glied ist am längsten, die 3 folgenden fast von gleicher Länge, die nächstfolgenden allmälig kürzer werdend mit Ausnahme des Endgliedes, welches so lang wie das 3te, aber dünner ist. Die Kniee, Schienen und Füsse sind blassgelb, oft etwas bräun- lich, die Flügel rauchfarbig, Geäder und Randader schwarz. 11. Gattung. Aremonie. Äremonia. 12. Gattung. Fingerkraut. Potentilia. a. K ä f e r. 1. Galeriiea tenella, X., finde ich in hiesiger Gegend auf jungen- Stauden von Spiraea ulmaria; doch traf ich den Käfer wiederholt und ein- mal in grosser Anzahl auch auf Potentilia anserina,. deren Blätter sie am Rande buchtig zerfrassen. 2. Traehys troglodytes, Sclili. Die Larve minirt die Blätter von Potentilia recta und Fragaria vesca. Sie macht rundliche, ober- seits braun durchscheinende Minen , in welchen sie auch die Verwandlung besteht. Die Ent- wickelung des Käfers erfolgt Ende Juni. b. Falter. 3. Acronyeta Runaicis, Hh. Die Raupe erscheint zweimal im Jahre, im Juni und wieder im August, September an Eichen, Pappeln, Am- pfer (Rumex crispus) , Knöterich (Polygonum j)ersicaria) und Augentrost (Euphrasia officina- lis), nach Hering auch an Heidekraut (Erica vulgaris), Vaccinium Myrtillus, Salix und 3Ieny- anthes trifoliata. Ich kann dem grossen Speisezettel noch Potentilia reptans hinzufügen. Tachina Acronyctae Be. und Tach. concinnata Mg. sind Schma- rotzer der Raupe. 4. Gastropaeha Rubi, L. (Siehe Medicago.) 5. Gnophos furvata, SV. Die polyphage Raupe, bei Tage auf der Erde versteckt, Nachts auf Kräutern sich nährend, wurde von Schenk Abends an Schlehen, von Hahne an Potentilia, von Treitschke an Dorycnium ge- funden. Dr. Rössler beobachtete den Falter im Juli mehrmals an der Unterseite hohl aufliegender Feldsteine. 6. Tortrix prodromana, Hb. Hr. Glitz fand die Raupe im August auf Potentilia anserina. Der Falter wird im Rheingau schon Mitte April gefangen. 7. Tortrix politana, Hw. — sylvana, Tr. Die Raupe dieses Wick- lers lebt nach Treitschke im Juli und in zweiter Generation im September und October auf Centaurea jacea, Potentilia, Ranunculus acris, Vaccinium Myrtillus und Erica vulgaris; der Falter erscheint im Mai und Juni. Potentilia reptans. Eoseiigcwiicliso, Rosai'oae. 227 8. Teras aspersana, HIj. (Siehe Alchemilla.) 9. Phoxopteryx comptana, Frochl. Herr A. Schmied aus Frank- furt a. M. fand die Raupe Ende Juni zwisclien den eingesponneuen Blättern der Potentilla opaca und Potentilla cinerea. 10. Coleophora albicostella, Dup. Die Sackträgerin liebt Ende April an Potentilla cinerea. Die Motte fliegt im Mai. 11. Coleophora oehrea, Ihv. — hapsella, Zell. Die sacktragende Raupe lebt nach Mann an sonnigen Abhängen an den Blüthen von Poten- tilla ai-gentea. Der aus einem Theilblättchen gefertigte fahlgelbe Sack ist 8 — 10'" lang, etwas zusammengedrückt und nach hinten wenig verdünnt, (geller, Linn. ent. IV. p. 219.) 12. Nepticnla arcuatella, Frey. (Siehe Fragaria.) c. Blattwespen. 12. Feniisa pygmaea, Ilrt. (Vergl. Agrimonia.) 14. Cynips Potentillae. Die gesellig lebenden Larven erzeugen am Stengel und an den Blattstielen von Potentilla reptans und Po- tentilla recta walzenförmige , fleischige , bräun- liche, vielkammerige Gallen. Aus den im Herbste eingebrachten Gallen erhielt ich die Wespe im Frühling. Hr. L. Kirchner aus Böhmen er- hielt nur Schmarotzer daraus: Torymus globi- ceps ^^.9., Eulophus nitidulus. Andere erzielten: Eurytoma Abrotani Ns.^ Encyrtus Zephyrinus Dliu.; Hr. Reinhard erzog noch aus den Gal- len an Potent, argentea : Siphonura brevicauda Potentilla venia. jVs. und Torymus ater JSfs. d. F 1 i e g e n. 15. Agromyza Potentillae, M. Die Larve minirt die Blätter von Potentilla anserina. Der Gang ist anfangs geschlängelt, oberseitig; zuletzt erbreitert sich die Mine zu einem fleckenartigen flachen Platze. Ich fand diesen Minirer an einer geschützten Stelle in Anzahl. g. Milben. 16. Calycophthora Potentillae, KircJi. Diese Milbe deformirt und stört den beginnenden Blüthenstand von Potentilla verna, indem die Blüthen- knospen weisshaarig verfilzen und anschwellen; sie geht auch an die Wurzel- blätter, die sie beiderseitig derartig verfilzt, dass sie unförmigen Gallen ähneln. (Lotos 1863 p. 42.) 13. Gattung. Sibbaldie. Sibbaldia. 14. Gattung. Blutauge. Siebenfingerkraut. Comarum. a. K ä f e r. 1. Apoderus intermedius, Helhc. Hr. Ottmar Pfeil fing den Käfer 15* 1>:2S Kl;i^-se I. Zweisameublütt'rige Pflanzen. u:iweit Königsberg auf einer sumpfigen Wiese in grosser Anzahl und entdeckte zugleich die bis dahin unbekannt gebliebene Nahrungspflanze desselben. Die Weibchen rollen die Blättchen des Blutaug-es, wie Apoderus Corj'li die Blätter des Haselstrauchs, tönnchenförmig zusammen, nachdem sie zuvor ein Ei in das Blatt gesenkt haben. Die eintrocknende ßlattrolle bietet der Larve die nöthige Nahrung bis zu ihrer Verwandlung, die gleichfalls in der Blattrolle vor sich geht. Hr. Pfeil beobachtete in dem günstigen Jahre 1857 zwei Generationen. Die erste dauerte von Ende Mai bis Ende Juni, die zweite begann Anfang August und dauerte bis Anfang September. (Stett. ent. Zeit. 1858 pag. 213.) 2. Rhinoneus Comari, IIb st. , wurde gleichfalls nach Gyllenhal auf Comarum pa- lustre gefunden. 3. Galeruca Nymphaeae, L. Käfer und Larve nicht selten auf den grossen, schwim- menden Blättern von Nj^mphaea und Nuphar. Ich erzog den Käfer aus Larven , welche die obere Blattfläche von Polygonum amphibium be- nagten. Ein anderes Mal fand ich den Käfer in solcher Menge auf Comarum, dass kein grü- nes Blatt mehr daran zu finden war. 4. Donacia Comari, Ahr. Dieser sel- tene Rohrkäfer wurde von A h r e n s und Dr. Suffrian am Harz auf dem Blutauge gefunden; nach W. Fuchs soll er auch an den Blüthen- ähren von Carex fulva vorkommen. b. Falte r. Sibbaldla pvocumbens. Comarum palustre. 5. Hesperia alveolus, Hh. Die Raupe wurde auf Plantago lanceolata, von Hübner auf Fragaria, von Meigen auf Malva moschata, von 2Iad, Lienig an Comarum gefunden. Sie bewohnt eines der mittleren Blätt- chen , dessen eine Hälfte sie nach Art mancher Wickler und Motten knapp um iliren Leib biegt und festspinnt. Das vordere Ende dieser Wohnung frisst sie rund ab. Ihre Verwandlung erfolgt in demselben Räume Ende Juni, die Entwickelung des Falters im folgenden Mai. (!) 6. Tortrix costana, F. — spectrana, Tr. , var. vineulana, Tr. Hr. Moritz und Kühlwein fanden die Raupe im Mai und Juni zwischen den Herzblättern und Blüthenknospen von Comarum palustre. Der Falter er- scheint Ende Juni und Anfang Juli, Treitschke fing ihn noch im Septem- ber und vermuthet desshalb 2 Generationen im Jahre. 7. Loxotaenia costana, F. (nach Wilde). 8. Teras comariana, Zell. Lieii. Raupe und Falter sind eine Ent- Rosengewiichse. Kosaceao. 22!) deckuiig der Frau Pastor Lienig. Die Raupe lebt mit der vorigen auf Co- marum palustre. (Isis 1846 p. 263.) 9. Teras comparana, Hb. Die Raupe wurde von Mad. Lienig auf dem Himbeerstrauch und Comarum palustre gefunden. Der Faller fliegt An- fangs August. (Isis 1846 p. 263.) 10. Neptieula PaUistrella, v. Ticin. Das Eäupchen minirt nach V. Heinemann einen geschlängelten Gang in dem Blatt von Comarum pa- lustre. Prof. Frey traf die Minen Anfang October 1868 bei Bremgarten auf einem Torfmoore. Frey findet die Erziehung leicht; da er im 'März des folgenden Jahres fast alle Cocons zur Entwickelung brachte. 15. Gattung. Erdbeere. Fragaria. a. K ä f e r. 1. Anthonomus Rubi, Hhst. Häufig auf Erd- und Himbeeren, deren Blüthen und Knospen er zerstören soll. 2. Aphthona (Haltica) Rubi, Ph. Ge- mein auf Fragaria vesca, Rubus idaeus, caesius und fruticosus, deren Blätter sie benagt. b. Falter. 3. Lycaena Alexis, jRoff. (Siehe Ge- (Siehe Co- (Siehe nista.) 4. Hesperia Alveolus, 0. marum.) 5. Psyche Stettinensis , Her. Lotus.) 6. Saturnia Carpini, SV. (Vgl. Prunus.) 7. Calliraorpha dominula, SV. (Siehe Prunus.) 8. Arctia villiea, L. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst und nach Ueberwinte- rung noch im Mai auf Stellaria media, Achillea millefolium, Spinacia, Cynoglossum, Urtica, Ru- bus, Plantago lanceolata, Fragaria, Lactuca und Triticum repens. Der Schmetterling erscheint im Juni. 9. Pleretes matronula, L. (Siehe Prunus.) 10. Leueania conigera, SV. Die Raupe soll nach 0. Wilde im April und Mai auf Fragaria vesca gefunden werden. 11. Orthosia litura, L. (Siehe Trifolium.) 12. Agrotis (Rusina) tenebrosa, Hb. (Siehe Geum.) 13. Orthosia (Pachnobia) rnbrieosa, SV. Die Raupe wurde von G. Koch im Juni, Juli am Taunus erwachsen auf Ampfer, Erdbeeren und Wolfsmilch gefunden. Bei künstlicher Zucht nahm sie auch Salat zur Nah- rung; die Falter erschienen alsdann schon im Februar und März. Fragaria vesca. — OU Klasse I. Zweisaiiienl)lättrige Pflanzen." 14. Hadena ochroleuca, SV. Die Rauj^e wurde von Dr. Rö ssler Allfangs Juni öfter an Grasäliren, z. B. von Festuca rubra, an trockenen, son- nigen Orten mehrmals gefunden. Der Falter entwickelt sich Mitte Juli. 15. Episema (Perigrapha) einetum, SV. Raupe nach Treitschke an Erdbeeren , Vogelniiere und Auipferarten. Der Falter entwickelt sich im April, Mai, 16. Agrotis Rubi, Vie/c. — Bella, Brich. Nach Konewka frisst die Raupe Taraxacum, Stellaria media, nach Andern auch Erdbeeren. Sie wird bei Berlin schon Mitte März gefunden und liefert den Falter im April. 17. Phlogophora (Habryntis) scita, Hb. Die überwinterte Raupe findet sich im Mai erwachsen auf Fragaria, Viola odorata und Corylus avel- lana. Der Falter erscheint Ende Juni. 18. Hyppa reetilinea, Es}). Die Raupe frisst nach Treitschke im August und September einsam an Rubus- und Yaccinium-Arten, geniesst auch die Blätter des AVegerichs , der Erdbeere und der Gemüsedistel (Sonchus oleraceus). Der Schmetterling fliegt im Frühling. 19. Cidaria russata. Hb. — traneata, Hfn. Ich fand die Raupe schon Mitte April an der Unterseite der Erdbeerblätter, dieselben am Rande und in der Mitte anfressend. Freyer fütterte sie mit Geisblatt; ich traf sie auch an Geum urbanum. Die Verwandlung erfolgt zwischen zusammen- gezogenen Blättern; die Entwickelung des Falters nach drei Wochen. 20. Cidaria ligtistraria, SV. Die Raupe lebt im Mai und August an Taraxacum, Geum, Fragaria u. A. Die Verwandlung erfolgt in der Erde unter einer dünnen Gespinnstdecke, Der Falter Anfangs Mai und im Juli zwischen Gebüsch ziemlich gemein. (0. Wilde.) 21. Larentia tophaeeata, SY., 22. ,, infidaria, Lah. Die Raupen dieser zwei Arten sind von'E. Hof mann in Oberau- dorf an den Blättern von Fragaria vesca gefunden worden. 23. Lampronia praelatella, SV. — luzella, Tr. (Siehe Alchenülla.) 24. Neptieula duleella, Hein. Herr v. Heinemann und Buch- heister erzogen diese mit Fragarieila aus Erdbeerblättern, doch erschien erstere weit später als letztere. (AVien. eiitoni. Monatschrift, p. 267.) 25. Neptieula inaequalis, Hein. Die Raupe lebt mit der von Fra- gariella im October in Fragaria, woraus Herr Buch h eist er sie erzog. (Wien. ent. Monatschr. p. 302.) 26. Neptieula Pragariella, Hei/d. Senator v. Heydeii in Frank- furt entdeckte .die Larve im October an der Bergstrasse an schattigen Orten in den Blättern der wilden Erdbeere (Fragaria vesca). Die Mine ist sehr lang, vielfach gewunden, in der letzten Hälfte fast gleichbreit erscheinend, gelblichgrau mit Kothlinie in der Mitte, zuweilen 2 — 3 Räupchen in einem Blatte, und bilden dann die Minen ein dichtes Gewirre. Motte bei Zinimer- zucht im März. (Stett. ent. Zeit. 1862 p. 319.) 27. Neptieula areuata, Fre/j. Die sehr kleine Larve minirt in zwei- facher Generation die Blätter der Erdbeere (Fragaria vesca), auch wohl von Fragaria sterilis. Die Mine ist lang, unregelmässig und sehr stark gewunden. Kosongewäcliso. Rosacoae. 231 Sie beginnt als ein sehr enger, oft dem Blattrande entlang zackig verlaufen- der Gang, mit ganz feiner Kothliiiie, wird dann allmälig breiter. Es kom- men mehrere Minen in einem Blatte vor. (Frey u. Ileinemann.) f. Sclmabelkerf c. 28. Coecus Fragariae, GdicI. — C. Potentillae, M(i>/er. 29. Aleyrodes Fragariae, WaJ/c. 30. Aphis Fragariae, Koch. Diese Pflanzenlaus fand Koch an den Oarten-Erdbeeren in kleinen Gesellschaften beisammen. Sie saugen sich an dem Blumenstiel in der Nähe der Blume fest. (Koch, die Pflanzenläuse, Heft 6, p. 173.) 16. Gattung. Brombeere; Himbeere. Rubiis. a. Käfer. 1. Dasytes niger, Fb. Die Larve soll nach Prof. Leunis der all- Tjekaunte Himbeerenwurm sein, der im kegelförmigen Fruchtboden der reifen Himbeere lebt. 2. Byturus fumatus, Fb. (Siehe Geum.) 3. Polydrusus Eubi, GH.. lebt nach Oj'llenhal auf Bubus Idaeus. Seine Natur- geschichte noch unbekannt. 4. Phyllobius viridicoUis, Schh. Nach Nördlinger gemein auf Brombeeren und Erd- beeren, selbst an Rosenkuospen. Derselbe be- obachtete ihn im Mai und Juni beim Brut- geschäfte. Der Käfer sticht in die noch ge- schlossene Blumenknospe ein feines Loch und •steckt ein Ei hinein, das bald darauf anschwillt imd auffallend gross erscheint. Hierauf wird iiuch der Blüthenstiel angestochen , worauf die Knospe verdorrt und abfällt, oder in diesem Zustande am Strauche hängen bleibt und der Larve zur Nahrung dient. (,,Die kleinen Feinde der Landwirthschaft"'' p. 171.) 5. Aphthona Rtibi, Plc. (Siehe Fra- garia.) * Kubus Idaeus. (). Anthonomus Eubi, Hhst. (Vgl. ebend.) b. Falter. 7. Argynnis Paphia, Gmcl. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und Juni an Rubus Idaeus , Viola canina , Urtica und Hesperis tristis. Sie frisst Abends und hält sich am Tage verborgen. Der Schmetterling fliegt im Juli oder August. S. Argynnis Daphne, Gnü. Nach Ochsenheimer frisst die Raupe im Juni auf Rubus Idaeus und Rubus fruticosus. Der P'alter erscheint im Juli, Auö'ust. 232 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 9. Hesperia Alveolus, Hb. (Siehe Comarum.) 10. Hesperia Sao, Hh. Nach brieflicher Mittheilung des Herrn Dr. Rössler entdeckte Herr Schreck in St. Goarshausen die Raupe auf Himbeeren. Sie lebt ganz wie Malvarum, wicklerartig in einem umgeschla- genen Blattrande. 11. Thecla Bubi, L. (Siehe Cytisus, Genista.) 12. Sesia hylaeiformis , Hh. Die Raupe lebt nach Zinken und Schreiber in abgestorbenen Himbeerstengeln, doch häufiger in denen des Gartens als in denen des Waldes, Während der Ruhezeit am heissen Tage hält sie sich im Wurzt'lstock auf. Die Verwandlung geht jedoch im Stengel vor sich. Prof. Zell er berichtet (Isis 1840 p. 140) nach Kühlweins münd- licher Mittheilung, dass die Raupe nicht in den Zweigen, sondern im Wurzel- stock von Rubus Idaeus lebe und sich zur Verwandlung höher in den Stamm hinauf bohre. Stämmchen, in denen sie wohnen, körnen leicht mit der Hand ausgerissen werden. Der Falter ist Ende Juni und im Juli auf der Nah- rungspflanze zu finden. 13. Psyche Stettinensis, Her. (Siehe Lotus.) 14. Psyche apiformis, Boss. Die Sackraupe lebt in Süd-Europa auf Brombeerstauden. Der Schmetterling erscheint ijn Juni. 15. Saturnia Carpini, SV. (Siehe Prunus.) IG. Gastropacha neustria, L. (Vergl. Prunus.) 17. Bombyx Rubi, L. (Siehe Medicago.) 18. Bombyx Quercus, L. — var. Spartii, IV. Die Raupe wurde von Dahl im südlichen Deutschland auf Rubus fruticosus gefunden. Der Falter erscheint im Herbst. 19. Orgyia gonostigma, SV. (Siehe Prunus.) 20. Orgyia antiqua, L. (Vergl. Prunus.) 21. Dasychira pudibunda, L. (Siehe Prunus.) 22. Dasychira fascelina, SV. (Siehe Medicago.) 23. Spilosoma lubricipeda, SV. Die Raupe ist nicht seiir wähle- risch in der Nahrung ; man traf sie von August bis October auf Mentha sylvestris, Polygonum persicaria und hydropiper, Nepeta, Tanacetum balsa- mita, Sambucus niger , Rubus, Epilobium, Hieraciura pilosella, Morus alba, Plantago, Polemonium coeruleum, Iberis umbellata, Hesperis matronalis, Beta vulgaris, Philadelphus coronarius und Tropaeolum majus. Ihr Ilauptfeind ist nach Zetterstedt : Dexia leucozona Mg. 24. Arctia purpurea, L. (Siehe Genista.) 25. Arctia Caja, L. Die überwinterte Raupe, im Mai, Juni erwach- sen, frisst fast von allen Pflanzen, welche ihr vorgelegt werden, nach Hering am liebsten Spartium und Lapsana communis. Als natürliche Feinde dersel- ben erzog man schon : Tachina vertiginosa, Tach. fasciata Fll. ; Dexia leuco- zona Mg. und Campoplex Cajae Boie. 26. Callimorpha Hera, L. (Vergl. Trifolium.) 27. Callimorpha dominula, L. (Siehe Prunus) 28. Grammodes geometrica, Rossi. Raupe nach Lederer auf Brombeeren. 29. Grammodes algira, L. Nach Dahl soll die Raupe im Juli auf Kosengowächse. Kosacaao. 2'^ ' Corylus und Rubus fiuticosus gefunden werden. Der Fiilter Hiegt im süd- lichen Europa im Juli und August. 30. Thyatira Batis, i. Die Raupe hält sich im Spätsommer om Tage zwischen und in gerollten Blättern unter Brombeerhüschen verborgen, ■w'o man sie am sichersten sucht; doch erhält man sie auch Abends mit dei Laterne oder früh Morgens auf dem grünen Futter; an schattigen Waldstellen auch öfters bei Tage; sie ähnelt, in der Ruhe hufeisenföimig gekrümmt, einem Yogel- exkrement. Die Verwandlung erfolgt zwischen dürr? n Blättern; die Entwickelung^ des Falters im Juni. Anomalon Batis Rtsb. ist nach Boie ihr natürlicher Feind. 31. Thyatira derasa, L. Die Raupe führt die Lebensweise der vori- gen; nach Dr. Rössler lebt sie von August bis October versteckt an Him- beeren und Brombeeren, selbst an Rubus odoratus. Ihr Sclimaroizfr ist nach Rothlieb aus Hami/urg Campoplex Pugillator Gr. (Stett. ent. Zeit. XYI. p. 104.) 32. Aeronycta Euphrasiae, Hocü. Die in Deutschland ziemlich sel- tene Raupe lebt nach Treitschke im Juni und dann wieder im September bis November auf Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus, uliginosum und vitis Idaea), Weissdorn (Crataegus), Brombeere (Rubus fruticosus, caesins), Augen- trost (Euphrasia lutea, Odontites und officinalis), Birken und Wolfsmilch (Euphorbia Esula und Cyparissias). Pastor Müsse hl aiis Kotilang entdeckte sie im Mai an Rumex acetosa, Frey er noch an Gentiana asclepiadea. Zur Verwandlung spinnt sie ein grünliches Gewebe zwischen Blättern. Der Falter erscheint im Juli oder August und von überwinterten Puppen im April oder Mai. (Treitschke.) 33. AcroKycta Alni, L. (Siehe Prunus.) 34. ,, auricoma, SV. (Vergl. Prunus.) 35. ,, Rnmicis, L. (Siehe ebendas.) 36. Calocampa exoleta, L. (Vergl. Ononis, Genista.) 37. Xanthia Silago, Ilh. Die Raupe ist in der Jugend in den Kätz- chen der Salweide zu finden, was ich bestätigen kann. Pastor Mussehl er- nährte sie später mit Brombeerblättem. Beides beobachtete auch Fischer V. Rösl er stamm. Der Falter erscheint im Sommer. 38. Xanthia Cerago, SV. Die Raupe frisst in der Jugend die Kätz- chen der Salweide, später auch die Blätter des Wegerich, der Brombeere, und im Nothfalle auch von Sahx caprea. Der Falter fliegt im August. 39. Orrhodia Vaccinii, L. Die Raupe wird nach Treitschke im Mai und Juni auf Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Pappeln gefun- den. Sie verwandelt sich in der Erde und liefert den Falter im Spätsom- mer oder im Herbst. Ueberwinterte Schmetterlinge werden im März und April noch an blühenden Salweiden gefangen. 40. Hyppa rectilinea, Esp. Raupe im Sommer und Herbst an Vac- cinium, Rubus U.A., überwintert und verwandelt sich im Frühjahre an der Erde in einem leichten Gespinnst. Der Falter erscheint im Juni, Juli. (0. Wilde.) 41. Mamestra thalassina, Brhh. 42. Scopelosoma satellitia, L. Nach Treitschke's Angabe lebt die Raupe im Mai und Anfangs Juni auf Birnen, Eichen, Buchen, Ulmen, Himbeeren und Stachelbeeren , verpuppt sich in der Erde und liefert den Schmetterling im September. Zoi Klasse I. Zwaisamenblättrige Pflanzen. ^ 43. Taeniocamßa gracilis, SV. (Siehe Trifolium.) Dr. Rössler fand die Raupe in den Herzblättern von Sanguisorba , Acliillea , Spiraea und Prunus spinosa. 44. Phlogophora (Euplexia) lucipara, L. (Siehe Melilotus.) 45. Agrotis brunnea, SV. (Vergl. Geum.) 46. Agrotis punicea, Hb. Die Raupe lebt nach Frey er im Herbst nnd nach Ueberwinterung im April an Riibus Idaeus, Taraxacum officinale und Plantago, verwandelt sich in einem leichten Gespinnst in der Erde. Der Falter erscheint im Mai, Juni. 47. Agrotis herbida, SV. Raupe im Herbst und nach Ueberwinte- rung im Frühling auf lichten Waldjolätzen an Rubus, Vaccinium u. A. , ver- wandelt sich im Juni in der Erde und liefert den Falter im Juli oder August. Dr. Rössler fand diese wie die vorige Raupe im Herbst oft zahlreich an Brombeerbüschen, was auch F. Hofmann in Regensburg zu beobachten Ge- legenheit hatte. 48. Rusina tanebrosa, Hh. (Vergl. Fragaria.) Die Raupe lebt nach Dr. Rössler im Herbst in Brombeerbüschen, überwintert in einer selbst- gefertigten Erdhöhle, frisst im April Veilchen- und Erdbeerblätter und ver- wandelt sich im Mai in einem Erdgespinnst. Der Schmetterling erscheint im Juni. 49. Hypena tarsierinalis , Hb. Hr. v. Tis eher fand die Raupe unter dürrem Laub ; sie frass nur die welken Blätter von Trifolium hispa- nicum; nach Frey er lebt sie im Herbst auf Rubus Idaeus. Die Verpuppung erfolgt im April, die Entwickelung des Falters im Juni oder Juli. Dr. Rössler bestätigt Freyers Beobachtung hinsichtlich der Nahrungspflanze der Raupe. 50. Herininea grisealis, SV. Die Raupe (nach v. Tischer) im April auf Chrysosplenium alternifolium , frisst in der Gefangenschaft auch Lamium und Rumex. Nach Dr. Rössler wird sie im Herbst an Brombeerstauden getroffen; sie überwintert und lebt im Frühling polyphag an der Erde auf niedrigen Gewächsen. 51. Erastria fuscula, SV. Die Raupe dieser gemeinen Eule wird im Sommer auf Rubus fruticosus gefunden. Der Schmetterling fliegt Anfang Juni im W^alde. 52. Venilia maculata, F. Die Raupe im August, September an Taubnesseln (Lamium album und purpureum), Ziest (Stachys sylvatica) und Münze (Mentha). Sie geht zur Verwandlung in die Erde und liefert den Falter im nächsten Mai. 53. Boarmia erepuscularia, HO. (Siehe Genista und Prunus.) 54. Boarmia abietaria, 7/6., wurde aus Raupen erzogen, die im Herbste auf Himbeeren gefunden und im Frühling mit Salweiden gefüttert wurden. Nach Koch fliegt der Falter Mitte Juni öfter um Himbeer- und Brombeerstauden. 55. Boarmia rhomboidaria, >S'F. Hr. Eppelsheim fand die Raupe auch an den Blättern der Himbeeren seines Gartens. (Vergl. Prunus.) 56. Cidaria albicillata, L. Die grüne, carmoisinroth gezeichnete Raupe lebt nach Knoch und v. Tischer im Mai und wieder im Juli, Au- gust auf Himbeeren, auf deren Blättern sie ausgestreckt sitzend gefunden Kosongewächse. liosaceao. ^ö'O Avird. Zur Yerwandlung geht sie in die Erde und liefert den Falter im Juni, selten in zweiter Generation im Herbst. 57. Cidaria truncata, Hfn. — russata, llft. (Siehe Fragaria, Geum.) 58. Nemoria viridata, L. Die Raupe findet sich nach G. Koch Ende Juni bis August erwachsen auf Birken, Haseln und Weissdorn; nach Treitschke auch auf Brombeeren und Eichen. Ende August erfolgt die Yerwandlung auf der Erdoberfläche iu einem durchsichtigen Gesjiinnst zwi- schen Blättern. Der Falter entwickelt sich im nächsten Mai. 59. Gnophos obsourata, SV. Die Raupe lebt nach den Verfassern des Wien. Verzeichnisses auf Rubus caesius, nach Espers Angabe auf dem Feld-Beifuss. Der Falter fliegt im JuH. 60. Eupitheeia castigata, Hb. (Siehe Ononis.) ()1. Eupitliecia satyrata, Hb. (Vergl, ebend.) (;2. Tortrix corylana, F., 63. Tortrix inusculana, 7/(0.. und 64.' Teras ferrugana, SV., drei Wickler, deren Raupen in der Ge- fangenchaft mit Rubus- Blättern gefüttert und zur Entwickelung gebracht -svui'den. (Hart mann.) 65. Teras faviilaceana, IIb. Die Raupe lebt im Juni und Anfang Juli auf der Himbeere und Eberesche. Der Falter fliegt Ende Juli. 66. Teras comparana, Hb. (Siehe Comarum.) 67. Tortrix piceana, L. Raupe im April und Juli an Brombeeren. {Hartmann.) ' 68. Tortrix (GraphoHtha) Uddmanniana, L. Die Raupe lebt in kleinen Gesellschaften zwischen den zusammengezogenen und versponnenen Gipfelblättern von Rubus Idaeus. Sie soll auch schon auf Urtica dioica in ähnlicher Lebensweise angetroflen worden sein. Die Vei'puppung geht inner- halb des Blätterknäuels vor sich; der Falter erscheint im Juli und ist hier keine Seltenheit. 69. Tortrix achatana, Hb. Die Raupe nährt sich nach v. Heine- niann im Mai auf Brombeeren und Nesseln, der Falter fliegt im Juni und Juli. Mann fand die Raupe im Mai in Anzahl auf Weissdorn; ich beob- achtete den Falter öfters in grosser Häufigkeit an jungen Weissdornhecken. 70. Serieoris urticana, L. Die Raupe verzehrt die zusammengespon- nenen Gipfeiblätter verschiedener Krautgewächse , als Epilobium montauum, pubescens und hirsutum, Veronica Beccabunga, Lycopus europaeus, ebenso die Herzblätter von Vaccinium, Salix, Betula, Uhnus, Rubus, etc. Der ge- meine Falter erscheint in 2 Generationen, im Mai, Juni, und wieder im Spät- sommer. 71. Paedisca ustulana, Hb. Die Raupe lebt nach v. He ine mann im Juni in den Herzblättern von Rubus fruticosus. 72. Carcina fagana, SV. Das Räupchen lebt im Mai und Juni an Buchen, Eichen, Birnen, Brombeeren, auf der Unterseite eines Blattes unter einem Gespinnste. Die weitverbreitete Schabe fliegt im Juli und August. (Frey.) 73. Exapate congelatella, L. (Vergl. Prunus.) 74. Chimabaehe fagella. Hb. Die Raupe dieser früh fliegenden, D-anz gemeinen Schabe lebt im Herbst an Buchen, Birken, Espen, Weiden 236 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. und Ebereschen in einem umgeschlagenen und festgesponnenen Blattrande. In gleicher Lebensweise fand ich sie wiederholt au Rubus dumetorum und andern Rubus-Arten. 75. Lampronia praelatella, SV. — Incella, Tr. (Yergl. Alche- milla.) 76. Lampronia rubiella, BJrJaL — Väriella, F. Die Raupe lebt im Mai in den Endtrieben der Himbeere und Brombeere, worin sie sich auch verpuppt. Der Falter erscheint im Juni. (Dr, Schleich.) 77. Geleehia micella, Zell. Raupe nach Dr. Schleich und G. Schulz bei Stettin im Mai in den Ilerztrieben der wilden Himbeere, die sie ausfrisst; hierauf bohrt sie sich gewöhnlich in eine andere Knospe ein. Ausgewachsen verlässfc sie ihre Frassstplle und geht zur Verwandlung in die Erde oder spinnt sich zwischen den kleinen welken Herzblättchen ein. 78. Butalis väriella, Fb. Die Räupchen bohren nach Ueberv/iiite- rung die jungen Triebe der Himbeere an; erwachsen ziehen sie eine Rlatt- spitze zusammen, in welcher sie sich in einem weissen Gespinnste verpuppen. (Frey.) 79. Tpsolophus fasciellus, Hö. Dr. Rössler fand die überwinterte Raupe erwachsen an Brombeeren ; Andere beobachteten sie an Schlehen. (Vergl. Prunus.) 80. ColeoiDhora paripennella, F. It. (Siehe Prunus.) Raupe nach A. Hartmann und Herrich- Schäffer im September und October, und nach üeberwinterung wieder im April, Mai an Rubus fruticosus. 81. Sehreekensteinia festaliella, Hb, Die Raupe lebt nach v. Hey- den, Stainton und eigener Beobachtung frei auf Brombeer- und Himbeei*- blättern, liauptsäf hlich an schattigen, etwas feuchten Waldstellen. Sie schabt vertiefte offene Gänge ah der obern, seltener an der untern BlaUfläche, die dadurch weisse Streifen zeigen und wie skelettirt aussehen. Die Verpuppuug des Räupchens erfolgt in einem feinen Gewebe. Die Erscheinungszeit des Falters ist wahrscheinlich eine zweifache, Frühling und Sommer, da die Piaupe im September und von mir auch im Mai und Juli gefunden wurde. 82. Nepticula rubivora, WocIiC, lebt nach v. Heinemann an feuch- ten und schattigen Stellen an Rubus caesius. Frey hat den Falter auch bei Zürich erzogen. Baron von Nolcken erhielt ihn auf der Insel Oesel aus Rubus Chamaemorus. 83. Nepticula splendidissima, Frey. Die Larve minirt nach Frey in Rubus caesius, spärlicher in Rub. fruticosus, noch seltener in Rub. Idaeus. Die Mine ist sehr lang und stark geschlängelt. Sie beginnt sehr fein mit schlanker Kothlinie, so dass die Ränder frei bleiben, erweitert sich dann beträchtlicher, eine einfache feine Kothlinie in der Mitte führend. Unge- wöhnlich breit erscheint sie später, nachdem die Raupe sie verlassen hat, als ganz weisser Gang. Es gibt Herbst- und Sommerminen , eine Sommer- und eine Frühlingsgeneration. 84. Nepticula aurella, Sit. Die Raupe minirt die Blätter von Ru- bus fruticosus, macht einen langen gewundenen Gang und wird im April, Juli und September darin gefunden. Der Falter zeigt sich Ende Mai und Juni, dann wieder im August und October. (Linnea ent. XI. p. 441.) Kosongowiiclise. llosiioüae. Jiö l 85. Tischeria emyella, Dtip. — - marginea, Haw'. Die Raupe minirt im Juni und October die Jilätter verschiedener IviiLus- Arten, hierorts vorzüg- lich die von Rubus discolor, dumetorum und vulgaris. Die Mine ist ober- seitig, länglich, weiss, meist in der Nähe der Mittelrippe, seltener am Rande eines Blattes gelegen, das dadurch oberseits etwas eingebogen erscheint. Larve kahl, fiachlich 1'//" lang, nach hinten verjüngt, mit deutlich abgesetzten, seitlich gerundeten Segmenten, gelblich, mit grün durchscheinen- dem ISahrungskanal. Ilalsschild viel breiter als der Kopf, oben schwarz, am Rande und unten gelblich, mit gelber Mittellinie und zwei grossen grünlichen Stigmen. Kopf sehr klein, schwarz; der zweite Brustring vom ersten und dritten durch eine schmale ringförmige Abschnürung getrennt. Füsse un- scheinbar, warzenförmig, 6 Brust-, 8 Bauchfüsse und ein 21appiger, Nach- schieber vorhanden. Die Verwandlung erfolgt in der Mine selbst; der Falter erscheint in 2 Generationen. 86. Tischeria Heinemanni, Sch.^ flipgt im Mai; die Larve fand A. Schmid bei Frankfurt a. M. am 21. October 1855 in Brombeerblättern niinirend. c. Blatt Wespen. 87. Monophadnus geniculatus, Klg. (Siehe Geura.) Die 22füssige Raupe lebt im Juni und Juli auf Rubus caesius, dumetorum, Geura urbanum und Spiraea ulmaria, deren Blätter sie untei'seits anfrisst und skelettirt. Sie wird 7 — 8'" lang, hellgrün mit dunkler Rückenlinie, vom durchscheinenden Nahrungskanal herrührend. Der etwas glänzende Leib ist auf jedem Seg- ment mit 2 Querreihen blasser, zweispaltiger Dörnchen besetzt, deren Zinken, einer nach vorn, der andere nach hinten gerichtet, wagerecht auseinander- fahren und nur wenig aufstreben. Die Borsten auf dem Afterring sind ein- fach, die des Ilalsringes bilden nur eine Reihe Gabelborsten, welche nicht selten 3 — 5zinkig sind. , Der flaumhaarige Kopf und die ' Brustfüsse sind grünlichgelb mit röthlichem. Anfluge , Augen schwarz , Mund braun. — Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; die Wespe entwickelt sich im Zim- mer Ende April. 88. Hylotoma eyaneila, KJg. Die ISfüssige Raupe lebt nachBrischke bei Danzig Mitte September in verschiedenen Altersstufen auf Brombeeren. Sie verzehrt die Blätter bis auf die stärkere Mittelrippe und geht zur Ver- wandlung in die Erde, woraus im nächsten Frühling die Wespe hervorgeht. (Vergl. die Blatt- und Holzwespen von Bi'ischke und Zaddag IL p. 74.) 89. Cladius albipes, Klg. (Siehe Prunus.) 90. Penusa Ptubi, Bolc. — F. piimilio, Klg. (Vergl. Geum.) 91. Diastroplius (Cynips) Rubi, Kb. Die Larven erzeugen im Som- mer lange, walzenförmige Stengel- Anschwellungen an Rubus caesius. Die vielkammerige Holz- (Mark-) Galle ist oft fingerlang, kahl, und liefert nach Ueberwinterung der Larve die Wespe im FrühTing. Im Mai und Juni sind die Gallwespen alle entschlüpft und haben zaklreiche Fluglöcher hinterlassen. Ihr gewöhnlichster Schmarotzer ist Callimome C3-nipoidesr G/r. 92. Emphytus perla, Klg. Die Larve nach Bouche im Herbst auf Rubus Idaeus, beisst sich in das Mark der altern abgestutzten Zweige hinein, ^ÖO Klasse T. Zweisamenblättrige Pfliinzen. worin sie Gänge von 1 — 1 Vo Fuss tief ausfrisst. Die Verwandlung erfolgt im Frühjahr im Stengel. d. Fliege n, 93. Lasioptera Rubi, Heer/. Die gesellig lebenden Larven wohnen in holzigen Stengelgallen, in hiesiger Gegend vorzüglich an Rubus Idaeus und Rnbus vulgaris. Die röthlichen Maden erzeugen runde Anschwellungen des Stengels, in deren Mark sie abgesondert liegen. Die überwinterten Gal- len liefern die Mücken im Frühling. Torymus muscorum L., Platygaster ater Ns. sind nach Dr. Reichard aus Ganzen Schmarotzer dieser Gall- mücke. Die von mir aus diesen Gallen erzogene Mücke hatte ich für Lasiop- tera argyrosticta Meig. bestimmt, vmd dürfte es gerathen erscheinen, die Ziicht mit erneuei'ter Aufmerksamkeit zu wiederholen, da die Herren Hug- ner und Kirchner den Rubus caesius als Aufenthalt der Galle nennen, woran sie hier nicht vorkommt , wohl aber die von Las. Rubi. Die von Kirchner erzielten Schmai-otzer sind: Trichocera erythrocephalus Etzd., Torymus resp. Eurytoma Abrotani JVs. , Eurytoma verticillata JitzO. , Gonio- cerus Cyniphidum litzb. 94. Agromyza Spiraeae «;?. Die Made minirt Mitte Juli die Blätter von Spiraea ulmaria, Geum urbanum und Rubus Idaeus, vorzüglich an be- schatteten, feuchten Waldplätzen. Die grosse Mine ist oberseitig, flach, bräunlich, und nimmt gewöhnlich die Spitze des Blattes oder eines Lappens ein. Die I^arve trennt die Epidermis der Oberseite, welche sie benagt, vom Blattfleisch, wodurch die grosse Frassstelle entsteht. — Die Fliege erhielt ich Mitte August. Sie gehört in die Meigen'sche Abtheilung A. a. , ist der Agromyza reptans ähnlich, wenig glänzend , matt schwarz; Augen im Leben bronzefarbig; Schwinger gelblichweiss, alle Füsse bräunlichgelb; ebenso die- Schienen der beiden Vorderbeine, die der übrigen hellbraun, die Schenkel dunkelbraun. Die Flügelspitze liegt zwischen der 3. und 4. Längsader; die gewöhnliche Querader hinter der Flügelmitte. Letzter Hinterleibsring des ^ mit weisslichem Hinterrande. 95. Trypeta Centaureae, Mg. Die Raupe soll nach L. Kirchner in gallartigen Anschwellungen des Fruchtbodens von Rubus Idaeus leben. f. Schnabelkerfe. 96. Coreus scapha, Fb., wird im Frühling und Sommer an verschie- denen Rubus-Arten angetroffen. 97. Capsus bifasciatus, Hlin. 98. Capsus flavomaculatus, TU. 99. Typhlocyba smaragdula , TU., lebt nach Apotheker C. Tollen häufig auf Rubus-Arten , in ' Gärten an Rubus Idaeus ; ich beobachtete sie vorzüglich an beschatteten Stellen im Spätsommer an Rubus dumetorum. 100. Aphis Urticaria, Kalt. Diese Blattlaus lebt in zahlreichen Ge- sellschaften auf Urtica dioica. Ich fand sie auch unter den Blättern von Ru- bus Idaeus und fruticosus. (Monogr. d. Pflzlse. I. p. 57.) Rosengewiiclise. Kosaceac. 239 101. Aphis Rubi, Kalt., lebt von Juni bis September meist verein- zelt, seltener in kleinen Gesellschaften unter den Blättern von Rubus caesius, discolor, Idaeus, fruticosus, etc. (Monogr. d. l'flzlse. I. p. 24.) 102. Lecanitiin Rubi, Sclüc. Mir hierorts nie begegnet. 17. Gattung. Nelkenwurz, Benediktenwurz. Geum. a. Käfer. 1. Strcphosomus obesus, 2Irsh. Ich fand diesen erdfarbenen Käfer Ende April und im ^Mai oft in Vielzahl auf Geum urbanum , deren Blätter benagend und zerfressend. Die ersten Stände noch unbekannt. 2. Polydrusus flavipes, De G., findet sich im Juni nicht selten auf Geum urbanum, deren obere Blätter er vorzüglich angreift und bis auf die jVIittelrippe zerfrisst. 3. Phyllobius uniformis, Genn. (Siehe Prunus.) 4. Rhynchites nanus, PI: Dieser kleine Eüsselkäfer lebt in den ersten Frühlingstagen, April, Mai, auf Geum urbanum, wo ich densel- ben, mit dem Abschneiden zarter Stengelspitzen beschäftigt, angetroffen habe. Er führt somit auf der Nelkenwurz eine ähnliche Lebensweise wie Rhynchites conicus lU. auf unserm Steinobst. 5. Byturus fumatus, Fö. — tomen- tosus, Schh. Die Larve lebt nach. Bou che (Naturg. d. Insekten I, p. 189) Ende Juni und im Juli in den Früchten der Himbeeren. Ich finde dieselbe Larve, doch minder häufig als in Himbeeren, einzeln in den FruchtkÖpfcheu von Geum urbanum, deren reifende Samen sie ver- zehrt. Die Verwandlung geschieht in der Erde nnd die Entwickelung des Käfers im folgenden Frühling, zu welcher Zeit derselbe dann allenthalben in den Blumen ge- nannter Pflanzen, doch auch in Crataegus- und Obstblüthen angetroffen wird. Die Zucht ist mir noch nicht gelungen. Nach Prof. Leunis soll aus dieser Larve ein Dasytes hervorgehen. Dasytes plumbeus wird eben so häufig als Byt. fumatus in den Blumen verschiedener Rosaceen beobachtet; auch ist die Grösse der Larve mehr zu Dasytes als zu Byturus passend. b. F a 1 1 e r. 6. Psyche stettinensis, Her. (Siehe Lotus.) 7. Rusina tenebrosa, HO. Die Raupe soll nach Ueberwinterung im April und Mai erwachsen auf Geum urbanum und Fragaria gefunden werden (Wilde). P. C. D. Sn eilen fand sie in Holland auf Rumex und glaubt 2 Generationen annehmen zu müssen; Speyer nennt noch Viola und Verbas- cum als Futterpflanzen der Raupe. 8. Ortliosia litura, Hb. (Siehe Prunus, Trifolium.) . Geum rivale. 40 Klasse I. Zwoisamt'iiblättrige Pflanzen. 9. Agrotis brunnea, SV. Als Futterpflanzen d; r Raupe nennt Freyer J'rinieln, Ti eitschke Erbsen, Wilde Vaccinium und Geum urbanum. Sie wird im October und nach Ueberwinterung erwachsen wieder im Mai daran gefunden. — Aus der Puppe erzog Rothlieb aus Hamburg den Ichneumon iHolitorius X. 10. Agrotis triangulum, Hnfii. Die Raupe soll nach Tr eitschke u. A. auf niedrigen Pflanzen, Pisum sativum etc. , leben. Wilde fand sie nach Ueberwinterung bis April auf Geum und Stellaria. Die Verpuppuug erfolgt im Mai in der Erde: der Falter erscheint im Juli oder August. 11. Agrotis rhomboidea , Esp. G. Koch fand die überwinterte Raupe bei Frraikfurt a. M. im April und Mai- erwachsen unter den Blättern von Primeln, Waldnesseln, Lungenkraut, woran sich Frassspuren bemerkbar machten. 0. Wilde nennt noch Rumex obtusifolius, Arctium Lappa und Geum urbanum als Nahrungspflanzen. Der Falter erscheint Mitte Juli. 12. Brotolomia meticulosa, *ST, G. Koch fand die Raupe in zwei Generationen, von März bis Mai und wieder im Juli, am häufigsten an Stel- laria media, Lamium album und Urtica dioica; Tr eitschke nennt ausser diesen noch Beta vulgaris, Cheiranthus Cheiri, Mei'curialis annuus und Co- m'um maculatum als Nahrungspflanzen. Der Falter erscheint im Juni und zum zweiten Mal im September und später. 1.3. Geometra vernaria, L. (Vergl. Genista.) 14. Cidaria russata, IIb. (Vergl. Fragaria.) 15. Botys prunalis, SV. (Siehe Prunus.) IG. Tortrix ribeana, Hb. Bar. v. Reichlin fand die Raupe an Geum urbanum in einem eingebogenen Blatte. 17. Neptieula aurella, Hw. Die miuironde Raupe lebt am Geum urbanum. Agrimonia und Rubus- Arten. , 18. Neptieula pretiosa, Ilciii. Die Raupe entdeckte Glitz bei Han- nover Ende März und Anfangs April in den vorjährigen Blättern von Geum ■urbanum. Die Mine ist schmal und unregelmässig gewun^len. Der Falter erscheint Ende April oder im Mai. (Wien, entom. Monatschr. VI. p. 2G1.) 19. Larapronia praelatella, SV. (Vergl. Alchemilla.) 20. Pterophorus didaetylus, L. — triehodaetylus, Hb. Dr. Schleich entdeckte die Raupe unweit Stettin im Mai auf Geum rivale, welche Nah- rungspflanze auch Linnee und De Geer schon angeben. Sie sitzt am Tage am Blüthenstiel in der Nähe der Blume, frisst sich Abends in die Kelche, kriecht jedoch nur bis zur Brustgegend hinein. Sie nährt sich nicht blos von dem Kelche, sondern greift auch die Blumenkrone und den Fruchtboden an. Die Anheftung der Puppe geht, nach Art der Tagfalterlarven, am Schwanzende vor sich. Der Falter fliegt im Juni und Juli. (Stett. entom. .Zeit. 1864. p. 9G.) c. W e s p e n. 21. Fenusa Rubi, Boie. — ? F. pumilia, Klg. Die Larve minirt die Blätter von Rubus caesius , R. dumetorum, seltener die von R. discolor, n;ich Brischke und Zaddag auch die von Rubus Idaeus und Geum urba- num. Sie erscheint in 2 Generationen, weidet meist einzeln, doch auch wohl Kosengowäclise. Kosaeeae. 241 zu 2, grosse braune Plätze aus, die sich nicht selten über das ganze Blatt ausdehnen. Die Verwandlung geht in der Elrde vor sich. Herbstminen sind häufiger als die der Frühlingsgeneration. (Yergl. Stett. ent. Zeit. IX. Jahrg. pag. 340.) 22. Monophadnus geniculatus, KUj. (Siehe Rubus.) d. Fliegen. 23. Agromyza Spiraeae m. (Vergl. Rubus.) f. S chn a b e 1 k e r f e. 24. Aphis Pisi, Kalt. (Siehe Ononis. Lotus.) 18. Gattung. Bergmann!!. Silberwurz. Dryas. b. Falter. 1. Grapholitha mercuriana, Hit. Die Raupen in Gespinnst en im August vom Kayser bei Kuffstein erhalten; Verpuppung unter Moos, unter welchem sie schon von Hrn. Assessor Pfaffenzeil er im Engadin gefunden wurden. Entwicklung des Ftxlters im August. (E. Hof mann.) 2. Grapholitha eomptana, FröJiJ. , die Raupe ebenfalls in Gespinnsten; der Falter weicht etwas von dieser Art ab, so dass er wohl als var. alpina zu bezeichnen wäre. 3. Nepticula dryadella, Hfm., ist eine Entdeckung des Museums -Assistenten Ernst Hof mann, welcher die Minirräupchen Mitte September 1865 auf dem Kayser bei Kuffstein in den Blättern von Dryas octopetala fand. Die Mine führt zuerst am Blattrande entlang, er- breitert sich dann schnell und endigt in einem grossen klaren Fleck, der oft das halbe Blatt einnimmt. Die Verpuppung erfolgt ausserhalb der Mine; die Entwickelung des Falterchens be- ginnt Ende Juni folgenden Jahres (Stett. ent. Zeit. 1868. p. 29). Ausser diesem Nepticula- Räupchen wurden mir durch meinen Freund E. Hofmann noch folgende Phytophagen auf Dryas octopetala genannt, deren Artnamen ihm derzeit noch unbekannt waren : 1 Lithocolletis oder Gracilaria (?) und 1 Coleophora , worüber wiederholte Züchtungen Aufklärung zu geben vermögen. 19. Gattung. Spirstaude. Spiraea. a. Käfer. 1. Anonoodes ustulata, F. (.^f) ^ Necydalis melanura, F. Q, .auf den Blüthen der Spirstaude. 2. Ascleria coerulea, L., wie die vorige. Kaltenbach, Pflanzenfeinda. •'■'-' Dryas octopetala. 242 Klasse I. Zweisamenblättrige rflanzon. 3. Hoplia argentea, F., desgleichen. 4. Galleruca tenella, L. (Siehe Poteiitilla.) 5. Phyllobius Pyri, Hclili. (Vergl. Pyrus.) b. Falter. 6. Limenitis lueilla, SV. Die Raupe lebt im Mai erwachsen an Spiraea salicifolia; der Falter im .Juni, Juli an Waldbächen im schattigen- Gehölz. 7. Argynnis Ino, E$p. Die Raupe fand G. Koch Mitte Mai. zur Verwandlung reif , auf Spiraea-Arten ; Frey er auf Spiraea aruncus und ulma- riaj Dup. und Gueneo an Rubus Idaeus. 8. Sphinx Ligustri, L. Nach Dr. Rössler wurde die Raupe bei Wiesbaden in gewissen Jahren vorzugsweise an Spiraea-Ai-ten des Gartens gefunden. (Vergl. Ligustrum.) 9. Psyche stettinensis, Her. (Siehe Erica, Lotus, Vicia.) 10. Psyche viciella, SV. (Vergl. Vicia.). 11. Teras adspersana, Hb. (Vergl. Al- chemilla.) 12. Sericoris siderana, Tr. Die Raupe lebt nach Wocke an Spiraea salicifolia. Sie spinnt die Blätter der Zweigspitzen zusammen, verlässt diesen Ort aber wieder, um gegen Ende Mai in einem einzelnen zusammengerollten Blatte oder an der Erde sich zu verpuppen. Der Fal- ter erscheint im Juni (34. Jahresb. der schles. Ges. f. vaterl. Cultur, 1856, p, 113). Baron V. Reichlin fand die Raupe gleichfalls in den vcrsiDonnenen Herztrieben dieser Pflanze am. ■10. Mai. 13. Lampronia praelatella, SV. (Siehe Alchemilla.) c. B 1 a 1 1 w e s p e n. 14. Monophadnus genieulatus, Klg. (Vergl. Rubus.) d. Fliegen. 15. Chyliza leptogaster, Meg. Die Larve Avohnt in grossen Holz- gallen, welche sie an den Zweigen von Spiraea opulifolia ei'zeugt. 16. Agromyza Spiraeae m. (Siehe Rubus.) 17. Ceeidomyia Ulmariae, Brem. Die rothgelbe Larve erzeugt Warzen- und kegelförmige Gallen auf der Oberseite der Blätter von Spiraea ulmaria, in welchen sie sich auch verpuppt und zur Mücke entwickelt. In jeder Galle, deren oft 5 — 10 auf einem Blatte sitzen, lebt nur eine Larve^. welche vom Frühjahr bis zum Herbst zu finden ist. Sjnraea ulmaria. f. Schnabelkerfe. Aphis Pisi, Kalt. — Ulmariae, ScM: (Siehe Ononis.) KüSoiigL'\v:ii'li.- 243 19. Aphis n. sp.^ unter den rückwärts eingerollten Blättern. Sie sind sehr klein nnd werden im Juni und Juli gefunden. 20. Gattung. Frauenmantel, Stnau. Älchemilla. a. K il f e r. 1. Phyllobius viridicollis, Schh. Saxesen fand diesen Käfer ii> Anzahl auf jungen Kichon, ebenso auf Espen und Salweiden, und Gyllenhal an Feld-Beifuss. Nach Wal ton ist er in Schottland an dem Sinau gemein. 1). Falter. 2. Cidaria alehemillaria, Ilh. Nach De (ie er nährt sich die Raupe dieses Spanners im Mai und Juni von den Blättern des gemeinen Sinau. Nach T)r. Rösssler frisst sie nur Labkraut und erscheint in 2 Generationen. im Mai und October. J)ic Verwandlung erfolgt unter der Ei'de und die Ent- ■wickelung des Falters im Juli. 3. Teras aspersana, IIb. Mad. Lienig fand die Raupe zu Anfang Juni an Spiraea ul- maria, Potentilla recta und Älchemilla vulga- ris, deren Herzblätter sie zusammenspinnt und ausweidet. Nach Zeller kommt sie an Po- tentilla recta und Spiraea ulmaria, nach An- dern auch an Pdterinm sanguisorba vor. Jung ist sie weissgrau mit lichten Härchen; erwachsen wird sie hellgrünlich, gelbgrau oder auch trüb- grünlich, n)it honiggelbem Kopf. Die gcvrÖhn- lichen Rückenwärzchen sind nicht sichtbar. 4. Lampronia praelatella, SV . — Lu- zella. Ti\ Die Raupe lebt auf Fragaria vesca, Geum urbanum. Spiraea ulmaria, Rnbus Spren- geli und xVlchemilla vulgaris an nassen, geschütz- ten Waldplätzen. Iliei- Ihidet sie sich von Octo- ber durch den Vv'intcr bis zum Frühjahr oft in AlcUemiihi vnigAvi-. grosser Anzahl nnl" l)oschränktem Piaume. Das kleine Räupchen spinnt sich ein graues Filzsäckchen in Gestalt einer 8, .sie mehr schleppt als trägt. Die Larve sitzt gewöhnhch an der Rückseite eines Blattes, woraus sie ein elliptisches Stück herausschneidet, das sie über sich deckt und verzehrt. Hierauf wird vom Blattrande ein neues , frisches Stück herausgeschnitten und mittelst 2 oder .3 Fäden an das 8-förmige Säck- chen geheftet und auch wieder verzehrt. Je nach dem Zeitpunkte, in welchem man die Larven an ihrem Wohnorte besucht, trifft man entweder die Sack- trägerinnen unter einem grössern oder kleinern angefressenen Blattstückchen verborgen oder nur die Räupchen mit ihren Filzsäckchen frei an einem Sei- denfaden am Blatte hängend, oder endlich fressend dem Blatte genähert. Die Zucht während des langen Winters ist nicht immer lohnend. Den Falter fängt man leicht in den Vormittagssunden dps Juni, wenn er beim Brut- ges'chäft oft in Anzahl an seiner Geburtsstätte die Nahrungspflanze um- schwärmt. IG* das 244 Khia.su I. Zweisamenblilttrige Pflanzen. 21. Gattung. Becherblume. Poteriuni. ]). Falter. 1. Phorodesma smaragdaria. Die Raupe dieses schönen grünen Spanners lebt im Mai. Juni (nach Mi'ihlig) auf der Scliafgarbe, nach Koch auf Poterium und Tanacetum. Das junge Räupchen bedeckt sich mit Steugel- stückchen, Blättern, Blüthen etc., die es zur bleibenden Hülle mittelst Fäden zusammenspinnt, wie ihre Verwandte, Phorod. bajularia. Vor ihrer Verwand- luno- begibt sie sich in einen dürren Krautstengel zur Verpuppung. Der Falter erscheint nach 3 — 4 Wochen. 2. Teras aspersana, Hb. — adspersana, Froel. (Siehe Alchemilla.) 3. Grapholitha comptana, Frod. (Siehe Dryas.) Von E. Hof mann häufig in Ilegens- burg gezogen. 4. Neptieula Poterii , Stt. Die Larve minirt im Juni die Blätter des Poterium Sangui- sorba. Dr. Wecke entdeckte die Raupe bei Breslau auch an Sanguisorba officinalis. Die Mine beginnt fein und endigt in einem Fleck. Der winzige Falter entwickelt sich bei Ziraraer- zucht im Februar. 5. Neptioula Geminella Freii. Profes- sor Frey in Zürich entdeckte die Larve eben- falls an Poterium Sanguisorba. Sie minirt, wie die Stainton'sche Nepticula Poterii im October, doch minder häufig und in grösserer Schlangen- mine. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. 1871 p. 123.) d. Fliege n. Poterium Siuijruisovba. 6. Cecidomyia ei'ianeae, Brcml. Die Larven sollen an der Becherblume, wie andei-e Mückenlarven in deformirten Gipfeltrieben z. B. an Veronica Chamaedrys und Thymus Serpyllum wohnen. 22. Gattung. Wiesenknopf. Sanguisorba. b. Falter. 1. Argynnis Ino, Esp. Die Raupe soll nach Hüb n er auf Urtica urcns leben, nach Wilde im Mai, Juni auch an Sanguisorba und Spiraea aruncus zu finden sein. Der Falter fliegt im Juli auf sumpfigen Wiesen. 2. Lycaena Erebu.s, Knoch. Raupe noch unbekannt; der Falter im Juni an den Blüthen von Sanguisorba zu fangen. 3. Liparis chrysorrhoea , L. (Siehe Prunus.) Zeller fand die Raupe einst in grosser Anzahl auf Sanguisorba officinalis, deren Blätter sie mit grossem Ajopetit verzehrten. 4. Orthosia gracilis, Ilö. (Siehe Trifolium) Dr, Rössler traf die Koscngcwikhse. Rosaceae. 245 polyphage Raupe au Siiuguisorba, Spiiaea, (Jeuista tiuctoria, Pruuus spiuosa, Rubus, Achillea uud Aitemisia im Mai. 5. Mamestra Pisi, L. Dr. Rössler laud die polyphage Raupe häutig an SanguisorLa ofticinalis. (Yergl. Trifolium.) (). Aoosmetia caliginosa, Hb., fliegt in 2 Generationen, Ende Mai und im Juli. Die grüne Raupe soll nach Regierungsrath Bertram in R.e- gensburg im August an Sanguisorba officinalis gefunden werden. 7. Eiipithecia centaureata, L. (Yergl. Ononis.) 8. Conehylis sanguisorbana, Hb., fliegt bei Wiesbaden im August. Die Raupe fand A. Schmid bei Frankfurt a. M. in den Samen- köpfen von Sanguisorba officinalis. 1). Nepticula Sanguisorbae, Wock. Die Raupe dieses wie des folgeiulen Falterchens 'ent- deckte I\[. F. Wocke im September bei Bres- lau in den Blättern von Sanguisorba offlcinalis. Bei Zimmerzucht entschlüpfte der Schmetterling gehen f]nde Februar und im März. (Stett. ent. Zeit. 1865. p. 2(i9.) 10. ISTepticula Poterii, Stf. (Siehe Po- terium.) 11. Nepticula Schleichiella, Fr. Die Larve minirt nach Frey im October bei Zürich in den Blättern des Sanguisorba officinalis L. eine schlangenförmige Mine. Sie verpuppt sich ausserhalb des Blattes in dunkelbraunem Cocon. Die Entwickelung erfolgt bei Zimmerwärme während des März. ' (Stett. ent. Zeit. 1871. p. 121.) d. Fliegen. 12. Cecidomyia oriana, Brcml. Die Larve lebt zwischen Haarfilz, den sie oder eine Milbenart (Phytoptus) an den Wurzelblättern erzeugt. f. Schnabelkerfe. 13. Aphis Sanguisorbae, Sdilc., lebt an den Stengeln des officinellen Wiesenknopfs. (Schrank) Saiiguisoilia officiiKilis 240 Klaiss I. ZwL'isamcublättriffe rtl;uizeii. XXVll. Familie, Xaclitkerzciigewücliisc. Onauraceae. 1. Gattung. Weidenröschen. Epilobium. u. Käfer.. I. Ilaltiea oleracea, L. — Lythri, Auhv. (Siehe deren Natur- yescliichte bei C'ircaea, Oenotliera.) •1. Bromius obscurus, L. In hiesiger Gegend in Wüklern gar nicht selten auf Epilobium aiignstifolium, dessen obere Blätter benagend. Die er- sten Stände noeli unbekamit. Die kleine weisse Larve, welche icli im Innern einer soliden kugeligen Stengel-Anschwellung (Galle) fand und deren Zucht mir niisslang, dürfte wohl diesem Käfer, wahrscheinlicher jedoch dem folgen- den angehören, was spätere Beobachtungen aufzuklären haben. o. Coeliodes Epilobii, Fl,-., ein kleiner Rüsselkäfer, wurde von Gyllenhal und mir auf Ej^ilobium angustifolium gefunden. Sollte dieser Käfer nicht vielmehr der Urheber der snb 2 er- wähnten Stengelgiillen an Epilobium angustifolium sein? b. Kalter. 4. Macroglossa Oenctherac. (K Die Kaupe lebt von Juli bis September auf Epilo- bium ijalustre und Lvthrum salicaria, nachStand- fuss nur auf Epilobium angustifolium. nach-Dahl und Boisduval auch an Epilobium rosmarini- folium, nach Speyer bei Rhoden auf Epilobiuni liirsutum. Die Verwandlung erfolgt ohne Ge- i^pinnst unter oder dicht am Steingerölle. ö. Deilephila elpenor, ]Ih. (Siehe Im- patiens.) (!. Deilephila porcollu.s. ////. (Vgl.A'itis.) 7. Deilephila Galii, IIb. Die Raupe wij'd in hiesiger Gegend im August, September vorzüglich an Galium verum und mollugo gefunden, nach Treitschke soll sie aucli an Rubia tinctorum und Epilobium hirsutum vorkommen. ''~'. Deilephila Vespertilio, 0. Nach Hühner soll die Raupe auf Epilobium rosmarinifoliiini , denniach nur im südlichen Deutschland und in der Schweiz vorkonnnen. !>. Deilephila vespertilioides, Boisä. Dahl fand die Raupe in Illy- i'ien und Boisduval in Süd frank reich auf Epil. rosmarinifolinm. 10. Sesia tenthrediniformis, SV. Die Raupe soll in der Wurzel der Euphorbia und nach Assmus auch in der von Epilobium angustifolium 'eben. II. Callimoi-pha Hera. llh. (Siehe Trifolium.) Kpilol'unu aiijjuslirolium. Naclitkorzongowäclise. Onagraooiiu. 247 12. Spilosoma liibricipeda, Ilh. (Siehe Kubus, Hespevis.) 13. Agrotis c-nigrum, IIb. Die Raupe wurde im September uu-. , erzog Diakonus Schläger gleichzeitig mit Butalis inspersella aus den eingehegten Pflanzen von Epilobium angustilblium. 83. Mompha divisella, Wocke. Die Raupe lebt in Baden und Rhein- hessen in einer gallenartigen Anschwellung bis zu der Grösse einer Erbse am Stengel des Epilobium alpinum. Oft finden sich mehrere Gallen an einem Stengel vor. Die Verwandlung geht in dem sehr engen Gallenraurae , die Entwickelung der Motte im October vor sich, doch wird auch noch eine zweite Generation vermuthet. (Stett. entom. Zeit. XXH. Jahrg. p. 37 und 1862. p. 3G2.) 34. Butalis inspersella, Hb. Die Raupe lebt nach Schläger, von Hey den und eigener Beobachtung im Juni gesellig auf Epilobium augusti- folium, dessen Gipfelblätter sie ziemlich fest zusammenzieht. Zur Verwand- lung spinnt sie ein weisses, durchsichtiges Gewebe, um sich darin zu ver- puppen. Nach 14tägiger Puppenruhe entwickelt sich der Falter. Zellers ausführliche Beschreibung der Raupe findet sich in der Linnea ent. (XL Bd. pag. 212). 35. Butalis moritzella, ZcU. Dr. Wocke fand die Raupe in Schle- sien im Mai und Juni, meist zu mehreren beisammen, in den Gipfeltriebeii von Epilobium angustifolium, deren Blättchen sie zusammenspinnt und so da? Wachsthum der Pflanze hindert. Der Falter fliegt im Juli und August. c. Blatt Wespen. 36. Tenthredo colon, Fb. (Siehe Circaea.) Ich fand die Larve im Juli mehrmals auch an Epilobium angustifolium. d. Fliegen. 37. Cecidomyia fasciata, Meuj. Die Larve soll nach Justizrath Boie aus Kiel in den Gipfeltrieben auf Weidenröschen leben. 38. Cecidomyia ? sp. Auf einer Waldblösse, die reich mit ungc wohnlich starken und hohen Exemplaren von Epilobium angustifolium bewachsen war, fand ich Anfangs September eine grosse Anzahl monströser Blüthenknospen, an deren Deformation nicht nur die Blumenblätter, sondern auch summtliche innern Fructifications-Organe Theil genommen. Die Blumenknospen zeich- neten sich durch bedeutendere Grösse, eine kugelige Gestalt und weniger 250 Klasse I. Zvveisaniunblättrisfo Pflanzen. intensives Kosa vor den übrigen aus. Die so deformirten . sich niemals öff- nenden Blüthenkno.spen bargen in ihrem Innern eine Anzahl gelber Maden, Erzeugerinnen dieser 3fissbildungen. deren Zucht mir leider misslungen ist. f. 8 chnabelkerf'e. :•!!). Aphis Pirsi, Kalt. (Siehe Ononis.) 40. Aphis Epilobii, Kalt. Diese Blattlaus findet sich im Juni mit Aphis Pisi oft gleichzeitig auf verschiedenen Weidenröschen (Epilobium mon- tanum, Ep. roseum und Ep. pubescens.) Sie sitzt in dicht gedrängten Ge- sellschaften an den Jüngern Stengeltheilen und Blüthenstielen (Kaltenbach, Monogr. d. Pflanzenläuse p. 64.) 41. Psylla (Aphalaria) subpunctata, Fr.st. Schon vor längerer Zeit und neulich wieder fand ich diesen ausgezeichneten Blattfloh im Mai und Jnni iin Walde auf F.])ilobium angustifolium. Die Larven sind mit wolligem Sekret bedeckt und halten sich in kleinen Ge- sellschaften in den noch eingerollten jüngsten Blättchen der Stengelspitze versteckt. 42. Capsus bifaseiatus, Fh. Diese Wanze fand ich vor und während der Blüthezeit an Ejiilobinm angustifolium. 2. Gattung. Nachtkerze. Oenothera. a. K ä f e r. 1. Haltica oleraoea, L. (Siehe Circaea.) b. Falter. OeuotlieiM bk'uuis. 2. Macroglossa Oenotherae, 0. Epilobium.) % 3. Gattung. Isnardie. Isnardia. (Siehe 4. Gattung. Hexenkraut. Circaea. a. K ä f e r. 1. Haltica oleracea, L. — Lythri, Anbc. Die Larve lebt im Juli, August geseUig auf jungen Pflanzen von Epilobium pubescens, hirsutum, Oenothera biennis, Circaea lutetiana und Polygonum mite, persicaria, deren zarte Blättchen sie unterseits benagt und durchlöchert. Zur Verwandlung geht sie in die Erde. Larve 2 — 2\/>"' lang, schwarz, fettglänzend. Der Kopf ist gläuzend- sclnvarz, mit einzelnen Härchen besetzt; Fühler Sgliederig, das Endglied länger und dünner als das erste und zweite. Kiefer Szähnig, Zähne ungleich lang. Lippentaster 2gliederig. Unterkiefer kammförmig gewimpert. Hals- schild glänzendschwarz, mit verschiedenen Eindrücken und 2 Eeihen dünn- stehender Härchen versehen. Auf jedem Leibesringe stehen 2 Querreihen X.K.-litkorzouge wuchst; . Oiiagracoau. :.'f)l \i:^ ficlnvaizfi-, mit eiiieni Haar gekrönter Pusteln. Die vordere Reihe des zwei- ten und dritten Urustringes enthält 4 Pusteln, deren {lu.s.sere sehr klein sind, deren innere einander genähert stehen. Die hintere Reihe, gleiehl'alls 4 Wärz- chen zählend, hat grössere Seiten- als Mittelpusteln. An den Seiten sind noch o im Dreieck stehende ^^■är/.chen. Auf jedem Leihesringe stehen obeii 2 Pieihen mit je G Höckerchen, wovon die 2 Innern zusammengeflossen sind. Zwischen den äussern Wärzchen beider Querreihen befindet sich noch ein kleines neutrales Höckerchen. Am I'.rust- und Bauchrand sh)d :'. Pustelchen an jedem Segment, vnn welchen das mittlere am grössten ist. b. Falter. 2. Sphinx elpenor, L. (Siehe Kpilobium.) Doisduval fand die Raupe auch einmal auf Circuea lutetiana und intermedia. Dr. Rössler und WuUschleger beobachteten sie gleichfalls auf dem Hexenkraut, was die natürliche Verwandtschaft dieser Pflanze mit Kpilobium auffallend beslätigt. :i. Asyelina terminella,. JLiimp. //. W. Diese schöne und seltene Tinea erzog ich aus der Larve, welche die Blätter des Hexenkrauts im Juni. Juli plätzlich minirt. Sie bildet an- fangs dicht spiralig gewundene (länge, deren Kreis oft das halbe Bhitt klar und durchscheinend macht. Zur Verwandlung verlässt die erwach- sene Larve die IS^ahrungspflanze und geht in die Erde. Der Falter erscheint bei Zimmer- zucht im April. Sehr lokal und hier wahr- scheinlich verschwunden. Larve 1 V.' — -'" hi^'g i flachlich. ziemlich breit, gelblichweiss mit breitem, grün durch- scheinendem Darmkanal. Kopf gelblich, Kacken- schild mit einem querlänglichen braunen, durch eine helle MittelUnle in 2 quadratische Fleck- chen getheilten Rechteck bezeichnet. Die G Brust- füsse. die 8 sehr kurzen Bauchfüsse und die Kach- schieber von der wassei-hellcn Färbung des Unter- körpers. ' 4. Laverna Langiella, IIb. (Vergl. Epilobium.j Die Minirraupe wurde von mir und v. Hey den aus Frankfurt auch in Minen an Circaea lutetiana beobachtet. c. Blatt Wespen. 5. Tenthredo eolon , Kfi. Die Larve finde ich in hiesiger Gegend im September und October an einer schattigen, feuchten Waldstelle auf Cir- caea lutetiana, deren Blätter, Blüthen und junge Früchte sie (meist Abends) verzehrt. Die in der Erde überwinternde Puppe liefert die Wespe im Mai und Juni folgenden Jahres. Mit derselben erhielt ich auch den Schmarotzer der Raupe : Campoplex cryptocentrus Grv. Larve 10-12'" lang, braungelb, oben mit dunkelbraunen, sich zwei- mal kreuzenden, schrägen gtreifen gezeichnet, die alle von einer seitlichen (_ ivcuoa l'.itetiuiiii. 252 Klasse I. Zweisaiuen'blätt.rigo Pflanzen. geraden Läiigsfitiieme auslaufen. Der ganze Oberkörper ist mit zahlreichen Querreihen spitzer, klarer Dornwärzchen besetzt. Der honiggelbe Kopf ist mit einem vorn sich zuspitzenden dunkelbraunen Scheitelfleck versehen und wie der Afterring kurz und dünn behaart. Die Seiten und Bauchgegend nebst den Füssen sind schmutzig weiss. f. S chn ab el ker f e. 6. Berytus rufescens, IL Seh. Diese schlanke "Wanze finde ich an derselben Loka- lität von August bis October auf dem Hexen- kraut. Obgleich ich die Wanze oft schon in Copula beobachtete, so gelang es mir doch nicht, unentwickelte Individuen derselben zu entdecken. 5. Gattung. Wassernuss. Trapa natans. b. Falte r. 1. Nymphtila Stratiotata, L. — Nymph. stratiotalis, SV. Die Raupe wurde neulich von Gustos E. Hofmann und Oberl. Anger er un- weit Nürnberg in einem Teiche an Traj^a natans gefunden und der Falter im folgenden Frühling daran gefangen. Ich selbst fing den Zünsler an einem klaren stehenden Wasser, in welchem ihre beliebte Nahrungspflanze Stratiotes aloides wuchs. 6. Gattung. Tausendblatt. IViyriophyllum. a. K ä f e r. 1. Coeliodes Myriophyllii, Gi/U. Der Käfer wird nach Gyllenhal in Schweden auf dem Tausendblatt gefunden. 7. Gattung. TannenwedeL HIppuris. Trapa natans. Myrioiihyllum spicatum. Wüidoriclige wüchse. Lytlirarieae. 253 XXVIIT. Familie. Weiderichgewächse. Lythrarieae. 1. Gattung. Weiderich. Lythrum. i. Käfer. 1. Haltica Salicariae, Pk., ist hierorts nicht selten, in Frankreich gemein auf Lythrum salicaria. (Yei-gl. Lysimachia.) 2. Graptodera (Haltica) Lythri, Anbc. (Siehe Circaea.) 3. Galleruca calmariensis, L. — G. Lythri, Gull. Dieser Käfer ist hier wie in Schweden stellenweise sehr häufig auf Weiderich, dessen Blätter €r benagt und löcherig zerfrisst.. Mitte Juli traf ich den Käfer in Begat- tung und unter den Blättern auch noch einzelne Larven an. Ausführlich ist die Entwickelungsgeschichte dieses Käfers mitgetheilt in der Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1867 p.^213. 4. Nanophyes Lythri, Fb. Die Larve hildet nach Leon. Dufour (Ann. de la soc. ent. IL pag. 645) Gallen an Lythrum hysopifolium. Eine grosse Anzahl aus dieser Pflanze erzogener Exemplare setzte genannten Beobachter in den Stand, vei'schiedene Abänderungen des Käfers anzugeben. Li hiesiger Gegend, wo diese Pflanze fehlt, ist der Käfer sehr gemein auf Lj'thrum Salicaria , in und zwischen deren Blüthen er sitzt. Von Gallen oder Stengelanschwellungeu habe ich jedoch nichts daran bemerkt. 5. Apion vernale, Sclili. Panzer fand den Käfer auf Lythrum salicaria, Gyllenhal und Wal ton auf der Bi'ennnessel (Urtica dioica). Ich erzog diesen Rüssler aus weisslichen Larven, welche im Stengel der grossen Brennnessel, vor- züglich in der Nälie der Gelenkknoten, lebten. Auch G. V. Frauenfeld erzog den Käfer aus Bronnnesselstengeln und beschrieb Larve und Puppe in den Verhandl. d. zool.-botan. Ter. in W^ien, Jahrg. 1866. p. 45. b. Falte r. G. Lycaena Telieanus, Hb. Schmidt aus Laibach fand die Raupe im Sommer an Lythrum salicaria! Ilr. v. Prittwitz fing den Falter im September. 7. Macroglossa Oenotherae, 0. Treitschke fand die Raupe auf Epiloblum palustre und Lythrum Salicaria: Dahl und Boisduval entdeck- ten sie auf Epilobium rosmarinifolium, Ottm. Hofmann bei Regensburg auf Epilobium roseum. , 8. Sphinx porcellus. Hb. (Siehe Epilobium und Vitis.) Lvtliruiu Salicaria, .öö4: Klasse I. Zwi.'isaiiicnliliUtrige IMimizoiL. 9. Sphinx elpenor, Hb. (Vergl. Eijiloljium.) Pfarrer Kawall erzo.u als Schmarotzer Iclmeiimon proteus Grv. ; ich erhielt drei Stück derselben Schlupfwespenart aus drei Puppen dieses Falters, ^Medicinab-ath Reinharld aus Bautzen erzog auch Ichneumon laminatorius F. aus der Raupe. 10. Eupithecia eoronata, Hb. (Vergl. Clematis.) Die Raupe soll nach Wilde auch im August auf Lythrum vorkommen. 11. Teras Lorquiniana, JJi(p., wurde mit ihren von Heine mann aufgeführten Varietäten in grosser Zahl aus der Raupe erzogen. Dieselbe lebt Anfangs Mai und wieder im August auf Lythrum Salicaria, zwischen deren ßlüthen Di'. Schleich in Stettin sie am häutigsten, minder häutig in den zusammengesponuenen Gipfelblättern entdeckte. In der Aehre macht sie lange, geschlängelte, mit Gesj)innst ausgekleideten Gänge iind nährt sich am liebsten von Kelch- und Deckblättern , sowie von der Aehrenachse. Der Falter erscheint im Juni, Juli, und zinn zweiten ]\lal gegen Ende August bis October. (Stett. ent. Zeit. 1863 p. ß7.) f. Sehn ab el ke rf e. 12. Aphis Lythri, Schrl;., findet sich im Juli, August gesellig an der Blüthenähre und an den Zweigspitzen des gemeinen Weiderich (Lythrum Sa- licaria. (Kaltenbach, Monogr. d. Pflanzenläuse p. 51.) 13. Aphis salieariae, Koch. Sie erscheint nach Koch mit den Blü- then des Weiderich, worauf sie allein vorzukommen jDflegt. Sie sitzt am häufigsten an den Blüthenstielen und sparsam auch an den Blättern. (Kocli, d. Pflanzenläuse, pag. 143.) 2. Gattung. Zipfelkraut. Peplis. 3(XIX. Familie. Gurkenge wachse. Ciicurbitaceae. 1. Gattung. Zaunrübe. Bryonia. 1. Epilachna undeciin-maculata, F. — argiis, Foiircr. Hr. Jun- ker aus Cassel entdeckte die Larve dieser schönen ( Joccinellen-Art im Jahre 1838 auf der Zaunrübe, nachdem er schon im Jahre vorher den Käfer nuf dieser Pflanze gefunden hatte. Sie benagt die Blätter sowohl auf der obern als untern Seite. Derselbe Beobacliter fand den überwinterten Käfer schon im Mai; auf der vollkommen ausgebildeten Pflanze bemerkte er am 20. Juni bereits kleine Larven, die am 30. desselben Monats schon erwachsen und zur Vei'wandlung reif waren.' Die Puppen lieferten am 7. Juli den Käfer. (Die Beschreibung der Larve findet sicli Stett. ent. Zeit. II. Jahrg. 'pa.g. 2.) Die Verwandlung geht an einem Blatt der Nahrungspflanze vor sich; der Käfer erscheint nach 1-1 Tagen, erliält aber erst nach Feberwinterung harte I iurkengoiVili/lisi;. > 'ui'iirliitiU'uiU' lio.o Flügeldecken. Die seltenere Epilaclina cliry.somelina soll auf dem verwandten Pflanzen-Genus ^Momoi'dica, nach Mulsant. eine ähnliche Lebensweise führen. 2. Lagria pubescens, L. Der Küfer wird in hiesiger Gegend nicht selten auf der Zaunrübe gefunden, ohne jedoch den Blättern oder Dlüthen zu schaden. Heeger beschreibt die Larven desselben und gibt faulende Blätter und andere vegetabilische Reste als Nahrung an, die sie am Boden findet, was ich aus eigener Beobachtung _ bestätigen kann. b. F alte r. 3. Phtheochroa rugosana, IIb. Ich fing den wunderschönen kleinen Falter Anfangs Juni, Abends um Bryonia schwärmend. Die Raupe findet sich Ende Juli und Anfangs August zwischen zusammengezogenen und ver- sponnenen Blatt- und Blüthenbüscheln an den obern Stengel- und Zweig- theilen. Sie greift auch die grünen Beeren an, deren saftigen Inhalt sie ver- zehrt. Ende August findet man sie in einer ausgehöhlten Stengelgrube, von einem trockenen Blattstück überdeckt. Sie verlässt aber diesen Ort noch im September und begibt sich in die Erde, wo sie in einem dichten Cocon überwin- tert und sich erst im Frühjahre verpuppt. Die Zucht der Raupe ist schwierig, was auch Herr v. Ileyden und A. Schmid zu ihrem Bedauern erfahren haben. Ihr Feind und Schmarotzer ist Alysia aciculata Forst. 4. Tortrix poclana, Sc. Dr. Steudel fand die gemeine Raupe auch an Bryonia dioica, wo sie sich vorzüglich in den Blattwinkeln auf- hielt, die Zweig- und Blüthenknospen verzeh- rend. (Vergl. Clematis, Cornus.) 'rvonia ilioica. d. Fliegen. ~). Trypeta Wiedemanni, 2lcig. Diese schöne Bohrfliege wurde von mir und andern Entomologen verschiedene Male im Juni auf der Zaunrübe (Bryonia dioica) gefangen. Dr. Scholz vermuthet die Larve in den Blättern der Bryonia, die sie miniren soll. Ich erzog sie in Mehrzahl aus Larveu, welche im Juli und August einzeln in den frühreifen Beeren hausten. Ich sammelte einst 20 solcher mit Larven besetzten Beeren von einem Strauche. Zur Zeit der Reife verlassen die Maden die ausgesogenen Früchte und be- geben sich in die Erde zur Verwandlung. Die Fliegen entwickeln sich in der Gefangenschaft Anfangs Juni, und bald nachher finden sie sich auch schon im Freien auf der Nahrungspflanze ein. G. Agromyza Bryoniae, n. sp. Die Larve dieses seltenen Zwei- flüglers lebt im Juni in den Blättern der Zaunrübe, die sie oberseits . den Rippen entlang, gangartig minirt. Die Verwandlung erfolgt im Blatte selbst am Ende der Mine an der untern Blattseite. Die Entwickelung der Fliege erfolgt nach 14tägiger Puppenruhe. — Fliege schwarz; Kopf, Fühler, Brust- .seiten, Schildchen, Schwinger und Schenkel gelb; Fühlerborste , Knebel- und 256 Klasse I. Zweisamanblättrige Pfliinzen. Scheltelborsten, Ocellenhof, Hinterrand des Kopfes nebst 2 — 3 Punkten an •den ßrustseiten schwarz. Fühler orangengelb, Augen (im Leben) brouzegrün; Flügel glasliell, breit. Länge '^ — 'Yj'"- 7. Cecydomyia Bryoniae, Bc. Die weissUchen Larven dieser Gall- mücke leben im Juni und Juli gesellig in den rosettenartig umgestalteten und aufgedunsenen Zweigspitzen der Bryonia dioica. Die Verwandlung ge- schieht an der Nahrungspflanze innerhalb der Rosette in einer weissen feinen Hülle. Die Mücke erscheint im Juli. (Yergl. Winnertz : Beitrag zu einer Monogr. der Gallmücken, in Linn. ent., Bd. VHL Jahrg. 1853.) 2. Gattung. Gurke. Melone. Cucumis. 3. Gattung. Kürbis. Cucurbita. JCXX. Familie, Dickblätterige Gewächse. Crassulaceae. 1. Gattung. Tilläe. Tiliaea. 2. Gattung. Builiardie. Bulliardia. 3. Gattung. Dickblatt. Crassula. 4. Gattung. Fetthenne. iVlauerpfeffer. Sedum. b. Falter. 1. Lycaena battus, SV. Die Raupe lebt im .Juli, August auf Sedum Telephium, ruht an der Unterseite der Blätter, wogegen sie nur die obere Blattseite anbeisst. Nach Oberl. An- gerer nährt sie sich ausschliesslich vom Stengel- mark. Die in der Erde überwinternde Puppe liefert den Falter Ende Mai bis Juni 2. Doritis Apollo, L. Die Raupe nährt sich im Juni auf Sedum albura und Sed. Tele- phium. Treitschke erzog gegen 30 Faltei*. deren Raupen er im Mai an Sed. Telephium gesammelt hatte. Nach Ottra. Hof mann ge- lingt die Zucht der Raupe am besten , wenn man sie mit rothem Kraute von Sedum album füttert. Die Verwandlung ei-folgt in einem Ge- spinnst, die Entwickelung des. Falters nach 14 Tagen. 3. Acidalia immutata, SV. Die Raupe lebt nach A. Schmid an Stellaria media, nach Dr. Schmidt in Lai- •bacli im April und Mai an Sedum album, und verwandelt sich an der Scidum album. Dickblätterige GewäcUse. Crassulacoao. 257 l^s'ahrungspflanze /.wischen wenigen Fäden. Der Falter erscheint Ende Mai, Juni. 4. Acidalia eontiguaria, Hb. Die Kaupe wurde von A. Schmid bei Rüdesheim an Scduni album entdeckt und gab Anfangs Juni den Falter. (Rössler.) 5. Gnophos glaucinaria, IIb. Hr. Senator v. Hey den entdeckte die überwinterte Raupe, welche bis dahin auf den Alpen gefunden wurde, Mitte April 1860 in den Weinbergen bei Rüdesheim auf Sedum album. Die im Juni erwachsene Raupe spann sich zur Verwandlung ein weisses, dünnes Ge- webe, woraus der Falter Ende Juni hervorging, (Stett. entom. Zeit. 1862. pag. 71.) 6. Eapithecia vulgata, Hw. Dr. Rossler traf die Raupe an Him- beeren, Taubenkvoijf, Sedum Telephium, oft an der Erde versteckt, unter der Nahrungspflanze. Er fütterte sie mit Salat, dessen welke Blätter sie den grünen vorzog. Der Falter fliegt im Mai. 7. Seiaphila minorana, Mn. Raupe nach Angerer im Mai an Se- dum album. (Yergl. Scrophularia.) 8. Nematois minimellus, SV. Hr. v. Hey den entdeckte die Sack- raupe im April an Sedum album; A. Schmid fand die Raupe auch an Sedum reflexum. (Dr. Rössler.) 9. Nematois eupriacellus, IIb. Die überwinterten Raupen wurden in der Wetterau im April, Mai an Sedum album und Sedum reflexum ge- funden. Der Falter fliegt Ende Juni. (Dr. Rössler.) 10. Glyphypterix equitella, Scop. Die Raupe soll im Mai in den Knospen von Sedum acre und sexangulare leben, die vom Juni bis September häufig vom Falter umschwärmt werden. Ich fing die Schabe wiederholt an sonnigen Stellen, die von Sedum album reichlich bestanden "waren. Hr. v. Hey den traf die Räupchen auch in den Blättern dieser Pflanze" an. 11. Glyphypterix Fischeriella , Zell. Diese Schabe scheint eine ganz gleiche Lebensweise mit der vorigen in den Blättern von Sedum album zu führen. Sie erschien gegen Ende August bei mir im Zimmer auf einem Blumentopf, in welchen ich einige Wochen früher zahlreiche wurzel- lose, blühende Stengel eingesenkt hatte. Die Larven müssen demnach die Reise vom Siebengebirge, woher die Pflanzen entnommen w"aren, bis zu mir ganz gut als Blattminirer mitgemacht und erst hier ihre Verpuppung in der Erde bestanden haben. 12. Euplocamus anthracinellus, Scop.., soll an Sedum acre im Mai gefunden werden. A. (jartner fand die Puppe am 26. Mai in einem halb- vermoderten zweijährigen Weissbuchenstocke. 13. Hyponomeuta vigintipunctatus, Beiz. — sedella, Tr. Die Raupe lebt nach v. Tisch er, 0. Hofmann und eigener Beobachtung im Juni ge- sellschaftlich auf Sedum Telephium und maximum, deren obere Blätter sie mit dünnem, weitläufigem Gespinnst verspinnen. Hier nähren sie sich von den eingesponnenen Blättern bis zur völligen Ausbildung. Die Verwandlung •erfolgt ausserhalb des Gespinnstes Ende Juni ; die Entwickelung des Falters dm Juli. Es finden 2 — 3 Generationen jährlich statt. Kaltenbacli. Pflauzonfeindo. 17 258 Klasse I. Zweisaraenblättrige Pflanzen. cl. Fliegen. 14. Chrysogaster (?) Cheilosia (?). Gegen halben Juni und später fand ich an Sedum Telephium einen Blattminirer, der anfangs breite Gänge ausfrass, die durch Kreuzung und allmälige Erbreiterung zuletzt das ganze Blatt einnahmen, welches durch den Verlust des Chlorophylls schlaif herah- hing, welkte und verdorrte. Der grossen, sehr gefrässigen Larve genügt ge- wöhnlich ein Blatt nicht; bis zur völligen Ausbildung bedai'f sie deren 2 — 3. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. Die Zucht der Fliege ist mir leider misslungen. 15. Phytomyza Sedi m. Im September 1867 entdeckte ich bei Bop- pard die winzigen Puppen in den Blättern von Sedum album. Die von der Fliegenmade bewohnten Blätter werden gelb und welken früh. Die blassen Puppen liegen gewöhnlich in der Spitzenhälfte des walzenförmigen Blattes und gaben noch vor Ablauf des Monats die Fliege, gleichzeitig aber noch mehr Schmarotzer (Dicyclus cerialis Wesm,). Die Fliege gehört zur Meigen'schen Abtheilung B. a. vmd steht der Phytomyza atra am nächsten, unterscheidet sich jedoch von derselben durch ein mattschwarzes Colorit, angerauchte Flügel und geringere Grösse ( V'z"')- Die vierte Längsader mündet in die Flügelspitze, ist feiner als die fünfte und die schwächste unter allen. Der Abschnitt des Flügelrandes zwischen der zweiten und dritten Längsader misst kaum die Hälfte dessen zwischen der dritten und vierten. Die Schwinger sind weiss, Legeröhre des Q kurz, in der Ruhe nur von halber Länge der Breite des letzten Hinterleibssegments. Nach Dr. Bach's mündlicher Mittheilung wird Sedum maximum auch von einer Fliegenlarve bewohnt , welche unter der Oberhaut die Blätter minirt und deren schwarze Tönnchenpuppen von dop- i\j'va/r»a<-s> pelter Grösse sind. f. Schnabelkerfe. 16. Aphis Sedi, Kalt., lebt im August und September gesellig zwischen der Afterdolde und am Stengel verschiedener Fetthennen: Se- dum Telephium, maximiim, album, reflexum etc. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl. 7. p. 63.) 5. Gattung. Hauswurz. Sempervivum. b. Falte r. 1. Doritis Apollo, L. (Siehe Sedum.) Die Raupe soll auch auf Sempervivum tectorum. gefunden werden. SempervivTiTn tectorum. Stachelbeergcwäcliso. Ribesiateau. 259 XXXI. Familie. Staclielbccrgewiichse. Kibesiaceae. 1. Gattung. Stachel- und Johannisbeere. Ribes. b. Falter. 1. Vanessa c-albtim, L. Die Raupe lebt von Ende Mai bis August vorzüglich auf jungen Ulmen (Ulmus campestris), wurde jedoch auch schon auf Hopfen (Humulus lupulus), Brennnesseln (Urtica urens), Stachel- vmd Johannisbeeren (Ribes rubrum ^Xv-^^^^i^Y-MY^^t und grossularia) , auf Haseln (Corylus Avellana) Xi>J^^v4!^5^--' und Geisblatt (Lonicera Xylosteum) angetroffen. ^ \fir^!^V ^^>^^ .^ Wenn Nördlinger berichtet, dass die Raupen ^^^—^-^ - -<''*'*=«i^> ^ oft in nicht zu übersehender Menge auf Johannis- und Stachelbeeren vorkommen, so kann ich das- selbe hinsichtlich unserer Rüster- Alleen sagen, die vor einigen Jahren von ihnen ganz entblät- tert wurden. 2. Sesia tipulaefornais, Lasp. Die Larve lebt im Stengelmark von Ribes rubrum, woran sie im Sommer und Herbst angetroffen wird. Nach 0. Wilde soll sie auch in Corylus-Ruthen woh- nen. Der Falter erscheint im Mai, Juni. 3. Arctia purpurea, Hb. (Vergl. Ge- nista, Prunus.) 4. Arctia Hera, L. (Siehe Trifolium.) 5. Liparis (Porthesia) auriflua, SV. (Yergl. Prunus.) 6. Polia flavicincta, SV. (Siehe Chelidonium.) , 7. Cerastis satellitia, Hb. (Vergl. Rubus.) 8. Amphipyra pyramidea, Hb. (Siehe Tilia.) 9. Zerene grossulariata, L. (Vergl. Prunus, Evonymus.) 10. Fidonia Wawaria, Hb. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf Ribes rubrum und grossularia, verpuppt sich in der Erde und entwickelt sich nach kurzer Puppenruhe Ende Juni zum Falter. In hiesiger Gegend nirgends häufig und schädlich; ein einziges Mal fand ich mehrere benach- barte wilde Stachelbeersträucher von dieser Raupe gänzlich entblättert. In Gärten zieht sie Ribes rubrum allen andern Ribes-Arten vor. 11. Lygris prunata, Hb. — ribesiaria, Boisd. (Siehe Prunus.) Dr. Rössler fand die Raupe erwachsen im Juli an Ribes rubrum. 12. Lygris pyropata. Hb. Die Raupe führt nach Assmus in Russ- land auf Ribes grossularia dieselbe Lebensweise, wie die beiden vorigen, und soll daselbst in Gärten häufig und schädlich sein. 13. Lygris marmorata. Hb. Raupe an Stachelbeeren; sie ist Ende Mai erwachsen und liefert schon Ende Juni oder Anfang Juli den Falter. 14. Botys urticalis. Hb. Die Raupe nährt sich im August und September von Brennnesseln (Urtica dioica), Zaunwinden (Convolvulus sepium) 17* Ribes Grossularia. ^bU . Klasse I. Zweisainenblättrige Pflanzen. und Johannisbeeren (Ribes rubrum) innerhalb zusamniengesponnener Blätter überwintert in einem Gespinnst, verpuppt sich im April und erscheint im Mai oder Juni als vollkommenes Insekt. 15. Botys prunalis, Hb. (Siehe Prunus.) Raupe nach A. Hart- mann auch noch an Stachelbeeren. 16. Botys vertiealis, Hb. Die Raupe lebt im Juni, JuH zwischen zusammengesponnenen Blättern an Urtica dioica. Sie rollt, nach eigener Be- obachtung, gewöhnlich nur ein Blatt der Länge nach dutenförmig zusammen, aus welchem Versteck sie nächtlich ihrem Frasse nachgeht. Die Verwand- lung erfolgt in dieser Wohnung und die Entwickelung des Falters Ende Juli und im August. 17. Myelois eonvolutella , Hh. — grossulariella, ZI;. Die Raupe lebt nach Hübner im Juni auf dem Stachelbeerstrauch zwischen zusammen- gesponnenen Blättern, frisst Löcher in die halbreifen Beeren und verwandelt sich in der Erde, überwintert hier als Puppe und erscheint Ende April und im Mai als Falter. 18. Tortrix laevigana, SV. (Vergl. Prunus.) 19. Tortrix ameriana, L. (Siehe Rosa, Clematis.) 20. Exapate congelatella, L. (Vergl. Prunus.) 21. Ineurvaria eapitella, L. Die Raupe lebt Anfangs Mai, nach Stainton und A. Hart mann in München, in den jungen Trieben und Knospen von Ribes rubrum. Sie frisst dieselben bis in das Mark der Zweige aus. Der Falter fliegt in den Morgenstunden um die Stachelbeersträucher. Nach A. Schmid soll die Sackrauj)e nach Ueberwinterung auch an Buchen zu finden sein. c. B 1 a 1 1 w e s p e n. 22. Hylotoma Rosarum, L. Die Larve gewöhnlich auf Rosen, nach Menzel auch an Stachelbeeren und Weiden (?). Sie benagt die Blätter vom Rande her, krümint den Körper seitHch und bereitet sich in der Erde ein doppeltes Cocon, in welchem sie bis zum Frühjahr unverwandelt ruht. Die Wespe erscheint im Mai und wieder im Juli. 23. Nematus ventrieosus, Klg. Die schmutzig graugrüne, schwarz- punctirte Raupe lebt im Mai und in zweiter Generation im August in zahl- reichen Gesellschaften auf Stachelbeeren, seltener auf Johannisbeeren, und wird in unsern Gärten oft merklich schädlich, indem sie durch ihren Frass die Zweige entblättert und das Reifen der Frucht verhindert. Vor einigen Jahren blieben in den meisten Gärten hiesiger Gegend nur wenige Stachel- beersträucher von ihr verschont, und die Ernte dieses beliebten Kleinobstes missrieth total. Die Wespe erscheint zweimal, Anfangs Mai und wieder im Juni, Juli. 24. Nematus Ribis, Scop. Das Weibchen legt seine Eier auf die untere Seite der Johannisbeerblätter, gewöhnlich auf die Blattrippen, wo sie perlschnurförmig hintereinander gereiht liegen. Die zolllangen Larven sind blaugrau mit grüner Rückenlinie, thongelbem Prothorax und vorletztem Lei- besringe. Der Kopf, die Brustfüsse und die zahlreichen blanken, haarbesetz- ten Wärzchen des Körpers sind pechschwarz. Nach der letzten Häutung ist Stachülboevgowiiclise. Ribcsiacoae. 261 sie blassgelb. Zur Verwandlung geht sie in die Erde; die Entwickelung der Wespe erfolgt nach 10 — 14 Tagen, die der zweiten Generation im April oder Mai. 25. Nematus appendietilatus, II rt. Die Larve wurde von Gimmer- thal auf Stachelbeeren beobachtet, denen sie zuweilen schädlich wird. Auch Nördlinger traf sie 184:9 in grosser Menge auf Ribes rubrum und grossu- laria, die sie ganz entblättert hatten. Die Verwandlung geht in der Erde und die Entwickelung der Wespe im Mai und Mitte August vor sich. Mr. S. C. Snellen van Vollenhoven fand die schlanke grüne Larve am 30. Juni erwachsen auf der rothen Johannisbeere, deren Blätter sie am Rande buchtig anfrassen. Anfang Juli verliessen sie die Nahrungspflanze und be- gaben sich an den Boden, um sich daselbst zwischen abgefallenem Laube zu verpuppen. Vom 16. Juli ab entwickelten sich die Wespen, welche hierorts noch zu den Seltenheiten gehören. (Tydschrift voor Entomologie, zweite Serie, Vyfde Deel, 2. Aflevering, Taf. 1, Fig. 1 — 8.) 26. Emphytus Grossulariae , Klg. Die graugrüne Larve frisst im October, wahrscheinlich auch im Juli auf Stachelbeeren, geht zur Verwand- lung in die Erde und erscheint im Mai und Mitte August als Wespe. 27. Seiandria morio, Fb. — tristis, Lcp. Die 20füssige Raupe lebt nach Bech stein gesellig auf Ribes rubnuu. Ende Mai und Anfangs Juni ist sie zur Verpuppuug reif und erschehit Ende Juni als vollkommenes Insekt. Nach Bech stein und Menzel ist die Larve grün, schwarz punk- tirt mit schwarzem Kopfe. lu hiesiger Gegend finde ich die Wespe vorzüglich nur an strauchartigen Weiden; Hr. Schmidberger will beobachtet haben, dass die Weibchen ihre Eier an die Kelche blühender Pflaumen legen und dass die Larven später durch ihren Frass die jungen Früchte zum Abfallen bringen. f. Schnabelkerfe. 28. Aphis Ribis, i. , findet sich im Juni und Juli auf der rothen Johannisbeere, unter deren rothbeuligen , zurückgekrümmten Blättern sie in zahlreichen Gesellschaften beisammen sitzen. Im August fand ich sie auch unter den Blättern der Alpen-Johannisbeere (R. alpinum), die durch ihr Sau- gen gelbe Flecken auf der Oberfläche erhielten. 29. Aphis Grossulariae, Kalt., wird mit der vorigen zu gleicher Zeit an Ribes rubrum und R. grossularia gefunden. Sie lebt gesellig in gedräng- ten Gruppen an den Blattstiel-Achseln der Zweige. Auf der Staahelbeere hält sie sich am liebsten an den Zweigspitzen unter den zurückgerollten Blättern auf. (Kaltenbach, Monographie d. Pflanzenläuse, p. 67.) 30. Lecanium Corni, Bouclie. Diese Schildlaus, welche vonBouche an den Zweigen des Hornstrauchs beobachtet wurde, soll auch auf der Jo- hannisbeere zu finden sein. 31. Capsus striatus, iv., und 32. Capsus (Phytocoris) Ulmi, Fh., leben auf dem Johannisbeerstrauch. g. G r a d f 1 ü g 1 c r. 33. Thrips Grossulariae, Hai., hält sich in den Blüthen verschiede- ner Ribes-Arten auf, woselbst sie den süssen Nektar und Pollen verzehrt. 262 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflauzeu. XXXII. Familie. Steinbrecha^ewächse. Saxifrasae. 1. Gattung. Steinbrech. Saxifraga. a. K ä f e r. 1. Otiorhynchus raucus, Fb. (Yergl. Pyrus, Prunus.) b. Falter. 2. Orthosia eaeeimaeula, SV. Zell er fand die Raupe im Mai mit der von Pteropli. mictodactylus oft gleichzeitig an Saxifraga granulata, deren Blüthen und junge Samenkapseln sie verzehrt. Die Verpuppung erfolgt im Junij der Falter erscheint Ende August bis Ende September. 3. Cidaria caesiata, SV. — flavieinctata. Hb. Die Raujje im Mai an Saxifraga petraea, Vaccinium u. A. zu finden. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung des Fal- ters im Juni, Juli. 4. Lampronia trimaculella , HS. Die Raupe wurde im Frühling des Jahres 1865 in Tyrol am Fusse des Kaysers von Ernst Hof- mann auf Saxifraga rotundifolia entdeckt, deren Blätter sie minirt. Es finden sich oft 4 — 6 Minen in einem Blatte, worin ein gelbes Räup- chen wohnt, das sich anfangs einen unregel- mässigen , Jinsengrossen Sack ausschneidet , den es später mit grössern Blattstückchen vertauscht. Zuletzt schneidet die Raupe noch ehi grösseres Stück des Blattes aus, das ihr zum Schutze und auch sur Nahrung dient. Einige Falter ent- wickeln sich schon im August; die meisten Rau- pen überwintern und liefern die Motte im folgenden Frühling. (Vergl. Alchemilla.) 5. Zelleria Saxifragae, Stt. Custos Ernst Hofmann entdeckte die Raupe Ende Mai in den Herzblättern von Saxifraga Aizoon, das oft grosse Strecken von Felsen des hohen Kaysers (bei KufFstein) bedeckt. Sie wohnt unter lichtem Gespinnst. Zur Verwandlung macht sie noch ein leichtes Ge- webe und entwickelt sich in einigen Wochen. 6. Zelleria fasciapennella, Stt. Raupe in den Herztrieben von Saxi- fraga Aizoon. 7. Pterophorus serotinus, Zclh Die Raupe nach Oberl. Anger er aus Nürnberg im April und Mai an Saxifraga granulata in den zusammen- gezogenen Herztrieben. 8. Pterophorus pelidnodactylus , Stein. — mictodactylus, SV. Die Raupe lebt im Mai, Juni einzeln auf Saxifraga granulata, deren Blüthen und zarte Fruchtkelche verzehrend. Die Verpuppung geht au der Nahrungs- ixifraga gvanulata. SteinbrecUgewäclise. Saxifragao. 263 pflanze ohne Cocon vor sich. Der Falter erscheint nach vierzehntägiger Puppenruhe. Die Raupe ist grün mit purpurrother Rückenstrieme, kleinen beknöpf- ten Börstchen und langhaarigen Wärzchen; Kopf blassgrün, braungefleckt; Füsse stelzenartig verlängert, von der Farbe des Körpers. 2. Gattung. Zahlbriicknere. Zahlbrucknera. 3. Gattung. Goldmilz, Chrysosplenium. b. Falte r. 1. Herminia grisalis, Hb. Die Raupe, nach v. Tischer im April auf Chrysosplenium alternifolium , frisst in der Gefangenschaft auch Lamium, Rumex. Sie verwandelt sich zwischen Moos und liefert im Juni den Falter. 4. Gattung. Herzblatt. Parnassia. 5. Gattung. Aldrovande. Aldrovanda. 6. Gattung. Sonnenthau. Drosera. Chrysosplenium alternifolium. XXX IIL Familie. Doldengewächse. Umbelliferae. 1. Gattung. Wassernabel. Hydrocotyle. b. Falter. 1. Colias Palaeno, Esp. Dr. Ed. Ass- 111 aun entdeckte die Raupe im August auf Hy- drocotyle vulgaris, jung zu 3 — 5 Stück auf einer Pflanze, später vereinzelt auf derselben. Sie überwintert und ist erst im folgenden Juni er- wachsen, verpuppt sich dann und liefert nach 14 Tagen schon den Falter. Da dieser Falter auch hier in sumpfigen Distrikten des hohen Yeens gefangen wird, wo Hydrocotyle reichlich -wächst, so vermuthe ich, dass auch für hiesige Gegend genannte Umbellifere die Futterpflanze der Raupe sein wird. Hydrocotile vulgaris. 264 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. f. Schnabelkerfe. 2. Aphis Nymphaeae, Fb. (Siehe Nymphaea.) 2. Gattung. Sanikei. Sanicula europaea. Astrantia major. Sanicula. b. Falte r. 1. Tortrix Steineriana, SV. Custos E, Hofmaun fand die Raupe an schattigen Plätzen an Sanicula europaea, Dentaria enneaphylla und Anemone hepatica, zwischen umgeklappten und versponnenen Blatträndern. Sie ist sehr behende, gelblichgrün mit grünlich durchscheinendem Darm- kanal. Kopf honiggelb, nach hinten schwarz; Nackenschild glänzend schwarz; Rückenwärzchen gleichfalls schwarz ; Füsse von der Farbe des Körpers. Die Verwandlung besteht die Raupe in der Erde. d. Fliegen. 2. Limnobia distinctissima, Wkd. (VgL Caltha.) 3. Gattung. Hacquetie. Hacquetia. 4. Gattung. Sterndolde. Astrantia. b. Falter. 1. Depressaria Astrantiella, HS. Rech- nungsrath Fr. Hof mann in Regensburg ent- deckte die Raupe an den Wurzelblättern der Astrantia major, welche sie durch Gespinnst zusammenzieht. 5. Gattung. Männertreu. Eryngium. a. Käfer. ' 1. Dibolia (Haltiea) Eryngii, Bell. — D. timida, III. Hr. Dr. J3ach fand den Käfer bei Boppard Ende Juh auf der Mannstreu. In Thü- ringen wurde er von den Herren Kellner, Strübing und Müller auf derselben Pflanze gefangen; doch blieb seine Entwickelungs- geschichte uns noch unbekannt. b. Falte r. 2. Hesperia Tages, Hh. (Vergl. Lotus.) Nach Treitschke lebt die Doldeugc wachse. Uinbellifarae. 265 Ranppi im Juni und Septenil)er auch auf Mannstreu. Der Falter fliegt im April, Mai, und zum zweiten Male im Juli, August. 3. Botys institalis, ///>. Nach Landrichter Eppelsheim. 4. Conehylis sanguiniana, Tr. Die Raupe soll nach Treitschke im Juli im Stengel der Maixnstreu leben. Doch Avird sie auch das Stengel- roark anderer Gewächse nicht verschmähen, da ich den Falter in hiesiger Gegend auf Torfwiesen fange, woselbst gar kein Eryngium vorkommt. 5. Conehylis flagellana, Di/j). — francillana, F. Senator v. Hey- den und Regierungsrath A. Gärtner in Brunn fanden die Larve im Herbst in Mehrzahl in den dürren abgebrochenen Stengeln von Eryngium campestre. Sie überwintert darin und verpuppt sich erst vom Juni ab unter dünnem Ge- spinnst im Stengel, woraus der Falter nach 4wöchentlicher Puppenruhe ent- steht. Mr. Goureau fand oft 2 — 3 Larven in einem Stengel. Die überwn'n- terte Raupe frisst im Frühjahr wieder; die im Mai eingesammelten Stengel zeigten im Juni erst Puppen und lieferten im Juli den Falter. B. Conehylis Zephyrana, Tr. Die Raupe lebt nach v. Hey den im Juni in der Wurzel, seltener im Stengel der Mannstreu. Anfang Juli verpuppt sie sich in einem dichten grauen Gespinnst in ihrer Wohnung und es erscheint der Wickler Ende Juli durch ein Bohrloch. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XXL p. 117.) 7. Depressaria cnlcella, Tr. Der Falter fliegt bei Frankfurt im Juni und Juli an steini- gen, iinfruchtbaren Orten. Die Raupe lebt Ende Mai und Anfang Juni auf der Mannstreu, wenn diese Pflanze eben aus der Erde hervorspriesst. Sie spinnt die Blattlappen zusammen und bildet daraus ein zolllanges Gehäuse , welches weiss ausgesponnen ist. Die Verpuppung erfolgt in ihrer Wohnung. d. F 1 i e ar e n. Eryngium campestre. S. Lasioptera Eryngii , Gir. Die Lar- ven wohnen nach Dr. Giraud in Stengelgallen von Eryngium campestre. Diese sitzen oft gehäuft am Stengel, meist unter der Anheftungstelle eines Blattes, seltener neben einem Blattstiele, und schliessen eine Menge Zellchen in ihrer markigen Substanz ein, worin die einzelnen Larven getrennt bis zu ihrer Verpuppung leben. Das vollkommene Insekt erscheint gewöhnlich im nächsten Mai, doch schlüpfen einige auch schon im Juli und Augxist desselben Jahres aus. (Verhandl. d. zool.-botan. Vereins in Wien, 1861, p. 483.) 9. Ceeidomyia pietipennis. Mg., ebenfalls aus heimgebrachter Män- nertreu erhalten, deren Blüthenköpfe die Larven bewohnen. 10. Trypeta Serratulae, Mg., erzog L. Kirchner aus Anschwellungen des Stengels von Eryngium campestre. Die Fhege dürfte wohl aus den mit- eingebrachten Blüthenköpfen geschlüpft sein. 2Q6 Klasse I. Zweisameiiblättrige Pflanzeu. 6. Gattung. Wasserschierling. Cicuta. a. K ä f e r. 1. Lixus gemelatus, GIL Dr. Schmidt entdeckte die Larve im August in den Stengeln von Cicuta virosa. Gleichzeitig schnitt er Puppen lind schon entwickelte Käfer in Menge heraus. Nach Dickhoff und Dohrn lebt der Käfer auch in Sium latifolium, an dessen dicken Stengehi ich nur noch die Fluglöcher voi'fand. b. Falter. 2. Depressaria daucella, Tr. — nervosa, Haw. Die Raupe dieser Schabe, welche nach Allen Hill au Cicuta virosa, nach Stainton an Oenanthe crocata, nach Zellers Angaben zwi- schen den Blüthen von Phellandrium aquaticum und nach Schläger an Sium latifolium lebt, liefert im Juni und Juli den Falter. (Frey.) 3. Depressaria cieutella, Tr. — ap- planella, Fb. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf verschiedenen Doldengewächsen und rollt die Blattzipfel und ganze Blattfiederchen zusammen. Sie erscheint gewöhnlich in 2 Ge- nerationen. Der Falter fliegt im Juni und zum zweiten Mal Ende August und im September. Die Raupe frisst nach Fischer v. Rösler- s t a m m und eigener Beobachtung die Blätter von Chaerophyllum sylvestre und Anthriscus vul- garis; nach V. Tisch er, der sie Anfang Sep- tember gefunden , lebt sie auch auf Möhren (Daucus carota), Wasserschierling (Cicuta virosa) und Giersch (Aegopodiura). Die Verwandlung geht in der Erde, die Eutwickelung der Schabe im AuRust vor sich. Cicuta virosa. f. Schnabelkerfe. 4. Aphis Cicutae, Koch, — A. Capreae, Fö., wurde von Koch in grossen Gesellschaften im Juli auf dem WasserschierHng gefunden, wo sie eine ähnliche Lebensweise führt, wie an Conium, Foeniculum, Pastinaca sativa etc. (Monogr. d. Pflanzenläuse p. 109.) 7. Gattung. Sellerie. Apium. b. Falte r. 1. Papilio Machaon, L. (Siehe Carum.) 2. Mamestra dysodea, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch von den Blüthen und Samen des Kopfsalats, der Petersilie und anderer Gemüsepflan- zen. Man hat sie auch schon auf dem Thurmkraut (Turritis glabra) und dem Beifuss (Artemisia) gefunden. Doldcngewäclise. Umbelliferae. 267 3. Mamestra Chenopodii, SV. Die Raupe nährt sich im Juli August von den Blättern der Sellerie und Petersilie. Die Verwandlung folgt in der Erde im August oder September, und das vollkommene Insekt erscheint im Juni des folgenden Jahres. (Vergl. Brassica.) 4. Agrotis plecta, L. (Siehe Tilia.) 5. Aspilatus (Diastictis) artesiaria, SV. Nach Borkhausen findet man die Raupe im Juni auf der Petersilie. Der Falter entwickelt sich im August , nach L4tägiger Puppenruhe ; Frey er glaubt die Raupe im Juni, Juli auf Salix caprea gefunden zu haben. 6. Oecophora minutella, 3Ius. Schiff., fliegt bei Frankfurt in Gärten in der ersten Hälfte des Juni. Die überwinternde Raupe lebt nachStainton und Dr. Rössler in den Samen der Sellerie. Sie spinnt gewöhnlich 2 — 3 be- nachbarte Körner zusammen und nährt sich von deren Inhalt. Ich habe die Motte auch schon aus andern Umbelliferen-Samen erzogen. und er- d. Fliegen. Apium graveoleiis. leser des 7. Trypeta Heraclei, Lw. (Siehe Heracleum.) 8. Piophila Apii, Wcsfiv. Westwood entdeckte die Larve d Fliege im Februar in den Knollen der Sellerie. Sie hat die Farbe Knollenmarks und kann daher leicht übersehen und mit verspeist werden. Die Fliege entwickelt ßich im Mai. (Gard. Chron. 1848.) 8. Gattung. Petersilie. Petroseünum. b. Falte r. 1. Mamestra Chenopodii, Hh. (Siehe ^, Apium.) . ^^x\ 2. Mamestra dysodea, SV. (Yergl. ^^ ebendas.) ^^ 3. Aspilates (Diastictis) artesiaria, Hb. ^ (Siehe Sellerie.) 9. Gattung. Trinie. Trinia. 10. Gattung. Sumpfdolde. Helosciadium. a. Käfer. 1, Lixus venustulus, Schh., lebt nach Leon. Dufour in dem Sten- gel des Sumpfschirms (Helosc. nodifiorum). Petroseliuam sativum. 268 Klasse I. Zweisanieulilättrige Pflanzen. d. Fliegen. 2. Phytomyza Helosciadii, M. Die Larve minirt geschlängelte Gänge in den unterständigen Blättern an Helosciadium nodiflorum, in welchen sie sich auch verpuppt. Anfangs Juli fand ich die Frühminen meist schon verlassen, bei andern lag die schwarze Pu])pe ausserhalb des Ganges frei auf der obern Blattfläche. Die Entwicke- lung der Fliege erfolgt bei Zimmerzucht im Sep- tember oder October. Viele Puppen lieferten nur Schmarotzer, am gewöhnlichsten die Dac- nusa Heliosciadii Forst. 11. Gattung, Faüenohr. Ptychotis 12. Gattung. Sichelmöhre. Falcaria. 13. Gattung. Sison. Sison. 14. Gattung. Ammi. Ämmi. 15. Gattung. Geisfuss. Giersch. Aegopodium. b. Falter. Helosciadium nodiflorum. 1. Hypena proboseidalis, iiTö. Die Raupe erscheint in 2 Generationen, Anfang Mai und zum zweiten Mal im Juli. Treitschke fand sie auf der grossen Brennnessel; Dr. Zinken erzog sie mit Giersch und Wegerich. Sie ver- wandelt sich zwischen den zusammengezogenen Blättern der Nahrungspflanze noch Ende Mai, bleibt 14 Tage als Puppe ruhen und liefert den Falter im Juni. 2. Botys prunalis, SV. (Siehe Prunus.) 3. Depressaria applana, Fb. — cieu- tella, Tv. (Vergl. Eryngium.) Hr. v. Tis eher fand die Raupe auch in den dutenförmig ge- rollten und versponnenen Fiederblättchen des Geisfuss. 4. Chauliodus Illigerellus, Hb. Die Raupe nährt sich im Frühling auf Geisfuss; Ende Mai ist sie erwachsen und verpuppt sich in einem leichten, netzförmigen, mit Erdkörnern oder Moos vermischten Gewebe. Die hier fehlende Motte fliegt in Böhmen Mitte Juli. 5. Oeeophora fulviguttella, Z. (Yergl. Angelica.) Von E. Hof- mann mit der folgenden auch aus den Samen des Geisfuss erzogen. Aegopodium Podagraria. üoldongowäcliso. UmbelUforao. wUJ 6. Tinagma profugellum, Z. Ernst Hofmann erzog den Falter^ aus Raupen, welche er in den im Herbst eingetragenen Fruchtdolden von Aegopodium lebend fand. c. ß 1 a 1 1 w e s p e n. 7. Tenthredo flavicornis, F. Die lehmgelbe bis zimmtbraune After- raupe fand ich im Juli und Anfang August an geschützten Stellen auf den Wurzelblättern von Aegopodium Podagraria, die sie am Rande buchtig aus- frisst. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und überwintert als Puppe. Ihre Zucht ist schwierig, wie die der meisten Blattwespenraupen. — Larve 1" bis 1" 2'" lang, ganz kahl mit zahlreichen Querrunzeln. Brustgegend breiter. Auf dem Rücken eine dunklere (eigentlich 2 genäherte) Linie, von denen auf jedem Leibessegment, gleich den Nebenrippen eines Blattes, schräge Seitenstreifen auslaufen, welche unter spitzen Winkeln nach hinten gerichtet sind und an den Seiten hinablaufen. Vor der letzten Häutung tragen die Ringe 2 Querreihen feiner weisser Hornspitzen (Wärzchen ?). Auf dem Scheitel des Kopfes ist ein dunkelbrauner Längsfleck bemerkbar, der eine gleichfarbige Bogenlinie (von Auge zu Auge) berührt und sich über die Stirn als Dreizack fortsetzt. Hinter jedem Auge ist der Kopf noch mit einem elliptischen brau- nen Ringe bezeichnet. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 8. Aphis Papaveris, Fb. Diese sehr verbreitete und gemeine Blatt- laus wird auf den verschiedensten Pflanzen-Arten und in verschiedener Grösse angetroffen. Ich fand sie in grossen Gesellschaften an der Unterseite der Blätter und an den Blüthenstielen des Feld- und Garten-Mohns (Papaver Rhoeas und somniferum), an den Stengelspitzen der Saubohne (Vicia Faba), des rothen Fingerhuts (Digitalis purpurea), auf der Hirtentasche (Capsella Bursa), der Ackerdistel (Cnicus arvensis), der Sumpfdistel (Cnicus palustris), ferner auf Torilis Anthriscus, Aegopodium Podagraria, Aethusia Cynapium, Scandix pec- ten, in den Dolden auf Galium Aparine, Nerium Oleander, Atriplex hastata, Chenopodium album, Senecio vulgaris, Valeriana officinalis, Hypei'icum per- foratum, hirsutum, quadrangulare, auf Scorzonera, Datura, Lactuca, Matricaria Chamomilla, Chrysanthemum segetum , Leucanthemum , Helychrysum, Phaseo- lus, Beta, etc. 16. Gattung. Kümmel. Carum. b. F a 1 1 e r. 1. Papilio Machaon, L, Die Raupe nährt sich auf verschiedenen Doldengewächsen und wurde schon fressend gefunden auf Carum Carvi, Ane- thum Foeniculum, Apium graveolens, Daucus Carota, Pimpinella Saxifraga und Angelica sylvestris. Pfarrer Kawal auf Pussen in Curland nennt Trogus lapi- dator ihren Feind und Schmarotzer. 2. Eupithecia Centaureata, SY. (Siehe Centaurea.) 3. Depressaria ululana, Schm. Herr Landrichter F. Eppelsheira entdeckte die Raupe an Carum Bulbocastanum, in deren Blüthenschirmen sie 270 Klasse I. Zweisameiiblättrige Pflanzen. wohnt. (Vergl. Rössler in d. nassauiscli. naturwissenschaftl. Jahresberich- ten, Bd. XVI. p. 234.) 4. Depressaria nervosa, Hw. — daucella, Tr. — carvella, Blile. (Vergl. Cicuta.) Die Eaupe erscheint Ende Mai nach Entwickelung der Blüthe und bewohnt vorzüglich die Dolden, deren Blüth- chen sie zusammenspinnt und zerfrisst. Aus Mangel an hinreichender Nahrung benagt sie auch die Stengel und Blumenstiele. Zur Ver- puppung bohrt sie sich in den untern Stengel- theil ein und kleidet die Puppenwiege mit einem Gespinnt aus. An den Fluglöchern lässt sich schon von aussen dem Stengel ansehen, wie viele Puppen er birgt. Man will schon 30 — 40 der- selben in einer Staude gezählt haben. Die Schmetterlinge entfalten sich gewöhnlich im Au- gust. (Nördlinger, die kl. Feinde der Landw.) 5. Depressaria depressella, Hb. Die Rau- pen beider Arten (3 u. 4) wurden von Landrichter Eppelsheim bei Grünstadt an den Blüthen von Carum Bulbocastanum gefunden; letztere lieferte den Falter schon (1868) am 21. Juni, während sonst die Raupe erst im Juli und August zu finden ist. Carum BuHiocastanum. 17. Gattung. Merk. Sium. 4. a. K ä f e r. 1. Lixus paraplectieus , L. Der Käfer nach Zetterstädt auf Kerbel (Myrrhis cerifolia) zu finden. Die Larve lebt nach Gyllenhal, Panzer, Leunis u. A. im Stengel von Phel- landrium aquaticum unterhalb des Wassers, nach Do hm und Dieckhoff auch in Sium latifolium. 2. Lixus turbatus, GyJl.^ var. gemel- latus, GU. (Siehe Cicuta.) 3. Phytonomus Arundinis, Fb. Panzer und Gyllenhal fanden den Käfer auf dem Teichrohr (Phragmites communis). Nach Justiz- rath Boie aus Kiel bewohnt die Larve im Juli den breitblättrigen Merk (Sium lalifoHum), des- sen Blüthen sie familienweise zerstört und mit einem dünnen Gespinnst überzieht. Ihr grünes Colorit mit einem röthlichen Seitenstreif könnte sie für eine Schmetterlingsraupe zu halten ver- anlassen. — Den Käfer erhielt Boie im August. Helodes Phellandrii, L. (Vergl. Caltha.) Sium latifolium. Coklengewächse. Unibelliferae. -^ ' i b. Falte r. 5. Eupitheeia minutata, Gn., niid ihren Schmarotzer, Tryphon Eupi- theciae, erzog Zeller Ende Mai aus überwinterten Puppen, deren Raupe in den Fruchtdolden von Sium latifolium lebte. 6. Botys laneealis, SV. (Angerer.) 7. Depressaria daucella, Tr. — nervosa, II/c. (Yergl. Carum und Cicuta.) 8. Depressaria capreolella, Z. Die Raupe lebt im Juni an den Blättern von Sium Falcaria, und zwar in einer durch Zusammenheften der beiden Blatträuder gebildeten Röhre. Sie verzehrt gewöhnlich nur die Blatt- spitzen und wechselt öfter ihren Aufenthalt. (Eppelsheim.) d. Fliegen. 9. Simulia reptans (Q), Me'ig.^ und 10. Simulia serieea (cf)» Melg. Die Larve lebt nach Fries gesellig im hohlen Stengel beschädigter oder geknickter Pflanzen von Phellaudrium aquaticum und Sium latifolium. Ich erzog die Mücke aus Puppen, welche in grosser Anzahl an einem Blatte von Sparganium ramosum angeheftet waren. Die Larven sind durchscheinend, fast walzenförmig, der Kopf zeigt beider- seits zwei schwarze Punkte und zwei kugelige , vielstrahlige Hörnchen. Sie verwandeln sich in eine kurze Puppe, welche am Kopfende 8 (zu 4 und 4 gruj^pirte) Borsten trägt. Die Puppe ruht in einer pergamentartigen , vorn offenen Hülse, aus welcher die Kopfborsten hervorragen. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 11. Aphis Sii, Koch. Diese Blattlaus wurde von Koch in Baiern auf Sium falcatum gefunden, wo sie unten am Stengel und an den Aesten in grossen Gesellschaften beisammen sitzen, besonders zur Blüthezeit der Pflanze. 18. Gattung. Bibernell. Pimpineila. a. Käfer. 1. Anthreniis Verbasci, Fb. Dieser Käfer, dessen erste Stände noch unbekannt sind, ist nach Panzer in den Blüthen der Königskerze zu finden und wird in hiesiger Gegend am häufigsten auf den blühenden Dolden der Bibernell und des Geisfuss gefangen. b. F a 1 1 e r. 2. Papilio Maehaon, L. (Siehe Carum.) 3. Zygaena Minos, Hb. (Vergl. Genista.) 4. Zygaena Heringii, Zell. Die Raupe lebt nach Hering im Mai fast ausschliesslich auf Pimpineila Saxifraga und liefert im Juli den Falter. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. VIT. p. 235.) 5. Brotolomia meticulosa, Hb. (Siehe Rubus.) 6. Aspilates gilvaria, SV. Nach G. Koch wird die Raupe bei Frankfurt im Juli in allen Altersstufen auf dem Johanniskraut gefunden. 272 Klasse I. Zweisaraenblättrijre Pflanzen. Sie soll auch auf der Schafgarbe (Achillea luillefolia), nach Epi^elsheim an Bupleurum falcatum, und nach Wilde noch an der Bibernell vorkommen. 7. Eupithecia piperata, Stepli. — obruptaria, HS. Die Raupe soll an Pimpinella Saxifraga leben. Dr. R ö s s 1 e r fand sie im August an einem Grashalm neben dieser Umbellifere, womit er sie auch bis zur Eutwickelung fütterte. Der Falter erschien Ende Mai. 8. Eupithecia pimpinellata , Hb. Die Raupe soll im August, Sep- tember an Pimpinella Saxifraga vorkommen , deren Blüthen sie frisst. Die Verwandlung geschieht in der Erde ; die Puppe überwintert und liefert den Falter im Mai, Juni. 9. Depressaria applana, Fb. (Vergl. Aegopodium.) 10. Depressaria depressella, Fb. Die Raupe lebt in den eiugespon- nenen Blüthenschirmen der wilden Möhre (Daucus Carota) und nach Dr. Zin- ken auch in den Dolden des gemeinen Haar- strang (Peucedanum officinale). Sie lebt gesel- lig, verpuppt sich auf der Nahrungspflanze und liefert den Falter von Mitte August bis October. Einige überwintern in einem weisslichen Gewebe unter Steinen und werden erst im Frühjahr zur Puppe. Die Motte erscheint im Rheingau und untern Maiugebiet Mitte Juli und Anfang Au- gust. (G. Koch, die Schmetterlinge d. südwestl. Deutschlands.) 11. Depressaria Pimpinellae, Zdl. Die Raupen leben nach Z e 1 1 e r in den Blüthen- dolden der Pimpinella Saxifraga, wo sie sich von den Blümchen und jungen Früchtchen er- nähren. (Isis, 1846, p. 282.) d. Fliegen. 12. Phytomyza atricornis, Mg. Die Larve minirt die Fiederblättchen der Pimpinella magna, doch verliert sich der anfangs geschlän- gelte Gang hier in einen oberseitigen , uuregel- mässig rundlichen Fleck, worin die Larve nicht ihre Verwandlung besteht, sondern sich zur Erde fallen lässt, um hier die Verwandlung zu bewerkstel- ligen. Die mattgrünliche Puppe lieferte Mitte Juli die Fliege in beiden Ge- schlechtern. Die 4te Flügellängsader ist ebenfalls zart, wie bei der Folgen- den, mündet aber hinter der Flügelspitze; der Hinterleib des (^ hat schmale, hellgesäumte Segmentränder, beim 9 ist nur das letzte Segment aussen gelb- lichweiss gesäumt. 13. Phytomyza albieeps, Mcig. Die Larve minirt im Juni die Blät- ter der grossen Biberneil (Pimpinella magna). Der Gang führt anfangs an dem gesägten Blattrande entlang und verliert sich in der obern Blattfläche. Am Ende der Mine verpuppt sich die Made, gewöhnlich an der Unterseite des Blattes, wo die Puppe von der Epidermis geschützt liegt. Lu August erscheint die Fliege. Die zarte 4te Längsader mündet genau in die Flügelspitze. Pimpinella Saxifraga. UolJengcwiichs Uraliollifcrae. 273 14. Cecidomyia Pimpinellae, Loew. Die rothen Larven leben im September in den gallig- aufgedunsenen Früchten der Bibernell. Gewöhnlich wohnen mehrere (2 — 4) in jeder Galle, verlassen aber bei ihrer Reife die Samen und lassen sich durch ein vorgebohrtes Lüchlein zur Erde herab, um hier ihre letzte Verwandlung zu bestehen. f. Schnabelkerfe. 15. Aphis Anthrisci, KaU.^ lebt im Juli und August in grossen Ge- sellschaften unter den deformirteu Blättern auf Pimpinella magna, P. Saxi- fraga und Torilis Anthriscus. 16. Aphis Pimpinellae, Kalt., findet sich im August gesellig zwi- schen den Doldenstrahlen der Pimpinella Saxifraga und P. magna. (Vergl. Kaltenbach, Monogr. d. Pflanzenläuse, p. 105.) 19. Gattung. Hasenohr. Bupleurum. a. Käfer. 1. Phytoecia cylindriea, L. Die Larve lebt im Wurzelstock verschie- dener Schirmgewächse. (Vergl. Chaerophyllum.) Landrichter Eppelsheim fand im Mai völlig entwickelte und erhärtete Käfer in den Wurzeln von Bupleurum falcatum, zu welcher Zeit und 8 — 14 Tage später ich auch hier den Käfer an Chaerophyllum temu- lum, wo er dem Brutgeschäfte obliegt, alljähr- lich fange. b. Falte r. 2. Eupitheeia pimpinellata, Hb. Die Raupe bei Grünstadt in der Pfalz häufig im September und October an den Blüthen von Bupleurum falcatum zu finden. (Eppelsheim.) 3. Thalera bupleuraria, Hb. — thy- miaria, L. (Siehe Solidago.) 4. Aspilates gilvaria, SV. (Vergl. Pim- pinella.) Die Raupe wurde bei Grünstadt im Juni auch an Bupleurum falcatum gefunden. (A. Schmid, Eppelsheim.) 5. Hypochalcia melanella, Tr. Die Raupe lebt nach Eppelsheim bei Grünstadt an Bupleurum falcatum. Sie wohnt in einem schlauchartigen Gespinnst an der Wurzel dieser Pflanze. Die Wohnung zieht sich theils längs der Wurzel hin, theils um dieselbe herum. Die Raupe frisst die Wurzel aussen an und häuft ihren Koth hinten im Schlauche massenhaft auf. März oder Anfang April verlässt sie ihre Woh- nung und verfertigt sich in der Erde ein ovales, innen weich seidenartig be- kleidetes Gespinnst, in welchem sie noch etliche Wochen unverwandelt bleibt. Der Schmetterling fliegt im Freien Mitte Mai und später. 6. Depressaria bupleurella, Hein. Diese Novität erzog Herr Land- richter Eppelsheim in Grünstadt aus der Raupe, welche Ende Juni bis 1 Q Kaltenbacli, Pflanzenfeinde. ■*■" Bupleurum falcatum. 274 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen.' August an Eupleurum falcatum lebt, deren Blätter sie durch Zusammenheften der beiden Seitenränder röhrenförmig einrollt und als Nahrung benutzt. Der Falter entwickelt sich von Ende Juli bis Sej^tember. c. B 1 a 1 1 w e s p e n, 7. Depressaria amantieella, Hein. Im April und Mai. (E. Hfm.) 8. Allantus dispar, KJg. Diese hier seltene Blattwespe erzog F. Ep- p eis heim Anfangs Juni aus der Raupe. Sie nährt sich bis Ende Sejitember von den gelben Blümchen des Hasenohrs (Bupleurum falcatum), doch verschmäht sie auch die obern zarten Blätter nicht. Eppelsheim entdeckte an dieser (bei Aachen fehlenden) Pflanze auch zwei verschiedene, zur Zeit ihm noch un- bekannte Fliegenlarven. Eine derselben minirt Gänge in den Blättern; eine zweite bohrt sich in's Stengelmai^k, und ist es dem Entdecker auch gelungen, das vollkommene Insekt aus derselben zu erhalten. d. Fliegen. 9. Siphonella s^;. (nach Rogenhofer) erzog Landrichter Eppelsheim aus Grünstadt aus Larven, welche im untern Stengelmark von Buplem^um falcatum lebt. 10. Phytomyza facialis, n. sp. Die Larve minirt nach Ej)pelsheim in der bairischen Pfalz Anfangs Mai die Blätter des sichelblättrigen Hasen- ohrs. Das vollkommene Insekt erscheint gegen Ende desselben Monats. — Die Fliege ist der Phytom. obscurella in Allem sehr ähnlich, doch sind die Beine mit Einschluss der Kniee ganz schwarz. Am auffallendsten wird sie durch den mattgelben Schiller der Stirne zwischen Scheitel und Fühler ge- kennzeichnet. Dieser schwefelgelbe Anflug ist am Innenrand der Augen am intensivsten, verlischt an einzelneu Individuen und lässt dann das Mittelfeld der Stirne schwarz erscheinen. Die 4te Längsader mündet nicht genau in die Flügelspitze, sondern etwas hinter derselben, 20. Gattung. Rebendolde. Oenanthe. Phellandrium. a. K ä f e r. 1. Helodes Phellandrii, L. Die Larve wurde von Lehrer L e t z n e r bei Breslau in Menge von Mai bis Juli in den Stengeln der Oenanthe Phellandrium (Phellandrium aquaticum) gefunden, die sie nicht selten in Gemeinschaft mit Lixus paraplecticus bewohnt. Sie lebt meist in Gesellschaft; oft finden sich 6 — 8 Stück in einem Internodium. Die Verpuppung erfolgt in der Wohnung selbst. (Jahresber, d. schles. Ge- sellsch. f. vaterL Cultur, 1857, p. 127—130.) 2. Lixus paraplecticus, L. (Vgl. Sium.) 3. Lixus turbatus, F. (Siehe Angelica.) b. Falter. 4. Depressaria ultimella, Sit. Die grüne Raupe lebt im Juli und August im Stengel von i'iieiiandrium aiiuaticum. Phellandrium aquaticum, dessen innere Wandungen Dolüengeivachse. Umbelliferae. 275 sie benagt, das Flugloch schwach verspinnt und sich innerhalb der Wohnung in dünnem Gespinnst in eine braune Puppe verwandelt. Nach dreiwöchent- licher Ruhe entschlüpft die Motte gegen Anfang Juli bis Ende August. Mitte October entwickeln sich die Falter der 2. Generation, (Stett. entora. Zeit. Jahrg. XXX. p. 39 — 46.) 5. Depressaria nervosa, Riv. — D. daueella, Tr. Die' der vorigen ähnliche Raupe lebt vorzüglich von den Blüthen des Wasserfenchels und ist auch am häufigsten zwischen dessen Blüthenschirmen zu finden. Zur Ver- 'wandlung geht sie später in den Stengel und ist dort nicht selten zwischen denen der Ultimella anzutreffen. Diese Raupe soll auch in den Dolden von dicuta virosa, Pastinaca sativa und Oenanthe üstulosa wohnen. (Stett. ent. Zeit., XXX., pag. o9 — 46.) Die Depressaria nervosa - Raui^e geht hlos zur Verwandlung in den Stengel und ist bunt, wogegen die der Depr. ultimella im Sten- gel lebt und einfarbig ist. (Vergl. P. C. T. Sn ei- len in Tydschrift voor Entom., 1867, 2 Deel, 1 Afleverung.) Sium.) d. Fliegen. 6. Simiilia reptans 9 und 7. Simulia sericea cf", Meig. (Siehe 21. Gattung. Gleisse, Hundspetersilie. Aethusa. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 1. Aphis Papaveris, Hb. (Siehe Aego- podium). 22, Gattung. Fenchel. Dill. Foenicuium. b. Falter. 1. Papilio Machaon, L. Der Schwal- benschwanz. (Vergl. Carum.) 2. Boarmia selenaria, Hb. (Siehe Me- lilotus.) e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 3. Thrips vulgatisslma, Hai. Lebt vom Nectar und Pollen verschiedener Pflanzen, ohne diesen nachtheilig zu werden. f. S chnab el k erf e. 4. Aphis Capreae, Fb. — Aph. Foe- nieuli, Pass. — Aph. Cicutae, Koch. Diese Aetliusa Cynapium. Foenicuium vulgare. 18 * 276 Klasse I. Zweisamenlilättrige rflauzen. Blattlaus fand Koch in grosseti Gesellschaften auf dem Wasserschierling. In^ hiesiger Gegend habe ich sie auf verschiedenen Umbelliferen zwischen den Doldenstrahleu beobachtet, z. B. an Fenchel, Schierling, Pastinaken, Kälber- kopf, etc. (Vergl. Monographie d. Pflanzenläuse, p. 109.) 23. Gattung. Sesel. Seseii. b. Falte r. 1, Eupitheeia eentaureata, SV. (Siehe Ononis.) Die polyphage Raupe wird im August auch an den Blüthen von Seseii Hippomarathruni gefunden. 2. Depressaria Libanotidella , Scliläg. Die Raupe lebt nach Schlä- ger bei Jena im Juli und August auf Libanotis Riviniana, anfänglich in röhren- förmig zusammengesponnenen Blättern, später in einem Gewebe unter Dolden. Hr. Boll und Prof. Frey fanden die Larven schon am 12. Juni bei Baden in grosser An- zahl an einer sehr heissen, trockenen Stelle auf derselben Nahrungspflanze. Die Schabe ent- wickelte sich bereits am 6. Juli. 3. Depressaria Hippomarathri , Nick. Die Raupe wurde bei Prag an sonnigen Ab- hängen im April und Mai an Seseii Hippomara- thrum zwischen den zusammengesponnenen Blätt- chen der Endtriebe gefunden. A. Gärtner traf sie an Seseii glaucum. Hr. Pokorni auch an Helianthemum vulgare. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung des Falters Ende Juni oder im Juli vor sich. (Wien. ent. Monats- schrift, Jahrg. 1864, Nr. l.j f. Schnabelkerfe. 4. Monanthia albida, H.S. Dieses nied- Seseii Libanoti* liche Wänzchen findet sich auf Kalkhügeln an Seseii glaucum. 24. Gattung. Brenndolde. Cnidium. 25. Gattung. Augenwurz. Athamanta. b. F a 1 1 e r. 1. Depressaria Hofmanni, SU. Die Raupe wurde von Rechnungs- rath F. Hof mann in Regensburg entdeckt; sie lebt in zusammengesponnenen Fiederblättchen von Athamanta Libanotis und wird im Mai erwachsen darin angetroffen. Zur Verpuppung verfertigt sie sich ein längliches Erdgespinnst und entwickelt sich im Juli. (Stainton, The nature of the Tineina, Bd. VL) 2. Depressaria Libanotidella, Schlug. (Vergl. Seseii.) Raupe im Juni bis August in den röhrenförmig zusammengerollten Blättern und später auch in den Dolden der Augenwurz. (Nach E. Hof mann bei Regensburg.) Doldengewächse. Umbülliforao. 277 0. Chatiliodus iniquellus, Woc/,r. Die Raupe lebt nach Dr. Wocke iiii den Blättern von Atham. Orooselinuni. (Stett. ent. Zeit., 18G7, p. 208.) 26. Gattung. Leckermaul. Ligusticum. 27. Gattung. Silau. Silaus. a. K ä f e r. 1. Otiorhynchus Ligustici, L. (Yergl. Levisticum.) b. Falte r. 2. Piacodes araethystina, Hfj. Die Haupe lebt im Juli und August auf Peuceda- num officinale, Daucus carota und Silaus pra- tensis, deren Blüthen und unreife Früchte fres-' send. Der Falter erscheint nach Ueberwinterung der Puppe im folgenden Mai oder Juni. 3. Depressaria depressella, F. (Siehe Pimpinella.) Die Raupe wurde auch schon an Silaus pratensis gefunden. 28. Gattung. Bärwurz. Gemskümme!. Meum. b. Falter. 1. Depressaria amanticella, Hein., und 2. Depressaria Heydenii, ZU., erstere in Menge, letztere seltener als RaujDe an Meum Athamanticum lebend, Avurden Ende Juli von Custos Ernst Hofmann im Gebirge des süd- lichen Baierns gesammelt und bis zur Entwicke- lung mit dem Kraute desselben erzogen. 3. Chauliodus aequidentellus, Hfni. Ernst Hofmann entdeckte die Larve im Ge- liirge Tyrols am 25. Juli 1864 auf dem Gems- kümmel (Meum Athamanticum). Sie minirt an- fangs die feinen Fiederchen, lebt sj)äter frei an : Zell er entdeckte die Raupen Mitte Juni bei Glogau an Inula salicina, Stainton und Frey an Inula dy- senterica. Die von ihnen bewohnten Gewächse sind an den stark zerfres- senen Blättern kenntlich. Sie greifen am liebsten die obersten Blätter, so- wohl an der obern als untern Seite an, zu 2 — 3 Raupen auf einer Pflanze. Die Verpuppung erfolgt Anfang Juli, die Entwickelung der Federmotte Ende des Monats. 20. Pterophorus Inulae, ZU. Die Raupe wurde in Schlesien im Juli auf Jnula britannica gefunden, in deren Blüthenköpfen sie leben und von deren unreifen Samen in den vertrockneten Blüthen sich nähreu. Die Entwickelung des Geistchens geht schon nach 14 Tagen (im August) vor sich. Hr. A. Gärtner aus Brunn hat zwei Generationen des Falters beobachtet, eine im Juli und eine zweite im September. 21. Pterophorus carphodaetylus, Hb. Die Raupe dieser Feder- motte lebt an den Blüthen von Conyza squarrosa; soll nach A. Schmid bei Frankfurt im Juli auch an den Herztrieben derselben Pflanze gefunden wer- den. Sie frisst sich gewöhnlich in die Astwinkel ein, wo sie sich auch ver- puppt. Das Geistchen erscheint Ende Mai und im August. Dr. med. Steu- del theilt mit, dass er die Raupe in erster Generation in den Herzblättern der Wurzeltriebe an Conyza squarrosa gefunden; die der zweiten Generation aus den Blüthenköpfen der Inula dysenterica erzogen habe. d. Fliegen. 22. Trypeta Inulae, v. Eos. Die Larve lebt nach v. Frauenfeld in den Blüthenkörbchen von Inula hybrida, deren Blüthenböden im Juni stein- hart und stark deformirt werden; in Inula ensifolia fand er die Larve sel- tener. Hr. V. Roser erzog die Fliege auch aus den Blüthenköpfen von Inula dysenterica. 23. Trypeta Frauenfeldi, Schin. — Tr. Blotii, Frfld. Hr. S. R. Schi- ner erzog diese Bohrfliege aus den Blüthenköpfen von Inula crithmoides und trennt sie von Mypites Inulae Löiv. Korbbliiililer. Compositao. 335 24. Trypeta limbardae, Schin. Ritter v. Frauenfeld fand diese Art in Dalmatien und erzog sie aus Larven, welche in den Blüthenköpfen von luula viscosa lebten. 25. Trypeta maura, Fr/hl. Die Larven leben nach v. Frauenfeld in den Blüthenköijfchen der Inula hirta, britannica und Oculus Christi. 26. Trypeta longirostris, Lu\, erzog Frauenfeld aus den Blütheu- kÖrbchen von Luila viscosa, welche derselbe aus Dalmatien mitgebracht hatte. Die Larven erzeugen Missbildung am Fruchtboden. 27. Trypeta stellata, Fmsl — radiata, 3Ieig. (Vergl. Aster.) Die Larve findet sich auch in den Blüthenkörbchen der Inula britannica, Serra- tula tinctoria und Ilieracium sabaudum. 28. Trypeta (Myopites) tenella. Fr/kl, wurde von G. v. Frauen- feld aus den Fruclitköpfen der Inula britannica erzogen. 29. Trypeta biflexa, Law., wurde von Dir. Low aus den Blüthen- köpfen der Inula britannica erzogen. (Linn. ent. Bd. I. j). 518.) 30. Phytomyza praecox, 3Iff. Die Larve minirt im Mai und Juni und wieder im September und October die Blätter von Conyza squarrosa (Inula squarrosa L.). Sie macht vielfach geschlängelte oberseitige Gänge, an deren Ende die schwarze Puppe ruht. Ueberwinterte Puppen liefern die Fliege Ende April und Anfang Mai, die der Frühlingsgeneration Ende Juni oder im Juli. Die Herbstminen werden meist von den Larven verlassen, um sich dann am Boden zwischen Laub und Gras zu verpuppen. Ihr Feind ist Dacnusa gilvipes Hai. 31. Cecidomyia Inulae, Löiv. Die Larve lebt nach Dir. Low in Gallen au Inula britannica, welche sich bald vorzugsweise am Stengel, bald unter der Erde am Wurzelhalse, seltener an der Blüthenhülle, vom Juli bis in den Herbst hinein finden. Die ausgewachsene Galle ist von der Grösse einer Erbse bis zu der einer Bohne. Ihre Gestalt ist länglich rund, ihre Farbe am Stengel grün, unter der Erde weisshch oder röthlich. Jede hat eine innere Höhlung. (AUgem. naturllistor. Zeitschr. , Jahrg. L, Heft 4, pag. 296.) 32. Cecidomyia subterranea, Frfld. Die Larven erzeugen die zot- tigen Gallen am Wurzelhalse der Inula ensifolia L. Sie sind fast immer da unter der Erde, wo Knospen für künftige Triebe sich gebildet haben; stehen einzeln oder gehäuft, sind stets einkammerig, bis erbsengross, immer fleischig, aussen grünlich. Sie erscheinen schon Anfang Sommers; die Made ist im Herbst erwachsen und gibt nach kurzer Puppenruhe die Mücke. (Verhandl. d. zool.-bot. Gesellsch. in Wien, 1861, p. 172.) f. S c h n a b e 1 k e r f e. 33. Phorodon (Aphis) Inulae, Pass., lebt an den Blüthen von Inula viscosa, graveolens und an den Blättern von Tussilago Farfara. 336 Klasse I. Zweisameublättrigo Pllaiuen. 14. Gattung. Flohkraut. Pulicaria (Inulaj. 15. Gattung. Gänseblümchen. Masliebchen. Bellis. d, Fliegen. 1. Agromyza Bellidis m. Die Larve lebt an geschützten Stellen von August bis September, in den Blättern des Gänseblümchens, in welchen sie anfangs schlängelnde Gänge , nachher rundliche Plätze minirt, die sich leicht durch ihre weiss- liche Farbe auf der Oberseite der Blätter ver- rathen. Die Verwandlung geht in der Mine selbst, ohne Gespinnst, die Entwickelung der Fliege im Spätherbst oder im April des folgen- den Jahres vor sich. Ihr Feind ist Dacnusa Bellidis Forst. Fliege: (zur Meigen'schen Abthlg. B. b. gehörend) schwarz glänzend, Scheitel schwarz, Stirne und Untergesicht gelb ; Zunge, Schwinger, ein Längsstrich vor den Flügeln nebst der Flü- gelwurzel gelblichweiss. Länge '/i — ^k'"- Selten. 16. Gattung. Milchstrahl. Stenactis (Aster). 17. Gattung. Sternliebe. Beliidiastrum (Doronicum). b. Falter. Inula dysenteriea. 1. Graeilaria pavoniella, ZU. Dieses schöne Thierchen hat Prof. Frey öfter erzogen. Die Eäupchen miniren die Blätter von Doroni- cum Beliidiastrum in eigenthümlicher Weise. Es sind grosse rothe Flecke , welche an der Oberseite des Blattes sehr in die Augen fallen und gewöhnlich die Mittelrippe nicht überschrei- ten. Nur wenige Käupchen verpuppen sich schon im October. Die grössere Mehrzahl über- wintert in der Mine und verlässt diese erst im Frühling, um sich am Boden oder an einem umgebogenen Blattrande unter einem weissen Gewebe zu verpuppen. Die Entwicklung zum Falter erfolgt nach einigen Wochen. (Frey, die Tineen der Schweiz, p. 239.) 2. Pterophorus tephradactyliis , Hb. (Vergl. Solidago.) Das noch junge Räupchen benagt nach Ernst Hofmann im Herbst die Blätter von Beliidiastrum Michelii, überwintert und ist erst im Juni folgenden Jahres erwachsen. Bellis perennis. Korbbliithler. Coinpositao. 337 Bellidiastnim Miohelii. d. Fliegen. 0. Trypeta Eggeri, Frfld. Die Larven leben gesellig auf der Stern- liebe (ßellidiastrum Michelii) und Doronicum austriacum, an deren Stengel sie blasige Anschwellungen erzeugen, aus welchem Hr. V. Frauenfeld und Dr. Egg er die Flie- gen erzogen. (Sitzungsber. Jahrg. 1846, p. 544.) 18. Gattung. Wucherblume. Chrysanthemum. a. K ä f e r. 1. Cleonus trisuleatus, Hbst. Diesen in der Rheinprovinz seltenen Rüsselkäfer traf ich in verschiedenen Entwickelungsstufen am 10. Juli am Damme der rhein. Eisenbahn an. Das zufällige Ausheben eines mächtigen Exem- plars von Chrys. Leucanthemum legte eine auf- fallend zahlreiche Gesellschaft weisser Larven verschiedenen Alters bloss, und bald bemerkte ich auch mehrere Puppen und einzelne schon entwickelte Käfer, helle, braune und grau- bestäubte darunter. Zwei benachbarte riesige Stauden derselben Wucherblume lieferten eine ebenso auffallende Menge von Larven, welche sich von den Wurzeln und den untern Stengel- theilen nährten. Larve: erwachsen 7 — 8'" lang , beinweiss , glänzend , deutlich geringelt, fusslos, mit einzelnen weichen Härchen bedeckt. Kopf klein , hellbraun , Mundgegend dunkler, Kiefer kurz , breit , vorn schräg abgeschnitten, zahnlos. Augen einfach, zu 2 an jeder Seite, eines unter, das andere über der Einlenkung der Kiefer eingefügt. Halsring oben mit brau- nem Anflug; am Körper entlang zwei Wulst- reihen, wovon die eine der Ober-, die andere der Unterseite des Körpers angehört. Statt der Brustfüsse bemerkt man punktförmige Wärzchen, welche, wie die stark vortretenden Brustringe der Unterseite mit braunen Härchen besetzt sind. 2. Apion Sahlbergii, Grh.^ wurde von J, Gerhardt aus Liegnitz aus deu Discus-Blü- then von Chrysanthemum inodorum erzogen. 3. Agapanthia Cardui, F. (Siehe Ga- leopsis.) 4.- Ceutorhynclius Chrysanthemi , Germ. Die weisse Larve lebt einzeln im Juli im obern Stengeltheile der Wucherblume, dessen Mark sie verzehrt, greift auch wohl das Mark des Blumenbodens an, und verschmäht Kalten tach, Pflanzenfeinde. 22 Chrysanthemum Lexicanthemum. ööö Klasse I. Zweisamenblätti'ige Pflanzen. die Achenen desselben. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, die Entwickelung des Käfers erfolgt nach 3 Wochen. 5. Haltica Chrysanthemi (Ent. Hfte.) wird im Juli auf den Blättern der weissen Wucherblume ziemlich überall, jedoch selten gefunden. (Bach.) b. Falte r. 6. Mamestra serena, SV. (Vergl. Chondrilla.) 7. Cucullia Tanaceti, *ST. Raupe vom Mai bis in den September an Artemisia, Matricaria und Chrj^santhemum Parthenium. Die überwinterte Puppe liefert die Eule im Mai, Juni. 8. Tryphaena (Agrotis) jantliina, SV. Die erwachsene Raupe lebt nach WMlde im April, Mai an Arum maculatum, Mercurialis perennis, nach Andern auch an Chrysanthemum Parthenium. Die Verwandlung besteht sie in der Erde, die Flugzeit des Falters ist im Juni, Juli. 9. Sciaphila AVahlbomiana, HIj. Die Raupe dieses gemeinen, doch noch dubiösen Wicklers lebt im Mai und Anfang Juni zwischen zusammen- gezogenen Gipfelblättern vieler Krautpflanzen, als: Veronica, Lamium, Plan- tago, Papaver, Carduus, Lysimachia vulgaris u. s. w. Ich finde sie in Wiesen häufig zwischen den Scheibeblümchen der weissen Wucherblume, wo sie sich von den unreifen Achenen des Discus nährt, lieber ihre Frassstelle zieht sie zum Schutze 1 — 3 Randblüthen und spinnt sie fest, wodurch sie gerade ihre Anwesenheit am deutlichsten verräth. 10. Gelechia ehrysanthemella, Hfin. Die Raupe minirt nach E. Hof mann in den Wurzelblättern der weissen Wucherblume und findet sich an schattigen und feuchten Plätzen bis in den Spätherbst. Die Mine ist dunkelbraun , etwas blasig , in der Regel an der Spitze des Blattes , dessen ganze Breite einnehmend und sich über die Hälfte des Blattes verzweigend. Die Verpuppung erfolgt in der Mine, doch auch ausserhalb. Der Falter er- schien bei Zimmerzucht in den ersten Monaten des Jahres. (Stett. ent. Zeit. 1867, p. 208.) 11. BuccTilatrix nigricomella , Hö. ZU. Die Larve lebt nach A. Schmid und A. Gärtner im April an Chrysanthemum Leucanthemum , an- fangs an der untern Blattseite minirend, nachher frei auf dem Blatte nagend, oft in Mehrzahl dieses von der obern oder untern Seite durchlöchernd, stets aber so . dass die entgegengesetzte Blatthaut erhalten bleibt, Ihre Genera- tion ist unzweifelhaft doppelt, eine im April und eine zweite im Juli. (Frey.) 12. Coleophora Chrysanthemi, Hfn/. Die Raupe wurde von Dr. 0. Hof mann in Marktsteft an Chrysanthemum corymbosum entdeckt. Sie mi- nirt im Juli und August die Blätter derselben in runden Plätzen und ver- puppt sich im Spätherbst. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai und Juni. (Stett. ent. Zeit. 1869, p. 107.) 13. Depressaria culcitella, HS. Die Raupe dieses sonst seltenen Falters entdeckte Rechnungsrath F. Hof mann in Regensburg in keulig zu- sammengesponnenen Blüthenköpfen von Chrysanthemum corymbosum im April und Mai, wodurch sie sich leicht von den Sciaphila-Raupen unterscheidet. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdgespinnst ; sie entwickelt sich im Juni und Juli. — Raupe: 4 — 5 Linien lang, spindelförmig, sehr lebhaft, etwas Korbblütlilor. (;oiiii)o.siiuo. '^'^'^ dick, schmutzig grüngelb, Kopf glänzend sclnvarz , Rückpnwärzchen und After- klappe schwra'z. d. Fliegen. 14. Trypeta Leontodontis, De G. Diese Bohrfliege, welche De Geer und Meigen aus den Samenköpfen des Löwenzahns und der Klette erzogen, erhielt ich in Anzahl aus den Blüthenköpfen von Chrysanthemum Leucanthe- mum und Crepis biennis. Die schwarzen Puppen ruhen zwischen den Samen. 15. Trypeta stigma, Lün\ Die Larve lebt nach v. Roser und Low gleichfalls in den Blüthenkörbchen der Wucherblume. Sie wurde auch in denen von Cnicus palustris. Anthemis arvensis und Achillea Millefolium ge- funden. 16. Trypeta stellata, Fssl, ist nach v. Frauenfeld und eigener Beobachtung im August in Chrysanthemum inodorum zu finden. 17. Trypeta gemmata, Mg. Die Larve nach Justizrath Boie aus Kiel in den Blüthenköpfen von Anthemis arvensis, Cirsium palustre, Chrysan- themum Leucanthemum und Hieracium sabaudum. 18. Trypeta proboscidea , Low. Die Larve wohnt einsam im Juni und Juli in kugelrunden, erbsendicken Gallen an dem Wurzelstock von Chry- santhemum Leucanthemum. Schon vor mir entdeckte Dr. A. Förster die eigenthümliche Lebensweise dieser Bohrfliege und erzielte auch ihren Feind: Pteromalus jucundus Forst. L. Kirchner, der diese Fliege ebenfalls aus den Wurzelgallen an der Wucherblume erzog, nennt sie Trj^peta parietina Mg., was bereits durch Low für eine Verwechselung mit Trypeta proboscidea er- klärt wurde. Trypeta parietina lebt im Stengel des Beifuss (Artemisia vul- garis). 19. Trypeta Artemisiae, Mg. Die Larve wurde von Bouche, West- wood und mir als Blattminirer an Chrysanthemum Leucanthemum beobachtet. (Vergl. Artemisia.) 20. Trypeta Zoe, Fb. Die Larve minirt die Blätter der kleinen Klette (Lappa minor), von Chrysanthemum Parthenium, Senecio vulgaris und die Wurzelblätter von Chrysanthemum Leucanthemum. Die Mine ist ober- seitig, länglich, etwas aufgedunsen. Die Verwandlung geht ausserhalb der Larvenwohnung vor sich. 21. Trypeta nigrieauda, Löir., wurde von G. v. Frauenfeld aus den Blüthenköpfen der geruchlosen Wucherblume (Chrys. inodorum X., Pyre- thrum inodorum Sm.) erzogen. 22. Phytorayza lateralis, Fll. Ich erhielt diese Fliege vom 12. Sep- tember bis Ende des Monats aus eingesammelten abgeblühten Fruchtköpfen von Chrysanthemum inodorum L. (Pyrethrum inodorum Sw.), wo die Larve sich von den unreifen Achenen nährt und auch zur Puppe verwandelt. (Vergl. Schiner IL Bd. p. 314.) ' 23. Phytomyza albieeps, Mg. — Ph. Syngenesiae, Hardi/. Die Larve minirt im Juni die Blätter von Sonchus und Chrysanthemum Leucan- themum. Die Minen sind geschlängelte oberseitige Gänge, welche auf der untern Blattseite münden und hier die Puppe bergen. Die Fliege, mit Phyto- myza nigricornis Macq. nahe verAvandt, erscheint im Juli. 22* 340 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 24. Lasioptera Chrysanthemi , Low. Die I.arve dieser Mücke lebl nach Low und eigener Beobachtung im September zwischen den Scheiben- blümchen von Chrysanthemum inodorum und Anlhemis arvensis. f. Schnabel kerfe. 25. Capsus discolor, Fll. — C. Chrysanthemi, Hhn., wird im Som- mer an der grossen Gänseblume (Chrys. Leucanthemum) gefunden. 26. Aphis Papaveris, Fh. , eine polyphage Blattlaus, welche an den obern Stengeltheilen der meisten Krautpflanzen gefunden wird. (Vergl. Kal- tenbach, Monogr. d. Pflanzenläuse, p. 82.) 27. Aphis Sonchi, L., vom Juli bis September sehr häufig an den Stengeln von Sonchus oleraceus und S. arvensis. Ich fand sie auch an Lap- Sana communis und Chrysanthemum leucanthemum noch im October. 19. Gattung. Kamille. IWatricaria. a. Käfer. 1. Phalacrus aeneus, Fb., ist von Mitte Mai bis Juni häufig auf Kamillenblüthen zu finden. Die Larve nährt sich im Juni, Juli von den un- reifen Achenen der Matricaria Chamomilla. Ihre Verwandlung geht im Fruchtboden , die Ent- wickelung des Käfers nach 14tägiger Puppen- ruhe vor sich. — Die erwachsene Larve ist V" lang, Gfüssig, letztes Fussglied mit gekrümm- ter Kralle und einem langgestielten , kolbenför- migen Haftlappen versehen. Leib und Beine weisslich, mit vielen Härchen besetzt; Afterring braun, in 2 starke hornartige braune, aufwärts gekrümmte Spitzen endigend. Kopf bräunlich, breiter als lang ; Fühler ogliederig, kegelförmig, letztes (irlied sehr dünn, pfriemlich, an der Spitze mit 3 Börstchen gekrönt, deren mittelstes 4mal länger als das seitliche ist. Kiefer stumpf, drei- eckig, 2zähnig. Augen einfach, mehrere zu einer Gruppe seitlich zusammengestellt. 2' Ceutorhynchus Chrysanthemi, Germ. (Vergl. Chrysanthemum) fand ich mit dem Vo- rigen, doch minder häufig, auf Matricaria Cha- momilla, auch mehrmals daselbst in Begattixng. Die ersten Stände vermuthete ich im Blüthenboden, wie ich sie an Chrysanthemum beobachtet hatte. Nach einigen Tagen merkte ich, dass einige Kamillenstengel trauernd und welkend, mit überhängendem Gipfel dastanden und bei genauerer Besichtigung 2 ver- schiedene Larven bargen, eine Fliegenlarve (von Cheilosia nitidula Mg.) und eine Käferlarve. Jene bewohnten den untern Stengeltheil bis zur Wurzel hinab , diese den obern , der Markröhre folgend und dieselbe röhrig aushöh- lend. Eine Anzahl dieser kranken Stengel wurde nun eingezwingert und ergaben den Käfer Ende Juni, die Fliege eine Woche früher. Sowohl die Matricaria Cliamomilla. Korbbluthler. Cumpositac;. ö41 gezogenen als die im Freien an der Pflanze gefangenen nnd überwinterten Käfer sind bedeutend kleiner als die aus Wucherblumen erhaltenen Stücke von Ceutürhynchus Clirysanthemi. Auch sind die Flügelbinden und Schild- chenmakel schwächer und mehr gelblich als die aus Wucherblumen. 3. Apion dispar, Genn.. und 4. Apion Sorbi, Hbst., erzog ich aus den Blüthenköiifen der Kamille. Mit der oben beschriebenen Phalacrus-Larve fand ich auch, oft in derselben Blüthe, die Larven beider Rüsselkäfer, die Lehrer Letzner und Cornelius schon vor mir in den Blüthenköpfen von Anthemis cotula, Anth. arvensis und Anth. tinctoria gefunden und die Käfer daraus erzogen hatten. b. Falte r. 5. Tryphaena (Agrotis) janthina, HO. (Vergl. Chrysanthemum.) 6. Euplexia (Phlogophora) lucipara, L. Die Raupe wird auf Ru- bus fruticosus, saxatilis, Rumex acetosa, Lactuca sativa , Matricaria Chamo- milla, Melilotus officinalis, Chelidonium majus, Anchusa officinalis , angusti- folia und Echium vulgare gefunden. 7. Polia flavicincta, Hb. Die Raupe findet sich nach G. Koch in Gärten und Gemüsefeldern auf Lactuca sativa, Rumex, Artemisia; Spätlinge sind oft noch im Juni an Stachelbeeren (Ribes grossularia) und Cichorium in- tybus anzutreffen; Speyer nennt noch Chelidonium majus, Chaerophyllum temulum und Campanula rapunculus als Futterpflanzen dieser luilenraupe. Der Falter erscheint im September. 8. Cucullia Abrotani, H/j. Die Raupe findet sich im August und September nach Bork hausen auf Artemisia cami^estris, nach Hering auf Artemisia Absinthium, Abrotanum und Dracunculus. Die Verwandlung geht an der Erde unter dürrem Laub, die Entwickelung des Falters im folgenden Sommer vor sich. 9. Cucullia Santoniei, Hb. Hr. J. Wullsch leger fand die Raupe im Aargau in Mehrzahl im Juni und Juli auf der ächten Kamille. Als Schma- rotzer erzog derselbe : Ichneumon extensorius und luctatorius. 10. Cucullia Chamomillae, Hb. Die Raupe frisst nach dem Dess. Vei'zeichniss im Juni die Blätter der Feldkamille (Anthemis arvensis), nach Andern die der Färberkamille (Anth. tinctoria) und Anth. nobilis; nach Müh- lig auch die Blüthen der ächten Kamille (Matricaria Chamomilla). Die Ver- Avandlung geschieht in der Erde, die Entwickelung des Falters im Mai und zum zweiten Mal im August. 11. Cucullia Tanaceti, Hb. Die Raupe nährt sich im Mai und Sep- tember auf Tanacetum vulgare, Artemisia vulgaris, Abrotanum, Absinthium, Matricaria und Achülea. Die Verpuppung geht in einem festen Erdgespinnst vor sich; der Falter erscheint im Mai und August. 12. Penthina lacunana, SV. (Siehe Inula.) d. Fliegen. 13. Trypeta stellata, Fnessl — Tr. radiata, 3Iff. (Siehe Aster.) Nach Justizi-ath Boie lebt sie auch im Blumenkörbchen der Matricaria Cha- jnomilla und von Pvrethrum inodorum. 342 Klasse I. Zwoisiimeublättrige Pflanzen. 14, Trypeta Zoe, M[/. (Vergl. Chrysanthemum.) 15. Cheilosia nitidula, JI(j. Die Larve bewohnt von Mitte Mai bis Mitte Juni, meist einzehi, den Stengel der ächten Kamille. Von der Ei- stelle an der Rinde begibt sich die heranwachsende wässerige Made in das Stengelmark, steigt abwärts und bildet hier einen braunen, sich immer mehr erweiternden Gang, der in der Wurzelröhre endigt. Sobald die Made ihre Thiitigkeit begonnen hat, verräth sich auch schon ihre Anwesenheit, indem alle von ihr bewohnten Pflanzen trauern und hinwelken. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich. Die erste Fliege erschien in meinem Zimmer am 20. Juni. f. Schnabelkerfe. 1(). Aphis Papaveris, Fb. (Vergl. Chrysanthemum.) 17. Aphis (Amicia) fuscicornis, Koch, eine blassgelbe Erdlaus, lebt nach Koch im Sommer an den Wurzeln der Kamille und des Gänsefuss (Che- nopodium), deren Fasern sie vorzüglich ansaugt. 20. Gattung. Hundskamille. Änthemis. a. K ä f e r. 1. Apion dispar, Genn., und 2. Apion Sorbi, Hbsf. (Vergl. Matricaria.) Beide Rüsselkäfer sind von Hrn. Letzner bei Breslau, von Lehrer Cornelius bei Elberfeld und von mir bei Aachen aus Larven erzogen, welche -^^K'/l- i" *^^^" Blüthenköpfen der Änthemis tinctoria, 'X'^ 'l]\\^?^^0^^^ arvensis und Cotula leb^n. b. Falter. .3. Arctia purpurea, IIb. (Vergl. Ge- nista.) 4. Cucullia Chamomillae, Hb. (Siehe Chrysanthemum. ) ■5. Plusia circumflexa, L. Die Raupe lebt an Achillea , Änthemis u. A. , verwandelt sich in einem weisslichen Gespinnste und liefeit den Falter im August. 6. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera.) 7. Boarmia cinetaria, IIb. (Siehe Pru- nus, Hypericum.) 8. Dichrorampha gruneriana, Hb. Die Raupe lebt nach A. Gärtner im Herbst im Blüthenstande der Änthemis tinctoria, benagt die Oberhaut der Aeste und Blumenstiele und hält sich in einem Gespinnst versteckt. Zur Zeit der Reife begibt sie sich in die Erde zur Verwandlung, höhlt eine Grube in die Wurzel eines Baumes aus und verspinnt sie. Die Entwickelung des Falters erfolgt im Mai. 9. Con3hylis Smeathmanniana, Fb. Die Raupe lebt im Sommer in Änthemis arvensis. Korbbluthler. Coinpositau. o4d den Blumenkörbchen, deren Samen und Blümchen sie verzehrt, verpuppt sich im Herbst auf den überwinternden Trugschirmen in einem dichten, schlauch- artigen Gewebe, das sie mit den Si^reubliittchen und vertrockneten Blümchen der Scheibe ganz jüberdeckt. Der Falter entwickelt sich im Zimmer schon im April und Mai. 10. Parasia paxicipunctella, Zell., erscheint im Rheingau Anfang Juni; Gai'tner entdeckte die Kaupe im Herbst in dem Blüthenboden von An- themis tinctoria. Sie überwintert in demselben und verwandelt sich im April. Xach Zeller findet sie sich auch in den Blüthenköpfen von Centaurea pani- culata. 11. Cleodora anthemidella, Hein. — Striatella, IIIS., fliegt im Juni und zum zweiten Mal Ende Juli und im August, Die Raupe lebt in den Blüthenköpfchen der stinkenden Kamille (Anthemis Cotula). Stell. 1. J. 1870. 12. Cleodora striatella, SV., fliegt bei Mainz und Bonn im Juni und Juli auf den Blüthen von Tanacetum vulgare, in deren Stengel, nach Zell er und A. Schmid, die Raupe lebt. A. Gärtner fand sie auch im Blüthen- boden von Anthemis tinctoria. Zur Verpuppung verlässt sie, nach Ueberwin- terung, ihre Wohnung, um sich am Boden zu verspinnen. Im Juli fand ich auf einem öden Terrain die zahlreich dort wachsenden Rainfarrnstauden in den Abendstunden von dieser zierlichen, schlanken Motte umschwärmt, so dass sie die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich zog. Beim Nachsuchen nach der Frassstelle der Larven derselben bemerkte ich bald, dass der Haupt- herd ihrer Zerstörung in den obern Stengeltheilen, namentlich in den Blüthen- stielen der Doldentraube zu suchen sei, die von ihnen ausgehöhlt und, nun mit Koth angefüllt, verlassen waren. d. Fliege n. 13. Trypeta radiata, Hf). — Tr. stellata, Fuessl. (Siehe Aster.) 14. Trypeta gemmata, ]\I(j. Die Larve findet sich in den Blumen- köpfen der Feldkamille (Anthemis arvensis), der Sumpfkratzdistel (Cirsium palustre, der Wucherblume (ChrysanthL^mum Leucanthemum) und des Habichts- krauts (Hieracium sabaudum). (Vergl. Chrysanthemum.) 15. Trypeta Leontodontis, Mg. (Vergl. Chrysanthemum.) 16. Trypeta Matricariae, Lw. Die Larve nährt sich von den Schei- benblümchen und unreifen Samen der Anthemis (Chrysanthemum) inodorum, auf welcher Hr. v. Frauenfeld sie beobachtete. 17. Phytomyza affinis, 3Ig. Die Larve nährt sich zwischen den Scheibenblümchen von Pyrethrum (Chrysanthemum) inodorvnn , wo Bouche und ich sie im September beobachtet haben. Dr. Scholz fand sie auch in den Blüthenköpfen der Feldkamille (Anthemis arvensis). 18. Lasioptera Chrysanthemi, Lw. (Siehe Chrysanthemum.) 19. Cecidomyia Syngenesiae, Lio., und 20. Cecidomyia anthemidis, Lw., wurden von Low aus Larven gezogen, welche zwischen den Scheibenblümchen der Feldkamille (Anthemis arvensis) und der geruchlosen Wucherblume leben. 344 Klassa I. Zweisamenblättrige Pflanzen. f. Schnabelkerfe. 21. Aphis Heliohrysi, Kalt. Die gelbe, selten geflügelte Blattlaus lebt in Gesellschaft au den Blumenstielen der Anthemis tinctoria. 21. Gattung. 22. Gattung. 23. Gattung. 24. Gattung. Ringblume. Anacyclus. Laugenblume. Cotula. Heiligenkraut. Santolina. Schafgarbe. Achillea. a. Käfer. 1. Phalaerus Millefolii, P^■., ein kleines, glänzend schwarzes Käfer- chen, das im Juni, Juli oft in grosser Anzahl die Blüthenknosi:)en und obern Stengeltheile der Schafgai'be belagert, um seine Eier abzusetzen , woraus sich die den Blüthen- boden zerfressenden Larven nach einigen Tagen entwickeln. 2. Cassida ferruginea, Scitk. Die Larve dieses Schildkäfers lebt nach Lehrer Cornelius aus Elberfeld auf dem Habichtskraut (Hieracium), nach Dr. Scholz soll sie auch an Convolvulus vorkommen; Andere haben sie auf der Schaf- garbe beobachtet. 3. Cassida vibex, Z., wurde von Suf- frian auf Tanacetum im August gefangen; Leh- rer Cornelius entdeckte die Larven am 22. Juli an der Schafgarbe. 4. Cassida languida, Com. Mit den Lar- ven des folgenden Schildkäfei's von Cornelius auch die der Cassida languida auf Achillea Ptar- mica beobachtet, woran ich sie auch gefunden habe. Die Verwandlung erfolgte auf einem Blatt der Nahrungspflanze und die Entwickelung des Käfers am 12. August. 5. Cassida chloris, Suff., wurde von Dir. Suff rian und Lehrer Cor- nelius auf Rainfarrn gefunden, dürfte auch wohl auf der Schafgarbe zu finden sein. 6. Galleruca (Adimonia) Tanaceti, L. Larve und Käfer fressen auf Achillea Millefolium und Centaurea jacea, w^oran ich sie wiederholt beobach- tete. Larve: 4'" lang, Cfüssig, schwarz, Bauchfläche schmutziggrün, auf jedem Segment des Rückens 2 Querreihen glänzendschwarzer Warzen von verschiedener Grösse. Die hintere Reihe jedes Ringes enthält die 10 grös- sern Warzen, jede mit einem Dörnchen gekrönt ; die vordere Reihe die 6 klei- nern, wovon die 2 äussern sehr klein, fast punktförmig sind. Jede Pustel ist mit sternförmig gestellten weisslichen Haaren besetzt. Die übrigen Haut- stellen sind nackt; unterseits sind die Leibesringe ebenfalls mit Wärzchen Achillea Ptarmica. Ivoibblüthlor. Coiiipositao. 345 versehen, deren die hintere Keihe eines jeden Segments 4 enthält; die vor- deren bilden eine einzige, durch Verschmelzung der Pusteln entstandene Höckergruppe. Der kleine schwarze Kopf ist glänzend, mit einzelnen Ilaaren besetzt, Augen punktförmig, Kiefer sehr klein, Taster 4gliederig, kegelförmig. 7. Phytoecia lineola, Fb. Landrichter F. Eppelsheim fand im De- cember und Januar die schon entwickelten Käfer tief unten in den Wurzeln von Achillea Millefolium. S. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. dicago.) 17. nach G. b. Falte r. Vanessa Cardui, L. (Vergl. Malva.) Zygaena Aehilleae, Esp. (Siehe Trifolium.) Arctia Hebe, Hb. (Siehe Ornithopus.) Arctia villica, L. (Vergl. Fragaria.) Arctia aulica. L. (Siehe Alyssum.) Gastropacha Rubi, L. (Vergl. Medicago.) Gastropaeha Medicaginis, Brhlt. Lebensweise der Vorigen. Gastropacha Trifolii, SV. (Siehe Trifolium.) Orgyia faseelina. Hb. (Vergl. Me- Aplecta advena, F. Die Raupe wird Koch und Dr. RÖsssler bei Frankfurt im September und October an Solidago virga- aurea, Scrophularia nodosa, Rubus Idaeus, Ge- nista, Clematis vitalba, Achillea Millefolium und Calluua vulgaris gefunden. Sie überwintert und erlangt im folgenden Mai ihre vollständige Grösse. (Siehe Solidago.) 18. Cueullia Tanaeeti, SV. Die Raupe lebt im August an verschiedenen aromatischen Kräutern, als: Kamille, Mutterkraut, Beifuss, Wermuth und Rainfarrn ; nach Hering auch auf der Schafgarbe. Der Falter erscheint im Juni. (Vergl, Tanacetum.) 19. Plusia eircumflexa, L. (Siehe Ma- tricaria.) Die Raupe wurde von Vicar Nortly aus Ofen in Oesterreich und Ungarn im Juni, Juli auf Disteln, Kamillen und Schafgarben gefunden. 20. Aporophyla lutulenta, *ST. Raupe im Mai, Juni auf niedrigen Pflanzen, Myosotis, Stellaria, Achillea u. A. Sie verwandelt sich in der Erde in einem Gespinnst, woraus der Falter im September, October hervorgeht. 21. Hadena contigua, Fb. Die Raupe dieser Eule lebt nach Hüb- ner auf der Berberitze; Treitschke sagt, sie werde auf Genista pilosa, germanica, tinctoria und sagittalis, auf Chenopodium und Vaccinium Myrtillus gefunden. Andere trafen sie auch zuweilen auf der Schafgarbe an. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; der Falter ist über ganz Deutsch- land verbreitet, ohne gerade häufig zu sein. (Vergl. Berberis.) 22. Mamestra leueophaea, SV. Die Raupe findet sich vom Juli bis Afliillea MiHüfolium. 346 Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. zum Herbst und nach Ueberwiuterung wieder im April auf niedrigen Pflan- zen, als: Ginster, Schafgarbe u. A. Der Falter erscheint im Mai oder Juni und ist nirgends selten. 23. Phorodesma smaragdaria, F. Die Spannraupe lebt im Mai und Juni auf der Schafgarbe, nach Koch auf Tanacetum und Poterium. Schon in der ersten Jugend beladet sie ihren Körper mit abgebissenen Pflanzen- stengeln, KelchscJiuppen , leeren dürren Samenkapseln und andern kleinen Pflanzentrümmern, welche sie locker und schichtenweise an die vielen Höcker, Zapfen und Warzen ihres Körpers festspimit und überall mit sich fortträgt, wie die verwandte Raupe der Phorodesma bajularia. Zur Verpuppung sucht sie einen dürren Pflanzenstengel auf, an dessen oberem Theile sie sich nebst der Umhüllung festspinnt und nach einigen Tagen zur Puppe verwandelt. Innerhalb 3 — 4 Wochen schlüpft der seladongrüne Falter aus seinem Cocon. Im Sommer 1834 wurde derselbe fast gleichzeitig von W. Blum in Wies- baden und Hrn. Kindermann in Ungarn aus der Raupe erzielt. Hierorts noch nicht beobachtet. 24. Boarmia einetaria, SV. Die Raupe dieses Spanners lebt an Achillea, Anthemis, Erica u. A., von deren Blättern sie sich nährt. Sie ver- puppt sich im Juli in der Erde und entwickelt sich nach 3 Wochen zum Falter. Die zweite Generation überwintert als Puppe und erscheint in den ersten warmen Tagen des folgenden Jahres (März, April). 25. Aspilates gilvaria, SV. Die Raupe Ende Juli erwachsen, besteht ihre Verwandlung an der Erde unter lockerem Gespinnst. Bei Frankfurt wurde sie, nach Koch's Angabe, Ende Juli auf Hypericum, dessen Blüthen sie verzehrt, gefunden. Nach 0. Wilde ist sie auch auf Achillea und Spar- tium zu flnden. Der Falter erscheint im August. 26. Biston alpinus, Sulz. — alpinaria, Serif/. Hr. Dahl entdeckte die Raupe dieses Spanners bei Ragusa, später wurde sie auch auf den Steyeri- schen und Tyroler Alpen auf Achillea gefunden. Die Verwandlung geschieht im Juli, die Entwickelung des Falters erfolgt im April oder Mai. 27. Biston zonarius, SV. Die erwachsene Raupe wurde im Mai und Juni auf der Schafgarbe gefunden. Zur Verwandlung begibt sie sich in die Erde und verpuppt sich in einer ausgesponnenen Höhle. Die Entwickelung erfolgt im April, nicht selten auch nach mehrjähriger Puppenruhe. 28. Zonosoma punctaria, L. Die Raupe lebt im Juli und wieder im September auf Eichen, Birken und Schafgarben. Zur Verwandlung über- spinnt sie sich in ebener Fläche einen kleinen Raum eines Blattes und be- festigt ihren Leib mit einer Fadenbinde. Von der ersten Generation erscheint der Falter in 14 Tagen bis 3 Wochen, von der zweiten übei-wintert die Puppe und ihre Entwickelung erfolgt im Mai oder Juni des folgenden. Jahres. 29. Acidalia sylvestraria, 7/6. Die Raupe wird Anfang Mai er- wachsen an Vogelmiere, Schafgarbe und Wegerich gefunden. Gegen Ende des Monats spinnt sie sich zwischen einigen zusammengezogenen Blättern der Futterpflanze ein und liefert den Falter im Jani und Mitte August. 30. Thalera bupleuraria, IIS. — thymiaria, L. (Siehe Solidago.) 31. Eiipitheeia modicata, Hb. — impiirata, HS. Raupe nach Dr. Rössler in den Trugdolden von Achillea Millefolium. Korbblutlilor. C'oinpositae. ö4.i 32. Eupithecia succenturiata, L. — subfulvata var. Ilaiv. Die Raupe lebt nach G. Koch und Crewe im September und October überall, aber vereinzelt auf der Schafgarbe und dem gemeinen Beifuss, frisst vorzüg- lich die Blüthen dieser Pflanzen, unter denen versteckt sie Schutz vor ihren Feinden findet. Da sie sich bei der leisesten Gefahr auf die Erde fallen lässt, so ist das Aufsuchen derselben mühevoll. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli. 33. Eupithecia pinipinellata, Hö., und 34. Eupithecia obrutaria, IIS., wurden beide von Dr. Kessler bei Wiesbaden im September an den Trugschirmen der Achillea Millefolium gefunden. 35. Grapholitha petiverella, Hb. Die Raupe lebt nach 0. Wilde und eigener Beobachtung in den Wurzeln der Schafgarbe vor der Blüthezeit. Hier geht auch die Verwandlung ohne Gespinnst vor sich. Die jugendlichen Stauden, welche von einer, auch wohl zwei Räupchen bewohnt sind, verrathen die Anwesenheit des nagenden Wurms durch die welken Blätter und Stengel- spitzen. Der kleine Falter fliegt im Sommer. 36. Eiipoecilia (Tortrix) dipoltana, Tr. Nach A. Schmid findet sich die Raupe dieses schönen Wicklers im Herbst bei Frankfurt auf Achillea Millefolium, von deren Blüthen und Samen sie sich nährt. Nach Ueberwin- terung in einem Fruchtkörbchen der Nahrungspflanze verwandelt sich die Raupe in eine Puppe , woraus das vollkommene Insekt, im Juli oder August hervorgeht. 37. Conchylis Smeathmanniana, FO. (Vergl. Anthemis.) 38. Sciaphila abrasana, Diijh Mann. Verwalter Mühlig in Frank- furt gibt als Nahrungspflanze der Raupe die Schafgarbe an. 39. Coleophora argentula, Zll. — C. cothurnella, F.B. Die in einem Sack wohnende Raupe fand Mann im Juli auf den Blüthen, Ant. Schmid im Herbst an den Samen der Achillea Millefolium ; die Motte fliegt im Juni und Juli. 40. Coleophora Millefolii, Zell. Die Larve lebt bis in den Juni auf der Schafgarbe. Ihr Sack erreicht selten 4 Linien; er ist walzig, nach hinten ein wenig verjüngt, dicht mit weisser flockiger Wolle bekleidet, welche Bekleidung aus den Haaren der Futterpflanze bereitet wird. Die Schwanz- gegend ist 3klappig; die Mündung liegt sehr schief und ist gerundet, ohne aufgeworfenen Rand. Die Raupe minirt die Blätter (nach A. Schmid). Die Verpuppung geht an der Pflanze selbst vor sich. •41. Pterophorus ochrodactylus, Hb. Am 15. Mai 1857 fand ich die bis dahin noch unbekannt gebliebene Raupe an Achillea Ptarmica L. an geschützten aber warmen Stellen. Sie lebt einsam anfangs zwischen den zu- sammengezogenen Gipfelblättern, bohrt sich später auch in den Stengel, des- sen zartes Mark sie zolltief ausweidet. Ihre Anwesenheit verräth sie durch eine schwarze Kothmasse, die aus einer besonders gebohrten Auswurfsöffnung hervortritt. Die 16füssige Raupe ist nach der letzten Häutung etwa 6'" lang, olivengrünlich, glänzend, mit 3 weissen Längslinien an jeder Seite, wovon die mittlere die feinste ist. Kopf und Füsse von der allgemeinen Körperfarbe. Mundgegend braun. Der Darmkanal ist dunkelgrün durchscheinend, doch auf 348 Klasse I. Zvveisamenblittrige Pflanzen. dem 6. — 9. Segment verloschen. Die fast mikroskopisch feine Behaarung ist abstehend; die gewöhnlichen Rückenwärzchen, hier nur sehr kleine schwarze Pünktchen bildend, sind mit einem längern klaren Haar versehen. Die Lüf- ter, als schwarze runde Punkte erscheinend, sind grösser als die Rücken- wärzchen. Die anfangs grüne, s^Däter erdbi'äunliche Puppe fand ich frei, ohne Gespinnst, am Schwanzende angeheftet, an der Decke des Zwingers herab- hängen. Das Kopfende läuft in eine schnabelförmige Sjiitze aus, die Scheitel- gegend zeigt eine tiefe Längsfurche, die von zwei scharfen Riefen eingefasst ist. Die ansehnliche Federmotte erschien Anfang Juli. d. Fliegen. 42. Ceoidomyia Millefolii, Löte. Die gelbe Larve dieser Mücke lebt einzeln in glänzend schwarzen, soliden, hanfkorngrossen Gallen, die sich durch Deformirung aus blattwinkelständigen Zweigkuospen bilden. 43. Ceeidomyia floricola, Winn. Die Larve lebt zwischen den Scheibenblümchen und Samen der Sumjifgarbe (Achillea Ptarmica L.). Die Verwandlung erfolgt in der Larvenwohnung, die Entwickelung der Mücke im Juli. Ich fand die stark deformirten Blüthenköpfe von Ende Mai bis Anfang Juli und erhielt die Mücken daraus am 12. Juli und später. 44. Trypeta guttularis, Mg. — Tr. capitata, Fll. F. J. Graham erzog die Fliege aus Wurzelgallen von Achillea Millefolium. (Curtis in den Trans, of Entom. Soc. III. Bd. IL Ser. p. 46.) 45. Trypeta segregata, v. Frfld.. wurde von Ritter v. Frauenfeld im südlichen Schweden in Menge aus Puppen erzogen , die derselbe in den Blüthenköpfen von Achillea Ptarmica fand. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, Jahrg. 1864.) 46. Urophora (Trypeta) stigma, Lw. Die Larven entdeckte Hr. V. Frauenfeld in den Blüthenkörbchen von Achillea Millefolium, woraus Hr. Fischer im folgenden Frühjahr die Bohrfliege einhielt. Die einzelnen Blüthenkörbchen enthalten stets nur eine Made; sie werden durch diese de- formirt, indem das Anthodium sich so merklich vergrössert, dass die Frucht- böden der bewohnten Köpfchen als spitze Kegel weit über die Trugdolde hinausragen. Die Fliege wurde auch schon aus Anthemis-, Chrysauthemum- und Cirsitim-Blüthenköpfen erzogen. (Schiner.) 47. Cordylura apicalis, Meig. Die Larve lebt im obersten Stengel- theile oder Gipfeltrieb der Schafgarbe, verzehrt dort das zarte Mark, wo- durch das Wachsthum gehemmt und die Pflanze nicht selten zerstört wird. Ich traf sie schon im Mai als gelblichweisse Made; im Juni hatte sie sich schon zolltief und tiefer in den Stengel hinabgebohrt. Die Verwandlung geht in der Pflanze selbst vor sich ; die Fliege erschien im Juli. Selten. Xach Ant. Schmid in Frankfurt a. M. sollen ferner an der Schafgarbe noch vorkommen: Bucculatrix cristatella iT. , Coleophora Achilleae Schmid, Depressaria Olerella Z., Dichrorampha plumbana, sequana Hb., Eupithecia Castigata und E. Millefoliata Kssl. f. Schnabelkerfe. 48. Trama (Aphis) pubescens, Koch. Diese gräulichweisse Erdlaus Kcrbblüthlcr. Oonipot'itae. 349 lebt an den Wurzeln der Schafgarbe, wo sie nicht selten in kleinen Gesell- schaften von 10 — 20 zu finden ist. 49. Trama radieis, Kalt., eine blassgelbe, flügellose I^rdlaus, saugt f(*f|l||li 31. Aphis Rumicis, L., eine mattschwarze, oben weissbepuderte Blatt- laus, lebt im Juli in zahlreichen Gesellschaften an den obern Aesten und Zweigspitzen. 41. Gattung. Scharte. Serratula (Jurlnia). b. Falter. 1. Agrotis sagittifera, 7/6., erzog Hr. v. Dorfmeister aus Raupen, die er im Mai auf Jurinia moUis fand. Sie fressen sich in die Blüthenköpfe hinein und kommen nur Nachts zum Vorschein, während sie sich bei Tage manchmal ziemlich tief in die Erde wühlen. Im Juni sind sie zur Verwandlung reif, spinnen dann eine leicht zerbrechliche Erdhülse und lie- fern im Juli den Falter. 2. Anthophila (Micra) rosina, IIb. Die Raupe lebt nach v. Hornig bei Wien auf Ju- rinia mollis. Derselbe fand sie in grösserer Anzahl im April und Mai auf ganz jungen Pflanzen. Sie wohnt in einem unregelmässig gebauten, zwischen den Blättern der Pflanze angelegten Gespiunst, in welches sie die weisse "Wolle, womit die Unterseite der Blätter beklei- det ist, mit verwebt. Sie ist träge, verlässt ihr Gespinnst freiwillig nie und wird in dem- selben, nachdem sich das Gewebe etwas vei*- dichtet und verengt hat, zu einer gelbbraunen Puppe. J. Eckstein fügt obigen Beobachtun- gen noch die Bemei'kung hinzu, dass die Raupe sich schon 8 — 14 Tage nach dem Erscheinen des Falters an den jungen Pflanzen der Jurinia mollis in einem Gewebe fin- det und in diesem klein überwintert. 3. Caloeampa exoleta, L. (Siehe Genista, Ononis.) 4. Amphipyra tragopogonis, L. (Vergl. Delphinium, Galium.) 5. Gelechia acuminatella, SU. (Vergl. Carduus.) Ott. Hofmann fand die Raupe auch an Serratula tinctoria. 6. Gelecliia Brahmiella, Heyd. Die überwinterte Raupe minirt die Fiederblättchen der Jurinia PoUichi Koch, die hierdurch der Länge nach blasenartig aufgetrieben werden. Sie frisst von der Blattspitze aus, wodurch der ausgeweidete Theil der Mine braun wird. Der Raupenkoth bleibt an der Blattspitze angehäuft liegen. 7. Coleophora serratulella, H.S. Raupe nach A. Schmid und Stain- ton im Juni bei Mainz an Jurinia cyanoides. Falter Ende Juli. 8. Coleophora odorariella, Miüil. Die Raupe lebt nach Frey und Mühlig im Juni auf Serratula (Jurinia) cyanoides. Die Motte erscheint im August. 9. Coleophora alcyonipennella, Koll. Die Raupe findet sich im Spätherbst und wieder im ersten Frühjahr minirend an Serratula tinctoria und ist nach Ott. Hofmann in Ober-Franken nicht selten. Der aus Ge- 24* Serratula tinctoria. 3/2 Klasse I. Zweisaraentlättrige Pflanzen. spinnst gefertigte Sack ist röhrenförmig, dünn, schwarz, mit dreiklappigem Afterende und fast rechtwinkeliger Mundöffnung. Der Falter erscheint im Juni. 10. Graeilaria limosella, Z. Als Futterpflanze der Raupe nennen Mühlig und v. Heyden Jurinia cyanoides. Nach Dr. Rössler findet sich die Raupe in zwei Generationen : Ende Juli und Ende September in den Blättern des Teucrium Chamaedrys in einer oberseits purpurbraunen, unten weisslich gefärbten Mine. Der Falter fliegt im Sommer. 11. Pterophorus acanthodactylus, Tr. Hr. v. lleyden fand die Raupe in grosser Anzahl in lichten Kiefernwaldungen im Odenwald e auf der Bisamdistel (Jurinia PoUichi) Ende Juli und Anfang August. Sie lebt an der Unterseite der Blätter und nährt sich vom Blattgrün , wobei die Epidermis der Oberseite des Blattes unversehrt bleibt. Die Verpuppung erfolgt wage- recht an der Futterpflanze ; das Geistchen entwickelt sich Mitte August und früher. d. Fliegen. 12. Trypeta stellata, Snl. (Siehe Matricaria.) Die Fliege wurde von Ritt. V. Frauenfeld aus den Blüthenköpfen von Serratula tinctoria erzogen. 1.3. Trypeta Leontodontis, Zi. (Vergl. Carduus.) 14. Trypeta Onotrophes, Lio, (Siehe Arctium). Ritt. v. Frauenfeld fand die Larve auch in den Blüthenköpfen von Jurinia mollis. 15. Trypeta Tussilaginis, ¥11. (Siehe Tussilago, Arctium.) Larve nach V. Frauenfeld auch in Jurinia mollis. f. Schnabelkerfe. 16. Aphis Serratulae, X. Die braune, metallglänzende Blattlaus fand ich von Juni bis September gesellig am Stengel von Cirsium arvense und C. oleraceum. 42. Gattung. Schartenflocke. Saussurea. 43. Gattung. Saflor. Carthamus. 44. Gattung. Benediktendistel. Cnicus (Centaurea). 45. Gattung. Distel, Kratzdistel. Carduus (Cirsium). a. Käfer. 1. Lema rugicollis, Kiuj. Der Käfer lebt nach Lehrer Cornelius auf Cirsium arvense, auf welcher Distel er auch die Larven im Juni ent- deckte. Diese entziehen sich gern dem Lichte, indem sie an der Unterseite der Blätter in den buchtigen Blatträndern sitzen und das Blattfleisch bis auf die Epidermis der obern Blattfläche abnagen. Auch sie sind , wie alle Lar- ven der deutschen Lema- Arten, auf dem Hinterrücken mit ihrem Kothe über- zogen. Zur Verwandlung gehen sie in die Erde, welche sie nach 14tägiger Puppenruhe als vollkommenes Insekt wieder verlassen. 2. Haltica Dulcaraarae. Ent. Hfte. Im Juli und August auf Car- duus nutans in Menge, die höhern Stengelblätter oberseits benagend, wodurch diese braun und häutig werden und gleichzeitig absterben. Die Larven fin- den sich in den Astspitzen und abgestorbenen, hinfaulenden Knospen derselben. Korbblütlilür. Compositao. 373 Carduus nutans. o. Argopus (Haltica) testaceus, Fb., wird im Frühling und Sommer ziemlich häufig auf Carduus nutans, Cirsium lanceolatum, oleraceum, arvense und Centaurea jacea angetroffen, deren Wurzel- blätter er oberseits benagt oder durchlöchert. Ich verniuthe die Larve in Minen, doch ist es mir bis heute noch nicht gelungen, den Käfer daraus zu erziehen. Schon zweimal misslang mir der Versuch ihrer Zucht. Die vermeint- liche Larve gräbt lange, breite, oberseitige, viel- fach geschlängelte Gänge in den Blättern der genannten Disteln. In Lebensweise und Gestalt ähnelt sie ganz den gelben Larven der Ajjtero- poda ciliata Ol., die ich an Plantago und Teu- crium fand. Larve 2'" lang, gelblich beinfarbig, nackt, fast walzig; der kleine flache Kopf ist braun, glänzend; der Nackenschild mit bräunlichem Anflug; zweiter und dritter Brustring oben mit 8 braunen Fleckchen : 2 genäherte auf der Mitte am Vorderrande, 6 etwas näher dem Hinter- rande, eine Queri'eihe bildend, je 3 und 3 näher zusammengerückt. Die Hinterleibssegmente ganz glatt, flachlich; an den Seiten bemerkt man auf jedem Segment 2 grubige Eindrücke. Die 6 kur- zen Brustfüsse sind bräunlich, die Bauchfüsse fehlen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. 4. Argopus Cardui, L. Dieser dem vorigen in Allem sehr ähnliche Käfer wurde von Gyllenhal in Schweden auf Cirsium lanceo- latum gefunden und bewohnt mit dem vorigen in Deutschland wahrscheinlich dieselben Futter- pflanzen. 5. Cassida rubiginosa, übst., lebt nach den übereinstimmenden Angaben von Gyllenhal, Scholz, Gravenhorst, Cornelius im Sommer auf Carduus, Cirsium und Chenopodium. Lehrer Cornelius fand die bedornten Larven am 17. Juli auf Cirsium arvense. Es ist nach diesem sehr sorgfältigen Beobachter dieselbe, welche schon Rösel (Theil II, Hft. 4 p. 13) 'beschreibt und abbildet. Hr. Cornelius fand Käfer und Larve nur auf der von ihm bezeichneten Pflanze. Sie nagen auf der obern Blattseite die fleischigen Theile bis »auf die Epidermis der Unterseite ab, wodurch manches Blatt fenster- fleckig erscheint. — Näheres über Larve, Puppe und Käfer findet man bei Cornelius (Stett. ent. Zeit. VII. Jahrg. p. 396). 6. Cassida muraea, L. (Vergl. Inula.) Soll nach Klingelhöfer die Cirsium lanceolatum. 374 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. Distel und verschiedene Alant-Arten (Inula salicina, britannica, Helenium, dy- senterica) bewohnen, was Gyllenhal's und Illiger's Angaben bestätigen. Hr. V. Uechtritz gibt Tanacetum, Herbst Mentha sylvestris und Lycopus europaeus als Nahrungspflanzen an; Hr. Pflümer fand den Käfer im August auf Inula, Lycopus und Mentha sylvestris. Ich erzog den Käfer aus Larven, welche im Juli auf Inula, Lycopus und Mentha rotundifolia lebten. 7. Cassida equestris, Fb. Dieser grüne Schildkäfer findet sich nach Panzer auf Labiaten, nach Gyllenhal auf der Mentha, nach Linne auf Mentha und Lycopus , nach Dr. Schmidt auf Melissa officinalis , Nepeta und Salvia, nach Dir. Dr. Suffrian und eigener Beobachtung auf Mentha aquatica, ro- tundifolia, nach Apetz und mir auch auf Cirsium arvense; auf beiden Pflan- zengattungen bemerkte ich Käfer und Larve zugleich. An einem trockenen Standorte fand ich die Blätter von einem Cirsium arvense sämmtlich durch die- selben ihres Chlorophylls beraubt und die Pflanzen verkümmert und im Ab- sterben begriffen. 8. Adimonia rustica, Fb. Die schwarzen kurzstacheligen Larven sind denen von Adimonia Tanaceti L. bis zum Verwechseln ähnlich. Sie fressen im Juni die wurzelständigen Blätter von Centaurea jacea , Cirsium palustre und Scabiosa succisa. Zur Verwandlung gehen sie in die Erde und erscheinen Mitte Juli als vollkommenes Insekt. 9. Cleonus suleirostris, L. Diesen gemeinen Rüsselkäfer erzog ich aus weissen, braunköpügen Larven, welche die untei-n Stengeltheile und Wur- zelstöcke des Cirsium arvense und Carduus acanthoides bewohnten. Die von ihr in Anzahl besetzte Distelstaude hatte schon früh ihren Hauptstengel ein- gebüsst und barg in den stärkern grundständigen Aesten mehrere Bewohner, deren Anwesenheit an dem trauernden Stengel und Tjaube leicht ersichtlich war. Die Verwandlung besteht der Käfer, der sich Ende Juli entwickelte, in einer Wiege des Stengels. (Vergl. Chrysanthemum.) 10. Larinus planus, Fb. — Carlinae, Ol. Diesen Käfer, welcher in hiesiger Gegend während des Winters unter Baumrinden (von Cytisus la- burnum , Pinus abies u. s. w.) zu finden ist, erzog ich aus weissen , einwärts gekrümmten, braunköpfigen Larven, welche Ende Juni die Blüthenköpfe von Carduus acanthoides bewohnten. Eine völlig ausgebildete Larve hatte ge- wöhnlich alle Blümchen und Samen eines Körbchens nebst dem Blüthenboden ausgefressen, so dass die verdorrten, zusammenschliessenden Kelchblättchen noch eine schützende Decke der Puppe bildeten. Der Käfer entwickelte sich Anfang Juli. Alex. Laboulbene und M. Perris erzogen den Käfer gleichfalls aus der Larve; ersterer aus den Blüthenköpfen von Cirsium arvense, letzterer von Cirsium palustre. (Annales d. 1. soc. entom. de France, 1855, p. 277 bis 284.) 11. Lixus filiformis, Fb., bewohnt, nach Dickhoff, mit Rhinocyllus latirostris und Larinus Jaceae F. als vollkommenes Insekt die Ackerdistel (Cirsium arvense). Letztern Rüsselkäfer erzog v. Frauenfeld aus Cirsium oleraceum, palustre und canum. 12. Rhinocyllus latirostris, Latr. Die Larve lebt nach Goureau (Annales de 1. soc. entom. de France III. p. 95) in dem Blüthenboden der überhängenden Distel (Carduus nutans), nach v. «Frauenfeld in Cirsium Korbblüthler. Cümpositae. 375 palustre und canum ; Hr, Boie aus Kiel erliielt ihn aus Larven, welche die Blüthenkörbchen von Cirsium palustre bewohnten und Mitte Juli das ganze Innere des kugeligen Kopfes eingenommen hatten. Der Käfer erschien im Laufe des August. Ich selbst fing den Käfer mehrmals auf Cirsium arvense und erzog denselben in dem heissen Sommer 1857 in grosser Anzahl au& den Blumenköpfen von Carduus nutans, in deren markigem Boden ich die weissen Larven Anfang Juli zu 3 — 8 in Gesellschaft mit Raupen von Con- chylis posterana und Maden einer Cecidomyia fand. Die Käfer entwickelten sich bereits in der letzten Hälfte des Juli. Goureau erhielt als Feind des Käfers Bracon urinator Ns. \o. Orehestes pratensis, Germ. Das Weibchen legt, nach Heeger, an die Spitze eines unterständigeu Blattes von Centaurea scabiosa ein Ei in ein vorgebohrtes Löchlein, worauf daselbst eine Anschwellung entsteht, in welcher sich Larve und Käfer entwickeln. Hr, v. Frauenfeld traf die Lar- ven, woraus er denselben Käfer erhielt, nicht in Anschwellungen, sondern in flachen Fleckenminen, worin sie zu 10 — 12 gesellig lebten und sich auch ver- puppten. Nach 12tägiger Puppenruhe entwickelten sich die Käfer. Von Frauenfeld vermuthet eine Pflanzenverwechselung bei Heeger, der wahrschein- lich seine Beobachtungen an der ähnhchen Centaurea paniculata L. machte, deren Blattfiederspitzen genau solche Anschwellungen zeigen, wie Heeger sie beschreibt. 14. Ceutorhynchus litura, Fb., dessen erste Stände noch unbekannt sind, soll nach Gyllenhal auf Disteln gefunden werden. 15. Ceutorhynchus pulvinatus, Seh., entdeckte Heeger in den Blü- thenköpfen von Cirsium arvense. Die Larven wohnen in den Samen und gehen, sobald sie erwachsen sind, aus diesen heraus, fallen auf die Erde und verwandeln sich dort ohne Gehäuse. (Sitzungsb. d. Wien. Akad. XIV.) 16. Apion Carduorum, KirJ). — gibbirostre, Gll, wurde von Wal- ton und Gyllenhal im Juli und August auf Disteln gefunden. G. v. Frauen- feld erzog den Käfer aus der Larve, welche in den Achseln der Zweige von Carduus acanthoides wohnt, wo sie eine Höhle bildet, in Avelcher sie sich auch verpuppt. Der Käfer entwickelt sich nach kurzer Puppenruhe. 17. Apion aterrimum, L. — marchicum, Kirbi/, lebt nach Gyllenhal ebenfalls auf Disteln, nach Walton auf Malva sylvestris. Ich erzog den Käfer aus Larven, welche im Sommer Gänge im Stengelmark der Lavatera, Althea und Malva minirten. Die Verwandlung geht im Stengel, die Entwickelung des vollkommenen Insekts im Herbst und nächsten Frühling vor sich. 18. Agapanthia Cardui, Fb. (Vergl. Eupatorium.) Der Käfer wird nach Panzer auf Disteln, in hiesiger Gegend am häufigsten auf Galeopsis Te- trahit gefunden. Die Larve lebt im Herbst und Winter im markreichen Stengel und Wurzelstock verschiedener Krautpflanzen; als: Cirsium arvense, Heracleum Sphondylium, Senecio neraorensis , Eupatorium cannabinum, Ga- leopsis Tetrahit und Chrysanthemum leucanthemum. Sie ist im April, Mai erwachsen, besteht ihre Verwandlung in der Nahrungspflanze ohne Cocon und liefert nach 14tägiger Puppenruhe den Käfer. 376 Klasse I. Zwoisamßnblättrige Pflaiizön. b. Falter. 19. Vanessa Cardui, L. Die Raupe hat nach G. Koch einen gros- sen Speisezettel. Derselbe fand sie schon auf Gnaphalium arenarium, Achil- lea millefolium, Malva rotundifolia, Artemisia vulgaris, Carduus nutans und Cirsium arvense. Von Andern wurde, sie auch auf Filago arvensis, Onopor- don acanthium, Cynara Scolymus, Centaurea benedicta, Urtica und Cirsium 'palustre und lanceolatum angetroffen. (Vergl. Gnaphalium.) Sie wohnt ein- sam in einem durchsichtigen Gehäuse und liefert den manchmal überwintern- den Falter im Juli, August, 0. Wilde führt noch folgende Eulen an, deren Raupen gleichfalls auf Disteln leben sollen: 20. Aeronyeta Rumieis, L. (Vergl. Erica, Rubus.) 21. Mamestra Pisi, L. (Siehe Delphinium, Trifolium.) 22. Cucullia umbratica, L. (Vergl. Peucedanum.) 23. Amphipyra Tragopogonis, Hb. (Siehe Delphinium.) 24. Caloqampa exoleta, L. (Vergl. Genista, Conium.) 25. Plusia Chrysitis, L. (Siehe Dipsacus.) 26. Plusia gamma, L. (Vergl. Brassica.) 27. Plusia circumflexa, L. (Siehe Achillea.) 28. Orthosia humilis, F. SV^. Die Raupe wurde von G. Koch in der Wetterau zweimal Abends im Juni auf Carduus acanthoides erbeutet. Nach Treitschke kommt sie an Sonchus oleraceus, nach Hübner auf Löwenzahn vor. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, der Schmetterling fliegt im Juli und August. 29. Gortyna Plavago, Esp. (Vei-gl. Senecio.) 30. Anthophila (Thalpochares) purpurina, Hh. Die Raupe findet sich Ende März noch ganz klein an der Ackerdistel (Cirsium arvense). Sie frisst dicht unter der zarten Gipfelknospe eine runde Höhle aus, von welcher sie die fleischigen Theile der Herzblätter und des obern Stengels verzehrt. Die erwachsene Raupe verlässt ihre Wohnung und verwandelt sich in einem dichten Gewebe. Der prächtige Falter erscheint Ende Mai oder Anfang Juni, und zum zweiten Mal im August, September. (J. Eckstein in der Wien. ent. Monatschr. IV. Bd. p. 313.) 31. Thalpoehares amoena, Hb. Hr. v. Hornig fand die Raupe an Cirsium palustre, deren Blätter sie unterseits benagt und anfrisst. 32. Grapholitha jaceana, ZU.., welche ich öfters aus Distelstauden aufscheuchte, erhielt ich auch aus eingesammelten Blüthenköijfen von Cirsium lanceolatum. 33. Conchylis posterana, Hifg. — ambiguana, Tr. — minorana, Prittw. (Siehe Arctium.) 34. Conchylis dubitana, Hh. Diesen dem vorigen sehr ähnlichen Wickler erhielt ich aus den Blüthenköpfen von Cirsium lanceolatum , doch habe ich versäumt, die Raupe desselben näher zu beobachten. 35. Seiaphila Wahlbomiana, L. Die Raupe dieses noch dubiösen Wicklers wohnt im Mai und Anfang Juni zwischen zusammengezogenen Gipfel- blättern vieler Krautpflanzen, als: Veronica, Lamium, Plantago, Papaver, Koi'bblüthlor. Compositao. ölt Carduus u. s. w. Nach Mad. Lieiiig lebt sie an Lysimachia vulgaris. Ich finde sie jährlich im Juni in den Blüthcnköpfen der Wucherblume. (Siehe Chrysanthemum.) IH). Grapholitha seutulana, SV., fliegt im Mai und Juli. Die Raupe fand Gärtner Anfang Juli in den Blattachseln von Carduus nutans und Cir- sium lanceolatum, wo sie sich durch ausgestossene Excremente bemerkbar macht. Sie nährt sich vom Stengelmark, doch auch vom Blumenboden dieser Pflanzen, worin sie oft zu mehreren gefunden wird. Die Verwandlung erfolgt in ihrer Wohnung in einem Gespinnst. 37. Paedisca Cirsiana, ZU. — seutulana, SV. — Chalybeana, JIS. Dieser Wickler fliegt xinfang Juni und ist weit verbreitet. Die röthlichen Raupen leben nach Mann, Herrich-Schäffer und eigener Beobachtung im Stengelmark von Cirsium palustre und Senecio Jacobaea. Sie kommen in zwei Generationen vor. Von der Sommergeneration überwintert die Puppe in der Nahrungspflanze, wo man sie von Februar bis Ende April in den dürren Stengeln finden kann. 38. Homoeosoma nimbella, Z. (Vergl, Solidago und Jasione.) Die Larve nährt sich im Herbst von den Samen (Achenen) der nickenden Distel (Carduus nutans). 39. Homoeosoma binaevella, H6. Die Larve entdeckte v. Hornig bei Wien Ende Mai und Anfang Juni im Innern der Blüthenköpfe von Car- duus acanthoides. Nach v. Hornig ist die Raupe 7*2 " lang, Kopf klein, rund, glänzend dunkelbraun; Nackenschild gross, dunkler als der Kopf, in der Mitte durch eine helle Linie getheilt; zu beiden Seiten dieser Linie be- findet sich ein schiefliegender Eindruck. Das Colorit des Leibes ist ein in's Röthliche ziehendes schmutziges Hellgrau. Ueber die Rückenmitte läuft ein dunkelbrauner Streif; zu beiden Seiten desselben stehen verschiedene, mit einem feinen Haar besetzte Punkte. Bauchfüsse von der allgemeinen Körper- farbe; Brustfüsse dunkler. 40. Myelois eribrella, Hö. — Cardui, Stf. — Cribrum, SV. Die Raupe dieses Zünslers nährt sich vom Stengelmark verschiedener Disteln (Car- duus nutans und Cirsium lanceolatum), überwintert in der Nahrungspflanze unter einem weissen Gespinnst, verpuppt sich in demselben Ende April und entwickelt sich im Juni oder Juli zum Falter. Ich finde die Larven gewöhn- lich zu 2 — 3 in einem Stengel, wo sie im Frühjahr ihre Anwesenheit durch die schon vor dem Winter gebohrten Fluglöcher in der Nähe der Aststellen verrathen. 41. Choreutes Bjerkandrella, TItög. Ritt. v. Frauenfeld entdeckte die Raupe in Oesterreich im Mai an Carduus crispus, deren Blätter sie fast ganz ausweidet und nur deren zusammengeschrumpfte Epidermis zurücklässt. Innerhalb dieser geräumigen Mine findet auch die Verwandlung und nach 8 Tagen die Entwickelung des Falters statt. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ge- sellschaft in Wien, Jahrg. 1866, p. 980.) 42. Depressaria propinqualla, Tr. (Siehe Arctium.) 43. Depressaria cnioella, Tr. Ich erzog den Falter wiederholt aus grünen, flüchtigen Raupen, welche an den wurzelständigen Blättern von Cir- sium lanceolatum lebten. Sie nagten das Fleisch der obern Blattfläche am öib Klasse I. Zweisamcntlättrige Pflanzen. Rande streifenförmig ab und deckten den leicht versponnenen Blattrand über sich. Hr. V. Tischer lieferte zur Treitschke'schen Cnicella die Beschreibung einer Raupe, welche im Mai gesellschaftlich auf der Mannstreu (vergl. Eryn- gium) zwischen den anschliessenden Blättern leben soll. Sicherlich eine an- dere als die, welche mir die von Oberl. Zeller als Cnicella bestimmte Depres- saria lieferte. 44. Depressaria carduella, Hh. Die Raupe wird nach Hofmann an Carduus, Cirsium, Ceutaurea jacea gefunden. Sie wohnt im leicht eingebo- genen Blattrande. 45. Geleehia acuminatella, SU. Die Raupen dieser, der Gelechia artemisiella sehr ähnlichen Motte miniren im August und September die Blät- ter verschiedener Distel- Arten (Cirsium oleraceum, arvense, lanceolatum), nach Ottm. Hofmann auch der Scharte (Serratula tinctoria). Die oberseitige braune breite Mine liegt über und zu beiden Seiten der Mittelrippe entlang. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung des Falters im folgenden Frühling vor sich. (Stett. ent. Zeit. 1862, p. 360.) 46. Parasia neuropterella, Zell. Dr. Rössler fand die Raupe im October in den Blumenköpfen von Cirsium acaule. Sie hatten sich bereits auf dem Blüthenboden unter den reifenden Samen zur Ueberwinterung ein- gesponnen. Im Juli des folgenden Jahres traf derselbe die Raupe noch un- verwandelt, und ohne Nahrung zu sich genommen zu haben, in ihren Ge- spinnsten. Erst Anfang August erschien der erste Falter, in welchem Monat er sie früher auch im Freien auf der Distelblüthe gefangen hatte. (Wien, ent. Monatschrift Bd. VH.) 47. Coleophora Therinella, Tcngstr. Die Sackraupe nährt sich nach Stainton im Herbst auf Carduus nutans und Cirsium palustre; Mühlig und A. Schmid fanden die Säcke an Cirsium arvense im Mai. d. Fliegen. 48. Lonehaena nigra, 2I(j. Die Larve dieser kleinen Fliege soll nach Perris in den Stengeln von ('irsium lanceolatum leben. 49. Cheilosia flavieornis, Mg. Die Larve dieser Fliege nährt sich vom Stengelmark der Disteln (Carduus acanthoides, Cirsium oleraceum), wo sie in der Nähe der Wurzel im Herbst zu finden ist. Hr. Boie erzog die- selbe Fliege nach wiederholt misslungenen Versuchen. Die Larve ist 4'" lang, dick, runzelig, beinfarbig, am Afterende mit zwei röthlichen Zapfen versehen. Zur Verwandlung begibt sie sich in die Erde, ohne die Haut abzulegen, also ohne sichtbares Cocon. Die Fliege entwickelt sich im warmen Zimmer schon im März ; die im kalten aufbewahi'ten Puppen lieferten sie im Mai. (Stett. ent. Zeit., IX. Jahrg. pag. 212.) 50. Cheilosia cynocephala, Lw., führt nach v. Frauenfeld und eige- ner Beobachtung im Juni in Carduus nutans eine ähnliche Lebensweise, wie ich sie an Cheilosia variabilis Mg. beobachtete. Frauenfeld fand den Herd ihres ersten Wirkens in den blattachselständigen Blüthenknospen, die unent- wickelt blieben und starben. Die Fliegen erschienen bei Zimmerzucht Ende /Juni und Anfang Juli. 51. Cheilosia variabilis, Mg. Die Larve lebt während des Frühlings KorbbUUliler. Compositae. actuca sativa, Urtica, Tanacetum balsamita, Rumex acetosa und Plantago lanceolata. Sie liefert den Falter im folgenden Frühjahre. 5. Callimorpha matronula, Hb. (Siehe Artemisia.) 6. Callimorpha Hera, L. (Vergl. Epilo- bium.) 7. CucuUia lucifuga, >S'T'. (Vergl. Ci- chorium. 8. Cucullia Lactucae, SV. G. Koch fand die Raupe bei Frankfurt a. M. im August auf Senecio sylvaticus und Lactuca sativa ; nach Andern soll sie auch auf Sonchus ax'vensis, S. oleraceus und Prenauthus muralis augetroften werden. Der Schmetterling erscheint im Juni, Juli. 9. Agrotis exclamationis, L. Die Raupe lebt im August und September an Gräsern und Salat, am Tage unter Steinen oder an den Wur- Lactuca virosa. zeln der Nahrungspflanze verborgen, spinnt sich im Herbst in der Frde eine feste Hülle und verwandelt sich in derselben nach der Ueberwinterung im April. Der Falter entwickelt sich daraus im Juni, Juli. ((). Wilde.) 10. Mania maura, Hb. (Siehe Alnus.) II. Noetua plecta, Hb. (Vergl. Cichorium.) 12. Noetua festiva, Hb. Die überwinternde Raupe findet sich nach Freyer im Anfange des Frühlings bis zum Juni auf Primula elatior, frisst in der Gefangenschaft auch Lactuca, Lamium, Taraxacum u. A.. am Tage an der Erde zwischen Moos und Laub verborgen. Sie wurde in Holland mit denen der Noetua Augur, brunnea und Baja auf Ampfer (Rumex aquatica) gefunden. \?>. Agrotis pronuba, L. (Vergl. Brassica.) Zu den dort aufge- führten Nahrungspilanzen können Lactuca, Atriplex, Primula und Bellis peren- nis noch hinzugefügt werden. 14. Plasia gamma, Hb. (Siehe Brassica.) 15. Agrotis subsequa. Hb. Die Raupe soll ausser der Schmiele (Aira) Koil)l)lütililor. Compositao. 393 auch verschiedene andere niedrige Pflanzen, namentHch Lactuca sativa, Pri- mula elatior und P. veris fressen. 16. Mamestra Persicaria, SV. (Vergl. Artemisia.) 17. Mamestra Brassicae, IIö, (Siehe Brassica.) 18. Mamestra Chenopodii, IIb. (Vergl. ebend.) 19. Mamestra suasa, Hb. (Siehe Brassica.) 20. Mamestra oleracea, IIb. (Vergl. Bi-assica.) 21. Xylina exoleta, IIb. (Siehe Genista, Ononis.) 22. Polia advena, IIb. (Vergl. Achillea.) 23. Polia flavieincta, Fr. (Siehe Artemisia und Arctiunu) 24. Polia Chi, Hb. (Vergl. Arctium.) 25. Polia dysodea, Hb. (Siehe Apium.) Mit dieser Raupe fand Dr. Kessler auch die Raupe von Tortrix certiminana auf Lactuca virosa. 26. Phlogophora lucipara, Hb. (Siehe Matricaria.) 27. Herminia tarsicrinalis, l^n. Die Raupe wurde von Dr. Rössler ohne Schwierigkeit mit Salat gefüttert und zur Entwickelung gebracht. 28. Herminia tarsiplumalis, IIb. Raupe wie die vorige mit Salat zu erziehen. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung des Fal- ters im Juli vor sich. (Nass. Jahresb. Hft. XVI. p. 257.) 29. Gnophos pullata, SV. Die Raupe hält sich am Tage am Boden versteckt, überwintert und lebt bis in den Juli von Lactuca. (Rössler.) 30. Gnophos obseurata, SV. Dr. Rössler fütterte die Raupe mit Lactuca sativa; den Falter fing er im Freien im Juli. (Nass. Jahresb. f. Naturk. Hft. XVI. p. 26.) 31. Haemerosia renalis. Hb. Hr. MilHere theilt in den Ann. d. 1. SOG. ent. de France (1864 p. 195) mit, dass die Raupe auf Chondrilla jun- cea, Lactuca ramosissima, sylvestris, fiavida u. s. w. vorkomme, in deren Blü- then sie versteckt lebe und sich von den zarten Fructifications-Oi'ganen nährt. Die im September und October gesammelten Larven verpuppten sich im Früh- ling. A. Gärtner traf die schädliche Raupe ebenfalls auf beiden Lactuca- Arten bei Brunn an. Der Schmetterling erscheint im Juli. 32. Grapholitha conterminana, FR. Die Larve dieses Wicklers, der nach G. Koch um Frankfurt Mitte Juni bis halben Juli erscheint, soll oft in verheerender Menge in den Blüthenknospen des Kopfsalats auftreten. Nach v. Hornig lebt sie in der Umgegend Wiens im September auch auf Lactuca scariola, frisst sich in der Jugend ganz, im Alter wenigstens bis zur Hälfte des Körpers in die Blüthenköpfchen derselben ein und geht zur Verwandlung in die Erde. (Verhandl. d. zool.-botan. Ges. in Wien, VI. Jahrg. p. 231.) Zeller fand die Raupe in grosser Anzahl an den Blüthen des Kopfsalats. Auf drei blühenden Salatstauden zählte derselbe mehr als 100 Raupen, die bis zu ihrer Volhvüchsigkeit wohl das Aufkommen manches Salatköpfchens ver- hindert haben werden. 33. Plutella xylostella, Hb. — Cruciferarum, Zell. (Siehe Bras- sica.) i}J4 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. (1. Fliegen. 34. Trypeta amoena, Frfld. Die Made lebt nach v. Fiauenfekl in den Blüthenköpfen verschiedener Lattich- Arten (Laetnca scariola, virosa, sa- ligna) oft zu 3 — 7 in einem Körbchen. Blüthen und Samen zerstörend, doch nicht die Anthodien deformirend. In Dalmatien fand er sie auch in Picris hieracioides. 35. Anthomyia Lactucarum, Bt\ Die Larve dieser Fliege lebt nach Bouche und Winnertz in den Samen des Kopfsalats und anderer Lattich- Arten, so dass ihretwegen in manchen Jahren eine schlechte Samen-Frnte erfolgt. f. Schnabelkerfe. 36. Aphis Papaveris, Fh. (Siehe Papaver.) 37. Aphis Lactucae, lieaiim., lebt in grossen Gesellschaften an Son- chus asper, oleraceus, arvensis, deren obere Blätter und Stengeltheile, Zweige und Blüthenstiele sie ansaugt und oft ganz bedeckt. Ich fand sie in hiesi- ger Gegend im September auch am blühenden Kopfsalat (Lactuca sativa), der von den zahlreichen Blattläusen ganz vergilbt war und keine vollkommenen Samen zur Reife brachte. 38. Aphis Sonchi, L. Diese Blattlaus wird mit der vorigen oft gleichzeitig auf denselben Pflanzen gefunden. (Monogr. d. Pflanzenl. p. 28.) 39. Tychea Setariae, Pass., findet sich im Herbst an den Wurzeln von Lactuca sativa, Setaria viridis und Zea Mays. 40. Pemphigus lactucarius, Pass., wurde von Passarini gesellschaft- lich an Lactuca sativa, virosa, sahgna, an Sonchus oleraceus und asper, an Melilotus macrorhiza im Sommer und Herbst gefunden. 41. Cimex oleraceus, X., lebt vorzüglich auf Cruciferen (siehe Bras- sica), doch nach Zenker und Burmeister auch an Asparagus officinalis, nach Andern noch an Lapsana communis. 58. Gattung. Hasenlattich. Prenanthes. b. Falte r. 1. Cucullia Lactucae, «ST. (Siehe Lactuca.) 2. Cucullia lucifuga, JI/k (Vergl. Cichorium.) 3. Hadena Chi, IIb. (Siehe Aquilegia.) Die Raupe lebt in zwei Generationen, im Juni und im August, September an Sonchus, Lactuca; nach Rössler Anfang Juli auch an Prenanthes und Hieracium umbellatum. Die Verwandlung erfolgt Ende Juni und September in der Erde. Der Falter erscheint im Juli und aus den überwinterten Puppen der zweiten Generation im Mai. (Wilde.) 4. Heliothis cognata. Hb. Die Raupe lebt nach Freyer und Fri- valdsky in Ungarn im August und September auf Prenanthes purpurea. Der Falter erscheint nach Ueberwinterung der Puppe im Juni oder Anfang Juli. 5. Conchylis flaviscapulana, IIS.^ fliegt bei Frankfurt a. M. Mitte August, jedoch selten. Verwalter Mühlig erzog den Falter aus Raupen, die er im Juli in den Blüthen von Prenanthes muralis fand. Korbblüthlor. Corapositae. 395 Prenanthes pnrpnrea. 6, Pterophorus brachydactylus, Tr. Die Raupe findet sich im Mai und Juni im Schatten finsterer Nadelhölzer an Prenanthes purpurea. Sie hält sich an der Unterseite der Blätter auf und durchbohrt dieselben. Zuweilen beherbergt eine Pflanze die Larven in Mehrzahl. (Frey.) 59. Gattung. Krümling (Knorpelsalat). Chondrilla (Prenanthes). b. Falter. 1. Agrotis praecox, L. Die Raupe lebt im Herbst und nach Ueberwinterung auf locke- rem Erdreich an Artemisia, Echium, Anchusa, Euphorbia und Chondrilla juncea, am Tage an der Erde verborgen und verwandelt sich Anfang Juni in der Erde ohne Gespinnst. Der Falter erscheint im Juli. 2. Agrotis valligera. SV. — vestiga- lis, Hfn. Die Raupe soll im Herbst an Grami- neen, am Tage zusammengerollt unter Steinen ruhend leben. Sie überwintert und verwandelt sich im Mai in einer verleimten Erdhöhle, wor- aus der Falter im Augi;st hervorgeht. (Wilde.) Die Raupen wurden auch noch an Chondrilla juncea gefunden. 3. Heliothis cognata, Hh. (Siehe Pre- nanthes.) 4. Mamestra serena, SV. (Vergl. Cre- pis.) Die Raupe fand Landrichter Eppelsheim auch in den Blüthen von Chondrilla juncea und Chrysanthemum leucanthemum. 60. Gattung. Gänsedistel. Sonchus. b. Falter. 1. Orthosia humilis, Hh. Die Raupe nährt sich im Mai, Juni von verschiedenen mil- chenden Compositen , als : Taraxacum , Sonchus oleraceus u. s. w. und liefert im Juli , August den Falter. (Treitschke.) 2. Mamestra advena, SV. Die Raupe Chondrilla juncea. lebt im Sommer auf lichten Waldstellen an Son- chus asper u. A. , am Tage an der Unterseite der Blätter ruhend, über- wintert an der Erde, unter Moos oder Steinen und verwandelt sich im April in der Erde ohne Gespinnst. (Wilde.) 3. Mamestra Chenopodii, Hb. (Vergl. Brassica.) 4. Mamestra Serena, SV. (Siehe Crepis, Chondrilla.) 396 Klasse I. Zwoisamenblättrigd Pflanzen. Ö. G. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Polia Chi, llh. (Vergl. Arotiuin.) AgTOtis praecox, L. (Siehe Artemisia.) Cucullia umbratica, IIb. (Vergl. Oiioportlon.) CucuUia Lactucae, Ilh. (Siehe Lactuca.) Cucullia lucifuga, Hb. (Vergl. Cichorium.) Cucullia Sonchi, v. Hein. (var. von umbratica?) Plasia gamma, L. (Siehe Brassica.) Amphipyra typica, SV. (Vergl. Ballota, Hedera.) Depressaria arenella, SV. (Siehe Arctium.) d. Fliegen. 14. Trypeta Sonchi, L. (Vergl. Apargia und Crepis.) 15. Trypeta dilaeerata, L)v. Die Larve findet sich (nach Low) mit jener von Trypeta Sonchi oft in derselben Blume beisammen, doch ist erstere hier sehr selten. 16. Trypeta tessellata, Lic, erzog Rit- ter V. Fraueufeld aus nicht deformirten Blüthen- köpfen von Sonchus arvensis; derselbe erhielt sie auch schon mit Tryi?. pulchra Lu\, Tryp. intermedia Frfld. und Tryp. conjuncta Lw. aus Tragopogon, Podospermum und Apargia. 17. Agromyza affinis. Mg. Dr. Scholz erzog diese Fliegen im August aus Larven, welche in Menge die Blätter in spiraligen Gän- gen minirten. Er fand nur noch ein Tönuchen, welches seiner Meinung nach durch Zufall in der j\Iiue zurückgeblieben war , während sich die übrigen Lai'ven in die Erde begeben hatten. 18. Phytomyza albiceps, Mr/;h. (Vergl. Rubus.) 25. Acronyeta abscondita, Tr. Raupe im Herbst auf Euphorbia esula; nach Hering auf Quercus robur, Euphrasia odontites und Erica vul- garis. 26. Trachea porphyrea, SV. Hb. Die Raupe fand Frey er im Herbst und nach Ueberwinterung Avieder im AjDril auf Erica herbacea, nach Hering auf Erica vulgaris. Der Falter erscheint im Juni und Juli auf Haide- plätzen. wo ich denselben oft in Anzahl aufscheuchte. 27. Agrotis praecox, H. Justizrath Boie entdeckte die Raupe im Juni in der Erde an Erica vulgaris, von deren Wurzeln sie sich nähren soll; Hering fand sie bei Berlin in der Erde unter Euphorbia cyparissias; Andere sammelten sie an Viola tricolor und Sonchus oleraceus, dei'en Blumen sie frassen. (Vergl. Arteniisia,) 28. Xanthia rufina, L. Die Raupe wurde bei Arolsen an lichten Waldstellen und Blossen an Haidekraut (Erica vulgaris) und Vaccinium ge- funden. Sie ist im Mai erwachsen und liefert im August den Falter. 29. Cerastis cerasina, Fb. — Noct. castanea, IJsp. Dr. A. Speyer entdeckte die Raupe bei Arolsen am Haidekraut. Die ersten, noch sehr jun- gen Räupchen fand derselbe schon im December. die meisten erst im März und April. Ende Mai und Anfang Juni gehen die erwachsenen Raupen zur Verwandlung in die Erde, wo sie nach 4wöchentlicher Ruhe zur Puppe wer- den, die der Falter Anfang August oder erst im September verlässt. (Stett. ent. Zeit. XIX. Jahrg. p. 107—110.) 30. Simyra nervosa, Hb. Die Raupe lebt nach Pastor Mussehl im Juni auf P^uphorbia esula, nach Hering auf Rumex acetosa und Erica vul- garis, nach Treitschke noch auf Ulnus campestris. Menzel entdeckte sie im Stengel von Kchiuin italicum. 31. Eupitheeia eastigata, Jlb. Die Raupe wurde im August an Eu- patorium, Achillea Millefolium, Calluna vulgaris und Anthriscus sylvestris ge- funden. Der Falter erscheint im Juli. 32. Eupitheeia nanaria, IIb. Die rosenrothe Raupe wird nach Koch und Crewe zweimal jährlich, im Juni und Juli und wieder im September und October, auf dem Haidekraut (P>ica vulgaris) angetroff'en. Sie liefert den Schmetterling im Juli und August, und von überwinterten Puppen im Mai. ITeidekrautgowächse. Eric-aceac. 411 33. Etipithecia absinthiata, L. (Siehe Artemisia.) Raupe nach Speyer bei Arolsen im September und October sehr hiiuHg auf Erica vulgaris. Derselbe bezeichnet den von der Haide so häufig erhaltenen Spanner nunmehr für eine Varietät (Callunae Sp.) obiger Species. Die Puppe überwintert und liefert den Falter Ende Mai und im Juni. 34. Nemoria viridata, L. Die Raupe lebt nach Dr. Rössler und Speyer im August, September an Elrica vulgaris. Sie ruht steif ausgestreckt an der Futterpflanze. Zur Verpuppung befestigt sie sich Anfang September mit wenigen Fäden zwischen den Zweigen des Haidekrauts. Die Puppe über- wintert und liefert den Falter Ende Mai oder Anfang Juni. Ich scheuchte den Falter Anfang Juni häufig aus dem Haidegebüsch auf. 35. Stanelia hippocastanaria, Hb., fliegt im Mai und wieder im September. Die lichtgrau gescheckte Raupe lebt nach G. Koch und Speyer im August auf der gemeinen Haide, deren Blüthen sie verzehrt. 36. Hypena erassalis, Fh. Nach Treitschke lebt die Raupe im Spätsommer auf Haidekraut und der kleinen Brennnessel (Urtica urens), ver- wandelt sich noch vor dem Winter und liefert im Mai und Juni den Falter. Dr. Rössler sagt, dass die Raupe an Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus) lebe. 37. Fidonia atomaria, Hb. (Siehe Peucedanum.) Nach Zeller lebt die Raupe gleichzeitig mit denen von Anarta Myrtilli im Juli und August auf Erica vulgaris. 88. Aeidalia immorata, L. (Siehe Lonicera.) 39. Scodonia Belgaria, J5M. — favillacearia, Hb. Hr. Koppe aus Braunschweig fand die Raupe im Herbst auf Erica; sie verpuppte sich im März und lieferte im Mai den Spanner. (Vergl. Globularia.) 40. Aspilates strigilaria, Hb. Die überwinterte Raupe findet sich im April erwachsen auf Erica vulgaris und Spartium scoparium. Der Span- ner fliegt Ende Mai und im Juni. 41. Aspilates (Ortholitha) palumbaria, Hb. (Siehe Cytisus.) 42. Cidaria caesiata, Hb. Die Raupe lebt nach v. Hornig (Verh. d. zool.-bot. Ges. in Wien, VI. p. 21) in der subalpinen Region der steiri- schen Gebirge auf Erica carnea und verwandelt sich Mitte Juli in einem lockern Gewebe in der Erde. 43. Boarmia cinctaria, Hb. (Siehe Prunus, Achillea.) 44. Boarmia repandaria, L. (Vergl. Lonicera.) 45. Teras mixtana, Hb. Dieser Wickler fliegt in Mitteldeutschland im September und October und oft noch nach Ueberwinterung im Februar uud März. Die Raupe lebt nach G. Koch Mitte Juni und Anfang Juli auf Erica vulgaris zwischen zusammengezogenen Zweiglein. Die Verwandlung ge- schieht in der Erde unter dürren Reisern. 46. Tortix sylvana, Tr, (Siehe Senecio, Potentilla.) 47. Grapholitha geminana, Hb. Die Raupe sammelte E. Hofmann im Juli 1864 bei Oberaudorf in grosser Anzahl an Erica carnea. Der mit dieser Pflanze reich bestandene Berghang zeigte sich ganz mit Gespinnsten bedeckt. 48. Roeslerstammia chrysitella, Tri. — Erxlebeniella, ZU. Die Sackraupe lebt nach v. Tisch er im Juni auf Calluna vulgaris, deren Blätter 412 Klasso I. Zweisamenblättrige Pflaiizoii. sie frisst. Dr. Eössler vermuthet die Raupe an Linden, von denen er den Falter öfter aufscheuchte, was Dr. Steudel bestätigt. Der Sclnnetterling fliegt im Juli und August. 49. Gelechia micella, ,ST. Ilr. v. Tischer fand die Raupen im Juni und Juli einzeln in einem Gewebe auf Erica vulgaris, die Blüthen und jun- gen Blättchen verzehrend. Der Schmetterling fliegt Ende Juli und im August 50. Gelechia ericinella, Bnp. Die Larve dieser Art lebt Anfang Juni an Haidekraut in einem zarten Gespinnst. Die Schabe fliegt im Juli und August. 5L Gelechia fugitivella, Zoll. (Siehe Acer.) R.-Rath A. Gärtner erzog den Schmetterling aus der Raupe , welche er auf einem Haidestrauch, mit dessen zarten Trieben er sie auch nährte, gefunden hatte. 52. Gelechia longicornis, Curt. — Cebrella, 2V., erscheint im Juni, die Raupe, nach Stainton, an Erica cinerea. 53. Gelechia gallinella, Ti. — Ericetella, Hb., ist im Juni höchst geraein zwischen Haidekraut. Die Raupe wohnt in lichtem röhrenförmigen Gespinnst zwischen den Zweigen von Erica vulgaris schon im März und April. (Gärtner.) 54. Coleophora ditella, Zell. (Siehe Artemisia.) Sack nach Wilde im Juni an Calluna vulgaris. Letztere Angabe dürfte nach Rössler wohl auf einer Verwechselung beruhen, da der Sack der Coleophora ditella grosse Aehnlichkeit mit dem der C. pyrrhulipennella habe. 55. Coleophora gallipennella, Tr. — caelebipennella, Z. (Yergl. Artemisia.) Nach Treitschke im Juni auf der Haide. 56. Coleophora pyrrhulipennella, Ti. Die Raupe nährt sich nach Zeller von Haidekraut, überwintert und frisst wahrscheinlich wieder im Früh- ling (nach Dr. Rösslers Beobachtung im Mai). Der Schmetterling fliegt Ende Mai. 57. Coleophora infantinella, v. Hcijä. Die Larven, deren Säcke nur 1 V^'" messen, entdeckte Hr. Ant. Schmid bei Frankfurt a. M. auf Erica vulgaris. A. Gärtner klopfte sie in Menge von dieser Pflanze. Der Schmet- terling erscheint im Juni. d. Fliegen. 58. Cecidomyia Ericae, Leon Duf. Die Larven leben in den Zweig- spitzen von Erica scoparia, welche durch wucherndes Hervortreiben blatt- artiger Theile einen dichten knopfförmigen Schopf bilden. e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 59. Thrips Ericae, Ilal., lebt in den nektarreichen Ilaideblümchen auf Calluna vulgaris. f. Schnabelkerfe. 60. Capsus punctulatus, III. — lutescens, Schill., 61. Monanthia ciliata, Fiel)., 62. Heterogaster Ericae. Schill., und 63. Ulopa obtecta, FIL, wurden als ausgebildete Kerfe auf der ge- meinen Haide (Calluna vulgaris) gefunden. Hei Jekrautjtewiif Ilse. Erioaoeac. 413 64. Capsus corizoides, Ifs.^ und 65. Capsus prasinxis, llltn., sind gleichfalls auf Haidekraut beob- achtet worden. ^^'o. Psylla (Rhinocola) Ericae. Dieser IMattlloh wurde in England von Fr. Walker und Haliday, in Deutschland von v. Heyden auf der gemei- nen Haide gefunden. 2. Gattung. Alpenrose. Rhododendron. b. F alte r. 1. Cidaria hastata, Hb. Ernst Hofmann traf die Raupe au den Gipfel- und Zweigspitzen in den zusammengezogenen und versponnenen Herzblättern auf Rhododendron hirsutum. (Vergl. Myricagale.) 2. Psodos alpinata, SV. — equestra- ria, F. P. Schrank vermuthet die Raupe auf der Alpenrose. Der Falter fliegt im August. 3. Conchylis Zephyrana, Tr. (Vergl. Eryngium.) Dieser zartflügelige Falter wurde von Ernst Hof mann aus Raupen erzogen, die derselbe auf Alpbalsam (Rhod. hirsutum) gefun- den hatte. 4. Gelechia erieetella, Hh. Die Raupe lebt im Frühling nach E. Hofmann auf Rhodo- dendron hirsutum zwischen zwei zusammenge- leimten Blättern, woselbst sie sich auch ver- puppt und im Juni den Falter liefert. Die Raupe ist blaugrau mit 3 dunkelrothen Rücken- streifen und 2 schmälern, die aber nur bis zum dritten Segment reichen. Auf den 2 ersten Ringen befinden sich dafür 2 dunkelrothe Flecken. Die schwarzen Rückenwärzchen tragen je ein weis- ses Härchen. Der Kopf ist honiggelb; Nacken- schild und Afterklappe mit vielen schwarzen Punktwärzchen übersäet. Vorderfüsse schwärzlich, Bauchfüsse von der Kör- perfarbe mit einem rothen Ringe. 5. Coleophora vacciniella, var. Rhododendri, H.S. Die Sackraupe minirt braune Flecke in den Blättern von Rhododendron hirsutum. (E. Hof- mann.) 3. Gattung. Porst. Ledum. b. Falter. 1. Thecla Rubi, L. Hr. C. Plötz aus Greifswalde fand die Raupe öfters in den jungen Trieben von Ledum palustre, in dessen zarte Stengel sie sich tief einbohrt. (Vergl. Amygdalus.) 2. Tortrix viburnana, SV. Die Raupe lebt nach den Verfassern des Wien. Verz. zwischen den Blättern von Viburnum Lantana; nach Frau Pastor Lienig soll sie im Mai und noch im Juni auf Pinus sylvestris an den Rhododendron hirsutum. 414 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. mit Fäden ziisammengezogeneu Trieben und auch an den Aesten zwischen den Nadeln getroft'en werden. Dieselbe fand sie auch an Juniperus, Ledum und Pinus Abies ; nach Andern ist sie auch an Andromeda polyt'olia und auf Vaccinium uliginosum beobachtet worden. 3. Tortrix adjunctana, Tr. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai zwischen zusammengezogenen Blättern von Pinus picea, nach Frau Lie- nig im Juni an Vaccinium uliginosum und Ledum palustre. Sie ist sowohl nach dem Geschlecht, als nach den Altersstufen verändex-lich. (Isis 1848 p. 218.) 4. Penthina Lienigiana, Zell. Frau Lienig entdeckte die Raupe von Mai bis Juli in der mittelsten Blüthenknospe des Sumpfporst (Ledum palustre). Hat sie die Knospe verzehrt, so steigt sie tiefer in den Stengel hinab und lebt dann vom Marke desselben; doch kehrt sie immer wieder in ihre Wohnung zurück, in welcher sie sich auch verpuppt. (Isis 1846 p. 213.) 5. Penthina Pyrolana, Woche. (Siehe Pyrola.) (i. Coleophora Ledi, Zell. Die Säcke werden im August und Sej^tember an Ledum, Cornus sanguinea. Tilia europaea, Rhamnus, Vi- burnum, Betula und Lonicera gefunden und lie- fern Ende Juni die Motte. 7. Lyonetia Ledi, Wock. Dr. Wocke entdeckte die Raupe in Schlesien in einem mit Ledum palustre bewachsenen Torfbruch. Sie nii- nirt braune Flecke , die meist die Hälfte des Blättchens erfüllen, entweder die Spitzenhälfte oder eine ganze Längenhälfte. Die Puppen- Gespinnste sind, wie die der Lyonetia Clerckella, unter dem Blatte befestigt. (Jahresb. d. schles. Ges. f. vaterl. Cultur 1859.) 8. Nepticula Ledi, Schick. Dr. Schleich entdeckte Anfang October 1866 das Räupchen in den schmalen Blättern von Ledum palustre in zweiter Generation. Die Larven der ersten hatten bereits ihre oberseitige Mine ver- lassen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung der Herbst- räupchen im Zimmer schon im Februar. Ledum palustre. 4. Gattung. Heidelbeere, Preiselbeere. Vaccinium. a. Käfer. 1, suis nitidula 9- J'''^- — S. .spinicoUis (/, il/^?., lebt nach Dr. Schmidt im Mai, Juni an Vaccinium Myrtillus, hier die jungen PVüchte an- fressend oder sich von Insekten nährend. b. Falter. 2. Colias Palaeno, L. Die Raupe lebt im Mai an Vaccinium uligi- Heidekrau^jfowiicluso. Kriciicoae. 415 nosum. Der Falter erscheint im Juli und August auf Torfmooren und ist auf dem uns benachbarten hohen Veen ziemlich häufig. 3. Lycaena optilete, Koch. Die Raupe im Herbst und nach Ueber- winterung wieder im Mai und Juni an der Moosbeere (Vaccinium Oxycoccos), deren Blüthen sie gerne frisst. Der Falter fliegt im Juli, August auf Sumpf- wiesen und Torfmooren. 4. Saturnia Carpini, Hb. (Siehe Prunus.) 5. Gastropaoha ilicifolia, Hb. Die Raupe lebt von Juni bis August auf jungen Weiden und Heidelbeeren. Sie verwandelt sich im Herbst, über- wintert als Puppe und liefert im Mai den Falter. 6. Orgyia gonostigma, Hb. (Vergl. Prunus.) 7. Orgyia selenitiea. Hb. (Siehe ebendas.) 8. Orgyia antiqua, Hb. (Vergl. Prunus.) Hr. Waldbereiter W. Adler in Troppau sammelte eine Menge Raupen, welche grosse Waldstrecken ent- laubt hatten. Neben den Laubhölzern blieben auch die Fichte und Heidelbeere nicht verschont. Die entschlüjDften Falter zeigten ungeachtet der verschiedenen Futterpflanzen gar keine Ab- änderungen. 9. Acronycta Alni, Hb. (Siehe Alnus.) 10. Acronycta aurieoma, Hb. (Vergl. Prunus und Rubus.) 11. Acronycta Euphrasiae, Hb. (Siehe Rubus.) 12. Erica.) 13. folium.) 14. Acronycta Rumicis, Hb Orthosia litura , Hb (Vergl. (Siehe Tri- Vaccinium uliginosura. Psyche Graslinella, B. Die Raupe lebt an Vaccinium, Hieracium und Ranunculus acris. 15. Xanthia rufina, L. (Vergl. Erica.) Die Raupe frisst auch auf der Heidelbeere. 16. Xanthia aurago, SV. (Siehe Fagus.) 17. Hadena glauea, Hb. (Vergl. Taraxacum, Arnica.) 0. v. Pritt- witz fand die Raupe in Schlesien im Juni und Juli an Heidelbeeren. Der- selbe vermuthet noch eine zweite Generation, 18. Hadena occulta, Hb. (Siehe Epilobium.) 19. Hadena herbida, SV. (Vergl. Rubus.) 20. Hadena lucipara, L. (Siehe Matricaria.) 21. Hadena rectilinea. Hb. (Vergl. Rubus.) 22. Mamestra nebulosa. Hb. Die Raupe lebt nach Wilde im Früh- ling an Gräsern, Ampfer u. A. , und verwandelt sich im April an der Erde oder unter der Oberfläche in einem mit Erdkörnern vermischten Gespinnste, woraus der Falter im Mai, Juni hervorgeht. 23. Mamestra tincta, Brkh. (Siehe Ononis.) 24. Mamestra contigua, SV. (Vergl. Genista und Spartium.) 25. Mamestra Genistae, Hb. (Siehe Genista.) 416 Klasse I. Zwoisamciiblattrige Plianzen. 26. Xylina Solidaginis. Hh. Die Raupe nach Dahl im Mai. Juni an Vaccinium vitis iilaca. nacli v. Tischer an Vaccinium MyrtiHus. 27. Cerastis Vaceinii, L. Die Raupe wird im Mai und Juni auf Ru- bus idaeus, fruticosus. Vaccinium Myi-tillus, Vitis idaea und Populus gefunden. Sie verpuppt sich in der Erde und liefert den Falter im Herbst. Ueber- winterte Schmetterlinge werden im März und April noch an blühenden Sal- weiden gefangen. 28. Cerastis cerasina, Fh. (Siehe Genista.) 29. Agrotis brunnea. Hb. (Vergl. Geum.) 30. Anarta Myrtilli, IIb. (Siehe Erica.) 31. Anarta eordigera, Hb. Die Raupe im August an Vaccinium iiliginosum, nach 0. Wilde auch an Arbutus uva ursi. Der Falter entwickelt sich im April, Mai. 32. Agrotis fimbria, IIb. (Vergl. Vinca, Prunus und Atriplex.) 33. Agrotis Baja, SV. (Siehe Atropa.) 34. Plasia jota, Tr. — var. aureum, öw. 35. Hypena crassalis, F. (Siehe Erica.) Dr. Rössler glaubt, dass die Raupe an Vacci- nium Myrtillus lebe. 36. Nola confusalis, HS. Die Raupe lebt im Juli an Heidelbeeren ; die übei'winterte Puppe liefert den Falter im Mai. (Wilde.) 37. Liparis monaeha, Hb. (Vergl. Be- tula.) 38. Emydia cribrum, Hb. (Siehe Inula.) 39. Jodis putata, L. — putataria, L. Die Raupe soll nach Dr. Rössler und Speyer von Mitte Juli bis in den October an Heidel- beeren leben. Der Falter fliegt schon Ende April und noch bis Ende Mai. 40. Aoidalia commutata, Tr. Die Raupe lebt im Herbst und nach Ueberwinterung im Mai an Vaccinium Myrtillus. Dr. Rössler fütterte sie mit Erfolg mit Salat (Lactuca sativa) und Geisblatt (Lonicera Pei'iclymenum). Der Falter erscheint im Juni, Juli. 41. Crocallis elinguaria, Hb. (Siehe Lonicera.) 42. Odontoptera bidentata, L. Die Raupe frisst an Feldahorn, Eschen, Eichen, Rainweide, Pflaumen, selbst an Heidelbeeren und Pfriemen, von Ende Juli bis Anfang October. Der Falter erscheint im Mai, Juni. 43. Epione advenaria, Hh. Die Raupe nach v. Tischer im Juni, Juli an Vaccinium Myrtillus , verpujipt sich an der Erde und liefert den Falter im folgenden Mai, Juni. 44. Angerona prunaria, L. Die Raupe lebt nach Speyer im Herbst und nach Ueberwinterung im April bis Ende Mai an Heidelbeeren. Der Falter fliegt im Juni und Anfang Juli. 45. Boarmia repandaria, Hb. (Vergl. Betula.) Die Raupe im Herbst jung, im April und Mai erwachsen an Vaccinium, Erica, P^agus, ßetula und Lonicera. Vaccinium Oxycoccos. HciiU'krautgewiichsc. Ericaceae. 417 46. Fidonia pinetaria, Hb. (Siehe Pinus.) 47. Cidaria populata, SV. Die Raupe lebt nach Fischer v. Rösler- stamra u. A. im Mai, Juni auf Heidelbeeren, nach Treitschke an Zitterpappeln, nach Wocke auch an Epilobium und Salix. Dr. Rüssler glaubt, dass sie nur jung an Heidelbeeren gefunden werde, da sie später an der Erde verbor- gen lebe. 48. Cidaria russata, IIb. (Vergl. Fragaria, Geum ) Freyer fütterte die Raupe mit Geisblatt; Andere nennen Heidelbeeren und Wegerich als Futterpflanzen . 49. Cidaria didymata, L. — scabraria, Hb. Die Raupe nach Speyer im Mai, Juni auf Heidelbeeren, nach Kaplan C. A. Fuchs auch an Orobus tuberosus. Der P'alter erscheint im Juli, August. (Siehe Orobus.) 50. Cidaria elutata, Hb. Die Raupe soll nach 0. Wilde im Mai an Heidelbeeren und Wollweiden leben; Speyer nennt Vaccinium Myrti'lus und Salix caprea ihre Nahrungspflanzen, auf denen sie von April bis Juni zwischen zusammengezogenen Blättern lebe. Die Falter fliegen von Mitte Juni bis Anfang August. 51. Cidaria undularia, L. Die Raupe soll nach Dr. Rössler, wie die der C. elutata SV., zwischen zusammengesponnenen Blättern der Salweide und Heidelbeere wohnen. 52. Cidaria caesiata, SV. Die Raupe wird auf der Heidel- und Preisseibeere vermuthet. 53. Eupitheeia debiliata, Hh. Die Raupe lebt nach Speyer und C. A. Fuchs im Mai ausschliesslich auf Heidelbeeren zwischen zusammen- gesponnenen Blättern und verwandelt sich am Boden in einem erdigen Ge- häuse. Der kleine Falter erscheint Juni, Juli im Gehölz, wo ich ihn mehr- mals zwischen Vaccinium Myrtillus aufscheuchte. 54. Zerene melanaria, Tr, Die Raupe wurde von F. Schmidt zu Wismar in Heidemooren auf Vaccinium uliginosum, und zwar zumeist auf den altern, zum Theil vertrocknet scheinenden Pflanzen, Ende Mai und Anfang Juni gefunden. Sie sitzt oft in Mehrzahl oben auf dem Strauche, diesen ganz entblätternd. Sie frisst viel und wächst schnell. Die Verpuppung erfolgt in der Erde oder im Moose, die Entwickelung des Falters Ende Juni bis Mitte Juli. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XIX. p. 380.) 55.. Tortrix cinnamomeana, Tr. (Siehe Prunus, Rosa.) 56. Tortrix podana. Sc. — ameriana. Hb. (Vergl. Clematis.) 57. Tortrix flavana, Hb. (Siehe Tussilago.) 58. Tortrix rusticana, Tr. Dr. Rössler fand die Raupe an der Hei- delbeere und erzog sie mit deren Laube. Der Falter entwickelte sich im Mai. 59. Tortrix Gerningiana, SV., fliegt Ende Jvii und im August. Die Raupe lebt nach v. Heinemann und Zeller auf Vaccinium uliginosum. Nach Gärtners Beobachtung ist Plantago media die wahre Futterpflanze, auf wel- cher derselbe die Raupe in schotenförmig zusammengebogenen Blättern an- traf und sie damit zur Entwickelung brachte. Die Verpuppung fand Anfang Juli in einem weissen, durchsichtigen Gespinnst unter einem Blatte statt, aus welchem der Falter nach 14 Tagen hervorging. 60. Sericoris urticana, Hb. (Siehe Epilobium und Betula.) Kaltentach, Pflanzcnfeinds. ^' 418 Klasse I. Zweisamenbl&ttrige Pflanzen. 61. Sericoris bipunctana, Fb., fliegt im Juni auflichten Waldplätzeu. Die Raupe ist nach G. Koch im Mai erwachsen in den zusammengesponnenen Blättern der Heidelbeere zu finden, wo sie sich auch ver2)uppt. 02. Sericoris Mygindana. SV. Die Raupe im April auf Yaccinium vitis idaea und IMyrica Gale. Der Falter fliegt im Juni, Juli im gebirgigen Mitteldeutschland, auch auf dem Harz bisweilen sehr häufig. (Siehe Myrica.) 63. Grapholitha vacciniana, Ti. Hr. v. Tischer, Fr. Hofmann und ich haben diesen "Wickler aus Raupen erzogen, welche die Blätter der ge- meinen Heidelbeere vom Grunde bis zur Spitze des Zweiges paarweise zu- sammenspinnen und an der Innenseite benagen, wodurch sie bald braun wer- den und verdorren. Hr. v. Heyden traf die Raupe in Speier an Berberitzen- hecken in grosser Menge. Sie benagten die flach aufeinander gesponnenen Blätter, wodurch die Hecken zum grossen Theil eine ganz braune Farbe er- halten hatten. Mitte September verlässt die Raupe ihre Wohnung und spinnt sich unter einem eirunden Gespinnst zur Puppe ein. Der Falter fliegt im Mai, bei Zimmerzucht erscheint er bedeutend früher. Auf dem hohen Veen beobachtete ich den schon etwas abgeflogenen Schmetterling in ungeheurer Häufigkeit zwischen der Futterpflanze herumschwärmend, fand aber kein Stück darunter, das die Grösse meiner gezogenen Individuen erreichte. 64. Penthina sauciana, Hb. Die Raupe lebt im Mai auf der Hei- delbeere; der Falter erscheint im Juni. (Heinemann.) 65. Grapholitha Gimmerthaliana, Lien. Die Raupe lebt im Mai an Blaubeeren (Vaccinium uliginosum). Der Falter erscheint im Juni (Isis 1846, p. 248.) 66. Grapholitha ustomaculana, Ciirt. Die Raupe ist auf der Prei- selbeere (Vaccinium vitis idaea) zu finden. Der Falter fliegt im Juni und Juli im Gebirge zwischen Nadelholz. (Heinemann.) 67. Grapholitha derasana. Hb. Die Raupe soll auf Erbsen und Hartriegel gefunden werden ; Dr. Rössler nennt die Heidelbeere als die wahre Futterpflanze. Für letztere Angabe spricht auch der Umstand, dass der Falter von mir nur in reich mit Heide und Heidelbeeren bedecktem Walde gefangen -wurde. 68. Tortrix Forsterana, Hb. — adjunctana, Tr. (Siehe Ledum.) 69. Phoxopteryx naevana, Hb. (Vergl. Hex, Crataegus.) 70. Phoxopteryx Myrtillana, Tr. Raupe auf Yaccinium Myrtillus; der Falter im Mai, Juni. 71. Phoxopteryx nitidulana, Z. Die Raupe lebt Anfang Juni auf Yaccinium uliginosum. Der Falter erscheint Mitte Juni und im Juli. (Isis 1846, p. 259.) 72. Tortrix lüsana, HS. — Steineriana, SV. var. Der Falter fliegt im Juli in den Alpen, Sudeten und im Oberharz; die Raupe trifft man im Juni an Heidelbeeren. (Ileinemann.) 73. Tortrix Viburnana, SV. (Siehe Ledum.) 74. Tortrix sylvana, Tr. — politana, Hiv. (Yergl. Centaurea ) 75. Teras Maccana, 7r., fliegt in Böliinen und am Harz Ende Sep- tember und im October; die Raupe findet sich nach v. Heinemann auf Hei- delbeeren. Hoidukrautgowäclisü. Ericacoae. 41" 70. Teras Lipsiana, SV. (Vergl. Betula.) 77. Teras sparsana, Hb. (Siehe Andronieda.) 78. Olindia Ulmana, JI/k Die Raupe wurde auf Vaccinium Myrtil- lus gefunden und mit deren Laub zur Entwickelung gebracht. 79. Episehnia Vaccinellae, Lien. Die Raupe lebt Mitte Mai an Blaubeeren (Vaccinium uliginosura) : der Falter erscheint Mitte Juni. 80. Geleehia pruinosella, Ziicn. (Siehe Andronieda.) 81. Gelecliia infernalis, HS. Die Raupe wurde von Gebrüder Speyer bei Arolsen im April und Mai an Heidelbeeren gefunden. Der Falter fliegt in der ersten Hcälfte Juni in Wäldern. 82. LithocoUetis Vaccinella, SU. — Junonieila, ZU. Die Raupe lebt nach Hofmann Ende September an Vaccinium vitis idaea, die Blätter unterseits minirend. 83. Coleophora orbitella, ZU. Raupe nach Ant. Schmid an Vac- cinium Myrtillus. 84. Coleophora ditella, ZU. (Siehe Artemisia.) 85. Coleophora Vaccinella, HS. Die Sackraupe findet sich nach Dr. Ottm. Hofmann's gründlicher Beobachtung erwachsen im September und October an Vaccinium Myrtillus und uliginosum, sehr vereinzelt auch auf Vaccinium vitis idaea. Im October spinnt sie ihren Sack meist an einem Aestchen der Futterpflanze fest und verlässt diesen Platz nicht mehr, son- dern verpuppt sich daselbst im ersten Frühling und entwickelt sich Ende Mai; sie nimmt also im Frühjahr nie mehr Nahrung zu sich. Der aus Blatt- theilen gebildete Sack ist 5 — 7'" lang und V" breit, seitlich zusammenge- drückt, mit scharfer Rücken- und Bauchkante, von Farbe heller oder dunkler braun. Mundöffnung sehr schräg, so dass der Sack unter sehr spitzem Win- kel aufsitzt, kreisrund, mit nach aussen etwas umgebogenem Rande. After- ende 2klappig; die grössern Säcke sind deutlich Stheilig und hinten sehr schmal. (Beiträge zur Naturgesch. der Coleophoren von Dr. Ottm. Hofmann.) 86. Coleophora Glitzella, SU. Das junge Räupchen lebt Avie viele andere Coleophoren-Raupen in der Jugend in einer Mine im Innern eines Preiselbeerblattes. Im März, April findet man die Mine an den überwinter- ten Blättern. Nun beginnen die Räupchen länglich ovale Blattstückchen aus ihrer Mine loszulösen, zum Sacke zu formiren und mit den auf diese Weise gewonnenen Säckchen dieselben zu verlassen; zeitig im Frühjahr findet man diese Wohnungen an den Zweigen der Nahrungspflanze angeheftet, wo sie bis zum nächsten Frühling ruhen; dann erst beginnen sie wieder mini- rend ihren Frass. Die breite Mine verläuft nun am Blattrande entlang, die Kothmasse in einzelnen Häufchen bergend; doch nimmt der Gang auch wohl das ganze Blättchen ein. Nach abermaligem Wechsel des Sackes begibt sich das Räupchen an die Unterseite eines frischen Blattes, bohrt sich hier in's Blattfleisch ein und minirt jetzt einen rundlichen Fleck aus. Sie lässt aber jetzt ihren Koth nicht mehr in der Mine zurück, sondern entleert ihn durch das hintere Sackende. Gegen Ende April tritt sie ihre Verwandlung an und liefert von Mitte bis Ende Mai den Falter. In Deutschland weit verbreitet; von Glitz bei Hannover, von Dr. Hofmann in der Oberpfalz, von Dr. Wocke in Schlesien, von Dr. Schleich bei Stettin beobachtet. Der Sack ist länglich 27 * 420 Klasso I. Zwcisamenblättrige Tflanzen. oval, 3'" lang, seitlich comprimirt, glatt, brauu, Aftorende 2klappig, Mündung- fast vertikal stehend, oval. (Beiträge zur Naturgeschichte der Coleophoren von Dr. Ottm. Ilofmann. Stett. ent. Z. 1869 p. 114.) 87. Coleophora viminetella, Stf. — idaeella, Ilfiii. Die sacktra- gende Raupe lebt minirend in den Blättern der Preiselbeere. Sie heftet ihren Sack an die Unterseite eines Blattes und bohrt sich mit dem Vorderkörper in das Blatt hinein, wo sie rundliche Flecken ausweidet, welche anfangs weissgrün aussehen, später aber bräunlich werden. Gewöhnlich finden sich mehrere solcher Frassstellen in einem Blättchen. Die Verpuppung erfolgt in> Mai, die Entwickelung des Falters in der ersten Hälfte des Juni. (Beiträge zur Naturgeschichte der Coleophoren von Dr. Ottm. Hofmann. Stett. ent. Z. 1869 p. 187.) 88. Coleophora vitisella, Grf/s. Stf. ' Nach Dr. Ottm. Hofmann's ge- nauer Beobachtung lebt die Larve auf der Preiselbeere (Vaccinium vitis idaea). Der Sack ist aus Gespinnst verfertigt und am Rücken der Quere nach mit dicht aneinander gereihten halbringförmigen Abschnitten von der Blattunter- haut besetzt, wodurch er ein runzeliges Ansehen erhält. Das Räupchen sitzt gewöhnlich an der Unterseite eines Blattes, bohrt sich an irgend einer Stelle in dasselbe ein, verzehrt hier das Parenchym in klarer runder Mine, die sie häufig wechselt, während dem der Sack immer vergrössert wird. Zur Verpup- pung befestigt die zweimal überwinterte Raupe den braunen Sack auf der obern Blattseite in aufrechter Stellung. Die Entwickelung des Falters er- folgt Ende Mai oder Anfang Juni. (Beiträge zur Naturgeschichte der Coleo- phoren von Ottm. Hofmann. Stett. ent. Z. 1869 p. 112.) 89. Nepticula Weaveri, Stf. Die Lar\'e lebt nach Dr. Wocke im April in den Blättern der Preiselbeere (Vaccinium vitis idaea), wölbt das Blatt über der Mine, wie Nepticula septembrella , mit der sie auch die Ei- genthümlichkeit theilt, sich innerhalb der Wohnung zu verpuppen. Der Falter fliegt im Mai, Juni in Schlesien und England. (Linn. ent. XI. p. 396, und Wien. ent. Monatschr. VI. p. 319.) 90. Nepticula Myrtillella, Sft. Die Raupe entdeckte v. Heinemann im Juli und Ende September in den Blättern der gemeinen Heidelbeere. Sie macht einen geschlängelten Gang. fWien. ent. Monatschr. III. p. 317.) Pro- fessor Frey erhielt den Falter auch aus Minen von Vaccinium uliginosum. (Stett. Ent. Zeit. Jahrg. 1871.) 91. Incurvaria Oehlmanniella, Tr. Die in einem Sacke wohnende Larve wurde von Hofmann in Regensburg an Vaccinium Myrtillus gefunden. 92. Nemophora pilulella, 7/6. Hr. v. Heyden entdeckte die aus Stückchen von Heidelbeerblättchen zusammengesetzten Säcke in Fichtenwäl- dern unter Steinen in der Nähe von Vaccinium. Der langhörnige Falter fliegt im Juni. f. S c h n a b e 1 k c r f e. 93. Lecanium Vaccinii, Bonclie. Oft in ungemeiner Häufigkeit an den Zweigen, Blattstielen und untern Blattflächen der Heidelbeere zu finden. Die kaum '/s'" messenden Weibchen wohnen unter einem braunen, ellipti- schen, hinten mit breitem, flachem, weissem Anhange versehenen Schildchen. 94. Lecanium Myrtilli ? m. Ich traf die Männchen im Mai an den Hoidükrautgewiithso. Ericacoao. 421 blattlosen, sich eben belaubenden Zweigen von Vaccinium JMyrtilhis im Pup- penstaude. Die Nymphe ruht unter einer weissen, ovalen Decke (Cocon?), welche oben 2 parallele Rippen zeigt. Mitte Juni fand ich die kleinen Wesen alle ausgeschlüpft und war die Begattung mit den Weibchen bereits erfolgt. Mitte Juni bemerkte ich viele Weibchen unter den Blättern und an den jün- geren Aestchen. Sie waren 1 — 1 '/j'" Ifing, 1'" breit, und hatten bereits zahlreiche Eierchen in dichten ovalen Häufchen hinter sich abgelegt und mit weissem Sekret überdeckt, womit auch die schildlosen 9 eingehüllt sind. 5. Gattung. Andromede. Andromeda. b. Falter. 1. Orgyia Ericae, 0. (Vei-gl. Ledum.) Die Raupe wurde von F. Schmidt in Wismar auch auf Andromeda gefunden. 2. Tortrix Viburnana, Hb. — rhom- bana, Hb. 9 (Siehe Ledum.) 3. Teras sparsana, Hb. Die Raupe wurde von Mad. Lienig an schmalblätterigen Weidenarteu, doch auch an Salix caprea, Vacci- nium uliginoBum und Andromeda polifolia ge- funden. Sie ist sehr zart, grün weisslich, zu- %veilen mit gelben Einschnitten ; Kopf honiggelb, am Munde braun, an der Seite mit einem schwar- zen Strichlein. Halsschild holzfarben, an den Seiten bräunlich. Die Afterklappe ist mit sehr feinen schwarzen Pünktchen besetzt. 4. Gelechia (Braehmia) pruinosella, Lien. (Vergl. Vaccinium.) Der Falter fliegt auf Hoch- mooren in Schlesien, auf den Isarwiesen bei Mün- chen, am Oberharz u. s. w. ; die Raupe wird vom Herbst bis Mai auf Vaccinium uligiuosum, Vacc. Myrtillus und Andromeda polifolia gefunden. 6. Gattung. Sandbeere. Erdbeerbaum. Arbutus. 7. Gattung. Azalie. Azalia. 8. Gattung. Bärentraube. Arctostaphylos. (Arbutus.) b. Falte r. 1. Anarta cordigera, Thnb. (Vergl, Vaccinium.) 2. Grapholitha arbutella, L. — ar- butana, Hb. Die Raupe findet sich in Schle- sien und Sachsen im Mai auf der Bärentraube (Arct. üva ursi). Andromeda polifolia. Arctostapbylos Uva ursi. 422 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 9. Gattung. Wintergrün. Pyrola. b. Falter. 1. Penthina Pyrolana, Wocke. Die Raupe lebt nach Dr. Wocke in Schlesien und ßrandenburg an Pyrola secunda. Sie spinnt die Ränder eines Blattes nach oben zusammen und frisst in diesem schotenförmigen Räume das Blattmark fast voll- ständig aus. Sie wurde auch schon an Ledum palustre gefunden. Die Verwandlung geschieht in der letzten Behausung gegen Ende Mai. Die Entwickelung des Falters erfolgt Anfang Juni. (Jahresber. d. schles. Gesellsch. für vaterl. Cul- tiir, 1857, p. 17.) 2. Penthina Lienigana, ZU. — roseo- maculana, HS. (Vergl. Ledum.) 3. Loxotaenia musculana, Hb. (Siehe Solidago, Galium.) Die polyphage Raupe wurde von p]. Hofmann auch auf Pyrola rotundifolia gefunden. 10. Gattung. Alpröschen. Rhodothamnus. (Rhododendron.) b. Falte r. 1. Loxotaenia (Tortrix) musculana. Hb. (Vergl. Pyrola.) K. Hofmann erhielt zwei Stück dieses gemeinen Wicklers aus Räupchen, die er auf Rhodothamnus Chaniae- cistus gefunden hatte. 11. Gattung. Ohnblatt. Monotropa. Pyrola minor, XLIIT. Familie. Schlüsselblumengewächse. Primulaceae. 1. Gattung. Siebenstern, Trientale. Trientalis. 2. Gattung. Lysimachie. Lysimachia. a. Käfer. 1. Aphthona (Haltica) Salicariae, P/i., lebt hier im Juni und Juli an geschützten Stellen häufig auf Lysimachia vulgaris, nach Gyllenhal auch auf Lythrum salicaria, deren Gipfelblätter sie durchlöchert. b. Falte r. 2. Orthosia gracilis. Hb. (Vergl. Artemisia.) Die Raupe wurde nach Y. Tischer im Mai auf Rubus idaeus, R. caesius uud R. fruticosus, nach 0. Wilde im Juni und Juli auf Sanguisorba und Lysimachia vulgaris zwischen zusammengesponnenen Blättern gefunden. SchUissellilumengcwäclise. Primulaceae. 423 3. Acronycta Menyaüthidis, 776. Die Raupe nährt sich von ver- schiedenen Uferpllanzen ; nach Treitschke soll sie auf Menyanthis trifoliata, nach Koppe auf Myrica Gale leben. Ihr natürlicher Feind und Schmarotzer ist nach Boie : Anoinalon Menyanthidis Bole, der im Juli die Puppe verlässt. 4. Psyche Stettinensis, Her. (Vergl. Epilobium.) 5. Cidaria sparsata, 776. Freyer fand die Raupe im August und September auf Lysi- machia vulgaris. Sie überwintert und liefert den Falter im folgenden Mai. 6. Lampronia morosa, Zell. Der Fal- ter fliegt Mitte Juni. Mühlig fand die über- winterte Raupe bei Frankfurt a. M. Anfang Mai in den Herztrieben von Lysimachia vulgaris. Das junge Räupchen soll im Herbst in den Blatt- spitzen miniren. (Stett. ent. Zeit., 1846, p. 102.) c. B 1 a 1 1 w e s p e n. 7. Seiandria luteola, KJ[/. Ich fand die Larve wiederholt im September und Anfang October an geschützter Stelle am Ufer eines Teiches und an sumpfigen Orten unter den Blät- tern der gemeinen Lysimachie (Lysimachia vul- garis). Die ruhenden Thiere lagen an der un- tern Blattseite spiraHg aufgerollt, die fressenden benagten den Rand des Blattes. Zur Verwand- lung gehen die ausgewachsenen Raupen in die Erde und liefern im folgenden Sommer die Wespe, bei Zimmerwärme schon im April und Mai. — After- raupe: 22füssig, 10 — 12'" lang, schlank und kahl, lauchgrün, oberseits bläu- lichweiss beduftet, seitlich und an der Bauchseite schmutzigweiss ; der Kopf ist gelb, die Augen und ein länglicher Scheitelfleck nebst der Lefze schwarz- braun. Ganz dieselbe Raupe fand ich ein andermal Anfang Juli, dann in der Rheinpfalz wieder sehr zahlreich Ende September und noch im October er- wachsen auf Anagallis arvensis zwischen dem Getreide, Avas mit grosser Wahr- scheinlichkeit auf eine doppelte Generation schliessen lässt. 3. Gattung. Himmelsschlüssel, Primel, Schlüsselblume, Aurikel, Primula, a. K ä f e r. 1. Otiorhyhehiis sulcatus, ScJih. Die Larve lebt nach Bouche im Herbst und Winter an den Wurzeln der Primeln, Steinbrech-Arten, Troll- blumen u. s. w. Die Verpuppung findet im Frühling ohne Hülle statt. b. Falter. 2. Lycaena lucina, Tr. Die Raupe lebt nach Hübner und Freyer im Juli, August an Primeln, Ampfer, am Tage verborgen; sie überwintert als. Puppe und liefert den Falter im Mai. 3. Callimorpha dominula, 1. (Siehe Myosotis.) ' Lysimachia vulgaris. 424 Khisse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 4. Agrotis xanthographa , F., Hb. Die Raupe nährt sich im Frühling von den BUlttern der Veilchen, Pi'iraeln, K.irden u. a. Sie verwandelt sich in der Erde in einem Gespinnst und erscheint im September als Falter. 5. Agrotis baja, SV. Die Raupe lebt nach Freyer im April aui' Schlüsselblumen, frisst nach J. Wullschleger auch die Blätter der Tollkirsche und Erdbeere. Der Falter erscheint im Juli und August. 0. Agrotis brunnea, SV. (Siehe Geum.) 7. Agrotis Dahlii, Hh. Die Raupe wird im Herbst und nach Ueber- winterung bis ]Mai an niedrigen Pflanzen, als: liantago, Primula u. a. ge- funden. Die Verwandlung geht in der Erde . die Entwickelung des Falters im Juli vor sich. 8. Agrotis festiva, SV. (Vergl. Lactuca.) 9. Agrotis triangulum, Hfn. (Siehe Geum.) 10. Agrotis C-nigrum, SV. (Vergl, Co- nium.) Die Raupen der 5 Noctuen (Nr. 11 — 15) überwintern und sind Anfang Mai erwachsen an Primeln, Taubnesseln, Nr. 15 auch an Myosotis, Epilobium und Stellaria zu linden. Am Tage ruhen sie unter dürrem Laub, Abends gehen sie auf die Nahrungspflanze und verzehren die Blätter. 11. Agrotis pronuba, Z., 7/6. (Siehe Bras- sica.) 12. Agrotis fimbria, X., //Ä. (Vergl. Vinca, Atriplex.) 13. Agrotis janthina, Esp. IIb. (S. ebend.) 14. Agrotis comes, Hh. (Vergl. Ballota.) 15. Agrotis linogrisea , Hh. Die Raupe wurde im Herbst und nach Ueberwinterung wie- der im April auf Primula veris gefunden. Der * Falter erscheint im Juni. Iß. Agrotis oceulta, Hb. (Siehe Vicia, Vaccinium.) 17. Orthosia nitida, Hb. (Vergl. Plantago.) 18. Orthosia laevis, Hb. Die überwinterte Raupe lebt im Mai an Krautpflanzen, geht zur Verwandlung in die Erde und erscheint im August als Falter. Caradrina alsines, Brhh. Nach Dr. Rüssler. (Vergl. Ballota.) Naenia typica, *ST. (Vergl. Ballota, Viola, Iledera.) Brotolomia metieulosa, L. (Siehe Beta, Pyrus.) Cidaria montanata, Bor/,h., Hb. Die erwachsene Raupe findet sich nach Freyer und Dr. Rüssler im April, Mai an Primula elatior unter den Blät- tern, nach Schenk und Plötz an Ampfer, nach Speyer an Geum urbanum. Rüssler beobachtete sie auch an -Galium und sagt, dass sie sehr scheu sei nnd sich bei der geringsten Störung zur Erde fallen lasse. Der allenthalben gemeine Falter fliegt Ende Mai und Anfang Juni im Gehülz. 23. Cidaria pyraliata, F., Hb. (Vergl. Galium.) Der hier seltene Span- ner wurde von mir gerade an einer solchen Stelle wiedei'holt gefangen, wo Primula officinalis. 19. 20. 21. 22. Scliliis8cll)hiiuengowiiclisü. Primiilacoao. 425 Primula officinalis häufig wächst, welche Primel von verschiedenen Züchtern als die Niilirungspilanze der Raupe angegeben wird. 24. Cidaria incultaria, HS. Hr. Ernst Ilofmann entdeckte die Raupe an den Felswänden des Kaisers bei Kuffstcin auf Aurikeln (Primula auricula). Sie minirt, noch klein, am Grunde des Blattes geschlängelte oberseitige Gänge, die, sich später mehr und mehr verbreiternd, bis zum Blattrande und zuletzt über die ganze Blattfläche sich ausdehnen. Die heranwachsende Raupe wech- selt öfters ihren Aufenthalt und bezieht ein frisches Blatt. Zur Verpuppung verlässt sie die Mine und verwandelt sich in einem Erdgespinnst Ende Juli. Die Entwickelung des Falters erfolgt im folgenden Mai, Juni. (Vergl. auch Stett. ent. Z. 1871 p. 43.) 25. Cidaria russata, Brich. (Siehe Geum und Fragaria.) Die Raupe lebt in zwei Generationen, im April, Mai, und dann im August an Fra- garia, Geum, Rubus, Primula, Vaccinium und Plantago. Freyer ernährte sie mit Geisblatt. Der Falter erscheint im Juni, Juli, und im nächsten April, Mai. 26. Conchylis ciliella, IIb. — rubellana, Tr. Die Raupe lebt nach Stainton im Juni in der Fruchtkapsel von Primula veris (officinalis) , deren Samen sie verzehrt. Hr. v. Hornig fand sie im Juni auch in den Kapseln von Linaria vulgaris. Der Faltfer entwickelt sich im folgenden Mai. g. Gradf lügler. 27. Thrips Primulae, ]Ial. , lebt gewöhnlich in Vielzahl in der Blu- menröhre der Primeln, sich darin von Honigsaft und Blumenstaub nährend. 4. Gattung. Mannsschild. Androsace. 5. Gattung. Heilglöckchen. Cortusa. 6. Gattung. Drottelblume. Soldanella. 7. Gattung. Erdscheibe. Cyclamen. 8. Gattung. Milchkraut. Glaux. 9. Gattung. Gauchheil. Anagallis. b. Falter. 1. Lasiocampa franeoniea, Hb. Die Raupe nährt sich von den Blättern des Gauch- heil. Sie wird von Mai bis Juni auch auf Ge- ranium, Erodium und Stellaria gefunden und lebt gesellig in einem weissen, gelbbepuderten Gewebe. Der Falter entwickelt sich im Juli oder August, legt seine Eier ringförmig um den Zweig der Pflanze und befestigt sie mit einem Firniss. 2. Brotolomia metioulosa, 1/. Die po- lyphage und gemeine Raupe wurde im April und August auf Anagallis arvensis gefunden, jedoch weit häufiger noch auf Urtica, Beta, Cheiranthus, Anagallis arveusis. 426 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. Mercuiialis, Stellaria, Pimpinella, Priraula u. a. Der Schmetterling erscheint zweimal im Jahre, im Mai und Juli. c. ß 1 a t t\v e spen. 3. Seiandria luteola, Klegierig Nahrung zu sich. Die Verpupjjung erfolgt Ende Mai, die Entwickelung des Falters Ende Juni bis August. Die Raupe liält sich, in dem Sacke verschlossen, am Boden auf. Manche derselben, welche im Wachsthum zurückbleiben, überwintern zum zwei- ten Male. 6. Platyptilia tesseradactyla, L. Nach Hübner lebt die Raupe auf Gentiana acaulis und G. germanica, deren Samen sie frisst. Die Federmotte erscheint im Juni und Juli. 7. Pterophorus plagiodaetylus, FR. Die Raupe lebt, nach Frey, in der Schweiz und in Oesterreich im Mai und Juni an Gentiana asclepiadea. Sie zieht die Gipfelbliitter mit einigen Fäden zu einem ansehnlichen Knäuel zusammen, so dass die von ihr bewohiiten Pflanzen sehr leicht in die Augen fallen. Die Federmotte fliegt im Juni und im Juli. (Die Tinneen und Feder- motten der Schweiz, p. 41. S.) 3. Gattung. Erythraea. Tausendgüldenkraut. b. F a 1 t e r. 1. Aretia aulica, L. Ausser Schafgarbe, Hundszunge und Nesseln nennt Ochsenheimer noch Galium apai'ine, Stellaria media und Lactuca sativa als Futtei'pflanzen der Raujie: (). Wilde bezeich- net auch Elrvthraea als solche. 2. Pterophorus zophodactylus, J>up. (Loewii, ZU.) Die Raupe lebt nach A. Schmid und ^'erwalter Mühlig in Frankfurt vom Juli bis September in den grünen Samenkapseln von Erythraea Centaurium, welche sie leer frisst und sehr versteckt darin wohnt. In Holland wurde sie von J, H. Albarda im August und Septem- ber an Erythraea littoralis gefunden. Der aus- gestossene braune Koth verräth ihre Anwesen- heit. Man sammelt das Thier am besten mit der Pflanze ein und sucht letztere längere Zeit im Zimmer mit Wasser zu ver.sehen; dann ver- lassen nach und nach die erwachsenen Raupen die Kapseln, um ihre Verwandlung anzutreten. Die ersten Geistchen entwickeln sich bereits, wenn Erythrau Cuiitaurium. andere nocli im Larven- und Puppenstande sind. 4. Gattung. Bitterblatt. Cicendia. 5. Gattung. Graublume. Swertia. 6. Gattung. Saumnarbe. Lomatogonium. 7. Gattung. Bitterling. Chlora. 8. Gattung. Seekanne. Limnanthemum (Villarsia). Sporrkrdutgewächse. Polemouiacöaa. — Wiudongewächse. Couvolvulawaö. 441 LH. Familie. Si)eiTkiautgewächse. Poleiiioiiiaceae. 1. Gattung. Sperrkraut. Polemonlum. b. Falte r. 1. Spilosoma lubrieipeda, Jlb. (Siehe Epilobium, Sambucus.) 2. Mamestra Persieariae, L. (Vergl. Artemisia.) LIII. Familie. Windengewächse. Convolvulaceae. 1. Gattung. Winde. Convoivulus. . Käfer, ferruginea , F. Polemoiiium coeruleum. Cassida ferruginea , F. (Siebe Achillea.) 2. Traehys nana, Fb., hat Heeger zu- erst aus Wiudenblatt-Miuen erzogen und in des- sen Beiträgen (Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss. 1851) beschrieben. b. Falte r. 3. Sphinx Convolvuli, 0. Die grosse Raupe lebt von Juli bis September auf unseru deutschen Winden. Die überwinterte Puppe gibt den Falter im Mai oder Juni. So höchst selten in hiesiger Gegend die Raup* gefunden wird, so häufig wird dagegen der Schwärmer Ende September nach heissen Sommern an blühenden Mirabilis Jalajjpa in der Abenddämmerung be- obachtet. Anfang October des heissen Jahres 1857 fing Freund P. Maasseu 300 Stück dieses Zugvogels an wenigen Abenden auf der Jalappa- ^^ undeiblume. 4. Mamestra Pisi, L. Die polyphage Raupe lebt im September an Chenopodium, Con- voivulus, Spartium scoparium u. a. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich. Die überwinternde Puppe liefert den Falter im Mai, Juni. 5. Mamestra oleraeea, L. Die Raupe wurde von Dr. Rössler bei Wiesbaden au der Winde gefunden. Der verbreitete Falter ist in hiesiger Gegend eine wirkliche Seltenheit. Convoivulus sepium. 44^ Kl;i>-f I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. 6. Catephia leueomelaa, Hh. Die Raupe lebt nach Freyer im Juni, nach Dr. Rössler im August an schattigen Orten auf der Ackerwinde, am liebsten auf den an der Erde hinrankenden Pflanzen. Den Tag über bleibt sie stundenlang unbeweglich auf der Rückseite des Rlattes oder an der Erde sitzen und ist sehr schwer zu finden. Zur Verwandlung macht sie ein Erd- gespinnst, worin sie als Raupe überwintert und erst im folgenden Frühling zur Puppe wird. (Koch.) 7. Caradrina morpheus, Tr. Die Raupen nach G. Koch im Spät- sommer versteckt an Convolvulus arvensis und C. sepium, Lamium . Ilippo- crepis comosa, Artemisia u. s. w. Sie sind, wie die der Catephia leucomelas, nur mit Mühe zu entdecken. 8. Agriphila sulphuralis, L. — sulphurea, SV. Die Raupe lebt nach Vieweg u. A. im Juli und August auf der Ackerwiude und auf Wei- den. Sie verpuppt sich zwischen Grashalmen in leichtem Gewebe und liefert den Falter im April, Mai, und wieder im September. 9. Acontia luctuosa, Hb. Die Raupe soll nach Kindermann im Juli an Convolvulus arvensis, nach dem ^Yien. Verz. auf Plantago major ge- funden werden. Der Schmetterling erscheint im Mai und zum zweiten Mal im August. 10. Acontia lueida, II fn. — solaris, SV. (Vergl. Chenopodium,) 11. Acidalia emarginata, L. Die Raupe soll auf Convolvulus ar- vensis und Galium verum leben. Der kleine Spanner fliegt im Juni und Juli. 12. Botys urtiealis, L. Die Raupe soll auf beiden deutschen AVinden- Arten, Convolvulus sepium und C. arvensis gefunden werden. 13. Botys sambucalis, IIb. Raupe nach Treitschke im September gesellschaftlich auf Sambucus nigra, Ebulus, nach v. Tischer an der Unter- seite des Blattes in einem leichten Gespinnst, überwintert, wird dann röth- lich und verpuppt sich erst im nächsten Frühjahr. Unter ganz ähnlichen Verhältnissen fand ich die Raupe auf Syringa, Sambucus racemosa und Con- volvulus sepium ; Zeller traf sie noch an Conv. purpureus , De Geer an der Sonnenblume (Helianthus annuus). Als Feinde werden Bracon pallidus, Cryp- tus peregrinatur Gr. und Cryptus titilator Gr. genannt. 14. Gelechia Rhenanella, Ilcijd. Ilr. v. Ileyden entdeckte die Raupe bei Mainz Anfang Juli in Hecken an den untern Blättern von Conv. sepium, die am Rande oder an der Spitze wie verdorrt aussahen. Die Entwickelung der Motte erfolgt Anfang August. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. 1863 p. 343.) 15. Gelechia triannulella, IIS. — sepiella, Stcuä.., lebt nach Dr. Rössler Ende Juni an der Ackerwinde, wo sie innerhalb des röhrig zusammen- gesponnenen Blattrandes wohnte. Die Verpuppung erfolgt in der Raupen- wohnung und der Falter erscheint nach 8 Tagen. Rössler vermuthet zwei Generationen, da derselbe im April überwinterte Puppen fand und ganz frische Fälterchen fing. Landrichter Eppelsheim erhielt den Falter im Herbst durch Raupenzucht. Dr. med. Steudel aus Stuttgart fand die Raupe im Juli an Convolv. sepium. Sie zieht die Blattspitze aufwärts und heftet sie an die obere Blattseite in Gestalt einer dreieckigen Klappe oder Tasche, unter welcher sie Wohnung nimmt und sich daselbst von dem Parenchym zu nähren pflegt. Bei der Berührung des Blattes verlässt die scheue Raupe Wimlungewilcliso. c'ouvolvulacoae. 443 hastig ihre Wohnung an einem Ende der Falte und lässt sich auf die Erde herab. Die Verpuppung erfolgt im August und die Entwickclung des Fal- ters im September. (Stett. ent, Zeit. Jahrg. 1863 p. 313.) IG. Nepticula Freyella, Hei/d., wurde bei Frankfurt von Senator V. Ileyden aus Minen an Convolv. sepium und C. arvensis erzogen. Nach Fr. Ilofmann in Regensburg minirt die Raupe in den Blättern beider Winden- Arten, doch seltener in denen von Conv. arvensis. Die Mine beginnt sehr fein und schlängelt sich gewöhnlich auf einem kleinen Räume hin und her. Die Gänge sind bräunlichgelb mit rothbrauner, feiner Kothlinie in der Mitte derselben. Man findet die Raupe von Mitte August bis September; die Motte entwickelt sich Ende Mai und Anfang Juni. Hr. v. Heyden vermuthet zwei Generationen. Frey traf die Raupe in der Schweiz noch im September in den Blättern beider deutschen Winden-Arten. 17. Bedellia somnulentella, Zll Die Raupe findet sich zweimal im Jahre, zu Anfang August und dasni wieder im September. Sie minirt in flacher, breiter, durchsichtiger Mine die Blätter der Ackerwinde, in hiesiger Gegend häufiger die der Zaunwinde. Sie hat die Eigenthümlichkeit , durch eine OefFnung der Mitte die Excremente zu entleeren und öfter die Mine mit einer andern zu vertauschen. Die Verpuppuug erfolgt frei au der Unterseite des Blattes in sehr zartem, maschigem Gewebe. — Der graue Falter fliegt Ende August und im October. 18. Pterophorus pterodaetylus, Hb. Ich fand die Raupe wieder- holt in den Blumen von Convolv. sepium, sich von den Fructifications-Organen nährend. A. Gärtner traf sie Ende Mai in Mehrzahl an Convolv. arvensis. Sie benagten die Unterseite der Blätter, wodurch braune Flecken entstehen. Die nackte, am Schwanzende angeheftete Puppe liefert den Falter im August. f. S ch nah elk er f e. 19. Aphis Convolvuli, Kalt. Die blassgelbe Blattlaus lebt von Au- gust bis September meist einzeln an der untern Blattfläche der Zaunwinde (Conv. sepium). 2. Gattung. Flachsseide, Cuscuta. a. K ä f e r. 1. Smieronyx variegatus, Schk. Dieser von Dr. A. Förster beobachtete und von mir öfers aus der Larve gezogene kleine Käfer legt seine Eier Ende Juni an die fadigen Stenge! der Cuscuta europaea. Die das Ei vei-lassende Larve erzeugt linsen- bis erbsengrosse längliche, glatte einkammerige Stengelgallen, von deren saftigem Inhalt sie sich nährt. Zur Verwand- lung geht sie Anfang Juli in die Erde und lie- fert den Käfer noch vor Ende desselben Monats oder im August. Cuscnta Epilinum. 444 Klasse I. Zweibameublättrige Pflanzea. LIV. Familie. Raiiliblatterio-e , Boretschoewächse. Boragineae. Gattung. Gattung. Gattung. 1. Scharfkraut. Asperugo. Jgelsame. Echinospermum. Hundszunge. Cynoglossum. a. K ü f e r. Ceutorhynchus Cynoglossi, Mill. llr. v. Fi-auenfeld entdeckte die Larve am verholzten untern Stengeltheile bis in die Wurzel hinab, theils innerhalb, theils unter der Anheftungsstelle der Wurzelblätter von Cynoglossum officinale. Die Beschreibung des Käfers findet sich in den Ver- handl. d. k. k. zool.-botan. Ges. (1866, pag. 969—971.) 2. Ceutorhynchus asperifoliarum, Krb. Dieser kleine Rüsselkäfer wird um Wien auf trockenen Grasplätzen auf Cynoglossum, Anchusa und andern Boragineen sehr häufig gefunden. (Redtenbacher.) 3. Teinodaotyla holsatiea, E. Hfl., wird wie der folgende Flohkäfer ebenfalls auf der gemeinen Hundszunge gefunden. 4. Phyllotreta 4-pustulata, F. Mit den Vorigen nach Panzer auf Cynoglossum officinale L. b. Falter. (Vcrgl. Cynoglossum officinale. 5. Callimorpha dominula, L. Anemone.) 6. Arctia purpurea, L. (Siehe Anchusa.) 7. Arctia aulica, Hh. Die überwinterte Raupe wird im Mai erwachsen auf Achilloa Millefolium, Cynoglossum officinale, Urtica urens u. a. gefunden. Ochseuheimer erzog den Falter aus Raupen von Galium aparinc, Lactuca sa- tiva und Stellaria media. Die Erscheinungszeit des Schmetterlings ist Anfang Juni. 8. Arctia Hebe, L. (Vergl. Artemisia.) 9. Spilosoma fuliginosa, Hb. (Siehe Galium. Vicia.) 10. Nemeophila russula, i., und 11. Spilosoma luctifera, SV. Die Raupen sollen nach 0. Wilde auch auf der Ilund.szunge leben. 12. Naenia typica, L. (Vergl. Hedera.) d. Fliegen. 13. Agromyza mobilis, Meir/. Die Fliege erzog ich wiederholt aus der Larve, welche die Blätter von Urtica dioica minirt. Sie greift die im Schatten wachsenden Nesseln weit häufiger an, als solche auf freien und son- nigen Standorten. Ich gerieth einst in ein feuchtes Dickicht, woselbst eine Borctscligewäoliso. Boragiiiuae, 445 grosse Anzahl dieser Rrennnesseln wuchs, unter welchen ich nicht eine be- merkte, die minenfrei gewesen wäre. Die Larve erscheint im Juni, und in der zweiten Generation im September und October, minirt schwärzliche breite, geschlängelte Gänge, die zuletzt in unregelmässige, dunkle Plätze sich erwei- tern. Zur Verwandlung geht sie in die P]rde und liefert die Fliege im April und Mai. Wahrscheinlich stiften diese die erste oder Frühlings'^eneration. Schmarotzer der Made sind: Dacnusa lateralis Hai. und Opius rufipes, Wm. Bouche erzog diese Fliege aus Cynoglossum officinale, in deren Blättern er im August die Larven fand. 14. Agromyza lateralis, Meig. Nach Bouche minirt die Larve im August die Blätter von Cynoglossum furcatuni und officinale, woraus er die Fliege erzog; ich habe diese Fliege mehrmals .erzogen, aber immer nur aus Larven, welche im Mark verschiedener Krautstengel lebten. (Yergl. Urtica.) 4. Gattung. Boretsch. Borago. b. Falte r. 1. Plusia chrysitis, L. (Siehe Dipsacus.) 2. Brotolomia meticulosa, L. (Nach Wilde.) d. Fliegen. .3. Agromyza Echii, ? )ii. Die Larve minirt im Juli die Blätter der gemeinen Boretsch (Borago officinalis). Die Mine ist oberseitig, zuerst schlän- gelnd, dann plätzlich endend. Die Zucht miss- lang, daher die Unsicherheit der Benennung. 5. Gattung. Anchusa, Ochsenzunge a. Käfer, 1. Orchestes pratensis, Germ. (Vergl. Campanula, Carduus.) 2. Teinodactyla (Haltica) Holsatica, Ent. Hft. (Siehe Cynoglossum.) .3. Haltiea Anehusae, Ent. Hft. Dieser schwarze Flohkäfer mit rothen Schienbeinen wurde auf der Ochsenzunge gefunden. Die ersten Stände noch unbekannt. b. Falter. 4. Argynnis Latonia, 0. (Siehe Hedy- sarum, Achillea.) 5. Aretia Hebe, Ilf). (Siehe Ornitho- pus, Lactuca.) Die überwinterte Raupe findet sich im April erwachsen auf Achillea, Artemisia, Cynoglossum und Anchusa. Sie verpuppt sich oft schon im April an dem Boden und erscheint im Mai oder Anfang Juni als Falter. 6. Aretia purpurea, L. (Vergl. Genista, Prunus, Rubus.) Borago officinalis. 446 Klasse I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. S^f^iL 7. Phlogophora lucipara, Hb. Die Raupe wird im August und September auf Anchusa officiualis und A ovalis gefunden. Sie verwandelt sich im September in der Erde in einem Gespinnst und liefert den Falter im folgenden Juni. 8. Agrotis praecox, L. Die Raupe wurde von Zeller auf der Ochsen- zunge entdeckt. Sie überwintert, geht im Mai zur Verwandlung in die Erde und erscheint im Juli als Falter. 9. Agrotis valligera, Hb. Die überwinterte Raupe lebt an Gras- WTirzeln; Zell er fand sie mit der vorigen an Anchusa officinalis. Die Ver- wandlung erfolgt in der Erde und die Entwicke- lung des Falters im Sommer, 10. Botys pustulalis, IIb. Die Raupe dieses Zünslers lebt nach Äletzner und Kuhl- wein auf Anchusa officinalis. Sie minirt die Blätter an der Spitze, die in Folge dessen zu einer kugeligen Beule anschwillt. Der Falter entwickelt sich im Juni oder Juli. 11. Lobesia Artemisiana, Zell., fliegt im April und jNIai auf trockenen Plätzen. Die- ser Wickler erscheint zweimal im Jahre, im Juni und wieder im August. Die Raupe wohnt ein- zeln in dem mit etwas Seidengespinnst zusam- mengezogenen Blattbüschel am Ende der Triebe. Die Verpuppung geschieht gewöhnlich am Boden, selten innerhalb der Raupenwohnung, in einem weissen Gespinnst. (Zeller.) 12. Tortrix heparana, ;S'F. (Siehe Pru- nus, Pyrus.) Die Raupe soll nach Zeller auch die Blätter der Ochsenzunge zusammenwickeln und verzehren, 13. Coleophora Onosmella, Brahm, fliegt im Juni; die Sackraupe lebt nach v. Tischer im Mai, Juni auf dem Habichtskraut, nach Andern auch an der Ochsenzunge, deren Blätter sie minirt und plätzlich ausweidet. Der Sack ist länglich, oval, seidenartig rauh, silberfarbig und hat die grösste Aehnlichkeit mit den Weidenkätzchen der Salix cinerea, aurita, Caprea vor der Blüthezeit. 6. Gattung. Lotwurz. Onosma. h. V alte r. 1. Coleophora Onosmella, Bhm. (Siehe Betonica und Anchusa.) Nach Brahm soll die Sackraupe an Onosma echioides, wovon sie ihren Na- men trägt, vorkommen. Dr. Rössler traf den Sack bei Mainz an derselben Pflanze, bei Bieberich auch an Echium im Mai ; nach Kaiisch wird die Raupe auch an Ilieracium, Anchusa und Betonica gefunden. 7. Gattung. Wachsblume. Cerinthe. a. Käfer. 1. Phytoecia molybdaena, Schh. Die Larve lebt nach G. v. Frauen- Auchusa officinalis. Borotschgowacliso. Horagiueao. 447 feld in der Wurzel der Cerinthe major, i. , worin sie sich vom Wurzelhalse abwärts eine geräumige Kammer ausfrisst, innerhalb welcher sie sich von den zerschroteten Spänen eine Puppenwiege bereitet, aus welcher das vollkommene Insekt im folgen- den Frühjahr hervorgeht. 8. Gattung. Krummhals. Lycopsis. b. Falte r. 1. Plusia consona, Tr. Die Raupe lebt in Oesterreich im Mai auf Lycopsis pulla und Pulmonaria angustifolia , anfangs die Blüthen, später auch die Blätter verzehrend. Die Ver- wandlung findet in einem lichten Gewebe am Blatt oder Stengel statt. Der Falter erscheint im Mai, Juni. d. Fliegen. 2. Agromyza Ecbii, Kit. (Vergl, Echium.) 9. Gattung. Beinwurz, Beinwell. Schwarzwurz. Symphytum. a. Käfer. 1. Ceutorhynchus Raphani, F., wurde von Cussac, der auch die ersten Stände dieses Rüsselkäfers beschrieben , als Larve im Stengel von Symphytum officinale gefunden. (Ann. de la soc. ent. III. p. 241.) Nach Dr. Gerstaecker und Müller kommt der Käfer auch bei Berlin und anderwärts auf dieser Pflanze vor. 2. Ceutorhynchus abbreviatus, JP. , kommt bei Wien häufig auf dem Feldmohn (Pa- paver Rhoeas) vor; doch soll er auch auf Sym- phytum gefunden werden. 3. Meligethes Symphyti, JIccr. Die Larve lebt nach Lehrer Cornelius im Früh- jahr und Sommer in den Blüthen der Beinwell, wo sie sich von den Fructifications-Organen näh- reu soll. Die Ende Juli eingesammelten Larven gingen schon Anfang August in die Erde, ver- puppten sich innerhalb eines Erdklümpchens und erschienen am 18. desselben Monats bereits als Käfer. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 116.) 4. Haltiea Anehusae , Pli. , wurde von Hrn. Lucas auf Symphytum officinale, Cyno- glossum officinale und Anchusa italica in ver- heerender Menge angetroffen, deren Blätter die Käfer löcherig zerfrassen, wo- durch genannte Pflanzen jedes Jahr im botanischen Garten zerstört wurden. Symphytum officinale. 44'*" Klasse I. ZwfisamenblHttrige Pflanzen. b. Falte r. 5. Arctia Hera, 11h. (Siehe Epilobium, Trifolium.) l). Teras Schalleriana, L. Die Raupe findet sich im Mai, Juni zwi- schen den jungen Blättern und Blüthenkuosiien der Beinwurz, nachWilkin- son auch anf Weiden. Der Falter fliegt im Juli und später. 7. Simaethis Fabriciana, 7/6. (Vergl. Urtica.) E. Hofmann erzog diesen Falter auch aus sorgfältig eingesammelten Gespinnsten an Symphytum tuberosum. 8. Psecadia funerella, F. Die Raupe lebt nach Frey an Lithosper- mum officinale , die Blätter löcherig zerfressend. Die überwinterte Puppe liefert den Falter im Mai. 9. Gracilaria imperial ella, Mnn. Die Raupe lebt nach Dr. Schleich von August bis October an Symphytum officinale. Sie minirt zuerst in spi- ralig g^'undenen Flecken an der Unterseite des Blattes. Die Mine ist an- fangs flach, später dick blasig und zuletzt auf der obern Blattseite als zoll- grosse Flecke bräunlich durchscheinend. Es finden sich oft einige zwanzig solcher Minen in einem grosseu Blatte, auch wohl zwei Larven in einer Woh- nung. Zur Verpuppung verlässt die Raupe die Mine und spinnt sich ein festes Gehäuse. Die zierlich gebauten Falter erscheinen im Juni und Juli. (Stett. ent. Zeit. lS(i7, p. 4.53.) f. S c h n a b e 1 k e !• f e. 10. Monanthia Echii, Schff. (Vergl. Echium.) 1 1 . Aphis Symphyti, Schk. Die in hiesiger (regend seltene, an der Beinwell auftretende Blattlaus ist matt rauchgrün, bläulich bereift. Sie sitzt gesellschaftlich an der Unterseite der obern Stengelblätter und an den Blü- thentrauben. Man findet sie im Sommer bis in den Herbst hinein, selbst noch an absterbenden Zweigen. (Monogr. d. Pflanzenl. Aachen, 1843, p. 62.) 12. Aphis consolidae, l'a.ss. Prof. Passerini entdockte sie in gros- sen Gesellschaften im Octobor unter den Blättern von Symphytum officinale. 10. Gattung. Natternkopf. Echium. a. K ä f e r. 1. Anisosticta mutabilis, lU. Larve und Käfer wurden von Dr. Suff"rian auf P^chinm vulgare gefunden. 2. Ceutorhynchus Echii, FO. Der Käfer wurde hier und am Rhein wiederholt auf Echium vulgare beobachtet, doch sind die ersten Stände noch unbekannt. 3. Haltica rufliabris, K.JI.. wurde von Oberlehrer Letznoi- in Schle- sien auf dem gemeinen Natternkopf gefunden. 4. Haltica Echii, A'. H., findet sich im Mai und Juni auf dem Nattern- kopf, deren Blätter der Blattfloh benagt. .5. Haltica Anchusae, PI;. (Vergl. Symphytum.) 6. Haltica femoralis, Mrsli. — Boppardiensis, Bach^ an Echium vulgare häufig. 7. Haltica curta, nach Allard auf Echium vulgare. liorotBcligowaclm i;..iagiiiiiif. 449 8. Longitarsus pectoralis , Fond. In Steiermark auf dem gemeinen Natternkoi^f, 9. Teinodactyla Nasturtii, J'Y/. — eircumscriptus, Bch., soll eben- falls auf dem Natternkopf leben. 10. Phytoecia virescens, Pz. Der Käfer findet sich nach Bach uicht selten auf Echium vulgare, nach Strübing in Thüringen auch auf Cyno- glossum officinale. M. C. Condeze entdeckte die gelbliche fusslose Larve gegen Ende Winters in den verdorrten Stengeln des Natternkopfs. Die Eaupe soll b. Falter. 11. Dianthoecia Echii, Brhli. (Siehe Delphinium.) 12. Heliothis dipsaeea , L. (Vergl. Dipsacus.) nach 0. Wilde im August und September auch auf dem Natternkopf zu finden sein. 13. Agrotis valligera, Hh. (Siehe An- chusa, Artemisia.) 14. Agrotis praecox, L. (Vergl. Ar- temisia.) 15. Phlogophora lucipara, Hh. Die Raupe im Juli, August auf Echium vulgare und Anchusa officinalis. (Siehe Anchusa.) 16. Pseeadia bipunetella, F. — Eehi- ella, SV. Die Raupe nährt sich wie die der Ps. 6-punctella von den Blüthen des Nattern- kopfs, die sie überspinnt. Sie ist Ende Juni (die der zweiten Generation im August und Sep- tember) erwachsen und verwandelt sich unter dürrem Laub in einem weitläufigen Gespinnsfc. Der Falter fliegt im Rheingau Ende Mai und zum zweiten Mal im Juli. 17. Pseeadia 6-punetella, Hb. Der Falter fliegt bei Frankfurt in der letzten Hälfte des Juni, doch sparsam. Die Raupe lebt nach G. Koch Anfang August auf Echium vulgare, die Blüthen verzehrend, und ist Mitte October zur Verwand- lung reif. 18. Cynaeda dentalis. Hb. Die überwinterte Raupe hält sich bis zum Frühling unverwandelt innerhalb eines minirten und blasig aufgetriebenen Wurzelblattes von Echium vulgare verborgen, bohrt sich später in lebend frische Blätter und verzehrt deren Chlorophyll, geht auch wohl in den mar- kigen Stengel und verpuppt sich zwischen knäuelig zusammengesponnenen Blättern oder in dem ausgehöhlten Stengeltheile in einem dicken, sackförmi- gen Gespinnst. Der Falter erscheint im Juli und August. 19. Coleophora onosmella, Brahiii. (Siehe Anchusa, Betonica.) d. Fliegen. 20. Agromyza Echii m. Die Fliege erscheint jährlich in zwei Ge- nerationen auf dem gemeinen Natternkopf (Echium vulgare) und ist in hiesiger Ecliium vulgare. Kalte II bach, Pflanzenfeimle. 29 450 Klasse I. Zweisamenblattrige Pflanzen. Gegend keine Seltenheit. Die Larven miniren zuerst runde, später längliche grosse , oberseitige Flecken und gehen zur Verwandlung in die Erde. Die Fliege der ersten Generation erscheint im Juni und Juli. Sie ist eine der grössern Arten dieser Gattung und gehört in die Meigen'sche Abtheilung A. c. Fliege nahe 2'" lang, schwarzgrau; Augen sehr gross, rothbraun; Stirne bräunlichgelb mit dunkelm Scheitelrand und Ocellenhof (wesshalb sie ebensogut in die Meigen'sche Unterabtheilung A. b. zu setzen wäre); Fühler im Leben hell, dunkelbraun; Taster schwarz; Brustrücken, Schildchen und Hinterleib matt graubereift; Legeröhre des Q glänzendschwarz; Schwinger weiss. Flügel glashell, verhältnissmässig gross, am Grunde blassgelb. Beine von der allgemeinen Körperfarbe; alle Kniee, Tibieu und Füsse hellbräunlich. 21. Cecidomyia Echii, Wiiin. Ilr. v. Ilojden entdeckte die Larven in den Blumenkuospen des Natternkopfs. f. Schnab elkerf e. 22. Monanthia Echii, Fb. Dieses graue Wänzchen lebt nach Fie- ber auf Echium vulgare. 23. Monanthia Wolfii, Fieb. Die kleine Wanze findet sich nicht selten am blühenden Natternkopf, Lungenkraut und an der Beinwurz. An dem Nattei-nkoj)f traf ich sie in verschiedenen Eiitwickelungsstufen und ein- mal in solcher Menge, dass ganze Pflanzen durch ihre Stiche verkümmerten und die Blüthenknospen nicht zur Entw^ickelung konnnen konnten. 11. Gattung. Lungenkraut. Pulmonaria. b. F alter. 1. Plusia consona, Fr. (Siehe Lycopsis.) 2. Plusia modesta, Jlb. Die Raupe lebt im Mai an Pulmonaria, in der Jugend zwischen zusammengerollten Blättern und verwandelt sich in einem feinen Gespinnst. (Wilde.) o. Caradrina pulmonaris, Et>2>- Kaupe im jMai an Pulmoiiaria angustifolia. am Tage an der Erde unter Blättern verborgen. Sie ver- wandelt sich an der Erde in einem leichten Gc- spinnst und erscheint Ende Juni oder im Juli als Falter. 4. Psecadia funerella. /'. (Siehe Litho- spei'mum.) 5. Psecadia lithospermella. Jlb. (Siehe Lithospernunn.) (). Coleophora albitarsella, ZU. (Vrgl. Glo- choma, Origanum.) A. Gartnei- traf die schwarzen, schlanken Säcke bei Brunn auch an Pulmonaria. 7. Pterophorus tetradactylus , L. Die Baupe nach Treitschke im Juni ;in Pulmonaria officinalis; Zeller fand sie im Juli, kurz vor der andlung, auf Thymus Serpyllum. l'iilmoiMrU otHriimiis. Mai , Verw Boretscligewächse. Borapinoao. 451 f. Schnabelkerf e. 8. Monanthia Echii, Schff. (Siehe Echium.) 12. Gattung. Steinsame. Lithospermum. l). Falte r. 1. Pseeadia deeemguttella, Hb. Freyer erzog den Falter aus im September und October auf Lithospermum oflicinale gesammelten Raupen. Derselbe Lepidoptorologe klopfte einst 20 — 30 Stücke von einer Pflanze. Dr. Rössler hat beobachtet, dass jede Raupe einzeln unter einem Blatte in einem Gespinnst aus wenigen Fäden verweile. Seien dann alle Blätter ver- zehrt, so werde auch die Rinde abgenagt. Die Verwandlung erfolgt an der Erde im October in einem Gewebe; die Schabe erscheint im Juni, Juli. 2. Pseeadia funerella, Fb. Die Raupe lebt nach Prof. Frey in Gebirgswäldern bei Zürich im September gleichzeitig mit Pseeadia deeemguttella an Lithospermum officinale. G. von Frauenfeld traf sie zu derselben Zeit im Prater bei Wien auf Symphytum officinale. Sie lebt an der Unterseite der Blätter in einem röhrigen Gespinnst, frisst stellenweise unregelmässige Löcher in die Blätter und verpuppt sich im October. Der Falter fliegt im Mai. 3. Pseeadia lithospermella , Hb. — scalella, Zell. Die Raupe lebt im Mai an Li- thospermum purpureo-coeruleum, nach v. Tischer auch an Pulmonaria officinalis. Sie verpuppt sich im Juni in einem weissen Gespinnst und liefert den seltenen Falter Ende Juni und im Juli. d. F 1 i e g e n. 4. Cecidomyia Lithospermi, Low. Die Larven leben in den Gipfel- trieben von Lithospermum officinale. Ich fand die deformirten Herzblättchen von Lithosp. arvense zwischen dem Getreide häufig auch von dieser Mücken- larve bewohnt. Die Verwandlung der Larve geht in der Erde vor sich. 5. Phytomyza albiceps, Mg. Die Larve minirt geschlängelte ober- seitige weisse Gänge in den Blättern des Acker-Steinsamen, welche an der untern Blattfläche in der Puppeuwiege münden. Die am 15. Juni eingebrach- ten Minen lieferten am 1. Juli schon die ersten Fliegen. 6. Agromyza Echii m. (Siehe Echium). Noch früher als jene ge- schlängelten Gänge der Phytomyza-Larve beobachtete ich die grossen braunen Fleckenminen der Agromyza, doch weit seltener an dem Acker-Steinsamen. 13. Gattung. Vergissmeinnicht, Mäuseöhrchen. Myosotis. b. Falter. 1. Deiopeia pulehra, L. (Siehe Heliotropium.) 29 * Lithospermum officinale. 452 Klasse I. Zweisamenblätirige Pflanzen. 2. Callimorpha dominula, L. (Vergl. Anemone, Fragaria.) Die Raupe lebt nach eigener Eeobachtung im Herbst halb erwachsen auch auf Myosotis palustris var. laxiflora Koch , mit welcher Pflanze ich die heimge- brachten Raupen längere Zeit ernährte, bis endlich Futtermangel eintrat und der Zucht ein Ziel setzte. 3. Aporophyla lutulenta, SV. Die Raupe nach Wilde im Mai, Juni au Myosotis, Stellaria u. a., und verwandelt sich an der Erde in einem mit Erdkörnern vermischten Gespinnst. Der Falter entwickelt sich im Sep- tember, October. 4. Acidalia aversata, L. Die Raupe lebt nach G. Koch bei Frank- furt a, M. im April und Mai auf Myosotis palustris, Primula elatior , nach Treitschke auch auf Besenginster (Spartium). Die Verwandlung findet in einem Erdgespinnst statt; der Falter erscheint Mitte Mai und Anfang Juni. 5. Botys olivalis, SV. (Siehe Lychnis, Tussilago.) d. Fliegen. 6. Agromyza Myosotidis m. (ob Agrom. Echii Kalt. V) Die Larven miniren im Juni und zum zweiten Mal im September die Blätter der Myosotis intermedia, besonders häufig an ge- schützten, schattigen Plätzen. Die oberseitigen flachen braunen Minen nehmen gewöhnlich die Spitzenhälfte, doch auch nicht selten das ganze Blatt ein. Es finden sich mitunter Pflanzen vor, woran kein gesundes Blatt mehr zu finden ist. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung gewöhnlich im nächsten Frühling vor sich. Die Zucht der Fliege ist mir wieder- holt misslungen. f. S chnab el k erf e. 7. Monanthia platyoma, Ficb.., 8. Monanthia Humuli, Fleh.., und 9. Monanthia Lupuli, Kioize, leben auf Myosotis palustris, letztere auch auf Symphytum officinale. 10. Aphis myosotidis, Koch. Ilr. Kreisforstrath Koch entdeckte diese Blattlaus in der Endhälfte des Juni an dem obern Stengel des Vergiss- meinnicht, nahe bei den Blumen oder an der Unterseite der obern Blätter in nicht zahlreichen Gesellschaften. Myosotis palustris. 14. Gattung. Sonnenwende, Heliotrop. Heliotropium. b. Falter. 11. Deiopeia pulchra, L. Die überwinterte Raupe lebt im Mai und Juni erwachsen auf Heliotropium europaeum, Myosotis arvensis, Solanum Niichtschattengowilchse. Solaneao. 453 und Plantago lanceolata und liefert den Falter nach kurzem Puppenstande im Juli, oder erst im folgenden Mai. 15. Gattung. Gedenkemein. Omphalodes. LY. Familie. Tollkräuter. Naclitschattengewächse. Solaneae. 1. Gattung. Nachtschatten. Solanum. a. Käfer. 1. Agriotes striatus, Pz. — segetis, L. — lineatus, Bierk. Die Larve, der bekannte Drahtwurm, frisst nach Kollar Löcher in die Kartoffelknollen. 2. Haltica Dulcamarae, E. II. Der Käfer wurde in hiesiger Gegend, nach Letzner auch in Schlesien auf Solanum Dulcamara ge- funden. 3. Haltiea atricilla, E. H. Ich fand den Käfer in hiesiger Gegend oft in grosser Anzahl auf und unter den Blättern von Sola- num Dulcamara und seltener auch an denen von Sol. nigrum, die er löcherig zerfrisst. 4. Haltica pubeseens, E. II. (Siehe Atropa.) Der Flohkäfer wurde von F. Kutschera auch auf Sol. Dulcamara beobachtet. 5. Melolontha vulgaris. L. (Vergl. Li- num, Aesculus.) Nach Taschenberg fressen die Engerlinge Löcher in die Kartoflfelknollen und sollen bei einiger Häufigkeit dieselben ganz aus- höhlen. b. Falter. 6. Acherontia atropos, L. Die Raupe lebt von Juli bis September vorherrschend an Kartoffelkraut (Solanum tuberosum); doch wenn sie häufig ist , geht sie auch auf Stechapfel (Datura) , Bocksdorn (Lycium) , Jasminum officinale, Pfeiflfenstrauch (Philadelphus coronarius), Krapp (Rubia), Möhren (Daucus Carota) und mehrere andere Krautpnanzen. Prof. Hessener fand im Sommer 1846 mehrere Raupen auf Bignonia Catalpa. Der Falter erscheint im Juni und später. 7. Deiopeia pulehra, L. (Siehe Heliotropium.) 8. Agrotis ripae, Hb. (Vergl. Salsola.) 9. Agrotis segetum, L. (Siehe Beta.) Die Raupe ist auch an Kar- toffeln und selbst an jungen Fichten beobachtet worden. 10. Agrotis pronubä, Hb. (Siehe Brassica.) Die Raupe greift auch die Kartoffelwurzeln an. Solanum Dulcamara. 454 Klasse I. Zweisamenlilättrige Pflanzen, 11. Agrotis fimbria, IIb. (Siehe Atriplex, Yinca.) Hier sind noch Solanum tuberosum und Prunus spiuosa als Nahrungsjjflanzen der Raupe nachzutx'agen. 12. Mamestra leucophaea, SV. (Vergl. Achillea.) Die Raupe wurde auch schon auf Besenginster und an den Wurzeln der Kartoffeln gefunden. 13. Hadena basilinea, SV. (Vergl. Seeale. Elymus.) 14. Plusia ehalcytis, Esp.^ fliegt im südlichen Deutschland im Herbst und in den ersten Frühlingstagen. Die Raupe lebt nach Hrn. Rau im Au- gust an Solanum nigrum und Salvia officinalis. 15. Calocampa exoleta, L. (Vergl. Digitalis.) Zu den dort ange- führten Nahrungspflanzen sind noch Lonicera, Reseda, nach Dr. Rössler noch Papaver, Petasites und Sedum Telephium hinzuzufügen. 16. Hadena adusta, Esp. (Vergl. Galium.) 17. Mamestra Pisi, L. (Siehe Delpliinium.) 18. Hepialus Humuli, L. (Siehe Kumulus.) 19. Gelechia costella, IIiunp. & W. Die Raupe lebt im Juli, August an Solanum Dulcamara, die Blätter miuirend. 20. Acrolepia Heleniella, Khliv. — pygmaeana, Hu\ Die Raupe lebt nach v. Heyden, Dr. Wocke, E. Hofmaun und eigener Beobachtung im August und September in den Blättern von Solanum Dulcamara , worin sie rundliche klare Flecke minirt. Die Verwandlung erfolgt ausserhalb der Mine, ähnlich wie granitella und assectella, innerhalb eines länglichen, an beiden Enden verschmälerten, weitmaschigen, grünlichen Gespinnstes. Die Entwncke- lung erfolgt nach 2 — 3 Wochen. E. Hofmann beobachtete die Lebensweise der Raupe im August auch in den Gebirgsthälern bei KufFstein an derselben Pflanze. Dr. Steudel theilt mit, dass die grüne Raupe an Solanum Dulcamara in zwei Generationen erscheine. d. Fliegen. 21. Sciara vitripennis, Klug. Die Larven dieses und des folgenden Zweiflüglers leben in Kellern und Gruben an nassen Kartoffeln, vorzüglich in den Rissen und Löchern beschädigter und faulender Knollen. Sie sind nie- mals die Veranlassung, wohl aber die Beförderer der begonnenen Kartoffel- fäule. 22. Borborus limosus, Mg. Die Larve wurde mit der Vorigen gleichfalls als Urheberin der Kartoffelfäule verschrieen. f. "Schnabelkerfe. 23. Aphis Solani, Kalt. , findet sich im Juli, August in kleinen Ge- sellschaften unter den Blättern und an den Stengelspitzen der Kartoffelpflanze. (Monogr. d. Pflanzcnläuse. Aachen, 1843 p. 1.5.) 24. Thyphlocyba Solani tuberosi, KolL, wird als Ursache der Kar- toffelkrankheit angegeben (!?). Hr. Schneider fand .sie in Böhmen im Juli als Larve, Kollar bei Wien im Juni als vollkommenes Insekt an dieser Pflanze. (Sitzungsber. d. math. naturw. Classe d. k. k. Ak. d. Wissensch. IX. Bd. 1. Ilft.) Naclitschattongowächse. Solancae. 455 2. Gattung. Bocksdorn. Lycium. b. Falter. 1. Acherontia atropos, m. (Siehe Solanum.) 3. Gattung. Schlutte, Judenkirsche. Physalis. 4. Gattung. Tollkraut, Tollkirsche, Wolfskirsche. Atropa. Belladonna. a. K ä f e r. 1. Haltica Atropae, Märld. — H. pubescens, E. H. Der kleine Flohkäfer wird an Solanum, Hyoscyamus und Atropa Belladonna gefunden, deren Blätter er benagt, grubig ausfrisst und siebartig durchlöchert. Mehrere Wochen vor der Blüthezeit der Wolfskirsche traf ich densel- ben in Anzahl an den unterständigen grösseren Blättern, vorzüglich an der Unterseite, Larve noch unbekannt. b. Falte r. 2. Agrotis baja, SV. Die Raupe findet sich nach Freyer im April und Mai an Primeln, nach Andern frisst sie auch auf der Wolfs- kirsche und der Erdbeere. Der Falter erscheint im Juli. 3. Agrotis candelisequa, SV. Die überwinternde Raupe wird im Frühhng an der Goldruthe und auf Kalkboden an der Belladonna gefunden. Die Verwandlung erfolgt im Mai und Atropa Belladonna die Entwickeluug des Falters im Juni. 5. Gattung. Bilsenkraut. Hyoscyamus. a. Käfer. 1. Haltica Hyoscyami, E. //., findet sich nach Panzer und den En- tomol. Heften auf dem Bilsenkraut. 2. Haltica pubescens, E. H., lebt nach Letzner auf Solanum Dulca- mara und Hyoscyamus niger, nach den Entomol. Heften und eigener Beob- achtung unter den Blättern der Atropa Belladonna. b. Falter. 3. Agrotis ripae, Hb. (Nach Wilde. Vergl. Cakile.) 4. Heliothis peltigera, SV. Die Raupe lebt nach Wilde im Juli, August an den Samenkapseln von Hyoscyamus und verwandelt sich in einem leichten Gespinnst an der Erde. Hr. Wullschleger vermuthet, dass der Mais die wahre Futterpflanze derselben sei. Der Schmetterling erscheint nach Ueberwinterung der Puppe im Mai, Juni, doch auch schon im Herbst. 456 Khi>.-e. I. ri,-.,lllH.'»lilaltligc 1 Hyoscyamus niger. 5. Arctia Caja, Hb. Die zottenhaarige Raupe fiisst fast von allen Pflanzen, welche man ihr vorlegt, am liebsten (nach Hering) Lapsana und Spartium scoparium. Sie ist Anfang Juni erwachsen und liefert nach kurzer Puppenruhe im Juli den Schmetterling. Natür- liche Feinde der Raupe sind: Tachina leuco- zona M., finde ich im Sommer und Ilerb.st mit den beiden vorigen Blattkäfer-Specios nicht selten auf der Wassermünze, worauf ich auch die Larven vermuthe. • i. Ceutorhynchus Lycopi, Sch/i., erzog Hr. v. Frauenfeld aus den Wurzeln von IMontha sylvestris. 7. Phytonomus palumbarius, Genn. Die Larve entdeckte Ernst liofinaun bei ( »bcraudoif in den Ilerztrieben der Mentha aquatica Anfang Mai Lipponbliimler. Labiatae. 4/ö uud erhielt durch die Zucht derselben 5 Stück des vollkommenen Insekts daraus. — Die weitmaschigen Puppengespinnste sind kugelrund und weiss. b. Falter. 8. Spilosoma lubricipeda, Hb. (Vergl. Sambucus, Rubus.) 9. Spilosoma Urticae, Hb. Die Raupe soll mit der folgenden auf denselben Pilanzen gefunden werden, ist aber in hiesiger Gegend eine Sel- tenheit. Hr. Rot li lieb aus Hamburg erzog aus der Raupe den Metopius necatorius Fb..^ den Curtis auch aus Ilarpyia Fagi als Schmarotzer erhielt. 10. Spilosoma Menthastri, IIb. Die haarigen Raupen findet man von August bis October auf Mentha sylvestris, Polygonum persicaria, P. liy- dropiper, Urtica, Nepeta Cataria, Balsamita suaveolens. Ich traf die jungen Räupchen auf Sambucus racemosus und Teucrium Scorodonia, uud fütterte sie bis zur Yerpuppung mit Mentha-, Fraxiuus- und Sambucus-Blättern. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung (im Zimmer) im April vor sich. 11. Nola albulalis. Hb. Raupe nach dem Wiener Verzelchniss auf Mentha aquatica. 12. Nola cristulalis, Hb. Die Raupe soll nach Hübner auf Eichen, nach Treitschke im Mai auf M. aquatica leben , was Speyer aus eigener Er- fahrung bestätigen kann. Der Falter fliegt im Juni und Juli. 13. Plusia Chrysitis, L. (Siehe Borago.) 14. Orthosia graeilis, Hb. (Vergl. Artemisia.). 15. Zerene maculata, SV. (Siehe Lamium.) 16. Botys punicealis, SV. Die 16füssige Raupe lebt in zwei Gene- rationen (von Mai bis Juni und wieder von August bis September) in den zusammengezogenen Gipfelblättern verschiedener Münz-Arten. Die Verwand- lung geht zwischen den Blättern der Nahrungspflanze vorsieh; die Entwicke- lung des Falters erfolgt nach 2 — 3 wöchentlicher Puppenruhe. 17. Botys purpuralis, Hb. (Siehe Crataegus.) 18. Botys porphyralis, SV. Die Raupe lebt nach v. Tischer im September auf Mentha aquatica in einem bauchig zusammengezogenen Blatte, überwintert darin und verpuppt sich im März. Der Schmetterling erscheint im Mai. 19. Botys pulveralis, Hb. Hr. Mühlig fand die Raupe im August an Mentha aquatica ; der Zünsler fliegt im Juni, Juli. 20. Pempelia obductella, Fr., fliegt bei Frankfurt und Mainz im Juli nicht selten an Rainen und Bergabhängen. Die Rauj)e lebt nach G. Koch und Dr. Rössler im Mai und Anfang Juni in den zusammengesponnenen Herz- blättern von Origanum vulgare; nach Mann und Fischer v. Röslerstamm auch auf der Ackermünze, nach A. Gärtner an Thymus Acinos mit gleicher Lebens- weise. Bei Störung sucht sie zu entfliehen und lässt sich rasch zur Erde fallen. 21. Conchylis Manniana, FB. Hr. v. Heyden fand die Raupe im September im Schwarzwald an Bächen in den Stengeln der Mentha sylvestris, worin sie auch überwintert und sich verpuppt. Der Falter entwickelt sich im Mai. (Stett. ent. Zeit. 1863 p. 104.) Dr. Steudel will denselben Falter aus den Stengeln von Alisma Plantago erzogen haben, worin in hiesiger Ge- gend Conchvlis Smeathmanniana haust. 474 Klasse 1. Zweisamenblättrige Pflauzen. 22. Conehylis notulana, ZU., wurde von Dr. Steudel aus den Sten- geln von Mentha sylvestris erzogen. 23. Penthina lacunana, SV., erzog Baron v. Eeichlin bei Münclun aus Raupen, welche er Anfang Juni in den Herztrieben der Münze gefunden. 24. Hypsolophus Durdhamellus, SU. — quadrinellus, IIS. Den kleinen Falter erzog Dr. Steudel in zwei Exenjjjlaren aus den Blättern der Mentha sylvestris bei Kochendorf. f. Schnabelkerfe. 25. Aphis Menthae, M'al/;. 26. Rhizobius Menthae , I\iss. , lebt nach Passerini im Herbst an den zarten Wurzelfasern der Mentha arvensis. 27. Capsus fulvipennis, Kirschö. 3. Gattung. Salbei. K ä f e r. Salvia. 1. Cassida austriaca, Dff. 2. Cassida equestris, Fö, (Siehe Artemisia.) (Vergl. Carduus.) 3. Dibolia Schillingil, Letzn., wuide von Prof. Schilling bei Breslau häufig auf Salvia pra- tensis gefangen. (Verh. d. schles. Ges. f. vaterl. Cultur, 1846 p. 82.) 4. Dibolia femoralis, ücdtb. Sowohl Larve als Käfer leben nach Ileeger auf der Wiesen-Salbei und Salvia austriaca. Erstere nii- niren die Blätter, letztere benagen die Oberfläche derselben. Schon im August gehen die ausgewach- senen Larven der zweiten Generation in die Erde, wo sie bis zum April des nächsten Jahres un- verwandelt bleiben und gegen Ende Mai als Käfer zum Vorschein kommen. Die Larven mi- niren meist einzeln in einem Blatte, das sie ge- wohnlich in der obern Hälfte ausweiden und daselbst ein Vertrocknen herbeiführen. Anfang Juli erscheinen die Käfer der ersten Generation. (Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wiss., math.-nat. Gl., 1858 p. 100.) 5. Dibolia rugulosa, Ilcdtb. Hr. v. Frauenfeld entdeckte die Larve auf Salvia sylvestris, deren Blätter sie minirte. Die Mine i.st nicht sehr in die Augen fallend, da die Epidermis rauh, und nur unvollkonnnen vom (Jhlorophyll befreit ist. Die gegen Mitte Juli erwachsene, ziemlich gleich- breite Larve ist schmutzigweiss. Die Entwickelung des Käfers erfolgte grössten- theils schon nach 14tägiger Puppenruhe. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 1864 p. 592.) 6. Dibolia cryptocephala, F.. II., lebt nach Letzner auf Salvia pratensis. 7. Apion elongatum, Gdii. Kitter v. Frauenfeld erzog den Käfer Salvia pratensis. 475 Lippeublüinler. Labiatae. im Mai aus den Stengeln von Salvia sylvestris in Menge. Die Larve minirt die vierkantigen Stengel dieser Pflanze oft in Mehrzahl, gewöhnlich innerhalh eines Internodiums, ohne ihre Anwesenheit durch Zerstörung zu verrathen. Larven- und Puppenbeschreibung lese man in den Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 18GG p. 4. 8. Phytonomus viennensis, 7/^.s/. Herr v. Frauenfeld entdeckte bei Mehadia im :\Iärz auf einer Salvia einige Gespinnste , deren Einwohner alle bereits in den Puppenzustand übergegangen waren. Zu derselben Zeit be- merkte er auch schon entwickelte Individuen dieses seltenen Käfers an der Pflanze umherkriechen. 9. Phytonomus palumbarius, Grm. Hr. v. Frauenfeld entdeckte die schöne grüne Raupe im Frühling auf Salvia glutinosa, deren Blätter sie löcherig anfrisst, während sie auf der Unterseite derselben ihren Aufenthalt nimmt. Hr. E. Hofmann fand sie bei Oberaudorf in den Herztrieben von Mentha aquatica. Zur Verwandlung spinnt die reife Larve ein rundes, gross- maschiges, weisses Gewebe, worin sie längere Zeit unverwandelt liegen bleibt, dann aber nach drei Wochen den Käfer liefert. b. Falter. 10. Zygaena punctiim, 0. Raupe im Mai an Salvia officinalis. (Angerer.) 11. Plusia orichaleea, Hb. (Vergl. Eupatoria.) Raupe im August, September und nach üeberwinterung im April, Mai auch an Salvia glutinosa. 12. Plusia ehrysitis, L. (Nach Angerer.) 13. Amphidasis zonaria, Ilh. (Siehe Lonicera.) U. Fidonia conspersaria, Hb. Die Raupe lebt nach dem Wiener Yerzeichniss im Mai und Juni auf Salvia pratensis. Sie liefert den Falter im Juli. (Die Beschreibung der Raupe ist bei Wilde II. Bd. p. 417 nachzulesen.) 15. Hypena antiqualis, Hb.., fing Mann in Krain und Kroatien. Die Raupe lebt im Mai, Juni zwischen den Gipfelblättern der Zweige von Salvia officinalis. 16. Pyrausta phoenicialis, FR. Hr. v. Hornig entdeckte die Raupe zwei Jahre nacheinander auf der Salvia glutinosa L., worauf sie Ende August an der Grenze Steiermarks in bedeutender Anzahl lebte. Sie hält sich in einem zarten Gespinnst, welches zwischen den Stengeln angelegt ist, auf und frisst sowohl die Blüthen als Blätter. Die in einem dichten Gewebe über- winternde Raupe verpuppt sich im nächsten Frühjahr an der Erde. Der Falter erscheint im Juli, August. Raupe: l" lang, das Colorit ist sehr ver- änderlich, vom schmutzigen Hellgrün bis in's Hellgrau und Rothbraun. Ueber den Rücken ziehen 2 hellere Längsstreifen; auf jedem Gelenke steht oben m schwarzem, hell eingefasstem Flecke eine Querreihe, beiderseits des Rücken- streifens noch ein Wärzchen. Die Unterseite ist schmutzig hellgrün, ebenso sind die Brust- und Bauchfüsse und die Nachschieber gefärbt und mit schwar- zen Wärzchen besetzt. Kopf hellbraun mit dunkelbraunen Flecken; das schwarzgefleckte und mit schwarzen Wärzchen besetzte Nackenschild von der Farbe des Körpers. 17. Botys cingulalis, Hb. Die Raupe fand Hr. v. Heyden Mitte September bei Mainz an Salvia pratensis. Sie lebt gewöhnlich unter den 470 Klasse I. Zweioameablättrige Pflanzen. llach auf dorn Boden liegenden Blättern, die sie auf der Unterseite bis auf die obere Epidermis benagt, wodurch auf der Oberseite der Blätter durch- sichtige Flocke entstehen. Ihr Gespinnst, in das sie sich bei einer Beunruhi- gung flüchtet, befindet sich zwischen Moos in der Nähe eines Blattes. Unter einem ziemlich grossen , papierartigen Gespinnst ül)erwintert die Raupe und wird im Frühjahr zur Puppe. Der Zünsler entwickelt sich Ende Mai und Anfang Juni. (Stett. ent. Zeit. XXII. p. 31—32.) 18. Botys capitalis, SV., fliegt im Mai und Juli; A. Schmid fand die Raupe in röhrenförmigen Gängen unter Plantago und Salvia, von wo aus sie kleine Glasilecke in die Blätter frisst. 19. Botys nigralis, F., fliegt im Gebirge im Mai und Juni. Hr. Ernst Hofmann fand die Raupe im September auf Salvia glutinosa zwischen Gespinnst in den Blüthen. Dr. Ottmar Hofmann traf sie im Allgäu bei Immenstadt an Clinopodium vulgare. 20. Botys fulvalis, Hb. Die Raupe fand Landrichter Eppelsheim im Monat Juni auf Salvia i^ratensis. Erwachsen ist sie 1" lang, grünlichgelb, auf den vorderen Ringen mehr gelb, auf den hinteren mehr grünlich dui'ch- scheinend; Kopf hellbraun, schwärzlich gestrichelt, Ilalsschild von der Farbe des Körpers mit je einem tieföchwai'zcn Fleck an der Stelle der beiden obern Seitenstreifen. Rückenlinie dunkler grün, Brustfüsse schwarz. 21. Sciaphila stratana, ZU. — var. insulatana, HS. Raupe nach Angerer im Mai in zusammengesponnenen Salbeiblätteria. 22. Conehylis Manniana, FE. Die Raupe findet sich im Herbst in den Stengeln von Mentha sylvestris. Der Falter erscheint im Juli, Au- gust. (Mühlig.) 23. Grapholitha Kochiana, HS. Die schmutziggrüne Raupe nach F. Ilofmann bei Regensbung Mitte Mai an Salvia pratensis zwischen zwei aneinandergesponnenen Blattstielen, auch in den jungen Herztrieben. Der Falter erscheint im Juni, Juli. (Wien, entom. Monatschr. YIII. Bd. Nr. 1.) 24. Pleurota salviella, 7/6'. Nach Oberl. Angerer lebt die Raupe im Mai an Salvia oflicinalis. 25. Coleophora albitarsella, Zell. (Siehe Glechoma.) Die Säcke von F. Ilofmann und Angerer im Mai , Juni an Salvia pratensis und Achillea Millefolium gefunden. Die Motte erscheint im Juli. (Vergl. noch Globularia.) 2ß. Gelechia Kollariella, ZU. — flavedinella, Fr. Die Raupe nach Oberl. Angerer im Mai an Salvia officinalis in einem zusannnengezo- genen Blatte. 27. Pterophoru.s acanthodactylus, Ifh. Nach v. Hornig und E. Ilof- mann lebt die Raupe Ende August in den Blüthen von Salvia glutinosa und S. pratensis. Die erwachsene Raupe ist hellgrün, gegen den Kopf zu mehr oder weniger röthlich angeflogen. Ueber den Rücken laufen 2 hellere Längs- streifen. Der Leib ist ziemlich dicht mit hellen kurzen Ilärchon besetzt, und auf jedem Gelenk steht eine Querreihe heller , mit einer einzelnen langen Borste gezierter Wärzchen. Kopf und Krallen dunkelbraun, fast schwai'z; Lüfter schwarz; die H Bauchfüsse und Nachschieber von der Farbe des Lei- bes, alle Füsse sehr verlängert. Der Schmetterling entwickelt sich Ende September (nach Zeller im Juli). Lipponblümler. Labiatae. 477 c. Gallwespen. 28, Aulax Salviae, Glr. Die Larven erzeugen mehrfächerige Gallen, welche G. v. Frauenfekl in Dalmatien an Salvia officinalis entdeckte. Die kleine Galle sitzt im Grunde des Kelches, ohne ihn zu deformiren, wahrschein- lich auf den Samen eingeimpft. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien, 1859.) f. S c h n a b e 1 k e r f e. Capsiis bilineatus, Fll., und Heterogaster Salviae, Schill., wurden auf Salvia pratensis gefunden. Aphis Salviae, Wl/c g. Milbe n. 32. Phytoptus sp. Mitte Juli fand ich an der Salvia pratensis unter- ständige Blätter, welche theils einzeln, theils gruppirt stehende Gallen zeigten, die sowohl auf der obern Blattfläche, als am Rande derselben sassen. Die runzeliche unebene, stark gewölbte oberseitige Galle, wie deren untere Oeif- nung ist mit weissem Haarfilze bedeckt. Von Milben bemerkte ich nur eine winzige Larve zwischen dem Innern Haarüberzuge. 20. 30. 31. 4. Gattung. Wolfsfuss, Zigeunerkraut a. K ä f e r. equestris , Fh. (Siehe Lycopus. Cassida 1. Carduus. 2. Cassida muraea, L. (Vergl. Car- duus, Inula.) 3. Scirtes hemisphaeriea, X. Dieser Käfer findet sich in hiesiger Gegend an Teich- rändern und Wassergräben, vorzüglich auf Ly- copus europaeus. Larve noch unbekannt. 4. Ceutorhynchus Lycopi, ScJi., wurde von F. Hofmann aus Larven erzogen, welche die Stengel des gem. W^olfsfuss bewohnen. 5. Haltica abdominalis, Dft. — Ly- copi, Fond., wurde bei Wien an Lycopus- und Mentha-Arten häuficr gefunden. Lycopns enropaeus. 5. Gattung. Dosten, Majoran. Origanum. a. Käfer. 1. Bostrichus Kaltenbachii, Bach. — B. Teucrii, m. in Ut. (Vergl. Lamium, Teucrium.) b. Falter. 2. Hadena adusta, Esp, Nach G. Koch lebt die Raupe im Herbst an Achillea, Origanum und andern niedrigen Pflanzen, deren Blüthen sie ver- zehrt. Sie überwintert unter Laub, Moos u. s. w. und nimmt später keine Nahrung mehr zu sich. Im April ist sie erwachsen und zur Verwandlung reif, welche an der Erde stattfindet. (Vergl. Galium.) 4TS Klasse I. Zweisamonbldttrige I'flanzen. 3. Pellonia vibicaria, L. Die Raupe findet sich nach G. Koch bei Frankfurt im Mai auf" Origanuni vulgare und Thymus Serpyllum, nach Treitschke au xVira und Spartium. (Vergl. Aira.) 4. Acidalia nigropunctata, Hfn. — prataria, Boisd. — strigi- lata, Tr. Die Raupe, welche auf Veilchen, Miere und Spitzwegerich lebt, wurde nach G, Koch bei Frankfurt auch auf Dosten gefunden. Der Falter fliegt im Juli. 5. Tortrix dumetana, Tr. Die Raupe wurde von Dr. Rössler An- fang Juni an Origanum vulgare gefunden. Der Schmetterling erscheint im Juli. (i. Conshylis angustana, 'Tr. — cruentana, Fröl., fliegt im west- lichen Deutschland von Mitte Juli bis August an Rainen und auf Wiesen. Die Raupe entdeckte A. Schmid bei Frankfurt .<*,; it-i^, auf dem gemeinen Dosten und in den trockenen ..:r^^'- -""'^ ^''"^''':^. Dlüthen der Schafgarbe. 7, Pempelia obductella, l'^r. (Vergl. Mentha.) 8. Hypsolophus Sehmidiellus, v. Hci/d. — quadrinellus, FJi. Nach G. Koch wurde die Raupe von Ant. Schmid im Taunus auf Ori- ganum vulgare gefunden. Sie ist Mitte Juni erwachsen und gewöhnlich in Mehrzahl vorhan- den, benagt hauptsächlich Nachts das au der Seite oder völlig umgeklappte Blatt, welches zwei Oeffnungen zur Flucht lässt. ])ie Verwand- lung geht Ende Juni unten an der Futterpflanze oder in der Erde vor sich. Der Schmetterling fliegt im Juli. (Isis 1848, p. 954.) Origanum vulgare. 9. Hypsolophus Durdhamellus , Stf. Die Raupe findet sich nach Mühlig in zusammen- gerollten Blättern von Origanum vulgare. Der P'alter erscheint im Juli. 10. Gelechia subocellea, Stp. — dissonella, ZU. — internella, Z. Die Raupe lebt nach Stainton au Origanum vulgare, macht sich aus mehreren ineinandergefügten Blümchen ein schützendes Kleid, eine Art Sack, und frisst 'uch von den frischen Blumen. 11. Coleophora albitarsella, Zell. (Siehe Glechoma.) 12. Pterophorus tetradactylus, L. Die Raupe lebt nach Zeller im Juni an Thymus Serpyllum, nach 0. Wilde auch an Oiiganum vulgare. Der Falter fliegt hier im August an sonnigen Stellen, wo beide Pflanzen häufig wachsen. 13. Aciptilus baliodactylus, Zell. Die grüne, mit weissen Stachel- haaren besetzte Raupe entdockte Dr. Rössler Ende Juni auf den Blättern des gemeinen ^Majoran ; Landrichter Eiipelsheim traf sie schon im Mai in der Rheinpfalz frei auf einem Blatte fressend und erhielt die Federmotte Anfang Juni. Der Falter erscheint bei Wiesbaden im Juli oder Anfang August. i Lippenbliimlor. Labiatac. 479 f. Seh 11 a b e 1 k e r f e. 14. Aphis Nepetae, Kalt. (Siehe Nepeta.) 15. Aphis Origani, Pas^., lebt nach Passerini in Nord-Italien im Sommer zwischen den IJliithen von Origanum vulgare und Calamintha Nepetae, kommt an letzterer Pflanze auch im Frühling unter deformirten, blasigen und knotigen Blättern vor. 16. Typhlocyba piota, F. FJ. Im Juli und August findet man diese Kleinzirj^e an sonnigen Orten auf" verschiedenen Labiaten, namentlich auf den Blättern des Andorn, der Katzenmünze und Bailote, doch stets einsam lebend. 6. Gattung. Thymian. Quendel. Thymus. a. K ä f e r. 1. Apion atomarium, X., und 2. Cryptocephalus pygmaeus, Fb., werden nach Dr. SufFrian und eigener Beobachtung auf Thymus Serpyllum gefunden. Apion atomarium (auch elougatum?) sollen in Gallen dieser Pflanze leben. b. Falte r. 3. Zygaena Minos, Hö. (Vergl. Briza.) 4. Zygaena Pluto, Bd. Die Raupe wurde von Mr. Guenee bei Zerrmatt im Mai, Juni auf Thymus Serpyllum gefunden und aus- schliesslich mit dem Kraute bis zur völligen Entwickelung gebracht. Der Falter ei-scheint im Juli. 5. ■ Zygaena Peucedani, Hb. (Siehe Coronilla.) 6. Psyche plumifera, 0. Mann fand die Baupe auf Thymus Serpyllum. 7. Gastropacha Rubi , IIb. (Vergl. Hieracium.) 8. Orthosia ruticilla, Esp. Dahl entdeckte die Piaupe auf dem ge- meinen Quendel. Der Falter erscheint schon im April. 9. Cerastis Vaccinii, Hb. (Siehe Rubus, Vaccinium.) 10. Aspilates gilvaria, SV. (Vergl. Achillea.) 11. Thalera Thyniiaria, L. (Siehe Crataegus.) 12. Aeidalia mutata, SV. (Vergl. Dianthus.) Die Raupe soll nach G. Koch und Ant. Schmid bei Frankfurt in zwei Generationen , Anfang Mai und Ende Juli, auf dem Quendel leben. Der Falter fliegt Anfang Juni. 13. Aeidalia rubricata, Hb. Raupe nach Pastor Mussehl im Juli auf Thymus Serpyllum. Der Falter erscheint im Juli, August, nach Treitschke im Mai, Juni. 14. Aeidalia scutulata, SV. 15. Aeidalia paludata, L. — ornataria, Hnj). Dieser hübsche Spanner fliegt von Juni bis August. Die Raupe soll nach G. Koch im Sommer Thymus Serp3'llura. 480 Klasse I. Zweisamen'blä.ttTige Pflanzen. in allen Grössen auf dem Thymian gefunden .werden , in dessen Nähe ich den Falter öfter aufscheuchte. IG. Pellonia Vibicaria, L. (Siehe Origanura.) 17. Lythria purpuraria, L. (Vergl. Polygonum.) 18. Eupithecia pusillata, SV. (Siehe Juniperus.) Die Raupe soll nach llarper Crewe im August an den Blüthen des Quendel leben. (Entomol. Annal. f. 1862 p. 39.) 19. Pempelia subornatella, 7.eU.. Nach v. Ileinemann lebt die Raupe in einem seidenen Kanäle über dem Boden unter Quendelsträuchern. Der Falter fliegt Ende Juni und Anfang Juli. 20. Pempelia obductella, FTt. (Yergl. Mentha.) Die Raupe lebt nach A. Gärtner bei Brunn auch an Thym. Acinos. 21. Botys porphyralis, SV. Dr. Rössler vermuthet die Raupe auch an Thymus und Stachys recta. (Siehe Mentha.) 22. Botys sanguinalis , Ij. Die Raupe wurde von Ant. Schmid bei Frankfurt im Juli am gemeinen Quendel gefunden. Sie wohnt in einem röh- renförmigen Gespinnst und verzehrt vorzüglich die Blüthen. 23. Grapholitha comptana, Frocl- Die Raupe wurde von Land- richter f]ppelslieim in den versponnenen Gipfelbliittern von Thymus Serpyl- lum gefunclen; den Falter erhielt er vier Wochen später. 21. Sophronia liumerella, SY . (Siehe Gnaphalium.) 25. Butalis Knochella, ¥. Die Raupe nach Fabricius auf Thymus Serpyllum, 26. Gelechia artemisiella, Tl. (Siehe Artemisia.) Die Raupe nach Ant. Schmid und A. Gärtner im April und Mai in den zusammengesponnenen Endtrieben von Thymus Serpyllum. Die Verpuppung erfolgt an der Erde; der Schmetterling entwickelt sich im Juni. 27. Pterophorus tetradactylus, L. (Vergl. Origanum.) d. Fliegen. 28. Trypeta Serpylli, Kirclin. Die Larve soll nach Kirchner am Blüthenstande des Quendels eine gallartige Anschwellung erzeugen, in welcher sie sich bis zur Verwandlung aufhält. f. Schnabelkerfe. 29. Aphis Serpylli, Koch, kommt in massig grossen Gesellschaften an den obern Theilen des Stengels von Thymus Serpyllum vor. Sie sitzt gern zwischen den Blattstielen, seltener an der untern Blattseite. Im Monat^ Juni trifi't man nur flügellose Mütter, später auch einzelne geflügelte an. (Koch.) g. Milben. 30. Calyeophthora Serpylli, Am. Diese Milbenart beobachtete L. Kirchner in allen Ständen und schreibt ihnen verheerende Wirkungen zu. Ihr Hauptsitz sind die leicht in die Augen fallenden weisshaarigen Gipfel- knospen (Missbildungen am gemeinen Quendel). Lipponblüinler. Labiatao. 481 7. Gattung. Pfefferkraut. Bohnenkölle, Saturey. Satureja. 8. Gattung. Melisse. Melissa. a. K il f e r. 1. Cassida equestris, Fb. (Vergl. Carduus.) b. Falter. 2. Aretia Caja, L. (Siehe Glechoma.) 9. Gattung. Ysop, Hysop. Hysopus. 10. Gattung. Katzenmlinze. Nepeta. 1. Mentha.) 3. ebend.) 4. a. Käfer. Cassida equestris , Fb. (Vergl. Carduus.) b. Falter. Spilosoma Urtieae , Hb. (Siehe Spilosoma Menthastri, Hb. (Vergl. Nepeta Cataria. Spilosoma lubrieipeda. Hb. (Siehe Epilobium.) 5. Pterophorus Malacodactylus, ZU. Die langhaarige Raupe lebt im östlichen Eu- ropa, nach Mann, auf Nepeta Calamintha. d. Fliegen. 6. Cecidomyia Stachydis, Brem. Die gesellig wohnenden Larven deformiren die Herz- blätter der Stengel und Aeste von Nepeta Ca- taria und Stachys sylvatica zu gelben Taschen. f. Schnabelkerfe. 7. Capsus tripustulatus, Fall. 8. Aphis Nepetae, Kalt., eine sehr kleine, dunkelgrüne Pflanzenlaus, welche gesellig unter und zwischen den Blüthenquirlen der Katzenmünze und des Dosten vorkommt. An letzterer Pflanze deformirt sie durch ihre Menge die obern Stengel- und Gipfelblätter, wodurch sie sich leicht bemerkbar macht. 9. Typhlocyba picta, F. Fl. (Vergl. Origanum.) 11. Gattung. Bienensaug, Taubnessel. Lamium. a. K ä f e r. 1. Chrysomela fastuosa, L. (Vergl. Galeopsis.) 2. Bostriehus Kaltenbaehii, Bach. — Teucrii, Kaltb. in LH. Die Larven, aus welchen ich den Käfer im Frühling mehrmals erzog, leben ge- sellig in dem verdickten obern, gallig angeschwollenen Stengel von Teucrium Scorodonia, Lamium album und Origanum vulgare. Nachdem der Käfer im Mai. Kaltentach, Pflanzeufeinde, 7i7/. Die Raupe lebt im August und Sep- tember an verschiedenen Taubnesseln (Lam. album, L. purpureum), an Wald- ziest (Stachys sylvatica) und an der Münze (Mentha). Sie verpuppt sich an der Erde zwischen Moos und liefert den Falter im folgenden Mai. 15. Cidaria Alchemillata, L. — rivulata, SV. (Siehe Galeopsis.) Ifi. Cidaria miaria, SV. Die überwinterte Raupe findet sich nach Koch im März und April auf Stellaria media . Lamium- und Rumex-Arten, am Tage versteckt unter den Blättern dieser Pflanzen. Nach 0. Wilde soll sie im Mai auch au Labkraut vorkommen. Sie liefert den Falter Anfang Juni. Lamium amplexicaule. Lippenblümlor. Labiatao. 483 17. Sciaphila Wahlbomiana, L. (Vergl. Carduus, Chrysanthemum.) 18. Coleophora Ballotella, Fit. (Siehe Ballota.) Nach Stainton kommt die Raupe auch an Lamium album und Stachys sylvatica vor. In Frankreich wird sie nur selten an Ballota, desto häufiger an Teucrium Sco- rodonia bemerkt. (Annales de la soc. ent. de France 1859 p. 395.) 19. Coleophora Oehripennella, Zell. (Siehe Ballota.) d. Fliegen. 20. Agromyza Lamii, m. (Siehe Ballota.) 21. Phytomyza albioeps, Meig. Die polyphage Larve minirt in den Blcättern von Lamium purpureum, seltener in denen von L. album und L. maculatum. Die Minen sind fein, geschlängelt, oberseitig und weisslich durchscheinend. Sie erscheinen Anfang Juni und bergen die Puppen am Ende des Ganges an der Unterseite des Blattes. Gewöhnlich findet sich nur eine minirende Larve vor; doch sind auch oft zwei und drei vorhanden. 22. Cecidomyia Lamii, Brenii, — ? Galeobdolontis, Kit. Die Larven fand Bremi in Zürich als Gallenerzeuger an Lamium purpureum. f. Schnabelkerfe. 23. Aphis Galeopsidis, Kalt. (Vergl. Galeopsis.) 24. Aphis Lamii, Koch. Hr. Kreisforstrath Koch fand diese Blatt- laus häufig an dem Stengel der rothen Taubnessel, theils nahe an der Erde, theils auch in derselben. Sie lebt in ziemlich grossen. Colonien, doch be- merkte Koch nur ungeflügelte Mütter mit ihren Larven. 12. Gattung. Waldnessel, Goldnessel. Galeobdolon. "^-V-> v^v ■^ b. Falter. 1. Plusia jota, L, (Vergl. Lonicera.) 2. Agrotis rhomboidea, Esp. Hr. G. Koch fand die überwinterte Raupe bei Frank- furt a. M. im April und Mai erwachsen unter den Blättern von Primeln, Waldnesseln, Lungeu- kraut, woran Frassspuren sichtbar waren. 0. Wilde Bennt noch Rumex obtusifolius , Arctium Lappa und Geum urbanum als Nahrungspflanzen. Der Schmetterling erscheint Mitte Juli. d. Fliegen. 3. Agromyza Lamii, Kalt. Die Larve minirt die Blätter von Lamium album, Ballota nigra und Galeobdolon luteum. Letztere Pflanze wird, wenn sie an schattigen, etwas feuchten SteUen wächst, besonders häufig von ihr h-eim- gesucht. Herbstminen sind zahlreicher als Früh- lingsminen. (Vergl. Ballota.) 4. Cecidomyia Galeobdolontis, Kalt. im April und Mai in deformirtcn Gipfelknospen von meist unter Laub 31* Galeobdolon luteum. Die meisten Larven leben 484 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. verborgenen Ausläufern an Galeobdolou luteum, in welchen sie bis zu ihrer völligen Entwickelung bleiben. Mit der Mücke erzog ich gleichzeitig ihren kleinen Schmax'otzer, eine Myina. (Linnaea ent, VIII. p. 238.) 13. Gattung. Hohlzahn, Hanfnessel. Galeopsis. a. Käfer. Agapanthia Cardui, F. (Vergl. Carduus, Eupatoriura.) 2. Cassida equestris, Fb. (Siehe Carduus.) 3. Chrysomela fastuosa, L. Larve und voUkonunenes Insekt leben auf verschiedenen Labiaten, vorzugsweise auf Galeopsis Tetrahit, Lamium album und Stachj's sylvatica. Den Hohlzahn, dessen Blätter der Käfer am Rande ausnagt und in der Mitte durchlöchert, scheint er allen übrigen Futterpflanzen vorzu- ziehen. b. Falter. Plasia Chrysitis, L. (Siehe Mentha, Galeopsis Ladannm, 4. Borago.) 5. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera.) 6. Cidaria Alchemillata, L. — rivu- lata, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch bei Frankfurt Mitte August in verschiedener Grösse auf dem gemeinen Hohlzahn, nach 0. Wilde auch an Ballota und Lamium purpureum. Sie verzehrt sowohl die Blüthen wie Blätter dieser Pflanzen, ist stets in den Fruchtkelchen ver- steckt, worin sie sich auch verpui^pt. Der Fal- ter fliegt Ende Juli. d. Fliegen. 7. Phytomyza albiceps, Mg. (Vergl. Centaurea, Chrysanthemum.) f. Schnabelkerfe. 8. Aphis Galeopsidis, Kalt., lebt von August bis Ende September in kleinen Gesellschaften unter den Blättern von Galeopsis bifida, versicolor und Tetrahit, Lamium album und L. amplexicaule, Stachys sylvatica; ferner an den obern Stengeltheilcn von Polj^gonum Ilydropiper, P. laxiflorum und lapathifolium. (Kaltenb. Monographie d. Pflanzculäuse p. 35.) 9. Rhizobius Sonchi, Pass. Diese gelblich weisse Wurzellaus lebt nach Passerini (Aiid. p. 3it) an den Wurzeln von Cichorium Intybus, Sonchus oleraceus, Fragaria vesca, Stachys annua und Achillea Millefolium. 10. Aelia (Cimex) melanooephala, Fb., lebt im Sommer auf ver- schiedenen Labiaten (Clinopodium, Galeopsis, Lamium etc.)j in hiesiger Ge- gend am liebsten auf dem gem. Hohlzahn (Gal. Tetrahit). Lipponblümler. Labiatao. 485 14. Gattung. Gynsel. Ajuga. 15. Gattung. Gamander. Teucrium. a. Käfei-. 1. Mniophila muscorum, JEnt. Uft. (Siehe Plantago.) 2. Haltica membranacea, Foud, wurde von M. Allard bei Paris in Anzahl auf" Teucrium Scorodonia gefunden. 3. Teinodactyla Teucrii, All. — minuscula, Foud., soll um Paris sehr geraein auf Teuer. Scorodonia sein. 4. Bostrichxis Kaltenbachii, BacJi. (Vergl. Lamium und Teucrium.) 5. Gymnetron Campanulae, Schh. (Siehe Campanula.) Die Larve soll in den gallig angeschwollenen Samenbehältern leben. Als Schmarotzer derselben wird Bracon vai'iator Ns. bezeichnet. Wiederholte Züchtung und Beobachtung der Larven werden uns wahrscheinlich über die Identität der auf beiden Pflanzen eine so abwei- chende Lebensweise führenden Käfer Kenntniss verschaffen. 6. Apion Marchicum, ScJiJi. (Yergl. Rumex.) 7. Apion frumentarium, L. (Siehe ebendaselbst.) 8. Apion Rubens, Stcph. Nach Wal- ton im October auf Rumex acetosella und Teu- crium Scorodonia. 9. Apion humile, Germ. (Vrgl. Rumex.) b. Falter. 10. Melitaea didyma, 0. (Siehe Plan- tago.) Nach J. WuUschleger kommt die Raupe im Jura auf Teucrium Chamaedrys vor. Teucrium Scorodonia. 11. Zygaena Angelicae, 0. 12. Zygaena fausta, L. Die Raupen beider Zygaenen wurden an Teucrium gefunden. 13. Cochlophora Helix, Sieb. (Beiträge zur Parthenog. 1-871.) Die seltsam geformten Säcke sammelte Fr. Hofmann bei Regensburg an Alyssum montanum und Centaurea Scabiosa seit zehn Jahren jährlich ein, ohne ein einziges Männchen daraus zu erhalten. Prof. Claus aus Marburg, der sich aus Tyrol eine grosse Anzahl Raupensäcke verschafft hatte, fütterte die Räup- chen von Ende Mai bis zu ihrer Verpuppung (Mitte Juni) mit Alyssum mon- tanum und Teucrium Chamaedrys. Unter vielen Weibchen erhielt er nur 2 Männchen, welche vom 1. — 10. Juli die Puppe verliessen und schon am ersten Tage wieder starben. 14. Grapholitha comptana, Froel. (Vergl. Potentilla.) Die Raupe soll ausser Fingerkraut auch Gamander fressen. 15. Botys Verbascalis, SV. Die Raupe lebt nach dem Wiener Ver- zeichniss auf Verbascum Thapsus, doch wird sie auch an Teuer. Scorodonia 486 Klasse I. ZweisamenWättrige Pflauzen. vermuthet, was ich für begründet halte, da Dr. Rüssler und ich selbst diesen Zünsler meist an dieser Pflanze aufscheuclite. 16. Coleophora Ballotella, Fli. (Siehe Ballota.) Dr. Bruaud sagt, dass die Raupe im Elsass fast ausschliesslich auf Teuer. Scorodonia und nur selten auf der P.allota lebe. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, 1859, p. 395.) 17. Coleophora Scorodoniella, Br. Die Raupe lebt nach Bruand an erhabenen und felsigen Stellen auf Teuer. Scorodonia, deren Blätter sie nnnirt und auch zur Bereitung des Sackes benutzt. (Ann. d. 1. Boc. ent. de France 1859, p. 410.) 18. Coleophora Chamaedriella, Sit. (Ob identisch mit Nr. 17.?) 19. Gracilaria Limosella. FJl. Die Raupe wurde von den Frank- furter Lepidopterologen Ant. Schmid, G. Mühlig und v. Heyden in zwei Ge- nerationen, Ende Juli und Ende September, im Walde bei Mombach an Teu- crium Charaaedrys entdeckt. Sie minirt in den Blättern, die hierdurch an der Oberseite etwas anschwellen und auf der Unterseite faltig zusammen- gezogen sind. Die Verpuppung erfolgt ausserhalb der Mine, und die Ent- wickelung der Motte findet im Mai und Anfang Juli statt. (Stett. ent. Zeit. 1862, p. 362.) ■ f. SchnabieJ'l^'rf e. 20. Monanthia clavicornis, i>.i.una -^ '*. 21. Monanthia Teucrii, Kost., leben^beide auf dem Gamander, deren Blüthen die Larven bewohnen und dadurch eine blasige Auftreibung dersel- ben verursachen. Monanthia clavicornis lebt nicht blos an Teucrium Chamae- drys, sondern auch an Teuer, canum ; Mon. Teucrii soll nach v. Frauenfeld vorzüglich an Teuer, montanum gefunden werden. 22. Dorthesia dispar? = Urticae, Brm. (Siehe Caltha.) 16. Gattung. Bailote. Ballota. a. Käfer. 1. Teinodactyla Medieaginis, Allard, soll bei Paris auf Ballota nigra gefunden werden. 2. Teinodactyla Ballotae, Mrsh., wurde von Allard im Herbst nicht blos an Marrubium, sondern auch an Ballota nigra beobachtet. b. Falter. 3. Naenia typica, SV. L. (Siehe Viola, Iledera.) 4. Agrotis Comes, Hb. Die überwinterten Raupen sind Anfang Mai erwachsen, liegen bei Tage unter dürren Blättern in der Nähe ihrer Nah- rungspflanzen: Lamium, Ballota, Trifolium, Prunus spinosa, Ribes Grossularia, Rubus Idaeus, Lonicera etc. versteckt und können bei Tage unter den Blät- tern oder Abends mit der Laterne gesucht werden. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; die Entwickelung des Falters geschieht im Juli, Au- gus^. (Koch.) 5. Caradrina Aisines, Brich. Die überwinternden Raupen hegen, nach G. Koch wie Morpheus und respersa, den Tag über regungslos auf der Erde oder unter dürrem Laub in der Nähe der Futterpflanzen, welche in LippcüWvimler. Labiatae. 487 Urtica dioica, Lamium, Ballota und Plantago lanceolata bestehen, und werden wie jene am leichtesten Abends mit der Laterne gefunden. Zur Verwand- lung bereitet die Raupe ein mit Erdkörnern gemengtes Gewebe auf der Erde, woraus der Falter Ende Juni und Anfang Juli hervorgeht. 6. Cidaria Alchemillata, L. — rivulata, SV. (Siehe Galeopsis.) 7. Nemotois «SchiflFermüUerellus, ÄF. Die Raupe dieser langhörni- oen. prächtig glänzenden Motte soll nach Herrich- Schäffer und A. Schmid als Sackträgerin auf Ballota nigra leben, in deren Nähe ich hier den Falter, der im Juni und Juli an sonnigen Rainen fliegt, mehrmals fing. 8. Coleophora Ochripennella, Zell. Die Sackraupe lebt von Sep- tember bis Mai an Hecken und Waldrändern auf Stachys sylvatica, Lamium album und L. purpureum, Ballota nigra und Glechoma hederacea, grosse bräunliche Flecke minireud. Der Sack ist 5 — 7'" lang, stark zusammen- gedrückt, zweischneidig, nach hinten abgerundet. Die Mündung querstehend, rundlich. Am obern (hintern) Drittel ist der Sack ziemlich glatt, dann erscheinen sehr wech- selnd an beiden Seiten flügeiförmige Anhänge oder Spitzen, ganz nach unten um die Mündung Querfalten, wohl von aufgelegten Blattstüekchen herrührend. (Zeller, Frey.) 9. Coleophora Crocogrammos , Zell. — lineola, I)up. Die Raupe nach Stainton und eigener Beobachtung im Mai an Ballota nigra und Stachys sylvatica, deren Blätter sie in grossen Flecken minirt und nicht selten säm^it- liche Blätter eines Stengels ihres Chlorophylls beraubt. — Der Sack ist 4V2'" lang, flach- gedrückt, wollig, die beiden Kanten mit uni-egel- raässigen runzeligen Fortsätzen. Der Falter fliegt bei Frankfurt Anfang Juli. (G. Koch.) 10. Coleophora Ballotella, FB. Die Sackraupe lebt unter den Blättern der schwar- zen Ballote, bohrt sich daselbst durch die Epi- dermis und weidet das Chlorophyll in rundlichen grossen Plätzen aus. ^ Der Falter erscheint im September; in Russland (nach Eversmann) Ende Juni und Anfang Juli. Der Sack ist ziemlich lang und dünn, cylindrisch; die Mün- dung ist ganz senkrecht mit schwach aufgeworfenem Rande. (Zeller.) d. Fliegen. 11. Agromyza puliearia, Mg. Dr. Scholz aus Breslau erhielt die Fliege Ende Juni aus Larven, welche im Mai die Blätter der schwarzen Bal- lote plätzlich minirten und Anfang Juni zur Verwandlung in die Erde gingen. Anfang Juni fand auch ich die braunen Minenflecke gar häufig an den Blät- tern der Ballota nigra. Ich erhielt dieselbe schwarze Fliege daraus, wie Dr. Scholz, doch war der Hinterrand des letzten Hinterleib-Segments weiss gesäumt, und die Flügelbildung passte besser in die Meigen'sche Abth. B. a., weil die hintere Querader vor der Mitte des Flügels liegt. Ballota nigra. 488 Klasse I. ZwoiäamenbUttrigö Pflanzen. 12. Agromyza Lamii, m. (Abth. B. a. bei Meigen.) Die Larve lel)t im Sei)t('rabcr und October in den Blättern von Ballota nigra und Laniium albiun, die sie i^lätzlich ausweidet, wodurch oberseits graugrüne, sj^äter braune l'ic-cke entstehen. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und entwickelt sich im Zinnner Ende April oder Anfaug Mai. 13. Phytomyza albiceps, Mg. Die Made dieser gemeinen Fliege lebt nach Ileeger (Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss. niath.-naturw. Klasse Bd. IX. Hft. 4, 1852) vom Frühling an bis in den Herbst in mehreren Ge- nerationen in den grünen Biättern verschiedener Pllanzengattungen, als: Atri- plex, Ballota, llelianthemum, Sambucus u. a. ni. Sie minirt die Blätter in geschliuigelten Gängen und ist innerhalb 14 Tagen ausgewachsen. Am Ende der Mine verwandelt sie sich ohne Gehäuse in eine bräunliche Puppe. Nach 0 — 10 Tagen entwickelt sich die Fliege. f. Schnabelkerfe. 14. Aphis Ballotae, Pass., lebt nach Passerini im Sommer zwischen den Blumen der Ballota nigra. (GH Afidi, Parma 18G0.) 17. Gattung. Gundermann. Gundelrebe. b. F alte r. Glechoma. Callimorpha Hera, L. (Siehe Rubus, Epilobium.) Aretia Caja, L. (Vergl. Lapsana.) 3. Coleophora albitarsolla, Zell. Die Motte fliegt vom Juni bis Mitte Juli an sonni- gen Rainen und Hecken. Die Sackraupe lebt nach Zeller, Stainton, Frey und eigener Beob- achtung vom November bis Mai an der Unter- seite der Blätter von Origanum vulgare und Glechoma hederacea, nach Dr. Rössler auch an Clinopodium vulgare im Spätherbst, nach An- dern noch an Salvia. Sie überwintert ohne Nah- rung zu sich zu nehmen* vuid beginnt in den ersten P^rühlingstagen sich wieder vom Paren- chym der Blätter zu nähren. 4. Coleophora Oehripennella, Zell. (Vergl. Ballota.) GlecLoma hcdoracea. c. Gallwespen. 5. Aylax Glechomae, J''h. Die Larven erzeugen kugelrunde, haarige, einkammerige, schwammige Gallen, welche meist auf einer Blattrippe, am Blattstiele oder am Stengel sitzen. Sie sind in der Grösse sehr verschieden; einige haben nur die Dicke einer Erbse, andere erreichen die Stärke einer Flintenkugel. Alle Gallen bergen in ihrer Mitte noch eine kleine, hartschalige Innengalle, welche die einfächerige Larvenwohnung bildet; doch schliessen grosse Gallen deren auch wohl 2 — 6 ein. Nach Ueberwintcrung ist das leckere Zellgewebe, LipponWiimlor. Ijabiatao, 4.0u das die Gallenkerne umschliesst, in einzelne Faserstränge aufgelöst, welche die Innengallen in ihrer ursprünglichen Lage zu halten streben. Die Wespen erscheinen Ende April und Anfang Mai. Nach L. Kirchner sind Torymus splendens und Eupeliuus Geeri Uulin. Schmarotzer der Larven. Dr. A, För- ster erhielt auch Pteromalus Glechoniae Forst, und Calliinonie Glechomae Forst. aus diesen Gallen. d. Fliegen. 6. Phytomyza Gleohoraae w. Die Larve lebt in 2 Generationen, von Mai bis Juni und von August bis September in breiten, sehr genäher- ten Gängen, die sich anfangs am Blattrande entlang hinziehen und zuletzt fleckenartig erbreitern. Zur Verwandlung geht die Larve in die Erde und liefert die Fliege im Juli oder nach Ueberwinterung der Puppe im folgenden Frühling. Fliege mattschwarz, Schwinger weisslich, Beine einfarbig schwarz; die gewöhnliche (zweite) Querader nicht genau auf die kleine (erste) stossend, sondern etwas weiter von der Flügelwurzel entfernt liegend. Im Uebx*igen sind sie der Marquart'schen Phytomyza nigricans sehr ähnlich. Ich erzog auch ein Exemplar mit verschiedenem Flügelgeäder : mit einem Agromyza- und einem Phytorayza-Flügel. 7. Cecidomyia bursaria, Brem. Die winzige Larve lebt in einer haarigen, stumpf-kegelförmigen Galle, welche sie an der Oberfläche der Blät- ter von Glechoma hederacea erzeugt. Jede Galle hat an der Unterseite des Blattes eine ansehnliche Oeffnung , welche mit Haaren geschlossen ist. In einer Galle, deren oft 5 — 10 in der Nähe der Anheftungsstelle des Blatt- stieles beisammen sitzen, wohnt nur eine Larve, die sich gewöhnlich in der Spitze des Hohlkegels aufhält. Diese Gallen lösen sich zur Zeit der Larven- reife vom Blatte ab, fallen zur Erde und lassen 1, 2, 3 — 6 kreisrunde Löcher im Blatte zurück, und nach kurzer Puppenruhe geht die Mücke daraus her- vor. Die im October und November abgefallenen Gallen liefern die Mücke erst im folgenden Mai. 18. Gattung. Immenblatt. Nlelittis. 19. Gattung. Drachenmaul. Horminum. 20. Gattung. Bergmünze. Calamintha. 21. Gattung. Betonie. Betonica. a. K ä f e r. 1. Bostrichus Kaltenbachii, Bell. (Siehe Lamium, Teucrium.) Herr V. Heyden fand den Käfer auch in knotig angeschwollenen Stengeltheilen der Betonica officinalis. b. Falter. 2. Stagmatophora Heydeniella, FR. Die kleine grüne Raupe mi- nirt Ende August und Anfang September, manchmal gesellschaftlich, in den Blättern der Betonica officinalis. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich und der Falter erscheint Mitte Juni und später, (v. Heyden.) 490 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. m.. 3. Coleophora Onosmella, Brahni. Die Raupe lebt nach G. Koch im Mai und Juni au Natterkopf, Wollkraut, Ochsenzunge und der Betonie, minirt in ilirem (]'" langen Sack stets am Rande der Blätter, welche dadurch brandige Flecke bekommen. Die Verwandlung geht an einem Grashalm oder dürren Reise vor sich. (Vergl. Anchusa.) 4. Coleophora auricella, F. Z. Die Säcke fand Dr. med. Steu- del bei Kochendorf in Masse an Betonica officinalis , woraus er den Falter erzog. Die Säcke an dieser NahrungspHanze sind nach Steudel von denen an Stachys recta etwas abweichend gebildet. (Vergl, Stachys.) 5. Coleophora Crocogrammos, Zll. — lineola, 7/«'., fliegt im Juni, Juli. Die Raupe soll nach MühHg im Mai und September nur an Betonica officinalis, nicht an Ballota nigra leben. (Siehe Ballota.) G. Coleophora Wockeella, Zell. Die Raupe dieser Schabe ist polyphag an Stachys hirta, nach A. Schmid an Betonica officinalis und Ranunkeln auf lichten Waldstellen, nach Stainton auch auf Genista tittctoria. Sie über- wintert, ist im Mai erwachsen, und pflegt weni- ger die Blätter als die I'flanzenstengel anzuboh- ren. Der Sack ist etwa 8'" lang, dunkelbraun mit Härchen und abgenagten Blattstücken be- kleidet, vorn wenig, nach hinten, wo er umge- bogen und abgerundet aufhört, stark comprimirt, die Mündung etwas schief stehend, rundlich. 7. Botys rubiginalis, IIb. Raupe nach V. lleyden bei Frankfurt nicht selten im Juni und wieder Phide September erwachsen auf Be- Betonica oificinaiis. tonica officinalis in lichtem Gespinnst unterhalb eines zur Hälfte imigebogenen Blattes. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung des Falters Ende Mai und im Juni, und die deu zweiten Generation im August und Anfang Sep- tember. (Stett. ent. Zeit. 186.3, p. 341.) g. Milben. 8. Calyeophthora Betonicae, Kirch. Diese Milbe deformirt den Blüthenstand, aber auch die Wurzelblätter, die später gallartigen Anschwel- lungen ähneln. (Vergl. Lotos, Jahrg. 1863, Märzheft.) 22. Gattung. Weichborste, Wirbelborste. Clinopodium. b. F alte r. 1, Botys nigralis, F. l)ie Raupe wurde von Dr. Ottmar Hofmann bei Immenstadt und von E. Hofmann bei Ober-Audorf auf Clinopodium vul- gare im August in einem Gespinnst an den Blättern gefunden. Die überwin- ternde Puppe liefert den Falter im folgenden Mai. 2. Pempelia obductella, Fli. (Nach Hofmaim.) Lippenblümler. Labiatae. 491 dieses odium. 3. Loxotaenia sylvana, Tr. Die polyphage Raupe fand E. Ilofniann im Gebirg bei Kuft'stein ebenfalls an Clinop 4. Coleophora albitarsella, ZU. (Vergl. Glechoma, Origanimi.) 5. Stephensia Brunichiella, L. — mag- nificella, ZU. Die Larve dieser prächtigen klei- nen Schabe minirt im Juli und August die Blät- ter von Clinopodium vulgare in braunen Flecken. Die Mine beginnt an der Spitze des Blattes und ei'streckt sich dann oft bis zur Mitte desselben. Die Verwandlung findet ausserhalb der braunen Mine an der Unterseite eines benachbarten Blat- tes in einem v^^eisslichen papierartigen Gespinnste statt. Die Schabe fliegt im Mai und August bei Baden, Regensburg und Wien. 6. Tortrix musculana, Hh. (Nach G. Mühlig.) f. Schnabelkerfe. 7. Cimex melanoeephala. (Siehe Ga- ciinopodium vulgare. Wicklers leopsis.) 23. Gattung. Andorn. Marrubium. a. Käf 1. Cassida margaritacea , Fh. Den Käfer fand ich Anfang September in mehreren Exemplaren an dem gemeinen Andorn, vorzüglich an den zarten Oberblättern. Hr. Schmidt fand den Käfer auf Centaurea Scabiosa, Hr. Strübing auf Atriplex. (Vergl. Atriplex.) b. Falte r. 2. Plusia Chrysitis, L. (Vergl. Borago.) 3. Pterophorus Spilodactylus , Bup. — obsoletus, ZeU. Die Raupe lebt nach Speyer und eigener Beobachtung auf Marrubium vul- gare im Juli, benagt die Blätter am Rande und in der Mitte, verpuppt sich ohne Gespinnst an der Nahrungspflanze und entwickelt sich nach 14tägiger Puppenruhe. Ich fand sie mehrere Jahre nacheinander an derselben Stelle, einmal im September in allen 3 Ständen, als Falter, Puppe und Raupe. Ein andermal traf ich die halb- und vollwüchsigen Larven schon Mitte Mai, wonach wohl mit Sicherheit auf 2 Genera- tionen im Jahre zu schliessen ist. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. X., p. 24.) 492 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. f. Sch uabel ker f e. 4. Typhlocyba picta, Fh. Diese Kleinzirpe fand ich im Spätsom- mer in grosser Häufigkeit auf Marrubium vulgare, Xepeta Cataria und Bal- lota nigra. Sie saugt nicht gesellig, sondern stets vereinzelt auf einem Blatte. 24. Gattung. Löwenfuss, Herzgespann. Leonurus. b. Falter. 1. Alueita didactyla, L. Die Raupe lebt im Frühling von den wel- ken Blättern des Löwenfuss (Leonurus Cardiaea), deren Parenchym sie von der untern Seite ausweidet. Um das geeignete Vv'//^ -^^t*^^^' ^^^ erhalten, beisst sie vorerst den Blatt- '' ' stiel durch. Das Geistchen fliegt im Juni und Juli. d. Fliegen. 2. Phytomyza albiceps, 21 g. Die gelb- liche Larve miuirt im Mai die Wurzelblätter von Leonurus Cardiaea. Die Minen sind ober- seitig, weisslich, fein, lang und vielfach geschlän- gelt. Die gelben Tönnchenpuppen fand ich be- reits am 11. Mai am Fnde der Mine, ausnahms- weise hier an der obern Blattfläche, einzelne je- doch auch an der Unterseite des Blattes. Ge- wöhnlich birgt ein Blatt nur eine Larve oder Puppe, doch traf ich auch schon zwei und drei Minen in demselben Blatte , die sich dann öfter kreuzen, berühren und zu einem Fleck erbreitei'n. Leonurus Cardiaea. 25. Gattung. Braunelle. Brunelle. Prunella. 26. Gattung. Ziest. Stachys. a. K ä f e r. 1. Cassida equestris, Fb. (Siehe Cirsiuni.) 2. Trachys pumila, III. Die Larve findet sich nach v. Frauenfeld schon im Frühjahr in den Blättern von Stachys recta, die sie vorzüglich an der Spitzenhälfte plätzlich minirt, und zwar immer nur eine Larve an einem Blatte. Die Mine erscheint aussen braun und vom Koth fleckenweise schwarz. Die Ende Mai bereits erwachsene Larve liefert Anfang Juli die Puppe und bald darauf auch schon den Käfer. (Verh. d. k. k, zool.-bot. Gesellsch. in Wien, 1864 p. 685.) b. Y a 1 1 e r. 3. Melitaea didyma, L. 4. Lycaena Adonis, llh. (Siehe Plantago.) (Vergl. Genista.) LippenbH'imler. Labiatae. 493 5. Hesperia Lavaterae, Esp., lebt bis Mitte Mai an Stachys recta u. a. zwischen zusamniengesiionnenen Blättern, worin sie sich auch verwan- delt. Der Falter fliegt im Juli, August an sonnigen, trockenen Abhängen. (Wilde.) G. Plasia jota, Hb. (Siehe Arctium, Lonicera.) Die überwinterte Raupe ist Ende Mai erwachsen und wird (nach Freyer) auch an Stachys syl- vatica gefunden. 7. Tryphaena Comes, Hb. (Vergl. Ballota.) Die erwachsene Raupe fand ich Anfang Mai auf dem Waldziest, womit ich sie bis zur Verwandlung ernährte. Die zur Verpuppung in die Erde gegangene Raupe lieferte schon Anfang Juni den Falter. 8. Acidalia nigropunctata , Hfii. — strigilata, Tr. (Vergl. Plantago.) Dr. Rössler traf die überwinterte Raupe an Vicia, Freyer an Stachys sylvatica. 9. Venilia maculata, SV. (Siehe La- mium.) 10. Botys Stachydalis, Z/i. Die Raupe lebt nach Dr. Zinken in zusammengesponnenen Blättern des Waldziest. Der Zünsler fliegt im Juli. (Stett. ent. Zeit. 1846 p. 242.) 11. Botys prunalis, ÄF. (Vergl. Geum.) 12. Tortrix gnomana, Z. — strigana. Hb. (Siehe Artemisia.) Die polyphage Raupe dieses verbreiteten Falters lebt nach Ott. Hol- mann und v. Heinemann auf Stachys sylvatica. Nach Ersterem misst die Raupe 6'", ist hell- grün mit bräunlichem Kopfe und Nackenschild und grüngelber, mit stärkern bräunlichen Här- chen besetzter Afterklappe. 13. Tortrix musculana, Hö. (Siehe Clinopodium und Scutellaria.) 14. Loxotaenia pilleriana, SV. Die Raupe nährt sich nach dem Wiener Verzeichniss von Stachys germanica, nach Stainton von den Samen der Iris foetidissima, und ist im Süden dem Weinstocke sehr schädlich. Sie soll auch Clematis vitalba, Pyrus und Artemisia campestris nicht verschmä- hen. Der Falter fliegt im östlichen Deutschland im Juli. 15. Sciaphila minorana, 3In. (Siehe Scrophularia.) 16. Grapholitha antiguana. Hb., fliegt in den Sommermonaten an trockenen Rainen; die überwinterte Raupe findet sich nach Lederer in den Wurzeln von Stachys arvensis. 17. Stagmatophora Heydeniella, HS. (Siehe Betonica.) Die Raupe minirt auch in den Blättern des Ziest. Die überwinternde Puppe liefert den Falter im Frühling. 18. Coleophora virgatella, Zell. (Vergl. Globularia.) 19. Coleophora auricella, Fb. Die Larve minirt Ende Mai in den unterständigen Blättern von Stachys recta X., nach Mühlig auch an Centau- rea Jacea. Der Falter erscheint im Juni auf Wiesen. stachys sylvatica. 4y4 Klasse I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. 20. Coleophora Wockeella, ZU. (Siehe Betonica.) 21. Coleophora Ochripennella, Sddfi. (Vergl. Ballota.) 22. Coleophora Crocogrammos, ZU. — lineola, *S7/., fliegt im Juni und Juli; die Raupe soll nach Mühlig im Mai und wieder im September an Betonica officinalis, nach Andern auch an Stachys gefunden werden. 23. Pterophorus obscurus, ZU. (Siehe liieracium.) 24. Alucita Desmodactyla, Z. Prof. Frey entdeckte die Raupe im Juni 18(36 in den Biüthen der Stachys sylvatica und St. alpina an lichten Waldstellen. 25. Platyptilus Cosmodactylus, Hbn. — var. Staehydalis, Frey. Hr. BoU und Frey trafen bei Zürich im Bremgarten an den Biüthen von Stachys sylvatica eine Federmotten-Raupe, woraus sich obiger Falter ent- wickelte. (Stett. Ent. Zeit. Jahrg. 1871 p. 125.) 26. Platyptilus Acanthodaetylus, Ulm., wurde von Frey aus Rau- pen gezüchtet, welche sich an den Biüthen der Stachys sylvatica nährten. (Stett. Ent. Zeit. Jahrg. 1871 p. 125.) c. Blatt Wespen. 27. Nematus fuscus, Lop. Die Weibchen legen ihre Eier (nach Ritt. V. Frauenfeld) unter die Rinde des vierkantigen Stengels von Stachys recta, welche durch ihr allmäliges Anschwellen kleine Pusteln bilden. Ende Mai entschlüpfen die Lärvchen, welche im August erwachsen sind. Sie sind einfach graugrün mit einem schwarzen Augenpunkt an jeder Seite des Kopfes und liefern nach winterlicher Puppenruhe die Wespe im Frühjahr. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien. 1864 p. 693.) d. ■ Fliegen. 28. Cecidomyia Stachidis, Brcm. Die Larve gesellig in den ver- gilbten und deformirten Blättern der Haupt- und Zweigtriebe von Stachys sylvatica. In hiesiger Gegend öfter von mir beobachtet. Ritt. v. Frauenfeld fand in den, zu lockern Blätterrosen umgebildeten Zweigknospen gleichfalls Mückenlarven, die derselbe mit den im verdickten Blüthenschlunde an Sta- chys recta lebenden fraglich als Cecidomyia Stachidis anfühi't. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. zu Wien, 1866 p. 22.) f. Schnabelkerfe. 29. Aphis Galeopsidis, KaU. (Siehe Galeopsis.) 30. Capsus solitarius, Mc'/r., lebt auf dem Waldziest. 31. Cimex melanocephalus, FO., (vergl. Galeopsis) wird in hiesiger Gegend eben so häufig auf dem Waldziest gefunden. 27. Gattung. Helmkraut. Scutellaria. a. K ä f e r. 1. Phyllobrotica 4-maculata, /'. Mitte Juli 1862 las ich 15—18 Stück dieses Käfers von Scutellaria galcriculata ab, deren Blätter am Rande stark ausgebissen waren, wodurch die Pllanze sehr verunstaltet erschien. Bei der Lippoubliimluv. Labiatao. 495 Annäherung Hessen sich die Käfer sogleich zu Boden fallen und stellten sich todt. Die Weibchen, in grösserer Anzahl als die Männchen vorhanden, hat- ten einen stark aufgetriebenen Hinterleib. Sie mögen wohl hier dieselbe Le- bensweise führen, wie Pachyphysus Polygoni L. auf Polygonum aviculare. Im darauffolgenden Jahre fand ich den Käfer an derselben Stelle in noch grösserer Menge auf derselben Pflanze schon am 28. Juni , doch wollte es mir bis heute, ungeachtet wiederholter Beobachtung, nicht gelingen, die Lar- venstände desselben zu entdecken. b. Falter. 2. Polia advena, Fb. (Siehe Achillea.) 3. Tortrix musculana, Hb. (Vergl. Pyrus.) Die polyphage Raupe wurde auch auf Scutellaria zwischen zusammen- gezogenen Blättern gefunden. 4. Choreutes Myllerana, F. — sein- tilulana, Hb. Die Larve minirt jung die Blät- ter von Scutellaria galericulata L. Ich fand sie Ende Juni und noch im Juli an einer geschütz- ten Stelle in den der Länge nach dutenförmig eingerollten und verleimten Blättern, vorzüglich in den grundständigen, die sie von Innen ihrer Hypodermis und des Chlorophylls berauben. Da- durch werden die bewohnten Blätter ganz oder theilweise durchsichtig und sind nach Ent- fernung der Raupe nur noch von dem zurück- gelassenen Kothe theilweise erfüllt. Zu ihrer völ- ligen Entwickeluug gebraucht die Larve gewöhn- lich 2 — 4 solcher Blätter, die sie, an derselben Pflanze immer höher steigend, zur neuen Woh- nung einrichtet. Die Yerpuppung erfolgt an der Erde; die Entwickeluug des Falters schon nach 10 — 12 Tagen. — Raupe 3 — 4'" lang, sehr schlank, vorn und hinten verjüngt, äusserst lebhaft in ihren Bewegungen, hüpfend, schiessend und rück- läufig. Der Körper ist durchscheinend olivengrün mit dunkelgrüner Rücken- linie, nackt fettglänzend, nur die Wärzchen mit einem klaren Haar gestirnt. Der Kopf ist mehr lang als breit, grünlichweiss, Mund, Stirngabel und 4 aus dunkeln Fleckchen gebildete Längsstriemen des Scheitels bi'aun. Die schwar- zen Rückenwärzchen verhältnissmässig stark, die des Nackenschildes ein quer- längliches Schildchen mit bräunlichem Anflug einschliessend, Brust-, Bauch- und Afterfüsse weisslich weingelb. (Vergl. auch Stett. ent. Zeit. 1865 p. 104.) Scutellaria galericulata. 28. Gattung. Filzblume. Phlomis. d. Fliegen. 1. Trypeta (Aeiura) femoralis, B.B. Die wässerig weissen Larven entdeckte v. Frauenfeld in Dalmatien in den nicht deformirten Blüthen von Phlomis fruticosa L. Die Maden nähren sich von den jungen Samen und 496 Klasse I. Zweisanicnblättrige Pflanzen. finden sich oft gleichzeitig mit den Puppen und eben entwickelten Fliegen in den Fruchtkelchen vor. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in Wien. V. Bd. 1855.) Derselbe Beobachter vermuthet die Larve auch in Phlomis tuberosa , die bei Pest mit der Fliege vorkommt. LYIII. Familie. Eisenbartblüthige. Yerbenaceae. 1. Gattung. Eisenhart. Verbena. b. Falter. 1. Spilosoma fuliginosa, L. (Vergl. Cynoglossum.) d. Fliegen. 2. Phytomyza lateralis, Meig. (Siehe Centaurea, Euphrasia.) Verbona officinalis. LIX. Familie, Bleiwiirzgewächse. Plumbagineae. 1. Gattung. Strandnelke. Statice. Armeria. a. K ä f e r. 1. Apion Limonii, Krb., ist nach Wal- ton im Sommer an Statice Limoniura zu finden. b. Falter. 2. Sesia philanthiformis, Lasp. (Siehe Euphorbia.) Raupe (nach Wilde) auch in den Wurzeln von Statice elongata. 3. Gastropacha franconiea, IIb. (Vergl. Anagallis.) Fr. Schmidt in Wismar fand die Raupen (50 — 60 in Gesellschaft) an Armeria ma- ritima, doch fütterte er sie auch mit Wegerich- blättern. Sie lebten, wie Gastrop. neustria, bis zur letzten Häutung gesellig, dann aber zer- streuten sie sich und verwandelten sich Ende Juni und Anfang Juli; doch soll die Verpup- pung in warmen Jahren schon Ende Mai oder Anfang Juni erfolgen. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XIX. p. 345.) Armcria ynlgaris. Bleiwurzgewilchse. Pluinbagiucae. — Wegericliartige. Planlagineae. 497 4. Chelonia Quenselii, Pk. — strigosa, Fb. Die Raupe wurde von Dr. 0. Staudinger im Juli in verschiedenen Entwickelungsstufen auf den Ty- roler Alpen in 7000' Seehöhe gefunden. Die Verwandlung erfolgte im Sep- tember und die Entwickeluug des Falters nach 12 Tagen; doch vermuthet Staudinger mit Recht, dass die im Freien lebenden Individuen w;ohl über- wintern und erst im folgenden Frühling die Puppe und den Falter liefern. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XYII. p. 3!».) 5. Gelechia brizella, Tr. Die träge Raupe lebt im Juni und Anfang Juli in den Blüthen der Statice elougata, von deren uiu'eifen Samen sie sich nährt. Es finden sich oft mehrere Larven in einem Ulüthenköpfchen, nach A. Schmid in dem Stengel unterhalb der Blüthen, später erst zur üeberwin- terung zwischen den Blumen. Zwischen Gespinnst wird sie am Orte ihres Aufenthalts zur Puppe, aus der sich Ende Juli und im August die Motte entwickelt. Im Herbst finden sich die Raupen der zweiten Generation , aus denen sich die Motten im Mai des folgenden Jahres entwickeln. (Stett. ent. Zeit. XXI. p. 121.) e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 6. Phloeothrips Statices, Hai., ist zu Tausenden in den Blüthen der Statice maritima zu finden. LX. Familie. Wegericliartige, Plantagineae. 1. Gattung. Strändling. Littorella. 2. Gattung. Wegerich. Plantago. a. Käfer. 1. Mniophila museorum., E. Hft. Die Larve minirt im Jiuii die Blätter von Plantago lanceolata, P. media, Teucrium Scorodonia und Digitalis purpurea. Die Mine ist oberseitig, breit , etwas geschlängelt und verhältniss- mässig kurz. Die Larve ist 1 — 1 ^ji '" lang, orangegelb; Kopf, Nackenschild und die sechs Brustfüsse schwarz, oben flachlich, kahl, run- zelig, an den Seiten wulstig. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung des Käfers nach 3 Wochen vor sich. 2. Mecinus collaris, Germ. Die 1 ','2 bis 2'" lange, gelblichweisse , fast glatte Larve fand M. E. Candeze an den Küsten bei Ostende im Juli an Plantago maritima. Sie bildet die keulenförmigen Anschwellungen des Schaftes unter der Blüthenähre, worin sie auch ihre Verwand- lung besteht. Der Käfer erscheint in der ersten Hälfte des August bis September. Dr. Giraud fand die Larve auch an Plantago major, obgleich sie maritima Kaltenbuch, Pflanzenfeinde. "^ Plantago lanceolata. 4i'b Klasse I. Zweisamonblättrige Pflanzen. vorzieht, wenn beide PHanzen unter einander vorkonnnen. Die von der Larve erzeugten Anschwellungen finden sich nach v. Frauonfeld nicht blos unter der Aehre, sondern auch innerhalb dei'selben oder auch wohl an beiden Stellen zugleich. 3. Phytonomus Plantaginis, Fb. (Siehe Lychuis.) Die Larve mi- nirt im August die Blätter von Plantago hTUceolata. b. Falter. 4. Melitaea Artemis, Gm. (Siehe Geranium.) 5. Melitaea Maturna, L. (Vergl. Melunipyrum.) (). Melitaea Athalia, 0. (Siehe ebend.) 7. Melitaea Cynthia, SV. (Vergl. Viola.) 8. Melitaea Cinxia, L. (Siehe Hieraciura.) 9. Melitaea Aurelia, Nic/i. (Vergl. Melampyrum.) 10. Melitaaa didyma, 0. Die überwinterte Raupe findet man von April bis Juni auf Artemisia Abrotanum, Centaurea, Linaiia vulgaris, Plan- tago, Veronica und Stachys. Der Falter erscheint Anfang Juli. 11. Melitaea Parthenie, 0. (Siehe Centaurea.) 12. Hesperia Alveolus, 0. (Vergl. Comarum.) 13. Hesperia Paniscus, Gnil. Raupe auf dem breitblätterigen Wege- rich, nach Andern auf Gras. 14. Zygaena Filipendulae, Hb. (Vergl. Ilieracium.) 15. Zygaena Peucedani. Hb. (Siehe Coronilla.) IG. Syntomis phegia, Hb. Die Raupe wird im Mai und Juni auf Rumex acutus und acetosa, Plantago lanceolata, Taraxacum officinale und Scabiosa succisa gefunden. Ochsenheiraer fütterte sie mit Prunus Padus. Der Falter fliegt im Juli. 17. Emydia Cribrum, 7/6. (Vergl. Erica.) 18. Emydia grammiea, Hb. (Vergl. Erica.) 19. Deiopeia pulchra, SV. — pulchella, L. (Siehe Heliotropium.) 20. Nemeophila russiila, Hb. (Siehe ebend.) 21. Nemeophila Plantaginis, 7/Zj. (Siehe Lychuis.) Die im Juli zur Verwandlung reifen Piaupen ziehen den Spitzwegerich den andern Wegerich- Arten vor. Die Falter erscheinen entweder im Sommer, oder erst nach Ueber- winterung, was meistens der Fall ist, Ende Mai. (Koch.) 22. Callimorpha Hera, L. (Siehe Epilobium.) 23. Pleretes Matronula, Jlb. (Siehe Artemisia.) 24. Arctia purpurea, L. (Vergl. Erica.) 25. Arctia Caja, 31. (Siehe Sambucus, Rubus.) 2(J. Arctia aulica, L. (Siehe Erythraea.) 27. Arctia curiali3, Hsj). (Vergl. Cichorium.) 2«. Arctia villica, L. (Siehe Fragaria.) Die Raupe überwintert und findet sich in Waldungen an Plantago lanceulata, Achillea, Cynoglossum und Galium. (Koch.) 29.' Spilosoma lubricipeda, Jlb. (Vergl. Epilobium.) 30. Spilosoma fuliginosa, Jlb. (Vergl. Cynoglossum.) 31. Spilosoma luctifera, SV. (Siehe Erica.) 32. Spilosoma Menthastri, SV. (Siehe Mentha.) ' Wegericliartige. Plantiigineae. 4JJ 33. Spilosoma mendica, L. (Vergl. Lactuca.) 34. Spilosoma Urticae, Ksp. (Vergl. Mentha.) 35. Hepialus lupulinus, L. Die Raupe lebt an den Wurzeln von Astern, Goldruthe, Birnbäumen und Wegerich. Der P'alter fliegt im.Juni und JuU. 3<>. Orgyia fascelina, Hb. (Vergl. Erica.) 37. Gastropacha Trifolii, IIb. (Siehe ebend.) 38. Agrotis putris, L. Die Raupe lebt im Sommer an Convolvulus, Rumex und Plantago, und verwandelt sich im Herbst in der Erde. Die über- winterte Puppe liefert im Mai und Juni den Falter, 39. Agrotis saucia, Tr. Die Raupe findet sich nach F. Schmidt in Laibach von August bis October an Plantago und Rumex acutus; Ih*. Rössler fand sie Ende Juni auch an Stellaria media. Der Falter erscheint im folgen- den Frühjahr (April und Mai). 40. Agrotis signifera, Hb. Ilr. Dahl traf die Raupe an Wegerich, deren Wurzelstöcke und Blätter sie frisst; sie soll jedoch auch Gras verzeh- ren und sich im Mai zur Verwandlung in die Erde begeben. Der Falter er- scheint im Juli. 41. Agrotis punicea, IIb. (Siehe Rubus.) 42. Agrotis polygona, -ST. (Vergl. Reseda.) 43. Agrotis conflua, Tr. (Siehe Silene.) 44. Agrotis Forcipula, SV. Die Raupe wird im Mai und Juni auf trockenen Stellen, an Abhängen u. s. w. an Plantago u. a., am Tage unter der Nahrungspflanze oder unter Steinen verborgen, gefunden. Die Verwandlung erfolgt in der Erde; die Entwickelung im Juli. (0. Wilde.) 45. Mamestra suasa, Hb. (Siehe Brassica.) 46. Polia nigrocincta, 0., und 47. Polia (Mamestra) serratilinea, Tr., fliegen beide im Juli oder August. Die Raupen werden im Frühjahr Abends an Spitzwegerich, am Tage unter Steinen verborgen, gefunden. Erstere, bisher nur bei Wien und in Ungarn heimisch geglaubt, fand Hr. v. Gross bei Weilburg unter den Blättern von Verbascum Thapsus, von welchen sie sich nährte, 48. Hadena hispida. Hb. Die Raupe wurde vom Grafen Saporta auf Lactuca und Plantago im südlichen Frankreich gefunden. 49. Hadena Albicolon, Hb. Die Raupe lebt im Juli, August an W^egerich, Löwenzahn, und verwandelt sich in einem Erdgespinnst. Der über- winterten Puppe entsteigt der Falter im nächsten Juni. 50. Leucania lithargyrea, Esp. Die Raupe lebt im Herbst und nach Ueberwinterung bis in den Mai an Gräsern, Wegerich u. a., und verwandelt sich in einem dicken Gespinnst, woraus im Juni oder Juli des folgenden Jahres der Falter hervorgeht. Dr. Rössler behauptet, dass die Raupe nur Gras als Nahrung geniesse. 51. Grammesia trilinea, Hb., fliegt im Juni, Juli; die Raupe wird im October und nach Ueberwinterung wieder im Mai gesellig am Spitzwege- rich gefunden. Zur Ueberwinterung spinnen sie sich nach Dahl ein gemein- schaftliches Gewebe, w^orin sie im April erst zur Puppe werden. 52. Caradrina palustris. Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke u. A. an Plantago lanceolata, am Tage unter der Nahrungspflanze oder unter Steinen 32* 500 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. vei'borgen, überwintert in einer Erdhöhle und verwandelt sich in derselben Anfang Mai. Der Falter fliegt im Juni und Juli. 53. Caradrina superstes, Tr. Lebensweise der vorigen gleich; der Falter erscheint einen Monat später. 54. Caradrina Aisines, Brkh. (Vergl. Rallota.) 55. Caradrina respersa, IIb. Die Kaupen werden im April und Mai an Rumex aquaticus und Piantago lanceolata gefunden. Hr. G. Koch traf sie Ende Mai an Spitzwegerich. Sie liegen am Tage regungslos auf der Erde unter dürrem Laub. Der Schmetterling zeigt sich im Juni und Juli. 56. Caradrina lenta, Hb. Nach Kindermann soll die überwinterte Raupe im April und Mai an Stellaria media, Piantago und Taraxacum leben und sich in der Erde verwandeln. Der Falter erscheint im Juni und Juli. 57. Orthosia nitida, IIb. Die Raupe wurde von C. Schneider an Ampfer getroffen, doch soll sie auch nach v. Tischer im April und Mai an Piantago lanceolata, Priraula elatior, Veronica C'hamaedrys vorkommen. Der Falter fliegt im Juli und August. (G. Koch.) 58. Orthosia glareosa, Esp. Die Raupe lebt Ende Mai und Anfang Juni erwachsen an den Blüthen von Hieracium murorum, Piantago u. s. w. Der Falter fliegt im August und Sept. (0. Wilde.) 59. Orthosia maeilenta, IIb. (Vergl Hieracium.) 60. Orthosia leucographa, SV., fliegt im April Abends an Weiden- kätzchen. Die Raupe wurde im Mai und Juni au Wegerich und andern niedrigen Pflanzen gefunden. G. Weymer aus Elberfeld erzog den Falter aus dem Ei, fütterte die junge Brut mit Alsine media, Senecio nemorensis und zuletzt auch mit Piantago lanceolata, selbst noch mit Galium Mollugo und G. Aparine, Quercus robur; doch blieb die Vogelmiere ihr Lieblingsfutter. 6L Xanthia Cerago, SV. (Siehe Rubus.) 62. Cerastis erythrocephala, SV., und 63. Cerastis glabra. Hb., fliegen im September und October, und nach Ueberwinterung im März, April an Blüthenkätzchen von Salix caprea. Die Raupe lebt im Mai an Piantago lanceolata u. a. und verwandelt sich. Anfang Juni in der Erde. (Wilde.) 64. Cerastis Silene, Hb. Die Raupe wird im Mai an Viola, Pian- tago, nach Dr. Rössler in der Jugend auch an Prunus-Arten gefunden. Sie verpuppt sich in der Erde und liefert den Falter im September und October; nach Ueberwinterung zeigt er sich auch wieder im März und April. 65. Cucullia umbratica. Hb. (Vergl. Apargia.) 66. Acontia luctuosa, Hb. (Siehe Convolvulus.) 67. Acidalia oleraria, Itöss. Die Raupe wurde von Appellatiousrath Dr. Rössler an Piantago major fressend gefunden. 68. Acidalia sylvestraria, Hb. (Vergl. Achillea.) 69. Angerona prunaria, L. (Siehe Vaccinium, Lonicera.) 70. Fidonia auroraria. Hb., fliegt im Juli; die Raupe soll die Blät- ter des grossen Wegerich fressen. Dr. Rössler aus Wiesbaden fütterte sie mit welkenden Blättern des Kopfsalats, G. Koch mit denen der Küchen- schelle. 71. Aspilates strigillaria. Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Wegerichartigo. Plantagineao. öUi April und Mai auf Wegerich und Waldziest, nach dem Wiener Yerzeichniss an Vicia Cracca. 72. Cidaria ligustraria, 7/6., fliegt im Mai und wieder im August. Die Raupe lebt im Frühjahr auf dem Wegerich und Löwenzahn und verwan- delt sich an der Erde unter einem dünnen Gespinnst. 73. Cidaria bilineata, L. (Siehe Lychnis, Taraxacum.) 74. Eupitheeia centaurearia, SV. (Siehe Gnaphalium.) 75. Botys cespitalis, SV. Hrn. A. Gärtner ist es nach sorgfältiger Forschung gelungen, uns mit der Lebensweise dieses allenthalben gemeinen Zünslers bekannt zu machen. Die Raupe lebt Ende Juni in dem Ilerztriebe von Plantage media, von wo aus die altern Raupen einen Gespinnstgang an- legen, Avelcher zu der Untei'seite jenes Blattes führt, welches ihr zur Nah- rung dient. Sie frisst unterseitig, wodurch kleine Glasflecken entstehen. Die Verpuppung ging noch in demselben Monat und im folgenden vor sich, die Entwickelung des Falters im Juli bis August. 76. Seiaphila Wahlbomiana, Hb. (Siehe Carduus, Chrysanthemum.) 77. Gracilaria tringipennella, ZU. Die Larve rainirt die Oberseite der Blätter von Plantage lanceolata im Juni und Juli, dann wieder im Octo- ber bis in den April und Mai. Der Falter fliegt im Mai und wieder im Au- gust. (Frey.) d. Fliegen. 78. Trypeta Plantaginis, Lw. Xach Löw's und Boie's Vermuthung soll die Larve in den Blättern von Plantago maritima miniren. e. G r a d f 1 ü g 1 e r, 79. Thrips subatra, i7a7., soll an Plantago maritima in den Blüthen leben. f. Schnabelkerfe. 80. Aphis Plantaginis, Schi:, lebt gesellig an den Blattstielen des breitblätterigen Wegerichs, bis zur Wurzel hinab, ferner am Wurzelhalse der Schafgarbe, am Grunde der Blätter des Löwenzahns, am Stengelgrunde der Tag-Lichtnelke, der Möhre u. s. w. (Kaltenbach, Monogr. d, Pflanzenläuse, L p. 59.) 81. Myzus Plantaginis, Pass., lebt im Herbst unter den altern Blät- tern von Plantago media in zahlreichen Familien. (Gli Afidi, Parma, 1860 pag. 35.) LXI. Familie. Nagelkrautgewächse. Paronychiaceae. 1. Gattung. Hirschsprung. Corrigiola. 2. Gattung. Bruchkraut. Herniaria. 3. Gattung. Knorpelblume. Illecebrum. 502 Klasse I. ZweisanitiiWättriKu rflanzen. Sclerantbus annuus. 4. Gattung. Nagelkraut. Polycarpon. (Paronychia). 5. Gattung. Knäuel. Sclerantbus. t'. Sehn a be Ik ert'e. 1. Porphyrophora (Coccus) polonica, L. Diese nur 1'" messende Schai-luchlaus lelit vor- züglich an den Wurzeln des zweijährigen Knäuels (Scleranthus perennis i.), namentlich in der Mark, in Mecklenburg, Pommern, Schweden, Polen, Russland u. s. w. In der Rheinprovinz ist dies unscheinbare Gewächs eine Seltenheit und bei Aachen kommt diese Pflanze gar nicht vor. 6. Gattung. Ziersijark. Telephium. LXIT. Familie. Amarantgewächse. Amarantaceae. 1. Gattung. Knorpelkraut. Polycnemum. 2. Gattung. Amarant. Amarantus. LXIIL Familie. Gänsefussgewächse. Chenopodiaceae. 1. Gattung. Glasschmalz. Salicornia. b. Falte r. 1. Gelechia instabilella, I).^Dr. Rössler fand die Raupe im August auf Ampfer. 54. Agrotis herbida, SV. (Siehe Rubus, Cochlearia.) 55. Agrotis flmbria, Hb. (Siehe Atriplex.) 56. Agrotis pronuba, L. (Vergl. Brassica.) 57. Agrotis comes, IIb. (Siehe Ballota.) 58. Agrotis cinerea, SV. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst an Ruraex-Arten, überwintert und verwandelt sich im April in der Erde, woraus im Juni der Falter hervorgeht. (0. Wilde.) 59. Agrotis forcipula, SV. (Siehe Plantago.) 60. Agrotis decora, SV. Die Raupe lebt an den Wurzeln von Grä- sern und Kräutern und verwandelt sich im Juli in einem geleimten Erdge- häuse. Der Falter erscheint im August. (0. Wilde.) 61. Agrotis saucia, IHj. (Vergl. Plantago.) 62. Agrotis ripae, IIb. (0. Wilde.) Knöterichgewächse. Polyfonaceae. Oll 63. Agrotis ravida, SV. (0. Wilde.) 64. Agrotis Augur, F. (Siehe Populus.) 65. Agrotis brunnea, SV. (Vergl. Geura.) 66. Agrotis rhomboidea, Usp. (Siehe Galeobdolon.) 67. Agrotis baja, SV. (Siehe Atropa.) 68. Agrotis cerasina, Frr. (Vergl. Genista.) 69. Maraestra Pisi, L. (Vergl. Delphinium, Spartium.) 70. Mamestra suasa, SV. (Vergl. Brassica.) 71. Maraestra nebulosa, Hfn. Die Raupe findet sich im Herbst und nach Ueberwinterung im Frühjahr an Gräsern , Rumex u. a. , und ver- wandelt sich im April an der Erde in einem mit Erdkörnern vermischten Gespinnst. Der Falter erscheint im Mai, Juni an Baumstämmen. 72. Maraestra Persieariae, L. (Siehe Artemisia.) 73. Trachea Atriplieis, L. (Siehe Polygonum.) 74. Euplexia lucipara, L. (Vergl. Flchium.) 75. Aporophyla nigra, Hiv. — aethiops , 0. Die Raupe findet sich im April und Mai an Rumex. Der Falter erscheint im September. (Boisduval.) 76. Aporophyla lutulenta, SV. Die Raupe soll im Mai, Juni an Myosotis, Stellaria und andern niedrigen Krautpflanzen gefunden werden und den Falter im September, October liefern. (0. Wilde.) 77. Polia flavicincta, SV. (Siehe Matricaria.) 78. Polia nigroeincta, Frr. (Vergl. Plantage.) . 79. Naenia typica, L. (Siehe Ballota.) 80. Amphipyra Tragopogonis, L. (Vergl. Delphinium.) 81. Hydroeeia leucostigma, IIb. Die Raupe wurde von Boie im Juli, August in der Wurzel von Rumex obtusifolius gefunden. Die Verwand- lung geschieht ausserhalb der Wohnung ohne Gespinnst. Der Falter fliegt im September. 82. Dypterygia Pinastri, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juli und October auf Ampfer (Rumex acetosa und R. acetosella). Der Falter entwickelt sich im Juni. 83. Rusina tenebrosa, IIb. (Vergl. Geum.) 84. Mania maura, L. (Siehe Alnus.) 85. Calocampa vetusta, Hb. (Vergl. Carex.) 86. Helia calvarialis, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai, Juni auf Rumex acutifolius und R. obtusifolius. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und erscheint im August, September als vollkommenes Insekt. 87. Acidalia inornata, Hw. — sufFusata, Tr. Die Raupe wurde bei Frankfurt im März, April auf Rumex acetosella gefunden. Der Spanner erscheint im Juni. (Koch.) 88. Timandra amataria, L. (Vergl. Polygonum.) 89. Lythria purpuraria, Hb. (Siehe ebend.) 90. Cidaria bilineata, L. (Vergl. Lychnis.) Die Raupe \'i'urde von G. Koch in zwei Generationen, im März, April, und im Juli, auf Ampfer gefunden und auch wiederholt bis zur Verwandlung damit gefüttert. 91. Penthina arcuana, GL Raupe wenig bekannt, nach Treitschke ölo Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. an Rumex acetosella, sie soll nach Andern auch in Haselstöcken leben. Der Falter erscheint im Juni im Walde häufig. 92. Adela Degeerella, Hb. (Vergl. Anemone.) Die Larve lebt in einem Sacke, im Winter und ersten Frühling unter abgefallenem Laube an beschatteten Stellen der Laubhölzer. Sie findet sich an Anemonen, Stellaria media, Rumex und Vaccinium Myrtillus fressend; wahrscheinlich verzehrt sie auch das dürre Laub. Der länglich gerundete, Üache Sack besteht aus zwei Blattstücken. (Frey.) 93. Gracilaria phasianipennella, 7/6. (Siehe Polygonum.) 94. Gelechia veloeella, Bnp. Die Raupe lebt Mitte Juni in Röh- ren, welche an den Wurzeln von Rumex acetosella angelegt sind und woraus sie durch weitläufige Gespinnste die nächsten grünen Blätter dieser Pflanze als Nahrung zu erreichen sucht. Der Falter erscheint in zwei Generationen, im Mai und Juli. (Gärtner.) 95. Gelechia rumieetella, Ilfm. Dr. Ottmar Hofmann entdeckte die Raupe bei Prag Anfang August 1861 in den Blättern von Rumex acetosella minirend. Sie wählt gewöhnlich die kleinsten Pflänzchen, die aus Felsen- spalten hervorwucherten. Die Raupe weidet meist das ganze Blättchen aus bis in den Blattstiel hinein, so dass das Blatt weiss und etwas aufgebläht erscheint. Die Verpuppung der Räupchen erfolgte bald darauf in einem leichten Gespinnst zwischen Blättern am Boden ; sie lieferten schon Mitte August den Falter. (Stett. ent. Zeit. 1868, p. 28.) 96. Gelechia peliella, Tr., wurde von Ant, Schmid im Mai an Ru- mex acetosella gefunden. Sie wohnt vorzugsweise an den Wurzelblättern in leichtem Gespinnst. (Berl. ent. Zeitschr. 1868.) 97. Gelechia diffinis, Htv. — scabidella, Zell. Die ziemlich flüch- tige Raupe findet sich nach v. Heyden bei Frankfurt nicht selten Anfang Juli, besonders an sandigen Orten, an Rumex acetosella. Sie verfertigt sich an den samentragenden Stengeln ein feines, röhrenförmiges Gespinnst und nährt sich von den Früchten. Die Verpuppung geht an der Futterpflanze in einem etwas dichten Gespinnst vor sich. Die Motte entwickelt sich Ende Juli. (Stett. ent. Zeit. 1862, p. 174.) 98. Anacampsis tenebrella. Hü. {(f) und 99. Anacampsis tenebrosella, FR. (9) Hr. A. Gärtner in Brunn fand die Raupe in dem Wurzelstock von Rumex acetosella, wo sie nicht sel- ten unter der Rinde, aber noch häufiger in dem aus der Wurzel kommenden Triebe innerhalb einer ausgesponnenen Höhle wohnten. Er traf sie bereits im Herbst darin, und nach Ueberwinterung wieder im Mai. Gegen den 10. Mai waren sie grösstentheils in der Verpuppung begriffen, welche in ihrem Wohnorte vor sich ging. Die kleinen Falter entwickelten sich im Juni. (Stett. ent. Zeit. 1864, p. 158.) 100. Nepticula acetosae, *S7/. Dr. Wocke erzog die in hiesiger Ge- gend seltene Motte in Schlesien aus Minen, die er im Herbst von Rumex acetosa eingesammelt hatte. Das 2'" messende bernsteingelbe Räupchen lebt nach Wocke und eigener Beobachtung in den Blättern des Wiesenampfera im Juli, September und October. Oft in Vielzahl in einem Blatte, bildet sie röthliche, kreisförmig gewundene Gänge, die ausserhalb dieser Spirale in Knöterichgewiichso. Polygonaceao, 519 geschliingelter Mine endigen. Der Falter fliegt im Mai , und zum zweiten Mal im August. (Linn. ent. XI. p. 423.) c. Wespen. 101. Tenthredo sp. Der Gartenampfer wird im September von einer grünen Blattwespenraupe oft ganz zerstört, indem dieselbe nicht selten in vei'heerender Menge auftritt, die Blätter siebartig durchlöchert und zuletzt ganz bis auf die Mittelrippe zerfrisst. Die Pflanzen haben dann das Ansehen des von Seiandria centifolia skelettirten Kübenkrauts. d. Fliegen. 102. Anthomyia bicolor, Wiecl, bewohnt nach Zetterstedt die Blätter von Rumex crispus. 103. Anthomyia nigritaris, Zeit. — ? Rumicis, Boitche. Die Larve minirt die Blätter verschiedener Rumex-Arten. Ich erzog die Fliege aus Ma- den, welche die Blätter von Rumex acetosa, crispus und obtusifolius bewohnten. Die Mine erstreckt sich oft über das ganze Blatt und birgt 1, 2 — 5 Larven, die sich vom Chlorophyll nähren. Nach Boie ist Opius pallipes Wesm. ihr gewöhnlicher Schmarotzer. 104. Cecidomyia Rumicis, Law. Ich fand die Larven in den grü- nen Blüthen verschiedener Ampfer- Arten. Sie zerstören die Fructifications- Organe und halten die Perigonblättchen geschlossen, die in Folge dessen ein- trocknen und fruchtlos abfallen. 105. Trypeta Heraelei, Low. (Vergl. Levisticum.) Nach Boie soll die Larve auch die Blätter von Rumex aquaticus miniren, die an den Frass- plätzen blasenartig aufgetrieben werden. f. Schnabelkerfe. 106. Aphis Rumicis, Z. , lebt in grossen Gesellschaften unter den. Blättern und in den Blüthenrispen verschiedener Ampfer-Arten. Nach Fr. Walker entwickelt sich dieselbe auf Ampfer aus Eiern; die zweite Brut^ welche geflügelt ist, wandert von da auf Bohnen, Disteln, Melde, Gänsefuss- u. s. w. Später lässt sie sich auch auf vielen andern Krautpflanzen nieder^ ohne daselbst fortzukommen, und schwärmt oft in grosser Menge in der Luft.. 107. Aphis acetosae, F., lebt nach Koch in grossen Gesellschaften auf Rumex congloraeratus am Stengel zwischen den Blüthenstielchen. 108. Capsus montanus, Schill, lebt auf Rumex acetosa. 109. Coreus marginatus, X., wird auf verschiedenen bittern Ampfer- Arten gefunden, 110. Psylla PolygODi, Forst. (Siehe Polygonum.) 111. Aphalaria exilis, Web. & Mohr, Hr. v. Heyden fing diesen Blattfloh bei Frankfurt auf Rumex acetosella. g. Gradflügler. 112. Thrips fuscipennis , Hai, lebt nach Haliday in den Blüthen von Ampfer-Arten. 4. Gattung. Säuerling. Oxyris. 520 Klasüe I. Zwatsamenblättrige Pdaazeu. LXY. Familie. Seidelbastgewächse. Thymeleaceae. 1. Gattung. Kellerhals. Seidelltast. Daphne. a. Käfer. 1. Agrilus integerrimus, Btzb.. zerstört nach Saxesen die Sträucher von Daphne Mezereum. Ilr. Schlotthauber schnitt ein Exemplar dieses Kä- fers aus der Eichenrinde. b. Falter. 2. Boarmia repandaria, IIb. Die ziemlich gemeine Raupe findet sich nach G. Koch im Aj^ril und Mai erwachsen auf dem Seidelbast (Daphne Mezereum), Lonicera periclj'menum, Spartium und besonders noch an Artemisia, auch Carpinus, Alnus, Populus und vielen Sträuchern; lebt nach Dr. Rössler polyphag an der Erde. Der Spanner fliegt im Juni und Juli. 3. Anchinia Daphnella, SV. Die Raupe lebt nach v. Tischer im Mai an Daphne Meze- reum in Wäldern. Die wenig verbreitete präch- tige Schabe fliegt Ende Juni und im Juli (Frey.) 4. Anchinia grisescens, Frey. Herr V. Heyden entdeckte die Raupe Anfang Juli bei St. Moritz im Ober-F^ngadin an Daphne alpina zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Motte entwickelte sich Anfang August. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 334.) 5. Anchinia verrucella, SV., wurde von Hrn. Richter bei Dessau öfter gefunden, nach Ilofmann auch bei Erlangen. Die Raupe lebt in den jungen zusaramengesponnenen Trieben auf Daphne Mezereum im Mai und Juni. Zur Verwandlung wählt sie eine Stelle an den altern Zweigen, woran sie sich mit einem Faden am After und um den Leib befestigt und so zur Puppe wird. Der Falter entwickelt sich nach etwa 14 Tagen. (j. Phyllobrostis Hartmanni, Stt. Eine Entdeckung meines Freun- des Hartmann in München, welcher vor mehreren Jahren die Raupen an Daphne cneorum beobachtete, Sie leben Anfang April bis Mai minirend und weiden ein Blatt ganz leer, bevor sie ein neues zu weiterem Frass angreifen. Zur Verwandlung verlassen sie die Wohnung und gehen zur Erde. Schon Ende Mai und Anfang Juni erscheinen die Falterchen. (Stett. entom. Zeit. 1867, p. 212.) Daphne .Muzoreum. 2. Gattung. Vogelkopf. Sperlingsschnabel. Passeriua. Oelweidengewichse. Elaoagnaceae. 521 LXVI. Familie. Oelwcidengewächse. Elaeagnaceae. 1. Gattung. Sanddorn. Hippophae. 11. Käfer. 1. Graptodera Hippophaes, Äube. Dieser Erdfloh wird in Savoyen und Frankreich auf dem Sanddorn gefunden. b. Falter. 2. Vanessa V-album, Gniel. (Siehe Betula.) 3. Deilephila Hippophaes, 0. Haushofmeister Remenl fand die Raupe in der Wahichei auf dem Sanddorn; Hr. Esch er- Zollikof er in Zürich erzog den P'alter häufig aus den Raupen. (Treitschke, Bd. X. 1. p. 130.) 4. Gelechia Aeupediella, v. Heyd. Senator v. Heyden entdeckte die Raupe im Hoch- sommer bei Ragaz auf Hippophae rhamnoides. Den Falter erhielt er in Anzahl während des Octobers. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. 1871 , pag. 106 — 107.) f. Schnabelkerfe. 5. Rhopalosiphum (Aphis) Hippophaes, Koch. Hr. Koch fand diese Blattlaus im Juni bei Regensburg auf dem Sanddorn, dessen Blät- ter sie auf der Unterseite in kleinen Gesellschaf- ten bewohnt. Ich traf sie 1866 zum ersten Mal Anfang Mai zwischen den (f Blüthen; am 10. Mai fand ich sie schon in Menge unter den Blättchen, doch alle noch flügellos, worunter viele Nymphen mit Flügelscheiden. Auch fand ich die Angabe von Kreisforstrath Koch hinsichtlich der geknöpften Drüsen- haare richtig, weniger zutreff"end die Beschreibung der Saftröhren. Diese sind stets rückwärts liegend, gegen die Spitze, durch Einschnürung der Mitte, keulenförmig verdickt und das Schwanzende nicht erreichend. Sehr ausge- zeichnet sind die 3 — 4 sehr kurzen Drüsenhaare am Innern Yorsprunge des ersten Fühlergliedes. Im Colorit sind die verschiedenen Stände und Altei'S- stufen stark abweichend. Unter blassen Individuen mit grasgrüner Zeichnung finden sich auch ziegelrothe und grünspangrüne. 6. Psylla Hippophaes, Heijcl, wurde vom Senator v. Heyden bei Scheveuingeu auf dem Sanddorn gefunden. 7. Capsus Hippophaes, Me>/., und 8. Capsus Rhodani, Mey., kommen in der Schweiz auf Hipp, rham- noides vor. Hippophae rhamnoides. 522 Klasse I. Zweisamonblättrige Pflanzen. LXVn. Familie. Santelgewächse. Santalaceae. 1. Gattung. Leinblatt. Thesium. b. Falter. 1. Ochromolepis ictella , IIb. Die Raupe lebt nach Fr. Hofmann im Mai an The- sium montanum und Th. pratense in den zu- sanimengesponneneu Ilerztrieben. Der Falter erscheint Anfang Juni. Tliesium liiiophylluin. LXVIll. Familie. Osterluzeigewiichse. Aristolochiceae. 1. Gattung. Osterluzei. Aristolochia. b. Falte r. 1. Xylina Solidaginis, Hb. Die Raupe, welche Dahl und Andere auf Vaccinium Yitis Idaea gefunden haben, soll auch auf Aristolochia longa leben. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung des Falters im August vor sich. 2. Zerynthia rumina, Z-., und 3. Zerynthia polyxena, SV. Die Rau- pen beider Falter führen eine gleiche Lebens- weise; sie nähren sich vorzüglich mit den Blät- tern verschiedener Osterluzei-Arten und ziehen die der Aristolochia Clematis allen andern vor. Die Verpuppung findet im Juli statt; die Flug- zeit des Falters im folgenden Frühling. 4. Calocampa exoleta, L. (Siehe Ge- nista, Ononis.) 5. Choreutes dolosana, FR. Die Larve lebt nach P. Milliere bei Lyon auf Aristolochia Clematis. Fischer v. Röslerstamm erhielt den Falter aus Ungarn. Das Weibchen legt die Eier auf die Oberseite der Blätter, gewöhnlich einzeln; die junge Raupe frisst sich in's Blatt- fleisch und lebt nun als Minirer, deren Wohnung unterseits sichtbar ist. Die im Juni eingesammelten Minen ergaben im folgenden Monat das vollkommene Aristolochia Clematis. WoKsinilchartigo Gewächse. Eiiphorbiaceao. 523 Insekt; die der Sommer- (August-) Generation entwickelten sich Iheils im Oc- tober, theils im folgenden Frühling. (Ann. d. 1. See. ent. 183G, p. 39.) d. F 1 i e g e n. 6. Cecidomyia pennicornis, Z. , lebt nach Meigen in den Blumen der Osterluzei; Kirchner fand die Larven in den Anschwellun- gen des Fruchtknotens von Aristolochia Cle- matis. 2. Gattung. Haselwurz. Asarum. Asarum enropaeum. *% LXIX. Familie. Wolfsmilchartige Gewächse. Euphorbiaceae. 1. Gattung. Wolfsmilch. Euphorbia. a. Käfer. 1. Aphthona sublaevis, B., wird im südlichen Frankreich an Euphorbia palustris gefunden. ♦ 2. Aphthona laevigata, lU., soll in Frankreich auf Euphorbia Gerardiana leben. 3. Aphthona violacea, E. H. , wurde im Mai in Frankreich an Euphorbia palustris gefangen. 4. Haltica Cyparissiae, E. H., wird im Juni an sonnigen Stellen meist in Vielzahl auf der Cypressen- Wolfsmilch gefunden. 5. Mylabris Cichorii, F. — M. Fuessli, P2., wird in Italien und im südlichen Deutsch- land auf verschiedenen Wolfsmilch-Arten ge- funden. 6. Bostrichus Euphorbiae, Kies. Herr Handschuh entdeckte die Larven bei Ragusa im Stengel von Euphorbia dendroides. Die Minen- gänge finden sich im Centrum der Blüthen- stengel und machen sich durch ausfliessenden Saft und Exkremente aus den Bohrlöchern Euphorbia Esuia. kenntlich. 7. Obera erythrocephala, Fb., nach Panzer auf der Cypressen- Wolfs- milch, in deren Stengel er die Larven vermuthet. 8. ^abidostomis longimana, L. (Siehe Trifolium.) b. Falter. 9. Deilephila Euphorbiae, Mb. Die in der Rheinprovinz, am Rheine 524 Klab.^e I. Zwoisamenblättrigc Pflanzen. entlaug, gemeine Raupe nährt sich im Sommer vorzüglich an Euphorbia Cy- parissias, t^uph. Gerardiana und Euph. Esula; Speyer fand auch 2 Raupen auf Euph. Peplis. Der Schmetterling erscheint nach Ueberwinteruug der Puppe im Juni. 10. Deilephila Dahlii, Hb. Die von Dahl gesammelten Raupen leb- ten auf Euphorbia Taralias und E. Myrsinitcs, welche Pllanzeu schon dem südlichen Europa angehören. 11. Sesia tenthrediniformis, Lasp. — empiformis, View., welche im Rheingau um Euphorbia und (lalium verum schwärmt , soll nach Koch im Stengel der Cypressen-Wolfsmilch ihr Larvenleben durchmachen. Leider ging mir die unweit Wiesbaden im September aus dem Wurzelstock jener Pflanze gesammelte Raupe auf der Reise zu Grunde. Kach (). Wilde findet sich die überwinterte Larve Ende Februar in den vorjährigen Wurzelstöcken und lie- fert den Falter im Zimmer Anfang Mai. 12. Sesia leucopsidiformis, Stanüf. (Siehe oben, und Berl. ent. Zeit- schrift, IIL Jahrg. 1859.) 13. Sesia philanthiformis, LnsjJ-, ist von Gärtner Kaiisch in Berlin aus der Raupe erzogen worden, die er in den Wurzeln der Cypressen-Wolfs- milch gefunden hatte. Gleichzeitig fand derselbe auch die Raupen von Sesia empiformis und Ses. leucopsiformis darin. 14. Sesia iehneumoniformis, Lasp. — vespiformis, Esp. Die Larve lebt nach 3Iühlig in den Wurzeln von Euphorbia Esula, woraus ihm im Au- gust der Falter hei'vorging. 15. Gastropacha castrensis, 7/6. Raupe nach G. Koch ausschliess- lich auf Euphorbia Esula und ¥j. Cyparissias, nach P. Maassen auch an Erica. Man findet die Raupen Ende April gemeinschaftlich im Gespinnst beisammen. Sie sind Mitte Juni ausgewachsen und zur Verwandlung reif. 16. Arctia Hebe, L. (Vergl. Lactuca, Ornithopus.) 17. Clidia geographica, F. Die Raupe wurde in Ungarn und Frank- reich gesellig an Wolfsmilch-Arten beobachtet. Der Falter soll im Mai und wieder im Juli gefangen worden sein. (Treitschke.) 18. Simyra nervosa, IIb. (Siehe Erica.) 19. Agrotis praecox, L. (Siehe Viola.) Die Raupe nach Mühlig bei Frankfurt im Juni an Wolfsmilch, Ochsenzunge, Beifuss, Winde u. s. w. 20. Agrotis cursoria, Hb. (Vergl. Anthemis.) 21. Acronycta Euphrasiae, Hb. (Vergl. Sambucus.) 22. Acronycta Rumicis, IIb. (Siehe Erica, Rubus.) 23. Calocampa exoleta, L. (Vergl. Genista.) 24. Orthosia rubricosa, SV. (Vergl. Fragaria.) 25. Cleophana Antirrhini, Hb. (Siehe Scabiosa.) 26. Minoa euphorbiata, SV., fliegt im Juni und zum zweiten Mal im September. Nach Treitschke wurde die Raupe an Euphorbia Esula und E. Cyparissias gefunden. Ich scheuchte den Falter stets nur aus Gruppen von Euph. amvgdaloides - Stauden auf. 27. Boarmia selcnaria, IIb. (Vergl. INIelilotus, Trifolium.) 28. Grapholitha euphorbiana, III, erscheint in doppelter Genera- ti(m, einer im April, Mai, und einer zweiten im Juli. Die Raupe fand Wolfsmilchartige Gewächse. Euphorbiaceae. 525 A. Gärtner im Mai und Juli und September sehr häufig in den Hüllblättern von Euphorbia amygdaloides , welche sie flach zusammenspinnt. Zur Ver- puppung geht sie in die Erde, wo sie sich in einem Gespinnst verpuppt. Nach V. Heinemann soll sie auch an Euph. lucida und E. palustris gefunden werden. c. Wespen. 29. Tenthredo sj). Die weissbepuderte, ^/i" grosse Raupe lebt von Mitte Juni bis Anfang Juli auf der Cypressen-Wolfsmilch , vorzüglich die obern Stengelblätter vei'zehrend. Von mir bei Bensberg, von Eppelsheim bei Grünstadt beobachtet ; die Zucht ist uns leider misslungen. d. Fliegen. 30. . Cecidomyia Euphorbiae, Lw. Die röthlichgelben Larven leben in kugelrunden , gelben oder rothen Blätterschöpfen der Herzblättchen von Euphorbia Cyparissias. Ich fand sie in der Eifel und am Rhein in auffal- lender Häufigkeit. Sie scheint in zwei Generationen aufzutreten, im Juni und im Sei^tember, October. Diejenigen, welche ich Ende Juni und im Juli an- traf, wohnten in lockern grünen Gipfelschöpfen, die Herbstlarven in dichtem gelben oder rothen Blätterknäueln. Die Mücke erscheint nach kurzer (14tägi- ger) Puppenruhe. 31. Agromyza pusilla, Mg. Die Larve minirt nach Schiner die Blätter der Euphorbia Cyparissias. f. Schnabelkerfe. 32. Aphis Euphorbiae, Kalt., findet sich in der Rheinprovinz auf der Cypressen-Wolfsmilch, woran ich sie im August und September zwischen den Doldenstrahlen und obern Stengelblättern in zahlreichen Gesellschaften antraf. 33. Aphis Cyparissiae, Koch, lebt nach Koch von Mitte Mai bis Ende Juli auf Euphor- bia Cyparissias, deren obere Stengeltheile sie ansaugt. 34. Stenocephalus nugax, Fb. Diese grosse Wanze lebt auf Euphorbia Cyparissias, wovon ich sie im Juni in Menge köscherte ; doch muss sie auch andere Pflanzensäfte lieben, da diese Pflanze bei Aachen fehlt, das Insekt in- dessen keine grosse Seltenheit hier ist. 2. Gattung. Bingelkraut. Mercurialis. a. Käfer. 1. Graptodora Mercurialis, Fb. — ci- catrix, lU., wurde von Chevrolat in Frankreich in Menge an Solanum nigrum gefunden: bei Paris soll sie auch auf Mercurialis annua leben. Mercnrialie perencii. 526 Klasse I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. 2. Graptodera Mercurialis, Fb. Nach Gyllenhal, Bach und eigener Beobachtung im f^rühliug auf Mercurialis perennis. 3. Apion Germari, Walt. Nach Walton und Chevrolat auf Mercu- rialis annua; nach Letzterem auch auf Solanum nigrum, deren Blätter der Käfer löcherig zerfrisst. 4. Apion pallipes, Krh. — Ap. geniculatum, Germ., lebt im Som- mer auf Mercurialis perennis, deren Blätter er siebförmig zerfrisst. Sein Vorkommen ist hier sehr lokal. 5. Tropiphorus Mercurialis, F. Dieser Rüsselkäfer soll nach Gyl- lenhal gleichfalls auf Mercurialis perennis leben. b. Falter. 6. Brotolomia meticulosa, L. (Vergl. Beta.) 3. Gattung. Buxbaum. Buxus. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 1. Psylla Buxi, L. Dieser grüne Blatt- floh saugt im Sommer an den Jüngern Trieben und unter den Blättern frei aufwachsender Sträu- cher. Die grünen Larven sind mit einem Aveiss- flockigen Sekret bedeckt. 2. Aspidiotus Buxi, Bouche. Die gelben runzeligen Weibchen wohnen unter einem brau- nen nackten, glänzenden schinkenförmigen Schilde mit scharfen Absätzen; V" lang. Das Männchen noch unbekannt. (Stett. ent. Zeit. XII. p. 111.) Buxus sempervirens. LXX. Familie, Eanschbeergcwiichse. Empetraceae. I. Gattung. Rauschbeere, Krähenbeere. Empetrum. LXXI. Familie. Wasserstemartige Gewächse. Callitrichineae. 1. Gattung. Wasserstern. Callitriche. b. Falte r. 1. Nymphula stratiotalis, SV. — stratiotata, L. Die Larve, welche schon von De Geer an Stratiotes aloides entdeckt wurde, fand Leon Dufour in Frankreich Ende April zwischen den Blättern von Calliti'iche verna. Sie Wassersternartige Gewiichso. Ciillitrirliiuoao. — Nosselpflan/.on. Urticaceae. 527 hält sich unter dem Wasser auf und hat gleich- zeitig Luftlöcher und Kiemen. Nach De Geer lebt sie im Juli in einem nicht besonders kunst- voll angelegten Gespinnst unter dem Wasser zwischen zwei zusammengehefteten Blättern oder einem Blatte und einem deckenden Blattstück- chen der Stratiotes aloides , überwintert da- selbst und erscheint im Juni des folgenden Jahres als Falter. Dass die Raupe auch an Trapa natans gefunden , wurde schon früher mitgetheilt. 2. Gattung. Hornblatt. Ceratophyllum. CallitrjcliB aquatica. LXXIL Familie. Nesselpflanzen. Urticaceae. 1. Gattung. Nessel, Brennnessel. Urtica. a. Käfer. 1. Ceutorhynchus didymus, F. Häufig im Frühjahr auf Urtica dloica, deren Blätter er löcherig zerfrisst. Die Larve ist höchst wahrschein- lich im Spätsommer im Stengel der Nahrungs- pflanze zu finden. 2. Phynobius alneti, F. — PhyU. Pyri, Schh. (Siehe Alnus.) 3. PhyUobius carniolicus, OL, wird von Mai bis Juli auf Urtica dioica gefunden, worauf ich denselben in Gesellschaft mit Chlo- rophanus viridis öfters antraf. 4. PhyUobius uniformis, ScJiJc. (Siehe Prunus, Geum.) 5. Chlorophanus viridis, L. — ? sali- cieola, Genn., finde ich in Aachens Nähe im Mai und Juni ziemlich häufig an den Wurzel- ausschlägen (Schossen) von Populus canescens und Tremula , sowie auf Urtica dioica. 6. Apion vernale, iS'c/J«. (Vgl. Lythrum.) 7. Brachypterus Urticae, Fb., allent- halben häufig auf blühenden Nesseln, hier vorzüg- lich zwischen den Blüthenrispen von Urtica dioica. 8. Haltica ferruginea, Schh. — exoleta, Letzner im Herbst auf Urtica dioica. 9. Cassida oblonga, IlL (Siehe Spergula.) Urtica dioica. FO. , lebt nach Lehrer 528 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. b. Falter. 10. Vanessa Jo, L. (Vergl. Ilumulus.) 11. Vanessa Urticae, L. Die liä.ssliche, schwarz bedornte Kaupe lebt im Juni, Juli gesellig auf der kleinen und gro.sscn Brennnessel, woran sie oft noch bis in den September hinein die Blätter verzehrt. Der Falter fliegt im Juli und October, und nach Ueberwinterung wieder an den ersten milden Frühlingstagen. Dr. Rambur erhielt die Var. Ichnusa aus Raupen von Urtica hispida. 12. Vanessa c-album, L. (Siehe Ilumulus.) 13. Vanessa Atalanta, L. Die Raupe lebt im Sommer auf Urtica dioica und U. urens und verpuppt sich in einem mit den Rändern zusam- mengehefteten Blatte. Der schöne Falter erscheint zweimal im Jahre. 14. Vanessa Cardui, L. (Vergl. Carduus.) 15. Vanessa Levana, L. — var. Prorsa, Tr. Hr. Hess erzog die Raupen aus GOO Eiern, die im Juli auf Urtica dioica abgelegt waren, und erhielt im Herbst die Varietät Prorsa, im Frühling Levana L. daraus. 16. Argynnis Ino, Esp. Die Raupe soll nach Hübner auf Urtica leben und den Falter im Juni, Juli liefern. (Vergl. Sanguisorba.) 17. Spilosoma fuliginosa, L. (Vergl. Cynoglossum.) 18. Spilosoma Urticae, Esp. (Vergl. Mentha.) 19. Spilosoma Menthastri, SV. (Siehe ebendas.) 20. Spilosoma mendica. L. (Vergl. Lactuca.) Raupe nach Dr. Röss- 1er an Nesseln und Adlerfarrn. 21. Callimorpha dominula, SV. (Siehe Cynoglossum.) 22. Arctia Caja, L. (Vergl. Lapsana.) 23. Aretia villica, L. (Siehe Fragaria.) 24. Arctia aulica, L. (Vergl. Erythraea.) 25. Ocnogyna parasita, IIb. (Siehe Genista.) 26. Hepialus Humuli, L. (Vergl. Ilumulus.) Die Raupe soll eine gleiche Lebensweise auch auf Nesseln führen. 27. Caradrina Morpheus, Tr. (Vergl. Convolvulus.) 28. Caradrina Aisines, Brie. (Siehe Ballota.) 29. Brotolomia meticulosa, L. (Siehe Beta.) 30. Agrotis janthina, SV. (Vergl. Atriplex, Vinca.) 31 Agrotis lueipeta, SV. (Siehe Tussilago.) 30 Agrotis depuncta, L. Die überwinternde Raupe lebt nn Iruh- iahr an" Urtica u. a. und verwandelt sich im Mai in einem lockern Erd- gespinnst. Der Falter erscheint Ende Juli, August. (Wilde.) 33. Naenia typica, L. (Vergl. Hedera.) 34 Mania maura, IIb. (Siehe Alnus.) 35* Mamestra Persicariae, IIb. (Vergl. Artemisia.) Raupe nach Dr. Rössler und eigener Beobachtung vorzüglich auf T^rtica dioica, dann noch an'Spartium, Heracleum und Betula im Herbst. 36. Plusia gamma, L. (Siehe Brassica.) 37. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera, Arctium.) 38. Plusia Chrysitis, L. (Siehe Borago.) Nessolpfla:izou. l'rticiu'uac. O— J 39. Plusia interrogationis, L. Die überwinternde Raupe im Mai, Juni au Urtica urens u. a.; sie verwandelt sich in einem weissen, dünneu Gespinnst. Der Falter erscheint Ende Juni und im Juli. (Wilde.) 40. Plusia triplasia, L. SV. Die Raupe lebt im Herbst frei auf Rrennnesseln und verwandelt sich zwischen Blättern in ^einem Gespinnst zur Puppe. Der Falter fliegt im Mai, Juni. 41. Plusia Urticae, Hf/. Die Raupe erscheint in zwei Generationen nicht blos an Ui'tica dioica und Urt. urens, sondern auch auf Asclepias Vince- toxicum, besonders da, wo diese unter dem Schatten hoher Bäume stehen, frei und gewöhnlich am Stengel sitzend. Sie wird zwischen IMättern über der Erde zur Puppe ; der Falter erscheint im Mai und August. 42. Hypena crassalis, Fh. (Siehe Vaccinium, Erica.) 43. Hypena obesalis, L. Nach Freyer lebt die Raupe im Juni ge- sellig auf Nesseln. Sie verwandelt sich zwischen zusammengezogenen Blät- tern und liefert den Falter im Juli, August. 44. Hypena rostralis, L. (Siehe Kumulus.) 4.5. Hypena proboseidalis, i. (Vergl. Aegopodium.) 46. Cidaria ligustraria, SV. (Siehe Taraxacum.) 47. Botys urticalis, SV. (Siehe Rubus.) 48. Botys olivalis, SV. (Siehe Myosotis.) 49. Botys prunalis, SV. (Vergl. Geum.) 50. Botys verticalis, Hb. Die Raupe im Juni, Juli gemein zwischen zusammengezogenen Blättern an Urtica dioica. Sie verwandelt sich im Juli in ihrer Wohnung und erscheint Ende Juli und im August als Falter. Die Raupe rollt, nach eigener Beobachtung, gewöhnlich nur ein Blatt dej Länge nach locker oder dutenförmig zusammen und erhält es durch einige Seiden- fäden in dieser Gestalt, aus welchem Versteck sie nächtlich hervorkommt und ihrem Frasse nachgeht. 51. Grapholitha achatana, SV. Im Juni, Juli in hiesiger Gegend ein gemeiner Wickler, an Weissdonihecken, zwischen deren Blättern die Raupe sich aufhält. Nach v. Heinemaun soll sie auch im Mai auf Brombeeren und Nesseln vorkommen. 52. Penthina laeunana, SV. Die polyphage Raupe ist sowohl auf Laubhölzern als an Krautpflanzen gemein, wo sie sich von den zarten zu- sammengesponnenen Blättern der Gipfel und Zweigtriebe ernährt. Der Falter erscheint im Mai. 53. Pseeadia pusiella, Ttoem. (Siehe Lithospermum.) 54. Choreutes Fabrieiana, L. — alternalis, Tr. Die Raupe er- scheint in zwei Generationen, im April, Mai, und wieder im August auf Ur- tica dioica. Sie wohnt zwischen locker zusammengesponnenen Gipfelblättern oder innerhalb eines zusammengezogenen und versponnenen Blattes. Die Verwandlung erfolgt in einem doppelten, dichten weissen Gespinnst. Ich er- hielt durch Zucht die ersten Falter schon Ende April aus Frühlingsraupen. d. Fliegen. 55. Phytomyza flavicornis, 2Ig. Die Larve lebt meist einsam, doch auch wohl zu 2 — 3 im Steugelmark der Urtica, vorzüglich in der Erdnähe; Kaltenbacli, Pflinzenfeinde. 34 ;.>b') Klassu I. Zweisamcnllättrigo Pflanzen. sie verpui^pt sich im September. October in eine gelljlichweisse, deutlich, aber flach geringelte, schlanke Tönuclienpuppe, die in der Nahrungspflanze über- wintert. Im April sind sie an geschützten Stellen am sichersten in den verdorrten Xesselsteugeln zu finden. Die Entwickelung der Fliege erfolgt im März , April. Als Schmarotzer derselben erhielt ich eine Bracon-Sijecies. 56. Agromyza mobilis, 3Ig. (Siehe Cynoglossum.) Im Jahre 1867 gerieth ich auf einer Excursion durch Unkcnntniss des Weges in ein feuch- tes, dunkles Wakldickicht, woselbst Urtica dioica in grosser Menge wuchs. Nur wenige dieser weichblütterigen Nesseln bemerkte ich, deren Blätter vom Frasse dieser Fliegenlarve verschont geblieben waren. Die minirten Blätter hingen schlaff herab und waren ganz oder stellenweise von denselben ausge- weidet und schwarz. Freistehende Nesseln werden nur selten von ihnen an- gegriffen und zeigen nur kleine Fleckenminen. 57. Cecidomyia Urticae, l'enis. Die weisse, etwa 1'" lange Larve lebt vom Juni bis October in Gallen an den Blattri^ipen und Blattstielen auf Urtica dioica. Wenn sie ihre volle Grösse erreicht hat, öffnet sich die Galle an der abgerundeten Scheitelfläche und die Larve lässt sich zur Erde fallen, worin sie in einem weissen Seideugespinnst zur Puppe wird. Nach 14 — 16 Tagen ei'scheint dann die Mücke. (Winnertz). Schmarotzer derselben sind: Eulophus crinicornis Fcrr., und ihr Einmiether : Cynii^s Urticae Perr. (Ann. d, 1. Soc. ent. de France. IX. p. 401.) f. S c hu a b e 1 k e r f e. 58. Aphis Urticae, ScJi/c. (Vergl. Geranium.) .^)0f Aphis Urticaria, Kalt. (Siehe Malva.) _ sich im Mai und Juiu. 6. Psyche cannabiella, JJoiiin. Die Raupe lebt nach Doumurc (Ann. d. 1. Soc. ent. de France, III. serie, tome 8., p. 322) an den weiblichen Blüthen und jungen Samen von Can- nabis sativa. Sie erscheint im Juli, frisst zu- erst die Kelchblätter, nachher die P'rüchtchen, woselbst sie sich auch innerhalb zusammen- gesponnener Perigonblättchen ein Cocon ver- fertigt und noch vor Ende des Monats Juli den Falter liefert. (Nach Ilerrich-Sch. nicht zu ent- räthseln.) f. Sehn abelk erf e. 7. Phorodon (Aphis) Cannabis, Pass., lebt im Sommer zwischen den weiblichen Blü- Cannabis sativa. then Und Fruchtrispen des Hanfes. 2. Gattung. Hopfen. Humulus. a. K ä f e r. 1. Haltica concinna, Krb., soll nach Taschenberg die jungen Keim- blättchen des Hopfens abfressen, b. F a 1 1 e r. 2. Vanessa Jo, //. Die stachelige Raupe lebt im Sommer gesellschaftlich auf der grossen Brennnessel und auf Hopfen, Die heranwach- sende Brut entblättert gewöhnlich die Futter- pflanze und selbst ganze Gruppen derselben vollständig. 3. Vanessa C-album, L. Die Raupe frisst von Ende Mai bis August vorzüglich auf jungen Ulmen , Avurde jedoch auch schon auf Humulus Lupulus, Urtica urens, Ribes rubrum und Rib. grossularia, Corylus Avellana und Lo- nicera Xylosteum angetroffen. Wenn Nördlinger berichtet, dass sie oft in nicht zu übersehender Menge auf Johannis- und Staclielbeeren vor- komme, so kann ich dasselbe hinsichtlich unse- rer jungen Rüster-Alleen sagen, die vor einigen Jahren von ihnen ganz entblättert wurden. 4. Hepialus Humuli, i. Die Raupe lebt von August bis zum April folgenden Jahres unter der Erde, vorzüglich an den Wurzeln von Rumex Hiimuhis Lupulus. Nessülpflanzen. Urticacoiie. odö obtusifolius und Huraulus Liipulus. Sie greift besonders alte, dicke Wurzeln au, die mehrere Jahre im Jjoden bleiben, zernagt dieselben und höhlt sie aus. In der Nähe Aachens eine grosse Seltenheit, am Unterrhein aber häu- figer und in manchen Jahren so zahlreich auftretend, dass ganze Hopfen- gärten zu Grunde gerichtet werden. Ende April macht die Raupe an Hopfen- wurzeln ein grosses lockeres Gespinnst und liefert den Falter Ende Juni. 5. Jaspidea celsia, L. Die Raupe findet sich nach Treitschke im Juni, Juli auf Humulus Lupulus, nach de Yilliers auf I>etula, nach Andern auf Typha latifolia. Die Eule fliegt im Juli und August. 6. Mamestra Persicariae, L. (Siehe Polygonum, Arteraisia.) 7. Brotolomia metieulosa, L. (Vergl. Beta.) 8. Hypena rostralis, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und Juni auf Hoi^fen und Nesseln in zusammengesponnenen Blättern. Ich finde sie in hiesiger Gegend im Juli, August oft in verheerender Menge an sonnigen, doch geschützten Stellen frei an der untern Seite der Blätter des wilden Hopfens, an dem dann auch kein ganzes Blatt mehr zu sehen ist. Der Falter erscheint zweimal, im April, Mai, und im Juli, August. 9. Botys silaeealis, H6. (Vergl. Cannabis.) 10. Cosmopteryx Eximia, Hw. — Zieglerella, Hb. — Drurella, Stf. (Stainton Nat. Hist. Tin. XII. p. 6.) Die Raupe lebt nach v. Heyden Ende Juli bis Mitte August minirend in den Blättern des Humulus Lnpulus , was Fologne (Ann. d. 1. Soc. entom. Beige, IV. p. 162.) bestätigt. Die Minen sind hellbraun, linienförmig, aber in mehrere Aeste zertheilt. Sie laufen meist auf der Mittelrippe der Oberseite der Blätter und sind innen mit weisser Seide ausgesponnen. Unter einem flachen, dünnen, weissen Gespinnst ausser- halb der Mine überwintert die Raupe, wird im nächsten Fi'ühling zur Puppe lind entwickelt sich Anfang Juni zur Motte. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XXI., p. 122.) Nach v. Heyden's eigener Mittheiluug über diese Minirraupe be- ginnt sie den Gang zwischen der Gabel zweier Rippen in einem hellen Fleck, dann lebt sie unter einem nach unten umgeschlagenen Blattlappen und nährt sich vom Blattfleische ' der Innenseite, verlässt endlich diese Wohnung und verpuppt sich an der Unterseite eines Blattes in einem flachen, weissglänzen- den Gespinnst. Die Motte erhielt derselbe im September, wesshalb er zwei Generationen annimmt. 11. Gracilaria üdella, Beufü. (Stett. ent. Zeit. 1862, p. 360.) Die Raupe fand Ernst Hofmann im Herbst in Menge an dem gebauten Hopfen. Sie rollt zu ihrer Wohnung die Spitze eines Blattes dutenförmig auf, wodurch sie sogleich ihre Anwesenheit verräth. Zur Verwandlung verlässt sie die Blattrolle und verpuppt sich in einem weissen, kahnförmigen Gespinnst. Die Flugzeit des Falters fällt in den Monat September. Prof. Frey fand die Larve im September bei Bremgarten an Hopfen und erzog den Falter im October. d. Fliegen. 12. Agromyza frontalis, Mg. Die Blätter des Hopfens finde ich in hiesiger Gegend zweimal des Jahres, vorzüglich aber im Juni häufig von bräunlichen breiten oberseitigen Minengängen durchzogen. Die Mine beginnt 534 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. fein In der Blattspitze, folgt einer Seitenrippe bis zur Hautrippe, begleitet hierauf wieder eine Seitenrippe, an Breite immer zunehmend, erweitert sich endlich in einem Lappenwinkel zu einem grossen Fleck, worauf sie die Woh- nung verlässt und in die Ex'de geht. Die Fliege erscheint im Juli. Die Sommer -Minen sind schmutziggrüne, breite, vielfach geschlängelte Gänge, deren Larve ganz gewiss einer andern Fliegenart angehört, als die Urheberin der Frühlingsminen. Die Zucht der überwinternden Puppe ist mir misslungeu. f. Schnabelkerf e. 13. Aphis Humuli, SchrJc, lebt vom Juli bis September sehr häufig unter den Blättern des Hopfens in zahlreichen, doch nicht dicht gedrängten Gesellschaften. Im Mai fand ich sie auch schon auf dem Schlehenstrauch. Hr. Fr. Walker (Ann. nat. bist. XX. p. 209) bemerkt, dass sie sich auf der Schlehe entwickele, die zweite Generation von dort auf den Hopfen übergehe, später aber wieder zur Schlehe zurückkehre. 1-1. Psylla Humuli, Sclirl;. Das Lisekt, sowie seine Naturgeschichte mir unbekannt. ^ IT). Jassus sexnotatus, Fll. Eine kleine Cikade, findet sich in man- chem Frühjahr so häufig auf der jungen Saat von Getreide ein, dass ihre gelben hüpfenden Nymphen durch Aussaugen der Blättchen das Gelbwerden und Absterben der Saaten veranlassen. 5. Gattung. Feige. Ficus. 6. Gattung. Maulbeerbaum. Morus. b. Falter. 1. Bombyx mori, L. Die allbekannte Seidenraupe wird mit Erfolg mit den Blättern des w^eissen Maiilbeerbaums erzogen und zur Entw'ickelung des Falters gebracht. Jung nehmen die Räup- clien auch mit den Blättern des Löwenzahns (Taraxacum officinale) vorlieb. 2. Spilosoma lubricipeda, llh. (Siehe Mentha, Epilobium.) f. Schnabelkerfe. 3. Coecus Persieae, Fb. Die aufge- dunsenen, nackten, uuterseits etwas flaumigen, zuletzt fusslosen Weibchen leben an den Zwei- gen von Morus , Vitis vinifera und Eleagnus angustifolia. g. Milbe n. 4. Trichoxyreus, n. sp.^ Am. Dr. Amer- ling entdeckte auf dem Maulbeerbaum ein neues Milbengeschlecht, dessen Larven die Haarbeklei- dung der Blätter wegmähen und die Zellen durch Aussaugen des grünen Blattfleisches zum Ver- Morus alba. gilben und Vernarben nöthigen. Kiistcrgcw. ooa LXXIII. Familie, ülnienartige Pflanzen, Küstergewächse. Ulmaceae. 1. Gattung. Zürgelbaum, Ceitis. 2. Gattung. Rüster, Ulme, U!mus. a. Kufe r. 1. Galeruca xanthomelaena, X., fand Leinweber in ungeheurer Anzahl sowohl im Larvenstande , als in dem des entwickelten Insekts an Ulmen, deren Blätter sie zweimal im Jahre durchlöcherten und abfrassen. (Verhandl. des zool.-bot. Vereins in Wien, VI., p. 74.) Nach Heeger lebt der Käfer aiif Ulmus campestris. Am liebsten befällt er junge Bäume, vor- züglich strauchartig gehaltene. — In hiesiger Gegend eine grosse Seltenheit, in Oesterreich oft ausserordentlich häufig und schädlich. Das Weibchen legt schon Anfang April die Eier, 6^ — 10, auf die Oberseite eines Blattes, welches die Larven benagen. Die Ver- wandlung erfolgt in Rindenspalten oder an der Erde. Unter günstigen Umständen gibt es 3 bis 4 Generationen während des Sommers. Mitte August hört das Insekt zu fressen auf, und be- gibt sich theils als Larve, theils als Käfer zur Winterruhe unter das abgefallene Laub , in die Risse der Rinde, in die Löcher alter Stämme und in die Erde selbst. (Sitzungsber. 1858, 13. 113.) Dr. med. Eppelsheim in Wattenheim in der Pfalz, wo der Käfer keine Seltenheit ist, erhielt dieselben von Ulmen, deren Blätter von der Larve unterseits benagt werden und wobei nur die oberseitige Epidermis verschont bleibt. Dort erscheinen die Larven im Juni und die Käfer im Juli. 2. Eecoptogaster seolytus, Hbst. (Siehe Betula.) Ein gewöhnlicher Schmarotzer der Larve dieses schädlichen Käfers ist Coeloides scolytida Frst. 3. Eecoptogaster multistriatus , Mrsli., wird nach Letzner häufig unter Ulmenrinde gefunden. 4. Eecoptogaster pygmaeus, Hbst. (Siehe Quercus.) Diesen Borken- käfer hat Lehrer Letzner auch schon unter der Rinde alter Ulmen gefunden. 5. Hylesinus vittatus, Fh. Der Käfer wurde von Frauenfeld und Redtenbacher in grosser Menge in Oesterreich an aufgeklaftertem Ulmenholz gefunden. Die Larve lebt nach Nördlinger in Ulmus suberosa und U. cam- pestris, und wurde von Carl Schindler als ein sehr schädliches Forstinsekt bezeichnet. Derselbe theilt mit, dass der Käfer sich vorzüglich in gefällten und todten Ulmen entwickele, am liebsten seine Eier an junge Waldbestände, 1 — 2" dicke Stämmchen lege und sich nicht blos mit dem Splint begnüge, sondern auch in's Holz hineinbohre. Die angegangenen Bäume werden von Ulmus campestris. Ö3G 1. Zweisaraeul)lättrige Tflanzen. der Wurzel bis zu deu Aesten von den Larven und Käfern minirt. Die Hauptgänge ziehen ganz gerade und wagerecht, die kurzem Brutgänge dicht nebeneinander und senkrecht unter der Rinde fort. 6. Brontes flavipes, Pz. — planatus, L. (Yergl. Quercus.) 7. Hypophloeus bicolor, Fb. Dieser seltene schlanke Holzkäfer wurde in meiner tiegenwart in Anzahl aus einer schadhaften Riudenstelle einer alten Ulme herausgeschnitten. (Siehe Betula.) .s. Hypophloeus castanu.s, F. (Siehe P'agus.) 9. Silvanus iinidentatus , Fb. Nach Gyllenhal unter todten Baum- rinden; von Lehrer Letzner in Schlesien unter Ulmenrinden gefunden. 10. Aulonium sulcatum, Fb. Nach Letzner an Ulmen. 11. Mycetophagus 4-maculatus, Fb. Diesen, sowie die vorher- gehenden Käfer entdeckte Lehrer Letzner aus Breslau während eines Früh- lings und Sommers unter und in der Borke einer sehr dicken Feldulme in grosser Anzahl. 12. Orchestes Alni, L. — Oreh. rufus, Ol., wie ihn Laboulbene nennt, der denselben in Menge aus Ulmenblättern erzog. (Yergl. Alnus.) Es hat sich durch Beobachtungen unseres fleissigen Entomologen F. Hofmann in llegensburg bestätigt, dass die Ijarvcn dieses Käfers in Bayern auch in Erlen- blättern miniren und dass Gyllenhal und Linne richtig beobachtet und den Käfer mit vollem Rechte Orch. Alni genannt haben. Auch Ritter v. Frauen- feld erzog den Käfer aus Erlenblättern und beschrieb denselben nebst seiner Larve in den Verhandlungen der zool.-bot. Gesellschaft in Wien (1863 p. 1223). Die bei Alnus über den Käfernamen ausgesprochene Yermuthung wird durch obige Beobachtungen vollständig widerlegt. 13. Anthonomus Ulmi, De G. (Siehe Prunus.) 14. Magdalinixs stygius, Gll. (Yergl. Prunus.) 15. Asclera coerulea, i., erzog Justizrath Boie im März aus Ulmus campestris. Die Larve lebt in Auswüchsen des Stammes. Kj, ThymaUis limbatus, F. Hr. Justizrath Boie erzog den Käfer aus Stammauswüchsen der Ulme. Nach Gyllenhal lebt er unter Baumrinde, nach Panzer in Löcherpilzen. 1 7. Linionius bipustulatus , L. , fand ich nach der Winterruhe in der Borke einer alten mächtigen Feldulme. 18. Leptura rufleornis, F. (Siehe Hedera.) 19. Pogonoeherus hispidus, L. (Yergl. Pyrus, Yiscum.) b. Falter. 20. Vanessa polychloros, L. (Yergl. Salix.) 21. Vanessa V-album, G-mcl. (Siehe Betula.) 22. Vanessa C-album, L. (Yergl. Humulus.)' 23. Thecla ilicis, Fsp. (Siehe Quercus.) 24. Thecla "W-album, F. Hering klopfte die Raupe bei Stettin, G. Koch bei I'rankfurt a. IM. im Mai und Juni von Ulmus campestris. Der Falter erschien ini Juli. Ich fing denselben bei Asmannshausen noch im September. 25. Sraerinthus Tiliae, L. (Yergl. Betula.) l-''l.Mg,.v.;iclisL'. i;i„..:Li-..ae. 537 2G. Cossus ligniperda, 0. (Siehe Populus, Salix ) 27. Zeuzera Aesculi, X. (Ve,ol. Py,us.) 28. Fumea nitidella, HO. (Siehe Carpinus.) 29. Saturnia Pyri, jrff. (Siehe Pyrus.) 30. Saturnia Spini, JfO. (Vergl. ebend.) 31. Hybocampa Milhauseri, Esp. (Sielie Fagus.) 32. Gastropacha neustria, L. (Vergl. Pyrus.) 33. Uropus Ulmi, HO. Die Raupe ''lebt nach Treitschke im Mai Juni auf Ulmen. Die überwinternde Raupe liefert den Falter im April oder Mai. ^ 34. Liparis chrysorrhoea, Hb. (Siehe Prunus, Pyrus.) 35. Liparis auriflua, Hb. (Yergl. ebend.) 36. Liparis dispar, L. (Siehe Prunus, Betula.) 37. Laria V-nigrura, F. (Vergl. I'agus.) 38. Demas Coryli, L. Die Raupe vom Juni bis October an Corylus, Fagus und andern Laubhölzern. Die Frühraupen liefern schon im Juli, die Spätlinge im folgenden Frühling (April, Mai) den Falter. 39. Acronycta leporina, L. (Siehe Alnus.) 40. Acronycta Aceris. L. (Vergl. Quercus.) 41. Acronycta Alni, L. (Siehe Alnus.) 42. Asteroscopus cassinia, Hb. (Vergl. Crataegus.) 43. Asteroscopus nubeculosa, Hb. (Siehe Betula.) 44. Orthosia munda. Hb. (Vergl. Populus.) 45. Orthosia instabilis, Hb. (Siehe Fraxinus.) 46. Orthosia stabilis, Hb. (Vergl. ebend,; 47. Xanthia gilvago, Hb. (Siehe Populus.) 48. Cosmia trapezina, L. (Vergl. Betula.) Die Mordraupe lebt auf Ahorn, Ulmen, Eichen, Hainbuchen u. s. w. Sie verzehrt eben so gern ihre eigene Art, als jede andere ihr begegnende Raupe. 49. Cosmia difflnis, L. Die Raupe Ucährt sich nach dem Dessauer Verzeichniss von Ulmus suberosa. nach Andern von Ulmus campestris im ^lai zwischen eingesponnenen Blättern. Der Falter erscheint im Juni, Juli. 50. Cosmia afflnis, Hb. Freiherr v. Mulzer fand die Raupe bei Ansbach auf Eichen; nach Wilde wird sie im Mai, Juni auch auf Ulmen zwischen zusammengezogenen Blättern gefunden. Die Verpuppuug geht in der Erde, die Entwickelung des Falters im Juli vor sich. 51. Miselia bimaculosa, L. Die Raupe lebt im Mai an Ulmen und verwandelt sich im Juni in der Erde, woraus noch im August der Falter hervorgeht. 52. Xylina petrificata, SV. (Siehe Prunus.) 53. Cerastis satellitia, Hb. (Vergl. Fagus.) 54. Amphipyra pyramidea, L. (Siehe Corylus.) 55. Amphipyra cinnamomea, Br/,-. (Vergl. Evonymus.) 56. Amphipyra perflua, Hb. (Siehe Fagus.) 57. Catocala Fraxini. L. (Vergl. Acer, Populus.) 58. Eugenia alniaria, L. (Vergl. Betula.) 59. Selenia lunaria, SV. (Siehe Fraxinus.) 538 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. GO. Selenia illunaria, llh. (Vergl. Betula.) 61. Angerona primaria, L. (Siehe Fagus.) (j2. Himera pennaria, L. (Yergl. Carpinus.) 63. Zerene Ulmaria, IIb. (Vergl. Plataniis.) 64. Biston hirtarius, L. (Siehe Prunus.) 65. Amphidasis betularia, Hb. (Vergl. Betula.) 66. Boarmia crepuscularia, Hb. (Siehe Alnus.) 67. Cheimatobia brumata, L. (Siehe Prunus, Pyrus.) ^B. Hibernia defoliaria, Hb. (Vergl. Betula.) 69. Cidaria diliitata, Hb. (Siehe Alnus.) 70. Cidaria prunata, L. — ribesaria, B. (Siehe Populus.) 71. Pempelia formosa, Hiv. Herr v. Heyden fand die Raupe Mitte Jimi auf Ulmen. Der Falter fliegt Anfang October. (Rössler.) 72. Teras boseana, Fb. Die Raupe lebt im Juni au Ulmen. Nach Dr. Rüssler's Vermuthung soll dieser Wickler die Sommergeneratiou des fol- genden sein. 73. Teras parisiana, Gncn. Nach v. Heyden lebt die Raupe am Mittelrhein im September auf Ulmen, wo sie zwischen zwei zusammengeleim- ten Blättern wohnt und auch ihre Verwandlung beendet. Der Falter er- scheint Ende September und Anfang October. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 342.) 74. Tortrix podana, St., erzog v. Reichlin aus Raupen, welche An- fang Mai in versponnenen Endtrieben auf Ulmus campestris lebten. 75. Penthina urticana, Jb. (Siehe Ei)ilobium.) 76. Conehylis Schreibersiana, Frl., fliegt Ende Mai und im Juni; die Raupe lebt bis in den April unter der Rinde von Ulmen. 77. Grapholitha trimaculana, Don. — ulmariana, ZU. Die Raupe lebt im Mai auf Ulmen zwischen Blättern ; der Falter fliegt im Juni. (Koch.) 78. Exapate congelatella, L. (Vergl. Prunus, Berberis.) 79. Depressaria raiserella, HS. — Douglasella, Sit. 80. Cerostoma vitella, Hb. (Siehe Lonicera.) 81. Geleehia fugitivella, Zell. (Siehe Acer.) 82. Coleophora limosipennella, Dup. Die Raupe findet sich nach Frey und eigener Beobachtung im September und nach Ueberwinterung bis in den Juni auf Ulmen (und Erlen). Der Falter erscheint im Juli. H3. Coleophora coracipennella, Hb. (Siehe Prunus, Betula.) 84. Coleophora badipennella, Fli. (Vergl. Acer.) 85. LithocoUetis ulminella, ZU. — L. Schreberella, F. Die Larve minirt in doppelter Generation, einer im Frühsommer (Juli) und einer zwei- ten im October, die Blätter von Ulmus campestris, gewöhnlich solche jün- gerer Bäume und Gebüsch; sie wohnt unterseitig in langer, schmaler Mine, deren Hypodermis, in zahlreiche Falten gelegt, bräunlich erscheint. Die Puppe dringt durch die Oberseite des Blattes hervor; die Schabe fliegt im Mai und August. (Frey.) 86. LithocoUetis agilella, Zell. Nach Dr. Rössler und G. Koch bei Frankfurt und Wiesbaden im September. Die Raupe im Juli und September in Ulnienblättern minirend. Die Mine ist unterseitig an der Mittelrippe. 87. LithocoUetis tristrigella, Hw. Die Larve minirt nach Mann, Stainton und eigener Beobachtung im September und October die BJiitter von strauchartigen Felduhuen. Die Mine ist unterseitig, zwischen 2 Seiten- rippen gelegen, oft zu 2 — 3 in einem Blatte, das dadurch stark verbogen erscheint. Die Fkigzeit ist im Freien im Mai, Juni, bei Zimmerzucht schon im Februar. 88. Bueeulatrix Boyerella, ])i(2)., fliegt im Mai und zum zweiten Mal im Juli, August. Mann fand die Raupe mit der folgenden zusammen an Ulmen. Sie ist von klarer, schöner Farbe, wie grünes Glas. Nach von Heyden benagt sie Ende August die Blätter der Ulme und häutet sich wie die verwandten Arten unter einem flachen Gespinnst. Zur Yerpuppung ver- fertigt sie sich unter einem ziemlich dünnen, eirunden Gewebe ihr graues^ schwachgeripptes Puppengehäuse. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 112.) 89. Bueeulatrix Ulmella, 3Inn. Die Raupe findet sich nach Mann an Ulmen, nach Stainton auch an Eichen. Im September erfolgt die Ver- puppung in einem dunkelgrauen gerippten Cocon. Die Flugzeit ist im Mai und wieder im August. 90. Neptieula aurella, F. — marginicolella, Stf. Die Larve mi- nirt nach Ant. Schmid, Dr. Rossler und eigener Beobachtung die Blätter der Feldulme. Die Mine begleitet den Blattrand, ist somit ein stark gezackter Gang, der von breiter, dunkler Kothlinie gefüllt ist. Die Schabe erscheint im Mai. und dann wieder im Juli, August. 91. Neptieula ulmivora, Frei/. Die Larve minirt nach Mühlig die Blätter der Feldulme. Die Gänge sind spiralartig gewunden, wodurch sie sich von allen übrigen Ulmenblatt-Minen unterscheiden. 92. Neptieula viscerella, Stf., wurde von Rechnungsrath Fr. Hof- mann bei Regensburg aus Blättern der Feldulme erzogen. Die grüne Raupe minirt nicht nur die Blätter der Ulme, sondern auch der Birke, deren Blät- ter sie im September und October in grossen Flecken ausweidet. Sie über- wintert innerhalb der .Wohnung in einem runden flachen Gespinnst und ver- puppt sich im ersten Frühjahr in einem leichten Gewebe ausserhalb der Mine; die Entwickelung der Schabe beginnt Ende April. (Hofmann.) c. B 1 a 1 1 w e s p e n. 93. Cladius uncinatus, Klg. Die Afterraupe lebt in zwei Genera- tionen auf hochstämmigen Ulmen. Sie frisst kleine und grössere Löcher in die Blätter und sitzt gewöhnlich an der untern Blattfläche. Zur Verwand- lung spinnt sie ein klares, durchsichtiges Cocon, einer Collodiumblase ähnlich, das sie an ein Blatt oder an einen Zweig befestigt. Die Herbstgeneration gab mir die Wespe bei Zimmerzucht im 3Iärz oder April, die Sommer-Gene- ration Ende Juli und im August. Larve 6 — S'" lang, 20füssig, grün, dünn behaart, fettgläuzend, an den Seiten lappig gekerbt. An dem gelben Kopf sind die Augen und ein Scheitel- fleck schwarz. Jüngere Individuen tragen ein braunes Querband an der Stirne. 94. Nematus perspicillaris, Klg. (Vergl. Populus, SaHx.) 95. Fenusa Ulmi, Sund. Die minirende Larve lebt und weidet klare durchsichtige Flecke im Blattparenchym aus. Die Wespe ist schwarz, glänzend, 540 Kla?^e I. Zweisanienblättrige Pflanzen. die Tibienspitze der 4 Vorderfüsse und die Schenkel des ersten Beinpaares blass. die Flügel braun, durchsichtig und mit dunkelbraunem Geäder. Fühler fadfiiföniiig. itüüederig, keines schief. Länge 4 Millim. d. Fliegen. 9(-». Leueop.sis puncticornis, Mci^/. Diese winzige Fliege lebt nach Bouche schmarotzend in den Colonien von Aphis Salicis und in den Blasen von Schizoneura Ulmi. 97. Mycetobia pallipes, Meir/. Die Larve fand ich in Vielzahl im ausfliesseuden Safte, durch Wurmfrass an Stämmen der Feldblume erzeugt. e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 98. Meconema varia findet sich vorzüglich im Spätsommer in den Rinderissen der Feldulmen unserer städtischen Anlagen ziemlich häufig. Ihr Larvenleben verljringen dieselben wahrscheinlich zwischen dem Laube der Krone dieser Bäume. f. Schnab el kerf e. 99. Lachnus Platani, Kalt. (Siehe Platanus.) 100. Schizoneura lanuginosa, Hrf. Diese Blattlaus erzeugt die grossen, oft faustdicken und haarigen Gallblaseu an den Blattstielen und auf der Mittelrippe strauchartiger Ulmen. Im Sommer bersten die reifen Galleu auf und die gesellige Schaar von Blattläusen in denselben fliegt davon. 101. Schizoneura Ulmi, i., lebt bis zur völligen Entwickelung der ersten Brut gesellig unter den Blättex'u der Ulmen, die sich in Folge des gemeinsamen Saugens am Rande nach unten einrollen , die grüne Farbe ein- büssen luid vergilben. 102. Tetraneura Ulmi, De G. Diese Gallenlaus erzeugt kleine Erbsen- bis Feldbohnen -grosse, kahle Gallen, die sich oft zu 3 — 12 auf der obern Blattseite finden. Man trifft sie nicht nur an strauchartigen Feldulmen, son- dern auch und noch häufiger an 20 — SOjährigeu Bäumen in solcher Menge au, dass die Zweige und Aeste sich unter ihrer Last zur Erde beugen. Die von Larven oder geflügelten Weibchen erfüllten Blasen platzen im August oben oder in den Seiten auf und gewähi'en den geflügelten Individuen die Gelegenheit zur Flucht. (Monogr. d. Pflanzenl. p. 189.) 103. Tetraneura alba, liatzh. — ? Schizoneura compressus, KocJi, soll in haarigen, haselnussgrossen Gallen leben, welche die Larven am Grunde der Ulmenblätter erzeugen. ]\Iir ist dieselbe noch nicht begegnet und fehlt wahrscheinlich in hiesiger Gegend. 104. P.sylla Ulmi, L., lebt unter den Blättern der Feldulme, woran ich sie als vollkommenes Insekt gesammelt habe. Sie ist nicht häufig und desshalb nicht merklich schädlich. 105. Lecanium vagabundum, Frsf., an den Aesten und Zweigen der Ulmen in manchen Jahren häufig. 106. Phytocoris Ulmi, L., unter den Blättern und an den Stämmen der Ulme lebend. 107. Typhlocyba Ulmi, L.. lebt nach Apotheker C. Tollen auf Ulmenblättern. l'lata!ioiKirtij,'e i'ii.uueii. riataiieap. 541 LXXIY. Familie. Platanenartige Pflanzen. Platanaceae, 1. Gattung. Platane. Platanus. a. K ä fe r. 1. Bostiüchus dispar, Hell/v. (Siehe Betula.) b. Falter. 2. Zerene ulmaria, IIb. (Vergl. Prunus.) 3. Phigalia pilosaria, SV. Die Raupe nicht selten au Eichen und Pappehi ; nach Dr. Kössler besonders häufig an den Platanen in den Anlagen bei Wiesbaden. f. Schnabelkerfe. 4. Lachniis Platani, Kalt. Diese seltene Blattlaus lebt in ansehn- lichen Gesellschaften unter den Blättern der Ulme und Platane, ohne diesel- ben zu deformiren. (Vergl. Monogr. d. Pflanzenläuse J. p. 152.) 5. Zygonotus elegantulus, Baet:, hält sich unter der Rinde von Acer und Platanus versteckt, und steht es in Frage, ob sie hier Thiere an- saugt oder vom Pflanzeusafte lebt. LXXV. Familie. Kätzchenblüthige Laubhölzer. Amentaceae. Populus tremula. 1. Gattung. Pappel. Populus. a. K ä f e r. 1. Aegosoma scabricorne, Scop. Larve und Puppe wurde von Mulsant und Gacoene im todten Stamme von Linden, Pappeln und Ka- stanien gefunden und die Käfer Ende Juli und Anfang August zur Entwickelung gebracht. (Ann. de la soc. Linneenne de Lyon IL p. 149.) Prof. Döbuer aus Aschaffenburg erhielt aus Pap- pelholz 3jährige Larven, die ihm im Juli und August den Käfer in Anzahl lieferten. Die Lar- ven sollen zwar lebendes Holz anbohren, doch nie ganz gesunde Stämme angreifen. Die Ver- puppung erfolgt im Frühjahr, während sich gleichzeitig Larven in den verschiedensten Sta- dien der Entwickelung befinden. (Berl. entom. Zeitschr. 1862, p. 64.) O-iL Khisse I. Zweisamenblättrigc Pflanzen. •2. Molorehus abbreviatus, PA-. (-^f Molorchus Populi, jB «//'.) Pfarrer Büttuer fand die Larven in P^ichenholz; ein Männchen des Käfers wurde von demselben aus Aesten der Zitterpappel erzogen, (Vergl. Betula.) 3. Obrium eantharinum, L. Die Larve soll nach Gyllenhal in Schwe- den im Holze' von Populus trcmula leben. 4. Clytus plebejus, Fb. (Siehe Betula.) 5. Clytus hafniensis, J\ (Vergl. Fagus.) (i. Clytus liciatus, L.. nach Gyllenhal im Stamme der Espe. 7. Saperda scalaris, Fö., kommt nach Nördlinger in gefällten Erlen- stämnien vor, worin die Larve sich in zwei Jahren zum vollkommenen Insekt ausbildet. Derselbe Beobachter fand die Larve einst in Mehrzahl in krän- kelnden Kirschbäumen und einen ausgebildeten Käfer in der Wiege unter Apfelrinde. (Vergl. Pyrus.) 8. Saperda Carcharias, L. Die Larven leben nur in hochstämmi- gen Bäumen der Populus nigra, P. dilatata und P. tremula, vorzüglich in der Wurzelnähe. Der Käfer erscheint im Juni und Juli. 9. Saperda populnea, L. Die Larven erzeugen kugelige, seltener längliche Holzgallen an den Zweigen und Stämmchen junger strauchartiger Espen, deren Mark und Kernholz sie verzehren. Sie verpuppen sich im Api'il und geben den Käfer im Mai und Juni. Schmarotzer der Larve sind: Bracon discoideus lifz., Ephialtes carbonator, Ephialtes continuus und Che- lones laevigator. (Nach Brischke.) 10. Saperda Tremulae, F. Die Larve lebt nach Gyllenhal im Stamm der Espe: nach Panzer wird der Käfer an Linden und Aepfeln gefunden. 11. Saperda Seydlii, Frölih Nach Gyllenhal lebt die Larve gleich- falls in Espenstämmen. 12. Oberea oculata, L. In Scandinavien, wie am Mittelrhein auf Populus nigra, P. dilatata und Salix- Arten zu finden, in deren Holz die Larve sich wahrscheinlich aufhält. lo. Pachystola textor, L. Die Larve lebt nach Ratzeburg im Stamm der Zitterj^appel; nach Panzer in morschen Eichenstöcken; Gyllenhal fand den Käfer an Weidenstümmen, ich noch au Schwarzpappeln. 14. Leptura 4-fasciata, X., lebt nach Nördlinger in morschem Holz von Populus cauescens. Die Larve braucht mehrere Jahre zur Entwickelung. Helcon ruspator ist nach Kawall Schmarotzer der Larve. 15. Apion minimum, Krh. Die Larve soll holzige einkammerige Blattstielgalkn an Populus tremula erzeugen. Walton fand den Käfer an Weiden. Ich erhielt den Käfer Ende Juli und im August aus soliden har- ten Gallen auf der Mittelrippe von Salix cinerea. Die im Juni eingebrachten Gallen bargen, obwohl sie völlig ausgebildet waren, ganz kleine Larven, Die Gallen finden sich vorzüglich an der Unterseite der Blätter, die dadurch im Wachsthum zurückbleiben und nur wenig Blattsubstanz mit verkümmertem Geäder behalten. Anfang August traf ich einzelne ausgefärbte , doch noph weiche Käfer auf den Blättern der Nahrungspflanze umherlaufen, andere, noch ganz l)leiche in der Wiege ihrer Galle liegend, endlich auch noch einzelne unverpuppte Larven darin eingebettet. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Apion nicht Erzeuger der Galle, sondern nur Einmiether einer viel- Kitzfliüiiblütliigo Laubliiilzor. Ameiitaceae. 543 kanimerigcn Dlpterengalle ist, eine Erscheinung, welche bei gallbewolmenden Insekten nicht isolirt dasteht. IG. Phyllobius viridicollis, Sclih. Herr Saxesen fand den Käfer auf jungen Eichen in verheerender Menge, ferner auch auf Weiden und Zit- terpappehi. Nach Gyllenhal kommt er in Schweden auch auf Artemisia cam- pestris, nach Walton in Schottland häufig auf Alchemilla vulgaris vor. 17. Phyllobius oblongus, L. Die Larve soll nach Nördlinger die vier Terminalblättchen eines Zweiges von Populus canescens rollen und sich von der Blattsubstanz der Rolle nähren. Der Käfer erscheint nach Schmid- berger und Nördlinger in einzelnen Jahren in entsetzlicher Menge und richtet in Baumschulen an Pfröpflingen, auch an Zwerg- und Spalierbäumen grossen Schaden au. Ersterer vermuthet, dass die Larve sich in der Erde von den Wurzeln verschiedener Wiesenpflanzen nähre und daselbst überwintere. In hiesiger Gegend ist der Käfer nicht gemein, doch noch weniger eine Sel- tenheit. 18. Cossonus linearis, F.^ lebt im Holze todter Stämme von Popu- lus tremula , P. nigra und Salix ; Gyllenhal und Zetterstedt nennen Espen als Fangpflauze; ich fand ihn in Mehrzahl in morschem Holz der Schwarz- pappel. 19. Cossonus ferrugineus, Chr. Ritt. v. Frauenfeld entdeckte in der Höhlung eines eben gefällten, sonst gesunden Pappelstammes nahe an der Erde unzählige Larven, entwickelte und Reste bereits todter Käfer. Sie schienen in der fast 1 V2 Cubikfuss messenden Höhle mehrere Jahre bereits zu hausen und hatten mit der Aussenwelt keine sichtbare Verbindung. Die Larve fand der umsichtige Beobachter in verschiedenem Alter und in ver- schiedener Grösse an, darunter auch weiche Käfer. Er vermuthet, dass die Yerpuppung im Sommer, die Entwickelung des Käfers im Herbst und bis zum Frühjahr hinaus vor sich gehe. (Verhandl. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, Jahrg. 1864, p. 380.) 20. Sibynes Potentillae, Germ., erzog Oberl. A. Angerer aus den Kätzchen (?) von Populus tremula, die derselbe im April eingesammelt hatte. 21. Orohestes Populi, Fb. Ich erzog den Käfer mehrmals aus Larven, welche die Blätter von Salix alba, S. fragilis, S. triandra und Populus nigra minirten. Die Mine ist fast kreisrund, oberseitig und braun. Nach Gyllenhal und Panzer soll der Käfer auf Pappeln und Lorbeerweiden vor- kommen. Nach Heeger übei-wintern die Käfer unter Baumrinde, Laub und Moos in der Nähe der Nahrungspflanze (Pop. nigra, P. dilatata). Die Minen, meist in Mehrzahl in einem Blatte, enthalten je nur eine Larve. Ein Mehres findet sich darüber in den Sitzungsberichten der k. k. Akad. d. Wissensch. (XL Jahrg., 1853, Hft. I.) 22. Eellscus scanicus, L. Die Larve lebt in den weiblichen Kätz- chen der Zitterpappel und nach neuern Beobachtungen auch in denen der Silberpappel (Pop. alba). In der zweiten Hälfte des Mai 1870 trat die Larve dieses kleinen Rüsselkäfers in solcher Menge in den städtischen Anlagen Stuttgarts auf, dass sogar im Schwäbischen Mercur eine Anfrage erschien, welches Würmchen so zu Tausenden unter den Pappeln zwischen den abge- fallenen Kätzchen sich aufhalte. Herr Assistent Ernst Hofmann ging 544 Klasse I. Zv.-ei.aamenl)littrigc Pflauzeu. gleich den iiiichsten Tag in der Frühe in die bezeichnete Anhige und fand anfangs keine Spur des fragliclien Wurmes. Erst später entdeckte Hofmann in den festgetretenen Wegen Plätze mit locker aufgeworfener Erde, unter welcher er die berüchtigten Würmer in ungeheurer Anzahl erblickte. Die- selben sind nach Hofmanns Beschreibung gelblichweiss mit kleinem braunem Kopfe. Die heimgebrachten Larven verpuppten sieh auch bald in der Erde und lieferten den Käfer nach 3 — 4 Wochen. Im PYeien beobachtete E. H. nicht ein Stück des vollkommenen Insekts zur selben Zeit an ihrem frühern Brutplatze. Wahrscheinlich verweilen die Käfer, wie so viele andere, die in der Erde ihre Yerw^andlung bestehen, bis zum nächsten Frühjahr im Boden, Avoraus sie dann an warmen Frühlingstagen in Menge zum Vorschein kommen und sich dem Brutgeschäfte widmen. 23. Erirhinus affinis, PI;. Die Käfer finden sich nach Gyllenhal an Stamm und Blättern der Espe. Ich erzog sie aus Larven, die in der Kätzchen- spindel von Populus tremula und Salix aurita lebten. Sie gehen zur Ver- wandlung in die Phxle und entwickeln sich schon Ende April und im Mai. 24. Erirhinus tortrix, F., lebt nach Gyllenhal am Stamm und auf den Blättern der Espe; die Larve soll nach Panzer die Blätter der Zitter- pappel aufrollen wie die Blattwickler. Oberl. Angerer erzog den Käfer nebst Erirhinus costirostris aus Erlenkätzchen, die er im April eintrug. 25. Ehynchites betuleti, F. (Siehe Betula.) 26. Rhynchites Populi, L. Der Käfer lebt nach Gyllenhal, Panzer und eigener Beobachtung auf niedrigen Espen; Walton vind Smith sahen ihn an den jungen Trieljen derselben nagen. 27. Chlorophanus viridis, L. In hiesiger Gegend ist der Käfer von mir wiederliolt an jungen Wurzelschossen von Populus canescens gefun- den worden. 2S. Zeugophora subspinosa, Fh. (Siehe Betula.) 29. Zeugophora flavicollis, 3Irsli., wird in Schweden wie in Deutsch- land auf Pajjpeln gefunden. Sie sitzen meist einzeln an der untern Blattseite, wo sie nagen und schwarze Frassflecke erzeugen. Wenn sie zu 2 — 3 an einer Stelle nagen, rollt sich das Blatt entweder rückwärts um, oder es bil- det sich eine Vertiefung im Blatte. Die Larve minirt die Blätter der Schwarz- und Zitterpappel. Die grossen Minen sind oberseitig und bilden runde, flache, schwarze Flecke, welche im August und September leicht in's Auge fallen. Ich beobachtete auch Frühminen im Juni. — Die Larve ist 2'" lang, fusslos, gelb mit braunem Kopf und plattlichem Leib, der zu bei- den Seiten sägeartig gekerbt ist. — Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelung der Sommerbruten im Mai folgenden Jahres vor sich. 30. Zeugophora scutellaris, Suff.^ wurde von Apotheker Hornung und Dr. Suffrian auf Populus nigra gefunden. Ersten Stände noch un- bekannt. 31. Chrysomela lamina, Fb.^ in hiesiger Gegend selten auf der Schwarzpappel. 32. Lina cuprea, F., als Larve und Käfer Anfang Sommers häufig auf Populus nigra, nach Gyllenhal auch an Salix-Arten. Der üble Geruch der Larve und Nymphe verräth schnell ihre Anwesenheit und Verwandtschaft. Kät/.choübUHl>igo LauLhöIzor. Amontaceao. 545 Lehrer Cornelius erzoff und hpnhanht^c.4^^ j- t ent. Zeit., 18. Jahrg., pißo) ""''''' an Salix tri.ndra. (Stett. pulus treimilaJT. caXe'.,s^;„/p'';'i "."'' 'sir'-'J" ^T'""' «■='""" "'"' P"" Stock- und W,„.elsoh*sli„ge 1„ B Stern L^!"" "' '"n'" ^"'''' J""«""- sie in zweijälirii'en Scillaen nftlf,, ,.,1 '""""«'"' ''"""'« ">'■. d'« »uch auf Waiclonb ätte™ wa. tlf T Tu^'^'- GjUenhal la.ul den Käfer glattblätterigen Sali^ 1 ta, als L , t' . ""'t ""'"=', •"""=• ■■™™"-l" "f fand ich Lal-ve und Käf^'ntht selSn' Srtlab, '■'■"'"™-^' '""""'"■■' ^'^^ und eigener B°e"::Z/ntrL,f' "• .?'"■• '^/''f "»'" «^»-'"'- «— ' an Obstbäumen "" "° auf Espenlaub, nach Schu,idberger auch blätteren W^d™ ""tn l^l^T ^i ""f'l '"' ^•■"™ ''-«^ »' »"■»«- Die sC^arl't;:: sitzef e^^Stis";" uf' tf Jb'"'' '7 ''^^T'^^^^''- seile beisammen, benagen sie bir a!f di» r l "''"' ""'"'" "''''"- lassen nur trockenes ,chLI, t . El'-<'«'»'s der andern Seite und ent. Zeit. XVjn p 392.) ' '""'''' '^"■^'- '^°"'="'''' ^''«• Anfanglnfilf °a?n"Htrr,r°'r' "^'p '''■',''''" '"■"' '"'^ E"^« "ai und sie in Vielzahl d™ R . r! "^.T ^''PP«'''"™''"!«'- (Pop. canesceus), wo Brustschild und FrgeMecCf dt S"'" ''\'i °''" '"'■''^■■^^"» ('^"P^' wogegen die auf W^del^^dt ^-l:^:'^J^-t ^""-^"' ^9. Clythra 4-punctata, Z. (Siehe Betula.) Birken und Pafr,°er''''r tj'"'"'' ft ^^^ ^^^^^'' "^^ «^"-^-1 auf häufig auf def BH te'rn'l 1 T ^"^^^i^' ^-^ eigener Beobachtung 41 rf ^^'''**^™ strauchartiger wilder Kirschen. ^ ötiubing auf Salix, von Andern auch an Populus gefunden. Tschorn^Vand d^W. ^^'P^^^^f ^us. i.6. (Vergl. Corylus.) Herr Käfer erzo. Obertl. ^^^^^"^^Sacke^^f Haselblättern, woraus er den «nd Augas?'an7uutt T t ." ^.'\ ^«!!"hauer beobachteten sie im Juli calli -c\^L.rcrn?rsa^ng:-I.^^ ^^^'^' ''^^^^ ''-' ''' '^"^ ^^^P^^"' ^- dilataff •p^!!f^^°^^'"\^^lfi^^«' ^^ lebt häufig auf Populus nigra, Pop -icht bekannt. " ""^ '"'" Salix-Arten. Die ersten Stände lud noc^h vorigen.^' ^^^P^^^^^^a nitidula, L. Futterpflanze und Lebensweise der in inort!hem%T«er "T^'^'^^i^"!'/^- ^'' ^^^^'"^ ^"^^^ «-^ "" Sommer Kau r . ^^ Eichenbolz; nach Herbst auch in dem der Linden Kaltenbach, Pflanzenfeinde. o- "^^"'^en, ÖO r iß KUssü I. Zweisamenblüttrige Tflanzen. .. u. „ Buchen- nach Erichson i,i Av.noi- und andern Waaren. Besonders Mut W "r auf Speichern in Getreide anzutreffen und von da aus verbacken '""■■«■ InoiSiri ra.tica, m.L Die Larve soll nach Gyllenhal im Sta.m der rangln ^^^^'T (Vor,,. Eagus.) 1« P 1 nus costatus, ««. lebt nach Gyllenhal, ^»'-''■"■g ""^;'f; Sehwarzj,app^l m>ter der R,nde^ i-.. kommt unter Kinden ™n Espen, auch i„ Co^dltorr^vor, hier die verdorb.,en Mande.herne verzehrend, .ud piLrTo^Jir.'iXrPa^reln X-, ™n let.erm auch in dürrem Eicbenholze ^«^^f.^^^^;^, ,, . g .j^^^ ^es todten Holzes, vorzüg- ... .fkirXrnÄpkeUer pro-, MOhclu, hei hauti.em Auftreten höchst verderblich yirkend. . .^^ p^.^^^,^ im Frühling aus mulmigem ^ ^^^^^y^" ! ^^\^^ Der Käfer scheint sehr trüge ^- -^Ä- %!::^^^r^- ^^Ue ^r« Quercus.) 61. Bostrychus cryptographus, ^»^'o ^e«^ abgestorbenen Schwarz- sehr nahe verwandt, ist ein Riudenfresser d - ^^«^^^^^^^^^^^ (Katzeburg.) päppeln unter feuchter, f-^/---;,^"^^;,^ "»^^ Pappelrinde. 62. Cerylon deplanatum, &/^, - ^ <-> 1- ^^^. j, ,,. (g^l 63. Rhitydosomus globulus, Übst., ieut lenhal.) b. Falter. 64. „,. Apatura lUa, .SV., deren Raupe lebt ^^^ ' t d Ml s^ e ' e; pulus tren,ula\nd P. dilatata) und ^^-f«'- ,, "espo e" - ie sich ver- Lchsen und gewöhnlich auf en,en, ^flj'l!«;^^]^,, Mter erscheint ,„ppt. Di.. Raupe -«^M;'^"«,-;,''"^;,, 1 "dich Ist e., dass die Weib- riesri'.:;:; TT^Z"^^^ «^aen, und .ann nu.n d.eselhen nur durch Kaupenzucht sich verschailen. Kätzchonblüthigo Laubholzer. Amentaceao. 547 Anfa,,' A„ "ri.fr' ^T"','-'- ",'"■'■, "»'•<■'""«'- entdeckte Ende Juli und Wo,..,, rdrCetr^rit'iri^^^^^ Z.ezglem unter eme.n versponnenen Blattstück. Die Verwandt • 1^^ ?::;:^.:::fhSr'^ '^-^ scwar.pappei„ ^ndet sie aL i. Mai :z:\^ 07. Vanessa polyehloros, i. (Siehe Cornus, Ulmus.) 68. Vanessa antiopa, i, (Siehe Cornus, Tilia.) 69 Vanessa xanthomelas, ÄF., erscheint im Juni, Juli überwin- Juni " P ^'^^ "w •;" "'^'^'^^^ '^^^^^^J^^^^- ^- I^-l- findet ich im Mai Juni an Pappehi, Weiden und Rüstern (ühnus). ' 70. Melitaea maturna, Z. (Siehe Scabiosa ) 71. Smerinthus ocellata, SV. (Vergl. Pyrus, Tilia.) ';• Smerinthus Populi, L. Die Raupe lebt im Sommer auf Wei- den und Pappeln Pop. nigra, P. dilatata und P. tremula. Der Falter Tnt- wickelt sich nach Ueberwinterung' der Puppe im Mai oder Juni 73. Smerinthus Tremulae, Tr. Die Raupe entdeckte Zeller in der Isieder-Lausitz auf Populus tremula. 74. Sesia apiformis, L. Die Raupe wohnt in lebenden Stämmen ubei der Erde; nach Staudinger zwei Winter lang in den von der Erde be- Rlnde^" Drr!;^'"^ und Wurzelästen. Die Puppe liegt im Mai unter der uinae. JJer luilter erscheint im Juni und Juli. 75. Sesia laphriaeformis. HS. Die Raupe macht nach Staudinger's forml Eriahrung kein Cocon, sondern verwandelt sich wie Sesia bembeci- . fornns. Nach Kirchner lebt sie -nicht nur in den Stämmen, sondern auch in den Aesten und Zsveigen der Zitterpappel, frisst im ersten Jahre den Splint nn zweiten auch Holz. Der Falter erscheint im nördlichen Deutschland /6. Sesia asüiformis, Lasp. Ochsenheimer fand die Raupe in Stämm- chen junger Pyramiden-Pappeln; Zeller in Pop. tremula. Hr. Mengelbier und P. Maassen erhielten im Juni eine Anzahl eben ausgeschlüpfter Falter an jun- gen Schwarzpappeln. Nach Staudinger's Beobachtung überwintert die Raupe zweimal Gegen Ende Mai schiebt sich die Puppe aus einem vorgebohrten F ugloch zur Hälfte hervor. Der Falter entwickelt sich auffallend rasch so uasb er^schon 2 — o Minuten nach dem Ausschlüpfen fortfliegt. M. Earias (Halias) vernana, HO. Die Larve lebt bei Wien auf der Silberpappel (Populus alba) und wurde in neuester Zeit auch von Stet- tiner Entomologen, auf dieser Pflanze beobachtet. Eine von Zeller am 19 Juli o48 Klasse I. ZweisamenMättrige Pflanzen. von niedrigen Stümmchen der Silberpappel geklopfte erwachsene Raupe ver- puppte sich noch in demselben Monat. Zeller glaubt mit Gewissheit zwei CJenerationen annehmen zu dürfen. Der Aufenthalt der Raupe ist in den Zweigtrieben, deren Blätter, mit Seidenfaden umschlossen, sie abfrisst. Im spätem Alter lebt sie nach Rogenhofer frei auf der Oberseite der Blätter. Ihr Gespinnst legt sie an einem Stengel oder an der Unterseite eines Blattes ihrer Futterpflanze an und bedeckt es dicht mit der abgeschabten Wolle der Silberpappel. 78. Cossus ligniperda, F. (Siehe Prunus, Tilia.) 79. Cossus terebra, O. Die Raupe lebt im Holze der Populus nigra und Populus treraula. Der Falter, in Deutschland eine Seltenheit, erscheint im Juli. 80. Zeuzera Aesculi, L, Die Holzraupe wird in den Aesten und Stümmchen von Ulmen, Wallnüssen, Linden, Birnen, Aepfeln, Rosskastanien, Ebereschen, Buchen, Birken, Erlen, Eschen, Hartriegel und Pappeln gefun- den. Die Verwandlung geht nach der zweiten Ueberwinterung innerhalb des Gan«es vor sich. Der Falter entwickelt sich Ende Juni bis August. (Vergl. Fraxinus, Salix.) 81. Limacodes asellus, SV. (Vergl. Fagus.) 82. Ocneria dispar, L. (Vergl. Prunus, Pyrus.) 83. Leucoma Salicis, L. Die sehr schädliche Raupe lebt im Früh- ling an Weiden und Pappeln, in hiesiger Gegend am liebsten an Populus dilatata, die sie an Landstrassen oft ganz entblätterten und bei trockener Witterung zum Absterben brachten. Die Verwandlung erfolgt in einem leich- ten Erdgespinnst, in welchem sie eine Zeit lang als Raupe liegt. Der Schmet- terling erscheint im Juli. 84. Dasychira pudibunda, L. (Siehe Prunus, Rubus, Betula.) 85. Dasychira fascelina, L. (Vergl. Medicago, Erica.) 86. Gastropacha ilicifolia, L. Die Raupe wird von Juni bis. August auf iungen Weiden und an Heidelbeeren gefunden. Sie verpuppt sich im Herbst, überwintert als Puppe und liefert im Mai den Falter. 87. Gastropacha betiilifolia, 0. (Vergl. Lotus, Medicago.) 88. Gastropacha Populi, IIb. (Siehe Betula.) 80. Gastropacha neustria, llh. (Vergl. Pyrus.) 90. Gastropacha populifolia, IIb. Die Raupe entwickelt sich im Sommer aus dem Ei, überwintert nach den ersten Häutungen und findet sich im Mai und Juni erwachsen auf Weiden und Pappeln (Pop. tremula, P. nigra und P. dilatata. Der Falter erscheint Ende Juni. 91.. Platypteryx falcataria. Hb. (Siehe Betula.) 92. Harpyia bifida, IIb. Raupe nach Dr. Ad. Speyer nur auf Po- pulus nigra und P. dilatata, verschmäht in der Gefangenschaft auch Salix- Blätter nicht. Die Raupe hat den Rücken- und Nackenfleck durch den gan- zen dritten Ring von einander getrennt, und der Rückenfleck ist von ka,ppen- förmig gestreifter gelber Linie begrenzt. Bei H. furcula ist diese Linie ge- rade, der Nacken- und Halsfleck sind zusammenhängend und durch einen kaum merklichen Zwischenraum getrennt. 93. Harpyia furcula, L. Die Raupe nährt sich von den Blätteru Kätzchenbliithigo Laubhölzer. Amontaceao. 549 der Populus canescens und P. tremula; nach Ochsenheimer, Dr. Speyer und Dr. Rössler auch an Salix alba. (Vergl. Fagus.) 94. Harpyia bicuspis, Brl;h. (Siehe Retula.) 95. Harpyia vinula, L. (Siehe Tllia.) 96. Harpyia erminea, Es}). Lebens- und Entwickelungsweise wie Harp. vinula. 97. Notodonta ziczac, llh. Die Raupe wird von Juni bis Septem- ber auf Populus alba, P. canescens und Salix-Arten gefunden. Sie spinnt sich noch vor dem Winter ein und liefert im Frühling den Falter. 98. Notodonta diotaea, L. (Siehe Betula.) 99. Notodonta camelina, IIb. (Vergl. Alnus.) 100. Notodonta dromedarius, L. (Siehe Betula.) 101. Notodonta torva, Hb. Die Raupe wurde von Bürlinger und Dr. Rössler im September auf Populus tremula, von Andern auch auf P.' nigra gefunden. Der Falter erscheint im Mai und August. 102. Notodonta tritophus, SV. (Vergl. Betula.) 103. Pterostoma palpinum, L. (Siehe Salix, Tilia.) 104. Gluphisia crenata, Esp. Die Raupe lebt im Sommer auf Po- l^ulus nigi-a und P. tremula, nach Gene auch auf Pop. alba zwischen zu- sammengesponnenen Blättern, wo sie sich auch verpuppt; doch gehen ein- zelne auch in die Erde; Hr. Riese und G. Mühlig aus Frankfurt klopften die Raupen im September von Populus dilatata. 105. Pygaera bueephala, L. (Siehe Alnus, Rosa.) 106. Clostera Timon, Hb. Zeller fand die Raupe im Spätsommer auf Espen. Der Falter erscheint in Schweden und Russland im Frühling. 107. Clostera anastomosis, L. Die Raupe erscheint im Mai, Juli und August an Pappeln und Weiden. Der Falter fliegt Ende Juni und An- fang Juli. 108. Clostera reclusa, SV. Die Raupe lebt im Sommer nach Treitschke' auf Espen, nach Hering auf Weiden, nach eigener Beobachtung im Spätsom- mer auch auf strauchartigen niedrigen Populus canescens und P. alba. Sie verspinnt ein Blatt taschenförmig hohl oder zieht auch wohl .2 — 3 Blätter zu einer Wohnung zusammen. Der Falter erscheint nach Ueberwinteruug der Puppe im Mai und im Juli, August. 109. Clostera eurtula, L. Die Raupe erscheint im Sommer an Wei- den,, nach Hering und Zeller auf Populus tremula, nach eigener Beobachtung auf Populus canescens und Pop. alba, vorzüglich an strauchartigen Stauden. A. Speyer fand die Raupe im Juli und zum zweiten Mal zahlreich den gan- zen September hindurch. Der Falter erscheint mit dem vorigen zu dersel- ben Zeit. 110. Clostera anachoreta, SV. Lebensweise und Entwickelungszeit der vorigen. 111. Cymatophora duplaris, L. — bipuncta, Brhh. (Siehe Betula.) 112. Cymatophora ocnlaris, L. — oetogesima, Hh. Borkhausen fand die Raupe im Mai, Juni, und wieder im August bis September auf Po- pulus nigra, P. dilatata: F. Snellen bei Rotterdam auch auf Pop. tremula. 113. Cymatophora Or, SV. Die blassgelba Raupe lebt nach Hering ODU Klasse I. ZweisaTnenblätirige Pflanzen. und eigener Beobachtung im Herbst zwischen zwei aufeinanderliegenden und versj)onnenen BUittern strauchartiger Espen ; der Falter erscheint im April oder Mai. 114. Asphalia flavicornis, L. (Siehe Betula.) 115. Acronycta leporina, Ij. (Siehe Alnus). lU). Acronycta megacephala, SV. Die gemeine Raupe wird von Juli bis September an Pappeln, nach dem Wiener Verzeichniss auch an Sa- lix triandra gefunden. Die Verwandlung erfolgt in einem festgeleiniten Ge- spinnst; die Puppe überwintert und liefert den Falter im Mai und Juni. 117. Acronycta Alni, L. (Vergl. Alnus.) .118. Acronycta Psi, Esp. (Siehe Prunus, Pyrus.) 119. Acronycta auricoma, SV. (Vergl. Prunus, Kubus.) 120. Acronycta Rumicis, L. (Siehe Prunus. Rubus, Erica.) 121. Agrotis Augur, F. Die überwinterte Raupe findet sich nach F. Schmidt bis Mai, wo sie in der Erde die Verwandlung antritt, Abends und Nachts auf Alnus, Populus und Salix, sich von deren Knospen und jun- gen Blättern nährend. Am Tage ruht sie zwischen dürrem Laub , im Moos oder hinter loser Baumrinde. Der Schmetterling erscheint im Juli. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XIX. p. .377—378.) 122. Hadena contigua, Fb. (Siehe Berberis.) 123. Hadena glauca, IIb. Nach Dr. Ad. Speyer lebt die Raupe auf Populus dilatata. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung des Falters im Mai. (Isis, 1839, p. 116.) 124. Mania maura, L. (Yergl. Alnus.) 125. Amphipyra cinnamomea, Brich. (Siehe Evonymus.) 126. Amphipyra pyramidea, L. (Vergl. Corylus.) 127. Amphipyra perflua, F. (Siehe Fagus.) 128. Taeniocampa stabilis, SV. (Siebe Pyrus.) 129. Taeniocampa incerta, llfn. — instabilis, SV. (Siehe Prunus.) 130. Taeniocampa munda, SV. Die Raupe soll im Mai und Juni auf Buchen, Linden und Pappeln zu finden sein. Der Falter erscheint im März und April. (Wilde.) 131. Taeniocampa miniosa, SV. (Siehe Betula.) 133. Mesogona acetosellae, SV. Die Raupen sind im Mai und Juni auf Salix und Populus zu finden, nach Wilde auch an Ampfer, am Tage an der Erde zwischen dürren Blättern verborgen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung des Falters im August, September. 133. Mesogona oxalina, SV. Die Raupe lebt im Mai an strauch- artigen Erlen, Pappeln und Weiden, aju Tage an der Erde unter Steinen verborgen, und verwandelt sich in der Erde in einem Erdballen, in welchem sie bis zur Verpuppung (6 — 8 Wochen) ruht. Der Falter erscheint im September. 134. Cosmia contusa, Frr. Die Raupe im Mai oder Juni, nach Freyer auf der Zitterpappel zwischen zusammengesponnenen Blättern, wo sie sich auch in einem weissen Gespinnst verpuppt. Der Falter erscheint im Juli. 135. Dysehorista Ypsilon, SV. Die Raupe lebt Mitte Mai bis Mitte Juni gerne auf der italienischen Pappel und auch wohl auf Weiden. KrUzclionblütliige Liiiililiölzer, Amontaceao. 551 Auf ersterer sitzt sie bei Tage, entweder zwischen den Furchen der Rinde oder an benachbarten Mauergesinisen und an Garteneinfriedigungen ver- borgen. Der Schmetterling erscheint Ende Juni oder Anfang Juli. (Vergl. Acer.) 13G. Plastenis retusa, L. Die gegen Ende Mai erwachsene Raupe lebt zwischen zusanimengesponnenen Blättern der Weide (Salix fragilis) und Pappel. Die Verwandlung erfolgt zwischen dürren Blättern , der Falter er- scheint Anfang Juli. 137. Plastenis subtusa, SV. Die Raupe wird im Mai an Populus tremula, P, dilatata und an Salix caprea und S. viminalis zwischen zusammen- gesponnenen I)lättern gefunden. Der Falter fliegt im Juli und August. 138. Orthosia populeti, Fh. Die Raupe nach Boie im Mai und Juni auf Populus tremula und P. canescens, wo sie zwischen zwei mit ein- ander versponnenen Blättern wohnt. (Isis, 1835, p. 329.) Sie soll auch hochstämmige Pyramiden-Pappeln zum Aufenthalt wählen. 139. Orthosia elrcellaris, Hfn. — Xanthia ferruginea, SV. Die Raupe, in der Jugend an Pappelkätzchen lebend, wie X, togata und X. ful- vago in denen der Weiden, wurde im Mai auch auf Eichen, von Hrn. v. Ti- scher noch an Veronica gefunden und mit den Blättern der Primel und des Löwenzahn gefüttert. Der Schmetterling erscheint im August oder Sep- tember. 140. Xanthia fulvago, L. Speyer fand die Raupe Mitte Mai bis Juni bei Rhoden zwischen zusammengesponnenen Blättern der Espe, wo sie noch klein war. Die Falter entwickelten sich Mitte Juli bis in den August hinein. 141. Xanthia gilvago, Esp. Die Raupe ist im Juni erwachsen, am Tage unter Baumrinde versteckt. Hr. Hess traf sie an Populus dilatata; Dr. Rössler fand sie ebenfalls an Pappeln, Andere noch an Salix viminalis, Quercus, und erwachsen an Artemisia u. a. Die Verwandlung erfolgt in einem leichten Erdgespinnst, in welchem sie eine Zeit lang als Raupe liegt. Der Schmetterling erscheint im September. 142. Orrhodia Vaccinii, L. (Siehe Rubus.) 143. Scoliopteryx Libatrix, L. Die Raupe nach Hering und An- dern im Sommer auf Pappeln und Weiden; nach eigener Beobachtung hier vorzüglich auf strauchartigen, glattblätterigen Weiden. Zur Verwandlung spinnt sie zwei oder drei benachbarte Blätter der Nahrungspflanze zu einem Gehäuse zusammen, worin man die Puppe schon Ende September und Anfang October findet. Die Falter entwickeln sich theils noch im Spätherbst, theils im folgenden Frühling. 144. Pseudophia lunaris, SV. Die Raupe lebt im Sommer auf Eichen und Zitterpappeln. Die Verwandlung geschieht an der Erde zwischen Moos und Laub. Die Puppe überwintert und liefert den Falter in Süd- und Mitteldeutschland im Mai und Juni. 145. Catocala Fraxini, L. (Siehe Acer, Fraxinus.) 146. Catocala elooata, Esp. Die Raupe im Frühling an Salix alba, S. fragilis und S. caprea, an Populus dilatata und P. tremula. (Treitschke.) G. Koch fand sie Ende Mai bis Mitte Juli in allen Grössen an Pappeln. 552 Klasse I. Zweisamonblättrige Pflanzon, Nach erfolgter Häutung pflegt sie die alte abgelegte Haut zu verzehren. Der Falter erscheint im Soraiiier. 147. Catocala nupta, L. Lebensweise und Erscheinungszeit wie Cat. elocata. Hering fand die Raupe nur au Pappeln. 148. Catocala electa, Brich., führt im Larvenstande dieselbe Lebens- weise auf Salix alba und Populus dilatata, wie die beiden vorigen. 149. Brephos notha, ///;. Freyer und Hering fanden die Raupen im Juni auf Pui)ulus treniula und Salix caprea, deren Blätter sie über sich zusammenheften. Zur Verwandlung bohren sie einen zolltiefen Gang in mor- sches Holz und verschliessen den Eingang durch einen seidenen Deckel. Der Schmetterling erscheint im März und im Ajjril. 150. Brephos puella, Esp. Die Raupe wurde im Juni und Juli zwischen zusamniengesponnenen Blättern auf der Espe gefunden. Der Falter fliegt in Oestcrreich im Januar und Februar. 151. Jodis lactearia, L. — aeruginaria, SV. — putataria, Esj). Die Raupe lebt nach Treitschke u. A. im Herbst auf Birken, Eichen- und Espengebüsch, nährt sich von deren Blättern und überwintert als Puppe in einem dünnen Gespinnst. Der Falter fliegt im Mai und Juni. 152. Acidalia dilutaria. Hb. (Vergl. Alnus.) Die Raupe soll nach 0. Wilde auch an Pappeln vorkommen. 153. Rhyparia melanaria, L. Die Raupe lebt im Mai und Juni an \accinium uliginosum, nach 0. Ploetz bei Greifswalde auch an jungen Espen, Der Falter fliegt im Juli auf Torfmooren und moorigen Wald- lichtungen. 154. Zerene marginata, IIb. (Vergl, Corylus, Carpinus,) 155. Cabera pusaria, L. (Vergl. ebendas.) 156. Eugonia alniaria, L. (Siehe Betula.) 157. Himera pennaria, L. (Siehe Carpinus.) 158. Crocallis elinguaria, IIb. (Siehe Lonicera.) 159. Epione parallelaria, SV. — vespertaria, L. (Vergl. Cory- lus.) Nach 0. Wilde soll die Raupe im Mai und Juni an Populus tremula, Betula alba, und nicht an Corylus gefunden werden; Dr. Rössler entdeckte sie nur auf jungen Espen und erzog sie mit deren Blättern. 160. Epione apiciaria, HS. -Die Raupe lebt nach Treitschke an Weiden, Pappeln und Erlen zwischen leicht zusammengesponnenen Blättern, welche sie zur Verpuppung fester zusammenzieht. Der Falter fliegt im Sommer. 161. Ploseria diversata, SV. Die Raupe wurde von Dr. Rössler u. A. im Juni erwaclisen zwischen zusammengesponnenen Blättern auf niedri- gen Espenbüschen, von Heidenreich auf Schwarzpappeln gefunden. Der Falter fliegt Ende März. 162. Hibernia aurantiaria, Esp. Die Raupe lebt im Frühjahr an Biiken, Schwarzpappeln u. a. , verpuppt sich in der Erde und erscheint im Herbst als vollkommenes Insekt. 163. Biston hirtarius, L. Die Raupe wird im Juli bis September an Kirschen, Schlehen, Pflaumen, Aprikosen, Linden, Pappeln, Weiden, Eichen, Ulmen, nach Treitschke auch an Robinien gefunden. (Vergl. Prunus.) Katzchonblütliige Laubhölzer. Amontaceao. ööd 164. Biston Strataria, Ilfii. — Prodromaria, SV. (Vergl. Betula.) 165. Amphidasis betularia, ]fb. (Siehe Betula.) 166. Boarmia repandaria, IIb. (Siehe Betula.) 167. Boarmia consortaria, JI6. (Vergl. Lonicera, Prunus.) 168. Boarmia crepuscularia, Hb. (Siehe Alnus, Prunus, Genista.) 169. Lobophora lobulata, Jlb. — L. carpinata, Brhh. (Sielie Lo- nicera.) Die Rauiie nach Speyer und Dr. Rössler auch auf Pappehi, beson- ders an Zitterpappeln, ebenso an Salix. 170. Lobophora halterata, Hfn. — hexapterata, IIb. (Vergl. Fagus.) 171. Lobophora sexalata, L. Die Raupe lebt nach Borkhausen im Ailgust auf Salweiden und Pappeln. Der Schmetterling fliegt im Frühling, ist hier eine Seltenheit und von mir einige Male am Stamme der Italienischen und Schwarzpappel gefangen worden. 172. Lygris prunata, L. Die Raupe wurde von Mai bis Juli an Pi'unus, Ribes, Ulmus und Populus beobachtet. (Siehe Prunus.) 173. Cidaria populata, Hb. Die Raupe soll im Mai und Juni auf Vaccinium Myrtillus, nach dem V^iener Verzeichuiss auf der Zitterpappel leben. Die Verwandlung erfolgt zwischen Blättern; die Entwickelung des Spanners im Juli oder August. 174. Cidaria testata, L. — achatinata, Hb. Die Raupe findet sich im Juni an Weiden und Pappeln. Sie verwandelt sich zwischen zusammen- gesponnenen Blättern und liefert den Falter im August und September. 175. Cidaria silaeeata, Hb. (Siehe Impatiens, Epilobium.) 176. Hypochalcia ahenella, »ST. Der Falter fliegt bei Frankfurt a. M., nach Gk Koch, Ende Mai und Anfang Juli. Die Raupe lebt nach v. Tischer Ende Juli bis September gesellschaftlich in allen Grössen auf Pappeln und Es^oen, nach Dr. Rössler auch an Weiden zwischen zusammengeklebten Blät- tern in röhrenartigem, mit Exkrementen vermengtem Gespinnst, geht zur Ver- wandlung auf die Erde und übei'wintert daselbst unter Moos und Rinden, wo sie sich Ende April auch verpuppt. 177. Teras ferrugana, SV. (Vergl. Betula.) 178. Teras tristana, Hb. Baron v. Reichlin fand die Raupe Anfang Juni in zwei aufeinandergeklebten und versponnenen Blättern der Zitterpappel. 179. Teras eaudana, Fb. (Siehe Betula.) 180. Tortrix laevigana, SV. (Siehe Betula.) Die Raupen leben auch an Pojjulus tremula, anfangs gesellig, dann einzeln, zwischen zusammen- gezogeneu Blättern, die sie anfressen. (Siehe Prunus, Pyrus, Rosa.) 181. Tortrix lecheana, L. Die Raupe wird au Ahorn, Eichen, Lin- den, Eschen, Weiden, Ebereschen, Weissdorn, Traubenkii-schen u. s. w. ge- funden. (Vergl. Acer.) 182. Penthina Branderiana, L. — maurana, Hh. Mad. Lienig fand die Raupe in der zweiten Hälfte des Mai an Espen, wo sie ein Blatt um- biegt, es fest vernäht und darin bis zur Verwandlung verborgen bleibt. Der Falter erscheint Mitte Juni. 183. Grapholitha aceriana. Hup. Die junge Larve lebt nach Dr. Steudel im Herbst in einer flachen Mine unter der weissen Wolle der ÖÖ4 Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. Blätter von Populus alba, welche durchwühlt und zum Theil mit ihrem Kothe zusammengesponnen wird. Vor dem Winter trisst sie sich in der Blattachsel in den Zweig ein, und im Frühjahr ist sie bis Ende Mai in Zweighöhlungen anzutreffen, wobei sie, inmier von einer Achsel- odei* Endknospe aus sich ein- gebohrt hat. Zu dem Eingang dieser Höhle spinnt sie eine o — 5'" lange, abwärts gebogene braune Röhre, die an der Aussenseite mit ihrem ausge- stossenen dunkeln Kothe bedeckt ist und leicht die Anwesenheit der Larve verräth, zugleich auch als Ausgang der reifen Raupe dient. Die Verpuppung erfolgt in der Erde, woraus sie im Juli als P'alter hervorgeht. Ausser Po- pulus alba dienen auch die jüngsten Zweigspitzen und Seitenästchen von Po- pulus italica und P. monilifera Ait. der Raupe zur Nahrung. Ich fand die Larve noch am 29. Juni in grosser Anzahl an einer strauchartigen Weiss- pappel in unsern städtischen Anlagen. Hier hatten sich die Räupchen immer nur die heurigen Ast- und Zweigtriebe zur Wohnung ausersehen, die sie im Innern gangartig ausfrassen und die in J^olge dessen keulenförmig anschwollen, so dass • man es hier mit einer Holzgalle zu thun zu haben glaubte. Doch verrieth der leicht in die Augen fallende Kothcylinder bald, wer hier der Urheber der Anschwellung war. Viele Larven hatten ihre Wohnung schon geräumt und eine klafi'ende spaltförmige Wunde zurückgelassen, die jedoch durch Ueberwallung bald wieder zu heilen schien, wodurch dann der Raupen- frass nicht allzu nachhaltig und schädlich wirkte. 184. Grapholitha tineana, IIb. Der seltene Wickler fliegt im Mai; die Raupe lebt vom Herbst bis zum Frühjahr auf EsjJen, (v. Heinemann.) 185. Graph, derasana, Hb. (Vergl. Vaccinium.) 186. Graph, ericetana, Hb. Die Raupe wurde von A. Schmid auf Espen gefunden und mit deren Blättern erzogen. 187. Graph, dealbana, Frocl. — incarnana, IIn\ Die Raupe im Mai an Weiden und Pappeln, 188. Graph, ramella, L. — triquetrana, Hb. — ramana, HS. Die Raupe lebt nach v. Tischer im August und September an Populus tre- mula, deren Blätter sie benagt. Im September leimt sie ein Blatt zum Pup- pengehäuse fest zusammen und überwintert dai'in, verpuppt sich erst im April und liefert im Mai den Falter. 189. Graph, ophthalmicana, Hb. (Vergl. Betula.) 190. Graph, sinuana, SV. — parmatana, Hb. (Siehe Betula.) 191. Graph, simplana, //6., fliegt Ende Mai und im Juni; die Raupe soll nach Glitz auf Espen leben. 192. Graph, corollana. Hb. — Heegerana, 117/.-. Die Raupe lebt in den durch Saperda populnea veranlassten dicken Ilolzgallen der Espen- zweige. (Hfm.) 193. Graph, minutana, Hb. Nach v. Tischer lebt die Raupe An- fang Juni zwischen zwei oder drei flach übereinanderliegenden, zusammen- geleimten Blättern der italienischen Pappel, welche sie an der Innenseite skelet- tirt. Die Verwandlung erfolgt in einem leichten Gespinnst; die Entwickelung des Falters im Juni oder Juli. 194. Graph, nisella, Cl. — silioeana, Hb. (Vergl. Betula und Acer.) Aus den Kätzchen der Populus alba in grosser Menge erzogen. (Hfm.) Katzchonlilütlii(,'o Laubhölzer. Amcntaceao. OÖÖ 195. Graph, oppressana, 7>., erscheint im Juni und Juli; die Raupe soll an Pappeln leben. 19G. Chimabache fagella, SV. (Siehe Retula.) 197. Gelechia nigra, JIw. — cautella, Zell. Die Raupe lebt zwi- schen zwei flach aufeinauderliegenden Pappelblilttern. Die Motte fliegt im Juni, Juli. 198. Gelechia museosella, Zell. Die Raupe lebt im Mai in geroll- ten Pappel- und Weidenblättern. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung der Motte im Juni, Juli. 199. Gelechia turpella, SV. — pinguinella, Tr. Die Raupe lebt nach V. Ileyden in Frankfurt sehr häufig auf Populus dilatata und P. nigra zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Verpuppung erfolgt Mitte Juni, gewöhnlich gesellig unter loser Rinde in einem grauen Gespinnst. Die sehr behende Motte entwickelt sich im Juli und lässt sich an den Baumstämmen nur mühsam einfangen. 200. Gelechia Populella, L. — Tremulae, SV. Die Raupe soll nach Freyer in den Stämmchen junger Espen leben, auf welchen sie oft recht schädlich ist und das Mark der Triebe frisst. Nach Prof. Frey, v. Rösler- stamm und eigener Beobachtung lebt sie nach "Wicklerart in einem am Rande umgebogenen Blatte oder zwischen zwei aufeinandergeleimten Blättern von Populus dilatata, Pop. tremula, Betula alba und Salix-Arten. Der Falter er- scheint im Juni und Juli. (Frey.) 201. Chelaria conscriptella , Hb. — Hübnerella, Bon. (Siehe Betula.) 202. Gracilaria populetorum, Zell. Die Raupe soll nach Frey in doppelter Generation im Juni und August an Birken und Zitterpappeln vor- kommen. Der seltene Schmetterling erscheint im Juli und September. 203. Gracilaria stigmatella, Fb. Die Larven finden sich im Som- mer und Herbst an schmalblätterigen "Weiden (Salix fragilis, S. purpurea, S. triandra, S. viminalis u. s. w.) und an Populus tremula, P. dilatata und P. moniHfera. An Weiden bildet sie durch Umbiegen und Falten der Blatt- spitze eine geschlossene Düte in Form eines Tetraeders, deren innere Wan- dung sie benagt und nur die dünne, mit Koth erfüllte Epidermis- Wohmuig verschont. Zur Verwandlung geht sie in die Erde , verpuppt sich oft auch gleich neben ihrer Wohnung an der untern Blattfläche unter einem länglichen, weissen pergamentartigen Gespinnst, wie sich Gracil. elongella an Erlenblättei-n festspinnt. 204. Coleophora tiliella, Schrk. (Siehe Prunus.) 205. Batrachedra turdipennella, Tr. — praeangusta, Haw. Die Larven sollen in den Kätzchen der Zitlerpappel, nach Mad. Lienig zwischen zusammengesponnenen Blättern dieses Baumes leben. Ich erzog den Schmet- terling in Anzahl aus den Samenkätzchen der Salweide gleichzeitig mit Gra- pholitha siliceana Hb. Den Falter fange ich im Juli und August häufig an den Stämmen von Populus pyramidalis, was die Raupe auch in den Kätzchen verschiedener Pappelarten vermuthen lässt. 206. LithocoUetis Tremulae, Zell. — populifoliella, Tr., fliegt nach Prof. Frey in zwei Generationen, im Mai, Juni, und wieder im August. Die 556 Klftsso I. Zweisameablättrige Pflanzen. Raupe minirt verschiedene Ptappelarten, besonders gern die Blätter junger einzelnstehender Zitterpapi^eln. Ihre Mine erscheint auf der Oberseite des Blattes gelblichgrün niarmorirt, auf der Unterseite rosenroth. Ende Juli und Anfang August werden sowohl Raupen als Puppen gefunden. 207. Lithocolletis populifoliella, IIS. — fritibella, Ti. Die über- winterten Falter legen (natli llceger) die Eier einzeln, gewöluilich an eine ]}lattrippe der Unterseite der Pyramiden-Pappel. Die Rüupchen fressen sich durch die untere Blatthaixt, nähren sich fortwährend an ein und derselben Stelle von dem Blattsafte, häuten sich dreimal, spinnen sich zur Verwand- lung in diesem Räume nur ein kleines Plätzchen mit weisser Seide flach aus und entwickeln sich 10 — 14 Tage nach der Verpuppung zum Falter. Gegen Ende Juni beginnt die zweite Generation auf dieselbe Art, von welcher aber die Motte gewöhnlich überwintert, weniger die Raui^en und Puppen. (Sitzungs- bericht d. k. k. Ak. d. Wiss. math.-nat. Classe X. Bd. 1. Hft. 1853.) 208. Lithocolletis eomparella, FE. Die Raupe wird von Prof. Frey ebenfalls an Pappeln vermuthet. Nach Dr. Rössler ist sie im Rheingau häufig. Die Raupe minirt unterseitig an Poj^ulus alba, nach Gärtner an Populus dilatata. 209. Lithocolletis connexella , ZcU. Die Raupe fand Ant. Schraid im October bei Mombach an Silberpappelgebüsch. 210. Phyllocnistis suffusella, Zell. Nach Heeger überwintern so- wohl die Puppen der Motte an den Blättern der italienischen Pappel, als auch das vollkommene Insekt unter Baunninden. Das Weibchen legt die Eier einzeln an die Unterseite der Hauptrippe der Blätter. Nach 8 — 14 Tagen erscheinen die Räupchen, die sich in das Blattfleisch einbohren und flache oberseitige, dem Auge kaum bemerkbare, unregelmässig gewundene Gänge bilden. Die dritte Häutung besteht das Räupchen gewöhnlich in dem verbreiterten Ende der Mine am Blattrande, der sich an dieser Stelle etwas aufwärts umschlägt und der Puppe Schutz bietet. Nach 10 — 12tägiger Pui^penruhe erscheint der Schmetter- ling Morgens bald nach Sonnenaufgang. Unter günstigen Umständen gibt es in einem Jahre zwei Generationen. (Sizungsber, d. k. k. Akad. d. Wiss. math.- nat. Classe IX. Bd. Hft. I. Jahrg. 1852. Ich fand die Mine Mitte Mai und wieder im August. Prof. Frey nennt auch die Espe (Populus tremula) als Nahrungspflanze; ich fand sie noch an Pop. canescens und besonders häufig an den grossblätterigen Wurzelschossen und untern Zweigen von Pop. nigra und Pop. monilifera. 211. Phyllocnistis saligna, Zell. Die Larve minirt (nach Frey) in derselben Zeit wie die vorhergehende Phyll. suffusella, aber unterseitig, die Blätter der schmalblätterigen Weiden (Salix helix , S. viminalis , S. triandra und S. russiliana) , nach Andern auch der Pappeln. Sie wohnt nur an der Rückseite des Blattes, wo sie die zarte Oberhaut vom Fleische ablöst. Die Mine beginnt stets am Grunde des Blattes und erweitert sich immer mehr, oft von der Mittelrippe bis zum Blattrande. Die abgelöste Haut ist glän- zend und bläulich weiss. Die Verpuppung geschieht wie die der Ph. suffu- sella, indem die der Blattrand nach unten umgebogen wird. Die Motte er- scheint in zwei Generationen, April, Mai, und Juni bis September. \ Kiitzchcnblütliigo Liuibliölzcr, Amcntacoae. 007 212. Cemiostoma susinella, Zell. Die Larve minirt im Juni und wieder im Septembei" und October gesellschaftlich die Blätter von Populus alba, Pop. tremula und P. canescens. Die flache oberseitige, schwarzbraune Mine nimmt gewöhnlich die Blattmitte, nicht selten auch das ganze Blatt ein und veranlasst ein frühes Verdorren desselben. Ich traf die Minen am häu- figsten an den Wurzelschossen und an strauchartigen Pappeln an, die durch ihre Grösse und schwarze Färbung besonders auffielen. Aus Ilerbstminen erhielt ich den Falter im folgenden Frühling (März, April). 213. Nepticula serieopeza, Zell. Die Larven leben nach v. Heyden in grosser Anzahl in den Blättern von Populus alba. Die Mine bildet einen länglichen, bräunlichgelben Fleck am Gi'unde des Blattes, gerade über dem Stiele, zwischen zwei Rippen. Am häufigsten finden sich zwei Minen in einem Blatte und zwar eine auf jeder Seite der Mittelrippe. — Am sicher- sten wird die Motte aus den Minen erzogen, welche Ende October und An- fang November eingesammelt werden. Noch vor dem Winter verlässt das Räupchen die Wohnung und verpuppt sich in einem eiförmigen , etwas ge- wölbten , gerandeten Cocon. Die Motte entwickelt sich im Zimmer Anfang März bis in "den Mai hinein. (Stett. ent. Zeit. XXIL p. 40.) 214. Nepticula assimilella, Meis. Die Larve minirt im September und Anfang October die Blätter der Zitterpappel. Die oberseitige Mine ist weisslich und variirt in Hinsicht der Gestalt und Grösse. Sie beginnt in fei- ner Linie , wird allmälig breiter und zuletzt fleckenartig'. Die Motte fliegt im Juli und August. (Frey.) 215. Nepticula apicella, Sit. Die Larve lebt ausschliesslich an Po- pulus tremula, die Blätter minirend. Die Mine beginnt im Blattstiel und breitet sich zwischen zwei Hauptrippen am Grunde des Blattes flach aus. genau so" wie Nept. turbidella an Populus alba, Nept. serieopeza an Acer pseudo-platanus. 216. Nepticula turbidella, HS., in ähnlicher Lebensweise an Popu- lus alba. 217. Nepticula rufella, Zell. — trimaculella, H. Die 2'" grosse Raupe minirt im Juni und Spätherbst die Blätter von Populus dilatata, P. nigra und P. tremula. Die Mine ist unregelmässig gewunden, fein beginnend und von der Kothlinie erfüllt, dann breiter werdend, hellgrün erscheinend. Die Motte fliegt im Mai und August. (Frey.) c. Aderflügler. (Blatt-, Holz- und Gallwespen.) 218. Cryptocampus inquilinus, Hart. Die Larve wird in den Holz- gallen der Saperda populnea auf Populus tremula gefunden. 219. Cryptocampus Populi, Hrt. Larve in den holzigen Markgal- len an Pappeln, ähnlich den Holzgallen an Weiden. Herr Dossow erzog die Wespe Anfang Mai aus diesen Gallen. (Hartig, Aderfl. p. 223 — 224.) Wieder- holt anzustellende Beobachtungen müssen erst noch feststellen, ob diese Gal- len Erzeugnisse eines Zweiflüglers, oder eines Käfers, oder dieser Blattwespe selbst sind. 220. Cladius viminalis, Fll. — eucera, Klg. Die Raupe bis Spät- sommer auf Pappeln, besonders häufig auf Populus dilatata, nach Bouche auch ÖOO Klasse I. Zweisamciiblittrigo Pflanzen. auf Pop. trenmla und Pop. monilifera. Die jungen Larven sitzen auf der Unterseite des Blattes lang ausgestreckt und dicht nebeneinander. Sie fres- sen das BlattÜeisch bis auf die Epidermis der Oberseite. Im Herbst sieht man die gelben schwarzgefleckten Raupen an dem Stamme herabsteigen, um in der Erde ihre A'erwandlung anzutreten. 221. Craesus septentrionalis, Hrt. (Siehe Betula.) 222. Nematus trimaculatus, v. Voll. Die dem Nematus Salicis sehr ähnliche und von De Geer Abth. II. Taf. 38 Fig. 1 abgebildete Larve ent- deckte Snellen v. Vollenhoven im September auf der Schwarzpapioel. Sie lie- ferte nach Ueberwinterung der Larve in der Erde die Wespe im Mai des folgenden Jahres. (Tydschrift voor P^nt., V. Deel 2. Stuk.) Ich fand zu der- selben Zeit auch ein Stück dieser Afterraupe auf Salix triandra, welche mir die Wespe im Frühling gab. (Vei-gl. Salix.) 223. Nematus melanocephalus , llrt. Die Raupen leben im Juli und August gesellschaftlich auf Pai)peln und Salweiden. Sie sitzen unter den Blättern und benagen den Rand. Die Wespe fliegt im September. (De Geer IL, p. 2G9, Taf. 37 Fig. 12—21.) 224. Nematus conjugatus, JJliUt.^ ist dem Nem. Ribesi Scop. ähn- lich; die Larve wird nach Dahlbom auf Weiden und Pappeln gefunden. Das 9 legt die Eier mittelst der Säge zwischen die obere Blatthaut au den Rand der Blätter. (Stett. ent. Zeit. 1848, p. 177, und Isis 1837.) 225. Nematus perspicillaris, A7. Die Larven leben im Sommer bis Herbst auf Weiden. Pap]ieln xind Ulmen, und fressen, zu 3 — 10 hintereinan- der sitzend, am Blattrande, die stärkeren Rippen verschmähend. Bei der leisesten Berührung lassen dieselben einen sehr unangenehmen Geruch ver- spüren, wodurch sie sich sogleich von den ähnlichen Nematus-Larven unter- scheiden. Die Verwandlung geschieht in der Erde ; die Entwickelung der Wespe erfolgt im Frühling bis zum Juli. De Geer und Brischke vermuthen zwei Generationen. 22G. Nematus vallator, v. Voll. Herr Snellen v. Vollenhoven ent- deckte die grünen Raupen auf Populus dilatata, deren Blätter diese in der Mitte ausfressen und das Loch mit kleinen Stäbchen, aus Mundschleim ge- fertigt, verpallisadiren. Die Verwandlung geht in der Erde Ende Juni, die Entwickelung der Wespe Anfang Juli vor sich. Bei Grünstadt in der Rheiupfalz Ijeobachtete ich in Begleitung meines Freundes F. P]ppelsheim die uuerwachsenen Räupchen gleichfalls an der Italienischen Pappel Mitte September. 227. Nematus crassus, Fll. — coeruleocarpus, Hrt. Die Larve lebt nach Snellen v. Vollenhoven im September auf jungen Pappeln und Trauer- weiden, jung Löcher in die Blätter fressend. Die Verwandlung erfolgt noch im Herbste zwischen trockenen Blättern, die Entwickelung der Wespe im Mai des folgenden Jahres. Nach Dahlbom legt das Weibchen die Eier an die untere Seite des Blattes. Derselbe fand die Larven auf Weiden und gibt zwei Generationen im Jahre an. (Stett. ent. Zeit. IX. p. ISO, und De in- landsche Bladwespen, 1. Stuk, Taf. (i Fig. 1 — 10.) 228. Nematus aurantiacus, litt. Herr Snellen v. Vollenhoven ent- deckte die Larve Anfang Juni auf Pappeln, wo sie in Reihen mit gehobenem KitzclionbliitUigo Laubhnlzor. Amuntacoae. DÖo Hinterleibe hintereinander sasseu. Anfang Juli waren sie erwachsen und ver- spannen sich zwischen Blättern. Der Entdecker glaubt drei Generationen im Jahre annehmen zu müssen; derselbe fand erwachsene Raupen im Mai, Juni und August. (Tydschrift voor Entom. YI. Deel, G. Stuk, und De inlandsche BladwespeiK Stuk 9., Taf. 12 Fig. 1—8.) 22!). Nematus pallieereus, Hrt. Die Larve lebt nach Snellen bis Ende Juni auf Pappeln, jung die Blätter benagend und durchlöchernd, älter aber am Rande fressend und nur die Ilaujjtripi^en schonend. Die Verwand- lung erfolgt Anfang Juli innerhalb eines Cocons, und die Entwickelung der Wespe im folgenden Frühling oder auch schon im Monat Juli. Raupe und Wespe sind der von mir auf Salix babylonica gefundenen höchst ähnlich und von Dr. A. Förster als Nem. validicornis bestimmt worden. Das Gelb der todten Wespe ist gleich nach dem Erscheinen aus der Puppe grün, bleicht aber allmälig und wird dann strohgelb, später gar röthlichgelb. C. F. Snellen van YoUenhoveu, de inlandsche Bladwespen, 9. Stuk, pag. 1 — 5, Taf. 11 Fig. 1 — 10.) 230. Cimbex amerinae, Lin. Die Larven fressen von Juni bis Au- gust auf fast allen glattblätterigen Weiden. Herr Bri^hke fand sie auch auf Populus tremula und Pop. dilatata. Sie ruhen bald zusammengerollt an der Unterseite der Blätter, bald ausgestreckt. (Vei-gl. Zaddag und Brischke p. 64.) Als Schmarotzer dieser Larve werden bezeichnet : Mesoschorus testaceus Gr. und ein Campoplex. 231. Xyphidria dromedarius, L. Larve nach Bouche im Holze von Populus nigra; Hr. Giraud nennt Salix alba, in deren Holz sie Gänge frisst, ohne die Rinde zu beschädigen. Die Wespen fing ich in beiden Geschlech- tern zur Mittagszeit an geköpften 3 — 4 zölligen Stämmen der Salix alba, in Mehrzahl um die Fluglöcher schwärmend. Als Schmarotzer derselben wer- den Aulacus exoratus Htz., Rhyssa curvipes Gro. und Bracon obliteratus JSfs. genannt. 232. Sirex fuscicornis, Fb. Die Larve lebt nach Herrn Graff im Holze der Pappel. Dr. Klug fing die Wespe an der Schwarzpappel. d. Fliegen. 233. Tipula hortensis, Meig. Die Larve lebt im Herbst und Winter in moderndem Pappelholz. 234. Ctenophora atrata, L. Die Larve lebt nach Nördlinger in mürbem Holze von Populus canescens. 235. Ceratopogon Kaltenbachii, Winn. Die winzigen Larven fand ich in zahlreicher Gesellschaft im ausfliessenden Safte der durch Wurmfrass beschädigten Stämme von Populus nigra. 236. Cecidomyia polymorpha, Bremi, — C. Tremulae, Winn. Die Larven wohnen in kugeligen Gallen an den Knospen und Blättern der Zitterpappel. Winnertz unterscheidet und beschreibt 4 verschiedene Gallen- formen (Linn. ent. Bd. VHL p. 273); er erzog aus zwei Gallenformen die Mücke, die er ihrer grossen Aehnlichkeit halber nicht zu trennen wagt, und lässt uns wohl vermuthen, dass die verschiedenen Gallen alle einer Mückeu- art angehören, was Bremi durch den gewählten Artnamen auch wohl hat 560 Kl;isse I. Zweisamentlättrige Pflanzen. bezeichnen wollen. Dr. Giraud erzog aus den Gallen auch den Feind der Mücke: Elusnms Weshvodii Gir.; der Urheber der Galle ist ihm jedoch un- bekannt geblieben. Hr. Leop. Kirchner aus Kaplitz beobachtete als Nach- folgerin der Mückenlarve eine Milbenart: Cheimazeus Tremulae iC/TÄ. , welche die verlassene Galle bezieht und sich darin vermehrt. (Lotos, Jahrg. 1863, pag. 45.) 237. Xylophagvis cinctus, DcG, Ilr. Schilling traf die Larve unter der Rinde von Pappeln und Fichten an. 238. Xylophagus marginatus, Mei(/. Ich fand die schniutziggrauen, plattgedrückten Larven zu verschiedenen Malen im Frühling unter der Kinde gefällter und anbrüchiger Schwarzpappeln. Die Fliegen entwickelten sich nach einigen Tagen. 239. Coenomyia ferruginea, Scop. Die Larve dieser nach Parmesan- käse duftenden Fliege lebt nach Schiner im faulen Pappelholze. 240. Phytomyza Populi m. — ? Ph. populicola, Wlk. Die Larve minirt im Sommer und Herbst die Blätter von Populus nigra und Pop. dila- tata, vorzüglich gern die der Wurzelausschläge und Stammschosse. Die Minen sind oberseitig, selten an der Rückseite, zierlich geschlängelt, flach, und gelb, unterseits weisslich erscheinend, mit sehr weitläufigen Kothpünktchen durch- zogen und am Ende fleckig erweitert. Hier liegt auch die Puppe, deren Wiege oberseits durch ein braunes Fleckchen bezeichnet ist. Später zerreisst die deckende Epidermis an dieser Stelle und die glänzendschwarze, platt- liche Puppe fällt zur Erde, wo sie überwintert. Doch gibt's auch eine Som- mergeneration. Die Fliege gehört in die Meigen'sche Abtheilung C. c. Die am 20. Juni erschienenen Exemplare sind lebhaft gelb, Fühler goldgelb, Augen goldig- grün, der ganze Hinterkopf ist schwarz ; ebenso sind die drei vorn verschmol- zenen Rückenstriemen, die das Schildchen nicht erreichen und deren mittlere die kürzere ist, schwarz. Dieselbe Färbung hat auch der Hinterrücken un- term Schildchen, ferner der zweite und dritte Brustring zwischen den iBeinen; glänzendschwarz ist die schief abgestutzte Legeröhre des Weibchens. Grau- braun sind das Aftersegment des cf ""^ Querstreifen auf dem Hinterleibs- rücken, die bei heilern Exemplaren in der Mitte unterbrochen oder gar in zwei Punktreihen aufgelöst erscheinen. Die Fliegen der Sommergeneration sind der Agromyza flava ähnlich, mehr noch der Agrom. lutea Mf/., doch durch die Flügelbildung auffallend verschieden; die im Frühjahr ausschlüpfenden sind grau bis dunkelgrau; Kopf, Fühler, Schwinger und Beine gelb. 241. Agromyza Schineri, Gir. Die Larve wohnt nach Dr. Giraud in gallenartigen Anschwellungen der jüngsten Triebe und Zweiglein der Silber- pappel, die sie Mitte April an 2 — 3jährigen Bäumchen erzeugen. Sie sind länglich, enthalten je nur eine Larve, die sich von unten nach oben einen geraden Gang bohrt, an dessen off"enem Ende die Verpuppung vor sich geht. Die Entwickelung der Fliege erfolgt bis Mitte Juni. Derselbe sorgfältige Beobachter entdeckte ähnliche Gallen, nur kleinere und runde, an den Trieben von Salix purpurea, welche die Fliege schon Mitte Mai lieferten. (Vergl. Salix.) Ich traf die Ilolzgallen stets nur an der Sal- weide. K;it7,clieiil)lutlii),'u Ijiiubh(Jl/.or. Amentaceae. öül f. S c h n a b c 1 k e r f e. 242. Lecaniuin Salicis, Boucltc. An Weiden uiul Pappeln. (Siehe Salix und Stett. ent. Zeit. XII. p. 112.) 243. Aspidiotiis Popiili, Bchc. An den zweijuliiigen Stammschossen verschiedener Pappelarten. Der kleine Schild des Weibchens ist länglich, flach, braun, nach hinten mit grossem, flachem, erweitertem grauweissen An- hang. Länge 1'"; das ni»r '/e'" messende cf ist weiss mit gelblichen Linien. Der Schild elliptisch, grauweiss, mit länglichem, seicht zweifurchigem schnee- weissen Anhang. Ganze Länge ■^A'". 244. Aphis populea, Kalt. Von Mai bis Juli nicht .selten auf Po- 13ulus dilatata, am Grunde der jungen Stammscliösslinge in zahlreichen Ge- sellschaften. Sie findet sich auch auf Salix alba, S. vitellina, S. caprea, am Grunde saftiger Triebe. (Monogr. d. Pflanzenl. L p. 116.) 245. Aphis Populi, L. Diese Blattlaus lebt im Juni und Juli unter den Blättern und an den Zweigspitzen verschiedener Pappelavten (Pop. tre- mula, P. nigra, P. dilatata) in zahlreichen Gesellschaften ■ doch zieht sie die Wurzelschösslinge den übrigen Theilen vor. (Monogr. d. Pflanzenl. L p. 126.) 246. Drepanosiphum (Aphis) Tiliae, Koch., bewohnt die Blätter der grossblätterigen Linde (Tilia platyphyllos), seltener die der Italienischen Pappel (Populus dilatata), und erscheint in kleinen Gesellschaften oder vereinzelt. Sie hält sich auf der Rückseite der Blätter auf und ist ziemlich selten. Ihre Erscheinungszeit fällt in den Juni, wo man Larven und das vollkommene Insekt findet. 247. Pachypappa marsupialis, Koch, bewohnt in grosser Gesellschaft eine längliche grosse, etwas rauhe Blase (Galle) auf den Blättern der Schwarz- pappel, welche auf der Mittelrippe angebracht und unten nicht geschlossen ist, vielmehr eine grosse Oeffnung hat. Zuweilen ist die Nachkommenschaft der darin wohnenden Altmütter so zahlreich, dass dieselbe in der Galle keinen Raum mehr hat und sich in Mehrzahl ausserhalb der Galle an den Blattrippen verbreitet und hier oft zahlreich zu sehen ist. Die Geflügelten erscheinen im Mai und Anfang Juni. Auch von mir im Juni 1863 an niedri- gen Pappelsträuchern beobachtet, und fand ich sie von Pemphigus affinis m. nicht verschieden. Einen merklichen Irrthum begeht Hr. Koch bei Angabe des Aufenthalts des Pemphigus affinis rn. und P. bursarius L. (Vergl. Koch, die Pflanzenl. Hft. 8., p. 270, und Monogr. d. Pflanzenl. I. p. 182.) 248. Pachypappa vesicalis, Koch. Diese Blattlaus bewohnt im Juni baumnussdicke gelbbraune Blasen an Populus alba , welche sie aus einem Blatte durch gemeinsames Saugen erzeugt. Hr. Koch fand sie in allen Ent- wickelungsstufen vor. (Koch, d. Pflanzenl., Hft. 8., p. 272.) 249. Pemphigus affinis, Kalt. Die grünlichen, in lange Wolle ge- hüllten Thierchen leben gesellschaftlich in den gerollten oder zusammen- geschlagenen Blättern von Populus nigra und Pop. dilatata. (Monogr. der Pflanzenl. I. p. 182.) 250. Pemphigus bursarius, L., lebt gesellig in Gallen, die sie an den Blattstielen und an der Mittelrippe der Blätter von Populus nigra und P. dilatata verursacht. Acheimazeus gallarum Kirch., eine Milbenart, soll nach Entfernung der Blattlaus deren Wohnung beziehen. Kaltenbach, Pflanzeiifeinde. 36 q(j2 Kla^^L> 1. Zweisameublättrige Pflanzen. 2J1. Theeabius populneus. Koch, lebt nach Koch im Juni in Blätter- taschen der Populus nigra. Sie ziehen die Wasserloden (Stammschosse) den obern Zweigen vor und halten sich gesellschaftlich an der Unterseite der Blätter auf. die sich durch das Saugen rückwärts krümmen und der Länge nach zusammenschlagen bis zum Berühren der Bänder. Die Wohnung ist mit weissem Flaum angefüllt. (Koch, die Pflanzenl., 9. Hft., p. 291.) 252. Schizoneura Tremulae, De G., lebt in grossen Gesellschaften an der Spitze sattiger Tiiebe und unter dei'en zu einem Schopf zusammon- gezoTenen und zurückgekrümmten Blättern, vorzüglich an Populus tremula und P. canescens. (Kaltenb., IMunogr, d. PÜanzenl. I. p. 171.) 253. Laehnus longirostris. Pass.. wurde von Passerini in Rinden- ritzen von Acer campestre, Populus alba, Salix vitellina und S. alba im Herbst gefunden. (Gli Atidi p. 38.) 254. Capsus spissicornis, Fb.. wird auf Beifuss, Fichten und Pap- peln gefunden. 255. Phytocoris divergens, Jlei/., auf strauchartigen Pappeln und Weiden zu finden. 25r). Phytocoris Populi, />., var. Tiliae, i"*., hält sich am Stamme der Linden und Pappeln in liindeuspalten versteckt, hier auf kleine und weiche Insektenlarven und Blattläuse lauernd. 257. Lyctocoris domesticus, Schill, an Populus italica. 258. Eetemnus (Anthocoris) reduviiis, HS., an Populus balsamea. 259. Anthocoris nemoralis, Fb., auf Populus dilatata an jungen Trieben des Stammwuchses , auch in Gesellschaft der Blattläuse in Uimen- gallen zu finden. 2(50. Anthocoris pratensis, Fö.. au Populus dilatata in Blattlaus- Colonien. 2(11. Idiocerus confusus, Fl. Diese Cicade lebt nach Kirschbaum im Ptheingau nicht selten auf Pappeln und Weiden. Das Weibchen legt die Eierchen in angebohrte junge Zweige von Populus alba. (v. Frauenfeld, Yer- handl. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien. Jahrg. 18G9.) g. Milbe n. 202. Batoneus Populi, Kirch. Diese Milbenart lebt gesellig in viel- kammerigen, grünrüthlichen, haselnuss- bis faustdicken Gallen am Grunde jun- ger Wurzelsprüsslinge an oder auch unter der Lrde an Populus tremula. 2tio. Heliaczeus Populi, Kirch., eine von Dr. Leop. Kirchner be- obachtete :\Iilbenart; sie bildet am Blattstiele, dicht unter dem Blattgrunde, rothgelbe, linsengrosse, mit kleinen rothen Wärzchen überdeckte Gallen an Populus tremula. (Lotos 1863, p. 45.) 2G4. Phytoptus sp. ? Diese, dem unbewaffneten Auge unsichtbare, weissliche Milbe lebt an strauchartigen Büschen der Zitterpappel. Sie tritt schon früh auf; wenn eben die schwellenden Blattknospen ihre Deckschuppen abwerfen und den jungen Zweig mit den zarten Blättchen hervortreiben, beginnt schon das Saugen der zahlreichen Milben. Sie greifen zunächst wohl den Axentheil des jungen Zweigleins an, besaugen dann die sich entfaltenden Blättchen am Rande, der dadurch einen verdickten krausen, Kätzclieiiblutliigf Laubliölzor. Ameiitaceae. r)G3 etwas eingei'ollteu Saum ei'hält, erfassen zuletzt auch die Blattfläche und hemmen sie in dei' Entwickelung. Die normalen jugendlichen Zweiglein ver- kümmern so und bilden rundliche krause Knäuel zahlreicher, bis zur Un- kenntlichkeit deformirter Blätter, die hier an dem stai'k verkürzten Axen- tlicile sehr gedrängt stehen. Ich fand diese auffallenden Monstrositäten Anfang Juli an einer lichten Stelle einer Wiesenumzäuuung , und bei nachheriger Untersuchung der krau- sen Knäuel bemerkte ich ausser der winzigen Urheberin der Deformation auch einzelne unreife , flügellose Blattläuse an den gesunden Blättern des Zweigs und zwischen dem Blätterschopf umher kriechen, die an der Älissbildung ge- wiss keinen Antheil hatten. 2. Gattung. Weide. Salix. a. Käfer. 1. Apion minimum, Krb. — foraminum , Schh. (Siehe Populus.) 2. Apion pubescens, Krh. — Salicis, ScJJc, nach Walton im Au- gust und September auf ^Yeiden. 3. Attelabus eurctilionoides, L. (Siehe Alnus.) 4. Anthribus albinus, F. (Yergl. Car- pinus.) 5. Tropideres albirostris, Hffst. Die Larve lebt nach Panzer im Stamm der Weide und Birke. 6^ Tropideres cinctus, I^Jc. Hr. Banse fand den Käfer häufig an dürren Weidenzweigen. 7. Cossonus linearis, F. (Siehe Po- l^ulus.) 8. Cryptorhynchus Lapathi, L. (Vergi. Alnus.) Ich finde den Käfer am gewöhnlichsten an gestutzten Weidenstöcken. Auch Westwood berichtete (1863) über weitgreifende Verwüstun- gen durch die Larve dieses Curculioniden an cultivirten Weiden in der Graf- schaft Essex. 0. Orchestes jota, FO. (Siehe Myrica.) 10. Orchestes Populi, Fb. (Yergl. Populus.) 11. Orchestes deeoratus, Germ. Ich erzog den Käfer einmal aus gel- ben Larven, welche in den Blättern von Salix Russeliana, S. triandra und S. fragilis miniren. Die braune Mine beginnt an der Blattspitze, zieht etwa '/z bis ^Ji" am Rande herunter, wo sie sich in einen rundlichen Fleck plötzlich erweitert. Hier völlig ausgebildet, schneidet sie ein kreisförmiges Stückchen der Mine so ab, dass sie, zwischen den braunen runden zusammengesponnenen Blatthäuten geschützt, zur Erde fällt und den Puppenstand am Boden zu- bringt. Mitte Mai traf ich auf Salix purpurea und S. Russeliana dieselben Minen, theils schon verlassen, theils noch unvollendet, aber ganz in obiger Weise, was mit Sicherheit auf zwei Generationen des Jahres schliessen lässt. 30* Salix purpurea. ;)04 Klasse I. Zweisamentlittrigo Pflanzen. Die Küfer zeigten sich von Glitte Juni bis Ende des Monats an der Decke des Zuclitglases. In ganz ähnlicher Lebensweise beobachtete ich Orchestes rusci auf Birken. 12. Orchestes Saliceti, PJc. Im Frühjahr an den Kätzchen von Sa- lix cinerea, S. caprea, S. viminalis, auch wohl auf Populus zu finden. Jugend- stunde noch unbekannt. Vi. Oi'chestes Salicis, L. — bifasciatus, Fh. — Capreae, Fah.^ findet sich auf "Weiden und Pappeln. Ich erzog den Käfer aus Minirräup- chen, die in den Blättern von Salix russiliana und S. fragilis kurze, winkelig gekrümmte Gänge bewohnten. 14. Acalyptus Carpini. IIb., nach Gyllenhal an den Kätzchen der Salix cinerea. 15. Rhynehites aequatus, F. (Vergl. Pyrus.) 16. Rbynchites nanus, P/.-. , trifft man im Mai nicht selten an den Spitzen der "Weidenschösslinge. (Vergl. Geum.) 17. Balaninus Crux, Fb., findet sich in hiesiger Gegend häufig hn Mai auf glattblätterigen Weiden. Die ersten Stände noch unbekannt. 18. Balaninus Brassicae, Fb. Den Käfer finde ich gleichzeitig mit dem vorigen auf Weiden. Boi;clie erzog ihn aus Larven, die im Hei'bst in den Gallen der Blattrippen von Salix vitellina leben. Die Entwickelung des Käfers geht im Frühling vor sich. (Siehe Brassica.) 19. Ellescus biptinctatus, L. Die Larven sollen in den O Kätzchen der Weiden leben. 20. Erirhiniis dorsalis, L. Der Käfer in hiesiger Gegend nicht sel- ten auf Salix caprea zu finden. 21. Erirh. pectoralis, P^., nach Gyllenhal auf Salweiden. 22. Erirh. majalis, Plc. Die Larve lebt in den cf Kätzchen von Salix cinerea. 23. Erirh. taeniatus, Sclih., nach Gyllenhal auf den Blättern der Weide. Nach Goureau lebt die Larve in den Q Kätzchen der Salix caprea. mit denen sie vor der Samenreife abfällt, nachher aus der ausgefressenen Markhöhle herauskriecht, sich dann verpuppt imd Mitte Juni als vollkom- menes Insekt erscheint. 24. Erirh. affinis, Fk. (Vergl. Populus.) Im diesjährigen, unge- wöhnlich milden März fanden die Schüler bei Besichtigung der O Kätzcherr der Salix caprea diesen Käfer in Anzahl zwischen den jugendlichen Frücht- chen umherkriechen, wahrscheinlich überwinterte Exemplare, die hier ihrem Brutgeschäl'te obbigen. 25. Otiorhynchns niger, Fb. Ilr. Ptegierungsrath Schmidt in Stet- tin fand den Käfer in grosser Anzahl auf Weidensträuchern. 20. Phyllobius viridieollis, Srlih. (Siehe Populus.) 27. Phytonomus borealis, 011... wurde von Gyllenhal in Schweden im Juni auf Salix arenaria gefunden. 28. Lepyrus colon, Fb., treffe ich hier im Mai häufig auf Sträu- chern schmalblätterigcr Weiden an. Panzer und Bach nennen Weiden eben- falls als Futterpflanze dieses Küsselkäfers. Erste Stände noch unbekannt. 29. Pyrochroa rubens, Scludl. (Vergl. Carpinus.) Auch Westwood" Kiitzclicnbluthige Laubliölzor. Aiuentaccae. 5G5 fand die Larve in dürrem Weidenholz. Die Tuppe sah er im April, welche sich noch in demselben oder im folgenden Monat zum Käfer entwickelte, was Herr Wttewall nach eigener Beobachtung bestätigen konnte. 30. Liieanus parallelepipedus, F. (Siehe Betula.) 31. Cetonia fastuosa, F., und Cetonia marmorata. F.\ sollen beide auf Weiden vorkommen, letzterer als Larve in moderndem Weiden- holze. 32. Valgus hemipterus, L. (Vergl. Prunus.) 33. Osmoderma Eremita, L. (Siehe Pyrus.) 34. Hoplia argentea, F. (Vergl. Alnus.) 35. Rhizotrogus solstitialis, F. (Siehe Carpinus.) 36. Anisoplia fruticola, F. Der Kcäfer verzehrt im Juni die Staub- iölbchen von Koggen und Weizen, frisst auch die Blätter von Weiden. 37. Anomala Frischii, F. — Julii, F. (Siehe Betula.) 38. Anobium tessellatum, Fah. (Vergl. Fagus.) 39. Ptilinus pectinicornis, L. (Siehe ebend.) 40. Ptilinus costatus, Gll. (Vergl, Populus.) 41. Malachius bipustulatus, F. Herr Dr. Rosenhauer erzog den Käfer aus einem Stücke Weidenholz. 42. Ludius ferrugineus, L. Der Käfer wird (nach Panzer) in mo- dernden Weidenstöcken getroffen. 43. Drasterius bimaculatus, L. (Siehe Quercus.) 44. Ampedus ephippium, Ol. Die Larve lebt nach Panzer in alten Stöcken von Salix- und Pinus-Arten. Ampedus sanguineus L. , Amped. cro- catus i., Amped. pomorum Ilbsi. und Amped. praeustus Fh. wurden sämmt- lich von M. Gautier in Stämmen von Salix alba gefunden. 45. Melasis elateroides, III. (Vergl. Fagus.) 4(3. Trachys minuta, F. Die Larve minirt nach v. Heyden u. A. die Blätter von Salix caprea und S. aurita im August und September. Sie bewohnt vorzüglich die Spitze des Blattes, wo sie eine grosse, anfangs grün- liche, dann braunwerdende blasenartige Mine anlegt. Die Verwandlung er- folgt in der Mine frei, die Eutwickelung schon Ende September. Der Käfer überwintert und beginnt bereits Ende April die Blättchen zu benagen. Herr v. Hej-den vermuthet zwei Generationen. (Berl. ent. Zeitschr. 1862, p. 61.) jMeine eigene Zucht dieses Käfers lässt v. Heyden's Vermuthung zu grosser Wahrscheinlichkeit, wenn nicht Gewissheit steigern. Anfang Juni fand ich zahlreiche Minen dieses Käfers in den Blättern eines freistehenden Strauches von Salix caprea. Wie v. Hej-den richtig bemerkt, ninnnt die grosse braune Mine gewöhnlich die Spitzenhälfte eines Blattes ein, seltener verbreitet sie sich über eine seitliche Blatthälfte. Am 9. Juli traf ich meist nur Larven, eine in jeder Wohnung, an; doch bemerkte ich unter den \aelen heimge- brachten Minen auch zwei, in welchen schon die Puppen ohne Gespinnst in der kothfreien Mitte der Minenwohnung lagen. Einzelne entwickelte Käfer las ich zu derselben Zeit von den grünen Blättern dieses Weideubusches auf. Mine, Larve und deren Frassarfc sind denen von Phyllotoma microcephala so täuschend ähnlich, dass sie nur im Augenblicke der Metamorphose leicht, früher kaum zu unterscheiden sind. 5G'') Kl.i., lebt in allen Ständen auf Pappeln und purpurea. 72. Salweiden. 73. Phrat. atro-virens. Com. 74. Phrat. laticollis, Si(ff): Alle fünf letztgenannten Arten legen die Eier an die Unterseite der Blätter in zwei Reihen übereinander zu 13—18, r c 7 KatzchoiiMütliitrü LanlilKilzer. Amentiu'cao. «'J* woraus nach acht Tagen die Larven schlüpfen. Diese fressen, gesellig neben- einander lagernd, indem sie das Blatt auf der Unterseite benagen und skelet- tiren. Der Larvenstand dauert gegen drei AYochen ; die Yerpuppung erfolgt in der Erde, die Entwickelung des Käfers nach 8 — 10 Tagen. Ueber die Larvenunterschiedc lese man das von Hrn. Cornelius in der Stett. ent. Zeit. 18. Jahrg. p. 392 u. f. Mitgetheilte. 75. Plagiodera Armoraciae, L. Larve und Käfer leben auf A\ei- den CSalix fragilis und S. Kusseliana). Heeger, Letzner und Cornelius haben das Verdienst, die Naturgeschichte des Käfers genauer erforscht und in verschie- denen Zeitschriften veröffentlicht zu haben. Nach Heeger (Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss. Cl. XL 1853) gehen die Käfer im August und Anfang Sep- tember in den Winteraufenthalt unter Laub, Moos und Baumrinde, und kom- men erst im Mai wieder daraus zum Vorschein. Im Juni legt das Weibchen die Eier zu 4 — 8 auf die Blätter der Nahrungspflanzen der Larve. Diese fand Cornelius Mitte Juli auf Salix fragilis ; sie nährten sich bis %\\y Verpup- pung nur von der Oberhaut und dem Blattfleisch und Hessen die Unterseite stets unberührt. Die Verpuppung erfolgt an schattigen Stellen des Laubes. Der nach 8 — 12 Tagen ausschlüpfende Käfer nährt sich ebenfalls, wie die Larve, von der Oberseite der Blätter, und nach wenigen Tagen legen sie Avieder Eier zur zweiten Generation. 76. Clythra 4piinctata, L. (Siehe Betula.) 77. Clythra laeviusctila, Bfzh. Dr. Suffrian nennt* Haseln , Eatze- burg Salweiden als Nahrungspflanze des Käfers. 78. Labidostomis tridentata, i., nach Gyllenhal auf Hasel- imd Weidenbüscheu. 79. Labidostomis axillaris, BhJ. (Siehe Lonicera.) 80. Pachybra^hys hieroglyphica, Fb.. wurde von Panzer an ^^ ei- denbüschen gefunden; ist nach Redtenbacher auf Salix-Arten gemein. 81. Crepidodera helxines, L. (Siehe Populus.) 82. Crepid. nitidula, L. (Vergl. ebend.) 83. Crepid. fulvicornis, L. Lebensweise der Crepid. helxines. 84. Adimonia capreae, L. (Siehe Betula.) 85. Galleruca lineola, F. (Vergl. Alnus.) 86. Phytoecia cylindriea, L. Der Käfer nach Gyllenhal auf Popu- lus, Salix und Corylus; nach Panzer in Aesten von Pyrus und Prunus. Ich fand ihn an verschiedenen Stellen Ende Mai auf Chaerophyllum temulum, auch schon in Paarung, und vermuthe die Larve in dessen Wurzelhalse, worin ich dieselbe auch schon im Frühling und Herbst gefunden zu haben glaube. 87. Oberea ooulata, L. (Siehe Populus.) 88. Anaesthetis testacea, Fb. (Vergl. Quercus.) 89. Clytus arcuatus, L. (Siehe ebend.) 90. Graeilia pygmaea, F. (Vergl. Betula.) 91. Aromia raoschata, L. Ich finde den Käfer an glattblätterigen Weiden, sowohl an gestutzten Bäumen als an Strauchstöcken. Nach Bech- stein und Ratzeburg lebt die Larve im Weidenholz. Ihre Feinde sind: Ephi- altes mediator Gr. und Xylononius parvulus Fdzb. 92. Callidium clavipes, F., wurde von den Herren Banse, Krasper öbö Kla-iso I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. und Matz bei Mag(lel)urg an dürren Weidenzweigen häufig gefangen und aus seinen Fluglöchern herausgeschnitten. Do. Callidium fonnioum, L. (Siehe Fagus.) !)4. Hammaticherus heros, I,. (Vergl. Quercus.) ]). F alte r. 95. Apatura Ilia, F. (Siehe Populus.) 9(). Apatura Iris, i*'., tliegt Ende Juni bis Knde Juli in Laubwäl- dern. Die RauiJe lebt auf Salix caprea, seltener auf Sah aurlta, meist nicht hoch über dem Boden. Im September noch klein, überwintert sie halb- erwachsen, frisst im Frühling wieder und wird Ende Mai bis Ende Juni er- wachsen auf ihrer Futterpflanze angetroft'en. (A. Speyer.) 97. Vanessa Antiopa, X. (Vergl. Betula.) 98. Van. V-albura, Gml. (Siehe ebend.) 99. Van. triangulum, Fb. (^ Vergl. Parietaria.) 100. Van. polychloros, I,. (Siehe Coruus.) 101. Van. xanthomelas, Fsp. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Salix caprea und Sal. acuminata, nach v. Fischer im Juni, Juli auf S. glauca, nach 0. "Wilde noch auf Sal. vitellina. Der Schmetterling erscheint im Juli und August. 102. Melitaea maturna. X. (Siehe Melampyrum.) 103. Sphinx Ligustri, X. (Vei-gl. Betula.) 104. Smerinthus Populi, IIb. (Siehe Populus.) 1 ();"). Smerinthus ocellata. !. Cosm. retusa, L. (Siehe Populus.) IG!». Taeniocampa cruda, SV. (Vergl. Quercus.) 170. Taenioc. gracilis. Hb. (Siehe Artemisia.) 171. Taenioc. instabilis, Hb. (Siehe Fraxinus.) 1 72. Taenioc. opima, Hb. Die Eaupe wurde im September von G. Koch auf Weiden getroften; nach Treitschke findet sie sich im Herbst auf Eichen. Der Falter erscheint bei Zimmerzucht schon im April. 173. Taenioc. munda, Hb. (Siehe ebend.) 174. Dyschorista Ypsilon, SV. (Vergl. Populus.) 17."t. Orthosia Iota, L. Dr. Büssler fand die Raupe bis Mitte Juli au Erlen, Weiden und Pappeln, zwischen Blättern eingesponnen. Es ist eine Mordraupe, welche sich in der Erde verpuppt und von Mitte bis Ende Sep- tember den Schmetterling liefert. Ich habe die Raupe nur auf Salweiden gefunden. Zeller nennt die einmännige Weide (Salix purpurea) als Nahrungs- pflanze, an welcher er sie Ende Mai gefunden hat. 17G. Orth. circellaris, Hfii. — ferruginea, -S'T'. Die Raupe, nach G. Koch im 3Iai erwachsen, ist im März schon in den Weidenkätzchen zu finden, später auch die Blätter verzehrend. Nach Treitschke auf Pappeln und Eichen; Freyer nährte sie mit Primeln und Löwenzahn. Sie verwandelt sich in der Erde und liefert den Falter im Spätsommer und Herbst (Anfang October). 177. Orthosia litura, Hb. (Vergl. Betula.) 178. Xanthia fulvago, L. — cerago, SV. Die Raupe hat mit der folgenden gleiche Lebensweise und Entwickelungszeit. Zcllcr bestätigt das Vorkommen der Raupe in Salweidenkätzchen, woraus auch ich den Falter er- zog. Nach dem Fall der männlichen KHtzchen verschmähen die Räupchen auch die jungen Blätter nicht. Zur Verpuppung gehen die erwachseneu Rau- pen in die Erde, verfertigen hier eine geräumige Höhle, worin sie lange Zeit unverwandelt leben. Die ersten Falter erhielt Zeller am 25. Juli, im Freien hat er den Falter im September und bis gegen Ende des Octobers getroffen. (Tydschrift voor Entomol., Jahrg. 1869, Twede Serie, Vyfde Deel, p. 232.) 179. Xanthia togata, Ksp. — silago, Hb. Die Raupe soll auf Salix caprea leben; Past. Mussehl nährte sie mit Brombeerblättern; H. v. Rösler- Kiitzcheiiblüthigu Laiilibulzer. Ainontaceao. 57 1 stamm fand die jungen Räupchen im April mul :\Iai in Weidenkätzchen. Sie frassen später auch andere Pflanzen. Der Schmetterling erscheint im August, September. 180. Orrhodia satellitia, IIb. (Siehe Fagus.) 181. Orrhodia rubiginea, Hb. (Vergl. Pyrus.) 182. Calocampa exoleta, L. (Siehe Digitahs.) 18o, Xylina Ornithopus, (Rhizolitha, F.) llfn. (Vergl. Prunus.) 18-1. Asteroscopus cassinia, Hb. (Vergl. Crataegus und Fagus.) 185. Calpe libatrix, Hb. (Siehe ebend.) 18i). Catocala nupta, L. (Vergl. Populus.) 187. Cat. elocata, Eip. (Siehe ebend.) 188. Cat. electa, Brkli. (Vergl. ebend.) 189. Madopa saliealis, SV. Die Piaupe lebt im Juli, August an Salix caprea u. s. w. und verwandelt sich im September in einem länglichen, mit zei'nagten Holztheilen vermischten Gespinnste. Die überwinterte Puppe liefert den Falter im Mai, Juni. 190. Brephos notha, Hb. (Siehe Populus.) 191. Zonosoma orbicularia, Hb. Die Raupe wird nach 0. Wilde und Angerer im Juni und September an Weiden und Erlen gefunden. 192. Zerene grossulariata, Hb. (Siehe Prunus.) Ich traf die Raupe im Juni auch auf Salix caprea fressend. 193. Bapta temerata, Hb. (Vergl. Betula.) 194. Cabera pusaria. Hb. (Siehe ebend.) 195. Numeria ptilveraria, L. Die Raupe im Juli, August an Weiden; die Verwandlung geht an der Erde vor sich; die überwinterte Puppe liefert den Schmetterling im April, Mai. (Wilde.) 196. Eugonia angularia, SV. (Siehe Carpinus.) Ich traf die Raupe im August einmal auf Salix aurita; der Falter entwickelte sich im September; ein anderes Mal fand ich die grünliche Puppe auf Faulbaum. 197. Selenia illunaria, Hb. (Vergl. Betula.) 198. Pericallia syringaria, L. (Siehe Ligustrum.) 199. Odontopera bidentata, L. (Siehe Prunus.) 200. Himera pennaria, Hb. (Vergl. Populus.) 201. Crocallis elinguaria, Hb. (Vergl. Lonicera.) 202. Urapteryx sambiicaria, Hh. (Siehe Clematis.) 203. Rumia crataegata, Hb. (Vergl. Prunus.) 204. Epione apieiaria, HS. (Vergl. Populus.) 205. Macaria notataria, Hb. Die Raupe soll in zwei Generationen, im Mai, Juni und im Herbst, einzeln auf Weiden, vorzüglich Salweiden, ge- troffen werden, doch auch (nach Treitschke und Herrich -Schäffer) auf Eichen und Ulmen vorkommen. Der Schmetterling fliegt im Mai und wieder im Juli. 206. Hibernia aurantiaria, Esp. (Siehe Populus.) 207. Biston hirtarius, L. (Vergl. Populus.) 208. Biston stratarius, Hfn. (Siehe Betula.) 209. Amphidasis betnlaria, L. (Vergl. ebend.) 210. Boarmia consortaria, Hb. (Vergl. Prunus.; 211. Boarmia crepuscularia, Hb. (Vergl ebend.) öl '2 Klassu I. Zweisamenbliittrigo Pflanzen. 212. Fidonia exanthemaria, Hb. (Vergl. Betula.) 213. Aspilates artesiaria, SV. (Siehe Apium.) 214. Lobophora sexalata, Br/,Ji. (Siehe Populus.) Nach G. Koch ^vird die Raupe im April und Mai auf Salix caprea, nach Freyer auch an Sal. helix. nach Dr. Küssler noch an Sal. aurita und Sal. purpurea Ende August und Anfang September gefunden. 215. Lobophora halterata, Hfn. — hexapterata, SV. (Siehe Fagus.) 216. Chimatobia brumata, L. (Vergl. Carpinus.) 217. Lygris testata, i. — aehatinata, IIb. (Vgl. ebend.) Dr. Rössler fand die Raupe im Juli an Salix aurita, den Schmetterling im August und September. 218. Cidaria dilutata, ST. (Siehe Populus.) 215). Cid. salieata, IIb. Xach dem Wiener Vei'zeichniss lebt die Raupe auf Salix viminalis, nach Angerer auch au Salix alba. Der Falter erscheint im Mai und Juli. 220. Cid. hastata. L. (Vergl. Myrica.) 221. Cid. undulata, L. Die Raupe lebt (nach Linne) Ende August und September auf Salix caprea, zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Entwickelung des Falters erfolgt im nächsten Frühjahr, Ende Mai und im Juni. 222. Eiipithecia areeuthata, Fr. Die Raupe soll nach Wilde im September an Wachholder leben; Ernst Hofmann traf sie im südlichen Bayern in 6000 Fuss Seehöhe auf Salix arbuscula. Die Verwandlung geschieht in der Erde; die Puppe überwintert i;nd liefert den Schmetterling im März und April. 223. Eupith. tenuiata, Hb. — inturbata, IIb. Die Raupe wird nach Angerer und Dr. Rössler im Frühling in den Kätzchen der Salweide und in den jungen Trieben derselben gefunden. 3Iit den fallenden Kätzchen kommt sie auf die Erde und verwandelt sich daselbst. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli, selbst noch im August. 224. Eupith. castigata, IIb. (Siehe Epilobium.) Raupe nach An- gerer und Andern auch auf Weiden. 225. Pempelia adelphella, FIl. — hostilis, Stph. Die Raupe lebt nach V. Ileinemann und Angerer im Herbst auf Weiden; der Falter erscheint von Mai bis Juli. 22ß. Nephopteryx albicilla, IIS. Die Raupe lebt nach A. Schmid Ende August an Salweiden zwischen zusammengehefteten Blättern. Der Schmet- terling fliegt im Mai. 227. Nephopteryx rhqnella, Zk. Raupe auf Salix und Populus. 22(S. Teras comparana, IIb. Raupe nach v. Ileinemann auf Weiden. (Vergl. Comarum.) 229. Teras abietana, IIb. Piaupe auf Salix caprea. (v. Ileinemann.) 230. Teras umbrana, IIb. Die hellgrüne Raupe lebt im Juli an Salix caprea und Sorbus aucuparia. Der Falter erscheint Ende August und im Mai. (Isis 1846, p. 261.) 231. Teras hastiana, L. — sparsana, Tr. Die Raupe lebt nach Fr. V. Röslerstamm in einem röhrenförmig zusannnengeroUten Blatte der Sal- weiden (Salix caprea, S. aurita, S. acuminata) ; nach dem Wiener Verzeichniss Kat/.clionMiitliigo Laiibliol/.er. Amentaceao, OYO zwischen den Blättern von Sal. IVagilis, nach eigener Beobachtung auch zwi- schen den röhrig zusammengehefteten Gipfelblättern von Sal. viminalis. Sie verwandelt sich im Juli, August in der Erde. Der Falter erscheint im April und Juli, doch auch schon im Herbst. 232. Teras caudana, F. (Siehe Betula.) Die Raupe (nach Dr. Röss- 1er) in Gesellschaft mit denen von T. effractana Fröl. an Salweiden. Maj. von Reichlin fand die Raupe Ende Mai in einem eingebogenen Blatte von Salix caprea. Mit ihr entwickelten sich noch bei ähnlicher Lebensweise : Depres- saria ocellana, Grapholitha incarnana und Teras hastiana. 233. Tortrix podana, Sc. — ameriana, JIO. (Vergl. Betula.) 234. Tort, heparana, 'fr. (Siehe ebend.) 235. Tort, viridana, L. (Vergl. Quercus.) 236. Tort. Lecheana, L. (Siehe Populus.) 237. Tort, rosana, L. — laevigana^ SV. (Vergl. Betula.) 238. Tort, viburnana, SV. Die Raupe im Mai und Juni auf Ledura palustre, Vacciniura uliginosum und Andromeda polifolia (Heinemann); nach A. Hartmanu in München kommt sie auch auf Salix repens vor. 239. Penthina salicana, SV. — Salieella, X. Die Raupe allent- halben in Deutschland auf Salix caprea und S. viminalis zwischen zusammen- gesponnenen Blättern. Die Erscheinungszeit des Falters fällt in den Juni und Anfang Juli. 240. Penth. semifasciana, Hw. Die Raupe lebt im Mai auf Sal- weiden, nach Stainton in den Kätzchen derselben. 241. Penth. (Grapholitha) campoliliana, SV. Die Raupe findet sich vorzüglich an Salweiden, deren Blätter sie auf der Unterseite benagt. Sie verpuppt sich im September, October, und liefert den Falter im Mai. 242. Penth. capreana, Hb. — cortieana, Hb. (Vergl. Betula.) Raupe im Mai und Juni auf Salweiden ; sie frisst nach Angerer nur die Blatt- knospen. 243. Penth. urticana, Hb. (Siehe Epilobium.) 244. Penth. Hartmanniana, L. , fliegt im August, September um Weiden, an denen die Raupe vermuthet wird. 245. Penth. pruniana. Hb. (Siehe Prunus.) Nach A. Hartmann lebt die Raupe im April, Mai, auch an Salix aurita in zusammengezogenen Blättern. 246. Penth. variegana, Hb. — cynosbatella, X. (Siehe Prunus.) Hartmann fand die Raupe auch an Salix aurita. 247. Grapholitha sinuana, SV. — parmatana, Tr. Raupe nach V. Heinemann im Mai auf Erlen, nach A. Hartmann in zwei Generationen auf Weiden zwischen zusammengezogenen Blättern, 248. Graphol. augustana, Hb. — cruciana, Zetf. Raupe im April und Mai auf Salweiden in den noch unentwickelten Blattknospen. Sie dringt in das Mark der weichen Zweigspitzen, geht aber Ende Mai zur Verwand- lung an die Erde und erscheint im Juni als Falter. Herr E. Hofmanu fand sie Ende Juli unweit Kuffstein in 6000 Fuss Seehöhe auf Salix arbuscula. Die Entwickelung des Falters erfolgte Mitte August. 249. Graphol. ephippana, Hb. — populana, Fb. Die Raupe lebt öl 4 K!,i--e 1. ZweisameuljÜittrige Pflanzen. im Mai und Juni zwischen zusammengespounenon Blättern auf Salweiden, nach F. v. Roslerstamm iu den Herzblättern von Salix caprea, bohrt sich in das 3Iark der Zweige und verwandelt sich an der Erde. Der Falter fliegt im Juli und hat eine weite Verbreitung. L'öO. Grapholitha neglectana, Dup.^ fliegt bei Braunschweig- im Juli. Die Raupe lebt nach Staiuton auf "Weiden. 251. Graphol. excoecana, HS. Lebensweise der augustana. 252. Graphol. torridana, LH. — hastiana, Hb. Die Raupe im Frühjahr auf Weiden, der Falter im Juli, August. (Heinemann.) 253. Graphol. servillana, Diij)-, erscheint im Mai; die Raupe lebt nach A. Schmid im October in Anschwellungen der Salweidenzweige. Die Verwandlung erfolgt im April. 254. Graphol. dealbana, Fröl — incarnana, Hic. hält sich den Juni hindurch an Pappeln und "Weiden auf, auf denen die Raupe im Mai zu finden ist. 255. Graphol. roborana, SV. Raupe nach A. Hartmann im Mai, Juni zwischen zusammengezogenen Blättern der Salix aurita. (Vergl. Rosa.) 25(j. Graphol. achatana, SV. — marmorana, Hb. (Siehe Rubus.) Nach A. Hartmann soll die Raupe im Mai auch auf Salix caprea in zusam- mengezogenen Blättern leben. 257. Graphol. badiana, SV. (Vergl. Rhamnus.) Nach A. Hartmann lebt die Wicklerraupe auch auf der Salweide. 258. Graphol. biarcuana, Sfjth., führt nach A. Hartmann eine ähn- liche Lebensweise wie die vorige; nach ihm ist die Raupe im August, Sep- tember aiif Salix caprea zu finden. 25U. Graphol, inornatana, HS. — diminutana, H/c. Raupe nach A. Hartmann im Juli in schotenförmig zusammengezogenen Blättern der Salix repens L. 260, Graphol. mintitana, Hb. (Vergl. Populus.) Hartmann beob- achtete die Raupe auch im Mai, Juni an Salix amygdalina. Sie wohnt zwi- schen zwei zusammengeleimten Blättern, die sie von innen skelettirt. 2()1. Graphol. comitana, SV. (A. Hartmann.) 2(52. Graphol. diversana, Hb. Die Raupe im Mai auf laichen, Obst- bäumen und Gartensträucheru. (Heinemann.) Nach A. Hartmann lebt sie im Mai und Juni auf Salix aurita. 263. Graphol. musculana, Hb. (Siehe Betula und Pyrus.) A. Hart- mann fand die Raupe im Herbst und Frühjahr auf Salix aurita zwischen zu- sammengezogenen l)lättei-n. 2 04. Graphol. crenana, }Ib. — Monachana, FJ{., fliegt im April und August; die Raupe im Juni und October an Weiden. (Heinemann.) 265. Graphol. nisella, Cl. — siliceana, Hb. (Vergl. Betula.) Die Raupe lebt in hiesiger Gegend in den weiblichen Kätzchen der Salweide, aus welcher ich den Schmetterling in Menge mit Batrachedra praeangusta Hr. erzog. 200. Tinea rusticella, Hb. Die Raupe soll nach Hartmann im April und Mai in den Kätzchen glattblätteriger Weiden leben. 207. Hyponomeuta rorellus, Jlb. Die Raupe lebt nach Kollar im KiitZLlioubliUlügü LauliholzL-r. Amentiu-eau. t)7u Mai auf Schlehen und Weiden in zwei Generationen, im Juni, August und September; Dr. Wocke fand im 3Iai des Jahres 1848 die Weidenbäume fast ganz von Gespinusten dieser Raupe bedeckt; auch bei München erhielten Ilartmann und Bar. v. Pechmann dieselbe in Vielzahl von Weiden. Ott. Ilof- mann nennt Salix alba als Futterpflanze der Raupe. 2G8. Hyponomeuta variabilis, ZIL — padella. L., llh. (Siehe Prunus.) 269. Cerostoma sequella, IIb. — nyetemerella , SV. Die Raupe wohnt im Mai zwischen dutenförmig zusannnengeroUten Blättern an Salix caprea. Sie verwandelt sich in ihrer Wohnung und erscheint im Juni, Juli als Falter. 270. Exapate congelatella, GL (Siehe Prunus und Anthriscus.) 271. Dasystoma salicella, ///;. (Vergl. Cornus und Alnus.) 272. Chimabache fagella, SV. (Vergl. Populus.) 273. Depressaria oonterminella, ZU. Die Raupe, nach Stainton und Angerer im Mai und Juni in den zusammengesponnenen Gipfeltrieben von Salix viminalis und S. caprea und gibt den Falter im Juni. 274. Depress. ocellana, Fh. — characterella , SV. Die Raupe lebt nach F. v. Roslerstamm, Mad. Lienig, Bremi, Bar. v. Reichlin u. A. im Juli, August zwischen Blättern der Birke und in jungen Trieben der Salix caprea, Sal. viminalis und Sal. cinei-ea, worin sie sich auch verpuppt. Der Schmetterling erscheint im October. In hiesiger Gegend noch aufzufinden. 275. Depress. angelieella. Hb. (Vergl. Angelica.) Nach A. Hart- mann soll die Raupe im April und Mai auch auf Salix aurita zwischen zu- sammengezogeneu Blättern leben. 276. Gelechia populella, L. (Siehe Populus.) 277. Gel. temerella, Lkn. Die Raupe nach Stainton an den Zweig- sjDitzen der Saules marceaux (Salix capi'ea), deren zarte Blättchen sie benagt. 278. Gel. notatella, Tr. , fliegt im Mai; die Raupe lebt im August und September an Salweiden, theils zwischen zwei zusammengefalteten Blät- tern, theils auf der Unterseite eines Blattes nahe an der Mittelrippe unter der abgelösten Wolle verborgen. (Frey.) 279. Gel. gibbosella, ZU. Die Larve lebt im Juni wiclderartig im eingerollten Blattrande, nach Mad. Lienig an Salix caprea, nach A. Schmid an Eichen. Die Schabe fliegt im Juli. (Frey.) 280. Gel. subsequella. Hb. Die Raupe lebt nach A. Hartmanu im September auf Weiden zwischen zusammengezogenen Blättern. 281. Gel. proximella. Hb. (Siehe^ Alnus.) Die Raupe findet sich nach Hartmann auch an Salix caprea zwischen zusammengeleimten Blättern. 282. Gel. lentiginosella, ZU. (Vergl. Genista.) Nach A. Hartmaun lebt die Raupe im Mai, Juni an Salix repens. 283. Gel. sororculella. Hb. (Siehe Quercus.) 284. Argyresthia pygmaeella, Hb. Die Raupe lebt nach Zeller im April, Mai in den Blattknospen von Salix caprea, die sie aushöhlt, auch wohl in das Mark des Zweiges dringt. Die Verpuppuug geht an der Erde, die Entwickelung der Motte im Juni, Juli vor sich. 285. Argyr. retinella, ZU. Die Raupe nach Hartmann an Salweiden, 0c- I. Zweisaraenblättriue rflanzen. 28(). Graeilaria stigmatella, Fb. (Siehe Poi^ulus.) Die Larve ist 2 ^'^ bis 3'" lang, grinilicligelb , vorn und hinten verjüngt, kahl, glatt, ohne die gewöhnlichen Würzchen; dafür trägt sie eben so viel^ lange, sehr feine Haare auf dem lUicken. Ich fand die Räupchen am 14. September 1865 an Stock- schüsslingen von Populus monilifera, deren Blattsjiitzen sie bewohnte. Sie nährt sich vom Blattfieische innerhalb einer aus der Ümklappung der Blatt- spitze gebildeten Tasche, die bald darauf ein braunes Aussehen erhält. Sie verlässt dann ihre Wohnung und verpuppt sich anderwärts, oft gleich neben der Frassstelle an der untern Blattfläche in einem ähnlichen weissen Gespinnst, wie Graeilaria elongella an Erlenblättern geheftet. 287. Coriscium cuculipennellum, Hb. (Siehe Fraxinus.) Kaupe nach A. Hartmann im Juni auch an Weiclen. 288. Coleophora orbitella. ZU. — viminitella, Sit. (Yergl. Myrica.) 289. Col. albidella, HS. — anatipennella. Hb. (Siehe Populus.) 290. Col. palliatella. Zh. (Vergl. Betula.) 291. Col. gryphipennella, Bouchc, — lusciniaepennella, IV. (Vergl. Rosa.) Hartmann fand die Säcke auch an Salix caprea. 292. Col. badiipennella, FIL (Siehe Betula und Fraxinus.) Nach A. Hartmann werden die Säcke auch an Salix caprea getroffen. 293. Col. ibipennella, Zell. (Siehe Quercus.) A. Hartmann nennt die Salweide als Futterpflanze. 294. Col. olivacella. Stf. Xach A. Hartmann lebt die Sackraupe im ersten Frühjahr und wieder im Sommer an Salix caprea. 29.5. Batrachedra praeangiista, Haw. (Vergl. Populus.) 290. Lithocolletis diibitella, HS. Die Larve lebt im Juli, August in unterseitiger Mine an verschiedenen breitblätterigeu Weiden, an Salix ca- prea, cinerea u. s. w. Die Schabe erscheint im Mai. 297. Lithoc. salieitella, ZU. Die Larve minirt an schmalblätterigen Weiden, an Salix purpurea, seltener an Sah viminalis; doch wurde sie auch schon an breitblätterigen Weiden gefunden. Die Mine ist unterseitig, oben stark gewölbt und nur theilweise des Blattgrüns beraubt. Die im October erwachsene Raupe liefert die Motte im Frühling. (Frey.) 298. Lithoc. spinolella, Du}). Die Larve bewohnt die breitblätteri- gen Weiden: Salix caprea, S. cinerea und S. aurita. Die Mine ist unter- seitig und, da sie nicht von Blattrippen eingegrenzt wird, höchst unregel- mässig gestaltet. Sie krümmt das Blatt, wodurch die Epidermis in viele Fält- chen gelegt wird. Prof. Frey sah Weidenbüsche an Waldrändern, wo Hunderte von Minen vorkamen und beinahe jedes Blatt besetzt war. Die Schabe erscheint im Mai und dann wieder Ende Juli und im August. (Vergl. Stett. ent. Zeit. XH. p. 42.) 299. Lithoc. salieicolella, Sirc. — capreella, yic. Die Raupe minirt mit Lith. sjjinolella JJitp. im Juli und October die Blätter von Salix caprea, ist aber seltener als diese. Stainton, der sie, wie ich, aus Salweiden erzog, hält sie mit L. sahcitella für identisch. Die Schabe erscheint in zwei Generationen, im Mai und im August. 300. Lithoc. connexella, Zdl, erzog Nicelli aus glattblätterigen Weiden. Die unterseitige Mine ist gross und nimmt das halbe Blatt zur Kätzchenblüthige Lanlihölzor. Amentaceae. .)7i Seite der Mittelrippe ein. Die Entwickelung der Schabe findet im Frühling und wieder im Juli statt. Als Feinde der Raupe werden bezeiclinet : Kulo- phus obscurus, Kntodon arcuatus, Ent. communis, Ent. auronitons. Ent. xan- thostoma. (Stett. entom. Zeit. XII. p. 44.) 301. Lithocolletis viminetorum , Stf. — viminetella, JiS. Die Raupe lebt Anfang August nach Maj. v. Reichliii in rundlichem glasigen Bläschen auf dei- Unterseite von schmalblätterigen Weiden. 302. Lithoc. pastorella, Zell. Die Raupe minirt im August und September die Blätter der Salix alba, mehr auf Bäumen als auf Büschen. Die unterseitige 3Iine ist sehr gross, zwischen Mittehippe und Blattrand ge- legen; die gelöste ECpidermis ist in eine starke Falte gelegt, die meist der Hauptrippe parallel läuft; die Oberseite erscheint gewöhnlich durch das unregelmässig ausgenagte Chlorophyll gefleckt. Flugzeit: Mitte October und im Frühling. (Stett. ent. Zeit. XII. p. 50.) Di". Rössler weicht in sei- nen Angaben hinsichtlich der Lebensweise dieser Larve ganz bedeutend von obigem ab. Als Nahrungspflanze nennt derselbe Salix viminalis ; die Mine nennt er sehr klein, in kaum merkbar umgebogenem Blattrande gelegen. 303. Lithoc. quinqueguttella , Stf. Die Raupe minirt die Blätter der Salix repens. (A. Hartmann.) 304. Lithoc. messaniella, ZU. (Siehe Quercu.s.) Nach A. Hartmann lebt die Raupe im August und September auch an Weiden. 305. Lyonetia frigidariella , HS. Herr v. Heyden entdeckte die Raupe Ende Juli an glattblätterigen Weidenarten im Ober-Engadin. Sie mi- nirt in den Blättern grosse lange braune Räume. Zur Verwandlung ^pinnt sie sich ein ähnliches , nur gi'össeres Gespinnst wie Cemiostoma scitena ZU. auf der Unterseite der Blätter längs der Mittelrippe , wodurch das Blatt etwas gebogen wird. Die Motte entwickelt sich Anfang August. (Stett. ent. Zeit. XXII. p. 38.) 306. Phyllocnistis saHgna, ZU. (Vergl. Populus.) 307. Nepticula vimineticola, Frey. Die Larve minirt in zwei Ge- nerationen an Salix viminalis. Die Mine ist ein neben der Mittelrippe verlau- fender schmaler Gang, der wenig geschlängelt und mit dem braunen Koth dicht angefüllt ist. Die Schabe fliegt im Juli. (Frey.) 308. Nepticula Salicis, Sit. Die kleine Raupe minirt im Juli und October die Blätter von Salix caprea, S. alba, S, babylonica, S. fragilis etc. Der feine geschlängelte Gang mündet in einen breitern Fleck aus. Die Motte fliegt Ende Juli und ist schwierig zu erziehen. c. Ad er flügler. 309. Hylotoma vulgaris, Klg. — enodis, Fh. Die I8füssige Larve fand Brischke bei Danzig auf glattblätterigen Weiden. Die im Juli gesam- melten Raupen entwickelten sich Anfang August in Wespen ; aber auch im September fanden sich ausgewachsene Larven, so dass man wohl zwei Gene- rationen im Jahre annehmen darf. Die Larven gehen zur Verwandlung in die Erde und bilden aus weisslichen Fäden doppelte elliptische Cocons. (Die Blatt- und Holzwespen von C. G. A. Brischke und Dr. G. Zaddach. IL Abth. pag. 38.) Ealtenbac b, Ptianzenteinde. 37 Ol '5 Klasse I. Zwaiäanionblattrige Pflanzen, . 310. Cladius aeneus, Zadd. Herr Brischke erzog diese Blattwespe aus Raupen, welche er im August und September' auf Salix peutandra und Sal. triandra an feuchten Orten traf. Sie sitzen, wie die Larven von Cladius viminalis FU. ( — eucerus Klg.), meist in Gesellschaft, gerade ausgestreckt neben einander auf der Blattfläche, welche sie jung nur benagen, später aber durchlöchern. Die Eier liegen in Taschen, welche unregelmässig in die Zweige gesägt sind. (Zaddach, p. 12.) 311. Cimbex vitellina, L. Hr. Brischke erzog die Wespe aus zwei etwas verschiedenen Larven. Die eine fand er im August und September auf Salix caprea, die andere im Juli auf S. viminalis und S, caprea. (Vergl. Zaddach. p. 58.) 312. Cimbex variabilis, Klfi. — Saliceti, Zadd. Die Afterraupe lebt auf glattblätterigen Weiden, namentlich auf Salix alba, eine Varietät auch auf Salix caprea. (Vergl. Zaddach, p. 50 und 38 — 39.) 313. Cimbex amerinae, Fh. (Siehe Populus.) 314. Trichiosoma lucorum,, Fb. Nach Saxeseu lebt die Raupe auf der Eberesche (Sorbus aucuparia), nach De Geer im Juni, Juli auf Weiden, nach Brischke nur auf Birken. (Vergl. Zaddach, die Blatt- u. Holzwespen, p, 56.) 315. Abia fasciata, Fb. Die Larve lebt nach Bechstein auf Salix helix (Sal. purpurea). 316. Hylotoma ustulata, L. (Vergl. Betula.) Hr. Brischke traf die Lai've nur an Salix caprea. (Brischke und Zaddach, II. p. i>9.) 317. Craesus septentrionalis, L. (Siehe Betula.) 318. Nematus amerinae, L. — Cryptocampus populi, Ilrt. Die Larve erzeugt holzige Gallen von Ilaselnuss- bis Birngrösse, welche auf der Spitze oder an den Seiten der Zweige von Salix pentandra sitzen. Viele Lar- ven wohnen gleichzeitig in einem solchen Gallapfel, worin sie sich auch ver- puppen. Im September und October eingesammelte Gallen ergaben im fol- genden Mai die Wespen. (Siehe Stett. ent. Zeit, IX. p. 183.) 319. Nematus viminalis, L. — Tenthredo intercus, Pz. — Ne- matus gallarum, Hrt. Die Larve bildet kugelrunde oder birnförmige Gallen an der untern Blattseite glattblätteriger Weiden. Die äusserst kurzstielige Galle ist grüngelb, oft von hell- oder dunkeli'other Farbe, blanker, klein- höckeriger Oberfläche und geräumiger Höhle. Die ausgewachsene Larve geht zur Verwandlung in die Erde. (Stett. ent. Zeit. IX. p. 183.) 320. Nematus erassus, FU. — sulcipes und coeruleocarpus, Ilrt. (Vergl. Populus.) 321. Nematus fulvus, Hrt. — N. trimaculatus, Voll. Die Larve, welche ich Ende Juli einsam an Salix triandra fand und die der von Vollen- hoven (Tydschrift voor Entom. VJo Deel, 2Jo Stuck, Tab. 4 Fig. 9 — 11) be- schriebenen Nematus trimaculatus ganz gleich ist, lieferte mir Ende August schon die Wespe, deren variirende schwarze und rothe Zeichnung der Ilinter- leibsringe kein sicheres Kriterium zur Trennung von Nem. fulvus Hrt. ab- geben und zur Aufstellung einer neuen Species nicht berechtigen. 322. Nematus Salicis, L. Die Larve findet sich von Juli bis Sep- tember oft in grosser Anzahl an schnialblätt erigen Weidenbüschen, an Salix fragilis, S. alba, S. amygdalina, S. viminalis etc. Sie ist sehr gefrässig und Kät/.clioublntlii(;o LauMiülzor. Amonticoso. O < i7 versclnnälit 8ell)st die Mittclrippe des IJlattes nicht. Sie ist über 1" lang, seladongrüii, Thorax- und Schwanzringe rothgelh ; Kopf und 9 Längsreihen. aus grössern «ind kleinern Flocken gebildet, pechschwarz. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich ; die Wespe, deren Zucht schwierig ist, erscheint im Frühling. (Stett. entoinol. Zeit. IX. p. 179. Vergl. auch Snellen v. Vol- lenhoven «Tydschrif't voor Ent. Vd« Deel, 2J« Stuok, Tab. 3 Fig. 1 — 9.») 823. Nematus perspicillaris, Klg. (Siehe Populus.) 324. Nematus riifescens, Hrt. Die Larve lebt auf Salix caprea. 325. Nematus validicornis, Forst. Die schlanke Raupe fand ich im Mai und zum zweiten Älal Ende Juli auf Salix babylonica, wo sie verein- zelt oder auch gesellig am Blattrande wie Nem. perspicillaris und Nem. Sa- licis frisst. Den Übeln Geruch der Perspicillaris-Raupe habe ich nicht be- merkt. Die Wespe entwickelt sich Anfang Juni und im August. Mitte Sep- tember und im October traf ich die Raupe in dritter Generation an demselben Baume, die. nach Ueberwinterung in der TCrde, die grüne Wespe im Zimmer Ende Älärz lieferte. Mitte März faud ich auch einzelne Cocons im Freien, welche auf den Blättern der Länge nach angeleimt und blassgrünlich waren. Sie hatten nicht die walzig-runde, sondern mehr die Gestalt eines vierseitigen Prisma. — Larve: 10'" lang, blattgrün, kahl mit einzelnen kurzen Härchen besetzt. Kopf schwarzglänzend, Halsring gelb, ebenso die Haftfüsse; der Bauch grünlichgelb, lieber den Rücken ziehen 3 schAvarze, gleichbreite, aus nahe gerückten Fleckchen gebildete Streifen, in jeder Seite 3 andere, aus unregelmässig gestellten und ungleich grossen Fleckchen' bestehende Striemen. Der obere dieser Seitenstreifen enthält an dem dritten HalSringe meist eine zwei-, an den Leibesringen eine dreifleckige Gruppe. Die zweite Strieme ist gleichfalls aus solchen Fleckchen gebildet, doch sind sie an den Brustriugen zusammengeflossen und nur an den Körpersegmenten (bis auf das letzte Seg- ment) deutlich getrennt. Die unterste Strieme zeigt die Fleckchen nur über den Fusswurzeln : 2 schräge nebeneinander an den Leibesringen , 1 grosser 4eckiger Fleck über den Brustfüssen und 1 — 2 schmälere über denselben. Das Endsegment trägt oben ein schwarzes 4eckiges Schildchen am Hinter- rande und endigt daselbst jederseits in einen kurzen feinen Dorn. Der vor- letzte Leibesring lässt einen gelblichen Schimmer durchblicken. Brustfüsse grünlich mit schwarzen Krallen und Schienenflecken. 326. Nematus semiorbitalis, Forst. — N. 'Wittewalli, Voll. Die Larve wurde in Holland auf verschiedenen Weiden: Salix caprea, S. alba. S. babylonica und S. pentandra, von Mai bis September angetrofi'en. Sie ähnelt denen von Nematus Salicis und N. trimaculatus und führt eine gleiche Lebensweise. Die Wespe erscheint in zwei Generationen und wurde auch bei Aachen gefangen. (Tydschrift voor Entom. V^e Deel, 2de Stuck, p, 65.) Schma- rotzer: Tryphon exstirpatorius (Wr. 327. Nematus raeduUarius, Hrt. (?) — angustus, Jlrf. Die Larve erzeugt nach Hartig und L. Kirchner im Herbste gallenartige Anschwellungen in der Markröhre jähriger Schösslinge von Salix viminalis. In der ausge- fressenen Höhlung spinnt sich die Larve ein kaff'eebraunes Cocon, woraus im Juli die Wespe hervorgeht. In einigen Trieben finden sich 2 — 3 solcher An- schwellungen und Gänge, und können deren Bewohner in Weidenpflanzungen 37* Ö80 Klasse ]. Zweisanenblättrige Pflanzen. bedeutenden Schaden anrichten. Torymus caudatus JV.s\, Eurytoma aciculata Rtzb. und Euryt. extincta Rtzh. sind Schmarotzer derselben. 328. Nematus melanoleucus , JIrt. Raupe iiacli Hartig auf Salix caprea. 329. Nematus De Geerii, Blilb. Die Larve ähnelt der von Nematus Salicis, mit welcher sie auch vielfach verwechselt und vermengt wurde, zumal sie dieselbe Lebensweise mit letzterer führt. Sie ist seladongrün; Kopf und zahlreiche Ilaarpunkte des Körpers sind pochschwarz. Die grössern Punkte bilden jederseits zwei Reihen, die eine am Rückengefäss, die andere über den Füssen. Mitten zwischen diesen beiden Punktreihen zieht eine Reihe runder, pomeranzen- oder citrongelber Seitenfleckchen, deren jedes fast den Umfang des Kopfes hat. — Seltener als die verwandte und schwierig zu erziehen. Ich fand sie Ende Juni auf einer niedrigen Staude von Salix amygdalina an schattiger Stelle in grosser Gesellschaft. 330. Nematus capreae, L. — saliceti, Dldb. — vallisnierii, llrt. Die Larve wohnt von Juni bis October in länglichen, dichtfleischigen Blatt- gallen von Salix alba, S. fragilis, S. russiliana und S. triandra. Es finden sich nicht selten 3 — 9 Gallen an einem Blatte. Sie sind grün, roth oder gelb und auf beiden Blattflächen sichtbar. Die Larve geht vor dem Winter in die Erde und erscheint im Mai als vollkommenes Insekt. (Vergl. Stett. ent. Zeit. IX, p. 183.) Schmarotzer der Larve sind: Xytus longicornis llrt., Xytus pilipennis JIrt. und X. obscuratus Kirch. 331. Nematus intercus, Gml. — N. gallarum, Bc G., JIrt. Nach Dahlbom und Hartig findet sich die Galle in einigen Gegenden Deutschlands gemein auf Salix-Arten, bei uns an den Blättern von Salix purpurea, ist von der Grösse einer Bohne oder kleinen Flintenkugel, dünnwandig, hohl, stets hochroth oder rothwangig und glatt. Die Wespe erscheint nach Ueberwin- terung der Puppe im P^ühling. 332. Nematus pedunculi, IJrt. Die Larve bewohnt nach Ilartig und eigener Beobachtung einfarbig hellgrüne, haarige Blatt- und Blattstiel- gallen an Salix caprea und pentandra. Ich sammelte Anfang October beide Gallenforraen von demselben Strauche. Die Raupen der Blattstiel-Gallen waren minder gross als die der länglichen Gallen, welche an der untern Blattseite einzeln vorkommen. Ob letztere cf, erstere 9 liefern, muss durch erneuerte Züchtung entschieden werden. — Zur Verwandlung geht die Larve kurz vor dem Laubfall in die Erde. Die ersten Wespen erschienen Anfang März (in Hartigs Zimmer gegen Ende desselben Monats). Xytus obscuratus JIrf. ist ihr Schmarotzer. 333. Nematus xanthogaster, Frsf. Die Raupe rollt im Juli und August den Blattrand verschiedener Weiden der ganzen Länge iiacli unter- wärts röhrig um, am liebsten die Blätter von Salix viminalis und S. cinerea, S. aurita und S. uliginosa. Sie lebt darin einsam , benagt das Blattfleisch der Röhre, verzehrt später auch theilweise ihre eigene Wohnung und greift nicht selten noch die Blattspitze an. Mitte August ist die Larve erwachsen, geht in die Erde zur Verpuppung und entwickelt sich im Zimmer schon Phide desselben Monats. Larve: 4 — 5'" lang, 20füssig (mit Einschluss der 2 llafter) , licht Kiitzclioiibliitliigü Laubhölzer. Amontaceao. 581 blattgrüu; Kopf gelb oder bräunlichgelb; Augen und Mund braun bis schwarz. Der Körper zeigt viele, äusserst kleine, mit einem Härchen besetzte, glän- zende Wärzchen von der Körperfarbe. Das Aftersegment führt 2 (oft nur 1) breite, schwarze, durch eine hellere Mittellinie unterbrochene Querbinden und über den Afterfüssen 2 schwarze kurze Dörnchen. Zwischen diesen und der hintern schwarzen Binde sind viele zerstreute schwarze Punkte. Beine von der Fai'be des Bauches. 334. Nematus helieinus, JJlilb. — N. Hartigii, Dhlb. — N. vesi- cator, Brem. — N. lugdunensis? Voll. Die Larve bewohnt die schön- rothen, blaseuförmigen Gallen an den Blättern von Salix purpurea. Die Galle ist auf beiden Seiten des Blattes gleich stark erhaben, grün wie das Blatt, zuweilen auf der Sonnenseite carmoisinröthlich ; sie ist länglich eiförmig, der Mittelrippe parallel gestreckt und den Blattrand nicht berührend. Gewöhn- lich enthält ein Blatt nur eine Galle, doch auch wohl 2 — 3, selbst 4. — Die Verwandlung erfolgt in der Galle oder in der Erde; die Wespe erscheint im Mai. (De inlandsche Bladwespen von S. C. Snellen van Vollenhoven, 16. (Siehe Alnns.) 59. Gonioctena pallida, L. — 5-punctata, Fb. (Siehe Prunus.) GO. Clythra 4-punctata, L. (Vergl. Crataegus.) 61. Cyaniris cyanea, Fb. Die Käfer wurden auf Birken und Hasel- stauden beobachtet. Die ersten Stände sind noch unbekannt. ß2. Pachybrachis histrio, Fb. Dieser bunte kleine Blattkäfer findet sich in Schweden und Finnland auf Birken. Ich fand ihn im Juni in der Eifel auf Stockschossen der Weissbuche. 63. Cryptocephalus bipunetatus, L. Ein weit verbreiteter, aber nirgends häufiger Blattkäfer. Nach Panzer nährt er sich von den Blättern des Weissdorns, nach Gyllenhal Avird er auf Haseln, Weiden und Birken ge- funden. 64. Cryptoceph. variabilis, Seh. Gyllenhal gibt Haseln und Birken, Panzer und Strübing noch Weiden als Nahrungspflanzen desselben an. 65. Cryptoceph. 6-punetatus, L. Dieser Blattkäfer frisst nach Panzer und eigener Beobachtung die Blätter der Haselstaude , nach Gyllen- hal lebt er auf Birken, nach Suffrian auf Kicl)en, nach Strübing und Rosen- hauer auf Salweiden und Bandweiden. 66. Cryptoceph. flavipes, Fb., ein schwarzer, gelbbeiniger Käfer, dessen frühere Stände noch unbekannt sind, lebt nach Gyllenhal und Panzer auf Pappeln und Birken, nach Suffrian auf Ki-len. Ich finde ihn Jährlich im Juni, Juli auf strauchartigen verwilderten Kirschen. 67. Cryptoceph, flavilabris, Fb. Kleiner als der vorige, wird hier wie in Schweden mit den folgenden nicht selten auf Birken und Weiden gefunden. 68. Cryptoceph. labiatus, L. Noch kleiner als der vorige, wird nach Gyllenhal in Schweden auf Erlen und Birken, in Deutschland nach Panzer auf Rosen, nach Strübing auf Weiden und Haseln, nach v. Heyden auf der Eberesche gefunden. Die Larven sollen in einem Sacke wohnen. 69. Cryptoceph. frontalis, DM. Gyllenhal gibt die Birke als dessen Nahrungspflaiize an. 70. Cryptoceph. 10-punctatus, L.. findet sich nach Gyllenhal und Anderen auf Salix cinerea und Betnla alba, nach Panzer noch an ('orylus und Hypericum. 71. Cryptoceph. nitens, Fb. nährt sich von den Blättern der Weide (nach Sturm), der Birke (Gyllenhal) und von den Nadeln der Kiefer (v. Heyden). 72. Cryptoceph. variegatus, Fb., frisst nach Rosenhauer ebenfalls Birkenblätter. 73. Lycoperdina cruciata. Schall., 74. Lycoperdina succincta, L., 75. Dapsa denticollis, Germ,, und Katzcheiiblüthigü LaubUölzer. Aiiiontaceae. 593 7ti. Leiestes semigera, Gi/ll, werdeii sämmtlich unter der Rinde ab- gestandener, morscher Birken, auch wohl in den Schwäninien der Birke ge- funden und sind dem gesunden Stamme nie nachtheilig. 77. Bostrychus dispar, Helhv. Derselbe wurde bis jetzt nur in Laubhölzern geliinden. Xürdlinger entdeckte ihn im Stamme des Rerijahorn, lieeger im Holze der Buche, junger Eichen und Birken, Schmidberger am häuiigsten in Apfelstämmchen; Klingelhöfer fand eine Colonie derselben in einem Zwetschenstamm. Mit Recht wird dieser Käfer von Dr. Ratzeburg und Schmidberger zu den sehr schädHchen Insekten gerechnet. Fast zu jeder Jahreszeit sind Käfer, oder Eier und Larven derselben in den Bohrlöchern V.U finden. (Vergl. Acer.) 78. Bostrychus domesticus, L. Dieser gemeine Borkenkäfer liebt besonders Buchen; doch wurde er auch schon in Birken, Linden und Ahorn gefunden. Er macht sehr regelmässige kammförmige Leitergänge, welche die Jahresringe durchschneiden und den Markstrahlen folgen. (Ratzeburg, Forst- iusekten L, Nachtrag p. 43.) 79. Eccoptogaster seolytus, Hbst. Dieser verderbliche Splintkäfer ist sehr verbreitet und wird vorzüglich unter Ulmeni'inde, doch auch schon in Eschen und Birken gefunden. Die Gänge sind kurz und breit, senkrecht, meist mit zwei Bohrlöchern versehen und mit verworren durcheinanderlaufen- den Larvengängen umgeben, so dass oft der ganze Bast in Wurmmehl ver- wandelt wird. Der Käfer legt seine Eier am liebsten in kranke Bäume ; doch fehlt es auch nicht an Beispielen, wo gesunde Stämme mit Larven und Kä- fern besetzt waren. Nach Ratzeburg sind im September die Gänge allermeist von den Käfern verlassen und nur noch selten einzelne Larven und Puppen vorhanden. Derselbe führt in seinem schätzbaren Werke über die Ichneu- monen der Forstinsekten folgende Schlupf- und Schmarotzerwespen auf, die in den Colonien des Ülmen-Splintkäfers leben sollen: Bracon iuitiatellus Pdz,, Bracon Middendorflu Rts., Bracon minutissimus Rts.^ Spathius exannulatus Htz., Hemiteles melanarius Grv., Hera, modestus Grv., Ichneumon nanus Mts.^ Pte- romalus brunnicans Biz., Pterom. capitulatus Fr^'?., Pterom. lanceolatus iif^-., Pterom. vallecula Fdz. 80. Eccoptogaster de.structor, Ol. Dem vorigen ähnlich, und nach Nördlinger und Ratzeburg in Birken eben so verbreitet, wie Ecc. seolytus in Ulmen, jedoch, wie es scheint, immer nur einzelne unterdrückte 20- bis 40jährige Stämme tödtend. Die senkrechten Gänge sind an 4 Zoll lang und durch eine Menge von Fluglöchern ausgezeichnet, welche man schon von aussen am Stamme, oft in einer Reihe stehen sieht. Die seitlichen Larven- gänge sind zahlreich. Sein Feind ist Pteromalus lunula Rtz. b. Falter. 81. Vanessa V-album, Hb. Die Raupe lebt nach Borkhausen auf der Purpurweide, nach Hübner auf Hippophae rhamnoides ; in Russland nacli Assmann auf Stachelbeeren. Treitschke klopfte sie von Ulmen, J. Müller aus Brunn fand sie im Mai auf der Oberseite der Birkenblätter. Erwachsen ist sie Ende 3Iai. Di» Verwandlung findet im Juni, die Entwickelung des Fal- ters Anfang Juli statt. Kaltenbacli, Pflanzeafeinde. 38 Öy4 Klasse I. Zweisainenliiattrigc Pflanzen. 82. Vanessa antiopa, L. (Vergl. Tilia.) Ueberwiuteite Falter zei- gen sich schon in den ersten sonnigen Frühlingswochen ; frische Exemplare erscheinen im Juli. Die Raupe lebt Mitte Juni gesellschaftlich auf Birken und Salweiden. (Mühlig.) 83. Sphinx ligustri, L. (Siehe Syringa, I.igustrum.) 84. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Tilia, Pyins, Alnus.) 85. Sesia scoliaeformis, Lasp. Die Raupe lebt nach Dr. Nickerl bei Prag in einjährigen Birkenstöcken und zumal in solchen Stämmen, wo Ver- letzungen, Risse und Spalten sich vorfinden, aber niemals im gesunden Holze. Ende April fand Nickerl das dichte Puppengehäuse der Ses. scoliaeformi.s mit den lockern Cocons der Ses. culiciformis in demselben Stocke. Herr G. Weymer fand die Puppe in ihrem Gespinnst bei Elberfeld unter Birken- rinde. Der Falter entschlüpfte der Puppe nicht durch ein Bohrloch, sondern vermittelst eines scharfrandigen Deckels am Gespinnste. (Stett. entom. Zeit. 1865, p. 112.) 80. Sesia spheciformis, Laspeyres. (Siehe Alnus.) 87. Sesia culiciformis, L. (Siehe Pyrus.) 88. Zeuzera aesculi, L. (Siehe Aesculus, Fraxinus.) 89. Epichnopteryx betulina, Zell. Die Sackbewohnerin findet man nach Ernst llofmaini öfters im Juni an den Stämmen, von deren Staubflechten sie sich nährt. Die Entwickelung des seltenen männlichen Falters erfolgt im Juli, 90. Orgyia antiqua, Hb. (Vergl. Erica.) 91. Ocneria dispar, L. (Siehe Prunus, Pyrus.) 92. Psilura monaeha, L. (Vergl. Tilia, Pyrus.) 93. Dasychira pudibunda, L. (Vergl. Prunus, Rubus.) 94. Gastropacha betulifolia, Fb. Die Raupe lebt bis spät in den Herbst auf Birken, Eichen, Ebereschen, Pappeln; Dr. Rössler traf sie nur an Eichen und Pappeln an. Die Verwandlung geht in einem gelblichen, von röthlichem Mehlstaub durchdrungenen Gewebe vor sich ; der seltene Spinner fliegt im Mai oder auch im Herbst. 95. Gastrop. pruni, L. (Siehe Amygdalus, Prunus.) 9G. Gastrop. populi, L. (Vergl. Prunus, Pyrus.) 97. Gastrop. quercus, L. Die grosse, haarige Raupe dieses Spin- ners lebt im Herbst und nach Ueberwinterung wieder im Mai, Juni des fol- genden Jahres auf Eichen, Weiden, Birken, Weissdorn, Schlehen, Hainbuchen, Besenginster u. s. w. Auch wurde sie auf Salix aurita, und von Zeller auf Erica vulgaris gefunden; ich traf sie im IMai einmal an Corims sanguinea und Corylus. Der Falter erscheint nach 3 — 4wöchentlicher Puppenruhc und ist nirgends in p]uropa eine Seltenheit. (Ochscnheimer.) Schmarotzer der Raupe sind : Ta- china bicolor Mg., Cryptus migrator Fb.. Cryptus obscurus Gmd. 98. Gastrop. everia, KnoeJi. — Catax, Jlb. Die Raupe lebt in der Jugend gesellschaftlich auf Schlehen, Holzbirnen und Birken. Man findet sie erwachsen Ende 3Iai und Anfang Juni. Der Schmetterling fliegt Ende Sep- tember, zuweilen auch erst nach einem Jahr. (Ochsenheimer.) 99. Gastrop. lanestris, Hb. Die Raupe lebt im Mai gesellig unter einem gemeinschaftlichen Gespinnst auf Schlehen, Pfiaumeu, Kirschen, Birken, Linden, Weissdorn, Weiden, Eichen und Apfelbäumen. (Siehe Pyrus.) Kiltzchciilil;'itlii(,'c I'aubhdlzer. Amentacoac. 595 100. Gastrop. crataegi, IIb. (Siehe Pyrus.) 101. Gastrop. castrensis, Hb. (Siehe Geranium.) 102. Endromis versicolora, Hh. (Siehe Tilia.) 103. Saturnia carpini, SV. — S. Pavonia minor, L. Die Raupe lebt im Juni und Juli auf Schlelion, Hainbuchen, Eichen. Krlen, Birken, Sal- weiden, wilden liosen, Erdbeeren, Heide und Heidelbeeren. Dr. Rössler fand sie noch auf Genista, Epilobium und Sanguisorba; ich traf sie einmal auch auf Spiraea ulmaria an. (Vergl. Alnus.) 104. Aglia tau, Hh. (Siehe Pyrus.) 105. Platypteryx lacertula, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke in zwei Generationen auf Birken. Zur Verwandlung spinnt sie ein dünnes Gewebe zwischen Blättern und wird darin zu einer schlanken, weissbestäub- ten Puppe. Der Falter erscheint im April, Mai, und wieder im Juli, August. 106. Platypteryx binaria, Hfn. — Hamula, Esp. Die Raupe lebt nach Treitschke und Laspeyres in zwei Generationen auf Eichen und Birken. Dr. Rössler sagt, dass dieselbe bei Wiesbaden nie an Birken, wohl aber an Eichen vorkomme. 107. Piatypt, falcataria, L. Die Raupe nährt sich von den grünen Blättern der Erlen, Birken, Pappeln, Weiden und Eichen. (Vergl. Alnus.) 108. Piatypt, sicula. Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Früh- ling auf Eichen, Linden und Birken. Der Schmetterling fliegt im August und September. 109. Harpyia bicuspis, Brkli. Die Raupe nach Ochsenheimer , He- ring, Cand. Richter und G. Koch im August und September auf Birken, nach Dr. Rössler auf Erlen. Zur Verpuppung bohrt sie sich, wie alle Harpyia- Raupen, in Holz oder Rinde. Der Schmetterling entwickelt sich im Juni. 110. Hyboeampa Milhauseri, Esp. Die Raupe dieses Spinners lebt nach Ochsenheimer im Juli und August auf hohen Eichen, nach Hering und Richter auf jungen Ulmen, nach Andern auch auf Espen und Birken. Speyer hält die Eiche für die gewöhnlichste Futterpflanze; nur ein Fall, wo die Raupe auf Buchen gefunden und mit deren Blättern gefüttert wurde, ist ihm be- kannt geworden. — Die Verwandlung geht am Stamme in einem Gewebe vor sich ; der Schmetterling erscheint im nächsten Mai und Juni. 111. Stauropus fagi, L. (Vergl. Alnus.) 112. Notodonta camelina, Hb. (Siehe Alnus.) 113. Notod. carmelita, Esp. Raupe im Juli und August auf hohen Birken, seltener auf Erlen. (Speyer.) Die überwinterte Puppe gibt im Mai den Falter. 114. Notod. dietaea, L. Die Raupe im Juni und in zweiter Gene- ration Ende September und October auf Pappeln, Espen, Weiden und Birken. Sie verwandelt sich in einer versponnenen Erdhöhle ; der Falter erscheint im Sommer nach 3 — 4 Wochen, oder erst im folgenden Frühling. 115. Notod. dictaeoides, Esp., erscheint im Juli, August; die Raupe, seltener als die vorige, lebt nach Treitschke, Zeller und Speyer nur auf Bir- ken von Mitte August bis Ende October. Nach Dr. Rössler hat sie die Farbe einer reifen Zwetsche. 116. Notod. dromedarius , L. Die Raupe findet sich im Juni und 38* Ö9b Klasse I. Zweisaraonblättrigu Pflanzeu. October an verschiedenen Laubhülzeru, nach G. Koch am häufigsten auf juu- o-en vollsaftigen Birkenbüschen, doch erhielt derselbe sie auch einmal von Erlen, welche Pflanze auch Dr. Rössler als gewöhnlichsten Aufenthalt der Raujie angibt. Ich finde sie im Herbst in Aachens Umgegend immer nur auf niedrigen Erlen fressend. 117. Notod. tritophus, SV. Die Kauiie lebt im Juli und September auf Populus dilatata und Betula alba. Sie hält ihre Verwandlung in einer versponnenen Erdhöhle oder zwischen abgefallenem Laub. Der Falter fliegt im Juli und zum zweiten Mal im October : Spätlinge erscheinen erst im näch- sten Mai. 118. Ptilophora plumigera, SV. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf Feldahorn, Weiden und Birken: nach Dr. Rössler bei Wiesbaden nur an Acer campestre, doch traf er sie ausnahmsweise auch einmal an Prunus spinosa. 11?- Pygaera bucephala, IIb. (Siehe Aluus.) 120. Cymatophora fluctuosa, Hb. Die seltene Raupe wurde ein- zeln auf der Birke, von lleinemann auch auf der Eiche gefunden. Der Falter erscheint im Juni. 121. Cymatoph. bipuncta, BrJi. Die Raupe lebt nach Borkhausen und G. Koch im August und September erwachsen zwischen zusammengespon- nenen Blättern auf Pappeln und Birken. Der Falter erscheint im Frühling (Juni). 122. Cymatoph. flavieornis, L. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Birken. Pappeln, und nach Oelmann in Leipzig auch auf Eichen, Zur Verwandlung spinnt sie sich zwischen Blättern oder Moos des Baumes ein; der Falter fliegt in den ersten I'rühlingstagen. 123. Demas coryli, Esj). (Siehe Quercus.) 124. Acronycta leporina, Hb. (Vergl. Alnus.) 125. Aeron. alni, IIb. (Siehe ebend.) 126. Acron. auricoma, Hb. Die Raupe soll im Juni. Juli, inui im September. October auf Rubus caesius und R. fruticosus, Vaccinium Myrtil- lus und V. vitis idaea, Erica vulgaris, Betula alba, Populus trcmula, nach Hering auch an Quercus robur und Salix caprea leben. Die Verwandlung geschieht zwischen Blättern in einem Gewebe ; der Falter erscheint im August und von der zweiten Generation im Mai des folgenden Jahres. (Treitschke.) 127. Acron. euphrasiae. Bocs. (Vergl. Rubus.) 128. Maniestra thalassina, Brk. Die Raupe wurde von Dahl oft er- zogen. Sie lebt im August und September auf Birken. Die Puppe überwin- tert am Fusse der Bäume unter dem Moose, und der Schmetterling erscheint im nächsten Frühling. (Treitschke.) 129. Taeniocampa stabilis, SV. (Siehe Tilia, Pyrus.) 130. Taenioc. incerta, Hiifn. (Vergl. Prunus.) 131.- Calymnia trapezina, i. (Siehe Acer.) 132. Cal. pyralina, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Bir- ken und Birnbäumen, nach Vieweg und Hering im September auch auf Eichen. Die Verwandlung erfolgt in einem zusammengesponnenen Blatte ; der Schmet- terling entwickelt sich nach 20 — 2-1 Tagen. (Treitschke.) K;i,tzcheublüthige Laubluilzer. Amontacoae. 597 133. Dyschorista suspecta, m. — congener, Frr. Obergerichts- ratli Langenbeck klopfte die Raupe Mitte Juli bei Arolsen von Birken. 134. Orthosia miniosa, Hü. Die Raupe findet sich im Mai auf J5ir- ken, italischen Pappeln und Eichen; Hering fand sie auf letztern gesellig unter den Blattern, woran auch Dr. Rössler sie nur gefunden hat. Die Ver° Wandlung erfolgt in der Erde in einem festen Gewebe; der Falter erscheint im nächsten Frühjahr und ist in Deutschland nirgends häufig. 135. Orthosia litura, Hb. Die Raupe frisst auf Birken, Weiden, Schlehen, wilden Rosen u. s. w. (Vergl. Prunus, Trifolium.) 136. Orthosia cruda, SV. (Nach 0. Wilde.) 137. Xanthia fulvago, L. Die Raupe fand Treitschke im Juni zu- gleich mit denen von Brephos Parthenias auf Birken, doch soll sie auch auf strauchartigen Eichen vorkommen. Die Verwandlung findet zwischen zusam- mengesponnenen Blättern der Nahrungspflanze statt; der Schmetterling ent- faltet sich Ende Juli und im August. 138. Xylina conformis, Hb. (Siehe Alnus.) 139. Asteroscopus nubeculosa , Esp. Die Raupe dieses in hiesi- ger Gegend fehlenden Falters lebt im Mai und Juni auf Birken und Ulmen. Der Schmetterling fliegt in den ersten Frühlingsmonaten. 140. Catocala fraxini, L. (Siehe Acer.) 141. Herminea barbalis, L. Die Raupe findet sich im September und October auf Eichen, Birken und Brombeeren. Nach Freyer ist sie ge- wöhnlich rothbraun mit hellen Einschnitten, bisweilen auch braungrau. Ueber den Rücken läuft ein graubrauner Streifen; auf jedem Ringe, dicht neben der Rückenlinie, stehen schwarze, etwas hell eingefasste Punkte. An den Seiten sind Schrägsti-iche , die sich übereinander kreuzen und länglich vei'schobene Vierecke bilden. Die weissen Pünktchen, welche die verwandte Herrn, tarsi- crinalis auf dem letzten Segmente führt, fehlen hier. Die Verwandlung er- folgt erst im nächsten März oder April; der Falter fliegt im Mai. 142. Brephos parthenias, SV. Die Raupe lebt im Juni und An- fang Juli zwischen zusammengesponnenen Blättern auf Birken, Buchen und Eichen, und zwar an hohen Zweigen. Ihre Verwandlung hält sie im marki- gen Holze oder in der Rinde. Der Schmetterling erscheint im März bis Mai. 143. Geometra papilionaria, L. (Siehe Alnus.) 144. Nemoria viridata, L. Die Raupe findet sich nach Koch Ende Juni bis August erwachsen auf Birken, Haseln und Eichen, nach Treitschke noch an Weissdorn und Brombeeren. Ende August erfolgt die Verwandlung auf der Erdoberfläche in einem durchsichtigen Gewebe zwischen Blättern. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai. 145. Jodis lactearia, L. — aeruginaria, SV. — putataria, Esp. Die Raupe nach G. Koch und Dr. Rössler auf Birken, nach 0. Wilde auch auf Ahorn, und wird in der ersten Hälfte des Juli zwischen Blättern gefun- den. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai. 146. Acidalia strigaria, Hh.^ fliegt im Juni. Die Raupe lebt auf Birken und soll in zweiter Generation, im Herbst und Frühling vorkommen. Die Farbe ist gelblichgrün mit braunrothen Ringen , durch welche einzelne weisse Längsstriche ziehen. o9ö Klasse I. Zweisamonblitlrige rflaiizio Flugzeit nach Zeller, Ver Huel u. A. nicht vor dem 9. September, nach v. lleineniann im Juli, August. Die Raupe lebt im Mai au Erlen. Zeller fiug eleu Falter in allen Erlengehölzen bei Glogau, Meseritz und Stettin. Bei uns ist derselbe nicht häufig, gewiss nur wegen seltenen Yorkommens der Futterpflanze. 76. Grapholitha immundana, Fli. Die Raupe lebt nach Mad. Lie- nig's Beobachtung im August an Erlen. Sie ist schlank, staubgrau, fast klar, auf dem Rücken braunröthlich angeflogen. Die Wärzchen erscheinen dem blossen Auge wie eingedrückte Grübchen und haben einzelne lichte Härchen. Kopf hellbraun, Halsschild noch lichter, vorn trüb weisslich gerandet. Sie verpuppt sich unter einem weissen Gewebe und erscheint als Falter im näch- sten Mai. 77. Grapholitha cynosbatella, L. — oeellana, IIb. (Siehe Pyrus.) 78. Dasystoma salicella. Hb. Das Räupchen lebt nach Mad. Lienig vom Juli bis zum October häutig auf Erlen, auch an Birken und Weiden u. s. w. Sie ist weisslich oder auch gelblich grün. Die Wärzchen zeigen sich mehr oder weniger deutlich und haben einzelne kurze feine Härchen. Kopf schwarzbraun; Mund schwarz, mit weissem Querstrichelchen darüber. Hals- schild schwärzlich ; es lässt den nackten Hals sehen. Brustfüsse schwarz, das letzte Paar kolbig. Die Yerpuppung geschieht im August, September. Der Falter entwickelt sich aus der überwinterten Puppe im April. 79. Chimabaehe phryganella, IIb. Die Larve lebt im Juni zwischen zusammengesponnenen Blättern auf Eichen, Buchen und Erlen. Die männ- liche Raupe hat, gleich Chim. fagella, das dritte Beinpaar kolbig vorstehend. Sie ist gewöhnlich weisslichgelb mit weissen Einschnitten; Kopf und Brust- füsse schwarz, Xackenschild weisslich. Die weibliche Raupe ist weisslich mit gelben Einschnitten; Kopf, Nackenschild und Brustfüsse braun (Lienig). Bei uns in Wäldern; Flugzeit: October und November. 80. Gelechia proximella, IIb. Die schlanke Raupe lebt nach Mad. Lienig im September an Erlen und Birken. Sie ist gewöhnlich grün mit röthlichem Schimmer, am lebhaftesten nach hinten. Auf dem Rücken ist eine graugrüne LängsHnie. Kopf honiggelb oder bräunlich. Der Körper ist mit schwarzen Pünktchen besetzt, die ein schwarzes Härchen tragen. Der Schmet- terling erscheint im nächsten Frühjahr. 81. Chelaria Hübnerella, Don.., erzog Major v. Reichlin aus der Raupe, welche er Anfang 3Iai in Baiern in eingebogenen Erlenblättern fand. 82. Harpella forfieella, Sc Die Raupe lobt unter der Rinde alter Birken, Erlen, Haseln und Eichen bis Mai. Kurz vor der Verwandlung, welche im Juni zwischen dickem Gespinnst vor sich geht, ist die Raupe dunkelgrau; Kopf, Nackenschild und Afterklappe kaffeebraun. Die Motte fliegt im Juli. 83. Heliozela resplendella, Stt. Die Raupe minirt die Blätter der Erle. Die Mine beginnt an der Mittelrippe, gelit dann eine gerade Strecke an einer Seitenrippe entlang bis zur nächsten Rippe, biegt dann um und kommt wieder in die Nähe des Ausgangspunkts; zuletzt macht sie eine Fleckenmine, schneidet dann ein ovales Stück aus deren dünnen Häuten, spinnt sie sack- artig zusammen und verwandelt sich darin an der Erde. (Stainton.) KiitzclionliUHliigö Laubhölzer. Ajnontaeoao. 617 84. Ai'gyrosthia Goedartella, L. (Vergl. Betula.) 85. Gi-acilaria elongella, L. — signipennella, Tr. Die zarte weisse, oft grünliche Piaupo lebt nach Frau Pastor I.icnig und eigener Beob- aclitung im 5Iai und August in den Jüngern, am Rande umgerollten Blättern der Erle. Sie verpuppt sich unter einem flachen, gelblichen, pergament- artigen Gewebe von ovaler Gestalt. Der Falter erscheint im September und October. Dr. Rössler erhielt aus den eingerollten Frlenbliittern ausser G. elon- gella auch 2 Expl. der G. falconipennella IIb. 86. Coleophora anatipennella, Hb. Eine Sackraupe, welche nach Dr. Zinken im Frühhng an Erlen, Kirschen, Schlehen, Birken und Pappeln lebt, deren Blattfleisch sie plätzlich ausweidet. Der Sack ist schwarz, etwas glänzend, sehr fest, pergamentartig, am Afterrande platt zusammengedrückt, und mit einer breiten, schneckenförmig gebogenen, zweitheiligen Klappe ver- sehen. Die Motte erscheint im Juli. 87. Lithoeolletis alniella, Z. Die Räupchen miniren in doppelter Generation, im Sommer und im Herbst oft in ]\Iehrzahl in einem Blatte. Die Mine ist unterseitig, dreieckig, und liegt im Winkel zwischen Mittelrippe und einer Seitenrippe. Bei Zimmerzucht entwickelt sich die Motte schon im De- cember und Januar; im Freien fliegt sie im April oder Mai und im Juli. Schmarotzer der Raupe sind zwei Pteromalinen : Entedon auronitens und Ent. laticornis. 88. Lithoeolletis alpina, Freif. Die Larve entdeckte Prof. Frey an Alnus viridis. Zahlreiche Minen, welche derselbe im October 1868 bei Brem- garten einsammelte, lieferten nur Lith. alpina, ganz übereinstimmend mit im Engadin von derselben Erlen-Species erhaltenen Expl., während an benach- bartem Standorte von Alnus glutinosa genommene Minen nur Lith. alniella lieferten. Die Larve minirt mit langer, unterseitiger Mine die Blätter von Alnus viridis; oft findet sich ein halbes Dutzend Minen in einem Blatte. Die abgelöste Blatthaut ist in Längsfalten gelegt und grünlich; das Chloro- phyll wird fast ganz verzehrt und die Mine springt ziemlich gewölbt an der Oberfläche vor. Die Motte fliegt im Hochgebirge der Schweiz und Tirols. (Frey.) 89. Lithoeolletis strigulatella, Zell. — rajella, Z. Die Raupe lebt nach Mann bei Wien, nach De Geer und Mad. Lienig auch in Schweden und Liefland in Erlenblättern minirend. Sie kommt in zwei Generationen auf Alnus incana und A. glutinosa vor. Die Mine erscheint in Form bräun- licher Flecke, deren sich oft 6, ja 10 — 12 an der Unterseite eines Blattes befinden. Sie ist rundlich oder elliptisch, im Verhältniss zur Grösse des Fal- ters ziemlich klein. Gewöhnlich liegt sie, von zwei Seitenrippen begrenzt, dicht an der Mittelrippe des Blattes. Die abgelöste Haut bleibt ziemlich glatt und ungefaltet. Die Verwandlung geht in der Raupenwohnung vor sich ; die Entwickelung des Falters erfolgt im April und Mai, imd wieder im Juli und August. (Frey.) 90. Lithoeolletis Froehliehiella , Zell. Das Minirräupchen lebt in doppelter Generation, gleichzeitig mit Lith. alniella in einer unterseitigen Mine des Erlenblattes, in welcher sie sich zur Yerpuppung ein festes Gespinnst anfertigt, um darin zu überwintern. Die Entwickelung erfolgt im Freien im Mai, Juni. Ihr Schmarotzer ist Entedon laticornis. C18 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 91. Litliocolletis Kleemannella, Fb. Das Räupcheu dieser Motte findet sich iu unterseitiger Mine, oft mit Lith. alniella in demselben Blatte. Der Falter erscheint in zwei Generationen im Jahre. — Die Minen dieser und der vorigen Raupchen sind einander so ähnlich, dass sie sich nach Dr. "NVocke nicht unterscheiden lassen. 92. Bucculatrix cidarella, Z. Die Raupe nach Mühlig und A. Schmid im October an Erlonhlättern. Ilr. Mühlig erhielt den Schmetterling im Juni 1867 aus einer Holzkammer. 93. Bucculatrix thoracella. Thnnft. (Vergl. Tilia.) 94. Neptieula alnetella, Stt. Die blassgelbe Larve macht einen langen, feinen, uurogelmässigen, von der Kothlinie ganz ausgefüllten Gang in den Blättern von Alnus glutinosa; im September in Wäldern bei Regensburg. (Üttm. Hofmann.) 95. Wepticula glutinosae, *SY^ Die wachsgelben Raupen miniren nach G. Mühlig im Juli und Ende Septeml)er, October geschlängelte Gänge, oft zu 8 — 10 in einem Blatte lebend. (Wien, entora. Monatschr. VI. p. 306.) Nach einer schriftlich mir freundlichst übermittelten P^rgänzungsliste zu den bereits von mir aufgeführten Falterraupcn auf Erlen nennt Anton Schmid aus P^'rankfurt noch folgende von ihm darauf beobachtete: 1. Aglia tau, L. 2. Harpyia bicuspis, Brk. 3. Pechipogon barbalis, L. 4. Zonosoma orbicularia, IIb. 5. Cabera exanthemaria, Scop. ß. Eugonia alniaria, L. 7. Boarmia Uiridata. BrJih. 8. Cidaria sylvata, SV. 9. Tortrix ministrana, L. 10. Grapholitha sinuana, SV. 11. ,, bilunana, Hu\ 12. ,, tetraquetrana , Htv. 13. ,, leguminana, Zell. 14. Harpella bracteella, L. 15. Oecopliora üavifrontella, SV. 16. Coloophora limosipennella, Dtip. 17. ,. fuscedinella, Zell. 18. Stathmopoda pedella, L. 19. Lithocolletis Stettinensis, Nicelli. 20. Bucculatrix cidarella, ZU. c. Blattwespen. Ader f lüg 1er. 96. Nematus (Leptopus) hypogastricus. Klg. Diese Blattwespe wurde von Boucho und mir aus einer asseiförmigen Afterraupe erzogen, welche im Herbst nicht selten unter den Blättern niedriger Erlen sitzt und diesel- ben löcherig zerfrisst. Die Verwandlung erfolgt in der Eide und die Ent- wicklung der seltenen Wespe im Juni. Die Zucht ist schwierig. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. VH. p. 289.) Kätzoheiibliitliigj Laubliölzor. Amciitaceae. OU 97. Nematus varius, äc YiU. Die grüne weissrückige Raupe lebt nach De Geer, Snelleu v. Yollenhoven u. A. im August und Seiitember ver- einzelt auf Erlen. Die Yerpuppung findet in der Erde noch vor Beginn des Winters in einem starkglänzonden einfachen, schwarzen Cocon statt; die Ent- wickelung der Wespe erfolgte bei Zimmerwärme im Februar und März. (Yergl. De inlandsohe Bladwespen, 8. Stuk, p. 12 — 15, Taf. 6, und Tydschrift voor Entom. Yle Deel, 3 — 4. Stuk.) 98. Nematus lutea, Ns. Diese Blattwespe fliegt nach Hartig im Juni an Erlen. Ich erzog sie aus der Larve, welche im September die Blätter der gemeinen Erle frisst, sich in der Erde verpuppt und im Zimmer Anfang Mai als Wespe erscheint. — Die Larve ist 7 — S'" lang, flachlich, grasgrün, nach hinten allmälig schmäler werdend. Kopf klein, schmutzig gelb, kurz und dünn behaart, mit schwarzen Augen , 2 l)raunen Stirnflecken und braunen Lefzen. Der an den Seiten lappig-wulstige Körper ist mit vielen regelmässig in Querreihen geordneten Punktwärzchen übersäet. Auch die Bauchrandlappen längs dem Körper sind mit solchen Wärzchen besetzt und hier mit einem Haare versehen. 99. Craesus septentrionalis, L. Hrf. Eine schöne, breitfüssige Blatt- wespe, deren Larve nach De Geer und eigener Beobachtung au der Erle vor- kommt. Lu Ruhestand sitzen sie gewöhnlich zu 3, 5 — 7 an einer Seite des Blattrandes hintereinander. Alle haben den hintern Körpertheil »S-förmig auf- wärts gehoben und halten sich nur mittelst der 6 Brustfüsse am Blatte fest. Zur Yerwandlung gehen sie in die Erde und entwickeln sich im Mai oder Juni des folgenden Jahres. 100. Cimbex variabilis, Klg. Eine grosse gelbgrüne, 2" lange, 4'" dicke Afterraupe, welche im Juni, Juli und August meist einzeln auf Erlen, Birken und Weiden lebt. Sie liegt im Ruhestande spiralig gekrümmt, auf einer Seite und spritzt bei Berührung derselben einen ätzenden Saft von sich. Zur Yerwandlung zieht sie einige Blättchen an den jungen Trieben zusam- men, ruht wohl 8 — 10 Monate in einem Gespinnste aus, verpuppt sich dann innerhalb desselben in einem derben Cocon und geht nach 2— -3 wöchentlich er Puppenruhe als Wesj)e daraus hervor. Ihre Hauptfeinde sind : Paniscus glau- copterus, Mesoschorus splendidulus , Campoplex argentatus und Camp, holo- sericeus. 101. Cimbex connata, Sclirnh. — ? C. Humboldtii, Btsb., lebt nach übereinstimmenden Beobachtungen von De Geer, Ratzeburg, Snelleu van Yollenhoven u. A. als Larve ebenfalls auf Erlen. Nach Letzterem erscheint die Larve im August und Anfang September ; die Yerwandlung geht im Octo- ber in der Jlrde vor sich und die Entwickelung der Wespe im folgenden April oder Mai. Sie führt ausser einer dunkeln Rückenlinie noch 42 schwarze Seitenflecke, wogegen die vorige deren nur 20 zeigt. (Yergl. Zaddag und Brischke, pag. 53, und Snellen van Yollenhoven, de inlandsche Bladwespen, 10. Stuk, p. 1 — 10, Taf. 1 u. 2, Fig. 1 — 18.) 102. Triohiosoma (Cimbex) axillaris, Jur. (Yergl. Crataegus.) 103. Eriocampa ovata, L. Eine schwarze Blattwespe mit rothem Brustrücken, nährt sich als Afterraupe vom August bis October von den Blät- tern der Erle , die sie an der Untei'seite löcherig zerfrisst. Sie ist 22 füssig DäU Klasso I. Zweisamenlilättrige Pflanzen. lind ganz mit einem weissen, stauLigen (flockigen) Sekret bedeckt. Zur Ver- wandlung geht sie in die Erde und erscheint im September oder, was ge- wöhnlicher geschieht, im folgenden Juni als Wespe. In der Ruhe finde ich die Raupe meist unter einem Blatte auf der Seite liegen. 104. Phidlotoma melanopyga, Khj. Eine kleine Blattwespe, welche ich aus Minirrilupchc'U un Erlen erzog. Die Lai'ven miniren im Spätsommer und Herbst grosse braune oberseitige Plätze, welche theils einzeln, theils zu 2 — 3 in einem Blatte vorhanden sind. Jede Mine enthält nur 1 Larve. Zur Verwandlung spinnt sie sich innerhalb der breiten Mine ein dichtes, kreisrundes, flaches Cocon, in welchem sie überwintert und sich erst im Mai verpuppt. Ich erhielt die Wespen von Anfang Juni bis in den August hinein. Die Wespen der Sommer- Generation, deren Minen ich im Juni und Juli ein- brachte und welche die Wespen Ende Juli lieferten, sind seltener als die von Herbstminen, 105. Fenusa pumilo, Klg. Die Larve soll nach Brischkc miuirend in den Blättern der Erle leben. 106. Dineura alni, L. Nach Snellen van Vollenhoven lebt die Raupe vereinzelt auf Alnus glutinosa, worauf er sie Ende August, noch ganz klein, fand. Sie frisst von der Mittelrippe des Blattes aus längliche (canal- artige) Streifen zwischen je 2 Seitenrippen, die jedoch mit dem Wachsthum der Larve auch an Breite zunehmen. Gegen Ende September oder Anfang October ist sie erwachsen, lässt sich zur Erde herabfallen und verspinnt sich in einem mit Erdkörnern vermischten Cocon. Die Wespe erscheint im Mai des folgenden Jahres. (Tydschrift voor Entomologie, 8, Jahrg., 3. Aflevering, 1865, .und Inlandsche Bladwespen von S. C. Snellen van Vollenhoven, 12. Stuk, p. 12, Taf. 5, Fig. 1 — 12.) f. Schnabelkerfe. 107. Psylla alni, L. Ein grüner Blattfloh, der gesellschaftlich an den Jüngern Zweigen und Trieben saugt, ohne dieselben im Wachsthum zu behindern. Die Larven sind mit einem weissen, Avolligen Sekret bedeckt, das sich nach jeder Häutung erneuert. 108. Aphis alni, Fb. Diese kleine gelbe Blattlaus lebt im August und September in nicht zahlreichen Gesellschaften unter den Blättern der gemeinen Erle, ohne dieselben zu deformiren. (Monographie der Pflanzen- läuse, p. 137.) 109. Aphis alni, Schrh, Eine blassgrüne Blattlaus mit beller Rücken- linie und 2 weisslichen Fleckchen oder Querstrichen, soll nach dem Verfasser der Fauna boica an den Zweigen und Blattstielen der Erle sitzen. Mir ist sie in hiesiger Gegend noch nicht zu Gesichte gekommen. 110. Cixia nervosa, L. 111. Cixia cunicularis , L. , und 112. Typhlocyba coryli, Fll. ., drei andere saugende Insekten aus der Familie df^r Cicaden, werden gleichfalls, doch nicht in schädlicher Häufig- keit, auf der Erle gefunden. 113. Capsus flavomaculatus, Fli, 111. ., angustatus, J'7/. , KätzchüubliUliigü Laubholzor. Amentacoaü. G21 115. Capsiis elegantulus, Meier. 116. ,, Rotermundi, Scholz, 117. ,, Schillingi, Sc/mm., 118. Phytocoris ulmi, L. — Phyt. clinopodii, Schill., und 119. Miris ruficornis, FIL, 7 verschietlene Wanzenarten, saugen im Sommer und Herbst an den Blättern und Zweigspitzen. Ueber die frühem Stände derselben müssen spätere Beobachtungen uns erst belehren. 5. Gattung. Gagel. Myrica. a. Käfer. 1. Orehestes jota, Fb. Zu derselben Zeit, als ich die Raupen von Mamestra Pisi, Cidaria hastata und verschiedener Kieinschmetterlinge auf Myrica gale fand, beobachtete ich auch mehrere runde klare Fleckenmineu in den Blättern derselben, deren einige noch eine Larve, ihre Urheberin, bargen. Ich vermuthete eine Lithocolletis-Larve vor mir zu haben, erhielt aber schon Ende September die richtige Lösung des Räthsels, nämlich zwei Stück obigen Flohkäfers. (Yergl. Betula.) b. Falter. 2. Orgyia erieae, Genn. (Yergl. Erica.) Fr. Schmidt aus AYismar fand die Raupe auch auf Andromeda polifolia und Myrica gale. Auf letzterer Pflanze traf er sie in Menge, selbst noch bis in den Herbst hinein. 3. Acronycta menyanthidis, i/6. Justiz- rath Boie aus Kiel beobachtete die Raupe in der letzten Hälfte des Juli bis Mitte August unge- mein zahh-eich Abends auf dem Gagelstrauch, dessen Blätter abweidend ; nur aus Mangel an Futter ging sie an Salix und Menyanthes. Die Verwandlung geschieht in einem aus zernagten Pflanzentheilen zusammengewebten Cocon an der Erde. Die Entwickelung des Falters er- folgt Mitte Mai bis Mitte Juni. (Isis 1855, p. 320.) 4. Mamestra pisi, Hö. (Vergl. Delphi- nium, Spartium, Trifolium.) 5. Orthosia graeilis, HO. (Vergl. Lysimachia, Artemisia.) Raupe nach 0. Wilde auf Myrica gale. 6. Xylina Zinekenii, Tr. Die Raupe soll nach Wilde im Mai und Juni auf Myrica gale vorkommen und den Falter im August oder September liefern. 7. Cidaria hastata, L. (Siehe Betula.) Nach De Geer lebt die Raupe auch auf dem Gagelstrauch, worauf ich sie im August noch in einzelnen Expl. antraf; die meisten hatten ihre birnförmige, aus zahlreichen Gipfel- blättern gebildete Wohnunsr verlassen und sich zur Verwandlung in den Rasen Myrica gale. 622 Klasse I. Zweisamenlilfittrigo rflanzcn, , begeben. Die verlasseneu Wohnungen waren schon aus einiger Entfernung an den bleichen, ihres Chlorophylls beraubten Blättern , die nur die braunen Kothmassen einschlössen, zu erkennen. 8. Teras lipsiana, SV. (Siehe Betula.) 9. Tortrix podana. Sc. — ameriana, Tr. (Siehe Clematis, Rosa.) 10. Penthina dimidiana, SV. Die Raupe nach Her.-Schäffer auf Bir- ken, nach Stainton auf dem Gagel. Der Falter fliegt vom Mai bis Juli. 11. Penthina mygindana, SV. — flammeana, HO. Die Raupe wird im April auf dem Harz und den Gebirgen Süd- und Mitteldeutschlands auf Vaccinium vitis idaea und !Myrica gale gefunden, (v. Heinemann.) 12. Grapholitha cynosbatella, L. — ocellana, Hft. (Vergl. Pyrus.) Die Eaupenwohnungen brachte ich in Anzahl von Myrica gale heim, woraus mir der Falter in vielen Spielarten hervorging. 13. Coleophora orbitella, Zell. — viminetella, Stt. Mitte Juni fand ich in einem benachbarten grossen Sumpfe, der mit dem Gagelstrauch auf Stundenlänge reichlich bestanden war, die Säcke dieser Motte, oft 3 — 8 an einer kleinen Staude. Die Säcke der erwachsenen Raupen bestehen aus drei verschieden gefärbten Blattstückchen; das jüngste oder das Müudungs- stück des Sackes ist grünlich, der mittlere Theil bräunlich, und das älteste Stück oder die Aftergegend desselben braun". Die ganze Wohnung ist dann 3 — A'" lang, sanft säbelförmig gebogen und zusammengedrückt, die Rücken- nath scharf, etwas geflügelt; die Bauchseite zeigt über der Mündung oft einen kurzen oder längern Flügelsaum. Die Falter erschienen im Juli. Nach Hofmann und eigener Beobachtung kommt die Raupe im Herbst und nacli TJeberwinterung im Frühling auch an verschiedenen schmalblätterigen Weiden- arten vor. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 14. Aphis myricae, Kalt. Eine kleine gelbe Blattlaus; sie lebt in nicht sehr zahlreichen Gesellschaften von Juni bis September unter den Blät- tern von Myrica gale, ohne dieselben zu deformiren. (Monographie d. Farn. d. Pflauzenläuse, p. 96.) LXXYI. Familie. HüUfrüchtler. Cupuliferae. I. Gattung. Die Buche. Rothbuche. Fagus. a. Käfer. 1. Bitoma crenata, Fb., fand ich häufig unter Rinden todter Buchenstöcke. 2. Colydium elongatum, F. 3. Teredus nitidus. F., wird nach Gyllenhal unter der Rinde todter Bäume, nacli Panzer im Holze der Buche gefunden. 4. Triphyllus bifasciatus, F. (Siehe Betula.) llüUfiiichtler. Cupu]ifcrae. 623 5. Platysoma depressum, F., wird nach Gyllenhal unter der Rinde von Buchen gefunden. Ich sammelte mehrere Stück unter der Borke eines noch gesunden Eichenstamms. (Vergl, Pyrus.) 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Trichius eremita, L. Polyphylla fullo, L. Melolontha vulgaris, Mel. hippocastani, L. L. (Vergl. Pyrus, Linum, Aesculus.) (Vergl. Quercus.) Rhizotrogus solstitialis, L. (Siehe Crataegus.) Lueanus cervus, L. (Siehe Carpinus,) Lucanus (Dorcus) parallelopipedus, L. (Vergl. Betula, Salix.) Sinodendron cylindricum, Fb. (Siehe Carpinus.) 14. Dicerea berolinensis, TU. Die Larve lebt im Holze alter Buchen, nach Panzer in Eichenstämmen, nach Klingelhüfter im lebenden Holz der Rothbuche. Der Küfer wird im October und November, und nach Ueberwinterung noch im Juni gefunden. 15. Agrilus angustulus, III. Dr. Ratze- burg vermuthet die Larve in Buchenstämraen; Dr. Rosenhauer fand sie in Aesten der Eiche, woraus er den Käfer erzog. Herr Weidenbach sah letztern bei Kissingen in verheerender Menge auf Eichenblättern. 16. Agrilus tenuis, Bts. Nach Burk- hardt in Buchen schädlich, wahrscheinlich auch in Eichenstämmen vorkommend. 17. Agrilus fagi, IttzJj.^ und 18. Agrilus viridis, X., kommen beide in anbrüchigem Buchenholz vor; die Flugzeit währt von Juni bis Anfang August. 19. Cerophytum elateroides, Latr., entwickelt sich im todten Holz. 20. Melasis buprestoides, Z. (Siehe Betula.) 21. Ampedus praeustus, Fb. Den Käfer fand ich Mitte April noch in seiner Wiege im morschen Holz einer hohen Buche, deren abgestorbenes Kernholz vom Specht fleissig durchsucht und zerhackt war. 22. Dasytes coeruleus, Fb. Larve, Puppe und Käfer erhielt Apo- theker Hornung aus besenstieldicken trockenen Aesten der Rothbuche. (Stett. ent. Zeit. IV. p. 87.) 23. Ptinus rufipes, OL, lebt nach Gyllenhal in trockenem Eichen- und Buchenholz. 24. Ptinus imperialis, Fb., fand Prof. Nördlinger im März in todten Aesten der Buche, so auch im Mai unter der Rinde von Robinia viscosa, Herr Bouche in dürren Zweigen der Linde. 25. Anobium tessellatum, Fb., lebt nach Ratzeburg im Holze von Taxus baccata, häufiofer noch in Eichen, seltener in Roth- und Weiss- buchen, nach Bouche in faulem Pappelholz, nach Gyllenhal in morschen Linden. Gagus silvaticus. 624 Klasse I. Ziveisamenblättrige Pflanzeu. 2(3. Anobiura denticoUe, Crfz., wurde von Panzer im Holze der Rothbuche gefunden. 27. Ptilinus pectinicornis , Fö. Die Larven leben im Holze der Buche und Eiche, nach Gyllenhal im Stamme der Pappeln und Weiden, nach Heyer in frischgefällten Erlen und Weiden. (Vei-gl. xVlnus.) 28. Apate Dufourii, Latr. Herr Klingelhöfer entdeckte die Larven in Buchenstänmion an der Westseite. Der Käfer Hiegt im Mai und Juni. 29. Lymexylon dermestoides, L. Die Larve macht (iünge im Stamme der Buche und Edeltanne, nach Gyllenhal und Sturm in Buchen und Erlenstöcken. 30. Bosti'ychus Saxeseni, Htzb. (Siehe Acer.) 31. Bostr. villosus, Fö. (Vergl. Castanus.) 32. Bostr. bicolor. FO., lebt unter der Rinde von Fagus silvatica, nach Nürdlinger in absterbenden und lebenden Stämmen derselben, H^-rr Per- rond aus Lyon erhielt den Käfer aus Nussbaumholz. 33. Bostr. dispar, Hcllw. (Siehe Acer, Pyrus.) 34. Bostr. fagi, Nor dl. Larve und Käfer nach Nördlinger in den unterdrückten Aesten der Rothbuche. 35. Bostr. domesticus, L. (Siehe Tilia.) 36. Eccoptogaster intricatus, Kohl. Larve und Käfer nach Nörd- linf^er in Buchenscheiten, nach Ratzeburg in Eichen zwischen Bast und Splint; Dr. Rosenhauer erzog ihn im Mai aus trockenen Birkenüsten. 37. Anthribus albinus, L. (Siehe Corylus, Carpinus.) 38. Platyrhinus latirostris, F. (Vergl. Alnus.) 39. Apoderus coryli, L. (Siehe Betula.) 40. Rhynehites betulae, F. (Vergl. Alnus.) 41. Cneorhinus geminatus, F., lebt auf Buchen, nach Türk auch am Weinstock, dessen jungen Trieben er oft grossen Schaden zufügt; er soll auch auf Pinus sylvestris voi'kommen. 42. Strophosomus coryli, Cl. (Siehe Betula.) 43. Polydrusixs micans, F. Der Käfer M'ird nach Dr. Suffrian und Ratzeburg auf Haseln, von mir auf niedrigen Birken, von Walton im Juni auf niedrigen Eichen, nach Gyllenhal noch auf Birnen und Pflaumen gefunden. 44. Phyllobius argentatus, L. (Siehe Pyrus, Betula.) 45. Phyll. maculicornis, Germ. (Vergl. Betula.) 4(1. Orehestes fagi, L. Das Ei wird Anfang Juni nach v. Frauen- feld immer auf der Unterseite des Buchenblattes in die Mittelrippe einge- senkt, von wo aus das junge Lärvchen zum Blattrande einen feinen Gang im Blattgrün frisst und dann meist in der Spitzenhälfte des Blattes einen grossen IMatz ausweidet, der braun und vertrocknet erscheint. Die Puppen- kammer ];ildet, gleich denen von Orehestes quercus L. und 0. alni Zr. , eine kugelige Blase innerhalb des ausgehühlten Blattthcils. Als Feinde dieses ge- meinen Käfers bezeichnen Reissig und Brischke : Brachistos minutus Jitz. und Brach, fagi Mtz, Entedon orehestes, E. xantliopus, E. ilavomaculatus und Exotherus debilis. 47. Gasterocercus depressirostris, Fb. Pfarrer Schmitt aus Mainz entdeckte die Larve im P>uchenholz. Der Käfer fliegt in den Abendstunden. Hüllfrüchtler. Cupulit'orae. ü2ö 48. Rhynoolus chloropus, Fb. Die Larven sollen in Eichen- und Buchenbolz leben. 49. Rhync. truncorum, Schupp. (Siehe Acer.) 50. Hammaticherus cerdo, Fab. Die Larve wurde von Nördlinger unter der Rinde kranker Apfelbäume gefunden, nach Andern soll sie auch in Buchenholx vorkommen. 51. Callidium sanguineum, L. (Siehe Carpinus.) 52. Callid. arcuatum, L., legt seine Eier an gesunde uud gefällte Eichenstümme, auf welchen der Käfer Ende Juni zur heissen Mittagszeit bei diesem Geschäfte in Anzahl gefangen werden kann. Nach Panzers Angabe soll man die Larven auch in Weidenstöcken antreffen. 53. Callid. fennicum, L. — variabile, L. Die Larve nach Ratze- burg im Bast der Eichen und Buchen, nach Panzer auch in Weidenstöcken. 54. Callid. dilatatum, PJc. Die Larven dieser Käferart leben im Holze der noch grünenden Rothbuche, wo sie zunächst der Rinde ihre ge- schlängelten Gänge machen und darin überwintern. Im April verwandelt sich die Larve zur Puppe, aus welcher nach 12 — 18 Tagen der Käfer entschlüpft. Die Larven der ersten Generation nähren sich anfangs unter der Rinde und gehen erst halberwachsen in das Holz. Die Käfer dieser Generation kommen im August und September zun\ Vorschein und nun beginnt die zweite Gene- ration. Zur Verpuppung machen sie sich aus gröbern Spänchen ein förm- liches Gehäuse nahe unter der Rinde. (Heeger.) 55. Clytus hafniensis, Fb. Herr Saxesen entdeckte die Larve am Harz in gefällten aber völlig gesunden Buchenstämmen unter der Rinde in tiefen Holzgängen ; Schlothauber fand sie häufig unter ähnlichen Verhältnissen in Espenstämmen. * 56. Clytus arietis, Fb. Herr Döbner fand die Larven in abständi- gem Buchenholze in vertikalen Gängen, Nördlinger im Holze eines stark ab- ständigen Rosenstrauchs. Der Käfer entwickelt sich im Mai. 57. Necydalis coerulescens, F. Die überwinterten Käfer legen im Mai nach Heeger's Beobachtung (Sitzungsb. d, k. k. Akad. d. Wiss., math.- nat. Cl. XL Bd. 5. Hft. 1853) die Eier einzeln an den ausgefressenen Gängen kränkelnder Buchen ab. Die Larven, welche sich nur an schon verletzten, zum Theil dürr und moderig gewordenen Stellen zwischen dem gesunden und dem abgestandenen Holze nähren, machen flache, unregelmässige Gänge. Zur Verpuppung bereiten sie am Ende des Ganges einen flachen Raum, ohne den- selben mit Gespinnst oder Spänen auszufüllen. Nach 14tägiger Puppenruhe erscheinen gewöhnlich die Käfer, doch finden sich fast den ganzen Sommer hindurch Larven, PujDpen und Käfer vor. 58. Mesosa nebulosa, Fb., erzog Justizrath Boie im Frühling aus einem vom Winde abgebrochenen Buchenaste. Den Käfer fing ich einige Male an lebenden Weissbuchen-Stöcken mit Anobium brunneum und Dircaea rufipes in der Nähe ihrer verlassenen Bohrlöcher. 59. Rhagium Inquisitor, F. (Siehe Betula.) 60. Leptura scutellata, Fb. Die Larven leben nach Prof. Döbner im Holze anbrüchiger Buchen. Kaltenbach, Pflanzeufeiiide. ^0 üisO Klasse I. Zweisamenblättrigo Pflauzen. Gl. Hypophloeus castaneus, F. Larve uud Käfer nach Panzer unter Ulmenriiule. nach Gyllenhal auch unter Kuchenrinde. 62. Hypophloeus Ratzeburgii, Wism. Von Oberförster Wissmann unter abgesturbener Rinde der Rothbuche entdeckt. 63. Tenebrio curvipes, Hhst. Die Larve soll in todtcm Buchen- und Eichenholz leben. 64. Helops caraboides, l'z., findet sich oft in Anzahl unten an Buchen- und Fichtenstämmen. Erste Stünde noch nicht beobachtet. 65. Mycetochares barbatus, Latr., den ich mehrmals in morschen Buchenstämmen fand, erzog Boie im 3Iai aus einem Holzauswuchse der Ulme. 66. Melandrya serrata, F. — caraboides, i. (Siehe Carpinus.) 67. Mordella fasciata, FO. Den Käfer sah ich im Juli in ansehn- licher Menge an einem todten, durchlöcherten Buchensturapf während der heissen Mittagsstunde behende von einem zum andern Elugloche eilen, so dass ihrer schwer habhaft zu werden war. Wie diese Mordella im Holze, so füh- ren andere Arten in dürren Krautstengeln ihr Jugendleben. b. Falte r. 68. Melitaea maturna, L. Die überwinterte Raupe lebt im Mai und Juni auf niedrigen Espen, soll auch die Blätter der Salweide, der Rothbuche, des Wegerichs und der Scabiose fressen, nach 0. Wilde dagegen Eschen- blätter allen andern vorziehen. Der Falter erscheint im Juni und Juli, 69. Hylophila prasinana, L. Die Raupe Im Sommer häufig auf hochstämmigen Buchen. (Vergl. Alnus.) 70. Gnophria quadra, i. (Vergl. Pinus.) Herr Forstdirektor W. Hu- ber theilt mit , dass sich in einem österr. ffeiherrl. Forstbestande von circa 800 Joch eine unermessliche Menge von Raupen dieses Spinners gezeigt, bei welcher er die Beobachtung gemacht habe, dass sie, wahrscheinlich wegen Mangels ihres gewöhnlichen Futters, Flechten frassen und die Buchen, deren Blätter sie abnagten, auffallend angingen. 71. Cossus lignlperda, F. (Siehe Pyrus, Salix.) 72. Zeuzera aesculi, L. (Siehe Acer, Aesculus, Pyrus.) 7o. Limacodes testudo, SV. Die kui-zgedrungene asseiförmige Raupe lebt im Herbst häufig auf Eichen, Buchen und Ahorn, verwandelt sich zwi- schen einem zusammengesponnenen Blatte in einem eirunden Tönnchen, über- wintert darin und erscheint im Juni als Falter. 74. Limacodes asellus, SV., ilicgt Ende Mai und im Juli. Die Raupe führt nach Treitschke auf Eichen, Buchen und Pappeln ganz dieselbe Lebensweise wie Hylophila prasinana. 75. Orgyia antiqua, L. (Siehe Prunus, Rubus.) 76. Ocneria dispar, L. (Siehe Pyrus, Prunus, Ulmus.) 77. Psilura monacha, i. (Vergl. Tilia.) 78. Porthosia chrysorrhoea, L. (Vergl. Pyrus.) 79. Porthesia auriflua, SV. (Siehe ebend.) 80. Laria V-nigrum, Fsp. Die Raupe lebt Mitte September bis October jung auf Eichen, Linden und Buchen, nach Treitschke auch auf Ulmen. Sie verpuppt sieh nach Ueberwinterung Ende Mai oder erst im Juni llüllfrüclitler. Ciipulifcrae. 627 und liefert den Falter nach sehr kurzer Puppenruhe. In der Rheinprovinz selten. 81. Dasychira piidibiinda, lUi. (Siehe Botula, Prunus.) 82. Bombyx populi, L. (Siehe Pyrus.) 83. Bombyx neustria, //. (Vergl. ebend.) 84. Bombyx quereus, L. • (Yorgl. Betula.) 85. Aglia tau, L. (Siehe Betula, Pyrus.) 8G. Platypteryx unguicvila, Hh. — cultraria, Fb. Raupe nach Kleemann auf Eichen, nach Hering im Sommer auf Rothbuchen, an deren Stämmen ich den Falter in Paarung fing; nach Esper auch noch auf Weiden und Schlehen; Dr. Speyer traf sie bei Arolsen von August bis October aus- schliesslich an Fagus silvatica. Sie lieferte ihm den Falter im Mai und die der Sommergeneratiou im Juli und August , deren Raupen im Juni , Juli zu suchen sind. 87. Harpyia fureula, L. Die Raupe lebt nach Ochsenheimer Mitte Sommers auf Salix acuminata, S. aurita und S. caprea, Populus tremula und P. canescens; sie wurde von Koch bei Frankfurt immer an Rothbuchen ge- funden; Dr. Speyer hat sie nie auf Pappeln, sondern auf Salix alba und Fa- gus silvatica gefunden. Die Puppengespinnste werden in der Rinde angelegt. 88. Stauropus fagi, L. (Vergl, Alnus.) 89. Hybocampa Milhauseri, Esp. — terrifiea, Hb. Herr G. Koch in Frankfurt klopfte die Raupe im Juni und Juli von Eichen, doch fand er sie auch an Buchen, deren zarte Blätter sie gerne frisst. Die Puppenruhe dauert bis zum nächsten Frühjahr. (Vergl. auch Betula.) 90. Lophopteryx camelina, L. Die Raupe, welche auf Eichen, Bir- ken, Erlen, Weiden, Espen, Linden und Weissbuchen getroffen wird, soll nach 0. Wilde auch auf der Rothbuche leben. (Vergl. Betula.) 91. Drynobia melagona, B/ch. Buchen- und Eichenblätter werden von Ochsenheimer als die gewöhnlichste Nahrung der Raupe genannt. Sie wird im Juli, August und September daran gefunden. Der seltene Spinner ei'scheint im Juni, Juli, und wieder im September und October. 92. Pygaera bucephala, L. (Siehe Corylus, Betula, Alnus.) 93. Demas eoryli, JL. Die Raupe soll auf Haseln, Buchen und Eichen, nach Treitschke auch noch auf Erlen gefunden werden. (Vergl. Tilia.) 94. Acronycta aceris, Hb. (Siehe Acer, Aesculus.) 96. Acronycta psi, Esp. (Siehe Alnus, Pyrus.) 96. Dichonia aprilina, L. (Vergl. Pyrus, Quercus.) 97. Amphipyra perflua, F. Die Raupe, von Freyer auf der Hecken- kirsche (Lonicera xylostea) gefunden, lebt nach Treitschke im Mai und Juni auf Pappeln, Buchen, Ulmen und liefert im August den Falter. 98. Taeniocampa stabilis, SV. (Vergl. Ulmus, Pyrus.) 99. Cosmia trapezina, Hb. (Vergl. Betula.) 100. Orthosia macilenta, Hb. (Siehe Carpinus.) 101. Xanthia aurago, SV. Die Raupe lebt im Mai zwischen zusam- mengesponnenen Blättern der Rothbuche und liefert den Falter im September. Dr. Speyer vermuthet sie auch an Vaccinium, mit deren Laube eine darauf geköscherte Raupe bis zur Verpuppung gefüttert wurde. 40* d2ö Klasse I. Zweisaraonblittrige Pflanzen. 102. Scopelosoma satellitia, L. Nach Treitschke's Angabe lebt die Raupe im Mai und Anfang Juni auf Bix-ken, Eichen, Buchen, Ulmen, Him- beeren und Stachelbeeren, verpuppt sich in der Erde und liefert den Schmet- terling im September. 103. Brephos parthenias, L. (Siehe Betula.) 104. Geometra papilionaria, L. (Vergl. Alnus und Retula.) 105. Zonosonia trilinearia, T>rh](. Ich fange den Spanner mit omi- cronaria gleichzeitig in Buchenbeständen. Nach Dr. Speyer (Isis, 1839 p. 124) wird die Kaupe im August bis October auf Birken, Buchen und Eichen gefunden. 106. Zerene marginata, L. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf Haselstauden, Rothbuchen, Hainbuchen, Espen und Pimpernuss, geht zur Verwandlung hi die Erde und gibt im August oder im nächsten Frühjahr den Falter. 107. Cabera pusaria, L. (Vergl. Alnus.) 108. Eugonia angularia, SV. (Siehe Carpinus.) 109. Selenia illunaria, Hh. (Siehe Tilia.) 110. Selenia illustraria, Hb. Die Raupe nach 0. Wilde auf Buchen. 111. Eurymene dolabraria, L. Die Raupe nach Treitschke im Frühling und Sommer auf Eichen und Linden, nach 0. Wilde von Juli bis September auf Fagus silvatica. 112. Hibernia leucophaearia, SV. Nach dem Wien. Verz. soll die Raupe auf Eichen leben, doch sicherlich auch noch auf der Rothbuche, an deren glatten Stämmen ich jeden Frühling im März und April den männ- lichen Falter in Anzahl finde. 113. Hibernia aurantiaria, Hb. (Siehe Betula.) Die Raupe wird nach 0. Wilde im Mai, Juni auch auf der Rothbuche gefunden. 114. Hibernia defoliaria, L. (Siehe Pyrus, Betula.) 115. Boarmia roboraria, Hb. Die Raupe soll nach Treitschke und V. Tischer auf Eichen und Buchen, nach dem Dess. Verz. auf Achillea und Anthemis leben, überwintern; sich im folgenden Mai verpuppen und im Juni den Spanner liefern. 11(). Boarmia consonaria, Hb. Die Raupe wurde von Dr. Rössler an Buchen gefunden; der Schmetterling wird im April, Mai an den Stämmen gefangen. 117. Chimatobia brumata, L. (Siehe Pyrus.) 118. Chimatobia boreata, Hb. Die Raupe im April und Mai mit der vorigen aul' liiichcn. 11!). Cidaria silvata, ,S'T'. Nach dem Wien. Verz. soll die Raupe auf Pinus picea leben; Hübner hat sie auf Fagus silvatica abgebildet. Der Falter fliegt im Juli und August im Walde. 120. Cidaria candidata, SV. (Siehe Carpinus.) 121. Cidaria dilutata, SV. (Siehe Alnus.) 122. Tortrix corylana, Ib. (Siehe Betula.) 123. Tortrix heparana, SV. (Vergl. ebend.) 124. Tortrix rosana, L. (Siehe Pyrus. Betula.) 125. Carpocapsa grossana, //»•., fliegt von Mitte Mai bis in den Hüllfnichtlcr. Cupnliforae. 629 Juli hinein. Die Raupe lebt nach v. Ileyden's und eigener Beobachtung in den Bucheckern, Ich fand sie in den unreifen, durch den Wind abgeweheten Früchten. Sie ist 5 — 6'" lang, röthlich angeflogen und hat verhältniss- mässig starke Rückenwärzchen. Einige Packern fand ich zu dieser Zeit (Au- gust) bereits von den Räupchen verlassen und mit ihrem trockenen Koth erfüllt. 126. Carpocapsa amplana, Hb., erzog Liak. Schläger aus Eicheln; nach Guenee soll die Larve auch in Bucheckern, nach A. Gärtner selbst in Haselnüssen und Wallnüssen leben. 127. Phthoroblastis Juliana, Ciirt. — nimbana, HS.^ fliegt im Mai bei Wiesbaden. Die Raupe wird an Buchen vermuthet, indem Hoche sie Ende April an Buchenstämmen in festem, zähem Gespinnst auf der Rinde in Verwandlung fand. 128. Phthoroblastis vigeliana, HS. — flexana, Z., schwärmt Mitte Mai und Juni um die Büsche der Rothbuche. Die Raupe fanden Rössler und Gärtner im Herbst. Sie heftet zwei Blätter zusammen und benagt dieselben an der Innenseite, wodurch die Blätter fleckig werden. Zur Verpuppung verfertigt sie sich zwischen den zwei Buchenblättern ein leichtes Gespinnst, worin die Puppe überwintert. 129. Talaeporia pseiidobombycella, Hb. Die Raupe, deren cylin- drische, 8 — 10'" messende Säcke man an allen altern Stämmen, beson- ders Buchen, hängen sieht, nähren sich blos von den grünen Staubflechten derselben. Die Verpuppung geht in dem dichten , sehr starken Sacke vor sich und die Entwickelung findet im Mai statt. Mit den flügellosen Weibchen und den geflügelten Männchen ei'hielt ich auch deren Schmarotzer, der nicht durch die Mündung der Raupenwohnung entschlüpft, sondern durch ein run- des Löchlein der Sackwandung hervorgeht. 130. Solenobia lichenella, ZU. Die kleine Raupe lebt in einem dreikantigen Sacke, den sie bis zur Verpuppung Ende Mai hinter sich her- schleppt. Ihre Nahrung besteht in staubigen Flechten der Buchenstämme. 131. Euplocamus Fuesslinellus, Sulz. — anthracinellus, Hb. Die Raupe soll im faulen Buchenholze leben. (Vergl. Sedum.) 132. Incurvaria capitella, L. Die Larve lebt nach Stainton an der Stachelbeere, deren Blattknospen sie verzehrt. Die Schabe fliegt auch hier in den Morgenstunden um Stachelbeersträucher. Nach A. Schmid soll die Sackraupe nach Ueberwinterung auch an Buchen zu finden sein. 133. Incurvaria Koerneriella, Zell. Die Raupe minirt anfangs in den Blättern der Buche, schneidet dann länglichrunde Blattstückchen zu einem Sacke aus und lebt bis zur Verwandlung am Boden. 134. Nenaophora Swammerdammella , i, , lebt in der Jugend an Buchen und Eichen, die Blätter minirend; später in einem Sacke an der Erde wohnend. 135. Chimabache fagella, Hb. Die Larve dieser frühfliegenden ge- meinen Schabe lebt im Herbst an Buchen, Birken, Espen, Weiden, Eber- eschen und Brombeeren zwischen zwei zusammengesponnenen Blättern oder in einem schotenförmig umgeschlagenen Blattrande. 136. Chimabache phryganella, Hb. (Siehe Alnus.) boO Klasse I. Zweisamenblittrige Pflanzen. 137. Cerostoma vitella, Hb. Die Larve lebt au Ulmen, ebenso an Buchen und (ieisblatt. Die Verwandlung findet in Rindenspalten und unter losen Kindenstückeu statt. Der Schmetterling fliegt Ende Juni und im Juli. (Lienig.) 138. Cerostoma costella, Fb. Die Larve dieser sehr veränderliehen Schabe lebt im Juni auf Eichen und Buchen, wo sie schon im Mai und An- fang Juni zwischen Blättern anzutreffen ist. Die Motte fliegt Ende Juni bis in den Herbst. 139. Pbibalocera quercana, F. Die Larve lebt im Mai oder Juni an Buchen, Eichen, Birnen und Brombeeren an der Unterseite der Blätter unter einem Gespinnst. Die weit verbreitete Schabe fliegt im Juli und Au- gust. (Frey.) 140. Oeeophora Schaefiferella, L. Der schöne Falter kommt ein- zeln Mitte Mai und Anfang Juni vor. Die Raupe soll unter der Rinde im Mulm alter Bäume leben. Koch, die Schmetterlinge vom südwestlichen Deutsch- land, p. 394, gibt Pyrus malus als Futterpflanze an, Andere Fagus; E. Hof- mann fing in Oberaudorf die nahe Verwandte Oec. grandis Desr. unter einem Buchenbaum, und vermuthet dort auch deren Larve. 141. Gracilaria alchimiella , Sc. — Franckella, Hb. Die Larve dieses prächtigen Thierchens lebt im Herbst und auch wohl im Frühsommer in einem dutenförmig umgeklappten und verleimten Blattlappen der Eiche, doch soll sie auch an Bucheiiblättern vorkommen. Die schlanke Motte fliegt im Frühling und wieder im Juli und August. 142. Gracilaria fagivora, Fret/. Die Raupe ist, nach Dr. Rössler, Im Rheingau an Roth- und Weissbuchen sehr häufig. 143. Coleophora anatipennella, H/f. (Siehe Betula.) 144. Coleoph. coracipennella, Hb. (Vcrgl. Pyrus, Betula.) 145. LithocoUetis faginella, 3Inn. Diese Motte fliegt zweimal im Jahre, im Mai und wieder im Juli. Die Larve minirt in doppelter Genera- tion die Blätter der Buche, namentlich an Sträuchern. Die Mine ist unter- seitig, ziemlich schmal und lang, oft zu 2 — 3 in einem Blatte. 146. Lithoc. Kuhlweiniella , Zell. — saportella, 7/.S'. Die Larve minirt nach Gr. v. Nicelli (Stett. ent. Zeit. 1851 p. 2) die Blätter hochstäm- miger Sommereichen. Die Puppen fand derselbe in den abgefallenen Blät- tern, woraus schon im Februar die Schaben entschlüpften. Die Flugzeit im Freien ist im Mai und Juni, die der zweiten Generation im Juli und August. Herr Ant. Schmid aus Frankfurt hat den Falter auch aus den Blättern der Piothbuche durch Zucht erhalten. Schmarotzer der Raupe sind: Entedon cavicornis und E. nubeculatus. 147. Nepticula tityrella, Sfl. Die Larve minirt im Mai die Blätter von Fagus silvatica, namentlich die schattig stehender Sträucher. Die Mine ist ziemlich lang, stark gewunden, im engern Anfangstheile ganz von der breiten, dunkelbraunen Kothlinie ausgefüllt; in dem breiten letztern Theile nimmt diese nur den IMittclraum ein. (Frey.) 148. Neptic. turicella, HS. Die Raupe minirt nach Dr. Rössler im Rheingau die Blätter an Roth- und Weissbuchen sehr häufig. Hüllfrüchtlor. Cupuliferae. G31 c. Ader flügler. Blattwespen. 149. Cimbex femorata, L. (q^) (Vergl. Cimbex variabilis Klg. bei Betula.) (1. F li e gen. 150. Cecidomyia annulipes, Hrt. — pilligera, Lw. Die Larven dieser Mücke bilden die stumpfen braunbehaarten Gallen auf den Blättern der Rothbuche, in welchen sie einsam leben und sich gegen Ende Winters zur Puppe verwandeln, die im April schon die Mücke liefert. Sehr lokal, dann oft häufig; nicht selten 8 — 10 Gallen auf einem Blatte. 151. Ceeid. fagi, Hrt. Pie milchweisse Larve lebt in den glatten, harten, kegelförmigen Gallen auf den Blättern der Rothbuche. Sie sind nicht selten in Mehrzahl auf einem Blatte sitzend, ohne dasselbe zu entstellen oder zu entfärben. Die Larve geht in der Galle während des Winters in den Puj)penstand über ; die Mücke erscheint im April. (AVinnertz.) Schmarotzer der Larve sind : Entedon mucroneurus Htz., Entedon elongator Frst., Eupel- mus azureus Uta., Torymus Bedeguaris L. 152. Ctenophora festiva, Geoff. Die weisse, walzige, 10'" messende Larve fand ich einst in einem theilweise entrindeten todten Buchenstamme, in dessen morschem Holze sie Gänge Avühlte, die sich aber bald wieder mit Wurmmehl füllten. Die Verpui^pung ging im April und die Entwickelung der schönen kräftigen Mücke im Mai vor sich. f. Schnabelkerfe. 153. Lachnus fagi, L. Diese Baumlaus lebt im Mai bis Juli in zahlreichen Gesellschaften unter den Blättern strauchartiger Buchen. Sie hinterlassen an den Zweigen und Blättern, welche sie bewohnen und ansau- gen, süsse, gummiai'tige Tropfen, ausserdem ein bläulichweisses Sekret, das sich frei auf ihrem Körper bildet und bei der gex'ingsten Berührung an die Kleider der Vorübergehenden anhängt und dieselben beschmutzt. 154. ? Chermes fagi n. sp. lebt an den Stämmen hoher Buchen, die an der Schattenseite der Berghänge, oder im dichten und dunkeln Buchen- walde stehen, ganz so, wie Chermes corticalis Kalt, an Weymuthskiefern. Oft ist eine Seite des Stammes, bisweilen auch der ganze Baum bis zu einer Höhe von 8 — 12 Fuss damit bedeckt. Eier, Larven und Altmütter sind unter einem weissen, dicken Fleckenfilz verborgen, den die Thierchen wie mehrere andere Schnabelkerfe aus ihrem Körper absondern. Im Winter finden sich meist nur gelbliche Eierchen und todte braune Mütter, im Frühling auch gelbe Larven, im Sommer wieder zahlreiche Eihäufchen neben jenen Larven vor. Vollkommene Insekten mit Flügeln habe ich noch keine angetroffen, daher ich die Gattung dieses Thierchens nicht zu bestimmen wage und den Namen vorläufig fraglich hinstelle. 2. Gattung. Kastanienbaum. Castanea. a. Käfer. 1. Colydium elongatum, Fb. (Siehe Acer.) 632 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 2. Anobium striatum, F. Dieser verrufene Holzzerstörer bohrt nicht Mos Gänge und Löcher in Hausgeräthe, sondern geht auch im Freien in krankes Apfelholz. Herr Rouzet entdeckte ihn im Holze der Kastanien. Dr. Ratzeburg macht uns mit 6 Schmarotzerwespchen bekannt, welche unzäh- lige Larven und Puppen dieses Käfers einem sichern Tode weihen. (Ichneu- monen der Forstinsekten. HL p. 249.) 3. Platypiis cylindrus, F., lebt nach Panzer in der Borke der Eiche, was Nördlinger bestätigt, der ihn auch noch in der Kastanienrinde entdeckte. 4. Bostrychu.s villosus, F.. soll in der Wurzelnähe unter der Rinde von Eichen leben ; Nördlinger nennt auch Castanea vesca als Nahrungspflanze. 5. Dryophthorus lymexylon, Fb. Die Larven wohnen unter der Rinde todter Eichen und anbrüchiger Kastanien. 6. Callidium sanguineum, L. Die Larve lebt nach Nördlinger im Holze der Kastanie. 7. Gracilia pygmaea, F6., wurde von Herrn H. Lucas in einigen hundert Exemplaren in der Bibliothek des Museum zu Paris gefan- gen und als daselbst wirklich verheerend be- zeichnet, indem der kleine schlanke Bockkäfer durch seine immense Zahl die Gitter aus Ka- stanienholz allenthalben durchlöchert und durch- wühlt hatte, dass sie morsch zerbrachen. (Bul- letin entom. HL Trimest. 1858, p. 150.) 8. Notoxus mollis, L., meist in todtem Bauholz lebend; Nördlinger erzog ihn auch au& anbrüchigem Holz der Kastanie. b. Falter. Castanoa vesca. 9. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Ti- lia, Pyrus, Ulnius.) 10. Limacodes testudo, SV., wurde von Eppelsheim bei Dürkheim im Raupeustande auch auf der zahmen Kastanie gefunden. 11. Lasiocampa betulifolia, 0. Die Raupe findet sich auf Eichen, Pappeln und zahmen Kastanien und tritt Mitte August oder Anfang Sep- tember ihre Verwandlung in Baumritzen u. s. w. an. Der seltene Falter er- scheint nach Ueberwinterung der Puppe im folgenden Mai. 12. Aglia tau, L. Die Raupe, am häufigsten auf der Buche zu finden, erhielt I)r. Ilössler schon mehrmals auch von Castanea vesca. 13. Acronycta aceris, L. 14. Orthosia stabilis wurde wie Limacodes testudo von Eppelsheim bei Dürkheim im Raupenstande auch auf der zahmen Kastanie gefunden. 15. Catocala sponsa, SV. Nach Hering wird die Raupe dieser schö- ntn Eule im Mai und Juni auf Eichen gefunden. Dr. Rössler klopfte die Raape auch von der Kastanie. Der Falter erscheint im Juli und August. 16. Catocala promissa, Fb., führt mit Sponsa gleiche Lebensweise. llüllfrüchtler. Ciipuliforae. 633 17. Myelois ceratoniae, Zell. Die Raupe lebt im südlichen Deutsch- land in (Ion P'rüchten von Ceratonia siliqua und Castanea vesca. (v. Heine- mann.) 18. Carpocapsa splendana, Tr., und 19. Carpocapsa amplana, Hh. Beide Wickler sollen nach Diakonus Schläger ihre ersten Stände (den Herbst und Winter) in den Eicheln zubrin- gen und erst im Frühling ihre Verwandlung antreten. Nach Guenee u. A. bewohnen die Larven der C. amplana auch die Früchte der zahmen Kastanie, der Haselstaude und der Baumnuss. Dasselbe finde ich in meinen Notizen von der Larve der C. splendana behauptet, doch habe ich den Gewährsmann zu notiren unterlassen. Herr G. Mülilig nannte mir als Bewohner der Ka- stanien : Carpocapsa Reaumurana ; (Vergl. auch Quercus.) 20. Tischeria eomplanella, Hb. Die Larve dieser kleinen Schabe minirt im September und October grosse weisse Plätze in den Blättern der Eiche. Zur Verwandlung spinnt sie sich innerhalb der weissen Mine ein kreisrundes flaches Cocon, worin sie überwintert. Ganz dieselben Minen be- obachtete ich auch zur Herbstzeit an einer schattigen, etwas geschützten Stelle an niedrigen Kastanien in Menge ; manches Blatt dei'selben führt zwei bis drei solcher Minen. Ratzeburg nennt 8 kleine Schmarotzerwespen als Feinde dieser schädlichen Schabe. (Ichneumonen d. Forstinsekten HL p. 259.) 21. Tischeria dodonaea, SU. (Siehe Quercus.) 22. Lithocolletis messaniella, Zell. (Vergl. Quercus.) 23. Nepticula atricapitella, Hiq. Die Minen von Verwalter G. Müh- lig im Herbst bei Soden in den Blättern der Kastanie entdeckt. 3. Gattung. Haselstrauch, Haselnussstrauch. Corylus avellana. a. Käfer. 1. Phyllopertha horticola, L. Ein schädlicher Laubkäfer, welcher die Blätter von Rosen, Haseln und Pappeln skelettirt, nach Schmidberger auch junge Aepfel zernagt. Sehr gemein. 2. Trachys nana, Fh., 3. Trachys minuta, Fb., wurde mit dem vorigen von Panzer und Gyllenhal auf Corylus gefangen; ich finde den letztern nur auf Salix caprea, in deren Blättern auch die Larve minirend lebt. 4. Anobium brunneum, Ol., wurde von mir im Juli an den alten Haselstämmen umherlaufend gefunden, 5. Apoderus coryli, L. (Vergl. Betula.) 6. Rhynchites betuleti, F. (Vergl. Pyrus.) 7. „ betulae, Hrbst. (Siehe Alnus.) 8. „ sericeus, Hrbst., und 9. „ comatus, DJ., wurden beide von Dr. Suffrian nicht selten auf Corylus gefangen, doch sind die ersten Stände derselben noch unbekannt, 10, Strophosomus coryli, L. (Siehe Betula.) 11. Balaninus nucum, L. Ende Mai bis Juli treibt sich das voll- kommene Insekt auf Haseln und Eichenstämmen herum. Nördlinger traf den 634 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. Käfer am 21. Juli beim Eierlegen. Der Käfer hatte dabei den Rüssel der ganzen Länge nach in der halberwachsenen Nuss stecken, worauf er dann ein Ei in das Bohrloch senkte. Die im Sejitember erwachsene Larve ver- lässt die ganz oder theilweise ausgefressene Nuss durch ein seitlich gebohr- tes Loch und begibt sich zur Verwandlung in die Erde, wo sie sich jedoch erst im nächsten Frühling verpuppt. Die durch Zucht erzielten Käfer er- schienen zu sehr verschiedener Zeit. Von vielen im Herbst eingezwingerten Larven erhielt ich nur einen Käfer. 12. Pogonocherus hispidus, Fb. Die Larve lebt in den Aesten ver- schiedener Laubhülzcr; Pfarrer Büttner schüttelte am 2. September 1853 13 Stück von Haseln, aus deren dürren Zweigen und Stämmchen sie sich wahrscheinlich entwickelt hatten. 13. Mesosa nebulosa, F., wurde von mir im Juli an alten Haselstämmen umherlau- fend gefunden. 14. Zeugophora frontalis, Snffr., wux-de von Dr. Suft'rian auf dem Haselstrauch gefunden. 15. Agelastica alni, L. Bei grosser Häufigkeit findet sich der blaue Käfer nicht allein auf der Erle, ^sondern greift auch die Haselblätter u. a. oft in solcher Menge an, dass ganze Stauden skelettirt dastehen. Erscheint im Mai, Juni. 1,6. Haltica oleracea, L. (Siehe Cii'- caea, Oenothera.) 17. Cryptocephalus bipunotatus, JP., Corylüs avellana. 18. 19. 20. 21. 22. 23. coryli, X., variabilis, Sehn., nitidulus, Gl/IL, nitens, i., cordiger, L., und punctatus , Fb. , Die Larven der- wurden alle auf den Blättern des Ilaseistrauchs gefunden, selben, in Säcken lebend, sind meist noch unbekannt. 24. Dircaea rufipes, Gll. Die Larve lebt im anbrüchigen Holze älterer Haselstocke. Die eben entwickelten Käfer sah ich in Mehrzahl mit Mesosa nebulosa und Anobium brunneum im Juli an den alten Haselstänuueu umherlaufen. b. Falter. 25. Vanessa C-album, L. (Vergl. Ribes, Ulmus.) 26. Sesia tipuliformis, Zas2). (Siehe Kubus.) 27. Callimorpha dominula, L. (Siehe Fragaria, Aneniona.) 28. Pleretes matronula, L. (Vergl. Artemisia.) 2!». Arctia eaja, L. (Vergl. Sambucus, Rubus.) 3(>. Orgyia antiqua, L. (Vergl. Prunus, Vaccinium.) 31. Oeneria dispar, Jlb. (Vergl. Pyrus.) 32. Porthesia chrysorrhoea, L. (Siehe ebend.) Hüllfrüchtlor. Cmnilifoi'ao. G35 33. Porthesia auriflua, SV. (Vergl. Pyrus.) 34. Laria V-nigrum, Esp. (Vergl. Tilia.) 35. Dasychira pudibunda, L. (Siehe Prunus, Rubus.) 36. Bombyx quereus, L. (Siehe Pyrus.) 37. Endromis versicoloi-a, L. (Siehe Tilia.) 38. Aglia tau, L. (Vergl. Pyrus, Tilia.) 39. Stauropus fagi, L. (Siehe Fagus.) 40. Notodonta dromedarius, L. (Vergl. Alnus.) 41. Lophopteryx camelina, L. (Siehe Tilia.) 42. Diloba caeruleocephala, L. (Vergl. Amygdalus, Crataegus.) 43. Demas coryli, L. Die Raupen werden auf Eichen, Buchen, Haseln, nach Treitschke auch auf Erlen gefunden. 44. Chloantha perspicillaris , L. Die Raupen dieser wie der fol- genden Eule fressen das Laub des Ahorns, der Pflaumen, Haseln, des Hart- heus und des Tragants. 45. Chloantha radiosa, Esji. (Siehe Acer.) 46. Habryntis scita, Hb. Die überwinternde Raupe lebt im Mai erwachsen auf Fragraria, Viola; nach Fr. Schmidt auch auf Corylus. Der Falter erscheint Ende Juni. 47. Amphipyra pyramidea, L. Die Raupe bewohnt im Mai und Juni verschiedene Holzgewächse, als: Quereus, Juglans, Ulmus, Populus, Co- rylus, Ligustrum, Ribes rubrum, Crataegus, Prunus domestica, Lonicera xy- losteum. Der Schmetterling erscheint im Juli. 48. Cosmia trapezina, L. (Siehe Tilia.) 49. Scopelosoma satellitia, L. (Siehe Rubus.) 50. Asteroscopus eassinia, SV. (Vergl. Prunus.) 51. Nemoria viridata, L. (Vergl. Rubus, Betula, Erica.) 52. Zonosoma porata, F. (Siehe Crataegus.) 53. Zerene marginaria, L. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Buchen und Pimpernuss, nach G. Koch bei Frankfurt auf Espen und Haseln. Der Falter fliegt Ende Mai und im Juni. 54. Eugonia alniaria, L. (Vergl. Betula.) 55. Selenia lunaria, SV. (Siehe Acer.) 56. Odontopera bidentata, L. (Vergl. Prunus, Rosa.) 57. Angerona prunaria, L. (Siehe Carpinus.) 58. Epione vespertaria, Ld. — parallelaria, SV. (Siehe Rhamnus.) 59. Biston pomonarius, Hb. (Siehe Pyrus.) 60. Chimatobia brumata, L. (Vergl. ebend.) 61. Botys prunalis, SV. Die Raupe ruht am Tage zwischen zusam- mengezogenen Blättern verschiedener Pflanzengattungen, als: Prunus padus, Betula, Pyrus, Rosa, Corylus, Aegopodium, Geum, Rubus, Urtica, Veronica u. s. w. 62. Teras variegana, SV. — Abildgaardana, Hb. (Siehe Pyrus.) 63. Tortrix laevigana, *S'T'. (Siehe Pyrus.) 64. „ corylana, Fh. (Siehe Betula, Rhamnus.) 65. Penthina areuana, Cl. Die Raupe wird in Wurzeln dürrer Stämme des Haselstrauchs angetroffen. 66. Penthina minorana, Tr. Fischer von Röslerstamm fand die Raupe bdo Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. zwischen den Herzblättern und im Mark der Aestchen von Corylus. Im Juni findet die Vorpuppung und Ende desselben Monats die Entwickelung des Fal- ters statt. ()7. Grapholitha sinuana, SV. — parmatana, FIl. (Vergl. Betula.) G8. „ bimaculana, Don. — dissimilana, FE. Raupe nach V. Heinemann im Mai an Haseln, deren Blätter sie schotenförmig zu- sammenspinnt. Der Falter erscheint im August. 69. Grapholitha Mitterbacheriana, JIO. — Penkleriana, Tr. 70. Carpocapsa amplana, Hb. (Siehe Castanea.) 71. Micropteryx fastuosella, Zell. Die Larve minirt die Blätter an Haselstauden, am liebsten derjenigen Sträucher, welche an schattigen, vom Winde geschützten Standorten stehen. Die Minen erscheinen Ende April und in der ersten Hälfte des Mai, wenn die Blätter noch jung sind und eben ihre volle Grösse erlangt haben. Sie beginnen sehr fein, in der Nähe des Blatt- randes, fühi'en, an Breite zunehmend, etwas in die Blattfläche, selten bis zur Mittelrippe hin und breiten sich zuletzt in einen grossen rundlichen braunen Fleck aus; höchst selten finden sich 2 solcher Fleckenminen in einem Blatte vor. Zur Verwandlung verlässt das Räupchen Ende Mai die Mine , geht in die Erde und verpuppt sich zwischen dürrem Laub und modrigen Pfianzen- resten. Der Falter entwickelt sich im Freien Ende April und Anfang Mai. Raupe 2'" lang, fusslos, schlank, fast walzenförmig; Brustgegend am breitesten, von da ab nach hinten allmälig sich verjüngend. Das Colorit ist gelblichweiss , mit grün durchschimmerndem Darmkanal. Die Haut ist nackt, unter der Loupe erscheint sie fein gekörnelt, auf jedem Segment hat sie glatte Querfalten. Der Kopf ist braun, sehr klein, mit weissen Börstchen versehen. Kiefer cjuadratisch, an der Kaufläche mit 4 stumpfen Zähnchen besetzt. Halsring an der Unterseite mit 2 braunen Fleckchen , oben mit 4 im Bogen stehenden kleinen braunen Wischen, vorn von dem durchscheinen- den, zm-ückgezogenen Kopfe etwas dunkler. An den Seiten jedes Körper- ringes ist ein nach aussen gerichtetes Höckerchen und in dessen Nähe, mehr zur Bauchseite hin, sind noch 2 Borstenhärchen bemerkbar. Letzter Leibes- ring walzenförmig, Slappig, mit 2 nach hinten gekehrten Börstchen versehen. 72. Gelechia fugitiveUa, Zell. Die Raupe soll auf Ahorn, Ulmen und Haseln zu Anfang Mai vorkommen, ich fand die überwinternden Rau- pen im October in Anzahl unter weissem dichten Gespinnst in den Stamm- ritzen und Rindenrissen 20 — SOjähriger LHmen zur Verpuppung reif. (Vergl. Ulmus.) 73. Harpella majorella, SV. (Siehe Alnus.) 74. Argyresthia ephippella, Fb. — pruniella, Zell. (Siehe Prunus.) 75. Ornix torquilella, Zell. 76. Ornix avellanella, Sit. — meleagripennella, Stf. Die Raupe lebt in doppelter Generation an Corylus avellana, wo sie innerhalb eines am Rande umgeklappten Blattes wohnt und sich daselbst vom Blattgrün ernährt. 77. Coleophora tiliella, Seh/c. — Anatipennella, Hb. (Vergl. Prunus.) 78. ,, badiipennella, Bup. (Siehe Prunus.) 79. ,, fuscocupreHa, HS. Die Sackraupe wurde von Hüllfrüchtlor. Cupulit'orao. Odi Ernst Hofmann bei Regensburg im Herbst an der Unterseite der Blätter ent- deckt. Sie minirt kleine, runde Flecke, so dass das Blatt oben oft ganz ge- tupft erscheint. Vor dem Winter spinnt sie sich gewöhnlich ein, nimmt im Frühjahr in der Gefangenschaft kein Futter mehr an und entwickelt sich im Mai und Juni zum Falter. 80. Lithocolletis coryli, Nie. Die Raupe minirt in zwei Genera- tionen die Blätter des Ilaselstrauchs und zwar oberseitig. Anfangs ist die Mine weiss, sehr breit und flach ; die Raupe greift das Chlorophyll nicht an. Später wölbt sich die Stelle durch zahlreiche Längsstreifen der Epidermis bedeutend und das Blattgrün wird verzehrt. Gegen Ende der Larvenzeit ist die Mine fest zusammengezogen und die abgelöste Epidermis nur als schmaler Streifen noch sichtbar. (Frey.) 81. Lithoc. Nicellii, Sff. Die Mine dieser von Nicelli entdeckten Art findet sich unterseitig an Haselblättern. Sie ist lang und schmal und vom Blattgrün fast ganz entleert. Prof. Frey fand sie an Waldrändern, sel- tener an freistehenden Büschen. 82. Neptieula microtheriella , ;SY^. Die Larve minirt in zwei Ge- nerationen an Carpinus und Corylus. (Siehe Carpinus.) 83. Nept. floslacteUa, Hw. (Vergl. Carpinus.) c. Blatt Wespen. 84. Craesus septentrionalis, Hrtg, (Siehe Alnus, Betula.) d. Fliegen. 85. Cecidomyia coryli n.sp. Die weisslichen, deutlich geringelten Lar- ven leben im September und October zwischen den deformirten Deckschuppen der männlichen Haselkätzchen, die dadurch ganz oder theilweise anschwellen und sich besonders an der Spitze verdicken. Sie saugen sowohl die Staub- kölbchen als die Deckschüppchen an und verursachen das vorzeitige Abfallen oder theilweise Absterben der Blüthenkätzchen. Frei auf einer Papier- oder Tischfläche liegend, können sie sich wie die Larven der Erbsen- Gallmücke mit grosser Kraft in die Höhe schnellen. 86. Siphonella nucis, Pen: Diese kleine Fliege erhielt Perris aus grünen wurmstichigen Haselnüssen nach etwa 20tägiger Pflege derselben. Bei Untersuchung der Nüsse fanden sich noch Larven und Puppen vor. Die Larve lebt im Kern, welchen sie bis auf die Hälfte verzehren. (Annales d. •1. soc. d. France, Vol. VTH.) f. Schnabelkerfe. 87. Aphis coryli, Goetze. Diese gelbe Blattlaus lebt im Juli und August unter den Blättern der Haselstaude, der Weissbuche und der Esche in lichten Gesellschaften, ohne die Blätter zu entstellen. 88. Aphis avellanae, Sehr/,:, soll nach Schrank's Beobachtung auf den Blättern und au den Blattstielen von Corylus leben. Koch fand sie in kleinen Gesellschaften an den Wurzelschossen des Haselstrauchs, deren zarte Rinde und junge Blätter sie von Mai ab ansaugt. 89. Capsus chorizans, Fll, 638 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 90. Capsus melanocephalus, i. , 91. ,, coryli, L., und 92. „ avellanae, il/cv/., fiiulen sich alle an Hasellaub. Erste Stände noch unbekannt. 93. Typhlocyba fascialis, FIL, und 9^. ,, coryli, Toll., 2 kleine Cicaden, wurden wiederholt an den Blättern des Ilaselstrauchs saugend gefunden. 95. Psylla viridula, Fürst., 9G. Cocciis coryli, Fb., und 97. Harpactor iracundus, Scop., wurden sämmtlich auf Corylus avellana gefunden; letztere Wanze wurde nach Fieber auch auf Lychnis vis- caria beobachtet. g. Milbe n. 98. Calycophthora avellanae, Am. — ? Typhlodroraus Frauen- feldi, Hceg. Die Milbe deformirt nach l)r. Amerling, L. Kirchner und eigener Beobachtung die Blattknospen zu kugeligen Schuppen-Gallen, die früh absterben und nie zur Entfaltung und Fruchtbildung gelangen. (Lotos 1863, pag. 44,) 4. Gattung. Hainbuche. Weissbuche. Hornbaum. Carpinus. a. K ii r e r. 1. Synchita juglandis, F. (Vergl. Alnus.) 2. Bhizotrogus solstitialis, L. Der Käfer frisst das Laub verschie- dener Holzgev.ächse: Carpinus, Fagus, Salix, Populus u. s. w. , während die Larven in der Erde leben und sich von Wur- zeln ernähren. 3. Lucanus cervus, L. Die Larven des allbekannten Hirschkäfers leben nach Gyllen- hal in Stämmen von Eichea und Weissbuchen, nach Schlotthauber in lebenden hohlen Eschen, nach Ratzeburg auch in den Wurzeln von Pi- nus sylvestris und Fagus silvatica. Die Käfer schwärmen im Juni und Juli. 4. Ceruchus tenebrioides, F. — taran- dus, ]^z. Herr Zenker fand diesen seltenen Käfer • in einem alten Stamme von Carpinus betulus; nach Gyllenhal wird er in Schweden auch im Holze morscher Pinus-Arten gefunden. 5. Sinodendron eylindricus, Fb. Larve und Küfer werden in dürrren Aesten und Stanmi- theilen lebender Piothbuchen gefunden. Ich traf die eben entwickelten Käfer in dürren Weiss- buchen und hohlen Eichenstumpfen an. (). Hylecoetus flabellicornis, F., 7. ,, dermestoides, F., und Carpinns betuhis. llülUrikhtlor. C'upuliftrae. 639 8. Hylecoetus morio, F.^ leben als Larve, nach Assessor Pfeil, am gewöhnlichsten in Tannenstcicken, doch sollen sie auch, wenn gleich minder häufig, in denen von Eichen, Erlen und Hainbuchen leben. Die Larvenzeit währt etwa ein Jahr, vom Mai bis April, (Stett. ent. Zeit., 1859, pag. 74 bis 83.) 9. Eccoptogaster carpini, Ey. Dieser kleine Borkenkäfer erscheint nach Nördlinger im Mai und Juni und findet sich meist in kränkelnden Bäu- men, in deren Stämmen er Wagegänge macht. Die Larven fressen vor der Verpuppung ziemlich weit im Splint ab- und aufwärts. (Ratzeburg, Forst- Insekten, L, p. 187.) 10. Anthribus albinus, L. Gyllenhal gibt Birken, Eichen und Wei- den als NahrungspÜanzen des Käfers an ; ich fand ihn im Juni und Juli, öfters in Gesellschaft mit Mesosa nebulosa an dürren Stocken von Roth- und Weiss- buchen sitzend, dicht neben ihren Fluglöchern. 11. Brachytarsus scabrosus, Fb. Die Larven schmarotzen in ver- schiedenen Schildlaus- Weibchen; sie wurden in Lecanium aceris und L. car- pini gefunden und der Käfer häufig daraus erzogen. 12. Apoderus coryli, Ol. (Vergl. Alnus.) 13. Ehynehites betulae, L. (Vergl. Alnus, Betula.) Herr F. Stoll- werk, welcher die Lebensweise des Käfers auf Alnus beobachtete (Verhandl. des naturw. Vereins d. Rheinl. und Westphalens, Jahrg. V., pag. 99), nennt Bracon flavipes Ns. seinen gewöhnlichsten Feind. 14. Polydrusus undatus, F. Dieser Käfer ist nach Walton in Eng- land auf niedern Fichten gemein; nach Gyllenhal lebt er auf Birken und Ha- seln; ich fand ihn im Mai auf frisch gekappten Weissbuchen, deren aus- fliessenden Saft er begierig aufleckte. Erste Stände unbekannt. 15. Callidium sanguineum, L. Die Larven leben nach Gyllenhal und Goureau im Holz der Eiche, nach Ratzeburg unter Rinden von Weiss- und Rothbuchen. Letzterer nennt Xorides praecatorus F. seinen Feind. 16. Pachybrachys histrio, Fb. (Siehe Betula.) 17. Cryptoeephalus Loreyi, Sol. Dieser seltene Blattkäfer lebt nach Dr. Suffrian auf Eichen und Weissbuchen. Die ersten Stände sind un- bekannt. 18. Melandria serrata, F. — caraboides, L. Ich erhielt den Käfer wiederholt und in Vielzahl, aber immer nur in entrindeten, todten Weiss- buchenstämmen. Gyllenhal nennt noch Eichen- und Pappelholz als Nahrung .der Larve. Schmarotzer derselben sind : Helcon claviventris und Mesostenus ater. (Ratzeb.) 19. Pyrochroa rubens, Schall. Die Larve lebt nach Panzer in alten Stämmen von Weiden ; ich fand den Käfer im August in mehreren Exemplaren an gestürzten Weissbuchenstämmen. b. Falte r. 20. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Pyrus.) 21. Lithosia rosea, Brkh. Die Raupe klopfte Dr. Rössler von Hain- buchen, mit deren Blättern sie auch gefüttert wurde. 22. Psyche nitidella, 0. Die einen köcherartigen Sack bewohnende C40 Klasse I. Zweisamenblittrige Pflanzen. Raupe frisst nach De Geer die Blätter vou Salix aurita, nach Schrank die von Prunus spinosa, Alnus und Carpinus. Der Falter erscheint im Juni. 23. Orgyia antiqua, L. (Siehe Prunus, Vaccinium.) 24. Oeneria dispar, L. (Vergl. Prunus und Pyrus.) 25. Psilura monacha, L. (Vergl. Tilia.) 26. Porthesia chrysorrhoea, L. (Siehe Pyrus.) 27. Porthesia auriflua, SV. (Vergl. Corylus.) 28. Laria V-nigrum, Esp. (Vergl. Tilia.) 29. Dasychira piidibunda, L. (Vergl. Prunu.'^, Rubus.) 30. Dasychira selenitica, Esp. (Vergl. Iledysarura, Erica.) 31. Bombyx quercus, L. (Vergl. Prunus, Betula.) 32. Lasiocampa pruni, L. (Siehe Amygdalus.) Dr. Rössler traf die Raupe im Herbst vorzugsweise an der Rothbuche. 33. Endromis versicolora, L. (Siehe Betula.) 34. Saturnia pavonia, L. — carpini, SV. (Siehe Prunus.) 35. Saturnia caecigena, Kupido. Herr Mann entdeckte die Raupe in Krain auf der A\ eissbuche. Die Verpuppung erfolgt Ende Juni, die Ent- Avickelung des Spinners findet Ende September bis Ende October statt. 36. Aglia tau, L. (Siehe Pyrus.) 37. Stauropus fagi, L. (Vergl. Prunus und Fagus.) 38. Lophopteryx camelina, L. (Siehe Tiha.) 39. Pygaera bucephala, L. (Vergl. Corylus, Salix, Alnus.) 40. Demas coryH, L. (Siehe Corylus.) 41. Acronycta psi, Esp. (Vergl. Pyrus.) 42. Moma orion, Esp. Die Raupe lebt nach Treitschke von Juli bis September auf Eichen, nach Hering und Freyer auf Rothbuchen und Birken. Speyer entdeckte sie auf Weissbuchen und gibt an , dass die von Treitschke erwähnten Rückenflecke auf dem 4., 6. und 9. Ringe stehen. 43. Amphipyra pyramidea, L. (Siehe Tilia.) 44. Taeniocampa incerta, Hfn. — instabilis, SV. (Vergl. Prunus.) 45. Orthosia munda, ^ST. (Siehe Prunus.) 46. Cosmia trapezina, L. (Vergl. Acer, Tilia.) 47. Orthosia macilenta, IIb. Die im westlichen Deutschland seltene Raupe findet sich nach G. Koch im Frühling an Salix-Arten und Hainbuchen, nach Speyer im Mai, Juni auf Rothbuchen. Herr Dahl nennt Plantago lan- ceolata als Futterpflanze. Die Verwandlung geht in einem Erdgespinnst vor sich: der Schmetterling erscheint im September. 48. Jodis putata, L. (Siehe Alnus.) 49. Acidalia candidaria, Hb. Die Raupe dieses kleinen Spanners lebt nach v. 'i'ischer im August auf Carpinus betulus und Fagus silvatica ; nach G. Koch bei Frankfurt auf Silene nutans, in deren Kapseln Herr Müh- lig sie fand und mit welchen er sie auch erzog, welche Angabe Dr. Rössler sehr bezweifelt. Der Schmetterling erscheint im Mai des nächsten Jahres. 50. Cabera pusaria, L. (Vergl. Alnus.) 51. Motroeampa margaritata, L. (Siehe Betula.) 52. Eugonia angularia, SV. Die Raupe ist nach Treitschke im Mai und Juni auf Linden, Eichen, Roth- und Weissbuchen und auf Weiden zu Hiillfrüchtler. Cupuliferae. 641 finden. Ich traf die lichtgriine Puppe Ende Juni zwischen lose zusammen- gesponnenen Gipfeltrieben an llhamuus frangula, die mir im August noch den Falter lieferte. 53. Eugonia alniaria, L. (Siehe Alnus.) 54. Eugonia erosaria, SV. (Vergl. Betula.) 55. Selenia lunaria, SV. (Vergl. Alnus.) 56. Selenia illustraria, Hb. (Vergl. Betula.) 57. Himera pennaria, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juli auf Eichen, nach den Theresianern auf Weissbuchen, nach dem Dessauer Ver- zeichniss auch auf Rosen. Die Verpuppung erfolgt in der Erde; der Schmet- terling entwickelt sich Ende September oder Anfang October. 58. Angerona prunaria, L. Die Raupe lebt nach Schwarz und Knoch auf Spai'tium, Prunus, Lonicera, Carpinus, Corylus, Ulmus, Syringa u. s. w. (Vergl. Prunus.) 59. Hibernia aurantiaria, Hb. (Siehe Crataegus, Betula.) 60. Hibernia defoliaria, L. (Vergl. Pyrus.) 61. Biston pomonarius, Hb. (Vergl. Pyrus.) 62. Boarmia repandaria, Hb. (Siehe Lonicera, Vaccinium.) 63. Chimatobia brumata, L. (Siehe Pyrus.) 64. Chimat. boreata, Hb. Raupe im April und Mai mit der vori- gen auf Hainbuchen , doch in hiesiger Gegend sehr selten. 65. Teras variegana, SV. (Vergl. ebend.) 66. Teras sponsana. F.., wurde von Baron v. Reichlin aus Raupen erzogen, die derselbe Anfang Juli in dem eingebogenen Blatte von Carpinus und Fagus entdeckte. 67. Penthina ocellana, SV. (Siehe Pyrus.) 68. Cerostoma costella, F. Die sehr lebhafte Raupe lebt nach v. Tischer im Juni zwischen zusammengezogenen Blättern auf Roth- und Weissbuchen. (Treitschke IX. 2. p. 18.) 69. Ornix carpinella, Frey. Die Larve wohnt nach Mühlig in dem schotenförmig umgeschlagenen Blattrande, wo sie sich vom Blattgrün an der Innenseite nährt. (Linn. Ent. XV. 21. Anm.) 70. Coleophora fuscedinella, Zell. Nach Frey lebt diese Sackraupe auf Birken, Haseln und Weissbuchen , nach Andern soll sie auch auf Ulmen und Erlen vorkommen. (Vergl. Betula.) 71. Coleophora currucipennella, Zell. Die Sackraupe lebt nach Messing im Mai auf Weissbuchen, nach Reaumur und Zeller auf Eichen. Der Falter hat eine weite Verbreitung, doch ist er nirgends besonders häufig. 72. Tischeria gaunacella, Dup. (Vergl. Prunus p. 173.) Diese Schabe wurde zuerst von J. Schäft'er unweit AVien entdeckt. Raupe und Puppe über- wintern im abgefallenen Laube, die Schmetterlinge unter loser Baumrinde. Im Mai verpuppen sich die überwinterten Raupen und liefern im Juni den Falter. Heeger's Angabe, dass die Minirraupen auf Rosen, Weissbuchen und Ulmen vorkommen, Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss., math.-nat. Classe, X. Bd., 1. Hft. 1853, scheint auf Verwechslung mit anderen Tischerien- Arten zu beruhen. 73. LithocoUetis tenella, Zell. Die Larve minirt in zwei Genera- tionen in den Blättern der Weissbuche. Die Mine ist lang und schmal und Kaltenbach, Pflanzeufeinde. 41 642 Klasso 1. Zweisamenblättrige I'flanzeu. liegt uuteiseitig zwischen zwei Seitenrippen. Oft kommt sie neben der oberseitigen weisslicben Mine der Lithoc. carpinicolella in demselben Blatte vor. Der Falter fliegt im April und Mai, dann im Juli und zu Anfang Au- gust an Waldrändern, doch minder häufig als jene. (Frey 357.) 74. Lithoc. carpinicolella, *S7/. Die Larve dieser, der Nept. coryli Kic. nahe verwandten Schabe minirt in den Blättern der Weissbuche flache rundliche Plätze, die durch die w^eissliche Epidermis auf der obern Blattseite schon von weitem in die Augen fallen. Nicht selten sind 3 — 5 Minen in demselben Blatte. Gegen das Ende der Larvenzeit ist die Mine durch Fal- tung des Blattes nach oben fest zusammengezogen, und die abgelöste Epider- mis nur als schmaler Streif noch sichtbar. Die Schabe der überwinterten Puppe fliegt im Mai, die der Frühlingsgeneration Anfang August. (Frey 334.) 75. Nepticula mierotheriella. Stf. Die Larve dieser äusserst klei- nen Schabe minirt nach Stainton, Hofmann und Frey in zwei Generationen, einer im Juni, Juli, und einer zweiten im October, die Blätter von Carpinus, Betula und Corylus avellana. Sie wurde schon mit Nept. floslactella in dem- selben Blatte gefunden. An Haseln ist sie oft in Vielzahl, nach Stainton schon zu 30 in einem Blatte angetroff"en worden. Frey zählte einmal 22 Kaupenwohnungen in demselben Blatte. Die Raupe erscheint etwas später als Nept. floslactella; die Schabe fliegt im Juni und Anfang August. (Frey, die Tineen d. Schweiz, p. 384.) 76. Nept. floslactella, Hic. Die kaum 2'" messende Raupe minirt in zwei Generationen die Blätter von Haseln und Weissbuchen. Die Mine ist ein langer, ziemlich stark aber unregehnässig gewundener Gang, der in seinen Anfängen von der Kothlinie fast ganz erfüllt ist. Die Schabe fliegt im Mai, dann Ende Juli und Anfang August. 77. Nept. fagella , HS. Eine durch wiederholt* Zucht noch näher zu charakterisirende Art, welche nach der Vermuthung ihres Entdeckers kaum etwas andei-es als eine dunkle und kleine Form der Sommergeneration von Nept. floslactella sein dürfte, (Frey.) 78. Nept. carpinella, v. Hein. Die Raupe minirt in den Blättern der Weissbuche, am liebsten an schattigen Waldstellen. d. Fliegen. 79. Ctenophora bimaculata, Meig. Die 8'" langen, walzenförmigen Larven leben im Herbst und Winter bis in den April im morschen Holze der Weissbuche, Eiche und Weide, woraus ich sie einigemal erzog. Die Beschrei- bung der Larve findet sich bei Beuche. (Naturg. d. Ins. L p. 32.) 80. Xylophagus ater, Meig. Herr Baumhauer erzog die Fliege aus moderigem Holze ; ich fand die Larve vereinzelt im Mai in einem morschen Weissbuchenstamme. Dr. Scholz traf dieselbe zmschen Splint und Rinde eines gefällten Carpinus-Stammes. f. S ch n abe 1 k erf e. 81. Psylla carpini, Fürst. Herr Dr. A. Förster entdeckte dieselbe in beiden Geschlechtern bei Aachen auf der Hainbuche, wo sie jedoch ihrer Seltenheit wegen nie schädlich wird. 82. Lecanium carpini, L. — vagabundum, Forst. Diese Schild- Iliillfrüi'litlür. Cupulifura.0, 643 laus bewohnt meist nur kranke Bäume, denen sie bei massenhaftem Auftreten auch wohl merklichen Schaden zufügen kann. Die winzigen Männchen sind bis jetzt den forschenden Blicken entgangen. 83. Aleurodes carpini, Koch. Diese lebhaft gelbe Milbenlaus hat 4 weisse Staubflügel und 4 dunkelrothe Augen. Sie erscheint nach Kreis- forstrath Koch schon im Mai und bewohnt am liebsten die Hainbuchen, welche niedrig sind. Die Larven und Nymphen sitzen , gleich Schildläusen , fest an die Unterseite der Blätter angesogen. 84. Aphis coryli, Goetz. (Siehe Corylus.) g. Milbe n. 85. Phytoptus carpini, Am.^ verursacht an der Seitenrippe eines Blattes eine Falte, zwischen welcher die Larven gesellig, oft zu Tausenden wohnen. (Kirchner.) 86. Malotrichus carpini. Am. Diese Milbenart hat an der Unter- seite der Blätter in den Achseln der Blattnerven ihren Sitz und bewirkt hier eine Haarpolster-Bildung. 87. Volvulifex rhodizans, Am., eine dritte Milbenart, erzeugt an der Blattoberfläche taschenartige, mit karminrothen und rosenrothen Haaren aus- gekleidete Vertiefungen. 88. Oteiletes carpiai, Am., eine andere Milbe auf Buchen, bewirkt durch Aussaugung des Chlorophylls durchscheinende Narbenbildungen an den Blättern. 5. Gattung. 6. Gattung. Hopfenbuche. Ostrya. Eiche. Quercus. i. Käfer. ^^ 1. Catops agilis, lU. 2. Scaphidium 4-maculatum, F., soll in alten Eichenstöcken ich fand mehrere Exemplare im Frühling zwi- schen Sägemehl. 3. Epuraea 10-guttata, F. (Vgl. Betula.) 4. Epuraea variegata, Hhst. Nach Gyllenhal unter Fichtenrinde, nach Andern auch an Eichen zu finden. 5. Soronia grisea, X., kommt nach Gyl- lenhal und eigener Erfahrung im gährenden Safte schadhafter Eichen, Birken und Erlen vor. 6. Cychramus 4-pustulatus, Hb st. 7. Cryptareha strigata, F., und 8. ,, imperialis, Fbr., wurde von Gyllenhal und mir im Saftflusse verwundeter Eichen gefunden. 9. Ips 4-pustulata, F., und „ 4-guttata, F. (Vergl. Betula.) Rhizophagus bipustulatus. F., ,, depressus, F., ,, parallelocollis, Gyll., 41 leben; 10. 11. 12. 13. Quercus robur. 644 Klasse I. Zweisaraenblättrige Pflanzen. 14. Rhizophagus politus, Fah., und 15. ,, cylindricus, Crtz., leben sämmtlich nach Panzer, Gyllenhal und eigener Beobachtung unter Rinden todter Eichenstöcke. 16. Nemosoma cylindricum, I)j. Nach Panzer im Holze der Eichen- stöcke und Stämme. 17. Colydium elongatum, F. (Vergl. Acer und Pinus.) 18. Bothrideres contractus, F., wohnt nach Gyllenhal in der Rinde todten Eichenholzes, 19. Cerylon histeroides, F., finde ich mit den vorigen in Gesell- schaft unter Eichenrinde. 20. Biophloeus dermestoides, F. Die Larve lebt nach Perris (An- nales de soc. ent. 4., ser. II. p. 190) unter der Rinde von Eichen und See- kiefern. '21. Dendrophagus crenatus, Pk. Ich fand den Käfer in Vielzahl unter der Rinde eines Eichenstockes. 22. Brontes planatus, i., wird unter Baumrinden, nach Gyllenhal vorzüglich unter der Rinde todter Eichen gefunden. 23. Lyctus canaliculatus, F. Die Larve lebt unter Rinden und in todtem Holze, vorzüglich im Splint der Eichen, Pappeln und Akazien. 24. Lyctus pubescens, Fb. Die Larven und Käfer leben in gefäll- tem Eichenholz, besonders im feuchten, noch weichen Splint. Die überwin- terten Larven verwandeln sich im April zur Puppe, und schon im Mai er- scheinen die Käfer, gewöhnlich nach Sonnenuntergang. Die Larven machen im Holze nur gerade Gänge und verpuppen sich auch da ohne besondere Umhüllung. Nach Ileeger (Sitzungsb. d. k. Akad. der math.-nat. Gl. XI. Bd. 5. Hft. 1853) gibt es eine Sommer- und eine Herbst-Generation. 25. Mycetophagus testaceus, F. An Eichen und Schwämmen. 26. Triphyllus bifasciatus, F. (Vergl. Betula.) 27. Megatoma serra, F. (Vergl. Crataegus.) Lehrer Letzner erhielt den Käfer im Frühling aus den im Zimmer überwinterten Eichenrinden. Die Larvenhaut, in welcher die Puppe bis zum erfolgten Auskriechen des Käfers geruht hat, bleibt unverzehrt. 28. Platysoma depressum, F. (Vergl. Fagus.) 29. Oryctes nasicornis, F. Die Larve lebt in sterbenden Eichen- stämmen; sie frisst auch Lohe. Herr Passerini theilt mit, dass eine Leucopsis- Larve in dem Käfer schmarotze. 30. Gnorimus variabilis, F. (Vergl. Alnus.) 31. Osmoderma eremita, F. (Siehe Pyrus.) 32. Melolontha vulgaris, F. (Vergl. ebend.) 33. „ hippocastani, F, (Siehe Acer.) 34. „ fullo, L. (Vergl. Elymus.) 35. Lucanus cervus, L. (Vergl. Carpinus.) 36. ,, parallelepipedus, F. (Siehe Betula, Salix.) 37. Platycerus caraboides, L. (Siehe Fraxinus.) 38. Aesalus scarabaeoides. F., in Oesterreich (nach Panzer) in fau- lem Eichenholze. 39. Dicerca berolinensis, -fV (Siehe Fagus.) llüllfiüclitler. Cupuliferao. 645 40. Ancylocheira rustica, L. (Vergl. Populus.) 41. Melanophila deeastigma, F. Die Larve soll nach Panzer in Oesterreich auf Eichen gefunden werden. 42. Chrysobothris afflnis, F., ist nach Redtenbacher in Oesterreich auf gefälltem Eichenholz sehr gemein. 43. Chrysobothris chrysostigma, L. Die Larve lebt vom Juli bis zum Mai in Eichen- und Birkenrinde, verpuppt sich dann unter der Rinde. (Pf. Büttner.) 44. Agrilus angustulus, III. (Vergl. Fagus.) 45. „ 2-guttatus, Fb. Die Larve nach Ratzeburg und Gou- reau in der dicken Borke von Eichen, nach Panzer in den Stämmen dersel- ben. (Stett. ent, Zeit. VL p. 67.) Past. Büttner erzog den Käfer aus Lar- ven, die in der Rinde abgestandener Eichen lebten. In 1 DFuss Rinde fand er bisweilen 40 — 50 Larven. 46. Agrilus integerrimus, Tttzl). (Vergl. Daphne.) 47. Trixagus adstrictor, Gll.., soll nach Gyllenhal im Eichenholze leben. 48. Campylus denticoUis, Fh. (Siehe Betula.) 49. „ mesomelas, L. F. — linearis, F. Die Larve lebt nach Panzer in faulen Eichen zwischen Holz und Rinde. 50. Cryptohypnns bimaculatns , Fb. Die Larve soll in faulem Eichen- und Weidenholze leben. 51. Cryptohypnns crucifer, JRoss., nach Panzer unter Rinden mor- scher Eichen. 52. Hedobia imperialis, L. (Vergl. Fagus.) 53. Ptinus rnfipes, Ol. (Siehe Fagus.) 54. ,, 6-pnnetatns, Pz.., wird nach Gyllenhal in morschem Eichen- holz gefunden. 55. Anobium branneum, Ol. Nach Gyllenhal in morschem Eichen- holze ; ich erhielt ihn wiederholt im Juli mit Dircaea rufipes an alten Hasel- stöcken. 56. Anobinm tessellatnm, F. (Siehe Crataegus.) 57. ,, immarginatum , Mll. Herr Müller fand den Käfer in Anzahl an den Wurzeln alter Eichen. 58. Dorcatoma rnbens, Koch., und D. flavicornis, Fb. Nach Bohe- mann in faulen Eichen ; Lehrer Letzner fand beide Käfer in mulmigem Holze alter Eichen in Gesellschaft mit Dorcatoma chrysomelina 3Ieg. und Penta- phyllus testaceus. Dr. Giraud entdeckte den Käfer (Dorc. rubens) in der Wui'zel einer Eiche, welche von der Erde stellenweise entblöst, frei hinkroch. Gleichzeitig bemerkte er mit den Eiern, Larven und Puppen auch vollkommen entwickelte Insekten. Die 6füssige Larve ist 1 Vi — 2'" lang, weiss, halb- walzlich, in der Brustgegend am breitesten, meist nach unten gekrümmt. Der Puppenstand währt 12 — 15 Tage. 59. Xyletinns pectinatus. F.., in morschem Eichenholz. 60. Ptilinus pectinicornis, L. (Vergl. Fagus.) 61. Apate sinuata, Fb.., fand Nördlinger im März als Larve in einem alten Eichenaste und erhielt im Juli das vollkommene Insekt Prof. Rosen- 04b Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. hauer hat den Käfer bei Erlangen sehr oft , von Mai bis Juni , aus Eichen- holz herausgeschnitten und erzogen. Als Feind nennt er Pteromalus bi- luaculatus. 62. Apate capucina, L. (Siehe Pinus.) 63. Lymexylon navale, L. Nach Gyllenhal ein schädlicher Käfer, dessen Larve in Eichenstämmen lebt. Die Entwickelung desselben erfolgt im Juni, wo ihn Ratzeburg und Kellner dann öfters in Menge um Eichen schwär- mend beobachteten. Oberförster Eichhoff erzog diesen Käfer mit dem vori- gen aus heimgebrachtem todten Eichenholze. 64. Lymexylon dermestoidee, L. (Vergl. Fagus.) 6o. Piatypus eylindricus, F. (Vergl. Castanea.) 66. Bostrychus villosus, Fh. (Vergl. Castanus.) 67. .. dryophagus, F. Der Käfer lebt in Holz und Kinde der Eiche. 68. ,, monographus, F.^ lebt in Eichenrinde. 69. „ Saxesenii, Rtzh. (Vergl. Pjtus.) 70. .. autographus, Kn. (Siehe Pinus.) 71. ,, dispar, Hlliv. (Vergl. Prunus.) 72. Xyloterus quercus, Com. Larve und Käfer wurden von den Herren Oberförster Eichhoff, R. Becker und Lehrer Cornelius im März und April in grosser Anzahl in einem gefällten alten Eichenstamme gefangen. (Verh. d. naturhist. Vereins d. preuss. Rheinl. und Westphäl. Corresp. -Blatt pag. 62.) 73. Eccoptogaster intricatus, Rtzh. (Vergl. Fagus.) 74. ,, pygmaeus, Hhst. Nach Gyllenhal in Schweden unter Rinden todter Eichen. Li Frankreich hat sich derselbe nach Feist- hamel und Audoin im Forste von Vincemies so nachtheilig gezeigt, dass 50,000 25 — 30jährige Eichen gefällt werden mussten. Der w^eibliche Käfer bohrt sich in einem Risse unter die Rinde des Stammes, frisst unter derselben einen Quergang und legt seine Eier zu beiden Seiten desselben ab, so dass die Gänge der Brut nach oben und nach unten gehend so nahe aneinander lie- gen, dass die Zwischenwände nur sehr schmal bleiben, ohne dass jedoch je eine derselben durchbrochen würde. Baron v. Feisthamel sucht im sechsten Jahrgang der Annal. de la soc. ent. de France pag. 396 zu beweisen, dass man irrthümlich die Ursache des Absterbens der Bäume diesem Käfer zuge- schrieben habe; der wahre Grund vielmehr in der Trockenheit des Jahres 1835 zu suchen sei, indem nur auf trockenen Waldstellen die Bäume er- krankten, während sie in den tiefer und feuchter gelegenen Theilen gesund blieben. 75. Anthribus albinus, L. (Vergl. Carpins.) 76. Brachytarsus varius, F. (Siehe Acer.) 77. Attelabus curculionoides, L. (Vergl. Alnus.) 78. Rhynchites eonicus, Hl. (Vergl. Prunus.) 79. Rhynch. obscurus, Meg. Von Dr. Suffrian im Juni auf Eichen- blättern beobachtet. 80. Rhynch. pubescens, Fb., wurde von Walton im Juni auf jungen Eichen gefunden. Hiillfriichtler. Cupuliferae. 647 81. Rhynchites aeneovirens, Mrsh. — fragariae. Stf., wird im Mai auf knospenden Eichen gefunden. 82. Strophosomus coryli, Fh. (Siehe Betula.) 83. Sitones humeralis, Stph. 84. Polydrusus cervinus, L. (Vergl. Betula.) 85. ., micans, F. (Siehe Corylus.) 86. ., moUis, Hßg., von Dr. Suftrian im Juni an jungen Eichentrieben fressend gefunden, schadet nach Nördlinger der Kiefer, deren Nadehi er an den heurigen Trieben durchnagt, so dass sie nur an Fasern hängen. 87. Phyllobius uniformis, Seh. (Vergl. Prunus.) Ich traf den Käfer Mitte Mai an jungen Eichen, oft in verheerender Menge, die Blätter bis auf die Mittelrippe verzehrend. 88. Omias brunnipes, Oliv., benagt nach Nördlinger im Mai die sich entfaltenden Ausschlageknospen frisch gehauener Eichen. Ich fand den Käfer in grosser Anzahl zwischen dem abgefallenen dürren Laube am Boden. 89. Lixus lymexylon. F., nach Panzer in Eichenrinde. 90. Magdalinus flavicomis, Schh. 91. Balaninus turbatus, Gyll., Bai. nucum, Germ. (Siehe Corylus), trat in Ungarn in ähnlicher Lebensweise so häufig auf, dass die ganze Eichel- ernte fast auf Null reduzirt ward. 92. Balaninus glandium, Mrsh., führt mit dem vorigen gleiche Lebensweise. 93. Balaninus villosus, Hhst. Die I^arve lebt in den apfelförmigen Gallen der Zweigspitzen von Cynips terminalis F. Auch Dr. Suffrian erzog den Käfer aus diesen Cynips-Gallen. Mir mislang die Zucht einer solchen Larve, welche viel später als die der Gallwespen zur Entwicklung kommt. 94. Anoplus roboris, Suff., findet sich nach Dr. Suffrian auf Eichen. (Statt, ent. Zeit., 1840, p. 59.) 95. Orchestes Quercus, L. Nach Ratzeburg, Nördlinger und eigener Beobachtung auf Eichen (Quercus robur, Q. pedunculata und Q. eerris). Ich erzog ihn aus blattminirenden Larven , welche im Juni an der Blattspitze grosse Plätze ausweiden, die, wie die Minen von Orchestes fagi, blasig an- schwellen und hier in brauner Hülle die Puppe bergen. — Als Feinde der Larve erzogen Herr Reissig : Sigalphus caudatus Ns, , Herr Amerling noch : Pteromalus diachimatus Rtzh. , Entedon confinis und Microgaster Weiten- weberi Am. 96. Orchestes ilicis, Fb., hier äusserst selten, lebt nach Nördlingers Beobachtung ganz wie der vorige in Eichenblättern. 97. Orchestes signifer, Crtz., wird nach Gyllenhal gleichfalls auf Eichen gefunden. Landrichter Eppelsheim beobachtete in der Pfalz die Larve in Blattminen und erzog auch den Käfer daraus. 98. Orchestes erythropus, Germ., wurde von Dr. Suffrian nicht sel- ten auf Eichenblättern gefangen. 99. Coeliodes Quercus, F., nach Gyllenhal auf Eichenblättern. 100. Ceutorrhynehus quercicola, Pk. Der seltene Käfer findet sich auf Eichen; die ersten Stände sind noch unbekannt. 648 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 101. Sphenophorus abbreviatus, F., soll nach Panzer auf Eichen vorkommen. 102. Sitophilus granarius, L. Ich fand den Küfer in verheerender Menge nicht blos in lange gelagerten Getreidevorrätheu, sondern auch in ge- mahlenen und gebrannten Eicheln. 103. Rhyncolus ehloropus, F. (Siehe Fagus.) 104. Dryophthorus lymexylon, F., lebt unter Eichenrinde. 105. Prionus eoriarius, L. Die Lai-ve vorzüglich in Laubhölzern (Eichen, Birken, Buchen), doch auch in Fichten und Kiefern. 106. Hammaticherus heros, F. Herr Prof. Dr. Dübner fand meh- rere frisch entwickelte Käfer im November nebst den Larven im Stamm einer eben gefällten Eiche, jedoch keine Puppen, weshalb er glaubt, dass die Ent- wickelung des Käfers, welcher im Mai und Juni fliegt, zweijährig sei. 107. Callidium sanguineum, L. (Siehe Carpinus.) 108. Callid. alni, L., von Dr. Rosenhauer im Mai und Juni häufig an dürren Eichenzweigen gefunden und auch daraus erzogen; nach Panzer an Alnus. 109. Callid. femoratum, L., hat nach Dr. Rosenhauer mit dem vori- gen ganz ähnliche Lebensweise an Eichen. 110. Callid. fennicum, L. (Vergl. Fagus.) 111. Clytus detritus , L. Die Larve soll nach Panzer im Stamm dürrer Eichen leben, der Käfer nach Redtenbacher auf frisch gefällten Eichen- bäumen nicht selten zu finden sein. 112. Clytus arcuatus, L. Ich fand den Käfer in Mehrzahl an ge- sunden, frisch gefällten Eichenstämmen, vorzüglich Ende Juni in der heissen Mittagsstunde von 11 — 12 Uhr, rasch umherlaufend, was auch von Redten- bacher beobachtet wurde; Panzer traf denselben auf alten Eichen- und Weidenstöcken. 113. Clytus gazella, F. Der Käfer wurde von Dr. Rosenhauer im Juni aus dürren Eichenästen erzogen. 114. Gracilia pygmaea, F., (siehe Betula) wurde von Hartig zahl- reicli aus fingerdicken Eichenzweigen, welche 4 Jahre gelegen hatten, erzo- gen. (Berl. ent. Zeitschr. VIII. p. 397.) 115. Molorchus abbreviatus, F. (Vergl. Populus.) llß. Astynomus griseus, Fb., nach Panzer in Eichenstöcken. 117. Exocentrus balteatus, Fö. Dr. Rosenhauer fand den Käfer im Mai und Juni an Eichenzäunen, erzog ihn auch häufig aus Aesten dürrer Eichen. Gegen Ende Mai sannnelte auch ich wiederholt den Käfer an einem Zaun von dürren Eichenreisern. 118. Pogonocherus pilosus, F. Gyllenhal fand den Käfer auf Hasel- büschen; Dr. Rosenhauer im Mai und Juni an Eichen, Zitterpappeln und Ha- seln; letzterer hat sie auch aus dürren Eichenzweigen erzogen. Nach Pouche macht die Larve vertikale Gänge in dürren Aesten des Apfelbaums, woraus er im Juni das vollkommene Insekt erhielt. 119. Dorcadion rufipes. F., nach Panzer auf Eichen. 120. Anaesthetis testacea, Fb. Der Käfer wurde von Dr. Rosen- hauer vom Mai bis Juli an dürren Eichenästen gefangen, auch wiederholt daraus lUillfrüchtlor. Ciipuliforae. 649 erzogen. Die Herren Banse, Krasper und Matz in Magdeburg fanden die Larve häufig in daumendicken Zweigen dürrer Weiden. 121. Phytoecia nigricornis, F., lebt nach Panzer auf Eichen und Birken. 122. Rhagium mordax, F. (Vergl. Pinus.) 123. „ Inquisitor, F. (Sielie Betula und Pinus.) 124. Graptodera oleracea, L. (Vergl. Circaea.) 125. „ erueae, F., findet sich in hiesiger Gegend auf Bir- ken; Aube fand sie auch auf jungen Eichen, 126. Clythra 4punetata, L. (Vergl. ebend.) 127. Cryptocephalus Loreyi, Sol. (Siehe Carpinus.) 128. „ 12punetatus, Fö. (Vergl. Populus.) 129. „ öpunctatus, L. (Siehe Betula.) 130. Hypophloeus bicolor, F. (Siehe Betula, Uliuus.) 131. ,, fasciatus, Fb., und 132. ,, depressus, Helhv., nach Gyllenhal und Panzer unter Eichenrinde. 133. Tenebrio curvipes, Hbsf. (Vergl. Fagus.) 134. Allecula morio, F., lebt im Holze dürrer Eichen. (Gyllenhal.) 135. Cistela atra, F. (Siehe Alnus.) Hier sah ich den Käfer wäh- rend der Abenddämmerung im Juli in Anzahl eine alte gestutzte Eiche um- schwärmen; ich sammelte ihn auch schon an gefällten Eichenstämmen. 136. Cistela caraboides, L., im Stamme morscher Eichen. 137. Hypulus quercinus, Quenst. — Dircaea dubia, Fz., in trocke- nem Eichenholze. 138. Melandrya canalieulata , ^ F. , nach Gyllenhal im Stamme der Pappeln und Eichen. 139. Melandrya serrata, F. — caraboides, L. (Siehe Carpinus.) 140. Conopalpus testaceus, Fb. Ich brachte die Larven im März mit morschen Eichenästeu nach Hause, woraus sich die Käfer im Juni ent- wickelten. 141. Salpingus quadriguttatus , Latr. und Salpingus humeralis, DeG., leben nach Dr. Rosenhauer in morschen Rindenstücken der Eiche, woraus er sie häufig erhalten hat. 142. Rhinosimus rafieollis, JDej. (Vergl. Betula.) 143. Xylophilus populneus, Cr^., im Holze dürrer Eichen. 144. Metoecus paradoxns, i., nach Gyllenhal im August und Sep- tember an Eichen. 145. Sparedrus (Calopus) testaceus, And. 146. Asclera eoerulea, L. — Necydalis cyanea, F. Herr Justiz- rath Boie erzog den seltenen Käfer aus monströsen Stammauswüchsen der Ulme, doch soll er sich auch aus Eichenholz entwickelt haben. b. Falte r. 147. Papilio podalirius, L. (Vergl. Prunus.) 148. Thais polyxena, SV. Die Raupe soll nach Fuessly in Italien auf der Steineiche (Q. Hex) leben. (Vergl. Aristolochia.) 650 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 149. Pieris crataegi, L. (Vergl. Prunus.) 150. Thecla ilicis, Esp., und 151. ,, qaercus, X., fliegen von Juni bis Anfang August. Die asselförmigen Raupen sollen im Mai und Anfang Juni auf Eichen leben. 152. Sphinx llgustri, L. (Vergl. Betula.) 153. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Betula.) 154. ,, quereus, SV. Die Raupe findet sich im südlichen Deutschland auf Quereus robur und Q. austriaca, meist auf jungen Bäumen. (Treitschke Bd. I. p. 185.) 155. Sesia conopiformis, Bsp. — syrphiformis, Hb. — nomadae- formis, Lasp., wurde 1855 von Herrn Libbach aus kranken, noch vegeti- renden Eichen erzogen, was Staudinger schon früher vermuthungsweise aus- gesprochen hat. Der Falter ist stellenweise durch ganz Deutschland ver- breitet. (Berl. entom. Zeitschrift I. Jahrg. 1857.) Herr Mühlig erhielt von diesem seltenen Glasflügler im Mai 10 Stück aus einem Eichenstumpf. 15G. Sesia asiliformis, Esp. — cynipiformis , Mott. Die Raupe mit der vorigen zugleich in Eichenstämmen gefunden, deren Splint sie be- wohnt (Berl. entom. Zeitschr. 1851). Nach G. Koch hält sie sich bis Mai zwischen Rinde und Holz kurzer Eichenstümpfe auf. In solchen, welche länger als 2 Jahre gefällt wurden, finden sich nur selten noch Raupen. Ende Mai triff't man die Puppen von abgenagten Holzspänen umgeben, woraus die Falter Anfang Juni hervorgehen. Herr Caplan C. A. Fuchs zu Oberm-sel sucht die Larven Ende April unter losgesprungener Rinde 1- und 2j ähriger Eichenstöcke. Derselbe traf um diese Zeit auch bereits die Puppen an, welche ähnlich denen von Harpyia Vinula in geleimten, aus abgenagten Holz- stückchen gebildeten Gehäusen lagen, die zwischen Rinde und Holz fest- gesponnen waren. Herr Fuchs fand öfter 5 — 7 Gespinnste an einem Stocke. Von 20 gesund aussehenden Puppen erhielt derselbe nur 6 Falter, die übri- gen lieferten Schlupfwespen. Die Falter entwickelten sich im Zimmer vom 9. bis 30. Mai; im darauf folgenden Jahre erschienen sie vom 4. bis 12. Juni. Herr Fuchs theilt ferner mit, dass die Raupen in Gängen zwischen der Rinde und dem Holzkörper lebe, dass sie zu ihrem Aufenthalte nur 1- bis 2jährige Eichenstöcke wähle; ferner dass er sie unter losgesprungener, nicht aber auch unter vollkommen gesunder Rinde gefunden habe. (Jahrb. des Nass. Vereiils für Naturkunde, Jahrg. 1864—66, p. 443.) 157. Ino pruni, Hb. Die Raupe fand 0. v, Prittwitz in Schlesien an Eichen. Sie soll nur in 1 Generation vorkommen. (Vergl. noch Erica.) 158. Sarrothripa revayana, SV. Die Raupe soll nach A. Schmid im Mai und Juni frei, ohne Schutz gegen Insekten, auf den Blättern, nach An- dern in zusammengesponnenen Blättern der Zweigspitzen von Eichen, nach Mad. Lienig gesellschaftlich an Salix caprea leben. Die Verpuppung geht im Juni, die Kntwickelung des sehr variirenden Falters im Juli vor sich. A. Speyer und Lederer erzogen fast alle Varietäten aus Raupen, welche an Eichen lebten. 159. Hylophila prasinana, L. (Siehe Alnus.) 160. Hylophila quercana, SV. Die Raupe nach Ueberwinterung im Mai und Anfang Juni erwachsen auf Quereus Robur, hält sich gewöhnlich an Hüllfrüchtlor. Cupulifcrao. 651 der Unterseite der Blätter auf, wo sie auch ihr steifes, beiderseits zugespitz- tes Gespinnst anlegt. Der Falter entwickelt sich im Juni und ist nirgends häufig. (Treitschke VIII., p. 8.) 161. Nola togatulalis. Hb., führt dieselbe Lebensweise auf Eichen, wie N. strigulalis. 162. Nola strigula, SV. Die Raupe ist Anfang Juni erwachsen auf Eichen, vorzüglich auf Quercus Robur Jy. zu finden. Sie nährt sich vom Blattfleisch und schont nur die Rippen, wodurch die Blätter skelettirt er- scheinen. Zur Verwandlung verfertigt sie sich an einem Zweige, dessen Rinde sie an dieser Stelle vorher abnagt, anfänglich eine flache, breite Unterlage, welche über den Körper gebogen und endlich geschlossen wird, wodurch das Gehäuse ein kahnförmiges Aussehen erhält. Der Falter fliegt am Rhein und Main im Juli (Koch). Treitschke dagegen behauptet, dass die Raupe sich von den Flechten der Eichenstämme ernähre. (Bd. VI., p. 188.) 163. Nola eristulalis, Hb. (Siehe Mentha.) 164. Callimorpha hera, L. (Siehe Epilobium.) 165. Cossus ligniperda, F. (Vergl. Tilia.) 166. Zeuzera aesculi, L. (Siehe Fraxinus.) 167. Limacodes testudo, SV. (Vergl. Fagus.) 168. „ asellus, SV. (Vergl. ebend.) 169. Orgyia antiqua, L. (Siehe Betula.) 170. ,, gonostigma, SV. (Siehe Prunus.) . 171. Ocneria rubea, SV. Die Raupe bewohnt niedrige Eichen, vor- züglich Quercus Robur, Q. Hex, Q. austrica und Q. pubescens, und frisst Nachts. Der Falter erscheint im Juni. 172. Ocneria detrita, Esp. Die Raupe (nach Zeller) im Mai auf Quercus Robur, auch auf Q. Hex, am liebsten auf niedrigem Gebüsch. Der Falter erscheint im Herbst. 173. Ocneria dispar, L. (Vergl. Betula, Prunus.) 174. Psilura monacha, L. (Siehe Betula.) 175. Porthesia chrysorrhoea, L. (Vergl. ebend.) 176. ,, auriflua, SV. (Siehe Prunus.) 177. Laria V-nigrum, Esp. — nivosa. Hb. (Vergl. Fagus.) 178. Dasychira pudibunda, L, (Vergl. Betula.) 179. ,, fascelina, L. (Siehe Erica.) 180. Cnethocampa processionea, L. Diese sehr schädliche Raupe, der Schrecken mancher Gegend, lebt von Mai bis Juli oft in zahlreichen Ge- sellschaften in Eichenwaldungen. Das Weibchen legt ihre 150 — 200 Eier dicht neben einander an Stämmen und bedeckt sie mit einer Schicht After- wolle. Erst im Mai und Juni, nach völliger Belaubung, beginnen die aus- schlüpfenden Räupchen ihren Frass, anfangs in gemeinsamem Neste unter Ge- spinnst sich bergend. Mit dem Wachsthum der Raupe wächst auch gewöhn- lich die Zahl der Individuen einer Gesellschaft. Sie greifen zuerst nur die kleinen Schösslinge der Eiche, später die grösseren und grössten Zweige und Aeste des Baumes an, immer in regelmässig geordneten Reihen zur Frass- stelle hinziehend und zurückkehrend. Das gewöhnlich an einem Astgrunde angelegte rundliche, gemeinschaftliche Gespinnst dient im Juli oder August bö^ Klasse I. ZwuLsamenblättrige Pflanzen. auch als Verpuppungsstelle , innerhalb welcher jede erwachsene Raupe ihr eigenes Cocon anfertigt. Die Puppenruhe währt nur 5 — 6 Wochen. Im Juli und August 1871 fand ich in einem mit kräftigen Eichen be- standenen Wäldchen so zahlreiche Puppennester, dass zwei zur Vertilgung derselben ausgeschickte Männer grosse Körbe voll davon heim brachten und die Gespiunste theils in die Erde vei'gruben, theils den Flammen überliefer- ten. Die Schmetterlinge erschienen in den Stunden der Abenddänmierung den ganzen Juli hindurch. — Pimpla examinator und Exorista libatrix er- schienen in Anzahl mit den letzten Faltern; aber in ungeheurer Häufigkeit zeigte sich Gymnopa glabra, deren Herkunft ich nicht mit Sicherheit ermit- teln konnte. Zahlreich sassen sie auf den zähen, dichten Gespinnsten der gemeinsamen Puppennester, doch sah ich nicht, ob sie den Puppen entschlüpft waren oder sich aus den Raupenbälgen und Excrementen entwickelt hatten. (Vergl. noch »Ratzeburg, die Forstinsekten,« und dessen »Ichneumonen der Forstinsekten«.) 181. Bombyx populi, L. (Vergl. Betula.) 182. ,, castrensis, L. Die polyphage Raupe lebt in der Ju- gend in einem gemeinschaftlichen Gespinnst an der Erde, zerstreut sich dann und lebt an der Flockenblume, Wolfsmilch, auf Rosen, Eichen u. s. w. Der Falter erscheint im Juni. 183. Bombyx neustria, L. (Vergl. Pininus.) 184. ,, catax, Jj. — everia, Knoch. (Siehe Betula.) 185. ,, rimicola, SV. — catax, Esp. Die Raupe lebt nach Treitschke und G. Koch in der Jugend gesellig auf Eichen (Quercus Cerris und Q. Robur), nimmt jedoch auch Schlehenblätter zur Nahrung und tritt im Juni ihre Verwandlung an. Nicht selten dauert die Puppenruhe 3 — 4 Jahre, während sonst gewöhnlich in 3 Monaten sich der Falter entwickelt. Nach Mühlig erscheint der Falter oft erst nach mehrjähriger Puppenruhe, i)n Sep- tember und October. Die Raupe oft gesellschaftlich und zwar Ende Mai in den Rindenfurchen alter Eichenstärame. 186. Bombyx quercus, L. (Vergl. Betula.) 187. Lasiocampa pruni, L. (Siehe Amygdalus und Pyrus.) 188. Lasiocampa otus, Drury. Nach Dahl nährt sich in Dalmatien die Raupe auf Eiclien und liefert den Falter im Sommer. 189. Lasiocampa betulifolia, 0. (Vergl. Lotus.) 190. Saturnia pavonia, L. — carpini, SV. (Vergl. Betula.) 191. Saturnia caecigena, Kupido. (Siehe Carpinus.) Herr Rau aus Baiern entdeckte die Raupe in Dalmatien im Juni auf einer Eiche. 192. Aglia tau, Hb. (Vergl. Betula und Fagus.) 193. Platypteryx falcataria, L. (Siehe Betula.) 194. ,, sicula, SV. (Siehe ebend.) 195. ,, binaria, Ilfn. — hamula, SV. Die Raupe lebt nach Dr. A. Speyer von Mitte September bis Anfang October an Eichen. Die Puppen überwintern und liefern den Falter im Mai. Dr. Speyer ver- muthet auch noch eine Sommergeneration, deren Falter im August fliegt. 196. Platypteryx cultraria, F. (Vergl. Fagas.) 197. Harpyia furcula, L, (Vergl. ebend.) Hnllfrüchtler. Cnpuliforae. 653 198. Stauropus fagi, L. (Vergl. Alnus.) 199. Hybocampa Milhauseri, Esp. (Siehe Betula.) 200. Notodonta tremula, SV. — trepida, Esp. Die Raupe fand Treitschke vou Ende Juli bis September auf Quercus Hex und Q, Robur. Der Schmetterling entwickelt sich im Mai oder Juni. 201. Notodonta chaonia, SV., fliegt schon im April und Mai; die Raupe soll nach Treitschke und Dr. Rössler von Juni bis August auf Quer- cus Robur leben, unter welcher ich auch den eben der Puppe entschlüpften Falter fand. 202. Notodonta querna, SV., wie die vorige, im August auf der Wintereiche. 203. Notodonta dodonaea, SV. Lebensweise der Raupe wie bei der vorigen. 204. Notodonta argentina, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juni, Juli und August auf niedrigen Eichenbüschen und hefert den Falter im Juli bis September und wieder im folgenden Mai. (Siehe Treitschke, Bd. III. p. 68.) 205. Lophopteryx camelina, X, (Vergl. Alnus.) 206. Drynobia velitaris, Hfn. Die Raupe kommt (nach Hering) nur an 2 — 3jährigen Eichen mit denen von Fagi und betulifolia vor. 207. Drynobia melagona, Bkh. (Siehe Fagus.) 208. Pygaera bucephala, L. (Siehe Acer.) 209. ,, bucephaloides, 0. Auf Alnus, doch nur auf hohen Bäumen. 210. Cymatophora fluctuosa, Hb. (Siehe Betula.) 211. Asphalia ruficoUis, SV. Die Raupe lebt in Oesterreich auf Quercus robur; der Schmetterling fliegt schon im April. 212. Asphalia diluta, SV., fliegt im September am Waldrande; Raupe nach Treitschke im Mai auf Eichen. 213. Asphalia flavieornis, L. (Vergl. Betula.) 214. ,, ridens, F. — xanthoceros, Rh. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und Juni, nach Ad. Speyer im Juli auf Quercus cer- ris, Q. robur und Q. pedunculata. Der Falter erscheint nach Ueberwinte- rung der Puppe schon im März und April. (Isis 1839, p. 115.) 215. Demas coryli, 0. Die Raupe findet sich nach Treitschke und Andern von Juli bis September auf verschiedenen Laubhölzern, als : Corylus, Carpinus, Betula, Quercus, Fagus, Ulmus, Alnus und Tilia. 216. Acronycta aoeris, L. (Siehe Acer.) 217. ,, alni, L. (Vergl. Erica.) 218. ,, psi, L. (Siehe Alnus.) 219. ,, abscondita, Tr. (Siehe Erica.) 220. ,, rumicis, L. (Vergl. Acer.) 221. Moma Orion, Esp. (Siehe Carpinus.) 222. Diphthera ludifica, L. (Vergl. Prunus.) 223. Agrotis neglecta, IIb. (Vergl. Genista.) 224. Episema trimacula, SV. Die Raupe soll nach Kindermann an Eichen vorkommen. Der Falter erscheint im August und September. ß54 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflauzea. 225. Thecophora fovea, Tr. Hen- Kindermann entdeckte die Raupe im Juli und Anfang August auf niedrigen Eichen ; der Falter erscheint im September und October. 226. Dryobota roboris, B. Raupe im Juni an Eichen; die Ver- wandlung erfolgt in der Erde. Die überwinterte Puppe liefert im Ajiril und ]\Iai den Falter. (0. Wilde.) 227. Dryobota moüochroma, Esj). Herr Dahl fand die Raupe im Mai, Juni auf Eichen ; den Schmetterling im Siiätsommer. 228. Dryobota protea, SV. Die Raupe lebt im Mai, Juni (nach Dahl und Hering) auf Eichen. Der Schmetterling fliegt im August und September. 229. Dichonia convergens, SV. Raupe nach Treitschke im April, Mai auf Eichen; der Schmetterling im August und September. (Bd. V. l.,p. 357.) 230. Dichonia aeruginea, IIb. Die Raupe lebt nach Freier und Treitschke im April und Mai auf Quercus austriaca und frisst die sich ent- wickelnden Knospen und jungen Blätter derselben. Der Falter erscheint im September. Die Raupe soll nach v. Prittwitz sehr variiren und am liebsten niedere Aeste starker Bäume, seltener Sträucher bewohnen. (Stett. ent. Zeit. 1867, p. 262.) 231. Dichonia aprilina, Ij. (Vergl. Pyrus.) 232. Amphipyra pyramidea, L. (Siehe Corylus.) 233. Taeniocampa gothica, L. (Siehe Galium.) 234. ,, miniosa, SV. (Vergl. Betula.) 235. ,, cruda, SV. Die Raupe soll im Mai auf Ahorn, Birken, Weiden, nach Treitschke vorzüglich auf Eichen gefunden werden. Der Falter erscheint nach neunmonatlicher Puppenruhe in Oesterreich im Frühling. 236. Taeniocampa stabilis, SV. (Siehe Fraxinus.) 237. ,, incerta, Ilfn. (Vergl. ebend.) 238. „ opima, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Herbst auf Quercus robur. Herr Koch fand sie im September auf derselben Eiche; der Falter entwickelte sich im nächsten April. 230. Taeniocampa munda, SV. (Vergl. Prunus.) 240. Pachnobia leucographa, SV. (Vergl. Galium.) 241. Mesogona acetosellae, SV, Die Raupe soll im Mai und Juni ausser Ampfer- noch Eiclienblätter lieben. Die Entwickelung des Falters erfolgt im August und September. 242. Dicycla oo, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und Juni auf Quercus robur, zwischen zusammengesponnenen Blättern. Der Falter erscheint im August und September. 243. Calymnia trapezina, L- (Siehe Acer.) 244. Orthosia circellaris, Ilfn. (Siehe Lamium.) 245. „ rufina, L. Dr. Rössler fand die Raupe einige Male an Eichenzweigen, die auf dem Boden auflagen. Der Falter erschien im September, Nach Treitschke lebt sie ebenfalls auf der Eiche. 246. Xanthia fulvago, L. (Vergl, Betula.) 247. Oporina croceago, SV. Die Raupe wurde im Juni auf Eichen gefunden. HüUfrüchtlor. Cnpuliferae. OOö 248. Scopelosoma satellitia, L. (Vergl. Fagus.) 249. Xylina socia, Hin. — petrifloata, SV. Die Raupe soll nach Treitschke im Mai und Juni auf Eichen, Linden, Ulmen und Pflaumen leben. (Bd. V. 3. p- 25.) 250. Xylina ornithopus, Hfn. — rhyzolitha, SV. (Vergl. Prunus.) 251. Asteroscopus sphinx, Hfn. (Vergl. Crataegus.) 252. Pseudophia lunaris, SV. Die Raupe nach Treitschke im Juli und Augiist auf niedrigem Erlengebüsch, seltener aufEsj^en. Der Falter fliegt im südlichen Deutschland, doch auch schon bei Boppard und Aachen Ende Mai. 253. Catephia alohymista , Hb. Die spannerartige Raupe wurde von Koch im Juli von Eichen geklopft. Herr Stadtrath Leiner in Constanz fand sie im August an einer kleinen Eiche. Sie verwandelt sich zwischen Blättern an der Erde in eine langgestreckte, blaubeduftete , sehr lebhafte Puppe, welche den Falter im nächsten Juni liefert. 254. Catocala fraxini, L. (Vergl. Acer, Populus.) Nach Dr. Rössler soll die Raupe nur an Pappeln vorkommen, woran ich auch den Falter fing. 255. Cat. dilecta, Hb. Raupe nach Treitschke auf Quercus ilex, Q. robur, vorzüglich auf ersterer. Der Falter fliegt im Juli und August. 256. Cat. sponsa, L. (Vergl. Castanea.) 257. Cat. promissa, SV. (Siehe ebend.) 258. Cat. eonjuneta, Hb. Dahl entdeckte die Raupe auf Quercus ilex; den Schmetterling fing er im Juli und August. 259. Cat. conversa, Esp. Die Raupe nach Ochsenheimer im Mai auf Eichen, vorzüglich an Quercus ilex ; hierauf fand sie auch Herr Dahl bei Ragusa. Der Schmetterling erscheint Ende Juni und im Juli. (Treitschke, Bd. V. p. 366.) 260. Cat. diversa, Hb. Die Raupe soll im Mai gleichfalls auf Eichen getrofi"en werden, doch mehr im südlichen Europa. 261. Cat. Nymphagoga , Esp. Die Raupe im Mai und Juni auf hohen Eichen (Quercus ilex, Q. robur). Der Falter erscheint im Juli. 262. Zanclognatha emortualis, SV. Die Raupe lebt nach v. Fischer auf Eichen, wo sie sich im August und September nur von dürren Blättern nährt. Sie verpuppt sich im October unter einem Gespinnst au der Erde und liefert im folgenden Mai den Falter. Nach Dr. Rössler erscheint die Raupe im Mai, der Falter im Juni, Juli. 263. Pechipogon barbalis, L. (Vergl. Betula.) 264. Geometra vernaria, Hb. (Siehe Prunus.) Herr v. Heyden fand die Raupen Ende Mai 1832 im botanischen Garten zu Frankfurt auf verschiedenen Clematis- Arten, erwachsene und auch noch ganz kleine dieser Art. Erstere lieferten Mitte Juni den Falter; die letztern hörten um diese Zeit auf, Nahrung zu sich zu nehmen, und verharrten in diesem Zustande den ganzen Sommer, Herbst und Winter. Erst im folgenden Mai griffen sie das ihnen vorgelegte Futter an, häuteten sich bald darauf und traten auch wenige Wochen nachher die Verwandlung an, aus welcher Mitte Juni die Schmetterlinge hervorgingen. (Herr.-Schäffer, Correspondenz-BlattNr. 13,p.97.) 265. Phorodesma pustulata, Hfn. — bajularia, SY. Die Raupe findet sich nach Treitschke und Mühlig Ende Mai erwachsen auf Quercus 656 Kl:vsse I. Zweisamenblättrigo Pflanzen. robur uiul behängt sich wie Smaragdaria mit Bruchstücken von Blättern, Knospendetken und Rinde. Der Spanner fliegt im Juni und Juli. (Bd. YI. 1. p. 124.) Gärtner traf die Raupe an Prunus domestica zur Blütezeit und erzog sie mit den Blättern derselben. 266. Neraoria viridata, L. (Siehe Betula.; 267. ,, strigata, Müll. — fimbriata, Hufn. (Vergl. Prunus.) 268. Zonosoma punctaria, L. (Vergl. Achillea.) 269. Bapta pictaria, Curt. (Vergl. Prunus.) 270. „ bimaeulata, F. — taminata, SV. (0. Wilde.) 271. ,, temerata, SV. Dr. Rössier fand die Raupe an Eichen, nach Freyer lebt sie auch an Birken und Schlehen. Der Schmetterling fliegt Mitte Mai. 272. Cabera pusaria, Hb. (Vergl. Betula, Alnus.) 273. Metrocampa margaritata, L. (Vergl. Betula.) 274. ,, honoraria, SV. Raupe nach Treitschke im Juni, August und September erwachsen an niedrigen Eichen. Sie verwandelt sich in einem Gewebe zwischen Blättern und liefert den Falter im Mai und Juli. 275. Eugonia canaria, Hb. (Vergl. Alnus.) 276. ,, angularia, SV. (Siehe Carpinus.) 277. ,, erosaria, SV., var. quercinaria, Brk. (Vergl. Betula.) 278. Selenia lunaria, SV. (Siehe Fraxinus.) 279. ., illustraria. Hb. Die Raupe wurde auf Birken, Buchen und Eichen angetrofi'en. (0. Wilde.) 280. Odontopera bidentata, L. (Vergl. Ahaus.) Die Raupe wurde nach 0. Wilde auch noch an Eschen und Eichen augetroffen. 281. Himera pennaria, L. (Siehe Carpinus) 282. Crocallis elinguaria, Hb. (Vergl. Lonicera.) 283. Eurymene dolabraria, L, (Siehe Fagus.) 284. Rumia crataegata, L. (Vergl. Pyrus.) Die Raupe wurde von verschiedenen Entomologen und Sammlern Frankens und Bayerns im August und September an niedrigen Eichen gefunden und erzogen. Der Falter er- scheint im Mai, nach neuern Beobachtungen zum zweiten Male im Juli. (Treitschke Bd. VI. 1. p. 90.) 285. Macaria notata, L. (Siehe Alnus.) 286. Hibernia leucophaearia, SV. (Siehe Fagus.) 287. „ aurantiaria. Hb. (Siehe Betula.) 288. ,, progemmaria, Hb. (Vergl. ebend.) 289. „ defoliaria, L. (Siehe ebend.) 290. Anisopteryx aceraria, SV. (Siehe Acer.) Dr. Rössier fand die Raupe auch an Eichen; Zeller klopfte den Falter in den letzten Tagen des October in einem Eichengehölz von den Stämmen, die noch Laub hatten, vor- züglich Männchen aus den Aesten. (Tydschrift voor Entomologie, 1869. Tweede Serie, vyfde Deel, vierde Aflevering.) 291. Anisopteryx aescularia, SV. (Vergl. Aesculus.) 292. Phigalia pilosaria. SV. (Siehe Betula.) 293. Biston pomonarius. Hb. (Vergl. Prunus.) 294. ,, hirtarius, L. (Siehe Betula.) ; Hflilfriichtlor. Cnpuliforae. 657 295. Biston stratarius, llfn. (Siehe Pyrus.) 296. Amphidasis betularia, L. (Vergl. Betula.) 297. Boarmia rhomboidaria, SV. (Vergl. Prunus.) 298. Boar. abietaria, SV. Die Raupe wurde von Dr. Rössler öfter auf Eichen gefunden. (Vergl. auch Pinus.) 299. Boar. roboraria, SV. (Siehe Fagus.) 300. Boar. consortaria, F. (Vergl. Lonicera.) 301. Boar. crepuscularia, SV. (Siehe Alnus.) 302. Gnophos serotinaria, Hb. 303. Chimatobia brumata, L. (Vergl. Carpinus.) 304. „ boreata, Bh. (Siehe Fagus.) Ausser Buchen soll die Raupe noch Birken (Mühlig) und Eichen (W^ilde) bewohnen. 305. Cidaria siterata, llfn. (Siehe Prunus.) 306. Cid. dilutata, SV. (Vergl. Alnus.) Die Raupe wurde im Juli an sonnigen Stellen aus Waldrebenbüschen geklopft. 307. Cid. bilineata, L. (Siehe Lychnis.) 308. Eupithecia dodonaeata, Gn. und 309. ,, abbreviata, Stph. Raupe nach Harpur Crewe und P. C. T. Snellen auf Eichen. 310. Endotrieha flammealis, SV. Die Raupe, nach Mühlig, im Au- gust und September an den Blättern niedriger Eichenbüsche. Der Falter im Juni, Juli oft häufig zwischen Eichengebüsch. 311. Prosmixis quercella, SV. — noctuella, Hb. Nach dem Wiener Verzeichniss lebt die Raupe auf Quercus robur. 312. Nephopteryx roborella, SV. Die Raupe lebt im Mai auf der Eiche (Quercus robur) in einem röhrigen Gespinnste auf den Blättern und liefert den Falter im Juni, Juli. 313. Nephopt. similella, ZTc. Herr v. Heyden fand die Raupe im Frankfurter Walde Anfang Juli und August an Eichen. Sie wohnt in klei- nen Gesellschaften in einem Gespinnst zwischen Blättern und ist ziemlich flüchtig. Die Verwandlung erfolgt innerhalb der Wohnung, und die Ent- wickelung der Schabe im folgenden Frühling, Mitte Mai. (Stett. entom. Zeit. XXI. p. 116.) 314. Aerobasis ttimidella, Zk. Die löfüssige Raupe wohnt nach Dr. Zinken im Mai und Juni auf Eichen (Quercus robur) in langem, röhi-i- gem Gespinnste, an den äussersten Zweigen befestigt. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; die Entwickelung des Falters erfolgt im Juli. 315. Aerob, rubrotibiella, F.B. Die Raupe lebt Anfang Juni ge- sellschaftlich in einem Gespinnste zwischen Eichenblättern und liefert den Falter im Juli. 316. Aerob, consoeiella, F.R. Zeller entdeckte die Raupe bei Glo- gau Ende Mai und Anfang Juni auf Eichenbüschen, die von den Raupen der Liparis chrysorrhoea abgefressen waren. Sie bewohnt die kleinen Zweige der Bäume und Sträucher, am liebsten in Sandgegenden. Hier legt sie an Blatt- stielen und Zweigen eine etwas feste weissliche Röhre an, die nur wenig weiter als ihr Körperumfang ist. Diese überzieht sie mit ihrem Koth und anderem Unrath, so dass von der weissen Farbe wenig zu sehen bleibt. Aus Kaltenbach, Pflanzenfeinde. 42 ß58 Klasse I. Zireisamenblättrige rtlanzen. dieser Hauptröhre treibt sie ganz durchsichtige und dünne Seitenröhren nach den Blättern hin, die am Ende eine trichterförmige Erweiterung haben. Die Verwandhing geht in der Erde, die Entwickelung des Falters nach 14 Tagen vor sich. Dr. Zinken , v. Fischer und A. Schniid haben die Raupe ebenfalls an Eichen beobachtet. Letzterer sah sie noch klein im October und nach Ueberwinterung Anfang Juni gesellig in einem Gespinnst. 317. Teras literana, L. — squamana, Fb. Die Raupe lebt im Mai, Juni auf Eichen; der Falter erscheint im März, April, und zum zweiten Mal im Juli, August. Var. squamana wird auch nicht selten noch im Septem- ber und October gefunden. 318. Ter. ferrugana, SV. (Siehe Betula.) Die Raupe wurde auch schon auf Eichen gefunden. 319. Tortrix corylana, Fb. (Siehe Betula.) 320. Tort, heparana, SV. (Yergl. ebend.) 321. Tort, crataegana, Hb. — xylosteana, Tr. (Vergl. Lonicera.) 322. Tort, sorbiana, IIb. (Siehe Prunus.) 323. Tort. Leeheana, L. (Siehe Acer.) 324. Tort. Löfflingiana, L. — plumbana, Hb. Die Raupe lebt im Juni auf unsern Eichen in einem zusammengerollten und versponnenen Blatte. Der Schmetterling erscheint Ende Juni und im Juli. 325. Tort, flavana, Hb. — viridana, Fröl. Mad. Lienig fand die Raupe an Eichen, deren Blätter sie durchlöchert, doch auch an Heidelbeeren. Der Falter fliegt im Mai, Juni und Ende Juli. (Isis 1846, p. 222.) 326. Grapholitha roborana, SV. (Vergl. Crataegus.) 327. Graph, amygdalana, Dup. — Kokeilana, Tr. Herr Schmidt in Laibach erzog den Falter aus den Gallen der Cynips lignicola Hrt. Die Larve dieses Wicklers ernährt sich von der Gallensubstanz und verpuppt sich auch in dieser Wohnung. 328. Graph, eorticana, Hb. Die Raupe wohnt im Mai und Juni in einem Gespinnste auf unsern Eichen, die sie oft gänzlich entblättert, ver- wandelt sich noch vor Ende Juni und erscheint Anfang Juli als Falter. 329. Graph, profundana, SV. Die Raupe lebt nach v. Tischer im Juni auf Eichen zwischen zusammengesponnenen Blättern, innerhalb welcher sie sich auch verpuppt. Nach Mad. Lienig und Fischer v. Röslerstamm A\'ird sie Anfang Mai erwachsen auf der Traubenkirsche (Prunus padus) angetrofifen. Der Falter fliegt im Juni und Juli. 330. Graph. Mitterbacheriana, SV. — Graph. Penkleriana, Tr. Dieser verbreitete Wickler, dessen Raupe im Herbst in einem bauchig zu- sammengeleimten Eichenblatte lebt und sich vom Blattfleisch der Innenseite nährt, darin überwintert und sich erst im April verpuppt, fliegt hier im Mai, im wärmeren Süddeutschland schon Ende April. — Das bei Alnus über Le- bensweise dieser Raupe Gesagte scheint mit obiger Angabe im Widerspruch zu stehen und jedenfalls auf incorrecter Beobachtung oder Bestimmung zu beruhen, welche wiederholte Studien über diesen Gegenstand wünschenswerth machen. 331. Graph, badiana, SV. Die Raupe lebt nach A. Schmid im Mai auf Eichen und liefert im Juni und Juli den Falter; nach v. Heinemann soll HüUfrficlitlor. Cupuliforao. 659 die Raupe im Herbst und Frühjalir, der Schmetterling im Mai und Juni an Eichen gefunden werden. Von A. Hartmann ging mir die Mittheilung zu, dass die Raupe zwischen zusammengezogenen Blättern lebe. 332. Tmetocera (Penthina) ocellana, SV. (Siehe Pyrus.) 333. Carpocapsa splendana, Jlb. Im Walde in Eichenbeständen Ende Juni bis Mitte Juli nicht selten. Die Raupe , welche Ende September erwachsen ist, lebt in den reifenden Eicheln. Die Verwandlung geht am Bo- den in einem Erdtönnchen vor sich. Die mit Raupen besetzten Eicheln fallen frühzeitig ab und werden an ihrem verkümmerten Wachsthum und krankhaf- ten Aussehen leicht erkannt. Grüne erwachsene Früchte enthalten niemals Würmer, ebensowenig die durchlöcherten gelben und braunen Eicheln, welche von der Larve bereits verlassen sind. (Vergl. Castanea.) 334. Carpoc. amplana, Hb. (Siehe Castanea.) 335. Phthoroblastis flmbriana, Hatv.. erscheint Ende April und im Mai; die Raupe nach Glitz bis April im faulen Eichenholze lebend. 336. Phthor. argyrana. Hb., fliegt im April und Anfang Mai in Eichenbeständen, wo ich sie häufig um diese Zeit (sich sonnend) an Stäm- men finde. Die Raupe lebt nach v. Heinemann und Hahne unter Moos und Eichenborke. 337. Phthor. costipunctana, Htv. — gallicolana, Z. Die Raupe lebt nach v. Heyden auf Eichen in den Gallen von Cynips terminalis L. und ist um Frankfurt a. M. nicht selten. Sie wohnt darin in einem ausgespon- nenen Räume, ist im October erwachsen und liefert den Falter im Mai des folgenden Jahres aus den Gallen. (Stett. entom. Zeit. XXI. p. 118.) Von Dr. Ott. Hofmann erhielt ich den Falter, welchen derselbe gleichfalls in An- zahl aus den bezeichneten Eichengallen erzogen hatte. 338. Incurvaria musealella, Fö,, fliegt Ende April und Anfang Mai in Laubwäldern. Die Raupe lebt in der Jugend als Blattminirer auf Eichen, Birken und überwintert in einem flachen, aus zwei Blattstückchen zusammen- gehefteten Sacke von 6'" Länge und 4'" Breite, unter dürrem Laube. (Wei- teres darüber siehe bei der Birke.) Nach eigener Beobachtung kann ich Zellers Angaben über die Lebensweise dieser Sackträgerin nur bestätigen und noch hinzufügen, dass die Räupchen den ersten kreisrunden Sack verzehrten und sich aus vorjährigen dürren Eichenblättern, welche zufällig im Zucht- glase noch an Reisern sassen, eine neue grössere elliptische Wohnung anfer- tigten. Eingebrachte Birkenblätter wurden von den Raupen benagt, nachher auch zu noch grösseren Säcken benutzt. 339. Incurv. Körneriella, Zell. Herr A. Schmid fand den Sack bei Frankfurt mit jenen von Incurv. musealella an Eichen. Er ist oval, in der Mitte stark bauchig, 8'" lang, 4'" breit. Das Gehäuse ist an den Kanten gleichmässig abgeschnitten und wird von den Blattrippen in schräger Rich- tung durchzogen. Der Falter fliegt in Mitteldeutschland Ende April und Anfang Mai im Walde. 340. Nemophora Swammerdammella, L. Die Raupe minirt nach Ant. Schmid in der Jugend Buchen- und Eichenblätter, lebt dann in einer nach zwei Seiten gewölbten Scheide auf der Erde unter abgefallenem Laube, von zarten Pflanzen bis in den März hinein fressend. Die Verwandlung zur 42* 660 Klasse I. Zwei«ament>lättrige Pflanzen. Puppe erfolgt im April, die Entwickelung des Falters Ende desselben Mo- nats oder im Mai. 341. Cerostoma asperella, L. Nach A. Hartmann an Quercus ro- bur. (Vergl. Pyrus.) 342. Cerost. lucella, F. — Plutella antennella, Zell. Auch von dieser Schabe lebt die Larve an Eichen. Nach Frau Pastor Lienig ist sie grasgrün mit schwarzen Pünktchen und einzelnen schwarzen Härchen auf denselben. In Deutschland erscheint der Falter im Juli und August. Die an Eichen- blättern fressende Raupe ist erst im nächsten Jahre zur Verwandlung reif. (Siehe Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1871, p. 62 — 64.) 343. Cerost. alpella, SY. Die Raupe im Juni an Quercus robur. (Hartmann.) 344. Cerost. sylvella, L. Nach Mad. Lienig lebt die Raupe im Juni an Eichen, um welche vom JuK bis September auch die Schabe fliegt. 345. Cerost. costella, Fb. Die Larve dieser bedeutend variirenden Species lebt nach Lienig auf Eichen und Buchen im Mai und Anfang Juni. (Vergl. Fagus.) 346. Cerost. radiatella, Don. Die sehr veränderliche Raupe lebt nach V. Tischer von Mitte Mai bis Juni auf Eichen, Sie verwandelt sich in einem kahnförmigen , papierartigen Gespinnst und liefert von Juli ab den unter den verschiedensten Namen bekannten schlanken Falter, der bis in den September hinein fliegt und zuweilen überwintert. (Isis 1846; p. 276.) 347. Chimabaeehe phryganella, Hb. (Siehe Alnus.) 348. „ fagella, 8Y. (Vergl. Betula.) 349. Phibalocera quercana, F. (Siehe Fagus.) 350. Depressaria eostosa, Hxo. — D. depunctella. Hb. Die Larve dieser ziemlich verbreiteten Art lebt nach v. Heyden und A. Schmid Anfang Juni an Spartium scoparium, nach Stainton an Ulex europaeus, nach Andern auch an Eichen. Die Schabe fliegt Mitte Sommers. 351. Depress. ocellana, T. Die Raupe lebt nach A. Schmid im Mai und Juni auf Salix caprea, nach Andern auf der Eiche. 352. Psoricoptera gibbosella, Zell. Die Raupe lebt Anfang Juni auf Eichen und Salweiden in einer eingerollten Blatthälfte. Die Verwand- lung geht an der Erde vor sich. (Dr. Rössler.) 353. Gelechia sororculella, Bh. Die Larve lebt im Mai an Salix caprea, nach Mad. Lienig auch an Eichen und Ebereschen, nach Ilartmann die Sprossen derselben benagend. Die Motte fliegt im Juli und hat eine grosse Verbreitung. 354. Gelech. alacella, D»;;., und 355. Gelech. gemella, X., wurden von A. Hartmann aus Raupen erzogen, welche sich von den Flechten an P^ichen nährten. 356. Gelech. triparella, Zell. Die sehr lebhafte Raupe lebt nach v. Heyden Anfang Juli und dann im September und October in schlangen- förmig gewundenem Gespinnstgange, zwischen flach aufeinander liegenden Kichenblättern, die sie benagt. Die Verpuppung erfolgt in der Raupenwoh- nung, die Entwickelung der Motte Ende Mai und Anfang Juni des folgenden Jahres. (Stett. entom. Zeit. XXI. p. 120.) Hüllfrüchtlor. Cupuliferae. 661 357. Harpella forfleella, ^SV. — proboscidella, Suh. — maio- rella, SV. (Vergl. Alnus.) 358. Heliozela sericiella, Hw. — metallicella, Zell. Der Falter umschwärmt, oft gesellig, im Frühling und im Sommer die Eiche, an welcher auch die Larve vermuthet wird. A. Schmid fand die Mine in Eichenblät- tern, längs der Mittelrippe verlaufend, dann zum Rlattrande hinziehend. 359. Heliozela stanneella, FB. Dr. Ottm. Hofmann beobachtete an den Blättern der Stieleiche (Quercus pedunculata) kleine ovale, äusserst regelmässige Ausschnitte, stets in der Nähe des Blattstiels. Diese Ausschnitte sind ganz denen ähnlich, die sich an Cornus sanguinea von Antispila Pfeif- ferella Hb. vorfinden. (Vergl. Cornus.) Das Minirräupchen lebt in der Ju- gend in dem Blattstiel, der durch ihren Frass mehr oder weniger anschwillt. Die Lebensweise und Verpuppung in dem zur Erde herabgefallenen ausge- schnittenen Sacke ist der der Pfeifferella und Treitschkeella ganz ähnlich. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, p. 44.) 360. Gracilaria alehimiella, Scop. — Franekella, Hb. Die Larve bewohnt in zwei Generationen unsere Eichen, im Juni und September. Sie biegt ein Blattläppchen dütenförmig um und nährt sich innerhalb dieser klei- nen Tasche vom Blattgrün. Die Schabe erscheint im Frühling und wieder im Juli und August in weiter Verbreitung. (Frey.) 361. Euspilapteryx Kollarieila, Zell. (Siehe Spartium.) 362. Coriscium Brongniardellum, Fb. — quereetellum, Zell. Die Eaupe wohnt in grosser oberseitiger Mine an niedrigen Eichenbüschen. Sie löst die Oberhaut jüngerer Blätter, ganz frei vom Chlorophyll, ab, welche dann weiss erscheint und nicht selten das ganze Blatt überspannt. Die schlanke Motte, gewöhnlich im Spätsommer und Herbst fliegend, wurde auch schon im Frühling beobachtet und hat eine grosse Verbreitung, 363. Coleophora limosipennella, Bup. Die Raupe, welche am gewöhn- lichsten an Rüstern und Erlen vorkommt, wurde auch schon an Eichen getroflfen. Man findet die Säcke vom September bis in den Juli. Sie sind aus einem abge- schnittenen und zusammengehefteten Blattstückchen gebildet, sind ganz schmal, mit gezähnter Rückenkante, und enden, nach hinten etwas erweitert, plötz- lich abgestutzt mit zweitheiliger Aftermündung. Die Mündung des Sackes ist ganz nach unten gerichtet, rund und klein. Die Motte fliegt im Juli in verschiedenen Theilen Deutschlands und ist nicht eben häufig, (Frey.) 364. Col. lutipennella, Zell. Die Raupe lebt im Mai und Juni an Eichen, nach Stainton auch an Birken, Der Sack ist gerade, walzig, gelb- lichbraun, nach hinten dreikantig, dem der Col. fuscedinella ähnlich. Die weit verbreitete Motte erscheint im Juli. 365. Col. hemerobiella, Scop. (Vergl. Prunus.) 366. Col. anatipennella. Hb. (Siehe Betula.) 367. Col. ibipennella, Zell. Herr v. Heyden fand die Raupe im Juni an Eichenblättern. Die Falterchen entwickelten sich Ende Juni und im Juli. 368. Col. palliatella, Zink. (Siehe Prunus.) 369. Col. currueipennella, Zell. (Vergl. Carpinus.) 370. Tischeria complanella, L. (Siehe Castanea.) Oo2 Klasse I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. 371. Tischeria dodonaea, Stt. Dr. Wocke fand die Minen dieses Falters im Her])ste in Schlesien auf niedrigem Eichengebüsch; Hr. v. Heyden traf sie im September bei Frankfurt ebenfalls an Eichenbüschen. Die braune Mine zeigt concentrische Ringe von der Grösse einer Linie und nimmt eine Breite von 6 — 10'" ein. Die Raupe überwintert, wie die der T. complanella, in einem weisslichen Gespinnst in der linsenförmigen Stelle der Mine und lebt mit dieser oft in demselben Blatte zusammen. Die Motte erscheint im Mai. (Stett. entom. Zeit. 1862, p. 364.) 372. Lithocolletis roboris, Zell. — L. roborella, Stt. Die Larve minirt unterseitig mit ziemlich breiter Mine die Blätter der Stiel-Eiche. A. Ilaitmann fand sie auch an Quercus pubescens und Q. robur. Die Mine erscheint gescheckt, indem das Blattgrün nur theilweise verzehrt wird. Der Falter erscheint in einer Frühlings- und Herbst-Generation : Mitte April, Mai, und wieder im Juli, August. (Frey.) 373. Lith. hortella, F. — saportella, iJup. Die Raupe minirt an Quercus robur und Q. pedunculata, im Süden auch die Blätter von Q, pu- bescens, namentlich an alten Bäumen. Nach A. Schmid soll sie bei Frank- furt ebenso an Buchen leben. Die Schabe fliegt von Mai bis Juni, und dann wieder im August. Weit verbreitet, doch nirgends häufig. 374. Lith. amyotella, Dup. In England von Stainton, in der Schweiz von Frey und in hiesiger Gegend von mir aus Eichenblättern (Q. robur, pedunculata) erzogen. Nicelli traf die Minen an hochstämmigen Eichen und die Raupen im November, A. Hartmann im Juni, Juli und wieder im Sep- tember und October. Die Motte fliegt im April, Mai und zum zweiten Mal im August. 375. Lith. parisiella, Wocke. Die Raupe minirt bei Paris die Eichen- blätter und liefert die Motte im Zimmer Ende März bis Mai. (Schles. Ver- handl. für vaterländ. C'ultur, Jahrg. 1849, p. 106.) 376. Lith. distentella, Zell. Die Larve minirt im Herbst die Blätter von Quercus pubescens, Q. robur und Q. pedunculata. Die Motte erscheint im Mai und Juni in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz. (Frey.) 377. Lith. delitella, Zell. Herr Mann entdeckte diese Species bei Wien, wo sie im Mai an Eichen und Ahorn aber sehr selten ist. (Zeller.) 378. Lith. abrasella, Z. Die Raupe lebt nach Mann bei Wien mi- nirend in Eichenblättern, bisweilen in einem Blatte mit L. quercifoliella, ilicifoliella, pomifoliella und pomonella. Der Falter erscheint in zwei Gene- rationen, im Mai und Juni, dann wieder im August. (Zeller.) 379. Lith. Cramerella, Fb. Die Larve minirt in zwei Generationen die Eichen- und Buchenblätter. Die Mine ist unterseitig und liefert die Motte im Mai, Juni, und zum zweiten Mal Ende Juli und im August; die Raupe wird im Juli und wieder im September und October in den Blättern gefunden, Schmarotzer der Raupe sind: Encyrtus testaceipes, Entedon im- peditus, Etzh. 380. Lith. Heegeriella, Zell. Die Mine dieser Motte ist klein, sehr häufig am Blattrande angelegt, welcher dadurch umgebogen wird. Der Falter erscheint in zwei Generationen: im Mai und Juni, und dann Ende Juli und im August. Die Raupe findet sich nach A. Hartmann an Quercus robur und nüllfrücbtler. Cupuliforae. 66,3 Q. pedunculata im Juli, September und October. Als Feinde derselben wer- den bezeichnet : Eulophus obscurus, P^ntedon cavicornis und Ent. auronitens. 381. Lithocolletis tenella, Zell. Die Larve soll im Juli, September und October die Blätter verschiedener Laubhölzer miniren. Die Schabe wurde schon an Eichen (Zeller, Hartmann), Birken (0. Wilde) und Weissbuchen ge- fangen, (Vergl. Carpinus.) 382. Lith. Mannii, Zell. Die Raupe, welche mit der von Lith. abra- sella bisweilen in einem Blatte wohnt, minirt nach Mann an Eichen. Den Falter fing er bei Wien Mitte Mai und wieder im August und September. (Zeller.) 383. Lith. quercifoliella, Zell. Die Raupe kommt (im Juli, Septem- ber und October) in zwei Generationen in Eichenblättern vor. Die Mine ist unterseitig, ohne das Blatt zu fälteln. Die Verwandlung erfolgt in einem von der Kothmasse umlagerten Gespinnste. Die Schabe fliegt im April und Mai, dann wieder im Juli und August. Schmarotzer der Raupe sind: Ela- chestus leucobates, politus, Encyrtus testaceipes, Entedon flavomaculatus, lati- cornis, luteipes, Orchestis, Eulophus pectinicornis (nach Ratzeburg). 384. Lith. messaniella, Zell.., lebt nach Zeller an Quercus pubes- cens; nach Stainton bewohnt sie Quercus ilex, robur und pedunculata, deren Blätter sie nach A. Hartmann im Juli , September und October unterseitig minirt. Nach Mühlig minirt die Raupe Anfang September auch in den Blät- tern der Castanea vesca. Die von mir aus England im April mitgebrachten Minen in Quercus ilex lieferten Anfang Mai den Falter. 385. Lith. lautella, v. Heycl. Die Raupe minirt nach Zeller und eigener Beobachtung in der gewöhnlichen zweifachen Erscheinungsweise die Blätter unserer Eichen. Sie bewohnt selten Bäume, in der Regel nur strauch- artige und namentlich ganz kleine, etwa fusshohe Stämmchen, welche im Schatten höherer Waldbäume stehen. Hier sind oft sämmtliche Blätter be- setzt, und manchmal bewohnen vier und mehr Räupchen dasselbe Blatt. Die ziemlich grossen Minen sind unterseitig, zwischen zwei Rippen angelegt, und bewirken eine taschenartige Fältelung des Blattes. Die erwachsene Larve verwandelt sich neben dem Kothhäufchen in einem feinem Gespinnste. Die Schabe erscheint im Mai und Juni, dann wieder Ende Juli und im August. (Frey.) 386. Buceulatrix ulmella, Zell. Das blassgrüne, wenig glänzende Räupchen lebt nach Mann an Ulmen, nach Stainton und Hartmann im Sep- tember auch an Eichen. Die im Spätsommer erwachsene Larve verpuppt sich im September in einem dunkelgrauen, gerippten Cocon , der sich sehr oft an den Gallen von Cynips quercus terminalis angeheftet findet. Der winzige Falter erscheint zweimal: im Mai und wieder im August. (Frey.) 387. Nepticula atricapitella, Hiv. — samiatella, HS. Die Raupe minirt in der gewöhnlichen doppelten Generation (Juli, September und Octo- ber) die Blätter der Eiche, namentlich von Quercus pedunculata und Q. ro- bur, nach Mühlig bei Soden im Herbst auch von Castanea vesca L. Sie soll der vorigen zum Verwechseln ähnlich sein. Die Schabe erscheint im Mai und dann im Juli und zu Anfang August. (Frey.) 388. Nept. ruficapitella , Hw. Mit der vorigen auf Eichen. Die 664 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 2'" lange, lebhaft gelbe Raupe minirt die Blätter, worin sie geschlängelte Gänge bildet, die bald am Rande, bald in der Mitte derselben liegen. Die Mine beginnt sehr fein mit einigen stai'ken Windungen und wird dann gegen die Mündung l'/o'" breit. Der Koth liegt in zusammenhängender Reihe als dunkler Streifen. Unterwärts bleiben die Seitentheile des Ganges leer, welche an der frischen Mine weissgrün, später gelbhchbraun erscheinen. Die Motte fliegt im Mai und Juni, dann wieder Ende Juli und August. (Frey.) 389. Nept. quinquella, Beclel. 390. Nept. subbimaculella, IIiv. - N. cursorifeUa, Z. Die Raupe minirt nach v. Ileyden, Ilartmann und Stainton Ende September und im October die Eichenblätter, wenn diese schon gelb werden. Die Stellen der Blätter, welche noch grün sind, lassen mit Sicherheit auf das Vorhandensein der durchsichtigen, kaum bemerkbaren Raupe schliessen. Die erwachsene Raupe begibt sich zur Verwandlung in die Erde und liefert im folgenden Mai und Juni den Falter. (Vergl. Frey, die Tineen und Pterophoren der Schweiz p. 380.) 391. Nept. basiguttella, Hein. Die grüne Raupe minirt im Juli und wieder im September und October die Eichenblätter. Die Mine ist ein langer, massig geschlängelter Gang von ziemlich gleicher Bi-eite und von der dunkeln Kothmasse ganz erfüllt. (Wien, entom. Monatschrift, VI., p. 258.) g. A d e r f 1 ü g 1 e 1*. 392. Emphytus cerris, Koll. Das Weibchen legt nach KoUar (Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss. in Wien 1851, VI., 5. Hft.) die Eier in die Rinde der Zweige von Quercus cerris. Die Larven erzeugen an den En- den der Zweige in der Nähe der Knospen schwache, pustelartige Erhöhungen an der Rinde, von deren Säften sie leben. 393. Emphyt. serotinus, Klg. Die Larven entdeckte Snellen van VoUenhoven Anfang Juni wiederholt auf Eichen, von deren Jüngern Blättern sie sich nährten. In der Ruhe liegen sie unterseits spiralig aufgerollt, be- ginnen ihren Frass am Blattrande und verzehren dann die eine Blatthälfte bis zur Mittelrippe. Die Verwandlung erfolgt in der Erde und die Ent- wickelung der Wespe im Monat October (bei Zimmerzucht). (Tydsclirift voor Entom., Tweede Serie, Vyfde Deel, 2 Aflevering, II. Taf. Fig. 1 — 6.) 394. Seiandria pubescens, Zadd. Die bläulichgrüne dornige Larve lebt nach Zadda'h im Juni auf Eichen. Die schwarzen Dornen entspringen aus glänzendschwarzen Warzen und spalten sich in zwei sanft nach aussen gebogene Spitzen. Bei der vorletzten Häutung verlieren die Larven ihre Dornen und erscheinen dann hellgrün, querrunzelig, glatt und glänzend. Die Verwandlung geht in der Erde in einem schwarzbraunen Cocon vor sich. Die Wespe erscheint Ende April. (Beschreib, neuer Blattwespen von Dr. G. Zaddach. Königsb. 1855, p. 31.) 395. Seland. lineolata, Klg. Die bedornte Larve kommt im Jnni auf Eichen vor. Die Grundfarbe derselben ist grün mit einem gell)lichen Rücken. Die Verpuppung und Entwickelungszeit der Wespe ist wie bei der vorigen. (Ebendaselbst p. 32.) 396. Seland. melanocephala, Fb. 9? albida, Klg. cf. Die grünen, Hüllfriichller. Cupuliferao. 665 mit zweispaltigen schwarzen Dornen besetzten Afterraupen leben wie die der beiden vorigen im Juni auf Eichen. (Vergl. ebend. p. 33.) Die Dornen sol- len viel kürzer sein und sich schon gleich nach ihrem Ursprung in 2 Spitzen theilen; doch behauptet Snellen van Vollenhoven (De inlandsche Bladwespen in Tydschrift voor Eutom. 8. Jahrg. 3. Lfg.), dass er die Dornen verschieden tief gespalten fand. Hinsichtlich der Lebensweise theilt derselbe mit, dass die Larven am liebsten die zarten bräunlichen Blättchen der Stammschösslinge fressen. (Vergl. auch S. C. Snellen van Vollenhoven: De inlandschen Blad- wespen, 12. Stuk p. 1. Taf. 4, Fig. 1—11.) 397. Seiandria annulipes, Klg. (Vergl. Tilia.) Wie auf Linden findet man zu derselben Zeit und später die nämlichen schleimigen Larven auch an der Unterseite der Eichenblätter, die von ihrem geselligen Frass bis auf die oberseitige Epidermis abgenagt und dadurch ihres Chlorophylls beraubt wer- den. Sie greifen gewöhnlich die Spitzenhälfte des Blattes an, welches in Folge dessen bald braun und dürr wird. Ich traf sie nur an ganz niedrigen strauchartigen Eichen, auch wohl an den grossen Blättern der Stockschosse an. 398. Monophadnus inquilinus, Forst. Die Larve wohnt als Ein- miether in den grossen schwammigen Gallen der Cynips terminalis. 399. Sirex magus, F/j., soll nach Graff ihr Larvenleben in Eichen zubringen, aus deren Klafterhc^lz er viele Exemplare erhielt. 400. Cynips crustalis, Hrf. Die Larven wohnen nach Ilartigs und eigener Beobachtung in fleischigen, kugelrunden rosenrothen Gallen von Erbsen- bis Haseluussdicke, die sie theils in Rindenspalten alter Eichen, theils an Sei- tenknospen junger Stämmchen erzeugen. Rhodites erythrocerus, Torymus con- tractus Ittzb. und Torym. robustus JRtzb. sind Schmarotzer derselben. 401. Gyn. (Neuroterus) Malpighii, Hrt. (Reaum. IIL t. 42. f. 8 — 10) bildet runde, flachliche, kuchenförmige Gallen an der untern Blattseite. Sie hat als Einmiether den Synei'gus nervosus übst, und Synergus pallipes Jlbst., als Feinde: Megastigmus dorsalis Fb., Meg. Bohemannii Bfzb. und Entedon flavomaculatus Rtzb. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 383.) 402. Gyn, gemmae, L. — fecundatrix, Hrt., macht kleine, harte, eichelähnliche Gallen, die in zapfenförmigen Anschwellungen einer Knospe an den Zweigspitzen stecken und später herausfallen. Stett. ent. Zeit. 1870, p. 341 (Reaum. IIL t. 43). 403. Gyn. quercus folii, L., wohnt in grossen kugelrunden, roth- wangigen , einkammerigen Gallen an der untern Blattseite. Synergus vulga- ris Hrt., Syn. pallicornis Hrt., Syn. nigripes Hrt. und Neuroterus inquilinus Hrt. leben als Schmarotzer in der Galle. 404. Gyn. interruptor, Hrt. — Spathegaster baccarum, L., bildet erbsengrosse, grüne, dünnwandige, durchscheinende Gallen, welche im Blatt- rande wachsen und beiderseits sichtbar sind. Sie hegt in der Galle noch den Synergus vulgaris Hrt. und Syn. erythroneurus Hrt. 405. Gyn. (Dryophanta) longiventris, Hrt., lebt in dicken roth und gelbgestreiften, einkammerigen Gallen an der Unterseite der Blätter von Quer- cus pedunculata. Schmarotzer: Entedon Cyniphidum Rtzb. 406. Gyn. agama, Hrt., bildet kleine, in Gruppen gesellig auf den Seitenrippen sitzende Gallen an der Unterseite junger Blätter von Quercus 66b Klasse I. Zneisamenblättrige Pflanzen. pedunculata und Q. sessiliflora. Sie hegt als After-Gallwespe den Synergus nigripes Ilrt. und Syn. flavicornis Hrt. ; als Schmarotzer : Eurytoma signata Ns.^ Torymus pubescens Frsf., Eupelmus urozonus Dlm., Pteromalus fascicu- latus i'Vsf., Pteromalus fuscipalpis Frsf. 407. Cynips (Neuroterus) Reaumuri, JIrt., bildet kleine knopfför- mice, gerändelte Gallen, die oft in grosser Anzahl an der untern Blattfläche erscheinen und in hiesiger Gegend häufig sind. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 385.) 408. Cyn. (Andricus) testaceipes, Hrt., wohnt in den etwas (galHg) erweiterten Eichenblattstielen. Nach Dr. med. Ott. Hofmann bildet die Larve an den Blattstielen und an der Mittelrippe des Blattes von Quercus sessiliflora Stecknadelknopfgrosse längliche Anschwellungen von grüner Farbe. Die Gall- wespe entwickelt sich Anfang August. (Stett. entom. Zeit. 1870, p. 382.) 409. Cyn. (Teras) terminalis, Fb., bildet schwammig lockere, vielkam- merige Gallen von Wallnuss- bis Apfelgrösse an den Zweigspitzen hoher Eichen (Q. sessiliflora, Q. pedunculata und Q. pubescens.) Diese «Eichenrosen» pran- gen schon auf den Bäumen, wenn diese kaum sich zu belauben beginnen. Die Wespe beginnt ihre Arbeit Anfang Juli. Als Feinde und Schmarotzer derselben bezeichnet Dr. Reinhard aus Bauzen: Bracon immutator Spin., Eu- rytoma signata Ns., Torymus muscorum L., Tor. dorsalis Latr., Tor. admira- bilis Fist., Eupelmus Geeri Bahn., Eup. urozonus DL, Syphonura variolosa Ns., Pteromalus fascicularis Frst., Vier, naucus Frst., Pter. cynipis L., Eupel- mus gallarum L., Torymus cingulatus Frst., Synergus facialis Hrt., Monophadnus inquilinus Frst. und Balaninus villosus übst. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 386.) 410. Cyn. exclusa, Rtzh., wohnt in harten, runden, fast erbsendicken Gallen neben den Zweigknospen. Ihre Schmarotzer sind : Eurytoma abro- tani Boyer und Euryt. signata Ns. 411. Cyn. autumnalis, Hrt., bildet zierliche, spindelförmige, lang- gestielte Gallen aus umgewandelten Zweigknospen. Nach Hartig bricht die Galle erst Anfang October aus den Knospen hervor und fällt Mitte October auf die Erde. In dieser Galle triffst man die Einmiether: Synergus tibialis Hrt., Syn. nigricornis Hrt., Syn. variolosus Hrt., und als Schmarotzer: Me- gastiginus dorsalis Fh. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 343.) 412. Cyn. globuli, Hrt., bildet kleine, mit grünem, saftigem Ueber- zuge bedeckte Gallen in halbgeöffneten Knospen, Sie hegt als Inquilinen : Synergus nervosus Hrt. , Syn. ruficoruis Hrt. ; als Schmarotzer , Siphonura chalybea litzb. (1. c. p. 347.) 413. Cyn. glandulae, Hrt., wohnt in kleinen harten Gallen, welche nackt aus einer Seitenknospe hervortreten. Synergus tibialis Hrt., Syn. vul- garis Hrt., Syn. erythroneurus Hrt. finden sich als Einmiether darin. (1. c. 345.) 414. Cyn. ferruginea, Hrt. Die Wespe erzeugt an beiden Eichen (Q. pedunculata und Q. sessiliflora) Gallen, die Ende Mai und Anfang Juni an den End- und Seitenknospen erscheinen. Im jungen Zustande ist die Galle hellgrün , bräunt sich jedoch bald und erhält bei der Reife ein schönes Nussbraun; Spitze und Basis dunkler. Zur Zeit der Reife ist die Galle mit einem dichten rostbraunen Filz überdeckt. Die Galle ist dann hart, holzig und von veränderlicher Gestalt; gewöhnlich ist sie spindelförmig mit scharfer, etwas gebogener Spitze, auch wohl kurz eiförmig, theilweise von Hüllt'rüchtler. Cupuliforae. 667 Knospenschuppen verdeckt. Die Grösse wechselt zwischen 3 — 8 und 6 — 13 Millim. Die Spitze, '/s der ganzen Gallenlänge ist mit erhabenen Längs- leisten versehen. — Von 100 eingetragenen Gallen erhielt v. Schlechtendal nur 4 Cynips; die übrigen Wespchen waren Inquilinen, Parasiten, oder die Gallen waren taub. (1. c. p. 377.) 415. Cynips tinctorum, Z. , wohnt an Zweigen von Quercus infec- toria in einkammeriger , dickwandiger, harter Galle von der Grösse einer Flintenkugel. Nach S. C. Snellen van Vollenhoven wurden die Gallen meh- rere Jahre nacheinander und an verschiedenen Orten Hollands in Eichen- schlägen, namentlich im Spätherbst an den entblätterten Eichenzweigen ent- deckt. Die Wespen waren zu dieser Zeit schon ausgeschlüpft, so dass die Larven sich im Sommer in den Gallen finden. Diese sitzen an verkümmer- ten Knospen. Die mit Larven eingebrachten Gallen gaben erst im Juni des folgenden Jahres die Wespen. Ausser dem Erzeuger dieser geschätzten Galle wurden auch noch Synergus orientalis Hrt. und Syn. Hayneanus Hrt daraus erzogen. 416. Gyn. (Andricus) noduli, Hrt., bildet kleine holzige Beulen an Eichenzweigen. Inquilinen derselben sind: Synergus connatus Hrt., Syn. vul- garis Hrt., Syn. immarginatus Hrt., Syn. apicalis Hrt. 417. Gyn. (Andricus) inflator, Hrt., bildet keulig verdickte Gallen an den Zweigspitzen von Quercus pedunculata. Sie hegt in ihrer Wohnung den Syner- gus connatus Hrt. und Rhodites erythrocerus Hrt. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 381.) 418. Gyn. corticis, i. , erzeugt becherförmige Holzgallen, die aus der kaum überwallten Rinde verletzter Eichenstämme, meist gesellig, hervor- brechen. Hegt nach L. Kirchner den Synergus facialis Hrt. (1. c. p. 342.) 419. Gyn. quercus pedunculi, i., wohnt in grünen, erbsendicken, kugeligen Gallen, die sie an den Stielen der cT Blütenkätzchen bildet. Als Einmiether hegt sie Rhodites erythrocerus Hrt. 420. Gyn. calicis, Brgdf., bildet grosse Gallen zwischen Kelchnapf und Eichel an der Stieleiche (die bekannten Knoppern). Synergus basalis Hrt., Syn. pallipes Hrt. und Synergus socialis Hrt. sind die gewöhnlichsten Inquilinen dieser Gallen. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 338.) 421. Gyn. radicis, F., bildet vielkammerige, faustdicke holzige Gal- len an den Wurzelästen der Quercus robur, unter der Erde. Synergus in- crassatus Hrt. wird als Einmiether dieser seltsamen Galle genannt; Torymus subterraneus Rtz. ist Schmarotzer derselben. (1. c. p. 342.) 422. Gyn. disticha, Hrt., bildet erbsengrosse, runde, oben kegelför- mige, eingedrückte, mit kleinem Nabel versehene Gallen. Sie sitzen nach Dr. G. L. Mayr an der Unterseite der Blätter von Quercus sessiliflora. Die Höhlung ist durch eine horizontale Scheidewand in zwei Kammern getheilt, von denen jedoch nur eine bewohnt ist (Reaum. HL T. 25 F. 4). In ihrer Galle hegt sie noch den Synergus vulgaris Hrt. und Siphonura Schmidtii Btzh. (1. c. p. 381.) 423. Gyn. divisa, Hrt., wohnt in erbsengrossen , rothbackigen, harten, glatten, kugelrunden Gallen unter Eichenblättern, oft 20 — 25 unter einem Blatte. 424. Gyn. turionum, Hrt., lebt in jungen, verkrüppelten Trieben ß(38 Klasse I. Zweisaraonblättrige Pflanzen. ohne sichtbare Anschwellung zwischen den die Endknospe umstehenden Seiten- knospen. Feind : Torymus caudatus lUd>. 425. Gyn. collaris, Hrt., wohnt in kleinen brauneu, eiförmigen, hol- zigen Gallen, welche bis zur Hälfte in eine Knospe junger Eichentriebe ver- senkt sind. Einraiether derselben: Synergus tibialis Hrt. und Syn. pallipes Ert.\ Schmarotzer: Eurytoma verticillata Ns. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 341.) 426. Gyn. corticalis, Hrt., bildet harte, kegelförmige, gehäufte braune Gallen an der Rinde junger Eichen; sie wurde zuerst von Dr. Muhlenpfort beobachtet. (1. c. p. 341.) 427. Gyn. eaput Medusae, llrt.^ bewohnt die Innengalle einer stache- ligen grössern, dünnwandigen Galle neben oder unter der Endknospe junger Triebe. Kollar fand sie an Quercus sessiliflora, Prof. v. Siebold an Q. pu- bescens. Charakteristisch an dieser Galle sind die dreiästigen, schön rothen Stacheln. 428. Gyn. argentea, Hrt., erzeugt an den Seitenknospen der Zweige von Quercus pubescens grosse, mit Stacheln gekrönte Gallen, in deren Innen- gehäuse sie sich verpuppt. Sie wurde von Kollar entdeckt. 429. Gyn. lignieola, Hrt., bildet an Quercus pubescens harte* erbsen- dicke, einkammerige kugelrunde Gallen, welche häufig traubenförmig an den Seiten der Triebe hervorbrechen. Feinde : Torymus propinquus Iltzb., Eulo- phus laevissimus Rtzb., Siphonura viridiaenea lltzb. (Stett. ent. Zeit. 1870, pag. 339.) 430. Gyn. renum, Hrt. — Biorhiza renum, Gir. Die einkamme- rigen Gallen sitzen an der Unterseite der Blätter von Quercus pubescens, Q. sessiliflora und Q. pedunculata, und zwar sehr nahe aneinaudergedrängt an der Mittelrippe, so dass ein Blatt oft 50 und mehr derselben trägt. Sie haben die Grösse eines Hanfkorns, sind von Gestalt meist niereuförmig, an- fangs grünlich, später lebhaft roth von fleischiger, ziemlich fester Masse. Sie erscheinen Anfang October und beginnen auch schon nach drei Wochen ab- zufallen. Herr Giraud erhielt im Frühjahr aus den heimgebrachten Gallen viele Synergus Klugii Hrt., Syn. vulgaris Hrt. und Mesopolobus fasciiventris Westiü., und einige Monate später den Erzeuger; Hartig nennt noch unter den Inquilinen der Galle: Synergus Intens Hrt., Syn. tibialis Hrt. und Rhodites varius Hrt. (Verhandl. d. zool.-bot. Ver. i. Wien, IX. p. 362.) 431. Gyn. conifica, KoU. , wohnt in einer kegelförmigen, dickwandi- gen, graufilzigen Kapselgalle an Eichenstämmen. Die Innengalle ist beinliart, erbsengross. Nach Kollar finden sie sich an Quercus pubescens und Q. pe- dunculata. Synergus socialis Koll. ist Einmiether derselben. 432. Gyn. hungarica, Hrt., erzeugt auf den Blättern von Quercus pedunculata grosse höckerige Gallen mit einem dünnschaligen, erbsengrossen Innengehäuse. 433. Gyn. KoUari, Hrt., bildet am schlafenden Auge des Eichen- zweiges flintenkugeldicko, glatte Gallen, die seltener warzenförmige Auswüchse zeigen. Als Inquiline findet man den Synergus facialis Koll. in denselben. Kollar entdeckte diese Galle auf Quercus sessiliflora und Quere, pedunculata. (Vergl. Dr. Gust. L. Mayr, die mitteleuropäischen Eichengallen, 1. Hälfte, pag. 16.) nüllfrücLtler. Cnpuliferae. 669 434. Gyn. lucida, Koll.^ forrairt vielkammerige Gallen am Ende jun- ger Triebe, welche mit dichtstehenden Fäden oder Stielchen bedeckt sind, die in einer Drüse enden. Herr Kollar erzog auch den Einmiether dieser Galle, Synergus melanopus llrt.^ und nennt Quercus pubescens als Nahrungs- pflauze der Gallwespe. 435. Gyn. rhizomae, Url., bildet kegelförmige, oft gehäuft stehende Gallen in Rindenritzen unter der Dammerde oder in der Erdnähe. 436. Gyn. Sieboldi, Hrt., wohnt nach v. Siebold in einer gefurch- ten Galle des Wurzelstocks. Hr. Prof. Caspary sandte mir eine grosse An- zahl dieser Gallen zu, welche nahe an der Erde über dem Wurzelstock in der Rinde der 1 Centim. dicken Stämmchen eingewachsen waren. Hr. Hof- rath V. Siebold erhielt die Gallwespenwohnungen aus Danzig und Freiburg, Hr. Dr. Caspary seine von Gumbinnen; jene sassen an Quercus sessiliflora, diese an Q. pedunculata. Dr. G. L. Mayr ist sehr geneigt, die Species Gyn. Sieboldi Hrt. und C. corticalis Hrt. für synonym zu halten, was vor ihm Prof. Schenk hinsichtlich ihrer Gallen schon ausgesprochen hat. Ersterer Autor hält jedoch den Jüngern Namen C. Sieboldi Hrt. für gerechtfertigt, weil deren Galle genau beschrieben ist und typische Exemplare vorliegen. 437. Gyn. cornifex, Koll., bildet Gallen auf der Blattrippe an der untern Blattseite auf Quercus pubescens. Die Galle ist glatt, hart, 3'" lang, in der Mitte verengt, an der Spitze keulenartig verdickt. 438. Gyn. macroptera, Koll., bewohnt walzige, 1" lange, 4'" dicke wurstformige Gallen, die gesellig an den Endknospen der Quercus cerris her- vortreiben. Synergus flavipes Hrt. ist Einmiether der Galle. 439. Gyn. (Andricus) trilineata, Hrt., wohnt im Holzkörper der Zapfengalle von Cynips fecundatrix. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 381.) 440. Gyn. (Andricus) curvator, Hrt.., lebt in einer braunen Hülse einer erbsengrossen grünen Galle. Als Gast hat sich Synergus albipes öfter in diese Galle eingemiethet. (1. c. p. 381.) 441. Gyn. petiola, Koll.., wohnt in einer Galle des Blattstieles. 442. Gyn. (Teras) amentorum, Hrt.., bildet nach Beuche die kleinen, eiförmigen Gallen an den männlichen Blütenkätzchen der Eiche. Die Gallen haben V2 — •'^A '" Durchmesser, sitzen za 10—20 gehäuft und sind mit einem braunen Filz überzogen. 443. Gyn. (Biorhiza) aptera, Fb., bildet sehr dicke, holzige, ge- narbte Gallen an den Faserwurzeln niedriger Eichen. Obgleich von aussen unregelmässig gestaltet, sind sie doch im Innern in viele regelmässige, pyra- midenförmige Kammern getheilt, die zu je drei eine Gruppe bilden und wie Bienenzellen sich berühren. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 386.) 444. Gyn. (Biorhiza) synaspis, Hrt., erzeugt im Mai kleine runde Saftgallen unter den Blättern mit dünnwandiger Innengalle, welche mit dem saftigen Gewebe der Aussengalle verwachsen ist. 445. Gyn. (Synophrns) politus, Koll., bildet Gallen an Quercus cer- ris, ähnlich denen von Andricus inflator, jedoch grösser, und stärker verholzt. 446. Gyn. (Geroptres) clavicornis, Hrt., erzeugt spindelförmige, fünf- kantige Gallen an Knospen. In der Galle wohnen noch Synergus nervosus Hrt. und Syn. vulgaris Hrt. 670 Klasse I. Zweisamenblättrige Pdaiizen. 447. Gyn. caliciformis, Gir. (Verh. d. zool.-botan. Vereins z. Wien, Bd. IX., pag. 339 ff.) Die runde, zarte, holzige, erbsendicke Galle sitzt in den Blattstielachseln der Zweige von Quercus pubescens und Q. sessiliflora, Sie hat eine flaumige, fast schuppige Oberfläche. 448. Gyn. polycera, Gir. Die Galle, schon von Malpighi abgebildet, ist glockenförmig oder umgekehrt kegelig und sitzt entweder in den Blatt- achselu, oder an den Aesten zur Seite der Knospe. Der Glockenrand ist zackig, das Centrum mit einer Spitze versehen. Das Colorit ist frisch zart- grün, selten röthlich; gewelkt ist sie braun und ziemlich hart. Sie erscheint im September und wächst schnell ; das Insekt entwickelt sich schon im Octo- ber und November, auch- wohl im Frühling. Man trifft sie an den jungen Aestchen von Quercus pubescens, selten auf Q. pedunculata, doch wird sie auch auf Q. sessiliflora vermuthet. (Gir. 1. c. 340.) 449. Cynips subterranea, Gir. Die Gallen sitzen gehäuft und gedrcängt an dem unterirdischen Stamm oder Rhyzom von Quercus pubescens. Sie sind gewöhnlich von der Erde oder dürrem Laub bedeckt, selten über dem Boden bemerkbar. Die Gestalt ähnelt der vorigen; sie sind gelblichgrün, rosenroth oder violett und fleischig. Dr. Giraud fand sie im October, wo das Insekt bereits zum Ausfliegen fertig war ; Mitte November begann das Ent- schlüpfen. (Gir. 1. c. 341.) 450. Gyn. glutinosa, Gir. Die verschiedenartig geformte Galle sitzt auf den sie eng umschliessenden Seiten- und Endknospen an Quercus sessili- flora, sehr selten an Q. pedunculata, wo sie Giraud im September und Octo- ber noch frisch und zart antraf. Im November wird sie braun und enthält das vollkommene Insekt, welches erst im März entschlüpft. Die Galle ist eine unregelmässige Kugel von der Grösse einer Kirsche, etwas klfbrig, unten bauchig, nach oben sich verjüngend, die Spitze fast zweilappig. (Gir. 1, c. 342.) 451. Gyn. conglomerata, Gir. Die grüne runde, harte, etwas run- zelige Galle ist von der Grösse einer Er])se bis zu der einer Olive, gewöhn- lich mehrere zu einer Traube auf der Seiten- oder Endknospe an niedrigen Zweigen von Quercus pubescens, Q. pedunculata und Q. sessihflora. Sie ent- hält ein Gespinnst, worin die Larve sich verpuppt, was sie von Hartig's Cy- nips lignicola unterscheidet. Die Wespe entschlüpft Mitte November und später. (Gir. 1. c. 344.) 452. Gyn. truncieola, Gir. Die Galle entspringt am Stamme, doch stets aus der kleinen Knospe, an Quercus pubescens. Sie ist rund, hart, fast holzig, von der Grösse einer Erbse, etwas flaumig, durch tiefe Einschnitte fast fächerartig getheilt. Die härtere Unterlage ist holzig und einfächerig. 453. Gyn. cerricola, Gir. Die Galle findet sich im October an den Aesten von Quercus cerris und vorzüglich an jungen Bäumen. Sie gleicht einem kleinen Boletus von Erbsen- bis Nussdicke, ist gestielt, blassgrün, flau- mig, und enthält 1 — 2 isolirte Puppenhöhlen. Ausser den gewöhnlichen Schmarotzern findet sich auch nicht selten die Larve von Grapholitha amyg- dalana JDup. — Phthoroblastis gallicolana ZU. in der Galle. Die Wespe fliegt im November und später. (Gir. 1. c. 346.) 454. Gyn. amblycera, Gir. Die Galle sitzt auf den Knospen der Quercus pubescens, deren Behaarung und Gestalt sie oft hat. Sie ist etwas Hüllfrüchtlor. Cupnliforao. G71 holzig, rundlich, häufiger 2 — 3 stumpfe Erhöhungen zeigend, einfiicherig. Gegen Ende September ist sie vollständig ausgewachsen, aber noch zart; die Larve erst Ende Herbst zur Verwandlung reif; das vollkommene Insekt er- scheint im März und später. (Gir. 1. c. 347.) 455. Gyn. callidoma, Gir. Die einfächerige Galle, schon von Mal- pighi abgebildet und als Gyn. callidoma von Hartig beschrieben, entsteht im Herzen einer Knospe der Blattachsel und findet sich nach Giraud von August bis October nur an Quercus pubescens. Sie ist graugrün, von der Grosse eines Gerstenkorns, keulenförmig, langgestielt, flaumig. Unter 30 — 40 Gallen erhielt Giraud kaum einen Gallenerzeuger; die Mehrzahl waren Einmiether und Schmarotzer. (Gir. 1. c. 348.) 456. Cynips serotina, Gir. Die blassen oder rothen Gallen sitzen auf dem Wurzelhalse der Quercus sessiliflora und Q. pubescens, unter Moos, dürrem Laub oder Erde verborgen, stets aus einer Knospe entspringend. Sie hat eine dünne, zerreibliche Schale von der Grösse einer Wachholderbeere bis zu der einer Kirsche, bedeckt mit zahlreichen, am Grunde dicken, seiden- haarigen Papillen. Sie sind selten einzeln, fast immer zahlreich vereint, und scheinen dann eine einzige Masse zu bilden. Die im October eingesammelten Gallen lieferten im November das vollkommene Insekt. (Gir. 1. c. 348.) 457. Gyn. Glementinae, Gir. Die Galle hat die Gestalt einer Erbse, eine glatte Oberfläche mit eingedrückter Gipfelspitze. Die Rinde ist dünn, schwammig, massig fest und umschliesst eine Höhlung, worin ein rundes Cocon frei liegt. Die Galle wurde im November unter einer Quercus sessiliflora ge- funden und lieferte im Februar und später die Wespe. (Gir. 1. c. 349.) 458. Gyn. ostria, Hrt. — Neuroterus ostreus, Gir. Herr Giraud fand die Gallen Ende August bis October an Quercus pedunculata und Q. sessiliflora, seltener an Q. pubescens. Sie ist klein, oval nierenförmig , sitzt unter dem Blatt seitlich an der Mittelrippe. Anfangs umschleiert, reisst der Ueberzug später mitten durch wie eine klafi'ende Muschel. Sie ist einfäche- rig und enthält nur eine Larve, welche schwierig zu erziehen ist; viel häu- figer erscheinen die Parasiten : Synergus erythroneurus Hrt. und Syn. rufi- cornis Hrt. (Gir. 1. c. 350.) 459. Gyn. (Neuroterus) lanuginosus, Gir. Die kleine rundliche Galle ist mit dichten langen Seidenhärchen besetzt, deren obere Gegend etwas vertieft und mit auseinanderweichenden Haaren bedeckt ist. Die Rinden- substanz ist nicht dick, schwach, lamellenartig und umschliesst eine Zelle. Sie sitzen auf den kleinen Nerven an der Unterseite auf einem sehr kleinen Stiel- chen, erscheinen im September auf jungen Zerr-Eichen und lösen sich im October vom Blatte ab. Das Insekt erscheint im März. (Gir. 1. c. 351.) 460. Gyn. (Neuroterus) saltans, Gir. — Gyn. saliens, Koll. Die einfächerigen Gallen sitzen unter den Blättern der Quercus cerris und oft in grosser Anzahl beisammen, der Länge nach an der Mittelrippe, seltener an den Seiten. Sie hat die Gestalt eines Weberschiffchens mit stumpfen Enden, das vermittelst einer kammartigen Membrane an den Nerven befestigt ist. Sie ist glatt, mit dünner, harter Schale; erscheint im September und trennt sich im October vom Blatte los. Die Wespe erscheint im April und vorzüg- lich im September des folgenden Jahres. (Gir. 1. c. 351.) 6^2 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. 461. Gyn. (Neuroterus) minutus, Gir. Die Galle ist sehr klein, aber niedlich, einfach, ziemlich hart, rund oder etwas« plattlich und von der Grösse eines Stecknadelkopfs, Die Obei-fläche ist mit stumpfen Tuberkeln besetzt, gelblich, zuletzt roth. Man trifft sie Ende October; auf der Rück- seite der Blätter von niedrigen Quercus cerris sitzen sie auf den Seitennerven, worauf sie mittelst eines dünnen Stielchens angeheftet sind. (Gir. 1. c. 353) 462. Gyn. (Neuroterus) pezizaeformis, Schlchtd. Die im August er- scheinende und im September reife Galle liefert die Wespe im nächsten Februar. Ihren Sitz hat sie auf der Unterseite, seltener auf der Oberseite der Eichen- blätter, theils einzeln, theils gesellig. Sie gleicht kleinen Schüsselpilzen (Pe- zizae); selten ist sie kreisrund, dann meist mit aufgebogenen Rändern, gewöhnlich etwas gelappt, flach mit sparsamer Behaarung oder ganz kahl, grünlich weiss bis dunkel karminroth, unterseits stets hell, oben fein radial gestreift. Im September und später löst sie sich vom Blatte ab, fällt zu Boden und schwillt den Winter über bedeutend an. Im December geöffnete Gallen enthielten fertig ausgebildete Wespen, welche Ende Januar im geheiz- ten Zimmer der Galle entschlüpften. (Stett. Ent. Zeit. 1870, p. 384.) 463. Cynips (Dryocosmus) cerriphilus, Gir. Die Gallen finden sich ausschliesslich auf Quercus cerris und fast immer an jungen Bäumen. Sie sitzen als kleine Tuberkeln am Stamme oder an den Aesten , zeigen sich im Juni und brechen zahlreich unter der Rinde hervor; die Dicke eines Kirsch- kerns selten erreichend und nicht selten einfächerig, glatt mit zarter dünner Rinde, grün oder röthlich, schlüpfrig. Herr Giraud traf in einem Ringe alte und frische Gallen. Das schwierig zu erziehende Insekt fand er im No- vember völlig ausgebildet, aber nicht entschlüpft, was wahrscheinlich im Früh- jahr geschieht. (Gir. Verh. d. zool.-bot. Ver. i. Wien, IX. p. 354.) 464. Gyn. (Andricus) glandium, Gir. Die Galle, eine harte Masse von verschiedener Gestalt und Grösse, ist zwischen Hüllkelch und Eichel ein- gefügt. Sie ist vielkammerig und findet sich an Quercus cerris zur Zeit der Fruchtreife. (Gir. 1. c. 355.) 465. Gyn. (Andricus) erythrocephalus, Gir., wurde in vier Exemplaren an Quercus pubescens im April und Juni von Dr. Giraud gefunden. (Gir. 1. c. 356.) 466. Gyn. (Andricus) aestivalis, Gir. Die einkammerige Galle von Gestalt eines halbgefüllten Bechers findet sich in Gesellschaft an den männ- lichen Blüten hoher Eichen (Quercus cerris) und bildet oft eine rundliche Masse von der Grösse eines runden Apfels. Der Blütenstiel, welcher dieses Conglomerat von Gallen trägt, verdickt sich, wird holzig, verschwindet nach und nach unter der Masse, dass es schwierig wird, die wahre Anheftungs- stelle wieder zu finden. Die Wespe erscheint im Juni. Unter 200 Gallen fanden sich vier männliche Wespen. Aulax pumilus Gir. ist Einmiether derselben. 4G7. Gyn. (Andricus) cydoniae, Gir. 357. Die Galle gleicht den Früch- ten des Quittenbaums, sitzt an den Blattstielen der Quercus cerris oder an der Spitze junger Knospen. Sie ist von harter Consistenz und Mandelgrösse, kurzfilzig und gekrönt mit den Falten eines deformirten Blattes oder der Knospenblättchen. Im Innern finden sich mehrere kleine Schälchen oder Kammern. Ende Mai entdeckte Giraud diese seltene Galle, die ihm im Juni die Wespe in Menge lieferte. Hiillfrüchtlor. Cupulifcrae. 673 -168. Cynips (Andricus) grossiilariae, Gir. Die anfangs grüne, später schön rotlie oder violette Galle ist von der Grösse und Gestalt einer Johannis- beere, An der Spize zeigt sich eine Vertiefung bis zur Hälfte der Galle und weiter hiuabreichend. Zwischen dieser und dem Grunde findet sich die Larven- zelle. Das Innere der S^chale ist fast holzig, das Aeussere im frischen Zu- stande weich und fleischig. Sie sitzen an der männlichen Blüte von Quer- cus cerris, an deren gemeinschaftlicher Spindel sie sich gruppircn, wo sie dann einem Johannisbeerträubchen täuschend ähnlich sind. (Gir 1. c. p. 358.) 4G9. Gyn. (Andricus) biirgundus, Gir. Die Gallen dieser seltenen Art finden sich im Frühling auf Quercus cerris. Sie sitzen oft zu 10 — 15 auf einer Knospe beisammen, wovon man nur noch einige Schuppen bemerkt. Jede zeigt eine harte, hellbraune Schale von der Grösse eines Hirsekorns. Giraud glaubt aus einigen Gallen, die am Grunde des Blütenstiels sassen, schliessen zu müssen, dass ihr eigentlicher Sitz an den Staubfäden wäre. Das vollkommene Insekt erscheint früh, schon Mitte Mai. (Gir. 1. c. p. 359.) 470. Gyn. (Andricus) multiplicatus, Gir. Die vielkammerige Galle ist variabel, findet sich an Quercus cerris, zeigt sich Anfang Juni und liefert im Juli schon die Wespe. Es ist eine unförmliche Verdickung des untern Blattstiels, während der obere Theil weniger verunstaltet ist. (Gir. 1. c. p. 360.) 471. Gyn. (Andricus) amenti, Gir. Herr Giraud fand die Gallen häufig bis Mitte Mai an den männlichen Blüten von Quercus pubesceus. Sie ist kaum von der Dicke eines Hirsekorns, oval, auf dem Blütenstiele sitzend, filzig. Die Rinde ist dünn, holzig und schliesst nur eine Kammer ein. Die Galle sitzt gewöhnlich zwischen den Büscheln vertrockneter Staubfäden an den Blüteustielen , welche noch lange grün bleiben und dicker als die übri- gen sind. (Gir. 1. c. p. 360.) 472. Gyn. (Andricus) nitidus, Gir. Die einkammerige Galle sitzt vermittelst eines kurzen Stielchens auf den Seitenrippen au der untern Blatt- seite von Quercus cerris. Sie ist rund, klein, freundlich grün mit dicht- stehenden haarförmigen Papillen, welche pinselförmige Gruppen bilden. Sie erscheint im September und October, trennt sich bald vom Blatte und be- hält lange Zeit ihre Frische an der Erde. Im August des folgenden Jahres liefert sie die Wespe. (Gir. 1. c. p. 361.) 473. Gyn. (Spathegaster) aprilinus, Gir. Die grüne fleischige Galle wächst äusserst schnell und findet sich schon vor dem Aufbrechen der Knospen. Sie ist rundlich, mit hinfälligen Blättchen versehen, 4— 5fächerig; sie findet sich häufig auf jungen Quercus pubescens, seltener noch auf 15 — 20jährigen Bäu- men und sitzt auf den Knospen mit ausgespreizten Schuppen. Die Wespe erscheint im April und Mai. (Gir. 1. c. p. 363.) 474. Gyn. (Spathegaster) glandiformis, Gir. Die fleischigen, viel- kammerigen Gallen erscheinen mit den. ersten Blättern an den Zweigen der Quercus cerris und sind Mitte Mai reif. Sie gleichen der jungen Frucht dieses Baumes, weshalb sie, obwohl nicht selten, doch schwierig zu finden und leicht zu verwechseln sind. (Gir. 1. c. p. 365.) 475. Gyn. (Spathegaster) nervosus, Gir. Die einkammerige Galle sitzt am Rande der Blätter von Quercus cerris, da, wo eine Seitenrippe endigt. Sie ist von der Gestalt und Grösse einer grünen Johannisbeere mit Kaltenbaeh, Pflanzenfeinde. 43 G74 Klasse I. Zweisameublättrige Pflanzen. filziger Oberflcäche und dicker schwammiger Rindenmasse, erscheint kurze Zeit nach der Belaubung und ist Anfang Juni schon reif, so dass die Wespe Mitte Juni fliegt. (Gir. 1. c. p. 365.) 476. Cynips (Spathegaster) verrucosus, Sch/chtd. Anfang Mai, wenn sich die Blätter der Elchen zu entfalten beginnen, finden sich an den Rän- dern derselben, sowohl dem Haupt- als den Seitennerven entspringend, die kleinen, 3 — 4 Millim. grossen Gallen. Sie sind entweder walzenförmig, an der Spitze und Basis verdickt oder stumpf kegelförmig, nach unten schwach ver- jüngt, die Mitte am dicksten; anfangs dunkelblaugi-ün, später grüngelb oder schwach röthlich. Die Oberfläche ist mit wasserhellen kleinen Bläschen be- setzt; zwischen diesen Bläschen einzelne zerstreute Härchen. Die fleischig saftige Gallhülle umschliesst eine cylindrische Larvenhöhle. Die Galle ist Mitte Mai reif und entlässt dann die Wespe. (Stett. entom. Zeit. 1870, p. 389.) 47 7. Gyn. (Spathegaster) albipes, Schenk. Die Galle erscheint Mitte April und ist Mitte Mai reif. Sie entspringt den Mittel- und Seitennerven am Rande des Blattes und liefert in der zweiten Hälfte des Mai die Wespe. Diese Galle ist nach Schlechtendal bei Halle an Eichenblättern häufig. (Schenk, Beiträge 84, 85, 107. 110.) 478. Gyn. (Spathegaster) Taschenbergi, Schlchtd. Die Galle wurde von Dr. Taschenberg bei Halle gesammelt und die Wespe erzogen. Anfang Mai erscheinen die Gallen, und noch vor der Mitte desselben Monats kommen die Wespen zum Vorschein. Die schöne Galle findet sich an den Knospen alter Eichenstämme, seltener an jungen vorjährigen Zweigen, theils einzeln, theils zu mehreren zusammengedrängt. Sie haben eine eiförmige Gestalt, sind saf- tig, doch von einer gewissen Festigkeit. Die Oberfläche ist von einer dich- ten sammtartigen Behaarung bekleidet, welche, in der Jugend lebhaft roth, zur Zeit der Reife dunkelviolett gefärbt ist. Die Gallen erreichen, schnell wachsend, eine Grösse von 3 — 4 MilHm. (Stett. entom. Zeit. 1870, pag. 391.) 479. Gyn. axillaris, Hrt., bildet Gallen, welche im Winkel zwischen der Blattachselknospe und dem Zweige sitzen. Feinde derselben nach L. Kirch- ner: Eurytoma abrotani Boie, E. rosae JVs. , E. signata Ns. und E. verti- cillata Ns. 480. Gyn. longipennis, Fö. , bildet einkammerige , kleine niederge- drückte Galleu an den Zweigtrieben. 481. Gyn. (Andricus) ramuli, L., wohnt in weisser wolliger Galle, die am Grunde des Blattstieles sitzt und das Aussehen eines kleinen Baumwollen- balls hat. (Schenk, Jahrb. Ver. Naturk. Nassau, XVII. Heft, p. 202.) 482. Gyn. quercus inferus, L. Die kugeligen, glanzlosen, rothen, einkammerigen Gallen sitzen, doch nicht zahlreich, unter P^ichenblättern. Ein- miether : Synergus vulgaris Ilrt. 483. Gyn. albipuneta, Schlchtd. Die Larve erzeugt in den vorjäh- rigen Knospen der Stieleiche (Quercus pedunculata) eicheiförmige Gallen, die im April bis Anfang Mai daran gefunden werden. Sie erreichen eine Länge von 7 Millim., sind dünnwandig, halbholzig und hart, die Spitze und Basis fleischig. Der cylindrische Holzkern ist mit zahlreichen Längsleisten ver- sehen, welche die Galle von aussen längsgestreift erscheinen lassen. Von Farbe Hüllfrüclitlor. Cupuliferao. 67o ist die Galle gelblich und schmutzig grün mit weissen Längsflecken, die un- regelmässig gei-eiht stehen. Anfang Mai fallen die reifen Gallen zur Erde; die Oberhaut fault ab und es bleibt nur die holzige Larvenkammer zurück. Die meisten waren von Inquilinen (einem Synergus) bewohnt und lieferten Ende November desselben Jahres nur einige wenige Gallwespen. (Stett. ent. Zeit., 1870, p. 37G.) 484. Cynips marglnalis, Schlchtd. Die Galle findet sich Ende April und Anfang Mai an den jungen Blättern der Eichen in der Nähe des Ran- des. Sie sind dann kleine, geröthete und von verdickten Nerven umgebene Anschwellungen, die bald zu lichtgrünen Gallen auswachsen. Die Gestalt der- selben ist eiföi'mig, nach oben zugespitzt. Die Obei'fläche ist glatt und durch schwache Leisten gestreift. Diese Streifen reichen von der Basis bis zur Spitze der Galle. Diese entsteht durch Anschwellen des Blattrandes. Im Alter werden die Gallen braun und gleichen den Rapskörnern. Zur Zeit der Reife, die in den Juni fällt, entschlüpfen die Schmarotzer; die Gallwespen erscheinen etwas später. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1870, p. 397.) 485. Gyn. fasciata, Schlchtd. Die überwinternde Galle hat viel Aehn- lichkeit mit einem Apfelkern. Sie ist eiförmig, auf der einen Seite etwas abgeplattet, und endigt nach oben in eine Spitze, die, von der Seite gesehen, scharf zugespitzt und etwas gekrümmt erscheint, von vorne aber sanft ge- rundet ist. Die Färbung der Galle ist dunkel graubraun, die Spitze mit einem gelblichbraunen, dicht anliegenden Filz bekleidet und durch eine dunk- lere Färbung ringförmig begrenzt. Vorkommen wie das der Cynips collaris. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1870, p. 397.) 486. Gyn. tegtnentorum, Schlchtd. Dr. IL R. v. Schlechtendal ent- deckte im Mai 1869 die kleine gelblichbraune Galle zwischen den Deck- schuppen, welche die Basis der männlichen Blumenstiele von Quercus peduncu- lata umgeben. Die Galle ist kurz eiförmig, in eine schlanke kegelförmige Spitze endigend. Die Spitze ist mit einem feinen dunkeln Filze bekleidet, während die Galle selbst fettglänzend erscheint. Die Grösse der Galle be- trägt kaum 4 Millim. Die Wespe war schon im Mai durch ein Flugloch entschlüpft und die Galle vermuthlich im vorjälirigen Sommer angelegt. (Stett. entom. Zeit., 1870, p. 395.) 487. Gyn. seminationis, Gir. Herr v. Schlechtendal fand die nied- lichen Gallen im Mai an den männlichen Blütenstielen von Quercus pedun- culata. Die Stiele waren zuweilen bedeutend verdickt und blieben dann am Zweige, während die Galle abfiel, oder sie behielten ihre ursprüngliche Ge- stalt und fielen mit der Galle zugleich ab. (Verh. d. zool.-bot. Ges. z. Wien, IX., und Stett. ent. Zeit., 1870, p. 395.) 488. Gyn. inflorescentiae, Schlchtd. Die Galle findet sich an den stark verdickten männlichen Blütenstielen. Sie ist von spindelförmiger Ge- stalt, doch meist breit den Stielen angewachsen und wird dadurch spitz kegelförmig. Die Oberfläche ist glatt, nur schwach und undeutlich gestreift, mit einzelnen abwärts gerichteten Haaren besetzt; die Färbung schmutzig- grün , meist in rothem Anflug. Die Reife der Galle fällt in den Spätsom- mer, und die Entwickelung der Wespe geht im Frühjahr vor sich. (Stett. ent. Zeit., 1870, p. 396.) 43* 676 Klast^e I. Zweisamenblättrige Pflanzen. d. Zweiflügler. 489. Lasioptera cerris, Koll. Dr. Giraud entdeckte die Larven in kleinen Gallen, welche sich auf den Blättern der Quercus cerris und oft in solcher Menge finden , dass alle Blätter dieses Baumes davon bedeckt sind. Sie sind auf beiden Blattseiten sichtbar, unten glatte haarige Kuchen, oben konisch gespitzte Gallen formirend , dabei nicht abfallend. Zur Zeit der völligen Entwicklung entweicht die Larve (im October) an der untern Blattseite durch den deckelartigen Gallkuchen, um ihre letzte Verwandlung an der Erde zu bestehen, welche jedoch erst nach Ueberwinterung (April bis Mai) vor sich geht. Derselbe Beobachter traf im Mai auch die Fliegen in Copula und beim Eierlegen. (Verhandl. d. zool.-bot. Vereins in Wien, 1861, pag. 473.) 490. Cecidomyia circinans, Gir. Nach den Beobachtungen des Dr. Giraud bilden die Larven ebenfalls Gallen auf den Blättern von Quercus cerris und oft in grosser Anzahl, doch sind sie grösser, unterseits kreisrunde, behaarte , eingedrückte Kuchen , oberseits runde , etwas eingedrückte Warzen darstellend und stets nur 1 Larve einschliessend. Die Verwandlung erfolgt im Wohnorte, die Entwickelung der Mücke im April. Beide Gallarten wer- den oft auf demselben Blatte getroffen. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in Wien, 1861, p. 475.) 491. Cecid. inflexa, Bremi. Die Larve fand auch ich wiederholt unter einem platt umgeklappten Blattzipfel an niedrigem Eichengebüsch. Die erwachsenen Larven lassen sich auf die Erde herabfallen, um daselbst ihre Verwandlung zu vollenden, 492. Cecid. pustularis, Bremi. (Vergl. Bremi, neue Denkschrift d. allg. Schweizer Gesellsch. f. d. gesammte Nat., Neuenburg 1847.) 493. Ctenophora bimaculata, Mg. (Vergl. Carpinus.) 494. ,, nigricornis, Mg. Diese schöne, grosse Mücke er- zog ich aus den Larven, welche ich im Mai erwachsen in morschen Eichen fand. 495. Xylophagus varius, Mg. Herr v. Roser entdeckte die Larven im September \m Splint einer jungen Eiche, ernährte sie bis zum Frühjahr und erhielt die Fliegen im April und Mai. e. G r a d f 1 ü g 1 e r. 496. Meconema varium, Fh., wurde jung von v. Heyden und Ottm. Hofmann als Inquiline in den Eichengallen der Cynips terminalis gefunden und daraus erzogen. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 497. Lecanium (Coccus) cambii, Btz., lebt in dichtgedrängten Scha- ren an verletzten Rindenstellen der Eichen, wo das Cambium sich zur Splint- substanz gestaltet. Die Weibchen sind im Mai, Juni hanfkorngross und zei- gen auf dunkelbraunem Grunde hellgrüne, concentrische feine Streifen. 498. Lecan. ilicis, X., lebt an den Zweigen der Quercus coccifera, besonders an den Blattachseln, unter dem Namen Kermesbeere, Eichen-Coche- nille im Handel bekannt. HüUfrüchtler. Cupuliforao. . G77 499. Lecan. quercus, Eeaiim., an den Zweigen von Quercus robur. 500. Aphis quercus, Kalt. Die.se Blattlaus lebt in zerstreuten Hor- den zu 3 — 5 unter den Blättern saftiger Kichenschosse, Juli bis August, (Monogr. d. Fani. d. Pllanzenläuse, p. 48.) 501. Aphis quercea, Kalt. Unter saftigen Eichenblättern, verein- zelt, doch auch schon mit A. quercus und Vacuna dryophila gesellschaftlich. (Vergl. Monogr. d. Farn. d. Pflanzen!., p. 136.) 502. Lachnus (Dryobius) croaticus, Koch, eine in Kroatien von Dr. Rosenhauer auf Eichen entdeckte, der folgenden sehr ähnliche Pflanzenlaus. 503. Lachnus roboris, i., lebt gesellig an den Zweigen der Eiche (Q. robur und Q. pedunculata), am liebsten an den Achseln älterer Zweige. Juli bis September. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 148.) 504. Lachnus quercus, L. Vom Juli bis October in den Stamm- ritzen alter Eichen zu finden, wo sie gewöhnlich von Ameisenzügen, die ihr hier Besuche abstatten, verrathen wird. Geflügelte Individuen kommen hier- orts selten vor. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 148.) 505. Vacuna dryophila, Schk. Diese Pflanzenlaus lebt in zahlreichen Gesellschaften an den Zweigspitzen und unter den Blättern des Eichbaums. Man findet sie vereinzelt unter den Blättern sitzend und damit beschäftigt, Eier in concentrischen Kreisen um sich herum abzusetzen. (Vergl. noch Coi'nus.) 506. Phyloxera coccinea, Hei/d. — Ph. quercus, Botj. d. F., lebt zerstreut unter den Blättern von Quercus robur und Q. pedunculata, welche durch ihr Saugen gelbfleckig werden. Es ist ein träges Insekt, das selten seine Stelle verlässt. Die flügellosen Weibchen legen im Juni und Juli, die geflügelten im August und September an die Unterseite der Blätter gelbe, längliche Eier, und zwar, wie die vorige, in concentrischen Kreisen um sich herum. (Vergl. Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 205.) 507. Phyloxera corticalis, n. sp. Diese winzige Pflanzenlaus fand ich in der letzten Hälfte des September 1862 in unermesslicher Anzahl an einer 12 — 18jährigen Eiche, deren glatte Rinde an Stamm und Aesten dicht davon bedeckt war. Mit bewafi"netem Auge bemerkte ich dieselbe in allen Ständen: Eier, Larven, Nymphen, und auch einzelne Geflügelte in grössern oder kleinern Gruppen (Colonien) sitzen. Die frischen Eier sind glatt und glänzend, blassgelb, die altern in unregelmässige Felder eingeschrumpft, ge- runzelt. Die eben ausgeschlüpften Lärvchen sind ziemlich beweglich, hoch- gelb ; die grössern orange- bis bräunlichgelb , fest angesogen und unbeweg- lich; die noch altern Nymphen zeigten schon die braunen Flügelscheiden, hatten ungegliederte Fühlerkolben und bräunliche Beine und Saugrüssel; alle aber sind mit Querreihen schwarzbedornter Wärzchen auf Kopf, Hals-, Brust- und Hinterleibs-Rücken geschmückt. Die Dörnchen erscheinen unter dem Mikroskop abgestumpft und, wie die der Vanessen-Raupen, ästig bestachelt. Sie stehen auf den Iliuterleibs-Segmenten zu 4, auf dem Bruststück zu 6 in einer Reihe, am Kopf in der Augennähe mehr gru^ipirt. — Die Geflügel- ten sind anfangs blass mennigroth, später färben sich Kopf und der ganze Mittelbrustring nebst Schildchen glänzend schwarz. Die Fühler, deren Geissel- kolben an der Ausbuchtung deutHch gegHedert erscheint, sowie einige Fleckchen 678 Klasse I. Zvreisamenblättrige Pflanzen. des Halsringes sind braun angeflogen. Der Hinterleib ist verkehrt birn- förmig, mit kurzem Afterstielchen. Letzteres ist mit wenigen Härchen ver- sehen ; der übrige Körper ist kahl und glatt. Beine blassgelb ; Flügel sehr gross, wasserklar und chagrinirt. Die beiden letzten Zweigadern entspringen genähert aus den vorderen in fast unmerkbar feinen Anfängen und nicht aus der Randader. Ein zerdrücktes Weibchen lieferte G — 8 Eier , zerdrückte flügellose Individuen keine solche. An den heimgebrachten, reichbesetzten Rindenstücken entwickelten sich am folgenden Tage wieder mehrere geflügelte Weiber, die wahrscheinlich die einzigen Colonienstifterinnen des Herbstes sind, aus deren Eiern im Spätherbst oder im nächsten Frühjahr die flügellosen Stammmütter der Frühlingsgeneration entstehen, 508. Monophlebus fuscipennis, Brm. (Siehe Acer.) 509. Cicada europaea, L., lebt an verschiedenen Eichen; sie ist in hiesiger Gegend jedoch selten. 510. Typhlocyba quercus, L. Nach Professor Kirschbaum auf Eichen. Sehr selten in der Rheinprovinz. 511. Ledra aurita, X., an Eschen und Eichen; hierorts selten. 512. Jassus Simplex, Fll. 513. ,, nervosus, L. 514. Aradus depressus, F/j. 515. Phytocoris divergens, Mei/. 516. Gonocerus venator, Fb. 517. Pachymerus erraticus, Fb. 518. Lopus albomarginatus, Klff. 519. Capsus striatellus, Fb. 520. ,, flavomaculatus, Fb. 521. ,, distinguendus, H.-Sch. 522. „ histrionicus, L. (agilis, HJm.) 523. ,, roseus, Fll. 524. ,, melanocephalus, L. 525. ., angustulus, H.-Sch. 526. ,, flavonotatus, Bch. 527. „ viridinervis, Krb. 528. „ tiliae, Fb. 529. ,, obsctirus, Krschb. 530. „ variabilis, Fll. 531. ,, quercus, Krschb. 532. „ dimidiatus, Krschb. 533. ,, punctulatus, Fll. 534. „ infusus, H.-Sch. 535. „ decoratus, Mcy. 536. „ clavatus, X., und 537. ,, cinnamopterus, Krschb., sollen alle auf der Eiche gefunden werden; doch ist ihre Naturgeschichte noch dunkel. Platanenart ig« Pflanzen. Platanaccao, 679 LXXYII. Familie. Platancnartige Pflanzen. Platanaceae. 1. Gattung. Platane. Platanus. a. K ä f e r. 1. Bostrychus dis-par,. Ilellw. (Siehe Pyrus, Betula.) b. Falter. 2. Zerene sylvata, Scop. — ulmata, F6. Die Raupe lebt nach Freyer im August und September auf Ulmus campesti'is, nach Fabricius auch auf Platanus occidentalis. Sie wurde von Plötz aus Greifswald in Menge auf Prunus padus gefunden und mit deren Blättern ernährt. Vorgelegte Ulmenblätter verschmähten sie und verhungerten dabei. Die Verwandlung geschieht in der Erde, woselbst die Puppe überwintert und im nächsten Früh- jahr den Falter liefert. 3. Phigalia pilosaria, SV. Die Raupe nicht selten an Eichen, Pap- peln, und nach Dr. Rössler besonders häufig an den Platanen in den Anla- gen bei Wiesbaden. (Vergl. Populus.) f. Schnabelkerfe. 4. Lachnus platani, Kalt., lebt in zahlreichen Gesellschaften unter den Blättern der Ulme und Platane, ohne dieselben zu deformiren. Sie er- scheint schon im Mai und wird bei günstiger Witterung oft noch im Sep- tember angetroffen. (Monogr. d. Pflanzenl. I. p. 152.) 5. Zygonotns elegantulus, Baer., lebt nach Fieber unter der losen Rinde des Ahorn und der Platane. 1. Fagus.) LXXYIII. Familie. Zapfenfrüchtler. Coniferae. 1. Gattung. Eibe, Taxbaum. Taxus. a. Käfer. Anobium tessellatam, Fb. (Siehe b. Falter. 2. Psilura monacha, L. (Siehe Betula.) Raupe nach Kawall auch auf der Eibe. Die überwinterten Puppen fand derselbe in Kurland im März frei an Fäden hängend. 2. Gattung. Lebensbaum. Thuja. 3. Gattung. Wachholder. Juniperus. a. Käfer. 1. Acmaeodera taeniata, Fb., 2. Coraebus undatus, F6., Taxus baccata, 680 zlm Klasse I. Zimsamenblättrigo Pflanzon. 3. Buprestis festiva, L., 4. BiTpr. cavolini ? , und 5. Metallites ambiguus, Schk. — marginatus, Stph. (Yergl. Betula) fand Luciani silinmtlich im Larvenstande an Juniperus communis, theils in der trockenen Wurzel, theils unter der Rinde lebend. b. Falter.. 6. Sesia eephiformis, 0., erzog A. Hartmann mit Grapholitha dupli- cana aus im Frühjahr eingebrachtem Wachholderholz. Sämmtliche Stamra- theile und Aststücke, woraus die Sesia als vollkommenes Insekt im Mai und Juni entschlüpften, zeigten Anschwellungen und Wülste, welche Deformationen Hartraann der Raupe der Duplicana zuschreibt. 7. Xylina lapidea, Hh. — var. Leautieri, B. Die Raupe wurde von Mr. Leautier bei Marseille auf Juniperus virginiana gefunden. Den Falter erhielt derselbe im September. 8. Bupalus piniarius(ria), L. Die schädliche Raupe findet sich im September und October auf Kiefern und Fichten; nach Ratzeburg geht sie auch an Edeltannen und Wachholder. Sie beisst die Nadeln in der Mitte durch und benagt dann den Stumpf. Durch Ratzeburg lernten wir be- reits 13 Schmarotzer dieser gemeinen Raupe kennen. (Ichneumonen d. Forstinsekten, Bd. III.) 9. Cidaria juniperata, L. Die Raupe lebt nach G. Koch Mitte Juni und Ende August erwachsen auf dem Wachholderstrauch , dessen junge Triebe sie frisst; nach Zinken soll sie eine ähnliche Lebensweise auch auf der Roth- tanne führen. Der Falter fliegt von Mitte Juli bis in den August und zum zweiten Mal im September und October. 10. Enpithecia helveticaria, B. — arceuthata, Frr. (Vergl. Salix.) 11. Eupithecia sobrinata, Hb. Die Raupe lebt von Ende Mai bis Anfang Juni auf dem gemeinen Wachholder, dessen Blüten sie am liebsten frisst. Sie ist nach A. Schmid Anfang Mai erwachsen und liefert den Falter im August und September. 12. Eupithecia pusillata, SV. Nach Borkhausen lebt die Raupe im Mai und Juni auf Juniperus communis; Freyer fand sie auf niederem Strauch- werk; 0. Wilde nennt Hypericum, Solidago und Pinus abies als Futterpflan- zen derselben. Der Schmetterling fliegt im Juni. 13. Tortrix piceana, L. — Hermanniana, SV. Nach Mad. Lienig lebt die Raupe im Älai und noch im Juni auf Pinus silvestris an den Aesten zwischen den Nadeln. Dieselbe und v. Tischer fanden sie auch auf dem Wachholder und der Rothtanne. Von Andern wurde sie noch auf der Edel- tanne und der Lärche gefunden. Die Verwandlung erfolgt an der Nahrungs- pflanze und die Entfaltung des Wicklers Ende Juli und im August. 14. Tortrix podana, Sc. — oporana, llw. Die Theresianer fanden die Raupe auf Rubus-Arten; Hr. v. Tischer, Saxesen und andere Entomolo- gen beobachteten sie wiederholt im Juni auf Pinus abies und P. silvestris; Juniperus communis. Zapfenfrüchtlur. Coniforao. 681 V. Tischer entdeckte sie Ende März aucl» zwischen den Nadehi von Junii^erus communis, deren Blätter sie am liebsten verzehrt. Die Verwandlung geschieht im Juli an der Nahrungspflanze: die P]ntwickelung des Falters erfolgt noch in demselben Monat. 15. Conchylis rutilana, Hb. Hr. v. Ileyden fand die träge, über- winterte Raupe Ende März und Anfang April auf Wachholder, wo sie zwi- schen den Nadeln in einem kurzen, röhrenförmigen, mit den braunen Excre- menten überzogenen Gewebe wohnt. In diesem Gewebe wird sie auch zur Puppe, die Anfang Mai den kleinen Falter liefert. Ich fing den langsam fliegenden Schmetterling Anfang Juni, in der Abenddämmerung um Wach- holderstauden schwärmend. IG. Grapholitha latiorana, HS., erzog A. Hartmann zugleich mit den im Mai und Juni in Gespinnsten wohnenden Ypsolophus juniperellus. Hartmann hat Grapholitha latiorana auch aus den im Herbst im Gebirge ge- sammelten Samenköijfen von Solidago virgaurea ei'halten. 17. Graphol. duplicana, Zell. — interrnptana, 7/5'., erhielt A. Hart- mann Anfang April aus Stämmchen und Zweigen von Junijierus communis, an welchen die Larven Beulen, Wülste und Anschwellungen erzeugt hatten. Noch steht es jedoch nicht fest, ob eben die Duplicana-Raupe die alleinige Ursache jener Missbildungen gewesen , da der eifrige Züchter aus denselben Holzstücken nach und nach von Mai bis Juni auch 4 Exemplare von Sesia cephiformis Stil., 3 von Gelechia electella Zell, und 1 von Lobesia permix- tana Hb. erhielt. 18. Ypsolophus juniperellus, L. Die überwinterte Raupe nährt sich nach Clerck , Linne und den Verfassern des Wiener Verzeichnisses von März bis Mai von den Nadeln des Wachholderstrauchs, dessen zartes Mark sie anfangs verzehrt; später greift sie auch die Blüten und deren Deck- schuppen an und verspeist die zarten Zweigspitzen. Wenn sie sich jung mit der engen Wohnung einer ausgehöhlten Nadel begnügte , baut sie im Juni, mehr herangewachsen, zwischen den Nadeln ein sackähnliches Gespinnst zum Aufenthalt. Die Entwickelung der Motte fällt in den Juli und August. 19. Ypsol. sabinellus, Z. Die Raupe lebt im Juni auf dem Sade- baum, scheint auch den gemeinen Wachholder nicht zu verschmähen, da der Falter im Juli in Schlesien und Mecklenburg an dieser Pflanze gefangen wird. 20. Ypsol. marginellus, L. — striatella, Hb. Die Raupe findet sich nach Koch im Juni stets in Anzahl auf Juniperus communis zwischen den Nadeln in weitläufigem Gespinnst. A. Gärtner entdeckte die Raupe im März auf dieser Pflanze. Sie soll nach diesem umsichtigen Beobachter in der Jugend in den Nadeln wohnen und deren Mark verzehren, wodurch diese trocken und lose, jedoch durch Gespinnst zusammengehalten werden, um dann als Wohnung zu dienen. Die Verpuppung geht an der Nahrungs- pflanze, die Entwickelung der Schabe Ende Juni und Anfang Juli vor sich. 21. Argyresthia abdominalis, Zell. Mad. Lienig vermuthet die Raupe an Wachholder, au welchem sie die Püppchen fand und woran auch die Schabe angetroffen wird. Ant. Schmid entdeckte die Larven im April in den Nadeln von Juniperus communis. 682 Klasse I, Zweisamenblättrigo Pflanzen. 22. Argyresthia dilectella, Zell., fliegt nach Stainton ebenfalls um Wachholder, an welchem man auch die Larve gefunden hat. 23. Argyr. arceuthina, Zell. Die Raupe dieser Motte, welche nach Mühlig bei Frankfurt Knde Mai um Wachholder fliegt, soll nach dem- selben Beobachter Anfang Mai in den Zweigspitzen des Juniperus communis, welche davon gelb werden, leben. 24. Argyr. aurulentella, Stf. Die Raupe wurde von A. Hartmann aus München im März an Juniperus gefunden, deren Nadeln sie jung minirt. c. Blatt wespen. 25. Monoctenus (Lophyrus) juniperi, L. Nach Dr. Zinken soll die Raupe auf Pinus silveslris und Juniperus communis leben. Ich fing Ende Mai einmal 20 — 30 Pärchen dieser Wespe, auf einem kahlen Mergelhügel die Wachholdersträucher umschwärmend. Im darauffolgenden Sommer traf ich an derselben Stelle auch die Larven an. Sie sind 6'" lang, ganz kahl, lauchgrün, mit 3 dunkelgrünen feinen Längslinien (2 Seiten- und 1 Rücken- linie), welche in der Brustgegend undeutlich werden. Kopf braun mit grau- lichem Schimmer ; Stirne kurzhaarig, mit vertieften Punkten versehen, welche gegen den Scheitel hin immer kleiner werden; die schwarzen Augen von brei- tem schwarzen Hof umschattet. Taster grün, schwarz geringelt; Kiefer bräun- lich. Die 22 Füsse wie die Bauchfläche grün, die 6 Brustfusse an der Spitze braun. 26. Monoctenus obscuratus, IlrL Dr. Erichson fing diese Art in Menge bei Berlin auf Wachholder. So lange die Zucht der Raupe nicht über die Artrechte dieser Wespe entschieden hat, dürfte diese Species noch unsicher sein. d. Fliegen. 27. Cecidomyia juniperiana, Win. Die röthliche Larve lebt an den Spitzen der Wachholderzweige, in knospenförmigen Gallen, die aus 3 defor- mirten zusammengewachsenen Gipfelnadeln gebildet sind und worin sie im April oder Mai zur Puppe wird. Die Mücke erscheint von Mitte Mai bis Mitte Juni. (Winnertz.) 28. Lasioptera juniperina, L. Die Larve lebt in den Triebspitzen des Juniperus communis, die durch den Mückenstich gallartige, aus 4 — 6 Na- deln gebildete Rosetten formiren. De Geer fand die Larven im Herbst; die Mücken entwickeln sich im folgenden Mai. f. Schnabelkerfe. 29. Aspidiotus juniperi, Be. , von Bouche an Juniperus communis gefunden. (Stett. ent. Zeit. XII. p. 112.) 30. Lachnus juniperi, IJef/. Diese Blattlaue lebt vom Juli bis Sep- tember in wenig zahlreichen Gesellschaften an den zarten Zweigspitzen des Wachholderstrauchs. Geflügelte Weibchen sind in hiesiger Gegend selten und nur in warmen Sommern häufiger. (Monogr. d. Pflanzenläuse, p. 153.) 31. Cimex juniperina. F., findet sich in hiesiger Gegend im Mai, doch nicht alljährlich, häufig auf freien sonnigen Hügeln an den jungen Trie- ben der Wachholdersträucher saugend. 32. Anthocoris tristis, Fieb., und Zapfoafrüchtlor. Coiiiforae, 688 33. Capsus valesianus, Mci/., finden sich nach Fieber auf dem Wach- holderstrauch. 4. Gattung. Kiefer, Föhre, Fichte, Lärche, Tanne. Pinus. a. K ä f 0 r. 1. Rhizophagns ferragineus, PL, lebt nach Gyllenhal unter der Rinde von Fichten und Kiefern. 2. Nemosoma elongata, L. Nach Gyllenhal unter der Rinde todter Bäume, nach Uddmann unter Kiefernrinde. 3. Synehita juglandis, Fh. (Siehe Alnus.) Nördlinger fand den Käfer im Mai und Juni in einer Tanne (Pinus picea), welche Rindenkrebs hatte. 4. Colydium elongatum, F., (Vergl, Acer.) wurde auch schon in dürren Fichten- stäramen gefunden. 5. Cucujus depressus, Hrhst. Nach Gyllenhal, Panzer und Letzner unter der Rinde von Eichen, nach Andern auch unter Kiefern- rinde. 6. Pediacus dermestoides, jP6., wurde in Fichtenstämmen gefunden. 7. Laemophloeus denticulatus, Preysl. — monilis, Fh. Die Larven sind wahrscheinlich nur die Begleiter wirklich schädlicher Holzlarven. Sie werden nach Hartig in den Zapfen, nach Ratzeburg auch unter todter Rinde, nach Hellwig und Panzer unter der Rinde von Linden gefunden. 8. Lamophl. testaceus, Fb., führt eine ähnliche Lebensweise wie der vorige. 9. Berginus tamarisci, Bej., lebt nach Perris zugleich mit Rhinomacer atelaboides in den (^ Blütenkätzchen der Seekiefer und in den Aehren der Tamariske. Die Larve nähx't sich von dem Pollen und von den Excrementen des Rhinomacer. Die Entwickelungszeit vom Ei bis zum vollkommenen Insekt währt 2 — 2 V? Monate. 10. Ancylocheira 8 guttata, L. Die Larve lebt nach Waltl in Kie- fernstöcken. 11. Chalcophora mariana, L. Die Larve lebt nach Low und Gyl- lenhal in todtem Kiefernholze, besonders in Stöcken. Ihr Feind ist Ephialtes manifestator. (Stett. ent. Zeit. II. p. 34—38.) 12. Chrysobothris pini, Kling., erzog Klingelhöffer in Darmstadt aus dem Holze junger, sterbender Kiefern, (Ent. Zeit. VI. p. 347.) 13. Anthaxia 4 punctata, i., und 14. Agrilus nigritula, Er., leben beide (nach Klingelhöffer und Ratzeburg) in jungen Kiefernstämmchen, deren Splint die Larve angreift. Letztere soll nach Nördlinger in dürren Latten von Kiefern und Rothtannen leben. 15. Opilus domesticus, Stt. Die Puppe fand Lehrer Letzner in einer Kiefernstange, die Mitte Mai den Käfer lieferte. Pinus abies. 6b4 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. IG. Clerus formicarius, L. Häufig an Holzschlägen und in den Gängen der Borkenkäfer, sich hier wie. seine Brut von deren Larven und Schmarotzern nährend. Herr Oherst. Schmitz erhielt den Käfer in sehr grosser Anzahl mit Cerambyx aedilis aus gelagertem Kiefernholz im Frühjahr. Mitte Mai fand ich mehrere Dutzend dieser Käfer auf gefällten Kiefernstämmen (die nebenlagernden Fichtenstämme zeigten auch nicht 1 Stück desselben), theils mit der Ablage von Eiern beschäftigt, theils dem Begattungsakte obliegend. 17. Anobium emarginatum, Dfl.^ findet sich nach den Beobach- tungen von Zebe, Saxesen und Ratzeburg als Larve und vollkommenes Insekt nur in Fichtenrinden. 18. Anob. pini, Er., soll nach Ratzeburg und Hartig in Kiefern leben. Letzterer erzog den Käfer aus Maitrieben mit Tortrix bouoliana. Wahrscheinlich dieselbe Species, welche v. Frauenfeld aus Larven erzog, die zu 2 — 3 in den Knospen von Pinus silvestris lebten, welche sich schon im Sommer für den nächsten Frühling bilden und in welche der Käfer, wenn sie noch jung und zart sind, seine Brut ablegt. Im Herbst sind die Larven theilweise erwachsen, Mitte April entwickeln sie sich zum vollkommenen In- sekt, zu welcher Zeit auch noch Larven gefunden werden. Die Knospe, welche von der Larve ganz ausgefressen wird, bleibt geschlossen und wird braun ; demnach würde der Käfer sehr schädlich werden können , falls er in Menge auftreten sollte. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 1864, p. 386.) 19. Anob. abietinum, GylL, lebt nach Gyllenhal in den Zweigen der Fichte, nach Saxesen häufig in den Zapfen derselben. 20. Anob. longicorne, Sturm., traf Saxesen in Fichtenzapfen an. 21. Anob. nigrinum, Sturm., lebt nach Nördlinger und Zebe als Larve in jungen Kieferntrieben, deren Mark und Holz verzehrend. Der Käfer er- scheint im Mäi und Juni. 22. Anob. molle, Fb. Die Larve soll in den Zweigen und Stämmen der Fichte hausen; Ratzeburg erzog den Käfer häufiger aus Kiefernzweigen. Ich sammelte ihn auf Speichern, wo nur trockenes Tannenholz lag. Als Feind der Larve bezeichnet man Spathius clavator Ns. 23. Anob. abietis, Fb., lebt nach Nördlinger und Andern in den frischen und alten Zapfen der Fichte mit Tortrix strobilana. Der Käfer, der sich nach Waltl wahrscheinlich von dem Samen nährt, ist Ende Februar schon entwickelt. Nach Rouzet (Ann. de la soc. Ent. de France, 1849, p. 305) frisst die Larve Gallerien in der Rinde der Fichte und geht niemals das Holz an. 24. Anob. angusticollo, Eatz., soll nach Hartig und Ratzeburg wie A. longicorne in Fichtenzapfen leben. 25. Anob. pusillum, Gll, fand Nördlinger in dürrem Reisig von Fichten. Die Larve bewohnte die Knospen, aus denen er 5 — 6 Käfer erhielt. 26. Apate capucina, L. Das Weibchen legt (nach Nördlinger) seine Eier im Frühling an Zimmerholz, besonders Eichen; nach Gyllenhal lebt der Käfer in gefälltem Eichenholze; nach Waltl auch in Nadelhölzern. 27. Hylecoetus dermestoides, L. (Siehe Fagus.) 28. Dinoderus substriatus, JVi. Nach Gyllenhal im dürren Holze der Fichten und Kiefern. Zapfenfrüchtler. Conifcrae. 685 29. Dinod. elongatixs, /'/.-. Lebensweise der vorigen, doch seltener. 30. Bostrychus typographus, L. Lie Larve lebt nach Nördlinger unter der Rinde von Pinus, nach Ratzeburg und Panzer von Pinus cembra, P. silvestris und P. abies. 3L Bostrychus chalcographus, X., macht Sterngänge in der Rinde von Lärchen und Fichten, nach Nördlinger unter Rinden von Edeltannen. 32. Bo&tr. stenographus , Bft., lebt nach Nördlinger in Pinus larix und P. pinaster, nach Andern mit Bostr. curvidens hoch unter der Rinde der Kiefer. 33. Bostr. curvidens, Gr., findet sich nach Dr. Weidenbach im April und Mai unter der Rinde der Weisstanne, nach Nördlinger auch in Fichten und Lärchen. Es wurde 1863 eine dreifache Generation beobachtet. In Ungarn trat der Käfer sehr verheerend an Tannen auf. (Verh. d. k. k. zool.- bot. Ver. in Wien, 1865, p. 782.) 3-1. Bostr. laricis, Fh., var. B. suturalis, Gyll. Der Käfer soll unter der Rinde von Pinus larix, P. picea und P. silvestris, nach Nördlinger auch an P. abies und P. pinaster leben. 35. Bostr. bidens, Fb., var. B. quadridens, Nördl. Die Larve macht Sterngänge in der Rinde von Pinus strobus. Herr Riegel fand den Käfer im September und October in einem am Boden liegenden Kieferngipfel. Kollar beobachtete ihn auch in den Stämmen der Pinus austriaca. 36. Bostr. autographus, Eis. Nach Kellner in der Wurzelgegend der Eichen; nach Nördlinger lebt er gern in fremden Gängen, in Rinden von Pinus sti'obus, nach Andern auch in Pinus abies. 37. Bostr. acuminatus, GU. Die Sterngänge, welche die Larven bilden und bewohnen, verlaufen halb im Splint und halb im Bast. 38. Bostr. Saxesenii, Htg. (Vergl. Acer.) Der Käfer geht auch in's Holz der Fichte, worin er im Mai und August zu finden ist. 39. Bostr. Lichtensteinii, üts., macht Sterngänge unter Kiefernrinde, nach Nördlinger auch in Pinus strobus und P. pinaster, meistens in dürren Aesten. 40. Bostr. pityographus, Bfz. , bewohnt den Stamm der Kiefer und Fichte, nach Riegel das Fichtenholz, nach Nördlinger noch Pinus strobus und P. picea. 41. Cryphalus piceae, üt^!. Nach Nördlinger im Juni in der Wurzel der Pinus abies und gefällter P. picea lebend; nach Riegel greift der Käfer zuerst die Gipfel der Stämme an. 42. Cryph. asperatus, Gi/U., dem Bostr. abietis ähnlich, lebt nach Kellner in den Aesten von Pinus silvestris. 43. Cryph. abietis, Hfs., findet sich in Rinden von Pinus abies und P. strobus , nach Riegel auch in dürren Aesten der Weisstanne. Merklich schädlich, da er vorzüglich jüngere Stämme angreift und durch seine Menge tödtet. (Forstins. L p. 164.) 44. Crypturgus pusillus, Gyll., lebt nach Herrn Radzei unter der Rinde der Pinus picea, nach Gyllenhal unter todten Fichtenrinden, nach Nördlinger nicht blos in Edeltannen, sondern auch in Fichtenrinden; Herr Perroud fand ihn im Juli und September noch in der Seekiefer. 6b6 Klasse I. Zwöisamenblättrigo Pflanzen. 45. Crypturg. cinereus, Hhst. Nach Gyllenhal unter todten Rinden der Kiefei", nach Nördlinger im Octoher in Gesellschaft des Hylesinus ligni- perda an Pinus halepensis lebend. 46. Xy Icterus lineatus, Oliv. Die Larve dieses sehr schädlichen Käfers lebt im Holze der Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Weymuthskiefer und Birke, (Vergl. Forstins. L p. 165.) 47. Polygraphus pubescens, Fh. — Dermestes polygraphus, L. Herr Riegel fand den Käfer in kranken Aesten der Pinus strobus. Nach* Nördlinger fressen die Larven den Splint derselben; sie leben nach letzterem auch in den Aesten von Pinus silvestris und Prunus cerasus, Sterngänge bildend. 48. Hylesinus rhododactylus , Marsch., wurde von Herrn Kellner unter der Rinde von Fichtenästen gefangen, 49. Dendroctonus micans, Kug.., le^t. in der Rinde der Fichte, woran der Hofgärtner Corn. Leinweber in Wien die verschiedenen Ent- wickelungsstände beobachtete. KoUar theilt die Beobachtungen über Frass und Leb ensweise sehr ausführlich mit (Verhandl. d. k. k. zool.-botan. Ges, in Wien, Jahrg, 1858, p. 23 — 28), das von Saxesen , Ratzeburg, Prof. Dr, Stein und Andern darüber Mitgetheilte nicht ausser Acht lassend. Dieses Insekt geht am liebsten in die Wurzel, selbst bis 4" unter die Erde hinab, stets dem Baste nachgehend. Rhizophagus grandis GU. ist nach Leinweber wahrscheinlicher Feind des Bastkäfers, 50. Dendroct, minimus, Fb. Nach Ratzeburg wahrscheinlich nur in Pinus silvestris, in Reisig und lebenden Pflanzen ziemlich häufig, meist mit Bostrychus bidens zusammen, Sterngänge bildeiid, welche gewöhnlich nur 3 hia 4 Arme und sehr weitläufige Gänge haben. (Forstins. L) 51. Dendroct. pilosus, Knoch, wurde von Ratzeburg im Harz in ge- worfenen Lärchen und Fichten in Menge gefunden. 52. Hylurgas piniperda, L., lebt nach Nördlinger in allen Kiefern- arten, Pinus silvestris, P. pinaster und P. larix; Hr. Oberförster Bracht traf ihn in ^en Zweigen von Pinus abies, Rinde und Holz fressend. (Weitere Angaben finden sich in Ratzeburgs Forstinsekten L p. 171 — 177.) 53. Hylurgus ligniperda, Fö. Nach Ratzeburg nur in Kiefernstöcken, •darin Gänge bis zur Wurzel hinab, 'ähnlich denen von Hyl, piniperda, mini- rend. Im September fand Ratzeburg noch Larven und Puppen vor. Nörd- linger traf den Käfer auch in Pinus halepensis, Gyllenhal noch im Stamm todter Fichten an. Unschädlich. 54. Hylurg, minor, IJartig, findet sich mit Hyl. piniperda in Kiefern zusammen, jedoch gewöhnlich die schwächern Gipfeltriebe einnehmend, auch wohl allein an ganz schwachen Stangen vorkommend und dieselben tödtend, (Ratzeburg, Forstins. I. p. 177.) 55. Hylastes palliatus , GH., findet sich nach Gyllenhal unter der Rinde der Kiefer, Lärche, Roth- und Weisstanne. Er schwärmt nach Saxesen schon Ende März, gleichzeitig mit Hylurgus piniperda und Hylastes ater, (Mehr darüber siehe bei Ratzeburg, die Forstins. I. p. 180 — 183.) 56. Hylast. ater, Pk. Der Käfer führt in Kiefern dieselbe Lebens- weise, wie Hyl. cunicularius an Fichten, dem er auch sehr ähnlich ist. (Vergl, Katzeburg, die Forstins. I. p. 179.) » Zapfoiifrüchtler. Coniferae. 687 57. Hylastes decamanus, iv;-., lebt in Fichten, gewöhnlich mit Ily- lastes palliatus, auch wohl mit Bostrychus autographus zusammen. Die Mut- tergänge sind 2-3" lang, aber sehr breit; die Larvengänge sind ein buntes Durcheinander. Ratzeburg fand die entwickelten Käfer im August und Sep- tember in der Borke wühlend. 58. Hylast. angustulatus, Hhst. Dieser Käfer, den Ratzeburg mit Hyl. ater immer zusammen fand, bewohnt die Kiefer; nach Gyllenhal wohnt er auch unter den Rinden todter Eichen. 59. Hylast. cunieularius , Er. Diese weitverbreitete Art lebt vor- züglich an der Fichte. Herr Kellner fand sie im Frühjahr an jungen abge- standenen Fichten in der Wurzelgegend, wie Hyl. ater an jungen Kiefern. (Siehe Forstins. I.) 60. Hylast. brunneus, Er., und 61. Hylast. linearis, Er., kommen nach Ratzeburg an Kiefern vor, jedoch selten. 62. Brachytarsus (Anthribus) varius, Fb., schmarotzt in Coccus rä- cemosus auf Fichten; v. Radzei erhielt ihn aus Gallen (Coccus- Weibchen ?) an Wichen. An Kiefern sah derselbe die Borke von dem Käfer durchwühlt, was v. Pannewitz bestätigt, der diesen Ort für das Winterquartier derselben an- sieht. (Vergl. Carpinus.) 63. Diodyrhynchus austriacns, Schönh., lebt in Oesterreich aufPi- nus silvestris. 64. Ehinomaeer atelaboides, Fö., entwickelt sich nach Perris im Mai in den Blüten der Seekiefer (Pinus maritima), wurde auch im Mai und Juni auf Fichten gefangen, wo er wahrscheinlich in ähnlicher Weise lebt. 65. Apion Hookeri, Krb., wurde in Finnland auf Kiefern und Fich- ten, von Walton im Juni und September auf Trifolium pratense gefunden. 66. Cneorhinas geminatus, Fb. (Vergl. Fagus.) Ist auch schon auf der Kiefer gefunden w^ordeu. 67. Strophosomus coryli, Fb. (Siehe Betula.) 68. Brachyderes inoanus, L. (Siehe ebend.) 69. Sitones lineatus, L. Herr Fintelmann erzog den Käfer aus Zapfen von Pinus silvestris; Hartig fand ihn auf frischgemachten Aussaaten und ver- muthet, dass er die Samen der Nadelhölzer zerstöre. Mehr darüber findet sich bei Pisum. 70. Polydrusus undatns, Fb. (Siehe Carpinus.) 71. Metallites mollis, Grm., mit dem vorigen auf Nadelholz, wurde von Dr. Suffrian auch an jungen Eichentrieben fressend gefunden. Nördlinger sah den Käfer im Juni an den heurigen Trieben der Kiefer, deren Nadeln er durchnagte. 72. Metall, atomarius, Oliv., wurde von Herrn Saxesen am Harz zu Tausenden auf Fichten und Kiefern gefunden. 73. Cleonus albidus, J^., 74. ,, suleirostris, L., und "^5- »5 glaucus, F., hat Herr Klockmann an Kiefern fressend gefunden. 76. Hylobius abietis, Fb., lebt im Frühling an Fichten, Kiefern und q38 Klasse I. Zweisamenblättrige Pflanzen. Tannen und benagt die Wurzeln, Aeste und Knospen. Die Larve bohrt Gänge im Holze, wodurch sie sehr schädlich wird. Ich finde den Käfer hier nur im Kiefernwalde. 77. Molytes germanus, L. — carinaerostris, Sclih., fand Dr. E, Hofmann im Fichtenholz. 78. Otiorhynchus ater, lihst. Die Larve soll an den Wurzeln der Fichte leben; der Käfer verwüstet nach Saxesen und Pape noch mehr, da er die jungen Triebe frisst und deren Rinde abnagt. 79. Otiorh. septentrionis , Übst., findet sich nach Gylleuhal an den Zweigen d^r Fichte. 80. Pissodes piceae, L. Käfer und Larve nach Ratzeburg nur im Stamme der Weisstanne (Pinus picea); Nördlinger klopfte den Käfer im Mai von jungen Kiefern , später fand er ihn im Klafterholz der Weisstanue und in Splintwiegen noch Puppen. 81. Piss. pini, L. — Curculio abietis, ScMc, lebt im Holze von Pinus strobus und P. silvestris. Herr Lehrer Letzner fand Larve und Puppe desselben Ende Juli in grosser Menge in bereits von denselben getödteten Stöcken des Kienholzes (Pinus pumilio), woraus Mitte August bis in den Sep-» tember hinein sich die Käfer entwickelten. In einem 4" langen und 5'" dicken Aestchen fanden sich Puppenhöhlen von 5 Käfern. Die Larvengänge sind unregelmässig, 3" lang und durchschneiden sich öfters, folgen aber im Ganzen der Läugenachse des Astes. 82. Piss. notatus, Fb. Larve und Käfer leben in 4 — 8jährigen Kiefern, nach lüitzeburg auch in Pinus strobus. Klingelliöffer erzog den Käfer aus jungen abstehenden Stämmchen der Kiefer; nach Kollar greift er auch Pinus austriacus an. Die Larven fressen 3" unter und über der Erde den Splint ringsum ab. Die Puppen liegen im Holze unter Holzfasern ge- bettet. Als natürlicher Feind wird Bracou palpebrator Hfz. bezeichnet. 83. Piss. harcyniae, Hbst., soll nur im Holze der Fichte leben. (Forst- Ins. L p. 122.) 84. Piss. piniphilus, Ilbd., wurde von Ilartig an kränkelnden Kie- fern bemerkt. 85. Magdalinus violaceus, L. (Siehe Betula.) Herr Kollar fand Larve, Nymphe und Käfer in Pinus austriacus. Erstere hausten im Mark, einzelne hatten auch die äussersten Holzschichten unter dem Bast angegriffen. 86. . Brachonyx indigena, Hbst. Der Käfer lebt auf Pinus silvestris, benagt die Rinde der Maitriebe, bohrt die Nadeln an und legt in die Wunde ein Ei, woraus eine saugende Larve entsteht, welche die Nadeln im Wachs- thum hindert. Hier häufig auf jungen Kiefern. 87. Anthonomus pubescens, Pk., und 88. ,, varians, Pk., nach Gyllenhal an den Zweigen der Kiefern lebend. 89. Phloeophagus lignarius, Mrsh. Die Larve soll in anbrüchigem Buchen- und Ahornholz leben, nach Schlotthauber den Bast der Kiefer zer- stören, 90. Rhyncolus porcatus, Germ.^ lebt unter der Rinde und im Splint der Kiefer. Zapfonl'riichtler. Coniierao. DöJ 91. Rhyncolus truncorum, Germ. Die Larve lebt in faulem Tan- nenholze, häufig in Gebäuden, vorzüglich im Erdgeschosse, wo sie in Verbin- dung mit dem Käfer die Fussböden oft ganz unterminiren, ohne an's Licht zu treten. Ln Mai legen die Weibchen die Eier an die noch unbenagten Stellen des Holzes, aus welchem im Juli die Larven hervorgehen. Die er- wachsenen Larven verpuppen sich in einem weissen Cocon in einer geräumi- gen Höhle und liefern 14 Tage bis 3 "Wochen nachher das vollkommene In- sekt. Wo sie häufig sind , trifft man sie vom Frühling bis zum Spätherbst in allen Verwandlungszuständen an. (Heeger, Sitzungsb. d. k. k. Akad. zu Wien, math.-nat. Cl., 1859, p. 221.) 92. Dryophthorus lymexylon, Fb., (Siehe Castanea) wurde auch schon unter Kiefernrinde gefunden. 93. Spondylis buprestoides , L. Die Larve lebt im Stamme der Kiefer und geht oft tief in die Wurzel hinab. Ich fand einen entwickelten Käfer todt in einer Splintwiege unter der Rinde von Pinus silvestris; nach Gyllenhal soll die Larve im Holze dieses Baumes wohnen, doch nach Ratze- burg nicht merklich schädlich sein. Falls derselbe jedoch in grosser Anzahl aus einem gefällten Kiefernstamme hervorgeht, wie dies Herr Obersteiger W. Schmitz einst beobachtete , dürfte er auch wohl merklich schädlich auf- treten. 94. Ergates Faber, Fbr. Nach Panzer findet sich die Larve im Holze der Roth- und Weisstanne (Pinus abies und P. picea) ; nach Ratze- burg in Kiefern, die Puppe neben denselben in der Erde. Ihf Feind ist Xylonomus filiformis Grv. 95. Tragosoma depsarium, L. Nach Gyllenhal unter der Rinde von Pinus silvestris, nach Past. Büttner von P. abies. Die Larve lebt im faulen Holze am Kern, verwandelt sich im Juni und liefert den Käfer im Juli, wo er unter der Rinde seiner Nahrungspflanze zu suchen ist. Er ist ein Nachtthier. 96. Callidium violaceum, L. Die Larven leben nach Gyllenhal im trockenen Holze der Fichte und Kiefer, was ich aus eigener Erfahrung be- stätigen kann, indem ich über 20 Stück dieses Bockkäfers auf einem aus Tannenstrichen neu hergerichteten Speicher sammelte. 97. Callidium sanguineum, L. (Siehe Carpinus.) 98. Asemum striatum, L. Der Käfer lebt nach Panzer in Baum- stämmen ; ich erzog ihn aus Larven , die im Holze von Pinus silvestris wohnten. 99. Criomorphus luridus, L., var. Callidium fuscum, F., — Ce- rambyx castaneus, L. Herr Saxesen erzog den Käfer aus Larven, welche im Splint der Fichte lebten ; Gyllenhal nennt auch Pinus silvestris als Nah- rungspflanze (Forst-Ins. L pag. 194). Die Puppen liegen in Rindenwiegen. Der Käfer ist wirklich schädlich , da er auch gesunde Bäume angreift und zum Absterben bringt. 100. Hylotrupes bajulus, L. Die Lai-ven sollen nur in gefälltem Holze leben; nach Nördlinger das gemeinste Insekt in tannenen, feuchtstehen- den Balken und Geräthschaften in und an Häusern, in Zäunen, alten Läden, selbst in Brettern und Schindeln der Tiroler Häuser. Im Juni und Juli sieht Kalteutiacli , Pflanzenfeinde, 44 bi/ü Klasse 1. Zwdisameablättrige Pflanzen. man das vollkommene Insekt; das Weibchen sucht mit seiner kurzen Lege- röhre in Ritzen und Fugen seine Eier abzusetzen. 101. Molorchus (Necydalis) minor i., fand Herr Saxesen am Harz in trockenen Zweigen lebender Fichten, oft zu Hunderten. 102. Leiopus nebulosus, L. Pie Larve ASTirde von Heeger von Juni bis Octüber unter der Kinde verschiedener Obstbäume, Aprikosen, Bim- und Apfelbäume, von Andern auch im Holz der Stöcke von Pinus abies und P. picea gefunden. 103. Astynomus aedilis, i., lebt nach Gyllenhal, Saxesen und Nörd- linger im Fichten- und Kiefernholze gemein. Ich erhielt an einem Morgen über 3ü Stück dieses langhörnigen Bockkäfers, welche in einem hiesigen Holzlager nordijichor Tannen umherkrochen. (Siehe Forstins. L p. 196.) 104. Pogonocherus faseicularis, l?z. Herr Saxesen erzog den Käfer aus lebenden Zweigen der Pinus abies. Ratzeburg erhielt ihn häufig aus Reisig von Pinus silvestris. 105. Monohammus gaUoprovincialis, Ol., wurde bei Frankfurt a. M. von Herrn v. lleyden aus Kiefernholz gezogen. IOC). Rhagium mordax, Fb. Das Weibchen legt die Eier in Rin- denspalten oder in alte Gänge von Pinus abies, P. pinastri und P. cembra. Die Larven nähren sich Anfangs vom Safte unter der Rinde, und machen Gänge, in welchen sich die Erwachsenen im October und November verpup- pen. Die Käfer entwickeln sich bei günstiger Witterung noch im Herbst, gewöhnlich erst im Frühling. Weiteres über Larve und Verwandlung siehe : Heeger, Sitzungsb. der math.-nat. Classe d. k. k. Akad. d. Wiss. in Wien. 1858, p. 204. 107. Rhag. Inquisitor, L,. (Vergl. Betula.) Prof. Nördlinger fand die Larve in grosser Anzahl auch unter der Rinde abgestorbener Nussbäume (Juglans regia). 108. Rhag. indagator, ¥h. Der Käfer erscheint im Mai und Juni häufig an Stöcken von Pin. abies, P. silvestris und P. picea. Herr Letzner fand Anfang August unter der Rinde eines vorjährigen Fichtenstulzens die Puppe und neben ihr die Larven eines Feindes derselben : Xantholinus len- tus Grv. (34. Jahresb. d. schles. Ges. f. vaterl. Cultur, 1856, p. 97.) An- dere Schmarotzer der Larven sind: Bracon denigator, Echtrus reluctator Ij..^ Xylonomus rufipes und X. Irrigator. (Vergl. auch Forstinsekten 1. p. 195, T. XIX. F. 4.) 109. Rhag. bifasciatus, F. Die Larven entdeckte Lehrer Letzner Ende Juli am Altvater (Sudeten) in fauligen Fichtenstämmen (Pinus abies); Herr Ileyer vermuthet sie auch in Kiefernstämmen. Die Verpuppung er- folgte einige Tage nachher, und am 8. August kroch das vollkommene Insekt hervor. 110. Leptura rubre -testacea, lll. Herr Nördlinger fand mehrere Weibchen an der untern Seite eines Fangbaumes von Pinus strobus. 111. Calomicrus pinicola, Duft. Herr Heyer klopfte den Käfer häufig von der Kiefer; nach Thiersch benagt derselbe die Basthaut der jun- gen Triebe , später die Nadeln. Die Larven fressen sich in die Knospen hinein, wodurch ein Harzfluss entsteht. In den königlichen Waldungen bei /iil'lont'ruolitlor. Coiiiforau. 691 Beusb^rg fand ich den Käfer in Vielzahl und in beiden Geschlechtern auf Pinus silvestris, die Maitiiebe benagend. 112. Haltica coerulea, /%//., frisst die Nadeln der Kiefer. 113. Cryptocephalu.s 4-pustulatus, GH., wird nach Dr. Suffrian auf Fichten angetroffen. 114. Cryptoe. nitens, Fb. (Yergl. Betula.) 115. Disopus pini, L. Der Käfer benagt im Herbst die Nadeln von Pinus abies, P. silvestris und P. maritima, indem er Furchen an der obern Blattfläche ausnagt. Herr Lehrer Letzner erzog den Käfer aus Sackträger- Larven, die derselbe im mährischen Gesenke gefunden. Perris, der den Käfer vielfach beobachtete, kann über die LarvenStände nichts angeben. 116. Platydema europaea, Lap. — ? Petitii, l'err. Nach Perris unter der Rinde von Pinus maritima. 117. Uloma Perroudii, Mids. Die Larven fand Perris im August in alten Stöcken; die Entwickelung des Käfers fällt in den Sommer. Seltener fanden sich unter den Exemplaren auch einzelne Uloma culinaris L. 118. Cataphronetis crenata, Genn., nach Perris in Gesellschaft des vorigen. Larve in morschen Stubben der Kiefer. Sie wohnt nicht unter der Rinde , sondern bohrt sich in den Stamm , macht Gänge und verjjnppt sich im Sommer ; die Käfer überwintern unter der Rinde. 119. Hypophloexis linearis, Fb., soll nach Gyllenhal unter todten Baumrinden, nach Panzer unter der Rinde von Pinus silvestris leben. Die Larven sind Fleischfresser und sind dem Bostrychus bidens ein eben so grosser Feind, wie Hypophloeus fraxini dem Bostr. stenograiihus. 120. Hypophl. fraxini, Pk, Dieser kleine Käfer lebt oft in grosser Menge in altem aufgespeicherten Getreide, soll jedoch auch unter der Rinde von Kiefern und Fichten vorkommen; nach Perris (Hist. des insects du pin maritime, Suite I, in den Ann. de la soc. Ent. de France. 1857) soll er in den Gängen und Minen verschiedener Xylophagen als Schmarotzer leben, so in denen von Tomicus laricis, Tom. ramulorum, Tom. fuscus , Tom bicolor, Hylesinus vittatus an Pinus maritima. 121. Tenebrio eurvipes, Fb. (Siehe Fagus.) Nach Perris auch an der Seekiefer, in morschen Stumpfen zwischen den Larven von Leptura rubro- testacea, L. rustica und Ergates faber. 122. Helops earaboides, Pz. — striatus. Oliv. (Vergl. Fagus.) Von Perris auch in der Soekiefer gefunden. 123. Prionyehus ater, Fb. Die Larve lebt im Herbst und Winter in moderndem Holze, vorzüglich von Quercus, Pyrus malus, Populus , Salix. Die Entwickelung des Käfers fällt in den Frühling. Perris fand sie auch in der Seekiefer, vorzüglich in morschen Stöcken, in deren Mulm sie sich auch innerhalb eines Cocons verpuppen, woraus im Sommer der Käfer hervorgeht. 124. Hallomenus humeralis, Fb. — 2-punctatus, P/., und 125. ,, flexuosus, Pk., leben in Baumschwännnen und unter Rinden todter Bäume; nach Perris auch an Pinus mai-itima. 126. Serropalpus barbatus, Schall. Gyllenhal fand den Käfer in Anzahl im Juni unter der Rinde einer gefällten Fichte. 127. Pytbo depressus, L. Nach Panzer unter Baumrinden, nach 44* Ö92 Klasse ]. Zweisamenblattrigf Pflanzen. Gyllenhal unter der Kinde todter Kielern. Hr. Rouche erzog ihn aus Lar- ven, die bis Herbst unter todter Borke von Pinus silvestris lebten. Die Käfer entwickeln sich im Septejnber und später, fliegen aber erst im nächsten Frühling. Herr Kawall fand die ausgebildeten Käfer im Spätherbste unter Kiefernrinde. 128. Calopus serraticornis, L., soll in altem Kiefern- und Fichten- holz leben. 129. Nacerdes melanura, i., und 130. Anoncodes carniolica, Gistl., sollen beide an der Seekiefer vorkommen. Erstere Larve lebt in den Stämmen jeden Alters, gewöhnlich in solchen, \velche der Rinde beraubt sind, oft mit denen von Helops caraboi- des und Tenebrio curvipes zusammen, macht Gänge unter dem Bast, verpuppt sich auch daselbst und erscheint im Juni und Juli als Käfer. (Ann. d. 1. soc. Ent. de France, 1857, p. 392.) b. Falter. 131. Sphinx pinastri, L. Die Raupe wird im August und Septem- ber auf Kiefern gefunden; Ochsenheimer traf sie auch an Pinus abies, P. picea und P. strobus. Herr G. Weymer fand sie noch auf Pinus larix häufig. Der Falter erscheint im Mai und Juni. Als Feinde dieses Falters werden Anomalen sphingum Rtzh. , Anom. pinastri und A. Klugi Urt., Trogus luto- rius, Ichneumon proteus Chr., lohn, pisorius und I. laminatorius F., Tachina concinnata, T. ruficrus und T. erythrostoma bezeichnet. 132. Sesia cephiformis, 0. Die Raupe lebt nach Ochsenheimer im Stamm der Fichte, was von andern Lepidopterologen bezweifelt wird. 133. Gnophria quadra, L. Die Raupe frisst nur die Flechten der Baumstämme und wird nach Ueberwinterung, von April bis Juni, sowohl an Laub- als ah Nadelhölzern gefunden. Der Falter fliegt im Juli. 134. Cossus ligniperda, F. Die höchst verderbliche Raupe bewohnt am liebsten Weidenbäunie, doch geht sie auch an Obstbäume, Trauben- kirschen, Ulmen, Erlen, Pappeln, Eichen, Linden, Walhiüsse, Buchen, Eschen und selbst an Kiefernstöcke. Lissonata setosa Gr. ist ihr Schmarotzer. (Vergl. Pyrus.) 135. Psilura monacha, L. (Siehe Betula.) 136. Panthea coenobita, Esp. Die Raupe lebt im Sommer auf Roth- und Weisstannen, verwandelt sich in der Erde in einem festen Gespinnst, überwintert als Puppe und erscheint im Mai als Falter. 137. Dasychira abietis, SV. Die Raupe überwintert und lebt im April und Mai auf Pinus abies und P. picea. Der Falter erscheint in Nord- deutschland Ende Juni und im Juli. 138. Dasychira selenitica, Ei^p. (Vergl. Erica.) 139. Cnethoeampa pityocampa, SV., fliegt Ende Mai und im Juni, legt die Eier an Kiefern, Fichten und Weisstannen, wo man sie bis in den Herbst und nach Ueberwinterung im Sande in einem gemeinschaftlichen Ge- spinnst wieder im April findet. 140. Cnethoc. pinivora. Fr. Die Raupe lebt (nach Ratzeburg) im nördlichen Deutschland im Juni und Juli gesellig an Kiefern, deren Nadeln Zapfünfi'iiclitlor. Coniferai). Voö sie verzehrt, und verwandelt sich im Sande in dem gemeinschaftlichen Ge- spinnste. Die Puppe überwintei't und liefert den Falter im Mai und Juni. 141. Lasiocampa lobulina, IIb. Die Raupe leht im Sommer und nach der Ueberwinterung bis zum Juni auf Weisstannen und Kiefern. Der Falter entwickelt sich Ende Juli und im August. 142. Lasioc. pini, L. Die sehr schädliche Raupe lebt im Juni auf Pinus silvestris und P. strobus, nach Ratzeburg auch auf Pinus larix und P. nigricans. Der Falter erscheint im Juli. Hartig und Ratzeburg führen als Feinde an: Anomalon gigauteum, Tachina bimaculata, T. 5-vittata Ilrt., T. parasitica Hrt., T. pabulans Fll., T. stabulans Hrf. ; ferner noch 8 Wan- zen und 18 Schlupfwespen. Davon stellen Teleas phalaenorum Ns., Encyrtus embryophagus Hrf. und Chrysolampus solitarius den Eiern dieses Falters nach. 143. Panolis piniperda, P^. Die Raupe lebt im Sommer gesell- schaftlich auf Pinus silvesti'is, seltener auf P. abies. Sie frisst die alten Na- deln am liebsten und verwandelt sich im September am Boden. Die über- winterte Puppe liefert den Falter im März, April und Mai. Man kennt bis jetzt schon 22 Schmai'otzer derselben blos aus den Ordnungen der Ader- und Zweiflügler. Boie erzog Tachina rudis Fll. und glaubt Ratzeburg im Irr- thum, wenn dieser Tachina glabrata Mg. als solche nennt. 144. Numeria capreolaria, SV. Die überwinterte Raupe erscheint im Mai auf der Fichte und verpuppt sich zwischen Nadeln. Der Falter ent- wickelt sich im Juni oder Juli. 145. EUopia fasciaria, L. Die Raupe lebt in 2 Generationen im Juni und August bis September an den Nadeln verschiedener Pinus-Arten, vorzüglich der Föhren, und verwandelt sich in einem Gespinnst zwischen Na- deln. Der Falter erscheint im Ajiril oder Mai und im Juli. Die Varietät Ell. prasinaria Hb. soll nach Saxesen Pinus silvestris den übrigen Nadelhöl- zern vorziehen. 146. Odontoptera bidentata, L. (Yergl. Prunus.) Nach Dr. Röss- 1er lebt sie bei Mainz auf Pinus silvestris, wo im Mai der Schmetterling häufig an den Baumstämmen gefunden wird. 147. Macaria alternata, ;iST., und 148. Mac. liturata, L. Die Raupen leben in zwei Generationen im Juni und wieder im August und September auf der Kiefer (Pinus silvestris), verwandeln sich in der Erde und liefern nach Ueberwinterung der Puppe den Falter im Mai; die Falter der Frühlingsgeneration erscheinen im Juli. Die letztere, durch ihre Menge oft sehr schädlich, hat Ichneumon annulatus und lehn, nigritarsus zu Feinden. 149. Mac. signaria, HJj. Nach Pfarrer A. Fuchs aus Dickscheid (^Provinz Hessen) ist der Falter im Amte Schwalbach in allen Rothtannen- Vfaldungen (Pinus abies L.) häufig. Er fliegt nur in einer Generation von Mitte Juni bis in die zweite Woche des Juli, am häufigsten Ende Juni; 1868 fand er den Schmetterling schon Ende Mai. Hr. Fuchs erzog ihn 1869 aus dem Ei, wobei dei'selbe ermittelte, dass dieser Falter nur eine Generation im Jahre habe. Das Wachsthum der Raupe geht sehr langsam und — selbst bei Baupen, welche von der nämlichen Mutter stammen — unregelmässig von statten; sie findet sich im August in allen Grössen auf Rothtannen. Die 694 Kla-j^e I. Zweisameiiblfittrige Pflanzen. Verpuppuiig erfolgt von Mitte August bis Mitte September. Alle Puppen überwintern und liefern den Falter im Mai. (Jahrb. des Nass. Vereins für Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI., S. 436 u. 437.) 150. Boarmia secundaria, SV., fliegt im Juli und August; die Raupe lebt nach P>spor im 3Iai und Juni auf der Kiefer, nach Speyer an Fichten, und verwandelt sich Ende Juni in der Erde in einem leichten Ge- spinnst. 151. Boarm. abietaria, SV. Die Raupe lebt im Frühling auf der Fichte, wo sie sich von den aufbrechenden Knospen ernährt. Dr. Rössler fand Raupe und Falter auf Eichen und nie auf Nadelholz. Selbst die aus Eiern erhaltenen Räupchen verschmähten die nach Frej-er und Treitschke sonst ihnen zukommende Nahrung und nahmen nur Eichen- und Salweiden- blätter. Die Verwandlung der überwinterten Raupe erfolgt Ende Mai, die Entwickelung des Falters im Juni. (Vergl. Nass. Jahresh. XII., p. 389.) 152. Bupalus piniarius (ria), L. (Siehe Juniperus.) . 153. Cidaria variata, SV. — obeliscata, Hb. — fulvata, F. — pinetata, Brlih. Die Raupe kommt nach Hartig und Ratzeburg auf Fichten vor, nach Wilde und eigener Erfahrung auch an Kiefern. Die über- winterte Raupe verpuppt sich in der Erde und liefert im Juni und Juli d^n Falter. 154. Cid. juniperata, L. (Vergl. Juniperus.) 155. Cid. rupestrata, SV. Die Raupen sollen an Fichten vorkom- men und den Falter im Juli liefern. 156. Cid. silvata, SV. (Vergl. Fagus.) 157. Eupithecia lariciata, Frr. Die Raupe lebt im Spätsommer an Pinus larix, lässt sich nach Snellen auch mit Eichentrieben füttern und ver- wandelt sich zwischen den Nadeln der Nahrungspflanze; die Puppe überwin- tert und liefert im Mai und Juni den Falter. (Tydschrift voor Entom. II. Serie, I. Deel, p. 119.) 158. Eupith. indigata, Hb. Die Raupe lebt nach II. Crewe auf 1 1- nus silvestris; sie soll in den Chermes-Gallen leben, doch auch mit Wachholder- trieben und Cypressenlaub gefüttert werden können. (P. C. F. Snellen). 159. Eupith. lanceata, Hb. — hospitata, Ty. Der Falter fliegt im Mai und Juni; die Raupe lebt auf Nadelholz. 1(50. Eupith. pusillata, SV. Pfarrer A. Fuchs findet diesen kleinen Spanner bei Dickscheid in allen Rothtannenwaldungen überaus häufig; doch traf derselbe ihn auch nicht selten an Wachholderbüschen, welche in lichten Kiefernwaldungen standen, aber nur dann, wenn Fichten in der Nähe sich befanden. Die schlanke, vorn verdünnte Raupe ist braungelb, oft mit grün- lichem Anfluge, besitzt eine breite, dunkle Rückenlinie und zu beiden Seiten des Rückens eine feine, oft in Punkte oder Striche aufgelöste schwarze Längs- linie. Die Raupe bleibt sehr klein und verpuppt sich in der ersten Hälfte des August in lichtem Gespinnst in der Erde. (Jahrb. des Nass. Vereins für Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI., S. 438.) 161. Eupith. strobilata, IIb. Die Raupe wohnt nach De Geer und Prof. Kropp in Böhmen an den Zapfengallen der Chermes abietis una Ch. strobilobius, doch auch in den grünen Zapfen. Bereits Anfang Juni finden sich Zapt'üufrüchtler. Conilürae. 695 Jie jungen Räupchen in den Gallen und zwar immer nur einzeln ein. Die bewohnten Gallen zeigen eine deutliche üeffnung zum Ilinausschafi'en des Kothes, welcher in ziemlicher Menge an der Wohnung vorhanden ist. Später fressen die erwachsenen Larven unregelmässige Gänge und Löcher in den Gallen, Gegen Ende August verlassen sie die Wohnung und gehen zur Ver- wandlung in die Erde. Der Falter erscheint im folgenden Mai. 162. Nephopteryx abietella, SV. Die Kaupe lebt nach De Geer, Dr. Zinken, Saxesen, Hartig und Eintehnann in den Fruchtzapfen und kran- ken Aesten der Kiefer und Fichte, auch in Gängen zwischen Rinde und Holz der Stämme selbst, wo sie eine Wunde verursacht, aus der das Harz hervor- bricht und zu einer Beule von verschiedener Grösse gerinnt. Die Raupe baut sich vorzüglich gegen die Zeit der Verpuppung eine mit Seide ausgefütterte Röhre bis in die Beule. Bisweilen enthält ein Harzknoten 5 — (J Raupen, die nicht blos von Holz, sondern auch vom Harze selbst zehren. Ihre Verpup- pung fällt Ende Juni ; die Entwickelung des Falters erfolgt 3 Wochen später, oder sie überwintert auch, nachdem sie sich im October verpuppt hat. (Zeller, Isis 1846, p. 736.) 163. Nephopteryx similella, Zk. Die Raupe soll unter der Kiefern- rinde leben. Der Schmetterling erscheint im Juni. (Germ. Magaz. III. p. 172.) 164. Myelois terebrella, Zk., fliegt bei Frankfurt a. M. im Mai und Juni. Die Raupe lebt nach Dr. Zinken und v. Tischer in den kleinen ver- kümmerten Zapfen von Pinus abies. (Germ. Magaz. III. pi 162.) ' 16.5. Ephestia interpunctella, Hb. Die löfüssige Raupe lebt nach F. J. Schmidt in Laibach im Winter in den Zapfen von Pinus pinea, ver- wandelt sich im März zur Puppe und erscheint Anfang Mai als Falter. A. Gärt- ner hatte Gelegenheit, dieselbe Raupe in grosser Anzahl zu sehen, wo sie in Handlungen und Lagern die Mandelkerne zusammenspann imd anfrass : dem- nach wohl eine aus Italien eingewanderte Species. 166. Tortrix piceana, SV. (Vergl. Juniperus.) 167. Tort, podana, Sc. — oporana, Hw. (Siehe ebend.) 168. Toi't. histrionana, Fröhl. Die schädliche Raupe lebt nach v. Tischer im Juni an Weisstannen, nach Saxesen auch an Fichten. Sie hält sich an den jüngsten Trieben zwischen zusammengesponnenen Nadeln, die ihr zur Nahrung dienen, verborgen und verpuppt sich auch daselbst. Den Falter liefert sie im Juli. 169. Tort. Forsterana, F. — abjunctana, Tr. (Siehe Sedum.) 170. Eetiniana piniana, HS. Die Raupe soll, wie die vorige, die Knospen der Föhre bewohnen. Der Falter fliegt im Juli. 171. Ret. duplana, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke in den Knospen der Kiefer; nach Zimmer in den Maitrieben junger Bäume, wo sie besonders die obern Theile des Triebes bewohnt. Die Verwandlung geschieht im Juli oder August ausserhalb am Treibreise; die Entwickelung des Falters im April. 172. Ret. silvestrana, Crt. Die Raupe lebt nach Nördlinger und iatzeburg in den Nadeln von Pinus pinaster, verwandelt sich in den Blüten- sänden und entwickelt sich im Juni zum Falter. Nach v. Heinemann be- byb Klasse I. Zwoisamenblättrige Pflanzen. wohnt sie auf gleiche Weise wie die der R. turionana bis April die Knospen auf Pinus picea, aber viel seltener. 173. Ret. turionana, 7/6. Die Raupe wohnt nach Dr. Zinken von October bis April in den stärksten Knospen der Kiefer, die sie ausfrisst und worin sie sich auch verpuppt. Nach v. Heinemann soll sie auch in den Mittel- knospen der Edeltanne leben. Sie gehört mit Retinia bouoliana zu den grössten Zerstürerinnen der Kiefer und wählt meist 6 — 10jährige Bäumchen. Hartig nennt Glypta resinana ihren Feind. (Isis 1846, p. 234.) 174. Ret. bouoliana, SV. Die sehr schädliche Raupe lebt nach Treitschke und Ratzeburg nur auf der Kiefer; nach Kellner in Oesterreich auf P. nigricans. Ich fand sie nach Ueberwinterung Ende Mai erwachsen innerhalb der Knospen, meist in denen des Gii"»feltriebes, deren markige Sub- stanz sie verzehrt und dadurch dem jungen Baume die Krone raubt. Sie verwandelt sich im Juni in ihrer Wohnung und liefert den Schmetterling nach 2 — 3 Wochen. Hartig nennt 14 verschiedene Schmarotzer der Raupe (Isis 1848, p. 225), Ratzeburg zählt deren 10 auf (Iclmcum. d. Forstins. Bd. III.). 175. Ret. resjnella, 7>. Tortrix resinana, F. Die Raupe führt eine ähnliche Lebensweise wie Graphol. cosmophorana. Die ersten Harzgallen zeigen sich Ende Mai , worin Ende Juni schon halbwüchsige Raupen , die Ende Juli erwachsen und zur Verwandlung reif sind. Der Falter erscheint im April und Mai. Herr Kirchner erzielte eine Menge Schmarotzer aus den Gallen. J^nge Harzknoten lieferten: Pteromalus guttula lifs., Entedon geni- culatus //;•/.. Torymus resichrysostictus Gr.. Aphidius inclusus Jifs. und Ro- gas interstitialis lifz. ; aus den noch grösseren Knoten, die Ende August ge- sammelt wurden, erhielt er Pimpla variegator IU2., P. scanica Qr., P. flavipes Gr., P. sujax Hrt., P. punctulata Ets., P. orbitalis 72f^., P. linearis lifz. und P. dilutata ütz., ferner Lissonota hortorum Gr., Glypta resinana Hrt., end- lich Tryphon calcator Gr. und Tr. integrator Gr. 176. Cocoyx (Sericorix) Nördlingeriana, Jifz. Die Räupchen leben im Winter häufig in den Nadeln der Seekiefer. Im Mai kriechen sie aus denselben und fressen sich in die noch nicht entfalteten Blütenstände hinein, worin sich die Raupen entwickeln und verpuppen. Der Schmetterling er- scheint im Mai und Juni. (Ent. Zeit. IX. p. 266.) 177. Penthina Schulzeana, F. — Ziukenana, FröM. Die Rau- pen fressen nach Dr. Zinken die Nadeln von Pinus silvestris. Der Falter fliegt Ende Mai bis Ende Juni. 178. Penthina hercyniana, Tr. — clausthaliana, 7?/,^. Die Raupe lebt nach Bechstein, Nördlinger, Saxesen und eigener Beobachtung im Herbst auf der Fichte, spinnt mehrere Nadeln zusammen, bohrt sie an und frisst sie aus , wodurch sie sehr schädlich werden kann. Im Frühling geht sie zur Verwandlung in die Erde und entwickelt sich Ende Juni und Juli zum Falter. Feinde : Microdus clausthaliaiuis und Tachina larvarum L. 179. Cymolomia Hartigiana, Jliz. Nach Saxesen frisst die Raupe zusammeugesponnene Nadeln der Pinus abies; die A'^erwandlung erfolgt in der Erde; die Entwickelung des Falters im Mai und Juni. 180. Grapholitha comitana, SV. — tedella, Gl. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und Juni an Nadeln, nach Fischer v. Röslerstamn Zapfonfriichtler. Coiiiforao. 697 in grosser Menge in den Nadeln der Fichte und Weisstanne, nach Saxesen nur auf 10 — 20jährigen Fichten, deren Nadehi sie zusammenspinnt und ein- zeln ausfrisst. Die Ueber\vinterung geschieht in der Raupenwohnung; die Verpuppung im März und April in der Erde; die Entwickelung des Falters im Mai. 181. Graphol. Zebeana, Utz. Die Raupe bis in den April in und unter der Rinde von Lärchen zu finden. In Schlesien und Steiermark. 182. Graphol. Strobilella, L. — Strobilana, Hb. Die Larve lebt in den reifenden und reifen Fichtenzapfen, worin sie auch überwintert. Nörd- linger erhielt aus den im Januar eingesammelten Zapfen im März die Falter. Viele Raupen verpuppen sich in hiesiger Gegend bereits im Herbst, die mei- sten jedoch erst im März. 183. Graphol. cosmophorana, Tr. Die Weibchen legen die Eier in die Rindenspalten an Pinus silvestris vmd P. picea. Die jungen Räupchen bohren sich in die zarte Rinde junger Triebe, wodurch das Harz hervorquillt und Harzgallen sich bilden, die mit dem Wachsthum der Raupe an Grösse zunehmen, doch immer hinter den Gallen der Tortrix resinana zurückbleiben. Als Feinde und Schmarotzer werden Rogas interstitialis Btz. und Pimpla sugax Hri. genannt. 184. Graphol. coniferana, Bts. Die Raupe bewohnt nach Saxesen die Fichten und Kiefern, frisst nach Zebe vom Herbst bis Frühjahr Gänge in den Bast und verpuppt sich in der Rinde. Der Falter fliegt im Juni. 185. Graphol. pactolana, Z. Die Raupe führt nach Saxesen ganz gleiche Lebensweise wie Graph, cosmophorana. Sie frisst Gänge in den Bast junger Fichtenstämme und verpuppt sich im Frühjahr im Bohrloch. Der Schmetterling erscheint im Juni. 186. Graphol. duplicana, Z. — interruptana, HS. — dorsana, Kfz. (Taf. 12 Fig. 6), fliegt im Juni, Juli, besonders in Gebirgsgegenden. Die Raupe lebt vom Herbst bis zum Mai in dem Bast von Pinus abies. (Heine- mann.) 187. Graphol. pygmaeana, Hb. Nach Saxesen wohnt die Raupe auf 12 — 20jährigen Fichten, frisst das Innere der Nadeln, geht zur Verwand- lung im Juli in die Erde , überwintert darin und entwickelt sich im März, April oder Mai zum Falter. • 188. Graphol. nanana, Tr. Die Raupe bewohnt nach Saxesen die Fichte, deren Nadeln sie aussaugt. Die Verwandlung ei-folgt in einem Ge- spinnst, die Entwickelung des Falters im Juli. Nach Dr. Steudel im Herbst jung an Nadeln von Pinus abies ; sie überwintert und ist im ersten Frühling in den Nadeln anzuti'effen , welche sie von unten herauf zur Hälfte oder •^A minirt, alsdann spinnt sie einen Gang zu einer zweiten Nadel, deren Mark sie ebenso ausweidet, u. s. w. Gewöhnlich braucht sie 5 — 8 Nadeln, bis sie erwachsen ist, und sämmtliche ausgesogene Nadeln hängen mit den zuletzt angegriffenen durch ein loses weisses Gespinnst zusammen, innerhalb dessen die Raupe sich verborgen hält. Die Verpuppung geht am Boden oder an Zweigen in einem engern Gespinnste vor sich. Ö98 Kliissc 1. Zwuisamonblättrige Pflanzen. 189. Graphol. Ratzeburgiana, Ittz. — tenerana, Bap. Die Raupe lebt nach Saxesen und Nördlinger nur auf der Fichte, deren Endknospen und junge Triebe sie überspinnt, aushöhlt und die Nadeln verzehrt. Sie verpuppt sich im Spätjahr und liefert im Juli und später den Falter. (Entom. Zeit. 1841, p. 9, und Isis 1840. p. 242.) l'JO. Talaeporia pseudobombycella, Hb. (Siehe Fagus.) Die Säcke \vurden an verschiedenen Baumstämmen, namentlich auch an Pinus silvestris und P. abies getroffen, 191. Selenobia pineti, Z. Die Sackraupe lebt im September und October, und nach Ueberwinterung im ersten Frühjahr auf Pinus picea. Herr 0. Ilotmann fand den Falter im April an einem Föhrenstamme. 192. Gelechia dodecella, L. — favillaticella , Z. Ratzeburg er- zog diese Motte in Menge aus Raupen, welche er im Juli in den Zweigtrie- ben der Kiefer fand. Die Falter erschienen erst, nachdem sich Tortrix bouo- liana bereits daraus entwickelt hatten. 193. Pancalia Leuwenhoekella , L. Zebe entdeckte die Raupe in der Rinde der Tjürchc. 194. Argyresthia illuminatella, Z. Die Raupe lebt nach Mühlig vom Herbst bis zum nächsten Frühling einzeln in den Knospen unserer Na- delhölzer, meistens jüngerer Bäume. Die Verwandlung geht in den Knospen vor sich. Die Schabe fliegt im Mai, Juni und Juli sowohl in der Ebene wie im Gebirge. 195. Cedestes Gysseliniella, Bnp. Die Larve lebt zwischen den Nadeln der Kiefer in einem Gespinnste. Der Falter fliegt im Juni, Juli bi.s in den August hinein. (Frey.) 196. Ced. farinatella, JDnp. Die Raupe minirt nach Prof. Frey und Mühlig die Föhrcnnadeln im April. Die Schabe fliegt im Mai, Juni. 197. Ocnerostoma piniariella, Zell. — argentella, Zell. Die Raupe lebt nach v. Heyden im April und Mai in den voijährigen Nadeln von Pi- nus silvestris, die sie an der Spitze nach unten zu ausfrisst. Wenn die Mark- substanz einer Nadel nicht ausreicht, frisst sich das Räupchen in eine andere Nadel ein. Zur Verwandlung spinnt sie einige Nadeln fest und röhrenartig zusammen und verpuppt sich daselbst in einem dünnen Gespinnst. Mitte Mai entwickelt sich die Motte. (I-^nt. Zeit. XXI. p. 122.) 19^<. Ocnerost. copiosella, Frey. Die Räupchen miniren nach v. Hey- den und Frey vermuthlich die Blätter der Arve (Pinus cembra). Bisher nur im Kngadin bei St. Moriz und Samaden im Juli gefangen. (Frey.) 199. Coleophora laricella, 776. Eine den liärchen sehr schädliche Sackraupe, welche sich schon früh, oft vor der Knospenentfaltung, und nicht selten in ungeheurer Menge einfindet. Sie saugen die Nadeln, gewöhnlich unter der Mitte, aus, wodurch diese knicken, welken und verdorren und da- durch oft ganzen Alicen und Gebüschen ein trauriges Aussehen verleihen. Die Motte fliegt im Juni. 200. Batrachedra pinieolella, Dap. 201. Heliodines Roesella, L. (Siehe Blitum. Spinacia.) Linne nennt die Fichte als Futterpflanze der Raupe, sicher unrichtig. Zapfenfiüchtler. Oouit'erao. 099 c. Hlattwespen und Holzwespen. 202. Sirex gigas, L. Die Larve lebt im Holze der Fichte und Weiss- tanne. Herr Nördlinger traf sie beim Eierlegen in einem Lärchen-Fangbaum. Ein hiesiger Zollbeamter brachte mir ehi riesiges lebendes Exemplar dieser Holzwespe, welche er beim Eröffnen einer aus Ostindien über Paris beför- derten Kiste gefunden hatte. 203. Sirex juvencus, L. Die Larve lebt in Fichten-, Weisstannen- und Kiefernholz. Dr. Reinhard erhielt 60 — 80 Stück derselben im August aus den Balken eines Hauses, das seit 2 '/j Jahren fertig gebaut war, «o dass zur Entwickelungsdauer des Insekts wenigstens drei volle Jahre nöthig sind. 204. Sir. spectrum, i., soll nach Bechstein in demselben Holze, wie die beiden vorigen , ihr Larvenleben zubringen , nach Ratzeburg jedoch nie in Kiefern vorkommen. (Forstins. HL p- 1 ü.) 205. Lyda pumilionis, Gir. Dr. Giraud fand die Wespen in An- zahl auf den Höhen an Pinus pumilio und vermuthet die Larve auch an die- sem Nadelholz. 206. L. reticulata, L. Die Larve lebt vom Mai bis Juli (nach GrafF) an Kiefex'n in einem langen Kothsackgespinnst. Die Wespe erscheint im April und Mai. 207. L. Ratzeburgii, Dhlb. Die Larve lebt nach Dahlbom auf der Kiefer, woran Prof. Ratzeburg auch die Wespe bei Neustadt fing. 208. L. hypotrophica, Hrt. Die Larven fand Hartig auf kränkelnden 20jährigen Fichten. Sie halten sich gesellig in einem gemeinschaftlichen Ge- spinnst am Quirl eines Triebes auf, von welchem si^ ihren Frass beginnen. Die Verpuppung erfolgt in der Erde. Hr. Brischke fand die Larven auf Pinus picea an der frischen Nahrung am 22. Juli. Es sassen ihrer mitunter mehr als 10 in einem mit Excrementen bedeckten Gespinnste. Jede Larve hatte ihre besondere Röhre in dem gemeinsamen Gewebe. Die Wespe er- scheint im April und Mai. (Forstins. HL p. 82.) 209. Lyda arvensis, Pz. — alpina, Khj. Die Larve soll im Gebirge auf der Fichte leben. 210. L. pratensis, Fh. Die Afterraupe wohnt im Juni und Juli ein- sam auf der Kiefer innerhalb eines kothfreien Gespinnstes. Sie frisst nur die vorjährigen Nadeln alter Bäume. Dr. Giraud traf die Wespe auch noch auf Pinus pumilio im Juli. (Forstins. HL p. 68 — 76 , und Brischke u. Zaddag m. p. 113.) 211. L. carapestris, Fb. Die Larve lebt von Mitte Mai bis Juli auf jungen, 2 — 4jährigen Kiefern und Weymutskiefern, wohnt innerhalb eines Koth- sackgespinnstes und verzehrt nur die jungen Nadeln der Maitriebe. (Forst- ins. IIL p. 76—78.) 212. L. erythrocephala, L. Die Larve wohnt im Mai und Juni ein- zeln in einem Gespinnst auf Pinus silvestris und P. strobus. Dr. Giraud traf die Wespe im Gebirge. Herr Förster Schindowsky fand die Larven stets nur auf kränkelnden 3 — 5jährigen Kiefern und einmal auf 20 — 30jährigen. Selten sah er nur 1 Larve allein, gewöhnlich 2, 3 oder 4 an einem Triebe neben- < 00 KUbse I. Zwöisanjonblittrige Pflanzen. einander, jede in einer diclitgesponnenen Rühre von V2 — ^;4 >^oll Länge. (Brischke u. Zaddag III. p. 119.) 213. Lophyrus pini, L. Die sehr schädliche Larve lebt von August bis September nur auf der Kiefer und frisst die einjährigen Nadeln. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung der Wespe im Juni und .Ulli. (Vergl. Ratzeburg, die Forstins. Bd. III. p. 85. und die Ichneumonen d. Forstins. Bd. III. p. 25;').) 214. Loph. variegatus, llrf. Die Larve wohnt nach Hartig und Katzeburg vom Juni bis October einsam, selten zu 3 — G auf der Kiefer. Die Wespe »fliegt im Juli und im April. 215. Loph. frutetorum, Fh. Die Afterraupe nach Hartig im Juni und October auf Kiefern anzutreffen, die zweijährigen Nadeln fressend. Die Wespe erscheint im Mai. (Forstins. III. p. 105 — lOG.) 21ti. Loph. laricis, Schaeff. Die Lai-ve lebt einzeln auf hohen Kie- fern (Forstins. III. p. 107 — 108.) Dr. Giraud fing beide Geschlechter im Juni und Anfang Juli auf Pinus larix auf dem Schneeberg in Oesterreich. 217. Loph. politus, KL, fliegt im Fi-ühling und zum zweiten Mal im Juli und August ; die Larve wird im Mai und Juni, nach Ratzeburg auch wieder im August auf der Kiefer gefunden. 218. Loph. elongatulus. Kl. Die Raupe lebt nach Ratzeburg von August bis October mit L. variegatus auf der Kiefer; die Wesi)e erscheint im Mai. 219. Loph. rufus, Fll. Die Larve lebt gesellig im Mai und Juni, dann wieder im August auf Linus silvestris und P. nigra. Die Wespe fliegt im September und October. 220. Lophyrus socius, Kh/. Die Larve findet man von August bis October gesellig auf der Kiefer, deren junge Nadeln sie frisst. Die Wespe erscheint im Mai und Juni. 221. Loph. pallida, Klg. Larve sehr gesellig, im September und October auf der Kiefer; die Wespe erscheint im Juni und Juli des folgenden Jahres. (Forstins. III. p. 113.) 222. Loph. virens, Ä7., fliegt im Mai und Juni; die Larve erscheint zweimal, im Juni und Juli, dann wieder von August bis October auf Pinus silvestris. 223. Loph. hereyniae, Ilrt. Larve einzeln au Fichten des Ober- harzes (von Saxesen) gefunden. 224. Loph. polytoma, Hrt. Die Larve ist bei Berlin von Hartig im Mai und Juni anf der Fichte gefunden worden, deren einjährige Nadeln sie frisst. Die Wespe fliegt im Juni und im nächsten April. 225. Loph. similis, JIrt. Die Afterraupe findet sich einzeln im Juni mit Loph. pini auf Kiefern. Die Wespe erscheint von Juli bis September. 22(5. Loph. nemorum, Fb. Nach Hartig soll die Larve einsam im Juni und Juli auf niedern Kiefern leben. Die Wespe fliegt im Juli und August. 227. Monoctcnus juniperi. L. (Siehe Juniperus.) 228. Neniatus Erichsonii, llrt. Die aschgraue, unten weisse After- raupe lebt nach Tischbein und Saxesen im Juli und August gesellig auf Zapionfnichtler. Conilerao. 701 Lärchen, nach Letzterem klumpenweise an den Trieben. Die Wespe entwickelt sich im folgenden Frühling. 229. Nem. insignis, Sa.c., von Saxesen auf Fichten gefunden. 230. Nem. moUis, Kl. Larve auf Fichten. 231. Nem. carinatus, Ilrt. Larve nach Hartig und Saxesen eben- falls auf der Fichte. 232. Nem. laricis, llrt. Die grüne Raupe lebt nach Saxesen im Mai und Juni zerstreut an den Trieben. Die Wespe entwickelt sich erst im fol- genden Frühling. 233. Nem. solea, Voll. Die Mitte Juli ganz erwachsene Larve be- wohnt den Lärchenbaum (Pinus larix), auf welchem Dr. J. Wittewall sie ent- deckte. Gegen Ende desselben Monats begaben sie sich an die Erde, wo die Raupen sich zwischen den abgefallenen Nadeln in einem lichtbraunen Cocon verpuppten und nach lOtägiger Puppenruhe die Wespe lieferten. (De in- landsche Bladwespen von S. C. Snellen van Vollenhoven, 15on und 4. Hadena scolopaeina, Esp., werden im Raupenstande nach 0. Wilde auch an Briza media gefunden. 5. Coleophora lixella, Zell. Die Sack- raupe minirt die Halme des Zittergrases ^^nd anderer Grasarten in grosser, weisser Mine. Der Sack ist braun, dick, oben und unten schmä- ler, oben etwas gekrümmt, und besteht aus einem ausgeschnittenen, zusammengehefteten Blattstück. Herr v. Heiuemann beobachtete zuerst die eigen-» thümliche Lebensweise dieser Sackträgerin. Als junge Raupe nähi-t sie sich von den Samen von Thymus serpyllum ; erst später geht sie an Gras- halme und minirt. 6. Coleoph. ornatipennella, Hb. Die Raupe lebt nach E. Hofmann in ähnlicher Weise wie die vorhergehende an Zittergras. A. Schmid in Frankfurt fand die jun- gen Raupen in den Kelchen von Labiaten. 16. Gattung. Molinie. iViolinia. 17. Gattung. Kölerie. Koeleria. b. Falter. 1. Elachista albifrontella, JIö. Die Larve ist in den letzten Jahren Kaltoübach, Pflanzenfeimle. 4h Brii;a nieilia. ■:)4 KUsse II. Kiixsamenblittrige Pflanzen. vielfach erzogen worden. Sie kommt im April, spätestens noch zu Anfang Mai vor. Sie ist polyphag; Frey traf sie am meisten an Brachypodiura silva- ticum, selten an Dactylis glomerata. Sie be- wohnt ausserdem die Blätter der Koeleria cri- stata , ferner von Holcus mollis ; nach Staiuton kommt sie in England an Aira caespitosa vor. (Linn. cnt. XIII. p. 205.) 2. Elachista argentella, 67. — cygni- pennella , IIb. Die Larve ist polyphag ; sie lebt in grosser, flacher ]Mine im April und Mai auf Wiesen und an "Waldrändern an Dactylis, Koeleria cristata, Brachypodium silvaticum, Festuca-Arten u. s. w. Die Flugzeit des Falters ist der ^lai und Juni. (Linn. ent. XIII. p. 305.) 18. Gattung. Seslerie. Sesleria. b. I-' a 1 1 e r. 1. Satyrus briseis, L. Die Raupe lebt nach der Ueberwinterung im Mai, Juni auf ma- gern, felsigen Stellen an Sesleria u. a., am Tage v.nter Steinen verborgen und verwandelt sich frei an der Erde. (0. Wilde.) 2. Elachista adscitella, Stt. Die Larve mlnirt im April, Mai die Blattspitze verschie- dener Gräser — Aira caespitosa, Brachypodium silvaticum, Sesleria coerulea — an schattigen Stellen. Am liebsten hält sie sich an Wald- rändern oder auf dunkeln Plätzen im Walde auf. Die Verwandlung erfolgt ausserhalb der Mine am Boden, die Entwickelung Ende ]\Iai oder iin Juni, Juli. (Frey, Linn. ent. XIII. pag. 263.) 19. Gattung. Dreizahn. Triodia. Sesleria coerulea. 20. Gattung. Perlgras. Melica. b. Falter. 1. Coenonympha arcania, L. Die Raupe lebt im April und Mai auf Melica ciliata und M. nutans und liefert den Falter im Juni, Juli. 2. Elachista Megerlella. Stf. Die Minirräupchen leben im April und wieder im Juli in den Blattspitzen verschiedener Grasarten, als: Melica Gräser. Oiaraiiieae. ayo uniflora, M. nutans, Brachypodium und Bromus. Die Mine ist ein brüun- liclier, aufgeblähter Gang mit höckeriger oder runzeliger Oberfläche. Der Falter fliegt im Mai und Juni, dann wieder im August. (Linn. ent. XIII. p. 201.) 21. Gattung. Hafer. Avena. a. K ä f e r. Arena sativa. 1. Lema cyanella, L., und 2. Lema melanopa, Hfjsf., leben auf dem gebauten Hafer. Man findet die gelblichen, gewöhnlich mit Schleim uud Koth bedeckten Larven im Juni und Juli auf der obern Blatt- seite, die sie in geraden Längsstreifen benagen. Sie verwandeln sich in einem rvfndlichen, durch- sichtigen Cocon, der sich aus dem erhärteten Schleimüberzuge der Larve bildet. Die Käfer gehen bei Zimmerzucht nach 14tägiger Puppen- ruhe aus der pergamentartigen Hülle hervor. b. Falte r. 3. Satyrus phaedra, L. Die Kaupe nährt sich vom "Wiesenhafer (Avena elatior X.). Sie verpuppt sich ohne Gespinnst auf der Erde ; der Falter fliegt Ende Juli und im August. 4. Hesperia silvanus, JE'sj;. Nach Müh- iigs Xotizenbuch: «Eine der gemeinsten Hespe- riden, von Juni bis August an Landstrassen, Waldrändern und auf Wiesen. Die Raupe gras- grün mit braungelbem, hässlich eckigem Kopfe, an lichten, aber hochbeschatteten Waldstellen auf hohen Grashalmen sitzend, die sie in der Regel von der Spitze bis zur Wurzel abfrisst. Bei warmem, sonnigem Wetter ist sie stets un- term Grase versteckt. Ende Mai ist sie er- wachsen. Ich fütterte sie mit Triticum repens und Avena pratensis. Die Puppe ist ganz schwarz und mit weissem Mehl bestäubt und befindet sich zwischen zusammengeballten Gras- halmen.» 5. Elachista bedellella, Sin: — truneatella, HS. Die Larve lebt nach Stainton in den Blattspitzen von Aveiia pratensis, die sie in weissei', röthlich schimmernder Mine im April und Juli bewohnt. Der Schmetterling erscheint im Mai und August. (Frey.) 6. Elaeh. pullicomella, Zell, fliegt im Mai uud im August. Die Raupe lebt nach A. Schmid Ende März in Avena flavescens, von der Spitze a,n in der vollen Breite des Blattes minirend. (Rössler.) (Linn. ent. XIIL p. 243.) 48* Meliea nutans. 7.')6 KLisse II. Eiiisamenbliittrige Tfiauzen. 7. Elach. poUinariella. Zell. Die Raupe niinirt Mitte April in den Spitzen der Bliltter vun Aveua tlavescens an Kainen. Der Schmetterling fliegt gegen Ende Mai. (Rüssler.) (Linn. ent. XIII. p. L'87.) (1. Fliegen. f^. Oscinis pusilla. FIL, erwies sich in Schlesien (nach Dr. Kohn) den Haferfeldern sehr nachtheilig. Im Mai bemerkte man zuerst die Beschä- digung, welche die Larven dieser winzigen Fliege angeriditet. Das Feld sah Mitte Mai gelb, wie verbrannt aus. Die einzelnen Pflanzen hatten welke, rüthlichgelbe Bliittchen, abgestorbene Halme, dei'en Inneres zerstört, weich mulmig war. Auch von andern Gegenden liefen Klagen über denselben Feind der Landwirthschaft ein, der als A'erderber nicht blos der Sommersaat (Gerste und Hafer), sondern auch der Winterfrucht (des Roggens) auftrat. M'^eizen, Krbsen, Klee, Wicken und Lupinen soll der Wurm verschonen, dagegen Mais, Roggen und Gerste angreifen. Auf einem Landgute wurden 14 Morgen Rog- gen, auf einem andern 10 Morgen Hafer total abgefressen, auf einem dritten wurde einem Gerstenfelde buchstäblich nur der kahle Acker zurückgelassen. — Alle Beobachter hatten als Ursache dieser Calamität ein kleines Insekt ange- sehen. Dieses wurde bald als Erdfloh, bald als Käfer, bald als Fliege bezeichnet. — Die weibliche fliege legt die Eier einzeln oder zu zweien an die Unterseite der Getreideblättchen ; die ausschlüpfende Made kriecht in das Herz der jungen Pflanzen, d. h. zwischen die eingerollten Innern Blättchen, und minirt eines um das andere von oben bis unten. Zur Verwandlung be- gibt sich die erwachsene Made wieder nach aussen und verpuppt sich zwi« sehen der äussern und zweiten Blattscheide. Die bräunlichgelbe Tönnchen- puppe ist 1'" lang. Schon nach achttägiger Puppenruhe, Anfang Juni, er- schien die kaum 1'" messende Fliege. (Stett. ent. Zeit. XXX. p. 290 — 293.) f. Schnabelkerfe. 9. Aphis eerealis. Kalt. (Siehe Poa.) 10. Aphis avenae, L. Diese grüne Blattlaus lebt gesellschaftlich in den Blattscheiden und auf der obern Seite der zusammengerollten Blätter. Sie greift am liebsten diejenigen Pflanzen an , welche mastig stehen und be- sonders üppig und saftig sind. 11. Sipha (Aphis) graminis, ». sp. Anfang Juni land ich einige kleine Colonien am Grunde der freien Blätter (über der Scheide) dieser sel- tenen Blattlaus, welche in der Lebensweise und Körperbeschafienheit mit der Aphis glyceriae Kalt, und A. maydis J^ass. grosse Aehnlichkeit hat. Ich bemerkte am 6. Juni nur ungeflügelte Q und einige Nymphen mit Flügel- scheiden. Zwischen den flügellosen O sah ich zwei glänzendschwarze, etwas grössere Individuen, die sich von den Jüngern mattfarbigen auffallend unter- schieden und im erwachsenen Zustande (nach bestandener dritter Häutung) sich befanden. Alle sind eiförmig, massig gewölbt, deutlich geringelt, mit Querreihen schwarzer, narbenförmiger Ilöckerchen besetzt, welche sänuntlich mit graulichen Härchen gekrönt sind und dem Thier ein l)orstenartiges Aus- sehen vei'leihen. Die grössern Narbeia tragen 3 Ilaaie, andere 2, und die kleinsten nur eines. Bei den erwachsenen pflanzenden Thierchen sind die lirä-ier. GramiQO.ie. iOi schwarzan Rückennärbchen in viele kleinere und grössere liöckerchen aufge- löst und diese tragen Je nur ein steifes Haar. Statt der Honigröhren be- merkt man kurz kegelförmige, gerändelte, offene, warzenförmige Kraterchen. Das Afterstielchen fehlt gänzlich. Das Colorit der Jüngern Individuen ist matt dunkelgrün, das der ültern glänzendschwarz mit metallischem Schimmer. Die Fühler, so lang als Kopf und Thorax, sind gelblich, das Grundglied und das P'nde des 4. und das 5. und 6. Geisselglied braun. Beine bräunlichgelb mit dunkeln Füssen, Schenkel- und Schienenspitzen. Geflügelte Q schwarz, etwas glänzend, besonders der Rücken des Hinterleibs bläulich schwarz, metallisch glänzend; Fühler wie bei den Flügel- losen; Beine bräunlichgelb, Schenkel und Tarsen dunkler; Flügel klar, das Geäder bräunlich, Untei'randader gelblich, Flügelmal graugetrübt, Gabelader am Grund klar, wie erloschen. Der ganze Körper mit einzelnen graulichen Härchen dünn besetzt. Röhren und Afterstielchen wie bei den Flügellosen. Nur die 3 ersten Hinterleibsringe deutlich getrennt, die folgenden bis auf die Aftergegend geglättet, wie aus einem Ringe bestehend, V2 — Vs'" lang. 12. Amycla (Aphis) faseifrons, Koch. Diese röthlichgelbe Pflanzen- laus entdeckte Koch an der Wurzel des gebauten Hafers ganz unter der Erde. Sie lebt in Gesellschaften bis zu 40 Stück und mehr, am liebsten an vereinzelt auf Aeckern stehenden Pflanzen. Geflügelte Individuen sind selten. (Koch, die Pflanzenläuse, Hft. 9., p. 301.) 22. Gattung. Glatt- oder Pferdehafer. Arrhenatherum. 23. Gattung. 1. Honiggras. b. Falter. Satyrus Hermione , Holcus. L. Nach dem Wien. Verzeichniss soll die Raupe an Holcus lanatus leben. Der Falter fliegt Ende Juli und im August. 2. Hesperia lineola, 0., fliegt im Juni und Juli überall auf Wiesen, Feld- und Wald- wegen. Die Ravipe im August auf Arrhenathe- rum avenaceum ; sie ist grün mit olivengrünen Rücken- und Seitenlinien. (Mühlig.) 3. He.speria silvanus, Es23. Zeller fand die Raupe hoch an einem Halme von Holcus lanatus sitzend und fressen. Sie verpuppte sich im Mai zwischen zusammengesponnenen Grasblättern und lieferte im Juni den Falter. (Isis 1840 p. 135.) 4. Psyche viciella, «ST. Die Raupe lebt nach dem Wien. Verzeich- niss an Vicia silvatica. nach De Geer an Salix und Rhamnus frangula, nach Andern auch an Holcus moUis. .5. Fumea puUa, Esp. (Nach 0. Wilde.) G. Epichnopteryx intermediella, Brd. — nitidella, 0. (Vergl. Carpinus.) Arrheuatheruin avenaceum. li)^ Klasse JI. EinsaraenMättrige Pflanzen. 7. Hadena strigilis, L. — latruncula, 57. (Nach Wilde.) 8. Coleophora lixella, Zdl. Die in einem ö'" langen Sacke woh- nende Larve findet sich nach Zeller im Juni an Holcus lanatus. Die Motte fliegt im Juli und ist in hiesiger Gegend eine Seltenheit. 9. Cosmopteryx Druryella, Zell — orichalcea, t>i(.? Rechnungs- rath F. Hofniann und Söhne entdeckten die Raupe im August und September an Holcus (Hierochloa) australis und erzogen daraus die prächtige Schabe im nächsten Juni. Sie minirt die Blätter von unten nach oben in geradlinigen weissen, ganz durchsichtigen Strei- fen, in denen das Räupchen leicht zu erkennen ist. In der 3Iine ist nicht die mindeste Koth- ansammlung zu erkennen; die Raupe verlässt die Mine, um ihrer Excremente sich zu entledi- gen. Häufig beginnt sie dann an einem andern Blatte eine neue Mine anzulegen. Schon zeitig spinnt die Raupe sich im Herbst in der Spitze des minirten Blattes ein Gewebe, überwintert darin unverwandelt und verpuppt sich erst im Mai. Der Schmetterling entfaltet sich im Juni. (Ernst Hofmann.) (Nach Staint. Hierochloae Frei/, Staint. Tin. XH. p. (! ; Staint., Trans. Ent. Soc. London. 3. ser. L p. Qb').) 10. Elachista gangabeHa, Z. (Siehe Dactylis.) 11. Elach. albifrontella, llh. (Vergl. Aira.) 12. Elach. ohscurella, Stf., fliegt Mitte Mai auf Waldwiesen. Die Raupe findet sich im März und Juni in den Blattspitzen von Holcus mollis, in flacher Mine wohnend. (Linn. ent. XHL p. 247.) d. Fliegen. 13. Mycetobia sp. r' Mehrere Jahre nacheinander fand ich im Juni und Juli an schattigen Stellen die Halme von Holcus mollis, Phleum pratense und Brachypodium pinnatum von einem oft zolllangen Aecidium-Ringe um- geben, welcher einer gelben Mückenlarve zur Nahrung dient. Sie wohnt an- fangs unter einem 2riefigen, weisslichen Schildchen, das mit der wachsenden Larve immer länger wird; später steckt die Made in einer aus Schleim und zermalmten Pilzresten gebildeten Röhre (Mine), welche den Pilzring der Länge nach durchsetzt. Die Zucht der Fliege ist schwierig und mir zu wiederholten- malen mislungen. f. Schnabel k er fe. 14. Aphis cerealis, Koli. (Siehe Avena, Seeale.) 24. Gattung. Keulengras. Corynephorus. (Aira.) b. F alte r. 1. Melitaea cinxia, L. Nach Hering findet man im April und Mai Hölctis lanatus. Oräser. liramincae. 750 Corynepliorijs (Aira) cauescens. die überwinterte Raupe an Aira canescens. Sic liefert den Falter ini J.xmi. 2. Agrotis orbona, Jfii/n. — subsequa, SV. Die überwinterte Raupe iVisst nach Boie und Hering im April und ^lai die graue Schmiele (Corynephorus canescens). 3. Hadena furva, ]Ib. — Freyeri, Frr. Die Raupe lebt nach Boie (Isis 1835 p, 324) fast gesellig an dürren Plätzen in Büscheln von Aira canescens. 4. Anerastia lotella, Hb., fliegt im Juli auf dürren Plätzen, Die Raupe fand Zeller im April und Mai nach Ueberwinterung an Xeulengras. (Isis 1848 p. 587.) 25. Gattung, Schmiele, Aira. b. Falte r. 1, Satyrus Semele, L. Justizrath Boie aus Kiel fand die überwinterte Raupe im Mai und Juni auf der Bergschmiele und Rasenschmiele, 2, Hesperia Thaumas, Hfn. — Linea, SV. Die Raupe hält sich am Tage verborgen, kommt Abends zum Vorschein und nährt sich von Aira montana. Sie ist im Mai und Anfang- Juni erwachsen und verwandelt sich in einem leichten Gespinnst in eine grüne Puppe. Der Falter entwickelt sich nach 14 Tagen und fliegt im Juli oder August, 3, Hadena scolopacina, Esp. Herr V. Tischer fand die Raupe im Mai und Juni au der Rasenschmiele ; sie hält sich am Tage ver- borgen und kriecht nur nach einem Regen höher am Grashalme hinauf. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und kommt Mitte Juli als Fal- .ter daraus hervor, - 4, Caradrina areuosa, Hic. — airae, Fi)-., und 0. Ortholitha limitata, Sco})- — men- suraria, SV. , erzog Justizrath Boie aus Rau- pen, die er an einer Schmielenart gefunden. Aira eaespUosa, Die Raupe des Spanners fand Borkhausen zu Anfang Juni; sie verwandelte sich in der Erde. Den Falter erhielt er im August, Die Puppen fand Boie in den Büscheln von Aira caespitosa. Von Schmarotzern erhielt derselbe aus den Puppen: Lissonata cylindrator Grv., Tachina viridis Fll, Ichneumon motatorius Grv. und Ichneum, arctiventris Boie. 760 Kiiisiimeiiblättrjgc Pflauzen. 15. Pellonia vibicaria, L. Die Raupe lebt nach liorkhausen im Juni und August an Aira niontana. woran auch Roie sie traf. Sie verwandelt sich in einem leichten Gespinust in eine schlanke braune Puppe. Von der ersten Generation erscheint der Schmetterling im Juli, von der zweiten im folgenden Frühling, gewöhnlich im Mai. 7. Elachista Gleichenolla, Sit. Die Larve miuirt von der Spitze an abwärts in langer, schmaler, llacher Mine die Blätter von Carex glauca , C. pilosa, C. montana, C. ornithopoda, C. paniculata, Aira caespitosa und Luzula pilosa. Sie findet sich an schattigen Lokalitäten, selbst im tiefsten Walde, von October und nach Ueberwinteruiig bis April und Mai, verwandelt sich am Boden und entwickelt sich Ende Mai bis Juli. (Linn. ent. XITL p. 204.) 8. Elach. albifrontella, Hb. Die Larve minirt, nach Stainton. im April die Oberseite der Blätter von IIolcus mollis und Aira caespitosa. Der Falter fliegt im Juni inid wahrscheinlich in zweiter Generation im August. Frey traf die Larve an Brachypodium silvaticum, seltener an Dactylis glome- rata, Koeleria cristata. (Siehe Brachypodium.) n. Elach. airae, Sit. Die Raupe bewohnt die Rasenschmiele, minirt im April und Mai von der Spitze abwärts in langer, flacher, die volle Breite des Blattes einnehmender Mine, Die Wohnung ist meist weiss und schon aus der Ferne leicht zu erkennen. Die Verwandlung geschieht am Boden, die Entwickelung im Mai, Juni. (Linn. ent. XIIL p. 223.) 10. Elach, perplexella, Stt. Die Raupe minirt an Aira caespitosa. doch 4 — 6 Wochen nach Klach, airae. (Frey, Linn. ent, XIIL p. 220.) 11. Elach. adscitella, Sit. Die Raupe minirt die Blattspitzen an Aira caespitosa, Sesleria coerulca und Brachypodium silvaticum in flacher Mine im April oder Mai an schattigen Stellen, am liebsten an Waldrändern oder auch an dunkeln Plätzen im Walde. Die Verwandlung erfolgt ausser der Mine am Boden, die Entwickelung des Fal- •N-^ ters Ende Mai oder im Juni, Juli. (Frey.) 12. Elach. zonariella, Tfjstr. Die Larve minirt in den Blättern von Aira caespitosa. von der Spitze an abwärts lange, gelblichweisse Gänge machend; oft miniren 2 Räupchen nebeneinander. Die Verwandlung findet am Boden, die Entwicke- lung nach 3 Wochen, im Mai und im Juli und Auuust. statt. 26. Gattung. Flattergras. Milium. b. Falter. 1. Erebia ligea, L. Nach Wilde wird die Raupe im Mai und Juni an Milium effusum gefunden, 2. Epinephele hyperanthus, L. Dip Raupe lebt nach Ochsenheimer auf Milium effu- sum und Poa annua. Miliiiin ofTiii GribOf. Gi'amiiiö;ie. 7GI einzel ade n oder päter au Agrostis gpica venti. d. Fliegen. 3. Phytomyza tnilii, n. sp. Die Larven niiniren 2 — 3 die Blätter des Flattergrases. Sie machen anfangs gei wohl geschlängelte Gänge, welche oberseitig, schmal und sehr lang sind, und an deren brei- terem Ende sie sich zur weisslichen, durchschei- nenden Puppe verwandeln. Die Fliege erscheint im Juni, August und September. Fliege (zu Meigen's Abth. B. a. gehörend) •Vi'" lang, graubraun bis grauschwarz, matt; !^ühler ebenfalls schwarz, Scheitel und Wangen nach einer Richtung weisslich schimmernd; Flü- gel glashell, Schwinger weiss, Beine braun, Kniee etwas heller, Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, der Ilinterleibsring vor derselben am Hinterrande weiss schillernd. 27. Gattung. Pfriemgras. Stypa. 28. Gattung. Windhalm. Agrostis. b. Falter. 1. Psyche viciella, SV. Die einen zoll- langen Sack mit sich führende Raupe lebt nach Ueberwinterung erwachsen vom April bis Juni an Vicia, Euphorbia und an Gramineen und lie- fert den Falter im Juli. 29. Gattung. Reitgras. Calamagrostis. f. Schnabelkerfe. 1. Aphis arundinis, F6. (Siehe Arundo.) 30. Gattung. Schilfrohr. Teichrohr. Phragmites. Arundo. a. Käfer. 1. Phytonomus arundinis, HOst. Gyl- lenhal und Panzer fanden den Käfer auf Phrag- mites communis ; Justizrath Boie aus Kiel fand die Larve im Juli an Sium latifolium, deren Blüten sie zei-stört und mit einem dünnen Ge- spinust überzieht. Ihr grünes Colorit mit dem röthlichen Seitenstreif macht sie einer Schmet- terlingsraupe ähnlich. Die Puppen lieferten Boie im August den Käfer. 2. Donaeia menyanthidis, Fb., beobachteten Ahrens und Dr. Suffrian auf Arundo phragmites. Calamagrostis epigaios. 7C2 Klasse 31. Einsameiibl'ittrjgc Pflanzen. .3. Donacia semicuprea, P2. 4. Donac. fennica, Pk. Die Puppe uiinlc von Alireii.s uiul Mali- nowsky an dem vom Wasser bespülten Theile des Rohrstengels beobachtet. ö. Donac. hydrocharidis, Fb. , lebt nicht allein auf don Schilfrohr, sondern auch am Stengel des Rohrkolbens und des Igelkopfs. 0. Donac. nigra, Hhst., wurde von Gennar und Suffrian in gerollten Bliittern und am Stengel des Rohrs gefunden. 7. Donac. discolor, Hopp.^ beobachtete Ahrens auf dem Schilfi'ohr; Bach entdeckte die Puppe bei Boppard an der Wurzel von Caltha palustris. b. F a 1 te r. 8. Phragmataecia castaneae, Hb. — arundinis, 1II>. Die über- winterte Raupe lebt im Mai in den vorjährigen Halmen des Rohrs. Sie hält ^^ sich bis zur Verwandlung unter dem Wasser nahe an der Wurzel auf, dann steigt sie in die Höhe und verpujipt sich in einem weissen, seiden- artigen Gewebe. Der Falter erscheint Mitte Juli. 9. Arsiloneho venosa, ]h/,/t., lebt nach Moritz bei Hage im Juni auf Iris, Menyanthes; nach Hering auf Glyceria, Typha und Arundo. Der Falter erscheint im April und Mai, die zweite Generation im Juli. 10. Hadena unanimis, Tr. Die Raupe lebt nach Koppe in Braunschweig vom October bis März an verschiedenen Gräsern und hält sich am Tage in hohlen Halmen versteckt. Die Verwandlung erfolgt Mitte April; der Schmet- terling fliegt im Mai. 1 1 . Had. ophiogramma, 0. Die Raupe wurde im Mai von J. Schmidt bei Wismar in den jungen Schossen von Arundo phragmites, Glyceria spectabihs, Iris pseudacorus und vor- züglich in denen von Phalaris arundinacea ge- funden. Die Verwandlung geschieht in der Erde im Mai, und die Entwicklung des Falters im Juni und Juli. (Stett. ent. Zeit. XIV. p. 379.) 12. Helotropha leucostigma, IIb. Treitschke vermuthet die Raupe im Rhizom der Iris pseudacorus und anderer Sumpfpflanzen; 0. Wilde be- zeichnet Arundo phragmites und Glyceria spectabilis als ihre Nahrungspflan- zen. Die Verwandlung geht in der Raupenwohnung Ende Juni vor sich, die Entwickelung der Eule im Juli und August. 1.3. Hydroeeia micacea, Usp. Die Raupe lebt nach Freyer in dem Wurzelstock verschiedener Wasserpflanzen; nach Wilde wird sie im Mai, Juni in den Wurzeln von Atriplex, Arundo und Glyceria spectabilis gefunden. 14. Nonagria geminipuncta, llatdt., und 15. Nonagr. neurica, 7/6., werden im Raupenstande in den Halmen riiragniites communis. G-räser. iJramineae. 7G3 des Rohrs gefunden; erstere wird mit den Puppen Anfang August darin an- getroffen und liefert den Falter gegen Ende desselben Monats. 16. Äenta maritima, Tanscli. Die Raupe wurde durch Dr. Zinken und Hess im April uncf 3[ai am Schilfrohr gefunden. Der Falter entwickelt sich im Juni und Anfang Juli. Riese fing ihn einmal bei Frankfurt. Die Raupe überwintert im Halme des geraeinen Teichrohrs und ist im Mai er- wachsen. Sie soll eine gewandte Schwimmerin sein und allerlei Insekten fangen. (Mühlig.) 17. Calamia lutosa, Jlö. — bathyerga, Frr., 1 8. Leucania pvidorina, 7M. , 10. Leuc. impura, //''>., 20. Leuc, straminea, Tr., und 21. Leuc. obsoleta, Hb., (deren Raupe, nach Mühlig, im April er- wachsen, sich bei Tage in hohlen, abgeschnittenen Rohrstengeln verbirgt) sind 5 verschiedene Eulen, deren Raupen sich vom Marke des Rohres näh- ren. Die letztere fand man im April und Mai in den Stoppeln des gemähten Teichrohrs, worin sie überwintert und sich im Mai auch verspinnt. Der Falter erscheint im Juni. — Die Raupe der Leucania straminea fand Hess bei Darmstadt im Mai und Juni. Leuc. impura wird als überwinterte Raupe schon im April und Mai gefunden. A. Xeustädt theilt mit, dass ein Freund die Raupe ebenfalls in Rohrstoppeln gefunden habe, woselbst sie auch zur Puppe wird. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli. — Die Raupe der Calamia lutosa Hb. entdeckten v. Heyden und Riese bei Frankfurt a. M., Hess bei Darmstadt, noch früher Boie in Holstein an wasserlosen Stellen tief in den Wurzeln des Rohrs, das in Folge des Frasses gelb wird und ab- zusterben pflegt. Der Falter fliegt im August und September. (Isis 1835, pag. 323.) 22. Meliana flammea, Cidi., erzog Justizrath Boie aus Kiel im Juli aus Raupen, welche nebst denen von Leucania obsoleta an der Meeresküste bei Tage in Rohrstoppeln wohnten, worin sie sich auch verpuppten. 23. Plusia festucae, X., eine Eulenraupe, welche im Juli verschie- dene Schilfarten frisst. Die Verwandlung erfolgt in einefu weissen Gespinnst, die Entwickelung des Falters Mitte August und September. Ich fand Mitte Juni noch ein frisches Exemplar an einem Iris-Stengel sitzend, das wohl einer überwinterten Puppe entschlüpft sein mochte. 24. Schoenobius gigantellus, Schiff. Die Larve lebt nach Moritz im Mai und Juni, einzelne auch noch im August in den jungen Trieben, welche sie nicht selten bis zur Wurzel verzehren. Die Verwandlung geht in dem Halme, die Entwickelung des Falters von Juni bis August vor sich. (Zk., Germ. Mag. 2, 38.) 25. Chilo phragmitellus , Hb. Die Raupe findet sich im Herbst, Winter und Frühjahr bis zum Juni im hohlen Rohrhalm, von dessen saftigem Inhalt sie sich nährt. Die Verwandlung findet in dieser Wohnung etwas über dem Wasser, die Entwickelung von Juni bis August statt. (Zk., Germ. Mag, 2, 36.) 26. Chilo cieatricellus, Tr. Die Larve führt nach Klier aus Darm- stadt und Verwalter Mühlig in Frankfurt ähnliche Lebensweise wie die beider vorgenannten Cram})iden. (Tr. X. 8. p. 161.) 7()4 KUisse II. Einsamonblittrige Pflanzen. 27. Geleehia arundinetslla, Sft. Die Larve miniit nach Stainton die Blätter verschiedener Kohrarten und Carex-Specie.s. 28. Elachista cerusella. Hb. Die Larve l|bt im April und Mai niinirend an Arundo phragmites. Die Mine ist ein weisser, oberseitiger brei- ter Gang ; der Falter fliegt Ende August und scheint in 2 Generationen vor- zukommen, da Stainton die Minen auch im August fand. (Fr Linn ent Xlir. p. 27G.) c. Blatt wo spcn. 29. Cephus arundiois, Glr. — Tenthredo linearis, SrJik. Dr. Gi- raud entdeckte die Larve in nicht deformirten Halmen jungen Teichrohr.s. d. Fliegen. oO. Agromyza nigripes, 3fg. Diese kleine schwarze Fliege legt ihre Eier an die Blätter des Schilfrohrs, in welchen die Larven im Juli und Au- gust miniren. Die Mine ist ein gerader, breiter, von der Spitze abwärts- führender Gang, worin auch die Verwandlung in eine braune Tönnchenpuppe vor sich geht, die im folgenden Mai die Fliege liefert. Einen Bracon, einen Opius und eine Dacnusa-sp. erhielt ich bei der Züchtung als Schmarotzer der I^arve. 31. Platycephala umbratulata , il/r/. Boie fand die Puppe dieser Fliege in einem Stengel von Arundo phragmites. 32. Cecidomyia inclusa, Frfld. Die Larven leben im Inneren des Stengels von Arundo phragmites, worin sie gallenartige Auswüchse veranlas- sen, nicht blos in den untern dicken, sondern auch in den obern dünnern Halmtheilen. Die Gallen ähneln den bespelzten Reiskörnern, stehen theils einzeln, theils gedrängt zu 6 — 8 und mehr zusammen. Jedes Gehäuse schliesst nur eine Larve ein, (Yerh. d, bot.-zool. Ges. in "Wien 1862 p. 1174.) Nach Dr. Giraud sind ihre Schmarotzer: ('allimome lasiopterae Gir.. Tetrastichus arundinis Gir. und Tetrast, gratus Glr. 33. Cecidom. seutellata lebt nach Boie aus Kiel im Innern der Rohrstengel. 34. Cecidonft phragmitis, Gir. Die Larve dieser Gallmücke führt eine ähnliche Lebensweise am Rohr, wie Cec. inclusa, doch erzeugen sie die Gallen oder Tuberkeln nicht innei'halb des Halmes, sondern ausserhalb des- selben, und sind nur von der Epidermis überzogen. 35. Leptomyza gracilis, M(/., soll nach Perris und Giraud in den Blattfalten von Gipfelblättern des Rohrs leben, das keine Rispen treibt. 36. Lasiopt. arundinis, Srhin. Die gesellig lebenden Larven be- wohnen vorzüglich die Seitenschösslinge des Rohrstengels, in deren Markhöhle sie sich nähren und verpujipen. Die Verwandlung erfolgt erst im Frühling und die Entwickelung der Mücke nach wenigen Wochen. Parasiten sind nach Giraud : Callimome lasioi^terae Gir. , Tetrastichus arundinis Gir. und Platy- gaster phragmitis Schi;. 37. Lasioptera flexuosa, Winn.., erzog v. Frauenfeld gleichfalls aus Anschwellungen des Rohrs, doch nur aus Gipfel-Interuodien nicht blühender Halme. Sie finden sich oft zu 20 — 30 Stück darin, ohne die Wände der Internodien merklich zu verändern. Nach Ueberwinterung treten die Maden üraniineac. 7(J5 innerhalb einer weissen Hülle Jie Verwandlung an und erecheinen bald darauf als vollkommenes Insekt. 38. Lipara liicens, J[(j. L. Kirchner fand am gemeinen Teichrohr die Spelzen angeschwollen und zu einer länglichen' Galle formirt, in welcher er die Larve einer Trypeta vermuthete. Nach v. Frauenfeld finden sich die Auswüchse an solchen Stellen, wo das Rohr nur in seichtem Wasser steht, und sind von Herbst bis Frühling am besten zu bemerken. Sie haben die Länge und Dicke eines Fingers und finden sich höchst selten an Neben- schossen. 39. Lipara tomentosa, 2Iacq. — Lip. rufitarsis, Lw., und 40. Lip. similis, 7/6., wohnen in ähnlichen, doch schmächtigem An- schwellungen an Arundo phragmites, wie Lip. lucens. Als Parasiten beider Fliegen bezeichnet Dr. Giraud: Polemon liparae Glr., Tetrastichus legiona- rius Gü\ (von Lip. similis), Pinipla arundinator Fb., Hemiteles liparae Gir., Polemon liparae Glr., Pol. melas G'//-., Pteromalus liparae Gir., Pachyneuron formosum Wlk.^ Pleurotropis facialis Gir. In den Stengelgallen beobachtete Giraud als Einmiether noch Trypoxilon figilus L. und Osmia leucomelana Krh.. und V. Frauenfeld noch als Schmarotzer: Chlorops tarsata Mg.^ Leptomyza gracilis Mg. und Crassiseta cornuta Mg. f. S c h n a b e 1 k e r f e. 41. Aphis arundinis, F.^ eine grüne, graubestäubte Blattlaus, lebt * im Juli und August in dichtgedrängten Gesellschaften auf der Oberseite der Blätter von Arundo phragmites und Calamagrostis. Heeger erzog aus einer Blattlaus-Colonie Leucopis argentata Hg., deren Larven zwischen der Blatt- lausschaar leben und sich von diesem Ungeziefer nähren. Einen zweiten Feind erhielt Heeger in Coccidula scutellata Fh.., deren Larven nur Blattläuse fres- sen und der allzu grossen Vermehrung derselben Einhalt thun. (Isis 1845, p. 969—971.) 42. Tettigonia arundinis, Genn., und 43. Asiraca crassicornis, Fb., zwei hüpfende Cicaden, werden im Sommer gleich- falls an den obern Blättern des Teichrohrs ge- funden. 31 Gattung. Hundszahn. Cynodon. d. Fliegen. 1. Lonehaea lasiophthalma, Macq. — L. aeruginosa, Lic. Dr. Giraud entdeckte die Larve dieser Fliege, welche kleine Stengelgallen an den jungen Trieben von Cynodon dactylon erzeugt, bei Wien. Die Made erschien im Mo- nat Juli, anfangs grün, später strohgelb, und lieferte Ende April und Anfang Mai folgenden Jahres die Fliege. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Vereins in Wien, 1861, p. 486.) CviioJon daotvlon. 766 Klasse H, Einsameublittrige Pflaiueu. f. Seil ua b e Ik e rf e. 2. Tychea trivialis, Pass. (Yergl. Poa.) 3. Pemphigus Boyeri, Pass. (Siehe Zea.) 32. Gattung. 33. Gattung. I'hloura pratenso. Alopecuius iiratonsi Zwerggras. Chamagrostis, Lieschgras. Phleum. b. Falte r. 1. Melanagria Galatea, L. Die über- winterte Raupe wird im Mai und Juni au Phleum pratense und andern Grasarten gefunden. Sie verwandelt sich frei an der Erde und liefei't den Falter Ende Juli und im August. 2. Hesperia thaumas, Hfn. — linea, SV. (Siehe Aira.) 3. Hadena oculea, F. — didyma, Esp. , und 4. Hadena strigilis, L. Die Raupen beider Eulen sollen im Herbst und nach Ueber- winterung bis in den Mai in den Halmen des Wiesen -Lieschgrases, in Riedgras u. a. leben und deren Mark und junge Aeliren verzehren. Die Schmetterlinge erscheinen im Juni und Juli. 34. Gattung. Fuchsschwanz. Alopecurus. b. Falter. 1. Charaeas graminis, L., findet sich an den Wurzeln verschiedener Gräser und Ce- rcalien ; sie beisst die Halme ab und MÜrd da- durch im nördlichen Deutschland oft sehr schäd- lich. Die erwachsene, zolllange Raupe verwan- delt sich Ende Juni auf freier Erde oder in einem Gespinnste und liefert den Falter nach 2 — 3 Wochen. 35. Gattung. Glanzgras. Phalaris. a. K ü f fc r. 1. Donacia menyanthidis. Ff». (Siehe Arundo, Alisnia.) b. F alte r. 2. Hadena unanimiS; Tr. (Vergl. Carex, Arundo.) Grisai'. Gramiaeao. 707 3. Hadena ophiogramma, T^sp. (Siehe Glyceria.) f. S c h u a l) 0 Ik erf e. 4. Aphis glyceriae, Kalt. (Siehe Gly- ceria.) 5. Aphis lonicerae, Sief>. (Vergl. Lo- nicera.) 36. Gattung. Ruchgras. Anthoxanthum. b. Falter. 1. Satyrus Circe, F. — Proserpina, *ST. Die Raupe frisst Ruchgras, Lolch und Trespe. Am Tage sitzt sie nahe an der Erde zwischen dürren Grashalmen; Abends nach Sonnenunter- gang beginnt sie ihren Frass. Sie verwandelt sich im Juni in der Erde und entwickelt sich im Juli oder August zum Falter. 2. Coenonympha Pamphilus, L. Die 'Raupe lebt au Ruchgras, Kammgras u. a. 3. Emydia eribrum, L. Die Raupe nährt sich im Juni auf Viola canina, Plantago, Vaccinium, Erica und Anthoxanthum odoratum. Der Falter erscheint im Juli. 4. Psyche unicolor, Hfn. — grami- nella, SV. Die Sackraupe lebt nach Treitschke auf dem Ruchgras und andern Gräsern , nach Hering auch an Spartium. — Schmidt aus Wismar nennt Cryptus graminellae ihren Schma- rotzer. 37. Gattung. Mais. Zea Mays. Anthoxanthum odoratum. b. Falte r. ■ 1. Hadena basilinea, SV. (Vergl. Se- eale.) Die Raupe soll sich auch in die jungen Maiskolben hineinbohren und die Körner be- schädigen. 2. Plusia gamma, L. (Siehe Trifolium, Ononis, Brassica.) 3. Botys quadripunctalis, Schiff. Die Raupe wohnt nach Geoffroy im Marke des Maiskolbens. Der Falter erscheint im Juli. 4. Botys silacealis, HO. — nubilalis, Hh. (Siehe Kumulus.) 5. Gelechia pyrophagella, Koll. Die Larve lebt nach Kollar, Le- derer und Motschulzki in den Körnern des INLiis, zu dessen Schutz man eine Erwärmung desselben bis zu 48" vorschlägt. 6. Sitotroga cerealella, OL (Vergl. Seeale.) 7(38 Klasse IJ. KiusaracubläUrige rflaczea nach Pa? f. Schuabelkerl'e. Toxoptera (Aphis) graminum, liond. Diese Blattlaus findet sich icriiii im Soiuiiicr unter den Blättern von Zea Mays, Triticuni Sorghum, Hordeum u. s. w. (Aphidae Italicae. Genuae, 1803.) 8. Sipha (Aphis) Maydis, Pass., lebt nach J. Passerini an der untern Blattseite von Zea Mays, Lolium temulentum, perenne, Triti- Cum spelta, Sorghum saccharatum, Sorgh, liale- pense, Avena sativa vom Sommer bis in den Octobßr hinein. 9. Pemphigus Boyeri, Fa^is. — Aphis radicum, Boy d. F. — Amycla fuscicornis, Koch^ findet sich nach Passerini im Sommer und Herbst an den Wurzeln verschiedener Grasarten, als: Zea Mays, Sorghum vulgare, Sorgh. saccha- ratum, Panicum Crus-galli, Oryza montana, Era- grostis megastachys, Loliiim perenne und Cyno- don dactylon. !ea Mays. 38. Gattung. Bartgras. Andropogon. 39. Gattung. Hirse, Fennich, Panicum. a. K il f e r. 1. Agriotes segetis, L. (Nach Taschen- berg.) b. Falter. 2. Erebia Medusa, F. Die Kaupe lebt nach Ueberwiuteruug im April au Panicum, Se- taria u. a. Der Falter fliegt Ende Mai, Juni auf Waldwiesen. (Wilde.) 3. Botys silacealis, 11h. - nubilalis, IIb. (Siehe Humulus.) f. Schnabelkerfe. \rv^m|| \\\\ ff "i- Pemphigus Boyeri, Pass. — Aphis '^/^C^l V\ radicum, Foi/sc (Siehe Zea.) 5. Schizoneura venusta, iVf.Sö\, entdeckte Prof. Giov. Passerini im Herbst an den Wurzeln von Panicum glabruni, Setaria viridis, S. glauca, S. italica, Holcus australis und Eragrostis me- Tanicum f'nis-galli. fastachvs 0. Tyohea setariae, I'tiss.^ wurde von Passerini im Herbst an den Wurzeln von Setaria viridis, Zea Mays und Lactuca virosa gefunden. (Gli Aphidi, Parma 1800. p. 40.) 40. Gattung. Leersie. Leersia. Nachträge und Zusätze. Zu Seite 2, Nr. 4 b. Brotolomia meticulosa, L. Die polyphage Raupe lebt in zwei Generationen jährlich , von Herbst bis Mai und wieder im Juli und August, an vielerlei Kraut- und Strauchgewächsen. (Vergl. Seite 187, 217, 240, 290, 352, 424, 425, 445, 460, 506, 520 etc.) Im Jahre 1872 fand ich halb- und völlig erwachsene Raupen Ende August in Anzahl, doch nicht gesellschaftlich, in einem Waldreben-Gebüsch, dessen Blätter sie am Rande benagten und bis zur Mittelrippe verzehrten. Zu S. 2, Nr. 4 c. Zanclognatha (Herminia) tarsipennalis, Tr. Herr G. Mühlig in Frankfurt a. ]\I. klopfte die Raupe von Clematis vitalba. Zu S. 2, Nr. 6. Geometra vernaria, L. Die Raupe lebt nach Müh- lig' im Mai und Juni auf der gemeinen Waldrebe und auf der Küchenschelle (Anemone pulsatilla). Zu S. 7, Nr. 1. Helod.es marginella, L. Die Mitte Mai eingebrach- ten Larven fanden in ihrem Züchtungsbehälter keine Erde vor und verpupp- ten sich in Folge dessen am Stengel der Nahrungspflanze. Sie verfertigten hier ein enges aber dichtes Gespinnst, an das sie aussen einige Blumenblätter befestigten und dadurch vor allzu grosser Helle bewahrt waren. Zu S. 7, Nr. 6 b. Cidaria aquata. Hb., fliegt nicht selten um die Küchenschelle (Anemone pulsatilla), mit deren Blättern sie F. Eppelsheim in zwei Generationen aus dem Ei erzog. Zu S. 7, Nr. 9. Phytomyza hepatieae, Frfld. Die Larve dieser kleinen Fliege lebt nach v. Frauenfeld und F. Eppelsheim von Ende Februar bis in die ersten Tage des März in den vorjährigen Blättern von Anemone hepatica L. Sie minirt das Blatt oberseitig , in grossen unregelmässigen Fleckenminen, verlässt diese Wohnung gegen Ende März und verwandelt sich auf der Oberfläche der Erde, wo sie nach zweiwöchentlicher Puppenruhe zur Fliege wird. (Verh. des zool.-bot, Ver. in Wien, Jahrg. 1872, Band XXII., Seite 396.) Zu S. 9, Nr. 9 b. Tenthredo sp. Die Afterraupe brachte ich am 20. October heim; sie lebte an schattiger Stelle auf Ranunculus repens, deren unterständige Blätter sie am Rande anfrisst und wo sie sich nach beendetem Frasse spiralig zusammenrollt und an der untern Blattfläche ausruht. Die Larve ist nahezu 1" lang, grünlichbraun, die Bauchfläche und Beine grünlichgelb, der Kopf honiggelb und glänzend. Der Körper ist nackt, und oberseits mit vielen, Kalt enb ach, Pflanzenfeinde. 49 770 Nachtrage und Zusätze. paarweise genäherten Querreiheu weisser, äusserst kleiner, spitzer Dörnchen besetzt. Ueber die Mitte des Rückens verläuft eine braune, nicht scharf ge- zeichnete Längslinie, von welcher gleichfarbige, paarweise entspringende Li- nien .schräg nach hinten gerichtet seitwärts abzweigen. Die weisslichen Sei- ten der Raupe zeigen zwei Längsreihen brauner Fleckchen, wovon die der untern Reihe über den Füssen linienfönnig und gerade sind und genau unter den schrägen Streifcheu der obern Reihe stehen. — Die Terwandlung geht in der Erde vor sich, wohin die reife Larve sich Ende October verkroch. Die Entwickelung der Blattwespe erwarte ich im Sonnner des nächsten Jahres. Zu S. 10, Nr. 13 b. Rhopalosiphum (Aphis) persicae, Pass.. findet sich nach Passerini im ersten Frühling unter den Blättern von Ranunculus bulbosus. (I'lora degli Afidi Italiani dal Prof. G. Passerini.j Zu S. 17, Nr. 10b. Grapholitha vacciniana, Zell, wurde von F. Hofmann aus Raupen erzogen, die in versponnenen Blättern von Berl>eris vulgaris wohnten; darum interessant, weil der Falter früher gewöhnlich aus Raupen von Vaccinium erzielt worden war. Da ich denselben Schmetter- Hng auch schon aus Larven vom rothen Hartriegel (Cornus sanguinea) erzog, so dürfte die Raupe wahrscheinlich den polyphagen zugezählt werden. (Vergl. Cornus, Vaccinium.) Wien. ent. Monatschr. YHL Nr. 1. Zu S. 17, Nr. 13. Carposina berberidella, JIS. Die Raupe lebt nach Hofmann bei Regensburg in den noch nicht ganz reifen Beeren des Sauerdorns. Hire Anwesenheit verräth sie durch eine dunklere Färbung der Frucht. Zur Ueberwinterung verfertigt sie sich in der Erde ein rundes Ge- spinnst und bringt darin den Winter zu. Im Frühjahr verlässt sie diese Wiege, um sich in einem länglichen Erdgespinnst zu verpuppen. Die Ent- wickelung der Schabe erfolgt im Juni. Zu S. 23, Gatt. Corydalis, Nr. 2. Sciomyza crassiseta, n. sp. Prof. Caspari in Königsberg entdeckte die Made im jugendlichen Fruchtknoten von Corydalis solida Sm. und Corydalis fabacea Pers. Der etwas träge lliegende Zweiflügler erscheint jährlich an der blühenden NahrungspÜanze und sucht ein Ei in den Fruchtknoten einzelner Blüten abzusetzen. Die weissliche fusslose Larve ist gegen 4 mm. lang und nährt sich von den weichen Samen, die sie ganz ausfrisst, und wird um diese Zeit nicht selten in der leeren Samenschale angetroffen. Hier verwandelt sich die reife Made in eine braune elliptisch-cylindrische Puppe. — Ob sie die Fliege vor oder nach dem Winter liefert, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Entwickelung des voll- kommenen Insekts wird wahrscheinlich erst nach Ueberwinterung der Puppe erfolgen. — Fliege: 3 — 4 mm. lang, schwarzglänzend, Flügel glashell, Beine bräunlichgelb mit etwas dunklern Tarsen; Kopf beim (f schwarz mit gelb- gesäumtem, die Fühlerwurzel überragendem Scheitelrande ; beim 9 die vordere Scheitelliälfte orangengell), welche Färbung zur Stirne hin heller wird und gegen den Scheitel sich verdunkelt. Fühler schwarz, deren Borste gelb bis In-üun- Hch ist, mit schMarzer Spitze und auffallend stark erscheint. Bei starker Ver- gröhserung zeigt die letztere eine Gliederung, deren Einschnitt der Anheftung der Borste nahe liegt. Rückenschild und Schildchen sind stark glänzend und wie der gaiy/e Körper mit graugelblichen dünnstehenden Härchen bekleidet. Der NacUtrilgo und Zusätze. 771 glänzendschwarze Hinterleib kaum länger als die Schenkel der Hinterbeine. An den bräunlichgelben Beinen sind nur die beiden oder drei letzten Tarsen- glieder braun. Die zarte Behaarung der Schenkel ist von der Färbung der gelben Beine. Zu S. 27, Gatt. 9, Nr. 4. Pieris DapHdice, L. Nach Mühligs No- tizenbuch fliegt der Falter im Juli und Anfang August. Die Raupe lebt im September und October auf Sisymbrium Sophia, Diplotaxis tenuifolia, und liefert im April und Mai die Spielart Bellidice 0, deren im Juni erscheinende Raupe wieder die Stammart geben soll. Zu S. 31, Nr. 17. Anthoeharis Cardamines, L. Der oft schon An- fang April auf Wiesen fliegende Falter legt die Eier an Turritis glabra. Die Raupe erscheint nicht selten in zahlreicher Gesellschaft. Bei Zimmer- zucht sieht man oft die eine die andere in der Gefangenschaft verzehren. (Mühlig.) Zu S. 35, Nr. 50. Tyehea (Aphis) phaseoli, Pass. Diese Blattlaus wurde von Passerini im Herbst an den Wurzeln von Phaseolus vulgaris und Amaranthus retroflexus, im Winter an denen von Euphorbia Lathyrus und Anfang Februar an den Wurzeln des Blumenkohls gefunden. (Aphididae Ita- licae, Genua 1863, p. 81.) Zu S. 39, Nr. 9. Aphis Symphyti, Schrk., lebt nach Passerini auch unter den Wurzelblättern der Hirtentasche. (Afidi d'Ital. 39.) Zu S. 43, Nr. 5 b. (dicht über 6 unter Falter zu placiren) Psyche viciella, Schiff., erscheint im Juli. Hr. G. Mühlig fand die Sackraupe zu- gleich mit den Säcken der Psyche angustella, HS. Mitte Juli an den Blü- ten von Helianthemum vulgare. Zu S. 43, Nr. 18. Butalis fuseo-aenea, Htv. Die Raupe ent- deckte Mühlig im Juni am gemeinen Sonnenröschen, wo sie in einem lichten röhrenförmigen Gewebe wohnt. Der Falter erscheint im Juli oder August. Zu S. 47, Nr. 1. Phytonomus polygoni, Fb. In den Verhandl. d. zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1872, Band XXII., S. 14, theilt Chorherr M. Rupertsberger sehr genaue Beobachtungen über die Eier, Larve und Puppe dieses Käfers mit, wovon ich in Folgendem als ganz neu und höchst er- wünscht zusätzlich Notiz nehme. Der sorgfältige Beobachter züchtete einige dieser Rüsselkäfer und nährte sie im Mai mit den beblätterten Stengelspitzen von Silene inflata, deren Blätter sie entweder am Rande buchtig ausnagten oder in länglichen Löchern anfrassen. Auch die aus den an der Unterseite der Blätter abgelegten Eiern entschlüpften Larven frassen sowohl auf Tauben- kropf, als auch an Dianthus deltoides, griffen die Blätter und Knospen an und bohrten sich zwischen den Gipfelblättern dieser Futterpflanzen durch die Knospen in den Stengel hinein und gruben sich dann immer tiefer abwärts. Ende Juni hatten die meisten Larven ihre volle Grösse erreicht und begannen Anfang Juli sich zu verpuppen. Sie verfertigten zu diesem Zwecke ein gel- bes, durchsichtiges, eirundes Gewebe, dessen weite Maschen durch eine schaura- artige Masse ausgefüllt sind. Die Puppenwohnung findet sich in der Regel an der Spitze hoher Krautpflanzen, am Getreide z. B. nicht selten zwischen den Grannen der Aehre. Als Larve ruht sie darin 2 — 8 Tage, worauf sie sich verpuppt und nach etwa zwei Wochen der Käfer erscheint. Hr. Ruperts- 49* iiJ Naclitiäffo und Zasätze. berger erhielt auch 4 verschiedene Schlupfwespen und eine Schmarotzerwespe aus den Puppengehäusen. Zu S. 48, üatt. Gypsophila, Nr. 1 b. Dianthoecia irregularis, Hiifn. Die Raupe fand Verwalter G. Mülüig in Frankfurt an Silene otites und Gypso- phila fastigiata. Der Falter entwickelt sicli im Mai und Juni. Zu S. 48, Gatt. Saponaria, Nr. 2 b. Cassida margaritacea, Fb. Dieses prächtig glänzende Käferchen entdeckte v. l'rauenfeld nebst einigen Larven auf dem gem. Seifenkraut (Saponaria officinalis L.). Letztere benagten die obere Blattseite bis auf die Epidermis der Unterseite , wodurch rundliche Fensterflecke entstehen. Math. Rupertsbei-ger beschreibt in den Verhandl. d. zool.-bot. Vereins in Wien, Jahrg. 1872, Band XXII. S. 25, Larve und Puppe dieses prachtvollen Käfers und bezeichnet als Nahrungspflanze desselben den Taubenkropf (Silene inflata). Zur Verpuppung befestigt sich die Larve an der Unterseite eines Blattes der Futterpflanze, streift aber nie die alte Larven- haut von der Aftergabel ab, sondern trägt diese auch noch als Puppe hori- zontal über dem Rücken. Dieses abweichende Betragen zeigten nicht blos die in den Zuchtgläsern bewahrten Larven bei ihrer Verpuppung, sondern auch die Puppen im Freien ti'ugen auf dieselbe Weise ihre Larvenhäute. — Nach 2 — Swöchentlicher Puppenruhe erscheint der anfangs gelblichweiss gefärbte Käfer. Die Verfärbung geht nur langsam, binnen 4 — 5 Wochen, vor sich ; doch tritt der herrliche Perlmutterglanz erst »nach Ueberwinterung des Kä- fers, im folgenden Frühjahre, in ausgebildeter Schönheit hervor. Zu S. 50, Nr. 12 b. Dianthoecia magnolii, Bd. Die Raupe fin- det sich im September und October nach J. Wullschlegel an Silene nutans, am Tage an der Erde verborgen, Abends an der Pflanze fressend. In der Gefangenschaft verschmäht sie alle anderen, selbst die verwandten Gewächse und frisst nur das Laub ihrer Nahrungspflanze. Die Verpuppung geschieht oberflächlich in der Erde oder zwischen den Wurzeln der Futterpflanze in einem dünnen Gewebe. (Verh. d. St. Gallen'schen naturw. Gesellsch. 1865/66.) Zu S. 51, Nr. 26 b. Polia nigrocincta, T>-. , erscheint Anfang Sep- tember. Die Raupe findet sich nach Mühlig Anfang Juni an Silene nutans. Zu S. 56, Nr. 6. Eupithecia venosata, Fö,, fliegt im Mai, Juni: die Raupe nach Mühlig olt in Unzahl Ende Juni und im Juli an den Blüten und Samen von Cucubalus Beben und C. bacciferus. Zu S. 56, Nr. 31. Aphis cucubali, Fass., lebt nach Passerini (Aphidid. Ital. p. 17) im Sommer an den obern Blättern und Blumenstielen von Silene inflata L. Ich fand diese Art Ende Juni 1873 an sonnigen Rainen ebenfalls an Silene inflata. Sie bewohnte ausschliesslich nur die deformirten Gipfel- blätter der Wurzelschosse derselben. Das gemeinsame Saugen der weiss be- staubten Larven, gewohnlich auf der obern Blattseite und in den Blattwin- keln, bewirkt eine Lockerung des Zellgewebes, die Einkrüramung dieser Blätter und die Bildung eines länglichen Kopfes oder Blätterschopfes, dessen Blätter sich niemals aufschliessen und ausbreiten. Die Färbung des von den Blattläusen befallenen Pflanzentheiles ist graulichgrün, wie leicht bep\idert. Die deformirten Gipfelblätter enthalten stets mehrere Wassertröpfchcn auf ihrer concaven Oberseite, die weiss bcpudcrt sind, was deren Zusamnieiiilicssen verhindert, — Die grösste Anzahl jeder Blattlaus-Colonie bestand Ende Juni Nacliträgo und Zusritzü. < l ö nur aus Larven; einige wenige liatten eben zum letztenmal gehäutet und vermochten ihre noch schlaffen Flügel nicht in der gewohnten dachförmigen Weise zu tragen; ganz vereinzelt liefen jedoch auch einige völlig ausgebil- dete Individuen zwischen den Jüngern umher. Zu S. 57, Nr. 1 b. Galeruea (Adimonia) tanaceti, L. (Vergl. Seite 344.) Die Larve fand ich im Jahre 1873 Lndo April noch klein an den Blättern und Triebspitzen von Cerastium arvense, die stellenweise durch das massenhafte Auftreten der Larve ganz entblättert, dastanden. Die er- wachsenen Larven traten am 10. Mai am Erdboden ihre Verwandlung an, wozu sie sich eine ovale Wiege von sehr lockerem Gespinnst bereiteten, woraus die entwickelten Käfer von Mitte Mai ab hervorgingen. Zu S. 60, Nr. 41. Geleehia Hübneri, IIw. — Kroesmanniella, HS. Nach Dr. Steudels Beobachtung lebt das Räupchen, im Herbst jung niinirend, in den Blättern der grossen Sternmiere (Stellaria holostea), verlässt nach der Ueberwinterung die Mine und bohrt sich in die Gipfeltriebe ein , welche sie aushöhlt. Derselbe vermuthet, dass dieser Falter die Frühlingsgeneration der Geleehia maculea Hw. darstellt, welche aus einer ebenso gefärbten grünen Raupe aus den Fruchtkapseln derselben Futterpflanze gezogen wird. Zu S, 62, Nr. 7 b. Geleehia myrialiella, lieuff. M. Reutti entdeckte die Raupe Ende Mai und Anfang Juni in den Endtrieben von Tamarix ger- manica. An derselben Futterpflanze trafen Boll und Frey sie bei Bremgarten an der Reuss ; Reutti sammelte sie auf Rheininseln bei Lahr. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 107.) Zu S. 62, Nr. 7 c. Geleehia brucinella, Mann. Die Larve lebt in den Gallen von Tamarix, welche bei Brussa, Kairo und auf Sicilien gesam- melt waren. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien, 1872, S. 37.) Zu S. 62, Nr. 7 d. Geleehia gallincolella. Mann. Die Larve bil- det Gallen an Tamarix. Hr. Jos. Mann sammelte dieselben im Sommer 1868 bei Spalato; die Falter erschienen schon Ende September. (Verh. d. zool.- bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1872, S. 37.) Zu S. 62, Nr. 9. Pterophorus (Agdistis) tamaricis, ZU. Hr. Wull- schleger fand den Falter in zwei Generationen im Canton Aargau. Die Raupe lebt an den Ufern der Aar auf Tamarix germanica. Zu S. 64, Nr, 14 b. Aspilates gilvaria, »ST., erscheint nach Mühlig im Juli im Taunus. Die Raupe findet derselbe im Mai und Juni an Hype- ricum perforatum. Zu S. 65, Nr. 21b. Adela violella, Tr. — tombacinella, HS. Der prächtig glänzende Falter umschwärmt im Sommer die Blüten von Hyperi- cum perforatum, Dr. Ottm. Hofmann fand in den eingetragenen Samenkapseln zahlreiche Räupchen in kleinen Säckchen, denen der Adela fibulella SV. an Veronica ciiamaedrys ähnlich. Die Larve verzehrte nicht blos die dürren Blüten, sondern benagte auch die Stengel der Nahrungspflanze, Die voll- kommen ausgebildeten Säcke haben dieselbe Gestalt, wie die der Adela fibu- lella, und unterscheiden sich nur durch ihre Grösse, Die Verpuppung er- folgt erst im nächsten Frühjahr, die Entwickelung des Falters in der ersten Hälfte des Juni. (Stett. ent. Zeit. 1868, S. 387.) Zu S. 65, Nr. 24 b. Geleehia atrella, Hic, bei Mombach im Juli 1862 7 / 4 Nachträge und Zusätze. von Mühlig gefangen. Nach diesem lebt die Raupe im Mai in den Stengeln von Hypericum perforatum. Zu S. 68, Nr. 5. Apion aterrimum, Gll. Vergl. auch v. Fraueufeld (Verhandl. d. zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1866, S. 962). Am 20. Juni fand ich den Käfer in einem Garten auf Alcea rosea in Mehrzahl umher- kriechen und dem Brutgeschäfte obliegen. Zu S. 69, Nr. 13. Hesperia alveolus, IIb. Die Raupe, nach Mühlig, au uiedern Pflanzen. Die Varietät Taras erzog derselbe aus Raupen, die im Juli an Erdbeeren und Odermennig lebten. Mittelst einiger Fäden zieht die Raupe ein Blatt als Wohnung zusammen, von welcher aus sie die in der Nähe stehenden Blätter benagt und sich auch in derselben entwickelt. Zu S. 69, Nr. 17. Ortholitha cervinata, SV. Nach Zeller fliegt der Spanner bis Anfang October. Zu S. 70, Nr. 3 b. Bucculatrix Lavaterella , 3IiU. Das Räupchen lebt im November und December in den Umgebungen von Hyeres auf Lava- tera Olbia St., zuerst minirend, dann das filzige Blatt an der Oberseite skelet- tirend. Die Entwickelung erfolgt rasch, nach Peyerimhoff schon im Februar. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 119.) Zu S. 75, Nr. 49. (Nach Wohnung), nach Andern in der Erde vor sich, wo sie unverwandelt bis Anfang August liegen soll. Zu S. 77, Nr. 86. Roeslerstamia chrysitella, Tr., erzog Dr. Steu- del aus Gespinnsten an Linden ; es ist daher die von Tischer gebrachte Notiz, dass die Raupe eine Sackträgerin sei und auf Haidekraut lebe, zu berichti- gen. (Dr. E. Hofraann.) Zu S. 83, Nr. 7 b. Penthina fuligana, IIb. Die überwinternde Raupe nach Mühlig mit denen der Sericoris postremana in den dürren Stengeln von Impatiens noli me tangere. Der Falter erscheint im Juni. Zu S. 83, Nr. 9. Agromyza lutea, JIcig. Die Erscheinungszeit der Larve fällt in die zweite Hälfte des Monats Juni und währt bis Mitte Juli oder stellenweise noch bis Ende dieses Monats. Zur Verpuppung verlässt sie ihre Mine und lässt sich auf den Boden herabfallen. Zu S. 88, Nr. 9 b. Cossus aeseuli, L. Prof. Caspary in Königsberg theilt mit, dass die schädliche Bohrraupe bei Stolpe in Pommern im Jahre 1872 zahlreiche Ahornstämme vernichtet habe. (Vergl. auch Seite 73, 86, 184, 214, 429, 536 u. 548.) Zu S. 90, Nr. 44. Nopticula decentella, SV. Das Räupchen soll in den Samen von Acer pseudoplatanus leben. Mühlig beobachtete 1866 im April, wie die Räupchen sich an Fäden von den Ahornbäumen herunterliessen, um am Boden ihre Verwandlung anzutreten. Die Entwickelung des Falters geht Mitte Mai bis Juli vor sich. Zu S. 90, Nr. 45. Nepticula sericopeza, Zell. Prof. PVey fing den Falter auch in der Schweiz im Mai an den Stämmen von Acer pseudoplata- nus, Avoran er später auch die Cocons fand. Hr. Verwalter Mühlig in Frank- furt erzog den winzigen Schmetterling wiederholt aus Räupchen, welche sich zur Zeit der Reife an Seidenfäden von den Bergahornbäumen zur Erde herab- liessen, ohne jedoch ihre Ernährungsweise constatiren zu können. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 428.) Nac}itriigo und Zusiitze. i iD Zu S. 94, Nr. 20. Deilephila celerio, IIb. Auch Inspektor Mühlig fand die Raupe Mitte September 1852 in Frankfurt in seinem Garten am Muskateller Weinstock. Ende October verwandelte sie sich zur Puppe, und am 1. Januar 1853 erschien der erste Falter. Zu S. 94, Nr. 22. Agrotis tritici, L. — fumosa, SV. — obe- lisca, SV. — aquilina, Tr. — nigricans, L. Die Raupen wurden wieder- holt verwüstend in Weinbergen beobachtet, wo sie die jungen Triebe, das Laub und die Traubenblüte verzehrten. Auffallend häufig waren dieselben im Jahre 1871 in den Weinbergen des Rheingau, wo die Umgegend von Bingen und Rüdesheim durch ihre Verwüstungen hart betroffen wurde. Dr. A. Rössler aus Wiesbaden, der diesem Schädiger viele Aufmerksamkeit geschenkt und auch Zuchtversuche mit demselben vorgenommen hat, bestätigt obige Angaben Treitschke's hinsichtlich seiner Verheerungen und sagt, dass die Raupen die 2 — 3 Zoll langen Triebe der Rebe Nachts abfrassen und durch ihre Menge grossen Schaden anrichteten. Bei Tage lagen sie schla- fend in ihren Erdlöchern und kamen Nachts daraus hervor, um zu fressen. Dr. Rössler vermuthet, dass die polyphage Raupe nicht ausschliesslich auf den Rebstock angewiesen sei. Wenn sie die den Boden gewöhnlich bedecken- den niedrigen Krautpflanzen vorfinde, um sich von diesen bis zum völligen Wachsthum ernähren zu können, verlasse sie den Weinstock, was durch die Züchtung zu Hause und durch die Flucht im Freien in benachbarte Kleefelder und Grasplätze vielfach bestätigt wird. So frassen die heimgebrachten Rau- pen auch Salat, Vogelmiere, Gras etc. bis zu ihrer Verwandlung, die den ganzen Juni hindurch und noch später erfolgte. Die Puppe ruht in einem dickwandigen Cocon, aus den feinsten, nur schwach geleimten Erdtheilen ge- bildet. Die Schmetterlinge erscheinen in der letzten Woche des Juli und in der ersten des August. Unter den 11 erschienenen Exemplaren fanden sich nebst Agr. tritici L. : die Abänderungen A. aquilina SV. , A. eruta Hb. , A. obelisca SV. und A. nigricans L. (A. fumosa SV.), die demnach säramtHch zu ein und derselben Art gehören dürften. (Verb, des Nass. Vereins für Natur- kunde, Jahrg. XXV. u. XXVI, S. 472-432.) Zu S. 95, Nr. 31b. Phyloxera vastatrix. Ein in der jüngsten Zeit in Amerika, England, Frankreich, Portugal, Oestreich und der Schweiz als Schä- diger des Weinstocks sehr verschrieenes Insekt, das sich vorzugsweise unter der Erde an den zarten Wurzelfasern aufhält. Die wenigen bis jetzt bekannt gewordenen Arten der Gattung Phyloxera : Phyl. quercus Boij. de Fonscol. und Phyl. corticalis KU., leben ausschliesslich nur über der Erde, erstere unter den Blättern, letztere aussen am Stamme junger Eichen. Ungeachtet ihrer Kleinheit soll diese Pflanzenlaus den Weinstock doch so krank machen, dass er in der Entwickelung zurückbleibt und dazu ein kränkelndes Aussehen erhält. Die oft in grosser Anzahl vorhandenen Kolbenläuse sollen hauptsäch- lich die zarten Wurzelfasern belagern und daran durch ihr gemeinsames Sau- gen längliche verdickte Anschwellungen erzeugen, an denen sie zu 3 — 4 bei- sammen sitzen. Doch sind die Beobachtungen hinsichtlich der Lebensweise, Entwickelung, der Art und Weise ihrer Verbreitung und ihrer Lieblings- pflanze und deren Gesundheitszustand während der Colonisirung bei weitem 776 NacUträgc und Zusfitze. nicht umsichtig und genau genug, um jetzt schon wirksame Gegenmittel oder gar Yertilgungsversuche vorsclilagen zu dürfen. Zu S. 117, Nr. IIb. Gracilaria juglandella, Mnn. Nach Frey sind die Minen der Larve bei Visp im Canton Wallis sehr gemein. Staudinger erzog aus den im Juni 1870 eingesammelten Minen eine Anzahl von Exem- plaren. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 56.) Zu S. 98, Nr. 7. Asteroscopus nubeculosa, Hfit. Dr. Jul. Hoft- mann theilt mit, dass er die Ilaupe im Juni einmal auf einer niedrigen IJirke fressend angetroffen habe, was von andern Beobachtern l)estiitigt werde. Sie wurde mit Prunus padus schon vom Ei an erzogen und zur Entwickelung gebracht. Zu S. 99, Xr. 15 b. Triphosa sabaudiata, Dup. Die Raupe nährt sich nach Ernst Hofmanu von dem Laube des Alpen-Wegdorns (Rhamnus alpina), die demselben von einer Kräutei'sammlerin in Oberaudorf zugebracht wurde. Zu S. lOü, Nr. 31. Grapholitha derasana, Hö. Nach G, Mühlig ist die Raupe im October auf Rhamnus frangula zu finden. Der Falter fliegt im Mai, Juui, und die zweite Generation im August. Zu S. 100, Nr. 33. Hyponomeuta plumbella, SV. Nach Mühlig lebt die Raupe im Mai und Juni einzeln — nicht, wie die meisten ihrer Gat- tungsverwandten, gesellschaftlich — an den jungen Trieben von Evonymus europaeus. In hiesiger Gegend ist der Spindelbaum auch der gewöhnlichste Fundort des Schmetterlings. Zu S. 102 (nach Nr. 11): 3. Gattung. Stechdorn. Paliurus. d. Fliegen. 1. Orellia Bucchichi, Frflcl Die Larve beobachtete Hr. Bucchich in Dalmatien vom 3. August ab in den fleischigen Früchten von Zizyphus paliurus Wld. (Rhamnus paliurus L.). Die angegriflenen Früchte lassen an ihrer Oberfläche einen w^arzenförmigen Auswuchs erkennen. Die zur Ver- wandlung reife Made verlüsst die Beere durch ein rundes Loch, woselbst sie sich herausbohrt, um in die Erde zu gehen, woraus die Fliege nach etwa zwei Wochen als vollkommenes Insekt hervorgeht. Die Begattung und das Ablegen von Eiern, je eins in eine Kirsche, findet im August und September statt. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1868.) Zu S. 104, Nr. 5. Hylesinus spartii, Nördl, soll heissen: Hylesinus polygraphus L. (Vergl. Pinus.) Prof. Nördlinger fand den Käfer in Ginster- stämmchen. Zu S. 104, Nr. 5 b. Hylesinus trifolii, Müll. (Vergl. Trifolium.) Nach brieflicher Mittheilung von Dr. Nördlinger auch in Spartium gefunden worden. Zu S. 105, Nr. 32. Orthosia eaecimacula, SV. Der Schmetterling fliegt im September. Ilr. Mülilig erzog ilm aus den Eiern und fütterte die Raupen mit Thalictrum minus, Verbascum thapsus und Saruthamnus scopa- rius. Im Juni waren sie erwachsen und zur Verwandlung reif. Zu S. 105, Nr. 37. Geometra cytisaria, Jlb. Die Raupe wird nach Mühlig im Juni erwachsen an Besenstrauch und auf Ginsterarten gefunden. (Vergl. auch Cytisus.) Nacbtnigü und Zusätze. i t 7 Zu S. 109, Kr. 9. Thecla rubi, L. (Vergl. Genista, Cytisus, Iledy- sariim, Spartium.) Die Raupe frisst, nach Mülilig, ]jei Futtermangel in der Gefangeuscliaft ihre.sgleichen. Zu S. 112, Nr. 49 b. Butalis grandipennis, IIw. Die Raupe nach Mühlig im März und April in leichtem Gespinnst an Genista sagittalis ; der Falter erscheint bei Mumbach Anfang Juni. Zu S. 112, Nr. 49 c. Butalis seliniella, ZU., fliegt bei Mombach im Mai um Doldengewächse. Die Raupe nach Mühlig in den Ilerztrieben von Genista sagittalis. Zu S. 117, Nr. 15 b. Threnodes pollinalis, Sc/üff'. Bei Frank- furt a. M. nicht selten im Mai. Die Raupe im Juni, Juli an Ononis repens; sie soll auch an Genista und Cytisus leben (Mühlig). (Vergl. Genista.) Zu S. 119, Nr. 3b. Lycaena semiargus, Hott., fliegt im Mai und Juni auf lichten Waldstellen unweit Frankfurt a. M. Im August findet sich die feinhaarige, schmutziggrüne Raupe auf Anthyllis vulneraria. (Mühlig.) Zu S. 119, Nr. 4. Lycaena alsus, SV. G. Mühlig fand die Raupen im Juli ebenfalls in den Blüten , jedoch auch in den Fruchtkelchen des Wundklee. Zu S. 121, Nr. 10. Lycaena Icarus, JRott. — Alexis, Hö. Die 5'" lange, schön grüne Raupe findet sich nach Mühlig im April an Medicago minima und andern Kleearteu. Der Falter von Mai bis August allerwärts gemein. Zu S. 124 (nach Nr. 15.): f. S c h n a b e 1 k e r f e. 16. Pemphigus lactucarius, Pass. Diese Pflanzenlaus entdeckte Prof. Passeriui au den Wurzeln des weissblütigen Steinklees (Melilotus ma- crorhiza). (Aphidid. Ital. S. 77.) Zu S. 131, Nr. 19. Pyralis (Cledeobia) angustalis, ScJiiff. Nach Mühlig findet sich die Raupe im Mai und Anfang Juni in röhrenartigen Ge- spinnstgängen an Lotus corniculatus und Helianthemum vulgare. Der Schmet- ^ terling fliegt im Juni, Juli. Zu Nr, 135, Nr. 3. Lycaena Corydon, Tr., Scop., fliegt im Rhein- gau im Juli und August auf Wiesen. Die Raupe fand Mühlig Mitte Juli erwachsen auf Kronwicken (Coronilla varia). Zu S. 135, Nr. 10. Zygaena Peucedani, Esp. Hr. Mühlig fand die Raupe im Juni an Coronilla varia. 1855 traf er sie in unzähliger Menge an, aus deren Zucht nicht eine einzige Abart hervorging. Zu S. 136, Nr. 8. Zygaena Onobrychis, ScliUf. — Carniolica, Scop. Die Raupe nach Mühlig im Mai und Juni an Lotus corniculatus, Astragalus glycyphj'llos, Hippocrepis comosa und Onobrychis sativa. Zu S. 136, Nr. 21b. Siphonophora nlmariae, Pass. — Aphis ul- mariae, B. d. F., findet sich nach Passerini und Fr. Walker an Onobrychis sativa. (Aphidid. Ital. S. 13.) Zu S. 139, Nr. 16. Grapholitha pallifrontana, ZU. G. MühHg ent- deckte die Raupe in den Samenschoten von Astragalus glycyphyllos. Der seltene Wickler erscheint im Juni. Rechnungsrath Fr. Hofmaun fand die Raupen Mitte August theils an, theils in den Schoten von Astragalus glycy- 77b Nachträge und Zusatre. phyllos, deren unreife Samen ihnen zur Nahrung dienen. Die erwachsene Raupe verpuppte sich innerhalb eines festen weissen Gespinnstes an Holz- stückchen und Wänden, in Ritzen et^p. Die überwinterte Puppe liefert den Falter von Ende Mai bis Juli, bei Zimraerzucht schon im April. (Wien, entora. Monatsschr. VIII. S. 139.) Zu S. 139, Nr. 23. Agromyza cunctans, Mc'kj. Die Larve ist zur Zeit noch unbekannt. Ich vermuthe sie in den Stengelspitzen oder in den übern Blättern des süssholzblättrigen Tragants und fing dieselbe gegen Ende Mai in Anzahl mit Agromyza variegata Me'uj. auf Astragalus glycyphyllos. Von letzterer Fliege ist schon durch die Zucht festgestellt, dass deren Maden weisse Fleckenminen in den Blättern dieser Pflanze und in denen des Blasenstrauchs bewohnen. Die Individuenzahl der Fliege von Nr. 22 u. 23, welche ich Ende Mai auf dem Tragant beobachtete, verhielt sich wie 2 : 10. Es dürften dieseninach die von Ende Juni ab so häufig erscheinenden Flecken- minen in den Blättern dieser Pflanze wohl zwei verschiedenen Fliegenmaden angehören. Zu S. 140, Nr. 7. Tortrix penziana, Hb., erzog Rector J. Wull- schlegel aus der Raupe, die derselbe im Jura an Hippocrepis commosa fand. Zur Verwandlung verfertigt sie sich zwischen den obern Wurzel- oder den untern Stengeltheilen ein weissliches, schlauchförmiges Gespinnst, woraus der seltene Wickler nach 2 — Swöchentlicher Puppenruhe hervorgeht. Mit der Wicklerraupe fand der glückliche Entdecker auch die Raujie von Hadena pla- tinea Tr. (Siehe oben Nr. 4.) Zu S, 140, Nr. 8. Sesia ichneumoniformis , F. Hr. Wullschlegel vermuthet die Larve in dem Wurzelstock von Ilipjoocrepis commosa, deren Standort dieser Glasflügler öfters besuchte. Doch dürfte auf diesem Boden auch wohl Euphorbia esula gestanden sein, aus deren Wurzel Hr. Mühlig unweit Frankfurt a. M. diese Sesien-Species erzogen hat. Zu S. 143, Nr. 48. Gelechia carchariella, Zell. Dr. med. Ottmar Hofmann entdeckte die Raupe an Vicia pisiformis und Vicia cassubica. Sie spinnt zwei Fiederblättchen, die Oberseiten einander zugekehrt, flach zusam- men und frisst nun innerhalb der so hergestellten Wohnung von beiden Blättchen streckenweise das Blattgrün ab, so dass weissliche Fleckchen ihre Anwesenheit verrathen. An der Vicia cassubica, welche schmale Fieder- blättchen besitzt, heftet sie meist mehrere oder selbst alle Blättchen eines Ilauptblattes auf dieselbe Weise zusammen. Die Raupe wird im Beginn des Juli bis tief in den Herbst hinein gefunden. Die Verpuppung erfolgt in einem leichten Gewebe in der Raupenwohnung. Einige Falterchen entwickeln sich schon im August und September, die meisten aber erst im Mai des folgen- den Jahres, nachdem die Raupen den Winter unverwandelt zugebracht und erst im Frühjahr sich zur Puppe umgebildet haben. (Stett. entom. Zeit., 1868, S. 390.) Zu S. 156, Nr. 41b. Thecla W-album, Knoch. Mühlig klopfte die Raupe im Juni 1853 bei Hochstadt von Schlehen (Prunus spinosa) und Rü- stern (Ulmus campestris). Zu S. 15G, Nr. 44. Atychia pruni, L. Nach ^Mühlig's Notizenbuch: *In hiesiger Gegend (P^'ankfurt a. M.) im Juni und Juli keine Seltenheit, doch Nacliträgo iinJ Zusätze. 779 immer nur an einzelnen Lokalitäten, wo die Raupe oft in Anzahl im Mai an Schlehenhecken gefunden wird.» Zu S. 157, Nr. 4(i b. Nola cuculatella, 7>. — palliolalis, Hb. (Vergt. S. 167, 209, 214.) Die Raupe nach Speyer an Schlehen und Obst- bäumen nicht selten p]nde Mai bis Mitte Juni. Der Falter fliegt Ende Juni bis Ende Juli. Zu S. 166, Nr. 134. Bapta pictaria, C^irt. Pfarrer A. Fuchs in Dick- scheid beobachtete den Spanner daselbst in der ersten Hälfte des April, wenn sich die Schlehenknospen eben zu entwickeln beginnen. 1869 fing er den- selben vom 4 — 16. April, 1868 fand derselbe noch gute ^ (^ am 3. Mai. Bei Tage verbergen sich die Falter auf dem Boden der Hecken ; mit Ein- bruch der Dämmerung werden sie lebendig. Die Raupe ist Ende Juni oder Anfang Juli erwachsen. Pfarrer Fuchs fand sie öfter gegen Abend auf Schle- hen, gewöhnlich an solchen Hecken, welche in der Nähe bewohnter Orte stehen. (Jahrbücher des Nass. Vereins f. Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI., S. 434—436.) Zu S. 167, Nr. 143. Myelois epelydella, ZU. Prof. Zeller fand mit der Raupe dieses Zünslers an Schlehenhecken Ende Juni bei Stettin auch die Raupen von Grapholitha achatana *S'F. und Gelechia vepretella ZU. Letztere erschien bei Zimmerzucht von den ersten Tagen des Juli bis zum 20. d. M, (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 65.) Zu S. 167, Nr. 145. Tortrix heparana, SV. Dr. Rössler traf im August 1868 die Raupe dieses polyphagen Wicklers in einer reifen Aprikose fressend. Sie war in diese Frucht durch ein vom gemeinen Ohrwurm (For- ficula auricula) gebohrtes Loch eingedrungen. Zu S. 169, Nr. 163. Anarsia lineatella, ZU. Dr. Rössler machte schon im Mai die Beobachtung, dass viele junge Früchte von den Aprikosen- bäumen zur Erde herabfielen. Bei deren näherer Untersuchung fand er an der Stelle des ausgefressenen Kerns eine dunkelrothe Raupe. Erwachsen ver- liess sie die Frucht und verwandelte sich an der Erde in einem sehr lockern Gewebe, woraus schon im Juni der Falter hervorging. Zu S. 170, Nr. 177. Gelechia nanella, SV. Dr. Rössler aus Wies- baden traf die Lärvchen Anfang Mai 1870 in der Umgegend von Wiesbaden überall an Kern- und Steinobstbäumen, wo sie die Spitzen der jungen Triebe in der Art verunstalteten, dass die Entfaltung der innern Blätter und Blüten durch Zusammenheftung der äussern Blätter wie mit einzelnen Nadelstichen gehindert war. — Dieser kleine Feind war dort in solcher Zahl aufgetreten, dass die von ihm veranlasste Verkrümmung der Triebe dem Publikum auffiel. Da das Räupchen sehr klein war, wenig frass und nicht die Blüten vorzugs- weise angriff, so war der angerichtete Schaden nur gei-ing, (Jahrbücher des Nass. Vereins f. Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVL, S. 424.) Zu S. 170, Nr. 181 b. Swammerdamia spiniella. Hb. Die Raupe lebt nach Zeller bei Glogau nicht selten an alten, auf trockenem Boden stehenden Schlehensträuchern. Dort fliegt der Falter Anfang Juni Abends um Schlehengebüsch. Prof. Zeller erhielt den Schmetterling aus Raupen, welche er im Juli einsammelte, erst im .Juni nächsten Jahres. Bei Stettin traf er die Raupe wiederholt mit denen der Gelechia vepretella an den Finden 780 Nachtrüge uud Zusätze. der Aeste alter Schlehensträucher zwisclien den Dornen einzeln oder zu zwei bis drei zusammen in einem Gewebe. Sie waren Ende Juni erwachsen. (Stett. entern. Zeit., Jahrg. 1871, S. f)8— 70.) Zu S. 173, Xr. 198. LithocoUetis cerasicolella, IIS. Die Varietät L. mahalebella BläJd. wurde von Prof. Frey bei Zürich in grosser Anzahl in Minen an Prunus Mahaleb gefunden und daraus erzogen, (1. c. S. 126.) Zu S. 173, Nr. 199 b. Lyonetia prunifoliella, IIb. Die Varietät L. padifoliella i/6. traf Prof. Frey Ende Juli Ijei Zermatt als Raupe in grosser Menge an Cotoneaster und erzog aus den mitgebrachten Puppen in Zürich eine Anzahl dieser Falter. (Stett. entom. Zeit.. Jahrg. 1871, S. 120.) Zu S. 174, Kr, 207b. Seiandria fulvieornis, Klr/. Die Pflaumen- Dlattwespe. Die kleine schwarze Wespe legt ihre Eier in die Pflaumenblüte, in jede Blume ein Ei. Die auskriechende Larve frisst ,sich in die jungen Früchte, höhlt diese aus und fällt mit den ausgefressenen unreifen Pfläunichen, welche an der mit dem Unrathe verschlossenen Oeffnung kenntlich sind, zur Erde herab. (Leunis.) Zu S. 182, Nr, 25 b. Anthonomus cinctus, Schh. Ritter v. Frauen- feld erzog diesen schädlichen Rüsselkäfer wiederholt aus Knospen von Pyrus salicifolia L. Derselbe sorgfältige Beobachter vermuthet, dass das Weibchen dieser Art seine Eier schon im Herbste ablege, während Anthonomus pomo- rum erst im Frühjahre nach dem Aufljrechen der Knosjien an die noch ge- schlossenen Blüten uud nur an diese absetze. vVnth. cinctus übergebe seine Eier auf Pyrus salicifolia auch solchen Knospen, welche keine Blüten enthal- ten. Die das Ei verlassende Larve wohnt im Vegetationskegel, wodurch das betroffene Aestchen 2 — 10 mm. weit abwärts abstirbt, so dass solche Knospen noch vor der Entwicklung im Frühjahre kenntlich sind. Zu dieser Zeit ver- puppt sich die Larve und Ende Mai finden sich schon einzelne Käfer vor, während andere noch lange nachher in ihrer Kammer verweilen. (Verh. d. zool.-botan. Ver, in Wien, 1872, S, 393.) Zu S. 191, Nr. 103 (nach «verzehrt»). Dr. Rössler fand die poly- phage Raupe im August 1868 sogar in einer reifen Aprikose, in welche sie durch ein vom Ohrwurm gebohrtes Loch eingedrungen war. Gleichzeitig lebte sie zahlreich in zusammengesponnenen Blättern auf Rosen, Eschen, Geis- blatt etc. Zu S. 196, Nr. 120. Anarsia lineatella, ZU. Dr. Rössler erzog den Falter aus Räupchen, die im Mai mit den jungen Früchten des Aprikosen- baums abgefallen waren. Sie bewohnten die Stelle des ausgefressenen Kerns. Erwachsen verliessen sie die Frucht und verwandelten sich in einem leichten Gespinnst am Boden,. Im Juli erschien der Falter, den er schon wiederholt an Baumstämmen des Gartens ruhend gefunden hatte. Fischer von Rösler- stamm traf die Räupchen der Anarsia lineatella ZU. bei Wien in den jungen Trieben der Pfirsichbäume, wogegen im Rheingau die Raupe nach Rössler weder in Pfirsich- noch Aprikosentrieben vorkomme. Zu S. 196, Nr. 121. Gelechia nanella, SV. Dr. Rössler fand die kleine Raupe im Jahre 1870 in der Umgegend von Wiesbaden überall an Kernobst- und Steiuobstbäumen, woran sie die Spitzen der jungen Triebe in der Art verunstaltet hatten, dass sie durch Zusammenheftung der äussern Nachtraf,'ü uml Zusätze. 7öl Blätter die Entfaltung der Innern Blättchen und Blüten behinderten. Der von den Iväupchen angerichtete Schaden wird von Rössler als nicht erheblich bezeichnet, da dieselben nur klein und nicht sehr gelrässig seien, dazu auch nicht vorzugsweise die Blüten angreifen. Mitte Mai ist das Räupchen zur Verwandlung reif und lilsst sich an einem Faden zur Erde herab. Die Ver- puppung erfolgte in einem kleinen weissen Gespinnst am Boden , an niedern Pflanzen oder an Baumstämmchen. Zu S. 19G, Nr. 123 b. Laverna Hellerella, iJup.. Ilr. Mühlig aus Frankfurt a. M. theilte mir noch während des Druckes dieses Werkes seine interessanten Beobachtungen über den Aufenthalt der Larve dieser Laverne mit, welche uns ganz neue Aufschlüsse über die schädliche Lebensweise der- selben eröffnen. Derselbe rastlose Beobachter bemerkte wiederholt, dass die überwinternde Larve dicht unter einer Apfelknospe unter der Rinde des altern Zweiges in einem Gange den Frühling erwarte. Im Mai bohre sich das Räupchen in den erwachten jungen Trieb und nähre sich von dessen Mark, gehe auch wohl in die Blütenstiele und fi'esse sie hohl, worauf die Apfelblüten welken oder auch der ganze Blütenbüschel trauernd hinwelke und verdorre. Da die Larve oft in verheerender Menge auftritt, so lässt sich leicht begreifen, welche schädliche Feindin des Apfelbaums diese Laverna Hel- lei'ella Dup. ist. — An dem verwandten Weissdorn, woran sie hierorts (Aachen) am häufigsten vorkommt, mag das Räupchen wohl ganz dieselbe Lebensweise fühi-en, doch an diesem Strauche auch weniger Nachtheil, anrichten. Zu S. 200, Nr. 1,50. Nematus abbreviatus, HH. Snellen van Vol- lenhoven traf die Larve jährlich im Mai in seinem Garten auf den Blättern der Birnbäume, jung runde Löcher in die Blattfläche fressend, später auch am Rand entlang des Blatt benagend. Bei künstlicher Zucht gingen die Lar- ven Ende Mai in die Erde zur Verpuppung. Die Wespe erschien in den ersten Frühlingstagen des nächsten Jahres. (De inlandsche Bladwespen, 14. Stuk, S. 10, Taf. 10.) Zu S. 204, Nr. 179 b. Typhlocyba rosae, L. Die weisslichen Lar- ven fand ich Anfang September in grosser Anzahl, oft zu 8 — 10 gesellig an der unter Blattfläche eines Spalier-Apfelbaums saugend. Nach etwa 8 Tagen bemerkte ich nur noch die Jüngern Larven unverwandelt an den im Glas- behälter aufbewahrten Blättern sitzen; die meisten der zurückgebliebenen Larvenhäute waren verlassen und die winzigen Cicaden sassen lebend an der Innern Glaswand des Zwingers, oder todt und festgeklebt. Die gesunden grössern Blätter an den Wasserschossen schienen durch die saugenden Bewoh- ner nicht den geringsten Nachtheil erlitten zu haben. Zu S. 209, Nr. 51b. Myelois epelydella, Zell. Die Raupe führt im bairischen Hochlande bei Kuffstein nach E. Hofmanu eine ganz ähnliche Lebensweise wie die vorige (Nr. 51) und hat auch die Erscheinungszeit mit derselben gemein. Zu S. 210, Nr. (54 b. Incurvaria musculella, Fh. Nach Mühligs Notizenbuch: «Nicht selten im April und Mai. Die Raupe an verschiedenen Laubhölzern, in der Jugend in den Blättern minirend; später fertigt sie sich von Blattstückchen einen ovalrunden Sack an, mit welchem sie sich dann zur ioJl Nachträge und Zusitzo. Erde fallen lässt und unter Laub ihre Verwandlung besteht.» Fressend be- obachtete Mühlig sie an Crataegus oxyacantha und Alnus glutinosa. Zu S. 210, Tsr. 72. Swammerdamia oxyacanthella, l^uj)- Zeller ti'af die Käupchen bei Meseritz an alten, einsam auf trocknein Boden stehen- den Weissdornsträuchern Mitte Juni. Die Puppengespinnste waren zwischen den verdorrten Blättern oft in Mehrzahl beisammen angelegt. Die Ent Wicke- lung des Falters erfolgte vom 15. Juni an und dauerte über einen Monat fort. Zeller vermuthet auch eine zweite Generation. l)ie zweite Generation aus Herbstraupen lieferte den Falter gegen Ende Mai. *' (Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1871, S. 74—76.) Zu S. 216, Nr. 70 b. Psylla fumipennis, Frsf. (Y) Nach v. Frauen- feld findet sich dieser Blattfloh auf der filzigen .Unterseite der Blätter von Sorbus ai'ia im Sommer und Herbst. Er sitzt gewöhnlich in den Nerven- winkeln von der Haupt- und einer Nebenrippe gebildet und oft zu 8 — 10 unter einem Blatte. Weder auf der Ober-, noch auf der Unterseite des Blattes lässt eine Deformation die Anwesenheit des Gastes erkennen. (Verh. d. zool.- bot. Ter. in Wien, Jahrg. 1866, S. 078.) Zu S. 216 (unter Aronia): b. Falter. 1. Argyresthia submontana, Frcf/. Die Raupe nach Prof. Frey in Zürich Anfang Mai am Fuss des Uetliberges in den Blutenknospen von Ame- lanchier vulgaris (Aronia rotundifolia, I'crs.), selten von Sorbus aria. Die Entwickelung des Falters erfolgt im Juni. (Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 112.) Zu S. 218, Nr. 44 b. Grapholitha rosetieolana, ZU. Landrichter Eppelsheim («Beiträge zur Entwickelungsgeschichte» Stett. entom, Zeit.. Jahrg. 1871, S. 315) findet die Larve in den Früchten der Rosa canina. Dieselbe frisst sich dicht unter der Krone in die Frucht, welche Stelle sich als ein kleiner schwarzer Punkt bemerkbar macht. Die Larve nährt sich von dem Fleisch der Fruchtwand , das sie nach und nach verzehrt. Ein untrügliches Kennzeichen von der Anwesenheit der Larve in einer Hagebutte ist, dass in diesem Falle die Blumenblätter nicht abfallen, sondern sich zurückbiegen und dicht an die Frucht anschmiegen. Li den dunkelbraunen Früchten von Rosa spinosi.ssima fand I^ipelsheim die Raupe nie, sondern die Made der Trypeta Schineri Liv. Die Yerpuppung der Raupe soll nach v. Heinemann, Dr. Röss- 1er und Koch in der Erde vor sich gehen; allein die 4 — 500 eingebrachten Räupchen zogen vor, sich in dürren Reisern und Stengeln eine Puppenwiege zu bereiten, und schienen der dargebotenen Erde auszuweichen. Die im küh- len Zimmer aufbewahrten Larven waren Mitte März noch unverwandelt. Die in's warme Zimmer horüliergebrachten Stengel lieferten vom 1. April an die Falter. Zu S. 222, Nr. 73, (Vor der Schlussklammer noch das Citat:) und S. C. Snellen van Vollenhovcn: De inlandsche Bladwespen, 12. Stuck, Taf. 3 Fig. 1 — 10.) Zu S. 223, Nr. 77. (Zum Citat in der Schlussklammer:) und de inlandsche Bladwespen dor Mr. S. C. Snellen van VoUenhoven, 14. Stuck, Taf. 9 Fig. 1-8.) Nachträge und Zusätze. 783 Zu S. 224, 'Nr. 89 b. Trypeta (Orellia) Schineri, Ltv. Die Larve bewohnt die reifenden Früchte von Rosa spinosissinia X., die in der bairi- schen Pfalz sehr häufig im Freien auftritt. Ilr. Landrichter F. Eppelsheiin in Grünstadt sandte mir eine reiche Collection dieser schönen Bohrfliege ein, die derselbe aus den eingebrachten reifen braunrothen Früchten erzogen hatte. Die beinweisse Made frisst gewundene Gänge im Fruchtfleische und lässt die steinigen Kerne unberührt. Im August geht sie zur Verwandlung in die Erde und liefert im Juni nächsten Jahres die schöne FHege. Zu S. 224, Nr. 92 b. Syphonophora rosaeeola, l'ass. Diese von Prof. Passerini (Flora degli Afidi Italiani, S. 37) entdeckte Blattlaus lebt im April auf Rosa gallica L. gesellschaftlich an den jungen Trieben. Ausser dieser führt derselbe fleissige Forscher noch nachstehende zwei mir unbe- kannte Pflanzenläuse an Rosa gallica in seiner Flora degli Afidi Italiani S. 25 u. 27 auf: Myzus tetrarhoda, Pass., und Hyalopterus trirhoda, Pass. Zu S. 225, Nr. 4 b. Tischeria Heinemaniii, Sckw. Die Raupe lebt nach Dr. med, Steudel in flacher, oberseitiger, weisser Mine von Rubus cae- sius, besonders oder fast ausschliesslich in Wäldern und zwar an schattigen Stellen des Gebüsches. Die Raupe wurde von demselben regen Beobachter ausserdem in Mehrzahl in den Blättern des Odermennigs (Agrimonia eupa- torium L.) gefunden und daraus erzogen. Die Minen erscheinen an letzterer Pflanze nicht weiss, sondern gelb. Zu S. 232, Nr. 23 b. Spilosoma mendiea, L., erscheint Ende Mai. Die Raupe nach Mühlig im August und September an Brombeerhecken. Zu S. 241, Nr. 1. Grapholitha merctiriana, Hb., erzog F. Eppels- heim aus den Blüten von Dryas octopetala , welche derselbe vom Stilfser Joche mit heimbrachte. Zu S. 255, Nr. 3. Phtheochroa rugosana, Hb. Hrn. Mühlig gelang die Zucht ohne viele Mühe. Derselbe räth an, die Raupen nicht zu früh einzubringen und in die Zuchtbehälter morsches Holz zu legen, damit die reifen Raupen sich darin einspinnen können. Zu S. 256, Nr. 3. Aeidalia immutata, SV. Nach Mühhg lebt die Raupe im April, Mai, Juni auf Sedum album an alten Weinbergsmauern bei Rüdesheim; der Falter ist dort schon Anfang Juni zu fangen. Zu S. 257, Nr. 4. Aeidalia contiguaria, Hb. Die Raupe wurde auch von A. Fuchs bei Rüdesheim an Sedum album gefunden. Im Jahre 1868 fand derselbe Anfang Mai 4 Raupen; zwei derselben waren noch ganz klein, die beiden andern nahezu erwachsen. Die Verpuppung der letztern erfolgte bereits nach 8 Tagen. Der erste Falter erschien am 2. Juni, wäh- rend die beiden Jüngern Raupen noch lebten. Gleichzeitig mit jenen Raupen traf Hr. Fuchs auch welche von Gnophos glaucinaria und Aeidalia immutata an Sedum album an. Zu S. 257, Nr. 9. Nematois cupriacellus, SV., und ,, ,, ,, Nr. 8. Nematois minimellus. Hb. Die Raupe nach Mühlig im April, Mai an Sedum album; die Falterchen im Juli, August ein- zeln auf Grasplätzen. (Ofifenbach, Siebengebirge.) 784 Nachträge und Znsätze. Zu S. 261, Nr. 25 b. Nematus consobrinus, Voll. Die Raupe, (lei- des Neniatus ventricosus Kl(/. äliiilich, entdeckte S. C. van Vollenhoven im Mai an Stachelbeersträuchern, welche nicht selten von den gefrässigen und gesellig lebenden Larven ganz entblättert werden. Gegen Ende Mai häuteten sie sich zum letzten Mal und gingen in die Erde. Obwohl die Raupen keine Verschiedenheit unter sich zeigten, bereiteten sie einfache, doch verschieden gefärbte Cocons — kastanienbraune, stark glänzende, und strohgelbe, minder glänzende. Die Entwickelung der Wespe bei künstlicher Zucht erfolgte im folgenden Frühling. (De iulandsche Bladwespen, 1S71, 10. Stuck.) Zu S. 263, (nach 6. Gattung. Drosera.) b. I'^ alte r. 1. Aechmia Thrasonella, *S'f., fliegt in den Abendstunden an nassen Stellen gewöhnlich gesellschaftlich. Die Raupe nach Mühlig in den Blättern von Drosera rotundifolia Z/, Ich verinuthe die Raupe in Binsen (Juncus effu- sus, glomeratus etc.), in deren Nähe ich den Falter nur und stets häufig fand, weit vom Standoi'te des Sonnenthaus, der hierorts sehr lokal vor- kommt. Zu S. 265, Nr. 3. Botys institalis, 7/6. Der Falter fliegt im Juli; die Raupe nach Mühlig im Mai, Juni in den zusammengesponnenen Blättern an Eryngium campestre. (Bei Mombach.) Zu S. 268, Nr. 3 b. Depressaria angelioella, Hb. Mühlig fand die Raupe im Mai an Aegopodium podagraria und ling den Falter im Juli. Zu S. 271, Nr. 3. Zygaena Minos, SV. — pilosellae, Esj:)., fliegt im Juli, August. Die Raupe nach Mühlig im Mai an Pimpinella saxifraga zu finden. Zu S. 274, Nr. 7. Depressaria amanthicella, Hik (irrthüralich bei den Blattwespen angeführt). E. Hofmann fand die Raupe im April bei Muggendorf in Anzahl an Bupleurum falcatum, dessen Blätter sie wellenförmig zusammen- gesponnen hatten. Wie die allermeisten Depressarien-Raupen, fliehen auch diese bei Berührung der Wohnung behende aus ihrem Versteck. Die Ent- wickelung des Falters erfolgt im Juli. Ottm. Ilofmann hat sie auch bei jMarksteft daran beobachtet. Zu S. 282, Nr. 8. Cauliodus chaerophyllellus, Stf. — testaceellus, JIO. Mitte September bemerkte ich au geschützter Stelle des botanischen Gartens in Roormond auf der Oberseite der grossen wurzelständigen Blätter von lieracleum giganteum Fisch, und Heracl. pubcscens Willd. unregelmäs- sige braune Plätze, welche von Raupenfrass an der Unterseite herrührten. Etwa 10 Tage später fand ich die gesellig lebenden Räupchen und ihre Frass- stelle kaum merklich grösser geworden und gegen Ende September bei'eits mehrere bräunliche Püppchen unter lockerem maschigen Seidcngcspinnste lie- gend. Auffallend war niir's, dass unser einheimisches Ileilkraut (lieracleum sphondylium i.), das dicht neben den genannten ausländischen Arten stand, frei von Raupenfrass geblieben war. Nach Dr. Rössler fand A, Gärtner aus Brunn die Räupchen auch an der Dolde von Daucus carota; Ant. Schmid aus Frankfurt a, M. traf sie im August und September gesellig an Heliosciadium inuudatum, und Stainton beobachtete sie in zwei Generationen, Ende Juni und Anfang September an Angelica sylvestris und lieracleum. Der Falter Naehträgü und Ziii-ätzo. ^ oO der Herbstgeneration erscheint im October und nach Ueberwinterung noch im April. Meine Züchtlinge schlüpften am :20. October aus. Zu S. 285, Nr. 20. Typhlocyba aurata, L. Flor. In auffallender Häufigkeit scheuchte ich IMitte September diese Kleinzirpe von den asiatischen Heilkraut- Arten (Heracleum giganteum und Heracl. pubescens) auf; sie fand sich unter und auf den Blättern derselben in verschiedenen Entwickelungs- zuständen vor. Ob das Thierchen auch unser einheimisches Heilkraut den an- dern Wiesenkräutern vorzieht, müssen sjiütere Beobachtungen erst bestätigen. Zu S. 286, Nr. 3 a. (vor Nr. 3.) Calocampa exoleta, L. (Vergl. S. 53, 67, 110, 116, 130, 145, 148, 233, 290, 371, 384, 388, 454, 463, 506, 507, 511, 522, 524.) Die schöne, 2 Zoll lange Raupe lebt polyphag. Ich fand sie Anfang Juli am Stengel von Chaerophyllum temulum unthätig sitzen, dessen unreife Samen sie im Zwinger am liebsten verzehrte. Ausser diesen griff sie auch die Knospen und Blätter von Hippophae rhamnoides an; doch Hess sie Kirsch- und andere Blätter unberührt und nahm immer wieder die zugebrachten grünen Früchte des berauschenden Kälberkropfs zu sich. Zu S. 293, Nr. 4. Aspidiotus visoi, Frflcl.. wird von Dr. Fr. Low in den Verhandl. d. zool.-bot. Vereins in Wien, 1872, Bd. XXIL, S. 273 — 278, Diaspis visci Sehr/,:, genannt und daselbst auf Taf. IV. Fig. 1 — 12 abge- bildet. Dr. Low theilt mit, dass diese Schildlaus im Prater bei Wien auf Viscum album vorkomme, und zwar sowohl auf den Blättern, als auch an den Zweigen und Früchten derselben. Die Blätter sind oft an beiden Seiten mit dieser Schildlaus besetzt; an den Zweigen kommen wenige vor und an den Beeren saugen sich nur einzelne derselben fest. Die Mistelblätter erleiden nach Low nur ganz geringe Veränderungen durch den Verlust ihrer Säfte. Zu S. 296, Nr. 1 b. Cercus sambuci, BIcierk. Der kleine Käfer er- scheint im April und Mai zahlreich auf den Blüten des Trauben-Holunders (Sambucus racemosa L.). Nach M. Rupertsberger, der Mitte Mai einige Pär- chen in Zuchtgläser brachte, nähren sich Käfer und Larve von dem Blüten- stäube, benagen aber auch die andern zarten Blütentheile. Am 22. Mai er- hielt derselbe die Eier, die er im Freien trotz eifrigen Suchens nicht finden konnte. Mitte Juni sind die Larven erwachsen und zur Verwandlung reif. Die Verpuppung geht in der Erde vor sich. Nach 2 — 3wöchentlicher Puppen- ruhe erscheinen die Käfer, welche als solche überwintern und zur Zeit der Holunderblüte frühzeitig wieder ihr Treiben beginnen. Zu S. 298, Nr. 15 b. Ceeidomyia sambuci n. sp. Ende Juni und Anfang Juli wird die rothgelbe fusslose Made in einzelnen deformirten (auf- gedunsenen), doch geschlossenen Blütenknospen und zwischen den geöftheten Blütchen des schwarzen Holunders (Sambucus nigra) gefunden. Im Frühling des Jahi'es 1872 traf ich häufig solche Missbildungen. Im Sommer sammelte ich noch zehn solcher monströsen Blüten ein, doch nur in einer derselben fand ich noch eine Mückenlarve vor, die übrigen Wohnungen waren verlassen, zeigten jedoch deutliche Spuren der frühern Anwesenheit der Larve. Sie greifen nur die zarten Fructifications-Organe an, bohren sich auch in den Fruchtknoten ein, der dadurch nicht zur Reife und Vollkommenheit gelangt, sondern als unför- mige grüne Beere unter den gesunden schwarzen Früchten in die Augen fällt. Die Zucht ist mir mißlungen. Kalt enb ach, Pflanzenfeinde. 50 i ob NicUtrige uiiJ Zusätzo. Zu S. 308, Nr. 10 b. Psyche angustella , U.S., erscheint im Juli; IMühlig fand die Raupe an den Blüten von Galium verum. Zu S. 308, Nr. 12, Arctia purpvirea, L. Die Raupe überwintert und findet sich im April und Mai an Galium, Planlago, Cynoglossum. Origa- nuni, Alsine etc. (Mühlig.) Zu S. 328, Nr. 14. Botys terrealis, Tr. Die Raupe nach Mühlig im August an den Blüten von Solidago virgaurea ; der Falter erscheint im Mai des folgenden Jahres. Zu S. 334, Nr. If». Acrolepia granitella, Tr. Sind mehrere mini- rende Larven ah derselben Pflanze vorhanclen, so bleibt gewöhnlich nur das untere Blatt unbeschädigt; die jüngsten Gipfelbliltter, welche oft gleichzeitig von der bedornten Larve der Cassida murraea 7>. angefressen und beschmutzt werden, bleiben von den Räupchen verschont. Die Minirerin greift die un- tern Stengelblätter zuerst an und steigt, nachdem dieselben braun und aus- geweidet sind und nicht genügen, zu den mittlem und höhern hinauf, so dass man hier noch gesunde Blätter antrifft, wenn die tieferstehenden bereits vor Wochen verlassen und todt sind. Zu S. 343, Nr. 12. Eupleuris anthemidella, Hein. Von Gärtner aus Anthemis-Köpfen erzogen (Stett. ent. Zeit.. 1870, p. 258), grösser und heller als E. striatella Hh., die aus Tanacetum-Stengeln erhalten wird. Ich erziehe diese Art aus Köpfen von Chrysanthemum. Dr. E. Hfm. Zu S. 347, Nr. 36. Conchylis dipoltella (-ana), Hb., erscheint im Mai; die Raupe im Herbst in den Blüten von Achillea millefolium, sich von den Samen nährend. (Mühlig.) Zu S. 347, Nr. 38 b. Depressaria olerella, ZU. Ilr. INIülilig ent- deckte diese Raupe 1857 im Mai an Achillea millefolium; der Falter ent- wickelte sich im Juni. Zu S. 350, Nr. 15 b. Dichrorampha plumbagana, Tr. — strobi- lana, Diip., fliegt nach Mühlig im Mai, Juni oft gesellschaftlich um Achillea millefolium und Tanacetum vulgare, in deren Wurzeln die Raupe lebt. Zu S. 355, Nr. 51 b. Conchylis zephyrana, 2V., fliegt nach Mühlig im April in den alten dürren Stengeln von Eryngium campestre , zunächst der Erde. Zu S. 355, Nr. 52 b. Tortrix pilleriana, SV. (Yergl. S. 3, 59, 493.) Herr. Landrichter Eppelsheim theilt mit, dass er den Falter auch von Arte- misia campestris durch Zucht erhalten habe. Zu S. 356, Nr. 53 b. Grapholitha albidulana, IIS. Die Raupe nach Mühlig an Arteraisia campestris und Guaphalium arenarium (bei Mom- bach), wo Ende Juni auch der seltene Falter zu finden ist. Zu S. 356, Nr. 53 c. Grapholitha ineana, ZU. Die Raupe lebt im September in Stengelanschwellungen von Arteraisia campestris. Zur Verwand- lung verlässt sie ihre Wohnung und liefert den Schmetterling im nächsten Mai oder Juni. (Mühlig.) Zu S. 357, Nr. 66. Buccvilatrix artemisiae, Sff. Die Raupe nach Mühlig im Juni in den zartesten Blättern von Artemisia campestris. Zu S. 357, Nr. 66 b. Bucculatrix ratisbonnensis, Frey, soll die- selbe Lebensweise führen und sich wie B, artemisiae 67/. im Juli entwickeln. Naclitriigo und Zusätze. 787 Zu S. 357, Nr. Gf) c. Bueculatrix absinthii, Gartn. Die Raupe lebt frei auf den Blättchen des "Wermuts, bei denen gelbe Stellen ihre An- wesenheit verrathen. Bei der geringsten Berührung lässt sie sich auf den Boden fallen. (Stett. ent. Zeit., 1865, S. 330, und Corresp.-Bl. d. zool.-min. Vereins in Regensb., 1865, p. 115.) Zu S. 3G0, Nr. 6 b. Tortrix alpinana, 7r. — strigana, IIu\ — politana, Gn. (Ycrgl. Seite 226, 263, 385, 408.) Hr. Eppelsheim erzog den I'alter auch aus den Blütenköpfchen von Gnaphalium arenarium. Zu S. 360, Nr. 7 b. Botys ablutalis, Ev. Herr Mühlig fand die Raupe im Mai bei Mombach auf Gnaphalium arenarium. Der Falter ist da- selbst im Juni nicht selten. Zu S. 360, Nr. 8. Conchylis zebrana, Hb. Hr. Mühlig fand die Raupe im August an den Blüten von Gnaphalium arenarium; den Falter er- hielt er im Mai des folgenden Jahres. Zu S. 360, Nr. 10 b. Gelechia inopella, Zell Nach Mühlig lebt die Raupe im Herbst in den Samenköpfchen von Gnaphalium arenarium und Inula dysenterica. Zu S. 360, Nr. 12. Koeslerstammia cariosella, Zell. Inspektor Mühlig entdeckte die Raupe auch an Gnaphalium luteo-album. Den Falter erhielt derselbe im August. Zu S. 362, Nr, 12. Gortyna flavago, Tr. Am 24. Juni 1872 gewahrte ich in der obern Stengelgegend des Hain-Kreuzkrauts ein rundes Loch in einem ungewöhnlich starken Exemplare, das bei näherer Besichtigung einen daselbst hineingeschlüpften Bewohner enthielt, der sich bereits 5 — 6" tief in das Mark hinabgebohrt hatte. Es war die bekannte, Stengel und Wurzel bewohnende Raupe von Gortyna flavago. Sie mass zu dieser Zeit 1 '/4 ", und ich vermuthe, dass sie ihre Nahrungspflanzen mehrmals wechselt, da die Eingangsöffuung nur von einer halbwüchsigen Raupe herrührte und die FrassrÖhre eben nur die nöthige Weitung zum Durchgang einer solchen jugendlichen Larve besass, die sich ihres Unrathes in dem Gange selbst ent- ledigt. (Vergl. auch Valeriana.) Zu S. 363, Nr. 14 b. Pachnobia leucographa, SV. Die Eulen- raupe erscheint im Juni auf niedern Pflanzen, Hr. IMühlig fand sie auf Eichen- gebüsch an Blättern nagend. Ihr liebstes Futter ist Senecio nemorensis und Stellaria media. Zu S. 366, Nr. 2 b. Depressaria senecionis, Stgr. — ? D. sarra- cenella, Boessl. Die Larve minirt die Blätter von Senecio doronicum, welche Pflanze Hr. Eppelsheim am Fusse des Orteies sammelte. Zu S. 368, Nr. 4. Chauliodus illigerellus, Hb. Nach Mühlig fliegt der bei Aachen fehlende Falter bei Frankfurt a. M. im Juni. Die Raupe erscheint im April, Mai in den zusammengezogenen Blättern von Aegopo- dium podagraria. Zu S. 372, Nr. 1. Lema puncticollis, Curt. — ? L. rugicollis, Kug. Chorherr M. Rupertsberger traf diesen Zirpkäfer bei Windhag (Kärnten) in der zweiten Hälfte des Mai auf Cirsium arvense im Larvenstande an, deren Blätter diese nach Art der Cassida-Larven frassen. Die Eier wurden frei an die Ober- oder Unterseite der Blätter gelegt. Larve und Puppe sind von 50* 7bo Nachtrüge und Zusätze. Cornelius (Stett. entom. Zeit., J.ahrg. 1859, j?. 44 u. ff.) beschrieben worden. Die Verwandhuigszeit dauerte im Ganzen 10 Wochen: 12 Tage als Ei, 30 Tage als Larve und 4 Wochen als Puppe. Am 16. August fand Ruperts- berger die Käfer in ihrem Gehäuse ausgefärbt vor, aber erst 4 Tage später hatten dieselben freiwillig durch ein rundes Loch an der Spitze des Puppen- raumes das Freie gefunden. (Verh. d. zool.-bot. Ter. in Wien, Jahrg. 1872, Bd. XXIL, S. 20.) Zu S. 377, Nr. 37. Grapholitha cirsiana, Zell. — scutulana, FB.., fliegt im Juni auf sumpfigen Wiesen. Mühlig fand die Ilaupen und Puppen im Juli in den Stengeln von Cirsium palustre, was ich durch eigene Beob- achtung zu bestätigen in der Lage bin. Zu S. 378, Nr. 44 b. Depressaria pallorella, Zell. Nach Mühligs Notizenbuch: «Selten im Juli; die Raupe im Juni an Serratula tinctoria.> Zu S. 383, Nr. 5 b. Parasia neuropterella, Zell. Die Raupe noch im März in den Samenköpfen von Carlina acaulis zu finden. (Mühlig.) Zu S. 399, Nr. 48. Cecidomyia leontodontis, Bremi. Die Gallen- mine beobachtete ich 1872 Anfang September an einem gesunden Löwen- zahnblatte in dem Grase einer Bleiche. Die Zahl der Flachgallen, welche sich in der Spitzenhälfte des Blattes befanden, belief sich auf 7 — 8. Sie sind denen der Cecidomyia sanguinea in den Blättern des Wald-Habichts- krauts ähnlich, kreisrund und purpurrot!! gefärbt mit anfangs grünem, später gelblichem Mittelfleckchen (der eigentlichen Wiege der walzenförmigen roth- gelben Larve mit braunrothem Rückenstreif). An der untern Blattflüche zeigt sich dieselbe Larvenwohnung in Gestalt und Färbung, wie an der obern Blattseite. Schon nach zwei Tagen verliessen die trägen Maden durch ein rundes Löchlein aus dem Centrum ihre Wohnung an der Unterseite des Blat- tes und begaben sich zur Verpuppung an den Boden. Zu S. 427, Nr. 8. Stagmatophora albiapicella, IIb. Diese pracht- volle Schabe schwärmt nach Ritter v. l'rauenfeld Anfang Mai um die Blütea von Globularia vulgaris und Globularia cordifolia und drängt sich das Weib- chen tief zwischen die Blütchen des Köpfchens hinein, um ein Ei, meist an die Spitze des kegelförmigen Anthodiums, abzulegen. Das Räupchen bohrt *ich in den gemeinsamen Blumeuboden, dessen Mark es verzehrt, ein und 10 — 12 mm. in den Blumenstiel hinab. Obgleich die Larve im Juni fast ganz erwachsen ist, bleibt sie bis Februar unverwandelt in der Markröhre, um sich zu dieser Zeit zu verpuppen und nach 3 Wochen zu entwickeln, (Ver- handl. d. zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1872, Bd. XXIL, S. 395.) Zu S. 430, Nr. 21b. Orrhodia V-punctum, Esp. — Cerastis Se- lene, .ST. Der überwinternde Falter erscheint im Herbst; an der Schnitzel wird er noch bis März gefangen. Die grauliche Raupe frisst im Sommer das Laub der Esche, womit Dr. Hahn aus Alsdorf sie fütterte und zur Ent- wicklung brachte. Die Eule findet derselbe nicht selten in Rindenspalten der Nahrungspflanze sitzen. Derselbe rege Beobachter hat an den heimgebrach- ten Faltern die sonderbare Erscheinung wahrgenommen, dass dieselben sich gleich vielen Käfern todt stellen, wenn sie plötzlich berührt werden, und noch einige Zeit in diesem lethargischen Zustande verharren. Zu S. 452, Nr. 5 b. Colecphora albitarsella, ZU. (Vergl. Glechoma.) |Nacliträ)?o und Zusätze. <ÖJ Nach Mülilig kommt die Sackraupe auch an Pulmonaria, Myosotis und an Centauria-Species im April und Anfang Mai vor. Zu S. 466, Nr. 10. Calophasia linariae, SV. In der zweiten Hälfte des Juli fand ich unter mehreien halbwüchsigen auch eine erwachsene Raupe in der obern Stengelgegend, welche im Zwinger keine Nahrung mehr zu sich nahm und sich schon am folgenden Tage in einem Winkel des Zwingers in- nerhalb eines stark verleimten Gespinnstes verpuppte. Zu S. 467: 7. Gattung. Klappertopf. Rhinanthus. a. Käfer. 1. Haltica (Longitarsus) luridus, Sco}). Die Lebens- und Ent- wickelungsweise beschreibt Chorherr Matth. Rupertsberger in den Verhandl. des zool.-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872, Bd. XXII., S. 20). Die Larven dieses Erdflohs finden sich in den Stengeln des grossen Klappertopfs (Rhinan- thus major Ehr.) und Ucähren sich vom Stengelmark und dem zarten In- nern des Krautstengels. Sie bewohnen gewöhnlich den mittlem Stengeltheil von etwa 2" hoch über der Erde bis zu den ersten Aesten; doch halten sie sich meistens in der Nähe der Gelenkknoten auf und kommen gewöhnlich in Gesellschaften von 4 — 6 Stück in einem Stengel vor. Die eingezwingerten Larven gingen zur Verpuppung in die Erde, woraus das vollständige Insekt nach 15 — IStägiger Puppenruhe (Anfang August) hervorging. Zu S. 491, Nr. 1. Cassida margaritacea, Fö. Schall. Hr. Ruperts- berger beschreibt in den Verhandl. d. zool.-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872, Bd. XXII., S. 25) Larve und Puppe dieses prachtvollen Käfers und bezeich- net als dessen Nahrungspflanze den Taubenkropf (Silene inflata). Zur Ver- puppuug befestigt sich die Larve an der Unterseite eines Blattes der Futter- pflanze, streift aber nie die alte Larvenhaut von der Aftergabel ab, sondern trägt diese auch noch als Puppe horizontal über den Rücken. Dieses ab- weichende Betragen zeigten nicht blos die in den Zuchtgläsern bewahrten Larven bei ihrer Verpuppung, sondern auch die Puppen im Freien trugen iiuf dieselbe Weise ihre Larvenhäute. Nach 2 — 3wöchentlicher Puppenruhe erscheint der anfangs gelblichweiss gefärbte Käfer. Die Verfärbung geht nur langsam, binnen 4 — 5 Wochen vor sich; doch tritt der herrliche Perlmutter- glanz erst nach Ueberwinterung des Käfers im folgenden Frühling in ausge- bildeter Schönheit hervor. Zu S. 503, Nr. 2. Cassida nobilis, L. Hr. Rupertsberger theilt in den Verhandl. d. zool.-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872, Bd. XXII., S. 23) die Lebensweise und Entwickelungsgeschichte dieses Käfers mit. Die Larve fin- det sich im Juni und Juli auf Silene inflata, deren Blätter sie stellenweise ausfressen. Sobald sie zur Verpuppung reif ist, streift sie die Larvenhaut von der Aftergabel ab, setzt sich an der Unterseite eines Blattes fest und ruht mit gerade abstehender Gabel einige Tage, worauf sie sich verpuppt und nach 2 — 3 Wochen als vollkommener Käfer zum Vorschein kommt. Zu S. 512, Nr. 25 b. Asychna aeratella, Zell., erscheint im Juni; die Raupe lebt im Frühjahr in einer Blütengeschwulst von Polygonum avi- culare. (Mühlig.) Stt. XII. Bd. p. 121. PI. IV. F. 2. Zu S. 665, Nr. 400 b. Cynips Hartigi, Koll. Die schön geformte 1 d\) Nachträge und Zusutze. Galle entwickelt sich aus Adveutivknospen der Aeste uud des Stammes von Quercus sessiliflora , besonders an der Unterseite derselben, und stellt sich als eine bis 3 Ceutimeter dicke dunkelbraune, blauweiss bereifte Halb- oder Dreiviertelkugel dar, welche mit vielen kurz-kegelförmigen, dicken Fortsätzen versehen und mit ihrer Basis an einem sehr kurzen Stiele knapp an dem Aste festsitzt. Beim Durchschnitte zeigt sich als Centrum der Galle eine erbsengrosse harte, weisse, kugelige Innengalle, welche mit kurzem Stiele am Aste festsitzt, immer nur eine Larvenkammer hat und aussen mit vielen klei- nen Krhabenheiten uud seichten Furchen versehen ist. Die frische grüne Galle erscheint schon im Mai und lässt sich leicht loslösen, aber die im Hoch- sommer trockene Galle ist sehr brüchig. Die Gallwespe ist im December des- selben Jahres bereits ganz entwickelt, fliegt aber erst im nächsten März aus. Als Einmiether wird Synergus pallicornis Biui. bezeichnet, der im März des zweiten Jahres erscheint. (Dr. Gust. L. Mayr, die mitteleuropäischen Eichen- gallen S. 12, und Verh. d. zool.-bot. Ver. i. Wien, 1872, p. (iÜ9.) Zu S. G65, Nr. 400 c. Cynips (Aphilothrix) serotina, Gir. Die zier- liclie Galle, welche sich an dem untersten Theile des Stammes von Quercus sessiliflora und Q. pubescens an von Erde oder Moos bedeckten Zweigen fin- det, wurde von Dr. Giraud entdeckt. Sie besteht aus einer weissHchen, papier- dünnen, '/2 Centim. langen, eiförmigen Innengalle, welche die grosse Larven- kammer umgrenzt. Aussen ist sie (im trockenen Zustande) von einer gelb- braunen und glänzenden Rindenschicht bedeckt, von welcher eine grosse Anzahl V-2 Centim. langer, radial abstehender Fäden entspringt, die mit 1 Millim. langen, abstehenden Haaren bekleidet sind. Dr. Giraud hat diese Gallen im Spätherbst gefunden und erst im September des nächsten Jahres die Wespe daraus erhalten. Zu S. 66.5, Nr. 400 d. Cynips coriaria, U/t. Diese Art erzeugt Gallen von verschiedener Gestalt. Die regelmässigsten Exemplare sind halb- kugelförmig, mit der gerundeten Seite an den Stengel angeheftet. In der obern Randgegend und von der Scheibe selbst entspringen viele allmählich verjüngte Fortsätze, deren Spitzenhälfte öfters zweispaltig oder zerschlitzt ist. Diese Auswüchse sind entw^eder auswärts oder einwäits gekrümmt. Der Quer-Durchmesser der Galle, ohne Rücksicht auf die Fortsätze, schwankt zwischen 1 und 2 Centimetern. Die Länge der Anhängsel der GaUe beträgt V2 — 1 Centim. Die harte Galle ist braun und kleberig. Auf der Durch- schnittsfläche zeigen sich viele eiförmige Larvenkammern. — Diese Galle findet sich auf Quercus pubescens, selten auf Q. sessiliflora, ist im Herbste reif und fällt nicht ab, so dass man im nächsten, auch öfters noch im dritten Jahre auf den Eichen welche findet. Nach v. Iieimhoff"en entwickelt sich die Wespe im Zimmer vom December bis Ende Februar, im Freien aber zu Ende des Frühlings. Als Inquiline nennt G. Mayr: Synergus melanopus JIrt., S. pal- lidipennis n. sp. und S. pallicornis litt. (Dr. G. Mayr.) Zu S. 665, Nr. 400 e. Cynips galeata, Gir. Die schöne kleine Galle besteht aus zwei übereinander gestellten, von einander scharf abgeschnürten Theilen. Der untere Theil hat die Form eines runden Kissens von 5 mm. Breite und 2 — 3 mm. Höhe. Aussen braunroth, zeigt die Oberhaut gewöhn- lich viereckige Felder, die bei der Entwickelung der Galle in dipser Weise NachtriVge und 'liiaiilzo. 791 zerrissen ist. Die Oberhaut trägt ausserdem noch zerstreute, feine wolh'ge und weisse Haare. Auf dem polsterförmigen Basalttheile sitzt der fast knospen- ähnliche Endtheil, der oben einen oder mehrere faserige Fortsätze trägt. Dieser Endtheil der Galle ist kurzwollig behaart und zeigt an der untern aufgetriebeneu Partie eine grobe Lilngsfurchung. "Nur die untere Galle ent- hält eine Larvenhöhle, während die obere knospeiiförmige Anschwellung dicht und unbewohnt ist. Die Galle findet sich auf den schwachen Trieben von Quercus pubescens und Q. pedunculata. Die Zucht der Wespe ist äusserst schwierig. Von P^inmiethern sind nur Ceroptres arator Hrt. bekannt gewor- den. (Dr. G. Mayr.) Zu S. 665, Nr. 400 f. Cynips (Sp.) trieolor, llrf. Die Blattgalle sitzt auf der Oberseite des Blattes von Quercus sessiliflora, ist kugelig, sehr saftig, 4 — 6 mm. dick, mit 1 — 2 mm. langen, feinen, abstehenden Haaren nicht sehr dicht besetzt. Sie erscheint nach v. Schlechtendal im Mai und liefert die Wespe in der ersten Hälfte des Juli. Dr. G. Mayr nennt Syner- gus albipes Hrt. , Syn. facialis und Syn. Thaumacera Bahn, als Einmiether dieser Galle. Zu S. 665, Nr. 402. Cynips fecundatrix, lld. (Aphilothrix gem- mae L.) Einmiether derselben nach Dr. Gust. Mayr: Synergus melanqpus Hrt.., S. evanescens n. sp., S. apicalis Hrt. und S. vulgaris Hrt. Zu S. 665, Nr. 405. Cynips (Dryophanta) longiventris, Hrt. Ein- miether: Synergus pallicornis Hrt. (nach Dr. G. Mayr). Zu S. 665, Nr. 406. Cynips (Dryophanta) agama, Hrt. Nach Dr. G. Mayr ist Synergus pallicornis Hart. Einmiether der Galle. Zu S. 666, Nr. 411. Cynips aixtumnalis, Hrt. Nach Dr. G. Mayr lebt Synergus nervosus Hrt. als Inquiline auch in dieser Galle. Zu S. 666, Nr. 412. Cynips (Aphilothrix) globuli, Hrt. Die Galle nährt als Einmiether auch noch den Synergus vulgaris Hrt. (Mayr.) Zu S, 666, Nr. 414. Cynips solitarix, Fonsc. (C. ferruginea Hrt.) Dr. G. Mayr nennt als Einmiether dieser Galle: Synergus vulgaris Hrt., S. facialis Hrt. und S. radiatus n. sp. Zu S. 667, Nr. 415. Cynips tinctorum, L. Von Einmiethern birgt diese Galle noch Synergus melanopus Hrt., S. Reinhardi n. sp. , S. pallidi- pennis n. sp., S. pallicornis Hrt. und S. vulgaris Hrt. Zu S. 667, Nr. 416. Cynips (Andricus) noduli, Hrt. Nach Dr. G. Mayr enthält die Galle noch als Einmiether: Ceroptres arator Hrt. Zu S. 667, Nr. 418. Cynips corticis, L. Dr. G. Mayr fügt noch Synergus incrassatus Hrt. als Einmiether hinzu. Zu S. 667, Nr. 419. Cynips baccarum, i. (C. quercus pedunculi X.) Synergus facialis Hrt., S. albipes Hrt. und S. radiatus n. sp. werden nach Mayr als Einmiether in den Gallen gefunden. Zu S. 667, Nr. 420. Cynips ealieis, Bnjsdrf. Nach Dr. G. MajT birgt die Galle auch noch als Einmiether : Synei-gus melanopus Hrt., S. Rein- hard! n. sp. und S. evanescens n. sp. Zu S. 667, Nr. 422. Cynips distieha, Hrt. Andere Einmiether sind nach Dr. G. Mayr: Synergus albipes Hrt. und S. pallicornis Hrt. ' J^ Kachtriigc uud Zusätze. Zu S. G(37, Nr. 423. Cynips divisa, Hart. Syiiergus aUji^jes llri., S. Tscheki n. sp. und S. pallicornis llrt. Zu S. 667, Nr. 425. Cynips collaris. }Irt. Dr. G. Mayr bezeich- net Synergus nervosus Ilrt. ebenfalls als Kiniiiiotlier. Zu S. 668, Nr. 427. Cynips caput Medusae, Hrt. Synergus me- lanopus Hrt., S. Reinhardi n. sp., S. pallicornis Hrt. und S. vulgaris Hrt. sind nach Dr. Mayr Einmiether der Galle. Zu S. 668,. Nr. 428. Cynips argentea, Hrt. Von Mayr werden Sy- nergus nielanopus Hrt., S. Eeinhardi n. sp. und S. pallicornis Hrt. als Ein- mietlier dieser Galle genannt. Zu S. 668, Nr. 429. Cynips lignicola, Hrt. Einmietber dieser Art sind nach Mayr: Synergus melanopus Hrt., S. Hayneanus Hrt., S. pallidi- pennis n. sp. . S. apicalis Hrt., S. vulgaris Hrt., S. pallidicornis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. Zu S. 668, Nr. 430. Cynips (Biorhiza) renum, Hrt. Ausser den genannten Einniielhern führt Dr. G. Mayr noch Synergus thaumacera Uahn. und S. varius Hrt. auf. Zu S. 668, Nr. 431. Cynips conifica, Koll. Synergus pallidipennis n. sp, nach Dr. G. Mayr auch ein Einniiethcr dieser Galle, Zu S. 668, Nr. 432. Cynips hungarica, Hrt., bat als Einmietber Synergus melanopus Hrt., S. pallicornis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. (Mayr.) Zu S. 668, Nr. 433. Cynips Kollarii, Hrt. Aus den Gallen erzog Dr. G. Mayr als Einmiether den Synergus pallicornis Hrt., S. melanopus Hrt., S. Ileinhardi n. sp. und Ceroptres arator Hrt. Zu S. 668, Nr. 434. Cynips lucida, Koll. Dr. Mayr fügt an Ein- miethern noch den Synergus apicalis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. bei. Zu S. 669, Nr. 437. Cynips cornifex, Koll. Als Einmietber be- zeichnet Dr. G. Mayr den Synergus facialis Hrt. Zu S. 669, Nr. 440. Cynips curvator, Hrt. Dem angeführten Ein- mietber fügt Mayr noch den Synergus facialis Hrt. und S. radiatus n. sp. bei. Zu S. 669, Nr. 444. Cynips synaspis, Hrt. Von Einmiethern wur- den bis jetzt bekannt : Synergus albipes Hrt. und S. pbysoceras Hrt. (nach Mayr). Zu S. 669, S. 445. Cynips politus, Koll. Synergus variabilis n. sp. ist nach Mayr Einmiether dieser Galle. Zu S. 669, Nr. 447. Cynips caliciformis, G\r. Dr. G. IMayr nennt Synergus melanopus //;•/., S. Reinhardi n. sp. und Ceroptres arator Hrt. als Einmiether in deren Galle. Zu S. 669, Nr. 447. Cynips polycera, Gir. Als Einmiether deren Galle bezeichnet Dr. G. Mayr den Synergus melanopus Hrt., S. pallicornis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. Zu S. 670, Nr. 450. Cynips glutinosa, G\r. Dr. G. Mayr führt als Einmiether derselben auf: Synergus melanopus Hrt., S. Keinhardi n. sp., S. pallicornis Hrt., S. vulgaris ///•/., S. facialis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. Zu S. 670, Nr. 451. Cynips conglomerata, Glr. Einmiether der- selben: Synergus melanopus Hrt., S. apicalis Hrt., S. pallicornis Hrt. und Ceroptres arator Hrt. Kiiclitrii^'o und Zusiitzo. 7 yd Zu S. 670, Kl. 453. Cynips cerricola, Gir. Einniiethcr : Synergus variabilis 3Ioyr\ S, cerri Mivjt\ S. thauniacera Dahn. und S. uiidulatus u. sp. Zu S. 670, Nr. 454. Cynips amblycera, Gir. Kach Mayr sind Sy- nergus melanopus Hrt. und S. apicalis Ilrt. Einmiether dieser Galle. Zu S. 670, Nr. 455. Cynips callidoma, Gir. Als Einmiether nennt Mayr den Synergus vulgaris JIrt. und S. nervosus JLrt. Zu S. 071, Nr. 457. Cynips Clementinae, Gir. Von Einmiethern beobachtete Mayr den Synergus melanopus Jlrl. und S. vulgaris Ilrt. Zu S. 671, Nr. 458. Cynips (Neurotorus) ostreus, Gir. i)r. G. Mayr fügt noch Synergus tristis u. sp. und S. Tscheki n. sp. obigem Ein- miether hinzu. Zu S. 671, Nr. 459. Cynips (Neuroterus) lanuginosus, Gir. Sy- nergus variabilis n. sp. und Sapholytus Ilaimi n. sp. werden von IMayr als Einmiether der Galle bezeichnet. Zu S. 671, Nr. 460. Cynips (Neuroterus) saliens, KoU. — sal- tans, Gir. Als Einmiether nennt Dr. Mayr den Sapholytus Haimi n. sp. Zu S. 672, Nr. 403. Cynips (Dryocosmus) cerriphiliis, Gir. Sy- nergus variabilis n. sp. ist nach Mayr Inquiliue dieser Species. Zu S. 672, Nr. 464. Cynips (Andrieus) glandium, Gir., beherbergt nach Dr. Mayr den Synergus vulgaris Gir. Zu S. 672, Nr. 407. Cynips (Andrieus) cydoniae, Gir. Eiumiether: Synergus thaumacera Dalni. (Mayr.) Zu S. 672, Nr. 468. Cynips (Andrieus) grossulariae, Gir. Syner- gus variabilis u. sp. ist Einmiethex". (Mayr.) Zu S. 673, Nr. 470. Cynips (Andrieus) multiplicatus , Gir. Dr. G. Mayr nennt Synergus evanescens n. sp. und Ceroptres cerri n, sp. zwei Einmiether dieser Galle. Zu S. 673, Nr. 472. Cynips (Andrieus) nitidus, Gir., hat Syner- gus variabilis n. sj). und Sapholytus Haimi n. sp. zu Gästen. Zu S. 673, Nr. 473. Cynips (Spathegaster) aprilinus, Gir. Cerop- tres arator, Hrt., soll nach Mayr nur Einmiether der Galle sein. Zu S. 673, Nr. 474. Cynips (Spathegaster) glandiformis , Gir. Synergus thauniacera Bahn, und Ceroptres cerri n. sp. sind nach Dr. Mayr Einmiether. Zu S. 673, Nr. 475. Cynips (Spathegaster) nervosus, Gir. Ein- miether deren Galle ist nach Mayr: Synergus thaumacera Dalm. Zu S. 674, Nr. 477. Cynips (Spathegaster) albipes, Schenk. Syner- gus apicalis Hrt. ist Einmiether bei derselben. (Mayr.) Zu S. 674. Nr. 481. Cynips quercus ramuli, L. — Teras amen- torum Hrt. Nach Dr. G. Mayr sind Synergus facialis Hrt., S. radiatus n. sp. und Ceroptres arator Hrt. deren Einmiether. Zu S. 674, Nr. 483. Cynips albipuncta, ScJilchtd. Synergus facia- lis Hrt. und S. radiatus n. sp. sind nur Gäste in deren Gallen. Alphabetische Verzeichnisse. A. Lateinische Pflanzennamen. Abies (Pinus) 083. Acer 87, 774. Aceras 713. Achillea 344. Acinos (Thymus) 479. Aconitum 14. Acorus 707. Actaea 15. Adenostyles 321. Adonis 7. Adoxa 296. Aegopodium 268. Aesculus 85. Aetliionema 39. Aethusa 275. Agrimonia 225, 774. Agrostemma (Lychnis) 58, 50. Agrijstis 761. Aira 759. Ajuga 485. Alcea 774. Alcliemilla 243. Aldrovanda 263. Alisma 710. AUiaria 28. AUium 719. Alnus 610, 782. Alopecurus 766. Alsine (Stellaria) 58. Althaea 69. Alyssum 36. Amarantus 502, 509. Amelanchier 216, 782. Ammi 268. Ammophila (Psamma) 8. Amygdalus 149. Anacyclus 344. Anagallis 42.'). (Die ZilTern beileuleu die Seitenzalil.) Anchusa 445. Andromeda 421. Andropogon 768. Androsace 425. Anemone 6. 769. Anethum 275. Angelica 27S, 784. Anthemis ;342. Anthericum 721. Antl)oxantlium 767. Aiithriscus 287. Antbyllis 118, 777, Antirrhinum 464. Apargia 390. Apium 266. Aposeris 405. Aquilegia 12. Arbutus 421. Archangelica 280. Arctostaphylos 421. Arctium 368. Aremonia 226. Arenaria 56. Aristolocliia 522. Armeria 496. Armoracia (Cochlcai'ia) ^5. Arnica 366. Arnoseris 405. Aronia 216. Aronicum 366. Arrhenatherum 757. Artcmisia 351. Arum 706. Arundo 761. Asarum .523. Asclepias(('ynanchum) 438. Asparagus 721. Asperugo 444. Asperula 311. ' Asphodelus. Aster 325. Astragalus 137, 777, 778. Astrantia 264. Athamanta 27'\ Atragene 5. Atriplex 505. Atropa 455. Auricula 422. Avena 755. Azalia 421. Ballota 486. Ijarbarea 24. Barkliausia (Crcpis) 392. Bartsia 472. Belladonna 455. Beliidiastrum 33(;. Bellis 336. Berberis 16, 770. Berula (Sium) 32li. Beta 509. Betonica 489. Betula 587, 776. Bidens 367. Biscutella 39. Blitum 508. Borago 445, Bracliypodium 717. Brassica 29, 771. Braya 29. Briza 753. Bromus 744. Bryonia 254. BuUiardia 256. Bunias 40. Bunium (Carum) 269. Buphthalmum 331. Bupleurum 273, 784. Lateinische riLiiuoiiuaiiKMi. ;95 Butomus 709. Buxus 52(3. Cacalia 321. Cakile 40. Calania\licropus 361. Milium 760. IMöhringia (Arenaria) 56. Moeucbia 56. Molinia 753. I\Ionotro])a 422. Montia 61. Morus 534. Muscari 719. Myosotis 451. ^lyosurus 7. Myrica 621. iNIyriopbyllum 252. Myrrhis 286. IVajas 708. Xarcissus 717. Xardus 732. Xarthecium 724. Nasturtium 24. Neottia 712. Xepeta 481. Xeslia 40. X^icotiana 456. Xigella 12. Xuphar 19. Xympliaea 19. €>dontites (Eu[)hrasia) 468. Oenanthe 274. Ocnothera 250. Olca 436. Omplialodes 453. Onoln-ychis 136, 777. • Ononis 115. Onopordon 382. Onosma 446. Ophrys 714. ( )rcliis 713 Origanum 477. Ornitliogalum 719. ()rnitho])us 139. ()ro1)anclie 457. Orobus 146. üstericum 278. Ostrya 643. Oxalis 82. Oxycoccos (Vacciuium) 414. üxyris 519. Oxytropis 135. Liitoinisihü Pflaiizciiiuunou. 797 Pachypleunun 277. Paeonia IG. Palliurus 776. Panicum 7G8. Papaver 20. Pariutaria 531. Paris 718. Paruassia 263. Paronycliia .502. Passerina 520. Pastinaca 281. Pedicularis 472. Peltaria 37. Peplis 251. Persica (Amygdalus) 149. Petasites 323.' Petrocallis 37. Petroselinum 267. Peucedanum 280. Phalaris 766. Phaseolus 149, 771. PhellandrinTn 274. Phleum 766. Phlomis 495. Phoenixopus (Lactuca) 473. Phragmites 761. Pbysalis 455. Pliyteuma 406. Picris 389. Pimpinella 271, 784. Pinguicula 426. Pinus 683. Pistacia 96. Pisum 144. Plantago 497. Piatanthera 713. Platanus 541, 679. Poa 751. Podospermum 389. Polemonium 441. Polycarpon .502. Polycnemum 502. Polygala 46. Polygonum 510. Populus 541. Portulaca 61. Potamogeton 708. Potentilla 226. Poterium 244. Prenanthes 394, 895. Primula 423. Prismatocarpus 407. Pruuella 492. Prunus 151, 776, 778, 779. 780. Ptychotis 268. Pulicaria 336. Pulmonaria 450. Pulsatilla (Anemone) 6. Pyrothrum (Chrysanthe- mum) 337. Pyrola 421. Pyrus 177, 780, 781. fiuert-us 643. Wadiola ()7. Ranunculus 7, 769. Raphanus 40. Rapi«truni 41. Reseda 41. Rhamnus 98, 776. Rheum 513.. Rhinanthus 467. Rhododendron 413. Rhodothamnus 422. Rhus 96. Rhynchospora. Ribes 259, 784. Robinia 133. Rosa 216, 782, 783. Rubia 307. Rubus 231, 783. Rudbeckia 368. Rumex 513. Ruppia 708. Ruta 84. Sagina 56. Sagittaria 711. Salicornia 502. Salix 563. Salsola 502. Salvia 474. Sambucus 296. Samolus 426. Sanguisorba 244. Sanicula 264. • Sautolina 344. Saponaria 48, 772. öarothamnus 104, 776. Satureja 481. Saussurea 372. Saxifraga 262. Scabiosa 315.- Scandix 286. Scheuchzeria 711. Schoenus 731. Scilla 719. Scirpus 731. Scleranthus 502. Sclerochloa 750. Scorzonera 388. Scrophularia 461. Scutellaria 494. Seeale 735. Sedum 256, 783. Selinum 278. Sempervivum 258. Senebiera 40. Scnecio 361. Serratula 371. Sescli 276. Sesleria 754. Sctaria. Sherardia 312. Sibl)aldia 227. ■ Silaus 277. Silene 49, 771, 772. Siler 265. Sinapis (Brassica) 29. Sison 268. Sisymbrium 27, 771. Sium 270. Solanum 453. Süldanella 425. Solidago 327. Sonchus 395. Sorbus 213, 782. Sparganium 705. Spartium 104, 776. Spergula 61. Spergularia 61. Spinacia 505. Spiraea 241. Spiranthes 712. Stachys 492. Stapbylea 87. Statice 496. Stellaria 58, 773. Stenactis 336. Stipa 761. Stratiotes 712. Streptopus 18, 724. Sturmia 712. Subularia 37. Succisa (Scabiosa) 315. Swertia 440. SymphoricarpuR 300. Symphytum 447. Syringa 434. Tamarix 61, 773. Tamus 717. Tanacetum 349. Taraxacum 396. Taodalia 38. Taxus «79. Teesdalia 88. Telekia 331. Telephium 502. Tetragonolobus 132. Teucrium 485. Thalictrum 5. Thesium 522. Thlaspi 37. Thrincia 391. Thuja 679. Thymus 479. 798 Alpliabetisclies Verzeichniss, Tilia 70, 774. Tillaca 25G. Tofieldia 718. 724. Tordylium 2^5. Tornientilla 250. Trao:oi)o 28, Knöterich 510, Knopfgras 731. Knorpelblume 501, Knorpelkraut 502. Knorpelsalat 395. Knotenblume (Märzglöck- chen) 717. Knotenfuss 718, 724, Königskerze (Wollkraut) 458. Kohl 29. Kolbenhirse (Ital. Hirse). Kopfklee (Wiesenklee) 124. Korallenwurz 712. Koriander 291. Kornblume (Cyane) 383. Kornrade 50, Krähenbeere 526, Kragenblume 361, Krapp (Färberr(>the) 307. Kratzdistel (Distel) 372, Krebsdistel (Eselsdistel), 382. Kreen (Meerrettig) 35. Kresse 39. Kreuzblümchon 46, Kreuzdorn (Wegdorn) 98» Kreuzkraut 361. Kronwicke 134, 777. Krümling 395. Krummhals 447, Küchenschelle 6, 769, Kuliblume (Dotterblume) 10, Kümmel 269. Kürbis 276. Kugelblume 426. Kuhweizen (Wachtelweiz,, 468. liabkraut 307. Lack 23. Länimersalat 405. Lärche 683. Läuchel 28. Läusekraut 472. Laichkraut 708, Laserkraut 285. Lattich (Salat) 392. Lauch 719. I'ontsche J'Haii/.L'niiiuiieii. SOI Lauchhederich 26. Lauoenblume 344. Lavatere 70, 774. Lavendel 472 Ijchenstjaum tj79. Leckcrmaul 277. Leimkraut 49, 771, 772. Lein (>G. Leinblatt 522. Leindotter 37. Leinkraut 465. Lerchensporn 23, 770. Levkoye 23. Lichtnelke 52. Liebstöckel 278. Lieschgras 766. Liguster 134. Lilac 434. Lilie 718. Linde 70, 774. Linse 144. Listere 713. Löffelkraut 35. Löwent'uss 492. Löwenmaid 464. Löwenschwanz 492- Löwenzahn (Kettenblume) 390, 397. Lotwurz 446. Lungenkraut 450. Luzerne 120. Lysimachie 422. jÄadie 368. Magenwurz (Kalmus) 707. Maiblume (Maiglöckchen) 723. Majoran 477. Mais 767. Malve 67. Mandelbaum 149. Mangold (Runkelrübe) 509. Mannagras 750. Mannsschild 425. Mannstreu 264. 784. Mariendistel 372. Masliebe (Gänseblümchen) 336. Mastkraut 56. Matronale (Nachtviole) 27. Mauerpfefter (Fetthenne) 256. Maulbeerbaum 534. Mäuseöhr chen 451. Mäuseschwänzchen 7. Meerkohl 40. Meerrettig 35. Meersenf 40. Meerzwiebel 719. Kaltenbaeli, l'flanzenfeiude. Mehlbeerbaum 207, 782. Meisterwurz 280. Melde 505. Melisse 481. Melone 256. Merk 270. Miere 56. Milchkraut 425. Milchstern 719. Milehstrahl 336. Mispel 205. Mistel 293. Möhre 288. Mohn 20. Mohrrübe 288, 784. Mondviole 37. Moosbeere (Toribeere) 294. Münze 472. Muskathyacinthe 719. Mutterkraut 340. Mutterwurz 278. Jüachtkerze 250. Nachtschatten 453. Nachtviole 27. Nadelkerbel 286. Nagelkraut 61, 502. Narzisse 717. Natterkopf 448. Natterwurz 510. Nelke 47. Nelkenwurz 239. Nessel 527. Nesselseide (Flachsseide) 443. .Nestwurz 712. Nieswurz 11, 718. Nixblume 19. Nixenkraut 708. Ochsenzunge 445. Odermennig 225, 774, 783. Oelbaum 436. Ohnblatt 422. Orche 713. Olive 436. Osterluzei 522. Päonie (Pfingstrose) 16. Pappel 541. Parnassie (Einblatt) 263. Pastinak 281. Pechnelke 52. Perlgras 754. Perückenbaum 96. Pestwurz 323. Petersilie 267. Pfefferkraut (Bohnenkraut) 481. Pfeifengras 753. Pfeilkraut 711. Pfennigkraut 422. Pferdehafer 757. Pfingstrose 16. Pfirsichbaum 149. Pflanzenseide 443. Pflaumenbaum 151, 780. Pfriemen (Besenginster) 104. Pfriemengras 761. Pfriemenkresse ;>7. Pimpernuss 87. Pippau 399. Pistazie 96. Platane 679. Platterbse 147. Porst 413. Portulak 61. Porzellanblümchen 262. Preisseibeere 414. Primel (Schlüsselblume) 423. Q,uecke (Queckenweizen) 738. Quellenkraut 61. Quendel 479- Qnittenbaum 177. Kadieschen 41. Ragwurz 714. Raingras 732. Rainfarrn 349. Rainkohl 405. Rainweide 434. Raps 29. Rai3Ünzchen(Feldsälatj 314. Rapunzel 406. Rapsdotter 41. Rauke 27. Rauschbeere 526. Raute 82. Raygras (Lolch) 732. Rebendolde 274. Reiherschnabel 82. Reitgras, Rohr, Schilfgras 761. Reps (Kohlreps) 29. Reseda 41. Rettig 40. Rhabarber 513. Riedgras (Segge) 727. Rindsauge 331. Ringblume 344. Ringelblume 293, 368. Rispengras 751. Rittersporn 13. Robinie (Akazie) 133. 51 802 Alphaliütisches Verzeifhiiiss. R6thf Ö07. Hopfpen 73o. Rohr (Scliill'uras) 7tjl. RoliikoU.L'ii 704. Roliischilf 761. Rullziiiiiie 713. Rose 2U), 783. Rosenhükler 296. Rossl'enchel (Wasscrfeiich.) 274. Rossoras (Honiggras) 707. Rosskastaiiie 55. Rossküminel 285. RothluK-lie 022. Rotlitaune (Fichte) (iS3. Rotliwiirz (Blutwuiz) 250. Rübe, gellte (Möhre) 288. Rül.em-eps (Rübe) 29. Rüster (L'line) 535. Ruehgras 767. Rmlbeckie 368. Rübrmiehiiichtau 82. 774, Ruhrkraut 350. Kunk.'h'übe (Mangold) 5üt). Sadebauni 679. Säuerling 519. Saüor 372. Safran 714. Salat (Lattich) 392. Salbei 474. Salzkraut 502. Salzsinise (Dreizack) 711. Sandbeere 421. Sanddorn 521. Sandkraut 5(i. Sanikel 264. Saturey (Bühm-nkraut) 481. Saubohne 14U. Sauerampfer 513. Sauerbeere (Moosbeere) 414 Sauerdorn (Berberitze) 16. 770. Sauerkirsclie 151. Sauerklee 82. Sauninarbe 440. Scabiose 315. Schachblume 718. Schafgarbe 344. Schafraiiunzel(Jasione)406. Schafripi)e 344. Schafscaliiose 406. Schalotte 719. Scharbockskraut 7. Scharfkraut 444. Scharte 371. Schartenflocke 372. Schattenblume 724. Schaumkraut 26. Scheibenkraut 37. Schierling 290. Schierlingssilgo 278. Schilfgras (Rohrgras) 7G1. Schlangonwurz 707. Schlehdorn (Schlehe) 151. 778, 779, 780. Schleifonl)lume 38. Schlüsselblume (Primel! 423. Schlutte 455. Schmerwurz 717. Schmiele 759. Schneeliallenstraucli 299. Schneckenklee 120. 777. Schneeglöckchen 717. Schnittlauch 719. Schölkraut 22. Schotenklee 129, 777. Schotensenf 29. Schraubenblume 712. Schuppenwurz 458. Schupjtenmiere 61- Schwaden (Süssgras) 750. Schwalbenwurz 438. Schwarzdorn (Schlehe) 151. Schwarzkümmel 12. Schwarzwurz 447. Schwarzwurzel (Skorzo- nere) 388. Schwertel (Schwertlilie) 714. Sclnvindelkraut 366. Schwingel 745. Seegras 708. Seekanne 440. Seerose 19. Segge (Riedgras) 727. Sherardie ;-il2. Seidelbast (Kellerhals) 520. Seifenkraut 48, 772. Sellerie 266. Senf 29. Sesel 276. Sibbaldie 227. Sichel kloe (Schneckenklee) 120. Sichelkraut (Sicheldolde) 268. Siel)enfingerkraut 228. Siebenstern 422. Siegmarskraut 717. Siegwurz 717. Silau 277. Silberling 37. Silberpappel 541. Silberwurz 241. Silge 278. bimse 726. Sinau (Frauenmantel) 24:i. Sinugrün 437. Skorzonere 388. Sommerwurz 457. Sonnenblume 368. Sonneur()Schen43. 771. 777. Sonnenstern 331. Sonnenthau 263, 7b4. Sonnenwende 452. Sophienkraut (Rauke) 27. Spargel 721. Spargelerbse 132. S[)ark 61. Spelz 738. Sperlingsschnabel 520. Sperrkraut 441. Spirstaude 241. Spieke 472. Spinat 5U5. Spindelbaum 101. 776. Spitzfahne 137. Spitzklette 368. Spornblume 313. Spornlose 713. Springkraut 82. Spurre 56. Stabwurz (Beifuss) 351. Stachelbeere 259, 784. Stangenbohne 149. Stechdorn 77G. Stechjialme 427. Steinbrech 262. Steinklee 123. Steinkraut 36. Steinkresse 39. Steinlinde 70. Stein pfeffer 256. Steinsame 451. Steinschmückel 37. Stephanskraut (Hexenkrt.) 250. Sternblume 325. Sterndistel (Flockenblume) 383. Sterndolde 264. Sternkopf (Skabiose) 315. Sternkraut (Slierardie) 312. Sternliebe 3o6. Sternmiere 58, 773. Stiefmütterchen 44- Stielsame 389. Stinkkamille 342 Storchschnabel 60. Striindling 497. Strandnelke 496. I Strauchbohne 149. Sturndmt 14. Süssdolde 286. l)eutschu rflauzi-nuaiiieii 803 ■ Süssgras 750. Süssklee 130, 777. Sumpfschirm 2(>7, 784. Sumpfwurz 713. Tabak 456. Tamariske (iL 77a. Täiuiel Gl. Täschelkraut 37. Tanne 683. Tannenwedol 252. Taubenkropf 56. Taubnessel 481. Tausendblatt 252. Tauscndgülilenkraut 440. Taxbaum (Eibe) 67'.'. Teichrohr 761. ^Teichrose 19. Terebinthe 96. Teufelsauge 7. Teufelsbiss (Skabiose) 315. Thurmkraut 25, 770. Thymian (Quendel) 479. Totieldie 718, 724. ToUdocke 12. Tollkirsche (Tollkraut) 455. Tollkorn (Lolch) 732. Tollkraut 455. Torf- (Sumpf-; Moos-) beere 414. Tormentill e (Blutwurz) 250. Tragant 137, 777, 778. Trespe 744. Trientale 422. Trinie 267. Trollblume 11. Türkenbund (Lilie) 718. Tulpe 718. Ulme (Rüster) 535. Veilchen 44. Venus-(Frauen-)spiegel407. Vergissmeinnicht 451. Vogelbeerbaum 213. Vogelfuss 139. Vogelkopf 520. Vogelmiere 56. "Wachholder 679. Wachsblume 446. Wachtelweizen 510. Wälschkorn (Mais) 767. Waid 4(». AValderl)Se 146. Waldhähnchen (5. Waldhii'se (Hirsegras) 768. Waldklette (Hexenkraut) 250. Waldmeister 311. Waldnessel (Goldnessel) 483. Waldrebe 1. 769. Wallnuss 97, 776. Wand kraut 531. Wanzenkraut 16. Wanzensamen 29, 510. Wasseraloe (Wasserschere) 712. W^asserdost 319. Wasserfeder 426. Wasserlilie 714. Wasserlinse 707. Wassernabel 263. Wassernuss 252. Wasserpest 712. Wasserpfetfer 510. W^asserrose 19. Wasserschere 712. Wasserschierling 266. Wasserschlauch 427. W'asserstern 526. Wasserviole 709. W^au (Resede) 41. W^eberkarde 314. Wegdorn (Kreuzdorn) 98, 776. W'egerich 497. W^egwarte (Cichorie) 404. Weichborste 490. Weichkraut 712. Weichsein (Kirschen) 151. W^eide 563. Weidenröschen 246. Weiderich 253. Weinrebe 93, 775. Weissbuche 638. Weissdorn 207, 782. Weisstanne 683. W^eisswurz (Maiblume) 723. Weizen 738. W^ermuth 351. Wicke 140, 778. Widerbart 713. Wiesenknopf 244. Wiesenraute 5. Winde 441. Windhahn 761. W^indnischen 6. Wintereiche 648. W^intei-grün 422. Winterkresse 24. W^interstern 11. Wirbelborste 490. Wohlverleih 366. Wülfsbeere (Einbeere) 718. Wolfsbohne 118. Wolfsfuss 477. Wolfskirsche 455. Wolfsmilch 523, 770. Wolfstrapp 492. Wollbinse 732. Wollgras 732. Wollkraut (Königskerze) 458. Wucherblume 337. Wundklee 118, 777. Wurmkraut 349. Wurmsalat 389. Äackenschote 40. Zahlbrucknere 263. Zahnwurz 26. Zaunlilie 721. Zaunrübe 254. Zeitlose 717. Zierspark 502. Ziest 492. Zigeunerkraut 777. Zipfelkraut 254. Zirmet 285. Zittergras 753. Zottenblume 419. Zuckerrübe .'i09. Zürgelliaum 535. Zweizahn 367. Zwenke 747. Zwergflachs 66. Zwerggras 766. Zwetschenbaum 151. Zwiebel 719. ;i* ><04 Al|ihabetiecUvs Vcrzeicboiss. C. Register der Käfer-Gattungen und -Arten. Acalyptus carpiui Hl>>t. 56 4, 038. Acmaeotlera taeniata Fb. 6 TU. Adimonia capreae L. 56 7, 591. rustica 111. 315, 374, 383. tauaeeti L. 344, 383, 773. A cgosoma scabrlcome Sc«p. 7 1 , 541. At>salus caraboides Fb. 644. Agapanthia cardui L. Fb. 262, 288, 319, 337 , 375, 484. cuturaliä Fb. 123. Agelastica alui L. 612, 63 4. halonsis L. 308. Agrilus angustulus 111. 62'!, 645. Ictuleti Batzb. 58 7. biguttatus Fb. 645. liigi lUzb. 623. iiitegerrimus Rtzb. 520,645. iiigritula Er. 683. ttnuis Rtzb. 623. * iindatus Fb. 67 9. viridis L. 623. A, 738. bromicola Germ. 730. fruticola Fb. 56 5, 73 6, 738. Anisosticta (Coci-iiiella) inutabilis Her. 4 48. Anobium abietis Fb. 684. abietinuin Gyll. 68 4. angustii.olle Rtzb. 6 7 9, 68 4. brunneiiin Oliv. 633, 6 45, Anobium donticollo Crtz. 6 2 4. emargiiiatum Mgl. 684. iinuiargiuatum Mll. 6 45. lougicorne St. 68 4. iiiolle Strrn. 68 4. iiigriiium Strm. G8 4. pertinax L. 429. piui Er. 0 8 4. pusilluin Gll. 68 4. striatum Ol. 178, 292. 632. tessellatum Fb. 7 2, 565, 6 23, 6 45, 6 7 9. Anomala Frischü F. 93, 565, 588. Juli F. 565, 588. Vitis F. 93, 565. Anoncodes carniolica Gjstl. 692. ustulata Fb. cf 241, 434. Anoplus plantaris Naez. 589, 611. roboris Suft'. 0 4 7. Salicis Fb. 566. Anthaxia quadripuiKta L. 683. Anthicus bimaculatus, III. 7 28. Anthonomus cinctus Schh. 7S0. druparuin L. 151. incurvus Pz. 152 pedicularius L. 182. pomorum L. 151, 182, 207. pubescens Payk. 688. rnbi Hrbst. 229, 231. nlmi DüG. 152, 536. varians Payk. 688. AnthrenU.S verbasci Fb. 459. Anthribus albinus L, 624, (539, ()46. Apate capucina L. 133, 6 46, 684. Dnfourii Latr. 624. sinuata Fb, 6 45. sexdentata Oliv. 93, 436. .\phthona laovigata 111. 523, rubi Payk. 2 29, 231. salioariae Payk, 42 2. sublaevis B. 523. violai'ca E. H. 523. Apion aciculare Germ. 4 3. aeneum Fb. 67, 70. aestivuni Scbk. 12 5. aetliiops Urbst. 141. aricans Gtrin. 126, 271, .-)63, Apion assimile Kirb. 125. astragali Payk. 13 7. aterrimuin L, Gyll. 68, 3 7 5, 774. atomarium Kirb. 47 9. basicorne 111. 368. carduorum Kirb. 3 7 5. cerdo Gorst. 141. coluinbarium Liurm. 147. craccae L. 141, 14 4. curvirostre Schb. 68. üietrichi Br. 14«. ilifformo Germ. 510. dispar Germ. 3 41, 3 42. obeiiiiium Kirb. 12 9, 146. elongatum Germ. 47 5. ervi Kirb. 141, 14 4, 147. fagi L. 125. flavipes Fb. 125. foraminoum Scbk. 563. frumontarium L. 485, 514, 736. tuscirostre Fb. 10 4. geniculatum Germ. 526. genistae Kirb. 1U8? Germari Walt. 526, gibbirostre Gyll. 375, glaucium Schh. 116. graciljpes Diotr. 126. Gylleuhalii Kirb. 141. haematode.'i Kirb. Germ. 514. Hookeri Kirb. 08 7. huniilü Germ, 485, 514. hydroUipatbi Krb. Mrsch. 514. immune Kirb. 10 4. limonii Kirb. 496. liveseerum Schh, 136. loti Kirb. 129, 132. malvae Fb. 68. malvarum Kirb. 6 7. ' marchicum Schb. 141, 375, 485, 514. meliloti Kirb. 123. miniatum Schb. 514. miuimum Hrbst. 542, 563. (icbropus Schb. 141. ononidis Gyll. 1 15. ononis Kirb. 116. onopordi Krb. 382, 383. pallipes Krb. 526. pavidum Germ. 134. penotrans Gorm. 383. pisi Fb. 125, 136. pomoiiae F. 147, 18 4. Küfer-Gatt uiigoii und -Arten 805 Apion iiomonaoGenn. 14 1,182. pubcscoiis Kh'b. itd'.). punctigerum Gönn. 141. radiolum Kirb. 68, 69, 70, 37Ö. nibcns Stpli. 48.5. rufie-nis Germ. 125. jrvifirostre F. 6 7. rngicolle Genn. 43. Sahlbergii Sclih. Grb. 3.S7. .«iiliois Schk. 563. Sehmidtii Mill. 138, scutellary Krb. 103. seniculuni Krb. 12."j. sctifennn Schh. 337. siniilo Krb. .")81'. simum Germ. 63. sorbi Hrbst. 213, 3 41, 3 42, spencei Krb. 141. striatum Marsh. 10, 103, 108. SMbulatum Krb. 147. sukifrons Hbst. 141, 352. superciliosum Gll. 589. tenue Krb. 123. triiblii L. 12 5. translatitium Schh, 136. »üicicola Perr. 103. uHcis Forst. 103. «nicolor Schh. 141. ■validiro.stre Schh. 141. varipes Germ. 126. veniale F. 253. 527. vioiae Payt. 144. vicinum Krb. 12 9. violaceum Kirb. 514. virens Hbst. 12 5. vorax Hbst. 141, 14 4, 147. A^xiderus coryü L. 5S45, .')9-i, 613. frontalis Dalil. 59 2. iniperialis Fb, 566. interrnptns Meg. Suft'. ')G6, labiatus L. 133, 213, 566, 592, 613. lobatus Fb. L. 213. Loreyi Sol. 639, 649. Moraei L. 63. nitensL. 566, 592, 634, 691. nitiihilus Fb. 613. pini L. 601. punctatus Fb, 63 4. pygmaeus Fb. 47 9. iiuadripustulatus Gyll. 691. sericeiis L. 391, 400. sexpunctatus L. 566, 592,6 49. variabilis Sehn. 566, 592, 634. Viiriegatns F. 592. violaceus Fb. 612. Cryptohypnus biinaculatus F. Ö45. crucifer Ross. 6 45. Cryptophagus populi GU. 5 46, Cryptoi'bynchus lapathi L. 513, 563, 612. ( "ryptui'g'US cinereus Hbst. 6S5. pusillus GU. 685. (Jucujus (lepressus Hrbst. 083. ("yanil'is cyanea, Fb. 592. L'ychramus 4pustulatns Hrbst. 645. Cy liege tis globosa F. 48, 4(1, 52, 56, 58, 120, 503. Cyphoil (Scirtes) hemisphae- riciis L. 47 7. Äapsa denticollis Germ. 592. Dasytes niger Fb. 231. roerulous Fb. 623. DendroctonusmicansKg. 6 so. minimus Fb. 686. pilosus Kuoch. 686. DoildrophagUS crenatus Payk. 644. Dermestes polygraphus L. 6S6. Dibolia cryptocephala E.H. 4 7 4. eryngii Höh. 2 6 4. femoralis Rdtb. 47 4. rngulosa Kdtb. 47 4. .Schillingii Letzn. 47 4. tnmicla 111. 204. Dicerea berolinensis 111, 623. 6 4 4. DinodevnSolougatusPayk. 68 4. substriatus Pk. 68 4. DiodyihynchuS an^triarus Sclili. »18 7. DifCaea 4guttata Payk. 588. ruflpos GH. 634. DisopuS pini li. 691, Donacia affinis Kunz. 7 28. bidens Ol. 704, 708. rincta Germ. 708. comari Suff. Ahr. 22S. crassipes F. 19, 70 4. deiitata Hopp. 7 11, 7J8. dentipos Fb. 10, 7 0 4, 7 0 0, 728. discolor Hopp. 10, 70 0, 728, 762. tennica Payk, 7 62. bydrocharidis F. 7 0 4, 7 00. impressa Payk. 7 28. leranaeFb. 10,704,705,728. linearis Hoppe 706,7 2 7,751. menyanthidis P. 19,706,708, 710, 712, 7 15, 701, 766. Molinowskü Ahr. 712. nigra F. 728, 762. rustica Schlipp. lO,' 728. sagittariae Fb. 705, 728. semicuprea Panz. 7 28, 7 62. Simplex F. 705, 727, 728. tomeutosa Ahr. 70 4, 7 06, 751. typhae Brahm. 7 0 4, 706, 708, 728, 731. Dorcatoma flavicornis Fb. 6 45. hederae LeonDnf. 2 92. rubens Koch 6 45. Dorcadion mfipes Fb. 6 48. Drastei'ius bimaculatus L. 565. Dryophthorus Lymexylon F. 632, 648, 689. KcCOptogaster carpini Er. 639. destructor Olw. 5 93. intricatus Btzb. 62 4, 6 46. multistriatus Mrsh. 535. pruni Rtzb. 15 4, 178. pygmaeus Hbst. 535, 6 46. rugulosus Koch 149, 15 4, 179, 213. Scolytus Hrbst. 428,535, 593. ulmi Rdtb. 593. Ellescu.S bipunctatus L. 564. scanicus L. 5 43. Epilachna Argus Foudr. 2 5 4. glonosa Schneid. 120. Epilachna undecimniacuUita F. 25 4. Kpuraca aesüva 111. o. lOguttata Fb. 58S, 643, obsoleta Fb. 5S8. variegata Hrbst. 6 43. Ergates Faber Fb., 68 9. • Erirllinus atlinis Pk. 544, 564. dorsalis L. 56 4. festucae Hrbst. 727, 731. majalis Payk. 56 4. pectoralis Panz. 564. taeniatus Schh. 56 4. tortrix F. 5 4 4. Kxocentrus balteatus Fb. 7 1 , 6 48. Craleruea calmariensis L. 253. lineola Fb. 56 7, 612. lythri Gll. 253. uympliaeae L. 19, 228, 511. sagittariae Gyll. ' 1 1 • tanaceti L, 344, 773. teneHa L. 220, 242. viburni, Payk. 299. xanthomelaena F. 535. (xasterocercus depressirostris Fb. 62 4. (lastrophysa polygoni L. 5il, 513. raphaui F. 35, 513. (xonioctena affinis Schh. 566. litura Fb. 10 4, 108, 114, 155. pallida L. 155, 213, 566, 5 9 2. 5 punctata Fb . 155. rufipes DeG. 545. Opunctata Panz. 120, 155. viminalis L. 566. pygmaea Fb. 567, 591, 632, 648. Grammoptera ruficornis Fb. 292. Graptodera citatrix lU. 52 5. crucae Oliv. 649. helianthemi All. 43. Hippophaes Aube 521. lythri Aube 253. Graptodera mercurialis Fb. 525, 526. oleracea L. 6 49. Gymnetron alyssi Huinh. 36. antJrrhini Pk. 465. beccabungae L. 469. campanulae L. 406, 407, 48.). cylindrirostris Schk. 459. linariae Pz. 46 5. Hö^ Alphabetisches Vovreichniss Gymnetrou netus ni>st. 405. noctis llrljst. 4fi5. pilosus Schh. 465. teter Fb. 4ö(t, 4(J2. villo.siiliis Sclili. 4 CM. Macnionia ftl|Mrtita-fc-h-.-H-4^ «•iirtisi Lac. 708. «auiseti Fb. TOS. 731. Halloiuenus flexuosus VayV. 091. humeralis Fli. 691. -puiictatus Payk. 691. Haltica abdominalis All. Dft. 477. alpicola Ulr. 1 4. anchusae E. H. 44.'), 4 47, 44S. anteunata E. II. 4-2. «rmoraciae E. 11. ».">. atricapilla Dft. 36 2. atricilh E. H. 148, 458. atropae. .\I1. 455. Boppardieusiii Bacli. 4 48. - capreae Foudr. 315. cardui L, 3 7 3. chvysocephala E. H. 2 9, 40. chrysanthemi E. H. 338. circnmsoripta Bacli. 449. coerulea Pk. 690, 715. coni-iiina Krb. 532. furta All. 448. cyanescens Dft. Mgl. 14,71s, cyparissiae E, H. 523. Haltica dorsalis Fb. 362. echii E. II. 448. eryngii Bach, 264. euphorbiae Fb. 66. excisa Kedtb. 25. cxoleta F. 52 7. femoralis Mrsh. 4 48. t'erriiginea Sc«p. 527. fleiiiosa 111. 26. fuscicornis L. 68. fnscipot F. 68. gramini.« E. H. 463, huliaiithfini All. 43. Ilippophaes Aub. 521. hoUatica E. H. 4 44, 4 45. liyosciami E. H. 455. lateralis Hl. 453. luridus .Scop. 789. lycopi Fond. 47 7. lytl.ri Aube 2 46, 2 53. malvae III. 68. membranacea Foiidr. 48 5. merciirialis Fb. 52 5. Napi E. II. 25. liastiirtii F. 25, 449. Haltica nemorum I.. 24, 29. 39, 40, 291. niger E. H. 371. iiigricups Rdtb. nodicornis Mrsh, 42. oluraceaL. 246,250,034,649. poecilloceras Kzo. 35. pellueida Foudr. 332. picipes Foudr. 362. procera Rdtb. 42. pubescens E. H. 453, 455. pseudacori Mrsh. 715. rapae 111. 2 5. rubi Payk, 229. rubigiuosa Foudr. 319. rufilabris E, II. 4 48. ruiipes E. H. 141. rustiea L. 513. rutila lU. 461. .■^alicariae Payk. 253, 422. seraiaeuea E.H. 513. sisyinbrii Fb. 458. spartii Dft. 10 4. tabida 111. 362. tcstacea Fb. 3 73. thapsi Mrsh. 458. timida 111. 26 4. verbasci Panz. 458. violacea E. H 715. vittata Rdtb. 25, 2 42. Hammaticlierus heros L. 56 7. 568, 625, 648. Harmüroi)US BcssoriSchh. 513. Hedobia imperialis L. 6 45. Helodes auota Fb. 7. hannoverana Fb. 10. marginella L. 7, 10, 7 69. phellandrii L. 10. 270. 27 4. violacea F. 469. Helops caraboides Panz. 626, 691. lanipes L. 7 2 striatus Ol. 691. Hoplia argentea F, 208, 2 42, 565. graminii'ola F. 5 46. HydrononiUS alismatis Mrsli, 710. Hylecoetus dermestoides F. 611, 638, 684. flabollicornis F. 638. hederae Schmidt 292. morio F. 639. Hylastes angustulatus Hrbst. 687. ater P.-vyk. 686. atteuuatus Er. 6s 7. brunneuB Er. 6s 7. Hylastes cunicularius Er. 6S7. decumanus Er. 68 7. hederae Müll. 292. linearis Er. 63 7. palliatus Uyll. 686. trifolii Müll. 121, 126. Hylesinus crenatus F. 42s. fraxini F. 546. hederae Müll. 29 2. uleii)urda Fb. 436. polygraphus L. Fb. 156. rhododactylus Mrsh. 680. spartii Noerdl. 10 4, 7 7 6. vittatus Fb. 535. trifolii Mill. 121, 126, 776. Hylobius abiotis L. F. 687. Hylotrupes bajulus L. 689. Hylurgus ligniperda L. 686. minor Hrt. 68 6. piniperda L. 68 6. Hypopliloeus Wcolor F. 536, 588, 6 49. castaneus F. 536, 626. depressus Hellw. 6 49. . fasciatus Fb. 6 49. fraxini Paylc. 691. linearis Fb. 691. Ratzehurgii Wism. 6 26. Hypulus bifasciatu.s Fb. 5 46. quercinus Quens. 649. Ips 4guttata F. 588, 643. 4punctata Hbst. 588. 4pustulata L. 588, 643. liabidostomis axilaris Lac. 300, 56 7. longiinana L. 126, 523. tridentata L. 56 7. Lacon murinug L. 216, 404. Laemophloeus bimaculatu» Payk. 591. clematidis Er. 1, 591. donticulatus Freys. 683. monilis F. 71. testaceus Fb. 71, 683. Lagria pubescens L. 255. Laillia toxtor 568. Lampra rutilans 1,. 7 2, «6. LarimiS carlinao Oliv. 3 7 4. jaceac Fb. 38 4. maurus Oliv. 331. planus Fb. 3 7 4. -senili!" Ft.. 38:!. LeiopuS ncbulosus L. 151, 1 7s>' 690. Leiestes seininigra Gyll. 5'.iS. Leiosomus nvatulus Oliv. li. Lema nsparagi L. 721. K;il«i--liattiin(;eii iiinl -Ai-tfii 809 Lonia brunuea Fb. 72y. campostris Paiiz. 7 22. cyanella L. 733, 73H, 75:1 12 punctata L. 720, 721. iiitilauopa L. 733, 7 38, 7.')."i iriordigora L. 7 IS. 1 4punctata Scop, 722. üpuiictata Fb. 7 22. 4tasciata L. 5 42. nigicollis Kiig. 3 7 2. Leptura 4fitsciata L. 5 42. rubrotestacoa 111. 6 HO. ruficornis Fb. 536. icutollata Fb. 625. Lepyrus ooiou Fb. 504. Lethrus rophalotes Fb, 9 4. Limobius dissimilis Hrbst. 12 4. Limoilius bipustulatus L. 536. Lina aenea L. 502, 612. collaris L. 545, 566. cuprea F. 544, 566. popuH L. 545, 566. tremulae F, 545, 566. 20punctata Scop. 560. Lixus angustatus Fb. 67. bardauae Fb. 3 7 4, M3. filit'ormis F. 3 7 4. gemellatus Schli. 266, 27 0. Lyinexilou Fb. 6 4 7. paraplecticus- L. 2 70. 2 7 4, 287. polliuosus Genn. 3s2. tnrbatus Schh. Gll. 2 70, 2 7 4, 278, 2S6. veiiustnhis Schli. 26 7. Longitarsus niger E.H. 351. peetoralis Foudr. 449. Lucanus caraboides Fb. 428. eevvus L. 428,623,638,644. parallolepipedus Fb. 72, 565, 565, 5SS, 625, 644, 665. teuebrioides Fb. 638. Ludius terrugineus L. 565. pallipes Dej, Bach. 87. ruflpes Fb. 59 1. Lycoperdina cruciata Schall. 592. succincta L. 592. Lyctus canaliculatus h. 133, 546. 644. pubescens Fb. 64 4. Lymexylon dennestoides L. 624. 646. iiavale L. 646, 647. LyttavesicatoriaFb. 216. 296, 300, 42S. 434. J?Iag(ialimiS alramuiüarius j Schrk. 590, barhicorni.s Latr. Gnii. 152. j 179. carbonariusi L. 213, ■")90. cerasi L. 152. fiavicornis Sclili. 647. pruni L. 152, 179, 216. stygius Gyll. 152, 536. violaceus L. 589, 638. Malachius bipustulatus Fb. 56 5. MargUS fen-\iginous Fb. 5 46. collaris Genn. 497. janthinus Genn. 465. Megatoma undata L. 7 7,208. sevra Fab. 208, 644. Melandria canaliculata F. 6 49. caraboides L. 6 25, 639, 6 49. serrata F. 6 2 5, 639, 6 49. Melanophyla decastigma Fb. 645. Melasis buprestoides L. 623. flabellicoruis F. 58 7, 611. elateroides 111. 565. Meligethes aeneus Fb. 29. syrapbyti Heer. 447. Melolontha ftillo L. 623,644. hippoeastani Fb. 87 , 58 8, 623, 644, 736, vulgaris L. 66, 85, 87, 94, 177, 288, 453, 588, 623, 644, 723, 736. Mesosa uebulosa Fb. 625, 634. nubilis Oliv. 625, 634. Metallitis ambiguus ScMi. 590, 680. atomarius Ol. 687. marginatus .Steph. 590, 680. moUis Germ. 68 7. MetoecUS paradoxus L. 649. ': Mniopllila muscorum E. H. - 485, 497. I Moloi'chns abbreviatus Fb. 5 42. 591, 6 48. major L. 591 . 1 minor L, 690. populi Butt. 5 42, Molytes coronatus L. 509. germanus L. 688. Monochamus galloprovincialis Oliv. 090. Mononychus pseudacori Fb. 714. Mordella aculeata F. 53, 40 4. fasciata Fb. 626. pumila Gyll. 389. pusilla DoG. 351. j pusilla Redtb. 351, 352. Mycetochares bipuatuiata iii. 613. linearis 111. Sil. Mycet01)hagUS 4maculatii.-<, V. 536. tostaceiis F. 6 44, Mycterus curculionoides 111. 213, 523, Mylabris cichorü F. 523. Fuessli Tz. 523. l¥acei'des melauura L. 692. Nanophyes lythri Fb. 253. Necydalis coerulescens F. 6 2 5. cyanea F. 6 49. raelanura F. 241. minor h. 690, pygmaea Dej. 155. Nemosoma cylindricum Dej. 644. elongata L. 683. Neomida bicolor F. 546. Notoxus mollis L. 632. Obera erythrocephala F. 52.^. oculata L. 5 42, 567. Obrium cantharinum L. 5 42. Ochina hederae Mll. 291. Oedemera lurida F. 36 1, 3 8 4. Olibrus bicolor Fb. 397. Omaloplia brunnea L. 58 8. Omias brunnipes Oliv. 647. Opilo doraesticus St. 68 3. mollis L. 632. Orchestes alni L. 536, 611. bifasciatus 111. 564, 590. capreae F. 56 4. decoratus Germ. 563. erythropus Germ. 6 4 7. fagi L. 624. ■Ulf iXicis F. 6 47. jota F. 590, 621, 563. lonieerae F. 300. populi F. 543, 563. pratensis Germ. 3 7 5, 38 4, 407. 445. quercus L. 6 47. rufus Ol. 536. rusei Hrbst. 590. Salicis L. 56 4. saliceti Payk. 56 4. scutellaris F. Germ. 590, 612. signifer Creutz. 6 47. Oreina superba Oliv. 285. Orsodacna cerasi F. 155. Oryctes nasicornis Fb. 6 44. Osmoderma Eremita L. 72, ■ 565, 6 44. variabilis L. ßU, 6 4 4. 810 Alphabetischää Verzeichniss. Otiorbynchus aiiiouü i: ater Hrbst. 6S8. laevigatns F. 17 9. niger F. j6 4. nigrita F. 93. ligustki 93, 277, 27S. pieipcs Hrtst, 93, 17 9, raucus 93, 152, 179, 509. septentrionis Hrbst. 688 snicatus Schb. 93, 423, 4.-)9. 262. 509. Pachybrachys bieroglyphica Fb. 62, 567. histrio F. 592. 693. Pachystola textor L. 542. Pediacus dermest«ides Fb, 683. Peritelus giiseus Oliv. 93,216. leucogramnms Germ. 400. Phaedon betnlae L. 26, 262. earniolica Dft. 58. ooihleariae Fb. 26, 35, 469. concinum Stph. 711. PhalacniS aeneus F. 3 40. bicolor F. 3 49. «-■orruscus F. 362. minefolii Payk. 3 44. PhloeophagUS lignarius Mrsb. 088. Phloeotribus oleae Fb. 436. Phratora atrovirens Com. 566. laticollis Snft'. 56 6. tibialis Soff. 566. vitellinae L. 545, 566. vulgatissima L. 566. alneti F. 527, 611. argentatns L. 180, 590-, 624. calcaratns F. Schh. 153,213, 590. carniolicus Oliv. 52 7. inaculicornis Germ. 590,624. mali Gll. 180. "blongus L. 179, 543. pyri, L. Schh. 180,182,2 42, 527, 611. viridicollis F. 231, 243, 351, 543, 564, 590, 611. tiniformis Mrsh. 147, 153, 239, 527, 647. vespertinus F. 180. Phyllohrotica quadrimaculata « F. 494. Phyllopertha hortitöla h. 1 7 7, C33. Phyllotreta anteunata E. H. 42. arrooraciae E. H. 3 5. excisa Rdtb. 35, flexuosa 111. 26. nemortii.i h. 40, 291, Phyllotreta uodicomis 4 2. poeciloceras Kze. 35. procera Rdtb. 42. 4pustnlata F, 4 4 4. Phytoecia cylindrica L. 155, 273, 286, 5G7. ephippinm Fb. 281. liueola F. 3 45, 56 7. molybdaena Schh. 448. nigricornis Fb. 6 49. virescens Panz. 449. Pliytonomusanindinis F. 2 70, 761. biirealis Gll. 564. Phytonomus meles F. 121, 124. miles Gll. 129, 147. irmrinus F. 120. iiigrirostris F. 124, 332. palumbarius Germ. 472, 475, plautaginis De G. 53, 498. picirostris F. 12 5. polycinctns Germ. 125. polygoni F. 47, 511, 771. Pollux F. Gll. 49, 510. rumicis L. 513. suspiciosus Hbst. 129. 147., trifolii Gyll. 121, 12 4. vioiao Schh. 140. viennent-is Hrbst. 4 75. Pissodes harcyniae Hrbst. 688, notatus Fb. 688. piceae L. 688. pini L. 688. piniphilus Hbst. 688. Plagiodera armoraoiae L. 5 45, 567. PlatyceruS caraboides F. 428, 546, 644. Platydema europaca Lap. 691. Piatypus cylindricns Fb. 632, 646. Platyrhinus latirostris Fb. 429, 611, 624. Platysoma depressiim Fb. 623, 644, Plinthus Megerloi Panz. 514. Podagrica aerata Mrsh. 531. Pogonocherus fascicularis Pz, 690. hispidus L. 70, 182 , 292, 293, 536, 634. pilosus F. 293, 648. ovalis Gyll. 293. Polydrusus cerviims L, Gll. 590, 647. flavipos DeG, 239. mali F, 152, 17 9, mioans F. 152, 027, 647. Polydrusus mollis Hflg. 6 4 7. riibi Gll. 231. sericeus .Schall. 17 9, undatU8 Fb. 68 7, Polygraphus pubescens Fb. 686. Polyphylla fulio L. 623. PoOphagUS nasturtii Paylc. 2 5, 27, sisynibrii Fb, 25, 2 7. Prionus coriarius L, 6 4 S, 690. scabriconiis Scop. 71, 8 6. Prionychus ater Fb. 691. Psylliodes chrysoccphala L. 40. cuculata 111. 61. instabilis Foudr, 38. napi E.H. 25. spergiilae Gll. 61. Ptilinus costatus F. 546, 505^ 623. j pecticicoriiis L. 5 46, 565, I 611, 624, 645. Ptinus imperialis Fb. 623. rutipes Ol. 623, 645. 6punctatus Panz. 6 45. Ptosima 9macnlata Fb. 79, 156. rubens Schall. 564, 639. Pytlio depressus L. 691. Rhagium bifasciatum Fb. 6 90. indagator Fb. 690. Inquisitor Fb. 591,625,649, 690. niordax Fb, 591, 649, 690, Rhinocyjlus latirostris Latr. 374, 384, 874. Rhinomacer atelaboides Fb. 687. .--TJomari Hrbst. 228. (RhinOnCUS pcricarpius F. 4ÜI, 513. inconspcctus Hbst. 511. Rhinosimus planirostris F. 154, 589. rulicollis Pz. 589, 649. RhizophagUS bipnstulatus F. 643, cylindricus Crtz. 6 44. depressus F. 643. ferrnginens PayV. 68 3. parallelocollis Gyll. 0 43. politus F. 0 4 4. RhizotrOgUS rulkornis F. 546. .solstitialis L. 86, 546, 565, 623, 638, Rhynchites aeneovirens Mrsh. •'411. Kiltcr-Gattuiiguii uiul -Arten, SIL Rhynchites aeijuatus L. isi, 564. alliariae Payk. 154, 180,18 9. alneti F. 611. auratus Scop. 153,182,207. Bacchus Gll. 153, 15 4, 181, 207. betulae L. 153, 589, 611, 624, 633, 639. betuleti F. 71, 93, 180, 544, 589. 611, 633. i-oenileocophalus Schll. 589. comatHS I)j. 154, 633. conicus 111. 154, ISO, 207, 646. cuprens L. F. 154, 213, 589. cyanicolor Gll. 207. geniianicus Hrbst. 140. mogacephalus Genn. 589. ininutns Gll. 80, 140. minutus Hrbst. 216. nanus Payk. 239, 589, 564. obsairns 3Ig. 6 46. ophtha'niicusStepli. 15 4, 20 7. panxillus Germ. 207. populi L. 5 44. pubescens Hrbst. 6 46. sericens Hrbst. 633. RhyncoluScylindrusSchh. 70 7. Chloropus F. 625, 648. porcatus Germ. 688. Iruncorum Germ. 8 7, 625, 689. Rhytidosomiis globulus Hbst. 546. Rosalia alpina L 20 7. .SalpingUSdeuticollis Gyll. 15 4. huraeralis DeG. 6 49. 4gnttatns, Lalr. 6 49. Saperda careharias L. 5 42. popnlnea L. 542. praeusta L. 155, 182, 216, scalaris Fb. 87, 97, 155, 182, 542. Seydlii Froehl. 5 42. tremulae Fb. 71, 5 42. Scaphidium 4maculatum F. 643. ScU'tes hemisphaerica L. 47 7. Scolytus (Eccoptogaster) ileslruttor Oliv. 59 3. intricatus Rtzb. 624, 646. multistriatus Mrsh. 535. pruiii Rtzb. 15 4. pygmaeas Hbst. 6 46. rngulosus Etzb. 15 4. scolytus Hbst. 593. Scrapta fusmla Mll. 178. ScymnuS discoidous Fb. 70 1. Sorropalpus barbatus Schall. 691. potentillao Gorm. 5 43. viscariao L. 50. silenes Porr. 49. gallicolus Gir. 49. Silis nitidula $ F. 414, spinicollis (^ -Algl. 414. Silpha atrata F. 509. Sinodendron cylindricus F. 623, 638. Sitones flavoscons Mrsh. 124. huraeralis Stph. 6 47. lineatus L. 121, 124. 141, 145, 687, lineellus GH. 121. meliloti 123. Regensteinensis, Hrbst. 104. 114. tibialis Schh. 145. Sitophilus granarius L. 6 48, 736. oryzae Hbst. 7 33. Smicronyx vaviegatus Schrk. 443. Soronia punctatissiraa lll. 588, 610. grisea L. 643. Sparedrus testaceus .\nd. 649. Sperclieus emargiuatus F. 588. Sphaerites glabratus F. 588. Sphenophorus abbreviatus K. 648. SphondylisbuprestoidesL. 689. Strophosomus coryli F. 590, 624. 633, 647, 687. obesus Mrsh. 239. Stylosomus tamaricis Suff. 6 1 . I Sylvanus unideutatus F. 536. 1 Synchitajuglandis F. 61 0, 638. ! 683. Synoxylon sexdentata Duft, I 436. I Tanymecus palliatus F. 509. Tanyspliyrus lemnae F. Pk. 707. Teinodactyla atrlcapilla Dft. 362. ballotae Mrsh. 486. circumscripta Bch. 4 49. holsatica E. H. 444, 4 45. jacii Pz. 458, lateraHs 111. 458. minuscula Foudr. 485. medicaginis All. 486. nasturtii F. 449, picipes Foudr. 362. Teinodactyla niiiia iii. 46 1. uisymbrii F. 4 58. thapsi Mrsh. 458. toucrii All. 485. Tenebrio curvipes Hrbst, 62 6. 649, 691. molitor L. 73 6. Teredus nitidus f. 62 2. Tliymalus Umbatus F. 536. Timarcha lacvigata L. 307. motallica F. 308. Tracliys miuuta F. 565, 633, naua F. 8Ü, 441, 633. pumila F. 315, 49 2. pygmaea F. 6 7. troglodytes S'-lirk. 2 2 6, 315. TragOSOma depsarium Fb 68 9. Trichius Eremita Scop, 17 7, 623, 644. variabilis L. 6 44. Triphyllus bitasciatus F. 591, 611, 622, 644. Trixacus (Ti'oscus) adstric- tor Gll. 6 45. elateroides Heer. 6 45. Trogosita caraboides F. 5 45. Tropideres albirostris Hrbst. 563. cinct'us Payk. 563. Tropiphorus mercurialis V,. 526. Tychius picirostris F. 12 5. polylineatus Germ. 12 5. 5punctatus Fb. 144, 146. Schneideri Hrbst. 118. Typhcea caricis Ol. 704, 705. 727. sparganii Ahr. 705. typhao Fll. 7 0 4. Cloma Perroudii Muls. 691. Urodon conformis Suffv. 42, rufipes F. 42. suturalis F. 42. ValgUS hemipterus L. 156,565. Xyletinus niger MüH. 2 92. pectinatus F. 645. XyloeCUS alni F. 588, 611. Xylophilus populneus Crtz. ■ 546, 649. XyloterUS lineatus Ol. 6 46, 686.) SKabrus gibbus Fb. 7 3 5. Zeug'Ophora flavicollis Mrsh. 544. frontalis .Suffr. 63 4. scutellaris SufTr. 5 44. subspinosa F. 5 4 4, 591. 812 Alpliabetiscbe.s Verzeicliiiiss. i). Register der Schmetterlings-Arten. 1. Tagfalter. (Rhopalocera.) Aciuiae F. 15G. Aceris Ksp. L. Fli. 14i5, Achine Sc. 728. 732. Acis SV. F. 123. Adippe L. 45. A.lonis SV. 108. 126. 135, 140. 492. Aegou SV. 108, 12G, 134. Agestis SV. 80, 82. Aglaia L. 4.5. Alciphron llott. 515. Alexis Rott. SV. 108. 110. 121. 12G. 138. 229. Alexis llfn. 108. 777. Alsus SV. 119. 777. Alveolus Hb. G9. 228. 229. 232. 498. Alveus Hb. 46. G9. Amathusia Esj). 511. AinvntasSV. 119. 121. 120. 130. Aiitiopa L. 72. 547. 568. 594. Ai)liirape Hb. 44. 511. Apollo L. 256. 258. Arcania L. 754. Arjjiolus L. 98. 133, 183. Ar^us SV. 104. 108, 123, 126. 130. 409. Artemis SV. 80. ;J16. 470, 498. Atalanta L. f>28. Athalia Esp. 126,468,469. 498. Aiirelia Nick. 468. 498. Baetica L. 104, 134. Battus SV. 256. Betulae L. 156. Brassicae L. 20. ol.:!5. 41. Briseis L. 7.54. ßritomartis Assm. 408. 469. C-album L. 259. 301. 528, 532. 536. <:amilla SV. 301. Cardamines L. 26. 27. 28. 31. 38. 771. C'arduiL. 68. .34.5, 359,376, 382. 383, 384. 528. C'hryseis SV. 515. Cinxia L. 400. 470, 498, 7.5'^. Circ SV. 732. Circe F. 514. 732. 744. Cleopatra L. 98. Clytie SV. 547. Comma Ij. 135. Corinna Hb. 728. 7:59. Corydon Scp. 13.5, 138. 141, 777 Crataecri L. 150. 183. 208. 214. 650. Cyllarus Rott. 109. 123. 126. 136. 138. (Jynthia SV. 44. 498. Dämon SV. 136. Daphne SV. 44. 231. Daplidice L. 27. 31. 36. .38, 39. 41. 42. 771. Davus F. L. 745. Dejanira L. 728. Delia Hb. 470. Dia L. 44. Dictynna P^sp. 312. 468, 469. Dictynna H. 312. Didyma L. Esp. 352. 384. 466. 470. 485. 492. 498. Dolus Hb. 126. Dordis Hfn. 514. Dorylas SV. 123. Edusa F. 114. Egea Cram. 531. Egeria L. 739. Erel)us Knocli 244 Eu))hrosyiie L 45. Frittillum 0. 46. «alathea L. 738, 760. Melle SV. 511. 51.5. Hermione L. 757. Horo L. 735 Hi])])onoe Esp. .515. Hippothoe L. 515. Hyale L. 121.120. 135.141. Hyjtoianthus [,. 751. 760. Icanis Itott. 121. 777. Ida Es].. 7.39. Ilia SV. .540. .5(;,s. Ilicis Esp. 536. 050. Ino Esp. 242, 244, 528. Iphis SV. 747. 748. Iris L. 568. JFanii'a L. 751. Je L. 528. 532. Jolas 0. 134. liatonia L. 45, 136, 445. Lavaterae Esp. 49.3. Levana L. .528. Ligea L. 760. Linea SV. 745, 759, 760. Lineola 0. 757. Lucilla SV. 242. Lucina L. Tr. 423, 514. Iflachaon L. 266, 269, 271, 275. 278, 280, 283. 288. Maera L. 745, 750, 751. Malvae L 774. Malvarum 0. 68. Maturna L. 316. 429. 468, 470, 498. 547, 568. 626. Medea Esp. 749. Medeon Esp. 80. Medusa SV. 768. Megaora L. 738. Mnemosync L. 23. Myrmidone Esp. 114. Mapi L. 28, 31. 41, 42. Niobe L. 44. Optilete Knoch. 415. Palaeno L. 414. Palaeno Esp. 203. 414. Pales L. 45. PamphilusL. 749,751,766. Panel ora SV. 44. Paniscus F. 498. Paphia L. 27, 45, 231. Parthenie Brkh. 0. 384. 468, 498. Phaedra L. 7.55. 7.57. Phlaeas L. 515. Phopbc SV. 384. Podalirius L.Hb. 149.183. 049. Si-lninttLrliinfs-Avti'n. 8i;^ Polychloros L. 183, 294, Riuuina L. r)22 536, 547, 568. Polyxena SV. 522, 64!». Sao Hb. 2^2. Populi L. 547. Seleiie SV. 44. Proserpina Hb. 732, 744, Semele \j. 759 767, Frimi L. 156. • ^IKTCUS \j. 650. Rapae L. 27, ol. 41, 42. Uliamiii L. 98, 205. Kubi L. 104, 109, 114, 136, 149. 232, 413, 777. Sibylla I.. .'JOI. Semiar<>us llott. 777. Sinapis L. 126 loO, 148. Spini SV. 98, 156. Sylvanus Ksp. 745, 755, 757. Sylviiius li. 69. Tages L. :i8, loO, 135, 264. Tolicanus F. 253. 2. Schwärmer vind Glasflügler. Acliilleae Esp. 127, lo5. 1 Fucitornüs L. Fb. :iUi. 138, 345. Ampelophaous Bavle 95. Angelicae 0. 127. 130. 135. 465. Apiformis L. 547. Asililbrmis Lasp. 547. 650. Atropos L. 101, 288, 307. 453, 455, 531. Bembeciforme Hb. 568. Bombyliformis Fb. 301, 316. Bombylifoimis 0. Hb. 301. 316. Braconiformis HS. 515. Cariiiolica Scop. 777. Celerio L. Hl). 94, 288, 775. Cephiformis 0. 680, 692. Conopiformis Esp. 650. Convolvuli L. 0. 441. Croatica 0. 311. Culiciformis Lasp. 73, 157. 184, 594. Cynipiformis Rott.Esp.65(). »ahlii Hb. 524. Klpenor L. 82, 94, 246, 251, 254, 308. Empiformis Esp. 524. Ephialtes L. 470. Erotica Grosl. 109. Euphorbiae L. Hb. 523. «alii Rott. Hl). 24li, 307. :-i08. Globulariae ZU. 384, 426. Heringii ZU. 271. Hippocrepidis IIS. 132, 138. 140, 142. Hippophaes Esp. 232, 521. Hylaeiformis 232. Ichneumonifoi'inis SV. 524. 778. Infausta 156. ■japliriael'ormis Hb. 547. Leucospidiformis Staudgr. 524. Ligustri' L. 242, 296. 299. 427, 429, 434, 567, r 568, 594, 650. Lineata F. 94, 308. Lonicerae Esp. 127, 130, 142, 148. IMeliloti Esp. 127, 1.30. 141, 148. Minos Hb. 109, 126, 271. 470, 479, 749, 753. Mutillaeformis Esp. 157. 184, 214. Myopaeformis Bkli. 157,184, 214. Merii L. 437. Nomadaeformis 0. Lasp. 650. F-austa L. 135, 139, 485. Fenestrina SV. Schiff. 1, 297, 368. Filipendulae L. 127, 130. 397, 400, 470, 498. Occitanica Vill. 132. 753. ' ; Ocellata L. SV. 72, 183, Foniiiciforniis Esp. 568. ' 547, 568. I Thauiiuis Hin. 745, 759, 766. Tithoiiius L. 751. Triaugnlum F. .531, 568. Ti'ivia Scihiff. 459. IJrticae L. 528. V-album SV. .520, 536, 56-^. 593. Virgaureae L. 327. 515. ^V-album Knoch. 536, 778. Xanthomelas Esp. 547, 568. (Sphinges.) Oenotherae Esip. 0. 246, 250, 253. Onobrychis SV. 130. 136. 138, 140, 777. i"enella Hb. 109, 112. Peucedani Esp. 127. 135. 280, 479, 498. 777. Phegea L. Hb. 316. 397. ^498, 515. Philanthiforniis Lsp. 496. 524. Pinastri L. 692. Pluto 0. 142, 479. Populi L. .547, 568. Porcellus L. 94, 246 253, 308. Pruni SV. 156, 409. ü50. 778. Punctum 0. 475. ^uercus L. SV. 650. Scabiosae Es\>. 127. 142. Scoliaeforrais Bk. Lsp. 594. Spheciformis SV. .594.613. Statices L. 384. 426, 515. Stell atavum L. 307, 308, 312. Syrphiformis Hl). 650. Tenthrediniformis SV. 246. 524. Tiliae L. 72, 183, 536. 594, 613, 632, 639, 640 Tipulifoi-mis L. 259, 634. Tremulae Tr. 547. Trifolii SV. 127. Vespertilio Esp. 0. 246. Vespertilioides Boisd. 246. Vespiformis Hb. 524. 814 Alphabetische.-' Verzeicliubs. .4>>iotis SV. G9-2. Acsculi L. 73, 86. 1)7, 184, 214. 429. 5d7. 548, SOG, 613, 626. 651, 774 All.ulalis ID). 473. Anachoreta SV. 549. 569. Aiiastomosis L. ,'J49. 569. Angustella IIS. 786. Antiqua L. ir>8, 186. 214 217. 2^2. 409. 415,569! 594, 613. 6-2(i, GU. 640, 651. Apiformis Ross. 232. Arljusculac P'rr. 214. Ai-o-entina SV. 653. Annigera Hb. 42. Arundinis Hb. 762. Asellus SV. 548. 626. 651. Atra Fit. 409. Aulica L. H6, 58, 157, 308, 345, 440, 444, 498, 528. Auriflua SV. 74, 158, 186 208, 217, 2.59, 537. 569. 626, 635. 640. 651. Bftulifolia F. (). 429 548 632. Betulifolia Hb. 130. 594. Betulina Zell. 594. Bicolorana Fuesl. 650. 1 Bicuspis Bkh. 549. 595, 618. Bifida Bkh. 548. ' | Binaria Hfii. 595, 652. | Bucephala L. 74', 88. 217 549, 569. 596, 614; 627, 640, 653. Bucephaloides 0. 653. -Caecigeiia Rup. 640. Caestrum 0. 94. C^ija L. 14, 28, 39, 104. 23-^, 297, 362, 368, 392! 398, 40.5. 456, 481, 482,' 488, 498, .505. 507, 528. 6.34. Camelina L. 73, 549, 569, 595, 613, 627, 635. 640, 653. ' ' Caimabiella Doum. .532. (.'armelita Esp. 595. f'itrpiiii SV, 1.59. 217 229 232, 409, 415. 569. 595; 640, 652. <'asta F. 308, 312. C'astaneae Hb. 762. 3. Spinner. (Bombyces.) j Castrensis L. 80, 384. 401 I 409, 524, 595, 652. ' Catax L. 0 160, 652. (.'atax L. 159, 594, 652. Catax Esp. 652. ! Chaonia SV. 653. I Chlorana L. F. 568. Cliryson-hoea L. 158, 186, ' 208, 214. 244. 537, 569, 626. 6.S4; 640, 651. ' j Caecigena Kupid. 640, 652. I Coenobita Esp. 692. 1 Coenosa Hb. 706, 728, 745. I 750. Complaiia L. 99. 158. Confusalis HS. 416. Crataegi L. 159, 186, 208, 569, 595, 613. Crenata Esp. 549. Cribrum L. 45, 311. 332, ! 409, 416, 498, 751, 767. I Cristulalis Hb. 473. 651. I Cucullatella L. 779. Cucullina SV. 88, 208. Cultraria F. 163, 569, 627. 652. Cnrialis Esp. 404, 498. C'iu-tula li. 549, 569. Curvatula Bkh. 613. Cuspis IIb. 217. Metrita Esp. 651. Dictaea L. 549, 569, 595. Dictaeoides Esp. 595. Dispar 'L. 74, 158, 185, 205, 217,429.537,548,569! 594, 613. 626, 634, 640; 65i; Dodonaea SV, 653. Dominula L. 7, 157 214 229, 232, 362, 423, 429,' 444, 452, 482, 528, 568, 634. Dromedarius L. 549, 569, 595. 613, 635. Dubia Schmdt. 109. Dunieti L. 397. 401. JEricae Grm. 409. 421, 621. Erminea Esj.. .549, 569." Everia Kn. 160, 594, 652. l^agi L. 74, 97, 1.58, 185, 595, 613. 627. 635, 640, 653. ' Falcataria L. 548, 569, 595, 613, 652. Fascelina SV, 104, 121. 127 136. 157. 205. 232; 345, - 398, 409, 499. 515. 548 569, 651. Flavia Fssl. 185. 205. Fluctuosa Hb. 596. 653. Franconica Hb. 56. 80. 82. 425, 496, 739. ' Fuliginosa L. 142, 308, 312. 398, 444. 496. 49b. 515, 528. Furcula L. 548. 569. 627 652. CWonostigma L. 157, 186, 217, 232, 409, 415. .569. 613, 651, GramineHa SV. 105. 753. 767. Gramniica L. 104. 159. 3(»9 352, 498, 725. 745. Graslinella B. 415. Mamula SV. 652. Hebe L. 87, 58, 139. 345. 352, 392. 444. 445. 524. Ilectus L. Hb. 16, 409, 515 739. Helix Sieb, 37. 316. 485. Hera L. 104, 127, 232. 24(1. 259, 392, 448. 4b8. 498, 568. 651. Hirsuteila SV, 322, 745. Humuli L, 323, 454, 515. 528, 532, Mlicifolia L. 548. Ilicifülia Hb. 415, 569. Intermediella Brd. 757. Jacobaea L, 362. l.acertula Hb. .595, Lanestris 73, 160, 187, 208, 569, 594. Ligniperda F, 73, 97, 156, 184, 232, 429, 537, 548. 569, 626, 651, 692, Lobulina SV. 693. liubricip.'da L. 27. 38, 45 247,297, 349,398.401. 434, 441. 444. 47.3; 481. 498, .509,511. .5.34. Schiiiettarliiigs-Arteii. 815 Luctiiera SV. 5K :39ö, 401. 40i), 444, 470, 4*t8. Lupulinus L. 184.327.499. 718. 7^9. Maculosa SV. 308. Matromila L. 45. 98, 157, 229, 39-^. 401. 498. (534; Medicagiiiis \hk. 121.409. Medicao-inis Uli. 104, 345. Melapona Hkli. (327. 653. Mendica L. 350. 392, 398, 499, 515. 528. 783. Mentliastri SV. 45. 350. 473, 481.498, 511, 528. Milhauseri Esp. 537. 595. 627, 652. MonacLa L. 74, 186. 416. 594.626. 640,651,679, 69-2. Mori L. 534. Morio L. 732. Meustria L. 160, 186, 214, 217.232,537.548.627, 652. Nitidella Hb. 0. 159. 537, . 639, 757. Nivosa Hb. 651. Otus Drur. 652. ralliolalis Hb. 167. 209, 214. Palpina L. 73, 549. 569. Parasita Hb. 109, 528. Pavonia minor L. 595. 640. 652. Pini L. 693. Pinivoia Tr. 692. Pistacina SV. 8. Pityocampa L. 692 Plantaginis L. 51. 53. 362, 401, 498. Plumifera 0. 479. Plumigera SV. 88. 569. 595. Populi L. 73. 159, 187. 208. 217. 548, 594, 626, 652. Populitblia SV. 518. .569. Potatoria L. 749. Piocossionea L. 651. Prunalis SV. 214. Pruni L. SV. 73, 150. 159. 186. 594. (!40. ti52. Pudibunda L. 74. 97, 157. 186. 217, 232. 548, .569. 594, 627. 635. 640. 651. Pulchella L. 498. 451. 452. 453 Pulchra'sV. 498.451.452. 453. Pulla Esp. 757. Purpurea L. 58, 104, 109. 157, 232, 259, 308, 342, 350, 352, 409, 444, 445, 498. Pyri SV. 149. 159, 184. 537, 786. «uadra L. 626. 692. Quenselii Payk.' 497, 726. Quercana Schiff. SV. 650. Quei-cifolia SV.L. 159. 187, 208, 217, 569. Quercus L. 104, 159, 208, 232. 409, 569. 594. 627, 635. 640, 652. Quem.: SV. 653. Reclusa SV. 549. 569. Repanda Hb. 104. Revayana SV. 568. 650. Rimicola SV. 652. Rosea F. Brkh. 639. Rubea SV. 651. Rubi L. 121. 127. 130. 148, 159. 226. 232, 345, 397, 401, 419, 511, 569. Rufa L. 163. Russula L. 58, 316. 398. 401, 409. 444 Salicis L. 548, 569. Selenitica Esp. 17. 74, 88. 104, 131^, 148. 158, 217. 409. 415. 640. 692. Sicula SV. 75, 595, 652. Spirii SV. 1.59. 185, 217, .537. Spinula SV. 163. 187, 208. Stettinensis Herg. 130, 14;!, 229. 239. 242, 308. 42:-i. Strigosa Fb. 497, 726. Strigula SV. 651. Sylvinus L. 327. 568. 717. Taraxaci SV. 397. Tau L. 73. 185. 569. 595, 618, 627, 632. (535. 640, 652. Terebra SV. 548. Testudo SV. 626, 632, 651. Timon Hb, 549. Togatulalis Hb. 651. Torva Hb. 0. 549. Tremula Cl. SV. 653. Trepida F. Esp. 653. Trifolii SV. 104. 117. 127, 345, 397, 409. Tritophus SV. 499. 549, 596. Clmi SV. .537. Unguicula Hb. 163, 627. Unicdlor Hfn. 753, 767. Urticae Esp. 45, 350. 439, 473, 481, 499. 511, 516, 528. lelitaris Hfn. 653. Verbasci F. 459. Versicolora Hb. 73. 595, 613, 635. 640. Viciella SV. 99, 142. 242, 569, 757. 761. Villica Hfn. L. 58, 229. 345, 392, 398, 498, 505, 528. 739. Vinula L. 73, 549. 569. V-nigrum F. 537. 616, 635, 640, 651. JKiczac L. 549. 569. Abiuta Hb. 570. Abrotani Hb. 341. Abscondila Tr. 410, 486. 653. Absynthii L. 353. Aceris L. 74, 86, 88, 537. 627. 632. 653. 4. Eulen. (Noetuae.) Acetosellae SV. 516. 550, 654. Adulatrix Hb. 96. Adusta Esp. 309, 327. 454. 477. Advena SV. 105. 280, 345, 393, 395, 495. Aeruginea Hb. 6.54. Aethiops 0. 517. Aö'inis L, 537. Airae Frr. 759. Albicolon Hb. 398, 4-56, 499. Albimacula Bk. 50. Albipuncta SV. 59, 740. 816 Allibabetischi'is Vcrzeich'niss. Alliuvt-nosa Götze 728. Alhula Hb. 47y. AH)ulalis H. 473. Alchyjiiista SV. 055. Algae F. Esi). 704. 731. Alfriiii L. 232. Alifiia Hb. 114. 122, 140. Alni L. 74. 160. 233, 415. 537, 5;>0. .069, 596, 614. 653. Aisines Brabm. 59, 424, 4s6. 500, 528. Ainbigua Tr. 59. Ambusta SV. 188, Anietliystina Hl). 277, 280. Ainoona Hb. 37(;, 382. Anipelophaga Hb. 95. .\iitifinalis Hb. 475. AiitirrliiniHb.316.466.524. Aprilina L. 74, 187, 627, 654. A(iuilina SV. 94, 308, 775. Arbuti F. 57. Arcuüsa H\v. 759. Argentea Hin. 353. Argentula Tr. Hb. 729. Armigera Hb. 42. Artenüsiae Hb. 310, 353. Arundinis Hb. 731. Asclepiadis SV. 438. Asteris SV. 323, 325, 328, 357. Atriplieis L. 59, 503, 506. 511, 517. Augur F. 98. 517, 550. 570. Auragü SV. 415, 627. Aiiricoma SV. 75, 100, 217. 2;;3, 410, 415. 439, 550^ 569, 596. Baja SV. 416. 424. 455. 517. Balsaniitae Frr. 401. Bankiana V. 729. Barbalis L. 597, (J18, 655. Basilinea SV. 399, 454, 735, 736, 739, 767. Bathyerga HS. Frr. 763. Batis L. 232. Bella Hb. 59, 230. Bimaculosa L. 537. Bipuncta Brkli. 549, 596. 614. Blattariae Esp. 459. 462. Boisduvalii Du)). 51. Bractea SV. 401. Bradyporina Tr. 100. Brassicae L. 21, 32. 393. BrunnoaSV. 234. 240 416, 424, 517. Caecimacula SV. 5. 58, 105. 262, 516 Cai-sia SV. 50, 58, 105. 202. Caliginosa Hb. 245. Calvarialis Hl). 517. Carapauulau Frr. 353, 407. Candebsequa SV. 327, 455. Cannae Tr. 704. Cappa Hb. 14. Capsincula Esp. 47. 49, 51. 53, 50. Capucina Esp. 5. Cardui Hb. 389. Carpophaga Bk. 50, 53. C'assinia Tr. 75. 162, 208. 435, 537, 571, 635. Castanea Esp. 410. Celsia L. 533. Cerago SV. 233, 470, 500. 570. Ceramanthea Frr. 462. Cerasina Frr. 105, 410. 416, 517. Cespitis SV. HO, 739. Chalcytis Esp. 454. Chamomillae SV. 341, 342. Chcnopodii SV. 32,' 1()5. 128, 207, 388, 393, 395! 502, 503. 5O0; 722. Chi L. 12, 369, 393, 394, 390. 401. 470. Clirysitis L. 314, 369, 376. 382. 445, 459, 473, 475. ■182. 484, 491, 528. Cinerea SV. 516. Cinctum SV. 230. Cinnamomea Bkli. 101,301, 537, 550. Circellaris Hth. 482, 551, 570, 654. Circnmflexa L. 342. 34.5. 376. Citrago L. 75. Clavis Hin. 399, 730, 739. Chlorana L. 568. C-nigrum L. 5, 59, 247, 382, 424, 46U, 482. Coociinacula SV. 58, 770. Cocruieocephala L. 74, 150. 187, 208, 214, 635. Cognata Hb. 394, 395. Comes SV. .59, 128, 362, 424. 482, 486, 493, 510. Connna L. 510. Communimacula SV. 150. Compta SV. 48, 50, 53. 56. Concha F. Hb. 5. Conflua Tr. 51. 499, 511. Conformis Hb. 597. Conigera SV. 229. Conjuncta Hb. 655. Consona Frr. 447. 45u. Conspersa SV. 47. 50. 53, 56. Conspicillaris L. 138. Contigua Fb. 10. 105, 110, 229, 345. 363, 415, 50;i, 550. Contusa Frr. 550. Convergens SV. 654. Conversa Esj). 055. Cordigera Thnb. 416, 421. Corticea SV. 739. Curyli L. 74, 537. 596. 614, 635, 640, 653. Craccae Fb. 138. 142, 148. Crassa Hb. 733, 736, 739. Crassalis F. 4li, 416. 529, 733, 739. Cribrum SV. 311. 332, 409, 416. Crinalis Tr. 128. Cristulalis Hb. 473. Croceago SV. 054. Cruda SV. 88, 570. 59?, 054. Cubicularis SV. 59. 312. 314. 737. ('ucuhali SV^. 50, 53. Culta SV. 161, 20i>. Cuprea SV. 398. Cursoria Hfn. 354. 460. 5u3, 524. Cuspis Hb. 217, 614. »ahlii Hl). 424. Dardouini B. 721. Deaurata Esp. 5. Uecora SV. 516. Delphinii L. 13. Dcntina SV. 398. Dcpuncta L. 528. Didyma Esp. 715. Diftinis L. 537. Dilecta Hb. 055. Diluta SV. Hb. 653. Dipsacea L. 47, 48, 51. 53, 110, 314, '384. 391, 404, 44!». Ditrapeziuin Bk. 398. Diversa Hb. 655. Duplaris L. 549, 614. Dysodea SV. 12, 266. 207, 352, 393. Dysodea Tr. 12. .Schmotterlings-Arte«. 817 Kchii Brkh. 14, 48, 449. Electa Hb. 552, 571. Elocata Esp. 551. 571. Elymi Tr. 735. Emoitualis SV. 655. Eugenia Ev. 5. Erythrocephala SV. 309, 500. Euphorbiae Fb. SV. 11, 297, 459. Euphrasiao Bk. 208, 232, 410, 416, 439, 467, 468. 516, 524, 596. Exflamationis L. 392. 739. Extensalis Gn. 531. Exoleta L 53, 67, 105, 1 10. 116, 130. 145. 149, 233, 290, 37 1; 376; 384, 388, 393, 454, 463, 506, 510, 511, 522, 524, 571. 710, 722; 785. Ferruginea Hb. 470, 482, 551, 570. Festiva SV. 287. 392. 398. 424, 482. Festucae L. 704, 710, 729, 745, 751, 763, 706. Filigramma Esp. 50. Fimbria L. 162, 301, 416, 424, 437, 454, 482, 506, 516. Fimbriola Esp. 37. Flammea Crt. 763. Flavago SV. Esp. 297, 312. 362, 369, 376, 459, 462, 463, 516, 570, 715, 786. Flavicincta SV. 22, 259, 341, 352. 369, 393, 404, 407, 517. 570. Flavicomis L. 5.50, 596, 653. Florida Schdt. 59. Fluctuosa Hb. 596. FluxaHb. Fi-r. 704, 728,750. Forcipula SV. 59, 499, 516. Foimosa Rgh. 353. Fovea Tr. 653. Fraudatrix Ev. 353. Fraxini L. 88, 537, 551, 597, 655. Frcyeri Frr. 759. Fugax 0. 732. Fulva Hb. 704, 728, 750, 7.51. Fulvago L. SV. 5.51, 570, 597, 654. Fumosa SV. 775. Furcifera Hfn. 614. Furva Hb. 759. Fuscula SV. 234. OainmaL. 32,66,116, 128, 145, 290, 314, 368, 376, 392, 396, 456, 528, 531, 767. Geminipuncta Hatch. 762. Genistae Bk. 5, 105, 110, 41.5. Geograpliica F. 232, 524. Gilvago Esp. 537, 551. Glabra Esp. 309. 401, 500, 516. Glauca Hb. 322, 366, 415. 439, 550, 714. Glyphica L. 122, 128. Gnaphalü Hb. 327. Gothica L. 104, 110, 208, 302, 309, 516, 654. Gracilis SV. 128, 234, 244, 352, 422, 473, 570, 621. Graminis L. 128, 734, 736, 739, 766. Grammica L. 104, 309, 3.52, 401, 725, 745. 1 Grisealis SV. Hb. 234, 363. Hawortliii Crt. 570. Hebraica Hb. 401. Heliaca Hb. 57. Hepatica SV. 739. Herbida SV. 36, 234, 287. 415, 516. Hispida Hb. 499. Humilis SV. 376, 395, 398. Hymenaea SV. 162. Hyperici SV. 63. lUunaris Hb. 62. lUustris Fb. 14. Illunata Gn. 280. Impura Hb. 729, 763. Incerta Hfn. 75. 550. .596, 640, 654. Ingrica HS. 188. Instabilis Hb. 75, 162, 188, 208, 214, 429. 537, 550, 570, 596, 640, 654. Interrogationis L. 528. Irregularis Hfn. 51, 777. Janthina SV. 59, 338, 341, 424, 437, 505. 528, 706. Jaspidea Tr. 161. Jota L. 301. 342, 362, 3(J9, 482, 483,' 484, 493, .528 Jota L. 362. 416. Kaltenbaeh, Pflanzenfeimle. 14adenii Frr. 398, 510. I>actucaeSV. 392. 394.396, 404, 405. Lacvis Hb. 424. äH',. L-album L. 516. 74(». Lapidea Hb. 680. Latens IIb. 59. Jjatreillei Dup. 3l>. Latruncula SV. 728. 740, 758. - Laudeti Bd. 51. Lcautieri Bd. 680. Lenta Hb. 59. .500. Leporina L. 537, 550. .569, 596, 614. Leucographa SV. 500. 654, 787. Leucophaea SV. 104. 345, 398, 454. Leucostigma Hb. 517. 715, 750, 762. Libatrix L. .551. .571. Ligustri SV. 429, 435. Limbata L. 759. Limosa Tr. 135, 142. Linariae SV. 466. 789. Linogrisea SV. 424. Literosa Hw. 735. Lithargyrea Esp. 59. 499. liithortiiza Bkh. 301. Lithoxylea SV. 188. Litura L. SV. 51, 53. 104, 192, 127, 161, 217. 229, 239, 352, 415, 482. 516. 570. .597. Livida SV. .398. Lolii Esp. 733, 739. Lota L. 570. Lucida Hfn. 128. 442. Lucifuga SV. 392, 394, 396. 398, 404, 405. Lucipara L. 22, 124, 234, 341, 393, 415, 446, 449, 517. Lucipeta SV. 322. 324, 528. liuctuosa SV. 442, 500. Ludicra Hb. 142, 569. Ludifica L. Esp. 98, 161, 188, 214. 570, 653. Lunaris SV. 551, 655. Lunata Frr. 280 Lusoria L. 138, 142. Lutcago SV. 50. Lutosa Hb. 763. Lutulenta SV. 345, 452, 517. »acilenta Hb. 58. 401, .500, 627. 640. 52 818 Alpbiibetiscliea \ ci^n. k Magiiulii Ijil. ;")(). 77l'. Malvae Hb. Git. Marginata F. 14. S-1. HG. Maritima Tsch. 163. Marmorosa Bk. 122, 131». 140. INIatura Hfn. 388. Mauia L. 292. 392. 39S, 434. 517. 528. 550, 570. 614; Mayeri Mn. 5«. Megacephala SV. 550. 5G!». Mendaculalis Iloruio-. 721. Menyanthidis Hb. 423, 439. 621. Meticulosa L. 24. 58. 187, 217. 240. 271. 290. 352. 424. 425. 445, 460. 506! 510. 524. 528. 533, 769. Mi L. 122. 128. Micacea Esp. 323. 506. 704, 762. 715. 750. Miniosa St. 550. 597, 654. Moclcsta Hb. 450. Moncta P'b. 15. Monochroma Esp. 654. Morplieus Vwg. Tr. 352. 442, 482. 528. Multangula Hb. 123. 318. Munda SV. 75. 161. 188, 537. 550. 570. 640. 654. Myrtilli L. 410. 416. Mebulosa Hfu. 368, 415, 460. 517. 537. Neglecta Hb. 104. 110. 142, 653. Nervosa SV. 410, 516. 524. Neurica Hb. 762. Nexa Hb. 704. 750. 751. Nigra H\v. 517. Nigricans L. 775. Xigrocincta 0. 398. 459, 499. 517. 772. Nitida SV. 424. 470, 500. Notha Hb. 552. 571. Nubeculosa Hfn. 96. 537. 597. 776. \upta L. 552. 571. .Xyniphagoga Esp. 655. Obesalis Tr. 529. Ol'elisca 8V. 775. Obliterata R])r. 353. Obsitalis Tr. .531. Obsoleta Hb, 763. Occulta L. 142. 247. 398. 415. 424. Ooliroleuca SV. 230. 736. 739. I Octogesima Hb. 549. ' Ocularis L. 549. Oculea Fb. 715. 766. Oleagina SV. 161. Oleracea L. 32. 393. 441. 506, 510. 511. 722. Ononis SV. 116. Oo L. 654. Ophiogramma f].?p. 715. 750, 762. 766. Opinia Hb. 57U, 654. Or SV. 549. Orbona Hfn. 759. Orichalcoa Hb. 319. 475. Orion Esp. 640. 653. Oruithopus Hfn. 571. 655. O.xalina Hb. 516, 550, 570. Oxyacanthae L. 161. 187. 208, 214. rallens L. 59. 368, 460. 516. P^lliolalis Hl). 209. 214. 779. Palpalis Hb. 531. Palustris Hb. 499. Panonica Tr. 360. Paranympba L. 102. 208. Parthenias SV. 597.' 628. Pastinum Tr. 135. 136, 142. Paula Hb. 359. Peltigera SV. 455. Peregrina Hb. 506. Perflua F. 537, 550. Perpk'xa Hb. .53. Persicariae L. 105, 289. 297, 353. 393, 441, 456. 464, 511. 517. 528, 531. 533. Perspicillaris L. 64, 88. 162. 635. Petasites Stph. 323. Petrificata SV. 75, 161. 537. 655. i'etrorhiza Bkh. 16. Pinastri L 511, 517. Piniperda Esp. 693. Piperata Stnh. 272. Pisi L. 14. 67. 105. 128, 142, 145. 149. 162, 240^ 245, 316. 327. 390, 376. 441, 454. 466. 517, 570^ 621, 722. Pistacina SV. 8. 98. 161. 384, 516. Plantaginis Hl>. 51, 53. 59. Plantinea Tr. 140. Plecta L. 75. 267. 30«. 392 404. 506, 509. Pollinalis SV. 167. Polygona SV. 42. 50. 499. Polyraita L, 162. 369. Popularis l^'b. 733, 739. Popuk'ti F. 551. Porphyrea SV. 410. Praecox L. 46. 353. 395, 396, 410. 446. 449. .524. Prasinana L. 626. 650. Prenanthis Bd. 462. Proboscidalis E. 268. 529. Proniissa SV. 632. 655. Pronuba L. 23. 32. 46. 288, 392, 398, 424. 453, 516. Prospicua Bkh. 301. 435. Protea Esp. 654. Psi L. Esp. 74, 160. 187, 208, 217. 390. 550, 569, 614, 627. 640, 653. Pudorina SV. 763. Puella Esp. 552. Pulchra L. 451, 452, 453. Pulmouaris Esp. 450. Punicea Hb. 234, 398. 499. Puniceago B. 506. Purpurina SV. 376. Hb. 376. Purpurites Tr. 85. 31ü. Putris 1,. 398. 499. 506. 516. Pyralina S\". 75. 162, 188, 596. Pyramidea L. 75. 97. 208, 259, 301. 434. 435, .537. 550, 570, 635, 640, 654. <4uadripunctata Fb. 737. Quicta Tr. 36. Radiosa Esp. 64. 88. 635. Ramosa Esp. 301. Ravida SV. 59, 516. Rectangula SV. 123. Rectiliuea Esp. 230, 233. 415. Renalis Hb. 393. Respersa SV. 500, 516. Retusa L. 551, 570. Revavana SV. 568. Rhizölitha Hb. 162, 655. Rhoml)oidea Esp. 240. 36h. 483. 517. Ridens F. 653. Ripac Hb. 40. 4.53, 4.'' 502. 506, 516. i Rivellea Stt. 95. ' Roboris B. 653. Schmattevliiigs-Avteii. 819 Itosiiia IIb. 371. llq^tralis L. 529, 533. Rutii View. 230. 398 llubiginea SV. 188, 398. 57(t. Rubrieosa SV. 58, 229. 309, 467, 516, 524. RuücoUis Fl). SV. 653. RuHna L. 410, 415, 654. Rumicis L. 101. 160, 226. 233. 376, 410, 415, 439, 468. 470. 516. 524, 550, 569. 653! Riu-ea F 399. 733, 739. Ruticilla Esp. 479. Sao-ittifera Hb, 371. SaUcalis SV. 571. Saliceti Brkb. 569. Santonici Hb. 341. Saponariae Bk. 47, 49. 51 53, 56. Satellitia L. 75, 188, 233, 259, 537, 570. 628, 635. 655! Satura L. 5, 398. Saucia Hb. 59, 499. 516. Scita Hb. 45, 230, 635. Scolopacina Esp. 731. 739, 753, 759. Sfopariae Drfm. 353. Scoriacea fJsp. 75, 721. Scrophulariae SV. 459, 462. Seutosa SV. 352. Segetis Fl). 19, 31. Segetum L. Schilf. 19, 31, 453, 457. 509, 734. 736, 739. Selene SV. 788. Serena SV. 338. 391, 395, 398, 399, 401, 404. Sericata Esp. 435. Serpentina Tr. 59. Serratilinea 0. 499. Sigma SV. 162. 506. Signifera SV. 499. Silago. Hb. 233. 570. Silene Hb. 46, 152. 500. Socia Hfn. 655. Sodae Boisd. 502. Solaris SV. 69. 128. 399, 442, 503. Solidaginis Hb. 328, 416. 522. Sonchi Hein. 396 Sjiarganii Esp. 704. Spectrnm Hb. 110. Sphinx Hfn. 655. Sponsa L. 632, 655. Stabilis SV. 75, 187, 191, 429. 537, 550, 596, 627, 632. 654. Straminea Tr. 763. Strigilis L. 728, 740, 758, 766. Strigosa SV. 160. 187, 214. Suasa SV. 32, 'l24, 128, 393, 499. 503, 506. 510, 517, 710. Subsequa SV. 392, 759. Subtusa SV. 392. 551. 570. Sulphurago SV. 75. 88. Sulphuralis L. 142, 442. Sulphurea SV. 142, 442. Superstes 0. 500, 506. Suspecta Hb. 597. I Tanaceti SV. 338, 341. 345. I 350, 353. ' Tarsicrinalis Kn. 234, 393. Tarsipennalis Tr. 769. Tarsiplumalis Hb. 393. Tenebrosa Hb. 229. 234, 239, 517. Tentaculalis L. 401. Testacea SV. 739. Tetra Fb. 59, 388. Tetrapezium Brkh. 398. Thalassina Hufn. Bkli. IG. 105, 110. 233, 299, 30l' 384, 596. Thalictri Bkh. Hbn. 5. Thapsiphaga Hb. 459. Tincta Bk. 116, 415. Tirrhaea Fb. 96, 208. Togata Esp. 570. Tragopogonis L Hb. 14. 247, 280, 309. 371. 376. 384, 388, 407, 505, 517. Trapezina L. 75, 88, 208. 429. 537. 570. 596, 627^ 635, 640. 654! Treitschkii Boisd. 140. Ti ianguluin Hin. 240.424. idons SV. 160, 187. 20H, 217, 240, 569. igrammica Hfn. 499. ilinea Hb. 499. iniacula SV. 653. 721. iplasia L. 529, istigma Tr. 398. itici L. 308, 775. phae Esp. 704. pica L. 45, 47, 94. 247. 292. 396, 424. 444. 460. 470, 486, 517. 528, 570. Umbra Hfn. 14, 119. Umbratica L. 280. 376, 382, 390, 396. 407.' 500. Unanimis Hb. 728. 762, 766. Unca SV. 729. Uncula Cl. 729. Urticae Hb. 529. Vaccinii I.. 46, 233, 416, 479 551. ^'alligera SV. 354. 395, 446, 449. Vau punctatum Esp. 788. VenosaBrkh, 439,516.715. 728, 745, 750, 762! Verbasci L. 459. Vernana Hb. 547. Vestigalis Hfn. 395. Vetusta Hb. 6, 517. 715. 726, 729. 745, 751. Viciae Hb. 142, 146. Viminalis F. 569. Vindelicia HS. 323. \'irens li. 58. Vitellina Hb. V-nigrum F. 74. V-punctum Esp. 788. ■^Vimmeri Tr. 353. Xanthoceros Hb. 653. Xanthocyanea Hb. 50. Xanthographa L. Hb. 314, 424, 749. Xerampelina Tr. 429. Ypsilon SV. 88. 550. 570. Kinckenii Tr. 621. 5. Spanner. Geometrae. Abbreviata Stph. 657. Abietaria SV. 234. 657. 693. Absynthiata L. 319. 354. 363, 411. Aceraria SV. 88. 656. 328, Achatinata Hb. 553, I Actaeata Spey. 15. Adustata SV. 102. 52* 820 A Iphabetisches Vevzeiohuiss. Adspersfliia Esp. lU.'). 111, 3G3. Advenaria Bk. 416. Aeruf^inaria SV. 88. 552. 597. Aescularia SV. 86. 163, 43ö. 606. Ai'riiiitata Stph. 54:. Albicillata L. 234. Alhideutaria Frr. 137. A!l>ulata SV. 467. Alcheiiiillata L. 243, 309. 482. 484. 487. Aliata F. 309. Alniaria L. 76, 89, 18«. 218, 53 t, 552, 598, 618. 635, 641. Alpinaria Scr. 346. Alpinata SV. 413. Alpinus Sulz. 346. Altemata SV. 99, 693. Amataria L. 512, 513, 517. Aii^laria SV. 76. 571, 598. 627, 640. Angulata SV. Ilfn. 76.571, 656. Appensata Ev. 15. Apiciaria SV. 552, 571. Aquata Hb. 2, 769. Atjueata Hb. 468. Aquillaria Hb. 469. Arceuthata Frr. 572, 680. Arcnacearia SV. Hh. 135. Argillacearia HS. 15. Arnicata Hfm. 366. Artesiaria F. SV. 267,571. Atomaria L. 281. 354, 385. 411. Aurantiaria Esp. 209, 218. .552, 571, 598, 628,641. 656. Aureolaria SV. 143. Auroraria Hl). 500. Austerata HS. 209, 310, 316. Aversata L. 105, 111, 452. Badiata SV. 218. Bajaria SV. 166, 209, 434, 435. Bajularia SV. 655. Balsaminata Frr. 82. Begraiidaria Bd. 3, 467. 468. ßelgaria Bkh. 411, 426. Berberata SV. Hb. 17. Betularia L, 76, 189, .538. !^)b'd, 571, 599. 657. Bicolorata Hfn. 614. Bideiitata L. 88, 165, 217, 416, 431, 485. 571, 614. 656, 693. Bideiitata CI. Htii. 88, 10."). 217, 416, 431. 435, 635. 693. Bilineata L. 54. 399, 501, 517, 657. Bimaculata Vill. F. 656. Bipunctata SV. 158, 733. Birivata SV. 309. Blandiata SV. 468. Boreata Hb. 599, 628, 641. 657. Brumata L. 76, 86, 88, 97, 163, 189, 205, 214, 218, 538, 572, 599, 628, 635. 641. 657. Bupleuraria SV. 64, 163, 208, 273, 281, 328, 346. Caesiata SV. 262,411,417. Calcearia ZU. 354. Campanulata HS. 408. Canaria Hb. 614, 656. Candidata SV. 51, 628, 640. Capitata HS. 82. Capreolaria SV. 693. Carpinata Bk. 302, 553. Cassiata Tr. 64. Castigata Hb. 64. 117.235. 247, 401. 410, 572! Centaureata Hb. 117, 245. 269, 276, 280. 316, 384. 501. Certata Hb. 17, 99. 267. 280. Cervinata SV. 69, 70, 774. Chaerophyllata L. 287. Chenopodiata SV. 504, 506. Cinctaria SV. 39, 64, loö. 164, 342, 346. 350, 354, 411. Clathrata L. 122. 124. 128. t'ommutata Tr. 416. Concurdaria Hb. l0(i. Consignata Brkli. 190. Consonaria Hb. 628. Consortaria F. 164, 302. 553, 571, 657. Conspersaria F. SV. 475. Consincuaria SV. 105,110 Coiitiguaria Hb. 257, 783. Coronata Hl). 3, 254. Crataegata L. 165, 188, 209, 571, 656. Crepuscularia SV. 105, 110, 164, 234. 302, 435, .538; .5.53. 571, 599, 614, 657. Cytisariallli. 10.5. 110. 114, 776. Oealbata L. 64, 105, 328. i Debiliata Hb. 417. , Decolorata Hl). 54. Befoliaria L. 76. 163, 189, 208, 218, 538, 599, 614, I 628, 641, 6.56. I Denotata Hb. 408. I Dentaria L. Hb. 88, 165. I Denticulata Tr. 407. Derivata SV. 218. Didymaria L. 146. 417. Dilutata SV. Hb. 3, 538, 552, 572, 615. 628, 667. Diversata SV. 552. Dodonaeata (in. 657. Dolabraria L. 76, 628. 656. Dubitata L. 99, 166, 209. Klinguaria L. Hb. 76, 105, 111, 114, 165, 188,302, 416. 552. 571, 656. Elutata SV. 417, 600. Emarginata L. 309, 442. Equestraria F. 413. Erosaria SV. 76. 188, 598. 641. 656. Eupliorl)iata Bk. .524. Euphrasiata HS. 469. Evouymaria Bk. 102. Exanthemaria Scp. 571, ^ 598, 618. Exiguata Hb. 17. Extersaria Hb. 635. Extimaria Hb. 165. Extraversaria IIS. 280. F'amula Esp. 106, Fasfiaria Scrib. 165, 693. Favillacearia Hb. 411, 426. Ferrugata L. 59. Fimbrialis Scop. 64, 163. 190, 281, 328. Fimbriata Hfn. 64, 163, 190, 655. Fluctuata Hb. Gn. 32, 36, 166. Fulvata SV. 218, 694. Furvata SV. 166, 226, 299. Galiata SV. 310. Gt'mmaria Brkh. 165. 189. Gilvaria SV. 105, 271. 273, 275, 346. 479, 77o. Glabraria SV. 148. (ilaucinaria Hb. 257. bclinietterUngs-Arlün. «21 Oriseata SV. 27. Grossulariata L. 101. 16(i. 259, 571, Malterata Ilfu. .')53. Ü72. Hastata L. 41 8, r.72. 599, 621. Helveticaria Dup. Boisd. 680 Hexapterala Hb. 553, 572. Hippocastanaria Hb. 411. Hirtaria L. 76. 133. 164, 538. 552, 571, 599, 656. Hispidaria SV. 76. Hüiioraria SV. IIb. 656. Hospitnta Tr, 694. Ilydrata Tr. 51, 54. Iliunaria SV. H. 76, 99, 538, 571, 628. Illustraria SV. 76, 614. 628, 641, 656. Immorata L. 302, 411. Immutata Bk. SV. 256, 783. Impluviata SV. 76, 615. Incanata L. Hb. 99. Incultaria HS. 425. Indigata Hb. 694. Infidaria Lab. 280, 354. Innotata Hfn. 62, 354. Inornata Hw. 517. Inturbata Hb. 572. Inusitaria Hb. 354. Isigrammata Tr. 3. Jfacobaearia Bkh. 105, 363. Jourdanaria de Vill. 132. Juniperata L. 080, 694. liactearia L. 552, 597. Lanceata Hb. 694. Lariciata Frr. 694. LeucophaeariaSV. 209. 628, 656. Ligustrata SV. 280. 290. 399. .501. 529. Limbaria F. 110. Limitata Scop. 744, 759. i.inariata SV. 463. 466. Liueolata Hb. 310. Liturata L. 693. Lobulata Hb. 302, 553. Luctuata SV. 247. Lunaria SV. 89, 165, 188. 208, 217. 294, 298, 299. 430, .537, 635, 641, 656. Lnridata Brkh. 618. Waculata L F. 234. 473, 482, 493. jNIargaritarin L. 480. 598. 640. 6.56. Marginata L. 87. .5.52, 628, 635. Marmorata Hb. 2.59. Mayeri Mii. 5(5. Melanaria L. 417, 552. Mensuraria SV. 744, 759. Miaria SV. 482. Minorana HS. 257. Miimtata (in. 271. 354. Mudicata Hb. 346, 408. Moeniaria F. 106. 111. Molluginata Hb. 310. Montanaria SV. 290. 424. Mucidata Hb. 460. Murinaria Vill. 122. Mutata Tr. 48, 53, 479. Manata Hb. 410. NigropunctataHfn. 4G. 143, 470. 478, 493. Notata h 571, 614, 656. Obeliscata Hb. 694. Obfuscata SV. 143. Obliquata SV. 106, 110. Obliterata Hfn. 600, 615. Obrutaria HS. 272. 347, 390. Obscurata SV. 51, 23.5. 354, 393. Ocellata L. 310. Olivata SV. 54, 309, 430. Oloraria Rössl. 500, 504. Oinicronaria SV. 88, 598. Ononaria P'ss!. 117. Orbicularia Hb. 571. 618. Ornataria Dup. 479. Osseata SV. 117. I-aludata L. 479. Palumbaria L. 106, 111, 114. 129, 411. Papilionaria L. 105. 597, 614, 628. Parallelaria Schiff. SV. 99. 552, 635. Pendularia L. 598. Pennaria L. 217, 538, 552, 571. 576. 598, 641, 6.56. Perochraria FR. 746. Pictaria Crt. 166, 656, 779. Pilosaria SV. 164, 189, 209, 217, 541, 599, 656, 679. Pimpinellata Hb. 64. 272, 273. 347. 363. Pinetaria Hb. 417, 604. Piniaria L. 680, 694. Pil)crata Stph. 390. Plagiata L. 64. Plnmaria SV. 130. 132 5.53. Pluml)eolata Hw. 467. 468. Podevinaria HS. 310, 435. Polycoiiimata SV. 302. 435. Polygrammatn Hb. .309, 435. Populata L. 417. .553. Pomonaria Hb. 164, 189, 635, 641. 656. Porata F. 63.5. Poirinata F. Z.dl. 208, 635. Praeformata Hb. 64. Prataria Boi.sd. 478. Procellaria SV. 2. Prodromaria Hb. 76, 189, 553. Progemmaria SV. Hl). .599. 656. Pruinata Hfn. 114. Prunaria L. 105. 160, 165, 259, 302, 416, 500, .538, 553, 635, 641. Prunata L. .500. 538. 551. Psittacata Bk. Hb. 76. 166, 190, 218. PuUata SV. 393. Pulveraria L. 571, 598. Pumilata Hb. 2, lOß. Puuctaria L. 846, 598. 6.55. Punctulata SV. 599. 614. Purpuraria L. 480, 512, 517, .598. Pusaria L. 552, 571, 598, 614, 628, 640, 656. Pusillata SV. 480, 680, 694. Pustulata Hfn. 655. Putata L. 416, 614. 640. Putataria Esp. 416. 552. .597. P.ygmaearia Hb. 59. Pygmieata Hb. 59. Pyraliata SV. 309, 424. Pyropata Hb. 259. . 85, 363, 478. Dumicolana ZU. 292. Duplana Hb. 695. Duplioana ZU. 681, 697. Klectella ZU. 300. | Emargana Fb. 600. | i Ephippana Hb. 573. j I Epilinana ZU. 67. ' Ericetana ZU. 554. Erutana HS. 299. | Euphorbiana Zll_524. | Excoecana HS. 574. I Favillaceana Hb. 214,235. I FavUlaticella ZU. 697. Ferrugana SV. 235, 553, I 60Ö, 658. Füana HS. 139. '■' Fimbriana Hw. 659. I FlageUana Dup. 265, 289. Flammeana Hb. 622. I Flavana Hb. 324. 333, 417, ! 658. Flaviscapulana HS. 328, 394, 504. Flexana ZU. 629. Foenella L. 355. Forskaleana L. 89, 218. Forsterana Fb. Hb. 418, 695. Fractifasciana Hw. 316. FranciUana Fb. 265, 289. Frutetana Tr. 602. Fuligana Hb. 774. Funebrana Ti. 168. CiaUicolana ZU. 659. Geminana Hb. 411.^ Gentianana Hb. 315. ! Gerningiana SV. 131, 317, 417. GUvicomana ZU. 328, 504. Gimmerthaliana ZU. 418. Gnomana L^, 493. Grandaevana ZU. 324. ^ 823 Grossana Hw. 628. Gruneriana Hb. 312. Hamana IIb. 11». Haitigiana Rtzb., 696. Hartmanniana L. 573. Hastiana L. 572, 574. Hederana Mnn. 292. Heegeriana Wlk. 554. Helveticana Hcyd. 439. _ Heparana Tr. 77, lOO, 167, 191, 446, 573, 601, 628, 658, 779. ^ Hepaticana Tr. 363. Hercyniana Tr. 696. Hcrmanniana SV. 680. Heydeniana HS. 348, 355. HUarana Hb. 355. Histrionana Froel. 695. Histrionella Hb. 147. Hoffmannseggana Hb. 430, 435. Holienwartliiana SV. 64, 284. Holmiana L. 192. Hornigiana Led. 333. Hypericana Hb. 64. 1 Inimundana FR. 616. I Implicitana HS. 237, 32/, 329, 360. 1 Incana ZU. 355, 786. Incarnana Hw. 554, 574. Incisana HS. 209. Inopiana Hw. 355. Inornatana HS. 574. Insolatana HS. 476. Interruptana HS. 681,697. Jaceana ZU. 376. .Janthinana Dup. 210. JuUana Curt. 629. Jiingiana Tr. 145. Mlugiana FR. 16. Kochiana HS. 476. Kokeilana Tr. 678. Kroesmanniana Hein. 209. Eiacteana Tr. 355. Lacunana SV. 257, 333, 341, 474, 529, 601. Laevigana L. 76, 167. 191, I 209, 218, 260, 553. 573, 635. I Latiorana HS. 329, 681. Lecheana L. 89, .5.53, 573 : 658. Leguminana ZU. 618. Leucomelana Gn 601. 824 Alpliabetiscliei Verzeichniss. Lienigiaiia ZU. 414. 422. Lipsiana SV. IfH. 419. 600, 622. Literana L. (358, Lodorana Tr. 146. Loertliuuiaiia L. G5S. lionjuiniana Dup. 254. Lusana HS. 41S. 725, Luscana Y\). lf)2. Lunulana Hb. 145. Maccana Tr. 418. Mainiiana FR. 47o. 470. Marmorana PlI). 574. Maurana Hb. ,553. Mediana SV. 283. Mercuriana Hb. 241, 783. Mi'tzncM'iana Tr. 355. Metzneriella Stt. 355. Ministrana L. 100, 214, 218. Minorana HS. 106. 257, 350, 376, 385, 462, 493, 635. Minutana Hb. 5.54, 574. Mitterbacheriana SV. 68(i. 658, Mixtana IIb. 411. Munaehana Fl«. .574. Musculana Hb. 100. 225. 235, 311. ;i29, 422.491. 493. 495. 574. 601. Mussehliana Tr. 711. Mygindana SV, 418. (;22, Myrtillana Tr. 418. Maevana Hb. 100, 210, 418, 427. Nana na Tr. 145, 697. Neljritana Tr. 145. Neglectana Dup. 574. Nimbana HS. 629. Nisella L 89, 554. 574, 602. Nitidulana Lien. 418. Niveana Hl). 600. Noerdlingeriana Rtzb. 696. Notulana ZU. 474. Nubilana 111). 167. 191. 209. «»bliterana Hd. 435. Occllana SV. 192.209.214, 616, 622, 641. 6.59. Ochroaua 8\'. 7. (Jchrolcufana Hb. 218. Ophtlialuiicana Hli. 554, 602. Oppros-oana Tr. 555. Oporana Hw. 680, 695. Orana FR. 302. Hactolana ZU. 697. Pallifrontana ZU. 139, 777, Palustrella Hein. 229. Parisiana Gn. 538. Parmatana Hb. 8, 168, 554, 573, 602. 635 Penkleriana Tr. SV. 615, 636, 658. Penziana Hb. 778. Perlepidana Hw. 146. Petiverella Hl). 347. Phaleratana HS. 327, 329. Piceaua L. 235, 680, 695. 696. Pilleriana Schiffm. SV. 3. 95, 493. 723, 7?6. Pineti ZU. 697. Piniana Hb. 69.5. Plumbagana Tr. 786. Plumbana Scop. 356, 658. Podana Scop. 3, 100, 218, 255, 294. 417, 538, 573, i 622. 680, (;95.' 1 Poecilana Froel. 192. i Politana Hw, 226, 363, 385, 416, 787. ^ Pomonana SV. 193. Populana Fb, 573. Posteraua Hffg. 369, 376. 3b5. Postremana Lien. 83. Praelongana Gn. 601. Prodromana IIb. 226. Profundana SV. 168, 658. Pruniana Hb. 168, 214, 218. 573. Pudicana HS. 289. Punctulana SV. 17, 302. Pygmaeana Hb. 697. Pyrolana Woek. 414, 422. ^uadrana Hb, 316 RamcUa L. 554. Ratzeburg^iana Rtz. 697. Regiana Zell. 89. Reliquana Tr. 9.5. Resinella L. 695. Resinana Fb. 695.3 Reticulana Hb. 302 RhedieUa L. 169. 210. Rhonibana SV. 135, 421. Ribeana, Hb. 76. 192, 214, 240. Rigana Sod. 7. Rivulana Scop, 311, 615 Roborana SV. 168, 209, 219, 574, 658. Rolandriana L, 718. Rosana L. 76, 573, 628, Roseana Hw. 315. Roseomaculana HS. 422. Roserana Froel, 94, 303. Roseticolana ZU. 219. 782. Rubellana Hb. 315, 425, 466. Rubigana Tr. 369. Rufana Scop. 299. Rugosana Hb. 255, 783. Rupicola Curt. 319. Rusticana Tr. 417. Rutilana Hb. 681. Sagittiavana Hb. 709. Salicana SV. 573. SaUcella Hb. 219. 573, 616. Sanguinana Tr. 265. Sanguisorbana Hb. 245. Sauciana Hb. 418. Schalleriana L. 448. Schrankiana ZU. 146. Schreberiana L. 168. Selireibersiana Froel. 538. Schulziana Fb. 696. ScopnUana SV. ,355. Scroi)hulariana HS. 462. 710. Scutulana SV. 377, 787. Semialbana Gn. 302. Semifasciana Hw. 573.' Servillana Dup. 574. Siculana Hb. 100. Siderana Dup. 242. 317, 51'?. Siliceana Hb. 89, 554, 574, 602. Simplana Hb. 554. Sinuana Hb. 8. 168. 554, 573, 602. 618, 635. Smeathmanniana Fb. 342, 347. Surbiana Hli. 167. (j5S Sordidana Hb. 61«! Sparsana Hb. 419, 421, 572. Spectrana Tr. 731. Splendana Hb. 633. 659. Sponsana Fb. 214, (i41. Squamana Fb. 658. Steineriana SV. 26, 264, 725. Stratana ZU. 476. Strigana Hw. 355, 493, 786. Strobilana Hb. 696. ycli;netterUugs-Art(!ii. 825 Strobilolla L. G9ü. Succedana SV. 111, 114. Suffusana Kuhlw. 209. Sylvana Tr. 8, 225. 363. 385, 411, 418, 401. Sylvestrana Crt. G95. Sylvicolana Hein. Tenebrosana Djjl. 145. Teneraiia IIb. 697. Tesserana SV. 389. Tetraquetrana Hw. 602, 618. Tineana Hb. 169, 209, 5.54. Torridana Ld. 574. Trauniana Hw. 89. Treueriana Tb. 600. Trimaculaua Don. 538. Triqaetana Hb. 554. Tristana Hb. 553. Turbidana Fr. 324. Turionana Hb. 695. Tussilaginana HS. 324. li'dniunniana L. "235. lllmana Hb. 12, 418. nimariana ZU. 538. Umbrana Hb. 214, 294, 572. Umbrosana ZU. 615. Upifasciana Dup. 435, Urticana Hl). 235. 247, 417, 538, 573, 601. Ustomaculana Curt. 418. Ustulana Hb. 235, 269. Vacciniana Ti. ZU. 418, 770. Variefjaiia Hb. 161, 192, 210, 214, 219, 430, 573, 601, 641. Variegana SV. 169, 191, 195, 573. 635. Viburnana SV. 135, 299, 413, 418. 421, 573, 710. Vigeliana HS. 573, 629. Virgaureana Tr. 330. 363, 468. Viridana L. 205. 206. 214, 573. Vulpisaua HS. 17. WaliUmmiana L. Hb. 21, 338, 376, 470, 483, 501. Woeberiana SV. 150, 168, 193. Xylosteana L. 191. 214, 303, 658. SKebeana Rtzb. 696. Zebrana Hb. 360, 787. Zephyrana Tr. 265, 413, 786. Zinckenana Froel. 696. Zoesrana L. 317. 385. 7. Zünsler. (Pyralidina et Crambina.) Abietella SV. 694. Ablutalis Ev. 787. Acuminatella Stt. 385. Adelphella Fb. 572. Advenella Zk. 209, 214. Ahenella SV. 43, 553. Albicilla HS. 572. Albofascialis Tr. 333. Alpinalis SV. 363. Angustalis SV. 131. 777. Angustella Rh. 102. Arealis Hb. 360. Aridellus ZU. 740. Oetulae Goetze 600. Binaevella Hb. 377. Bistriga Hb. 615. Bjerkandrella Thunli. 377. Canella SV. 377, 502. Capitalis SV. 476. Cardui Hw. Stt. 377. Ceratoniae ZU. 633. Cespitalis SV. 476, 501. Christiernana L. 47. Chrysonuchellus Scop. 746. CicatriceUus Tr. 731, 763. Cinctalis Tr. 106. Cingilella ZU. 62. Cingulata L. 476. Cingulalis Schill'. 475. Cinnamomella Dup. 427. Citrinalis Scop. 47. Compositella Fr. 43. Consociella Hb. 657. Convolutella Hb. 260. Cribrum SV. 377, 382. Cribrella Hb. 377, 382. Crocealis Hb. 333. »entalis SV. 449. Dilutella L. 427. Dubitana Hl). 363. Epelydella ZU. 167. 779, 780. Erucalis Hb. 37. Extimalis Scop. 32. 37. F-arinalis L. 734,737,740. Fascelinellus Hb. 740. Faecin'ellus Hb. 740. Ferrugalis Hb 323,^325. Flammealis, SV. 657. Forticalis L. 28. 32, 36. Forlicellus Thbg. 729. 751, 752. Formosa Hw. 538. Frumentalis L. 734. 737. 740. Fulvalis Hb. 476. Fuscalis SV. 148, 328. Cfigantellus SV. 763. Grossulariella Zk. 260. Holosericiella FR. 600. Hornigii Ld. 507. Hostüis Steph. 572. Institalis Hb. 265. 784. Interpunctella Hb. 150,695. tiafauryella Const. 119. Lancealis SV. 271. 319,363. Legatella Hb. 99. Leranata, L. 707. Libanotidella Schlg. 276. Limbalis SV. 106. 111, 114. Liturella SV. 64. Lotella Hb. 746, 759. Luteellus SV. 746. Margaritalis SV. 27, 32. 37, 38, 41. Melanella Tr. 273. Meridionalis ZU. 62. Mebulella SV. 326. Nigralis Fb. 476, 490. NimbeUa ZU. 326, 327, 328, 377. 401. 406. NoctueUa SV. 657. NubUalis Hb. 767, 768. Nymphaealis L. 19, 707. Nymphaeata L. 707, 709. ObductellajFr. R. 473, 478, 480, 490. 826 Alpbalietiscbcs Verzeichniss. Obtusella li1i. BtX). Ochvealis SV. 333. Olivalis SV. 54. 303. 324. 4Ö2, 470. Ö2d. Opacalis IIb. 360. Ornat ellu SV. ralealis SV. 281. 289. Pallidalis Hl.. 460. Paludella Hb. 705. Palumbella SV. 4(5. Phaeoleuca ZU. Phantasmella Hb. 731. Phoenicalis FTi. 475. Phragmitellus Hb. 763. Phragmitella Stt. 705. Pinguis 430. Pollinalis SV. 111.114.777. Polygonalis Hb. 106. 114. 512. Porphyralis SV. 473, 480. Potamogalis Hb. 19, 707. Potaniogata L. 707. Prodromella Hb. 318. Primalis SV. 167. 214, 240, 260, 268, 470. 493, 529. 635. Pulvoralis Hl». 473. Punicealis SV. 473. Purpuralis L. 209, 473. Pustulalis Hli. 446. Pygmaealis Dup. 333. ^uadripunctalis SV. 767. Quercella SV. 657. Rinialis Hb. 393. Repandalis SV. 460. Rhenella Zk. 572. Roborella SV. 190, 194. 657. Rubiginalis Hli. 490. Rubrotil)iella FR. 657. Rusticalis, Hb. lOG. 111. Rutilella ZU. 615. Samliucalis SV. 298. 434. 442. Sanguinalis L. 480. Scorodonic-Ila Erd. 486. Semirubella Scop. 130. Silacealis Hb. .531. 533. 767, 768. Similclla Zk. 657. (i94. Sopliialis F. 27. 256, 307. Stachydalis Zk. 493. Sticticalis L. 354. Stratiotalis SV. 252, 526, 712. Stratiotana Z. 526. Stratiotata L. 252, 526, 712. Suavella Zk. 167. Subornatella Dup. ZU. 426, 480. Suffusalis Tr. 360. Sulphuralis Hb. 854, Terebrella Zk. 694. Torrealis Tr. 325. .'528, 786. Tumidella Zk. 657. Turbidalis Tr. 354. rrticalis SV. 259. 442. 529. Urticata L. 259, 442. Vacciuiella ZU. 419. Verbascalis SV. 460, 485. Verticalis L. 106. 260, 529. 8. Motten oder Schaben, (Tineina, Pterophorina.) Abdominalis ZU. 681. Aorasella ZU. 662. AbsynthieUa H. Seh. 356. Absynthii (iart. 7^7. Acaciella ZU. 133. Acanthodactylus Hb. HS, 372, 383, 469, 476, 494. Acerella Gour. 90. AcerifolieUa Z. 90. Aceris Frey 90. Acernella HS. 60. Acetosae Stt. 518. Acuminatella Sirc. Stt. 371. 378, 385. Acupediella Frey .521. Adsc-itella Stt. 747, 754, 760. Adspersella KoU. 277, 436. AemulcUa Hb. 4.36. Aeneella Hb. 199. Aeneofasciella IIS. 225. Aeneofasciana Fr. 225. Aequidentellus Htm. 277. Aestivella Metz. 369. 383. Affinis Hw. 119. Agilella ZU. 538. Agrimoniae Frey 225. Agrimoniella HS. 225. Airae Stt. 760. AlaceUa Dup. 660. Alaudella Dup. 430, 435. Albiapicella Hb. 427. 787. Albicans ZU. Stt. 357. AU)icosteUa Dup. 227. All)idella HS. 576. Albifrontella Hb. 745, 747. 749, 752. 753, 758. 760. Albifuscella ZU. 52. .54. Albipunctella gl). 286,287. 356. AUjistria IIw. 171. Albitarsella ZU. 450, 476. 478, 488, 491, 496. 788. .Vlbocostella Dup. 227. AlburneUa ZU. 603. AlchinüoUa Sc. 630, 661. AlcyonipenncUa Koll. 371. 385. AUisella Stt. 356. Alnctella Stt. 618. Alniella ZU. 617. Alpella SV. 660. Alpina Frey 617. Alpigena Frey 286. Alstroemerella Tr. 290. Alternalis Tr. 169, 195, 529. Amanthicella Hein. 257, 277, 784. Amyotella Dup. 662. Auati)>ennolla Hb. 77, 172, 210, 576, 605, 617, 630, 636, 661. Angelicella Hli. 279, 575, 784. Anglicella Stt. 171, 211. Angulifaseiella Stt. 220. Angusticollella ZU. 219. .Vnnulatc'Ua Tengst. .504, 507. .Vnonialella Goetzc 219. Anserinella ZU. 19(>. .\^nseripennella IIb. 172. 196. AntenncUa ZU. 660. Anthemidella Hein. 343, 786. Anthraciuellus Scop. 2.57, 629. AnthyliidcUa Hb. 117, 119, 148. .Vpicella Don. 170. Apicella Stt. ,557. Sctmetterliiigs-Ai ten. 827 ApicistrigellaTr. R. 43, 132. Apparella ZU. 198. Appediculata Esp. 74(5. Applana Fb. 2(i6, 268, 272, 279, 2H4, 287, 289. Applanella FR. 289. Arceuthina ZU. 081. Arcuata Fr. 230. Arcuatella Stt. 227. ArdeaepenncUaTr. 430,435. Arenariella ZU. 139. Arenella SV. 318, 369, 383. 385, 396. Argentella ZU. G98, 750, 754. Argentipedella ZU. 606. Argentipennella Dup. 334. Argentula ZU. 347. Arnicella Heyd. 367. Artemisiae Mhlg. 356. Artemisiae ZU. Stt. 357, 786. Artemisicola Bruand. 357, 386. Artemisiella HS. 356. Artemisiella Ti. 35J, 480. Arundinetella Stt. 764. Asperella L. 169, 194, 660. Assectella ZU. 719. AssimüeUa Tr. 106, 111. 557. Asteris" Mühig. 326. Astrantieila HS. 264. Atomella SV. 106, 111, 115. Atrella Hw. 773. Atricapitella Hw. 633, 663. AtricoUis Stt. 199. AtricomeUa Stt. 749. Atriplicella FR. 504, 507. Auoupariae Fr. 215. AureUa ZU. 539. Aurella Hw. Stt. 225, 236, 240. Auricella ZU. 490. 493. Auroguttella FR. 508. Auroguttella Steph. 65. Aurulentella Stt. 681. Avellanella Hb. 171. AveUanella Stt. 173, 605. 635. Badiella Hb. 232, 284. _ Badiipennella Dup. 89, 171. 431, 538, 576. 636. Baliodactylus ZU. 478. Ballotella FR. 463, 486, 487. Basiguttella Hein. 664. BedelleUa Sircom. 7-52. 7.55, BerberideUa HS. 17, 770. Betulae Stt. 198.211. 606. Betnlclla Curt. 719. Betulicola Stt. <;06. Biatomella Stt. 730. Bifraetella Dgl. 333, 385. Biguttella SV. 112, 122, 132. BilineateUa ZU. 106, 112. Binotatella ZU. 507. Bipunctella Fb. 449. BistrigeUa Hw. 602. Bistrimaculella v. H. 606. Bjerkandrella Thnb. 333, 377, 383. Blandella ZU. 60. Boyerella Dup. 539. Brachydactylus FR. 395. Brahmiella Heyd. 371. Bracteella L. 618. BremieUa Frey 122, 129, 143, 147. BrizeUa Tr. 497. BrockeeUa Hb. 604. Bronguiardellum Fb. 661. Brucinella Mnn. 773. Brunichiella L. 491. Bupleurella Hein. 273. Caelebipennella ZU. 356. 361, 412. CaesieUa Hb. 603. CaespititieUa ZU. 725, 727, 732. Calodactylus Hw. 119. CannabieUa Doum. .532. Capitella L. 260, 6^29. Caxjraeellus Nie. 576. Capreolella ZU. 271. Carchariella ZU. 143, 778. Carduella Hb. 378. CarioseUa ZU, 360, 787. Carlinella Stt. 383. Carphodactylus Hb. 334. Carpini Mühl. 641. CarpineUa v. Hein. 642. j Carpinicolella Stt. 042. I CarveUa Bhle. 270. CatharticeUa Stt. 100. Cauliginella Schmd. 51. Cautella ZU. 5.55. Cavella ZU. 605. CebreUa Tr. 412. CentifoUella v. Heyd. 220. Cerasiella Hb. ZU. 19, 170. 195. ' CerasicoleUa HS. 173, 780. Cerealella Oliv. 734. 737, 740, 767. Cerusella Uli. 764. Cliaerophyllellus (ioet/cStt. 282, 284, 288, 289, 784. Chaerophylli ZU. 286,287. Chalcogrammella Mühl. 57. Chamaedryella Stt. 470, 486. ChenopodieUa Hb. 504, 507. Christiernella Hb. 47. ChrysanthoinoUa Htm. 338. Cliryf?anthenii Htm. 338. Chrysitella Tr. 77, 411, 774. Chrysodesmella ZU. 730, 748. Cicutella Tr. 266. 268. 287. 289. Cidarella ZU. 618. Cinctella Hb. 131. einer ariella Mnn. 326. Cinereopunctella Hw. 730. Cinerosella ZU- 357. Clerckella L. 173,198,215. Clypeiferella Hfm. -504. Cnicella Tr. 265, 377. Cognatella Tr. 100, 214. Colutella Fb. 385. CompareUa FR. 556. Complanella Hb. 033, 661. CongelateUa L. 17, 169, 235, 287, 538, 575. Connexella ZU. 556, 576. Conscriptella Hb. 555, 603. Conspicuella ZU. 386. Conterminella ZU. 575. Continuella Stt. 606. ConturbateUa Hb. 247. Copiosella P'rey 698. CoracipenneUaHb. 172,196, 215, 538, 605, 630. CorneUa F. ZeU. 197. Cornuta Stt. 605. Coronillae ZU. 106, 136. CoroniUella Tr. 112, 136. 326. Coryli Nicelli 637. CorylifolieUa Hw. 198. Cosmodactylus Hb. 12, 494. Costella Fb. 660. CosteUa Hump. et W. 454. 630, 641, 660. Costosa Hw. 107, 660. CothurneUa FR. 347. Cotoneastri Nick. 206. Cramerella Fb. 662. Crataegella L. 169. 195 211. Crataegi ZU. 211. Cristatella ZU. 606. 828 Aipbabetiaches Verzeichnias. Crocof^raininos ZU. 487. 490, 494. Cruciferarum ZU. 24. 28, 29 3;^ 393. Crypt'ella Zll. 131. Cuculipennellum Hh. 430. 435. rüCi. Culcitclia HS. 3üS. Cultrella Hb. 102. Cupriacellus Hb. 257. 317. 783. Cursoriella ZU. Gß4. Currncipennclla ZU. 641. G61. Curtisella Don. 431. Curvella L. 197. Cydoniella I'"rey 198. CygiiipennellaHb.750, 754. Cytisella Ti. 115. Oaphnella SV. 520. Daucella Tr. 266. 269, 27ü, 271, 275, 282. 289. Deauratella ZU. 385. Decemguttella Hb. 451. Decentella HS. 90, 774. Decorella Steph. 248. Deflectivellus HS. Degoerella L. 6, 330. 518. Delitella ZV. 662. DenteÜum ZU. 286. Depressella Hb. 270, 272, 277, 279, 281, 282, 284, 289. Depunctella Hb. 107, 660. Desmodactj'la. L. 494. Desperatella Frey 199. Devisc'Ua Wocke 249. Devotolla Hofm. 279. 284. Dichrodaotylus Mhlg. 350. Dianthii HS. 48. Dictamnella Tr. 85. Didactyla L. 240,470,492. Diffinis Hw. 518. Dilectella ZU. 681. Directella ZU. 356. Discordella ZU. 131. Disemiella ZU. 730. DiserteUa HS. 748. Dissirailella HS. 43. Dissonella ZU. 478. Distentelhi ZU. 662. Ditolla ZU. 356. 412. 419. Divisella Wocke 249. Dodecadaetvla Hb. 304. Dodfcella L. 697. Dodonaca Stt 633, 662. Dolosana VR. .522. DoloseUiis FR. .522. Doronieelhi Wcke. 366. DouglaseUa Stt. 538. Drurella Stt. 533. 758. Drurvella ZU. 7.58. Drvadella Hfin. 241. DubiteÜa HS. 576. Dulcella Hein. 230. Dumerillellus Dnp. 65. DurdhameUus Stt. 474, 478. Kchiella SV. 449, Elatella ZU. 300. Elegans Frey 745. Eleochariella Stt. 732. Elongella L. 604. 617. Emberizaepennella Beuche 303. Emeritella Stt. 350. Emyella Dup. 237. Ephi])pella Fb. 170. 197. 210, 215, 63(5. Epilobiella SV. 248. Equidentellus Hi'ni. 277. Equitella Scop. 257. Ericinella Dup. 412. EriceteUa Eh. 413. Ericetorum ZU. 402. Erxlebeniella ZU. 411. Erxlel)el!a Fb. 77. Evonymella Scop. 100. 102. 169. Exactella HS. 752. Eximia Hw. 533. Eximiella ZU. 470. »"^abriciana L. 195. 448. 529. Fagana SV. 235, 575. Fagella SV. 89, 214. 219, 235, 555, 575. 603. 630. Fagella Hl). 89, 219, 603. 642, 660. Faginella ZU. Mnn. 630. Fagivora Frey 630. Falcella SV. 3(J3. Farinatella Dup. 698. Fascia penncUa Stt. 262. Fasciellus Fb. 236. Fasciellus Hb. 169, 236. Fastiiosella ZU. 636. Favillaticella ZU. 697. Ferrngella SV. 318. Ferruginella SV. 318,408. Festaliella Hb. 236, 288. 289. Fibralis Tr. 333. Fib.ilella SV. 470. Fidella Keuti .533. Finitimelln ZU. 171. Fischeti ZU. 361. Fischeriella ZU. 49. 257, 749. Flavaginella ZU. .507. Flavelhi Du,.. 11'.. 385, 462. Flaviconiella ZU. 170. FlavifronteUa SV. 61«. Flaviginella Lien. 504. Flavipennella HS. 196. Flaviventrella HS. 143. Floslactella Hw. 637. 642. F'orficella Scop. 616, 661, 746. Fragarier a Heyd. 230. FranguleÜa Goeze 100. Franekella Hl). 661. Fratcrnella Dg!. 59. Fraxinella Mnn. 113, 431. Freyella Stt. 44::J. Frigidariella HS. 577. Frischella ];. 2>». Froehliehiella ZU. 101, 617. Fueslinellus Schulz. 629. Fugitivella ZU. 89, 412, 538, 636. Fulioinosella ZU. 602, Fulviguttella ZU. 268, 279. Funerella Fb. 448, 450, 451. Furvella Tr. 85. Fuscedinella ZU. 605. 618, 641. Fuscoaenea Hw. 43, 771. Fuscocuprella HS. 636. f^uscus Retz. ZU. 470. «alactodactylusli. Hb.370. (iallincolelia Mann 773. (iallinella Ti. 412. tiaUipcnnella Hb. 106,138, 412. Gangabella ZU. 749, 758. Gaunacella Duj). 173, 641. Gelatella L. 17, 169, 210, 435. Geminella Frey 241. Gemmella L. 660. Germarella Hb. 57. Gilvella Hb. 38:!. Gibbosella Hb. 575, 660. Gleichenella V. Stt. 725, 729. 760. Glitzella Stt. 419. Glutinosac Stt. 618. I Gnaplialiella Fr. 357, 360. 1 Gnaj)halii L. 360 Goedarlella L. 604. 617. Grammodactyla ZU. 318. Schiiioltcrlings-Arttii. 82D Grandipeniiis Hw. lOo. 777. (iranclla L. 737, 740. Granitella Tr, 332, 334, 7b6. (iranuloscUa Stt. 286. (iregsoiii Stt. 752. (irisesceiis Frey 520. Gryphii)ennellaBoucher)7(). Guttifer.'Ua ZU. 197. (iuttea Hw. 197. (Tysseliniella Dup. §98. Mapsella 43, 227. Harpella SV. 303. Hartmanni Stgr. 520. Heegeriella ZU. G62. Heinemanni Solimil. 237. 783. Heleuiella Khlw. 454. Ilellerella Dup. 781. Helianthemella HS. 44, 544. Helix V. Sieb. 37, 316, 485. Hemerobiella Scup. 172, 196. 210, 215, 661. Hemidactylella SV. 89. Heraeleana De (Jeer 282. Heracleella Hl). 385. Hermannella ¥h. 504, 507. Heydeniella FR 489, 493. Heydenii ZU. 277, 284, 304. Hippocastanella Dup. 77. 86, 215. Hippocastani ZU. 77, 86. 215, 606. Hipomarathri Nick. 43, 276. Hofmanni Stt. 276, 281, 282. Hofnianniella Schleich. 147. Horridella Tr. 169. Hortella Fb. 662. Hübnerella Don. 555, 604, 616. Hübneri Hw. 60, 773. Humeralis ZU. 294. Humerella SV. 357, 360, 480. Hypericella Tr. 65. Ibipennella ZU. 576, 605. 661. Ictella IIb. 522. Idaeella Hfm. 420. Idaei ZU. 248. Ignobilella Stt. 211. Illigerellus Hb. 268, 787. Illumiaatella ZU. 697. Imperialella Mnn. 448. Impurella Tr. 290. Inaequalis Hein. 230. lucognitella Fr. 199. Intantinella v. H. 412. lufernalis HS. 419. Iniquellus Wecke 277. Inopella ZU. 333, 787. Insignitella ZU. 122, 129, 131. Inspersella Hb. 249. InstabileUa Dgl. 502. Intermediella Stt. 107. Internella ZU. 478. Inulae ZU. 834. JuglandcUa Mann 776. Juniperellus L. 681. Junoniella ZU. 419. üümunella Stt. 730. Kleeniannella P'b. 618. Kuochella F. 57, 480. Koerneriella ZU. 77, 629. 659. KollarieUa ZU. 107, 111. 115, 475, 661. Kroesmanniella HS. 773. Kuhlweiniella ZU. 630. liaburnella Stt. 115. Lacertella FR 65. Lacteella Schiff. 145. Lacteella Steph. 247. LangieUa Hb. 248, 251. Lantanella Schrk. 300. Lappella L. 369. Laricella Hb. 698. Lasei'pitii Nick. 285. Laterella SV. 385. Lautella ZU. 663. Lavaterella Mill. 774. Ledi Schleich 414. Ledi Stt. ZU. 414. Ledi Wcke. 414. LemnisceUus ZU. 427. Lentiginosella ZU. 112, 575. LeucatellaL. 170,196,210, 215. Leucogrammella Koll. 334. Leucomelanella ZU. 52. Leuwenhoekella 697. Libanotidella Schlag. 276. LicheneUa ZU. 629. liieniganus ZU. 357. LiguleUa SV. 131. Ligustrinellum ZU. 435. LimoseUa ZU. 372, 486. Limosipennella Dup. 538, 618, 661. Linariae SV. 466. Lineariella, ZU. 329. Lineatolla ZU. 150, 169, 196. 779, 780. Lineola Stt. Hw. 490. Lineola Dup. ZU. 487, 494. Lithodactylus Tr. 334. Lithospermella Hb. 450, 451. Liturella SV. 64, 385, 462. Lixella L. 753, 758. LobcUa SV. 170. Locupletella SV. 248. Loewii ZU. 440. Longicornis Curt. 412. Luuiccrarum Frey 304. Lotella Hb. 746, 759. Lucella Fb. 230, 236, 243, 660. liusciniaepennella Tr. 219, 576. Lustratella IIS. 65, 565. Luteeila Stt. 6U6. Luticomella ZU. 749 Lutipennella ZU. 661. Luzella Hb. 230, 236, 243. Maculatella Hb. 135. Maculea Hw 60. Maculella Dgl 60. Maculiferella Dgl. 57. Magnificella Tgst. 490, 725. Mahalebella Mühig. 172. Majorella SV. 636, 661. Malacodactylus Zll, 481. Malella Stt. 200. Malinella Zll. 194, 214. MalveUa Hb. 69, 103. Mannii Zb. 663. Marginea Hw. 237. MargineUus L. 681. Marginicolella Stt. 539. Maritima Stt. 325. Marmorea Hw. 57. Masculella SV. 602. Medicaginis Schmd. 122. Megerlella Stt. 754. MelaneUa Hw. 196. MeUlotella Mühl. 124. Meleagripennella HVi. 171 215, 605, 636. Mendica Hw. 171. Meridionalis Zll. 60. Mespilicola Frey 20(). 215. Messaniella Zll. 577. 633, 663. MetalliceUa ZU. 661. MetzuerieUa Stt. 385. Micella SV. 236, 412. Microdactvlus Hb. 320. Microthei'i"'elIa Stt. 637.642. «3U Alphabetisches VtirzeicUni'<.'t. Mictodactyla Bouche ol. 32, 2G2. Millefolii ZU. 347. Milvipennis ZU, tJO."). MinimelUis SV. 257. 317. 783. Minusculella HS. 199. Miiiutella L. Schiff. 267. Miscella SV. 43. Misella L. Miserella HS. 538. Modestella Dup. 60. Monilella SV. 290. Moritzella Hh. 54, 249. Morosa ZU. 219. 423. Mütacilella ZU. 504. Mouffetella Tr. 17, 303. Mulinella ZU. 106. Murinipennella Dup. 725. Muscosella ZU. 55.'j. Musculella Mühig. 48, 135, 659. 781. MvUerana F. 495. Myrialiolla Reutt. 773. Myrtillella Stt. 420. Xaeviferella Dup. 504. 507. Nanatella Stt. 383. Nanella SV. 170, 196, 779, 780. ISTemoralis ZU. 363. NemoreUa L. 303. Nervosa Hw. 266, 270,271. 275, 289. Neuropterella ZU. 378, 787. Nicellii Stt. 637. Nigra Hw. 555. Nigrella Hw. 752. Nigiicomella ZU. 219, 338. Nigricostella Dup. 122. NitideUa Fb. 211. Xiveicostella L. 106. Nobilella ZU. 745. Notatella Hb. 575. XutantcUa Muhl. 52, 54. Nyctcmerella SV. 575. Obscurella Scop. 111. Obscurella Tr. 17U. Obscuro]iunctella Stt. 303. ObscuruK ZU. 401, 494, Obscurella Stt. 7-58, ObsoleteUa FR. .507. Ocellana Vh. 575, 603,- 060. OchraceoUa (urt. 249. Ochrea Hw. 43, 227. Ochreella ZU. 334. Ochripennella Schlg. 483, 487. 488. 494. Üchrodactylus Hb. 347. Odorariella Mühig. 371. Oelilluaniella Tr. 420. Oleella Bover de Fonsc. 436. Olerella ZU. 786. Olivacella Stt. 57. 576. OlivicUa Fb. 436. Onobrychiella ZU. 106, 112, 137. Ononidis ZU. 117. Onopordiella ZU. Mnn.382. Oiiosmella Brahm. 401, 446. 449, 490. Orlntel'la ZU. 419. 575. 622. Ornatipennella IIb. 753. Ornithopodella Frey 729. Orolti Stt. 147. Osteodactylus ZU. 330, 364. Ütitae ZU. 52. Oxyaeanthae Frey 211. Oxyacantbella Dup. 170, 199. 782. OxyacantheUa Stt. 199,210. 211, 215. Padella L Rtzb. 169, 194, 206, 575. Padi ZU. 169. Palealis SV. 281. PaUiateUa Zk. 171. 196, 576, 605, 661. Pallorella ZU. 385, 787. Paludum Frey 730. PalustrcUa Dgl. 229. Pappiferella Htm. 360. Parialis Hb. 195. 604. Parilella Hb. 276. 281. Parietariella Bruaiid 531. Paripennella ZU. 171, 236, 300. Parisiaiia L. 190. Parisiella Wcke. 662. Parvulella HS. 752. Pastinacella Dup. 284. Pastorella ZU. 577. Paucipunctella ZU. 343. Pavoniella ZU. Metz. 325, 336, 366. Pedella L. 618. Pedisequella ZU. 17, 303. Pelidnodactylus Stein 262. PelieUa Tr. 518. Pentadactylus I.. 101, 129, 220. Pcrplexella Stt. 760. PerpusiUella HS. 174. Persicella SV. 150. Petasitis Stf. 324. l'etiisilis Pi!z. o24. Petiolella Heyd. 197. Petradactyla Pffz. 324. Pfatienzelleri I'i-ev 206. Pfeifterella Hb. 295. Phaeodactylus Hb. 117. Phasianipennclla Hb. 512. 518. Phragmitella Stt. 705. PhryganeUa Hb. 616, 630. 660. Pilosellae ZU. 402. Pilulella Hb. 420. Pimpinellae ZU. 272. Pineti ZU. 697. Piuguinella Tr. 555. Piniariella ZU. 698. - Pinicolella ZU. Dup. 698. Plagicolella Stt. 173. Plagiodactylus FR. Stt. 440. Plumbella SV. 100. 102, 776. Poae Stt. 751, 752. PoUinariella ZU. 748. 756. Polydactyla Hb. 304. Polonicella ZU. 139. Pomifoliella ZU. 172, 198, 211, 215. Pomonella L. 172. Pompusella FR. 360. 401. Populella L. 555, 575. 604. Populetorum ZU. 555. PopuUfoliella ^Pr. 555,556. Porrectella 24. 27. Poterii Stt. 244, 245. Praeangusta Hw. 555. 576. Praelatella SV. 230.' 236. 240, 242, 243. Pretiosa Hein. 240. Proboscidella Sulz 661. Profugellum Stt. 269. Propinquella Stt. 248, 369, 377. ProximeUa Hb. 575, 604, 616. Pruinosella ZU. 419, 421. Prunetorum Stt. 174. Pruniella ZU. 170.197,210, 214, 636. Pruniiüliella II)). 173, 780. Pseudobombycella Hb. 629. 697. PsüeUa HS. 357. 360. Pterodaftylus L. 443. 504, 508. Pulchella ZU. 215. Pulcherrimella Stt 313. PuUicomcUa ZU. 755 Sehmottorlings-Arteii. 831 Pulvcrclla Tr. 111, 115. Pulverosella Stt. 200. Puipurea IIw. 289. PusicUa Koem. 52!). Pygmaeella liV). 199; 211. 575. Pygmaeana llw. 454. Pyrophagella 7G7. Pyrrhulipeimella ZU. 412. auadrella Hb. 725. Q«adrineUus FR. 17, 144. 471, 478. Quercana Fb. 235. 030. ('.(iO Quercetellum ZU. 6(31. QucrcifoUeUa ZU. GG2.^^ Quinqueguttella Stt. 577. QuinqueUa Bedel. GG4. QuinquenoteUa HS. lliJ. 115. «adiateUa Don. 6C0. RajeUa ZU. G17. RasclikieUa ZU. 248. ^ Ratisbonnensis Frey 786. RegieUa Frey 211. ResplendeUa Stt. GIG. RetineUa ZU. 575. RhamneUa HS. lOU. RhamnifoUeUa Tr. 100. RhenaneUa Heyd. 442. Rhododactylus SV. 220. RhombeUa SV. 196. Rbynchosporella Stt. 730, 732. RiviUei Stt. 95. RoboreUa Stt. GG2. Roboris ZU. 662. RoeseUa L. 504, 505, 507. 508, 698. RoreUa Hb. 169, 574. Rubiella Bjerk. 236._ Rubivora Wcke. 236. RufeUa ZU. 557. RuficapiteUa Hw. 663. RufimitreUa Sc. 37. RufipenneUa Hb. 90. RumiceteUa Hfm. 518. RusticeUa Hb. 574. Sal)ineUus ZU. G81. SaiiceUa Hb. 89, 219. 294, 575, 616. SaUcicoleUa Sircom. .576. Salicis Stt. 577. SaUciteUa ZU. 576. SaUgna ZU. 556, 577. SalvieUa HS. 476. SamiatoUa HS. 663. Sauguisorbac Wcko. 245. SaponavieUa Heog 49. SaporteUa Diip. G30, 662. SaraccneUa Ussl. 36;;. Saxifragac Sit. 262. ScabidcUa ZU. 518. ScabioseUus Scop. 317. ScabioscUa Dgl. 317. ScabrcUa L. 170. 193. Scarodactylus ZU. 402. SchifiermüUcreUus SV. 487. SchloicbieUa Frey 245. SchmidieUa Frey 143. Schmidiellus v, Heyd. 478. SclmiidtcUa ZU. Mnii. 366- SchrankeUa Hb 248. SchrebereUa F. 538. Scintilulana Hb. 485. ScintileUa FR. 43, 132. ScirhoseUa HS. 219. SciteUa ZU. 197, 211, 215. ScoparieUa ZU. 107. ScopoleUa Hb. 17. ScorodonieUa Br. 486. ScoticeUa Stt, 215, 605. ScripteUa Hb. 89. SeleneUa Dup. 134. SeUnieUa ZU. 777. SemifascieUa Hw. 90. Senecionis Stgr. 7.'^7. SepieUa Roessl. Steud. 442. SeppeUa F. 470. SeptembreUa Stt 65. Sequax Hw. 43, 132. SequeUa Gl. 77, 575. SereneUa Z. Dup. 134, 139. SericieUa Hw. 661. Sericopeza ZeU. 90. 557. 774. Serotinus ZU. 262, 311, 317. « Sarratella Fr. 466. SerratuleUa HS. 371. Sexpunctella Hb. 449. Signipennella Hb. 617. SileiieUa HS. 52. Silvella Hw. 90. Sisymbrella Tr. 27. SolitarieUa ZU. 60. Solutella ZU. 112. Somnulentella ZU. 443. Sorby Frey 215. Sorbiella Tr. 206. 214. SororculeUa Hb. 215, 575, 060. ' SpargauellaThnb. 706, 715. I 731. i Sparmannella Rose. 603, SpartieUa Scbk. 133. 107, 111. Spart ifüliella ZU. 107. Speciosa Frey 90. Spilodactjdus Ciirt. 491. Spinicolella Stt. Mnn. 172. Spiniella Hb. 779. Spinolella Dup. 576. Splendidissima Frey 236. Siaintoniella Stt. 113. Stannella FR. 661. ^ Steinkellneriana SV. 169. 210, 214. SteinkcUnercUa Tr. 169, 210, 214. Stettinensis Nicelli 215, 236. 618. Stigmatella Fb. 555. 576. Stigmatodactylus ZU. 318. StriateUa SV. 343. 350, 681. Strigulatella ZU. 617. Strutliionipennella Hb. 401. Sturnipennella Tr. 249. Subbimaculella Hw. 664. SubbistrigeUaHw. 247,249. Submontana Frey 782, Subnigrella Dgl. 744. Subocellea Stepli. 478. i Subpropinguella Stt. 107. Subsequella Hb. 170, 575. Substrigella Hw. 247. Succursella Hb. 356. Suöusella ZU. 556. Susinella ZU. 557. Swammcrdammella L. 629, 659. Sylvella L. 660. SyringeUa Fb. 430. 434, 435. TaeniateUa Stt. 747. TaenioleUa ZU. 122. 129. 131. Tamaricis ZU. 60, 773. Tanaceti Mhl. 350. TaureUa SV. 737. TemereUa ZU. 575. Tenebrella Hb. 518. Tenebrosella FR. 518. Tenella ZU. 606, 641, 663. Tephradactylus Hb. 330, 336. TennineUa llump. u. W. 251. Tesseradactyla L. 440. Testaceella Hb. 282, 784. TetragoneUa HS. 729. Tetrapodella Stepli. 215. 832 AljihabetisclKS Yeneichniss. Tliorinella Tgstr, 37b. Thoracella Thnh. 77, 618. Tlirasonella Scop. 726, 784. Tiliella Schk. ZU. 77, 173. 210, 565. 6Ü5, 686. Tiliai' Frey 77. Tischeriella ZU. r)2. 'rityrella Stt. 630. Tombacinella HS. 77.S. Torminella Frey 215. Torquatella ZU. 172, 604. Torquillella ZU. 171. 215, 636. Tortricella Hb. 279. Trapeziella Stt. 725. Treitschkiella FR. 295. Tremulae ZU. ööö. Tremiilella Dup, HS. 442. 556. Triannulella HS. 442. Trichodactylus Hl). 240, 470. Tricolorella llw. 6U. Trifariella ZU. 106, 1 12, 114. Trilasciella llw. oU4. Trimaculella HS. 262, 557. Tringipennella ZU. 501. Triparella ZU. 660. Tristrigella Hw. 5o8. Troglodytella Dup. 320, 329, 334, 350, 390. Truncatella HS. Frey. 752, 755. Tumoritica Am. 602. Turbidella ZU. 557. Turilipennella Tr. 555, 576. Turicella HS. 630. Turpella SV. 555. Tussilaginella Hein. 323. Tussilaginis Fr. 324. Ulmella ZU. 538, 663. Ulmifoliella Hb. 605. Ulmincila ZU. 538. Ulmivora Hein. 539. Ululana Schm. 269. Ultimella Stt. 274. Umbrosella ZU. 119. ünipunctella ZU. 504, 507. Ustulellus F. 77, 90, 604. Utonella Frey 730. Vacciuiella HS. 419. Vacciniella Stt. 419. Yaccinorum n. sp. 413. Vanella P'rey 60. Variabilis ZU. 170, 194. 206, 214, 575. Variella Stph. 236. Variella F. 236 Velocella Du]). ^ \ Verl)ascellus SV. 460. Verrucella S\". 520. Vibicella Hb. 112. Vicinella Dgl. 135. Vicinella ZU. 132. 136, 139. Vigintipunctata Retz. 257. Viminetella ZU. Stt. 490, 576. 622. Vimineticola Frey 577. Violellus SV. 439. 773. Virgatella ZU. 427, 493. Virgaureae Stt. 326, 329. Viscerella Stt. 539. Vitisella Gregs. Stt. 420, Vittella L. 303, 538. VorticeUa Scop. 112. 131. Vulgella SV. 210. Vulnerariae ZU. 112. Vulpecula ZU. 137. %Vailesella Stt. 112, 148. Weaweri Stt. 420. Wockeella ZU. 8, 490, 494. Xylostella L. 32, 38, 303, 393, 503. Kieglerella Hb. 533, 7.58. Zinckenella Hb. 504. Zinekenii ZU. 603. Zonariella Tgstr. 748, 760. Zophodactylus Dup. 440. E. Regrster der Ordnung Hymenoptera, Aderflügler oder Hautflügler. 1. Blatt- und Holzwespen (Tenthredonidae). Abia fasciata Fb. .j78. AUantuS .lispar Klg. 2 7 4. luliginosus Klg. 7 2:). iiigerrimus Klg. 431. vcrophaluria« L. 460, 462. tricinclus Klg. 304, 431. Athalia abdominalis Klg. 3. aiinulata Klg. 471. icntifoliae I'z. 3 2, 36. flava .Seop. 41. spinaruin Fb. 3 2, 30, 41, OlenocampaaethiopsFb. 174, 200. fnliginosa Schrk. 723. Blenocampa pusilla Klg. 76 4. tiliae n. sp. 78. Cephus animiinis Gir. 7 6 4. conipressus Fb. 200. linearis SchrV. 7 64. pygmaous L. 788, 7 40. .spinipos Pz. 7 40. Cimbex aonea Klg. 305. amerinae L. 551), 578. axilaris Jur. 172, 212, 619. betulae Zad.l. 60 7, betuioti Klg. 211. connata, Schrk, 619, vrataugi Wd. 211. Cimbex lasciata Klg. '305. feraorata L. 305, 0;!(), Humboldtii Ktzb. i.l9, laeta Fb. 8, lonicerao L. 305, lutea L. 305, obseura Fll. 81, saliceti Zadd. 5 7 8, sorbi Sax, 210. variabilis Klg. 5 78, 607, vitallina L. 57 8, Cladius aenous Zadd, 578. albipes Klg. 174, 216, 237, difformis Pz. 222. eradiatus llrt. 288, AderflOgler oJer llautflüglfr. 833 Cladius eucera Klg. 557. nncinatus Klg, 539, viminalis Fll. 557. CraesuS latipes Vill. 60 7. septentrionalis L. 215, 55-S, 578, 606, 619, 637. Cryptocampus angustus llrtg. 582. iiiquilinn.s Hrt. 557. iiuicronatus Klg. 582. popnli Ilvt. 55 7, 5 78. »ineura aini L. 620. Pe Geeri Klg. 608. (lespocta Klg. 9. rufa Paiiz. 608. ventral is Zadil. 215. DoleruS gonager Fb. 7 4C. Empliytus carpini Hrt. 81. cerris KoU. 66 4. cinctns L. 22 2. grossulariae Klg. 261. melauarius Klg. 222. perla Klg. 237. rnfocinctns Klg. 222. serotinus Klg. 66 4. succinctus Sclirk. 582, 60 7. togatus Klg. 222. viennensis Sclirk. 223. Eriocampa (Seiandria) adumbrata Klg. 212, 665. annulipes Klg. 7 7, 66 5. ovata L. 619. F'enusa botulae Zadd. 603. pmnilio Klg. 237, 582, 620. pygmaea Hrtg. 22 5, 22 7. rubi Boie 237, 240. ulmi Sund. o39. Marpipliorus lepidus Klg. 222. Hoplocampa testudinea Klg. 201. xylostei Gir. 304. Hylotoma abdominalis Fb. 3. amethystina Klg. 221. berberidis Schrk. 198. cyanella Klg. 221, 23 7. enodis L. 18, 220, 577. pagana Panz. 220. pullata Zadd. 606. rosarum Fb. 220, 260. nstulata L. 578, 606. vulgaris Klg. 5 7 7. ■jeptopus hypogastriciis Klg. 618. Kalte nbaoll, Pflanzenfeinde. Lophyrus olongatulus Klg, 699. frutetorum Fb. 699. horcyniae Hrt. 700. juniperi L. 682, 700. laritis Scliaeff. 699. nemorum Fb. 700. pallidus Klg. 7 00. pini L. 699. polytoma Hrt. 700. politus Fll. 699. simills Hrt. 700. socius Klg, 700. variegatus Hrt. 699. virens Klg. 700. Lyda alpina Klg. 699. arvensis Panz. 6 99. aurita Klg. 608. betulae L. 608. campestris Fb. 699. clypeata Fb. 174. 201, 206, 212. orythrocephala L. 699. fallax Lep. 221. hypothrophica Hrt. 698. inanis Klg. 221. inanita De Vill. 221. nemoralis L. 17 4. pallida Klg. 7 00. polita Klg. 699, pratensis Fb. 6 99. pnmilionis Gir. 698. punctata Fb. 17 6, 212. Ratzeburgii Dlilb, 698. reticulata L. 698. rufus FU. 699. straminipes Hrt. 223. suffusa Klg. 223. sylvatica L. 582. variegata Hrt. 6 7 9. macrophya albicincta Klg. 298. punctum Fb. 432, 436. ribesi Hrt. 5 79. Sturmii Klg. 83, MonOCtemiS juniperi L. 68 2, 700. obscuratus Hrt. 682. Monophadnus albipes Hrt. 9. croceiventris Klg. 3. geniculatus 23 7, 2 42. inquilinus Foerst. 666. iridis n. sp. 716. nigerriraa Klg. 431. Xematus abbreviatus Hrt. 200, 781. abietnm Hrt. 700. appendiculatus Hrt. 261. Nematus aquilegiao Voll. 13. aurantiacus Hrt, 558. botulae Hrt. 60 7. betularius Hrt. 607. capreao L, 580. carinatua Hrt. 700, coeruleocarpns Hrt. 558, 578. compressus Hrt. 7 00. conjugatns Dlilb. .■)58, 584. consobrinus Voll. 7 8 4. crassus Fll. 558, 578. De Geeri Dhlb. 580, Erichsonii Hrt. 700, fulvus Hrt, 578. tuscus Lop. 49 4. gallarum De Guer 580. Hartigii Dhlb. 581. holicinus Dhlb. 581. hortensis Ilrt. 134. hypogastricus Klg. 618. insignis Sax. 700. intercus Panz. Gmel, 578, 580. laricis Hrt. 700, lugdunensis Voll. 581. luteus Nz. 619, medularius Hrt. 57 9. melanocephalus Hrt. 558, 581. melanoleucus Hrt. 580. niollis Klg. 700. nigratus Ratzb. 581, nigriceps Hrt, 700, ochraceus Hrt. 581. pallicercus Hrt. 559. parvus Hrt. 700. pedunculi Hrt. 580, perspicillaris Klg, 539, 558, 579. ribes Scop. 2 60. ' rufescens Hart. 57 9. saliceti Dhlb. 580. Salicis L. 578, Saxesenii Hrt. 700. scutellatus Hrt. 700. semiorbitalis Foerst. 57 9. solea Voll. 700. trimaculatus v. Voll, 558, 578. validicornis Foorst. 5 79. vallator v. Voll. 558. vallisnierii Hrt. 580. varius De Vill. 619. ventricosus Klg. 260. versicolor Brerai 581. vesicator Bremi 581. viminalis L. 578. virescens Hrt. 581, Wittewalli v. Voll. 57 9. 53 834 Alphabetisches Verzeichaiss. Nematus xanthogaster Foerst. 580, Pachyprotasis simulans Klg. 431. Phyllotoma aceris n. sp. 91. inelanop.vga Klg. 620. microi'ephala Klg. 581. Phymatocei'a aterrima Klg. 723. Seiandria adumbrata Klg, 17 4, aethiops Klg. 221. albida Klg. 66 4. anuulipeü Klg. 77, 665. brevis Klg. 2 21. linoolata Klg. 664. fuWicornis Klg. 780. luteola Klg. 423, 426. melanocephala Fb. $ 6 64. Selandria mono Fb. 261. puboscens Zadd. 664, puöilla Klg, 221. sericans Klg. 432, tristis Lop. 261. xylostei Gir. 304. Sirex fuscicoruis Fb. 5 59, gigas L. 6 98. juvBQCUs L. 6 98, majus Fb. 665. spectrum L. 698. Taxonus agilis Klg. 50 4, bicolor Klg, 460. Tenthredo colon Fb. 2 49, 251. flavicornis L. 269. flava Scop. 41. intercus Panz. 5 78, linearis Scbk. 7 6 4. Tenthredo Hvida Fb. 30 4. lonicorae L. 305. uigorrima Klg. 431. populi Schmidt 213. punctata Klg. 582, puuctulata Klg. 431, scalaris Hrt. 52 5. similans Klg. 431. sp, 769. TricllOSOma axilaris Jur. 619. lucorum Fb, 211, 216, 5 78, 607. Tittelliuae L, 60 7. Xiphydria aunulata Klg. 91, 608. camelus L. 608. droinedarius L. 558, 582. Xyela pusilU Dalm, 609. 2, Gallwespen (Gallicolae). Andricus aestivalis Gir, 672, anieuti Gir, 6 7 3. burgundus Gir, 672. cydoniae Gir, 67 2. erythrocephalus Gir. 672, glandium Gir, 672, grossulariae Gir. 672. multiplicatus Gir. 073, nitidus Gir. 673. noduli Hrt. 66 7, 791. Aylax Brandtii Rtzb. 223, 22 4. caninao Hrt. 224. centaureae Foerst. 386. glecho7nao Fb. 488. hieracii Be. 402. minor Hrt. 21. pumilus Gir. 672. rhoeados Ms. Klg. 21. sabaudi Hrt. 402. salviae Gir. 47 7. scorionerae Gir. 389. socialis Hrt, 22 4, trachelii Kirchn. 408. Torbasci Kirchn. 460. Oathyaspis aceris 90. Ceroptres arator Hrt. 791, 792, 793, cerri n, sp. 793. CütonaspisdiaphanusHrt. 7 46. CynipS aceris Foer.st. 90. aestivalis Gir, 6 72. agama Hrt. 665, 7 91, albipes Schenk. 67 4, 7 93. albipuncta Schltd, 6 7 4, 793. amblycera Gir. 670, 793. Cynip'S amenti Gir, 6 73, amentorum Hrt. 669. aprilinus Gir. 67 3, 7 931 aptera Fb. 669. argeutea Hrt. 668, 791. autumnalis Latr. 666, 7 91, axilaris Hrt. 6 7 4. baccaruni L. 665, 667, 791. burgundus Gir. 6 7 2, 6 73. calicis Brgdff. 667, 791. caliciformis Gir. 669, 7 92. callidoma Gir. 670, 793. Caput medusae Hrt. 668,791. corricola Gir, 670, 793. cerriphilus Gir. 672, 793, centaureae Foerst, 386, clavicornis Hrt, 669. Clementinae Gir. 671, 793. collaris Hrt. 667, 7 92. congloraerata Gir. 6 70, 792. couifica Koll. 668, 792. coriaria Hrt. 7 90. cornifcx Koll. 669, 7 92. corticalis Hrt. 66 7, corticis L. 66 7, 791. congloraerata Gir, 670. crustalis Hrt. 665, curvator Hrt. 669, 7 92, cydoniae Gir. 6 73, 7 93. disticha Hrt. 667, 7 91. divisa Hrt. 667, 791. erythrocophalus Gir. 6 7 2. exclusa lUtzb. 666, fasciata, Schlchtd. 6 7 5, fecundatrix Hrt. 665, 791. ferruginea Hrt. 666, 7 91. CynilJS galeata Gir. 7 90, gemmae L. 7 91. glandiformis Gir. 672. 793. glandium Gir. 6 7 2, 7 93. glandulae Hrt. 666. globuli Hrt. 666. glutinosa Gir. 670, 792. grossulariae Gir. 673, 793. Hartigi Koll. 7 89. hungarica Hrt, 668, 792. inflator Hrt. 607. inflorescentiae Schlchtd, 675. interruptor Hrt, 665. Kollarii Hrt. 668, 7 92, lateralis Hrt. 438. lannginosa Gir. 67 1, 7 93. lignicola Hrt. 668, 7 91, longipennis Fb. 6 7 4. longivüutris Hrt, 665, 791. lucida Kuli, ü'68, 791, macroptora Koll. 669. Malpighii Hrt, 665, inarginalis Schlchtd. 675, minutus Gir. 671, minor Hrt, 21. multiplicatus Gir, 673, 793, nervosus Gir. 6 7 3, 793. nitidus Gir. 673, 793. noduli Hrt. 66 7, ostria Hrt. 671, 7 93. petiola Koll, 669, pezizaoformis Schlchtd. 671. politus Koll. 669, 792. polycera Gir. 669, 792. polontillae Hrt. 22 7. Aderflüglor oilor Hiiutfliiglor. 835 Cynips quorcus foHi L. 665. qiiorcus infurus L. 6 7 4. quercns poduncnli L. 66 7. quercus ramuli L. 6 7 4, 7 93. radicis Fb. 667. Re'anmuri Hrt. 666. ronnm Hrt. 668, 7 91. rhoeados Ms, Klg. 21. rhyzomao Hrt. 668. rosae L. 22S. rubi Kib. 23 7. saliens KU. 671, 793. saltans Gir. 671, 7 93. scabiosae Gir. 386. seminationis Gir. 6 7 5, 7 90. serotina Gir. 671. Sieboldi Hrt. 663. solitarix Fonsc. 791. sorbi Tischboin 216. subterranea Gir. 6 70. synaspis Hrt. 669, 7 92. Tasclienbergi Schlchtd. 6 7 4. tegmentornm Schlchtd. 6 75. terminalis Fb. 666, 676. testaceipes Hrt. 666, tinctorum L. 667, 791,_ tricolor Hrt. 791. truncicola Gir. 670. turionuin Hrt. 66 7. urticae Perr. 530. verrucosus Schlchtd. 67 4. MiastropllUS rubi Krb. 23 7. scabiosae Gir. 386. HJeuroteruS inquilinus Hrt. 665. NcuroteruS lannginosus Gir. 671. ininutus Gir. 671. Östrons Gir. 6 71. pozizaoformis Schlchtd. 671. saltans Gir. 671. IPediaspis sorbi Tischb. 216. Khoditcs centit'oliae Hrt. 223. eglanteriae Hrt. 22 4. erythrocerns 66 5, 66 7. rosarura Gir. 223. spinosissimae Gir. 223. varius Hrt. 668. Spathegaster albipes Schenk 674. aprilinus Gir. 67 3. SynerguS albipes Hrt. 6 69, 791, 792. apicalis Hrt. 667, 791, 792, 793. cerri Mayr. 793. connatus Hrt. 667. erythroneurus Hrt. 665, 671, 791. evanescens Mayr 791, 793. facialis Hrt. 666, 667, 668, 791, 792, 793. flavicornis Hrt. 665. flavipes Hrt. 6 69. Haimi Mayr 7 93. Hayneanus Hrt. 667, 7 92. iramarginatus Hrt. 667. incrassatus Bit. 7 91 luteus Hrt. 668. SynergUS melanopus Hrt. 668, 790, 791, 792, 793. nervosus Hrt. 669, 791, 792, 793. iiigripes Hrt. 665. oriontalis Hrt. 66 7. pallicornis Hrt.. 665, 7 90, 791, 792. pallidipennis n. sp. 7 90, 7-91, 792. pallipes Hrt. 667. physocoras Hrt. 7 92. radiatus Mayr. 791, 7 92, 793. Roinhardi Mayr. 791, 792. ruficornis Hrt. 6 71. .socialis Koll. 668. thaumacera Dalm, 791, 7 92, 793. tibialis Hrt. 667, 668. tristis Mayr. 7 93." Tscheki Mayr. 7 93. undulatus Mayr. 793. variabilis Mayr. 7 92, 7 93. varius Hrt. 7 92. vulgaris Hrt. 791, 792. 793. Xystus brachypterus Hrt. 432. erythrocephalus Hrt. 22 4. glandiforniis Gir. 6 7 3. longicornis Hrt. 580. nervosus Gir. 6 73. obscuratus Hrt. 580. pilipennis Hrt. 580. Taschenbergi Schlchtd. 6 7 4. verrucosus Schlchtd. 6 7 4. 3. Echte Schlupfwespen (Ichneumonidae). Anomalon amictum Fb. 122, Batis Rtzb. 233. cerinops Grv. 150. flaveolatum Fb. 122. Klugii Hrt. 692. menyanthidis Boie 423. pinastri Ktzb. 692. pyriforme Rtzb. 150. sphingura Rtzb. 692. Oassns festivus Fb. 508. Campoplex argentatus Grv. ■'S 19. cajae Boie 297, 456. carbonarius Rtzb. 158. •cryptocentrus Grv. 25 J. Campoplex chrysostictus Grv. 508. holesericeus Grv. 619. latus Rtzb. 151. majalis Grv. 2 4. pubesceus Rtzb. 211. pugillator Grv. 163, 189, 233. quadrimaculatus Rtzb. 7 3, 185. unrcinctns Grv. 153. Cryptus assertorius Grv. 7 7. ochthroides Rtzb. 590. flagrator Grv. 282. graniinellae Grv. 76 5. migrator Fb. 166, 594. obscurus Gml. 260, 400, 594. Cryptus peregrinator Grv, 7 7, rufulus Grv. 514. titillator Grv. 298, 442. zygaenorum Rtzb. 400. Kchthrus reluctator L. 690, Ephialtes carbonator Grv. 542. continuus Grv. 5 42. manifestator L. 689. Exenterus lucidnlus Grv, 17 4. Exetastes sp. 3 6. Exochus laevigator Rtzb. 60 4. lentipes Grv. 60 4. dlypta concolor Rtzb. 590. resinana Hrt. 696. teres Grv. 60 4. 53* 836 Alpliabetisclies Verzeichniss. Hemitelus imbecillus Grv. 22 4. liparae Gir. 765. luteolator Grv. 223. melanarins Grv. 590, 593. modestus Grv. 508, 593. trichocarapi Boie 288. Hoplismenus domidiatus Grv. Ichneumon annulatus Grv. 693. arctiventris Boie 7 59. confusorins Gr. 369. estensorius Grv. 7 3, 158. faseiatus Fonrc. 7 3. fusorins Grv. 7 3, 157. laminatorius Fb. 254, 692. luctatorius L. 183, 277, 341. Intatorins Grv. 369. migratorius Fb. 73. inotatorius Grv. 759. nanna Btzb. 593. nigritarsns Grv. 693. pisorius Grv. 692. pngillator Grv. 18 4. Proteus Chr. Grv. 82,254,692. sangninatorius Grv. 29 7, 369. stilpnoides Grv. 198. vaginatorins Grv. 150. Ischnus thoracicns Grv. 118. liissonata cylindrator Grv. 759. bortorntn Grv. 696. pectoralis Rtzb. 60 4. 5-angularis Rtzb. 604. setosa Fourc. 184, 692. MeSOSChoruSsplendidulus Grv. 619. Metopius sp. Rotw. 45. necatorius Grv, 97. Ol^hion mercator Grv. 206. simplox Grv. 589. Pachymerus vulnerator Panz. 193. Paniscus glaucopterus Grv. 619. Pezomachus papaveris Foerst. 21. Phygadeuon brovis 193. Pimpla anguns Grv. 189, 218. anindinator Fb. 76 5. cingulata G0 4. dilutata Rtzb. 696. examinator Fb. 130, 652. flavipes Grv. 7 2, 696. graminella Schrlj. 604, 7 42. lieracloi Boio 282. Pimpla instigator Grv. 15 0, 186. linearis Rtzb. 590, 696. orbitalis Rtzb. 696. poraorum Rtzb. 151. rufata Grv. 198, 60 4. scaiiica De Vill. 508. stercorator Grv. 158, 198. sngax Hrt. 696. variegator Rtzb. 696. Porizon nutritor Grv. 508. Rhyssa curvipes Grv. 559. .SICOlobates awricnlatns Fb. 7 3, 183. TrOgUS exaltatorius Fb. 297. hitorius Fb, 297, 692. Tryphon calcator Grv. 696. eupitheciae ZU. 271. Gorskii Rtzb. 17 5. Integrator Grv. 696. Ratzeburgii Gorsk. 17 5. Xorides filifonnis Grv. 591. Xylonomus filiformis Grv. 689. irrigator Rtzb. 690. parvulus Rtzb. 567. rufipes Grv. 690. 4. Schlupfwespenähnliche (Braconides). Agathis forrugator Gir. 18. nialvanim Ns. 383. tibialis Ns. 370, 383. Alysia aciculata Foerst. 255. confluens Rtzb. 599. Apanteleslaevigator Frst. 320. .Aphidius inclusns Rtzb. 696. Aulacus cxoratus Rtzb. 539. Brachistes fagi Rtzb. 62 4. minutus Rtzb. 6 2 4. Bracon denigrator Grv. 591,690. discoideus Wosm. 72, 542. goniculator Ns. 158. Hartigii Rtzb. 60 4. initiatellus Rtzb. 5 93. Middendorfti Ktzb. 593. minutissimns Rtzb. 593. oblitoratns Ns. 559. pallidus Ns. 442, palpebrator Rtzb. 688. Calyptus macrocepbalus Ns. 126. ChelonuS atriceps Rtzb. 58 9. Chelonus laevigator Ns. 5 4 2. nigrinns Ns. 35 5. Coelinius niger Ns. 7 43. Oacnusa bellidis Foerst. 33(1. gilvipes Hai. 335. Dicyclus corealis Wesm. 25 8. Exothecus arcuatus Ns. 57 7. auronitons 5 7 7. braconius Hai. 84. dibilis Wesm. 605. 624. flavomaculatusRtzb. 159, 187 . Helcon mspator Grv. 542. fjaccophrys Magdalini Foerst. 152. Microdes cingulatorRtzb. 602. clausthalianus Hrt. 6 96. Microgaster albipennis Ns. 189. ater Rtzb. 189. bicolor Ns. 198, 6Q6. Microgaster flavolimbatus Rtzb. 198. glomeratns Latr. 31. boplitüs Rtzb. 60 4. impurus Rtzb. 151. insidens Rtzb. 1 50. laevigatns Rtzb. 7 2. oeollatae Be. 7 3, 183. subcompletes Ns. 604. Weitenweberi Am. 64 7. Opius pallipes Wesm. 519. rubriceps Rtzb. 589. rufipes Wesm. 4 45. I"erilitus ictericus Ns. 189. rugator Rtzb. 81. Polemon liparae Gir. 765. melas Gir. 7 65. Rogas intorstitialis Rtzb. 696. limb.ator Rtzb. 60 4. obscurator Rtzb. 89. tenuis Rtzb. 81. SigalphusaciculatusRUb. 291. caudatus Ns. 6 47. facialis Btzb. 291. flavipalpus Wsm. 465. Adorflüglcr oder llautflügler. Spathius brovicaudis lltzb. 590. clavatus Pz. 291, 68 4. orythrocephalus Wesm. 291. 837 Spathius exautiul;itus Rtzb. 593. hylosiui Foerst. 423. 5. Schmarotzer und Kleinwespen (Pteromalini). Anaphes Foersteri Rteb. 60 6. Apanteles fraxinellae Frst. 113. laevigator Frst. 320. Aulogymnus aceris Frst. 90. Callimonie cynipoides Gir. 237. glecliomao Foerst. 489. lasiopterao Gir. 7 6 4. Camtoptera papaveris Frst. 21. Ceraphron destructorSay. 7 41. Chrysolampus solitarius Ns. 693. Coeliodes scolytida Frst. 53 5. Miplolepis curculionoldes Ns, 469. microgastri Bebe. 31. Elachestes corinatus Rtzb. 7 2. Encyrtus chalcoratns Dalm. 461. citripes Rtzb. 60 4. embryophagus Hrt. 693. flavimaculatus Rtzb. 589. hilaris Rtzb. 604. testaceipes 66 2, 663. zepbyrinus Dlm. 22 7, 610. Entedon amethystinus Rtzb. 606. auronitens Rtzb. 663. cavicernis Rtzb. 663. chalybaetis Rtzb. 606. coirimunis 57 7. conflnis Ns. 6 47. cyniphidum Rtzb. 665. flavarius Os. 60 4. flavomaculatum Rtzb. 624, 663, 665. geniculatus Hrt. 696. impeditus Rtzb. 662. Inteipes Rtzb. 606, 663. lunatus Rtzb. 606. nnbeculatus Rtzb. 604. ocbrealis Rtzb. 606. «rchestis Rtzb. 604, 624, 663. transparens Rtzb. 604. xanthonus Rtzb. 624. Entedon xanthostoma 604. Eulophus bombycicornis 158. Bulmoringü Rtzb. 606. crinicornis Perr. 530. inunctns Ns. 22 4. laovissimus Rtzb. 668. obscurus Ns 577, 663. pectinicornis Rtzb. 663. ramicornis Fb. 8 6. Eupelmus Bedeguaris Rtz. gal'.arum L. 666. Geeri Dlm. 402, 489, urozonus Dlm. 666. Eurytoma abieticola Rtzb. abrotani Boie 2 23, 2 2 7, 674. aciculata Rtzb. 580. aethiops Rtzb. 223. cblorinus Frst, 402. extincta Rtzb. 580, flavoscapularis Rtzb. 40 jaceae Forst. 386. rosae Ns. 67 4. signata Ns. 402, 666, verticillata Ns. 238, 380, 667, 674. Eusandalum tridens Rtzb. Rtzb. Rtzb. 296. 666. 590. 238, 674. 379, 590. CrOnioceruS capitatus Rtzb. 79. cyniphidum Rtzb. 238. Isosoma graminella Gir. 7 42. lineare Wlk. 7 42. Megastigmus Bohemannü Rtz. 665. dorsalis Fb. 665. Miocolus fraxini Foerst. 428. Mosopoea facinalis Foerst. 55. ClphioneuruS simples Rtzb. 72. Pachj'neuron formosum wih. 765, Platygaster cecidomyiarum Ns. 381. Platygaster phragmitis Sebrk. 764. Pteromalus apionis Wlk. 126. Audouinii Rtzb. 402, 432. aurantiacus Rtzb. 402. bimaculatus Ns. 6 46. brunnicaus Rtzb. 593. capitulatus Frst. 593. coerulescens Rtzb. 605. cynipis L. 6 66. dilutipes Rtzb. 19 2. fasciculatus Frst. 90, 666. fuscipalpis Frst. 223, 666. glecbomae Frst. 489. guttula Rtzb. 69 6. Gravenborstii Rtzb. 1. inflexus Frst. 223. jucundus Frst. 3 39. linariae Kirch. 46 5. lanceolatus Rtzb. 593. lunula Rtzb. 593. liparae Gir. 7 65, magdalis Rtzb. 590. naucus Frst. 666. obsessorius Frst. 465. papaveris Foerst. 21, planiusculus Frst. 46 5. polychlori Rtzb. 183. processioneae Rtzb. 18 4. puparum L. 7 2, 183. tessellatus Rtzb. 590. trypetae Frst. 326. vallecula Rtzb. 593. varius K. 223. virescens Rtzb. 593. SemiotuS diversus 37 9. Siphonur a Schmidtü Rtzb. 66 7. variolosa Ns. 66 6. viridiaenea Frst. 663. Taphaeus conformis Wesm. 31, 36. oleraceus Hai. 31. Teleas Dalmanni Rtzb. 153. discolor Rtzb. 606. phalaenorum auet. 122,693. Tetrastichus arundinis Gir. 764, 764. Torymus admirabilis Foerst. 666. 838 Alphabetisches Yeizeichniss, TorymuSaterNs.223,223,227. anrulentus Kirch. 101. Bedeguaris L. 223. caudatus Xs. 5S3, 66 7. contractus Ktzb. 665. difficilis Xs. 530. dorsalis Latr. 666. Torymu» giobiceps Ns. 22; muscornm L. 238, 666. napi Kircbn. 34. nitidus 227. obsoletus Fb. 186. propinqnus Ktzb. 668. pubescens Foerst. 666. Torymus resichrysostictus Grv, 696. robnstus Rtzb. 665. splendens Ns. 489, subterraneus Rtzb. 66". viridis Frst. 22 4. TrigonoderuS amabilisNs. 3 7 9. F. Register der Ordnung Zweiflügler, Diptera. Cecidomyia acrophyla Winn. 432. albipenuis Winn. 58 4. annulipes Hart. 6 31. antbemidis Low. 3 43. aurantiaea Wn. 7 38, 7 44. betulae Kit. 60 9. betularia Winn. 432. brachyptera Schwg. 701. brassieae Winn. 3 4. bryoniae Bouche 256. bnrsaria Bremi 48 9. callida Winn. 22. capraeae Winn. 58 4. cerasi Loew. 17 6, 212. lircinans Gir, 6 76. clansilia Bouche 58 4. chrysanthemi Lw, 351. circuindata Winn. 212. coryli n. sp. 63 7. crataegi Winn. 212. destructor De G. 7 38, 741. echii Winn. 450. crianeae Bremi 20 4. ericae L. Dnf, 412. enphorbiae Loew. 525, enphrasiae n. sp. 471. fagi Hrt. 631. fasciata Meig. 2 49. flava Meig. 738, 742. foliorum Lw. 3S8. Franenfeldi n. sp. 79. fraxini Winn. 43 2. genistae Lw. 113, Giroudi Frfld. 139. graminicola Kit. 7 52. grisuicollis Meig. 8 7. gnttularis Meig. 3 48. heraclei n. sp. 285. heterobia Lw. 583. hyperici Bremi 66. 1. Mücken (Tipularia). Cecidomyia jacobaea Lw. 36 5. inclusa Frfld. 76 4. incurvata Winn. 43 2. inflexa Bromi 676. inulae Lw. 335. iridis n. sp. 716. iteophila Lw. 58 4. lamii Bremi 483. latbyri Frfld. 148. leontodontis Bremi 399, 788. limbata Winn, 58 4. limbitorciuis Bouche 583. linariae KU. 46 6. lithospermi Lw. 451, loti DeG, 123, 131. lychnidis Heyd. 5 4. marglnomtorqneus Bremi 583. millofolii Lw, 3 48. napi n, .fp. 34. nigra Meig, 201. ochracea Winn. 3 4. onobrychis Bromi 13 7. oriana Bromi 2 45. pcrsicariae L. 512. phragmitis Gir. 7 6 4. pictipennis Meig. 265, piligera Lw, 631, pimpinellae Lw, 2 7 3. pini DeG. 701. pisi Winn. 146. polymorpha Bremi 5 59. pruni n. sp. 17 5. pustularis Bremi 67 0. pyri Beuche' 201. pyricola Nördl. 201. rosaria Lw. 58 3. sanguinca Bremi 403. Salicis Schrk. 583. saliccti Winn. 58 4. salicinaDeO. Schrk. 101,583. saliciperda Dnf. 58 4. Cecidomyia sambuci n-^p. 785. sarothamni Lw. 107. scrophulariae Macq. 46 3. secalina Low. 7 38, 7 41. serotina Winn. 66. sisymbrii Schrk. 2 4, 2 5. sonchi Bromi 396. sonchi Winn. 396. stachidis Bremi 481, 4 9 4. strobiliua Bouche 583. subtorranea Frfld. 335. ^ syngenesiae Lw. 3 43. terminalis Lw, 58 4. tibialis Winn. 58 4. tiliae Low. 78, tritici Kirby 7 38, 7 44. tubifex Bouche' 358. ulmariae Bremi 2 42. urticae Perr. 530. verbasci Macq. 46 7. veronicae Bromi 471. viminalis Westw. 58 4. CeratopOgon Kaltenbachü Winn. 559. Corynoneura lomnae ?chin. 707. Ctenophora atra L. 559. bimaculata Meig. 6 42. 6 76. festiva Geofi"r. 631, nigricornis Meig. 6 7 6. pectinicornis Meig. 202. Exorista libutrix Ktzb. 652, ■jasiöptcra alismae Winn. 711. argyrosticta Meig. 238. arundinis Schin. 76 4. auricincta Winn. 7 47. berberina Schrk. 18. cerris Kell, 67 6. chrysanthemi Lw. 340, 341. Zweiflügler. 839 Lasioptera eryngü Gir. 205. flexiiosa Winn. 76 4. oeculta Moig. 3 4. lubi Heeg. 238. Leptomyza gracilis Meig. 76 4. Limnobia dispar Meig. 280. distinctissima Wied. 7, 11, 60, 264. i^ycetobia piiiHpos Moig. 38i. Sciara praooox Moig. 381. pyri Schmidb. 201. Schmidbergori Koll. 20 1. titicola Loew. 78. vitripetinis Klg. 454. Simulia reptans Meig. 2 7 1 , 7 0 fi Simulia sericea Moig. 271, 706. Tipula hortensis Meig. 559. lunata L. 58 3. oloracoa Meig, 33. salioina Btj. 583. Trichocera erythrocephalus Rtzb. 238. Agromyza aenoa Meig. 2 7;i, 365. aeneiventris Moig. 27 9, 38 7. affinis Meig. 396. atra Meig. 716. bellidis n. sp. 336. bicoruis n. sp. 330. bryoniae n. sp. 255. cberniivora n. sp. 7 61. ponfinis Meig. 709. cunctans Meig. 7 78. echii n. sp. 447, 449, 451. flavifrons Meig. 5 4, 57. floralis Meig. 41. graminis Kit. 737, 742, 74 5, 748, 750. lieraclei Bouclie' 28 4. hieracii n. sp. 403. lappae Loew. 370. Intea Meig. 83, 7 7 4. maura Meig. Zett. 1 4. nigripes Meig. 123, 76 4. orbona Meig. 118. posticata Meig. 23 7, 331. potentillae n. sp. 2 2 7. pulicaria Meig. 5 4, 48 7. pusilla Meig. 525. solidaginis n. sp» 331. spiraeae n. sp. 233,241,243. strjgata Meig. 408. thapsi Bouche' 461. trifolii n. sp. 129. vai-iegata Meig. 1 3 4 , 1 3 6 , 1 3 9 . verbasci Bouclie 461, 453. viciae n. sp. 143, virgaureae n. sp. 331, Anthomyia betae Scholz. 510. betuleti Bouche 609. bicolor Meig. 519. brassicae Bouche 3 4. canicularis L. 3 4. cepamm Meig. 719. coarctata 111. 738. conformis Meig. 50 4. tureata Bouche 7 20. guava Meig. 33. hyoscyami Meig. 456. 2. Fliegen (Braehycera). Anthomyia inciaurata Zett. 33. lactucarnm Be. 39 4. lychnidis n. sp. 5 5. nigritar.sis Zell. 456, 519. platura Moig. 7 20. polygoni n. sp, 512, radicum L. 3 4. rumicis Bouche 519, scalaris Fb, 33, triinaculata Bouche' 33. Borborus Hmosus Meig. 45 4. Cheilosia chloris Meig. 325. cynocephala Lw, 3 78. flavicornis Meig. 378. nitidula Meig. 3 42. variabilis Meig. 3 78. Cbiliza atriseta Meig. 457. leptogaster Meig. 2 42. Clllorops tarsata Meig. 765. Coenomyia fen-uginea Scop. 560. Cordylura albipes, Fll. 713, 714. apicalis Meig. 3 48. Crassiseta cormita Meig. 765. OaCUS oleae Fb. 43 7. Dexia loucozona Meig. 23 2, 232, 297. Dilophus femoratus Mg. 738. Drosophila phalerata Meig. 719. Kumerus aeneus Meig. 719. strigata Meig. 719. •witona distigma Meig. 39 6. Gymnopa glabra Meig. 6 52. Hydl'ellia albilabris Meig. 7 0 7. flaveola Meig. 3 4. liauxania aenea Meig. 46. Leptomyza gracilis Meig. 765. Leucopis puncticornis Meig. 540. argentata Heeg. 765, Lipara mlitarsis Lw. 765. similis II. 7 6 5. tomentosa Macq. 7 65. Lonchaca lasiophthalma Macq. 7 0 5. nigra Meig. 3 78, 461. MTorodon equestris Meig. 717. narcissi Fb. 717. Wotiphila flaveolaMeig.3 4, 3 6. Ochthiophila polystigma Meig. 732. Opomyza florum Fb. 7 43. Orellia BucchicM Frfld. 7 7 6. Schineri Lw. 783, Ortalis connexa Fb. 438, Oscines Fritt, Fb. 732, 7 52. oleae Fb. 43 7. pusilla Fll. 7 56. Oxyptera florum Fb. 7 43. Pachystomus syrphoides Latr. 701. Phytomyza afflnis Meig. 343. angelicae n, sp. 2 7 9. albiceps Meig. 9, 21, 118, 272, 314, 339, 364, 367, 381, 387, 390, 399, 451, 453, 484, 488, 492. annulipes Meig. 358, aquifolii Duf. 42 7. aqnilegiae Hard, 13. arctii n. sp. 3 70. atricornis Meig. 27 2. chaerophylli n, sp. 283. dematidis n. sp. 4. eluta Meig. 386. facialis n. sp. 27 4. flavicornis Meig. 529. frontalis Meig. 533- geniculata Macq. 40. 840 Alpkabetisches Verzuii'hiiiss. Phytomyza glocUomae n. sp. 489. hellel>ori n. sp. 1 1 . heliosciadii n. sp. 264. hepatiiae Frfld. 7 60. heraclei u. sp. 2S4. ilicis Kalt. 42 7. lateralis Fll. 339, 387, 496. linariae n. sp. 464, 466, mobilis Meig. 530. iiigricornis Meig. 15. orobancliia Kit. 45 7. pisi n. sp. 118, 146. populi n. sp. 560. populicola Wlk. 560. rannnculi ii. sp. 9. sedi n. sp. 258. senecionis n. sp. 36 4, syngenesiae Hardy 339, 381, 396. veronicae n. sp. 471. viduata Meig. 146. vitalbae n< sp. 4. Piophila apü Wostw. 267. Psila rosae Moig. 28 9. Illiynchomyia nigor Focrst. 320, 364. Sargus formosus Moig. 33. Scioniyza crassisota n. sp. 7 70. SiphoneUa nucis Püit. 63 7. sp. 274. Tachina acron.vctao Be. 160, 226, 410. * bicolor Meig. 160, 594. biiiiaculata Moig. 693. concinnata Moig. 160, 226, 410, 692. erythrostoma Moig. 692. fasciata Fll, 232, 297, 456. glabrata Moig. 693. larvarum L. 69 6. loucozona Meig. 29 7, 456. libatrii lUzb. 652. monachi Urt, 18 7. noustriao llrt. 187. 5-vittata Hrt. 693. parasitica Ilrt. 093. pabulans Fll. 693. rudis Fll. 693. ruficrus Meig. 692. stabulans llrt. G93. vertiginosa Moig. 232, 297, 456. viridis Fll. 759. Tiypeta absintbü Fb. 389. Trypeta aculicomis Lw. 380. affiiiis Frfld. 387. altornata Fll. 224, 305. auioena Frfld. 390, 391, 394. -arnicae L. 367, 380. arctii DeG. 380, 386. arnicaovora Lw. 36 7. argyrocophala Lw. 326, 330. artemisiae Moig. 339, 358, 364, bardauae Sdirk. 367, 3 70. biSexa Lw. 335. blottii Frfld. 336, cardui L. 3 7 9. centaureae Meig. 238. cerasi L. 18. cogoata Meig 3 23, 325, 370. Colon Meig. 386. congrua Lw. 380. confusa Meig. 3 67, 3 70. coHJuncta L. 391, 395. conuva Lw. 380. cornnta Lw. 38 4, 386. cuspidata Meig. 3 79, 386. dilacerata Lw. 39 6. doronici Lw, 366. Eggeri Frfld, 337, 366. olongatula Lw. 367, 387. eluta Meig. 386. eriolopidis Lw. 380, 38 7. flava Geoffr. 380. floroscentiae L. 381. Frauenfeldi Schin. 33 4. gemmata Meig. 339, 343, 383. gnapbalii Lw. 361. lleiseri Frfld. 38 1. heraclei Lw. 267, 278, 280, 285, 370, 382, 519. hyoscyami L. 381. jacoae Rob. Dosv. 387. intermedia Frfld. 338. iiiulae v. Ros. 33 4. lappae Lw. 279, 382. laticauda Meig. 38 6. loontodontis Uo G. 339,343, 370, 373, 379, 390, 399, 400, 403. limbarda Sckiu. 335. longirostris Lw. 335. macrura Lw. 380, 382, 387. marginata Fll. 387. matricariae Lw. 343. inanra Frfld. 335. Moigoni Loow. 18. Miliaria Seht. 330. TrJlJeta nigricauda Lw. 339. iiigricoma Meig. 387. octopunctata Lw. 388. ouotrophes Lw. 370, 373, 380, 386, 387. oscinina Fll, 381. pantheriua Fb. 3 58. pariotina Meig. 358. plautaginis Lw. 501. pcsticata Lw. 352. proboscidoa Lw. 339. producta Lw. 391. pulchra Lw. 389. punctata Schrk. Meig. 337. pupillata Fll. 403. quadrifasciata Moig. 336. radiata Meig. 326,335,341, 343. reticulata Schrk. 403. ruficauda Fb. 379,380,381. ruralis Lw. 403. Schaeffori Schin. 366, 386. Schineri Lw. 783. scuticornis Lw. 380. segregata Frfld. 348. serpylli Kirchn. 480. serratulae Lw. 265, 3 79. signata Moig. 18, 17 5. solstitialis L. 379, 386. souchi L. 322, 382, 388, 391, 396, 400. stoUata Fssl. 326, 335, 339, •340, 343, 364, 373, 388, 389, 403. Stigma Lw. 339, 348, 379. stylata Mg. 380. tanaceti Schrk, 351. tenolla Frfld. 335. terebrans Frfld 380, 38 7. torminata. Moig. 3 61. tessellata Lw. 396, 399. truncata Lw. 390, 391, 399, 403. tussilaginis Fb. 325, 3 70, 373, 381. veronicae Kirch. 471. vosportina Lw. 391. virons Lw. 387. Westermanni Moig. 36 4. Wiedomanni Moig. 2 55. WintUemii Meig. 37 9. Zoo Fb. 339, 342, 364, 370. XylophagUS ater Meig. 642. cinctus DeG. 560, 701. niarginatus Moig. 560. varius Meig. 67 6. Oi;i.llliiifler. .Si-liiiiibolkorle. H41 G. Register der Ordnung Gradflügler, Orthoptera. 1. Springex', Heusohrecken. Gatt. Decticus. Beisssclirecke. ^ Goniphocerus. Grashüpfer. .. Gryllotalpa. Maulwurlsgrille. , Gryllus. Grillen. Gatt. Moiionema variii Fb. 540, 670. r, Totrix. Dornsclirecke. . „ Truxalis. Schnabelschrecke. 2. Läufer (Cursoria). Gatt. Blatta, Schabe. r Mantis, Eanghcuschrecke. Gatt. Periplaneta, Kakerlak. . Phasma, Stockschrecke. 3. Oehrlinge (Forficulina). Gatt. Forficula, Ohrwurm, auricularia L. 202. 4. Blasenfüsse (Physapoda). Gatt. Aelothrips fasciatus L. 42. . Heliothrips haemon-lioi- dalis Fb. 70. , Melanothrips obesa Hai. 42. , Phloeothrips albipennis Burm. 313. statices Hai. 49 7. Galt. Soricothrips stapliilinus Hai. 103. , Thrips cerealium Hai. 703, 743. ericae Hai. 412. frumentarius Bei. 7 43. fuscipennis Hai. 519. grossulariae Hai. 261. manicata Hai. 70 5. Gatt. Thrips phalei-ata Hai. 148. physapus Hai. 405. primulae Hai. 42 5. sxibatra Hai. 501. ulicis Hai. 103. vulgatissima Hai. 2 7 5, 290. H. Register der Ordnung Schnabelkerfe, Rhynchota. 1. Schild- oder Scharlachläuse (Coccina). Aleurodes acer.s Be. 92. clielidonii Latr. 2 2, 3 5. carpini Koch 5 43. dul)ia Steph. 433. fragariae Wlk. 231. Immaculata Stph. 293. lonicerae Walk. 307. Anisophleba cbamadryas Koch 701. pini Koch 701. Aspidiotus buxi Beuche 526. juniperi Be. 526, 682. Ixizulae Duf. 7 26. pini Be, 702. poraorum Be. 20 4. popnli Be. 224. saliceti Be. 587. tiliae Be. 79. visci Frfld. 293, 785. Charmes abiotis L. 701. aceris Be'. 92. berberidis Schrk. 19. betulae L. 610. cainbii lUzb. 6 7 6. carpini L. 6 42. corni Be. 261, 296, corticalis Kit. 701. crataegi B, d. Fonsc. 20 4. fagi Kit. 631. festucae B. d. Fonsc. 7 47. fiinhriatum B. d. F. 136. fragariae Grael. 231. fraxini n. sp. 433. ilicis L. 6 7 6. juglandis Be'. 98. laricis Hrt. 701. mali Schrk. 20 4. mespili GeofFr. 206. Chermes myrtilli n. sp. 420. oleae Fonsc. 437. osyacanthae Fb. 213. padi Schrk. 17 6. persicae L. 151, 176, 53 4. picridis Fb. 390. potentillae May 231. polonica L. 502. prunastri Fonsc. 17 6. Salicis Be'. 561, 587. streb ilobius Kit. 7 02, vaccinii Be. 420. vagabundum Foerst. 79, 542. vini Be'. 95. vitis L. 95. vulgare Foerst. 213. COCCUS coryli Fb. 638. festucae Fonsc. 7 47. mali Schrk. 20 4. 842 Alphabetisches Verzeichniss. CocCUS persicae Fb. 151, 17 6, 534. picridis B. d. F. 390. racemosus Rtzb. 702. Salicis Sebrk. 587. vitis L, 95. ■•orthesia dispar 486. nrticaeBrm. 11,60,486,530. liecanium berberidis Schrk. 19. betulae L. 610. cambü Rtzb. 676, carpini L. 6 42. ilicis L. 67 6. persicae L. 151. qnercns Be'anm. 6 76. LecaJlium rubi Schrt. 239. Salicis Be. 506, 587. Honophlebus fuscipennis Burm. 92, 678, 702. Porphyrophora polonica L. r)ü2. 2. Pflanzenläuse (Phytophthires). Farn. I. Blattlänse. Aphidiiia. Amicia fascicomis Koch 342. tuscifrons Koch 7 57. Aphis abietum Wlk. 702. abrotani Koch 359. absynthii L. 359. acericola Wlk. 91. acerina Wlk. 91. aceris Fb. 91. aceris Koch 92. acetosae Fb. 519. achilleae Fb. 3 49. achilleae Koch 3 49. acgopodii Scop. 226, 275. albicornis Koch 513. alliariae Koch 28, 397. alni Schrk. 620. alni Fb. 620. amenticola n. sp. 586. anteanata Kit. 610. anthrisci Kit. 2 7 3, 288. aparines Kit. 311. aquilegiae Hoch 13. artera^siae B. d. Fonsc. 351, 359. arandinis Fb. 761, 765. asteris Wlk. 326. atriplicis L. 505, 508. avellanae Schrk. 637. avenae Fb. 735, 756. ballotae Pass. 488. balsaminea Kalt. 8 4. beccabungao Koch 471. bella Koch 735. berberidis Kalt. 18. betulae L. 009. betulae Koch 609. betularia Kalt. 609. betulicola Kalt. 609. bicolor Koch 311. brassicae L. 35, 39, 40, 41. bumeliae Kalt. 432. buTsaria L. 561. butomi Schrk. 709, Aphis calthae Koch 1 1 . capreae Fb. 266, 275, 282, 285, 290, 291, 585. capsellae Kit. 39. cardui L. 69, 365, 381. carotae Koch 290. centaureae Koch 38 7. ccrasi Fb. 17 6, cerasina Wlk. 17 7. cerastii Kit. 58, 60. cerealis Kit. 735, 7-38, 7 44, 745, 750, 753,756,758. chelidonii Kit. 22. chenopodii Schrk. 505, 508. chloris Koch 66. cichorii Dutroch. 405. cicutae Koch 266, 2 75. clematidis Koch 5. comes Walk. 610. coBsolidae Pass. 448. convolvuli Kit. 443. corni Schrk. 296. coryli Goetze 432, 63 7,f642. costata Zett. 7 02. craccae L. 144. craccivora Koch 144. crataegi Koch 212. crataugi Kit. 202, 212. cucubali Pass. 7 7 2. cyparissiao Koch 525. dauci Fb. 290. dianthi Schrk. 48, 717, dipsaci Schrk. 22 4, 315, 318. dryophila Schrk. 6 77. epilobii Kit. 250. erysimi KU. 28, 39, 41. euphorbiae Kit. 525. evonymi Fb. 102. lagi L. 631. foeniculi Pass. 2 75. frangulae Kit. 101. fuscicornis Koch 342. fuscifrons Koch 7 57. galeopsidis Kit. 483, 484, 494, 51:3. galii Kit. 311. gallarum Kit. 3 59. Aphis genistao Kit. 113. geranii n. sp. 81. glandnlosa Kit. 3 59. glyceriae Kit. 727, 744, 751, 753, 767. grossulariae Kit. 261. hederae Kit. 292. heraclei Koch 285. hieracii Kit. 403. hippophaes Koch 521. hordei Kyb. 735, 738, 744, 745, 750. humuli Schrk. 176, 532. jaceae L. 381, 387. jacobaeae Schrk. 365. ilicis Kit. 428. iinpiugens Wlk. 610. inulae Pass. 335, intybi Koch 403. insititia Koch 17 7. isatis B. d. Fonsc. 40. juglaudicola Kit. 97. juglandinis Wlk. 97. juglandis Frisch 97. juniperi DoGeer 682. laburni KU. 107, 115. lactucae Beaum. 394, 397. lainii Koch 483. lanjgera Hausm. 202. lantaiiao Koch 300. lappae Koch 370. laricis Wlk. 702. ligustiei Fb. 278. ligustri KU. 436. linariae Koch 467. loniceraeB.d. Fonsc. 291,307. lonicerae Sieb. 306, 405, 767. loti n, sp. 131. luznlae n. sp. 7 25. lychnidis L. 56. lythri Schrk. 2 5 4. mali Fb. 202, 212. maydis Pass. 733. modicaginis Ko'.h 123. menthao Wlk, 471. raillololii Fb. 3 49. myositidis Koch 452. Soliniibollccrfo. 843 Aphis myricao Kit. 622. napelli Schrk. 15. nastnrtii Kit. 5 7. nepotae Kit. 472, 481. nigritarsis Heyd. 609. nyraphaeae L. Fb. 20, 2fi4, 709, 711. oWonga HoyJ. 6 09. ochropus Koch 315, 505. onobryclxis B. d. Fonsc. 13 7. ononidis Kit. 118. ouopordi Schrk. 381. origani Pass. 47 9. oxycanthao Schrk. 212. padi L. 17 6. papaveris Fb. 20, 22, 39, 66, 144, 149, 269, 275, 288, 311, 312, 313, 340, 342, 389, 394, 464, 505, 508, 510, 533, 722. persicae Kit. 151. persicae Pass. 151, 7 70. phaseoli Pass. 149, 7 71. picridis Fb. 390, 391, 400, 404^ 405. pimpinellae Kit. 2 7 3. pineti Fb. 7 02. pini L. 70 2. pisi Kit. 39, 60, 107, 118, 129, 131, 134, 137, 144, 149, 241, 242, 250, 288, 312. plantaginis Schrk, 91. populi L. 561. populea Kit. 561, 58 6. primaria Wlk. 17 7. pruni Fb. 17 6. pruni Koch 17 7. prunina Wlk. 17 7. prunicola Kit. 178. pubescens Koch 3 43. pyri B. d. Fonsc. 20 2. pyi'i Koch 202. quadrituberculata Kit. 60 9. qnercus Kit. 67 7. qnercus L. 67 7. radicnm B. d. Fonsc. 7 68. ranuncuU Kit. 10. raphani Schrk. 35,39,40,41. rhamiii Kit. 101. ribicola Kit. 400. ribis L. 261. roboris L. 677. rosae L. 224, 315, 318. rosarum Kit. 224. rosarum Koch 22 4. rnbi Kit. 23 9. rumicis L. 349, 371, 519. Aphis salicariaü Koch 2 5 4. salieeti Kit. 585. salicti Schrk. 586. Salicis L. 586. salviao Wlk. 47 7. sambucariau Pass. 2 99. sambuci L. 299. sangnisorbao Schrk. 245. scabiosae Schrk. 318, 457, sedl Kit. 2 58. sorpylli Koch 480. serratulae L. 372, 381, 405. sotosa Kit. 10 7. Sil Koch 2 71. solani KU. 454. solidaginis Fb. 327. sonchi L. 340, 394, 397, 406. sorbi Kit. 216. spartii Koch 108. symphiti Schrk. 4 48, 7 71. tauacoti L. 351. tanacoticola KU. 351. tanacetaria KU. 359. tanacetina Wlk. 35-1. taraxaci KU. 399. thalictri Koch 6. tiliae L. 7 9. tiliae Koch 7 9. tragopogonis KU. 388. treiuulae DeG. 562. tuberculata Heyd. 609. ulmi L. 5 40. ulmi DbG., Geoft'. 540. ulmariae Schrk. 39,81,118, 242. urticae Schrk, 81, ü30. Urticaria KU. 6 9, 70, 238, 530, 531. veratri Wlk. 718. verbasci Schrk. 461. viburni Scop, 300. viciae KU. 143. viciae Fb. 143, 149. vincae Wlk. 438. vitoUinae Schrk. 58 5. vimiiialis B. d. Fonsc. 586. vitis Scop, 95. xylostei Schrk. 291, 30 7. xylostei DeG. 30 7. Callipterus betulae Koch 609. Cliermes abietis L. 701, corticalis Kit. 7 01. laricis Hart. 701. strobilobins KU. 702. Depranosiphum aceris Koch 92. tiliae L. 7 9, 501. Dorthcsia urticae Burm. 11,60. Kndcis bella Koch 735, 7 44. Eriosoma bumoUae Hoyd. 432, Hyalopterus aquilegiao Kot h 13, trirhoda Pass. 783. liachnus abietis Walk. 702. agilis Kit. 7 0 2. croaticus Koch 6 7 7. fagi L, 631. fasciatus Burm., Kit. 702. grossa KU. 702. juglandis Frisch 97, juglandicola KU. 9 7. juniperi DoG. 682. longirostris Fb., Pass. 92, 562. pinoti DeG. 702, pini L. 702. pinicola Kit. 70 2. platani KU, 540, 541, 679. quercus L. 6 7 7, roboris L. 6 77, viminalis B. d. Fonsc. 586. Mindaurus abietinus Koch 702. MyzuS persicae Pass. 151. plantaginis Pass, 501. tetravhoda Pass. 783. I*achypappa marsupialis Koch 561. vesicalis Koch 561. Pemphigus affinis KU. 561. Boyeri Pass, 7 66, 768, bursarius L, 561. bumeliae Schrk, 432, cornicularius Pass. 96. Degeeri KU. 702. fllaginis B. d. Fonsc. 361. gnaphalii Kit. 3 61. lactncarius Pass. 7 70. lonicerae Hrt. 30 7, semilunarius Pass. 96. ranunculi KU. 10. utricularius Pass. 96. xylostei DeG. 307, Phorodon innlao Pass. 335. Phylloxera coccinea Keyd. 6 7 7. corticalis n. sp. 6 7 7. qnercus B. d. Fonsc. 6 7 7. vastatrix 7 7 5. ■thopalosiphum hippophaes Koch 521. persicae Pass. 7 70. Schizoneurus artemisiae Koch 359. corni Fb. 29 6. 844 Aliiliabetisclies Verzeicliniss. Schizoneurus lunigera Hüusm. 202. lannginosa Ilrt. 540. Beaamuri KU. 7 9. tremulae Deti. 562. ulmi L. 540. vcnusta Pass. 735, 763. Sipha graminis Pass. 752. maydis Pass. 7 33. Siphonophora achilleae Koch 349. rosarum Koch 224. rosaecola Pass. 783. Tetraneura alba luub. 540. lentisci Pass. 9 7. uliiii DeG. 5 40. Tliecabius populueus Koch 562. Tyehea amicU Koch 7 44. eragrostidis Pass. 7 68. phaseoU Pass. 149, 771. setariae Pass. 708. trivialis Pass. 7 53, 766. Vacuna botulae Kit. ciu. coccinea llcyd. 67 7. dryophila Schrk. 296, G7 3. Erdläuse (Hyponomeutes). .4micla fuscicomis Koch 342. 1 Khizobius pini Burm. 702. I Trama pubescens Koch 348. sonchi Pass. 349, 484. radicis Kit. 349. ■lliizobius menthae Pass. 47 4. , Tychea phaseoli Pass. 149. pilosellaeBurm. 399, 403,599. I Trama flavescens Koch 359. i setariae Pass. 394, 768. 4, Blattflöhe (Psyllodes). Aphalaria artemisiae Foerst. 359. exilis Web. 519. flavipennis Foerst. 391. subnotata Foerst. 250. sonchi Foerst. 397. subpunctata Foerst. 250. ulicis Foerst. 103. Aryteina spartii Hrt. lOS. radiata Foerst. 115. lilVia jnncorum Lati. 727. Livilla ulieis Foerst. 103. I*:>ylla abietis Hrt. 702. aceris Foerst, 91. alaterni Foerst. 101. aini L. 620. apiophila Foerst. 203. artemisiae Foerst. 359. buxi L. 520. carpini Foerst. 642. curastii Loow 53. crataegicola Foerst. 213. uricae 413. l'sylla evouymi Scop. 102. exilis Web. et Mohr 519. fodiae Foerst. 314. flavipennis Foerst. 391. fraxini L. 433. fraxinicola Foerst. 433. fumipennis Foerst. 7 82. galii Foerst. 311. haemathodes Foerst. 7 02. hippophaes Heyd. 521. humuli Schrk. 534. ixophila Low. 293. mali Foerst. 203, 213. oleae B. d. Fonsc. 437. persicae Fb. 157. pinicola Foerst. 702. polygoni Foerst. 513^ 519. pruiü Scop. 17 6. pyri L. 203. pyricola Foerst. 203. pyrimali Schmidb. 203, 213. pyrisnga Foorst. 203. rhamni Schrk. 101. saliceti Foerst. 585. Psylla salicicola Foerst. 585. sonchi Foerst. 39 7. sorbi L. 216. spartii Urt. 103. spartiophila Foerst. 108. subpunctata Foerst. 253. succincta Mas. caes. 8 4. sylvicula Frfld. 365. ulicis Curt. 103. ulmi L. 540. urticae L. 530. valesianus Moy. 633. viridula Foerst. 633. visci Curt. 293. Walkori Foerst. 176. ■Ihinocola aceris Foerst. 91. cricae Foerst. 413. Trioza apicalis Foerst. 365. fodiae Frst. 314. raunda Frst. 318. urtitae L. 530. Walkeri Frst. 17 6. tphrophora corticea Gorm. 610. Asiraca crassicomis Fb. 765. Cicada europaea L. 678. fraxini Fb. 48 3. orni L. 433. Cixia cunicularis L. 587, 620. nervosa L, 587, 620. 5. Zirpen (Cicadineae). JaSSUS nervosus L. 6 78. sexnotatus Fll. 53 4. soxpunctatus Fll. 534, Simplex Fll. 6 7 8. IJiocorus confusus Fll. 562. IiCdra aurita L. 678. O.xyrachis genistao Fb. 108, 113, Penthimia atra Germ. 587. Selenocephalus conspersus Schff. lOS. obsoletus Gorm. 103. Tettigouia aruudinis Germ. 765. viridis Fb. 7 2 7. Schniibelkerfe. 845 Typhlocyba aumta Flor. 78 5. blandcUa Fb. 101. coryli Fll. 620, 638. fascialis Fll. 638. . pictaFll. 47 9,481, 492,530. Typhlocyba (luorcus L. 678. rosao Toll. 225, 296, 787. .scabicsao Schrk. 457, smaragdula Toll. 238. solani tuberosi Koll. 45 4. Typhlocyba ulmi l. 5 40. urticao Toll. 530. ULixia cunicularis L. 620. nervosa L. 620. 6. Wanzen (Heteroptera). Acanthosoma bispina Pz. 3 0 T . baomorrhoidalis L. 610. haeiiiatogaster Schrk. 610. lituratus Pz. 510. Aelia melanocepbala L. 48 4, Alydus calcaratus L. 108. Aneurus laevis Fb. 703. Anthocoris bicuspis HS. 703. fnscus Hlin. 701. nemoralis Fb. 562. obscurus Hhn. 108, 113. pratensis Fb. 562. tristis Fb. 682. Aradus albopunctatus Scholz 703. depressus Fb. 6 78. Oerytus rufescens HS. 252. CapsuS agilis Hhn. 6 78. ambiguus Fll. 20 4. angiistatus Fll. 620, 678. angustulus HS. 6 78. annulatus Wlf. 115, 118. arbustorum Fb. 530. artemisiae Schill. 859. atomaria May. 703. betuleti Fll. 610, 703. bifasciatus Hhn. 238, 505. bilineatus FU. 47 7. binotatus Hhn. 505. brunnipes May. 530. capillaris Fll. 176, 225, 530. cardinalis Fib. 40 4. cervinus May. 13 7. chenopodii Fll. 50 5. chorizans Fll. 587, 637. chrysanthemi Hhn. 3 40. cinnamapterus Kirschb. 6 7S. clavatus L. 678. collaris Fll. 81, 463. contaminatns Fll. 58 7. coryli L. 638. crassiomis Hhn. 311. decoratus May. 6 78. danicus Fb. 20 4. dimidiatns Kirschb. 6 78. discolor Fll. 3 40. distingnendus HS. 6 78. elegans Curt. 587. CapSUS crysimi KU. 28. olegantnhis May. 621. flavomacnlatus Fb. 238, 620, 678. flavonotatns B, 67 8. flavosparsus Schill. 50 5. floralis Fb. 7 9. fulvipennis Kirschb. 381, 4 7 4. furcatus HS. 58 7. gothicns Fb. 311. Gyllenhalii Fb. 311. hippophaes L. 521. histrionicus L. 67 8. holosericeus Hhn. 311. hortulanus May. 44, 703, humuli Schum. 3 51. infusus HS. 6 78. limbatus Fll. 58 7. lucornm M. 587. lutescens Sali. 412. lychnidis L. 56, magnicornis Fll. 703. maculipennis HS. 118, 505. mali Meyer 20 4. margini-pnnctatus HS. 703. medius Kirschb. 17 6, 213. melauocephalus L. 638, 6 78. moutanus Schill. 519. nassatus Fll. 225, 587. nubilns HS. 381. obscurus Kirschb. 6 78. pabulinus L. 381, 58 7. pallidns HS. 81. pastinacae Fll. Hhn. 282,530. pinastri Fll. 70 3. • pinitellus Zett. 7 03. prasinus Hhn. 430. propinquus Fll. HS. 530. pulverulentus Klug. 113, 115. punctulatus Fll. 412, 6 78. pyri Meyer 20 4. quercus Kirschb. 678. Rhodani Meyer 521. Roseri HS. 587. roseus Fll. 92, 6 78. Rotermundi Schulz 621. rubicundus Fll. 58 7, 703. rnbricatns Hhn. 703. rnfipennis Fll. 703. rufipes Fb. 204. CapsuS Salicis Kirschb. 58 7. saltator Hhn. 405. sanguineus Fb. 58 7. SchiHingi Schum. 621. solitarius Meyer 49 4, 621. spissicornis Fb. 359, 562, 703. striatellus Fb. 67 8. striatus L. 92, 261. sulcicornis Kirschb. 703. tanaceti Fall. 351. tiliae Fb. 6 78. tricolor Fb. 461, 530. trifascüatus L. 92, 204. tripustulatus FU. 481, 530. tumidicornis HS. 17 6. ulmi L. 261, 351. umbratUis FU. 703. unicolor Hhn. 113. unifasplatus Fb. 311. valesianus Meyer 083. variabilis Fll. 6 78. varians Mey. 703. verbasci HS. 461, 381. virgulns HS. 30 7. viridinervis Kirschb. 678. vitoUinus Scholz 703. Cimex (Strachis) bispina Pz. 610. festiva L. 26. grisea L. 610, juniperina Fb. 682. lynx Fb. 359. melanocephala Eb, 484, 491, 494. oleracea L. 35, 394. ornata Fb. 26. Coreus laticornis Schill. 461. marginatus L. 519. scapha Fb. 238. Cydnus alliaceum Germ, 108. Kctemnus (Anthocoris) re- duvius HS. 56 2. Oonocerus venator P. 678. Harpactor iracundus Scop. 54, 638. Heterogaster artemisiae Schill. 359, 846 Alphabetisches Verzeichniss. Heterogaster ericae Schill. 412. jacobaoae Schill. 365. lynx Fb 359. resedae Pz. 610. salviae Schill. 477. Eonecionis Schill. 36 5. nrticae Fb. 530. liOpuS albo-marginatus Klg. 678, gothicus Fb. 530. roseus Fll. 129. Lectocoris corticalis Hhn. 703. LictoCOris domestieus Schll. 562. Lygaeus eqnestris L. 439. Roeselii Schill. 7 03. iWyruS ruficornis Fll. 621. Monanthia albida HS. 2 7 6. cardui L. 384. ciliata Fieb. 412. clavicornis L. 486. Monanthia dumetorum HS. 204, 213. ochii HS. 448, 450, 451. grisca Germ. 38 7. humuli Fieb. 452. lupuli Kunze 452. platyoma Fieb. 452. teucrii Host. 486. Wolfii Fieb. 450, 452. ■■achymerus erraticus Fb. 678. fracticollis Schill. 461. Uolandri Fb. 703. Phj'raata crassipes Fb. 119. Phytocoris clinopodü Schill. 621. vdivergens Meyer 562, 678. minor Kirschb. 703. pini Kirschb. 703. populi L. 79, 562. tiliae Fb. 7 9. ulmi L. 261, 311, 351, 021. Platygaster abietis L. 703. PlatygasterferrugincusL. 703. Suiocoris umbrinus Fb. 281. Stenocephülus nugaxFb. 525. Strachea (Cimex) festiva L. 265. oleracea L. 35, 39 4. ornata L. 6, 26. Syrtis (Phymata) crassipos Fb. 119. Temnostethus lucorum Fll. 703. Tctrapllleps vittatus Fb. 703. Tingis crassicornis Fb. 359. pyri Geoffr. 20 4. pilicornis HS. 610. Xylocoris ater L. Duf. 703. bicolor Scholz 703. Kogeri Baer 703. iBygonotuS elegantulus Baer 92, 540, 679. I. Register der Familie Milben, Acarina. Acaris sociarius Mil. 115, B itoneus populi Kirch. 562. üursifex pruni Am. 177. Calycophthora avellanae Am. 638. betonirae Kirch. 490. potentillae Kirch. 227, 47 2. serpylli Am. 480. veronicae Kirch. 472, Cecydoptes pmni Am. 177. Krineus aceris Am. 92. Erineus mali Am. 205. oxyacanthae Am. 213. Heliaczeus populi Kirch. 562. IflalotricllUS carpini Am. 6 43. Oteiletes carpini Am. 6 43. IPhylleriuS hippocastani Kirch. 87. vitis Am. 96. Phytoptus carpini Am. 6 43. sp. 477, 562. Tetrauychus soclarius Müll. 115. Trichoxyreus n. sp. Am. 534. Ty])hlodromus Frauenfeldi Hoeg. 5. mali Am. 205. pyri Scheut. 204. Volvella coronillae Am. 130. Volvellina marginalis Am. 205. Volvulil'ex aceris Am. 9 2. raarginälis Am. 205. pruni Am 17 7. rhodizans Am. 6 43, Druckfehler- Berichtigung. Seite 4-, 20, 2to Zeile lies pliitzlich statt „plötzlich". „ 12, 3, die ganze Linie zu streichen. „ ■, 21, 7, lies Khoeadis statt „Rhoeades". „ 27, Gliche 3 lies Sisymbriura statt „Sisirabria". , 50, 13, 14, 15 lies Wnllschlogel statt „WuUschleger". „ 52, 38 unten statt „Otth." lies Ottm. „ 62, Gliche, soll heissen gallica statt „germanica". ^ 67, 2, „angustutus" soll heissen angustulus, „ 87, 12, Zeile 3 lies der statt „an", „ 94:, letzte Zeile soll heissen an dem statt „an den". „ 103, 7, lies Hb. statt „Dup." . 107, 73, lies Ottm. statt „Oth." „ 113, 51, lies quinquenotella statt „quinquenotatella" . „ 115, 23, lies Acaris sociarius statt „Acaris seiarius", „ 130, 5, ersetze „Pontia" durch Leucophasia. , 131, 20, streiche i nach g. „ 164, 114, ist „didymata, L." zu streichen. „ 166, 139, „bojaria" soll heissen bajaria. , 167, 140, statt „pallinalis" lies pollinalis, SV. „ 169, 165, ist „bifissella SV." zu streichen. „ 170, 1.79, 180, 181, ist zu lesen Swammerdamia anstatt „Schwammerdamia' „ 170, 182, soll heissen ephippella statt „ephippiella". „ 182, 26, statt „dem Vorigen" lies dem Folgenden. ^ 193, 112, ist „bifissella W.V." zu streichen. T, 215, 63, lies: hier das Blattfleisch statt „indem sie die untere Epidermis. „ 216, 70, lies sitzt statt „sitzen". „ 224, 89, „minireu" soll minirt heissen. „ 2'28, 7 ist zu streichen. „ 234, 49, statt „Hb." setze Kn. „ 247, 17, lies silaceata statt „silaciata". „ 247, 23, „substrigella" soH heissen su bbistrigella. , 272. 7, lies ob r Utaria statt „obruptaria". „ 2/1, 1, schreibe amanthicella statt „amanticella". 293, 3, „Ps. exophila Frfld." soll heissen Ps. ixophila Loew. „ 300, 9, „Lantanella Stt." soll heissen L. Schrk. „ 316, 13, schreibe Antirrhini statt „Anthirrhini". „ 357, 64, statt „atemisicola" lies arte mis icolella. -„ 360, 71, lies Lienigianus statt „Liegiana". -, 360, 13, ist „areniella, ZU." zu streichen. „ 385, 34, „heracleella" soll heissen heraclioUa. „ 385, 3 7, streiche „Dgl." und setze Stt. „ 419, 7 9, statt „Vaccinellae" lies Vacciniella, „ 427, 6, setse Zell, statt „L." , 432, 40, lies botularia, Winn. statt „betularia W." 848 Druckfeliler. Seite 433. sclireiba : an Eschen, Buchen statt „au Buchen". , 476, 13, „capitalis" soll hoisseu cespitalis. , 500, 6 7, lies oloraria statt „oleraria". , 504. 11, lies oloraria statt , oleraria". . 504, 14, setze Tengst. statt „Nyl." 504, 20, statt „IlormanniülUi" lies Her uiauncH a. - 507, 29, vertausche ,111." mit ZU. 525, 29, lösche „sp." und setze scalaris, Klg. . 538, 80, lies vittella statt ,vitoU(i". ., 538, 34, schreibe badiipennoUa statt ,badipennella. . 555, 200, ,Tremulae SV." soll heissen Tremulae Zell. , 556, 207, „fritiboUa, Ti." zu streichen und „HS." mit T r. zu vertauschen. 576, 288. „viininitella" mnss vimineteUa heissen. 590, 3 4, lies Eurytoma statt „Egritoma". Druck von C. II o Clin a um in Stuttcart