RT Aue UNIV.OF Toronto LIBRARY als Wr h 2 IR A f : N il Bi 10 TOM NL ARERORRE BIER. 00. u Ay. u BT, i 16541 „ j yadıı ı I TE | En 1 AUT Mal hie aa al TUI ESP DAR ® I Al wu ose YR RSIR IN. PET y Digitized by the Internet Archive. in 2010 with funding from University of Toronto http://www.archive.org/details/diepilzeschlesie00schr EN. a EA Ermernen Bei Br Ei; En rg 4 Pan 1» Fan “ur ba A le a h \ L 1 dar N m Bu N 1 > ZA He wir 2 = ® “a $ Bi Hi IE a nt. Be; 73801192 JG . Er Faal, . t e A a EM siRR = _ Die Pilze Schlesiens. Dr. J. Schroeter +. Zweite Hältte. Breslau 1908. J. U. Kern’s Verlag (Max Müller). „Biel Kryptogamen-Flora von Schlesien. Im Namen der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Gultur herausgegeben von Prof. Dr. Ferdinand Cohn +, Secretair der botanischen Section. Dritter Band. Zweite Hälfte. N 7% a ol . / u Pilze, o Me Aa bearbeitet von Yr 2 ”L Dr. J. Schroeter 7. Zweite Hälfte. Breslau 1908, J. U. Kern’s Verlag (Max Müller). a j >}: 5 Be r ‚44 Fr a n tr i 2, e ri 2 g E ’ ü * Ri } en w Bm ev Ben. her AT AuN u ee HERE a er Z 5) E R Pr f R ’ vr . Ks | N - rei . . f} Pr: a U BEN D i x p 1} Fi: s R «2 f > ri: x wur y j & te S ILArTE N 4 . \ N 132 7, N IE} 18 21 va) - le = 2 nF 5 BB UT 4 # S 3) Te Hi’ we .@ hi Di ul 45 5 5002 Der Verfasser der Abteilung „Pilze* der Kryptogamen-Flora von Schlesien, Professor Dr. J. Schroeter, wurde kurz vor Vollendung seiner Arbeit am 12. Dezember 1894 nach kurzem Krankenlager der Wissenschaft durch den Tod entrissen. Nach- dem mit der im Jahre 1897 erschienenen vierten Lieferung der zweiten Hälfte die eigentliche Arbeit Schroeters abgeschlossen worden war, wurde beabsichtigt, die in seinem Nachlaß vorge- fundenen Aufzeichnungen, die noch nicht verwerteten Bestände seines Herbars, neuere Funde usw. in einem Nachtrage zu ver- öffentlichen und an diesen die Register anzuschließen. Bei der ‚Sichtung des Schroeterschen Materials stellten sich jedoch unüberwindliche Schwierigkeiten heraus; auch mußte von der Aufnahme der weiteren Fungi imperfeeti abgesehen werden, da zurzeit eine sehr umfangreiche Zusammenstellung dieser Pilze von Professor Dr. Lindner im Erscheinen begriffen ist. Um die bisher erschienenen Lieferungen der zweiten Hälfte für den Gebrauch nutzbar zu machen, hat sich Herr Dr. A. Lingels- heim der Aufgabe unterzogen, die Register in ganz ähnlicher Einrichtung wie die der ersten Hälfte herzustellen. Breslau, Juli 1908. Die Verlagshandlung. is E ur 2 rn i . ea ae Pr €; vw; 2 2 ui" \ kalte Be Ba) Ye 1,8 ur De ER U Br e N Dr en ir 2 2) EN. 1 v I © 705 2 2 2 Fin dr oe . i 3 in ve dr # Mir) ’ ir Tan \ rin If g e u nr et. man lm l ‘f au Ti; v 7414 ; I. 8rl i 4 A ai e Fi zıri) ty ’ ! 4 UT sh ad f TEIL HUT tan BUY TEREUrGN.': rl Lili 17 u Hi 7 Fir tlall Tau TE +] Hr it. 5 { Hy t 4 iv iy in SUURL. yi k y ıiFFr N SIE ET f ‘: I: sun 1} „nuTg ’ k L 1’ E #1 + ih HE ii [2 b ‚run EeIE H 123 +47 1 | Ay u). MIT\.: 4 / \ i PErir Jain lila AasarıN PRET. A iv Hay ui Du ! u. a . u i f [ rl Nr „ala V E j f , iv ln 1a A vu I us “ { . 1 j ) mb y.4 14] L ' IE ® {71 de P] 4 T = 5 ai PEETLEIT RE er 11 \ . ü ar { . I fr iin dl; pri sul ho si ‘ } ii nern Ar hl x a Me BERLINER TAN GEN arte y £ yo # > j Wu SZ ® I z = ‚cr Br, [A - P TE N Er u Br. ” a Pi Zi XV. Ordn. Ascomycetes. De Bary 1862. Pilze, meist mit gut entwickeltem Mycel, aus fadenförmigen, weitverzweigten, mit Querwänden versehenen Hyphen gebildet. Abschliessende Sporeninschlauchartigen Zellen (Asci), durch freie Zellbildung entstehend, meist in typischer Zahl (meist 8). Schläuche an den Enden der Hyphen, durch eine Querwand getrennt. Ausser den Schlauchsporen werden meist auch Conidien gebildet. l. Unterordnung. Discomycetes. Fries 1849. Schläuche pallisadenartig nebeneinander stehend, eine flache Fruchtschicht bildend, welche bei der Reife freiliegt. Fruchtkörper meist deutlich entwickelt, bei der Reife hutförmig oder mehr oder weniger schüssel- oder scheibenförmig, entweder mit dem von Anfang an freien Fruchtlager überzogen oder anfangs geschlossen, bei der Reife sich öffnend und das Fruchtlager blosslegend. Conidienfrüchte meist vorhanden; Conidien an den Enden von aufrechten Hyphen gebildet, in freien Lagern oder in besonderen Gehäusen eingeschlossen '). 1) L. R. Tulasne et ©. Tulasne, Selecta fungorum Carpologia. Tomus tertius. Parisiis MDCCCLXV. L. R. Tulasne, Note sur l’appareil reproducteur des Lichens et des Champignons. (Ann. d. sciene. nat. 3 Ser. Bot. T. XV. (1851). Ders., M&emoire pour servir & l’histoire organographique et physiologique des Lichens. (Das. 3 Ser. T. XVII. 1852.) Ders., Nouvelles recherches sur l’appareil reproducteur des champignons. (Das. 3 Ser. T. XX. 1853.) Ders., Note sur les phenomenes de copulation que presentent quelques Champignons. (Das. 5 Ser. Bot. T. VI. 1866.) A. de Bary, Ueber die Fruchtentwiekelung der Ascomyceten. Leipz. 1363. Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 1 2 Morphologie und Biologie. Die Sporen der Discomyceten sind Zellen, welche von einer festen Membran eingeschlossen sind und einen mehr oder weniger ölreichen Protoplasmainhalt besitzen. Die Membran ist meist farblos, nicht selten aber auch heller oder dunkeler ockerfarbig (z. B. bei Morchella), heller oder dunkeler braun (Geoglossum, Phaeopezia, Bulgaria, Phaeangium) oder violett (Ascodesmis, Ascobolus, Boudiera, Saccobolus); sie ist glatt, seltener mit Punkten (z. B. Peziza badia), Stacheln Fuisting, De nonnullis Apotheeium Lichenum evolvendi rationibus. Berolin, 1865. Ders., Zur Entwickelungsgeschichte der Lichenen. Bot. Zeitung 1868. M. Woronin, Zur Entwieckelungsgeschichte des Ascobolus pulcherrimus Cr. und einiger Pezizen. (Abhandl. d. Senkenb. naturf. Gesellschaft zu Frankfurt a/M. V. Bd. 1866.) Ders,, Ueber die Sclerotienkrankheit der Vaccinieenbeeren. (Memoires de l’Acad. imp. des Sciences de St. Petersbourg. T. XXXVI. No. 6. St. Petersburg 1838.) Janczewski, Morphologie des Ascobolus furfuraceus. Bot. Zeitung 1871. Ph. van Tieghem, Sur le developpement du fruit des Chaetomium et la pretendue sexualit& des Ascomyeetes. (Compt. rend. hebd. d. se. de l’Acad. des sciences. T. sl. 1875.) Ders., Nouvelles observations sur le developpement du fruit et sur la pretendue sexualit& des basidiomyeetes et des ascomyeetes. (Bull. de la soc. botan. de France. T. 23. 1876.) Ders., Sur le developpement du fruit des Ascodesmis. (Das.) E. Stahl, Beitr. zur Entwickelungsgeschichte der Flechten. Leipzig 1377. A. Borzi, Studii sulla sessualitä degli Aseomiceti. (Nuov. Giorn. Bot. Ital. Vol. X. 1878.) Zukal, Entwickelungsgeschichtl. Untersuchungen aus dem Gebiete der Ascomyceten. (Sitzungsber. d. k. Acad. d. Wissensch. Wien 1889.) O. Brefeld, Untersuchungen aus dem Gesammtgebiet der Mykologie. Münster i/W. IX. Ascomyceten I. 1891. X. Ascomyceten Il, 1891. P. A. Karsten, Monographia Pezizarum fennicarum. Helsingfors 1868, Ders., Mycologia fennica. I. Helsingsfors 1571. Ders., Revisio monographica atque synopsis ascomycetum in Fennia hueus- que detectorum. Helsingforsiae 1885. M. C. Cooke, Mycographia, seu Icones fungorum. London 1875—1879. C. Gilles, Champignons de France. Les Discomyeetes. Alengon 1859— 1892. P.A. Saccardo, Conspeetus generum Discomyeetum hueusque eognitorum. (Botan. Centralblatt 1384.) Der s., Diseomyceteae (Sylloge fung. Vol. VIII. Patavii MDCCCLXXXIX.). W. Phillips, A manual of the British Discomycetes. London 1837. H. Rehm, Discomycetes. (Dr. L. Rabenhorst’s Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Erster Band III. Abth. Leipzig 1857—1893. Noch im Erscheinen; bis Lief. 39 benützt.) 3 (z. B. Barlaea miniata, B.calospor«a), gewundenen | Ascobolusarten) oder netzförmig verbundenen Leisten (Ascodesmis) besetzt; selten sind sie mit Anhängseln an beiden Enden versehen (z. B. Gyro- mitra gigas, Rhizina inflata, Ascophanus Holmskjoldii), oder mit einer Gallerthülle umgeben (z. B. Ascobolus immersus, Tryblidiopsis pinastri). Der Inhalt ist bei der Mehrzahl der Discomyceten farblos, selten durch gelbrothes Oel gelblich oder röthlich gefärbt (Taphria aurea und T. rhizophora); meist ist er ungetheilt, häufig (für die Art charakteristisch) mit 1, 2 oder mehr kleineren oder grösseren Oeltropfen versehen, oft theilt er sich vor oder nach der Reife der Sporen in 2 oder mehrere Segmente, welche aber durch keine Querscheidenwand getrennt sind (scheinbar 2, 4 mehrtheilige Sporen); durch deutliche Scheide- wände getheilte Sporen sind bei den Helvellaceen und Peziza- zeen seltener (Geoglossum, Belonium), bei den Cenangiaceen häufiger. | Bei der Weiterentwickelung treiben die Sporen an einem, sehr häufig aber auch an zwei oder mehreren Punkten einen Keim- schlauch, welcher sich bald verzweigt und durch Querscheidewände theilt. Bei einigen Taphriaarten (z. B. Taphria aurea) theilt sich das ganze Mycel bald in eine Anzahl von Segmenten, von denen jedes zu einem Schlauch auswächst, der beim Heranreifen das. Mycelglied vollständig aufbraucht, so dass bei der Reife ein Mycel nicht mehr zu erkennen ist. Schnallenbildung (Bd. 1. S. 64. 408) soll nach R. Hartig an dem Mycel von Rhizina vor- kommen, ist aber bei anderen Discomyceten noch nicht beobachtet worden. Selerotienbildung findet sich bei vielen Arten der Gattung Rutstroemia (Selerotinia). Unter geeigneten Verhältnissen gehen die Schlauch- oder Coni- diensporen vieler Discomyceten Sprosskeimung (Hefenkeimung) ein. Bei manchen Arten \z. B. bei Taphria, Nectria, Tympanis) erfolgt die Sprosskeimung schon in den Schläuchen, und diese erscheinen dann mit unzähligen kleinen Sporen gefüllt. Bei den Taphriaceen bilden die Schläuche eine unmittelbar der Nährsubstanz aufsitzende flache Fruchtschicht, die nur aus Schläuchen besteht und keine genaue Begrenzung hat. Das Verhältniss ist ganz dasselbe wie bei Zxobasidium unter den Basidiomyceten. Bei den Ascocorticiaceen bildet sich auf der Oberfläche der Nährsubstanz aus dem Mycel ein flaches festaufliegendes Lager, dessen Oberfläche die ebenfalls nur aus Schläuchen gebildete 1* 4 Fruchtschieht (Hymenium) überzieht. Die flachen Fruchtkörper sind hier ebenfalls nicht begrenzt, sie zeigen dieselben Verhält- nisse wie einige T’helephoreen (Corticrum) bei den Basidiomyceten. Alle anderen Discomyceten besitzen deutlich begrenzte Frucht- körper. Die grösste Entwickelung erreichen dieselben bei den Helvellaceen und bei einigen Pezizaceen (Peziza, Plectania, Otidea, Sarcosphaera). Die Fruchtkörper kommen hier an Grösse und Formentwiekelung denen der grösseren Basidiomyceten gleich. Die Geoglossaceen haben das Aussehen der (lavariaceen, die ächten Helvellaceen ähneln durch deutliche Ausbildung von Stiel und Hut einigermassen den hutbildenden Dasidiomyceten. Bei weitem die Mehrzahl der Discomyceten besitzt aber kleine, sehr einförmig gebildete Fruchtkörper, die im völlig entwickelten Zustande einer kleinen Schüssel oder einem Becher ähneln (Apothecium), den kleinen Formen von CUyphella und Solenia sehr ähnlich sehend. Man unterscheidet an den Fruchtkörpern den Fruchtträger und das Hymenium. Ersterer wird aus Hyphen gebildet, welche vom Mycel entspringen, sich viel- fach verzweigen und verflechten; der Theil, welcher den Frucht- körper nach aussen begrenzt, wird als Hülle, Perithecium, der unter dem Hymenium liegende Theil als Hypothecium bezeichnet. Das Hymenium besteht bei den Helvellaceen und allen andern mit begrenzten Fruchtkörpern versehenen Discomyceten anfangs aus dicht nebeneinander lagernden Fäden, den Paraphysen, zwischen welchen die Schläuche emporwachsen, so dass schliess- lich in den meisten Fällen Schläuche und Paraphysen in regel- mässiger Weise nebeneinander lagern und ziemlich die gleiche Höhe haben. Manchmal verschwinden die Paraphysen beim Heranreifen der Schläuche, so dass das Hymenium dann nur aus Schläuchen gebildet wird. Bei den Ascoboleen erheben sich die reifen Schläuche weit über das Hymenium. Die Paraphysen sind entweder einfach oder verschiedentlich verästelt und oft“ ! durch Querscheidewände getheilt; ihr Scheitel ist oft angeschwollen und verschiedentlich gefärbt, wodurch das Hymenium selbst ver- schiedene oft sehr lebhafte Färbungen erhält. Bei einzelnen Gruppen (Patellarieen) verkleben die Paraphysen unter einander, besonders ihre Enden, welche die Schläuche überragen und eine feste krustenartige Decke, Epitheeium, über denselben bilden. Die Schläuehe entstehen aus besonderen Fäden, den fertilen Hyphen, welche zuweilen aus einer stark differeneirten Zelle, dem 5 Ascogon entspringen. Sie wachsen entweder gleichzeitig mit den sterilen Hyphen empor, welche die Apothecien bilden oder entwickeln sich später, dringen in diesen empor, verästeln sich vielfach und bilden schliesslich an den Enden ihrer Aeste die Schläuche. Die Schläuche sind langgestreckte, mehr oder weniger ellipsoidische, ei- oder keulenförmige Zellen, ihre Gestalt ist für die einzelnen Arten sehr constant. Ihre Membran ist farblos, glatt, am Scheitel oft in charakteristischer Weise verdiekt; durch Jod werden sie nicht selten im Ganzen oder in bestimmten Theilen blau oder violett gefärbt. Das verschiedene Verhalten der einzelnen Arten in dieser Hinsicht bietet ein für die Syste- matik. gut zu verwerthendes Kennzeichen. Manchmal werden auch die Spitzen der Paraphysen oder das Hypotheeium durch Jod blau gefärbt. Bei der Sporenreife öffnet sich der Schlauch an seiner Spitze; es wird dabei entweder durch eine kreisför- mige Trennungslinie, welche manchmal (bei Ascophanus) schon am reifen noch geschlossenen Schlauch durch eine ringförmige Ver- diekung erkennbar ist, das Ende des Schlauches als Deckel abge- hoben, oder der Schlauch öffnet sich an der Spitze, an einem ebenfalls oft schon durch eine Verdiekung der Membran erkenn- baren Schlauchporus mit lochförmiger oder kurz eylinderischer Mündung. Die Entleerung der Sporen aus den Schläuchen geschieht meist stossweise aus vielen Schläuchen zu gleicher Zeit; man kann die ausgeschiedenen Sporen bei den grösseren Pezizeen und Helvellaceen als plötzlich aufsteigenden Staub mit blossem Auge erkennen, und das Sporenpulver, das bei den meisten Arten weiss, bei einigen aber ocherfarbig (z. B. Morchella) oder schwarz ist (Bulgaria), auf einer Unterlage auffangen. Bei den meisten Discomyceten enthält jeder reife Schlauch 8 Sporen, selten ist die Zahl geringer, 2 (bei Verpa bohemica) oder 4; man kann dann oft erkennen, dass anfangs 8 Sporen angelegt waren, von denen aber ein Theil nicht zur Entwicklung kam; so enthalten z. B. die reifen Schläuche von Bulgaria polymorpha und Rutstroemia Baccarum 4 ausgebildete und 4 verkümmerte Sporen. Verhältnissmässig selten werden 16, 32 und mehr Sporen ausgebildet (Thecotheus, Moutonia, Rhyparobius). Von diesen in regelmässiger Weise mehrsporigen Schläuchen sind diejenigen zu unterscheiden, in welchen die Vermehrung der Sporen bis zu einer unbegrenzten Menge durch Sprossung erfolgt, wie schon erwähnt worden. Eine andere Art der schnellen Vermehrung der Sporen 6 in einem Schlauche erfolgt dadurch, dass die (fadenförmigen) Sporen bei der Reife innerhalb der Schläuche in Theisuebe zerfallen (Schizoxylon, Bactrospora). Taphriaceen und Ascocorticiaceen haben offene Frucht- lager, sind also angiokarpisch, ebenso sämmtliche Helvellaceen. Der grössste Theil der Pezizaceen ist hemiangiokarp, d. h. das Hymenium entsteht anfangs in dem geschlossenen Frucht- lager, doch brechen dieselben sehr bald vom Scheitelpunkt aus auf und erscheinen dann halbkuglig mit rundlicher Oeff- nung, innen vom Hymenium überzogen; allmählich erweitert sich die Oeffnung, indem sich das Hymenium durch fortwährendes Nachwachsen von Paraphysen und Schläuchen vergrössert, und es bildet sich so eine weite, später oft flache oder selbst nach aufwärts gewölbte Fruchtscheibe (Discus). Die einfachsten Pezizaceen (Ascodesmidieen, Pyronema) sind von Anfang an angio- karp. Schon bei den Molisiaceen unter den Pezizineen nimmt die Aussenschicht der Fruchtkörper eine festere, einem abge- grenzten Peritheeium nahe kommende Beschaffenheit an. Bei den Cenangiineen, Stietidineen und Phacidiineen bildet sich dieses Peritheeium stufenweise immer schärfer aus, und es bleibt bei den letzteren Familien lange geschlossen, eine Hülle über der Fruchtschale bildend, die sich erst bei der Fruchtreife öffnet, indem sie vom Scheitel aus lappig aufreisst; sie ist als lappige Umrahmung der Fruchtscheibe auch nach der Reife noch erkennt- lich. Unmittelbar, durch fortschreitend festere Gestaltung des Peritheciums gehen die Phacidiineen in die Hysteriineen über, deren Peritheeium sich bei der Reife durch einen Längsspalt öffnet. Bei den Zophodermiaceen ist das Peritheeium noch leder- artig-häutig wie bei den Phaeidiineen, und die Fruchtscheibe wird bei der Reife etwas freigelegt. Bei den Hysteriaceen ist das Perithecium aber fest, und die Fruchtscheibe bleibt bedeckt. Ein Thallus ist bei den meisten Discomyceten nieht entwickelt, indess tritt er bei einigen Gattungen der Pezizaceen (Pyronema, Eriopeziza, Arochnopeziza, Tapesia, Trichobleonium) häufig als filzige, aus verzweigten Hyphen gebildete Unterlage auf. Bei einigen Arten von Pyrenopeziza und Pseudopeziza erscheint er als schwärzliche Verfärbung der Unterlage oder als in diese ein- gewachsene strahlige faserige schwarze Flecken (Asteroma). Bei einigen Phacidiaceen (Rhytisma, Oryptomyces) bildet er ziemlich dicke, schwarze Krusten, welche sich von der Unter- lage erheben, und in welche die Fruchtkörper eingesenkt sind. 7 Vom streng wissenschaftlichen Standpunkte aus müsste der grössere Theilder Flechten, die Discolichenes (Usneaceae, Thamno- liaceae, Cladoniaceae, Parmeliaceae, Peltideaceae, Umbilicariaceae, Pannariaceae, Lecanoraceae, Pertusariaceae, Lecideacae, Xylogra- phaceae, Graphidaceae, Caliciaceae, Lecotheciaceae, Collemaceae, Porocyphaceae)') den Discomyceten zugetheilt und hier in vorhan- dene Familien oder als besondere Familie eingereiht werden. Diese Flechten stimmen in ihrer Fruchtbildung mit den Discomyceten, insbesondere den Cenangiaceen im Wesentlichen überein, und unterscheiden sich von diesen nur durch das Vorhandensein von chlorophyll- bezugsweise phykochrom-führenden Zellen (Goni- dien) im Thallus oder in dem Apotheeium. Da die Gonidien der Flechten jetzt wissenschaftlich allgemein als Algen anerkannt werden, mit denen die Flechtenpilze in Symbiose leben, so kann man in der Trennung der hier in Betracht kommenden Flechten von den Discomyceten kein anderes Verfahren sehen, als wenn man die parasitischen Discomyceten von den saprophytischen als besondere Klasse abtrennen wollte. Viele Formen, welche von den Lichenologen als Flechten angesehen werden, besonders viele der sogenannten parasitischen Flechten, besitzen überhaupt keine Gonidien, sie müssen daher ohne allen Zweifel in die Pilze eingereiht werden, auch wenn man in systematischen Werken aus praktischen Gründen die Flechten vorläufig als besondere Klasse besprechen will. Die Conidienfrüchte erreichen bei den meisten Discomyceten eine grosse Entwicklung, jedoch nicht bei allen Gruppen derselben in gleicher Weise. Bei den Helvellaceen und vielen Pezizaceen sind Conidienbildungen bis jetzt noch nicht sicher bekannt, bei allen anderen Familien sind sie dagegen nachgewiesen und meist reich entwickelt. Häufig besitzt dieselbe Art mehrere verschiedene Formen von Conidienbildungen. Die Typen derselben sind in der älteren Mykologie als beson- dere Pilzfamilien getrennt worden, und man kann, die alten Namen benützend, folgende Typen unterscheiden. * Conidientragende Hyphen frei, von keinem Perithecium um- schlossen. *: Auf der Oberfläche des Substrats gebildet. *** Ohne oder nur mit fädiger Unterlage.» ...-»-..:»- Hyphonmyceten-Typus. **%* Auf einer fleischigen Unterlage »- 22222 220. Tubercularineen-I ypus. *+ Unter der Oberfläche des Substrats auf einem flachen Lager gebildet, hervorbrechend .-...:e-eeeenseeeeneenne Melanconieen-Typus. 1) Kryptogamen-Flora von Schlesien. Zweiter Band. Zweite Hälfte. Flechten, bearbeitet von Berthold Stein. Breslau 1879. * Conidien in einem Perithecium gebildet. ** Perithecium scheibenförmig aufbrechend.««»»«....... Bxcipulaceen Typus. #%* Perithecium mit loch- oder spaltförmiger Mündung sich öffnend. #%** Perithecium halbirt oder schildförmig, nur im oberen Pherle feat. u. 0 0. te ee Leptostromeen-T'ypus. *tk Perithecium kuglig oder krugförmig ». +. -srr 22.0: Sphaeropsideen-T'ypus. Es ist jetzt schon nicht zu bezweifeln, dass die Beachtung der Conidienfruchtformen von grösstem Werthe für die Syste- matik ist, doch sind noch sehr ausgedehnte Untersuchungen nöthig, um sie im ganzen Umfange würdigen zu können. Im Allge- meinen lässt sich jetzt schon erkennen, dass für die einzelnen Familien und Gruppen bestimmte Typen der Conidienbildung charakteristisch sind. Bei den ächten Pezizeen und Rutstroemia- Arten sind bis jetzt nur bestimmte Formen des Hyphomyceten- typus bekannt, bei den Helotiaceen und Mollisiaceen solehe des Tubercularineen-Typus, bei den Cenangiineen finden sich sehr verschiedene Conidienformen nach dem Melanconieen- und Sphae- ropsideen-Typus, bei den Phacidiineen und Lophodermiaceen tritt besonders der Leptostromeen-Typus hervor. Uebersicht der Unterabtheilungen. * Schläuche freiaus der Unterlage vortretend, ohne Hypothecium, unter sich frei Z’aphrünei. * Schläuche auf einem Hypothecium aufsitzend, ein geschlossenes Frucht- lager bildend. ** Fruchtlager unbegrenzt, eine flache häutige Schicht bildend »..» +++» Ascocortieünei. ** Fruchtlager begrenzt, auf deutlichen Fruchtkörpern. **k Fruchtlager von Anfang an offen, Fruchtkörper hutförmig +» ++ Helvellinei. **%* Fruchtlager meist anfangs im Innern des Fruchtkörpers gebildet. Fruchtkörper krug-, becher-, schüsselförmig oder länglich rund. r Fruchtscheibe bald frei werdend, ohne bemerkliche differen- cirte feste Decke. +r Paraphysen mit freiem Ende, kein Epithecium bildend . » - Pezizinei. ’ fr Enden der Paraphysen verklebt, ein Epithecium bildend » Cenangune:. + Fruchtscheibe anfangs von einer besonderen differencirten \ Hülle bedeckt. +44 Hülle, jblaasisy. Slate ejserefegensuan. ae Tor nn 160 se Stictidinei. ++ Hülle braun oder schwarz. +++ Hülle lappig aufreissend, die Fruchtscheibe vollständig freilegend wma 01er Serateyerefe.e » » © annlafe sl Tehernfe nr ainte Phacidiinei. +rt Hülle spaltförmig aufreissend, die Fruchtscheibe unvoll- eg. kommen oder gar nicht frei legend - .- :-«»-rer.* Hiysteriiner. l. Unterabtheilung. Taphriinei. Mycel mehr oder weniger vollkommen entwickelt, para- sitisch in lebenden Pflanzengeweben lebend. Frucht- schicht nur aus Schläuchen bestehend, Schläuche aus it) der Nährpflanze vorbrechend, unter sich frei, parallel- stehend, eine lockere Fruchtschicht bildend. Hefenartige Sprossung aus den Schlauchsporen, tritt entweder in Nährflüssigkeit, oder auch schon in dem Schlauch selbst ein'). 46. Fam. Exoascacei (Eroasciı Sadebeck 1885). Charaktere dieselben wie die der Unterabtheilung. Uebersicht der Gattungen. Schläuche, Baporig .. «-« sense dnnennee nn 269. G. Exoaseus. * Schläuche durch Sprossung der Sporen vielsporig «»----.rrrr... 264. G. Taphria. 263. Gatt. Exoascus. Fuckel?). Mycel mehr oder weniger entwickelt, im lebenden Pflanzen- gewebe verbreitet, oft Wucherungen der befallenen Stelle und Missbildungen ganzer Zweige (Hexenbesen) hervorrufend. Schläuche hervorbrechend, parallelgestellt, zarte Ueberzüge 1) A. de Bary, Exoascus Pruni und die Taschen oder Narren der Pflaum- bäume. (Abhandl. der Senkenb. naturf. Gesellsch. V. Bd. Frank- furt a./M. 1864.) L. R. Tulasne, Super Friesiano Taphrinarum genere. (Annales d. sciences nat. 5. Ser. Bot. T. V.) P. Magnus, Ascomyces Tosquinetii Westendorp. (Hedwigia 1874.) Ders., Zur Naturgeschichte der Taphrina aurea Pers. (Hedwigia 1875). Ders., Bemerkungen über zwei auf Alnus lebende Taphrina-Arten. (Hed- wigia 1890.) R. Sadebeck, Exroasci (In Dr. L. Rabenhorst’s Kryptogamen-Flora von Deutschland. Zweite Aufl. Erster Bd. II. Abtheil. R. Sadebeck, Untersuchungen über die Pilzgattung Zxoaseus und die durch dieselbe in Hamburg hervorgerufenen Baumkrankheiten. (Jahr- buch der wissenschaftl. Anstalten zu Hamburg für 1883. Hamb. 1384.) Ders., Kritische Untersuchungen über die durch T’aphrina-Arten hervor- gebrachten Baumkrankheiten. (Das. Bd. VIII. 1890.) E. Rathay, Ueber die Hexenbesen der Kirschbäume und über Kxoaseus Wiesneri Rathay (Sitzungsber. d. Wiener Akademie d. Wissenseh. Bd. LXXXIH. 1881.) C. L. Johanson, Om swampslögtet Taphrina (Oetversigt of Kongl vetenskaps Academiens Forh. Stockholm 1885.) Ders., Studier öfver Swampslögtet Taphrina (Bihang till K. Swenska Vet. Acad. Handlingar. Bd. 13. Abth. III. Stockholm 1837. E. Rostrup, Taphrinaceae Danicae (Vedensk. Meddel. fra den naturh. Foren. Kjöbenhavn 1390.) 2) E. Fuckel, Enumeratio Fungorum Nassoviae. 1860. 10 bildend, achtsporig. Sporen einzellig, elliptisch oder fast kuglig; Membran farblos, glatt. 1688. E. Pruni Fuckel 1860. (Taphrina Pruni Tulasne.) Mycel in die Fruchtknoten eindringend, und Missbildungen der Früchte her- vorrufend. Fruchttragendes Mycel zwischen Epidermis und Cuticula ver- breitet. Schläuche einen zarten, flaumartigen weisslichen Ueber- zug bildend, welcher die ganze Oberfläche der Frucht bedeckt, einer zwischen Cuticula und Epideımis lagernden, etwa 10—16 u hohen, 8 u breiten Stielzelle aufsitzend; Schläuche selbst keulenförmig, oben abge- flacht, 40—55 u lang, S—15 u breit, achtsporig. Sporen unregelmässig zwei- reihig, kuglig, 4—5 u breit; Inhalt farblos. Exsiec. Schneider Herb. 748. 749. Auf Prunus-Arten. Juni, Juli. Auf Prunus domestica. Die befallenen Früchte (als Taschen, Schoten, Narren bezeichnet) bleiben grün, langgestrec t,manchmal4-5 cm lang, meistzusammengedrückt, etwas runzlig, das Fleisch ist hart, die Kernschale wird nicht ausgebildet. — Gr.-Glogau: Gramschütz » Tauer; Jauer: Moisdorf; Schweidnitz: Ströbel; Nimptsch: Stachau; Habelschwerdt: Lomnitz, Wölfelsdorf; Oppeln: Brinnitz; Gleiwitz. Prunus spinosa. Die befallenen Früchte bleiben grün, werden pflaumförmig, bis 1,5 cm lang. — Gr.-Glogau: Tauer; Hirschberg: Hermsdorf; Breslau: Oswitz; Glatz: Reinerz. Prunus Padus. Befallene Früchte grüugelb, keulenförmig oder gurkenförmig, etwa bis 1 cm lang. — Wohlau: Dyhernfurth, Liesenmühle; Gr.-Wartenberg: Stradam ; Franken- stein; Canth. 1689. E. deformans (Berkeley!) 1857: Ascomyces d., Ascosporium defor- mans Berkeley, Taphrina deformans Tulasne, Exoascenus d. Fuckel). Myce- lium in den Zweigen überwinternd, im Frühjahr mit den Jungen Spros- sen aufwachsend, dabei keine Missbildungen der Sprossen (keine Hexenbesen) verursachend, an den Blättern fruetifieirend, welche dadurch stellenweise blasenförmig aufgetrieben und mannigfach verkrümmt oder eingerollt, gekräuselt werden. Schläuche meist auf der ausgehöhlten Seite der Blasen, an der Unterseite der Blätter, einen zarten weisslichen Ueberzug bildend, 35 -40 u lang, S—10 u breit, auf einer kegelförmigen, 6—8 u hohen und 6—9 u breiten Stielzelle, welche zwischen den Epidermiszellen sitzt. Sporen kuglig, 4-—5 u breit; Inhalt farblos. Exsiec. Schneider, Herb. 850. Auf Persies vulgaris die „Kräuselkrankheit der Pfirsichbäume“ hervorrufend, welche jedes Jahr an dem einmal befallenen Stocke wiederkehrt, Mai, Juni. — Neumarkt: Gr.-Bresa; Breslau: Wappenhof bei Morgenau, 1690. E. Wiesneri Rathay 1881. (Zxoascus deformans b. Cerasi Fuckel 1869, Tuphrina Cerasi (Fuckel) Sadebeck),. Mycel in den Zweigen überwinternd, und perennirende Verdiekungen und Verkrüm- mungen der Zweige hervorrufend, welche kurz bleiben und büschelig zusammenstehen (Hexenbesen), Fruchttragendes Mycel in den Blättern entwickelt, welche dadurch blasser und stellenweise völlig verkrümmt werden, zwischen Cutieula und Epidermis verlaufend. Schläuche auf der Unterseite der Blätter des entarteten Sprosses als weisser, schimmernder Ueberzug her- vorbrechend, 35—50 u lang, 5—7 u breit, auf einer 10—16 u langen, 1) M. J. Berkeley, Introduction to eryptogamic Botany. London 1857. 11 8—5 w breiten, zwischen den Epidermiszellen stehenden Stielzelle aufsitzend. Sporen kuglig, 3—5 u breit. Inhalt farblos. Exsicc. Schneider, Herb. 916. Bildet die Hexenbesen der Kirschbäume. Ende Mai, Juni. Auf Prunus avium. Görlitz: Gärten der Stadt; Schönau: Seiffersdorf; Landeshut: Lie- bersdorf; Wohlau: Kl. Pogul; Breslau: Schwedenschanze bei Oswitz; Schweidnitz: Benkwitz. Prunus Chamaecerasus. Neumarkt: Kirchhof von Gr.-Bresa; Oppeln: Proskau. (Sade- beck unterscheidet eine Form auf Prunus Cham. als Taphrina minor Sadeb.) 1691. E. Crataegi (Fuckel als var. 1873: Zxoascus bullatus (Berkeley) Fuckel, b. Crataegi, Taphrina Cr. Sadebeck 1890). Perennirendes Mycelin den Blüthenzweigen, zur Fruchtzeit des Pilzes in den Blättern meist nicht mehr nachweisbar; fruchttragendes Mycel zwischen Cutieula und Epider- miszellen verbreitet, an den Blättern, seltener an Kelchenund jungen Früchten, an den Blättern blasige Auftreibungen von weisslicher oder röth- licher Farbe hervorrufend. Schläuche meist auf der konkaven Seite der Blase, an der Blattunterseite vorbrechend, einen weisslichen oder grauen zarten Ueberzug bildend, 25—35 u lang, 8 u breit, auf unten abgeflochtenen, 6—8 u langen und breiten, auf den Epidermiszellen aufsitzenden Stielzellen. Sporen kuglig, 4—5 u breit; Inhalt farblos. Exsice. Schneider, Herb. 849. Auf Crataegus-Arten. Mai, Juni. Auf Crataegus Oxyacantha. Grünberg; Görlitz: Kohlfurth; Schönau: Seiffersdorf; Guh- rau: Woidnig; Steinau: Köben; Breslau: Oswitz, Weide; Waldenburg: Salzbrunn; Habelschwerdt: Grafenort; Glatz: Kreuzberg b. Reinerz. 169% E. Potentillae Farlow als var. 1879. (Hxoascus deformans var. Potentillae!), Taphrina Tormentillae Rostrup 1883, Taphrina Potentillae Johan- son.) Vegetatives Mycel zwischen den Parenchymzellen der Stengel und Blätter lebend, Anschwellungen und Verkrümmungen derselben, sowie blasenförmige Wucherungen aufden Blättern von blasser Farbe hervorrufend, welche der ganzen befallenen Pflanze ein fremdartiges Aus- sehen geben. Fruchttragendes Mycel unterder Epidermis verbreitet. Schläuche 50-35 u lang, 9—10 u breit, ohne Stielzelle, Ssporig. Sporen elliptisch, 7—S u lang, 4 u breit. Auf Potentilla-Arten. Juni— August. Auf Potentilla silvestris. Schweidnitz: Tampadeler Thal zwischen Zobten und Geiers- berg; Nimptsch: Langenoels’er Berge; Strehlen: Rummelsberg. 1693. E. Betulae Fuckel 1873. (Ascomyces B. Magnus, Taphrina B. Johanson,) Ueberwinterndes Mycel unbekannt. Schläuche in kreisrunden, flachen oder schwach blasenförmig aufgetriebenen, 0,5—1,5 cm breiten, grauen, später schwach gelblichen Flecken auf der Ober oder Unterseite der Blätter, 25>—35 u lang, S-10 u breit, auf einer S—-12 u langen, unten abgeflachten Stielzelle, welche manchmal breiter als der Schlauch selbst ist und auf der Epidermis aufsitzt. Sporen 3—4 u breit. 1) In: Ellis, North American Fungi, third Century 1879. (No. 299.) — J. Farlow, Notes on some species in the third and eleventh eenturies of Ellis’s North Ameriean Fungi (Proceedings of the american academy of arts and sciences XVII. 1883.) 12 Auf Blättern von Betula-Arten. Juni, Juli. Auf Betula verrucosa. Grünberg: Pirnig; Löwenberg: Walditz; Hirschberg: Warmbrunn (J. Kunze); Bolkenhain: Schottwitz; Guhrau: Woidniger Forst; Militsch: Dziewestlina, Prausnitz; Trebnitz: Obernigk ; Oels: Sybillenort ; Gr.-Wartenberg: Schollendorf; Schweid- nitz: Zobtenberg; Frankenstein: Brune; Habelschwerdt: Lomnitz; Kreuzburg: Con- stadt; Ratibor: Eichberg. 1694. E. bullatus (Berkeley et Broome 1354: Oidium b., Ascomyces b., Ascosporium b. Berkeley, Taphrina b. Tulasne, Exoascus b. Sadebeck pr. p.) Ueberwinterndes Mycel nicht nachgewiesen. Schläuche auf rundlichen, blasenförmigaufgetriebenen, blassen Flecken an den Blättern hervorbrechend, 36—40 u lang, S—9 u breit, auf 10—15 # hohen, S—9 u breiten, mit flachem Grunde auf den Epidermiszellen aufsitzenden Stielzellen. Sporen 5 u breit. Exsicc. Schneider, Herb. 797. 848. Auf Birnblättern. Mai, Juni. Auf Pirus communis. Grünberg; Oels: Kl.-Bischwitz; Breslau: Schottwitz; Trebnitz: Riemberg; Oppeln: Proskau, Pomologisches Institut. 1695. E. Ulmi Fuckel 1873. (Taphrina Ulmi Johanson). Mycel in den Knospen überwinternd, in den jungen Zweigen mit wenigen Hyphen eindringend und in den Blättern fruetificirend, die dadurch stellenweise wellig gekräuselt, oft blasenförmig aufgetrieben werden und dann schnell welken und sich bräunen. Schläuche als rundliche, flache oder gewölbte, graue Flecken vorbrechend, 16—20 u lang, 8—10 u breit, auf 3-6 w hoher, oft unregelmässig geformter Stielzelle. Sporen kuglig, 3—4 u breit. Bewirkt die Blattdürre der Ulmen, die befallenen Blätter erscheinen meist vergrössert, Juni— Oktober. Auf Ulmus campestris. Neumarkt: Canth; Breslau: Masselwitz; Oels: Sybillenort. 1696. E. betulinus (Rostrup 1883: Taphrina b.!), Exoascus turgidus Sadebeck 1884. Mycel in den Knospen überwinternd, in die Jungen Zweige vordringend, nestartige Wucherungen (Hexen- besen) verursachend und in den Blättern fruetifieirend, welche wellig gekräuselt, dunkeler gefärbt werden. Schläuche auf der Unterseite der Blätter vorbrechend, 46—50 ıı lang, etwa 15 u breit, auf 17 und mehr u langen, kegelförmigen, tief zwischen den Epidermiszellen eindringenden Stielzellen. Sporen 3—4 u breit. Erzeugt die Hexenbesen oder Nester der Birke, welche als dichte Büschel von ungleich- langen Zweigen einzeln an den Zweigen herabhängen und sehr auffällige Gebilde dar- stellen. Schläuche Mai— August. Auf Betula verrucosa. Kreuzburg: Promenade um die Stadt; Oppeln: Oderdamm in O,, Falkenberg: Dambrau, Schurgast. 1697. B. Tosquinetii (Westendorp 1861: Ascomyces T.?), Taphrina alnitorqua Tulasne, Exoascus Alni De Bary z. Th., Exoascus alnitorguus Sade- beck pr.p.). Mycelinden Knospenüberwinternd,inden jungen Zweigen vordringend und in den Blättern fructifieirend, die gekräuselt und t) In: Tidskr. s. Skovbrug VI. 1883 nat. 2) Westendorp, Notice septieme sur quelques champignons inedites ou nouvelles de la flore Belge. (Bulletins de l’Academie Royale des Sciences de Belgique 2. Ser. t. XI.) 13 blasenförmig aufgetrieben werden. Schläuche auf der Ober- oder Unterseite der Blätter ingrauen, zarten, weitverbreiteten oder fleckigen Ueberzügen hervorbrechend, 25—36 u lang, 7—9 u breit, auf einer 16—20 w hohen, 6—7 u breiten, unten etwas zugespitzten und zwischen den Epidermiszellen hineinragenden Stielzelle. Sporen 3—5 4 breit. Auf Erlenblättern weitverbreitete Entartungen hervorrufend, manchmal an fast allen Blättern eines Zweiges auftretend, sie zum grössten Theil überziehend, wobei die Blätter oft bis aufs doppelte der gewöhnlichen Grösse ver- grössert sind, andermal nur stellenweise auf einzelnen Blättern. Mai--August,. Auf Alnus glutinosa wohl allgemein verbreitet. Mai--Oktober. — Grünberg; Gr.-Glo- gau: Tschopitz; Lauban: Langenöls; Bolkenhain: Quolsdorf, Ober-Kunzendorf; Löwen- berg: Flinsberg; Hirschberg: Lomnitz; Steinau: Thauer; Guhrau: Königsdorf; Militsch: Prausnitz; Trebnitz: Glockschütz, Gr..Bruschewitz ; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sybil- lenort, Sacrau; Namslau: Neu-Marchwitz; Neumarkt: Nimkau; Breslau: Oswitz, Weide; Schweidnitz: Zedlitzbusch b. Königszelt; Strehlen: Bohrau, Rummelsberg, Pentsch ; Münsterberg: Dobrischau; Reichenbach: Steinseiffersdorf; Waldenburg: Schlesierthal bei Kynau; Neurode: Ludwigsdorf; Glatz: Rengersdorf, Reinerz; Habelschwerdt: Weistritz; Oppeln: Zawade; Grottkau: Stadtwald v. G.; Falkenberg: Guschwitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Gleiwitz; Ratibor: Brzezica; Pless. 1698. E. amentorum Sadebeck 1888: Exoascus alnitorguus (Tul.) forma Alni incanae Kühn 1875, Aseomyces Alni Berkeley et Broome pr. p., Ex. Alni De Bary var. strobilinus Thümen’1888, Taphrina amentorum Sadebeck 1890, 7. 4A. i. Sadebeck. Mycel in den Tragblättern, seltener den Fruchtknoten, in dem weiblichen Kätzchen der Nährpflanze lebend und diese zu stark verlängerten, keuligen,verbogenen Gebilden umgestaltend. Schläuche 40-45 u lang, 10 u breit, ohne Stielzelle, mit spitzen Enden zwischen die Epidermiszellen eindringend. Sporen 5 u breit. Bildet die Taschen in den Früchten der Erlen. Gewöhnlich sind nur einige Blüthen und Zapfen befallen. Juni September. Auf Alnus incana. Hirschberg: Wolfshau (im ganzen Riesengebirge nicht selten Hieronymus). Alnus glutinosa. Adersbach in Böhmen (Sadebeck). 264. Gatt. Taphria Fries 1815). Sehläuche bei der Reife mehr als 5 Sporen ent- haltend, meist mit vielen Sporen dicht erfüllt. Im Uebrigen wie Exoascus. 1699. T. aurea (Persoon 1801: Erineum a., Erineum populinum Schu- macher, T. a., Taphrina populi Fries, Taphrina aurea Tulasne, Exoascus populi Thümen, Ascomyces aureus Magnus). Ueberwinterndes Mycel unbe- kannt. Fruchttragendes Mycel zwischen Cuticula und Epidermiszellen der Blätter rundliche, blasenfötfmige Auftreibungen veranlassend. ı) In: Berichte der Gesellsch. für Botanik zu Hamburg. 18SS. 2) In: Observationes mycologieae. Fries änderte 1325 (System. orb. veget. I.) den Namen in Taphrina um, weil sehon früher eine Insektengattung Taphria genannt worden war. Nach den neueren Bestimmungen für die wissenschaftliche Terminologie ist dies kein Grund mehr, den alten Namen aufzugeben. 14 Schläuche in lebhaft goldgelben Flecken, meist auf der Unterseite hervorbreehend, 55—70 u lang, 18—25 u breit, ohne Stielzelle, am Ende zugespitzt, mit zahlreichen Sporen dicht erfüllt. Sporen kuglig, 4 u breit; Inhalt gelb. Exsicc. Schneider, Herb. 887, Auf Pappelblättern, in manchen Jahren sehr häufig und weitverbreitet, in anderen Jahren fehlend. Ende Mai— Ende Juli. Auf Populus nigra. Gr.-Glogau: Gorkau; Liegnitz: Waldau; Guhrau: Königsdorf; Treb- nitz: Paschkerwitz; Neumarkt: Bruch, Nimkau; Breslau: Morgenau, Ransern, Zedlitz; Reichenbach; Glatz: Rengersdorf; Grottkau: Seiffersdorf. Populus italica. Grünberg: Dammerau; Freistadt: Tschiefer;, Rothenburg: Diehsa, Jänkendorf (Alb. et Schw. 1112). 1700. T. rhizophora Johanson 1887. Ueberwinterndes Mycel unbe- kannt. Schläuche lebhaft goldgelbe Ueberzüge bildend, ohne Stielzelle, mit dem wurzelähnlich verschmälerten unteren Ende tief in das Gewebe der Nährpflanze eindringend, 120—160, der frei hervorragende Theil etwa 60—80 u lang, oben 22, unten 6—10 u breit, Sporen sehr zahlreich, kuglig, 4 u breit; Inhalt goldgelb. Auf den unreifen Kapseln von Populus tremula. Juni. — Grünberg: Ochelhermsdorf. 1701. T. polyspora (Sorokin 1876: Ascomyces p.‘!\, Taphrina poly- spora Johanson, Exoascus Aceris Linhart.) Mycel in den Blättern ver- breitet, blasenförmige Auftreibungen und Kräuselungen veranlassend, welche oft weit verbreitet sind. Schläuche auf der oberen und unteren Blatt- seite in grauen oder weisslichen zarten Ueberzügen vorbrechend, 33—47 u lang, 12—17 u breit, ohne Stielzelle, von zahlreichen Sporen dicht erfüllt. Sporen kuglig, etwa 3—4 u breit; Inhalt farblos. Auf Ahornblättern, schnelles Absterben der befallenen Blätter verursachend; die erkrank- ten Stellen grenzen sich durch eine schwarze Linie ab, werden rasch schwarz und vertrocknen. Juni. e Auf Acer tataricum. Frankenstein: Camenz; Oppeln: Proskau. 1702. T. carnea Johanson 18552). Mycel in den Blättern ver- breitet, blasenartige fleischrothe Auftreibungen hervorrufend. Schläuche meist an der Oberseite hervorbrechend, 44—S0 u lang, 14 bis 30 a breit, (meist 60—70 u lang, 15—24 u breit), ohne Stielzellen, von zahlreichen Sporen dicht erfüllt. Auf Birkenarten. Juli. Auf Betula nana. Löwenberg: Kobelhäuser im Isergebirge. 1703. T. carpini (Rostrup 1881: Zxoascus C., Taphrina €. Rostrup). Mycel zwischen Cuticula und Epidermiszellen verbreitet, dicht-buschiges Wachsthum der jungen Zweige (Hexenbesen) verursachend, an den Blättern fruetifieirend, welche ein gelbes, gekräuseltes Aussehen bekom- men und rasch welken. Schläuche auf der Unterseite vorbrechend, etwa 25 a lang, S—12 u breit, mit 20—24 u breiter Grundfläche ohne Stiel- zelle den Epidermiszellen aufsitzend, mit vielen Sporen erfüllt. Sporen etwa 4 u breit, kuglig, farblos. Bildet an Hainbuchen Hexenbesen oder Nester. Ende Mai bis August. Auf Carpinus Betulus. Münsterberg: Wald bei Reumen I) Sorokine, Quelques mots sur l’Ascomyces polysporus (Annales d. Sciences nat. VI. Ser. T. IV. Paris 1876. 2) Im Botan. Centralblatt V. 1831. 15 1704. T. Sadebeckii Johanson 1385. (Exoascus flavus Sadebeck 1834, Exoascus Alni De Bary pr. p.) Mycel nur an den Blättern, zwischen Cutieula und Epidermiszellen, schwach blasige, gelbliche, meist zerstreut- stehende Auftreibung bildend. Schläuche auf der Unterseite der Blätter gelbe Flecke bildend, mit gelblichem Inhalt, 40—55 u lang, ld u breit, mit etwa 18—22 u hohen und breiten Stielzellen, die flach auf den Epider- miszellen aufsitzen. Sporen kuglig, 6,5 u breit. Auf Erlenblättern fast überall verbreitet. Mai-—-September. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Barndt’sche Mühle; Gr.-Glogau: Dalkau; Lauban: Langenöls; Löwenberg: Friedeberg a. Q.; Bolkenhain: Wiesenberg, Ob.-Kunzendorf; ’ Guhrau: Königsdorf; Steinau: Thauer; Militsch: Prausnitz, Wirschkowitz; Trebnitz: Gr.-Bruschewitz; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Kritschen; Namslau: Neu-Marchwitz ; Neumarkt: Hausdorf; Breslau: Zedlitz; Brieg: Conradswaldau; Schweidnitz: Wilkau, Zedlitzbusch, Zobtenberg; Waldenburg: Freiburger Stadtwald; Reichenbach: Steinseif- fersdorf; Neurode: Ludwigsdorf; Glatz: Rengersdorf, Reinerz; Habelschwerdt: Sauer brunn, Lomnitz. 1705. T. epiphylla (Sadebeck 1854: Zxoascus e., Taphrina e Sade- beck). Mycel in den Knospen überwinternd, zwischen Cutieula und Epider- mis verbreitet, Verkrümmungen der Zweige und Anschwellungen am Grunde derselben verursachend, an den Blättern Kräuselungen und verbreiteteblasenartigeAuftreibungen hervorrufend. Schläuche meist auf der Oberseite der Blätter als grauweisser Reif hervortretend, 33—40 u lang, 15—20 u breit, mit sehr breiter (20—33 u), S—20 u hoher Stielzelle, mit mehr als $S Sporen. Sporen 5 u breit. Auf Alnus-Blättern sowohl runde Flecke als Kräuselungen und auch Hexenbesen hervor- rufend. Mai, Juni. Auf Alnus incana. Strehlen: Rummelsberg. (Dem Zxoascus Tosquinati zum min- desten sehr ähnlich.) 2. Unterabtheilung. Ascocorticiinei. Mycel auf der Nährsubstanz ein lockeres Gewebe bildend, von welchem sich die Schläuche erheben. Fruchtschicht glatt, unbegrenzt, aus dichtnebeneinanderstehenden Schläuchen gebildet — Conidienfrüchte unbekannt. 47. Fam. Ascocortieiacei. Charaktere dieselben wie die der Unterabtheilung. 265. Gatt. Ascocorticium. Brefeld. 1891. Zarte fleckenartige Ueberzüge auf Rinde bildend, Unterlage aus locker verwebten Hyphen bestehend. Schläuche keulenförmig, sitzend, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, einfach; Membran farblos, glatt. A. albidum Brefeld 1891. Fleckenartige Ueberzüge von grau- weisser, bisweilen etwas ins röthliche spielender Farbe, meist nur 0,5 bis 1,0 em weit, zuweilen bis 6 cm Länge und 3 cm Breite ausgebreitet. Schläuche am Scheitel abgerundet, 18—24 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen im oberen Theile des Schlauches zusammengeballt, schmal ellipsoidisch, 4—5 uw lang, 2 u breit, farblos. 16 Auf Rinden von Kieferstümpfen. 8pätherbst. Der Pilz kommt in der Umgegend von Münster in Westphalen ziemlich verbreitet vor und dürfte wohl auch in Schlesien gefunden werden. 3. Unterabtheilung. Helvellinei. Fruchtkörper hut- oder keulenförmig, fleischig. Hymenium von Anfang an offen und freiliegend, die äussere Fläche des Hutes überziehend, aus Schläuchen und Paraphysen gebildet. Uebersicht der Familien. * Fruchtkörper gestielt ** keulen- oder kopfförmig- » + -------rerenenernnen nennen nun Geoglossacei. a EN Helvellacei. * Fruchtkörper ungestielt, zuletzt gewölbt oder fast kuglig - ++. +* Rhizinacei. 48. Fam. Geoglossacei (Geoglosseae Saceardo 1879). Fruchtkörper fleischig, wachsartig oder knorpelig, zäh, gestielt, im oberen Theil keulenförmig oder kopfförmig, mehr oder weniger scharf von dem Stiele abgetrennt. Frucht- sehieht vom Beginn der Entwickelung an frei, nach aussen gewendet, glatt, aus Schläuchen und Paraphysen (manchmal noch dazwischenstehenden haarförmigen Gebilden: Cystiden) be- stehend. Sehläuche keulenförmig, am Scheitel mit lochförmiger Mündung aufspringend. Uebersicht der Gattungen. * Fruchttragender Theil keulenlürm:g, von Stiel undeutlich oder nur schwach abgegrenzt. ** Fruchttragender Theil die grade Verlängerung des Stieles bildend. *** Sporen ungetheilt. + Fruchtkörper gelb oder gelbbraun «.- +... + 266. G. Mitrula. + Fruchtkörper grün oder schwärzlich »- «rer. r + 267. G. Microglossum. *** Sporen durch Querwände mehrtheilig, Fruchtkörper schwärzlich -----eseresnnreenere rennen ne 268: G. Geoglossum. ** Fruchttragender Theil an zwei Seiten des Stieles herablaufend 269. G. Spathularia. ** Fruchttragender Theil scheiben- oder kopfförmig auf dem Stiele aufsitzend und von ihm abstehend. *** Sporen länglich elliptisch. + Fruchtkörper gallertartig - «re rerererrerer 270. G. Leotia. + Fruchtkörper wachsartig «+ -ererrereeener nen 971. Cudoniella. **+ Sporen fadenförmig. + Fruchtkörper fleischig. Fruchttrag. Theil hutförmig, am Rande eingerollt - ---e«.- «or. ernennen nnen 272. G. Cudonia. 4 Fruchtkörper wachsartig. Fruchttrag. Theil scheiben- förmig mit glattem Rande » «sro .eenrerneier 373. G. Vibrissea. ENT 17 1. Gruppe. Mitrulei Karsten 1871. Fruchttragender Theil keulen- förmig, wenig oder fast gar nicht vom Stiele abgesetzt. 266. Gatt. Mitrula Persoon 1797. (Fries 1822.) Fruchtkörper keulenförmig, gestielt, mehr oder weniger lebhaft gelb gefärbt, bronzefarben oder gelbbraun. Fruchttragender Theil keulenförmig oder fast kopf- förmig, dieker als der Stiel und von diesem deutlich, aber nur schwach abgesetzt. Schläuche länglich keulenförmig, Ssporig. Sporen spindel- oder nadelförmig, einzellig, farblos. 1706. M. cucullata (Batsch 1756: Elvella c., Clavaria ferruginea Sowerby, Mitrula Heyderi, Leotia Mitrula Persoon, Mitrula (Heyderia) Abietis, Geoglossum e., Mitrula c. Fries). Fruchtkörper keulenförmig, gestielt, Stiel 1—1,5 em lang, dünn, fast fadenförmig, trocken gekrümmt, gelb- braun, trocken dunkelbraun. Fruchttragender Theil keulenförmig oder eiförmig, 0,5 em lang, etwa bis 1 mm breit, orangefarben oder rost- braun, glatt. Schläuche länglich keulenförmig, 55—70 u lang, 5—6 u breit. Sporen nadelförmig, 14—1S u lang, 2—3 u breit, farblos, Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit. Auf Nadeln von Picea excelsa. October, November. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 886. «); Schweidnitz: Waldmühle bei Breitenstein; Oppeln: Brinnitz. Kroker 1997. Weigel Bd. IV. S. 121. 1707. M. pusilla (Nees 1816: Leotia p., Leotia Mitrula yy pusilla Albertini et Schweiniz 1505, Mitrula pusilla Fries, Mitrula fus’spora Preuss). Sehr klein, Stiel etwa 0,5 em lang, sehr zart, gelb, Keule eiförmig, rostbraun, vom Stiele deutlich abgegrenzt. Schläuche 40—50 u lang, 5 ubreit. Sporen 11—13 u lang, 2 u breit. Auf Nadeln von Pinus silvestris. October, November. — Rothenburg: Seer Lehm- gruben (Alb. et Schw. 886 Yy); Grünberg: Jakobys Seechen; Hoyerswerda: Pinka (Preuss No. 157); Trebnitz: Obernigk; Oppeln: Brinnitz, 1708. M. phalloides (Bulliard 1789: Clavaria ph., Cl. epiphylla Diekson, Helvella larieina Villars, Leotia Ludwigii, L. Bulliardi, L. Diecksonii, L. larieina Persoon, L. uliginosa Greville, Mitrula paludosa Fries, M. ph. Saecardo). Stiel fleischig, hohl, gebrechlich, 2—3 cm lang, 2—3 mm breit; meist weisslichoderblassgelb, heller alsdie Keule. Frucht- tragender Theil keulen-, birn- oder kopfförmig, 1—2 em lang, 0,5—1 em und etwas darüber breit, weichfleischig, orangefarben oder gelb, hohl, glatt. Schläuche keulenförmig, oben zugespitzt, 120 bis 130 u lang, S—9 u breit; Sporen spindelförmig, 12—20 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, mit Querscheidewänden. Abbild. Geisler, Bl. 215. — Exsiec. Schneider, Herb. 248. In Quellsümpfen, Waldgräben, auf faulenden Blättern und Zweigen. April bis Anfang Juli. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 887); Löwenberg: Flinsberg; Bunzlau: Eckers- dorf, Rumbelbusch bei Gnadenberg (Albertini mspt.); Neumarkt: Kirschberg bei Lissa; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Falkenberg, Guschwitz; Ratibor: Forst Rauden; Lubli- nitz: Stadtwald. — Oesterr.-Schles.: Quelle der Mittel-Oppa auf dem Leiterberg im schles. Gesenke (Kolenati b. Niessl Vorarb. S. 94). Krypt. Flora IIL 2. Hälfte. 2 18 267. Gatt. Microglossum. Gillet 1879. Fruchtkörper keulenförmig, gestielt, grün oder dunkel gefärbt. Fruchttragender Theilvon dem Stiele undeutlich abgegrenzt. Schläuche keulenförmig, kurz ge- stielt, Ssporig. Sporen spindelförmig, ungetheilt. 1709. M. viride (Persoon 1797: Geoglossum v., Clavaria v. Schrader, Cl. serpentina Müller, (7. mitrata viridis Holmskiold, Geoglossum uliginosum, G. atro-virens Kunze et Schmidt, Leotia geoglossoides Corda, L. viridis Fuckel, Mitrula wiridis Karsten, Microglossum v. Gillet. Fruchtkörper büschlig oder vereinzelt, keulenförmig, oft verbogen, 3—4 em hoch, olivengrün, innen fast spangrün, leicht zerbrechlich. Stiel eylindrisch, schuppig, heller als die Keule. Keule meist zungenförmig, zusammengedrückt glatt. Schläuche schmal keulenförmig, 60—S0 u lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, spindelförmig, einseitig abge- flacht, 14—17 u lang, 4—5 u breit, farblos, Paraphysen fadenförmig. An Waldrändern, zwischen Moos und Gras. Oktober, November. — Rothenburg: Seer Ziegelscheune (Alb. et Schw. 884); Schweidnitz: Kl.-Silsterwitz am Fusse des Zobten- berges. 1710. M. atropurpureum (Bartsch 1783: Clavaria a., (lavaria mi- trata Holmskiold, Geoglossum a. Persoon, Mitrula glabra Karsten, Microglos- sum olivaceum Gillet, 3/. a. Karsten). Fruchtkörper gesellig, oft büschelig, keulenförmig, 4—8 em hoch. Stiel cylindrischh schwarzbraun, schuppig. Keule schwarzbraun, mit blutröthlichem Schimmer oder fast schwarz, trocken sehwarz, meist zungenförmig, zusammengedrückt, 1—2 em lang, 0,5 em breit. Schläuche keulenförmig, 70—80 u lang, 8—10 u breit, durch Jod am Scheitel blau werdend, Ssporig.. Sporen unregelmässig 2reihig, spindelförmig, oft schwach gekrümmt, 22—33 u lang, 4—6 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt, 2 u breit. Auf Wiesen, an Waldrändern, zwischen Gras und Moos. September November. — Rothenburg: Seer Lehmgruben, Obstberg bei Niesky; Frankenstein: Lampersdorf; Habelschwerdt: Hüttengut. 268. Gatt. Geoglossum Persoon 179. Fruchtkörper keulenförmig. Fruchttragender Theil breiter als der Stiel, undeutlich von diesem abgegrenzt. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen lang ceylindrisch, durch Querwände getheilt; Membran braun. Paraphysen reichlich entwickelt. 1. Eugeoglossum Saccardo 1889. Fruchtschicht kahl. 1711. @. glutinosum Persoon 1795. Fruchtkörper gesellig oder einzelstehend, 3—6 cm lang, schwärzlich. Stiel glatt, schleimig. Fruchtkeule zusammengedrückt, zungenförmig oder lanzettlich, klebrig. Schläuche keulenförmig, gestielt, 230—240, sporenführender Theil 130-160 u lang, 12—14 u breit, durch Jod am Scheitel schwach blau gefärbt. Sporen stäbcehenförmig mit 3 (selten 6—7) Quer- 19 scheidewänden, 65—850 u lang, 5—6 u breit; Membran braun. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt. Auf feuchten Wiesen. Oktober. — Rothenburg: Seer Lehmgruben (Alb, et Schw. 881); Schweidnitz: Anlagen. 1712. G. viscosum Persoon 1797. Fruchtkörper 3—5 cm lang, schwarz, schleimig. Fruchtkeule eylinderisch, wenig dicker als der Stiel,vondiesemmeistdeutlich getrennt. Schläuchekeulenförmig, sporenführender Theil 3s—110 « lang. 11 u breit, Sporen 60 u lang, 4—5ubreit,mit3Querscheidewänden; Membranbraun. Paraphysen ‚am Scheitel kopfförmig angeschwollen, 6—8 u breit, braun. Auf Erde in einem Warmhause. März. — Breslau: Botan. Garten. 1713. @. difforme Fries 1815. Fruchtkörper gesellig, 3—6 cm lang, schwärzlich, Stiel glatt, schwach schleimig. Fruchtkeule zusam- mengedrückt, vom Stieleabgesetzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, sporenführender Theil SO—100 « lang, 12—14 u breit. Sporen 75—100 u lang, 6—7 u breit, braun, manchmal ungetheilt, andere male (bei dem- selben Exemplare) mit 4—7 Querscheidewänden; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf sumpfigen Wiesen. Oktober. — Liegnitz. 1714. @. ophioglossoides (Linne 1763: Clavaria o., Geoglossum glabrum Persoon, G. o. Saccardo). Fruchtkörper gesellige, büschlig oder einzeln stehend, 3—6 em lang, aufrecht oder leicht gebogen, schwärzlich. Stiel eylindrisch, 1—2 mm breit, glatt oder schwach schuppig, trocken runz lig. Fruchtkeule meist 1- 1,5 em lang, zusammengedrückt, glatt. Schläuche keulenförmig, sporenführender Theil 100—120 u lang, 12—15 u breit, Sporen cylindrisch, 55—S0 u lang, 5—7 u breit mit 7 Querscheide wänden; Membran braun. Paraphysen mit Querscheidewänden, oben mit kettenförmigen, bauchig aufgetriebenen Zellen, die obersten 6—7 u breit, bräunlich. Auf Wiesen, an Wegrändern, in Wäldern zwischen Moos und Gras. Juli—Oktober. — Grünberg: Augustberg, Zahna See; Rothenburg: Oderwitz, Quolsdorf, Seer Lehmgruben (Alb. et Schw. 881); Görlitz: Arnsdorf; Sprottau (Göppert); Löwenberg: Buschwitz; Trebritz: Forst von Kathol. Hammer; Neumarkt: Nimkau; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. II. Triehoglossum Boudier. Fruchtschicht borstig. 1715. @. hirsutum Persoon 1797. Fruchtkörper keulenförmig, 3—7 cm lang, schwarz, Stiel rauhhaarig. Fruchtkeule 1—2 cm lang, 0,5—1l cm breit, zusammengedrückt, rauh, mit pfriemlich spitzen, 100 u und mehr hervorragenden, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche keulenförmig, 200—230, sporenführender Theil 150—160 u lang, 17—20 u breit. Sporen stäbehenförmig mit 10—16 Querscheidewänden, 100—120 u lang, 5—7 u breit, braun. Paraphysen fadenförmig mit Quer- scheidewänden, an der Spitze keulenförmig, 5—S u breit, braun. An Waldıändern, Wiesen, Torfsümpfen zwischen Moos und Gras. August— Oktober. — Grünberg: Barnd’sche Mühle; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 880); Gr.-Glogau: Quaritz; Bunzlau: Klitschdorf, Wartha (Albertini mspt.); Löwenberg: Plagwitz, Lud wigsdorf; Waldenburg: Charlottenbrunn; Habelschwerdt: Langenau; Oppeln: Kupp. 269. Gatt. Spathularia Persoon 1797. Fruchtkörper keulen- oder spatelförmig, gestielt. Fruchttragender Theil wulstig, beiderseits am Stiele IF 20 herablaufend. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen fadenförmig, farblos. 1716. Sp. clavata (Schaeffer 1774: Elvella clavata, Clavaria spathu- lata Flor. dan., Spathularia flavida, Sp. flava Persoon, Helvella spathularia Sowerby, H. feritoria Bolton, Mitrula spathulata Fries, Sp. crispa Corda, Sp. crispata Fuckel, Sp. el. Saccardo),. Fruchtkörper fleischig, 2—4 em hoch, gestielt, am oberen Theile meist spatelförmig, zusammengedrückt. Stiel heller als der fruchttragende Theil, weisslich oder gelblich, glatt. Fruchttragender Theil meist wulstförmig dem Stiele aufsitzend und sich an ihm herabziehend, dicker als dieser, goldgelb, seltener orangefarben oder weisslich, meist glatt oder schwach faltig, seltener kraus oder zweispitzig. Schläuche cylindrisch keulenförmig, an der Spitze verschmälert, 100—130 u lang, 12—16 u breit, Spitze durch Jod meist blau gefärbt. Sporen büschel-, fadenförmig, oben etwas breiter, 45—70 u lang, 2—3 u breit, mit vielen Oeltropfen, ungetheilt, farblos. Paraphysen reich ent- wickelt, fadenförmig, verzweigt, gekrümmt, 1—2 u breit. Abbild. Geisler Bl. 227. In Laub- und Nadelwäldern, zwischen Gras und Moos, auch auf abgefallenen Nadeln. August— Oktober. — Sächsische Oberlausitz: Sohlander-Berg; Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 885); Bunzlau: Gnadenberg; Lüben: Kotzenau, Kriegsheide (Alb. manuser.); Trebnitz: Buchenwald b. Tr.; Striegau: Humelbusch; Waldenburg: Fürstenstein, Charlottenbrunn (Beinert $. 121); Frankenstein: Lampersdorf; Neurode: Scharfeneck (Albertini mspt.); Habelschwerdt; Falkenberg: Guhrau. 2. Gruppe. Cudoniei Karsten 1571. Fruchtkörper gestielt. Frucht- tragender Theil scheiben- oder kopfförmig, scharf von dem Stiele abgesetzt, berandet, abstehend, oben von der Fruchtschicht überzogen. 270. Gatt. Leotia. Hill 1751. Fruchtkörper gallertartig, gestielt. Stiel gleichmässig dick. Fruchttragender Theil rundlich gewölbt, am Rande eingerollt, auf der Unterseite ohne Fruchtschicht. 1717. L. gelatinosa Hill. (Zivella lubrica Scopoli 1772, Helvella g. Bulliard, Leotia lubrica Persoon.) Gesellig, manchmal büschelig, Stiel 2—4 em lang, 2—3 em breit, eylinderisch oder etwas zusammengedrückt, anfangs voll, später hohl, gelb, oft fast orangefarben, schwach schuppig. Hut gewölbt, gallertartig, schleimig, 0,5—2 em breit, fast kugligoder abgeflacht, am Rande eingerollt und etwas faltig, grün- lich-gelb bis olivenbraun. Schläuche cylinderisch-keulenförmig, 120 bis 150 a lang, sporenführender Theil 105—120 lang, S—12 u breit, Spitze durch Jod meist blau gefärbt. Sporen im oberen Theile des Schlauches 2reihig, unten lreihig, elliptisch-spindelförmig, gewöhnlich an einer Seite abgeflacht, 17—20 u lang, 4-5 u breit; Membran blass oliven- grün; Inhalt anfangs einfach, später in 2—6 Theile zerfallend. Paraplıysen sparsam, fadenförmig, oft verzweigt, an der Spitze keulenförmig verdickt, 2 u breit. Abbild. Geisler Bl. 1. (derospermum unguinosum.) In Wäldern, Hainen, zwischen Gras und Moos, auch auf abgefallenen Nadeln. Juli bis Oktober. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 890); Lauban: Nonnenwald; Löwen- berg: Hagendorf, Vorwerksbusch; Liegnitz: Peistwald; Trebnitz: Buchenwald b. Tr.; 21 Namslau: Wald bei Saabe; Breslau: Kosel, Botan. Garten, Oswitz; Striegau: Hummel- busch; Schweidnitz: Stadtanlagen, Zobtenberg:; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Oppeln: Brinnitz, Voigtsdorf; Gr.-Strehlitz: Czarnosiner Buchenwald. 271. Gatt. Cudoniella. Saccardo 1889. Fruchtkörper wachsartig-fleischig, gestielt. Frucht- tragender Theil seheibenförmig, bei der Reife gewölbt, am Rande nach unten gebogen oder etwas eingerollt, unten concav, oben von der Fruchtschicht überzogen, unten unfruchtbar. Schläuche keulenförmig. Sporen länglich-elliptisch oder spindelförmig, farblos, ohne deutliche Querwände. Paraphysen ausgebildet. 1718. C. aquatica (Libert 1883: Cudonia aq., €. ag. Saccardo). Gesellig. Stiel eylinderischh, 1—2 em lang, 1 mm breit, weiss, glatt. Hut 4-6 mm breit, frisch weiss, trocken bräunlich; Rand einge- bogen. Schläuche keulenförmig, etwa 70 u lang, 6—-7 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, elliptisch-spindelförmig, 7—9 u lang 2—3 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig. An Aesten, Zweigen u. s. w., in langsam fliessendem Wasser. Juni, Juli. — Breslau: Bischofswalde; Waldenburg: Reussendorf. 1719. C. acieularis (Bulliard 1789: Helvella a., Helv. agaricirormis Bolton, Leotia a., Helotium a. Persoon, Helotium agariciforme De Can- dolle, Peziza a. Fries). Heerdenweise Stiel 0,5—1 cm lang, etwa 0,5 mm breit, grade oder gebogen, weiss. Hut anfangs scheibenfö rmig, später gewölbt, oft verbogen, 1—2 mm breit, mit wenig herabgebogenem Rande, dünn, weiss, später öfter etwas bräunlich. Schläuche keulenför- mig, 100—110 u lang, 12—13 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, elliptisch-spindelförmig. stumpf, an einer Seite abgeflacht, 15—20 u lang, 4-4,5 u breit. Inhalt gleichmässig. Paraphysen faden- förmig, 2 u breit, oben nicht verdickt. Auf alten Eichenstumpfen in feuchten Wäldern. März—Mai. — Rothenburg: Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 1042); Gr.-Wartenberg: Goschütz; Neumarkt: Lissa; Falkenberg: Guschwitz. 272. Gatt. Cudonia. Fries 1849. Fruchtkörper fleischig, gestielt. Fruchttragender Theil hutförmig, oben flach gewölbt, am Rande eingerollt, oben von dem Fruchtlager überzogen, unten unfruchtbar und etwas faltig. Schläuche spindel-keulenförmig, langge- stielt, Ssporig. Sporen nadelförmig. Paraphysen reichlich, fadenförmig. 1720. C. eircinans (Persoon 1798: Leotia c., Helotium c. Swartz, Helvella revoluta Wahlenberg, Leotia gracilis Persoon, (. c. Fries). Gesellig, Stiel 3—6 em lang, 2-3 em breit, fleischig, oft gebogen, eylindrisch g oder etwas zusammengedrückt, röhrig, nach unten etwas verdickt, weiss- lich, hellgelblich, öfter hellbräunlich., Hut 3,5—1 cm breit, anfangs 22 glatt, später runzlig und faltig, blass gelblich oder fleischfarben, am Rande eingerollt, unten mit entferntstehenden, herablaufenden Falten. Schläuche spindel-keulenförmig, langgestielt, 100—130 u lang, 9—11 u breit. Sporen 35—40 u lang, 2 u breit, gebogen, mit stumpfen Enden, viele Oeltropfen enthaltend, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben bogig gekrümmt, 1,5 «a breit. i In Wäldern, besonders Tannenwäldern zwischen Moos und abgefallenen Nadeln, oft in Kreisen wachsend. August— Oktober. — Sächs. Oberlausitz: Sohlanderberg; Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 889); Löwenberg: Flinsberg; Waldenburg: Langer Berg z bei Charlottenbrunn (Beinert S, 122); Münsterberg: Moschwitzer Wald; Schweidnitz: Ob.-Weistritz. 273. Gatt. Vibrissea Fries 1822. Fruchtkörper wachsartig, gestielt. Fruchttragen- der Theil scheibenförmig, glatt, Rand meist umgeschlagen. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen fadenförmig, farb- los. Paraphysen vorhanden. 1721. V. truncorum (Albertini et Schweiniz 1805: Leotia tr,, Leotia clavus Persoon, V. tr Fries). Gesellig, Stiel I—S cm lang, | mm breit, anfangs voll, später hohl, weisslich,h Scheibe 3—5 mm breit» kreisförmig, schwach gewölbt, gelblich oder orangeroth, unten glatt, blasser. Schläuche eylindrisch, 160—200 u lang, 4—6 u breit. Sporen fadenförmig, 130—200 u lang, 1 «a breit. Paraphysen faden- förmig, an den Spitzen etwas verdickt, An Zweigen und Holz, welches im fliessendem Wasser liegt. April—Juni. — Rothenburg: Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 888); Liegnitz: Thalziegelei; Hirschberg: Melzer- grund, Ausfluss des grossen Teiches im Riesengebirge. Anhang zu den Cudoniei. Den Cudonieen sehr nahe steht ein Theil der Calicieen'), Sehlauchfrüchtler, welche früher allgemein unter den Flechten ein- gereiht wurden, obwohl bei vielen von ihnen ein Gonidien führender Thallus vollständig fehlt. Die folgende Gattung, welehe in die Familie der Calicieen gestellt wird, kann unmöglich von den Pilzen ausgeschlossen werden. 274. Gatt. Roesleria. Thümen et Passerini 1877?). Fruchtkörper wachsartig, trocken hornartig, ge- stielt. Fruchttragender Theil kuglig, aussen von der Fruchtsehicht vollständig überzogen. Sehläuche eylin- drisch, vergänglich, Ssporig. Sporen kuglig, farblos. Paraphysen nicht vorhanden. 1) Kryptogamen-Flora von Schlesien. II. Bd. 2. Hälfte S. 293 u. folg. ?) F. de Thümen. Symbolae ad floram ımycologieam austriacam. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1377.) 23 1722. R. pallida (Persoon 18001): Calicium p., Embolus p., E. stilbeus Wallroth, Coniocybe p., Con. stilbea Körber, Pilacre subterranea, P. Friesei Wein- mann, Aoesleria hupogaea 'Thümen et Passerini, Vibrissea flawipes Rabenhorst, Vibrissea hypogaea Richard et Le Monnier, R. p. Saccardo.) Gesellig, meist büschelig gestellt, aus der Unterlage frei hervorwachsend. Stiel 1—2 em lang, 1—2 mm breit, eylindrisch, meist gekrümmt, gelblich oder bräunlich. Fruchtköpfchen etwa 2 mm breit, gelblich oder bräunlich. Schläuche eylindrisch, langgestielt, sporenführender Theil 50—35 u lang, 5 w breit, Sporen einreihig, kreisförmig, scheibenförmig zusammen- gedrückt, 4—5 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, 2,5 w breit. An Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. September, Oktober. — Striegau: An den Wurzeln eines Obstbaumes; Gr.-Strehlitz: Ottmuth (auf Vitis vinifera); (S. a. Kryptog.- Flora v. Schles, II. 2. S. 308). 49. Fam. Helvellacei. Swartz 1814. (Helvelleae Karsten). Fruchtkörper fleischig, gestielt. Fruehttragender Theil hutförmig, scharf vom Stiele abgesetzt. Fruchtschicht von anfang an frei, die Aus- senseite des fruchttragenden Theiles überziehend. Schläuche mit einem Deckel sich öffnend. Paraphysen gut entwickelt. Uebersicht der Gattungen. * Fruchttragender Theil auf der Oberfläche durch Längs- und Quer- leisten in netzförmige Zellen getheilt-----e-r-rreerereenrenn 275. G. Morchella. * Oberfläche des fruchttragenden Theiles mit gewundenen Runzeln ver- sehen oder glatt. %** Fruchttragender Theil glockenförmig, aussen mit der Fruchtschicht bedeckt, glatt oder mit Längsrunzeln « »...--- 2.2.2 neere 276. G. Verpa. %*%* Fruchttragender Theil lappig umgeschlagen i *** Lappen auf der Oberfläche mit gewundenen Falten. ..... 277. G. @yromitra. *** Lappen auf der Oberfläche glatt - - er 278. G. Helvella. 275. Gatt. Morchella Dillenius 1719. Fruehtkörper fleischig, gebrechlich, gestielt. Stiel hohl. Fruchttragender Theil hutförmig, hohl, die Höhlung mit der des Stieles zusammenfliessend, Hut vom Stiele scharf abgesetzt; Aussenfläche durch Längs- und Querleisten in netzförmige Gruben getheilt, die mit der Fruchtschicht überzogen sind. Schläuche eylindriseh, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, ungetheilt, farblos; Sporenmasse ocherfarben. Paraphysen dick, fast eylindrisch. I. Eumorchella. Hut am Grunde den Stiel nicht überragend. ») In Usteri Ann. Bot. VII. (eit. nach Saccardo). 24 1723. M. esculenta (Linne 1755: Phallus e., Helvella phalloides Afzelius, M e. Persoon). Fruchtkörper 6—15 em hoch, hohl, aufgeblasen, gebrechlich. Stiel 3—9 cm lang. gewöhnlich 2—3 cm breit, am Grunde verdickt und faltig, weisslich oder hellgelblich, feinkleiig. Hut elliptisch oder eiförmig, am unteren Rande den Stiel nicht überragend, 3—6 cm lang, 3—5 cm breit, ocherfarben oder hellbraun, mit erha- benenLängs- und Querleisten, welche zu tiefen, etwas unregelmässig rechteckigen, ziemlich gleichmässig über die Hutfläche vertheilten Zellen verbunden sind. Schläuche cylindrisch, etwa 250 (sporenführender Theil 150—170) u lang, 15—17 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, breit, ellipsoidisch, 17—22 u lang, 10—12 u breit. Inhalt gleichmässig, hell- gelblich. Paraphysen reichlich, fast eylindrischh 7—8 breit, oben auf 12—13 u verdickt. In lichten Wäldern, Gebüsch, Grasplätzen. April, Mai. — Sprottau: Petersdorf; Gr.-War- tenberg: Stradam; Breslau: Liebichshöhe a. d. Promenade; Schweidnitz: Volksgarten ; Waldenburg: Charlottenbrunn (Beinert S. 122); Oppeln: Kupp; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Ein vorzüglicher Speisepilz: „Speisemorchel“, welcher auch auf den Breslauer Pilzmarkt kommt, doch nicht so häufig wie Gyromitra esc. und Morch. coniva. Schwenckfeldt, Stirp. cat. $. 78. Fungi favaginosi, tubera terrae. Mattuschka, Enum. 1188 $ Phaltus capituto obluso. Grosse Krausemorchel. 1724. M. conica Persoon 181S!), (M. deliciosa Fries.) Fruchtkörper 3—7 cm hoch, hohl, gebrechlich. Stiel eylindrisch, 2—4 em lang, 1—1,5 em breit, weisslich oder gelblich, feinkleiig. Hut eiförmig-kegel- förmig, 2—4 em lang, 1,5 -2,5 em breit, am Grunde den Stiel nicht überragend, mit länglichen, meist in der Längsrichtung verlau- fenden, rechteckigen, wabenartigen Gruben, braun, olivenbraun oder fast schwarzbraun. Schläuche eylindrisch bis 250 u lang, 15 a breit- Sporen 13—21 u lang, 12—13 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen 10 u breit. Abbild. Geisler Bl. 296: Phallus patulus. Weberbauer, Pilze N. Dtschl. I. Tf. VI. £. 1- Ein sehr beliebter Speisepilz, der auch häufig auf den Breslauer Pilzmarkt kommt: „Spitz- morchel“, In Grasgärten, Gebüsch. April—Anfang Juni. — Sächsische Oberlausitz: Herrnhuth; Rothenburg: Niesky (Alb. et Sehw. 896 YY); Grünberg; Gr.-Glogau: Dalkau; Goldberg: Gröditzberg (Albertini mspt.); Trebnitz; Waldenburg: Charlottenbrunn (Beinert S. 122); Frankenstein: Lampersdorf, Wartha (Weberbauer S. 10); Oppeln: Brinnitz. Schwenckfeldt a. a, O, Z£. f. acuminati „Laurichen“ — Mattuschka, Enum. 1188 @ Phallus capitulo longiore. Spitzmorchel. 1725. M. elata Fries 1822. Fruchtkörper meist 6—10 cm lang, oft aber. auch viel höher, hohl, gebrechlich. Stiel gewöhnlich so lang wie der Hut, 1,5—2 em breit, aber auch viel breiter, eylindrisch oder am Grunde mehr oder weniger verdickt, faltig, weisslich, kleiig. Hut kegelförmig, gewöhnlich 4—7 em lang, nach dem Scheitel zugespitzt, am Grunde den Stiel nicht überragend, mit scharfem Rande abgesetzt; mit starken deutlichen Längsleisten besetzt, die von welligen Quer- leisten durchzogen werden, wodurch längliche Zellen gebildet werden. Oberfläche braun bis olivenbraun. Schläuche bis 200 a lang, 20 u breit. Sporen 20-25 u lang, 13—15 u breit. Paraphysen 10 u breit. Abbild. Weberbauer I. Taf, VI. £. 3. 1) Ch. H. Persoon, Traite sur les champignons comestibles. Paris 1818. 25 Auf Grasplätzen, im Gebüsch. April, Mai. — Freistadt: Hohenborau; Löwenberg: Förster- busch; Wohlau; Frankenstein: Lampersdorf, Wartha (Weberbauer $. 10); Breslau: Rothkretscham. Kommt mit der vorigen auf den Pilzmarkt. — Riesenexemplare (30 cm hoch, am Grunde und am Hute 10 cm breit) wurden aus Lampersdorf von Herrn v. Thilau eingesandt und werden im Botanischen Museum zu Breslau aufbewahrt. ll. Mitrophora Leveille. Hut am Grunde mit freien, vom Stiele ab- stehenden Rändern. 1726. M. hybrida (Sowerby 1797: Helvella h., M. h. Persoon, M. semı- libra De Candolle). Fruchtkörper 6—12 em lang, hohl, gebrechlich. Stiel gewöhnlich 2—3 mal so langals der Hut, 1,5—2 cm breit, eylindrisch oder am Grunde schwach verdickt, weisslich oder gelblich, kleiig. Hut glockig-kegelförmig, 2 em lang und 1,5—2 em breit, mit der untern Hälfte frei, ringförmig den Stiel umgebend, im oberen Theile in der Fortsetzung des Stieles, hohl; Oberfläche braun, durch Längs- und Querleisten in längliche Zellen getheilt. Schläuche etwa 200 u lang, 15—20 u breit. Sporen 22—25 u lang, 12—14 u breit; Inhalt gleich- mässig, hellgelblich. Paraphysen 10 u breit, oben angeschwollen, oft bis 20 u. Im Gebüsch zwischen Gras. Mai. — Frankenstein: Lampersdorf. 1727. M. rimosipes De Candolle 1805. Stiel 6—12 cm lang, 1,5—2 em breit, unten oft verdickt, meist mitetwas gewundenen Längs- furchen, weisslich oder gelblich, kleiig, schr gebrechlich. Hut kegel- förmig, oben ziemlich scharf zugespitzt, 2—3 cm hoch, etwa 2 cm breit, im unteren Drittel frei, den Stiel umgebend, oben hohl in der Verlän- gerung des Stieles, gelbbraun oder olivenbraun mit Längs- und Querleisten, die zu ziemlich weiten, länglichen Zellen verbunden sind. Schläuche bis 200 u lang, 15—17 u breit. Sporen 20—24 u lang, 13- 15 a breit. In lichten Wäldern zwischen altem Laub. Mai, Juni. — Bresiau: Park von Poln.-Peter- witz jährlich sehr reichlich. — Kommt häufig auf den Breslauer Pilzmarkt. 276. Gatt. Verpa. Swartz 1815. Fruchtkörper gestielt, gebrechlich. Stiel eylindrisch, hohl. Hut glockenförmig, nur in der Mitte an den Stielangeheftet, den Stiel scheidenförmig umgebend. Frucht- schicht immer frei, die äussere Seite des Hutes überziehend, glatt, oder mitmehr oder weniger entwickelten Längs- runzeln. Schläuche cylindrischh Sporen ellipsoidisch, einzellig. Paraphysen keulenförmig. I. Morchellaria. Fruchtschicht mit diehtstehenden, meist dichatom verzweigten, selten durch Queräste anastomosirenden, stumpfen Längsrunzeln. 1728. V. bohemica (Krombholz 18281), Morchella b., Morchella agari- coides De Candolle 1805?. Verpa speciosa Vittadini, V. dubia Leveille, Mor- 1) In: Monatsschrift des böhmischen Nationalmuseums 1828. 26 chella bispora Sorokin, M. gigaspora Quelet), Stiel eylindrisch, nach oben etwas verschmälert, 7—14 em lang, 1,5—2 em breit, anfangs markig ge- füllt, schnell hohl werdend, gebrechlich, aussen weisslich oder gelb- lich, mit kleiigen, manchmal ringförmig gestellten Schüppcehen. Hut glocken- förmig, 2—4 em hoch, 2—3 em breit, fleischig-wachsartig, innen weiss, glatt, aussen braun oder ocherfarben, mit dichtstehenden, stumpfen, gewundenen oder wenig verzweigten und hier und da durch Queräste verbundenen Runzeln besetzt. Schläuche bis 200 u lang, 22—28 u breit, meist 2- (selten 4- oder S-) sporig. Sporen lang-ellipsoidisch oder eylindrisch-ellipsoidisch, 60—S0 u lang, 17—22 a breit; Inhalt gleich- mässig, gelblich, Paraphysen unten fadenförmig, oben schwach keulenförmig verdickt. Abbild. Weberbauer I. Taf. VI. f. 2. In Laubwäldern. April, Mai. — Trebnitzer Berge häufig (Weberbauer), Eichberg bei Skarsine, Cracowahne; Waldenburg: Charlottenbrunn; (Beinert $. 122); Berge . der Grafschaft Glatz häufig (Weberbauer). Guter Speisepilz, der haufig auf den Breslauer Pilzmarkt kommt. Anm. Nach Krombholz entspringt der Pilz aus einer festen, knolligen Mycelverflechtung. — Weberbauer bildet 8sporige Schläuche ab; die von mir untersuchten Exemplare hatten immer 2sporige Schläuche. II. Euverpa. Aussenfläche des Hutes glatt oder mit schwachen und undeutlichen Falten. 1729. V. conica (Müller: Phallus c., Leotia ec. Persoon, Verpa ce. Swartz, V. digitaliformis Persoon, V. helvelloides Krombholz, V. Kromb- holzii Corda). Stiel 5—10 em lang, 1—1,5 em breit, eylinderisch oder nach unten verdickt, anfangs markig-voll, später hohl, sehr gebrechlich, aussen weisslich, hell-gelblich oder fleischröthlichh Hut glockenförmig oder fast eiförmig, I—2 em hoch, 1—1,5 em breit, innen weiss, aussen hellbraun, glatt oder schwach faltig. Schläuche eylindrisch, 150 bis 200 u lang, 18 u breit, 8sporig. Sporen einreihig, 22—25 u lang, I1—17 u breit mit gleichmässigem Inhalt. Paraphysen fadenförmig, oben keulenförmig verdickt. Abbild. Weberbauer I. Taf. IV. £. 1. In lichten Laubwäldern. Mai. — Gr.-Wartenberg: Stradam; Habelschwerdt: Georgenberg bei Landeck; Falkenberg. 277. Gatt. Gyromitra Fries 1849. Fruchtkörper gestielt, fleischig-wachsartig, gebrech- lich. Stiel hohl. Fruchttragender Theil unregelmässig, rundlich oder knollenförmig, vom Hut abgesetzt, zum Theil lappig frei, z. Th. mit dem Hute verwachsen, aufgeblasen. Fruchtschicht die Aussenseite des Hutes über- ziehend, mit gewundenen Falten und Rippen. Schläuche eylindrisch, Sporenpulver weiss. Sporen einfach, ellip- soidisch, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel verdickt. ER 27 1730. 6. esculenta (Persoon 1800!) Helvella e., Elvella Mitra Schaeffler pr. p., @. e. Fries). Stiel 3—6 em lang, unregelmässig eylindrisch oder zusammengedrückt, 1,5—2 em breit, oft grubig, anfangs markig, später hohl, aussen weisslich, gelblich oder fleischröthlich, schwach filzig. Hut sehr unregelmässig, rundlich, knollenförmig, eckig, auch wohl mehrspitzig, von sehr verschiedener Grösse, 2—8 em breit und fast eben so hoch, aufge- blasen, theilweise mit dem Stiele verwachsen, theilweise lappig abstehend, Lappen am Grunde meist wieder mit dem Stiele verwachsen; Oberfläche heller oder dunkeler kastanienbraun bis schwarzbraun, mit mehr oder weniger ausgebildeten, gewundenen, stumpfen Falten und Runzeln besetzt. Schläuche eylindrisch, sporenführender Theil 110—140 u lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellip- soidisch, 17—20 u lang, 8S—11l u breit; Inhalt mit zwei kleinen farblosen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, mit Querscheidewänden, 4 u breit, oben schwach keulenförmig auf 5—7 a verdickt. Abbild. WeberbauerI Taf. V. f 3. In sandigen Nadelwäldern. Ende März bis Mai. — Grünberg: Droschkau, Deutsch- Kessel; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 895: gemeine Morchel, Stumpimorchel); Sprottau: Petersdorf; Gr-Glogau: Dalkau; Jauer: Hessberge; Wohlau; Militsch: Birn- ‘"bäumel; Trebnitz: Kath. Hammer; Gr.-Wartenberg: Stradam; Waldenburg: Charlotten- brunn (Beinert $. 122); Glatz (Weberbauer: Laubwälder der Grafsch. Glatz); Oppeln: Brinnitz; Ratibor: Obora, Stadtwald. Einer der beliebtesten Speisepilze, welcher in Breslau und in allen Provinzialstädten in grosser Menge zu Markte gebracht wird. — Es sind zuweilen Vergiftungsfälle durch den Genuss von Morcheln vorgekommen, welche darauf zurückgeführt wurden, dass es eine giftige Morchel (Helvella suspecta Krombholz) gäbe, welche der ess- baren Morchel sehr ähnlich sehe und mit ihr verwechselt werden könnte, Diese Annahme ist nicht richtig, es enthalten vielmehr alle Morcheln (d. h. H.esc.) ein Gift, welches schädlich wirken und Vergiftungen unter dem Bilde von Magenerkrankung, Gelbsucht und Blutharn, und selbst den Tod herbeiführen kann. Das Gift ist in lauem und heissem Wasser löslich und verschwindet beim Trocknen. Werden die Morcheln daher mit heissem Wasser abgebrüht und das Wasser weggegossen, wie das in der Regel geschieht, vuder werden sie getrocknet und erst einige Monate nach dem Trocknen verwendet, so sind sie ganz unschädlich 2). Schwenckfeld, Stirp. cat. $. 78. Tubera terrae, Fungi favaginosi latiuseuti. Morcheln, Erdmorcheln. — Mattuschka, Enum. 1190. Helvella Mitra, Faltenmorchel, Stock- morchel, Mauermorchel. 1731. @. suspecta (Krombholz 1834: Helvella s.).. Hut 2—5 em hoch, 3 - Sem breit, unregelmässig,aufgebaucht, zellig, eckig, 2—3lappig, Lappen unregelmässig wellig, unregelmässig zurückgeschlagen, roth- braun bis dunkelbraun, mit stumpfen kastanienbraunen Rippen und tiefen, schmalen, geschlossenen Feldern; Stiel 2—2,5 em hoch. S-—22 mm dick, oben meist unregelmässig erweitert, etwas flach gedrückt, grubig gefurcht, innen hohl, zellig, bräunlich bis düster violett und fast blauschwarz, bereiht. Schläuche lang, eylindrisch, 20 « breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, starkwandig, mit kurzer warzenförmiger Verlän- gerung an beiden Enden, 3 Oeltropfen enthaltend, deren mittelster 1) Ch. H. Persoon, Commentarius Doctoris Jacobi Schaeffer fungorum Bavariae icones illustrans. Erlangae 1800. 2) E. Ponfick, Ueber die Gemeingefährlichkeit der essbaren Morchel. (Archiv für pathol. Anatomie. Bd. LXXXVII. Ht. 9.) 28 der grösste, 30 u lang, 15 « breit. Paraphysen fast so dick wie die Schläuche, mit körnigem Inhalt. Abbild. Weberbauer ]. Taf. V. f. ı. In Fichtenwäldern. Frühjahr. — Frankenstein: Wartha; Habelschwerdt: Landeck (Weber- bauer I. S.8). Die Beschreibung dieses Pilzes ist nach Weberbauer wiedergegeben Nach diesem wird die Morchel von den Bewohnern von Wartha und Landeck gemieden und als schäd- lich bezeichnet. 1732. @. gigas (Krombholz 1834: Helvella g., Gyr. curtipes Fries, Gyr. g. Cooke). Stiel unregelmässig, meist sehr kurz, 3—6 cm hoch und etwa ebenso breit, grubig, hohl, weisslich, mit feinem Filz. Hut sehr unregelmässig rundlich oder knollig, kraus, 6—12 cm breit und hoch, fast ganz an den Stiel angewachsen, mit breiten, gewundenen stumpfen Falten» meist hell olivenbraun oder ocherfarben. Schläuche % u breit, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, an jedem Ende mit einem warzenför- migen Anhängsel, 30—40 u lang, 12--14 u breit; Inhalt mit 2 oder 3 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach keulen- förmig verdickt. In Laub- und Nadelwäldern. April, Mai. Wohlau: zwischen Riemberg und Jäkel; Trebnitz; Habelschwerdt: Seitenberg (Weberbauerl S$. 9). Diese oft faustgrosse Morchel kommt mit @. ?se. zugleich häufig auf den Breslauer Pilz- markt, wird aber nicht besonders unterschieden. 278. Gatt. Helvella Linne& 1763. Fruchtkörper gestielt, fleischig-wachsartig, gebrechlich. Fruchttragender Theil aus dünnen, umgeschlagenen Lappen gebildet, welche ganz frei oder nur stellenweise mit dem Stiele verwachsen sind. Fruchtscehicht von Anfang an frei, glatt oder leicht wellig verunebnet. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einfach; Membran farblos, glatt. Paraphysen fadenför- mig, an der Spitze etwas verdickt. 1733. H. Infula Schaeffer. (Helvella brunnea Gmelin, H. rhodopoda Krombholz.) Stiel 4—10 em hoch, 1,5—3 em breit, anfangs markig, später hohl, eylindrisch, oft am Grunde unregelmässig grubig, aussen weisslich oder röthlich, feinfilzig. Hut 5—12 em lang und fast ebenso breit, unregelmässig, meist 2—4spitzig, die Lappen am Rande mehr oder weniger mit dem Stiel verwachsen, auf der Oberfläche meist wellig oder scharf faltig, zimmtbraun oder kastanienbraun. Schläuche eylindrisch, sporenführender Theil 88$—120 u lang, 13—15 u breit. Sporen ellipsoidisch, 183—24 u lang, S-9 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Para- physen fadenförmig, oft verzweigt, am Scheitel auf 6-10 u verdickt. In Nadelwäldern auf dem Boden, oft auch auf faulenden Baumstumpfen. September bis November. — Rothenburg: Diehsa, Basalthügel bei Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 894); Löwenberg: Stadtwald; Rybnik: Zankowitz. 1734. H. lacanosa Afzelius 1783. (H. Mitra Schaeffer pr. p., H. Mona- cella Schaeffler, 4. sulcata Willdenow.) Stiel 3—6 em hoch, 1—2 em breit, oft nach unten etwas verdickt, röhrig-zellig, mit stark vortretenden, 29 oft anastomosirenden Rippen und dazwischen stehenden Rinnen und Gruben, grau bisschwärzlich. Hut 2—6 cm hoch und breit, 2—3spitzig, sehr verschieden gestaltig, Lappen umgeschlagen, theilweise etwas eingerollt, manchmal ganz frei, manchmal am Rande mit dem Stiele verwachsen, unten weisslich, aussen grau oder braungrau, trocken schwärzlich. Schläuche cylindrisch, sporenführender Theil 110—120 u lang, 12—15 u breit. Sporen meist 15—17 u lang, 4—11 u breit: Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen 3-4, an der Spitze 5 -6 u breit. Abbild. Geisler Bl. 245. — Weberbauer I Taf. V. f. 2. In Wäldern, auf Grasplätzen zwischen Gras und Moos. Juni—September. — Sächsische Oberlausitz: Löbauer Berg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 892); Grünberg: Jako- bishaide; Löwenberg: Lindenberg bei Görrisseifen; Liegnitz; Jauer: Hessberg, Jägen- dorf; Guhrau: Wikoline; Breslau: Pilsnitz; Brieg: Rogelwitz; Schweidnitz: Anlagen i. d. Stadt; Waldenburg: Charlottenbrunn (Beinert $S. 122); Glatz: Reinerz; Habel- schwerdt: Georgenberg bei Landeck; Oppeln: Proskau; Falkenberg: Friedland. 1735. H. erispa (Skopoli 1772: Phallus er., Helvella leucophaea Per- soon, A. nivea Schrader, H. cr. Fries). Stiel gewöhnlich 4—7 em lang, 1,5—2,5 em breit, nach unten bauchig verdickt, aussen mit stark vortre- tenden, anastomosirenden Leisten besetzt, dazwischen grubig-furchig, innen von mehreren Röhren durchzogen, aussen und innen weiss- lieh. Hut 1,5—2,5 em breit und hoch, lappig, umgeschlagen, wellig, an den Rändern etwas mit dem Stiel verwachsen oder ganz frei, unten weisslich, oben weiss oder hell-gelblich. Schläuche 14—17 u breit. Sporen 15—17 u lang, 9—11 u breit; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, an den Spitzen keulenför- mig, 5—S u breit. — (Zwergexemplare von 2 cm Höhe sind nicht selten.) In Laubwäldern zwischen Gras und Laub. August— Oktober. — Löwenberg: Lattenberg bei L.; Wohlau: Riemberg; Neumarkt: Wohnwitz; Breslau: Oswitz, Pilsnitz; Strehlen: Rummelsberg; Frankenstein: Lampersdorf. 1736. H. atra König (Flora Danica) 1770. (H. nigricans Persoon, H. pezizoides Karsten) Stiel 3—5 cm lang, 2—3 mm breit, nach unten etwas verdiekt, eylindrisch oder etwas zusammengedrückt, voll, unten zuweilen schwach grubig, grau bis schwärzlich, mit kurzen Härchen dicht besetzt. Hut 1,5—2 em hoch und breit, lappig, umgeschlagen, gewöhnlich 2spitzig (sattelförmig), Lappen am Hute dicht anliegend, frei; unten grau, fein behaart, auf der Oberfläche rauchbraun, trocken schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch, 14—20 u breit. Sporen 16—1S u lang, 9—11 u breit; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze auf 6-S u verdickt. In lichten Laubwäldern zwischen Gras und Moos. Ende Juli bis September, — Rothen- burg: Niesky (Alb. et Sch w. 1130); Militsch: Waldkretscham; Schweidnitz: Eckersdorf; Falkenberg: Park von Friedland. 1737. H. Ephippium L&veill&e 1841. Stiel 1 em lang, 1,5 cm breit, hellgrau, zottig behaart. Hut I cm hoch und breit, lappig, zurück- geschlagen (sattelförmig), unten grau, behaart, oben rauchbraun, glatt. Schläuche 12—14 u breit. Sporen 15 18 a lang, 5-10 u breit. Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen faden- förmig, am Scheitel keulenförmig verdickt. In lichten Laubwäldern. Juli, August. — Breslau: Pilsnitz. Vielleicht Zwergexemplare von #. atra. 30 1738. H, elastica Bulliard 1785. (H. albida Persoon, H fistulosa Albertini et Schweiniz.) Stiel 2—6 em hoch, 2—4 mm breit, gewöhnlich nach unten verdickt, eylindrisch, später oft zusammengedrückt, am Grunde zuweilen grubig, anfangs voll, später hohl, weiss, zuweilen etwas röthlich, kahl. Hut 1,5—3 em hoch und breit, lappig, umgeschlagen, zuweilen abgerundet, meist 2-, seltener 3spitzig, frei, unten weisslich, selten hell-fleischfarben, glatt, oben hellgelblich, ledergelb, grau- braun oder bräunlich, glatt. Schläuche 16 a breir. Sporen 16—20 u lang, 11—13 ubreit; Inhalt miteinem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel auf 6—7 u verdickt. Abbild. Weberbauer Taf. V. f. 3. In lichten Wäldern (meist Laubwäldern), zwischen Gras, Moos u. s. w. Juli—Oktober. — Rothenburg: Pohlsbruch bei Niesky (Alb. et Schw. 893); Löwenberg: Vorwerksbusch; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Krummhübel; Militsch: Waldkretscham; Trebnitz: Öbernigk; Neumarkt: Landau; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig, Oswitz, Pilsnitz; Schweidnitz: Berghof; Strehlen: Rummelsberg; Waldenburg: Charlottenbrunn (Beinert S. 122); Habelschwerdt: Landeck; Beuthen: Miechowitz. (Im Kiefernwald.) 50. Fam. Rhizinacei (Karsten: Rhizineae 1871). Fruchtkörper fleischig-wachsartig,stiellos. Frucht- schicht von Anfang offen, bei der Reife flach ausge- breitetoder gewölbt. Schläuche eylindrisch, mit Deckel aufspringend. Paraphysen zahlreich. 279. Gatt. Rhizina Fries 1815. Fruchtkörper krustenförmig, auf der unteren Fläche mit mehreren eylindrischen, wurzelartigen Fort- sätzen. Fruchtschicht anfangs flach, später nach oben gewölbt. Schläuche eylindrisch, Ssporig. 1739. Rh. inflata (Schaeffer 1774: Elvella i., Phallus acaulis Batsch, Helwella a. Persoon, Rhizina undulata, Rh. laevigata Fries, Octospora rhizophora Hedwig, Peziza rh. Willdenow, .R. i. Saccardo). Fruchtkörper krustenförmig, anfangs flach ausgebreitet, später gewölbt und zuletzt oft auf- geblasen, wellig, 2—S cm breit, anfangs mit scharf abgesetzten weisslichen Rändern. Unterseite weisslich oder gelblich weiss, später bräunlich, flockig- filzig mit zahlreichen, etwa 1—2 cm dicken, wurzelartigen, weisslichen, in die Unterlage eingesenkten Strängen. Oberseite kastanienbraun bis schwarzbraun. Schläuche eylindrisch, sporenführender Theil 150 bis 185 a lang, 14—17 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, läng- lieh-spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, 30—40 u lang, S—10 u breit; Inhalt mit zwei Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 3 u breit, keulenförmig, oben bis 9 u verdickt, braun. Abbild. Geisler Bl. 233. In Wäldern, auf Brandstellen, oft in dichten Massen, besonders den Rand derselben um- gebend und oft zusammenfliessend. Juli—Oktober. — Grünberg: Pirnig, Kontopp; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 891); Sprottau: Zauche (Albertini Mspt.); Hirsch- berg: Schreiberhau; Ohlau: Grüntanne; Brieg: Leubusch; Schweidnitz: Zobtenberg ; Waldenburg: Charlottenbrunn (Beinert S$. 121); Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Brin- nitz; Falkenberg: Guschwitz; Rybnik: Jankowitz, Ochojetz. 31 280. Gatt. Sphaerosoma. Klotzsch 1841'),. Fruchtkörper fleischig, stiellos, bei der Reife kugelig aufgebläht, aussen mit Falten und Gruben besetzt, von dem Fruchtlager überzogen, innen steril. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen kuglig. 1740. Sph. fuscescens Klotzsch 1841. Fruchtkörper knollen- förmig, fast kuglig, höckerigund grubig, anfangs hellviolettbraun, später dunkelbraun, innen weisslich. Schläuche eylindrisch, am Scheitel abgerundet, durch Jod schwach violett werdend, 22—26 u breit, 5—S- (meist 6-) sporig. Sporen einreihig, kuglig, 17—20 u breit. Membran anfangs farblos, bei der Reife braun, mit dieken, walzenför- migen, stumpfen, gleichfarbigen Warzen besetzt. Paraphysen fadenförmig, oben keulenförmig verdickt. Auf blosser Erde zwischen Laub. August. -— Jauer: Hessberg, nach Kolbitz zu. 4. Unterabtheilung. Pezizinei. Fruchtkörper scheiben-, schüssel- oder becherförmig, Frucht- schicht (mit Ausnahme der Ascodesmidaceen und Pyronema) anfangs geschlossen oder doch vertieft. Aussenschicht des Frucht- körpers fleischig oder häutig, kein festes Gehäuse bildend. Para- physen gesondert, mit freien Enden. Uebersicht der Familien. * Hypothecium sehr schwach entwickelt. Peritheeium tehlend .... -.-» Ascodesmidacei. * Hypothecium und Perithecium gut entwickelt. *%* Fruchtkörper fleischig oder gallertartig fleischig. Perithecium von derselben Beschaffenheit. +** Schläuche bei der Reife eine gleichmässig hohe Schicht bildend Perizacei. *** Schläuche bei der Reife über die Fruchtschicht vortretend... Ascobolacei. ** Fruchtkörper wachsartig, knorplig-gallertartig fast lederartig oder häutig. Perithecium fest-häutig. *** Perithecium häutig-wachsartig, meist hell gefärbt oder bräun- lich, aus langgestreckten Zellen gebildet -»-.»-s.r rer. 00.. Helotiacei. *** Perithecium meist schwärzlich, ganz oder doch am Grunde aus rundlichen, dickwandigen Zellen gebildet» -.-....-see.... Mollisiace:. 5l. Fam. Ascodesmidacei. Fruchtkörper sehr klein, scheibenförmig, fleischig, frei auf der Unterlage aufsitzend. Schläuche vollkommen frei, ohne Spur einer seitlichen Bekleidung, einem sehr kleinen, fleischigen Lager aufsitzend, zu einer flachge- wölbten Scheibe zusammengestellt. !) In A. Dietrich: Flora regni borussiei. Berolini 1333—1S41. 32 Uebersieht der Gattungen. + Sporen elliptisch; Membran farblos ..-...»».... 281. G. Ascocalathium. + Sporen kuglig; Membran gefärbt...» -»-..r..... 282. G. Ascodesmis. 281. Gatt. Ascocalathium. Eidam i. sch. Fruchtkörper frei aufsitzend, sehr klein, scheiben- förmig aus kleinen fleischigen Grundlagen und den frei auf ihnen aufsitzenden Schläuchen mit dazwischen stehen- den Paraphysen gebildet. Schläuche eylinderisch, 8sporig. Sporen ellipsoidisch; Membran farblos. Paraphysen haar- förmig, die Schläuche überragend. 1741. A. stipitatam Eidam i. sch. Fruchtkörper von einem sehr zarten, kriechenden Mycel entspringend, kurz gestielt, weiss; Stiel etwa 0,5 mm hoch bis 0,5 mm breit; Scheibe etwa 0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch, etwa 0,25 em lang, 15 -17 u breit, Ssporig. Sporen einreihig oder unregelmässig 2reihig, elliptisch, 14—15 u lang, 7—9 u breit; Membran farblos, glatt; Inhalt gleichmässig. Paraphysen bor- stenförmig, die Schläuche weit überragend, am Scheitel scharf zugespitzt, unten 5—7 u breit, mit Querscheidewänden. Auf feuchten Thonplatten (Samen-Keimschalen). Oktober. — Breslau: landwirthschaftliche pflanzenphysiologische Versuchsstation. (Beschr. nach den von D. Eidam mitge- theilten getrockneten Exemplaren und Präparaten.) 282. Gatt. Ascodesmis. van Tieghem 1876. Fruchtkörper sehr klein, punktförmig, einem fadenför- migem, weitverbreitetem Mycel aufsitzend. Hypothecium aus wenigen Zelllagen gebildet. Schläuche frei, büschelig, Ssporig. Sporen kuglig oder ellipsoidischh Membran anfangs violett, später braun. Paraphysen sparsam. 1742. A. nigricans van Tieghem 1876. Mycel weit verbreitet, weisslich. Fruchtkörper punktförmig 0,2—0,3 mm breit, zuletzt zu einem schwärzlichen Ueberzug zusammenfliessend. Schläuche ellipsoidisch, Ssporig, Sporen kuglig oder kurz-elliptisch, 10—12 u lang, etwa 10 & breit. Membran braunviolett, mit netzförmigen Leisten besetzt. Auf Mist. Oktober, November. — Breslau: Botan. Garten (Hundemist). 52. Fam. Pezizacei, Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, fleischig, sitzend oder mit fleischigem Stiele, anfangs meist schüssel- oder becherförmig, später mehr oder weniger verflacht; seltener von Anfang an scheibenförmig oder gewölbt. Hypotheecium und Peritheeium gleiehmässig fleischig, aus kurzen, rundlichen Zellen gebildet. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, die Frucht- 33 schicht nicht überragend, meist mit einem Deckel sich öffnend. Sporen ellipsoidisch oder kuglig, ziemlich gross, einfach. Para- physen fadenförmig, am Scheitel meist verdickt, frei. Uebersicht der Gattungen. %* Fruchtkörper von Anfang an flach, scheibenförmig oder gewölbt. ** Auf einer filzig-häutigen Unterlage aufsitzend - - -. -- ee 283. G. Pyronema. ** Frei, ohne Unterlage. %*%%* Sporen ellipsoidisch. + Perithecium kahl - ---«screeeeereoneernenn nn 234. G. Humaria. + Perithecium mit Haaren oder Borsten besetzt - - .-- 285. G. Humariella. 3%%* Sporen kuglig FRPerithecumlkanllsAleeneree sion sfakele oe aie.dteje eine ee 286. G. Barlaea. + Peritheciam rauhhaarig - .-.-.-sreeeeeeren0.. 937. G. Sphaerospora. * Fruchtkörper anfangs schüssel-, krug- oder becherförmig. %** Becher anfangs schüsselförmig mit weiter offener Mündung, später verflacht. *+%* Sporen ellipsoldisch. + Becher mehr oder weniger regelmässig, Rand nicht eingeschnitten. ++ Aussenseite kahl, kleiig oder anliegend filzig... 283. G. Peziza. ++ Aussenseite rauhhaarig «++» +++ rer eee er. 989. G. Lachnea. + Becher unregelmässig, an einer Seite bis zum Grunde eingeschnitten und eingezogen -»«---reren0n. 290. G. Otideu. 3%%* Sporen kuglig «se. r es 0 00. en N 291. G. Otidella. *»%* Becher anfangs kuglig, hohl, mit enger durch eine feine Membran geschlossener Mündung, später meist sternförmig BINKRISNON EL eva etere ele ayoleren.oLetnleneie eleke,ayelasiareıe e 292. G. Sarcosphaeru. 283. Gatt. Pyronema, Carus 1835 '). Fruchtkörper auf einer mehr oder weniger verbreiteten fädigen Unterlage aufsitzend, anfangs fast kuglig, später flach gewölbt (Rand niemals umgebogen). Schläuche eylindrisch oder cylindrisch ellipsoidisch, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, farblos. 1743. P. omphalodes Bulliard 1791. (Peziza confluens Persoon, Pyronema marianum Carus, Pyron. confluens Tulasne, Pyr.o. Fuckel.) Frucht- körper einer weissen, fädigen, oft weitverbreiteten Unterlage auf- sitzend, gesellig, oft sehr diehtstehend und manchmal zu grossen Scheiben zusammenfliessend, fleischig, fast kuglig oder gewölbt, 0,5—1 em breit, fleischfarben oder orangefarben. Schläuche cylindrisch sporenführender Theil 66—80 u lang, S—9 u breit, durch Jod meist blau werdend. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 11— 13 a lang, 6,5—7 u breit: Inhalt gleichmässig,. Paraphysen fadenförmig, 3 « breit. In Wäldern auf Brandstellen, besonders alten Meilerstätten, hier oft 10 und mehr cm breite, Kreisrunde, von weissem strahlenden Rande umgebene Krusten bildend. Auch 1) F.W. Carus, Beobachtungen über Pyronema marianum. (Acta acade- miae caesar. Carolo-Leopoldinae naturae curiosorum XVII.) Krypt. Flora II 2. Hälfte, 3 34 auf freiem Boden, in Blumentöpfen, faulenden Kräuterstengeln, Lappen, Papier u. 8. w. Juni—Oktober. Im Zimmer das ganze Jahr, auch im Winter. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1008); Hirschberg: Schreiberhau, Grenzbauden; Breslau: Botan. Garten; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Kath. Hammer; Glatz: Königshainer Spitzberg, Reinerz; Oppeln: Brinnitz; Tarnowitz Naklo; Oesterr.-Schlesien: Altvatergebirge am Leiterberg. 1744. P. carneum (Persoon 1801: Ascobolus c., Peziza c. Karsten, Ascophanus c. Boudier). Fruchtkörper gesellig, einzelstehend, auf einer flüchtigen, weissen, fädigen Unterlage, anfangs fast kuglig später flach gewölbt, 0,5—0,7 mm breit, hell-fleischfarben, trocken dunkler. Schläuche ellipsoidisch-cylindrisch, 100-120 u lang, 19—26 u breit, Ssporig, durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, 14—22 u lang, 10—15 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fast eylindrisch, oben 8 u breit, mit Querwänden. Auf Mist von Pferden, Kühen, Schafen. Juni—Oktober. Im Zimmer das ganze Jahr, auch im Winter. — Sächsische Oberlausitz: Herrnhut (Alb. et Schw. 1039); Breslau: Rosenthal, Zoolog. Garten; Oels: Sibyllenort; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Sabine; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 1745. P. laetissimum n. sp. Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, aber nicht zusammenfliessend, auf einer gemeinschaftlichen, weissen, dünn- häutigen Unterlage, anfangs fast kuglig, später kreiselförmig, oben abge- flacht, zuletzt gewölbt, I—1,5 mm breit und hoch, lebhaft orangeroth, aussen, besonders nach unten zu etwas blasser; Rand scharf, glatt. Schläuche eylindrisch, 220—250 u lang, 11—13 u breit, 8sporig, am Scheitel mit einem Deckel sich öffnend; Deckel durch Jod violett werdend. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, meist nach den abgerundeten Enden etwas verschmälert, 20—22 u lang, 9—10 u breit; Membran glatt; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen reichlich, verzweigt, nach oben verdickt, keulenförmig, 5—7 u breit, mit orangefarbenem Inhalt. Auf festem Boden. April. — Reichenbach: Geiersberg (Dr. Rosen). 284. Gatt. Humaria. Fries 1822 (als Tribus, in der Begrenzung von Saccardo 1884). Fruchtkörper sitzend oder gestielt, aussen kahl oder schwach filzig. Fruchtschicht anfangs mehr oder weniger flach schüsselförmig, manchmal nur mit schwachem eingebogenen Rande, später flach ausgebreitet. Schläuche eylindrisch, farblos. 1746. H. granulata Bulliard 1759 (P. granulosa Persoon, P. scabra Müller, Ascobolus granulatus Fuckel, Ascophanus gr. Spegazzini). Frucht- körper sitzend, 1—4 mm breit, anfangs fast kuglig, bald flach schüsselförmig, später flach ausgebreitet, orangefarben, aussen körnig-höckerig. Schläuche eylindrisch, 100-114 u lang, 10—12 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen aufrecht einreihig, ellipsoidisch, 14—18 # lang, 7—9 u breit; Inhalt gleichmässig, gelblich. Paraphysen 3 u breit, am Scheitel wenig verdickt. Auf Mist von Kühen, Pferden u. s. w. April— Oktober, im Zimmer das ganze Jahr, auch im Winter. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1007 «&); Breslau: cult. auf Mist aus dem Zoolog. Garten; Münsterberg: Reumen; Striegau: Hummelbusch; Falkenberg: Guschwitz. 35 1747. H. humosa Fries 1818. Fruchtkörper sitzend, anfangs ach schüsselförmig, mit eingebogenem glatten und kahlen Rande, später ausgebreitet, 3—4 mm breit, aussen hell-fleischroth, glatt; Scheibe zinnoberroth. Schläuche etwa 200 ulang, 1Subreit. Sporen 20—22 u ‚lang, 12—14 u breit, einreihig; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze keulenförmig verdickt, orangeroth. Auf blosser Erde zwischen Moos. September— November. — Gr.-Wartenberg: Rudelsdorf. 1748. H. leucoloma (Hedwig 1789: Octospora I., Peziza I. Rebentisch, Leucoloma Hedwigii Fuckel, Humaria l. Saccardo),. Fruchtkörper anfangs fast kuglig, später schüsselförmig, zuletzt flach ausgebreitet, 3-6 mm breit, aussen weisslich, am Rande mit weissen zerschlitzten häutigen Flocken besetzt. Scheibe lebhaft roth oder rothgelb. Schläuche eylindrisch, 12a breit. Sporen kurz ellipsoidisch, 18—20 u lang, 9—10 «# breit; Membran glatt. Paraphysen fädig, am Scheitel keulen- förmig verdickt. Auf Haideplätzen, Waldrändern, zwischen Moos. August—November. — Hirschberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1001); Hoyerswerda: Kuhnicht; Gr.-Wartenbere: Festenberg; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Strehlen: Steinkirche; Falkenberg: Sabine, Guschwitz; Rybnik: Jenkowitz. 1749. H. rutilans (Fries 1822: Peziza r., Leucoloma r. Fuckel, A. r. Saccardo). Fruchtkörper sitzend oder kurz gestielt, 5—10 mm breit, aussen zart weissflockig; Scheibe orangefarben oder dottergelb. Schläuche cylindrisch, sporenführender Theil 125—140 u lang, 16 bis 20 # breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 20—26 u lang, 12—14 ubreit; Membran fein körnig punktirt; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen 4 u breit, an der Spitze keulen- förmig verdickt, orangeroth. Auf Sandboden, zwischen und auf grösseren Moosen (in letzterem Falle oft mit verlän- gertem Stiele). Juli—_November. — Grünberg; Hirschberg: Zackelfall, Rand der grossen Schneegrube (auf Oligotrichum hercynicum); Schweidnitz: Zobtenberg; Kosel: Klodnitz- wald; Rybnik: Jankowitz. 1750. H. tetraspora (Fuckel 18661): Ascobolus t., Leucoloma t. Fuckel, HR. t. Cooke). Fruchtkörper sitzend, 2—3 mm breit, anfangs schüssel- förmig, später flach gewölbt, aussen blass, schwach weissfilzig; Scheibe mennigroth, am Rande leicht zerschlitzt. Schläuche 12—14 u breit, 4sporig. Sporen ellipsoidisch, 22—24 « lang, 10—12 u breit. Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen am Ende keulen- förmig verdickt, orangefarben. Zwischen kleinen Moosen. Juni, Juli. — Breslau: an der Passbrücke. 1751. H. fusispora (Berkeley 18462): Peziza f., H. f. Cooke). Fruchtkörper sitzend, 1—2,5 mm breit, anfangs schüsselförmig, später flach oder schwach gewölbt, orangefarben oder dottergelb, aussen weissfilzig. Schläuche etwa 110 u lang, 15 « breit, durch Jod meist ‚blau werdend, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, nach beiden Enden deutlich verschmälert; Enden abgerundet; 25—28 u lang, 7—8 u breit; Membran farblos, glatt; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Para- physen fadenförmig, grade, am Ende keulenförmig verdickt, orangefarben. Auf Erde zwischen kleinen Moosen gesellig. Oktober, November. April. — Breslau: Schwoitsch; Gleiwitz: Labander Wald. !) In Hedwigia 1866. 2) In Hookers Journal 1846. 36 1752. H. leporum (Fuckel 1369: Ascobolus 7., Peziza. granulata BB leporum Albertini et Schweiniz 1815, H. . Cooke). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend, anfangs fast kuglig, später schüsselförmig und erst “ selr spät ausgebreitet: aussen braun, runzlig. Scheibe braun, ins purpurviolette übergehend. Schläuche eylindrisch, sporenführender Theil 103 u lang, i4 u breit. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch 12—13 u lang, 7—9 u breit. Paraphysen verzweigt, am Scheitel verdickt, braun. Auf Mist von Kaninchen, Hasen und Mäusen, oft in grosser Menge. Oktober—December, Januar. — Rothenburg: Thiemendprf, Niesky (Alb. et Schw. 1007 $ß); Neumarkt: Lissa;, Breslau: Kieinhurg, 1753. H. testacea (Mougeot 18281): Peziza t., Ascobolus t. Mougeot, Helotium t. Berkeley, Ascophanus t. Phillips). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich sehr dichtstehend und verbreitete Krusten bildend, anfangs kuglig, später flach schüsselförmig, zuletzt tellerförmig, 2—4 mm breit: Rand meist zerschlitzt und gezähnt; aussen hellbräunlich, kahl; Scheibe etwas heller, scherbenbraun oder hellrothbraun, trocken chokoladenbraun. Schläuche cylindrisch keulenförinig, nach unten verschmälert, am Scheitel abgeflacht, mit abgegrenztem Deckel, 200—220 u lang, 20—22 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen schief einreihig, den Schlauch fast vollständig ausfüllend, ellipsoidisch, 22—24 u lang, 11—12u breit: Membran dick, glatt, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel schwacn verdickt, keulenförmig, 3—4 u breit, braun. Auf Mist von Mäusen, Hasen und Kaninchen. Oktober—December. — Breslau: Oswitz, Kleinburg. 1754. H. Schroeteri (Cooke 187832): Peziza Sch, P. rufescens Schröter 13773). Fruchtkörper gesellig, auf einer anfangs verbrei- teten, später verschwindenden weissen. spinnwebartigen Unter- lage aufsitzend, sitzend oder kurz kreiselförmig gestielt, anfangs krug-, später schüsselförmig, zuletzt flach ausgebreitet, 4—12 mm breit, aussen weisslich oder blass-fleischfarben, schwach-filzig; Scheibe bräunlich oder violett b äunlich, trocken röthlich-lederfarben; Rand scharf. Schläuche eylindrisch, 150 (sporenführender Theil 70) # lang, 9-11 u breit. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 11—14 a lang, 7—8 u breit: Membran glatt; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadentörmig,.2 u breit, oben keulenförmig, 5 w breit, bräunlich. Auf angebrannten Kräuterstengeln auf Brandstellen. August—Oklober. März. — Strie- gau: Kreuzberg. 285. Gatt. Humariella. Fruchtkörper sitzend, aussen mit büschligen oder striegligen Haaren besetzt, anfangs schüsselförmig, später flach ausgebreitet, scheibenförmig oder schwach gewölbt. Sporen ellipsoidisch. 1) In: E.Fries, Elenchus fungorum. Vol. II. Gryphiswaldae MDCCCXXVIL. 3)M. C. Cooke, Kritische Bemerkungen zu Rabenhorst fung. eur. Cent. XXIV. (Grevillea Bd. 6. 1373.) 8) Rabenhorst, Fungi europaei 2311. 37 1755. H. melaloma (Albertini et Schweınitz 1805: Peziza m.. Pyronema m. Fuckel, Lachnea"m. Saccardo),. Fruchtkörper gesellig, oft ziemlich dichtstehend, doch nicht zusammenfliessend, anfangs flach schüssel- förımig mit umgebogenem Rande, später flach ausgebreitet, 1—3 mm breit, aussen bräunlich, mit kurzen, schwärzlichen, büschligen, 4—6 u breiten, stumpfen Haaren besctzt; Scheibe schmutzig orange- roth oder bräunlich-roth. Schläuche etwa 160—180 # lang, 15 u breit, kurz gestielt, durch Jod nicht blau werdend. Sporen schief einreihig, ellip- soidisch, 15—18 u lang, S—10 u breit. Inhalt mit 2 Oeltropfen. Para- physen 2 # breit, am Scheitel verdickt. Abbild. Alb. et Schw. Taf. II. f. 5. Auf Brandstellen in Wäldern. Juni—Oktober. — Rothenburg: Quizdorf, Niesky (Alh. et Schw 1002); Bunzlau: Wehrau (Albertini Mspt.); Falkenberg: Guschwitz; Tarno- witz: Naklo. 1756. H. umbrata (Fries 1849: Peziza u., H. w Coole). Frucht- körper zerstreut, sitzend, anfangs schüsselförmig, später scheibenförmig ausgebreitet, aussen blass mitstriegligen, braunen Haaren besetzt, besonders am Rande; Haare pfriemlich zugespitzt, dickwandig, mit Querscheidewänden; Scheibe mennigroth. Schläuche 11—13 u breit. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 14—18 u lang, 7—9 u breit; Membran glatt; Inhalt gleichmässig. Paraphysen 3 w breit, am Scheitel 4-7 u dick. Auf sumpfigem Boden. September. — Gr.-Wartenberg: Stradam. 1757. H. scutellata (Liune 1755: Peziza sc., Elvella ciliata Schaeffer, Peziza c. Hoffmann, Octospora hirta Hedwig, Humaria sc. Fuckel, Lachnea sc. Saccardo. Fruchtkörper vereinzelt oder gesellig, anfangs fast kuglig, darauf flach schüsselförmig, später flach ausgebreitet, 3—10 mm breit, aussen blass mitkurzen, amRande mit langen, borstenförmigen braunen Haaren besetzt; Randhaare bis 500 « lang, unten bis 30 « breit, mit dicker brauner Wand und Querscheidewänden, oben scharf zugespitzt; Schei- be lebhaft mennigroth, glänzend. Schläuche 11—15 a breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 18—22 u lang, 10—12 u breit; Membran gewöhnlich schwach körnig; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel keulenförmig verdickt auf 5—3 u. Abbild. Weberbauer I. Taf. III. f, 3. Geisler Bl. 291. An feuchtliegendem Holz, Brettern, hohlen Bäumen, Aestchen, auch auf freiem sumpfigen Boden. Mai—November. — Wohl überall verbreitet. Grünberg: Droschkau; Freistadt: Carolath, Neusalz;; Sprottau: Petersdorf; Rothenburg: Moholzer Haide, Ullersdorf (Alb. et Schw. 055); Görlitz: Königshainer Berge (Alb. et Schw.), Kohlfurt; Löwenberg; Liegnitz; Hirschberg: Querseifen, Marienthal, Landeshuter Kamm, im grossen Teiche a. d. Riesengeb.; Militsch: Waldkretscham; Wohlau: Riemberg; Trebnitz: Obernigk, Hünern; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort; Neumarkt: Strahs, Landau; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Morgenau; Brieg: Jenkwitz; Schweidnitz: Kratzkau, Zedlitzbusch; Münsterberg: Reumen, Moschwitz; Waldenburg: Fürstenstein; Frauken- stein: Warthaberg; Glatz: Reinerz; IHabelschwerdt: Landeck, Lomnitz, Sauerbrunn, Wölfelsdorf: Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Kosel: Klodnitzwald; Leob- schütz: Dirschel. Mattuschka, Enum. 1195: Blutknöpfel. 1758. H. stercorea Persoon (1799: Peziza st, Humaria st. Fuckel, Lachnea st. Cooke). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, zuletzt flach ausgebreitet, 2—4 mm breit, gelbbraun, 38 aussen mit braunen, steifen Haaren besetzt, besonders am Rande. Haare sternförmig verzweigt, bis 500 w lang, ohne Querscheidewände, am Ende spitz. Schläuche cylindrisch, 10—15 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 18—20 u lang, S—9 u breit. Paraphysen am Scheitel keulenförmig verdickt. Auf Kuh- und Pferdemist, auch auf mistdurchtränkter Erde. Mai—Juli. Oktober. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 956); Hirschberg: Mädelwiese a. d. Riesengebirgs kamm. 1759. H. pseudo-trechispora n. sp. Fruchtkörper gesellig, anfangs fast schüsselförmig, später flach gewölbt, 2—4 mm breit, 1—1,5 mm dick, aussen hellroth mit sparsamen, pfriemlichen, etwa 200 u langen, 20 u breiten, braunen Haaren besetzt. Scheibe lebhaft scharlach- roth, glänzend. Schläuche cylindrisch, bis 220 a lang, 16-20 u breit. Sporen einreihig, kurz-ellipsoidisch, 16—20 u lang, 13 u breit, bei völliger Reife mit unregelmässig netzförmiger oder maschiger Aussenhaut; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2—3 u breit, am Scheitel keulenförmig bis zu 10 u verdickt, orangeroth. Auf feuchter Erde in Wäldern. August. — Falkenberg: Guschwitz. 286. Gatt. Barlaea Saccardo 1889 (Crouania Fuckel 1869 nec Agardh 1842). Fruchtkörper anfangs flach schüsselförmig, später scheibenförmig oder flach gewölbt, aussen kahl oder angedrückt filzig. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, 8sporig. Sporen kuglig. 1760. B. miniata (Crouan 18531): Ascobolus m., Peziza Crouani Cooke, Orouania m. Fuckel, Lamprospora m. De Notaris, B. m. Saccardo). Frucht- körper gesellig, sitzend oder kurz gestielt, 5—10 mm breit, aussen blass, fein weissflockig. Scheibe mennigroth oder gelbroth, meist mit schmalem weissem, gefranstem Rande. Schläuche 190—230 u lang, 20 # breit. Sporen einreihig, kuglig, 15—16 u breit, bei völliger Reife mit feinen, am Grunde netzförmig verbundenen Stacheln; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel verdickt, orangeroth. Auf feuohtem Boden zwischen Moos. Juli—Oktober. — Militsch: Waldkretscham ; Trebnitz: Kathol. Hammer; Breslau: Scheitnig; Oppeln: Trenczin; Grottkau: Seiffersdorf; Ratibor: Eichberg bei Brzezic. 1761. B. Constellatio (Berkeley et Broome 1876: Peziza O., Leu- coloma C. B. et Br., Crouania humosa, B. C. Saccardo). Fruchtkörper Zerstreut, sitzend, lebhaft roth, am Rande oft weissflockig, 1-2 mm breit. Schläuche eylindrisch, 15—17 u breit. Sporen ein- reihig, kuglig, 12—13 a breit; Membran glatt. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel meist verdickt, gekrümmt. Auf feuchtem Boden, in hohlen Bäumen. Juli, August, — Löwenberg: Lettenberg ; Schweidnitz: Kletschkau. 1) Crouan freres, Note sur quelques Ascoboles nouveaux. Annales des Sciences Nat. 4. Ser. T. VII. Paris 1858. 39 1762. B. cinnabarina (Fuckel 1869: Crouania c., Peziza laetirubra Cooke, B. e. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, 2—4 mm breit, Scheibe zinnoberroth, ganzrandig. Schläuche eylindrisch, 18 u breit. Sporen einreihig, 16—18 u breit, mit netzförmig verbundenen Leisten. Paraphysen fadenförmig. Auf feuchter Erde. September. — Oels: Medlitz. 1763. B. calospora (Schroeter 18831): Peziza c., B. c. Saceardo). Fruchtkörper zerstreut oder in kleinen Gruppen, sitzend, flach, später gewölbt, 1-3 mm breit, aussen schmutzig-weiss; Scheibe weiss, ganzrandig. Schläuche kurz gestielt, eylindrisch, am Scheitel abge- rundet, 280—330 u lang, 30—35 u breit, 8sporig. Sporen einreihig, kuglig, 20—22 u, breite. Membran farblos, mit einem weiten Maschennetze und 6—7 ulangen, spitzen Stacheln besetzt. Para- physen fadenförmig, am Scheitel stark verdickt. Auf feuchtem Boden, in Sümpfen. Juli. — Breslau: Karlowitz. 287. Gatt. Sphaerospora Saccardo. Fruchtkörper aussen mit striegligen Haaren besetzt. Im Uebrigen wie Barlaea. 1764. S. asperior (Nylander: Pezizu a, P. trechispora Berkeley et Broome, LDeucoloma a. Rehm, S. a., S. ir. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, 2-6 mm breit, anfangs schüsselförmig, später flach oder gewölbt, aussen blassroth, dicht besetzt mit büschelförmig gestellten, bis 600 u langen, unten 30 u breiten, oben zugespitzten, diekwandigen, braunen Haaren; Scheibe lebhaft mennig- oder schar- lachroth. Schläuche cylindrisch, bis 300 u lang, 22 u breit, Sporen einreihig, kuglig, 15—18 u breit; Membran dicht besetzt mit eylindrischen, bis 5 wu langen, stumpfen Warzen. Paraphysen etwa 4 u breit, am Scheitel wenig verdickt, mit hellrothem Inhalt. In Wäldern und Gebüsch auf feuchtem Boden. Juli, August, — Falkenberg: Friedland. 1765. 8. brunnea (Albertini et Schweiniz 1815: Peziza b., P. con- fusa Cooke, Sphaerospora c. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, oft diehtstehend, sitzend, 2—4 mm breit, anfangs halbkuglig, später flach ausgebreitet; aussen braun mit kurzen, verbogenen braunen Haaren besetzt; Scheibe trüb kastanienbraun. Schläuche eylindrisch, durch Jod nicht blau werdend, 200 u lang, bis 22 u breit. Sporen ein- reihig, kuglig, 14—17 u breit; Membran glatt; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen büschelig, an den Spitzen keulenförmig bis S u ver- diekt, braun. Abbild. Alb. et Schw. Taf. IX. f. 8. Geisler Bl. 274. In Wäldern auf Brandstellen oft in grosser Menge. Juni—Oktober. — Rothenburg: Pols- dorf, Quizdorf (Alb. et Schw 946); Lauban: Nonnenwald; Landeshut: Sattelwald; Schweidnitz: Zobtenberg; Glatz: Reinerzer Forst; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Sabine, Guschwitz: Lublinitz: Stadtwald; Zabrze: Kunzendorf; Rybnik: Jankowitz. I) Dr. Schroeter, Neue Beiträge zur Algenkunde Schlesiens (Jahres- bericht der Schlesischen Gesellsch. für vaterländ. Kultur. 1383). 288. Gatt. Peziza Dillenius 1719. Fruchtkörper fleischig, gebrechlich, halbkuglig oder schüsselförmig mit anfangs eingebogenem Rande, meist auch bei völliger Reife concav, manchmal zuletzt flach, scheibenförmig oder wellig verbogen, anfangs regelmässig, später zuweilen unregelmässig gewunden, sitzend oder mehr oder weniger lang gestielt, aussen kahl, kleiig oder feinfilzig. Sehläuche eylindrisch, 8sporig. Sporen ellipsoidisch. l. Eupeziza. Fruchtkörper aussen kahl oder mit unscheinbarer kleiiger oder sehr feinfilziger Bekleidung, sitzend oder kurz gestielt. Fleisch bei Verletzung nicht milchend. . 1766. P. applanata (Hedwig 1789: Octospora a., l’eziza depressa Per- soon, P. a. Fries). Fruchtkörper sitzend, anfangs schüsselförmig, später scheibenförmig, 1-2 em breit; aussen anfangs fleisehröthlich, später hellbräunlich, schwarz berust; Scheibe anfangs röthlichbraun, später fast zimmtfarben, im Alter oft rissig, Schläuche cylindrisch, etwa 250 u lang, 13 u breit: Sporen ellipsoidisch, 14—16 u lang, 6—S u breit; Membran glatt; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, unten 5—6, oben 6—15 u breit. Auf feuchtem Boden, Gartenland, auch auf Erde in Blumentöpfen. Juni, Juli. — Rothen- burg: Niesky; Breslau: Botan. Garten. 1767. P. sepiatra Cooke 1875. Fruchtkörper sitzend, anfangs halbkuglig, sehr bald ausgebreitet, scheibenförmig, 1—1,5 em breit; aussen trüb-braun, schwach kleiig; Scheibe dunkeler, fast schwarz- braun. Schläuche cylindrischh Sporen 20—22 u lang, 11 a breit. Paraphysen fadentörmig, am Scheitel verdickt. Auf Holzkohle auf Brandstellen in Wäldern. Juni—August, — Habelschwerdt; Wölfels- grund; Falkenberg: Guschwitz; Beuthen: Miechowitz. 1768. P. violacea Persoon 1801 (Humaria v. Cooke). Frucht- körper sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs schüsselförmig, später meist scheibenförmig ausgebreitet, 0,5—3 cm breit, aussen blass, schwach filzig, am Grunde weissfilzig; Scheibe violett, Schläuche cylindrisch, am Scheitel durch Jod blau oder röthlich werdend, etwa 200 # lang, 9—10 u breit. Sporen ellipsoidischh, 10—14 u lang, 5—6 u breit; Meınbran glatt; Inhalt mit 2 Oeltröpfehen. Paraphysen an der Spitze schwach verdickt, 3—4 u breit. In Wäldern auf Brandstellen. Juli—Oktober. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 983); Gr.-Glogau: Stadtforst; Bunzlau; Guh- rau: Woidniger Forst; Gr.-Wartenberg: Kammerau; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Schneeberg; Falkenberg: Guschwitz, Sabine; Tarnowitz: Naklo. 1769. P. muralis Sowerby 1803. Fruchtkörper gesellig, sitzend oder kurz gestielt, anfangs schüsselförmig, später ausgebreitet mit einge- bogenem Rande, 1—3 cm breit, aussen schwach filzig, weisslich; Scheibe hell ocherfarben. Schläuche 11—12u breit. Sporen schief einreihig, 13—15 u lang, 8—9 u breit; Membran glatt; Inhalt gleichförmig. Paraphysen fadenförmig. An feuchten Mauern in Häusern. September. — Breslau: Scheitnig. 41 1770. P. pustulata (Hedwig 1789: Octospora p., P.-verrucosa Persoon, Plicaria p. Fuckel), Fruchtkörper meist einzeln, selten in kleinen Reihen, sitzend oder am Grunde in einen kurzen Stiel zusammengezogen, 2—5 em breit, diekfleischig, fast durchscheinend, sehr hell oeherfarben, aussen weisskörnig, am Rande gekerbt, später oft etwas zerschlitzt. Schläuche 25—30 u lang, 10-12 a breit, durch Jod schwach blau gefärbt. Sporen 15-18 « lang, 8—10 u breit; Membran glatt: Inhalt gleich- mässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel keulenförmig auf 6—7 u verdickt. An lebeuden Bäumen und abgestorbenem Bolz in Gärten und Waldern. Mai, Juni, Ok- tober. -— Jauer: Brechelshof; Striegau: Pietschenberg; Breslau: Botan. Garten; Neurode: THeuscheuer; Kosel: Klodnitzwald, 1771. P. vesicnlosa Bulliard 1791 (P. alutacea Persoon, Pustularia v. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, oft im Rasen zusammenstehend. 1-—6 cın breit, fleischig, etwas durchscheinend, anfangs krugförmig, später halb- kuglig oder glockenförmig, oft ctwas unregelmässig, sitzend; anfangs hell ocherfarben, später schmutzig hellbräunlich, aussen mit farblosen Körnchen besetzt, amı Rande meist gezähnt. Schläuche eylindrisch, am Scheitel abgeflacht, durch Jod blau werdend, 20—25 u breit. Sporen ellip- soidisch, 15—24 u lang, 10—14 u breit; Membran glatt; Inhalt gleieh- mässig. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Geisler, Bl. 294 als P. varia, Krocker, Taf. 22 f. 6. Auf Mist, mistdurchtränktem Boden, Lohe. Mai—Oktober. Im Zimmer auch im Winter. — Rothenburg: Niesky, Jänkendorf (Alb. et Schw. 930 #£); Neumarkt: Canth; Bres- lau: Auf Pferdemist, häufig im Zimmer cult.; Schweidnitz: Falkenberg; Tarnowitz: Naklo. Conidien (Oedocephalum fimetarium) in spinnwebartigen Schimmelrasen gebildet, hell ocherfarben. Conidienträger meist unverzweigt, mit Querscheide- wänden, an der Spitze keulenförmig oder kuglig angeschwollen, an der An- schwellung zahlreiche, von kurzen Sterigmen entspringende Conidien tragend, die ein hell ocherfarbenes Sporenköpfchen bilden. Conidien einzeln stehend, eiförmig, am Grunde zugespitzt, 8&—10 u lang, 3--4 « breit; Membran farblos, glatt. Auf altem Mist häufig, Von Brefeld durch Kultur in Nährlösungen aus den Schlauch- sporen gezogen. 1772. P. oerea Sowerby 1797. (P. alutacea Persoon, Plicaria c., Plic, alut. Fuckel, Pustularia ce. Rehm.) Fruchtkörper meist einzein oder heerdenweise, fleischig, gebrechlich, sitzend oder in einen kurzen Strunk zusammengezogen, anfangs halbkuglig mit umgebogenen glatten Rändern, später schüsseiförinig, zuweilen etwas verbogen, 2—5 ceın breit, aussen weiss- lich, feinkörnig, innen sehr hell ochergelblich. Schläuche eylindrisch, an den Spitzen durch Jod blau werdend. Sporen ellipsoidisch, 17—18 u lang, 7—9 u breit; Inhalt gleichförmig; Membran glatt. Paraphysen amı Scheitel keulenförmig verdickt. Conidien, denen von P. vesiculosa gleich, hat Brefeld durch Kultur der Schlauchsporen in Nährlösungen erzogen. In lichten Wäldern, Gebüsch. Juni— August. — Rothenburg: Niesky (Alb.etSchw. 930 Yy): Löwenberg: Vorwerksbusch; Jauer: Hessberge; Militsch: Waldkretscham;; Breslau: Cosel, Masselwitz; Schweidnitz: Städtische Anlagen; Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 1773. P. badia Persoon 1799. (Plicaria b. Fuckel.) Fruchtkörper heerdenweise, einzeln oder in kleinen Häufchen dieht zusammenstehend. fleischig, gebrechlich, anfangs halbkuglig mit umgebogenem glatten Rande, später schüssel- 42 förmig, oft stark gewunden und verbogen, 2—6 cm breit, kastanien- bis umbrabraun, aussen schwach körnig, oft ins olivenfarbene spielend, am Grunde meist weissfilzig; Scheibe dunkler. Schläuche 14 u breit, durch Jod an der Spitze blau werdend. Sporenpulver ocherfarben. Sporen 15—18 u lang, 8--11 u breit; Membran körnig, rauh; Inhalt mit 1—3 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach keulen- förmig verdickt. Abbild. Geisler Bl. 272. Weberbauer I], Taf. I. f. 2. Auf feuchtem Boden, besonders Sandboden, an Wegen, Böschungen, Gräben u. s. w. Mai- Juli, Oktober, November. — Grünberg: Telegraphenberg, Rohrbusch; Sprottau: Petersdorf; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 931); Liegnitz: Hummel; Löwenberg: Hagendorf; Schönau: Ochsenkopf, Münzenthal bei Jannowitz; Hirschberg: Schreiber- hau, Schmiedeberger Kamm; Bolkenhain: Neu-Reichenau; Landeshut: Rabengebirge; Wohlau: Dyhernfurth, Trebnitz: Buchenwaid bei Tr., Obernigk; Neumarkt: Lampers- dorf; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Promenade von Schw.; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Waldenburg: Charlottenbrunn: Frankenstein: Lampersdorf, Warthaberg; Neurode: Carlsberg: Glatz: Konigshainer Spitzberg; Habel- schwerdt: Landeck, Wölfelsgrund; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Artillerie-Schiessplatz, Wiersbel; Lublinitz; Kosel: Schlawentzitz; Beuthen; Rybnik: Jankowitz. 1774. P. abietina Persoon 1797. (Otidea u. Fuckel.) Frucht- körper heerdenweise, oft rasenförmig, anfangs halbkuglig, mit umgebogenem glatten Rande, später schüsselförmig, oft verbogen, 2—5 cm breit, am Grunde in einen kurzen Stiel zusammengezogen, zimmtbraun, aussen schwach kleiig, am Grunde weiss-zottig, Schläuche 16—18 # breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen 18-20 u lang, 8S—9 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Paraphysen am Scheitel 4 u breit. In Tannenwäldern zwischen Moos. September. — Sächsische Oberlausitz: Sohlander Berg (Alb. et Schw. 925). 1775. P. aurantia Müller Flor. dan. (P. aurantiaca llarzer, Aleuria aur. Fuckel. Fruchtkörper einzeln oder gesellig, zuweilen in kleinen Rasen zusammengewachsen, fleischig, sehr gebrechlich, anfangs halbkuglig oder mit. eingebogenem ganzen Rande, später schüsselförmig, ausgebreitet, oft stark gekrümmt, mit verbogenem Rande, von sehr verschiedener Grösse, manchmal nur 1, oft aber 5—10 cm breit, aussen blass röthlich mit weissem, flaumigem Belag; Scheibe lebhaft orangefarben. Schläuche eylindrisch, 10—14 u breit, durch Jod nicht blau gefärbt. Sporen 13-15 u lang, 7--S u breit; Membran körnig; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Para- physen fadenförmig, am Scheitel auf 5—6 u verdickt, orangefarben. Exsicc. Schneider Herb. 298. Abbild. Geisler Bl. 277 als P. cochleata,;, Krocker Taf. 22, f. 5; Weberbauer|]. Taf. II. f. 3. Auf feuchtem Boden, an Gräben, auf Feldern, zwischen Moos und Gras. September bis November. — Sächsische Oberlausitz: Löbauer Berg; Grünberg: Kontopp; Freistadt: Dombrowa, Lippen, Carolath; Rothenburg: Niesky (auch auf Lohe. Alb. et Schw. 928); Lüben: Neurode; Löwenberg: Kirchhof v. L., Lindenberg; Hirschberg: Melzergrube im Riesengebirge ; Bolkenhain: Neu-Reichenau; Militsch: Waldkretscham; Wohlau: Leubus; Trebnitz: Buchenwald, Skarsine, Obernigk; Gr.-Wartenberg: Bralin; Neumarkt: Heidau; Breslau: Gräbschen, Morgenau, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Oderwald: Striegau: Gansberg; Schweidnitz: Mettkau, Silsterwitz, Zobtenberg;; Strehlen: Kaschwitz; Münster- berg: Moschwitzer Wald; Frankenstein: Lampersdorf, Warthaberg; Habelschwerdt: Landeck; Rybnik: Ochojetz; Ratibor: Obora. 1776. P. ancilis Persoon 1825. (Discina a. Saccardo.) Frucht- körper anfangs schüsselförmig mit eingebogenem Rande, später ausgebreitet 43 und unregelmässig gekrümmt und gefaltet, von sehr verschiedener Grösse (3—10 cm breit), am Grunde in einen kurzen Stiel zusammengezogen; aussen frisch rosaroth, trocken weisslieh, mit starken vom Stiel aufsteigenden Adern; Scheibe graubraun bis umbra- braun. Schläuche cylindrischh Sporen ellipsoidisch mit kurzen, warzenförmigen Anhängseln an beiden Enden, 25—30 u lang, 10—12 u breit (nach Weberbauer 40 u lang, 15-—20 u breit); Inhalt mit 3 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, oben keulenförmig verdickt, braun. Abbild. Weberbauer I. Taf. II. £. 1. In Wäldern’auf alten Baumstümpfen und auf blosser Erde. Mai. — In den Gebirgswal- dungen der Grafschaft Glatz nicht selten (WeberbauerlI. S, 5) als /*. venosa, 1777. P. venosa Persoon 1801. (Discina v. Saccardo), Frucht- körper dickfleischig, anfangs schüsselförmig mit umgebogenen Rändern, später flach becherförmig oder scheibenförmig, sitzend oder am Grunde in einen kurzen Stiel zusammengezogen, 3—5 cm breit, aussen weiss mit vorstehenden Adern; Scheibe graubraun. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch, 20—22 u lang, 10—12 u breit mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen am Scheitel keulenförmig verdickt. In Wäldern. Mai, Juni. Kommt in Breslau und Neisse als „Ohrenmorchel“ auf den Pilzmarkt. 1778. P. retioulata Greville. (Plicaria r. Fuckel, Discina r. Saccardo). Fruchtkörper dickfleischig, ausgebreitet, mit anfangs eingebogenen, später flachen, vielfach verbogenen Rändern, unten weisslich, schwach filzig, mit kurzem wurzelartigem Stiel; Scheibe zimmtbraun bis kastanienbraun, bei voller Entwicklung mit mehr oder weniger ge- wundenen und netzartig verbundenen Rippen besetzt. Schläuche eylindrisch, am Scheitel abgerundet, 250 « lang, 20 a breit. Sporen 20—22 u lang, 11—13 u breit, ellipsoidisch, an beiden Enden mit schwachem, verschwindendem Plasmabelag ohne eigentliche Anhängsel; Inhalt gleichmässig. Paraphysendick, fast walzenförmig, in der Mitte bis 8, am Scheitel bis 11 « breit, mit 3—5 Querscheidewänden, verzweigt; Inhalt braun. Abbild. Geisler Bl. 278. In Wäldern auf Laubboden. Juni— August. II. Galaetinia Cooke 1879. Fruchtkörper aussen kahl, sitzend oder kurz gestielt. Fleisch bei Verletzung einen gefärbten Saft aus- scheidend. 1779. P. suooosa Berkeley (Galactinia s. Cooke). Fruchtkörper sitzend, anfangs schüsselförmig, mit eingerolltem Rande, ziemlich flach, später concav, oft mit wellig verbogenem Rande, 1—3 cm breit, aussen glatt, frisch grau, durchscheinend, trocken gelblich; Scheibe anfangs bräunlich violett, später braun. Fleisch frisch wässrig, bei Verletzung einen anfangs farblosen, bald lebhaft gelb wer- denden Saft absondernd. Schläuche cylindrisch, 260—280 u lang, 12—14 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen ellipsoidisch, 14—15 lang, 7-9 u breit; Membran gekörnt; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 3—4 g breit, am Scheitel wenig verdickt. In Laubwäldern auf Erde, zwischen altem Laube. Juli—September. — Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Pilsnitz; Striegau: Raaben. 44 1780. P. saniosa Schiader 1799 (Galactinia s. Cooke). Frucht körper sitzend, anfangs schüsselförmig, später flach, 6—10 mm breit, dunkelbraun bis umbrabraun, aussen feinkörnig. Fleisch weich, bei Verletzung einen violetten Saftabsondernd. Schläuche cylindrisch. Sporen ellipsoidisch, 15 # lang, 7,5 « breit; Inlialt mit 2 Oeltropfen. In Wäldern. Juni, Juli. — Brieg: Hochwaid bei Conradswaldau. ll. Geopyxis Persoon 1822. Fruchtkörper aussen kahl oder mit schwacher, kleiiger Bekleidung, deutlich mehr oder weniger lang gestielt. 1. Tazetta Cooke. Stiel dünn, stielrund oder nur schwach grubig, am Grunde kahl. 1781. P. oupularıs Linne 1755. (P.crenata Bulliard, Pustularia e. Fuckel, Geopyzis ce. Saccardo.) Fruehtkörper dünnfleischig, anfangs halbkuglig, später becherförmig, selten weiter ausgebreitet, 5—12 mm breit und hoch, ocherfarben oder hellbräunlich, aussen kleiig, am Rande gekerbt, weissflockig; Stiel dünn, glatt, 2—3 mm lang. Schläuche 11-13 u breit, durch Jod nicht blau werdend.. Sporen 14—20 u lang, 10-11 u breit; Membran glatt; Inhalt mit 1—2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Abbild. Weberbauer I. Taf. III. f. 8. In Wäldern, Gärten. Juli— Oktober. — Sächs. Oberlausitz: Lübauer Berg; Rothenburg: Jänkendorf (Alb. et Schw. 939); Jauer: Brechelshof; Neumarkt: Gr.-Peterwitz; Breslau: Botan. Garten. Cosel; Waldenburg: Fürstenstein; Landeck: Wilhelmsthal. 1752. P. carbonaria Albertini et Schweiniz 1805. (Plicaria e. Fuckel, Geopyzis e. Saccardo) Fruchtkörper anfangs fast kuglig mit einwärtsgebogenem Rande, später becherförmig, zuletzt oft am Rande zerschlitzt und ausgebreitet, 3—12 mm breit, aussen ocherfarben oder hellbräunlich, schwach kleiig, Rand gekerbt, weissflockig. Scheibe ocherbraun, kastanienbraun oder etwas ins orangefarbene spielend; Stiel am Grunde oft weisslich, 0,5-2 em laug, dünn, glatt. Schläuche 200-220 u lang, 9—1Ilu breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen 13—17 u lang, 6—9 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt. Abbild. Albertini et Schweiniz Taf. IV. f. 2, Geisler Bl. 276, Weberbauer |. Taf. 1. £. 2. In Wäıidern auf Brandstellen an Holzkohle. Mai, Juli, September, Oktober. — Rothen burg: Niesky, Quizdorf (Alb et Schw. 940); Löwenberg: Tannengrund ; Lauban: Nonunen- wald; Gr.-Warteuberg: Kamerau; Brieg: Rogelwitz; Schweidnitz: Zobtenberg; Walden- burg; Reichenbaeh: Hohe Eule; Frankenstein; Warthaberg; Glatz: Reinerz, Königstein; Habelschwerdt: Wölfelsgrund, Landeck; Oppein: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz, Sabine; Zabrze: Kunzendorf; Rybnik: Jankowitz. 1733. P. Catinus Holmskiold 1799. (P. hypocrateriformis Fl. dan., P. sphacelota Schumacher, P. varia PP, pullens Albertini et Schweiniz, Pustu- laria C. Fuckel, Geopyzis C. Saccardo.) Fruchtkörper gestielt, anfangs fast kuglig, später halbkuglig, zuletzt schüsselförmig, 2—4 em breit, aussen weisslich, kleiig, am Rande gekerbt, gezähnt; Scheibe ocher- farben oder hell grau-braun; Stiel 1—1,5 em lang, 2—4 nm breit, schwach grubig. Schläuche 13—14 u breit. Sporen 17—26 u lang, 45 11—13 u breit; Membran glatt; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Para physen fadenförmig, am Scheitel etwas verdickt. In Garten, lichten Wäldern, Gebüsch. Juni, August, September. — Rothenburg: Seer Schlossgarten, Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 932); Oppeln: Brinnitz. 2. Plectania Fuckel 1869. Stiel am Grunde mit striegligen Haaren besetzt. 1784. P. melastoma Sowerby 1797 P. atrorufa Greville, P. rhizo- pus Albertini et Schweiniz, Plectania m. Fuckel) Fruchtkörper einzeln oder in kleinen Büscheln, kurzgestielt, anfangs krugförmig, später schüssel- förmig ausgebreitet, 2—4 cm breit, aussen schwärzlich, anfangs runzlig, mit rostrothen Schüppchen besetzt. Scheibe schwarz, glänzend. Stiel bis Icm lang, am Grunde mit einem starken, wurzelartigen Schopf striegliger, dicker, schwarzbrauner Haare. Schläuche etwa 15 a breit. Sporen 22—25 u lang, S—10 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2,5 u breit. Abbild. Albertini et Schweiniz Taf. f.4. An Zweigen, alten Baumstümpfen in Wäldern. Mai— Oktober. — Rothenburg: Eulenwald bei Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 947); Jauer: Buschhäuser; Hirschberg: Schreiberhau; Steinau: Thauer; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oppeln: Brinnitz. 3. Acetabula Fries 1822. Stiel diek. mit starken Gruben und Leisten. 1785. P. sulcata Persoon 1801 (Acetabula .s. Fuckel),. Frucht- körper gestielt, dünnfleischig; Becher 1,5-—2 cm breit, anfangs halbkuglig. später becherförmig, aussen weisslich, glatt; Scheibe hell grau braun, verblassend: Stiel 2—4 cm lang, meist 4-6 mm breit, mit unregelmässigen Gruben und Furchen und vortretenden stumpfen Leisten, weisslich. Schläuche cylindrischh 16 # breit. Sporen 18—22 u lang, 10—12 u breit. Paraphysen am Scheitel keulen- förmig verdickt, braun. In Wäldern auf deın Boden oder an alten Baumstrünken. Juli. -- Grünberg: Halbmeilen- Mühle; Rothenburg: Enlenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 936); Löwenberg: Vorwerks- busch, Wolfsberz bei I ; Breslau: Botan. Garten; Schweidnitz: Anlagen. 1786. P. Acetabulam Linne 1763. (Acetabula vulgaris Fuckel.) Frucht körper fleischig, gebrechlich, gestielt: Becher anfangs halbkuglig, später schüsselförmig, 2—5 em breit, aussen weisslich, glatt, am Grunde mit vom Stiele aufsteigenden Adern, nach oben oft bräunlich. Scheibe braun oder graubraun, trocken dunkeler Stiel 2—4 cm lang. bis $ mm breit, mit tiefen Furchen und scharfen, vorspringenden, ver- zweigten Leisten. Schläuche ceylindrischh, etwa 200 u lang (sporen- führender Theil 100—120), 15—17 u breit Sporen 16—20 u lang, 11—13 u breit; Membran glatt; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel bis auf 6 u keulenförmig verdickt, bräunlich. An Abhängen, grasigen Wegerändern. Junf, September. -- Löwenberg: Vorwerksbusch; Oels: Sibyllenort; Breslau: Pilsnitz; Schweidnitz: Städiische Anlagen Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald, 4. Macropodia. Becher gestielt. Stiel filzig. 46 1737. P. macropus Persoon 1796. (Macropodia m. Fuckel, Helvella m. Karsten.) Fruchtkörper fleischig, langgestielt; Becher halbkuglig mit eingebogenem Rande, später häufig flach schüsselförmig, 1,5—3 em breit, aussen grau, feinhaarig und warzig: Scheibe grau-braun, trocken braun. Stiel 3—5 cm lang, 1,5—2 mm breit, unten meist etwas dicker, grau, kurzhaarig. Schläuche cylindrisch, sporenführender Theil 140—160 u lang, 13—16 # breit. Sporen 20-27 u lang, 11-14 u breit; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 4 u breit, oben keulenförmig erweitert, 6-10 u breit. Abbild. Geisler Bl. 275 als P. caliciformis Hedwig. In Gebüsch, lichten Wäldern, auch an modernden Baumstumpfen. — Sächsische Ober- lausitz: Löbauer Berg; Grünberg: Oderwald, Sauermanns Mühle; Rothenburg: Niesky (Alb. et Sehw. 938); Löwenberg: Buchholz; Hirschberg: Buche bei Schmiedeberg. Militsch: Melochwitz;, Trebnitz: Obernigk; Oels: Wildschütz; Breslau: Oswitz, Massel. witz, Carlowitz; Striegau: Hummelbusch; Schweidnitz: Jacobsdorf, Bögenberge; Wal- denburg; Glatz: Reinerz; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Friedland, Wiersbel; Lublinitz: Garten der Erziehungsanstalt; Beuthen: Miechowitz. 289. Gatt. Lachnea Fries 1822 (in der Begrenzung von Quelet). Becher aussen mit langen, abstehenden Haaren besetzt, sitzend. Sonst wie bei Peziza. 1788. L. lencotricha (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza l., Neot- tiella 1. Saccardo). Fruchtkörper fleischig, anfangs kuglig, später halb- kuglig, 6—8 mm breit, milcehweiss, aussen mit weissen, ziemlich langen, büschligen, abstehenden Haaren; Scheibe weiss, etwas ins blau graue übergehend. Abbild. Alb. et Schw. Taf. VIL £. 5. Auf Waldboden. September. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 963). 1789. L. theleboloides (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza th., Tachnea th. Saccardo.) Fruchtkörper zerstreut oder heerdenweise, fleischig, sitzend, 2—4 mm breit und hoch, anfangs kuglig, später krugförmig, weiss- lich, am Rande schmutzig-gelblich, zuweilen ganz ochergelb, aussen mitziemlich dünnstehenden, aufrecht abstehenden gelben Haaren besetzt. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch, 12—14 u lang, 7 # breit; Paraphysen keulenförmig. Abbild. Alb. et Schw. Taf. XII. f. 4 Auf fettem Boden, Düngstellen, zwischen faulenden Pflanzentheilen in Gärten. Mai, Juni. — Sächs. Oberlausitz: Herrnhut; Rothenburg: Jänkendorf, Diehsa. 1790. L. gregaria Rehm. (P. hemisphaerica var. ß proximella Karsten, P. h. var. minor Nylander, Lachnea gr. Saccardo.) Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, sitzend, anfangs fast kuglig mit eingebogenen Rändern, später schüsselförmig, 0,5—0,6 em breit; aussen weisslich, mit pfriemlichen, braunen, am Rande bis 0,7 mm langen, über 20 « breiten, diekwandigen Haaren besetzt; Scheibe grau. Schläuche 12—16 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen 18—22 u lang, 8—10 u breit; Membran glatt. Paraphysen fadenförmig, 2-3 u breit, am Scheitel keulenförmig 4—3 u. Auf Waldboden. Juni—Oktober. — Friedland: Hohenbohrau; Löwenberg: Höfel, Zeche bei L., Schweidnitz: Kl.-Silsterwitz; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz, Wierasbel. 47 1791. L. hemisphaerica Wiggers 17801), (Elvella albida Schaeffer, Octospora fasciculata Hedwig, Peziza Labellum Bulliard, P. hispida Sowerby, Uumaria h. Fuckel, Lachnea h. Saccardo.) Fruchtkörper einzelstehend, aber meist gesellig, sitzend, anfangs fast kuglig, mit einwärts geneigten Rändern, später halbkuglig, 0,5—2,5 em breit, aussen hellbräunlich mit an den Enden zugespitzten, büschelig gestellten, braunen, mit Scheidewänden versehenen Haaren besetzt, Scheibe grau. Schläuche 20-22 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen 18—24 u lang, 11—13 u« breit; Membran fein gekörnt;. Inhalt mit 1—3 Oeltropfen. Paraphysen 3—4 u breit, am Scheitel mehr oder weniger keulenförmig verdickt. Abbild. Geisler Bl. 283, Weberbauer I. Taf. 1. f. 4. In Wäldera, Gebüsch. Auf dem Boden und auf alten Baumstumpfen. Juni, Juli, Sep- tember, Oktober. — Grünberg: Oderwald, Rohrbusch, Droschkau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 945); Liegnitz: Panten; Löwenberg: Buchholz, Vorwerksbusch, Kunzen- dorf; Jauer: Brechelshof, Hessberge; Bolkenhain: Schollwitz; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Buchenwald bei Tr., Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam, Goschütz; Neu- markt: Peiskerwitz; Bresiau: Oswitz, Cosel, Strachate; Ohlau: Oderwald; Brieg: Smor- tawe; Striegau: Hummelbusch; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt, Raaben; Nimptsch: Leipitzer Berg; Münsterberg: Reumen, Moschwitzer Buchenwald; Walden- burg; Frankenstein: Lampersdorf; Habelschwerdt: Wölfelsgrund, Landeck; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Friedland; Kosel: Schlawentzitz. 290. Gatt. Otidea Fuckel 1869. Fruchtkörper fleischig, gebrechlich, unregelmässig, durch einen seitlichen Einschnitt bis zum Grunde gespalten und auf der gegenüberliegenden Seite stärker entwickelt. Schläuche eylindrisch, 8sporig. Sporen elliptisch, einreihig. Paraphysen fadenförmig. 1792. O. cochleata (Linne 1763: Peziza e., P. umbrina Persoon, O. c. Fuckel. Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich mehrere (3—5) zu einem Büschel verbunden, sitzend, an einer Seite bis zum Grunde gespalten, am Spalt schneckenförmig eingerollt, im übrigen schüsselförmig, mit ziemlich gleich hohen, meist stark verbogenen und anfangs stark einge- rollten Rändern, 3—6 cm breit; aussen hellbraun, glatt, am Grunde meist weisszottig; Scheibe anfangs hellbraun, später dunkel- bis umbrabraun. Schläuche 10—13 u breit. Sporen lang ellipsoidisch, 15—17 a lang, 6-7 u breit; Membran glatt; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel gekrümmt. In Wäldern auf dem Boden zwischen Laub und Moos, auch auf Brandstellen. Juni bis Oktober. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 929); Bunzlau: Losswitz, Zacha (Alb. Mspt.); Löwenberg: Hirschberg b. 1... Neumarkt: Peiskerwitz; Bresleu: Oswitz, Waldenburg; Falkenberg: Wiersbel. 1793. O. lepvrina (Batsch 1783: Peziza l., O. I. Fuckel). Gesellig, sehr kurz gestielt, an einer Seite bis zum Grunde gespalten und eingerollt, auf der andern Seite ohrförmig vorgezogen, 1—3 em !) H. A. Wiggers. Primitiae florae holsaticae. Kieliae 1780 48 breit und hoch. aussen ocherfarben oder lederbraun, feinkleiig. am Grunde oft weisszottig; Scheibe leder- oder kastanienbraun. Schläuche 10—12 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen 13—15 u lang, 6—8 u breit; Inhalt mit I oder 2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze meist gebogen. Abbild. Weberbauer I. Taf. I. f. 7. In Wäldern, besonders Nadelwäldern zwischen abgefallenem Laub und Nadeln. Juli bis Oktober. — Sächs. Oberlausitz: Sohlander Berg; Grünberg: Jacobis Haide; Rothen- burg: Niesky, Sproizer Hügel, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 926); Landeshut: Grüs- sau; Namslau: Saabe; Brieg: Leubuscher Wald; Schweidnitz: Städt. Anlage, Bögen- berge; Glatz: Altarberg bei Reinerz; Habelschwerdt: Landeck; Falkenberg: Friedland: Rybnik. Ochojetz. 1794. ©. onotioa (Persoon 1801: Peziza o., P. rosea Schuhmacher, O. o. Fuckel). Fruchtkörper kurz gestielt, auf einer Seite bis zum Grunde eingeschnitten und eingerollt, auf der gegenüberliegenden Seite ohrförmig vorgezogen, aufrecht meist 2-3 cm breit, 4-6 em hoch; aussen gelblich feinkleiig; Scheibe gelblich, orangefarben oder fast fleischroth. Schläuche 9—11 u breit. Sporen 11—13 u lang, 5 7 u breit; Inhalt mit 2 bis 3 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Geisler Bl. 287; Weberbauer 1. Taf. 1. f. 6. In Wäldern zwischen Laub und Moos. Juli—Oktober. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 927); Löwenberg: Buchholz; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Goschütz; Breslau: Oswitz; Münsterberg: Ileinrichan; Frankenstein: Warthaberg ; Habelschwerdt: Landeck. 291. Gatt. Otidella Saccardo 1889. Fruchtkörper fleischig, sitzend oder kurz gestielt, anfangs krugförmig mit weiter Mündung, später schüssel- oder tellerförmig, aussen kahl oder filzig. Schläuche eylin drisch, Ssporig. Sporen kuglig. I. Euotidella Fruchtkörper sitzend, aussen kahl. 1795. 0. fulgens (Persoon 1822: Peziza f., P. cyanoderma De Bary, P. f. Fuckel, O. f. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, meist sitzend, seltener in einen kurzen Stiel auslaufend, anfangs halbkuglig mit umge- bogenen Rändern, später schüsselförmig; aussen wachsgelb, später grün gefleckt und öfter ganz grün werdend, am Grunde weissflockig; Scheibe orangeroth. Schläuche lineal, 6-8 u breit. Sporen einreihig, kuglig, 5—6 # breit; Membran glatt. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze schwach keulenförmig verdickt. i Abbild. Weberbauer IL Taf. II. £. 1. : In Wäldern, Gebüsch. Mai— August. — Breslau: Schalkau; Reichenbach: Wlbrichshöhe; Habelsehwerdt; Landeck. II. Pseudopleetania (in der Begrenzung von Saeccardo), aussen filzig, am Grunde mit dickem, striegelhaarigem Filze. 1796. O. nigrella (Persoon 1801: Peziza n., Ps. n. Fuckel). Frucht- körper sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs fast kuglig, später becher- und schüsselförmig, 1—2 cm breit, aussen braunschwarz, von 49 einem schwarzbraunen, aus diekwandigen, septirten braunen Haaren gebildeten Filze umhüllt; Scheibe anfangs glänzend pechschwarz, später mattschwarz. Schläuche eylindrisch, 11—14 u breit. Sporen einreihig, kuglig, 10—15 u breit. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze wenig verdickt. Abbild. Geisler Bl. 290. Weberbauer TI. Taf. III f. 5. In Wäldern, besonders Tannenwäldern zwischen Moos und alten Nadeln. April, Mai. — Sächs. Oberlausitz: Herrnhut; Grünberg: An der Berliner Landstrasse ; Sprottau (Göppert); Rothenburg: Niesky, Sproizer Hügel u. a. (Alb. et Schw. 948); Löwenberg: Poitzen- berg; Schönau: Münzenthal bei Jannowitz; Trebnitz: Obernigk; Frankenstein: Wartha- berg; Habelschwerdt: Landeck; Oppeln: Brinnitz. 1797. O. fascocana (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza f., P. melania Persoon, P. melaena Fries, Pseudopl. melaena Saccardo). Frucht- körper anfangs halbkuglig, später becherförmig, zuletzt ausgebreitet, 1—4 em breit, oft verbogen, gestielt; Stiel 1—1,5 cm lang, zusammengedrückt, gefurcht,am Grunde mit fasrigen, wurzelartigen Haaren; Aussen- seite glatt, schwarzbraun; Scheibe anfangs schwärzlich grau, oftinsolivenfarbene übergehend. Schläuche eylindrisch. Sporen kuglig, 13 @ breit. Paraphysen am Scheitel schwach keulenförmig verdickt. Abbild. Alb. et Schw. Taf. V. f. 2. In Wäldern zwischen Moos und auf alten Stämmen. April, Mai. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb, et Schw. 935); Schönau: Münzenthal bei Jannowitz. 292. Gatt. Sarcosphaera Auerswald 1869 '). Fruchtkörper anfangs kuglig, vollkommen geschlossen, mit sehr kleiner kreisförmiger Mündung, welche durch eine dünne Haut verschlossen ist, später aufreissend. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch, farblos. 1798. S. coronaria (Jacquin 1778: JZeziza c, P. amplissima Fries, P. macrocalyx Riess, S. m. Auerswald). Fruchtkörper anfangs voll- ständig in den Boden eingesenkt, kuglig, blasenartig geschlossen, dünnfleischig, 2—6 em breit, mit 3—6 mm breiter kreisförmiger, anfangs von einer dünnen weissen Haut geschlossener Mündung, später sternförmig mit dreieckigen Lappen aufreissend und freiliegend; aussen weisslich oder blass röthlich, glatt oder feinfilzig; Scheibe frisch mehr oder weniger lebhaft violett, trocken verblasst oder bräunlich. Sehlänche 10—11a breit; Sporen einreihig, ellipsoidisch, 13—16 «lang, 6—7 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt. In Mergelboden. Juni, Juli. — Löwenberg: Mittelberge bei Langenvorwerk; Trebnitz: Skarsine; Schweidnitz: Bögenberge. 1799. S. sepulta (Fries 1S5l: Peziza s., Lachnea s. Saccardo). Fruehtkörper dünnfleischig, ganz eingesenkt, kuglig, 2—5 em breit, anfangs geschlossen, darauf mit kleiner, kreisförmiger Mündung geöffnet, zuletzt meist an der Mündung unregelmässig lappig aufreissend; aussen schmutzig-weisslich, von langen verfilzten, 1) Hedwigia 1869. Krypt. Flora III. 2. Hälfte, 4 0 gebogenen, 4—5 u breiten, hellbräunlichen Haaren überzogen; Scheibe hellbräunlich oder schmutzig weisslich. Schläuche eylindrisch, 20—22 u breit. Sporen ellipsoidisch, 20—24 u lang, 12 -13 u breit; Membran glatt; Inhalt meist mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen 4 w breit, mit Querscheidewänden, am Scheitel keulenförmig verdickt. In Mergelboden. Juli—September. — Trebnitz: Hohlweg zwischen Skarsine und Zedlitz. 53. Fam. Ascobolacei (Boudier 1869: Ascoboleae). Fruchtkörper fleischig oder fleischig-wachsartig, frei auf dem Nährboden aufsitzend, anfangs meist geschlossen, später mit flacher oder schüsselförmiger, zuletzt flach aus- gebreiteter oder gewölbter Scheibe. Schläuche bei der Reife mit dem oberen Theile weit aus der Scheibe hervor- tretend, am Scheitel mit einem Deckel sich öffnend, welcher gewöhnlich durch einen scharf ausgebildeten Ring von dem darunterliegenden Theile des Schlauches abgegrenzt ist. Sporen zu 8 oder 16 und mehr iu einem Schlauche; Membran bäufig gefärbt. Conidienbildung spärlich, soweit bekannt im Hyphomyceten-Typus. Uebersicht der Gattungen. * Sporenmembran farblos. %* Sporen zu mehr als $ in einem Schlauche. **%* Fruchtkörper sehr klein. Schläuche klein, ellipsoidisch oder eiförmig. + Fruchtkörper nur mit einem oder doch nur wenigen 293. G. Thelebolus. Schläuchent o..0%. ee te ee ee + Fruchtkörper mit mehreren Schläuchen. .....-.»- 294. G. Rhyparobius *#%* Schläuche gross, eylindrisch- -»»»+-.rs-eeec neun 295. G. Thecotheus. ** Schläuche $sporig. ERFÜRRCHER Dahn este ae ae a re Ascophanus. %*%*%* Becher aussen behaart - - -“. os. ocec.neonsneneeene 2397. 3. Lasiobolus. * Sporenmembran violett oder braun. ** Sporen unter sich frei. *%** Sporen kuglig a ee Ehe 298. G. Boudiera. $t* Sporen. ellipadidiach- »Iere sie ee nee leleue oe pp eier Perle 299. G. Ascobolus. *%* Sporen zu einem Ballen verklebt - »»».+-rr.r0renenen. 300. G. Saccobolus. 293. Gatt. Thelebolus Tode 1790? Zukal 1885. Fruchtkörper sehr klein, anfangs kuglig, mit fester, aus polygonalen Zellen gebildeter äusserer Haut und fleischigem Kern, meist nur einen einzigen Schlauch enthaltend. Schlauch anfangs fast kuglig oder kurz ellipsoidisch, später sich streckend und aus der durchbohrten Hülle her- vorbrechend, vielsporig. Sporen ellipsoidisch; Mem- bran farblos. ol 1800. Th.stercoreus Tode 1790? Zukal 1885 1): Rhyparobius monoascus Mouton, ZA. (Moutonia) m. Saccardo. Fruchtkörper gesellig, zuweilen zusammenfliessend, etwas in die Unterlage eingesenkt, k uglig, 150-200 u breit, anfangs weisslich, später ocherfarben oder hellbräunlieh: Schlauch anfangs kuglig, später ellipsoidisch, weit hervortretend, bis 200 u lang, 150—170 u breit, am Scheitel mit einem deutlich abgegrenzten Deckel, vielsporig; Sporenzahl wechselnd, oft 200 und mehr, Sporen ellipsoidisch, 5—6,5 u lang, 3 45 «u breit; Membran farblos, glatt. Auf Mist der verschiedensten Thiere, besonders Pflanzenfresser. Fast das ganze Jahr hindurch. — Grünberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 195); Liegnitz; Breslau; Kreuzburg: Konstadt, (Der Pilz wird von Brefeld in die Abtheilung Hemiasci Brefeld gestellt, welche eine Mittelstellung zwischen den Mucorineen und den echten Ascomyceten einnimmt, und sich von den letzteren besonders durch die unbestimmte Zahl der zahlreich in einem Schlauche gebil- deten Sporen unterscheidet. — Jedenfalls steht 7%. st. einigen Arten der Gattung Rhyparobius so nahe, dass es sogar schwer ist, ihn aus dieser Gattung auszuschliessen, da einerseits auch bei 7%. st. manchmal 2 oder 3 Schläuche in einem Fruchtkörper vorkommen, andererseits bei einigen Ayp.-Arten Exemplare, welche nur 2 oder 3 Schläuche enthalten und deren Sporen- zahl wechselt, nicht selten sind. Thelebolus kann jedenfalls nicht aus der Verwandtschaft von Rhyparobius und anderen Ascoholoceen herausgerissen werden. — Die Sporen des Pilzes keimen in Mistabkochung leicht und bilden wieder Fruchtkörper, denen keine Conidienbildung vorausgeht,) 1301. Th. pilosus n. sp. Fruchtkörper anfangs kuglig, ge- schlossen, etwa 0,4—- 0,6 mm breit, weisslich, später hellbräunlich, von dem weit vorragenden Schlauche überragt. Perithecium aus eckigen, 11-15 a langen und breiten Zellen zusanımengesetzt, am Grunde mit langen, kriechenden, etwa 4 u breiten Hyphen, aussen besetzt mit ziemlich reichlichen, steif abstehenden Haaren: Haare 200-400 u lang, unten 15—22 u breit, am Scheitelscharf zugespitzt, farblos, mit 2—4 u dieken Wandungen und einigen Querscheidewänden am Grunde. Schlauch einzeln ellipsoidisch oder eiförmig, etwa 300 u lang, 250 u breit, ohne deut- lichen Deekel, mit unzähligen (mehrere 100) Sporen. Sporen den ganzen Schlauch ausfüllend, breit ellipsoidisch, 9—11 u lang, 7—8 u breit; Membran farblos; Inhalt gleichmässig. Auf Ziegenmist. Mai, Juni. — Kreuzburg: Konstadt. 294. Gatt. Rhyparobius Boudier 1869°). Fruchtkörper wachsartig-fleischig, anfangs kuglig, geschlossen, später scheibenförmig, sehr klein. Perithecium hautartig, aus rundlichen und eckigen, kleinen Zellen gebildet. Schläuche meist in geringer Zahl in einem Fruchtkörper, ellipsoidisch oder eiförmig, sehr kurz gestielt, aus der Scheibe weit vortretend, am Scheitel mit scharf abge- grenztem Deckel, vielsporig. Sporen gehäuft, ellipsoi- disch oder fast spindelförmig; Membran farblos, glatt. 1) Denkschriften der K. K. Akademie der Wissenschaften. Wien 1835. 2) E. Boudier, Memoire sur les Ascoboles. (Ann. d. se. nat. 5. Ser. Bot. Vol. X. Paris 1869.) 4# 1302. R. myriosporus (Crouan 18671): Neetria m., R. m. Boudier). Fruchtkörper 0,1—-0,2 mm breit, anfangs kuglig, später am Scheitel abge- flacht, hell fleischröthlich. Schläuche zu 2—4 in einem Frucht- körper, etwa 100-150 u lane, 50-60 w breit, am Scheitel mit scharf abgegrenztem Deckel, vielsporig (200—250 in einem Schlauche). Sporen ellipsoidisch, 5—6 u lang, 5 u breit, farblos. Auf Mist verschiedener Thiere, besonders Pflanzenfresser. — Hirschberg: Mädelwiese auf dem Riesengebirgskamm auf Kuhmist; Sagan; Görlitz: Kohlfurt; Liegnitz ; Steinau: Zachelwitz; Wohlau: Dyhernfurth; Ohlau: Oderwald; Glatz: Seefelder; Habelschwerdt: Schneeberg; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Sabine; Lublinitz; Rybnik: Ochojetz; Breslau: Mist aus dem Zoologischen Garten, Oswitz. 1803. R. polysporus (Karsten 1871: Pezizula p., R. p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig, später am Scheitel abge- flacht, etwa 0,1 em breit, aussen kahl, bräunlich. Schläuche in geringer Zahl, ellipsoidisch, 119—130 u lang, 50—52 u breit, durch Jod nicht blau werdend, vielsporig (zu 150—200 in jedem Schlauche). Sporen gehäuft, ellipsoidisch, 6 # lang, 5 u breit: Membran farblos. Para- physen fadenförmig. Auf Kuh- und Pferdemist. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg; Sagan; Liegnitz; Breslau; Namslau: Giessdorf; Nimptsch: Johnsdorf; Glatz: Seefelder bei Reinerz, Habel- schwerdt: Schneeberg; Falkenberg: Sabine; Lublinitz; Rybnik: Ochojetz. — Oesterr.- Schlesien: Johannesberg. 1304. R. erustaceus (Fuckel 1866: Ascnbolus er., Asc. Cookei Crouan, Ase. polysporus Auerswald, Asc. myriadeus, Pezizula er. Karsten, R. er. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft sehr diehtstehend, sitzend, anfangs kuglig, später oben abgeflacht, etwa 0,1 mm breit. aussen hell ocherfarben, später bräun- lich. Schläuche meist zu 2—9 in einem Frucehtkörper, 60—100 u lang, 22—23 u breit, ellipsoidisch, vielsporig, meist 50—60 in einem Schlauche. Sporen gehäuft, ellipsoidisch, 7—W u lang, 4,5—5,5 breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel keulenförmig verdickt. Auf Mist verschiedener Thiere, besonders von Pflanzenfressern. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rothenburger Terrasse; Breslau: eult. auf Mist a. d. Zoolog, Garten. 1805. R. caninus (Auerswald 1868: Ascobolus e., Pezizula crustacea myriadea Karsten, At. e. Saeeardo). Fruchtkörper anfangs kuglig, später oben abgeflacht, 0,5—1 mm breit, aussen anfangs schmutzig-weiss, später bräunlich, kahl. Schläuche zu 3—10 in jedem Fruchtkörper, eiförmig, am Scheitel abgerundet, am Grunde etwas verschmälert, kurz ge- stielt, 35 —45 u lang, 14—16 u breit, 24-32sporig. Sporenellipsoi- disch, 6,5—7 u lang, 4—4,5 u breit. Membran glatt, farblos; Paraphysen fadenförmig, oben keulenförmig verdickt, bis 5 w breit. Auf Hundemist. Oktober. — Hirschberg: Oberhalb der Josephinenhütte bei Schreiberhau. 1806. R. sexdeeimsporus (Crouan 1858: Ascobolus s., Ascophanus s- Boudier, R. s. Saccardo), Fruchtkörper zerstreut, anfangs kuglig, später abgeflacht, etwa 1] mm breit, aussen anfangs weiss, später bräu nlich. Schläuche länglich ellipsoidisch, kurz gestielt, 16sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 11—12 u lang, 5—6 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel kaum verdickt. Auf Kuh- und Pferdemist. Oktober. — Breslau: eult. 1) P.L. et H.M. Crouan, Florule du Finisterre. Brest 1867. 295. Gatt. Thecotheus Boudier 1869. Fruchtkörper fleischig-wachsartig, anfangs kuglig, später am Scheitel abgeflacht, aussen kahl. Schläuche lang eylindrisch, am Scheitel mit deutlich abge- setztem, kegelfürmig zugespitztem Deckel, 16—32sporig. Sporen gross, ellipsoidisch; Membran farblos. 1807. Th. Pelletieri (Crouan 1858: Ascobolus P.. A. Solms-Laubachi Rabenhorst, Th. P. Boudier, Ahyparobius P. Saccardo), Fruchtkörper anfangs kuglig, später oben abgeflacht, fast kegelförmig, 1—2 mm breit, schmutzig-weiss. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 250—270 u lang, 45—56 u breit, 32sporig. Sporen 4reihig, fast den ganzen Schlauch ausfüllend, ellipsoidisch, 23—30 u lang, 11—15 uw breit; Membran farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf Mist von Pflanzenfressern. Juli—Oktober. — Breslau: Auf Pferde- und Elephanten- mist; Falkenberg: Wiersbel (auf Kuhmist). 296. Gatt. Ascophanus Boudier 1869. Fruchtkörper fleischig, anfangs kuglig, später oben abge- flacht, aussen kahl. Schläuche länglich ellipsoidisch oder eylindrisch, bei der Reife über die Scheibe vortretend, mit einem Deckel aufbrechend, Ssporig. Sporen ellipsoidisch; Membran farblos. 1808. A. Holmskioldii Hansen 15761). Fruchtkörper vereinzelt, sitzend, wachsartig-fleischig, 1—2 mm breit, schmutzig-weiss, kahl, anfangs halbkuglig, später fast eylindrisch. Schläuche keulig-sackförmig, kurz gestielt, 220—240 u lang, 35—3S u breit, am Scheitel stark verdickt, mit deutlich abgegrenztem Deckel, durch Jod im unteren Theile blau werdend, Ssporig. Sporen schief 2reihig, länglich ellipsoidisch, 26—86 u lang, 12—15 u breit, mit weiter Gallerthülle, welche später verschwindet, und an jedem Ende mit halbkugligen Anhängseln, von denen ein strahlenförmiges Fadenbündel ausgeht; Membran farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2—5 w breit. Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser. Juli—September. — Oels: Sibyllenort; Breslau: Mist a. d. Zoologischen Garten; Oppeln: Brinnitz. 1509. A. granuliformis (Crouan 1858: Ascobolus g., A. g. Boudier). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig, später oben abgeflacht, hell ocherfarben, später bräunlich, 0,25—0,5 mm breit, aussen kahl und glatt. Schläuche sackförmig, 90-115 « lang, 12—18 ı Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 10—13 u lang, 7—Su breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel birnenförmig verdickt, farblos, Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser. Juli—September, im Zimmer auch im Winter. — Breslau: Auf Mist im Zimmer cultivirt. ı breit, 1) E. Chr. Hansen, De danske Gjödnigsswampe (Fungi fimicoli daniei) (Vidensk. Meddelelser fra den naturhist. Forening. Kjöbenhavn. 1876). 94 1810. A. mierosporus (Berkeley et Broome: Ascobolus m., A. Coe- mansii Boudier, A. m. Hansen). Fruchtkörper gesellig, 0,5—1 mm breit, anfangs kuglig, später abgeflacht, rothbraun oder olivenbraun, kahl. Schläuche keulenförmig, SO -100 u lang, 20—25 u breit, Ssporig Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 7—S u lang, 3,5 u breit, Membran farb- los, glatt. Paraphysen am Scheitel kopflörmig verdickt, grünlich-gelb. Auf Mist von Pflanzenfressern. Juli—September, im Zimmer auch im Winter. — Breslau: Im Zimmer cultivirt. 1811. A. miniatus (Preuss 1849: Ascobolus m., A. m. Saccardo). Sitzend, glatt, fleischig, schwach gewölbt, unberandet, blass mennig- roth. Schläuche keulenförmig (elastisch vortretend). Sporen ellip- soidisch, farblos. Paraphysen einfach, am Scheitel keulenförmig verdickt,.mennigroth. Auf Rinde von /uglans, Hoyerswerda: in Gärten. (Beschreibung nach Preuss. Der Pilz ist nicht mehr wiedergefunden worden; vielleicht gehört er zu Pyronema). 297. Gatt. Lasiobolus Saceardo 1884. Fruchtkörper fleischig, aussen mit striegligen Haaren besetzt. Im Uebrigen wie Ascophanus. 1812. L. equinus (Müller in Flor. dan.: Peziza e., P. papillata Per- soon, Ascobolus p. Wellroth, A. pilosus Fries, Ascophanus p. Boudier, L. pap. Saccardo, L. e. Karsten). Fruchtkörper gesellig, anfangs kuglig, später kegelförmig, oben abgeflacht, meist 0,35—0,5 mm breit, gelbbraun bis röth- lichbraun, aussen mit langen, starren, scharf zugespitzten diekwan- digen, farblosen Haaren besetzt. Schläuche ellipsoid-keulen- förmig, 100—120 u lang, 22—30 u breit, durch Jod nicht blau werdend, 8sporig. Sporen anfangs 2-, später Lreihig, ellipsoidisch, 18—24 ulang, 10—14 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel nicht verdickt. Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser. Juni—Oktober. — Löwenberg; Hirschberg: Mädelwiese a. d. Riesengebirgskamm; Glatz: Neuheide, Seefelder bei Reinerz; Habel- schwerdt: Schneeberg; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Sabine; Im Zimmer auch im Winter. 1813. L. pulcherrimus (Crouan 1858: Ascobolus p-, Lachnea p. Cooke). Fruchtkörper einem dichten, gelblichweissen, weit verbreiteten Filze auf- sitzend (Fäden 6—11 u breit), fleischig, anfangs halbkuglig, später abgeflacht und etwas vertieft, gewöhnlich 2—3 mm breit, lebhaft orangeroth, aussen und am Rande mit kurzen, striegligen, scharf zuge- spitzten, mit Scheidewänden versehenen, braunen Haaren be- setzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, etwa 200—250 u lang, 25—30 u breit, Ssporig, bei der Reife mit der Spitze über die Scheibe vorragend, mit einem Deckel sich öffnend. Sporen lreihig, ellipsoidisch, 14—16 u lang, S—10 u breit; Membran glatt, farblos; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen verzweigt, am Scheitel keulenförmig verdickt, orangefarben. Conidien (Ohlamidosporen) einzeln an der Spitze kurzer, meist haken- förmig. gekrümmter Aestchen des Mycels gebildet, ellipsoidisch oder 35 birnenförmig, fest anhaftend, 50-5) « lang, 20—30 u breit; Membran gelbbraun, dick, glatt. Auf Mist und faulenden Abwässern. — Breslau: Auf der Oberfläche von faulenden Ab- wässern von Zuckerfabriken mehrmals eultivirt. November—Januar. — Es bildet sich auf der Oberfläche des Wassers eine dicke, gelbliche, filzige Haut, auf welcher meist sehr reichliche Conidienbildung auftritt, spärliche Bildung von Fruchtkörpern, 298. Gatt. Boudiera Cooke 1877. Fruchtkörper fleischig, ungestielt, anfangs kuglig, später flach gewölbt. Schläuche eylindrisch, bei der Reife aus der Scheibe vorragend, Ssporig. Sporen kuglig; Membran frisch violett, alt braun. Paraphysen fadenförmig. 1814. B. canina (Fuckel 1866: Ascobolus c.. Asc. hyperboreus Karsten, 4. niveus Quelet. Fruchtkörper einzelstehend, kreiselförmig, abgeflacht, glatt, 0,5—0,7 u breit, anfangs farblos, später schmutzig-bräunliceh. Scheibe flach. Schläuche eylindrisch, 12—14u breit, Ssporig. Sporen kuglig, 10—12 u breit; Membran hellviolett, alt hellbräunlich, sehr fein punktirt; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, etwa 2 u breit, am Scheitel meist verdickt. Auf Mist. Oktober—December. — Auf Fuchsmist. Frankenstein: Lampersdorf. Auf Hasen- mist, Breslau: Oswitz. 299. Gatt. Ascobolus Persoon 1791. Fruchtkörper anfangs kuglig, später mehr oder weniger abge- flacht, fleischig-gallertartig, durchscheinend. Schläuche keulenförmig oder cylindrisch, bei der Reife über die Scheibe hervortretend, mit einem Deckel aufspringend, 4—8sporig. Sporen ellipsoidisch; Membran frisch violett, alt braun. Paraphysen fadenförmig. 1815. A. candidus n. sp. Fruchtkörper zerstreut, sitzend, flach gewölbt, 0.5—1 mm breit, schneeweiss, glatt. Scheibe unberandet, zuletzt von den vortretenden Schläuchen schwarz punktirt. Schläuche keulen- förmig, am Scheitel abgerundet, nach unten stark zusammengezogen, bis 120 u lang, 22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, im oberen Drittel des Schlauches ruhend, ellipsoidisch, 11—13 uw lang, 6—8 u breit; Mem- bran lange Zeit farblos, zuletzt hell-violett, glatt. Paraphysen faden- förmig, 2—3 u breit. Auf Hasenmist. November, December. — Breslau: Oswitz. 1816. A. glaber Persoon 1796. Fruchtkörper gesellig, oft dicht- stehend, anfangs fast kuglig, später länglich eiförmig, am Scheitel abgeflacht, etwa 0,5—1 mm breit, glatt, gelblich-olivenbraun, glänzend, trocken schwärzlich. Sehläuche ceylindrisch-keulenförmig, 12—16 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 20—30 u lang, 10—15 a breit; Mem- bran violett, mit spärlich anastomosirenden Längsstreifen. Paraphysen fadenförmig. Auf Mist verschiedener Thiere, besonders Kuh- und Pferdemist. Juni—November. — Im Zimmer auch im Winter. — Rothenburg: Quizdorf; Hirschberg: Josephinenhütte bei Schreiberhau (Hundemist), Schneegrubenbaude; Gr.-Wartenberg: 'Baldowitz; Breslau: am Lehmdamm (Gänsemist), Zoologischer Garten (Zebra-, Büffelmist); Falkenberg: Schiessplatz bei F.; Kreuzburg: Konstadt. 1817. A. viridis Currey 1863. Frucehtkörper zerstreut stehend, kreiselförmig, manchmal kurzgestielt, 1,5—2 mm breit, fleischig-gallertartig, durchscheinend, grünlichgelb, aussen feinkleiig. Schläuche keulen- förmig, 1S—20 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 22—27 u lang, 11—13 u breit; Membran violett, runzlig-längsstreifig. Paraphysen 2 uw breit. Auf faulenden Kräuterstengeln u. dgl. September, Oktober. In Warmhäusern auch März. — Breslau: Schottwitz, Botan. Garten (im Warmhause); Schweidnitz: Städtische An- lagen; Habelschwerdt: Landeck. 1518. A. stercorarius (Bulliard 1787: Peziza st., .iscobolus furfu- raceus Persoon 1796). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dicht stehend, sitzend, anfangs kuglig, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 1—3 mm breit, fleischig, anfangs durchscheinend, gelblichbraun oder grünlichbraun, aussen und am Rande kleiig, schuppig. Schläuche keulenförmig, 120—150 u lang, 21—25 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2reihig oder 1reihig, ellipsoidisch, 21—28 u lang, 11—14 u breit; Membran lebhaft violett, mit gewundenen Längsstreifen. Para physen 2—3 u breit. Auf Mist verschiedener Thiere, besonders auf Kuh- und Pferdemist. April—November. Im Zimmer auch im Winter. — Rothenburg: Niesky; Löwenberg: Höfel; Hirschberg: Mädelwiese am Riesengebirgskamm; Trachenberg; Gr.-Wartenberg: Baldowitz; Breslau: Oswitz. Rosenthal, Zoolog. Garten (Mist von Bison, Zebra u. s. w.); Brieg: Scheidel- witz; Striegau: Hummelbusch; Frankenstein: Lampersdorf; Glatz: Seefelder bei Reinerz; Habelschwerdt: Neu-Hain, Landeck; Rosenberg: Alt-Rosenberg; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Sabine; Lublinitz. 1819. A. lignatilis Albertini et Schweiniz 1505. Fruchtkörper gesellig, gestielt, schmutzig gelbgrün,aussen mitweissenSchuppen besetzt. Stiel 2—3 mm lang, diek, allmählich in den Becher erweitert. Becher S—-10 mm breit. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen schmal ellipsoidisch, etwa 20 « lang, S u breit; Membran (alt) bräunlich, mit spärlich anostomosirenden Längsstrichen. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Albertini et Schweiniz Taf. VI. f. 6. Auf Holz, welches von Mistjauche durchtränkt war. November. — Rothenburg: An alten Kiefer-Brettern aus einer Kloakenleitung im Anstaltshofe zu Niesky einmal, aber in sehr grosser Menge (Alb. et Schw. 1037). 1820. A. atro-fascus Phillips et Plowrighs 1876. (A. carbonicola Boudier 1877.) Fruchtkörper gesellig, mässig dichtstehend, sitzend, schüsselförmig, mit stark concaver Scheibe, 3—6 mm breit, grünlichgelb, aussen bräunlich-kleiig-schuppig. Schläuche 22—24 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 18—23 u lang, 12—14u breit; Mem- bran dunkelviolett, fast undurchsichtig, mit starken stumpfen Warzen besetzt. Auf Kohlen an Brandstellen. Juli. — Striegau: Kreuzberg bei Str. 1521. A. sphaericus Preuss 1850. Fruchtkörper eingesenkt, sehr klein, kuglig, aussen wurzlig. Schläuche ceylindrisch, farblos, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, schwarz werdend; Membran glatt; Inhalt meist mit 2 Oeltropfen. Paraphysen keulenförmig. Auf Hundemist. September. — Hoyerswerda (Preuss I. No. 156). (Vielleicht 4. glaber.) 1822. A. immersus Persoon 1796. (A. gigasporus De Notaris, A. macro- sporus Crouan). Fruchtkörper gesellig, theilweise eingesenkt, anfangs kuglig, später halbkuglig mit abgeflachter oder vertiefter Scheibe, 0,5—0,9 mm breit, grünlichgelb, aussen mit sehr feinen Härchen besetzt. Schläuche in geringer Zahl, zuletzt weit vortretend, sackförmig, bis 250 u lang, bis 95 u breit, mis abgeflachtem Scheitel, Ssporig, manchmal 4sporig. Sporen ellipsoidisch, 50—70 a lang, 30—40 u breit, mit weiter Gallerthülle; Membran lebhaft violett, glatt. Para- physen zart. Auf Mist verschiedener Thiere, Kuh, Pferd, Schaf u. s. w. Mai- Oktober. Im Zimmer auch im Winter. — Hirschberg: Mädelwiese auf dem Riesengebirgskamm; Breslau: Oswitz, Zoolog. Garten (Elephanten-, Hirschmist u. s. w.); Oels: Sibyllenort; Oppeln: Brinnitz. 300. Gatt. Saccobolus Boudier 1869. Fruchtkörper fleischig, ungestielt, glatt. Scheibe flach. Schläuche bei der Reife über die Scheibe vortretend, 8sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder elliptisch- spindelförmig, untereinander fest zueiner ellipsoidischen oder kugligen Masse verklebt, welche im oberen Theile des Schlauches liegt. Paraphysen fadenförmig. 1323. S. violascens Boudier 1869. (Ascobolus versicolor Karsten.) Fruchtkörper zerstreut stehend, etwa bis | mm breit, anfangs fast kuglig, später abgeflacht, fleischig, durchscheinend, glatt, hell-violett. Scheibe flach. Schläuche keulenförmig, 45—70 u lang, 16—19 u breit, am Scheitel abgeflacht, mit einem Deckel aufspringend. Sporenmasse 40—50 u lang, 16—19 u breit. Sporen länglich-ellipsoidisch, an einer Seite etwas abgeflacht, 15—17 u lang, S—9 u breit; Membran glatt, lebhaft violett. Paraphysen fadenförmig, oben keulenförmig auf 4 w verdickt. Auf Mist verschiedener Thiere, Schaf, Ziege, Rind, Hase, Reh, Kaninchen u. s. w. das ganze Jahr hindurch, im Zimmer auch im Winter. — Öels: Sibyllenort; Breslau: Zoolog. Garten (Mist von Zebra), Oswitz. 1824. S. Kervernii (Orouan 1858: Ascobolus K., 8. K. Boudier). Fruchtkörper zerstreut stehend, 0,5—1 mm breit, fleischig, durchscheinend, gelblich. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch, S0—100 u lang, 20—30 w breit, am Scheitel abgeflacht. Sporenklumpen 45—50 u lang, 20 u breit. Sporen 15—24 u lang, 9—12 u breit; Membran lebhaft violett, glatt. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel verdickt, gelb. Auf Mist verschiedener Thiere, fast das ganze Jahr hindurch, im Zimmer auch im Winter. — Görlitz: Kohlfurt; Bunzlau: B. Haide; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Mädelwiese a. d. Riesengebirgskamm; Steinau: Zechelwitz; Wohlau: Dyhrnfurth; Oels: Sibyllenort; Breslau: Zoolog. Garten (Elephantenmist), Oswitz, Karlowitz, Ransern; Glatz: Seefelder bei Reinerz (Hirschlosung); Falkenberg: Wiersbel; Rybnik: Ochojez. 98 54. Fam. Helotiacei (Rehm 1891: Helotieae). Fruchtkörper meist von Anfang an frei auf der Nähr- substanz aufsitzend, fleischig-wachsartig, wachs- artig oder auch häutig, seltener gallertartig-knorp- lig. Becher anfangs kuglig, sich allmählich erweiternd, zuletzt schüssel- oder tellerförmig. Aussenschicht etwas fester, häutig, aus langgestreckten, schmalen, nicht geschwärzten Hyphen gebildet. Schläuche am Scheitel loch- bezw. röhrenförmig sich öffnend. Paraphysen an den Enden frei. Gonidienfrüchte meist gut entwickelt, nach dem Ayphomy- ceten- und Tubereularineen-Typus entwickelt. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper fleischig-wachsartig, wachsartig oder häutig. ** Fruchtkörper fleischig-wachsartig, frisch gebrechlich, trocken Sarcoscypheae. 301. G. Sarcoseypha. lea. nla,e fe he en [en jegehn, do pje ale minleie ale 8 er wiu,e lederartig - -» * *E* Außsen filZiE «= ++ -orconeroeo nn au nn nennen nun ee *** Aussen kahl. + Frei aus der Nährsubstanz entspringend » +++ vr +.» 302. G. Ciboria. + Aus einem Selerotium entspringend» »»- rer.» . 303. G. Selerotinia. ** Fruchtkörper wachsartig, zäh oder häutig- “++ -r-rre rc. Helotieae. **%* Aussen kahl oder mit unscheinbaren Härchen besetzt, + Auf einer filzigen Unterlage aufsitzend. ++ Sporen dauernd 1zellig »»-+rrerr rer rremen. 304. G. Eriopeziza. +r Sporen durch Quertheilung des Inhalts mehrzellig 305: & Arachnopeziza. + Ohne häutige Unterlage, dem Substrat frei aufsitzend. ++ Häutig; Becher trocken zusammenfallend, ge- schlossen. +r+ Sporen dauernd ungetheilt $ Becher am Rande glatt... --+rreronen 306. G. Hymenoseypha. $ Am Rande gezähnt- »» «rer sreneene 307. G. Oyathicula. +++ Sporeninhalt zuletzt durch Quertheilung mehr- theilig. $ Sporen ellipsoidisch oder spindelfürmig - - » 508. G. Belonium. $ Sporen fadenförmig..» "+++... KIRTIEREN. 309. G. Gorgoniceps. ++ Wachsartig zäh. Becher trocken nicht zusammen- fallend, schüssel- oder tellerförmig ++ Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig. ..-- 310. G. Helotium. +4} Sporen kuglig -«rrerneeneenerenenennn 311. G. Pitya. +**k Aussen behaart. + Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig ++ Fruchtscheibe mit dunklen pfriemlichen Haaren hesetzit; Scuule unse Dops.siele, m Sun aäden 2 vinsereiwunnge ++ Fruchtscheibe kahl. +++ Paraphysen fadenförmig, am Scheitel stumpf 313. G. Dasyseypha. +++ Paraphysen spindelförmig, am Scheitel zuge- 3192. G; Desmatierella, Spitzt ass ds sfriefeicene ee Sant a 314. G. Lachnum. + Sporen kuglige. ..-...---... N east Se 315. G. Lachnellula. * Fruchtkörper gallertartig-knorplig, trocken homartig «+...» Ombrophileae. ** Sporen ungetheilt. *%*%* Becher kuglig, später krugförmig, klein -...» 2.2... 316. G. Stamnaria. *** Becher anfangs kreisel- oder fast keulenförmig, später schüssel- oder tellerförmig, grösser- ««.«--rrrcn ee. 317. G. Ombrophila. ** Sporen durch Quertheilung des Inhalts zuletzt mehrzellig.. 318. G. Coryne. 59° 1. Gruppe: Sarcoseypheae. Fruchtkörper fleischig- wachs- artig, frisch zerbrechlich, trocken lederartig, meist gestielt. Sporen meist verhältnissmässig gross, ellipsoidisch, seltener ellipsoidisch-spindelförmig, ungetheilt. Conidien nach dem Ayphomyceeten-Typus entwickelt. 301. Gatt. Sarcoscypha Fries 1822 (in der Begrenzung von Saccardo). Fruchtkörper fleischig-wachsartig, trocken leder- artig, ziemlich gross, gestielt. Stiel und meist auch der Becher filzig behaart. Becher anfangs kuglig geschlossen, später erweitert, schüsselförmig. Schläuche cylindrisch. Sporen ellipsoidisch, gross, farblos. (Sehliesst sich zunächst der Gattung Peziza (Macropodia) an). Conidien unbekannt. 1525. 8. Corium (Weberbauer 1873: Peziza C., Macropodia Ü. Saccardo). Fruchtkörper zähfleischig, trocken fast lederartig, gestielt. Becher anfangs halbkuglig, später flach ausgebreitet, 2—3 em breit, aussen sammtartig, warzig, grau; Scheibe glänzend schwarz; Stiel bis 4 em ‚lang, bis 4 mm brei‘, aussen schwärzlich, innen weiss. Schläuche 15 u breit. Sporen länglich-ellipsoidisch, 16—20 u lang, 9—10 u breit; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig; nach oben keulenförmig verdiekt, schwarzbraun. Abbild. Weberbauer I. Taf. II. f. 7. Im Gebüsch. Mai, Juni. — Habelschwerdt: Georgenberg bei Landeck, 1826. 8. coceinea (Scopoli 1772: Elvella c., Peziza epidendra Bul- liard, P. e. Jacquin, Plectania ce. Fuckel, $. ce. Saccardo). Fruchtkörper vereinzelt, zähfleischig, trocken lederartig, gestielt. Stiel 1-3 em lang, fest, weisslich, nach oben etwas verdickt und in den Becher übergehend. Becher anfangs halbkuglig, später becherförmig, zuletzt schüssel- bis teller- förmig, 1—3 em breit, aussen weisslich oder blass fleischfarben, schwach weissfilzig; Scheibe lebhaft scharlachroth, glänzend. Schläuche eylindrisch, 15 « breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen lang- ellipsoidisch, 20—36 u lang, 11—14 u breit. Paraphysen fadenförmig. In Wäldern auf abgefallenen Zweigen von Laubhölzern. April, Mai. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 964)5 Waldenburg: Fürstensteiner Grund; Oppeln: Brinnitz. 1827. S. hiemalis (Bernstein 1841: Microstoma h., Peziza protracta Fries, Scelerotinia baccata Fuckel, Anthopeziza Wiesneri Wettstein, S. protracta Sac- eardo). Fruchtkörper meist in kleinen Büscheln zu 3--10 aus ‚einem gemeinschaftlichen schwarzen Strunke entspringend, gestielt. Stiel 1—3 em lang, bis 2 mm breit, grösstentheils unter der Erde verborgen, fest, 'weisslich. Becher anfangs birnenförmig oder kuglig, mit sehr kleiner kreisrunder Mündung, 2-5 mm breit, später erweitert und meist sternförmig zerreissend, dann bis 1 cm breit, aussen weisslich, 60 schwach filzig; Scheibe lebhaft mennig- oder scharlachroth. Schläuche eylindrisch, 270—300 u lang, 19—21 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen ellipsoidisch, nach den Enden etwas ver- schmälert, 40—55 u lang, 15—17 u breit; Inhalt mit 3 oder 4 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, nach oben etwas verdickt. Abbild. Kroker Taf. 112 f. 1; Endler & Scholz, Naturfreund. In lichten Laubwäldern. Januar— März, sehr selten im Juli. — Breslau: Oswitz, Pöpelwitz, (früher) Schwoitsch; Ohlau; Striegau: Tschechner Mühle. Der Pilz erscheint im Oswitzer Wäldchen jedes Jahr nach der ersten Schneeschmelze, oft aus dem noch gefrorenen Boden hervorbrechend, und verschwindet nach sehr kurzer Zeit bis zum nächsten Jahre. An dem schwarzen, wurzelartigen Strange, von welchem die Stiele entspringen, findet man noch die Reste der Stiele von früheren Jahren, der Wurzelstrang ist also perennirend. Er entsprang in den untersuchten Fällen nicht aus einem Sclerotium, son- dern sass den freien Wurzeln von Laubhölzern (Carpinus) auf, auf denen der Pilz parasitisch zu leben scheint. 1828. S. dolosa Weberbauer 1873. (Peziza d., S. d. Saccardo.) Fruchtkörper fleischig, kurz gestielt; Becher in der Jugend fast geschlossen, später kreiselförmig, 1—2 em breit, 1—1,5 em hoch; aussen weisslich, oben braunfilzig; Stiel in den Becher übergehend, weiss- lich; Scheibe ochergelb. Schläuche 10 u breit. Sporenellipsoidisch, 10 u lang, 5 u breit; Membran glatt, dick; Inhalt körnig. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Weberbauer I. Taf. II, f. 8. Auf einem verfaulten Fichtenstumpfe. Frübjahr. — Habelschwerdt: Landeck (Weber- bauerLlLS. 6). 302. Gatt. Ciboria Fuckel 1869. Fruchtkörper frisch fleischig, wachsartig, trocken lederartig, seltener sogleich lederartig, unmittelbar aus der Nährsubstanz entspringend, anfangs halbkuglig oder becherförmig, später ausgebreitet, aussen glatt, gestielt. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder ellipsoidisch-spindelförmig, einzellig, nach der Reife oft durch Quertheilung des Inhalts mehrzellig, farblos. Conidienfrüchte spärlich, nach dem Hyphomyceten- Typus gebildet. 1829. C. amentacea (Balbis 1508): Peziza a., P. julacea Persoon, ©. a. Fuckel, Rutstroemia a. Karsten, Hymenoscypha a. Phillips). Frucht- körper gesellig, gestielt. Stiel 1—2 em lang, zuweilen länger, dünn, ocherfarben, hell graubraun, glatt und kahl. Becher anfangs fast kuglig, später halbkuglig, becherförmig, zuletzt scheibenförmig ausgebreitet, 0,5—1 cm breit, aussen hell ocherfarben oder graubraun; Scheibe gleichfarben oder etwas dunkler, thon- oder lehmfarben. Schläuche eylirdrisch, oben abgeflacht und verdickt, 100—110 u lang, S—9 u breit; Porus durch Jod blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch oder 1) J. Balbis, Flora taurinensis. Taurini 1805. 2. eiförmig, 7—10 we lang, 4—5 u breit: Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, nach oben schwach keulenförmig verdickt. Auf den abgefallenen vorjährigen, männlichen Kätzchen von Salicacene. Februar bis April. Auf Alnus glutinosa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 937, Peziza tuberosa &. com- munis z. Th.); Oels: Peuke, Wildschütz; Ohlau: Fasanerie im Oderwald bei O., Schweid- nitz: Rodelandbusch; Strehlen: Pentsch; Breslau: Botan. Garten; Oppeln: Brinnitz. 1830. ©. Caucus (Rebentisch 1804: Peziza (., ©. C. Fuckel, Phialea ('. Gillet, Rutstroemia C. Phillips). Fruchtkörper vereinzelt, kurz gestielt. Stiel 2—S mm lang, 0,5 mm breit. Becher anfangs kuglig, geschlossen, mit kreisförmiger Mündung sich öffnend, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, bis lem breit, grau, später blassbraun; Scheibe gleichfarben. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 130 « lang, 9 a breit, $sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen einreihig, eiförmig oder ellip- soidisch, oft einseitig abgeflacht, 9—10 u lang, 5—6 u breit, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel meist verdickt. Auf alten männlichen Kätzchen von Poputxs-Arten. April, Mai, seltener Oktober. Auf Populus tremula, Grünberg: Bergwerksziegelei. Populus, Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 937); Populus alba, Breslau: Schlanz; ? Betula, Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 937). 1831. C. rufo-fusca (Weberbauer 1872: Peziza r., €. r. Saccardo). Fruchtkörper vereinzelt, selten gesellig, fast sitzend oder gestielt. Stiel 0,5—3 em lang, grade oder verbogen, braun, unten schwärzlieh. Becher anfangs kuglig, mit kreisrunder Mündung sich öffnend, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, 0.5—1,5 em breit, umbra- oder kastanienbraun, aussen kahl,trocken runzlig, Scheibegleichfarben. Schläuche eylin- drisch, 60—70 u lang, 5—5,5 « breit, durch Jod im oberen Theile blau werdend, Ssporig; Sporen einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 6—-7,5 u lang, 3—3,5 u breit, einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. Abbild. Weberbauer I. Taf. II. f. 4. Auf den Schuppen abgefallener Zapfen von Abies alba. Februar, März. — Habelschwerdt: Landeck (Weberbauern). 1832. C. petiolorum (Desmazieres: Peziza p., Helotium p. De Notaris, H. renisporum Ellis, Hymenoscypha r. Phillips, Ombrophila Sydowiana, ©. S. Rehm). Stiel 2—3 mm lang, etwa 0,5 mm breit, braun, unten schwärz- lich, in den Becher übergehend. Becher anfangs halbkuglig, später trichter- förmig, zuletzt schüsselförmig, trocken zusammengeneigt, aussen hellbraun, fasrig; Scheibe graubraun, 2—3 mm breit; Rand gezähnelt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 110 « lang, 10—13 u breit. Sporen 2reihig, stark gebogen, nierenförmig, nach unten etwas verschmälert, 10—13 u lang, 5—6 u breit; Inhalt mit 1 oder mehreren Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel etwas verbreitert, 3 « breit. Aus den Hauptnerven abgefallener Blätter von @uercus Robur, meist gesellig, hervor- brechend. September, Oktober. — Breslau: Oswitz. 1333. C. tenuistipes n. sp. Stiel 0,5—1 em lang, schlank, etwa 0,5 mm breit, dunkelbraun, unten sehwärzlich, runzlich. Becher anfangs halbkuglig, später scheibenförmig, auch trocken flach bleibend, 1 bis 1,5 mm breit, dunkelkastanienbraun. Rand glatt. Schläuche eylin- drisch, 40—50 u lang, 4,5—5,5 # breit, durch Jod nicht blau werdend. ir Sporen schief einreihig, länglich-ellipsoidisch, 5-6 w lang, 2-3 u breit. Paraphysen fadenförmig. Gesellig, oft in grosser Menge aus trockenen Blättern von Aubus fruticosus hervor- brechend. Juli. — Falkenberg: Guschwitz. 1834. C. firma (Persoon 1801: Pezxiza f., Phialea f. Gillet, R. f. Karsten, Ciboria f. Fuckel). Stiel 0,5—1,5 em lang, 1—1,5 mm breit, nach unten meist verdünnt, braun, unten schwarz, oben in den Becher erweitert. Becher anfangs trichterförmig, später erweitert, schüssel- und tellerförmig, 0,7—1 em breit, aussen lederbraun, trocken aderigrunzlig: Scheibe dunkler, trübkastanienbraun; Rand glatt. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 120—140 u lang, 10—12 « breit, durch Jod nieht blau- werdend. Sporen unordentlich 2reihig, länglich-ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 13—15 u lang, 4—4,5 u breit: Inhalt gewöhnlich mit 1—3 Oel- tropfen, später durch Quertheilung 2—4zellig. Paraphysen fadenförmig, am Seheitel nicht verdickt, 1,5 u breit. Conidien unmittelbar aus den keimenden Sporen hervortretend, kuglig, farblos. Auf abgefallenen Aestchen von Laubhölzern, besonders A/uns olntinosa. September bis December, selten März, April. — Grünberg: Schloiner Str.;, Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 983 z. Th); Oels: Peuke, Sibyllenort; Trebnitz: Skarsine, Obernigk ; Breslau: Oswitz; Neumarkt: Nippern, Lissa; Schweidnitz: Kratzkau; Frankenstein: Warthabere. j ! 1335. €. bolaris (Batsch 1786: Peziza b., ©. b. Fuckel, Hymenoscypha b. Phillips). Stiel 0,3—2 em lang, etwa 0,5 mm breit, braun, am Grunde dunkler. Becher anfangs halbkuglig, später tellerförmig, aussen ocher- farben, etwas runzlig: Scheibe dunkel, leder- oder zimmtbraun; Rand glatt. Schläuche eylindrisch, 130—200 u lang, 14—16 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen anfangs unregelmässig 2reihig, später lreihig, lang ellipsoidisch, an einer Seite abgeflacht, 13—22 u lang, 5—7 u breit; Inhalt mit mehreren Oeltropfen, nach der Reife 2—4theilig. Conidien unmittelbar an den keimenden Sporen und den jungen Mycelien gebildet, kuglig, farblos. Auf abgefallenen Aestchen von Corylus Avellana und Carpinus Belulus. April, Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 983 z, Th); Breslau: Oswitz. 1836. C. elatina (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza e., Helotium e. Quelet, Chlorosplenium e. Saccardo, Ombrophila Kriegeriana Rabenhorst, €. Är. Rehm, COhlorosplenium Kr. Saccardo, C. e. Rehm). Fruchtkörper zerstreut, kurz gestielt, lederartig. Stiel schräglich, 1-3 cm dick, in den Becher übergehend. Becher anfangs kuglig, später krugförmig, zuletzt flach ausge- breitet, 2—6 mm breit, aussen olivengrün oder fast spangrün, meist gestreift, trocken am Rande stark eingerollt. Scheibe olivenbraun, Schläuche ceylindrisch keulenförmig, 130—150 « lang, 10-12 u breit, $Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen Lreihig, ellip- soidisch, 14—18 a lang, 5—7 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Abbild. Alb. et Schw. tab. I. f. 3. Auf abgefallenen Aesten von 4Abies alba. März-- Mai. — Rothenburg: Eulenwald bei Niesky; Frankenstein: Giersdorfer Forst. 63 303. Gatt. Selerotinia Fuckel 1869. Fruchtkörper fleischig-wachsartig, trocken leder- artig, gestielt, aus einem Selerotium entspringend, aussen kahl. Becher anfangs kuglig oder trichterförmig, später schüssel- bis scheibenförmig. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder ellipsoidisch- spindelförmig, farblos, 1zellig. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte mehr oder weniger reichlich entwickelt, nach dem HAyphomyceten-Typus. a. Selerotien auf Blättern oder Stengeln gebildet. 1357. 8. tuberosa (Hedwig 1789: Octospora t., Peziza t. Bulliard, S.t. Fuckel, Rutstroemia t. Karsten, Phialea t. Gillet, Hymenoscypha t. Phillips). Scelerotium unregelmässig knollig, höckrig, mit flacher Basis aufsitzend, 1—2,5 em lang, 0,5—1 em breit, aussen schwarz, innen weiss, — Frucht- körper einzeln oder zu mehreren (2—6) aus einem Selerotium entspringend, langgestielt. Stiel unterirdisch, 2—8 em lang, 2—4 mm breit, unten schwärzlich, oben braun. Becher ziemlich fleischig, gebrechlich, anfangs birnenförmig, mit umgebogenem Rande, später halbkuglig, darauf schüssel- förmig, zuletzt flaclı ausgebreitet, 1—1,5 em breit, lederbraun; Scheibe trüb kastanienbraun. Schläuche eylindrisch, am Scheitel abgestutzt, 120—150 u lang, S—10 «x breit. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 13—15 u lang, 6—7 u breit; Inhalt gleichmässig oder mit 2 kleinen Oel- tropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Conidien kuglig, farblos, sehr klein, an kurzen flaschenförmigen Aesten gebildet, die entweder unmittelbar aus den keimenden Sporen oder aus den Jungen Mycelien entspringen. Abbild. Geisler Bl. 283. Das Sclerotium auf abgest. (wahrscheinl. durch den Pilz getöteten) Wurzelstöcken von Anemone nemorosa. Auf feuchten Wiesen, an Bachufern. März Mai. — Grünberg: Blumenfeld bei Gr.; Rothenburg (Alb. et Schw. 937 @ z. Th.); Schönau: Jannowitz; Liegnitz; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Wildschütz; Neumarkt: Rathen, Nimkau; Breslau: Scheitnig; Schweidnitz: Zülzendorf; Reichenbach: Bertholdsdorf; Frankenstein: Giersdorf; Habelschwerdt: Hüttengut; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guhrau. 1838. S. selerotiorum (Libert 18371): Peziza sc., P. selerotü, S. Liber- tiana Fuckel, Phialea sc. Gillet, Hymenoscypha sc. Phillips, Rutstroemia homo- carpa Karsten). Selerotium (Selerotium durum, Se. Brassicae Persoon, Se. com- pactum De Candolle) von sehr verschiedener Grösse und Gestalt, oben flach gewölbt, unten abgeflacht, glatt, gefurcht oder höckrig, manchmal langgestreckt, 1—20 mm lang, 3—4 mm breit, manchmal ausgebreitet bis 3 em lang und breit, aussen mattschwarz, innen weiss. Fruchtkörper je nach der Grösse des Sclerotiums in verschiedener Zahl aus diesem entspringend (bis 20), gestielt. Stiel von verschiedener Länge, in den Becher übergehend, dünn, bis 1 mm breit, hellbraun. Becher anfangs fast keulenförmig, 1) Plantae eryptogamicae quas in Arduenna collegit A. Libert. Fase. IV, Leodii 1337. 64 später trichterförmäg, zuletzt flach, 3—10 mm breit, ocher- oder lehmfarben; Scheibe wenig dunkler. Schläuche eylindrisch, 120—140 u lang, 8—9 u breit, durch Jod am Scheitel schwach blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch, an einer Seite abgeflacht, 10--14 u lang, 4—6,5 u breit; Inhalt gleichmässig oder mit 2 kleinen Oel- tropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel keulenförmig ver- breitert, 3,5 w breit. Conidienfrüchte zweierlei Art. 1) Aus den keimenden Sporen und Jungen Mycelien. Conidien wie bei $. tuberosa. 2) Aus dem Selerotium: Botrytis vulgaris, B. ramosa, B. cinerea Persoon: dichte graue Rasen bildend. Fruchtträger aufrecht, bis zur Mitte ungetheilt, darüber sparrig verzweigt, grau- braun, mit Querscheidewänden. Enden der Zweige farblos, mit kurzen Spitzchen besetzt, an denen die Conidien gebildet werden. Conidien eiförmig oder ellip- soidisch, einzeln stehend, 10—14 u lang, 7—9 u breit; Membran farblos, glatt: Inhalt gleichmässig. Das Sclerotium tritt ausserordentlich häufig an faulenden bezw. abgestorbenen Stengeln der verschiedensten Pflanzen, faulenden Früchten und Wurzeln u. s. w. auf und zwar das ganze Jahr hindurch. Die Schlauchfrüchte lassen sich leicht aus den grossen Selerotien, die z. B. auf Zuckerrüben, Kohl, Maisknollen u. s. w. vorkommen, züchten, und reifen bei Zimmercultur zumeist im März, April und August- November. Ob alle Formen von Set. durum und Scl. compactum zu derselben Se/erutinin gehören, ist höchst fraglich. — Borrytis eulgaris ist einer der verbreitetsten Schimmelpilze, welcher sich auf allen Nährböden z. B. auch auf Brod züchten lässt und auch lebenden Pflanzen, besonders in Gärten und Gewächshäusern sehr gefährlich werden kann. Angemerkt wurde das Vorkommen des Sclerotiums bezugsweise der Botrytis in folgenden Kreisen u. auf folgenden Nährpflanzen: Grünberg; Gr.-Glogau ; Rothenburg (A lb.etSchw. 1080 auf Cicuta eirosa, Charrophylium, Althaea rosen); Lüben (Angelica siloestris); Hirsch- berg. Riesengebirgskamm (Potygonum Bistorta); Militsch (Solanum tuberosum); Trebnitz (Polygonum tapathifolium) ; Gr.-Wartenberg (Hetianthus annuus, im Mark der Stengel und des Blüthenbodens); Oels: Mirkauer Busch (@Galiopsis Tetrahit); Neumarkt: (Gatiopsis Tetrahit, Angelica silvestris); Breslau (Solanum tuberosum, Angelica siteestris, Dancns Carota, Brassica napus Wurzeln, Br. oleracea Blättern, Polygonum dumetorum, Beta tul- garis Wurzeln): Striegau (Galeobdolon Inuteum); Waldenburg (Heracleum Sphondylium); Kreuzburg (Chaenopodium album, Angeliva). 1839. S. Fuckeliana (De Bary 1866: Peziza F., 8. IF. Fuckel), Selerotium (Sclerotium echinatum Fuckel) flach gewölbt, etwa 2—4 mm lang, 1—2 mm breit, bis 1 mm dick, aussen mattschwarz, rauh, innen weiss, Fruchtkörper meist einzeln aus einem Selerotium entspringend, langgestielt. Stiel 1-2 cmlang, braun. Becheranfangshalbkuglig, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, 0,5—3 mm breit, Schläuche 130 « lang, 12—13 u breit. Sporen einreihig, eiförmig, farblos, 10-12 w lang, 6—-7 u breit. Conidienfrüchte dieselben wie bei S. selerotiorum. Auf den Blättern von Vitis vinifera. Das Sclerotium von Oktober ab, die reifen Schlauch- früchte im Mai. — Grünberg; Gross-Strehlitz: Ottmuth. 1540. S. Candolleana (Leveille 18543: Pexiza C., S. C. Fuckel, Hymenoscypha €. Phillips). Scelerotium (Selerotium quercinum Persoon, Se. pustula De Candolle) halbkuglig, regelmässig, oben gewölbt, unten flach, 2—3 mm breit, 1— 1,5 mm hoch, aussen schwarz, glänzend, innen weiss. Fruchtkörper langgestielt. Stiel 2—3 em lang, kaum 0,5 mm breit, braun, glatt. Becher anfangs halbkuglig, später flach, scheibenförmig, 1—2,5 mm breit, lederbraun; Scheibe gleichgefärbt 65 oder etwas dunkler. Schläuche eylindrisch, 75—80 u lang, 6—7 u breit, Sporen schief einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 7—9 wlang, 4—4,5 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 1,5 w breit. Conidienbildung unbekannt. Das Sclerotium findet sich häufig gesellig an alten Blättern von Quercus Robur, sich erst an den abgestorbenen Blättern im Winter vollständig ausbildend. Die Schlauchfrüchte habe ich an dem überwinterten Sclerotium in Zimmerkultur fast jährlich gezüchtet. Februar bis Mai. — Grünberg: Halbmeilenmühle ;; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 210); Breslau: Oswitz; Striegau: Kreuzberg; Reichenbach: Peiskersdorf; Oppeln: Kupp. 1841. S. nervisequa n. sp. Sclerotium (Sclerotium nervale Albertini et Schweiniz) lang gestreckt, flach aufsitzend, meist 4—10 mm lang, aber auch länger, 1—2 mm breit, aussen schwarz, längsrunzlig, innen weiss. Fruchtkörper gestielt. Stiel 4—6 mm lang, kaum 0,5 mm breit, braun, am Grunde schwärzlich, frisch sehr fein flaumig. Becher anfangs halbkuglig, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, mit schwach umge- bogenem Rande, 1—2 mm breit, lederbraun, Scheibe etwas dunkler, Schläuche 90—110 « lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen schief ein- reihig, ellipsoidisch, 11—12 « lang, 5—5,5 u breit; Inhalt gleichmässig, farblos. Paraphysen fadenförnmig, 1—2 u breit, am Scheitel nicht verdickt. Abb. des Sclerotiums Alb. et Schw. Tab. VII. £. 7. Das Sclerotium an der Unterseite der Blätter verschiedener Laubbäume, längs der Blatt- rippen. Oktober, November. Reife Schlauchfrüchte im Zimmer im März gezüchtet. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Schloiner Landstrasse; Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 178). Populus tremula. Grünberg: Rohrbusch. b. Selerotium in den Früchten gebildet. 1842. S. baccarım Schroeter 1879: (Rutstroemia (Selerotinia) b.) Selerotium in Form und Grösse den Beeren der Nährpflanze ent- sprechend, doch meist etwas kleiner, am Scheitel tief genabelt, seitlich mit 4 oder 5Rippen, aussen schwarz, innen weiss. Fruchtkörper einzeln oder zu zwei aus dem Selerotium entspringend, langgestielt. Stiel 1—3 em lang, 1—1.5 mm breit, braun, am Grunde dunkler, glatt. Becher halbkuglig, becherförmig, 2—4 mm breit, heller oder dunkler braun, mit schwach eingebogenem, dünnem Rande; Scheibe trüb kastanienbraun. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 150 bis 200 u lang, 11—12 a breit, durch Jod nicht blau werdend, 4 ausgebildete und 4 verkümmerte Sporen enthaltend. Ausgebildete Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, meist an einer Seite abgeflacht, 14—22 (meist 17) « lang, 7—9 u breit. Conidien zweierlei Art: 1) Conidien wie bei $. tuberosa, unmittel bar aus den keimenden Sporen hervortretend, oder an kurzen, flaschenförmigen Zweigen von den jungen Mycelien entspringend, kuglig, farblos, 2,3—4 u breit. 2) Schimmelartig, weisse Rasen bildend (Monilia baccarum). Fruchttragende Hyphen ein- oder mehrmals dichotom verzweigt, bei der Reife fast ganz in Sporenketten zerfallend.. Sporen kuglig-ellipsoidisch, etwa 20—28S u lang. 18—20 u breit, dichtstehend, ohne Zwischenstücke, farblos. Selerotium in den Früchten von Vaccinium Myrtiltus, aus Hyphen, welche diese voll- ständig durchziehen, von der Oberhaut der Früchte überzogen, dadurch weiss erschei- nend und die „weissen Heidelbeeren‘“ bildend. Von Juni bis September an den Stöcken, dann abfallend. Conidien an den jungen Zweigen, welche braun werden und absterben, Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 5 Bm Mai. Die Schlauchfrüchte im April und Mai. — Grünberg: Lasgen; Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: Riemberg; Glatz: Königshainer Spitzberg: Rosenberg: Kl.-Lassowitz ; Oppeln: Jellowa, Zawade; Falkenber Wiersbel, Guschwitz; Leobschütz: Dirschel. 1843. S. Vaceinii Woronin 1888. Sclerotium in der Grösse und allgemeinen Gestalt den Beeren der Nährpflanze gleichkommend, seitlich mit 4starken Rippen, aussen schwarzbraun, innen weiss. Fruchtkörper einzeln oder zu zwei aus einem Sclerotium erwachsend, lang- gestielt; Stiel 1—4 em lang, 1—1,5 mm breit, dunkelbraun, am Grunde mit wurzelartigen braunen Zotten besetzt. Becher anfangs trichter- förmig, später halbkuglig, zuletzt flach schüssel- oder tellerförmig, mit glattem, stumpfen Rande, dunkel zimmt- oder kastanienbraun. Schläuche eylindrisch, etwa 130—200 u lang, 11—14 u breit, $sporig. Sporen schief einreihig oder unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch, 14 bis 17 w lang, 5, 6—9 u breit; Inhalt mit mehreren Fetttröpfehen in der Mitte. Conidien zweierlei Art: 1) Klein, kuglig, wie bei S. tuberosa. 2) Schimmel- artige Ueberzüge von schneeweisser oder schwach gelblicher Farbe bildend, mit mandelartigem Geruch. Fruchthyphen wiederholt dichotom verzweigt, in Sporenketten zerfallend. Sporen citronförmig, etwa 22—23 u lang, 14—18 u breit, bei völliger Reife mit halbkugligen Anhängseln an den Enden und durch spindelförmige Zwischenstücke getrennt, farblos. Scelerotium in den Früchten von Vaceinium Vitis Idaea, die dadurch schmutzig lederbraun werden. Juli, August. Conidien an jungen Zweigen und Blättern. Mai und Juni. Reife Schlauchfrüchte April, Mai. — Oppeln: Zawade (Reife Schlauchfrüchte im Freien gefunden), Jellowa; Falkenberg: Sabine. S. Oxycocci Woronin 1888. Schlauchfrüchte ähnlich wie bei R. Vaceinü. Schläuche meist 4 ausgebildete und 4 verkümmerte Sporen enthaltend; erstere ellipsoidisch, 12—14 u lang, 6,6 u breit, Sclerotium in den Beeren von O.rycoccus palustris. — In Schlesien noch nicht gefunden, aber wahrscheinlich nicht fehlend. S. megalosporra Woronin 1888. Fruchtkörper ähnlich wie bei S, baccarum. Schläuche 8sporig. Sporen ellipsoidisch, 28 bis 30 a lang, 16—19 a breit. Sclerotium in den Beeren von Vaccinium uliginosum. — In Schlesien noch nicht gefunden, 1844. S. Padi Woronin. Sclerotium in den Früchten, kuglig oder eiförmig. Fruchtkörper gestielt. Stiel glatt. Becher sehr klein, zierlich 1). Conidienfruchtform (Monilia Linhartiana) Saccardo. Weitverbreitete, weissliche oder leicht gelbliche, dichte Rasen bildend. Conidien in langen Ketten gebildet, tonnen- oder citronförmig, 12—18 a lang, S—10 u breit. Auf Prunus Padus. — Das Sclerotium in den Früchten, die Conidien auf Blättern, jungen Zweigen, Kelchen, oft sehr weit ausgebreitet. Mai, Juni. Schlauchfrüchte im ersten Frühjahr. — Grünberg; Jauer: Brechelshof: Striegau: Pentsch. 1) Woronin erwähnt 1888 das Sclerotium in den Früchten von Prunus Padus und giebt an, dass dasselbe im Frühjahr zu einer Sclerotinia aus- wachse, giebt aber von dieser keine Beschreibung und giebt ihr auch keinen Namen. Ebenso erwähnt er dort schon die Conidienfruchtform. 67 1845. S. fructigena (Persoon 1797: Torula f., Monilia f. Persoon). Sclerotium (Sclerotium pyrinum Persoon) schwarz, höckrig, bis 5 mm dick, aussen schwarz, meist concentrisch gestellt. Schlauchfrucht unbekannt. Conidienfrüchte zweierlei Art: 1) Conidien kuglig, 3—4 u breit, auf kurzen, flaschenförmigen Aesten an jungen Mycelien gebildet, die aus den Moniliasporen gezogen waren. 2) Monilia fructigena Persoon. Rasen anfangs weiss, später hell ocherfarben, zuletzt grau, 1—2 mm hoch und breit, polsterförmig, concentrisch gestellt, später inconcentrische Kreise zusam- menfliessend. Hyphen kurz, 5—6 u breit, mehrfach dichotom verzweigt, bald in Sporenketten zerfallend. Conidienellipsoidisch oder eitronförmig, 13—24 u lang, 10—13 u breit, an den Verbindungsstellen stark einge- schnürt, Enden abgeflacht, 3—5 u breit. Auf den Früchten von Pomarieae schon auf unreifen, noch auf den Bäumen hängenden Früchten beginnend, besonders aber auf den abgefallenen verbreitet. August— November. Auf Pirus Malus. GreGlogau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1090); Liegnitz: Lindenbusch; Steinau: Pronzendorf; Breslau: Botan. Garten; Nimptsch: Jordansmühle; Strehlen: Markt Bohrau; Gr.-Wartenberg: Stradam. Pirus communis. Breslau: Botan. Garten; Schweidnitz; Gr.-Wartenberg: Stradam. Pirus Pollveria. Breslau: Botan. Garten. Cydonia vulgaris. Guhrau: Wikoline. (Das Mycel verbreitet sich von der Oberfläche eindringend durch das ganze Fruchtfleisch bis zum Kerngehäuse und verwandelt die ganze Frucht in eine feste Sclerotiummasse. Die Selerotien bilden sich unter den Schimmelrasen; nicht selten unterbleibt aber ihre Ausbildung, und die Frucht überzieht sich mit einer gleichmässigen schwarzen, glänzenden Kruste. Schlauch- früchte konnten trotz häufiger Cultur-Versuche noch nicht erzielt werden). 1846. S. ecinerea (Bonorden 1851: Monilia c.). Nur Conidienfrüchte bekannt. Rasen schmutzig gelbgrau, meist concentrisch gestellt. Sporen unregelmässig ellipsoidisch, an den Enden abgeflacht, 15 bis 18 u lang, 10—12 u breit. Auf Früchten von Prunus-Arten. September, Oktober. Auf Prunus spinosa. Grünberg: Pirnig. Prunus domestica. Grünberg: Augustberg; Gr.-Glogau: Dalkauer Berge; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1090); Guhrau: Königsdorf 8. Aucupariae Woronin. Scelerotium (mumifieirte Früchte) im nächsten Frühjahr in eine gestielte Selerotinia - Becherfrucht auswachsend. Conidien an jungen Blättern. (Nähere Beschreibung und Speciesnamen fehlen bei W.) 2. Gruppe: Helotiei. Fruchtkörper wachsartig, zäh oder häutig. 304. Gatt. Eriopeziza Saccardo 1889 (in der Begrenzung von Rehm 1892). Fruchtkörper sitzend oder kurzgestielt, frisch fleischig-wachsartig oder häutig, zart, anfangs kuglig ge- schlossen, später krug- und schüsselförmig, aussen glatt oder feinfilzig, auf einem feinfilzigen Gewebe aufsitzend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, dauernd einzellig. 1847. E. porioides (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza p., E. p. Rehm). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, schneeweiss, glänzend, 5* 68 sitzend, halbkuglig, glatt, fleischig, sehr klein, auf einem schnee- weissen, filzigen, am Rande faserig-strahligen Gewebe, diesem halb ein- gesenkt und durch feine, vom Rande des Bechers entspringenden Fasern verbunden. Abbild. Alb. et Schw. Taf. VL £. 5. Auf Tannenrinde. Juni, September. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 978). 1848. E. aurea (Fuckel 1573: Tapesıa a., E. a. Rehm). Frucht- körper gesellig, kurz gestielt, auf einem zarten, aus verzweigten Hyphen gebildeten, goldgelbem Filze aufsitzend. Stiel bis 1,5 mm hoch, unten feinfilzig, oben glatt, gelb. Becher bis } mm breit, anfangs kuglig, später schüsselförmig, aussen glatt und kahl, goldgelb; Scheibe feucht weisslich, trocken hellgelb. Schläuche keulenförmig, nach unten schwach verdünnt, 35—40 uw lang, 4,5—5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, im oberen Theile des Schlauches liegend, spindelförmig, 5—6 u lang, 1—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, etwa 2 w breit. An alten Nadeln von Pinus silvestris. September. — Striegau: Pietschenberg. 1849. E. caesia (Persoon 1798: Peziza c., Tapesia ec. Fuckel, E. e. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, auf einer spinnwebartigen, aus 2—3 uw breiten, verzweigten und septirten, dünnwandigen weissen Fäden gebildeten, weitverbreiteten Unterlage aufsitzend, anfangs kuglig, geschlossen, später schüsselförmig, zart, weich, 0,2—0,5 mm breit; aussen weisslich, Scheibe grau oder blaugrau, trocken fast schwärzlich. Sehläuche keulenförmig, 40 bis 45 u lang, 4—5 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 5—6 «a lang, 2u breit Paraphysen fadenförmig, 1,5 « breit. Auf Holzsplittern in Wäldern. August. — Oppeln: Brinnitz. 305. Gatt. Arachnopeziza Fuckel 1869. Fruchtkörper fleischig, auf einer zartfilzigen Unter- lage aufsitzend, ungestielt, schüsselförmig, trocken zusam- mengeneigt, aussen feinfilzig. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen spindelförmig, farblos, bei völliger Reife durch Quertheilung 2—Bzellig. 1350. A. Aurelia (Persoon 1822: Peziza A., P. Wauchi Grev., A. A. Fuckel, Patellaria bicolor Curray, Belonidium A. De Notaris). Unterlage zart, weisslich, in der Nähe der Fruchtkörper goldgelb. Frucht- körper gesellig, weitläufig stehend, sitzend, 1—1,5 mm breit, schüsselförmig, trocken mit zusammengeneigtem Rande, aussen, besonders am Rande, mit goldgelben, am Scheitel rothgelben, gebogenen, filzigen, 2—3 u breiten Haaren besetzt; Scheibe weisslich oder blass gelblich. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, am Scheitel verschmälert, 90 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, spindelförmig, farblos, 14—20 «lang, 3—4 u breit, lange ungetheilt, erst bei völliger Reife mit 1—3 Querscheide= wänden. Paraphysen fadenförmig. Auf altem Laub und Aestchen, besonders von Quercus, Belula wa. Mai, — Breslau: Oswitz. 69 306. Gatt. Hymenoscypha Fries. Fruchtkörper klein, weichhäutig, frei auf dem Sub- strat aufsitzend. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, trocken geschlossen, aussen glatt oder flaumig. Peritheeium aus langzelligen, zarten, farblosen oder sehr hellgefärbten Hyphen gebildet. Schläuche mehr oder weniger keulenföürmig,. Sporen klein, spindel- förmig oderellipsoidisch, farblos, ungetheilt. Paraphysen fadenförmig. | l. Pezizella Fuckel 1869. Becher sitzend. a. Auf Holz und Rinde oder holzigen Früchten (Zapfen). 1851. H. hyalina (Persoon 1797: Peziza h., Helotium h. Karsten, Lachnella h. Phillips, Zachnea Ah. Gillet, Urceola h. Quelet, Pseudohelotium h. Fuckel, Pezizella h. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,5—0,5 mm breit, mit oft wellig verbogenem Rande, feucht weisslich, durchscheinend, trocken geschlossen, weisslich gelblich oder schwach röthlich, aussen feinflaumig; Härchen kaum 2 a breit. Scheibe weisslich. Schläuche spindel-keulenförmig, 33—40 u lang, 4—5 u breit; Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, grade oder schwach gebogen, 4—6 u lang, 2—2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, spärlich. Conidien unmittelbar aus den keimenden Sporen oder auch aus den Jungen Mycelien entspringend, kuglig, sehr klein, farblos, reichliche lange zusammenhängende hefeartige Sprossverbände bildend (Brefeld). Auf faulendem Holz. — Grünberg: Lindebusch; Freystadt: Neusalzer Oderwald; Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 974 @); Landeshut: Sattelwald; Breslau: Botan. Garten Militsch: Wirschkowitz (Tilia); Trebritz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke (Tilian); Neumarkt: Nippern; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Conrads- waldau; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Stachau; Reichenbach: Hohe Eule; Frankenstein: Warthaberg; Habelschwerdt: Pohlsdorf; Rosenberg; Grottkau: Stadtwald; Gr.-Strehlitz: Annaberg; Zabrze: Kunzendorf; Kreuzburg: Konstadt (auf Betula verru- eosa); Oppeln: Brinnitz (auf Populus nigra). 1552. H. subearnea (Schuhmacher Flor. dan. XII, Pexiza s., P. car- nea Fries, Helotium s. Saccardo, Pezizella s. Rehm). Fruchtkörper gesellig» sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später mit rundlicher Mündung, zuletzt schüsselförmig, 0,5—1 mm breit; aussen fleischröthlich oder hell braun- röthlich, zart flaumig, Rand zart, flaumig, trocken fest zusammengezogen. Scheibe schmutzig-röthlich. Schläuche keulenförmig, 55 -65 u lang, 5—6 uw breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend, Sporen 2reihig, spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 10—12 u lang, 3 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf faulendem Holz von Laubbäumen. Juni. — Grünberg: Rohrbusch. 1553. H. viridi-Havescens (Rehm: Moilisia v., Pezizella v., Rehm). Frucht- körper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 0,2—0,4 mm breit, gelbgrünlich. Scheibe gleichfarben- Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und verdiekt, 27—30 u lang, 3—5 a breit, Ssporig; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen 70 1- oder 2reihig, länglich ellipsoidisch, 4—5 u lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben meist verdickt, 2 u breit. Auf altem Holz. Oktober, November. — Grünberg: Lindebusch (auf Populus tremuln). 1854. H. virens (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza v., Pezizella v. Rehm). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, auf einer schmutzig- grünen Kruste aufsitzend, welche beim Trocknen blass, beim Befeuchten wieder grün wird, sitzend, dünnfleischig, zart, sehr klein, concav, regelmässig, frisch weisslich oder hell fleischfarben, fast durchscheinend, trocken fast weiss. Abbild. Alb. et Schw. Tab. X. f. 10. In den Höhlungen an Stümpfen von Abies und Pinus. Besonders im Frühjahr. — Rothen- burg: Niesky, bes. Moholzer Haide (Alb. et Schw. 1011). Vielleicht von der Flechte Biotorina prasina (Krypt. Flora v. Schles. Bd. II. 2. $. 193) nicht verschieden. 1855. H. subtilissima n. sp. Fruchtkörper heerdenweise, ziemlich dichtstehend, sitzend, am Grunde etwas zusammengezogen, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,5—0,5 mm breit, sehr hell ockerfarben oder schmutzig-weisslich, durchscheinend, schwach flaumig, trocken zusammengefaltet. Scheibe weisslich. Schläuche ceylindrisch- keulenförmig, sitzend, 22—30 ulang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen ]- oder 2reihig, spindelfömig, 4,5—6 u lang, 1u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Zapfen von Pinus silvestris. September. — Tarnowitz: Neudeck. b. Auf Kräuterstengeln. 1856. H. leucostigmoides (Saccardo 1880: Calloria l., Pezizella !. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist auf geschwärzter Unterlage sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,1—0,3 mm breit, frisch hell- gelblich, durchscheinend, trocken gelblichgrün, weissberandet. Perithe- cium am Grunde aus rundlichen oder eckigen Zellen, weiter oben aus lang- gestreckten Hyphen zusammengesetzt, die am Rande frei werden. Scheibe hellgelblich. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 35—45 u lang, 3,5 bis 4,5 a breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 4—6 u lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Pflanzenstengeln. Mai, Juni, December. Auf Urtica dioica. Breslau: Oswitz, Schottwitz. 1357. H. dilutella (Saccardo Pezizella d.) Fruchtkörper gesellig, oft sehr dicht stehend, sitzend, anfangs kuglig, später flach ausgebreitet, 0,3—0,5 mm breit, weisslich oder gelblichweiss, weich, fast durch- scheinend, trocken mit eingebogenem, oft wellig verbogenem Rande, aber oft fast ganz flach bleibend. Scheibe strohgelb oder sehrhell gelbbräun- lich. Schläuche schmal keulenförmig, 40—55 u lang, 4—5 ubreit, $sporig, durch Jod nicht blau werdend. Sporen schief einreihig, schmal spindelförmig, 5—7 u lang, 1 u breit, an den Enden spitz, oft etwas verbogen. Para- physen fadenförmig. An alten Kräuterstengeln. September—November. — Lüben: Krummlinde (auf Zupato- rium cannabinum); Breslau: Oswitz. 15585. H. plicatula (Rehm 1892: Pezizella p.) Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,3—1 mm breit, blass-gelblich oder fast farblos, heller berandet, trocken strohgelb mit einge- bogenem Rande. Scheibe weisslich oder gelblich. Schläuche keulen- 71 förmig, 50—60 u lang, 5—6 u breit, am Scheitel abgerundet, Ssporig; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen spindelförmig, 6—7 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 « breit. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Mai, Juni. Auf Adenostyles Alliariae und Mulgedium alpinum. Hirschberg: dicht unter der neuen Schlesischen Baude im Riesengebirge. c. Auf Blättern von Dicotyledonen. 1359. H. punctiformis Greville 1823: Peziza p., Helotium punctatum Fries, FH. punctoideum Karsten, Pseudohelotium p. Saccardo). Fruchtkörper sehr klein und zart, 0,2—0,5 mm breit, sitzend, schwach gewölbt, später flach- schüsselförmig, trocken weisslich. Scheibe weiss. Aussenfläche und Rand mit zerstreuten, zarten, etwa 3 « breiten, schwach und stumpf zugespitzten, farblosen Härchen besetzt. Schläuche keulenförmig, 35—40 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, ellipsoidischh 5—6 u lang, 2 « breit. Paraphysen fadenförmig, spärlich. Auf abgefallenem Laube verschiederer Bäume. Oktober. — Grünberg: Bergwerksziegelei (auf Populus tremula); Rothes Wasser (Betuta alba); Rothenburg: Nieskyer Haide, Schöpswiese bei N. (Alb. et Schw. 974 $P.). d. Auf Monocotyledonen, Gräsern, Seggen. 1860. H. perexigua n. sp. Fruchtkörper gesellig oder einzelstehend, sehr zart, sitzend, feucht schüsselförmig, trocken mit zusammengeneigtem Rande, 0,3 mm breit, weiss, durchscheinend. Hypotheeium sehr schwach entwickelt. Schläuche am Scheitel abgerundet, leicht abgetrennt und dann lang eiförmig, 22—25 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen in der oberen Hälfte des Schlauches liegend, schief 2reihig, ellipsoidisch, 5—6 u lang, 2,5—3 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, spärlich. Auf faulenden Blättern von Carex in Sümpfen. Oktober. — Breslau: Bischofswalde. 1861. H. eitrinula (Karsten 1873: Helotium c., Pezizella ce. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, später krugförmig, zuletzt ganz flach ausgebreitet, wachsartig, auch trocken ziemlich flach bleibend, 5—7 u breit, feucht weisslich oder gelblich, trocken gelb oder schmutzig röthlichgelb. Scheibe gelb oderbräunlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 40—50 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen schief 1- oder 2reihig, spindelförmig mit spitzen Enden, 6—8 u lang, 1 u breit, grade oder schwach gebogen. Auf abgestorbenen Blättern von Gräsern und Rietgräsern, Juli. — Schneegrube auf dem Riesengebirgskamm (an Carer vaginata). e. Auf Acotyledonen. 1862. H. chrysostigma (Fries 1822: Peziza chr., P. mellina Persoon, Helotium chr. Fries, Calloria chr. Phillips, Pezizella chr. Saccardo, Mollisia flaveola Phillips). Fruchtkörper gesellig, oft ziemlich dichtstehend, sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs kuglig, später krug-, sodann schüsselförmig, 0,1—0,3 mm breit, trocken mit eingerolltem Rande, sehr zart, heller oder dunkler gelb, aussen glatt oder schwach flaumig. Scheibe gleich- farben. Schläuche keulenförmig, sitzend, 30—40 u lang, 5—6 ubreit, 4sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, 10—12 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben 2 u breit. Auf alten Wedeln von Pieris aquilina. Oktober. — Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 72 1863. H. aspidiicola (Berkeley et Broome Ann. and mag. of nat. hist. 771: Peziza a, Lachnella a. Phillips, Zelotium a. Rehm, Dasyscypha a. Saccardo, Pezizella a. Rehm). Fruchtkörper zerstreut, sitzend, später krug- und schüsselförmig, 0,2—0,4 mm breit, trocken geschlossen, weisslich, feucht durchscheinend, trocken hellgelblich; aussen schwach flockig. Scheibe weisslich. Schläuche keulenförmig, 25>—35u lang,5—6 ubreit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 5—9 u lang, 1,5—2 ua breit. Paraphysen fadenförmig, oben bis 3 a breit. Auf faulenden Wedeln von Farrenkräutern. Auf Pteris aquilina. Grünberg: Lindebusch, II. Phialea Fries 1818. Becher gestielt. a. Auf Holz, Zweigen, holzigen Früchten (Zapfen), Fruchtkätzchen. 1864. H. sordida (Fuckel 1869: Pezizella s., Phialea s. Saccardo, Helotium s. Rehm, H. s. Phillips). Fruchtkörper selten einzeln, gewöhn- lich büschlig, unter der Oberhaut entstehend, durch Risse vorbrechend, kurz gestielt. Stiel 0,5—1 mm lang, 0,2—0,4 mm breit, glatt, schmutzig- weiss, Becher anfangs kuglig geschlossen, später flach, trocken zusammen- fallend, meist mit gekräuseltem Rand, 0,5—1,5 mm breit; aussen gelblich- weiss. Scheibe schmutzig-weiss oder blass-fleischröthlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 30—40 u lang, 4—6 u breit, $sporig. Sporen Zreihig, länglich-ellipsoidisch, grade oder schwach gebogen, 7—10 u lang, 1,5—2 u breit; Inhalt gewöhnlich mit 2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel etwas dicker, 2 w breit, farblos. Auf dünnen Zweigen und Ranken. März, April. Auf alten Ranken von Aubus fruticosus. Trebnitz: Obernigk; Oppeln: Brinnitz, 1865. H. Iutescens (Hedwig 1789: Octospora l., Peziza I. Albertini et Schweiniz, Helotium 1. Fries, Phialea !. Gillet, MH. !. Phillips). Frucht- körper gesellig, kreiselförmig, gestielt. Stiel kurz, fast cylindrisch, gelblich, später bräunlich. Becher anfangs rundlich, später kreiselförmig, zuletzt schüsselförmig, flach, 1—3 mm breit, aussen hellgelblich. Scheibe gelb, blass berandet, später bräunlich. Schläuche ceylindrisch-keulen- förmig, Ssporig. Sporen länglich-ellipsoidisch, 12—15 u lang, 4 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Zweigen von Abies und Picea. August, September. — Rothenburg: Küchen- wiese, Lehmgrube bei Niesky, Horka (Alb. et Schw. 993). 1866. H. nigripes (Persoon 1801: Peziza n., Helotium n. Fries, Phialea n. Rehm). Fruchtkörper gesellig oder vereinzelt, gestielt. Stiel bis 3 mm lang, blassgelb, unten schwärzlich, glatt. Becher schüssel- förmig. Scheibe blassgelb. Sporen (nach Saccardo) ellipsoidisch, 5 wlang, 12 u breit. Auf faulendem Holz und Laub. Herbst bis Frühjahr. — Rothenburg: Niesky, Moholzer Haide (auf Tannenholz und faulendem Laub von Acer Pseudoplatanus (Alb, et Schw. 988). 1867. H. strobilina (Fries 1822: Peziza st., Helotium st. Fuckel, H. st. Phillips, Phialea st. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, auf schwärz- lich verfärbten Stellen der Nährsubstanz, gestielt. Stiel 0,3—0,4 mm lang, 0,2 mm breit, oftschwärzlich. Becher anfangs fast eylindrisch, geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, blass, aussen glatt, bräunlich. 73 Scheibe blass, grau oder gelbbräunlich, 0,3—0,5 mm breit. Schläuche keulenförmig, langgestielt, am Scheitel abgerundet, 75—90 u lang, 5,5 u breit; Ssporig. Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich- spindelförmig, S—12 a lang, 1,5—2 « breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit, oben schwach bräunlich. Auf faulenden Zapfen von Picea excelsa. September. — Oppeln: Brinnitz. 1568. H. alniella (Nylander: Peziza a., Helotium a. Karsten, Phialea a. Saecardo). Fruchtkörper einzeln, kurz gestielt oder fast sitzend. Stiel kreiselförmig in den Becher übergehend, bräunlich. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, flach, wachsartig, 0,3—1 mm breit, aussen braun. Scheibe grau. Schläuche 50—66 u lang, 6—7 u breit, cylindrisch-keulenförmig, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen ellipsoidisch, 6—9 u lang, 2—3 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf alten Zapfen von Alnus glutinosa. Oktober, November. — Breslau: Oswitz, Schott- witz, Bischofswalde. 1869. H. amenti (Batsch 1786: Peziza a., Helotium a. Fuckel, H. a. Phillips, Phialea a. Quelet). Fruchtkörper gesellig, sehr kurz gestielt. Stiel 0,2—0,5 mm lang, 0,15 mm breit, zart, nach oben etwas verbreitert, zuletzt bräunlich. Becher anfangs rundlich, geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, wachsartig-häutig, trocken zusammenfallend, eingerollt, 0,2 bis 0,8 mm breit, aussenglatt,schmutzig-weisslich. Scheibe sehmutzig- weiss. Schläuche eylindrisch -keulenförmig, oben abgerundet, 60-70 u lang, 6—7 u breit, $sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen oben 2-, unten Ireihig, lang ellipsoidisch oder eiförmig, 7—10 a lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig. An faulenden weiblichen Kätzchen von Satür Caprea. März, April. — Liegnitz: Pantner Forst; Ohlau: Oderwald. b. An abgestorbenen Kräuterstengeln. 1870. H. cyathoidea (Bulliard 1786: Peziza c., P. pedicellata Sowerby, Helotium c. Karsten, Phialea ce. Gillet, H. c. Phillips. — Peziza Solani Persoon, Phialea S. Saccardo, Peziza Cacaliae Persoon, Hym. ©. Phillips, Peziza scyphi- formis Wallroth). Fruchtközper gesellig, gestielt. Stiel 0,5—1,5 mm lang, 0,2—0,3 mm breit, weisslich oder gelblich, glatt. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt tellerförmig, flach, 0,5—1,5 mm breit, häutig, trocken stark zusammengefaltet, manchmal längsstreifig, aussen weiss- lich, hellgelblich oder hell ocherfarben, seltener schwach röthlich. Seheibe weisslich oder hell ocherfarben. Schläuche keulenförmig, 35-50 uw lang, 4-5 u breit; Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen spindelförmig, 5—9 u lang, 1-2 u breit; Inhalt meist gleich- mässig. Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. Auf abgestorbenen Stengeln der verschiedensten Kräuter, besonders den dicken Stengeln. Mai— November. Angemerkt wurden folgende Substrate und Fundorte: Auf Aconitum variegatum. Reichenbach: Geiersberg. Delphinium elatum. Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg. Melandrium album. Grünberg: Lausitzer Strasse; Namslau: Stadtwald; Neumarkt: Gr.- Bresa; Leobschütz: Dirschel. Melandrium rubrum. Frankenstein: Warthaberg. Lathyrus silvester. Waldenburg: Dittmannsdorf. 74 Heracleum Sphondylium. Grünberg: Erlbusch; Schweidnitz: Teichmühle bei Schw.; Breslau: Botan. Garten. Chaerophylium hirsutum. Neurode: Heuscheuer. Chaerophyllum temulum. Schönau: Seiffersdorf. Sambucus Ebulus. Gr.-Strehlitz: Annaberg. 6Galinm Mollugo. Schönau: Jannowitz. Eupatorium cannabinum. Wohlau: Dyhernfurth, Adenostyles Alliariae. Hirschberg: Neue Schlesische Baude, Melzergrund. Helianthus annuus. Breslau: Botan. Garten. Senecio erispatus. Cosel: Schlawentzitz. Senecio nemorensis. Schönau: Jannowitz; Falkenberg: Schaderwitz. Centaurea Scabiosa. Bolkenhain: Möhnersdorf. Solanum nigrum. Grünberg: Wittgenau; Oels: Gr.-Weigelsdorf; Breslau: Oswitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 2 Atropa Belladonna. Jaueır: Buschhäuser. Serophularia nodosa. Frankenstein: Warthaberg. Gnleopsis Tetrahit. Grünberg: Schlossberg bei Nittwitz; Hirschberg: Steinseillen; Lieg- nitz: Lindenbusch; Trebnitz: Skarsine, Obernigk: Oels: Mirkauer Busch; Breslau: Oswitz, Pirscham, Pöpelwitz; Striegau: Kreuzberg; Oppeln: Brinnitz ; Pless: Schlosspark. Rumex obtusifolius. Breslau: Botan. Garten. Rumex Acetosa. Grünberg: Lausitzer Strasse. Auf verschiedenen Kräutern (auch auf Rubus). — Rothenburg: Niesky (Alb. et Sch w. 992). 1871. H. Urticae (Persoon 1822: Peziza U., P. striata Fries, H. U. Phillips). - Fruchtkörper gesellig, gestielt. Stiel 0,2—1 mm lang, 0,2—0,4 mm breit, weisslich. Becher anfangs kuglig, geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 0,3—0,5 mm breit, trocken zusammengeneigt eingerollt, aussen dicht fein-gestreift, hellgelblich oder bräunlich, fein grau bestäubt, besonders am Rande. Scheibe hellgelblich oder schwach röthlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—60 u lang, 5—6 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 7—9 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter, besonders Urtica dioica. Mai— Oktober. — Hoyerswerda (Preuss); Jauer: Moisdorfer Schlucht; Grottkau: Johnsdorf: Ohlau: Oderwald; Neisse: Schwammelwitzer Forst. ec. An abgestorbenen Blättern und Coniferen-Nadeln. 1872. H. albida (Roberge et Desmazieres 1851: Peziza a., Helo- tium a. Patouillard, Prialea a. Gillet, H.'a. Phillips). Fruchtkörper gesellig aber weitläufig stehend, gestielt. Stiel bis 1 mın lang, 0,3—0,5 mm breit, weisslich. Becher anfangs kuglig, später schüsselförmig, flach, 0,5 bis 1,5 mm breit, frisch glänzend weiss, trocken mit eingerolltem Rande, gelblichweiss. Scheibe gleichfarben. Schläuche keulenförmig, 90 bis 100 # lang, 6—7 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, oft schwach gekrümmt, 13—18 u lang, 2—3 u breit; Inhalt gleich- mässig. Paraphysen fadenförmig. An alten Blattstielen von Zraxinus e.rcelsior. Oktober, November. — Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Münsterberg: Heinrichau. 1873. H. dumorum (Roberge et Desmazieres 1850: Peziza d., Lachnella d. Quelet, Trichopeziza d. Saccardo, Phialea d. Rehm). Frucht- körper gesellig, sehr klein, punktförmig, sehr kurz gestielt. Stiel etwa 0,2 mm lang. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, flach, 0,2—0,3 ınm breit, trocken mit eingerolltem Rande, aussen schmutzig- weisslich oder hellbräunlich; Rand gewöhnlich weisslich, von kurzen, 75 5 u breiten stumpfen Hyphen flaumig. Schläuche keulig-spindel- förmig, 35—40 „a lang, 5—6 u breit, am Scheitel stumpf; Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen Z2reihig, keulenförmig, S—9 u lang, 2 u breit. Paraplıysen fadenförmig, 2 u breit. Auf der unteren Fläche alter Blätter von Rubus fruticosus. Mai, Juni. — Kreuzburg: Konstadter Wald, Kreuzburger Wald. 1374, H. acuum (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza a., Lach- nella a. Phillips, Helotium a. Karsten, Dasyscypha a. Saccardo, Pezizella pul- chella Fuckel, Phialea p. Saccardo, Phialea a. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist sehr kurz gestielt. Stiel meist 0,1—0,3, zuweilen 0,3 mm lang. Becher anfangs kuglig, geschlossen, später schüsselförmig, 0,2—0,3 mm breit, weisslich, zart flaumig, bei Verletzung und im Alter meist röthlich werdend, trocken verbogen; am Rande mit stumpfen, bis 30 u langen, etwa 6 u breiten Härchen. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 25—40 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 4—7 u lang, 1,5—2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 uw breit. Auf alten Nadeln von Picea excelsior, Abies alba und Pinus silvestris, April, Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. $. 330 c.); Trebnitz: Obernigk (auf Pinus silvestris; Frankenstein: Warthaberg (auf Abies alba). d. An Gräsern, Binsen u. s. w. 1875. H. confinis Karsten 1869: Peziza c., Helotium ce. Karsten, Phialea c. Saccardo),. Fruchtkörper zerstreut stehend, gestielt; Stiel 0,4—0,7 mn hoch, bräunlich. Becher anfangs kuglig geschlossen, später becherförmig, zuletzt ausgebreitet, anfangs weisslich, später röthlich- braun mit fein gefranstem, trocken eingerolltem Rande; Rand mit braun- röthlichen, etwa 4 « breiten, am Scheitel abgerundeten Härchen besetzt. Schläuche cylindrisch keulenförmig, 40—45 u lang, 4—5 u breit, am Scheitel abgerundet. Sporen 2reihig, spindelförmig, 10—15 u lang, 1,5—2 u breit. Auf alten Halmen von Juncus Leersiü, Juni. — Falkenberg: Guschwitz. 1876. H. culmicola (Desmazieres: Peziza c., Helotium c. Karsten, Calycella c. Quelet, Oyathicula e. De Notaris, Phialea c. Gillet). Frucht- körper zerstreut oder gesellig, gestielt. Stiel 0,3—0,8 mm lang, 0,3 bis 0,4 mm breit, weisslich oder hellgelblich. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 0,2—0,8 mm breit, hell- bräunlich, aussen glatt, trocken geschlossen. Scheibe feucht graubraun, trocken lederbraun. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 45—55 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—9 w lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Halmen verschiedener Gräser. September— November. — Hirschberg: Riesen- gebirgskamm, oberhalb der alten und neuen Schlesischen Baude (auf Aira caespitosa). 307. Gatt. Cyathicula De Notaris 1864. Fruchtkörper feucht häutig-wachsartig, trocken häutig, aussen glatt. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, trocken zusammengeneigt, geschlos- sen, aussen kahl, am Rande mit regelmässigen bor- 176 stigen Zähnen besetzt. Schläuche, Sporen und Paraphysen wie bei Hymenoscypha. 1877. C. coronata (Bulliard 1785: Peziza e., P. radiata Persoon, P. subulata, P. denticulata Schumacher, Helotium e. Karsten, Phialea e. Gillet, Hymenoseypha c. Phillips, ©. c. De Notaris). Fruchtkörper einzeln oder gesel- lig, gestielt, frisch weisslich, oft blassröthlich oder gelblich, trocken mehr oder weniger ockerfarben oder bräunlich. Stiel eylindrisch, 2—4 mm hoch. Becher anfangs kuglig, später becherförmig, zuletzt tellerförmig, bis 3 mm breit, weisslich oder hellröthlich, Rand mit einem Kragen drei- eckiger, scharf zugespitzter Zähne besetzt, die trocken fest zusam- mengeneigt sind. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 95—110 u lang, S—9 u breit. Sporen schief lreihig oder 2reihig, länglich-spindel- förmig, grade oder schwach gebogen, 14—20 u lang, 3—4 u breit, mit 1—3 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 a breit, oben schwach verdickt. Auf alten dünnen Stengeln grösserer Kräuter, besonders Ürtica dioica u, a. August bis Oktober. — Sächs. Oberlausitz: Sohlander Berg: Rothenburg: Ullersdorf (Alb. et Schw. 991); Löwenberg: Langenvorwerk; Militsch (Herianthus fuberosus); Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz, Scheitnig, Kosel, Lohe, Botan. Garten; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Strehlen: Katschwitz; Münsterberg: Heinrichau; Frankenstein: Lampersdorf; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 308. Gatt. Belonium Saccardo 1884. Fruchtkörper häutig-wachsartig, Becher anfangs kug- lig geschlossen, später schüssel- oder tellerförmig, aussen glatt, kahl, feinbestäubt oder zartflaumig, trocken mit eingerolltem Rande. Schläuche eylindrisch-keulenförmig. Sporen länglich- ellipsoidisch, verlängert spindel- oder nadelförmig, anfangs lzellig, später durch Quertheilung des Inhalts 2 bis 4 zellig. 1878. B. pineti (Batsch 1783: Peziza p., P. lurida Persoon, Helotium p. Karsten, Pseudohelotium p. Fuckel, Mollisia p. Phillips, Lachnea p. Gillet). Fruchtkörper "gesellig, manchmal zu 2—4 büschelig zusammenstehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,5—1,2 mm breit, trocken mit eingerolltem Rande, aussen bräunlich, glatt, oft grau bestäubt, am Rande weisslich. Peritheeium aus langgestreckten, braun- wandigen Hyphen gebildet. Scheibe grau oder graugelb, trocken hellbräunlich. Schläuche keulenförmig mit stumpf zugespitztem Scheitel, 60—80 u lang, 7—9 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen unregelmässig gehäuft, den Schlauch ausfüllend, nadelförmig, grade oder schwach gebogen, 18—25 u lang, 1,5—2 u breit, anfangs unge- theilt, zuletzt durch Quertheilung 4zellig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Conidienfrüchte polsterförmig, feucht gallertartig, weiss. Conidien spindel- förmig, ungetheilt, farblos. Auf alten Nadeln von Pinus silvestris. April—Juni. — Grünberg: Kontopp; Freistadt: Hohenbohrau; Glogau: Stadtforst; Liegnitz: Pantener Forst; Oels: Peuke: Namslau: Giesdorf; Breslau: Ransern; Kreuzburg: Konstadt ; Oppeln: Brinnitz ; Falkenberg: Dambrau, { 309. Gatt. Gorgoniceps Karsten 1871. Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach oder schwach gewölbt, wachsartig, aussen glatt; Perithecium aus langgestreckten Hyphen gebildet. Schläuche keulenförmig, eylindrisch, Ssporig. Sporen faden- förmig. — Conidien unbekannt. 1379. @. fiscella (Karsten 1369: Peziza f., Apostemidium f. Karsten, @. f. Saccardo,. Fruchtkörper zerstreut stehend, sitzend, aussen graubraun, mit kleinen eingewachsenen Körnchen besetzt. Perithecium aus langgestreckten braunen Hyphen gebildet. Scheibe graubraun, trocken fast schwärzlich, frisch schwach gewölbt, trocken flach, 0,5—1 mm breit. Schläuche eylindrisch, etwa 200 u lang, 5—6,5 u breit; Ssporig; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen fadenförmig, in einem Bündel den Schlauch ausfüllend, etwa 150 « lang, 1 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel keulenförmig verdickt. Auf abgefallenen Zweigen von Salür. November. — Breslau: Oswitz. 310. Gatt. Helotium (Persoon 1801, Fries 1849). Fruchtkörper sitzend oder gestielt, fleischig-wachs- artig, trocken fast hornartig, aussen kahl oder fein- flaumig. Peritheeium dick, aus langgestreckten, gelblichen Hyphen gebildet. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüssel-, zuletzt scheibenförmig, trocken nicht vollständig zusammenfallend, sondern flach bleibend, meist mit ein- gerolltem Rande. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-keulen- förmig, am Scheitel lochförmig aufspringend. Sporen ellip- soidisch, keulen- oder spindelförmig; Inhalt einfach, manchmal nach der Reife durch Quertheilung in 2—4 Theile zerfallend. Paraphysen fadenförmig. Conidien nach dem Ayphomyceten- und Tubercularineen- typus gebildet. I. Euhelotium. Fruchtkörper auf unveränderter Unterlage. a. Auf Holz, Zweigen, holzigen Früchten (Zapfen, Perikarpien). 1850. H. eitrinum (Hedwig 1787: Octospora e., Peziza e. Batsch, P. aurea Sowerby, H. ce. Fries). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger diehtstehend, kurz gestielt, frisch lebhaft gelb, aussen heller, trocken orangefarben. Stiel I—2 mm lang. Scheibe 1-3 mm breit, anfangs con- cav, später flach und gewölbt, oft wellig verbogen, trocken flach mit erhabenem glatten Rande, goldgelb. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 90-120 u lang, 6—8 u breit, langgestielt. Sporen schief einreihig, spindelförmig “mit stumpfen Enden, S—14 u lang, 3—4 u breit. Inhalt mit 2—3 Oel- tropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. An abgestorbenem Holz, dem Hirnschnitt abgeschlagener Bäume, abgefallenen dicken Aesten. Am häufigsten auf Betula, aber auch auf @uercus, Fayus, Carpinus u. &. September— December. — Grünberg: Lindebusch, Rohrbusch; Rothenburg: Niesky, 18 Jänkendorf, Ullersdorf (Alb. et Schw. 995); Jauer: Brechelshof; Landeshut: Rabenfels bei Liebau; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort; Nams- lau: Gr.-Marchwitz; Breslau: Oswitz, Botan. Garten; Brieg: Hochwald b. Conradswaldau ; Striegau: Kreuzberg; Münsterberg: Moschwitz; Frankenstein: Warthaberg; Rosenberg: Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Zyrowa; Zabrze: Kunzendorf; Ratibor: Poppelau; Pless: Schlosspark. 1851. H. lenticulare (Bulliard 1791: Peziza 7., H. I. Fries, P. flava Willdenow). Fruchtkörper gesellig, kurzgestielt. Stiel meist kurz, warzenförmig, schwärzlich. Becher anfangs kuglig, später ausgebreitet, zuletzt convex, Scheibe lebhaft gelb, etwa 2 mm breit. Schläuche eylin- drisch-keulenförmig. Sporen länglich ellipsoidisch oder keulenförmig, 10 bis 15 u lang, 5—4 u breit. An hartem Holz. September, Oktober. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 999). (Nach Rehm nur Varietät von A. eitrinumn.) 1352. H. aureum Persoon 1801. (Hymenoscypha a. Phillips). Frucht- körper gesellig, gestielt, dunkel goldgelb. Stiel 2—3 mm hoch, am Grunde von weissem Filz umgeben, zuweilen verzweigt. Becher 1-2 mm breit, linsenförmig. Schläuche (nach Phillips) eylindrisch. Sporen spindelförmig oder ellipsoid-spindelförmig, 9—10 a lang, 1—2 u breit, einfach oder undeutlich 2theilig. Paraphysen fadenförmig, zart, zuweilen verzweigt. An Picea excelsa und Abies alba, besonders in den Höhlungen taulender Stöcke, In mildem Winter und Frühjahr. — Rothenburg: Koseler Dämme und Eulenwald b. Niesky (Alb. et Schw. 1043). 1883. H. salicellum (Fries 1822: Peziza s.). Fruchtkörper gesellig, gestielt, feucht gelblich-ocherfarben oderhellbräunlich, trocken: auf der Aussenseite und Stiel blassgelblich oder weisslich, etwas streifig. Stiel von verschiedener Länge, meist I—2 mm breit. Scheibe 1—2 mm breit, lebhaft gelb oder bräunlich. Becher anfangs kuglig, bald flach, auch beim Trocknen meist ausgebreitet, tellerförmig, ganzrandig. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, mit etwas verschmälertem Scheitel, 100—130 # lang, 11—13 & breit, 8sporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, auf einer Seite abgeflacht, etwas gekrümmt, nach unten meist etwas zugespitzt, 22—28 u lang, 5—6 « breit; Inhalt mit mehreren Oeltropfen, zuletzt oft undeutlich mehrtheilig. Paraphysen fadenförmig, 2—3 u breit. Auf abgestorbenen Aesten von Salix alba, S. fragilis u.a. September—Mai. — Grünberg: Blumenfeld; Hirschberg: Kleine Schneegrube; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllen- ort; Breslau: Oswitz, Tschechwitz; Neustadt: Dobrau; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Leobschütz: Dirschel. 1884. H. fasisporum n. sp. Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich fleck- weise zusammenstehend, wachsartig-fleischig, sitzend, etwa 1 mm breit, feucht flach oder schwach gewölbt, scharf berandet, trocken flach oder schwach schüsselförmig mit kurz eingebogenem Rande; Scheibe ockerfarben- gelblich; Rand oft schwach befranst; Aussenseite schwach gestreift. Schläuche keulenförmig, am Scheitel kegelförmig zugespitzt, kurz gestielt, 90—100 u lang, 7—9 u breit, Ssporig, Sporen mehrreihig, spindel- oder fast nadelförmig, schwach gebogen, 20—24 u lang, 2—2,5 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen dick, bis 4 # breit, am Scheitel abgerundet; Inhalt gewöhnlich mehrtheilig. Auf Rinde abgefallener Aeste. Juli. — Falkenberg: Guschwitz (auf Betula alba). 79 1835. H. virgultorum (Vahl Flora danica 1016. Peziza v, H. v. Karsten, Hymenoscypha v. Phillips, Phialea v. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, oft fast büschlig, gestielt, lederartig, feucht glatt, aussen hell ockerfarben, trocken scherbenbraun; Stiel 1-3 mm lang, trocken oft ver- bogen und etwas gestreift. Becher anfangs halbkuglig, später flach ausgebreitet mit scharfem Rande, 1—4 mm breit, trocken fast kegelförmig, mit mehr oder weniger eingebogenem Rande. Scheibe feucht ockerfarben, später gelb, beim Trocknen röthlich, zuletzt lederbraun. Schläuche keulenförmig, 110—150 u lang, S—10 a breit, am Scheitel stumpf kegel- förmig. Sporen 1- oder 2Zreihig, meist zwei Drittel des Schlauches ausfüllend, keulenförmig, mit abgerundeten Enden, nach unten verschmälert, 14 bis 20 a lang, 53-5 w breit; Inhalt mit 2—4 Oeltropfen. Paraphysen faden- förmig, 2 u breit, am Scheitel schwach verdickt. An abgefallenen Aestchen von Alnus u. a. Oktober. — Grünberg: Lindebusch, August- berg, Lippen; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 986 z. Th.); Jauer: Brechelshof; Wohlau: W. Forst; Oels: Sibyllenort; Striegau: Kreuzberg; Frankenstein: Warthaberg; Beuthen: Miechowitz; Leobschütz: Dirschel. 1886. H. imberbe (Bulliard 1789: Peziza i., H. i. Fries). Frucht körper gesellig, fleischig-wachsartig, trocken lederartig-häutig, kurz gestielt, feucht weisslich oder hell ockerfarben, trocken rostfarben, leder- oder scherbenbraun. Scheibe gleichfarben. Stiel kreiselförmig, in den Becher übergehend. Becher feucht flach, 2—3 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel abgerundet, 70—90 u lang, 7—9 u breit. Sporen im oberen Drittel des Schlauches lagernd, schief 2reihig, elliptisch oder eiförmig, oft einseitig abgeflacht, 9—11 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen gleichmässig, etwa 3 u breit. Auf abgefallenen Aestchen von Laubhölzern, besonders Alnus. Oktober, November. — Breslau: Bischofswalde, Oswitz, Botan. Garten. 1387. H. pallescens (Persoon 1799: Peziza p., H. p. Fries). Frucht- körper gesellig, oft sehr dichtstehend, kurz gestielt, feucht kreiselförmig, sehr hellgelblich, ockerfarben, mit flacher oder schwach gewölbter, - scharf berandeter, zuweilen wellig verbogener, gleichfarbiger Scheibe, 2—3 mm breit, trocken ockerfarben, concav, meist mit dickem, welligem Rande, innen weiss. Schläuche keulenförmig, 60—70 u lang, 6—8 u breit. Sporen 2reihig, ellipsoid-spindelförmig, S—12 # lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Baumstämmen, bes. a. d. Hirnschnitt von Fegus, Frarxinus, Alnus, Corylus. September— December. — Löwenberg: Buchholz bei L.; Trebnitz: Buchenwald bei Tr., Breslau: Botan. Garten; Oels: Wildschütz; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürstenstein; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinniiz; Falkenberg: Thiergarten bei F., Sabine; Kosel: Schlawentzitz: Tarnowitz: Neudeck; Pless: Schlosspark. 1888. H. fructigenum (Bulliard 1784: Peziza f., H. f. Karsten, Phialea f. Gillet).,. Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, mehr oder weniger langgestielt. Stiel meist 5—10 em lang, je nach der Tiefe seines Ursprunges, zuweilen auch kürzer oder länger, weisslich, Becher anfangs halbkuglig, später kreisel-, zuletzt tellerförmig ausgebreitet, aussen weisslich, glatt, trocken gelblich, mit eingebogenem Rande. Scheibe feucht hellgelb, 1-3 mm breit, trocken goldgelb, orange- oder bräunlichgelb; Rand scharf. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 100 bis 80 120 u lang, 7—9 u breit. Sporen den Schlauch fast ganz ausfüllend, oben unregelmässig 2reihig, aufrecht, keulenförmig, oben abgerundet, unten zuge- spitzt, 14—18 w lang, 3—4 u breit; Inhalt anfangs gleichmässig, oder mit 2—5 Oeltropfen, später undeutlich 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An alten Perikarpien und Früchten von Eichen, seltener von Buchen, Hainbuchen und Haseisträuchern. August— Oktober. Auf Querc. Robur. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 986 und wohl auch 996: Peziza patlescens auf Eicheln); Liegnitz: Pantener Forst; Löwenberg: Braunau; Jauer: Brechelshof; Guhrau: Woidniger Forst, Wikoline; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Wohnwitz; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Brieg: Smortawe; Schweidnitz; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Heinrichau; Frankenstein: Schodel- witz; Oppeln: Brinnitz. Carpinus Betulus. Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz. Fagus silvatica. Münsterberg: Moschwitz. Corylus Avellana. Falkenberg: Wiersbel. (Scheibe fast rein weiss.) 1889. H. fagineum (Persoon 1822: Peziza f., H. f. Fries). Frucht- körper gesellig, oft sehr dichtstehend, kurz- und dickgestielt, frisch wachsartig weisslich, anfangs krugförmig, später gewölbt, 1—2 mm breit, trocken kreiselförmig oder fast eylindrisch, hornartig, hellbräunlich, gelb- oder röthlichbraun, mit flacher oder schwach eoncaver gleichfar- bener Scheibe. Schläuche keulenförmig, 70—90 u lang, 6—8 u breit. Sporen unregelmässig 1- oder 2reihig, den Schlauch grösstentheils ausfüllend, ellipsoidisch oder eiförmig, 8—11 u lang, 3—4,5 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2—3 u breit. An alten Perikarpien von Fagus silvatica. September, Oktober. — Sächsische Ober- lausitz: Löbauer Berg; Rothenburg: Eulenwald (Alb. et Schw. 997); Löwenberg: Poitzen- berg; Oppeln: Brinnitz. 1890. H. conigenum (Persoon 1801: H. ce. Karsten). Fruchtkörper gesellig, sehr kurz gestielt, frisch weisslich, trocken hellgelblich oder hell ockerfarben. Stiel weit kürzer als die Scheibe breit ist, manch- mal fast fehlend, dick. Becher anfangs kuglig, später ausgebreitet, zuletzt gewölbt; trocken flach, 0,5—1,5 mm breit. Scheibe gleichfarben. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 100-110 u lang, 6—8 u breit. Sporen im oberen Theile des Schlauches 2reihig, eylindrisch-keulenförmig mit stumpfen Enden, 16—18 u lang, 2—3 u breit. ; Auf alten Zapfen von Picea excelsa. Oktober, November. — Trebnitz: Obernigk; Mün- sterberg: Moschwitz; Tarnowitz: Neudeck. Peziza conigena Alb. et Schw. 919, auf Tannenholz bei Niesky gefunden, gehört wahr- scheinlich nicht hierher, sondern scheint eine Mollisia zu sein. b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. 1891. H. scutula (Persoon 1822: Peziza sc., H. sc. Karsten, H. se. Phillips, Phialea se. Gillet). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger lang gestielt; Stiel 1—4 mm lang, ziemlich gleich dick. Aussenseite hell ockerfarben. Becher anfangs krugförmig, später scheiben- förmig, trocken mit eingerolltem Rande, wachs-lederartig, aussen blass- braun. Scheibe feucht graubraun oder ockerfarben, trocken leder- braun, 1—3 mm breit. Schläuche keulenförmig, 100-110 a lang, 8 bis 10 u breit, am Scheitel abgerundet. Sporen spindel-keulenförmig, meist 20—24 u lang, 3,5—5 u breit, oben abgerundet, unten meist scharf u si zZugespitzt, meist leicht gekrümmt, mit 2—4 grossen Oeltropfen. Paraphysen 2—4 u breit. Conidienfrüchte flache gallertartig-schleimige, weissliche oder bläuliche Lager bildend. Conidien cylindrisch-ellipsoidisch, 4—6 u lang, 1 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener grösserer Kräuter. September, Oktober. — Grünberg: Oderwald, Lindebusch; Freistadt: Lippen; Löwenberg: Braunau; Lauban: Nonnenwald; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Neue Schlesische Baude; Landeshut: Bethlehem bei Grüssau (Aypericum perforatum); Militsch (Aelianthus tuberosus); Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Schebitz (Jriemisia vulg.), Obernigk; Breslau: Botan, Garten (auf Heracleum Sphondylium, Helianthus annuus, Aster salicifolius), Karlowitz: (-Irtemisia vulgaris), Oswitz, Grüneiche (Chrysanthemum Tanacetum, Centaurea Jacea; Kreuzburg; Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 1892. H. herbarum (Persoon 1801: Peziza h., H. h. Fries). Frucht- körper gesellig, sehr kurz gestielt, sehr bald ausgebreitet, später flach gewölbt, beim Trocknen meist zusammengebeugt, gewöhnlich 1—2 mm breit, feucht milchweiss, trocken sehr hellgelblich. Scheibe gleich- farben. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 60—90 u lang, 5—Subreit. Sporen schief einreihig, spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, etwas gekrümmt, 11—15 u lang, 2—2,5 u breit; Inhalt zuletzt undeutlich 2theilig.. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Conidienfrüchte in Gesellschaft der Schlauchfrüchte bezw. diesen voran- gehend: Aymenula vulgaris Fries, längliche, flache, frisch schleimige, trocken krustenförmige, 1—3 mm lange Lager bildend, frisch milchweiss, trocken schwärzlich werdend. Conidien spindelförmig, 5-6 u lang, 1,5—2 u breit. Aehnliche Conidien bilden sich nach Brefeld unmittelbar an den keimenden Sporen und an den jungen Mycelien. An abgestorbenen Stengeln verschiedener grösserer Kräuter, besonders Urtica dioica. August— November. — Grünberg: Rohrbusch ; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 998); Goldberg: Hermsdorf; Lauban: Nonnenwald; Hirschberg: Schreiberhau (Urtica d.), Kleine Schneegruben (Digilalis ambigua); Militsch (Heliauihus tuberosus),;, Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk (Urtica d., Rubus fruticosus), Mahlen; Oels: Sibyllen- ort; Breslau: Botan. Garten (Urtica d.); Striegau: Kreuzberg: Münsterberg: Heinrichau Moschwitz; Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg (Urtica d.), Lampers- dorf (Atropa Belladonnae); Glatz: Reinerzer Forst; Pless: Schlosspark. 1593. H. Humuli (Lasch: Peziza H., P. humilis Desmazieres, H. H. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, 0,3—0,5 mm breit, sitzend oder sehr kurz gestielt, bald flach ausgebreitet und auch trocken flach, oder mit schwach eingerolltem Rande, gelb. Scheibe etwas dunkler. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 60—80 u lang, 6—Subreit. Sporen im oberen Theile des Schlauches, 2reihig, spindelförmig, oft schwach gebogen, 16—20 u lang, 3—4 u breit; Inhalt mit 2—4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Ranken von Humulus Lupulus. September—November: — Grünberg: Lindebusch; Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort, Raake; Breslau: Protsch; Schweid- nitz: Raaben; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Pless: Schlosspark. c. Auf Blättern von Bäumen und Sträuchern, Nadeln von Coniferen. 1894. H. serotinum (Persoon 1801: Peziza s., H. s. Fries, Hyme- noscypha s. Phillips). Fruchtkörper gesellig, kurz gestielt, lebhaft goldgelb, trocken orange farben, Becher anfangs concav, später ge- wölbt, trocken mit mehr oder weniger stark eingebogenem Rande. Scheibe Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 6 82 gleichfarben. Schläuche keulenförmig, 100—120 u lang, 6—9 u breit, kurz gestielt. Sporen schief einreihig, spindelförmig, einseitig abgeflacht, 16—20 u lang, 5—4 u breit; Inhalt mit mehreren Oeltropfen, zuletzt undeut- lich 2- bis mehrtheilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf abgefallenem Laube, Aestchen u. dgl., besonders an Blättern und Perikarpien von Quercus in feuchten Wäldern. October, November. Mai—Juli. — Rothenburg: Moholzer Haide, Hungersnoth bei Niesky, Cunersdorf (Alb. et Schw. 987); Breslau: Oswitz; Brieg: Hochwald b. Conradswaldau; Oppeln: Brinnitz ; Tarnowitz: Neudeck (Bl.v. Betuln). 1395. H. epiphyllum (Persoon 1797: Peziza e., H. e. Fries). Frucht- körper zerstreut, kurz gestielt, 1—5 mm breit, feucht weisslich, flach oder schwach gewölbt, trocken mehr oder weniger lebhaft ocker- gelb oder ockerbraun, aussen blasser, mit scharfem, oft etwas eingebo- genem Rande. Schläuche .cylindrisch-keulenförmig, 65—75 u lang, 6,5 bis S a breit. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, zuweilen schwach gekrümmt, 11—15 u lang, 2,5—3,5 u breit; Inhalt meist gleich- förmig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel nicht merklich verdickt. Auf altem Laub der verschiedensten Bäume, auch auf anderes Substrat übergehend. Oktober, November, Mai— Juli. — Grünberg: Rohrbusch (Quercus Robur), Bergwerks- ziegelei (Popultus Iremula. Schläuche 75 4 lang, 8 & breit, Sporen 2reihig in der oberen Hälfte des Schlauches, 11—15 4% lang, 3.4 breit); Freistadt: Neusalzer Oder- wald (Ulmus campestris. Schläuche 60—65 4 lang, 6—7 4 breit. Sporen den Schlauch ganz ausfüllend, 11—13 4 lang, 2—3 U breit); Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1013); Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Obernigk (Quercus Robur), Oels: Sibyllenort; Breslau: Bischofswalde, Oswitz, Botan. Garten ; Münsterberg: Moschwitz (Fagus); Kreuz- burg: Stadtwald b. K.; Falkenberg; Ratibor: Stadtwald. 1896. H. foliicolum n. sp. (Peziza Friesi Weinmann?) Fruchtkörper gesellig, gestielt. Stiel von verschiedener Länge, zuweilen kurz, meist aber so lang oder länger als die Breite des Bechers, zuweilen bis 2 mm lang, 0,5 mm breit, weiss. Becher anfangs kuglig, bald ausgebreitet, tellerförmig, auch beim Trocknen flach bleibend, 1—1,5 mm breit. Scheibe scharf berandet, frisch reinweiss, trocken gelblich oder hell ockerfarben. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet, 100—120 a lang, 9 bis ll u breit. Sporen anfangs 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, spindelförmig mit stumpfen Enden, nach unten etwas verschmälert, ein- seitig abgeflacht, meist etwas gebogen, 20—24 u lang, 4—5 u breit. Para- physen fadenförmig, gleichmässig dick, 2—3 u breit. Auf abgefallenem, feuchtliegendem Laub verschiedener Bäume (Alnus, Populus tremula u. s,w.)— Grünberg: Lindebusch, Rohrbusch;; Trebnitz: Obernigk;; Breslau: Bischofswalde. d. Auf Gräsern. ! 1897. H. Dactylidis n. sp. Fruchtkörper zerstreut, sitzend, aussen blass gelblich, glatt und kahl. Scheibe 1—2 mm breit, flach, feucht schwach gewölbt, trocken tellerförmig, schwach berandet, goldgelb, trocken dunkler. Schläuche cylindrisch keulenförmig, 45—50 u lang, 6—7 u breit, sitzend, Ssporig. Sporen im oberen Theile des Schlauches 2reihig, spindel- förmig, einseitig abgeflacht, oft schwach gebogen, 9-11 u lang, 2,5—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel stumpf, nicht verdickt. An faulenden Blättern von Dactylis glomerata, Mai. Breslau: Oswitz. ll. Chlorosplenium Fries 149. Unterlage durch ein tief eindrin- gendes Pigment spangrün gefärbt. 1598. H. aeruginosum (Oeder. Flor. dan. tab. 1260: Helvella ae., Peziza ae. Persoon, H. ae. Fries, Chlorospleniun ae. De Notaris),. Frueht- EEE nn. körper gesellig, gestielt, auf in weiter Ausdehnung spangrün verfärbter Unterlage aufsitzend. Stiel 0,5—3 mm lang, 0,3—0,S mm breit, glatt. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug-, dann schüssel- und teller- förmig, flach, trocken verbogen, 0,5—4 mm breit, aussen glatt, sowie die Scheibe anfangs weiss, später spangrün gefärbt. Schläuche eylindrisch-keulenförwig, am Scheitel stumpf zugespitzt, 50—90 u lang, 6—6,5 ıı breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-spindelförmig mit stumpfen Enden, 10—14 u lang, 2,5—3,5 4 breit; Inhalt mit 2—4 kleinen Oeltropfen. Paraphysen faden- förmig, 1,5 u breit. Conidien in flachen Polstern gebildet, stäbehenförmig, 3—4 u lang, 1 u breit. Die Schlauchsporen keimen in Nährlösungen an beiden Enden aus und treiben verzweigte Keimschläuche. An den Enden kurzer Aestchen bilden sich spindelförmige, einzellige, 3-4 4 lange, 1 4 breite Conidien, die in Köpfchen zusammenstehen (Brefeld). Der grüne Farb- stoff, gewöhnlich als Acidum xylochlorieum bezeichnet, ist leicht löslich in Chloroform, un- löslich in Alkohol und Wasser. Die Lösung ist blaugrün, fluoreseirt schwach grünlichgelb, wird durch Alkalien blassgelb. Das Absorptionsspeetrum zeigt zwei starke Absorptionsbänder in Roth und in Orange. — Der Pilz erzeugt die Grünfäule des Holzes. Dass er wirklich die Ursache der Grünfärbung ist, erscheint dadurch bewiesen, dass in den Culturen Brefelds Grünfärbung von Mycelien, die aus den Sporen in Nährlösungen gezogen waren, beobachtet wurde. Abbild. Weberbauer I. Tab. 1. f. 5. "Auf altem Holz verschiedener Laub- und Nadelbäume. Juli—November. — Grünberg: Lindebusch (Airus glutinosa); Schweidnitz: Zobten; Brieg: Smortawe: Gr.-Warten- berg: Goschütz, Baldowitz; Waldenburg: Hornschloss (Zagus s.); Habelschwerdt: Nessel- grunder Forst, Landeck; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz (Abies alba). 1399. H. aeruginascens (Nylander, Chlorosplenium ae. Karsten). Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—60 u lang, 3,5—4u breit. Sporen unregelmässig 2reihig, eylivdrisch oder spindelförmig, 6—S u lang, 1,5—2 u breit. — Im Uebrigen wie H. aeruginosum. Auf faulendem Holze von Laubbäumen. Juli—November. — Guschwitz: Sabine (auf Betula verrucosa). 311. Gatt. Pitya Fuckel 1869. Fruchtkörper wachsartig-fleischig, anfangs trocken, fast lederartig. Becher anfangs geschlossen, bald schüssel-, zuletzt tellerförmig, trocken nicht zusammenfallend, aussen glatt. Schläuche eylindrisch. Sporen einreihig, kuglig, farblos. Paraphysen fadenförmig. 1900. P. pitya (Persoon 1803: Peziza p., P. vulgaris Fuckel, Peziza Leineri Rabenhorst et Gonnermann). Fruchtkörper zerstreut, kegelförmig, meist kurz gestielt,. Stiel 0,5—1,5 mm breit und hoch, am Grunde zottig, weiss. Becher bald ausgebreitet, scheibenförmig, 5—15 mm breit, aussen weiss, glatt. Scheibe goldgelb oder orangefarben. Schläuche schmal eylindrisch, am Scheitel abgestutzt, 200—230 u lang, 12 u breit, Ssporig, Sporen kuglig, 11—12 a breit; Membran farblos, glatt, dick. Inhalt körnig. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Weberbauer I, Tab. II. f. 2. Auf alten Aesten und Nadeln von Abies alba. Februar— April. — Sächsische Oberlausitz: Herrnhut; Rothenburg: Niesky; Görlitz: Arnsdorfer Berge (Alb. et Schw. 965); Fran- kenstein: Giersdorfer Forst; Habelschwerdt: Landeck; Oppeln: Brinnitz. (Einer der frühesten Pilze, oit in Menge an den noch vom Schnee umgebenen Aestchen hervorbrechend.) 6* 54 312. Gatt. Desmazierella Libert 1829. Fruchtkörper wachsartig weich, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach ausgebreitet, aussen und am Rande behaart. Scheibe mit schwarzen, pfriemlichen Haaren besetzt. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, farblos. 1901. D. acicola Liberi. Fruchtkörper sitzend, am Grunde mit schwarzem, wolligem Filze, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach, 2-5 mm breit, aussen schwarz behaart. Haare theils schlaff, 4 u breit, verfilzt, theils borstig, 1 mm und darüber lang, unten bis 12 u breit, scharf zugespitzt, diekwandig. Scheibe grau. Schläuche ceylin- drisch, 200—250 u lang, 12—15 u breit, am Scheitel abgestutzt, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 16—21 u lang, 9—12 u breit; Mem- bran farblos, glatt; Inhalt meist mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen theils vereinzelt stehend, in über 200 w lange, borstige, pfriemliche, diekwandige, schwarze Haare auslaufend, theils heller, büschelig gestellt. An faulenden Nadeln von Pinus silvestris. März—Mai. — Trebnitz: Obernigk; Namslau: Giesdorf; Oppeln: Brinnitz. 313. Gatt. Dasyscypha Fries 1822. Fruchtkörper wachsartig oder wachsartig-häutig, sitzend oder kurz gestielt; aussen, besonders am Rande behaart. Schläuche eylindrisch-keulenförmig oder spindelförmig, am Scheitel lochförmig sich öffnend. Sporen länglich-ellipsoidisch oder spindelförmig; Membran farblos; Inhalt ungetheilt. Para- physen fadenförmig. a. Auf Holz oder Rinde, holzigen Früchten. 1. Haare weiss, 1902. D. papillaris (Bulliard 1789: Peziza p.. P. granuliformis Alber- tini et Schweiniz, Helotium p. Karsten, Lachnella p. Phillips). Fruchtkörper einzeln oder gesellig, oft reihenweise, sitzend, bis 0,8 mm breit, anfangs und trocken kuglig geschlossen, später und feucht halbkuglig, innen und aussen schneeweiss, aussen besetzt mit zottig-filzigen, farblosen Haaren; Rand gekörnt. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 55—65 # lang, 6—7 u breit. Sporen gewöhnlich 2reihig, ellipsoid-spindelförmig, 9—15 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf Holz und Rinden. Das ganze Jahr hindurch. — Rothenburg: Holzplätze bei Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 961). 1903. D. resinaria Cooke et Phillips 1875 (Peziza (D.) r., Lach- nea r. Phillips). Fruchtkörper gesellig, kurz gestielt oder fast sitzend. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüssel- und teller- förmig, trocken wenig eingerollt, aussen weissbehaaart; Haare filzig, am Rande strieglig, 3—4 u breit, stumpf. Schläuche keulenförmig, 50—55 u 85 lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 5-6 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit. Auf Rinde von Abies alba. Oktober, November, Mai. — Waldenburg: Grund bei Wüste- waltersdorf; Habelschwerdt: Landeck. 1904. D. calycina (Schumacher 1803: Peziza e., Helotium c. Karsten, Peziza subtilissima Cooke, D. subtilissima Saccardo). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, oft in Büscheln zusammenstehend, gestielt. Stiel kurz und dick, etwa 0,3—0,5 mm lang, weisslich, behaart. Becher anfangs kuglig, geschlossen, später schüsselförmig, 1—1,5 mm breit, trocken mit einge- rolltem Rande, aussen weissbehaurt; Haare 2—4 u breit, farblos, am Scheitel stumpf oder wenig verschmälert. Scheibe orangeroth oder gelb- roth. Schläuche keulenförmig, 45—50 u lang, 4—5 u breit, $Ssporig. Sporen 2reihig ellipsoid-spindelförmig, 6—10 u lang, 2 w breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit, am Scheitel meist verdickt. Auf Rinde, abgefallenen Zweigen, auf Zapfen von Pinus silvestris und Picen excelsa. April— November. — Sächsische Oberlausitz: Herrnhut; Grünberg: Kontopp, Weinschloss, Sorauer Landstrasse; Rothenburg: Hohenlinde bei Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 967 z. Th.); Hirschberg: Wolfshau (Picea excelsa);, Glatz: Altheide; Breslau: Botan. Garten, Ransern; Oppeln: Brinnitz, Kupp; Gleiwitz: Labander Wald. 1905. D. Abietis (Karsten 1871: Helotium A., D. A. Saccardo), Fruchtkörper gesellig, denen von D. calyein fast gleich, gestielt, aussen weissbehaart. Scheibe orangeroth. Schläuche keulenförmig, 66 bis 70 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, S—-11 u lang, 4—5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 uw breit. Auf abgefallenen Zweigen von Adbies alba, April—Juli. — Landeshut: Sattelwald; Fran- kenstein: Giersdorfer Forst; Schweidnitz: Zobtenbereg. 1906. D. Willkommii (Hartig 15741): Peziza W., Corticium amorphum Willkomm). Fruchtkörper gesellig, sitzend oder sehr kurz gestielt. Becher anfangs kuglig, später schüsselförmig, 1—2 mm breit, trocken eingerollt, aussen mit weissen, verfilzten, am Rande striegelartig zottigen, 3—4 w breiten, schwach körnigen, stumpfen Haaren besetzt. Scheibe orange- bis scharlachroth. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 120—130 u lang, 9—11 u breit, Ssporig, Sporen schief einreihig, ellip- soidisch, 15—20 a lang, 9—11 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt, 3-—4 w breit. An abgestorbenen Zweigen von Lari.r decidua. April—December. — Löwenberg: Merz- berg bei Friedeberg a Qu.; Hirschberg: Oberhalb des Zackelfalles; Landeshut: Sattel- wald; Trebnitz: Obernigk; Strehlen: Heinzendorf; Waldenburg: Schwarzer Berg bei W.; Falkenberg: Kleutschwitz; Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 1907. D. splendens n. sp. Fruchtkörper zerstreut stehend, sitzend oder kurz gestielt, aussen weissfilzig behaart. Scheibe dotter- gelb, 1—2 mm breit. Schläuche keulenförmig, SO - 90 # lang, 9—11 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten Lreihig, spindelförmig, von der Mitte nach beiden Enden gleichmässig verschmälert, an den Enden stumpf, 22—25 u lang, 4,5—5,5 w breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen faden- förmig, 2—3 u breit. Auf abgefallenen Aestchen von Picea e.celsa. Oktober. — Rybnik: Ochojetz, Jankowitz. ı) R. Hartig, Wichtige Krankheiten der Waldbäume. Berlin 1574. 36 1908. D. dryina (Karsten 1569: Peziza d., Helotium d., Lachnella d. Karsten, D. d. Saccardo). Fruchtkörper einzeln oder zuweilen zu 3—5 in Büschel vereint, gestielt. Stiel etwa 1 mm lang, in den Becher erweitert, weisslich, filzig. Becher anfangs kuglig, später schüsselförmig, bis 1 mm breit, aussen weissfilzig; Rand fast kahl, trocken zusammengefaltet. Scheibe gelb. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 60—75 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 7—1llu lang, 2—2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf altem Holz harter Laubbäume, z.B. Quercus, Betula. Juni, Juli, Oktober. — Breslau: Masselwitzer Wald; Falkenberg: Guschwitz. 2. Haare gelblich. 1909. D. albo-Iutea (Persoon 1798: Peziza a., Helotium a. Karsten, Trichopeziza a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, heerdenweise, häutig- wachsartig, sitzend, am Grunde stielartig zusammengezogen, anfangs kuglig geschlossen, später. halbkuglig, 0,5—1l mm breit, aussen mit kurzen, 2—4 u breiten, stumpfen, schwefelgelben Haaren dicht besetzt. Scheibe hell-gelblich, im Alter oft bräunlich. Schläuche cylindrisch- keulenförmig, 45—50 u lang, 4—5 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoid-spindelförmig, 7—11 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit. Auf faulendem Holz von Laubbäumen. April, Mai. — Grünberg: Kascheberg (auf Qurr- cus), Jacoby’s Ziegelei (Betula). 1910. D. flavo-fuliginea (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza f., D. f. Fuckel, Trichopeziza f. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, 2—4 mm breit, anfangs kuglig, später schüsselförmig, zuletzt flach und ver- schiedentlich verbogen, frisch durchscheinend, aussen mitlebhaft schwefel- gelben, strieglig-filzigen Haaren bedeckt. Scheibe olivenbraun. Schläuche (nach Fuckel) eylindrischh SS u lang, 8 ua breit, $sporig. Sporen ellipsoid-spindelförmig, 10 u lang, 3 u breit. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Alb. et Schw. Tab. XI. £. 7. An Holzsplittern, entrindeten Zweigen in Waldsümpfen. Herbst, — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 951). 3. Haare blau oder grün. 1911. D. sericea (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza s., D. s. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, fast heerdenweise, auf einer weithin grün gefärbten Fläche aufsitzend, gestielt. Stiel kurz, fest und dick. Becher anfangs halbkuglig, halbgeschlossen, später offen, 2—5 mm breit, aussen mit spangrünen oder papageigrünen, oft seidenglänzenden, ange- drückten, am Rande weiss werdenden Haaren bekleidet. Scheibe ocker- oder rostbraun. Abbild. Alb. et Schw. Tab. II. £. 7. Auf alten Stämmen und nacktem Holz (von Fagus?). Sommer, Herbst. — Rothenburg: Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 972). 1912. D. coerulea n. sp. Fruchtkörper zerstreut stehend, sitzend, 1—2 mm breit, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, aussen mit einem lebhaft hellblauen, haarigen Ueberzuge bekleidet; Haare gebogen, einfach, eylindrischh 3 u breit, am Scheitel abgerundet, 87 Wandungen körnig. Scheibe rostbraun. Schläuche cylindrisch-keulen- förmig, 55 a lang, 5—6 u breit. Sporen spindelförmig, 13—15 wlang, 2,5—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, länger als die Schläuche, 2,5 u breit. Auf Rinde von Quercus Robur. November. — Rybnik. 4. Haare roth. 1913. D. Jammea (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza f., Lach- nella f. Fries, Helotium f. Karsten). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, später halbkuglig, etwa 1 mm breit, trocken kuglig-zusammengezogen; aussen strieglig-filzig, mit rost- oder fast zinnoberrothen, 4—5 u breiten, stumpfen, granulirten Haaren besetzt; Becher und Scheibe schwärzlich. Schläuche keulenförmig, 75—S0 u lang, 7—9 u breit. Sporen eylindrisch-ellipsoidisch, meist ein- seitig abgeflacht oder schwach gekrümmt, 11—13 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Alb. et Schw. Tab. I. £. 6. Auf entrindetem Holz verschiedener Laubhölzer. Mai, September, Oktober. — Rothen- burg: Maiblumbusch bei Niesky (Alb. et Schw. 952) ; Hirschberg: Agnetendorf; Oppeln: Brinnitz. 5. Haare braun: 1914. D. corticalis (Persoon 1796: Periza c., P. urceolata Rutstroem, Helotium ce. Karsten, Lachnella c. Fries). Fruchtkörper gesellig, meist diehtstehend und oft weit verbreitet, sitzend, anfangs kuglig, später halb- kuglig-schüsselförmig, 0,5—1 mm breit, trocken kuglig geschlossen, bräun- lich; aussen mit blass ocherfarbenen, an der Spitze weissen, strieglig-filzigen Haaren besetzt: Haare 3—4,5 u breit, verschieden lang, theils grade, theils gebogen, braun, an der Spitze farblos, stumpf, körnig, frisch oft von feinen Wassertröpfchen besetzt, krystallisch glänzend: Scheibe grau-braun. Schläuche keulenförmig, 60-70 u lang, S-9 u breit. Sporen 2reihig, länglich-spindelförmig, 11—15 u lang (manchmal 18), 2—3 u breit, einseitig abgeflacht oder schwach gebogen; Inhalt meist 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. Conidienfrüchte: Tricholeconium fuscum. Braune haarige Polster von 1—3 mm Länge bildend. Haare gewunden, einfach, braun, körnig, stumpf. Conidien spindelförmig, einzellig, 5-6 « lang, 1 u breit. Auf Holz und Rinde verschiedener Laubbäume. März—December. — Grünberg: Rohr- busch (Populus Iremxla), Kascheberg (Ouercus Robur); Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 960); Wohlau: Leubuser Wald (Beluln alba); Oels: Peuke, Sibyllenort (Salir); Namslau: Giessdorf (Betula a.); Neumarkt: Lissa, Schalkau; Breslau: Oswitz; Schweid- nitz: Zedlitzbusch; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Zeiskengrund; Frankenstein: Lampersdorf, Warthaberg; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Wiersbel (Betula a.). 1915. D. spadicea (Persoon 1822: Peziza sp., Lachnella sp. Phillips). Fruchtkörper gesellig, ziemlich dicht stehend, sehr kurz gestielt oder sitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig mit scharfem, oft gekerbtem Rande, 1—2 mm breit, trocken geschlossen; Substanz ockerbraun, wachsartig; Aussenflächebekleidet mit bräunlichen, am Rande büschelig stehenden, striegligen Haaren, unten fast kahl; Randhaare etwa 50 u lang, unten 4 u breit, bräunlich, nach oben verschmälert, stumpf zugespitzt, farblos, gra- nulirt; Scheibe ockerbraun. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 40 bis 88 45 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—8 u lang, 1,5 « breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An alter Rinde. December. — Bolkenhain: Hohenfriedeberg. 1916. D. cerina (Persoon 1801: Peziza c., D. e. Fuckel, Lachnella e. Phillips). Fruchtkörper gesellig, oft in dichten Heerden, gestielt oder fast sitzend. Stielund Substanz des Fruchtkörpers olivenbraun- schwärzlich. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,5—1,5 mm breit, trocken stark eingerollt, aussen besetzt mit dichten, gelblich-olivenbraunen Haaren; Haare bis 4 u breit, granulirt, stumpf. Scheibe gelblich orangefarben. Schläuche schmal keulenförmig, 40-55 u lang, 3—5 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoid- spindelförmig, 5—8 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5 bis 2 w breit. Auf nacktem Holz abgefallener Zweige von Frazxinus, Alnus, Fagus u, a. Juni—November. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Nieskyer Haide (Alb, et Schw. 959 auf Populus tremula); Löwenberg: Buchholz bei L.; Trebnitz: Obernigk (Coryltus Av.); Oels: Sibyl- lenort (Alnus glutinosa); Münsterberg: Moschwitzer Wald (Zugus); Frankenstein: Giers- dorf (auf Prunus spinosa); Gr.-Strehlitz: Ottmuth, Sakrauer Berg; Oppeln: Brinnitz. b. Auf altem Laub und Nadeln. 1917. D. eiliaris (Schrader 1799: Peziza c., D. ce. Fries, Hyalopeziza c. Fuckel, Trichopeziza e. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, kurz gestielt, schneeweiss. Stiel warzenförmig, kürzer als die halbe Breite des Bechers beträgt. Becher anfangs becherförmig, später flach aus- gebreitet oder schwach gewölbt, 0,3—0,8 mm breit, am Rande besetztmit strahligen, unten 6—7 u breiten, am Scheitel verschmälerten, farblosen, glatten Haaren. Schläuche keulenförmig, 33—40 u lang, 6-7 u breit, am Scheitel abgerundet; Porus durch Jod violett werdend; am Grunde abge- stutzt, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen geballt im oberen Theile des Schlauches, spindelförmig mit abgerundeten Enden, meist schwach gebogen, 18—20 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen spärlich, fadenförmig, 2 u breit. Auf alten Blättern von Quercus Robur. December, — Breslau: Schottwitz; Münsterberg: Heinrichau. 1918. D. pulchella n. sp. (Hyalopeziza p. Saccardo). Frucht körper gesellig, sitzend oder mit einem sehr kurzen, papillenför- migen Stiele, etwa 0,3—0,5 mm breit, eitronengelb, manchmal mit schwach gelbbraunen Anflügen, aussen sehr fein flaumhaarig, feucht flach ausgebreitet, trocken mit kraus eingebogenen Rändern. Scheibe gelb. Schläuche keulig-eylindrisch, 50—66 u lang, 6—7 u breit, nach unten verdünnt, ohne deutlichen Stiel, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- oder stäbcehenförmig, 10—13 « lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, etwa 2 u breit. Haare sehr kurz, gelb, 2 # breit, an den Enden stumpf. Auf altem Laube von @uercus Robur. September—November. — Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz. \ (Saccardo giebt als Sporengrösse seiner 4. p. an: 24—27 U lang, 2—3 U breit; es liegt daher wohl eine andere Art vor.) 1919. D. solfatera (Cooke et Ellis 1878: Peziza s., D. s. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, aber manchmal in kleinen Gruppen von 2—3, mit 89 warzenförmigem Stiele oder sitzend, anfangs kuglig, später schüssel- förmig, 0,5 mm breit, trocken geschlossen, mit eingebogenen Rändern, aussen hellgelblich, filzig mit rothbraunen Punkten besetzt; Haare etwa 3 w-breit, feinpunktirt, stumpf, diehtstehend, mit rothbraunen Harzklümpchen besetzt; Scheibe hell gelblich-weiss. Schläuche schmal keulenförmig, 33—35 u lang, 4—4,5 u breit. Sporen 2reihig, stäbehenförmig, 6 bis S a lang, 1 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel etwas ver- schmälert. Auf alten Nadeln von Pinus silvestris. Juni. — Oppeln: Kupp. c. Auf Gräsern. 1920. D. prasina (Quelet 1880: ZLachnella p., Lachnea p. Gillet, D. p. Saceardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 1—1,5 mm breit, trocken flach mit eingerolltem Rande; aussen olivenbraun, ziemlich dicht besetzt mit 50—150 uw langen, 3—5 u breiten, gelbbraunen oder grünlichbraunen, an den Enden zuge- spitzten, glattwandigen Haaren. Scheibe hellgrau oder grünlichgrau. Schläuche keulenförmig, 55—65 u lang, 6—8 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, grade oder gebogen, 15—18 u lang, 3—4ubreit, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf alten Halmen von G/yceria aquatiea. Juni. — Breslau: Oswitz, d. Auf Akotyledonen. 1921. D. Pteridis (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza P., Lach- nella P. Phillips, Trichopeziza P. Rehm). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, sitzend, wachsartig rauh, 0,2—0,5 mm breit, feucht gelblich, trocken olivenbraun, zusammengezogen, aussen mit kurzen, anlie- genden, olivenbraunen Härchen besetzt. Rand gekerbt. Scheibe schmutzig gelblich. Schläuche keulenförmig, 30 u lang, 7 u breit. Sporen 2reihig, ellipsoid-spindelförmig, 5—8 u lang, 2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Alb. et Schw. Tab. XI. £. 7. An faulenden Wedeln von Pteris aguilina. Mai, Juni. — Grünberg: Kontopp; Rothen- burg: Verloren Wasser bei Niesky (Alb. et Schw. 1010). 1922. D. (?) Lonicerae (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza L., Lachnella L. Fuckel). Fruchtkörper zerstreut, sitzend, etwa ] mm breit, anfangs ganz weiss, allmälig dunkeler, braun werdend, mit hellerem Grunde, aussen meist filzig behaart, manchmal fast glatt. Scheibe blass, Rand eingebogen, gekerbt. Schläuche (nach Fuckel) 40 u lang, 4 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, länglich-eiförmig, 6 w# lang, 2 u breit. — Manchmal sitzen die Becher auf einer feinen weissen, fädigen Unterlage, die andermal fehlt. Abbild. Alb, et Schw. Tab. XI. £. 8. Auf Zweigen von Lonicera Periclymenum. April, Mai. — Rothenburg: Anstaltsgarten von Niesky (Alb. et Schw. 981). (Diese und die folgenden Arten sind nur aus unvollkommenen Beschreibungen bekannt, es ist daher zweifelhaft, ob sie zur Gattung Dasyscypha oder zu anderen Gattungen zu rechnen sind.) 1923. D. (?) rufiberbis (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza r.) Fruchtkörper gesellig, sitzend, auf einem braunen Filze, anfangs 90 halbkuglig, später flach, fast zusammenfliessend, bis 2 mm breit, aussen lebhaft rothbraun behaart. Scheibe anfangs weiss, später fleiscehroth. Auf hartem Holz. März. — Rothenburg: Maiblumenbusch bei Niesky (Alb. et Schw. S. 329 Anmerk. a.). 1924. D. (?) rufo-spadicea (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza r.). Fruchtkörper gestielt, bis 8 mm hoch, 4 mm breit. Stiel nach oben verbreitert, etwas gefurcht. Becher kreiselförmig, aussen behaart, schmutzig rothbraun. Scheibe rauch grau-schwärzlich; Rand ein- gebogen. An Tannenstöcken. September. — Rothenburg: Nieskyer Haide (Alb. et Schw. $. 329 Anm. b.). - (Vielleicht Sarcoscypha dolosa.) 1925. D. (?) virescens (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza v.). Fruchtkörper sehr klein, sitzend, halbkuglig, grünlich, aussen kleiig- filzig. Auf faulendem Holz. August. — Rothenburg: Hohenlinde bei Niesky (Alb. et Schw. S. 330 Anm. d.). 314. Gatt. Lachnum Retzius 1779!) (in der Begrenzung von Karsten 1871). Fruchtkörper anfangs kuglig, später becherförmig, klein (nicht über 3 mm breit), sitzend oder gestielt, von wachs- artiger Substanz. Aussen mit gut entwickelten Haaren besetzt, innen von der Fruchtschieht überzogen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel lochförmig sieh öffnend. Sporen spindel- oder keulenförmig, farblos, ungetheilt. Para- physen länger und meist ebenso breit wie die Schläuche, am Scheitel meist scharf zugespitzt. a. Auf Holz, Rinde, abgestorbenen Zweigen. 1. Haare weiss. 1926. L. agaricinum Retz 1779 (Peziza virginea Batsch, L. v. Karsten, Dasyscypha v. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, meist heerdenweise und oft sehr dicht stehend, gestielt, frisch reinweiss, trocken zuweilen hell- gelblichweiss. Stiel zart, 0,5—1l mm hoch, nach oben verbreitert, wie die Aussenseite des Bechers weiss behaart. Haare dichtstehend, wenig gebogen, 3—4 u breit, Enden stumpf, Wandungen glatt, Querscheidewände zahlreich. Becher anfangs kuglig, später becher-, zuletzt tellerförmig, 0,5 bis 1 mm breit, trocken mit eingebogenem Rande. Scheibe weiss. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 40—45 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig; 6—7 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen etwa 50 u lang, 3—4 u breit, am Scheitel zugespitzt. An altem Holz, Baumstrünken von verschiedenen Laubhölzern, besonders von @Quercus, Alnus, Betula. März—August. — Rothenburg; Niesky, Moholzer Haide, Eulenwald 1) A. Retzius, Florae Scandinaviae prodromus. Holmiae 1779 et 1795. = bei Niesky, auf Perikarpien von Fayus (Alb. et Schw. 968); Liegnitz: Panten (auf Früchten von @uercus Robur); Jauer: Heseberge; Landeshut: Sattelwald; Wohlau: W. Forst; Görlitz: Kohlfurt (auf Ledum); Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Lissa, Nippern; Breslau: Oswitz; Oels: Wildschütz; Frankenstein: Warthaberg; Oppeln: Brin- nitz: Gr.-Strehlitz: Annaberg; Leobschütz: Dirschel; Ratibor: Eichberg; Pless: Emanuels- segen; Kreuzburg: Stadtwald (Aubus fruticosus); Falkenberg: Wiersbel (Rubus fr.). 1927. L. pudibundum (Quelet: Zrinella p., Dasyscypha p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, meist ziemlich dicht stehend, gestielt, etwa I mm hoch, anfangs weiss, später hell fleischfarben oder stellenweise hell- bräunlich, aussen dicht besetzt mit kurzen, 4 u breiten, am Scheitel abgerundeten, fein körnigen, anfangs farblosen, später unten meist schwach bräunlichen Haaren. Scheibe anfangs weiss, später ganz oder theilweise schmutzig braunröthlich. Schläuche cylindrisch- keulenförmig, 40—45 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen unregelmässig 2reihig, spindelförmig, stumpf, 6—9 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen 70—75 u lang, 6—7 u breit, am Scheitel scharf zugespitzt; Inhalt später hellbräunlich. Auf alten Zweigen, besonders von Sali.r. Mai, Juni. — Breslau: Schottwitz. 1928. L. bicolor (Bulliard 1788: Peziza b., P. minuta Flora Danica, P. pulchella, P. quereina Persoon, L. db. Karsten, Dasyscypha b. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, kurz gestielt oder fast sitzend. Becher anfangs kuglig, später halbkuglig, zuletzt schüsselförmig, 1—2 mm breit, trocken kuglig geschlossen; aussen mit dichten, filzigen weissen Haaren bedeckt; Haare bis 200 u lang, 4—5 u breit, Enden abgerundet, Wandungen farblos, körnig, rauh; Scheibe orangeroth, mehr oder weniger zu gelb oder roth neigend, oft mennigroth. Schläuche eylindrisch keulenförmig, 45—60 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—9 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen 53—4 u breit, die Schläuche überragend, scharf zugespitzt. Auf abgefallenen Zweigen, besonders von Quercus, aber auch an anderen Pflanzen. Auf Quercus Robur meist Oktober— April, und im Winter am besten entwickelt. — Sächs. Oberlausitz: Sohlander Berg; Grünberg: Kascheberg; Rothenburg: See, Ullers- dort, Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw. 966 « wohl auch 967: Pez. calycina wenigstens z. Th.), Muskau; Liegnitz: Panten; Goldberg: Hermsdorf, Löwenberg; Schönau: Kitzelberg bei Kauffung; Jauer: Hessberge; Bolkenhain: Schollwitz; Trebnitz: Obernigk ; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Lissa; Breslau: Oswitz, Kosel, Zedlitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Reichenbach: Ulbrichshöhe; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: F. Rubus Idaeus Juni—November. — Grünberg: Rohrbusch; Schönau: Waltersdorf, Rosen- garten bei Jannowitz; Hirschberg: Schreiberhau; Landeshut: Sattelwald; Trebnitz: Obernigk; Waldenburg: Fürstensteiner Grund, Hochwald, Hornschloss; Reichenbach: Geiersberg; Frankenstein: Warthaberg; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Friedrichswarthe» Reinerz; Habelschwerdt: Lomnitz, H. Carpinus. August. — Grünberg: Telegraphenberg, Fagus silvatica (Perikarpien). Landeshut: Sattelwald. Pirus Aucuparia. Hirschberg: Mittagstein am Riesengebirgskamm. 2. Haare braun. 1929. L. calyculaeforme (Schuhmacher 1803: Peziza c, L. ce. Karsten, Dasyscypha ce. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft dichtstehend, gestielt. Stiel bräunlich, etwa 1 mm hoch. Becher anfangs kuglig, später schüsselförmig, bis 1,5 mm breit, bräunlich, aussen mit unten braunen, oben farblosen, 3—4 u breiten, mit vielen Querscheidewänden 92 versehenen stumpfen Haaren besetzt. Scheibe bräunlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—50 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoid-spindelförmig, 6—9 u lang, 2—3 u breit. Para- physen 60—65 u lang, 6 u breit, am Scheitel spitz. Auf altem Holz von Satir. November. — Oppeln: Brinnitz. 1930. L. barbatum (Kunzet) 1822: Peziza b., Helotium b. Karsten, Lachnella b. Fries). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, sitzend, kuglig, später halbkuglig, trocken kuglig geschlossen, 1—1,5 mm breit, aussen von kastanienbraunen, langen, filzigen Haaren umhüllt: Haare grösstentheils sehr lang (300 «u und mehr), 3—4 u breit, vielfach gebogen, braun, glattwandig, an der Spitze abgerundet oder in eine stumpfe Spitze ausgezogen, heller, ohne oder mit zur wenigen Scheidewänden, Haare am Rande kürzer, am Scheitel verdickt, grade, mit zahlreicheren Scheidewänden; Scheibe weisslich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 60—66 u lang, 5—6 u breit, nach unten verschmälert, am Scheitel abgerundet. Sporen 2reihig. keulenförmig, 10—15 u lang, 2—2,5 u breit; Inhalt gewöhnlich 2theilig, Paraphysen die Schläuche überragend, stumpf zugespitzt. Auf dürren Aesten von ZLonicera-Arten. Juli— Oktober. Auf Lonicera nigra. Habelschwerdt: Am Glatzer Schneeberge. (Steht durch die stumpfen Spitzen der Paraphysen Dasyscypha nahe.) 1931. L. clandestinum (Bulliard: Peziza e., Z. ce. Karsten, Dasyseypha e. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, gestielt, bis 1 mm hoch, aussen mit braunen, filzigen Haaren besetzt; Haare 100 bis 150 a lang, 4—5 u breit, am Scheitel abgerundet, mit wenigen Scheidewänden, Wandungen braun, glatt. Scheibe hellbräunlich, 0,5—1 mm breit. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 40—45 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 5—S u lang, 1,5 u breit. Paraphysen 4—5 u breit, am Scheitel zugespitzt. An alten Stengeln und Zweigen. Mai—Oktober. Auf Rubus Idaeus. Grünberg: Augustberg, Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 995 z. Th.); Hirschberg: Krummhübel; Landeshut: Sattelwald: Reichenbach: Geiersberg; Frankenstein: Brune; Waldenburg: Grund bei Wüstewaltersdorf; Kreuz- burg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Rubus caesius. Gr.-Wartenberg: Stradam. b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. 1. Haare weiss. 1932. L. mollissimum (Lasch?*): Peziza m., L. m. Karsten, Tricho- peziza m. Fuckel). Fruchtkörper zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, 0,5—1 mm breit; trocken kuglig geschlossen, weiss oder schwach gelblich, aussen dieht mitlangen, weissen, zottigen Haaren besetzt; Haare etwa bis 150 u läng, 4—5 u breit, wenig gebogen, am Scheitel abgerundet, Wandungen farblos, glatt; Scheibe weiss oder hellgelblich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—55 «u lang, 4—4,5 u breit. Sporen schief- oder aufrecht 2reihig, spindelförmig, S—12 u lang, 1,5 u breit. Para- ı) L. E. Fries, Scleromycet. exs. No. 332. 2) In Rabenhorst Herb. mye. II. No. 708. 93 physen die Schläuche weit überragend, 55—60 i lang, 4 u breit, schart zugespitzt. Exsicc. Schneider Herb. 942. Auf alten Kräuterstengeln. Juni—September. — Grünberg: Schlossberg bei Nittritz (auf Galeopsis Tetrahit); Hirschberg: Riesengebirgskamm am kleinen Teich, Melzer- grube (auf Adenostyles Alliariae). 19355. L. leucophaeum (Persoon 1322: Peziza sulphurea var. leucophaea L. I. Karsten, Trichopeziza l. Rehm). Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt tellerförmig, mit eingebogenem Rande, 1—1,5 mm breit, Substanz zäh, sehr hellbräunlich, aussen und am Rande dicht besetzt mitweissen, striegligen Haaren; Haare 3—4 u breit, glatt, stumpf. Scheibe weiss oder schwach gelblich, Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 75—80 u lang, 4,5—6 u breit, am Scheitel etwas zugespitzt, Ssporig. Sporen 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, spindel stäbchenförmig, grade, an den Enden stumpf, 13—17 u lang, 2—2,5 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen spindelförmig, am Scheitel spitz, 80—90 w lang, 6—6,5 u breit, die Schläuche überragend. An faulenden Kräuterstengeln. Mai, Juni, Auf Mulgedium alpinum. Hirschberg: vor der neuen Schlesischen Baude. 2. Haare gelb. 1934. L. sulfureum (Persoon 1797: Peziza s., P. citrinella De Can- dolle, Z. s. Karten, ZLachnella s. Gillet, Trichopeziza s. Fuckel). Frucht- körper gesellig oder zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, später halbkuglig, 1—1,5 mm breit; aussen mit langen, strieglig-filzigen, schwefel- gelben, im Alter zuweilen etwas bräunlichen Haaren dicht besetzt; Haare 3,5—4,5 u breit, bis 200 # lang, Enden abgerundet, Wandungen gelb, glatt; Scheibe weisslich, Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 55—70 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist 15—17 u lang, 1,5—2,5 u breit. Paraphysen 4—5 u breit, am Scheitel zugespitzt. Auf alten Stengeln verschiedener Kräuter, besonders Urtica livica. April, Mai, seltener October, November, — Grünberg: Rothenburg; Liegnitz (auf Paeonia vfficinalis); Jauer: Moisdorfer Schlucht (auf Ac/aea spicata); Hirschberg: Neue Schlesische Baude, Quer- seifen (auf Solanum tuberosun);, Gr.-Wartenberg: Stradam (Urtica); Namslau: Stadtwald (auf Coronilla varia); Breslau: Oswitz, Kosel (Urtica d.), Grüneiche (Heracteum SpA.) ; Nimptsch: Gorkauer Berg; Münsterberg: Moschwitzer Buchwald; Reichenbach: Geiers- berg (dconitum variegatum); Neisse: Schwammelwitzer Forst (Geleopsis Tetrahit). 3. Haare braun. 1955. L. relieinum (Fries 1822: Peziza r. Execipula phaeotricha Rabenhorst, L. r. Karsten, Trichopeziza r. Fuckel). Fruchtkörper zerstreut, sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs kuglig, später schüsselförmig, bis 1 mm breit, trocken nach dem Grunde oft kreiselförmig zusammengezogen, geschlossen; aussen mit dichten, filzigen, wenig abstehenden, braunen Haaren; Haare 150—200 u lang, 4,5—6 u breit, am Ende abgerundet, wenig verdickt, wenig heller; Membran glatt, braun, Scheidewände zahlreich. Scheibe hellbräunlich. Schläuche keulenförmig, 60-70 u lang, 6—8 u breit. Sporen spindelförmig, 6—12 u lang, 1,5—2 uw breit. Paraphysen am Scheitel zugespitzt. An alten Stengeln grösserer Kräuter. Juni. — Grünberg: Dammerau (auf Verbascum Lyehnitis), Schlossberg bei Nittwitz (Digitalis ambiqua);, Liegnitz: Weissenrode; Hirsch- 94 berg: Riesengebirgskamm, oberhalb der alten Schiesischen Baude und an der neuen Schles. Baude (auf Adenostyles Alliariae);, Frankenstein: Königshainer Spitzberg (Mer- curialis perennis); Waldenburg: Storchberg bei Langwaltersdorf (auf Aconitum varir- gatum); Gr.-Strehlitz; Ottmuth (auf Rudbeckin laciniata). 1936. L. nidulus (Schmidt et Kunze: Peziza n., L. n. Karsten, Lachnea n. Gillet, Trichopeziza n. Fuckel),. Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, sitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, 0,5—0,5 mm breit, trocken geschlossen; aussen dicht besetzt mit striegligen, grade abstehenden braunen Haaren: Haare starı, grade, bis 150 u lang, 6—9 u breit, an der Spitze abgerundet und oft etwas verdickt, mit vielen Querscheidewänden, Membran dunkelbraun, gegen die Spitze heller, fast farb- los. Scheibe hellbräunlieh. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 40 bis 55 u lang, 4—5 a breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—12 ulang, 1,5 u breit. Paraphysen 3—4,5 u breit, am Scheitel zugespitzt. Auf alten Stengeln, besonders von Polygonatum-Arten. April—Juni. Auf Polygonatum multiflorum. Grünberg: Rohrbusch; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Kritschen, Neumarkt: Kanth; Breslau: Vor Wildschütz; Brieg: Hochwald bei Conrads- waldau; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Moschwitzer Buchwald; Waldenburg: Fürsten- steiner Grund; Frankenstein: Brune; Grottkau: Johnsdorf; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Kreuzburg: Konstadter Wald. Polygonatum vertieillatum. Hirschberg: Oberhalb Agnetendorf; Schweidnitz: Zobten- berg; Reichenbach: Geiersberg; Frankenstein: Königshainer Spitzberg; Habelschwerdt: Landeck, Wölfelsgrund. ec. Auf altem Laub und Nadeln. 1. Haare weiss. 1937. L. patulum (Persoon 1801: Peziza p.. Lachnella p. Phillips, Dasyseypha p.) Fruchtkörper zerstreut, gestielt. Becher anfangs kuglig, später schüsselförmig, trocken geschlossen, 0,3--0,5 mm breit, aussen besetzt mit langen, zarten, an den Enden etwas zugespitzten, farblosen Haaren. Scheibe weiss. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 50 -60 u lang, 6—7 u breit, $sporig. Sporen spindelförmig mit stumpfen Enden, S—10 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen die Schläuche überragend, am Scheitel scharf zugespitzt. Auf altem Laub. Mai—Juli. Auf Quereus Robur. Schönau: Hermsdorf; Breslau: Oswitz; Trebnitz: Skarsine; Nimptsch‘ Langenölser Berge. 2. Haare gelb. 1938. L. pulverulentum (Libert: Peziza p., L. p. Karsten, Tricho- peziza p. Fuckel, Dasyscypha p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, gestielt oder fast sitzend, etwa 0,3—0,5 mm hoch. Becher aufangs kuglig, später halbkuglig, 0,5—0,5 mm breit, aussen mit schwefelgelben, filzigen Haaren dicht besetzt; Haare etwa 50 u lang, 2,5—3,5 « breit, nach dem Scheitel verschmälert; Membran gelblich; Scheibe weisslich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 30—35 u lang, 3—4 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 4-6 u lang, 15 « breit. Paraphysen 3—4 u breit, am Scheitel zugespitat. An alten Nadeln von Pinus sitvestris. April—Juni. — Freystadt: Grochwitz; Rothenburg: Büttnerwiese, Verloren Wasser b. Niesky (Alb. et Schw. 950: #. sulphurea ß, albolutea); Guhrau: Woidniger Wald; Steinau: Jürtsch; Breslau: Ransern; Falkenberg: Dambrau. Nadeln von Pinus montana b) Pumilio, Hirschberg: Riesengebirgskamm, nahe der Schneegrubenbaude. 3. Haare braun. 1939. L. brunneolum (Desmazieres: Peziza b., L. b. Karsten, Dasy- scypha b. Saccardo. Fruchtkörper zerstreut stehend, gestielt; Stiel kaum 0,3 mm lang; Becher anfangs kuglig, später becherförmig, 0,4—0,7 mm breit, aussen mit braunen, filzigen Haaren besetzt; Haare meist 60 bis 100 u lang, 4—6 u breit, gebogen, mit Scheidewänden versehen, am Scheitel abgerundet, meist kopflörmig verdickt bis 9 u, oft mit Krystallen besetzt, \Wandungen braun, fein punktirt oder glatt; Scheibe bräunlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 40—45 u lang, 3—4 u breit. Sporen spindel- förmig, 6—10 u lang, 1,5 & breit. Paraphysen die Schläuche überragend, 3 w breit, am Scheitel zugespitzt. Auf altem Laub. April, Mai. Auf Quereus Robur. Reichenbach: Geiersberg; Oppeln: Brinnitz. Fagus silvatica. Oppeln: Brinnitz., d. Auf Gräsern, Binsen und Seggen. 1. Haare weiss. 1940. L. pudicellum (Quelet: Zrinella p., Dasyscypha p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, kurz gestielt. Stiel kaum 0,5 mm hoch, weiss, flaumig. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,3 bis 0,5 mm breit, anfangs schneeweiss, später oft etwas röthlich oder bräunlich, aussen besetzt mit 3—4 u breiten, stumpfen, körnigen, farb- losenHaaren. Scheibe weiss, später oftblassröthlich. Schläuche 393—40 u lang, 4 « breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 7—10 ulang, 2ubreit. Paraphysen etwa 50 u lang, 6 « breit, am Scheitel scharf zugespitzt. Auf Binsen (und Gräsern). Juni. Auf Juncus Leersii. Grünberg: Kontopp. 1941. L. acutipilum (Karsten 1869: Peziza a., L. a. Karsten, Dasy- scypha a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sehr kurz gestielt; Stiel 0,2 mm hoch; Becher anfangs kuglig, später becher- oder schüsselförmig, zuletzt flach oder schwach gewölbt, 0,5—1l mm breit, aussen und am Rande strieglig weisshaarig; Haare unten etwa 4 u breit, nach dem Scheitel zuge- spitzt, glatt. Scheibe weiss oder gelblich. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 40—48 u lang, 4—5 u breit. Sporen spindeiförmig, S—16 « lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen 4—5 u breit, am Scheitel zugespitzt. Auf alten Halmen von Arundo Phragmites. Juni. — Breslau: Pirscham, 1942. L. controversum (Oooke 1875: Peziza c., Dasyscypha ce. Sac- cardo). Fruchtkörper gesellig, gestielt, etwa 0,5 mm hoch. Becher anfangs kuglig, geschlossen, später becherförmig, zuletzt schüsselförmig, bis etwa 0,5 mm breit; anfangs weisslich, später röthlich werdend; aussen besetzt mitdichtstehenden, eylindrischen, am Scheitel abge- rundeten, 4—5 u breiten, farblosen Haaren. Scheibe anfangs weiss- lich, später mehr oder weniger dunkel fleischroth. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 35—40 u lang, 4—5 u breit, am Scheitel abge- rundet. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—8 u lang, 1,5 u breit. Paraphysen 45—50 w lang, 4—5 u breit, am Scheitel scharf zugespitzt. Auf Halmen von Arundo Phragmites, Juni, — Grünberg: Am Oderufer bei Nittwitz; Bunzlau; Boberufer bei B.; Breslau: Schottwitz, 96 1943. L. elatius Karsten 1871: Dasyscypha e. Saccardo. Frucht- körper gesellig, gestielt, 1,5 mm hoch, weiss oder sehr hell gelblich- weiss, aussen mit farblosen, filzigen Haaren; Becher 1 mm breit. Scheibe weiss. Schläuche 46—60 u lang, 5 u breit. Sporen $ bis 14 mm lang, 2—2,5 u breit. Paraphysen 4 u breit, spitz. An Grashalmen. Juni, Juli. — Oels: Mirkauer Busch; Trebnitz: Obernigk. 1944. L. callimorphum (Karsten 1570: Zachnea c., L. e. Karsten, Dasyscypha c. Saccardo, Fruchtkörper gesellig, sitzend oder kurz gestielt.e. Becher anfangs kuglig, später flach schüsselförmig, 0,5—0,6 mm breit, aussen und am Rande weissbehaart; Haare etwa bis 100 « lang, 3—4,5 u breit, stumpf, feinkörmig., Scheibe röthlich ockerfarben, trocken orangegelb. Schläuche fast eylindrisch, unten etwas verschmälert, fast sitzend, am Scheitel kegelförmig, stumpf, 60—66 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 18—22 u lang, 2 u breit, grade. Paraphysen lanzettlich, ziemlich scharf zugespitzt, 75—80 u lang, 5—6 u breit. Auf abgestorbenen Blättern von Cyperaceen. Juni. Auf Eriophorum angustifolium. Grünberg: Kontopp. Carex Goodenoughii. Grünberg: KontopP. 2. Haare braun. 1945. L. patens (Fries 1822: Peziza clandestina ß p-, L. p. Karsten, Lachnella p. Phillips). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, gestielt, etwa I mm hoch. Becher ockerbraun, aussenvon dichten braunen, krausen Filzhaaren bekleidet; Haare meist 100—120 u lang, 4—5 u breit, verbogen, am Scheitel abgerundet, meist etwas verdiekt und oft mit Krystallen besetzt, Wandung hellbraun, granulirt, Scheidewände spärlich; Becher etwa 0,5 u breit, trocken geschlossen. Scheibe hell ockerfarben. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 50—60 u lang, 4—5 ubreit. Sporen 2reihig, spindelförmig, S—1l1 u lang, 1,5 u breit. Paraplıysen 4—5 u breit, am Scheitel lang und scharf zugespitzt. Auf Halmen von Gräsern. Mai, Juni. — Rothenburg: Codersdorf (An Strohhalmen auf einem alten Strohdach, Alb. et Schw. 954: P. Atropae dürfte hierher zu rechnen sein); Goldberg: Hermsdorf (auf Secale cereale). 1946. L. juncisedum n. sp. Fruchtkörper zerstreut, gestielt, etwa 0,6—0,3 mm hoch. Stiel schwärzlich, unten dicker, glatt. Becher anfangs kuglig, später ausgebreitet, schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, trocken geschlossen, aussen braun mit graden, braunen, schwach körnigen, am Scheitel abgerundeten und oft etwas verdickten, 4—6 u breiten Haaren besetzt. Scheibe hellbraun. Schläuche cylindrisch, 45—50 u lang, 6-8 ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, einseitig abgeflacht, an den Enden stumpf, 11—17 u lang, 2—3 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen lanzettlich, 4—5 u breit, 60—70 u lang, oben stark zugespitzt mit mehreren Querscheidewänden. Auf dürren Halmen von Juncus squarrosus. Mai. — Hirschberg: Seifenlehne, unterhalb der Hampelbaude. (Hat nicht unbedeutende Aehnlichkeit mit Z/. Rehmii (Staritz: Trichopeziza KR.), scheint sich aber durch die Farbe der Bechersubstanz und längere Sporen wesentlich zu unterscheiden). e. Auf Kryptogamen. 1947. L. inquilinum (Karsten 1871: Helotium i., Lachnella i. Karsten, Trichopeziza i, Saccardo). Fruchtkörper zerstreut stehend, sitzend oder 97 kaum merklich gestielt. Becher anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig ausgebreitet, 0,4 —0,6 mm breit, trocken mit eingerolltem Rande, weiss, aussen mit sehr kurzen, schwach gebogenen, 3—4 u breiten, stumpfen Haaren dicht besetzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 35-40 w lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen keulig,'7—9 u lang, 1,5—2 u breit, nach unten verschmälert. Paraphysen etwa 45 w lang, 3 u breit, am Scheitel scharf zugespitzt. Auf alten Stengeln von Equisetum silvalicum. Mai, Juni. — Görlitz: Kohlfurth. (Meine Exemplare stimmen ziemlich gut zu der Beschreibung von Karsten, besonders sind die Haare bei denselben deutlich entwickelt. Die Paraphysen fand K. bei seinen Exem- plaren nur nach oben verdickt, an der Spitze verschmälert, während sie an meinen Exem- plaren scharf zugespitzt waren). 315. Gatt. Lachnellula Karsten 1884. Fruchtkörper sitzend oder gestielt, wachsartig, aussen behaart. Becher anfangs kuglig geschlossen, später becher-, zuletzt scheibenförmig. Schläuche cylindrisch, Ssporig. Sporen kuglig; Membran farblos, glatt. Paraphysen fadenförmig. 1948. L. chrysophthalma (Persoon 1822: Peziza chr., Helotium chr., L. chr. Karsten, Pitya suecica Fuckel). Fruchtkörper zerstreut stehend, kurz gestielt, aussen weiss, mit zottig-filzigen Haaren bekleidet. Becher anfangs kuglig, später ausgebreitet, flach, trocken schüsselförmig, aussen mitweissen Haaren, filzig. Scheibe goldgelb bis orange- roth, 2-4 mmbreit. Schläuche cylindrisch, 50—60 u lang, 5—6 u breit. Sporen einreihig, kuglig, 4—5 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Zweigen und Zapfen von Pinus montana b) Pumitio, Juni, Juli. — Hirschberg: Riesengebirgskamm, Elbwiese. Grosse Sturmhaube, Teichränder u. s. w., überall sehr verbreitet. 3. Gruppe: Ombrophileae. Fruchtkörper von gallertartig-knorp- liger Substanz, trocken hornartig. Peritheeium, wenigstens im unteren Theile aus langgestreckten, hyphenartigen Zellen gebildet. 316. Gatt. Stamnaria Fuckel 1869. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, geschlossen, später vorbrechend, krug- oder schüsselförmig, gestielt, fleischig- gallertartig, trocken hornartig, lebhaft gefärbt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 8sporig. Sporen gross, ellipsoidisch, einzellig. Stiel und Gehäuse aus langgestreckten, ver- flachten Hyphen gebildet. 1949. St. Equiseti (G. Hoffmann 1790: Lycoperdon E., Peziza E. Fries, P. Persoonii Mougeot, St. Pers. Fuckel, Calycella P. Quelet, Phialea P. Gillet, St. E. Rehm). Conidienfruchtf. (Hymenula Equiseti Libert, Fusarium Equisetorum Desmazieres) polsterförmig vorbrechend, gelbroth. Conidien bis 33 u lang, gekrümmt, farblos. — Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später einzeln oder in kleinen Büscheln zu 1-4 vorbrechend, anfangs geschlossen, kuglig, später krugförmig, zuletzt tellerförmig, flach, trocken mit eingerolltem Rande, meist orangegelb, seltener blasser oder dunkler, bis blutrotli, gestielt. Krypt. Flora III. 2. Hälfte, 7 98 Stiel mehr oder weniger lang, bis 1 ının, zuweilen fast fehlend; Scheibe bis 1 mm breit, gelbroth. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt (Spitze durch Jod schwach blau werdend), 120—140 u lang, 13—14 u breit, $sporig. Sporen unten |-, oben 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch, einseitig abgeflacht oder etwas gebogen, an den Enden halbkuglig abgerundet, 17—22 u lang, 7—S u breit, farblos; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 1—1,5 # breit, gelblich. Auf abgestorbenen Zquisetum-Halmen. Conidien September—Mai. Schlauchfrüchte Mai, Juni. Equisetum silvaticum. Frankenstein: Wartha. Equisetum palustre. Neisse: Alt-Patschkau. 317. Gatt. Ombrophila Fries 1849. Fruchtkörper gallertartig-fleischig, trocken hornartig, sitzend oder gestielt, Peritheeium aus langgestreckten Hyphen gebildet. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug- oder schüsselförmig, schmutzig-weisslich, oder grau-hell- violett. Schläuche am Scheitel lochförmig aufspringend. Sporen einzellig. Paraphysen frei, fadenförmig. 1950. O0. Clavus (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza Cl, Bul- garia Cl. Wallroth, Helotium Cl. Gillet, O. Cl. Cooke). Fruchtkörper gesellig oder einzelstehend, anfangs geschlossen, kuglig, später fast kegelförmig, zuletzt gestielt mit deutlich abgesetzter flacher Scheibe. Stiel 3—15 mm lang, bis ] mm breit, grade, weisslich, gelblich oder orangefarben Becher anfangs halbkuglig, später flach, zuletzt gewölbt, 1—10 mm breit. Scheibeweisslich,blasspurpurfarben oder hellviolett. Schläuche schmal-keulenförmig, 90—100 u lang, 9—12 u breit. Sporen 1- oder unregelmässig 2reihig, länglich-ellipsoidisch, zuweilen etwas gebogen, 10—16 u lang, 5—5 u breit, farblos; Inhalt gleichmässig oder mit 2 Oel- tropfen Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. Abbild. Alb. et Schw, Taf. XI, f, 5. Auf faulendem im Wasser liegendem Holz, Aestchen und Laub in feuchten Wäldern. September, Oktober. — Rothenburg: Moholzer Haide, Schöpswiese bei R. (Alb. et Schw. 916). 1951. 0. strobilina (Fries 1822: Peziza str., P. tuberosa ßß strobilina, P. Abietis ßß sirobilina Albertini et Schweiniz 1805, P. bulgarioides Raben- horst, Chlorosplenium lividum, Chl. nigrescenti-oliraceum, Rutstroemia bulgarioides Karsten, O. str. Rehm). Fruchtkörper gesellig oder einzeln, gestielt; Stiel zuweilen fast fehlend, zuweilen 5—8 mm lang, 1—1,5 mm breit;, Becher anfangs halbkuglig oder trichterförmig, später flach, scheibenförmig, aussen olivenbraun, trocken schwärzlich, zuweilen grau bestäubt; Scheibe zart berandet, graubraun oder grau, 2—8 mm breit. Schläuche eylindrisch, 70—100 wu lang, 6—S « breit. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 6—10 u lang, 4—5 u# breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf den Schuppen abgefallener Zapfen von Picea exceisa und Abies alba, Februar März. — Sächs. Oberlausitz: Herrnhut; Rothenburg: Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 937 $f, 1021 $); Hirschberg: Schreiberhau, Hochstein, Bismarckhöhe; Oppeln: Brinnitz, 99 318. Gatt. Coryne Tulasne 1865. Fruchtkörper fleischig-gallertartig, trocken hornartig, anfangs kuglig geschlossen, später kegel- oder scheibenförmig, mitkurzem, dickem, in den dicken Fruchtträger übergehendem Stiele, roth, violett, oder mehr oder weniger dunkel olivengrün. Schläuche cylindrisch, Ssporig. Sporen spindelförmig, farblos, später durch Quertheilung 2- bis Szellig. 1952. C. sarcoides (Jacequin 1781: Zichen s., Helvella s. Dickson, Peziza s. Persoon, C. s. Tulasne, Ombrophila s. Karsten. Fruchtkörper gesellig, oft dicht gehäuft, anfangs kuglig, später schüsselförmig mit einge- rolltem Rande, zuletzt flach, oft mit stark welligem Rande, kreiselförmig gestielt; aussen fleischroth oder violett, runzlig, glatt; Scheibe 0,5—2 cn breit, kirschroth oderviolett. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 100—120 u lang, S—11 u breit, Ssporig; Schlauchporus durch Jod blau gefärbt. Sporen 2reihig, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 12—20 u lang, 4—5 u breit, farblos; Inhalt anfangs ungetheilt, später durch Quertheilung in 2 bis S Theile zerfallend. Paraphysen faden- förmig, 2 u breit. Conidienfrüchte (Tremella dubia Persoon, Tr. sarcoides Fries) keulen- förmig, einzeln oder büschlig, oft in grossen Gruppen hervortretend, 1—1,5 em hoch, einzeln bis 5 mm breit, am Scheitel abgerundet, fleischfarben bis lebhaft violett, gallertartig. Conidien stäbchenförmig, 3—5 u lang. — Die Conidien keimen in Nährlösung und bilden an den Mycelien bald wieder stäbchenförmige Conidien (Brefeld). An altem Holz, besonders auf dem Hirnschnitt alter Stöcke von Quercus, Betula, Corylus u, s. w. — Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Neusalz; Rothenburg: Niesky, Moholzer Haide (Alb. ct Schw. 915, 912)); Görlitz: Kohlfurt; Bunzlau: Tillendorf; Lüben: Krumm- linde; Liegnitz; Löwenberg: Vorwerksbusch bei L., Hoefel; Lauban: Nonnenwald b. L.; Guhrau: Woidniger Forst, Wikoline; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Mahlen; Gross- Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Juliusburger Wald; Neumarkt: Nippern; Bres- lau: Oswitz, Botan. Garten; Ohlau: Oderwald; Brieg: Smortawe; Striegau: Hummelbusch ; Schweidnitz: Bögenberge, Zobtenberg; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Mosch- witzer Wald; Frankenstein: Wartha, Lampersdorf; Neurode: Heuscheuer; Habelschwerdt: Wölfelsgrund; Kreuzburg: Stadtwald, Konstadt; Rosenberg; Oppeln: Brinnitz; Grott- kau: Stadtwald; Falkenberg: Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth, Annaberg; Kosel: Klod- nitzwald, Schlawentschütz; Beuthen: Miechowitz; Ratibor: Eichberg, Nendza; Rybnik: Jankowitz, Ochojetz, 1953. C. versiformis (Persoon 1800: Peziza v., Chlorosplenium v. De Notaris, Helotium v. Berkeley). Fruchtkörper gesellig, oft büschlig, anfangs kuglig, später krug-, darauf schüssel- und tellerförmig, oft mit ver- bogenem Rande, kurz gestielt, aussen purpurbraun, runzlig; Scheibe olivenbraun,gelbbraunoderpurpurbraun, 0,6—lembreit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel abgerundet, S0O—100 a lang, 6—7 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau gefärbt. Sporen 2reihig, spindel- förmig mit abgerundeten Enden, oft etwas gebogen, 9—14 u lang, 3—4 u breit, farblos; Inhalt anfangs einfach, später durch Quertheilung 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An faulenden Stöcken und Zapfen von Abies alba. Mai. — Rothenburg: Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 91 82 livida). 7* De 1954. C. atrovirens (Persoon 1801: Peziza a., Calloria a. Fries, Chlorosplenium a. De Notaris, Coryne virescens Tulasne, Ombrophila a. Karsten, C. a. Saccardo, Corinella a. Boudier). Fruchtkörper gesellig oder einzel- stehend, anfangs kuglig, später flach, schüsselförmig, zuletzt gewölbt, sitzend oder sehr kurz gestielt, 0,5—1,5 mm breit, bräunlich oder dunkel- grün, trocken schwarz. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 90-120 u lang, 9—12 u breit: Porus durch Jod nicht blau gefärbt. Sporen meist 2reihig, eylindrisch-spindelförmig mit stumpfen Enden, 15 - 25 u lang, 35-5 u breit, farblos; Inhalt anfangs ungetheilt, später 6-Stheilig, in den Schläuchen keimend und ellipsoidische 1,5 u lange, 1 u breite Conidien bildend, welche meist den ganzen Schlauch ausfüllen. Paraphysen 3 u breit, an der Spitze verklebt, grünlich. Conidienfruchtform (nach Tulasne: Tremella virescens Schuhmacher, Dacryomyces v. Fries, Naemalelia v. Corda). Fruchtkörper rundlich. polster- förmig, etwa bis I mm hoch und breit, faltig gewunden, schmutzig grau-grün. Conidien auf der Oberfläche der Polster, eiförmig, einzellig, 1 u lang, farblos. Auf entrindeten Aesten verschiedener Laubhölzer z. B. Quercus, Fagus, Carpinus in feuchten Wäldern. — Rothenburg: Moholzer Haide, Lehmgruben, Eulenwald bei Niesky (Alb. et Schw. 922). Beschreibung nach Rehm. Es muss dahingestellt bleiben, ob der von A. und $. aufge- führte Pilz hierher oder zur folgenden Art gehört. Vielleicht besser zu den Bulgarinceen zu stellen, 1955. C. prasinula (Karsten 1369: Peziza p., Ombrophila p., 0. Pp- Rehm). Fruchtkörper gesellig oder einzelstehend, anfangs kuglig, später flach, zuletzt gewölbt, 0,5—1 mm breit, glatt, innen sitze nd, anfangs gelb, später grüngelb, olivenbraun, trocken schwärzlich. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-keulenförmig, 75—100 # lang, S—10 u breit; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen 2reihig, eylindrisch-spin- delförmig mit abgerundeten Enden, 9—14 u lang, 3—4 u breit, farblos; Inhalt anfangs einfach, später 4theilig. Paraphysen fadenförmig, oben bis 6 u breit. An faulenden Aesten von Querzus und Fagus. September. — Oppeln: Brinnitz, 55. Fam. Mollisiacei. (Rehm 1891: Mollisieae.) Fruchtkörper entweder von Anfang an frei auf der Nähr- substanz aufsitzend oder anfangs eingesenkt, später hervor- brechend, bei der Fruchtreife vollkommen frei, sitzend, mit schmalem Grunde angeheftet. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krug- und schüsselfürmig, zuletzt oft flach ausgebreitet. Peritheeium wenigstens am Grunde aus rundlichen oder poly- gonalen, fast isodiametrischen Zellen gebildet, gegen den Rand zu zuweilen mehr oder weniger faserig. Schläuche am Scheitel mit einem Loch aufspringend. Sporen farblos. Paraphysen frei. 101 Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper fleischig-wachsartig oder häutig -«-# se re. Mollisiei. %** Fruchtkörper von Anfang an auf der Nährsubstanz auf- nn ade nnd elillare Ban (Eumollisiei). *i%* Auf einer filzigen Unterlage oder von strahligen Hyphen umgeben. + Sporen dauernd 1 zelig «u. Less cnnen SE + Sporen zuletzt durch Quertheilung mehrzellig- - » %*** Ohne Unterlage, frei dem Substrat aufsitzend. + Sporen einzellig oder durch Theilung des Inhaltes 319. G. Tapesia. 320. G. Trichobelonium. 321. G. Mollisia. BaeihE eek) ee FERBITTTRSTAISERT + Sporen zuletzt durch Theilung des Inhaltes 4- bis akenig wunlasblatt ‚erilnfalindan weh sh 322. G. Belonidium. ** Fruchtkörper anfangs in die obere Schicht der Nährsub- stanz eingesenkt, hervorbrechend. -.- en" (Pyrenopezize t). %** Fruchtkörper wenig vortretend; Perithecium hell. *+* Sporen dauernd 1zellig ---.. ren ereent 2... 323. G. Pseudopeziza. #%* Sporen durch Quertheilung 2zellig.-.--rrr«- 394. G. Fabraea. %* Fruchtkörper weit vortretend, aussen olivenbraun bis schwärzlich. *** Fruchtkörper aussen kahl. + Sporen dauernd 1zellig-.----e- ernennen 323: G. Pyrenopeziza. + Sporen durch Quertheilung des Inhalts zuletzt 3 hie mehrzelliß, -ıye «min sin a Sala aus 0» ® onen « 336. G. Beloniella. *4* Aussen oder am Rande mit borstigen Haaren besetzt 337. G. Pirottaea. * Fruchtkörper gallertartig knorplig, trocken hornartig»»» ++» Calloriei. ** Sporen dauernd 1zellige ernennen nenne nn 338. G. Orbilia. ** Sporen zuletzt durch Quertheilung 2—4zellig -..."* 3239. G. Calloria. 1. Gruppe: Mollisiei. Fruchtkörper fleischig-wachsartig. 1. Untergruppe: Eamollisiei Rehm. Fruchtkörper von Anfang an frei auf dem Substrat aufsitzend. 319, Gatt. Tapesia Persoon 1822. Fruchtkörper sitzend, auf einer, aus vielfach ver- zweigten Hyphen gebildeten filzigen Unterlage, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, darauf schüsselförmig, trocken zusammengeneigt, aussen bräunlich, kahl, oft runzlig. Scheibe weisslich oder grau. Schläuche keulenförmig, am Scheitel lochförmig geöffnet. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig,, meist dauernd 1zellig, seltener zuletzt 2zellig. Paraphysen fadenförmig, frei. 1956. T. fusca (Persoon 1796: Peziza F-; Mollisia f. Karsten, Phialea f. Galler 1. fe Fuckel. Fruchtkörper gesellig, oft diehtstehend, sitzend, auf einem mehr oder weniger weisslich entwickelten, diehtem, braunem Filz aufsitzend, welcher aus vielfach, meist recht- winklig verzweigten, 4—6 u breiten Hyphen mit braunen glatten Wandungen und vielfachen Scheidewänden gebildet ist. Becher anfangs kuglig, geschlossen, später krugförmig mit rundlicher Mündung, zuletzt schüssel- oder tellerförmig 102 und oft lappig gefaltet, 0,3-3 mm breit, aussen braun, glatt, trocken schwärzlich, Rand heller, oft fast weisslich, trocken eingerollt; Scheibe grau, gelbgrau oder hellbräunlich. Schläuche keulenförmig, oben zuge- spitzt, mit stumpfem Scheitel, 50-70 u lang, 5—9 u breit; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, S—15 u lang, 2—3,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben bis 4 w breit. Auf abgefallenen Aesten verschiedener Laubhölzer und Sträucher, besonders Aluus giu- tinosa, Corylus, Betuta. Das ganze Jahr hindurch, besonders April— August. -— Grün- berg: Rohrbusch, Liudebusch; Sprottau: Petersdorf; Rothenburg: Niesky (Pnpulus, Alnus, Corylus. Alb. et Schw. 979); Görlitz: Kohlfurt (Ledun); Liegnitz: Lindenbusch; Löwenberg: Piquetweg; Lauban: Nonnenwald; Trebnitz: Obernigk, Skarsine; Gr.-War- tenberg: Stradam, Baldowitz; Oels: Sibyllenort; Neumarkt: Gr.-Bresa; Breslan: Oswitz, Treschen; Ohlau: Oderwald; Brieg: Scheidelwitz; Waldenburg: Fürstensteiner Grund; Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Lublinitz: Stadtwald (Ledum); Kattowitz. 1957. T. livido-fasca (Fries 1822: Peziza l., Mollisia 1. Gillet, Niptera l., Fuckel, T. !. Rehm). Fruchtkörper gesellig, auf einem sehr schwach und nur auf die Umgebung des Bechers beschränktem, braunem, aus 3—5 u breitem, verzweigtem und septirtem Filze aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, häufig am Rande verbogen und gelappt, 1—4 mm breit, aussen braun, trocken schwärz- lich; Rand sehr schmal, weisslich, trocken kurz eingerollt; Scheibe weiss oder grau, trocken gelblich-weiss. Schläuche keulenförmig, 50-60 u lang, 5—6 u breit; Porus durch Jod blau gefärbt. Sporen einreihig, spindelförmig, grade oder schwach gebogen, 9—12 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf abgefallenen Aesten. Mai—Juli. Auf Quereus Robur. Grünberg: Oderwald; Glatz: Altheide. Pinus silvestris. Oppeln: Brinnitz (einzelne Becher stark lappig, so dass sie einer Riccia ähnlich sehen). 1958. T. Rosae (Persoon 1799: Peziza R., T. R. Fuckel, Mollisia R. Karsten, Lachnea R. Gillet, Dachnella R. Quelet, Tapesia Libertiana Rou- meguere). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, auf einem mehr oder weniger reichlich entwickeltem, braunem, aus 3—4 u breiten, ver- zweigten und septirten braunwandigen Fäden gebildetem Filze aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug- und zuletzt schüsselförmig, 0,5 bis 1,5 mm breit; aussen braun, glatt, trocken oft schwärzlich; Rand weiss, faserig, trocken faltig geschlossen; Scheibe grau. Schläuche keulenför- mig, 40—60 u lang, 6—8 u breit: Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, 7—11 u lang, 2-95 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2—3 uw breit. Auf dünnen Aesten von Rosa canina, Prunus spinosa und Rubus. März— August. Auf Rosa canina. Grünberg: Augustberg, Oderwald; Liegnitz: Pfaffendorf; Schönau: Waltersdorf; Hirschberg: Schreiberhau; Breslau: Karlowitz; Striegau: Kreuzberg Fran- kenstein: Wartha; Glatz: Altheide; Oppeln: Brinnitz, Kupp; Gleiwitz. Rubus fruticosus. Grünberg: Rothes Wasser; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz, Auf Prunus spinosa (Tapesia prunicola Fuckel). Grünberg: Einsiedelberg, Bergwerk; Breslau: Lehmdamm, Oswitz; Oppeln: Brinnitz. 320. Gatt. Trichobelonium Saccardo 1889. Fruchtkörper fleischig- wachsartig, anfangs kuglig ge- schlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach ausgebreitet, auf 103 einer mehr oder weniger stark entwickelten, filzigen oderspinnwebartigen Unterlage sitzend, aussen braun. Scheibe weisslich oder gelblich-grau. Schläuche keulenförmig. Sporen lang spindelförmig, anfangs ungetheilt, später durch Quertheilung des Inhalts 2- bis mehrzellig. 1959. T. Kneiffii (Wallroth 1833: Peziza K., Tapesia K. J. Kunze, Peziza retincola, Helotium r. Rabenhorst, Mollisia r., Tapesia r. Karsten, Belonium r. Saccardo, 7. r. Rehm). Fruchtkörper sitzend, auf einer mehr oder weniger weit verbreiteten, oft weite Strecken überziehehden, filzigen, schwarzbraunen Unterlage, welche aus spärlich verzweigten, 4—5 u breiten, braunen Hyphen gebildet ist, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach, 0,5—3 mm breit, trocken verbogen, aussen braun, kahl. Scheibe frisch weisslich, später gelblich grau, anfangs braun berandet. Schläuche keulenförmig, meist SO—100 u lang, 5-6 u breit, $sporig, am Scheitel stumpf zugespitzt; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, oft etwas gebogen, 16—1S u lang, 23—2,5 u breit, 1zellig, zuletzt 2-, selten 4zellig. Paraphysen faden- förmig, 2 w breit. Auf abgestorbenen Halmen von Arundo Phrrgmites. Juni. — Grünberg: Kontopp. 1960. T. Asteroma (Fuckel 1869: Arachnepeziza A., Belonidium A. Saccardo, T. A. Rehm). Fruchtkörper sitzend, auf einem lockeren, spärlichen, manchmal in der nächsten Umgebung der Fruchtkörper kaum wahrnehmbaren, aus strahlenden, braunen Hyphen gebildeten Gewebe, anfangs geschlossen, später flach ausgebreitet und etwas gewölbt, aussen olivenbraun; Scheibe frisch weisslich, oft mit einem leichten Stich ins Röthliche, später hellbräunlich, 1—2 mm breit. Schläuche keulenförmig, an der Spitze kegelförmig, stumpf, 110—120 u lang, 11—13 u breit, 8sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, wurmförmig, stumpf zugespitzt, 23—38 u lang, 3—4 u breit; Inhalt zuletzt deutlich 2—4theilig. Paraphysen faden- förmig, 3 u breit. Auf abgestorbenen Blättern von Carexr riparia, Oktober, November. — Grünberg: Rohre busch. 321. Gatt. Mollisia Fries 1822. Fruchtkörper von Anfang an frei auf dem Substrat aufsitzend, ohne fädige Unterlage, fleischig wachsartig, feucht meist durchscheinend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, dann schüsselförmig und zuletzt oft etwas gewölbt, trocken mit zusammengeneigten Rändern, aussen grau oder braun. Peritheeium am Grunde ausrundlichen oder poly- gonalen, meist braunwandigen Zellen gebildet. Schläuche spindel- oder keulenförmig, am Scheitel mit einem Loch auf- springend. Sporen länglich-ellipsoidisch, spindel- oder keulen- förmig, farblos, anfangs immer einfach, später manchmal 2theilig (Niptera). Paraphysen fadenförmig. 104 1. Eumollisia. Sporen dauernd einzellig. a. Auf Holz und Rinde, Aesten von Bäumen und Sträuchern, holzigen Früchten (Zapfen). 1961. M. einerea (Batsch 1786: Peziza c., P. callosa Bulliard, ?. sali- caria Persoon, M. c. Karsten, Niptera ec. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, dann schüsselförmig, zuletzt flach, 0,2—2 mm breit, feucht grau, durchscheinend, trocken aussen braun, gerunzelt. Scheibe feucht grau, trocken gelblichweiss, im Alter oft schwärzlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder stumpf kegelförmig, 45—60 u lang, 5—7 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch oder spindelförmig mit stumpfen Enden, 6—9 u lang, 2—3 u breit, meist mit 2 kleinen Oel- tropfen. Paraphysen fadenförmig, oben etwas verdickt, 3—5 u breit. Auf faulendem Holz verschiedener Bäume und Sträucher. Mai—November. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Pinus, Ledum e. ec. Alb. et Schw. 918); Gr.-Glogau: Dalkauer Berg; Hoyerswerda: Dörgenhausen; Görlitz: Kohlfurth; Liegnitz: Pantener Wald; Löwenberg; Lauban: Nonnenwald; Hirschberg: Bismarckhöhe, Hochstein, Stein- seiffen, Teichränder a. d. Riesengebirgskamm (Sali.c (apponum), Agnetendorfer Schnee- grube; Landeshut: Sattelwald, Grüssau, Rabengebirge; Guhrau: Wikoline; Militsch: Wirschkowitz; Wohlau: W. Forst; Trebnitz: Obernigk (Betula v.), Tr. Buchenwald (Fagus); Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Peuke (Robinin); Namslau: Giess- dorf; Neumarkt: Lissa, Wohnwitz; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Striegau: Kreuzberg; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt; Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Mochwitz (Quercus R.); Waldenburg: Fürstenstein; Reichenbach: Geiersberg (Quercus R.); Frankenstein: Lampersdorf, Wartha- berg; Neurode: Heuscheuer (Zagus), Hohe Eule; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz; Kreuz- burg: Konstadter Wald (Pirus aucuparia, Alnus glut.); Rosenberg; Oppeln: Brinnitz, Zawade; Falkenberg: Guschwitz, Sabine; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Kosel: Klodnitzwald; Zabrze: Kunzendorf; Leobschütz: Dirschel (A/nus ylut.); Ratibor: Nendza; Rybnik: Janko- witz; Pless: Emanuelssegen. 1962. M. melaleuca (Fries 1322: Peziza m., P. leucomela Albertini et Schweiniz, Niptera m. Fuckel, Patellaria m. Quelet, M. m. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs aus der Rinde hervorbrechend und frei aufsitzend, meist zu 2—3 in einem Büschel, zuerst kuglig, später tellerförmig, 1—2 mm breit; aussen schwarzbraun, trocken fein- gerunzelt; Rand heller, dick, trocken scharf eingerollt; Scheibe feucht milchweiss oder hellgrau, trocken reinweiss oder gelblichweiss. Schläuche keulenförmig, 45—50 u lang, 4—6 u breit; Porus durch Jod blau werdend.. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 8—12 a lang, 1,5—2 u breit. Auf alten Zweigen von Laubhölzern, nach Alb. et Schw. auch auf faulendem Holz. März, April. — Rothenburg: Schöpswiesen, Maiblumenbusch bei Niesky, Jänkendorf (Alb. et Schw. 1019); Waldenburg: Fürstensteiner Grund (auf Alnus glutinosn). 1963. M. uda (Persoon: Peziza u. 1801, Niptera u. Fuckel, M. u. Gillet). Fruchtkörper zerstreut, sitzend, zuletzt flach, 2—6 mm breit, ziemlich dick, aussen graubraun. Scheibe blass oder oliven-bräunlich, im Alter graubraun. Schläuche 120 u lang, 4u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, schwach gebogen, farblos, einzellig, 1l u lang, 3 u breit. Auf Holz verschiedener Bäume. Frühjahr, Herbst. — Rothenburg: Hohe Linde, Tränkeu. s. w. bei Niesky (Alb. et Schw. 917). 105 1964. M. umbonata (Fuckel 1869: Niptera u., M. wumbonata var. amen- ticola Saccardo, M. amenticola Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, aussen unten bräunlich, nach oben gelbliehweiss, trocken ockerfarben; Rand weisslich, glatt, trocken eingerollt; Scheibe weisslich oder weisslichgelb. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 40—45 uw lang, 4—6 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, 5—8S u lang, 2—3 u breit, ellipsoidisch-eylindrisch, zuweilen etwas gebogen. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. An alten Fruchtzapfen von A!nus ylutinosa. Oktober, November. — Grünberg: Halb- meilenmühle; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1012 wenigstens z. Th.); Breslau: Bischofswalde. 1965. M. volgaris (Fuckel 1873: Niptera v., M.v Rehm). Frucht- körper zerstreut oder heerdenweise, sitzend, anfangs krugförmig, später flach gewölbt, 1-2 mm breit, aussen graubraun. Scheibe weisslich, fleischig, durchscheinend, ganzrandig. Schläuche verlängert keulenförmig, 54 w lang, 8S—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach keulenförmig, grade oder schwach gebogen, einzellig, farblos, 10-12 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmi Auf faulenden Zapfen von Pinus silvestris. (Beschreibung nach Rehm. Wahrscheinlich gehört hierher Alb. et Schw. 1012 P. umbo- nata z. Th. ad fructus pineos. Rothenburg: Niesky.) g, einfach. b. Auf alten Kräuterstengeln. (Auch an Ranken von ARubus.) 1966. M. minutella (Saccardo 1882: M. cinerea v. minutella, M. m. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, sitzend, anfangs kuglig, später krugförmig, zuletzt tellerförmig, flach ausgebreitet, 0,2 bis 0,5 mm breit, fast durchscheinend, aussen weisslich oder hellgrau, nach unten bräunlich, glatt, trocken bräunlich; Rand glatt, weiss- lich, eingebogen, trocken eingerollt. Scheibe weisslich oder grau. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf zugespitzt, 35—45 u lang, 4—6 u breit. Sporen den ganzen Schlauch ausfüllend, 2reihig, spindel- förmig, 7—9 ulang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit. Auf alten Kräuterstengeln und alten Ranken von ARubus fruticosus. Juni. — Falkenberg: Wiersbel. 1967. M. sudetica n. sp. Fruchtkörper gesellig, heerdenweise, oft in kleinen Gruppen dichtstehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, rund- lich sich öffnend, krug-, sodann schüsselförmig, 0,5—1,5 mm breit, aussen olivenbraun, amRande zartweiss befranst,trocken zusammengeneigt und verbogen, braun, weissberandet. Scheibe graubraun, trocken dunkler. Schläuche spindel-keulenförmig, am Scheitel stumpf kegel- förmig, 45—50 u lang, 5,5—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig mit stumpfen Enden, grade, 12—15 u lang, 2-3 u breit, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 2,5 u breit. Auf dürren Stengeln grösserer Kräuter im Hochgebirge. Juli. Auf Rumex alpinus. Hirschberg: a. d. alten Schlesischen Baude. (Hat anscheinend grosse Aehnlichkeit mit M. Adenostylidis Rehm, ist aber durch die zugespitzten Schläuche und breiten Sporen gut unterschieden,) 1968. M. atrata (Persoon 1801: Peziza a., M. a. Karsten, Peziza atratula Nylander.. Fruchtkörper wachsartig rauh, gesellig, sitzend, 106 meist auf leicht geschwärztem Grunde, anfangs kuglig geschlossen, später schüssel-, zuletzt tellerförmig, flach, häufig mit wellig verbogenem Rande, aussen graubraun oder hell olivenbraun, glatt; Scheibe grau, oft etwas gelblich, 0,2—1 mm breit; Peritheeium aus braunen, rundlichen, am Rande aus stark verlängerten Zellen gebildet. Schläuche keulenförmig, 30—40 a lang, 5—7 ubreit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, ellipsoid-spindel- oder keulenförmig, 6—8 u lang, 1,5 bis 2 u breit, farblos; Inhalt gleichmässig; Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An alten, feuchtliegenden Kränuterstengeln. Mai, Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1016). Auf Cirsium palustre. Kreuzburg: Konstadter Wald. Urtica dioica. Oels: Sibyllenort. Gentiana asclepiadea. Hirschberg: Dicht unterhalb der Agnetendorfer Schneegrube. 1969. M. pulveracea (Fuckel 1869: Trichopeziza p., M. p. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,2—0,5 mm breit, trocken fast geschlossen, punktförmig, aussen schwarzbraun, trocken schwärzlich, rauh. Schläuche spindel-keulenförmig, 35-40 u lang, 5—7 u breit, $sporig. Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, 6—10 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An alten Kräuterstengeln. Mai, Juni. An Ulmaria pentapetala. Liegnitz: Weissenrode; Breslau: Schottwitz; Strehlen: Pentsch; Oppeln: Brinnitz. Aruncus silvester. Frankenkenstein: Giersdorf. 1970. M. Mercurialis (Fuckel: Fungi rhenani 1593: Peziza M., Nip- tera M. Fuckel, M. M. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, doch meist zer- streut stehend, sitzend, anfangs kuglig, geschlossen, später schüsselförmig, 0,2—0,5 mın breit, aussen braun; Rand weisslich, fasrig, trocken ein- gebogen. Scheibe grau. Schläuche spindel-keulenförmig, sehr kurz gestielt, am Scheitel verschmälert, 40—45 u lang, 5-6 u breit. Sporen undeutlich 2reihig, spindel- oder fast keulenförmig, zuweilen etwas gebogen, S-11 u lang, 1,5—2 u breit; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig, 1,5 « breit. An alten Stengeln von Mercurinlis perennis, April, Mai. -— Schönau: Jannowitz; Münster- berg: Moschwitzer Buchwald; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Friedrichswarthe. c. Auf altem Laub, Nadeln. 1971. M. betulicola (Fuckel 1869: Pyrenopeziza b., Calloria Winteri J. Kunze, M. b. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,2—0,5 mm breit, aussen gelblich- braun oder fast bernsteingelb, trocken oft schwarzbraun, gerunzelt; Rand blasser, gekerbt, trocken eingerollt; Scheibe blassgelblich oder blassröthlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf zugespitzt, 50—60 u lang, 6—10 u breit, 8sporig. Sporen spindelförmig mit abgerundeten Enden, 10—13 u lang, 2—3 « breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Blättern von Betula verrucosa. Mai. — Breslau: Oswitz; Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Krogalno. d. Auf alten Blättern, Blattscheiden und Halmen von Monocotyledonen. 1972. M. epitypha Karsten 1371: M. lacustris, *** epitypha. (Peziza Typhae Cooke, M. Typhae Phillips). Fruchtkörper gesellig, frei auf- sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später flach und etwas gewölbt, 0,2 bis 107 1 mm breit, feucht durchscheinend, trocken zusammengebogen, aussen bräunlich, Scheibe grau oder gelblich grau. Schläuche keulen- förmig, am Scheitel stumpf kegelförmig zugespitzt, 50—60 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen schief 2reihig, spindel- oder keulenförmig mit stumpfen Enden, grade oder schwach gebogen, 10—14 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2—3 u breit. Auf abgestorbenen Blättern und Schaften von 7ypha. Juni, Juli. — Trebnitz: Gross- Bruschewitz (Typha angustifolia). 1973. M. juncina (Persoon 1822: Peziza j., Pezizella j. Fuckel, M. j. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschiossen, später schüsselförmig, 0,2—0,6 mm breit, trocken geschlossen, aussen olivenbraun, trocken fast schwärzlich, Rand hellgelblich oder fast weisslich. Peritheeium nur am Grunde aus rundlichen, im Uebrigen aus langgestreckten, olivenbraunen, am Rande auseinanderweichenden, farblosen Zellen gebildet. Scheibe gelblich. Schläuche ellipsoid-spindel- oder keulenförmig, 45 bis 55 u lang, 6—10 u breit, am Scheitel verschmälert, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch oder keulen- förmig, an den Enden abgerundet, 10—13 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf abgestorbenen Binsen. Juni. Auf Juncus Leersii. Grünberg: Kontopp. 1974. M. euparaphysata n. sp. Fruchtkörper gesellig, sitzend, 0,2—0,3 mm breit, wachsartig weich, fast durchscheinend, feucht flach ausgebreitet, grau. Scheibe hellgrau. Schläuche keulenförmig, 75—80 u lang, 10—13 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 12—14 u lang, 4—4,5 u breit, Para- physen lanzettlich, die Schläuche überragend, oben keulen- förmig, bis 7 u breit, am Scheitel zugespitzt, feinkörnig, mit Oel- tropfen gefüllt. Auf abgestorbenen Blättern von Zriophorum polystachyu und Carex-Arten. Juni. — Grünberg: Kontopp. 1975. M. arundinacea (De Candolle 1815: Xylome a.?, Eustegia a. Fries, Stegia a. Fuckel, M. a. Phillips). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krugförmig, zuletzt flach, 0,2—1 mm breit, trocken kuglig eingerollt, aussen hell ockerfarben oder hellbräunlich, trocken manchmal gelblich, Scheibe weisslich oder hellgrau- Schläuche keulenförmig, 60—70 u lang, 5—7 u breit, 8 sporig; Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen 2reihig, keulenförmig, S—12 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf alten Blättern und Blattscheiden von Arundo Phragmites. Juni—November. — Grün- berg: Schlossberg bei Nittritz, Kontopp; Bunzlau: Boberufer am Viadukt; Trebnitz: Gr.-Bruschewitz; Oels: Domatschine; Breslau: Pirscham, Schottwitz. 1976. M. rufula (Saccardo 1877: Micropeziza r., M. r. Saccardo). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut stehend, frei aufsitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, trocken geschlossen, 0,3—0,5 mm breit, aussen rothbraun, trocken fast schwärzlich; Rand glatt; Scheibe gelblich, trocken oft röthlich-braun. Schläuche keulig eylindrisch, am Scheitel ver- schmälert, stumpf, 35—45 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, spindel- 108 oder keulenförmig mit stumpfen Enden, 6—9 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Grasblättern und Scheiden. Juli, August. — Landeshut: Sattelwald (auf Festuca silvalica);, Kosel: Schlawentzitz. 1977. M. subglacialis Rehm 1889. Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, 0,2 bis 0,5 mm breit, aussen hellbräunlich. Scheibe hellgrau. Schläuche keulenförmig, oben kugelförmig zugespitzt, 45—50 u lang, 6—7 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, 9—10 u lang, 1,5-2 u breit. Paraphysen faden- förmig, 2 u breit. Auf abgestorbenen Grashalmen. Juli—September. Auf Nardus strieta. Hirschberg: Koppenplan im Riesengebirge, Grosse Schneegrube. e. Auf Kryptogamen. 1978. M. arenula (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza a., M. a. Karsten). Fruchtkörper gesellig, etwas zerstreut stehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krugförmig mit rundlicher Mündung, frisch aussen braun, wachsartig rauh, 0,05—0,1 mm breit; Rand in bräunliche, etwa 45—50 u lange, 5 u breite Fasern auslaufend; Scheibe blassbraun. Schläuche ellipsoidisch-keulig, 25—30 u lang, 5—6 u breit, $sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindel- oder keulenförmig, 6—8 u lang, 1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. j Auf Wedeln von Farrenkräutern. Auf Pteris aquilina. Mai, Juni. — Grünberg: Einsiedelberg; Rothenburg: Verloren Wasser b. Niesky (Alb. et Schw. S. 341); Görlitz: Kohlfurt; Falkenberg: Wiersbel. Auf Athyrium alpestre. Hirschberg: In der grossen Schneegrube. 1979. M. episphaeria (Martins 1814: Peziza e.). Becher sitzend, aussen schmutzig-weiss, trocken gelblich, 0,5—1 mm breit, wachs- artig, halb durchscheinend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—50 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen am oberen Drittel des Schlauches, schief einreihig, spindelförmig, nach den Enden, besonders dem unteren Ende verschmälert, 11—15 u lang, 2—3 u breit, meist gekrümmt. Auf Hypoxylon. November. — Frankenstein: Warthaberg. (Stimmt nicht mit der Originalbeschreibung von Peziza e, Martins!), in welcher es heisst: cupulis planis, extrinsecus hinc inde pilis longis ciliato pilosis albis, — Helolium prui- nosum Jerdon, ist durch die Gestalt der Sporen ganz verschieden.) Il. Niptera Fries 1849. In der Begrenzung von Rehm: Sporen zuletzt durch Quertheilung des Inhalts 2zellig. 1980. M. melatephra (Lasch: Peziza m., Mollisia m. Karsten, N. m. Rehm). Fruchtkörper gesellig, frei aufsitzend, 0,2—0,4 mm breit, trocken schwärzlich, mit zusammengeneigtem, weisslichem Rande; Scheibe grau. Schläuche spindel-keulenförmig, nach beider: Seiten verschmälert, 50—60 u lang, 7—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- oder eylin- drisch-spindelförmig, 14—20 u lang, 2—3,5 u breit. Inhalt gewöhnlich mit 2 grossen Oeltropfen, zuletzt 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An abgestorhenen Halmen von Binsen und Seggen. August. An Eriophorum alpinum. Kessel im Gesenke. !) C. F.Ph.Martius, Flora eryptogamica Erlangensis, Norinbergae 1817. 109 322. Gatt. Belonidium Montagne et Durien 1846'). Fruchtkörper frei aufsitzend, fleischig -wachsartig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später flach, trocken eingerollt, aussen bräunlich. Peritheeium am Grunde aus rundlichen, braunwandigen Zellen gebildet, oben aus fasrigen Hyphen. Schläuche mehr oder weniger keulenförmig. Sporen meist lang spindelförmig, anfangs einzellig, mit mehreren Oel- tropfen, später durch Quertheilung des Inhalts 4- bis vielzellig. Paraphysen fadenförmig. a. Auf Monocotyledonen, Binsen, Seggen, Gräsern. 1951. B. rhenopalatinum Rehm 1891. : Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt tellerförmig, 0,5—3 mm breit, trocken meist flach bleibend, aussen braun, glatt. Scheibe hellgrau oder hell graugelblich, anfangs bräunlich berandet. Schläuche keulenförmig mit stumpf zugespitztem Scheitel, 75—80 u lang, 7—10 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig oder keulig mit’ stumpfen Enden, 1S—24 a lang, 2—3 u breit. Inhalt anfangs einfach mit mehreren Oeltropfen, später durch Quertheilung 2- bis 6theilig. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. ‚Auf -Blattscheiden von Jrundo Phragmitis. Juni. — Grünberg: Kontopp; Oels: Domat- schine. \ 1952. B. melatephroides Rehm (Niptera m. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach, 0,5—1 mm breit, aussen bräunlichgelb, glatt, trocken verbogen, braun. Scheibe grau oder blassgelblich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig, 100—120 u lang, 15—18 u breit, Ssporig; Spitze durch Jod schwach blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, deutlich 2zellig, zuletzt durch Theilung des Inhalts 4theilig, von einer weiten Schleimhülle umgeben. Paraphysen faden- förmig, oben rundlich, bis 6 u verbreitert. Auf dürren Halmen von Molinia coerulea. August. — Liegnitz: Hummel. 1983. B. rufam n. sp. Fruchtkörper gesellig, zerstreut oder dicht- stehend, frei aufsitzend, wachsartig, aussen braun oder gelbbräun- lich, anfangs kuglig, später krugförmig. zuletzt flach ausgebreitet, 0,5—1 ınm breit; Rand glatt; Scheibe rothbräunlich. Schläuche keuleuförmig, 65—70 u lang, 5- 6 u breit, Ssporig. Sporen aufrecht 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, spindelförmig, 16—20 u lang, 2-3 u breit; Inhalt 2—4theilig. Paraphysen reichlich, fadenförmig, 1,5 «, an der Spitze 2 u breit. An alten Blättern und Blattscheiden von Gräsern. August. — Böhmisches Riesengebirge Elbgrund in der Nähe des Pantschefalles (auf Colamagrastis Halleri). 1984. B. excelsius (Karsten 1300: Peziza e., Mollisia e., Beloniella e. Karsten, B. e. Phillips, Beloniopsis e. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft 1) J. Bory de Saint Vicent et M. Durien de Maisonneuve. Ex- pedition scientifique de l’Algerie. Paris 1846. 110 reihenweise dicht zusammenstehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später flach oder convex, 0,5—1,5 mm breit; aussen olivenbraun-schwärz- lich; Scheibe trüb grau oder graugelb, trocken concav, bräunlich oder schwärzlich. Schläuche cylindrisch oder cylindrisch-keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, 120—130 u lang, 8—10 a breit: Porus durelı Jod schwach blau gefärbt. Sporen mehrreihig, wurmförmig, gebogen, an beiden Enden zugespitzt, 40—50 u lang, 3—4 u breit. Inhalt deutlich durch Querscheidewände in 4—8 Theile getheilt. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. Auf im Wasser liegenden Halmen von Arundo Phragmites. Falkenberg: Schwarzer Teich bei Sabine. b. Auf Kryptogamen. 1985. B. minutissimum (Batscen 1733: Peziza m., P. Helminthosport: Bloxam, B. m. Phillips). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs geschlossen, später schüsselförmig, 0,5 mm breit, aussen schwärzlich mit hellem, aus aufgelösten Hyphen gebildetem Rande. Scheibe grau, trocken schwärzlich. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 40—50 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. „Sporen länglich-spindelförmig, 30 u lang, 6 u breit, 4theilig“ (Phillips). Paraphysen ‚fadenförmig. Zwischen Helminthosporium auf Kiefernholz. Juli. — Breslau: Botan. Garten; Falken- berg: Sabine. 2. Untergruppe: Pyrenopezizei. Fruchtkörper anfangs unter der Oberhaut des Nährgewebes gebildet, später hervorbrechend und frei aufsitzend. 323. Gatt. Pseudopeziza Fuckel 1869. Fruchtkörper unter der Oberhaut der Nährpflanze gebildet, in einem von Mycelfäden durchzogenen, verfärbten Flecken, bei der Reife vorbrechend, doch nicht weit vor- tretend, flach, wachsartig weich. Perithecium blass, aus rundlichen, hellwandigen Zellen gebildet. Schläuche keulen- förmig, mit einem Loche am Scheitel sich öffnend. Sporen ellip- soidisch oder eiförmig, einzellig. Paraphysen fadenförmig, locker. Parasiten auf lebenden Landpflanzen. 1986. Ps. Trifolii (Bivona- Bernardi 1813: Ascobolus Tr., Trochila Tr. De Notaris, Peziza Trifoliorum Libert, Ps. Tr. Fuckel, Phacidium Tr. Boudier, Mollisia Tr. Phillips, Phacidium Medicaginis Libert, Ps. M. Saccardo). Fruchtkörper einzeln stehend, aber meist in Menge über die Nährpflanze zerstreut, in der Mitte von rundlichen, 1—3 mm breiten, mehr oder weniger dunkelbraunen, im Umfange verschwommenen Flecken auf- sitzend, anfangs eingesenkt, später hervorbrechend; aussen bräun- lich; Scheibe flach, 0,3—0,5 mm breit, wachsartig, hellbräunlich oder grau, trocken eingeroll. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 60—80 u lang, 10—14 u breit. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, zuweilen schwach gebogen, 10—14 u lang, 5—6 u breit, Inhalt meist mit 1 oder 2 kleinen Oeltropfen, einzellig. Paraphysen fadenförmig, oben 3—4 u breit, a er Conidienpilz (Sphaeronema phacidioides Desmazieres). Conidienlager unter der Öberhaut gebildet, hervorbrechend, scheibenförmig. Sporen ein- zellig, farblos, ellipsoidisch, 5 u lang, 2—3 u breit. Auf der Oberseite lebender Blätter von Tri/olium- und Medicagn-Arten. Juli—November. Auf Medicago sativa. Sagan; Breslau: Botan. Garten, Pirscham; Reichenbach; Schweid- nitz; Neurode: Markgrund; Gr.-Strehlitz: Ottmuth, Zyrowa. Medicago sativa c) falecata. Grünberg. Medicago lupulina. Grünberg: Schleiner Strasse; Gr.-Glogau: Dalkauer Berg; Goldberg: Hermsdorf; Lauban: N.-Langenöls; Trebnitz: Raschen; Kreuzburg: Konstadt: Grottkau: Seiffersdorf; Tarnowitz; Gr -Strehlitz: Annaberg. Trifolium pratense. Grünberg; Breslau: Karlowitz, Broke; Trebnitz; Münsterberg: Zesselwitz; Ratibor: Schillersdorf, Trifolium bybridun.. Grünberg: Rohrbusch. Trifolium repens. Grünberg: Barndtsche Mühle; Freystadt: Glogeiche; Löwenberg: Wolfsbach; Guhrau: Woidniger Forst; Namslau; Habelschwerdt: Landeck; Rosenberg ; Gleiwitz. 1957. Ps. Bistortae (Libert: ARhytisma B, Polystigna B., Pseudopeziza B. Fuckel, Leptotrochila B. Schroeter). Fruchtkörper gesellig, in einem anfangs braunen, später kohlschwarzen, 1—2 em breiten, rundlichen Flecken, anfangs eingesenkt. später hervorbrechend, mehr oder weniger dicht stehend, oft verbogen und zusammenfliessend, flach oder schwach gewölbt, 0,3—0,5 ınm breit, aussen ockergelb, wachsartig weich. Scheibe ocker- bis bernstein- gelb. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgeflacht, 75—150 u lang, 12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich eiförmig, 12—14 u lang, 4—6 u breit. Inhalt farblos, mit 2 Oeltropfen in den beiden Enden. Para- physen fadenförmig, nach oben verbreitert (5 u). Auf Blättern von Polygonum Bistorla. Mai—Oktober. — Hirschberg: Im Riesengebirge sehr verbreitet, längs des ganzen Kammes z. B. am hohen Rade, Reifträger, Mädelwiese, auch tiefer z. B. Schlingelbaude, langer Grund, — In der Ebene selten. Strehlen: Pentsch. Die schwarzen Flecken (/’olystiygma Bistortae Link, E.tostroma B. Fries) durchsetzen die ganze Blattsubstanz und wölben sich auf der Oberseite meist etwas hervor, sie sind sehr häufig, aber meist steril. Die Fruchtkörper brechen nur auf der Unterseite vor und treten nur beim Anfeuchten heraus. Bei den Pilzen aus der Ebene waren die Flecken auf den Blättern nur hellbraun. 324. Gatt. Fabraea Saccardo 1881. Fruchtkörper unter der Oberhaut der Nährpflanze gebildet, anfangs eingesenkt, in gelblich oder bräunlich verfärbten oder schwarzen Flecken, später hervorbrechend, flach, wachsartig weich. Perithecium blass, aus rundlichen, gelblichen oder bräunlichen Zellen gebildet. Schläuche keulen- förmig, mit einem Loche am Scheitel sich öffnend.. Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig, anfangs ein- zellig, später durch Quertheilung 2-, selten Azellig. Para- physen fadenförmig, locker. 1988. F. Ranunculi (Fries 1822: Dothidea R., Phlyetidium R. Wallroth, Exeipula R. Rabenhorst, Pseudopeziza R. Fuckel, F. R. Karsten, Mollisia R. Phillips. — Phacidium litigiosum Roberge et Desmazieres, Fabraea I. Saccardo, Phacidium congener Cesati, Fabraea c. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, 112 meist auf weitverbreiteten, braun oder schwarzverfärbten Stellen aufsitzend, anfangs eingesenkt, bei der Reife hervorbrechend und auf- sitzend, zuerst kuglig, später schüsselförmig, 0,2—1,0 mm breit, trocken geschlossen; aussen braun; Scheibe hellgrau oder gelblichgrau, wachsartig. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 60—70 u lang, 11—14 u breit; Porus durch Jod stark blau werdend. Sporen 2reihig, eiförmig, 12—15 u lang, 5—6 u breit, farblos; Inhalt mit 2 Oeltropfen, bei völliger Reife 2theilig. Paraphysen fadenförmig, Exsicc. Rabenhorst Fe. eur. 1567 (unter Syzchytrium aureum). Schneider, Herb. 300, Auf der Unterseite lebender Blätter, seltener auch an den Blattstielen und Stengeln von Ranunculas-Arten. Juni—November. Auf Ranunculus auricomus. Grünberg: Rohrbusch, Barndtsche Mühle; Freystadt: Hohenbohrau; Liegnitz: Badehausgarten, Jauerstrasse, Koischwitz; Oels: Wildschütz ; Breslau: Botan. Garten; Ohlau: Oderwald; Trebnitz: Buchenwald; Neisse: Schwammel- witzer Forst. Banunenlus acer. Grünberg: Halbmeilenmühle; Liegnitz: Siegeshöhe; Breslau: Botan. Garten. Ranunculus repens. Grünberg: Rohrbusch; Wohlau: Leubus; Ohlau: Oderwald; Treb- nitz: Obernigk; Schweidnitz: Raaben; Kreuzburg: Konstadt. Banunculus bulbosus. Liegnitz: Siegeshöhe. 1989. F. Rousseauana Saccardo!) (Naevia Calthae Karsten). Frucht- körper gesellig, auf braunen, weitverbreiteten, aber von der gesunden Blattsubstanz undeutlich abgegrenzten Flecken, oft sehr dicht stehend und zuweilen strichförmig zusammenfliessend; 0,1—0,5 mm breit, feucht bern- steingelb oder gelbröthlich, trocken, einsinkend bräunlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet, 50—60 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 15—18 u lang, 6—S u breit, anfangs 1-, später 2zellig. Paraphysen faden- förmig, 3 u breit. Auf der Unterseite lebender Blätter von Caltha palustris. Mai, Juni. — Grünberg: Drosch- kau, Kontopp; Freystadt: Liebenzig; Breslau: Kl.-Tschantsch. 1990. F. Astrantiae (Cesati: Phacidium A.?), Ps. Saniculae f. Astran- tiae Niessl, F. A. Rehm, Pseudopeziza A. Saccardo). Unfruchtbares Stroma auf der Oberseite der Blätter (Asteroma A.) 1—2 cm breite, rundliche, an den Rändern in strahlende Fasern auslaufende, schwarze Flecken bildend. Fruchtkörper gesellig, auf der Unterseite dieser Flecken, anfangs kuglig, eingesenkt, später hervorbrechend, aufsitzend, schüsselförmig, 0,2—0,4 mm breit, trocken geschlossen, aussen bräunlich, am Rande oft gekerbt; Scheibe gelblichweiss, wachsartig. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 50—60 u lang, 9—10 u breit, 4—Ssporig; Porus durch Jod stark blau werdend.. Sporen 2reihig, spindelförmig oder ellip- soidisch, mit abgerundeten Enden, 15—1S alang, 4—5 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen, anfangs einfach, später 2theilig. Paraphysen fadenförmig. Auf der Blattunterseite lebender Blätter von Astrantia major. Juni— Oktober. — Guhrau: Wikoline; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Musendorf; Striegau: Lassau; Schweidnitz: Tampadel, Kl.-Silsterwitz; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Leobschütz: Dirschel. 1991. F. Cerastiorum (Wallroth 1833: PAlyetidium C., Xyloma herbarum Albertini et Schweiniz p. p. 1805, Peziza (. Fries, Trochila C. ı) Bull. soc. bot. Belg. T. XXV. 2) Rabenhorst, Herbar. mye. 258. 115 De Notaris, Pseudopeziza C. Fuckel, Mollisia €. Phillips, 7. €. Rehm), Frucht- körper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei aufsitzend, auf meist leicht gelblich verfärbter, manchmal auch ganz unver- änderter Unterlage, anfangs kuglig, später krugförmig, zuletzt tellerförmig flach oder gewölbt, 0,5—0,8S mm breit, aussen gelblich oder bräunlich, trocken bis schwärzlich, glatt; Rand glatt; Scheibe feucht grau oder weisslich, trocken gelblich oder bräunlich. Schläuche keulenförmig, 40—55 uw lang, 6—7 u breit. Sporen 2reihig, eylindrisch, ellip- soidisch oder eiförmig, mit abgerundeten Enden, 9—11 u lang, 3—3,5 a breit; Inhalt mit einem Oeltropfen, zuletzt zuweilen 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. An lebenden Stengeln und Blättern (Unterseite) von (Cerastium-Arten. Mai—August, Auf Cerastium semidecandrum. Grünberg: Steinbacher Vorwerk. Cerastium triviale. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 179); Grünberg: Schloiner Strasse; Falkenberg: Tillowitz. 325. Gatt. Pyrenopeziza Fuckel 1869. Fruchtkörper anfangs unter der Öberhaut gebildet, eingesenkt, später hervorbrechend und vollkommen frei aufsitzend, schüsselförmig. Perithecium kahl, braun bis schwärzlich, am Grunde aus rundlichen oder polyedrischen, diek- und dunkelwandigen Zellen gebildet, die am Rande oft in längere, farblose oder braune, etwas auseinander- weichende Hyphen übergehen. Schläuche keulenförmig, am Scheital mit einem Loch sich öffnend. Sporen ellipsoidisch, ei-, spindel- oder keulenförmig, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, locker. a. Auf Holz und Rinde abgestorbener Aeste. 1992. P. ampelina Passerinil). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, hervorbrechend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen später schüsselförmig, 0,2—0,5 mm breit, aussen schwarz, runzlig; Rand trocken eingerollt, feucht aufrecht, weisslich oder hellgelblich, feinfasrig; Scheibe grau. Schläuche keulenförmig, oben etwas ver- schmälert, 40—45 u lang, 6 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen schräg einreihig, keulen- oder eiförmig, 3—10 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1—2 u breit. Auf abgestorbenen Stämmen von Fitis vinifera, Juni, Juli. — Grünberg: Siberien. 1995. P. Rubi (Fries 1822: EZxeipula R., Trochila R. De Notaris, Mollisia R. Karsten, P. R. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft dichtstehend und weitverbreitet, anfangs unter der unveränderten OÖberhaut, später diese durchbrechend und frei aufsitzend, zuerst kuglig, darauf krugförmig mit rundlicher Oeffnung, zuletzt schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, aussen braun, trocken schwärzlich, runzlig und längsstreifig; Rand weiss- lich, gewimpert, trocken eingerollt; Scheibe grau. Schläuche spindel- keulenförmig, 42—60 u lang, 5—6 « breit, Porus durch Jod blau werdend, 1) Rabenhorst, Fungi europaei 1706. Krypt. Flora Ill. 2. Hälfte. 8 Se Sporen 2reihig, nadelförmig, 6—10 u lang, 1,5—2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit, oben etwas breiter. Auf alten Stengeln von Rlubus Idaeus. — Grünberg: Rothes Wasser, Augustberg; Liegnitz: Lindenbusch; Löwenberg; Schönau: Rosengarten bei Jannowitz; Landeshut: Sattelwald; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Scheitnig; Oels: Domatschine; Namslau: Stadtwald; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Wüstewaltersdorf; Glatz: Friedrichswarthe, Grunwalder Thal bei Reinerz; Kreuzburg: Konstadter Wald; Oppeln: Brinnitz. 1994. P. Ebuli (Fries 1322: Peziza atrata ß. Ebuli, Mollisia E. Karsten, Urceola E. Quelet, P. E. Saccardo. Fruchtkörper gesellig. oft dicht- stehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, hervorbrechend und frei aufsitzend, zuerst kuglig, später krugförmig mit rundlicher Mündung, zuletzt schüssel- förmig, 0,5—1 mm breit, aussen braun, trocken runzlig; Rand weisslich, gekerbt, trocken eingerollt; Scheibe hellgrau. Schläuche keulen- förmig, am Scheitel stumpf zugespitzt, 35 —45 u lang, 6—S u breit. Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, keulen- oder spindelförmig mit stumpfen Enden, S—12 u lang, 2—3 u breit. Paraplıysen fadenförmig. Auf alten Stengeln von Sambucus-Arten. Mai, Juni. Auf Sambucus Ebulus. Gr.-Strehlitz: Annaberg. b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln (manchmal auch auf die Blätter übergehend). | 1995. P. minor (Niessl| 1379: Cenangium Aparines Wallroth f. minor, P. polymorpha Rehm). Fruchtkörper anfangs unter der Oberhaut ver- borgen, diese spaltenförmig zerreissend und frei aufsitzend, einzeln oder in kleinen Gruppen, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, trocken eingerollt, aussen schwärzlich, am Rande zackig; Aussenschicht aus kleinen rundlichen, olivenbraunen Zellen gebildet, die am Rande in kurze hyphenartige Enden auslaufen. Scheibe graubraun. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 45—50 u lang, 5—6 u breit, am Scheitel abgerundet, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit abgestumpften Enden, 10—13 u lang, 2—3 u breit, farblos, ungetheilt. Paraphysen fadenförmig, oben schwach keulenförmig verdickt. Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. Mai-—Juli. Auf Galium verum. Schönau: Rosengarten bei Jannowitz; Oppeln: Vogtsdorf; Falken- berg: Wiersbel. Galium Mollugo. Grünberg: Rothes Wasser, Lausitzer Strasse; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Ransern. Galium silvaticum. Trebnitz: Obernigk. 1996. P. Solidaginis (Karsten 1886: Mollisia 8.). Fruchtkörper zerstreut stehend, anfangs unter der Oberhaut gebildet, hervorbrechend, 0,2 bis 0,4 mm breit, sitzend, aussenschwarzbraun, Rand geschlitzt; trocken geschlossen. Scheibe frisch weisslich, tıocken graubraun. Schläuche 50—65 u lang, 5—S u breit, spindel-keulenförmig, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, 12—15 u lang, 2-3 u breit. Paraphysen fadenförmig. An alten Stengeln von Solidago Virgaurea, Mai, Juni. — Landeshut: Sattelwald; Treb- nitz: Obernigk. 1997. P. compressula Rehm 1892.. Fruchtkörper gesellig aber weitläufig stehend, hervorbrechend, zuletzt frei aufsitzend, anfangs kuglig, später krugförmig, aussen braun, körnig, mit hellerem, ziemlich glattem Rande, trocken, geschlossen; Scheibe gelblichweiss, etwa 0,2—0,4 mm 115 breit. Schläuche cylindrisch-spindelförmig; 35—40 u lang, 4—6 u breit; Porus durch Jod blau werdend; Sporen 2reihig, spindelförmig, 9I—11 u lang, 2—2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 « breit. Auf alten Stengeln verschiedener Kräuter. Mai, Juni, Auf Lotus cornieulatus. Waldenburg: Ober-Wüstegiersdorf. 1998. P. nigrella Fuckel 1875. Fruchtkörper gesellig, oft sehr dicht stehend, unter der Oberhaut gebildet und aus ihr hervorbrechend, auf der meist geschwärzten oder gebräunten Oberhaut aufsitzend; anfangs kuglig, später schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, trocken kuglig, geschlossen; aussen umbrabraun oderschwärzlich, krustenförmig, trocken runzlich ; Rand feingekerbt; Scheibe grau oder graubraun. Schläuche keulenförmig, 50-60 « lang, S—10 u breit, 8sporig. Sporen in der Mitte 2 reihig, unten ]reihig, ei- oder keulenförmig, nach unten ver- schmälert, oben abgerundet, S-10 u lang, 3—4,5 u breit, gewöhnlich mit 2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, oben bis 3 u verbreitert. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Mai— Juli. Auf Galeopsis Tetrahit. Grünberg; Oels: Mirkauer Busch; Breslau: Oswitz; Franken- stein: Warthaberg; Falkenberg: Wiersbel. 1999. P. Chailletii Fuckel 1869 (Mollisia Ch. Gillet). Fruchtkörper gesellig, auf verbreiteter geschwärzter Unterlage, anfangs unter der Oberhaut verborgen, hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, mit rund!icher Mündung sich öffnend, aussen braun, glatt, mit weisslichem Rande, 0,5—1 mm breit, trocken schwarzbraun, rauh, eingerollt. Scheibe hellgrau. Schläuche keulenförmig, am Scheitel etwas verschmälert, 50—60 u lang, S—9 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, 15—17 u lang, 3- 4 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel meist verbreitert. Auf alten Umbelliferen-Stengeln. Juni. Auf Chaerophyllum hirsutum. Schönau: Seifersdorf, Rodebusch. 2000. P. radians (Roberge et Desmazieres 1342: Phacidium r., Trochila r.DeNotaris, Leptotrochila r., Pseudopeziza r. Karsten, Pyrenopeziza Cam- panulae Fuckel, P. r. Rehm). Unfruchtbares Mycel (Dothidea Campanulae De Candolle, Phyllachora C. Fuckel)tief schwarze, weitverbreitete, oft im Um- fange strahlige Flecken bildend. Fruchtkörper dicht stehend, heerden- weise, unter der Öberhaut gebildet, hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, sitzend, aussen schwarzbraun, glatt; Rand gekerbt, 0,5—1 mm breit, trocken schwarz, eingerollt. Scheibe grau. Schläuche keulenförmig, 50—60 u lang, 7—S u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-spindelförmig mit stumpfen Enden, 10—12 u lang, 2,5—3 u breit; Inhalt mit 2 kleinen Oeltropfen, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben 3,5 u breit. Auf Campanulaceen. Unfruchtbar von Juli an, reif Oktober, November. Auf Campanula Tracheliam. Waldenburg: Hornschloss, Campanula rapunculoides. Striegau: Kreuzberg. Auf Jasione montana. (Zumeist auf den Wurzelblättern, diese ganz überziehend, schwarz färbend und verkrümmend — seltener an den Stengeln und Stengelblättern. Schläuche 50—60 U lang, 6-8 U breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, 11—13 U lang, 2 U breit. Reife Perithecien an lebenden Pflanzen. Juli.) — Liegnitz: Sandfelder jenseits der Peistwiesen bei Panten; Breslau: an der alten Oder, nahe der Rosenthalerbrücke; Oels: Raake; Namslau: Stadtwald. S* 116 3001. P. stellaris (Persoon 1799: Xyloma st., Dothidea st. Fries, Euryachora st., Pyrenopeziza Phyteumatis Fuckel 1871). Fruchtkörper zer streut auf einem ]—2 cm breiten, glatten, im Umfange von dicken, strahligen Fasern umgebenen, schwarzen Flecken zerstreut auf- sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krugförmig mit rundlicher Mündung, zuletzt schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, wachsartig, aussen dunkelbraun, trocken sehwärzlieh, runzlig, Rand heller, zerschlitzt; Scheibe grau. Schläuche eylindrisch, keulenförmig, 45—50 u lang, 5—6 u breit, mit abgerundetem Scheitel. Sporen unordentlich, meist schief 2 reihig, eylindrisch -spindelförmig, 7—9 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach verdickt. Das unfruchtbare Stroma auf lebenden Blättern von Phyteuma spiratum (meist auf der Oberseite) und Stengeln tief schwarz starkstrahlige, rundliche oder längliche flache Flecken bildend, von Julian. Die reifen Fruchtkörper an den überwinterten Stengeln. Mai, Juni. — Böhmisches Riesengebirge: Ladig bei Johannesbad; Waldenburg: Fürsten- steiner Grund. c. Auf Blättern von Sträuchern und Kräutern. 2002. P. sphaerioides (Persoon 1501: Ayloma sph., Exeipula sphaeroides Fries, P. sph. Fuckel). Fruchtkörper zerstreut, anfangs unter der Oberhaut gebildet, später hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später mit rund- licher Mündung aufbrechend, zuletzt schüsselförmig, aussen schwärzlich, glatt, mit hellem Rande. Peritheeium unten aus rundlichen, braunwan- digen Zellen gebildet. Scheibe grau, 0,2—0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch -keulenförmig, am Scheitel etwas verschmälert, 30—35 a lang, 5—7 u breit, Ssporig. Sporen in der oberen Hälfte des Schlauches liegend, 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 11—12 u lang, 2—2,5 u breit, l1zellig, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen fadenförmig. An altem Laub von Salic-Arten. Mai, Juni. Auf Salix aurita. Kreuzburg: Konstadter Wald; Oppeln: Krogullno, 2003. P. Homogynes n. sp. Fruchtkörper gesellig, auf einem grau- verfärbtem, rundlichem Flecke, anfangs eingesenkt, später hervor- brechend und frei aufsitzend, schüsselförmig, sehr klein und zart, 0,2—0,3 mm breit, aussen gelbbraun, trocken bernsteinbraun, feucht durchschei- nend; Rand zart, gleichfarben; Scheibe gelblich oder röthlichgelb. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet, langgestielt, 60—70 u lang, 11-13 ‚u, breit. Auf Blättern von Homogyne alpina. August. — Glatz: Holzberg bei Reinerz. Der Pilz hat Aehnlichkeit mit Niptera diaphaua Rehm, ist aber wohl durch die zuletzt frei aufsitzenden Fruchtkörper verschieden. Da in dem spärlich vorliegenden Material die Sporen noch nicht ausgebildet sind, erscheint die Stellung des Pilzes zweifelhaft. 2004. P. nervisequia (Persoon 1822: Peziza n., Exeipula n. Fries, Phlyetidium n. Wallroth, Srilopodia n. Boudier, Mollisia n. Phillips, P. n. Saccardo). Fruchtkörper auf einem dieken, strichförmigen, in den Blattnerven verbreiteten, schwarzen Lager zerstreut, anfangs eingesenkt, später frei aufsitzend, zuerst kuglig, hierauf krug-, zuletzt schüssel- förmig. 0.5—1 mm breit; aussen schwarzbraun, glatt, trocken runz- lig: Rand gekerbt, trocken eingerollt; Scheibe grau. Schläuche keulenförmig, 50—60 u lang, S—10 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig-eylindrisch mit stumpfen a BER Enden, 10—12 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben etwas verbreitert. An Blättern von Planlago tanceolala, Das schwarze selerotiumartige Lager bildet sich von Oktober an, meist auf der Oberseite der Blätter aus, die dabei gelb und starr werden; s:hliesslich bildet es ein dickes Netzwerk auf den abgestorbenen Blättern, Reife Fruchtkörper züchtete ich im Zimmer im März, April. — Grünberg: Rohrbusch; Liegnitz: Dornbusch; Breslau: Karlowitz, Oswitz; Ohlau: Thiergarten, d. Auf Wonocotyledonen (Gräsern, Se ggen u. Ss. w.). 2005. P. Cariecis (Rehm 1844: Mollisia Karstenü f. Caricis, P. Caricis Rehm). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, anfangs eingesenkt, hervor- breehend und frei aufsitzend, zuerst kuglig, später schüsselförmig, 0,2—0.5 mm breit, trocken geschlossen, aussen bernsteinbraun, glatt, trocken fast schwärzlich, runzlig; Rand umgebogen, gleichfarben; Scheibe hell gelblich. Schläuche keulig-spindelförmig, sitzend, oben stumpf zugespitzt, 85—45 u lang, S—9 u breit; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 10—13 u lang, 2—- 2,5 ubreit; Inhalt meist mit mehreren Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An abgestorbenen Blättern von Carex sp. Juni. — Bolkenhain: Bleiberg. 326. Gatt. Beloniella Saccardo 1884. Fruchtkörper wie bei Pyrenopeziza. Sporen ei- oder spindelförmig, anfangs lzellig, später durch Quertheilung des Inhalts 2—4zellig. (Da bei der Untersuchung junger Fruchtkörper meist 1zellige Sporen gefunden wurden, sind die Arten dieser Gattung nur schwer von Pyrenopeziza-Arten zu unterscheiden.) a. Auf Kräuterstengeln (manchmäl auf die Blätter übergehend). 2006. B. Dehnii (Rabenhorst 1842: Peziza D., AXyloma herbarum Alb. et. Schw. 18505 p. p., Mollisia D. Karsten, Pseudopeziza D. Fuckel, B. D. Rehm). Fruchtkörper gesellig, oft dicht stehend und weit verbreitet, anfangs von der Oberfläche bedeckt, später frei aufsitzend, zuerst kuglig, später mit rundlicher Mündung, krugförmig, zuletzt schüsselförmig, 0,5—1l mm breit, trocken zusammengefaltet, eingerollt; aussen braun, trocken schwärzlich, rundlich, Rand gekerbt, weisslich; Scheibe gelblich oder graugelb. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 50—S0 u lang, 6—9 u breit. Sporen spindelförmig mit spitzen Enden, meist schwach gebogen, 11—15 u lang, 2—3 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen, zuletzt 2zellig.. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Alb. et Schw. Taf. IV. f£. 6. Exsiec. Schneider Herb. 297. Auflebenden Stengeln, Blattscheiden und Blättern von Porentikla norvegica Juni, Juli. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 179); Liegnitz: Bienowitz. 2007. B. Galii veri (Karsten 1871: Mollisia @. v., B. @. v. Saccardo, Pyrenopeziza Molluginis Rehm, Cenangium Aparines Fuckel. Frucht- körper gesellig, anfangs unter der Oberhaut verborgen, danach meist spalten- törmig zerreissend und frei aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, trocken eingerollt und unter die Oberhaut zurücksinkend» 118 aussen braun, oft schwärzlich, Rand zerschlitzt, weisslich; Scheibe graubraun; Aussenschicht aus olivenbraunen, rundliehen, am Rande aus kurzen, fast fadenförmigen, stumpfen Zellen gebildet. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—50 u lang, 5—6 u breit, amı Scheitel ab- gerundet, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist 15- 20 u lang, 2—2,5 u breit, einfach, später meist mit 4theiligem Inhalt. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach auf 3 u verdickt. An abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. Mai—Juli. Auf Galium verum. Schönau: Rosengarten bei Jannowitz; Oppeln: Vogtsdorf; Falken- berg: Wiersbel. Galium Mollugo. Grünberg: Rothes Wasser. Lausitzer Strasse; Bolkenhain: Holıenfriede- berg; Wohlau: W. Forst; Gr.-Glogau: Tauer; Goldberg: Hermsdorf; Schönau: Janno- witz; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Ransern; Oppeln: Brinnitz., Galium Schultesii. Striegau: Kreuzberg. Galium silvatieum. Trebnitz: Obernigk. 2008. B. Euphrasiae (Fuckel 1869: Niptera E., Mollisia E. Saccardo, Pyrenopeziza E. J. Kunze, B. E. Rehm). Fruchtkörper gesellig, anfangs unter der Oberhaut sitzend, vorbrechend, und frei aufsitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, 0,5—1 mm breit, aussen braun, amRande zackig; Scheibe gelbbraun. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel etwas verschmälert, 50—60 u lang, 6—S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, keulen-spindelförmig, oben gewöhnlich etwas breiter, 15—22 u lang, 2,5—3 u breit, farblos; Inhalt einfach, später manchmal 2theilig. Paraphysen fadenförmig, oben auf 3 u verbreitert. Auf dürren Stengeln von Euphrasia-Arten. Mai, Auf Euphrasia Odontites. Gleiwitz: Rudzinitz. b. Auf Gräsern, Seggen u. s. w. 2009. B. graminis (Desmazieres 1841: Peziza g., Belonidium Hystrix De Notaris, Ceracella g. Karsten, Pyrenopeziza g., Belonium g., Pyrenopeziza hysterina, Belonidium h. Saccardo, B. g. Rehm). Fruchtkörper gesellig, anfangs unter der Oberhaut lagernd, diese schlitzförmig durchreissend und frei aufsitzend, zuerst kuglig geschlossen, darauf rundlich sich öffnend, zuletzt schüsselförmig, bis 0,8 mm lang; aussen bräunlich, feinfasrig; Rand weisslich; Scheibe grau, trocken in der Längsrichtung zusammen- gefaltet, mit umgebogenem Rande (einem Aysterium ähnlich), schwärzlich. Schläuche keulenförmig, S0—90 u lang, 10—12 u breit; Porus durch Jod blau werdend. Sporen schief 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, eylindrisch-spindelförmig mit abgerundeten Enden, 15—20 u lang, 3—4 u breit, anfangs einfach, später durch Quertheilung 2-, zuletzt deutlich 4theilig. Paraphysen fadenförmig, 4 u breit. An alten Halmen von Molinia coerulea, Liegnitz: Panten; Neumarkt: Buchenwäldchen bei Frankenthal, 327. Gatt. Pirottaea Saccardo et Spegazzini 1878. Fruchtkörper anfangs unter der Oberhaut gebildet, hervorbrechend und zuletzt frei aufsitzend, anfangs kuglig Ir9 geschlossen, mit rundlicher Mündung sich öffnend. Perithecium braun oder schwärzlich, aussen mit einfachen schwarzen Borsten besetzt. Sporen spindelförmig, einfach, manchmal später durch Quertheilung des Inhalts mehrzellig. 2010. P. gallica Saecardo 1880. Fruchtkörper gesellig, oft dicht- stehend und weit verbreitet, anfangs von der Oberhaut verdeckt, hervorbrechend und frei aufsitzend, anfangs kuglig, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 0.2—0,5 mm breit, aussen bräunlich, trocken schwärzlich, aussen und am Rande besetzt mit zahlreichen, olivenbraunen, 20—45 & langen, unten 4—5 u breiten, oben zugespitzten, mit 2—3 Scheidewänden versehenen, diekwandigen, borstigen Härchen. Schläuche fast spindel- förmig, 40—50 u lang, 6-7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, 7—9 u lang, 1,5—2 u breit. Auf alten Kräuterstengeln. Juni. — Bolkenhain: Bleiberg bei Jannowitz (auf Senecio sil- enticus), Habelschwerdt: H, Stadtwald; Breslau: Oswitz. 3011. P. veneta Saccardo et Spegazzini 1878. Fruchtkörper gesellig oder zerstreut stehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, rauh, wachsartig, fast durchscheinend, 0,2—0,5 mm breit, graubraun, aussen schwarzbraun, aussen und am Rande besetzt mit büschligen, 30—45 u langen, unten 5—S 4 breiten, ziemlich scharf zugespitzten, meist gebogenen, schwarzbraunen Borsten. Schläuche 40-50 u lang, 5-8 « breit; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindelförmig, 10-15 # lang, 2—-2,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Auf alten Stengeln grösserer Kräuter. Mai—Juli. — Hirschberg: Unterhalb der grossen Schneegrube (auf Hulyedium alpinum), an der neuen Schlesischen Baude, in der Agneten- dorfer Schneegrube (.Idenostyles Alliariae); Trachenberg: (Haloa Alceo), Schläuche 45-50 U lang, 7—10 U breit, äm Scheitel stumpf zugespitzt. Sporen 11—12 Ü lang, 2 (& breit. Borsten am Rande des Bechers 30—40 4 lang, unten d—6 U breit). 3012. P. brevipila (Roberge et Desmazieres. Peziza b., Lachnella b., Quelet, Trichopeziza b., Erinella b. Saccardo, Peziza Vestris Berkeley et Broome, Pirottaca Vestris Phillips, Pyrenopeziza Centaureae Lambotte). Fruchtkörper gesellig, manchmal in kleinen Häufchen dicht zusammenstehend, anfangs ein- gesenkt, später hervorbrechend und frei aufsitzend, erst kuglig geschlossen, zuletzt schüsselförmig ausgebreitet, 0,5—l mm breit, trocken eingerollt, oft seitlich zusammengedrückt; aussen braun, trocken sch wärzlich; Rand gezähnt, die Zähnchen in viele stumpfe oder zugespitzte, 5—5 u breite, 20—40 u lange, olivenbraune Härchen auslaufend. Scheibe grau. Schläuche ceylindrisch-spindelförmig, sehr kurz gestielt, 50-55 u lang, 6-8 a breit, Ssporig, am Scheitel stumpf zugespitzt, durch Jod nicht blau werdend. Sporen aufrecht 2reihig, den Schlauch vollständig ausfüllend, spindelförmig, grade oder schwach gebogen, an beiden Enden ziemlich spitz, 15—22 a lang, 2—2,5 « breit; Inhalt gleichmässig. (Nach Rehm zuletzt durch Quertheilung 2—4zellig.) Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit. An alten Stengeln von Cenlaurea-Arten. Juli. — Grünberg: Dammerauer Berge, Halb- meilenmühle (Centaurea rhenana). 120 2. Gruppe: Calloriei. Fruchtkörper gallertartig,' feucht durch- scheinend, trocken hornartig, sitzend. Peritheeiunm gebildet aus rundlichen hellwandigen Zellen. Schläuche am Scheitel mit einem Loche aufspringend. 328. Gatt. Orbilia Fries 1835. Fruchtkörper klein, wachs- oder gallertartig, feucht durchscheinend, trocken hornartig, sitzend, anfangs kuglig, darauf von der Mitte aus erweitert, tellerförmig, berandet, Aussenseite, Substanz und Scheibe gleichfarben, meist lebhaft gelb oder roth gefärbt. Perithecium glatt, aus rundlichen Zellen gebildet. Schläuche kenlenförmig oder eylindrisch-keulenförmig, Ssporig. Sporen länglich-ellipsoidisch, spindel- oder nadelförmig, farblos, Inhalt ungetheilt. 2013. O. rubella (Persoon 1801: Peziza r, O.r. Karsten, Pezizella r. Fuckel, Mollisia r. Gillet, Calloria r. Phillips). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, gallertartig, sitzend, 1-2 mm breit, fleisch- farben, trocken mehr orange- oder scharlachroth, hornartig; Rand anfangs und beim Eintrocknen scharf eingerollt, oft stark wellig verbogen. Schläuche keulenförmig, 40—45 u lang, 4—5 u breit, durch Jod nicht blau werdend. Sporen fadenförmig, oben abgerundet, unten zugespitzt, gebogen, S—12 u lang, 0,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel abgerundet, wenig verbreitert, 2,5 u breit. Auf Rinde verschiedener Laubhölzer z.B. Salir, Populus, Ulmus. Juni, Juli, October. — Grünberg: Kascheberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 923); Wohlau: Leubus; Breslau: Botan. Garten; Falkenberg: Guschwitz. 2014. O. vinosa (Albertiniet Schweinitz 1805: Peziza ».!), Calloria v. Fries, O0. v. Karsten, Mollisia v. Gillet). Fruchtkörper sitzend, einzeln oder in kleinen Gruppen zusammenstehend, anfangs kuglig, später flach schüsselförmig, 0,2—1 mm breit, Rand concav, gallertartig, fleischfarben ins rosenrothe übergehend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 45—55 u lang, 4-5 u breit. Sporen fadenförmig, 11—16 u lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel wenig verdickt. Auf abgefallenen Aesten, besonders von Quercus, aus Spalten der Rinde hervorbrechend, besonders oft aufalten Lagern von Clithris quereina. — Sächsische Oberlausitz: Sohlander- berg; Rothenburg: Basalthügel b. Niesky, N. Haide (Alb. et Schw. 921); Breslau: Oswitz, 2015. 0. lasia (Berkeley et Broome: Peziza l., Calloria I. Phillips, Cheilodonta 1. Boudier, O. I. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig, später flach, schüsselförmig, trocken fast kuglig geschlossen, 0,5—2 mm breit, hell fleischroth; Rand von feinen Härchen be- wimpert. Schläuche cylindrisch, keulenförmig, 30—40 u lang, 5 u breit. Sporen 2reihig, länglich, ellipsoidisch oder spindelförmig, 6—11 u lang, 1,5—2 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1 u breit, oben keulenförmig auf 4 u verbreitert. Auf mörschem Holz. Oktober. — Frankenstein: Warthabereg. I) Albertini et Schweiniz führen ?. v. offenbar nach Persoon auf (1801). Dieser giebt aber an, dass seine P. v. auf Stengeln grösserer Kräuter vorkonmt, was für die vorliegende Art nicht stimmt. 121 2016. O0. coceinella (Sommerfeld 1826: Peziza c., Calloria ce. Fries O0. ce. Karsten, Mollisia ec. Gillet.. Fruchtkörper gesellig, sitzend, oft sehr diehtstehend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, zart berandet, feucht rosa oder bernsteingelb, trocken orange- bis blutroth, 0,5—2 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig. 30—50 uw lang, 3—4 u breit, oben abgeflacht. Sporen ellipsoidisch, 3—5 u lang, 2—2,5 u breit, lreihig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, oben kopfförmig auf 3—4 u verdickt. Auf faulendem Holz verschiedener Laubhölzer, z. B. Quereus, Fagus, Nalix. Oktober bis Dezember. — Grünberg; Liegnitz: Thalziegelei b. L.; Oels: Ellguther Forst; Bres- lau: Schottwitz; Oppeln: Kupp. 2017. O0. pannorum n.sp. Fruchtkörper sitzend, gesellig, anfangs kuglig, später flach, 0,5—1,5 mm breit, hell fleischfarben oder fast rosafarben, verblassend, am Grunde von zarten weissen Hyphen umgeben; Rand kurz eingerollt. Schläuche eylindrisch - keulenförmig, 35—40 u lang, 4—5 u breit. Sporen fadenförmig, 9—11 u lang, 0,5—lubreit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel nicht merk- lich verdickt. Auf faulenden Kletten, Juli. — Breslau: Botan. Garten. 2018. O0. chrysocoma (Bulliard 1787: Peziza chr., P. aurea Persoon, Calloria chr. Fries, O. chr. Saccardo). Fruchtkörper sitzend, gesellig, oft sehr dichtstehend und über grössere Flächen verbreitet, anfangs fast kuglig, später ausgebreitet mit umgebogenem Rande, zuletzt ganz flach, 0,5—2 mm breit, goldgelb, trocken dunkler, fast orangefarben, flach. Schläuche keulenförmig, 35—40 u lang, Ssporig. Sporen schief Lreihig, eylindrisch» meist etwas gebogen, 4,5—5 u lang, 1 u breit. Paraphysen faden- förmig, 1 u breit, am Scheitel in einen 3 «a breiten, kugligen Kopf erweitert. Auf faulendem Holz verschiedener Laub- und Nadelhölzer z. B. Fugus, Quercus, Salir, Fraxinus, Pinus, Abies. Juni—Oktober. — Grünberg: Rohrbusch, Saabor; Freistadt: Glogeiche; Sprottau: Primkenau; Liegnitz: Moettig; Löwenberg: Höfel-Zeche; Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Oels: Peuke; Namslau: Marchwitz; Neumarkt: Lissa; Breslau: Botan. Garten; Brieg: Hochwald bei Conrads- waldau; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Glatz: Reinerz; Kreuzbure: Konstadt; Oppeln: Brinnitz; Grottkau: Stadtwald; Falkenberg: Sabine; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 329. Gatt. Calloria Fries 1835. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später hervor- brechend, sitzend, zuerst geschlossen, fast kuglig, später ausgebreitet, zart berandet, wachs-gallertartig, sehr klein, lebhaft gefärbt, gelb oder röthlieh; Aussenwand und Scheibe gleichfarben. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch, Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig; Inhalt bei der Reife 2- oder 4theilig. 2019. C. Urticae (Persoon 1861: Tremella UD., Peziza fusarioides Berkeley et Broome, Calloria f. Fries, Mollisia f. Gillet). Fruchtkörper gesellig, sitzend, oft sehr dichtstehend und zusammenfliessend, anfangs kuglig, unter der Oberhaut hervorbrechend, später schüsselförmig, 0,5—1,5 mm 122 breit, orangefarben, trocken blutroth, verblassend; Rand zackig. Schläuche keulenförmig, 70—95 u lang, S—9 u breit. Sporen spin- delförmig, 11—14 « lang, 3-4 u breit: Inhalt 2-, selten 4theilig. Paraphysen fadenförmig, oben auf 3,5 a verbreitert. Conidieniager (Tremella Urticae Persoon, Daceryomyces U. Fries, Cylin- drocolla U. Bonorden) flach, 1-2 mm breit, reihenweise gestellt, oft in langen Strichen zusammenfliessend, gallertartig, orangeroth, trocken scharlachroth, aus dichtstchenden, verzweigten Hyphen bestehend, weich. Conidien an der Spitze der Hyphenäste abgeschnürt, eylindrisch, 10—12 u lang, 1—1,5 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Urtica dioica. Conidienfrüchte Februar - April; Schlauch- früchte Mai. — Grünberg: Schlossberg bei Nittritz; Sprottau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 910, Conidienpilz: Ausser auf Urtien, auch auf Datura Stramonium); Wohlau: Garben; Trebnitz: Skarsine; Gr,-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Peuke; Neumarkt: Canth; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Oppeln: Brinnitz; Neisse: Alt-Patschkau. 2020. C. Galeopsidis n. sp. Fruchtkörper sitzend, gesellig, aber einzelstehend, anfangs kuglig, von der Oberhaut bedeckt, später vorbrechend, schüsselförmig, 0,5—15 u breit, orangefarben, braun gerandet. Schläuche ceylindrisch, 40—50 u lang, 5—6 ubreit. Sporen ei-spindel- förmig, nach unten verschmälert, 9—13 u lang, 3a breit; Inhalt zuletzt 2theilig, Paraphysen fadenförmig, am Scheitel keulenförmig auf 4—5 u verdickt. Auf abgestorbenen Stengeln von Galeopsis Tetrahit. Mai, Juni. — Falkenberg: Wiersbel. 5. Unterabtheilung. Genangiinei. (Dermateaceae Rehm als Unterordnung.) Fruchtkörper wachsartig, meist fleischig-lederartig, zäh, seltener gallertartig, von Anfang an frei aufsitzend oder anfangs eingesenkt, später vorbrechend, anfangs geschlossen, später mit rundlicher Mündung geöffnet, zuletzt schüsselförmig oder flach ausgebreitet. Scheibe gewöhnlich dunkel gefärbt, lederartig. Schläuche eylindrisch oder keu- lenförmig. Paraphysen reichlich, die Schläuche überragend, untereinander verklebt, besonders an den Enden, ein Epi- thecium bildend. (Viele Arten sind Parasiten auf Flechten, und auch als Flechten ange- sehen worden. Da ihnen die Gonidien gänzlich fehlen, sind sie unbedingt unter die Pilze zu rechnen.) Uebersicht der Familien. * Fruchtkörper meist von Anfang an frei aufsitzend (seltener anfangs einge senkt) meist ungestielt. Scheibe sehr bald flach -»» «rer reren. Patellariacei. * Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später hervorbrechend. *%* Perithecium fehlend oder nicht merklich entwickelt, Scheibe flach oderägewölbt -tfersrersyenorese mneinkayege o. nie iafe,n rote ER 1er >12 Celidiacei. ** Peritheeium deutlich entwickelt. Becher lange Zeit schüsselfürmig (enangiacei, 123 56. Fam. Patellariacei Fries 1849 (in der Begrenzung von Rehm 1889.) Fruchtkörper meist von Anfang an frei aufsitzend, seltener (bei einigen hierher gehörigen Flechtenparasiten) anfangs einge- senkt, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach. Perithecium lederartig oder kohlig, dunkel. Scheibe leder- artig, glatt, dunkel. Paraphysen verklebt, ein Epitheeium bildend. Uebersicht der Gattungen. * Sporen farblos, ** Schläuche $sporig. *+* Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig. + Sporen 1- oder 2zellig. ++ Peritheeium dünn » «ses eereeerer nern nen 330. G. Patellea. ++ Perithecium dick. +++ Sporen dauernd 1zellig. $ Fruchtkörper von Anfang an frei aufsitzend 331. G. Patinella. $ Fruchtkörper anfangs eingesenkt, hervor- brechend'-.... afarstaers Sielefajate)e alanaheiskefetegre 332. G. Nesolechia. +++ Sporen deutlich 2zellig- -«---«-recrenen. 333. G. Scutula. + Sporen durch Quertheilung des Inhalts mehrzellig. ++ Peritheeium dünn. «ses ee rer 334. G. Durella. Tr Peritheciumdick area de ehe lee este 335. G. Patellaria. *** Sporen nadel- oder fadenförmig. + Sporen in den Schläuchen nicht in einzelne Glieder bortaltend IRA LIE LSEL. SRH Tate - As lerer 336. G. Pragmopora. + Sporen schon in den Schläuchen in einzelne Glieder ZERTSIIEN AT Eee ERSTER Miele nTeteleher.te 337. G. Bactrospora. 3%* Schläuche vielsporig. Sporen Kuglig-»»--+.:r-rrereen. 338. G. Biatorella. * Sporen braun. ** Sporen 2zellig. %%*%* Fruchtkörper frei aufsitzend » «cr ereeereoenen. 339. G. Karschia. *4* Fruchtkörper anfangs eingesenkt « «rer enene 340. G. Abrothallus. %*%* Sporen durch Quertheilung mehrzellig- ».»....-erere... 341: Lecioyrapha. 330. Gatt. Patellea Fries 1822 i. d. Begrenzung von Rehm. Fruchtkörper aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüssel- oder tellerförmig, schwarz, lederartig. Schläuche keulenförmig, Sporen ei- oder keulenförmig, lzellig oder später 2zellig, farblos. Paraphysen ver- zweigt, oben verbreitert, gefärbt, ein Epithecium bildend. Peritheecium dünn, durch kleine rundliche, schwarzwandige Zellen gebildet. 2021. P. sanguinea (Pers»on 1797: Pexiza s., Tapesia s. Fuckel, Patinellaria s. Karsten, Phialea s. Gillet, P. s. Rehm). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, auf einem mehr oder weniger weit verbreiteten blutrothen Filze aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, darauf flach, 0,2—0,5 mm breit, trocken eingebogen, in der Jugend blutroth, später 124 schwarz, unten rothbraun, runzlig. Schläuche keulenförmig, 40—50 u lang, 5—7 u breit, $sporig. Sporen schief lreihig oder 2reihig, läng- lich-ellipsoidisch oder eiförmig, 6—10 u lang, 23,5—3,5 u breit, einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit, oben auf 4—4,5 u verbreitert, olivenbraun. Haare des Filzes 3 u breit, verzweigt, septirt. Auf entrindetem Holz, besonders auf dem Hirnschnitt verschiedener Laubhölzer. Das ganze Jahr ausdauernd. — Grünberg: Kascheberg, Augustberg, Berliner Strasse (auf Jtobinia); Rothenburg: Niesky (auf Populus e.c. Alb. et Schw. 980); Breslau: Oswitz (auf Tilia pareifolia), Masselwitz (Quercus); Trebnitz: Pavelwitz (auf Robinia);, Nams- lau: Giesdorf (Robinia); Ohlau: Oderwald (Quercus Robur); Frankenstein: Warthaberg (auf Corylus); Oppeln: Brinnitz. Der rothe Farbstoff ist in Alkohol löslich; durch Ammoniakzusatz wird er spangrün. 2022. P. commutata (Fuckel 1869: Durella e., P. ce. Saccardo). Fruchtkörper aufabgeblassten Stellen aufsitzend, oft dicht stehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, trocken verbogen, 0,2—0,5 mm breit, schwarzbraun,trockenschwärzlich; Peritheeium häutig. Sehläu- che eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel abgerundet, 75-80 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 1- oder 2reihig, ei-oder keulenförmig, anfangs l-, später 2zellig, farblos, 6—9 u lang, 3—3,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben bis auf 5 « verbreitert, olivenbraun, ein Epithecium bildend. ‚ Auf trockenem Holze in Wäldern. Oktober—Januar. — Breslau: Oswitz (auf Quercus Robur). 331. Gatt. Patinella Saccardo 1875. Fruchtkörper von Anfang an frei aufsitzend, anfangs kuglig, später oft länglich, und seltener linienförmig, hornartig, schwarz. Perithecium dick, grobzellig. Scheibe flach, zart, berandet, schwarz. Schläuche keulenförmig, am Scheitel verdickt. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, einzellig, farblos. Paraphysen verzweigt, am Scheitel verbreitert, ein Epithecium bildend. 2023. P. flexella (Acharius 1785: Limboria f., P. f. Fries, Placo- grapha f. Th. Fries, P. f. Saccardo, Patellaria f. Phillips). Fruchtkörper auf abgeblassten Stellen, gruppenweise, anfangs gestielt, kuglig, später länglich, verbogen. Scheibe unregelmässig berandet, schwarz, 0,3—0,6 mım lang, 0,5—0,5 mm breit. Schläuche eiförmig, 60—65 u lang, bis 15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig oder ellipsoidisch, stumpf, 6—9 u lang, 3—4 u breit, ungetheilt, farblos. Paraphysen ästig, 2 wu breit, oben wenig verbreitert, bräunlich. An trockenfaulen Stumpfen von Larir deeidua. Nach Rehm auch in Schlesien (Rabenhorst’s Kryptogamenilora I. 3. Abth, $. 313). 2024. P. Felsmanni (Stein 1879: Xylographa F., P. F. Rehm). Fruchtkörper sitzend, rundlich oder kurz ellipsoidisch, 0,1 mm breit, schwarzbraun. Fruchtscheibe schwarz, flach. Schläuche rüben- förmig, 40-50 w lang, Ssporig., Sporen länglich-ellipsoidisch, 4—7 wlang, 2 u breit, ungetheilt, aber in der Mitte oft eingeschnürt, farblos. Auf Hirnschnitt von Picea e.celsa, — Rybnik: Ochojetz (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 416). 125 9095. P. Xenophora (Körber 1865: Placographa ®., P. x. Rehm). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, zuweilen zusammenfliessend, rundlich- ellipsoidisch, seltener strichförmig, 0,1—0,3 mm lang, 0,1 mm breit. Scheibe flach, wulstig berandet, schwarz. Schläuche breit keulen- förmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 12—16 a lang, 5-7 u breit, ungetheilt, farblos. Paraphysen oben bräunlich, verklebt. Auf dem Thallus von Leeiden contigua und L. atbocoerulescens. Hirschberg: An Granit- felsen am kleinen Teiche (Körber, Parerga lichenologica S. 464), am Basalt der kleinen Schneegrube (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 263). 332. Gatt. Nesolechia Massalongo 1856. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, hervorbrechend, rundlich, schüsselförmig. Scheibe anfangs flach, später schwach gewölbt, zart berandet, schwarz. Peritheeium dick, schwarz, lederartig. Schläuche keulenförmig, am Scheitel verdickt. Sporen ellipsoidisch, keulen- oder spindel- förmig, einzellig, farblos. Paraphysen verzweigt, am Scheitel verbreitert, ein Epithecium bildend. Parasiten auf Flechten. 2026. N. thallicola (Massalongo: Lecidea th., N. th. Massalongo, Seutula th. Anzi). Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, später her- vorbreehend, sitzend, rundlich, schüsselförmig, 0,2—0,3 mm breit. Scheibe schwarz, feinwarzig, unberandet. Schläuche eiförmig, diekwandig, 36—40 u lang, 18 u breit, Ssporig. Sporen Zreihig, ellipsoidisch- eiförmig, 6—9 u lang, 5 u breit, ungetheilt, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben verbreitert, kastanienbraun. Jod bläut die Schläuche stark. Auf der Oberseite des Thallus von Parmelia caperata. Hirschberg: Krummhübel, Kuners dorf; Rybnik: Golenw (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 248). 333. Gatt. Seutula Tulasne 1852. Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, rundlich, schwarz (seltener hellgefärbt). Peri- thecium dick. Scheibe flach, später gewölbt, berandet. Schläuche ei- oder keulenförmig, am Scheitel abgerundet und verdickt. Sporen ellipsoidisch, ei- oder keulenförmig, 2zellig, farblos. Paraphysen oben verbreitert und gefärbt, ein Epithecium bildend. 2027. Sc. Krempelhuberi (Stitzenberger: Zecidea K., Sc. K. Körber), Fruchtkörper einzeln oder gehäuft. sitzend, schüsselförmig, später gewölbt. Scheibe schwarz, glanzlos. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, lie farblus, 12—14 u lang, 4,5 u breit (nach Arnold). Auf dem Thallus von sSolorina saccata. In Schlesien (Rehm: Rabenhorst’s Kryptog.-Fl. v. Deutschl, I. 3. Abth S. 324. Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 91). 126 9028. Se. xylobia n. sp. Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut, aufsitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, rund, 0,1—0,3 mm breit, schwarzbraun, schwach berandet. Schläuche eiförmig, 35—40 u lang, 13—15 ıı breit, diekwandig, am Scheitel abgerundet, durch Jod blau werdend, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig, an beiden Enden abgerundet, 14—16 u lang, 6—7 u breit, 2zellig. Membran farblos; Inhalt in jedem Fache mit einem oder mehreren Oeltropfen. Paraphysen am Scheitel verdickt, verklebt, olivenbraun, ein diekes Epithecium bildend. Auf wei-sfaulem Holz Grünberg: Schwedenschanze bei G. 334. Gatt. Durella Tulasne 1865. Fruchtkörper aufsitzend, rundlich oder länglich, leder- artig-häutig, schüsselförmig, schwarz oderschwarzbraun. Peritheeium dünn. Schläuche keulenförmig. Sporen läng- lich-ellipsoidisch oder spindelförmig, durch Quertheilung 4—8zellig, farblos. Paraphysen ästig, oben verbreitert, ein Epithecium bildend. 2029. D. compressa (Persoon 1897: Peziza c, D. c. Tulasne, Patel- laria c. Phillips). Fruchtkörper auf abgeblassten oder graugrünlichen Stellen, sitzend, länglich, zusammengedrückt, flach schüsselförmig; 0,2—1 mm breit, aussen schwarz, trocken gerunzelt. Scheibe schwarzbraun, zart berandet. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 70—90 vu laug, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen 2—3reihig, spindelförmig oder ellip- soidisch, stumpf, 13—21 w lang, 4—5 u breit, durch Quertheilung 4-, selten 6zellig, farblos. Paraphysen oben verbreitert, braun, ein Epitheeium bildend. Auf trockenem Holz von Laubbäumen. Fast das ganze Jahr. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1017). Beschreibung nach Rehm. Es muss jedoch zweifelhaft bleiben, ob Peziza c. Persoon und der von Tulasne unter diesem Namen beschriebene identisch sind. 335. Gatt. Patellaria Fries 1849. Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug- und schüsselförmig, zuletzt flach oder gewölbt, mit beran- deter Fruchtscheibe, schwarz, hornartig. Perithecium dick. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und ver- diekt. Sporen spindel- oder keulenförmig, durch Quer- theilung des Inhalts mehrtheilig, farblos. Paraphysen ästig, oben braun, ein diekes Epitheeium bildend. 2030. P. atrata (Hedwig: Zichen a., Peziza a. Wahlenberg, Uco- grapha a. Massalongo, Pexiza patellaria Persoon, P. a. Fries, Lecanidion a. Rabenhorst, Opegrapha J.ecanactis Massalongo, Phragmopora L. Körber). Fruchtkörper gesellig. mıchr oder weniger dichtstehend, sitzend, mit flach schüsselförmiger, später flacher oder gewölbter Scheibe, trocken mit einge- bogenen und verbogenem Rande, schwarz, hornartig, aussen runzlig, An 0.,5—1,5 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 120—150 u lang, 15—-20 «a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, keulenförmig, nach unten verschmälert, an beiden Enden stumpf, grade oder schwach gebogen, 40—50 u lang, S—11 u breit: Membran farblos; Inhalt farblos, mit S-10 grossen Oeltropfen, zuletzt meist durch Quertheilung in ebensoviel Theile zerfallend. Paraphysen ästig, oben bis 6 u breit, blaugrün, ein dickes Epitheeium bildend. Auf entrindetem Holz von Laubhölzern, an lebenden Bäumen und abgefallenen Aesten. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Schlossberg bei Nittritz (auf Tilin parvifolie);, Rothenhurg: Niesky (Alb. et Schw. 1019 anf Quercus, Tilia u. a); Bolkenhain: Hohen- friedeberg (“Salir /ragitis); Militsch: Trachenberg (Sali.r fr.); Trebnitz: Hünern, Brusche- witz, Schebitz (Salöv fr); Gr.:Wartenberg: Stradam (Pirus Malus); Oels: Domatschine (Salixr {r ), Peuke (Pirus MW); Breslau: Zedlitz, Lohe (Salir fr.), Pirscham (Pirus M.); Ohlau: Tarnewald (‚Salör /r.); Schweidnitz: Kratzkau (Pirus M.); Waldenburg: Fürsten- stein; Lublinitz; Ratibor: Nendza (Tilia parei/.) 336. Gatt. Pragmopora Massalongo. Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug- und schüsselförmig, sitzend, rundlich; Scheibe schwarz, zart berandet, wachsartig fest. Peritheecium diek, aus rundlichen Zellen gebildet. Schläuche keulenförmig, oben abge- rundet und verdickt. Sporen spindel- oder stäbchen- fömig, durch Quertheilung 4—-6zellig. Paraphysen ästig, oben gefärbt, ein Epithecium bildend. a. Auf Holz und Rinde. 2031. P. Lonicerae Phillips 1857. Fruchtkörper gesellig, sitzend, 0,5—0,5 mm breit. Aussen schwarz. Scheibe olivenbraun, trocken schwärzlich, feucht schwach gewölbt; trocken schüsselförmig. verkrümmt. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, 60—70 u lang, 12—14 « breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindel- förmig, mit stumpfen Enden, 20—24 u lang, 4—5 u breit, Inhalt farb- los; Inhalt anfangs mit 4 grossen Oeltropfen, später 4theilig. Para- pbysen verklebt, oben olivenbraun, ein Epitheeium bildend. An abgestorbenen Aesten von Zonicera Periclymenum. Mai, Juni. — Grünberg: Pulverhaus. Die Beschreibung bei Phillips stimmt nicht ganz zu dem Schlesischen Pilze. Vielleicht ist derselbe auch identisch mit Dothiora Aylosti Fuckel. 2032. P. amphibola (Hepp: Peziza a, Pr. a. Massalongo, Tympanis a. Karsten, Seleroderris a. Gillet, Lecanidion a. Saccardo). Fru ehtkörper zerstreut, seltener gehäuft, sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, rundlich, 0,2—0,5 mm breit, äusser- lich schwarz, trocken geruzzelt, wachsartig fest. Scheibe schwarz, zuletzt etwas gewölbt, unberandet. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und stark verdickt, 65—S0 u lang, 9—10 u breit, meist Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, an den Enden mehr oder weniger spitz, 15—20 u lang, 3—4 «u breit, grade oder schwach gebogen, durch Quertheilung 2—6zellig, farblos. Paraphysen ästig, oben 3—5 u breit, olivenbraun, ein Epitheeium bildend. An Rinde von /inus silvestris. In der Hgl. und Bg. verbreitet. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2, S. 277.) 128 2033. P. Lecanactis Massalongo. Fruchtkörper rundlich oder ellipsoidisch. Schläuche fast eylindrisch, 8sporig. Sporen fingerförmig oder fast raupenförmig, 4—10theilig. Auf nacktem, trockenfaulem Holze, besonders frisch entrindeten Aesten oder Laubhölzern. In der Eb. und Hgl. hier und da. (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 277.) b. Parasitisch auf Flechten. (Lahmia Körber.) 2034. P. flavovirescens (Diekson 1793: Lichen f., Patellaria f. Wall- roth, Rhaphidospora f. Massalongo, Bacidia f. Lahm, Arthrorrhaphis f. Th. Fries. Mycobaeidia f. Rehm). Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig, später schüsselförmig, 0,3—0,7 mm breit, schwarz, wachsartig, fest. Schläuche keulenförmig, 75—90 u lang, 12—14 u breit, 4-—-8sporig. Sporen nadelförmig, an den Enden zugespitzt, 30—90 u lang, 3 u breit, parallel im Schlauche liegend, zuletzt 6—16zellig. Paraphysen ästig, oben olivenbraun, ein Epithecium bildend. Auf dem Thallus von Sphyridium byssoides, der durch den Pilz in eine körnig-warzige gelbgrüne Kruste umgewandelt wird. In der Hgl. selten, in der Bg. und dem H&b. sehr verbreitert (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 181). 2035. P. Kunzei (Flotow 1850: Calycium K., Lahmia K. Körber). Fruchtkörper zerstreut, aufverblassten Stellen aufsitzend, anfangs kuglig, später kreiselförmig. Scheibe rundlich, schüsselförmig, zart berandet, blassbraun, 0,1—0,4 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben abge- rundet, 100—150 u lang, 15—1S u breit, Ssporig, Sporen mehrreihig, stäbehenförmig, wurmförmig gewunden, an beiden Enden spitz, anfangs 16—1S, später 50-45 u lang, 4—5 u breit. Paraplıysen ästig, oben etwas bräunlich. Auf Rinde von Populus tremula, P. alba, Salir und Robinia. Hirschberg: Berbisdorf, Sattler bei H.; Breslau: Scheitnig (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. $. 279). 2056. P. Fürstingii (Körber 1565: Zahmia F.). Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig, später kreiselförmig. Scheibe zart beran- det, schwarz, 0,15-0,5 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, 90—100 u lang, 15—17 u breit, Ssporig. Sporen nadelför- mig, grade, durch Quertheilung S—16zellig, 20—40 u lang, 2—-2,5 u breit. Paraphysen ästig, ein dickes Epitheeium bildend. Auf dem Thallus von Flechten. Rybnik: Popelau (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. $. 279). Auf Sphyridium byssoides. 337. Gatt. Bactrospora Massalongo. Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt gewölbt, zartberandet, braunschwarz; Peritheeium bräunlich, zart, aus rundlichen Zellen gebildet. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, diekwandig. Sporen stäbehenförmig, grade, durch Quertheilungviel- zellig,: farblos, schon in den Schläuchen in die ein- zelnen Glieder zerfallend. Paraphysen ästig, oben bräunlich, ein Epitheeium bildend. 2037. B. dryina (Acharius: Zichen d., Lecidea d. Acharius, B. d. Massalongo, Schizo@ylon d. Nylander, Coniocarpon d. Rabenhorst). Frucht- 129 körper gesellig, auf einer weisslichen, mehligen Flechtenkruste auf- sitzend, trocken aussen schwarz, rauh. Fruchtscheibe schwarz- braun, 0,2—1,2 mm breit. Schläuche keulenförmig, etwa 120—130 «ı lang. 10—15 u breit, Ssporig. Sporen stäbcehenförmig, 60—8S0 u lang, 2—2,5 u breit, etwa 12zellig, im Schlauche schon in einzelne Stücke von 6—15 «u Länge zerfallend, fast farblos. Paraphysen wieder- holt gabelig ästig, 2 u breit, oben verdickt, bräunlich, ein Epitheeium bildend. Jod bläut die Paraphysen und das Hypothecium, nicht die Schläuche. Parasitisch auf Flechten-Lagern an Rinden alter Eichen. Wohlau: Leubuser Wald; Oels: Süsswinkel; Breslau: Oswitz (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 278). 338. Gatt. Biatorella De Notaris 1851'). Fruchtkörper breit aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krug- und schüsselförmig, zuletzt gewölbt, unberandet, meist hell gefärbt, selten schwärzlich, wachsartig, trocken hornartig. Schläuche meist keulenförmig, vielsporig, Sporen kuglig oder länglich, sehr klein, einzellig.. Paraphysen ästig, oben verbreitert, eindünnes Epithecium bildend. 2038. B. moriformis (Acharius 18142): Arthonia m., B. m. Th. Fries, Strangospora trabicola Körber, St. m. Stein). Fruchtkörper ziemlich dicht stehend, flach aufsitzend. Scheibe gewölbt, unberandet, braunschwarz, glänzend, 0,4-0,6 mm breit. Schläuche ei- oder birnenförmig, oben abgerundet und verdickt, etwa 45 u lang, 15—1S u breit, vielsporig. Sporen kuglig, 1zellig, 3 u breit, farblos. Paraphysen oben smaragd- grün, 3 w breit. Jod bläut die Schläuche stark. Böhm. Riesengebirge: Alte Bretterzäune am Petzerkretscham (Kryptog.-Fl. von Schle- sien II. 2. S. 177.) 2039. B. resinae (Fries 1815: Leeidea r., Peziza r. Fries, Tromera r. Fuckel, Peziza myriospora Hepp, Tromera m. Anzi, Pezieula r., Retinocyelus Aavus Fuckel, B.r. Mudd. Fruchtkörper gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt gewölbt, sehr zart berandet, zinnoberroth, rothbraun oder pomeranzenroth, 0,5—1,5 mm breit, wachsartig, Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, mit stark verdicktem Scheitel, 90—100 u lang, 15— 20 u breit, vielsporig. Sporen rund, 3 u breit, 1zellig, hellgelblich. Paraphysen ästig, am Scheitel bis 6 u breit, gelbbräunlich, ein Epithecium bildend. Jod bläut die Schläuche stark. Auf Harz von #Pinus sülvestris. In den Wäldern der oberen Hgl. und Bg, nicht selten, z. B. bei Rybnik. (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 176.) 2040. B. difformis (Fries 1822: Peziza d., Sarea d. Fries, Lecidea d. Nylander, Tromera d. Rehm, Biatorella coeloplata Norman, Tromera sarco- gynoides Massalongo, B. d. Wainio),. Fruchtkörper gesellig, manchmal auf einem verbreiteten braunen Filz aus 4 a breiten Hyphen auf- sitzend, zuletzt schwach gewölbt, zart berandet, 0,5—0,8 mın breit, schwarz oder schwarzbraun. Scheibe braun. Schläuche keulig-eiförmig, 1) G. de Notaris, Nov. genus Lichenum. (Giornale bot. Ital. II. 1551). 2) E. Acharius. Synopsis methodica Lichenum. Lundae 1814. Krypt. Flora III. 2. Hältte. 9 130 50—60 u lang, 12 « breit, vielsporig. Sporen kuglig, 2,5 u breit, einzellig, farblos. Paraphysen oben 5 u breit, braun, ein Epitheeium bildend. Jod bläut die Schläuche stark. Auf Harz von Pinus silvestris. Rybnik (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 301). 2041. B. campestris (Fries 15221): Biatora e., B. c. Th. Fries, Sarco- sagium biatorellum Massalongo, Sare. e. Stein, B. Sarcosagium Anzi). Frucht- körper gesellig, sitzend, anfangs zart weiss feinfleckig berandet, später flach oder schwach gewölbt, fleischfarben, 0,2—0,4 mm breit, wachsartig. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, oben abgerundet, dieckwandig, 90—120 u lang, 15—18 u breit, vielsporig. Sporen länglich-ellipsoidisch, 7—S u lang, 5 u breit, einzellig, farblos. Paraphysen oben 3 u breit. Jod bläut die Fruchtschicht stark. Auf Moos und altem Holz. Rybnik: Paruchowitz, auf einer Mauer. (Kryptog.-Fl. v. Schle- sien II. 2. S. 175.) 339. Gatt. Karschia Körber 1865). Fruchtkörper frei aufsitzend, seltener hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später krug-, zuletzt schüssel- oder tellerförmig, flach, schwarz, hornartig. Schläuche keulen- formig. Sporen ellipsoidisch oder keulenförmig, durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran anfangs farblos, zuletzt olivenbraun. Paraphysen ästig, oben olivenbraun, ein Epithecium bildend. a. Holz bewohnende Arten. 2042. K. Strickeri (Körber 1865: Patellaria Str. Saccardo, Arthonia melaspermella Nylander, Karschia nigricans, K. lignyota Rehm). Frucht- körper gesellig, frei aufsitzend, meist sehr dichtstehend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig mit wulstigem Rande, zuletzt tellerförmig, flach, 0.5— 1,2 mm breit, schwarz; Scheibe frisch olivenbraun-schwärz- lich. Schläuche keulenförmig, 35—45 u lang, 10—12 u breit, am Scheitel abgerundet und verdiekt, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch- ellipsoidisch oder keulenförmig, an den Enden abgerundet, in der Mitte miteiner Scheidewand, wenig oder gar nicht eingeschnürt, 10—13 u lang, 4—5 ubreit; Membran anfangs farblos, später olivenbraun. Paraphysen ästig, oben bis 5 u breit, ein Epithecium bildend. Auf nacktem Holz alter Baumstümpfe von Laubhölzern, besonders @Quereus. Fast das ganze Jahr. — Neumarkt: Hirschberg bei Lissa (Körber, Parerga lichenologica S. 460) ; Wohlau: Dyhernfurth; Breslau: Oswitz. Anm. Patellaria lignyota Fries, kommt nach Fries auf Tannenholz vor, es ak daher sehr zweifelhaft, ob dieselbe hierher gehört, wie Rehm annimmt. b. Flechtenbewohnende Arten. 2045. K. buellioides (Körber 1865: Poetschia b., K. db. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, freiaufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, berandet, 0,1—0,2 mm breit, schwarz, rauh. Schläuche 1) Vet. Ak. Handl. 1822. 2) G. W. Körber, Parerga lichenologiea. Breslau 1865. 151 keulenförmig. Sporen 2zellig, in der Mitte stark eingeschnürt, an den Enden abgerundet, 16—21 u lang, 6—10 a breit; Membran braun. Paraphysen oben braun, ein Epitheeium bildend. Aussenschicht der Frucht- körper aus grossen braunschwarzen Zellen gebildet. Auf Holz und Rinde an lebenden Bäumen. Schweidnitz: Gipfel des Zobtenberges (auf Acer Pseudoplatanus); Oppeln: Proskau (auf Quercus und Pirus Malus). (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 223.) 2044. K. talcophila (Acharius 18101): Zecidea t., Abrothallus t. Anzi, Buellia t., K.t. Körber, Pötschia t. Stein). Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, kuglig geschlossen, später vorbiechend, sitzend, flach schüssel- förmig, zuletzt gewölbt, unberandet, schwarz, 0,3—0,7 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und stark verdickt, 60—65 u lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig oder ellipsoidisch, an den Enden stumpf, 15—17 u lang, 6—7 u breit, 2zellig, in der Mitte meist stark eingeschnürt, anfangs farblos, später dunkelbraun. Paraphysen oben bis 6 u breit, braun, ein Epitheeium bildend. Auf der Kruste von Urceolaria scruposa. In den oberen Hgl. und der Bg. nicht grade selten (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 223). 2045. K. scabrosa (Acharius 18032): Lecidea sc., Buellia sc. Körber, K. sc. Rehm). Fruchtkörper sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später krugförmig, zuletzt flach ausgebreitet, 0,3—1 mm breit, schwarz. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und verdickt, 45—50 u lang, 15—17 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 9—12 u lang, 3—5 u breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt; Membran dunkelbraun. Paraphysen oben bis 5 u breit, olivenbraun, ein Epithecium bildend. Auf der Kruste von Sphyridium byssoides. Böhmen: Adersbach; Hirschberg: Molkenberg bei Eichberg, Berbisdorfer Busch bei Hirschberg, Hochstein, am kleinen Teiche. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 219.) 340. Gatt. Abrothallus DeNotaris 1846?) ement. Tulasne 1852. Fruchtkörper anfangs tief eingesenkt, später vor- brechend und aufsitzend, flach, unberandet, schwarz, feucht wachsartig, trocken hornartig. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und stark verdickt. Sporen keulenförmig oder eiförmig, 2zellig; Membran zuletzt braun. Para- physen ästig, oben verbreitert, braun, ein Epitheeium bildend. Aeussere Schicht des Fruchtkörpers dünnwandig. Parasiten auf Flechten. 2046. A. Parmeliarum (Sommerfelt 1827%): Lecidea p., A. Buellianus De Notaris, 4. p. Nylander). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, anfangs in die Marksubstanz der Nährflechten eingesenkt, dieselben hervorwölbend, später die Oberhaut strahlig zerreissend, hervorbrechend. Scheibe flach schüsselförmig, zart berandet, später gewölbt, zuletzt fast kuglig, schwarz 1) E. Acharius, Lichenologia universalis. Goettingae 1810. 2) Method. lichen. 3) Giornale bot. ital. II. 1846. 4) S. Chr. Sommerfelt, Bermerk. ved Supplementum Florae lapponicae (Magazin for Naturvidenskaberne 1827). g* 132 oder schwarzbraun, 0,5—0,7 mm breit. Schläuche 40—70 u lang, 10—15 u breit, 6—8sporig; Sporen keulenförmig, 10—15 u lang, 4—5 u breit, 2zellig, an der Scheidewand mehr oder weniger stark einge- schnürt; Membran zuletzt schwarzbraun. Conidien im eingesenkten Peritheeium, eiförmig, ungetheilt. In dem Thallus von Parmelia und (etraria, Oesterr. Riesengebirge: Grenzbauden, ElIb- grund (auf Ceiraria glauca); Hirschberg: (auf Parmelia saratilis, P. tiliacen); Schweid- nitz: Zobtenberg (auf P, olivncen). (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 211.) 2047. A. viduus Körber!j. Fruchtkörper zerstreut, anfangs eingesenkt, später hervorbrechend, flach, zuletzt halbkuglig, unbe- randet, schwarz, 0,5—0,5 mm breit. Schläuche eiförmig, 30—35 u lang, 12—15 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, lang eiförmig, stumpf, 10—14 u lang, 5—6 u breit, 2zellig. Jod bläut die Fruchtschicht stark, Auf dem Thallus von Sticta pulmonacea. Böhm, Riesengebirge: am Mummelfall (Krypt.- Flora v. Schles. II. 2. S. 211). \ 341. Gatt. Leciographa Massalongo 1854?). Fruchtkörper zuerst eingesenkt, später hervor- brechend, sitzend; anfangs kuglig, später schüsselförmig, zuletzt schwach gewölbt, oft länglich und verbogen, schwarz, wachsartig fest; Scheibe flach berandet. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, diekwandig. Sporen läng- lich-ellipsoidisch oder keulenförmig, durch Quertheilung meist 4—Szellig, anfangs farblos, zuletzt braun. Para- physen ästig, oben braun, ein Epithecium bildend. Perithecium dick, braun. Jod bläut die Fruchtschicht. 2048. L. inspersa (Tulasne 1852: Lecidea i., Daciylospora Flörkei, Leciographa F. Körber, Lecidea parasitica Flörke, Buellia p. Th. Fries, L. i. Rehm). Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, später sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig. Scheibe diek berandet, später flach, anfangs glänzend schwarz, trocken runzlig, 0,2—0,25 mm breit. Schläuche keulenförmig, 40—45 u lang, 9—10 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, länglich-eylindrisch mit abgerundeten Enden, 9—10 u l ug, 3—3,5 u breit, durch Querwände anfangs 2-, zuletzt 4zellig; Membran braun. Paraphysen oben 3 u breit, braun, ein Epitheeium bildend. Parasitisch auf dem Lager verschiedener Krustenflechten, namentlich Ochrolechia pal- tescens 8 Turneri, an Rinde von Laubhölzern. (Kryptog.-Fl. v. Schles U. 2. S. 276.) 2049. L. Zwackhii (Arnold 1574: Daci/ylospora Z. Arnold, L.:Z. Massa- longo). Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, später sitzend, schwarz oder schwarz-röthlich, 0,2—0,5 mm breit. Schläuche keulen- förmig, 50—80 u lang, 18—25 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich- ei-förmig oder fast keulenförmig mit abgerundeten Enden, 15—25 (meist bis 18) u lang, 5—9 u breit, 4- (selten 5—6) zellig, an den Scheide- 1) Körber, Lichen. select. german. 388. 2) G. Massalongo, Geneacaena Lichenum. Verona 1354. 133 wänden schwach eingeschnürt, anfangs farblos, zuletzt braun. Para- physen oben bis 5 u breit, braun, ein dickes Epitheeium bildend, Auf dem Thallus von Phlyetis argena an Abies alba. In Waldungen häufig (Kryptog.- Flora v. Schles. II. 2. S. 211). 57. Fam. Celidiacei (Arthonieae Rehm 1890). Fruchtkörper selten von Anfang an frei, meist anfangs einge- senkt, später hervorbrechend, scheiben- oder schüsselförmig. Peri- thecium undeutlich entwickelt, bezugsweise fehlend. Schläuche birnen- oder eiförmig, diekwandig. Paraphysen die Schläuche überragend, verklebt, ein Epithecium bildend. Unscheinbare, meist dunkel gefärbte Pilze, früher den Flechten zugerechnet, aber ohne Gonidien (ohne Algen-Symbiose), daher Pilze. Parasitisch auf Flechten oder saprophytisch auf Rinden u. s. w. Uebersieht der Gattungen. * Sporen 1zellig. Fruchtkörper braun oder grau » - «sr reeeeneereerernn nn 342. G. Agyrium. * Sporen 2- bis mehrzellig. a a sea o san as anntele ee a. © 0 ee 343. G. Conidia. %*%* Sporen mehrzellig. *%** Sporen durch Quertheilung 4—6zellig. + Sporen farblos. ++ Saprophytisch auf Rinde». +» -srre2e 020. 344. G. Arthonia. ++ Parasitisch auf Flechten » » «+». ve -ssercenn 0 345. G. Celidium. NEED REISE 346. G. Celidiopsis. *%** Sporen durch Quer- und Längstheilung mauerförmig-.. 347. G. Arthothelium. 342. Gatt. Agyrium Fries 1822. Fruchtkörper an verblassten Stellen hervorbrechend oder von Anfang an frei aufsitzend. Scheibe rund oder läng- lich, flach, später stark gewölbt, unberandet, wachs-gallert- artig, trocken hornartig, hell. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, lzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, einfach oder ästig, ein dünnes Epithecium bildend. 2050. A. Stictis (Albertini et Schweiniz 1805: Tremella St., A. herbarium Fries 1522). Fruchtkörper gesellig, auf gebleichten Stellen hervorbrechend, später flach aufsitzend, 0,2—0,5 mm lang, wachsartig, rothbraun oder dunkel bernsteinfarben, trocken braunschwärzlich. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet und stark verdickt, 65—70 u lang, 15 # breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 10—14 u lang, 5—6 u breit, einfach; Membran farblos; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, oben bis 5 w breit, braunroth, ein Epitheecium bildend. Jod färbt die Fruchtschicht stark blau. Auf dürren Kräuterstengeln. Oktober. — Rothenburg: Niesky, Anstaltsgarten (auf Lilium bulbiferum. Alb. et Schw. 908). 134 2051. A. caesium Fries 1822: (Zecidea symmictella Nylander, Biatora s. Th. Fries). Fruchtkörper gesellig, sitzend. Scheibe rund, halb- kuglig, zuletzt fast kuglig gewölbt, unberandet, feucht fast durchsichtig, hellgrau, wachsartig, trocken gelblichweiss, hart, 0,1—0,5 mm breit. Schläuche keulenförmig, 25 u lang, 5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 4,5—6 u lang, 1,5—2,5 u breit, ungetheilt, farblos. Paraphysen verklebt, oben manchmal schwach gelblich. Jod färbt die Fruchtschicht blau. Auf entrindetem Holz von Pinus silvesiris. In Schlesien (Rabenhorst's Kryptog.-Fl. v. Deutschland I, 3. Abth. S. 452). 343. Gatt. Conidia Massalongo 1856'). Fruchtkörper anfangs eingesenkt; später hervor- brechend, sitzend, schwarz, wachsartig. Scheibe rund, flach oder gewölbt, unberandet. Schläuche eiförmig, dick- wandig. Sporen ei- oderkeulenförmig, 2-, selten 3zellig, farblos oder schwach gelblich. Paraphysen ästig, oben verbreitert, bräunlich, ein Epitheeium bildend. Jod bläut die Fruchtschicht. 2052. C. clemens (Tulasne 1852: Phacopsis c., Dothidea lichenicola, C. apotheciorum, ©. e. Massalongo, Arthonia ce. Th. Fries, Coniangium c. Stein, Placodium Göppertianum Körber). Fruchtkörper einzeln oder gesellig, sitzend, rundlich, später unregelmässig, schwarz, oft gerunzelt, 0,2—1 mm breit. Schläuche ei- oder birnenförmig, diekwandig, 36—40 u lang, 15—17 a breit, Ssporig. Sporen mehrreihig, ei- oder keulenförmig, nach unten stark verdünnt, 10—15 a lang, 3—5 u breit, 2zellig, an der Scheidewand etwas eingeschnürt. Paraphysenästig, oben verbreitert, oliven- braun, ein Epitheeium bildend. Auf der Fruchtscheibe verschiedener Flechten. Bunzlau: Njed.-Thomaswaldau, Mauer der evangel. Kirche (auf Placodium albescens); Schönau: Auf dem Hochgebirge (auf Gasparrina murorum,. Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 289). 344. Gatt. Arthonia Acharius?). Fruchtkörper saprophytisch, anfangs eingesenkt, später hervortretend, zuerst rundlich, später oftlänglich, ausgezackt oder sternförmig verästelt, flach, schwarz, wachsartig. Schläuche ei- oder birnenförmig, am Scheitel stark verdickt. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, durch Querthei- lung 4—-6zellig, farblos oder gelblich. Paraphysen ästig, oben verbreitert, braun, ein Epitheeium bildend. Die meisten Arten der alten Gattung Arthonia scheinen Gonidien zu besitzen, also echte Flechten zu sein. Es würde nöthig sein, die gonidienlosen Arten in eine besondere Gattung zu stellen oder sie der Gattung Celidium einzureihen. (Letzteres wäre vielleicht das Richtigere, da die Lebensweise allein kein gutes Gattungsmerkmal giebt.) 1) G. Massalongo, Miscellanea lichenologiea. Verona-Milano 1856. 2) In Schrader’s neuen Journal 1806. 135 2053. A. punctiformis (Acharius 18101): A. atomaria, A. Celtiris Massalongo, A. quingqueseptata, A. quadriseptata Ohlert),. Fruchtkörper gesellig, auf weisslichen Stellen, anfangs aufsitzend, wenig vortretend, rund oder länglich, selten sternförmig verästelt, 0,2 - 0,7 u breit, schwarz. Schläuche 36—40 u lang, 21—24 u breit, Ssporig, Sporen mehrreihig, lanzenförmig, 17—20 u lang, 4—6 u breit, durch Quertheilung 4—6zellig, schwach gelblich. Paraphysen ästig, oben olivenbraun, ein dünnes Epi- thecium bildend, welches durch Jod stark blau wird. An der glatten Rinde fast aller Laubhölzer. Von der Ebene bis in die Berge gemein. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 287.) 2054. A. dispersa (Schrader: Opegrapha d., A. minutula Nylander). Fruchtkörper gesellig, auf weisslichen Stellen, anfangs eingesenkt, später hervorbrechend, punktförmig, anfangs rund, später verbogen oder strichförmig, 0,1—1,5 mm lang, 0,1—0,25 mm breit, manchmal ver- ästelt, an den Rändern etwas verdickt, matt schwarz. Schläuche eiförmig, 21—30 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen keulenförmig, 10—12 u lang, 3—4 u breit, 2—4zellig, farblos. Paraphysen oben verklebt, ein dünnes olivenbraunes Epithecium bildend. Jod färbt die Fruchtschicht blau. An glatter Rinde von Laubhölzern aller Art. Von der Ebene bis in die Berge sehr gemein. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 286.) 345. Gatt. Celidium Tulasne 1852. Fruchtkörper parasitisch auf Flechten eingesenkt, später hervorbrechend, schwarz, wachsartig. Scheibe rund- lich, flach, später gewölbt, meist unberandet. Schläuche keu- lenförmig, am Scheitel abgerundet und stark verdickt. Sporen länglich-keulenförmig, durch Quertheilung 4zellig, farb- los. Paraphysen ästig, oben braun, ein dickes Epithecium bildend. Jod färbt die Fruchtschicht blau. 2055. C. Lichenum (Sommerfelt 1526: Dothidea L., Sphaeria Stictarum De Notaris 1851, ©. St. Tulasne). Fruchtkörper gesellig aber zerstreut stehend, anfangs eingesenkt, später die Rindenschicht durchbrechend und von ihr umrandet, sitzend oder kurz gestielt. Scheibe rund, anfangs flach, später gewölbt, verbogen, 0,5—1 mm breit, schwarz. Schläuche keulen- förmig, 50—75 u lang, 15-22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, läng- lich-ellipsoidisch oder keulenförmig, 18—25 u lang, S—9 u breit, 4zellig, farblos, meist mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle. Paraphysen oben bis 3 u breit, saftgrün, ein Epithecium bildend. Auf der Fruchtscheibe von Sticia pulmonacea. In der Bergregion nicht selten, bis in die Hügelregion herabsteigend, z. B. bei Rybnik (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 287). 2056. C. varians (Dav. 1794: Lichen v., Celidium v. Arnold, Arthonia v. Nylander, C. grumosum Körber, Conidia sordida Massalongo, Lecidella carpa- thica Körber). Fruchtkörper meist gesellig oder gehäuft, oft zusammen- fliessend, anfangs eingesenkt, später hervorbrechend. Scheibe anfangs rundlich, später unregelmässig, zart berandet, schwarz, 0,5—2 mm breit. 1) E. Acharius, Lichenographia universalis. Goettingae 1810. 136 Schläuche eiförmig, am Scheitel stark verdiekt, 40—50 u lang, 15—20 u breit, 8sporig. Sporen 2—3reihig, ei- oder keulenförmig, an den Enden abgerundet, 12—18 u lang, 5—7 u breit, 4zellig, mit einer schmalen Schleimhülle, farblos. Paraphysen oben bis 5 u breit, oliven- braun, ein diekes Epithecium bildend. Auf der Fruchtscheibe, seltener dem Lager von Lecanora sordida. Durch das ganze Gebiet häufig. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 288.) 2057. C. varium (Tulasne 1852: Phacopsis v., C. v. Körber, Arthonia glaucomaria Nylander). Fruchtkörper einzeln oder gehäuft, auf gebräun- ten oder verblassten Stellen aufsitzend, anfangs eingesenkt, später vorbreehend. Scheibe roth, anfangs flach, zart berandet, gelblich bestäubt, später gewölbt, unberandet, schwarz, 0,5—2 mm breit. Schläuche lang- eiförmig, 50—60 u lang, 18—20 u breit, Ssporig. Sporen mehrreihig, lang-eiförmig mit abgerundeten Enden, 12—18 u lang, 5—7 u breit, 4zellig, farblos, zuletzt bräunlich. Paraphysen oben bis 5 u breit, oliven- braun, ein diekes Epitheeium bildend. Auf dem Thallus und der Fruchtscheibe von Xanthoria parielina, In der Ebene und der Hügelregion verbreitet. (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 288.) 2058. C, ericetorum (Flotow a. Körber 1865: Nesolechia e., C. e. Rehm). Fruchtkörper gesellig oder in kleinen Gruppen gehäuft, anfangs eingesenkt, hervorbreehend. Scheibe schüsselförmig, schwach berandet, später schwach gewölbt, unberandet, schwarz, glanzlos, 0,1—0,3 mm breit. Schläuche keulenförmig, 60—65 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen stäbehenförmig, 10—15 « lang, 3 u breit, 4zellig, farblos. Para- physen locker, oben. bis 5 w breit, grünlich, ein Epithecium bildend. Auf der Kruste von Baeomyces roseus. Rybnik: Bogoschütz. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 248.) 346. Gatt. Celidiopsis Massalongo 1856. Wie Celidium, doch Sporenmembran braun. 2059. C. insitiva (Flotow a. Körber 1865: Biatora i., Celidium i. Körber, ©. i Massalongo). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, hervorbrechend, angedrückt sitzend, an der durchbrochenen Rinde einzeln. Schicht braun- schwarz, rund, sehr klein. Schläuche verkehrt eiförmig, $sporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, 10—12 u lang, 6—8 u breit, 4zellig, braun. Auf der Kruste verschiedener Steinflechten, namentlich Lecanora subfusca. Hirschberg: Ziegenrücken bei Steinseiffen, Herischdorf; Schweidnitz: Zobten an der Stadtmauer; Habelschwerdt: Landeck. (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 289.) 347. Gatt. Arthothelium Massalongo 1853"). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später vorbrechend. Scheibe flach, unberandet, schwarz. Schläuche ei oder birnenförmig, dickwandig. Sporen keulenförmig, ellip- soidisch oder eiförmig, durch Quer- und Längstheilung mauerförmig, farblos. Paraphysen fest verwachsen, oben ein braunes Epithecium bildend. S 1) G. Massalongo, Memorie lichenografiche. Verona 1853. 137 2060. A. spectabile (Flotow: Artkonia sp., A. sp. Massalongo). Fruchtkörper gesellig, auf grossen schneeweissen Flocken, anfangs eingesenkt, später vortretend, schwach vorgewölbt, rundlich oder läng- lich, matt schwarz, anfangs weisslich bestäubt, 0,5—1.5 mm lang, 0,2—0,3 mm breit. Schläuche eiförmig, 60 u lang, 6—8sporig. Sporen mehrreihig, ellipsoidisch, 25—30 u lang, 10—15 u breit, mit 5 Quer- scheidewänden und 1—2 Längstheilungen, farblos. Epithecium dunkelbraun. An glatter Rinde von Laubhölzern, besonders (arpinus und Corylus. Waldenburg (auf Carpinus). (Kryptog.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 280.) 2061. A. Beltramianum Massalongo. Fruchtkörper gesellig oder gehäuft, auf verbreiteten rundlichen weissen Flecken, anfangs eingesenkt, später vorbrechend, rundlich, später oft sternförmig, flach, unberandet. Scheibe schwarz, 0,2—1u breit. Schläuche eiförmig, am Scheitel stark verdickt, 36—45 u lang, 21—24 u breit, Ssporig, Sporen länglich- ellipsoidisch mit abgerundeten Ecken, 15—18 u lang, 6-7 u breit, durch 7 Quer- und mehrere Längsscheidewände mauerförmig, farblos. Paraphysen verklebt, oben braun. Auf glatter Rinde von Laubhölzern. Löwenberg: Flachenseiffen (auf Carpinus). (Krypt.-Fl. v. Schles. II, 2. S, 281.) 58. Fam. Cenangiacei. Fruchtkörper meist leder-, seltener wachsartig, kohlig oder gallertartig, anfangs dem Nährboden eingesenkt, später hervor- brechend. Anfangs kuglig geschlossen, später mit rundlicher Mündung sich öffnend, die nur selten anfangs von einer dünnen häutigen Membran überzogen ist (Encoelia, Bulgaria), zuletzt krug- oder schüsselförmig. Perithecium lederartig oder häutig, aus rundlichen oder langgestreckten Zellen gebildet. Paraphysen reichlich, am Scheitel verklebt, ein Epithecium bildend. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper leder-, horn- oder wachsartige :»........ .. Dermatei. %** Sporenmembran dauernd farblos. *%*%%* Schläuche 4—B8zellig. + Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig. +} Sporen 1zellig (selten im Alter 2zellig). +++ Perithecium grobzellig, warzig, lebhaft gefärbt -»....- OR ARE 348. G. Velutaria. +++ Perithecium glatt oder kleiig bestäubt, braun oder schwärzlich. $ Fruchtkörper lederartig, ohne Stroma. j $S Mündung bald frei -zeeeeeeeen en 949. G. Cenangium. $$ Mündung anfangs durch eine häutige Membran geschlossen - »..v...2..» 350. G. Encoelia. $ Fruchtkörper zuletzt hornartig auf einem untermündigen Stroma «zz» sr2222.. 351. G. Dermatea. ++ Sporen durch Theilung des Inhaltes zuletzt 2—Azellig--seoeeneeeeen ee. 352 GA 'Zerzicula. 138 + Sporen faden- oder stäbchenförmig, vielzellig - -. 999. G. Godronia. *%** Schläuche durch hefeartige Sprossung der ursprüng- lichen Sporen vielzellig- -»-++»-erreeennnn0n. 354. G. Tympanis. ** Sporen zuletzt braun «== »ssseesnen0 N rt, 355. G. Pseudotryblidium. # Fruchtkörper gallertarig sie esee seen ceieene cine sende Bulgariei. ** Sporenmembran farblos «=». -er-e0o2eeeeeenee nen 356. G. Sarcosoma. ++ Sporenmembran. braun. ....% Weseimanen anieieıp vo mini 357. G. Bulgaria. 1. Gruppe: Dermatei. Fruchtkörper wachs-, leder- oder hornartig. 348. Gatt. Velutaria Fuckel 1869. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, bald hervorbrechend und dann frei aufsitzend, anfangs wachs-, später leder- artig, anfangs kuglig geschlossen, rundlich sich öffnend, zuletzt schüsselförmig, aussen hellfarbig, grob-warzig. Perithe- cium aus grossen, rundlichen Zellen gebildet. Schläuche cylindrisch-keulenförmig. Sporen ellipsoidisch, lzellig, farblos. Paraphysen reichlich, ein Epithecium bildend. 2062. V. rufo-olivacea (Albertini et Schweiniz 1805: Pexiza r.-o., V. r.-o. Fuckel, Lachnea r.-o. Gillet, Lachnella r.-o. Phillips, Humaria r.-o. Quelet). Fruchtkörper gesellig oder einzelstehend, anfangs unter der Ober- haut gebildet, bald hervorbrechend, sitzend, zuerst kuglig, darauf krugför- mig mit rundlicher Oeffnung, zuletzt schüsselförmig, 1—5 mm breit, wachs- lederartig; aussen rothbraun, flaumig-filzig, Rand dick, trocken eingerollt; Scheibe anfangs olivenbraun, zuletzt schwärzlich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel flach abgerandet, 110—120 u lang, 12—15 # breit, Ssporig; Porus durch Jod violett gefärbt. Sporen lreihig, eiförmig oder ellipsoidisch, 12—15 u lang, 6—8 u breit; Inhalt mit 1—2 Oeltropfen, zuletzt gewöhnlich 2theilig. Paraphysen faden- förmig, oben S—9 u breit, olivenbraun. Abbild. Alb. et Schw. Taf. XI. f. 4. An alten Ranken von Rubus fruticosus. Juni, Juli. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 953); Trebnitz: Obernigk; Oppeln: Brinnitz. 349. Gatt. Cenangium Fries 1849. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später hervorbrechend, trocken lederartig, anfangs kuglig geschlossen, rundlich sich öffnend, zuletzt schüsselförmig, aussen braun oder schwärz- lich, oft kleiig bestäubt; Peritheeium aus rundlichen Zellen gebildet. Schläuche keulenförmig. Sporen 1zellig, länglich- eiförmig, eylindrisch oder spindelförmig, farblos. Paraphysen die Schläuche überragend, ein Epithecium bildend. Conidien nach dem Ereipulaceen-Typus gebildet. Conidien 1zellig, farblos. 139 2063. C. Sarothamni Fuckel 1869. Fruchtkörper meist einzeln, seltener büschlig stehend, anfangs unter der Oberhaut, kuglig geschlossen, später hervorbrechexd, kurz gestielt, schüsselförmig, 0,5—2,5 mm breit, aussen braun-kleiig, später runzlig; Rand anfangs gekerbt, weisslich, trocken eingerollt; Scheibe schw arzbraun. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 45—50 u lang, S—9I «u breit, Ssporig, Sporen 2 reihig, länglich eiförmig, 7—9 u lang, 3—4 u breit, 1zellig, farblos; Inhalt gleichmässig. Paraphysen oben verbreitert, gelblich, ein Epithe- cium bildend. An dürren Zweigen von Sarothamnus scoparius. Mai. — Frankenstein: Wartha. 2064. C. Abietis (Persoon 1801: Peziza A., C. ferruginosum Fries, Peziza cervina, Tryblidium pinum Persoon, €. A. Rehm). Fruchtkörper gesellig, anfangs unter der Rinde gebildet, in Büscheln, aus zahlreichen Individuen gebildet, hervorbrechend und über weite Strecken verbreitet, anfangs kuglig, später krug- und schüsselförmig, durch gegenseitigen Druck unregel- mässig, äusserlich dunkelbraun, rostbraun bestäubt, runzlig; Rand oft eingerissen, lappig, trocken eingerollt; Scheibe gelbbraun, 1,5—3 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 60—S0 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, mit abgerundeten Enden, 10—12 « lang, 5—7 u breit, farblos; Inhalt unge- theilt, mit ] oder 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, oben ver- diekt, bis 6 u breit, bräunlich. Conidienfrüchte (Dothichiza ferruginosa Saccardo). Fruchtkörper gesellig, hervorbrechend, schwärzlich, anfangs kuglig geschlossen, spaltenförmig auf- brechend, scheibenförmig. Conidien länglich ellipsoidisch, S—10 u lang, 3—4 u breit, 1zellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Pinus silvestris fast das ganze Jahr hindurch. — Grün- berg: Kascheberg, Rohrbusch; Freystadt: Hohenbohrau; Rothenburg: Niesky, Oder- witz (Alb. et Schw. 1021); Namslau: Giesdorf; Trebnitz: Katholisch Hammer; Oels: Peuke; Breslau: Ransern; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg. Ein für die Kiefern sehr verderblicher Pilz, dessen Mycel die Zweige weithin durchzieht und ihr Absterben verursacht. Nicht selten tritt er epidemisch auf und richtet grossen Schaden an. 2065. C. acicolum (Fuckel 1869: Cenangium ferruginosum var. acicolum, C. a. Rehm). Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, anfangs ein- gesenkt, kuglig geschlossen, später vorbrechend, kreiselförmig, kurz- und dick-gestielt, aussen braun, rostbraun bestäubt; Rand etwas blasser, trocken eingerollt; Scheibe 1—3 mm breit, gelbbraun. Schläuche keulenförmig, 75—90 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 12—14 u lang, 3,5—4,5 u breit, farblos; Inhalt einfach, ohne Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, oben 3—5 u breit, gelbbraun. Auf alten Nadeln von Pinus silvestris. Mai, August. — Trebnitz: Kathol. Hammer; Oppeln: Brinnitz. 2066. C. salieis n. Sp. Fruchtkörper gesellig, einzeln oder in kleinen Rasen aus der Oberhaut hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, mit dickem, wulstigem, eingebogenem Rande, 1,5 —2 mm breit, sitzend, aussen und am Rande dicht rostbraun kleiig. Scheibe gelblich- oder grünlichbraun. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 100-110 u lang, 9—11 u breit, Ssporig. Sporen lreihig, ellipsoidisch, 11—13 u 140 lang, 6—7 u breit; Membran farblos; Inhalt stark lichtbrechend, einfach, später zuweilen quergetheilt. Paraphysen ästig, oben 5 u breit, gelbbraun, Auf Zweigen von Salir. Mai. Auf Salix aurita. Görlitz: Kohlfurt. 2067. C. pulveraceum (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza p., C. p. Fries). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, kuglig geschlossen, die Öberhaut lappig spaltend und büschelig hervorbrechend, zuletzt kreiselförmig, bis 1 mm hoch, dick gestielt. Scheibe schüsselförmig, schwärzlich, bis l mm breit, aussen schwarz, mit grauem Pulver bestreut, Rand trocken eingerollt. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen5 Su lang, 2 u breit, ungetheilt, farblos. Paraphysen fadenförmig. Abbild. Alb, et Schw. Taf. VIII. f. 2. Auf trockener Rinde von Betula. Oktober, Mai. — Rothenburg: Schöpswiese b. Niesky, Trebuser Haide (Alb. et Schw. 1025). 350. Gatt. Encoelia Fries 1822. Fruchtkörper lederartig, anfangs eingesenkt, hervor- brechend, anfangs kuglig geschlossen, mit häutiger Ver- schlussmembran, welche einige Zeit erhalten bleibt und später lappig zerreisst, aussen braun, meist kleiig bestäubt. Scheibe braun. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 8sporig. Sporen länglich-ellipsoidisch oder cylindrisch, ein- zellig, farblos. Paraphysen oben bräunlich. Conidien nach dem Zxcipulaceen-Typus. Conidien einzellig, farblos. 2068. E. furfuracea (Roth 17971): Peziza f., Phibalis f. Wallroth, Der- matea f. Fries, E. f. Karsten, Cenangium f. De Notaris). Fruchtkörper gewöhnlich büschlig, zu 2--5 aus der Rinde hervorbrechend, selten ver- einzelt, sitzend, fleischig, lederartig, anfangs kuglig, durch den Druck verbogen, geschlossen, später krug-, zuletzt schüsselförmig, 0,6—1,5 mm breit; Aussenseite braun mit reichlichen rostfarbenen, kleienartigen Schuppen bedeckt. Scheibe gelbbraun, von dem zerrissenen Schleier berandet, anfangs mit eingebogenem, später stark zerschlitztem Rande. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, laug gestielt, 100—110 u lang, 4—6 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich;ellipsoidisch, gekrümmt, 6—10 u lang, 2—2,5 u breit, mit 2 Oeltropfen, farblos. Paraphysen fadenförmig, nach oben auf 5 u verdickt, bräunlich. Conidienfrüchte (nach Saccardo: Exeipula turgida Fries, Tympanis t. Wallroth, Catinula t. Desmazieres). Fruchtkörper eylindrisch -kugelförmig, schwarz, mit weiter Mündung aufbrechend. Scheibe grau. Sporen länglich- ellipsoidisch, 13—20 u lang, S—9 u breit, farblos oder schwach gelblich. An abgefallenen Zweigen und Aestchen von Alnus glultinosa. Oktober—December. — Grünberg: Rohrbusch, Erlbruch; Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 1025); Wehlau: Dyhernfurth; Oels: Domatschine; Waldenburg: Hornschloss; Oppeln: Brinnitz; Kosel: Klodnitzwald, 1) A. W, Roth, Catalecta botanica. Fase. I. Lipsiae 1797. 141 2069. E. populnea (Persoon 1797: Peziza p., P. fascieularis Alber- tini et Schweiniz, P. crispa Sowerby, Dermatea fascic. Fries, E. fasc. Karsten, Cenangium populorum Tulasna, C. p. Saecardo, C. populneum Rehm). Frucht- körper gewöhnlich in Rasen zu 3—12büschlig, zusammenstehend, seltener einzeln, lederartig-häutig, sitzend, anfangs rundlich, durch den gegen- seitigen Druck verbogen, später krugförmig, zuletzt tellerförmig mit verbogenem Rande. Aussenseite graubraun, runzlig, weisslich kleiig bestäubt. Scheibe rothbraun, 0,5—2 cm breit, am Rande zuletzt stark zerschlitzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, lang gestielt, 70—90 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, meist gekrümmt, 11—16 a lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben 3 u breit, gelblichbraun. Abbild. Alb. et Schw. Taf. XIL f. 2. Auf abgefallenen Zweigen von Populus tremula. Oktober—December. — Grünberg; Rothenburg: Maiblumenbusch, Eulenwald bei Niesky, Moholzer Haide, Ullersdorf; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz, 351. Gatt. Dermatea Fries 1849. Fruchtkörper aus einem unter der Rinde ausgebreiteten Stroma entspringend, hervorbrechend, gewöhnlich büschelig gehäuft, kurz gestielt oder sitzend, anfangs kuglig geschlos- sen, später becher- oder schüsselförmig, lederartig-hornartig, braun oder schwarz. Schläuche eylindrisch oder keulen- förmig, diekwandig, oben abgerundet. Sporen ellipsoidisch oder fast spindelförmig mit abgerundeten Enden, 1zellig, im Alter zuweilen 2theilig, Paraphysen ästig, oben ver- breitert und gefärbt, ein Epithecium bildend. Conidien in röhren- oder flaschenförmigen hervorbrechenden Gehäusen, spindel- oder nadelförmig, farblos, gebogen. 2070. D. cerasi (Persoon 1797: Peziza C., Cenangium C. Fries, Cyeledum €. Wallroth, D. C. De Notaris, Tympanis C. Quelet). Stroma unter der Rinde verbreitet, korkartig, Membran schwärzlich, in Querrissen hervor- brechend. Fruchtkörper einzeln oder gehäuft, anfangs geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach, 2—4 mm breit, lederartig, trocken horn- artig, fast sitzend; aussen und am Rande anfangs olivengrün-kleiig; Scheibe anfangs olivenbraun, später schwärzlich, glänzend. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, S5—100 u lang, 10 u breit, orig. Sporen 2reihig, lang ellipsoidisch oder fast spindelförmig, 14—20 u lang, 4—5,5 u breit, anfangs ungetheilt, farblos, zuletzt zuweilen 2theilig, gelblich. Paraphysen ästig, oben bis 6 u breit, gelb- braun, ein Epithecium bildend. Jod färbt den Schlauchporus blau. Conidienfrüchte 1) Micropera Drupacearum Leveille. Gehäuse gruppen- weise gehäuft auf dem Stroma aufsitzend, hervorbrechend, krugförmig oder mehr oder weniger verlängert hornförmig, I—2 mm hoch, braun, am Scheitel weiss-kleiig. Sporen spindel- oder fast nadelförmig, an den Enden spitz gebogen, 40—50 u lang, 3 u breit, farblos. 2) Gehäuse rundlich, kleiner. Sporen fadenförmig, 13—16 u lang. Auf Aesten von Prunus avium. Juli—November. — Löwenberg: L. Gärten; Oppeln: Proskau. 142 2071. D. Padi (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza Cerasi ßß Padi D. P. Fries, Tympanis P. Quelet),. Stroma unter der Rinde verbreitet. Fruchtkörper einzeln oder in kleinen Rasen aus der Oberhaut vorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, I—2 mm breit, lederartig, zuletzt hornartig, aussen und am Rande rostbraun-kleiig; Scheibe olivenbraun-schwärzlich, trocken schwarz. Schläuche lanzettlich- keulenförmig, 65—70 u lang, S—9 u breit, Ssporig,. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, ungetheilt, farblos. Conidienfrüchte 1) Micropera padina (Persoon: Sphaeria p., Sph. fallax Wahlenbergı. Gehäuse kegel- oder flaschenförmig, schwarz, etwa 1] mm hoch, aussen rostfarben-kleiig. Sporen spindelförmig, an beiden Enden scharf zuge- spitzt, 20-24 u lang, 3—4 u breit, meist etwas verbogen, farblos. 2) Frucht- körper kuglig, trocken schwarz, feucht gelbbraun, durchscheinend, 0,3 a breit. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig, 5—6 u lang, 1,5 —2 u breit, farblos, unge- theilt, in weissen Ranken ausgestossen. Auf Zweigen und Aesten von Prunus Padus. April—November. — Grünberg: Sorauer Landstrasse, Erlbruch; Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 1031); Breslau: Am Kirchhof der Adalbertgem.: Oppeln: Brinnitz; Gleiwitz: Rutzinitz. 2072. D. Ariae (Persoon: Peziza A., Tympanis A. Fries, D. A. Tulasne, D. inconstans Fries, Cenangium i. Fuckel). Fruchtkörper hervor- brechend, einzeln oder büschlig gestellt, sehr kurz gestielt, schüsselförmig, zuletzt flach, schwärzlich, aussen rostbraun bestäubt Scheibe 0,5—1,5 u breit, dunkel purpurbraun. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 70—90 u lang, 7—9 u breit, am Scheitel abgerundet, $sporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, etwas gebo- gen, 10—14 u lang, 3—4 u breit, ungetheilt, farblos; Inhalt mit 2 kleinen Oeltropfen. Paraphysen ästig, oben bis 6 u breit, gelbbraun, ein Epithecium bildend, Conidien Micropera Sorbi (Fries: Sphaeria Cortoneastri ß Sorbi, M. 8. Saccardo, Sphaeria conica 'l'ode), (Gehäuse kegelförmig, etwa 1 mm hoch, schwarz, braunkleiig. Sporen spindelförmig, 10—15 u lang, 1,5—2 u breit, meist halbmondförmig gebogen, an beiden Enden spitz, farblos. An dürren Aesten von Pirus aucuparia. Conidien von Juni, Ascosp. von August—Novbr, — Rothenburg: Verloren Wassser bei Niesky (Alb. et Schw. 147: Conidienfr.); Löwen- berg: Zwischen Hochstein und Flinsberg; Kattowitz: Wald bei Idaweiche, 2073. D. Prunastri (Persoon 1797: Peziza P., Cenanoium P., D. P. Fries, Tympanis P. Wallroth, Pezieula P. Rehm). Stroma stark entwickelt, korkartig, braun oder schwärzlich, unter der Rinde sitzend. Fruchtkörper dichtst£hend, in Spalten hervorbrechend, anfangs kuglig, später schüssel- oder tellerförmig, oft verbogen, kurz gestielt, aussen sehwärzlich, braun bestäubt, 1—2 mm breit; Scheibe graubraun. Schläuche keulen- förmig, oben abgerundet, 70—8S0 u lang, 10—12 u breit, Ssporig, Sporen Zreihig, ellipsoidisch, 15—20 u lang, 4-6 u breit; Membran anfangs farblos, zuletzt bräunlich; Inhalt anfangs einfach, zuletzt 2—4zellig. Paraphysen oben 3 u breit, bräunlich, ein Epitheeium bildend. Conidienfr, Sphaeronema polymorpha Auerswald: Sporen halbmond- förmig, an beiden Enden spitz, 20—23 w lang, 3,5 # breit, farblos. Auf dürren Aesten von Prunus-Arten. August— November. } Auf Prunus domestica. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1031), Rengersdorf; Oppeln: Brinnitz. . Prunus spinosa. Grünberg. 143 352. Gatt. Pezicula Tulasne 1865. Fruchtkörper gesellig, hervorbrechend, anfangs geschlossen, später schüsselförmig, zuletzt flach, fleischig-lederartig, kurz gestielt oder sitzend. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig. Sporen gross, ellipsoidisch, anfangs un- getheilt, später durch Quertheilung 2—4zellig, anfangs farblos, zuletzt zuweilen bräunlich. Conidien auf einem Stroma aufsitzend, ellipsoidisch, gross, farblos. a. Fruchtscheibe heller oder dunkler ocherfarben oder gelb. 2074. P. carpinea (Persoon 1301: Peziza c., Cycledum ce. Wallroth, Dermatea Carpini Fries, P. ce. Tulasne). Stroma unter der Rinde entwickelt, rundlich, fleischig, ochergelb, 1—3 mm breit. Fruchtkörper gehäuft, zu 10—20, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später flach, aussen hell ocherfarben; Scheibe 0,5 -1 mm breit, hell ocherfarben oder bräun- lich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel etwas verschmälert, 150—200 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, lang ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, meist 20—24 u lang, 10—12 u breit, anfangs lzellig, später durch Quertheilung 4zellig, farblos. Paraphysen ästig, oben bis 5 a breit, farblos, ein Epitheeium bildend. Conidien ellipsoidisch, 10—20 u lang, 7—9 u breit, ungetheilt; Membran dick, farblos. Auf Stämmen und Aesten von Carpinus Betulus. Oktober—December. — Grünberg: Rohrbusch; Görlitz: Arnsdorfer Berge (Alb. et Schw. 1032); Löwenberg: Buchholz bei L.; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oppeln: Brinnitz. 2075. P. Alni (Fuckel 1373: Pezicula quereina f. Alni, Dermatea A. Rehm). Fruchtkörper gehäuft, zu 20 und mehr in Büscheln zusammensitzend, weit verbreitet, 0,3—0,5 mm breit, aussen ocherfarben oder rothbräun- lich. Scheibe gleichfarben. Schläuche keulenförmig, nach unten stark verschmälert, scharf zugespitzt, oben abgerundet, SO—110 u lang, 15—1S u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, länglich- ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 16—24 u lang, 5-7 u breit, einfach, Inhalt später durch Quertheilung 2—4theilig, farblos. Para- physen oben bis 5 u breit, farblos, ein Epithecium bildend. Auf (Alnus- und) Acer-Arten. Oktober. Auf Acer dahuricum. Breslau: Botan. Garten, 2076. P. eucrita (Karsten 1869: Peziza e., Pezicula e. Karsten, Der- matea e. Rehm). Fruchtkörper gesellig, in kleinen Häufchen zu 3—6 aus der Rinde vorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später schüssel- förmig, zuletzt flach oder schwach gewölbt, 0,5—1 mm breit, kurz gestielt; Scheibe zart berandet, ocherfarben oder röthliehbraun. Schläuche keulenförmig, kurzgestielt, 90—95 u lang, 15—18 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ceylindrisch oder fast spindelförmig mit abgerun- deten Enden, 24—36 u lang, 6—S u breit; Membran farblos; Inhalt anfangs einfach, später 4—6theilig, Paraphysen oben bis 4 u breit, ein Epithecium bildend. Jod färbt den Schlauchporus violett. Auf Rinde von Pinus silvestris. Juli—November. — Freystadt: Hohenborau; Militsch: Trachenberg;, Falkenberg: Rosdorfer Forst. 144 2077. P. Rubi (Libert 1834: Patellaria R., Peziza rhabarbarina, Patel- laria r. Berkeley, Pezicula R. Tulasne, Dermatea R. Phillips, ?P. R. Rehm). Fruchtkörpereinzeln stehend, hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später flach, 0,2—1 mm breit, röthlich gelb oder gelbbraun, aussen feinrunzlig, gelblich bestäubt. Scheibe gelb. Schläuche keulen- förmig, kurz gestielt, 75—100 « lang, 15—20 u breit, achtsporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 20—22 u lang, 6—7 u breit, einseitig abgeflacht:; Membran farblos; Inhalt einfach, zuletzt 2-4theilig. Paraphysen oben 6—8 u breit, gelb, ein Epitheeium bildend. Jod färbt den Schlauchporus violett. Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus. September. — Militsch: Schwentroschin; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz. 2078. P. cinnamomea (Persoon 1801: Peziza diluta ß P. cinnamomea, P. quereina Fuckel, P. c. Saccardo, Dermatea c. Rehm). Fruchtkörper einzeln oder gehäuft aus der Oberhaut vorbrechend, sitzend, oder kurz und dick gestielt, zuletzt schüsselförmig oder flach ausgebreitet, 0,5—2 mm breit, trocken eingerollt, aussen gelbbraun, oft weiss bestäubt. Scheibe zimmtbraun. Schläuche keulenförmig, oben kegelförmig, stumpf, 90—120 « lang, 12—14 u breit, Ssporig. Sporen ]- oder Zreihig, spindel- förmig mit stumpfen Enden, 20—27 u lang, 5—7 u breit, farblos, anfangs 1zellig, zuletzt 4zellig, Paraphysen ästig, oben bis 6 u breit, farblos, ein Epitheeium bildend. Auf abgestorbenen Aesten von @Quercus Robur. April, Mai. — Neumarkt: Muckerauer Wald, b. Fruchtscheibe schwarz (Dermatella Karsten), 2079. P. versiformis (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria v., Peziza Frangnlae Persoon, T'ympanis F. Fries, Dermatea F., Cenangium F. Tulasne, P. F. Fuckel, Dermatella F. Karsten, P. ». Schrader) Frucht- körper gesellig, aber meist einzelstehend, in Längsreihen vorbrechend, kurz gestielt. anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, trocken mit eingerolltem Rande, 0,5— 1,25 mm breit, aussen olivenbraun, trocken schwärzlich, fast lederartig. Scheibe schwärzlich, Schläuche keulenförmig, 70—95 a lang, 12—15 u breit, meist 4-, selten $sporig. Sporen schief einreihig, länglich-ellipsoidisch, 15—22 u lang, 6—8 u breit; Membran anfangs farblos, später oft bräunlich; Inhalt anfangs ein- fach, zuletzt 4theilig, Paraphysen oben bis 6 u breit, braun, ein Epithecium bildend. Conidienfrüchte (Sphaeria versiformis Albertini et Schweiniz) ellip- soidisch oder keulenförmig, etwa 0,5—1 mm hoch, schwärzlich. Sporen ellip- soidisch oder eiförmig, 25 u lang, 6,5 u breit, einfach, farblos. Abbild. Alb. et Schw. Taf. IX. f. 3. . An dürren Zweigen von Frangula Alnus. Juli—April. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 149); Grünberg: Lindebusch; Trebnitz: Skarsine; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke; Neumarkt: Lissa; Waldenburg: Hardte und Salzgrund bei Salzbrunn; Oppeln: Brinnitz. 353. Gatt. Godronia Mougeot 1845. Fruchtkörper einzelstehend, lederartig, anfangs einge- senkt, aus der Oberhaut hervorbrechend, sitzend oder gestielt. 145 Becher anfangs kuglig geschlossen, später am Scheitel auf- brechend, keleh- oder krugförmig, scharf berandet; aussen glatt; Peritheeium aus langen, faserigen Zellen beste- hend. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, Ssporig. Sporen faden- oder stäbehenförmig, farblos, zuletzt durch Quer- theilung vielzellig. Paraphysen fadenförmig. 2080. @. Urceolus (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza U., P. Cyathus Nees, P. globularis Persoon, Tympanis U., Cenangium globulare Fries, Orumenula U., G. U. Karsten, Cenangiella U. Lambotte). Frucht- körper einzeln oder in Gruppen zu 3—7 zusammenstehend, aus der Rinde hervorbrechend, kurz- unddickgestielt, 1—1,5 mm hoch, 0,5—1,5 mm breit, aussen bräunlich, gestreift, zuletzt schwärzlich. Becher anfangs kuglig, später krug- oder kelchförmig; Mündung anfangs klein, später erweitert, mit scharfem, blassem, trocken eingebogenem Rande. Scheibe grau, trocken schwärzlich. Schläuche cylindrisch, am Scheitel abge- rundet und verdickt, 90—100 u.lang, 6—S u breit, $Ssporig, Sporen parallel liegend, fadenförmig, 50—75 u lang, 1,5—2 u breit, anfangs einfach, später mit mehreren Scheidewänden. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Abbild. Alb. et Schw. Taf. III f. 4, Auf abgefallenen Zweigen von Laubhölzern. April. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 989 auf Alnus). 2081. @. Ledi (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza L., Cenangium L. Fries, Crumenula L., @G. L. Karsten). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, fast sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später eiförmig und krugförmig, 0,6 u breit, aussen schwarzbraun, runzlig, am Rande zuweilen grün bestäubt. Scheibe rauchgrau. Schläuche cylindrisch, 70—90 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, etwa 60 u lang, 1,5 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, 1,5—2 u breit. Abbild. Alb. et Schw. Taf. X. f. 7. Auf abgestorbenen Zweigen von Ledum palustre. März—Mai. — Rothenburg: Faule Brücken bei Niesky (Alb. et Schw. 1027); Oppeln: Brinnitz (reife Fruchtk. Ende April), 2082. @. urceoliformis (Karsten 1869: Peziza u., Crumenula u., @. u. Karsten). Fruchtkörper einzeln stehend, hervorbrechend, sitzend oder kurz gestielt. bis 1 mm hoch und breit, aussen schwärzlich, concentrisch gestreift. Becher anfangs kuglig geschlossen, später krugförmig, mit eingebogenem Rande. Scheibe grau, trocken schwärzlich. Schläuche eylindrisch, etwa SO u lang, S u breit. Sporen parallel liegend, faden- förmig, 30—40 u lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, zart. Auf abgestorbenen Stengeln von Vaceinium Myrtillus. Grünberg: Jacoby’s Seechen. 2083. G. graminum (Preuss 1853: Cenangium gr., @. gr. Saccardo) Fruchtkörper einzelnstehend, fast sitzend, ellipsoidisch, schwarz, Becher anfangs kuglig, später ellipsoidischh mit dünnem, aus langen Zellen gebildetem, zuletzt gestreiftem Rande; Scheibe blass. Schläuche keulenförmig. Sporen lang, stäbcehenförmig, farblos (Preuss.) Auf Blättern grösserer Gräser. Hoyerswerda (Preuss S. 740, No. 54). (Sehr zweifelhaft, vielleicht Acrospermum graminus.) Krypt. Flora III. 2. Hälfte, 10 146 2084. @. Ericae (Fries 1322: Cenangium E., Crumenula E. Phillips, G. E. Rehm). Fruchtkörper einzeln hervorbrechend, doch meist gesellig, anfangs kuglig geschlossen, später kreiselförmig, nur wenig geöffnet, sitzend oder sehr kurz gestielt, trocken mit scharf eingerolltem Rande, 1—1,5 mm hoch, 1 mm breit, aussen braunschwarz, runzlig, gegen die Oeffnung hin gelbbraun. Scheibe blass. Schläuche ceylindrisch, oben abgerundet und verdickt, 90-100 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, bis 90 u lang, 1,5 u breit; Inhalt anfangs einfach, später durch mehrere Quertheilungen getheilt, farblos, Paraphysen fadenförmig, 1,5 « breit, die Schläuche etwas überragend, farblos. Conidienfrüchte: Sphaerocista schizothecioides Preuss, Aposphaeria? sch. Saccardo, Peritheeium länglich ellipsoidisch oder fast kegelförmig, glänzend schwarz. Sporen spindel- oder sichelförmig, nach beiden Enden zugespitzt, 20—26 u (oder 10—12 u) lang, 2 u breit, ungetheilt, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Calluna vulgaris. Juni—Oktober. — Grünberg: Witt- genau (Conidien u. Schlauchsp.); Hoyerswerda (Preuss S. 734 No. 34 Conuidien); Glatz: Seefelder bei Reinerz. Conidienpilz, doch sind die sichelförmigen Sporen hier nur 10—12 4 lang, 2 4 breit; Inhalt meist in der Mitte getheilt. 354. Gatt. Tympanis Tode. Fruchtkörper meist aus einem unter der Rinde lie- genden Stroma entspringend, vorbrechend, einzeln oder büschlig stehend, anfangs kuglig geschlossen, später schüssel- formig, meist kurz gestielt, hornartig, schwarz. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, oben abgerundet und verdickt, gewöhn- lich dieht erfüllt mit unzähligen, sehr kleinen Sporen, welche durch Sprossung der ursprünglichen, aber selten voll- ständig ausgebildeten Sporen entstehen. Paraphysen ästig, oben verdickt, gefärbt, ein diekes Epitheeium bildend. 2085. T. Pıri (Persoon 1801: Peziza P., Sphaeria conspersa, T’ym- panis c., Üenangium c., Peziza sphueriaeformis Rebentisch, P. conglomerata Wahlenberg, Sphaeria Aucupariae, Peziza A. Persoon, Cenangium A. Fries, Tynpanis A. Wallroth). Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, später in Büscheln zu 10—20 hervorbrechend, kurz und diek gestielt, anfangs kuglig, geschlossen, später schüsselförmig, 0,25—1l mm breit; Rand anfangs eingebogen, später gekerbt; aussen schwärzlich, meist dick weissmehlig bestäubt; Scheibe grau. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 115 —180 u lang, 13—20 u breit, unzählige Sporen enthaltend, Sporen eiförmig, 1—2 u lzng, 0,5 u breit, einfach, gelblich. Paraphysen oben bis 5 u breit, braun, ein diekes Epithecium bildend. Echte Sporen selten entwickelt, 183—20 # lang, 12 u breit. Conidienpilz in büschligen Rasen vorbreehend, kuglig geschlossen, am Scheitel durchbohrt, schwarz. Conidien einzellig, 3—4 a lang, 0,5 u breit, farblos. An abgestorbenen Zweigen verschiedener Pomaceen, weitverbreitet. März, April. Auf Pirus Malus. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1022); Breslau: Bohrauer Strasse; Trebnitz: Kapsdorf; Oppeln: Brinnitz. Pirus aucuparia. Grünberg. 147 2086. T. alnea (Persoon 1801: Peziza a, T. a. Fries). Frucht- körper auf einem unterrindigen, 3-4 mm breiten, schwärzlichen Stroma aufsitzend, büschlig zu 3—20 hervorbrechend, 0,3—0,5 mm breit, kurz gestielt,schwarz, manchmal aussen weiss bestäubt. Schläuche cylindrisch- keulenförmig, 150—160 u lang, 15—20 u breit, unzählige Sporen enthaltend. Sporen cylindrisch-ellipsoidisch, etwas gebogen, 3 u lang, 1,5 u breit, einfach, gelblich. Paraphysen ästig. oben bis 6 w breit, braun, ein Epithecium bildend. Auf Aestchen von Alnus. März, April Auf Alnus glutinosa. Trebnitz: Wald bei Mahlen. 2087. T. Pinastri Tulasne. (Persoon 1799: Peziza p. p. part., Cenan- gium p. Hazslinsky, ©. tremellosum Anzi.) Fruchtkörper gesellig, büschlig oder einzelnstehend, anfangs geschlossen, später flach, kreiselförmig, dick gestielt, schwarz, trocken hornartig; Scheibe glänzend schwarz, anfangs berandet, 0,5—1 mm breit. Schläuche eylindrisch keulenförmig, sehr kurz gestielt, 90—140 u lang, 10—15 u breit, am Scheitel abgerundet, diekwandig, un- zählige Sporen enthaltend. Sporen gehäuft, 2-2,5 ulang. lLubreit, schwach gelblich. Paraphysen oben bis 5 u breit, bräunlich,. ein Epithecium bildend. An berindeten Zweigen von Pinus-Arten, Juli. An Pinus silvestris. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 1029). Pinus montana b) Mughus. Riesengebirgskamm. Abies alba. Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw.) 1029 $ P.). 2083. T. olivacea (Fuckel 1871: Ketinocyclus o., Tromera o. Saccardo, T. o. Rehm.) Fruchtkörper auf einem weitverbreiteten, olivenbraunen, schwärzlichen Filze aufsitzend, gesellig, stellenweise dichtstehend, fast sitzend oder am Grunde in einen sehr kurzen, dieken Stiel zusammengezogen, anfangs geschlossen, fast kuglig, später schüssel- förmig mit umgebogenem Rande; aussen mattschwarz, runzlig: Scheibe vertieft, etwas 0,5 mm breit, glänzend schwarz. Schläuche cylindrisch, mit abgerundetem Scheitel, etwa 150 «u lang, 13 u breit, unzählige Sporen enthaltend. Sporen rundlich, 3 ua breit, schwach gelblich, Paraphysen zahlreich, fadenförmig, 1,5 # diek, am Scheitel nicht verdickt. — Haare des Filzes 3-4 u dick, mit braunen fast parallelen Wandungen und zahl- reichen Querscheidewänden. Auf Harz von Abies alba. Oktober. — Hirschberg: Bismarckhöhe bei Agnetendorf. Nach Rehm eind die wahren Schlauchsporen 1reihig, ellipsoidisch, 18—30 W lang, 6--8 U breit, 2—8zellig, zuweilen mauerförmig, gelblich oder bräunlich. Sie werden indess selten angetroffen. 355. Gatt. Pseudotryblidium Rehm 1890. Fruchtkörper hervorbrechend, anfangs sitzend, kuglig geschlossen, später meist kurzgestielt, matt- schwarz, trocken gerunzelt, wachsartig, feucht. Scheibe rundlich, flach, kaum berandet, später etwas gewölbt. Schläuche elliptisch - keulenförmig, oben abgerundet. Sporen ei- oder spindelförmig, anfangs 1-, später 2zellig, anfangs farblos, später braun. Paraphysenästig, oben gefärbt, ein Epithecium bildend. 10* 148 2089. Ps. Neesii (Flotow: Peziza N.1),' LDeciographa N. Körber, Dactylospora N. Arnold, Peziza Lecanora Nees). Fruchtkörper gesellig, aber meist entfernt von einander stehend, anfangs eingesenkt, später hervor- brechend, 0,5—1 mm breit, mattschwarz, trocken eoncav, feucht, schwach gewölbt, unregelmässig, oftzackigberandet. Scheibegraubraun. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, oben abgerundet, 75—88 u lang, 15—18 w breit, durch Jod nicht blau werdend, Ssporig. Sporen 2reihig, ei- oder spindel- förmig, anfangs 1-, später 2-, zuletzt oft 4zellig, 15—18 u lang, 6-8 breit; Membran anfangs farblos, im Alter braun. Paraphysen ästig, oben braun, ein dickes Epithecium bildend. Auf der Kruste von Flechten, z. B. Biatorina commutata, Haemotomma elalinum, auf Rinde von Abies alba, Das ganze Jahr hindurch ausdauernd. — Hirschberg: Zackenfall; Falkenberg: Rossdorfer Forst. 2. Gruppe: Bulgariei. Fruchtkörper gallertartig, anfangs häutig geschlossen, später aufbrechend. Scheibe schwarz, anfangs von der zerris- senen Hülle lappig berandet. 356. Gatt. Sarcosoma Caspary (b. Rehm 1891). Fruchtkörper kuglig oder eiförmig, dick fleischig, gallertartig, anfangs geschlossen, später mit flach schüssel- förmiger, berandeter Scheibe, aussen runzlig, oft mit feinen Körnchen besetzt, dunkelgefärbt; Scheibe schwarz. Schläuche ceylindrisch, 8sporig.. Sporen ellipsoidisch, farblos. | 2090. S. globosum (Schmidel 1797: Durcardia gl., Bulgaria gl. Fries, S. gl. Caspary). Fruchtkörper gesellig, anfangs kuglig, geschlossen, 1—5 em breit, später eiförmig oder fast walzenförmig, aussen runzlig, braun oder schwarzfilzig; Substanz des Fruchtträgers sehr stark, gallertartig, Scheibe anfangs napfförmig, später tellerförmig mit eingebogenem Rande, sammtschwarz. Schläuche cylindrisch, am Scheitel abgerundet oder abgestutzt, bis 400 u lang, 15 u breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 30—39 uw lang, 12—14 u breit, einzellig, farblos; Inhalt körnig. Paraphysen fadenförmig, oben bis 7 u breit, knopflörmig erweitert, braun, Abbild. Krocker Icones Taf. 91 a—g als Patellaria ventricosa, Auf Erde zwischen Moos, in Wäldern. November. — Krocker (Manuser. No. 1759) giebt an, dass er den Pilz, den er gut abbildet, von Dr. Wachtel aus dem Riesengebirge erhalten habe. 357. Gatt. Bulgaria Fries 1822. Fruchtkörper unter der Rinde beginnend, hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später ausgebreitet, kreisel- förmig gestielt, aus zäher, gallertartiger (kautschukartiger) Substanz gebildet. Scheibe anfangs vertieft, von einer > iin 1) In Klotsch, Herb. myce. 1419. > ini US 149 Haut geschlossen, später nach deren Zerreissen lappig berandet, zuletzt scheibenförmig, schwarz. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 8- oder 4sporig. Sporen ellipsoidisch, einzellig; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Conidien in geschlossenen Fruchtkörpern gebildet. 2091. B. polymorpha (Oeder in Flora Danica 1768: Peziza p., Blvella undecima Schaeffler, Octospora elastica Hedwig, Peziza nigra Bulliard, Burcar- dia turbinata Schmidel, Peziza inquinans Persoon, B. inguin. Fries, B. p. Wettstein. — Lycoperdon truncatum Linne). Fruchtkörper gesellig und meist in Büscheln aus der Rinde vorbrechend, anfangs kuglig, später kreisel-, zuletzt tellerförmig, 1—4 cm breit, bis 2 cm hoch, aussen anfangs umbrabraun, runzlig und kleiig bestäubt, später matt- schwarz. Scheibe glänzend schwarz. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 150—200 u lang (sporenführender Theil 40—50), 9—10 » breit, an der Spitze verdickt; Porus durch Jod blau werdend. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, zu S, von denen gewöhnlich nur 4 die voll- kommene Grösse erreichen und braune, glatte, dicke Membran erhalten, während die 4 andern kleiner und farblos bleiben, 12—14 u lang, 6—7 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1 w breit, an der Spitze oft hakig gekrümmt, olivenbraun, Sowohl die farblosen als die braunen Sporen keimen und bilden Keimschläuche, aus denen unmittelbar, einzeln oder büschlig, stäbchenförmige, einzellige, farblose Conidien (5 W lang, 2,5 & breit, an älteren Mycelien grösser) sprossen. Das Mycel bildet kleine Fruchtkörper, welche von faltenförmigen Zügen durchzogen werden, in ihnen werden kleine elliptische, farb- lose, dazwischen auch grössere braune Conidien erzeugt. An gefällten Eichen- und Buchenstämmen, auch an Klafterholz. August—Mai. An Quercus Robur. Grünberg; Freistadt: Neusalz; Rothenburg: Niesky, Lehmgruben, Dobrau, Cunersdorf (Alb. et Schw. 913); Görlitz: Kohlfurt; Bunzlau; Löwenberg: Siebeneichen, Plagwitz, Friedeberg; Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz, Tschechwitz; Ohlau: Oderwald; Brieg; Schweidnitz; Waldenburg: Fröhlichs- dorf; Frankenstein: Protzan, Giersdorf; Oppeln: Brinnitz; Ratibor: Obora. Quercus spec. amer. Breslau: Botan. Garten. Fagus silvatica. Rothenburg: Eulenwald b. Niesky (Alb. et Schw. a. O.); Trebnitz: Skarsine; Gr.-Wartenberg: Goschütz; Habelschwerdt: Nesselgrund, Wölfelsgrund. 6. Unterabtheilung. Stietidinei. Fruchtkörper anfangs eingesenkt; bedeckende Schicht un- gefärbt. Peritheeium deutlich entwickelt, aus langgestreckten hyphenartigen Zellen gebildet, gewöhnlich hell gefärbt, seltener braun, nie schwarz, fleischig, selten lederartig; anfangs geschlossen, später meist lappig zerreissend und die bedeckende Schicht durchbrechend. Scheibe flach, oft von den Lappen des gespreng- ten Peritheciums strahlig umgeben, aber oft auch nur zart be- randet, wachsartig, meist hell gefärbt. 59. Fam. Stietidacei (Stictei Fries 1846). Charaktere die der Unterabtheilung. 150 Uebersicht der Gattungen. * Sporen ellipsoidisch, eiförmig, cylindrisch oder spindelförmig. *%* Sporen 1zellig. *%** Scheibe kreisförmig. + Sporen ellipsoidisch,gross (über204# lang, 10%breit) 358. G. Ocellaria. + Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, klein (nicht oder wenig über 10 & lang) oder keulenförmig, bis 5 & DE nenne nt RT . 359. G. Naevia. *%** Scheibe länglich. + Paraphysen ästig »- «++ - ++ rererennnen nenn 360. G. Propolis. + Paraphysen unverzweigt -«-- «vr rercercrerne. 361. G. Xylographa. ** Sporen mehrzellig. Durch Quertheilung 2—6zellig. *** Fruchtkörper verhältnissmässig gross (auf abgestor- Benentt ACktem Th ne Hefe seen 362. G. Oryptodiscus. %*** Fruchtkörper sehr klein (auf abgestorbenen Blättern, Kräutern und Stengeln) e = oo -eeonecerlon- eur ua. 363. G. Phragmonaevia. * Sporen fadenförmig, zuletzt vieltheilig. ** Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig 364. G. Naemacyelus. *%* Schläuche cylindrisch, am Scheitel abgerundet. *%*%* Fruchtkörper dauernd eingesenkt oder nur wenig vortretend, Scheibe von dem zerspaltenen Peridium umgeben. Paraphysen unverzweigt «»-«.:-.ee... 365. G. Stietis. *4% Fruchtkörper zuletzt frei aufsitzend, Scheibe spät aufbrechend mit rundlicher Mündung. Paraphysen TEICHIYErZweigk.e.. His kre Se reisen lern eier het 366. G. Schizoxylon. 358. Gatt. Ocellaria Tulasne 1865. Fruchtkörpereingesenkt, beider Reife die durch die Nährsubstanz gebildete Hüllesprengend, so dass diese als mehrlappiger Rand die Fruchtscheibe umgiebt. Scheibe kreisförmig, wachsartig weich, lebhaft gefärbt. Schläuche keulenförmig. Sporen ellipsoidisch, oft schwach gebogen, verhältnissmässig gross, einzellig, mit dieker glatter, farbloser Membran. 2092. O. ocellata (Persoon 1801: Peziza o., Peziza Lecanora Schmidt et Kunze, Stietis o., Stietis Lecanora Fries, Propolis L., Pr. Populi De Notaris, O. aurea Tulasne, 0. parvula Spegazzini.) Fruchtkörper gesellig, doch weitläufig stehend, eingesenkt, die Rinde emporhebend, sternförmig zerreissend. Scheibe kreisförmig, 0,5—2 mm breit, wachsartig, gold- gelb, anfangs weisslich bestäubt, flach, später schüsselförmig, von der mehr- lappig zerrissenen Hüllsubstanz sternförmig umgeben. Schläuche ei-keulen- förmig, 100-150 a lang, 20—30 u breit, 8sporig; Porus durch Jod violett gefärbt. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, oft einseitig abgeflacht oder schwach gebogen, 22—35 u lang, 10—15 u breit; Inhalt schwach gelblich, mit vielen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, mit Querscheide- wänden, nach oben verzweigt, aım Scheitel bis 6 wa verdickt, goldgelb. Conidienfrüchte eingesenkt, scheibenförmig, 1—2 mm breit. Conidien 151 ellipsoidisch, 30—50 u lang, 13—16 u breit, farblos, in weissen Ranken aus tretend, Auf Zweigen von Salir und Populus. April, Mai. Auf Salix fragilis. Breslau: Schottwitz, an der alten Oder; Oels: Peuke; Waldenburg: Hardte bei Salzbrunn; Schweidnitz: Zedlitzbusch. Populus tremula. Waldenburg: Salzgrund. 359. Gatt. Naevia Fries 1849. Fruchtkörper eingesenkt, anfangs vollkommen ge- schlossen, schwärzlich durch die Oberhaut durchschimmernd, später diese zerreissend und hervortretend.. Perithecium hellbräunlich oder ockerfarben, Scheibe wachsartig, vertieft, rundlich, zart berandet, feucht ausgebreitet, hell gefärbt, trocken einsinkend, dunkler. Schläuche cylindrisch keulenförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder spindel- förmig, farblos, verhältnissmässig klein, einzellig, später manchmal undeutlich getheilt. Paraphysen fadenförmig. 2093. N. minutissima (Auerswald: Phacidium m., Trochila m. Karsten, N. m. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist über weite, verblasste Strecken verbreitet, rundlich, 0,1—0,2 mm breit, eingesenkt. später her- vorbrechend und die Oberhaut lappig zerreissend. Trocken ge- schlossen, braun durch die Oberhaut durchschimmernd, feucht ausgebreitet; Scheibe zart berandet, blass gelblich. Schläuche keulenförmig, 30—40 u lang, 8—10 u breit, durch Jod am Scheitel blau werdend, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, S-10 u lang, 3—4 u breit, farblos, einfach. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An altem Laub, besonders von @uercus. Mai—Juli. Auf Quereus Robur. Sagan: Naumburg; Liegnitz: Panten; Grünberg: Schlossberg; Steinau: Thauer; Jauer: Hessberg; Wohlau: Dyhernfurth; Neumarkt: Nimkau; Nimptsch: Langenölser Berge; Reichenbach: Steinseifersdorf; Kreuzburg: Konstadt. Querceus sessiliflora. Grünberg: Schlossberg. Acer platanoides. Wohlau: W. Acer Psendo-platanas. Wohlau: Dyhernfurth. 2094. N. ignobilis Karsten 1871. Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, bräunlich durch die Oberhaut durchschimmernd, später hervor- brechend, meist 4lappigzerreissend. Scheibe rundlich, hellbräunlich, flach, 0,2—0,4 u breit. Schläuche keulenförmig, 50—60 u lang, S—12 u breit, 8sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig; spindel- förmig, 14—18 u lang, 3—4ubreit, einzellig, mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen zuweilen gablig verzweigt, an der Spitze schwach keulenförmig verbreitert, abgerundet. Auf abgestorbenen Blättern von Cyperaceen. Juni, Auf Carex elongata. Grünberg: Kontopp. 2095. N. diminuens (Karsten 1871: Trochila d., Phacidium d. Karsten, N. d. Rehm). Fruchtkörper gesellig, eingesenkt, bei der Reife die deckende Oberhaut lappig zerreissend. Scheibe 0,2—0,4 mm breit, graugelb oder bräunlich, Schläuche cylindrisch- 152 eiförmig, am Scheitel etwas verschmälert, kurz gestielt, 60-70 u lang, 11—14 u breit, Ssporig; Porus durch Jod violett gefärbt. Sporen 2reihig, spindel- förmig mit stumpfen Enden, 13—24 u lang, 3—4 u breit; Inhalt gewöhn- lich mit einigen Oeltropfer. Paraphysen die Schläuche ziemlich weit über- ragend; 2—3 u breit, oben in eine 5 u breite, am Scheitel scharf zugespitzte Keule verbreitert. Auf abgestorbenen Blättern von Carer-Arten. Juli. Auf Carex caespitosa. Hirschberg: Am grossen Teiche im Riesengebirge: Carex ericetorum. Grünberg: Kontopp. 2096. N. seriata (Libert: Stictis s., Pseudostietis s. Lambotte, N. s. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, reihenweise stehend, ein- gesenkt, die Oberhaut vorwölbend, und meist lappig zerreissend. Scheibe rundlich, 0,3—0,4 mm breit, hell gelbröthlich, Schläuche keulenförmig, 35—45 u lang, 6—9 u breit. Sporen 2reihig, länglich ellipsoidisch, 7—9 u lang, 3 u breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Para- physen fadenförmig, 2 u breit. An abgestorbenen Blättern von Carer-Arten. Mai, Juni. Auf Carex hirta. Grünberg: Berliner Landstrasse, neue Maugschlucht, weite Mühle; Freystadt: Hohenbohrau; Namslau: Giersdorf; Kreuzburg: Stadtwald. 2097. N. mollisioides (Saccardo et Br. 1885: Phacidium m.) Fruchtkörper gesellig, über grosse Strecken des Stengels ausgebreitet, ziemlich dichtstehend, anfangs eingesenkt, später hervortretend, anfangs geschlossen, mit unregelmässig gezähntem Rande auf- brechend, schüsselförmig, trocken wieder geschlossen und einsinkend, etwa 0,5—0,3 mm breit. Gehäuse braun, Scheibe hell gelbbraun. Schläuche cylindrisch-spindelförmig, sitzend, 45—55 uw lang, 6—5 u breit, $Ssporig. Sporen 2reihig, keulen- oder spindelförmig, oben meist breiter, an beiden Enden stumpf, 12—14 u lang, 2—3 u breit, ein- fach, farblos. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Stengeln und Zweigen von grösseren Euphorbia-Arten. Mai. Auf Euphorbia lucida. Grünberg: Schlossberg; Breslau: Oswitz. 360. Gatt. Propolis Fries 1849. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, bei der Reife die Decke lappig zerreissend und mit der Fruchtscheibe her- vortretend. Scheibe länglich, flach oder schwach gewölbt, feucht wachsartig, weiss, zart berandet. Schläuche keulen- förmig. Sporen eylindrisch-ellipsoidisch, einfach, farb- los. Paraphysen verzweigt, ein Epitheeium bildend. 2098. P. faginea (Schrader: Aysterium f., Tremella saligna, Peziza Betuli Albertini et Schweiniz, Stictis saligna, St. farinosa, St. cinerascens Per- soon, St. versicolor, Propolis v., St. alba Fries, P. f. Karsten). Frucht- körper gesellig, anfangs eingesenkt, später vorbrechend, von dem lappig zerrissenen Substrat berandet. Scheibe meist länglich, seltener rundlich, 1—5 mm lang, 1—3 mm breit, frisch flach gewölbt, mileh- weiss, fast durchscheinend oder schwach gelblich, trocken kalkweiss 153 oder hellbräunlich. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 909—120 « lang, 13—16 u breit, Ssporig; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, oftschwach gebogen, 20—28 uw lang, 6—9 u breit, einfach; Inhalt meist mit 2 Oel- tropfen. Paraphysen verzweigt, 2,5 u breit. Conidien von Brefeld an alten, aus den Sporen erzogenen Mycelien beobachtet, eiförmig, farblos, einzellig, 4—S uw lang, 2,5 u breit, in kleinen Köpfchen stehend. Abbild. Alb. et Schw. Taf. IX. f. 7 u. Taf. XII. £. 3. Auf entrindeten Zweigen, besonders Quercus, Fagus, Betula, Salix, Carpinus, Hirnschnitt der Bäume, freiliegendem Holze, auch auf Stengeln, grösserer Kräuter. Fast das ganze Jahr. — Grünberg: Kascheberg, Jakobys Haide (Populus tremula); Rothenburg: Cane, Niesky (Alb. et Schw. 906, auf Salör alba, 924 auf Carpinus Betulus), Goldberg: Hermsdorf (Salix Caprea); Bolkenhain: Schollwitz (Betula atba, Salix Caprea);, Hirsch- berg: Agnetendorf (Fagus silvatica); Landeshut: Sattelwald (Fagus); Neumarkt: Polken- dorf (Salix alba); Breslau: Oswitz (Quercus Robur, Carpinus Belutus); Habelschwerdt: Wölfelsgruud (Populus tremula); Waldenburg: Salzgrund; Kosel: Klodnitz-Wald (Betula alba); Rybnik: Jankowitz (Quereus R.), Loslau (Betula alba); Oppeln: Brinnitz, 361. Gatt. Xylographa Fries 1822, Fruchtkörper anfangs eingesenkt, geschlossen, später hervorbrechend und die Fruchtschicht freilegend. Scheibe anfangsrundlich, später lanzettlich oderellipsoidisch, zart berandet, wachsartig. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen einfach, ellipsoidisch. Paraphysen fadenförmig, oben verbreitert, ein Epitheeium bildend. Fruchtschicht durch Jod blau werdend. (Die Zugehörigkeit dieser Gattung zu den Pilzen ist zweifelhaft. Die meisten Autoren nehmen an, dass sich im Thallus Gonidien finden und rechnen daher die Gattung zu den Flechten.) 2099. X. parallela (Acharius 17981): Zichen p., Opegrapha p. Acha- vius, Hysterium p. Wahlenberg, X. p. Fries, Hysterium abietinum Persoon). Fruchtkörper gesellig, in weissen, weitverbreiten Flecken, anfangs eingesenkt, später in unordentlichen Längsreihen hervor- brechend. Scheibe anfangs rundlich, später länglich, zuweilen drei- theilig-sternförmig, 1—3 mm lang, 0,3—0,5”"mm breit, hellbräunlich, trocken fast schwarz. Schläuche keulenförmig, oben abgerundet, 55—70 u lang, 14—16 « breit, kurz gestielt, Ssporig, Sporen unordent- lich 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 14—15 u lang, 6—7 ubreit, gewöhnlich mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen an der Spitze 5 u breit, graubraun, zu einem Epitheeium verschmelzend. Auf altem Holze von Abies alba. Oktober. — Hirschberg: Bismarckhöhe bei Agneten- dorf; Waldenburg: Rothe Steine bei Görbersdorf (Schles. Krypt.-Fl, II. 2. 473). 2100. X. spilomatica (Anzi: Agyrium sp, X. sp. Fries, X. minu- tula Körber, X. corruscans Normann). Fruchtkörper gesellig, auf weit- verbreiteten weissen Flecken, anfangs- eingesenkt, später in 1) E. Acharius, Lichenographiae sueeicae prodromus. Licopiae’ 1798. 154 Längsreihen vorbrechend; Fruchtschicht 0,3—1 mm lang, 0,2—0,5 mm breit, gelbbräunlich. Schläuche keulenförmig, 65 70 a lang, 15—17 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, einfach, 9—12u lang, 5—6 u breit; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen oben 3 u breit. Auf altem Holz von Picea excelsa. — Hirschberg: Seifenlehne im Riesengebirge; Walden- burg: Rothe Steine bei Görbersdorf (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. 474. 475). 362. Gatt. Cryptodiscus Corda 1838. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, die Decke lappig zerreissend. Scheibe rundlich, zart berandet, schwach gewölbt, später flach oder concav, hell gefärbt, wachsartig weich. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporenellipsoidisch oder eiförmig, durch Querscheidewände 2—4zellig, farblos. Paraphysen meist verzweigt, ein Epithecium bildend. — Jod färbt die Fruchtschicht blau. 2101. €. pallidus (Persoon 1799: Stictis p., C. p. Corda, Peziza punetiformis Persoon, Pseudostietis p. Lambotte). Fruchtkörper gesellig, auf weissverfärbtem Grunde, anfangs eingesenkt, später die Decke zerreissend. Scheibe anfangs flach gewölbt, später schüsselförmig, 0,5—1 mm breit, blassgelblichoderfleischfarben, späterbräunlich. Schläuche keulenförmig, unten in den Stiel verschmälert, oben abgerundet, 60—70 u lang, 9—10 u breit; Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, länglich ellipsoidisch oder fast eylindrisch, mit abgerundetem Ende, oft an einer Seite abgeflacht oder schwach gebogen, 13—18 u lang, 4—4,5 u breit, farblos, durch Querscheidewände 2 bis 4zellig. Paraphysen fadenförmig, verzweigt, 2 u breit, farblos. Conidienfrüchte eingesenkt, hervorbrechend, scheibenförmig. Conidien eylindrisch, ellipsoidisch, 11—13 u lang, 3—4 u breit, durch eine Querscheide- wand 2zellig, farblos. Auf altem entrindetem Holz und Aesten von Laubhölzern, besonders von Quercus, Fayus und Carpinus. März—Mai. November. — Grünberg: Rohrbusch, Blücherberg; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Breslau: Oswitz (Carpiuus),; Falkenberg: Dambrau (Betula alba). 2102. C. atrocyaneus (Fries 1822: Stictis a., Xylographa a. Fuckel, Propolidium a. Rehm, €. a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, in span- grünen, zuweilen schwärzlichen Stellen der Nährsubstanz, anfangs eingesenkt, später die Decke zerreissend und hervortretend. Scheibe kreisförmig oder elliptisch, 0,3—1 mm breit, gelb oder gelb- braun, dunkelbraun oder schwärzlich berandet. trocken geschlossen, schwärz- lich. Schläuche keulenförmig, SO—SS u lang, 12—15 u breit, am Scheitel abgerundet, Sporen 2reihig. spindelförmig mit stumpfen Enden, an einer Seite abgeflacht, oft etwas gebogen, 20—24 u lang, 4,5—6 u breit, farblos; Inhalt durch Quertheilung 4theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. An entrindeten Aestchen. Februar. — Grünberg: Augustberg. 2103. C. succineus (Saccardo 1881: Stietis (Ocellaria) s., Ocellaria s. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, anfanzs eingesenkt, bei der Reife die bedeckende Rindensubstanz in mehrere spitze Lappen zer- 155 reissend und vortretend. Scheibe 0,5—1 mm breit, feucht stark gewölbt, wachsartig, weich, goldgelb, trocken halbgeschlossen, bernsteinbraun, Schläuche keulenförmig, kurzgestielt, am Scheitel abgerundet, 90-110 u lang, 13—15 u breit, Ssporig; Porus durch Jod schwach blau werdend. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, spindelförmig, auf einer Seite abge- flacht, mit stumpfen Enden, zuweilen schwach gekrümmt, 22—26 u lang, 6—7 u breit, farblos; Inhalt anfangs einfach, später durch Quertheilung deutlich 4theilig. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel schwach ver- diekt und verbogen. An abgestorbenen Zweigen von Genisla tincloria. September. — Schweidnitz: Zobtenberg, 363. Gatt. Phragmonaevia Rehm 1888. Fruchtkörper eingesenkt, später die Oberhaut lappig oder klappig zerreissend und die Fruchtscheibe frei- legend. Scheibe kreisförmig, anfangs krug-, später schüssel- formig, zart umrandet, wachsartig weich, blass. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen keulig, spindel- oder nadel- förmig, farblos; Inhalt anfangs einfach, später durch Quer- theilung 2—4theilig, farblos. Paraphysen fadenförmig, farblos. 2104. Ph. Caricum (Auerswald: Stictis C., Naevia C. Fuckel, Ph. C. Rehm). Fruchtkörper gesellig, doch meist zerstreut stehend, schwärzlich durch die Oberhaut durchscheinend, anfangs einge- senkt, später die Oberhaut emporwölbend und 4lappig zerreissend. Scheibe schüsselförmig, 0,3—0,4 mm breit, gelbbräunlich. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 35—45 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-keulenförmig, 6—9 u lang, 23,5 u breit; Inhalt 2theilig, farblos. Paraphysen faden- förmig, 2 u breit. Auf abgestorbenen Blättern von Carer-Arten. Mai, Juni. Auf Carex pilulifera. Löwenberg: Mittelberge bei Langenvorwerk. Carex praecox. Liegnitz: Panten. Carex ericetorum. Gr.-Glogau: Stadtforst. 2105. Ph. hysterioides (Desmazieres 1843: Stietis h., Propolis h., Naecmayclus h. Fuckel, Ph. h. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist weit verbreitet in langen, dichten Längsreihen, eingesenkt, anfangs schwärz- lich, später röthlichbraun durch die Oberhaut durchschimmernd, diese spalten- oder lappenförmig aufreissend und die Fruchtschicht freilegend. Scheibe anfangs krug-, später schüsselförmig, hell braun- röthlich, 0,5—0,6 u breit. Schläuche keulenförmig, 65—75 « lang, 9—10 u breit, 8sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 18—24 u lang, 4—5 u breit; Inhalt anfangs mit 4 Oeltropfen, später 4theilig, Paraphysen fadenförmig, bis 3 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten. April, Mai, Auf Carex acutiformis. Breslau: Hinter den Kirchhöfen von Oswitz; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau. 2106. Ph. Inzulina (Karsten 1871: Mollisia l., Naevia !. Karsten, Ph. |. Rehm), Fruchtkörper gesellig, anfangs eingesenkt, später die 156 Oberhaut meist 4lappig zerreissend. Scheibe kreisförmig, 0,5—0,4 mm breit, schüsselförmig, gelblich oder hellbräunlich. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, 355—48 u lang, 4—5 u breit, $sporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, nadelförmig, S—15 u lang, 1,5—2 u breit. Inhalt anfangs einfach, später 2theilig, Paraphysen fadenförmig, Auf Luzula pilosa. Juni. Juli. — Kreuzburg: Stadtwald. 2107. Ph. emergens (Karsten 1871: Mollisia e., Naevia e. Karsten, Trochila e. Rehm, Stietis Niesslii Roumeeguere, Ph. e. Rehm). Fruchtkörper gesellig, anfangs geschlossen, eingesenkt, später dieOberhaut empor- wölbend und mehr oder weniger regelmässig 4lappig zerreissend, hervor- tretend. Scheibe rund, zart und feinzackig, bräunlich, berandet, 0,2 bis 0,45 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, 40—45 u lang, 6—7 u breit, Ssporig; Porus durch Jod nicht blau werdend. Sporen 2reihig, fast nadelförmig, am unteren Ende spitz, 12—21 ulang, 1,5—2 u breit, Inhalt anfangs einfach, später 2-, zuletzt 4theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 w breit. Auf Halmen von Juncus effusus „in Schlesien“ (Rehm: Discomycetes S. 165). Juncus filiformis. Hirschberg: Riesengebirgskamm, nahe den Seesteinen (Schläuche noch unreif, daher die Stellung des Pilzes unsicher). 364. Gatt. Naemacyclus Fuckel 1873. Fruchtkörper eingesenkt, anfangs geschlossen, später mit dem Rande vortretend, die Deckschicht durchbrechend und miteinem Längsspalt oder lappig zerreissend. Scheibe länglich, zart berandet. Schläuche keulenförmig, oben stumpfzugespitzt, Ssporig. Sporen fadenförmig, meist durch Quertheilung vielzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben verästelt. 2108. N. niveus (Persoon 1825: Stietis n., Propolis n. Fries, Schmitzomia n. De Notaris, Pr. pinastri De Lecroix, N. p. Fuckel, N. n. Sacecardo). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, die Oberhaut mit einem Längsspalt durchbrechend. Scheibe länglich, 0,3—1 mm lang, 0,2—0,4 mm breit, von den Lappen der Oberhaut umgeben, anfangs flach gewölbt, später vertieft, hellgelblich, gallertartig. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 90—110 u lang, 11—14 u breit, am Scheitel stumpf kegelförmig, Ssporig. Sporen wurmförmig, nach unten etwas verdünnt, SO—90 u lang, 3—4 u breit, in den Schläuchen gewunden und gekrümmt, anfangs ungetheilt mit vielen Oeltropfen, farblos. Para- physen fadenförmig, 1 u breit, oben stark verzweigt, leicht gelblich. Auf absterbenden noch hängenden oder abgefallenen Nadeln von Pinus silvestris, September, Oktober. — Guhrau: Woidniger Forst; Neumarkt: Lissa; Striegau: Pietschen- berg; Gr.-Strehlitz: Sakrauer Berg. E 365. Gatt. Stictis Persoon 1799, Fruchtkörper eingesenkt, anfangs kuglig geschlossen, darauf am Rande lappig aufreissend, und die Bedeckung 157 durchbrechend. : Fruchtscheibe dauernd eingesenkt, Krug- förmig. Sehläuche eylindrisch, oben abgerundet und verdickt, Ssporig. Sporen fadenförmig, zuletzt mit vielen Quer- scheidewänden. Paraphysen fadenförmig, verzweigt. 2109. St. radiata Persoon 1799: (Schmitzonia r. Fries, Peziza aecidioides Nees, Lichen excavatus Hoffmann, Peziza marginata Sowerby). Fruchtkörper gesellig, oft heerdenweise, eingesenkt, anfangs geschlossen, später vorbrechend und geöffnet, mit diekem, wulstigem oder sternförmig eingeris- senem, viellappigem, weissem Rande. Scheibe vertieft, weisslich, gelblich, bräunlich oder hellröthlich, 0,5—0,7 mm breit. Schläuche eylindrisch, 150—200 u lang, 6—10 ubreit, am Scheitel abgerundet und verdickt, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen im Schlauche parallel der Achse liegend, 150—175 u lang, 2—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, 1,5 « breit. Conidienlager dem Schlauchpilz ähnlich, doch kleiner. Conidien faden- förmig, etwas gekrümmt, ungetheilt, 50—64 u lang, 3 u breit, An abgestorbenem Holz, Aesten. April, Mai. —- Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (auf Viburnum Opulus, Sativ e. c.) 2110. St. arundinacea Persoon 1822: (St. graminum Desmazieres, St. Luzulae, St. Sesleriae Libert, C'yelostoma a. Crouan, Schmitzomia a. Karsten). Fruchtkörper meist zerstreut, eingesenkt, anfangs kuglig geschlossen, später aufbrechend und mit wulstigem oder etwas lappig zer- rissenem Rande vortretend. Scheibe vertieft, krugförmig, später flach, 0,35—1 mm breit, dunkel, bräunlieh oder fastschwärzlich. Schläuche eylindrisch, am Scheitel verdickt, 200—250 u lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, zuletzt mit vielen. Querscheidewänden, farblos, 180—200 a lang, 1,5—2 u breit, parallel der Schlauch- achse liegend. Paraplıysen fadenförmig, 1,5 «a breit. Auf Blättern und Halmen von Gramineen und Juncaceen. April—Juni. Auf Brachypodium silvaticum. Strehlen: Pentsch. Juncus effusus. Schlesien (Rehm, Discomycetes S. 180. Fruchtscheibe 0,4—0,5 mm breit. Schläuche 120—150 U lang, 6—7 Ü& breit, Sporen fädig, vielzellig, 110-130 & lang, 1—1,5 U breit.) 366. Gatt. Schizoxylon Persoon!). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später die Ober- haut durchbrechend und nach deren Abstossung frei aufsitzend, halbkuglig oder fast kegelförmig mit abge- flachtem Scheitel. Anfangs geschlossen, später mitrund- licher, eingezogener Mündung, krug-, zuletzt schüsselförmig. Scheibe dunkel. Schläuche eylindrisch, oben abge- rundet und verdickt, 8sporig. Sporen fadenförmig, schon im Schlauche durch Quertheilung in kurze eylindrische Stücke zerfallend. Paraphysen faden- I) Mougeot et Nestler, Stirp. voges. 174. 158 förmig, oben stark verästelt, gefärbt, ein Epithecium bildend, welches durch Jod blau gefärbt wird. 2111. Sch. Berkeleyanum (Durieu et Leveill&e!): sStictis B., Oomyces B. Cesati et De Notaris, Sch. B. Fuckel, Schmitzomia B. Phillips, Rhaphidospora Oenotherae Auerswald, Schmitzomia deeipiens, Schizoxylon d. Karsten). Fruchtkörper ziemlich zerstreut stehend, seltener gesellig, anfangs unter der Oberhaut gebildet, diese zerreissend und als stumpfe Warze vorragend, später frei, halbkuglig oder stumpf-kegel- förmig, 0,5—-1 mm breit, aussen weisslich oder grau bestäubt, am Scheitel anfangs eingezogen, grünlich oder gelbgrünlich, später erweitert. Scheibe olivengrün, zuletzt schwärzlich, Schläuche eylindrisch, meist 160—200 u lang, 6-8 u breit, am Scheitel abge- rundet und verdickt, 8 sporig. Sporen fadenförmig, 150-180 u lang, 1,5—2,5 u breit, farblos, in 5—6 u lange Glieder zerfallend. Paraphysen 1,5—2 u breit, oben verästelt, bräunlich. ein Epithecium bildend, durch Jod blau werdend. An dürren Stengeln grösserer Kräuter und dürren Aestchen von Laubhölzern, März—Juni. Auf Oenothera biennir. Grünberg: Schlossberg bei Nittritz; Breslau: Karlowitz. Epllobium Dodomaei. Frankenstein: Wartha. Peucedanum Oreoselinum. Grünberg: Hollmanns Ziegelei. Verbascum sp. Grünberg: Sorauer Landstrasse. Populus tremula. Grünberg: Berliner Landstrasse, Jacobis Ziegelei. Robinia Pseudacacia. Grünberg: Weinschloss. 7. Unterabtheilung. Phacidiinei. Fruchtkörper anfangs in der Nährsubstanz eingesenkt, von einem schwarzen, lederartigen oder kohligen Peritheeium umschlossen. Perithecium bei der Reife lappig, selten spalt- formig aufreissend. Scheibe zuletzt freiliegend, von den Lappen des Peritheciums umgeben. Uebersicht der Familien. * Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später weit hervortretend- » ++... +... Tryblidiacei. * Fruchtkörper in die Nährsubstanz, bezugsweise in ein besonderes Stroma eingesenkt, nicht hervortretend - »»-e-e-es220 seeenereeneenneen ne Phaeidiacei. 60. Fam. Tryblidiacei, Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später vor- brechend und weit hervortretend. Perithecium schwarz, lederartig oder kohlig, vor der Reife eine leder- artige Haut über der Mündung des Bechers bildend, die zuletzt lappig zerreisst und die Scheibe umgiebt. 1) Flore alger. 159 Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper kuglig oder gestielt, kreiselförmig, Perithecium am Scheitel feinzähnig aufreissend. *%* Sporen ellipsoidisch oder eylindrisch-ellipsoidisch. *** Fruchtkörper kreiselförmig, frei auf der Erde lebend 367. G. Podophacidium %%** Fruchtkörper kuglig, auf abgestorbenen Pflanzen - »- 368. G. Heterosphaeria. %** Sporen spindel- oder nadelförmig, durch Quertheilung EIS Re a RN perl rt 369. G. Scleroderris. * Fruchtkörper becherförmig, sitzend. Perithecium gross-lappig aufreissend. ** Sporen 2zellig, einfach quergetheilt - «+ rrrc0r.. 370. G. Tryblidiopsis. ** Sporen durch Quer- und Längstheilung mauerförmig .... 371. G. Tryblidium. 367. Gatt. Podophacidium Niessl 1872'). Fruchtkörper frei auf der Erde aufsitzend, anfangs kreiselförmig, gestielt, geschlossen, Perithecium leder- artig, schwarzbraun, bei der Reife vom Scheitel an lappig einreissend und anfangs die Scheibe lappig umgebend. Scheibe zuletzt flach ausgebreitet oder convex. Schläuche keulen- föormig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 1zellig, farblos. Paraphysen verzweigt. 2112. P.xanthomelan(Persoon 1801: Peziza zanthomela, Podoph.terrestre Niessl, Humaria x. Cooke). Fruchtkörper gesellig, heerdenweise, anfangs kreiselförmig, 1—3 mm hoch, 1—4 mm breit. Perithecium lederartig, schwarzbraun, anfangs geschlossen, später vom Scheitel lappig auf- reissend und zurückgeschlagen. Scheibe anfangs schwefelgelb, wachs- artig, an der aufgerissenen Decke berandet, später gewölbt, fast honiggelb, am Rande schwach gezähnelt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 130 bis 150 u lang, 12—13 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, auf einer Seite abgeflacht, einzellig, 12—15 u lang, 4—6 u breit; Membran farblos; Inhalt farblos, mit mehreren gelblichen Oeltropfen. Para- physen fadenförmig, 2 u breit, verzweigt, an der Spitze hakenförmig gekrümmt. Auf blosser Erde in Nadelwäldern. September, Oktober. — Hirschberg: Schreiberhau, Bismarckhöhe bei Agnetendorf; Habelschwerdt: Landeck; Rybnik: Jankowitz, Ochojetz, (Die Beschreibung von Persoon: Synopsis S. 665 passt sehr gut zu dem vorliegenden Pilze. Ueber seine Stellung kann bei Vergleich gut entwickelter, besonders junger Exemplare kein Zweifel sein.) 368. Gatt. Heterosphaeria Greville 1823. Fruchtkörper anfangs unter der Oberhaut gebildet, später frei aufsitzend, kuglig oder krugförmig, in der Mitte vertieft und genabelt. Peritheeciumlederartig, schwarz, anfangs geschlossen, als dieke Membran die Oefinung des Frucht- körpers abschliessend; später zahnförmig von der Mitte an aufreissend. Scheibe dunkel. Schläuche keulenförmig, 1) G. v. Niessl, Beiträge zur Kenntniss der Pilze (Verhandl. d. naturf. Vereins in Brünn. Bd. X. Brünn 1872.) 160 am Scheitel abgerundet und verdickt, Ssporig. Sporen ellip- soidisch oder fast eylindrisch mit abgerundeten Enden, anfangs einzellig, später durch einfache Quertheilung des Inhalts 2zellig. Paraphysen fadenförmig. 2113. H. Patella (Tode 1791: Sphaeria penetrans «& patella, Sph. patella Persoon 1801, Phacidium p. Fries, Tympanis p. Wallroth, 4. p. Greville). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, anfangs kuglig geschlossen, aus der Oberhaut vorbrechend, später frei aufsitzend, in der Mitte nabelförmig vertieft, zuletzt sternförmig aufreissend, aussen schwarzbraun; Scheibe grau oder weisslich, 0,5—1,5 mm breit. Schläuche keulenförmig, 65—90 a lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 12—18 u lang, 4,5—5 u breit, farblos; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Para- physen oben lanzettförmig, bis 5 u breit, schwach bräunlich. Jod färbt den Schlauchporus violett. Conidienpilz kuglig, schwarz, am Scheitel schwach eingedrückt. Conidien spindelförmig, halbmondförmig gebogen, an den Enden scharf zugespitzt, 25—30 u lang, farblos, mit vielen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln von Umbelliferen, März—Mai. Auf Daucus Carota. Trebnitz: Gr.-Bruschewitz, Parchwitz; Neumarkt: Wilxen; Breslau: Oswitz, Karlowitz; Nimptsch: Stachau; Waldenburg: Ob.-Wüstegiersdorf; Glatz: Ren- gersdorf; Leobschütz: Dirschel. — Oesterreich-Schlesien: Johannesberg. Foenieulum officinale. Oppeln: Brinnitz. 2114. H. Linariae (Rabenhorst: Pexzizs L., H. lacera Fuckel, H. L. Rehm). Fruchtkörper anfangs kuglig, geschlossen, unter der Oberhaut verborgen, hervorbrechend, zuletzt freiaufsitzend, am Scheitel nabel- förmig eingezogen, später am Rande feinzackig einreissend; aussen braunschwarz, glatt; Scheibe grau, 0,5—1 mm breit. Schläuche keulen- förmig, 60—90 wu lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 9—14 u lang, 3—4 u breit. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, oben schwach verbreitert. Conidien spindelförmig, halbmondförmig gebogen, 26—30 u lang, an der Spitze mit langem, fadenförmigem Anhängsel. An dürren Stengeln von Linaria vulgaris. Jauer: Hessberg; Wohlau: W. Forst; Neu- markt: Gr.-Bresa; Schweidnitz: Zobtenberg. 3115. H. Lojkae Rehm et Winter 1872. Fruchtkörper anfangs flach gedrückt-kuglig, in der Mitte niedergedrückt, bis 2 mm breit, oliven- braun-schwärzlich, anfangs durch eine feste Haut geschlossen, die später in unregelmässige Lappen zerreisst. ‘Scheibe grau), schüsselförmig. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, am Scheitel etwas ver- schmälert, 70—80 u lang, 7—9 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen länglich-ellipsoidisch, 10—13 u lang, 2,5—3 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben 3 a breit. Conidien sichelförmig, an beiden Enden scharf zugespitzt, an der Spitze mit langem, fadenförmigem Anhängsel. Auf alten Stengeln grösserer Kräuter (Compositen u. a.). Mai. Auf Adenostyles Alliariae. Hirschberg: an der neuen Schlesischen Baude im Riesen- gebirge, Agnetendorfer Schneegrube. Solidago virga aurea. Hirschberg: An den Teichrändern auf dem Riesengebirgskamm. Phyteuma spicatum. Grosse Schneegrube. A 161 369. Gatt. Scleroderris Fries 1822. Fruchtkörper aufeinem unter der Rinde liegenden Stroma, gehäuft, büschlig, hervorbrechend, anfangs kuglig, geschlossen, später krugförmig, lederartig, trocken hornartig, kurz gestielt, schwarz; Rand kleinlappig- rissig; Scheibe braun oder schwarz. ‘Schläuche cylindrisch- keulenförmig, oben abgerundet. Sporen nadelförmig oder fädig, 4—Stheilig, farblos. 2116. Scl. ribesia (Persoon 1797: Peziza r., Cenangium r. Fries, Tympanis r. Wallroth, 8. r. Karsten). Fruchtkörper in rundlichen Rasen vorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, später kreiselförmig, zuletzt flach, 1—1,5 mm breit, aussen gelbbraun, runzlig; Rand unregel- mässig feinlappig: Scheibe schwärzlich oder grau. Schläuche eylindrisch, 120—160 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, nadelförmig, 20—30 u lang, 53—4,5 u breit, durch Quertheilung 4zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 1,5 u breit, farblos. Jod färbt den Schlauchporus blau. Conidienfrucht kuglig, einzeln oder büschlig stehend, aussen schwärzlich, runzlig. Conidien elliptisch oder eiförmig, einfach, 7—11 u lang, 3,5—4 u breit, farblos. An alten Zweigen von Ribes-Arten, Herbst bis Frühjahr. Auf Bibes rubrum. Sächs. Oberlausitz: Herrnhut; Grünberg: Lindebusch; Rothenburg: Niesky, Jänkendorf, Diehsa (Alb. et Schw. 1028); Gr. Strehlitz: Ottmuth. Ribes nigrum. Rothenburg: Niesky. Ribes petraeum. Böhm. Riesengebirge: Elbgrund. 2117. Scl. aggregata (Lasch 1857: Sphaeria a., Cenangium a. Fuckel, S. a. Rehm). Fruchtkörper meist in Längsreihen hervorbrechend, dicht gedrängt, kuglig geschlossen, sitzend, zuletzt am Scheitel lappig aufreissend, 0,5—1 mm breit, schwarz, leder-hornartig. Schläuche 75—80 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, verlängertspindelförmig, 350—33 ulang, 3—4 u breit, schwach gebogen, durch Quertheilung 4zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, farblos. Exsiec. Thümen, Myceotheca universalis 1961. Auf Rhinanthaceen, an den lebenden Stengeln vorbrechend, aber erst an den abgestor- benen reifend. Juli—September. Auf Euphrasia pratensis. Grünberg: Oderwald; Liegnitz: Kl. Beckern; Hirschberg: Buchwald; Schönau: Rothbach; Landeshut: Johnsdorf; Bolkenhain: Alt-Reichenau. Kreuzburg. (Gut entwickelte reife Fruchtkörper in Schlesien noch nicht gefunden.) Euphrasia nemorosa. Grünberg: Kulpenau. Aleetorolophus alpinus. Hirschberg: Riesengebirgskamm oberhalb d. a. Schles. Baude (ganz unentwickelt, daher zweifelhaft). 370. Gatt. Tryblidiopsis Karsten 1871. Fruchtkörper anfangs unter der Rinde eingesenkt, kuglig geschlossen, später hervorbrechend, frei auf- sitzend, linsenförmig. Peritheeium kohlig oder leder- Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 11 162 artig, schwarz, anfangs geschlossen, bei der Reife am Scheitel strahlig aufreissend und mit grossen Lappen die Scheibe umgebend. Scheibe rundlich, blass. Schläuche keulen- föürmig, am Scheitel abgestutzt und verdickt, Ssporig. Sporen spindelförmig, durch Quertheilung 2—4theilig, farb- los, mit weiter Gallerthülle. Paraphysen verzweigt. 2118. Tr. pinastri (Persoon 1798: Cenangium p., Phacidium p., Tryblidium p. Fries, T. p. Karsten). Fruchtkörper gesellig oder einzeln stehend, hervorbrechend, manchmal gehäuft, sitzend, linsenförmig. Perithecium kohlig schwarz, anfangs geschlossen, später vom Scheitel aus in 5-SLappen aufreissend. Scheibe gelblichweiss, 1—3 mm breit. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet und ver- dickt, 909-110 u lang, 14—17 ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, 15—35 # lang, 9—11 u breit, anfangs einfach, später in der Mitte miteiner Querscheidewand, farblos, mit weiter Gallert- hülle. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte kuglig, klein, schwarz. Conidien fadenförmig, gekrümmt, 16—26 u lang, 1 u breit, farblos. Auf berindeten, noch hängenden Aesten von Pinus silvestris und Adies alba. Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 129 z. Th.). 371. Gatt. Tryblidium Rebentisch 1804. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später vor- brechend, linsenförmig. Perithecium lederartig-horn- artig, schwarz, anfangs geschlossen, später von der Mitte an mehrlappig einreissend und die Scheibe umgebend. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet, diekwandig. Sporen länglich-ellipsoidisch, dureh Längs- und Quer- theilung mauerförmig, farblos oder gelblich. Para- physen ästig. 2119. T. melaxanthum (Fries 1822: Peziza m., P. zanthomela PB epixyla Albertini et Schweiniz 1805, Patellaria m. Fries, Blitrydium m. Sac- cardo). Fruchtkörper zerstreut sitzend, hornartig, glatt, anfangs halbkuglig, aussen olivenbraun-schwärzlich, vom Scheitel aus aufbrechend. Scheibe gelblich, flach, Rand dick, olivenbraun-schwärz- lich. Schläuche gross, schlaff, leicht schwindend. Sporen länglich- ellipsoidisch, farblos, mauerförmig getheilt. Auf abgestorbenem Holz, März. — Rothenburg: Fuchssteine bei Niesky (Alb. et Schw. 1000, nach Saccardo, dem die Beschreibung entnommen ist). 61. Fam. Phacidiacei Fries 1849 (eingeschränkt). Fruchtkörper in die Nährsubstanz eingesenkt, unten flach und breit aufsitzend. Perithecium häutig, lederartig oder kohlig, frei oder mit der bedeckenden 163 Nährsubstanz verwachsen, bei der Reife von der Mitte aus strahlig oder spaltförmig, meist mehrlappig aufbrechend. Scheibe kreisförmig oder länglich. Conidienfrüchte meist nach dem Melanconieen- oder Leptosiromaceen=-Typus gebildet. Uebersicht der Gattungen. * Perithecium frei, nicht mit der Nährsubstanz verwachsen; Fruchtkörper geschlossen, aus der zerrissenen Nährsubstanz a a ee urn ee Pseudophacidiei. ** Sporen ellipsoidisch, einzellig «=. «».rescseereenene 372. G. Pseudophacidium. ** Sporen nadel- oder fadenförmig. %*%%** Fruchtkörper rundlich. Perithecium strahlig, lappig N N REN .. 373. G. Coccophacidium. **%* Fruchtkörper länglich. Perithecium mit Längsspalt SHETEINROTIO Mel aPeLERe rer en ehe rer ante) selafane ensnafehelsforete 374. G. Clithris. * Perithecium mit der bedeckenden Nährsubstanz verwachsen, RUIHOHSSBTIAUTFEISSENAn inlele eu eleınlea ara nens en sherelefeäine na Eup hacidie 3. ** Fruchtkörper einzeln, von keinem Stroma eingeschlossen. *%kk Sporen ellipsoidisch oder kurz keulenförmig. + Sporen 1zellig. +r Fruchtkörper rundlich, +1r Hülle sehr dünn, undeutlich, lappig oder spaltförmig aufreissend »»-.eerr0ru20. 375. G Trochila. +r+ Hülle häutig-lederartig, deutlich sternförmig- lappigFanfreissendWer-Tetele nett stets ee ee 376. G. Phacidium. tr Fruchtkörper länglich. Hülle spaltförmig-lappig SUREIREISS GT LEN He ROT 377. G. Oryptomyees. + Sporen durch Quertheilung 2—-4zellig »»»...... 373. G. Sphaeropezia. *##* Sporen nadel- oder fadenförmig » «=. .suseeee.. 379. G. Coccomyces. ** Fruchtkörper in ein besonderes Stroma eingesenkt. Perithe- cium spaltförmig aufbrechend. Sporen fädig oder nadel- BES fer Velsyele jetedeintelatsrefekeje.ere »ferereiate ale ee 3304G: Ehytisma. 1. Gruppe. Pseudophaeidiei Rehm 1837. Fruchtkörpereingesenkt, anfangs von der Öberhaut bedeckt, später vortretend und von der zerrissenen Oberhaut umgeben. Hülle lederartig oder kohlig, schwarz, von der Mitte an lappig oder spaltförmig aufreissend. Scheibe zuletzt frei, flach. 372. Gatt. Pseudophacidium Karsten 1885. Fruehtkörper eingesenkt, linsenförmig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, von der gespalteten Ober- haut umgeben. Hülle schwärzlich, lederartig, von der Mitte lappig aufreissend. Scheibe kreisförmig, flach. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen länglich, ellip- soidisch oder eiförmig, einzellig, farblos. Paraphysen tadenförmig. Lie 164 2120. Ps. Ledi (AlbertinietSchweiniz 1805: Xyloma L., Phacidium L. Schmidt, Ps. L. Karsten). Fruchtkörper gesellig, meist reihenweise, aus der Oberhaut hervorbrechend, kreisförmig oder ellipsoidisch, flach gewölbt, 1—1,5 mm breit. Peritheeium schwarzbraun, runzlig, bei der Reife von der Mitte aus in 6—S, meist 3eckige Lappen aufreissend. Scheibehellpurpurfarben oderviolett, trockenschwärzlich. Schläuche keulenförmig, langgestielt, SO—110 u lang, 10—12 u breit, am Scheitel abgerundet, Ssporig, Sporen oben 2reihig, unten lreihig, ellipsoidisch, auf einer Seite etwas abgeflacht, 10—15 « lang, 4—5 u breit, farblos; Inhalt gleichmässig, Paraphysen sehr sparsam, farblos. Abbild. Alb. et Schw. Taf. IX. f. 1. Auf Zweigen von Ledum palustre, März, April, Anfang Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 170); Oppeln: Brinnitz. 373. Gatt. Coccophacidium Rehm 1888. Fruchtkörper eingesenkt, später vortretend, linsen- förmig. Hülle lederartig, schwarz, bei der Reife von der Mitte an lappig aufreissend, Scheibe kreisförmig. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen langgestreckt, meist gebogen, runzlig, farblos. Paraphysen fadenförmig. 2121. C. Pini (Albertini et Schweiniz 1805: Ayloma P., Hysterium valvatum Nees, Phacidium v. Schmidt et Kunze, Phac. Pini Fries, €. P. Rehm.) Fruchtkörper zerstreut stehend, anfangs eingesenkt, später aus der Oberhaut hervorbrechend, 1,5—3 mm breit, halbkuglig vorragend. Perithecium schwarzbraun, oft etwas bestäubt, bei der Reife von der Mitte meist mit 4 stumpfen Lappen aufreissend. Scheibe flach, kreisförmig, schwärzlich oder bräunlich. Schläuche cylindrisch-keulen- förmig, oben abgestumpft, lang gestielt, 120—150 u lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen nadelförmig, an beiden Enden scharf zugespitzt, 60 bis SO a lang, 44,5 u breit, parallel liegend, etwas gebogen, zuletzt 6 bis 1Otheilig, farblos. Paraphysen fadenförmig, unten 2 w breit, mit Quer- scheidewänden, oben bis 6 u breit, bräunlich. Abbild. Alb. et Schw. Taf. V. f. 8, An der Rinde abgefallener Aeste von Pinus silvestris. Oktober bis Juni. — Grünberg: Dammerauer Berg, Kontopp, Laesgen; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 171.); Lüben: Neurode; Militsch; Trebnitz: Gr. Bruschewitz; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Lissa; Breslau: Ransern, Oswitz ; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Guschwitz. 374. Gatt. Clithris Fries 1822. Fruchtkörper eingesenkt, später vorbrechend von der gespaltenen Oberhaut umgeben, langgestreckt. Peri- thecium häutig-lederartig, braun oder schwarz, bei der Reife durch einen Längsriss lappig gespalten. Scheibe länglich, flach. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen spindel- oder fadenförmig, farblos. Paraphysen faden- förmig. I. Colpoma Wallroth 1833. Hülle der Fruchtkörper bräunlich, grau bereift, 2122. Cl. quereina (Persoon 1801: Hysterium qu., Cenangium (Clithris) qu. Fries, Triblidium qu. Persoon, Colpoma qu. Wallroth). Fruchtkörper gesellig, unter der Oberhaut entwickelt, dem Holze aufsitzend, hervorbrechend, länglich oder elliptisch, meist quer-, seltener längs-verlaufend, manchmal an einem Ende gegabelt oder durch Zusammenfliessen sternförmig, 1 mm bis l cm lang, 1—1,5 mm breit. Perithecium häutig, bräunlich grau bereift, bei der Reife durch einen weit klaffenden Längsspalt geöffnet. Scheibe 1—2 mm breit, flach, grau oder schmutzig-weiss. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, 125—150 u lang, 9—10 u breit, $sporig. Sporen fadenförmig, einfach, etwa 90 u lang, 1—1,5 u breit. Para- physen fadenförmig, am Scheitel gebogen oder eingerollt. Conidienfrüchte rundlich, eingesenkt, mit weicher, schwärzlicher Wandung und rundlicher Mündung. Sporen cylindrisch, etwas gebogen, 8 u lang, 1,5 u breit, farblos. Auf abgestorbenen oder noch lebenden Aesten von Quercus, oft weit verbreitet und jedenfalls die Ursache des Absterbens. Das ganze Jahr hindurch. — Wohl überall, Auf Quereus Robur. Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 163); Glogau: Dalkauer Berg; Liegnitz: Panten; Goldberg: Hermsdorf; Lauban: Nonnenwald ; Jauer: Brechelshof; Bolkenhain: Schollwitz; Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Thauer; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke, Domatschine; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Lissa; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Scheidelwitz, Konradswaldau; Striegau: Hummelbusch ; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Gorkauer Berg, Langenölser Berge; Strehlen: Rummelsberg ; Münsterberg: Reumen; Waldenburg: Fürstenstein; Reichenbach: Ulbrichshöhe; Frankenstein: Wartha- berg, Lampersdorf; Oppeln: Kupp; Falkenberg: Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Lublinitz; Pless: Emanuelssegen. 2123. Cl. Juniperi (Karsten 1871: Coccomyces J., Colpoma juniperinum, Cl. J. Rehm). Fruchtkörper gesellig, aber etwas entfernt von einander stehend, eingewachsen, später aus der Oberhaut vorbrechend und von ihr umgeben, rundlich oder länglich, 1,5—2,5 mm lang, 1—1,5 mm breit, zuweilen 2—3 sternförmig zusammenfliessend. Perithecium schwarz- braun, anfangs weiss bestäubt, mit einem zackigen Längsriss auf- brechend und später in unregelmässige Lappen gespalten. Scheibe flach, schwärzlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig, 110—120 vulang, 7—8 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, 40—50 u lang, 1—2 u breit, farblos. Paraphysen die Schläuche überragend, an der Spitze gebogen oder eingerollt, 1,5—2 u breit. An lebenden Zweigen von Juniperus communis. Juni, Juli, — Falkenberg: Guschwitz; Rosenberg. II. Sporomega Corda. Hülle der Fruchtkörper schwarz, nicht bereift. 2124. Cl. crispa (Persoon 1801: Aysterium er., H. elatinum ß erispum Fries, Triblidium er. Persoon, Cl. cr. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist in Längsreihen, unter der Rinde auf schwarz gefärbter Holzfläche sich entwickelnd, länglich, 2—5 mm lang, 1—2 mm breit, an den Enden ziemlich spitz, meist gebogen, später hervorbrechend. Perithecium häutig, braun, im Alter schwärzlich, runzlig, bei der Reife mit einem unregel- mässigen Längsriss sich öffnend und lappig zurückgeschlagen. Scheibe ellipsoidisch, grünlich-gelb. Schläuche keulenförmig, am Scheitel 166 stumpf kegelförmig, gestielt, 90—110 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen lang-spindelförmig, grade oder gebogen, 40—50 u lang, 2,5 u breit, anfangs einfach, später vielzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze eingerollt. An Zweigen von Picen excelsa. Mai—September. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Sc hw. 165). 2125. Cl. Ledi (Albertiniet Schweiniz 1805: Aysterium abietinum BP Ledi, Hyst. Ledi Fries, Sporomega L. Karsten, Cl. Z. Rehm). Fruchtkörper zerstreut, auf dem Holze aufgewachsen, aus der Rinde hervorbrechend und von ihr lappenförmig umgeben, länglich, 2-5 mm lang, etwa bis 1 mm breit, oft S-förmig gebogen. Peritheeium häutig, schwärz- lich, mit einem Längsspalt aufreissend, klaffend. Scheibe blass braun-röthlich. Schläuche keulenförmig, mit stumpf kegelförmiger Spitze, 120—135 u lang, S—11 u breit, Ssporig,. Sporen fadenförmig, etwa 60 u lang, 1 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel gebogen. An alten Aesten von Ledum palustre, April, Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 164 $ß.); Oppeln: Brinnitz. Anhang. 2126. Xyloma rhombeum Albertini et Schweiniz 1805, Phacidium alneum Fries, Olithris alnea Rehm). Nackt, rautenförmig oder fast rundlich, aussen schwarz, innen weiss, von der Oberhaut umgeben, lappig aufspringend, etwa 2 mm breit. Scheibe schwärzlich. Auf faulendem Erlenholz. April. — Rothenburg: Bihainer Bruch (Alb. et Schw. S. 61 Abs. a.) Näheres ist über den Pilz nicht bekannt und seine Stellung daher ganz unsicher. 2. Gruppe: Euphaeidiacei Rehm 1387. Fruchtkörper eingesenkt. Perithecium mit der bedeckenden Nährsubstanz verwachsen und mit dieser eine schwarzbraune oder schwarze, häutige oder lederartige Hülle bildend. Hülle bei der Reife von der Mitte an sternförmig oder spaltförmig einreissend, die Scheibe freilegend und sie lappig umgebend. 375. Gatt. Trochila Fries 1849. Fruchtkörper unter der Oberhaut gebildet, anfangs ein- gesenkt, darauf die Oberhaut hervorwölbend, Hülle schwärzlich, von der Mitte aus lappig oder spaltförmig aufreissend. Scheibe rundlich, flach, wachsartig. Schläuche keulenförmig. Sporen einzellig, ellipsoidisch oder eiförmig, Membran und Inhalt farblos. Paraphysen fadenförmig, die Schläuche überragend und ein Epithecium bildend. I. Eutrochila Rehm 1885. Fruchtkörper rundlich, 2127. T. Craterium (De Candolle 1805: Sphaeria C., Sph. puncti- formis ß Hederae Persoon 1801, 7. ©. Fries, Peziza Hederae Libert), Frucht- körper gesellig, oft weit verbreitet, auf mehr oder weniger abgeblassten 167 Flecken, eingesenkt, später die Oberhaut hervorwölbend. Hülle schwarz- braun, in 3—4 Lappen zerreissend. Scheibe 0,2—0,4 mm breit, zart berandet, schwärzlich. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, fast sitzend, am Scheitel breit abgerundet, 40—50 uw lang, 8—11 a breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch, 6—8 ulang, 3—4ubreit, einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, etwa 3 u breit, zuweilen gabelförmig verzweigt, oben verbreitert, gelbbraun. Conidienfrucht (Myzosporium paradoxum De Notaris, Gloeosporium p. Fuckel). Conidienlager flach, kreisförmig, über der Oberhaut gebildet, blass- gelblich. Conidien auf kurzen, büschlig verzweigten Strängen abgeschnürt, ellipsoidisch oder eiförmig, einzellig, S a lang, 5—6 u breit, farblos. Auf der Unterseite abgestorbener Blätter von Hedera Helix. Schlauchfrüchte Juli bis December. — Frevstadt: Carolath; Breslau: Botanischer Garten; Grottkau: Stadtmauer. 2128. T. Populorum Desmazieres. Fruchtkörper rundlich, eingesenkt, gesellig, auf einer mehr oder weniger verbreiteten, bräunlich bis schwärzlichen Hülle, 53—4lappig, zerreissend. Scheibe flach, 0,2—0,5 mm breit, bräunlich. Schläuche keulenförmig, 66-90 u lang, 11—14 u breit, Ssporig; Porus durch Jod stark blau werdend. Sporen Zreihig, eiförmig, nach unten verschmälert, 12—15 u lang, 5—6 ua breit; farblos. Inhalt mit 2 Oeltropfen, Paraphysen fadenförmig, oben bis 5 u breit, septirt und gablig verzweigt. Auf der Oberseite abgestorbener Blätter von Populus-Arten. Februar —Mai. Auf Populus alba. Breslau: Botan. Garten; Falkenberg: Dambrau. Populus incana. Breslau: Botan. Garten. Populus tremula. Liegnitz: Panten. II. Hysteropeziza Rabenhorst. Fruchtkörper anfangs länglich, spalt- förmig aufbrechend, später die rundliche Scheibe bloslegend. 2129. T. petiolaris (Albertini et Schweiniz 1805: Hysterium ». Peziza erumpens Greville, H. er. Rabenhorst, Mollisia er. Karsten, Trochila er., T.p. Rehm.) Fruchtkörper gesellig, in die Oberhaut eingesenkt, diese her- vorwölbend und länglich lanzettliche, 1—1,5 mm lange und etwa 0,5 mm breite, einem Hysterium gleichende Schwielen bildend, bei der Reife die Oberhaut spaltförmig aufreissend und als 0,5—1,2 mm breite rundliche, grau oder graugelbe Scheibe vortretend, trocken wieder zusammenfallend und geschlossen. Schläuche keulenförmig, 35—45 u lang, 4—6 u breit, Ssporig; Porus durch Jod blau werdend. Sporen 2reihig, spindel-seulen- förmig mit stumpfen Enden, 6—9 u lang, 2 u breit. Paraphysen ceylin- drisch-fadenförmig, 2—3 u breit. Auf alten Blattstielen von Acer Pseudoplatanus. April, Mai, Juni. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. S. 59 Abs. b.); Schönau: Janowitz; Wohlau: Dyhern- furth; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Friedrichswarte ; Kosel: Schlawentschitz. 376. Gatt. Pkacidium Fries 1815. Fruchtkörper eingewachsen, flach gewölbt, im Umfange kreisförmig oder polygonal. Perithecium mit der Ober- haut zu einer schwarzen, lederartigen Hülle ver- 168 wachsen, die bei der Reife von der Mitte aus in mehrere Lappen einreisst. Scheibe von den zurückgebogenen Lappen strahlig umgeben. Schläuche keulenförmig, durch Jod an der Spitze blau werdend. Ssporig. Sporen länglich- eiförmig, ellipsoidisch oder spindelförmig, einzellig; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig. 2130. Ph. lacerum Fries 1818. Fruchtkörper einzeln stehend, ein- gewachsen, linsenförmig, 0,2—0,5 mm breit. Hülle schwarz, bei der Reife in 4—6 spitze Lappen einreissend. Scheibe kreisförmig, graubräunlich. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, nach unten in einen langen Stiel verschmälert, 70—S0 u lang, 7—9 u breit, durch Jod am Scheitel lebhaft blau werdend, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 11—15 u lang, 4—5 u breit, einzellig; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig, etwa 1 w breit. Conidienfrucht (nach Fuckel): Dothidea Pinastri Fries (Dothiorella? Pin. Saccardo). Eingewachsen, rundlich, mit schwarzem Peritheeium, hervorbrechend, mit rundlicher Oeffnung. Sporen eylindrisch, grade, einzellig, 12—14 uw lang 2—3 u breit. An alten Nadeln von Pinus silvestris. März—Mai. — Gr. Wartenberg: Stradam; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Dambrau; Kreuzburg: Konstadt. 2131. Ph. abietinam Kunze et Schmidt 1817. Fruchtkörper gesellig, eingewachsen, linsenförmig, stark vorgewölbt, 0,5—1 uw breit. Perithecium schwarz, mit4 gleichen Lappen aufreissend. Scheibe hellgrau. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, 40—50 u lang, 8-10 wbreit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch spindelförmig, 9—11 u lang, 3,5—4,5 u breit; Membran farblos; Inhalt mit 2 kleinen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. An der Unterseite abgestorbener Nadeln von Abies alba. April—Mai. — Schönau: Janowitz ; Frankenstein: Giersdorf. 2132. Ph. repandum Fries 1S1S (Ph. vernale, Ph. autumnale Fuckel, Pseudopeziza r. Karsten, Coccomyces r. Quelet). Fruchtkörper gesellig, eingewachsen, oft von schwärzlich gefärbten Stellen der Oberhaut umgeben, flach gewölbt, 0,4—1 mm breit. Hülle in 6—8 spitze Lappen zer- reissend. Scheibe braungrau. Schläuche cylindrisch -keulenförmig, 50-66 u lang, 5—7 u breit, durch Jod am Scheitel blau werdend, $sporig. Sporen länglich keulenförmig, 10—14 u lang, 1,5—3 u breit; Inhalt mit 2 grossen Oeltropfen. Paraphysen reichlich, länger als die Schläuche, 3 u breit, nach oben etwas verdickt. Conidienfrucht (Phyllachora punctiformis Fuckel) flach gewölbt, einge- wachsen, scheibenförmig, etwa bis | mm breit, bräunlich ocherfarben, zu meh- reren auf einem verblassten Flecken. Sporen eylindrisch, 5—7 wlang, 0,5—1 u breit, farblos, einzellig, in gelblichen Ranken vortretend. Exs. Schneider, Herbar. 939. 940. Auf lebenden Blättern und Stengeln von Rubiaceen. Juli—November. Asperula odorata. Frankensein: Warthaberg; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald, Galium vernum. Beuthen: Miechowitz. Galium boreale. Grünberg: Maugschlucht; Guhrau: Wikoline; Breslau: Oswitz, Grün- eiche, Krietern. Br Galium saxatile. Hirschberg: Zwischen Zackenfall und der neuen Schlesischen Baude. (Schläuche 66 & lang, 4 % breit; Sporen 9—11 & lang, 1,5—2 iL breit.) Galium verum. Liegnitz: Gr.-Beckern, Galium Mollugo. Grünberg; Jauer: Hessberg; Militsch: Melochwitz; Trebnitz; Obernigk, Gellendorf; Breslau: Oswitz: Beuthen: Miechowitz. Galium silvaticum. Schweidnitz: Zobtenberg; Nimptsch: Rl.-Johnsdorf. Galium uliginosum. Freistadt: Poln.-Tarna. 377. Gatt. Cryptomyces Greville 1829 (in der Begrenzung von Rehm 1888). Fruchtkörper eingesenkt, flach, langgestreckt, die bedeckende Schicht vorwölbend und zerreissend. Peritheeium kohlig, schwarz, mit der bedeekenden Schicht ver- wachsen, bei der Reife von der Mitte her spaltförmig einreissend und die Fruchtschieht bloslegend. Schläuche keulenförmig. Sporen ellipsoidisch, einzellig, farblos. Paraphysen tadentörmig. (Rehm rechnet Cr. zu den Pseudophacidiei; bei Cr. Pteridis ist indess das Perithecium sicher mit der bedeckenden Oberhaut der Nährpflanze verwachsen.) 2135. C. Pteridis (Rebentisch 1304: Sphaeria P., Xyloma P., Dothi- dea P.Fries, Polystigma P. Link, Phyllachora P. Fuckel, €. P. Rehm). Frucht- körper gesellig, über die ganze Fläche eines Wedels der Nährpflanze ver- breitet, auf der Unterseite, längs der Fiedernerver, unter der Oberhaut sich entwiekelnd und diese vorwölbend, länglich, 0,5—3 mm lang, 0,5 mm breit. Hülle kohlig, schwarz, bei der Reife durch einen Längsspalt auf- brechend und in mehrere unregelmässige Lappen zerreissend, welche die Scheibe umgeben. Scheibe grau oder mattschwarz. Sehläuche keulenförnig, sitzend, am Scheitel abgerundet und verdickt, 50—60 u lang, 8—12 « breit, Ssporig. Porus durch Jod blau werdend. Sporen einreihig oder unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch, 8—10 ulang, 4,5—5,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, spärlich. Conidienfrüchte (Fusidium Pteridis Rabenhorst} schwarz, langgestreckt, den Fiedernerven folgend. Conidien eylindrisch, grade oder schwach gebogen, 10—12 u lang, farblos. Auf Pteris aquilina. Die ganze Unterseite der Wedel überziehend. Unreif von Juli bis Mai, reif an überwinterten abgestorbenen Wedeln, Mai, Juni. — Grünberg: Kontopp; Freistadt: Hohenbohrau; Glogau: Stadtforst; Lüben: Neurode; Liegnitz: Panten; Löwen- berg; Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Gurkau; Wohlau: Wohl. Forst, Riemberg; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam, Goschütz; Oels: Peuke, Juliusburger Wald; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Muckerau; Breslau: Am Jungfernsee bei Kottwitz; Strehlen: Rummelsberg; Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Kupp; Gleiwitz: Stadtwald. Die reifen Schlauchfrüchte habe ich leicht und regelmässig gezogen, indem ich überwin- terte, mit dem Pilze behaftete Wedel im März im Freien aufsuchte und im Zimmer auf feuchter Unterlage reifen liess. Im Freien traf ich reife Früchte Anfang und Mitte Juni mehrmals reichlich. 378. Gatt. Sphaeropezia Saccardo 1884. Fruchtkörper eingewachsen, linsenförmig. Hülle schwarz, mit der Oberhaut der Nährpflanze verwachsen, von 170 der Mitte aus mehrlappig aufreissend. Schläuche cylin- drisch oder keulenförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, durch Quertheilung 2—4zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig. 2134. Sph. Vaceinii (Rehm 1882: Pseudopeziza V., Sph. V. Rehm). Fruchtkörper gesellig, eingewachsen, auf der Unterseite des Blattes hervorbrechend, rundlich, 0,2—0,4 mm breit. Hülle schwarzbraun mit 3—4 Lappen aufreissend. Scheibe hellbräunlich., Schläuche eylindrisch-keulenförmig, unten spitz, kurz gestielt, 50—55 u lang, 10—11 u breit, Ssporig. An der Spitze durch Jod blau werdend. Sporen schief 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, länglich ellipsoidisch oder fast spindelförmig, 13—17 u lang, 4—5 u breit, Enden abgerundet, anfangs farblos mit 2 Oeltropfen, später hellbräunlich, 4theilig. An abgestorbenen Blättern von Vaccinium Vitis Idaea, August. — Riesengebirgskamm nahe der Elbquelle. 379. Gatt. Coccomyces De Notaris 1847. Fruchtkörper einzelstehend, linsenförmig oder poly- gonal mit schwarzer, lederartiger Hülle, welche bei der Reife von der Mitte aus mehrlappig aufreisst. Scheibe weisslich oder gelblich, kreisfürmig, von den Lappen der Hülle strahlig umgeben. Schläuche keulig, am Scheitel kegel- förmig, stumpf, Ssporig. Sporen nadelförmig oder faden- förmig, ein- oder mehrzellig, farblos, in einem Bündel in dem Schlauche liegend. Paraphysen fadenförmig, 2135. C. coronatus (Schumacher 1803: Ascobolus c., Peziza comi- tialis Batsch, Xyloma pezizoides Persoon, Peziza connivens Martius, Phacidium cor. Fries, ©. c. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, eingesenkt, flach linsenförmig auf verblasster, meist von einer feinen schwarzen Linie umschriebenen Unterlage, J—2 mm breit. Hülle schwarz, von der Mitte aus in 5—10 spitze, dreieckige Lappen zerreissend. Scheibe gelblich, flach gewölbt. Schläuche keulenförmig, mit stumpf-kegelförmiger Spitze, 110—180 u lang, 11—14 u breit, Ssporig. Sporen stäbchenförmig, im oberen Theile des Schlauches gehäuft, 33—40 u lang, 3—3,5 « breit, oben etwas verdickt, farblos, mit mehreren Oeltropfen. Paraphysen sehr reichlich, 1,5—2 u breit, an der Spitze hakenförmig gebogen. Conidienfrucht (Leptostroma quercinum Lasch, Leptothyrium qu. Saccardo). Fruchtkörper eingewachsen, etwas kleiner als die Schlauchfrüchte, flach linsen- förmig mit schwarzer Hülle. Sporen ceylindrisch, 6—7 w lang, 1—2 u breit, farblos, einzellig. Auf verwesenden alten Blättern von @uercus und Fagus, seltener Betula. Juli—Oktober. — Johannesbad im böhmischen Riesengebirge; Grünberg; Freystadt: Hohenborau; Sprottau: Nieder-Leschen; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 180); Guhrau: Woid- niger Forst; Militsch: Waldkretscham; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz; Franken- stein: Warthaberg; Glatz: Reinerz; Waldenburg: Salzgrund; Oppeln: Brinnitz. 171 2136. C. laciniatus (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza l., Pha- cidium 1. Fries, C. coronatus f. lacinatus Karsten). Fruchtkörper anfangs eingewachsen, später hervorbrechend, zuletzt kugelförmig vor- ragend, fast gestielt, 1—3 mm breit. Hülle umbrabraun, mit netz- förmigen Adern, bei der Reife von der Mitte mit 4—8 spitzen Lappen aufreissend. Schläuche keulenförmig, 13—15 u breit, Ssporig. Sporen 68—70 u lang, 3—3,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze gebogen oder eingerollt, 2,5 «u breit. Abbild. Alb. et Schw. Consp. fung. Taf VIL f, 8. Auf faulenden Blättern von Salir Caprea,. Juni. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 990); Kreuzburg: Konstadter Wald. 3137. C. dentatus (Kunze et Schmidt 1817: Phacidium d., (. d. Sac- eardo). Fruchtkörper gesellig, zu 2—6 in abgeblassten, schwarzumsäumten Stellen der Nährsubstanz, eingewachsen, unregelmässig 4eckig, seltener 3-oderdeckig. Hülle schwarz, glänzend, vonderMitte mit3—5 spitzen Lappen aufreissend. Seheibe gelblich, 1 mm breit. Schläuche keulenförmig, mit stumpfer kegelförmiger Spitze, 70—90 «a lang, S—9 ubreit, Ssporig. Sporen fadenförmig, farblos, 45—55 u lang, 1,5—2 ubreit. Paraphysen fadenförmig, oben 3 u breit, nicht gebogen, farblos. Conidien: Leptothyrium quereinum (Lasch). Auf abgefallenen alten Blättern von Quercus Robur. Oktober. — Breslau: Oswitz. 2138. C. quadratus (Schmidt et Kunze 1817: Phacidium qu., Ph. leptideum Fries, C. g. Karsten). Fruchtkörper gesellig, auf verblassten, von einer zarten, schwarzen Linie umgebenen Flecken, eingesenkt, schwach vorgewölbt, 4eckig. Hülle glänzend schwarz, etwas runzlig, von der Mitte in 4 (selten 3 oder 5) spitze Lappen zerreissend. Scheibe blassgelblich, 1—2 u breit, Schläuche keulenförmig, mit kegelför- miger, stumpfer Spitze, Ssporig, 100—150 u lang, 12—15 a breit. Sporen fadenförmig, anfangs ein-, später mehrzellig, 60-70 u lang, 2,5 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben 3 u breit, grade, farblos. Auf dürren Zweigen von Vaceinium Myrtillus. Juni—September. — Hirschberg: zwischen Agnetendorf und der Peterbaude. 2139. C. Rubi (Fries 1822: Phacidium R., ©. R. Karsten). Frucht- körper gesellig, eingewachsen, rundlich, 2-4 mm breit, runzlig, in der Mitte mit einer starken, spitzen oder flachen Warze, im Umfange lappig. Hülle schwarz, von der Mitte in runzlige, stumpfe Lappen aufreissend, Scheibe weisslich. Schläuche keulenförmig, $sporig. Sporen linienförmig, mit 6—S Oeltropfen. Auf Blättern von Rubus-Arten. An den lebenden Blättern (unentwickelt) September, Oktober. Auf Rubus caesius. Wchlau: Leubuser Wald; Breslau: Schottwitz, Oswitz. (Bisher nur unentwickelt gesehen.) . 380. Gatt. Rhytisma Fries 1819. Fruchtkörper gewöhnlich zu mehreren in ein flaches sklerotiumartiges Lager eingeschlossen, welches unter der Oberhaut lebender Pflanzen gebildet wird, innen weiss, 172 aussen voneinerschwarzen lederartigen, mit der Ober- haut verwachsenen Hülle umgeben; Scheibe rund- lich oder länglich, oft gebogen. Hülle über dem Frucht- körper spaltenförmig, meist mit unregelmässigen Lappen auf- reissend. Fruchtschicht flach, wachsartig. Schläuche keulen- förmig, Ssporig. Sporen fadenförmig, meist einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, farblos. Conidien (Melasımia Leveille) in den jungen Lagern gebildet oder vor Ausbildung der- selben in eingewachsenen, flachen, kreisförmigen oder stumpf-kegelförmigen, schwarzen Flecken. Sporen cylindrisch-ellipsoidisch, einzellig, farblos. 2140. Rh. acerinum (Persoon 1801: Xyloma a., Rh. a Fries). Lager gewöhnlich fast kreisförmig, geschlossen, 1—2 cm breit, schwarz, innen weiss. Fruchtkörper rundlich, eckig oder länglich, ge- wunden, 1—2 mm lang, bis 1 mm breit, ziemlich diehtstehend, etwa bis 1 mm vorragend, von der Mitte spaltförmig aufreissend. Scheibe hell grau-braun oder gelblich. Schläuche spindel-keulenförmig, am Scheitel stumpf, kegelförmig, 95—105 a lang. 9—10 a breit, $sporig. Sporen fadenförmig, in einem Bündel gelagert, an beiden Enden spitz, gebogen, 52—65 u lang, 2: u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel eingekrümmt, etwa 1 u breit. Conidienfrucht (Melasmia acerina Leveill&) rundlich, eingewachsen, schwarz, flach, gewöhnlich in grösserer Zahl zu einem rundlichen Flecke zusammengestellt, von gelblich verfärbtem Gewebe umgeben. Sporen eylin- drisch, meist etwas gekrümmt, 6—9 u lang, 1 w breit, farblos, einzellig. Exs. Schneider Herb. 892. 893. Auf Blättern von Acer-Arten. Conidien und sterile Lager auf der Oberseite der lebenden Blätter von Juni an, Reife Schlauchfrüchte auf dem überwinterten abgefallenen Laube April, Mai. Auf Acer Pseudoplatanus. Grünberg; Freistadt: Carolath; Rothenburg: Muskau; Schönau: Jannowitz ; Hirschberg: Petersdorf, Schreiberhau; Landeshut: Grüssau, Rabenberg, Sattel- wald; Trebnitz: Schimmelwitzer Bergwald; Militsch; Neumarkt: Meesendorf; Schweid- nitz: Zedlitzbusch, Zobtenberg; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Waldenburg; Reichenbach: Steinseiffersdorf; Frankenstein: Lampersdorf, Wartha- berg; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Schneeberg; Grottkau: Ottmachau; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Oppeln: Proskau: — Mährisches Gesenke: Kessel. Acer platanoides. Sagan; Gr.-Glogau: Dalkauer Berge, Stadtforst; Sprottau: Primkenau; Hoyerswerda: Kl.-Neidau; Lüben: Neurode; Löwenberg: Hohlstein; Bolkenhain: Alt- Reichenau; Hirschberg: Buchwald; Wohlau: Dyhernfurth; Steinau: Zedlitz; Militsch; Gr.-Wartenberg: Stradam;; Oels: Sibyllenort, Peuke; Breslau: Oswitz, Scheitnig; Schweid- nitz: Kratzkau; Münsterberg: Heinrichau; Frankenstein: Lampersdorf; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Wölfelsdorf; Oppeln: Brinnitz, Proskau; Falkenberg; Neustadt: Döbern; Kosel: Slawentschitz; Gleiwitz; Rybnik: Tarnowitz, Pless. Acer campestre. Grünberg; Freystadt: Carolath; Steinau: Pronzendorf; Wohlau: Crenz; Breslau: Oswitz, Scheitnig, Cosel; Oels: Görlitz, Hundsfeld. 2141. Rh. punctatum (Persoon 1801: Xyloma p., Kh. p. Fries). Fruchtkörper in grösserer Zahl (20-30) zu einem rundlichen, 0,5—1,5 em breiten Flecken zusammengestellt, aber meist getrennt von einander stehend, unregelmässig eckig, rundlich oder gebogen, glänzend schwarz, 1—-1,25 mm breit, von der Mitte mit Längsspalt oder 3—4klappig aufreissend. Scheibe blass graubraun. Schläuche 173 keulenförmig, 70—S0 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen nadel förmig, oben stumpf, unten spitz, 30—36 u lang, 1,5—2 u breit. Para- physen fadenförmig, 1 u breit. Conidienfrucht (Melasmia punctata Rabenhorst). Sporen 5—6 u lang, 1—1,5 u breit, eylindrisch, farblos. Auf Blättern von Acer Pseudoplatanus. Reife Schlauchfrüchte im Mai. — Grünberg; Freistadt: Carolath; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 175); Löwenberg: Flinsberg. Der hier nach Rehm wiedergegebenen Beschreibung nach von AA. a. scharf unterschieden. In Schlesien vielleicht häufiger vorkommend, aber bisher von dem Vorigen nicht unterschieden. 2142. Rh. salicinum (Persoon 1797: Ayloma s., X. leucocreas De Can- dolle, Ah. s. Fries). Lager 0,5—2 cm breit, glänzend pechschwarz, geringelt, von dem vorragenden Fruchtkörper unregeimässig gewölbt. Fruchtkörper 0,5—2 mm lang, rundlich oder länglich, gebogen; Hülle bei der Reife spaltförmig oder lappig aufreissend. Scheibe gelb- lich. Schläuche keulenförmig, mit stumpf kegelförmigem Scheitel, 120—150 u lang, 10—15 u breit. Sporen fadenförmig, S0—100 a lang, 1,5 u breit, farblos. Paraphysen fädig, nach oben schwach keulenförmig verdickt. Conidienfrucht (Melasmia salicima Leveille). Sporen 5—6 u lang, 1u breit. — Nach Tulasne besteht noch eine zweite Art Conidienfrucht mit 1,5—3,5 u langen, kugligen oder eiförmigen Sporen. Exsiec. Schneider Herb. 895. 896. Auf der oberen Blattseite von Satiw-Arten. Conidien und Lager mit unreifen Frucht- körpern von Juli an. Reife Fruchtkörper Mai, Juni. Auf Salix sp. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 172). Salix hastata. Mährisches Gesenke: Am Petersstein (ges. v. Wimmer 1847), Kessel. Salix Lapponum. Hirschberg: Am kleinen Teiche im Riesengebirge. Salix silesiaca. Hirschberg: Melzergrund; Reichenbach: Sonnenkoppe. — Mährisches Gesenke: Altvater. Salix einerea. Hirschberg: Schlingelbaude; Trebnitz: Obernigk; Wohlau: Riemberg; Glatz: Reinerz. Salix Caprea. Hirschberg: Arnsdorf; Landeshut: Liebersdorf, Rabenfelsen bei Liebau; Böhmen: Wurzeldorf. Salix aurita. Grünberg; Sprottau (Göppert); Hirschberg: Schlingelbaude, Schreiberhau ; Breslau: Strachate. Salix repens. Schweidnitz: Kl.-Silsterwitz, am Fusse des Geiersberges. Salix herbacea. Mährisches Gesenke: Gipfel des Altvaters, Petersstein. Salix aurita-silesiaca. Waldenburg: Reimswaldau. 2143. Rh. autumnale n. sp. Lager meist 2—5 mm breit, rundlich, pechschwarz, von gelbem Gewebe umgeben, von dem vorragenden Frucht- körper mit gewundenen, oft kreisförmigen Wulsten oder Pusteln besetzt, schon auf den lebenden Blättern reifend und aufbrechend. Scheibe schwärzlich. Schläuche und Sporen wie bei Ah. salicinum. Exsicc. Schneider Herb. 89. Auf der Ober-, zuweilen auch auf der Unterseite der Blätter von Satir purpurea. Juni bis Oktober. — Grünberg: Pirnig; Freistadt; Tschiefer; Sagan; Glogau: Zerbau; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Mahlen, Lossen; Breslau: Cosel, Bischofswalde, Tschechnitz, Lohe, Lilienthal, Krietern. 2144. Rh. Andromedae (Persoon 1801: Xyloma A., Placuntium A. Ehrenberg, Rh. A. Fries). Lager 0,5—1 cm lang, oft den grössten Theil eines Blattes einnehmend, von den gewundenen, bis 1 mm hohen Fruchtkörpern faltig, pechschwarz, glänzend. Hülle spaltförmig 174 aufreissend. Scheibe gelblich. Schläuche 170—200 u lang, 18—22 u breit, keulenförmig, mit stumpf kegelförmigem Scheitel, Ssporig. Sporen keulenförmig, 50—60 u lang, oben 6—6,6 u breit, von der Mitte ab schnell auf 3 # Breite zusammengezogen, ungetheilt, hellgelblich, von weiter, zerfliessender Gallerthülle umgeben. Paraphysen faden- förmig, 2—3 u breit. Exsicc. Schneider Herb. 897. Auf Blättern von Andromeda polifolia an der Oberseite. Lager mit unreifen Frucht- körpern an den lebenden Blättern von Mai—Oktober. Reife Fruchtkörper an den über- winterten Blättern. Mai. — Grünberg: Kontopp; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 173); Bunzlau: Klitschdorfer Haide; Neurode: Heuscheuer Moor; Glatz: Seefelder bei Reinerz; Oppeln: Kupp, Zawade, Ellguth-Proskau; Falkenberg: Schedlau, 2145. Rh. Urticae Fries 1822 (Ayloma U. Wallroth 1833). Lager weit verbreitet, oft 2—4 em lang und den ganzen Stengel umziehend, pech- schwarz, von gewundenen Falten überzogen, innen grau. Hülle bei der Reife spaltförmig oder lappig aufreissend. Scheibe grau. Schläuche keulenförmig, S0—90 u lang, 5—8 u breit, $sporig. Sporen spindelförmig, 20—26 u lang, 2—4 u breit, farblos. Inhalt meist 4theilig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit. Conidien aus den jungen Lagern in gewundenen Längsspalten als hell- röthlicher Schleim vorbrechend. Sporen ellipsoidisch spindelförmig, 20—26 u lang, 4—6 u breit, einzellig, farblos. Auf alten Stengeln von Urtica dioica. Reife Fruchtkörper Oktober. — Grünberg: Stein- bach’s Vorwerk (Conid.); Neumarkt: Canth (Conidien); Münsterberg: Heinrichau ; Waldenburg: Fürstenstein (Reife Fruchtk.). 8. Unterabtheilung. Hysteriinei. Fruehtkörper entweder anfangs eingesenkt oder von Anfang an frei aufsitzend, meist langgestreckt. Perithecium leder- artig oder kohlig, seltener fleischig, meist schwarz, durch einen Längsspalt aufbrechend. Scheibe entweder nach Oeffnung des Peritheciums theilweise frei werdend, länglich, oder dauernd bedeckt. Uebersicht der Familien. * Fruchtkörper eingesenkt. Perithecium mit der bedeckenden Substanz verwachsen, häutig-lederartig - *-- ++ +++ "++rH esse ernennen Hypodermiacei. * Fruchtkörper entweder anfangs eingesenkt, hervorbrechend, oder von i Anfang an frei. Perithecium frei, häutig, kohlig oder fleischig. %%* Fruchtkörper anfangs eingesenkt, hervorbrechend. *** Perithecium häutig, schwarz »»--» sie eg Dichenacei. *%%* Perithecium dick, fast korkartig, grau Be schwärzlich » +» ». Östropacei. ** Fruchtkörper von Anfang an frei. ok Perithecium kohlig, schwarz »-.serereeneeeene en ne en Hysteriacei. #3 Perithecium häutig-hornartig, braun »»s see rsseenecneennn en Acrospermacei. 175 62. Fam. Hypodermiacei (Rehm 1887: Hypodermieae). Fruchtkörper flach, fast kreisförmig, elliptisch oder lanzett- lich eingewachsen. Perithecium im oberen Theile mit der bedeckenden Nährschicht verwachsen, häutig-lederartig, schwarz, zuletzt durch einen Längsspalt aufbrechend und die Scheibe theilweise freilegend. Conidienfrüchte nach dem Leptostromeen-Typus gebildet. Uebersicht der Gattungen. * Schläuche elliptisch-spindelförmig, meist gestielt. Sporen spindel- oder stäbchenförmig, zuletzt 2zellig -» «rer... 381. G. Hypoderma. * Schläuche keulenförmig, oben verbreitert, Sporen keulen- oder fadenförmig, einzellig «= *-+--srereneennnennnn 382. G. Lophodermium. 381. Gatt. Hypoderma De Candolle 1805. Fruchtkörper eingewachsen, flach vorgewölbt, läng- lich-elliptisch oder lanzettlich. Perithecium halbirt, oben häutig-lederartig, schwarz, zuletzt durch einen zarten Längsspalt aufbrechend. Schläuche spindel- keulenförmig, meist gestielt, Ssporig. Sporen spindel- oder stäbcehenförmig, farblos. Inhalt zuletzt 2theilig. Paraphysen fadenförmig. 2146. H. commune (Fries 1322: Hysterium c., H. ec. Duby). Frucht- körper gesellig, eingewachsen, länglich-ellipsoidisch, an den Enden etwas zugespitzt, 1—1,5 mm lang, 0,5 mm breit. Peritheecium oben schwarz, schwach runzlig, der ganzen Länge nach mit einem zarten Spalt aufreissend. Scheibe schmutzig weiss. Schläuche ellip- soidisch-keulenförmig, 60—75 u lang, 10—12 u breit, mit dünnem Stiele, Ssporig. Sporen gehäuft, im oberen Tlieile des Schlauches spindelförmig, mit stumpfen Enden, 15—20 u lang, 4 u breit, farblos; Inhalt durch Quertheilung 2zellig. Paraphysen fadenförmig, oben meist gekrümmt, Conidienfrüchte (Selerotium herbarum Fries, Leptostroma h. Link). Fruchtkörper schildförmig, langgestreckt, flach gewölbt, schwarz, glänzend. Sporen stäbehenförmig, 4—6 u lang, 1,5—2 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. März—Juni. Euphorbia Cyparissias. Grünberg: Oderwald; Liegnitz: Panten; Wohlau: W. Forst; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz; Leobschütz: Dirschel. Solidago canadensis. Lublinitz. 2147. H. Rubi (Persoon 1796: Hysterium R., H. virgultorum De Can- dolle 1815). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich auf verblassten Flecken, länglich-ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 1—2 mm lang, 0,5—0,7 mm breit, oben schwarz, meist mit schwachen Längsstreifen, bei der Reife mit einem zarten Längsspalt aufreissend und mehr oder weniger weit geöffnet. Scheibe graubraun. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 176 gestielt, 55—75 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen gehäuft, spindel- förmig, grade oder schwach gebogen mit stumpfen Enden, 15—24 u lang, 3—5 u breit, farblos, anfangs 1zellig, später durch Theilung des Inhalts 2zellig. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, an der Spitze haken- oder kork- zieherförmig gekrümmt. Conidienfrüchte (Leptostroma virgultorum Saccardo) langgestreckt, schwarz. Conidien länglich-eylindrisch, 4—5 u lang, 1 u breit, farblos. Auf alten Ranken von Rubus. Das ganze Jahr hindurch. Rubus fruticosus. Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 162); Bunzlau: Tillendorf; Goldberg: Gröditzberg; Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Weissig; Trebnitz: Mahlen; Namslau: Giesdorf; Neumarkt; Breslau: Oswitz; Schweidnitz: Zobten- berg; Kreuzburg: Stadtwald; Rosenberg; Falkenberg: Guschwitz ; Gr.-Strehlitz: Anna- berg; Kosel: Schlawentschitz; Oppeln: Brinnitz. Rubus caesius. Striegau: Pietschenberg; Neisse: Schwendwitzer Forst. Rubus Idaeus. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw.); Glatz: Friedrichswartha. 2148. H. Vincetoxiei (Duby'!) 1861: Aypoderma virgultorum ß Vince- toxici, H. V. Rehm). Fruchtkörper gesellig, 1—2 mm lang, 0,5 mm breit, schwarz, glänzend, durch einen Längsspalt aufspringend und zuletzt weit geöffnet. Schläuche 90 u lang, 10 « breit. Sporen spin- delförmig, 20 u lang, 3 u breit, zuletzt 2zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, an den Enden stumpf. i Conidienfrüchte (Leptostroma hysterioides Fries, Leptostromella h. Sac- cardo) langgestreckt, flach gewölbt, glänzend schwarz. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 20—25 w lang, 2 u breit, farblos. Inhalt mit vielen Oeltropfen. ; Auf abgestorbenen Stengeln von Vincetoxicum offieinale., Oktober—Mai. — Grünberg: Oderwald; Breslau: Oswitz. 2149. H. scirpinum De Candolle 1815. (Hysterium sc. Fries.) Frucht- körper gesellig, oft sehr dichtstehend, auf verblassten Flecken, länglich- ellipsoidisch, 2—4 mm lang, 0,5—1 mm breit, schwarz, glänzend, mit einem Längsspalt aufspringend und zuletzt ziemlich weit geöffnet. Scheibe graugelb. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, gestielt, oben etwas zugespitzt, 120—145 u lang, 15—1S u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindel-stäbehenförmig, grade oder gekrümmt, 40—56 uw lang, 5—6 u breit, 2zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel gebogen. Conidienfrüchte (Leptostroma seirpinum Fries) länglich, flach, schwarz. Auf abgestorbenen Halmen von Scirpus-Arten. Oktober—Juni. Auf Seirpus lacustris. Hoyerswerda: Kuhnicht; Falkenberg: Sabine. 382. Gatt. Lophodermium Chevallier 1826. Fruchtkörper eingewachsen, langgestreckt, ellip- soidisch oder lanzettlich, oben schwarz, mit zartem Längsspalt aufspringend. Schläuche keulenförmig. Sporen lang-keulenförmig oder fadenförmig, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, an der Spitze gebogen. 1) Duby, Me&moire sur la tribu des Hysterinees. (Memoires de la Soc. de Physique et d’Histoire naturelle de Geneve. Vol. XVI.) Geneve 1861. 177 2150. L. melaleucum (Fries 1815: Aysterium m., L. m. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, auf verblassten Stellen aufsitzend, kurz ellip- soidisch, bis 1 mm lang, 0,5 -0,7 mm breit, schwarz, miteinem Längs- spalt aufspringend und etwas klappend. Scheibe gelblich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig, 40—60 u lang, 9—1l1l1ubreit, Ssporig. Sporen fadenförmig, 40—55 u lang, 1-15 u breit, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 2 « breit, an den Spitzen gebogen. Auf der Unterseite abgestorbener Blätter von Vaceinium Vitis Idaea, August. — Glatz: Rothes Floss bei Reinerz. 2151. L. Vaccinii (Carmichael 1823: Hysterium V., H. cladophilum Leveille, Sporomega c. Duby, Z. c. Rehm). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig auf verblassten Stellen, länglich ellipsoidisch, 0,5—0,7 mm lang, 0,3 mın breit, glänzend schwarz, mit zartem Längsspalt aufspringend. Scheibe bräunlich. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, am Scheitel stumpf-kegelförmig, 75—S0 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen ge- ballt, fadenförmig, 50 u lang, 1 u breit. Auf abgestorbenen Aesten von Vaccinium Hyrtillus. Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 162. Hysterium Rubi 8ß, erustaceum z. Th.). 2152. L. maculare (Fries 1822: Hysterium m., L. m. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, auf verblassten Flecken, ellipsoidisch oder fast kreisförmig, 0,5—1l mm lang, 0,3—0,6 mm breit, schwarz, mit zartem Längsspalt aufspringend. Scheibe bräunlich. Schläuche keulen- förmig, am Scheitel stumpf-kegelförmig, 40—50 u lang, 5 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, 30—45 u lang, 1 u breit, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, an den Spitzen hakig- oder pfropfenzieherförmig gekrümmt. Auf abgestorbenen Blättern von Vaceinium uliginosum. Juli, August. — Hirschberg: Wolfshau; Glatz: Seefelder bei Reinerz; Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg; Falken- berg: Sabine. 2153. L. Oxycocei (Fries 1822: Hysterium O., L. O0. Karsten). Frucht- körper zerstreut, ellipsoidisch, etwa (0,6 mm lang, 0,3—0,5 mm breit, schwarz, mit zartem Längsspalt aufbrechend. Scheibe hell bräunlich. (Schläuche und Sporen sind bisher nicht gefunden worden.) An abgestorbenen Blättern von Orycoceus palustris. Juli (Unreif). — Grünberg: Kontopp; Glatz: Seefelder bei Reinerz. 2154. L. sphaerioides (Albertini et Schweiniz 1805: Hysterium s., L. s. Duby). Fruchtkörper zerstreut, auf verblassten Flecken, fast kreis- förmig, halbkuglig vorgewölbt, meist 0,5—0,7 mm breit, schwarz, durch zarten Längsspalt aufreissend. Scheibe graubraun. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, nach unten verschmälert, am Scheitel stumpf kegel- förmig, SS uw lang, 6 « breit, Ssporig. Sporen im oberen Theile des Schlauches geballt, fadenförmig, 30 « lang, 1 u breit. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel auf 2 # verdickt. Abbild. Alb. et Schw. Tab. X. £. 3. Auf abgestorbenen Blättern von Ledum palustre. Mai (Reife Fruchtk,). — Rothenburg Faule Brücke bei Niesky (Alb. et Sch w. 167); Görlitz: Kohlfurt; Oppeln: Brinnitz. 2155. L. tumidum (Fries 1322: Mysterium t., Coccomyces t. De Notaris Z. &, Rehm). Fruchtkörper gesellig, auf verblassten Flecken, breit ellip- Krypt. Flora III. 2. Hällte. 12 178 tisch, meist 1 mm lang, 0,6 mm breit, mit stumpfen Enden, schwarz, glatt, mit Längsspalt aufspringend, zuletzt weit klaffend.. Scheibe hellgelblich. Schläuche keulenförmig, 130—150 u lang, 8—9 u breit, am Scheitel stumpf-kegelförmig, Ssporig, Sporen im oberen Theile des Schlauches gehäuft, nadel- oder fadenförmig, 45—55 u lang, 2 u breit, am unteren oder auch an beiden Enden zugespitzt, grade oder schwach ge- krümmt, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, 2 u breit, am Scheitel gekrümmt. An abgestorbenen Blättern von Pirus aucuparia. Juni, Juli. — Hirschberg: Gehänge oberhalb Krummhübel. 2156. L. petiolicolum Fuckel 1569. Fruchtkörper gesellig, auf verblassten Flecken, ellipsoidisch, an den Enden meist zugespitzt, 1—1,5 mm lang, 0,5 mm breit, schwarz, mit einem Längsspalt auf- springend. Scheibe gelblich braun. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf-kegelförmig, 45—70 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, 45—50 u lang, 1—1,5 u breit, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben hakig gekrümmt. Auf Stieien und Hauptinerven abgestorbener Blätter, April, Mai. Auf Quercus Robur. Reichenbach: Geiersberg; Oppeln: Brinnitz. 2157. L. herbarum (Fries 1522: Hysterium h., Aporia h. Duby, Z. h. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, auf verblassten Flecken, ellipsoidisch mit spitzen Enden, schwarz, glänzend, 0,5—1l mm lang, 0,5—0,5 mm breit, mit zartem Längsspalt aufbrechend. Scheibe blassgelblich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf-kegelförmig, 100—110 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, etwa 60 u lang, 2 wu breit, 1zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben hakenförmig gekrümmt. An abgestorbenen Blättern von Convallaria majalis. April, Mai. — Frankenstein: Lieute- nantskoppe bei Giersdorf, 2158. L. arundinaceum (Schrader: Hysierium a., L. a. Chevallier, Hysterium culmigenum, H. apiculatum Fries, H. seriatum Libert, L. eulmigen. Karsten, L. apicul. Duby, L. seriat. De Notaris),. Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, oft in Längsreihen, ellipsoidisch mit stumpfen oder spitzen Enden, 0,5—1 mm lang, 0,2—0,5 mm breit, mit zartem Längsspalt auf- brechend und zuletzt klaffend. Scheibe weisslich oderhellbräunlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stunıpf-kegelförmig, 75—120 u lang, S—12 u breit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, 60—80 u lang, 1,5—2 u breit, 1zellig mit vielen Oeltropfen, farblos. Paraphysen faden- förmig, oben gekrümmt. Conidienfrüchte (Leptostroma hysterioides var. graminicola De Notaris) länglich elliptisch, flach, schwarz. Conidien 16—18 u lang. An abgestorbenen Blättern und Blattscheiden verschiedener Gräser. April - Juli. Auf Agrostis vulgaris. Trebnitz: Obernigk. Calamagrostis Halleriana. Hirschberg: Riesengebirgskamm, Calamagrostis epigea. Grünberg: Wittgenau; Freistadt: Hohenbohrau; Reichenbach: Geiersberg; Breslau: Rosenthal, Bischofswalde. — Oesterr.-Schlesien: Hotzenplotz. Calamagrostis arundinacea. Grünberg: Kontopp. Arundo Phragmites. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 169); Steinau: Thauer; Wohlau: Garben; Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Stephansdorf; Breslau: Morgenau, Pirscham, Schosnitz, Ransern; Strehlen: Geppersdorf; Reichenbach: Stollbergsdorf; Lublinitz. 179 Koeleria eristata. Grünberg: Kontopp. Holeus mollis. Wohlau: W. Forst. Sieglingia deeumbens. Grünberg: Kontopp; Striegau: Pietschenberg. Avena planieulmis. Mähren: Kessel im Gesenke. Glyceria aquatica. Breslau: Oswitz. Molinia coerulea. Görlitz: Kohlfurt; Liegnitz: Panten; Wohlau; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf; Falkenberg: Wiersbel. Daetylis glomerata. Nimptsch: Gorkauer Berg. Festuca silvatica. Grünberg: Weisser Berg bei Dammerau; Jauer: Hessberg; Schönau: Ochsenkopf bei Kupferberg; Neurode: Carlsberg. Festuca ovina. Breslau: Oswitz. Festuca gigantea. Liegnitz. Brachypodium silvaticum. Goldberg: Hermsdorf; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Oelser Berge. Brachypodium pinnatum. Bolkenhain: Hohenfriedebereg. Triticum repens. Grünberg: Dammerau. Secale cereale. Grünberg: Kontopp; Oels: Sibyllenprt. 2159. L. carieinum (Roberge: Hysterium c., L. c. Duby). Frucht- körper zerstreut, auf verblassten Stellen, lanzettlich, mit spitzen Enden, schwarz, matt, mit feinem Längspalt aufspringend. Schläuche keulenförmig, 55 «u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 40—50 u lang, 1,5 « breit, farblos. Paraphysen 1,5 « breit, oben schwach gekrümmt. Conidienfrüchte länglich-ellipsoidisch, schwarz. Conidien 4—5 u lang, 0,5—1 u breit, farblos. An abgestorbenen Blättern von Cyperaceen. Grünberg: Pirnig (Carex arenaria); Lüben: Krummlinde; Gr.-Glogau: Dalkauer Berge; Oels: Peuke; Wohlau: Sorgau (Zriophorum polystachyum). 2160. L. juniperinum (Fries 1822: Aysterium pinastri ß H. juniperi- num, L. j. De Notaris). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, ellip- soidisch oder linienförmig, mit stumpfen Enden, 0,5—1 mm lang, 0,3—0,5 mm breit, schwarz, mit Längsspalt aufbrechend. Schläuche keulenförmig, oben stumpf-kegelförmig, 70—90 u lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, 65—75 u lang, 1,5—2 u breit, lzellig, mit vielen Oeltropfen, farblos. Paraphysen fadenförmig, oben schwach gebogen. Auf dürren Nadeln und jungen Zweigen von Juniperus. Unreife Fruchtkörper von Oktober ab, reif Ma‘. Auf Juniperus commmunis. Grünberg: Kontopp; Liegnitz: Pohlschildern; Wohlau: Garben; Namslau: Giesdorf; Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Kupp; Falkenberg: Guschwitz, Wiersbel; Gr.-Sirehlitz: Ottmuth. Juniperus nana. Löwenberg: Iserwiese. 2161. L. pinastri (Schrader: ZHysterium p., Aporia obscura Duby, L. p. Chevallier).. Fruchtkörper zerstreut, auf verblassten Flecken, die gewöhnlich durch schwarze Linien begrenzt sind, ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 0,5—2 mm lang, 0,3—1 mm breit, schwarz, mit Längsspalt auf- brechend, zuletzt klaffend. Scheibe blassgelblich oder bräunlich. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig, 100—150 u lang, 10—15 a breit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, 75—140 u lang, 1,5—2 u breit, 1zellig, farblos, mit vielen Oeltropfen. Paraphysen 2,5—-3 u breit, an der Spitze schwach gebogen. Conidienfrüchte (Leptostroma Pinastri Desmazieres) länglich-ellipsoidisch, 1 « lang, 0,2 u breit Conidien 6—S u lang, 0,5—1 u breit, farblos. Auf Nadeln von Pinus. Veranlasst Absterben und Abfallen der Nadeln (Schütte). Reif April—Juli. 12? 180 Auf Pinus silvestris. Grünberg: Rohrbusch, Jakobys Haide; Sprottau: Primkenau; Gr.-Glogau: Stadtforst, Tauer; Hoyerswerda: Neida, Kuhnicht; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 168); Görlitz: Kohlfurt; Bunzlau: Ober- und Niederhaide; Liegnitz: Panten; Lüben: Vorderhaide; Goldberg: Hermsdorf; Lauban: Nonnenwald; Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Weissig; Militsch: Trachenberg; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk, Mahlen; Oels: Mirkauer Busch, Peuke; Namslau: Giesdorf; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Ransern;; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau, Leubus; Schweid- nitz: Zobtenberg; Striegau: Pietschenberg; Nimptsch: Gorkauer Berg; Münsterberg: Reumen; Reichenbach: Ulbrichshöhe; Frankenstein: Warthaberg;; Kreuzburg: Stadtwald, Konstadt; Rosenberg; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz, Wiersbel; Gr. -Strehlitz: Ottmuth; Lublinitz; Kosel: Klodnitzwald, Schlawentschitz; Gleiwitz; Rybnik: Janko- witz, Ochojetz. Pinus montana b. Pumilio, Böhmisches Riesengebirge u, Hirschberg auf dem Kamm und in den Gründen des Riesengebirges allgemein verbreitet. Pinus Laricio. Breslau: Botan. Garten. 3162. L. brachysporum Rostrup 1883). Fruchtkörper zerstieut oder gesellig, ellipsoidisch, etwa I mm lang. Peritheeium glänzend schwarz, glatt, durch einen Längsspalt aufbrechend; Mündung glatt. Scheibe grau. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 110—120 u lang, 13 -17 u breit, 8sporig. Sporen schräg 2reihig, spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 26—33 uw lang, 3,5—4,5 a breit; Inhalt gleichmässig, von einer weiten Gallerthülle umgeben. Paraphysen fadenförmig, etwa 2 u breit, am Scheitel keulenförmig verdickt, 3-4 u breit, grade oder schwach gekrümmt. Auf abgefallenen Nadeln (gewöhnlich "auf dem unteren Theile) von /Huns Sirahus. Oktober, November. — Grünberg: Halbmeilenmühle; Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 168 z. Th.); Wohlau: Dyhernfurth; Breslau: Scheitniger Park, Botan. Garten. 2163. L. nervisegquium (De Candolle 1815: Hypoderma n., L. n. Rehm). Fruchtkörper in Längsreihen vorbrechend, zusammenfliessend, linienförmig, mit stumpfen Enden, 1—1,5 mm lang, 0,3—0,5 mm breit, schwarz, mit Längsspalt aufspringend, zuletzt klaffend.. Scheibe hellgelb. Schläuche keulenförmig, oben stumpf- kegelförnig, 70—100 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen lang-keulenförmig, oben breiter, schwach gebogen, 50—60 a lang, 2—2,5 u breit. Paraphysen faden- förmig, an der Spitze gebogen. An abgestorbenen Nadeln von Abies alla, auf der Unterse te vorbrechend. Juni, Juli. — Gr -Wartenberg: Baldowitz; Oppeln: Brinnitz. 2164. L. macrosporum (R. Harry 1874: Mysterium (Hypoderma) m., L. m. Rehm) Fruchtkörper linienförmig mit stumpfen Enden, bis 3 mm lang, 0,5 mm breit, schwarz, mit Längsspalt aufbrechend. Scheibe hellgelblich. Schläuche keulenförmig, oben stumpf-kegelförmig, 5s0—100 u lang, 15—20 ubreit, Ssporig. Sporen geballt, fadenförmig, 75 u lang, 1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig, oben bis 3 u verdeckt, gekrümmt. ı An abgestorbenen Nadeln (beiden Seiten) von /’icen excelsa. Mai, Juni. — Sehönan: Seitersdorf; Trebnitz: Obernigk; Oels: Peuke; Münsterberg: Reumen; -Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Friedrichswartha; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz 63. Fam. Diehaenacei Rehm 1887. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, mit der Oberhaut hervorbrechend und diese spaltig zerreissend. Peritheeinm häutig, schwärzlich, durch einen Längsspalt auf- reissend. ) In: Tidsshrift for Shorbrug 1883. 181 383. Gatt. Dichaena Fries 1849. Fruchtkörper gesellig, vorbrechend, rundlich oder ellipsoidisch. Peritheeium schwarzbraun, häutig, mit einem Längsspalt sich öffnend. Schläuche breit, sitzend, 4—8sporig. Sporen ellipsoidisch, anfangs ein-, später mehrzellig. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte (Psilospora Rabenhorst) nach dem Z.xcipuleen-Typus gebildet. 2165. D. quereina (Persoon: Opegrapha qu., Schizoderma qu. Chevallier, D. qu. Fries). Fruchtkörper in 0,5—5 em breiten, rundlichen oder läng- lichen Fleeken dieht zusammensteheud, anfangs rundlich, später länglich, 0,5—1 mm lang, Peritheecium schwarzbraun, häutig, mit Längs- spalt aufbrechend. Scheibe rothbraun. Schläuche verkehrt- birnenförmig, sitzend, 45—50 u lang, 25—27 u breit. Sporen läng- lich ellipsoidisch, 20—25 «a lang, 9 u breit, anfangs 1zellig mit vielen Oeltropfen, später durch 3 Querscheidewände 4zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrucht (Psilospora quercina Rabenhorst) anfangs eingesenkt, später hervorbrechend, scheibenförmig. Conidien ellipsoidisch, 22—25 w lang, sS—10 u breit, farblos, 4kernig. Auf lebenden und abgestorbenen Zweigen von Quercus Robur. — Wohl überall, z. B. Grünberg: Rohrbusch; Breslau: Oswitz, Strachate; Oppeln: Carlsruhe. 2166. D. faginea (Persoon: Opegrapha f., Schizoderma f. Chevallier, Hysterium nigrum Fries, Hyst. f. Rabenhorst, D. f. Fries), Fruchtkörper denen von D. quercina gleich, nur etwas grösser und unebener. Conidienfrüchte (Psilospora faginea Rabenhorst) ebenso. Conidien ellip- soidisch, 13—20 u lang, 14—15 u breit, farblos, 1zellig. Auf Rinde von Zagus sileetica. Das ganze Jahr hindurch, aber in Schlesien mit Schlauch- früchten noch nicht beobachtet. — Wohl überall, z. B. Trebnitz: Buchenwald bei Tr.; Waldenburg: Freudenberg. 64. Fam. Ostropacei (kehm 1888: Ostropeae). Fruchtkörper anfangs in das Substrat eingesenkt, hervorbrechend. Perithecium dick, fast korkartig, grau oder schwarz, am Scheitel mit einem Längsspalt aufbrechend, welcher aber auch bei der Reife nicht klafft. 384. Gatt. Ostropa Fries 1825. Fruchtkörper anfangs kuglig, geschlossen, eingesenkt, hervorbrechend. Perithecium korkig-lederartig, kahl, am Scheitel mit lappenförmig gespaltener Mündung, bei der Reife mit Längsspalt aufreissend, aber nicht klaffend. Schläuche eylindrisch, 8sporig. Sporen fadenförmig, mit vielen Querscheidewänden, farblos. Paraphysen fadenförmig. 182 2167. 0. einerea (Persoon 1801: Hysterium e., O. e. Fries, Sphaeria barbara Fries). Fruchtkörper zerstreut stehend, in die Rinde einge- senkt, dem Holze aufsitzend, mit stumpf-kegelförmigem Scheitel hervor- brechend, etwa 1--1,5 mm hoch und breit. Perithecium dick, anfangs weich, später korkartig, graubraun. Mündung weisslich, lippenförmig geschwollen, mit Querspalt aufbrechend. Schläuche cylindrisch, 200-250 u lang, 7—10 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, bis 200 u lang, 1—2 u breit, mit vielen Querscheidewänden, farblos. Para- physen fadenförmig, 1,5 u breit, verzweigt. Auf dürren Aesten verschiedener Laubhölzer. Oktober— März. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Rothenburg: Niesky (auf Salix Caprea Alb. et Schw. 160); Frankenstein: Johnsbach (auf Viburnum Opulus); Falkenberg: Dambrau (Quereus Robur). 65. Fam. Hysteriacei Corda 1842!) (eingeschränkt). Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, länglich- ellipseidisch, linienförmig, flach aufsitzend oder mehr oder weniger deutlich gestielt, zuweilen zusammenfliessend und verzweigt. Perithecium kohlig oder lederartig, durch einen Längsspalt auf- reissend. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper mit breitem Grunde, flach aufsitzend. %* Sporen durch eine Querwand 2zellig »»»:-«rerer0n. 335. G. COlonium. %*%* Sporen durch mehrere Quertheilungen mehrzellig. ek Sporen durch mehrere Querscheidewände getheilt . 386. G. Hysterium. ek Sporen durch Quer- und Längstheilung mauerförmig 997. G. Hrysterographium. %* Fruchtkörper am Grunde zusammengezogen, fast gestielt, muschel- oder kahnförmig. 3% Sporen spindelförmig, mit mehreren Querscheidewänden 388. G. Mytilidium. %* Sporen fadenförmig, mit vielen Querscheidewänden ... 389. G. Lophium. 385. Gatt. Clonium Mühlenberg 1813?) (Glonium). Perithecium frei oder auf filziger Unterlage, ellipsoidisch oder linienförmig, oft gebogen, zuweilen verästelt. Perithe- cium hornig-kohlig, schwarz, durch einen Längsspalt aufbrechend; Mündung gewulstet, meist klaffend. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, 8sporig. Sporen ellip- soidisch ei- oder spindelförmig, durch eine Querscheide- wand 2zellig, farblos. Paraphysen fadenförmig, ästig, ein Epithecium bildend. 1) A. C. J. Corda, Anleitung zum Studium der Mycologie. Prag 1842. 2) H. Mühlenberg, Catalogus plantarum Americae septentrionalis. Lancastriae 1313. Philadelphiae 1818. 183 2168. C. lineare (Fries 1819: Aysterium l., H. confluens Wallroth, Glonium e. Duby, @!l. I. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend und über eine grössere Fläche verbreitet, oft zusammenfliessend, oft gebogen, linienförmig, 1—3 mm lang, 0,5 mm breit, breit aufsitzend. Perithecium mattschwarz, kohlig, glatt, durch einen Längsspalt aufreissend. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 60—90 u lang, 6—10 u breit, Ssporig. Sporen lreihig, eiförmig, an den Enden abgerundet, 12—15 u lang, 6—S u breit, 2zellig, an der Scheidewand etwas einge- schnürt, farblos, die unteren Zellen viel schmäler. Paraphysen fadenförmig, oben verzweigt, braun-grün, ein Epithecium bildend. Auf entrindeten Aesten und nacktem Holz von Laubhölzern, besonders Zayus und Querecus, £ Oktober - April. — Grünberg: Bürgeruhe ((arpinus Betulus) Augustberg; Breslau: Pirscham; Gr.-Strehlitz: Zyrowa, Annaberg. 2169. C. graphicum (Fries 1815: Hysterium g., H. contortum Dittmar, Glon. g. Duby). Fruchtkörper gesellig, meist schr dichtstehend, zwischen einem, aus verzweigten, diekwandigen, etwa 4 u breiten Hyphen gebildeten, mehr oder weniger weit verbreiteten schwarzem Filze, linienförmig, oft gebogen und verzweigt oder sternförmig verwachsen, 1-3 mm lang, 0,3—0,6 mm breit. Perithecium mattschwarz, mit feinen Längs- streifen, mit glattem, linienförmigem Längsspalt aufbrechend. Schläuche ceylindrisch, kurz gestielt, SO—90 u lang, 8—12 u breit, Ssporig. Sporen lreihig, lanzettlich, an beiden Enden verschmälert, stumpf, 15—20 u lang, 5—7 u breit, durch Querscheidewand 2zellig (im Alter zuweilen 4zellig) farblos, in der Mitte tief eingeschnürt; Inhalt mit 2—4 grossen Oeltropfen. Paraphysen ästig, oben braun, ein Epithecium bildend. Auf alten Stumpfen von Pinus silvestris. Oktober—Juli, — Grünberg: Berliner Land- strasse; Oels: Zessel, Ellguth; Namslau: Giesdorf; Rosenberg; Oppeln: Brinnitz; Fal- kenberg: Guschwitz; Neisse: Ritterswalder Forst; Gr,-Strehlitz: Sakrauer Berg; Rybnik: Jankowitz. 2170. C. amplum (Berkeley etBroome: Aulographum a., @G. a. Duby). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dicht stehend, zwischen einem, aus ver- zweigten, etwa 3 u dicken Hyphen gebildetem, braunem Filz stehend, breit ellipsoidisch mit stumpfen Enden, meist einfach, 1—1,5 mm lang, 0,6—1 mm breit. Peritheciumschwarzbraun,mitLängsspaltaufspringend; Mün- dung meistetwasgewulstet. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 75—90ulang, 10—12 ubreit, Ssporig. Sporen lreihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 18—22 u lang, 6—S u breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, die oberen Zellen breiter, farblos. Paraphysen oben verästelt, verklebt. Auf altem Holz von Laubhölzern. Juli, — Waldenburg: Fürstensteiner Grund. 386. Gatt. Hysterium Tode 1791. Fruchtkörper meist flach aufsitzend, selten etwas abge- hoben, ellipsoidisch oderlinienförmig, meist einfach. Peri- thecium hornig-kohlig, schwarz, durch einen Längs- spaltaufbrechend. Schläuche eylindrisch oder keulen- förmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, ei- oder keulen- 184 förmig, durch Querscheidewände 4—8zellig, anfangs farblos, später meist braun. Paraphysen fadenförmig, verzweigt, ein Epitheeium bildend. 2171. H. alneum (Acharius 1798: Zichen a., Hysterium pulicare Per- soon 1801, H. pedicellatum Schumacher, Lophium unguieulatım Wallroth, Ostreichnium europaeum Duby). Fruchtkörper gesellig, meist diehtstehend, breit aufsitzend, oft am Grunde etwas zusammengezogen, fast gestielt, länglich ellipsoidisch, grade oder gebogen, einfach, 1—2 mm lang, 0,5—1 mm breit. Perithecium korkig-hornartig, schwarz, längsstreifig mit einem Längsspalt aufspringend; Mündung gewulstet. Scheibe schwarz. Schläuche keulenförmig, 120—140 u lang, 15—18 u breit, Ssporig. Sporen 1- oder 2reihig, länglich-ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 27—33 u lang, S—10 u breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig, die Mittelzellen braun, die Endzellen heller. Paraphysen faden- förmig, oben verzweigt, braun, ein Epitheeium bildend. Auf alter Rinde von Laubhölzern, besonders Quercus, Alnus glutinosa, Betuta alba. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rohrbusch, Pirnig; Freistadt: Carolath (deseulus Hippocast.);, Sagan; Gr.-Glogau: Dalkauer Berge, Stadtforst; Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 157); Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Pronzendorf; Militsch; Namslau: Stadtwald, Saabe;, Neumarkt: Lissa, Nippern; Breslau: Oswitz; Ohlau: Tarnewald; Striegau: Pietschenberg, Kreuzberg; Strehlen: Rummelsberg; Reichenbach: Peiskersdorf; Frankenstein: Warthaberg; Habelschwerdt: Lomnitz; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Rossdorf, Guschwitz ; Gr.-Strehlitz: Annaberg; Tarnowitz: Neudeck, 2172. H. angustatum Albertini et Schweiniz 1805: (H. pulicare BB angustatum, H. vulgare De Notaris, H. a. Saccardo),. Fruchtkörper gesellig, mässig dichtstehend, ellipsoidisch oder linienförmig, 1—3 mm lang, 0,5—0,7 mm breit. Perithecium kohlig, schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, 75—90 u lang, 15—17 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 18—24 u lang, 5—6 u breit, 4zellig; alle Zellen gleichmässig braun. Paraphysen verzweigt, oben braun, ein Epitheeium bildend. Auf Rinde von Laubhölzern. Herbst und Frübjahr. — Grünberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 158) (auf Betula, Alnus, Carpinus). 387. Gatt. Hysterographium Corda 1842. Fruchtkörper mit breitem Grunde aufsitzend, ellip- tisch. Peritheeiumkohlig, schwarz, mit Längsspaltauf- springend. Schläuche keulenförmig, $Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, durch Längs- und Quer- theilungen mauerförmig, vielzellig, anfangs farblos, später oft braun werdend. Paraphysen fadenförmig, ver- zweigt, ein Epithecium bildend. I. Cloniopsis De Notaris (Gloniopsis). Sporen dauernd farblos oder nur im ‚Alter gelblich gefärbt. 2173. H. curvatum (Fries 1828: Aysterium oblongatum ß. H. eurvatum, Gloniopsis ce. Saccardo, 7. c. Rehm). Fruchtkörper gesellig, sitzend, 155 länglich-ellipsoidisch oder linienförmig, grade oder gebogen. Perithe- cium schwarz, mitundeutlichenLängsstreifen, mitzartem Längs- spalt aufreissend. Schläuche keulenförmig, 75—100 u lang, 15—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, durch 3—3 Querscheidewände 4—6fächerig, die mittleren Fächer mit einer Längsscheidewand, 15—13 u lang, 6—7 u breit, in der Mitte einge- geschnürt, farblos. Paraphysen fadenförmig, verzweigt, oben gelblich, ein Epitheeium bildend. Auf berindeten Aesten. Auf Prunus Padus. Grünberg: Pirnig. 2174. H. biforme (Fries 1822: Hysterium b., Gloniopsis b. Saccardo, H. b. Rehm). Fruchtkörper gesellig, meist diehtstehend, länglich- ellip- soidisch, meist gebogen, mit stumpfen Enden, 1—2 u lang, 0,5 u breit. Peritheeium schwarz, zart längsstreifig, mit linienförmigem Spalt aufspringend. Schläuche keulenförmig, 90 —100 u lang, 15-20 u breit. Sporen 2reihig, eiförmig, in der Mitte etwas eingeschnürt, mit stumpfen Enden, 18—24 a lang, 9—12 u breit, mit 4—5 Quer- und 1—2 Längsscheidewänden, farblos, später hellgelblich. Paraphysen verzweigt, oben gelblich. Auf entrindetem Holz verschiedener Laubbäume. — Grünberg: Heidemühle; Freistadt: Hohenlohe (auf Populus); Grünberg: Saurmann’s Mühle; Brieg: Hochwald bei Conrads- waldau (Zraxinus). II. Euhysterographium. Sporen bald gelbbraun werdend. 2175. H. Fraxini (Persoon 1801: Hysterium F., H. F. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, aber meist etwas entfernt stehend, ellipsoidisch, meist mit stumpfen Enden, I1—2 mm lang, bis 1 mm breit. Perithecium kohlig, schwarz, mit eingedrücktem Längsspalt aufspringend. Schläuche keulenförmig, 150—200 u lang, 34—45 «# breit, Ssporig. ‚Sporen 2reihig, länglich-eiförmig oder ellipsoidisch, 36—45 u lang, 15—20 a breit, in der Mitte eingeschnürt, mit 7—9 Querscheidewänden und 2—3 Längsscheidewänden, gelbbraun. Paraphysen fadenförmig, verzweigt, oben braun, ein Epitheeium bildend. Auf Zweigen von Frazxinus excelsior. Oktober—Mai. — Grünberg: Schlossberg b. Bobernig ; Rothenburg: Cunersdorf (Alb. et Schw. 161); Hoyerswerda: H. (Preuss, Linnaea Bd. 26 S. 723); Wohlau: Dyhernfurth ; Oels: Wildschütz; Brieg: Hochwald bei Conrads- waldau; Münsterberg: Heinrichau; Falkenberg: Dambrau. 388. Gatt. Mytilidium Duby 1861 (Mytilinidion, Mytilidion Saccardo). Fruchtkörper kahn- oder muschelförmig, am Grunde zusammengezogen und mit schmaler Basis aufsitzend, oben mit gebogener Schneide. Perithecium kohlig, schwarz, der ganzen Länge nach sich spaltend. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen spindelförmig, durch Quertheilung 4—8zellig, braun. Paraphysen fadenförmig, farblos. 2176. M. rhenannm Fuckel 1872. Fruchtkörper gesellig, sehr diehtstehend, muschelförmig, 1 mm lang, 0,5 mm hoch, mit gebogener \ 156 Schneide. Peritheecium schwarz, zart längsstreifig, kohlig. Schläuche eylindrisch, 110—120 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen spindel- förmig mit stumpfen Enden, 23—33 u lang, 4-6 uw breit, durch 3 Quer- scheidewände 4zellig, an den Scheidewänden nieht zusammengeschnürt, anfangs farblos, später braun. Paraphysen fadenförmig, farblos. Auf nacktem Holz von Piuus sitvestris. Oktober - Mai. — Grünberg: Oderwald; Breslau: Ransern; Schweidnitz: Merkelshöhe. 2 2177. M. laeviusculum Karsten 1873. Fruchtkörper gesellig, linealisch, muschelförmig, 0,3—0,7 mm lang, 0,2 mm breit. Perithe- eium glatt, schwarz. Schläuche keulig-spindelförmig, 54—60 u lang, 6ubreit,8sporig. Sporen spindelförmig, 16—22 ulang, 3,5—3 ubreit, 4zellig, hellbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf altem Holz. Oktober. — Grünberg: Halbmeilenmühle. 389. Gatt. Lophium Fries 1822. Fruchtkörper muschelförmigoderbandförmig, zusam- mengedrückt, mit schmaler bogenförmiger Schneide. Peritheecium schwarz, kohlig, mit Längsspalt auf- springend. Schläuche cylindrisch, Ssporig. Sporen fadenförmig, zuletzt durch Quertheilung vielzellig, farblos oder schwach gelblich. Paraphysen fadenförmig, zart, farblos. 2178. L. mytilinum (Persoon 1801: Hysterium m., L. m. Fries). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger dichtstehend, muschelförmig, am Grunde zusammengezogen, fast gestielt, 1—1,5 mm lang, etwa 0,5 mm breit. Perithecium schwarz, glänzend, mit zarten Längsstreifen, auf der Schneide mit einem Längsspalt aufspringend. Schläuche eylindrisch, 180—200 u lang, 6—9 u breit, Ssporig, Sporen faden- förmig, 100—130 u lang, 1,5—2 u breit, zuletzt durch viele Querscheide- wände getheilt, farblos, zuletzt gelblich. Paraphysen fadenförmig, zart, farblos. Auf altem Holz und Rinde von Nadelhölzern, besonders Pinus silvestris. Oktober— Juli. Auf Pinus silvestris. Grünberg: Kontopp; Freystadt: Lippen; Sprottau: Primkenau; Gr.-Glogau: Stadtforst; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 155), Muskau; Görlitz: Kohlfurth; Landeshut: Sattelwald ; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Obernigk; Fran- kenstein: Warthaberg, Giersdorfer Forst; Oppeln: Kupp; Falkenberg: Guschwitz; Gr.- Strehlitz: Sakrauer Berg; Lublinitz; Kosel: Schlawentschitz. Pinus montana b. Pumilio. Hirschberg: Riesengebirgskamm an der Schneegrubenbaude, 66. Fam. Acrospermacei Rehm 1887. Fruchtkörper freistehend, keulenförmig. Perithe- cium häutig-hornartig, braun, am Scheitelmit kleinem Längsspalt aufreissend. 390. Gatt. Acrospermum Tode 1791. Fruchtkörper keulenförmig, kurz gestielt. Perithe- cium am Scheitel anfangs eingedrückt, später mit 187 kurzem Querspalt. Fruchtschicht geschlossen. Schläuche eylindrisch, Ssporig, Sporen fadenförmig, farblos. 2179. A. compressum Tode 1891 (Clavaria herbarum, Seleroglossun lanceolatum Persoon).. Fruchtkörper meist gesellig, aber entfernt von ein- ander stehend, keulenförmig, 1—3 mm lang, 0,5—1 mm breit, gewöhnlich zusammengedrückt, in einen kurzen Stiel versehmälert, bräunlich, am Scheitel mit kurzem Längsspalt aufspringend, hellbraun. Schläuche eylindrisch, 200—400 u lang, 4—6 u breit, 8sporig. Sporen faden- förmig, fast so lang als die Schläuche, Q,l1 u breit, farblos. Para- physen fadenförmig, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Oktober, November, April, Mai. Auf Urtiea dioica. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Oels: Peuke; Breslau: Oswitz, Schottwitz, Ransern; Ohlau: Oderwald; Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Heinrichau; Frankenstein: Warthaberg; Neisse: Schwammelwitzer Forst. Chaerophyllum hirsutum. Seifersdorf. Lappa offieinalis. Münsterberg: Heinrichau. Galeopsis Tetrahit. Neisse: Schwammelwitzer Forst. Die Form an Gräsern (dcerospermum graminum Libert) lässt sich nicht durch sichere Merkmale abgrenzen. Auf Brachypodium silvaticum. Strehlen: Pentsch. 2180. A. gracile Corda 1839. Fruchtkörper keulenförmig, gestielt, glatt, glänzend, violett- oder rothbraun, am Grunde schwach knollig, etwas geneigt, zugespitzt, mit weissem Kern. Sporen fadenförmig, sehr zart, 1—1,5 u breit, mit Oeltropfen. Abbildung Corda, Icones fungorum III. f£, 75. An faulenden Stengeln von Adenostyles Atliariae, Im böhmischen Riesengebirge (Corda, Ic. fung. II, S. 28). 188 2. Unterordnung. Tuberinei. Fruchtkörper fleischig, rundlich oder unregelmässig knollen- förmig, stiellos, dauernd geschlossen, aussen von einer festen Haut (Peridium) überzogen, innen von markiger fester Masse (Gleba) erfüllt. Peridium mit der Gleba in festem Zusammen- hange stehend, nicht abziehbar. Gleba von labyrinthförmigen Adern durchzogen und manchmal von luftführenden, mit der Aussenfläche in Verbindung stehenden Gängen durchsetzt, aus sterilem Gewebe (Trama) und dem Fruchtlager (Hymenium) bestehend. Hymenium die Adern der Gleba auf beiden Seiten überziehend, immer eingeschlossen, meist frei auf die Oberfläche tretend, aus Schläuchen und Paraphysen gebildet. Schläuche sack- förmig oder eylindrisch, typisch 8sporig. Sporen gross, 1zellig '). ı) C. Vittadini, Monographia Tuberacearum, Mediolani MDCCEXXXI. L. R. et Ch. Tulasne, Champignons hypoges de la famille des Lyco- perdacees, observes dans les environs de Paris et les departemens de la Vienne et d’Indre-et-Loire. (Annales d. Sciences nat. II. Ser. Bot. T. XIX. Paris 1843.) Ders., Fungi hypogaei. Parisiis 1851. Editio altera MDCCCLXL. W. Hoffmeister, Ueber die Entwiekelung der Sporen des Tuber aestivum Vittad. (Jahrbuch f. wissensch. Botanik. Bd. II. Berlin 1860.) Ad. Chatin, La truffe. Paris 1869. Ders., Contribution ä l’histoire naturelle de la truffe. (Compt. rend. hebd. de l’Academ. des Sciences. T. CXI, CXII, OXIII. Paris 1890, 1891. — Bullet. de la Societe botan. de Frauce. T. XXIV, XXXVII. Paris 1884, 1891.) A. de Bosredon, Manuel de la Truflieulture. Perigueux 1887. C. de Ferry de la Bellone, La trufle, etude sur les truffes et les truffieres.. Paris 1888. Th. Bail, Unterirdische Pilze in Westpreussen. (Bericht d. Westpreuss. botan.-zoologischen Vereins zu Danzig 1878.) Ders., Ueber Tuber aestivum und mesentericum, wie über falsche Trüffeln. (Botan. Centralblatt Bd. VI. Cassel 1881.) P. Ascherson, Ueber das Vorkommen von Speisetrüffeln im nordöst- lichen Deutschland. (Sitzungsber. d. Botan. Vereins der Provinz Brandenburg. Berlin 1880.) L. Becker, Schlesiens unterirdische Pilze. (Die Natur. 35. Jahrg. Halle 1886.) R. Hesse, Zur Entwickelungsgeschichte der Tuberaceen und Elapho- myeelaceen. (Botan. Centralblatt Bd. XXXVIII. Cassel 1889. Ders, Zur Entwickelungsgeschichte der Hypogeen. (Das. Bd. XLI. Bd. XLIV. Cassel 1890.) 189 Morphologie und Biologie. Die Sporen der Tuberineen sind immer 1zellig, verhältnissmässig gross (meist über 20 u breit, und bis 40 u lang), kuglig oder ellipsoidisch. Die Membran ist dick, aus einem festen Epispor, welches oft mit Warzen, Stacheln oder zu netzförmigen Maschen verbundenen Leisten besetzt und häufig mehr oder weniger dunkelbraun gefärbt ist, und einem dünnen, farblosen Endospor bestehend. Der Inhalt ist farblos, anfangs von zahlreichen grossen Oeltropfen erfüllt, später gleichmässig. Keimung der Sporen ist bisher noch nie beobachtet worden. Das Mycel ist wenig entwickelt, es hüllt anfangs die Frucht- körper ein, verschwindet aber bei deren Reife. Bei einigen Arten (Genea, Hydnobolites) findet sich am Grunde der Fruchtkörper ein aus dicken, braunen Fäden gebildeter Mycelschopt. Die Entstehung der Fruchtkörper ist noch nicht genau ver- folgt worden. Die etwas fortgeschrittenen, bezugsweise die reifen Fruchtkörper sind rundliche, glatte oder mehr oder weniger höckrige, feste Massen. Selten findet sich am Grunde in der Mitte eine sterile Basalscheibe, häufiger eine Grube am Grunde, die sich mehr oder weniger tief in die Innenmasse hineinzieht, bei den meisten Arten ist der Grund aber nicht merklich unter- schieden. Bei Pachyphloeus findet sich am Scheitel ein tiefer rundlicher Eindruck, welcher einer Mündung ähnlich sieht, bei Genea ist der ganze Pilz weit ausgehöhlt, aber sowohl aus- als inwendig von derselben Membran überzogen, so dass er gleich- sam einer eingestülpten Blase geicht. Einige Gattungen (von schlesischen Formen Aydnobolites und Hydnotria) zeigen auf ihrer Oberfläche tiefe Falten oder Gruben, welche sieh in das Innere hineinziehen. Die Oberfläche ist von einer festen Haut (Peridium) über- zogen, welche aus einem dichteren Geflecht von Hyphen gebildet wird, die bei einzelnen Arten geschwärzte dicke Wände bilden, ähnlich wie bei vielen Selerotien, bei andern in feine flaumige Härchen auslaufen. Die feste Rinde zeigt zuweilen bestimmte Warzen- oder Schuppenbildung. Immer hängt das R. Hesse, Die Yypogeen Deutschlands. Bd. I. Halle 1591. J. Schroeter, Ueber die badischen Trüfteln. (Jahresber. d. Schlesischen Gesellsch. f. vaterl. Cultur. Jahrg. 1873.) Ders., Ueber die trüllelartigen Pilze Schlesiens. (Daselbst Jahrg. 1891.) J. Paoletti, Tuberoideae (In: P. A. Saccardo, Sylloge Fungorum. Vol. VIHl. Patavii MDCCCLXXXIX). 190 Peridium fest mit der Innenmasse zusammen und lässt sich von ihr nicht abziehen. Bei den mit Eindrücken, Einstülpungen, nach innen führenden Höhlungen versehenen Formen setzt sich das Peridium in der gleichen Weise auch auf diese fort. Die Innenmasse (Gleba) ist meist fleischig, zuweilen hart, knorpelig, im Alter verhärtend oder faulend, seltener zerfliessend, von dem unfruchtbaren (Trama) und dem fructifieirenden Gewebe (Hymenium) gebildet. Auf dem Durchschnitt erscheint die Masse von zahlreichen Kammern, Gängen, Adern durchsetzt. Diese sind verschiedener Art: 1) Lufthaltige Höhlungen, welche aussen vom Peridium bekleidet werden und Gängen entsprechen, die mit den Gruben oder Wandungen an der Aussenfläche zusam- menhängen (@enea, Hydnobolites, Hydnotria). 2) Dünne, dunkel gefärbte, von durchfeuchtetem Gewebe gebildete (sogenannte Iymphatische) Adern. Sie erscheinen dunkler als das umgebende Gewebe und werden von dem Grundgewebe der Kammerwandungen gebildet. 3) Weisse Adern, welche auf dem senkrechten Durch- schnitt vom Grunde in bäumehenförmiger Verzweigung aufzu- steigen scheinen; sie bestehen aus lufthaltigem Gewebe, welches in das Innere der Kammern hineinwächst und die Lücken zwischen der Fruchtschicht vollständig ausfüllt. Die Fruchtschicht besteht aus Paraphysen und Schläuchen. Erstere sind nur selten deutlich ausgebildet. Die Schläuche sind entweder eylindrisch oder weit-sackförmig, ellipsoidisch oder fast kuglig. Nur bei einzelnen Gattungen sind sie in regelmässigen Lagen pallisadenförmig nebeneinander gestellt, wie bei den Discomyceten (z. B. bei Genea), meist nehmen sie eine unregel- mässige Lagerung ein, wobei sie in verschiedener Höhe durch- einander zu stehen scheinen. Bei vielen Arten beträgt die Zahl der Sporen in einem Schläuchegang regelmässig 8, sehr häufig ist sie aber auch geringer und in den einzelnen Schläuchen sehr ungleichmässig, zwischen 1 und 6 schwankend, jedenfalls durch Verkümmerung einzelner Sporenanlagen veranlasst. Dement- sprechend sind auch die Sporen, die in geringer Zahl in einem Schlauche gebildet werden, grösser als die, die in grösserer Zahl zur Reife gelangen, ein Umstand, welcher die Bestimmung der Grösse für eine bestimmte Species und damit auch die Art- begrenzung sehr erschwert. — Die Sporen werden nur durch Verwesen der Fruchtkörper, oder dadurch, dass diese von Thieren verzehrt werden, frei. Die Trüffeln sind meist unterirdisch wachsende Pilze, einige 191 Arten kommen aber ganz an der Oberfläche vor, andere lagern in den obersten Bodenschichten und ragen zuweilen mit einem Theile ihrer Oberfläche aus dem Boden hervor. Wahrscheinlich leben ihre Mycelien symbiotisch oder saprophytisch auf den Wurzeln bestimmter Bäume oder Sträucher. 67. Fam. Tuberacei Vittadini 1831 (Tubereae). Charaktere dieselben wie die der Unterordnung. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper am Scheitel mit deutlicher, einer Mündung ähnlichen Vertiefung. ** Schläuche cylindrisch, etwa so breit wie die Sporen. Sporen einreihig, warzige «rs seeennennnneenn nn nn n nee **k Schläuche sackförmig, viel breiter als die Sporen. Sporen gehäuft im oberen Theile der Schläuche mit Netzzeichnung oder stachlig » » +» Een ABIT, N 392. G. Pachyphloeus. * Fruchtkörper ohne Scheitel-Vertiefung. ** Fruchtkörper von Luftgängen durchsetzt, welche an den Seiten des Fruchtkörpers mit dessen Oberfläche zusammenhängen. %*%*%* Epispor mit spitzen Stacheln oder netzförmigen Leisten sel. da Bonn. oc 393. G. Hydnobolites. *** Epispor mit groben Warzen besetzt -»..rerunueen. 394. G. Ilydnotria. ** Fruchtkörper fest ohne seitlich ausmündende Luftgänge. #%%*%* Epispor mit spitzen Stacheln oder netzfürmigen Leisten BERN eh role afareen een aleheie eher neehedelte nun 395. G. Tuber. *%* Epispor mit groben alleinstehenden Warzen besetzt»... 996. G. (hoeromyces. 391. G. G@enea. 391. Gatt. Genea Vittadini 1831. Fruchtkörper rundlich oder unregelmässig höckrig, am Scheitel tief eingestülpt, fast blasenartig, mit einer ıundlichen oder ellipsoidischen Mündung, am Grunde miteinem haarigen wurzelartigen Mycelschopfe. Peri- dium warzig-höckrig. Gleba meist von lufthaltigen Gängen durchzogen, welche in die inneren Höhlungen münden, im Uebrigen weiss oder grau, von dem Fruchtlager durchzogen. Hymenium aus pallissadenartig neben einander gestellten Schläuchen und Paraphysen gebildet. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, Ssporig. Sporen einreihig, kurz ellipsoidisch oder fast kuglig; Membran farblos, mit dieken, halbkugligen Warzen besetzt. Paraphysen fadenförmig. 2181. G. verracosa Vittadini 1831. Fruchtkörper unregel- mässig knollig, höckerig, 1—2 cm breit, am Scheitel mit rundlicher oder 192 elliptischer Mündung, am Grunde mit einem kurzen, braunen, haarartigen Schopfe. Peridium schwärzlich, grobwarzig. Gleba von vielen lufthaltigen Gängen durchsetzt, weiss oder grau. Schläuche cylindrisch, bis 30 ubreit, Ssporig,. Sporen kurz ellipsoidisch, 30—32 u lang, etwa 25—26 u breit; Membran farblos, mit halbkugligen Warzen dicht besetzt. — Geruch schwach. In lichten Laubwäldern (Eichen). August. — Breslau: Ransern. 2182. @. sphaerica Tulasne 1843. Fruchtkörper regelmässig kuglig, 1—1,5 cm breit, zuweilen etwas niedergedrückt, mit ziemlich regel- mässiger rundlicher Mündung, am Grunde mit langem, braunem Haar- schopfe, von einer weiten Höhlung durchsetzt, fast blasenförmig, amı Grunde und seitlich meist mit leistenförmigen und gewundenen Falten, Peridium schwarz, grobwarzig. Gleba weiss, in der Mitte die Falten hellbräunlich. Schläuche eylindrisch, bis 250 a lang, 30—33 u breit, am Scheitel abgerundet, kurz gestielt, Ssporig. Sporen einreihig, kurz ellipsoidisch, 30—36 u lang, 24—28S u breit; Membran farblos, mit halbkugligen Warzen besetzt. Paraphysen fadenförmig. Geruchlos. In lichten Laubwäldern (Eichen). Neumarkt: Peiskerwitz; Breslau: Kosel. 2183. @. hispidula Berkeley (b. Tulasne 18551). Fruchtkörper uuregelmässig kuglig, etwa l em breit. Peridium schwarz, klein- warzig, mit rothbraunen, filzigen, diekwandigen, etwa 100—150 u langen, 11—13 u breiten Haaren überzogen, welche auch die Höhlungen der Gleba auskleiden. Sporen ellipsoidisch, 35—40 x lang, 24—32 u breit. Membran farblos, warzig. In lichten Wäldern. Breslau: Ransern. 392. Gatt. Pachyphloeus Tulasne 1845'). Frucehtkörper rundlich, am Scheitel mitrundlicher, mündungsartiger, stumpf berandeter Vertiefung, am Grunde mit undeutlicher Basis, ohne Haarschopf. Peridium fein- warzig. Gleba ziemlich weich, von zweierlei Adern durchzogen, die einen (steril) lebhaft gefärbt, auf- steigend, die andern dunkeler, von dem Peridium ent- springend. Schläuche keulenförmig, Ssporig, viel breiter als die Sporen. Sporen im oberen Theile des Schlauches ge- ballt, kuglig; Epispor bräunlich, mit Stacheln, die am Grunde netzförmig verbunden sind oder mit netzförmig ver- bundenen Leisten besetzt. 2184. P. melanoxanthus (Tulasne 15442): Choeromyces m., Ch. viridis Tulasne et Berkeley, Tuber m. Berkeley, P. m. Tulasne),. Fruchtkörper rundlich, 1—2 em breit, am Scheitel mit rundlichem, meist ziemlich 1) Giornale botanico italiano. Ann. I. 1845. 2) Bei Berkeley et Broome, Notices of british fungi XIII. (Ann. and Magaz. of natural history. 1544.) 193 tiefem Eindruck. Peridium kleinwarzig, anfangs gelblich-oliven- grün, späterschwarz. Gleba gelbgrün, von dunkleren, zuletzt schwarzen Adern marmorirt. Schläuche ellipsoid-keulenförmig, kurz gestielt, etwa 150 a lang, bis 40 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich geballt, kuglig, 13—16 u breit; Membran mit leistenförmigen, zu einem kleinmaschigem Netze verbundenen Erhabenheiten besetzt, im reifen Zustande bräunlich. Geruch schwach. In lichten Waldurgen, meist oberflächlich. Juli- Oktober. — Jauer: Hessberg bei Her- mannsdorf, Georgenberg; Breslau: Kosel, Ransern: Nimptsch: Kl. Kniegnitz; Schweid- nitz: Mittelberg a. Zobten. 393. Gatt. Hydnobolites Tulasne 1843. Fruchtkörper rundlich, höckerig und von gewundenen Falten überzogen, von deren Grunde luftführende Gänge in das Innere dringen. Peridium glatt, mit feinen, anliegenden, verschwindenden Fasern überzogen. Gleba von kleinen luft- haltigen Höhlungen durchzogen, weisslich ohne er- kennbare Adern. Schläuche unregelmässig gelagert, kurz ellipsoidisch, kurz gestielt, Ssporig. Sporen gehäuft, kuglig; Membran hell-bräunlich, mit netzförmig ver- bundenen Leisten besetzt. 2185. H. cerebriformis Tulasne 1845. Fruchtkörper unregelmässig rundlich, höckrig, mit hirnartig gewundenen Falten dicht über- zogen, 0,6—1,5 cm breit. Peridium weisslich oder hell ockerfarben, glatt, anfangs mit einem zarten, bald verschwindenden filzigen Ueberzuge. Gleba hell ockerfarben oder weisslich, von kleinen, etwa bis 1 mm breiten, luftführenden Höhlungen durchsetzt. Schläuche durch die ganze Gleba verstreut, kuglig-ellipsoidisch, etwa 65—80 u lang, 50 bis 60 u breit, Ssporig. Sporen geballt, den Schlauch fast vollständig aus- füllend, kuglig, 19—24 a breit; Membran hellbraun, mit netzförmig verbundenen Leisten besetzt; Maschen 5—7 u breit. In lichten Laubwäldern zwischen Laub und Moos. August— Oktober. — Jauer: Georgen- berg; Liegnitz: Oderwald bei Koitz; Breslau: Ransern, Pilsnitz, Oswitz; Schweidnitz: Am Zobtenberge bei Bankwitz und bei Gr. Silsterwitz. 394. Gatt. Hydnotria. Berkeley et Broome 1846!'). Fruchtkörper unregelmässig rundlich, meist höckerig, mit unregelmässigen, flachen Wandungen und tiefen, in das Innere führenden Gruben. Peridium feinkörnig oder fast glatt. Gleba durchsetzt mit weiten luftführenden gewundenen Gängen, welche mit der Aussenfläche zusammen- hängen. Schläuche eylindrisch-ellipsoidisch, Ssporig. Sporen kuglig;Membranbräunlich,mitflachen Warzen besetzt. 1) Berkeley et Broome. Notices of British fungi XVIII. (Annals and Magaz. of natural history 1846.) Krypt. Flora 1Il. 2. Halfte, 13 194 3186. H. Tulasnei (Berkeley et Broome 1344: Hydnobolites T., H. T. Berkeley et Broome, Hydnobolites carneus, Rhyzopogon ce. Corda, Hyd- notria c. Zobel). Fruchtkörper unregelmässig, rundlich-knollig, 1 bis 4 cm lang und 1—3 cm breit und hoch, von unregelmässigen Mündungen besetzt und mit ziemlich weiten, rundlichen, in das Innere führenden Gruben. Peridium frisch fleischroth oder röthlich-ockerfarben, trocken bräunlich, ziemlich glatt. Gleba von weiten, labyrinthförmig gewundenen, luftführenden Gängen durchsetzt, welche von feinem Flaume ausgekleidet sind; die zwischen diesen Gängen liegende Masse fast faltenförmig, fleischfarben oder purpurbraun, mit dunklerer Mitte. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, etwa 150 u lang, 70 u breit, meist Ssporig. Sporen meist ]1-, selten 2reihig, kuglig, 25—35 u breit; Membran rothbraun, dick, mehrschichtig, mit flachen, stumpfen Warzen besetzt. Geruchlos. Exsicc. Rabenhorst, fung. europ. 321. In Nadelwäldern (Kiefern- und Fichtenwäldern), selten in Laubwäldern, in den oberen Erdschichten lagernd und manchmal mit der Oberfläche hervorragend, meist in Nestern zusammenliegend, an Ausstichen der Wege zuweilen vorbrechend. Juli—Oktobsr. — Böhmisches Riesengebirge: Zwischen Spindelmühl und den Schüsselbauden; Jauer: Hessberg, nach Kolbitz zu; Hirschberg: am Zackelfall bei Schreiberhau (Bail), am Fusse des Reifträgers; Trebnitz: Obernigk, Skarsine, Kath. Hammer; Neumarkt: Wohn- witz, Kl. Bresa, Muckerau; Breslau: Oderwald bei Ransern, Pilsnitz, Kosel; Schweid- dnitz: Städtische Anlagen bei Schw., Mittelberg bei Zobten; Falkenberg: Sabine, Gusch- witz, Friedland; Lublinitz: Stadtwald. 395. Gatt. Tuber Micheli 1729. Fruchtkörper mehr oder weniger regelmässig, rundlich-knollig, zuweilen höckerig, am Scheitel und seitlich geschlossen, am Grunde zuweilen mit einer mehr oder weniger tiefen Grube versehen, meist aber flach oder abge- - rundet. Peridium dick, entweder glatt, kahl, feinflaumig oder feinwarzig und weisslich, ockerfarben oder bräun- lich, oder grob geschildert-warzig, schwarz. Gleba fest- fleischig, zuweilen fast knorplig, von verschiedenartigen, gewundenen und zwar einerseits von lufthaltigen, weissen, anderseits von sterilen, dunkleren, das Fruchtlager tragenden Adern marmorirt. Schläuche ellipsoidisch oder fast kuglig, 1—8sporig. Sporen ellipsoidisch oder fast kuglig, ge- häuft;Membran braun, mit spitzen, am Grunde verbundenen Stacheln oder netzförmig verbundenen Leisten besetzt. 1. Aschion (Wallroth 1533, eingeschränkt). Peridium glatt oder nur körnig-warzig, kahl oder feinfilzig, weisslich oder braun. a. Sporenmembran mit netzförmig verbundenen Leisten besetzt. 2187. T. Borchii Vittadini 1831. Fruchtkörper kuglig oder etwas niedergedrückt, meist regelmässig, seltener etwas höckrig, unten abgerundet, 1-3 em breit. Peridium weisslich, anfangs feinflaumig, später kahl, zuweilen braunfleckig. Gleba anfangs rein weiss, später hellbraun oder chokoladenbraun, von weissen, vom Grunde aus aufsteigenden 195 Adern durchzogen. Schläuche ellipsoidisch oder fast kuglig, 60—80 u lang, 60—70 a breit, meist 1—5sporig. Sporen ellipsoidisch, mehr oder weniger breit, 35—40 u lang, 25-35 a breit; Membran hellkastanien- braun mit ziemlich hohen Leisten besetzt, die zueinem ziemlich Paeaperhigen polygonalen Netzwerk verbunden sind, fast geruchlos. In Laubwäldern. August— November. — Neumarkt: Peiskerwitz; Breslau: Oswitz. ‘2188. T. dryophilum Tulasne 1344. Fruchtkörper rundlich, anfangs fast regelmässig, kuglig, die grösseren Stücke oft abge- rundet, höckrig. Peridium anfangs weiss, feinflaumig, später kahl, hell ockerfarben oder bräunlich gefleckt. Gleba anfangs weiss, später chokoladenbraun, mit weissen Adern durchsetzt. Schläuche fast kuglig, 60—70 # breit, gewöhnlich 1—4sporig. Sporen ellipsoidisch, von sehr verschiedener Länge und Breite, meist 32—40, einzeln bis 45 u lang, 16—35 u breit, manchmal fast kuglig, etwa 30 u breit; Membran mehr oder weniger lebhaft kastanienbraun, mit etwa 5 u hohen Leisten besetzt, die zu weiten, polygonalen Maschen ver- ‚bunden sind, (Maschen 7—9, oft bis 11 a weit.) Geruch sehr schwach, -Gesehmack angenehm. In lichten Laubwäldern mit Lehmboden, meist in die oberflächliche Erdschicht einge- senkt, zuweilen ganz oberflächlich zwischen Laub. Juli—November. — Freistadt: Tschiefer, Carolath, Beuthen a. O.; Liegnitz: Oderwald bei Koitz; Goldberg: Birkfleck bei Reisicht; Lauban: Nonnenbusch, Kreuzberg bei L.; Jauer: Hessberg bei Kolbitz, Georgenberg, Buschhäuser, Willmannsdorf; Neumarkt: Wohnwitz, Kl.-Bresa, Peiskerwitz ; “Breslau: Strachate, Oswitz (Dorf und Wald), Ransern, Pilsnitz, Kosel; Schweidnitz: Mittelberg bei Zobten; Nimptsch: Giersdorf, Kl.-Kniegnitz, Schieferstein, Weinberg, Oelser Berge; Reichenbach: Schlaupitz. Steht dem T. Borchii jedenfalls sehr nahe und ist von diesem vielleicht spezifisch nicht verschieden. Jedenfalls bildet diese mit T. Borchii die verbreiteste echte Trüffel in Mittel- und Niederschlesien. Ihr Verbreitungsbezirk ist durch die unausgesetzten Bemühungen von H>L. Becker festgestellt worden, welchem überhaupt die meisten Trüffelfunde in Mittel- und Niederschlesien, besonders die aus der Umgegend von Breslau und Jauer zu verdanken sind: Wiewehl diese Trüffel in einiger Menge zu beschaffen sein würde, wird sie sich doch ihrer geringen Grösse und ihres schwachen Aromas wegen nichtzum Küchengebrauch einführen lassen. :2189. T. rapaeodorum Tulasne 1843. Fruchtkörper meist un regel- mässig rundlich, 0,5—15 cm breit, zuweilen stumpf-höckerig, Peridium in der Jugend feinflaumig, später glatt, weisslich oder hellbräunlich. Glebaanfangs weiss, später braun mit sparsamen, weissenÄdern. Schläuche meist 1—2sporig. Sporenellipsoidisch, 29—42 u.lang, 23--29 u breit, mit netzförmig verbundenen Leisten besetzt. Geruch stark rettig- oder senfartig. In lichten Laubwäldern. August— Oktober. — Breslau; Pilsnitz, Oswitz. Durch den starken, senfartigen Geruch leicht kenntlich, der sich besonders bemerklich macht, wenn man eine Anzahl Stücke eine Zeit lang in einer Schachtel verschlossen hält und diese öffnet. FW 2190. T. puberulum Berkeley et Broome 1846. Fruchtkörper unregelmägsig. rundlich, schwach höckrig, 1—2 cm breit, anfangs weiss, mit“einem kurzhaarigen,. dichten Flaume überzogen, später bräunlich gefleckt. Gleba anfangs gelblich, später chokoladen- braun marmorirt. Sporen fast sämmtlich kuglig, 28—32 u breit, seltener ellipsoidisch, 35—42 u lang; Membran braun, mit netzförmig verbun- ‚denen Leisten besetzt. Geruch schwach rettigartig. In Nadelwäldern, August, — Lüben: Kaltwasser, Vorderhaide; Jauer: Hessberg; Treb- nitz: Mahlen, Skarsine. Ist vielleicht nur eine Förmabweichung von T, rapaeodorum. 15* 196 b. Membran der Sporen mit spitzen, dichtstehenden Stacheln besetzt. - 2191. T. rufam Pico 17881). Fruchtkörper rundlich, 1—2 em breit, ziemlich regelmässig, Peridium rothbraun, sehr fein- warzig oder körnig. Gleba knorplig, bei der Reife rothbraun, von weissen Adern durchzogen, welche vom Grunde aus von breiter Basis baumartig verzweigt aufsteigen. Schläuche sackförmig, 3-5 sporig. Sporen ellipsoidisch, 29—32 (einzeln bis 45) u lang, 19—24 (einzeln bis 28) u breit; Membran gelbbraun, mit dichtstehenden spitzen Stacheln besetzt. Geruch schwach, angenehm. In lichten Wäldern, in Lehmboden. August—November. — Jauer: Buschhäuser, Hessberg. 2192. T. nitidum Vittadini 1831. Fruchtkörper mehr oder weniger regelmässig kuglig, am Grunde häufig mit einer schwachen Vertiefung, 0,6—1,5 em breit. Peridium hell rothbraun, glatt. Gleba anfangs weisslich, später rothbraun, mit spärlichen, vom Grunde aus aufsteigenden weissen Adern. Sporen ellipsoidisch, 26—30 u lang, 16—23 u breit; Membran gelbbraun, mit dichtstehenden spitzen Stacheln besetzt. In lichten Laubwäldern. August— November. — Freistadt: Beuthen; Liegnitz: Oderwald bei Koitz; Trebnitz: Wald bei Glauche; Neumarkt: Peiskerwitz: Ohlau: Kl. Thiergarten, Bergel, Peisterwitz; Breslau: Ransern, Oswitz, Kosel, Pilsnitz. 2. Tuber Micheli (s. str... Peridium schwarz, von schildartigen Warzen gebildet. a. Membran der Sporen mit netzförmig verbundenen Leisten besetzt. T. aestivum Vittadini 1831. /(T. mesenterium Vitt. halte ich für nicht specifisch verschieden.) Fruchtkörper unregelmässig kuglig, knollig, am Grunde oft mit einer eingedrückten Höhlung, 2,5—8 em breit. Peridium schwarz, mit grossen, bis 6 mm breiten, in der Mitte ge- nabelten, gerippten, warzigen Feldern. Gleba anfangs weiss, später vonbraunen, gewundenenAdern marmorirt. Schläuche4-6sporig. Sporenellipsoidisch, 25 —32 ulang, 22—25 u breit; Membran braun, mit netzförmig verbundenen Leisten besetzt. Geruch schwach bal- samisch, juchtenartig. In Laubwäldern. Oktober—Februar. — In Nord- und Westdeutschland (Westpreussen, Hannover, Thüringen, Hessen-Nassau, Baden, Elsass) ziemlich verbreitet. In Schlesien nicht mit Sicherheit festgestellt, aber möglicherweise noch aufzufinden. Ob sich frühere Angaben über Befunde echter Trüffeln in Schlesien wirklich auf diese Species beziehen, erscheint zur Zeit ganz zweifelhaft. Mattuschka (Enumeratio stirpium S 345) führt unter No. 1303: Lycoperdon tuber (Trüffel, schwarze Trüffel, Schweintrüffel) als Stand- ort an: In silvis. Hinter Wansen, auf Strehlen zu. Autumno nigra Tubera (quae optima sunt) vere alba colliguntur. Als Standorte für echte Trüffeln werden auch angegeben: Grottkau (von Krocker), Peisterwitzer Oderwald bei Ohlau (vonv. Meyerinck 2), Tillowitz, Kr. Fal- kenberg (mündliche Mittheilung). In Schlesien kommt T. aestivum unter dem Namen „Hannoversche Trüffel“ in den Hand- lungen vielfach zum Verkauf, namentlich im getrockneten Zustande. 1) V. Pico, Meletemata inauguralia de fungorum generatione et propa- gatione. Augustae Taurinorum 1788. ®2) R. v. Meyerinck in Zeitschrift f. Acelimatisation. Berlin 1872, eitirt von Ascherson a.a. 0, 197 b. Membran der Sporen mit spitzen Stacheln besetzt. T. brumale Vittadini 1831 (7. melanosporum Vitt. halte ich für specifisch nicht verschieden). Fruchtkörper unregelmässig kuglig; 1—8 em breit. Peridium schwarz, mit geschilderten, in der Mitte genabelten Warzen, die etwas kleiner sind als bei T. aestivum. Gleba anfangs braun, später grauschwarz, von hellen und dunklen gewundenen Linien marmorirt. Sporen ellipsoidisch, 26—32 wlang, 19—23 u breit. Membran braun, mitspitzen Stacheln dicht besetzt. Geruch scharf, fast moschusartig. Dieser, gewöhnlich als Perigord-Trüffel bekannte Pilz kommt in den Breslauer Delicatess- handlungen in grossen Mengen zum Verkauf und wird zur Würze von Bratensaucen, Pasteten u. 8. w. viel verwendet. In West-Deutschland (Baden, Elsass) und Böhmen kommt der Pilz vor, doch ziemlich spärlich. In Schlesien ist er bisher noch nicht aufgefunden worden. 396. Gatt. Choeromyces Vittadini 1831. Fruchtkörper unregelmässig rundlich, knollig. Peridium glatt, weisslich oder hellbräunlich. Gleba anfangs fast ganz weiss, später von dünneren, laby- rinthförmig gewundenen, dichtstehenden Linien mar- morirt. Schläuche keulen- oder flaschenförmig, lang- gestielt, Ssporig. Sporen kuglig; Membran bräunlich, mit groben, gesonderten stumpfen Warzen besetzt. 2193. Ch. gihbosus (Diekson 1790: Lycoperdon y., Tuber album Sowerby, Ch. maeandriformis Vittadini, Rhizopogon m., Rhiz. albus Corda). Fruchtkörper knollig, unregelmässig höckrig, am Grunde gewöhnlich faltig eingezogen, 4—10 cm breit. Peridium glatt, anfangs weisslich, später hellbraun und zuletzt oft kastanienbraun. Gleba fest, später fast zerfliessend, anfangs weiss, spätervondichtstehenden, braunen, gewundenen Adern, die vielfach anastomisiren und gleichmässig verbreitet sind, durchzogen. Schläuche ellipsoidisch oder sackförmig, etwa 100—120 ua lang, 60-70 u breit, langgestielt, Ssporig. Sporen geballt, kuglig, 19—22 u breit; Membran hellbraun mit stumpf kegel- förmigen, weitläufigstehenden Warzen besetzt. Geruch anfangs schwach aromatisch, später mehr oder weniger stark zwiebelartig. Exsicc. Schneider, Herbar. 699. Abbild. Geissler Bl. 261. In Laub- und Nadelwäldern, meist vollkommen unterirdisch, Selten mit dem Scheitel etwas vorragend. Juli September. — Landeshut: Sattelwald (von Herrn M.Hübner wurde ein Stück freiliegend am Wege gefunden); Neumarkt: Wohnwitz, Kl. Bresa; Nimptsch: Diersdorf; Kreuzburg: Pitschen, Nassadel; Rosenberg: Wälder bei Sausenberg und Lassowitz; Gr. Strehlitz: Xionslas; Lublinitz; Gleiwitz: Peiskretscham, Kaminietz, Kl. Wilkowitz; Tarnowitz: Nierada ; Kattowitz: Antonienhütte ; Zabrze: Kunzendorf; Ratibor; Rybnik: Ochojetz. Ist in Oberschlesien unter dem Namen: Weisse Trüffel, Kaiserpilz bekannt und ein allgemein sehr beliebter Speisepilz.. Die Bemühungen von Prof. Goeppert und R. Fritze, den Pilz als einen Ersatz für den Französischen Trüffel auf den Delikatessenmarkt einzuführen, sind bisher nicht geglückt. 198 3. Unterordnung. Elaphomycetes. Be, Pilze mit mehr oder weniger vollkommen entwickelten Frucht- körpern, in den einfachsten Zuständen nur lockere Ansammlungen von Schläuchen oder Sprossverbänden, in weiter fortgeschrit- tenen Formen kleine Fruchthäufchen, in weiteren Formen rund- liche, dünnwandige, in den am meisten entwickelten Formen grosse rundliche feste Fruchtkörper bildend. Peridium in den niedrig entwickelten Formenreihen fehlend, in den folgenden Reihen allmählich sich von einer losen Hyphenhülle. zu einer festen fleischigen, allseitig geschlossenen Schaale entwickelnd, nie mit einer Mündung versehen. Sporen in regelmässiger Zahl in Schläuchen gebildet. Schläuche bei den niedersten Formen ganz frei oder in Ketten verbunden, bei den iibrigen Formen an den Enden verzweigter Hyphen, einzeln oder in’ Kettenverbänden stehend, in unregelmässiger Anhäufung durcheinander gewirrt und bei den ausgebildetsten Formen das ganze Innere der Fruchtkörper als gleichmässige Masse erfüllend. Sporen 1zellig'). a) Saccharomycetacei: L. Pasteur, Memoire sur la fermentation aleoolique. (Ann. de Oläm. et Phys. Tom. LVIII. 1866.) Ders., Etudes sur la biere. Paris 1876. M. Reess, Botanische Untersuchungen über die Akoholgährungspilze Leipzig 1870. L. Cienkowski, Die Pilze der Kahmhaut. (Melanges Biol. de‘ l’Acad. “de St. Petersbourg. T. VIII.) Kl: Engel, Les ferments aleooliques 1372. O. Brefeld, Ueber Gährung. (Landwirthsch. Jahrb. III. IV. V. 1874. 1375. 1876.) Ders., Botan. Untersuchungen über Hefenpilze. Leipzig 1883. E. €. Hansen, Oidium laetis, Sacchoremgeee rule (Madidelelser fra Carlsberg Laboratori et 1.) Ders., Untersuchung über d. ÖOrganisen, welche ieh zu BERNER, Zeiten in der Luft bilden. (Das.) Ders., Untersuchung über die Physiologie und Morphologie der Alkohol gährungspilze. (Das. II.) Ders., Bemerkungen über Hefenpilze. (Allgem. Zeitschr. f: Bierbrauere und Malzfabrikation. 1883.) A. Jörgensen, Die Mikroorganismen der Gährungsindustrie. Berlin 1890. 299 Morphologie und Biologie. In der Unterordnung der Elaphomycetes sind hier eine Anzahl Pilzgruppen aus der Endomycetacei. ’ A. De Bary, Zur Kenntniss der Agaricineen. (Botan. Zeitung 1859.) M. Reess, Botan. Untersuchung über die Alkoholgährung. Leipzig 1870. E. Eidam, Zur Kenntniss der Entwickelung bei den Ascomyceten. (Bei- träge zur Biologie der Pflanzen Ill. 35. Breslau 1885.) F. Ludwig, Ueber Alkoholgährung und Schleimfluss lebender Bäume und deren Urheber. (Bericht der deutschen botan. Gesellsch. 1886.) O0. Brefeld, Untersuchungen aus dem Gesammtgebiete der Mykologie. IX. Heft- Münster i. W. 1891. Gymnoascacei. J. Baranetzky, Entwickelungsgeschichte des Gymnoascus Reesii. (Botan. Zeitung 30. Jahrg. Leipzig 1872.) R. var Tieghem, Sur le developpement de quelques ascomyeetes. (Bull. de la soc. bot. de Franc. Bd. 24. 1877.) E. Eidam, Beitrag zur Kenntniss der Gymnoascaceen. (Beitr. zur Biol. der Pflanzen Ill. 2. Breslau 1880.) Ders., Ueber Entwickelungsgeschichte der Ascomyceten. (Jahresber. der Schles. Gesellsch. für vaterl. Cultur. 1882.) Ders., Untersuchungen über die Familie der Gymnoascaceen. (Das. 1886.) Asper.oillacei. A. de Bary, Ueber die Entwickelung und den Zusammenhang von Aspergillus glaueus und Eurotium. (Botan. Zeitung 1354.) Ders., Zurotium, Cieinnobolus nebst Bemerkungen über die Geschlechts- organe der Ascomyceten, (Abhandl. d. Senckenberg. naturf. Gesellsch. Bd. Vll. Frankfurt a. M. 1870.) Ph. van Tieghem, Sur le developpement de quelques ascomyeetes (ara. 0. 1877). RK. A. Wilhelm, Beiträge zur Kenntniss der Pilzgattung Aspergillus. Berlin 1877. E. Eidam, Ueber Entwickelungsgesch. d. Ascomyceten (a. a. O. 1882). Ders., Zur Kenntniss der Entwickelung bei den Ascomyceten. (Beiträge zur Biol. d. Pflanzen IIl. 3.) Ders., Bemerkungen über Sterigmatocystis nidulans — Aspergillus fumigatus. (Jahresb. d. Schles. Gesellsch. für vaterl. Kultur. 1883.) Onygenacei. L. R. et Ch. Tulasne, Note sur l’organisation et le mode de fructifi- cation des Onygena. (Ann. des Sciences nat. III. Ser. Bot. T. I. 1844.) Elaphomycetacei. Siehe Lit. d. Tuberinei. M. Reess, Ueber den Parasitismus von Hlaphomyces granulatus. (Bericht d. physikal. Societ. von Erlangen 1880.) — Bericht d. Deutsch. Botan. Gesellsch. 1885. M. Reess und Fisch, Untersuchnngen über die Lebensgeschichte der Hirschtrüffel, Zlaphomyces. (Biol. botan. Heft. Jahrg. 1887.) Boudier, Du parasitisme probable de quelques esp@ces du genre Elapho- myces. (Bull. de la soc. bot. de France, t. 23. 1876. 200 Ordnung der Ascomycetes vereinigt, welche unter sich grosse Verschiedenheiten zeigen, insgesammt aber einen zusammenhän- benden Entwickelungskreis darstellen, in welchem ein stetiges Aufschreiten von den einfachsten zu den höheren und zuletzt zu den hoch entwickelten Elaphomycetaceen stattfindet. Das allen gemeinsame Merkmal ist in der Anordnung der Schläuche gelegen, welche weder regelmässig neben einander zu einer Fruchtscheibe geordnet, wie bei den Discomycetes, noch büschelig verbunden von einem gesonderten Peritheeium um- schlossen sind, wie bei den Pyrenomycetes, sondern entweder vereinzelt und zerstreut oder zu dichten Massen zusammenge- gallt sind und bei mehr oder weniger entwickelten Fruchtkörpern das Innere derselben gleichmässig ausfüllen. Die Sporen der Elaphomycetaceen sind, soweit bekannt, immer einfach, im Uebrigen aber nach den einzelnen Familien sehr ver- schieden entwickelt. Bei den Sporen der meisten Familien erfolgt die Keimung leicht, meist bald nach der Reife; nur bei den Onygenaceen und Elaphomycetaceen ist noch keine Keimung bekannt. Bei den Saccharomycetaceen gehen die Sporen sofort wieder hefeartige Sprossung ein, bei Endomycetaceen, G’ymmoasceen und Aspergillaceen bilden sie Keimschläuche, die zur Mycelbildung führen. Bei den Saccharomycetaceen besteht eine eigentliche, fädige Mycelbildung nicht, die vegetativen Zellen bilden vielmehr Sprossverbände, in denen die einzelnen Zellen lose zusammen- hängen. Uebrigens nehmen auch in solchen Verbänden die älteren Zellen oft langgestreckte Formen an, welche sich sehr den Gliedern gewöhnlicher Mycelien nähern. Die Mycelien der anderen Familien sind dünnfädig, mit Scheidewänden versehen, vielfach verzweigt. Die Saccharomycetaceen und Endomycetaceen bilden keine Fruchtkörper. Bei ersteren sind die vegetativen Verbände ent- weder auf dem Nährboden zu Schleimklumpen ordnungslos gehäuft oder, was der häufigere Fall ist, sie sind in der Nähr- substanz vertheilt oder bilden gleichförmige schleimige Boden- sätze darin. Beiden Endomycetaceen bilden die Mycelien mit den an ihnen entwickelten Fruchtständen schimmelartige Ueberzüge. Bei den Gymnoascaceen steht die Fruchtkörperbildung noch auf einer sehr niederen Entwickelungsstufe, sie bilden nur kleine Knötchen von lockerverwebten fruchttragenden Hyphen, von 201 einem ebenfalls aus lockeren Hyphen gebildeten Peridium umhüllt. Bei den Aspergillaceen ist der Fruchtkörper deutlich ausgebildet, mikroskopisch klein, von einem festgeschlossenen dünnwandigen Peridium umschlossen. Bei den Onygenaceen ist der Frucht- körper ziemlich gross, mit feinem, häutigem Peridium, meist gestielt. Die Zlaphomycetaceen haben stattliche, trüffelartige Fruchtkörper mit diekem, fleischigem Peridium. Das Peridium entwickelt sich, wie eben erwähnt, von der Form einer unscheinbaren hyphenartigen Hülle bis zur dieken fleischigen Haut. Bei den meisten Familien bleibt es bis über die Fruchtreife hinaus verschlossen und wird nur durch zufäl- lige Verletzungen oder Verwesung geöffnet; nur bei den Onyge- naceen bricht es kreisförmig nach unten auf. Bei den G@ymnoascaceen und Aspergillaceen sind Ascogonien bekannt, welche der Ausbildung der Fruchtkörper vorangehen. Bei den Gymnoascaceen sind es zwei spiralig umeinander gewun- dene kurze Aeste, bei den Aspergillaceen ein enger, schnecken- förmig eingerollter Ast. Aus den Ascogonien sprossen die frucht- tragenden Aeste, welche an den Enden ihre letzten Verzweigungen, die Schläuche, bilden. Von anderen vegetativen Zellen sprossen die Hyphen empor, welche das Peridium bilden. Uebrigens sind auch Fälle bekannt, in denen die Fruchtbildung ohne Ascogone, durch Verknäulung gleichartiger Hyphen zu Stande kommt. In nicht_seltenen Fällen bilden sich bei den Aspergillaceen aus Knäueln vegetativer Zellen rundliche Selerotien, welche lange Zeit unverändert bleiben; erst nach mehr oder weniger langer Reife bilden sich dieselben zu schlauchführenden Fruchtkörpern um, indem ein Ascogon in ihnen anwächst, sich verzweigt, die innere markige Masse verdrängt und ein dichtes Gewebe schlauch- führender Hyphen erzeugt. Bei Saccharomycetaceen sind neben den vegetativen Spross- bildungen nur sporenbildende Schläuche bekannt, bei den Eindo- mycetaceen, Gymnoascaceen und Aspergillaceen auch Conidien- früchte, welche in allen Fällen nach dem Hyphomyceten-Typus ausgebildet werden. Besonders reich entwickelt sind diese Conidienfrüchte bei den Aspergillaceen, wo sie viel häufiger sind als die Schlauchfrüchte und die Hauptmerkmale zur Unter- scheidung der Gattungen und Arten abgeben. Bei Onygenaceen und Elaphomycetaceen sind bisher nur Schlauchfrüchte bekannt. 202 Haupteintheilung. . * Fruchtkörperbildung und Peridium fehlend. ** Vegetative Zellen hefeförmige Sprossungen bildend. Sporen füh- rende Schläuche einzeln oder in Sprossverbänden, unregelmässig in der Masse zerstreut... 00 Wen sea LER SHAN Saccharomycetacei. *%+ Mycelien bildend. Schläuche an den Enden der Myceläste in ungleicher Höhe zerstreut stehend. »»-»s.sseerereren ern nn Endomycetacei. * Fıruchtkörper mehr oder weniger vollkommen entwickelt. ** Peridium ganz unscheinbar oder aus locker verflochtenen Hyphen DEbildeit ER hun ua ode Beste a ER Gymnoascacei. +%* Peridium gut entwickelt, vollkommen geschlossen. *+%* Peridium häutig. + Peridium dauernd geschlossen, ungestielt «---+»r.r... Aspergillacei. + Peridium bei der Reife nach oben aufbrechend. Frucht- Körper meist gestielt - #et'. „(lBmetsklenan seen Oniygenacei, *%** Peridium dickfleischig, dauernd geschlossen. Fruchtkörper UNBERGEIRE REN te 0.0.0 20 Re RE Seo 0 06 GEHE Elaphomycetacei. 68. Fam. Saecharomycetacei. Vegetative Zustände Sprossverbände bildend, Zellen oft ver- einzelt. Schläuche den vegetativen Zellen gleich oder ähnlich, einzeln liegend oder zwischen den vegetativen Zellen, selten kettenförmig vereinigt. Sporen meist zu 1—8 in einem Schlauche gebildet, bei der Keimung wieder Sprossverbände erzeugend. Morphologie und Biologie. Jede einzelne Zelle der Saccha- romyces-Pflanzen ist entwicklungsfähig und kann sich von ihren Schwesterzellen absondern, so dass unter Umständen die ganze Pflanze einzellig ist. Die Zelle ist in der Jugend kuglig, in späteren Entwickelungszuständen behält sie zuweilen diese Form bei oder wird ellipsoidisch, eiförmig, birn-, eitronenförmig, eylindrisch, wurstförmig. Die Membran ist farblos oder heller- oder dunkeler braun, der Inhalt farblos oder röthlich. Die Kolonien der ein- zelnen Hefearten, welche auf festem Nährboden schleimige Häuf- chen bilden, zuweilen mit regelmässig-kreisförmiger, manchmal aber auch mit unregelmässig-gezackter Umgrenzung, sind hiernach verschiedentlich gefärbt: milchweiss, schmutzigweiss, ocherfarben, braun, schwarz, ziegelroth, fleischroth, rosaroth. — Der Inhalt der erwachsenen Zelle lässt meist einen grossen, runden, wasser- gefüllten Raum, die Vacuole, erkennen. Bei der Vermehrung sprosst aus den vegetativen Zellen an einem oder beiden Enden eine anfangs kuglige Tochterzelle, welche allmählich die Gestalt und Grösse der Mutterzelle. annimmt, und in derselben Weise aussprosst, wodurch Sprossverbände gebildet werden. Die einzelnen Zellen bleiben entweder lange mit einander verbunden, wobei Ketten oder bäumchenartige Verzweigungen der Sprossverbände entstehen, oder sie trennen 303 sich schnell, sodassman in einer Kolonie meist nur isolirte Zellen oder Zellen in Verbindung mit höchstens 1 oder 2 Tochterzellen findet. "Die Form der Sprossverbände und selbst die Form der ein- zelnen Zellen wird oft erheblich beeinflusst und verändert durch die verschiedenartigen Wachsthumsbedingungen. Es ist daher oft schwer, die einzelnen Arten sicher abzugrenzen, wenn nur ihre vegetativen Zustände bekannt sind. Es ist ja auch bekannt, dass die Sporen mancher Pilze, welche ganz anderen Verwandtschafts- kreisen angehören, hefeartige Sprossung eingehen, und sich in dieser lange Zeit erhalten können; es ist daher nicht ausgeschlossen, dass manche Hefen, die wir nur in ihrer vegetativen Form kennen, nicht zu den echten Saccharomyceten gehören, sondern Sprossungen der Sporen anderer Pilze (z. B. Ustilagineen, Dematieen) sind. ‚ Die Sporenbildung kommt meist nicht unter den Bedingungen, welche der vegetativen Vermehrung der Saccharomyceten günstig sind, sondern unter ungünstigen Nährbedingungen, bei Mangel an Nährmaterial und’ Feuchtigkeit, bei bestimmten Wärme- graden u. s. w. zu Stande. Die Zellen, in denen sie erfolgt (Schläuche), sind der Form nach meist von den vegetativen Zellen nicht zu unterscheiden. Die Zahl der in einer Zelle entwickelten Sporen. ist häufig typisch, 4 oder 8, zuweilen aber auch geringer, 1—3. Die Sporen sind einzellig, meist kuglig, mit farbloser, ‚glatter Membran und farblosem Inhalt. Bei der (in Schlesien nicht gefundenen) Gattung Monospora Metschnikoff wird in einem :Schlauche nur eine nadelförmige Spore gebildet. Die wichtigste, in der Praxis seit ältester Zeit verwerthete Lebensthätigkeit der Saccharomyces-Arten ist die, bei ihrer Er- nährung mit Kohlenhydraten in Lösungen Alkohol auszuscheiden. Die ganze Spiritusbereitung und die Herstellung der verschieden- artigsten alkoholischen Getränke (Branntwein, Traubenwein, Obst- wein, Fruchtwein, Bier, Kumis, Kefyr u. s. w.) beruht auf dieser Thätigkeit bestimmter Hefearten. Einzelne Arten ver- ‚gähren nur Traubenzucker, andere auch Rohrzucker, indem sie ein Enzym ausscheiden (Invertin), welches diesen in Traubenzucker umändert, andere neben diesen auch Malzzucker, wieder andere durch Bildung eines besonderen Enzyms (Lactase) den Milchzucker. _ Nebenher erfolgt Ausscheidung von Kohlensäure, worauf besonders die Verwendung von Hefearten bei der Brotbereitung zur Lockerung des Teigesberuht, und von verschiedenen anderen Stoffen, von denen z. B. die Aetherarten eine besondere Rolle spielen, indem sie den eigenthümlichen Geschmack der betreffenden Getränke bedingen. 204 Die Art der Gährung, welche die einzelnen Saccharomyces- Arten bewirken, bezugsweise die Endprodukte, welche aus dieser hervorgehen, oder die Stoffe, welche sie vorzugsweise zersetzen, ist auch zur systematischen Eintheilung derselben benutzt worden (Glucomyces, Maltomyces, Lactomyces, Rufinomyces, Dextrinomyces, Polysaccharomyces Beyerinck). Jedenfalls bilden alle diese Punkte wichtige Merkmale, sie dürfen aber nicht zuweit in den Vordergrund gestellt werden, zumai die genaueren Untersuchungen der letzten Zeit (besonders die von E. Ch. Hansen, A. Romier u.a.) gezeigt haben, dass jede auch nur wenig verschiedene festge- züchtete Abweichung (Rasse) einer Hefeart, constant besondere Stoffe hervorbringt. Eine Hefeform (Sacch. albicans) vermag Schleimhäute anzu- greifen und hier Geschwüre hervorzurufen. Sie erhält hierdurch eine besondere Bedeutung in der Pathologie. Als pathogene Saccharomyceten werden auch Formen beschrieben, welche Krank- heiten der Nonnenraupen bewirken sollen, ferner Monospora cuspi- data Metschnikoff auf Daphnia. 397. Gatt. Saccharomyces Meyen 1837'). Schläuche kuglig, ellipsoidisch oder cylindrisch, 1—Ssporig. Sporen meist kuglig. Die übrigen Charaktere die der Familie. * Hefenmasse weiss, schmutzig-weiss oder hellbräunlich. 2194. $S. cerevisiae Meyen 1337 (Torula c. Turpin, COryptococcus Fermentum, Cr. c. Kuetzing, Hormiscium ce. Bail. Vegetative Zellen kuglig oder eiförmig, 8-12 ulang, S—10 u breit; Membran farblos; Inhalt farblos mit grosser Vacuole, einzeln oder zu mehr oder minder gut entwickelten bäumchenförmigen Sprossungen verbunden, auf Flüssigkeiten alter Kernhäute mit längeren oft wurstförmigen Zellen, auf trockenem Nährboden milchweisse Schleimhäufehen bildend.. Schläuche (aım besten bei 30° C. ausgebildet Hansen) kuglig oder kurz ellipsoi- disch, 11—14 u läng, 3—4sporig. Sporen meist in Tetraden geordnet, kuglig, 2,5—6 u (meist 4—5 u) breit. — Vergährt Trauben-, Rohr- und Malz-, aber nicht Milchzucker. In malzhaltigen Flüssigkeiten, bei der Bier-Bereitung weiter gezüchtet und zwar in ver- schiedenen (von Hansen rein gezüchteten) Rassen, welche einzelnen Bierarten ihren besonderen Geschmack geben, auch bei der Branntweinbrennerei verwendet. 2195. S.ellipsoideus Reess 1570. Vegetative Zellen ellipsoidisch, meist 6 a lang, einzeln oder in kleinen verzweigten Sprossungen verbunden. Schläuche kuglig, 2—4sporig. Sporen am besten bei 25° C ausgebildet, 2—4 u breit. — Bildet Kahmhäute. Findet’sich im Freien auf Früchten z. B. Weinbeeren, nach Brefeld auch auf Mist. Ist das normale Ferment bei der Weingährung. Auch von dieser Art sind verschiedene Rassen gezogen worden, welche den durch sie erzeugten Weinen specifischen Geschmack verleihen, 1) In Wiegmanns Archiv. IV. Jahrg. II. Bd. (Jahresber. f. 1837.) 205 Hansen züchtete 2 Rassen rein: I. Strichcultur in Würzegelatine, im Alter eine eigenthüm- liche netzartige Structur zeigend. Vegetative Zellen in Würze meist rundlich oder ellipsoidisch. Sporen 2-4 i breit, am besten bei 25° C gebildet. (Auf Weinbeerer gefunden.) — II. Culturen auf Würzgelatine keine netzförmige Structur annehmend. Vegetative Zellen im Bodensatz von Würze ellipsoidisch oder wurstförmig. Sporen 2—5 & breit, am besten bei 29° C gebildet. — Bringt Trübung des Bieres hervor. 2196. S. Pastorianus Reess 1870. Vegetative Zellen in frischen Sprossungen elliptisch oder eiförmig, an alten Sprossungen stark bäumchenförmig verzweigt, Glieder sehr verschieden gestaltet, die älteren länglich keulenförmig, 13—22 u lang, zuweilen fast fadenförmig, die jungen birnenförmig, die jüngsten ellipsoidisch oder kuglig, 5—6 u breit. Schläuche kuglig, ellipsoidisch, eiförmig oder ceylindrischh 2—4sporig. Sporen in Tetraden oder reihenförmig, 1,5—5 # breit. — Vergährt Trauben-, Malz- und Rohr-, aber nicht Milchzucker. Findet sich bei der Bier- und Weingährung. Besonders reich in Grätzer Bier. Hansen hat 3 Rassen rein gezüchtet. I, Vegetative Zellen meist langgestreckt, wurst- förmig, zum Theil auch ellipsoidisch. Endosporen 1,5—5 4 breit, am schnellsten bei 27,5° C gebildet, aber auch bei niederer Temperatur. — Ruft im Biere einen bitteren Geschmack hervor. — IL Colonien auf Hefewassergelatine zeigen glatte Ränder. Vegetative Zellen theils langgestreckt, theils rundlich. Sporen 2—5 W breit, am besten bei 25° C gebildet. — In der Luft der Brauereien gefunden, schwache Obergährung, aber, wie es scheint, im Bier keine Krankheiten er- zeugend. — II. Strichculturen auf Hefewassergelatine zeigen haarige Ränder. Vegetative Zellen im Bodensatz theils mycelartig, theils ellipsoidisch und eiförmig. Sporen 2—5 4 breit, am besten bei 25° C gebildet. — Trübung des Bieres hervorrufend. 2197. $. conglomeratus Reess 1870. Vegetative Zellen meist kuglig, 5-6 u breit, aufsprossend und dadurch dichte Knäule bildend. Schläuche häufig zu 2 untereinander oder mit vege tativen Zellen in Verbindung bleibend. Sporen zu 2—4, oft reihen- weise. — Vergährt Trauben-, Malz- und Rohrzucker. Auf faulenden Trauben gefunden. 2198. S. exiguus Rees 1870. Vegetative Zellen ellipsoidisch oder eiförmig, sehr klein (etwa 5 u lang, 2—3 u breit), kleine ketten- oder bäumehenförmige Sprossverbände bildend. Sporen zu 2—3 in einer Längsreihe liegend. In Bier, schwache Alkoholgährung erregend. In der Presshefe. Vergährt Trauben- und Rohrzucker, aber nicht Maltose. 2199. S. Marxianus Hansen 1889. Vegetative Zellen sehr klein, wie S. exiguus, theilweise ellipsoidisch oder eiförmig, theilweise verlän- gert, wurstförmig, mycelienartige Verbände bildend. Sporenbildung spärlich. Sporen rundlich, ellipsoidisch oder eiförmig. Auf Weinbeeren gefunden. In Würze schwache Alkoholgährung hervorrufend. Vergährt Trauben- und Rohrzucker, aber nicht Maltose. 2200. S. Mycoderma Reess 1370. (Mycoderma cerevisiae, M. vini Des- mazieres, Hormiscium c., H. v. Bonorden.. Vegetative Zellen meist langgestreckt, ellipsoidisch oder ceylindrisch, in alten Colonien fast mycelartig, grosse reichlich-bäumchenartig verzweigte Sprossungen bildend, zudiekenKahmhäuten verbunden. Schläuche eylindrisch, bis 20 w lang, Sporen 1—3sporig. — Vergährt Traubenzucker, aber nicht Maltose. Auf der Oberfläche von alkoholischen Flüssigkeiten (Wein, Bier), in Wasser von Sauer- kraut, sauren Gurken, Fruchtsäften, den Kahm bildend. 206 2201. S. Ludwigii Hansen. Vegetative Zellen ellipsoidisch, wurst- oder flaschenförmig, in alten Kahmhäuten in Bierwürze langge- streckt, und oftinausgeprägte Mycelbildungübergehend. Sporen- bildung auf festem Substrat sehr leicht, aber auch selbst in Nähr- lösungen beireichlicher Ernährung, am Besten bei 250 C. Sehläuche häufig in kettenförmigen Verbänden, I-4-, zuweilen auch 6—8sporig. — Vergährt Frucht-, Trauben- und Rohrzucker, aber nicht Maltose. Im Schleimflusse der Eichen. 2202. 8. apieulatus Reess 1570. Vegetative Zellen eitronen- förmig, an beiden Enden mit stumpfen Spitzchen, 6—8 a lang, 2—5 u breit, zuweilen langgestreckt, meist isolirt, seltener zu kleinen ketten- förmigen Verbänden vereinigt. Sporenbildung nicht bekannt. — Vergährt Traubenzucker, aber weder Maltose noch Rohrzucker. In Most und Fruchtsäften. Ueberwintert im Boden. 2203. 8. galacticola Pirotta et Riboni 1879!). Vegetative Zellen ellipsoidisch oder eiförmig, 4—S u lang, 3—5 u breit, zu 2—8 Ketten- förmig verbunden, selten in verzweigten Sprossverbänden. Schläuche kuglig, 2—4sporig. Sporen sehr klein, ellipsoidisch, in Tetraden liegend. — In Milch, alkoholische Gährung hervorrufend. 2204. 8. lactis Adametz 18892). Vegetative Zellen auf Gelatine gezüchtet, kuglig, in Würze eiförmig, 7—S u lang, 5-6 u breit, bei 250 gezüchtet bis 12 u lang. Sporenbildung ideen. — In Milch, Vergährung von Milchzucker bewirkend. 2205. 8. Kefyr Beyerinck 18893). Vegetative Zellen ellip- soidisch oder eiförmig, 5—6 u breit. Colonien auf Nährgelatine (mit Milchzusatz) weiss mit gezähnelten Rändern. In alten Oul- turen werden die Zellen bis 20 u lang und zeigen zuweilen schwarze Zell- wände. — In den Kefyrkörnern, zusammen mit Baecillus bisporus (S. Bd. 1. Seite 162) und Bac. acidilactiei, Vergährung des Milchzuckers und die Alkoholbildung im Kefyr hervorrufend. Vielleicht sind die drei Milchhefepilze nicht verschieden. 2206. 8. minor Engel 1572. Vegetative Zellen kuglig, 6 u breit, in kettenförmigen Verbänden oder in kleinen Häufchen., Schläuche 7—8 u breit, 2—4sporig. Sporen 3 ubreit. > Im Sauerteig, das Aufgehen des Teiges bedingend (durch Alkohol- und Kohlensäure- bildung), gewöhnlich in Gesellschaft von S. Cerevisiae, S. Mycoderma und mehreren Bacterien; welche anderweitige wichtige Veränderungen des Teiges veranlassen (Bildung von Essigsäure und Milchsäure, Peptonisirung des Eiweisses, Umwandlung der Stärke in Dextrin) #). ' 1) R. Pirotta e G. Riboni, Studi sul latte (Archivio del Laboratorio di Botan, eript. di Pavia. Vol. III. 1879). 2) L. Adametz, Saccharomyces lactis (Centralbl. f. Anetetio/uill und, Parasitenkunde. Bd. V. Cassel 185). 3) Beyerinck, Die Lactose, ein neues Enzym. (Das. Bd, VI. 1889.) *) W. L. Peters, Die Organismen des Sauerteiges und ihre Bedeutung für die Brotgährung. (Botan. Zeitung 1889.) _ 207 2207. S. membranifaciens Hansen 1888. Vegetative Zellen denen von S. Cerevisiae gleich, auf Würze schnell eine starke lichtgraue, gefaltete Kahmhaut bildend, die aus wurstförmigen, und lang- ellipsoidischen Zellen besteht. Sporenbildung sehr reichlich, auf festem Boden und auch in den Kahmhäuten auftretend. Sporen kuglig oder unregelmässig. — Vergährt weder Traubenzucker noch Rohr-, Malz- oder Milehzucker und bildet keinen Alkohol. 2208. S. Hansenii Zopf 15391). Vegetative Zellen ellipsoidisch. Schläuche 1—2sporig. Sporen kuglig, 2—4 u breit. — Von Zopf in Baumwollensamenmehl gefunden, ruft in Lösungen von Trauben-, Rohr-, Malz- und Milchzucker keine Alkoholgährung hervor, sondern oxydirt den Zucker zu Oxalsäure. 2209. S. coprogenus Saccardo etSpegazini 18822). Vegetative Massen, weit verbreitete, schleimige oder fast körnige, schmutzig weiss- liche, zuweilen gelbliche oder hellröthliche Ueberzüge bildend; Zellen eiförmig oder kuglig, 12—14 «a lang, 10—11 u breit, einzeln oder zu kurzen Ketten verbunden. Sporenbildung nicht beobachtet. Auf Mist von Menschen, Hunden u. s. w. (Saccardo giebt die Farbe der Hefeüberzüge als schmutzig rosaroth an. Vielleicht leben verschiedene Saccharom.-Arten auf Mist.) 2210. 8. albicans (Robin 1553 3): Oidium a., S.a. Reess®). Hefemassen in kleinen rundlichen, milchweissen Flecken ausgebreitet. Vege- tative Zellen theils kuglig, 4 u breit, theils ellipsoidisch, ei- förmig oder länglich eylindrisch, 3,5—5 u breit und 10—20 mal so lang als breit, in ketten- oder bäumchenförmiger Verbindung. Sporen einzeln in rundlichen Gliederzellen gebildet. Auf den Schleimhäuten von Menschen und Säugethieren den „Soor“, „Sehwämmchen“ hervorrufend, besonders häufig bei Säuglingen im Munde, aber auch bei Er- wachsenen, und auch auf andereu Schleimhäuten. Durch die pathogene Wirkung unterscheidet er sich besonders von $S. Mycoderma, dem er morphologisch sehr ähnlich ist, wie P. Grawitz zuerst hervorhob. * Hefemassen röthlich. 2211. S. glutinis (Fresenius 1852: Oryptococeus g., S. g. Cohn). Vegetative Zellen auf festem Nährboden rosa bis fleischrothe schleimige Massen bildend, meist als halbkuglige, 0,5—1l mm breite Häufchen auftretend, in Stich- und Strieheulturen auf Nährgelatine Colonien mit glatten Rändern bildend, die Gelatine nicht zersetzend. Zelle kuglig oder kurz ellipsoidisch, etwa 5—6 u lang, 4-5 u ı) W. Zopf, Oxalsäuregährung (an Stelle von Alkoholgährung) bei einem typischen (endosporen) Saccharomyceten (SS. Hansenii n. sp.). Berichte der deutschen Botan. Gesellschaft. Bd. VII. 1889.) 2) P. A. Saccardo, Fungi Veneti novi vel eritiei. Ser. XII. (Miche- lia II. 1882.) 3) Ch. Robin, Histoire naturelle des vegetaux parasites, qui croissent sur l’'homme et sur les amimaux vivants. Paris 1853. *) M. Reess, Ueber den Soorpilz. (Sitzungsber. d. physikal. medie. Societät zu Erlangen. 1877.) Ders., Ist der Soorpilz mit dem Kahımpilz wirklich identisch. (Das. 1878.) 208 breit, einzeln oder zu 2 zusammenhängend, grössere Sprossverbände bildend; Inhalt mit grosser Vacuole. Farbstoff dureh Säuren und Alkalien unveränderlich. Sporenbildung unbekannt. Erregt in Lösungen von Traubenzucker keine Gährung. Im Staube der Zimmer fast immer vorhanden und auf geeignetem Nährboden (Kartoffeln, Gelatineplatten u, a.) schnell zur Entwickelung gelangend. 2212. 8. Fresenii n. sp. Vegetative Massen hell fleischroth. Zellen lang ellipsoidisch bis cylindrisch, zuweilen etwas eckig, bis 1l a lang, 4—5 u breit, einzeln, zu 2 oder 4 zu kurzen Ketten (selten zu bäumchenförmigen Sprossungen) verbunden. Gelatine nicht zersetzend. Sporen zuweilen reichlich ausgebildet, denen von S. ellipsoideus gleichend. Ebenfalls häufig mit dem Staube in der Luft verbreitet, aus dieser niederfallend und auf geeignetem Nährboden sich entwickelnd. — Fresenius hatte unter dem Namen Uryptococeus glutinis die beiden hier aufgeführten rothen Hefeformen vereinigt. Diese Thatsache ist schon von Hansen!) erkannt worden, der auch die hier zuletzt besprochene Form beschrieben, aber nicht mit besonderem Namen belegt hat. — Identisch mit der letzten Art ist vielleicht S. rosaceus Frankland 1888: Zellen 8,5 W lang, 3,5 4 breit, ellipsoidisch, oft kettenförmig verbunden. 2213. S. lateritius n. sp. Hefemasse schleimig, weit verbreitet, ziegel- bis fleischroth. Zellen ellipsoidisch oder eiförmig, bis 12 u lang, 5—6 u breit. In Schleimfluss von frisch abgehauenen Carpinus-Stumpfen. Juni. — Breslau: Schweden- schanze bei Oswitz. * Hefemasse schwarzbraun. 2214. S. niger Marpmann 1886?). Hefemasse auf Gelatine, welche nicht zersetzt wird, Colonien mit etwas welligen Rän- dern bildend. Zellen länglich elliptisch, im Alter eylindrisch, oft etwas eckig und fast mycelartig, einzeln oder zu kurzen Ketten verbunden; Membran hell olivenbraun, Sporenbildung nicht beobachtet. Aus dem Staube der Luft niedergeschlagen. 69. Fam. Endomycetacei. Mycel mehr oder weniger weit verbreitete schimmelartige Rasen bildend. Abgegrenzte Fruchtkörper werden nicht ausge- bildet. Schläuche an den Enden von Mycelästen gebildet, frei, in verschiedener Höhe und unregelmässiger Anordnung. Conidienfrüchte, wo sie vorhanden, nach dem Hyphomyceten-Typus gebildet. Uebersicht der Gattungen. * Jeder Schlauch von zwei schraubigen Hyphen getragen, 8sporig » - 398. G. Eremascus. * Schläuche an den Enden kurzer Seitenäste gebildet, 4sporig..... 399. G. Endomyces. 1) E. Ch. Hansen, Saccharomyces colores en rouge et cellules rouges ressemblant ä des Saccharomyces. (Meddelelser fra Carlsberg Laboratoriet Heft 2. 1879.) 2) In Centralblatt für die allgemeine Gesundheitspflege. 1886. 209 398. Gatt. Eremascus Eidam 1882. Mycel schimmelartig ausgebreitet. Schläuche einzeln und nackt; jeder Schlauch von zwei schraubigen Hyphen getragen, kuglig, Ssporig. Sporen einzellig. 2215. E. albus Eidam 1883. Schneeweisse, schimmelartige Rasen bildend. Hyphen sehr fein, mit vielen Querscheidewänden, farblos. Fruchttragende Aeste seitlich an den Hauptfäden entstehend, kurz, zu zwei schraubenartig umeinander gewunden, mit 1—4 Windungen. Schläuche an den Enden der Schraubenäste gebildet, kuglig, 12,5—13 u breit, Ssporig. Sporen geballt, kuglig, 5,2—5,5 u breit. Membran glatt, dick, farblos; Inhalt farblos oder ganz schwach gelblich, bald nach der Reife keimfähig. Auf verdorbenem Malzextract. Dec. 1881 von Dr. Eidam in Breslau aufgefunden. _ 399. Gatt. Endomyces Reess 1870. Mycel schimmelartig ausgebreitet. Schläuche einzeln und nackt an den Enden kurzer Seitenäste gebildet, 4sporig. Sporen einzellig. 2216. E. decipiens (Tulasne 1865: HAypomyces d., E. d. Reess). Schneeweisse, schimmelartige Rasen bildend, die stellenweise zu kleinen Höckern geballt sind. Hyphen reich verzweigt und mit Scheidewänden versehen, farblos. Fruchttragende Aeste seitlich von den Hauptästen, einzeln und in ungleicher Höhe entspringend, kurz. Schläuche verkehrt eiförmig, 17 ulang, 12—13 u breit, 4sporig. Sporen kappenförmig, zu 2 verbunden, an den Berührungsstellen abgeflacht, mit leistenförmig vorspringendem Rande, an der freien Seite kuglig gewölbt, 6—8 u breit, 5 w hoch; Membran farblos, glatt; Inhalt farblos. Die Sporen sind sofort nach der Reife keimtähig. Conidien zweierlei Art: 1) Oidiumbildung, Conidien an den Enden der Myceläste lange Ketten durch Quertheilung der Hyphen entstehend, eylindrisch, farblos. 2) Grosse einzellige Conidien, an den Enden kurzer Seiten- äste gebildet, verkehrt eiförmig, etwa 15—17 u lang, 10—12 u breit; Mem- bran dick, farblos, glatt; Inhalt farblos mit grossen Oeltropfen. In den Fruchtkörpern von Armillaria mellea, diese völlig durchwuchernd, so dass die Hüte verkümmern. Zumeist auf den Lamellen fructificirend, diese werden verkrümmt und verdickt, bilden kein Hymenium und sind stellenweise mit dicken Höckern besetzt. — Oktober, November. Meist sehr reichlich, aber gewöhnlich nur mit Conidien beiderlei Art. — Trebnitz Buchenwald b. Tr.; Breslau: Botan. Garten; Ohlau: Oderwald. E. Magnusii Ludwig. Myceläste 4-10 u breit. Schläuche verkehrt eiförmig, 4sporig. Sporen ellipsoidisch; Membran mit groben stumpfen Warzen besetzt. — Conidienbildung in Oidiumform häufig. In dem Schleimfluss der Eichen bei Greiz von Ludwig entdeckt; in Schlesien noch nicht gefunden. Krypt. Flora II. 2. Hälfte. 14 210 70. Fam. Gymnoascacei (Eidam 1880: Gymnoasceen, eingeschränkt). Mycel saprophytisch, Fruchtkörper unvollkommen entwickelt, in Form mehr oder weniger regelmässiger, kugliger Ballen. Peridium aus sehr locker zu einem losen Geflecht oder Netz verbundenen, keine zusammenhängende Membran bildenden Hyphen bestehend. Schläuche an Fäden, - welche den ganzen Fruchtkörper durchsetzen, seitlich entspringend, zuletzt gehäuft, den ganzen Fruchtkörper erfüllend, Ssporig. Sporen einzellig. Uebersicht der Gattungen. * Peridium aus sehr dünnwandigen, gleichartigen Hyphen gebildet. ** Membran der Sporen farblos oder lebhaft (gelb oderroth) gefärbt 400. G. Arachniotus. ** Membran der Sporen braun oder braunviolett „«......... 401. G. Amauroascus. * Peridium aus dickwandigen, reichlich verästelten, gitterartig ver- bundenen Hyphen gebildet. * Aeste der Peridiumhyphen gleichmässig, in spitze oder scharf gekrümmte Zinken oder Stacheln auslaufend »»» rss... +. 402. G. Gymnoaseus; *%* Aeste des Peridiums z. Th, in besonders gestaltete Anhängsel auslaufend. i** Anhängsel an den Enden spiralig eingerollt..»»..+.+- 403. G. Mysotrichum. *+* Anhängsel mit vielen seitlichen Spitzen, kammförmig.. 404. G. Ctenomyces. 400. Gatt. Arachniotus n. gen. Fruchtkörperrundlich. Peridium ausfeinen, gleich- mässigen, zu einem spinnwebartigen Häutchen ver- webten, gleichartigen Hyphen gebildet. Sporen kuglig oder ellipsoidisch; Membran farblos, gelb oder roth. 2217. A. candidus (Eidam 1386: Gymnoascus c.). Fruchtkörper rundlich, knollenartig, gesellig, oft gehäuft und untereinander verwachsend, 0,5—2 mm breit, schneeweiss, glatt. Peridium aus sehr dünnen, glattwandigen, ziemlich dicht zu einem zarten Häutchen ver- bundenen Hyphen bestehend. Innenmasse schneeweiss, aus dicht- stehenden Schläuchen gebildet. Schläuche eiförmig, klein, &sporig. Sporen Slam 35 alang, Zu breit; Membran glatt, Flai Inhalt farblos. Conidienfrüchte rundliche, schneeweisse Häufchen bildend. Conidien birnförmig, kettenförmig durch sterile Zwischenstücke verbunden. Auf altem Mist und faulenden thierischen oder pflanzlichen Substanzen. Juli— Februar. — Breslau: Zuerst von Dr. Eidam auf gekochtem Reis, welcher im Wärmekasten eultivirt wurde, gefunden; Brieg: Auf Gewölle von Eulen, welches in grossen Mengen unter dem Dache der Kirche von Mollwitz gefunden wurde, gezüchtet, reichlich und oft in Erbsengrösse; Falkenberg: Guschwitzer Wald auf Fuchslosung. 2218. A. aureus (Eidam 1386: Gymnoascus au.). Fruchtkörper kuglig, 0,5—1 mm breit. Peridium anfangs farblos, später goldgelb, 211 aus sehr dünnen, in zierliche, feine Spiralen auslaufenden, locker verwebten, goldgelben Hyphen gebildet; der Farbstoff löst sich in Alkohol. Schläuche Ssporig. Sporen rundlich-ellipsoidisch, 3,5—4 u breit; Membran goldgelb, feinwarzig. Auf faulenden Vegetabilien. — Breslau von Dr. Eidam wiederholt auf Brot und Papier gefunden. 2219. A. ruber (van Tieghem 1377: Gymnoascus r.). Fruchtkörper gesellig, rundlich, sehr klein, etwa bis 0,5 mm breit, ziegel- bis mennigroth, in mehr oder weniger weit verbreiteten, filzigen Polstern zusammenstehend.. Peridium aus vielverzweigten, dünnwandigen, gleichmässigen, locker verwebten Hyphen bestehend, die mitrothen Körnchen besetzt sind; Farbstoff in Alkohol löslich. Schläuche rundlich, 10—12 u breit, Ssporig, immer nur in sehr geringer Zahl (zu 6—20) in einem Fruchtkörper. Sporen geballt, ellipsoidisch, 4—5 u lang, 3—5 u breit; Membran orangefarben, glatt, bei der Krümmung in zwei Hälften auseinanderreissend, Auf Mist von Hunden und Ziegen. November— Februar. — Breslau. — Im Zimmer öfter -reichlich gezüchtet, E 401. Gatt. Amauroascus n. gen. Fruchtkörper rundlich. Peridium spinnwebeartig, aus sehr dünnen, gleichmässigen, locker verwebten Hyphen gebildet. Schläuche Ssporig. Sporenmembran braun oder braun-violett. 2220. A.nigern.sp. Fruchtkörper kuglig oder ellipsoidisch, 0,5—1,5 mm breit. Peridium weiss, aussehr feinen, dünnwandigen, locker verwebten, farblosen Fäden gebildet. Sporenmasse schwärz- lich. Schläuche ellipsoidisch, 11—14 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen geballt, ellipsoidisch, 4,5—6 ulang, 3,5—4 breit; Membran. braun, fein punktirt. Auf altem Mist. November. — Frankenstein: Auf Dachslosung aus dem Lampersdorfer Forst gezüchtet. 2221. A. verrucosus (Eidam 1886: Gymnoascus v.). Fruchtkörper gesellig, oft ziemlich dichtstehend, auf einer weissen, weitverbreiteten schimmel- artigen Unterlage, rundlich, 3—10 mm breit, anfangs weiss, später hellbräunlich, flockig. Peridium aus locker vewebten, farblosen, dünnwandigen Fäden gebildet. Schläuche birnförmig, 8 sporig. Sporenmasse kastanienbraun. Sporen geballt, kuglig, 8,5—10 u breit, braun, mit groben, gleichfarbigen Warzen und Leisten besetzt. Auf faulendem Leder. Juli—November. In künstlichen Kulturen das ganze Jahr hin- durch. — Breslau: Botan. Garten; Gr.-Wartenberg: Festenberg. (Beidemale auf alten Schuhen gefunden. 402. Gatt. Gymnoascus Baranetzky 1872. Fruchtkörper rundlich, Hülle aus diekwandigen, weitverzweigten, gitterartig verflochtenen Hyphen gebildet; 14* 212 Endäste spitz oder stumpf, in grade, oder schwach gebogene einfache Zacken oder Stacheln endend. Schläuche Ssporig. Sporenmembran farblos oder lebhaft gefärbt. 2222. @. Reesii Baranetzky 1372. Fruchtkörper rundlich, gesellig, oft sehr diehtstehend und zu mehr oder minder weit verbreiteten Krusten zusammenfliessend, 0,5—0,5 mm breit, strohgelb, gelbbraun oder fast orangefarben, zottig, rauh. Hülle aus dickwandigen, etwa 4—6 u breiten, vielfach verzweigten und anastomosirenden, mit vielen Scheidewänden versehenen, gelb- oder rothbraunen, locker verflochtenen Hyphen bestehend; Endäste in kurze, etwa 10—15 uw lange, grade oder schwach gebogene stumpfe Stacheln auslaufend. Schläuche verkehrt ei- oder birnförmig, 7—9 u breit, Ssporig, Sporen geballt, kuglig oder ellipsoidisch, 4—4,5 u lang, 3—4 u breit; Membran glatt, rothbräunlich, Auf altem Mist von Pferden, Schafen, Hunden u.a. (von Dr. Eidam auf einer Puppe von Sphinz Galii gefunden). Juli— November, Im Zimmer auch im Winter. — Breslau: Zoologischer Garten, Oswitz. 2223. @. setosus Eidam 1882. Fruchtkörper gesellig, ziemlich dichtstehend, schwarzbraun. Hülle aus einer einzigen, vielfach abstehend verzweigten, schwarzbraunen, dickwandigen Hyphe bestehend, die den Knäuel der Schläuche vollständig einhüllt; Endverzwei- gungen in nach allen Seiten abstehende, mehr oder weniger lange, borstenförmige, spitze Stacheln auslaufend. Sporen farblos, spindelförmig. Auf einem alten Wespenneste von Dr. Eidam in Breslau im Pflanzenphysiol. Institut gezüchtet. 403. Gatt. Myxotrichum Kunze 1823. Fruchtkörper rundlich. Peridium aus diekwandigen Hyphen bestehend, die vielfach verzweigt und netz- artig verflochten sind, theilweise in kurze Endäste, theilweise in lange, besonders gestaltete, an den Enden uhrfederartig eingerollte Anhängsel auslaufend. Schläuche und Sporen wie bei Gymnoascus. Die Gattung Mysotrichum ist von @. Kunze auf die einzige Art: M. chartarum gegründet, welche eine echte Gymmoascacee ist. Wollte man Gymnoascus und Myzotrichum u. 8. w. zu einer Gattung vereinen, so müsste man dem Kunze’schen Gattungsnamen die Priorität lassen, Der Umstand, dass spätere Autoren unter Myxotrichum eine grosse Zahl von Pilzen zusammen- gehäuft haben, die anderen Familien anzugehören scheinen, ändert darin nichts. 2224. M. uneinatum (Eidam 1880: Gymnoascus w.). Fruchtkörper rundlich, 0,5—-0,7 mm breit, einzeln oder gehäuft, anfangs hellgelb, später dunkelgelb, zuletzt orangefarben. Peridium aus reich- lichen, meist rechtwinklig verzweigten, mit vielen Scheidewänden versehenen, vielfach anastomosirenden, nestartig verflochtenen, 5—7 u breiten, diekwandigen, rothbraunen Hyphen bestehend; Endäste theils in kürzere stumpfe Enden auslaufend, ähnlich wie bei @. Reesü, theils in längere Anhängsel, welche 280—400 u lang, 7 u breit, scheide- wandlos, braun, am Ende bischofstabförmig eingerollt sind. 213 Schläuche 7—11 lang, 7—9 ubreit, Ssporig. Sporen geballt, kuglig oder ellipsoidisch, 4—5,5 u lang, 3,5—4 u breit; Membran orange- farben. Conidienfrüchte in kleinen Rasen auftretend. Conidien an verzweigten Hyphen in Ketten gebildet, in denen die Conidien durch unfruchtbare Zwisehen- stücke verbunden sind, ellipsoidisch oder birnenförmig, farblos. Zuerst auf Sperlingsmist von Dr. Eidam gefunden, später auch auf Mist von Mäusen und Raubthieren. August— Oktober. — Breslau: Im Zimmer öfter cultivirt z. B. auf Mist von Raubthieren aus dem Zoologischen Garten. 2225. M. chartaram Kunze 1823. Fruchtkörper kuglig, etwa ] mm breit, gesellig, meist in diehten, graugrünen, filzigen Rasen zusammenstehend. Peridium aus einer dieken Hülle vielfach sparrig verzweigter, meist 3,5-—-3 u breiter, dunkel schwarzbrauner Hyphen gebildet, die grösstentheils in reichliche, mehr oder weniger lange, spitze, borstenartige Stacheln auslaufen, und theilweise in 200—400 u lange, aufrechte oder abstehende, schwarzbraune An- hängsel, welche mit Scheidewänden versehen, oben auf 7-9 u ver- breitert, an den Enden stark uhrfederartig eingerollt und zuge- spitzt sind. Schläuche ellipsoidisch, 6—8 u lang, 5-7 u breit, Ssporig. Sporen geballt, länglich ellipsoidisch, 4—5 u lang, 2,5—3 u breit, farblos. — Kleine kuglige, farblose Conidien werden an den Enden der borstenförmigen Peridium-Aeste abgeschnürt. Abbildung C. G. Preuss in J. Sturms Deutschlands Flora III. 30. 4. Auf faulendem Papier, Pappen u. dgl. Oktober—Februar. — Hoyerswerda: Auf nassem Papier (Tinktur auf Senfgurken. R. Preuss); Ohlau: Pappdeckel hinter einem Bilde, das an einer feuchten Mauer hing. 404. Gatt. Ctenomyces Eidam 1880. Fruchtkörper rundlich. Peridium aus locker ver- webten Hyphen gebildet, welche theilweise in lange, diekwandige, durch vielfache Zähne kamm- oder säge- artig gestaltete Anhängsel auslaufen. Schläuche und Sporen wie bei Gymnoascus. 2226. Ct. serratus Eidam 1850. Fruchtkörper rundlich, 0,5—1,5 mm breit, gelblich, meist gesellig, zu kleinen Ballen vereinigt. Peridium aus farblosen, meist 5 u breiten, mit vielen Scheidewänden versehenen, ziemlich dicht aber doch nicht lückenlos verflochtenen torulösen Hyphen gebildet, theilweise in spiralig gewundene Enden, vielfach aber in säge- oder kammförmige Anhängsel auslaufend, welche etwa 100 # lang, sehr dickwandig, braun, 6—10zellig sind, jede Zelle in einen spitzen Haken ausgezogen. Schläuche 5 u lang, 4—5 u breit, Ssporig, Sporen geballt, länglich ellipsoidisch, 2 u lang, 0,9—1,1 # breit; Membran gelb. Conidienfrüchte in lockeren Rasen oder kleinen Knäueln, welehe von einer zarten, aus torulösen Hyphen gebildeten Hülle umgeben sind. Conidien ellipsoidisch oder keulenförmig, 5,5—6,5 uw lang, 2—3 u breit, farblos. Auf faulenden Federn. Winter, Von Dr. Eidam auf Federn gezüchtet, die aus einem Teiche bei Ohlau stammten. 214 71. Fam. Aspergillacei (van Tieghem 1877: Aspergillees). Fruchtkörper mehr oder weniger regelmässig kuglig, klein, sitzend. Peridium dünn, geschlossen, meist aus pseudo-parenchy- matischen Zellen, seltener aus dichtverflochtenen, langgestreckten Hyphen gebildet, ohne Mündung, nach der Reife unregelmässig zerfallend. Schläuche aus Seitenästen von Hyphen gebildet, bei der Reife ordnungslos in diehter Masse den ganzen Fruchtkörper erfüllend, kuglig, ellipsoidisch oder birnförmig. Sporen kuglig oder ellipsoidisch, einzellig. Conidienfrüchte meist sehr reichlich, nach dem Hyphomyceten-Typus entwickelt. Conidien auf besonderen, an den Enden der fruchttragenden Hyphen gebildeten, kurzen Aesten (Sterigmen) kettenförmig gebildet, 1zellig. Die jüngsten Conidien befinden sich am unteren Ende der Ketten, die ältesten am freien Ende, Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper glatt, ohne Anhängsel. ** Conidienträger aus aufrechten, ungetheilten Hyphen be- stehend, am Scheitel blasenförmig angeschwollen, Sterig- men auf der Oberfläche der Anschwellung stehend. *** Sterigmen einfach, unmittelbar die Sporenkette tragend 405. G. Aspergillus. *%*%* Sterigmen in secundäre Sterigmen verzweigt, Sporen- ketten an den letzteren gebildet »»----........ 406. G. Sterigmatocystis. ** Conidienträger aus aufrechten, mit Scheidewänden ver- sehenenHyphen bestehend, an den Enden iin büschelige Aeste getheilt, an deren Enden die Sterigmen gebildet werden. 407. G. Peniecillium. * Fruchtkörper unregelmässig stumpfeckig, an den Ecken wenige fadenförmige Anhängsel tragend- »»- «rer ernerenen en 408. G. Magnusia. 405. Gatt. Aspergillus Micheli 1729. Mycel reichlich entwickelt, Fruchtkörper dem Mycel angeheftet, kuglig, zuweilen etwas niedergedrückt, Klein. Peridium dünn, aus einer einfachen Lage platten- förmiger, pseudoparenchymatischer Zellen gebildet, glatt, mündungslos.. Schläuche bei der Reife das ganze Innere des Fruchtkörpersin dichter Anhäufung erfüllend, ellipsoidisch oder eiförmig, 8sporig. Sporen geballt, 1zellig. Conidienfrüchte schimmelartig. Fruchttragende Hyphen ohne Quer. wände, diekwandig, am oberen Ende blasenförmig angeschwollen. Ober- fläche der Anschwellung mit dichtstehenden, gleichartigen kurzen Aesten (Sterigmen) besetzt, welche an ihren Enden Conidienketten tragen. Conidien einzellig, kuglig oder ellipsoidisch. Manchmal werden von den Mycelien statt der Fruchtkörper rund- liche Sclerotien ausgebildet. 2227. A. herbariorum (Wiggers 17804) Mucor h., Eurotium h. Link, Bu. Aspergillus glaucus De Bary). Mycel reich entwickelt, anfangs farblos, weiss, später gelb oder orangefarben. Fruchtkörper gesellig, oft sehr dicht- stehend, kuglig, 75—90 u breit, schwefelgelb. Peridium dünn, aus einer einfachen Lage gelber, polyedrischer Zellen gebildet, gebrech- lich. Schläuche kuglig oder birnförmig, 12—15 u breit, Ssporig,. Sporen geballt, linsenförmig, S—10 u breit, 5—7 u dick, an der Schneide mit einer höckerigen Rinne; Membran farblos, bei der Keimung in 2 Schalen zerfallend, zwischen denen die stark anschwellende Spore anhaftet. Conidienfrüchte (Aspergillus I. Micheli, Asp. glaueus Link) von den- selben Mycelien, meist vor den Schlauchfrüchten. Fruchtträger ohne Quer- scheidewände, etwa bis | mm hoch, 10—15 u breit; Membran farblos, mässig dick. Enden kuglig angeschwollen, 20—40 u breit, allseitig mit flaschenför- migen Sterigmen besetzt, an deren Enden die Conidienketten stehen, ein grosses Köpfchen bildend. Conidien kuglig oder ellipsoidisch, 9—15 u breit; Membran schmutzig bräunlich, feinwarzig Sporenköpfchen graugrün bis olivengrün. Auf feuchtliegenden Vegetabilien, getrockneten Pflanzen, zuckerhaltigen Früchten, Cichorie, Brot u. s. w. Ueberall verbreitet und das ganze Jahr hindurch. 2228. A. repens (De Bary 1570: Zurotium r.) Mycelien weitverbreitet. Peritheeium sehr klein, schwefelgelb. Sporen linsenförmig, mit scharfem,nicht gefurchtem Rande, 4—5,6ubreit;Membranfarblos. Conidienträger viel kleiner als bei A. herbariorum. Conidien graubraun, kuglig oder ellipsoidisch, 7—8,5 u breit; Membran feinwarzig. Auf feuchtliegenden Vegetabilien, namentlich auch an Herbarpflanzen. Ueberall und das ganze Jahr hindurch. 2229. A. flavus Link 1791. (Hurotium Aspergillus fl. De Bary.) Fruchtkörper unbekannt. Mycel dicht, rasenartig. Conidienträger diek- wandig, bis 0,5 a lang, 7—10 u breit, am Ende kugligangeschwollen; Membran farblos, warzig. Sporenköpfchen anfangs goldgelb, später gelblich-grün. Conidien kuglig, 5—7 u breit. Membran [v hell gelbbraun, sehr fein warzig. — Bildetkleine, schwarze höck- rige, innen röthlich gelbe Selerotien. Auf feuchtliegenden Vegetabilien nicht selten. Das ganze Jahr hindurch. — Breslau: Botan. Museum. 2230. A. Oryzae (Ahlburg 1878: Zurotium 0.2), A. O. Ferd. Cohn 3). Fruchtkörper unbekannt. Luftmycel weit verbreitet, weiss. Conidienrasen anfangs weiss, später chromgelb, zuletzt gelbbräunlich. Coni- dienträger etwa 0.5 mm lang, 20 u breit, farblos, glatt, am Ende kuglig angeschwollen. Conidien kuglig, 3—4ubreit; Membran hellgelb, glatt. In Japan zur Bereitung von Sak€ (Reiswein), dem nationalen alkoholischen Getränke der Japaner, und zur Herstellung der Suja (Pilzsauce) verwendet. 1883 wurde von dem Japaner ...)) H. A. Wiggers, Primitiae Florae holsaticae. Kieliae 1780. 2) In: OÖ. Korschelt, Ueber Sake, das alkoholische Getränk der Japaner. (Dinglers polytechnisches Journai. Bd. 230. 1878) 3) Ferd. Cohn, Ueber Schimmelpilze als Gährungserreger. (Jahresber, d. Schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur. 1833.) 216 Schinkizi Nagai aus Tokio die Mutterhefe der Sak€ (Tane Kosi) im Breslauer Pflanzenphysiolo- gischen Institut eingeführt, daraus der Pilz gezüchtet und mit ihm Sake und Soja bereitet. ($. darüber F. Cohn a.a.0.) Der Pilz hat sich von da Jahre lang im Institut gehalten und schlug sich aus der Luft häufig auf feuchtliegenden Kartoffeln, Gelatine u. s. w. nieder. 2231. A. elavatus Desmazieres 1834. Mycelium dünn, weitver- breitet, farblos. Fruchtkörper unbekannnt. Conidienträger aufrecht, scheidewandlos, bis 2 mm lang, 25—35 u breit; Wandung farblos, glatt. Enden in eine bis 150 a lange, bis 60 u breite Keule erweitert. Sporenmasse anfangs lebhaft hellblau, später graublau. Coni- dien kuglig oder ellipsoidisch, 3—4,5 u breit; Membran glatt, anfangs farblos, später graublau. — Selerotienbildung unbekannt, Auf feuchtliegenden Veg 20. G. Perisporium. #* Sporen durch Quertheilung mehrzellig- «vr rer reeenen. 419. Gatt. Mycogala Rostafinski 1875 (Anixia H. Hoffmann non. Anixia Fries) '). Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, nur mit schwach entwickelten Haftfasern angeheftet, aber ohne U) Anixia ist nach Fries ein auf dem Erdboden wachsender Gastero- ımycel, den F. nur einmal, wie er selbst sagt, wahrscheinlich im unreifen Zustande gefunden hat. Er hält ihn für verwandt mit DER. Die von H. Hoffmann genau beschriebene und in Icon, fung. S. 17 f. 2 abgebildete 'Anixia truncigena hat mit Anizia Fries nichts zu thun. 250 verbreitetes Mycel, kuglig oder niedergedrückt. Peridium glatt, ziemlich dünn, brüchig, ohne Mündung, meist am Scheitel unregelmässig zerfallend. Schläuche eylin- drisch, 8sporig. Sporen kuglig; Membran farblos. 2289. M. parietinum (Schrader 1797: Didymium p, Licea bicolor Persoon, Lycogala p. Fries, Licea sulfurea, L. pannorum Wallroth?, Anixia truncigena Hoffmann, A. spadicea, A. Wallrothii Fuckel, M. p. Rostafinski, Orbicula perichaenoides Cooke). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, frei aufsitzend, niedergedrückt, rundlich, 0,5—1 mm breit. Peri- dium schwarzbraun, glatt oder feinpunktirt, sehr leicht brüchig, gewöhnlich am Scheitel unregelmässig zerfallend.. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 100—110 u lang, 10—14 u breit, bald zerfliessend, $sporig. Sporenmasse schwefelgelb. Sporen einreihig, kuglig oder kurz ellip- soidisch, 10—12 u breit; Membran farblos, dick, glatt. Auf faulenden Vegetabilien, Früchten, Holz, Papier, an feuchtenden Stuben-Wänden. Das ganze Jahr hindurch, in den Zimmern auch im Winter. — Rothenburg: Brüder- garten bei Niesky (an getünchten Wänden), Quolsdorf (an kiefernem Zimmerholz. Alb. et Schw. 300); Breslau (feuchtgehaltenes Löschpapier, Pappdeckel); Oppeln: Brinnitz (faulenden Kürbisschaalen). 420. Gatt. Perisporium Fries 1829 (in der Begrenz. von Corda, Preussia Fuckel). Fruchtkörper kuglig, der Unterlage lose angeheftet. Peridium kohlig, brüchig, ohne Mündung. Schläuche keulenförmig. Sporen durch Quertheilung mehrzellig, sehr schnell in die einzelnen Glieder zerfallend; Membran braun. Paraphysen nicht vorhanden. 2290. P. vulgare Corda 1838 (P. gramineum Fries?, P. funiculatum Preuss, Fleischhackia laevis, Perisporium I. Auerwald, Preussia fumiculata, Pr. Kunzei, P. K. Fuckel,. Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger dicht stehend, lose der Unterlage angeheftet, kuglig, 0,5—1l mm breit. Peridium kohlig, brüchig, schwarz, glatt, ohne Mündung. Schläuche länglich ellipsoidisch oder keulenförmig, 40—50 u lang, 17—20 u breit, auf einem langen, dünnen Stiele, Ssporig. Sporen eylin- drisch-spindelförmig, 30—40 u lang, 5—8 u breit, 4zellig, sehr bald in einzelne, ellipsoidische, S—10 u lange, 5—8 u breite Glieder zerfallend; Membran dunkelbraun. Auf faulendem Stroh, Holz, Mist u. dgl. September, Oktober, im Zimmer auchsim Winter, — Hoyerswerda (an faulenden Zweigen; Preuss, Linnaea XXIV. S. 143); Breslau: Botan. Garten: Auf Stroh (im Winter im Zimmer auf Holz, faulenden Stengeln u. 8. w. gezüchtet). 2291. P. betulinum (Albertini et Schweiniz 1805: Peziza b., P.b. Fries). Zerstreut, sitzend, sehr klein, glatt, kreisförmig, gewölbt, später becherförmig, anfangs geiblich oder hellbraun, später schwarz, Abbild. Albertini et Schweiniz Tab. XII. f. 5. Auf alten abgefallenen Blättern von Betula. April, Mai. — Rothenburg: Schöpswiese, Haide bei Niesky, See (Alb. et Schw. 1014). 251 2292. P. Tragopogi (Albertini et Schweiniz 1805: Selerotium T., P. T. Fries). Fruchtkörper klein, zur Hälfte eingesenkt, fast kuglig, später am Scheitel zusammenfallend, pezizenförmig. Innenmasse weiss, fleischig. Auf trockenen Stengeln von Tragopogon porrifolius. November. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. S. 77 a.). Ueber die beiden letztgenannten Pilzformen ist nichts Näheres bekannt, und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie nur Sclerotiumbildungen sind. 2. Unterabtheilung. Asterininei. Fruchtkörper nur in der oberen Hälfte deutlich ausgebildet, schildförmig, aus strahlig angeordneten Hyphen gebildet, in der unteren Hälfte unentwickelt. Mündung deutlich punktförmig. 76. Fam. Microthyriacei Saccardo. Charaktere dieselben wie die der Unterordnung. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper einem schwarzen, weitverbreiteten Luftmycel auf- sitzend. Sporen 2zellig; Membran dunkel» »».«-.ercen0n0.: 421. G. Asterina. * Fruchtkörper ohne Luftmycel, frei auf der Unterlage aufsitzend. Sporen 2zellig; Membran farblos » «ss». reerneeneerene nn. 422. G. Microthyrium. 421. Gatt. Asterina Le&veille 1845'). Fruchtkörper flach, schildförmig, einem oberfläch- lichen, kriechenden, braunschwarzen Luftmycel auf- sitzend. Peridium flach gewölbt, nur in der oberen Hälfte ausgebildet, häutig, schwarz, mit strahligem Gefüge; Mündung am Scheitel kreisförmig, flach. Schläuche kuglig oder ellipsoidisch. Sporen 2zellig; Membran braun. Paraphysen nicht vorhanden. 2293. A. Veronicae (Libert: Dothidea V., Sphaeria abjecta Wall- roth 1333, Asteroma V. Desmazieres, Dimerosporium abj. Fuckel, A. V. Cooke). Fruchtkörper gesellig, niedergedrückt, flach gewölbt, sehr klein aufeinem aus schwarzbraunen, diekwandigen, knorrig verzweigten Fäden gebildetem Luftmycel aufsitzend. Peridium schildförmig, flach gewölbt, dünnhäutig, schwarz, mit strahligem Gefüge, am Rande strahlig-faserig, am Scheitel mit flacher, durchbohrter Mündung. Schläuche kuglig, später breit ellipsoidisch, am Scheitel verdickt, 30—32 u lang, 20—24 u breit. Sporen geballt, ei- oder keulenförmig, 15—17 u lang, 7-8 u breit, 2zellig, an der Scheidewand oft etwas eingeschnürt; Membran bei der Reife schwarzbraun. Exsiecc. de Thümen, Mycotheca universalis 1837. Auf Blättern von Veronica officinalis, rundliche Flecken oder weitverbreitete Ueberztige bildend. August—November. — ÖOesterr.-Schlesien: Karlsbrunn (Niesslinde Thümen Mye. univers.). Wahrscheinlich weiter verbreitet und nur übersehen. 1) J. H. Leveille, Champignons exotiques. (Annales des Sciences natur. Ill. Ser. Bot. T. 3.) 252 422. Gatt. Microthyrium Desmazieres 1841. Fruehtkörper flach schildförmig, frei, ohne Luftmyecel. Peridium kreisförmig, dünnhäutig, von strahligem Gefüge, schwarz, mit kleiner, flacher Mündung am Scheitel. Schläuche eylindrisch-ellipsoidisch, 8sporig. Sporen 2zellig; Membran farblos. 2294. M. Cytisi (Fuckel 1861: Aectinothyrium C., M. C. Fuckel). Fruchtkörper schildförmig, flach aufsitzend, bis 300 u breit. Peri- dium schwarz, glänzend, mit strahligem Gefüge, am. Scheitel mit kleiner, flacher, runder Mündung. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 35 u lang, 6 u breit, Ssporig,. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, manchmal etwas gekrümmt, 10—14 u lang, 1,5—2 u breit, 2zellig: Membran farblos. Auf lebenden Zweigen von Cytisus- und Genista-Arten. Juni— September. Auf Genista tinetoria. Grünberg: Barndt’sche Mühle; Liegnitz: Freiheit bei Kunitz. Genista germanica. Grünberg: Lawaldauer Strasse; Sagan: Naumburg; Falkenberg: Wiersbel, Kleuschnitz. 3. Unterabtheilung. Neectriinei. Fruchtkörper kuglig oder eiförmig, freistehend oder einge- senkt, häufig mit stark entwickeltem Stroma. Peridium weich fleischig oder weich häutig, meist lebhaft gefärbt, gelblich, röthlich, violett, seltener braun, durchscheinend, mit deutlicher Mündung. 77. Fam. Hypocreacei De Notaris 1844'). Charaktere wie bei der Unterabtheilung. Uebersicht der Gattungen. * Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig, *%* Membran der Sporen farblos. **%* Ohne Stroma oder mit einem fleischigen Stroma, frei aufsitzend oder in die Nährsubstanz, aber nicht in das Stroma eingesenkt. + Peridium gelblich oder roth. ++ Sporen elnzellig. +++ Fruchtkörper frei aufsitzend »» +» +++...» 423. G. Nectriella. +++ Fruchtkörper in die Nährsubstanz eingesenkt 424. G. Hyponectria. +r Sporen 2- oder mehrzellig. ++ ‚SporensBxellie <= = 8. 2 Selen see 425. G. Nectria. +t+ Sporen mehrzellig. £ $ Sporen nur mit Quertheilungen » .»..«.» 426. G. Calonectria. $ Sporen durch Quer- und Längsscheide- wände getheilt (mauerförmig). 1) De Notaris, Cenno sulla tribü dei Pirenomiceti sferiacei. (Giorn. botan. Ital. I. Firenze 1844.) ». u. Ders., Osservazioni su alcuni generi e specie della tribü dei- Pireno- miceti sferiacei. (Das. 1845.) PeBE 253 $$ Fruchtkörper frei aufsitzend » - +++» » 427. G. Pleonectria. 8$ Fruchtkörper in die Nährsubstanz ein- BRnEE Sn 2 0 a0n eo Binleldlerkalere sin alete 428. G. Thyronectria. + Peridium blau violett (unter dem Mikroskop), oder hellbraun. ’ ++ Peridium blau oder violett »---»e--rrerr0. 429. G. @ibberella. ++ Peridium hellbräunlich, durchscheinend ..»-- 430. G. Eleutheromyces. %%** Fruchtkörper von einem filzartigen Stroma umgeben oder in ein fleischiges Stroma eingesenkt. 5 Stramalhasrie-älsie ae. ir. 431. G. Hypomyees. + Stroma fleischig. Fruchtkörper in das Stroma ein- gesenkt. + Sporen einzellig- »-- rer error nennen 432. G. Polystigma. +r Sporen 2zellig, bei der Reife in die zwei Glieder N EN 433. G. Hypocrea. ** Membran der Sporen schwarz»: »-»«=rsee2nener nn 434. G. Melanospora. * Sporen fadenförmig. Fruchtkörper auf einem fleischigen Stroma oder in dasselbe eingesenkt. ** Stroma flach ausgebreitet » + === + seen eeeeenenn 435. G. Epichloe. ** Stroma aufrecht, aus einem sterilen Stiel und einer Keule oder einem Köpfchen, welches die Fruchtkörper enthält, bestehend. *** Stroma aus der Nährsubstanz (getötete Insekten oder Ei eniapfäingend =. eweesanomechpeisanee 436. G. Torrubia. %*+* Stroma aus einem Sclerotium entspringend. .-..-- 437. G. Olaviceps. 1. Gruppe: Nectriei. Fruchtkörper entweder frei auf der Unter- lage oder auf einem fleischigen oder haarig-filzigen Stroma auf- sitzend, seltener frei in die Nährsubstanz eingesenkt. Peridium weich, meist gelblich oder röthlich, seltener hellbräunlich oder blau-violett (für das unbewaffnete Auge schwarz erscheinend). Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig; Membran farblos, selten im Alter hellbräunlich. 423. Gatt. Nectriella Nitschke. (Bei Fuckel 1869 in der Begrenzung von Saccardo.) Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, kuglig, sehr klein. Peridium zart, fleischig-häutig, gelb- lich oder röthlich, kahl oder schwach behaart, mit flacher oder kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, einzellig, farblos. 2295. N. Rousseliana (Moutagne 1856!): Nectria R., Stigmatea R. Fuckel, N. R. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, ziemlich dichtstehend,. sehr klein, etwa 150 a breit, kuglig, mitkurzem, kegelförmigem Halse. Peridiumgelblichoderröthlichgelb,meistmitfeinen, abstehenden Härchen besetzt. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, am Scheitel abge- 1) J. F. C. Montagne, Sylloge generum specierumque cryptogamarum, quas. in variis operibus descriptas nunce ad diagnosim reductas nonnullasque noyas interjectas ordine systematico disposuit. Parisiis 1856. e 254 rundet, nach unten verschmälert, 60—70 u lang, 6—10 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, grade oder schwach gekrümmt, 12—16 u lang, 4—6 u breit, farblos. Paraphysen nicht vorhanden. Conidienfruchtform: 1) Fusidium Buxi Link, Vertieillium B. Auerswald. Hellröthliche Sehimmelrasen bildend. Conidien spindelförmig, 6—8 u lang, 2—2,5 u breit, farblos, einzellig. 2) C'haetostroma Buzxi Corda, Volutella B. Berkeley. Fruchtkörper tellerförmig, fleischig, etwa 0,5 mm breit, weiss oder hellröthlich, am Rande mit borstenförmigen, farblosen Haaren. Conidien spindelförmig, 10—11 u lang, 3—4 u breit, farblos, einzellig. Auf welkenden Blättern von Buxus sempervirens in Gärten. Juli—December. — Reife Schlauchfrüchte ziemlich selten. — Jauer: Buschhäuser. Conidienfrüchte ziemlich häufig. 424. Gatt. Hyponectria Saccardo 1878. Fruchtkörper unter die Oberhaut der Nährpflanze eingesenkt, einzelstehend, kuglig. Peridium weich fleischig- häutig, röthlichgelb. Schläuche cylindrisch -keulenförmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder fast spindelförmig, mit stumpfen Enden, einzellig, farblos. 2296. H. Buxi (De Candolle 1815: Sphaeria B., Sphaerella B. Fuckel, H. B., Laestadea B. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber entfernt stehend, unter die Oberhaut eingesenkt, etwa 0,2 mm breit, kuglig, nieder- gedrückt. Peridium anfangs hellröthlich, später bräunlich, durch die Oberhaut durehschimmernd, mit flacher Mündung. Schläuche cylindrisch- keulenförmig, SO—90 u lang, 10—12 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, lang-ellipsoidisch, 14—16 u lang, 4—5 u breit. Auf der Unterseite abgestorbener Blätter von Buxus sempervirens. Mai—Juli. — Freistadt: Hohenbohrau; Neumarkt: Gr.-Bresa; Trebnitz: Kirchhof im Buchenwalde; Breslau: Botan. Garten, 425. Gatt. Nectria Fries 1849. Fruchtkörper frei aufder Unterlage oder aufeinem fleischigen Stroma aufsitzend, kuglig oder eiförmig, abge- flacht oder mit kegelförmigem Halse. Peridium fleischig-häutig, gelblich oder mehr oder minder lebhaft roth, im Alter manchmal bräunlich werdend. Schläuche eylindrisch oder spindel- föormig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder länglich eylindrisch-ellipsoidisch, durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran farblos, selten im Alter hellbräunlich. * Fruchtkörper einzelstehend, ohne Stroma (Dialonectria Saccardo). 2297. N. sanguinea (Sibthorp 1794: Sphaeria s., N. s. Fries)., Fruchtkörper einzelstehend, aber gesellig, eiförmig, etwa 0,5 mm breit, mit kegelförmigem Halse. Peridium weichhäutig, später gebrechlich, scharlach- oder karminroth, glänzend, glatt. Schläuche eylindrisch, 65—80 u lang, 7—Y u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 15—18 u lang, 4,5—5,5 u breit, in der Mitte mit 255 einer Scheidewand, sehr schwach eingeschnürt; Yenbran farblos, glatt. Conidienfrüchte schimmelartig. Mycel gelblich oder grünlich gelb. Conidien farblos, anfangs eiförmig, einzellig, später spindelförmig, schwach gekrümmt, 10—40 u lang, 4—5 u breit, mit 1—3 Querscheidewänden, oft in kleinen Köpfehen zusammenstehend. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen.) Auf dem Hirnschnitt verschiedener Laubhölzer, besonders Fagus. August— November. Grünberg: Schertendorf, Rohrbusch, Haidemühle; Hirschberg: Schreiberhau, am Hut- stein; Trebnitzt Buchenwald; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Rybnik: Ochojetz; Pless: Schlosspark. 2298. N. paludosa (Fuckel 1869: Nectriella p., ‘Nectriella diaphana Fuckel, N. p. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, mit dem unteren Theiie eingesenkt, kuglig, etwa 0,5 mm breit. Peridium fleischfarben oder gelbbräunlich, dünn. Schläuche cylindrisch-spindelförmig, 12 w lang, S a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 12—15 u lang, 6 u breit, mit einer Querscheidewand, farblos. Auf faulenden Blättern von Monocotyledonen. Juli— August. Auf Iris Pseudacorus. Oels: Wildschütz. 2299. N. graminicola Berkeley et Broome. (XNectriella g. Niessl.) Fruchtkörper zerstreut, frei aufsitzend, kuglig, 0,3 « breit, zuletzt niedergedrückt, napflörmig,. Peridium orangegelb, später bräun- lich, glatt. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 50—60 u lang, 3—9 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 15—16 u lang, 3,5—4 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt; Membran farblos, glatt. Auf faulenden Grasblättern. Juni, Juli. Auf Calamagrostis silvatica. Landeshut: Sattelwald. 2300. N. episphaeria (Tode 1791: Sphaeria e., S.erythrococcus Ehrenberg, N. e. Fries). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, doch einzelstehend, frei aufsitzend, kuglig, etwa 180 u breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung, später zusammenfallend. Peridium scharlach- oder karmin- roth, glatt und glänzend. Schläuche cylindrischh 50-60 u lang, 5-6 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 1—10 u lang, 4-5 u breit, mit einer Querscheidewand, schwach eingeschnürt; Membran farblos, glatt. Conidienfrüchte schimmelförmig. Mycel gelblich. Conidien sichel- oder halbmondförmig, 16—21 u lang, 2,5—3 u breit, farblos, 2zellig.. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen.) Auf grösseren Sphaeriaceen, besonders Diatrype Stigma und Ustulina vulgaris. Juli bis December. Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb.*et Schw. 85); Wohlau: W’er Forst; Neurode: Heuscheuer; Rosenberg: Alt-Rosenberg. 2301. N. lichenicola (Cesati 1858; Oryptodiscus l., Nectriella carnea Fuckel, N. Peltigerae Phillips et Plowright, N. !. Saccardo.) Fruchtkörper gesellig, aus der Oberhaut hervorbrechend und darauf frei aufsitzend, kuglig mit kegelförmigem Halse. Peridium orange- oder schar- lachroth, durchscheinend. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 56— 60 u lang, 3 u breit, Szellig. Sporen 2reihig, länglich ellipsoidisch, 256 “ 12 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand. Mem- bran farblos, glatt. Conidienfrüchte: 1) Lepra carnea Ehrhardt, Tubercularia rosea ß carnea Persoon, Illosporium carneum Fries. Polsterförmig, fleischroth. Conidien kuglig, in kleinen Häufchen zusammengeballt. 2) Schimmelartige Rasen, Conidien- träger mannigfaltig verzweigt. Conidien einzeln oder in Köpfehen zusammen- geballt, eylindrisch oder eiförmig, 10—16 x lang, 4—5 breit, ein- oder zweizellig, farblos. (Von Brefeld aus kleinen Stückchen der Peridiumwand gezüchtet.) Auf dem Thallus von Peltigera canina. Mai. Conidien fast das ganze Jahr. — Grünberg: Rohrbusch, Erlenbusch; Rothenburg: Niesky (Conidien. Alb. et Schw. 198 ß.); Hirschberg: Agnetendorf; Löweuberg: Märzdorf; Reichenbach: Langenbielau; Oppeln: Brinnitz. 2302. N. Fuckelii Saccardo 1878. (Nectriella coccinea Fuckel.) Fruchtkörper gesellig, hervorbrechend, sehr klein, eiförmig, am Scheitel zugespitzt, auf einem fleischrothen Fleck. Peridium blass- roth. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, 56 u lang, 10 u breit, 8sporig. Sporen unordentlich 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 26 « lang, 5 a breit, mit einer Querscheidewand; Membran farblos, glatt. Conidienfrüchte: Lichen roseus Schrader, ZLepra r. Willdenow, Tuber- cularia r. Persoon, Illosporium r. Martius. Polsterförmig, rosaroth. Conidien eiförmig, zusammengeballt, farblos. Auf dem Thallus von Physeia (Hagenia) ceiliaris. Schlauchfrüchte in Schlesien noch nicht beobachtet. Conidienfrüchte das ganze Jahr hindurch, auch im Winter, — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 193 «@.); Oels: Sibyllenort; Neurode: Wünschel- burg; Falkenberg. 2303. N. cosmoriospora De Notaris et Cesatil). (Cosmospora coc- cinea Rabenhorst). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger dichtstehend, frei aufsitzend, kuglig mit kegelförmigem Halse. Peridium scharlachroth, glänzend, nicht zusammenfallend.. Schläuche ellip- soidisch-eylindrisch, SO u lang, 16 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 13—16 «a lang, 10 u breit, mit einer Querscheidewand, etwas zusammengeschnürt; Membran dick, warzig, blassröthlich. Auf den Poren alter Fruchtkörper von Phaeoporus obliquus. August— Oktober. — Oppeln Brinnitz. ; 2504. N. charticola (Fuckel 1869: Nectriella ch., N. ch. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, mit dem Grunde in die Unterlage eingesenkt, kuglig, abgefkacht. Peridium orangeroth, weich, zuletzt zuweilen bräunlich. Schläughe keulenförmig, 70—75 u lang, 7—10 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 14—16 u lang, 4,5—5 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt; Membran farblos, glatt. Auf feucht gehaltenem Papier. Mai—December. — Breslau: Im Garnisonlazareth reichlich. gezüchtet; Oppeln: Brinnitz, ’ td 1) V. Cesati e G. de Notaris, Schema di classificazione degli Steriace Italici aschigeri. (Comment. Soe. erittog. Ital. vol. I.) 257 2305. N. Peziza (Tode 1791: Sphaeria P., Sph. miniata Hoffmann. Peziza hydrophora Bulliard, N. P. Fries). Fruchtkörper gesellig, der Unterlage frei aufsitzend, mehr oder weniger dicht stehend, meist am Grunde von schwachen Härchen umgeben, kuglig, etwa bis 0,4 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung, zuletzt zusammensinkend, schüs- selförmig. Peridium orangeroth, verblassend, weich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, SO—90 u lang, S—10 a breit, Ssporig. Sporen einreihig oder unordentlich 2reihig, ellipsoidisch, 10—12 u lang, 5—6 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt; Membran farblos, glatt; Inhalt meist mit 2 Oeltropfen. Conidienfrüchte schimmelförmig (Acrostologmus-artig). Conidienträger sehr lang, meist unverzweigt, septirt. Conidien in Köpfehen zusammengeballt, an den Enden der Hyphenäste gebildet, 9—15 u lang, 3—4 u breit. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen.) Auf faulendem Holz zahlreicher Laubhölzer. April—December. — Grünberg: Schertendorf, Rohrbusch, Jacobi’s Haide (Populus tremula); Freistadt: Neusalzer Oderwald; Sagan (Robinia) ; Glogau (Salix fragilis); Rothenburg: Niesky, Moholzer Haide (Alb. et Schw.103); Löwenberg: Wenig-Rackwitz; Trebnitz: Skarsine; Gr.- Wartenberg: Stradam (Quereus robur); Oels: Raake (Salix fragilis), Namslau: Stadtwald (Betula verrucosa) ; Neumarkt: Lissa (Salix, Betula); Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Morgenau (Aesculus, Pirus Malus) ; Schweidnitz: Kratzkau (Tilia ulmifolia); Strehlen: Rummelsberg; Münster- berg: Moschwitz (Quercus); Oppeln: Brinnitz, Carlsruhe (Betula); Neisse: Schwammel- witzer Forst; Lublinitz. * Fruchtkörper in rasenartigen Häufchen dicht bei einander stehend, meist auf einem cylin- drischen oder scheibenförmigen Stroma aufsitzend. 2306. N. cinnabarina (Tode 1791: Sphaeria c., Sph. decolorans Persoon, Sph. pezizoidea «. rubro-fusca De Candolle, Cueurbitaria e. Greville, N. c. Fries). Fruchtkörper in dichten Rasen auf einem fleischigen, 1—2 mm breiten Stroma aufsitzend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit warzenför- miger Mündung, zuletzt oft zusammenfallend. Peridium frisch zinnober- roth, im Alter oft bräunlich oder verblassend. Schläuche ceylindrisch- keulenförmig, 60—90 u lang, S—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, 14—20 u lang, 5—7 u breit, grade oder schwach gekrümmt, farblos, 2zellig, wenig oder nicht eingeschnürt. Conidienfrüchte: 1) Tubercularia vulgaris Tode, (Tremella purpurea Linne, Sphaeria miniata Bolton, Sph. tremelloides Weigel, 7. Pruni, T. Populi Schumacher, 7. granulata, T. confluens Persoon, T. Corchori, T. marginata Preuss). Conidienstromata gesellig, aus der Rinde hervorbrechend, polster- oder knopfförmig, 1—-2 mm breit, lebhaft zinnoberroth, zuweilen am Grunde fast stielförmig zusammengezogen, Stroma fleischig, innen weiss. Conidienträger gabelig verzweigt mit kurzen Seitenästen. Conidien länglich -ellipsoidisch, grade oder schwach gekrümmt, 6—S u lang, 1,5—2 u breit, einzellig, farblos. 2) An den keimenden Sporen, Keimschläuchen und jungen Mycelien werden unmittelbar ellipsoidische, 7—S u lange, 3 u breite, farblose Conidien abge- schnürt (Brefeld). Auf Stämmen und Zweigen fast aller Laubbäume und Sträucher, besonders auf Alnus, Betula, Robinia, Tilia, Acer u. s. w., auch an holzigen Früchten. Conidien das ganze Jahr hindurch. Perithecium besonders November—Mai. — Wohl überall. Angemerkte Standorte und Nährpflanzen: Grünberg: Rohrbusch (Almus glut.), Kascheberg, Krypt. Flora 111. 2. Hältte, 17 258 Augustberg (Prunus Cerasus, Ampelopsis quinquefolia, Berberis vulgaris); Freistadt: Carolath, Hohenbohrau (Viscum album); Sagan (Salix): Bunzlau: Kittlitztreben; Hoyers- werda (Betula, Kerria japonica: Preuss, Linnea XXIV. S. 149, Juglans regia); Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 72, 76, 191, 192 Ulmus campestris, Ribes rubrum, Tilia e. c.); Görlitz: Kohlfurt; Lüben: Krummlinde; Liegnitz: Lindenbusch, Panten (Alnus glut.), Weissenrode (Salix); Löwenberg: L, (Pirus communis, Tilia ulmifolia), Flinsberg; Lauban: Nonnenwald; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Schreiberhau (Acer pseudopla- tanus), Marienthal (Daphne Mezereum), Warmbrunn (Juglans r.), Krummhübel (Sam- bucus racemosa sehr reichliche Schlauchfrüchte aus den Lenticellen vorbrechend); Landeshut: Sattelwald (Acer psewdopl.); Wohlau: Dyhernfurth, Militsch (Alnus glut.); Trebnitz: Kapsdorf; Gr.- Wartenberg: Stradam (Euonymus eur., Ampelopsis);, Oele: Sibyllerort (Aesculus); Namslau: Giesdorf (Betula var.); Neumarkt: Pentsch (Prunus Padus), Lissa, Lampersdorf, Nippern (Betula, Quercus),;, Breslau: Botan. Garten (Aesculus Hippoe., auch an den Samenschalen, Robinia, Tilia, Ulmus campestris, Juglans, Ampelopsis, Rosa, Viscum album), Gärten der Vorstädte (Juglans r.), Oswitz (Tilia ulmif., Prunus spinosa, Acer campestre, Ulmus camp.), Strachate (Acer camp., Euony- mus europ.),; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Promenade (Aesculus), Rodelandbusch (Acer pseudoplatanus), Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Moschwitz; Reichenbach (Kerria japonica), Frankenstein: Warthaberg (Acer pseudopl., Tilia), Lampersdorf; Neurode: Heuscheuer; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz; Oppeln: Brinnitz (Ampelopsis, . Robinia, Sambueus racemosa) , Kosel: Klodnitz (Betula) ; Gleiwitz; Beuthen ; Rybnik; Pless. Mattuschka Enum. 1120. Tremella purpurea. Rothe Baumwarzen, Ein gefährlicher Feind der Laubhölzer, oft den ganzen Stamm durchziehend und den Baum tödtend. 2307. N. punicea (Kunze et Schmidt 1817: Sphaeria p., N. p. Fries). Fruchtkörper in dichten Rasen auf einem polsterförmigen Stroma, kuglig mit flachem Scheitel. Peridium purpurroth, glatt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, gestielt, 65—70 u lang, 10—12,u breit, 8Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-spindelförmig mit stumpfen Enden, 17—21 u lang, 3,5--4,5 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, nicht eingeschnürt; Membran farblos, glatt. Conidienfrüchte wie bei N. cinnab. Auf dünnen Aesten von Frangula Alnus. October—April. — Neumarkt: Lissa; Oels: Peuke; Breslau: Strachate. 2308. N. ditissima Tulasne 1865. Fruchtkörper gesellig, gewöhn- lich in kleinen Häufcehen auf einem gelbrothen Stroma aufsitzend, anfangs kuglig, später eiförmig mit spitzer kegelförmiger Mündung. Perithecium lebhaft scharlachroth, glatt, nicht zusammenfallend. Schläuche eylindrisch, 75—85 ulang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen 1- oder 2reihig, ellipsoidisch, 12—14 u lang, 5—6 u breit, in der Mitte mit Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Conidien: 1) Hyphomyceten-Form (Fusisporium). Hyphen reich verzweigt, anfangs weisse, später röthliche Rasen bildend, Endäste pfriemlich. Conidien anfangs eylindrisch, einzellig, 16—1S u lang, 4,5 u breit, später (in demselben Rasen) 2—6zellig, bis 53 u lang, 5,5 u breit, farblos. 2) Tubercularieen-Form. Stroma warzenförmig, roth. Conidien sichelförmig oder eylindrisch, 2—Szellig, bis SO u lang, 4—5 u breit. (Von Brefeld beide Formen aus den Schlauch- sporen gezüchtet.) Auf Aesten und Stämmen von Fagus silvatica und Pirus Malus. Juli—November. Auf Fagus silvatica. Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 73 z. Th.); Glatz: Reinerzer Forst; Habelschwerdt: Pohlsdorf, Nesselgrunder Forst; Falkenberg. Auf Pirus Malus. Trebnitz: Kapsdorf; Breslau: Bohrauer Landstrasse; Falkenberg. Verursacht den „Krebs“ der Rothbuchen und Apfelbäume, welcher auch die Stämme angreift und grossen Schaden anrichtet. 259 2309. N. Cucurbitula (Tode 1791: Sphaeria C., N. C. Fries). Frucht- körper gesellig, in diehten, rundlichen Rasen aufeinem gelbrothen, polsterförmigen Stroma, kuglig, mit kleiner warzenförmiger Mün- dung. Perithecium ziegel- oder scharlachroth, im Alter oft bräunlich, nicht zusammenfallend, glatt. Schläuche eylindrisch, sitzend, S7—96 u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen lreihig, ellip- soidisch, 14 ulang, 5—6 « breit, in der Miite mit Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Conidien aus den Schlauchsporen erzogen: ellipsoidisch, 9—10 u lang, 3—4 u breit, köpfehenförmig in pfriemlichen Seitenzweigen der Hyphen ge- bildet. An älteren Mycelien finden sich auch Gemmenbildungen (Brefeld). Auf Rinde von Coniferen. September—Mai. Auf Pinus silvestris. Grünberg: Pirnig, G. Holzmann’s Ziegelei; Rothenburg: Niesky - (Alb. et Schw. 80); Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf:; Breslau: Botan. Garten. Picea excelsa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 81); Reichenbach: Langenbielau; Glatz: Reinerz; Oppeln: Brinnitz. Abies alba. Frankenstein: Giersdorf. 2310. N. Magnusiana Rehm 1877. Fruchtkörper gesellig, auf einer 1—1,5 mm breiten, polsterförmigen Unterlage in dichten Rasen aufsitzend, kuglig mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Perithecium blutroth, später dunkler, zusammenfallend. Schläuche eylindrisch, 75—100 u lang, 7—Su breit, Sporen einreihig, ellip- soidisch, 13-15 ulang, 7Tubreit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos. Auf dem Stroma von Diatrypella-Arten. September— Mai. Auf Diatrypella quereina. Oppeln: Brinnitz. 2311. N. inaurata Berkeley et Broome. Fruchtkörperinkleinen Rasen dichtgedrängt, auf einem etwa ] mm breiten, rothen, polster- förmigen Stroma, manchmal auch vereinzelt, kuglig, mit kurzer warzen- förmiger Mündung: Peritheeium bräunlichroth mit gelbgrün- lichem, kleiigem Belag, um die Mündung einsinkend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 60—S0 # lang, 7—10 a breit, gewöhnlich ganz erfüllt mit zahllosen, ellipsoidischen, sehr kleinen farb- losen Sprosszellen. Sporen selten gut ausgebildet, 12—16 u lang, 5 u breit, 2zellig. Auf Aestchen verschiedener Laubhölzer. September. Auf Rosa canina. Grünberg: Augustberg. 2312. N. chlorella (Fries: Cemangium ch. 1828: N. ch. Tulasne). Fruchtkörper in kleinen Rasen zu 5—8 zusammenstehend, kuglig mit kleiner warzenförmiger Mündung. Peritheecium anfangs blutroth, späteroftschwärzlich, mitgrünlichen, kleiigen Schüpp- chen besetzt, zusammenfallend.. Schläuche eylindrisch, 60-70 u lang, 7—8 u breit; Ssporig, oft mit zahllosen, kleinen, ellip- soidischen Sprosszellen erfüllt. Sporen 2reihig, 9—12 u lang, 4—)5 u breit, 2zellig, farblos. Auf Rinde von Nadelhölzern. April, Mai. Auf Pinus silvestris. Oppeln: Brinnitz. Le 260 2313. N. Solani Reinke et Berthold!). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich in grosser Zahl auf einem ausgebreiteten oder polster- förmigen, fleischigen Stroma stehend, kuglig, mit kegelförmiger Mündung. Perithecium mehr oder weniger lebhaft orangefarben, olatt, verblassend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, $sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 11—14 u lang, 4—6 u breit, 2zellig, nicht eingeschnürt; Membran im Alter meist hellbräunlich. Conidienfrucht (Spicaria Solani De Bary) weit verbreitete, weissliche oder hellröthliche Schimmelrasen bildend. Hyphen wiederholt, fast wirtelig verzweigt. Endäste pfriemlich. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, 4—5 u lang, 3 u breit, einzellig, farblos, meist köpfehenförmig verklebt, am Ende der Aestchen aufsitzend. Auf rohen und gekochten Kartoffeln, auch auf Brot gezüchtet. October—März. — Breslau: Pflanzenphysiologisches Institut. 2314. N. Pandani Tulasne 1865. Fruchtkörper gesellig, meist weit verbreitete Krusten oder pustelförmige Häufchen bildend, kuglig odereiförmig, 0,2—0,5 mm breit, mit kurzer warzenförmiger Mündung. Peridium weich, hellorangefarben, später ockergelb, ver- blassend, zusammenfallend, glatt. Schläuche eylindrisch, sitzend, 52—60 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen ein- oder zweireihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 10—11 u lang, 4—5 u breit, in der Mitte mit Scheidewand, meist etwaseingeschnürt, farblos. Conidien 1) Hyphomyceten-Form. Weisse, verbreitete Schimmelrasen bildend. Hyphen wiederholt, zuletzt pinsel- oder bäumchenförmig verzweigt; Endäste pfriemlich. Conidien ellipsoidisch, 3—4 u lang, 2 u breit, einzellig, farblos. — Oft Coremien-Formen bildend. 2) Tubercularien-Form. Weisse rundliche Polster bildend. Conidien wie bei 1). Auf Pandanus-Arten in Gewächshäusern, das Absterben (Stammfäule) der befallenen Exemplare veranlassend. Meist in Gesellschaft von Melanconium Pandani. Auf Pandanus odoratissimus. Breslau: Palmenhaus des Botanischen Gartens. Frü- jahr 1870. Der Pilz tödtete ein grosses und schönes Exemplar in wenigen Wochen. Ein zweites kleines Exemplar wurde im Jahre 1880 von demselben Pilze befallen und getödtet. Sehr ähnliche Nectria-Arten finden sich nicht selten in den Gewächshäusern auf ver- schiedenen exotischen Pflanzen, mit denen sie wahrscheinlich eingeführt wurden. In Warmhäusern des Bot. Gartens in Breslau habe ich z. B. Nectria-Arten auf Ficus elastica, Saccharum offieinarum, Orchideenknollen (wahrscheinlich Nectria Vandae Wahrlich) gefunden. 426. Gatt. Calonectria De Notaris 1867. Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, zu- weilen von einem schwachen Hyphengeflecht umgeben, kuglig, meist mit warzenförmiger Mündung. Peridium fleischig-häutig, weich, lebhaft (meist röthlich) gefärbt. Schläuche cylindrisch oder spindelföürmig. Sporen ellip- 1) Berthold und Reinke. Die Zersetzung der Kartoffel durch Pilze (Untersuch. a. d. Botan. Laboratorium in Göttingen). soidisch-spindelförmig oder spindelförmig; Membran farblos, Inhalt durch Quertheilung mehrzellig. 2315. C. belonospora n. sp. Fruchtkörper gesellig, meist in kleinen Häufchen dicht zusammenstehend, 0,2—-03 mm breit, kuglig, mit sehr kleiner warzenförmiger Mündung, später niedergedrückt. Peridium bräunlichgelb oder grünlichgelb, glatt, kahl, weich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, sehr kurz gestielt, am Grunde verschmälert, am Scheitel abgerundet, 70—S0 u lang, 7-9 ubreit, Ssporig. Sporen mehrreihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, lang-spindel-, fast nadelförmig, mit spitzen Enden, meist hin- und hergebogen, 45—50 u lang, 3 u breit, farblos; Inhalt durch Quertheilung S—10zellig. Auf Fruchtlagern von Diatrype Stigma. Juli—August — Falkenberg: Wald bei Kleuschnitz. Meist sitzen die Fruchtkörperhäufchen zwischen einem braunen Filz aus 3-4 U dicken braunen Härchen, von dem es aber zweilelhaft erscheint, ob er den Calonectria oder der Unterlage angehört. Der Pilz hat durch die Form seiner Sporen Aehnlichkeit mit Nectria mellina Montazne, welche Saccardo in seine Gattung Ophionectria stellt, deren Arten im Uebrigen fadenförmige Sporen haben. — Calon. cerea (Berkeley et Curtis: Sphaeria c. B. et C. North. Amer. Fungi n. 902, €. ce. Saccardo), welche in N. Carolina auf Diatrype Stigma gefunden wurde, könnte möglicherweise mit obigem Pilze identisch sein. Mir ist hier nur aus der sehr kurzen und unvollständigen Beschreibung bei Saccardo bekannt, nach welcher eine Identificirung nicht möglich ist. 427. Gatt. Pleonectria Saccardo 1876'). Fruchtkörper frei auf der Oberfläche des Substrats oder auf einem fleischigen Stroma aufsitzend, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium weich, lebhaft gefärbt (meist röthlich. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, farblos, durch Längs- und Quertheilungen mauer- förmig. 3316. P. Ribis (Niessl 1865: Nectria R., P. berolinensis Saccardo, P. R. Karsten. Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich in grosser Zahl auf einem dünnfleischigen Stroma sehr dicht stehend, kuglig, 0,3—0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung, später nieder- gedrückt. Peridium anfangs ziegel- oder scharlachroth, später bräunlichroth, weich, Schläuche ceylindrisch, sehr kurz gestielt, 90—100 # lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, länglich- ellipsoidisch, oft einseitig abgeflacht, meist 17—20 u lang, 6-Subreit, farblos, durch 7 Querscheidewände und 1—2 Längstheilungen mauerförmig. Auf Stämmchen und Aesten von Ribes-Arten.- November— Mai. Auf Ribesrubrum. Gr.-Wartenberg: Stradam ; Reichenbach ; Oppeln: Brinnitz ; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Ribes aureum. Breslau: Karlowitz. 1) P. A. Saccardo, Fungi veneti novi vel eritiei (Il. N. Giorn. bot. Ital. V. 1873. — II. ed. VII. 1875. — Ill. Hedwigia XIV. 1875. — IV. Societa Venetio Trutina IV. 1873. — V. N. Giorn. bot. ital. VIII. 1876. — VI. Michelia 1. 1877. — VII. VIII. IX. das. 1878. — X. das. 1879). ern 2317. P. Lamyi (Desmazieres 1836: Sphaeria L., P. L. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich zahlreich, in rundlichen Häuf- chen dicht gedrängt, vorbrechend, kuglig, 0,5--0,7 nım breit, mit kurzer warzenförmiger Mündung. Peridium weich, schwach runzlich, anfangs röthlich, später lehmgelb mit olivengrünen Schüppchen besetzt. Schläuche keulenförmig, 90—100 u lang, 15—16 u breit, $ sporig. Sporen ellipsoidisch, 18—26 u lang, 5—6 u breit, mit 3—7 Quer- und 1—2 Längstheilungen, farblos. — Die Sporen gehen häufig in den Schläuchen hefeartige Sprossung ein, und diese werden dadurch mit unzähligen, ellipsoidischen, etwa 3 u langen, I u breiten Körperchen erfüllt. Auf Stämmen und Aesten von Berberis vulgaris. November—Mai. — Löwenberg; Breslau: Matthiasstrasse (früher); Münsterberg: Park von Heinrichau; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 428. Gatt. Thyronectria Saccardo 1875. Fruchtkörper zu mehreren in ein gemeinschaft- liches Stroma eingesenkt, kuglig, mit kurzer Mün- dung. Peridium weich, lebhaft gefärbt (meist röthlich). Sporen durch Längs- und Quertheilungen mauerförmig, farblos. 2315. Th. pyrrhochlora (Auerwald 1869: Nectria p., Th. p. Saccardo, Pleonectria p. Winter). Fruchtkörper gesellig, unter der Oberhaut gebildet, gewöhnlich zu 3—5 in ein dünnes gemeinschaftliches Stroma eingeschlossen, in Längsspalten hervorbreehend, kuglig, bis 0,5 mm breit, mitkurzer, kegelförmiger Mündung, später zusammen- gedrückt. Peridium lebhaft orange- bis zinnoberroth mit gelb- grünen, kleiigen Schüppchen. Schläuche cylindrisch-keulen- förmig, 90—120 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 13—24 u lang, 8—11 u breit, mit 6—7Quer-undgewöhnlichmehreren Längsscheidewänden,farblos. Conidien auf orangerothem, fleischigem Stroma, eylindrisch, 3—4 u lang, 0,5 u breit, gewöhnlich schwach gebogen, farblos. Auf Aestehen von Acer campestre. Mai. — Breslau: Masselwitz. 429. Gatt. Gibberella Saccardo 1877. Fruchtkörper freiauf dem Substrat oder auf einem fleischigen Stroma aufsitzend, kuglig mit schwacher warzenförmiger Mündung. Peridium weich, fleischig- häutig, schwarz, Zellwandung bei durcehfallendem Licht unter dem Mikroskop blau-violett. Sporen ellipsoi- disch oder spindelförmig, mit 1-—-3 Querscheidewänden, farblos. 2319. @. pulicaris (Fries bei Kunze et Schmidt 1823: Sphaeria p., @G. p. Fries, Botriosphaeria p. ÜCesati et de Notaris, @. p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, in kleinen Häufchen dichtstehend, auf einem schwach entwickelten Stroma aufsitzend, kuglig, mitkegelförmiger 263 Mündung, später zusammenfallend, etwa 0,2 mm breit; Rasen 1—3 mm breit. Peridium weich, schwarz, Zellwände unter dem Mikroskop schwarzblau. Schläuche ellipsoidisch, 60—72 u lang, 12—16 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-lanzettlich, oft -ein- seitig abgeflacht, 13—23 « lang, 6—8 u breit, durch 3 Querscheide- wände 4zellig, farblos. Paraphysen ästig. Conidienfrüchte (Selenosporium pyrochroum Demazieres, Fusarium p. Saccardo, F. sambueinum Fuckel) anfangs schimmelartig, später ein fleischiges, rundliches Lager bildend, von welchem auf vielfach verzweigten, farblosen Fruchthyphen die Conidien abgeschnürt werden, die im Ganzen einen ziegel- rothen Schleimüberzug bilden. Conidien spindel- oder sichelförmig mit spitzen Enden, 24—40 u lang, 3—5 u breit, mit 2—4 Querscheidewänden, farblos. (Von Brefeld auch aus den Schlauchsporen gezüchtet.) Auf Zweigen von Sambueus-Arten und einigen anderen Läubhölzern. Schlauchfr. November bis Mai. Auf Ribes rubrum. Oppeln: Brinnitz. Sambucus nigra. Namslau: Stadtwald; Breslau: Botan. Garten, Ransern; Neisse, Sarothamnus scoparius. Rosenberg: Cziorka Cytisus Laburnum. Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Salix sp. Breslau: Schalkau. 2320. &. baccata (Wallroth 1832: Sphaeria b., Gibbera b. Fuckel, @. b. Saccardo),. Fruchtkörper auf einem kleinen, rundlichen, fleischigen, 1—2 mm breiten Stroma in dichten Häufchen, kuglig-kegel- förmig, etwa 0,2 mm breit, zusammenfallend. Peridium schwarz, später runzlig, unterdem Mikroskop blauviolett. Schläuche keulen- förmig, kurz gestielt, 70—100 « lang, 12—16 u breit, Ssporig. Sporen meist 2reihig, ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 19—23 u lang, 6—7 u breit, mit 3 Querscheidewänden, farblos. Conidienfrüchte (Fusarium lateritium Nees, F. mierosporium Schlechten- dahl) rundliche, 1—3 mm breite, ziegelrothe Polster bildend. Conidien spindel- oder sichelförmig, 30-40 u lang, 4—5 u breit, mit 3—4 Querscheidewänden, farblos. Auf Zweigen verschiedener Laubhölzer, besonders Robinia. Fruchtk. October—Mai. Auf Robinia Pseudacacia. Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Oppeln: Brinnitz. Viburnum Opulus. Breslau: Lohe. Carpinus Betulus. Ohlau: Oderwald. Ob diese und die folgenden Arten von G. pul. merklich specifisch verschieden sind, muss zur Zeit als sehr zweifelhaft erscheinen. Die Maasse der Sporen und Schläuche schwanken in solchen Grenzen, dass darnach eine sichere Trennung nicht möglich ist. Auch die Conidien- früchte, soweit sie bekannt sind, sind kaum zu unterscheiden. 2321. @. facca (Wallroth 1832: Sphaeria f.. Gibbera f. Fuckel, @. f. Saccardo). Fruchtkörper dichtstehend, auf einem rundlichen, etwa 2 mm breiten Stroma, eiförmig, etwa 2 mm breit, mit kegelför- miger Mündung, später zusammenfallend. Perithecium schwarz, runzlig, ZellwändeunterdemMikroskopblau. Schläuche keulen- förmig, 70—S0 u lang, 12—17 u breit, Ssporig. Sporen schräg 2reihig, ellipsoidisch- spindelförmig mit stumpfen Enden, oft schwach ge- krümmt, 23—28 u lang, 6—7 uw breit, mit 3 Querscheidewänden, farblos. Conidienfrüchte theils schimmelartige Rasen, theils kleine fleischige 264 Polster, fleischfarben. Conidien, spindel- oder sichellörmig, 40—50 u lang, 3-4 u breit, mit 2—4 Querscheidewänden. Auf Ranken von Solanum Dulcamara. Mai—Juni. — Grünberg: Steinbachs Vorwerk; Namslau: Stadtwald. 2322. @. moricola (Cesati et De Notaris: Botryosphaeria m., Gibbera m. Fuckel, @. m. Saccardo) Fruchtkörper in Häufchen, dicht aufeinem gelblichen Stroma stehend, rundlich, miteingedrückter Mündung. Peritecium weich, schwarz, unterdem Mikroskop grau- blau. Schläuche ceylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, $ sporig. Sporen schräg einreihig, ellipsoidisch oder spindelförmig, 24—30 u lang, 6—7 u breit, mit 3 Querscheidewänden, farblos. — Conidien- früchte Fusarium lateritium. Auf Aesten von Morus- und verwandter Arten. Auf Morus alba. Breslau: Schiesswerdergarten; Oppeln: Brinnitz. Ulmus europaea. Strehlen: Bohrau. 2323. 6. Saubinetii (Montagne 1956; Gibbera S8., Botryosphaeria dispersa De Notaris, Bot. S. Niessl, @. S. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, rasenförmig und zu kleinen Häufchen verbunden, eiförmig, am Grunde zusammengezogen, (,17—0,22 mm breit, 0,2—0,3 mm hoch. Peridium weich, runzlig, schwarz, unter dem Mikroskop stahlblau. Schläuche ellipsoidisch-lanzettlich, kurz gestielt, am Scheitel zugespitzt, 66—70 u lang, 10—12 u breit, 8sporig. Sporen schief ein- oder 2reihig, spindel- förmig, mit stumpfen Enden, 20—26 u lang, 4—6 u breit, mit 3 Quer- scheidewänden, an den Scheidewänden eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte schimmelartig, mit weit verbreitetem Mycel, hell fleisch- roth. Conidien spindelförmig, gekrümmt, mit ziemlich spitzen Enden, 20—24 u lang, 4 u breit, mit 3—4 Querscheidewänden, farblos. Auf Kräuterstengeln und Gräsern. October, November. Auf Phragmites communis. Breslau: Pirscham (Sp. 24—26 U lang, 5—6 { breit). 430. Gatt. Eleutheromyces Fuckel 1869. Fruchtkörper frei auf dem Substrat aufsitzend, kuglig, mit kegelförmigem Halse. Peridium weich, durchscheinend, hellbräunlich. Schläuche eylindrisch - spindelförmig. Sporen ellipsoidisch, einzellig, tarblos, an jedem Ende mit einem borstenförmigen Anhängsel. 2324. E. subulatus (Tode 1791: Sphaeria s, Sphaeronema s. Fries, E. s. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, meistin diehten Rasen, seltener zerstreut, frei auf dem Substrat aufsitzend, 0,4—1.5 mm hoch, am Grunde abgerundet, nachoben pfriemförmig verschmälert. Peridium weich, anfangs gelblich, durchscheinend, später bräunlich. Schläuche eylindrisch, in einen Stiel verschmälert, 48—52 u lang, 2,5—3 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-lanzettlich» 4—6 u lang, 1,5 u breit, einzellig, farblos, an jedem Ende mit einem borstenförmigen Anhängsel. Conidienfrüchte (Clavaria brachiata Batsch, Isaria agaricina, I. br, Schumacher): nach dem Stilhineen-Typus gebildet. Fruchtträger gesellig, ee 265 aufrecht bis 1 cm hoch, verzweigt, anfangs weiss, später am Grunde gelb oder braun. Conidien ceylindrisch-ellipsoidischh, 4—5 u lang, 1,5—2 w breit, einzellig, farblos. An faulenden Pilzen, besonders Agarieineen. October—-April. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 148. 1073 «. Pholiota mutabilis, Armillaria mellea e. ce.) Löwenberg (Pholiota squarrosa); Hirschberg: Buchwald; Breslau: Botanischer Garten, Kosel, Oswitz (Hypholoma faseieulare), Oels: Raake. 431. Gatt. Hypomyces Fries 1849. Fruchtkörper aufeinem aus diehtverwebten Hyphen gebildeten, wolligen oder filzigen Stroma sitzend, bezugsweise in dasselbe halb eingesenkt, kuglig, meist mit zugespitzter,kegelförmiger Mündung. Peridium weich, lebhaft gefärbt oder weisslich. Schläuche eylindrisch. Sporen lanzettlich, meist beiderseits spitz, meist mit einer Querscheidewand; seltener einzellig (Peckiella Saccardo). Membran farblos, seltener blassbräunlich. Conidienfrüchte meist sehr reichlich, nach dem Hyphomyceten- (Mucedineen-) Typus gebildet, meist in zwei verschiedenen Formen. 2325. H. aurantius (Persoon 1801: Sphaeria a., Sph. aurea Greville, Nectria a. Fries, H. a. Tulasne). Fruchtkörper auf einem krusten- oder hautartigen, weitverbreiteten, anfangs weisslichen, all- mählich orangeroth werdenden Stroma, nur mit dem Grunde einge- senkt, dichtstehend, unten kuglig, mit kegelförmiger Mündung, 0,3 mm breit. Peridium weich, orangefarben. Schläuche eylin- drisch, 110—150 u lang, 4,5—6 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, spindelförmig, an beiden Enden scharf zugespitzt, oft einseitig abgeflacht, 15—24 u lang, 4-6 ubreit, in der Mittemit einer Scheide- wand, schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte, den Schlauchfrüchten vorangehend, weisse, wollige Schimmelrasen bildend (Diplocludium minus Bonorden, D. penicillioides Sac- cardo). Fruchttragende Hyphen farblos, wirtelig verzweigt. Conidien läng- lich ellipsoidisch, oder eiförmig, anfangs einzellig, später durch eine Quer scheidewand 2zellig, 12—18 u lang, 7—10 u breit... Membran farblos, glatt. Auf faulenden Polyporeen und Thelephoreen. November—Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 105. Auf Polyporus versicolor e. c. sowie alten Stereum und Cor- tieium);, Grünberg: Halbmeilenmühle; Namslau: Gr.-Marchwitz (Pol. picipes); Militsch: Trachenberg (Pol. pieipes); Breslau: Botan. Garten (Pol. adustus); Neisse: Stubendorf (Pol. picipes). 2326. H. lateritius (Fries 1822: Sphaeria l., Hypocrea I. Fries, H. !. Tulasne). Fruchtkörper auf einem dichten, anfangs weissen, fil- zigen, später hell ziegelrothen, glatten Stroma, dichtstehend, zum grössten Theile eingesenkt, kuglig, mit kegelförmiger Mündung. Peridium anfangs blassröthlich, später bräunlich, weich. Schläuche eylindrisch, 200 -250 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Spören einreihig lanzettlich mit spitzen Enden, einseitig abgeflacht, 13—20 u lang, 4—4,5 u breit, 2zellig, farblos oder schwach gelblich. Auf Laetaria-Arten. Juli. — Falkenberg: Guschwitz (Lact. thejogala); Trebnitz: Obernigk. 266 2327. H. torminosus (Montagne 1846: Sphaeria t., Nectria t. Mon- tagne, A. t. Tulasne). Fruchtkörper auf einem sehr dichten, anfangs weissen, später gelblichen, zuletzt hellbräunlichen, woilig-fil- zigen Stroma, dichtstehend, kuglig mit kegelförmiger Mündung, Peridium honiggelb mit dunkler Spitze. Schläuche eylindrisch, 112 a lang (sporenführender Theil), 6—7 u breit, 8sporig. Sporen lanzettlich, 18—20 u lang, 4--4,5 u breit, 2zellig, hellgelblich. Auf Lactaria torminosa, in den Lamellen fructificirend, die dadurch verkümmern und zu einer fast glatten dicken Kruste verwachsen. August, September. — Grünberg: Jacobys Haide; Bunzlau: Armadebrunn; Neumarkt: Meesendorf. 2328. H. ochraceus (Persoon 1501: Sphaeria o., H. armeniacus, H. o. Tulasne). Fruchtkörper auf einem polsterförmigen, anfangs weissen, später röthlich ockerfarbenen Stroma, anfangs eingesenkt, späterhervortretend.kuglig, mitstumpfer kegelförmiger Mündung. Peridium zart-häutig, gelblich. Schläuche ceylindrisch, 250-300 # lang, 6,5 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, länglich-spindel- förmig, anbeiden Enden zugespitzt, 35 ulang, 6,5 a breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte 1) (Vertieillium agarieinum Corda, Botrytis ramosa yy candida (Albertini et Schweiniz). Weitverbreitete, weisse, wollige Rasen bildend. Fruchttragende Hyphen farblos, mit wirtelig gestellten Aesten. Endäste pfriemlich. Sporen länglich ellipsoidisch, ei- oder fast birnförmig, 13—18 u lang, 6—8 u breit, farblos, 1zellig, selten mit einer Querscheidewand. 2) (Blostotrichum puccinioides Preuss, Mycogone p. Saccardo). Weitverbreitete wollige, anfangs weisse, später braune Rasen bildend. Conidien eiförmig oder ellipsoidisch, 2—3 zellig, die oberen Zellen kuglig abgerundet, mit dicker, brauner, glatter Membran, Abbild. der Conidien 2). Sturm, Deutschlands Flora III. 6 T. 1l. Auf Russula- und Agarieus-Arten, Rothenbnrg: Niesky (Alb. et Schw. 1081.) Fruchtkörper in Schlesien noch nicht gefunden. Conidien häufig z. B. Hoyerswerda (Preuss, Linaea Bd. XXIV. Auf Russula); Breslau: Botan. Garten, (auf Collybia velutipes). 2329. H. rosellus (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria r., Nectria r., Fries, N. Albertini Berkeley et Broome, FH. r. Tulasne). Frucht- körper aufeinem weitverbreiteten, filzig-schimmelartigen, rosa- oder karminrothen, am Rande weissen Stroma, zerstreut oder dicht- stehend, anfangs eingesenkt, später hervortretend, kuglig, mit stumpfer, kegelförmiger Mündung. Peridium karminroth, weich. Schläuche eylindrisch, 150 « lang, 6—-6,5 «# breit, Ssporig. Sporen lreihig, lanzettlich-spindelförmig, 20—26 u lang, 4,5—6,5 u breit, anbeiden Enden zugespitzt, 2zellig, an der Scheidewand schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte (Mucor dendroides Bulliard, Dac/ylium d. Fries, Tricho- thecium candidum Bonorden) weisse Schimmelrasen bildend. Conidienträger reichlich verzweigt, Endäste pfriemlich. Conidien eylindrisch - ellipsoidisch, 26—32 u lang, 10-13 « breit, mit I—3 Querscheidewänden, farblos. Abbild. Alb. et Schw. Tab. VII. f. 5. Auf faulenden Blättern, am Grunde alter Stämme in feuchten Wäldern, auch auf alten filzigen Pilzen. October, November. Conidien auf faulenden Blätterpilzen. — Rothen- burg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 106); Trebnitz: Obernigk; Breslau: Strachate; Oppeln: Brinnitz, Carlsruhe. ö j 4 | 4 \ | 4 267 2330. H. chrysospermus (Bulliard: Mucor ch., H.ch. Tulasne). Frucht- körperineinemfilzigen,weitverbreitetenStromagebildet,kuglig, eiförmig, 0,5 mm breit, mit kurzer kegelförmiger Mündung, dicht- stehend. Peridium anfangs farblos, später durchscheinend gold- gelb. Schläuche eylindrisch, 120—200 # lang, 10 u breit, 8sporig. Sporen 1reihig, länglich-lanzettlich, 21—30 u lang, 5—6 u breit, 2zellig, die unteren Zellen oft viel schmäler, fast eylindrisch, farblos. Conidienfrüchte 1) Weisse, weitverbreitete Schimmelrasen bildend. Conidienlager reich verzweigt, farblos. Conidien ellipsoidisch, S—-11 «u lang 5—6 u breit, ungetheilt oder mit einer Querscheidewand, farblos. 2) An dem selben Mycelium gebildet, goldgelbe Massen, welche den ganzen Nährkörpei durchsetzen (Mucor chrysospermus Bulliard, Uredo mycophila Persoon). Conidien (Chlamydosporen) kuglig, 13—1S u breit; Membran dick, goldgelb, warzig (Brefeld hat die Conidien 2) aus den Schlauchsporen erzogen und damit die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Fruchtformen sichergestellt). Auf verschiedenen Pilzen, namentlich Boletus-Arten parasitisch lebend, sie ganz durch- ziehend. Mai—-November. Conidien 1) nur an der Luft gebildet, 2) auch im Innern der Nähr- substanz. Fruchtkörper sehr selten ausgebildet; in Schlesien bisher nur Conid. gefunden. Auf Boletus-Arten, namentlich B. subtomentosus und B. chrysenteron. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Sprottau: Primkenau; Glogau: Stadtforst; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 338); Görlitz: Kohlfurt; Liegnitz: Peistwald; Lauban: Nonnen- wald; Schönau: Bolzenschloss; Jauer: Brechelshof; Bolkenhain: Ober- Kunzendorf; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Buchenwald b. Tr, Obernigk; Gr. Wartenberg: Stradam; Militsch; Oels: Raake; Neumarkt: Wohnwitz (Boletus pachypus), Lissa; Breslau: Botanischer Garten, Oswitz; Schweidnitz: Zedlitzbusch, Zobtenberg; Strehlen: Rummels- berg; Münsterberg: Reumen, Moschwitz; Frankenstein: Warthaberg; Habelschwerdt: Landeck; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Lublinitz ; Beuthen: Melochwitz. Hydnum sp. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw.). Paxillus involutus. Glogau: Stadtforst; Breslau: Botan. Garten; Oppeln: Karlsruhe. Octaviania asterospora. Breslau: Pilsnitz 2331. H. violaceus (Schmidt bei Fries 1822: Sphaeria v., H.v. Tulasne). Fruchtkörper auf einem zarten, weissen, spinnweb- artigen Stroma, dichtstehend, sehr klein, kuglig mit warzenförmiger Mündung. Peridium zart, purpur-violett; Mündung weisslich. Schläuche eylindrisch, 40—50 u lang, 3—4,5 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 5—7 u lang, 2-3 u breit, farblos, anfangs einzellig, später 2zellig. Conidienfrüchte zarte, schimmelartige Rasen bildend. Conidien stäbchen- förmig, an den Enden abgerundet, 5—S u lang, 2—3 « breit, einzellig, farblos. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen.) — Tulasne giebt die Conidien.als 10—22 u lang, 5—7 u breit, 1—2zellig an und beschreibt eine zweite Art von Conidien, welche breit eiförmig, 23—29 u lang, 16—22 u breit sind und eine dicke braune Membran besitzen.) Auf Fuligo septica. August— October. — Löwenberg: Vorwerksbusch; Neumarkt: Lissa. 2332. B. viridis (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria v., H. luteo- virens Fries, H. v. Berkeley et Broome, H. !. Plowright). Fruchtkörper auf einem weit ausgebreiteten, schmutzig gelbgrünen, filzigen Stroma, dichtstehend, zum grössten Theile eingesenkt, kuglig, mit kegelförmiger, vorragender Mündung. Peridium blassbräunlich, 268 am Scheitel dunkler. Schläuche eylindrisch, 160 u lang \sporen- führender Theil), 7—8 u breit, 8sporig. Sporen einreihig, spindelförmig, 30-36 u lang, 5—6 u breit, an beiden Enden spitz, anfangs einzellig, später undeutlich 2zellig, hellgelblich. Abbild. Alb. et Schw. Tab. VI. f. 8. Auf Lactaria- und Russula-Arten, den ganzen Pilz durchziehend. Die Lamellen werden verdickt. verkümmert und in ein gleichmässiges, fast glattes Lager verwandelt, auf dem der Pilz fructifieirt. Juli—September. — Sprottau (Göppert) ; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 23. Auf Lactaria piperata und Russula adusta); Liegnitz: Hummel (Lactaria vellerea); Falkenberg: Guschwitz (Lact. piperata). 2333. H. arachnioideus n. sp. Fruchtkörper auf einer zarten, spinnwebartig-häutigen, mehr oder weniger weit verbreiteten, weissen, im Umfange strahligen Unterlage aufsitzend, ziemlich dicht stehend, kuglig, 0,15-0,2 mm breit, mit stumpfer, kegelförmiger Mündung. Peridium hellbräunlich oder fast weiss, sehr dünn, durcehsceheinend. Schläuche eylindrisch, 55-70 u lang, 3—4 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, spindelförmig, 8—9 u lang, 2—3 u breit, 2zellig, sehr leicht in zwei Theile zerfallend, farblos. Auf holzigen Pilzen und Baumästchen. October. — Grünberg: Rohrbusch (auf Ustulina mazima; Breslau: Oswitz (auf Eichenästchen). 2334. H. Linkii Tulasne. Fruchtkörper nicht mit Sicherheit bekannt. Conidienfrüchte zweierlei Art: 1) Weisse, später hell-rosarothe Schimmelrasen (Dactylium dendroides). Conidien wie bei H. rosellea. 2) An denselben Mycelien gebildet, anfangs rosaroth, später ocherfarben (Mycogone rosea Linke, M. in- carnata Persoon). Üonidien 2zellig, die obere Zelle fast kuglig, 35—40 u breit, 25 #« hoch; Membran dick, stachlig, hellröthlich; die unteren Zellen farblos, dünnwandig, viel schmäler, Auf verschiedenen Agaricineen; auch auf Clavariaceen u. s. w. Juli— October, — Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Falkenberg: Sabine, Guschwitz. Nach Cornu gehört als Schlauchpilz hierher eine Melanospora mit kleinen, kugligen Perithecien, farblosen, später röthlichen Peridien und eiförmigen, olivengrünen Sporen, 2335. H. cervinus (Ditmar 1812: Mycogone c., H. c. Tulasne). Frucht- körper nicht mit Sicherheit bekannt. Conidien: Myeogone ce. Ditmar, Sepedonium ce. Fries. Rasen anfangs weiss, später rehbraun, weitverbreitet, das Substrat oft ganz überziehend. Hyphen zart, farblos. Conidien birnförmig, 2zellig, die obere Zelle fast kuglig, viel breiter, bis 18 a breit, warzig, braun, die untere schmäler und glatt, im Ganzen bis 30 w lang. Auf einigen Discomyceten. Juni--October. Ä Auf Helvella elastica. Jauer: Brechelshof; Breslau: Pilsnitz; Militsch: Melochwitz. Peziza macropus. Breslau: Masselwitz; Militsch: Melochwitz; Beuthen: Miechowitz. 2336. H. strigosus(Wallroth 1833: Stephanoma st., H.: Pezizae Tulasne). Fruchtkörper unbekannt. Conidienrasen ein zusammenhängendes, häutiges, kalkweisses Lager bildend (Asterophora Pezizae Corda). Conidien aus einer 13—16 # breiten, diekwandigen Centralzelle gebildet, auf welcher seitlich 3—6 halbkuglige, 6—8 u hohe, farblose Zellen aufsitzen. Sa, de are ee ee u - r (Wallroth beschreibt als Stephanoma st. die von dem Conidienpilze befal- lenen Zachnea hemisphaerica.) Auf dem Hymenium von Lachnea hemisphaerica. Juli—October. — Grünberg: Oderwald, Rohrbusch; Liegnitz: Peistwald; Löwenberg: Kunzendorf, Buchholz; Jauer: Brechels- hof; Breslau: Oswitz, Scheitnig; Guhrau: Oberwald; Schweidnitz: Promenade v. Schw., Zedlitzbusch ; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Falkenberg: Friedland; Kosel: Schlawent- schitz. 2. Gruppe: Hypocreei. Fruchtkörper ganz oder mit dem untere Theile in ein fleischiges Stroma eingesenkt, mit der Mündung vor- ragend, Stroma lebhaft gefärbt, gelb, roth oder braun, seltener schwärzlich, durchscheinend. Peridium dünnhäutig, farblos, oder lebhaft gefärbt. Sporen ellipsoidisch, 1- oder 2zellig, farblos. 2 432. Gatt. Polystigma De Candolle 1817 '). Fruchtkörper vollständig in ein fleischig-krusten- förmiges Stroma eingesenkt, nur mit der Mündung vor- ragend. Stroma roth oder rothbraun. Peridium sehr dünnhäutig, farblos. Schläuche länglich-keulenförmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, einzellig, farblos. 2337. P. rubrum (Persoon 1799: Ayloma r., P. r. De Candolle, Sphaeria r., Dothidea r. Fries, Sph. hyetospilus Martius). Stroma rundlich, ‚ anfangs flach, später schwach gewölbt, bis fast 1 mm dick, 1—1,5 em breit, anfangs fast rosenroth oder zinnoberroth, später rothbraun, bei der Reife dunkelbraun, von den Mündungen der dichtstehenden Fruchtkörper punktirt. Fruchtkörper fast kuglig, mit wenig vorragender, freier Mündung. Schläuche länglich-keulenförmig, 73—S7 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 1- oder 2reihig, ellip- soidisch oder eiförmig, 11—13 u lang, 4 -5,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Septoria rubra Desmazieres, Libertella r. Bonorden, Polystigmina r. Saccardo) in die jungen Stromata .eingesenkt, concav scheiben- förmig. Conidien fadenförmig, unten etwas breiter, gekrümmt, 25—30 w lang, 1-2 u breit, farblos. Exsiecc. Schneider Herb. 889, 890. Auf Blättern von Amygdalaceen, oft mehrere Stromata auf einem Blatte und oft in grosser Menge über die ganze Nährpflanze zerstreut. Junge Str, mit Conidienfrüchten im Juni, reife Schlauchfrüchte im Monat Mai des nächsten Jahres an den abgefallenen Blättern. Auf Prunus spinosa (junges Stroma rosenroth). Grünberg: Wittgenau, Lansitz; Wohlau: Leubuser Forst; Breslau: Oswitz, Kosel. Auf Prunus domestica. Grünberg: Blücherberg; Sprottau: Primkenau; Glogau; Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 177); Bunzlau: Kroischwitz (Albertini mspt.); Lüben: Krummlinde; Liegnitz: Rüstern; Löwenberg; Jauer: Moisdorf, Kolbitz; Bolkenhain: Neu-Reichenau; Hirschberg: Agnetendorf; Guhrau: Wikoline; Steinau: Pronzendorf; Nilitsch: Wirschkowitz, Mislawitz; Wohlau: Leubus, Riemberg; Trebnitz: Obernigk, Stroppen; Namslau: Neu Marchwitz; Neumarkt: Rathen; Breslau: Scheitnig; Schweidnitz: Silsterwitz, Raaben; Nimptsch: Leipitz; Frankenstein: Wartha; Strehlen: Katschwitz; Münsterberg: Dobrischau; Glatz: Könighain, Cudowa; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz, Wölfelsdorf; Oppeln: Brinnitz, Proskau, Karlsruhe; Neustadt: Dobrau; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Annaberg: Ratibor: Schillersdorf. 1) A. P. De Candolle, Sur les champignons parasites (Comment. Mus, hist. nat. 1807 II. 1817 Ill). — Die Gattung dürfte richtiger zu den Dothidieen gestellt werden. 270 2335. P. ochraceum (Wahlenberg 1812!): Sphaeria o., P. fulrum De Candolle, Sphaeria zantha, Dothidea fulva Doth. o. Fries, Sph. Padi Holle et Schmidt, Sph. hyetospilus Martius, P. o. Saccardo). Stroma rund- lich, 0,5—1,5 em breit, anfangs goldgelb, später rothgelb, zuletzt bräunlich-ockerfarben, von den dunkleren Mündungen dieht punktirt. Schläuche 90—105 u lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 14 u lang, 5—6 u breit, farbios. Exsice. Schneider Herb. 891. Auf Blättern von Prunus Padus. Juli—Mai. — Grünberg; Jauer: Brechelshof; Oels: Raake; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Kanth; Strehlen: Kaschwitz; Schweidnitz: Kl.-Silsterwitz; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Grafenort, Neu-Batzdorf; Grottkau: Ottmachau; Falkenberg; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Gleiwitz. 433. Gatt. Hypocrea Fries 1849. Fruehtkörper mehr oder weniger tief in ein fleischiges Stroma eingesenkt. Peridium farblos, gelblieh, oder bräunlich, fleischig-häutig. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen zweizellig, schon innerhalb der Schläuche in zwei fast kuglige Theile zerfallend, so dass der Schlauch 16 einzellige Sporen zu enthalten scheint, farblos. 2539. H. rufa (Persoon 1796: Sphaeria r., H. r. Fries, Cyttaria r. Bonorden). Stroma polsterförmig, halbkuglig oder krustenförmig, 3-5 mm breit, etwa 1] mm dick, oft zusammenfliessend, weichfleischig, anfangs fleischfarben, später rothbraun, innen weisslich. Frucht- körper eingesenkt, kuglig, mit den warzenförmigen Mündungen vorragend, später zusammenfallend. Schläuche eylindrisch, 65—75 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. "Sporen einreihig, aus zwei fast kugligen, 3—4 u breiten, farblosen, bald naclı der Reife auseinanderfallenden Zellen gebildet, farblos. Conidienfrüchte mehr oder weniger weit verbreitete, anfangs weisse, später olivengrüne Schimmelrasen bildend (Trichoderma viride lignorum Tode, T. viride Persoon). Hyphen farblos, Aeste aufsteigend, verzweigt. Frucht- tragende Aeste wirtelig gestellt, pfriemlich. Conidien kuglig, 2—3 u breit, in Köpfehen an den Enden der Fruchtäste lagernd. Membran anfangs farblos, später dunkelgrün, glatt. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet.) Auf Holz von Laubhölzern, Zweigen (besor.ders häufig auf Rubus fruticosus), seltener auf alten Kräuterstengeln. Fruchtkörper Juli—_ November. — Grünberg: Bobernig, Rohr- busch; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Görlitz: Kohlfurt; Sagan; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 16. 384); Goldberg: Wolfsberg; Landeshut: Sattelwald; Oels: Peuke; Namslau: Stadtwald; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Trebnitz: Obernigk; Waldenburg: Fürstenstein; Glatz: Reinerz; Kreuzburg: Stadtwald; Falkenberg: Schedlau; Rybnik: Jankowitz. 2340. H. pulvinata Fuckel 1869. Stroma polsterförmig, 2—4 mm breit, blass, gelbbraun, nur wenige Fruchtkörper einschliessend. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig, mitkurzer, warzenförmiger Mün- 1) G. Wahlenberg, Flora lapponica. Berolini 1812. BE EEE, We 271 dung. Schläuche 70 u lang, 4 u breit, Ssporig, Sporen einreihig, 2zellig, 4 u breit, farblos. Auf faulenden Pilzen. März, April. ‚Auf Cortieium quereinum. Trebnitz: Obernigk. 2341. H. contorta (Schweinitz 1831: Sphaeria c., H. atrata Karsten, H.c. Berkeley et Curtis, 7. repanda Fuckel). Strromascheibenförmig,kreis- rund oder länglichrund, oft etwas verbogen, 5—6 mm breit, am Rande ziemlich scharf, mit schmälerer Basis der Unterlage angeheftet, anfangs olivenbraun, später schwarzbraun, matt glänzend, innen weisslich., Fruchtkörper vollständig eingesenkt, sehr klein, mit kurzer, punktförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, 60-80 u lang, 5 u breit, Ssporig. Sporen 2zellig, die einzelnen Zellen bald getrennt, fast kuglig, 4 u breit, farblos. Conidienfrucht wie bei 7, rufa. Auf alten Stumpfen von Laubhölzern. November—Mai. Auf Populus nigra. Oels: Peuke; Breslau: An der Gröschelbrücke. 2342. H. gelatinosa (Tode 1891: Sphaeria g., Sph. pallida Persoon, H. g. Fries). Stroma halbkuglig oder polsterförmig, 1,5—3 mm breit, 1—1,5 mm diek, fleischig, anfangs weisslich, später gelblich oder grünlichgelb, amı Grunde meist zart filziig. Fruchtkörper kuglig, mit sehwacher, warzenförmiger Mündung vorragend, später einsinkend. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, SO—90 u lang, 3,5—5 u breit. Sporen einreihig, aus 2 fast kugligen Zellen bestehend, die oberen 4 u breit, die unteren etwas schmäler, farblos. Conidienfrüchte ähnlich wie bei 7. rufa, von Anfang an stromatische Lager bildend, die anfangs weiss, später blaugrün (wie Penieillium), im Alter dunkelgrün sind, zuletzt gelb werden. Conidien 5 u lang, 4 u breit (Brefeld.) Auf altem faulenden Holz und abgefallenen Zweigen. Juli—_November. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 15); Löwenberg: Zwischen Hochstein und Flinsberg (an Adsies elba); Trebnitz: Obernigk (an Quercus robur); Militsch: Trachenberg (Quercus R.). 2343. H. eitrina (Persoon 1801: Sphaeria c., H. c. Fries). Stroma weit verbreitet, oft über eine Fläche von 0,5 m Breite und Länge und mehr, fleischig, später lederartig, helleitronengelb, später hell ockerfarben, bis 4 mm dick, am Rande weissflockig, von den Mün- dungen der Fruchtkörper punktirt. Fruchtkörper sehr dichtstehend, kuglig, nur mit der warzigen Mündung vorragend. Sehläuche eylindrisch, kurz gestielt, S5—100 uw lang, 5—6 u breit, $sporig. Sporen einreihig, aus zweietwas ungleichen, 4—4,5 u breiten Zellen bestehend, die oberen kuglig, die unteren eiförmig, bis 5 u lang. In Wäldern am Grunde alter Stämme auf die Erde übergehend und Gras, Moos u. Ss. w. überziehend. Juni— October. — Rothenburg. Niesky (Alb. et Schw. 22); Schönau: Bolzenschloss; Trebnitz: Obernigk; Münsterberg: Moschwitz; Beuthen: Miechowitz. 2344. H. fungicola (Karsten 1873: ZZ. eitrina (Pers.) * Fungicola Karsten, H. Karsteniana Niessl, H. /. Winter). Stroma unregelmässig ausge- breitet, flach, fleischig, bis 12 mm lang und breit, ziemlich dick, mitunter unterbrochen, in der Jugend weiss bestäubt, am Rande flockig, später citronen- oder ledergelb, innen blass, von den etwas vorragenden Mündungen der Perithecien dicht punktirt. Fruchtkörper eingesenkt, sehr dicht stehend, eiförmig, blass. Schläuche cylindrisch, kurz 272 gestielt, sporenführender Theil 60—75 u lang, 4—5 u breit, $sporig. Sporen einreihig, aus zwei fast gleichen, eiförmigen, 3,5—4,5 u langen, farblosen Zellen bestehend. Auf alten Polypori. Sommer, Herbst. “Auf Ochroporus igniarius, 0. fomentarius e.c. Rothenburg: Niesky (Alb, et$chw. 22). 2345. H. alutacea (Persoon 1797: Sphaeria a., Sph. clavata Sowerby, Cordyceps a. Link, H. a. Tulasne), Stroma aufrecht, keulenförmig, 1,5—3 em hoch, unten etwa 3—4, oben verbreitert, bis 6 mm breit, am Scheitel stumpf abgerundet, zäh-fleischig, innen weiss, aussenheller, später dunkeler ockerfarben, unten steril. Fruchtkörper im oberen Theile der Keule dichtstehend, vollkommen eingesenkt, mit feinen, flachen, bräunlichen Mündungen. Schläuche ceylindrisch, 55—66 u lang, 4—4,5 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, aus 2 Zellen zusammengesetzt, obere Zelle kuglig, 4 u breit, untere Zelle 4 u lang, 3 u breit. Auf altem Holz und Baumwurzeln. Juli, August. — Rothenburg: Moholzer Haide (auf Alnus); Breslau: Botan. Garten (auf Saliz). Nach Tulasne (dessen Ansicht auch spätere Autoren, wie Saccardo und Winter zu- stimmen) ist H. alut. ein Parasit auf Clavaria Ligula. Bei den in Schlesien beobachteten Formen ist das sicher nicht der Fall. Der Pilz wächst, wie Alb. et Schw. angeben und wie ich selbst an den in Breslau gefundenen Exemplaren bestätigte, unmittelbar aus dem Holze heraus, an Stellen wo Clav. Ligula, die auf Tannennadeln lebt, nicht vorkommt. Fries unter- scheidet die hier vorliegende Form als Varietät $. turgida. Vielleicht ist sie von H. al. Per- soon verschieden, die als H. furgida zu bezeichnen. 3. Gruppe: Melanosporei. Fruchtkörperfreiaufsitzend,einzeln- stehend, Peridium weich, fleischig-häutig, braun oder weisslich, dürchscheinend. Sporen einzellig; Membran braun, (Die Gruppe schliesst sich eng an die Sordariaceen an, und würde vielleicht richtiger mit dieser zu vereinigen sein.) 434. Gatt. Melanospora Corda 1337. Fruchtkörper frei aufsitzend, ohne Stroma, oder doch nur von zartem Filz umgeben, kuglig oder eiförmig, mit kegel- oder mehr oder weniger langer schnabelför- miger Mündung. Peridium farblos oder bräunlich, weich, durchscheinend. Sporen ellipsoidisch oder lan- zettlich; Membran reif braun bis schwärzlich. l. Vittadinula Saccardo 1883 (Fruchtkörper mit kurzer kegelförmiger Mündung, frei auf der Unterlage aufsitzend). 2346. M. fimicola Hansen 1876. Fruchtkörper einzelstehend oder in kleinen Häufchen, frei aufsitzend, kuglig oder eiförmig, 280—350 u breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium dünnhäutig, glatt, weich, aus grossen Zellen gebildet, hellgelb bis braun, durchscheinend. Schläuche keulenförmig, langgestielt, sporen- führender Theil 44-50 u lang, 24—30 u breit, Ssporig; Stiel etwa bis 60 a lang. Sporen geballt, lanzettlich mit warzenförmiger iu; u A u a Spitze (eitronenförmig), 16—20 a lang, 9—12 u breit; Membran anfangs olivengrün, reif schwarzbraun, fast undurchsichtig. Auf Mist verschiedener Thiere (Kuh, Hase). August— October. — Breslau; Trebnitz; häufig im Zimmer cultivirt. Hansen fand die Schläuche nur 4sporig, die Sporen meist etwas grösser (18—26 W lang, 12-17 & breit). 2347. M. aculeata Hansen 1876. Fruchtkörper einzelstehend, frei, fast kuglig oder kurz eiförmig, etwa 100 u breit, mit sehr kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium weich, bräunlich, durchscheinend, häufig (doch nicht immer) mit einzelnen, durch- scheinenden, einzelligen Härchen besetzt. Schläuche keulen- förmig, kurz gestielt, 20—25 u lang, 7—S ua breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2 reihig, ellipsoidisch, 4—6 u lang, 3—4 u breit; Mem- bran anfangs olivenbraun, später schwarzbraun. Auf Mist verschiedener Thiere (Hasen, Kühen). Das ganze Jahr hindurch. — Breslau. Häufig im Zimmer cultivirt. 2. Eumelanospora. Fruchtkörper mit mehr oder weniger verlängerter schnabelförmiger Mündung. 2348. M. leucotricha Corda 1837. Fruchtkörper gesellig, von sehr zarten, farblosen, lose verflochtenen Hyphen umgeben, kuglig, etwa 0,2 mm breit, mit einem 0,5—0,4 mm langen, dünnen Schnabel. Peridium gelblich-weiss, zarthäutig, durchscheinend; Spitze des Schnabels in lange pfriemliche Haare zerschlitzt. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, kurz gestielt, 40—45 u lang, 24—28 u breit, Ssporig. Sporen geballt, lanzettlich oder eitronen- förmig, 16—22 u lang, 11—14 u breit, braun; Membran dunkel- braun, fast undurchsichtig. Auf faulendem Laub, Grasblättern, Kräuterstengeln. August— November. — Breslau öfter im Zimmer gezüchtet; Frankenstein: Warthaberg. 2349. M. chionea (Fries 18318: Ceratostoma ch., M. ch. Corda). Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, frei aufsitzend, kuglig, 0,3—0,4 mm breit, mit etwa 0,5—0,5 mm langem, schnabelförmigem Halse. Peridiumhellgelblich,durchscheinend,mitfeinen, weissen, wolligen Hyphen überzogen; Ende der Mündung in pinselförmige Borsten auslaufend. Schläuche keulenförmig, gestielt, 45—50 u lang, 14—183 u breit, Ssporig., Sporen geballt oder 2reihig, breit- ellipsoidisch mit stumpfen, verschmälerten Enden, 10—12 a lang, 7—9 u breit; Membran schwarzbraun. Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris. März, April. — Namslau: Giesdorf; Breslau: Ransern; Oppeln: Kupp. 2350. M. vervecina (Desmazieres 1342: Sphaeria v., M. v. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend, frei aufsitzend, kuglig, 05-0,6 mm breit, mit einer bis fast 1 mm langen, dünnen, schnabelförmigen Mündung, die häufig verbogen ist. Peridium bräunlich, von einem dichten, oben weisslichen, unten braunen, feinen Filz überzogen. Schnabel nackt, braun, am Scheitel gefranst. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, lang gestielt, 60—70 u lang, 19—23 u breit, Ssporig. Sporen geballt, lanzettlich Krypt. Flora ill. 2. Hältte. 13 274 an den Enden ziemlich spitz, 183—21 u lang, 12—13 u breit; Membran schwarzbraun. Auf faulendem Holz. September, October. — Rybnik: Jankowitzer Wald. 2351. M. lagenaria (Persoon 1801: Sphaeria 1., Auerswaldia 1. Rabenhorst, M7. !. Fuckel). Fruchtkörper zerstreutoder dichtstehend, kuglig oder eiförmig, 0,4—0,5 mm breit, mit sehr langer (bis2 mm), schnabelförmiger, meist gebogener Mündung. Peridium gelbbraun, runzlig, durchscheinend, schwach graufilzig. Schläuche keulen- förmig, gestielt, 35—40 u lang, 12—14 a breit, Ssporig. Sporen geballt, lanzettlich, 11—12 u lang, 6 u breit; Membran schwarzbraun. Auf faulenden Polyporeen. März, April, spärlich im Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. auf Polyporus adustus, P. versicolor e. c., beide Seiten überziehend). 2352. M. parasitica (Tulasne 1856: Sphaeronema p., M. p. Tulasne). Fruchtkörper gesellig, breit eiförmig, etwa 0,2 mm breit, mit sehr langer (bis 2 mm), schnabelförmiger Mündung. Peridium bräunlich- roth, durchscheinend, weich. Schläuche ellipsoidisch, 21—24 u lang, 55,5 a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-ellip- soidisch, 5—8 u lang, 2,5 u breit, einzellig; Membran hellbraun. Conidienfrucht (nach Tulasne) Botrytis Bassiana Balsamo. Weisse filzige, dichtanliegende Rasen bildend. Hyphen farblos, vielfach verzweigt, Aeste wirtelig gestellt. Conidien kuglig, 1,5—2 u breit, farblos, in Köpfchen den Astenden anhaftend. An todten Insekten. Die Schlauchfrüchte in Schlesien noch nicht gefunden. Botrytis Bassiana auf Puppen von Sphinz Galü, S. Pinastri, Saturnia Pavonia, Papilio Podolyrius (F. Cohn, Jahresber. d. Schles. Ges. f. 1877). Nach O. Kihlmannt) ist M. p. ein Parasit auf Bofrytis Bassiana und Isaria farinosa. 4. Gruppe: Torrubiei. Fruchtkörper auf einem fleischigen Stroma aufsitzend und mehr oder weniger tief in dasselbe eingesenkt. Schläuche schmal eylindrisch. Sporen fadenförmig. 435. Gatt. Epichloe Fries 1849. Fruchtkörper diehtstehend, auf einem flach aus- gebreiteten, fleischigen Stroma, eingesenkt, nur mit der kegelförmigen Mündung vortretend. Schläuche eylin- drisch, Ssporig. Sporen fadenförmig, ungetheilt, farblos. 2353. E. typhina (Persoon 1798: Sphaeria t., Polystigma t. De Candolle, Dothidea t., ; (Epichloe) t. Fries, Stromatosphaeria t. Greville, en Graminis Link, E. &. Tulasne, Claviceps t. Bail). Stroma en milchweiss, spätergoldgelb, zuli bräun- lichgelb, flachausgebreitet, dünnfleischig, diebefallenenPflanzen scheidenförmig überziehend. Fruchtkörper eingesenkt, dicht- stehend, eiförmig, 0,4—0,6 mm breit mit kegelförmiger Mündung. Peridium fleischig-häutig, gelblichweiss. Schläuche eylindrisch, 1) ©. Kihlmann, Zur Entwickelungsgeschichte der Ascomyceten (Soe. Sc. Fenniae. T. XIII. Helsingfors 1883). 275 nach unten etwas verschmälert, 130—200 « lang, 7—10 u breit, am Scheitel etwas eingeschnürt, Ssporig. Sporen fadenförmig, 130—160 u lang, 1,5 u breit, farblos, ungetheilt, mit vielen Oeltropfen. Conidienfrüchte auf dem jungen Stroma, feinfilzig. Conidienträger farblos, kurz pfriemlich. Conidien eiförmig, auf einer Seite meist abgeplattet, 5-6 u lang, 3—5 u breit, einzellig, farblos, mit der flachen Seite aufsitzend. Die Conidien sind zuerst von Tulasne beobachtet worden; Brefeld hat sie auch aus den Schlauchsporen gezüchtet. Auf lebenden Gräsern, besonders häufig auf Dactylis und Holeus. Juni—October. Anthoxanthum odoratum. Rothenburg: Buchenwäldchen bei Niesky (Alb. et Schw. 39); Falkenterg: Guschwitz. Alopecurus pratensis. Striegau. Alopecurus geniculatus. Jauer. Agrostis vulgaris. Grünberg; Freistadt: Carolath, Hohenbohrau: Glogau: Stadtforst; Bunzlau; Breslau: Oswitz. Agrostis alba. Strehlen: Rummelsberg; Falkenberg: Sabine. Celamagrostis arundinacea. Neurode: Hohe Eule. Holeus lanatus. Grünberg: Rohrbusch; Lüben: Vorderhaide; Wohlau: Dyhernfurth; Oels: Sibyllenort; Falkenberg: Sabine, Schedlau. Holcus mollis. Grünberg: Oderwald; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 39); Jauer: Bremberger Berge. Poa nemoralis. Grünberg: Oderwald; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Kanth, Lissa; Breslau: Zedlitz, Scheitnig; Schweidnitz; Ohlau: Schiesshauswäldchen. Poa trivialis. Grünberg: Erlenbusch, Rohrbusch. Festuca ovina. Grünberg: Grünbergs Höhe, Ochelhermsdorf. Festuca rubra. Grünberg: Ochelhermsdorf, Rohrbusch. Brachypodium pinnatum. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Striegau: Kreuzberg. Brachypodium silvaticum. Nimptsch: Stachau. Dactylis glomerata. Grünberg: Rohrbusch; Glogau: Tauer; Jauer: Brechelshof; Neu- markt: Kanth; Breslau: Bot. Garten, Strachate; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Kratzkau, Schw.; Waldenburg: Butterberg bei W ; Oppeln: Brinnitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst. Triticum caninum. Grünberg. 436. Gatt. Torrubia Tulasne 1865 (Cordyceps Fries 1822). Fruchtkörper am Scheitel eines aufrechten, flei- schigen Stromas stehend, aus todten Insekten oder Pilzen entspringend. Stroma in einen unfruchtbaren, meist eylindrischen Stiel und in ein breiteres fruchttra- gendes, keulen- oder kugelförmiges Ende zerfallend, meist lebhaft gefärbt. Fruchtkörper ganz oder nur mit dem unteren Ende eingesenkt, kuglig oder eiförmig mit flacher oder kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, 8sporig. Sporen fadenförmig, mit vielen Querscheidewänden, in kleine, eylindrische Glieder zerfallend, farblos. Conidienfrüchte schimmelartig, auf dickem, fast fest fleischigem Stiele. (Isaria sp.) Conidien kuglig, farblos. (Der Name Cordyceps aus KoodvAn und caput zusammengesetzt, ist als Nomen hybridum nicht statthaft. Die richtig gestellte Form CTavwiceps ist von Tulasne für die folgende Gattung verwendet worden ) 18* 276 1. Racemella Cesati 1861. Fruchtkörper auf dem oberen, keulen- förmigen Theile des Stromas aufsitzend, fast frei, nur mit dem Grunde ein- gesenkt. 2354. T. militaris (Linne in Flor. Dan. T. 657; Clavaria m., Sphaeria m. Ehrhardt, Cordyceps m. Link, T. m. Tulasne). Stroma keulenförmig, meist 2—4 cm hoch, selten mehr (bis 6 em), einfach, seltener verzweigt, lebhaft orangeroth; Stiel meist 1—2 mm breit; Keule meist so lang als der Stiel, 2—3 mm breit, am Ende abgerundet oder versehmälert. Fruchtkörper auf der Keule aufsitzend, mit dem Grunde mehr oder weniger weit eingesenkt, eiförmig, 0,1—0,2 mm breit, mit kegelförmiger Mündung. Peridium weich, fleischig, orangeroth. Schläuche eylindrisch, 110—120 u lang, 4 a breit, 8sporig. Sporen faden- förmig, etwa 100 u lang, 1 u breit, anfangs ungetheilt, später in sehr kurze, eylindrische Glieder zerfallend, farblos. Conidienfrüchte (Ramaria farinosa Dickson, Isaria f. Fries, I. truncata, I. crassa Persoon). Conidienträger aufrecht, 0,5—4 em hoch, gewöhnlich ver- zweigt, mit diekem, weisslichem oder gelbliehem, fleischigem Stamm und stark verzweigten, weissen, wolligen Aesten. Conidien kuglig, 0.2 u breit, farblos. Abbild. Geisler, Bl, 301. Anf Puppen, seltener Raupen von Nachtschmetterlingen, welche durch den Pilz getödtet und ganz von dem Mycel desselben durchzogen werden. Conidien und Schlauchfrüchte brechen aus den in der Erde oder zwischen feuchtem Moos liegenden Insekten vor, die Conidienfrüchte von Mai und Juni an, die Schlauchfrüchte September—November. Schlauchfrüchte. Rothenburg: Niesky (Alb. etSchw. 1); Freistadt: Neusalzer Oderwald ; Görlitz: Kohlfurt; Löwenberg: Buchholz; Rybnik: Jankowitzer Wald; Pless: Schlosspark von Pless. Isaria häufig, z. B. Grünberg: Schlawa See, Barndt’sche Mühle; Guhrau: Stadtwald; Militsch: Schmitroschine; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Juliusburger Wald, Peuke; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Strachate; Strehlen: Katschwitz; Falkenberg: Guschwitz. 2355. T. Sphingum Tulasne 1865 ( Acrophytum tuberculatum Libert 1858, Cordyceps 8. Saccardo). Stroma aus einer dünnen, ockerfarbenen, häutigen Kruste vorbrechend, aufrecht, bis 5 em lang, sehr dünn, am Scheitel zugespitzt, pfriemlich., Fruchtkörper im oberen Theile des Stromas einzeln oder in kleinen Rasen zusammen- sitzend, eiförmig, etwa bis 0,5 mm lang. Peridium hellröthlich. Conidienfrüchte (/saria Sphingum Schweinitz) keulenförmig, gesellig, bis 3 em hoch, mit gelblich ockerfarbenem Stiel und weissen, wolligen Aesten. Conidien farblos. Auf Puppen von Dämmerungsfaltern. Schlauchfrüchte in Schlesien noch nicht beobachtet. Conidienfrüchte z. B. Breslau im Botan. Garten und anderwärts (auf Sphinz Galii, Sph. Convolvuli, Sph. Pinastri (F. Cohn, Jahresber. d. Schles. Gesellsch. 1877). 2356. Torrubia (?) leprosa (Fries 1829: Isaria l.). Schlauchfrüchte unbekannt. Conidienträger gesellig, rasenweise hervorbrechend, 2—5 mm lang, fleischfarben. Conidien weiss. Auf Puppen von Orthosia incerta (F. Cohna.a. O.). 2357. T. formicivora Schroeter 1883. Stroma aus einem sehr kurzen, 1—2 mm langen, etwa 0,5 mm breiten, zuweilen fast fehlenden Stieleundeinem kugligen oderhalbkugligen, bis 2 mm breiten Köpf- 277 chen bestehend, aussen schwärzlich, innen bräunlich. Frucht- körper dichtstehend, eiförmig, bis 0,3 mm breit, etwa zur Hälfte eingesenkt, mit kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, nach unten allmählich zugespitzt, 150-170 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, 100—110 x lang, 2,5—3 u breit, anfangs ein- fach, später mit Querscheidewänden, farblos oder hellgelblich. i Conidienfrüchte pfriemlich, einfach oder gabelig getheilt mit divergiren- den Aesten, bis 3 mm lang, 0,5 mm breit, schwarzbraun, am Scheitel meist hell braunviolett. Auf Formica ligniperda, aus dem Brustschilde entspringend. Anfang November. — Frankenstein: Warthaberg 2. Cordylia Tulasne. Fruchtkörper ganz in das Stroma eingesenkt, nur mit der Mündung vorragend. a. Auf Insekten (Zucordyceps Saccardo). 2358. T. Eleutheratorum (Nees 1819: Isaria E., T. einerea Tulasne?, Cordyceps ce. Saccardo),. Stroma aus einem 4-6 cm langen, etwa I mm breiten, oft gebogenen, schwärzlichen Stiel und einem 3—4 mm breiten, grauen, später braun-violetten Köpfchen bestehend. Fruchtkörper sehr dichtstehend, vollständig eingesenkt, kuglig. Sporen fadenförmig, 1,5—2ubreit, farblos, incylindrische,6—8 u lange Glieder zerfallend. Conidienfrüchte (Isaria Eleutheratorum Nees) keulenförmig, dünn, fast fadenförmig, weisslich mit kurzen Zweigen. Conidien ellipsoidisch, 6—7 u lang, 3,5 « breit, farblos. Auf Käferlarven. Schlauchfrüchte in Schlesien noch nicht gefunden. — Trebnitz: Ober- nigk (L. Becker). 2359. T. sphecophila (Klotsch: Sphaeria s. bei Berkeley, 7. s. Tulasne, Cordyceps s. Berkeley et Curtis, Cordyceps Ditmari Quelet). Strromaauseinem 2—4 em langen, bis 1 mm breiten, hellockergelben, oder bräunlichen, meist gekrümmten Stiele und einem kugligen, ellipsoidisch oder ei- förmigen, 3—4 mın langen, 2—3 mm breiten, hellockerfarbigen, oben abgerundeten, ziemlich glatten, vor den Mündungen der Frucht- körper dunkeler punktirten Köpfchen bestehend, letzteres gewöhn- lich am Grunde mit einer kurzen, den Stiel umgebenden Scheide. Frucht- körper eingesenkt, etwa 0,3 mm breit. Schläuche eylindrisch, 5—6 4 breit, 8sporig. Sporen fadenförmig, 100—120 v lang, 2—2,5 ubreit, in 6—10 u lange, eylindrische Glieder zerfallend, farblos. Conidienträger (Isaria sphecophila Ditmar) pfriemlich, 3—6 em lang und länger, pfriemlich-fadenförmig, einfach oder verzweigt, bräunlich, am Scheitel blasser. Auf abgestorbenen, zwischen Moos liegenden Wespen. Juli— Oktober. Auf Vespa vulgaris. Habelschwerdt: Landeck. Vespa Crabro. Trebnitz: Obernigk; Schweidnitz: Gorkau; Rybnik: Poppelau (Conidienfr.). b. Auf Pilzen (Cordylia Tulasne). 2360. T. parasitica (Willdenow 1787: Clavaria p., Sphaeria ophio- glossoides Ehrhart 1792, Clavaria radicosa Bulliard, Sphaeria r. De Candolle, Cordyceps o., T. o. Tulasne). Stroma aufrecht, keulenförmig, 4—10 cm hoch. Stiel 2-3 mm dick, eylindrisch, anfangs gelb, später oliven- 278 braun, zuletzt schwärzlich, am Grunde in ein verzweigtes, wurzel- artiges, infeine Stränge auslaufendes, gelbes Mycel übergehend. Keule mehr oder weniger lang ellipsoidisch, meist zusammengedrückt, zuweilen verzweigt, etwa bis 2 cm lang, bis 5 mm breit, matt schwarz, fast glatt, von den schwach vortretenden Mündungen der Fruchtkörper punktirt und von den ausgetretenen Sporen weiss bestäubt. Schläuche eylin- drisch, etwa 200 „+ lang, 7—9 u breit, Ssporig,. Sporen fadenförmig, fast so lang wie die Schläuche, 2—3 ubreit, in viele eylindrisch- ellipsoidische, 3—4 u lange Glieder zerfallend, farblos. Conidienfrüchte (von Tulasne am Mycel gefunden, von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet), weisse zarte Schimmelrasen bildend. Conidien- träger farblos, verzweigt mit kurzen, wirtelig stehenden, pfriem- oder kegel- förmigen Aesten. Conidien kuglig, oder ellipsoidisch, 3—4 u lang, 3 u breit, einzellig, farblos, an der Spitze der Aeste zu einem Köpfchen vereinigt. Abbild. Geisler Bl. 203. Auf Elaphomyces cervinus, mit den zarten Mycelien den ganzen Pilz durchdringend und als feine, gelbe Stränge aus ihm heraustretend. August—November. — Grünberg: Rohrbusch; Löwenberg; Rothenburg: Niesky (Alb. etSchw.3); Hirschberg: Schreiber- hau, Josephinenhütte, Hochstein; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Neu- markt: Lissa; Neurode: Albendorf; Oppeln: Kupp; Rybnik: Ochojetz. Mattuschka Enum. 1198. Clavaria o., schwarzer Keulenschwamm ist wohl @eoglossum 0. 2361. T. capitata (Holmskiold 1790: Clavaria c., Sphaeria agarici- formis Bolton, Sph. capitata Persoon, Cordyceps ce. Link, 7. c. Tulasne). Stroma aus einem cylindrischen Stiele und einer scharf abge- setzten, fast kugligen Keule bestehend. Stiel unmittelbar aus dem Substrat entspringend, 3—8 cm hoch, 5—7 mm breit, eylindrisch, gleichmässig dick, gelb, später olivenbraun, faserig. Keule etwa I cm breit, oben meist kuglig abgerundet, gegen den Stiel zusammen- gezogen; rothbraun, fast glatt, an den Mündungen der Fruchtkörper punktirt. Fruchtkörper vollständig eingesenkt, eiförmig, sehr dicht- stehend. Schläuche ceylindrisch, 15 u breit, mit langem, dünnem Stiel, Ssporig. Sporen fadenförmig, 5—6 u breit, in verschieden lange, eylindrische oder spindelförmige Stücke zerfallend. Abbild. Geisler Bl 224. Auf Elaphomyces cerrinus. October, November. — Oppeln: Kupp; Rybnik: Poppelau. 437. Gatt. Claviceps Tulasne 1851. Stroma aus einem Selerotium entspringend, aus einem eylindrischen Stiele und einem kugligen Köpf- chen gebildet. Fruchtkörper auf dem Köpfehen einge- senkt, flaschenförmig, mit kegelförmiger Mündung vor- tretend. Schläuche cylindrisch. Sporen fadenförmig. 2362. C. purpurea (Fries 1822: Sphaeria p., C. p. Tulasne). Stro- mata gewöhnlich in grösserer Zahl aus einem Selerotium vorbrechend. Stiel eylindrisch, 2—25 cm lang, etwa 1—1,5 mm breit, röthlich- braun. Köpfchen 1—2 mm breit, braun-violett oder rothbraun. FruchtkörperdichtstehendmitkegelförmigerMündung. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen fadenförmig, 50—76 a lang, lubreit, "279 an beiden Enden spitz, nach der Reife in viele cylindrische Stücke getheilt, farblos. Conidienfrüchte (Sphacelia segetum Leveille) in den Fruchtknoten der befallenen Pflanzen gebildet (anfangs von den Griffeln gekrönt), eylindrisch, von labyrinthförmigen Gängen reich durchzogen, gelblichweiss. Conidien in den Gängen gebildet, auf kurzen Aestchen gebildet, einzeln oder in Köpfchen zusammenstehend, ellipsoidisch, 4—6 u lang, 2—3 u breit, farlılos. — Mit den Conidien wird eine honigartige Flüssigkeit abgeschieden. Sclerotium (Selerotium Clavus De Candolle) in den Fruchtknoten gebildet, unterhalb der Sphacelia, hornförmig, 1—3 cm lang, meist 1,5—4 mm breit, gebogen, nach den Enden verschmälert, aussen schwarz, runzlig, unter der Rinde violett, innen weiss. Auf vielen Gräsern, besonders Roggen. Sphacelia im Mai, Juni, Sclerotium von Juni ab, Schlauchfrüchte im nächsten Mai, Juni. (Im Zimmer früher.) Die Schlauchfrüchte werden selten im Freien gefunden (einmal von mir auf einem Ackerfelde bei Kanth im Juni gefunden), aber leicht aus dem feucht gehaltenen Sclerotium gezüchtet. Das Sclerotium in Schlesien auf folgenden Gräsern beobachtet: Phalaris arundinacea. Liegnitz; Oesterr.-Schlesien: Jägerndorf. Phalaris canariensis. Liegnitz (sehr reichlich). Arrhenatherum elatius. Liegnitz. Glyceria fluitans. Breslau: Schottwitz; Brieg: Lossen; Gleiwitz. Dactylis glomerata. Grünberg: Rohrbusch. Festuca rubra. Grünberg: Kontopp; Liegnitz; Habelschwerdt: Wölfelsgrund. Festuca silvatica. Jauer: Hessberge. Festuca gigantea. Frankenstein: Warthaberg; Trebnitz: Buchenwald b. T. Festuca elatior. Grünberg; Kreuzburg: Konstadt; Gleiwitz. Festuca arundinacea. Liegnitz. Bromus secalinus. Liegnitz: Kunitz. Bromus asper. Münsterberg: Moschwitz. Triticum vulgare. Oels: Hundsfeld. Triticum repens. Grünberg; Trebnitz: Neuhof; Habelschwerdt. Triticum eaninum. Grünberg; Gleiwitz. Secale cereale. Wohl überall. Grünberg; Liegnitz; Landeshut; Wohlau; Neumarkt; Nimptsch; Breslau: Botanischer Garten u. s. w.; Glatz; Habelschwerdt: Hüttengut; Oppeln; Falkenberg; Kreuzburg; Gleiwitz. Elymus europaess. Münsterberg: Moschwitzer Wald. Hordeum distichum. Bolkenhain: Ob.-Kunzendorf, Hordeum vulgare. Liegnitz. Hordeum murinum. Liegnitz. Lolium temulentum. Grünberg: Barndt'sche Mühle; Neumarkt: Maltsch.' Lolium perenne. Grünberg; Sagan: Naumburg; Glogau; Trebnitz; Gr. Wartenberg: Stradam; Namslau; Breslau: Oswitz, Schottwitz; Brieg; Grottkau; Neustadt: Dobra; Gr. Strehlitz: Ottmuth, Leschnitz; Gleiwitz. Der Genuss des Scelerotium in Brot verursacht die „Kribbelkrankheit“, die in den Gebirgs- dörfern bei Habelschwerdt in den letzten Jahrzehnten mehrmals epidemisch aufgetreten ist. — Das Sclerotium: Secale cornutum, Mutterkorn, ist officinell. 2363. C. mierocephala (Wallroth 18441): Kentrosporium m., C. m. Tulasne). Wie C.p, nur kleiner. Selerotium meist nicht über 0,5 em lang, 1 mm breit. Stiel des Stromas meist lem lang, 0,5 mm breit, fleischroth, am Grunde meist violett, mit striegeligen Haaren. Köpfchen ] mm breit, von den vorragenden Mündungen der 1) C. F. Wallroth, Beiträge zur Botanik. Leipzig 1342—1344. 280 Fruchtkörper höckrig, braunroth oder violett. Schläuche etwa 120—150 u lang, 3 u breit. Sporen | u breit. In den Fruchtknoten verschiedener Gramineen, besonders Schilfrohr, von dem meist fast alle Blüthen befallen sind. Die Schlauchfrüchte lassen sich aus dem Sclerotium sehr leicht ziehen und reifen im Zimmer schon im Januar, Februar. Im Freien werden sie selten gefunden (Mai, Juni). Sclerotium in Schlesien auf folgenden Gräsern gefunden: Anthoxanthum odoratum. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Carolath; Liegnitz: Panten; Trebnitz: Obernigk. Alopecurus pratensis. Namslau: Gr, Marchwitz; Breslau: Oderdämme b, Br. Alopecurus fulvus. Liegnitz: Hummel, Phleum pratense. Grünberg: Külpenau. Calamagrostis silvatica. Hirschberg: Ameisenberg b. Ruhwald. Calamagrostis’Epigeios. Grünberg: Oderwald. Arundo Phragmites. Grünberg: Oderwald; Steinau: Dammitsch; Wohlau: Garben; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Raake; Namslau: Giesdorf; Breslau: Schottwitz, Karlo- witz; Trebnitz: Domatschine; Strehlen: Pentsch, Geppersdorf; Nimptsch: Stachau; Neisse: Alt-Patschkau. Aira caespitosa. Grünberg: Heiders-Berg; Freistadt: Hohenbohrau; Kosel: Schlaventschitz, Weingaertneria canescens. Liegnitz, Holcus lanatus. Liegnitz. Holcus mollis. Liegnitz; Neumarkt: Lissa, Poa annua. Grünberg; Breslau. Molinia coerulea. Grünberg: Lawaldauer Strasse; Freistadt: Hohenbohrau ; Hoyerswerda: Dörgenhausen; Görlitz: Kohlfurt; Lüben: Krummlinde; Liegnitz: Rüstern; Guhrau: Wikoline; Neumarkt: Lissa; Wohlau: Riemberg; Breslau: Rothkretscham. Nardus strieta. Liegnitz: Pfaffend orf. 2364. C. nigricans Tulasne 1853. Stiel 3-8 mm lang, ziemlich dick, schwärzlich. Köpfchen 1,3—2 mm breit, schwarz-violett, etwas niedergedrückt. Fruchtkörper meist sehr dichtstehend, etwas vorragend. Schläuche eylindrisch, $sporig, Sporen fadenförmig, farblos. Sclerotium hornartig, 2—4 mm lang, aussen schwarz, innen weiss. In den Fruchtknoten von Scirpus-Arten gebildet. Sclerotium Juni—November. Auf Scirpus paluster. Grünberg: Kontopp, Kotzenau, Ochelhermsdorf; Liegnitz: Kunitzer See; Breslau: Oswitz, Scheitnig, Pöpelwitz, Barteln; Brieg: Lossen, Seirpus uniglumis. Grünberg: Kontopp. 4. Unterabtheilung. Sphaeriinei. Fruchtkörper kuglig, ellipsoidisch oder eiförmig, freistehend oder einem Stroma aufsitzend oder eingebettet, oberflächlich oder in die Nährsubstanz eingesenkt. Peritheeium derbhäutig, lederartig, oder kohlig. Schläuche in grösserer Zahl vom Grunde des Peri- theeiums entspringend, mehr oder weniger dicht büschlig, meist mit Paraphysen. Uebersicht der Familien. * Fruchtkörper meist ganz oder doch grösstentheils frei (nur bei mist- bewohnenden Sordarien öfter eingesenkt), ohne Stroma, oder mit fädigem Stroma oder einem polsterförmigen Stroma frei aufsitzend +%* Perithecium dünn- bezw. weichhäutig. Schläuche meist schnell zerfliessend. »-- -:»- ee RT Bere . Sordariacei. 281 #* Perithecium lederartig oder kohlig. %#%** Fruchtkörper mit freiem Grunde aufsitzend, auch meist theil- weise in das Substrat eingesenkt. + Stroma gänzlich fehlend oder filzig-fädig - - - -- - ere20.. Sphaeriacei. + Stroma mehr oder weniger ausgebreitet, polsterförmig. Fruchtkörper auf dem Stroma in dichten Häufchen oder Lagern aufaitzend -----««-«ereeeseeennrenennnn.. Oucurbilariacei. %*%** Fruchtkörper mit dem Grunde mehr oder weniger tief in das Substrat eingesenkt, im oberen Theile frei. + Mündung des Perithecium rund» »»++s.@ssereencnnn. Amphisphaeriacei. + Mündung zusammengedrückt ««.«-.reenrer.. »unn.. Platystomacei. * Fruchtkörper in die Nährsubstanz oder in ein besonderes, fleischiges, hornartiges oder kohliges Stroma eingesenkt. %* Fruchtkörper in die Nährsubstanz eingesenkt (unter der Oberhaut bezw. in der Holz- oder Rindensubstanz der Nährpflanze gebildet) unter sich frei, ohne eigentliches Stroma (selten von einer dunkel gefärbten Schicht, Clypeus, umgeben). %**%* Schläuche am Scheitel nicht verdickt, bei der Reife sich stark streckend. + Peritheciumwand häutig-lederartig, Mündung meist flach, warzen- oder kegelförmig. 4+ Schläuche büschelförmig, ohne Paraphysen - -».»..»..». Sphaerellacei. ++ Paraphysen deutlich entwickelt -»»»». srrerne.. .. Pleosporacei. + Perithecium meist kohlig od. dickfleischig-lederartig. Sporen gross, meist von einem Gallertring umgeben. Mündung flach Massariacei. *** Schläuche meist am Scheitel verdickt und von einem Porus durchsetzt. Mündungen meist ee verlängert, sel- tener zugespitzt-kegelförmig - - »s-+-.er0 sueenennne . Gnomoniacei. %*%* Fruchtkörper in mehr oder weniger grosser Zahl ahreh ein ge- meinschaftliches Stroma vereinigt, bezw. in ein Stroma eingesenkt. %*%* Fruchtkörper in die Holz- bezw. Rindensubstanz der Nähr- pflanze eingesenkt. Stroma zumeist in der Nährsubstanz ge- bildet. + Conidien im Perithecium (nach dem Sphäropsideen-Typus) ERBE ILE HEIM HN. -Bieblahhe ae eiserne, „Malsafet- + Conidien einzeln in flachen Lagern (nach dem Melanconieen- Mypus)gebildetiene else essen „eieiee erseessnnnnn.. Melanconiacei. %*%*%* Fruchtkörper in das zumeist nur aus Pilshyphen gebildete Stroma eingesenkt. (Bei Calosphaeria fehlt das Perithecien- stroma meist ganz, und nur das Conidienstroma ist ausge- bildet.) + Schlauchsporen ziemlich klein, cylindrisch, meist gebogen, einzellig (nierenförmig). Membran farblos oder hellbraun Diatrypacei. + Schlauchsporen von anderer Gestalt. ++ Schlauchsporen ziemlich gross, selten ellipsoidisch, ein- zellig, meist mit Querscheidewänden, 2- bis vielzellig; Membran meist braun. Conidien meist in Höhlungen des Stromas gebildet. -«ee-seeeeeceeennennnnne. MHelogammacei. ++ Schlauchsporen einzellig, ellipsoidisch ; Membran schwarz- braun. Conidien als ausgebreitetes Lager auf der Ober- fläche des Stromas gebildete» --sersconeeen0 ... Aylariacei. 78. Fam. Sordariacei (Winter: Sordarieae erweitert). Fruchtkörper meist oberflächlich auf dem Substrat aufsitzend, bei den Mist-bewohnenden Sordarien oft auf tiefer liegenden Pflanzenstückchen und dann eingesenkt erscheinend. Meist ohne Stroma, nur bei Hypocopra in einem Stroma eingesenkt. Peri- 282 thecium meist häutig-lederartig, dünn, schwärzlich- Schläuche meist rasch zerfliessend. Sporen ein- bis mehrzellig; Membran braun. EEE nen erde Uebersicht der Gattungen. * Perithecium am Scheitel mit einem aus langen Haaren gebildeten Schopfe esse eereeeeeere ernennen nn nee * Perithecium am Scheitel ohne Haarschopf. ** Der keimfähige Theil der Sporen einzellig 438. G. Chaetomium FF Ohne’Stoma s.eieinie slaisigiekeigie ale ee ae auge dies int 439. G. Sordaria. **%* Perithecium in ein Stroma eingesenkt -»..ssscrore0. 440. G. Hypocopra. 4% Sporen durch Querwände 3- bis mehrtheilig. BER a unren > Zelliguuai a: 0 2 Sn DENE ee EVER 441. G. Delitschia. **%* Sporen 4- bis mehrzellig --..-ö-e.2eecneennenn nn 442. G. Sporormia. 1. Gruppe: Chaetomiei. Fruchtkörper immer frei. Peritheeium behaart, am Scheitel mit einem aus längeren Haaren gebildeten Schopfe. Schläuche dünnhäutig, sehr leicht zerfliessend, $sporig. Sporen 1zellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fehlend. 438. Gatt. Chaetomium Kunze 1817'). Fruchtkörper frei auf dem Substrat aufsitzend, durch Mycelfäden (Rhizoide) darauf befestigt, meist ellipsoi- disch oder eiförmig, mit kleiner, warzenförmiger Mün- dung, die manchmal fehlt, Peridium häutig, behaart, am Scheitel mit besonders gestaltetem, stark entwickeltem Haarschopf, schwarzbraun. Schläuche keulenförmig, selten ceylindrisch, bei der Sporenreife rasch gallertartig zerfliessend. Sporenlanzettlich, kuglig oderscheiben- förmig, ungetheilt; Membranolivenbraun-schwärzlich. * Haare des Schopfes sämmtlich unverzweigt. ** Haare sämmtlich gerade (nicht eingerollt). 2365. Ch. globosum Kunze 1817. (Ch. Fieberi Corda, Ch. Kunzeanum Zopf.) Fruchtkörper gesellig, heerdenweise, ellipsoidisch, etwa 0,3 mm hoch und 0,25 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Pe- ridium schwarzbraun mit kurzen, pfriemlichen, schwarzen Härchen bedeckt, am Scheitel mit einem aus sehr langen, einfachen, grade oder schwach wellenförmig gebogenen, dunkelbraunen, zugespitzten, granulirten Haaren gebildetemSchopfe. Schläuche keulenförmig, langgestielt. Sporen breit ellipsoidisch, 11—13 u lang, 8-9yubreit, an den Enden zugespitzt; Membran schwarzbraun. Conidienfrüchte schwärzliche, filzige, dünne Rasen bildend. Conidien- tragende Aeste flaschenförmig. Conidien kuglig, sehr klein, farblos, einzeln oder kettenförmig zusammenhängend (Zopf). Auf faulenden Pflanzenstengeln. Breslau: Landwirthschaftliche Samenkontrollstation (Dr. Eidam), Botan. Garten u. a. 1) W. Zopf, Zur Entwicklungsgeschichte der Ascomyceten (Chaetomium). (Nova acta d. Kaisl. Leop.-Carol.-Deutschen Akademie der Naturforscher. Bd. XLII. Halle 1881.) ** Haare sämmtlich oder zum Theil am Scheitel eingerollt. 2366. Ch. murorum Corda 1838. Fruchtkörper gesellig, ellip- soidisch, etwa 0,28 mm hoch, 0,2 mm breit, mit kurzer, warzenförmi- ger Mündung. Haare des Schopfes 2- bis 4mal so lang als der Frucht- körper, sämmtlich ungetheilt, theils gerade, spitz, theils weit bogig gekrümmt und an der Spitze bischofstabartig eingerollt, mit starz verdickter, granulirter Membran, braun. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, Ssporig, Sporen ellipsoidisch, lanzettlich, zusammen- gedrückt, 12-15 u lang, 8—9 u breit, an den Enden kaum merklich zu- gespitzt; Membran olivenbraun. Auf altem Mist, Papier. Das ganze Jahr. Breslau: Im pflanzenphysiologischen Institut auf Pappdeckel, altem Mist u. s. w. öfter gezüchtet. 2367. Ch. bostrychoides Zopf 1877. Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, ellipsoidisch, 0,2—0,3 mm lang, 0,16—0,2 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Haarschopf gross, aufrecht, dicht, Haare fast ausschliesslich korkzieherartig gewunden, Windun- gen zuletzt ziemlich eng, die oberen enger; Membran olivenbraun, körnig. Schläuche keulenförmig, sporenführender Theil etwa 50 u lang, 12 u breit, gestielt, 8sporig. Sporen 2reihig, kuglig, ellipsoidisch, an den,Enden abgerundet, selten etwas zugespitzt, 5—7 u lang, 4,4—5 u breit; Membran olivenbraun., Auf altem Mist, faulenden Pflanzenstoffen. Das ganze Jahr, auch im Winter. Breslau: Im pflanzenphysiologischen Institut auf Mist verschiedener Thiere aus dem Zoologischen Garten gezüchtet, Oswitz (Ziegenmist), 2368. Ch. erispatum Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, ellipsoidisch, bis 0,45 mm hoch, 0,55 mm breit, mit war- zenförmiger Mündung. Haare des Schopfes sehr reichlich, theils grade, theils wellig gebogen, theils korkzieherartig gewunden, meist aber, durch abwechselnde Drehung nach verschiedenen Seiten, Schlingen bildend, schwarz, dichtstehend, fast glatt. Seite des Frucht- körpers dicht und kurz behaart. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, bis 100 a lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch oder fast kuglig, 12 a lang, 10 u breit, zusammengedrückt, olivenbraun. Auf altem Mist (Hasenlosung, Dachsmist). Breslau: mehrmals im Zimmer gezüchtet. 2369. Ch. spirale Zopf 1851. Fruchtkörper gesellig, einzelstehend, ellipsoidisch, bis 0,4 mm hoch und bis 0,36 mm breit, mitkurzer, warzen- förmiger Mündung. Haare des Schopfes theils pfriemlich, grade, olivenbraun, am Scheitel heller, theils schraubenförmig gewunden; Windungen dicht, gleichmässig, sämmtlich gleichmässig 36 —44 u weit; Membran glatt. Schläuche keulenförmig, sporenführender Theil 30—40 u lang, 15—17 u breit, Ssporig., Sporen 2reihig, lanzettlich, 9—13 u lang, 7-8,5 u breit; Membran dunkelbraun. Auf Mist, mistdurchtränktem Papier, Holz u. s. w. April, Mai, im Zimmer auch im Winter: Grünberg; Breslau: Rosenthal, Mist aus dem Zoologischen Garten. * Haare des Schopfes wiederholt sparrig verzweigt. 2370. Ch. comatum (Tode 1791: Sphaeria c., Ch. elatum Kunze, Ch. c. Fries). Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend und zusammenhän- gende Krusten bildend, ellipsoidisch oder eiförmig, bis 0,4 mm lang. Peridium olivenbraun, kurz striegelig behaart, am Scheitel mit starkem Haarschopf. Schopfhaare olivenbraun, unten stark körnig, oben grösstentheils wiederholt sparrig verzweigt mit all- mälig verschmälerten, am Ende zugespitzten Aesten. Schläuche keulenförmig, langgestielt, bis 100 « lang, 15—20 u breit, 8sporig. Sporen geballt, lanzettlich, an den Enden spitz, 10—12 u lang, 9—10 u breit; Membran olivenbraun. Auf faulenden Pflanzenstengeln, Papier u. s. w. Das ganze Jahr hindurch. — Ueberall verbreitet, z. B. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 132); Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Botan. Garten, Oswitz u. s. w.; Schweidnitz; Oppeln: Brinnitz. 2371. Ch. Berkeleyi (Ascotricha chartarım Berkeley, Ch. ch. Winter non, Ch. ch. Ehrenberg). Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend und eine schwarze, olivenbraun schimmernde Kruste bildend, kuglig, etwa 0,4 mm breit. Peridium schwarzbraun, seitlich kahl, am Scheitel mit starkem Haarschopf; Haare etwa 1,5 mm lang, olivenbraun, wieder- holt verzweigt, schwarz; Zweige an den Enden abgerundet und etwas verbreitert, farblos. Schläuche eylindrisch, 55—60 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, linsenförmig mit abgerundeten Rändern, 6—7 u breit, 4—5 u dick; Membran schwarzbraun. Conidien an den Astenden der Schöpfehen gebildet, kuglig, farblos, knäulartig verbunden. Auf feuchtliegendem Papier und Pappdeckel. November—Mai. — Ohlau: Auf Pappdeckel eines an einer feuchten Wand hängenden Bildes. 2372. Ch. concinnatum Preuss. Fruchtkörper gesellig, sehr klein, schwarz, kuglig. Peridium schwarz, mit langen, starren, etwas verzweigten, fast undurchsichtigen, septirten, gelockten Haaren besetzt. Schläuche lang, eylindrisch. Sporen schwarzbraun, ellipsoidisch, mit einem Kern. Auf Georginenstengeln. — Hoyerswerda (Preuss, Linnaea XXIV. S. 143). * Zweifelhafte Arten: 2373. Ch. tomentosum Preuss, In Linnaea XXV. Fruchtkörper gesellig, schwarz-braun, filzig behaart, mit lockeren, strahligen, durchscheinend braunen Flocken, Schläuche keulenförmig, fast kuglig. Peridium flaumig behaart, unregelmässig aufreissend. Sporen ellip- soidisch, braun. Auf faulendem Eichenholze. — Hoyerswerda (Preuss, Linnaea XXIV. S. 144). 2374. Ch. signatum Preuss, InLinnaeaXXV. Fruchtkörper gesellig, kuglig. Peridium olivenbraun-schwärzlich, mit langen. septirten, glatten, aufrechten, am Scheitel eingerollten Haaren. Sporen ellipsoidisch, braun, an den Enden spitz, schwarz. Auf faulendem Kiefernholz. — Hoyerswerda (Preuss, Linnaea XXV. S. 78). 2. Gruppe: Sordarieae. Peridium ohne Haarschopf am Scheitel. Paraphysen vorhanden. 439. Gatt. Sordaria') Cesati et de Notaris 1861. Ohne Stroma. Fruchtkörper frei oder in das Sub- strat mehr oder weniger weit eingesenkt, kuglig oder ei- 1) G. Winter, Die deutschen Sordarien (Abhandl. d. Naturf. Gesellschaft zu Halle. Bd. XIII. Halle 1373). - 285 förmig, mit mehr oder weniger verlängerter, kegelförmiger Mündung. Peridium weichhäutig-fleischig, oliven- braun bis schwarz, kahl oder behaart. Schläuche eylin- drisch, ellipsoidisch, ei-oder keulenförmig, am Scheitel verdickt. Sporen ellipsoidisch oder linsenförmig, ein- zellig, schwarzbraun, von einem Gallertringe umgeben oder mit farblosen Anhängseln an einem oder beiden Enden. Paraphysen fadenförmig oder fast eylindrisch, mit Quer- scheidewänden. 1. Eusordaria (Hypocopra Fuckel 1869), Sporen von einem Gallertringe umgeben, ohne Anhängsel. 2375. S. fimicola (Roberge 1894: Sphaeria f., 8. f. Cesati et De Notaris, Hypocopra f. Saccardo),. Fruchtkörper gesellig, meist weit verbreitet, aber zerstreut stehend, gewöhnlich halb eingesenkt, aus kugligem Grunde mit ziemlich langer, kegelförmiger, oftgekrümmter Mündung, 0,2—0,25 mm breit. Peridium häutig, zäh, schwach runzlig, schwarz, kahl. Schläuche eylindrisch, mit abgerundetem Scheitel, gestielt, 100—150 u lang (sporenführender Theil), 14—16 u breit, 8sporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 17—20 u lang, 10—12 u breit, anfangs olivenbaun, später schwarz, mit dünnem Gallertringe. Auf Mist verschiedener Thiere das gauze Jahr hindurch, im Zimmer auch im Winter. — Wohlau: Dyhernfurth; Breslau: Oswitz, Zoolog. Garten; Ohlau: Oderwald; Zabrze: Kunzendorf. 2376. S. discospora (Auerswald b. Niessl 1372: Aypocopra d. Fuckel). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, frei aufsitzend oder halb eingesenkt, kuglig, mit kurzer, kegelförmiger Mündung, 0,24—0,26 mm breit, bis 0,3 mm hoch. Peridium schwarz, kahl, an der Mündung meist mit kurzen, steifen Borsten besetzt. Schläuche eylindrisch, fast sitzend, 80-100 uw lang, 12—15 u breit, $sporig. Sporeneinreihig, linsenförmig, 12—17ubreit, 11—15 udick; Membran schwarzbraun, mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig, mit undeut- lichen Querscheidewänden. Auf Mist verschiedener Thiere, besonders von Kaninchen und Hasen, das ganze Jahr hindurch. — Görlitz: Kohlfurth; Bunzlau: Vorderheide‘; Liegnitz: Peistwald; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Lissa; Breslau: Ransern; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Guschwitz. 2377. S. Rabenhorstii Niess] in Rabenhorst fung. eur. 1528 (Hypo- copra R. Saecardo). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich anfangs halb eingesenkt, später hervortretend, eiförmig, mitkegelförmiger Mün- dung, 0,3—0,4mm breit, am Grundemitkriechenden, braunenHaaren. Peridium sehwarzbraun, glatt und kahl. Schläuche eylindrisch, langgestielt, am Scheitel abgerundet, sporenführender Theil 70—80 u lang, 10—12ubreit, 4(zuweilen 5)sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 13—17 u lang, 7—10 u breit,-braun, mit einem Gallertringe. Paraphysen fadenförmig. Auf Mist, besonders von Hasen. Das ganze Jahr, — Trebnitz: Obernigk; Falkenberg: Guschwitz; Tarnowitz: Neudeck. 286 3378. S. macrospora Auerswald in Rabenhorst fung. eur. 954 (Hypocopra stercoris Fuckel, Hypoer. m. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, 'aber zerstreut stehend, zum grössten Theil eingesenkt, kuglig, meist 0,4—0,5 mm breit, mit dicker, kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium schwarz, kahl. Schläuche cylindrisch, langgestreckt, mit abgestutztem, stark verdicktem Scheitel, sporenführender Theil 180—200 u lang, 22—24 u breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 28—32 u lang, 15—19 u breit, Membran schwarzbraun, mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Auf Mist verschiedener Thiere (Pflanzenfresser). Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg; Sagan; Görlitz: Kohlfurih; Bunzlau: Vorderheide; Liegnitz: Peistwald; Jauer: Brechels- hof; Hirschberg: Bismarkhöhe, Mädelwiese auf dem Riesengebirgskamm; Guhrau; Steinau: Zachelwitz; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort; Breslau: Karlowitz, Ransern; Brieg: LeubuscherWald ; Falkenberg: Guschwitz ; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Kosel: Klodnitzwald; Rybnik: Ochojetz 2. Podospora Cesati. Sporen an einem oder beiden Enden mit einem, manchmal doppelten, farblosen Anhängsel. * Schläuche 4- oder 8sporig. ** Anhängsel einfach. 2379. 8. minuta Fuckel 1373. (S. tetraspora, Podospora m. Winter.) Fruchtkörper zerstreut, freistehend, ei- oder kegelförmig, etwa 0,4 mm hoch, 0,25 mm breit, in eine kegelförmige Mündung verschmälert. Peridium hellbraun, mit dunklerer Mündung, durchscheinend, mit zerstreuten, kurzen, mehrzelligen Härchen besetzt. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, am Scheitel nackt, SO—110 u lang, 14 u breit, 4- oder 8sporig. Sporen schräg einreihig, ellipsoidisch, braun, 16 bis 22 a lang, 10 u breit, am oberen Ende mit einem gallertartigen, bald verschwindenden, am unteren Ende mit einem bleibenden, eylindrischen, farblosen Anhängsel. Paraphysen fadenförmig. — Conidien wie bei 8. coprophila (Zopf). Auf Mist verschiedener Thiere (Pflanzenfresser z B. Mäuse, Kaninchen). October, Novbr. — Kreuzburg: Konstadt. 2380. S. curvala De Bary 1866 (Cercophora conica Fuckel, Izidiopsis ‚fimicola Karsten, Podospora ce. Winter). Fruchtkörper gesellig, aber zer- streut stehend, frei aufsitzend, kegelförmig mit kugligem Grunde, oder fast eylindrisch-ellipsoidisch, 0,6—0,3 mm hoch, 0,5—0,4 mın breit, mit zuge- spitzter, meist hornförmig gekrümmter Mündung. Peridium olivenbraun, durcehscheinend, mit dunklerer Mündung, mit büsch- ligen und verklebten, mehrzelligen, braunen, durcehscheinenden Härchen besetzt. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch, langgestielt, 130—140 u lang (sporenführender Theil), 33 u breit, $Ssporig. Sporen einreihig oder unregelmässig zweireihig, ellipsoidisch, 22—30 u lang, 12—14 u breit, in der Jugend olivenbraun, bei der Reife schwarzbraun, am oberen Ende mit einem vergänglichen, hakenförmigen, am unteren Ende mit einem dauernden, ceylindrischen, farblosen Anhängsel. Paraphysen eiförmig. Conidien wie bei $. coprophila (Zöpf). Auf Mist verschiedener Thiere (Pflanzenfresser.. Mai—November (im Zimmer auch im Winter). — Steinau:. Zachelwitz; Militsch: Trachenberg; Breslau: Oswitz, Pirscham, Zoolog. Garten ; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz, Wiersbel; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 287 2381. 8. decipiens Winter 1873 (Podospora d. Winter). Frucht- körper zerstreut, anfangs eingesenkt, später frei aufsitzend, ei- förmig, etwa 0,4 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger, gekrümmter Mündung. Peridium schwarz, runzlig,anfangs von einem dünnen, grauschwarzen Filze umhüllt, sonst kahl. Schläuche ellipsoi- disch, kurz gestielt, auf beiden Enden verschmälert, 200—220 u lang, 35-45 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, ellipsoidisch, meist 33—40 u lang, 18—22 u breit, schwarz, am oberen Ende mit einem. kurzen und breiten, gallertartigen, vergänglichen, längs- streifigen, am unteren Ende mit einem bis 48 wu langen, eylin- drischen, dauerhaften, farblosen Anhängsel. Paraphysen eiförmig, mit Querscheidewänden. Conidien wie bei S. coprophila \Zopf). Auf Mist verschiedener Thiere (Pflanzenfresser). Juli—October (im Zimmer auch im Winter). — Grünberg; Hirschberg: Riesengebirgskamm, Mädelwiese; Breslau: Zoolog. Garten, Rosenthal; Striegau: Pietschenberg; Oppeln: Brinnitz; Lublinitz; Zabrze: Kunzendorf, 2382. 8. Cirsii Crouan 1867. Fruchtkörper zerstreut stehend, kegelförmig, unten kuglig abgerundet, mit gebogenem Halse, etwa 1 mm hoch, 0,6 mm breit. Peridium schwarz, am Grunde von filzigen, schwarzen Fäden umhüllt, im Uebrigen kahl. Schläuche eylin- drisch keulenförmig, 250—270 u lang, 20—23 u breit. Sporen ein- reihig, ellipsoidisch, nach den Enden etwas verschmälert, 30—35 « lang, 20—22 u breit, schwarzbraun, an jedem Ende mit kurzen, farb- losen Anhängseln. An faulenden Wurzelstöcken von Cirsium palustre. Juni. — Kreuzburg: Konstadt. 2383. 8. Brassicae (Klotzsch 1826: Sphaeria B., Sph. lanuginosa Preuss, S. Curreyi Auerswald, $. Zanuginosa Saccardo, $. B. Winter). Frucht- körper gesellig, dichtstehend, frei aufsitzend, aus küugligem Grunde kegelförmig zugespitzt, etwa 0,8 mm hoch, 0,6 mm breit. Peridium schwarz, mit dichten, abstehenden, zum Theil verfilzten, 3—4 u dicken, weisslichen Haaren überzogen. Schläuche keulenförmig, bis 350 u lang, 40 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch, meist 50—55 & lang, 24% u breit, schwarzbraun, gewöhnlich an jedem Ende mit einem cylindrischen, farblosen Anhängsel von verschiedener Länge. Conidien ähnlich wie bei $. coprophila, kuglig, farblos, 2,5 u breit, in Köpfchen vereinigt bleibend (Brefeld). Auf faulenden Kräuterstengeln. December. — Hoyerswerda (Preuss, Linnaea Bd. XXVI. 6 S. 714. Auf Brassica);, Breslau: Kletschkau. ** Das untere Sporenanhängsel aus 2 Theilen gebildet (Cercophora Fuckel). 2384. S. coprophila (Fries 1322: Sphaeria c., S. c. Cesati et De No- taris, Cercophora mirabilis Fuckel, Podospora ce. Winter). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, oft fast krustenförmig zusammenfliessend, frei auf- sitzend, ei- oder kegelförmig, 0,4—0,6 mm hoch, 0,5—0,4 mm breit mit kegelförmiger, oft gebogener Mündung. Peridium schwarz, am Grunde von einem dichten, schwarzen Filze umgeben, oben mit zerstreuten, schwarzen Härchen besetzt. Schläuche eylindrisch, ellipsoidisch, nach beiden Enden verschmälert, bis 300 « lang (sporen- 238 ührender Theil) 17—20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich- ellipsoidisch, 15—19 u lang, 7—-10ubreit, schwarzbraun, an beiden Enden abgestutzt, an jedem Ende mit einem farblosen Anhängsel, dasobereeinfach, hakenförmig, spitz, kürzerals dieSporen, das untere doppelt, bestehend aus einem ceylindrischen Stücke, welches mehrmals länger als die Sporen ist und einem kleinen, an dessen Ende angesetzten, farblosen Haken. Conidien an braunen Hyphen, auf pfriemlich zugespitzten oder flaschen- förmigen Seitenästen gebildet, kuglig, sehr klein (zuerst von Woronin be- obachtet. Er beschreibt auch Pykniden, deren Zugehörigkeit zur Schlauch- frucht aber nicht erwiesen ist. Brefeld). Auf Mist, besonders Kuhmist. April—September. Im Zimmer auch im Winter. — Bres- lau: Zoolog. Garten, Pflanzenphysiolog. Institut öfter gezüchtet, Zedlitz; Striegau: Hum- melbusch; Falkenberg: Guschwitz; Zabrze: Kunzendorf. 2385. 8. fimiseda Cesati et De Notaris 1861 (Cercophora f. Fuckel, Podospora f. Winter). Fruchtkörper vereinzelt oder in kleinen Gruppen zusammenstehend, frei aufsitzend, ei-kegelförmig, 1—1,5 mm hoch. Perithecium schwarzbraun, mit braunen, septirten Härchen dicht besetzt. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, 500 u lang, 45 u breit, 4- oder 8sporig. Sporen bei der Reife ellipsoidisch, 46—50 u lang, 24—26 u breit, schwarzbraun, beiderseits mit farblosen Anhäng- seln, das obere so lang wie die Sporen, breit, einfach, grade, das untere doppelt, aus eimem eylindrischen, gekrümmten, 50—80 u langen, eylindrischen Stücke und einem an dessen Ende angesetzten, farblosen, feineren zweiten Stücke bestehend, am Sporenansatz gewöhnlich noch mit kleinen gebogenen Anhängseln. Paraphysen fadenförmig, mit Querscheidewänden. Conidien wie bei $. coprophila (Woronin). Auf Kuh- und Pferdemist. Juni, Juli. — Löwenberg; Hirschberg: Mädelwiese auf dem Riesengebirgskamm; Breslau: Pirscham; Rybnik: Ochojetz. * Schläuche vielsporig (Philocopra Spegazzini). 2386. S. pleiospora Winter 1373 (Philocopra p. Saccardo, Podospora p. Winter). Fruchtkörper zerstreut, halb eingesenkt, bis 0,4 mn breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium sehwarzbraun, mit kurzen, gleichfarbigen Haaren besetzt. Schläuche sack- förmig, am Scheitel nackt, 360 u lang, S0—120 u breit, 16—64 sporig. Sporen geballt, ellipsoidisch, 24—33 u lang, 15—20 u breit, anfangs schwärzlich-grün, später schwarz, an beiden Enden abgestutzt und beiderseits mit einem farblosen, einfachen Anhängsel, das obere von der Länge der Sporen, das untere 2—3 mal so lang. Paraphysen eiförmig, verzweigt. Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser z. B. Hasen. Mai, Juni. — Trebnitz: 'Obernigk; Oels: Sibyllenort; Falkenverg: Guschwitz. 2337. 8. setosa Winter 1373 (Philocopra s. Saccardo, Podospora s. Winter). Fruchtkörper zerstreut oder heerdenweise, ziemlich weit ein- gesenkt, etwa 0,46 mm hoch, 0,335 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, ander Mündungmitgleichfarbigen, büscheligen, spitzen Härchen besetzt. Schläuche cylindrisch oder sackförmig, am Scheitel meist verdickt, kurz gestielt, 240—300 u lang, 50 u breit, 123sporig. Sporen geballt, ellipsoidisch, grünlich- 289 schwarz, 16—18 u lang, 10—12 u breit, an jedem Ende mit einem Anhängsel,das obere einfach, farblos, grade, das untere aus2Theilen bestehend, einem eylindrischen, dauerhaften, an welchem ein fadenförmiges, gallertartiges, leicht vergängliches Stück angehängt ist. Conidien wie bei $. coprophila (Zopf). Auf Schafmist und mistdurchtränktem Papier. Juli. — Breslau: Rosenthal. 440. Gatt. Hypocopra Fries 1849 (Coprolepa Fuckel). Fruchtkörper in ein schwarzes Stroma eingesenkt, mit der Mündung vorragend. Peridium häutig. Sporen einzellig, schwarzbraun, mit Gallerthülle, ohne Anhäng- _ sel. Paraphysen fadenförmig. 2388. H. fimeti (Persoon 1801: Sphaeria f., H. f. Fries, Sordaria f. Winter, Coprolepa f. Saccardo,. Stroma weit verbreitet, krusten- förmig, dünn, schwarz. Fruchtkörper in grosser Zahl in einem Stroma, oft sehr dicht stehend, zum grössten Theil eingesenkt, ellipsoidisch oder fast kuglig, 0,5—0,4 mm breit, mit dicker, kegel- förmiger, oft gebogener Mündung. Schläuche cylindrisch, gestielt, sporenführender Theil 150 u lang, 17 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 15—20 u lang, 12 u breit, schwarz-braun mit einer Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Auf Kuh- und Pferdemist. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 100); Breslau. 2389. H. equorum (Fuckel 1869: Coprolepa e., Sordaria e., H. e. Winter). Stroma weit verbreitet, das Substrat überziehend, fast korkartig, schwarz, braunzottig. Fruchtkörper zerstreut, fast ganz in das Stroma eingesenkt, nur mit kurzer, glänzendschwarzer, warzenförmiger Mündung vorragend, kuglig, 0,6—0,65 mm breit. Peridium braun, kahl. Schläuche eylindrisch, an der Spitze verdickt, kurz gestielt, 200 u lang, 17—19 u breit, Ssporig. Sporen schräg-einreihig, ellipsoidisch, 19—21 u lang, 9—10 u breit, schwarz, mit Gallert- hülle. Paraphysen fadenförmig, septirt. Auf Pferdemist. — Breslau. 2390. H. merdaria (Fries 1328: Sphaeria m., H. m. Fries, Coprolepa m. Fuckel, Sordaria m. Winter), Stroma kleine, rundliche, 2—3 mm breite, glänzend schwarze Krusten bildend. Fruchtkörper einzeln oder zu 2—3 in einem Stroma, eingesenkt, mit rundlicher, warzen- förmiger Mündung vorragend, kuglig, 0,6—0,8 mm breit. Peridium schwarz,glatt. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 240—250 u lang, 20—22 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 28-30 u lang, 12-14 u breit, schwarzbraun, mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig, septirt. Auf Hasenmist. August, September. — Grünberg: Neumühlberg; Liegnitz: Hummel ; Sagan; Frankenstein: Warthaberg; Tarnowitz: Neudeck. 441. Gatt. Delitschia Auerswald 1866. Fruchtkörper ohne Stroma, frei auf dem Substrat oder in dasselbe eingesenkt. Peridium häutig-leder- Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 19 290 artig, schwarzbraun. Sporen durch Quertheilung 2zellig; Membran schwarzbraun; oft mit Gallerthülle. 2391. D. didyma Auerswald 1866 (D. Auerswaldii Fuckel 1869). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, eiförmig, 0,5-0,75 mm breit, mit dicker, kurz kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz- braun,kahl. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 250—350 u lang, 25—833 u breit, Ssporig, Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, in der Mitte eingeschnürt und mit Querscheidewand, an den Enden verschmälert, stumpf, 44—57 u lang. 17—21 a breit; Membran dunkel- schwarzbraun; von weiter Gallerthülle umgeben. Auf Hasenmist. August. — Liegnitz: Hummel; Zabrze: Kunzendorf. 2392. D. minuta Fuckel 1869. Fruchtkörper zerstreut, einge- senkt, mit kleiner, warzenförmiger Mündung vorragend. Peri- dium schwarz, glatt und kahl. Schläuche eylindrisch, sehr kurz gestielt, 156 u lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, eiför- mig, in der Mitte eingeschnürt und mit Querscheidewand, 22 u lang, Subreit, schwarzbraun, fast undurchsichtig, mit schmaler Gallerthülle. Auf Mist. — Breslau: auf Pferdemist im Zimmer gezüchtet. 2395. D. moravica Niess| 1876'). Fruchtkörper gesellig, frei aufsitzend, fast kuglig mit dick kegelförmiger, oft gekrümmter Mündung, 0,2—0,25 mm breit. Peridium schwarz, am Scheitel mit kurzen, schwarzen, spitzen, steifen Borsten besetzt. Schläuche evlindrisch-keulenförmig, 140—170 u lang, 10—14 u breit, $sporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, in der Mitte stark einge- schnürt und durch eine Querscheidewand getheilt, an den Enden verschmälert, stumpf, 17—22 u lang, 7—S u breit, schwarzbraun, mit Gallerthülle, Paraphysen dick, septirt. Auf Mist, besonders Hasenmist. Mai— September. — Trebnitz: Obernigk; Breslau: Ransern; Namslau: Giesdorf; Brieg: Leubuscher Wald; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: See- felder bei Reinerz; Falkenberg: Guschwitz. 442. Gatt. Sporormia De Notaris 1848?). Fruchtkörper eingesenkt oder freistehend, ohne Stroma, kuglig oder eiförmig, meist mit kegelförmiger oder eylindrischer Mündung. Peridium häutig-leder- artig, glatt. Schläuche zarthäutig, am Scheitel verdickt, von einem Porus durchsetzt. Sporen durch Quer- scheidewände in 4 oder mehr Zellen getheilt, die ein- zelnen Theile leicht auseinander fallend; Membran schwarz- braun, meist von einer Gallerthülle umgeben. Paraphysen fadenförmig, meist verzweigt. 1) G. v. Niessl, Notizen über neue und kritische Pyrenomyceten. (Ver- handlungen des naturforsch, Vereins in Brünn, XIV. Band. Brünn 1876. 2) J. De Notaris, Mycromycetes italieci novi vel minus eogniti. Tau- rini 1841—1851. | eu er 291 * Sporen vierzellig (Sporormiella Pirotta 1878) 1). 2394. S. minima Auerswald 1868. Fruchtkörper zerstreut, halb eingesenkt, kuglig, mit kurzer, warzenförmiger Mündung, Q,1 bis 0,15 mm breit. Peridium häutig-lederartig, schwarz, glatt und kahl. Schläuche länglich-ellipsoidisch oder fast cylindrisch, mit kurzem, abgesetzten Stiele, SO—85 u lang, 12—15 u breit, $sporig. Sporen Zreihig, eylindrisch, grade oder schwach gekrümmt, mit abgerun- deten Enden, 23—30 «a lang, 4—6 « breit, 4zellig, leicht in die 4 Glieder zerfallend; Membran braun, mit weiter Gallerthülle. Paraphysen verklebt. Auf Mist, besonders von Schafen, Kühen und Pferden. Juli—November. — Grünberg: Neumühlberg; Gr.-Wartenberg; Namslau: Giesdorf; Breslau: Bischofswalde, Rosenthal, Zoolog. Garten; Striegau: Hummelbusch; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Wiersbel; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 2395. S. leporina Niess| 1378S?). Fruchtkörper gesellig, einge- senkt, kuglig, 0,2—0,2,5 a breit, mit kegelförmiger oder kurz eylin- drischer Mündung. Peridium glattundkahl, schwarz. Schläuche keulenförmig, in den Stiel verschmälert, 90—120 « lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen eylindrisch, grade oder schwach gekrümmt, an den Enden etwas verschmälert, abgerundet, 26—30 a lang, 4—5 u breit, 4zellig, leicht in die Glieder zerfallend; Membran braun; mit weitem Gallert- ringe. Paraphysen fadenförmig, verzweigt. Auf Hasenmist. Mai—August. — Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Lissa; Oels: Peuke. 2396. S. Notarisii Corestia, Rabenhorst fung. eur. 976. Frucht- körper gesellig, unten kuglig, 0,2-0,25 mm breit, mit kegelförmiger oder fast cylindrischer Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche ceylindrisch, in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 100— 130 u lang, (Stiel bis 20 «), 12—1S u breit, Ssporig. Sporen oben zwei-, unten einreihig (die untersten Sporen meist ganz isolirt), fast spindelförmig, nach beiden Enden verschmälert, stumpf, 24—27 u lang, 4—6 u breit, 4zellig, die Endglieder etwas länger und schmäler als die mittleren; Membran schwarzbraun; mit Gallerthülle, Auf Mist von Auerhahn (Tetrao Urogallus). Juli, August. — Hirschberg: Waldung zwischen den Korallensteinen und der grossen Schneegrube, 2397. 8. ambigua Niessl 1575. Fruchtkörper heerdenweise, halb- eingesenkt, später frei, eiförmig oder fast kuglig, mit kegelför- miger oder fast eylindrischer Mündung, 0,2—0,3 mm breit, Peri- dium schwarz, glatt und kahl. Schläuche keulenförmig, in den Stiel verschmälert, 165—220 « lang, 16-18 u breit, Ssporig. Sporen oben 2 bis 3-, unten I bis 2reihig, ‘eylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden verschmälert, abgerundet, grade oder etwas gebogen, 35—40 u lang, 7—8 u breit, 4zellig, leicht zerfallend, Glieder etwa gleich lang: Membran braun; mit weitem Gallertring. Auf Mist von Pflanzenfressern, besonders Hasen. Mai—Oktober. — Glogau: Tauer; Bunz- lau: Vorderhaide; Liegnitz: Peistwald, Hummel; Hirschberg: Bismarckhöhe bei Agneten- 1) R. Pirotta, Saggio d’una Monografia del genere Sporormia. (Nuov. giorn. bot. italico 1878.) 2)G. v. Niessl, Die Arten der Pyrenomyceten-Gattung Sporormia.- (Oesterreich. botan. Zeitschr. 1878.) 195 292 dorf; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Ransern; Kreuzburg: Konstadt. 2398. 8. intermedia Auerswald 1368. Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, eingesenkt, kuglig oder eiförmig, 0,15—0,2 mm breit, mit kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium schwarz, häutig- lederartig, kahl. Schläuche ellipsoidisch oder fast eylindrisch mit kurzem, scharf abgesetztem Stiel, 120-145 «a lang, 24—30 u breit, Ssporig. Sporen 2—3reihig, eylindrisch mit abgerundeten Enden, 42 bis 50 «a lang, S—10 u breit, 4zellig, leicht in die Glieder zerfallend; End- glieder etwas länger; Membran braun; mit weiter Gallerthülle. Paraphysen dick, verzweigt. Auf Mist von Pilanzenfressern, namentlich Kaninchen, Hasen, Pferden. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rohrbusch; Görlitz: Kohlfurt; Bunzlau: Vorderhaide; Liegnitz: Peistwald; Löwenberg; Hirschberg: Mädelwiese a. d. Riesengebirgskamm; Steinau: Zachelwitz; Gr.-Wartenberg: Stradam, Baldowitz; Oels: Sibyllenort, Peuke; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Lissa; Breslau: Karlowitz, Ransern; Brieg: Leubuscher Wald; Nimptsch: Kl.-Johnsdorf; Glatz: Seefelder bei Reinerz; Falkenberg: Wiersbel, Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Zabrze: Kunzendorf; Rybnik: Ochojetz. 2399. S. megalospora Auerswald 1368. Fruchtkörper zerstreut, halbeingesenkt, vorbrechend, kuglig oder eiförmig, 0,5—0,35 mm breit, mitkurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium fleischig-häutig, schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, mit kurzem, abgesetztem Stiel, 180—220 u lang, 30-40 u breit, Ssporig, Sporen 2—4reihig, eylindrisch mit abgerundeten Enden, 62—90 u lang, 15—20 « breit, 4zellig, leicht zerfallend; Membran schwarzbraun; mitweiter Gallert- hülle. Paraphysen lose, verzweigt. Auf Mist von Pflanzenfressern (Hase, Schaf, Rind). Mai—October. — Liegnitz: Hummel; Trebnitz: Obernigk; Brieg: Leubuscher Wald. * Sporen mehr als 4- (5—20) zellig (Sporormia s. s. Pirotta). 2400. S. heptamera Auerswald 1868. Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, später hervortretend, kuglig oder eiförmig, 0,22—0,5 mm breit, mitkleiner kegel- oder warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, 260—280 u lang, 40—50 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, keulig-spindelförmig mit abgerun- deten Enden, 75—85 u lang, 15—19 u breit, 7zellig. Zellen leicht aus- einanderfallend; Membran schwarzbraun. Auf Hasenmist. » October. — Oels: Sibyllenort; Namslau: Giesdorf; Gr.-Strehlitz: Ottmuth, 2401. 8. pascua Niessl 1575. Fruchtkörper gesellig, einge- senkt, kuglig, 0,15—0,22 mm breit, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, gestielt, 120-150 u lang, 13—20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, mit abgerundeten Enden, 33-40 u lang, 7—9 u breit, Szellig, die vierte Zelle etwas breiter, die mittleren Zellen kürzer; Zellen ziemlich fest zusammenhängend; Membran schwarzbraun. Paraphysen verzweigt. Auf Mist von Pflanzenfressern. August. — Zabrze: Kunzendorf (auf Hasenmist)., 2402. S. corynespora Niessl 1378. Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, eingesenkt, kuglig oder eiförmig, 0,32-0,4 mm breit, mit kleiner, warzen- oder kegelförmiger Mündung, Peridiumschwarz, Er ee N 293 glatt. Schläuche keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, 150—280 a lang (sporenführender Theil 140—180 u), 24—26 u breit Ssporig. Sporen 2—4reihig, fast keulenförmig mit abgerundeten Enden, 45—60 u lang, 10-12 u breit, Szellig, die dritte Zelle die breiteste; Membran dunkelbraun. Paraphysen verzweigt. Auf Mist von Pflanzenfressern, besonders Kaninchen und Hasen. Mai, Juni. — Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Lissa; Oels: Sibyllenort; Breslau: Ransern. 2403. 8. fimetaria De Notaris 1848? Fruchtkörper zerstreut, kuglig, 0,3 mm breit, mit sehr kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt, dünnhäutig. Schläuche eylindrisch, im oberen Theile etwas verschmälert, am Scheitel abgerundet, kurz gestielt, 130-150 u lang, 20—22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, unten etwas schmäler, eylindrisch, grade oder etwas gekrümmt, an den Enden abge- rundet, 50-60 «u lang, oben 9—10, unten etwa 7 u breit, 13zellig, an den Scheidewänden eingeschnürt; Membran schwarzbraun. Auf Mist von Pflanzenfressern. Juli. — Falkenberg: Guschwitz (auf Gänsemist). Nach Saccardo sind die Sporen von S. f. 16—20zellig, 50—55 4 lang, 3—4 % breit, nach Winter Sporen konstant 16zellig, bis 38 W lang. Es frägt sich demnach, ob hier eine in weiten Grenzen variirende Form oder mehrere Arten vorliegen. 79. Fam. Sphaeriacei. Fruchtkörper freistehend oder von einer fädigen Unter- lage mehr oder weniger eng umgeben, bezw. derselben einge- senkt, aber dem Substrate vollständig frei aufsitzend, auch ohne festes, fleischiges Stroma. Perithecium häutig, lederartig, holzig oder kohlig, mit deutlicher Mündung. Schläuche fest. Uebersicht der Gattungen. * Mündung flach oder kegelförmig. ** Peridium häutig oder lederartig, dünn (meist sehr klein). %*%** Sporen 1zellig oder durch Quertheilung des Inhalts scheinbar 2zellig, aber ohne Querscheidewand. Schläuche an der Spitze verdickt. Sporen farblos... 443. G. Niesslia. *%%* Sporen durch Quertheilung zwei- bis mehrzellig. ; Schläuche an der Spitze nicht verdickt. + Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. ++ Perithecium kahleo oe oo-eesoasoreonanuee 444. G. Lizonia. 4+ Perithecium mit Borsten besetzt -.......... 445. G. Coleroa. + Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig 446. G. Acanthostigma. ** Peridium dick lederartig, holzig oder kohlig. *%** Sporen bei der Reife einzellig. + Sporen ellipsoidisch. ++ Membran farblos. ».---*«orereneneneenne 447. G. Trichosphaeria. ++ Membran schwarzbraun. 444 Peridium kohlig- “= ssersssenennnne 448. G. Rosellinia. + Peridium dick lederartig-»-».ree220 0. 449. G. Bombardia. + Sporen eylindrisch-nierenförmig » «++ = «rose. 450. G. Leptospora. **%* Sporen durch Querscheidewände 2- bis mehrzellig. + Sporen 2zellig. ++ Membran der Sporen farblos, 294 +r+ Perithecium runzlig höckerig, kahl....- 451. G. Bertia. +++ Perithecium glatt---secesereenenn en 452. G. Melanopsamma. +r Sporenmembran braun ».s.s2eeceoerenn0> 453. G. Sorothelia. + Sporen mehrzellig. ++ Sporen ellipsoidisch oder ellipsoid.-cylindrisch. +44 Membran der Sporen farblos» «=»... ++»- 454. G. Zignoella. ++r Membran der Sporen braun. $ Perithecium ohne oder nur mit sehr un bedeutender fädig-filziger Unterlage... 455. G. Melanomma. $ Perithecium auf einer stark entwickelten haarigen Unterlage eingesenkt- ...... 456. G. Chaetosphaeria. rr Sporen spindel- oder cylindrisch -wurmförmig. ++r Sporen spindelförmig - --o.eeeoeencc. 457. G. Herpotrichia. +rr Sporen eylindrisch-wurmförmig ..»..... 458. G. Lasiosphaeria. * Mündung der Perithecien mehr oder weniger lang schnabel- förmig. Sporen einzellig. ** Membran der Sporen farblos =» :e222eoueeeeeeen 459. G. Ceratostomella. FelMempran dersSporen Draun eco ee 460. G. Ceratostoma. 443. Gatt. Niesslia Auerswald. Fruchtkörper frei aufsitzend, sehr klein, kuglig, mit flacher Mündung. Peridium häutig, schwarz, mit Borsten besetzt. Membran der Schläuche am Scheitel verdickt. Sporen eylindrisch-spindelförmig, undeutlich (durch Theilung des Inhalts) 2zellig; Membran farblos. Para- physen fehlend oder unvollkommen entwickelt. (Saprophytisch). 2404. N. pusilla (Fries 1829: Chaetomium p., Sphaeria C'haetomium Corda, Peziza aterrima Lasch, Venturia Chaetomium Cesati et de Notaris, Acantho- stigma Ch., N. Chaetomium Auerswald, N. exilis Fuckel, Coelosphaeria e. Saccardo). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, frei aufsitzend, kuglig, 0,06—0,15 mm breit, mit flacher Mündung. Peridium zart, häutig, schwarz mit steifen, abstehenden, gleichfarbigen, bis 35 u langen, pfriem- lichen Borsten besetzt, schüsselförmig zusammenfallend. Schläuche eylindrisch - spindelförmig, 35—45 u lang, 4—-5 u breit, $sporig; Membran am Scheitel verdickt. Sporen unordentlich 2 reihig, eylin- drisch-spindelförmig, zuweilen schwach gekrümmt, 10—14 u lang, 1,5—2,5 u breit; Inhalt 2theilig, farblos. Auf abgefallenen, alten Nadeln von Pinus silvestris., März, April. — Glogau: Stadtforst; Oels: Peuke; Oppeln: Brinnitz. { (Sphaeria esilis Alb. et Schw. kann als Synonym zu dieser Species nicht herangezogen werden; schon der angegebene Nährboden und die Zeit der Fruchtreife sprechen dagegen). 2405. N. exosporioides (Desmazieres 1843: Sphaeria e., Venturia e. Saecardo, N. e. Winter). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, frei auf- sitzend, kuglig, etwa 0,15 mm breit, mit flacher Mündung. Peridium häutig, schwarz, mit langen, etwa 3 uw breiten, pfriemlichen Borsten besetzt, zuletzt schüsselförmig zusammenfallend. Schläuche spindel- förmig, 40—45 u lang, 5—7 u breit, Ssporig; Membran am Scheitel verdickt. Sporen unordentlich 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, 9—14 u lang, 2—2,5 u breit, grade oder schwach gekrümmt; Inhalt 2theilig, farblos. Auf faulenden Blättern von Gräsern und Seggen. Juli. — Trebnitz: Obernigk (auf Calamagrostis epigeas). 444. Gatt. Lizonia De Notaris 1863. Fruchtkörper frei aufsitzend, am Grunde mit wurzel- artigen Fäden eingewachsen. Peridium dünn-lederartig- häutig, kahl. Schläuche büschlig, Ssporig. Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran farblos oder hellbräunlich. (Parasitisch auf Moosen). 2406. L. emperigonia (Auerswald: Sphaeria e, (ucurbitaria_e. Cesati et De Notaris, 2. e. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, sehr dichtstehend, eiförmig, 0,25—0,3 mm breit, mit stumpfer, kegel- förmiger Mündung, am Grunde mit braunen Mycelfäden angeheftet. Peridium häutig-lederartig, schwarz, glattundkahl. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 135 w lang, 18 a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, nach den stumpfen Enden verschmälert, 30—46 uw lang, 10-15 wu breit, durch eine Querscheidewand 2zellig, etwas eingeschnürt; Membran anfangs farblos, zuletzt hellbräunlich. Auf den Hüllblättern der männlichen Blüthen von Polytrichum - Arten. September, October. Auf Polytrichum commune. Breslau: Karlowitz. 445. Gatt. Coleroa Fries. Fruchtkörper frei. aufsitzend, kuglig, mit flacher Mündung, sehr klein. Peridium häutig, schwarz mit pfriemlichen Borsten besetzt. Membran der Schläuche am Scheitel nicht verdickt. Sporen eiförmig, zweizellig; Mem- bran farblos oder sehr hellgrünlich oder gelblich. Paraphysen undeutlich. (Parasitisch auf lebenden Gefässpflanzen.) 2407. C. Chaetomiam' (Kunze 1821: Dothidea Ch., Chaetomium_cir- cinans Wallroth, Stigmatea Ch. Fries, C. Ch. Rabenhorst, Venturia Kunzei Saccardo). Fruchtkörper gewöhnlich in kleinen, rundlichen Gruppen, 0,2—0,8 mm Durchmesser, meist auf kreisförmigen, bis 1,5 mm breiten, ge- schwärzten und etwas aufgeschwollenen Flecken aufsitzend, selten zerstreut, kuglig. Peridium schwarz, mit. flacher Mündung, überall mit steifen, abstehenden, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche keulenförmig, am Scheitel abgerundet, 40-45 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen eiförmig, 11—13 u lang, 5,5—6 w breit, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt; Membran farblos oder sehr hell bräunlich. Auf lebenden Blättern von Rubus-Arten. August- October. Auf Rubus fruticosus. Grünberg: Oderwald; Kreuzburg: Stadtwald bei K. Rubus caesius. Grünberg; Liegnitz: Siegeshöhe; Wohlau: Leubuser Wald; Oels: Sibyllen- ort; Breslau: Oswitz, Morgenau ; Ohlau: Tarnewald bei Poln.-Leipe; Gr.-Strehlitz: Gogolin; Rybnik: Loslau, Rubus Idaeus. Lüben: Neurode; Breslau: Schottwitz; Frankenstein: Warthaberg;, Kosel: Klodnitzwald; Ratibor: Obora. WERE 296 2408. C. Alchemillae (Greville 1824: Asteroma A., Dothidea ceramioides Duby, Chaetomium A. Wallroth, Dotkh. A. Rabenhorst, Stigmatea A. Fries, Venturia A. Berkeley et Broome, €. A. Winter). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich dichtstehend, in strahlig angeordneten Gruppen, die oft zusammenfliessen, kuglig, sehr klein, mit abgerundetem Scheitel und glatter, durchbohrter Mündung. Peridium häutig, schwarz, mit ab- stehenden, schwarzen, pfriemlichen Borsten besetzt. Schläuche keulenförmig, 30—45 u lang, Su breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, eiförmig, S—11 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, farblos, Exsicc. Thümen, Mycotheca universalis 1835. Auf lebenden Blättern (meist an der Oberseite) von Alchemilla vulgaris. Juli, August. — Oesterr.-Schlesien: Karlsbrunn im Schles. Gesenke (Niessl in Thümen Mycoth.)’ Habelschwerdt: Alt-Lomnitz. 2409. C. Potentillae (Fries 1322: Dothidea P., Chaetomium P. Wall- roth, Stigmatea P. Fries, Venturia P., ©. P. Winter). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich in reihenweise angeordneten Gruppen, auch zerstreut stehend, kuglig, sehr klein. Peridium schwarz, häutig, mitabste- henden, pfriemlichen, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 40—45 u lang, S—-10 u breit, $sporig, Sporen unordentlich Zreihig, länglich-eiförmig, 12—14 u lang, 4-5 u breit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, sehr hellgrünlich, Auf lebenden Blättern (meist a. d. Oberseite) von Potentilla anserina. August—October. Grünberg: Alte Schloiner Strasse; Breslau: Oswitz; Brieg: Michelwitz; Gr,-Strehlitz: Gogolin. 2410. C. Andromedae (Rehm: Trichosphaeria A., Eriosphaeria A. Saccardo, ©. A. Winter. Fruchtkörper auf gebräunten Flecken aufsitzend, einzeln oder heerdenweise, kuglig, klein. Peridium schwarzbraun,mitsteifen, schwarzbraunen, pfriemlichen Borsten besetzt. Schläuche sackförmig, unten breiter, 55—60 # lang, 10 bis 12 # breit, 4—Ssporig. Sporen einreihig, eiförmig, 15—18 w lang, 4-6 u breit, 2zellig, die obere Zelle länger und breiter; Membran farblos oder hellgrünlich, Auf welkenden Blättern von Andromeda Poliifolia. Juni—August. — Böhm. Riesen- gebirge: Weisse Wiese; Grünberg: Kontopp; Bunzlau: Rothlach; Oppeln: Brinnitz. 2411. C. atramentaria (Cooke 1373: Venturia a... Fruchtkörper hervorbrechend, bald vollkommen frei aufsitzend, in einem 2—3 mm breiten, rundlichen Flecke dicht nebeneinander stehend, kuglig, etwa 0,3 mm breit, mit abgerundetem Scheitel. Peridium schwarz, dicht besetzt mit pfriemlichen, etwa 50—60 u langen, über 5—6 u breiten, schwarzbraunen Haaren. Schläuche sehr reichlich, eylindrisch, kurz gestielt, nach unten verschmälert, 40—60 u lang, 7—9 u breit, 8sporig. Sporen unordentlich 2reihig, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 10—13 u lang, 3-4 u breit, mit schwacher Querscheidewand, farblos. Paraphysen reichlich, fadenförmig. Auf welken Blättern von Vaccinium uliginosum. October. — Habelschwerdt: Gipfel des Glatzer Schneeberges. 2412. C. Linnaeae (Dikie bei Berkeley 1860: Lasiobotrys L., Sphaeria Dikiei Berkeley et Broome, Venturia D. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper 297 aufeinem kreisförmigen, schwarzen, glänzenden, 1—2 mm breiten Flecken, anfangs eingesenkt, später frei aufsitzend, voneinemschwar- zen, dichten Filze umgeben, kuglig, mit warzenförmiger Mün- dung, etwa 0,3 mm breit. Peridium schwarz, im oberen Theile dicht besetzt mit 40—SO u langen, unten bis 6 u breiten, schwarzen, pfriem- lichen Borsten. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 40—46 u lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder fast spindelförmig, 11—13 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, obere Hälfte wenig breiter; Membran farblos. Auf lebenden und welkenden Blättern von Linnaea Ba meist auf der Oberseite. Juli, August. — Hirschberg: Kleine Schneegrube im Riesengebirge. 446. Gatt. Acanthostigma De Notaris 1863. Fruchtkörper frei aufsitzend, kuglig oder eiförmig, sehr klein. Peridium häutig, schwarz, mit steifen Borsten besetzt. Sporen spindelförmig, mit mehreren Querscheidewänden, farblos. 2413. A. microsporum n. sp. Fruchtkörper sehr dichtstehend, einem kurzen, aus pfriemlichen Haaren bestehenden Filze aufsitzend, kuglig, mit kurzer, kegelförmiger Mündung, 0,15—0,2 mm breit, hier und da mit vereinzelten, oben zugespitzten, bis 50 mm langen, 3 mm breiten, olivenbraunen Haaren besetzt. Schläuche zahlreich, eylindrisch, 75-80 u lang, 3,5—4 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, 7—9 u lang, 5 w breit, in der Mitte stark eingeschnürt und nach der Entleerung sogleich in 2 Theile zerfallend, fast farblos mit 4 Oeltropfen. Auf altem Holz. October. — Breslau: Bot. Garten. Anmerkung. In inniger Gesellschaft von Gonytrichum caesium, vielleicht parasitisch auf demselben; vielleicht ist aber der Hyphomycet die zugehörige Conidienform. Die Species steht der Gattung Ohleria nahe, die aber durch halbeingesenkte Fruchtkörper unterschieden ist. 447. Gatt. Trichosphaeria Fuckel 1869. . Frucehtkörper frei aufsitzend, kuglig. Peridium kohlig-lederartig, mit pfriemlichen Borsten besetzt, schwarz, kahl oder mit kurzer, warzenförmiger oder flacher Mündung. Sporen ein- oder undeutlich (nur durch Theilung des Inhalts) 2zellig, farblos. Paraphysen reichlich. 2414. T. minima (Fuckel et Nitschke 1369: Aosellinia m., Wallrothiella m. Saccardo, T. m. Winter). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend, etwa 0,2 mm breit, kuglig, in einen kegelförmigen Hals verschmälert. Peridium schwarz, kahl, glänzend, brüchig. Schläuche eylindrisch, 48—50 u lang, 4—6 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, S «u lang, 3 u breit. Conidien (aus den Schlauchsporen gezogen) kuglig, 2—2,5 u breit, farblos, in langen Ketten an den Mycelästen gebildet, fast gleich wie bei Chaetomium (Brefeld). Auf nacktem Holz von Laubbäumen. October. — Grünberg: Lindebusch, 295 2415. T. pilosa (Persoon 1801: Sphaeria p., T. p. Fuckel). Frucht- körper gesellig, meist sehr dichtstehend, schwarze, verbreitete Ueber- züge bildend, kuglig oder eiförmig, 0,2 mm breit, mit flacher Mün- dung. Peridium brüchig, schwarz, dicht besetzt mit kurzen, pfriemlichen Haaren. Schläuche ceylindrisch -spindelförmig, 50—60 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen ein- oder unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch, 5—S u lang, 3—4 ubreit, einzellig, farblos; Paraphysen fadenförmig, reichlich. Conidien wie bei 7. minima. Hyphen oft zu Coremiumformen ver bunden (Brefeld). Auf abgefallenen Aesten und Holz. Mai. — Rothenburg: Moholzer Heide (Alb. et Schw. 112); Gr.-Wartenberg: Stradam. 2416. T. exilis (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria e.). Frucht- körper gesellig, anfangs kuglig, bald schüsselförmig zusammen- fallend, sehr klein (mit blossem Auge kaum wahrnehmbar), haarig, mit zerstreuten, abstehenden Borsten. Abbild. Alb. et Schw. Tab. IX f. 4. An faulendem Holz von Populus tremula. October. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 131). (Vielleicht zu Niesslia gehörig, doch nicht N. Chaetomium). 2417. T. Vermicularia (Nees 1816: Sphaeria V., T. V. Fuckel, Eriosphaeria V.Saccardo). Fruchtkörper gesellig, zwischen zerstreuten, schwarzen Haaren stehend, kuglig, etwa 0,05—0,1 mm breit. Peridium schwarz, brüchig, dicht besetzt mitlangen, einfachen, schwarzen Haaren. Schläuche lineal-eylindrisch, 56—70 u lang, 4—6 u breit, sehr kurz gestielt, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellip- soidisch oder eiförmig, S—9 u lang, 3 a breit, in der Mitte mit undeutlicher Querscheidewand, farblos. Paraphysen reichlich fadenförmig. Auf entrindeten Aesten und Holz von Pinus silvestris. Juli. — Glatz: Alt-Heide. 448. Gatt. Rosellinia Cesati et De Notaris 1847. Fruchtkörper frei auf der Unterlage aufsitzend, zuweilen von mehr oder weniger stark entwickeltem, aus verfilzten und borstigen, diekwandigen, schwärzlichen Hyphen gebildetem Luftmycel (filzigem Stroma) umgeben, mit dem unteren Theile zuweilen in die Unterlage eingewachsen, kuglig oder eiförmig mit warzenförmiger Mündung. Peri- dium meist starr, kohlig, gebrechlieh, kahl oder mit pfriemlichen Borsten besetzt. Schläuche eylin- drisch, Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder ellipsoidisch- spindelförmig, einzellig; Membran dunkelbraun. Para- physen fadenförmig. Die Untergattung Eurosellinia steht der Gattung Hypozylon sehr nahe. 1. Eurosellinia Saccardo (erweitert). Fruchtkörper sehr gross (0,5—1 mm breit), kuglig mit warzenförmiger Mündung, kahl, oft von mehr oder weniger stark entwickeltem, filzigem Stroma umgeben, welches aber im Alter meist schwindet. Sporen gross (meist 20 # und mehr lang). 299 2418. R. byssiseda (Tode 1791: Sphaeria b., Sphaeria aquila Fries, R. a. De Notaris, Hypoxylon aqu. Brefeld.. Fruchtkörper gesellig, oft dichtstehend, auf einer schwarzbraunen, filzigen, aus braunen, ver- zweigten und locker verwebten Hyphen gebildeten Unterlage, welche erst spät verschwindet, aufsitzend und anfangs in sie eingesenkt, kuglig, etwa 1 mm breit, mit spitzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarzbraun, kohlig-brüchig. Sehläuche eylindrisch, langgestielt, 140—170 u lang, 9—10 u breit, Ssporig, Sporen schief ein- reihig, ellipsoidisch, einzellig, meist auf einer Seite abgeflacht, 15—23 u lang, 6—9 u breit; Membran dunkelbraun. Conidienfrucht (Sporotrichum fuscum Link, Trichosporium f. Saccardo) entsprechend der filzigen Unterlage der jungen Fruchtkörper. Conidien von den Enden der Aeste umgeben, abgeschnürt, ellipsoidisch, bräunlich, einzellig, S—11 w lang, 6—7 u breit. (Tulasne. Von Brefeld auch aus Schlauch- früchten gezogen.) ; Auf berindeten oder kahlen Zweigen verschiedener Laub- u. Nadelbäume und Sträucher. August— November. — Rothenburg: Niesky (auf Salix Caprea u. a. Alb. et Schw. 104); Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Zedlitz; Brieg: Hochwald b. Conradswaldau (Fraxi- nus e.); Waldenburg: Hornschloss; Neurode: Im Rubenschacht bei N. an Grubenholz; Glatz: Königshainer Spitzberg. 2419. R. thelena (Fries 1822: Sphaeria th. 1315, R. th. Rabenhorst). Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, auf einer mehr oder weniger dichten, braunen, filzigen Unterlage, welche zuletzt verschwindet, kuglig, etwa 1 mm breit, mit spitzwarziger Mündung. Peridium schwarzbraun, kahl und glatt, zerbrechlich. Schläuche eylin- drisch, lang gestielt, 100—160 # lang, 9 u breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, meist einseitig abgeflacht, 18 bis 24 w lang, 6,5—7,5 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun; an jedem Ende mit einem graden, spitzen, farblosen Anhängsel. Auf nackten und berindeten Zweigen, besonders von Nadelhölzern. Mai. — Trebnitz: Obernigk, Mahlen; Falkenberg: Dambrau (auf Juglans r.). 2420. R. mammiformis (Persoon 1801: Sphaeria m., Sph. brachystoma Wallroth, Hypozylon m. Berkeley et Curtis, R. mastoidea Saccardo, R. m. Winter). Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, ohne Unterlage, kuglig, etwa 0,75 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peri- dium kahl, glatt, schwarz, schwach glänzend. Schläuche cylin- drisch, kurz gestielt, 100—120 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen länglich-ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 20—22 u lang, S u breit, einzelllig; Membran dunkelbraun. An abgefallenen Aesten. — Hirschberg: Schreiberhau (Acer pseudoplatanus); Landeshut: Sattelwald (Sambucus racemosa); Ohlau: Oderwald; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz (Rubus frutioosus). 2. Roselliniopsis. Fruchtkörper gross. Peritheciumwand mit borstigen Haaren besetzt. 2421. R. palustris Schroeter 1883. Fruchtkörper gesellig, in kleinen Gruppen zusammenstehend, kuglig, 0,5—0,6 mm breit, mit kurz- kegelförmigem Halse und flacher, durchbohrter Mündung, am Grunde von losem, der Unterlage eingewachsenem Filze umgeben. Peridium schwarz, gebrechlich, dicht bedeckt von 50—60 u langen, 300 5— 7 ubreiten, pfriemlichzugespitzten,schwarzenHaaren. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, 260—300 u lang (sporenführender Theil 200—230), 10—11 a breit, am Scheitel abgestutzt, Ssporig, Sporen schief einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig mit abgerundeten Enden, 27-35 u lang, 10—12 u breit; etwas einseitig abgeflacht, einzellig; Membran schwarz- braun. Auf sumpfigem Boden zwischen gallertartigen Algen. August. — Breslau: Karlowitz. 3 Coniomela Saccardo 1882. Fruchtkörper klein, (unter 0,5 mm breit, Peridium kahl. Sporen ellipsoidisch, klein (meist nicht über $—10 u lang). 2422. RB. pulveracea (Ehrhardt bei Persoon 1801: Sphaeria p., R. p. Fuckel, Sordaria Friesü, R. F. Niessl). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, oft krustenförmige Ueberzüge bildend, kuglig oder eiförmig, 0,26—0,3 mm breit, mit warzenförmiger oder flacher, durehbohrter Mündung. Peridium glatt oder schwach runzlig, schwarz, starı, brüchig. Schläuche ceylindrisch, in einen langen Stiel verschmälert, 8S5—100 u lang (sporenführender Theil), 7—9 u breit. Sporen einreihig, ellipsoidisch, meist an einer Seite abgeflacht, 10—12 u lang, 7—8 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Aufnacktem und berindetem Holz, Zweigen. — Grünberg: Mäuseberg (auf Populus tremula) ; Oels: Peuke; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau (Quercus); Frankenstein: Giersdorf; Breslau: Bot. Garten (auf Pinus silvestris. Sporen 11—14 i lang, 6—7,5 & breit). 2423. RB. Sarothamni n. sp. Fruchtkörper gesellig, weitverbreitet, stellenweise sehr dichtstehend und kleine Häufchen bildend, stellenweise lose neben einander stehend, kuglig, etwa 0,4 mm breit, mit abge- ‚rundetem Scheitel und sehr kleiner, flach-warzenförmiger Mündung. Peridium matt-schwarz, schwach runzlig, brüchig. Schläuche eylindrisch 130-140 a lang (sporenführender Theil etwa 110), 7—9 u breit, Ssporig (gewöhnlich nur 4—6 Sporen vollständig auswachsend). Sporen einreihig, ellipsoidisch, nach den abgerundeten Enden etwas ver- schmälert, 13—16 a lang, 7—9 u breit; Membran dunkelbraun. Auf dicken Zweigen von Sarothamnus scoparius, besonders auf entrindeten Stellen und aus Rindenrissen vorbrechend Mai, Juni. — Grünberg: Holzmann’s Ziegelei. 2424. R. plana (Preuss 1856: Sphaeria p., R. p. Saccardo). Frucht- körper zerstreut stehend, genabelt-niedergedrückt, mit punkt- förmiger, nackter Mündung. Peridium schwarz. Inhalt braun. Schläuche keulenförmig, 4sporig. Sporen ellipsoidisch, braun. Paraphysen nicht vorhanden. Auf altem Holz. — Hoyerswerda (Preuss. Linnaea Bd. XXVI.). 2425. R. Rosaram Niessl 1872. Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend, theilweise aber auch zerstreut, kuglig, 0,25—0,3 mm breit, mit kurzem, kegelförmigem Halse, zuletzt weit durchbohrt. Perithecium mattschwarz, etwas runzlig, brüchig. Schläuche 50 bis 60 u lang, 5—-7 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 7—9 wlang, 4—5 u breit; Membran dunkelbraun. Paraphysen dick, länger als die Schläuche. Auf entrindeten Aesten. Juni, Juli. — Grünberg: Blücherberg (auf Vitis vinifera). 301 4. Coniochaeta Saccardo 1882. Fruchtkörper klein (unter 0,5 mm breit). Peridium borstig. Sporen meist ziemlich klein. 2426. R. Clavariae (Tulasne 1856: Sphaeria C., Sordaria C. Cesati et De Notaris, Pleospora C. Tulasne, Helmithosphaeria C. Fuckel, R. ©. Winter). Fruchtkörper gesellig, heerdenweise, auf einer weitverbreiteten schwarz- braunen, filzigen Unterlage, kuglig, mit flacher Mündung, etwa 0,2 mm breit. Peridium schwarzbraun, dicht besetzt mit abstehenden, spitzen, steifen, braunen Haaren. Schläuche eylindrisch, nach unten in einen langen Stiel verschmälert, SO—90 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen ]l- oder 2reihig, ellipsoidisch, nach den Enden verschmälert, meist einseitig abgeflacht, 10—14 u lang, 6—7 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidien von den Spitzen der Haare des Filzes abgeschnürt ( Helmintho- sporium Clavariarum Desmazieres), ellipsoidisch, 15—20 u lang, S uw breit, 1- oder 2zellig; Membran braun (Tulasne). Auf Clavaria-Arten. Auf Clavulina cinerea und (. eristata. Grünberg: Rohrbusch; Jauer: Brechelshof; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt. 2427. R. ligniaria (Greville 1523: Sphaeria 7., R.!. Fuckel). Frucht körper zerstreut oder gesellig, kuglig oder eiförmig, 0,5—0,4 mm breit, mit flacher Mündung. Peridium schwarz, dicht besetzt mit pfriemlichen, schwarzen Borsten. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, am Scheitel abgeflacht, 110-130 a lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, an einer Seite etwas abgeflacht, 15—16 u lang, 9 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf nacktem Holz und Rinde. — Goldberg: Hermsdorf (Quereus). 2428. R. subcorticalis Fuckel 1869. Fruchtkörper ziemlich dicht- stehend, kuglig, 0,25—0,3 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, gebrechlich, überall, besonders dicht am Scheitel, mit zerstreuten, kurzen, 20-30 u langen, pfriemlichen, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche eylindrisch, in einen Stiel verschmälert, 70—80 # lang, 7—S,5 # breit, Ssporig. Sporen ellip- soidisch, 9—12 u lang, 6—Su breit, einzellig; Membran schwarz- braun. Auf entrindeten Zweigen. Juli. Auf Betula verrucosa. Grünberg; Trebnitz: Obernigk; Glatz: Alt-Heide. 2429. R. malacotricha Auerswald bei Niess] 1872. Fruchtkörper gesellig, oft sehr dicehtstehend, kuglig oder eiförmig, mit kegel- förmigem Halse, 0,2--0,3 mm breit. Peridium schwarz, überall mit schwarzen, pfriemlichen, oft büschelig gestellten, bis 40 u langen Haaren besetzt. Schläuche eylindrisch, gestielt, 120—140 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 10 -15 u lang» 7-9 u breit; Membran dunkelbraun. Auf entrindetem Holz. Juli—October, Auf Sambucus racemosa (R. ambigua Saccardo). Löwenberg: Flinsberg; Hirschberg: Marienthal; Habelschwerdt: Wölfelsgrund. Ribes Grossularia. Grünberg. 3430. RB. abietina Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, oft dicht- stehend, frei aufsitzend, eiförmig, etwa 0,4 mm breit, mit stumpf- kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, mit kurzen, feinen, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche cylindrisch, 95—120 u lang (sporenführender Theil), 10-12 u breit, gestielt. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 10—18 u lang, 6—11 u breit, einzellig; Membran braun. An entrindeten Zweigen und Holz von Nadelhölzern. Juni, Juli. n Rothenburg: Weiss- wasser (Pinus silvestris); Frankenstein: Warthaberg (Abies alba); Glatz: Alt-Heide; Oppeln: Zawade (Pinus s.). ’ 2431. R. chaetomioides n. sp. Fruchtkörper zerstreut, frei auf- sitzend, etwa 0,1 mm breit, kuglig, mit flacher Mündung. Peridium schwarz, dicht bedeckt mit pfriemlichen, bis 26 a langen, 4 u breiten, schwarzen Härchen. Schläuche cylindrisch, 50-55 u lang, S-9 u breit, 8sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 11—13 u lang, 7-8 u breit; Membran schwarzbraun. Auf altem Kuhmist. August. — Liegnitz: Wald bei Hummel; Oels. - 449. Gatt. Bombardia Fries 1849. Fruchtkörper länglich-ellipsoidisch oder fast keu- lenförmig. Peridium lederartig-zäh, trocken horn- artig, schwarzbraun. Schläuche eylindrisch, lang- gestielt. Sporen anfangs eylindrisch, farblos, bei völ- liger Reife aus einer ellipsoidischen, schwarzbraunen Spore mit oberen und unteren farblosen Anhängseln bestehend. (In der Sporenbildung der Sordaria coprophila ähnlich.) 2432. B. bombarda (Batsch 1786: Sphaeria b., Bertia b. Üesati et De Notaris, B. faseieulata Fries). Fruchtkörper gesellig, meist büschelig und in dichten Heerden stehend, unten verwachsen, ellipsoidisch- eylindrisch, 1- 1,5 mm lang, am Scheitel abgerundet mit sehr kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium lederartig-zäh, glatt, schwarzbraun. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, nach oben etwas verschmälert, mit abgerundetem Scheitel, 120—140 «a lang (sporenführender Theil), 9-10 « breit, Ssporig. Sporen anfangs eylindrisch, mit abge- rundeten Enden, gebogen, farblos, an jedem Ende mit einem spitzen Anhängsel, bei völliger Reife ellipsoidisch, an beiden Enden abge- stutzt, 13—15 u lang, 8 u breit, schwarzbraun, am oberen Ende mit einem kleinen, spitzen, am unterenEnde mit einem eylindrischen, gebogenen, 24—26 u langen, 4 u breiten, farblosen Anhängsel und an dessen Enden einemkleinen, farblosen Spitzchen. (Wird meist nur mit unreifen Sporen gefunden). Auf nacktem Holz von Laubbäumen, besonders auf dem Hirnschnitt. März, April. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 115); Breslau: Oswitz (Tilia parvif.); Münsterberg: Reumen (Tilia); Oppeln: Brinnitz. 450. Gatt. Leptospora Fuckel 1869. Fruchtkörper frei aufsitzend, kuglig oder eiförmig, mit flacher, schwach warziger Mündung. Peridium fest, leder- artig-kohlig, brüchig. Sporen eylindrisch, ziemlich gross, oft gekrümmt, einzellig, selten mit einer undeutlichen Querscheidewand; Membran farblos, zuletzt zuweilen schwach bräunlich. Paraphysen fadenförmig. 2433. L. spermoides (G. Hoffmann 17901): Sphaeria s., Hypozylon miliaceum Bulliard, Sphaer. globularis Batsch, Sph. granum Flora danica, Lasiosphaeria s. Cesati et De Notaris, Z. s. Fuckel. Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich sehr diehtstehend, eine weit verbreitete Kruste bildend, am Grunde oft von schwarzbraunem Filz umgeben, kuglig, oder nach unten etwas verschmälert, 0,5—0,7 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium mattschwarz, feinrunzlig, starr, kohlig, brüchig, kahl. Schläuche keulenförmig, nach unten in einen langen Stiel verschmälert, nach oben etwas verschmälert, am Scheitel verdickt, 130—160 a lang, S—10,5 u breit, Ssporig. Sporen ?2reihig, eylindrisch, gewöhnlich im unteren Drittel knieförmig umgebogen, 19 —30 (meist bis 23) u lang, 4—6b u breit, einzellig, farblos; Inhalt später oft 2theilig, Paraphysen faden- förmig, verzweigt. — Die Sporenmasse tritt meist als weisse Ranken aus der Mündung hervor. ö Auf alten Baumstumpfen, besonders auf dem Hirnschnitt abgehauener Stämme von Alnus gl. und Frazinus. Das ganze Jahr hindurch. — Wohl überall. Angemerkt sind: Grünberg: Schartendorf; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Sagan; Glogau: Stadtforst; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 114); Liegnitz: Peistwald; Goldberg: Kunzendorf; Bolkenhain: N.-Reichenau; Militsch: Waldkretscham; Wohlau: Leubuser Wald, Dyhern- furth ; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Peuke, Wildschütz; Neumarkt: Kanth; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Schweidnitz: Gräditz ; Nimptsch: Kl.-Johnsdorf, Stachau ; Münsterberg: Heinrichau, Moschwitz; Walden- burg: Fürstenstein; Frankenstein: Lampersdorf; Oppeln: Frankenstein, Carlsruhe; Falkenberg: Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 2434. L. ovina (Persoon 1801: Sphaeria o., Sph. lichenoides Sowerby, Lasiosphaeria o. Cesati et De Notaris, L. o. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, zerstreut stehend oder in diehten Häufchen, fast kuglig mit warzen- förmiger Mündung, 0,4 - 0.5 mm breit. Peridium schwarz, runzlig, brüchig, gewöhnlich mit einer dicht anliegenden, weissen, zottig filzigen Hülle überzogen; Mündung frei. Schläuche keulenförmig, langgestielt, 135 -160 « lang, 12—16 « breit, Ssporig, an dem Scheitel mit starker Verdiekung. Sporen 2reihig, eylindrisch, nierenförmig gebogen, meist 45—54 u lang, 4-6 u breit, einzellig; Membran farblos, Paraphysen fadenförmig,. — Der Inhalt der Fruchtkörper bildet eine eitrongelbe Masse. — Die Fruchtkörper sind zuweilen ganz kahl, schwarz (var. glabrata Fries). Auf alten Baumstumpfen, in Astlöchern, altem Holz, besonders von Saliz, Frazxinus, Betula, Fagus u. s. w. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rohrbusch; Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 108); Jauer: Brechelshof; Trebnitz: Obernigk, Mahlen; 1) G. Hoffmann, Vegetabilia eryptogama. Erlangae 1787, 1790. 304 Oels: Sibyllenort: Breslau: Botan. Garten; Brieg: Hochwald b. Konradswaldau; Strehlen: Katschwitz; Waldenburg: Fürstenstein; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Gr.- Strehlitz: Annaberg. 2435. L. canescens (Persoon 1801: Sphaeria c., Lasiosphaeria ce. Karsten, L. c. Winter). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend, krustenförmige, weitverbreitete Ueberzüge bildend, kuglig oder eiförmig, etwa 0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peri- dium schwarz, kohlig, brüchig, zuletzt zerfallend, aussen dicht bedeckt mit langen, einzelligen, steifabstehenden, grauen oder schwarz- braunen Haaren. Schläuche keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, auch nach oben verdünnt, 110-120 u lang, 9—1l1 u breit, Ssporig,. Sporen 2reihig, eylindrisch, nach den Enden etwas verschmälert, schwach gebogen, 26—30 u lang, 4,5—5 u breit, einzellig: Membran farblos, nach der Reife blass bräunlich. Auf faulendem Holze. April, Mai. — Grünberg: Jakoby’s Ziegelei; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 110. z. Th.); Oels: Peuke; Ohlau: Oderwald; Habelschwerdt: Schneeberg; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz. 2436. L. strigosa (Albertini et Schweiniz 1305: Sphaeria st., L. st. Fuckel, Lasiosphaeria st. Saccardo). Fruchtkörper sehr dicht- stehend, kuglig oder eiförmig, etwa 0,6 mm breit. Peridium schwarz, gebrechlich, mit langen, abstehenden, graubraunen Haaren bedeckt, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, nach unten in einen langen Stiel verschmälert, 120—130 u lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, nach den Enden etwas verschmälert, gebogen, 30-40 u lang, 5—5,5 u breit, einzellig, farblos oder sehr hellbräunlich. Abbild. Alb. et Schw. Taf. V. f. 7. Auf faulendem Holz. Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 115. Auf Holz von Pinus und Abies). (Wahrscheinlich von L. canescens nicht specifisch verschieden.) 2437. L. muscicola De Notaris bei Saccardo 1883. Fruchtkörper sehr zerstreut stehend, kuglig, mit warzenförmiger Mündung, etwa 0,5 mm breit, auf weithinkriechenden, lockeren, schwarz- braunen, verfilzten Haaren aufsitzend. Peridium schwarz, brüchig, mit langen, einfachen, starren, schwarzen Haaren dicht besetzt. Sehläuche keulenförmig, etwa 100 u lang, 13 u breit, $sporig. Sporen gehäuft, eylindrisch mit abgerundeten Enden, unter der Mitte knieförmig gebogen, 37 u lang, 5—6 u breit, einzellig, mit mehreren grossen Oeltropfen; Membran farblos oder hellbräunlich. Auf Blättern und Stengeln von Moosen. Juli. Auf Sphagnum squarrosum. Hirschberg: Eulengrund im Riesengebirge (gefunden von H. Schulze). 2435. L. palustris Schroeter 1383. Fruchtkörper zerstreut, mit dem Grunde der Unterlage eingesenkt, kuglig, etwa 0,6 mm breit, mit fast flacher, durchbohrter Mündung. Peridium kahl und glatt, schwarz, gebrechlich. Schläuche breit eylindrisch, lang gestielt, 220—260 u lang (sporenführender Theil 120 —130), 16—20 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, mit abgerundeten Enden, meist unregel- mässig-nierenförmig gekrümmt, 60—70 u lang, S—10 u breit, einzellig; Membran farblos: Inhalt hell fleischfarben, gleichmässig körnig. Auf der Erde zwischen gallertartigen Algen. August. — Breslau: Karlowitz, Ausstich an der Hundsfelder Landstrasse. ar 305 451. Gatt. Bertia De Notaris 1844. Fruchtkörper frei aufsitzend, mit flacher Basis, kuglig oderellipsoidisch. Peridium kohlig, höckerig oder runzlig, kahl, schwarz. Schläuche keulenförmig. Sporen eylin- drisch oder cylindrisch-spindelförmig, farblos, durch eine Querscheidewand 2zellig. 2439. B. moriformis (Tode 1791: Sphaeria m., 8. claviformis, S. rubi- formis Sowerby, S. rugosa Greville, B. m. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, meist in grossen Heerden, dichtstehend, mit flachem Grunde ein- gewachsen, ellipsoidisch oder fast walzenförmig, 0,5—1 mm hoch, Schläuche keulenförmig, lang gestielt, nach oben etwas verschmälert, 135 — 170 (sporenführender Theil 110—120) u lang, 15 -1S u breit, Ssporig. Sporen gehäuft, eylindrisch-spindelförmig, nach den abgerundeten Enden etwas verschmälert, meist gebogen, 30—44 u lang, 5—6 u breit, farblos, mit einer Querscheidewand und 2—4 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Auf Aesten, besonders entrindeten Aesten von Fagus silvatica. März. — Grünberg: Ber- liner Strasse (auf Alnus glutinosa); Rothenburg: Niesky, Ullersdorf (Alb. et Sch w. 129); Sprottau: Hochwald b. Spr.; Schönau: Rodeland; Hirschberg: Hochstein bei Schreiberhau (Fagus s.); Militsch: Waldkretscham (Fagus); Gr.-Wartenberg: Goschütz; Schweidnitz: Zobtenberg (Fagus); Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg, Lampers- dorfer Forst; Glatz: Friedrichswartha, Alt-Heide, Reinerzer Forst; Habelschwerdt: Pohldorf (Fagus); Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Wolfsschlucht bei Gogolin; Falken- berg: Guschwitz; Pless: Emanuelssegen, 452. Gatt. Melanopsamma Niessl 1876'). Fruchtkörper frei aufsitzend, ohne Stroma oder auf einer dünnfilzigen Unterlage, kuglig. Peridium fest, kohlig- lederartig, schwarz, glatt. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, 2zellig; Membran farblos. Paraphysen “ reichlich. 2440. M. pomiformis (Persoon 1801: Sphaeria p., Melanomma p. Fuckel, M. p., Eriosphaeria exigua Saccardo. Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend und weitverbreitete schwarze Ueberzüge bildend, kuglig, 0,4—0,5 mm breit, mit spitzer, warzenförmiger Mündung, zuletzt um die Mündung herum schüsselförmig eingedrückt. Peridium kohlig-lederartig, schwarz, glatt und kahl. Schläuche keulig-spindelförmig, sehr kurz gestielt, 60—75 u lang, 9—11u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 12—16 u lang, 4-6 u breit, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt; Membran farblos. Auf Holz von alten Baumstumpfen. October— Mai. — Grünberg: Sorauer- und Berliner Landstrasse, Marschfeld, Jakobys Ziegelei (Betula verr., Carpinus, Robinia); Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 101). 1) G. v. Niessl, Notizen über neue und kritische Pyrenomyceten. Ver- handlungen des naturforsch. Vereins zu Brünn. XIV. Brüun i876. Krypt. Flora III. 2. Hältte. 20 306 3441. M. RBuborum (Libert: Sphaeria R., M. R. Saccardo). Frucht- körper gesellig oder mehr oder weniger weitläufig stehend, zwischen schwarzbraunen, aufrechten, borstigen, etwa 200 u langen, 95 u breiten, septirten Haaren, welche in 1-2 em langen, länglichen Flecken zusammenstehen; dauernd kuglig, 0,5—0,4 mm breit, mit kurz-kegelför- miger Mündung. Peridium schwarz, glatt, glänzend, brüchig. Schläuche eylindrisch-spindelförmig, S0O—90 « lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, mit stumpfen Enden, 13-15 u lang, 3,5—4,5 u breit, 2zellig; Inhalt stark lichtbrechend, farblos. * Aufabgestorbenen Ranken von Rubus Idaeus. September, October. — Trebnitz: Obernigk. 453. Gatt.- Sorothelia Körber. Fruchtkörper frei aufsitzend, parasitisch auf Flechten, klein. Perithecium kohlig, schwarz, glatt und kahl. Schläuche Szellig. Sporen ellipsoidisch-spin- delförmig, durch eine Querscheidewand 2zellig; Mem- bran braun. ) 2442. S. confluens Körber. Fruchtkörper gesellig, in unregel- mässigen, kleinen Häufcehen diehtzusammenstehend, klein,kuglig oder halbkuglig, am Scheitel mit kleinem Porus aufreissend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch-spindel- förmig, 15-25 u lang, 5—6 u breit, 2zellig; Membran braun. Paraphysen reichlich. Auf der Kruste von Phlyctis argena, an Kieferrinde. — Oels: Schönbriese (Körber, Parerga lich. S. 471). 454. Gatt. Zignoella Saccardo 1878'). Fruchtkörper frei aufsitzend, kuglig, mit warzen- oder kegelförmiger Mündung. Peridium kohlig, brüchig, schwarz. Sporen länglich-ellipsoidisch oder spindel- förmig, mit mehreren grossen Oeltropfen und zuletzt dureh Quertheilung mehrtheilig bezw. mehrzellig; Membran farblos. Paraphysen vorhanden. 2443. Z. ovoidea (Fries 1822: Sphaeria o., Melanomma o. Fuckel, Z. o. Saceardo). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dichtstehend und ver- breitete, schwarze Ueberzüge bildend, kuglig oder eiförmig mit kegelförmiger Mündung, 0,5-0,4 mm breit. Peridium schwarz, glatt und kahl, brüchig,. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, 60-70 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch- spindelförmig mit abgerundeten Enden, einseitig abgeflacht, 15—20 u lang, 4—5 u breit; Membran farblos; Inhalt mit 4 grossen Oel- tropfen, zuletzt meist undeutlich 4theilig. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Baumstümpfen, abgefallenen Aesten; besonders auf dem Hirnschnitte von Laub- hölzern. — Grünberg: Rohrbusch; Bolkenhain: Schollwitz; Hirschberg: Schreiberhau; 1) In; P. O. Saccardo, Fungi Italici autographice delineati. Patavii 1877—1886 (Michelia 1.) 307 Wohlau: Leubuser Wald; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Peuke: Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Waldenburg: Fürstenstein; Glatz: Alt-Heide; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Sabine, F.; Zabrze: Kunzendorf; Pless: Emanuelssegen. 2444. 2. Pulviscula (Currey: Sphaeria P., Melanomma P., Z. P. Saccardo), Fruchtkörper heerdenweise, oft dichtstehend, seltener zerstreut, kuglig, kegelförmig zugespitzt, 0,2—0,25 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt, kahl, kohlig. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 75-80 u lang, 9—12 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 18-20 u lang, 4 u breit, farblos, zuletzt 4theilig. Paraphysen fadenförmig. Auf morschem Holze und Aesten. Ostober. — Grünberg: Augustberg (auf Euonymus europaeus). (Von Z. ovvidea kaum verschieden.) 2445. 2. papillata (Fuckel 1869: Melanomma p., Z. p. Saccardo). Fruchtkörper heerdenweise, meist diehtstehend, eiförmig mit kegel- förmiger Mündung, 025—0,3 mm breit. Peridium schwarz, kohlig, brüchig, kahl. Schläuche eylindrisch, in einen langen Stiel verschmälert, 108 a lang, 7—9 u breit. Sporen 1—2reihig, ellipsoidisch-spindel- delförmig, 19-20 u lang, 3—4 u breit, farblos, 2theilig, zuletzt undeutlich 4theilig. Auf faulendem Holz, besonders von Quercus. October—Mai. — Breslau: Oswitz, 2446. 2. fallax (Saccardo 1877: Melanomma f., Z. f. Saccardo). Fruchtkörper frei aufsitzend oder mit dem untersten Theile leicht in das Holz eingesenkt, zerstreut stehend, kuglig oder etwas kegel- förmig, 0,5—0,4 mm breit, mit deutlich abgesetzter dieker, aber kurzer warzenförmiger Mündung. Peridium kohlig, schwarz, brüchig. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 100-110 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, meist grade, 20—26 u lang, 5—7 u breit; Inhalt durch 3 scharfe Quertheilungen 4theilig, stark lichtbreehend; Membran fa rblos; Paraphysen fadenförmig. Auf altem, morschem Holz. Februar, März. — Wohlau: Wald von Leubus, 455. Gatt. Melanomma Fuckel 1869. Fruchtkörper frei aufsitzend, kuglig oder eiförmig, mit abgeflachter, warziger oder kegelförmiger Mündung. Peridium mattschwarz, kohlig, brüchig. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. Sporen ellipsoidisch- spindelförmig, mit mehreren, meist 4 Querscheide- wänden; Membran braun. Paraphysen fadenförmig, reichlich. 2447. M. Pulvis pyrius (Persoon ]801: Sphaeria p., M. p. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, meist sehr diehtstehend und weitverhreitete Krusten bildend, kuglig oder eiförmig, 0,4—0,5 mm breit, mit undeutlicher, warzenförmiger Mündung. Peridiumkohlig, brüchig, mattschwarz, runzlig, bisweilen längsstreifig. Schläuche eylindrisch oder schmal keulenförmig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, S0—105 ulang, 6—9 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch- 20* 308 spindelförmig, an den Enden abgerundet, grade oder schwach gekrümmt, 13—18 u lang, 4—6 u breit, durch 3 Querscheidewände Azellig; an den Scheidewänden oft etwas eingeschnürt; Membran gelbbraun. Paraphysen reichlich, fadenförmig. Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen schwarzbraune Mycelien. An diesen bildeten sich nach 2 Monaten zahlreiche, kuglig schwarze Peritheeien, die eylindrische, 4—5 u lange, 1,5 u breite, farblose Conidien enthielten. Auf alten Baumstumpfen, besonders auf dem Hirnschnitt, an Rinden von Alnus und Cory- lus us w. Das ganze Jahr hindurch. — Böhm. Riesengebirge: Elbgrund (Ribes petraeum), Weisswassergrund (Sorbus aucuparia); Grünberg: Rohrbusch (Aln. glut.), Augustberg, Stein- bach’s Vorwerk ; Bunzlau: Vorderheide; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 128); Görlitz: Kohlfurt ; Lüben: Krummlinde ; Liegnitz: Panten (Corylus); Goldberg: Hermsdorf; Schönau Seiffersdorf; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Agnetendorf; Landeshut: Sattelwald ; Militsch: Melochwitz; Wohlau: W.’er Forst; Trebnitz: Obernigk; Gr - Wartenberg: Stradam (Betula v.); Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz, Grüneiche; Ohlau: Oderwald; Schweid- nitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Stachau; Strehlen: Bohrau (Populus nigra); Münsterberg: Heinrichau, Moschwitzer Wald; Waldenburg: Fürstenstein; Reichenbach: Steinseiflers- dorf; Frankenstein: Warthaberg, Lampersdorfer Forst; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Königshainer Spitzberg (Fagus silv.), Pohldorf, Nesselgrund; Kreuzburg: Konstadt (Betula v.); Oppeln: Brinnitz; Grottkau: Stadtwald; Falkenberg: Dambrau (Befula v.). 2448. M. Rhododendri (Niessl 1372: Cueurbitaria R., M. R. Rehm). Fruchtkörper gesellig, in kleineren oder grösseren Gruppen zusammenstehend, sehr diehtstehend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, brüchig, glänzend, kahl. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 90—100 u lang, 6 u breit, sehr kurz gestielt, Ssporig. Sporen schief einreihig, läng- lieh-ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 13—15 u lang, 4,5—5,5 u breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig, in der Mitte stärker, an den beiden anderen Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran oliven- braun. Auf abgestorbenen Aesten von Ledum palustre. April, Mai. — Oppeln: Brinnitz. 456. Gatt. Chaetosphaeria Tulasne 1862. Fruchtkörper zwischen einem dichten, braunen, aus septirten Fäden gebildeten Filze aufsitzend, kuglig, mit flacher Mündung. Peridium kahl, schwarz, ge- breehlich. Schläucheeylindrisch-keulenförmig. Sporen ellipsoidisch, eylindrisch, mit 3 Querscheidewänden; Membran der mittleren Zellen braun, die der End- zellen farblos. 2449. Ch. tristis (Tode 1791: Sphaeria t., $. pharostroma Durieu et Montagne, Ch. phaeostr. Fuckel). Fruchtkörperzwischen einem dichten, schwarzbraunen, borstigen, aus S—10 u breiten, ungetheilten und unver- zweigten Hyphen gebildeten Filze sitzend, kuglig oder eiförmig, nach unten verschmälert, etwa 0,3—0,5 mm breit. Peridium mattschwarz, runzlig, mit flacher Mündung. Schläuche cylindrisch-keulen- förmig, 95—108 # lang, 16—20 u breit, typisch 8sporig, doch gewöhn- lich nur mit 4—5 gut entwickelten Sporen. Sporen 2reihig, eylindrisch- ellipsoidisch mitabgerundeten Enden, einseitig abgeflacht, oft schwach gebogen, 30—38S u lang, 6—9 u breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig: Membran der Mittelzellen braun, der Endzellen farblos. Para- physen fadenförmig. Conidien an den Spitzen der Stroma-Haare gebildet, ellipsoidisch, 2S wu lang, 14 u breit, durch 2 Querscheidewände 3zellig; Membran braun. Auf entrindetem Holze. October, Mai, Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 130); Glogau: Stadtforst; Waldenburg: Fürstenstein. 2450. Ch. fusca Fuckel 1869. Fruchtkörper auf einer weit- verbreiteten, schwärzlichen, aus verzweigten, 5—8 u breiten, stellen- weise knotig verdickten Hyphen gebildeten, filzigen Unterlage, kuglig, 0,2-0,3 mm breit, trocken meist schüsselförmig zusammenfallend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, ST—96 u lang, 13—1l4 ubreit, Ssporig. Sporen eylindrisch-ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, meist schwach gekrümmt, 22—26 a lang, 5—6 u breit, durch 3 Querscheide- wände 4zellig; Membran der mittleren Zellen braun, der Endzellen farblos. Conidien (Cladotrichum polysporum Corda) an den Spitzen der Haare des Stromas gebildet, ellipsoidisch, 11—15 # lang, 9—11 u breit, mit einer Querscheidewand; Membran schwarzbraun. Auf entrindetem Holz. November. — Breslau: Oswitz; Frankenstein; Warthaberg (auf Acer pseudoplatanus). 457. Gatt. Herpotrichia Fuckel 1869. Fruchtkörper frei aufsitzend, kuglig oder niederge- drückt, mit warzenförmiger oder abgestutzt kegel- förmiger Mündung. Peridium lederartig oder kohlig- brüchig, schwarz, dicht besetzt mit sehr langen, kriechenden, braunen Haaren, welche sich unter einander verflechten und einen Filz bilden, in dem die Fruchtkörper sitzen. Schläuche keulenförmig. Sporen gross, spindel- förmig, zwei-, später meist mehrtheilig., Membran farblos, später zuweilen bräunlich. 2451. H. Rubi Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, frei auf- sitzend, ziemlich dichtstehend, etwa 0,6 mm breit, eiförmig, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, brüchig, seitlichmitsehrlangen,ästigen,septirter,kriechenden,braunenHaaren besetzt,dieeinenziemlichdichtenFilzbilden; Mündungkahl, glänzend. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, 130 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2 reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, oft gekrümmt, in der Mitte ziemlich stark eingeschnürt, 22 ulang, Su breit, meist mit 4 Oeltropfen, farblos, an jedem Ende mit einem Anhängsel. Am Grunde abgestorbener Stengel von Rubus Idaeus. — Grünberg: Steinbach’s Vorwerk: Liegnitz: Lindenbusch; Hirschberg: Krummhübel; Kreuzburg: Konstadt. 2452. H. pinetorum (Fuckel 1869: Zriosphaeria P., H. P. Winter). Fruchtkörper gesellig, frei aufsitzend, kuglig-niedergedrückt, mit 310 breiter, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarzbraun, derbhäutig, mit langen, kriechenden, braunen Haaren bekleidet, die einenziemlich diehten Filzbilden; Mündungkahl. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 95—110 u lang, 12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 33—383 u lang, 6-7 u breit, anfangs 2-, später 4theilig, in der Mitte eingeschnürt, darüber etwas angeschwollen, farblos. Paraphysen fadenförmig, reichlich. Auf abgestorbenen Zweigen, Kiefernadeln u. dgl. April—Juni. — Grünberg: Halbmeilen- mühle; Gr.-Wartenberg: Stradam; Trebnitz: Obernigk (auf Sarothamnus scoparlus) ; Falkenberg: Sabine. 458. Gatt. Lasiosphaeria Cesati et De Notaris 1861. Fruchtkörper frei aufsitzend, zuweilen auf filziger Unterlage, kuglig oder eiförmig. Peridium häutig- kohlig, brüchg. Sporen eylindrisch, mit abgerundeten Enden, meist gebogen, mit mehreren Querscheidewänden; Membran farblos, zuletzt oft hellbräunlich. (Die Gattung steht Zeptospora sehr nahe). 2453. L. hirsuta (Fries 1822: Sphaeria h., Z. h. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper heerdenweise, auf einer weitverbreiteten, aus braunen, kriechenden Hyphen gebildeten Unterlage aufsitzend, kuglig oder eiförmig, etwa 0,5 mm breit, mit kleiner, warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, hab, brüchig, mit braunen, zottigen Haaren besetzt. Schläuche re kurz gestielt, 150—160 u lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, am oberen Ende abgerundet, unten verschmälert, knieförmig umgebogen, 55—62 wlang, 6—7 ubreit, mit 5—7 Querscheidewänden; Membran farblos. Auf faulendem Holz, besonder& Baumstümpfen. Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 113 auf Holz von Pinus und Abies); Trebnitz: Hünern; Schweidnitz: Zedlitzbusch. 2454. L. Rhacodium (Persoon 1801: Sphaeria R., L. R. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper meist heerdenweise, auf einer weitver- breiteten, filzigen, schwarzen oder braunen Unterlage, kuglig oder eiförmig, mit fast flacher Mündung, 0,5—0,6 mm breit. Peri- dium schwarz, brüchig, mit etwa 100 « langen, 5 u breiten, verbogenen, stumpfen,schwarzbraunenHaaren besetzt. Schläucheeylindrisch- keulenförmig, lang gestielt, 180 a lang, 10—18 u breit, $sporig. Sporen Zreihig, eylindrisch, am Grunde kegelförmig verschmälert, stumpf, umge- bogen, 55--62 u lang, 4—6 u breit, mit 3—5 zarten Scheidewänden; Membran hellbräunlich. & Auf faulendem Holz. — Oels: Sibyllenort (Salix fragilis); Breslau: Oswitz; Münsterberg: Reumen (Salix); Glatz: Königshainer Berge; Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 2455. L. hispida (Tode 1791: Sphaeria h., L. h. Fuckel). Frucht- körper heerdenweise, selten zerstreut, kegelförmig, etwa 0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, mit steifen, oben abstehenden, unten niederliegenden braunen Borsten be- 311 Jr kleidet. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 160 u lang, 15 u breit, Ssporig. . Sporen eylindrisch, knieförmig gebogen, 70—80 uw lang, si breit, mit 6-8 Querscheidewänden. Membran hellbraun. Auf faulendem Holz, Baumstümpfen. - Landeshut: Sattelwald; Breslau: Botan. Garten, Oswitz. A459. Gatt. Ceratostomella Saccardo 1878. Fruchtkörper frei aufsitzend oder theilweise in die Nährmasse eingesenkt, kuglig, mit langer, schnabelför- miger Mündung. Peridium häutig-lederartig oder kohlig. Schläuche eifürmig, sehr schnell vergänglich. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, einzellig; Membran farblos. 9456. C. rostrata (Tode 1791: Sphaeria r., Ceratostoma r. Fuckel, @. r. Saccardo,. Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, theils frei aufsitzend, theils eingesenkt, kuglig, 0,5—0,7 mın breit, mit sehr langer, gebogener oder grader, oft gestreifter oder kantiger, schnabelförmiger Mündung. Peridium schwarz, runzlig, kahl. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, fast sitzend, etwa 45 « lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch-eylindrisch, 9—12 ulang, 4 u breit; Inhalt farblos mit 2 Oeltropfen oder undeutlich 2theilig; Membran farblos. Conidien in kleinen, denen der Schlauchfrüchte ähnlichen Behältern, ellipsoidisch, 5—6 . lang, 3—3 u breit, farblos. Auf faulendem Holz von Laubhölzern. November-—Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 87); Gr.-Wartenberg: Stradam; Oppeln: Brinnitz. 9457. C. eirrhosa (Persoon 1801: Sphaeria c., Ceratostoma c. Fuckel, Sphaeria canulata Preuss, € can. Saccardo, C. ec. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, meist halb eingesenkt, kuglig, 0,3- 0,6 mm breit, mit langer, meist gekrümmter, schnabelförmiger Mündung. Peridium schwarz, am Grunde mit bis 70 u langen, 5 u breiten, gebogenen, schwarzen Haaren besetzt, später kahl. Schläuche eylindrisch, 60-75 u lang, 6-Tubreit. Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 10—12 u lang, 3,5 - 4,5 w breit; Inhalt mit 2 Oeltropfen oder 2theilig, farblos; Membran farblos. Conidien wie bei (©. rostrata. Auf faulendem Holz. September, October. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 90); Hirschberg: Schreiberhau; Oppeln: Brinnitz; Hoyerswerda: H. (Preuss, Linnaea Bd. 26 $. 714) 9458. €. strieta (Persoon 1801: Sphaeria s., Ceratostoma s. Fuckel, ©. s. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, gehäuft oder reihenweise, dichtstehend,freiaufsitzend, kuglig,mitlanger,grader,schnabel- förmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 80 - 35 u lang (sporenführender Theil), 5 w breit, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, oft schwach gebogen, 6—8 «a lang, 1,5—2 u breit, einzellig, mit 2 Oeltropfen, farblos. Auf faulendem Holz. Herbst und Winter. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 89). 312 C. (%) dryina (Persoon 1797: Sphaeria d.),. Fruchtkörper sehr klein, kuglig, mit langer, gebogener, schnabelförmiger Mün- dung. Peridium schwarzbraun, glatt. — Von (. stricta wahrschein- lich nicht verschieden. Auf faulendem Eichenholz. Winter u. Frühling. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 86a). 2459. C. pilifera (Fries 1822: Sphaeria, Ceratostoma p. Fuckel, C. p. Winter). Fruchtkörper heerdenweise, oberflächlich aufsitzend, mit- unter auf einer filzigen Unterlage, kuglig, sehr klein. Peridium schwarz, kahl, glatt, mit sehr langer, dünner, gebogener, schnabel- förmiger Mündung. Schläuche eiförmig oder ellipsoidisch, sehr schnell zerfliessend, Ssporig. Sporen eylindrisch, schwach gekrümmt, einzellig, farblos. Auf abgestorbenem Nadelholz. April— August. — Grünberg: Telegraphenberg (Pinus silvestris), Görlitz: Arnsdorfer Berge (Alb. et Schw. 86. Sphaeria dryina BP, tomentosa) ; Falkenberg: Wiersbel. 460. Gatt. Ceratostoma (Rhynchostoma Saccardo 1875, non Fries'). Fruchtkörper frei aufsitzend, oder zum Theil ein- gesenkt, kuglig, mitlanger, schnabelförmiger Mündung. Peridium kohlig, brüchig. Sporen ellipsoidisch, ein- zellig; Membran braun. 2460. C. Vitis (Fuckel 1869: Ceratostoma V.). Fruchtkörper gesellig, kuglig, etwa 0,3 mm breit, mit sehr langer, steifer, schnabelförmiger Mündung. Peridium schwarz, anfangs mit blassen Härchen bedeckt. Sporen ellipsoidisch, 1zellig, 6 u lang, 4 u breit; Membran braun. An dünnen Ranken von Vitis vinifera, aus Rindenrissen vorbrechend. — Grünberg: Bürgerruh. 80. Fam. Cuecurbitariacei Fuckel 1869 (Cucurbitarieae). Fruchtkörper aus der Oberhaut der Nährpflanze vorbrechend, bei der Reife frei, meist auf einem gemeinschaftlichen, festen, 1) Fries gründete 1818 (Observationes mycologicae II) die Gattung Ceratostoma auf die einzige Species (©. chionea, jetzt Melanospora ch. Auch 1849 (Summa vegetabilium Scandinaviae) trennt er die Gattung Cerdtostoma von Sphaeria ab, rechnet dahin aber nur (abgesehen von €. Stilbum Schmidt) solche Arten, welche jetzt gewöhnlich unter Melanospora gestellt werden, nämlich ©. chioneum Fries, ©. Zamiae (Corda), C. lagenarium (Persoon), ©. caprinum Fries, C. vitreum (Corda), während er Sphaeria rostrata, Sph. cirrhosa, Sph. pilifera, Sph. brevirostris in der Gattung Sphaeria belässt. Es ergiebt sich hieraus, dass der Gattungsname Melanospora durch Ceratostoma Fries, welcher die Priorität hat, zu ersetzen ist, und die Gattung Ceratostoma Saccardo, welche keine Species aus der Gattung Ceratostoma Fries enthält, eine andere Bezeichnung erhalten muss, 313 dichtfilzigen, krusten- oder polsterförmigen Stroma frei aufsitzend, dichtstehend. Peridium kohlig oder lederartig, schwarz. (Die Familie ist schwer von den Sphaeriaceen abzugrenzen und würde wohl passender mit diesen vereinigt werden. Das Stroma ist oft sehr schwacl' entwickelt oder fehlt auch ganz.) Uebersicht der Gattungen. * Sporen einzellig. farblos. «».» +.» rg OT Be ROW Sendern wie 461. G. Nitschkia. * Sporen 2- bis mehrzellig. *+%* Sporen mit einer oder mehreren Querscheidewänden, aber ohne Längsscheidewand. *** Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. + Membran der Sporen farblos »-»-»sersrreennr on. 462. G. Gibbera. + Membran der Sporen braun »»»»».-.-srereeren 463. G. Otthia. *%*%* Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig. IMembranihraun-ie: sisale siese: aus: era aratole sezmregegetereje are 464. G. Gibberidia. %%* Sporen durch Quer- und Längsscheidewände mauerförmig ge- MeileshMembran’braund- = onc=es euere: ce ae entene San 465. G. Cucurbitaria. 461. Gatt. Nitschkia Otth bei Fuckel 1869. Fruchtkörper rasenförmig, dicht zusammengehäuft, unter der Oberhaut gebildet, hervorbrechend, unter sich frei, auf sehr dünnem Stroma oder mit filziger Unterlage, kuglig, mit sehr kleiner, flacher Mündung. Peridium schwarz, glatt, zusammenfallend. Schläuche keulen- förmig. Sporen ceylindrisch, meist gebogen, einzellig; Membran farblos. 2461. N. cupularis (Persoon 1801: Sphaeria c., Cucurbitaria ce. Cooke, N. Fuckelii Nitschke, N. c. Karsten, Coelosphaeria Fuckel, C. ec. Saccardo). Fruchtkörper in grosser Zahl zu rundlichen Rasen zusammen- gestellt, hervorbrechend, später frei aufsitzend, kuglig, 0,2 bis 0,3 mm breit, mit unscheinbarer Mündung. Peridium weich, glatt, schwarz, zusammenfallend. Schläuche lang-keulenförmig, 45 bis 60 a lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, mit abgerundeten Enden, gebogen (nierenförmig), 10—12 ulang, 2—2,5 ubreit, 1zellig; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig. Auf abgefallenen Zweigen verschiedener Laubbäume. März— Juli. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 79 wenigstens d. F. auf Populus nigra, die auf Cytisus Laburnum und Sambucus angegebenen Formen gehören wahrscheinlich zu Gibberella); Breslau: Botan. Garten; Falkenberg (auf Ulmus). 2462. N. tristis (Persoon 1801: Sphaeria t., N. t. Fuckel, Coelosphaeria t. Saccardo. Fruchtkörper in dichten, etwa 2-3 mm breiten Rasen hervorbrechend, rundlich, später schüsselförmig niedergedrückt, bis 0,5 mm breit. Peridium mattschwarz, etwasrunzlig, mit flacher, kaum merklicher Mündung. Schläuche keulenförmig mit abgerundetem Scheitel, 33—35 u lang, 5 u breit, Ssporig, Sporen ceylindrisch, meist grade oder sehr schwach gekrümmt, S—9 u lang, 2a breit, farblos, 1zellig. An dürren Aesten. März. — Falkenberg: Thiergarten b. F, (auf Betula). 462. Gatt. Gibbera Fries 1849. Fruchtkörper in diehten Rasen stehend, auf einem unscheinbaren, filzigen, verschwindenden Stroma, unter sich frei, kuglig, mit kleiner, kegelförmiger Mün- dung. Peridium kohlig, borstig behaart, schwarz. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig mit einer Querscheidewand; Membran farb- los oder sehr hell bräunlich. 2465. @. Vaceinii (Sowerby 1803: Sphaeria V., G. v. Fries). Frucht- körper gesellig, dielitstehend, auf einer schwarzen, aus dieht ver- webten, filzigen Hyphen gebildeten, später verschwindenden Unter- lage, kuglig, etwa 0,5 mm breit. Peridium schwarz, mit pfriem- lichen, starren, 50—66 w langen, 7—9 u breiten, einzelligen, schwarzen Härchen besetzt. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 100-112 u lang, 9—11 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, länglich-ellip- soidisch, in der Mitte mit einer Scheidewand, etwas eingeschnürt, 15—20 a lang, 7 u breit; Membran farblos oder hell gelblich. Para- physen reichlich, fadenförmig. Auf lebenden und abgestorbenen Stengeln von Vaceinium Vitis Idaea. Juni, Juli. — Habelschwerdt: Gipfel des Glatzer Schneeberges. 463. Gatt. Otthia Nitschke bei Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, in Rasen dicht zusammen- stehend, unter der Oberhaut (Peridium) gebildet, her- vorbrechend, kuglig, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium diekhäutig, schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, in der Mitte mit einer Scheidewand; Membran dunkel- braun. 2464. O0. Prani Fuckel 1869. Fruchtkörper in kleinen Rasen zu 5 und mehr dieht zusammenstehend, aus dem Peridium hervorbrechend, kuglig, 0,6—0,8 mm breit, in der Mitte etwas niedergedrückt, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium kohlig-lederartig, matt- schwarz. Schläuche eylindrisch, 14—17 u breit, Ssporig, Sporen einreihig, länglich-eiförmig, nach den abgerundeten Enden etwas ver- schmälert, 23—28 u lang, 12—14 a breit, in der Mitte mit. Quer- scheidewand, etwas eingeschnürt; Membran dunkel-kastanienbraun. Conidienfrucht (nach Fuckel) Diplodia Pruni Fuckel. Conidien ellip- soidisch oder eiförmig, 15—22 u lang, 7—10 u breit, 2zellig, braun. An abgestorbenen Aesten von Prunus-Arten. April, Mai. Auf Prunus spinosa. Grünberg: Bergwerk bei Gr. 2465. O. corylina (Karsten: Sphaeria c., ©. Coryli Fuckel, O. e. Karsten 1872). Fruchtkörper meist dicht gedrängt, in 2—4 mm breiten Rasen hervorbrechend, kuglig, 0 3—0,6 mın breit, mit warzenförmiger oder flacher, später eingedrückter Mündung. Peridium schwarz. Schläuche 315 gestielt, eylindrisch, Ssporig, 160 « lang, 13—20 u breit. Sporen schräg einreihig, ellipsoidisch, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, 22—50 u lang, 12—14 u breit; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. An äürren Aesten von Corylus Avellana. — Waldenburg: Freiburger Stadtwald. 2466. O. Crataegi Fuckel 1869. Fruchtkörper in diehten Rasen vorbrecehend, kuglig, bis 0,5 mm breit, mit warzenförmiger, später eingedrückter Mündung. Peridium schwarz. Schläuche eylindrisch, gestielt, 170—220 u lang, 14—17 u breit, Ssporig. Sporen schräg ein- reihig, ellipsoidisch, in der Mitte eingeschnürt, 25—30 u lang, 11—15 u breit; Membran dunkelbraun. "An abgestorbenen Zweigen von Crafaegus Oxyacantha. — Gr.-Strehlitz: Zyrowaer Wald. 464. Gatt. Gibberidia Fuckel 1869. Fruchtkörper hervorbrechend, rasenförmig, zuletzt freistehend, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium kohlig, gebrechlich, schwarz. Schläuche keulen- förmig. Sporen ellipsoidisch oder fast spindelförmig, mit mehreren Querscheidewänden; Membran braun. 2467. G. macrospora (Desmazieres 1849: Sphaeria m., Massaria epi- phegea Riess, Melanconis m. Tulasne, Oucurbitaria m. Cesati et De Notaris, Massaria m. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, auf einem dünnen, krustenförmigen, schwarzen Stroma, zuweilen in dichten Rasen, zuweilen mehr locker gestellt, aus dem Peridium hervorbreehend und von ihm umgeben, kuglig, etwa 0,8 mm breit, wit warzenförmiger Mün- dung. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch- spindelförmig, 33—55 u lang, 13—15 u breit, mit 3 Querscheide- wänden; Membran anfangs farblos, später braun; Inhalt stark lichtbrechend. Conidien: Coryneum macrosporum Berkeley, Sporidesmium vermiforme Riess, Scolecosporium Fagi Libert bei Saccardo. — Polsterförmig, auf kreisrundem, schwarzem, krustenförmigem Stroma. Conidien spindelförmig, 100—190 u lang, 12—15 a breit, mit 7—12 Querscheidewänden, gekrümmt, Enden ziemlich spitz; Membran braun, an der Spitze fast farblos (Tulasne). Auf dünnen Aesten von Fagus silvatica. October— April. — Trebnitz: Buchenwald b.T.,, Skarsine; Münsterberg: Moschwitz: Strehlen: Rummelsberg; Habelschwerdt: Pohldorf. 2468. @. Visci Fuckel 1869. Fruchtkörper rasenförmig, auf einem unscheinbaren Stroma frei aufsitzend, dieht stehend, ziem- lich gross, kugelförmig, schwarz, mit warzenförmiger Mün- dung. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, nach beiden Enden ver- schmälert, 114 « lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, mit abgerundeten Enden, oft etwas gekrümmt, 38 a lang, 7 u breit, durch 5—7 Querscheidewände 6-Szellig, in der Mitte tief eingeschnürt; Membran braun. Conidien 1) Conidien in kugligen, kleinen, olivengrünen, weichen Peri- thecien gebildet, aus diesen in gelblichen Tröpfehen vortretend, eiförmig, 4—5 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig, farblos. Von Brefeld aus den Schlauch- 316 sporen gezüchtet. 2) Sphaeria atrorirens Albertini et Schweinitz 1805?, Ceuthospora Visci Sollm, Sphaeropsis V. Saccardo. Conidien in schwarzen, weichhäutigen Perithecien gebildet, die in das Parenchym der Nährpflanze eingesenkt sind, dicht stehen und mit kegelförmiger Mündung vorragen; bei der Reife in schwarzen Ranken entleert; ellipsoidisch, 40—55 u lang, 20—25 u breit, einzellig; Membran zuletzt schwarzbraun. (Fuckel. Nach ihm gehören in den Entwickelungskreis des Pilzes noch andere Conidienformen, von denen besonders die Form III. (Fungus macrostylosporiformis) zu erwähnen ist. Conidien spindelförmig, 32 w laug, 6 u breit, durch 6 Querscheidewände 7 zellig; Membran hellbraun. Von F. mit den Schlauchfrüchten in demselben Räschen in fast gleichen Peritheeien gefunden. Abbildung der Sphaeria atrovirens Alb. et Schw. Tab. Il. f. 1. Auf abgestorbenen Blättern und Zweigen von Viscum album. Die Schlauchtrucht ist in Schlesien noch nicht gefunden worden. Conidienform 2). Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Hohenbohrau; Rothenburg: Niesky (Alb. et. Schw. 141 a?): Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: W.’er Forst; Gr.-Warten- berg: Baldowitz; Neumarkt: Muckerau; Ohlau: Steindorfer Forst; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Wiersbel. 465. Gatt. Cucurbitaria Gray 1821'). Fruchtkörper in dichten Rasen zusammenstehend, hervorbrechend, meist auf einem dünnen, krusten- förmigen oder filzigen Stroma aufsitzend, unter sich frei, kuglig. Peridium derblederartig oder kohlig, schwarz, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, dureh Längs- und Querscheidewände mauerförmig getheilt; Membran braun. Paraphysen reichlich. 2469. C. Berberidis (Persoon 1797: Sphaeria B., C. B. Gray). Fruchtkörperaufeiner dünnen, schwarzbraunen, filzigen Unter- lage in dichten, weitverbreiteten Rasen aufsitzend, hervorbrechend, kuglig, etwa 0,7 mm breit. Peridium derbhäutig, mattschwarz, runzlig, kahl; Mündung klein, warzenförmig. Schläuche eylin- drisch, 180-220 u lang, 16—20 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 30—36 u lang, 12—14 «a breit, in der Mitte etwas ein- geschnürt, mit S-9 Querscheidewänden und mehreren Längs- theilungen; Membran gelbbraun, Paraphysen fadenförmig. Conidien in kugligen, schwarzbraunen, borstig behaarten Behältern gebildet, stäbehenförmig, 2,5—3 u lang, 1 «# breit, farblos, einzellig (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen). An Zweigen von Berberis vulgaris. — Grünberg: Augustberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Sch w. 78); Löwenberg: Wachsbleiche, Buchholz; Wohlau: Dyhernfurth; Namslau: Giesdorf; Breslau: Bot. Garten, Kletschkau; Münsterberg: Heinrichau; Rosenberg: Xl.- Lassowitz; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Dambrau. 2470. C. Laburni (Persoon 1796: Sphaeria L., €. L. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, in diehten, rundlichen, oft zusammen- ') S. F. Gray, A natural arrangement of british plants. London 1821. 317 fliessenden Rasen hervorbrechend, kuglig, etwa 0,5—0,6 mm breit. Peridium schwarz, runzlig, später in der Mitte niedergedrückt; Mün- dung warzenförmig. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 160—190 u lang, 15 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, nach den abgerundeten Enden etwas verschmälert, in der Mitte etwas eingeschnürt, 24—36 « lang, 9-12 u breit, durch 5—7 Querscheide- wände und ] oder 2 Längsscheidewände mauerförmig getheilt; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte in kugligen Behältern. Conidien verschiedener Art: 1) farblos, ellipsoidisch, einzellig (von Brefeldaus denSchlauchsporen gezüchtet). 2) Diplodia rudis Desmazieres. Conidien eiförmig, 20—25 uw lang, 9—10 u breit, 2zellig, braun. 5) Camarosporium Laburni Saccardo et Roueguere: Coni- dien ellipsoidisch, 30—32 u lang, 9—10 u breit, mit 7—9 Querscheidewänden und 1—2 Längstheilungen, braun. Auf dünnen Aesten von Cytisus Laburnum. October—Mai. — Grünberg: Augustberg; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 74); Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürsten- stein; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Gleiwitz. 2471.C.Amorphae(Wallroth 1832: Sphaeria A., C. A. Fuckel). Frucht- körper gesellig, in kleinen Rasen vorbrecehend, kuglig. Peridium mattschwarz, runzlig, später in der Mitte niedergedrückt; Mündung warzenförmig. Schläuche eylindrisch, nach unten in einen Stiel ver- schmälert, 150-180 u lang, 12—16 u breit, Ssporig, Sporen einreihig, ellipsoidisch, nach den Enden etwas verschmälert, 20—30 u lang, 9—11 u breit, mit 5—7 Querscheidewänden und einer Längstheilung; Membran gelbbraun. Conidienfrüchte 1) Phoma Amorphae Saccardo. — 2) Sphaeria Amorphae Wallroth, Diplodia A. Saccardo. — 3) Camarosporium Amorphae, von denen der ©. Laburni kaum verschieden. Auf dünnen Aesten von Amorpha fruticosa. — Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 2472. C. elongata (Fries 1322: Sphaeria e., C. e. Greville). Frucht- körper in dichten, gewöhnlich in langen Reihen hervorbrechenden Rasen, auf einem schwarzen, krustenartigen Stroma, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, schwach runzlig, in der Mitte eingedrückt. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 140—180 vu lang, 12-14 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellip- soidisch, 20—23 u lang, S—12 u breit, in der Mitte meist eingeschnürt, mit3—5 Querscheidewänden und 1—2 Längstheilungen; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte 1) Diplodia profusa De Notaris, 2) Hendersonia Robinae Westendorp, 3) Camarosporium R. Saccardo. Conidien 15—25 u lang, 5—7 u breit, mit 5—7 Querscheidewänden, meist auch mit einer Längstheilung. An dünnen Aesten von Robinia Pseudacacia. — Grünberg: Pirnig, Rohrbusch; Sprottau: Nieder Leschen; Glogau; Hoyerswerda, Michalken; Lüben: Vorderheide; Löwenberg; Steinau: Thauer; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Hünern, Mahlen; Oels: Domatschine Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Muckerau; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Scheitnig, Kleinburg, Karlowitz; Frankenstein: Giersdorf ; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 2473. C. Spartii Nees bei Fries 1322: Sphaeria Sp., C. Sp. Cesati et De Notaris). Fruchtkörperinkleineren oder grösseren Gruppen vorbrechend, meist sehr dichtstehend, ohne deutliches Stroma, 318 kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium mattschwarz, später in der Mitte niedergedrückt. Schläuche ceylindrisch, kurz gestielt, 160—200 u lang, 10-12 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellip- soidisch, in der Mitte schwach zusammengeschnürt, 20-30 « lang, S—12 u breit, mit 3—5 Querscheidewänden und 1—2 Längstheilungen; Membran gelbbraun. a Conidienfiüchte (Diplodia und Camarosporium) von denen der €. L. nicht erheblich unterschieden. (Es ist höchst zweifelhaft, ob die 4 zuletzt aufgeführten Arten specifisch verschieden sind. Constante wesentliche Unterscheidungs- merkmale besitzen sie jedenfalls nicht.) Grünberg: Berliner Strasse, Holzmann’s Ziegelei; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf, Stadt- wäldchen; Neumarkt: Borne; Breslau: Oswitz, Ransern; Nimptsch: Gorkauer Berg; Rosenberg: Cziorke; Oppeln: Brinnitz. 2474. C. Gleditschiae Cesati et De Notaris 1861. Fruchtkörper in dichten Rasen vorbrechend, kuglig. Peridium mattschwarz, körnig. Schläuche eylindrisch, kurzgestielt, 100 « lang, 12 a breit, Ssporig. Sporen eiförmig, 15—20 ulang, 7—Su breit, mit 5—6 Quer- scheidewänden und 1—2 Längstheilungen; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrucht 1) Diplodia Gleditschiae Passerini. 2) Camarosporium Triacanthi Saccardo. An abgestorbenen Zweigen von Gleditschia Triacanthos. — Strehlen: Bahnhofanlagen b, Str. 2475. C. salieina Fuckel 1369. Fruchtkörper einzeln oder ge- sellig, meist in Reihen dichtstehend, hervorbrechend, auf spär- lichem, schwarzbraunemFilze,kuglig, 0,5—0,4 mm breit, mit warzen- förmiger Mündung. Peridium kohlig, schwarz. Schläuche cylin- drisch, kurz gestielt, nach unten verdünnt, 130—150 u lang, 16—20 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 22—26 u lang, 10—12 u breit, mit 5—6 Querscheidewänden und einer Längstheilung, in der Mitte etwas eingeschnürt; Membran dunkel gelbbraun. Als Conidienfrucht wird Diplodia salicina Leveill& angegeben. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix-Arten. Grünberg; Falkenberg: Guschwitz. 2476. C. acerina Fuckel 1369. Fruchtkörper in Reihen hervor- brechend, dicehtstehend, mit warzenförmiger Mündung; Peridium schwarz, später in der Mitte niedergedrückt. Schläuche eylindrisch, 140—150 u laug, 14—16 ua breit, kurz gestielt, Ssporig, Sporen ein- reihig, ellipsoidisch, 1S—22 u lang, S—10 u breit, in der Mitte etwas zusammengeschnürt, mit 5—7 Querscheidewänden und einer Längs- theilung; Membran dunkelbraun. Conidienfrucht Diplodia acerina Leveille. Conidien 10-12 w lang, 4—5 u breit. An dürren Aesten von Acer-Arten. Juni, Juli. Auf Acer campestre. Glatz: Friedrichswartha; Breslau: Scheitnig; Waldenburg: Fürstenstein. 2477. C. Rhamni (Nees 1819: Sphaeria R., C. R. Fries). Frucht- körper rasenweise dicht zusammenstehend, hervorbrechend, oft ober- flächlich, kuglig, später niedergedrückt, mit kleiner, warzenförmiger Mündung, etwa 0,6 mm breit. Schläuche ceylindrisch, kurzgestielt, 120—140 a lang, 12 a breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 319 in der Mitte eingeschnürt, 16—21 u lang, 7—S a breit, mit 3—6 Quer- seheidewänden und einer Längstheilung. Membran braun. Para- physen fadenförmig. Conidien in kugligen Behältern gebildet, ellipsoidischh 3—4 u lang, 2—2,5 u breit, einzellig: (Brefeld). Auf abgestorbenen Aesten von Rhamnus cathartica und Frangula Alnus. Mai, Juni. — Breslau: Oswitz, Schlanz (Rhamnus cathartica); Kreuzburg: Konstadt (Frangula Alnus). 2478. C. Dulcamarae (Kunze et Schmidt 1817: Sphaeria D., C. D. Fries). Fruchtkörper gesellig, auf geschwärzter Unterlage auf- sitzend, in kleinen Rasen hervorbrechend, kuglig, 0,5 mm breit. Peridium schwarz, diek-lederartig, später in der Mitte niedergedrückt, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 150—220 u lang, 11—13 u breit, 4- oder Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 20—22 u lang, 9—12 u breit, in der Mitte etwas eingeschnürt, mit 3—5 Querscheidewänden, die mitt- leren Fächer mit Längstheilung: Membran gelbbraun. Conidienfrüchte 1} Diplodia Dulcamarae. Conidien 22—25 u lang, 10—12 u breit, 2zellig, braun. 2) Hendersonia Solani Karsten. Conidien 12—22 u lang, 4,5—6,5 u breit, mit drei, zuweilen auch mehr Querscheide- wänden, braun. 3 Auf dünnen Stengeln von Solanum Dulcamarae. Mai, Juni. — Liegnitz: Thalziegelei: Oels: Sibyllenort; Breslau: Pirscham. 2479. €. Ribis Niess| 1572. Fruchtkörper heerdenweise in dichten Rasen aus dem Peridium vorbrechend, kuglig, später niedergedrückt, etwa 0,4 mm breit. Peridium schwarz, glänzend, mit warzenför- miger Mündung. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, kurz ge- stielt, am Scheitel abgerundet, 100—116 u lang, 14—17 « breit, Ssporig. Sporen schräg ein- oder unregelmässig 2reihig, eiförmig, in der Mitte eingeschnürt. 13—20 ulang, 7—S u breit, mit 3—7 Querscheidewänden und einer Längstheilung; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Ribes rubrum. April, Mai. — Münsterberg: Heinrichau: 81. Fam. Amphisphaeriaceae Winter 1887. Fruchtkörper anfangs in das Substrat eingesenkt, später mehr oder weniger weit hervortretend, und zuletzt mit dem oberen Theile frei, mit dem unteren dem zuweilen geschwärzten Substrat eingesenkt, ohne eigentliches Stroma. Peridium kohlig, mit warzenförmiger, in einer runden Oefinung vorbrechender Mündung. Schläuche dauerhaft. Paraphysen reichlich. Uebersicht der Gattungen. * Sporen nur durch Querscheidewände getheilt, ohne Längs- scheidewände. ** Sporen durch eine einzige Querscheidewand 2zellig. Membran braun » -»:oce ons 00 even no nenn ne 466. G. Amphisphaeria. *%* Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig. *** Membran der Sporen farblos -»»- «esse eeeeae.. 467. G. Melomastia. HE Membran ibraun us oe aa con amennienmein seleme. 468. G. Trrematosphaeria. * Sporen durch mehrere Quer- und Längsscheidewände mauer- Forsch eetheile: Weruie oinianiarne nen are an realen an ern ueehe 469. G. Strickeria. 320 466. Gatt. Amphisphaeria Cesati et De Notaris 1861. Ohne Stroma. Fruchtkörper anfangs mehr oder weniger tief in die Rinden- oder Holzsubstanz eingesenkt, später hervortretend und mehr oder weniger ‚weit frei hervor- ragend. Peridium kohlig, schwarz, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen zwei- zellig; Membran braun. Paraphysen reichlich. 2480. A. umbrina (Fries 1322: Sphaeria u., S. cavata, S. convexa Nylander, A. vw. De Notaris). Fruchtkörper heerdenweise, aber entfernt stehend, aufoberflächlich geschwärzter Unterlage, mit der unteren Hälfte eingesenkt, der fieie Theil halbkuglig niedergedrückt oder fast kegelförmig, etwa 1 mm breit, mit kegelförmiger, durchbohrter Mün- dung. Peridium mattschwarz, kohlig, brüchig. Schläuche cylin- drisch, nach. unten in einen Stiel verschmälert, 160-175 ulang, Subreit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, nach den abgerundeten Enden zu verschmälert, 20—26 u lang, 6—8 u breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, obere Zelle oft etwas breiter, Membran dunkel- braun. Paraphysen fadenförmig, zart. Auf dicker Rinde oder nacktem Holz verschiedener Laubbäume. October—Mai. — Bres- lau: Grüneiche (auf Ulmus campestris); Rybunik: Loslau. 2481. A. applanata (Fries: Sphaeria De Notaris 1863). Frucht- körper heerdenweise, aber entferntstehend, halbeingesenkt. kegelförmig vorragend, etwa 0,5—0,3 mm breit, mit dieker, warzenförmiger Mün- dung. Peridium mattschwarz. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 70-80 u lang, 15 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2reihig, spin- delförmig mit abgerundeten Enden, 22—30 u lang, bis 16 u breit, 2zellig, an der Scheidewand eingeschnürt, obere Zelle gewöhnlich länger und breiter (14—16 « lang, 8—10 u breit) als die untere (3—14 u lang, 6—8 u breit); Membran dunkelbraun; mit Gallerthülle. Conidien aus den Schlauchsporen gezogen (Brefeld), an den Enden der Mycelfrüchte in Ketten abgeschnürt, länglich-ellipsoidisch oder eylindrisch- ellipsoidisch, von verschiedener Länge und Breite, mit 1—4 Querscheidewänden, Membran braun, dick. Auf entrindetem Holze von Quercus Robur. December—Mai. — Oppeln: Brinnitz. 2482. A. sapinea Karsten 1873. Fruchtkörper zerstreut stehend, halb eingesenkt, kegelförmig vorragend, etwa | mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridiumkohlig, schwarz. Schläuche sackförmig, 130 u lang, 26 -28 u breit, ‚sehr kurz gestielt, .8sporig. Sporen schief einreihig, fast spindelförmig, oben stumpf zugespitzt, 33—40 u lang, 13—16 u breit, 2zellig, obere Zelle etwas länger und breiter, in der Mitte eingeschnürt; Membran dunkelbraun, Auf entrindeten Zweigen von Abies alba. November. — Frankenstein: Warthaberg. 467. Gatt. Melomastia Nitschke bei Fuckel 1871. Ohne Stroma. Fruchtkörper anfangs in die Holz- oder Rindensubstanz mehr oder weniger tief eingesenkt, später 321 zum Theil hervorragend, rundlich, niedergedrückt, mit warzenförmiger Mündung. Peridium kohlig, schwarz, Schläuche eylindrisch. Sporen länglich, mit 2 oder mehr Querscheidewänden; Membran farblos. 2483. M. mastoidea (Fries 1322: Sphaeria m., 8. revelata Berkeley et Broome, S. fraxinicola Currey, S. Opuli Fuckel, 7. Friesii Nitschke). Frucht- körper gesellig, mehr oder weniger dichtstehend, anfangs ganz eingesenkt, später mehr oder weniger weit hervortretend, meist halbkuglig, 0,5—1 nım breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch, 150—170 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-eylindrisch, an beiden Endenhalb- kuglig abgerundet, 15—17 x» lang, 5—7 u breit, durch 2 Querscheide- wände 3zellig, in jeder Zelle ein grosser Oeltropfen; Membran farblos. Paraphysen zahlreich, fadenförmig. Auf dünnen Aesten verschiedener Bäume und Sträucher, besonders Fraxinus, Viburnum, Lonicera u. s. w. October—December. — Frankenstein: Lampersdorf (auf Lonicera Xylosteum). 2484. M. corticola (Fuckel 1869: Trematosphaeria e., Zignoella ce. Saccardo),. Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger zerstreut stehend, gewöhnlich halb eingesenkt, halbkuglig vorragend, mit flacher, durchbohrter Mündung. Peridium kohlig, glatt, schwarz, Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 90—120 # lang, 16—20 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, spindelförmig mit spitzen Enden, oft etwas gebogen, 23—34 u lang, 6—7 ubreit, anfangs 2-, später 4theilig, in der Mitte eingeschnürt, oberhalb derselben etwas breiter; Inhalt stark licht- brechend, farblos, Membran farblos; mit Gallerthülle; Paraphysen fadenförmig. Auf dicker Rinde von Laubbäumen, besonders Salixz. Januar. — Breslau: Schottwitz . (auf Salix fragilis).; Grottkau: Tiefensee (auf Salix) ; Alt-Patschkau ; Gr.-Strehlitz: Ottmuth, 468. Gatt. Trematosphaeria Fuckel 1869 (eingeschränkt: im Sinne Sacecardo’s). Ohne Stroma. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später mehr oder weniger weit vortretend, meist kuglig nieder- gedrückt, mit warzenförmiger Mündung. Peridiumkohlig, schwarz, kahl. Schläuche keulenförmig. Sporen spin- delförmig mit mehreren Querscheidewänden; Membran braun. Paraphysen fadenförmig, reichlich. 2485. T. hydrela (Rehm 1882: Melanomma h., T. h. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, anfangs mehr oder weniger tief eingesenkt, später hervortretend, meist halbkuglig, etwa 0,5 mm breit, mit warzenförmiger, durchbohrter Mündung. Peridium mattschwarz kohlig. Schläuche keulenförmig, 160—180 # lang, 24-23 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, spindelförmig, an den Enden zugespitzt oder stumpf, oft gebogen, 57—86 uw lang, 11—13 u breit, bei der Reife meist mit 5 Querscheidewänden, in der Mitte einge- Krypt.Flora III. 2. Hälfte. > 9 322 schnürt und darüber etwas breiter; Membran braun. Paraphysen fadenförmig, ästig. Auf im Wasser liegendem Holze. Juli. — Glatz: Alt-Heide. 2486. T. pertusa (Persoon 1801: Sphaeria p., T. p. Fuckel). Frucht- körper zerstreut, meist mit dem Grunde eingesenkt, halbkuglig oder kegelförmig vorragend, etwa 0,6 mm breit, mit kleiner, warzen- förmiger, abfallender Mündung. Peridium mattschwarz, schwach runzlig, kohlig. Schläuche keulenförmig, in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 110—140 u lang, 15—20 u breit, $sporig. Sporen unordentlich 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 21—26 u lang, 6—7 u breit, meist etwas gebogen, anfangs 2-, später 4zellig, in der Mitte eingeschnürt; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf altem Holz von Laubhölzern. April, Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Sch w. 124) 469. Gatt. Striekeria Körber. Fruchtkörper anfangs mehr oder weniger tief einge- senkt oder mit dem Grunde eingewachsen, später fast ober- flächlich, mit warzenförmiger oder flacher Mündung. Peridiumkohlig-lederartig, brüchig, schwarz. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch, durch Quer- und Längsscheidewände mauerförmig getheilt; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. 2487. St. obducens (Fries 1822: Sphaeria o., $. plateata Üurrey, S. Miskibrutis De Notaris, Teichospora o. Fuckel, St. o. Winter). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, auf grosse Strecken verbreitete Rasen bildend, anfangs theilweise eingesenkt, später fast frei aufsitzend, kuglig oder eiförmig, mit kurzer, warzenförmiger Mündung, 0,5—0,5 mm breit. Peridium schwarz, kahl, starr, meist einsinkend. Schläuche ceylin- drisch, nach unten in einen dünnen Stiel verschmälert, 150—180 u lang, 16—20 a breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, in der Mitte etwas eingeschnürt, 20—26 u lang, 9—12 u breit, durch 5—7 Quer- und 1—2 Längsscheidewände mauerförmig Be ERS Membran hell olivenbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidien in kleinen kugligen Perithecien gebildet, stäbchenförmig, sehr klein (Tulasne). Auf entrindeten Zweigen von Frasinus excelsior, seltener an anderen Bäumen. März bis Mai. — Breslau: Botan. Garten; Münsterberg: Heinrichau. 2488. St. trabicola (Fuckel 1869: Teichospora t., St.t. Winter). Frucht- körper heerdenweise, zerstreut stehend, anfangs eingesenkt, hervor- breehend, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche eylindrisch, bis 100 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen schräg einreihig, ellipsoidisch, mit 3 Querscheidewänden und 1 Längstheilung, 15—16 u lang, 7—S u breit. Auf entrindeten Aesten. Grünberg: Halbmeilenmühle. 323 2489. St. Sylvana(Saccardo et Spegazzini 15781): Amphisphaeria S., Teichospora 8. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut oder in kleiner Zahl ge- nähert, anfangshalbeingesenkt, später fast freiaufsitzend mit flachem Grunde, halbkuglig-kegelförmig, 0,2—0,4 w breit, mit warzenför- miger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig mit kurzem, abgesetztem Stiele, 120 u lang, 20—22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, 24—35 w lang, 13—15 « breit, meist mit 7 Quer- und 1—2 Längstheilungen; Membran braun. Auf entrindeten Zweigen von Vitis vinifera. April, Mai. — Grünberg. 2490. St. Kochii Körber Parerga lich. (Cucurbitaria Rabenhorstüi Auers- wald, Teichospora pezizoides Saccardo et Spegazzini, 7. Rabenh. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut oder heerdenweise, frei aufsitzend, mit kleiner kegelförmiger Mündung, 0,25—0,3 mm breit. Peridium schwarz, schwach runzlig, ziemlich weich, schnell einsinkend. Schläuche eylindrisch, nach unten stielartig verschmälert, 100—115 « lang, 10 u breit. Sporen ]1- oder unregelmässig 2reihig, länglich-ellipsoidisch, nach den Enden verschmälert, 13—21 u lang, 7 a breit, durch 3 Quer- scheidewände 4fächerig, die beiden mittelsten Fächer mit einer Querscheidewand; Membran braun; Paraphysen fadenförmig, reichlich. An dünnen Zweigen von Laubhölzern, besonders Robinia Pseudacaeia. — Grünberg: Lausitzer Strasse (Pirus Malus); Neumarkt: Nimkau; Breslau: Oswitz; Striegau; Oppeln: Botan. Garten Proskau (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 333). 82. Fam. Platystomacei Du Mortier 1822 (Platystomeae). Fruchtkörper einzeln, ohne ausgebildetes Stroma, aber zuweilen auf geschwärzter Unterlage, kuglig, mehr oder weniger tief in das Substrat eingesenkt, mehr oder weniger weit, zuweilen nur mit der Mündung, vorragend. Mündung plattgedrückt, mit spalt- förmiger Oeffnung. Peridium schwarz, meist kohlig und brüchig, seltener fast lederartig, glatt. Schläuche meist eylindrisch oder keulenförmig, kurzgestielt, Ssporig. Sporen von verschiedener Gestalt und Färbung. Paraphysen reichlich. Uebersicht der Gattungen. * Sporen mit 1 oder mehreren Querscheidewänden, ohne Längs- scheidewände. ** Sporen nur mit einer Querscheidewand, 2zellig. Membran der Sporen farblos «»=+«rerre0 0. ASIAN} 470. G. Lophiosphaeria. %*%* Sporen durch mehrere Querscheidewände getheilt, mehr- zellig. *%%* Membran der Sporen farblos »»»»r.rrrrenennnn 471. G. Lophiotrema. *%%* Membran der Sporen braun »«seseeseeseenenen 472. G. Lophiostoma. * Membran durch mehrere Querscheidewände und 1 oder mehrere Längsscheidewände getheilt es »+ersrrenenne nr 473. G. Platystomum. 1) T. von Thümen, Die Pilze des Weinstockes. Wien 1878. 21F 324 470. Gatt. Lophiosphaeria Trevisan 1877'). Fruchtkörper zur Hälfte in das Substrat eingesenkt oder zum grössten Theile frei aufsitzend, mit zusammenge- drückter Mündung. Peridium kohlig, schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, kurz gestielt, Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran farblos. 2491. L. Fuckelii (Saccardo 1873: Lophiostoma F., L. F. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, anfangs eingesenkt und nur mit der Mündung vorragend, später hervortretend, fast frei auf- sitzend, kuglig, etwa 0,2 mm breit, mit linienförmiger, stark zu- sammengedrückter, ganzrandiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 60-70 u lang, 7—10 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, schwach gebogen, 17—20 u lang, 4—5 u breit, inder Mitte stark eingeschnürt, Enden stumpf, mit einem kleinen, spitzen Anhängsel; Membran und An- hängsel farblos; Inhalt mit 4 Oeltropfen. Auf alten Stengeln grösserer Kräuter. August—November. Auf Verbascum. Namslau: Stadtwald. Rubus fruticosus. Trebnitz: Obernigk. 471. Gatt. Lophiotrema Saccardo 1878. Fruchtkörper mehr oder weniger tief eingesenkt, mit zusammengedrückter Mündung. Sporen spindelförmig, mit mehreren Querscheidewänden; Membran farblos (im Alter manchmal, aber nur bei überreifen Sporen, bräunlich). 2492. L. vagabundum (Saccardo 1875: Lophiostoma v., L. v. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, ganz eingesenkt und nur mit der Mündung vorragend, oder zur Hälfte freistehend, halb- kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit linienförmiger, zusammengedrückter Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 80—100 u lang, 7—9 u breit, Ssporig, Sporen locker 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, schwach gekrümmt, in der Mitte stark ein- geschnürt; 20—25 «u lang, 4-5 u breit; Inhalt 4theilig, stark licht- brechend; Membran farblos. Auf grösseren Kräuterstengeln. September. — Grünberg: Rohrbusch (auf Rubus Idaeus); Goldberg: Hermsdorf (auf Epilobium angustifolium, Sporen 20—22 W lang, 4-4,4 U breit, 4—5zellig, farblos); Hirschberg: Agnetendorf (Epilob, ang.). ü 2493. L. crenatum (Persoon 1801: Sphaeria c., Lophiostoma c. Fuckel, L. ec. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, einge- senkt, später öfter etwas vorragend, mit breiter und dicker zusammengedrückter, zuweilen kammförmig eingeschnittener 1) V. Trevisan de St. Leon, Note sur la tribu des Platystomees de la famille des Hypoxylaeees. (Bulletin de la soe. royale de Bot, de Belgiijue. T. 16. 1877.) 325 Mündung. Schläuche keulenförmig, 100—120 u lang, 10-15 u breit, Ssporig, Sporen spindelförmig mit spitzen Enden, meist sichel- förmig gebogen, in der Mitte zusammengeschnürt, 24—35 u lang, 5-6 a breit; Inhalt 4theilig, stark lichtbrechend, hellgelblich; Mem- bran farblos. Paraphysen fadenförmig. Auf Aesten und Zweigen verschiedener Bäume und Sträucher. — Habelschwerdt: Schnee- berg nahe der Waldgrenze (auf Ribes alpinum). 2494. L. nucula (Fries 1822: Sphaeria n., Lophiostoma nm. Cesati et De Notaris, Z. n. Saccardo, Platysphaera n. Trevisan, Lophiostoma duplex Karsten). Fruchtkörper gesellig, meist auf weithin geschwärztem Grunde, anfangs ganz eingesenkt, später halbkuglig vorragend, mit kleiner, zusammengedrückter, abgestutzter Mündung, 0,3 bis 0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 90—120 wlang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 1S—24 u lang, 5—S u breit, in der Mitte eingeschnürt; Inhalt mit 4 grossen Oeltropfen, später 4theilig, hellgelblich; Membran farblos. Paraphysen reichlich, fadenförmig. Auf Holz und Rinden verschiedener Laubhölzer. — Grünberg: Kascheberg (Quercus) ; Oppeln: Brinnitz (auf Ledum palustre, Schläuche SO—90 U lang, 11—13 & breit, Sporen 22 W lang, 6 breit, 4theilig, farblos). 2495. L. alpigenum (Fuckel 1869: Lophiostoma a., L. a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, eingesenkt,nurmitder Mündungvortretend, 0,5 mm breit; Mündung zusammengedrückt, abgestutzt. Schläuche keulenförmig, 110—130 # lang, 11—12 u breit, kurz gestielt, $ sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, grade oder schwach gekrümmt, 36—45 u lang, 5—S u breit, mit 7—9 Quer- scheidewänden; Membran farblos, im Alter hellgelblich. Paraphysen fadenförmig. Auf Aesten von Lonicera-Arten. Juli, August. Auf Lonicera nigra. Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg. 2496. L. praemorsum (Lasch: Sphaeria p., Sph. Jerdoni Berkeley et Broome, Lophiostoma p. Fuckel, L. p. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut oder heerdenweise, anfangs eingesenkt, später mehr oder weniger weit vortretend, manchmal fast frei aufsitzend; Peridium kuglig, schwarz, etwa 0,75 mm breit; Mündung breit, nach unten meist ver- schmälert, zusammengedrückt, ganzrandig. Schläuche keulen- förmig, in einen Stiel verschmälert, 8S0O—100 a lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, 26—35 u lang, 4 « breit, durch 5 Querscheidewände 6zellig; Membran farblos; mit kurzen farblosen Anhängseln an jedem Ende. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Stengeln, besonders von Rudbus. Mai, Juni, Auf Rubus Idaeus. Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. 2497. L. semiliberum (Desmazieres 1846: Sphaeria s., Lophiostoma s. Cesati et De Notaris, L. s. Saccardo, Platysphaera s. Trevisan). Frucht- körper gesellig, zuweilen in dichten Krusten auf geschwärztem Grunde zusammenstehend, anfangs ganz eingesenkt, später zur Hälfte vor- stehend, meist ellipsoidisch, etwa 0,6 mm breit, mitlanger, zusammenge- drückter, abgestutzter, zuweilen angeschwollener Mündung. Schläuche 326 keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, 90—120 u lang, 10—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit spitzen Enden, meist gebogen, 33—42 u lang, 45—6,5 u breit, in der Mitte eingeschnürt, Inhalt mit 4—6 grossen Oeltropfen, später in 4—6 starklichtbrechende, hellgelbliche Theile getheilt; Membrau farblos. Paraphysen fadenförmig. Auf Halmen von grösseren Gräsern. Juli—Dezember. — Breslaus+ Schottwitz (auf Arundo Phragmites); Glatz: Alt-Heide (an einem grösseren Grase); Nimptsch: Gorkauer Berg (Dactylis glomerata). 472. Gatt. Lophiostoma (Fries) Cesati et De Notaris 1861 (in der Begrenzung von Saccardo). Fruchtkörper mehr oder weniger tief eingesenkt und verschieden, mit vorragend zusammengedrückter Mündung. Sporen mit mehreren Querscheidewänden; Membran bei der Reife braun. 2498. L. caulium (Fries 1822: Sphaeria e., L. c. Cesati et De Notaris, Plotysphaera c. Trevisan). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut stehend, gewöhnlich zur Hälfte eingesenkt, halbkuglig, vorragend, 0,3 bis 0,4 mm breit, mit grosser, zusammengedrückter, oft etwas zugespitzter Mündung. Peridium schwarz, kohlig, glatt. Schläuche keulen- förmig, gestielt, 90—110 «u lang, 10—14 u breit, 8sporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, am oberen Ende abgerundet, am unteren ver- schmälert, leicht gebogen, 23—34 u lang, 5—6 u breit, mit 5—6 Quer- scheidewänden; Membran lebhaft braun. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Kräuterstengeln, April, Mai. — Grünberg: Augustberg (Asparagus offieinalis); Hirschberg: Schreiberhau, 2499. L. Arundinis (Fries 1822: Sphaeria a., L. A. Cesati et De Notaris), Fruchtkörper gesellig, zuweilen sehr diehtstehend, anfangs ganz ein- gesenkt, späterhalbkuglig vortretend, mitzusammengedrückter, linienförmiger, meist abgestutzter, zuweilen etwas zugespitzter Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 100-130 u lang, 12—15 breit, in einen Stiel verschmälert, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, meist gekrümmt, 30—37 u lang, 6 a breit, mit 5 Querscheide- wänden, an den Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf alten Halmen von Asrundo Phragmites. Mai, Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 81: Sphaeria eristata 8 Arundinis); Breslau: Pirscham (Sporen 25—28 & lang, 5-6 & breit). 2500. L. insidiosum (Desmazieres 1841: Sphaeria i., L.i. Cesati et De Notaris, Platysphaera i. Trevisan). Fruchtkörper gesellig, auf oft geschwärzter Unterlage, ganz eingesenkt oder halb eingesenkt, kalbkuglig vorragend, 0,4—0,5 mm breit, mit schmaler, zusammen- sedrückter, abgestutzter oder abgerundeter Mündung. Schläuche keulenförmig, in den Stiel verschmälert, 60—S0 u lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist etwas gebogen, 20—25 w lang, 4,5—6,6 u breit, in der Mitte eingeschnürt, oberhalb der Mitte etwas breiter, mit 5—6 Querscheidewänden; Membran gelbbraun; an 327 jedem Ende mit einem spitzen, farblosen Arh ängsel. Paraphysen fadenförmig. An alten Kräuterstengeln. Mai—October. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernigk (Digi- talis ambigua), Fluss (Vitis vinifera, Artemisia campestris), Krampen, Holzmanns Ziegelei (Oenothera); Glogau: Tauer (Artemisia campestris), Gl. (Chrysanthemum Tanacetum); Sagan: Naumburg; Liegnitz: Lindenbusch; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Kleine Schnee- grube am Riesengebirgskamm (Digitalis ambigua); Wohlau: W.’er Forst; Oels: Mirkauer Busch (Galeopsis Tetrahit); Breslau: Karlowitz(auf Ohrysanthemum Tanae., Arthemisia cam.), Rosenthal (Saponaria offieinalis), Oswitz (Lappa offieinalis, Sporen 17—20 i lang, 4,5—5 4 breit); Frankenstein: Giersdorf (Libanotis montana); Glatz: Rother Berg bei Rengersdorf (Artemisia camp.); Falkenberg: Wiersbel; Kosel: Schlawentschütz (Senecio erispatus $ rivularis), Gr.-Strehlitz: Ottmuth (Centaurea Jacea). 2501. I. macrostomoides (De Notaris: Sphaeria m., L. m. Cesati et De Notaris, Platysphaera m. Trevisan). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger tief eingesenkt, zuletzt halbkuglig vorragend, 0,6 bis 0,35 mm breit, mit dicker, zusammengedrückter, abgerundeter oder gestutzter, manchmal 3flügliger Mündung. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 150—160 u lang, 17—19 u breit, Ssporig, unten in einen Stiel verschmälert. Sporen l1—2reihig, ellipsoidisch, 24—38 (meist 28—33)ulang,6—9ubreit,mit5Querscheidewänden;Membranbraun. Auf Holz und Rinden von Saliz und Populus. Juni—September. — Grünberg: Schlossberg (Salix), Berliner Landstrasse (Populus); Breslau: Pöpelwitz (Populus nigra); Ohlau: Tarnewald bei Poln. Steine; Liegnitz: Lindenbusch. 2502. L. macrostomum (Tode 1791: Sphaeria m., Sph. dehiscens, Sph. libera Persoon, Platysphaera m. De Mortier, L. m. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper zerstreut stehend, halb eingesenkt oder fast oberfläch- lich, halbkuglig, etwa 0,3 mm breit, mit breiter, zusammengedrückter, zuletzt gespaltener und klaffender Mündung. Schläuche keulen- förmig, 90—110 u lang, 15-15 a breit, Ssporig. Sporen locker, 2 reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mitstumpfen Enden, 40—50 u lang, 9—13 u breit, mit 5 Querscheidewänden; Membran gelb- braun, die der Endzellen heller. Paraphysen fadenförmig. Auf Holz und Rinde verschiedener Laubhölzer, besonders Quereus. October—Juni, — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 82); Breslau: Oswitz. 2503. L. caespitosum Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, meist zu kleinen Gruppen vereinigt, anfangs eingesenkt, später frei der Holzsubstanz aufsitzend, kugligoderhalbkuglig, etwa 0,7 mm breit, mit grosser, zusammengedrückter, oben abgestutzter oder ab- gerundeter Mündung. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, 105—115 « lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, eiförmig, mit abgerundeten Enden, 16—1S u lang, 6—7 u breit, dureh 3 Querscheidewände 4zellig, die 2. Zelle etwas breiter; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf dünnen Aesten von Crataegus. Auf Crataegus Oxyacantha. Trebnitz: Hünern; Breslau: Oswitz. 473. Gatt. Platystomum Trevisan 1877 (Lophidium Saccardo 1878). Fruchtkörper mehr oder weniger tief eingesenkt, mit zusammengedrückter Mündung. Sporen durch mehrere Längsscheidewände getheilt, einzelne Fächer mit Längstheilungen. Membran braun. 328 2504. P. compressum (Persoon 1801: Sphaeria c., Sph. angustata Persoon, Lophiostoma ce. Cesati et De Notaris, L. angussatum Fuckel, P. e., P. ang. Trevisan, Lophidium ce. Saccardo),. Fruchtkörper gesellig, doch zerstreut stehend, manchmal ganz eingesenkt, manchmal halb vor- ragend, kuglig oder ellipsoidisch, mit langer, schmaler, ganz- randiger oder kammförmig eingeschnittener Mündung. Peridium schwarz, gebrechlich, Schläuche eylindrisch-keulenförmig, gestielt, 110—130 u lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen oben [3 2-, unten einreihig, ellipsoidisch oder keulenförmig, mit abge- rundeten Enden, 20—32 u lang, S—10 u breit, mit 5 Querscheide- wänden, die mittleren Fächer mit einer Längsscheidewand; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten der meisten Laubhölzer. Das ganze Jahr hindurch. — Grün- berg: Kascheberg (Corylus avellana), Augustberg (Prunus spinosa, Spiraea opulifolia), Berliner Strasse (Robinia); Freistadt: Neusalzer Oderwald (Pirus communis); Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 83); Goldberg: Gräditzberg (Lonicera Xylosteum); Schönau: Jannowitz ( Viburnum Opulus); Hirschberg: Schreiberhau; Breslau: Pirscham, Bot. Garten (Salix), Waldenburg: Zeiskenschloss bei Freiburg; Frankenstein: Giersdorf; Glatz: Königshainer Spitzberg (Lonicera nigra), Hartau bei Reinerz (Populus tremula);, Habel- schwerdt: Alt-Lomnitz (Lonicera Xylosteum). Vielleicht gehört hierher auch Sphaeria diminuens Persoon (Alb. etSchw, 84. Auf Ora- taegus, Sambucus racemosa e. C.). 83. Fam. Sphaerellacei (Sphaerelloideae Winter 1887.) Fruchtkörper unter der Oberhaut (selten unter der Cuticula) der Nährpflanze gebildet und dauernd von ihr bedeckt (nicht hervorbrechend), nur mit der Mündung vorragend, meist kuglig mit flacher oder warzen- oder kegelförmiger Mündung. Peridium häutig-lederartig. Schläuche büschelförmig. Paraphysen fehlend. Uebersicht der Gattungen. * Sporen einzellig oder undeutlich 2zellig. Schläuche typisch 8sporig. %** Fruchtkörper sehr klein mit flacher Mündung, meist auf geschwärzter, durch kriechende Hyphen are Unter- Tape u An read die Ahlahten aldi BA Ran eig araietei 474. G. Ascospora. *%k Fruchtkörper verhältnissmässig gross, mit aan Mündung, ohne Unterlage. Sporen anfangs einzellig, später meist durch Abtrennung eines kleinen, unteren Segments undeutlich 2zellie co» vor soon -emenneneennannee 475. G. Guignardia. * Sporen 2- bis mehrzeilig. . ** Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. %%**k Membran der Sporen farblos, seltener olivengrün. + Fruchtkörper in kleinen Gruppen, auf lebenden Pflanzen gebildet, oft nur unter der Cuticula und weit vorragend «seeeeerreenrnnenn nun. #6. + Fruchtkörper in der oberen Gewebschicht abge- storbener Pflanzentheile gebildet ««-+s.rnrr.. 4 ok Membran der Sporen brauner -reerererennenn 4 %** Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig. *%*%* Parasiten auf abgestorbenen phaneroganischen Ge- EHRE. de hinten ee wen or pie SAN. re sek Parasiten im Gewebe von Flechten «« «ers ro... 480. G. Tichothecium. . Stigmatea. G . G. Mycosphaerella. G. Phareidia. 329 474. Gatt. Ascospora Fries: 1849. Fruchtkörper eingesenkt, auf einer durch verzweigte, unter der Öberhaut hinkriechende Hyphen gebildeten, schwarzen Unterlage, kuglig, mit glatter Mündung. Schläuche keulenförmig, büschlig stehend. Sporen ellip- soidisch oder eiförmig, farblos, einzellig. Paraphysen nicht vorhanden. 2505. A. melaena (Fries 1822: Sphaeria m., Sphaerella m. Auerswald, Asteroma m. Niessl). Fruchtkörper diehtstehend,aufeiner schwarzen, unter der Oberhaut ausgebreiteten, aus verzweigten, diekwandigen, krie- chenden Hyphen gebildeten Unterlage, kuglig, etwa 0,08 mm breit, mit schwach kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche büschelig, verkehrt eiförmig oder fast kuglig, sitzend, 12—15 u lang, 9—10 u breit, Ssporig. Sporen geballt, eiförmig oder fast keilförmig, 6—8 u lang, 3 u breit, einzellig, farblos, mit 2 oder 4 Oeltropfen. Auf dürren Stengeln verschiedener Papilionaceen. Das unfruchtbare Stroma (Asteroma malaenum Fries) allverbreitet und schon an der lebenden Pflanze. Reife Fruchtkörper selten. Mai, Juni. Auf Astragalus slyeyphyllus. Grünberg: Bolkenhain; Trebnitz; Breslau. Viela Craecca. Grünberg; Bolkenhain; Breslau. Coronilla varia. Namslau; Frankenstein Lathyrus pratensis. Grünberg; Breslau: Oswitz. 475. Gatt. Guignardia Viala et Ravaz 1592') (Laestatia Fries non L. Lessing 1832). Fruchtkörper eingesenkt, kuglig oder linsenförmig, mitflacheroderschwach warzenförmigeroderkegelför- miger Mündung. Peridium häutig, schwarz. Schläuche ellipsoidisch, lanzettlich oder keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, gebogen, einzellig, bei völliger Reife mit einer Querscheidewand in der Nähe des unteren Endes, farblos. Paraphysen nicht vorhanden. 2506. G. punctoidea (Cooke 1566: Sphaerella p., Laestadia p. Auerswald). Fruchtkörper gesellig, meist in kleinen Flecken zusammen- stehend, niedergedrückt-kuglig, schüsselförmig einsinkend, etwa 0,15 mm breit, schwarz glänzend, mit kaum wahrnehmbarer Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 50—60 u lang, 10 & breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen 1) Bulletin de la Societe mycologique de France T. VIII. 1892. — Karlia Bonorden, kann meiner Ansicht nach nicht als Gattungsnamen ange- nommen werden, da dieser Name von Rabenhorst schon vorher in ganz anderem Sinne gebraucht ist, und Synonyme nicht wieder zu Bezeichnung einer neuen Gattung oder Art aufgenommen werden dürfen. 330 Enden, meist 13—15 u lang, 3—5 u breit, einzellig, zuletzt am unteren Ende mit schwacher Querscheidewand, farblos. Auf faulenden Blättern von Quercus. Mai, Juni. Auf Quereus Robur. Schönau: Seiffersdorf; Bolkenhain: Schollwitz; Wohlau: Dyhern- furth; Trebnitz: Hünern ; Waldenburg: Polsnitz; Oppeln: Brinnitz; Breslau: Botan. Garten; Ohlau: Oderwald. 2507. G.alnea (Fries 1822: Sphaeria a., Sphaerella a., Laestadia a. Auers- wald). Fruchtkörper gesellig, aber weitläufig stehend, über die Blatt- fläche zerstreut, eingesenkt, kuglig, schüsselförmig zusammen- fallend, etwa 0,2 mm breit. Schläuche keulenförmig, in einen Stiel verschmälert, 60—S0 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder spindelförmig, nach beiden Enden verschmälert, meist einseitig abgeflacht, 14—19 u lang, 3-4 u breit, einzellig, später am Grunde mit einer schwachen Querscheidewand; Inhalt mit 2—4 Oeltropfen, farblos. Auf faulenden Blättern von Alnus, meist a. d. Unterseite vortretend. Mai, Juni. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Rohrbusch, Kontopp; Steinau: Tauer; Trebnitz: Hünern; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Kosel: Slawentschütz. 2508. @. carpinea (Fries 1322: Sphaeria c., Ascospora ce. Fries, Sphae- rella c. Auerswald, Laestadia c. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber einzeln- und entferntstehend, ‘über die ganze Blattfläche verbreitet, kuglig, etwa 0,25 mm breit, mit flacher, kaum wahrnehmbarer Mün- dung, schwarz. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 44—60 u lang, S—11u breit, in einen kurzen Stiel verschmälert, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, mit” stumpfen Enden, nach beiden Enden ver- schmälert, einseitig abgeflacht, 13—15 u lang, 4—5 u breit, einzellig, zuletzt am unteren Ende mit schwacher Querscheidewand. Auf faulenden Blättern von Carpinus Betulus. Mai. — Grünberg: Rohrbusch; Löwenberg: Vorwerksbusch; Steinau: Weissig; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk, Skarsine; Gr.- Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Münsterberg: Neuhaus; Glatz: Friedrichswartha. 476. Gatt. Stigmatea Fries 1849. Parasitisch auf lebenden Pflanzen. Fruchtkörper unter der Cutieula oder der Oberhaut lagernd, dauernd bedeckt, aber vorragend, niedergedrückt kuglig. Schläuche büschelförmig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, 2zellig; Membran farblos oder blass grünlich. 2509. St. Robertiani (Fries 1822: Dothidea R., Uryptosphaeria nitida Greville, Hormospore Geranii Bonorden, St. R. Fries). Fruchtkörper gewöhnlich heerdenweise in unregelmässigen Gruppen weithin zer- streut, unter der Cuticula gebildet, diese halbkuglig vorwölbend, etwa 0,15 mm breit. Peridium schwarz, glatt, glänzend, kahl. Schläuche büschlig, sackförmig, unten etwas breiter, 33—45 u lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig, 11—14 u lang, 5 u breit, 2zellig, obere Zelle etwas breiter und kürzer; Membran hellgrünlich. Paraphysen sehr spärlich. Auf der Oberseite lebender Blätter von Geranium Robertianum. August— October. — Grün- berg: Sorauer Landstrasse, Rohrbusch; Freistadt: Carolath; Sagan: Naumburg a. B.; Hirschberg: Schreiberhau; Trebnitz: Polentschine; Breslau: Botan. Garten; Striegau: 331 Kreuzberg; Reichenbach; Waldenburg: Dittmannsdorf; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Hüttenguth; Falkenberg; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Gleiwitz. 2510. St. depazeaeformis (Auerswald 1860: Sphaeria d., Karlia Oxalidis Rabenhorst, Sphaerella Karlii Fuckel, Lestadia Ox. Saccardo, Sphae- rella d. Winter). Fruchtkörper gesellig in kleiner Zahl, in der Mitte weisslicher oder bräunlicher, aus abgestorbenem Gewebe gebildeter, purpurroth oder braun berandeter, kreisförmiger, 2—3 mm breiter Flecken sitzend, kuglig, 40—46 u breit, schwarz, halbkuglig vor- ragend. Schläuche büschlig, sackförmig, unten breiter, sehr kurz ge- stielt, 34—36 u lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellip- soidisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, 9—14 u lang, 3-35 u breit, inder Mitte miteiner Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos Auf der Oberseite lebender Blätter von Oxalis-Arten. Auf Oxalis Acetosella. Landeshut: Sattelwald; Münsterberg: Heinrichau. 2511. St. Comari n. sp. Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, in kleinen Gruppen zu 3—10 auf einem undeutlich begrenzten, bräun- lichen Flecke aufsitzend, kuglig, etwa 0,12 u breit. Peridium schwarz, häutig. Schläuche büschlig in grosser Zahl zu einem kug ligen Kern vereinigt, eylindrisch, kurz gestielt, 55-60 u lang, 9-11 u breit, $Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, 10—14 u lang, 4—5 ubreit, 2zellig, obere Zelle meist etwas länger, aber nur wenig breiter als die untere, farblos. Auf der Oberseite lebender und welkender Blätter von Comarum palustre. Juni. Grünberg: Kontopp. 2512. St. maculaeformis (Desmazieres 1847: Dothidea m., St. m. Niessl). Fruchtkörper gesellig, in Gruppen zu 5—20 auf einem kreis- förmigen, etwa 2 mm breiten, anfangs gebräunten, später weissen, scharf röthlich oder braun begrenzten Flecken, fast kuglig, etwa 0,15 mm breit. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 35-44 u lang, 9—11 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ei- keulenförmig, etwa 10—13 u lang, 3,5—4,5 u breit, 2zellig; Mem- bran hellgrünlich. Auf der Oberseite lebender Blätter von Epilobium-Arten. Juli— October. Auf Epilobium montanum. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Hirschberg: Ameisen- berg bei Buchwald, Schreiberhau; Waldenburg: Polsnitz; Frankenstein: Warthaberg; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. 2513. St. Clymenia (Saccardo 1878: Sphaerella C.). Fruchtkörper gesellig, in kleinen Gruppen auf einem kreisförmigen, 2-3 mm breiten, braunen oder grauen dunkelerumrandeten Flecken, kuglig, etwa 0,07—0,08 mm breit, mit eingedrückter Mündung. Schläuche keulen- förmig, 40—50 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellip- soidisch-keulenförmig, 15—17 u lang, 5—6 u breit, in der Mitte mit einer Querscheidewand, an dieser schwach eingeschnürt, oberer Theil etwas breiter, farblos. Auf der Oberseite lebender Blätter von Lonicera-Arten. August. Auf Lonicera Caprifolium. Glatz: Königshain. 2514. St. stemmatea (Fries 1517: Sphaeria st., Depazea Vaccinii Fries, Sphaerella brachytheca Cooke, Mycosphaerella s., St. b. Romell.). Frucht- körper in grösserer Zahl (etwa bis 100) auf kreisförmigen, grauen, scharf und schwarz berandeten, 3—4 mm breiten Flecken; ziemlich 332 locker stehend, etwa 0,3 mm breit, kuglig mit kegelförmiger Mündung, schwarz. Sehläuche sehr zahlreich in jedem Fruchtkörper, büschlig, meist 95—50 u lang, 6—8 u breit, fast eylindrisch, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 11—13 a lang, 2,5 bis 3 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, farblos. Auf lebenden und welkenden Blättern von Vaceinium Vitis Idaea. — Oesterreichisch- Schlesien: Chily (Kr. Teschen); Görlitz: Kohlfurth. 9515. St. Pyrolae (Ehrenberg 1818: Sphaeria P.). Fruchtkörper gesellig, meist in ziemlich grosser Zahl auf einem kreisförmigen, 1—3 mm breiten, braunen, später grauen, purpurrothen oder dunkelbraun umrandeten Flecken aufsitzend, zuweilen auch über eine weitere Strecke des Blattes verbreitet, ziemlich dichtstehend, fast halbkugligvorragend, etwa 0,15—0,2 mm breit. Schläuche büschlig stehend, eylindrisch, 40—46 u lang, 7—9 u breit. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, nach beiden Enden ziemlich gleichmässig verschmälert, 12—14 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf der Oberseite lebender und welkender Blätter von Chimophila umbellata. Juli. — Grünberg: Telegraphenberg; Freistadt: Poln.-Tarnau; Liegnitz: Rehberg. 9516. St. Rumicis (Desmazieres 1843: Sphaeria R., Sphaerella K. Cooke, Venturia R. Winter). Fruchtkörper gesellig, in kleinen Gruppen auf bräunlichen, purpur oder braun umrandeten, etwa 2 mm breiten, kreisförmigen Flecken ziemlich dichtstehend, kuglig, halb vor- ragend, etwa 0,1—0,15 mm breit. Peridium schwarz, häutig, glatt. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 50—55 w lang, 10—14 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, 12—14 u lang, 4-5 u breit, 2zellig, an der Scheidewand meist eingeschnürt, farblos oder hellgrünlich. Auf lebenden und welkenden Blättern von Rumex-Arten, auf der Oberseite in zahlreichen Flecken. Auf Rumex alpinus. Hirschberg: Alte Schlesische Baude, Neue Schlesische Baude; Habelschwerdt: Schweizerei a. d, Glatzer Schneeberge. 477. Gatt. Mycosphaerella Johanson 1884') (Sphaerella Cesati et De Notaris 1861, non Sphaerella Sommerfelt 1824). (Einzelne Arten auf lebenden Flechten.) Fruchtkörper auf abgestorbenen Pflanzen lebend, in die oberen Gewebsschichten eingesenkt, und von der Ober- haut bedeckt, kuglig, mit flacher oder kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium häutig-lederartig. Schläuche büschelig am Grunde vereinigt. Sporen 1) C. J. Johanson. Swamper fram Island (Öfversigt af Kongl. Vetensk. Akademiens Vörhandlingar. Stockholm 1884). — Keine Erwägungen können über die Thatsache hinweghelfen, dass Sommerfelt 1524 die Algengattung Sphaerella aufgestellt hat, und dass daher dieser Name für eine andere Gattung nicht mehr gebraucht werden durfte, so unbequem es auch ist, die zahlreichen Arten der Gattung mit den neuen Gattungsnamen zu versehen. 339 durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran farblos, seltener (Chlorosporella) olivengrün. Paraphysen fehlend. Als Conidienfrüchte scheinen eine grössere Zahl von Formgattungen aus der Hyphomyceten- und Sphaeropsideen-Reihe hierher zu gehören (Ramularia. — Phyllostieta, Septoria, Phoma z. Th.), doch ist nur für wenige derselben der Zusammenhang sicher nachgewiesen, I. Eumycosphaerella. Membran der Sporen farblos oder nur sehr hell gelblich oder grünlich. a. Auf Dicotyledonen. aa. Auf baum- und strauchartigen Dicotyledonen. 2517. M. punctiformis (Persoon 1797: Sphaeria p., Sph. sparsa, Sph. insularis Wallroth, Sph. perexigua Leveille, Sph. acerina, Sph. salicicola Fuckel, Sph. Artocreas Rabenhorst, Sphaerella p. Rabenhorst, Sphaerella acerina, Sph. corylaria, Sph. salicicola Fuckel, Sphaerella sparsa, Sph. paraneura, Sph. amphigena, Sph. aequalis Auerswald). Fruchtkörper gesellig, aber etwas zerstreut stehend, in lockeren Heerden, kuglig, 0,6—0,14 mm breit. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 30-50 u lang, 4—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-eiförmig, 7—S ulang, 2 bis 4 u breit; Membran farblos. Conidien 1) Nach dem Hyphomyceten-Typus (Ramularia): Hyphen farblos, verzweigt. Conidien an den Enden von kurzen Seitenzweigen gebildet, ketten- förmig an einanderhangend, wobei das oberste Glied das jüngste ist, von sehr verschiedener Grösse und Form, spindelförmig bis eylindrisch, 5—13 w lang, 2—3 u breit, farblos, einzellig, mit 2 Oeltröpfehen. — Von Brefeld aus Sehlauchsporen in Nährlösung gezüchtet. — 2) Wahrscheinlich einige Septoria- Arten, deren Zusammenhang mit Sphaerella aber noch nicht durch Versuche nachgewiesen ist. Auf abgestorbenen Blättern vieler Laubhölzer. Fagus silvatica. Landeshut: Sattelwald. Quereus Robur. Löwenberg: Lettenberg; Trebnitz: Skarsine; Striegau: Kreuzberg ; Kosel: Slawentschütz. Corylus Avellana. Liegnitz: Panten. Salix Caprea. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 139). 2518. M. maculiformis (Persoon 1797: Sphaeria m., Sphaerella m. Auerswald). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich inkleinen, eckigen, von den Blattnerven umgrenzten, 0,5—1 mm breiten Flecken dicht bei einander stehend, kuglig, 0,07—0,1 mm breit, halbkuglig vorragend, mit schwach kegelförmiger Mündung. Schläuche zahlreich, in jedem Fruchtkörper (etwa 100), büsehlig, eylindrisch oder eylindrisch- keulenförmig, 40—60 u lang, 6-8 breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich eiförmig, meist 8—12 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit einer Querscheidewand, an derselben schwach eingeschnürt; Membran farblos. Conidien nach dem Hyphomyceten-Typus wie bei M. punet., von Brefeld in Nährlösungen gezogen. Auf abgestorbenen Blättern sehr vieler Bäume und Sträucher, meist auf der Unterseite hervortretend. April—Juni. Tilia ulmifolia. Liegnitz: Kaltwasser; Gr.-Wartenberg: Stradam; Wohlau; Breslau: Oswitz; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürstenstein. Acer pseudoplatanus. Glatz: Friedrichswartha; Wohlau: Dyhernfurth, Acer platanoides. Grünberg: Halbmeilenmühle; Nimptsch: Stachau; Frankenstein: Warthaberg; Breslau: Oswitz. 334 Acer campestre. Ohlau: Oderwald. Aesculus Hippocastanum. Breslau: Ransern. Auf Quercus Robur. Grünberg: Rohrbusch, Schlossberg bei Bobernig; Sagan: Naum- burg a. B.; Rothenburg: Muskau; Goldberg: Hermsdorf; Liegnitz: Panten; Bolkenhain: Schollwitz: Steinau: Weissig; Wohlau; Gr.-Wartenberg: Stradam; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Breslau: Oswitz; Striegau: Kreuzburg; Waldenburg: Polsnitz; Fürsten- steiner Grund; Münsterberg: Heinrichau; Reichenbach: Geiersberg; Glatz: Friedrichs- wartha; Kreuzburg: Konstadt; Gleiwitz. Querecus sessiliflora. Frankenstein: Warthaberg. Corylus Avellana. Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz; Schweidnitz: Zedlitzbusch ; Glatz: Friedrichswartha. Carpinus Betulus. Löwenberg: Vorwerksbusch; Jauer: Bremberger Berge; Steinau; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oppeln: Brinnitz; Münsterberg: Heinrichau; Glatz: Friedrichs- wartha. Betula verrucosa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 138). Alnus glutinosa. Trebnitz: Obernigk. Populus tremula. ‘Grünberg: Marschfeld; Falkenberg: Dambrau. 2519. M. millegrana (Cooke 1866: Sphaerella m.). Fruchtkörper zerstreut, kleine, graue, undeutlich begrenzte Flecke bildend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Schläuche spindel- oder keulenförmig, sehr kurz gestielt, 45—55 u lang, 9—11u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig mit stumpfen Enden, 13—15 u lang, 3,5—5 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, schwach eingeschnütrt, farblos. Auf abgestorbenen Blättern und Blattstielen verschiedener Laubhölzer. Auf Tilia ulmifolia. Gr.-Wartenberg: Stradam. 2520. M. latebrosa (Cooke 1366: Sphaerella 1... Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit kurzer, kegelförmiger Mündung, vorragend, schwarz. Schläuche eylindrisch, 46—60 u lang, 6—9 u breit, Ssporig, Sporen mehrreihig, Jänglich spindel- oder stäbehen förmig, meist 20—24 u lang, 2—3 u breit, oft etwas gekrümmt, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Acer-Arten, auf der Unterseite vortretend. April, Mai. Auf Acer pseudoplatanus. Landeshut: Sattelwald; Reichenbach: Steinkunzendorf; Wal- denburg: Fürstenstein, Kunzendorf. 2521. M. Vitis (Rabenhorst Herb. mycol. I. 1047: Sphaeria V., M.V, Fuckel). Fruchtkörper zerstreut oder in kleinen Gruppen zu- sammenstehend, halbkuglig vorragend, schwarz. Schläuche spät reifend. (Reife Schläuche von mir bisher nicht beobachtet.) Als Conidienfrucht zieht Fuckel hierher Cercospora viticola (Cesati). Auf abgestorbenen Blättern, seltener Ranken und Zweigen von YVitis vinifera. — Grün- berg: Kascheberg u. s. w. 2522. M. Euonymi (Kunze bei Fries 1822: Sphaeria E., Sphaerella B. Rabenhorst). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich zu 1—2 mm breiten, eckigen, über das ganze Blatt verstreuten, schwärzlichen Flecken ziemlich dichtzusammengestellt, kuglig, 0,12 mm breit, schwarz. Schläuche sehr zahlreich in einem Fruchtkörper, 40 a lang, 6 « breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, bis 12 a lang, 2 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf faulenden Blättern von Euonymus-Arten. April, Mai. Auf Euonymus europaeus. Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz. 2523. M. sentina (Fries 1822: Sphaeria s., Sphaerella s. Fuckel, Sphaerella Pyri Auerwald). Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, oft 339 in grösseren Flecken, kuglig, 0,12—0,15 mm breit, hervorragend. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 55—70 u lang, 9—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, mit stumpfen Enden, 27—31 u lang, 4 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Als Conidienfruchtform gehört höchst wahrscheinlich hierher Septoria piricola Desmazieres. Auf abgestorbenen Blättern von Pirus communis. — Grünberg: Augustberg, Lindebusch u. a. O.; Breslau: Scheitnig. 2524. M. Viburni (Nitschke bei Fuckel 1869: Sphaeria V., Sphae- rella V. Fuckel. Fruchtkörper heerdenweise, meist in grosser Zahl zu 0,5—1 em langen und breiten, grauschimmernden Flecken, welche von den Blattnerven begrenzt werden, dieht zusammengestellt, kuglig, mit schwach kegelförmiger Mündung. 0,06—0,05 mm breit, schwarz. Schläuche büschlig, in geringer Zahl (etwa zu 20), in einem Fruchtkörper, eylindrisch, kurzgestielt, 33—40 u lang, 8—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-eiförmig, 15—17 u lang, 44,5 u breit, in der Mitte mit einer Querscheidewand, darüber etwas breiter, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Viburneum Opulus, auf der Unterseite hervortretend, Mai. — Liegnitz: Weissenrode. 2525. M. Vaceinii (Cooke 1866: Sphaerella V., Sph. Myrtilli Auers- wald). Fruchtkörper gesellig, in grösserer Zahl dicht zusammen- stehend und einen grauen Fleck bildend, auf der Blattunterseite vor- tretend, etwa 0,0S—0,1 mm breit, mitabgerundeter Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig oder spindelförmig, 40—50 u lang, 7-S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, lang-spindelförmig, grade oder schwach gekrümmt, 12—1S «a lang, 1,5—2 u breit, in der Mitte mit einer Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Vaceinium Myrtillus. Mai. — Hirschberg: Am kleinen Teiche im Riesengebirge. 2526. M. Oedema (Fries bei Duby 1830: Sphaeria Oe., Sphaerella Oe. Fuckel). Fruchtkörper heerdenweise, meist in grossen rundlichen, blasenförmig aufgetriebenen, grauen Flecken, anfangs von der Ober- haut bedeckt, später nach deren Verwitterung freiliegend, kuglig, 90-110 u breit, schwarz, mit schwach warzenförmiger Mündung. Schläuche sehr spät reifend, büschlig, ellipsoidisch-keulenförmig, sehr kurz gestielt, 52—5S u lang, 10—11u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch- spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 20—22 u lang, 3-5 u breit, 2zellig, an der Scheidewand wenig eingeschnürt; Membran schr hell- grünlich. Auf abgestorbenen Blättern von Ulmas. Mai--Juni. Auf Ulmus campestris. Breslau: Oswitz. 2527. M. macularis (Fries 1822: Sphaeria m., Sphaerella m. Karsten, Sphaerella maculosa Saccardo), Fruchtkörper in grösserer Zahl au grauen, fast kreisförmigen, 0,5—1 cm breiten Flecken, kuglig, 0,06—0,075 mm breit mit schwacher, kegelförmiger Mündung vor- “ tretend. "Schläuche fast eylindrisch, sehr kurz gestielt, 50—65 u lang, 336 10—12 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, länglich-eiförmig oder ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 11—15 a lang, 55,5 uw breit, 2zellig, in der Mitte schwach zusammengeschnürt, obere Zelle etwas breiter und kürzer; Membran hell gelblichgrün. Auf faulenden Blättern von Populus tremula, meist auf der unteren Seite vortretend. Mai, Juni. — Steinau: Zachelwitz; Breslau: Oswitz; Gr.-Wartenberg: Stradam. 2528. M. Populi (Auerswald 1869: Sphaerella P.) Fruchtkörper gesellig, zu 10—20 in kleinen, rundlichen Flecken zusammen- stehend oder zerstreut, kuglig, 0,1—0,15 mm breit, mit kegelförmiger Mündung vorragend. Schläuche zahlreich in jedem Fruchtkörper, eylin- drisch, keulenförmig, kurzgestielt, meist 60—100 u lang, 11—15 u breit, Ssporig. Sporen mehrreihig, lang spindelförmig mit stumpfen Enden, nach beiden Enden gleichmässig verschmälert, 35—45 u lang, 4-5 u breit,in der Mitte mit Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Conidien: 1) Aus den Schlauchsporen dureh Keimung in Wasser ent- wickeln sich spärliche Myecelien, welche sichelförmige Conidien abschnüren, die kleiner als die Schlauchsporen sind, farblos und einzellig bleiben (Brefeld). 2) Septoria Populi Desmazieres auf lebenden Blättern schwarze, kuglige Frucht- körper, gesellig, auf weissen, scharf begrenzten Fleeken. Conidien sichelförmig, 45 u lang, 3 w breit mit Querscheidewand in der Mitte. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen in Nährlösung gezüchtet.) Auf abgestorbenen Blättern von Populus-Arten. Mai. Auf Populus nigra. Grünberg; Breslau: Botan. Garten; Oppeln: Brinnitz; Gr.-Strehlitz: Gogolin, Ottmuth, a.b. Auf krautartigen Dicotyledonen. 2529. M. Pulsatillae (Lasch in Klopsch Herbar. myeol. 759. Sphae- ria P., Sphaerella P. Auerswald, M. P. Johanson). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, eingesenkt, mit kegelförmiger Mündung vorragend, etwa 0,08—0,12 « mm breit, Schläuche eylindrisch- keulenförmig, kurz gestielt, 42-53 « lang, 7—10 u breit, $sporig. Sporen länglich-ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, 13—17 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. An abgestorbenen Blättern von Pulsatilla-Arten. Mai, Juni. Auf Pulsatilla verna. Breslau: Ransern; Neumarkt: Nimkau. 2530. M. irsariphora (Desmazieres 1843: Sphaeria i., Sphaerella i. De Notaris, Sphaeria Stellarinearum Rabenhorst, Sphaerella Stellariae Fuckel, M, i. Johanson). Fruchtkörper zerstreut stehend, kuglig, etwa 0,13 mm breit, schwarz durch die Oberhaut durchscheinend. Schläuche zahlreich in jedem Fruchtkörper, eylindrisch, nach unten in eineri kurzen Stiel verschmälert, 49—50 u lang, 5—7 u breit. Sporen 2reihig, länglich- eiförmig, 9—10 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte mit einer Quer- scheidewand, etwas eingeschnürt, farblos. Als Conidienfrucht ist sehr wahrscheinlich Septoria Stellariae Westendorp anzusehen, vielleicht auch Zsariopsis pusilla Fresenius. Auf abgestorbenen Blättern von Alsinaceen, besonders Stellaria-Arten. Auf Stellaria Holostea. Grünberg: Rohrbusch, Ochelhermsdorf; Sagan: Naumburg a. B.; Trebnitz: Skarsine; Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Kanth; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau, E 337 2531. M. Hyperiei (Auerswald 1369: Sphaerella H.). Fruchtkörper gesellig, zerstreut oder in kleinen Flecken dicht zusammenstehend, kuglig, 0,05—0,06 mm breit. Schläuche ellipsoidisch oder sackförmig, aus erweitertem Grunde nach oben verschmälert, kurz gestielt, 49—50 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig oder unten 3reihig, ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 10—14 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit einer Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos, Auf abgestorbenen Stengeln von HAypericum-Arten. April, Mai. Auf Hypericum perforatum. Grünberg: Rohrbusch. 2532. M. innumerella (Karsten 1373: Sphaerella i., Sph. macularis Saccardo et Roumeguere 1852). Fruchtkörper gesellig, ziemlich dicht- stehend in grösseren Gruppen, oft über die ganze Fläche des Blattes verbreitet, als schwärzlicher Ueberzug auf gebräuntem Grunde vortretend, kuglig, 0,75—0,1 mm breit, mit flacherMündung. Schläuche 'eylindrisch-keulenförmig, 36—50 u lang, 7—10 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, stäbehenförmig, oft etwas gebogen, 16—21 u lang, 3—4 u breit, Enden stumpf, in der Mitte mit Querscheidewand, nicht zusammengeschnürt, farblos. Auf der Unterseite abgestorbener Blätter einiger Rosaceen. Auf Uimaria pentapetala (Sphaerella macularis Sace. et Roum.). Oppeln: Brinnitz (Schläuche 36 -45 W lang, 7—9 4 breit, Sporen 16—21 & lang, 3—9 U breit). Comarum palustre. Hirschberg: Harte bei Quirl; Gr.-Wartenberg: Stradam., 2533. M. pseudomaculaeformis (Desmazieres 1846: Sphaeria p., Sphaerella p. Auerswald). Fruchtkörper heerdenweise, in eckigen, etwa 1 mm breiten, von den Blattnerven begrenzten Fleeken dicht zu- sammenstehend, kuglig, 0,04—0,06 mm breit. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig, sehr kurz gestielt, 32-38 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, S—-10 u lang, 2-3 u breit, in der Mitte mit Scheidewand, meist eingeschnürt, farblos. Als Conidienfrucht gehört hierher höchst wahrscheinlich Ovularia Bul- bigera (Fuckel). An abgestorbenen Blättern von Sanguisorba minor. Jauer: Bremberger Berge; Neurode: Wünschelburg. 2554. M. leptoasca (Auerswald 1869: Sphaerella l.). Fruchtkörper zerstreut, unter der Epidermis stehend, schwarz durchscheinend und halbkuglig vorgewölbt, 0,1—0,125 mm breit, mit flacher Mündung. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, bis 60 @« lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, länglich-ellipsoidisch oder fast spindel- förmig mit stumpfen Enden, 11—13 a lang, 3 a breit, in der Mitte mit Querscheidewand, obere Zelle meist etwas breiter; farblos. Auf dünnen Stengeln von Umbelliferen. Mai, Juni. Auf Chaerophyllum hirsutum. Hirschberg: Gehänge im Riesengebirge. 25355. M. valgaris Karsten (z. Th... Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich auf I—4 mm breiten, grauen, eckigen, von den Blatt- nerven umgrenzten Flecken mehr oder weniger dicht zusammen- stehend, kuglig, halbkuglig vorragend, etwa 0,06—0,15 mm breit, schwarz, mitflacher Mündung. Schläuche büschlig, etwa zu 30—50 in jedem Fruchtkörper, eylindrisch-keulenförmig, 30—40 u lang, Krypt. Flora II. 2. Hälfte, 23 338 5—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-eiförmig oder fast spindelförmig, gewöhnlich nach beiden Seiten verschmälert, 9—12 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, obere Zelle gewöhnlich etwas kürzer und breiter; farblos. An den Blättern grösserer Kräuter an der unteren Blattseite hervortretend. Mai, Juni. Auf Campanula Trachelium. Oppeln: Brinnitz. Angelica silvestis. Oels: Sibyllenort; Gr.-Wartenberg: Stradam, (Karsten zieht zu seiner Sphoerella vulgaris auch Sphaerella maeuliformis und Sphae- rella aquilina. Die Formen sind allerdings, wie es scheint, nur durch die Nährpflanzen ver- schieden, indessen ist es doch räthlich, sie bis auf Weiteres auseinander zu halten.) 2536. M. Compositarum (Auerswald 1569: Sphaerella C.). Frucht- körper gesellig, eingesenkt, kuglig oder eiförmig, etwa 0,1 mm breit, schwarz. Schläuche sackförmig, nach oben verschmälert, sehr kurz gestielt, 60—70 u lang, etwa 20 u breit, Ssporig. Sporen unten 3-, oben Zreihig, ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, 24—27 u lang, 7 u breit, in der Mitte miteiner Scheidewand, an derselben eingeschnürt, farblos, An dünnen Stengeln verschiedener Compositen. Auf Crepis virens. Grünberg: Tolles Feld bei Gr. 2537. M. Winteriana (Saccardo 1382: Sphaerella W., Sph. Winteri Kunze 1876 non Sphaerella Winteri Passerini 1575). Fruchtkörper heer- denweise, meist dichtstehend, oft weit ausgedehnte, graue Ueber- züge bildend, kuglig, 0,1—0,15 mm breit, halbkuglig vorragend. Schläuche zu 50 und mehr in einem Fruchtkörper, büschlig stehend, eylindrisch, 30-40 u lang, 8—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 12—15 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit einer (uerscheidewand, obere Zelle etwas breiter, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Melampyrum-Arten. April. Auf Melampyrum nemorosum. Breslau: Oswitz. 2538. M. Primulae (Auerswald ct Heufler 1878: Stigmatea P., Sphaerella elandestina Niessl, Sph. P. Winter). Fruchtkörper gewöhnlich sehr dichtstehend, auf geschwärzter, aus eingewachsenen Fäden gebildeter Unterlage, 1—3 mm breite Flecke bildend, etwa 0,12—0,15 mm breit, mit kegelförmiger Mündung. Schläuche büschlig, in gerin- gerer Zahl in einem Perithecium, saekförmig, ungestielt, 35—40 a lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindelförmig, grade oder schwach gebogen, 22—28 ulang, 4-6 ubreit, inder Mitte mit Scheide- wand, wenig oder nicht eingeschnürt, farblos, gewöhnlich mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Blättern von Primula minima. Mai. — Hirschberg: Am kleinen Teiche im Riesengebirge. ö 2539. M. -Eupborbiae (Niessl in litt.: Sphuerella E.).. Fruchtkörper zerstreut oder in kleineren oder grösseren Flecken dicht bei einander stehend, kuglig, 70—90 u breit, halbkuglig vorragend, mit flacher Mündung Schläuche sehr zahlreich (gegen 100 in jedem Fruchtkörper), einen dichten Kern bildend, eylindrisch, 35—40 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig, 7—9 u lang, 2—3 u breit, 2zellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Euphorbia. Mai. Juni. Auf Euphorbia Cyparissias. Striegau: Kreuzberg. 339 b. Auf Monocotyledonen. 2540. M. Iridis (Auerswald 1869: Sphaerella I). Fruchtkörper gesellig, in grösserer Zahl (10-30) auf einem grauen, meist länglichen (2-3 mm langen, 1—2 mm breiten) Flecke aufsitzend, eingesenkt, kuglig, 0,06—0,05 mm breit, schwarz. Peridium häutig, schwarzbraun, durchscheinend; Mündung flach. Schläuche breit- ellipsoidisch oder sackförmig, am Scheitel abgerundet, nach unten ver- schmälert, fast sitzend, 35—40 u lang, 17—20 u breit, $sporig. Sporen gehäuft, eiförmig, 15—17 u lang, 4—5,5 u breit, etwas oberhalb der Mitte mit einer Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf dürren Blättern von Iris-Arten, an beiden Blattseiten vorbrechend. October. Auf Iris Pseudacorus. Grünberg: Pirnig, Kontopp; Breslau: Krietern;; Brieg: Scheidelwitz. 2541. M. Schoenoprasi (Auerswald 1560: Spaerella Sch.). Frucht- körper gesellig, dichtstehend, grosse, graue Flecke bildend, kuglig, 0,15—0,2 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche länglich-ellipsoidisch oder sack- förmig, unten breiter, kurz gestielt, 70-80 u lang, 18-20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, fast eylindrisch-ellipsoidisch, nach unten sehr wenig verschmälert, an den Enden abgerundet, 20—24 u lang, 6—7 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, meist eingeschnürt, farb- los; Inhalt stark lichtbrechend. Auf abgestorbenen Blättern von Allium-Arten. August. AufAllium Schoenoprasum b.sibiricum. Mährisch. Gesenke: Knoblauchwiese am Altvater. Allium vineale. Grünberg: Lawaldauer Strasse (Schläuche unreif, vielleicht zu M, allieina (Fries) gehörend). 2542. M. subradians (Fries 1817: Sphaeria s., Sph. brunneola Fries 1521, Ascospora b., Sphaerella b. Cooke, Sphaerella s. Auerswald. — Dothidea Asteroma, Ascospora A. Fries, Sphaerella A. Karsten). Fruchtkörper gesellig, meist über das ganze Blatt zerstreut, oft fleckweise zusammenstehend, auf oder in der Nachbarschaft von bräunlichen, länglichen Flecken, kuglig, mit kegelförmiger, vorragender Mündung, 0,09—0,11 mm breit, schwarz, Schläuche büschlig, ‚sehr zahlreich in jedem Fruchtkörper, eylindrisch- spindelförmig, sehr kurz gestielt, 45—55 « lang, 6—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 9—]1 u lang, 3 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit einer Querscheidewand, schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrucht Asteroma subradians Fries. Auf abgestorbenen Blättern von Convallaria-Arten, Auf Convallaria majalis. Liegnitz: Peistwald bei Panten; Hirschberg: Arnsdorf: Gr.- Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz; Waldenburg: Polsnitz; Franken E 3 koppe bei Giersdorf. Majanthemum bifolium. Hirschberg: Schlingelbaude, Wolfshau. 2545. M. lineolata (Roberge et Desmazieres 1837: Sphaeria 1., Sphaerella l. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger diehtstehend, oft reihenweise, kuglig, 0,06—0,07 mm breit, mit kegel- förmiger Mündung hervorbrechend. Peridium schwarz, Schläuche sackförmig, sehr kurz gestielt, 40—50 u lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig mit abgerundeten Enden, 15—1S u lang, 3—5 u breit, in der Mitte mit einer Q uerscheidewand, nicht oder nur ganz schwach eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Halmen von Binsen, Seggen und Gräsern, stein: Lieutenants- 22* 340 Seirpus lacustris. Liegnitz: Kunitzer See (Fruchtkörper in kleinen Gruppen ziemlich dicht zusammenstehend auf verblassten, bräunlichen Flecken. Schläuche 40 4 lang, 12—15 U breit. Sporen 15 4% lang, 5 4 breit. — In Gesellschaft von Septoria lacustris Saccardo et Thümen, welche vielleicht als Conidienform hierher gehört. Arundo Phragmitis. Breslau: Bischofswalde. 2544. M. pusilla (Auerswald 1369: Sphaerella p., M. p. Johanson). Fruchtkörper gesellig, zerstreut stehend, eingesenkt, kuglig, 0,05—0,07 mm breit. Schläuche ellipsoidisch-eiförmig, sehr kurz gestielt, 33—50 u lang, 12-14 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch- spindelförmig mit abgerundeten Enden, 20—24 u lang, 3—4 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, etwas eingeschnürt, obere Zelle zuweilen etwas breiter; farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten, auf der Oberseite hervortretend. Auf Carex pendula. Schweidnitz: Goldener Wald bei Schw. 2545. M. Tassiana (De Notaris 1863: Sphaerella T., M. T. Johanson). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, kuglig, mit kurzer kegelförmiger Mündung, meist bis 0,1 mm breit, schwarz. Schläuche ei-spindelförmig, nach oben verschmälert, gegen die Mitte am breitesten, fast sitzend oder kurz gestielt, 40—60 u lang, 16—20 u breit, Ssporig, Sporen geballt, lJänglich-ellipsoidisch, 17—22 u lang, 5-7 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit Querscheidewand, schwach eingeschnürt, farblos; Inhalt stark lichtbrechend. Auf faulenden Grasblättern. Mai, Juni. Auf Dactylis glomerata. Breslau: Oswitz. (Fruchtkörper reihenweise gestellt, etwa 0,15 mm breit. Schläuche 45—55 U lang, 20—22 w breit, in der Nähe der Mitte am breitesten. Sporen 17—22 % lang, 6—6,5 & breit). Calamagrostis Halleri. Hirschberg: Zwischen Knieholz am Gehänge, Riesengebirgskamm. 2546. M. recutita (Fries 1822: Sphaeria r., Sphaerella r. Cooke, M. r. Johanson). Fruchtkörper gesellig, diehtstehend, in mehr oder weniger langen, parallelen Reihen, die oft zu rechteckigen, grauen Flecken zusammenfliessen, eingesenkt, sehr klein, etwa 0,04 - 0,05 mm breit, kuglig, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, oben verschmälert, bis 36 u lang, 12 u breit, Ssporig. Sporen geballt, ellipsoidisch-keulenförmig, bis 14 u lang, 4 u breit, 2zellig; obere Zellen kürzer und etwas breiter, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Gräsern. Mai. . Auf Poa Chaixi # remota. Neumarkt: Park von Lissa; Brieg: Hochwald bei Konrads- waldau (Schläuche 20—30 4% lang, 6—7 % breit. Sporen 8—10 W lang, 2—3 U breit). 2547. M. graminicola (Fuckel 1369: Sphaerella g.). Fruchtkörper gesellig, reihenweise, aber meist entfernt von einander stehend, etwa 0,06 mm breit, kuglig, mit schwach kegelförmiger Mündung, Schläuche büschelig, etwa zu 20 in einem Fruchtkörper, sack förmig, 24—28 w lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindel- oder schwach keulenförmig, 9—11 u lang, 1,5—2,5 u breit, .an den Enden stumpf, in der Mitte mit einer Scheidewand, farblos. Auf abgestorbenen Grasblättern. Mai, Auf Tritieum repens. Grünberg. c. Auf Acotyledonen. 2548. M. Iycopodina (Karsten, Fungi fenniei exsice. No. 569: Sphae- rella |, Gnomonia Niesslii Auerswald, Sphaerella N. Niessl). Fruchtkörper ei 341 zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit etwas vorragender, fast flacher Mündung, etwa 0,12—0,15 mm breit. Schläuche büschlig, eylindrisch- keylenförmig, nach oben verschmälert, unten in einen kurzen Stiel zuge- spitzt, 50—S0 u lang, 6—12 ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich- spindelförmig mit stumpfen Enden, 20—24 u lang, 4—5 u breit, im unteren Drittel mit einer Querscheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. An absterbenden Blättern von Zycopodium annotinum. Juli. — Glatz: Reinerz; Falken- berg: Tillowitz. 2549. M. Equiseti (Fuckel 1869: Sphaerella E.),. Fruchtkörper gesellig, aber entfernt von einander stehend, meist reihenweise, kuglig, 0,2—-0,3 mm breit, mit schwach kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, durch die Oberhaut durchschimmernd. Schläuche büschelig, sehr zahlreich (gegen 100) in einem Fruchtkörper, eylindrisch, kurz gestielt, 45—55 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ellip- soidisch, 16 u lang, 4 u breit, in der Mitte mit einer Quer- scheidewand, an derselben eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Eguwisetum-Arten. Mai, Equisetum silvaticum. Grünberg: Halbmeilenmühle. 2550. M. aquilina (Fries 1822: Sphaeria a., Sphaerella a. Auerswald). Fruchtkörper etwas zerstreut stehend, gewöhnlich aber zu kleinen Flecken vereinigt, kuglig, 0,06—0,08 mm breit, mit flacher Mündung. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, meist 35—40 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-ei- oder spindelförmig, mit stumpfen Enden, 2zellig, S—9 u lang, 2-3 u breit,‘farblos. Conidien nach dem Hyphomyceten-Typus von Brefeld aus Schlauchsporen gezüchtet. Conidien spindelförmig, 5—13 u lang, 3—4 u breit, zuletzt 2zellig. An den Stielen und Fiedern faulender Wedel von Pteris aqwilina. Mai, Juni. — Trebnitz: Obernigk. 2551. M. Pteridis (Desmazieres 1343: Sphaeria P., Sphaerella P. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, zwischen den Nerven des Wedels reihenweise stehend, kuglig, mit flacher Mündung, 0,1—0,12 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 50—8S0 uw lang, S—1I1 u breit, Ssporig. Sporen gehäuft, länglich-spindelförmig, mit stumpfen Enden, oft etwas gekrümmt, 24—37 (meist 24—30) u lang, 3—4,5 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Wedeln von Pteris aquwilina, auf der Oberseite vortretend. Mai. Steinau: Gurkau; Wohlau: Riemberg; Gr.-Wartenberg: Stradam. 2552. M. Filicum (Desmazieres 1840: Sphaeria F., Sphaerella F. Auerswald). Fruchtkörper gesellig, meist in unregelmässig begrenzten, länglichen Flecken dichtstehend, auf grauer oder bräunlicher Unter- lage, sehr klein, kaum 0,1 mm breit, kuglig, mit flacher Mündung. Schläuche sack- oder birnenförmig, aus breitem, bauchigem Grunde nach oben verschmälert, kurz gestielt, 26—33 uw lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen unten 3-, oben 2reihig, länglich -ellipsoidisch oder fast keulenförmig, 10—12 u lang, 3—3,5 u breit, in der Mitte 342 mit Querscheidewand, nicht eingeschnürt, obere Zellen meist etwas breiter, farblos. Auf abgestorbenen Wedeln verschiedener Farren, auf der Oberseite vortretend. Mai, duai Auf Osmunda regalis. Grünberg: Kontopp. 2553. M. dispersa (Lahm b. Körber, Parerg. lich.: Artkopyrenia d., Phar- eidiad.Winter). Fruchtkörperzerstreut, sehr klein (0,05 mm breit),kuglig, mit undeutlicher, etwas warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, Ssporig. Sporen ei-keulenförmig, 13 bis 15 u lang, 4—5 u breit, 2zellig, die obere Zelle breiter, farblos. Auf dem Thallus von Krustenflechten. — Hirschberg: Am Basalt der kleinen Schneegrube (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2 S. 344 auf Callopisma ferrugineum und Lecanora subfusca). 2554. M. Porocyphi (Stein 1879: Arthopyrenia P., Pharcidia P. Winter). Fruchtkörper sehr klein, 0,03 mm breit, kegelförmig bis kuglig, mitunscheinbarer Mündung. Peridium schwarz, glänzend. Schläuche fast spindelförmig, Ssporig, Sporen eiförmig, 6—8 u lang, 2—3 u breit, 2zellig, obere Zelle meist breiter. Auf Porocyphus cataractarum. Hirschberg: Am Lomnitzfalle im Melzergrunde. II. Chlorosporella. Membran der Sporen olivenbraun. 2555. M. Typhae n. sp. Fruchtkörper zerstreut oder gruppenweise zusammenstehend, in länglichen, etwa 1 em langen Flecken, die zu- weilen zusammenfliessen, eingesenkt, kuglig, 0,13—0,15 mm breit, mit warzenförmiger Mündung vortretend. Peridium schwarz, glatt, dünnhäutig. Schläuche breit ellipsoidisch oder eiförmig, sehr kurz gestielt, 60—65 u lang, 17—20 u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindelförmig mit stumpfen Enden, 20—26 u lang, 5—6,6 u breit, nach den Enden etwas verschmälert, in der Mitte mit Querscheidewand, stark eingeschnürt, leicht in 2 Zellen zerfallend, Obere Zelle etwas breiter als die untere; Membran olivenbraun; Inhalt mit 4 grossen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Blättern und Halmen von Typha angustifolia. Juni, Juli. — Falken- berg: Guschwitz, 2556. M. Juncaginearum (unfruchtbares Stroma und Conidien- fruchtform: Dothidea J. Lasch, Astroma J. Rabenhorst 1844). Unfrucht- bares Mycel, weitverbreitete, schwarze, flache Flecke bildend, die am Rande in strahlig verbreitete, eingewachsene, verzweigte Fasern auslaufen. Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, etwa 0,05 mm breit, mit schwach zugespitzter Mündung. Peridium schwarz, kahl. Schläuche in geringer Zahl in jedem Frucht- körper (etwa 20—30), sackförmig, unten etwas breiter, sehr kurz gestielt, 50—55 u lang, 11—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eiförmig, 15—17 u lang, 6—6,5 u breit, an den Enden abgerundet, etwas ober- halb der Mitte mit Scheidewand, schwach eingeschnürt, obere Zelle etwas breiter; Membran olivenbraun. Paraphysen nicht vorhanden. Auf Früchten, Blättern und Stengeln von Triglochin-Arten. Mai- October. Auf Triglochin palustris. Neumarkt: Olschebruch bei Nimkau. Triglochin maritima. Grünberg: Kontopp (Steril). 2557. M. pheidasca n. sp. Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut stehend, sehr klein, eingesenkt, kuglig mit flacher Mündung. Schläuchein sehr geringer Zahl, meist nicht über 5in jedem Frucht- en nn u ; rei 343 körper, breit ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet, sitzend, 40 —45 u lang, 17—22 u breit, Ssporig. Sporen geballt, ei-keulenförmig, an beiden Enden abgerundet, 20—24 u lang, 5,5—6 u breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt; Membran olivenbraun; Inhalt mit 2—4 Oel- tropfen. Paraphysen nicht vorhanden. Auf Juneus Leersii. Juni. — Grünberg: Kontopp. 478. Gatt. Tichothecium von Flotow bei Körber 1848'). Fruchtkörper parasitisch auf Flechten in das Gewebe der Nährpflanze mehr oder weniger tief eingesenkt, später hervortretend, klein, kuglig mit flacher, durch- bohrter Mündung. Peridium hornartig-kohlig, schwarz. Sporen ellipsoidisch, 2zellig; Membran braun. Para- physen undeutlich, zerfliessend. 2558. T. pygmaeum (Körber, Parerga lich.: Microthelia p., T. p. Körber, T. Rehmii Massalongo, Endococcus p. Th, Fries). Fruchtkörper zerstreut, ganz oder grösstentheils eingesenkt, meist nur mit der Mündung vorragend, kuglig, etwa 0,1 mm breit, mit eingedrückter, durchbohrter Mündung. Peridium schwarz, glänzend. Schläuche breit-keulenförmig, nach unten stielförmig verschmälert, oben breit abgerundet, 47—52 u lang, 12—14 u breit, vielsporig (24—36). Sporen geballt, ellipsoidisch, 6—8 u lang, 3—-3,5 u breit, 2zellig, in der Mitte oft etwas eingeschnürt; Membran braun. Auf dem Thallus verschiedener Flechten. Auf Leeidea eonfluens und L. einereoatra im Hochgebirge häufig und einzeln bis in die Hügelregion herab. Schönau: Hogolge. Auf Haematomma ventosum (var. vento- sicolum Mudd) im Hochgebirge nicht selten (Körber in Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 351). 2559. T. erraticam Massalongo,Symmicta lich. (Zndococeus e.Nylander, Verrucaria e. Lighton). Fruchtkörper halb eingesenkt, kuglig, etwa 0,5 mmbreit, mitundeutlicher, eingedrückter Mündung. Peridiumschwarz, glänzend. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, später unten bauchig, verkehrt eiförmig, vielsporig (bis 60), Sporen geballt, ellipsoidisch oder fast kuglig, 3--5 a lang, 2,5 u breit, 2zellig, in der Mitte nicht eingeschnürt; Membran dunkelbraun. Auf dem Thallus verschiedener Krustenflechten. — Reichenbach: Gipfel des Geiersberges (Stein, Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2 S. 351. Auf Lecanora atra). 2560. T. gemmiferum (Taylor b. Mackay, Flora hibern. : Verrucaria a., T. g. Körber, Endococeus g. Nylander, Microthelia g. Mudd). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, etwa 0,1 mm breit, mit flacher, durch- bohrter Mündung. Peridium mattschwarz, zusammenfallend. Schläuche keulenförmig, 30—36 u lang, 10—12ubreit,8sporig. Sporen ellip soidisch, S-12ulang, 3—4 u breit, 2zellig; Membran dunkelbraun. Auf dem Thallus verschiedener Krüstenflechten. — Im Riesengebirge gemein auf mehreren steinbewohnenden Leecidea-Arten (Krypt.-Fl. v, Schles. II. 2 S. 352). 1) Inder Uebersicht S. 328 Zeile 48 ist dementsprechend für 478. G. Phareidia zu setzen: 478. G. Tichotheeium und Zeile 52 für 480. G. Tichothecium zu setzen: Pharcidia. 344 2561. T. Arnoldi (Hepp, Flecht. Europ. No. 707: Phaeospora A., Abro- thallus A. Hepp, T. A.Körber). Fruchtkörper dieht gedrängt stehend, eingesenkt, sehr klein, punktförmig, mit undeutlicher Mündung. Peridium weich, graubraun. Schläuche kurz keulenförmig,Ssporig. Sporen eiförmig, in der Mitte eingeschnürt, S-11 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, obere Zelle breiter als die untere; Membran grünlichbraun. Auf dem Thallus von Urceolaria seruposa. — Nach Körber überall häufig. 2562. T.stigma Körber Parerga lich. Fruchtkörper sehr klein, punkt- förmig, mit unkenntlicher Mündung. Peridium schwarz (mikrosk. dunkel braunroth). Schläuche keulenförmig oder spindel-keulenförmig, Ssporig, Sporen ellipsoidisch, an den Enden zugespitzt, in der Mitte oft eingeschnürt, 14—20 u lang, 5—6 u breit, 2zellig; Membran grau- braun oder hell rothbraun. Auf dem Thallus von Krustenflechten. — Hirschberg: Am Basalt der kleinen Schneegrube (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 352. Auf Fritzea lamprophora). 2563. T. perpusillum (Nylander, Expoz. Pyrenoe.: Endococcu p., Verru- curia p. Leighton, 7. p. Arnold). Fruchtkörper eingesenkt, klein, 0,1—0,2 mm breit, fast kuglig mit undeutlicher, durchbohrter Mün- dung. Schläuche keulen- oder spindelförmig, Ssporig, Sporen ellipsoidisch, 15—21 u lang, 6—7 u breit, mit abgerundeten Enden, 2zellig, meist eingeschnürt; Membran hellrothbraun. Auf dem Thallus von Aspieilia gibbosa. — Schweidnitz: Gipfel des Zobten (Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2. S. 352). 479. Gatt. Sphaerulina Saccardo 1878. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig oder linsenförmig, mit flacher oder kurz warzenförmiger Mündung, häutig, schwärzlich. Schläuche büschelig. Sporen eiförmig, ellipsoidisch, eylindrisch oder spindelförmig mit meh- reren Querscheidewänden, manchmal auch noch mit einer Längstheilung; Membran farblos. Paraphysen nicht vorhanden. — Auf abgestorbenem Gewebe phane- rogamischer Pflanzen lebend. 2564. S. myriadea (De Candolle 1815: Sphaeria m., Sphaerella m. Rabenhorst, 8. m. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, in grossen, ein oder mehrere em breiten, unregelmässigen, meist scharf begrenzten, grauen, oft zusammenfliessenden und einen grossen Theil des Blattes einnehmenden Flecken zusammenstehend, etwas weitläufig stehend, kuglig, 0,09—0,1 mm breit, mit flacher Mündung, weit hervortretend, sch warz. Schläuche büschlig, keulenförmig, sehr kurz gestielt, 55—60 u lang, 6-10 u breit, Ssporig. Sporen spindelförmig mit ziemlich spitzen Enden, 30—50 u lang, 2—3 u breit, grade oder schwach gekrümmt, mit 3 Quer- scheidewänden, farblos. Auf dürren, aber oft noch hängenden Blättern von Quercus, auf der Oberseite vortretend. October, November. Auf Quereus Robur. Breslau: Oswitz; Oppeln: Brinnitz. 9565. S. intermixta (Berkeley et Broome, Not. ofbritish fung. No. 639 Sphaeria i., Sphaerella i. Auerswald, Pringsheimia rosarum Schulzer, Stigmatea seriata Winter, Sphaeria glomerulata Fuckel, 8. i. Saccardo), Fruchtkörper gesellig, zerstreut oder reihenweise stehend, niedergedrückt kuglig, 0,08—0,1 mm breit, mit flacher Mündung. Schläuche büschelig, ellip- soidisch-keulenförmig, 40—55 ulang, 12—15u breit, Ssporig. Sporen unordentlich Zreihig, ei- oder keulenförmig, nach unten mehr oder weniger stark verdünnt, mit stumpfen Enden, 14—1S u lang, 4,5—6 u breit, anfangs . 2zellig, später mit 3—5 Quertheilungen und oft einer Längs- theilung der zweiten oder dritten Zelle, in der Mitte meist schwach einge- schnürt, farblos. Conidien aus den jungen Mycelfäden unmittelbar aus den Zellen der- selben an unbestimmten Stellen vorsprossend, ketten- oder köpfchenförmig ver- einigt, anfangs einzellig, eiförmig, ellipsoidisch-spindelförmig, farblos, später dicke Mycelien bildend, deren Zellen in alten Culturen dunkel-olivenbraune Membran bekommen und Ruhesporen (Gemmen) bilden, die nach einer längeren Reifezeit wieder mit farblosen Conidien aussprossen können (Dematium pul- lulans De Bary). — Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet. Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus und Rosaceen. November— April. Auf Rosa centifolia. Breslau: Botan. Garten. Cornus sanguinea. Schweidnitz: Zedlitzbusch. Aruncus silvester. Frankenstein: Giersdorfer Forst. 480. Gatt. Pharcidia Körber, Parerga lich.'). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später hervor- tretend, klein, kuglig, mit flacher, durcehbohrter Mün- dung. Peridium häutig. Schläuche büschlig verbunden. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, anfangs 2-, später meist4theilig; Membranfarblos. Paraphysen fehlend oder sehr bald zerfliessend. — Auf Flechten lebend. 2566. Ph. epicymatia (Wallroth 18332: Sphaeria e., Ph. congesta Körber, Sphaeria apotheciorum Massalongo, Sph. propinquella Nylander, KYpi- eymatia vulgaris Fuckel, E. commutata Niessl, Ph. e. Winter). Frucht- körper meist dieht gedrängt stehend, anfangs ganz eingesenkt, später zum Theil hervortretend, kuglig, ei- oder fast kegelförmig, sehr klein, mitflacher, durchbohrter Mündung. Peridium schwarz, derbhäutig, Schläuche büschlig verbunden, eı- oder spindelförmig, schr kurz gestielt, 22—30 a lang, S u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindel- förmig, mit stumpfen Enden, grade oder schwach gebogen, 10—12 u lang, 2,5-3 u breit, durch Quertheilung anfangs 2-,später 4theilig; Membran farblos. Paraphysen fehlend. In den Apothecien von Lecanora subfusca und L. intumescens. October—December. — Von der Ebene bis in die Bergregion nicht selten (Krypt.-Fl. v. Schles. I. 2. S. 353). Falkenberg: Thiergarten b. F. (a. Lecanora subfusea). 2567. Ph. parvipuncta (Stein 1879: Sayedia p., Ph. p. Winter). Fruchtkörper halbkuglig oder kuglig, etwa 0,03 mm breit. Peridium glänzend schwarz, weich. Schläuche fast spindelförmig-keulig, sehr diekwandig, Ssporig, Sporen spindelförmig, zugespitzt, 12—1S u lang, 4—5 u breit, 2—4zellig. Paraphysen undeutlich, zerfliessend. Auf dem Thallus von Thelidium diaboli. — Böhm. Riesengebirge: Schneegraben am Brunnenberge. 1) s. Anmerkung S. 343. 346 2568. Ph. rimosicola (Leighton, Exsice. No. 253: Verrucaria r., Microthelia r. Mudd, Verrucaria advenula Nylander, Tichotheeium r. Arnold, Pirenula rimicola Müller, Phacospora triseptata Hepp, Xenosphaeria r. Körber, Phaeospora r. Arnold). Fruchtkörper zerstreutodergedrängt stehend, ganzoderhalbeingesenkt, fast kuglig, 0,2—0,3 mm breit, mit flacher, durehbohrter Mündung. Schläuche eiförmig-keulig, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, 13—16 u lang, 5—6 u breit, durch 3 Querscheide- wände 4zellig; Membran hellbraun. Auf dem Thallus von Rhizocarpon caleareum. — Im Hirschberger Thale und im Teufels- gärtchen (Stein, Schles. Krypt. Fl. II. 2. S. 350) 84. Fam. Pleosporacei Fuckel 1869 (Pleosporeae). Fruchtkörper unter einander frei, in die Nährsubstanz einge- senkt und nur mit der Mündung vorragend, kuglig mit flacher oder kegelförmiger, rundlicher Mündung. Peridium häutig-leder- artig. Schläuche meist büschlig, mit doppelter Membran, die äussere bei der Reife in der Mitte kreisförmig einreissend, die innere darauf bedeutend verlängert. Paraphysen meist zahlreich. Uebersicht der Gattungen. * Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig. ** Sporen einzellig. — Membran farblos. ««e... -rrr. +: 481. G. Physalospora. ** Sporen zwei- bis mehrzellig. *%%* Sporen mit ein bis vielen Querscheidewänden, aber ohne Längstheilungen. + Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. ++ Peridium kahl. +++ Membran der Sporen farblos » ++» »+ ++» 482. G. Didymella. +++ Membran der Sporen braun »- » „sr... ++ 483. G. Didıymosphaeria. ++ Peridium am Scheitel mit kleinen Härchen DeBelzt lei en EEE TE 484. G. Venturia. + Sporen durch mehrere Querscheidewände drei- bis vielzellig. ++ Membran der Sporen farblos. «sr rer.» 485. G. Metasphaeria. ++ Membran der Sporen gelb bis braun.» ».. + 456. G. Leptosphaeria. *%#* Sporen durch Quer- und Längstheilungen mauerförmig 487. G. Pleospora. * Sporen lang-cylindrisch, wurm- oder fadenförmig, meist mit Querscheidewänden. ** Sporen dauernd fadenförmig, selten und erst nach der Reife in Glieder zerfallend; Membran farblos oder gelb 488. G. Ophiobolus. ** Sporen bei der Reife in viele ellipsoidische oder kurz- cylindrische Glieder zerfallend, so dass die Schläuche bei der Reife vielsporig erscheinen. Membran braun.....- 489. G. Phaeoschista. 481. Gatt. Physalospora Niessl 1876. Fruchtkörper eingesenkt, nur mit dem Scheitel vortretend, kuglig, mitkegelförmiger Mündung. Peridium häutig, schwarz, kahl. Schläuche keulenförmig oder ellip- soidisch. Sporen ellipsoidisch, ei- oder fast spindel- förmig, einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig. 347 2569. Ph. Astragali Lasch in Rabenhorst Herb. myeol. No. 378: Sphaeria A., Leptosphaeria A. Auerswald, Ph. A., Ph. Koehneana Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber weitläufig stehend, auf weisslichen Flecken, kuglig, mit kegelförmiger Mündung vortretend, 0,12 bis 0,16 mm breit. Peridium schwarz, häutig. Schläuche lauzettlich- spindelförmig, oberhalb der Mitte am breitesten, sehr kurz gestielt, 66 bis 75 u lang, 15—17 u breit, Ssporig. Sporen an den Enden einzeln, in der Mitte Zreihig, ellipsoidisch, 12—15 u lang, 6,5—7 u breit, einzellig. Membran farblos; Inhalt hellgelblich, körnig; von einer Gallerthülle umgeben. Paraphysen fadenförmig, reichlich. . Auf lebenden Blättern von Astragalus-Arten, auf der Unterseite vortretend. August. Auf Astragalus Cicer. Gr.-Strehlitz: Sakrauer Berg. 2570. Ph. Phormiü n. sp. Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, aber einzelstehend, unter etwa 0,5 mm breiten, rundlichen, geschwärz- ten Flecken, eingesenkt, kuglig, etwa 0,25 mmbreit,mitflacher Mündung. Sehläuche lanzettlich-keulenförmig, oberhalb der Mitte am breitesten, sitzend, 66—75 u lang, 11—13 u breit, Ssporig. Sporen an den Enden einzeln, in der Mitte 2reihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 1S—22 u lang, 5—6 u breit, einzellig; Inhalt feinkörnig, leicht gelblich, Paraphysen fadenförmig. An abgestorbenen Blattspitzen von Phormium tenax. März, — Breslau: Botan. Garten im Warmhause. Ph. Festucae Libert. Fruchtkörper zerstreut, eingewachsen, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit schwarzer, kegelförmiger Mündung vorragend. Schläuche keulenförmig, 72—100 u lang, 16—18 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch -spindelförmig, 25—30 u lang, 9—12 u breit, einzellig, farblos. In abgestorbenen Blättern grösserer Gräser, besonders Festuca silvatica. — In Schlesien bisher noch nicht constatirt, wird wohl aber gewiss noch gefunden werden. 482. Gatt. Didymella Saccardo 1878. Fruchtkörper eingesenkt, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, mit warzen- oder kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, 2zellig; Membran farblos. Paraphysen reichlich. 2571. D. applanata (Niessl 15751): Didymosphaeria a., D. a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber entfernt stehend, unter der gewöhnlich weissverfärbten Oberhaut eingesenkt, schwärzlich durcehschei- nend, niedergedrückt kuglig, 0,16—0,2 mm breit, mit warzenför- miger Mündung. Peridium schwarz, glatt, dünn. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 60—70 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig oder schief einreihig, ellipsoidisch-eiförmig, an den Enden abgerundet, 13—16 u lang, 1) G. v. Niessl, Neue Keimpilze I. Serie (Oesterr. Botan. Zeitung 1373). 5—6 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, etwas eingeschnürt, obere Zelle gewöhnlich etwas breiter; Membran farblos. Aut noch grünen Stengeln von Rubus Idaeus. Mai. — Neumarkt: Lissa. 2572. D. commanipula (Berkeley et Broome, Notice. of british fung. No. 645: Sphaeria c., Didymosphaeria c. Niessl, D. ce. Saceardo). Fruchtkörper gesellig, aber weitläufig stehend, weitverbreitet, kuglig-niedergedrückt, 0,2—0,25 mm breit, schwarz durch die Oberhaut durchscheinend, mit warzen- förmiger Mündung. Schläuche zahlreich in jedem Fruchtkörper, eylin- drisch oder eylindrisch-ellipsoidisch, kurz gestielt, 45—50 u lang, 8S—10 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, ei-spindelförmig, an den Enden abgerundet, meist einseitig abgeflacht, 12—15 u lang, 5—6 u breit, 2zellig, an der Scheidewand ziemlich stark eingeschnürt, obere Zelle wenig breiter; Membran farblos; Inhalt stark lichtbrechend, homogen. Para- physen undeutlich, zusammenfliessend. Conidien: Kuglige Fruchtkörper (Phoma) unter der Oberhaut gesellig, weit verbreitet. Peridium schwarz. Conidien ellipsoidisch, 7—S u lang, 3 u breit, einzellig, farblos. Auf alten Stengeln und Fruchtkapseln von Scrophularia nodosa. Mai, Juni. — Neumarkt: Muckerauer Wald; Breslau: Oswitz; Falkenberg: Guschwitz. 2573. D. superflua (Auerswald 1860: Sphaeria s., Sphaerella s. Fuckel, Didymosphaeria s. Niessl, D. s. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, weit- verbreitet, mässig dichtstehend, unter der Epidermis liegend, schwärzlich durehscheinend, niedergedrückt kuglig, 0,15—0,2 mm breit, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-ellip- soidisch, kurz gestielt, 45—65 u lang, S-12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, 14—16 # lang, 4—5 u breit, an den Enden abgerundet, 2zellig, in der Mitte wenig eingeschnürt, obere Zelle breiter; Membran farblos. Paraphysen spärlich. Conidien (Phoma). Fruchtkörper kuglig mit kegelförmiger Mündung, eingesenkt, gesellig. Conidien eylindrisch-ellipsoidisch, 13—21 u lang, 3—4 u breit. In Gesellschaft der Schlauchfrüchte. Von Brefeld aus den Schlauch- sporen gezüchtet. Auf alten Kräuterstengeln. Auf Urtica dioica. Grünberg; Liegnitz; Breslau; Oppeln. Veronica Teucrium. Striegau: Kreuzberg. 2574. D. Bryoniae (Fuckel 1869: Sphaeria B., Sphaerella B., D. B. Rehm, Didymosphaeria B. Niessl,. Fruchtkörper gesellig, unter der Ober- haut stehend, schwärzlich durchscheinend, niedergedrückt kuglig, 0,26—0,28 mm breit, mitkurzer, warzenförmiger Mündung. Schläuche länglich birnenförmig, sehr kurz gestielt, 585—62 u lang, 10—12 u breit, Sporen I- oder 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, mit abge- rundeten Enden, 14—16 u lang, 5 u breit, 2zellig, die obere Zelle meist breiter; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig, ästig. Auf alten Stengeln von Bryonia alba. Mai, Juni. — Neumarkt: Kanth. 2575. D. fenestrans (Duby in Klotsch herb. mye. No. 1933: Sphaeria f., Gnomonia Epiüobii Auerswald, Sphaeria E. Fuckel, D. E., D. f. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut oder reihenweise, dichtstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später hervortretend, kuglig, später nieder- gedrückt, etwa 0,4 mm breit, mit kegelförmiger, oder eylindrischer 349 Mündung ziemlich weit vortretend. Peridium häutig, schwarz, glänzend. Schläuche ceylindrisch, kurz gestielt, 115—135 u lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig, mit abgerundeten Enden, meist einseitig abgeflacht, 13—24 u lang, 9—10 u breit, zweizellig, in der Mitteschwach eingeschnürt; Membran farblos. Paraphysen undeutlich, fadenförmig. Auf dürren Stengeln von Epilobium-Arten. Mai—Juli. Auf Epilobium angustifolium. Grünberg: Jakobys Haide; Schönau: Waltersdorf; Landeshut: Grüssau; Glatz: Grunwalder Thal bei Reinerz. Epilobium Dodonaei. Frankenstein: Giersdorfer Berg bei Wartha. 2576. D. Fuckeliana (Passerini in Erbar. cerittog. ital. II. No. 645: Sphaerella F., Didymosphaeria F., D. F. Saccardo). Fruchtkörper zer- streut, anfangs eingesenkt, bald hervorbrechend, 0,2—0,25 mm breit, kugligniedergedrückt, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 70—90 u lang, 8 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch spindelförmig, 12-14 u lang, 4—5 u breit, 2zellig, nieht eingeschnürt; Membran farblos. Paraphysen spärlich. Auf dünnen Stengeln von Epilobium-Arten. Juni. Auf Epilobium Dodonaei. Fankenstein: Giersdorfer Berg bei Wartha. ‚ Epilobium angustifolium. Breslau: Oswitz. 2577. D. cladophila Niess! 18575. Fruchtkörper gesellig, locker stehend, vondergebleichten Oberhaut bedeckt, niedergedrückt-kuglig,mit warzenförmiger Mündung. Peridium häutig, schwarz. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, S3—102 u lang, 5—6 u breit, Ssporig, Sporen ]- oder 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 10—13 u lang, 4 a breit, in der Mitte stark eingeschnürt; Membran farblos. Paraphysen einfach oder ästig. Auf dünnen Zweigen. Juni, Juli. Auf Genista tinetoria, Frankenstein: Wartha. Lonicera tatarica. Gleiwitz, 483. Gatt. Didymosphaeria Fuckel 1869. Fruchtkörper eingesenkt, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, mit flacher oder kegelförmiger Mündung. Peridium häutig, schwarz, glatt und kahl. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, dureh eine Querscheidewand 2zellig; Membran braun. Paraphysen reichlich, fadenförmig. l. Eudidymosphaeria. Fruchtkörper unter der unveränderten Ober- haut nistend. 2573. D. conoidea Niessl 1575. Fruchtkörper gesellig, über weite Strecken verstreut, doch weitläufig stehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, nach dem Verschwinden frei, kegelförmig, mit abge- flachter Grundfläche und warzenförmiger Mündung, etwa 0,5 mm breit. Peridium schwarz, glänzend. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 60-70 a lang, 5—7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellip- soidisch-eiförmig, an den Enden abgerundet, 6-10 # lang, 4—5 u breit, in der Mitte mit Scheidewand, etwas eingeschnürt, obere 350 Zelle etwas breiter; Membran olivenbraun. Paraphysen reichlich, fadenförmig, unverzweigt. Auf dünnen Kräuterstengeln, oft in Begleitung von Leptosphaeria Doliolum, der sie habituell ähnlich sieht. Juli. Auf Galeopsis Tetrahit. Neumarkt: Muckerau; Waldenburg: Sorgau; Strehlen: Pentsch; Urtica dioica. Ohlau: Oderwald; Münsterberg: Heinrichau, Knautia arvensis. Glatz: Rother Berg bei Rengersdorf., Angelica silvestris. Löwenberg: Siebeneichen. 2579. D. Schroeteri Niessl 1875. Fruchtkörper zerstreut stehend, unter der Oberhaut schwach durchscheinend, kuglig-nieder- gedrückt, mit kegelförmiger Mündung, etwa 0,08 mm breit, am Grunde mit kriechenden Fasern. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, kurz gestielt, 50-60 u lang, S—9 u breit, $sporig. Sporen einreihig oder manchmal undeutlich 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, an den Enden etwas verschmälert, 10-14 u lang, 4-5 u breit, in der Mitte oder etwas oberhalb derselben mit Quer- scheidewand, obere Zelle zuweilen breiter und mehr abgerundet als die untere; Membran olivenbraun. Paraphysen reichlich, fadenförmig, einfach oder spärlich verzweigt. Auf alten Stengeln grösserer Kräuter. Mai— Juli. Auf Oenothera biennis. Grünberg: Nittritz, Holzmans Ziegelei bei G. Digitalis ambigna. Nimptsch: Kl. Johnsdorf. 2. Massariopsis Niessl 1576: Mycel in der Oberhaut über dem eingesenkten Fruchtkörper geschwärzt, einen rundlichen, schwarzbraunen, schildförmigen Fleck bildend. 2580. D. epidermidis (Fries 1322: Sphaeria e., S. atomaria Wallroth, D. e. Fuckel. Fruchtkörper zerstreut unter einem rundlichen, etwa 0,5 mm breiten, flachen, schwarzbraunen Flecke liegend, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig, 75—100 u lang, 7—8 u breit, Ssporig, Sporen einreihig oder unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, S—-11l wlang, 4—6 u breit, inder Mitte miteiner Querscheidewand, etwas eingeschnürt; Membran oliven- braun; Inhalt mit 2 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, verzweigt. Auf dünnen Zweigen. Mai—Juli. Auf Ribes Grossularia. Grünberg. Salix Caprea. Bolkenhain: Schollwitz. Berberis vulgaris. Rosenberg: Kl.-Lassowitz. 2581. D, brunneola Niessl 18575. Fruchtkörper zerstreutoder gesellig, aber weitläufig stehend, unter einem kreisförmigen oder elliptischen, 0,3—0,5 mm breiten, schwarzbraunen Flecke liegend, ziemlich gross, kuglig, 0,13—0,15 mm breit, mitschwach warzenfö rmiger oder kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, in einen kurzen Stiel verschmälert, 55—75 & lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, 10—12 u lang, 4—5,5 u breit, in der Mitte mit Scheidewand, wenig oder gar nicht ein- geschnürt; Membran olivenbraun. Paraphysen zahlreich, fadenförmig, einfach oder verzweigt. Conidienfrüchte kuglig, mit warzenförmiger Mündung, sehr klein, schwarz, Conidien ceylindrisch, grade, farblos, 3 « lang, 0,3 u breit, einzellig. Die 351 Conidienfrüchte gewöhnlich in Begleitung der Schlauchfrüchte. — Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen eine andere Conidienform. An den Enden der Myceläste schnürten sich eylindrische, 10—14 u lange, 4 u breite, anfangs 1-, später 2zellige, farblose Conidien ab, die lange in Köpfchen vereinigt blieben. Auf dünnen Stengeln grösserer Kräuter, auch auf Rubus. April, Mai. Auf Epilobium angustifolium. Goldberg: Hermsdorf. Epilobium hirsutum. Breslau: Bischofswalde. Epilobium Dodonaei. Frankenstein: Giersdorfer Berg bei Wartha. Lathyrus niger. Breslau: Oswitz. Astragalus glyeyphyllus. Striegau: Pietschenberg. Rubus fruticosus. Liegnitz: Lindenbusch; Wohlau; Waldenburg: Polsnitz. Euphorbia lueida. Grünberg: Oderwald; Neumarkt: Olschebruch bei Nimkau; Breslau: Bischofswalde. Humulus Lupulus. Grünberg: Lindebusch; Wohlau: Dyhernfurth. 2582. D. acerina Rehm 1374 (Massariopsis subtecta Niessl. Frucht- körper meist gesellig, reihenweise, von dem schwach pustel- förmigen, aufgetriebenen, geschwärzten Peridium bedeckt, ein- gesenkt, mit kleiner punktförmiger Mündung vortretend, kuglig, etwa bis 1 mm breit. Peridiumschwarz, häutig. Schläuche eylindrisch, 100—120 u lang, S u breit, Ssporig, Sporen einreihig, eylindrisch- ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 12—17 u lang, 5-6 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, nicht eingeschnürt; Membran braun. Paraphysen reichlich, fadenförmig, ästig. Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen eine Conidienform, die kleine kuglige oder abgeflachte Fruchtkörper bildete. Sie enthielten spindelförmige, hakig gekrümmte, farblose, 1zellige, 26—34 u lange, 2,5—3 u breite Conidien. Auf Zweigen von Acer, selten anderer Bäume. Mai, Juni. Auf Acer ecampestre. Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Masselwitz, Strachate. Prunus spinosa. Ohlau: Schiesshauswäldchen. 484, Gatt. Venturia Cesati et De Notaris 1861. Fruchtkörper eingesenkt, anfangs meist nur mit der Mündung vorragend, später zuweilen mehr oder weniger weit vortretend und fast oberflächlich aufsitzend.. Peridium zart häutig, schwärzlich, am Scheitel mit steifen Borsten besetzt. Schläuche sackförmig oder eiförmig, sich später stark verlängernd. Sporen eiförmig oder ellipsoidisch, durch eine Querscheidewand zweizellig; Membran oliven- grün oder gelbbraun. Paraphysen schnell zerfliessend. 2583. V. chlorospora (Cesati in Rabenhorst Fung. europ. No. 48: Sphaeria ch., Sphaerella ch., V. ch. Karsten). Fruchtkörper zerstreut oder zu grösseren grauen Flecken vereinigt, eingesenkt, später mehr oder weniger weit vorstehend, kuglig, 0,09—0,12 mm breit, mit schwach kegelför- miger Mündung. Peridium häutig, schwarzbraun,an der Mündung miteinem Kranze steifer, abstehender, pfriemlicher Borsten besetzt. Schläuche anfangs sackförmig, unten breiter, später gestreckt, fast 352 . eylindrisch, am Grunde stielartig verschmälert, anfangs 40—50, später bis 70 aulang, 10—12ubreit. Sporen anfangs unten zwei-, oben einreihig, ellipsoidisch-eiförmig, abgerundet, 13—17 u lang, 6 -7 u breit, ober- halb der Mitte (meist im oberen Drittel) mit einer Querscheidewand, obere Zelle viel kürzer, aber nur wenig breiter als die untere; Membran olivengrün. Conidien (Fusicladium dendriticum Wallroth). Fruchttragende Hyphen olivenbraun, in dichten Rasen wachsend. Conidien rübenförmig, nach dem Scheitel zugespitzt, anfangs 1-, später 2zellig, 20—30 w lang, S—10 u breit, olivenbraun. Auf Blättern und Früchten von Pirus Malus und P. eommunis häufig, von Brefeld auch aus den Schlauchsporen gezüchtet. Auf faulenden Blättern verschiedener Bäume und Sträucher, meist auf der Unterseite vortretend. April—Juni. Crataegus Oxyacantha. Oppeln: Brinnitz, Pirus ecommunis. Oppeln: Brinnitz. Pirus Malus. Grünberg: Marschfeld. Salix Caprea. Bolkenhain: Seifersdorf, Rodeland; Steinau: Thauer; Glatz: Grunwalder Thal bei Reinerz; Kreuzburg: Konstadt. Salix einerea. Liegnitz: Weissenrode. 2554. V. ditricha (Fries 1322: Sphaeria d., Vermicularia d. Fries, Sphaerella d. Fuckel, V. d. Karsten). Fruchtkörper gesellig, meistin grosserMenge zu rundlichen Flecken zusammengestelltaufeinem grauen Flecken, eingesenkt, später etwas vortretend, 0,09—0,1 mm breit, kuglig, mit schwach kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, an der Mündung mit einer kleinen Zahl schwarzer, meist bogig gekrümmter, divergirender Borsten besetzt. Schläuche anfangs sackförmig, unten breiter, 45—55 u lang, 10 « breit, später stark verlängert, Ssporig. Sporen unten 2-, oben Lreihig, ei- oder keulen- förmig, mit abgerundeten Enden, 12—16 u lang, 5—6 a breit, in der Mitte mit einer Querscheidewand, wenig eingeschnürt; Membran hell olivengrün. Conidien (von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet) länglich spindel- förmig, 30—34 u lang, 6—S u breit, 2—3zellig, honigbraun oder gelblich, in kleinen Köpfchen an der Spitze aufrechter olivenbrauner Hyphen gebildet. Auf faulenden Blättern von Laubbäumen, an der Unterseite vortretend. Mai—Juli. Auf Betula verrucosa. Grünberg: Rohrbusch, Rothes Wasser; Freistadt: Hohenbohrau, Schlawa; Glogau: Stadtforst; Rothenburg: Muskau; Görlitz: Kohlfurth; Liegnitz: Panten; Bolkenhain: Schollwitz; Steinau: Thauer; Wohlau: Dyhernfurth; Gr. Wartenberg: Stra- dam; Oels: Mirkauer Busch; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Karlowitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Gorkauer Berg; Strehlen: Pentsch; Kreuzburg: Konstadt; Grottkau: Johnsdorf; Falkenberg: Dambrau, Betula pubescens f. carpathica. Hirschberg: Melzergrund in der Knieholzregion. 2585. V. inaequalis (Cooke 1866: Sphaerella i., non V. inaequalis Winter). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit kurz- kegelförmiger Mündung, 0,1—0,14 mm breit. Peridium schwarz, am Scheitel mit 4—6 steifen, oft zusammengeneigten, 70—100 u langen, schwarzen Borsten besetzt. Schläuche sackförmig, 55—60 u lang, 11—14 u breit, Ssporig. Sporen unten 2-, oben lreihig, birnenförmig, 15—17 u lang, 2zellig, an der Scheidewand stark eingeschnürt, die obere Zelle fast kuglig, etwa S-10 u lang, 6—8 u breit, die Sn2... untere eylindrisch-kegelförmig mit abgerundeten Enden, 6—7 u lang, 4—6 u breit; Membran hell olivengrün. Auf faulenden Blättern, auf der Ober- oder Unterseite, auch an den Blattstielen, April, Mai, Auf Populus tremula. Grünberg; Liegnitz: Panten; Gr.-Wartenberg: Stradam; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Breslau: Bischofswalde; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Stachau; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Dambrau. 2586. V. Myrtilli Cooke 1866 (Sphaerella M. Fuckel). Frucht- körper zerstreut oder heerdenweise, anfangs ganz eingesenkt, nur mit der Mündung vorragend, später hervortretend und nach Verwitterung der Oberhaut frei aufsitzend, etwa 0,03 mm breit, am Scheitel mit langen, schwarzen Borsten. Schläuche sackförmig, unten breiter, 40-50 u lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen unten 2-, oben lreihig, ellipsoi- disch-eiförmig, 12—14 u lang, 4—5 u breit, 2zellig, meist einge- schnürt; Membran hell olivengrün. Auf faulenden Blättern von Vaccinium Myrtillus. Mai. — Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Dambrau. 485. Gatt. Metasphaeria Saccardo. Fruchtkörper eingesenkt, anfangs von der Oberhaut bedeckt, kuglig, mitkurzer, warzen- oder kegelförmiger Mündung. Peridium häutig-lederartig, schwärzlich. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, eylindrisch oder spindelförmig, dureh zwei oder mehrere Querscheidewände 3- bis vielzellig; Membran farblos. Paraphysen zahlreich, faden- förmig. (Es besteht keine scharfe Grenze zwischen Metasphaeria und Leptosphaeria, da ein all- mählicher Uebergang zwischen farblosen zu hellgelblichen und braunen Sporen stattfindet und junge Sporen von Leptosph. oft lange sehr hell gefärbt sind und sich erst nach der Reife dunkler färben, Bei der Bestimmung der Arten ist hierauf Rücksicht zu nehmen. — Der Be- quemlichkeit wegen, die ausserordentlich artenreiche Gattung Leptosph. einigermassen einzu- schränken, empfiehlt sich immerhin die Beibehaltung der Gattung Metasph. * Sporen 3zellig. 2557. M. ocellata (Niessl 1875: Zeptosphaeria o., M. o. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei aufsitzend, kegelförmig, später niedergedrückt, bis fast 0,3 mm breit, Schläuche keulenförmig mit abgerundetem Scheitel, 65—75 uw lang, 11—14 u breit, Ssporig. Sporen oben 2reihig, spindelförmig, 13—16 u lang, 5—6 u breit, durch 2 Querscheidewände szellig,"die mittlere Zelle vorragend, an den Scheidewänden eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt mit grossen Oeltropfen. An abgestorbenen Stengeln von Hypericum. April, Mai. Auf Hypericum perforatum. Nimptsch: Stachau. * Sporen 4- bis mehrzellig. a. Auf Dicoiyledonen. 2588. M. saepincola (Fries 1822: Sphaeria s., M. s. Saccardo, Z£. s. Winter). Fruchtkörper gesellig, kuglig-niedergedrückt, unter der Oberhaut nistend, diese mit sehr kurzer, warziger Mündung durch- brechend, etwa bis 0,5 mm breit, schwarz, glatt und kahl, Schläuche eylindrisch, sitzend, 110—120 « lang, 7 u breit, $sporig. Sporen Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 23 354 einreihig, eylindrisch-ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 15—20 (meist 17) u lang, 6—7 u breit; Membran farblos; Inhalt in 4—5 Segmente getheilt. Auf dürren Aesten von Rosa und Rubus (auch auf alten Hagebutten). April, Mai. Auf Rosa canina. Grünberg: Lindebusch: Breslau: Oswitz; Gleiwitz. 2589. M. Pseudacaciae n. sp. Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, kuglig, etwa 0,3 mm breit, nicht zusammenfallend, mit kegelförmiger Mündung, schwarz, glatte Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 100-110 « lang. 12—14 a breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, 32—35 u lang, 6 u breit, durch Theilung des Inhalts 4-, seltener 5zellig, zweite Zelle vorragend, oberes Ende ziemlich stark verschmälert; Membran farblos; Inhalt stark lichtbrechend; mit einer Gallerthülle. Auf alten Blattstielen von Robinia Pseudacacia. October. — Grünberg: Klopsch’s Ziegelei. 2590. M. Fiedlaeri (Niess! 1874: Orypiospora F., Leptospora F., M. F. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, zuletzt freistehend, kuglig,niedergedrückt, mit kleiner warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, kahl. Schläuche keulenförmig, 100—110 « lang, 18 u breit, Ssporig. nach unten in einen Stiel verschmälert. Sporen 1- oder 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, etwas gekrümmt, 26—32 u lang, 6-7,5 u breit, 4zellig, farblos. Para- physen reichlich. Auf dürren Aesten von Cornus. Mai. Auf Cornus alba. Breslau: Pöpelwitz; Münsterberg: Heinrichau. 2591. M. macrospora (Fuckel 1369: Pleospora M., Nodulosphaeria m. Morthier, Leptosphaeria m. v. Thümen, M. m. Saccardo). Fruchtkörper 0,2—0,3 mm breit, flach gedrückt, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, sehr kurz gestielt, S0—90 u lang, 10—12 « breit. Sporen 2reihig,. spindelförmig, etwas gekrümmt, 35—44 u lang, 6-6,5 u breit, 4zellig, die Endzellen zuge- spitzt, die 2. Zelle breiter; Membran fast farblos An dürren Stengeln von Seneeio-Arten. Mai-—Juli. Auf Senecio nemorensis. Hirschberg: Agnetendorf; Landeshut: Sattelwald; Falkenberg: Schaderwitz, 2592. M. complanata (De Notaris 1861: Leptosphaeria c., Sphaeria c. Tode?, #7. c. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Ober- haut bedeckt, später frei, kuglig, etwa bis 0,5 mm breit, nicht zu- sammenfallend, mit kurzer, kegelförmiger Mündung, anfangs mit kurzen, borstenförmigen, schwarzen Härchen besetzt, später kahl. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 100—120 u lang, 11--13 « breit, Ssporig, Sporen spindelförmig, schwach gebogen, 23—35 u lang, 5—6 u breit, in der Mitte stark eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt stark lichtbrechend, anfangs 2-, später 4theilig. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. September. Auf Paeonia offieinalis. Breslau: Botan. Garten. Rumex arifolius. Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg. b. Auf Monocotyledonen. 2593. M. Bellynekii (Westendorp, Bull. soe. Belg. IE, TU Vie Sphaeria B., Pleospora Corwvallariae Fuckel, Leptosphaeria B. Auerswald, 399 M. B. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut,vonderOberhaut bedeckt, durchscheinend, kuglig, niedergedrückt und zusammenfallend, mit warzenförmiger Mündung, schwarz. Schläuche keulenförmig, sitzend, 64—70 # lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen oben 2reihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, 19—20 a lang, 2,5—5 ubreit, 4zellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Polygonatım. April—Juni, Auf Polygonatum multiflorum. Frankenstein: Brune. 2594. M. junci (Oudemans 1373: Sphaeria j., M. j. Saccardo). Frucht- körpergesellig, vonder Öberhautbedeckt,kuglig-niedergedrückt, mit kurzer, eylindrischer Mündung, bis 0,53 mm breit, schwarz. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 65—70 u lang, 17—20 u breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, schwach gebogen, Enden stumpf, 17—22 u lang, 4—5 u breit, Azellig, an den Scheidewänden nieht ein- geschnürt; Membran farblos; Inhalt stark lichtbrechend; mit einer Gallerthülle. An dünnen Schaften von Juncus-Arten. August. Auf Juneus bulbosns. Liegnitz: Arnsdorf. e. Auf Acotyledonen. 2595. M. Steinii (Körber 1868: Zeptorhaphis St., Leptosphaeria St. Winter). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit der flachen Mündung vorragend, bis 0,4 mm breit. Peridium weich, dunkel- braun. Schläuche kurz keulenförmig a2 sitzend, 57-61 u lang, 9—10 « breit, Ssporig. Sporen lang-spindelförmig, 22—40 u lang, 2—3 u breit, einseitig abgeflacht oder schwach gekrümmt, mit 2—S Querscheide- wänden; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig, sehr dünn, Auf der Kruste von Lecanora frustulosa. — Hirschberg: Am Basalt der kleinen Sehnee- grube (Kürber, Jahresb. d. Schles. Gesellsch. 1868). (Der Thallus der Flechte wird durch die Parasiten stark verändert, indem die ursprünglich gelbe, glatte Fläche weiss und höckerig wird.) 2596. M. Körberi (Stein 1879: Zeptorhaphis K.?, Leptosphaeria K. Winter). Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später oberflächlich sitzend, kuglig, mit tiefeingedrückter Mündung, etwa 0,1 mm breit. Schläuche keulenförmig, Ssporig. Sporen lang nadelförmig, 24—30 u lang, 1—2 a breit, mit 4-8 Querwänden, meist an einem Ende verdickt, am anderen lang verschmälert. Membran fa blos. Paraphysen deutlich. Auf dem Thallus von Koerheriella Wimmeriana. —- Hirschberg: Am Basalt der kleinen Schneegrube (Stein, Krypt.-Fl. v. Schles. II. 2 S. 350). 486. Gatt. Leptosphaeria Cesati et De Notaris 1861. Frucehtkörper unter sich frei, in die Nährsubstanz ein- gesenkt, von der Oberhaut bedeekt, nach Verwittern derselben später oft freistehend, kuglig oder kegelförmig, mit warzen- oder kegelförmiger Mündung. Schläuche keulen- oder eylinderförmig, nach Einreissen der äusseren Haut bei der Fruchtreife meist stark gestreckt. Sporen ellipsoi- disch oder spindelförmig, dureh mehrere Querscheidewände 23* 356 drei- bis vielzellig; Membran gelb bis kastanienbraun. Paraphysen reichlich. Als Conidienformen gehören hierher höchst wahrscheinlich viele Formen aus den Form- gattungen Cercospora (Hyphomyceten-Typus), Herdersonia, Phoma, Cammarosporium u. a. (Sphaeropsideen-Typus). * Sporen 3zellig. 2597. L. Michotii (Westendorp, Bull. Acad. Belg. II. Ser. T. VII: Sphaeria M., Sphaerella M., L. biseptata Auerswald, L. trimera, L. M. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, kuglig, etwa 0,3 mm breit, zu- sammenfallend, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 52—70 u lang, 10-12 a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindriseh mit halbkuglig abgerundeten Enden, 13—15 ulang, 3,5 -4,5 ubreit, durch 2 Querscheidewände 3 zellig, die mittlere Zelle etwas breiter; Mem- bran olivenbraun. Paraphysen reichlich, zerfliessend. Auf abgestorbenen Blättern und Stengeln verschiedener Pflanzen, besonders an Gräsern und Binsen. Mai— August. Auf Orobus niger. Breslau: Oswitz. Typha latifolia. Liegnitz: Koitz; Breslau: Friedewalde Juncus bulbosus. Liegnitz: Arnsdorf. Carex pilulifera. Habelschwerdt: Alt-Lomnitz Phleum Böhmeri. Breslau: Schwedenschanze bei Oswitz Agrostis vulgaris. Oels: Mirkauer Busch. Nardus strieta. Neumarkt: Kirschberg bei Wilxen, * Sporen 4zellig. a. Auf Dicotyledonen. 2598. L. doliolum (Persoon 1801: Sphaeria d., Pleospora d. Tulasne, L. d. Cesati et de Notaris). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, aber meist einzelstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, nach deren Ver- witterung frei aufsitzend, aus kreisförmigem, flachem Grunde kegel- förmig, etwa 0,4 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, starr, glänzend, gewöhnlich concentrisch- gefurcht. Schläuche eylindrisch, 100-155 u lang, 6—9 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig mit stumpfen Enden, grade oder schwach gekrümmt, 20—30 u lang, 5—7 u breit, 4zellig, an den Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran gelbbraun. Conidien: Phoma herbarum z. Th. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter, besonders Umbelliferen. März—October. Auf Aconitum variegatum. Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg. Selinum carvifolia. Breslau: Oswitz. Angelica silvestris. Löwenberg: Siebeneichen; Jauer: Buschhäuser; Neumarkt; Breslau: Zedlitz, Pirscham, Schottwitz; Oels: Sybillenort; Ohlau: Tarnewald; Hzbelschwerdt' Landeck; Oppeln: Brinnitz; Lublinitz; Gleiwitz; Pless. 2 Heracleum Sphondylium. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 118); Liegnitz; Breslau: Zedlitz. “ Chaerophyllum bulbosum. Breslau: Zedlitz. Atropa Belladonna. Frankenstein: Lampersdorfer Forst. Digitalis ambigua. Frankenstein: Warthaberg. Galeopsis Tetrahit. Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz. Stachys alpina. Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz, Urtica dioica. Grünberg; Lauban: Nonnenwald; Liegnitz ; Goldberg: Wolfsberg; Namslauz; Breslau: Scheitnig, Treschen; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürstenstein; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort; Schweidnitz; Neisse. 357 2599. L. suffulta (Nees 1819: Sphaeria s., L. s. Niessl). Frucht- körper heerdenweise, ziemlich diehtstehend, anfangs von der Ober- haut bedeckt, nach deren Verwitterung frei, 0,5 mm breit, aus flachem Grunde kegelförmig mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glänzend, glatt. Schläuche eylindrisch, S7—94 u lang, Tubreit, Ssporig. Sporen 1—2reihig, spindelförmig, 22—25 u lang, 3,5—45 u breit, 4zellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf dünnen Stengeln von Melampyrum-Arten. Juni, Juli. Melampyrum nemorosum. Schönau: Seifersdorf; Trebnitz: Buchenwald bei Tr.; Breslau: Oswitz ; Striegau: Hummelbusch; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz. Melampyrum pratense. Trebnitz: Skarsine; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. 3600. L. elivensis (Berkeley et Broome, Notice. of brit. fung. No. 643: Sphaeria c., L. c. Saccardo), Fruchtkörper zerstreut, kuglig, etwa 0,3 mm breit, abgeflacht, mitwarzenförmiger, vortretender Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, oben abgerundet, 90—100 u lang (sporenführender Theil 50—66), 11—15 u breit, Ssporig, Sporen oben 2-, unten Lreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, einseitig abgeflacht, 20—22 u lang, 6—7 u breit, an den Enden abgerundet, 4zellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt; Membran dunkelkastauienbraun. An abgestorbenen Kräuterstengeln, Mai, Juni. Auf Aconitum variegatum. Reichenbach: Gipfel des Geiersberges. Aegopodium Podagraria. Breslau: Oswitz. Peucedanum Oreoselinum. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig. Lampsana communis. Breslau: Oswitz. 2601. L. dumetorum Niessl 1872. Fruchtkörper zerstreut, kuglig, etwas niedergedrückt, 0,2—0,25 mm breit, mit kurzer, warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylin- drisch-keulenförmig, kurz gestielt, 60—66 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, nach den Enden stark ver- sehmälert, 17—22 u lang, 3a breit, 4zellig, die dritte Zelle breiter und etwas vorspringend. Membran hell olivenbraun. Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Kräuter. Juni, Juli. Auf Laserpitium latifolium. Striegau: Kreuzberg. Cirsium oleraceum. Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. Calamintha Clinopodium. Oels: Sibyllenort. 2602. L. Coniothyrium (Fuckel 1869: Sphaeria C., L. C. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, bis 0,5 mm breit, niedergedrückt, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt, kahl. Schläuche ceylindrisch, kurz gestielt, 60-90 u lang, 5—7 u breit, Ssporig. Sporen 1—2reihig, länglich-ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, 10—15 «u lang, 3,5—4 u breit, 4zellig, die zweite Zelle etwas breiter; Membran braun. Als Conidien werden Hendersonia sarmentorum Westendorp und Oonio- thyrium Fuckelii Saccardo angesehen. Auf dürren Zweigen verschiedener Sträucher, besonders Rubus. Juni—November. Auf Rubus fruticosus. Grünberg: Rohrbusch; Kosel: Klodnitzwald; Rybnik: Loslau. Rubus Idaeus. Liegnitz: Lindenbusch. 2603. L. Endiusae (Fuckel 1869: Pleospora E., L. E. Saccardo). Frucht- körper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt und durchschimmernd später frei, kuglig, 0,4 mm breit, etwas niedergedrückt, mit warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt, kahl. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 70—S0 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stark verschmälerten Enden, 26-33 u lang, 4—5 u breit, meist schwach gekrümmt, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, die zweite ZeFle etwas breiter; Mem- bran hellgelblich. An abgestorbenen Stengeln und Hülsen verschiedener Papilionaceen. Juni—September. An Vicia tetrasperma. Grünberg: Berliner Landstrasse. Vieia ecassubiea. Trebnitz: Buchenwald bei Tr. 2604. L. Libanotidis (Fuckel 1869: Pleospora Libanotis, L. L. Niessl). Fruchtkörper gesellig, meist sehr dicht, reihenweise stehend, 0,5 mm breit, kuglig, niehtzusammenfallend, zuweilen um die kegelförmige Mün- dung etwas eingerückt, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei- stehend. Peridium schwarz, glatt, kahl. Schläuche eylindrisch, 110—120 u lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen lreihig, ellipsoidisch- spindelförmig, 17—20 u lang, 5—7 u breit, 4zellig, an den Scheide- wänden nicht eingeschnürt; Membran hell gelbbraun. An abgestorbenen Stengeln von Seseli Libanotis. April—Juni. — Frankenstein: Giersdorf bei Wartha. 2605. L. Senecionis(Fuckel1869: Pleospora S., Metasphaeria S.Saccardo, L. $. Winter). Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt und schwärzlich durchschimmernd, kuglig, niedergedrückt, 0,5—0,4 mn breit, mitwarzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, 70—80 u lang, 7—8S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 22—24 wlang, 4—5 ubreit,4zellig,anden Scheidewänden schwach eingeschnürt, die zwei mittleren Zellen breiter und etwas vorragend; Membran hell gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen, besonders Seneeio. Juni, Juli. Auf Seneecio nemorensis. Schönau: Jannowitz; Frankenstein: Lampersdorfer Forst; Gr.-Wartenberg: Stradam; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz; Neisse: Schwammel- witzer Forst; Falkenberg: Guschwitz, Serratula tinetoria. Falkenberg: Wiersbel. 2606. L. Nitschkei Rehm (Ascomycet. No 15b). Fruchtkörper gesellig, rundlich, 0,4—0,5 mm breit, mit flachem Grunde aufsitzend, nicht zusammenfallend; Mündung fast eylindrisch. Peridium schwarz, glatt, glänzend. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch- keulenförmig, kurz gestielt, SS—110 u lang, 7-10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist etwas gebogen, 22—25 w lang, 4—5 u breit, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, die zweite Zelle breiter und vorragend, Endzelle kegelförmig verschmälert; Membran hell gelblichgrün. An abgestorbenen Stengeln von Adenostyles Alliariae. Mai, Juni. — Hirschberg: Am kleinen Teich, Agnetendorfer Schneegrube, neue Schlesische Baude. 2607. L. Opizii Nitschke. Fruchtkörper gesellig, unter der Öber- haut nistend, zwischen braunen, verfilzten Haaren, kuglig, 0,3 bis 0,4 mm breit, meist zusammenfallend, mit flacher, auf der Oberhaut als schwarze Punkte vortretender Mündung. Peridium schwarz, fest. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, SO-100 u lang, 8—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch, an den Enden 359 abgerundet, 15—17 u lang, 4,4—5 u breit, 4zellig, an den Scheide- wänden wenig oder gar nichteingeschnürt, zweite Zelle oftetwas breiter; Membran dunkel gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Solanum Dulcamara. Juni, Juli. — Grünberg: Steinbachs Vorwerk; Breslau: Rothkretscham. 2608. L. Galiorum (Roberge bei Desmazieres 1846: Sphaeria G, 1. @. Niessl, Wetasphaeria @. Saceardo). Fruchtkörper zerstreut, anfangs von der Öberhaut bedeckt, später frei, kuglig, niedergedrückt, mit kleiner, kegelförmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, 100 bis 120 # lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 36—40 a lang, 5—6 abreit, 4zellig, anden Scheidewänden schwach eingeschnürt, die beiden Endzellen länger als die mittleren; Membran hell gelblich. Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. Auf Galium Mollugo. Grünberg: Lausitzer Strasse. 2609. L. conferta Niess! bei Saccardo 1883. Fruchtkörper diehtstehend, die Oberhaut emporwölbend und bald gruppenweise hervor- tretend, zuletzt in ausgebreiteten Krusten freistehend, kuglig, 0,5 mın breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, glatt, kahl. Schläuche keulenförmig, nach unten ver- dünnt, sehr kurz gestielt, 140—150 u lang, 15-16 u breit, Ssporig. Sporen ?2reihig, spindelförmig, 46—60 u lang, 6,6—8 u breit, an den Enden stumpf, meist schwach gekrümmt, 4zellig, in der Mitte stark eingeschnürt, die Mittelzellen breiter; Membran hellgelbbraun; Paraphvsen reichlich, fadenförmig. Inhalt mit vielen Oeltropfen. März —Mai. — Breslau: Dämme an der An abgestorbenen Stengeln von Berteroa incana. alten Oder. 2610. L. Eupherbiae Niess! 1541. Fruchtkörper gesellig, von der Oberhaut bedeckt, schwarz durchschimmernd, kuglig, niedergedrückt, Schläuche keulenförmig, kurz mit kurz eylindrischer Mündung. S Rh I ln EM Sporen 2reihig, länglich gestielt, 105—115 alang, 17 u breit, Ssporig. ellipsoidisch, schwach gekrümmt, 21—28 u lang, 7—S u breit, 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt; Membran dunkelbraun. An abgestorbenen Stengeln von Euphorbia Cyparissias. April, Mai. — Neumarkt: Muckerau. b. Auf Monocotyledonen. 2611. L. Typharum (Desmazieres, Crypt. de France Ed. II. No. 1428: Sphaeria scirpicola var. Typharum, Sph. T. Rabenhorst, Pieospora T. Fuckel, L. T. Karsten). Fruchtkörper zerstreut stehend, in die Nährsubstanz ein- gesenkt, kuglig, 0,15—0,2 mm breit, mit kegelförmiger Mündung vor- tretend. Schläuche länglieh-ellipsoidisch, kurz gestielt, 70—S0 « lang, 16—20 « breit, Ssporig. Sporen 2- oder Zreihig, länglich-ellip- soidisch, an den Enden abgerundet, 21—28 u lang, S—10 u breit, 4zellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt; Membra gelbbraun Paraphysen fadenförmig. An abgestorbenen Blättern und Blattscheiden von Typha. März - Mai. An Typha latifolia. Görlitz: Kohlfurt; Liegnitz: Jakobsdorler See, Koitz; Breslau Friedewalde; Kreuzburg: Konstadt. Typha angustifolia. Neumarkt: Lissa (Schläuche 60 & lang, 28 4 breit. Sporen 28 bis 33 & lang, 8-11 & breit). 360 2612. L.Typhae (Auerswald in Rabenhorst fung. eur. No. 831: Sphaeria perpusilla ß Typhae, L. T. Karsten). Fruchtkörper zerstreut, in die Nährsubstanz eingesenkt, kuglig, 0,1 mm breit, mit warzenfö rmiger Mündung vorragend, Peridium schwarz, kahl. Schläuche spindel- förmig, sehr kurz gestielt, 50—70 u lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen 2- oder Zreihig, spindelförmig, grade oder schwach gekrümmt, mit stumpfen Enden, 16—21 u lang, 4—5,5 ubreit, 4zellig, die zweite Zelle etwas breiter; Membran gelblich. Auf abgestorbenen Blättern von Typha. Mai, Juni. Auf Typha latifolia. Liegnitz: Koitz; Kreuzburg: Konstadt. 2613. L. parvala Niess] 1872. Fruchtkörper zerstreut, meist reihen- weise gestellt, eingesenkt, kuglig, abgeflacht, etwa 0,15—0,16 ıfım breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium schwärzlich, dünn,glatt. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, 66—76 u lang, 17—20 u breit, Ssporig, Sporen unordentlich Zreihig, ellipsoidisch- spindelförmig, nach den Enden verschmälert, abgerundet, einseitig abge- flacht, 20—22 u lang, 6,5—7 u breit, 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, inder Mitte stärker; Membran lebhaft gelb- braun. Paraphysen dünn, fadenförmig. Conidien in kugligen Behältern gebildet, spindelförmig, Szellig; Mem- bran gelblich. An abgestorbenen Blättern und Stengeln von Iris Pseudacorus. März, April. — Liegnitz; Seedorfer See. 2614. L. Apogon Saccardo et Spegazzini 18578. Fruchtkörper zerstreut, unter der Oberhaut lagernd, diese halbkuglig vorwölbend, kuglig, niedergedrückt, 0,15—0,2 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 60—75 u lang, 12—15 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, einseitig abge- flacht, an den Enden abgerundet, 20—24 u lang, 5—7 u breit, 4zellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt; Membran gelbbraun. An Schaften, Fruchtstielen und Perigonien von Juncus-Arten. September—November. An Juncus lamprocarpus. Breslau: Neudorf, Kleinburg. Juncus- fusco-ater. Liegnitz: Siegeshöhe (Sporen 20—22 4 lang, 5—5,5 U breit, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt; Membran fast farblos). 2615. L. Luzulae Winter 1872. Fruchtkörper eingesenkt, unter einem schwärzlich verfärbten Fleck, kuglig, 0,13—0,16 mm breit, zusammenfallend, mit flacher Mündung. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 55—60 u lang, 9—11 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, schwach gekrümmt, 20—22 u lang, 4,5—5 u breit, nach beiden Enden verschmälert, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, die obere Hälfte gewöhnlich etwas länger und breiter; Membran hellgelb- lich, fast farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Zuzula pilosa. Juli. — Waldenburg: Salzgrund b. Freiburg, 2616. L. culmorum Auerswald 1866 (ZL. microscopica Karsten). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, 0,1—0,15 mm breit, mit kegelförmiger, zugespitzer Mündung vorragend. Peridium schwarz, glatt. Schläuche länglich-ellipsoidisch, kurz gestielt, 60—75 a lang, 13—20 u breit, Ssporig. Sporen 2-, oben oft 3reihig, ellipsoidisch- spindelförmig, 20—28 # lang, 6—8 u breit, nach den abgerundeten ... 361 Enden etwas verschmälert, einseitig abgeflacht, 4zellig, an den Scheidewänden schwach eingeschnürt, die zweite Zelle meist etwas vorragend; Membran lebhaft gelbbraun. Paraphysen spärlich, fadenförmig. Auf abgestorbenen Halmen von Gräsern und Seggen. Mai—October. Auf Luzula silvatica. Glatz: Königshainer Spitzberg. Luzula angustifolia. Striegau: Kreuzberg; Frankenstein: EEE Forst. Eriophorum vaginatum. Hirschberg: Teichränder im Riesengebirge. Agrostis vulgaris. Goldberg: Hermsdorf. Poa pratensis. Schönau: Seiffersdorf; Breslau: Botan. Garten. Poa Kitaibelii. Breslau: Botan. Garten. Molinia coerulea. Grünberg: Rohrbusch; Wohlau; Gr.-Wartenberg: Stradam; Falken- berg: Wiersbel. Dactylis glomerata. Gr.-Glogau: Tauer; Oels: Wildschütz; Neumarkt: Kanth. Festuca distans. Liegnitz: Scheibe. Elymus arenarius. Gr.-Glogau: Artillerie-Schiessplatz bei Lerchenberg, Lolium perenne. Breslau: Oderthor, 2617. L. caricina n. sp. Fruchtkörper gesellig, reihenweise stehend, eingesenkt, kuglig, 0,06—0,07 mm breit. Peridium glatt, dünn. Schläuche in geringer Zahl (5 10) in einem Fruchtkörper, büschlig gestellt, ellipsoidisch-keulenförmig, 40-45 «u lang, 11—13 u breit, Ssporig. Sporen geballt, spindelförmig, beiderseits stark verschmälert, einseitig abgeflacht, 20 u lang, 5 u breit, 4zellig; Membran hell gelbbraun. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten. Mai. Auf Carex panicea. Brieg: Hochwald bei Conradswaldau. Carex silvatiea. Trebnitz: Kottwitz (Sporen 20—23 4 lang, 4—6 U breit, spindelförmig, etwas gebogen). 2618. L. eustoma (Fries 1828: Sphaeria eu., Pleospora eu., Fuckel, L. eu. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, später hervortretend, kuglig, niedergedrückt, bis 0,2 mm breit, mit kurzer Mündung. Schläuche ellipsoidisch- Ba ee 46—585 u lang, 11—15 u breit, sehr kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2—3reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 20—25 u lang, 4—5,5 u breit, schwach gekrümmt, 4zellig; Membran hell gelbbraun. Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser. Mai, Juni. Auf Avena sativa. Breslau: Oswitz. 2619. L. personata Niess| 1875. Fruchtkörper zerstreut, kuglig 0,2—0,53 mm breit, mit flacher Mündung. Peridium dünn, schwarz. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 60—75 u lang, 9—11ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 22—26 u lang, 4,5—6 u breit, nach den Enden stark verschmälert, etwas gebogen, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, zweite Zelle aufgetrieben; Membran hellgelblich, fast farblos. An abgestorbenen Halmen von Gräsern, Mai, Juni. Auf Agrostis vulgaris. Oels: Sibyllenort. 2620. L.graminum Saccardo 1878 (Metasphaeria g. Saccardo). Frucht- körper zerstreut, eingesenkt, kuglig, 0,1—0,12 mm breit, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Schläuche zahlreich (gegen 100) in einem Fruchtkörper, schmal-keulenförmig, 50—60 u lang, 6-7 u breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, spindelförmig, 15—16 u lang, 3—4 ubreit, Azellig, diezweite Zelle etwas breiter; Membran seh hellgelblich, fast farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Gräsern. Auf Poa Chaixi £) remota. Brieg: Hochwald bei Konradswaldau. 2621. L. arundinacea (Sowerby 1803: Sphaeria a., Sph. Godini Desmazieres, L. God. Auerswald, Pleospora a. Fuckel, Welogramma a. Niessl, L. a. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, meist in strichförmigen Gruppen dicht aneinanderstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, diese'stark vorwölbend, später hervorbreehend, kuglig,mit grosser warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, glänzend, fest. Schläuche keulenförmig, 75—90 « lang, 10—12 a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, lang-spindelförmig, grade oder schwach gebogen, nach den Enden zugespitzt, 21—50 u lang, 6 ubreit, 4zellig, die 2. Zelle etwas breiter; Membran anfangs farblos, später bräunlich. Paraphysen fadenförmig, verzweigt. . Conidien in kugligen, schwarzen Behältern gebildet, spindelförmig, 10 bis 12 u lang, 2—2,5 u breit; Membran farblos, einzellig, gewöhnlich mit 2 Oel- tropfen. Auf abgestorbenen Halmen von Arundo Phragmitis. Mai, Juni. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Freistadt: Carolath; Bunzlau: Boberufer bei B.; Trebnitz: Gr.-Bruschewitz; Breslau: Pirscham, Schottwitz, ec. Auf Acotyledonen. 2622. L. Crepini (Westendorp in Bullet. de la Soc. de Botan. de Belge II. T. VII: Sphaeria C., L. C. De Notaris). Fruchtkörper gesellig, von der matt geschwärzten Oberhaut bedeckt, kuglig, etwa 0,15 mm breit, mit flacher Münd ung. Peridium mattschwarz, weich, Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, SO—100 x lang, 15—20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, einseitig abgeflacht, 22—27 u lang, 7—9 u breit, 4zellig, anden Scheidewänden nicht eingeschnürt, Membran hellgelblich. Conidien in schwarzen, kugligen Behältern gebildet, eylindrisch-ellip- soidisch, 3—4 u lang, 1 u breit, einzellig, farblos. — Zwischen den Schlauch- früchten. — Fuckel rechnet auch Henderson’a Crepini Saccardo hierher (Coni- dien länglich-spindelförmig, 3zellig, hellbraun). An den Tragblättern der Fruchtähren von Lycopodium annotinum. Juli, August, — Böhmisches Riesengebirge: Weisswassergrund; Hirschberg: Unterhalb des kleinen Teiches im Riesengebirge. 2623. L. Lemaneae (Ferd. Cohn 18591): Sphaeria L., L. L. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, eingesenkt, kuglig, 0,05 mm breit, mit kurz kegel- förmiger Mündung. Peridium häutig, braun. Schläuche eylin- drisch-spindelförmig, nach unten etwas verschmälert, 53—65 u lang, 11—12 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, 15-16 u 1) Jahresbericht d. Schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur. 1859. S. 32. Schon von ihm erwähnt 1856. Verhandl. d. Naturforsehergesellsch. zu Bonn, damals aber ohne Name und für eine besondere Fruchtform der ZLemanea gehalten. — Ausführliche Beschreibung und Entwicklungsgeschichte gab R. Woronin in Verhandl. d. Senkenberg. Gesellschaft Bd. VII. 363 lang, 4—5 u breit, 4zellig, meist einseitig abgeflacht, au den Scheide- wänden etwas eingeschnürt; Membran braun. Auf Lemanea fluviatilis. Hirschberg: Bäche im Riesengebirge. * Sporen 5- (manchmal 4—5-) zellig. a. Auf Dieotyledonen. 2624. IL. modesta (Desmaziäres 1845: Sphaeria m., Sph. Cibostii De Notaris, L. m. Auerswald, ZL. setosa Niessl, L. Passerinüi Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, oft nach deren Verwitterung später frei stehend, kuglig, niedergedrückt, 0,2—0,25 mm breit, mit warzenförmiger, vortretender Mündung. Peridium schwarz, am Grunde mit braunen Fasern (oft an der Mündung mit steifen, schwarzen Borsten). Schläuche keulenförmig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 70—S0 « lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen oben 3-, unten 2reihig, spindelförmig, nach den stumpfen Enden wenig verschmälert, meist 22—23 (einzeln bis 36) u lang, 5—6 u breit, grade oder schwach gekrümmt, 5- (selten 6-) zellig, diezweite Zelle aufgetrieben, darunter stärker eingeschnürt; Membran hell gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf dünnen Stengeln verschiedener Kräuter, besonders Umbelliferen. Juni—August. Auf Pimpinella Saxifraga. Oppeln: Kupp. Bupleurum longifoliums Kiesberg im Riesengrunde. Angelica silvestris. Striegau: Hummelbusch. Torilis Anthriseus. Liegnitz: Hummel. Solidago Virgaurea. Landeshut: Sattelwald; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz. Scerophularia nodosa. Breslau: Oswitz; Schweidnitz: Zobtenberg. Digitalis ambigua. Schönau: Jannowitz. Calamintha Clinopodium. Oels: Sibyllenort. Betonica offieinalis. Breslau: Oswitz. 2625. L. Niessleana Rabenhorst 1869 (Z. lathyrina Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, 0,25 mm breit, mit kurz eylindrischer Mündung. Peridium schwarzbraun, leder- artig. Schläuche keulenförmig, 78-96 u lang, 9 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2—3reihig, spindelförmig, meist 24—28 u lang, 4—6 u breit, grade oder etwas gekrümmt, 5- (selten 4-) zellig, die zweite Zelle breiter und vorspringend, Membran hell grünlich-gelb. An abgestorbenen Stengeln einiger Papilionaceen. Juli, August. Auf Lathyrus silvester. Schweidnitz: Schlesierthal bei Kynau, Lathyrus heterophyllus. Nimptsch: Langenölser Berge. Coronilla varia. Namslau: Stadtwald (Schläuche 50-55 W lang, 12—13 U breit. Sporen 22-26 4 lang, 6—7 U breit, 5zellig, die zweite Zelle breiter; Membran fast farblos). 2626. L. purpurea Rehm. Fruchtkörper gesellig, dichtstehend, in inehrere em langen, von purpurroth verfärbter Oberhaut bedeekten Flecken, kuglig, abgeflacht, etwa 0,2 mm breit, mit flacher Mün- dung. Schläuche ceylindrisch-keulenförmig, nach unten verdünnt, kurz gestielt, 55—70 u lang, S—10 u breit, Ssporig, Sporen spindel- förmig, 24—30 u lang, 4—5 u breit, meist etwas gebogen, 4—5zellig, die zweite Zelle breiter, knotig vortretend; Membran hell gelbbraun Auf abgestorbenen Stengeln von Compositen. Juni—September, Auf Cirsium palustre. Kreuzburg: Konstadt. Cirsium arvense. Falkenberg: Lippen. Carduus acanthoides. Breslau: Lehmdamm. Lappa offleinalis. Breslau; Nimptsch: Stachau, 364 b. Auf Monocotyledonen. 2627. L. Rusci (Fries 1828: Sphaeria atrovirens ß Rusci, Sphaeria R, Wallroth 1833, Cryptosphaeria glaucopunctata Greville, Sphaerella R. Cesati et De Notaris, L. R. Saccardo). Fruchtkörper heerdenweise, aber einzelstehend, eingesenkt, kuglig, niedergedrückt, etwa 0,15—0,1S mm breit, durch die abgestorbene weisse Oberhaut als schwarze Pünktchen durchschimmernd; Mündung flach. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-ellip- soidisch, oben abgerundet, unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 55 bis 65 u lang, 11—12 u breit, Ssporig. Sporen 2—3reihig, eylindrisch, mit abgerundeten Enden, ziemlich gleiehmässig breit, 14—22 (meist 18 bis 20) a lang, 4-5 u breit, 5zellig, die vorletzte Zelle zuweilen etwas breiter, die letzte Zelle meist etwas länger. Membran gelbbraun, Paraphsen zahlreich. Als Conidienfrucht gehört höchst wahrscheinlich hierher ZP’hyllostieta ruscicola Montagne und Phoma Rusci Westendorp. — Brefeld hat aus den Schlauchsporen Conidienfrüchte gezogen, welche der Phyllostieta r. gut entsprachen. Peridium dunkelbraun, Conidien stäbehenförmig, 9—13 u lang, 3—4 u bıeit, gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln und Phyllodien von Ruscus-Arten. October— December. Auf Ruscus aculeatus. Breslau: Botan. Garten. Ruscus Hippoglossus. Breslau: Botan. Garten. “ 2628. L. eustomella Saccardo 1882. Fruchtkörper sehr klein, etwa 0,15 mm breit, kuglig, mit schwacher, kegelförmiger Mündung. Peridium dünn, schwärzlich, zusammenfallend. Schläuche sehr zahlreich (100 und mehr) in jedem Fruchtkörper, fast eylindrisch, sitzend, 50—55 u lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, schmal spindelförmig, meist leicht gekrümmt, 20—24 u lang, 3-5,5 u breit, durch 4 schwache Querscheidewände 5zellig, zweiteZelleetwas breiter; Membran hell olivenbraun. Paraphysen sehr zahlreich, fadenförnig. Auf abgestorbenen Blättern von Gräsern. Mai, Juni. Auf Dactylis glomerata. Breslau: Oswitz. * Sporen 6—7zellig. a. Auf Dicotyledonen. 2629. L. Alliariae (Fuckel 1868: Sphaeria A, Sph. maculans Des- mazieres non S. m. Sowerby, L. m. Cesati et De Notaris, Pleospora m. Tulasne). Fruchtkörper gesellig, gewöhnlich von schwarz gefärbter Oberhaut bedeckt, ziemlich stark vorragend, später meist frei, halb- kuglig, 0,5 mm breit, mit kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, fest, glatt oderschwach runzlig, kahl. Schläuche keulen- förmig, am Scheitel abgerundet, 100—120 u lang, 10—14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, den ganzen Schlauch ausfüllend, lang spindelförmig, 46—60 u lang, 4—6 u breit, 6zellig, in der Mitte etwas einge- sehnürt, an den Enden stumpf, Membran hellgelb; Inhalt mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle. Paraphysen fadenförmig. Nach Tulasne gehört als Conidienform hierher Phoma lingam (Tode). Am Grunde abgestorbener Stengel von Crueiferen. April, Mai. Auf Alliaria officinalis. Breslau: Oswitz, Grüneiche. Turritis glabra. Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 365 2630. L. planiuscula (Rees 1854: Sphaeria p., L. p. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper zerstreut oder gesellig, oft reihenweise stehend, von der verblassten Oberhaut bedeckt, später frei, kuglig, niedergedrückt, etwa 0,3 mm breit, mit kleiner, flacher Mündung. Peridium schwarz, kahl. Schläuche keulenförmig, 105—135 u lang, 15 bis 20 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist grade, 46—55 uw lang, 7—9 u breit, 6zellig, in der Mitte eingeschnürt; Membran hellgelb. Paraphysen zart. Auf abgestorbenen Stengeln von Solidago Virgaurea. Mai, Juni. — Nimptsch: Gorkauer Berg. 2631. L. caespitosa Niessl 1876. Fruchtkörper gesellig, einzeln oder in kleinen Rasen zusammenstehend, kuglig, niedergedrückt, 0,3—0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung vorragend, später frei. Peridium schwarz, runzlig. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-keulenförmig, SO—110 «a lang, 11—16 u breit, kurz gestielt, Ssporig, Sporen spindeiförmig, 26—3S u lang, 6—7 ubreit, meist schwach gebogen, auf beiden Seiten stark verschmälert, mit stumpfen Enden, 6 zellig, anden Scheidewänden etwas eingesehnürt, die dritte Zelle etwas stärker vorragend, Membran gelbbraun. Conidien Camarosporium aequivocum (Passerini). Fruchtkörper kuglig, schwarzbraun mit flacher Mündung. Conidien durch Quer- und Längstheilungen mauerförmig, kuglig oder ellipsoidisch, S—-10 w breit; Membran braun. An denselben Stengeln wie die Schlauchfrüchte, von Brefeld aus den Schlauch- sporen gezüchtet. Auf abgestorbenen Stengeln von Compositen, besonders Artemisia-Arten. Juli, August. Auf Artemisia campestris. Namslau, Hieracium vulgatum. Habelschwerdt: Alt-Lomnitz. 2632. L. erustacea n. sp. Fruchtkörper diehtstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, verbreitete Krusten bildend, aus kugligem Grunde kegelförmig, 0,3 —0,4 mm breit, mitwarzenförmiger Mündung. Peridium starr, gebrechlich, schwarz. Schläuche keulenförmig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 90—100 u lang, 16—20 u breit, Ssporig. Sporen oben 3- und 2-, unten lreihig, lang spindelförmig, am oberen Ende wenig verschmälert, abgerundet, am unteren Ende schmäler, stumpf, 60—66 « lang, 7—S u breit, grade oder schwach gekrümmt, 6 zellig, in der Mitte schwach einge- schnürt, darüber etwas verdickt; Membran hell gelbbraun, Inhalt mit grossen Oeltropfen. Paraphysen zahlreich, fadenförmig. Auf abgestorbenen Stengeln von Artemisia-Arten Juni. Auf Artemisia campestris. Breslau: Dämme an der alten Oder. 2633. L. ogilviensis (Berkeley et Broome, Notices of British Fungi No. 642: Sphaeria o., L. o. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, zerstreut oder diehtstehend, kuglig, niedergedrückt, 0,25—0,3. mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, weich. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 90-100 u lang, 11—13 u breit, Ssporig. Sporen oben mehrreihig, spindelförmig, nach beiden Enden verschmälert, grade oder gebogen, 30—40 u lang, 4,5—5,5 u breit, 6zellig, in der Mitte eingeschnürt; Membran gelbbraun. Inhalt mit grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Stengeln von Kräutern aus verschiedenen Familien, besonders auf Compositen. Mai—Juli. z 366 Auf Gypsophila fastigiata. Grünberg: Augustberg. Suceisa pratensis. Neumarkt: Frankenthal. Scabiosa columbaria. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig. Scabiosa suaveolens. Grünberg: Halbmeilenmühle (Sporen bis 44 U lang, 6-7zellig). Erigeron canadensis. Glogau: Gross-Vorwerk. Bideus tripartitus. Breslau: Bischofswalde. Gnephalium silvatieum. Strehlen: Rummelsberg; Striegau: Hummelbusch; Falkenberg: Wiersbel (Sporen 33—40 U lang, 5 U breit). Seneeio erispatus 3 rivularis. Kosel: Schlawentschütz. Cirsium arvense. Striegau: Pietschenberg. Hypochoeris radieata. Habelschwerdt: Dohlenberg. Hieracium umbellatum. Grünberg: Dammerau, Schlossberg bei Bobernig. Verbascum nigrum. Reichenbach: Geiersberg. Piantago lanceolata. Schönau: Jannowitz. 2634. L. eylindrospora Auerswald et Niessl bei Saceardo 1883). Fruchtkörper gesellig, diehtstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, krustenbildend, kuglig, 0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, meist 75—S5 u lang, 10—13 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch- spindelförmig, nach den abgerundeten Enden schwach ver- schmälert, 44—66 u# lang, 5-6 u breit, 5—7zellig, unterhalb der dritten Zelle eingeschnürt, obere Hälfte meist etwas breiter als die untere; Membran gelbbraun bis kastanienbaum. An abgestorbenen Stengeln von Epilobium angustifolium. Mai—August. — Hirschberg: Steinseifen; Schönau: Rosengarten bei Jannowitz; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. 2635. L. sarmenticia Saccardo 1380. Fruchtkörper zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, niedergedrückt, 0,16 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, 70--S0 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, grade oder schwach gekrümmt, 27—30 u lang, 5—6 u breit, 6zellig; Membran hell olivenbraun. Auf abgestorbenen Ranken von Solanum Dulcamara. — Grünberg: Steinbach’s Vorwerk. b. Auf Monocotyledonen. 2636. L. Triglochinis n. sp. (Sphaeria triglochinicola Currey, L. t. Saccardo?). Fruchtkörper zerstreut stehend, von der Oberhaut bedeckt und durchschimmernd, kuglig, niedergedrückt, 0,2—025 mm breit. Peridium schwarz, kahl. Schläuche ellipsoidisch oder fast keulen- förmig, 60—70 u lang, 15 u breit, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, nach den stumpfen Enden verschmälert, 25 —35 u lang, 6—6,5 u breit, oft etwas gebogen, durch 5 schwache Querscheidewände 6zellig, in der Mitte oft etwas eingeschnärt. Auf abgestorbenen Schaften und Früchten von Triglochin palustris. October. — Lübben Vorderheide bei Liegnitz. (L. triglochinicola, die auf derselben Nährpflanze in England gefunden wurde, hat nach Saccardo 35 U lange, 4zellige Sporen.) 2637. L. Vectis (Berkeley et Broome, Notices of British fung. No. 779: Sphaeria V., L. V. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper zerstreut oder fleckenweise zusammenstehend, auf verblasstem Grunde, kuglig, mit kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 66 « lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig,. spindel- 367 förmig, 25—30 u lang, 4-5 u breit, 6—7zellig, die zweite oder dritte Zelle breiter, vorragend; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Blättern von Iris-Arten. Juni. Auf Iris Pseudacorus. Oels: Wildschütz. 2638. L. epicalamia (Riess. 1554: Sphaeria e., L. e. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, einzelstehend, kuglig, mit kegel- förmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, 75—-% u lang, 11 & breit, Ssporig. Sporen oben mehrreihig, eylindrisch-spindel- förmig, nach den stumpfen Enden etwas verschmälert, 22—24 u lang, 5-6 u breit, Gzellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt» die vorletzte Zelle etwas breiter; Membran gelbbraun. Als Conidienfrucht gehört jedenfalls hierher S’rayonospora Luzulae (Westendorp). Fruchtkörper kuglig, schwarz, mit flacher Mündung. Conidien eylindrisch, 12—14 u lang, 53—4 u breit, einzellig; Membran farblos; Inhalt mit 4 grossen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Halmen von Luzula-Arten. April— Juni. Auf Luzula pilosa. Jauer: Buschhäuser: Luzula silvatiea. Hirschberg: Oberhalb des Zackelfalles; Schweidnitz: Zobtenberg. 2639. L. Carieis Schroeter 18571). Fruchtkörper zerstreut, 0,08—0,1 mm breit, ganz eingesenkt, kuglig, mit kleiner kegelförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 45—55 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, schmal- spindelförmig, oft etwas gekrümmt, 30—33 u lang, 3,5—4,5 u breit, 6zellig, die vierte Zelle oft etwas breiter; Membran hell gelb- braun. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten. Auf Carex echinata. Neumarkt: Muckerau. Carex pendula. Lauban: Hochwald. 2640. L. eulmicola (Fries 1822: Sphaeria e., L. c. Auerswald). Frucht- körper zerstreut oder reihenweise stehend, am Grunde mit kriechenden, braunen Mycelfäden, kuglig, mit warzenförmiger Mündung vor- brechend, 0,2—0,25 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 7O-SO ulang, 8—9 u breit, Ssporig. Sporen oben 3-, unten 2reihig, spindelförmig, oft einseitig abgeflacht, 19—24 uw lang, 3—4,5 u breit, 6zellig, die zweite Zelle etwas dicker und vortretend, Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Halmen vieler Gräser. Mai— September. Auf Phalaris arundinacea. Schweidnitz: Schlesierthal Agrostis vulgaris. Trebnitz: Obernigk; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz; Falken- berg: Wiersbel; Leobschütz: Dirschel. Calamagrostis epigea. Goldberg: Hermsdorf; Oels: Sibyllenort. Calamagrostis silvatiea. Falkenberg: Sabine. Aira eaespitosa. Hirschberg: Agnetendorf, Weg nach der Agnetendorfer Schneegrube. Avena sativa,. Kreuzburg. Poa pratensis. Breslau: Botan. Garten. Daectylis slomerata. Jauer: Moisdorfer Schlucht: Strehlen: Pentsch. Bromus asper. Neumarkt; Oesterr.-Schlesien: Jauernigk. Festuca silvatica. Landeshut: Sattelwald. Festuca gigantea. Glatz: Reinerz. !) J. Schroeter, Beiträge zur Kenntniss der nordischen Pilze. (Jahres- bericht d. Schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur 1887.) 368 2641. L. Fuckelii Niessl 1532. Fruchtkörper reihenweise oder zerstreut stehend, ganz eingesenkt, kuglig, bis 0,25 mm breit, mit kleiner,warzenförmiger Mündung. Schläucheeylindrisch-keulen- förmig, 100—110 u lang, 11-12 u breit, kurz gestielt, Ssporig, Sporen spindelförmig, einseitig abgeflacht oder. gekrümmt, 22—28 u lang, 5—6 u breit, nach beiden Enden verschmälert, 6-, seltener 7zellig, die dritte Zelle etwas breiter; Membran gelbbraun. An abgestorbenen Blattscheiden grösserer Gräser. September— November. Auf Arundo Phragmites. Liegnitz: Karthäuser Wiesen; Breslau: Pirscham. 2642. L. Rousseliana (Desmazieres 1849: Sphaeria R., L. R. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, jeder von einem schwarzbraunen Fleck umgeben, kuglig mit flacher Mündung, 0,1—0,15 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig oder eylindrisch, kurz gestielt, 55 -65 u lang, 7—9 u breit, $Ssporig. Sporen spindelförmig, nach unten etwas dünner, 15—17 u lang, 3,5—4,5 u breit, meist 5- (4—6) zellig; Membran hell olivenbraun. Auf abgestorbenen Blattscheiden von Phleum Boehmeri. Mai, Juni. — Grünberg: Dam- merauer Berg; Wohlau: Oderufer bei Leubus. * Sporen 8—15 zellig. a. Auf Dicoiyledonen. 2643. L. agnita (Desmazieres 1851: Sphaeria a., L. a. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, aber weitläufig stehend, anfangs bedeckt, zuletzt freistehend, halbkuglig, mit flachem Grunde und warzenförmiger Mündung, 0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, 120—125 uw lang, S u breit, $Ssporig,. Sporen mehr- reihig, lang-spindelförmig, 30—35 u lang, 3,5 a breit, Szellig, in der Mitte tief eingeschnürt, die vierte Zelle meist breiter und vorspringend; Membran gelbgrün. Auf abgestorbenen Stengeln von Eupatorium cannabinum. — Wohlau: W’er Forst, Gr.-Warten- berg: Stradam; Oels: Wildschütz; Strehlen: Pentsch. 2644. L. dolioloides (Auerswald in Rabenhorst Fung. eur. 547: Nodulosphaeria d., Pleospora d. Fuckel, L. d. Auerswald). Fruchtkörper gesellig, mehr oder weniger dichtstehend, anfangs bedeckt, später frei, kuglig, etwa 0,25 mm breit, mit kegelförmiger, vortretender Mündung. Peridium fest, schwarz, glatt. Schläuche keulenförmig, sehr kurz gestielt, 60—70 u lang, 13—16 u breit, Ssporig. Sporen oben 3-, unten Zreihig, schmal-spindelförmig, nach beiden Enden verschmälert, 35—45 u lang, 4—5 u breit, S-Ilzellig, die vierte Zelle etwas breiter und vortretend; Membran hellbraun, Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen. Mai— Juli. Auf Seneeio nemorensis. Oesterr, Schlesien: Jauernigk: Habelschwerdt: Wölfelsgrund. Adenostyles Alliariae. Hirschberg: Neue Schlesische Baude, Agnetendorfer Schneegrube. Chrysanthemum Tanacetum. Grünberg: Sauermann’s Ziegelei; Breslau: Karlowitz, Bischofswalde, Zedlitz; Nimptsch: Gorkauer Berg; Waldenburg: Hochwald. Centaurea Jacea. Oels: Sybillenort,. Ciehoriun Intybus. Breslau: Ransern. 2645. L. Millefolii (Fuckel 1875: Pleospora M., L. M. Niessl). Fruchtkörper gesellig, meist reihenweise stehend, anfangs bedeckt, später frei, kuglig, niedergedrückt,mit warzenförmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, 87- 105 ulang, 12u breit, Ssporig. Sporen mehrreihig, 369 spindelförmig, 42—48 u lang, 4 u breit, 9—10zellig, die vierte oder fünfte Zelle breiter; Membran gelbbraun. (Von ZL. dolioloides vielleicht nicht verschieden.) Auf abgestorbenen Stengeln von Achillea Millefolium. September. — Neumarkt: Schöneiche; Trebnitz: Totschen. 2646. L. helminthospora (Cesati in Klotsch Herbar. mycolog. No. 1735: Sphaeria h., L. h. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, ziemlich dichtstehend, anfangs bedeckt, später frei, kegelförmig oder abgeflacht, 0,3 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium ziemlich fest, schwarz, kahl und glatt. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, unten verschmälert, kurz gestielt, 90—100 u lang, 16—17 u breit, Ssporig. Sporen 2—3reihig, keulenförmig, 40—50 uw lang, 6—9 u breit, etwas oberhalb der Mitte am breitesten, nach oben wenig, nach unten stark verschmälert, Enden stumpf, S—10zellig, an den Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran lebhaft gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Artemisia. Mai—August. Auf Artemisia campestris. Liegnitz: Lindenbusch; Namslau: Stadtwäldchen; Breslau: Oswitz, Schottwitz, 2647. L. derasa (Berkeley et Broome, Not. of, British fungi No. 639: Sphaeria d., L. d. Auerswald). Fruchtkörper gesellig, halbkuglig, 0,3—0,33 mm breit, am Scheitel mit schwarzen, starren Borsten besetzt, im Uebrigen mit filzigen Härchen bekleidet. Schläuche keulenförmig, 100—110 wu lang, 12—14 u breit, $8sporig. Sporen mehr- reihig, spindelförmig, grade oder schwach gebogen, 45—50 u lang, 4,5—5 ubreit, 8S—10zellig, die vierte Zelle breiter und vorspringend, darunter eingeschnürt; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Compositen. Mai— August. Auf Senecio nemorensis. Hirschberg: Melzergrund; Landeshut: Sattelwald; Schönau; Rosengarten bei Jannowitz; Waldenburg: Burg Neuhaus. Centauren Scabiosa. Bolkenhain: Möhnersdorf. 2648. L. conformis (Fries 1822: Sphaeria c., Pleospora acuta Fuckel, L. ac. Karsten). Fruchtkörper heerdenweise, ziemlich dichtstehend, anfangs bedeckt, später frei, kegelförmig, etwa 0,35 ınm breit,mit dicker, kegel- förmiger Mündung. Peridium schwarz, glänzend, fest, kahl. Schläuche eylindrisch, 130—140 # lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen Zreihig, lang-spindelförmig, 40—50 u lang, 5—6 u breit, an beiden Enden spitz, grade oder schwach gekrümmt, 7—11zellig; Membran gelbbraun. Conidienfrucht: Sphaeria acuta Persoon, Phoma a. Fuckel. Frucht- körper kuglig-niedergedrückt, anfangs bedeckt, später freistehend, mit langer, eylindrischer Mündung. Peridium schwarz, glänzend, weich. Conidien ellip- soidisch, 3-4 w lang, 1,5—2 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Urtica dioica. April—Juni. — Grünberg: Halbmeilen- mühle; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 98@) Glogau: Stadtforst; Schönau: Seifers- dorf; Jauer: Moisdorf; Wohlau: Dyhernfurth; Oels: Sibyllenort; Militsch: Trachenberg; Breslau: Botan. Garten, Bischofswalde, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Waldenburg: Fürsten- stein; Beuthen. 2649. L. multiseptata Winter 1872. Fruchtkörper gesellig aber weitläufig stehend, unter der hellröthlich verfärbten Oberhaut, Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 34 370 kuglig, bis 0,57 mm breit, mitkegelförmiger, abgestutzter Mündung vortretend. Peridium schwarz, runzlig, mit kriechenden, blassen Hyphen besetzt. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 100—120 u lang, 10—12 a breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 42—54 a lang, 5 a breit, mit stumpfen Enden, 9—12zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt; Membran hell gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Lathyrus silvestris. April— Juli. — Goldberg: Herms- dorf; Landeshut: Liebersdorf; Jauer: Hessberge; Bolkenhain: Ob.-Kunzendorf; Schweid- nitz: Striegelmühle; Frankenstein: Giersdorf; Waldenburg: Dittmannsdorf; Glatz: Friedrichswartha. 2650. L. megalospora Auerswald et Niessl bei Niessl 1872. Fruchtkörper zerstreut, anfangs bedeckt, später hervorbrechend und frei, kuglig, 0,1S—0,2 mm breit, mitkurz kegelförmiger,stumpfer Mündung, Peridium schwarz, kohlig-lederartig, etwas runzlig, am Grunde fasrig. Schläuche ellipsoidisch, ‚kurz gestielt, 110—12S u lang, 23—26 u breit,Ssporig. Sporen mehrreihig, spindelförmig, S7—104 ulang, 6—8 u breit, grade oder gekrümmt; meist 16—17zellig, die sechste oder siebente Zelle etwas breiter; Membran hell olivenbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Sambucus Ebulus. Juni. — Gr.-Strehlitz: Annaberg. b. Auf Monocotyledonen. 2651. L. eulmifraga (Fries 1822: Sphaeria e., L. e. Uesati et De Notaris, Pleospora ce. Fuckel). Fruchtkörper zerstreut oder reihenweise stehend, kuglig, 0,2—0,3 mm breit, zusammenfallend, mit warzen- förmiger, spitzer Mündung vortretend. Peridium schwarz, dünn, kahl, nur am Grunde mitspärlichen, braunen Hyphen. Schläuche keulenförmig, SO—100 a lang, 11—13 u breit, Ssporig. Sporen oben meist 3-, unten 2reihig, spindelförmig, 35—46 u lang, 5—7 u breit, 8-10zellig, dritte oder vierte Zelle etwas breiter; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser. October—März. Auf Calamagrostis silvatiea. Grünberg: Rohrbusch; Habelschwerdt: Wölfelsgrund. Aira eaespitosa. Hirschberg: An der alten Schlesischen Baude; Breslau: Oswitz. Holeus mollis. Wohlau: W.’er Forst. Poa pratensis. Breslau: Ransern; Oppelu: Brinnitz. Poa nemoralis. Schönau: Rosengarten bei Jannowitz. Molinia eoerulea. Gr.- Wartenberg: Stradam. Dactylis glomerata. Breslau: Pirscham, Bischofswalde; Nimptsch: Goltschau; Leobschütz: Dirschel. Festaca silvatiea. Hirschberg: Bismarckhöhe bei Agnetendorf; Landeshut: Sattelwald; Schweidnitz: Zobtenberg. Festuca gigantea. Glatz: Reinerz. Brachypodium pinnatum. Striegau: Kreuzberg. Bromus asper. Neumarkt; Oesterreich-Schlesien: Jauernigk. 487. Gatt. Pleospora Rabenhorst (in Herb. mye. No. 547). Fruchtkörper anfangs von der Oberhaut bedeckt, nach deren Verwitterung oft frei aufsitzend. Peridium häutig- lederartig oder diek, hartfleischig, kahl oder mit Borsten besetzt. Schläuche doppelhäutig, nach dem Platzen der äusseren Haut sich stark verlängernd. Sporen 371 ellipsoidisch, ei- oder keulenförmig, durch mehrere Querthei- lungen und Längstheilung eines oder mehrerer Fächer mauerförmig; Membran gelbbraun bis kastanienbraun. l. Eupleospora Saccardo 1833. Peridium häutig-lederartig, kahl. * Sporen meist mit 3 Querscheidewänden. 2652. Pl. pellita (Fries 1822: Sphaeria p., Pl. p. Rabenhorst). Frucht- körper gesellig, meist dichtstehend, schwärzliche, mehrere em lange, sehwärzliche Flecke bildend, kuglig, niedergedrückt, mit warzen- förmiger Mündung, bis 0,5 min breit. Peridium schwarz, brüchig, kahl, am Grunde von braunen Hyphen umgeben. Schläuche keulenförmig, SO—100 au lang, 10-12 a breit, nach unten allmälig in einen kurzen Stiel verschmälert, Ssporig, Sporen unten 1-, oben Z2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, nach jedem Ende kegelförmig verschmälert, zuweilen keulenförmig, meist 20—24 u lang, 6—8 u breit, mit 3 Quer- scheidewänden, die beiden mittleren Fächer (seltener nur eines derselben) mit einer Längsscheidewand, inder Mitte eingeschnürt; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Stengeln von Papaver. März, April. Auf Papaver somniferum. Liegnitz: Panten. * Sporen mit 5 Querscheidewänden. 2653. Pl. vulgaris Niessl 1576. Fruchtkörper zerstreut, von der unveränderten Oberhaut bedeckt, kuglig, niedergedrückt, bis 0,25 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, kahl, dünn lederartig, bald zusammenfallend. Schläuche eylindrisch- keulenförmig oder eylindrisch, unten in einen kurzen Stiel verschmälert, S0—140 u lang, 10—15 u breit, Ssporig. Sporen anfangs 2reihig, nach der Streekung lreihig, ellipsoidisch, 15—21 u lang, S—10 u breit, mit 5 Querscheidewänden, die 4 mittleren Fächer mit einer Längstheilung, in der Mitte eingeschnürt, an den Enden abgerundet; Membran gelbbraun. Paraphysen mit Querscheidewänden, ungetheilt oder spärlich verzweigt. ' Conidien (Alternaria sp.) keuleuförmig, von sehr verschiedener Grösse, 34—50 u lang, 14—17 u breit, durch mehrere Quer- und ein oder mehrere Längstheilungen mauerförmig getheilt, in langen Ketten verbunden, aus kurzen Hyphen gebildet. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet.) Auf abgestorbenen Stengeln von sehr vielen Kräutern, oft mit Pl. herbarum zusammen. Februar — Juni. Auf Silene nutans. Breslau: Oswitz. Silene Otites. Grünberg: Lasgen. Rubus fruticosus. Namslau: Giersdorf. Peucedanum Oreoselinum. Falkenberg: Wiersbel. Daueus Carota. Breslau: Gr.-Mochbern. Chaerophyllum bulbosum. Breslau: Brockau; Nimptsch: Goltschau. Laserpitium latifolium. Striegau: Kreuzberg. Umbelliferar. sp. Freistadt: Tschiefer; Liegnitz: Panten. Galium Aparine. Grünberg: Blücherberg. Galium Schultesii. Striegau: Kreuzberg. Artemisia campestris. Grünberg: Erlenbusch. Chrysanthemum Tanacetum. Breslau: Grüneiche. Lappa officinalis. Breslau: Karlowitz. Centaurea Scabiosa. Bolkenhain: Möhnersdorf. 24* 372 Cichorium Intybus. Neumarkt: Wilxen; Breslau: Oswitz. Sonchus oleraceus. Breslau: Gr.-Möchbern. Jasione montana. Grünberg: Pirnig; Breslau: Lehmdamm (Sp. 18—24 & lang, 9—11 U breit, mit 5-6 Querscheidewänden). Verbascum Lychnitis. Grünberg: Aumühlberg. Linaria vulgaris. Jauer: Hessberge. Plantago major. Breslau: Gr.-Mochbern. 2654. Pl. vagans Niessl 1878. Fruchtkörper zerstreut oder reihenweise stehend, kuglig, niedergedrückt, mit kleiner, kegel- förmiger Mündung, bis 0,25 mm breit. Peridium schwarz, kahl, am Grunde fasrig. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch- keulenförmig, kurz gestielt, meist SO—120 uw lang, 16—22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, meist einseitig abgeflacht, meist 20-26 u lang, S—10 u breit, mit 5 Querscheide- wänden und einer zuweilen undeutlichen Längstheilung, das dritte Fach gewöhnlich breiter; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Blättern, Blattscheiden und Stengeln verschiedener Monocotyledonen. März—Juli. Auf Typha latifolia. Liegnitz: Kunitz. Lilium bulbiferum. Oppeln: Brinnitz. Polygonatum multiflorum. Neumarkt: Muckerau. Juncus squarrosus. Hirschberg: Seifenlehne a. Riesengebirge. Luzula silvatica. Hirschberg: Oberhalb des Zackelfalles bei Schreiberhau (Sporen 24—26 U lang, 8—10 U breit, mit 5 Querscheidewänden, die beiden Mittelfächer mit Längstheilung). Carex arenarla. Lüben (Schläuche keulenförmig, 90—99 % lang, 20—22 U breit, Sporen ellipsoidisch-eiförmig, 283—34 U lang, 10—12 4 breit, mit 4—5 Querscheidewänden und einer Längstheilung; Membran gelbbraun). Calamagrostis arandinacea. Namslau: Stadtwäldchen. Milium effusum. Breslau: Oswitz. Aira caespitosa. Hirschberg: Riesengebirgskamm oberhalb der alten Schles. Baude. 2655. Pl. sceirpicola (De Candolle 1805: Sphaeria s., Macrospora scirpi, Macr. sc. Fuckel, Pl. sc. Karsten. Fruchtkörper zerstreut stehend, kuglig, bis 0,5 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche ellipsoidisch, kurz gestielt, 130--176 a lang, 42—50 u breit, 8 sporig. Sporen 2reihig, 40—50 u lang, 14—18 u breit, durch 5 Querscheide- wändeund 1-2 Längstheilungenmauerförmig; Membrangelbbraun, Auf abgestorbenen Halmen von Sceirpus. März—MNai. Auf Scirpus lacustris. Liegnitz: Jacobsdorfer See. 2656. Pl. infectoria Fuckel 1869. Fruchtkörper meist reihen- weise stehend, von grau verfärbter Oberhaut bedeckt, später diese zerreissend und vortretend, kuglig, bis 0,35 mm breit, mit kleiner, kegel- förmiger Mündung. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulen- förmig, kurz gestielt, 90—100 u lang, 12 u breit, $Ssporig. Sporen Lreihig, ellipsoidisch, 17—26 u lang, 7—9 u breit, mit 5 Quer- scheidewänden und 1 Längstheilung, an den Scheidewänden einge- schnürt; Membran gelbbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidien (Alternaria) denen von Pl. herbarum ähnlich, 13—26 u lang, 8-10 a breit, mit 5 Quer- und 1 Längstheilung (Brefeld). Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser, besonders auf Getreidestoppeln. Februar— Juni. — Gr.-Wartenberg: Stradam; Steinau: Weissig; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Breslau: Zedlitz, Pirscham. Auf Avena sativa. Kreuzburg. Dactylis glomerata. Breslau: Kriptau. 373 Auf Festuca elatior. Landeshut: Sattelwald. Molinia coerulea. Trebnitz: Gr.-Bruschewitz. Secale cereale. Grünberg. Elymus arenarius. Glogau: Artillerieschiessplatz bei Lerchenbere. 2657. Pl. macrospora Niessl 1876. Fruchtkörper gesellig, aber zer- streutstehend auf grauen Flecken, kuglig, etwa 0,15 mm breit, mit punkt- förmiger Mündung. Peridium schwarzbraun, häutig, am Grunde fasrig. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 63—70u lang, 12—13ubreit,Ssporig. Sporen 2reihig, länglich-eiförmig, meist einseitig abgeflacht, mit 3—5 Querscheidewänden, die mittleren Fächer mit einer Längstheilung, die zweite Zelle eiwas breiter. Conidien (Hendersonia) lang-eiförmig oder fast birnförmig, 13—15 u lang, 7 u breit, mit 3 Querscheidewänden, Membran gelbbraun, in kugligen, schwarzbraunen, häutigen Behältern (Niessl). Auf abgestorbenen Halmen grösserer Gräser. Auf Calamagrostis arundinacea. Breslau: Bischofswalde. Arundo Phragmitis. Breslau: Schottwitz. * Sporen mit 6, 7 und mehr Querscheidewänden. 2658. Pl. herbarum (Persoon 1801: Sphaeria h., Sph. Pisi Sowerby, Sph. Armeriae Corda, Pl. h., Pl. Asparagi Rabenhorst, Pl. Allii Cesati et De Notaris, Pl. Samarae Fuckel). Fruchtkörper zerstreut oder in dichten Heerden stehend, oft weitverbreitet, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später oft freistehend, niedergedrückt-kuglig, 0,25—0,5 mm breit, bald um die warzen- oder kegelförmige Mündung einsinkend. Peridium häutig-lederartig, schwarz, kahl, glänzend. Schläuche anfangs ellip- soidisch-sackförmig, 90—100 u lang, später verlängert (bis 170 u), 24—40 (meist 25—30) a breit, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, an den Enden abgerundet, 24-—40 (meist 25—32) u lang, 12—16 u breit, mit 7 Querscheidewänden und 2—3 Längs- theilungen, an den Querscheidewänden, besonders in der Mitte, eingeschnürt; Membran gelbbraun. Conidien Macrosporium commune Rabenhorst, M. sarcinula Berkeley. Conidien eylindrisch-keulenförmig oder keulenförmig, nach unten verschmälert, einzeln auf kurzen Hyphen gebildet, 13—30 u lang, 9—i2 u breit, mit 3—5 Quer- und 1—2 Längstheilungen; Membran schwarzbraun. (Von Gipbelli, Bauke und Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen. — Bauke zog auch aus denselben Sporen eine Mikro-Conidienform. — Alternaria tenuis Nees, welche Gibelli und Bauke ebenfalls aus den Sporen von einer Pleospora züchteten, gehört nach Gibelli zu einer anderen, der Pl. herd. nahe stehenden Art, nach Brefeld vielleicht zu Pl. vulgaris.) Auf dürren Stengeln, auch auf dürren Schoten, Hülsen u. s. w. Das ganze Jahr hin- durch, besonders März— Juli. — Wohl auf allen krautigen Pflanzen und überall häufig. Angemerkt wurden folgende Nährpflanzen und Standorte. Erysimum hieraciifolium. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig. Brassica oleracea. Breslau: Rothkretscham. Brassica Napus. Breslau: Oswitz; Münsterberg: Moschwitz. Raphanus sativus. Breslau: Rothkretscham (auf den Schoten), Lupivus luteus. Grünberg: Pirnig; Steinau: Weissig; Trebnitz: Obernigk. Trifolium montanum. Bolkenhain: Hohenfriedeberg; Schönau: Rosengarten beiJannowitz. Lathyrus silvestris. Waldenburg: Dittmannsdorf; Glatz: Friedrichswartha. Lathyrus multiflorus. Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Geum urbanum. Breslau: Botan. Garten. 374 Auf Oenothera biennis. Oels: Raake, Chaerophyllum bulbosum. Breslau: Brockau; Nimptsch: Goltschau. Angelica silvestris. Grünberg: Halbmeilenmühle. Sambucus Ebulus. Gr.-Strehlitz: Annaberg. Galium Schultesii. Schweidnitz: Gorkau. Erigeron canadensis. Wohlau. Cirsinm palustre. Löwenberg; Gr.-Wartenberg: Stradam. Lappa officinalis. Breslau: Karlowitz. Cichorium Intybus. Grünberg: Dammerau, Hieracium vulgatum. Falkenberg: Guschwitz. Campanula Trachelium. Neumarkt: Wohnwitz, Phyteuma spieatum. Striegau: Kreuzberg. Cynoglossum offieinale. Liegnitz: Weissenhof. Stachys palustris. Liegnitz: Seedorfer See. Armeria vulgaris (Pleospora Armeriae Corda). Grünberg: Berliner, Sorauer Landstrasse; Rothenburg: Muskau; Breslau: Rosenthal, Karlowitz; Neumarkt: Nippern. Polygonum lapathifolium. Breslau: Grüneiche. Polygonum Bistorta. Habelschwerdt: Gipfel des Glatzer Schneeberges. Allium Cepa. Breslau: Rothkretscham, Kleinburg. (Hierher gehört wohl Sphaeria Cepae Preuss, Hoyerswerda, Linnaea Bd. 26 S. 714.) Allium Martagon. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig. Asparagus offieinalis. Glogau; Falkenberg. 2659. Pl. Dianthi De Notaris 1863. Fruchtkörper gesellig, meist dichtstehend, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, kuglig, um die warzenförmige Mündung etwas niedergedrückt, etwa 0,5 mm breit, schwarz, glattundkahl,am Grunde mit braunen, verzweigten Hyphen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch-eylindrisch, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, 30—35 u lang, 15—16 u breit, mit 7 Quer- scheidewänden und einer Längstheilung. Membran gelbbraun. An abgestorbenen Stengeln von Silenaceen, besonders Dianthus-Arten (von Pl. herbarum kaum verschieden). Auf Dianthus Carthusianorum. Grünberg: Barndt’sche Mühle; Freistadt: Liebenzig. Dianthus Armeria. Freistadt: Liebenzig. Viscaria purpurea. Liegnitz: Lindenbusch; Breslau: Karlowitz. Silene chloranthea. Grünberg, Silene nutans. Breslau: Oswitz. 2660. Pl. petiolorum Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei, kuglig, 0,26—0,3 mm breit mit kegel- förmiger Mündung. Scheitelmiteinigen gebrechlichen, schwarzen Borsten besetzt, später meist kahl. Schläuche ellipsoidisch- eylindrisch, 100—120 u lang, 26--30 « breit, 8sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 23—33 # lang, 11—14 u breit, mit 7 Querscheide- wänden und 2—3 Längstheilungen. Auf abgestorbenen Blattstielen. April, Mai. Auf Robinia Pseudacacia. Grünberg: Berliner Landstrasse, 2661. Pl. discors (Montagne 1846: Sphaeria d., Pl. d. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, 0,1 bis 0,12 mm breit. Peridium kahl, schwarz. Schläuche in geringer Zahl ineinem Fruchtkörper, eylindrisch-keulenförmig, 120—140 u lang, 25—32 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, an den Enden abgerundet, in der Mitte eingeschnürt, 27—35 u lang, 12 bis 16 a breit, mit 6—7 Querscheidewänden und 1—4 Quertheilungen; Membran dunkel gelbbraun, von einem Gallertringe umgeben. Auf abgestorbenen Blättern von Caree-Arten. Auf Carex praecox. Löwenberg: Michelberg. wi ae u 375 2662. Pl. abscondita Saccardo et Roumeguere 1851. Fruchtkörper gesellig, eingesenkt, nicht oder nur wenig vorragend, kuglig, nieder- gedrückt, 0,3—0,35 mın breit, mitwarzenförmiger Mündung. Peridium kahl, glatt, schwarz. Schläuche keulenförmig, 120—130 u lang, 15—22 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, 23—40 u lang, 9—11u breit, mit 6-7 Querscheidewänden und einer Längstheilung, in der Mitte stark eingeschnürt; Membran hellbraun. Auf abgestorbenen Blättern und Blattscheiden von Arundo Phragmites. Juli. — Trebnitz: Gr.-Bruschewitz. 2663. Pl. Elynae (Rabenhorst 1852: Clathrospora E., Pl. E. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, von der Oberhaut bedeckt, kuglig, niedergedrückt, mit warzenförmiger Mündung, etwa 0,25 mm breit. Peridium schwarz, glatt, kahl. Schläuche ellipsoidisch, 150-150 u lang, 33—44 u breit, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoi- disch, nach den Enden etwas verschmälert, 44-55 u lang, 16—17 u breit, durch zahlreiche (bis 16) Quer- und 4—6 Längstheilungen mauer- förmig und zuletzt in zahlreiche Theilsporen zerfallend; Mem- bran gelbbraun. Auf abgestorbenen Halmen von Juncus-Arten. Juli. Auf Juncus lamprocarpus. Breslau: Karlowitz. 2. Pyrenosphora Fries 1549. Fruchtkörper selerotiumartig, Peridium diek, mit stumpfen, dauerhaften, schwarzen Borsten besetzt. 2664. Pl. trichostoma (Fries 1522: Sphaeria ıir., Pyrenosphora tr. Fuckel, Pl. tr. Winter). Fruchtkörper zerstreut, anfangs eingesenkt, später hervor- tretend, dick, sklerotiumartig, etwa 0,5 mm breit, mit kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, überall mit steifen, abstehenden Borsten besetzt. Schläuche ellipsoidisch-keuleuförmig, 200 bis 250 w lang, 44—52 u breit, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, 44—50 u lang, 17—20 u breit, nach den Enden etwas verschmälert, mit 3 Querscheidewänden, das zweite Fach etwas breiter, das zweite oder zweite und dritte Fach durch eine Längsscheide- wand getheilt; Membran gelb; von einem Gallertring umgeben. Auf abgestorbenen Halmen grösserer Gräser, besonders auf Getreidestoppeln. März bis Mai. Auf Secale cereale und Avena sativa. Grünberg: Erlenbusch; Neumarkt: Muckerau; Breslau: Oswitz; Oppeln: Brinnitz. 2665. Pl. phaeocomes (Rebentisch 1504: Sphaeria ph., Ceuthospora ph. Rabeuliorst, Pyrenophora ph. Fries, Pl. ph. Winter). Fruchtkörper zer- streut, eingewachsen, anfangs sklerotiumartig und erst nach län- gerem Ruhen reifend, etwa 0,5 mm breit. Peridium schwarz, am Scheitel mit einem Büschel steifer, schwarzer Borsten besetzt. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, über 300 ulang, SO ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch, S4—90 w lang, 26—32 u breit, nach unten etwas verschmälert, mit 6 Querscheide- wänden und mit einer Längstheilung; an den (Querscheidewänden schwach eingeschnürt; mit schmalem Gallerthof; Membran hell gelbbraun. An Blättern und Blattscheiden verschiedener Gräser. Sporen im October angelegt, reif Mai, Juni. Auf Holcus lanatus. Breslau: Lehmdamm; Trebnitz: Mahlen. Holeus mollis. Grünberg; Wohlau: Wohlauer Forst; Frankenstein: Giersdorf. 376 488. Gatt. Ophiobolus Riess 1854 (Rhaphidospora Fries 1822 non Rh. Nees, Rhaphidophora Cesati et De Notaris non Rh. Hasskarl). Fruchtkörper unter sich frei, in die Nährsubstanz einge- senkt, von der Oberhaut der abgestorbenen Nährpflanze bedeckt, kuglig oder kegelförmig, mit der kegelförmigen oder fast eylindrischen Mündung vorragend. Schläuche eylindrisch. Sporen faden- oder wurmförmig, parallel gelagert, meist mit vielen Oeltropfen oder Querscheidewänden; Membrau farblos oder gelblich. 2666. O. tenellus (Auerswald 1868: Zikaphidophora t., ©. t. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, oben in die kegelförmige oder fast eylindrische Mündung verschmälert, etwa 0,25—0,5 nm breit. Peridium schwarz, kahl, zusammenfallend. Schläuche eylin- drisch, unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 90—140 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, etwa von der Länge der Schläuche, I u breit; farblos, in Masse gelblich; Inhalt mit vielen Oeltropfen. An abgestorbenen Stengeln von Kräutern aus den verschiedensten Pflanzenfamilien. Juni bis August. Auf Aconitum Napellus. Strehlen: Gärten, Melandryum album. Breslau: Lehmdamm. Angelica silvestris. Löwenberg. Sanguisorba officinalis. Freistadt: Tschiefer. Chaerophyllum bulbosum. Breslau: Lehmdamm. Galium silvaticum. Striegau: Kreuzberg. Sambucus Ebulus. Gr.-Strehlitz: Annaberg. Artemisia vulgaris. Breslau: Lehmdamm. Verbascum Lychnitis. Grünberg: Halbmeilen-Mühle. Verbascum sp. Habelschwerdt: Lomnitz. Alectorolophus minor. Oels: Sibyllenort. Galeopsis Tetrahit. Militsch: Schwentroschine. Polygonum Bistorta. Hirschberg: Riesengebirgskamm, Hohes Rad. Cephalanthera ensifolia. Bolkenhain: Schollwitz. 2667. O. pellita (Fuckel 1869: Rhaphidophora p., ©. p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, kuglig, etwa 0,3 —0,4 mm breit, mit dicker, kurz kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, überall von einem braunen Filz überzogen. Schläuche cylin- drisch, nach unten stark verdünnt, 140—160 u lang, 6—8 u breit, $Ssporig, Sporen fadenförmig, fast so lang als die Schläuche, 1-2u breit; Membran farblos, in Masse gelblich. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. Juni, Juli. Auf Galium Mollugo. Breslau: Lehmdamm, Calamintha Clinopodium. Breslau: Oswitz. 2668. O0. herpotrichus (Fries 1822: Sphaeria h., Rhaphidospora La- croiwii Montagne, Rh. h. Cesati et De Notaris, Rhaphidophora h. Tulasne., O. h. Saccardo). Fruchtkörper einzeln oder in kleinen Gruppen zusammen- stehend, kuglig, bis 0,5 mm breit, mit kurzer, dicker, kegelförmiger Mündung, ineinem dicken, olivenbraunen Filz nistend. Schläuche 377 eylindrisch, 180—200 «4 lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen faden- förmig, fast von der Länge der Schläuche, 2,5—3 u breit, nach den Enden etwas verschmälert; Membran hell olivenbraun; Inhalt mit vielen Oeltropfen. Paraphysen reichlich, fadenförmig. Auf abgestorbenen Halmen und Blattscheiden grösserer Gräser. Mai, Juni. Auf Dactylis glomerata. Breslau: Gärten in der Odervorstadt; Oels: Peuke. Secale cereale. Breslau: Pirscham. 2669. O. erythrosporus (Riess 1554: Sphaeria e., Raphidospora Urticae Rabenhorst, Rh. e. Oudemans, ©. U. Saccardo, ©. e. Winter). Frucht- körper gesellig, meist in kleinen Rasen beisammenstehend, kuglig, etwas niedergedrückt, etwa 0,5 mm breit, mit warzen- oder kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, von einem bräunlichen Filz über- zogen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 120—140 u lang, 8—9 u breit, Ssporig. Sporen fast so lang wie die Schläuche, 3wabreit, in der Mitte mit einer vorspringenden, knotenförmigen Verdiekung; Membran farblos, in Masse gelblich. Paraphysen faden- förmig. Auf abgestorbenen Stengeln von Urtica dioica. April, Mai. — Glogau: Stadtwald; Neu- markt: Kanth; Breslau: Rosenthal; Ohlau: Oderwald; Frankenstein, Warthaberg; Münsterberg: Heinrichau; Neisse. 2670. O. porphyrogonus (Tode 1791: Sphaeria p-, Sph. rubella Persoon, Rhaphidophora r. Cesati et De Notaris, Leptospora p., L. rubella Rabenhorst, Rhaphidospora r. Fuckel, O. p. Saccardo). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut stehend, unter blut- oder purpurrother Oberhaut, anfangs eingesenkt, später oft frei, kegelförmig vorragend, etwa 0,5 mm breit, mit fast cylindrischer Mündung. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 140—160 u lang, 45-6 u breit, Ssporig. Sporen fadenför- mig, fast so lang wie die Schläuche, lubreit; Membran gelblich, in Masse olivenbraun; Inhalt mit vielen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Stengeln von Kräutern aus den verschiedensten Pflanzenfamilien, allgemein verbreitet. Mai— October. — Grünberg: Pirnig; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. No. 99); Neumarkt: Kasth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Ratibor; Obora. Auf Chelidonium majus. Waldenburg: Sorgau. Astragalus glycyphyllus. Striegau: Pietschenberg. Lupinus luteus. Trebnitz: Obernigk. Rubus Idaeus. Falkenberg: Schaderwitz. Heracleum Sphondylium. Breslau: Botan. Garten. Chaerophyllum hirsutum. Schönau; Seiffersdorf. Chaerophyllum bulbosum. Oblau: Schiesshauswäldchen. Pastinaca sativa. Breslau: Schottwitz. Seneeio nemorensis. Falkenberg: Wiersbel. Lappa offleinalis. Goldberg: Hermsdorf; Breslau: Oswitz. Verbasecum nigrum. Wohlau: Wohl. Forst. Serophularia nodosa. Breslau: Oswitz; Schweidnitz: Zobtenberg; Falkenberg: Guschwitz. Digitalis ambigua. Schweidnitz: Zobtenberg. Solanum tuberosum. Rothenburg: Niesky ; Breslau: Pirscham, Oswitz. Galeopsis Tetrahit. Breslau: Oswitz; Striegau: Hummelbusch; Falkenberg: Wiersbel. Urtica dioica. Neisse: Schwammelwitzer Forst. Polygonum lapathifolium. Falkenberg: Sabine. 2671. 0. Cesatianus (Montagne bei Cesati et De Notaris 1861: Raphidospora C., R. Echii Rehm, ©. E. Rehm, 0. C. Saccardo). Frucht- körper zerstreut, eingesenkt, etwa 0,5 mm breit, kuglig, mit warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, kahl, zusammenfallend. 378 Schläuche eylindrisch, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 90—130 wu lang, 6,5—7 w breit, Ssporig. Sporen etwa 90 u lang, 2—2,5 w breit, in der Mitte mit einem Knoten; Membran hell gelblich, Inhalt mit vielen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. Juni— August. Auf Coronilla varia. Namslau: Stadtwald. Vieia dumetorum. Nimptsch: Gorkauer Berg. Linaria vulgaris. Neumarkt: Muckerau, Anchusa offieinalis. Breslau: Lehmdamm, 2672. O0. fruticam (Roberge bei Desmazieres 1851: Sphaeria f., KRhaphidospora Ononidis Auerswald, Ih. f. Fuckel, O. f. Saecardo). Frucht- körper zerstreut oder gesellig, warzenförmig vortretend, kuglig, 0,4 bis 0,5 mm breit, mit kurz-eylindrischer Mündung. Schläuche eylin- drisch-keulenförmig, 140—150 u lang, 10—11 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, etwa so lang wie die Schläuche, 3,5 u breit, mit zahlreichen Querscheidewänden; Membran hellgelblich, Auf abgestorbenen Stengeln von Ononis spinosa. Juni, Juli. — Grünberg: Pirnig; Glogau: Görlitz, 2673. O. ulnospora (Cooke 1871: Sphaeria u., Rhaphidophora u., O. u. Saccardo). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, kuglig, etwas nieder- gedrückt, 0,5—0,4 mm breit, mit scharf abgesetzter, kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, kahl. Schläuche eylindrisch, nach unten verschmälert, sehr kurz gestielt, 140—150 u lang, 11—12 u breit, Ssporig. Sporen faden- bis stäbchenförmig, etwa 130 u lang, 4 u breit, mit zahlreichen Querscheidewänden, an 2—4 Stellen bis zu 5w knotenförmig verdickt, gewöhnlich in der Mitte stark gebogen; Membran hellgelblich, in Masse gelbbraun, Auf abgestorbenen Stengeln von Ballota nigra. Juni. — Breslau: Lehimdamm. 9674. O. acuminatus (Sowerby 1503: Sphaeria a., Sph. Carduorum Wallroth, ©. disseminatus Riess, O. a. Duby, Khaphidospora disseminata Raben- horst, Leptosphaeria Carduorum Üesati et De Notaris, Raphidophora C. Tulasne, Rhaphidospora ©. Fuckel). Fruchtkörper gesellig, weitverbreitet, mehr oder weniger dichtstehend, kuglig-kegelförmig, 0,5—0,5 mm breit, mit kegel- förmiger Mündung vorragend. Peridium schwarz, oft von kurzem, bräunlichem Filze überzogen. Schläuche eylindrisch, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 120—130 a lang, 9—12 u breit, $sporig. Sporen mauerförmig, meistgebogen, 100—120 u lang, 2,5—5 u breit, in der Mitte oderetwas oberhalb derselben leicht durehbrechend, etwas oberhalb bezw. unterhalb der Trennungsstelle mit einem kug- ligen, 4-5ubreiten Knoten in jeder Hälfte; Membran gelblich, in Masse olivenbraun; Inhalt vieltheilig. Paraphysen reichlich, fadenförmig, 2 u breit. Auf abgestorbenen Stengeln von Disteln und Kletten. Mai—August. Auf Cirsium oleraceum. Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz. Cirsium palustre. Grünberg: Kontopp; Görlitz: Kohlfurt; Goldberg: Hermsdorf; Schönau: Jannowitz; Wohlau: W.’er Forst; Nimptsch: Stachau; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz ; Kreuzburg: Konstadt. Cirsium arvense. Grünberg: Dammerau; Freistadt: Oderwald bei Neusalz; Goldberg: Hermsdorf; Neumarkt: Kanth; Ohlau: Oderwald; Leobschütz: Dirschel, Carduus acanthoides. Liegnitz: Kunitz; Breslau: Zedlitz, Rothkretscham. Carduus personatus. Löwenberg: Letteberg; Glatz: Hartau bei Reinerz. Lappa offieinalis. Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Heinrichau. Lappa tomentosa, Liegnitz: Rüstern, 379 2675. O0. Tanaceti (Fuckel 1869: Zhaphidospora T., O. T. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, unter der Oberhaut sitzend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit kegelförmiger Mündung vortretend.. Peridium schwarz, glatt. Schläuche eylindrisch, nach unten verschmälert, kurz gestielt, 130—150 u lang, 15—17 u breit, Ssporig. Sporen wurmförmig, 110—130 u lang, 3—3,5 u breit, nach den Enden etwas verschmälert, mit stumpfen Enden, durch Querscheidewändeinetwa 15 Zellen getheilt, an den Scheidewänden etwaseingeschnürt; Membran fast farblos, in Masse gelblich. Auf abgestorbenen Blättern von Chrysanthemum Tanacetum, an der Unterseite vortretend. Februar— April. — Breslau: An den Dämmen der alten Oder. 489. Gatt. Entodesmium Riess'). Fruchtkörper eingesenkt, mit kegelförmiger Mündung vor- tretend. Schläuche eylindrisch. Sporen mauerförmig, durch zahlreiche Scheidewände bei der Reife in eylin- drisch-ellipsoidische Glieder zerfallend; Membran braun. 2676. E. rude Riess 1854 ( Rhaphidospora rudis Fuckel?, ©. r. Rehm). Fruchtkörper in kleinen Gruppen dicht zusammenstehend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit langer, dieker, eylindrisch-kegelförmiger Mün- dung vortretend. Schläuche eylindrisch, 100-110 « lang, S—10 u breit, unten zugespitzt, Ssporig. Sporen in der Jugend wurmförmig, bald durch eine grosse Zahl von Querscheidewänden getheilt und bei der Reife in eylindrisch-ellipsoidische Glieder zerfallend, so dass der Schlauch mit vielen (weit über 100) Sporen erfüllt erscheint. Einzelne Glieder 5—6 u lang, 23,5—3,5 « breit; Membran braun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Stengeln von Papilionaceen. April, Mai. Auf Lathyrus niger. Breslau: Oswitz (am Grunde der vorjährigen, noch stehenden Stengel). 55. Fam. Massariacei Fuckel 1869 (Massarieae). Fruchtkörper unter sich frei, ohne festes Stroma, eingesenkt, meist dauernd bedeckt bleibend, nur mit der Mündung hervor- tretend. Peritheecium kohlig oder diek lederartig. Sporen gross, oft von einem Gallertringe umgeben. 1) Während des Druckes erst habe ich mich überzeugt, dass der hierher gehörige Pilz mit Entodesmium rude Riess übereinstimmt. Der S. 346 ge- brauchte Gattungsname Phaeoschista muss daher der Riess’schen Gattungs- bezeichnung weichen. 380 Uebersicht der Gattungen. * Sporen einzellig. Membran farblos oder hellbräunlich -.....- 490. G. Enchnoa. * Sporen 2- bis mehrzellig, ** Sporen nur durch Querscheidewände getheilt. ohne Längs- theilung. *%** Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran Da ET na. RN ES SEI IE MR 491. G. Phorcys. %*** Sporen durch mehrere Querscheidewände 3- bis vielsporig. + Membran der Sporen farblos » »««- rer reernonen. 492. G. Massarina. + Membran der Sporen braun «»-zercer2eenennn 0. 493. G. Massaria. ** Sporen durch Quer- und Längstheilungen mauerförmig .... 494. G. Pleomassaria © 490. Gatt. Enchnoa Fries 1849. Ohne Stroma. Fruchtkörper in der Rindensubstanz gebildet, dauernd vom Periderm bedeckt, rundlich nieder- gedrückt, ziemlich gross, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium kohlig-häutig, dick, meist von. wolligen Haaren umgeben, schwarz. Schläuche gestielt. Sporen eylindrisch, mit abgerundeten Enden, gebogen (nieren- förmig), einzellig; Membran farblos oder hellbräunlich. 2677. E. infernalis (Kunze bei Fries 1822: Sphaeria i., Sph. Glis Berkeley et Broome, E. @lis Fuckel, E. i. Saccardo), Fruchtkörper gesellig, in kleinen Gruppen dicht zusammenstehend, rundlich, niederge- drückt, fast linsenförmig, meist | mm breit, mit sehr kleiner, warzenförmiger Mündung, dauernd unter dem Peridium sitzend, in ein filziges, schwarzbraunes Lager aus 4—5 u breiten, braunwan- digen Fäden eingebettet. Peridium schwarzbraun, kohlig-häutig, braunhaarig. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, langgestielt, 60—75 u lang (sporenf. Theil), 9-11 u breit, Ssporig, Sporen unor- dentlich 2reihig, eylindrisch mit abgerundeten Enden, schwach ge- bogen, 17—20 u lang, 4—5 u breit, einzellig; Membran hellbräun- lich. Paraphysen 4 u breit, zerfliessend. An Aesten von Quercus, Carpinus und Alnus. Mai—Juli. Auf Quereus Robur. Waldenburg: Salzgrund bei Fürstenstein. Carpinus Betulus. Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt. 491. Gatt. Phorcys Niessl 1876 (Massariella Spegazzini 1880). Ohne Stroma. Fruchtkörper in der Rindensubstanz gebildet, dauernd vom Periderm bedeckt, rundlich, niedergedrückt, mit kleiner warzenförmiger Mündung. Peridium lederartig oder kohlig. Sporen ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 2zellig; Membran braun. 2678. Ph. bufonia (Berkeley et Broome: Sphaeria b., Massaria b. Tulasne, Massariella b. Spegazzini). Fruchtkörper gesellig, in der Rinden- substanz nistend, vom Periderm dauernd bedeckt, und dieses halbkuglig vor- wölbend, etwa lmm breit, rundlich,niedergedrückt, mitkurzer, warzen- 381 förmiger Mündung. Peridium lederartig, schwarz. Schläuche eylindrisch, mehr oder weniger lang gestielt, sporenführender Theil 150—200 u lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, eylin- drisch-ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 2zellig,- an der Scheidewand meist schwach eingeschnürt, 22—2S u lang, S—10 u breit, Membran dunkelbraun, anfangs von einer starken Gallert- hülle umgeben. Paraphysen fadenförmig, bis 4 u breit, mit vielen Oeltropfen. Auf Zweigen von Quercus Robur, Januar. — Oppeln: Brinnitz. 2679. Ph. vibratilis (Fuckel 1869: Massaria v., Massariella v. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut stehend, aber in grösserer Zahl bei einander, in der Rindensubstanz nistend, vom Periderm bedeckt, und dieses halbkuglig vorwölbend, 1—1,5 mm breit, rundlich-niedergedrückt, mit kleiner, flach-warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche eylindrisch, langgestielt, 250—270 u lang, (sporenführender Theil 170—190), 13—17 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, oft nach den Enden zu etwas verschmälert, 18 bis 24 u lang, 7—9 u breit, von einer Gallerthülle umgeben. Auf Zweigen von Prunus-Arten. Mai—Juli. Auf Prunus avium. Waldenburg: Fürstensteiner Grund. 2680. Ph. Tiliae (Currey: Sphaeria T., Massaria Curreyi Tulasne 1862, Massariella C. Saccardo. Fruchtkörper heerdenweise aber zerstreut stehend, in der Rindensubstanz nistend, vom Periderm dauernd bedeckt, kuglig, 0,5—1 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung. Peridium schwarz, lederartig. Schläuche keulenförmig, 140—160 u lang, 25—30 u breit, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch mit abgerundeten Enden, 30—40 u lang, 14-16 u breit, 2zellig, an der Scheidewand ziemlich stark eingesehnürt, obere Zelle etwas länger und breiter; Membran braun; mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Conidien (nach Tulasne) in rundlichen, in der Rindensubstanz einge- senkten Behältern, eiförmig, einzellig, olivengrün. An Zweigen von Tilia. Mai—Juli. Auf Tilia ulmifolia. Breslau: Zoologischer Garten, Brocke; Striegau: Kreuzberg; Waldenburg: Fürstensteiner Grund. 492. Gatt. Massarina Saccardo 1883. Fruchtkörper unter dem Periderm gebildet, in die Rinde eingesenkt, bedeckt, kuglig, mit kurz warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, dick, brüchig. Schläuche gross, keulenförmig. Sporen ellipsoidisch oder spindel- förmig, durch mehrere Querscheidewände getheilt; Membran farblos; mit Gallerthülle. 2681. M. eburnea (Tulasne 1362: Massaria e., M. e. Saccardo). Frucht- körper gesellig, unter dem Periderm, dauernd bedeckt, kuglig, niederge- drückt. Peridium schwarz, concentrisch gestreift, mit schwach warzenförmiger Mündung. Schläuche keulenförmig, 136—160 u lang, 17—21 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, breit spindelförmig, 2S—32 u lang, S—9 u breit, mit 3 Querscheidewänden, an diesen 382 eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle; mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig, verzweigt. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. November—April. — Trebnitz: Buchen- wald bei Trebnitz. 493. Gatt. Massaria De Notaris 1847. Ohne Stroma. Fruchtkörper in der Rindensubstanz gebildet unter dem Periderm, niedergedrückt, rundlich, ziemlich gross, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Peridium dick, lederartig oder kohlig. Schläuche meist keulenförmig. Sporen ziemlich gross, ellipsoidisch oder keulenförmig, durch mehrere Querscheidewände getheilt; Membran braun. Paraphysen reichlich, fadenförmig. 2682. M. foedans (Fries 1822: Sphaeria f. Sph. amblyospora Berkeley et Broome, M. ambl. Fresenius, M. f. Fries). Fruchtkörper gesellig, oft in kleinen Gruppen dichtstehend, in der Rindensubstanz nistend, von dem vorgewölbten Periderm bedeckt, kuglig, mit abgeflachtem Grunde, etwa 0,5 mm breit; Mündung warzenförmig. Schläuche keulen- förmig, nach unter in einen Stiel verschmälert, 150—200 u lang, 40—50 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, keulenförmig, 45-55 u lang, durch 2 Querscheidewände 3zellig, die obere Zelle viel länger und breiter (20-25 u lang, 17—22 u breit), fast kuglig, die zweite 13—15, die dritte 10—11u breit; Membran dunkelbraun; mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Auf Zweigen von Ulmus. Aprli, Mai, Ulmus campestris. Breslau: Botan. Garten, 2683. M. Pupula (Fries: Sphaeria P., M. P. Tulasne). Frucht- körper gesellig, oft in kleinen Gruppen dicht zusammenstehend, in die Rinden- substanz eingesenkt, von dem Periderm bedeckt, rundlich niedergedrückt, 0,5—0,7 mm breit, mit spitzwarziger Mündung. Peridium matt- schwarz. Schläuche sackförmig, 200—220 u lang, 30-35 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, lanzettlich-keulenförmig, nach beiden Seiten verschmälert, 44—52 u lang, 9—11 a breit, durch 3 Querscheide- wände 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, die beiden oberen Zellen 15—17, die beiden unteren 9—11 u breit; Membran umbrabraun; mit Gallerthülle. Conidienfrüchte: -1) Stilbospora piriformis Hoffmann, St. ovata Persoon, Steganosporium p. Corda, rundliche, auf der äusseren Rindensubstanz auf- sitzende, schwarze Lager bildend. Conidien keulen- oder birnenförmig, 26 —40 u lang, 14—1S u breit, mit 4—5 Querscheidewänden und 1—2 Längstheilungen; Membran olivenbraun. — Von Tulasne als Conidienform zu M. P. gezogen. 2) Kleine kuglige Fruchtkörper mit ellipsoidischen, farblosen Conidien, von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet. Auf Aesten von Acer-Arten. Mai, Juni. Auf Acer Pseudoplatanus. Gr.-Wartenberg: Stradam; Steinau; Namslau: Giesdorf; Breslau: Oswitz; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt; Nimptsch: Stachau; Wal- denburg: Fürstensteiner Grund; Neisse: Schwammelwitzer Forst. Acer platanoides. Breslau: Botan, Garten. 383 2684. M. Ulmi Fuckel 1869. Fruchtkörper gesellig, in die Rinden- substanz eingesenkt, vom Periderm bedeckt, kuglig-niedergedrückt, bis 0,5 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche sackförmig, kurz gestielt, 220-230 w lang, 20—22 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig mit abgerundeten Enden, 60-75 ulang, 13—1Su breit; Inhalt (4—) 7 theilig, jeder Theil mit einem grossen Oeltropfen; Membran olivenbraun; mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Auf Zweigen von Ulmus campestris und Alnus glutinosa. October. — Breslau: Protsch; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt; Neustadt: Dobrau. 2685. M. Argus (Berkeley et Broome, Notice of British fungi No. 626: Sphaeria A., M. 4A. Fresenius, M. Niessleana Rehm), Frucht- körper gesellig, auf der Rindensubstanz aufsitzend, vom Periderm bedeckt, niedergedrückt, kuglig, 0,6—0,8 mm breit, mit kurzer, warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, diek, brüchig. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 170—220 wu lang, 30—40 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch - spindelförmig, 46—60 u lang, 15—20 a breit, in der Mitte eingeschnürt, an den Enden stumpf, mit 5 oder 6 Querscheidewänden; Membran gelb- braun; mit Gallerthülle. Conidienfrüchte 1) Myxocyeleus confluens Riess, Hendersonia polyeystis Berkeley et Broome) kuglig, niedergedrückt, mit lockerem, undeutlichem, schwarzem Peridium. Conidien länglich-ellipsoidisch oder keulenförmig, 34—48S u lang, 11—14 u breit, gewöhnlich mit 4—5 schwachen Querscheide- wänden und einem Oeltropfen in jedem Fache, am Scheitel mit halbkugligen Wärzehen; Membran olivenbraun. Schon von Tulasne hierhergestellt, von Bre- feld aus den Schlauchsporen gezüchtet. 2) Fruchtkörper klein, kuglig; Conidien ellipsoidisch, 7—10 u lang, 3 w breit, farblos, einzellig. Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet. Auf Zweigen von Betula. Auf Betula verrucosa. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Carolath; Sagan; Glogau: Tauer, Stadtforst; Rothenburg: Weisswasser, Niesky (Alb. et Schw. 125. Sphaeria inquinans Yy, Betulae); Bunzlau: Vorderhaide; Wohlau: Dyhernfurth, Wohl. Forst; Trebnitz: Obernigk; Gr. Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke; Namslau: Gr.-Marchwitz; Neumarkt: Lissa, Borne; Breslau: Botan. Garten, Karlowitz; Briege: Hochwald bei Kon- radswaldau; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Stachau; Waldenburg: Fürstensteiner Grund; Münsterberg: Heinrichau, Reumen; Oppeln: Brinnitz, Kupp; Falkenberg: Gusch- witz; Grottkau; Neustadt: Dobrau; Gr.-Strehlitz: Leschnitz; Kattowitz; Ratibor: Eich- berg; Rybnik: Jankowitz. 2656. M. carpinicola Tulasne 1862. Fruchtkörper gesellig, in der Rindensubstanz nistend, kuglig-niedergedrückt, I mm breit, mit kurzer warzenförmiger Mündung, Schläuche sackförmig, 200 u lang, 35 bis 40 ubreit,Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-keulenförmig, meist 45—55 u lang, 13—20 u breit, mit 3—5 Querscheidewänden, in der Mitte eingeschnürt; Membran dunkelbraun; mit Gallerthülle, Conidienfrüchte (FPendersonia carpinicola Saccardo. Peridium locker, schwarz. Conidien ellipsoidisch oder keulenförmig, 35—40 u lang, 13—14 u breit, durch 3 Querscheidewände 4theilig, Membran braun. Auf Aesten von Carpinus Betulus. Mai. — Wohlau: Leubuser Wald; Oppeln: Brinnitz. 2687. M. inquinans (Tode 1791: Sphaeria i., Variolaria ellipsosperma Bulliard, SpA. gigaspora Desmazieres, M. gig. Cesati et De Notaris, M7. Bulliardi 384 Tulasne, M7. i. Fries). Fruchtkörper gesellig, in die Rindensubstanz einge- wachsen, von dem Periderm bedeckt, dasselbe halbkuglig auftreibend, kuglig, 1 mm breit, mit kurz-eylindrischer Mündung. Peridium hornartig, fest, schwarz. Schläuche sackförmig, kurz gestielt, 200—300 u lang, 45—60 u breit, Ssporig, Sporen unordentlich 2reihig, ellipsoidisch- spindelförmig, nach beiden Enden verschmälert, 65—100 a lang (meist 70—80), 20—24 u breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig, jede Zelle mit einem grossen Oeltropfen; Membran olivenbraun; mit weiter Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Auf Zweigen von Acer-Arten. November. Auf Acer campestre. Gr.- Wartenberg: Stradam; Breslau: Botan, Garten, Masselwitz, Strachate; Ohlau: Oderwald Acer Pseudoplatanus. Frankenstein: Warthaberg, Waldenburg: Fürstensteiner Grund. 2688. M. hirta (Fries 1822: Sphaeria h., M. h. Fuckel). Frucht- körper gesellig, in der Rindensubstanz nistend, vom Periderm bedeckt, kuglig-niedergedrückt, 0,5—0,7 mm breit, mit kurzer, warzenför- miger Mündung. Peridium schwarz, brüchig, von braunen, ver- zweigten, filzigen Haaren umhüllt. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 90-100 u lang, S—10 « breit, Ssporig. Sporen oben 2-, unten lreihig, spindel- oder keulenförmig mit abgerundeten Enden, 17—20 u lang, 4-5 u breit, 4zellig, diezweite Zelleambreitesten, an den Querscheidewänden schwach eingeschnürt; Membran hell olivenbraun. Paraphysen fadenförmig, dünn. Conidienfrüchte unter dem Periderm nistend, kuglige, schwarze Frucht- körper zweierlei Art bildend: 1) mit ellipsoiden, 10 « langen, 4—5 u breiten, durch 1—3 Querscheidewände getheilte Conidien; 2) mit farblosen, ellipsoi- dischen, kleinen Conidien. — Beide schon von Fuckel beobachtet. Auf Aesten von Sambucus-Arten. Mai, Juni. Auf Sambucus racemosa. Landeshut: Sattelwald; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Grunewalder Thal bei Reinerz; Gr.-Strehlitz: Zyrowa. . 2689. M. rhodostoma (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria r., Hercospora r. Fries, M. r. Tulasne, Karstenula r. Saccardo, Pleomassaria r. Winter) Fruchtkörper gesellig, aber meist entfernt stehend, in der Rindensubstanz nistend, von dem Periderm bedeckt, kuglig-niedergedrückt, 0,5—0,7 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, meist eoncentrisch gefurcht; Mündungröthlich. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 150—170 u lang, 10—12 u breit. Sporen einreihig, läng- lich-ellipsoidisch, nach den Enden etwas verschmälert, 13—27 u lang, 6,5—9 u breit, durch 3 Querscheidewände getheilt, das zweite oder die beiden mittleren Fächer oft mit einer Längsscheidewand, an den Quer- scheidewäuden eingeschnürt; Membran braun. Paraphysen faden- förmig. Conidienfrüchte kleine, kuglige Fruchtkörper zweierlei Art bildend: 1) Conidien ellipsoidischh S—12 w lang, 5 w breit, durch eine Querscheide- wand 2zellig; Membran braun. 2) Conidien stäbchenförmig, 3—5 w lang, 2 u breit, einzellig, farblos, — Beide Conidienformen sind schon von Tulasne gefunden, von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet worden. Abbild. Alb. et Schw. Tab. IV. f. 3. Auf Zweigen von Frangula Alnus. Mai. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 127); Neumarkt: Lissa, Nippern; Kreuzburg; Konstadt; Oppeln: Brinnitz. 385 494. Gatt. Pleomassaria Spegazzini 1880'). Ohne Stroma. Fruchtkörper eingesenkt. Peridium kohlig-lederartig. Schläuche keulenförmig. Sporen gross, dureh Längs- und Querscheidewände mauerförmig getheilt; Membran braun. 2690. P. siparia (Berkeley et Broome, Not. of. British fung. No. 625: Sphaeria s., M, s. Oesati et De Notaris, P. s. Saccardo). Frucht- körper gesellig, oft in grösserer Zahl dieht zusammengestellt, in die obere Rindensubstanz eingesenkt, vom Periderm bedeckt, kuglig-niedergedrückt, bis 1 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz, kahl. Schläuche keulenförmig, 190—210 u lang, 35 —45 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, 55—65 u lang, 15—17 u breit,durch 5 —7 Querscheide- wände getheilt, die mittleren Fächer mit 1—2 Längstheilungen; Membran gelbbraun; mit Gallerthülle. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte zweierlei Art 1) (Prosthenium betulinum Kunze) rundliche, von undeutlichen Behältern umgrenzte Fruchtkörper bildend. Conidien zu 3 bis 5 kopflörmig auf farblosen Tragfäden zusammenstehend, von verschiedener Grösse, die grössten rübenförmig, 44—50 « lang, bis 15 u breit, mit 3—4 Quer- scheidewänden; Membran olivenbraun. 2) Kuglige Fruchtkörper. Conidien ellipsoidisch, 7—10 u lang, 3 u breit, farblos, einzellig, an beiden Enden mit einem Oeltropfen. — 1) Schon von Tulasne als Conidienfrucht zu M. s. gezogen, von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet, in der Cultur aber ohne Peridium, 2) Von Brefeld aus den Schlauchfrüchten gezüchtet. Auf Zweigen von Betula-Arten. März—Juli. Auf Betula verrucosa. Grünberg: Rohrbusch; Liegnitz: Panten; Steinau: Weissig; Militsch: Trachenberg; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Hünern; Oels: Mirkauer Busch; Namslau: Giesdorf, Stadtwäldchen; Neumarkt: Lissa; Breslau: Botan. Garten, Pirscham; Nimptsch: Kl,-Jonsdorf; Reichenbach: Peiskersdorf; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Dambrau; Rybnik: Loslau. 2691. P. Carpini (Fuckel 1869: Massaria C., P. ©. Saceardo). Frucht- körper zerstreut oder gesellig, in der Rindensubstanz gebildet, vom Periderm bedeckt, niedergedrückt kuglig, etwa 1 mm breit, mit kleiner, warzen- förmiger Mündung. Peridium schwarz, von braunen Hyphen bedeckt. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 170-220 u lang, 35—40 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-keulenförmig mit abgerundeten Enden, 45—65 u lang, 15—20 u breit, in der Mitte eingeschnürt; Inhalt mauerförmig getheilt in 6—7 Querfächer, von denen die meisten wieder Längstheilungen zeigen; Membran olivenbraun; mit Gallerthülle. Conidienfrüchte (Hendersonia Carpini Saeccardo) unter dem Periderm gebildet, rundliche Lager bildend mit undeutlicher schwarzer Hülle. Conidien ellipsoidisch, 52 u lang, 14 u breit mit mehreren (bis 7) Querscheidewänden; Membran braun. Auf Zweigen von Carpinus Betulus. April—Juni. — Grünberg: Rohrbusch; Wohlau: Dyhernfurth; Münsterberg: Moschwitz; Oppeln: Brinnitz. 1) Spegazzini, Fungi argentini. Pagillus primus (Annales de la Sociedad Argentina. Tomo IX. 1880). Krypt. Flora III. 2. Hälfte, 25 386 86. Fam. Gnomoniacei Winter 1887 (Gnomonieae. Erweitert). Fruchtkörper eingesenkt, ohne Stroma oder von einem ganz dünnen, zumeist nur die Oberhaut verfärbenden Stroma umhüllt, unter sich frei, kuglig, mit meist lang cylindrischer, schnabel- förmiger, seltener kegelförmiger Mündung. Peridium häutig-leder- artig. Schläuche gewöhnlich am Scheitel verdiekt, die Ver- diekung von einem verdünnten Canale durchzogen (Porus). Para- physen meist nicht vorhanden. Uebersicht der Gattungen. * Fruchtkörper ohne jedes Stroma. »»sseererereennnnenn (Euanomoniei.) ** Sporen ellipsoidisch oder spindelfürmig. ++%* Sporen einzellig. + Schläuche 8sporig. ++ Mündung der Fruchtkörper warzenförmig - »- 495. G. Phomatospora. ++ Mündung der Fruchtkörper lang eylindrisch » 496. G. Gnomoniella. + Schläuche vielsporig «+++ rrrrrereenrnn ee 497. G. Ditopella. *%** Sporen zweizellig. + Sporen ohne (selten mit schwach fadenförmigem) Anhängsel an den Enden «sr esse reereeer en 498. G. Gnomonia. + Sporen an jedem Ende mit einem starken spitzen Auhaupael 212 »17.10 27» erkser late 00 een ne 499. G. Hindersonia. #%* Sporen fadenförmig- «+» --rrerernee. a 500. G. Uryptoderis. * Fruchtkörper an der Mündung, manchmal auch am Grunde von einem schildförmigen Stroma umgeben » -»+rrrsen 0: (Clypeosphaeriei). ** Membran der Sporen farblos. %*** Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig. + Sporen einzellig- »- «vo. r rec rene neuen nen 501. G. Mamiania. + Sporen durch Querscheidewände 2- bis mehrzellig 502. ic; Hypospila. AA SHOTEN IaHSHFDHMIEL An ee Jan eiereiele Dee Arlareiein de 505. G. Linospora ** Membran der Sporen braun. KHrSDOTenleinzellinhe- ee teren ie =202 einte srehsreieter. 504 G. Anthostomella. *%* Sporen durch Quertheilung mehrzellig-»».-+.-.- 505. G. Clypeosphaeria. 495. Gatt. Phomatospora Saccardo 1875. Ohne Stroma. Fruchtkörper in die Rindensubstanz der Nährpflanze eingesenkt, kuglig, mit warzenförmiger Mündung vorbrechend. Peridium häutig, schwarz. Sehläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen einreihig, OIMREPASIRGEE ein- zellig, farblos. 2692. Ph. Phomatospora (Berkeley et Broome, Not. of British fungi No. 647: Sphaeria Ph., Ph. Berkeleyi Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, ein- gesenkt, kuglig, 0,15—0,2 mm breit, mit warzenförmiger Mündung vor- brechend. Peridium häutig, schwarz. Schläuche eylindrisch, lang- gestielt, 100—115 (sporenführender Theil 50—60) u lang, 3—4 u breit, Ssporig, Sporen einreihig. ellipsoidisch, 6—8 a lang, 2-3 u breit, farblos, mit 2 Oeltropfen. Auf dürren Kräuterstengeln. Juni, Juli. Auf Chrysanthemum Tanacetum. Breslau: Bischofswalde. Lathyrus silvestris. Sprottau: Primkenau. 387 496. Gatt. Gnomoniella Saccardo 1881 2 Ohne Stroma. Fruchtkörper in die Nährsubstanz ein- gesenkt und meist dauernd bedeckt, mit lang eylindrischer Mündung hervortretend. Peridium häutig oder häutig- lederartig. Schläuche ellipsoidisch oder spindelförmig, am Scheitel verdickt und von einem Canal durehbohrt. Sporen einzellig, farblos. Paraphysen nicht vorhanden. 2693. @. tubaeformis (Tode 1791: Sphaeria t., Ceralostoma t. Cesati et De Notaris, @nomonia t. Auerswald, G. t. Saccardo),. Fr uchtkörper gesellig, über weite Strecken des befallenen Blattes verbreitet, eingesenkt, kuglig, etwa 0,4— 0,5 mm breit, beiderseits halbkuglig vortretend; Mündung eylindrisch, grade oder schwach gebogen, etwa 0,5 mm lang, gelbbraun, auf der Blattunterseite vorbrechend. Peridium schwarzbraun. Schläuche lanzettlich, kurz gestielt, 55—70 u lang, 10—14 u breit, am Scheitel verdiekt, Ssporig, Sporen Zreihig, länglich ellipsoidisch, oft ein- seitig abgeflacht, 15-15 4 lang, 5-6 « breit, farblos, gewöhnlich mit 3—4 Oeltröpfehen. Conidienfrüchte Discosia alnea (Persoon: Dothidea a.) gesellig, in grosser Zahl auf verblassten Stellen lebender Blätter, kreisrund, flach gewölbt, schwarz. Conidien spindelförmig, bis 20 u lang, 3 u breit, farblos. Auf faulenden Blättern von Alnus. Schlauchfrüchte März, April, Mai. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Rohrbusch (Schlauchfr. u. Conidienfr.); Rothenburg: Niesky (Alb et Schw. 93); Liegnitz: Berghäuser, Seichau (Conidienfr); Jauer: Hess- berge; Trebnitz: Hünern, Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke; Neumarkt: Rathen bei Lissa; Breslau: Oswitz, Schottwitz; Ohlau: Oderwald; Frankenstein: Giers- dorf; Neurode: Ludwigsdorf; Kreuzburg: Konstadt: Oppeln: Brinnitz: Falkenberg: Guschwitz. 497. Gatt. Ditopella De Notaris 1863. Ohne Stroma. Fruchtkörper in die Nährsubstanz ein- gesenkt, nur mit der schnabel- oder kegelförmigen Mündung vorragend. Peritheeium zäh häutig, schwärzlich. Schläuche ellipsoidisch oder spindelförmig, vielsporig. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig, einzellig, farblos. a. Auf Blättern. 9694. D. Populi n. sp. Fruchtkörper gesellig, in die Blattsubstanz eingesenkt, meist über ein ganzes Blatt verbreitet, ziemlich diehtstehend, kug- lig, etwa 0,4 mm breit, halbkuglig vorgewölbt, mit eylindrisch- zuge- spitzter, oft gebogener, bis 0,4 mm langer Mündung, an der Blattober- seite vorbrechend. Peridium zähhäutig, schwarz, Mündung braun. Se hläuche spindelförmig, 110 u lang, 11 a breit, vielsporig. Sporen mehr- reihig, spindel- bis stäbehenförmig, an den Enden verschmälert, stumpf, 20-25 u lang, 35-45 u breit, einzellig, farblos. An faulenden Blättern von Populus incana. Mai, Juni. — Wohlan: Dyhernfurth. 1) P. A. Saecardo, Fungi gallici \Michelia IL. Patavii 1881). 3 3 2695. D. Cryptosphaeria (Fuckel 1359: Sphaeria C., Gnomonia poly- spora Auerswald, D. C. Saccardo). Fruchtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, 0,5—0,5 a breit, die Oberhaut auftreibend, mit etwa 0,2 mm langer, kegelförmiger Mündung vorbrechend. Peridium häutig, schwarz. Sehläuche ellipsoidisch-spindelförmig, nach oben wenig verschmälert, nach unten in einen kurzen Stiel zugespitzt, SO—90 u lang, 17 a breit, vielsporig. Sporen gehäuft, eylindrisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, 16—19 u lang, 3,5 « breit, einzellig, farblos. An faulenden Blattstielen von Alnus glufinosa. April, Mai. — Ohlau: Oderwald. b. Auf Zweigen. 2696. D. ditopa (Fries 1S1S: Spharria d., Cryptospora ? d. Karsten, D. fusispora De Notaris). Fruchtkörper gesellig, in das Periderm einge- senkt, mit ihm sich ablösend, kuglig, bis 0,7 mın breit, mit spitz-kegel- förmiger Mündung auf einer kleinen Scheibe hervorbrechend. Peridium zäh-häutig, schwarz, zusammenfallend. Schläuche lanzettlich, 9O9—115 u lang, 15—18 u breit, vielsporig. Sporen mehrreihig, aber in 2reihiger Richtung geneigt, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 16 —24 u lang, 2,5—4 u breit, in der Mitte meist zusammengeschnürt, aber ohne Scheidewand, farblos. z Brefeld hat aus den Schlauchsporen in künstlichen Kulturen wieder schlauchführende Fruchtträger gezüchtet. Auf dünnen Zweigen von Alnus glutinosa, meist weithin verbreitet, December—Juni. — Grünberg: Halbmeilenmühle; Glogan: Stadtforst; Liegnitz: Panten; Wohlau: W.’er Forst; Trebnitz: Gr. Bruschewitz; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Kanth; Breslau: Oswitz; Nimptsch: Stachau ; Waldenburg: Fröhlichsdorf; Frankenstein: Giersdorf, Wartha- berg; Grottkau: Lindenau; Neisse: Schwammelwitzer Forst. 498. Gatt. Gnomonia Cesati et De Notaris. Ohne Stroma. Fruchtkörper in die Nährsubstanz ein- gesenkt, kuglig, meist mit kegelförmiger, eylindrischer Mündung vortretend. Schläuche ellipsoidisch oder spindelförmig, am Scheitel verdiekt und mit einem Canal durchsetzt. Sporen dureh Quertheilung 2zellig, farblos. a. Auf Blättern. 2697. @. petiolicola (Fuckel 1869: Plagiostoma p., @. p. Karsten) Fruchtkörper gesellig oder zerstreut, eingesenkt, kuglig, 0,25—0,3 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung vortretend. Schläuche spindel-keulenförmig, mit abgerundetem Scheitel, unten in den kurzen Stiel zugespitzt, 45—55 u lang, 3 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel-keulenförmig, 12 ulang, 3 u breit, Enden abgerundet, 2zellig, Scheidewand unterhalb der Mitte: Membran farblos. An faulenden Blattstielen von Tilia-Arten. Breslau: Oswitz. 2698. @. cerastis (Riess 1854: Sphaeria e., @. ce. Cesati et De Notaris, _ Sphaeria petioli Fuckel, Sph. ichnostyla Desmazieres p. p.). Frucehtkörper zerstreut, eingesenkt, kuglig, etwa 0,3—0,4 mm breit, mit borsten- förmiger, etwa 0,4 mm langer Mündung hervortretend. Peridium häutig, schwarz. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, nach oben schwach, 389 nach unten stärker verdünnt, 43—52 u lang, 4—S u breit, Ssporig. Sporen geballt, ellipsoidisch-spindelförmig mit stumpfen Enden, 14—17 a lang, 3—4 ubreit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, farblos, meist mit 4 Oeltröpfehen. Conidienfrüchte (von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen) schild- förmig, Wanudungen aus losen Hyphen gebildet. Conidieuträger verzweigt, mit pfriemlichen Aesten. Conidien in den jungen Früchten einzellig. Auf faulenden Blättern und Früchten von Acer-Arten. Auf Acer platanoides. Rothenburg: Weisswasser. Acer Pseudoplatanus. Schönau: Jannowitz; Landeshut: Sattelwald; Nimptsch: Stachau. 2699. @. Pruni (Fuckel 1868: Sphaeria P., Gnomoniella P. Saccardo, @. P. Rabenhorst),. Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, eingesenkt, kuglig, mit steifer borstenförmiger Mündung vorbrechend. Peridium schwarz, häutig. Schläuche ellipsoidisch, kurz gestielt, 24—27 u lang, 5—6 u breit, Ssporig, Sporen spindelförmig, mit spitzen Enden, 12—14 u lang, 1,5—2 u breit, 2zellig, farblos. An dürren Blättern von Prunus-Arten. November. Auf Prunus domestica. Grünberg: Blücherberg. Vielleicht von @. setacea nicht verschieden. 2700. @. erythrostoma (Persoon 1799: Sphaeria e., G. e. Auerswald, Plagiostoma e. Kunze). Fruchtkörper gesellig oder zerstreut stehend, ein- gesenkt, die Oberhaut beiderseits halbkuglig vorwölbend, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit kegelförmiger oder eylindrischer, etwa 0,5 mm langer, steifer Mündung vorbrechend. Peridium häutig, schwarz, am Schnabel rothbraun. Schläuche keulig-spindelförmig, kurz gestielt, 70—SO u lang, 11—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellip- soidisch-keulenförmig, mit abgerundeten Enden, 17—20 u lang, 6 u breit, 2zellig, die obere Zelle länger und breiter, mit 2 grossen Oeltropfen. N Conidienfrüchte schildförmig, im Innern auf verzweigten Conidienträgern, pfriemenförmige, hakig gekrümmte, farblose Conidien bildend. Auf lebenden Blättern den Schlauchfrüchten voraugehend, von Brefeld auch aus den Schlauch- sporen gızüchtet, Schlauchfrüchte auf dünnen Blättern von Prunus-Arten, besonders an Kirschblättern, auf der Unterseite vorbrechend. Auf Prunus ayium. Grünberg: Hopfstücke; Glogau: Tauer. Prunus Padus. Grünberg: Külpenau. 2701. @. leptostyla (Fries 1322: Sphaeria l., G. I. Cesati et De Notaris). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet und ziemlich dichtstehend, einge- senkt, kuglig, etwa 0,3 mm breit, mit dicker, etwa 0,4 mm langer, steifer, eylindrischer Mündung. Peridium schwarz. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, nach oben wenig, nach unten stärker ver- schmälert, kurz gestielöi, 65—70 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich Zreihig, spindelförmig, mit spitzen Enden, 17—21 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte (Leptothyrium Juglandis Libert, Gloeosporium J. Montagne, Maısonia J. Saceardo) zu mehreren auf braunen, verblassten, weit verbreiteten Flecken, schildförmig, schwarzbraun. Conidien spindelförmig, sichelförmig gekrümmt, am Scheitel zugespitzt, 20—25 u lang, 5 u breit, gegen das 390 untere Ende mit einer Scheidewand, farblos. — Auf den lebenden Blättern, Unterseite. Schlauchfrüchte an dünnen Blättern von Juglans-Arten, auf der unteren Seite vorbrechend. April, Mai. 5 Auf Juglans regia. Grünberg: Marschfeld (Schlauchfrüchte und Conidienfrüchte); Breslau: Botan. Garten; Trebnitz: Stroppen; Schweidnitz: Striegelmüble. 2702. G. setacea (Persoon 1801: Sphaeria s., G. s. Cesati et De Notaris), Fruchtkörper in die Nährsubstanz eingesenkt, kuglig, 0,2—0,3 mm breit, mit etwa 0,6 mın langer, borstenförmiger Mündung vortretend. Peridium häutig, schwarz. Schläuche ellipsoidisch oder spindelförmig, kurz gestielt, 30—40 u lang, 6-9 u breit, $sporig. Sporen geballt, Zreihig, spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, grade oder schwach gekrümmt, 14—16 u lang, 1,5—2 u breit, 2zellig, farblos. Als Conidienfrucht wird von Fuckel Discosia elypcata De Notaris auf- geführt, doch ohne sichere Begründung. Auf dürren Blättern verschiedener Bäume und Sträucher, meist an den Blatinerven, auf der unteren Seite vorbrechend. Fagus silvatica. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. %6). Quereus Robur. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw ); Goldberg: Hermsdorf; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Oswitz; Striegau: Kreuzberg, Betula verrucosa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw.); Liegnitz: Panthen; Gr.- Wartenberg: Stradam; Strehlen: Pentsch; Kreuzburg: Stadtwald, Konstadt; Falken- berg: Guschwitz, Betula pubescens £ carpathiea. Hirschberg: Melzergrund in der Knieholzregion. Quercus sessiliflora. Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg. Alnus glutinosa. Grünberg: Erlenbusch, Kascheberg; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Peuke; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Strehlen: Pentsch; Kosel: Slawentschütz. Corylus Avellana. Liegnitz: Panten; Breslau: Oswitz. Carpinus Betulus. Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Kanth. 2703. @. Gnomon (Tode 1791: Sphaeria @., Ceratostoma G@. Fries, Cryptosphaeria G. Greville, @. vulgaris, Gnomoniella v. Saccardo). Frucht- körper gesellig, aber zerstreut stehend, kuglig, 02—0,25 mm breit, zu sammenfallend, mit etwa 0,3—0,4 mm langer, borstenförmiger, grader, oft etwas verdiekter Mündung hervortretend. Schläuche spindelförmig, kurz gestielt, 30-40 u lang, 6-7 u breit. Sporen geballt, spindel- förmig, an beiden Enden zugespitzt, mit einem schwachen, fädigen Anhängsel, 17—20 u lang, 1—2 u breit, 2zellig, farblos. Auf alten Blättern von Corylus Avellana. Auf der Unterseite vorbreehend. März - Mai. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 95); Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Franken- stein: Warthaberg, Giersdorf; Glatz: Friedrichswartha; Waldenburg: Fürstenslein. 2704. G. campylostyla Auerswald 1869. Fruchtkörper zerstreut stehend, eingesenkt,kuglig, 0,5—0,5 ınm breit, dieOberhaut stark vorwölbend und durchscheinend, mit langer, gebogener, schnabelförmiger Mün- dung. Peridium häutig, schwarz, glänzend Schläuche ellipsoidisch-spin- delförmig, kurz gestielt, 50—60 u lang, 12 a breit, $sporig,. Sporen geballt, spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 22—24 u lang, 4 u breit, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf dürren Blättern von Betula-Arten, gewöhnlich an den Blattnerven, auf der Unter- seite vorbrechend. November - Juni. Auf Betula verrucosa. Bolkenhain: Schollwitz; Ohlau: Tarnewald. Betula nana. Glatz: Seefelder bei Reinerz. b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. 2705. @. borealis Schroeter 1887. Fruchtkörper weitverbreitet, aber sehr zerstreut stehend, von der Oberhaut bedeckt, diese vorwölbend, bis 0,6 mm breit, kuglig, niedergedrückt, schwarz, mit schnabel- förmiger Mündung vorbrechend. Schläuche zahlreich, lanzettlich, sitzend, 4—50 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellip- soidisch-spindelförmig, 15—17 u lang, 4—5 u breit, an den Enden abgerundet, in der Mitte mit Scheidewand, schwach eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt mit 2—4 Oeltropfen. An abgestorbenen Stengeln von Geranium-Arten. Juli, August. Auf Geranium sanguineum. Striegau: Kreuzberg. 2706. G.inaequalis Auerswald 1868. Fruchtkörper zerstreut, ein- gesenkt, kuglig, 0,25—0,3 mm breit, mit dicker, kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium häutig, schwarz. Schläuche sackförmig, sitzend. Sporen 2reihig, keulenförmig, 14—16 a lang, 2zellig, die obere Zelle fast eiförmig, 10 a lang, 6 a breit, die untere fast kegelförmig, 4-6 u lang, 4 u breit, farblos. Auf dünnen Stengeln von Lathyrus-Arten. Auf Latlıyrus niger. Liegnitz: Panten; Breslau: Oswitz; Reichenbach: Ulbrichshöhe. Lathyrus silvestris. Grottkau: Johnsdorf. A 2707. @. agrimoniae Brefeld 1891 (?.. Fruchtkörper gesellig, aber weitläufig stehend, eingesenkt, kuglig, 0,2—0,3 mm breit, mit grader oder gebogener, etwa 0,4 mm langer, kegelförmiger Mündung vor- tretend. Peridium braun. Schläuche ceylindrisch-spindelförmig, 33—55 u lang, 7—9 u breit, sitzend, Ssporig,. Sporen 2reihig, spindel- förmig, 10-11 u lang, 1,5—2 a breit; Membran farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Potentilla supina, über den ganzen Stengel verbeitet. October. — Liegnitz: Sandgrube am Kirchhofe von L. (Brefeld giebt für seinen P. a. an: Schläuche spindelförmig, beiderseitig verzweigt, 35 —40 & lang, 5.6 & breit. Sporen 2reihig, spindelförmig, S—9 & lang, 2—5 & breit, 2zellig, untere Zelle viel dünner als die obere. Es wäre demnach nicht ganz sicher hier, ob beide Pilze identisch sind; doch sind an meinen Exemplaren auf Pot. supina die Sporen noch nicht ganz reif.) — Eine Gnomonia auf Agrimonia Eupatoria fand ich bei Rastatt in Baden. Bei derselben sind die Schläuche 37—40 % lang, 6—8 & breit, die Sporen 12—13 4 lang, 2,5 U breit, beider- seits mit einem feinen Anhängsel. Es scheint demnach, dass die Masse der Sporen und Schläuche des Pilzes auf Agrimonia in einer solchen Grenze schwanken, dass man auch die auf Pot. sup. vorkommende Form hieher nehmen kann.) 2708. @. devexa (Desmazieres: Sphaeria d., G. d. Crypt. de France Ed. II. No. 367, @. obligua Auerswald, Plagiostoma d. Fuckel, Gnomoniella d. Saecardo),. Fruchtkörper gesellig, weitverbreitet, aber zerstreut stehend, eingesenkt, kuglig, 0,25 —0,5 mm breit, mit kurz kegelförmiger, meist etwas seitenständiger Mündung vortretend. Peridium schwarz, häutig, zusammenfallend. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, kurz gestielt, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig mit abgerundeten Enden, S—9 u lang, 2,5 u breit, beiderseits mit faden- förmigem, kurzem Anhängsel, farblos, 2zellig. Auf abgestorbenen Stengeln von Polygonum- und Rumex-Arten. Juli. Auf Polysonum lapathifolium. Breslau: Oswitz Rumex sanguineus. Grünberg: Halbmeilenmühle, 2709. &. Euphorbiae Fuckel 1868: Sphaeria Eu., Plagiostona Eu. Fuckel, @. Eu., Gnomoniella Eu. Saccardo). Fruchtkörper gesellig, sehr 392 weit verbreitet, aber zerstreut stehend, unter die Oberhaut eingesenkt, durchscheinend, mitkurzer, kegelförmiger Mündung vorragend, kuglig, etwa 0,4 mm breit. Peridium häutig, schwarz, zusammenfallend. Sehläuche keulig-spindelförmig, in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 52 bis 56 u lang, S—9 u breit, 8sporig. Sporen Zreihig, ellipsoidisch- spindelförmig mit abgerundeten Enden, 12—14 u lang, 3-4 u breit, %zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Con:dienfrüchte diehtstehend (Discosia Euphorbiae), kreisförmig, etwa 0,4 mm breit, braun, unter der Oberhaut durehschimmernd. Peridium weich- häutig, bernsteinbraun. Conidienträger verzweigt. Conidien ellipsoidisch- spindelförmig, 5—7 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig, farblos. An den Stengeln von Euphorbia-Arten. Mai, Juni, Auf Euphorbia lIucida. Wohlau: Auras; Breslau: Oswitz, Tschansch, Ransern. Euphorbia palustris. Grünberg: Oderwald; Freistadt: Neusalzer Oderwald. 3710. @. tetraspora Winter 1372. Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, aber zerstreut stehend, eingesenkt, die Oberhaut pustelförmig auftreibend, kuglig, 0,2—0,3 mm breit, mit kurzer, eylindrisch-kegel- förmiger Mündung vortretend. Peridium häutig, schwarz. Schläuche ellipsoidiseh, kurz gestielt, 47—53 u lang, S—9 u breit, 4sporig, Sporen länglich-ellipsoidisch, meist einseitig abgeflacht oder schwach gekrümmt, mit abgerundeten Enden, 14-17 u lang, 45—5,5 # breit, 2zellig, meist eingeschnürt, farblos, mit 4 grossen Oeltropfen. Auf dürren Stengeln von Euphorbia-Arten. Mai—Juli. Auf Euphorbia Cyparissias. Grünberg: Barndt’sche Mühle; Glogau: Stadtforst; Militsch: Trachenberg; Wohlau: Wohl. Forst; Nimptsch: Gorkauer Berg; Breslau: Ransern; Strehlen: Pentsch; Falkenberg: Dambrau; Kosel: Schlawentschitz; Leobschütz: Dirschel. c. Auf Zweigen. 2711. @ Rubi (Nees bei Martius 1817: Sphaeria R., Sph. rostellata Fries, Dioporthe r. Nitschke, @. r. Brefeld). Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, ziemlich dichtstehend, in das Rindenparenchyın eingesenkt, kuglig, mit langer, eylindrischer, oft verbogener, stachelartiger Mündung vorragend. Schläuche länglich-ellipsoidisch oder fast eylindrisch, sitzend, 45—48 uw lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, schmal spindelförmi.g, grade, 12—14 u lang, 3 u breit, 2zellig, in der Mitte oft etwas eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Ranken von Rubus und Rosa. Juni, Juli. Auf Rubus fruticosus. Reichenbach: Steinseiflersdorf; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Wiersbel. Rubus caesius. Breslau: Scheitnig; Nimptsch: Gorkauer Berg; Striegau: Pietschenberg ; Frankenstein: Warthaberg. Rubus Idaeus. Grünberg: Halbmeilenmühle; Wohlau: Garben; Militseh: Schwentroschine, Rosa canina. Rothenburg: Thiemendorf (Alb. et Schw. 98. ß.). 2712. @. salicella (Fries 1822: Sphaeria s., Sph. salicina Carrey, Halonia s. Fries, Diaporthe salieis Nitschke, Oryptospora s. Fuckel, Diaporthe s. Saceardo). Ohne Stroma. Fruchtkörper gesellig, weit verbreitet, einzeln oder in kleinen Gruppen dichtstehend, kuglig, 0,4—0,5 mm breit, in das Rindenparenchym eingesenkt und dem Parenchym fest anhaftend, mit kurzer, kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium schwarz, schüssel- förmig einsinkend. Schläuche eylindrisch, nach den Enden verschmälert, 66—74 a lang, 15—16 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch- 393 eylindrisch, nach den Enden etwas verschmälert, abgerundet, meist schwach gebogen, 16—18 u lang, 5—5,5 «a breit, in der Mitte mit Scheide- wand, eingeschnürt, und oft mit einem schmalen, hyalinen Gürtel an der Scheidewand, farblos. An abgestorbenen Zweigen von Salix-Arten. — Grünberg: Zahnaer See, Schloiner Strasse, Dammerau; Wohlau: Leubus; Oels: Sibyllenort; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Striegau: Kreuzberg (Salix Caprea); Waldenburg: Sorgau. 2713. @. Spina Fuckel 1869. Ohne Stroma. Fruchtkörper weit- verbreitet, ziemlich dichtstehend, seltener gruppenweise zusammenstehend, unter dem Periderm stehend, und diesem fest anhaftend, kuglig, mit langer, borstig-schnabelförmiger Mündung vortretend. Peridium schwarz, zusammenfallend.. Schläuche keulenförmig, nach unten verdünnt, 38—48 u lang, 5—7 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, 14—17 u lang, 2,5 u breit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, farblos. Aufabgestorbenen Aesten von Salix-Arten. November—Mai. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Breslau: Oswitz (Salix viminalis), Dämme der alten Oder. 499. Gatt. Hindersonia Mougeot et Nestler 1543. Fruchtkörper einzeln in die Rindensubstanz eingesenkt, mit hervorbrechender kegel- oder schnabelförmiger Mün- dung. Peridium häutig, schwarz. Schläuche am Scheitel verdickt, mit einem Kanal in der Mitte der Verdickung. Sporen spindelförmig, mehr oder weniger gekrümmt, 2zellig, an jedem Ende mit einem spitzen Anhängsel, farblos. Paraphysen vorhanden, aber schnell schwindend. (Wohlnur durch die verhältnissmässig grossen und breiten Sporen von @nomonia verschieden). 2714. H. ceriospora (Duby in Klotzsch Herb. europ. No. 1937: Sphaeria c, Sphaerella ce. Cesati et De Notaris, Hindersonia Lupuli Mougeot et Leveill&, Ceriospora Dubyi Niessl). Fruchtkörper gesellig, aber zerstreut, in die Rinde eingesenkt, 0,25—0,3 mm breit, mit kurzer, kegelförmiger Mündung vortretend. Peridium häutig, schwarzbraun, braunzottig. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, am Scheitel stark verdickt, 100-115 w lang, 17—19 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, oft etwas gekrümmt, 30—40 u lang, 7,5—9 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, an jedem Ende mit einem spitzen Anhängsel, farblos. Aufabgestorbenen Stengeln von Humulus Lupulus. September, Oktober. — Oels: Sibyllen- ort; Breslau: Protsch; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt, Raaben; Münsterberg: Heinrichau. 500. Gatt. Cryptoderis Auerswald 1869. Ohne Stroma. Fruchtkörper eingesenkt, mit schnabelförmiger Mündung vorbrechend. Schläuche keulenförmig, 8 sporig. Sporen fadenförmig. 2715. C. pleurostyla Auerswald 1869: Gnomonia p., Linospora pro- cumbens Fuckel, €. p. Winter). Fruchtkörper gesellig, eingesenkt,kuglig oder länglich ellipsoidisch, die Oberhaut vorwölbend, etwa 0,2—0,3 mm 394 lang, mit 0,5—0,4 mm langer, borstenförmiger, an der Seite des Frucht- körpers vortretender Mündung; Peridium schwarz. Schläuche keulen- förmig, in einen Stiel verschmälert. 55-66 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen parallel lagernd, spindel- fadenförmig, an beiden Enden spitz, 50—55 u lang, 2 a breit, farblos, ungetheilt. Auf faulenden Blättern von Salix, die Mündungen auf der Oberseite der Blätter vor: brechend. Februar, März. Auf Salix viminalis. Breslau: Rieselfelder bei Oswitz. In Gesellschaft von Linospora vulgaris. 2716. C. melanostyla (De Candolle 1815: Sphaeria m., C. m. Auerswald, Gnomoniella m. Saccardo, Cryptoderis m. Winter), Fruchtkörper gesellig, zerstreut stehend, eingesenkt, kuglig, 0,3 mm breit, mit grader, sehr langer, borstenförmiger Mündung vorbrechend. Peridium schwarz, häutig, zusammenfallend. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, kurz gestielt, 55—60 u lang, 4—6 u breit, Ssporig, Sporen lang nadel-, fast fadenförmig, 36—42 u lang, 1 u breit, 3zellig, farblos. Auf faulenden Blättern von Tilia. Auf Tilia ulmifolia. Grünberg. 501. Gatt. Mamiania Cesati et De Notaris 1861. Mycel ein fleckenförmiges, schwach gewölbtes, über der Oberhaut lebender Blätter angelegtes und mit ihr verwachsendes, aussen schwarzes Stroma bildend. Fruchtkörper in der Nährsubstanz eingesenkt, kuglig, mit langer, schnabel- förmiger, weit vorragender Mündung. Peridium schwarz. Schläuche ellipsoidisch oder spindelförmig, am Scheitel verdickt, Ssporig. Sporen ellipsoidisch oder spindel- förmig, lzellig, farblos. (Winter stellt die.Gattung zu den Valsaceen, der natürlichen Verwandtschaft nach steht sie jedoch den @nomoniaceen so nahe, dass man sie besser bei diesen unterbringt.) 2717. M, fimbriata (Persoon 1796: Sphaeria f., Gnomonia f. Auerswald, M. f. Cesati et De Notaris, Gnomoniella f. Saccardo). Stroma rundlich, schwach gewölbt, 0,5—2 mm breit, oft zu mehreren auf einem Blatt und zuweilen zusammenfliessend, glänzend. Fruchtkörper kuglig, zu 2—20 in einem Stroma (selten nur eins), 0,4—0,5 mm breit, mit langer, schnabel- förmiger Mündung, aus dem Stroma vorbrechend, an der Austrittsstelle von der zerrissenen Oberhaut umgeben. Peridium häutig, schwarz, Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, kurz gestielt, 40-50 «# lang, 8S—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidiseh-eiförmig, J—I1l& lang, 3,9—4 u breit, einzellig, farblos, gewöhnlich mit 2 Oeltröpfehen. Als Conidienfruchtform gilt Zeptothyrium Carpini Libert, Gloeosporium (. Desmazieres, auf der Unterseite lebender Blätter braune Flecken bildend. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 10—15 u lang, 0,5 u breit, 1zellig, farblos. Auf lebenden Blättern von Carpinus Betulus, auf der unteren Blattseite vorbrechend. Juli—October. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 54); Goldberg: Gröditzberg; Jauer: Hessberge; Breslau: Oswitz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Striegau: Hummelbusch; Schweidnitz: Kratzkau; Nimptsch: Stachau; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Reumen; Frankenstein: Kamenz; Reichenbach: Ulbersdorf; Neurode: Volpersdorf; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Sackrauer Berg. 395 502. Gatt. Hypospila Fries 1849. Mycel ein fleekenförmiges, mit der Oberhaut der Nährsubstanz verwachsenes, braunes oder schwärzliches, dünnes Stroma bildend. Fruchtkörper eingesenkt, meist mit kegel- oder schnabelförmiger Mündung vortretend. Schläuche keulen- oder spindelförmig, 8sporig. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig, mit 3 Querscheide- wänden, farblos. 2718. H. Pustula (Persoon 1801: Sphaeria P., Phoma P. Fries, Isothea P. Berkeley, Sphaeria pleuronervia De Notaris, Gnomonia P. Auerswald). Stroma einen braunen oder schwarzbraunen, etwa 1-1,5 mm breiten, meist scharf begrenzten, kreisrunden Fleck bildend. Fruchtkörper eingesenkt, zerstreut oder diehtstehend, die Blattsubstanz auf beiden Seiten halbkuglig vorwölbend, kuglig, 0,2—0,3 mm breit, mit kurz kegelför- miger, seitenständiger Mündung. Peridium zarthäutig, bräunlich. Schläuche keulenförmig, in den Stiel zugespitzt, 70 a lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, ein- seitig abgeflacht, mit abgerundeten Enden, 17-23 w lang, 4 u breit, mit ein, später drei Querscheidewänden, farblos, Auf abgestorbenen Blättern von Quercus. März - Juli. Auf Quercus Robur. Grünberg: Rohrbusch, Schlossberg bei Bobernig; Sagan: Naumburg; Rothenburg: Niesky (Alb et Schw. 140); Liegnitz: Panten; Goldberg: Hermsdorf; Löwenberg: Lettenberg; Jauer: Hessberg; Steinau: Weissig, Thauer; Militsch: Wirsch- kowitz; Wohlau: Dyhernfurth, W.; Trebnitz: Hünern, Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Lissa, Nimkau; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Strachate; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Stachau, Oelser Berge; Münsterberg: Heinrichau; Reichenbach: Peiskersdorf, Geiers- berg; Habelschwerdt: Alt-Lomnitz; Oppeln: Brinnitz; Gleiwitz. Quereus sessilifiora. Frankenstein: Giersdorf, Warthaberg. 503. Gatt. Linospora Fuckel 1869. Mycel ein schwarzes, mit der Oberhaut der Nähr- pflanze verwachsenes, fleckenförmiges Stroma bildend. Fruchtkörper eingesenkt, mit kurzer, kegelförmiger Mündung aus dem Stroma vorbrechend. Schläuche eylin- drisch, Ssporig. Sporen fadenförmig, farblos. 2719. L. Capreae (De Candolle 1515: Spkaeria C., Sphaeria salieina Sowerby, Phoma s. Fries, Isothea ©. Berkeley, Rhaphidospora s. Auerswald, L. ©., L. tigrina Fuckel). Stroma auf der oberen Blattseite, gesellig, auf verblassten Flecken häufig reihenweise, längs der Blattnerven, flach gewölbt, 0,5—1 mm breit, eckig, glänzend, schwarz. Fruchtkörper einzeln in jedem Stroma, kuglig, etwas abgeflacht, mit schnabelförmiger, seitenständiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche eylin- drisch, 140—200 u lang, S—-9 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, parallellagernd, SO—120 u lang, 1,5—2 u breit, farblos. Auf faulenden Blättern von Salix-Arten. Mündungen auf der Unterseite vorbrechend. April, Mai. 396 Auf Salix Caprea. Grünberg; Glogau: Stadtforst; Goldberg: Hermsdorf; Steinau: Thauer; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Kanth, Muckerau; Breslau: Oswitz; Frankenstein: Königs- hainer Spitzberg; Glatz: Friedrichswartha; Kreuzburg: Stadtwald. Salix aurita. Liegnitz: Weissenhof; Breslau: Karlowitz; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Krogalno. Salix cinerea. Liegnitz: Weissenrode. 2720. L. vulgaris Fuckel 1869. Stroma etwa 0,5 mm breit, etwas eckig, schwarz, meist reihenweise längs der Blattnerven stehend. Frueht- körper eingesenkt, einzeln in einem Stroma, mit kurz kegel- förmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, SO—90 ulang, 5ubreit. Sporen etwa so lang als der Schlauch, fadenförmig, farblos. Auf faulenden Blättern von Salix-Arten. März. Auf Salix viminalis. Breslau: Rieselfelder bei Oswitz. 2721. L. populina (Persoon 1501: Ayloma p., Sphaeria ceuthocarpa, Hypospila p. Fries, Ceuthocarpa p. Karsten, L. p. Schroeter, Z. Tremulae Mortier). Stroma gesellig, oft in grosser Menge zusammenstehend, auf verblassten Flecken, rundlich oder eckig, 0,5—2 nm breit, flach gewölbt, schwach vorragend, schwarz. Fruchtkörper eingesenkt, niedergedrückt, kuglig, 0,25—0, mm breit, zu J—2 in einem Stroma, mit pfriemlicher, oft gebogener, seitenständiger Mündung. Peridium schwarz, zart- häutig. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 130-150 « lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen fadenförmig, etwa 100—120 u lang, 2ubreit, farblos, gewöhnlich mit mehreren Querscheidewänden. Conidienfrüchte ( Leptothyrium Tremulae Libert, Gloeosporium T. Passe- rini) braune oder schwärzliehe, rundliche Flecken bildend, meist eoneeutrisch zu grösseren Flecken zusammengestellt, flach. Conidien spindelförmig, ge- krümmt, 10—15 u lang, 2 u breit, farblos. Auf faulerden Blättern von Populus Tremula. Mündungen der Fruchtkörper meist auf der unteren, aber auch auf der oberen Blattseite vorbreehend. April, Mai. — Trebnitz: Skarsine; Neumarkt: Kanth; Breslau: Oswitz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Reumen; Falkenberg: Wiersbel; Gleiwitz; Leobschütz: Dirschel; Ryhnik: Loslau. 2722. L. Carpini Schroeter 1576. Stroma kreisrund, schwarz, etwa | mm breit, flach gewölbt, auf verblassten Flecken weitläufig ver- streut. Fruchtkörper einzeln in jedem Stroma, mit stumpf-kegel- förmiger Mündung vortretend. Schläuche eylindrisch, 70—80 u lang, 4—5 u breit, 8sporig. Sporen fadenförmig, an der Länge der Schläuche 0,5—1 « breit, farblos. Auf abgestorbenen Blättern von Carpinus Betulus. April, Mai. — Breslau: Oswitz. 504. Gatt. Anthostomella Saccardo 1875. Mycel ein dünnes, mit der Öberhaut verwachsenes, schwarzes, rundliches Stroma bildend. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig, mit kurzer, kegelförmiger Mündung vorragend. Peridium kohlig oder lederartig, schwarz. Schläuche eylindrisch. Sporen ellipsoidisch, einzellig; Membran schwarzbraun. 2723. A. clypeata (De Notaris 1863: Sordaria c., A. c. Saccardo). Stroma flach gewölbt, pechschwarz, elliptisch, 1—1,5 mm lang. hu u 397 Fruchtkörper kuglig, etwa 0,2—0,5 mm breit, mit kurzer, warzen- förmiger Mündung. Peridium kohlig, zerbreehlich, schwarz. Schläuche eylindrisch, nach unten in einen Stiel verschmälert, 60—70 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch, meist einseitig abgeflacht, 9—11 u lang, 4,5—6 u breit. Auf dürren Ranken von Rubus frutieosus. Mai, Juni. — Grünberg: Steinbach’s Vorwerk. 505. Gatt. Clypeosphaeria Fuckel 1869. Mycel ein dünnes, fleckenartiges, mit der Oberhaut verwachsenes, schwarzes oder schwarzbraunes Stroma bildend. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig, mit warzen- förmiger Mündung vortretend. Schläuche ceylindrisch oder keulenförmig. Sporen länglich-ellipsoidisch oder fast spindelförmig, durch sehr zarte Querscheidewände getheilt; Membran dunkelbraun. 2724. C. Notarisii Fuckel 1869. Stroma schwärzlich, unbe- stimmt begrenzt, flach. Fruchtkörper eingesenkt, zerstreut oder in kleinen Gruppen zu 2—5 zusammenstehend, kuglig, halbkuglig vorragend, etwa 0,5 mm breit, mit kurzer, warzenförmiger Mündung. Peridium schwarz. Schläuche ceylindrisch, gestielt, 150—155 uw lang, S ua breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit abgerundeten Enden, einseitig abgeflacht, 17—25 u lang, 4—6 u breit, mit 3 sehr zarten, manchmal kaum sichtbaren Querscheidewänden; Membran dunkelbraun. Auf dünnen Aestchen und grösseren verholzten Kräuterstengeln. April— August. Auf Verbaseum-Stengeln. Namslau: Stadtwäldchen. Rubus fruticosus. Trebnitz: Obernigk. 87. Fam. Valsacei Nitschke 1867 (Valseae). Stroma gut entwickelt, in dem Gewebe der Nährpflanze ge- bildet, mehr oder weniger weit ausgebreitet, entweder flächen- haft auf grösseren Streeken ausgedehnt, von unregelmässiger Begrenzung (diatrypeenartiges Stroma) oder in rundlichen, pustel-, kegel- oder scheibenförmigen, regelmässigen Massen (valseen- artiges Stroma) entwickelt, schwarz. Fruchtkörper entweder vollständig in das Stroma eingesenkt oder nur mit der Mündung in ein scheibenförmiges Stroma eingebettet, unter der Oberhaut in der Rinden- oder Holzsubstanz gebildet und meist dauernd bedeckt; Peridium schwarz, lederartig. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. Paraphysen in der Regel nicht vorhanden. Conidien oft in mehrfacher Form ausgebildet: 1) nach dem Hyphomyceten-Typus auf der Oberfläche der jungen (diatrypeenartigen) Stromata; 2) nach dem Sphaeropsideen-Typus ge- bildet, kuglige oder kegelförmige, eingesenkte, ein- oder mehrfächerige Behälter bildend. Conidien eylindrisch, einzellig, oft gekrümmt, sehr klein, als weisse oder blass gefärbte Schleim- ranken austretend. Parasiten auf lebenden Pflanzen, die Schlauchfrüchte aber erst in dem abgestorbenen Gewebe ausgebildet. 398 Uebersicht der Gattungen. * Membran der Sporen farblos oder nur sehr hellgelblich oder bräunlich gefärbt. ** Sporen einzellig, meist eylindrisch, gekrümmt (nierenförmig) 506. @. Valsa. +* Sporen durch eine Querscheidewand zweitheilig -«.......» 507. G. Diaporthe. * Membran der Sporen dunkelbraun, ** Sporen einzellig - ----o- soo reococer nern nennen. 508. G. Anthostoma. ** Sporen mehrzellig. ***k Sporen nur durch Querscheidewände getheilt »-...... 509. G. Kalmusia. *** Sporen mit Quer- und Längstheilungen, mauerförmig .. 510. G. Fenestella. 506. Gatt. Valsa (Scopoli 1772 nomen) Fries 1849. Stroma diatrypeen- odervalseenartig. Fruchtkörper in der Nährsubstanz gebildet, entweder ganz in das Stioma ein- gesenkt oder nur durch die Mündungen in eine Stroma- Scheibe einmündend, ein- oder mehrreihig gelagert, mit mehr oder weniger langer Mündung. Peridium schwarz. Schläuche keulen- oder eylindrisch-keulenförmig. Sporen ein- zellig, eylindrisch, mit abgerundeten Enden, meist ein- seitig abgeflacht oder gebogen; Membran farblos oder sehr hell bräunlich. Paraphysen nicht vorhanden. I. Eutypa Tulasne 1862. Stroma diatrypeenartig, weitver- breitet, in die Holz- oder Rindensubstanz eingesenkt, mehr oder weniger deutlich umgrenzt, zuweilen über die Oberfläche krusten- oder pustelförmig vortretend, die Oberfläche der Nährsubstanz mehr oder weniger schwärzend. Fruchtkörper ordnungslos zerstreut oder dichtstehend, ein- oder mehrschichtig gelagert, eingesenkt, mit kürzerer oder längerer schnabelförmiger oder halbkugliger Mündung vorragend. Schläuche keulenförmig, lang- gestielt, Ssporig. Conidien 1) auf den jungen Stromata, haarförmige Ueberzüge bildend. Conidien linear-eylindrisch, einzellig, farblos. 2) In das Stroma eingesenkte kleine Behälter, unregelmässig stehend. Conidien eylindrisch, gekrümmt, ein- zellig, farblos. * Peritheeiummündungen mit mehreren Längsfurchen. 2725. V. spinosa (Persoon 1801: Sphaeria sp., Diatrype Berengeriana De Notaris, Eutypa sp. Tulasne, V. sp. Nitschke),. Stroma weitverbreitet, im Holze oder in der Rinde gebildet, später freiliegend, eine tiefschwarze Kruste bildend, bis 4 mm dick. Fruchtkörper in der obersten Schicht der Nährsubstanz lagernd, einschichtig, dichtstehend, kuglig oder eiförmig, bis 1.5 mm hoch, mit sehr grosser, dieker, pyramidenförmiger, meist tief 4furchiger Mündung vorragend. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 32—40 u lang, 5—6 ubreit, Ssporig. Sporen unordentlich Zreihig, eylindrisch, schwach gekrümmt, S—10 u lang, 2 u breit, einzellig, farblos, Conidien: Conidienträger ein dichtes Lager auf dem jungen Stroma bildend, steif aufrecht, schwarzbraun, mit Querscheidewänden versehen, einfach oder wenig verzweigt; Conidien linear, beiderseits spitz, einzellig, farblos. Auf Holz und Rinde verschiedener Laubhölzer, oft ganze Aeste überziehend. Das ganze Jahr hindurch — Grünberg; Freistadt: Carolath; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 51. Auf Populus tremula). 2726. V. Eutypa (Acharius Lich. Suec. Prodr.: Lichen Eu., Sphaeria decomponens Sowerby, Sph. operculata Persoon, Sph. astroidea, Sph. Eu. Fries, Eutypa Acharii Tulasne, V. Eu. Nitschke). Stroma weit ausgebreitet, dem Holze eingesenkt und dasselbe aussen und innen schwärzend, tief schwarz, glanzlos, von den zahlreichen Mündungen rauh. Fruchtkörper meist tiefindas Holzeingesenkt, einschichtig, mit mehr oder weniger vorragenden, kurzen, kegelförmigen, von 2—5 (meist 4) Furchen durch- zogenen Mündungen. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporen- führender Theil 20—28 a lang, 4-5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, 5—7 u lang, 1 a breit; Membran hell- bräunlich. Conidien 1! einen schwarzen, haarförmigen Ueberzug über die jungen Stromata bildend. Conidienträger steif aufrecht, schwarzbraun, mit Quer- scheidewänden, einfach. Conidien linear-eylindrisch, bis 20 u lang, 2 u breit, einzellig, farblos. 2) (Oytospora Acharii Saccardo) Conidien eingesenkt. Conidien eylindrisch, gekrümmt, einzellig, in weissen Ranken vortretend. (Von Brefeld auch aus den Schlauchsporen gezüchtet.) Auf abgestorbenen Aecsten und Holz der verschiedensten Laubhölzer, wohl allgemein verbreitet. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Carolath; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 121 @, Yy. Auf Alnus, Fagus u. s. w.); Schönau: Bolzenschloss (Sambucus racemosa); Hirschberg: Agnetendorf, Riesengebirgskamm am Mittagsteine (Pirus aucuparia); Gr.-Wartenberg: Stradam; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Stachau; Waldenburg Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg; Oppeln: Brinnitz: Neisse: Schwammelwitzer Forst. 2727. V. maura (Fries bei Schmidt und Kunze 1823: Sphaeria m., V. m. Nitschke, Eutypa m. Saccardo). Stroma weit ausgebreitet, dem Holze tief eingesenkt, dasselbe aussen und innen schwarz färbend. Fruchtkörper tief eingesenkt, einschichtig, meist sehr dichtstehend, kuglig, ziemlich gross, mit langem Halse und halbkugligen, selten weiter vortretenden, von 4 sehr schwachen Furchen ge- streiften, glänzenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 30 « lang, 5-6 u b reit, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, etwas gekrümmt, S—10 u lang, 2u breit; Membran hellbräunlich. Auf abgestorbenen Aesten von Prumus spinosa. Das ganze Jahr hindurch. — Freistadt: Carolath. 2728. V. subtecta (Fries 1822: Sphaeria s., Sph. velutina Wallroth, V. s. Nitschke, Butypa s. Fuckel. Fruchtkörper fleckenartig oder krustig, von verschiedener Gestalt, meist in die Rinde eingewachsen und diese auftreibend, seltener auf blossem Holze, dessen Ober- fläche schwärzend, eingewachsen. Fruchtkörper in der Rinde, seltener dem Holze nistend, einschichtig, oft in kleinen, 1,5—6 mm breiten Häufchen zusammenstehend, oft auch zerstreut, kuglig, mit kurzer, halbkugliger, anfangs glatter, später Afurchiger, schwarzer 400 Mündung. Schläuche schmal keulenförmig, oder fast eylindrisch, sporenführender Theil 25—44 u lang, 5—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, S—12 u lang, 2 a breit, einzellig; Membran hellbräunlich. Conidienfrüchte dichte, haarige Ueberzüge über das junge Stroma bildend. Conidienträger einfach, mit Querscheidewänden, braun. Conidien eylindrisch, beiderseits spitz, 30—34 u lang, 3 w breit, einzellig, farblos (Nitschke). Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen änliehe Conidienfrüchte. Diese Conidien fand er 24—29 u lang, 1,5—2,5 u breit, fadenförmig, stark gekrümmt. Auf abgestorbenen Aesten von Acer. August—Mai. Conidien Mai. Auf Acer Pseudoplatanus. Löwenberg: Flinsberg; Waldenburg: Frühlichsdorf, Fürsten- stein; Frankenstein: Warthaberg, Giersdorfer Forst. * Mündung der Fruchtkörper glatt. 2729. V. scabrosa (Bulliard 1759: Hypoxylon se., Sphaeria undulata Persoon, Sph. se. De Candolle, Diatrypa se. Fries, I. se. Nitschke, Euiypa sec. Fuckel). Stroma weit ausgebreitet, dieke Krusten bildend, die ge- wöhnliech aus 2-4 mm breiten, rundlichen, zusammenfliessenden Polstern gebildet sind, in der Oberfläche des Holzes, seltener der Rinde eingesenkt, aussen und innen schwarz, an den Mündungen rauh. Fruchtkörper ordnungslos, oft mehrschichtig, sehr diehtstehend, immer in das Stroma eingesenkt, kuglig, klein, mit verschieden langem Halse und halbkugliger oder kegelförmiger, glatter Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, lang gestielt, 40—48 u lang, 4—5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt, 6—12 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig; Membran sehr hell bräunlich, Auf nacktem Holz und Rinde, meist an Stümpfen von Laubbänmen, besonders Acer, Das ganze Jahr hindurch. — Waldenburg: Salzgrund bei Fürstenstein (Acer Pseudo- platanus); Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 2730. V. flavovirescens (Hoffmann 1786: Sphaeria f., Sph. multiceps Sowerby, Sph. Havovirens Persoon, Diatrypa flavovirens Fr., Eutypa flavovirens Tulasne, V. farovirens Nitschke, Zutypa f. Saccardo, V. f. Winter). Stroma krusten- oder fleekförmig ausgebreitet. in die obere Holzsubstanz oderin die Rinde eingesenkt, manchmal pustelförmig, aussen schwarz, innen gelbgrün. Fruchtkörper ordnungslos in das Stroma einge- senkt, meist ein-, seltenermehrschichtig, kuglig, klein, mit stumpf kegelförmiger, runzliger, nicht gefurchter Mündung. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 30—50 u lang, 4-8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, 6—10 u lang, 2—3 u breit, 1zellig; Membran sehr hell bräunlich, Conidien 1) schwarze haarförmige Rasen bildend. Conidienträger auf- recht, braun, einfach oder schwach verzweigt. Conidien 2) (Cytospora flavovirens Saccardo) eingesenkt, rundlich-kegelförmige Behälter. Conidien eylindrisch, gekrümmt, farblos (Nitschke). Brefeld hat die Conidien ]) auch aus den Schlauchsporen gezüchtet. Die Conidien waren hier fadenförmig, gekrümmt. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Sträucher, besonders Prunus spinosa. April bis Juni. Grünberg: Rohrbusch (Prunus spinosa, Alnus glutinosa); Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 28. Prunus spinosa, Rosa canina); Hirschberg: Schreiberhau; Glatz: Reinerz (Fagus). 9731. V. lata (Persoon 1789: Sphaeria l., Diatrype I. Fries, Eutypa 1. Tulasne, 7. 1. Nitschke). Stroma meist fleckenartig, oft zusammen- 401 fliessend, die Oberflächedes Nährbodensunregelmässigauftreibend und braun oder grau, später schwarz färbend; zuweilen in kleinen, rund- liehen Polstern. Fruchtkörper unregelmässig im Substrat lagernd, einschichtig, mehr oder weniger weit vorgewölbt, kuglig, klein, mit halb- kugligeroderkegelförmiger,nichtgefurehter Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 48 u lang, 4-5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt, 8-12 u lang, 1,5—2 u breit; Membran sehr hell bräunlich. Conidien 1) auf dem jungen Stroma. Conidienträger kurz, schwarz- braun, einfach, mit Querscheidewänden. Conidien eylindrisch, beiderseits spitz, 15—20 u lang, 3 u breit, farblos. Conidien 2) Behälter halbkuglig oder kegelförmig, einfächrig, eingesenkt. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 18 bis 22 u lang, 1 « breit, einzellig, farblos. Auf Holz und Rinde der verschiedensten Laubbäume. — Grünberg: Rohrbusch (Quereus Robur, Prunus spinosa), Weinschloss (Robinia Pseudacacia),; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 37); Hainau: Gröditzberg (Lonicera Xylosteum);, Löwenberg: Probst- hainer Spitzberg; Wohlau: Leubus; Oels: Sibyllenort; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Münsterberg: Heinrichau (Prunus Padus); Waldenburg: Fürstenstein; Glatz: Alt-Heide; Neisse: Schwammelwitzer Forst. 2732. V. laevata Nitschke 1867. Stroma weitverbreitet, dem Holze eingewachsen, seltener in der Rinde, den Nährboden gleichmässig, anfangs braun, später tiefschwarz färbend, dünn, stellenweise höckrig, im Ganzen aber glatt, schwach glänzend. Fruchtkörper meist weitläufig zerstreut, seltener dicht zusammengedrängt, eingesenkt, einschichtig, mit dem oberen Theile warzig vorgewölbt, kuglig, mitkleiner,stumpfer, glatter Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 24—2S u, lang, 5 u breit, S8sporig. Sporen undeutlich 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt oder fast grade, 7—S u lang, 1,5 a breit; Membran sehr hell bräunlich. Auf abgestorbenen, entrindeten Zweigen von Weiden, diese oft ringsum überziehend. October Mai. Auf Salix fragilis. Breslau: Pirscham, Schottwitz. 2733. V. leioplaca (Fries 1822: Sphaeria 1., Diatrype Il. Fries, V. !. Nitschke, Eutypa l. Cooke). Stroma weit ausgebreitet, seltener fleck- förmig, dünn, dem Holze ganz eingesenkt, dasselbe meist aber nur wenig auftreibend, glatt, hellbräunlich bis schwärzlich, glanz- los. Fruchtkörper dichtstehend, tiefeingesenkt, einschichtig, kuglig, sehr klein, mit sehr kleiner, punktförmiger, glatter Mündung wenig vorragend. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 36- 40 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt, 6—12 (einzeln bis 16) # lang, 1,5—2 (einzeln bis 3) u breit; Membran heil olivenbraun. Auf entrindeten Zweigen von Acer. — Wohlau: Dyhernfurth; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald (Acer Pseudoplatanus). 2734. V. Rhodi Nitschke 1867. Stroma fleckenförmig ausge- breitet, 2—6 mm breit, häufig zusammenfliessend und den ganzen Zweig umziehend, scharf begrenzt, oft von schwarzer Saumlinie umzogen, meist der inneren Rinde, seltener dem nackten Holz eingesenkt, das Substrat auftreibend und schwärzend, von dem fest anhaftenden, unver- änderten Periderm bedeckt. Fruchtkörper eingesenkt, einschichtig, Krypt. Flora IIL 2. Hälfte. 26 402 dicht, nicht selten reihenweise stehend, klein, kuglig oder niedergedrückt, mit längerem oder kürzerem Halse und kleiner, punktförmiger, glatter Mündung. Schläuche keulenförmig, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 40—44 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen Zreihig, eylindrisch, gebogen oder fast grade, 10- 12 u lang, 2 u breit; Membran hellbräunlich. Auf abgestorbenen Rosenzweigen. Auf Rosa canina. Grünberg: Bürgerruh. II. Cryptovalsa Cesati et De Notaris 1861. Wie Eutypa, aber Schläuche vielsporig. 2735. V. protracta (Persoon 1801: Sphaeria p, Uryptovalsa p. Cesati et De Notaris, V. p. Nitschke). Stroma weit ausgebreitet, in die Rinde eingewachsen, dasInnere derselben und die Holzoberfläche schwärzend. Fruchtkörper in die Rinde eingesenkt, meist dieht- stehend, einschichtig, oft reihenweise angeordnet, ziemlich gross, eiförmig, mitkurzen, eylindrischen, 4furchigen Mündungen mehr oder weniger weit vorragend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, sporenführender Theil 75—100 u lang, 9 u breit, vielsporig. Sporen zusammen- geballt, eylindrisch, gebogen, 10—12 u lang, 2,5—3 u breit, Mem- bran hellbräunlich. Auf abgestorbenen Zweigen von Acer campestre. — Breslau: Strachate. III. Cryptosphaeria Greville 1829. Stroma weit ausgebreitet, eingewachsen, sehr unscheinbar, den Nährboden nicht ver- ändernd. Fruchtkörper in die Rindensubstanz eingesenkt. Im Uebrigen wie Eutypa. 2736. V. eunomia (Fries 1822: Sphaeria e., Sph. cortieis Carrey V. eu. Nitschke, Chryptosphaeria eu. Fuckel, Stroma undeutlich, in die Rinde eingewachsen, diese leicht auftreibend, meist weit verbreitet, seltener fleckartig. Fruchtkörper dichtstehend, einschichtig, in die Rinde eingesenkt, vom Periderm dauernd bedeckt, kuglig, ziemlich gross, mit kleiner, punktförmiger, halbkugliger, schwarzer Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 60-80 u lang, S-10 a breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt, 14—18 u lang, 3 u breit; Membran hellbräunlich. Conidien 1) von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet, auf kleinen, kegelförmigen Mycelpolstern gebildet, fadenförmig, gekrümmt, bis 40 u lang, 1 « breit. Conidien 2) Behälter kuglig, unter dem Periderm eingesenkt, ein- kammerig, blass. Conidien fadenförmig, 40—48 u lang, 1 u breit, in Form rosafarbener oder gelblicher Ranken hervortretend (Nitschke. — Von Brefeld auch aus den Schlauchsporen gezüchtet). Auf abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior. September—Mai. — Grünberg: Rohr- busch; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Oels: Wildschütz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Münsterberg: Heinrichau, 2737. V. populina (Persoon 1798: Sphaeria p., Oryptosphaeria mille- punctata Greville, V. millep. Nitschke, Cryptosphaeria p. Saccardo, V. p. Winter. Stroma in die Rindensubstanz eingewachsen, diese schwach auftreibend, aber wenig verändernd, weit verbreitet, dauernd vom Periderm überzogen. Fruchtkörper in die Rinde ein- 403 gesenkt, ziemlich gross, kuglig, mit sehr kleiner, punktförmiger, halbkugliger, runzliger oder schwach gefurchter, schwarzer Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 40 « lang, 5—8 « breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ceylindrisch, gekrümmt, S—12 u lang, 2 u breit; Membran hell bräunlich. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus. September—Mai. Auf Populus nigra. Breslau: Botan. Garten. Populus tremula. Bolkenhaın: Schollwitz; Schweidnitz: Nitschendorf; Oppeln: Brinnitz, IV. Eutypella Nitschke 1867. Stroma aus kreisförmigem Grunde kegel- oder pustelförmig, dick, kohlig, in das Holz einge- wachsen oder ihm aufsitzend, aus der Rinde vorbrechend. Fruch tkörper in das Stroma eingesenkt, gehäuft, ein- oder mehrschichtig. Schläuche Ssporig. 2733. V. grandis Nitschke 1867 (Sphaeria radula Persoon 1801?, Eutypeila g. Saccardo,. Stroma 0,5—1 cm breit, etwa 0,5 mm dick, un- regelmässig gestaltet, hart, schwarz, aus kreisförmigem oder länglichem Grunde aufsteigend, oben wenig verschmälert, auf dem Holze aufsitzend, von einer schwarzen Saumlinie umgeben, mit uneben warziger, durchtiefeRisse gefelderter Oberfläche, durch die vortretendeMündung stachlig, rauh. Fruchtkörper in grösserer Zahl in jedem Stroma, ein- oder zweischichtig, gross, kuglig oder eiförmiger, mit dicker, mehr oder weniger weit vorragender, meist 6fu rchiger Mündung. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 30 u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt oder fast grade, 9—10 (einzeln bis 13) « lang, 2,5—3 u breit, Membran hell bräunlich. Auf abgestorbenen Eichenästen, aus der Rinde vorbrechend. September, Letober— Juni. Auf Quereus Robur. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 57 unter Sphaeria radula); Breslau: Oswitz: Schweidnitz: Bögenberge; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Oppeln: Brinnitz. 2739. V. stellulata (Fries 1822: Sphaeria st., V. st. Fries, Sphaeria faseieularis Wallroth, Eutypella st. Saccardo). Stroma kegelförmig oder fast halbkuglig, 1—2 mm breit, auf das Holz aufgewachsen, unten kreisförmig, nach oben verschmälert, die Rinde durchbrechend. Frucht- körper zu 2—S in einem Stroma, eingesenkt, kuglig, in einen kurzen Hals auslaufend, mit kürzerer oder längerer, runzliger oder gefurchter Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporen- führender Theil 40—60 a lang, 4—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt oder fast grade, S—12 u lang, 1,5—2 u breit; Membran hell bräunlich. Conidienfrüchte vielkammerig, von einem gemeinschaftlichen Stroma um- schlossen. Conidien fadenförmig, 20—25 u lang, 1 u breit, gekrümmt, in Form goldgelber Ranken ausgestossen., Auf abgestorbenen Aesten von Ulmus. October—Mai. Auf Ulmus campestris. Wohlau: Leubus; Breslau: Botan. Garten; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Waldenburg: Fürstenstein; Glatz: Alt-Heide, 2740. V. Sorbi (Albertini et Schweidnitz 1805: Sphaeria Prunastri ßß Sorbi, Sph. Sorbi Schmidt, Sph. cornata Wahlenberg, Sphaeria pentagona, V. 8. Fries, Eutypella S. Saccardo), Stroma kegel- oder krusten- 26* förmig,schwarz,auskreisförmigem,seltener elliptischem, 2—5 mm langem Grunde aufsteigend, 2—3 nm dick, hart, oben scheibenförmig, flach, aus der Rinde vorbrechend, aın Grunde zusammengeschnürt. Fruchtkörper sehr zahlreich in jedem Stroma, unregelmässig gelagert, oft mehrschichtig, dichtstehend, kuglig, mit langer, dicker, gefurchter Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 40—48 u lang, 4—6 u breit, Ssporig. Sporen cylindrisch, gekrümnit, 7-8 u lang, 2-2,5 u breit; Membran hell bräunlich. Conidien 1) auf kurzen Hyphen endständig gebildet, fadenförmig, beider seits spitz, 35--45 u lang, gekrümmt, farblos. Conidien 2) in eingesenkten, vielkammerigen Behältern gebildet, eylindrisch, gekrümmt, 4 u lang, in röthlichen Ranken ausgestossen. Auf abgestorbenen Zweigen von Pirus aucuparia. Das ganze Jahr hindurch. — Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 55 £); Hirschberg: Schreiberhau, Wolfshau, in der grossen Schneegrube; Frankenstein: Lampersdorf; Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg, 2741. V. Prunastri (1801: Sphaeria P., V. P. Fries, Eutypella P. Saccardo) Stroma kegelförmig, niedergedrückt, aus kreisförmigem, 2—4 mm breitem oder elliptischem, 5—15 mm langem Grunde auf- steigend, meist mit lanzettlicher Scheibe quer durch die Öber- haut vorbrechend. Fruchtkörper zahlreich in jedem Stroma, unregelmässig gelagert, oft mehrschichtig, am Rande des Stromas gegen einander geneigt, mitkürzerer oder längerer, sehr dicht stehen- der Mündung. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 20-30 u lang, 3-4 u breit, Ssporig,. Sporen 2reihig, eylin- drisch, gekrümmt, 6—8 u lang, 1,5 u breit; Membran fast farblos oder sehr blass bräunlich. Auf abgestorbenen Aesten von Prunus. September— Juni. Auf Prunus spinosa. Grünberg: Weite Mühle; Rothenburg: Niesky (Alb. etSchw. 55 m); Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz; Oppeln: Brinnitz. Prunus avium. Rothenburg. Niesky (Alb. et Schw. Cerasus); Glatz Königshain. 2742. V. Padi Karsten Fung. fenn. 355 (V. padina Nitschke 1867, Eutypella P. Saccardo),. Stroma kegelförmig, aus kreisförmigem, etwa 1,5—2 mm breitem Grunde aufsteigend, am Grunde eingeschnürt, etwa 1,5 mın hoch, dem Holze aufsitzend, vom fest anhaftendem Rindenparenchym bedeckt, schwarz. Fruchtkörper zu 6—8 in einem Stroma, dicht stehend, kuglig, klein, mit kurzer runzliger, schwach 4 furchiger Mündung, am Ende verdickt. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 24-32 u lang, 3—4 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, 6—7 u lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Prunus Padus. Grünberg: Lindebusch, V. Leucostoma Nitschke 1867. Stroma im Rindenparenchym nistend, gegen dasselbe durch eine scharfumgrenzte, hornartige, schalenartige Schicht begrenzt, regelmässig kreisrund, flach, linsenförmig, schwarz, mit dem Periderm fest verwachsen und beim Abziehen desselben ihm anhaftend. Fruchtkörper und Conidienfrüchte einschliessend. Fruchtkörper in einer einschichtigen Lage oft kreisförmig, mit den Mündungen zusammengeneigt und mit diesen aus einer Scheibe hervorbrechend. Schläuche S$- (selten 4-) sporig. Sporen eylindrisch, meist gekrümmt, einzellig. 405 2743. V. nivea (Persoon 1801: Sphaeria n, V. n. Fries). Stroma linsenförmig, mit dem Periderm verwachsen, unten eine kreisrunde, 1 mm breite, gewölbte Schale bildend, mit kleiner, schneeweisser Scheibe vorbrechend, gesellig, in grossen Heerden über ganze Zweige verbreitet. Fruchtkörper zu 4—10 in einem Stroma, kreisförmig gelagert, kuglig, klein, einschichtig, in einen dünnen Hals ausgehend. Mündung klein, punktförmig, schwarz, auf der weissen Scheibe kreisförmig oder unregelmässig gestellt, kaum vorragend. Schläuche keulenförmig. sitzend, 48—60 u lang, S—9 u breit, S- (selten 4-) sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, in den $sporigen Schläuchen 12—14 u lang, 3 u breit, in den 4sporigen 16—20 u lang, 3—4 u breit; Membran farblos. Conidien (Hypozylon cirrhatum Bulliard, Sphaeria cirrhata Sowerby, Naemaspora chrysosperma Persoon z. Th.). In denselben Stromata wie die Schlauchfrüchte, gewöhnlich ihnen vorangehend oder kreisförmig von ihnen umgeben, vielkammerig, mit einer gemeinschaftlichen Mündung in der Mitte der Stromascheibe vorbrechend. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 6 u lang, 1 u breit, in hell weinröthlichen Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus, oft über ganze Aeste verbreitet und jedenfalls das Absterben derselben veranlassend. September Juni. Auf Populus tremula. Grünberg: Rohrbusch, Dammerauer Berg; Hoyerswerda: Michalken; Rothenburg: Niesky, R. (Alb. et Schw. 58); Löwenberg; Bolkenhain: Schollwitz ; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Städt. Anlagen; Münsterberg: Reumen; Waldenburg: Fürstenstein, Fröhlichsdorf; Glatz: Friedrichs- wartha, Hartau; Habelschwerdt: Lomnitz; Oppeln: Brinnitz. Populus nigra. Breslau: Botan. Garten; Oels: Sibyllenort. 2744. V. leucostoma (Persoon 1794: Sphaeria l., V. Il. Fries, I”. Per- soonü Nitschke). Stroma aus kreisförmiger oder elliptischer Grund- fläche, flach kegelförmig, mehr oder weniger vorgewölbt, 1,5—2 mm breit, dem Periderm fest anhaftend, mit kleiner, weisser Scheibe vor- brechend, Fruchtkörper zu 3—10 in einem Stroma, meist kreis- förmig angeordnet, kuglig, in einen langen, gegen die Scheibe geneigten Hals ausgezogen, mit kleiner, schwarzer Mündung auf der Scheibe vorbrechend. Schläuche keulenförmig, 485—56 u lang, 6—8 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, 10—12 «a lang, 2,5—3 u breit, farblos Conidienfr. (Cytispora rubescens Fries) in demselben Stroma, vielkammerig, in eine Mündung vereinigt. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 5 a lang, 1 u breit, als röthliche Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Prunus- Arten und Pirus aucuparia, oft alte Aeste eines Baumes durchziehend und offenbar die Ursache von dem Absterben des Baumes. October— Mai. Auf Prunus spinosa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 59); Breslau: Oswitz, Kar- lowitz. Prunus arium. Breslau: Botan. Garten. Prunus Padus. Oppeln: Brinnitz. Pirus aucuparia. Löwenberg: Flinsberg. 2745. V. Auerswaldii Nitschke, Fung. rheu. 1780. Stroma aus kreisförmigem, etwa 1] mm breitem Grunde niedergedrückt kegel- förmig, schwach vorgewölbt, dem Periderm fest anhaftend, die untere schalen- förmige Fläche nur wenig in die Rindensubstanz eingesenkt, mit weisslicher, 406 kleiner Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper zu3—8ineinem Stroma, kuglig, sehr klein, mit ziemlich langem Halse und sehr kleiner, schwarzer, abgerundeter oder abgestutzter, gewöhnlich nicht vor- tretender Mündung. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 40—50 u lang, S—12 u breit, 4- oder Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt oder grade, 12—22 u lang, 2,5—3 u breit. Conidienfrüchte (‚Sphaeria (Cytispora) personata Fries) in kleinen Stromata, vielkammerig, mit gemeinsamer Mündung. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 6—8 u lang, 2 u breit, in röthlich violette Ranken austretend. Auf abgestorbenen Aesten von Frangula Almus. October—Mai. — Grünberg: Sorauer Landstrasse; Glogau: Stadtiorst; Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: Wohl. Forst; Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz; Gr.-Wartenberg: Stradam; Waldenburg: Harte bei Fürstenstein. 2746. V. diatrypa (Fries 1822: Sphaeria d., V. d. Fries). Stroma aus kreisförmigem, etwa 0,75 mm breitem Grunde niedergedrückt kegelförmig, pustelförmig vorspringend, dem Periderm fest anhaftend, mit sehr kleiner, weisser Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper zu 3—7 in einem Stroma, kuglig, mit dünnem Halse und sehr kleiner, schwarzer, auf der Scheibe unregelmässig vortretender Mündung. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig, sitzend, S0—100 u lang, 8—16 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gekrümmt, 16—18 u lang, 3—6 u breit. Conidienfrüchte (Cytospora diatrypa Saccardo) in demselben Stroma, vielkammerig, meist mit einer, selten 2—3 Mündungen Conidien eylindrisch, gekrümmt, 6 u lang, 2 u breit, in röthlichen Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Alnus. ü Auf Alnus glutinosa. Neisse: Schwammelwitzer Forst. 2747. V. translucens (De Notaris, Micromye. ital. V. No. 2. Sphae- ria t., V. t. Cesati et De Notaris).. Stroma aus kreisförmigem, kaum 0,5 mm breitem Grunde niedergedrückt kegelförmig, pustelförmig vorgewölbt, mit sehr kleiner, weisser Scheibe vorbrechend, dem Periderm fest anhaftend. Fruchtkörper zu 2—8 in einem Stroma, einschichtig, ordnungslos oder kreisförmig gestellt, kuglig, klein, mit sehr dünnem Halse und mit sehr feiner, schwarzer, punktför- miger Mündung auf der Scheibe vorbrechend. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 40—44 u lang, 3 u breit, $sporig. Sporen zusammengeballt, eylindrisch, gekrümmt, 9—14 u lang, 2 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora translucens Saccardo) wenigkammerig, manchmal einfach, mit gemeinschaftlicher, selten mit 2—3 Mündungen aus der weissen Scheibe vorbrechend. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 4—5 u lang, 1 u breit. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix- Arten, gewöhnlich zahlreiche Stromata ziemlich dicht stehend, weit verbreitet. October— Mai. — Grünberg: Augustberg; Strehlen: Pentsch. 2748. V. cineta (Fries 1822: Sphaeria c., V.c. Fries). Stroma aus meist elliptischem oder fast kreisförmigem, 2—4 mm langem Grunde, niedergedrückt pustelförmig, vorgewölbt, mitder Rinden- substanz fest verwachsen, und daher beim Abziehen des Periderms in der Rinde haftend, quer vorbrechend,mitkleiner, schmutzig-weisser oder bräunlicher Scheibe. Fruchtkörper zu 6—12 in einem Stroma, 407 kreisförmig oder unregelmässig einreihig lagernd, kuglig, ziemlich gross, in der weisslichen oder bräunlichen Stromamasse eingebettet, mit kugliger, gestutzter oder stumpf kegelförmiger Mündung. Schläuche keulen- oder eiförmig, nach unten verschmälert, 52—88 u lang, 9 bis 14 ubreit, Ssporig. Sporen zusammengeballt oder Zreihig, eylindrisch, gekrümmt, meist 16—24 (einzeln bis 32) u lang, 3,5—6 (selten bis $) u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytispora rubescens Fries z. Th. Cytospora cineta Saccardo) kegel- oder pustelförmig, mehrkammerig, mit strahlig geordneten Fächern und gemeinsamer, in der Mitte der Scheibe vorbrechender Mündung. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 6—9 (selten nur 4) u lang, 1,5—2 u breit, farblos, in Form röthlicher Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Prunus-Arten, oft ganze Aeste und Sträucher durchziehend. October—Mai. Auf Prunus spinosa. Grünberg; Löwenberg: Wachsbleiche; Waldenburg: Fröhlichsdorf; Breslau: Karlowitz. Rosenthal. Persica vulgaris. Reichenbach (Conidien). VI. Euvalsa Nitschke 1867. Stroma von elliptischer oder kreis- förmiger Umgrenzung, klein, flach kegel- oder pustelförmig, dem Rinden- parenchym eingesenkt, ohne festere Grenzschicht, mit einer rundlichen, zuweilen dureh die Mündungen der Fruchtkörper vollständig verdrängten Scheibe aus der Nährsubstanz vorbrechend. Fruchtkörper kreis- oder flächenförmig im Stroma lagernd, mit zusammengeneigten Mündungen. A. Monostichae. Fruchtkörper einreihig, in einem seitlich scharf um- grenzten Stroma lagernd, flach ausgebreitet; Mündungen büschelig, dicht stehend, die Stromascheibe fast ganz verdrängend. Sporen und Schläuche sehr klein. 2749. V. ceratophora Tulasne 1862 (Sphaeria ceratosperma 1822, V. Rosarum De Notaris, V. Rubi Fuckel). Stroma aus kreisförmigem, selten elliptischem Grunde, flach pustel- oder kegelförmig, 1—2 mm breit, braun. Fruchtkörper zu 5—20 in einem Stroma, einreihig, sehr dicht stehend, fast kuglig, klein, mit mehr oder weniger ver- längerten, dünnen, glatten, bündelförmigen, nach oben auseinander gebeugten Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 32—40 u lang, 4-5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen oder fast grade, 6-8 w lang, 1,5—2 u breit, farblos. * Conidien (Cytispora Rosae Fuckel) Stroma klein, (kleiner als das der Schlauchfrüchte), vielkammerig, Fächer strahlig geordnet, mit gemeinschaftlicher Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4 w lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Rosa, Rubus und Quereus. October—Mai. Auf Rosa canina. Liegnitz. 2750. V. Pini (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria p., Sph. leucophaeata Rabenhorst, V. P. Fries). Stroma aus kreisförmigem Grunde, niedergedrückt kegelförmig oder halbkuglig, vorgewölbt, 1,5—2,5 mım breit, schwarz. Fruchtkörper zu 20—30 in einem Stroma, sehr klein, sehr dichtstehend, kuglig, mit kurzem Halse und dicht zusammengedrängten, abgerundeten, als schwarze Scheibe vor- tretenden Mündungen, die am Rande der Scheibe etwas auseinander- 408 gebogen sind. Schläuche keulenförmig, sitzend, 30—32 u lang, 5—6 u breit, 8sporig. Sporen zusammengeballt, eylindrisch, gekrümmt, 6—9 u lang, 1,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytispora Pini Desmazieres). Stroma dem der Schlauch- früchte an Gestalt und Grösse gleich, grau mit grauer Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper vielkammerig, Fächer strahlig geordnet, mit gemeinschaftlicher, in der Mitte der Scheibe vorbrechender Mündung. Conidien 4 u lang, 1 u breit, in gelblichen Ranken austretend, Abbild. Alb. et Schw. Tab. VII. £. 1. . Auf abgestorbenen Aesten von Pinus und Juniperus, oft ganze Zweige durchziehend. Auf Pinus silvestris. Grünberg: Rohrbusch, Halbmeilenmühle; Görlitz: Kohlfurt; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 62 @); Bunzlau: Oberhaide; Wohlau: Dyhernfurth; Oels: Peuke; Namslau: Giesdorf; Breslau: Ransern ; Kreuzberg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz. Juniperus communis. Grünberg; Falkenberg: Guschwitz. 2751. V. Ledi (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria Pini ß Ledi). Wie V. Pini aber: Stroma spärlicher, blass gelblich. Fruchtkörper fast 2reihig, die unteren unvollkommen, mündungslos. Auf abgestorbenen Aesten von Ledum palustre. April. — Rothenburg: Polsbruch bei Niesky (Alb. et Schw. 62 ). 2752. V. cenisia De Notaris 1343. Stroma meist aus kreis- förmigem Grunde flach kegelförmig, 1—2 mm breit. Fruchtkörper meist nur zu 3—5 in einem Stroma, theilweise auch vereinzelt vorbrechend, mit diehtstehenden, bis 1 mm langen, zu einer schwarzen Scheibe vereinigten, bei den einzeln stehenden Fruchtkörpern ver- längerten Mündungen. Schläuche keulenförmig, 30 u lang, 6 u breit, Ssporig, Sporen zusammengeballt, eylindrisch, gebogen oder fast grade, S-9 u lang, 1,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora cenisia Saccardo) breit flaschenförmig, mit 4—6sstrahlig geordneten Fächern und einer einfachen oder mehreren zu einer 3—5eckigen Scheibe geordneten Mündungen. Conidien eylindrisch, schwach gekrümmt, 5—7 u lang, 1,5 « breit, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Juniperus communis. — Liegnitz: Panten. 2753. V. Abietis (Fries 1822: Sphaeria A., Sph. Pinastri Greville, P. A. Fries). Stroma aus kreisförmigem Grunde, niedergedrückt kegelförmig, wenig vorragend, etwa 1,5 mm breit, von dem Periderm bedeckt, das nur durch die Mündungen der Fruchtkörper durchbohrt wird. Fruchtkörper zu 5—15 in einem Stroma, sehr klein, kuglig, diehtstehend, mit kurzen, zu einem dichten, traubenförmigen Büschel #er- einigten, eylindrischen Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 24—28 u lang, 4—6 u breit, Ssporig. Sporen geballt, eylin- drisch, gebogen oder fast grade, 6—9 u lang, 1,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora Abietis Saccardo). Stroma denen der Schlauch- früchte ähnlich, gelblich oder bräunlich. Behälter vielkammerig, mit gemein- schaftlicher Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 3 w lang, 1 « breit, farblos, in hellgelblichen Ranken austretend. Auf Aesten und Zweigen von Picea excelsa. October—Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 61. Sphaeria corniculata Bß abietina); Reichenbach: Eulengebirge. 2754. V. Vitis(Schweiniz 1831: Sphaeria V., V. V. Fuckel). Stromata auskreisförmigem oder elliptischem Grunde, flach warzenförmig, 409 etwa 1,5 mm breit, weisslich, gewöhnlich reihenweise stehend, hervor- brechend. Fruchtkörper zu 10—16 in einem Stroma, einreihig, sehr dicht stehend, mit kurzen, eylindrischen, dichtstehenden, eine flache rundliche Scheibe bildenden Mündungen. Schläuche keulen- förmig, sitzend, 48 u lang, 7—8 u breit, 8sporig. Sporen geballt, eylindrisch, gebogen oder fast grade, 10—12 uw lang, 2-3 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytispora Vitis Montagne). Stroma dem der Schlauch- früchte ähnlich, pustelförmig vorragend, reihenweise vorbrechend, oft zu 2—3 zusammenfliessend. Fruchtkörper vielkammerig, mit gemeinschaftlicher, in der Mitte einer weisslichen Scheibe vorbrechender Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4—5 u lang, 1 u breit, farblos, in gelblichen Ranken austretend. Auf abgestorbenen Stöcken von Vitis vinifera, weit verbreitet, jedenfalls das Absterben der Stöcke veranlassend. October—Mai. — Grünberg: Weinberge, verbreitet, aber bis- her nur in der Conidienfruchtform gefunden, 2755. V. Schweinizii Nitschke 1867: Stroma aus kreisförmigem Grunde abgestutzt-kegelförmig, sehr klein, etwas vorgewölbt, aus dem Periderm vorbrechend und von den Lappen desselben umgeben, in der inneren Rindensubstanz nistend, braun. Fruchtkörper zu 5—12 in einem Stroma, einreihig, dichtstehend, mit kurzem Halse und kleinen, glän- zenden, bald kaum vortretenden, bald cylindrischen, etwas ver- längerten, gebogenen, büschligen Mündungen. Schläuche keulen- förmig,sitzend, 40 -48ulang,6—7ubreit,8sporig. Sporenceylindrisch, schwach gebogen, S—-12 u lang, 2—2,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora Schweinizii Saccardo). Stroma dem der Schlauchfrüchte ähnlich, vorbrechend, von den Lappen des Periderms umgeben, braun. Fruchtkörper vielkammerig, strahlig, mit einfacher Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4—5 u lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Weidenästen (nach Nitschke auf Salix fragilis und S. Caprea). October— Mai, — Rothenburg: Niesky (Alb. et Sch w.61. Sphaeria corniculata @. salicina). 2756. V. microstoma (Persoon 1801: Sphaeria m., V. m. Fries). Stroma aus kurzem, elliptischem Grunde kegelförmig oder schwach gewölbt, vorbrechend, seltener kreisrund, in die obere Rinden- schicht eingesenkt, kastanienbraun, oft zusammenfliessend.. Fruchtkörper zu 6—20 in einem Stroma, sehr klein, dichtstehend, mitdichtstehenden, kug- ligen,schwarzen, glänzenden, zu einerelliptischen,grade hervor- brechenden Scheibe zusammengestellten Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 40—48 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen eylindrisch, gebogen, 10 u lang, 2—2,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora mierostoma Saccardo),. Stroma dem der Schlauchfrüchte gleich, doch kleiner. Fruchtkörper vielkammerig; Fächer strahlig geordnet, mit gemeinschaftlicher Mündung. Conidien ceylindrisch, gebogen, 5—6 u lang, 1,5 w breit. An abgestorbenen Aesten von Prunus-Arten. October—Mai. Auf Prunus domestica. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 63). (Alb. et Schw. führen als Nährpflanze auch Alnus an. Diese Form gehört wahrscheinlich zu einer anderen Art, vielleicht zu Valsa incrustata (Kunze) Nitschke). 410 2757. V. decorticans (Fries 1822: V.d. Fries). Stroma kreisförmig, 2—2,5 u breit, schwarzwerdend, hervorbrechend und zuletzt frei, von deın zer- schlitzten Periderm umgeben. Fruchtkörper zu 6—20 in einem Stroma, in der innern Rindensubstanz nistend, diehtstehend, klein, mit mehr oder minder verlängerten, in eine schwärzliche, kreisförmige oder elliptische Scheibe zusammengedrängtenMündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 40—50 « lang, 5—6 u breit, Ssporig, Sporen eylindrisch, schwach gebogen, 9-11 u lang, 1,5 -2,5 u breit. Conidienfrüchte (Cytospora decorticans Saccardo). Stroma kegelförmig, abgestutzt, weisslich, mit weisslicher Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper viel- kammerig, mit einfacher Mündung. Conidien eylindrisch. gebogen, 4—5 u lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. October—Mai. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt; Frankenstein: Warthaberg; Falkenberg: Guschwitz. 2758. V. fallax Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma aus kreis- förmigem Grunde flach gewölbt, fast halbkuglig, von dem Periderm bedeckt, dasselbe auftreibend, 1 mm breit. Fruchtkörper zu 5-8 in einem Stroma, dichtstehend, klein, mit kurz eylindrischen, zu einer Scheibe vereinigten, aus dem Periderm vorbrechenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 35 u lang, 6—6,5 a breit, 8sporig,. Sporen unordentlich 2reihig, eylindrisch, schwach gebogen oder fast grade, 9-11 u lang, 2,5 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora Corni Westendorp). Stroma dem der Schlauchfrüchte gleich. Fruchtkörper vielkammerig, mit einfacher Mündung aus einer grauen Scheibe vortretend. Conidien eylindrisch, gebogen, 5—6 u lang, 1 u breit, farblos Auf Cornus- Arten. October—Mai. Auf Cornus sanguinea. Liegnitz: Kunitz; Breslau: Oswitz. 2759. V. Fuckelii Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma flach gewölbt, von dem fest anhaftenden, schwach aufgetriebenen Periderin be- deckt, mit sehr kleiner Mündungsscheibe vorbrechend. Fruchtkörper zu 10—20 in einem Stroma, einreihig, dichtstehend, klein, mit sehr kleinen, zu einer kleinen, schwarzen Scheibe diehtzusammengedrängten, glänzenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, 36—40 u lang, 6 # breit. Sporen zusammengeballt, eylindrisch, schwach gekrümmt oder fast grade, 9—12 u lang, 2,5 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana. Breslau: Oswitz. 2760. V. ribesia Karsten 1373. Stroma aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegelförmig, fast vollständig durch die Frucht- körper verdrängt. Fruchtkörper zu 6—12 in einem Stroma, einschichtig, dichtstehend. mit eylindrischen, zu einem dichten Büschel verbundenen, schwarzen Mündungen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 35 44 u lang, 4—5 u breit. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen, 6—9 u lang, 1,5 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Ribes. April. Auf Ribes rubrum. - Grünberg: Sohrauer Landstrasse. 4ll B. Cireinatae. Stroma in Form einer kleinen, kreisrunden Scheibe aus der Rindensubstanz vorbrechend, im Uebrigen von dieser nicht verschieden. Fruchtkörper kreisförmig in der Rindensubstanz lagernd, mit den zusammen- geneigten Mündungen aus der Stromascheibe vorbrechend. 2761. V. ambiens (Persoon 1801: Sphaeria a., Sph. deplanata Nees, Sph. capsularis Persoon, Sph. sphinctrina, V. a. Fries, Sphaeria tetraspora ÜCurrey, V. eortieis Tulasne),,. Stroma meist aus kreisförmigem, selten kurz elliptischem Grunde flach kegelförmig, mehr oder weniger stark pustelförmig vorgewölbt, 1,5—3 mm breit, dem Periderm fest anhaftend. Fruchtkörper zu 4-20 in einem Stroma, kreisförmig oder in einer Ebene gelagert, ziemlich gross, mit dieken, schwarzen, zusammen- geneigten, am Rande einer graubraunen Scheibe vortretenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 40—88 wu lang, 8 bis 16 a breit, 4- oder Ssporig, Sporen eylindrisch, mehr oder weniger gekrümmt, in den $sporigen Schläuchen 16—24 u lang, 3—6 u breit, in den 4sporigen 24—36 u lang, 5—8 u breit. Conidienfrüchte (Naemasporaleucosperma Persoon, Oytispora carphosperma, C. leucosp. Fries, C. Oxyacanthae Rabenhorst, Cytospora ambiens Saccardo). Stroma dem der Schlauchfrüchte gleich oder etwas kleiner. Fruchtkörper vielkammerig mit gemeinschaftlicher Mündung aus einer grauen oder graubraunen Scheibe vorbrechend. Conidien eylindrisch, gebogen, 5—7 u lang, 1 u breit, in hell- röthlichen oder weissen Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen der verschiedensten Laubhölzer, oft über ganze Aeste ver- breitet und jedenfalls Ursache des Absterbens. October—Mai. Auf Tilia ulmifolia (Schl. 72—88 U lang, 12 4 breit. Sporen 12—22 W lang, 4—5 U breit). Wohlau: Dyhernfurth; Breslau; Morgenau, Botan. Garten; Waldenburg: Harte bei Fürstenstein, Crataegus Oxyacantha (Schl. 67—72 W lang, 12 4 breit. Sporen 16—28 W lang, 4-6 % breit oder 24—26 U lang, 6—7 U breit). — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 67). Pirus communis (Schl. 40—68 U lang, 8-12 % breit. Sporen 15—20 4 lang, 3-4 U breit, seltener bis 26 4 lang). — Liegnitz. Pirus Malus (Maasse wie bei P.comm.). — Löwenberg; Gr.-Wartenberg: Stradam; Namslau: Giesdorf; Breslau: Althofdürr, Oswitz; Striegau: Laasan; Falkenberg. Ulmus campestris (Schl. 64 4 lang, 10—12 U breit. Sporen 14—24 4 lang, 3—5 U breit, zuweilen bis 30 4 lang, 8% breit). — Strehlen: Bohrau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 187. Conidien). Fagus silvaticn (Schl. 72-80 % lang, S-12 U breit, selten bis 120 (4 lang. Sporen meist 20—24 U lang, 4-6 W breit) — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 67); Frankenstein: Warthaberg. Quereus Robur (Schl. 52-80 W lang, 12 W breit. Sporen 12--24 U lang, 3-6 U breit). Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw.); Trebnitz: Mahlen, Obernigk ; Corylus Avellana (Schl. 60-80 % lang, 10-12 4 breit. Sporen 18—24 W lang, 3—6 U breit oder 24 & lang, 5-8 U breit). — Grünberg: Rohrbusch; Neumarkt Muckerau; Breslau: Oswitz, Morgenau, Schwoitsch; Ohlau: Tarnewald. Carpinus Betulus (Schl. 80 4 lang, 12 % breit. Sporen 16—22 4 lang, 3—4 W breit). Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 67,187); Waldenburg: Fürstenstein ; Breslau: Oswitz. Betula verrucosa (Schl. 80 4 lang. 10-12 4 breit. Sporen 14—26 U lang, 3—6 U breit). Grünberg: Rohrbusch, Schwedenschanze; Breslau: Karlowitz. Alnus glutinosa (Schl. 40—64 U lang, S—10 4 breit. Sporen 16—20 U lang, 3—5 U breit). Breslau: Oswitz; Strehlen: Pogarth. 2762. V. Pseudoplatani (Fries 1823: Sphaeria P., V. P. Nitschke). Stroma aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegelförmig, etwa 1,25 mm breit, von dem Periderm bedeckt, schwach vorstehend, mit kleiner, hell ockerfarbener, später sich bräunender Scheibe vorbrechend, zuletzt ganz verschwindend. Fruchtkörper zu2—10in einem Stroma, kreisständig, kuglig, ziemlich gross, mit kurzem Halse und grosser, am Rande der Scheibe vorbrechender Mündung, zuletzt der Unterseite des Periderms frei anliegend und fest anhaftend. Schläuche keulenförmig, sitzend, 40-80 # lang, 8 u breit, $Ssporig, Sporen unordentlich 2reihig, eylindrisch oder spindelförmig mit abgerundeten Enden, schwach gebogen oder grade, 6—15 u lang, 2,5-4 ubreit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora Pseudoplatani Saccardo). Stroma dem der Schlauchfrüchte ähnlich, vielkammerig, mit einfacher, in der Mitte der ocker- farbenen, kleinen Scheibe hervorbrechender, schwarzer Mündung; Fächer strahlig gestellt. Conidien eylindrisch, gebogen, 5 u lang, 1,5 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Acer. October—Juni. Auf Acer Pseudoplatanus. Nimptsch: Stachau ; Schweidnitz: Zobtenberg. 2763. V. sepincola Fuckel 1373. Stroma aus kreisförmigem oder kurz elliptischem Grunde niedergedrückt kegelförmig, von dem schwärzlich gefärbten, fest anhaftenden Periderm bedeckt, schwach pustel- förmig vorgewölbt, zuletzt durch einen Riss vortretend.. Fruchtkörper zu 10—15 in einem Stroma, kreisförmig stehend, ziemlich gross, kuglig oder eiförmig, mit sehr kleiner, punktförmiger, nicht vortretender Mündungaufderkleinen, weisslichen Scheibe vorbrechend. Schläuche keulenförmig, sitzend, 50—53 u lang, 9—11 breit, 4sporig. Sporen Zreihig, eylindrisch, gebogen, 13-22 u lang, 5—6 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora sepincola) vielkammerig, mit einfacher Oeffnung. Conidien 6 a lang, 1 u breit, farblos, eylindrisch, gebogen Auf abgestorbenen Zweigen von Rosa und Rubis. October. Auf Rosa canina. Grünberg: Schloiner Strasse. 2764. V. Ligustri (Schweiniz 1835: Sphaeria L., Sph. Cypri, V. ©. Tulasne),. Stroma klein, niedergedrückt-kegelförmig, kaum vor- stehend, von unversehrtem, nur an der Scheibe durchbohrtem Periderm bedeckt, Fruchtkörper zu 3—8 in einem Stroma, klein, dem unveränderten Parenchym der inneren Rinde eingesenkt, kuglig, von spärlicher, blasser Stromasubstanz bedeckt, mit sehr kurzem Halse und sehr kleiner, ge- stutzter, auf einer sehr kleinen, schwärzlichen Scheibe vorbreehender Mündung. Schläuche keulenförmig, sitzend, 52—64 u lang, Subreit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig oder zusammengeballt, eylindrisch, gebogen, 14—1S u lang, 3 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Sphaeria pruinosa Fries) kuglig, einkammerig, in einen kurzen Hals verschmälert, mit kegelförmiger, abgestutzter Mündung, zusammen- fallend. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 5—6 u lang, 1,5 u breit, als oliven- braune Ranken vortretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Oleineen. Juli. Auf Fraxinus excelsior (nur Conidien). Breslau: Botan. Garten; Münsterberg: Heinrichau. Syringa vulgaris. Waldenburg: Fürstensteiner Grund (Schl. 50-55 4 lang, 9-12 4 breit. Sporen 13—15 U lang, 3 U breit). 2765. V. pustulata Auerswald bei Nitschke 1867. Stroma aus kreisförmigem oder kurz elliptischem Grunde niedergedrückt- kegelförmig, dem Periderm fest anhängend und dasselbe pustelförmig vor- wölbend, 2—3 mm breit, mit kreisförmiger, graubräunlicher Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper zu 3—8 in einem Stroma, kreisförmig stehend, 413 ziemlich gross, fast kuglig, mitschwarzem Halse und eylindrischer, gestutzter, glänzend schwarzer Mündung. Schläuche keulen- förmig, sitzend, 44—60 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gebogen oder grade, 10—20 (meist 16) « lang, 3,5-4 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora pustulata Saccardo et Roumeguere) Stroma ähnlich, nur etwas kleiner als das der Schlauchfrüchte mit weisser. oder grauer Scheibe, vielkammerig, mit einfacher Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4-5 uw lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Fagus silvatica. Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Frankenstein: Giersdorfer Forst. October—Mai. — Landeshut: Sattelwald; 9766. V. salicina (Persoon 1796: Sphaeria s., PV. s. Fries, Sphaeria tetraspora Berkeley, V. Capistraria De Notaris). Stroma aus kreis- förmigem Grunde niedergedrückt-kegelförmig, schwach pustelförmig vortretend, von dem Periderm bedeckt, diesem fest anhaftend, mit kleiner, runder, weisslicher Scheibe vorbrechend, Fruchtkörper zu 6—12 in einem Stroma, kreisförmig stehend, kuglig, mit kurzem, dünnem Halse, mit kleinen, abgerundeten, schwarzen Mündungen auf der Scheibe vorbrechend. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig, sitzend, 44-68 u lang, bis 8 a breit, 4- oder $sporig. Sporen 2reihig, eylin- drisch, gebogen, in den $Ssporigen Sehläuchen 12—18 u lang, 2,5—4 u breit, in den 4sporigen 20—32 u lang, 5—7 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Sphaeria pustulata Hoffmann, Naemaspora leucosperma Rebentisch, N. Salicis Corda, Cytispora S. Rabenhorst). Stroma dem der Schlauchsporen gleich. Vielkammerig, mit einfacher, grosser Mündung. Conidien 4—5 u lang, 1 u breit, in weisslichen oder blass röthlichen Ranken vortretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix, besonders S. Fragilis, oft ganze Zweige überziehend und dichtstehend. October—Juni. — Grünberg: Schloiner Strasse; Lüben: Krumm- linde; Löwenberg; Bolkenhain: Schollwitz (Salix caprea);, Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 64. 70); Trebnitz: Hünern; Oels: Sibyllenort; Namslau: Giesdorf; Breslau: Weidendamm, Brockau u.a. O., Oswitz (Salix purpurea); Brieg: Scheidelwitz; Schweid- nitz: Zedlitzbusch; Münsterberg: Heinrichau; Waldenhurg: Wüstewaltersdorf (Salix aurita), Fröhlichsdorf (S. Caprea);, Reichenbach: Peiskersdorf; Oppeln: Brinnitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Tarnowitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. 9767. V. germanica Nitschke 1867 (Sphaeria Tessella ß decedens Albertini et Schweiniz 1805, V. tessella Fuckel). Stroma nur aus der schmutzig grauen oder bräunlichen Scheibe bestehend. Frucht- körper zu 3—9 kreisförmig zusammenstehend im unveränderten Rinden- parenchym, kuglig, klein, mit sehr kurzem Halse und kleiner, schwarzer, meist isolirt, von der Scheibe etwas entfernt aus dem Periderm hervorbrechender Mündung. Schläuche keulenförmig, nach unten stark zugespitzt, 72 u lang, S u breit, $-, seltener 4sporig. Sporen 2reihig oder zusammengeballt, eylindrisch, gebogen oder grade, in den $sporigen Schläuchen 10-20 u lang, 3-4 a breit, in den 4sporigen 24 u lang, 6—7 u breit. Conidienfrüchte (Cylospora germanica Saccardo) vielkammerig, mit einfacher Mündung. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 5 w lang, 1,5 w breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix, Betula und Populus. October— Mai. — Rother- burg: Niesky (Alb. et Schw. 64 ß z. Th.); Waldenburg: Fürstenstein (Salix). 414 2768. V. sordida Nitschke 1867 (V. deplanata Fuckel),. Stroma aus kreisförmigem oder elliptischem Grunde stumpf-kegelförmig, wenig vorgewölbt oder pustelförmig, von dem festanhaftenden Periderm bedeckt, mit anfangs hellgrauer, später bräunlicher, runder Scheibe durch das unversehrte oder stern- oder spaltenförmig aufgerissene Periderm vor- tretend. Fruchtkörper zu 6-12 in einem Stroma, unregelmässig kreis- förmig stehend, dicht zusammengedrängt, kuglig, mit fast kugliger, schwarzer, meist am Rande der Scheibe vorbrechender Mündung. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-ellipsoidisch, 48—60 u lang, 8 u breit, Ssporig. Sporen zusammengeballt, eylindrisch, gebogen oder grade, 12 u lang, 1,5—2 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Hypozylon eirrhatum Bulliard, Nemaspora chrysosperma Persoon, Cytispora ch. Fries) vielkammerig, strahlig, mit einfacher, centraler Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4 u lang, 1 « breit, in goldgelben Ranken austretend. Auf abgestorbenen Aesten von Populus, meist weit verbreitet. October—Mai. — Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 186 z. Th. Conidien); Breslau: Botan. Garten (Populus nigra), Oswitz (P. italica), Scheitnig. 2769. V. Friesii (Duby 1830: Sphaeria Friesii, V. F. Fuckel). Stroma sehr klein, aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegel- förmig, etwa 1 mm breit, mit kleiner, grauer Scheibe vortretend. Fruchtkörper meist zu 6—10 in einem Stroma, undeutlich kreisförmig gestellt, kuglig, klein, wenig vorspringend, mit rundlicher oder zuge- spitzter, kleiner, schwarzer Mündung am Rande der Scheibe vor- tretend, seltener die ganze Scheibe einnehmend. Schläuche keulenfö rmig, sitzend, 40 u lang, 6 a breit, Ssporig. Sporen zusammengeballt, eylin- drisch, schwach gebogen, 12 u lang, 2 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytispora Pinastri Fries, Cytospora Friesii Saccardo) 3—6 kammerig, mit strahlig angeordneten Fächern und weiter gemeinschaftlicher Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 4—5 u lang, 1,5 u breit. Die Schlauchfrüchte auf dünnen Zweigen, die Conidienfrüchte an den Nadeln von Abies alba. October—Mai — Frankenstein: Giersdorfer Forst; Glatz: Friedrichswartha. 2770. V. Curreyi Nitschke 1867. Stroma aus kreisförmigem, seltener ovalem Grunde gestutzt kegelförmig oder fast halbkuglig, etwa 1,5 mm breit, pustelförmig vorgewölbt, mit sehr kleiner, grau- brauner Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper zu 3—15 (meist 5—8) in einem Stroma, kreisförmig, seltener unregelmässig stehend, ziemlich gross, kuglig, mit kurzem Halse und kleinen, schwarzen, rundlichen Mündungen, die zuweilen die ganze Scheibe einnehmen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 68—76 u lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, eylindrisch, gebogen oder grade, 12—16 u lang, 2,5—3 u breit, farblos. Conidienfrüchte (Cytospora Curreyi Saccardo) vielkammerig, mit zahlreich strahlig angeordneten Fächern und einfacher, auf weisslicher Scheibe vor- brechender Mündung. Conidien eylindrisch, gebogen, 3—5 u lang, 1 u breit. Auf abgestorbenen Zweigen von Nadelhölzern. April, Mai. Auf Larix decidua. Striegau: Kreuzberg. 415 507. Gatt. Diaporthe Nitschke 1867. Stroma bald mehr oder weniger weit flächenhaft ausgebreitet (diatrypeenartig), bald kreisförmig oder ellip- tisch regelmässig (valseenartig) in dem Substrat nistend. Frucht- körper in das Stroma, bezugsweise das Substrat vollständig eingesenkt, mit kurzer oder verlängerter Mündung vorragend. Peridium häutig, lederartig, schwarz. Schläuche eylindrisch, spindel- oder keulenförmig, gewöhnlich am Scheitel verdickt und von einem Porus durchsetzt. Sporen ellip- soidisch oder spindelförmig, mit einer Querscheide- wand; Membran farblos; Inhalt meist mit 2—4 Oeltropfen, zuweilen viertheilig. I. Euporthe Nitschke 1867. Stroma diatrypeenartig, weit ausgebreitet, meist durch eine schwarze Saumlinie von dem ergriffenen Gewebe der Wirthspflanze abgegrenzt. Fruchtkörper in der Holzsubstanz eingesenkt. a. Auf abgestorbenen Stengeln von Dieotyledonen. 2771. D. Tulasnii Nitschke 1867. Stroma flach ausgebreitet, tiefschwarze Flecken von verschiedener Form und Grösse bil- dend, oft auch das Innere des Substrats schwarz färbend, von schwarzer Saumschicht begrenzt. Fruchtkörpereingesenkt, meist gleichmässig zerstreut, kuglig oder niedergedrückt, mit kleinen, meist kaum vor- ragenden, seltener kegelförmigen oder cylindrischen Mündungen. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig, 46-53 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 10—14 u lang, 3 u breit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte aus kreisförmigem Grunde kegelförmig oder halbkuglig, in das junge Stroma eingesenkt, meist dichtstehend, einkammerig, mit kleinen, flachen Mündungen. Conidien spindelförmig, grade, 7 u lang, 2—2,5 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Auf Oenothera biennis. Breslau: Karlowitz. 2772. D. inquilina (Wallroth 1833: Sphaeria i., D. i. Nitschke) Stroma meist weit verbreitet, die Stengel der Nährpflanze um- gebend und die Oberfläche braun, später mati schwarz färbend, gegen das gesunde Gewebe durch eine schwarze Grenzlinie abgegrenzt, selten klein, fleckenförmig. Fruchtkörper zerstreut oder zu 3—5 einander genähert, vollständig eingesenkt, kuglig oder niedergedrückt, klein, mitkurzer kegelförmiger,etwasvorragender Mündung. Peridium häutig,schwarzbraun. Schläuche keulenförmig oder fast spindel- förmig, 33 u lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, 11—13 u lang, 2—2,5 # breit, durch eine Querscheidewand 2zellig;: Membran farblos; Inhalt mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln von Heracleum Sphondylium. März. mann's Ziegelei. Grünberg: Holz- 416 9773. D. Berkeleyi (Desmazieres 1837: Sphaeria B, D. B. Nitschke). Stroma ausgebreitet, die Nährsubstanz überziehend, oft aber auch nur in mehr oder weniger grossen Flecken, auf der Oberfläche braun oder grau, später schwarz, innen weiss. Fruchtkörper voll- ständig eingesenkt, kuglig oder niedergedrückt, mit kurzen, halbkugligen oder kegelförmigen, oft reihenweise vorbreehenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch oder fast eylindrisch, sitzend, 46—50 uw lang, 5—6 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, grade, 10-11 u lang, 3 « breit, 2zellig; Membran farblos; Inhalt mit 2—4 Oeltropfen, Auf abgestorbenen Stengeln einiger Umbelliferen. April. Auf Chaerophylium bulbosum. Breslau: Morgenau. 9774. D. linearis (Nees bei Fries 1822: Sphaeria 1., D. 1. Nitschke). Stroma weitverbreitet, meist flach, die Oberfläche schwärzend, seltener fleckenweise auftretend.. Fruchtkörper meist reihenweise stehend, in die Holzsubstanz. eingesenkt, klein, kuglig oder niedergedrückt, mit kegelförmigen, wenig verlängerten Mün- dungen vorbrechend. Schläuche ellipsoidisch oder keulenförmig, sitzend, 45—60 u lang. 7- Su breit, 8sporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, mit stumpfen Enden, 2zellig, in der Mitte schwach ein- geschnürt, 12—14 u lang, 3—4 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Solidago Virgaurea. Juli, August. — Grünberg: Schloss- berg bei Bobernig; Trebnitz: Totschen; Nimptsch: Gorkauer Berg; Münsterberg: Reumen; Habelschwerdt: Lomnitz; Falkenberg: Wiersbel. 9775. D. orthoceras (Fries 1829: Sphaeria o., Sph. Achilleae Auers- wald, D. o. Nitschke). Stroma weit verbreitet, meist weite Strecken des Stengels umziehend, Oberfläche fast unverändert oder schwärz- lich, von schwarzen Saumlinien umgeben. Fruchtkörper eingesenkt, meist ziemlich dicht, manchmal reihenweise stehend, klein, kuglig oder niedergedrückt, mit mehr oder weniger verlängerten, nach oben ver- dünnten, graden oder gekrümmten, stellenweise knotigen Mündung. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig. sitzend, 36 - 50 u lang, 6—8 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist grade, 10—14 u lang, 3 u breit, 2zellig, nicht eingeschnürt; Inhalt mit 4 Oeltropfen; Membran farblos. Conidienfrüchte in das Stroma eingesenkt, einkammerig, sehr klein, niedergedrückt kuglig, zweierlei Conidien enthaltend: 1) spindelförmige, S—10 u lange, 2,5 u breite, farblose, einzellige (Phoma Achilleae Saccardo); 2) faden- förmige, 26 u lange, 1 u breite. Auf abgestorbenen Stengeln einiger Compositen. Mai—Juli. Auf Achillea Millefolium. Trebnitz: Totschen; Breslau: Rosenthal, Oswitz; Nimptsch: Stachau; Frankenstein: Camenz. Artemisia campestris. Grünberg: Weinschloss. 3776. D. Arctii (Lasch in Rabenhorst, Herb. mycol. No. 1046: Sphaeria A., D. A. Nitschke). Stroma mehr oder weniger weit verbreitet, oft den ganzen Stengelin weiten Strecken umziehend oder lange Längsstreifen bildend, die Oberfläche des Substrats mehr oder weniger dunkel schwärzend. Fruchtkörper in die Holzsubstanz ziemlich tief eingesenkt, ordnungslos verstreut oder in kleinen 417 Gruppen zusammenstehend, kuglig oder niedergedrückt, miteylindrischen, oft verbogenen, mehr oder weniger verlängerten, oft am Grunde schwach verdiekten Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellip soidisch, sitzend, 40 50 ulang,6—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, an beiden Enden spitz, gewöhnlich etwas gekrümmt, 10 bis 14 ulang, 3,5—3 u breit, 2zellig, Inhalt mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen. November -Mai, Auf Chrysanthemum Tanacetum. Breslau: Oswitz, Bischofswalde; Reichenbach: Faul- brück. Cirsium palustre. Löwenberg: Tannengrund, Mois. nicht eingeschnürt; Membran farblos; 2777.D.Dulcamarae Nitschke. Stromaweitverbreitet,oftlange Streeken des Stengels umgebend, die Oberfläche schwärzend, durch eine schwarze Saumschicht nach unten begrenzt. Fruchtkörper der äussersten Holzschicht eingesenkt, zerstreut stehend, kuglig oder niedergedrückt, klein, mit ziemlich dick kegelförmigen oder verlän- gerten Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, 60—80 u lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 16—20 u lang, 4—5 u breit, mit stumpfen Enden, 2zellig, nicht einge- schnürt, farblos. Conidienfrüchte kugel- oder linsenförmig, eingesenkt, einkammerig, mit flacher Mündung. Auf abgestorbenen Stengeln von Solanum Dulcamara. October—Mai. — Grünberg: Steinbach’s Vorwerk; Liegnitz: Thalziegelei; Oels: Sibyllenort. 2778. D. Desmazieri Niess|l 1872. Stroma weitverbreitet, den ganzen Stengel auf weite Strecken umziehend und schwärzend. Fruchtkörper in die Holzsubstanz eingesenkt, weitläufig stehend, klein, kuglig oder niedergedrückt, mit kegelförmiger, oft verlängerter, eylindrischer, dieker Mündung. Schläuche ceylindrisch-keulenförmig, sitzend, 44—50 u lang, 6-7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, an beiden Enden spitz, 11—14 u lang, 23,5—4 u breit, 2zellig, in der Mitte wenig oder garnicht eingeschnürt; Membran farblos; Inhalt mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln von Scrophularineen und Labiaten. April—Juni. Auf Melampyrum nemorosum. Breslau: Oswitz. b. Auf Aesten von Dicotyledonen (Bäumen und Sträuchern). 2779. D. protracta Nitschke 1867. Stroma meist weit ausge- breitet, ganze Zweige umziehend und die Rindenoberfläche braunschwarz färbend, meist von dem festanhaftenden, unveränderten Periderm bedeckt, unten von schwarzer Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper in die äussere Holzschicht eingesenkt, dichtstehend, zu Längs- reihen geordnet, von verschiedener Grösse, kuglig oder niedergedrückt, mit ziemlich dicken, kegelförmigen, das Periderm durchbrechenden, dasselbe aber nur wenig überragenden Mündungen. Schläuche keulen- förmig oder ellipsoidisch, sitzend, 52—60 # lang, 8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 10—15 u lang, 3—4 u breit, 2—4zellig, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf dürren Zweigen von Acer. April. Auf Acer campestre. Breslau: Strachate. Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 937 418 9780. D. nigricolor Nitschke 1867. Stroma manchmal weit- verbreitet, ganze Zweige umziehend, manchmal fleekenförmig, anfangs vom Periderm bedeckt, später nackt, eine schwarze Kruste bildend, unten durch eine schwarze Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper in die oberste Holzschicht eingesenkt, weitläufig stehend, klein, kuglig- niedergedrückt, mit dünnen, ceylindrischen, aus kegelförmigem Grunde aufsteigenden, mehr oder weniger verlängerten Mündungen. Schläuche keulenförmig oder fast eylindrisch, sitzend, 55—66 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, an beiden Enden spitz, 16 u lang, 5 « breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, farblos, mit 2—4 Oeltropfen. Conidienfrüchte in das Stroma eingesenkt, zerstreut stehend, linsen- förmig oder unregelmässig rundlich-niedergedrückt, einkammerig, mit einfacher, kleiner, flacher Mündung. Auf abgestorbenen Aesten von Frangula Alnus. November—Mai. — Breslau: Oswitz. 2781. D. medusaea Nitschke 1867. Stroma entweder weit ver- breitet, ganze Aeste umziehehd, oder unregelmässig fleekenförmig, von der unveränderten Rinde bedeckt, die Holzoberfläche schwärzend, unten von einer schwarzen Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper mehr oder weniger tief in die Holzsubstanz eingesenkt, vereinzelt stehend oder stellenweise dicht gedrängt, ziemlich gross, kuglig oder niedergedrückt, mit dünnen, eylindrischen oder knotigen, stark ver- längerten, meist gekrünmten, oft niederliegenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch-eylindrisch, sitzend, 46—52 u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 10—13 u lang, 3 u breit, 2- (zuletzt 4-) zellig, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen (meist am Grunde) vor Cytisus Laburnum,. August—Mai. (Vielleicht gehört hierher Alb. et Schw. 53: Sphaeriua ciliata auf Cytisus Laburnum : Niesky.) 9782. D. fasciculata Nitschke 1867. Stroma weitverbreitet, meist ganze Aeste weithin überziehend, manchmal aber fleekenweise, die Oberfläche des Holzes schwärzend, nach unten von schwarzer Saumschicht begrenzt, von der Rinde bedeckt. Fruchtkörper mehr oder weniger tiefindie Holzsubstanz eingesenkt, meist dichthheerden- weise zusammenstehend, ziemlich gross, kuglig, seltener niedergedrückt, mitverlängerten, eylindrischen, oft am Grunde verdickten oder knotigen, oft gebogenen, meist büschelweise hervorbrechenden Mündungen, Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig, sitzend, 53—60 u lang, 8—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 12—14 u lang, 3—4 u breit, 2zellig (später 4zellig); Membran farblos; Inhalt mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte zweierlei Art: 1) Kegelförmige oder halbkuglige, in das Stroma eingesenkte, vorgewölbte, dichtstehende, einkammerige Behälter mit flacher, weiter Oeflnung. Conidien spindelförmig oder schwach ellipsoidisch, S—10 w lang, 23,5—3 u breit, einzellig, farblos, gewöhnlich mit 2 Oeltropfen. 2) Behälter ähnlich wie bei der vorigen Form. Conidien fadenförmig, gebogen, 20—24 u lang, 1 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Robinia Pseudacacia. October—Mai. — Grün- berg: Dammerauer Berg; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig, Kleinburg; Trebnitz: Mahlen, 419 2783. D. Sorbariae Nitschke 1867 (D. Fuckelii J. Kunze). Stroma weitausgebreitet, seltener fleckenweise, die Holz- und Rinden- substanz grau färbend, von dem gewöhnlich dunkeler gefärbten Periderm bedeckt, nach unten durch eine schwarze Saumschicht begrenzt. Frucht- körper meist vollständig in das Holz eingesenkt, seltener mit dem Scheitel in das Rindenparenchym dringend, meist zu 3—8 zusammen- gedrängt, kuglig niedergedrückt, klein, mit bald kurzen, wenig vor- ragenden, bald stark verlängerten, gebogenen, knotigen, eylin- drischen, zuweilen büschelförmig vorbrechenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder eylindrisch-ellipsoidisch, sitzend, 50—56 u lang, 6,5—7 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 14-17 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos oder blass gelblich mit 2—4 Oeltropfen. Conidienfrüchte kegelförmig oder halbkuglig, eingesenkt, einkammerig, mit kleiner, flacher Mündung. Conidien spindelförmig, mit stumpfen Enden, 6,5—9 w lang, 2,5 w breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von strauchigen Spiraea- Arten. October—Mai. Auf Spiraea salieifolia, Gleiwitz, 2734. D. pulla Nitschke 1867. Stroma ausgebreitet, bald die Zweige weithin überziehend, bald fleckenförmig, anfangs von dem Periderm bedeckt, später frei, die Oberfläche der Holzsubstanz tief- schwarz färbend, nach unten durch eine schwarze Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper in das Holz eingesenkt, zuweilen etwas vorstehend, unregelmässig geordnet, mitcylindrischer, oft knotiger, mässig langer, meist grader Mündung. Schläuche keulenförmig oder ellip- soidisch-eylindrisch, sitzend, 36—40 u lang, 5 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, grade, S-10 u lang, 2 u breit, 2zellig (zuletzt 4zellig), nicht eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Hedera Helix. October—Mai. — Breslau: Botan. Garten (früher). i 2785. D. erassicollis Nitschke 1867. Stroma bald weit ver- breitet, bald fleckenweise, häufig rundlich, fast valseenartig, von dem Periderm bedeckt, die Holzoberfläche braun oder schwarz färbend, nach unten von schwarzer Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper meist indie obere Holzschichte eingesenkt, gewöhnlich zu 2—4in kleinen Gruppen dicht zusammengedrückt, kuglig-niedergedrückt, mit verlängerten, dicken, eylindrischen, meist knotigen, oft unförm- lichen, graden, gebogenen oder niederliegenden, manchmal büschelig verbundenen, I mm langen und längeren Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 40 u lang, 8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 12—14 u lang, 3 a breit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus-Arten. October—Mai. Auf Cornus sanguinea. Grünberg: Rohrbusch. 2786. D. spieulosa (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria sp., Sph. circumscripta Fries, Valsa circ. Montagne, Valsa torulosa F uckel, D. sp. Nitschke). Stroma weit verbreitet, den ganzen Astumziehend, seltener flecken- weise, von der Rinde bedeckt, später frei, die Oberfläche des Holzes schwarz färbend, unten von schwarzer Saumschicht begrenzt. . Frucht- 27* 420 körper manchmal vereinzelt, weitläufig stehend, manchmal zu mehreren in pustelförmigen Gruppen zusammengedrängt, klein, kuglig, in die äussere Holzschicht eingesenkt, oft diese vorwölbend, mitverlängerten, eylindrischen, oftniederliegenden, gebogenen, stellenweise knotigen, manchmal büscehlig verbundenen Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch oder keulenförmig, sitzend, 52—60 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 12—15 u lang, 3 a breit, 2—4zellig, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmchen von Sambucus racemosa. October— Juni. Rothenburg: Moholzer Heide (Alb. et Schw. 50); Waldenburg: Fürstenstein; Franken- stein: Warthaberg; Glatz: Friedrichswartha. 2787. D. Eres Nitschke 1867. Stroma weit ausgebreitet, oft ganze Aeste auf weite Strecken umziehend, mit der Rinde ver- schmelzend und die Oberfläche derselben schwärzend, anfangs von dem unverändertem Periderm bedeckt, später frei, durch eine schwarze Saumschicht im Holze nach unten abgegrenzt. Fruchtkörper bald in die obere Holzschicht eingesenkt, bald in das Rindenparenchym hineinragend, manchmal auch ganz in diesem lagernd, kuglig, klein, mit.mehr oder weniger verlängerten, eylindvischen, dünnen, knotigen, oft gebogenen Mündungen hervorbreehend. Schläuche eylin- drisch-keulenförmig, sitzend, 50—56 u lang, 9 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, 13—14 u lang, 4 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte 1) kegelförmig oder halbkuglig, in der inneren Rinden- schicht eingesenkt, sehr klein, diehtstehend, einkammerig, mit flacher punkt- oder spaltenförmiger Mündung. Conidien ellipsoidisch, 6—7 u lang, 3 u breit, ein- zellig, farblos, mit 2 Oeltropfen. Conidien 2) in gleichen Behältern gebildet wie die vorige Form, fadenförmig, 33 a lang, 1 a breit, gebogen. Auf abgestorbenen Aesten von Ulmus. Auf Ulmus campestris. Grünberg: Rohrbusch; Breslau: Botan. Garten, Strachate, 2788. D. sordida Nitschke 1867. Stroma weit ausgebreitet, un- regelmässige Flecken bildend, dieRindenoberfläche braun, später schwarz färbend, anfangs vom unveränderten Periderm bedeckt, später nackt, durch eine schwarze Saumschicht in der Holzsubstanz nach unten abgegrenzt. Fruchtkörper bald gleichmässig vertheilt, bald gruppen- weise dicht zusammenstehend, in dieäussere Holzschichteinge- senkt, kuglig oder niedergedrückt, mitkurzen, dicken, kegelförmigen oder eylindrischen Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 56—60 u lang, S—10 # breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, 13—14 u lang, 3 u Each 2zellig, oft eingeschnürt, farblos, mit 2—4 Oeltropfen. Conidienfrüchte spärlich zwischen den Schlauchfrüchten, in die Rinden- substanz eingesenkt, sehr klein, niedergedrückt kegelförmig, einkammerig. Conidien zweierlei Art 1) spindelförmig, S—10 u lang, 2—2,5 u breit, farblos, mit 2 Oeltropfen; 2) fadenförmig, 27—30 u lang, 1 u breit, gebogen. Auf abgestorbenen Aesten von Carpinus Betulus. April—Juni. — Grünberg: Bürgerruhe. 2789. D. forabilis Nitschke 1867. Stroma ausgebreitet, meist aber in verschiedene grosse, oftziemlich kleine Flecken gesondert, m 421 bald mit der Rinde verwachsen, von dem festanhaftenden Periderm bedeckt, bald in das nackte Holz eingesenkt und die Oberfläche desselben sehwärzend, und von den Resten derRindenschicht als schwarze Kruste hier und da bedeckt, in der Holzsubstanz durch eine graue oder schwarze Saumschicht umgrenzt. Fruchtkörper meist in die Holzsub- stanz ganz eingesenkt, manchmal mit kegelförmigem Halse vor- ragend, kuglig oder niedergedrückt, ziemlich gross, gewöhnlich weit- läufig zerstreut, mit dieken, kurz eylindrischen Mündungen, die die Rinde kaum überragen, bei deren Abwesenheit mehr verlängert erscheinen, Schläuche fast eylindrisch oder keulenförmig, 52—70 u lang, 7-10 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig oder fast eylindrisch, 13—17 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, in der Mitte zusammen- geschnürt, schwach gelblich, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus und Salix. Mai, Juni. Auf Populus nigra. Breslau: Bürgerwerder. Salix sp. Gr.-Strehlitz: Ottmuth. II. Tetrastagon Nitschke 1867. Stroma dyatrypeenartig, weit ausgebreitet oder scharf umgrenzte Flecken bildend, meist durch eine schwarze Saumschicht von dem Substrat abgegrenzt. Fruchtkörperin das Rinden- parenchym eingesenkt. a) Auf abgestorbenen Stengeln von krautartigen Dicotyledonen. 2790. D. Lirella (Mougeot et Nestler bei Fries 1829: Sphaeria L., Gnomonia L. Auerswald, D. L. Fuckel. Stroma flach ausgebreitet, lanzettliche, 0,5—2 mm lange, über den Stengel weithin verstreute Flecke bildend, die Rinden-Öberfläche grau oder schwarz färbend. Fruchtkörper in deroberen Rindenschicht nistend, meist zu 2—5, seltener mehr ineinem Stroma, oftstreifenweise angeordnet, kuglig, später niedergedrückt, mitkurzen, warzenförmigen, oder kurz kegel- förmigen Mündungen. Schläuche keulenförmig, 35—48 a lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 10 u lang, 2 u breit, 2zellig, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln von Ulmaria pentapetala. Mai—Juli. — Grünberg: Siberien; Breslau: Schottwitz; Strehlen: Pentsch. 2791. D. mazzantioides Saccardo et Speggazini 1878. Stroma fleekenweise verbreitet, der Rinde eingesenkt; Flecke etwa 1 bis 1,5 mm lang, schwach gewölbt, schwarz, glänzend. Fruchtkörper in geringer Zahl in einem Stroma, kuglig, etwa 0,5 mm breit, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Schläuche spindel-keulen- förmig, unten zugespitzt, sitzend, 50—60 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Speren 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, 10—12 u lang, 3—-3,5 u breit, 2zellig, wenig oder nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Stengeln von Galium. Mai, Juni. Auf Galium Mollugo. Glatz: Rother Berg bei Rengersdorf. 2792. D. pardalota (Montagne 1834'): Sphaeria p., D. p. Nitschke bei Fuckel). Stroma unregelmässige, längliche, rundliche oder ver- 1) I. F. C. Montagne, Notices sur les plantes eryptogames & ajouter a la flore frangaise (Annales des Sciences nat. II. Ser. T. I.). 422 bogene, scharf begrenzte, flache Flecke bildend; Oberfläche grau oderschwärzlich. Fruchtkörperindie Rindensubstanzeingesenkt, niedergedrückt kuglig, zerstreut, mit kurzen, kegelförmigen, meist in einem Längsspalt vorbreehenden Mündungen. Schläuche spindel- oder fast keulenförmig, 60—65 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 12—14 u lang, 2—3 u breit, 2zellig, nicht oder nur wenig eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. An abgestorbenen Stengeln von Polygonatum. Mai, Juni. Auf Polygonatum multiflorum. Frankenstein: Brune. b) Auf Aesten und Zweigen strauch- und baumartiger Dieotyledonen. * Mündungen mehr oder weniger verlängert. 2793. D. velata (Persoon 1801: Sphaeria v., D. v. Nitschke). Stroma weit ausgebreitet, flach, ganze Aeste überziehend, seltener fleck- weise, die Oberfläche der inneren Rinde schmutzig braun bis scehwärzlich färbend, in die Holzsubstanz mehr oder weniger tief einge- wachsen, unten durch eine schwarze Saumschicht abgegrenzt. Fruchtkörper in die obere Rindenschicht, selten tiefer, eingesenkt, ziemlich gleich- mässig zerstreut oder zu 2—4 zusammenstehend, klein, kuglig, mit kegel- förmig-eylindrischen, meist wenig verlängerten, spitzen Mün- dungen das Periderm -durehbrechend, mehr oder weniger aus diesem vor- ragend. Schläuche spindelförmig, sitzend, 56—64 a lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig oder fast eylindrisch, 10—14 u lang, 3 a breit, 2zellig, meist nieht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte halbkuglig oder niedergedrückt kegelförmig, in die Rinde eingesenkt, einkammerig, mit flacher, punktförmiger Mündung. Conidien (bald in getrennten Behältern, bald in demselben Behälter untereinander) 1) spindel- förmig, grade, 7—9 u lang. 2 a breit, farblos, einzellig, gewöhnlich mit 2 Oel- tropfen; 2) fadenförmig, 24—27 u lang, 1 u breit, grade oder hakenförmig gekrümmt. Auf abgestorbenen Aesten von Tilia. August—Mai. Auf Tilia ulmifolia. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 48); Wohlau: Leubus, Dyhern- furth ; Breslau: Schiesswerder, Botan. Garten, Oswitz; Waldenburg: Fürstenstein; Neurode: Wünschelburg. 9794. D. Laschii Nitschke 1867. Stroma weit verbreitet, meist ganze Aeste überziehend, in der Rindensubstanz eingesenkt, und die Oberfläche sehwärzend, vom unveränderten Periderm bedeckt, nach unten durch eine schwarze Saumschicht begrenzt. Fruchtkörper im Rinden- parenchym nistend, gleichmässig, gewöhnlich weitläufig zerstreut, kuglig, später niedergedrückt, ziemlich gross, mit kegelförmigen oder eylindrischen, dieken, einzeln oder in Längsreihen hervorbreehen- den, wenig vorragenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 54—60 u lang, 8 a breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, grade, 14—16 # lang, 3 u breit, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen, später 2—4zellig. Auf abgestorbenen Zweigen von Euonymus europaeus. October—Mai. — Oels: Sibyllen- ort; ‚Waldenburg: Fürstenstein. 423 23795. D. inaequalis (Currey in Act. Linn, Soc. Lond. XXIl: Sphaeria i., Diatrype i. Berkeley et Broome, Sph. Fuckelii Duby bei Fuckel, D.i. Nitschke). Stroma weitverbreitetoder fleckenweise, der inneren Rinde eingesenkt und die Oberfläche desselben sehwärzend, von dem unveränderten Periderm bedeckt Fruchtkörper in der inneren Rinde nistend, auf der geschwärzten Holzschicht gleichmässig zerstreut oder in kleinen Gruppen zusammensitzend, kuglig, später niedergedrückt, ziemlich gross, mit dieken, mehr oder weniger verlängerten, oft verbogenen, oft büsehelig gestellten, eylindrischen Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 120—18S0 «u lang, S—14 u breit, $Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 15—24 # lang, 8—12 «a breit, an den Enden abgerundet, 2zellig, eingeschnürt, farblos, mit 2 Oeltropfen. Conidienfrüchte halbkuglig oder kegelförmig, auf der inneren Rinde sitzend, schwarzbraun, einkammerig. Conidien fadenförmig, 21—27 u lang, 2 w breit, grade oder gekrümmt, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Papilionaceen. November—Mai. Auf Sarothamnus scoparius. Trebnitz: Skarsine, Obernigk; Breslau: Schweinern; Oels: Peuke; Rosenberg: Cziorke; Oppeln: Brinnitz. Auf Genista tinetoria. Frankenstein: Warthaberg. 2796. D. rudis (Fries 1329: Sphaeria r., Rabenhorstia r. Fr., Aglao- spora r. Tulasne, D. r. Nitschke). Stroma flach, weit verbreitet, ganze Aeste umziehend oder fleckweise, unregelmässig, die Oberfläche der inneren Rinde schwärzend, durch schwarze Saum- schicht abgegrenzt, von dem Periderm bedeckt, später oft frei. Frucht- körper der inneren Rinde mehr oder weniger tief eingesenkt, zerstreut stehend, kuglig, mit dünnen, eylindrischen, aus dem Periderm wenig vorragenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoi- disch, am Grunde kurz zugespitzt, 62—90 u lang, S u breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, grade oder schwach gebogen, 14—16 u lang, 4u breit, 2zellig, etwas eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte in der inneren Rinde nistend, dichtstehend, eylindrisch oder pustelförmig, dunkel, von dem pustelförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt. 1) Behälter ziemlich gross, Conidien eylindrisch-ellipsoidisch oder spindelförmig, 6—7 u lang, 2 w breit, farblos, mit 2 Oeltropfen, als gelbliche Ranken austretend. 2) Behälter meist etwas kleiner. Conidien fadenförmig, 21—30 w lang, 1,5 w breit, gebogen oder fast grade. Aufabgestorbenen Aesten von Cytisus Laburnum. October— April. — Münsterberg: Heinrichau. 2797. D. insignis Fuckel 1373. Stroma ausgebreitet, in das Rindenparenchym eingesenkt, unregelmässige, elliptische oder von ausgebuchteten, schwarzen Linien umzogene, oft zusammenfliessende Flecken bildend. Fruchtkörper im inneren Rindenparenchym nistend, zer- streut, kuglig, ziemlich gross, mitkegelförmigen oder eylindrischen, mehr oder weniger stark vorragenden Mündungen. Schläuche spindelförmig, 48 u lang, Su breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, 12 a lang, 4—5 u breit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Ranken von Rubus fruticosus. October, November. — Namslau: Giesdorf. 424 2798. D. Beckhausii Nitschke. Stroma weitverbreitet, ganze Zweige umziehend, tief in Holz und Rinde eingesenkt, die Oberfläche der inneren Rinde schwärzend, von einer in das Holz eingesenkten, schwarzen Saumschicht begrenzt, von dem unveränderten oder leicht geschwärzten Periderm bedeckt. Fruchtkörper iu die innere Rindensubstanz vollkommen einge- senkt, zerstreut oder dichtstehend, kuglig oder schwach niedergedrückt, klein, mit vielen kegelförmigen, mehr oder weniger verlän- gerten, eylindrischen, einzeln aus dem Periderm vorbrechenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder fast eylindrisch, 45—46 u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 11—14 u lang, 3 u breit, 2—4zellig, farblos. Conidienfrüchte kegelförmig-niedergedrückt, sehr klein. Conidien faden- förmig, 10—12 u lang, 1 u breit, gekrümmt, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Viburnum. October—Mai. Auf Viburnum Opulus. Grünberg; Breslau: Zimpel. 2799. D. scobina Nitschke 1867. Stroma sehr weit ausgebreitet, die Aeste in weiter Ausdehnung umziehend, die Oberfläche der inneren Rinde zuletzt schwärzend, unten durch eine schwarze Saumschicht begrenzt, von dem unveränderten Periderm bedeckt, später oft frei. Frucht- körper in der inneren Rindensubstanz nistend, ziemlich gleichmässig zerstreut und diehtstehend, kuglig oder zusammengedrückt, ziemlich klein, mit dünnen cylindrischen, mehr oder weniger verlängerten Mün- dungen aus dem Periderm vortretend. Schläuche spindel- oder keulenförmig, sitzend, 51-60 u lang, 9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden oder fast eylindrisch, 11—12 u lang, 4 a breit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior. — Schweidnitz: Zedlitzbusch; Münster- berg: Heinrichau. 2800. D. insularis Nitschke 1867. Stroma flach, meist von geringer Ausdehnung, doch auch dünne Aeste umziehend, einge- senkt, die Oberfläche der inneren Rinde schwärzend, von schwarzer Saumschicht umgrenzt, von dem nicht veränderten Periderm bedeckt, später oft frei. Fruchtkörper zerstreut oder dichtstehend, in der inneren Rinde nistend, klein, mit sehr langen, fast haarförmigen, gebogenen Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 56 ulang, Ju breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig oder fast eylindrisch, 12 bis 16 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Quercus Robur. November—Mai. — Breslau: Oswitz. * Mündungen sehr kurz, warzenförmig, 2801. D. Sarothamni (Auerswald bei Nitschke 1867: Valsaria $., D. $. Nitschke). Stroma gewöhnlich fleekenförmig, 0,5—1 mm lang, seltener einige em weit verbreitet, die obere Rindensubstanz, oft auch das Periderm schwarz färbend, unten durch eine schwarze Saumschicht be- grenzt, später nach dem Abstossen des Periderms oft als schwarze Kruste frei liegend. Fruchtkörper der inneren Rindenschicht eingesenkt, oft der Holzsubstanz aufsitzend, ziemlich gleichmässig vertheilt, manchmal aber auch in kleinen Gruppen zusammenstehend, kuglig, mit kurzen, ziemlich 425 dieken, wenig oder garnichtvorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch oder fast ellipsoidisch, sitzend, 60—70 u lang, 7—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 14—15 u lang, 3—4 u breit, 2—4zellig, nicht eingeschnürt, farb- los, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte meist dichtstehend, der inneren Rindensubstanz auf- sitzend, halbkuglig, sehr klein, einkammerig, mit punkt- oder spaltenförmiger Mündung. Conidien 1) spindelförmig oder fast cylindrisch, S—12 u lang, 2 u breit, farblos, einzellig, meist mit 2 Oeltropfen; 2) fadenförmig, meist hakenförmig gebogen, 30—33 «u lang, 1 u breit. Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Sarothamnus scoparius. November—Mai. Trebnitz: Obernigk; Oels: Peuke; Namslau: Stadtwald; Oppeln: Brinnitz. 2802. D. Corni Fuckel 1869. Stroma ausgebreitet, bald ganze Aestchen überziehend, bald kürzer, fleckenförmig, anfangs von dem Periderm bedeckt, zuletzt frei, schwarze Krusten bildend.. Frucht- körper in der inneren Rinde eingesenkt, zerstreut, ziemlich dichtstehend, kuglig, etwas niedergedrückt, mit sehr kurzen, warzenförmigen Mündungen, die einzeln oder zu mehreren gemeinsam das Periderm durch- bohren, aber nicht überragen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 50 bis 55 ulang, S—9 ubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig oder eiförmig, 12—14 u lang, 3 u breit, 2zellig, in der Mitte etwas oder nicht eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte unter dem Periderm nistend, halbkuglig oder nieder- gedrückt kegelförmig. Conidien eylindrisch, gekrümmt, 8 u lang, 3 u breit, meist mit 2 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus. October—Mai. Auf Cornus sanguinea. Strehlen: Pentsch. Cornus alba. Breslau: Pöpelwitz; Frankenstein: Camenz., 2803. D. resecans Nitschke 1867. Stroma weit ausgebreitet, die Zweige umziehend, eingesenkt, durch schwarze Saumschicht abge- grenzt, von dem unveränderten Periderm bedeckt. Fruchtkörper zerstreut, seltener reihenweise oder in kleinen Gruppen angeordnet, dem inneren Rinden- parenchym eingesenkt, kuglig oder schwach niedergedrückt, klein, mit kleinen, sehr kurzen, kaum über das Periderm vorragenden Mün- dungen. Schläuche keulenförmig oder ellipsoidisch, 60—66 u lang, 12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 13—16 u lang, 4,5—5 u breit, 2zellig, eingeschnürt, farblos, mit 2—4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Syringa vulgaris. October—Mai. — Trebnitz: Hünern; Breslau: Rothsürben. 2504. D. revellens Nitschke 1867. Stroma ausgebreitet, ge- wöhnlich ganze Zweige in grossen Strecken umziehend, seltener fleekenförmig,dieÖberflächederinnerenRindenschichtbräunend, von einer schwarzen Saumschicht abgegrenzt, von dem unveränderten oder gebräunten Periderm bedeckt. Fruchtkörper in die innere Rindensubstanz eingesenkt, meist zu 2—6 zusammenstehend, und das Periderm pustelförmig vorwölbend, doch auch zerstreut, kuglig, mit sehr kurzen, das Periderm nicht überragenden Mündungen. Schläuche keulenförmig oder fast 426 eylindrisch, 50—60 u lang, 7—S u breit, 8sporig. Sporen 2- oder schief einreihig, spindelförmig oder fast eylindrisch, 11—14 u lang, 3 a breit, 2—4zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte halbkuglig, der inneren Rinde aufsitzend, diehtstehend, einkammerig. Conidien ellipsoidisch-spindelförmig, 6—7 u lang, 3 u breit, farblos, mit 2 Oeltropfen. > Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus. October Mai. Auf Corylus Avellana. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Oels: Sibyllenort; Bres- lau: Oswitz; Frankenstein: Warthaberg, Giersdorf; Habelschwerdt: Lomnitz; Rosenberg: Alt-Rosenberg. 2S05- D. putator Nitschke 1867. Stroma ausgebreitet, meist ganze Zweige auf weite Strecken umziehend, seltener fleekenförmig, tief eingesenkt, die äussere Rindensubstanz schwärzend, von dem unveränderten, fest anhaftenden Periderm überzogen. Fruchtkörper in die obere Rindensubstanz eingesenkt, oft unter dem Periderm fast freistehend, kuglig, schwach zusammengedrückt, zerstreut oder zu kleinen Gruppen zusammenstehend, mitsehr kurzen, das Periderm meistüberragenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, sitzend, 48—52 u lang, 6—8 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig oder schräg einreihig, fast eylin- drisch oder spindelförmig mit abgerundeten Enden, 12—15 u lang, 3 u breit, 2—4zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte fast kuglig, der inneren Rindensubstanz aufsitzend, sehr klein, einkammerig, mit flacher, punkt- oder spaltenförmiger Mündung. Conidien spindelförmig oder fast eylindrisch, 7 u lang, 3 w breit, einzellig, farblos, mit 2 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus. October— April. Auf Populus nigra. Breslau: Bürgerwerder. Ill. Claerostroma Nitschke bei Fuckel 1869'). Stroma val- seenartig, kegelförmig bis halbkuglig, meist auf der Holzsubstanz aufsitzend, diese oft schwärzend und nicht selten von einer Saumschieht von ihr abgegrenzt. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt, mehr oder weniger von ihm eingeschlossen oder dichte Büschel bildend. * Sporen ohne Anhängsel. 2806. D. detrusa (Fries 1822: Sphaeria d., Valsa d. Fries, Wuestneia aequilineariformis Auerswald, Mamiania d. Sollmann, D.d. Fuckel),. Stroma kegelförmig, in der Rinde nistend, auf dem Holzkörper aufsitzend und mit dem Grunde demselben eingesenkt, scharf umgrenzt, 0,5—2 mm breit, innen gelbbraun, aussen schwarz. Fruchtkörper zahlreich in einem Stroma, dicht zusammengedrängt, mit kegelför- !) Fuckel führt die beiden Untergattungen Claerostroma Nke. ined. und Chorostate Nke. ined. auf, ohne eine Begrenzung derselben zu geben. Wie Nitschke die beiden Untergattungen auffasste, lässt sich nicht mehr feststellen, doch ist sicher, dass in ihnen zwei verschiedene Typen inbegriffen sind, von denen der eine (in meiner Auffassung (C/aerostroma) durch das festere, die Fruchtkörper einschliessende Stroma ungefähr der Untergattung Zutypella (mit Uebergang zu Zeucostoma und Monostichae), der andere mit kreisförmig gestellten, freiliegenden Fruchtkörpern und scheibenförmigem Stroma (hier als Chorostate zusammengefasst), etwa der Untergattung Zuvalsa bei Valsa entspricht. 427 migen oder eylindrischen, dicht zu einer Scheibe vereinigten Mündungen vorbrechend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, am Scheitel abgerundet, nach unten verschmälert, sitzend, 65—75 uw lang, 10—11 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, mit abgerundeten Enden, 13—16 « lang, 5—5,5 u breit, 2zellig, nieht eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte (nach Fuckel) pustelförmig, vielkammerig, durch das Periderm vorbrechend. Conidien fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Berberis vulgaris. März, April. — Grünberg: Augustberg; Namslau: Giesdorf. 2807. D. pustulata (Desmazieres 1846: Sphaeria p., Aglaospora p. Tulasne, D. p. Saecardo). Stroma kegel- oder polsterförmig, in der Rinde nistend, auf dem Holze aufsitzend, und von einerschwarzen, in das Holz eindringenden Saumlinie umzogen, von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt. Fruchtkörper bald weniger, bald mehr (bis 20) in einem Stroma, dichtstehend, mit kugligen, ziemlich langen, dicken, in einem Büschel vortretenden, aber wenig vorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch, nach unten schwach verschmälert, 60-70 u lang, 10—12 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, lanzettlich, mit stumpfen Enden, 16—19 u lang, 3—4 u breit, 2zellig, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Acer. October— April, Auf Acer Pseudoplatanus. Nimptsch: Stachau; Schweidnitz:Rodelandbusch bei Königszelt. 2808. D. fibrosa (Persoon 1801: Sphaeria f., D. f. Nitschke bei Fuckel). Stroma flach kegelförmig, der Rinde eingesenkt, auf dem Holz aufsitzend, scharf umgrenzt, die Rindensubstanz und das unterliegende Holz auf weiter Strecke schwarz färbend, aussen schwarz, fest, von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt, 1—1,5 mm breit. Fruchtkörper ziemlich zahlreich in einem Stroma, mit dem Grunde in das Holz eingesenkt, kuglig, oft etwas abgeflacht, mit eylindrischen, mehr oder weniger ver- längerten, in einem Bündel aus dem Periderm vorbreehenden Mün- dungen. Schläuche eylindrisch, am Grunde verschmälert, 75-90 uw lang, 12—14 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 12—15 u lang, 6—8 u breit, mit halbkuglig abgerundeten Enden, 2zellig, in der Mitte tief eingeschnürt, farblos, mit 2 grossen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Rhamnus und Prunus; Stromata meist zahlreich, ziemlich diehtstehend. Februar—Juli. Auf Rhamnus cathartica. Grünberg: Lindebusch; Oels: Peuke; Breslau: Pirscham, Oswitz, Lohe, Scheitnig, Schlanz. Auf Prunus spinosa. Breslau: Scheitnige, Kosel, Oswitz; Glatz: Königshain, 2809. D. oncostoma (Duby in Rabenhorst Herb. mye. No. 253, Sphaeria o., Valsa o. Cooke, D. o. Fuckel). Stroma kegel- oder warzen- förmig, mit kreisförmigem oder elliptischem Grunde, in die Rinde einge- senkt, dein Holze aufsitzend, von einer schwarzen Linie scharf um- ‘schrieben, meist dichtstehend und zuweilen zusammenfliessend, schwarz, fest. Fruchtkörper in verschiedener Zahl in einem Stroma, mit dem Grunde in das Holz eingesenkt, kuglig, dichtstehend, mit dicken, eylindrischen, oft runzligen und gebogenen, in Büscheln vorbrechenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, 65—72 u lang, S—-9Yubreit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit stumpfen 428 Enden, 14—16 u lang, 3-3,5 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte (nach Fuckel) eingesenkt, mit gelbem Inhalt. Conidien ellipsoidisch-lanzettlich, 10 u lang, 2—3 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Robinia Pseudacaeia. Mai. — Grünberg; Trebnitz: Mahlen. 2810. D. Crataegi Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma halb- kuglig oder kegelförmig, der inneren Rinde aufsitzend, das Periderm schwach pustelförmig auftreibend, im Innern blass, etwa | mm breit. Frucht- körper meist zu 5—10 in einem Stroma, dem Holz aufsitzend, kuglig, dichtstehend, mit büscheligen, aus dem zerschlitzten Periderm vorbrechenden, aber wenig vorragenden Mündungen. Schläuche cylindrisch-spindel- delförmig, 80—90 w lang, 10—11 u breit, sitzend, Ssporig,. Sporen 2reihig, keulen-spindelförmig, 16—18 a lang, 4,5 u breit, 2zellig, die obere Zelle etwas breiter, schwach eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Crataegus. October— April. Auf Crataegus Oxyacantha. Trebnitz: Hünern. 2811. D. sorbicola (Nitschke bei Fuckel 1869: Valsa s., D. pairia Spegazzini 18801), D. s. Brefeld). Stroma kegelförmig, das Periderm vorwölbend, in die Rinde eingesenkt, auf der Holzsubstanz aufsitzend, von einer schwarzen Linie umzogen. Fruchtkörper zu 7—10 in einem Stroma, dichtstehend, mit dem Grunde in die Holzsubstanz eingesenkt, mit eylindrischen, zu Büscheln verbundenen Mündungen vorbrechend. Schläuche eylindrisch-spindelförmig, 50—60 u lang, S—10 u breit, Ssporig, am Scheitel verdickt. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 12—15 u lang, 4 u breit, an den Enden abgerundet, 2zellig, in der Mitte eingeschuürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte einkammerig. Conidien spindelförmig, 11—16 uw lang, 2 u breit, ungleichseitig, zuweilen gebogen, einzellig, farblos, an pfriem- oder kegelförmigen Conidienträgern gebildet. Von Brefeld aus den Schlauch- sporen gezüchtet. Auf abgestorbenen Aesten von Pirus aucuparia. October— April. -- Grünberg: Lindebusch, Rohrbusch; Löwenberg: Iserkamm bei Flinsberg. 2812. D. stramella (Fries 1322: Sphaeria st., Diatrype st. Fries, D. st. Fuckel). Stromahalbkuglig oder kegelförmig, aus kreisförmigem oder querelliptischem Grunde aufsteigend, 1—2 mm breit, zuweilen zusammen- fliessend, in der Rindensubstanz nistend. Fruchtkörper sehr zahlreich in einem Stroma, kuglig, sehr dichtstehend, mit eylindrischen, dicht- büschelförmigen, schwarzen, glänzenden Mündungen vortretend. Schläuche keulig-spindelförmig, sitzend, 36—44 u lang, 8—9 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, 12—14 u lang, 3,5 u breit, 2zellig, wenig oder gar nicht einge- schnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Conidienfrüchte (nach Fuckel) kuglig, in das Stroma eingesenkt, von Mohnkorn-Grösse, schwarz. Conidien ellipsoidisch-spindelförmig, oft gekrümmt, 30 u lang, 14 u breit, einzellig, farblos, als weisse Ranken austretend. Auf abgestorbenen Zweigen von Ribes. October. Auf Ribes Grossularia. Löwenberg; Hirschberg: Agnetendorf. I) C. Spegazzini, Nova addenda ad Mycologiam venetam. I. Patavü 1875. UI. Mediolani 1880. 429 2813. D. faginea (Currey, Linnean transactions XXI: Valsa f., D. f. Saccardo?),. Stroma kegel- oder pustelförmig, aus kreisförmigem oder querelliptischem Grunde fast grade aufsteigend, dem Holze aufsitzend, von einerscehwarzen Linie umzogenundineineschwarze, kapsel- artige Masse eingeschlossen, 2—3 u breit. Fruchtkörper in grösserer Zahl (meist 10—25) in einem Stroma, kuglig, mitlangen, dicken, eylin- drischen, oft stachelartigen und verbogenen Mündungen aus der schwarzen, eine etwa 2 mm breite, rundliche oder lanzettliche, kohlige, rauhe Scheibe bildenden Stromamasse hervorbrechend. Schläuche spindelförm ig, 60—70 ulang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 14—16 u lang, 3,5—4 u breit, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos, mit 4 grossen Oeltropfen Anf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. Juli. — Landeshut: Sattelwald. 2814. D. leiphaemia (Fries 1322: Sphaeria I., V. I. Fries, Orypto- spora 1. Nitschke bei Fuckel, D. I. Saccardo),. Stroma kegelförmig, mit kreisförmigem oder querelliptischem Grunde, 1—2 mm breit, in der Rinde nistend, das Periderm stark pustelförmig auftreibend, scharf umgrenzt, anfangs blass, später schwärzlich, Fruchtkörper meist in grösserer Zahl in einem Stroma, kuglig, schwarz, diehtstehend, mit stark verlängerten, eylindrischen, büschelförmigen, wenig über das Periderm vortretenden, dicken Mündungen. Schläuche keulen-spindelförmig, 58—65 uw lang, 10—11 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, nach den Enden verschmälert, ungleichseitig, oft schwach gekrümmt, 16—21 u lang, 4-5 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte (nach Fuckel) pustelförmig, einkammerig. Conidien lanzettlich, eylindrisch, 10 u lang, 2 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Quercus. Meist zahlreiche, ziemlich dichtstehende Stromata weite Strecken eines Zweiges oder Astes bedeckend. October—Mai. Auf Quercus Robur. Grünberg: Oderwald; Trebnitz: Obernigk; Namslau: Giesdorf ; Breslau: Oswitz, Rosenthal; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Teichenau; Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Giersdorf; Oppeln: Brinnitz. 2815. D. conjuncta (Nees 1816: Sphaeria c., D. c. Fuckel). Stroma flach kegelförmig, in der oberen Rindensubstanz nistend, von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt und dieses kegelförmig vorwölbend, innen blass. Fruchtkörper in geringer Zahl in einem Stroma, dichtstehend, in eine weiss- liche Masse eingebettet, kuglig, mit eylindrischen, büschelig ver- einigten, schwarzen Mündungen aus dem Periderm vorbrechend, dieses wenig überragend.. Schläuche keulenförmig, sitzend, 63—78 u lang, 9—12 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, 14—20 (meist 16—17) u lang, 3,5—5 u breit, 2zellig, nicht ein- geschnürt, meist einseitig abgeflacht, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana. Die Stromata ziemlich weitläufig zerstreut stehend. October— April. — Grünberg: Rohrbusch; Oels: Kritschen. 2816. D. Betuli (Persoon 1801: Sphaeria B_, Sph. Carpini, Valsa C. Fries, D.C. Fuckel, D. B. Winter). Stroma niedergedrückt-kegelförmig, im Rindenparenchym nistend, auf den Holz aufsitzend und von einer schwarzen Saumlinie umzogen, schwarz, innen blass, Fruchtkörper zahlreich in einem Stroma, dichtstehend, am Grunde in das Holz eingesenkt, kuglig, miteylindrischen,dichtbüschelförmigen,vorbrechendenMündungen. 430 Schläuche eylindrisch-spindelförmig, sitzend, 483—60 u lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, fast eylindrisch, an den Enden abge- rundet, 14—17 u lang, 3,5 u breit, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Carpinus Betulus. October—März, — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 60); Liegnitz: Panten; Neumarkt: Kanth; Breslau: Oswitz, Ransern; Nimptsch: Stachau; Waldenburg: Salzgrund bei Fürstenstein. * Sporen mit Anhängseln (Chorostella Saccardo r. Th.). 2817. D. syngenesia (Fries 1822: Sphaeria s., Valsa s. Fries, D. s. Nitschke bei Fuckel), Stroma kegelförmig, mit kreisförmigem Grunde, Rinde eingesenkt, auf dem Holze fest aufsitzend, die Unterlage weithin schwärzend, schwarz, concentrisch gefurcht, 0,5—2 mm breit. Frucht- körper zu5—10 in dasStroma eingesenkt, kuglig, klein, mitdicken,cylin- drischen Mündungen aus einer flachen Scheibe vorbrechend. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, 54-60 u lang, 7—9 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, spindel-keulenförmig, 13—15 u lang, 3,5 u breit, an Jedem Ende mit einem borstigen Anhängsel, 2zellig, farblos, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Aesten von Frangula Alnus, gewöhnlich zahlreiche Stromata auf weite Strecken verbreitet. October— Juli. — Grünberg: Rohrbusch; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Obernigk; Oels: Peuke, Wildschütz; Breslau: Oswitz; Neumarkt: Lissa; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Nimptsch: Langenölser Berge; Münsterberg: Hein- richau; Waldenburg: Fürstenstein; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Sabine, Wiersbel; Oppeln: Brinnitz; Rosenberg: Kl-Lassowitz; Rybnik: Loslau. 2818. D. tessella (Persoon 1801: Sphaeria t., V. t. Fries, Cryptospora t. Karsten, D. t. Rehm). Stroma flach kegelförmig, der Rinde eingesenkt, auf der Holzsubstanz aufsitzend, von einer schwarzen Grenzschicht umzogen. Fruchtkörper zu 4—6 in einem Stroma, mit ihrem unteren Theil oft in die Holzsubstanz eingesenkt, kuglig, einsinkend, mit einzeln vorbrechenden, in verschiedener Weise (ähnlich wie die Zahlen eines Würfels oder kreisförmig) geordneten, kurzen, schwarzen, glänzenden Mündungen. Schläuche eylindrisch-spindelförmig, nach unten fast stielartig verschmälert, 115—140 u lang, 21—26 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, oft etwas gekrümmt, 45—60 u lang, S—10 u breit, an jedem Ende mit einem kurzen, dünnen Anhängsel, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Salix. October—April. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 71. @. cincta). IV. Chorostate Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma nur in Form einer Scheibe entwickelt, in welche die Mündungen der Frucht- körper auslaufen, zuweilen auch als besonders gefärbte Substanz zwischen den Fruchtkörpern bemerklich. Fruchtkörper der oberen Rindenschicht eingesenkt, kreisförmig angeordnet mit zusammengeneigten Mün- dungen. * Sporen ohnı Anhängsel. 2819. D. decorticans (Libert, Plantae eryptogamicae No. 682: Sphae- ria d., D. d. Saccardo et Roumeguere),. Fruchtkörper kuglig, in der Rinde nistend, mit kurzen, auf einer schwarzen Scheibe vor- 431 brechenden Mündungen. Schläuche spindelförmig, sitzend, 90 bis 95 u lang, 15—1S u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit stumpfen Enden, 15—20 u lang, 4 & breit, 2zellig, eingeschnürt, farblos. mit 2 Oeltropfen. Aufabgestorbenen Aesten von Prunus Padus. — Schweidnitz: Rodelandbusch b. Königszelt. 2820. D. bitorulosa (Berkeley et Broome, Notices of British fungi No. 861: Valsa b., Cryptospora b. Niessl, D. deeipiens, D. b. Saccardo). Stroma als kleine, kreisförmige, anfangs gelbliche, später schwärzliche Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper in der Rinden- substanz nistend, zu 5—15 kreisförmig gestellt, dem Periderm fest an- haftend und dasselbe pustelförmig auftreibend, kuglig, später zusammen- fallend, mit zusammengeneigten, auf der Stromascheibe punktförmig austretenden Mündungen. Schläuche spindelförmig, 90—100 u lang, 14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, 24—26 u lang, 5—6 u breit, 2zellig, eingeschnürt, farblos, mit 4 grossen Oel- tropfen. Auf abgestorbenen Aesten von Carpinus Betulus. October—Mai. — Trebnitz: Totschen; Breslau: Oswitz; Nimptsch: Stachau; Striegau: Hummelbusch ; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald. * Sporen mit Anhängseln. 2821. D. nidulans Niess! 1876. Stroma eine kleine, aus dem Periderm vorbrechende, schwärzliche Scheibe bildend. Fruchtkörper zu 4—9 kreisförmig zusammenstehend, das Periderm schwach vor- wölbend, kuglig, zusammenfallend, mit bald kürzeren, bald längeren, eylindrischen, aus der Scheibe vorbrechenden, manchmal reihenweise vor- ragenden Mündungen. Schläuche lanzettlich,24—30 ulang, 6u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist schwach gekrümmt, mit stumpfen Enden, S—10 ua lang, 2,5 u breit, an jedem Ende mit einem kurzen, spitzen Anhängsel, 2zellig, nicht eingeschnürt, farb- los, mit 4 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Ranken von Rubus. November—Juni. Auf Rubus Idaeus. Hirschberg: Melzergrund i. d. Knieholzregion; Breslau: Botan. Garten; Waldenburg: Fürstenstein; Kreuzburg: Konstadt. 2822. D. sulfarea Fuckel 1869. Stroma in der oberen Rindenschicht nistend, von dem Periderm bedeckt, und dasselbe pustelförmig auftreibend, aussen schwefelgelb oder grünlichgelb bestäubt, bis 3 mm breit. Fruchtkörper zu 5—-10 im Kreise lagernd, in die Rinde eingebettet, kuglig, mit kurzen, in einer kleinen Scheibe vorbrechenden Mün- dungen. Schläuche keulen- oder spindelförmig, sitzend, SO—96 u lang, 12—14 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, 21—24 ulang, Tu breit, an jedem Ende mit einem kurzen, spitzen Anhängsel, 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte (nach Fuckel) breit kegelförmig, 2—2,5 u breit, grau, einkammerig, mit gelber Mitte. Conidien spindelförmig, 12—16 u lang, 5-6 u breit, einzellig, farblos, mit 1—2 Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana. Juni. — Breslau: Pirscham; Strehlen: Pentsch: Frankenstein: Giersdorfer Forst. 432 508. Gatt. Anthostoma Nitschke 1867. Stroma entweder weit ausgebreitet, flach (diatrypeenartig) oder rundlich begrenzt, pustel- oder kegelförmig (valseenartig). Fruchtkörper in das Stroma, bezugsweise das Substrat ein- gesenkt, nur mit den Mündungen vortretend. Schläuche eylin- drisch oder eylindrisch-keulenförmig, 8sporig. Sporen ellip- soidisch oder eylindrisch -ellipsoidisch, einzellig; Membran dunkelbraun. Paraphysen meist vorhanden. Conidienfrüchte eingesenkt, vielkammerig. Conidien eylindrisch, gekrümmt, einzellig. I. Euanthostoma Nitschke 1867 (Antostoma). Stroma flach ausge- breitet, in die Holzsubstanz, seltener die Rinde eingesenkt. 2823. A. opereulata (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria o. seriata nec., Sph. o. Persoon, Valsa o. Nitschke, Zindoxyla o. Fuckel), Stroma sehr unscheinbar, weit verbreitet, das Holz ausbleichend. Frucht- körper der Holzsubstanz eingesenkt, ordnungslos oder reihenweise stehend, kuglig, ziemlich gross, mit ziemlich grossen, anfangs abge- rundeten, später niedergedrückten, fast schüsselförmigen, braunen Mündungen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, sehr kurz gestielt, 60 a lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, grade oder schwach gekrümmt, 12—14 u lang, 3 u breit; Membran dunkel- braun. Paraphysen nicht vorhanden. Auf Holz von Adies alba. April, Mai. — Rothenburg: Polsbruch bei Niesky (Alb. et Schw. 121 ÖÖ). 2824. A. melanotes (Berkeley et Broome 1852: Sphaeria m., Sph. Schmidtii Auerswald, A Schmidtii Nitschke, A m. Saccardo), Stroma sehr unscheinbar, in die Holzsubstanz eingesenkt, die Oberfläche desselben entweder auf eine weite Fläche hin oder auch nur fleckenförmig schwärzend, im Alter oft durch eine schwarze Saumschicht abgegrenzt. Fruchtkörper vollständig in die Holzsubstanz eingesenkt, niederge- drückt-kuglig, mit kleinen, halbkugligen oder kegelförmigen, glänzend-schwarzen Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 70-80 # lang, 7—10 u breit, Ssporig,. Sporen einreihig, ellip- soidisch bis eylindrisch-ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 11—16 4 lang, 4—6 u breit, meist einseitig abgeflacht; Membran dunkelbraun. Paraphysen reichlich. Auf abgestorbenem Holz verschiedener Bäume und Sträucher. August— April. — Böhm. Riesengebirge: Elbgrund (Ribes petraeum); Grünberg: Barndt’sche Mühle (auf Populus tremula); Guhrau: Woidniger Forst; Neumarkt: Lissa (Carpinus) ; Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 2825. A. cubiculare (Fries 1822: Sphaeria c., Halonia c. Fries, Sordaria Fleischhackii Auerswald, A.c. Nitschke). Stroma klein, fleekförmig, in der Rinden- oder Holzsubstanz eingesenkt, kreisförmig, oft zusammenfliessend. Fruchtkörper bald einzeln, bald zu 2—6 in einem Stroma, kuglig oder niedergedrückt, dichtstehend, gewöhnlich reihenweise, klein, mit kleinen, halbkugligen, glatten, sehr wenig vorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch, sehr kurz gestielt, bis 160 u lang, 16 « breit, 8sporig. 4353 Sporen schief-einreihig, ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 18—22 u lang, 12—15 u breit. Auf altem Holz von Laub- und Nadelhölzern. April. — Grünberg: Siberien (auf einem Balken eines alten Weinhäuschens). 2826. A. Xylostei (Persoon 1797: Sphaeria X., Amphisphaeria X. De Notaris, Didymosphaeria X. Fuckel, A. X. Saccardo). Stroma unschein- bar, meist fleckförmig, die Holzfläche schwärzend, in die Holzsubstanz eingesenkt, oft zur Hälfte vorgewölbt, kuglig, mit kegelförmiger, meist gestutzter Mündung. Peridium schwarz, gebrechlich. Schläuche eylindrisch, sehr kurz gestielt, 135—150 « lang, 12—15 u breit, 8sporig. Sporen schräg einreihig, ellipsoidisch, 12—1S u lang, 9—12 u breit; Membran dunkelbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf Aesten und Stämmchen von Lonicera. October— August. Auf Lonicera Xylosteum. Goldberg: Gröditzberg; Waldenburg: Lomnitz; Frankenstein: Warthaberg; Gr.-Strehlitz: Wolfsschlucht bei Gr.-Stein. Lonicera nigra. Habelschwerdt: Nesselgrunder Forst. Lonicera tatarica. Neustadt: Dobrau 2527. A. hiascens (Fries 1823: Sphaeria h., A. h. Nitschke). Stroma lang und weit ausgebreitet, in die oberste Holzsubstanz eingesenkt, dieselbe auf der Oberfläche grau, innen schwarz färbend. Fruchtkörper in das Holz eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, meist zerstreut, seltener diehtstehend, mit ziemlich grossen, abgestutzten Mündungen, die durch vier tiefe Furchen strahlig getheilt sind und zuletzt fast becherförmig erscheinen. Sporen spindelförmig mit stumpfen Enden, 32—36 ulang, Su breit, oft einseitig abgeflacht; Membran dunkelbraun. Auf abgestorbenem, entrindetem Holz von Fagus silvatica. September. — Habelschwerdt: Landeck (Nitschke, Pyrenon, german. S. 113. Schläuche waren nicht mehr vorhanden). Il. Lopadostoma Nitschke 1867. Stroma kegel- oder pustelförmig, valseenartig. 2328. A. turgidum (Persoon 1796: Sphaeria t., Valsa t. Fries, A. t. Nitschke)., Stroma schwarz, kegel- oder pustelförmig, in das Rinden- parenchym eingewachsen, etwa 2 mm breit, das Periderm hervorwölbend und schwarz durchschimmernd. Fruchtkörper zu 6-8 in einem Stroma, ein- schichtig, dichtstehend, ziemlich gross, mit zusammengeneigten, auf einer anfangs braunen, später schwarzen Scheibe kegelförmigvorbrechenden Mündungen. Schläuche cylindrisch, sehr kurz gestielt, 100—120 # lang, 6—S «breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, S—12 u lang, 4—7 u breit, einzellig; Membran dunkelbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte eingesenkt, breit kegelförmig, vielkammerig. Conidien eylindrisch, gebogen, 10 u lang, 1,5 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. November—Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 66: Sphaeria faginea ß turgida); Striegau: Nonnenbusch; Habel- schwerdt: Pohldorf, 2829. A. gastrinum (Fries 1822: Sphaeria g., Hypoxylon g. Fries, Melogramma g. Tulasne, Fuckelia g. Fuckel, A. g. Saccardo, Stroma pustelförmig oder halbkuglig, 2—4 mm breit, im Innern weisslich, aussen schwarz, auf dem Holze aufsitzend, in der Rinde nistend oder frei- stehend, oft von einer schwarzen Saumschicht im Holze abgegrenzt. Frucht- Krypt. Flora III. 2. Hälfte, 283 434 körper in grösserer, sehr verschiedener Zahl (S—42) in einem Stroma, kug- lig, 0,5 mm breit, einschichtig, dichtstehend, mit eylindrischen, mehr oder weniger verlängerten und oft verbogenen, büscheligen, aus der Rinde in Form einer Scheibe vorbrechenden Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 90—120 u lang, 5u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 10—14 u lang, 5—6 u breit; Membran dunkel- braun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern. November—April. — Ohlau: Oderwald Striegau: Hummelbusch (Carpinus). 2830. A. rhenanum (Fuckel 1869: Fuckelia rh., A. rh. Saccardo. — Fuckelia amoena Nitschke bei Fuckel 1869, A. a. Saccardo scheint kaum ver- schieden zu sein). Stroma kegelförmig, 2—3 mm breit, in die Rinde eingesenkt, auf der Holzsubstanz aufsitzend und durch eine schwarze Saum- schicht abgegrenzt, 1—2 mm breit. Fruchtkörper zu 5—8 in einem Stroma, kuglig, klein, mit zusammengeneigten, kurz eylindrischen Mün- dungen, die auf einer kleinen, schwarzen Scheibe vorbrechen. Schläuche cylindrisch, bis 200 u lang, 15—20 u breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 20—26 u lang, 10—12 u breit; Membran schwarzbraun; manchmal von einer Gallerthülle umgeben. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. October. — Hirschberg: Hochstein. 509. Gatt. Kalmusia Niessl 1872. Stroma ausgebreitet, flach (diatrypeenartig) oder klein, rundlich, scharf umgrenzt (valseenartig), in die Nährsubstanz eingewachsen. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt. Sporen durch mehrere Querwände mehrzellig; Mem- bran braun. Paraphysen vorhanden. 2831. K. Ebuli Niessl 1872. Stroma ausgebreitet, die Ober- fläche der Holzsubstanz weithin grau oder schwarz färbend. Fruchtkörper in die Holzsubstanz eingesenkt, oft halbkuglig vorgewölbt, zerstreut, kuglig, etwa 400 u breit, mit kurz eylindrischen, wenig vorragenden Mündungen. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, 73—80 u lang, 12—15 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-eylindrisch, 17—20 a lang, 4—6 u breit, durch 3Querscheidewände 4zellig; Membran schwarz- braun. Paraphysen fadenförmig. Auf dürren Zweigen von Sambucus. Auf Sambueus nigra. Grünberg: Einsiedelberg. 510. Gatt. Fenestella Tulasne 1862. Stroma kegel- oder pustelförmig, oft nur in Form einer kleinen Scheibe ausgebildet. Fruchtkörper in der Rinden- substanz lagernd, meist kreisförmig gestellt, immer bedeckt, mitvorbrechenden Mündungen. Sporenellip- soidisch oder lanzettlich, durch Quer- und Längsthei- lungen mauerförmig; Membran braun. Paraphysen vor- handen. Ra 2832. F. fenestrata (Berkeley et Broome, Notices of British fungi No. 853: Valsa f., F. princeps Tulasne, T’hyridium Faberi J. Kunze). Stroma sehr unscheinbar, aus kreisförmigem Grunde schwach gewölbt. niedergedrückt-kegelförmig, in der Rindensubstanz nistend, das Peri- derm schwach auftreibend. Fruchtkörper zu 3—15 in einem Stroma, dicht- stehend, kuglig, zusammengedrückt, etwa 0,5 mm breit, zusammenfallend, mit kurz cylindrischen, zusammengeneigten Mündungen, die in einer kleinen, kreisförmigen oder lanzettlichen Scheibe das Periderm durch- brechen. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 175—200 u lang, 19—22 u breit, Ssporig, Sporen einreihig, 30—40 u lang, 14—20 u breit, ellipsoidisch oder lanzettlich, an den Enden abgerundet, meist in ein hyales, stumpfes Spitzchen verschmälert, in der Mitte etwas, unter der Mitte schwach eingeschnürt, mit mehreren Längs- und Querscheidewänden: Membran gelbbraun. Paraphysen reichlich, fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern, besonders von Alnus und Crataegıs. September — Mai. Auf Crataegus Oxyacantha. Trebnitz: Hünern; Breslau: Oswitz; Striegau: Kreuzberg. Alnus glutinosa. Löwenberg: Hagendorf; Guhrau: Woidniger Forst; Breslau: Botan. Garten: Ohlau: Oderwald. Fagus silvatica. Oppeln: Brinnitz. 2833. F. macrospora Fuckel 1369. Stroma breit kegelförmig, in der Rinde nistend, von dem pustelförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt. Fruchtkörper zu 3-12 in einem Stroma, dichtstehend, eiförmig, mit kurzeylindrischen, aufeiner rostbraunen Scheibe vorbrechenden Mündungen. Schläuche eylindrisch, ziemlich lang gestielt, sporen- führender Theil 230-240 u lang, 21—24 u breit. Sporen einreihig, lanzettlich, an beiden Enden in eine stumpfe, hyaline Spitze aus- gezogen, schwach eingeschnürt, 33—48 u lang, 16—20 u breit, durch Längs- und Querscheidewände mauerförmig getheilt; Membran dunkel- braun. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. — Grünberg: Augustberg (Corylus Avellana) ; Breslau: Schottwitz, Rothsürben (Ulmus campestris), Frankenstein: Giersdorf, Warthaberg (Fagus). 2834. F. vestita (Fries 1322: Sphaeria v., Valsa v. Fries, Thyridium v. Fuckel, Cucurbitaria vagans, F.v. Saccardo). Stromaaus kreisförmigem Grunde pustelförmig, von dem stark aufgetriebenen Periderm bedeckt, in der Rinde nistend, aussen voneiner schwefelgelben, flockigen Masse eingehüllt. Fruchtkörper meist in grösserer Zahl (12—16) in einem Stronıa, kuglig, dichtstehend, mit eylindrischen, zu einerschwarzen, kreis- förmigen Scheibe vereinigten Mündungen vorbrechend. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil 120—1S0 u lang, 12 bis 16 u breit, Ssporig. Sporen ein- oder 2reihig, ellipsoidisch, schwach eingeschnürt, 19—28 u lang, 10-12 a breit, durch Längs- und Quer- scheidewände mauerförmig getheilt; Membran braun. Paraphysen faden- förmig, reichlich. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. October—Mai. — Grünberg: Bürger- ruh (Carpinus), Rohrbusch (Viburnum Opulus); Trebnitz: Mahlen (Robinia); Oels: Peuke (Betula verrucosa); Gr.-Strehlitz: Loslau (Ulmus eampestris). 25* 436 2835. F. Lyeii (Hazlinzky in Verhandl. d. Oesterr. zoolog. bot. Gesellsch. XV). Fruchtkörper kuglig, kreisförmig stehend, mit gelbem Filz bekleidet, mit langen, zusammengeneigten Mün- dungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 130 u lang, 20—24 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 22—23 ulang, 12—13 u breit, mit 3—4 Quer- und mehreren Längs- scheidewänden; Membran braun. Paraphysen reichlich. Auf abgestorbenen Aesten von Lycium barbarum. April. — Breslau: Scheitnig. 88. Fam. Melanconidaceae (Winter 1887: Melanconideae). Stroma kegel- oder pustelförmig (valseenartig) in die Nähr- substanz eingesenkt uud mit derselben verschmolzen. Frucht- körper eingesenkt, bedeckt bleibend. Schläuche eylindrisch oder keulenförmig. — Conidienfrüchte unter der Oberhaut gebildet, rundliche, fleischige Lager bildend. Conidien freistehend, durch die Oberhaut vorbrechend, scheibenförmig vereinigt (selten (Val- saria) in kuglige Behälter eingeschlossen). Uebersicht der Gattungen. * Sporen einzellig. Membran farblos. »** Sporen eiförmig, ellipsoidisch oder kurz-spindelförmig.. Öll. ** Sporen lang cylindrisch, meist wurmförmig gekrümmt. . 512. * Sporen 2- bis mehrzellig, ** Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. *%** Membran der Sporen farblos. . Oryptosporella. . Oryptospora. nm + Conidien in kuglige Behälter eingeschlossen, farblos 913. G. Valsaria. + Conidien flache Polster bildend, meist dunkel ge- ERDE N He ae un Re ae ale 514. G. Melanconis. *** Membran der Sporen bräunlich »»« ser. zsren2 0... 515. G. Melanconiella. ** Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig. *%** Membran der Sporen farblos »»- «res. reeercn0n 516. G. Calosporella. %*%%*%* Membran der Sporen braun »»ssecereeeereernnn 517. G. Pseudovalsa. 511. Gatt. Cryptosporella Saccardo 1877. Stroma valseenartig. Fruchtkörper in der Rinden- substanz nistend, kuglig., Schläuche eylindrisch oder keulenförmig, 4—8sporig. Sporen ellipsoidisch oder kurz spindelförmig. (Die Gattung, deren Conidien wie es scheint, in kugligen Behältern gebildet werden, ist vielleicht passender zu den Valsaceen zu rechnen.) 2836. C. hypodermia (Fries 1823: Sphaeria h., Valsa h. Fries, Orypto- spora h. Fuckel, C. h. Saccardo),,. Stroma sehr unscheinbar, flach, in der obersten Rindenschicht nistend, das Periderm schwach pustelförmig auftreibend.. Fruchtkörper zu 3—6 in einem Stroma, kreisförmig gestellt, niedergedrückt-kuglig, mitzusammengeneigten,ineiner kleinen, schwarzen Scheibe vorbrechenden Mündungen, die zuweilen etwas verlängert sind. Schläuche cylindrisch-ellipsoidisch, kurz 437 gestielt, 100—115 u lang, 16—20 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig mit stumpfen Enden, 30—60 u lang, 7—9 u breit, einseitig abgeflacht, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Ulmus. November—Mai. , Auf Ulmus campestris. Breslau: Botan. Garten. 2837. C. aurea (Fuckel 1861: Valsa au., V. rutila Tulasne, Crypto- spora au. Fuckel, C. au. Saccardo). Stroma aus kreisförmigem Grunde kegelförmig oder halbkuglig, gewöhnlich das festanhaftende Periderm pustel- förmig vorwölbend, etwa 2 mm breit, als kleine, ziegelrothe oder roth- gelbe Scheibe hervorbrechend. Fruchtkörper 4—10 zusammen kreisförmig gestellt, in das unveränderte Rindenparenchym eingesenkt, kuglig, zusammenfallend, mit kleinen, eylindrischen, meist am Rande der Stromascheibe hervorbrechenden, schwarzen Mündungen. Schläuche eylindrisch-ellipsoidisch, sitzend, 108—160 u lang, 16—24 u breit, Ssporig,. Sporen unordentlich 2reihig, ellipsoidisch, 24—32 u lang, 8—12 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aestchen von Carpinus Betulus, zahlreiche und ziemlich dichtstehende Stromata an einem Zweige. April—Mai. — Oppeln: Brinnitz. 2838. C. populina (Fuckel 1869: Cryptospora p., C. p. Saccardo). Fruchtkörper zu 4—12 zu kleinen Gruppen regellos zusammengestellt, in der Rindensubstanz nistend, von dem Periderm dauernd bedeckt und dem- selben anhaftend, kuglig, ziemlich gross, schwarz, mit eylindrischen, zusammengeneigten \ündungen, gemeinsam das Peridium durchbohrend und etwas überragend. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch, ziemlich lang gestielt, 50—70 u lang (ohne Stiel), 12—14 u breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, meist einseitig abgeflacht, 14—17 u lang, 4—4,5 u breit, einzellig, farblos, mit 1—3 Oeltropfen. Conidienfrucht (nach Fuckel: Cryptosporium coronatum Fuckel) eine kleine, graue, anfangs von dem Periderm bedeckte, später freie, von einem Ringe strahliger Flocken umgebene Scheibe bildend. Conidien ellipsoidisch- spindelförmig, mit stumpfen Enden, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Populus nigra. April, Mai. — Trebnitz: Mahlen; Breslau: Botan. Garten. 512. Gatt. Cryptospora Tulasne 1863. Stroma valseenartig, in die Rindensubstanz einge- senkt. Fruchtkörper gewöhnlich kreisförmig stehend, mit zusammengeneigten Mündungen. Schläuche 8sporig. Sporenlang cylindrisch-wurmförmig, einzellig, farblos. 2839. C. corylina (Tulasne 1863: Valsa c., V. conjuncta Fuckel, C. e Fuckel). Stroma aus kreisförmigem Grunde schwach gewölbt, in die innere Rinde eingesenkt, von dem Periderm bedeckt, dasselbe schwach pustelförmig auftreibend, innen goldgelb bis ziegelroth, 2—4 mn breit. Fruchtkörper zu 10—25 in einem Stroma, kreisförmig geordnet oder ordnungslos, dicht beieinander stehend, kuglig, mit langen, dünnen, niederliegenden, in einer Scheibe vorbrechenden Mündungen. Schläuche eiförmig oder ellipsoidisch, sitzend, 100—140 u lang, 14—20 u breit, 438 Ssporig. Sporen geballt, oft umeinander gewunden, lang-cylindrisch, gebogen, 48—100 u lang, 4—6 u breit, einzellig, farblos. Conidienfrüchte (nach Nitschke) stumpf kegelförmig, einkammerig. Conidien eylindrisch, 16 # lang, 2—2,5 u breit, meist stark gebogen. Auf abgestorbenen Aesten von Corylus Avellana. November —Mai. — Gr. Strehlitz: Zyrowa ; Striegau: Kreuzberg. 2840. C. Betulae Tulasne 1863. Stroma aus elliptischem oder lanzettlichem Grunde niedergedrückt kegelförmig, im Rinden- parenchym nistend, 1—3 mm breit, von dem Periderm bedeckt, dasselbe vor- wölbend und mit einer querlanzettlichen, schwarzen Scheibe vor- breehend. Fruchtkörper zu 8—14 in einem Stroma, dichtstehend oder kreisförmig angeordnet, 0,6—0,5 mm breit, kuglig, mit eylin- drischen, aus der Scheibe hervorbreehenden, wenig vorragenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, nach unten schwach verdünnt, 90—160 u lang, 13—15 u breit, $Ssporig, Sporen geballt, eylindrisch, gebogen, 33 —44 u lang, 3,5—4 u breit, einzellig, farblos. Conidienfrüchte (Oryptosporium Neesiü ß betulinum Saccardo) scheiben- förmig, unter dem Periderm lagernd. Conidien frei auf der Scheibe aufsitzend, eylindrisch-spindelförinig, gekrümmt, 50 «a lang, 4—5 u breit, einzellig, farblos, An abgestorbenen Zweigen und Aesten von Betula. November—Mai. Auf Betula verrucosa. Hirschberg: Krummhübel; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Hünern; Oels: Juliusburger Wald; Namslau: Stadtwäldchen; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Karlowitz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Nimptsch: Stachau; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Reumen; Reichenbach: Peiskersdorf; Kreuzburg; Neustadt: Dobrau; Beuthen. 2341. C. suffusa (Fries 18322: Sphaeria s., Valsa s. Fries, Sph. Orypto- sphaeria Currey, Sph. Habenhorstii Berkeley et Broome, Valsa commutata Fuckel, ©. s. Tulasne). Stroma aus kreisförmigem Grunde schwach gewölbt, 1—2,5 mm breit, in die Rindensubstanz eingesenkt, das Periderm pustelförmig auftreibend. Fruchtkörper zu 4—12 in einem Stroma, gewöhn- lich von einer gelblichen, krümlichen Masse überzogen, kuglig- niedergedrückt, zusammenfallend, mit langen, niederliegenden, beim Durchbrechen des Periderms zu einem schwarzen Köpfchen vereinigten Mündungen. Schläuche länglich-ellipsoidisch, sitzend, 70—100 u lang, 20—30 « breit, Ssporig. Sporen geballt, oft umeinander gewunden, eylindrisch, 50—65 u lang, 3,5—4 u breit, einzellig, farblos. Conidienfrüchte (Cryptosporium Neesii Corda) scheibenförmig, unter der Oberhaut lagernd, von einer unvollständigen, olivenbraunen Hülle umschlossen. Conidien eylindrisch-spindelförmig, etwa 50 u lang, 5—6 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Alnus, gewöhnlich über ganze Aeste verbreitet und ziemlich dichtstehend. October—Juni. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Rohrbusch; Glogau: Stadtforst; Lauban: Nonnenwald; Scbönau: Seifersdorf; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Trebnitz: Gr.- Bruschewitz; Oels: Wildschütz, Domatschine; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Karlowitz ; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Schweidnitz: Rodelandbusch bei Königszelt; Nimptsch: Kl.-Johnsdorf; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Freiburger Stadtwald; Reichenbach: Peiskersdorf; Neisse; Kosel: Slawentschütz. 439 513. Gatt. Valsaria De Notaris 1861 (Hercospora Tulasne 1863 non Fries). Stroma valseenartig, von einer schwarzen Grenzschicht mehr oder weniger vollkommen umzogen. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt. Sporen 2zellig, farblos. Para- physen vorhanden. Conidienfrüchte rundliche, vielkammerige, eingesenkte Behälter bildend. Conidien einzellig, farblos. (Die Gattung scheint mir, der Art der Conidienfrüchte zu Folge, nicht zu den Melanconia- ceen zu gehören, sie ist vielmehr nur durch die Anwesenheit von Paraphysen von Diaporthe (Clerostroma) verschieden. 2842. V. Tiliae (Persoon 1797: Sphaeria T., Sph. ampullacea Per- soon, V. T. De Notaris, Valsa tilaginea Currey, Hercospora T. Tulasne). Stroma aus mehr oder weniger regelmässig kreisförmigem Grunde kegelförmig, in das Rindenparenchym eingewachsen, meist ringsum, oder wenigstens am Grunde durch eine schwarze Saumschicht abge- grenzt, mit einer kleinen, schwarzen Scheibe aus dem Periderm vorbrechend. Fruchtkörper zu S—15 in einem Stroma, kuglig oder flaschenförmig, mit langen, ceylindrischen, aus der Stromascheibe hervorbrechenden, aber diese nur wenig überragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch, nach unten etwas verschmälert, 120—150 u lang, 13—16 « breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig mit abgerundeten Enden, durch eine Querscheidewand in der Mitte 2zellig, eingeschnürt, 24—26 u lang, 12—13 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte (Hercospora Tiliae, Rabenhorstia T. Fries) gewöhnlich in Begleitung der Sehlauchfrüchte, oft in demselben Stroma, kuglig, eingesenkt, schwarz, mit kurzer Mündung. vielkammerig. Sporen ellipsoidisch, 12—14 u lang, 6—8 u breit, einzellig, farblos. — Tulasne beschreibt noch eine zweite Conidienfruchtform, die in ähnlichen Behältern sehr kleine stäbehenförmige Conidien bildet. Auf abgestorbenen Zweigen von Tilia. November—Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 126); Löwenberg: Buchholz; Wohlau; Oels: Sibyllenort; Breslau: Botan. Garten; Striegau: Kreuzberg; Waldenburg: Fürstenstein; Oppeln: Krogalno; Falkenberg: Dambrau. 2843. V. taleola (Fries 1822: Sphaeria t., Valsa t. Fries, Aglaospora t. Tulasne, Diaporthe t. Saccardo). Stroma niedergedrückt, kegel- oder fast scheibenförmig, in der Rinde nistend, kreisförmig, gewöhnlich 2—3 mm breit, von einer schwarzen Saumlinie umgeben, von dem fest anhaf- tenden, pustelförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt, aussen schwarz, innen weisslich. Fruchtkörper in geringer Zahl (zu 4—6) in einem Stroma, mit kurzen, zusammengeneigten, auf einer kleinen, weissen Scheibe vorbrechenden Mündungen,kuglig-niedergedrückt. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 120—160 uw lang, 12—14 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, an den Enden abgerundet, 20—25 u lang, 9—10 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, an jedem Ende mit einem und in der Mitte mit 3 fadenförmigen Anhängseln, farblos. 440 Conidienfrüchte (nach Tulasne) eingesenkt, kuglig. Conidien eylindrisch- spindelförmig, 20—30 u lang, 4 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Quercus Robur, zerstreut stehend. November—Mai. — Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Breslau: Oswitz; Habelschwerdt: Lomnitz; Falken- berg: Dambrau. V. thelebola (Fries 1822: Sphaeria th., Agleospora th. Tulasne, Dia- porthe th., Melanconis th. Saccardo). Schläuche keulenförmig, 140—150 u lang, 20—30 u breit, Ssporig. Sporen Zreihig, eylindrisch-ellipsoidisch, 40—60 u lang, 10—12 u breit, 2zellig, farblos, an jedem Ende mit einem borsten- förmigen Anhängsel. Auf Alnus glutinosa. Ist in Schlesien zwar noch nicht gefunden, aber vielleicht nur übersehen. 514. Gatt. Melanconis Tulasne 1863. Stroma in der Rindensubstanz nistend, niedergedrückt kegelförmig, auf einer Scheibe vorbrechend. Frucht- körper eingesenkt, kuglig, mit den Mündungen aus der Stromascheibe vorbreehend. Sporen zweizellig, Membran farblos. Paraphysen vorhanden oder fehlend. Conidienfrüchte ein flaches Lager unter dem Periderm bildend. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig; Membran dunkel- braun. * Sporen ohne Anhängsel. 2844. M. Carthusiana Tulasne 1863 (Wüstneia Fuckelii Auerswald). Stroma aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegel- oder polsterförmig, klein, von einer flockigen, grauen oder gelben Masse umgeben. Fruchtkörper mehr oder weniger zahlreich (bis 25) in einem Stroma, dicht- stehend, kuglig, mit langen, eylindrischen Mündungen, die zu einer schwarzen, das Periderm durchbrechenden, unregelmässig gestalteten Scheibe ver- bunden sind, aber wenig oder gar nicht vorragen. Schläuche lang eylin- drisch, mit abgerundetem Scheitel, unten verschmälert, 110—140 u lang, 10—13 u breit, 8Ssporig. Sporen ellipsoidisch-lanzettlich, 22—25 u lang, 10 u breit, 2zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte (Melanconium juglandinum Kunze, Callosisperma ovata Preuss) scheibenförmige, unter dem Periderm gebildete, schwarze Lager. Conidien eiförmig, bis 25 « lang, 15 « breit, einzellig; Membran dunkelbraun,, als dicke, schwarze Ranken austretend. Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Juglandaceen. In Schlesien bisher nur in der Conidienform gefunden. October—Juni. Auf Juglans regia. Grünberg: Blücherberg; Hoyerswerda (Preuss in Linnaea Bd. 26 S. 721); Glogau: Gorkau; Breslau: Botan. Garten; Waldenburg: Lomnitz. 2845. M. stilbostoma (Fries 1822: Sphaeria st., Valsa st. Fries, Melanconis st. Tulasne), Stroma aus kreisförmigem oder querellip- tischem Grunde stumpf kegelförmig, 2—3 mm breit, “durch eine schwarze Saumschicht abgegrenzt, von dem pustelförmig aufgetriebenen Peri- derm dauernd bedeckt, mit einer kreisförmigen oder elliptischen, graubraunen Scheibe vorbrechend. Fruchtkörper meist zu 8-15 in einem Stroma, kreisförmig, kuglig, mit langen, eylindrischen, zusammengeneigten, 441 auf der Stromascheibe vorbrechenden, dieselbe nur wenig überragenden Mün- dungen. Schläuche eylindrisch, nach unten stielartig verschmälert, 100—150 u lang, 12—16 « breit, Ssporig. Sporen in der Mitte Zreihig, ellipsoidisch, 17—20 uw lang, 6—7 u breit, an den Enden abgerundet, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, farblos. Conidienfrüchte (Melanconium bicolor Nees z. Th., 17. betulinum Kunze) vom Periderm bedeckt, abgestutzt-kegelförmige Scheiben bildend. Conidien eiförmig, 13—16 u lang, 7—10 u breit, einzellig, Membran braun; als schwarze Schleimmasse austretend. Auf abgestorbenen Aesten von Betula. October—Mai. — Grünberg: Weite Mühle; Landes- hut: Rabengebirge; Steinau: Gurkau; Wohlau: Riemberg; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Weidendamm, Oswitz, Pirscham ; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Striegau: Kreuz- berg; Strehlen: Rummelsberg; Frankenstein: Warthaberg: Gr.-Strehlitz: Zyrowa. 2846. M. xanthostroma (Montagne 1834: Sphaeria x., Valsa chryso- stroma Fries 1849, Valsa x. Tulasne, M. chrysostroma Tulasne, Melanconiella ch. Saecardo). Stroma auskreisförmigem Grunde schwach gewölbt, in der Rindensubstanz nistend, vom Periderm bedeckt, mitkleiner,schwarzer Scheibe hervorbrechend, eine krümliche, gelbe oder gelbbraune Masse darstellend. Fruchtkörper zu 6--10 in einem Stroma, kreis- förmig gestellt (oft nur halbkreisförmig), kuglig, mit langen, nieder- liegenden, zusammengeneigten, auf der Stromascheibe vorbrechenden Mün- dungen. Schläuche ellipsoidisch-spindelförmig, 100—120 u lang, 13—16 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch -spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, nicht eingeschnürt, 15—20 u lang (zuweilen kürzer), S-10 u breit; Membran farblos, vorquellend; Inhalt stark liehtbrechend, hellgelblich, 2theilig. Conidienfrüchte (Melanconium bicolor Nees z. Th., M. ramulorum Saccardo) vom Periderm bedeckt, abgestutzt-kegelförmige, scheibenförmige Lager bildend. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, 12—14 u lang, S—10 u breit, einzellig; Membran dunkelbraun. Auf abgestorbenen Zweigen von Carpinus Betulus. October-Juni — Grünberg: Rohr- busch; Freistadt: Oderwald bei Neusalz ; Löwenberg; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Warten- berg: Stradam; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Botan. Garten, Oswitz, Morgenau; Ohlau: Oderwald; Brieg: Scheidelwitz; Striegau: Kreuzberg; Waldenburg: Fürstenstein; Rybnik: Poppelau. * Sporen mit Anhängseln. 2847. M. Alni Tulasne 1863. Stromaauskreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegelförmig, 2-3 mm breit, in der Rindensubstanz nistend, 2—3 mm breit, im Innern weisslich oder gelblich, von dem pustelförmig aufgetriebenen Periderm dauernd bedeckt, dasselbe mit einer kleinen, gelblichen oder weisslichen Scheibe durehbohrend. Fruchtkörper gewöhn- lich 8—10 in einem Stroma, kreisförmig stehend, kuglig, schwarz, mit eylindrischen, zusammengeneigten, auf der Stromascheibe vor- brechenden, wenig vorragenden Mündungen. Schläuche länglich-keulen- förmig, nach unten verschmälert, 80-100 u lang, 12—15 a breit, $sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 18-25 u lang, 5—8 u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt, farblos, an jedem Ende mit einem borstenförmigen, farblosen Anhängsel. 442 Conidienfrüchte (Melanconium sphaeroideum Link) unter dem Periderm gebildet, mit einer weissen oder gelben Scheibe vorbrechend. Conidien ellip- soidisch oder eiförmig, meist 9—11 u lang, 6--7 «u breit; Membran dunkel- braun; Inhalt gewöhnlich mit einem grossen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Alnus. — Grünberg: Rohrbusch, Rothenburg, Schlossberg bei Bobernig; Löwenberg: Hagendorf; Militsch: Schwentroschine; Trebnitz: Obernigk ; Gr.-Wartenberg: Stradam ; Oels: Peuke; Breslau: Oswitz; Waldenbung: Fürsten- stein; Glatz: Alt-Heide; Kreuzburg: Stadtwald ; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Kirchberg, Guschwitz; Leobschütz: Dirschel. 515. Gatt. Melanconiella Saccardo 1882. Stroma valseenartig, in der Rindensubstanz nistend, niedergedrückt-kegelförmig. Fruchtkörper einge- senkt, gewöhnlich kreisförmig gestellt, in eine Stroma- scheibe vorbrechend. Sporen 2zellig, Membran braun. Conidienfrüchte unter dem Periderm gebildet, als abgestutzt-kegelförmige Lager. Conidien ellipsoidisch-eiförmig oder eylindrisch-ellipsoidisch; Membran braun. 2848. M. spodiaea (Tulasne 1563: Melanconis sp., M. sp. Saccardo). Stroma auskreisförmigem oder elliptischem Grunde flach kegel- förmig, 2—3 mm breit, grau oder grünlich, zuweilen von einer weisslichen Saumschieht umgeben, von dem schwach aufgetriebenen Periderm bedeckt, das von dem Scheitel des Stromas rissförmig durehbohrt wird. Frucht- körper zu 10—20 in einem Stroma, kreisförmig oder dichtstehend, in der oberen Rindensubstanz nistend, kuglig, miteylindrischen, dünnen, zusammengeneigten, nur wenig vorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, SO—100 u lang, 12—14 u breit, $sporig. Sporen ein- oder zweireihig, ellipsoidisch-eylindrisch, 16—20 ulang, 7—9u breit, 2zellig, schwach eingeschnürt; Membran dunkelbraun; an jedem Ende mit einem kurzen, abgestutzten, farblosen Anhängsel. Conidienfrucht (Melanconium sp.) rundliche, abgestutzt kegelförmige Lager unter dem Periderm. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, 12 -16 u lang, 7 u breit, einzellig; Membran dunkelbraun, als schwarzer Schleim austretend. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Carpinus Betulus. November—Mai. — Falkenberg, 516. Gatt. Calosporella (Calospora Saccardo 1883 non Calospora Nitschke bei Fuckel 1869). Stroma valseenartig. Sporen durch Querscheide- wände mehrzellig, Membran farblos. Paraphysen vor- handen. 2549. C. Junesii (Currey, Transat. Linn. Soc. XX.: Valsa J., Dia- porthe J. Fuckel, Calospora J. Saccardo. — Sphaeria platanoides Persoon, Valsa pl. Berkeley, Calospora pl. Niessl?). Stroma aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt-kegelförmig, in der obersten Rindenschicht nistend, von dem schwach pustelförmig aufgetriebenen Periderın bedeekt und dasselbe mit einer kleinen, rundlichen, schwarzen Scheibe durchbrechend. Fruchtkörper zu 5—12 in einem Stroma, meist dichtstehend oder kreisförmig 443 abgerundet, kuglig, zusammenfallend, mit zusammengeneigten, eylin- drischen, kegelförmig aus der Stromascheibe vorbrechenden Mündungen. Schläuche lanzettlich, sitzend, meist 70—80 ulang, 15-20 u breit, Ssporig. Sporen unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, 20—30 u lang, 6-9 u breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt. Membran farblos; an jedem Ende mit einem spitzen, 6—8 « langen, farblosen Anhängsel. Auf abgestorbenen Zweigen von Acer. — Februar April. Auf Acer Pseudoplatanus. Hirschberg: Schreiberhau; Steinau: Weissig; Nimptsch: Stachau; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Reichenbach: Steinseiffersdorf. Acer Pseudoplatanus. Liegnitz: Gymnasialturnplatz. 517. Gatt. Pseudovalsa Cesati et De Notaris 1861. Stroma valseenartig. Sporen durch mehrere Quer- scheidewände mehrzellig; Membran braun. Paraphysen vorhanden. Conidienfrüchte abgestutzt kegelförmig, unter dem Periderm gebildet, als schwarze Scheibe vorbrechend. Conidien ellipsoidisch oder keulenförmig, durch mehrere Querscheidewände mehrzellig; Membran braun. 2850. Ps. Betulae (Schumacher 1803: Sphaeria B., Sph. cincta De Candolle 1815, Sph. lanciformis, Sph. melasperma Fries, Ps. lanciformis Cesati et De Notaris, Melanconis lanciformis Tulasne.. Stroma aus kreisför- migem oder elliptischem Grunde kegel- oder pustelförmig, tief in das Rindenparenchym eingesenkt, schwarz, 1—3 mm breit, mit einer quer lanzettlichen, schwarzen Scheibe vorbreehend. Fruchtkörper zu 4-10 in einem Stroma, diesem eingesenkt, dichtstehend, kuglig, schwarz, mit eylindrischen, zusammengeneigten, auf der Stromascheibe vorbrechen- den, aber wenig vorragenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch- eylindrisch oder fast lanzettlich, sitzend, 96—130 u lang, 24—26 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 35—44 u lang, 12—13 u breit, mit abgerundeten Enden, durch schwache Querscheide- wände meist 6zellig; Membran olivenbraun, an den Enden fast farblos; Inhalt in jedem Fache mit einem grossen Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte (Coryneum diseiforme Corda, ©. Notarisianum Saccardo) flach polsterförmig, kreisförmig von dem Periderm umgeben, schwarz, fest. Conidien diehtstehend, ziemlich langgestielt, keulig-spindelförmig mit stumpfen Enden, 44—50 uw lang, 12—15 u breit, mit 4—5 schwachen Querscheidewänden, Membran olivenbraun: Inhalt mit einem grossen Oeltropfen in jedem Fache. Auf abgestorbenen Zweigen von Betula. Schlauchfrüchte October—Mai. Conidienfrüchte das ganze Jahr hindurch. Auf Betula verrucosa. Freistadt: Carolath; Rothenburg: Weisswasser; Löwenberg: Buchholz; Bolkenhain: Schollwitz; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk; Oels Peuke; Breslau: Oswitz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Falkenberg; Beuthen; Oppeln: Brinnitz; Rybnik: Loslau. 2851. Ps. umbonata (Tulasne 1863: Ps. u. Saccardo). Stroma aus kreisförmigem Grunde kegel- oder polsterförmig, etwa 2 mm breit, grauschwarz, mit abgestutztem Scheitel aus dem Periderm vo - brechend. Fruchtkörper zu 5—8 in einem Stroma, kuglig, ziemlich gross, Be mit eylindrischen, kaum vorstehenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch, nach unten etwas verschmälert, 130—160 u lang, 30-32 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, mit stumpfen Enden, 4-, seltener 6zellig, 40—48 u lang, 14—17 u breit; Membran braun; Inhalt mit je einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle; an jedem Ende mit einer kappenförmigen, farblosen Verdickung. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte (Coryneum umbonatum Nees) scheibenförmig, vorbrechend, flach, hart, schwarz. Conidien spindelförmig, am Scheitel mit stumpfen Warzen, 42—50 uw lang, 16—18 u breit, durch Quertheilung 6—Szellig: Membran olivenbraun, an den Enden farblos; in jedem Fach mit einem grossen Oeltropfen. Auf abgestorbenen Zweigen von Quercus. Februar, März. — Grünberg: Halbmeilenmühle; Freistadt: Hohenbohrau; Löwenberg: Buchholz; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Oppeln: Brinnitz. 2852. Ps. macrosperma (Tulasne 1863: JNlelanconis m., Prostheeium ellipsospora Fresenius, Ps. Stilbospora Auerswald, Ps. m. Saccardo), Stroma unregelmässig kegel- oder polsterförmig, stumpf, meist kantig, im Innern anfangs weisslich oder gelblich, später braun, aussen schwarz, etwa 3—3 mm breit, von dem Periderm bedeckt und mit flachem Scheitel vorbrechend. Fruchtkörper zu S—12 in einem Stroma, ordnungslos gelagert, tief ein- gesenkt, kuglig, mit langen, eylindrischen, aufsteigenden, nicht oder nur wenig vorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig, 190—210 u lang, 24—28 u breit, Ssporig. Sporen ]- bis 2 reihig, ellipsoidisch mit stumpfen Enden, 33—44 ulang, 12,5—l4ubreit, durch 3 Querscheidewände 4zellig; Membran braun; an jedem Ende mit einem halbkugligen, farblosen Anhängsel. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte (Stilbospora angustala, St. macrosperma Persoon) abge- stutzt kegelförmig, schwarz, von dem Peridern bedeckt. Conidien auf kurzen, leicht abreissenden Stielen, eylindrisch-ellipsoidisch, grade oder schwach gekrümmt, 32 --50 u lang, 10—14 u breit, durch 3 schwache Scheidewände 4theilig; Membran dunkelbraun; oft von einer Gallerthülle umgeben, als schwarze Schleimmasse austretend. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Carpinus betulus. November—Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 152. Conidien); Breslau: Weidendamm, Scheitnig. 2853. Ps. hapalocystis (Berkeley et Broome in Annal. a. Magaz. of natural history Ser. II. T. IX: Sphaeria h., Hapalocystis Berkeleyi Auerswald, Calospora h. Nitschke bei Fuckel, Ps. h. Saccardo). Stroma flach, in der äusseren Rindensubstanz sitzend, etwa 2 mm breit. Fruchtkörper zu 6—8 kreisförmig zusammenstehend, kuglig, mit kurzen, eylindrischen, auf einer kleinen, schwarzen Scheibe vorbrechenden, nicht vorragenden Mün- dungen. Schläuche sackförmig, kurz gestielt, SO—100 u lang, 32—40 u breit, Ssporig, Sporen geballt, ellipsoidisch-eylindrisch, meist schwach gekrümmt, 23—35 u lang, 12—15 u breit, durch 2 Querscheide- wände 3zellig (selten 4zellig), an den Enden halbkuglig abgerundet; an den Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran dunkelkastanienbraun; an jedem Ende mit einem kurzen, dicken, farblosen Anhängsel. Conidien (nach Fuckel) 1) länglich eiförmig, 28 u lang, $ u breit, nach unten verschmälert; hell gelblich. Inhalt ungetheilt, mit 3 Oeltropfen; 2) eylin- drisch, gekrümmt, 3 « lang, I « breit. An abgestorbenen Aesten von Platanus orientalis. Februar, März. — Oels: Sybillenort; Breslau: Kleinburg; Neustadt: Dobrau. 445 2854. Ps. irregularis (De Candolle 1815: Sphaeria i., Sph. profusa, Sph. anomia Fries 1822, Valsa pr., Fries, Aglaospora pr. De Notaris, Massaria seiridia Berkeley et C.). Stroma kegel-, warzen- oder polsterförmig, 2—3 mm breit, tief in die Rindensubstanz eingesenkt, auf dem Holze auf- sitzend, und von einer schwarzen Saumschicht abgegrenzt, fest, hornartig, aussen schwarz, innen weisslich oder helibräunlich, mit schwach gewölbtem Scheitel vorragend. Fruchtkörper zu 2—4, selten mehr, in einem Stroma, kuglig, gross, mit kurzen und dicken, wenig vorragenden Mün- dungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 130—210 # lang, 20 bis 24 ubreit, viersporig. Sporen eylindrisch, mit kegelförmig ver- schmälerten stumpfen Enden, 40—60 u lang, 13—16 « breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig, bei der Reife in jedem Fache mit einem krugförmig gestellten, eckigen, braunen Kerr, im Uebrigen fast farblos. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte nach Tulasne niedergedrückt-kegelförmig, vom Periderm bedeckt, gelbgrau, innen hohl, ein- oder mehrkammerig. Conidien 1) faden förınig, 19—23 u lang; 2) länglich-keulenförmig, 6—10 u lang, 2,5 u breit. Auf abgestorbenen Zweigen von Robinia Pseudacaeia. Gewöhnlich stehen die Stromata ziemlich dicht und fliessen zuweilen zusammen. October— Juni. — Grünberg: Halb- meilenmühle; Rothenburg: Muskau ; Löwenberg ; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Mahlen; Oels: Domatschine; Nan:slau: Giesdorf; Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Strehlen: Pentsch; Oppeln: Proskau. 2855. Ps. aucta (Berkeley et Broome, Ann, and Magaz. of Natural History Ser. II. T. IX: Sphaeria au., Oryptospora au. Tulasne, Calospora au. Fuckel, Ps. au. Saccardo). Stroma sehr unscheinbar, mit einer sehr kleinen Scheibe aus dem Periderm vorbrechend. Fruchtkörper zu 3-10 in kreisförmigen Gruppen zusammenstehend, das Periderm schwach pustel- förmig vorwölbend, kuxlig, 0,5-0,8 mm breit, mit langen, eylin- drischen, zusammengeneigten, auf der Stromascheibe büschelweise vorbreehenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch, kurz gestielt, 100—120 u lang, 26—32 u breit, Ssporig. Sporen zusammen- geballt oder 2reihig, eylindrisch-ellipsoidisch, mit abgerundeten Enden, 30—35 u lang, 12—14 u breit, anfangs 2-, später4zellig: Membran anfangs farblos, bei der Reife braun; an jedem Ende mit einem kurzen, dicken, stumpfen, farblosen Anhängsel. Conidien (nach Tulasne) eylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden verschmälert, 40—50 u lang, 3,5 u breit, farblos. Anf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Alnus glutinosa. Nonnenwald. October—Mai. — Lauban: 89. Fam. Diatrypacei Nitschke 1867 (Diatrypeae). Stroma aus Mycelelementen gebildet, krusten-, polster-, pustel- förmig, oder unscheinbar, nur als kleine Scheibe ausgebildet, manchmal (Calospora) nur bei den Conidienfruchtformen ausge- bildet. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt oder in der Rinden- substanz lagernd, mit den Mündungen vorbrechend. Schläuche verschiedengestaltet, meist am Scheitel verdickt, meist 3- oder 446 vielsporig. Sporen cylindrisch, meist gekrümmt (nierenförmig), einzellig; Membran farblos, gelblich oder hellbräunlich. Conidien auf einem fleischigen, unter dem Periderm ausgebreiteten Stroma gebildet. Conidien einzellig, eylindrisch oder fadenförmig. Uebersicht der Gattungen. * Stroma reich entwickelt. Fruchtkörper in das Stroma ein- gesenkt. ** Stroma flach, krusten-, scheiben- oder warzenförmig, zahl- reiche Fruchtkörper einschliessend. *** Stroma weitverbreitet, krusten- oder scheibenförmig. Schläuche B8porig- 2.2... EIER: 518. G. Diatrype. *** Stroma warzenförmig. Schläuche vielsporig-.»».. 519. G. Diatrypella. %* klein, kreisförmig, flach gewölbt, wenige im Kreise ge- stellte Fruchtkörper einschliessend. »» «rer en0n0r 520. G. Quaternaria. * Stroma bei den Schlauchfrüchten nicht nachweisbar, nur bei den Conidienfrüchten entwickelt. ** Schläuche 8- (selten 4-) sporig » +»... a RO 521. G. Calospora. KRiSchlänchewieleporig:. weine wiss stories ale area 522. G. Coronophora. 518. Gatt. Diatrype Fries 1849. Stroma ausgebreitet, flach, krusten- oder scheiben- förmig, aus dicht verwebten Pilzhyphen gebildet, anfangs vom Periderm bedeckt, später vorbrechend, frei, holzig oder korkartig, aussen schwarz. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt, mit kleinen, punktförmigen Mündungen. Schläuche langgestielt, Ssporig. Sporen cylindrisch, gebogen, einzellig; Membran farblos oder hellbräun- lich. Paraphysen nicht vorhanden. 2856. D. Stigma (Hoffmann 1787: Sphaeria St., Sph. decorticans Sowerby, Sph. decorticata De Candolle, Sph. undulata, Diatrype u., D. St. Eries, Stictosphaeria Hoffmanni Tulasne). Stroma weitausgebreitet, oft ganze Zweige zur Hälfte oder auch ringsum auf weite Strecken umziehend, unter dem Periderm gebildet, später dieses abstossend und von seinen Lappen umgeben, in der Jugend bräunlich, reif schwärzlich, zuletzt rissig, etwa ] mm dick, im Innern anfangs weisslich. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt,dichtstehend,einschichtig, mitsehrkurzen, punkt- förmigen, rundlichen oder vierkantigen Mündungen. Schläuche ellipsoidisch, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 30-50 u lang, 4-8 a breit, 8sporig, Sporen unordentlich 2reihig, eylindrisch, ge- bogen, 6—12 (meist 8) u lang, 1,5—3 u breit; Membran hellbräunlich, Conidienfrüchte (Nemaspora erocea Persoon, Myxosporium er. Link z. Th, Naemaspora microspora Desmazieres, Libertella betulina Tulasne) auf dem Jungen Stroma gebildet, kreisförmig, gewöhnlich zusammenfliessend, wellig gefaltet und weitverbreitete Lager bildend, lebhaft gelb, schwarz werdend. 44T Conidien meist eylindrisch, gebogen, 20-28 u lang, 1,5 # breit. (Von Tulasne zuerst beobachtet, von Brefeld aus Schlauchsporen gezüchtet.) Auf abgestorbenen Aesten der verschiedensten Laubhölzer, das ganze Jahr hindurch. Die Entwickelung beginnt meist December— März, — Grünberg: Kascheberg (Robinia), Barndt’sche Mühle (Betula verrucosa), Halbmeilenmühle (Prunus spinosa); Freistadt: Neusalzer Oderwald; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 27, 188); Görlitz: Kohlfurt; Liegnitz: Panten (Quercus Robur); Hirschber.: Hochstein; Guhrau: Woidniger Forst; Militsch; Trebnitz: Skarsine, Obernigk, Kath. Hammer; Oels: Sibyllenort, Peuke; Nams- lau: Giesdorf; Neumarkt: Muckerau, Kanth (Corylus Avellana); Breslau: Oswitz (Prunus spinosa, Querceus Robur), Bischofswalde; Ohlau: Oderwald; Brieg: Oderwald, Leubuscher Wald; Striegau: Nonnenbusch; Schweidnitz: Zobtenberg; Strehlen: Rummelsberg (Fagus silvatica); Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald (Fagus s.); Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg, Giersdorfer Forst (Fagus); Neurode: Heuscheuer (Fagus) ; Habelschwerdt: Nesselgrunder Forst; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Gr.-Strehlitz: Gr.-Stein; Kosel: Klodnitzwald; Kattowitz; Ratibor: Obora. 2357. D. disciformis (Hoffmann 1787: Sphaeria d., Sph. depressa Sowerby, Sph. grisea De Candolle, D. d. Fries.) Stroma scheiben- förmig, kreisrund, 2—3 mm breit, 1 mm dick, mit stumpfem Rande, hervorbrechend, von dem Periderm umgeben, in der Jugend bräunlich, später schwarz, innen weisslich. Fruchtkörper zu 25—50 in einem Stroma, einschichtig, diehtstehend, eiförmig, mit sehr kurzen, punkt- förmigen, glatten oder vierfurchigen Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 25—40 u lang, 3-5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, ge- bogen, 6—Sulang, 1,5 2ubreit, einzellig; Membran hellbräunlich. Conidienfrüchte aus kreisförmigem Grunde abgestutzt kegelförmig, leb- haft gelb, von labyrinthförmigen Gängen durchzogen. Conidien fadenförmig, stark gebogen, 21—26 u lang, 1,5—2 u breit (Von Tulasne zuerst beobachtet, von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet). Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica, seltener an anderen Laubhölzern. Das ganze Jahr hindurch, oft ganze Aeste überziehend. — Grünberg: Halbmeilenmühle; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 32 «&);, Löwenberg: Kunzendorf; Bolkenhain: Bolzenschloss; Landeshut: Sa'telwald; Trebnitz: Skarsine; Schweidnitz: Zobtenberg; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Waldenburg: Fürsten- stein, Hochwald, Hornschloss; Reichenbach: Langenbielau, Eule; Frankenstein: Giers- dorfer Forst, Warthaberg; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Reinerz, Königshainer Spitz- berg; Habelschwerdt: Nesselgrunder Forst, Wölfelsgrund. 2358. D. bullata (Hoffmann 1787: Sphaeria b., Spk. depressa Bolton, Sph. Placenta Tode, D. b. Fries). Stroma scheibenförmig, von verschie- dener Gestalt und Grösse, rundlich oder ellipsoidisch, auch buchtig, nierenförmig, wellig geschweift, bis 5 mm breit, nicht selten mehrere Stromata zusammenfliessend, anfangs vom Periderm bedeckt, später frei, braun- schwarz,innenweisslich. Fruchtkörper sehr zahlreich in jedem Stroma, einschichtig, dichtstehend, kuglig, mit sehr kurzen, punktförmigen, glatten Mündungen. Schläucheellipsoidisch-keulenförmig, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 40—S0 u lang, 4—6 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen, 6—10 u lang, 1,5—3 u breit. Conidienfrüchte (von Brefeld aus den Schlauchsporen gezüchtet) denen von D. disciformis gleich. Conidien in röthlichen Ranken austretend, in Form und Grösse von denen der D. disc. nicht verschieden. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus und Salix. März, April, Auf Salix. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 36). Populus nigra. Oppeln: Brinnitz, 448 519. Gatt. Diatrypella Cesati et De Notaris 1861. Stroma hervorbrechend, dem inneren Rindenparenchym eingesenkt, polster-, kegel- oder warzenförmig. Frucht- körper iin das Stroma eingesenkt, ein- oder mehrschichtig, mit langen, eylindrischen, aus dem Scheitel des Stromas vorbrechenden Mündungen. Schläuche lang gestielt, vielsporig. Sporen cylindrisch, gebogen, einzellig; Membran hellbräunlich. Conidienstroma niedergedrückt-kegelförmig, gefurcht. Conidien fadenförmig, gebogen. 2859. D. quereina (Persoon 1801: Sphaeria qu., Diatrype qu. Fries, D. Rousselii De Notaris, D. qu. Nitschke). Stroma rundlich oder eckig, 2—4 mm breit, oft zusammenfliessend, hervorbrechend, von dem zer- rissenen Periderm umgeben, oben polsterförmig, schwarz, rauh. Fruchtkörper zu 8—15 in einem Stroma, ein- oder 2schichtig, kuglig- eiförmig, mit ziemlich dieken, eylindrischen, 3—5furchigen, meist ziemlich weit vorstehenden Mündungen. Schläuche spindelförmig, sehr lang gestielt, sporenführender Theil S0—120 u lang, 10—12 u breit, vielsporig. Sporen eylindrisch, sehr stark gekrümmt, S—12 u lang, 2—3 u breit, einzellig; Membran hellbräunlich. Conidienfrüchte polsterförmig, abgestutzt-kegelförmig, an der Oberfläche gefurcht, goldgelb. Conidien fadenförmig, gebogen. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Quercus, oft sehr dichtstehend. Das ganze Jahr, besonders November — Mai. Auf Quercus Robur. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 31 @). Muskau; Löwenberg: Buchholz; Liegnitz: Panten; Jauer: Brechelshof; Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: Dyhernfurth, Wohl. Forst; Trebnitz: Obernigk; Gr.-Wartenberg: Stradam; ÖOels: Peuke; Namslau; Giesdort; Neumarkt: Muckerau, Nippern; Breslau: Oswitz, Scheitnig; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Schweidnitz: Zobtenberg, Zedlitzbusch; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürstenstein, Freudenberg; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Guschwitz; Gr -Strehlitz: Ottmuth. 2860. D. pulvinata Nitschke 1867. Stroma anfangs kegel- förmig, später eylindrisch-prismatisch, 1,5—4 mm breit, Fruch t- körper zu 15—30 in einem Stroma, ein- oder zweischichtig, dichtstehend, kuglig, mit stumpf-kegelförmigen, punktförmigen Mündungen. Schläuche ellipsoidisch, lang gestielt, sporenführender Theil 60—80 u lang, S-12 u breit, vielsporig. Sporen cylindrisch, schwach gekrümmt oder fast grade, 6—7 u lang, 1,5 u breit, einzellig; Mem- bran hellbräunlich. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Zweigen von Quereus. October—Mai. — Grünberg: Rohrbuseh; Rothen- burg: Eulenwald b. Niesky (Alb. et Sch w.32. S. diseiformis Bß disticha nach Nitschke); Breslau: Botan. Garten, Scheitnig; Falkenberg: Sabine, 2861. D. sordida (Persoon 1801: Sphaeria s., D. s. Nitschke). Stroma aus kreisförmigem Grunde halbkuglig oder abgestutzt kegel- förmig, mit flach gewölbter, grauschwarzer Scheibe vorbrechend, im Innern graubraun. Fruchtkörper zu 10—18 in einem Stroma, klein, fast kuglig, mit kurzer, punktförmig vortretender, manchmal drei- oder vier- kantiger Mündung. Schläuche ellipsoidisch, lang gestielt, sporen- 449 führender Theil 60 u lang, 8—10 u breit, vielsporig. Sporen cylin- drisch, schwach gekrümmt, 5—6 u lang, 1—1,5 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Zweigen von Fraxinus excelsior. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 33 @. fraxinea). 2862. D. aspera (Fries 1822: Sphaeria a., Diatrype a. Fries, D. a. Nitschke). Stroma aus unregelmässig kreisförmigem Grunde pris- matisch oder fast eylindrisch, hervorbrechend, von den Lappen des Periderms umgeben, mit flach gewölbter, tiefschwarzer Scheibe, 1,5—4 mm breit, innen weisslich. Fruchtkörper zu 4—12 in einem Stroma, ein- schichtig, ziemlich gross, fast kuglig, mit kegelförmigen oder eylin- drischen, rauhen, schwarzen, ziemlich weit über die Scheiben vorragenden Mündungen. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 112—120 a lang, 10—12 u breit, viel- sporig. Sporen cylindrisch, gekrümmt, 6—7 u lang, 1,5 u breit; Membran hellbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Zweigen von Fagus silvatica. November—Mai. — Münsterberg: Buchenwald bei Moschwitz; Neurode: Heuscheuer. 2863. D. verrucaeformis (Ehrhard, Plant. erypt. exsice. No. 280: Sphaeria v., Sph. Avellanae Persoon, Diatrype v. Fries, Microstoma v. Auers- wald, D. v. Nitschke),. Stroma aus unregelmässig rundlichem oder länglichem Grunde warzen- oder polsterförmig, bald 3—4 mm breit, bald bis zu 1 cm Länge und mehr ausgedehnt, eckig und kantig, hervor- brechend, an den Seiten von dem Periderm bekleidet, oben runzlig, uneben, schwarz oder schwarzbraun, innen weisslich. Fruchtkörper meist in grosser Zahl (20—50) in einem Stroma, dichtstehend, meist zweischichtig, eiförmig oder fastkuglig, mitkürzeren oderlängeren, wenig vorragenden, mitunter undeutlich kantigen Mündungen. Schläuche keulen- förmig, lang gestielt, sporenführender Theil 120—200 u lang, 8—12 u breit, vielsporig. Sporen cylindrisch, schwach gebogen, 6—8 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig; Membran hellbräunlich. Paraphysen faden- förmig. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von verschiedenen Laubhölzern, besonders Alnus glutinosa, sodann auf Corylus Avellana, Carpinus u. a. Das ganze Jahr hindurch. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 35. Besonders Carpinus, auch Betula); Jauer: Brechelshof; Bolkenhain: Schollwitz; Militsch: Schwentroschine; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Oels: Sibyllenort, Peuke; Trebnitz: Skarsine; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Ohlau: Klein-Oels; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau: Schweidnitz: Zedlitzbusch; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Reumen; Waldenburg: Fürstenstein; Reichenbach: Geiersberg; Frankenstein: Giersdorfer Forst (Corylus A.); Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Dambrau, Guschwitz; Neisse: Schwammel- witzer Forst; Lublinitz. 2864. D. melaena Nitschke 1867. Stroma auselliptischem Grunde steil aufsteigend, quer hervorbrechend, warzenförmig oder un- regelmässig gestaltet, seitlich von dem Periderm bekleidet, mit flach gewölbter, schwarzer Scheibe. Fruchtkörper zu 3—20 in einem Stroma, eiförmig oder fast kuglig, einschichtig, ziemlich gross, mit kegelför- migen, deutlich längsstreifigen, ziemlich weit vorstehenden Mündungen. Schläuche cylindrisch-keulenförmig, sehr lang ge- stielt, sporenführender Theil 120 x lang, 18 breit, vielsporig. Sporen Xrypt. Flora IIX. 2. Hälfte. 29 450 cylindrisch, gebogen, 6—7 u lang, 1,5 a breit; Membran hellbräun- lich. Paraphysen faderförmig. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Betula verrucosa. October. — Sagan. 2865. D. favacea (Fries 1822: Sphaeria f., Diatrype f. Fries, D. f. Nitschke). Stroma aus länglichrundem Grunde kegelförmig, meist quer hervorbrechend, seltener halbkuglig, 3—6 mm breit, 1,5—2 mm hoch, seitlich von dem Periderm bekleidet, innen weisslich, mit quer lanzettlicher, anfangs weisslicher, später schwarzer Scheibe vor- brechend. Fruchtkörper zu 6—30 in einem Stroma, ein- oder zweischichtig, dichtstehend, eiförmig oder ellipsoidisch, mit langen oder weniger ver- längerten, an der Spitze abgerundeten oder schwach sternförmig gefurchten, wenig oder gar nicht vortretenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, sehr lang gestielt, sporen- führender Theil 70—100 «u lang, 9—12 u breit, vielsporig. Sporen eylindrisch, gebogen, 6—8 u lang, 1,5 «a breit, einzellig; Membran hellbräunlich. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Betula verrucosa. November--Juni. — Frei- stadt: Thiergarten; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 31, S. quereina PP. betulina); Gr.-Wartenberg: Stradam ; Neumarkt: Lissa ; Breslau: Botan. Garten; Waldenburg: Fürsten- stein; Kreuzburg: Stadtwald; Falkenberg: Kleuschnitz. 2866. D. Tocciaeana De Notaris 1865. Stroma klein, pustel- förmig oder halbkuglig, oft auch eckig, am Grunde meist stark ver- breitert, 1,5— 2,5 mm breit, mit rundliche roder elliptischer, schwarzer Scheibe vorbrechend, seitlich von dem festanhaftenden Periderm bekleidet. Frucht- körper zu 3—8 in einem Stroma, ziemlich gross, fast kuglig, dichtstehend, mit ziemlich kurzer dicker, wenig vorstehender, am Scheitel strahlig gefurchter Mündung. Schläuche ellipsoidisch-keulen- förmig, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 100—120 u lang, 12 u breit, vielsporig. Sporen eylindrisch, schwach gebogen oder fast grade, 5—7 u lang, 1 u breit. Membran hellbräunlich. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte abgestutzt kegelförmig, gefurcht, goldgelb, schwarz werdend. Conidien fadenförmig, 23—32 u lang (Nitschke). Auf abgestorbenen Aesten von Alnus glutinosa. October—Mai. — Grünberg: Rohrbusch; Glogau: Schiessplatz b. Lerchenberg; Liegnitz: Panten; Bolkenhain: Jannowitz; Militsch; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Mahlen; Oels: Kl.-Bruschewitz; Neumarkt: Kanth; Breslau: Botan. Garten; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Schweidnitz: Zedlitzbusch ; Waldenburg: Fürstenstein; Kreuzburg: Konstadt; Falkenberg: Wiersbel; Ratibor: Schillersdorf; Rybnik: Paruchowitz. 520. Gatt. Quaternaria Tulasne 1862. Stroma valseenartig, halbkuglig oder niedergedrückt- kegelförmig, meist gesellig und verschmelzend, ein gemein- sames Lager bildend. Fruchtkörper in geringer Zahl in einem Stroma kreisförmig gestellt, kuglig. Schläuche gestielt, 8sporig. Sporen eylindrisch, gebogen, einzellig; Membran bräunlich. Paraphysen fehlend. Conidienfrüchte dem schlauchführenden Stroma ähnlich, gefurcht, gelb oder blass. Conidien fadenförmig. 451 2867. Qu. quaternata (Persoon: Sphaeria qu., Valsa qu. Fries, Quater- naria Persoonii Tulasne). Stromata gesellig, meist dichtstehend und mit ihrem unteren Theile zusammenfliessend, meist von einer schwarzen Saum- schicht abgegrenzt, in das innere Rindenparenchym eingesenkt, flach pustel- förmig, mit einer meist sternförmig gespaltenen, 3—6theiligen Scheibe aus dem Periderm hervorbrechend. Fruchtkörper zu 3—8 (meist 4) in einem Stroma, kreisförmig angeordnet, dichtstehend, kuglig, mit kurzen, stumpfen, kaum vorragenden Mündungen aus der Scheibe vorbrechend. Schläuche keulen- oder cylindrisch-keulen- förmig, sehr lang gestielt, am Scheitel verdickt, sporenführender Theil 50—80 u lang, S-10 « breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen, 14—20 u lang, 4 u breit, einzellig; Membran bräunlich. Conidienfrüchte (Naemaspora crocea Mougeot et Nestler, Libertella faginea Desmazieres) aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt kegelförmig, 2—4 u breit, unter dem Periderm .gebildet, mit dem Scheitel vorbrechend, goldgelb. Conidien fadenförmig, 13—24 u lang, gekrümmt. Auf abgestorbenen Acsten von Fagus silvatica. November—Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 68. Als Substrat wird Sorbus, Populus tremula, Corylus angegeben. Es scheint, dass hier andere Pilze vorgelegen haben); Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Städtische Anlagen; Waldenburg: Lomnitz; Habelschwerdt: Wustung bei H., Pohlsdorf. 2868. Qu. dissepta (Fries 1822: Sphaeria d., Sph. stipata Currey, Valsa d. Fries, Diatrype stipata Berkeley et Broome, Qu. d. Tulasne), Stromata meist dieht beisammen stehend, und mit dem unteren Theil verschmelzend, von einer schwarzen Saumschicht abgegrenzt, dem Rinden- parenchym eingesenkt, pustelförmig. Fruchtkörper zu 2—6 in einem Stroma, kreisförmig angeordnet oder zerstreut, mit kurzen, dicken, meist zusammengeneigten, das Periderm gemeinschaftlich durehbohrenden, aber wenig überragenden Mündungen. Schläuche keulen- oder cylin- drisch-keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 120-140 u ‚lang, 16 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen, 24—32 u lang, 6—8 u breit, einzellig; Membran bräunlich. Conidienfrüchte niedergedrückt-kegelförmig, gefurcht. Conidien 30 —40 u lang, gekrümmt, goldgelb (Nitschke). Auf abgestorbenen Zweigen von Ulmus campestris. April, Mai. — Breslau: Botan. Garten. 521. Gatt. Calosphaeria Tulasne 1862. Stroma schwach entwickelt, nur bei den Conidien- früchten deutlich. Fruchtkörper unter dem Periderm gebildet, der Rindenschicht aufsitzend, meist gruppen- weise zusammenstehend, mit mehr oder weniger verlängerten Mündungen. Schläuche keulen- oder fast birnenförmig, meist lang gestielt, S- (selten 4-)sporig. Sporen eylindrisch, gebogen, einzellig; Membran farblos. Conidien auf kegelförmigen oder scheibenförmigen Lagern gebildet, eylindrisch-fadenförmig. 2869. C. pulchella (Persoon 1797: Sphaeria p., Valsa p. Fries, ©. princeps Tulasne). Fruchtkörper in sehr grosser Zahl (an dicken Aesten und Stämmen manchmal zu 100 und mehr), dicht aneinander 29* 452 lagernd, kreisförmige oder elliptische, 1-3 cın breite, ein oder mehrere cm lange Häufchen bildend, kuglig, schwarz, kahl, mit sehr langen (bis 5 mm), zusammengeneigten und über einander lagernden, eylindrischen Mündungen, oft bündelweise das Peridium durchbohrend, Schläuche keulenförmig, am Scheitel breit abgerundet, lang gestielt, sporenführender Theil 13—26 a lang, 4 u breit, Ssporig. Sporen geballt, eylindrisch, gebogen, 6 u lang, 1,5 u breit, einzellig; Membran farblos. Paraphysen dick. Conidienfrüchte kegel- oder warzenförmig, braun. Conidien sehr klein, eylindrisch-fadenförmig. Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmen von Prunus. November—Mai. — Oft weitaus- gebreitete Lager bildend, und, wie es scheint, das Absterben der Bäume veranlassend, Auf Prunus avium. Grünberg: Augustberg, Droschkau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 65); Löwenberg: Braunau; Steinau: Hoch-Bauschwitz; Trebnitz: Kapsdorf, Hoch- kirch; Breslau: Oswitz, Rosenthal; Falkenberg. 2870. C. pusilla (Wahlenberg 1822: Sphaeria p., Sph. Wahlenbergii Desmazieres, €. Wahl. Nitschke, ©. p. Karsten. Fruchtkörper unter dem Periderm nistend, in rundlichen oder elliptischen, 5—10 mm breiten Gruppen in grösserer Zahl sehr dicht zusammenstehend, kuglig, klein, schwarz, mit mehr oder weniger verlängerten, bis 5 mm langen, gegen- einander geneigten, büschlig vereinigten, das Periderm wenig überragenden Mündungen vorbrechend. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, kurz gestielt, sporenführender Theil 32—48 u lang, 4-6 u breit, 3sporig. Sporen eylindrisch, schwach gebogen, S—12 u lang, 2 u breit, ein- zellig; Membran farblos. Brefeld hat durch Cultur der Schlauchsporen dieser Art Conidienfrucht- bildungen erzielt. Die Schlauchsporen treiben Keimschläuche, welche sofort ellipsoidische, 5 u lange, 2,5 4 breite, farblose, einzellige Sporen bilden. Diese sprossen nach Art der Hefeconidien aus und bilden schöne Sprossver- bände. In Masse haben sie eine schwach-röthliche Färbung. An Stämmen “und abgestorbenen Zweigen von Betula. October—Mai. Auf Betula verrucosa. Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 65 unter $. pulchella). 9571. C. dryina (Currey 1865: Sphaeria d., C. d. Nitschke). Frucht- körper zu 3—5 in kleinen Gruppen unter dem Periderm nistend, kreis- förmig gelagert oder vereinzelt kuglig oder birnförmig, braun, später schwarz, mit kurzen, stumpfen, das Periderm wenig überragenden Mündungen vorbrechend. Schläuche ellipsoidisch-keulenförmig, am Scheitel breit abgerundet oder abgestutzt, kurz gestielt, 50-80 u lang, S—12 u breit, Ssporig, Sporen zusammengeballt, eylindrisch, stark gekrümmt, 10—12 «lang, 2,5—3 u breit; einzellig; Membran farblos, Paraphysen dick. Auf abgestorbenen Zweigen von Quercus Robur. October—Mai. — Trebnitz;: Skarsine. 2872. C. corylina Nitschke 1867. Fruchtkörper in grösserer Zahl (zu 8-20) in kreisförmige oder elliptische, 2—3 mm breite Gruppen zusammengestellt, dichtstehend, unter dem Periderm nistend, kuglig, schwarz, kahl, klein, mit langen (von dem 3—4fachen Durch- messer der Fruchtkörper), eylindrischen, zusammengeneigten, nieder- liegenden, am Ende plötzlich aufsteigenden und büschligen, meist eine 453 elliptische Scheibe bildenden, aus dem Periderm vorbrechenden Mün- dungen. Schläuche keulenförmig, oben breit abgerundet, in einen langen Stiel verschmälert, sporenführender Theil 32-36 u lang, 6-7 u breit,8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, gebogen, 10—12 w lang, 2 a breit, einzellig; Membran farblos. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana. April. — Breslau: Oswitz. 2873. C. tetraspora n. sp. Fruchtkörper unter dem Periderm nistend, in kleinen Gruppen (bis 5) zusammenstehend, schwarz, schwach hellgelblich behaart, mit kurzen, kegelförmigen Mün- dungen. Schläuche keulenförmig, in einen kurzen Stiel auslaufend, sporenführender Theil 20—24 u lang, 7—9 u breit, 4sporig. Sporen Zreihig, eylindrisch, gekrümmt, 12—14 u lang, 2—2,5 u breit; Mem- bran farblos. Auf abgestorbenen Aesten von Pirus aucuparia, zerstreut zwischen Valsa leucostoma. September. — Löwenberg: Isergebirgskamm bei Flinsberg. (Könnte möglicherweise eine 4sporige Form von (. vibratilis (Fries) sein.) 2874. C. villesa Nitschke. Fruchtkörper zu 4-6 in kleinen Gruppenzusammenstehend,kreisförmiggeordnet,klein, kuglig, von einer feinwolligen Masse überzogen, mitsehr kurzen, eylindrischen Mün- dungen auf einer kleinen, schwarzen Scheibe vorbrechend. Schläuche keulen- förmig, nach unten verschmälert, spitz, 56 u lang, 5—6 u breit, $sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, schwach gekrümmt oder fast grade, 9 bis 16 u lang, 2 u breit. Paraphysen fadenförmig, dünn. Auf abgestorbenen Zweigen von Carpinus Betulus. Mai, Juni. — Grünberg: Rohrbusch, 522. Gatt. Coronophora Fuckel bei Nitschke 1867. Fruchtkörper unter dem Periderm nistend, gewöhnlich in kleinen Häufchen zusammenstehend, mit kurzer, gestutzter Mündung. Schläuche vielsporig. Sporen eylindrisch, gekrümmt, einzellig, farblos. 2875. C, gregaria (Libert, Plant. erypt. ard. No. 145: Sphaeria g., Calosphaeria verrucosa Tulasne, Calosphaeria g. Nitschke, €. g. Fuckel). Frucht- körper unter dem Periderm lagernd, meist zu 3—8S in Gruppen zusammen- stehend, kreisförmig geordnet, dichtstehend, eiförmig, zusammen- fallend, mitsehr kurzen, abgestutzten, kegelförmigen, zusammen- geneigten Mündungen. Peridium schwarz, anfangs schwach behaart, später kahl, feinwarzig. Schläuche keulen- oder birnenförmig, am Scheitel flach abgerundet und verdickt, unter der Verdickung etwas eingeschnürt, unten in einen langen Stiel verschmälert, sporenführender Theil 60—80 u lang, 14—16 u breit, vielsporig. Sporen geballt, eylin- drisch, schwach gekrümmt, S—12 u lang, 2—3 u breit, farblos. Para- physen fadenförmig. Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen Mycelien, an welchen ellip- soidische, 3,5—5 u lange, 1,5—3 u breite, farblose, einzellige Conidien gebildet wurden, die von kugligen Trägern abgeschnürt wurden. Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern, besonders Betula und Alnus. September bis Juli. Auf Betula verrucosa. Wohlau: W’. Forst; Militsch: Trachenberg; Neumarkt: Muckerau ; Breslau: Botan. Garten, Karlowitz, > eg 454 2876. C. annexa (Nitschke 1867: Calosphaeria a., C. a. Fuckel). Fruchtkörper in Gruppen zu 4-8 kreisförmig angeordnet, unter dem Periderm nistend, diehtstehend, eiförmig, mit sehr kurzen, kegel- förmigen, zusammengeneigten, in einer kleinen Scheibe vorbrechenden Mündungen. Peridium schwarz, von bräunlichem oder schwärz- lichem, lockeremFilz überzogen, zusammenfallend, Schläuchekeulen- förmig, lang gestielt, sporenführender Theil 36—48 u lang, S—12u breit, vielsporig. Sporen eylindrisch, gebogen oder fast grade, 6—9 u lang, 1,5 u breit, farblos. Auf abgestorbenen Zweigen von Laubhölzern, besonders Alnus und Salix. October—Mai. Auf Alnus glutinosa. Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Trebnitz: Gr.-Raake, 90. Fam. Melogrammmacei Nitschke bei Fuckel 1867 (Melogrammeae). Stroma meist polsterförmig, kegelförmig, halbkuglig, unter dem Periderm gebildet, aber hervorbrechend und mehr oder weniger weit freistehend, ganz oder doch grösstentheils aus Pilz- hyphen gebildet. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt. Sporen ziemlich gross, ellipsoidisch oder spindelförmig, meist durch Quer- scheidewände getheilt. Conidien theils auf der Oberfläche des Jungen Stromas, öfter aber in Höhlungen des- selben gebildet, farblos. Uebersicht der Gattungen. F-BDOTEn, BINKEINE A oa nis ein an en ee EEE 523. G. Botryosphaeria. * Sporen durch Querscheidewände zwei- bis mehrzellig. #** Sporen 2zellig. Membran braun se e-ececeeeeeeeen 524. G. Myrmaecium. ** Sporen mehrzellig. *%** Membran der Sporen farblos vs cseeaeceeeenn. 525. G. Sillia. *%k Membran der Sporen braun eo «2222 eeneeneenn 526. G. Melogramma. 523. Gatt. Botryosphaeria Cesati et De Notaris 1861. Stroma polster-, seltener abgestutzt-kegelförmig, her- vorbrechend und zuletzt grossentheils freistehend, schwarz. Fruchtkörper dem Stroma eingesenkt, später vorgewölbt, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche 8sporig. Sporen ellipsoidisch odereiförmig, einzellig, farblos. 2377. B. melanops (Tulasne 1862: Dothidea m., Melanops Tulasnei Fuckel, B. advena Saccardo, B. m. Winter). Stromata zerstreut oder gesellig, polsterförmig, 1—2, seltener 3 mm breit, aus dem Periderm vor- brechend, oben runzlig, höckrig, schwarz, von dem Periderm umgeben. Fruchtkörper dem Stroma eingesenkt, schwach vorgewölbt, mitkleinen, warzenförmigenMündungen. Schläuche keulenförmig, lang gestielt, sporenführender Theil 90—105 a lang, 30—35 4 breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch-rhombisch, in der Mitte erweitert, am Ende abge- 455 rundet, 30—41 u lang, 14—18 u breit, einzellig, farblos. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte. Stroma polsterförmig, fast kreisrund oder lang gestreckt, 1—2 mm breit, schwarz. Fruchtkörper eingesenkt. Sporen spindelförmig, mit stumpfen Enden, 40—55 u lang, 9—12 u breit, einzellig, farblos. — Tulasne beschreibt auch kleine, stäbehenförmige Conidien, die oft in denselben Behältern vorkommen, wie die grossen Conidien. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Quercus. November—Juni. — Wohlau: Leubus; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Oppeln: Brinnitz. 524. Gatt. Myrmaecium Nitschke bei Fuckel 1869 (Valsarıa Saccardo). Stroma kegel- oder höckerförmig, vorbrechend, fast frei. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt. Sporen ellipsoidisch, zweizellig; Membran braun. Paraphysen vorhanden. 2878. M. rubricosum (Fries 1829: Sphaeria r., M. r. Fuckel, Valsaria r. Saccardo). Stroma breitkegel- oder warzenförmig, weit vorspringend, 2—3 mm breit, schwarz, mit abgeflachtem, runzlig-rissigem, oft braun bestäubtem Scheitel. Fruchtkörper in grösserer Zahl in jedem Stroma, kuglig, mit kegelförmigen, wenig vortretenden, glatten Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 110—120 u lang, 9—12 u breit, Ssporig,. Sporen einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, mit halbkuglig abgerundeten Enden, 15—17 u lang, S—10 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, wenig oder garnicht eingeschnürt; Membran dunkel- braun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern. October. Auf Quereus Robur. Neumarkt: Lissa; Ohlau: Oderwald; Ratibor: Nendza. 525. Gatt. Sillia Karsten 1873. 'Stroma polsterförmig, hervorbrechend, schwarz. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt, mit verlängerten Mündungen vorbrechend. Schläuche eylindrisch-keulen- förmig. Sporen lang spindel- bis wurmförmig, durch Quertheilung vielzellig; Membran farblos. 2879. S. ferruginea (Persoon 1801: Diatrype f. Fries, Melogramma f. Cesati et De Notaris, $. f. Karsten). Stroma polsterförmig, länglich- rund oder eckig, oft mehrere zusammenfliessend, 1—3 mm breit, hervor- brechend, von dem Periderm umgeben, aussen schwarz, innen rost- farben-pulverig. Fruchtkörper in grosser Zahl in einem Stroma, kuglig, dichtstehend, mit langen, eylindrischen, aus dem Scheitel des Stromas vorbrechenden und mehr oder weniger verlängerten, oft gebogenen, rauhen, schwarzen, stachelförmigen Mündungen. Schläuche cylin- drisch-keulenförmig, sehr kurz gestielt, S0—110 u lang, 15—17 ubreit, Ssporig. Sporen geballt, nierenförmig, an den Enden verschmälert, 456 60—85 u lang, 3—4 u breit, durch schwache Quertheilung mehrzellig; Membran farblos. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Corylus, seltener Quereus. October—Mai. Auf Corylus Avellana. Löwenberg; Rothenburg: Königsholz b. Niesky (Alb. et Sch w.52); Trebnitz: Obernigk; Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz; Ohlau: Tarnewald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Stachau; Strehlen: Markt Bohrau; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Waldenburg: Fürstenstein; Frankenstein: Warthaberg; Gr.-Strehlitz: Ott- muth, Sakrauer Berg. Quercus Robur. Liegnite: Peistwald; Neumarkt: Kanth. 526. Gatt. Melogramma Fries 1849. Stroma warzen- oder polsterförmig, seltener kegel- förmig, kohlig-brüchig, hervortretend und darauf frei- stehend. Fruchtkörper zahlreich in einem Stroma, diesem eingesenkt. Schläuche cylindrisch oder eylindrisch- keulenförmig, 8sporig. Sporen cylindrisch oder spin- delförmig, durch Querscheidewände mehrzellig; Mem- bran braun. 2880. M. spiniferum (Wallroth 1833: Sphaeria sp., Diatrype podoides Fries, M. pod. Auerswald, M. sp. De Notaris, M. asperum Cesati et De No- taris. Stroma von verschiedener Gestalt und Grösse, meist mehrere zu- sammenfliessend, polsterförmig oder halbkuglig, warzig, 2—3 mm breit, kohlig-hornartig, schwarz, hervorbrechend, oben rissig-höckerig. Fruchtkörper in einem warzenförmigen Stroma zu 4—10, kohlig, dicht- stehend, mit meist stark verlängerten, ceylindrischen, knotigen, verbogenen, stachelartigen Mündungen. Schläuche eylindrisch- keulenförmig, sehr kurz gestielt, 190—210 u lang, 17—18 u breit, 8Ssporig, Sporen mehrreihig, eylindrisch, mit stumpfen, verschmälerten Enden, etwas gebogen, 54—70 u lang, 8u breit, durch 7 Querscheide- wände 8zellig; Membran braun, an den Endzellen fast farblos, Auf Aesten ud Wurzeln von Fagus silvatica. Juli, August. — Grünberg: Rohrbusch; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald ; Waldenburg: Fürstenstein; Reichenbach: Langen- bielau; Frankenstein: Lampersdorfer Forst; Glatz: Grunwalder Thal bei Reinerz; Habel- schwerdt: Sauerbrunn. M. Bulliardi Tulasne 1862. Stroma halbkuglig oder warzen- förmig, schwarz, aussen braun. Schläuche keulenförmig, 100—115 lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen spindelförmig, 40—50 u lang, 5 a breit, durch 3 Querscheidewände 4zellig; Membran braun, die der Endzellen heller. Auf Carpinus Betulus. In Schlesien noch nicht gefunden, vielleicht nur übersehen. 91. Fam. Xylariacei (Tulasne 1861: Xylarieae eingeschränkt in der Begrenzung von Nitschke 1867). Fruchtkörper in ein Stroma eingesenkt. Stroma holz- oder lederartig, korkig oder kohlig, nur aus Hyphen des Pilzes gebildet, meist oberflächlich, seltener theilweise in die Nährsubstanz ein- 457 gesenkt, aber immer etwas vorragend; meist schwärzlich, wenig- stens im Innern. Fruchtkörper kuglig, ellipsoidisch oder eiförmig, meist in der Öberflächenschicht des Stromaslagernd, oftin deroberen Hälfte vorragend, meist ein-, seltener mehrschichtig. Peritheecium kohlig oder lederartig, schwarz. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulenförmig. Sporen einzellig, ellipsoidisch, oft ein- seitig abgeflacht; Membran schwarzbraun. Paraphysen faden- förmig, oft fehlend. Conidienfrüchte auf dem jungen Stroma frei, oder unter der obersten Schicht derselben und später frei, einen feinen, sammtartigen Ueberzug bildend, aus aufrechten, oft verzweigten, dichtstehenden, kurzen Hyphen bestehend, die an den Spitzen der Aeste die Conidien ab- schnüren. Conidien einzellig; Membran farblos oder olivenfarben. Uebersicht der Gattungen. * Stroma flache Krusten oder halbkuglige oder scheibenförmige Masse bildend. *%* Conidien unter der oberen Schicht des Stromas gebildet, BER Da ANNIE RN RE. NIEER an 527. G. Nummularia. ** Conidienträger von Anfang an frei, das junge Stroma als eine zusammenhängende Fruchtschicht überziehend. *** Stroma von Anfang an holzig oder kohlig. + Stroma gleichmässig (nicht mehrschichtig) .... » 598. + Stroma eoncentrisch geschichtet -»-»..»...... 529: *k* Das junge Stroma dickfleischig, von einem. dicken, Conidien tragenden Ueberzug bedeckt, das reife Stroma weitverbreitet, kohlig »-----seereeenc0. 530. G. Ustulina. * Stroma cylindrisch-, becher-, keulen- oder fadenförmig, in einen unfruchtbaren, stielförmigen Theil und einen perithecium- tragenden Theil zerfallend. #* Stroma becher- oder scheibenförmig «. vs». rrc0r 00. 531. G. Poronia. ** Stroma keulen-, baum- oder fadenförmig » »» «+. ..... 532. G. Aylaria. . Hypozylon. . Daldinia. mm 527. Gatt. Nummularia Tulasne 1861. Stroma entweder ausgebreitet, scheiben- oder schüsselförmig oder warzig-kegelförmig, vorragend, scharf begrenzt, oft theilweise in das Substrat eingesenkt, im oberen Theile immer frei und nur von Hyphen des Pilzes gebildet, kohlig oder holzig, aussen schwarz, innen meist schwarz, seltener gelb. Fruchtkörper in der oberfläch- lichen Schicht des Stromas eingelagert, meist ein-, seltener mehrschichtig, ellipsoidisch oder eiförmig. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen einzellig, ellipsoidisch oder eylindrisch-ellipsoidisch; meist einseitig abgeflacht; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager unter der obersten Schicht des jungen Stromas gebildet, Conidienträger sehr dichtstehend, unverzweigt. Conidien kuglig, farblos, einzellig, sehr klein, 458 2881. N. succenturiata (Tode 1791: Sphaeria s., Hypoxylon s. Fries, N. s. Nitschke). Stroma polster- oder schüsselförmig, mit unregel- mässig kreisförmigem oder elliptischem Grunde, S—13 mm lang, 2—4 mm dick, mit dem unteren Theile in die Holzsubstanz eingewachsen, durch einen schwarzen Saum abgegrenzt, zwischen der Rinde hervorbrechend und nach deren Abfallen frei, oben flach oder schwach eoncav, aussen schwarz, grubig-runzlig,innenschmutzig braun. Fruchtkörper meist unregel- mässig 2schichtig, selten einschichtig, im oberen Theil des Stromas lagernd, eiförmig oder ellipsoidisch, ziemlich gross, mit langen, nicht vortretenden Mündungen. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 110—120 «a lang, 6—8 u breit, $sporig, Sporen einreihig, länglich- ellipsoidisch, auf einer Seite abgeflacht, 13—15 u lang, 4—5 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Auf abgestorbenen Aesten von Quercus Robur. Mai. — Gross-Strehlitz: Ottmuth. 2882. N. lutea (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria l., Hy- poxylon I. Fries, N. !. Nitschke),. Stroma fast eylindrisch, schüssel- förmig, mit kreisrunder, in das Holz eingesenkter Basis, bis 1 em lang, 6—8 em hoch, unten fast stielförmig zusammengezogen, aussen schwarz- braun, am Rande runzlig, innen lebhaft gelb. Fruchtkörper 4- bis 6schichtig, dichtstehend, eiförmig oder fastkuglig, mit kleinen, wenig vorragenden Mündungen; Peritheeium dünn, zerbrechlich. Schläuche eylindrisch, fast sitzend, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 5—6 u lang, 3 u breit; Membran blass bräunlichgelb, Abbild. Alb. et Schw. Taf. L £. 1. Auf Aesten und Stämmen von Laubhölzern. April, Mai. Auf Alnus. Rothenburg: Jänkendorfer Anlagen bei Niesky (Alb. et Schw. 29; der Fläche eines Stammstumpfes frei aufsitzend). 2883. N, nummularia (Bulliard 1789: Hypoxylon n., Sphaeria n. De Candolle, Sph. antracina Schmidt, N. Bulliardi Tulasne), Stroma krusten- förmig, flach, kreisrund oder länglich, 0,5—5 em lang, oft länger, manch- mal ganze Zweige ringsum überziehend, 1,5 « dick, anfangs vom Periderm bedeckt, später frei, aussen und innen schwarz. Fruchtkörper ei- förmig, einreihig, an der Oberfläche des Stromas lagernd, dichtstehend, mit kleinen, punktförmigen Mündungen; Peridium dünn, schwarz. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 100—120 u lang, 10 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, kurz ellipsoidisch, 12—14 u lang, 6—10 u breit, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidien: 1) Ausgebreitete Lager bildend, anfangs von einer oberfläch- lichen Schicht des Stromas bedeckt, die mit dem Periderm abgehoben wird, darauf frei. Conidienstroma hellbraun. Conidienträger sehr kurz, spärlich verzweigt, septirt, dichtstehend. Conidienpulver weiss. Conidien an der Spitze der Träger gebildet, kuglig, etwa 4 u breit (Tulasne, Nitschke). 2) Weisse schimmelartige Rasen mit kurzen, kegelförmigen Seitenzweigen. Conidien an den Enden der Zweige abgeschnürt, meist in Köpfchen zusammenhaftend, kurz eiförmig, 5,5—7 u lang, 3 u breit, einzellig, farblos. (Von Brefeld aus den Schlauchsporen gezogen.) Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. — Löwenberg: Poitzenberg; Frankenstein: Lampersdorfer Forst; Gr.-Strehlitz: Wolfsschlucht bei Gross-Stein. 459 528. Gatt. Hypoxylon Bulliard 1791 (sehr eingeschränkt). Stroma holzig oder korkig, seltener kohlig, von gleichmässiger, meist geschichteter Fügung, kuglig, halbkuglig, höckrig oder krustenförmig, meist frei, seltener halb eingesenkt, innen schwarz, aussen schwarz, braun, gelbbraun oder roth, anfangs von dem pulverigen Conidienlager überzogen. Fruchtkörper in der oberflächlichen Schicht des Stromas ein- gesenkt, meist einreihig (selten mehrreihig), kuglig, eiförmig oder ellipsoidisch, oft aus dem Stroma halbkuglig vorgewölbt, mit eingedrückter oder warzenförmig vorragender Mündung. Schläuche eylindrisch, Ssporig. Sporen ellip- soidisch oder fast spindelförmig, auf einer Seite abgeflacht, einzellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte auf dem jungen Stroma gebildet, dieses als zusammenhängendes Lager überziehend, fein schimmelartig-pulverig. Conidienträger verzweigt, dichtstehend, kurz. Conidien einzellig; ellipsoidisch oder eiförmig, sehr klein. Aus den keimenden Schlauchsporen bilden sich in künstlichen Züchtungen schimmelartige Conidienrasen. I. Endoxylon Nitschke 1867. Stroma mehr oder wenig tief in das Substrat eingesenkt. Mündung warzenförmig. 2884. H. semiimmersum Nitschke 1867. Stroma mit dem unteren Theile dem Substrat eingesenkt, klein, länglich, schwarz, vom Substrat scharf abgegrenzt. Fruchtkörper zu 2—8 in einem Stroma (meist 2—4), halb- kuglig vorragend, manchmal fast einzelstehend, gross, kuglig, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, sporenführender Theil 120—150 u lang, S-12 u breit. Sporen schief einreihig, ceylindrisch-ellipsoidisch, 17—23 u lang, 5—7 u breit, auf einer Seite abgeflacht, einzellig; Membran trübbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager an dem jungen Stroma, weisslich, sehr zart. Conidien ellipsoidisch-eylindrisch, 7—8 u lang, 3 u breit, einzellig, farblos. Auf entrindeten Aesten. September. — Breslau: Oswitz. 28585. H. udum (Persoon 1801: Sphaeria u., Sph. ordinata Fries, H. w. Fries). Stroma meist gesellig, länglich, bis 6 mm lang, 1—2 mm breit, in das Holz, seltener die Rinde, eingesenkt, wenig vorragend, anfangs braun, später schwarz. Fruchtkörper in geringer Zahl in einem Stroma (2—10, selten mehr), fast kuglig, halbkuglig vorragend, mit warzenförmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, gestielt, 140—270 «u lang, 15—17 u breit, $Ssporig, Sporen einreihig, ellip- soidisch-eylindrisch oder fast spindelförmig mit stumpfen Enden, 28—38 u lang, 10—14 u breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager anfangs weisslich, später grau, zartflockig. Conidienträger verzweigt. Conidien fast kuglig oder eiförmig, 6—8 u lang, 4—6 u breit, einzellig, farblos (Nitschke. — Brefeld hat durch die Kultur der Schlauch- sporen Conidienträger mit ebensolchen Conidien gezogen). Auf entrindeten, morschen Aesten von Quereus. September—Juni. — Grünberg: Rohr- busch; Freistadt: Hohenbohrau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 49); Bunzlau: 460 Heide; Liegnitz: Peistwald; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Bismarkhöhe bei Agneten- dorf; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk, Skarsine; Gr.-Wartenberg: Goschütz; Oels: Sibyllenort; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konrads- waldau; Münsterberg: Heinrichau; Oppeln: Brinnitz; Falkenberg: Wiersbel; Neustadt: Dobrau. II. Epixylon Nitschke 1867. Stroma auf der Oberfläche des Substrats aufsitzend.. Mündungen des Peritheeium warzenförmig über das Substrat vorragend. + Stroma mehr oder weniger regelmässig kuglig oder rundlich-höckrig. 28386. H. cohaerens (Persoon 1801: Sphaeria c., H. c. Fries). Stroma halbkuglig oder fast kuglig, oft auch niedergedrückt polsterförmig, abgeflacht, 2—6 mm breit, häufig zusammenfliessend, anfangs schmutzig- braun, später schwarz, glatt. Fruchtkörpereinschichtig, eingesenkt, kuglig, ziemlich gross, sehr wenig vorragend, mit sehr kleinen, stumpf-warzigen Mündungen. Schläuche eylindrisch, lang und zart gestielt, sporenführender Theil SO—92 u lang, 7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12 u lang, 6 u breit, ein- zellig; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager anfangs fahl oder erdfarben gelblich, später grau. Conidien- träger wenig verzweigt, bis 60 «a lang, 3 « breit. Conidien eiförmig, 5 u lang, 3 a breit, einzellig. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. October--Juli. Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 13: Als Standort wird Alnus aufgeführt); Frankenstein: Warthaberg; Schweid- nitz: Zobtenberg; Pless: Emanuelssegen, 28387. H. granulosum Bulliard 1790 (Sphaeria rubiformis, Sph. granulosa Persoon, Sph. peltata De Candolle, Sph. multifermis, H. m. Fries). Stroma entweder halbkuglig oder fast kuglig gewölbt oder polsterförmig, ellip- tisch, meist zusammenfliessend und höckerige Krusten bildend, anfangs roth- braun, später schwarz, matt-glänzend. Fruchtkörper unregel- mässig einreihig, ziemlich gross, kuglig, meist halbkuglig vorstehend, mit warzenförmiger, vortretender Mündung. Schläuche cylin- drisch, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 72—100 u lang, Gubreit, Ssporig. Sporen einreihig, spindelförmig mit stumpfen Enden, einseitig abgeflacht, 10—12 u lang, 4—5 u breit, einzellig; Membran schwarz- braun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager schmutzig gelbgrün, später bräunlich. Conidien eiförmig oder ellipsoidisch, 6—7 u lang, 4 u breit, einzellig (Nitschke). — Brefeld hat die Conidien auch aus den Schlauchsporen gezogen. Die Conidienträger bilden gelbe Schimmelrasen, die Conidien stehen in Köpfchen, jedes Köpfchen ent- hält nur einige Conidien. Auf Holz und Rinde, besonders auf dem Hirnschnitt verschiedener Laubbäume, am häufig- sten auf Betula, Alnus und Fraxinus., Das ganze Jahr hindurch, Conidien April, Mai. — Wohl überall. — Grünberg: Rohrbusch; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 9); Liegnitz: Peistwald; Löwenberg: Buchholz, Vorwerksbusch; Jauer: Buschhäuser; Bolken- hain: Schollwitz; Hirschberg: Buchwald; Militsch: Wirschkowitz; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Obernigk, Mahlen; Oels: Sybillenort, Wildschütz; Breslau: Ransern; Brieg: Scheidelwitz; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Münsterberg: Heinrichau; Waldenburg: Fürstenstein, Charlottenbrunn; Habelschwerdt: Landeck; Kreuzburg: Konstadt; Oppeln: Brinnitz, Carlsruhe; Falkenberg: Rossdorf, Guschwitz, Dambrau ; Gr.-Strehlitz: Annaberg; Kosel: Klodnitzwald; Rybnik: Jankowitz. 461 + Stroma flach ausgebreitet. 2888. H. unitum (Fries 1828: Sphaeria u., H.u. Nitschke). Stroma auf entblösstem, meist weithin geschwärztem Holze oder auf der Rinde, flach ausgebreitet, flecken- oder krustenförmig, 1—3 cm lang, anfangs braun- oder purpurschwarz, später reinschwarz, glatt, fast eben. Fruchtkörper ziemlich gross, kuglig oder zusammengedrückt, einschichtig, vollständigeingesenkt und meist vorgewölbt, mit warzenförmiger Mündung vorragend. Schläuche eylindrisch. lang gestielt, sporen- führender Theil SO—100 u lang, S & breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12—16 u lang, 5—6 u breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen sehr fein fadenförmig, Conidienlager lebhaft goldgeld, später röthlich, flockig. Conidien eiförmig, 5 u lang, 3 u breit (Nitschke). — Brefeld hat Conidienfrüchte aus den Schlauch- sporen gezogen. Conidienträger reich verzweigt, an den Spitzen Conidien bildend, die älteren durch das Weiterwachsen der Hyphen seitenständig, eiförmig oder fast kuglig, 4—5 u breit, farblos. Hyphenrasen in alten Kulturen röthlichbraun, vielfach Gemmenbildung zeigend. Auf Holz und Rinde von Quercus und Corylus. Das ganze Jahr hindurch. Auf Quercus Robur. Breslau: Oswitz. Wohl weiter verbreitet. 2889. H. serpens (Persoon 1806: Sphaeria s., H. s. Fries). Stroma flach ausgebreitet, gewöhnlich in langen und schmalen Krusten, oft aber auch kürzer, fleckenförmig, meist zusammenfliessend, oberfläch- lich aufsitzend, anfangs graubraun, später schwarz, glatt. Frucht- körper eingesenkt, kuglig, sehr dichtstehend, mit schwach vor- gewölbtem Scheitel und warzenförmigen Mündungen. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil 75—100 u lang, 6—8 u breit, Ssporig,. Sporen einreihig, lang ellipsoidisch, 12-16 u lang, 5—6 u breit, einseitig abgeflacht; Membran schwarzbraun. Conidienlager aschgrau. Conidien eiförmig oder fast kuglig, etwa 4 u lang, 3 u breit (Nitschke). — Brefeld zog aus den Schlauchsporen schimmel- artige Conidienrasen, die ebenfalls grau waren, mit einem Stich ins bräunliche. Die Conidienträger waren reich verzweigt, die Aeste schirm- oder doldenartig ausgebreitet. Auf morschem Holz, besonders von Weiden. Schlauchfrucht fast das ganze Jahr. Conidien- lager im Juni, Auf Salix alba, fragilis u a. Freistadt: Neusalzer Oderwald; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 25); Oels: Sibyllenort, Süsswinkel; Neumarkt: Lissa; Ohlau: Tarnewald bei Poln. Steine; Nimptsch: Leipitz; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Reumen; Habel- schwerdt: Wölfelsdorf; Falkenberg: Sabine. 2390. H. effusum Nitschke 1867. Stroma gleichmässig und weit ausgebreitet, (bis 7 cm lang, 2 em breit,) oberflächlich auf dem Holze aufsitzend, dünn, glatt und glänzend, anfangs braunschwarz, später tiefschwarz. Fruchtkörper dichtstehend, ziemlich gross, fast kuglig, meist mit abgerundetem, häufig aber auch mit niederge- drücktem oder abgeflachtem Scheitel und kleiner, warzen- förmiger Mündung. Schläuche eylindrisch, gestielt, sporenführender Theil 44—60 u lang, 5 a breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellip- soidisch, einseitig abgeflacht, 6—8 u lang, 5—4 u breit. Paraphysen fadenförmig. Auf entrindeten Aesten von Salix. Mai, Juni. — Waldenburg: Fürstenstein, . 462 III. Euhypoxylon Nitschke 1867. Stroma frei aufsitzend. Mündung der Perithecien flach, durchbohrt (nabelförmig). + Stroma kuglig (manchmal neben den kugligen auch ausgebreitete Stromata). 2891. H, coceineum Bulliard 1737. (Sphaeria fragiformis Persoon, Sph. bicolor, Sph. lateritia De Candolle, Stromatosphaeria f. Greville) Stroma meist fast kuglig, aus der Rinde hervorbrechend, 0,5—1 cm breit, auf blassem Holze manchmal flach polsterförmig, anfangs ziegelroth oder braunroth, später braun, innen schwarz. Fruchtkörper einschichtig, in die äussere Schicht des Stromas eingesenkt, eiförmig, dicht- stehend, klein, Scheitel sehr weng vorgewölbt, mit flacher Mün- dung. Schläuche eylindrisch, sporenführender Theil 83 a lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, eiförmig, einseitig abgefl.cht, 10—12 u lang, 4—5 u breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. — Wässriges Extraet aus dem Stroma roth. Conidienfrüchte die jungen Peritheeien überziehend oder am Grunde derselben vereinzelt stehend (/saria umbrina Persoon, Attina flavovirens Fries, Isaria Hypozylis Kaltbrenner), ockerfarben. Conidienträger dickfadig, ver- zweigt, zu coremiumartigen Büscheln vereinigt. Conidien eiförmig, sehr klein (Nitschke). — Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen Luftmycelien, die anfangs weiss, später blaugrau waren und Conidien in Köpfchen bildeten; auch gelang es ihm, kleine, rothe Stromata zu züchten. Auf Aesten und Stämmen von Fagus silvatica, seltener an anderen Laubhölzern. October bis Juni. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 10: Fagus und Betula); Löwenberg: Wachsbleiche; Landeshut: Sattelwald; Militsch: Postel; Trebnitz: Skarsine, Kuhbrück ; Ohlau: Oderwald ; Frankenstein: Lampersdorfer, Giersdorfer Forst; Habelschwerdt: Pohl- dorf, Nesselgrund, Wölfelsgrund; Rybnik: Poppelau. 9892. H. argillaceum (Persoon 1801: Sphaeria a., H. a. Berkeley). Stroma gewöhnlich fast kuglig, etwa 0,5—0,3 cm breit, zuweilen ver- wachsen, lehmfarben, innen schwarz. Fruchtkörper gewöhnlich ein-, selten mehrschichtig, der oberen Schicht des Stromas eingesenkt, eiförmig, klein, schwach halbkuglig vorgewölbt, mit flacher Mündung. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil 140 a lang, 16 a breit, Ssporig. Sporen einreihig, breit, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 22—24 u lang, 10—12 a breit; Membran sehwarzbraun mit dünner Schleimhülle. Paraphysen fadenförmig, — Wässeriges Extraet a. d. Stroma grasgrün. Conidienlager anfangs weisslich, später hellgelb, zuletzt rehbraun. Conidien eiförmig, 6—7 u lang, farblos. Conidienträger unregelmässig ver- zweigt, bis 120 « lang (Nitschke). Auf Zweigen von Frazinus excelsior. October—Juli. — Grünberg: Schloseberg b. Bobernig; Rothenburg. Niesky (Alb. et Schw. 11. Als Substrat wird zumeist Betula angegeben); Oppeln: Brinnitz. x 2893. H. rutilum Tulasne 1861. Stroma auf der Rinde halbkuglig oder rundlich, abgeflacht, in der Mitte häufig niedergedrückt, oft zusammen- fliessend, an nacktem Holz mehr ausgebreitet und verflacht, in der Jugend lehmfarben oder röthlich, reif blutroth, später schwärzlich. Frucht- körper eingesenkt, meist ein, seltener mehrreihig, sehr klein, dichtstehend, zuweilen etwas vorgewölbt; Mündung flach. Schläuche ceylin- drisch, sehr lang gestielt, sporenführender Theil 60—80 u lang, 5—8 breit, 463 Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 8S—11 ulang, 4-5 u breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager rehbraun. Conidien eiförmig, sehr klein. Conidienträger verzweigt, büschelig. Auf alten Aesten von Fagus silvatica. October—Juli. Falkenberg: Guschwitz. 2894. H. Botrys Nitschke 1867. Stroma von verschiedener Form und Grösse (1,5—5 mm breit), fast kuglig oder polsterförmig, ofı zusammenfliessend, rostroth, später schwarz. Fruchtkörper in grösserer oder geringerer Zahl in einem Stroma (2—25), ziemlich gross, unregelmässig einreihig, stark vortretend; Mündungen flach. Schläuche cylin- drisch, langgestielt, sporenführender Theil 76—S0 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12-14 u lang, 5,5—7ubreit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager goldgelb. Auf Aesten von Laubbäumen, namentlich Salix. October—April. — Falkenberg: Dam- brau (Populus nigra); Neustadt: Dobrau. 2895. H. fuscum (Persoon: Sphaeria f., Sph. Coryli, Sph. confluens De Candolle, 7. f. Fries). Stroma von verschiedener Gestalt und Grösse, auf berindeten Aesten, meist halbkuglig oder warzenförmig, aus dem Periderm vorbrechend, oftim Anfang steril, 1,5—4 mm breit, auf blossem Holz meist fleeken-, streifen- oder polsterförmig, häufig zusammen- fliessend, anfangs purpurbraun, später braun, zuletzt schwarz. Fruchtkörper unregelmässig einreihig, kuglig, dichtstehend, mit dem Scheitel etwas vorgewölbt, mit flacher Mündung. Schläuche eylin- drisch, langgestielt, sporenführender Theil S4—160 u lang, 7—9 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12—20 (meist 14-16) u lang, 5—8 « breit. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager die jungen Stromata überziehend, blass lehmgelb, braun werdend. Conidien eiförmig, 5 u lang, 3—4 u breit (Nitschke). — Brefeld hat aus den Schlauchsporen Conidienfrüchte gezüchtet, die anfangs weisse, später bräunliehe Polster und Höcker bildeten. Conidienträger sparrig verzweigt, an der Spitze der Aestchen Conidien bildend, die in Köpfchen vereinigt blieben, eiförmig, 5 « lang, 3 u breit, farblos, also den auf dem jungen Stroma gebil- deten ganz gleich waren. Auf Aesten und Holz fast aller Laubhölzer, besonders aber auf Alnus und Corylus, das ganze Jahr hindurch, wohl überall sehr verbreitet. Auf Alnus glutinosa. Grünberg: Rohrbusch, Pirnig; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Rothenburg: Niesky; Liegnitz: Lindenbusch; Löwenberg: Kunzendorf, Hagendorf; Bolken- hain: Seifersdorf; Militsch: Melochwitz; Wohlau: Leubus, Dyhernfurth; Trebnitz: Hünern, Obernigk, Skarsine; Strehlen: Pentsch; Gr.-Wartenberg: Stradam, Baldowitz; Oels: Sybillenort, Peuke; Neumarkt: Lissa; Breslau: Oswitz, Botan. Garten; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Schweidnitz: Promenade, Zedlitzbusch; Waldenburg: Fürstenstein, Lomnitz; Frankenstein: Schaderwitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Oppeln: Brinnitz ; Falkenberg: Schaderwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth, Gogolin; Gleiwitz; Pless: Emanuelssegen. Corylus Avellana. Goldberg: Gröditzberg; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Conradswaldau; Striegau: Kreuzberg; Nimptsch: Stachau ; Glatz: Friedrichs- wartha; Leobschütz: Dirschel. Salix. Grünberg: Rohrbusch. Prunus spinosa. Glogau: Stadtwald, Frangula Alnus. Reichenbach: Peiskersdorf. 464 + Stroma immer flach ausgebreitet. 2896. H. purpureum Nitschke 1867. Stroma weitausgebreitet, polsterförmig, dünn, oft streifenförmig, zusammenfliessend, anfangs am Rande steril, bräunlich purpurfarben, später schwarz. Frucht- körper kuglig, klein, diehtstehend, mit dem Scheitel vorgewölbt; Mün- dungflach. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil S0-88 ulang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12 a lang, 5 u breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte einen dick flockigen Ueberzugaufdem jungen Stromabildend (Dematium virescens Albertini et Schweiniz), anfangs lebhaft grün, hell ocker- farben bis dottergelb, später schmutzig bräunlichgelb, zuletzt purpurfarben. Conidienträger bis 120 u lang, 4 u breit, oben quirlstämmig verzweigt. Conidien einzeln an den Spitzen der Aeste abgeschnürt, eiförmig, 5,5 —7 u lang, 3—4u breit. Auch am reifen Perithecium finden sich oft rings um die Mündung Conidien- rasen (Dematium episphaericum Albertini et Schweiniz). Auf Holz, seltener Rinde von Laubbäumen, besonders Fagus, October -Mai. Conidien März— Juli. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 12 unter Sphaeria rubiginosa, Conidien 1103, Obs. S. 369 &@); Hirschberg: Hochstein; Breslau :Oswitz; Oppeln: Brinnitz. 529. Gatt. Daldinia De Notaris 1863. Stroma frei aufsitzend, fast kuglig, aussen glatt, innen faserig, kohlig, mit concentrischen Schichten. Fruchtkörper in der oberen Schicht des Stromas voll- ständig eingesenkt, nicht vorragend; Mündungen flach. Sporen einzellig, braun. Conidienlager das junge Stroma als pulverige Schicht überziehend. 2897. D. tuberosa (Scopoli 1772: Valsa t., Sphaeria concentrica Bolton 1791, Sph. tunicata Tode, Sph. fraxinea Willering, Hypozylon conc. Fries, D. conc. Cesati et De Notaris). Stroma meist fast kuglig oder halbkuglig, sitzend, manchmal nach unten in einen Stiel zusammengezogen, ei- oder keulenförmig, 1—6 em breit und hoch, aussen bei der Reife schwarz, glänzend, glatt, innen ähnlich der Holzkohle, strahlig, aus concentrischen, 1—2 mm dicken, unten hellgrauen, lockeren, oben schwarzenund dichten Gewebsschichten gebildet. Fruchtkörper in die äusserste Schicht des Stromas eingesenkt, eiförmig, einreihig, sehr dichtstehend; Mündungen flach. Schläuche cylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil 8SO—112 u lang, 8—12 u breit, 8sporig, Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 12—18 « lang, 7—10 # breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager das junge Stroma überziehend, anfangs grün, später braun, pulverig. Conidienträger verzweigt, büschelig verbunden. Conidien eiförmig, sehr klein. Auf Aesten verschiedener Laubhölzer. Reife Schlauchfrüchte Mai, Conidien Juli—Sep- tember. Häufig steril. — Grünberg: Pirnig, Ochelhermsdorf (Juglans regia); Rothen- burg: Niesky (Alb. et Schw. 8. Betula, Alnus), Breslau: Botan. Garten, Weidendamm (früher Tilia ulmifolia), Karlowitz (Betula v.);, Schweidnitz: Burkersdorf; Waldenburg: Fürstenstein; Oppeln: Brinnitz (Frangula Alnus); Gr.-Strehlitz: Ottmuth (Robinia). eG 465 530. Gatt. Ustulina Tulasne 1861. Stroma frei aufsitzend, weit verbreitet, anfangs fleischig, später verhärtend, zuletzt kohlig, brüchig, innen mit Höhlungen durchsetzt. Fruchtkörper ein- gesenkt, sehr gross, mit warzenförmigen Mündungen. Peridium hornig-lederartig, schwarz. Schläuche cylin- drisch, gestielt, Ssporig: Sporen einzellig; Membran schwarz- braun. Paraphysen fadenförmig. Conidienfrüchte auf dem jungen, fleischigen Stroma sehr reich entwickelt, einen zusammen« hängenden Ueberzug bildend. 2898. U. maxima (Haller 1768: Sphaeria m., Sphaeria deusta Hoff- mann 1787, Sph. versipellis Tode, Hypozxylon ustulatum Bulliard, 7. deustum Greville, U. vulgaris Tulasne). Stroma ganz oberflächlich und frei auf dem Substrat aufsitzend, weit ausgebreitet (oft 10 cm und mehr breit), meist 1—2 cm dick, krustenförmig, wellig verbogen, oft blasig aufgetrieben, brüchig, kohlschwarz, auf der Oberfläche matt glänzend. Fruchtkörper in der Oberfläche des Stromas eingesenkt, einreihig, eiförmig, dielhtstehend, gross, mit warzenförmigen, vor- ragenden Mündungen. Schläuchekeulenförmig, gestielt, sporenfüh- render Theil etwa 250 u lang, 8—10 u breit, Ssporig. Sporen einreihig- ellipsoidisch-spindelförmig mit abgerundeten Enden, 32—40 u lang, 8-10 a breit; Membran schwarzbraun. Paraphysen fadenförmig. Conidienlager auf dem jungen Stroma, mit einem dicken, aussen wulstigen, weissen Saume umgeben, grau mit olivengrünem Schimmer. Conidien eiförmig, 6,5 w lang, 3 u breit. Am Grunde von Baumstümpfen, besonders Fagus, oft auf den Boden übergehend. Reife Schlauchfrüchte August— October, Conidienlager April, Mai. — Grünberg: Rohrbusch; Sprottau: Primkenau; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 20); Löwenberg: Kunzendorf; Bolkenhain: Seifersdorf; Hirschberg: Hochstein, Landeshuter Kamm, Melzergrund; Landeshut: Liebersdorf; Wohlau: Dyhernfurth, Stadtwald; Trebnitz: Kath. Hammer, Skarsine, Buchenwald bei Tr.; Gr.-Wartenberg: Stradam, Goschütz; Breslau: Oswitz; Ohlau: Schiesshauswäldchen; Brieg: Smortawe; Schweidnitz: Zobtenberg, Zedlitzbusch ; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Waldenburg: Fürstenstein, Dittersbach; Reichenbach: Schmiedegrund bei Steinseifersdorf; Frankenstein: Lampersdorfer, Giersdorfer Forst; Neurode: Heuscheuer, Eule; Glatz: Reinerz; Oppeln: Carlsruhe; Falkenberg: Dambrau; Neisse: Schwammelwitzer Forst; Gr.-Strehlitz: Gorasdze. 2899. U. Tubulina (Albertini et Schweiniz 1805, Hypozylon T. Fries, Bolinia T. Saccardo). Stroma aufsitzend, meist weitverbreitet, polsterförmig, 4—8 cm lang, 2—4 cm breit, bis l1emdick, oben wellig oder flach, Rand steil abfallend, anfangs aussen und innen lehm- farben, später rostbraun, zuletzt schwarz. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt, eiförmig, dichtstehend und durch den gegenseitigen Druck kantig, sehr gross (6—-9 mm hoch, bis 2 mm breit), allmählig in einen langen Hals verschmälert; Mündung flach, durchbohrt. Schläuche eylindrisch, gestielt, sporenführender Theil 36—45 u lang, 5 a breit; 8sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 6—7 u lang, 3—4 u breit, Membran schwarzbraun. Abbild. Alb. et Schw. Tab. IV. f. 4. Auf alten Stöcken von Nadelhölzern. März— Mai. — Rothenburg: Niesky (Alb. et Sch w. 21. In trunco abietino (semel etiam alneo.); Falkenberg: Guschwitz (Picea alba). Krypt. Flora III. 2. Hälfte. 30 466 Nitschke gründete auf diese Art die Untergattung Bolinia, die Saccardo als Gattung nennt. Der Pilz steht in Hinsicht der Schlauchfrüchte der Ust. max. sehr nahe. so nahe, dass ich glaube, beide in eine Gattung vereinigen zu können. 531. Gatt. Poronia Willdenow 1737. Stroma aufrecht, fleischig-korkig, gestielt, anfangs keulen-, später becherförmig, am Scheitel teller- oder schüsselförmig, auf der Oberfläche mehr oder weniger dunkel, schwärzlich. Fruchtkörper in die Scheibe des Stromas eingesenkt, kuglig, schwarz; Mündungen warzen- förmig. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt oder sitzend. Sporen ellipsoidisch, einzellig; Membran schwarzbraun. Conidien auf dem jungen Stroma gebildet, kuglig, einzellig, farblos. 2900. P. punctata (Linn 1755: Peziza p., Sphaeria nivea Haller, Sph. truncata Bolton, Sph. p. Sowerby, Sph. Poronia Persoon, P. @leditschüi Willdenow, P. fimetaria Persoon, P. p. Fries). Stroma aufrecht, anfangs keulenförmig, bald am Scheitel abgeflacht und zu einer teller- oder schüsselförmigen, runden Scheibe erweitert. Stiel meist sehr kurz, einfach, doch manchmal bis 2 em lang, aussen schwarz, filzig. Scheibe weiss, von den Mündungen der Peritheeien schwarz punktirt, 6—15 mm breit. Fruchtkörper einschichtig, der Scheibe eingesenkt, mit warzenförmigen Mündungen. Peridium schwarz, lederartig. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 150—180 u lang, 16—18 u breit, $sporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 18—26 u lang, 10—l4ubreit; Membranschwarzbraun, miteiner dieken, farblosen Gallerthülle, Conidien auf dem jungen Stroma einen graubraunen Staub bildend, kuglig. — Die Schlauchsporen keimen leicht, bilden reiche Mycelien, die sich zu strohhalmdicken, verzweigten Strängen vereinigen. Diese bedecken sich später mit einem grauweissen Conidienlager. Die Conidien sprossen in grosser Menge aus den oberen Zellen der Hyphen hervor, sind kuglig, sehr klein (Brefeld). Abbild. Geisler Bl. 289, Auf altem Pferdemist. Herbst und Winter. — Rothenburg: Heinrichsruh bei Niesky (Alb. et Schw. 19). Mattuschka Enum. 1193: Mistbecherchen. 532. Gatt. Xylaria Hill 1773. Stroma korkig holzig, seltener lederartig, aufrecht, eylindrisch oder keulenförmig, einfach, büschelig oder verzweigt, unten stielförmig, unfruchtbar, oben mit Fruchtkörpern. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig oder eiförmig, mit kurzen, warzenförmigen Mündungen. Peridium lederartig, schwarz. Schläuche eylindrisch. Sporen einreihig, einzellig; Membran schwarzbraun. Conidienfrüchte auf dem jungen Stroma (gewöhnlich an der Spitze desselben) ein offenes, mit dem Conidienstaube bedecktes Lager bildend. Conidien klein, einzellig, farblos. 467 I. Xylodaetyla Fries 1855!). Stroma der Schlauchfrüchte an der Spitze steil. Stiel zottig. 2901. X. Hypoxylon (Linne 1755: Olavaria H., Cl. hirta Batsch, Cl. cornuta Bulliard, Valsa digitata Scopoli, Sphaeria cornuta Hoffmann, SpA. digitata Bolton, Sph. H. Persoon, X. H. Greville, Hypoxylon vulgare Link). Stroma aufrecht, 3—8 em hoch, anfangs strangförmig, meist zu- sammengedrückt, einfach, später meist verzweigt, mit flachen, bis 0,8 mm breiten, an den Enden zugespitzten Aesten. Stiel schwarz, stark zottig, conidieutragendes Stroma oben weiss. Schlauchfrucht- stroma keulenförmig, an der Spitze steril, schwarz, innen weiss. Fruchtkörper dichtstehend, eiförmig, mit dem Scheitel mehr oder weniger vorgewölbt, mit warzenförmigen Mündungen. Peridium schwarz. Schläuche eylindrisch, lang gestielt, sporenführender Theil 80 u lang, 7—8 u breit, $Ssporig, Sporen einreihig, ellipsoidisch, einseitig abge- flacht, 12—16 u lang, 5—6 u breit. Conidienlager an der Spitze des Stromas weiss. Conidien spindelförmig, 10 u lang, 3 a breit; Membran farblos. — Brefeld hat aus den Schlauch- sporen Conidienfrüchte gezogen, welche spindelförmige, 13—15 u lange, 2 bis 3 u breite Conidien in Köpfchen abschnürten. Aus den Schlauchsporen und Conidien zog er Stromata von 4—5 em Länge und 0,5 cm Breite. Abbild. Geissler Bl. 222. Auf frisch abgestorbenem Holz, besonders noch stehenden Baumstumpfen von Laub- hölzern, Quereus, Fagus, Carpinus, Acer, Betula. Conidientragende und sterile Stromata das ganze Jahr hindurch. Schlauchfrüchte besonders April, Mai. — Wohl überall ver- breitet. Grünberg: Rohrbusch, Schreibendorf, Aumühle; Freistadt: Neusalzer Oderwald; Sagan: Naumburg; Gr.-Glogau: Dalkauer Berge; Hoyerswerda: Michalken; Rothenburg: Niesky (Alb. etSchw.4); Görlitz: Kohlfurth; Goldberg: Gröditzberg (Albertini mspt.); Löwenberg: Buchholz; Lauban: Nonnenwald; Jauer: Brechelshof; Hirschberg: Schreiber- hau, Agnetendorf; Guhrau: Wikolini; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Mahlen, Buchen- wald bei T., Skarsine, Kath. Hammer; Gr.-Wartenberg: Stradam, Goschütz, Baldowitz; Oels: Sibyllenort; Neumarkt: Lissı, Hausdorf, Wohnwitz; Breslau: Botan. Garten, Strachate, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Schweidnitz: Promenade, Zedlitzbusch; Strehlen: Karschwitz, Rummelsberg ; Münsterberg: Heinrichau, Moschwitz; Frankenstein: Warthaberg: Giersdorf; Neurode: Heuscheuer; Glatz: Reinerz; Habelschwerdt: Nesselgrund, Wölfelsgrund, Landeck; Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Brinnitz, Carlsruhe ; Falkenberg: Schedlau, Dambrau, Guschwitz ; Gr.-Strehlitz: Annaberg; Kosel: Klodnitzwald; Gleiwitz: Labander Wald; Tarnowitz: Neudeck; Beuthen: Miecho- witz; Ratibor: Schillersdorf; Rybnik: Jankowitz; Pless. Mattuschka, Enum. 1199. Fingerschwamm, Gemshörnchen. 2902. X. carpophila (Persoon 1796: Sphaeria c., X. c. Currey). Stroma anfangs kriechend, sich aufrichtend, dünn strangförmig, einfach oder verzweigt, 1—12 cm lang, 2—3 mm breit, an der Spitze oft etwas verbreitert, schwarzbraun. Stiel unten zottig. Schlauch- früchte führendes Stroma spindel- oder keulenförmig, am Scheitel meist zugespitzt. Fruchtkörper eingesenkt, dichtstehend, kuglig, mit dem Scheitel höckerig vortretend. Schläuche eylindrisch, gestielt, sporenführender Theil SO u lang, 6 u breit Sporen einreihig, ellip- soidisch-spindelförmig, einseitig abgeflacht, 12—16 u lang, 5 u breit. N) E. Fries, Noyae symbol. myecol. in peregrinis terris a botanieis danieis colleetae (Nov. act. Soc. R. Scient. Upsaliensis 1855). 30* 468 Conidienstroma grau, an der Spitze des Stromas. — Brefeld zog auf dem Objeetträger reichliche, bis 7 em lange Stromata mit keimfähigen Conidien, Auf vorjährigen Fruchthüllen von Fagus silvatica. Schlauchfrüchte Juli—September. — Rothenburg: Im Erlenbusch bei Niesky (Alb. et Schw. 5); Münsterberg: Moschwitzer Wald. . 2903. X. Tulasnei Nitschke. Stroma kriechend, im oberen Theile aufgerichtet, strangförmig, 2—S em lang, 2—3 mm breit, anfangs weiss, später schwarz. Stiel am Grunde zottig behaart. Schlanchfrüchte führender Theil fast kuglig, kurz keulenförmig, oder aus breitem Grunde nach oben verschmälert, klein (meist nur 2—3 mm lang). Fruchtkörper in geringer Zahl in jeder Keule, kuglig, mehr oder weniger vorragend,mitwarzenförmigen Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, sporenführender Theil 90—110 u lang, 24—27 u breit, 8sporig. Sporen ein- oder zweireihig, breit ellipsoidisch, 24 x lang, 12—14 u breit; Membran schwarzbraun, mit dicker Schleim- hülle. Paraphysen lang, fädig. Auf Mist und mistdurchfeuchteter Erde. October—Mai. — Breslau: Auf Kaninchenmist aus Oswitz öfter gezogen. ll. Xylostylon Fries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte an der Spitze steril. Stiel kahl. 2904. X. digitata (Linne 1774: COlavaria d., Sphaeria elavata Hoffmann, Sph. d. Eberhardt, X. d. Greville, Hypozylon d. Link). Stromata büschelig, am Grunde verwachsen, oft zu einem unregelmässigen Knollen vereinigt, der freie Theil eylindrisch oder keulenförmig, an der Spitze ver- schmälert, seltener abgestutzt, zuweilen dichotom verzweigt, selten zusamiengedrückt, braun, matt. Fruchtkörper im mittleren Theil des fruchttragenden Stromas, unter der sterilen Spitze dichtstehend, kuglig oder eiförmig, etwas vorragend, mit warzenförmigen Mündungen. Schläuche eylindrisch, langgestielt, sporenführender Theil 120 u lang, Tu breit, Ssporig. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig, einseitig abgeflacht, 13—20 u lang, 5—6 ubreit; Membran schwarzbraun. Conidien lagerweisslich, später bräunlich. Conidien ei- oder fast kugel- förmig, 8 a lang, 6 u breit. Auf bearbeitetem Holz, Pfählen, Pfosten u. s.w. September—März. — Freistadt: Hohen bohrau; Wohlau: Gross Pogul (Nitschke, Pyrenomyec. $. 10); Breslau: Garten in der Klosterstrasse. 2905. X. filiformis (Albertini et Schw. 1805: Sphaeria f., Hy- yoxylon f. Rabenhorst, X. f. Fries). Stromata gesellig, meist einfach, selten schwach verzweigt, 2-6 em lang, 1—2 mm breit, meist rund, fadenförmig, oft gebogen, schwarz, etwas glänzend, an der Spitze weisslich oder hellroth. Schlauchfrüchte in der oberen Hälfte des Stromas, die nur wenig verdickt ist, von der sterilen Spitze überragt. Fruchtkörper stark vortretend. Abbild. Alb. et Schw. Tab, IIL f. 5. Auf abgefallenen Zweigen, Blättern, faulenden Kräuterstengeln. Juni—August. — Rothen- burg: Heinrichsruh bei Niesky (Alb. et Schw. 6, besonders auf Blättern von Syringa); Bolkenhain: Möhnersdorf (Stengeln von Centaurea Scabiosa); Hirschberg: Neue Schle- sische Baude (Stengeln von Adenostyles Alliariae). ee 469 III. Xylocoryne Fries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte auch am Scheitel Fruchtkörper tragend. Stiel zottig behaart. 2906. X. longipes Nitschke 1867. Fruchtkörper gesellig, meist einzelstehend, seltener zu 2—4 nebeneinander, aber nicht ver- schmelzend, 4—6 em lang. Stiel mehr oder weniger entwickelt, oft sehr kurz, 3 em lang, 3 mm breit, aus einer dicken, filzigen, schwarzen Unterlage entspringend, die am Grunde des Fruchtkörpers oft eine bis 1,5 em breite, halbkuglige oder kegelförmige Basis bildet. Stiel (wenn vorhanden) schwarzbraun, runzlig, kahl. Keule ceylindrisch, selten etwas zusammengedrückt, meist viel länger als der Stiel, bis 12 mm breit, am Scheitel wenig verschmälert, stumpf, überall Fruchtkörper tragend, anfangs braun, später schwarz, rissig- runzlig. Fruchtkörper ganz eingesenkt, klein, kuglig, dichtstehend, ohne vorragende Mündungen. Schläuche eylindrisch, in einen Stiel verschmälert, sporenführender Theil 55—70 u lang, 6—7 u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 8-11 u lang, 5-6 u breit; Membran schwarzbraun. (Diese nach dem Schles. Exemplar gegebene Beschreibung stimmt nicht ganz mit der bei Nitschke überein und passt in Bezug auf Schläuche und Sporen mehr zu der dort gegebenen Beschreibung von X. corniformis Fries, mit der jedoch die Form des Stromas nicht stimmt). Conidienstroma hellgrau. Conidien eiförmig, S «a lang, 4—5 u breit. Auf abgefallenen, berindeten Aesten von Laubhölzern. Reife Fruchtkörper Juli, August, Auf Fagus silvatieca. Sprottau: Petersdorf; Oppeln: Brinnitz. IV. Xyloglossa Fries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte bis zum Scheitel fruchttragend. Stiel kahl. 2907. X. celavata (Scopoli 1772: Valsa c., X. c. Schrank, Sphaeria polymorpha Persoon 1787, X. p. Greville). Stromata gewöhnlich in mehr oder weniger grosser Zahl am Grunde büschelig vereinigt, seltener einzeln (forma hypoxylea Nitschke), sehr verschieden gestaltet, meist dick keulenförmig, 6—11 cm lang, 1,5—3 em breit, gewöhnlich in einen kurzen Stiel und eine längliche Keule getheilt, anfangs leder- braun, später schwarz, matt, innen weiss. Stiel kurz, oft fast fehlend, kahl, Keule ei- bis fast walzenförmig, nach unten meist etwas verschmälert, am Scheitel meist flach abgerundet (f. pistillaris N.), selten zusammengedrückt (f. spathulata) oder unregelmässig höckerig (f. Mentzeliana Tulasne), sehr selten zweitheilig, Fruchtkörper eingesenkt, wenig vorragend. Peridium schwarz. Schläuche eylindrisch, sehr lang gestielt, sporen- führender Theil 140—180 u lang, S—10 u breit, Ssporig. Sporen ein- reihig, ellipsoidisch, einseitig abgeflacht, 20—32 u lang (meist 24—28), 6—9 u breit; Membran schwarzbraun. Conidienlager am Scheitel des jungen Stromas, graugrün. Conidien kuglig-eiförmig. — Brefeld züchtete aus den Schlauchsporen Stromata, welche sich an der Oberfläche schwärzten; an Luftmycelien bildeten sich in Köpfchen spindelförmige Conidien, 10—13 w lang, 6—7 u breit. Auf alten Baumstümpfen, besonders von Fagus. September—Mai. Steril das ganze Jahr hindurch. — Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 7, an Populus und Alnus); Bolkenhain: Seifersdorf; Trebnitz: Buchenwald bei Tr.;- Breslau: Botan. Gärten, Pro- 470 menade; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Strehlen: Rummelsberg; Münsterberg: Moschwitzer Wald; Waldenburg: Lomnitz; Frankenstein: Giersdorf; Habelschwerdt: Weissbrod; Oppeln: Brinnitz. 5. Unterabtheilung Dothideinei. Fruchtkörper in ein Stroma eingesenkt und vollständig von diesem eingehüllt. Stromabildende Hyphen in dem Gewebe der Nährpflanze wuchernd, dieses verdrängend und eine sklero- tiumartige, aussen schwarze, innen meist weisse Masse bildend. Peridium mit der Stromamasse verschmolzen, von dieser nicht scharf abgegrenzt. Mündungen flach oder warzenförmig, aus dem Stroma hervorbrechend. 92. Fam. Dothideaceae Nitschke bei Fuckel 1869. Charaktere dieselben wie die der Unterabtheilung. Uebersicht der Gattungen. * Sporen einzellig. ** Stroma in die Blattsubstanz eingewachsen, dieselben, ein- schliesslich der Epidermis vollständig durchwuchernd, Hachefkrukten,pildendr 22... ee me ee ee: 533. G. Phyllachora. ** Stroma anfangs von der Oberhaut bedeckt, dieselbe durch- brechend, pustel- oder fast scheibenförmig - ----:».-. 534. G. Mazzantia. * Sporen durch ein- oder mehrere Querscheidewände zwei bis mehrzellig. ** Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. *** Membran der Sporen farblos. + Stroma flach, krustenförmig. ++ Stroma mit der Nährsubstanz verwachsen, ein- schliesslich der Epidermis, flache Krusten von hornig lederartiger Substanz bildend - . - »»»- 585::G; Euryachora. +} Stroma anfangs von der ÖOberhaut bedeckt, ; diese abstossend, von kohliger Suhstanz - » » » 536. G. Seirrhia. + Stroma warzen- bezugsweise polsterförmig vor- Drechend sten eh. ar ER 9 537. G. Plowrightia. *%** Membran der Sporen braun. Stroma pustel- oder scheibenförmig, vorbrechend »» -»»+--recre 000. 538. G. Dothidea. ** Sporen durch 2 oder mehr Querscheidewände mehrzellig. *#+* Membran der Sporen farblos »«».- vr rneeer 00. 539. G. Monographus. #** Membran der Sporen braun -»».»sserrreren cn. 540. G. Ithopographus. 533. Gatt. Phyllachora Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma in die Blattsubstanz eingewachsen; mit dieser auch mit der Epidermis verschmelzend, flach oder flach gewölbt, rundliche oder längliche, schwarze, meist glänzende Krusten bildend. Fruchtkörper in das Stroma ein- gesenkt, oft vorgewölbt, mit mehr oder weniger deutlich papillenförmigen Mündungen. Peridium vom Stroma meist 471 geschieden. Schläuche ellipsoidisch oder eylindrisch, ösporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, einzellig; Membran farblos. Paraphysen vorhanden. 2908. Ph. graminis (Persoon 1796: Sphaeria g., Dothidea g. Fries, Ph. g. Fuckel, Ph. Bromi Fuckel),. Stroma länglich, I—10 mm lang, ziemlich flach, wenig vortretend, schwarz, matt glänzend. Frucht- körper eingesenkt, kuglig oder breit ellipsoidisch, 0,2—0,35 mm breit, schwach vorgewölbt, mit schwach warzenförmigen, wenigvorragen- den Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 7S—100 u lang, 7—8S u breit, Ssporig. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 9—12 u lang, 5—6 u breit; Membran farblos, glatt; Inhalt stark lichtbrechend, Paraphysen fadenförmig. Auf Blättern verschiedener Gräser, schon auf den lebenden Blättern glänzende Stromata bildend, die meist gesellig in grosser Menge auftreten. August—Mai. Auf Brachypodium pinnatum. Sagan: Naumburg. Bromus asper. Jauer: Hessberge; Münsterberg: Heinrichau (Schläuche 80-100 % lang, Sporen 9-12 U lang, 6—8 U breit); Frankenstein: Lampersdorf. Bromus inermis. Trebnitz: Obernigk. Triticum repens. Grünberg: Aumühlberg; Freistadt: Carolath; Sagan; Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 41); Glogau: Lerchenberg, Dalkauer Berge; Liegnitz: Panten; Löwenberg: Kunzendorf; Jauer: Moisdorfer Schlucht; Hirschberg: Arnsdorf; Militsch; Wohlau: Dyhernfurth; Trebnitz: Stroppen, Droschen; Gr.-Wartenberg: Stradam, Festen- berg; Oels: Peuke, Bunkey; Namslau: Giesdorf; Neumarkt: Lissa, Kanth, N.; Breslau: Oswitz, Schottwitz; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Nimptsch: Goltschau; Strehlen: Pentsch; Münsterberg: Heinrichau; Frankenstein: Wartha; Kreuzburg; Grott- kau; Falkenberg: Dambrau ; Neisse: Schwammelwitzer Forst ; Neustadt: Dobrau; Ratibor: Schillersdorf; Pless: Friedrichsgrube. Triticum caninum. Grünberg: Rohrbusch; Lüben: Krummlinde; Sagan: Naumburg; Schweidnitz: Tunkendorf; Habelschwerdt: Lomnitz. Elymus europaeus. Landeshut: Sattelwald; Münsterberg: Moschwitz; Frankenstein: Lampersdorf. Elymus tener. Breslau: Botan. Garten. 2909. Ph. Junei (Fries 1822: Sphaeria J., Dothidea J. Fries, Ph. J. Fuckel). Stroma kreisförmig oder elliptisch, dünn, braun oder schwärzlich, wenig vorragend. Fruchtkörper eingesenkt, wenig vor- gewölbt, kuglig oder niedergedrückt. Schläuche kurz gestielt, eylindrisch, 60—85 u lang, 7—S u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ellipsoidisch, 9—10 u lang, 5-3,5 u breit, farblos. Paraphysen fadenförmig. An Halmen von Juncus-Arten (In Schlesien bisher nur im sterilen Zustande gefunden. Auf Juncus Leersii. Rothenburg: Hohe Linde bei Niesky (Alb. et Schw. 47. Sphaeria striaeformis $ Junei?); Lublinitz: Stadtwald. Juncus glaucus. Liegnitz: Siegeshöhe. 2910. Ph. Stellariae (Liebert, Plant. Arduenn. exs. No. 172: Dothi- dea St., Euryachora St. Fuckel). Stroma länglich elliptisch oder fast rhombisch, 0,5—1 mm breit, 1—2 mm lang, flach gewölbt, schwarz, mattglänzend, glatt. Fruchtkörpersehrklein, kugligeingesenkt, mit flacher Mündung. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 24 u lang, Ilubreit, Ssporig. Sporen eiförmig, 10 I1uwlang, 3ubreit, einzellig, farblos. Auf der oberen Blattseite, seltener den Stengeln von Stellaria Holostea. Auf der lebenden Pflanze unreife Stromata bildend, vom August. Reif April, Mai. — Grünberg: Rohrbusch ; Liegnitz: Panten; Trebnitz: Obernigk; Neumarkt: Lissa; Brieg: Hochwald bei Konrads- waldau; Münsterberg: Moschwitzer Buchenwald; Waldenburg: Hardte bei Fürstenstein. 472 2911. Ph. (?) ambiens (Libert, Plant. Arduenn. exs. No. 366: Dothi- dea a., Euryachora a Fuckel). Stroma schwarz, flach, matt glänzend, den Stengel der Nährpflanze unterhalb eines Knotens auf 1 oder 2 cm Länge umziehend. Schläuche unbekannt. Steriles Stroma auf Stellaria nemorum. Juli—September. — Sprottau: Primkenau; Hirsch- berg: an der neuen Schles. Baude. 2912. Ph. (?) Heraclei (Fries 1822: Dothidea H., Phlyetidium H. Wallroth, Exeipula H. Rabenhorst, Pr. H. Fuckel). Stroma unregelmässig rundlich oder eckig, 1—2 mm breit, schwach vorragend, flach, runzlig und höckrig, matt schwarz. Schläuche und Sporen unbekannt. Auf der Unterseite der Blätter, gesellig und oft zusammenfliessend. Juli- October. Auf Heracleum Sphondylium. Grünberg; Sagan; Landeshut: Mittel-Konradswaldau; Schweidnitz. 2913. Ph. (?) Podagrariae (Roth 1797: Sphaeria P., Sph. Aegopodü Persoon, Dothidea P. Fries, Ph. Aegopodii Fuckel, Ph. P. Karsten). Stroma rundlich oder eckig, auf gelben, verschwimmenden Flecken aufsitzend, schwarz, matt glänzend, schwach höckerig. Fruchtkörper rundlich, innen weiss. Schläuche und Sporen unbekannt. Auf Blättern von Aegopodium Podagraria. Juli— October. — Grünberg: Kontopp; Sagan Rothenburg: Niesky (Alb. et Schw. 136); Oels: Raake; Neumarkt: Nimkau; Breslau: Pilsnitz; Münsterberg: Heinrichau, Reumen; Frankenstein: Wartha; Glatz: Reinerz; Gr,-Strehlitz: Ottmuth. 2914. Ph. (?) Angelicae (Fries 1822: Dothidea A., Asteroma A. Fries, Ph. A. Fuckel). Stroma unregelmässig rundlich, höckerig, anfangs braun, später schwärzlich. Fruchtkörper kuglig, weisslich, Schläuche und Sporen unbekannt. Auf der Unterseite der Blätter. Stromata dichtstehend, oft zusammenfliessend, Juli bis November. Auf Angelica silvestris. Lauban: Nonnenwald; Trebnitz: Mahlen; Gr’-Wartenberg: Stradam. 2915. Ph. (?) Morthierii Fuckel 1869. Stroma schwach runzlig, fast halbkuglig, weit vorragend. Fruchtkörper eingesenkt, auf gelbbraunen Flecken, innen weisslich. Schläuche und Sporen unbekannt. Auf Chaerophyllum aromaticum (Unterseite der Blätter). Liegnitz: Doktorgang; Reichen- bach; Glatz: Reinerz; Falkenberg: Friedland. 2916. Ph. (?) Trifolii (Persoon 1801: Sphaeria Tr., Dothidea Tr. Fries, Ph. Tr. Fuckel). Stroma länglich, schwarz, höckerig. Fruchtkörper kuglig, eingesenkt, we'sslich. Schläuche und Sporen unbekannt. Auf der Blattunterscite, gewöhnlich längs der Blattnerven und von ihnen begrenzt. Auf verschiedenen Trifolium-Arten. Juli— October. Auf Trifolium pratense. Reichenbach. Trifolium alpestre. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Glogau: Tauer; Jauer: Brem- berger Berge; Nimptsch: Heidersdorf, Kniegnitz. Trifolium rubens. Frankenstein: Harteberg. Trifolium medium. Grünberg: Berliner Landstrasse; Goldberg: Hermsdorf. Trifolium incarnatum. Liegnitz, Trifolium repens. Grünberg; Breslau: Pilsnitz. Trifolium montanum. Trebnitz: Mahlen; Reichenbach: Ulbrichshöhe; Habelschwerdt: Lomnitz. (Da bei diesen 6 Arten Schläuche und Sporen noch nicht bekannt sind, ist es zweifelhaft, ob sie wirklich zu Phyllachora gehören. In dem unreifen Stroma finden sich oft fadenförmige Conidien, auf dem jungen Stroma dunkelsporige Dematieen, auf dem von Ph. (2) Angelicae: Passolora polythrincioides, auf dem von Ph. (2?) Trifolü: Polythrineium Trifolü). 475 534. Gatt. Mazzantia Montagne 1856. Stroma unter der Oberhaut gebildet, hervor- brechend, pustel- oder polsterförmig, flach gewölbt, aussen schwarz, innen weiss. Fruchtkörper einge- senkt, kuglig. Sporen ellipsoidisch, einzellig, farblos. 2917. M. Galii (Fries 1839: Sphaeria @., Sph. Aparines Castagne, M. G@. Montagne). Stroma meist elliptisch, 0,5—1 mm breit, hervor- brehend, flach gewölbt, meist schwarz, runzlig. Fruchtkörper zu 1—5 in einem Stroma, niedergedrücktkuglig, mitkurzen, warzen- förmigen Mündungen vorragend. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 50-55 u lang, 5—9 u breit, Ssporig. Sporen ]- oder 2reihig, ellip- soidisch, 9—10 u lang, 4—5 u breit, einzellig, farblos. Conidien in gleichen Stromata gebildet, eylindrisch-spindelförmig mit stumpfen Enden, S—10 u lang, 2—3 u breit, einzellig, farblos. Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. April- Juni. Auf Galium verum. Breslau: Ransern, Schwoitsch, Pöpelwitz. 535. Gatt. Euryachora Fuckel 1869 (Dothidella Spegazzini). Stroma in die Blattsubstanz eingewachsen und mit der Oberhaut verwachsen, flach ausgebreitet, schwarz. Fruchtkörper vollständig in das Stroma eingesenkt. Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran farblos. 2918. En. thoracella (Rustroem 1794!): Sphaeria th., Leptostroma Sedi Link, Dothidea Sedi De Notaris, Euryachora S. Fuckel, Dothidella th. Saccardo). Stroma weit ausgebreitet, rundlich oder elliptisch, oft einen grossen Theil der Blätter einnehmend, und manchmal den Stengel centi- meterweit überziehend, flach, etwas vorgewölbt, schwarz, matt glänzend, Fruchtkörper eingesenkt, dichtstehend, sehr klein, kuglig, mit flacher Mündung. Schläuche eiförmig, kurz gestielt, 20—25 „lang, 10—12 u breit, Ssporig. Sporen unordentlich 2reihig, eiförmig, 5—6 u lang, 3u breit, 2zellig; Membran farblos. Paraphysen nicht vorhanden. Auf Blättern und Stengeln von Sedum-Arten. Unfruchtbare Stromata auf der lebenden Pflanze von Juni ab. Reife Schlauchfrüchte im nächsten April, Mai. Auf Sedum maximum. Grünberg: Rothes Floss, Sauermanns Mühle; Freistadt: Carolath ; Jauer: Brechelshof; Bolkenhain: Schollwitz, Neu-Reichenau; Hirschberg: Krummhübel, Seydorf; Guhrau: Woidniger Forst; Trebnitz: Obernig; Gr.-Wartenberg: Festenberg; Neumarkt: Lissa, Rathen; Breslau: Schalkau; Striegau: Kreuzberg; Schweidnitz: Benk- witz, Schwengfeld; Glatz: Reinerz. 2919. Eu. Ulmi (Schleicher, Crypt. exs. n. 73 sec. De Candolle: Sphaeria U., Sph. zylomoides De Candolle 1805, Sph. Ulmaria Sowerby, Xyloma ulmeum Martius, Dothidea U. Fries, Phyllachora U. Fuckel, Dothi- della U. Winter). Stroma meist kreisförmig, 2—3 mm breit, krusten- förmig, gewölbt, oft fast blasenförmig, halbkuglig, anfangs grau, späterschwarz, von den vorgewölbten Fruchtkörpern körnig rauh. Frucht- körper kuglig oder eiförmig, nach oben verschmälert, mit schwach kegel- !) €. Rustroem, Spieilegium plantarum eryptogamarum Sueciae. Aboae 1794. 474 förmigen Mündungen. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 60— 70 u lang, S—9 u breit, Ssporig. Sporen 1- oder fast Zreihig, eiförmig oder ellipsoidisch, 10—12,5 « lang, 4,5 u breit, nahe dem unteren Ende mit einer Querscheidewand; Membran farblos. Conidienfrüchte (Piggotia astroidea Berkeley et Broome) kleine, stern- förmig angeordnete, schwarze Höcker bildend. Conidien im Innern des Stromas gebildet, ellipsoidisch-eylindrisch, S—-10 u lang, 5—6 u breit, einzellig; Mem- bran farblos; Inhalt gelblich, mit 2—4 Oeltropfen. Auf der Oberseite der Blätter, oft viele Stromata auf einem Blatte. Conidienfrüchte und unreife Schlauchfrüchte auf den lebenden Blättern von Juli ab, reife Schlauchfrüchte auf den abgestorbenen Blättern im März, April. Auf Ulmus campestris. Schönau: Bolzenschloss; Breslau: Oswitz, Schottwitz; Ohlau: Oderwald; Strehlen: Markt-Bohrau; Oppeln: Brinnitz, Karlsruhe. Ulmus montana. Reichenbach. 2920. Eu. betulina (Fries 1815: Xyloma b., Sphaeria atronitens Holl, Dothidea b. Fries, Phyllachora b. Fuckel, Dothidella b. Saccardo). Stroma meist unregelmässig rundlich oder eckig, etwa 0,5 mm breit, flach gewölbt, schwarz, glänzend, auch innen schwarz. Fruchtkörper eingesenkt, dichtstehend, etwas vorgewölbt, kuglig, nit schwach warzenförmigen Mündungen, etwa 80 a breit. Schläuche ellipsoidisch oder verkehrt keulenförmig, nach oben verschmälert, 40—45 u lang, 10—12,5 u breit, Ssporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch, miteiner Querscheidewand oberhalb der Mitte, nicht eingeschnürt; Membran schwach grünlich. Auf der Oberseite der Blätter von Betula. Unreife Stromata auf den lebenden Blättern von Juli an. Reife Schlauchfrüchte an abgestorbenen Blättern im März, April. Auf Betula verrucosa. Grünberg; Görlitz: Arnsdorfer Berge (Alb. et Schw. 174 Xyloma acerinum $ betulinum); Lauban: Nonnenwald; Hirschberg: Arnsdorf; Habelschwerdt: Sauerbrunn; Oppeln: Brinnitz; Gleiwitz. 2921. Eu. Geranii (Fries 1817: Dothidea G., Stigmatea confertissima Fuckel). Stroma kreisförmig oder unregelmässig rundlich oder eckig, 1-3 mm breit, schwarz, runzlich, von den vorgewölben Frucht- körpern höckrig, von einem weiten, gelblichen, verschwimmenden Hofe um- zogen. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig, mit dem Scheitel vorgewölbt, mitflachenMündungen. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch oder birnförmig, unten breiter, kurz gestielt, 40—45 w lang, 8—10 u breit, Ssporig, Sporen unordentlich 2reihig, ei- oder fast keulenförmig, S—11 u lang, 4 a breit, an den Enden abgerundet, 2zellig, nicht ein- geschnürt; Membran hellgrünlich. Auf lebenden Blättern von Geranium silvaticum, gewöhnlich zahlreiche Stromata auf einem Blatte. Juni, Juli. — Waldenburg: Görbersdorf, Hornschloss, Heidelberg; Neurode: Ober-Hausdorf. 536. Gatt. Seirrhia Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma eingewachsen, krustenförmig, anfangs vonder OÖberhaut bedeckt, später nach dem Abstossen derselben frei, von fester, fastkohliger Substanz. Fruchtkörper eingesenkt, dichtstehend. Sporen 2zellig, farblos. Conidienfrüchte meist olivenbraune Rasen bildend, Conidien kuglig oder kurz ellipsoidisch, einzellig, olivenbraun. 2922. Sc. rimosa (Albertini et Schweiniz 1805: Sphaeria r., Dothi- dea r. Fries, Sc. r. Fuckel). Stroma unter der Oberhaut gebildet, 475 dieselbe polsterförmig vorwölbend, später stückweise abstossend, gewöhn- lich rautenförmig oder elliptisch, 1 mm bis 3 cm lang, bis I cm breit, anfangs schiefergrau, später schwärzlich, krustenförmig, parallel- streifig und kleinhöckerig, innen weisslich. Fruchtkörper sehr dicht- stehend, rasenweise, einschichtig,eiförmigoderellipsoidisch, nach oben in die wenig vortretenden Mündungen verschmälert. Schläuche eylindrich, 75—S0 u lang, 11—14 « breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ellipsoidisch oder eiförmig, 17—20 « lang, 5,5--7 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand. Membran farblos. Conidienfrüchte (Hadrotrichum Phragmitis Fuckel) schwärzlich - oliven- braune Schimmelrasen bildend. Conidienträger büschelig gestellt, ungetheilt, aufrecht, olivenbraun. Conidien endständig, kuglig oder kurz ellipsoidisch, 12—15 u breit, einzellig; Membran olivenbraun. Auf Blattscheiden, seltener auf den Blättern von Arundo Phragmites. Conidienfrüchte und junge Stromata auf der lebenden Pflanze von Juli ab, reife Schlauchfrüchte an den abgestorbenen Pflanzentheilen März, April. Die Form auf den Blättern (Se. depauperata Fuckel) unterscheidet sich nur durch geringere Grösse der Stromata. Abbildung Alb. et Schw, Tb. II. £. 1. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Löwenberg: Tannengrurd; Rothenburg: Niesky (Alb, et Schw. 40); Wohlau: Dyhernfurth; Neumarkt: Stephansdorf; Breslau: Ransern, Schott- witz; Strehlen: Pentsch, Markt Bohrau; Rybnik: Loslau. 2923. Sc. Agrostidis (Fuckel 1869: Phyllachora A., Dothidella A. Saccardo, Sc. A. Winter. Stroma länglich, oft lineal, zu zwei oder mehreren verwachsen und elliptische oder unregelmässig längliche Krusten bildend. Anfangs von der Oberhaut bedeckt, schiefergrau, später frei, schwarz, höckerig. Fruchtkörper sparsam in einem Stroma zerstreut oder zu 2 bis 3 dicht bei einander stehend, kuglig, SO a breit. Schläuche ellipsoidisch oder nach oben verschmälert, 55-60 u lang, 11—14 x breit, Ssporig, Sporen 2reihig, ei- oder fast keulenförmig, 17—24 u lang, 4,5—6 u breit, oberhalb der Mitte mit einer Scheide- wand; Membran farblos. Conidienfrüchte (Hadrotrichum virescens Saccardo et Roumeguere) oliven- braune Schimmelrasen bildend. Conidienträger büschlig, olivenbraun, : 30 « lang, 10 u breit. Conidien kuglig, 12 u breit; Membran olivenbraun. Auf Blättern verschiedener Gräser, besonders Agrostis. Conidien und unreife Sfromala September, October. Reife Früchte März, April. — Gr.-Warteuberg: Stradam; Breslau: Schottwitz; Neisse. 2924. Sc. microspora (Niessl bei Krieger, Fung. saxon. No. 240. Monographus m.). Stroma unter der Oberhaut gebildet und von ihr lange bedeckt, strichförmig, etwa 1 mm lang, 0,5 mm breit, schwarz. Fruchtkörper in geringer Zahl in einem Stroma, kuglig, sehr klein. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 45—50 uw lang, 5—6 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, spindel- oder keulenförmig, S—10 u lang, 3 @ breit, in der Mitte mit einer Scheidewand, wenig oder gar nicht eingeschnürt, 2zellig, farblos. Conidien in Höhlungen der jungen Stromata gebildet, stäbehenförmig, 4—5 u lang, 1,5—2 u breit, einzellig, farblos. An den Mycelien, auskeimenden Sporen, werden anfangs farblose, später hellbraune, kuglige Behälter gebildet, in denen sich ähnliche Conidien bildeten (Brefeld). Auf abgestorbenen Wedelstielen von Atkyrium Filix femina. Juni, Juli. — Neurode: Heuscheuer. 476 537. Gatt. Plowrightia Saccardo 1883. Stroma unter dem Periderm gebildet, hervorbrechend, polster- oder warzenförmig, oben schwach gewölbt oder abgeflacht, schwarz, von leder- oder hornartiger Beschaffenheit. Sporen eiförmig, 2zellig; Membran farblos oder hellgrün. 2925. Pl. ribesia (Persoon 1797: Sphaeria r., Dothidea r. Fries, Stromatosphaeria r. Greville, Pl. r. Saccardo). Stroma rundlich oder elliptisch, 1—3 mm breit, meist quer hervorbrechend, unten von den Lappen des Periderms umgeben, oben abgeflacht, schwarz, glanzlos. Fruchtkörper dichtstehend, eingesenkt, mit wenig vorstehenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch-eylindrisch, ziemlich lang ge- stielt, 73—86 u lang, 1lO ubreit, Ssporig. Sporen 1- oder 2reihig, ellip- soidisch-spindelförmig oder fast keulenförmig, 16—22 u lang, 5—6 u breit, 2zellig, obere Zelle länger, an der Scheidewand eingeschnürt; Membran farblos. Conidien in Höhlungen der jungen Stromata verzweigt von zweierlei Art: 1) kleine, stäbehenförmige, 2) viel grössere, eiförmige, secundäre Sporidien bildend (Tulasne). ‘ (Nach Brefeld keimen die Schlauchsporen sehr schnell aus durch Bil- dung von zwei Keimschläuchen und durch Aussprossen von ellipsoidischen, 13—16 u langen, 6—8 u breiten, einzelligen, farblosen Conidien, die sich in grosser Menge vermehren. Aus den Zellen der jungen Mycelien sprossen an beliebiger Stelle gleichartige Conidien hervor, die sich wieder durch Sprossung vermehren. Alte Conidien bilden braun- und diekwandige Zell- fäden, die der Colleetivformspecies Dematium pullulans gleichen und wieder aussprossen können.) Auf Stämmen und Zweigen von Ribes-Arten. Reife Schlauchfrüchte März—Mai. Auf Ribes rubrum. Grünberg: Lindebusch; Rothenburg: Niesky (Alb et Schw. 17); Oels: Wildschütz; Breslau: Botan. Garten, Pirscham; Reichenbach: Bertholdsdorf:; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Oppeln: Kupp, Brinnitz. 538. Gatt. Dothidea Fries 1818. Stroma unter dem Periderm gebildet, hervorbrechend, polster- oder warzenförmig, meist kreisförmig, hornartig. Fruchtkörper eingesenkt, kuglig. Sporen 2zellig; Membran braun. 2926. D. Sambuci (Persoon 1801: Sphaeria S., Dothidea S. Fries). Stroma kreisrund oder länglichrund, hervorbrechend und weit vorstehend, flach polsterförmig, 0,5—1 mm breit, schwarz, punktirt. Frucht- körper eingesenkt, zahlreich, diehtstehend, kuglig, sehr klein, mit kleinen, vorstehenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch- eylindrisch, in einen Stiel verschmälert, 7S—96 u lang, 14—16 u breit, Ssporig. Sporen einreihig, ei- oder keulenförmig, 18—21 a lang, 8—9 u breit, unterhalb der Mitte mit einer Scheidewand; Mem- bran olivenbraun. Auf Aesten von Sambueus-Arten. April, Mai. Auf Sambucus nigra. Rothenburg: Rengersdorf (Alb. et Schw. 22). Sambucus racemosa. Gr.-Strehlitz: Zyrowa; Oppeln: Brinnitz., 477 2927. D. Frangulae Fuckel 1869. Stroma hervorbrechend, kreisförmig, etwa 1 mm breit, oben abgeflacht, schwarz, anfangs glatt, später rauh punktirt. Fruchtkörper klein, kuglig, mit wenig vor- tretenden Mündungen. Schläuche ellipsoidisch, gestielt, SS u lang, 16 « breit, 8sporig. Sporen 2reilig, ellipsoidisch, an den Enden abge- rundet, 22 u lang, 7 u breit, oberhalb der Mittemit einer Scheide- wand; Membran gelbbraun. Auf abgestorbenen Zweigen von Frangula Alnus. Januar— April. — Oels: Peuke, 539. Gatt. Monographus Fuckel 1875. Stroma lineal oder lanzettlich, unter der Öberhaut gebildet, meist bedeckt, mit schwarzer Rinden- und weisser Markschicht. Fruchtkörper in das Stroma ein- gesenkt. Schläuche eylindrisch, 8sporig. Sporen eylin- drisch-spindelförmig oder spindelförmig, durch mehrere Querscheidewände mehrzellig; Membran farblos. 2928. M. macrosporus .n. sp. Stromalanzettlich oder elliptisch- strichförmig, von der Öberhaut bedeckt, glänzend schwarz. Frucht- körper in geringer Zahl in einem Stroma, kuglig. Schläuche cylin- drisch, 120—150 a lang, 15—17 u breit, am Scheitel abgerundet, unten in einen kurzen Stiel zugespitzt, Ssporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, meist gebogen und wurmförnmig gekrümmt, 66—75 u lang, S—10 «u breit, an den Enden stark verschmälert, aber stumpf, in der Mitte etwas einge- schnürt, durch Theilung des Inhalts 6—Szellig, farblos. An abgestorbenen Wedelstielen von Athyrium alpestre. Mai—Juli. Hirschberg: Hoch- gebirge, neue Schlesische Baude, Grosse Schneegrube. 540. Gatt. Rhopographus Nitschke bei Fuckel 1869. Stroma lineal oder lanzettlich, schwarzbraun. Fruchtkörper -ganz eingesenkt; Wandungen vom Gewebe des Stromas gebildet. Schläuche ellipsoidisch, 8sporig. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig mit mehreren Quer- scheidewänden; Membran braun. 2929. R. Pteridis (Sowerby 1815: Sphaeria Pt., Sph. filieina, Dothidea f. Fries, R. filieinus Nitschke bei Fuckel, R. Pt. Winter). Stroma lineal oder lanzettlich, bis 3 mm lang, oft zu langen Reihen zusammenfliessend, glatt schwarz, glänzend. Fruchtkörper eingesenkt, halbkuglig, niedergedrückt, 180—210 u breit. Schläuche ellipsoidisch, 70-75 u lang, 17 a breit, 8sporig. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, 23—30 “lang, 7 u breit, mit (selten 5) Querscheidewänden; Membran gelbbraun; Enden mit je einem kegelförmigen, farblosen Anhängsel. Auf abgestorbenen Wedelstielen von Pteris aquilina. April—Juni. — Grünberg: Rohr- busch; Rothenburg: Moholzer Haide (Alb. et Schw. 70 ß.); Steinau: Gurkau; Guhrau: Woidniger Forst; Wohlau: Wohl. Forst; Oels: Peuke; Kreuzburg: Stadtwald; Oppeln: Brinnitz; Kosel: Schlawentschitz. 478 Anhang. Conidienformen, deren abschliessende Fruchtformen noch nicht bekannt sind (Fungi imperfeeti, Fuckel). Ausser den vorstehend aufgeführten Pilzen, die in ihrem Entwickelungsgange mehr oder weniger vollständig bekannt sind, oder doch wenigstens in den wichtigsten Fruchtformen, die ihre Stellung in der Reihe der Pilze und ihre Aufstellung als besondere Species sichern, sind auch aus Schlesien zahlreiche Pilz- formen bekannt, deren abschliessende Formen wir nicht kennen. Nach unserer Kenntniss über die verschiedenen Entwickelungs- formen der Pilze sind wir berechtigt, sie für Conidienfrüchte ver- schiedener Pilzarten zu halten. Es ist möglich, und sogar sehr wahrscheinlich, dass viele von ihnen in den Entwickelungskreis von Pilzen gehören, deren abschliessende Formen in der vorher- gehenden Zusammenstellung schon beschrieben worden sind, es ist aber auch wahrscheinlich, dass viele dieser Formen zu Pilzen gehören, deren abschliessende Formen uns bisher entgangen sind. Unter diesen Conidienformen können sich also in der That eine Anzahl noch unbekannter Species verbergen, es ist aber keineswegs jede dieser Conidienform als Species aufzufassen, denn, wie wir schon wissen, gehören in den Entwickelungskreis einer Species oft mehrere, sogar viele Conidienformen. Zu welcher engeren Pilzreihe eine bestimmte Conidienform gehört, lässt sich zur Zeit für die meisten Formen nicht fest- stellen. Die Conidienformen der Zuygomycetes, Oomyycetes, Ustilaginei, Uredinei, grösstentheils auch die der Aspergillacei, Erysibacei und einiger Sphaeriacei (z. B. Valsacei) sind so genau bekannt, dass es möglich ist, sie diesen Familien zuzutheilen, sie kommen in Folgendem auch nicht mehr in Betracht. Die Conidienfruchtform der Basidiomycetes, Discomycetes und Pyrenomycetes, zu denen sicherlich der grösste Theil der unvoll- kommen bekannten Conidienformen gehört, können wir noch nicht mit Sicherheit unterscheiden, noch viel weniger können wir diese Formen mit Sicherheit bestimmten Familien oder Gattungen zu- theilen, wiewohl wir oft aus der Aehnlichkeit mit schon sicher bekannten Conidienformen mehr oder weniger wahrscheinliche Vermuthungen in dieser Hinsicht aussprechen können. 479 Will man für eine Conidienform die bisher noch nicht bekannte abschliessende Fruchtform auffinden, so kann man durch con- tinuirliche Beobachtung zuweilen zu einem Ergebniss kommen. Man kann auf diese Weise beobachten, dass bestimmten Conidien- formen z. B. eine bestimmte Schlauchfruchtform folgt, und kann mit ziemlicher Sicherheit auf die Zusammengehörigkeit der beiden Formen schliessen, wenn die Aufeinanderfolge der Formen eine gleichbleibende ist und besonders, wenn die beiden Formen von demselben Mycel ausgehen, bezugsweise demselben Stroma angehören. Eine etwas leichte Auffassung führt hierbei aber leicht zu Irrthümern; und Sicherheit kann nur durch Culturen gewonnen werden, entweder indem Conidiensporen ausgesäet werden und beobachtet wird, ob sich im weiteren Verlauf auf den Reineulturen Schlauchfrüchte ausbilden, oder indem die Sporen der Schlauchfrüchte in Cultur genommen werden und abgewartet wird, ob sich eine der bekannten Conidienformen entwickelt. Dureh solehe Culturen, besonders in geeigneten Nährlösungen, hat Brefeld in den letzten Jahren Ergebnisse erzielt, die viel dazu beigetragen haben, die Kenntniss der Entwickelung der Pilze zu vervollkommnen und die vorher nur auf mehr oder weniger sicheren Vermuthungen angenommene Zusammengehörig- keit bestimmter Conidienformen mit bestimmten Basidiomyceten, Discomyceten und Pyrenomyceten festzustellen. Ein grosses Arbeitsfeld liegt in dieser Hinsicht noch vor uns. Wir müssen an dem Gedanken festhalten, dass wir eine genaue Kenntniss der Pilze noch nicht besitzen, solange wir für eine bestimmte abschliessende Pilzform nicht wissen, welche ander- weitige Fruchtformen in ihren Entwickelungskreis gehören, und solange wir nicht wissen, welcher abschliessenden Fruchtform eine bestimmte Conidienform zuzutheilen ist. Eine unerlässliche Vorstufe für diese Arbeiten ist es, die Conidienformen von unbekannter Zugehörigkeit kennen zu lernen. Ihre Zahl ist eine unabmessbare, und genauere Beobachtung wird dieselbe gewiss bedeutend vermehren; die weitere Aufgabe wird es sein, diese Zahl durch Zuweisung von bestimmten abschliessenden Formen, oder zunächst durch sicheren Nachweis des entwickelungs- geschichtlichen Zusammenhanges zweier oder mehrerer dieser Conidienformen untereinander, wieder zu verringern. Bei der folgenden Aufzählung der Conidienformen sind nur diejenigen berücksichtigt, deren Zugehörigkeit zu bestimmten Familien bezugsweise Arten in dem vorstehenden Verzeichniss . 480 nicht schon angeführt ist, und die dort nicht beschrieben worden sind. In der Reihenfolge der Formen ist das Band II. S.7 und 8 für die Conidienformen der Ascomyceten gegebene Schema fest- gehalten worden. *Erste Abtheilung: Hyphomycetes Martius 1817. Schimmelartige oder spinnwebartige Ueberzüge bildend. Nähr- mycel parasitisch oder saprophytisch. Luftmycel oft weit ver- breitet, aus unfruchtbaren und fruchttragenden Hyphen, oft auch nur aus letzteren gebildet, verzweigt oder einfach. Frucht- tragende Hyphen meist einzeln, zuweilen auch büschlig ver- bunden. Sporen an den Enden der gewöhnlichen Aeste oder an besonders gestalteten, kurzen Aestchen (Sterigmen) einzeln gebildet, manchmal auch durch Zerfall der Aeste in einzelne Glieder '). Uebersicht der Unterabtheilungen. * Mycel parasitisch in chlorophylihaltigen Theilen lebender Pflanzen, Blatt- flecken verursachend, aus denen die Hyphen meist büschelig hervor- brechen ar Fan BE. Dr a os * Phytobyssini. * Mycel saprophytisch, auf abgestorbenem oder doch chlorophylllosem Gewebe. *%* Hyphen farblos oder lebhaft (gelb, roth, spangrün u 8. w.) gefärbt » * Mucedinei. ** Hyphen olivenfarben oder schwarzbraun. » »erreserereunnennn * Dematiei. *]. Unterabtheilung Phytobyssini (Blattschimmel). Mycel parasitisch in dem chlorophyllhaltigen Gewebe lebender Pflanzen, dieses tödtend und dadurch mehr oder weniger scharf begrenzte Flecken (Blattflecken) hervorrufend. Luftmycel meist aus den Spaltöffnungen büschelig vorbrechend, meist nur auf die fruchttragenden Hyphen beschränkt. !) Siehe Litteratur der Ascomyceten. Ausserdem: C. F. P. Martius, Flora eryptogamica Erlangensis. Norinbergae 1817. E. Fries, Systema Mycologieum. I. Gryphiswaldiae MDCCCXXT,, II. G. MDCCCKKXIX. H. Link, Species Hyphomycetum et Gymnomycetum (Wildenow, Linnei sp. plantar. T. VI. p. I. II. Berolini 1824). A. Corda, Prachtflora europäischer Schimmelbildungen. Leipzig und Dresden 1839. Ders., Anleitung zum Studium der Mykologie. Prag 1842. H. Bonorden, Handbuch der allgemeinen Mykologie. Stuttgart 1851. P. A. Saccardo, Sylloge Hyphomycetum (Sylloge Fungorum IV. Patavii MDCCCLXXXVI. 451 Eintheilung. * Hyphen und Sporen farblos oder lebhaft gefärbt (gelb, roth) »..+-.. +.» *Oylindrosporei. * Hyphen, meist auch die Sporen olivenbraun gefärbt. »»»--»- ade sje di *(ercosporei. *]. Formgruppe Gylindrosporei. Vegetatives Mycel parasitisch in dem chlorophylihaltigen Ge- webe lebender Pflanzen, meist fleckweise begrenzt, das Gewebe tödtend und dadurch begrenzte Flecke hervorrufend. Frucht- tragende Hyphen hervorbrechend, einfach oder büschelig ver- bunden, meist farblos, seltener gelblich, ockerfarben oder röthlich. Sporen an den Enden oder an den Seiten der fruchttragenden Hyphen meist an kleinen Spitzchen gebildet, farblos. Uebersicht der Formgattungen. * Sporen kuglig, ellipsoidisch oder eiförmig, immer einzellig - *1. FG. Ovularia. * Sporen (wenigstens zum Theil) durch Quertheilung zwei- oder j mehrzellig. ** Fruchttragende Hyphen einfach. *%* Fruchthyphen länger als die Sporen, Sporen eiförmig, ellipsoidisch oder eylindriseh. + Sporen eifürmig oder breit ellipsoidisch, durch eine feste Querscheidewand 2zellig. ++ Fruchthyphen wenig .oder unregelmässig ge- re A SRESRENZ, *2,. FG. Didymaria. +3 Fruchthyphen spiralig gedreht. ---e.r re... *3. FG. Bostrichonema. + Sporen (wenigstens grösstentheils) cylindrisch, durch Theilung des Inhalts 2- bis 4zellig. ++ Sporen ohne Anhängsel »»-»»-+-rreree.. FAN HEIG. Oylindrospora. ++ Sporen mit borstigen Anhängsel ----. ++ ++ *5. FG. Mastigosporium. *%*%* Fruchthyphen sehr kurz. Sporen fadenförmig - + -» *6. FG. Septocylindrium. %* Fruchthyphen büschelig verbunden - »-- ++. -rer ne. 7486: Isariopsis. =]. Formgatt. Ovularia Saccardo 1880. Mycel parasitisch in lebenden chlorophyllihaltigen Pflanzen- theilen, mehr oder weniger scharf umgrenzte Blattflecke bildend. Fruchttragende Hyphen büschlig, farblos, verbogen, mit spärlichen Querscheidewänden, oft mit seitlich stehenden Zähnehen. Sporen an der Spitze oder der Seite der Hypvhen stehend, kuglig, eiförmig oder ellipsoidisch, einzellig, einzelstehend oder in kurzen Ketten. *1. 0. deeipiens Saccardo 182. Blattflecken anfangs gelblich, später schwärzlich, weitverbreitet, rundlich oder eckig. Rasen schneeweiss, locker. Fruchthyphen büschlig, fadenförmig, unregelmässig verbogen, farblos. Conidien eiförmig oder breit ellipsoidisch, 20—25 u lang, 10—12 u breit, farblos. Auf lebenden Blättern von Ranunculus-Arten, meist auf der Unterseite. Juli—November. Auf Ranunculus repens. Grünberg: Schlossberg; Trebnitz: Obernigk; Breslau: Weiden- damm. Krypt. Flora III. 2. Hälite, ol 482 *3, O0. sphaeroidea (Saccardo 1878: Ramularia s., O. s. Saccardo). Blattflecken braun, meist eckig. Rasen schneeweiss, dicht. Hyphen büschelig, 40—50 a lang, 3 u breit, gekrümmt, entfernt gezähnt, farblos. Conidien kuglig oder kurz ellipsoidisch, S-10 u lang, 7—8 u breit, farblos. Auf der Unterseite der Blätter von Lotus-Arten. Mai- October. Auf Lotus eorsieulatus. Breslau: Karlowitz; Schweidnitz: Tampadel; Neurode: Hohe Eule; Falkenberg: Guschwitz; Neisse: Ritterswalde. Lotus uliginosus. Grünberg: Rohrbusch, Berliner Landstrasse; Freistadt: Hohenbohrau; Hirschberg: Hain, Agnetendorf; Oels: Zessel; Schweidnitz: Zedlitzbusch bei Königszelt; Oppeln: Karlsruhe; Ratibor: Schillersdorf. *3. O. fallax (Bonorden 1861: Croeysporium f., O. f. Saccardo). Blatt- lecken braun, rundlich oder eckig. Rasen schneeweiss, locker. Hyphen büschlig, 40—50 u lang, 3—4 u breit, verbogen. Sporen kuglig oder ellip- soidisch, meist 9-13 u lang, S—-10 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Papilionaceae. Juli—October. Auf Astragalus austriacus. Breslau: Botan. Garten. Colutea arborescens. Wohlau: Wartenberg bei Riemberg. Viecia cassubica. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Freistadt: Schlawa-See; Guhrau: Woidniger Forst; Oels: Ellguther Forst; Falkenberg: Guschwitz. Viela Cracca. Kreuzburg. Vieia villosa. Kreuzburg. *4. 0. Schroeteri (Kühn 1851: Ramularia Sch., O. Sch. Saccardo). Blattflecken mehr oder weniger weit, oft über einen grossen Theil des Blattes verbreitet, rothbraun, meist dunkeler umrandet. Rasen grau. Hyphen büschlig, 40-50 u lang, 3—4 u breit, knotig verbogen, oben oft mit kurzen Spitzchen besetzt, farblos. Conidien kuglig, ellipsoidisch oder eiförmig, 7 —15 (meist bis 11) # lang, 4,5—8 (meist 5—6) u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite von Alchemilla-Arten. Juni—October. Auf Alchemilla vulgaris. Grünberg: Heinersdorf, Lewaldauer Strasse; Bunzlau: Tillen- dorf; Goldberg: Wolfsberg; Löwenberg: Friedeberg a. Q.; Lauban: Langenöls; Schönau: Rosengarten bei Jannowitz; Bolkenhain: Reichenau, Quolsdorf, Ob.-Kunzendorf; Hirsch- berg: Hermsdorf, Schmiedeberg, Schlingelbaude, Melzergrund, Schneegrubenbaude; Landeshut: Liebersdorf, Grüssau; Neumarkt: Kanth; Striegau: Pilgramshain; Breslau: Botan. Garten; Schweidnitz: Zobtenberg, Zedlitzbusch; Waldenburg: Reussendorf; Glatz: Rother Berg; Habelschwerdt: Landeck, Glatzer Schneeberg; Grottkau: Lindenau; Falken- berg: Guschwitz; Neisse: Schwammelwitzer Forst. *5. O0. bulbigera (Fuckel 1869: Seolicotrichum b., O. b. Saccardo). Flecken braun, über einen grossen Theil des Blattes verbreitet. Rasen weiss, ziemlich dicht. Fruchthyphen am Grunde verdickt, bis 48 u lang, gebogen, mit kleinen Zacken besetzt. Conidien kuglig, 9—-11 u breit, einzellig, farblos. Auf der Unterseite der Blätter von Sanguisorba minor. August, September. — Bolken- hain: Schollwitz. *6. O. Doroniei Saccardo 1882. Flecken gelblich, später. bräunlich, zusammenfliessend. Hyphen büschlig, 30—40 u lang, 3 u breit, ziemlich grade, mit kurzen Zacken besetzt. Conidien ellipsoidisch oder eylindrisch, 10—13 u lang (einzelne bis 15), 3—4 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite von Doronicum Pardalianches. September, October. — Liegnitz: Lindenbusch, *7. O0. Inulae Saccardo 1882. Flecken mehrfarben. Rasen weiss, verbreitet. Hyphen büschlig, verbogen. Conidien eiförmig oder ellipsoidisch, 8—12 u lang, 4 u breit, einzellig, farblos. Auf Tnula-Arten und verwandten Compositen. Juli—September. Auf Inula Comyza. Bolkenhain: Schweinhaus, Fa 485 *s, 0. Vossiana (Thümen 1879: Ramularia V., O0. V. Saccardo). Flecken ockerfarben, später braun, verschwimmend. Rasen grau, locker. Hyphen büschlig, farblos. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, meist S—-1O u lang, 4 u breit, einfach, farblos. Auf der Blattunterseite von Cirsium-Arten. August— October. Auf Cirsium oleraceum. Trebnitz: Glockschütz. *9. 0. farinosa (Bonorden 1861: Hormodendron f., ©. f., O. Asperfolü Saccardo). Flecken braun, meist kreisförmig, aber auch weitverbreitet, läng- lich. Rasen weiss, locker. Hyphen büschlig, 40-50 u lang, 3—4 u breit, verbogen, mit kurzen, zackenförmigen Aestehen, farblos. Conidien ellipsoidisch, eiförmig oder eylindrisch-ellipsoidisch, meist 9—15 (einzeln bis 22) « lang, 4—7 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Boraginaceen. Juli— October. Auf Cynoglossum offieinale. Freistadt: Liebenzig. Symphytum offieinale. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig; Jauer: Brechelshof; Breslau: Oswitz, Rosenthal; Ratibor: Obora. *10. 0. carneola Saccardo 1550. Flecken ockerfarben-bräunlich, meist eckig, zahlreich über die Blattfläche verstreut. Rasen hell fleischröthlich. Hyphen büschlig, 15—25 u lang, 3 u breit, verbogen. Conidien eiförmig oder länglich ellipsoidisch, 5—10 u lang, 3- 4 u breit, einfach, farblos, später hell röthlich. Auf der Blattunterseite von Scrophularia-Arten. Juli, August. Auf Serophularia nodosa. Freistadt: Carolath; Liegnitz: Bienowitz; Breslau: Oswitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Serophularia alata. Glogau: Fröbel; Liegnitz: Pahlowitz. *11. O0. nivea (Unger 1836: Oylindrospora n., Ramularia Veronicae Fuckel, 0. V. Saccardo). Flecken braun, kreisförmig oder über grössere Strecken des Blattes ausgedehnt. Rasen schneeweiss. Conidien ellipsoidisch, eiförmig oder fast eylindrisch, meist S—15 (zuweilen bis 20) a lang, 3—6 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Veronica-Arten. April— November. Auf Veronica Chamaedrys. Grünberg: Rohrbusch, Weite Mühle; Schweidnitz: Ob.- Weistritz; Leobschütz: Deutsch-Rasselwitz. Veronica offieinalis. Freistadt: Hohenbohrau; Liegnitz. Veroniea Teuconium. Leobschütz: Sabschütz; Oesterr.-Schlesien: Burgberg b. Jägerndorf, Veronica agrestis. Freistadt: Tschiefer. Veronica Tournefortii. Jauer: Brechelshof; Ohlau; Nimptsch: Wettrisch. Veronica polita. Breslau: Gr:-Oldern, Brocke, Oltaschin. *12. 0. ovata (Fuckel 1869: Ramularia o., O. o. Saccardo). Flecken gelb, eckig. Rasen weiss, dieht, Hyphen büschlig, verbogen. Conidien eiförmig oder ellipsoidisch, 16 «u lang, 10 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite von Salvia pratensis. Juni—August. — Striegau: Kreuzberg; Oppeln: Brinnitz, *ı3. O0. Bistortae Fuckel 1869: Ramularia B., O0. B. Saccardo). Flecken ockerfarben, fast kreisrund. Rasen weiss. Hyphen büschlig, farblos. Conidien länglich eiförmig, 12 w lang, 6 « breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite von Polygonum Bistorta. Juni August. — Hirschberg: Melzer- grund, Grosse Schneegrube; Strehlen: Pentsch ; Habelschwerdt: Gipfel des Glatzer Schnee- berges. *14,-0. obliqua (Cooke: Peronospora o., Ramularia obovata Fuckel, Ovularia obovata, O. o. Saccardo). Flecken braun, in der Mitte meist weiss- 31* 484 lich, oft rothbraun berandet, kreisförmig. Rasen weiss, locker. Hyphen 40—100 u lang, 3—4 u breit, verbogen, mit spitzen Ausbuchtungen, Conidien länglich ellipsoidisch oder eiförmig, 15—28 u lang, 9—12 u breit, einzellig, farblos. Auf der Blattunterseite, oft auch gleichzeitig auf der Oberseite von Rumex-Arten. Juni bis December. Auf Rumex obtusifolius wchl überall, angemerkt für: Grünberg; Bunzlau; Lüben; Liegnitz; l.öwenberg; Lauban; Jauer: Moisdorfer Schlucht; Hirschberg: Hermsdorf, Agnetendorf; Landeshut: Liebersdorf; Guhrau: Woidnig; Steinau; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Trebnitz: Obernigk: Oels: Domatschine; Breslau: Oswitz, Weidendamm, Botan. Garten; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz; Strehlen: Pentsch, Markt Bohrau; Waldenburg: Altwasser; Reichenbach; Frankenstein; Neurode: Albendorf; Glatz: Rengersdorf; Oppeln: Karlsruhe; Lublinitz; Kattowitz; Leobschütz: Dirschel. Rumex Hydrolapathum. Brieg: Scheidelwitz. Rumex sanguineus. Neumarkt: Meesendorf; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Frankenstein: Warthaberg. Rumex crispus. Glogau: Gramschütz; Goldberg; Hirschberg: Buschvorwerk; Oels: Domatschine; Breslau: Oswitz; Brieg; Kreuzburg; Gleiwitz. *2. Formgatt. Didymaria Corda 1842. Nährmycel in chlorophylihaltigem Gewebe lebender Pflanzen, Blattfleeken hervorrufend. Fruchttragende Hyphen einfach, büschelig hervorbrechend, grade oder unregelmässig verbogen, farblos. Sporen einzeln, endständig, eiförmig, durch eine Quer- scheidewand 2zellig, farblos. *15. D. didyma (Unger 1833: Ramularia d., D. Ungeri Corda). Flecken schwarzbraun, undeutlich begrenzt. Rasen schneeweiss, locker. Frucht- hyphen büschelig, 50—60 u lang, 3—4 u breit, unregelmässig verbogen. Conidien endständig, eiförmig oder fast ellipsoidisch, 20 25 « lang, 7—10 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, oft etwas eingeschnürt, farblos. Auf der Blattunterseite von Ranunculus-Arten. Juli—October. Auf Ranunculus repens. Grünberg: Barndt’sche Mühle, Rohrbusch; Sagan; Glogau; Trebnitz: Skarsine; Oels: Domatschine; Wohlau: Riemberg; Glatz: Reinerz, Rother Berg bei Rengersdorf; Habelschwerdt: Wölfelsgrund, Schweizerei a. d. Glatzer Schnee- berge; Ratibor: Obora, *3. Formgatt. Bostrichonema Cesati (Erbar. eritt. ital. No. 149), Nährmycel in chlorophylihaltigem Gewebe lebender Pflanzen, Fruchthyphen hervorbrechend, spiralig gewunden, farblos oder ockerfarben. Sporen endständig, eiförmig oder ellipsoidisch, durch eine Querscheidewand 2zellig. *16. B. Polygoni (Unger 1833: Oylindrospora P., B. alpestre Cesati, Daciylium spirale Berkeley et White, Scolecotrichum Ungeri Voss). Flecken bräunlich, klein, rundlich oder eckig. Rasen schneeweiss, dicht. Fruchthyphen büschelig, 100—140 u lang, 4—6 u breit, spiralig gewunden, farblos. Conidien endständig, ellipsoidisch, 20—24 u lang, 12—15 u breit, in der Mitte mit Querscheidewand, meist schwach eingeschnürt, farblos. Auf der Blattunterseite von Polygonum-Arten. Juni— August. Auf Polygonum Bistorta. Hirschberg: Riesengebirgskamm, Schneegruben, Melzergrube; Habelschwerdt: Gipfel) des Glatzer Schneeberges. *4,. Formgatt. Cylindrospora Greville 1823 (Ramularia tract. plur. non. R. Unger). Nährmycel in chlorephyllhaltigem Gewebe lebender Pflanzen; Blattflecken hervorrufend. Fruchthyphen hervorbrechend, büschlig gestellt, einfach, oft gezähnelt, farblos oder blass gelblich oder röthlich. Sporen theils ellipsoidisch oder eiförmig, einzellig, theils eylindrisch mit abgerundeten Enden; Inhalt 2- bis 4theilig, farblos. *17. C. Ranuncnli Schroeter (C. major Unger, Schroeter 1877, Ramu- laria R. Peck?). Flecken braun, schwärzlich werdend, 4—6 mm lang, oft zusammenfliessend, undeutlich begrenzt. Rasen weisslich, ziemlich dicht. Frucht- hyphen büschlig, kurz, meist nicht über 30 # lang, 3—4 u breit, farblos. Sporen theils einzellig, ellipsoidisch oder eiförmig, theils eylindrisch, seltener keulenförmig, an den Enden halbkuglig abgerundet, 17-33 u lang, 3-7 u . breit, meist 2-, seltener 3- oder 4theilig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Ranunculus-Arten. Auf Ranunculus acer. Oels: Sibyl!enort; Ohlau: Oderwald. Ranuneulus lanuginosus. Neumarkt: Kanth; Frankenstein: Warthaberg; Habelschwerdt: Saalwiese bei Landeck (Conidien 17—28 & lang, 3—4,5 U breit, meist 2theilig). Ranunculus polyanthemus. Grünberg: Barndt’sche Mühle. Ranunculus bulbosus. Oppeln: Vogtsdorf. *18. C. aequivoca(Cesati 1357: Fusisporium ae., Ramularia ae. Saccardo). Flecken anfangs rundlich, ‘braun, dunkel berandet, später weit ausgebreitet. Rasen weiss, mehr oder weniger dieht. Fruchthyphen 20 -30 w lang, 2—3 u breit, büschlig, verbogen, farblos. Conidien eylindrisch-spindelförmig, an den Enden etwas zugespitzt, 10-20 (einzeln bis 22) u laug, 2—2,5 u breit, ein- zellig oder 2theilig, farblos, manchmal in kurzen Retten. Auf der Blattunterseite (seltener an den Stengeln) von Ranuneculaceen. Mai—Juli. Auf Ranunculus auricomus. Grünberg: Rohrbusch, Erlenbusch; Liegnitz: Kuchelberg;; Trebnitz: Obernigk Caltha palustris. Liegnitz. *19. ©. Armoraciae (Fuckel 1369: Ramularia A.). Flecken meist kreisförmig, 2-3 mm breit, anfangs bräunlich, später weiss. Rasen weiss, Hyphen büschlig, 40—50 u lang, 2,5-3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 15—20 (einzeln bis 22) « lang, 3—5 u breit, einzellig oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Oruciferen. Juli— September. Auf Barbarea vulgaris. Bolkenhain: Schweinhaus; Breslau: Oswitz. Cardamine amara. Trebnitz: Obernigk. Coehlearia Armoraecia. Breslau: Botan. Garten Raphanus Raphanistrum. Gleiwitz. *20. C. lactea (Desmazieres 1350: Fusisporium l., Ranmnlaria Violae Fuckel, R. I. Saccardo). Flecken kreisförmig, 2—5 mm breit und breiter, anfangs bräunlich, später weiss, scharf abgegrenzt, braun berandet. Rasen schneeweiss, dicht. Fruchthyphen büschlig, 30—60 u lang, 2—4 u breit, ver- bogen. Conidien eylindrisch-spindelförmig, 11—15 u lang, 2-3 u breit, meist einfach, aber auch 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Viola-Arten. Mai— October. Auf Viola odorata. Grünberg: Blumenflor; Freistadt: Carolath; Sagan ; Glogau; Liegnitz: Panten; Landeshut: Liebersdorf; Namslau: Stadtwäldchen; Breslau: Botan. Garten; Leobschütz: Eiglau. Ei Viola eanina. Grünberg: Droschkau; Lublinitz: Stadtwald. Viola eanina f) lucorum. Neustadt: Deutsch-Rasselwitz. Viola silvatiea. Hirschberg: Agnetendorf; Trebnitz: Buchenwald bei Tr. Viola stagnina. Neumarkt: Neudorf bei Kanth; Breslau: Karlowitz. Viola tricolor «@) arvensis. Habelschwerdt: Alt-Lomnitz (Conidien 9—14 U lang, 3—5 U breit.). *21. C, agrestis (Saccardo 1882: Ramularia a.). Flecken kreisförmig und länglich, 1—2 mm breit, selten breiter, anfangs gelblich, später weiss, dunkel berandet,. Rasen weiss, ziemlich dicht. Fruchthyphen büschlig, bis 50 w lang, 3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, mit abgerundeten Enden, 25—30 w lang, 4—5,5 u breit, meist 2- seltener 4theilig, farblos, Auf der Blattunterseite von Viola-Arten. Juli— September. Auf Viola trieolor “) arvensis. Grünberg: Pirnig, Kascheberg; Bolkenhain: Hausdorf; Breslau: Karlowitz; Münsterberg: Zasselwitz ; Glatz: Rother Berg; Leobschütz: Bauerwitz, Viola altaica (Gartenstiefmütterchen). Guhrau: Gärten (Fruchthyphen bis 5 & breit, knotig verbogen. Conidien 20—28 W lang, T7—8 & breit, 2-4 theilig). *32, C. Polygalae n. f. Flecken hellbräunlich, unbegrenzt, oft den grössten Theil des Blattes einnehmend. Rasen weisslich, locker. Frucht- hyphen büschlig, 30—45 u lang, 3—4 u breit, wenig verbogen, farblos. Coni- dien eylindrisch, an den Enden wenig verschmälert, 17—30 w lang, 2,5—3 u breit, einfach oder 2—4theilig, farblos. y Auf der Blattunterseite von Polygala-Arten. Juni— August. Auf Polygala vulgaris. Grünberg: Wittgenau; Böhm. Riesengebirge: St. Peter. *93. C. Kriegeriana (Bresadola 1893: Didymaria K.?). Flecken kreisförmig oder länglichrund, 4—10 mm breit, bräunlich, dunkeler umrandet. Rasen weiss, mässig diehtstehend. Fruchthyphen büschlig, bis 50 «# lang, 3—5 u breit, schwach gekrümmt, farblos, Conidien eylindrisch, mit halb- kuglig abgerundeten Enden, 18 -33 « lang, 5—7 u breit, manchmal ungetheilt, häufiger aber 2theilig, meist eingeschnürt, farblos. Auf Blättern von Melandryum-Arten. Rasen meist auf der Blattunterseite, seltener auch auf der Oberseite vorbrechend. Mai. Auf Melandryum album. Breslau: Oswitz. *24. C. Geranii (Westendorp 1851: Fusidium @., Selenosporium minu- tissimum Desmazieres, Ramularia G. Fuckel). Flecken braun, unbestimmt be- grenzt oder durch eine dunklere Saumlinie abgegrenzt, oft weit ausgedehnt, Rasen weisslich. Fruchthyphen büschlig, bis 30 « lang, 2 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, an den Enden abgerundet oder etwas zugespitzt, 18—24 u lang, 2,5—3,5 u breit, meist 2theilig, farblos. An Blättern verschiedener Geraniaceen. April—September. Auf Geranium silvaticum, Habelschwerdt: Glatzer Schneeberg (Fruchthyphen 40 -50 % lang, 3—4 U breit. Conidien 22—40 U lang, 3—4 W% breit, meist 2-, selten 4theilig. Vielleicht besondere Form). Geranium palustre. Schweidnitz: Zedlitzbusch. Geranium pyrenacium. Frankenstein: Stolz; Pless: Schlossberg. Geranium pusillum. Grünberg; Lüben; Liegnitz; Jauer: Brechelshof; Sprottau ; Hirsch- berg; Landeshut: Liebersdorf; Guhrau: Woidnig; Steinau: Zachelwitz; Wohlau: Dyhern- furth; Trebnitz: Öbernigk, Mahlen; Oels: Domatschine, Medlitz; Breslau: Oswitz, Karlowitz; Brieg: Michelwitz, Pampitz; Schweidnitz: Benkwitz; Nimpisch: Heiders- dorf; Strehlen: Pentsch; Frankenstein; Neurode: Wünschelburg; Glatz: Rengersdorf; Habelschwerdt: H., Wölfelsgrund; Grottkau: Ottmachau, Lindenau; Kosel: Schlawent- schütz; Leobschütz: Dirschel. *25. C. Winteri (v. Thümen 1801: Ramularia W.). Flecken undeut- lich begrenzt, bräunlich, oft über das ganze Blatt verbreitet. Rasen schnee- 487 weiss. Fruchthyphen büschlig, bis 30 a lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch oder schwach keulenförmig, an den Enden abgerundet, 17-33 u lang, 3-6 u breit, meist 2theilig, farblos, oft etwas gebogen. Auf der Blattunterseite von Ononis, Juli, August. Auf Ononis hireina. Ratibor: Obora-Wiesen. #26. C. Galegae (Saccardo 1882: Ramularia G.). Flecken ocker- farben, später weiss, kreisförmig, sehr klein, mit breitem, braunem Saum. Rasen weiss. Paraphysen büschlig, 25—35 u lang, 3 u breit, wenig verbogen, farblos. Conidien eylindrisch, an den Enden oft etwas zugespitzt, 15 —26 uw lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Papilionaceen. August — October. Auf Galega offieinalis. Breslau: Botan. Garten; Reichenbach. Gärten Coronilla varia. Grünberg: Mangschlucht. *27. C. Ulmariae (Cooke 1976: Ramularia U.). Flecken rundlich, weiss, oft roth umrandet. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, 30-50 u lang, 3—4 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 15—25 a lang, 4—5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. An der Blattunterseite von Rosaceen (Spiraeaceae). Auf Ulmaria filipendula. Wohlau: Leubus. *98. C, arvensis (Saccardo 1832: Ramularia a.). Flecken meist kreis- förmig oder länglichrund, bräunlich, später weiss, oft rothbraun berandet, 1—2 mm breit. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, farblos. Conidien eylindrisch, 22—26 u lang, 2,5 -4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Potentilla-Arten. Juni -September. Auf Potentilla argentea. Grünberg: Wittgenau; Breslau: Rosenthal. Potentilla silesiaeca. Grünberg: Lewaldauer Strasse. Potentilla aurea. llabelschwerdt: Glatzer Schneeberg oberhalb der Schweizerei. Potentilla reptans. Reichenbach. *99, C, Circaeae n. f. Flecken schwach entwickelt, blass bräunlich, später gelbbraun, blasenförmig aufgetrieben, rundlich, bis 4 mm breit. Rasen weisslich, sehr locker und unscheinbar. Fruchthyphen bis 30 « lang, 2-3 u breit, fa:blos. Conidien eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig, 12 —22 u lang, 2—4 u breit, einfach oder 2theilig. Auf der Blattunterseite von Circaea. Juli, August. Auf Circaea lutetiana, Trebnitz: Obernigk *30. C. saxifragae n. f. Flecken braun, unscheinbar, oft über einen grossen Theil des Blattes ausgebreitet. Rasen weiss, locker. Fruchthyphen büschlig, etwa 30 # lang. Conidien eylindrisch, mit abgerundeten Enden, 15—24 u lang, 3—4 u breit, einfach ®der 2theilig, farblos. Auf Blättern von Saxifraga. Mai -Juli. Auf Saxifraga sranulala. Grünberg: Lewaldauer Strasse; Breslau: Karlowitz, "31. C. oreophila (Saccardo 1881: Ramularia 0.). Flecken rundlich oder eckig, braun, später in der Mitte weiss werdend. Rasen weiss, dünn. Fruehthyphen büschlig, knotig verbogen, 35—60 # lang, 2—4 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, an den Enden abgerundet, 20—30 u lang, 4—6 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Exsice. Schneider Herb. 399. Auf der Blattunterseite von Astrantia major. Juli, August. — Trebnitz; Skarsine; Gross- Strehlitz: Leschnitz. re *39, C. Heraclei (Oudemans Archiv. Neerland. T. VIII. 1872: Cylindrosporium H., Ramularia H. Saccardo). Flecken rundlich oder eckig, braun, undeutlich begrenzt, 2—4 mm breit. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, 50—60 u lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 22—30 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2-, selten 4theilig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Umbelliferen. Mai—September. Auf Heracleum Sphondylium. Grünberg: Rohrbusch; Neumarkt: Meesendorf; Falken- berg: Friedland, Tillowitz. Falcaria Rivini. Leobschütz: Dirschel. *33. C. Cientae (Karsten, Fragment. mycol. VI: Ramularia (.). Flecken meist eckig, bräunlich. Rasen weiss, dicht. Hyphen büschlig, farblos. Conidien eylindrisch, meist 26—36 u lang, 4—5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Umbelliferen. Juli, August. Auf Cieuta virosa. Görlitz: Kohlfurth. Chaerophyllum hirsutum. Oesterr.-Schlesien zwischen Füllstein und Ransen. *34, C. Levistiei n. f. Flecken meist rundlich, 3—5 mm breit, auch breiter, ockerfarben, dunkler umrandet, später weisslich. Rasen weiss. Hyphen büschlig, etwa 50 «# lang, 3 # breit. Conidien eylindrisch, meist 20—33 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Levisticum officinale. Juli, August. — Löwenberg: Ullers- dorf; Hirschberg: Marienthal. *35. C. Adoxae (Rabenhorst 1857: Fusidium A., Ramularia A. Karsten). Flecken verschwimmend, bräunlich. Rasen weiss, zusammenfliessend, weitverbreitet. Fruchthyphen büschlig, 40—60 u lang, 3—4 u breit, spärlich gezähnelt, farblos. Conidien eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig, 15 bis 33 u lang, 4—6 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. An der Blattunterseite von Adoxa Moschatellina. Mai. — Steinau: Mühlgast; Wohlau: Dyhernfurth; Gr.-Wartenberg: Stradam; Neumarkt: Rathen, Kanth; Reichenbach: Peis- kersdorf. *36. C. sambucina (Saccardo 1882: Ramularia s.). Flecken rundlich oder eckig, 1—2 mm breit, bräunlich, später weiss, dunkel berandet. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, 20—25 u lang, 3—3,5 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 25—35 u lang, 4—4,5 u breit, meist 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Sambucus-Arten. Juli--October. Auf Sambucus nigra. Glogau; Striegau: Laasen. Sambucus racemosa. Frankenstein: Warthaberg. *37. C. silvestris (Saccardo 1880: Ramularia s.). Flecken rundlich oder unregelmässig, ockerfarben, oft dunkel berandet. Rasen schmutzig weiss- lich. Fruchthyphen büschlig, 15—20 uslang, 5 u breit, farblos, am Scheitel gezähnelt. Conidien eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig, 20—30 (einzeln bis 33) u lang, 2—3 u breit, farblos, einfach oder 2theilig. Auf der Blattunterseite von Dipsacus-Arten, oft sehr dichtstehend. August, September. Auf Dipsacus fullonum. Neumarkt: Kanth. *38. C. cervina (Spegazzini 1880: Ramularia c.). Flecken bräunlich, undeutlich begrenzt, verschwimmend, oft weit verbreitet. Rasen weiss, locker. Fruchthyphen 40—70 u lang, 2—3 u breit, verbogen, oben gezähnelt, farblos. Conidien eylindrisch, am Scheitel abgerundet, unten etwas zugespitzt, 20—30 u lang, 3—3,5 u breit, einfach oder 2-, selten 3theilig, farblos. Auf der Blaftunterseite von Homogyne alpina. August, September. — Hirschberg: Riesen- gebirgskamm oberhalb des Reifträgers im Knieholzgebüsche, |— *39, C. filaris (Fresenius 1852: Ramularia f.). Flecken unregelmässig begrenzt, ockerfarben bis braun. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, 15—25 u lang, 3 « breit. Conidien eylindrisch-stäbehenförmig, 20—30 u lang. 3-4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos, zuweilen kettenförmig zusammenhängend. Auf der Blattunterseite von Petasites- und verwandter Arten. August, September. Auf Adenostyles Alliariae. Hirschberg: Riesengebirgskamm, an der alten und neuell Schlesischen Baude, Agnetendorfer Schneegrube. Petasites offieinalis. Liegnitz (Sporen meist nur 18 w lang, einfach). *40. C. Virgaureae (v. Thümen 1874: Ramularia V.). Flecken un- regelmässig, eckig, anfangs gelblich, später bräunlich. Rasen weiss. Frucht- hyphen büschlig, 50—70 u lang, 2—3 u breit, oben gezähnelt, farblos. Conidien eylindrisch, 20—50 u lang, 3—4 u breit, farblos, einfach oder 2theilig, selten 3—4theilig. Auf der Blattunterseite von Solidago virgo aurea. Juli, August. — Waldenburg: Zeis- berg; Glatz: Kreuzberg bei Reinerz; Oesterr.-Schlesien: Krebsgrund bei Jauernigk. *41. C. Senecionis (Berkeley et Broome 1876: Cylindrosporium S., Ramularia S. Saecardo). Flecken kreisförmig oder unregelmässig, 1-2 em breit, braun, undeutlich begrenzt. Rasen weiss, locker, concentrisch angeordnet. Fruchthyphen büschlig. 30—50 u lang, 3—4 u breit, farblos. Conidien eylin drisch, 13—22 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig. Auf der Blattunterseite von Senecio-Arten. Juli--October. Auf Senecio paluster. Grünberg: Kontopp; Neumarkt: Brach. Senecio Jacobaea. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Landskron. Senecio subalpinus. Babia-Gora. *42. C, Lampsanae (Desmazieres: Oidium fusisporoides f. Lampsanae, Fusidium eylindrieum Fuckel, Ramularia IT. Saccardo). Flecken unscheinbar, kreisförmig oder über einen grösseren Theil der Blattfläche ausgedehnt. Rasen schneeweis. Fruchthyphen büschlig, 30—50 u lang, 3 « breit, farblos. Coni- dien eylindrisch-spindelförmig, 10—20 u lang, 3—4 u breit, farblos, meist einfach, selten 2theilie. Auf der Blattunterseite von Lampsana communis. Mai—September. — Grünberg: Frei- stadt: Carolath; Sprottau: Eulau, Primkenau; Goldberg: Hermsdorf, Gröditzberg; Löwen- berg: Sirgwitz; Bolkenhain: Reichenau, B.; Landeshut: Sattelwald; Guhrau: Woidniger Forst; Steinau: Zedlitz; Militsch: Kraschnitz; Wohlau: Dyhernfurth; Neumarkt: Kanth; Breslaa: Oswitz, Scheitnig; Ohlau: Oderwald; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Strehlen Rummelsberg; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Reinerz; Grottkau: Ottmachau; Fal- kenberg: Guschwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth; Leobschütz: Dirschel; Ratibor: Obora; Pless: Schlosspark. *43. C. Taraxaci (Karsten, Fragm. mycol. VI: Ramularia T.). Flecken kreisförmig, 5—10 mm breit, oft zusammenfliessend, anfangs dunkel- grün, später schmutzigbraun, häufig schwach blasenförmig aufgetrieben, meist dunkel berandet. Rasen schmutzig weiss, eoncentrisch gestellt Fruchthyphen 30—45 u lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eylindrischh 16—35 (meist 20—26) u lang. 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf einigen Compositen, besonders Taraxacum. Mai—October. Auf Taraxacum officinale. Grünberg: Blücherberg; Freistadt: Landskron; Glogau: Gram- schütz; Liegnitz: Rüstern; Landeshut: Liebersdorf; Breslau: Botan. Garten, Oswitz; Ohlau: Oderwald; Brieg: Scheidelwitz; Schweidnitz: Breitenhain; Habelschwerdt: Wöl- felsgrund; Oppeln; Leobschütz: Katscher. Hieracium boreale. Grünberg: Rohrbusch. *44. C. Phyteumatis (Saccardo et Winter 1882: ZRamularia Ph.). Flecken kreisförmig, 1—4 mm breit, ockerfarben, später weiss, braun oder 490 schwärzlich umrandet. Rasen anfangs weiss, später ockerfarben. Fruchthyphen büschlig, 30—40 u lang, 3—4 u breit, oben gezähnelt. Conidien eylindrisch, an den Enden abgerundet, 20—25 (einzeln bis 40) u lang, 3 -4 u breit, ein- fach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Phyteuma-Arten. Mai—Juli. Auf Phyteuma orbiculare. Glatz: Moorbrüche von Bail Reinerz, Hartau. Phyteuma spicatum. Grünberg: Rohrbusch; Schönau: Jannowitz; Hirschberg: Wolfshau; Striegau: Kreuzberg; -Schweidnitz: Ob.-Weistritz, Schlesierthal; Waldenburg: Lomnitz; Neurode; Euldörfel; Habelschwerdt: Wölfelsgrund, Glatzer Schneeberg. *45. C. macrospora (Fresenius 1852: Ramularia m.). Flecken unregel- mässig verschwommen, braun. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, 40 - 60 u lang, 3-5 u breit, farblos, gezähnelt. Conidien eylindrisch-ellipsoidisch, 30—36 u lang, 5-7 u breit, meist 2-, selten 3theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Campanula-Arten. Juli Septem' er. Auf Campanula rapuncoloides. Grünberg; Landeshut: Liebersdorf; Trebnitz: Zedlitz; Striegau: Kreuzberg ; Waldenburg: Kynau; Frankenstein: Giersdorf; Leobschütz: Dirschel. Campanula Trachelium. Neumarkt: Meesendorf; Breslau: Oswitz. *46. C. evanida J. Kühn 1377. Flecken unregelmässig, eckig oder rundlich, ockerfarben, oft zusammenfliessend. Rasen weiss, locker. Frucht- hyphen büschlig, kurz, farblos. Conidien eylindrisch, 12—20 u lang, 2 -3 u breit, meist einfach, seltener 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Gentiana asclepiadea. August, September. — Hirschberg: Krummhübel, Wolfshau, Seifenlehne, Melzergrund (J. Kühn, Rabenhorst, Fungi europaei 2260), Schreiberhau, Alte und Neue Schlesische Baude, Elbgrund. *47. C. eylindroides (Saccardo 1852: Ramularia c., Ü. concentrica Auct. plur.). Fleeken kreisrund, meist 1—2 cm breit, braun, mit weitem, braunem Hofe. Rasen weiss, eoncentrisch gestellt. Fruchthyphen büschlig, 20—25 w lang, 3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, an den Enden abge- rundet, meist 11—17 (einzeln bis 22) u lang. 3—4 u breit, einfach oder zwei- theilig, farblos. Auf Blättern von Boraginaceen, auf beiden Blattflächen vorbrechend, Mai—September. Auf Anchusa offleinalis. Grünberg: Rohrbusch; Glogau: Thauer; Breslau: Scheitnig; Schweidnitz; Nimptsch: Heidersdorf; Falkenberg: Guschwiiz. Anchusa arvensis. Grünberg: Berliner Strasse. Echiun vulgare. Grünberg: Rohrbusch; Freistadt: Carolath; Oppeln: Sczepanowiitz. Pulmonaria officinalis. Breslau: Botan. Garten; Schweidnitz: Zedlitzbusch; Münster- berg: Heinrichau; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Königshainer Spitzberg, Grune- walder Thal bei Reinerz; Gr.-Strehlitz: Annaberg. *48. C. variabilis (Fuckel 1869: Ramularia v.). Fleeken undeutlich, weitverbreitet, bräunlich, verschwimmend. Rasen schmutzig weisslich. Frucht- hyphen büschlig, 20-30 « lang, 2 u breit, an der Spitze gezähnelt. Conidien .eiförmig, ellipsoidisch oder eylindrisch, 12—22 u lang, 2—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite verschiedener Scrophulariaceen, besonders Verbasceum- Arten, Juni— October. Auf Verbaseum Thapsus. Neurode: Falkenberg. Verbascum thapsiforme. Grünberg: Kontopp; Lüben: Malmitz; Hirschberg: Buchwald; Frankenstein: Warthabereg. Verbascun: phlomoides. Namslau: Stadtwäldchen. Verbascum Lyehnitis. Freistadt: Carolath. Verbascum nigrun. Reichenbach: Gipfel des Geiersberges. 491 *49. C. obducens (v. Thümen 1851: Zamularia o.). Flecken unbegrenzt, dunkelbraun, oft die ganze Blattfläche einnehmend. Rasen schneeweiss, locker. Fruchthyphen büschlig. sehr kurz, farblos. Conidien eylindrisch oder eylin- drisch-spindelförmig, 12—17 u lang, 3-4,5 u breit, an den Enden ziemlich spitz, meist einfach, seltener 2theilig, farblos. Auf der unteren Blattseite einiger Serophulariaceen. Auf Pedicularis palustris. Grünberg: Rothes Wasser bei Gr. Bartschia alpina. Hirschberg: Riesengebirgskamm oberhalb der Alten Schles. Baude. *50. C. calcea (Desmazieres 1842: Fusisporium ce, Ramularia ce. Cesati). Flecken kreisförmig oder länglichrund, 2—6 mm breit, scharf begrenzt, anfangs grünlich, später weiss. Rasen schneeweiss, dicht. Fruchthyphen büschlig, 15—20 «a lang, 2 u breit, farblos. Conidien eylindrisch-spindelförmig, 20—25 u-lang, 3—4 u breit, farblos. Auf der Blattunterseite von Glechoma hederaceum. Juni—October. — Grünberg: Sohrauer Strasse; Glogau; Liegnitz; Wohlau: Dyhernfurth; Breslau: Oswitz; Ohlau: Oderwald; Striegau: Pilgramshain; Münsterberg: Heinrichau; Kreuzburg. *51. C. Stachydis (Passerini 1881: Fusidium St., Ramularia St. Saceardo). Flecken länglich, eckig oder rundlich, bräunlich. Rasen weisslich, locker. Fruchthyphen büschlig, 10—20 u lang, 2 -3 u breit, oben gezähnelt. Conidien eiförmig oder eylindrisch, 10—33 u lang, 3—4 u breit, einfach, 2- oder 4theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Stachys-Arten, Juli, August. Auf Stachys palustris. Grünberg: Rohrbusch; Brieg. *59. C. Marrubii (C. Massalongo 1589: Ramularia M.). Flecken klein, eckig, anfangs bräunlich, später weiss. Rasen weiss, Fruchthyphen büschlig, 60 —SO u lang, 3—4 u breit, oben gezähnelt, farblos. Conidien eiförmig, ellipsoidisch oder eylindrisch, 10—30 u lang, 3—5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Marrubium album. Juli, August. — Grünberg: Boyadel; Liegnitz: Kunitz. *53. C. Leonuri Sorokin 1872. Flecken klein, meist eckig, weisslich. Rasen weiss. Fruchthyphen 30-40 u lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 20—30 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Leonurus Cardiaca. Juli—September. — Freistadt: Tschiefer; Liegnitz: Gr.-Beckern; Neumarkt: Muckerau; Breslau: Ransern; Ohlau: Baumgarten; Falkenberg: Sabine, *54. C. Ajugae (Niessl: Fusidium 4A., Ramularia A. Saccardo). Flecken kreisrund, 2—5 mm breit, scharf abgegrenzt, anfangs hellbräunlich, später weiss. Rasen schneeweiss, ziemlich dicht. Fruchthyphen büschlig, 20—25 u lang, 3—4 u breit, oben gezähnelt. Conidien eylindrisch oder eylin- drisch-spindelförmig, 15 —20 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Ajuga-Arten. Juni— October. Auf Ajuga reptans. Breslau: Oswitz; Striegau: Georgenberg; Oppeln: Karlsruhe. Ajuga genevensis. Grünberg: Laesgen; Falkenberg: Wiersbel. *55. C. Magnusiana (Saccardo 1878: Leptocylindrium M.). Flecken anfangs bräunlich, später weiss, dunkelbraun und breit berandet, 1—6 mm breit, oft zusammenfliessend und einen grossen Theil des Blattes einnehmend. Rasen weiss, sehr locker. Fruchthyphen in kleinen Büscheln oder sonst einzelstehend. 492 20—25 uw lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, 15--26 (meist 20—25) u lang, 3-4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf Blättern von Trientalis europaea. Rasen aus beiden Blattflächen vorbrechend. Juni. — Freistadt: Zwischen Hartmanusdorf und Steinborn. *56. C. Lysimachiae (v. Thümen 1874: Ramularia L.). Flecken kreisförmig, braun, 1—6 mın breit, oft zusammenfliessend, undeutlich begrenzt. Rasen weiss, locker, Fruchthyphen büschlig, 25-35 w lang, 2—3 u breit, farblos. Conidien eiförmig, keulenförmig oder cylindrisch, am Ende etwas verschmälert, 12—22 u lang, 3—4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Lysimachia-Arten. Juli, August. Auf Lysimachia vulgaris. Leobschütz: Steinmühle bei Leobschütz. Lysimachia Nummularia. Grünberg: Kontopp. *57. C. Primulae (v. Thümen 1878: Ramularia P.). Flecken kreis- förmig, braun, 1—3 mm breit, mit breitem, gelblichem Hofe. Rasen anfangs weiss, später ockerfarben. Fruchthyphen 50—60 u lang, 3—4 u breit. Conidien eiförmig, ellipsoidisch oder ceylindrisch, -10—30 u laug, 3—5 u breit, die kurzen einfach, die längeren 2theilig, farblos. Auf Blättern von Primula-Arten. Mai— August. Auf Primula officinalis. Jauer: Buschhäuser, Brechelshof; Bolkenhain: Hohenfriede- berg; Striegau: Georgenberg; Waldenburg: Neuhaus; Habelschwerdt: Wölfelsgrund; Gr.-Strehlitz: Goradze. Primula elatior. Münsterberg: Buchenwald bei Moschwitz; Reichenbach: Hohe Eule; Neurode: Euldörfel; Glatz: Königshainer Spitzberg. *58. C. plantaginea (Saccardo et Berlese, Misc. mycol. 1l.: Ramu- laria p.). Flecken undeutlich begrenzt, rundlich, bräunlich, oft zusammen- fliessend. Rasen weisslich, locker. Fruchthyphen büschlig, 30--33 u lang, 3—4 u breit, Sporen eylindrisch, oben abgerundet, unten oft etwas zugespitzt, 17—33 w lang, 4—5 u breit, gewöhnlich 2—4theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Plantago lanceolata. Juli. — Leobschütz: Badewitz. *59. C. macularis n. f. Flecken eckig, 2—3 mm breit, reichlich über die Blattfläche verstreut, anfangs hellgelblich, später weiss. Rasen weiss, ziemlich dicht. Fruchthyphen büschlig, 22—25 u lang, 5 w breit, wenig gebogen, farblos. Conidien eylindrisch, 355—55 u lang, 4—5 u breit, 2—3 theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Chenopodium bonus Henricus. Juli—September. — Grünberg: Boyadel; Glogau: Gramschütz, Schönau; Nimptsch: Langenöls; Habelschwerdt: Alt- Lomnitz, *60. €. Thesii n. f. Flecken unbegrenzt, oft über ein ganzes Blatt ausgedehnt. Rasen weiss, dicht. Fruchthyphen büschlig, meist stark verbogen und gerade, 30-40 w lang, 2—3 # breit. Conidien eiförmig, ellipsoidisch oder kurz cylindrisch, 13—17 u lang, 4—5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Thesium-Arten. Juni— September. Auf Thesium intermedinm. Liegnitz: Panthen. Thesium alpinum. Schweidnitz: KL-Silsterwitz. Thesium ebracteatum.. Grünberg: Wittgenau, *61. C. Urticae (Cesati bei Fresenius 1852: Ramularia U.). Flecken kreisförmig, 2—5 mm breit, gelblich, später weisslich, am Rande verschwimmend, oft zusammenfliessend und über einen grossen Theil des Blattes ausgedehnt. Rasen weiss, ziemlich dicht. Fruchthypen büschlig, 30—49 u lang, 2-3 «# 493 breit, verbogen, oben gezähnelt. Conidien ellipsoidisch-eylindrisch, an den Enden zuweilen etwas zugespitzt, 15—24 (meist 17—20) u lang, 3—5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Urtica-Arten. August—November. Auf Urtica dioiea. Grünberg: Heinersdorf, Rohrbusch ; Sagan ; Hoyerswerda: Kunich; Hirsch- berg: Schreiberhau; Steinau: Timmendorf; Militsch; Wohlau: Leubus; Trebnitz: Obernigk, Skarsine, Raschen; Oels: Medlitz, Raake; Neumarkt: Wohnwitz; Breslau: Oswitz; Brieg: Scheidelwitz; Frankenstein: Wartha, Stolz; Neurode: Albendorf; Glatz: Königshain; Habelschwerdt: Wölfelsgrund, Lomnitz; Oppeln: Karlsruhe; Neustadt: Dobrau; Gr.- Strehlitz: Gogolin; Kosel: Neudorf; Rybnik: Jankowitz; Pless: Schlosspark von Pl. *62. C. Parietariae (Passerini 1876: Ramularia P.\. Flecken rund- lich, 1-3 mm breit, die Blattfläche schwach blasenförmig auftreibend, anfangs bräunlich, später weiss. Rasen weiss, ziemlich dicht. Fruchthyphen 50—70 u lang, 3—4 u breit. Conidien eylindrisch, 20-25 u lang, 4—5,5 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf der Blattunterseite von Parietaria. August, September. Auf Parietaria offieinalis. Neumarkt: Stephansdorf. *63. C. rosea (Fuckel 1869: Fusidium r., Ramularia r. Saccardo). Flecken sehr klein, gelblich, oft zusammenfliessend und über einen grossen Theil des Blattes verbreitet. Rasen hell fleischröthlich, ziemlich dieht. Frucht- hyphen büschlig, 30—35 u lang, 2—3 u breit, verbogen, oben gezähnelt, farblos. Conidien spindelförmig, 15 20 u lang, 2—2,5 u breit, einfach oder 2theilig. fast farblos. Auf der Blattunterseite von Salöx-Arten. Juli—October. Auf Salix fragilis. Sagan. Salix triandra. Bolkenhain: Neu-Reichenau; Trebnitz: Glockschütz. *64. C. Coleosporii (Saccardo 1880: Ramularia C). Flecken undeut- lich, klein. Rasen weiss. Fruchthyphen büschlig, bis 50 « lang, 3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch, oder ellipsoidisch -eylindrisch, 11—25 u lang, 3-4 u breit, einfach oder 2theilig, farblos. Auf und zwischen Coleosporium-Rasen (zuweilen auf auch dem freien Gewebe der Nähr- pflanze). Juli—September. Auf Coleosporium Senecionis in Seneeio nemorensis. Landeshut: Rabenberge bei Liebau; Leobschütz: Leobschützer Wald, Rittelwitz. Melampyrum nemorosum. Breslau: Oswitz. Melampyrum pratense. Namslau: Saabe; Kreuzberg: Stadtwald; Ratibor: Obora, *5. Formgatt. Mastigosporium Riess bei Fresenius 1852. Mycel im ehlorophyllhaltigen Gewebe lebender Pflanzen, Blatt- flecke hervorrufend. Fruchthyphen hervorbrechend, farblos, selır kurz. Conidien gross, ellipsoidisch-spindelförmig, durch Quer- scheidewände mehrtheilig, farblos, an der Spitze und an den Scheidewänden mit fadenförmigen Anhängseln. *65. M. album Riess bei Fresenius 1852. Flecken meist ellipsoidisch, weiss, braun berandet. Rasen weiss. Fruchthyphen sehr kurz, farblos. Coni- dien ellipsoidiseh-spindelförmig. 48-55 u lang, 11—13 u breit, durch 3 (manch- 494 mal 5) Querscheidewände 4- (seltener 6-) theilig, am Scheitel mit einem und an der letzten oder zweiten Scheidewand mit zwei farblosen, etwa 10 u langen, 1 u breiten, fadenförmigen Anhängseln. Auf der Blattunterseite einiger Gräser, besonders Alopecurus. Juli, August. Auf Alopeeurus pratensis. Hirschberg: Krummhübel; Wohlau: Leubus; Breslau: Weiden- damm, Oswitz; Glatz. Calamagrostis Halleriana. Hirschberg: Riesengebirgskamm oberhalb der alten Schlesi- schen Baude. *6. Formgatt. Septoceylindrium Bonorden 1851. Nährmycel im chlorophylihaltigen Gewebe lebender Pflanzen. Fruchthyphen gegenüber den Conidien sehr kurz, zuweilen fast verschwindend, farblos. Conidien lang wurmförmig, lang keulen- oder fast fadenförmig, durch Quertheilung des Inhalts zuletzt vieltheilig, farblos. 1. Cercosporella Saccardo 1380. Fruchthyphen aufrecht, büschlig. *66. S. canum (Saccardo 1876: Cercospora c., Fusidium c. Passerini, Cercosporella e. Saccardo). Weitverbreitete graue Rasen bildend. Fruchthyphen büschlig, 30—35 u lang, 4 u breit, farblos, oben gezähnelt. Conidien eylin- drisch-keulenförmig, 60-90 u lang, 4—5 u breit, meist nach oben etwas ver- schmälert, stumpf, 4—5theilig, farblos. Auf der Blattunterseite, auch an den Stengeln von Erigeron canadensis. Juli— September. 2. Euseptocylindrium. Fruchthyphen sehr unscheinbar, so dass die Conidien unmittelbar aus der Unterlage hervorzutreten scheinen. *67. 8. aromaticum Saccardo 1882. Flecken länglich elliptisch oder fast rautenförmig, 1—1,5 em lang, etwa 1 cm breit, braun bis schwärzlich. Rasen weiss, verwischt. Fruchthyphen sehr kurz, etwa bis 20 « lang, 3 u breit, farblos. Conidien eylindrisch-fadenförmig, 24—40 (zuweilen bis 50) u lang, 2—- 2,5 u breit, farblos. Inhalt 2- bis 4theilig. Auf Acorus Calamus. August— October. — Breslau: Rothsürben, Kl.-Masselwitz; Kosel: Neudorf. *68. 8. Bonordenii Saccardo 1880. Flecken verwaschen, meist am Ende der Blätter weit verbreitet, bräunlich. Rasen weisslich, sehr unscheinbar, spinnwebartig. Fruchthyphen sehr kurz, kaum bemerklich, farblos. Conidien eylindrisch-fadenförmig, meist 24—35 (einzeln bis 40) u lang, 2—2,5 u breit, farblos; Inhalt zuletzt gewöhnlich mehrtheilig. Auf Blättern von Galanthus nivalis. Mai. — Neumarkt: Kanth. *69. 8. Veratri (Peck 18911). Cercosporella V. — Vielleicht: Septoria sublineolata v. Thümen 18772). Der Name Septoeyl. s. (v. Thümen) hätte dann die 1) C. H. Peck, Annual reports of the state botanist of the St. Museum N.-York. Albany. 32-47. 1849—1891. 2) F. v. Thümen, Beiträge zur Pilzflora Sibiriens. (Bulletin de la Soe. imp. des naturalistes de Moscou. 1877. 1878.) 495 Priorität. — Fleeken unregelmässig, rundlich oder länglich, 2—4 mm lang, 1-2 mm breit, oft zusammenfliessend, bräunlich bis schwärzlich. Rasen weiss oder hellgelblich, verschwommen, oft sehr locker. Fruchthyphen sehr unschein- bar, mit längeren, unfruchtbaren, etwa 3 « breiten, kriechenden Flecken vermischt. Conidien eylindrisch, fadenförmig, meist vierförmig gebogen, 50—100 (meist 50—80) « lang, 3—4 # breit, farblos; Inhalt zuletzt mehrtheilig. Auf Blättern von Veratrum Lobelianum. Rasen auf der Ober- und Unterseite vorbrechend. Juli, August. — Hirschberg: Riesengebirge, Agnetendorfer Schneegrube; Habelschwerdt: Kleiner Schneeberg. ®7. Formgattung Isariopsis Fresenius 1852. Nährmycel in chlorophylihaltigem Gewebe lebender Pflanzen. Fruchthyphen vorbrechend, büschlig zu einem festeren Strange verbunden, farblos. Conidien an den Enden der einzelnen Hyphen abgesehnürt, eylindrisch, einfach oder „wei- bis mehrtheilig, farblos. *70. I. pusilla Fresenius 1852 (I. albo-rosella (Desmazieres) Saccardo), Flecken rundlich oder eckig, ockerfarben oder weiss, oft einen grossen Theil des Blattes einnehmend. Fruchthyphen säulchenförmig, meist aus büschlig verbundenen, farblosen Fäden gebildet, etwa bis 0,2 mm hoch, 30—40 u breit, oben becherförmig aufgelöst. Conidien eylindrisch -spindelförmig, 50—60 u lang, 7—S u breit, einfach bis 4theilig, farblos. (Nach Fuckel die Conidien- frucht von Sphaerella Cerastii.) Auf der Blattunterseite verschiedener Alsinaceen. Juni— October. Auf Stellaria nemorum. Hirschberg: Neue Schlesische Baude; Schweidnitz: Zed!'iz busch; Glatz: Gabersdorf. Stellaria media. Oels: Raake; Breslau: Pirscham. Stellaria graminea. Hirschberg: Agnetendorf; Tretnitz. Cerastium triviale. Grünberg; Glogau: Stadtforst; Bunzlau: Tillendorf; Steinau: Tauer; Oels: Sibyllenort; Schweidnitz: Tampadel; Frankenstein: Warthaberg; Glatz: Reinerz. *71. I. Grevilleana (Tulasne 1862: Cylindrosporium G., Ramularia Tulasnei Saccardo). Flecken kreisförmig oder elliptischh 2—3 mm breit, anfangs bräunlich, später weiss, scharf umgrenzt und meist von einem purpur- rothen, später braunen Hofe umgeben. Fruchthyphen büschelförmig verbunden, säulehenförmig, am Scheitel becherförmig aufgelöst, bis 0,5 mm hoch, weiss. Conidien eylindrisch, 20—35 « lang, 3—4,5 u breit, einfach, 2- oder 4theilig, farblos. (Nach Tulasne Conidienfrucht von Sphaerella Fragariae.) Auf Blättern von Fragaria-Arten. Rasen auf der Unterseite vorbrechend. Juni— October. Auf Fragaria virginica, Fragaria chilensis und verw. Arten (Gartenerdbeere) wıhl überall verbreitet. — Grünberg; Breslau: Gärten. #2. Formgruppe Cereosporei. Nährmycel in ehlorophylihaltigen Theilen lebender Pflanzen. Fruchthyphen vorbrechend, olivenbraun. Conidien heller oder dunkeler olivenbraun. 496° Uebersicht der Formgattungen. * Fruchthyphen unter sich isolirt. »** Conidien einfach oder durch eine Querscheidewand 2theilig. *** Conidien rübenförmig, nach oben verschmälert . »» - 8. FG. Fusicladium. *%*%* Conidien eiförmig, nach unten verschmälert, breit eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig. + Fruchthyphen grade oder unregelmässig verbogen *9, FG. Scolecotrichum. + Fruchthyphen spiralig gewunden er rs... r *10. FG. Polythrinceium. ** Conidien durch mehrere Querscheidewände mehrtheilig oder durch Längs- und Querscheidewände mauerförmig getheilt, + Conidien durch mehrere Querscheidewände mehr- theilig. ++ Conidien breit eylindrisch - ++» - re rec. *11. FG. Heterosporium. 4+ Conidien rübenförmig (aus ellipsoidischem Grunde nach oben verschmälert) oder lang eylindrisch oder wurmförmig. +44 Conidien rübenförmig » «+ - rer. . *12. FG. Napicladium. +++ Conidien cylindrisch- oder keulen-faden- förmig, sehr lang und schmal »»»..... +13. FG. Cercospora. + Conidien durch Längs- und Querscheidewände mauerförmig getheilt --. +» + -«-.u... Ne *14. FG. Clasterosporium. * Fruchthyphen büschlig (coremiumartig) verbunden .» +++»: 15° EG Stysanopsis. *8, Formgatt. Fusicladium Bonorden 1851. Nährmycel im lebenden chlorophylihaltigen Gewebe von Pflanzen wachsend. Fruchthyphen meist büschlig hervorbrechend, olivengrüne Rasen bildend, kurz, grade oder schwach und unregel- mässig gebogen, mit sparsamen Scheidewänden, olivenbraun. Conidien aus ellipsoidischem Grunde nach oben verschmälert, ein- oder 2zellig, olivenbraun. *79. F. dendriticum (Wallroth 1833: Helmithosporium pirium Libert, F. virescens Bonorden, F. pirium Fuckel, Cladosporium d., F. d. Fuckel). Rasen rundlich oder weitverbreitet, manchmal dendritisch verzweigte Flecken bildend, olivengrün. Fruchthyphen büschlig, 50—60 u lang, bis 5 u breit, mit einigen Querscheidewänden, olivenbraun. Conidien aus ellipsoidischem Grunde nach oben verschmälert, rübenförmig, am Ende stumpf, meist 30 « lang, 7—9 u breit, anfangs einzellig, später durch eine Querscheidewand 2zellig; Membran olivenbraun, glatt. Meist auf den Blättern, oft auch auf den grünen Früchten und zuweilen an den Zweigen von Pomarieen. Juni—October, in der Zweigform überwinternd und ausdauernd. — Auf den Früchten den Grind der Aepfel und Birnen und das Aufspringen der befallenen Flecke hervorrufend, durch welchen oft die Früchte eines ganzen Baumes, oder alle Bäume eines Gartens ergriffen werden. An den Zweigen von Birnbäumen bildet der Pilz oft weitverbreitete Rasen, welche die Rinde abstossen und das Absterben der Zweige verursachen, durch ihr Ueberwintern aber die lästige Krankheit des Obstes lange erhalten können. (Conidienfrucht von Venturia elorospora S. 352.) Auf Pirus ecommunis. Wohl überall. — Grünberg; Löwenberg; Wohlau: Thiergarten; Oels: Hundsfeld ; Breslau: Botan. Garten ; Reichenbach ; Gr,-Strehlitz: Ottmuth ; Leobschütz, Pirus Malus. Grünberg; Löwenberg. Pirus cerasifera. Breslau: Botan. Garten, Pirus torminalis. Jauer: Bremberger Berge. 497 9. Formgatt. Scolecotrichum Kunze et Schmidt 1817 (Passalora Fries 1835 z. Th.). Rasen olivengrün. Fruchthyphen büschlig, fadenförmig, mit Querscheidewänden, olivenbraun, grade oder unregelmässig ge- bogen, seitlich oft gezähnelt. Conidien eiförmig, eylindrisch oder cylindrisch -spindelförmig, gross, durch eine Querscheidewand zweitheilig, endständig, manchmal auch seitenständig; Membran olivenbraun, glatt. (Saecardo unterscheidet die Gattung Sc. von Passalora Fries et Montagne und Fusieladium Bonorden nur dadurch, dass bei ihm die Conidien sowohl end- als seiten- ständig sind; es ist dies aber kein constantes Merkmal, denn anfangs sind die Conidien immer endständig; wenn die Fruchthyphe nach Bildung der ersten Conidie weiterwächst, wird der Ursprung derselben auf die Seite geschoben und bleibt als Auszackung erhalten. Manchmal haftet den älteren Zacken auch noch eine oder die andere Conidie an. Dies kommt gelegent- lich auch bei andern in die Unterabtheilung der Phytobyssini gehörigen Formen z. B. bei Cylindrosporaformen vor. *73. S. depressum (Berkeley et Broome, Not. of Brit. fung. 514: Cladosporium d., Passalora polythrincioides Fuckel, Fusicladium d. Saccardo). Rasen meist eckig, bis 2 mm breit, auf schwärzlichem Grunde, Fruchthyphen büschlig, 50—70 u lang, 6—7 u breit, olivenbraun, unregelmässig gekrümmt oder grade. Conidien meist fast keulenförmig, oft fast eiförmig, durch eine Querscheidewand 2zellig, obere Zelle meist breiter, am Scheitel abgerundet, untere Zelle oft länger, 36—55 u lang, 6—3 u breit; Membran olivenbraun, glatt. (S. S. 472.) Auf der Blattunterseite einiger Umbelliferen, oft über einen grossen Theil des Blattes verbreitet. Juni—September. Auf Angelica silvestris. Grünberg: Oderwald; Glogau; Löwenberg: Sirgwitz; Namslau; Breslau: Scheitnig; Reichenbach; Waldenburg: Altwasser. Imperatoria Ostruthium. Hirschberg: Brückenberg, Schlingelbaude, Alte Schlesische Baude. *74. 8, Aronici (Fuckel 1875: Sphaerella (2) Aronici fungus coni- diophorus. Ramulariam exhibens, Fusicladium A. Saccardo). Flecken eckig, flach, grünlichbraun, 2-5 mm breit, zuweilen zusammenfliessend. Frucht- hyphen büschlig, 33—40 «# lang, 5—6 u breit, unten meist dieker. Conidien ellipsoidisch-eylindrisch, oft etwas gebogen, 33—56 u lang (meist 44—55), 7—9 u breit, in der Mitte mit einer Scheidewand oft etwas eingeschnürt; Membran olivenbraun. (Auf der Oberseite der Flecken bildet sich regelmässig eine Phyllostieta.) Auf der Blattunterseite von Compositen. Juni— September. Auf Doronicum austriacum. Habelschwerdt: Wölfelsgrund am Glatzer Schneeberge; Mährisches Gesenke. *75. S. Cardui n. fp. Flecken rundlich oder eckig, bis ] cm und mehr breit, olivenbraun. Rasen olivenbraun. Fruchthyphen büschlig, 40—50 u lang, 4—5 u breit, nach oben verdünnt, zuletzt umgebogen, olivenbraun. Conidien meist keulenförmig, oben breiter, 33—38 w lang, 7—10 u breit, in der Mitte mit Scheidewand. Membran olivenbräun. (Auf der Blattunterseite bilden sich im Umfange der Flecken sehr reichliche Fruchtkörper einer Phyllosticta). Auf der Blattunterseite von Carduus Personata. Juni—September. — Habelschwerdt: Wölfelsgrund nach dem Glatzer Schneeberge zu. Krypt. Flora IIL 2. Hälfte. 32 498 *76. S. bacilligerum (Fries bei Montagne 1835: Passalora b.). Flecken eckig, sehr klein, 1—2 mm breit, später oft zusammenfliessend, bräun- lich, später schwärzlich. Fruchthyphen büschlig. Conidien kuglig, keulen- förmig, 30—50 u lang, 5-7 u bıeit, in der Mitte mit Scheidewand; Membran olivenbraun. Auf der Blattunterseite von Alnus glutinosa. September, October. — Liegnitz: Pahlo- witz; Löwenberg. *77. 8. graminis Fuckel 1869. Flecken meist länglich elliptisch, bräunlich, dunkeler berandet, oft zusamimenfliessend. Fruchthyphen büschlig, vielfach verbogen, 60 -100 u lang, 5—8 u breit, olivenbraun, an der Spitze heller, seitlich gezähnelt. Conidien theils ellipsoidisch oder umgekehrt eiförmig, theils keulenförmig, 22—48 u lang, 8—14 u breit; Membran hell olivenfarben, durch eine Querscheidewand 2theilig (zuweilen 4theilig). (Von Fuckel als Conidienform zu Sphaerella recutita gestellt, aber wohl ohne genügenden Grund.) Auf der Blattunterseite vieler Gräser. Mai—September. Auf Alopecurus fulvus. Breslau: Pöpelwitz; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. Oryza clandestina. Neumarkt. Milium effusum. Nimptsch: Kl.-Johnsdorf; Glatz: Künigshainer Berge; Falkenberg: Guschwitz. Poa nemoralis. Trebnitz: Gr.-Bruschewitz; Neumarkt: Olschabruch bei Nimkau; Breslau: a Oswitz; Brieg: Hochwald bei Konradswaldau; Glatz: Rother Berg. Glyceria fluitans. Grünberg: Mangschlucht; Breslan: Karlowitz; Schweidnitz. Glyceria plieata. Grünberg: Adlerlust; Waldenburg: Reussendorf. 10. Formgatt. Polythrineium Kunze et Schmidt 1817. Nährmycel im chlorophylihaltigen Theile lebender Pflanzen. Fruchthyphen büschlig, regelmässig spiralig gewunden, oliven- braun. Conidien eiförmig, durch eine Querscheidewand 2theilig; Membran olivenbraun. *78. P. Trifolii Kunze 1817. Flecken olivenbraun, schwärzlich, eckig oder rundlich, klein. Fruchthyphen büschlig, spiralig gewunden, olivenbraun. Conidien eiförmig. 20—24 u lang, 9—12 u breit, in der Mitte mit einer Quer- scheidewand; Membran olivenbraun, glatt. (S. S. 472.) Auf der Blattunterseite von Trifolium-Arten. Juni—Oktober. Staıdorte von Phyllachora (2) Trifolii (S. 472). Ausserdem: Trifolium pratense. Neurode: Heuscheuer Trifolium medium. Nimptsch: Leipitz; Waldenburg: Fürstenstein. Trifolilum incarnatum. Nimptsch: Heidersdorf. Trifolium fragiferum. Breslau: Kl-Mochbern. Trifolium hybridum. Landeshut: Liebersdorf. Trifolium repens. Schönau: Jannowitz; Bolkenhain: Alt-Reichenau; Landeshut; Guhrau: Woidniger Forst; Militsch: Trachenberg; Trebnitz: Obernigk; Oels: Zesseler Wald; Namslau; Breslau: Tschechnitz; Oppeln; Falkenberg: Guschwitz; Rybnik: Eichberg. 11. Formgatt. Heterosporium Klotsch 1832. Nährmycel im chlorophylihaltigen Gewebe lebender Pflanzen, Blattflecke bildend. Fruchthyphen büsehlig, im Verhältniss zu den Conidien ziemlich dünn, olivenbraun, unregelmässig verbogen. Conidien sehr gross, breit eylindrisch-ellipsoidisch, durch mehrere Querscheidewände mehrzellig; Membran olivenbraun. 499 1. Euheterosporium. Membran der Conidien warzig. *79. HB. echinulatum (Berkeley 1870: Helminthosporium e., H. « Corda, Hrlminthosporium exasperatum Berkeley et Broome, M. Dianthi Saccardo et Roumeguere). Flecken länglichrund, hellbräunlich, dunkler gerandet, später durch Absterben der Blattsuhstanz weiss. Fruchthyphen büschlig, 150—200 u lang, bis 8 u breit, kantig verbogen, olivenbraun. Conidien cylindrisch-ellip- soidisch, an den Enden halbkuglig abgerundet, 40—45 u lang, 15—16 u breit, durch Querscheidewände 3—4zellig, manchmal an den Scheidewänden schwach eingeschnürt; Membran hell olivenbraun, granulirt. Auf Blättern und Stengeln von Dianthus-Arten, eine gefährliche Krankheit der Garten- nelken hervorrufend. Juli- September. Auf Dianthus Caryophyllus. Breslau: Tschirne. Dianthus Carthusianorum. Grünberg: Schlossberg bei Bobernig. *s0. H. gracile (Wallroth 1833: Aelminthosporium g., H. g. Saccardo). Flecken elliptisch, hellbräunlich, später weiss, von einem dunkelbraunen Hofe eingefasst. Fruchthyphen büschlig, etwa 70 u lang, bis 11 « breit, kantig ver- bogen, olivenbraun. Conidien ellipsoidisch-eylindrisch, 40—60 u lang, 13—20 u breit, durch Querscheidewände 3—4zellig; Membran hell olivenbraun, fein granulirt. Auf Blätfern von Jris-Arten. Juli—October. Auf Iris bohemieca. Brieg: Hochwald bei Konradswaldau. Iris germanica. Breslau: Botan. Garten. Iris spec. eult Breslau: Botan. Garten; Reichenbach; Gr.-Strehlitz: Ottmuth. *sj. H. Ornithogali Klotsch 1832. Fleeken ausgebreitet, unregel- mässig und undeutlich begrenzt, olivengrün. Fruchtliyphen bis 60 u lang, 7 u breit, olivengrün. Conidien eylindrisch-ellipsoidisch, 30—80 u lang, 10 bis 12 u breit, durch Querscheidewände 2theilig; Membran olivenbraun, granulirt. Auf Blättern von Liliaceen. April-Juni. Auf Ornithogalum umbellatum. Grünberg: Reichenau. Ornithoralum nutans. Breslau: Volksgarten. Gagea pratensis. Grünberg: Rodeland. 2. Helminthosporiopsis. Membran der Conidien glatt. *s2. H. gramineum (Rabenhorst, Herb. mye. Il. No. 332: Helmintho- sporium g.). Flecken länglich, unregelmässig, 1 em und mehr lang, manchmal zusammenfliessend, braun, von einem weisslichen Hofe umgeben. Conidien- träger etwa bis 50 u lang, 9—10 u breit, dunkelolivenbraun, mit Querscheide- wänden. Conidien eylindrisch-ellipsoidisch, 15—100 u lang, 14—20 u breit, grade oder schwach gebogen. durch Querscheidewände 3 —6 (selten bis S)zellig; Membran olivenbraun, glatt. Auf der Blattunterseite von Gräsern, besonders Getreidearten. Juni, Juli. Veranlasst namentlich auf Gerste eine verderbliche Blattkrankheit. Auf Hordeum vulgare u. Hordeum distichum. Breslau: Botan. Garten; Opperau. Avena sativa. Breslau: Mochbern. 12. Formgatt. Napieladium. Nährmycel im chlorophyllhaltigen Gewebe lebender Pflanzen. Rasen olivenbraun. Fruchthyphen büschlig, kurz, olivenbraun. Conidien keulenförmig, nach oben stark verdünnt, fast spitz 32* 500 (rübenförmig), durch 2 oder mehrere Querscheidewände mehr- zellig; Membran olivenbraun, glatt. *33. N. Tremulae (Frank 1883: Fusieladium T., N. T. Saccardo). Flecken kreisförmig oder unregelmässig verbreitet, 0,5—1 em breit und breiter, bräunlich. Fruchthyphen büschlig, kurz, olivenbraun. Conidien keulig-spindel- förmig, etwa 30-50 uw lang, 4-6 u breit, durch 2 Querscheidewände 3zellig: Membran olivenbraun, glatt. Auf beiden Blattseiten von Populus Tremula. Juni, Juli. — Grünberg: Blücherberg. *34. N. arundinaceum (Corda 1832: Helminthosporium a., N. a. Saccardo). Rasen meist über das ganze Blatt verbreitet, dunkel-olivengrün bis schwärzlich.. Fruchthyphen büschlig, 50—60 u lang, 8 u breit, olivenbraun, Conidien aus ellipsoidischem Grunde spindelförmig, 40—50 u lang, bis 18 u breit, meist mit 2 Querscheidewänden, Membran olivenbraun, glatt. Auf Blättern von Arundo Phragmites. Juli, August. — Grünberg: Droschkau; Lüben: Krummlinde; Liegnitz: Tschanke bei Kunitz; Guhrau: Wikoline; Wohlau: W.’er Forst; Oels: Raake; Breslau: Friedewalde; Falkenberg: Sabine. *85. N. Crepini (Westendorp, Not. Crypt. Belg. VII: Helmintho- sporium C., Brachysporium C. Saccardo). Flecken undeutlich begrenzt, gewöhn- lich die Spitzen des Blattes einnehmend, bräunlich. Rasen verbreitet, oliven- braun. Fruchthyphen bis 100 a lang, 10 u breit, olivenbraun. Conidien keulen-, spindel- oder fast birnförmig, unten breiter, 50—60 u lang. 17—20 u breit, durch 2—3 Querscheidewände 3—4zellig, die Mittelzelle (bezw. die 2 mittelsten Zellen) olivenbraun, die End- und Basalzelle fast farblos. Auf Blättern von Ophioglossum vulgatum. — Grünberg: Flusswiese; Breslau: Wiese vor Lissa. 901 Zusammenstellung der in diesem Bande aufgeführten Pilze nach ihrem Nährboden. (Die Zahlen bezeichnen die Seiten, auf denen die Pilze, bezw. die Nährpflanzen usw. aufgeführt sind.) A. Pilze auf Pflanzen !). _ Thallophyta. Myxothallophyta. Dietydium cernuum »........ Penieillium album 220. Malaga seplica...::.....2..% Hypomyces violaceus 267. Algae. Lemanea fluviatilis ......... Leptosphaeria Lemaneae 363. Fungi. Agariemneen......2..u..0.s Hypomyces Linkii 268. EIN. = seien. Dei Hypomyces ochraceus 266. Armillaria mellea.......-:». Endomyces decipiens 209. — Eleutheromyces subulatus 265. Boletus chrysenteron .......- Hypomyces chrysospermus 267. Boletus pachypus.»:.. »..+..- Hypomyces chrysospermus 267. Boletus subtomentosus ......- Hypomyces chrysospermus 267. Clavariaceen ........4...... Hypomyces Linkii 268. Clavulina ceinerea -...-.....: Rosellinia Clavariae 301. Clavulina eristata -.-...=... Rosellinia Clavariae 301. Olithris quereina........ ... Orbilia vinosa 120. Coleosporium Senecionis (auf Senecio nemorensis) ......- Cylindrospora Coleosporii 493. Collybia velutipes -.......... Hypomyces ochraceus 266. Cortiewm M- - sauer delsen: Hypomyces aurantius 265. Corticium quercinum ........ Hypoecrea pulvinata 271. Diatrype Stigma............ Calonectria belonospora 261. — Neectria epi- sphaeria 255. Diatrypella quercina ........ Nectria Magnusiana 259. Elaphomyces cervinus ....... Torrubia capitata 278. — Torrubia parasitica 278. Helvella elastica............ Hypomyces cervinus 268. Emm SB. = ===. cnen- -» Hypomyces chrysospermus 267. Hypholoma fasciculare....... Eleutheromyces subulatus 265. Hypozylon sp. -.....-..-- . Mollisia episphaeria 108. 1) Nährpflanzen geordnet nach dem jetzt allgemein angenommenen natür- lichen System. Krypt Flora III. 2. Hälfte. 33 Lachnea hemisphaerica....... Lactaria piperata ......... B Lactaria thejogala .......... Lactaria torminosa ......... Lactaria vellerea ..... ergeht Ochroporus fomentarius...... Ochroporus igniarius »....... Octaviania asterospora ..... Paxillus involutus .......... Peziza macropus ...... e Phaeoporus obliquus »....... Pholiota mutabilis .......... Polyporus 39. same u-eh ee Polyporus adustus ..... 5090 Polyporus picipes ..... Es Polyporus versicolor.......... Rüssula‘.8p. ec. „Ielale tat Bussula, adıisia,.=..:0n0n 0% Stereum 8P- .2.onunne.. Ustulina mazima .....u0.... Ustulina vulgaris........ af Aspieilia gibbosa ..eunn..... Baeomyces roseus..eeree.0.. Biatorina commutata....... . Callopisma ferrugineum...... Cetraria glaucea ......... Fritzea lamprophora ........ Haematomma elatinum »..... Haematomma ventosum var. ventosicolum 22.2.0202... eis Koerberiella Wimmeriana.... Lecanora aira..222eeeeene en Lecanora frustulosa.... ....» Lecanora intumescens »...... Lecanora sordida........... Lecanora subfusca .......... Beeren, 3P=.'5. een Lecidea albocoerulescens ..... Lecidea ceinereoatra ......... Leecidea confluens........... Lecidea contigua ..........- Ochrolechia pallescens ß Tur- VEN En ers 502 Hypomyces strigosus 269. Hypomyces viridis 268. Hypomyces lateritius 265. Hypomyces torminosus 266. Hypomyces viridis 268. Hypocrea fungicola 272. Hypocrea fungicola 272. Hypomyces chrysospermus 267. Hypomyces chrysospermus 267. Hypomyces cervinus 268. Neetria cosmoriospora 256. Eleutheromyces subulatus 265. Hypocrea fungicola 272. Hypomyces aurantius 265. — Melanospora lagenaria 274. Hypomyces aurantius 265. Hypomyces aurantius 265. — Melanospora lagenaria 274. Hypomyces ochraceus 266. Hypomyces viridis 268. Hypomyces aurantius 265. Hypomyces arachnioideus 268. Neectria episphaeria 255. Lichenes. Tiehotheeium perpusillum 344. CGelidium ericetorum 136. Pseudotryblidium Neesii 148. Myecosphaerella dispersa 342. Abrothallus Parmeliarum 132. Tiehotheeium stigma 344. Pseudotryblidium Neesii 148. Tiehotheeium pygmaeum 343. Metasphaeria Körberi 355. Tiehotheeium erraticum 343. Metasphaeria Steinii 355. Phareidia epieymatia 345. Celidium varians 136. Celidiopsis insitiva 136. — Mycosphaerella dispersa 342. — Phareidia epieymatia 345. Tichotheeium gemmiferum 343. Patinella xenophora 125. Tichotheeium pygmaeum 343. Tichotheeium pygmaeum 343. Patinella xenophora 125. Leciographa inspersa 132. Nesolechia thallicola 125. Parmelia olivacea ......... Parmelia sawatilis ......... Parmelia tiliacea ..........- Peltigera canina..........- Phlyctis argena.........-.. Physeia (Hagenia) ciliaris ... Placodium albescens........ Porocyphus cataractarum .... Rhizocarpon calcareum ..... Solorina saccata..z.e22.... Oligotrichum hereynicum »... Polytrichum commune .....- Sphagnum squarrosum...... Athyrium alpestre.........: Athyrium Filix femina ..... Ophioglossum vulgatum ..... Osmunda regalis.... sr...» Pteris aquilina ..ersreeee. Equisetum palusire .....:.. Equisetum silvatieum......- Lycopodium annotinum..... 503 Abrothallus Parmeliarum 132. Abrothallus Parmeliarum 132. Abrothallus Parmeliarum 132. Nectria lichenicola 256. Leeiographa Zwackhii 133. — Sorothelia con- fluens 306. Nectria Fuckelii 256. Conidia clemens 134. Mycosphaerella Porocyphi 342. Phareidia rimosicola 346. Seutula Krempelhuberi 125. Pragmopora flavovirens 123. — Pragmopora Fürstingii 128. — Karschia scabrosa 131. Abrothallus viduus 132. — Celidium Lichenum 135: Phareidia parvipuncta 345. Karschia taleophila 131. — Tichotheeium Ar- noldi 344. Celidium varium 136. Archegoniatae. Musci. Humaria vutilans 35. Lizonia emperigonia 295. Leptospora muscicola 304. Filices. Mollisia arenula 108. — Monographus macro sporus 477. Seirrhia mierospora 475. Napieladium Crepini 500. Myecosphaerella Filicum 342. Hymenoseypha chrysostigma 7]. — Hyme- noscypha aspidiicola 72. — Dasyseypha Pterids 89. — Mollisia arenula 108. — Cryptomyces Pteridis 169. — Mycosphae- rella aquilina 341. — Mycosphaerella Pte- ridis 341. — Rhopographus Pteridis 477. Equisetaceae. Stamnaria Equiseti 98. Lachnum inquilinum 97. — Stamnaria Equiseti 98. — Mycosphaerella Equiseti 341. Lycopodiaceae. Mycosphaerella Iycopodina 341. — Lepto- sphaeria Urepini 362. 33* 504 Gymnospermae. Abies sp 2204 44- TrRerbeR Eriopeziza porioides 68. — Hymenoseypha virens 70. — Hymenoscypha lutescens 72. — Dasyscypha rufo-spadicea 90. — Orbilia chrysocoma 121. — Leptospora canescens 304. — Lasiosphaeria hirsuta 310. Abiessalbaprae are: Ciboria rufo-fusca 61. — Ciboria elatina 62. Hymenoseypha acuum 75. — Helotium aureum 78. — Helotium aeruginosum 83. — Pitya pitya 83. — Dasysceypha Abietis 85. — Dasyseypha resinaria 85. — Ombro- phila strobilina 98. — Coryne versiformis 99. — Tympanis olivacea 147. — Tympanis Pinastri 147. — Pseudotryblidium Neesii 148. — Xylographa parallela 153. — Tıy- blidiopsis pinastri 162. — Phaeidium abie- tinum 168. — Lophodermium nervisequium 150. — Apiosporium pityophilum 248. — Neetria Cueurbitula 259. — Hypocrea gela- tinosa 271. — Rosellinia abietina 302. — Amphisphaeria sapinea 320. — Valsa Friesii 414. — Anthostoma opereulata 432. Juniperus communis see... Clithris Juniperi 165. — Lophodermium juni- perinum 179. — Apiosporium pityophilum 248. — Valsa cenisia 408. — Valsa Pini 408. Juniperus nana ...rreeer..- Lophodermium juniperinum 179. Larix decidua........ur.... Dasyscypha Willkommii 85. — Patinella flexella 124. — Valsa Curreyi 414. PACen SYRIEN Ne tefee)n Dia rote er Sarcoseypha dolosa 60. — Hymenoscypha lutescens 72. Piceakallar. Sans elelels Ustulina Tubulina 465. Picea excelsa:....ea...chane Mitrula eueullata 17. — Hymenoscypha stro- bilina 73. — Hymenoscypha acuum 75. — Helotium aureum 78. — Helotium conigenum 80. — Dasyscypha calyeina 85. — Dasys- cypha splendens 85. — Ombrophila stro- bilina 98. — Patinella Felsmanni 124. — Xylographa spilomatica 154. — Clithris erispa 166. — Lophodermium maerosporum 180. — Apiosporium pityophilum 248. — Nectria Cueurbitula 259. — Valsa abietis 408. ERENEEVED tele aa. ale Ascocortiecium albidum 16. — Hymenoscypha virens 70. — Mollisia einerea 104. — Be- lonidium minutissimum 110. — Orbilia chry- socoma 121. — Penieillium firmum 221. — Chaetomium signatum 284. — Leptospora canescens 304. -—- Lasiosphaeria hirsuta 310. 905 De Lophodermium pinastri 180. Pinus montana b) Pumilio... Lachnum pulverulentum 94. — Lachnellula chrysophtalma 97. — Tympanis Pinastri 147. — Lophodermium pinastri 180. — Lophium mytilinum 156. Pinus silvestris...eereere »- Mitrula pusilla 17. — Eriopeziza aurea 68. — Hymenoscypha subtilissima 70. — Hyme- noseypha acuum 75. — Belonium Pineti 76. — Desmazierella acicola 84. — Dasys- cypha calycina 85. — Dasyscypha solfatera 89. — Lachnum pulverulentum 94. — Ta- pesia lividofusca 102. — Mollisia vulgaris 105. — Pragmopora amphibola 127. — Biatorella resinae 129. — Biatorella difformis 130. — Agyrium caesium 134. — Cenan- gium Abietis 139. — Cenangium acicolum 139. — Pezicula euerita 143. — Tympanis Pinastri 147. — Naemacyclus niveus 156. — Tryblidiopsis pinastri 162. — Cocceopha- eidium Pini 164. — Phacidium lacerum 168. — Lophodermium pinastri 180. — Clonium graphicum 183. — Lophium mytilinum 186. — Mytilidium laeviusculum 186. — Nectria chlorella 259. — Nectria Cucurbitula 259. — Melanospora chionea 273. — Niesslia pusilla 294. — Trichosphaeria Vermieularia 298. — Rosellinia pulveracea 300. — Ro- sellinia abietina 302. — Ceratostomella pilifera 312. — Valsa Pini 408. Pinusnienlun.............- Lophodermium brachysporum 180. Angiospermae. Monocotyledoneae. Typhaceae. Typha angustifolia.........- Mollisia epitypha 107. — Mycosphaerella Typhae 342. — Leptosphaeria Typharum 399. Topha latıpoha............. Leptosphaeria Michotii 356. — Leptosphaeria Typharum 359. — Leptosphaeria Typhae 360. — Pleospora vagans 372. Pandanaceae., Pandanus odoratissimus ..... Nectria Pandani 260. Juncaginaceae. Triglochin maritima......... Mycosphaerella Juncaginearum 342. Triglochin palusins=...2.. ». Mycosphaerella Juncaginearum 342. — Lepto- sphaeria Triglochinis 366. Agropyrum caninum (= Tri- ticum caninum)........+.-»- Agropyrum repens (= Triti- Cuamı Tepens)E Eee in. Agrostis: ap... Sn. Hr Agrastis albal=3. „er Agrostis vulgaris 22.222020. Alopecurus fulvus........... Alopecurus geniculatus ...... Alopecurus pratensis ........ Anthoxanthum odoratum..... Apera spica venti (— Agrostis Spicawenti)...-urunensücen Arrhenatherum elatius ...... Avena plamiculmis.......... Avena’satiwar de. sieeristeitareets Brachypodium pinnatum..... brachypodium silvaticum .... Bromus asper...... se Bromus inermis - ec ceesann Bromus mollis ...ooecccucn. Calamagrostis arundinacea . 506 Gramineae. Erysibe graminis 241. — Epichloe typhina 275. — Claviceps purpurea 279. — Phylla- chora graminis 471. Lophodermium arundinaceum 179. — Erysibe graminis 241]. — Claviceps purpurea 279. — Mycosphaerella graminicola 340. — Phyllachora graminis 471. Seirrhia Agrostidis 475. Epichloe typhina 275. Lophodermium arundinaceum 178. — Epichloe typhina 275. — Leptosphaeria Michotii 356. — Leptosphaeria eulmorum 361. — Lepto- sphaeria personata 361. — Leptosphaeria culmicola 367. Claviceps mierocephala 280. — Seolecotrichum graminis 498. Epichloe typhina 275. Epichloe typhina 275. — Claviceps miero- cephala 280. — Mastigosporium album 494. Epichloe typhina 275. — Claviceps micro- cephala 280. Erysibe graminis 240. Claviceps purpurea 279. Lophodermium arıundinaceum 179. Leptosphaeria eustoma 361. — Leptosphaeria eulmicola 367. — Pleospora infeetoria 372. — Pleospora trichostoma 375. — Hetero- sporium gramineum 499. Lophodermium arundinaceum 179. — Epichloe typhina 275. — Leptosphaeria culmifraga 370. — Phyllachora graminis 471. Stietis arundinacea 157. — Lophodermium arundinaceum 179. — Acrospermum com- pressum 187. — Epichloe typhina 275. Erysibe graminis 241. — Ülaviceps purpurea 279. — Leptosphaeria eulmicola SGTine>— Leptosphaeria eulmifraga 370. — Phylla- chora graminis 471. Phyllachora graminis 471. Erysibe graminis 241. Erysibe graminis 241. — Claviceps purpurea 279. Lophodermium arundinaceum 178. — Epichloe typhina 275. — Pleospora vagans 372. - Pleospora macrospora 373. ee Calamagrostis epigeios Calamagrostis Halleriana .... Calamagrostis silvatica Sie e.wlale Dactylis glomerata......:... Deschampsia caespitosa (— Aira caespitosa) ........ SEE Elymus Elymus Elymus Festuca Festuca Festuca Festuca Festuca Festuca Festuca Festuca Glyceria ATENATIUS. 2.2.2202 0° oe, 1er .0e europaeus re A RE arundinacea.........- distans . BRD en. es heterophylla ovina...... DEE WE rubra...... silvatica ur ur ucsr rer er aquatica ... 507 Lophodermium arundinaceum 178. — Cla- viceps microcephala 280. — Niesslia exospori- oides 295. — Leptosphaeria eulmicola 367. Belonidium rufum 109. Lophodermium arundinaceum 178. — Mycosphaerella Tas- siana 340. — Mastigosporium album 494. Nectria graminicola 255. — Claviceps micro- cephala 280. — Leptosphaeria culmicola 367. — Leptosphaeria culmifraga 370. — Helotium Dactylidis 82. — Lophodermium arundinaceum 179. — Erysibe graminis 241. — Epichloe typhina 275. — Claviceps pur- purea 279. — Lophiotrema semiliberum 326. — Myeosphaerella Tassiana 340. — Lepto- sphaeria culmorum 361. — Leptosphaeria eustomella 364. — Leptosphaeria eulmicola 367. — Leptosphaeria culmifraga 370. — Pleospora infeetoria 372. — Ophiobolus herpotrichus 377. Hymenoscypha ceulmicola 75. — Erysibe gra- minis 240. — Claviceps micerocephala 280. — Leptosphaeria eulmicola 367. — Lepto- sphaeria culmifraga 370. — Pleospora vagans 372. Leptosphaeria culmorum 361. — Pleospora infeetoria 373. Claviceps purpurea 279. — Phyllachora gra- minis 471. Phyllachora graminis 471. Claviceps purpurea 279. Leptosphaeria eulmorum 361. Claviceps purpurea 279. — Pleospora infee- toria 373. Lophodermium arundinaceum 179. — Claviceps purpurea 279. — Leptosphaeria culmicola 367. — Leptosphaeria culmifraga 370. Erysibe graminis 241. Lophodermium arundinaceum 179. — Epichloe typhina 275. Epichloe typhina 275. — Claviceps purpurea 279. Mollisia rufula 108. — Lophodermiumw arun- dinaceum 179. — QClaviceps purpurea 279. — Physalospora Festucae 347. — Lepto- sphaeria culmicola 367. — Leptosphaeria eulmifraga 370. Dasyseypha prasina 89. arundinaceum 179. — Lophodermium 908 Glyeeria flwitans. „euere... Claviceps purpurea 279. — Scolecotrichum graminis 498. Glyceria plicata ........... « Scolecotrichum graminis 498. Holeus lanatus »............ Epichloe typhina 275. — Claviceps micro- cephala 230. — Pleospora phaeocomes 375. Holeus mollis «uereeeeeeeenr Lophodermium arundinaceum 179. — Erysibe graminis 241. — Epichloe typhina 275. — Claviceps mierocephala 280. — Lepto- sphaeria culmifraga 370. — Pleospora phaeo- comes 375. h Hordeum distichum ........- Claviceps purpurea 279. — Heterosporium gramineum 499. Hordeum murinum..serree.: Claviceps purpurea 279. Hordeum vulgare ..........: Claviceps purpurea 279. — Heterosporium gramineum 499. Koeleria ceristata .. -.rrer.* Lophodermium arundinaceum 179. Lolium perenne «...erreee.- Claviceps purpurea 279. — Leptosphaeria ceulmorum 361. Lolium temulentum -..er...- Claviceps purpurea 279. Molinia coerulea .........:. Belonidium melatephroides 109. — Beloniella graminis 118. — Lophodermium arundina- ceum 179. — Claviceps mierocephala 230. Leptosphaeria culmorum 361. — Lepto- sphaeria eulmifraga 370. — Pleospora in- fectoria 373. Milium effusum.. .eerrrr ii: Erysibe graminis 240. — Pleospora vagans 372. — Seolecotrichum graminis 498. Nardus strieta ...». e... Exoaseus amentorum 13. — Exoaseus Tos- quinetii 13. — Taphria Sadebeckii 15. — Ciboria amentacea 61. — Ciboria firma 62. — Sclerotinia nervisequa 65. — Hymenos- cypha alniella 73. — Helotium aeruginosum 33. — Dasyseypha cerina 83. — Tapesia fusca 102. — Mollisia einerea 104. — Mollisia melaleuca 104. — Mollisia umbonata 105. — Encoelia furfuracea 140. — Tympanis alnea 147. — Hysterium alneum 1834. — Mierosphaera Alni 245. — Phyllaetinia suff- ulta 247. — Nectria einnabarina 257. — — Leptospora spermoides 303. — Bertia moriformis 305. — Melanomma Pulvis pyrius 308. — Guignardia alnea 330. — Mycosphaerella maeuliformis 334. — Mas- saria Ulmi 383. — Gnomoniella tubaeformis 387. — Ditopella Cryptosphaeria 388. — Ditopella ditopa 383. — Gnomonia setacea 390. — Valsa flavovirens 400. — Valsa diatrypa 406. — Valsa ambiens 411. — Fenestella fenestrata 435. — Üryptospora sufftusa 438. — Valsaria thelebola 440. — Pseudovalsa aueta 445. — Diatrypella ver- rucaeformis 449. — Diatrypella Toceiaeana 450. — Coronophora annexa 454. — Hypo- . xylon fuseum 463. — Scolecotrichum baeil- ligerum 498. Alnus incana ..-..rusuuense Exoasceus amentorum 13. — Taphria epiphylla 15. — Mierosphaera Alni 245. — Phyllae- tinia suffulta 247. Betula sp. ..eeereeeenennennn Ciboria Caucus 61. — Arachnopeziza Aurelia 68. — Helotium eitrinum 77. — Helotium serotinum 82. — Dasyseypha albo-lutea 86. — Dasyseypha dryina S6. — Lachnum agari- cinum 90. — Coryne sarcoides 99. — Ta- pesia fusca 102. — Mollisia einerea 104. — Cenangium pulveraceum 140. — Coceomyces coronatus 170. — Hysterium angustatum 154. — Perisporium betulinum 250. — Nectria einnabarina 258. — Leptospora ovina 303. — Melanomma Pulvis pyrius 308. — Nitschkia tristis 313. — Valsa ger- 515 manica 413. — Melanconis stilbostoma 441. — Diatrypella verrucaeformis 449. — Hypo- xylon granulosum 460. — Hypoxylon ar- gillaceum 462. — Hypoxylon coceineum 462. — Daldinia tuberosa 464. — Xylaria Hypoxylon 467. Betula nana ....erseec0r 0 Taphria carnea 14. — Gnomonia campylostyla 390. Betula pubescens ......:.+..: Microsphaera Alni 245. Betula pubescens ß carpathica Venturia ditricha 352. — Gnomonia setacea 390. Betula verrucosa (z. T. — Be- Are AS BO Exoaseus Betulae 12. — Exoascus betulinus 12. — Hymenoscypha hyalina 69. — Hyme- noscypha punctiformis 71. — Helotium fusi- sporum 78. — Helotium aeruginascens 83. — Dasyseypha corticalis 87. — Mollisia betulicola 106. — Propolis faginea 153. — Cryptodiscus pallidus 154. — Hysterium alneum 184. — Microsphaera Alni 244. — Phyllactinia suffulta 247. — Nectria Peziza 257. — Rosellinia subeortiealis 301. — Melanopsamma pomiformis 305. — Myecosphaerella maculiformis 334. — Ven- turia ditricha 352. — Massaria Argus 383. — Pleomassaria siparia 385. — Gnomonia campylostyla 390. — Gmnomonia setacea 390. — Valsa ambiens 411. — Fenestella vestita 435. — Cryptospora Betulae 438. — Pseudovalsa Betulae 443. — Diatrype Stigma 447. — Diatrypella favacea 450. — Diatry- pella melaena 450. — Calosphaeria pusilla 452. — Coronophora gregaria 453. — Eury- achora betulina 474. Marmmus BP. 2 anna Sarcoseypha hiemalis 60. — Helotium eitrinum 77. — Lachnum bicolor 91. — Coryne atrovirens 100. — Arthothelium Beltrami- anum 137. — Arthothelium spectabile 137. — Cryptodiscus pallidus 154. — Hysterium angustatum 184. — Saccharomyces lateri- tius 208. — Melanopsamma pomiformis 305. — Anthostoma melanotes 432. — Antho- stoma gastrinum 434. — Fenestella vestita 435. — Diatrypella verrucaeformis 449. — Xylaria Hypoxylon 467. Carpinus Betulus........--- Taphria carpini 14. — Ciboria bolaris 62. — Helotium fructigenum 80. — Pezicula car- pinea 143. — Propolis faginea 153. — Clo- nium lineare 183. — Phyllactinia suffulta 247. 516 — Gibberella pulicaris 263. — Guignardia carpinea 330. — Mycosphaerella maeuli- formis 334. — Enchnoa infernalis 330. — Massaria carpinicola 383. — Pleomassaria Carpini 385. — Gnomonia setacea 390. — Mamiania fimbriata 394. — Linospora Car- pini 396. — Valsa ambiens 411. — Diaporthe sordida 420. — Diaporthe Betuli 430. — Diaporthe bitorulosa 431. — Cryptosporella aurea 437. — Melanconis xanthostroma 441. — Melaneoniella spodiaea 442. — Pseudo- valsa macrosperma 444. — Melogramma Bulliardi 456. — Calosphaeria villosa 453. Corylus 8p. M).kelen en ck re. Helotium palleseens 79. — Coryne sarcoides 99. — Tapesia fusca 102. — Patellea san- guinea 124. — Arthothelium speetabile 137. — Melanomma Pulvis pyrius 308. — Qua- ternaria quaternata? 451. Corylus Avellana «.......... Ciboria bolaris 62. — Helotium fructigenum 80. — Dasyseypha cerina $8. — Phyllae- tinia suffulta 247. — Otthia corylina 315. — Platystomum compressum 328. — Myco- sphaerella punetiformis 333. — Myeosphae- rella maculiformis 334. — Gnomonia Gnomon 390. — Gnomonia setacea 390. — Valsa Fuckelii 410. — Valsa ambiens 41l. — Diaporthe revellens 426. — Diaporthe con- Juneta 429. — Diaporthe sulfurea 431. — Fenestella maerospora 435. — Cryptospora corylina 438. — Diatrype Stigma 447. — Diatrypella verrucaeformis 449. — Calo- sphaeria corylina 452. — Sillia ferruginea 456. — Hypoxylon fuscum 463. Corylus tubulosa........ +++ Phyllactinia suffulta 247. Fagaceae. Fagus silvatica....esenene.o Helotium eitrinum 77. — Helotium palleseens 79. — Helotium fagineum 80. — Helotium fructigenum 80. — Helotium epiphyllum 82. — Helotium aeruginosum 83. — Dasyscypha sericeea 86. — Dasyseypha cerina 38. — Lachnum agarieinum 91. — Lachnum bicolor 91. — Lachnum brunneolum 95. — Coryne atrovirens 100. — Coryne prasinula 100. — Mollisia einerea 104. — Orbilia chrysocoma 121. — Orbilia eoceinella 121. — Bulgaria polymorpha 149. — Propolis faginea 153. — Cryptodiscus pallidus 154. — Coceo- myces coronatus 170. — Dichaena faginea Odarens Bp.nie. ne eeuen. nen Krypt. Flora III. 2. Hälfte 517 181. — Clonium lineare 183. — Phyllaetinia suffulta 247. — Apiosporium salicinum 248. — Nectriasanguinea 255. — Nectria ditissima 258. — Leptospora ovina 303. — Bertia moriformis 305. — Melanomma Pulvis pyrius 308. — Gibberidia macrospora 315. — Myeco- sphaerella punetiformis 333. — Massarina eburnea 382. — Gnomonia setacea 390. — Valsa Eutypa 399. — Valsa flavovirens 400. — Valsa decorticans 410. — Valsa ambiens 411. — Valsa pustulata 413. — Diaporthe faginea 429. — Anthostoma hiascens 433. — Anthostoma turgidum 433. — Anthostoma rhenanum 434. — Fenestella fenestrata 435. — Fenestella macrospora 435. — Diatrype diseiformis 447. — Diatrype Stigma 447. — Diatrypella aspera 449 — Quaternaria quaternata 451. — Melogramma spiniferum 456. — Nummularia nummularia 458. — Hypoxylon cohaerens 460. — Hypoxylon eoceineum 462. — Hypoxylon rutilum 463. — Hypoxylon purpureum 464. — Ustulina maxinıa 465. — Xylaria Hypoxylon 467. — Xylaria carpophila 468. — Xylaria clavata 469. — Xylaria longipes 469. Cudoniella acieularis 21. — Arachnopeziza Aurelia 68. — Helotium eitrinum 77. — Helotium serotinum 82. — Dasyseypha albo- lutea 86. — Dasyseypha dryina 86. — Coryne sareoides 99. — Coryne atrovirens 100. — Coryne prasinula 100. — Orbilia vinosa 120. — Orbilia ehrysocoma 121. — Orbilia eoceinella 121. — Patellaria atrata 127. — Bactrospora dryina 129. — Karschia Strickeri 130. — Karschia buellioides 131. — Crypto- discus pallidus 154. — Coccomyces coro- natus 170. — Clonium lineare 183. — Hyste- rium alneum 184. — Saecharomyces Ludwi- gii 206. — Penieillium luteum 220. — Nectria einnabarina 258. — Hypomyces arachnioideus 968. — Chaetomium tomentosum 234. — Rosellinia pulveracea 300. — Rosellinia ligniaria 301. — Zignoella papillata 307. — Ceratostomella dryina 312. — Lophiotrema nucula 325. — Lophiostoma macrostomum 327. — Valsa ceratophora 407. — Pseudo- valsa umbonata 444. — Diatrypella pulvinata 448.— Botryosphaeria melanops 455.—Hypo- xylon udum 459. — Xylaria Hypoxylon 467. 34 518 Quercus sp. amer. ..2.2»..... Bulgaria polymorpha 149. Quercus Robur ............. Ciboria petiolorum 61. — Selerotinia Candol- leana 65. — Helotium fructigenum 80. — Helotium epiphyllum 82. — Dasyseypha eoerulea 87. — Dasyseypha corticalis 87. — Dasyseypha ciliaris 88. — Dasyseypha pulchella 88. — Lachnum agarieinum 91. — Lachnum bicolor 91. — Lachnum patulum 94. — Lachnum brunneolum 95. — Tapesia livido-fusca 102. — Mollisia einerea 104. — Patellea commutata 124. — Patellea san- guinea 124. — Pezicula einnamomea 144. — Bulgaria polymorpha 149. — Naevia minutissima 15l. — Propolis faginea 153 — Clithris quereina 165. — Coceomyces dentatus 171. — Lophodermium petiolicolum 178. — Dichaena quereina 181. — Ostropa einerea 182. — Phyllactinia suffulta 247. — Nectria Peziza 257. — Hypocrea gelatinosa 271. — Amphisphaeria applanata 320. — Guignardia punctoidea 330. — Mycosphae- rella punetiformis 333. — Mycosphaerella maculiformis 334. — Sphaerulina myriadea 344. — Enchnoa infernalis 330. — Phoreys bufonia 381. — Gnomonia setacea 390. — Hypospila Pustula 395. — Valsa lata 401. — Valsa grandis 403. — Valsa ambiens 411. — Diaporthe insularis 424. — Diaporthe leiphaemia 429. — Valsaria taleola 440. — Diatrype Stigma 447. — Diatrypella quer- cina 448. — Calosphaeria dryina 452. — Myrmaecium rubricosum 455. — Sillia ferru- ginea 456. — Nummularia succenturiata 4583. — Hypoxylon unitum 461. Quercus sessiliflora ......... Naevia minutissima 151. — Mycosphaerella maculiformis 334. — Gnomonia setacea 390. — Hypospila Pustula 395. Ulmaceae. Ulmusispn sta. nnd: -.. Orbilia rubella 120. — Nitschkia eupularis 313. Ulmus campestris...........- Exoascus Ulmi 12. — Helotium’ epiphyllum 82. — Uneinula celandestina 245. — Apio- sporium salicinum 248. — Nectria cinna- barina 255. — Gibberella moricola 264. — Amphisphaeria umbrina 320. — Myco- sphaerella Oedema 335 — Massaria foedans 382. — Massaria Ulmi 383. — Valsa stellu- lata 403. — Valsa ambiens 411. — Dia- porthe Eres 420. — Fenestella macrospora Ulmus montana Ficus elastica . Morus alba... .o er rennen. ..e rer. Humulus japonieus ......... Humulus Lupulus .......... Parietaria offieinalis......... Urtica dioica . ws nleren ae en n n..e » Thesium alpinum ........... Thesium ebracteatum ........ Thesium intermedium ....... Viseum album Polygonum aviculare ........ Polygonum Bistorta.. ...... Polygonum dumetorum ...... Polygonum lapathifolium..... Rumex Acetosa Dar Sr rer Br Er 519 435. — Fenestella vestita 435. — Crypto- sporella hypodermia 437. — Quaternaria dissepta 451. — Euryachora Ulmi 474. Euryachora Ulmi 474. Moraceae. Neectria sp. 260. Gibberella moricola 264. Sphaerotheca Humuli 232. Helotium Lupuli 81. — Sphaerotheca Humuli 232. — Didymosphaeria brunneola 351. — Hindersonia ceriospora 393. Urticaceae. Cylindrospora Parietariae 493. Hymenoseypha leucostigmoides 70. — Hyme- noscypha Urticae 74. — Cyathicula coronata 76. — Helotium herbarum 81. — Lachnum sulfureum 93. — Mollisia atrata 106. — Calloria Urticae 122. — Rhytisma Urticae 174. — Acrospermum compressum 187. — Erysibe Pisi 237. — Didymella superflua 348. — Didymosphaeria conoidea 350. — Leptosphaeria doliolum 356. — Leptosphaeria conformis 369. — Ophiobolus erythrosporus 377. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Cylindrospora Urticae 493. Santalaceae. Cylindrospora Thesii 492. Cylindrospora Thesii 492. Cylindrospora Thesii 492. Loranthaceae. Nectria einnabarina 258. — Gibberidia Visci 315. Polygonaceae. Erysibe Polygoni 236. Selerotinia selerotiorum 64. — Pseudopeziza Bistortae 111. — Pleospora herbarum 374. — Ophiobolus tenellus 376. — Ovularia Bistortae 483. — Bostrichonema Polygoni 484. Selerotinia selerotiorum 64. Sclerotinia sclerotiorum 64. — Pleospora her- barum 374. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Gnomonia devexa 391. Hymenoscypha eyathoidea 74. 34* Rumex Aeetosella........-:-. Rumez alpinus ........... - Rumex arifolius Rumez crispus Rumex Hydrolapathum Rumex obtusifolius.........: . er Tee ee .eo, rer. ne .o 00.0. Rumex sanguineus Beta vulgaris Chenopodium album......... Chenopodium bonus Henricus. . Tr Trennen. Cderastium semidecandrum .... Cerastium triviale......1.... Dianthus Armeria Dianthus Carthusianorum...»- Dianthus Caryophyllus ....»- Gypsophila fastigiata Melandryum album.....:.... Melandryum rubrum Saponaria officinalis Silene chlorantha Silene nutans . or... .o | |... . rer nee e .. re rn. Silene Otites Stellaria graminea Stellaria Holostea “Jelelslelskele are’ Telaie en alelete aloe ale“ Stellaria media... 22220...» Stellaria nemorum . 1er 1 0... Viscaria purpurea Aconitum Napellus Aconitum variegatum........ 520 Erysibe Cichoriacearum 239. Mollisia sudetica 105. — Stigmatea Rumieis 332. Metasphaeria complanata 354. Ovularia obliqua 484. Ovularia obliqua 484. Hymenosceypha cyathoidea 74. — Ovularia obliqua 484. Gnomonia devexa 391. — Ovularia obliqua 484. Chenopodiaceae. Selerotinia selerotiorum 64. Selerotinia selerotiorum 64. Cylindrospora macularis 492. Caryophyllaceae. Fabraea Cerastiorum 113. Fabraea Cerastiorum 113. — Isariopsis pu- silla 495. Pleospora Dianthi 374. Pleospora Dianthi 374. echinulatum 499. Heterosporium echinulatum 499. Leptosphaeria ogilviensis 366. Hymenoscypha ceyathoidea 73. — Erysibe Polygoni 235. — Ophiobolus tenellus 376. — Cylindrospora Kriegeriana 486. Hymenoseypha cyathoidea 73. Lophiostoma insidiosum 327. Pleospora Dianthi 374. Pleospora vulgaris 371. — Pleospora Dianthi 74. Pleospora vulgaris 371. Isariopsis pusilla 495. Mycosphaerella irsariphora 336. — Phyllachora Stellariae 471. Isariopsis pusilla 495. Phyllachora ambiens 472. — Isariopsis pusilla 495. Pleospora Dianthi 374. Heterosporium Ranunculaceae. Erysibe Polygoni 235. — Ophiobolus tenellus 376. Hymenoscypha cyathoidea 73. — Lachnum sulfureum 93. — Lachnum relieinum 94. — Leptosphaeria Michotii 356. — Leptosphaeria elivensis 357. Actaea spicata. »....- 200. Anemone nemoros@a......:::.- Aquilegia vulgaris su....:.:* Caltha palustris .....-..-.-- Clematis integrifolia. ........» Olematis „leucantha“ .......: Olematis necia....-.- na... Delphinium Ajacis........:+ Delphinium Consolida ......- Delphinium elatum.........» Paeonia ofheinalis... »..+.+- Pulsatilla vernalis ........+- Ranunculus acer -.......-::: Ranunculus aconitifolius.....» Ranunculus auricomus....»:.» Ranunculus bulbosus .».-..-» Ranunculus fammula ....... Ranunculus lanuginosus ....- Ranunculus polyanthemus .... Ranunculus repens.........: Ranuneulus sardous........- Thalictrum angustifolium .... Berberis vulgaris ........... Chelidonium majus .........- Papaver Rhoeas.........:.: Papaver somniferum .......- Alliaria offieinalis .......:-» Barbaraea vulgaris ......:»- 921 Lachnum sulfureum 93. — Erysibe Polygoni 235. Selerotinia tuberosa 63. — Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Fabraea Rousseauana 112. — Erysibe Polygoni 235. — Cylindrospora aequivoca 485. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Hymenoseypha eyathoidea 73. — Eırysibe Polygoni 235. Jachnum sulfureum 93. — Erysibe Polygoni 235. — Metasphaeria complanata 354. Mycosphaerella Pulsatillae 336. Fabraea Ranunculi 112. — Erysibe Polygoni 235. — Cylindrospora Ranunculi 485. Erysibe Polygoni 235. Fabraea Ranuneuli 112. — Cylindrospora aequivoca 485. Fabraea Ranuneuli 112. — Cylindrospora Ranunculi 485. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. — Cylindrospora Ra- nunculi 485. Cylindrospora Ranunculi 485. Fabraea Ranuneuli 112. — Erysibe Polygoni 235. — Ovularia decipiens 481. — Didy- maria didyma 484. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Berberidaceae. Microsphaera Berberidis 243. — Nectria einna- barina 258. — Pleonectria Lamyi 262. — Cueurbitaria Berberidis 316. — Didymo- sphaeria epidermidis 350. — Diaporthe de- trusa 427. Papaveraceae. Ophiobolus porphyrogonus 377. Erysibe Polygoni 235. Pleospora pellita 371. Cruciferae. Leptosphaeria Alliariae 364. Cylindrospora Armoraciae 485. 522 Berteroa incana «.e:-... ++. Leptosphaeria conferta 359. Brassiea. sp. ae ce la ae ae Sordaria Brassicae 237. Brassica napus »..... ..... Selerotinia selerotiorum 64. — Pleospora her- barum 373. Brassica oleracea..ereer...: Selerotinia selerotiorum 64. — Pleospora her- Cardamine amara Cochlearia Armoracia .o rer. Erysimum hieraciüifolium ..... Hesperis matronalis ........- Raphanus Kaphanistrum .. Raphanus sativus..........- Sisymbrium officinale Sisymbrium Sophia urn,“ Durritis \glabra: ...ssnaleacı Sedum maximum barum 373. Cylindrospora Armoraciae 485. Cylindrospora Armoraciae 485. Pleospora herbarum 373. Erysibe Polygoni 235. Cylindrospora Armoraciae 485. Pleospora herbarum 373. Erysibe Polygoni 235. Erysiphe Polygoni 235. Leptosphaeria Alliariae 364. Crassulaceae. Euryachora thoracella 473. Saxifragaceae. Ribes alpinum......ere:.0.. Lophiotrema erenatum 325. Bıbes aureumss de. namen. Pleonectria Ribis 261. Ribes Grossularia ........+:» Microsphaera Grossulariae 244. — Rosellinia malacotricha 301. — Didymosphaeria epi- dermidis 350. — Diaporthe strumella 428. Babesimigrumsal sm... nnae Seleroderris ribesia 161. | Ribes petraeum......u.20.:- Scleroderris ribesia 161. — Melanomma Pulvis | pyrius 308. — Anthostoma melanotes 432. Ribes rubrum „..... z.. 0... Seleroderris ribesia 161. — Neetria einna- barina 258. — Pleonectria Ribis 261. — Gibberella pulicaris 263. — Cucurbitaria Ribis 319. — Valsa ribesia 410. — Plow- rightia ribesia 476. Saxifraga granulata ........ Cylindrospora Saxifragae 487. Platanaceae. Platanus orientalis......... Pseudovalsa hapalocystis 444. Rosaceae. Agrimonia Eupatoria ....... Gnomonia agrimoniae 391. Alchemilla arvensis.........- Sphaerotheca Humuli 231. Alchemilla vulgaris »........» Sphaerotheca Humuli 231. — Coleroa Alche- millae 296. — Ovularia Schroeteri 482. Aruncus silvester „2... ..... Mollisia pulveracea 106. — Sphaerulina inter- mixta 345. Comarum palustre z...cee... Stigmatea Comari 331. — Mycosphaerella innumerella 337. Orataeyus 8D- osennnn-suene. Sphaeria diminuens 328. Crataegus sp. eult......- +... Phyllactinia suffulta 246. 923 Crataegus Oxyacantha ....... Exoascus Crataegi 11. — Podosphaera Oxya- canthae 234. — Phyllactinia suffulta 246. — Ötthia Crataegi 315. — Lophiostoma caespitosum 327. — Venturia chlorospora 352. — Valsa ambiens 411. — Diaporthe Crataegi 428. — Fenestella fenestrata 435. COydonia vulgaris »ersereer:. Sclerotinia fructigena 67. Fragaria chiloensis .......-- Isariopsis Grevilleana 495. Fragaria virginica .s.ree.0.. Isariopsis Grevilleana 495. Geum urbanum...2ereecren: Sphaerotheca pannosum 231. — Pleospora herbarum 373. Kerria japonica ......22..-: Nectria einnabarina 258. Spiraea opulifolia (— Physo- carpus opulifolius) ......»»- Platystomum compressum 328. Pirus aucuparia...eerr....- Lachnum bicolor 91. — Mollisia einerea 104. — Dermatea Ariae 142. — Tympanis Piri 146. — Lophodermium tumidum 178. — Podosphaera tridactyla 233. — Melanomma Pulvis pyrius 308. — Valsa Eutypa 399. Valsa Sorbi 404. — Valsa leucostoma 405. — Diaporthe sorbicola 428. — Calosphaeria tetraspora 453. Pirus cerasifera .........:... Fusieladium dendriticum 496. Pirus communis ........:.... Exoascus bullatus 12. — Sclerotinia fructigena 67. — Nectria einnabarina 258. — Platy- stomum compressum 328. — Mycosphaerella sentina 335. — Venturia chlorospora 352. — Valsa ambiens 411. — Fusicladium den- dritieum 496. Pius Molusiai. ).2usensae di Sclerotinia fructigena 67. — Patellaria atrata® 127. — Karschia buellioides 131. — Tym- panis Piri 146. — Apiosporium salieinum 248. — Nectria Peziza 257. — Nectria ditissima 258. — Striekeria Kochii 323. — Venturia chlorospora 352. — Valsa ambiens 411. — Fusieladium dendriticum 496. Pirus Pollveria .......- ... Selerotinia fructigena 67. Pirus torminalis........ -... Fusieladium dendriticum 496. Potentilla anserina .....»- . Sphaerotheca Humuli 231. — Coleroa Poten- tillae 296. Potentilla argentea......... Cylindrospora arvensis 487. Potentilla aurea -..... ..... Cylindrospora arvensis 487. Potentilla norvegica ........- Beloniella Dehnii 117. Potentilla reptans.........:: Sphaerotheca Humuli 231. — Cylindrospora arvensis 487. Potentilla silesiaca ........-: Cylindrospora arvensis 487. Potentilla silvestris.......... Exoascus Potentillae 11. Potentilla supina .........-. Gnomonia agrimoniae 391. Prunus avium....:...... ... Exoascus Wiesneri 11. — Dermatea cerasi 141. — Phoreys vibratilis 381. — Gnomonia erythrostoma 389. — Valsa Prunastri 404. — Valsa leucostoma 405. — Calosphaeria pulchella 452. Prunus Cerasus ....e......- Nectria einnabarina 258. Prunus Chamaecerasus .....- Exoascus Wiesneri 11. Prunus domestica..........- Exoascus Pruni 10. — Selerotinia cinerea 67. — Dermatea Prunastri 142. — Podo- sphaera tridactyla 233. — Polystigma rubrum 269. — Gnomonia Pruni 389. — Valsa mierostoma 409. Prunus Padus -......-..:.:. Exoaseus Pruni 10. — Selerotinia Padi 66. — Dermatea Padi 142. — Hysterographium curvatum 185. — Podosphaera tridactyla 233. — Nectria einnabarina 253. — Poly- stigma ochraceum 270. — Gnomonia ery- throstoma 389. — Valsa lata 401. — Valsa Padi 404. — Valsa leucostoma 405. — Diaporthe decorticans 431. Prunus Persica (= Persica a REN. Exoascus deformans 10. — Sphaerotheca pannosa 230. — Valsa cineta 407. Ononis spPinosa. »..-surneı Exoascus Pruni 10. — Selerotinia einerea 67. — Dasyseypha cerina 88. — Tapesia Rosae 102. — Dermatea Prunastri 142. — Podo- sphaera tridactyla 233. — Uncinula Prunastri 345. — Nectria einnabarina 258. — Poly- stigma rubrum 269. — Otthia Pruni 314. — Platystomum compressum 328. — Didymo- sphaeria acerina 351. — Valsa maura 399. — Valsa flavovirens 400. — Valsa lata 401. — Valsa Prunastri 404. — Valsa leu- costoma 405. — Valsa cineta 407. — Diaporthe fibrosa 427. — Diatrype Stigma 447. — Hypoxylon fuscum 463. Rosa‘ sp-l. (IEklır NE TI CHAR Nectria einnabarina 258. Rosa eanina ».....*.» »... Tapesia Rosae 102. — Spaerotheca pannosa 330. — Apiosporium salieinum 248. — Nectria inaurata 259. — Metasphaeria sae- pincola 354. — Gmnomonia Rubi 392. — Valsa flavovirens 400. — Valsa Rhodi 402. — Valsa ceratophora 407. — Valsa sepin- cola 412. Rosa centifolia..........:.. Sphaerotheca pannosa 230. — Sphaerulina intermixta 345. Rosa dumetorum »....2....- Sphaerotheca pannosa 230. Rosa glauea 2. ea l2.e . Sphaerotheca pannosa 230. Rosa pomifera ........:...- Sphaerotheca pannosa 230. Rosa rubiginosa .....-- ..... Sphaerotheca pannosa 230. 525 Rosa selerophylla ........»»- Sphaerotheca pannosa 230. Rosa tomentosa...:..e. 40. : Sphaerotheca pannosa 230. N Hymenoseypha eyathoidea 74. — Metasphaeria saepincola 354. — Valsa ceratophora 407. ‚Rubus caesius........-- +: . Lachnum clandestinum 92. — Coecomyces Rubi 171. — Hypoderma Rubi 176. — Coleroa Chaetomium 295. — Gmomonia Rubi 392. Rubus fruticosus......“....: Ciboria tenuistipes 62. — Hymenoseypha sordida 72. — Hymenoseypha dumorum 75. — Helotium herbarum 81. — Lachnum agarieinum 91. — Tapesia Rosae 102. — Mollisia minutella 105. — Velutaria rufo- olivacea 138. — Pezicula Rubi 144. — Hypoderma Rubi 176. — Hypocrea rufa 370. — Coleroa Chaetomium 295. — Ro- sellinia mammiformis 299. — Lophiosphaeria Fuckelii 324. — Didymosphaeria brunneola 351. — Leptosphaeria Coniothyrium 357. — Pleospora vulgaris 371. — Gnomonia Rubi 392. — Anthostomella celypeata 397. — Clypeosphaeria Notarisii 397. — Diaporthe insignis 423. Tubus) Idaeus =. .\en.00 Lachnum bicolor 91. — Lachnum elandestinum 92. — Pyrenopeziza Rubi 114. — Hypo- derma Rubi 176. — Coleroa Chaetomium 295. — Melanopsamma Ruborum 306. — Herpotrichia Rubi 309. — Leptosphaeria Coniothyrium 357. —- Lophiotrema vaga- bundum 324. — Lophiotrema praemorsum 325. — Didymella applanata 348. — Ophi- obolus porphyrogonus 377. — Gmnomonia Rubi 392. — Diaporthe nidulans 431. Sanguisorba minor.......... Myecosphaerella pseudomaculaeformis 337. — Ovularia bulbigera 482. Sanguisorba offieinalis ......» Sphaerotheca Humuli 231. — Ophiobolus te- nellus 376. Spiraea salieifolia........... Diaporthe Sorbariae 419. Ulmaria filipendula ........- Cylindrospora Ulmariae 487. Ulmaria pentapetala .... ..- Mollisia pulveracea 106. — Sphaerotheca Humuli 231. — Erysibe Pisi 237. — Myeco- sphaerella innumerella 337. — Diaporthe Lirella 421. Leguminosae. Amorpha fruticosa .........- Cueurbitaria Amorphae 317. Astragalus austriacus........- Ovularia fallax 482. Astragalus. Cicer.........-- Physalospora Astragali 347. Astragalus glyeyphyllus ».... - Erysibe Astragali 241. — Ascospora melaena Colutea arborescens ......... Coronilla varia ...---...0r.. (ON TEBIESEBD TR ee Oytisus capitatus..-.zerreer: Galega offieinalis uw... .... +. Genista germanica .....-: ee Genista tinctoria»...-er220.: Gleditschia triacanthos ...... Lathyrus heterophyllus....... Lathyrus multiflorus .......-- Lathyrus niger ....-:.. +... Lathyrus pratensis ...... »-- Lathyrus silvester........ -- Lathyrus tuberosus ve... -..- Lathyrus vernus..... »....- Lotus cornieulatus ......- »- Lotus uliginosus ....e......- Lupinus angustifolius .....-- Lupinus luteus ....- Sale Medicago lupulina ..- ..:.-- Medicago saliva .... -..:.... Medicago sativa b) falcata... Melilotus offieinalis ....... en Ononis hircina ......rre...: Ononis spinosa »...+rrer er. Phaseolus 8p.-....-.rrer ru. . Pisum sativum ....... +... +» Robinia 8P. -...- ereoruen oe 526 329. — Didymosphaeria brunneola 351. — Ophiobolus porphyrogonus 377. Ovularia fallax 482. Lachnum sulfureum 93. — Ascospora melaena 329. — Leptosphaeria Niessleana 363. — Ophiobolus Cesatianus 378. — Cylindrospora Winteri 487. Microthyrium Cytisi 252. Erysibe Pisi 236. — Gibberella pulicaris 263. — Cucurbitaria Laburni 317. — Diaporthe medusaea 418. — Diaporthe rudis 423. Cylindrospora Galegae 487. Mierothyrium Cytisi 252. Cryptodiscus suceineus 155. — Mierothyrium Cytisi 252. — Didymella cladophila 349. — Diaporthe inaequalis 423. Cueurbitaria Gleditschiae 318. Leptosphaeria Niessleana 363. Pleospora herbarum 373. Erysibe Pisi 237. — Didymosphaeria brunneola 351. — Leptosphaeria Michotii 356. — Ento- desmium rude 379. — Gnomonia inaequalis 391. Ascospora melaena 329. — Erysibe Pisi 237. Hymenoscypha eyathoidea 73.— Leptosphaeria Niessleana 363. — Leptosphaeria multisep- tata 370. — Pleospora herbarum 373. — Phomatospora Phomatospora 356. — Gno- monia inaequalis 391. Erysibe Pisi 237. Erysibe Pisi 237. Pyrenopeziza compressula 115. — Ovularia sphaeroidea 482. Ovularia sphaeroidea 482. Erysibe Pisi 236. Erysibe Pisi 236. — Pleospora herbarum 373. — Ophiobolus porphyrogonus 377. Pseudopeziza Trifolii 111. — Erysibe Pisi 236. Pseudopeziza Trifolii 111. — Erysibe Pisi 236. Pseudopeziza Bistortae 111. — Erysibe Pisi 236. Erysibe Pisi 236. — Erysibe Pisi 237. Erysibe Pisi 236.— Cylindrospora Winteri 487. Ophiobolus fruticum 378. Penieillium toruloides 221. Erysibe Pisi 237. Mollisia cinerea 104. — Patellea sanguinea 124. — Pragmopora Kunzei 128. — Neectria EG 927 Peziza 257. — Nectria einnabarina 258. — Melanopsamma pomiformis 305. — Platy- stomum compressum 328. — Fenestella vestita 435. — Diatrype Stigma 447. — Daldinia tuberosa 464. Kobinia Pseudacacia........ Schizoxylon Berkeleyanum 158. — Erysibe Pisi 237. — Gibberella baccata 265. — Cuecurbitaria elongata 317. — Strickeria Kochii 323. — Metasphaeria Pseudacaciae 354. — Pleospora petiolorum 374. — Valsa lata 401. — Diaporthe fascieulata 418. — Diaporthe oncostoma 428. — Pseudovalsa irregularis 445. Sarothamnus scoparius ...... Cenangium Sarothamni 139. — Gibberella pulicaris 263. — Rosellinia Sarothamni 300. — Herpotrichia pinetorum 310. — Diaporthe inaequalis 423. — Diaporthe Sarothamni 425. Trifolium agrarium ......... Erysibe Pisi 237. Trifolium alpestre .......... Erysibe Pisi 237. — Phyllachora Trifolii 472. Trifolium fragiferum ....-...- Polythrineium Trifolii 498. Trifolium hybridum........- Pseudopeziza Trifolii 111. — Erysibe Pisi 237. — Polythrineium Trifolii 498. Trifolium incarnatum ....... Erysibe Pisi 237. — Phyllachora Trifolii 472. — Polythrineium Trifolii 498. Trifolium medium .........- Erysibe Pisi 237. — Phyllachora Trifolii 472. — Polythrineium Trifolii 498. Trifolium montanum ........ Pleospora herbarum 373. — Phyllachora Tri- folii 472. Trifolium pratense .......... Pseudopeziza Trifolii 111. — Erysibe Pisi 237. — Phyllachora Trifolii 472. — Poly- thrineium Trifolii 498. Trifolium procumbens ....... Erysibe Pisi 237. Trifolium repens ........... Pseudopeziza Trifolii 111. — Erysibe Pisi 237. — Phyllachora Trifolii 472. — Poly- thrineium Trifolii 498. Trifolium rubens .........». Phyllachora Trifolii 472. Trifolium spadiceum ........ Erysibe Pisi 237. Vieia cassubica .......:.... Erysibe Pisi 237. — Leptosphaeria Endiusae 358. — ÖOvularia fallax 482. eur eracca » 2.2.0200 een Erysibe Pisi 237. — Ascospora melaena 329. — Ovularia fallax 482. Vieia dumetorum ........... Ophiobolus Cesatianus 378. Kieıa sepium- =.....-2lorue Erysibe Pisi 237. Vieia silvatiea ....0r0ene.n Erysibe Pisi 237. Vicia tenuifolia ............ Erysibe Pisi 237. Vieia tetrasperma .........- Leptosphaeria Endiusae 358. Vaeasivellasarssası usanenisshe Ovularia fallax 482. Geranium dissectum......... Geranium palustre .......... Geranium pratense.......... Geranium pusillum »........ Geranium pyrenaicum....... Geramium Robertianum ...... Geranium sanguineum....... Geranium silvaticum »....::.. Oxalis Acetosella -.......:.- Polygala vulgaris ...... 20... Euphorbia Cyparissias....... Euphorbia duleis.. »........ Euphorbia lucida ..... a Euphorbia palustris........- Euphorbia platyphylla....... Mercurialis perennis .......». Buxus sempervirens......:.- Euonymus europaeus »....::- Acer :8p. nie Acer campestre ale en /e/e.e m 0 8. u... e 528 Geraniaceae. Sphaerotheca Humuli 231. Cylindrospora Geranii 486. Sphaerotheca Humuli 231. Cylindrospora Geranii 486. Cylindrospora Geranii 486. Stigmatea Robertiani 330. Gnomonia borealis 391. Sphaerotheca Humuli 231. — Euryachora Geranii 474. —- Cylindrospora Geranii 486. Oxzalidaceae. Stigmatea depazeaeformis 331. Polygalaceae. Cylindrospora Polygalae 486. Euphorbiaceae. Hypoderma commune 175. — Sphaerotheca gigantasca? 233. — Mycosphaerella Euphor- biae 338. — Leptosphaeria Euphorbiae 359. — Gmnomonia Euphorbiae 392. Sphaerotheca gigantasca 233. Naevia mollisioides 152. — Didymosphaeria brunneola 351. — Gnomonia Euphorbiae 392. Gnomonia Euphorbiae 392. Sphaerotheca gigantasca 233. Lachnum relieinum 94. — Mollisia Mereurialis 106. Buxaceae. Hyponeetria Buxi 254. — Nectriella Rous- seliana 254. Celastraceae. Myecrosphaera Euonymi 242. — Neetria einna- barina 258. — Zignoella Pulviseula 307. — Mycosphaerella Euonymi 334. — Diaporthe Laschii 422. Aceraceae. Xylaria Hypoxylon 467. Rhytisma acerinum 172. — Uneinula Aceris 246. — Neectria einnabarina 258. — Thyro- nectria pyrrhochlora 262. — Üueurbitaria acerina 318. — Mycosphaerella maeuli- formis 334. — Didymosphaeria acerina 351. 529 — Massaria inquinans 384. — Valsa pro- tracta 402. — Diaporthe protracta 417. Acer „dahuricum“ .......... Pezieula Alni 143. Acer platanoides ........:..» Naevia minutissima 151. — Rhytisma acerinum 172. — Uneinula Aceris 246. — Myco- sphaerella maculiformis 333. — Massaria Pupula 332. — Gnomonia cerastis 389. Acer Pseudoplatanus.... ».. Hymenoscypha nigripes 72. — Karschia buellioides 131. — Naevia minutissima 151. — Trochila petiolaris 167. — Rhytisma acerinum 172. — Rhytisma punctatum 173. — Uneinula Aceris 246. — Neectria einna- barina 258. — Rosellinia mammiformis 299. — Chaetosphaeria fusca 309. — Myeo- sphaerella maculiformis 333. — Mycosphae- rella latebrosa 334. — Massaria Pupula 382. — Massaria inquinans 384. — Gno- monia cerastis 389. — Valsa scabrosa 400. — Valsa subteeta 400. — Valsa leioplaca 401.—ValsaPseudoplatani 412. — Diaporthe pustulata 427. — Calosporella Junesii 443. Meer talaricum » un. nanne- Taphria polyspora 14. Hippocastanaceae. BRRSEHIEERSD.N 2.200 .... Nectria Peziza 257. — Nectria einnabarina 258. Aesculus Hippocastanum .... Hysterium alneum 184. — Apiosporium sali- cinum 248. — Neectria einnabarina 258. — Mycosphaerella maculiformis 334. Balsaminaceae. Impatiens noli tangere ...... Sphaerotheca Humuli 231. Rhamnaceae. Rhamnus cathartica......... Mierosphaera Alni 244. — Cucurbitaria Rhamni 319. — Diaporthe fibrosa 427. Frangula Alnus (= Rhamnus Brangula) ..:-.......2o..N4.% Pezicula versiformis 144. — Microsphaera divaricata 243. — Nectria punicea 258. — Cueurbitaria Rhamni 319. — Massaria rhodostoma 384. — Valsa Auerswaldii 406. -— Diaporthe nigricolor 418. — Diaporthe syngenesia 430. — Hypoxylon fuscum 463. — Daldinia tuberosa 464. — Dothidea Fran- gulae 477. Vitaceae. Ampelopsis quinquefolia ..... Nectria einnabarine 258. Biasiomafera.. 200.20 080% Roesleria pallida 23. — Selerotinia Fuckeliana 64. — Pyrenopeziza ampelina 113. — TEE ET UE Acklans Tilia parvifolia Disje sLeatsın em.» « Tilia ulmifolia Althaea rosea MalvagAlcen z:..40 8%. u... ! Hypericum hirsutum Hypericum perforatum Hypericum quadrangulum... Hypericum tetrapterum Viola altaica Viola Viola Viola Viola CONINO Eee ehe canina ß lucorum...... odorata a HE I, tricolor hi AA silvatica Viola Viola stagnina Daphne Mezereum Circaea lutetiana Epilobium adnatum e eiele m ,elaleinkein 530 Saecharomyces ellipsoideus 204. — Saccha- romyces Marxianus 205. — Saecharomyces conglomeratus 205. — Erysibe Tuckeri 242. — Rosellinia Rosarum 300. — Ceratostoma Vitis 312. — Strickeria Sylvana 323. — Lophiostoma insidiosum 327. Myco- sphaerella Vitis 334. — Valsa Vitis 409. Tiliaceae. Hymenoscypha hyalina 69. — Apiosporium Tiliae 248. — Nectria einnabarina 258. — Bombardia bombarda 302. Gnomonia petiolicola 388. — Valsaria Tiliae 439. Patellea sanguinea 124. — Patellaria atrata 127. — Bombardia bombarda 302. Nectria Peziza 257. — Nectria einnabarina 255. — Mycosphaerella maculiformis 333. — Mveosphaerella millegrana 334. — Phoreys Tiliae 381. — Cryptoderis melanostyla 394. — Valsa ambiens 411. — Diaporthe velata 422. — Daldinia tuberosa 464. Malvaceae. Selerotinia selerotiorum 64. Pirottaea veneta 119. Guttiferae. Erysibe Polygoni 235. Helotium scutula 81. — Erysibe Polygoni 235. — Mycosphaerella Hyperici 337. — Meta- sphaeria ocellata 353. Erysibe Polygoni 235. Erysibe Polygoni 235. Violaceae. Cylindrospora agrestis 456. Cylindrospora lactea 486. Cylindrospora lactea 486. Cylindrospora lactea 485. Cylindrospora agrestis 486. — Cylindrospora lactea 486. ’ Cylindrospora lactea 486. Cylindrospora lactea 486. Thymelaeaceae. Nectria einnabarina 258. Oenotheraceae. Cylindrospora Circaeae 487. Sphaerotheca Epilobii 232. Epilobium angustifolium ..... Epilobium Dodonaei........- Epilobium hirsutum ......:.:.:» Epilobium montanum.......- Epilobium palustre ........- Epilobium parviflorum....... Epilobium roseum........:.- Epilobium virgatum ».......»- Oenothera biennis........... IHledienan Hei u... 20scugee Umbelliferar. sp. ....:22.... Aegopodium Podagraria ..... BAnIgelaeıı 39. 20. inainernde Angelica silvestrise.......... Anthriscus silvestris ......... Astrantia major «.2eereren.: Bupleurum longifolium ...... Chaerophyllum 3P. »......... Chaerophyllum aromaticum... Chaerophyllum bulbosum ..... Chaerophyllum hirsutum -...- 531 Lophiotrema vagabundum 324. — Didymella fenestrans 348. — Didymella Fuckeliana 349. — Didymosphaeria brunneola 351. — Leptosphaeria eylindrospora 366. Schizoxylon Berkeleyanum 158. — Didymella fenestrans 349. — Didymella Fuckeliana 349. — Didymosphaeria brunneola 351. Sphaerotheca Epilobii 232. — Didymosphaeria brunneola 351. Sphaerotheca Epilobii 232. — Stigmatea maculaeformis 331. Sphaerotheca Epilobii 232. Sphaerotheca Epilobii 232. Sphaerotheca Epilobii 232. Sphaerotheca Epilobii 232. Schizoxylon Berkeleyanum 158. — Didymo- sphaeria Schroeteri 350. — Pleospora her- barum 374. — Diaporthe Tulasnii 415. Araliaceae. Trochila Craterium 167. — Diaporthe pulla 419. Umboelliferae. Pleospora vulgaris 371. Leptosphaeria celivensis 357. — Phyllachora Podagrariae 472. Selerotinia sclerotiorum 64. Selerotinia selerotiorum 64. — Erysibe Heraclei 240. — Mycosphaerella vulgaris 338. — Didymosphaeria conoidea 350. — Lepto- sphaeria doliolum 356. — Leptosphaeria modesta 363. — Pleospora herbarum 374. — Ophiobolus tenellus 376. — Phyllachora Angelicae 472. — Scolecotrichum depressum 497. Erysibe Heraclei 240. Fabraea Astrantiae 112. — Cylindrospora oreophila 487. Leptosphaeria modesta 363. Selerotinia selerotiorum 64. Erysibe Heraclei 240. — Phyllachora Mor- thierii 472. Leptosphaeria doliolum 356. — Pleospora vulgaris 371. — Pleospora herbarum 374. — Ophiobolus tenellus 376. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Diaporthe Berkeleyi 416. Hymenoseypha eyathoidea 74. — Pyrenopeziza Chaerophyllum temulum...... Cicuta virosa .... Conium maculatum Daucus Carota ... Falcaria Rivini.. een“ „oo 01 000.. er]. 1 |... Foeniculum offieinale........ Heracleum Sphondylium ..... Imperatoria Osthruthium..... Laserpitium latifolium......- Levisticum offieinale ........ Libanotis montana Pastinaca sativa.. Peucedanum Oreoselinum .... Pimpinella magna suslenuMiaicte ale Pimpinella Saxifraga .. -»-.- Selinum carvifolia Seseli Libanotis .. Silaus pratensis .. Sium latifolium .. Torilis Anthriscus Cornus alba ..... Cornus sanguinea . nur elehels sin 0 e .er tr ne... . er [nn ne deltenelefe... ee 932 Chailletii 115. — Acrospermum compressum 157. — Erysibe Heraclei 240. — Myco- sphaerella leptoasca 337. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Cylindrospora Cieutae 488. Hymenoscypha eyathoidea 74. Sclerotinia selerotiorum 64. — Erysibe Heraclei 240. — Cylindrospora Cieutae 488. Erysibe Heraclei 240. Sclerotinia sclerotiorum 64. — Heterosphaeria Patella 160. — Pleospora vulgaris 371. Cylindrospora Heraclei 488. Heterosphaeria Patella 160. Selerotinia selerotiorum 64. — Hymenoseypha eyathoidea 74. — Helotium-sceutula 81. — Lachnum sulfureum 93. — Erysibe Heraclei 240. — Leptosphaeria doliolum 356. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Diaporthe inquilina 415. — Phyllachora Heraclei 472. — Cylindrospora Heraclei 488. Scolecotrichum depressum 497. Leptosphaeria dumetorum 357. — Pleospora vulgaris 371. Cylindrospora Levistiei 488. Lophiostoma insidiosum 327. Erysibe Heraclei 240. — Ophiobolus porphy- rogonus 377. Schizoxylon Berkeleyanum 158. — Erysibe Heraclei 240. — Leptosphaeria elivensis 357. — Pleospora vulgaris 371. Erysibe Heraclei 240. Erysibe Heraclei 240. — Leptosphaeria modesta 369. Erysibe Heraclei 240. — Leptosphaeria dolio- lum 356. Leptosphaeria Libanotidis 358. Erysibe Heraclei 240. Erysibe Heraclei 240. Erysibe Heraclei 240. — Leptosphaeria modesta 363. Cornaceae. Metasphaeria Fiedlaeri 354. — Diaporthe Corni 425. Erysibe tortilis 241. — Apiosporium salieinum 248. — Sphaerulina intermixta 345. — Valsa fallax 410. — Diaporthe crassicollis 419. — Diaporthe Corni 425. 933 Metachlamydeae. Chimophila umbellata........ Andromeda polifolia »....... Calluna vulgaris... veree..: Ledum palustre ........0... Vaceinium intermedium .»... Vaceinium Myrtillus..... Vaccinium Oxycoccus (= Oxy- cocceus palustris)......». Vaecinium uliginosum .......- Vaceinium Witis Idaea...... Lysimachia Nummularia ..... Lysimachia vulgaris ......... Brimula, elatior.........2..% Primula minima -2.......... Primula offieinalis .csere.... Trientalis europaea ......... Armeria vulgaris ..eenrnen.. Daran pulse Krypt. Flora III, 2, Hälfte, (Sympetalae.) Pirolaceae. Stigmatea Pyrolae 332. Ericaceae. Rhytisma Andromedae 174. — Coleroa An- dromedae 296. Godronia Ericae 146. Lachnum agarieinum 91. — Tapesia fusca 102. — Mollisia einerea 104. — Godronia Ledi 145. — Pseudophacidium Ledi 164. — Clithris Ledi 166. — Lophodermium sphae- rioides 177. — Melanomma Rhododendri 308. — Lophiotrema nucula 325. — Valsa Ledi 408. Podosphaera myrtillina 234. Selerotinia baccarum 65. — Godronia urceoli- formis 145. — Coceomyces quadratus 171. — Lophodermium Vaceinii 177. — Podo- sphaera myrtillina 234. — Mycosphaerella Vaceinii 335. — Venturia Myrtilli 353. Selerotinia Oxyeocei 66. — Lophodermium Oxycocei 177. Selerotinia megalospora 66. — Lophodermium maculare 177. — Podosphaera myrtillina 234. — Coleroa atramentaria 296. Selerotinia Vaceinii 66. — Sphaeropeziza Vaceinii 170. — Lophodermium melaleueum 177. — Gibbera Vaceinii 314. — Stigmatea stemmatea 332. Primulaceae. Cylindrospora Lysimachiae 492. Cylindrospora Lysimachiae 492. Cylindrospora Primulae 492. Myeosphaerella Primulae 338. Cylindrospora Primulae 492. Cylindrospora Magnusiana 492. Plumbaginaceae. Pleospora herbarum 374. Dleaceae. Helotium pallescens 79. — Dasyscypha cerina 38. — Orbilia chrysocoma 121. — Hystero- graphium biforme 185. — Rosellinia byssi- 35 534 seda 299. — Leptospora ovina 303. — Lepto- spora spermoides 303. — Melomastia mastoi- dea 321. — Hypoxylon granulosum 460. Fraxinus ewcelsior ».... +... Hymenoscypha albida 74. — Hysterographium Fraxini 185. — Phyllactinia suffulta 246. — Strickeria obducens 322. — Valsa euno- mia 402. — Valsa Ligustri 412. — Diaporthe scobina 424. — Diatrypella sordida 449. — Hypoxylon argillaceum 462. NEIngn BD. rec me Xylaria filiformis 468. Syringa vulgaris. seeeeeeoee. Valsa Ligustri 412. — Diaporthe resecans 425. Gentianaceae. Erythraea Centaurium......- Apiosporium Centaurii 248. Gentiana asclepiadea........ Mollisia atrata 106. — Cylindrospora evanida 490. Asclepiadaceae. Vincetoxiceum offieinale. .... Hypoderma Vincetoxiei 176. Convolvulaceae. Calystegia Sepium \—= Convol- vulus Sepium)............ Erysibe Polygoni 236. Convolvulus arvensis »-...... Erysibe Polygoni 236. Borraginaceae. Anchusa offieinalis ........- Erysibe Cichoracearum 239. — Ophiobolus Cesatianus 378. — Cylindrospora eylindro- ides 490. COynoglossum offieinale....... Erysibe Cichoracearum 239. — Pleospora herbarum 374. — Ovularia.farinosa 483. Echium vulgare «urn ceeeeo. Erysibe Ciehoracearum 239. — Cylindrospora eylindroides 490. Lithospermum arvense......- Erysibe Cichoracearum 239. Lycopsis arvensis (= Anchusa ArVenBis) - urn emernrnane Cylindrospora eylindroides 490. Myosotis hispida..eee......- Erysibe Cichoracearum 239. Myosotis intermedia .......»- Erysibe Cichoracearum 239. Pulmonaria offieinalis ....... Erysibe Cichoracearum 239. — Cylindrospora eylindroides 490. Symphytum offieinale.......».. Erysibe Cichoracearum 239. — Ovyularia fari- nosa 483. Labiatae. Ajuga genevensis -.-rer...: Cylindrospora Ajugae 491. Ajuga reptans...euereesrer Cylindrospora Ajugae 491. Ballota nigra ...eeeeeree eo Erysibe Galeopsidis 238. — Ophiobolus ulno- spora 378. Betonica offieinalis .....:.-- Leptosphaeria modesta 363. 935 Calamintha Acinus ...- ». .. Erysibe Galeopsidis 237. Calamintha Clinopodium..... Leptosphaeria dumetorum 357. — Leptosphae- ria modesta 363. — Ophiobolus tenellus 376. Galeobdolon luteum ......... Sclerotinia selerotiorum 64. Galeopsis pubescens ......... Erysibe Galeopsidis 238. Galeopsis Tetrahit........... Selerotinia selerotiorum 64. — Hymenosceypha eyathoidea 74. — Lachnum mollissimum 93. — Lachnum sulfureum 93. — Pyrenopeziza nigrella 115. — Calloria Galeopsidis 122. | — Acrospermum compressum 187. — Erysibe Galeopsidis 238. — Lophiostoma insidiosum 327. — Didymosphaeria eonoidea 350. — Leptosphaeria doliolum 356. — Ophiobolus tenellus 376. — Ophiobolus porphyrogonus 377. Glechoma hederaceum ....... Cylindrospora caleea 491. Lamium album ....2..2.2....» Erysibe Galeopsidis 237. Lamium amplexicaule ....... Erysibe Galeopsidis 237. Lamium purpureum......... Erysibe Galeopsidis 237. Eeonurus Cardiaca . ...:..- Erysibe Galeopsidis 238. — Cylindrospora Leonuri 491. - Marrubium album........... Cylindrospora Marrubii 491. Mentha arvensis ...........». Erysibe Ciehoracearum 239. Salvia pratensis............ Ovularia ovata 483. Stachys alpina »...2422 er... Leptosphaeria doliolum 356. Stachys palustris v...e.u.... Erysibe Galeopsidis 235. — Pleospora her- barum 374. — Cylindrospora Stachydis 491. Stachys silvatica. 2.2222...» Erysibe Galeopsidis 238. Solanaceae. Atropa Belladonna ... ..... Hymenoseypha cyathoidea 74. — Helotium herbarum 81. — Leptosphaeria doliolum 356. Datura Stramonium......... Calloria Urticae 122. Hyosceyamus niger.vzseeen... Erysibe Cichoracearum 239. Lyeium barbarum........... Microsphaera Lyeii 243. — Fenestella Lyeii 456. Lyeium „ovatum“.. 2er... Mierosphaera Lycii 243. Solanum Dulcamara......... Gibberella flacca 264. — Leptosphaeria Opizii 359. — Leptosphaeria sarmentieia 366. — Diaporthe Duleamarae 417. Solanum nigrum. seeneeunn. Hymenoscypha eyathoidea 74. Solanum tuberosum 2.2... Selerotinia selerotiorum 64. — Laehnum sul- fureum 93.— Ophiobolus porphyrogonus 377. Scrofulariaceae. Alectorolophus alpinus....... Seleroderris aggregatus 161. Alectorolophus angustifolius .. Sphaerotheca Humuli 232. Alectorolophus minor........ Öphiobolus tenellus 376, Bartschia alpina ........... Oylindrospora obducens 491. 35* a nd Digitalis ambigua ........... Euphrasia nemorosa .......: Euphrasia Odontites........ Euphrasia pratensis .......- Linaria vulgaris..eeererer.- Melampyrum nemorosum .. ..». Melampyrum pratense......»- Melampyrum silvatieum..... Pedicularis palustris ...... RL Serofularia alata ...2.2...... Serofularia nodosa.....un... Veerbanchm san Verbascum Lyehnitis ........ Verbascum nigrum..ern:.... Verbascum phlomoides....... Verbascum thapsiforme ...... Verbascum Thapsus......... Veronica agrestis ........... Veronica Ohaemaedrys ...... Veronica longifolia ».22...»- Veronica offieinalis »........ Veronica paniculata ........ Veronica polita..... ».er0.. 936 Helotium herbarum 81. — Lachnum relieinum 93. — Lophiostoma insidiosum 327. — Didymosphaeria Schroeteri 350. — Lepto- sphaeria doliolum 356. — Leptosphaeria modesta 363. — Ophiobolus porphyrogonus 37. Seleroderris aggregata 161. — Sphaerotheca Humuli 232. Beloniella Euphrasiae 118. — Sphaerotheca Humuli 232. Scleroderris aggregata 161. — Sphaerotheca Humuli 232. Heterosphaeria Linariae 160. — Pleospora vulgaris 372. — Ophiobolus Cesatianus 378. Sphaerotheca Humuli 231. — Mycosphaerella Winteriana 338. — Leptosphaeria suflulta 357. — Diaporthe Desmazieri 417. — Cylin- drospora Coleosporii 493. Sphaerotheca Humuli 232. — Leptosphaeria suflulta 357. — Cylindrospora Coleosporii 493. Sphaerotheca Humuli 232. Cylindrospora obducens 49]. Ovularia carneola 483. Hymenoscypha eyathoidea 74. — Didymella commanipula 348. — Leptosphaeria modesta 363. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Ovularia carneola 483. Schizoxylon Berkeleyanum 158. — Lophio- sphaeria Fuckelii 324. — Ophiobolus tenellus 376. — Clypeosphaeria Notarisii 397. Lachnum relieinum 93. — Pleospora vulgaris 372. — Ophiobolus tenellus 376. — Cylin- drospora variabilis 490. Erysibe Cichoracearum 239. — Leptosphaeria ogilviensis 366. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Cylindrospora variabilis 490. Cylindrospora variabilis 490. Erysibe Cichoracearum 239. — Cylindrospora variabilis 490. Cylindrospora variabilis 490. Ovularia nivea 483. Sphaerotheca Humuli 232. — Ovularia nivea 483. Sphaerotheca Humuli 232. Asterina Veronieae 251. — Ovularia nivea 483. Sphaerotheca Humuli 232. Ovularia nivea 483. U SO Veronica spicata ...... Veronica „taurina“ .... Veronica Turnefortii... Veronica Teucrium .... Plantago lanceolata ..... Plantago major........ Asperula odorata...... Galium Aparine......- Galium boreale ........ Galium Mollugo ....... Galium saxatile ....-.. Galium Schultesü...... Galium silvaticum ..... Galium uliginosum....-. Galium vernum........ Galium verum....... . Adoxa Moschatellina ... Linnaea borealis....... Lonicera Caprifolium .. Lonicera nigra ....... . Lonicera Periclymenum ..0.. oo. ..o... 937 Sphaerotheca Humuli 232. Sphaerotheca Humuli 232. Ovularia nivea 483. Didymella superflua 348. — Ovularianivea 483. Plantaginaceae. Pyrenopeziza nervisequia 117. — Sphaero- theca Humuli 232. — Leptosphaeria ogil- viensis 366. — Cylindrospora plantaginea 492. Erysibe Cichoracearum 239. — Pleospora vulgaris 372. Rubiaceae. Phacidium repandum 168. Erysibe Polygoni 236. — Pleospora vulgaris 371. Phaeidium repandum 168. Hymenoseypha eyathoidea 74. — Pyrenopeziza minor 114. — Beloniella Galii veri 118. — Phaeidium repandum 169. — Erysibe Poly- goni 236. — Leptosphaeria Galiorum 359. — Ophiobolus pellita 376. — Diaporthe maz- zantioides 421. Phacidium repandum 169. Beloniella Galii veri 118. — Pleospora vulgaris 371. — Pleospora herbarum 374. Pyrenopeziza minor 114. — Beloniella Galii veri 118. — Phacidium repandum 169. — Ophiobolus tenellus 376. Phaeidium repandum 169. Phaeidium repandum 168. Pyrenopeziza minor 114. — Beloniella Galii veri 118. — Phacidium repandum 169. — Mazzantia Galii 473. Adoxaceae. Cylindrospora Adoxae 488. Caprifoliaceae, Coleroa Linnaeae 297. Mierosphaera Ehrenbergii 244. — Stigmatea Clymenia 331. Lachnum barbatum 92. — Lasiobotrys Loni- cerae 249. — Lophiotrema alpigenum 325. — Platystomum compressum 328. — An- thostoma Xylostei 433. Dasyseypha Lonicerae 89. — Pragmopora Lonicerae 127. — Mierosphaera Ehrenbergii 244. 938 Lonicera tatarica »...... +.» Mierosphaera Ehrenbergii 244. — Didymella eladophila 349. — Anthostoma Xylostei 433. Lonicera Xylosteum ......... Mierosphaera Lonicerae 243. — Melomastia mastoidea 321. — Platystomum ecompressum 325. — Valsa lata 401. — Anthostoma Xylostei 433. Sambucus Ebulus ........... Hymenoscypha cyatoidea 74. — Pyrenopeziza Ebuli 114. — Leptosphaeria megalospora 370. — Pleospora herbarum 374. — Ophi- obolus tenellus 376. Sambucus nigra zueeeseeenen Gibberella pulicaris 263. — Kalmusia Ebuli 434. — Dothidea Sambuei 476. — Cylin- drospora sambueina 488. Sambucus racemosa »......». Nectria einnabarina 258. — Rosellinia mammi- formis 299. — Rosellinia malacotricha 301. — Sphaeria diminuens 328. — Massaria hirta 334. — Valsa Eutypa 399. — Diaporthe spieulosa 420. — Dothidea Sambuei 476. — Cylindrospora sambueina 488. Veburnum 8D...:--or.enncn0 Melomastia mastoidea 321. Viburnum Opulus .......... Stietis radiata 157. — ÖOstropa cinerea 182. — Gibberella baccata 263. — Platystomum compressum 328. — Mycosphaerella Viburni 335. — Mierosphaera Alni 244. — Diaporthe Beckhausii 424. — Fenestella vestita 435. Valerianaceae. Valeriana offieinalis ........ Erysibe Polygoni 236. Valerianella dentata......... Erysibe Polygoni 236. Valerianella olitoria ........ Erysibe Polygoni 236. Dipsacaceae. Dipsacus fullonum .........- Cylindrospora silvestris 488. Dipsacus siwestris .......... Erysibe Polygoni 236. Knautia arvensis ....rer...- Erysibe Polygoni 236. — Didymosphaeria ° conoidea 350. Scabiosa columbaria......:+» Leptosphaeria ogilviensis 366. Seabiosa suaveolens »...-..-- Leptosphaeria ogilviensis 366. Succisa pratensis ».u...-...- Leptosphaeria ogilviensis 366. Cucurbitaceae. Bryonio.albanssse auooru. . Didymella Bryoniae 348. Cucumis satiwus «2222 2e0r0.. Erysibe Polygoni 235. OCueurhita,-Bepo.aussialnsuuh- Erysibe Polygoni 235. Campanulaceae. Campanula rapunculoides.... Pyrenopeziza radians 115. — Cylindrospora macrospora 490. Campanula Trachelium...... Pyrenopeziza radians 115. — Mycosphaerella N Jasione montana.seereerree: Phyteuma orbieulare........ Phyteuma spicatum »......:: Achillea Millefolium ......-: Achillea Ptarmica .........: Adenostyles Alliariae ....... Artemisia campestris......-:« Artemisia vulgaris .......... Aster salicifolius ..........: Bidens cernuus... 222222...» Calendula officinalis »......, Carduus acanthoides .....:... Carduus Personata ......... Carlina acaulis..zercr22:e.. COentaurea Oyanus ».2.-r..:: Centaurea Jacea =::....... Centaurea rhenana »..z..:... COentaurea Scabiosa ......».- Chrysanthemum Tanacetum .. 939 vulgaris 338. — Pleospora herbarum 374. — Cylindrospora macrospora 490. Pyrenopeziza radians 115. — Pleospora vul- garis 372. Cylindrospora Phyteumatis 490. Pyrenopeziza stellaris 116. — Heterosphaeria Lojkae 160. — Pleospora herbarum 374. — Cylindrospora Phyteumatis 490. Compositae. Leptosphaeria Millefolii 369. — Diaporthe orthoceras 416. Erysibe Cichoracearum 238. Hymenoscypha plicatula 71. — Hymenoscypha eyathoidea 74. — Lachnum mollissimum 93. — Lachnum relieinum 94. — Pirottaea veneta 119. — Heterosphaeria Lojkae 160. — Acrospermum gracile 187. — Lepto- sphaeria Nitschkei 358. — Leptosphaeria dolioloides 368. — Xylaria filiformis 468. — Cylindrospora filaris 489. Lophiostoma insidiosum 327. — Leptosphaeria caespitosa 365. — Leptosphaeria erustacea 365. — Leptosphaeria helminthospora 369. — Pleospora vulgaris 371. — Diaporthe orthoceras 416. Helotium seutula 81. — Erysibe Cichoracea- rum 238. — Ophiobolus tenellus 376. Helotium scutula 81. Sphaerotheca Humuli 231. Sphaerotheca Humuli 231. — Leptosphaeria ogilviensis 366. Sphaerotheca Humuli 231. Leptosphaeria purpurea 363. — Ophiobolus acuminatus 378. Ophiobolus acuminatus 378. — Scolecotrichum Cardui 497. Erysibe Cichoracearum 238. Erysibe Cichoracearum 239. Helotium seutula 81. — Eıysibe Cichora- cearum 239. — Lophiostoma insidiosum 327. — Leptosphaeria dolioloides 368. Pirottaea brevipila 119. Hymenoseypha eyathoidea 74. — Erysibe Cichoracearum 239. — Leptosphaeria de- rasa 369. — Pleospora vulgaris 371. — Xylaria filiformis 468. Helotium scutula 81. — Erysibe Cichora- cearum 238. — Lophiostoma insidiosum Cichorium Intybus ..........- Cirsium arvense 2.22: eee 20 Cirsium heterophyllum ....... Cirsium lanceolatum ........ Cirsium oleraceum ».....-...- Cirsium palustre........-... Cirsium rivulare.-.......... Crepis paludosa ............ Ösepisitectorum.. „a necheen. Crepis virens- 2 -Sernenn.n. Danlialsp sale LINK Doronicum austriacum....... Doronicum Pardalianches .... Erigeron canadensis .....:»- Eupatorium cannabinum..... Gnaphalium silvaticum ...... Helianthus annuus.......-:». Helianthus tuberosus ..»..:»-.- Hieracium boreale .......... Hheracium tridentatum (= Hie- racium laevigatum)......-- Hieracium umbellatum....... Hieracium vulgatum......... Homogyne alpina .....-..:* - Hypochoeris radicata........ Inula britannica zzrerre2r.. Imula Conyza ..»...- a Lactuca muralis........-... 940 327. — Leptosphaeria dolioloides 368. — Pleospora vulgaris 371. — Ophiobolus Tana- ceti 379. — Phomatospora Phomatospora 386. — Diaporthe Aretii 417. Erysibe Cichoracearum 239. — Leptosphaeria dolioloides 368. — Pleospora vulgaris 372. — Pleospora herbarum 374. Erysibe Cichoracearum 238. — Leptosphaeria purpurea 363. — Leptosphaeria ogilviensis 366. — Ophiobolus acuminatus 378. Erysibe Ciehoracearum 238. Erysibe Cichoracearum 238. Erysibe Cichoracearum 238. — Leptosphaeria dumetorum 357. — Ophiobolus acuminatus 378. — Ovularia Vossiana 483. Mollisia atrata 106. — Sordaria Cirsii 287. — Leptosphaeria purpurea 363. — Pleo- spora herbarum 374. — Ophiobolus acumi- natus 378. — Diaporthe Aretii 417. Erysibe Cichoracearum 238. Sphaerotheca Humuli 232. Sphaerotheca Humuli 232. Myeosphaerella Compositarum 338. Chaetomium coneinnatum 234. Seoleeotriechum Aronici 497. Ovularia Doroniei 482. Sphaerotheca Humuli 231. — Leptosphaeria ogilviensis 366. — Pleospora herbarum 374. — Septoeylindrium canum 494. Hymenoscypha dilutella 70. — Hymenoseypha eyathoidea 74. — Erysibe Cichoracearum 238. — Leptosphaeria agnita 368. Leptosphaeria ogilviensis 366. Sclerotinia selerotiorum 64. — Hymenosceypha eyathoidea 74. — Helotium seutula 81. Cyathieula coronata 76. — Heliotium her- barum 81. — Helotium seutula 81. Cylindrospora Taraxaci 489. Erysibe Cichoracearum 239. Leptosphaeria ogilviensis 366. Erysibe Cichoracearum 239. — Leptosphaeria caespitosa 365. — Pleospora herbarum 374. Pyrenopeziza Homogynes 116. — Cylindro- spora cervina 488. Leptosphaeria ogilviensis 366. Erysibe Cichoracearum 238. Ovularia Inulae 482. Erysibe Cichoracearum 239. u — Laetuca Scarioia ...... ». : Lampsana communis ....... BEINE ET = re 0) .iefeiele besersiekne Bmpanzedulis® ass. neue ce Lappa macrosperma ........ Dappa minor ...... eo. sase Lappa officinalis ... ... -..! Lappa tomentosa......... - Mulgedium alpinum......... Onopordon Acanthium ...... Prenanthes purpurea........ Rudbeckia laciniata......... Scorzonera hispanica .......- Scorzonera humilis.......... Senecio erispatus »....2...». i Senecio Jacobaea »-......... Senecio nemorensis..22.....: Senecio paluster ...eeseeeee. Senecio silvaticus zurenneneen Senecio subalpinus .......... Senecio vulgaris »..unueenen. Serratula tinctoria «.nneenen. Sonchus arvensis 2.2222... 541 Erysibe Cichoracearum 239. Sphaerotheca Humuli 231. — Leptosphaeria elivensis 357. — Cylindrospora Lampsanae 489. Orbilia pannorum 121. Erysibe Cichoracearum 239. Erysibe Cichoracearum 238. Erysibe Cichoracearum 238. Acrospermum compressum 187. — Erysibe Cichoracearum 238. — Lophiostoma insidi- osum 327. — Leptosphaeria purpurea 363. — Pleospora vulgaris 371. — Pleospora herbarum 374. — Ophiobolus porphyrogonus 377. — Ophiobolus acuminatus 378. Erysibe Cichoracearum 238. — Ophiobolus acuminatus 378. Hymenoseypha plicatula 71. — Lachnum leu- cophaeum 93. — Pirottaea veneta 119. Erysibe Cichoracearum 238. Erysibe Cichoracearum 239. Lachnum relieinum 94. Erysibe Cichoracearum 236. Erysibe Cichoracearum 239. E Hymenoseypha eyathoidea 74. — Lophiostoma insidiosum 327. — Leptosphaeria ogilviensis 366. Sphaerotheca Humuli 231. — Cylindrospora Seneeionis 489. Hymenoscypha eyathoidea 74. — Sphaerotheca Humuli 231. — Metasphaeria macrospora 354. — Leptosphaeria Senecionis 358. — Leptosphaeria dolioloides 368. — Lepto- sphaeria derasa 369. — Ophiobolus por- phyrogonus 377. — Cylindrospora Coleo- sporii 493. Cylindrospora Senecionis 489. Pirottaea gallica 119. Cylindrospora Seneeionis 489. Erysibe Cichoracearum 238. Leptosphaeria Senecionis 358. Hypoderma commune 175. — Sphaerotheca Humuli 231. Pyrenopeziza Solidaginis 114. — Hetero- sphaeria Lojkae 160. — Leptosphaeria mo- desta 363. — Leptosphaeria planiusceula 365. — Diaporthe linearis 416. — Cylin- drospora Virgaureae 489. Erysibe Cichoracearum 239. — Pleospora vulgaris 372. 542 Sonchus asper... Kal. useuer Erysibe Cichoracearum 239. Sonchus oleraceus........... Erysibe Cichoracearum 239. Taraxacum offieinale ....... Sphaerotheca Humuli 231. — Cylindrospora Taraxaci 489. Tragopogon porrifolius »..... Perisporium Tragopogi 251. B. Pilze auf Tieren. Camponotusligniperdus (=For- mica ligniperda) ... ..... Torrubia formieivora 277. Deilephila Galü (= Sphinz lau) 2200 a era -.... Gymnoascus Reesii 212. — Melanospora para- sitica 274. — Torrubia Sphingum 276. Hyloicus pinastri (= Sphinz a Melanospora parasitica 274. — Torrubia Sphingum 276. Protoparce convolvuli (=Sphinz Convolvul) -.. ones sono. Torrubia Sphingum 276. Papilio podalirius (= Papilio Ponplyraus) 22... use Melanospora parasitica 274. Saturnia pavonia (= Saturnia IPAVONLa) ers arten ee Aeleeie Melanospora parasitica 274. Taeniocampa incerta (= Or- thosia incerta) ..e........ Torrubia ? leprosa 276. MMERYG CHODID ee een Torrubia sphecophila 277. Vespa vulgaris... .nunereun.. Torrubia sphecophila 277. C. Pilze auf Mist. Amauroaseus niger 211. — Arachniotus eandidus 210. — Arachniotus ruber 211. — Ascobolus candidus 55. — Ascobolus glaber 55. — Ascobolus immersus 57. — Ascobolus sphaerieus 57. — Ascobolus stercorarius 56. — Ascophanus granuliformis 53. — Ascophanus Holmskioldii 53. — Ascophanus mierosporus 54. — Ascodesmis nigrieans 32. — Boudiera canina 55. — Chae- tomium bostrychoides 283. — Chaetomium erispatum 283. — Chaetomium murorum 283. — Chaetomium spirale 283. — Delitschia didyma 290. — De- litschia minuta 290. — Delitschia moraviea 290. — Gymnoascus Reesii 212. — Humaria granulata 34. — Humaria leporum 36. — Humaria testacea 36. — Humaria stercorea 38. — Hypocopra equorum 239. — Hypocopra fimeti 289. — Hypocopra merdaria 289. — Lasiobolus equinus 54. — Lasiobolus pul- cherrimus 55. — Magnusia nitida 221. — Melanospora aculeata 273. — Melano- spora fimicola 273. — Myxotrichum uneinatum 213. — Oedocephalum fime- tarıum 41. — Penieillium insigne 220. — Perisporium vulgare 250. — Peziza vesiculosa41. — Poronia punctata466. — Pyronema carneum 34. — Rhyparobius caninus 52. — Rhyparobius erustaceus 52. — Rhyparobius myriosporus 52. — Rhyparobius polysporus 52. — Rhyparobius sexdeeimsporus 52. — Rosellinia chaetomioides 302. — Saccharomyces coprogenus 207. — Saecharomyces ellip- soideus 204. — Saccobolus Kervernii 57. — Saccobolus violascens 57. — 943 Sordaria ecoprophila 288. — Sordaria eurvula 286. — Sordaria decipiens 237. — Sordaria discospora 285. — Sordaria fimicola 285. — Sordaria fimiseda 288. — Sordaria macrospora 286. — Sordaria minuta 286. — Sordaria pleiospora 388. — Sordaria Rabenhorstii 285. — Sordaria setosa 289. — Sporormia am- bigua 291. — Sporormia corynespora 293. — Sporormia fimetaria 293. — Sporormia heptamera 292. — Sporormia intermedia 292. — Sporormia leporina 291. — Sporormia megalospora 292. — Sporormia minima 29]. — Sporormia Notarisii 291. — Sporormia pascua 292. — Sterigmatoeystis candida 218. — Theeoteus Pelletieri 53. — Thelebolus pilosus 51. — Thelebolus stercoreus 5l. — Xylaria Tulasnei 468. Verzeichnis der Abteilungen, Ordnungen, Familien und Gattungen. Ordnungen, Unterordnungen, Abteilungen und Unterabteilungen sind mit fetter, Gattungen in gewöhnlicher stehender, angenommene Familien in gesperrter Schrift gedruckt. (Unterfamilien), (Gruppen) und (Untergruppen) sind gesperrt und eingeklammert, (Untergattungen) in gewöhnlicher Schrift eingeklammert, alle Synonyme in liegender Schrift gedruckt. Die fettgedruckten Zahlen bedeuten die Seite, auf welcher die Beschreibung steht. ’ Buretballuse m. u.a este 123: 181. Abrothalee nen denne 131. 344. Acanthostigma ...-.....0.. 293. 297: Acanthostigma 2... ..0.. .... ... 294. FACeraDUla ee ee 45. Aerophytum 2. .22nner0r 00 216: Aerospermacei........ 174. 186. ACHOSPErHINN. er 186. Achospermum... 23020. aaesae 20. Actmotlnanm 0, 2. ee 252. Aglaospora ...... 423. 427. 439. 445. Ayleospora.-s2.2..:: 200 en ee 440. AOyrüm 2.2222..0%% PR 133. RE Re 153. EN ER N 42. Alphitomorpha 230. 233. 234. 238. 241. 242. 244. 245. AMauROascuUswe. use ea eioıe 210. 211. Amphisphaeria ............ 319. 320. Amphisphaeria.........»- 923. 439. Amphisphaeriaceae........ 319. Amphisphaeriacer.....:-. 281. Anita RN ee Al 249. 250. Antennaria . ee 2% 248. Antennalttula .:... sireten. 2.00 ne 248. Anthopeziza. - .......: Zn nase 59. | Anthöstama. ....0.00n an 398. 432. Anthostomella. ... ..e.eE 336. 396 Antostoma =... 2.2 wu A 432. Apiosporium ...... ns 247. Ayoria rar ee er: 178. 179. Apostemidium‘ 2... 22a en 11. Aprosporiar. ui 229. Arthonia. 2 10 0. en 133. 134. Arthonia =......129. 130. 134—137. Arachniotus..2....%. ee Renee 210. Arachnopeziza .....e.:.000. 58. 68. Arachnopeziza.....2 0.0000. delete 103. Arthonieae 0.0. 2 ER 133. Arthopyrenia »...-..encounnuene 342. Arthothelium ............. 133. 136. Arthrorrhaphis :...ererennnuner 128. (Aschion) 2! IR LE er 194. Ascobolacei. nun 31. 50. Ascoboleae He... ee 50. Ascobolus re 55. Ascobolus 34—36. 38. 50. 52—55. 57. 110. 170. 545 Bueopalathium. „is... 2. seniaies BE BEE ee 138. 148. Aseoeörheiaeei. en... sense nene- 152] Bulgamar za. \usenaıwenleigek 98. 148. Aseocortieilmei......---....- SWIBY I (Bulgarlei)en er asen ee 138. 148. REOEDTLÜCHUM. ....u. een 15. | Bureardia........ ER 148. 149. Bepodesmidacei ......e. ci 31. |, Cahenan ARE RSER eneeerr 23. BEERHERTTIS 1... 21a ntainter ee 32..1.Callaia sy rd ru 101. 121. BIEHDmIUCES. He saalae a alele a mnekele 10. 14. | Calloria ..70. 71. 100. 106. 120. 121. MSeomiyoolen -.....-.:-uuae cn. 121 KGalortei).. rer 101. 120. BHDOPhAanUs... «ee aan. 50758. | -Ealoeladia en. 4.2. 0a0s0... 242— 244. Ascophanus .eer.. 2: 34.2364, 32.994, || Gälonectnia nn India sasad: 252. 260. EISEHBBOTAL.- Janus e nen. 328. 329. | Calosphaeria............- 446. 451. Ascospora...erneeseunn en 330. 339. | Calosphaeria. ......- N 453. 454. Ascosporium »...- Herren rennen 10. | Calospora .«..reer0r.. 442. 444. 445. ERBEN nase an aee 384 | @alesporellası ın uusieauee 436. 442. Aspergillacei ..........- 202. 214. | Calycella ....u-suununuesune 75:97. Aspergillees „...e.r..:: BE. DIA N Galyanıım. 20... 20m. Brnkiline 128. Bspereillus -:. «sen anse es enet 314. | Capnodium..- u... asus 247. 248. Aspergillus......-ersr000n. DIRS21S MCelidiseele net 122. 133. SE Er ARE FT 851. | Colidiopsis. oa as ut 133. 136. Asterininei..-.-.:...: «ww DIBN3SL. |. Celidkum! sc... au alnusee 133. 135. Asteroma ......:- 251. 296. 329. 472. | Celidium...-..-..:ecuennn 135.136. ne. 349. In Genampracel... are 122. 137. Auersmaldia ......00 “us uuacteee BA. | Oanangiellaı 22.222002 0ea rue ke: 145. Aulographum.........-0n 0000. 183. 1 Genanzlinel >... ==. Ja un Ss. 122. SE EEE RE 198. |. @Epaubliumıs.0daassaaeen 137. 138. ERcWBSBorA ....ndaseune: 123. 128. | Cenangium 114. 117. 140. 142. 144— sei seele 33. 38. 147. 161. 162. 165. 259. Belomidum nn“ 1015109: G@araeella: = su. meer 118. Belonidium .........:.. 68. 103.118. | Cerannium.......-aes nenne. 223. BaBella,syun.s2cnasanee 10ER. | Geratostomar... sur. RL 294. 312. Beloniella.....--eer.-ec.00r0.. 109. | Ceratostoma .273. 311. 312. 387. 390. EEE OR 109. | Ceratostomella............ 294. 311. BEIOHIITIS are an arete chen 58. 76. | Cercophora.....s-er.00... 286 — 288. m hlenasinseinnne 103-0E18:719.Ceteospora, . .. &uucr aaa n ae 496. LEEREN .. 294. 305. | Cercospora .......- sushi 494. LE es ERBEN EEE 4302 Hr @&ercosporei. 22 481. 495. a 13021 34.136. | (Gereösporella)i. .......u.... 30 494. BRtsvwelld...s.....0. nl 19321230. | Gercosporella u... 204. un2 00% 494. FERIBEOTELION. ae 0.0 aaa ehe 129. BERTOSNONA I ee ee 393. Balrouimilsa in tehtlasnmnna nn er olaete 162. ]- Cewthospora.....=............100% 375. 396. N NE Ic (Chaetomiien)ssas rer een 382. Bombardia...c. erkaern 393309 6. Chaetomiuna ee 2382. Bostrichonema ........... 481. 484. | Chaetomium .............:- 294— 296. Botriosphaeria. 2». ..sersenn en. 262. | Chaetosphaeria......--..- 294. 308. Botryosphaeria............ 454. 454. | Cheilodonta -«ureensreeeenernnn 120. Botryosphaeria..........2rr00.: 264. | (Chlorosplenium) ........s...... 82. BON IerR ; ...,. Salate er 50. 55. | Chlorosplenium ..62. 82. 83. 9S—100. Brachysporium ..»....en see 0. 500. | (Chlorosporella)............... 342. re a 132157 |uChseraniyces:.. -»:4.-.0-..&: 191. 197. Choeromyces.... onen eeeeoneade 192. (Ohorostate) .......00.. 0m se 430. onlardc 60. 98. Cladosporium . ee... :: 247. 496. 497. (Gaerostroma).... rer 426. Glasterosporium 2 A dasen oil: 49. Glathrospora.) li.nkh sld ann re 375. Olavaria 17—20. 187. 276—278. 467. 468. BIATICEBS „tasten 253. 278. CIRDICEDE ine mn mn gen ae ee 274. CObhEISAS. 02 a an De 163. 164. CRENTIBOSe deln ei ran netter ren ee 166. MNONIOPBIS) ran An ve ee 184. CIODIHTNEA SR Renate fenster ee 182. Clypeosphaeria........... 356. 397. Coceomyees. ....en0... 00% 163. 170. Coccomyces.....r....: 165. 168. 177. Coeeophaeidium . ......... 163. 164. Coelosphaeria-......» wuen. 294. 312. COlerOal er een .n 293. 295. (Golpoma) ...... -.suuersenecers 165. Oblyama =. 2.00. muenas Dei 165, Coniangium «verr es none nn nenn 134. CoOnidlark ser erenhere ats note & 133. 134. Oonratabehletlecı ano Ile 135- Coniocarpon...ersrereenunnueen 198 (Goniochaeta) -. .... use. esz 301. Coniocybe ».--.uernenerererennn 232 (Coniomela)....er-. sen nescene 300. Coprolepa »».r.r-ee0on0 waren 289. OCordyceps. «ser .n 0. 272. 274— 978. (Bordyla)acsrersnnn nen ice 277. Gorinella zessen vater eat 100. Üoronophora-..sesasauae. 446. 453. Vorhetumern.. ar eesteeelesletehete 35. EDRYIRERYeNeslahel an areretere ale steile 58. 99 EME ner euere net nee Meet 99 ÜDEMORDOTE seele elete: «in serateren ee 256. Croeysporium een enserennnnnn 482. OFDUANIA erster ener netter share EEE 38. ÖÜFUMENnUl@sreerssersiate.n ererete.aiete 145. 146. Oryptococcus.veeereereennn: 304. 207. Cryptoderis....e 0.0.0... 386. 398. Oryptodiseusn.ernunsren: 150. 154. Oryptodiscus...veseerenerennnn. 355. Cryptomyces......ser.... 163. 169. Oryptosphaeria 330. 364. 390. 402. 438. (BY HLOSDORAL= - ne rer 436. 437. 546 Cryptospora 354. 388. 392. 429—431. 456. 437. 445. Gryptosporella ........2l rate 436. (Uryptovalsa) ....n.0.10 08 402. Gtenomyees..2. .Intens 210. 218. Gücurbitaria.a.. green 313. 316. Cueurbitaria 257. 295. 308. 313. 315. 323.435. Cueurbitariacei.... .. 281. 312. Queurbitarieae......o..0oeJeune 312; CHdomidk nn er 16. 21. Cudonias. ee. ui anenser ce ee EN 21: (Gudoniei)...........um de ME 20. 22. Cuammiella. nu... 16. 21. Gyathieula.ia. ueca e 58. 75. Oyathtcula. : ... =. = 0.20 ann. 15. @yeledum. AI EEE 141. 143. Oyelostomas.ds. ne 157. Cylindrospora........ - . 481. 485. Oylindrospora ......:. 2... 483. 484. Cylindrosporei..... ee 481. Oylindrosporium „2... »...+ 489. 495. Oyltaria.unc0n0r ren 270. Dactylnm u. 00 0u00 454. Dactylospora .. 2. 0042n083 132. 148. Dukdlınial...u.. er 457. 464. Däsyseypha.... .. zn mag en 58. 84. Dasyscypha ..72. 75. 30—92. 94—%6. Delitschia.ue „nasse 232. 289. Deomatlel.:. ...... 0. 00m. Ce 480. Dematium..assces see . 247. Depazea. ...- 2 u.0 8.0.2 we A 33 Dermateaxi..r- res 137. 141. Dermatea ........ 140. 141. 143. 144. Dermateaceae: ...: “ur Ser 122. (Dermatei)....A een 137. 138. Dermatellan..: 1.10 Tree 144. Desmazierella... .......00s8 58. 84. Disporthe... Jar ostsee se 398. 415. Diaporthe........ 392. 439. 440.:442. Daatrypacei une . 281. 445. Biätrype: ..-.... nn 446. 398. 400. 401. 423. 428. 448—451. 455. 456. Diatrype... Diatrypeae. nun onen AHA 445. Diätrypellan a 1. 446. 448. Diehaenaspr mr ._ 181. Dichaenacein..er rer 174. 180. Didymaria .u. „wech ua aser 481. 484. 947 Didymarian....er0nerescnuenee 486. Diiymella............- . 346. 347. BREI RRERET. Ina nie) S > sieh! oe u nnante nie 250. Didymosphaeria .......... 346. 349. Didymosphaeria ...... 347—349. 433. Dimerosporium..... “..s24.00.. 251. TR EEE FC. 42. 43. Dyscomycetes ....... HEN 1. Bella 2.2. 20002. 336. 387. BENDER. en 470. 476. Dothidea 111. 116. 134. 135. 169. 251. 269. 270. 274. 295. 296. 330. 331. 339. 342. 454. 471—474. 476. 477. Dearmidesceäe..edsceeoocdee 470. Dothideinei .........- ..- 228. 470. Bndellanaeensceieenernd Merte 473—4T5. Dina re 123. 126. sell, Se ch, 124. BIanhomuce 2.000.000 Besen 2953 lanamyees... 2. wlealsdn 223. Elaphomycetacei..... 202. 322. Elaphomycetes. ........ ..... 198. Eleutheromyces .......... 253. 264. Elvella 17. 20. 27. 30. 37. 47. 59. 149. Br 23. reinen co oA 380. Brkoellaenn..ana sense 137. 140. EINÜNCOEEUS 20. 343. 344. Biainyres:.naone 22.0 208. 209. Endomyecetacei..... 202. 208. las ee enldencoheannenn. 432. Mirdosvlon) --... ..... 2... 459. ETNOHESMÜIUN. teiesance slerenene Dale elek 379. BrRliger neuen ne nnoas 253. 274. ee Re 274. BUECIRNELIGER = See seele ee . 945. NER) VLLT) NEE HE HT RE 460. ERemascnscrniern are ie 208. 209. el ne 9129519? WiEINeumıe. reed ee I: ET EEE one 58. 67, Eriosphaeria .... 296. 298. 305. 309. Be SsibaCet Se ee 229, TE N, 229. 234. Erysibe 230—232—234. 239. 242. 244 — 246. Erysiphe ....... 230—234. 236 — 246. (inanthostoma) .:..... «cd. ne 432. (Eudidymosphaeria)... .- (Eugeoglossum) ..............- 18. (Buubeletium) . 3.....2.2. 2 uManr 77. (Euheterosporium) ...... te Rele 499. (Buhypoxylon). „sus... 462. (Euhysterographium)........».. 185. (Eumelanospora)........... »». 273. (impllisia) esse 104. Mnatallısiei).a. rn en 101. (Buamerebella) 22.0. 0.....01000% 23. (Eumyecosphaerella) ............ 333. Minbtidella)rs sans sa 48. (Binpeziza) Need ER ren 40. Biaphseidiaeei).....:.:.:0%. 166. (Bapibalcidiei) Hua SM. 163. (Eunpleospera). „sonne. 371. (Buporthe)s ie see use a 415. (Biüroselina)bassannsse rn 298. Eurotium 2.2... .. 215— 217. 220. Biiryächaran 0: 470. 473. Euryachora .......... 116. 471—473. (Euseptoeylindrium)............ 494. (inkordaria).- ..:.,: ARE 285. Eustegia ..... ee 107. Üisteaechila) u.a MER 166. (nitypayı: ass ar ARE 398. EUR Ser re 395 —401. fhtypella); =. 20.2. mau 403. Buhipella: ice TER 403. 404. (Biivalsap ss lange: 407. (EIVETPR) ER ER 26. Hixeipula =... 93-111. 1137 116.473. Exoasetagel ass ee 9. EEROGSCHT IN re ee 9, EX OBSL Une 9. Bahrseapl ds AN 101. 111. Blabraean Mit ulhle Henestellar sc nern 398. 434. Mleischhackian: szene rd ech ee 350. Tiuckelash aaa. sense emeale 433. 434. WOUNIA ON: \on mer stone onen Kar ee 248. Ensieladıum „2.2322 su. Amen 496. Husiclaliumsassasoseusesee 497. 500. Fusidium 485.486. 488.439. 491.493.494. TRRaNOrUm a ee 491. (Galacnnia)ıssannes ee 43. Galacamian 4... 80 43. 44. GERNE sen nern ANERE 191. Geo@bassacei....nse inf 16. IEOGLDESE@ELsrersrerencnen er ehe ee 16. 548 Geoglossum. . 2... . Lrbeechnen 18. |%. Zormospore.... -=14-4. .:'sisioreiolantern 330. Geoglossum. ..--n..en. dans 16918; | ‚Humarias.. 3... 22 2 33. 34. (GEOPYXiS) sun... deren 44. | Humaria ...... 37. 40. 47. 138. 159. GROPJEB.n 2.0 nn ee 44, \\. ‚Hiuimariella..... - ... ..erasegee 33. 36. Gibberars.kr > 3. Sek. ki: 313. 314. | Hyalopeziza........ RE Bee. ; Gäbberassanisiafe in ı 04 » belegen 963:5964. | Eiydnobolites. ...... ..... .-.esE 191. 193. Gibberella 2.20 235% 953.202. |: Yydnobolites :....ıu% see 194. Gibberidia er. 1313:7815: | Hydnotria. ... .-.-.- age 191. 193. GIoniopsis un une de 184. 185. | Hymenoscypha ............. 58. 69. Glonium.:: 2.0.2.0. fa 182. 183. | Hymenoscypha....... 60—64. 76. 78. Gaompnis 2... Sawererrde 336. 388. 79. 81. Gnomonia..340. 348. 337. 388. 393— | Hypocopra ........ererer 232. 389. 395. 421. | Zypocopra .. ......rucr.. 2335. 256. Gnomoniacei............. 281.886. |\.Hypoerea..... 1.0... ISRWE 253. 270. Gnomonieae .. 22222222. are 386. | ‚Aupocrea ....... 2.0...000.00000000 A 265. Ghomoniella, .... ... „se... 386.887. | Hypocreacei.......-. ee 252. Gnomoniella. .....:»- 389—- 391.394 |-(Eiypocireei)... ... nu. ne 269. Godroma. Abbe na. 138:0344. | Hypoderma ........2. 2,00. 175. GDESONIEERBEN Su 2 aa nee 58.92. | Aypoderma. ..--- sen... RE 150. Guienandiat us smese ae: 328. 829. | Hypodermiacei.,....... 174. 175. Gymnoascaceen „sereeeereeeenn- 210. | ‚Zypodermieae .. .12..1.na Cam au 175. GymMNOASCcaFe£I.....,.4: 202210: | Hypomyeces...... -i-. ale 253. 265. (GyantDaseuse ee 210: 2I1 | Hypomyces.......unn.ncneedrene 209. GUMTORRCUS. =. ecieeizein und 210-212. | Hyponectria‘.. ..! „2.2.48 „12520258 Bykomiira une nan arena 23.36. | ‚Aypopaeum .»...-.- nu, ro were 223. IHalontille- ancene ern 392.439. 1 Hypaspila. „en 356. 395. Haplocysiäschun.n n.nen. dee 444. | Hypospila..eeeeeereneeenernnne 396. Helminthosphaeria ....2.2...-..» 301. |, Aypozyla . .. ueie un er 224. (Helminthosporiopsis) .........- 499. | Hypoxylon ..... nice 459. Helminthosporium ....- 496. 499. 500. | Hypozylon .. 299. 303. 400. 433. 457. Helottacat] As: 2. 31. 58. 458. 464. 465. 467. 468. (Helotieae)..... rue: 58,67. |, Hysreriacei -- .. ..n.00 174. 182. IElOlnEnE zueinander 58. |; Hysteriinei ....-....... 288 Ss. 174. LIEJOHIT 587,77. I, Hysierium. „nr Se 182. 183. Helotium 21. 36. 61. 62. 69. 71—76. | Hysterium ..152. 153. 164—167. 175. 84—87. 92. 96—99. 103. 183. 185. 156. Helvellat... none A 238. | Hysterographium ........» 182. 184. Helvella 20. 21. 23—25. 27. 28. 30. | (Hysteropeziza)............n... 167. 46:82:99, | Bsarinil. IE. 276-277. Eirelivzeilla sei ae 1628. |. Ishriopsia...... en ee 481. 495. HHlelvelleue.- =. ==. »..... 0.240 IR WER 23. |. Teidiopsis..- ereninn on 256. Helyelltinei..- +... 5-..:...0%% 8:16: ı| Kalmusia .213 - Mu 398. 434. Herecospora....\.scseerie. 3834:4439. | Kurka...i-tcile. seien er .. 381. Heipotsiella .....mn.0ne 294.809. | Kärschia. sauer 123. 130. Heterosphaetia... .......(itsliee 159. | Karstenulai\.. mE 334. Heterosporium .........-. 496. 498. | Kentrosporium........rrerenen. 279. Bindersonia 2 336::398: | bachnear. 42.08 nee 33. 46. Hormiscium -......... 204. 205. | Zachnea 37. 49. 54. 69. 76. 84. 89. Hormodendron .....*..-er..... 483. 94. 96. 102. 138. Lachnella 549 ....69. 72. 74. 75. 84. 86. 8789. 32—94. 96. 102. 119. 138. Baelmelal.......020.02..-. >. 58. 97. een nina 58. 90. ES 254. I 329. 330. EL Or 2% Le TEE II GO E 128. BERBFORDOTG 0... nn sense 38. Be. un2.0nsaeaeaeee 50. 54. BENONBiryBn....i.cen.nn 229. 249. I RR ERPETERE 296. Basiosphaeria ....:.0...>. 294. 310. Lasiosphaeria ...........- 303. 304. IEmRon Annas 126. 227. Leeidea..... 125. 128. ‚131. 132. 134. TREE ED SC RE RR 135. Benossanha ........... 123. 132. RA Bea NEAR BER 148. ee 16. 20. als: 17. 18. 21. 22. 26: Leptocylindrium ......--..0.... 491 Da 02 1202 2 EEEFEERREREEE Fr} 355 Beptosphaeria..........-- 346. 359. Leptosphaeria ... 347. 353--355. 378. BertnsBora u... .. 295. 303. Leptospora........... 305. 354. 877 I o naa ne cnanaeeee 473. Leptotrochila «...........» REIS: TE 331. Beamnlaman sa. seennn 33. 38. 39. (Reneosioma) . une 404. ge era erahnen eis telsttehte 250. Lichen 99. 126. 128. 135. 153. 157. 3 154. 399. BTONaS Re rear Serie ne 124. ERREHGERR. en siersienniciche 386. 395. EG ar nie nejeareeeal engere 395. EA denen 293. 295. Mppadostoma) . seunans ou... 433. Bankammer.ssedeeecsene 327. 328. Lophiosphaeria ........... 323. 324. Bopbiestoma....2...2.-.. 323. 326. Lophiostoma.........: 324. 325. 328. Lophiotrema........... . 323. 324. BERRRBER. 00a 182. 186. 2 2lenn.e:2 aninsimrehntaletate 184 Lophodermium ..........» 175. 176 | ae... 250. | Krypt. Flora III. 2. Hälfte. Lyeoperdon »....-» 97. 149. 197. 225 Macropodia...er2sceererne 46. 59. Macrospora .....:...er nenne 312. Magnusia.....-.-rer. 00. 214. 221. Mamiamiale ers aesadee 356. 394. Miamrantal era nrerekeheksuskereloleteher Jet 426. Massanıa Asa Sauer . 380. 382. Massaria ... 315. 380. 381. 355. 445. MaSssaria@el.. soruen re 2381. 379. MRSSATIEGETe erere are miete le eimiala late die 1% Massariella.....-=........ 380. 381. Massaninansa ce seeeredeide 380. 381. (Massariopsis)......-ereer ce 000 350. Massariopsis «ee. .re-eereen nee 351. Mastigosporium ....er.... 481. 493. Mazzantlase ehe Slerele 470. 473. Melanconiaecei...seca.desees 281. Melanconidaceae......-.... 436. Melanconideae.....se..rreee 00. 456. Melaneoniella ............- 436. 442 Melanconiella. ie... ee. 0 ekeisieheiete 44]. MeARmEOBIS.. nei onen ne 436. 440. Melanconis ....-- 315. 440. 442—444 Melanpmmas. ces seen 294. 307. Melanomma ......:.:» 306. 307. 321. Melanops .... =... +: rer e nun. 454. Melanopsamma.... . . 294. 305. Melanospora. ............% 253. 272. (Me läinla sporei). =. dee 272. Melotwammat.....u. au. 454. 456 Melogramma.........: 362. 433. 455 Melogrammacei....... 2s1. 454. Melogrammeae....-....- zer... 454. Melomastiassre es ade 319. 320. Metasphaeria. ......-..... 346. 358. Metasphaeria ».»........... 358. 361. Miero@lossums Se. 2 16. 18. I eRE RABEN, Vo Beeren, EOSunGe 107. Mierospbaera ...........0% 229. 242. Mrerosphaera 2... u.eeunnesnone 941. INHEFOSIOMA= 2.2.2.8. a ha eher HITAAT. Microthelia..........2...0. 346. 343. NMitevochyera caiı.h 2. 251. Nierofbyrium 2.422... 2. 251. 252. litepboraper..s2.n..u nl. 25 N aan ern e ERR 16. 17. Mena Rare era ere MIEER 18. 20. BEE WIEDERR. nn snaene Bee 17. Melle else rare 101. 103 36 550 Mollisia.....:- 69. 71. 76. 101—103. | Octospora 30. 35. 37. 40. 41. 47. 633 109-111. 113—118.. 120.121. 155. | 12.277.449. TSGSloRe A Ordzeumeee ee 12. 207. 241. 489. Mallsdiacen.... re 31.0100. | Ombrophila........... ee 58. 98. INODIEIBGE. re laenenn ee lehrer 100. | Ombrophila .......- 61. 62. 99. 100. (Möollisiei)..- errors 101. | (Ombrophileae).........: 58. 97. Montlia.: „anne nenne 67. 218. 219. | Onygena.......e-ruernennenen 222. Monographus!. I. „2.4.2. 470: 497. | Onygenacei............ 202. 221. Monographus ......-..0. seeer- 475. | Onygenei .....eruenneernennene 221. Morchella 2.0 er ee et 23. | Oomyees »..eueenneneeeenen nn 158. MorehBNla «2.200 20 ie an 25. | Opegrapha .....-- 126. 135. 153. 151. (Mörehellaria) 2... 022. las 25. | Ophiobolus ......rrreer0: 376. 346. Moutonid 2. 2 oe mie ee ee 51; | Orbieula‘: «0... +. 00eusıeehoieie elbnee 250. Muüeedineix-- 2..--...... 2.67: 480.0}. Orbilia Wielanun Se 101. 120. MUCOTREN einlesen 215. 219.1267. | Ostropa....eereeceenone ecke 181. Myecobaeidia....e..:.serere 00. 128. | Ostropacei ......crrcr re: 174. 181. Myeoderma..... - »-reeneee .* 205. | Ostropeae...«-.erreerennenenen 181. Mycogala........2r0eseeneneen 249. | Ostreichnium .urecerenernner nn 154. Myeogone „er eeeee euer nne nenn 268. | Otidea ....sou -onncennenane 33. 47. Myeosphaerella ANRRTARLS 398: 339. | Oüidea.. .- ....--.. » «4. -- +00 00 @laersierne 42. Mycosphaerella ......errssn0n.: 331. | Otidella ... .2!. Essen 33. 48. Myrmaeium „nase sonen 454: 455. | Otthia......0.-.00.. ee 313. 314. Muybilidion. Ilse kanns ster 185. | Ovularia -..... 20000000 ode 481. Mytılidium. .„oeren: s0en.0.% 182. 185. | Pachyphloeus ....euerrre. 191. 192. Mytilinidion. ....er seen ee en 185. | Passalora .....-+zersur00 497. 498. Nyxotrichum ... nur... 210. 212. | Patellaria.....«sccoenr0.0 123. 126. Naemaeyclus ............ 150. 156. | Patellaria 68. 104. 124. 126. 128. 130. Naemacyclus ze... zesseerrnenen 159. 144. 162. Naevianrerere Mn er 150. 151. | Patellariacei ........*. 122. 123. INGEUTaMeR eretelererenetenennete 112,155: 156. | Patellea ..#2. 20... 000 us 123. Napieladium ............- 496. 499. | Patinella .......zrse0000. 123. 124. NIECHTIaR cn er 952. 354. | Patinellaria ....eseeeoeeeenenn: 198; Nectria. 52. 253. 261. 262. 265. 266. | Penieillium ....urueerer.- 214. 218. (INECHrNei) 0 ur enaenr ee 253. | Perisporiacei...eeeee. 229. 249. Neetriellä as. isemsa tet 252. 253. | Perisporiinei .--»++- ++ ++ 228. 229. "Noctriella ssers.eko archehfserehetereile 255. 256. | Perisporium .....rrrer00. 249. 250. Neetriinei..... .........0.% 398. 352. | Peromospora....reereerereenne 483. INeottiellanisıs sreneronchensrere Ahern ee 46. |; Pezicula........ „meer 137. 143. Nesplechia. 22... 123. 195. | Pezicula ......-.+.. ++ 129. 142— 144. INESOlechia n:tszeerannnaereisee eee 13€.. |. Peziza: ai. 02m sr 33. 40. Niessllas eher se 993. 294. | Peziza 21. 30. 33—39. 46—49. 54. (para) euere ine 108. 56. 59—64. 67—110. 112. 114. 116 Niptera...-..... 102. 104—106. 109. —121. 123. 126. 127. 129. 138—150. 118. 152. 154. 157. 159—162. 166. 167. Nitschkia ......-csc.cs0.nre0e 313. 170. 171. 250. 294. 466. Nodulosphaeria «........ +» 354. 368. | Pezizacei.....»-erccorense 31. 32. Nonmmmlariar ee lea aateie eier Sicher 457. | (Pezizella) .....--rerer veeree 69. Meellariage ee 150. | Pezizella....... 69—72. 75. 107. 120. OcBllakid. sun nennen an su 154. | Pezizinei ..... «sr. rrsco. 0. 8. 31. 551 nn nin ala ara arnınin ante d Das Blepsyoran ae ee 346. 370. Bnmeidyaceil......e..- 158. 162. | Pleospora 301. 354. 356. 358. 359. 361. Bseldlinel. . 424.2... S. 158. 362. 364. 368—370. N 1635 162. |. Pleosporacei.........- 281. 346. Phacidium 110—112. 115. 151. 152. | Pleosporeae -...:....---er run. 346. 260: 162,...164:/166. 170.171: | Päcaria --. ur sun 41. 43. 44. 2 134. 136. | Plowrightia .............- 470. 476. een 248. | Podophaeidium ................ 159. Bbseasehista ... ces ann 346. | Podosphaera....... ....- 229. 233. nV 344. 346. | Podosphaera ......reeee.» 231. 232 Phallus.».eoser000.. 24. 26. 29. 30. | (Podospora)......--.errr00.... 286. EINSIKEN IE 328. 345. | Podospora -.. een rceere. 236— 288: JERTOERITE SS REN SAN | Poetschii er...ielere aiefereısıakaradere 130. 131. ee A 12. | Bolyaliemacarn....2esenerer 253. 269. Phialea 61. 62. 63. 72—76. 79. 80. | Polystigma ..........- 111. 169. 274. STADLV123. | Bolythrineium. rare - 496. 498. ee A DATE N a Ne 457. 466. ERBE ascendens 288. | Pragmopora ............. 123. 127 Phlyetidium ...... TESTSEITE ATDE | Preussia 2222ean Lenedareteeeteer 250. ESTER ee 06 A 395. | Pringsheimia .......rerneenenne 344- Pliomatospora. .2.%-.....2..... 386. | Propolidium.........ce2een0n0. 154. 2 380. | "Bropalie.... „isakseeer 150. 152 Phragmonaevia..........-. 150. 155. | Propolis ......... 150..152:,155-136. EREIMODOTG Seinen ee ee elede 196; | Prostheaum 0... una 444. LE UND SE ER 470. | Pseudohelotium ........-. 69. 71. 76. Phyllachora ........: 169. AT3—475. | Pseudopeziza ............ 101. 110. Eirllaetımia „even sn 229. 246. | Pseudopeziza 111—113. 115. 117. 168. EEE 223. 170. Baysalospora.... ......:...: 346. | (Bseudophaeidiei).. sage: 163. Ehytahyssini..........0.0.00. 480. | Pseudophacidium ............-- 163. EN eg EBEN FERE 23. | (Pseudoplectania)..........---- 48. BE in aan anidetiatiies 222. | Pseudopleciania .....-.-2..... 49. RER IE BAb. | Pseudostichs „2...uaucsuee 152. 154. BEEBEREEEN ne een 101. 118. | Pseudotryblidium......... 138. 147. Blyarnnenrausneineeesceine 5Sruse. || ‚Pssudavalsa,... Jans 436. 443. Piüya.....--onrsonnensnunnenne IA eRarstnlantarn a ne aaa are 41. 44. Te RE ee 134. | Pyrenomycetes..............- 224. Placographa. ...ersrur..- 194..125. | Pyrenopeziza...........2- 101. 113. 5 RL 173. | Pyrenopeziza .......- 106. 117—119. Plagiostoma .......... 398-339: 891. || (Byrenopezizei). ....... 101. 110. Platysphaera ............. 325—327. | Pyrenophora ...e2--..srenuu 00 379. Paäatystomacei..:..... 281.328. | (Pyrenosphora)... Aula 375. Binhikinmene ..:.:04:00 a 323. | Burenosphora.......s.udaseaes 375. Platystomum............. land. | Bvronema, InJ.senn na demebren: 33- a na ann red A939. || Eyroneman.usedaeune un enearen 37. Blomassariascı..scerere 38041385. 1| Omaternariau.uasacseaanas 446. 450. Pleomassaria «=... ..eeneeseenne 384. | Rabenhorstia ......-«..rsenee0: 423. BREHRELIGA.... 4a 253.361. | (Racemella). ........ sunsnunsens 276. an san saaaasa sn ah 262. | Ramularia 2......... 432 —493. 495. 36* Retinoeyclus......:. ehe tleher IIIHTAT N Share ee EEE 454. 455. Rhaphidophora ........... 316378. ‚| Sordanıa) ... necewienmed ie 232. 284. Raphidospora 128. 153. 376—379. 395. | Sordaria ........ 259. 300. 396. 432. Rhiamarı Aus eunn Enl e 80: | Sordariacei „nn 250. 281. Khizinaceikkereen send 16:80. | ‚Sordarieae. .........222: N Son 281. IHRIZANERER en S6. aequalis. Sphaerella ......... u. 888» = Trichopeziza .uee» sense» N: [ır aequilineariformis. Wuestneia.... 426. | albo-luteum. Helotium...... 2... S6. aequivoca. Cylindrospora.....»... 485. | albo-rosella. Isariopsis u. :u. rer. 495. aequivoca. Ramularia..:..vr..:- 485. | album. Mastigosporium..s...... 493. aequivocum. Camarosporium v.... 365. = -Benieillium, 2, anal ar 220. — Fusisporium...ercsereren0: 4837| album. Tuber -usen 20 one ae 197: aeruginascens. Chlorosplenium ... 83. | albus. Eremascus......r.rrr0.. 209. aeruginascens. Helotium........ 83. albus. Rhizopogon..eeereerenee. 197. aeruginosa. Helvella......s.er.. 82. | Alchemillae. Asteroma .........» 2%. era ao eeleleisersiee serie 82. — (Chaetomium «x.erreerserr en 296. aeruginosum. Chlorosplenium..... 82. = Dotinden-.n aaa Asesıe » ariele 296. aeruginosum. Helotium......... 82. | Alchemillae. Coleroa........... 296. emwums Iuber...saon.en ee 196. | Alchemillae. Stigmatea.......:»- 296. agariciforme. Helotium ........- 21. — Ventura osouuneooannenuee 296. erHalvella, 2... uc0eieeee one 21. | Alliariae. Leptosphaeria........ 364. a ek nyseiäjnajeie slaham/a 21. | Alliariae. Sphaeria...e.r.rerere 364. — TE 21.-| All. Pleospora ..eesee neuen Sl: enhaemın:. 2%. 2.00 a0 einena are 278. | alnea. Olithris ..o...unnneeunne. 166. agaricina. Isaria..... nasapawct 264. — ER 90000 HBDOLO* 337. agarieinum. Lachnum .......... 90. — Dothidea....2reoressenn0.» 357. agaricinum. Vertieillium ....... 266. | alnea. Guignardia ............. 330. agaricoides. Morchella user. 25. | alnea. Daestadia....ueaosnsunne 330. aggregata. Seleroderris......... 1612 0 Pexiza. 2: on At aggregata. Sphaeria ».....222:+:» 161. — Sphaerella »sscuesoe runs. 350. aggregatum. (enangium ».......: 161. = Sphaepig..; „ui geckuge sengeeges 330. agnita. Leptosphaeria........-. 868% | ‚alnea, ympanisz2. esse. ger 147. Gyaıta. Sphaenia neunseceennen. 368 | algeum., Hysteriums css of, «sgesgis 184. agrestis. Oylindrospora......... 456. | alneum. Phacidium.e.reerecere. 166. agrestis. Ramularia .....r. 20.0. 496-4 ‚almeus., Incheni ersra.a sersre,e a aeleern 184. agrimoniae. Gnomonia s.ear2... 391. | Alni. Ascomyces «.erenerccnenen 13. Agrostidis. Dothidella .......».- 475. —. Desmateads 2 2..'.2.2.8:01a asien ge 143. — ERlllaehora. 2..sesiadees een 475. — Erysiphe. „suesanaesalecas 244. Aerosudis. Scitrhia..unsen.e ec. 475. | — Ewoascus ze .rerere er 0. 123419: Ajugae. Oylindrospora ......... 491. Alni. Melanconis .........0...- 441. Ajugae. Fusidium. ............: 491. — Mierosphaera ...eneereec0. 244. I Ramularia - :scucodesunene. 491. = Pezieula. an, > cn nerlaeide 143. Re N TS TE DE 152.4] Alni Taphrinasssserari Senne 18. Zulkontini. Neeiria »: -:a000lesnereie 266. — var. strobilinus. Exoascus... 13. albieans. Oidium.....-..sneu0:: 207, | alniella. Hymenoseypha......... 73. albicans. Saecharomyces ....... 207. | alniella. Peziza. ..“ueuereceeene 73. Win Bivella ........000sdasıh 47. > Phraleg.. Aha sera 73. we Helmellane ne. 2.020. ee 30. | almiellum. Helotium ............ 13: albida. Hymenoseypha ,........ 74. alnitorqua. Taphrina .z.sserere. 12: alten TER OB 74. | almitorquus. Exoascus „eur. ..... 12. kinlea, ee. same 74. — forma Alni incanae. Exoascus 13. albidum. Ascocortieium ........ 15. alpestre. Bostrichonema ».......- 434. albidum. Helotium ..zeererern er 74. | alpigenum. Lophiostoma........ 325. albo-lutea. Dasyscypha ........ 86. | alpigenum, Lophiotrema........ 325. 996 alutacea. Cordyceps zur.eerreee.. 272. | Andromedae. Rhytisma ........ 173. alutacea. Hypocerea............. 272. | Andromedae. Trichosphaeria .... 196. alutacea. Peziza .......un00n0.. 41. — Kyloma.'22.... 173. == ‚Phearia.2:: Hr UERRRS 41. | Angelicae. Asteroma,»........... 472. — Sphaeria.. oe denaneerucn 272. — Dothidea .... wo en Sea 472. ambiens. Uytospora zr.rerueeeee. 411. | Angelicae. Phyllachora....... .. 472. AN Molhiden wann an 472. | angustata. Sphaeria .zurnerer. 2.808: — Euryachora ... 22... se... 472. — Stilbospora u... ES ENEEE 444. ambiens. Phyllachora .........- 472. | angustatum. Hysterium......... 154. ambiens. Sphaeria......er-er..- 411. | angustatum. Lophiostoma........ 328. ambıens, +Vialsa. - +... ma a! 411. — Platystomum .22.uren00nn0. 328. ambigua. KRosellinia »....-rrr..: 301. | anneza. Calosphaeria...ereeree. 454. ambigua. Sporormia .uer-...... 291. | annexa. Coronophora ».......:» 454. amblyospora. Massaria.....» +++» 332. | anomia. Sphaeria....eruruerer: 445. - — Sphaeria...eerreerernernn 382. | antacustica. Sterigmatocystis. »... 217. amentacea. Ciboria .......r.... 60. | antracina. Sphaeria.......-u0:: 458. amentacea. IIymenosceypha ......:» 60. | Aparines. Cenangium...... .....117. — Porta" feinlae EEE ns 60. — f. minor. Cenangium »se.... 114. — RButstroemia .22ereereeeri 60. — Sphaeria...cessonoreee ...: 2 amenti. Helotium .......esr ee. 73. | apieulatum. Hysterium..erunene. 178. amenti. Hymenoseypha........- 13. — Lophodermium....s.rere.. . 178. amenti. Peziza .....orernneeren 73. | apieulatus. Saecharomyces. .....206. — Phiolew...- 2.2... si 73. | Apogon. Leptosphaeria......... 360. amenticola. Mollisia »z.....:.:.... 105. apotheciorum. Conidia' 2. Mens 134. amentorum. Exoaseus.......... 13. — Sphaeria ...... reden can 345. amentorum. Taphrina....urrr..: 13. applanata. Amphisphaeria ...... 320. amoena. Fuchelia ........e....: 454. — Didymella ....2.0200s0000% 347. amoenum. Anthostoma »......+.+- 434. | applanata. Didymosphaeria...... 347. Amorphae. Camarosporium «u...» 317. — Ö©ctospora..erneeenereeneee 40. Amorphae. Cueurbitaria.......- 317. | applanata. Peziza ....cunseeere 40. Amorphae. Phoma ....... +: ++ + 317. | applanata. Sphaeria „uuurreeee« 320. — Sphaeria.....2ccesenern 0. 317. | aquatica. Cudoniella ........... 21. amorphum. Corticium „.....rnne- 35. | aquatica. Cudonia .. ..rrnrreee: 21. ampelina. Pyrenopeziza ........ 153. | aquila. Hypozylon ..uerernerer- 299. amphibola. Seleroderris ........»- 127. = ‚Rosellinia. 2 2 ee el 299. — Tympanis...22ceeeeneree en 127. — Sphaeria«- vv... ıbruwer nu 29. 3. Peziza Duo mn ade dee enelen 127. | Aquilegiae. Erysiphe „ru... :.. 234. amphibola. Pragmopora........ 127. | aquilina. Mycosphaerella ....... 341. amphibolum. Lecanidion ........ 127. | aquilina. Sphaerella »...reereer. 341. amphigena. Sphaerella z......... 339. — Sphaeria -..eser.uune a‘. 341. amplissima. Peziza ............ 49. | arachnoideus. Hypomyces ......268. amplum. Aulographum »....... +. 183. | Aretii. Diaporthe........-.u... 416. amplum. Clonium ............. 183. | Arctü. Sphaeria ...uenerererens 416. ampullacea. Sphaeria«....reerr. 439. | arenula. Mollisia .....e.e.c.... 108. ancilis. Discina......ecssenseen 42. | arenula. Peziza.....-ur... ei.‘ near. een 42. | argillacea. Sphaeria ..uurrerern» 462. Andromedae. Coleroa.......... 296. | argillaceum. Hypoxylon ........ 462. Andromedae. Eriosphaeria ...... 296. | Argus. Massaria ...ereennenee. 383. — Placuntium .....eecseenr 0 173. | Argus. Sphaeria ..»..enensnn. 0. 383. Bisiae: Dermatea-.. .....u.0..: 142 Bes Beziza Nina asien 142 Er Pumpanis.J.Sesnuncsender 142 armeniacus. Hypomyces ........: 266 Armeriae. Sphaeria .......r.. +. 373 Armoraciae. Cylindrospora ..... 485. ERamnlaria... a. .. 485. Arnoldi. Abrothallus ........... 344 — Phaeospora. «are .nsennden. 344. Arnoldi. Tiehotheeium ........ 344. aromaticum. Septoeylindriuu ... 494. Aronici. Fusicladium:.......:.: 497. Aroniei. Scolecotrichum ........ 497. Aroniei. Sphaerella ..........-. 497. Artocreas. Sphaeria ............ 399. arundinacea. Cyclostoma ........- 197. arundinacea. Eustegia.......... 107. arundinacea. Leptosphaeria ..... 362. arundinacea. Melogramma....... 362 arundinacea. Mollisia ..... INIRIDZ. arundinacea. Pleospora ........- 362. — Schmitzomia........ HT: — Sphaeria.........»- Ir 362 a 0% 107: arundinacea. Stietis.......-...- 157 arundinacea. Äylome ..........: 107. arundinaceum. Helminthosporium . 500. Hosterium 0.0 eninnen. 178. arundinaceum. Lophodermium... 178. — Napieladium .............. 500. Arundinis. Lophiostoma....-... 326. arundinis. Sphaeria ..zrerrer:.. 326. arvensis. Cylindrospora ........ 487. arvensis. Ramularia... »zrr.... 487. Asparagi. Pleospora ............ 373. Bapers. Diairypes: 22 .ssasancan. 449. aspera. Diatrypella-..:...v..... 449. aspera. Sphaeria. :....-.u..00.. 449. Aspergillus flavus. Burotium..... 215. — glaucus. Eurotium ......... 215. Asperifolü. Ovularia ........... 483. asperior. Leucoloma . ........... 39. Bei ar ee 39. asperior. Sphaerospora......... 39. asperum. Melogramma .......... 456. aspidücola. Dasyscypha ......... 72. — ERTL 12. aspidiicola. Hymenoscypha ..... 72. aspidiicola. Lachnella ........-. 12. 597 aspidiüicola. Peziza ...:.rrerern 12. — Pezizella -.....r.ooseuense 12% Asteroma. Arachnopeziza «...... 103. — Ascospora..... serresean 339. — Belonidium ......eser..0:. 103. N Dotndeawar es Nee 399. — Sphaerella -.....2-r.... Bons Asteroma. 'Fapesia . „we: 2». 103. Astragali. Alphitomorpha ......:» 241. Astragali. Erysibe............- 241. Astragali. Erysiphe ...suu... +. 241. — Leptosphaeria .eezererrer.- SAT. — Microsphaera .......r..: 0... 241. Astragali. Physalospora........ 346. Astragali. Sphaeria zz... .. 4... 347. Astrantiae. Asteroma .eeeeerr..: 112. Astrantiae. Fabraea........-...». 112 Astrantiae, Phacidium »......::- 112 — Pseudopeziza .....er.er.... 112. astroidea. Piggotia »..e.rrrrerr. 474. — .Sphaeria.......eersesen er. 399. aterrima. Peziza ...oeeoseonene. 294. atomaria. Arthonia..........:..- 133. — Sphaeria.....0o@snreneren 390. atrar.Helvellae ss. leere 29. atramentaria. Coleroa........-:» 296. atramentaria. Venturia......+-- 296. atrata. Hypocrea...e.reerererr: 271. atrata. Mollisias skin De 105. —uBatellana sa 0202. Rote 126. atratasBeizas.zeneee che scekke 105: — ß Ebuli. Peziza ........--- 114. — Decographa »...0-.-.r er... 126. atratula. Mollisia .-..-...e....- 105. atratum. Lecanidion....-...*-» alte — Ss frichene er See eat 126. atrocyanea. Stictis.....rreeener- 154. — Aylographa ...2...errs00.. 154. atrocyaneum. Propolidium......:- 154. atroeyaneus. Uryptodiscus....-. 154. atro-fuseus. Ascobolus........- 56. atronitens. Sphaeria »...».«..r.- 474. atropurpurea. Olavaria ......:>.: 18. atropurpureum. Geoglossum....»» 18. atropurpureum. Mieroglossum... 18. atrorufa. Peiza...ero-conccene 45. atrovirens. OCalloria -...e.r.e..- 100. — Chlorosplenium .....sc.0... 100. —2 Oorimellas :,2.. de eeltuae eietore 100. 558 atkovirens., Corynesn 2. ehe 100. | baccata. Sphaeria ..2.......0000 263. atrovirens. Geoglossum »...... 18. | bacilligera. Passalora........... 498. — Ombrophila :...ocssoscene 100. | bacilligerum. Scolecotrichum .... 498. ut Poizalh A anne ee 100: ‘| badia;: Peziza sad aueer . 41. ns phaeria rn. ee 316. |. badıa. Plicaria.... au u0r Aee 41. — ß Rusci. Sphaeria . ........ 364. | barbara. Sphaeria........ - 182. aucta. Calospora......a.eounens 445. | barbata. Lachnella....zerreu0n. 92. — Oryptosporar.,. z2.ieeler dere: 445. a 1 han 92% aucta., Pseudovalsassca.ıs a „ss 445. | barbaium. Helotium ..2.2....... 92. aucta. Sphaerian .. wear scde.iae 445. | barbatum. Lachnum............ 92. Aucupariae. Cenangium......... 146. | Bassiana. Botrytis...... es 27.) = Poxiza Uri. 146. | Beckhausii. Diaporthe.......... 424. Aucupariae. Sclerotinia........». 67. | Bellynckii. Leptosphaeria ....... 394. Aucupariae. Sphaeria »......+.:. 146. , Bellynckii. Metasphaeria ...... 354. 24 Tympanis' »u» swing lau 146. | Bellyncki. Sphaeria..ee.uunner. 354. Auerswaldi. Delitschia ........» 290. | belonospora. Calonectria....... 261. Auerswaldii., Valsası du cl sur des 405. | Beltramianum. Arthothelium .... 187. aurea. Oryptospora Ser ud a enteer 437. | Berberidis. Cueurbitaria...... .. 316. aurea. Cryptosporella.......... 437. | Berberidis. Erysiphe...neeccceee 243. = EHOSpezizant sun ai ui 68. | Berberidis. Microsphaera ....... 243. aurea. Hymenoscypha »....... +.» 75. | Berberidis. Sphaeria ..erence.: 316. = Otellaman Jans 3a Im te Deisteiee 150. | Berengeriana. Diatrypes.unren.. 398. — Pezizas unse. RUE SE 77. 121. | Berkeleyana. Schmitzomia....... 158. Er RD ayesia Sean nn rer 68. — NIlictis.- :......00nlnla nee 158. Aureas Waplınak kr aace 13. | Berkeleyanum. Schizoxylon..... 158. BUneaS N ophra ee sehe 167 | Berkeleyanus. Oomyces..»zeruu..» 158. EN Vale, ae par 437. | Berkeleyi. Chaetomium ......... 284. Aurelia. Arachnopeziza......... 68. — ‚Diaporthe: na due 416. Aurelia. Belonidium. 22.22...» 68. | Derkeleyi. Hapalocystis ».rer.... 444. RR ARE Sensehkehak 68. — Phomatospora „.erenronr00 386. aureum. Erineum ...-.e.0sn00n. 13. — Sphaeria üuıca um ins tee aueE 416. auteum.»Helotium, ee. sts 78. | berolinensis. Pleonectria ser...» 261. aureus! Arachniofus at auman.. 210. | Betulae. Ascomyces.....:0.n0n0. il aureus.. Ascomyc&s- „ernennen 3. | Betulae. Cryptospora „......% 438. En mmDasCus Er ee 210. | Betulae. Erysiphe....neucnurnne 244. aurantın. Nechria = oe. eue ee 265. | Betulae., Exoaseus „<..u.0ds0 11. Aurantia. Peziza... ua eg 42. — Pseudovalsa ....-»oseccen« 443. aurantia. Sphaeria ............ 265. | Betulae. Sphaeria...orzesennen- 443. aurantiaca. Aleura...2......... 49. — Taphrina ..... werancnemen 11. Pe eiza Nr RER Seren 42. | Betuli. Diaporthe......... une. 429. aurantius. Hypomyces.......... 265. | Betuli. Peziza... »-..- -.unnun 152. autumnale. Phacidium :»..2...... 168. — Sphaeria... 2 euer an re 429. autumnale. Rhytisma........... 173. | beitulieola. Mollisia .. 22 2 106. Avellanae. Sphaeria......e..... 449. | betulicola. Pyrenoperiza ........ 106. baccarum. Rutstroemia.......... 65. | betulina. Dothidea „ea. .rereeo. 474. baccarum. Selerotinia .......... 65. —..‚Dothidella rw ne er 474. baccata. Gibbera ....»:ecccccen 263. | betulina, Euryachora........... 474. baccata. Gibberella. ..2....\.. 263. | betulina. Libertella.......en0..» 446. baccata. Sclerotinia ..eeenseneen 59. — Pexiea nme ae 250. pre 559 betulina. Phyllachora ».......... 474. | brachystoma. Sphaerias.ueeuene: — Taphrina .ouseaen. essen 12. | brachytheca. Sphaerella ......... N 474. — Stigmatea ..2eeeeererner ne betulinum. Perisporium ....... 250. | Brassicae. Sclerotium..uunrsner: betulinum. Prosthemium......... 385. | Brassicae. Sordaria.c.......... betulinus. Exoascus........ eue. 12. | Brassicae. Sphaeria „ze... r: biatorellum. Sarcosagium ». su... 130. | Brayana. Erysibe ...ee.erueer: bicolor. Dasyscypha ».....rr +... 91. | brevipila. Erinella .....-..r..-- bicolor. Lachnum..........»... 9. — Lachnella ......someanenen:- bieolor. Licea -. +... rrseun 010 250. Reife sandra ne — Melanconium ..eerrreeenner 441. | brevipila. Pirotiaea ............ EERatellamianz 2. 2er sssteldeiete. 68. | brevipila. Trichopeziza......r... ed ne Fe en ai 91. | Bromi. Phyllachora .seee.....-- — Sphaeria...eeesreree innere 462.4 Uhrumale.„ Rubersen „u... . sirgkesteh bicornis. Alphitomorpha........» 246. | brunnea. Helvella...n sone. 0... — Erysibe..2.-.0-0rr00nn nn 246. — JR 9.0 Decmasocc rmeinnlai.ntiedasdecnane 246. | brunnea. Sphaerospora......... biforme. Hysterium ....erer er... 155. | brunneola. Ascospora ........... biforme. Hysterographium...... 185. — Dasyseypha w.\.as kn asien aloe biformis. @loniopsis ..urerreren. 185. | brunneola. Didymosphaeria ..... biseptata. Leptosphaeria...-....- 356. | brunneola. Peziza.....-.... ».-- bispora. Morcheila......er...... 26. — Siphagrella. sauer: Bistortae. Leptotrochila »........ 111: ——ISRhaeNG 2.» see hy Bistortae. Ovularia ............ 483. | brunneolum. Lachnum.......... Bistortae. Polystigma ss. ser.r.. 111. | Bryoniae. Didymella 2 zur c2ere. — Pseudopeziza ....-.rr.r0:. 111. | Dryoniae. Didymosphaeria ...... Bistortae. Pseudopeziza.. ....... 111. | Bryoniae. Sphaerella ....22..... Bistortae. Ramularia ......r.... 483. = Sphagria ..: ces ie erers Be nismar erlernen 111. | Duellianus. Abrothallus......... bitorulosa. Oryptospora «zer r0... 431. | buellioides. Karschia........... bitorulosa. Diaporthe ......... 431. | buellioides. Poetschia ».......... butomuilosa. Walsa 2.2.0. 0er. 431. | bufonia. Massaria... eures. .r.- Bivonae. Uncinula........ ..:.. 245. Ze Massamiellas = reger erster gefsieiete bohemica. Morchella ............ 95: 1bufonias Phoreys.xil. „osusleuiee Bobemien. Verpai. .... 0... 235. | bufonia. Sphaeria....re.ceneer.. Bolanıs, Cibonia une Auer .cen. 62. | bulbigera. Ovularia .....2....... bolaris. Hymenosceypha.........:» 62. | bulbigerum. Scolecotrichum ...-.. Ep Rexizann ihnen netiate 62. | bulgarioides. Peziza..eeee.....- bombarda. Bertia ....znrereen0n 302. — Rutsiroemia 2. .ueoonnenane bombarda. Bombardia......... 302. | bullata. Diateype .............- bombarda. Sphaeria ......ere.: 302. | hullata. Sphaeria sw. nn- reise Bonordenii. Septoeylindrium ... .494. = Toplırına . alstsengs sehlssät Eebu.. Euber „2.2222 IK sure: 194. | bullatum. Ascosporium »zr...:::. borealis. Gnomonia ............ 391. — INT RENNEN bostrychoides. Chaetomium . 283. | bullatus. Ascomyces ....-.r..r.. Botrys. Hypoxylon ....r22.200. 463. | bullatus. Exoascus ............ brachiata. Clavaria......c.r0.. 264. — b. Orataegi. Exoascus .....- N N 264. | Bulliardi. Leotia .............- brachysporum. Lophodermium .. 180. = Massarın ade san Ale ed ud fd ph DD DD WW . . . . . 12. 560 Bulliardi. Melogramma......... 456. Bulliardi. Nummularia ve....... 458. Buxi. Chaetostroma »........... 254. — Pasidiun ad 254. Buxi. Hyponectrian. 2 254. ‚Buzi.' Laestatllea. an en N: 254. — Sphaerella .....ereeeenei. 254. — Spacer ee ee 254. —Vrostieillum Se ee ee 254. — Wiehitella We ae eo 254. byssiseda. Rosellinia........... 299. byssiseda. Sphaeria.....ue.....» 299. Cacaliae. Hymenoseypha ».....»-» 73. REN ee en Orte 73. caesija. Eriopeziza.. Aueh. „ur 68. eaestar ELOmeBIaA er ee ee 68. eaesium, AgyrTanin 134. caespitosa. Leptosphaeria....... 365. caespitosum. Lophiostoma...... 327. calcea. Cylindrospora .......... 491. calcea. Ramularia..:...nnen00n. 491. calceum. Fusisporium.......r... 491. caliciformis. Peziza .......-...- 46. callimorpha. Dasyscypha ........ 96. —Nbachnea N ehe ehe 96. callimorphum. Lachnum ........ 96. callosa.. Peziza a. euerelaeeenceeiee 104. ealospora. Barlaea............. 39. calospora. Peziza „re... ver... 39. Calthae. Naevia ©...oreroneunen 1132) calyeina. Dasyscypha..........- 35. calycina. Peziza »....ereener0r» 85. | calycinum. Helotium............ 55. | calyculaeformis. Dasyscypha ..... 91. 1 1 RE oe 91. ealyculaeforme. Lachnum ....... 91. Campanulae. Dothidea........».- 113. | — Phyllachora ... 20 -.0..- 115. — Pyrenopeziza ve. ---uennun 115. | campestre. Sarcosagium „zer... .» 130. | campestris. Biatora ...zerenn. 0. 130. campestris. Biatorella.......... 130. campylostyla. Gnomonia ....... 390. | eandida. Monilia »....-.r.....- 218. candida. Sterigmatocystis....... 218. candidum. Trichothecium....... 266. candidus. Arachniotus........». 210. | — Ascoboluse 22 Sekret: 58. 218. candidus. Aspergillus. -: rer... 2 candidus. Gymnoascus Candolleana. Hymenoscypha..... 64. — TPeziaa .e. Juelneelein.o’eiölnteteleici 64. Candolleana. Selerotinia........ 64. canescens. Lusiosphaeria ........» 304. canescens. Leptospora „........ 304. canescens. Sphaeria »....rr0.» .. 304. canina. Boudiera ..»4. „zum .er 6 aD. cana. Üercospora......-nennn00 494. — (ercosporella ....»--er..0.. 494. canulata. Ceratostomella ... »...- sll. — Sphaeria....eerreeerennnnn 3ll. canum. Fusidium .......ercrer. 494. canum. Penieillium............- 220. — Septoeylindrium .......- ... 494. caninus. Ascobolus .........» 52:7908 caninus. Rhyparobius .......... »2. Capistraria. Valsa .. »sereer... 413. capitata. Olavaria......esere0.» 278. — Üordyceps....:.0uuencnenne 278. — Sphaeria .. lien be ne 278 eapitata. Torrubia.. u. .u0d2.23% 278 Capreae. Isothea.....ereree0n.. 395. Capreae. Linospora....e.ere0.. 395. Capreae. Sphaeria ...uereuse0n» 395. capsularis. Sphaeria...zersuee.. 4ll. carbonaria. Geopywis..nreenene: 44. carbonaria. Peziza..........0.. 44. carbonaria. Plicaria.......r.e.. 44. carbonicola. Ascobolus »......... 56. Cardui. Scolecotrichum z.....r0.: 497. Carduorum. Leptosphaeria ....... 318. — KRhaphidophora ..e....eun.. 378. — Rhaphidospora .»....-.rr0 + 378. — Sphaeria.....urereneennu ne 378. | carieina. Leptosphaeria........- 361. caricinum. Hysterium...urserne. 179. carieinum. Lophodermium ......» 179. Carieis. Leptosphaeria ........» 367. — Pyrenopeziza „.... sonne... 117. Caricum. Naevia.....or.rern0n» 155- | Caricum. Phragmonaevia.....-.. 155. Caricum. Stictis.......oseronene 155. carnea. Hydnotria ».erreneene. . 194. — Lepra......0eeoreonsnunee 256. — Nectriella.....eeneronnnen. 255. — Pexizai... ee 34. 69. — Sterigmatocystis....-eneeren: 218. carnea. Taphria ...e......... 0. 14. carneola. Ovularia ......... . 483. carneum. Mlosporium «..... 1. +... 256. earneum. Pyronema...........- 34. carneus. Ascobolus ». «ee. rcer.. 34. — Ascophanus ....rercrnerce0 34. — Hydnobolites ..uersnenene. 194. — Ehyzopogon. zererneenenene 194. carpathica. Lecidella ........... 155. carphosperma. Üytispora. er... 4ll. carpinea. Ascospora »u...rerren: 330. carpinea. Guignardia..........- 330. carpinea. Laestadia ......... ++» 330. earpinea. Pezieula ............» 143. carpinea. Peziza.....«-escre..: 143. — Sphaerella .....2reeeren00 350. — Sphaeria.:nsenoneneeunenes 330 carpineum. Oycledum ...urrrren: 143. Carpini. Diaporthi......... u... 429. SE DDaSCUS “a. de else ne. 14. — Gloeosporium »...rseeeeren. 394. — Hendersonia...-..-.uusce. 335. — Leptothyrium...2eseeeeene 394. Carpini. Linospora............. 396. Carpini. Massaria...orrernoren. 335. — Mean 143. Carpini. Pleomassaria.........- 385. Carpini. Sphaeria....e.eurr0... 429. earpini. Taphria...........0... 14. Carpini. Taphrina »....rrrrerr. 14. = Tilo Boa 429. carpinicola. Hendersonia ........ 383. carpinicola. Massaria .......... 383. carpophila. Sphaeria ».......... 467. carpophila. Xylaria............ 467. Carthusiana. Melanconis ....... 440. Castagnei. Podosphaera......... 231. — Sphaerotheca »»..»seeree..: 231. Catinus. GeopyXiseseeereercneen 44. Balnuss) Peziza.u.c dass satseine 44. Catinus. Pustularia ».e.zeserr10. 44. Bauens: Ciboria .....n-l.. Jess 61. Bıcusm Pozizar: sera 61. — JE 61. — Rutstroemia » 2.» sen onen. 61. caulium. Lophiostoma.......... 326. caulium. Platysphaera .......... 326. — Sphaeria......:..... ee 326. enunlaz Sphaeria.........ne ud 320. Oeltrıs, Arthonia :...: = succ0an 155. 561 cenisia. Oylospora „rs essenrecne 408. Benistiau. Valsa...... nen 408. Üentaureae. Pyrenopeziza ....... 119: Centauri. Apiosporium ........ 248. Centaurü. Torulaeasensennenns 248. ceramioides. Dothidea ....r...:. 296. Cerasi. Cenangium zero cnerr 0. 141. u KANU OR 141. cerasie Dermateaeksnid. enger: 141. Werasiı Bozizard session sereheeeete 141. AD Radar Pasza,... ayusner 142. — NR 60080 BER 10 —e Tonmanis- nur au, auudsent 141. Cerastiüi. Sphaerella ............ 495. Cerastiorum. Fabraea.......... 112. Cerastiorum. Mollisia..........- le: TER ET DET. 119% N Rhbyettdunmisrse sa 112. Ze Rseudopeziza SE 115. —-Trochila,.....0 seele era 112. GerastIs: GNOMoNnIame sr 388. Berastis: Sphacrıa es. 388. eeratophora. Valsa „ne... 407. ceratosperma. Sphaeria ..=...... 407. cerea. Calonectria. ser .ooraonune 261. cereal Bezizar cn eshnebeieureererhee 41. cerea., Plicaria Aeieiseisede tee el = Pustulariar ara ee 41. cerebriformis. Hydnobolites..... 193. cerevisiae. Üryplococcus »zereeen. 204. — Hormiscium sure re... 204. 205. — Mycoderma.......oseuueenn 205 cerevisiae. Saccharomyces...... 204. cerevisiae. Torula..-erccenrn0e. 204. corina. „‚Dasyseyphays..). „slemale.- 88. BEriNnaSEDachmellanez area SS. —ı Pezras dt re ae SS. ceriospora. Hindersonia ........ 393. ceriospora. Sphaerella »......... 393. SE SDhder ae ae 393. cervina. Oylindrospora ......... 488. cervina. Mycogone » nu... nur ce. 268 BERIEG A ee 39. —Ramulamialsnsteien deia aretetace 488. cervinum. Hypopaeum «..rur2... 223 — Lyeoperdon :- sure cnoasen. 223. — Scleroderma ...2222@202200 223 — u 8epedonmuml ade so Were ale 268. —ı Duberk.n-tsleinisteibie relsie.älers 22 562 cervinus. Elaphomyces ........ 223. | Cieutae. Cylindrospora......... 488. = Hypomyces. nu. khhh ok 268. | Cicutae. Ramularia »..222ee0e0 0. 488. Cesatiana. Rhaphidospora! ..... 377. | ceiliaris. Dasyseypha. .......... S8. Cesatianus. Ophiobolus ........ 377. | eiliaris. Hyalopeziza.....rereee. SS. ceuthocarpa. Sphaeria .......... 396. — Pezizan.. nee ee S8. chaetomioides. Rosellinia....... 302. — Triehopapıza run Ar. S8. Chaetomium. Acanthostigma ..... 294. | cıliata. : Elwella ..1.... Iewe eisen BYE Chaetomium. Coleroa .......... 295. — Pesiza.:... NN a7. Chaetomium. Dothidea .......... 295. | eincta. Oytospora....e.renereunn 407. —, Niesshia N... RR ER 294. — Sphaeria.....oo..0.u0 406. 443. — Sphaeria. URS AND re a 294. | eincha. Valsa!. An. 406. — Stigmatea ........... “nn. 295. | einerascens. Iticlis S.. Jodus ende 152. I Wenftumak nennen ehe 294. | cinerea. Botrytis.....sernenunne 64. Chailletii. Mollisia ............- 115. — (ordyceps....--.oornnnumne 277. Chailletii. Pyrenopeziza ........ 315: | eimerea. Mollisia. -... .. Aare 104. chartarum. Ascotricha .... »..:»- 284. — v. minutella. Mollisia......» 105 — Chaetomium -...v.r0s ron. 234. — Monilia... 2. ul ee 67 chartarum. Myxotrichum ....... 213. — Niptera..soerereennorneune 104. eharticola. -Nectria ...2 er: 256. | cinerea. Ostropan....... uses 182. charticola. Nectriella ».......... 256. | cinerea. ‚Peziza ........elele Use 104. chionea. Ceratostoma ..........- 273. | einerea. Selerotinia „nu nnsr 67. chionea. Melanospora .......... 273. | cinerea. Torrubia..eerssenucone 277. ehlorella. -Nectria, a! a: 259. | cinereum. Hysteriumssesnrunre er 182. chlorellum. Cenangium..zzu....: 259. | einnabarina. Barlaea ........... 39. chlorospora. Sphaerella.......... 351. | einnabarina. Orouania.. v.rr.r. 39. N Sphaenar ie 351. — (ucurbitaria. .--.ersncrenn: 257. chlorospora. Venturia.......... 351. | einnabarina. Neetria ........... 257. chlorospora. Venturia .......... 496. | cinnabarina. Sphaeria ..zeuncerr 257. chrysocoma. Calloria..... «..... 121. | einnamomea. Dermatea .... .... 144. ehrysocoma. Orbilia si... „u. 121. | cinnamomea. Peziceula.......... 144. chrysocoma. Peziza...-. ....... 121. | Circaeae. Cylindrospora........ 487. chrysophthalma. Lachnellulla ... 97. | eircinans. Chaetomium .»........ 295. chrysophthalma. Peziza.........- 97. | eireinans.: Cudonia u... wre 21. chrysophthalmum. Helotium ...... 97. | eircinans. Helotium.......rer0.. 21. chrysosperma. Üytispora......... 414. — Leotia ...-...2e0ren0n BR ..\- — Naemaspora....cee... 405. 414. | circumseripta. Sphaeria ......... 419. chrysospermus. Hypomyces..... 267. — Vals..." 200 le 419. chrysospermus. Mucor...-......» 267. | eirrhata. Sphaeria......:crs.00. 405. chrysostigma. Calloria..........-:- 71. | eirrhatum. Hypozylon ..... 405. 414. = Helotium te 50 re Er 71. | eirrhosa. Ceratostoma .....ur...: 311. chrysostigma. Hymenoseypha ... 71. | eirrhosa. Ceratostomella ....... 311. chrysostigma. Peziza............ 71. | eirrhosa. Sphaeria ......rccun0: 311. Fr Bemizellarirsshcn west . 71. | Cirsiüi. Sordaria re 287. chrysostroma. Melanconiella ..... 441. | eitrina ® Fungicola. Hypocrea ... 271. —EIMelanchnis Basta) en a.saar 441. | citrina. Hypocreas@ meine 271. a TE en a EL EN 441. | eitrina. Octospora. ».eereune0n: 77. (nbostun.uSphacmiare aa elek 363. =) Peziza een. et I. Ciehoracearum. Erysibe ........ 238. = Sphaeria.-.... eielen vielen ee 271. Cichoracearum. Erysiphe .......- 238. | citrinella. Peziza ....... PR 9. | - | | j 563 eitrinula. Hymenoseypha........ 71. ceitrinula. Pezizella............ erdl. eitrinulum. Helotium ........... 71. eitrinum. Helotium............. 77. eladophila. Didymella .......... 349. cladophila. Sporomega ........:.» 177. cladophilum. Hysterium «........ 177. clandestina. Alphitomorpha ...... 234. — Dosyseypha ..ascesu.anaune 92. NEN STDE, ner erennsenerehanne Sehe 234. u Einysiphe.iciidiaik surteeislaras 245. — ß patens. Lachnum.......»- 96. BG zu uansurdaeh 92. — Podosphaera -....-.ere2... 254. — Sphaerella ....-nunseoere. 338. elandestina. Uneinula .......... 245. elandestinum. Lachnum......... 92 Clavariae. Helminthosphaeria .... 301. eBleaspora...... serien 1. BO Clavariae. Rosellinia........... 301. Clavariae. Sordaria ...:22...... 301. EEBSHRAENG er crereee.e.ere 301. Olavariarum. Helmintkosporium .. 301. clawata. Elvella....n.220cwe0. 0%. 20. elavata. Spathularia............ 20. clavata. Sphaeria ......... 272. 468. = Ve EN 469. Baeatas Kylaria.... . „sllisdeahlens 469. elavatus. Aspergillus........... 216. claviformis. Sphaeria ...u2...... 305. Mlavus.. Bulgaria»... rs es 98. — EB EIÜ ee 98. Et ee hlank 22 Clavus. Ombrophila............ 98. ET Red No ENTE AOL 98. SE Stleronum rs eerssneleieree heteele 279. clemens. Arthonia...-.......... 134. — loniangium.. zu... unleiee 134. glemens.. Gonidia ....1ci0lenae.). 134. elemens. Phacopsis ..-.........- 134. elivensis. Leptosphaeria ........ 357. elivensis. Sphaeria »... 22222200. 89% Olymenia. Sphaerella .. ........ 331. Clymenia. Stigmatea........... 331. elypeata. Anthostomella........ 396. Riupeala.. Discosia an an» sale 390. = RR Wa 396. coccinea. (OSMOSPOra .eerreeen en 256. En DEllg nee eis 59. coccinea. Neciriella «un... - eu. 256. — ERSTE oo ardnH 09 50% — Plectamall Verde sustelsrekleie 59: eoceinea. Sarcocypha .......... 59. coccinella. Calloria..:... “+... 121. —> Mollisia ana 121. eoceinella. . Onbiliaiinı...}.. 2er 121. coeceinella. Podizare un... Del eielaier 121. coceineum. Hypoxylon ......... 462. eochleata. Otidear. ai: urn. 47. cochleata.. Perzassu se Hi 42. 47. coeloplata. Biatorella ........... 129. Coemansiü. Ascobolus ........... 54. coerulea. Dasyseypha .......... S6. cohaerens. Hypoxylon........ 460. cohaerens. Sphaeria .... sr...» 460. Coleosporii. Cylindrospora ..... 493. Coleosporü. Ramularia.........:- 495. columnifer. Elaphomyces ........ 223. Comari. Stigmatea.........u.... 331. comata. Alphitomorpha ......... 242. — Üglocladia.... 2 ae etc 242. — NIE 00.06 060 242. — Microsphaera .....uereeuene 242. — Iphaeria eu. user 283. comatum. Chaetomium ......... 283. comitialis. Peziza ».oonrereeenne 170. commanipula. Didymella........ 348. commanipula. Didymosphaeria ... 348. = Sphaeria...n.r.n RE 348. commune. Hypoderma.......... 175. commume. Hysterium............ 175: — Maerosporum ve... denen. 373. communis. Alphitomorpha ....... 234. rBryelbescem VERRAT 234. —HjSip ha rn ea nee 234. commutata. Durella ............ 124. — Epieymatia..sueesenreeneee 345. commutata. Patellea ........... 124. commutctar Walsar.ı... sun oN ee ui 438. compactum. Selerotium...ur..... 63: complanata. Leptosphaeria ...... 354. complanata. Metasphaeria ...... 354. complanata. Sphaeria..........- 354. Compositarum. Myeosphaerella. .338. Compositarum. Sphaerella ....... 358. £ampressar Düurella u... .:.n2. 126. compressa, Patellaria. .ze....... 126. BR ss sn keere ee 126. compressa. Sphaeria z...errere.- 328. | conspersa. Tympanis --- „euer... 146. compressula, Pyrenopeziza...... 114. | conspersum. Cenangium »zeerur.. 146. compressum, Acrospermum ..... 187. | Constellatio. Barlaea........... 38. — Platystomum.....e.errer.. 328. | Constellatio. Leucoloma ........» 38. compressum. Lophidium ........+ 328. | = Peziza.. .- “alla 35. — Lophiostoma......rreeer 0... 328. | contorta. Hypocrea .......re... 271. concentrica. Cylindrospora...... 490. | contorta. Sphaeria ...»--rrereee 271. — Daldinia .... 000000000. 464. | contortum. Hysterium....uuunen» 183. — Sphaeria...u.serneererren 464. | controversa. Dasysceypha.-......» 95. concentricum. Hypozylon........ 464. —ı, Peziza res kinetetater ee 95. coneinnatum. Chaetomium .....- 284. | controversum. Lachnum ........ 95 conferta. Leptosphaeria .......- 359. | Convallariae. Pleospora...e....» 354. confertissima. Stigmatea........- 474. | convexa. Sphaeria ....e.ruren.r 320. confine. Helotium „ur... eerer > 75. | Convolvuli. Erysiphe zureneeree. 234. confinis. Hymenoseypha .......- 75. | Oookei. Ascobolus ..........» a 2 confinis. Peziza.....--.rsr.e. 75. | coprogenus. Sacharomyces...... 207. — Phialea.....-.ereenenen ee 75. | coprophila. Podospora „..err...- 237. confluens. Glonium „uurrereener: 183. | eoprophila. Sordaria .......rr.- 287. — Hysterium..eeeeererree ron 153. | coprophila. Sordaria „....».» 286. 288. — Myzocyeleus...uueeeereenen 385. | — Sphaeria..ereerreennnnnnne 237. — Peziza essen rrenernnen nn 33. | Corchori. Tubercularia „zur... .. 257. — Pyronema zererenernerenn: B) Corium. Macropodia ..euesrener- 59. eonfluens. Sorothelia........... 306. — Peziza uw re 5. confluens. Sphaeria. eurer rrrr er. 463. | Corium. Sareoseypha .z.serr... 59. Ne ee 257. cornata. Sphaeria RAN EEE 403. conformis. Leptosphaeria ....... 369. | Corni. Alphitomorpha.......rr.: 241. conformis. Sphaeria ....errerr-- 369. — (ylospora .eeseeeeennennnen 410. confusa. Peziza...e...rrnrnun.r 39. | Comi. Diaporthbe .....ecerrren: 425. — Sphaerospora.....errrrrer: 39. | corniformis. Aylariarunernerenee 469. congener. Fabraea „uuerereerees 111. | cornuta. Clavaria »...rerurnnen. 467. — Phacidium .„.oerneebern0. 111. — Sphaeria ».....errnnnu0n0. 467. congesta. Pharcidia „.erererere: 345. | coronaria. Peziza ...errrecrenen 49. conglomerata. Peziza zuererrerr: 146. | coronaria. Sarcosphaera........ 49. conglomeratus. Saccharomyces ..205. | coronata. Oyathieula....e...... 76. conica. Cercophora »ze.err rer. :: 236. | coronata. Hymenoscypha «....... 76. EEE 96. |. — SPeriza......2 0 ee 76. conieca. Morchella.............. 24. st Prialea. 2.20 76. conica. Sphaeria .u..rnereenee: 142. | coronatum. Helotium »...eere. +. 76. coniea. Verpa....«.0errrer00. 26. —: Phacidium:22.2 0. 2 170. conicus. Phallus ....»-.-».-...- 26. | coronatus. Ascobolus...=ereruee: 170. eonigenum. Helotium........... 80. | coronatus. Coceomyces....- Coniothyrium. Leptosphaeria ... 357. | coronatus f. laciniatus. Coccomyces 171. Coniothyrium. Sphaeria ........- 397. | corruscans. Äylographa ......... 153. conjuneta. Diaporthe......... 499. | corticale.: Helotium.: en 87. conjuncta. Sphaeria .e.-.rrrr +.» 429. | cortiealis. Dasyseypha ...... a. Vals Rear alarmieren 437. | corticalis. Lachnella ...eerurrre» 37. connivens. Peziza »»..---sern0 0. 170. = Peziza. 0... rei 37 conoidea. Didymosphaeria ...... 349. | corticis. Sphaeria.......» ee 402 conspersa. Sphaeria ».. »»« . 146. I Valsa on sonder PT; 411. 564 eorticola. Melomastia ........... 321. | crustacea. Leptosphaeria ....... 365- corticola. T’rematosphaeria....... 321. N er 52. — Zignoella......eeerecor 00. 321. — myriadea. Pezizula......... 92. corvina. Onygena..........»... 222. | erustaceum. Penieillium ........ 219. eorylaria. Sphaerella zur rrrerre. 333. | erustaceus. Ascobolus erzeeue.... 52. Coryli. Erysiphe ..2eeereennnce. 246. = Muege nn 2.2 Baele ec hate 219 N EEREE LT 314. | erustaceus. Rhyparobius........ 52. nhaeria. ....2.00.... ne 463. | Cryptosphaeria. Ditopella ...... 388. eorylina. Calosphaeria.......... 452. | Cryptosphaeria. eunomia ........ 402. — Eryptospora ....nooesereer 437. | — Sphaeriazeereeeeeeree 388. 438. — 11 ARBEREEELLERR LT 314. | cubieulare. Anthostoma ........ 432. corylina. Sphaerid „uurereeeenen 314. | ceubicularis. Halonia...eee.....- 452. an ....520: se neannn ann AST | — Sphaeria ». .ueencdeneunene 432. corynespora. Sporormia ....... 292. | cucullata. Elvella............:. 17. cosmoriospora. Neetria........- 256. | cueullata. Mitrula. ...........- 17. Cotoneastri ß. Sorbi. Sphaeria ... 142. | cucullatum. Geoglossum ........- 17. Be Tsawia. 2... sesnnsene 276. | Cueurbitula, Nectria ........... 259. erassieollis. Diaporthe.......... 419. | Cuecurbitula. Sphaeria »......... 259. Crataegi. Diaporthe............ 428. | culmicola. Calycella zuesrerneee. 75. ERARenS. ... „ea cdasan aaie 1: |. .—| Cyaihrewla - :22: 020. 75. EN FEUEerr 315. — Heloium.: 23... 2A ML 75. Orataegi. Taphrina....ee.rerr.: 11. , eulmieola. Hymenoseypha ...... 75. Craterium. Sphaeria......rre.r.: 166. | — Leptosphaeria............ . 367. Craterium. Trochila ........... 166. | culmicola. Peziza .........0..>»- 75. erenata.. Peziza......serenes00e 44. —#Phialea: m 20 AS HR SER 15. u Pusiuların =... solls sonen 44. —+ Sphderia :... Se nesiee ee 367. — Sphaeria.....«.sarnsaerenee 324. | culmifraga. Leptosphaeria ...... 370. erenatum. Lophiotrema ......:.. 324. | culmifraga. Pleospora........... 370. erenatum. Lophiostoma .zerer... 324. —Ophaerea 2. Is Soda ee 370. Orepini. Brachysporium zer: 500. | eulmigenum. Hysterium x». ....... 178. — Helminthosporium «ve....... 500. — Lophodermium....r..r.. 2. 178. — Hendersonia ..zerererer00n 362. | eulmorum. Leptosphaeria....... 360. Crepini. Leptosphaeria......... 362. | cupularis. Coelosphaeria......... 1% — Napieladium .............. 500. — I Gieusbkare. =. 22 et 313. Ürepımı. Sphaeria un oeeecrecen 362. —E GODS. 6 un ee 44. Be Ohithris . „1. 2 sulaa.sad 165. | eupularis. Nitschkia ........... 313. LTE 29, A Bonanza: Lore a ae 44 REG = on. none nun 141. | cupularis. Sphaeria eeseererre en 313. — Spathularia <..ceeeeenenen. 20. | Curreyi. Cylospora ...er.enecne 414. crispata. Spathularia <..eserer0: 20. —— Massaman: 32.2 HEIST EN re 381. erispatum. Chaetomium ........ 283. | — Massariella ...22r2ueu0.... 381. erispum. Hysterium...uenenunen. 165% | U Sordariar © 22.0.0 derer der. 237. I Frıblidium. 2... .sasoc. 165. 1 Gurreyi, Valsan nr. ers er 414. crispus. Phallus....=eseresueenn 29. | curtipes. Gyromüra .....erer... 28. eristata ß. arundinis. Sphaeria .. 326. | curvatum. Glomiopsis ».....r.... 134. erocea. Naemaspora .uersueeree 451. — Hysterographium «ser srre.-. 184. — Nemaspora..sresersanrenee 446. | curvula. Podospora..urerereeee» 236. eroceum. Myzosporiumsereeeer.- 446. | eurvula. Sordaria.....e..2.0.0.. 286. Crouani. Peziza .sseerenenconee 38. | cyanoderma. Peziza ........2.... 48 Krypt. Flora III, 2. Hälfte, 565 eyathoidea. Hymenoseypha ..... 73. | depazeaeformis. Sphaerella ...... 331. cyathoidea. Peziza ............- 73. —Sphaeria‘.. 2. cha ehbns .. 881. => WPhialea.: Ass Kree 73. | deplanata. Sphaeria......2u2... 411. eyathoideum. Helotium.......... 73. —Valsa 2.0020 N 414. Oyathus., Peziza 2 una. use 145. | depressa. Alphitomorpha »..»..... 238. eylindrieum. Fusidium.......... 489. — N Brysiphe: 2.02. 000 tee MEEE 238. eylindroides. Cylindrospora ..... 490. — Pezizai 2 «a0 0.00 a 40. eylindroides. Kamularia.-....... 49. — Sphaeria.vserernenonnnnse 447. eylindrospora. Leptosphaeria ...366. | depressum. Cladosporium........ 497. Oypri. Sphaeria «....rursrerr 412. — Fusicladium ......o,uuuee 497. Oytisi. Actinothyrium »...r.srr.: 252. | depressum,. Scolecotrichum ..... 497. Cytisi. Mierothyrium..........- 252. | derasa. Leptosphaeriä.......... 369. Dactylidis. Helotium ..........-. 82. | derasa. Sphaeria....o.oouo.unus 369. decipiens. Diaporthe..... nu...» 431. | Desmazieri. Diaporthe.......... 417. deeipiens. Endomyces .......... 209. | detrusa. Diaporthe.....urr..... 426. decipiens. Hypomyces»....rr.e.. 209. | detrusa. Mamiania...err.... ... 426. deeipiens. Ovularia ...........- 481. | — Sphaeria .ue.uneeneerennee 426. decipiens. Podospora ».....rer.-» 287.,| —"Valsa.....crivopih se 426. — Schizoxylon »..vurrenerenen 155. | deusta. Sphaeria zer... vennnn 465. — Schmitzomia..eeerenesen0. 155. | deustum. Hypoxylon..uereeenen. 465. decipiens. Sordaria ......»...»- 287. | devexa. Gnomonia..s.seerccnore 321. decolorans. Sphaeria „»....- +++: 257. | devexa. Gnomoniella »....... ... 391. decomponens. Sphaeria .... »...399. | — Plagiostoma »....u.r. ne 391. decorticans. Oytospora ».rrr rs. 410. — | Sphaeria... ..- «sea 0m sul 391. deeortieans. Diaporthe ......... 430. | Dianthi. Helminthosporium ...... 499. decorticans. Sphaeria...... 430. 446. | Dianthi. Pleospora.... use 374. decorticans. Valsa...ercrerr ro. 410. | diaphana. Nectriella ........ ....285. decorticata. Sphaeria »...-.rrr +: 446. | diatrypa. Cytospora z.rereeeenn. 406. deformans. Ascomyces +... 0r. 10. — ‚Sphaeria. .. unse inne un 406. — Ascosporium xsenererceree 10., | diatrypa. Valsa u. 0 Se 406. deformans. Exoaseus ...urr 0. 10. | Dicksonii. Leotia ..e..unecnnnee 17. deformans b. Cerasi. Exoascus .. 10. | didyma. Delitschia............: 290. — var. Potentillae. Exoascus .. 11. — Didymaria ....eessreer 000. 484. — Taphrina....ereereernur nn 10. | didyma. kKamularia „.uureereen 484. dehiscens. Sphaeria .....+:- 0... 827. | difforme. Geoglossum ....rer... 19. Dehnii. Beloniella ........-.... 117. | difformis. Biatorella ........,.. 129. Dehnü. Mollisia........+=.a.rr 117. | difformis. Lecidea.....r.rrenn.. 129. Er Poxigas. sn yneeıasleee bin 117. — Peziza.eno vun nen ee 129. — Pseudopeziza ....rernere re: 117. — Sarea ..ureneosnrnennnnnee 129. deliciosa. Morchella .......... +.» 24. — Tromera....sniunneeneuehe 129. dendriticum. Cladosporium .....- 496. | digitaliformis. Verpa ......... ir — Fusieladium „2.2.2: se.. 0. 392. | digitata. Clavaria..eurrereeneee 468. dendriticum, Fusicladium ....... 496. — 'Monilia. ..» 0. un ee 219. dendroides. Dactylium ....». 266. 268. — Sphaeria.....eerr.r.. 467. 468. INGE serie ng 266. — ‚Valsa su cnee nieneeeee dentatum. Phacidium........... 171. | digitata.. Xylaria. . esse 468. dentatus. CoecomyceS.. 22.22... 171. | digitatum. Hypozylon.eeerrerer. 468. dentieulata. Peziza......rerr... 76. | Dikiei. Sphaeria ....z.eencrun0s 296. se 331. — Venturia......... Kader SE: depazeaeformis. Stigmatea 566 3 Be Pomzar. ssanaceeuneons 144. | Drupacearum. Micropera ......: dilutella. Hymenoscypha........ 70. | dryina. Bactrospora.....e..r... dilutella. Pezizella ....:........ 70. — Calosphaeria ......2......- Suminuens, Naevia ............- 151. — Ceratostomella .......:.».. diminuens. Phacidium .......... 135 — Dasyseypha.......s....... anlseria..:-222neeuanenne 328. | dryina. Lachnella. ............. I Eee 151. — Leecidea »..«oennnenenaneee disciforme. Coryneum zuureeuen.. 443. — Peziza...--anoneenenneneee diseiformis. Diatrype........... 447. — Sphaeria..-.ersseer.. 319: disciformis. Sphaeria ........... 447. — PP. tomentosa. Sphaeria..... — PP. disticha. Sphaeria ...... 448. | dryinum. Coniocarpon zrrrrerre: @larors. Pleospora:..........». 374. | — Helotium.......eruernennen diseors. Sphaeria ....eurreen.n.. 374. Pichent 222 eeklopikkine nee Hair discospora. Hypocopra ..»....... 285. | — Schizoxylon „eeeseorensere. discospora. Sordaria........... 285. | dryophilum. Tuber ............ dispersa. Arthonia ............. 135. | dubia. Tremella.. ..ereererr... dispersa. Arthopyrenia ..ureenee. 342. ss lPernd neuen cdansanahrunne =— Botryosphaeria.....-.0r0... 264. | Dubyi. Coriospora.....rrceen0. dispersa. Mycosphaerella ....... 342. — Microsphaera ........r....- dispersa. Opegrapha »zzecrr22... 135. | Duleamarae. Cucurbitaria....... erharcidia. neuen sonen 342. — Diaporthe nenn ans anenen disseminata. Khaphidospora ..... 378. | Dulcamarae. Diplodia........:.. disseminatus. Ophiobolus ........ 378. se Sphaeria- on 29 eammnen dissepta. Quaternaria.e.enereen:. 451. | dumetorum. Leptosphaeria...... Le 451. | dumorum. Hymenoseypha ...... an Seesen enrneenn 451. | dumorum. Lachnella............ ditissima: Nectria........:...- 258. — . Peziza. ..... > RE Ma Diütmari. Cordyceps. ser rer22... 17. —EPhiule@ de 2% non eltern eralenen ditopa. Uryptospora ».errereren 388. — Trichopeziza »....rrerennn. Atapas Ditopella ...........:.- 388. | duplex. Lophiostoma .uuuueerr.. ditopa. Sphaeria....uceernnrne. 338. | durum. Selerotium ».reeeeere er. ditricha. Sphaerella ............ 352. | Ehuli." Kalmusian . ..r1-145 = asleiser u NE 352. | Zbule. Mollisia «..o.-uoneruen0. dasmicha, Wenturia .....-nc.0s:.% 352. | Ebuli. Pyrenopeziza ........... ditricha. Vermicularia ......n... 352. | Ebuli. Urceola .....-orrernon0 divaricata. Alphitomorpha ....... 242. | eburnea. Massaria ..vrrrr.en.... — Calocladia ».....rererenee. 242. | eburnea. Massarina............ — Erysibe...erereeerernronen 242. | Echü. Ophiobolus......rrrr rn. — Erysiphe.....-..eresseneen 242. — Khaphidospora.»errerrereee divaricata. Mierosphaera ....... 242. | echinatum. Selerotium „.....:.:: dolioloides. Leptosphaeria ...... 368. | echinulatum. Helminthosporium .. dolioloides. Nodulosphaeria...... 368. | echinulatum. Heterosporium..... EN Pleospor@.e...2 none narirene 368. | effusum. Hypoxylon ........... doliolum. Leptosphaerial........ 396. | Ehrenbergü. Calocladia........: doliolum. Pleospora „........... 356. | Ehrenbergii. Mierosphaera ..... — Sphaeria .cnseseneseneeenn 356. | elastica, Helvella.............. N RE ER FET 60. | elastica. Octospora -.errrereren. dolosa. Sareoseypha ..........» 60. | elata. Morchella.........e2...» Doronicia. Ovularia............ 482. | elatina, Ciboria....reseesce0r:. S6. S6. 128. S6. 452. 312. 128. S6. 128. 128. 195. 99. 25. 395. 243. 319. 417. 319. 319. 357. 74. 74. 74. 74. 74. 325. 68. 434. 114. 114. 114. 381. 381. a7. 77. 64. 499. 568 elotına KPezi2 er RE 62. elatinum. Chlorosplenium .......- 62. — U Helotumge ee Be rER N. 62. — Pf. erispum. Hysterium ...... 165 elatior. Dasyscypha...»........- 96 elatius. Lachnum .............. 96 elatum. Chaetomium »..... +... +. 233. Dleutheratorum. Isaria »......-- 277. Eleutheratorum. Torrubia ...... 277. ellipsoideus. Saecharomyces ....204. ellipsosperma. Variolaria ....... 333. ellipsospora. Prosthecium.......- 444. elongata. Cueurbitaria.......... 317. elongata. Sphaeria --... ern... 317. Elynae. Clathrospora ........... 375. Elynae. Pleospora............. 375. emergens. Mollisia «..er..r-. 0... 156. | EN ee ee 156. emergens. Phragmonaevia ...... 156. emergens. Trochila ............. 156. emperigonia. Qucurbitaria «»....: 295. emperigonia. Lizonia........... 295. emperigonia. Sphaeria .........- 295. Endiusae. Leptosphaeria........ 357. Endiusae. Pleospora .........»- 39T. Ephippium. Helvella ........... 29. | epicalamia. Leptosphaeria ...... 367. epicalamia. Sphaeria »..r....... 367. epieymatia. Phareidia .......... 345. | epieymatia. Sphaeria «...-.rr..: 345. | epidendra. Peziza......errerrr» 59. epidermidis. Didymosphaeria.... 350 epidermidis. Sphaeria ......... 350. Epilobii. Didymella »..........- 348. —! yysiber en Sennsnamennnu ne 232. = TEnomonias ernennen une 348. — Podosphaera ..............- 232. N Syhaeria-. ne sure nee here 348. Epilobii. Sphaerotheca ......... 232. epiphegea. Massaria...........- 315. epiphylla. Clavaria .....rerur..- 17 — UNI AR AERO 32. epiphylla. Taphria............. 15. epiphylla. Taphrina ......... +» 15: epiphyllum. Helotium .......... 82. epiphyllus. Exoasceus....r.erer.. 15. episphaeria. Nectria............ 255. — AMONIBIAFRER RER u. 0er 108. episphaeria. Sphaeria.....eereer 255. episphaerica. Peziza......-...:. 108. episphaericum. Dematium ..... . 464. epitypha. Mollisia ..........2: . 106. equina. 'Onygena ...... ern 2a 222. equina: Peziza....... m 54. equinum. Lycoperdon. »....0... 222. equinus. Lasiobolus............ 54. Equiseti. Lycoperdon ......r.... 97. Equiseti. Mycosphaerella ....... 341. Eiquiseti. Peziza .... Ionen En 9. — Sphaerella ..... en e 341. Equiseti. Stamnaria....ereecco. 97. equorum. Üoprolepa ».erereeren. 289. equorum, Hypocopra....2.2.... 289. | equorum. Sordaria .......enn.0. 259. Eres. Diaporthe ... 2.220 420. Ericae. Cenangium.......nune.% 146. — Orumenula‘. 20 2 2ee een 146. Ericae.-Godronia'... 2... as 146. ericetorum,. Oelidium........... 136 ericetorum. Nesolechia »......... 136. erratica. Verrucaria..zeurener.. 343. erraticum, Tichotheeium........ 343. erraticus. Endococcus.»....re... 343. | erumpens. Hysterium „2.2... 2... 167. — Mollisia oa en ann. 0 Bee 167. —Pezieu. . nn. nee 167 == Trochila ...%...2 so u 167. Erysiphe. Mucor...... 232. 234. 246. — Sclerotium .. us cchu sc 234. erysiphoides. Oidium ....... 231. 234. erythrococcus. Sphaeria - ..»....» 25. ı erythrospora. Rhaphidospora ..... 377. — Sphaeria....-iu eo noenchen a7. erythrosporus. Ophiobolus...... 377. erytlırostoma. Gnomonia ....... 389. erytrostoma. Plagiostoma »...:...» 339. — Sphaeria.......anenuuucHs 339. esculenta. Gyromitra........... 2. esculenta. Helvella -... 22.2. ar 27. esculenta. Morchella ........... 24. esculentus. Phallus ......eren..» 24. eucrita. Dermatea...zerzeeerene 143. euerita. Pezicula. u... .ne ....148. eunomia. Sphaeria -....zereree. 402. eunomia. Valsa .... „nur 402. Euonymi. Alphitomorpha........ 242. — Erysiphe........0uo..nensm 242. Euonymi. Mierosphaera ........ 242. Euonymi. Mycosphaerella Euonymi. Sphaerella .......... — Sphaeria euparaphysata. Mollisia ........ Euphorbiae. Discosia............ Euphorbiae. Gnomonia... “1.1010: 000000» ....0. 969 334. 354. 394. 107. 392. 391. Euphorbiae. Gnomoniella »...... 391. Euphorbiae. Leptosphaeria .....359. — Myecosphaerella........... 338. Euphorbiae. Plagiostoma ........ 391. — Sphaerella ........2cccceo 338. nhaeria......202:22cn ea. 391. Euphrasiae. Beloniella ......... 118. Euphrasiae. Mollisia ..........- 118. NT 118. Eerkwenppezizn...... 2... .. 118. europaeum. Östreichnium........ 154. eustoma. Leptosphaeria ........ 361. eustoma. Pleospora 2.2222...» 361. a 561. ‚eustomella. Leptosphaeria ...... 364. Brma, Inchen. 2... seeueuennsn 399. ia. 2... usa hs sis 399. Mena Valsa ......nmiseuiee. 399. evanida. Oylindrospora........ 490. exasperatum. Helminthosporium .. 499. excavalus. Inchen ....uur..0... 157. excelsıor. Beloniella............. 109. Belmiopsis.-. .. +!ncussede sie 109. LE ee RE 169. EG sen ansich Sa 109. excelsius. Belonidium ..,....... 109. eshibens. Ramularia .......... HIE exigqua. Eriosphaeria .......... 305. exiguus. Saccharomyces........ 205. ewilis. Coelosphaeria ..........» 294. LET TE ERTL 294. anhaeria.... unse 298. exilis. Trichosphaeria.......... 298. exosporioides. Niesslia......... 294. exosporioides. Sphaeria ........ 294. entlaran 2 eräterssitstene 294. Bahberi. Thyridium -. 22... 20.00. 455. Fagi. Scolecosporium „22.2.2... 315. faginea. Diaporthe............: 429. ES RreBaena 2 42er 181. faginea. Libertella ............ 451. —I Opegrapha ........0esn.en 181. ee all sungen are S0, faaımen. Propalis.. Anus eis auge 152. Ffaginea. Psilospora..surrrrrrer. 181. — Schizoderma .....cneneren« 181. — Pf. turgida. Sphaeria ......- 435. — Vialsanıar ee sa orenhschekt 429. fagineum. Helotium ............ s0. fagineum. Hysterium....... 152. 181 fallax. Orocysporiumse.reurrenr. 482. — Melanomma ..2.22ersucnenn 307. Fallax, ‚Oyulaniarı after suuhae arafere 482. fallax. Sphaeria .....- us. snen 142. Fallax. Valsa..... none sea eign 410. en Ayonoella. as yr Aaere 307. Hammnosa, Isariarı oe .cceennene 276. farinosa. Ovulariar.z sus o%t sutnja 483. farinosa. Ramaria ......rcrer.. 276. Stets. 4. 2a a Naples 192. farinosum. Hormodendron......» 489. faseicularis. Dermatea .......- 141. — /Hncoelia ur as erslaeen. & 141. PERS ent faistaretetekfr ne 141. — Sphaeriu.... suis usndsag nt 405. Jfaseiculata. Bertia «...ersrer... 302. faseieulata. Diaporthe .......... 418. faseiculata. Octospora ..»....... 47. favacea. Diatrype........:....: 450. favacea. Diatrypella............ 450. favacea. Sphaeria ........rerrr- 450. Felsmanni. Patinella..........». 124. Felsmanni. Tylographa ........- 124. fenestrans. Didymella .......... 348. fenestrans. Sphaeria......- ++... 348. fenestrata. Fenestrella....-..... 435. fenestrata. Valsa.......rreru..: 455. feritoria. Helwella ............-- 20. Fermentum. Oryptococcus ».*..+» 204. ferruginea. Clavaria ur. rerr:.- 178 — Dhatrypen...2eieanae sieidh ni 455. — Melogramma »..ur.rrsere 0. 455 Terrüinen Sulz. .ue seen 459. ferruginosa. Dothichizia.......:. 139. ferruginosum. (enangium..u..... 159. — var. acicolum. Cenangium ... 139. Festucae. Physalospora .......- 347. fibrosa. Diaporthe „uuen..%e u.» 427. Tihrosa. Sphaeria...oa-..ouenuee 427. Fieberi. Chaetomium .......- ++» 232. Fiedlaeri. Oryptospora.......»-- 394. — Beptospora.. :..-0unasach 304- Fiedlaeri. Metasphaeria ........ 354. filaris. Cylindrospora........... 489. filaris. Ramularia..sereneeun.o.. 489. jiicina,. Dothidea © .soonacnore.» 47. — (Ophaeria 2222 477. ‚filieinus. Ithopographus ......»»- 47. Filieum. Mycosphaerella .....-. 341. Filicum. Sphaerella ............ 341. — Sphaeria...... EHER 341. filiforme. Hypoxylon ...........- 468. Jihformis. Sphaeria............. 468. filtformis. Kylamianı ne 468. fimbriata. Gnomoniella........»- 394. =) Gnomonin..Jnscchee aueh 394. fimbriata. Mamiania ........0..» 394. Jimbriata. Sphaeria.....eueree:- 394. fimetaria. Poronia...vereesene.. 466. fimetaria. Sporormia ...erer0... 293. fimeiarium. Oedocephalum ».....: 41. fimeti. Coprolepa ....eereeeee or: 289. fimeti. Hypocopra ............. 289. fimeti. Sordaria...ee...e0ncr00. 289. — Sphaeria »zrerrereerenn ne 289. fimicola. Melanospora ........»- 272. fimicola. Iwidiopsis „sure erer 256. fimieola. Sordaria ».oer.an...he 285. fimieola. Sphaeria....rreeerene. 285. — Hypocopra..eenunerenrern. 235. fimiseda. Cercophora ........... 288. — Podospora ... z.ererseunse 288. iimiseda. Sordantan.ı. «na sh. 288. firma. GiboDar rue Saat she 62. firma. Peziza..e...neseecnnnnnn 62. NT Phialeue N. Meer 62. — Rutstroemia ..eerserkorenne 62. firmum. Penicillium ............ 221. fiscella. Gorgoniceps .....rsr. ++ 77. fiscella. Peziza..........enaouno IT. ‚fiscellum. Apostemidium «.......» MN: fistulosa. Helvella ......-....... 50. flacca. Gibbera ...eusesronnenoen 269. Hacca. Gibberella ...:........% 263. flacca. Sphaeria ....arueeueeee: 269. flammea. Dasysceypha .......... 7. flammea. Lachnella.........-..- 87. ERW PERS RER En. een ST. flammeum. Helotium „es... 22... 8. flava. Peziza .....errreerrnnn0n 78. — Spathularia ....eeerreren.. 20. 970 flaveola. Mollisia....o.nuuncnunn 71. favida. Spathularia ......ruur.. 20. flavipes. Wibrissed....... use 23. flavo-fuliginea. Dasyscypha ..... 86. Mlavo-fuliginea. Peziza ....erue.. S6. — Trichopeziza -....0.nonnean 86. flavovirens. Attina zseeenenencone 462. — (ylospOr@ ....0.unnneme> ... 400. — Diairypa 0.000 .uondu 2... 400. — Eutypa....... on... sh: 400. — ‚Sphaeria: ... 2. 0. mus De 400. — Walsa:..1..%....2..0 000 ee 400. fiavovirescens. Arthrorrhaphis .... 128. — Baevdia „......00n0nununn 128. — Eutypa „2,2200 00 0 DE 400 — Lichen......0.00 name 128 — Mycobacidia...oesesneenene 128. —: Patellaria. N de en seanE .. 128. flavovirescens. Pragmopora..... 128. flavovirescens. Rhaphidospora .... 128. — Sphaeria...ı.rrcnnouagern . 400. flavovirescens. Valsa......2r... 400. flavus. Aspergillus....ee..er 0... 215. flavus. Exoascus »....rerrnennn. 12: — Retinocyclus..zzeeerrenern + 129. Fleischhackü. Sordaria »...e.... 432. flexella. Limboria »...ureree.. PIIBE — Patellaria -.....2. 20 aadare 124. flexella. Patinella... „Res 124. flexella. Placographa ...zereer.. 124. Flörkei. Dactylospora...sneerr:» 132. — Leciographa......reronnnee 132. foedans. Massaria, ... eeze 382. foedans. Sphaeria ....uereeeeee. 382. foliicolum. Helotium ...... »: u A, forabilis. Diaporthe I 420. formicifora. Torrubia .......... 276. fragiformis. Sphaeria .......r... 462. — Stromatosphaeria. eurer ren: 462. Frangulae. Cenangium.s.nceeun: 144. — Dermatea...ir..0r:.. EP... 144. — Dermatella.........reoneonk 144. Frangulae. Dothidea .........-- 477. Frangulae. Peziza ..e..essrcr.. 144. — Tympanis.veseueeneennnne: 144. fraxinea. Sphaeria...e.rrerre.: 464. Fraxini. Erysiphe ..... eo 246. — Hysterium......sen0n.: Ani Fraxini. Hysterographium .....- 185. 571 Fraxinicola. Sphaeria ......22::: 321. | furfuracea. Dermatea..........- 140. Fresenii. Saecharomyces ....... BR Ur - "Peasznı. DimD an een alanieeis 140. Friesii. Oytospora.......rr...:: IA | a Prrbals »=n..0. se aonnnnn. 140. — Melomastia.......cres000 0. 321. | furfuraceum. Cenangium ...:.... 140. — Microsphaera ...... vr... 20.: 244: | furfuraceus. Ascobolus .........: 56. RE a NER 32. | fusarioides. Calloria ...........: 121. Friesei. Piacre ........ .. ur INES de onen 121. Friesü. Sordaria ............. 300. EP ea ee ee 121. En sphaeria, NUN 414. | fusea. Chaetosphaeria .......... 308. Bee Valais 414. | fusca. Mollisia..e...-eeenerun.: 101. frucetieum. Ophiobolus.,........ 378. | — Peziza ..:.2eee-eenserene 101. Fructicum. Rhaphidospora ....... 378. 2 Phrasea ...2s2ncduan nee 101. — ea RE 378. | fusca. Tapesia .........«s..... 101. fructigena. Monilia...........»- 67. | fusca. Sphaeria »....«.rr:rrerr* 468. NN RR 79. | fuseescens. Sphaerosoma....... 31. BNP ENE 79. | fuseocana. Otidella ...........- 49. fructigena. Sclerotinia.......... 67. | fuscocana. Peziza.......-errrr: 49. fructigena. Torula ............. 67. | fuseum. Hypoxylon...........- 463. fructigenum. Helotium ........- 79. | fuseum. Sporotrichum......- ....298. _ Fuckeliana. Didymella.......... 349. | — Trichosporium .......rcr... 299. Fuckeliana. Didymosphaeria..... 349. | fusipes. Onygena.....rerenenne: 222. — En 64. | fusispora. Ditopella .....-+-.r.* 388. Fuckeliana. Selerotinia......... 64. | fusispora. Humaria .......er.:- 35. Fuckeliana. Sphaerella ........- 349. | fusispora. Mitrula .....e...err- 176 Fuckelü. Coniothyrium........-- 397. a Periza I 39. SE keportle.....4::::.00 0... 419. | fusisporoides f. Lampsanae. Oidium 489. Fuckelii. Leptosphaeria ........ 368. | fusisporum. Helotium.......-.+- 78. — Lophiosphaeria...........- 324. | galactieola. Saccharomyces ..... 206. Fuckelü. Lophiostoma .......:»:» 324. | Galegae. Cylindrospora ........ 487. Eitekeliis. Nectniar. 1.2.%...0. 08: 256. | Galegae. Ramularia .......errr- 487. Fuckelü. Nitschkiae..........:». 313. | Galeopsidis. Calloria..........» 122. — Sphaeria.....-.2semseceiee 423. — Eirysibe.... ..kaenaiescane 2337. Buckel aValsa..... nun 410. | Galeopsidis. Erysiphe. eur... +: 231. Fuckelü. Wüstneia.........:... 440. | Galii. Mazzantia............... 473. Fürstingü. Lahmia ............ 128. | Galü. Sphaeria.....ereerrernee 473. Fürstingii. Pragmopora ...-.... 128. | Galii veri. Beloniella........... 117. iilwens: Otidella..... ...:..2... 48. | Galü veri. Mollisia ....---sr.. + 117. FaIDenBerRBezizan 2. en 48. | Galiorum. Leptosphaeria ....... 359. astın. Dothidea .......uu innen 270. — Metasphaeria ......rrrrrr* 359. Fulvum. Phymatium 2.222222... 223. — Sphaeria......ee.esserere: 399. E Hrolgstigma . 2. 270. | galliea. Pirottaea......... re...» 119. Fumago. Cladosporium ......... 247. | gastima. Fuckelia...uerrrenerr- 433. a NETT er OUT. — Sphaeriar....2..ee0en0n.0: 433: Furigatum. Burotium..enenunur. 216. | gastrinum. Anthostoma ........ 433. fumigatus. Aspergillus ......... 216. | gastrinum. Hypozylon ....eeree: 433. fungicola. Hypocrea... ........ 23721. — Melogramma .... see, rer: 459. funiceulata. Preussia ............ 250. | gelatinosa. Helvella .......-..+. 20. Funieulatum. Perisporium ....... 250. | gelatinosa. Hypocrea..........- 271. furfuracea. Encoelia ......... .140. a A 20, 572 gelatinosa. Sphaeria .zsrerreern. 271. gemmifera. Microthelia ....... ee. 1949: Vier micanas ee ee 343. gemmiferum. Tichothecium ..... 343. gemmiferus. Endococcus....2...: 343. geoglossoides. Leotia...zureere.. 18. Geranii. Cylindrospora......... 486. Geranü. Dotmdea. nenn elte 474. Geranii. Euryachora ........... 474. Gerann. Fyaidıum 2a oenset ee 456. 772 MHOTmMORDOTER nn area: 390. — Ramulariar. Seren area 486. germanica. Üytospora..uueruree- 413. germanica. Valsa..... EN IES 413. gibbosum. Lycoperdon..zsunee... 197. gibbosus. Choeromyces ........ 197. gigantasca. Erysiphe zureneceee- 232. gigantasca. Sphaerotheca....... 233. giEas. NG yromitrag een 28. Gegas WA elyellantee ee: 28. gigaspora. Massaria ...zererer.. 383. ES HHOrCREN er arelaninatae tele ejane 26. = Sohaeia! .....: pleidetsirbleambe 383. gigasporus. Ascobolus ..........- u, glaber. KAseobolus". » ...:...ern.t 5B. glabra.. Mitrula) nun dere sieloinieie 18. glabrum. Geoglossum .......» a Ch glaucomaria. Arthonia ..»....... 136. 220. glauco-ochraceum. Penieillium .. glaucopunctata. Uryptosphaeria... 364. glaucum. Penieillium »....rer. +. 219. glaucus. Aspergillus ....eree...: 215. Gleditschiae. Cueurbitaria ...... 318. (leditschiae. Diplodia ...»... ++.» 318. =, POTONIE Eee tehetel ersehnte elezeie 466. gliocladioides. Penicillium ...... 221. Gis. „Sphaema. nee hefeergeee 380. globosa. Bulgaria v.ereereenneen 148. — N Buncardaae ee 148. globosum. Chaetomium „ze... 282. = SarC080MA «reise ng“ 148. globulare. Cenangiumsseeurenee 145. GlODUlarasS Bez 2a ee ee 145. — N Sphaeria peace ejeile eier kaeietei 303. glomerulata. Sphaeria .........- 344. glutinis. Oryptococeus »..reereer: 207. glutinis. Saccharomyces ........ 207. glutinosum. Geoglossum........ 18. Gnomon. Ceratostoma...rerruee: 30. Gnomon. Oryptosphaeria »..... .. 390. Gnomon. Gnomonia ........ ...890. Gnomon. Sphaeria zueesenenern 390. Godini. Leptosphaeria ........ .. 862. — Sphaeria - .ueceruuones .....862. Göppertianum. Placodium...... . 134. gossypina, Onygena. zerenunneen 222. gossypinum. Lycoperdon «.uure.. 222. gracile. Acrospermum „ver 22.... 187. gracile. Helminthosporium ....... 499. gracile. Heterosporium ......... 499. gracilis. Leotia ».unnu ann a 21. gramineum. Helminthosporium ... 499. gramineum. Heterosporium ..... 499. gramineum. Perisporium ».... ... 250. graminicola, Mycosphaerella ....340. — Neetria...» „oben 255. graminicola. Nectriella zureuunn» 255. — Sphaerella ....=200con0n0ne 340. graminis. Beloniella............ 118. graminis. Belonium.».urrrn0. .-..118. — (eracella‘.... Can 118. —= Dothidea sn nenn a 471. graminis. Erysibe...„. 12 use 240. graminis. Erysiphe.sereennerene 240. = Peziza. nn. 00 0 TEE 118. graminis. Phyllachora........... 471. graminis. Pyrenopeziza »... zn... 112. graminis. Scoleeotrichum ....... 498. graminis. Sphaeria ..ueeennennn 471. — Typhodium....o..0csenedes 274. graminum. Acrospermum zuuurne« 137. —, (enangium.. » =. rum era 145. graminum. Godronia .ceecenaee 145. — Leptosphaeria .....e.u0000. 361. graminum. Metasphaeria ».....:.» 361. = Stiebis . «+ 0.0 0000 0 E 157. grandis. Entypella ....ereneran. 409. grandis, Valsa,. .. euserenseiee 408. granulata. Humaria..uesererre- 34. granulata ßß leporum. Peziza ... 56. — Tubercularia ...esnreenunne 297. granulatum. Cerannium v..uerrr 223. granulatus. Ascobolus..uerererer 34. — Ascophanus zunseeererne ren 34. — Elaphomyces »..:..rr..: 2.228. granuliformis. Ascobolus »......- BB2 granuliformis. Ascophanus...... 53. granuliformis. Peziza..u.rnerer- 84 973 granulosa. Sphaeria zuureenueee. 460. | herbarum. Aporia ....ererereon: 178. granulosum. Hypoxylon....... 460. — COlavaria..eeeerneennennnne 187. granum. Sphaeria..zee sereren- 303. | herbarum. Helotium ..........- s1. graphicum. Clonium ........... 183. | herbarum. Hysterium »....0r. ++. 178. graphicum. Glonium vuueeerenen 183. — Leptostroma .zersereeeceeen 175. — Bysterium »un.casaaennnen 183. | herbarum. Lophodermium. ..... 178. gregaria. Calosphaeria .-.......» 453. | herbarum. Peziza .....-.err0..- 81. gregaria. Coronophora ......... 453. | — Phoma :zeere.ueeerenen nn 396. bir mean... Asa d- aaather 46. | herbarum. Pleospora........... 373. gregaria,. Lachnea...e..-».crr..- 46. | herbarum. Sclerotium .......r0:- 175. u Sphaeria ...asätnessadlnde 453. | — Sphaeria.....eerenenennnen 373. Grevilleana. Isariopsis ......... 495. | — Ayloma..eeereneeeer en HIELT: Grevilleanum. Cylindrosporium...495. | herpotricha. Ithaphidophora ....- 376. grisea. Sphaeria ....er22rcre0.:- 447. — Rhaphidospora..neeeerrerr: 376. Grossulariae. Calocladia »......- 244. — Sphaeria.......... EEE 376. Ragsphesz.asanekhoat wann 244. | herpotrichus. Ophiobolus......-. 376. Grossulariae. Microsphaera..... 244. | Heyderi. Mitrula ........ ....: 17. grumosum. Celidium .....erurer: 135. | hiascens. Anthostoma .........- 433. gutiata. Alphitomorpha ......... 246. | hiascens. Sphaeria »...e...rer.: 453. Bean nn a en ea ändere 246. | hiemalis. Microstoma ....-.rrr:* 59. — Phyllactinia ...:.2e2rere 1. 246. | hiemalis. Sarcoseypha.........- 59. Hansenii. Saecharomyces....... 207. | hirsuta. Lasiosphaeria.......... 310. hapaloeystis. Pseudovalsa ...... 444. | hirsuta. Sphaeria .....-.rrere.. 310. hapalocystis. Calospora ........» 444. | hirsutum. Geoglossum,.........- 19. N 444. | hirta. Clavaria .2eerreonnenee nn 467. ER Erae Persien. 2 seien nese 166. | hirta. Massaria. ......csue m... 384. Hedwigii. Leucoloma ...zr...... 35. | hirta. Octospora....-uueasruoe. 38. — Mierosphaera....zeeereer.- 244. = Sphaeria |. Rast ara 334. helminthospora. Leptosphaeria ..369. | hispida. Humaria «.srueeereeeer 47. helminthospora. Sphaeria .........» 369. — Lachnea ... aus) deneasahte 47. Helminthosporü. Peziza......... 110. | hispida. Lasiosphaeria.......... 310. helvelloides. Verp@............. 26. | hispida. Peziza ...eunuenenenees 4. hemisphaerica. Lachnea ........ 47. | — Sphaeria..rereeneeeenennen 310. hemisphaerica var. minor. Peziza. 46. | hispidula. Genea.....urrrerrer: 192. — var. ß. proximella. Peziza... 46. Hoffmanni. Stietosphaeria ......- 446. heptomera. Sporormia.c........ 292. | Holmskioldii. Ascophanus ...... 98. Heraclei. Cylindrospora ....... 488. | holosericea. Alphitomorpha ...... 241. Heraclei. Oylindrosporium....... 488. — Erysiphe ..eo.uuerenertune 241. En rhiithideg. -/sjelelsimzaleim, de zietete 472. | — Microsphaera.....cueseen.. 241. Heraelei. Erysibe............. 239. | homocarpa. Rutstroemia......... 63. Heraclei. Erysiphe ....r......:» 239. _ Homogynes. Pyrenopeziza...... 116. — Exeimila oa... een nenne 472. | horridula. Erysibe...eeeneneenco 238. — Phlyetidium ...2rereseeen 472. | horridula. Alphitomorpha .....-- 258. Heraclei. Phyllachora .......... 402. | — Erysiphe .......2eeenu0ren 238. Heraclei. Ramularia ........: +». 488. | humilis. Peziza. ....uuesee onen Sl. herbariorum. Eurotium ze... ..- 215. | humosa. Crouania....urreeerens 38. Mucora...#Mosanisteman see 215. | humosa. Humaria......-.r....: 33. herbarium. Aspergillus......... 215. | Humuli. Erysiphe.zuree. verein: 231. herbarium. Agyrium eznersereen. 133. | ‚Humuli. Helotium ............. s1. 574 Humul.: Beziza u. 1. 31. | inaequalis. Gnomonia .......... 391. Humuli. Sphaerotheea.......... 231. | inaequalis. Sphaerella .......... 352. hyalina. Hymenoseypha ........ 69. == Sphaeria. 2:20. P BERN 0er. 225 hyalina. Wachnea Ira 69. inaequalis. Ventuna an. ame 352. 2. Lachnella. 1.0.3... Ba PMSESN 69. | ‚inaurata. Neetria 1.2. 259. — ‚Peziza, alla, h ur 69. | incarnata. Myeogone »..-....... 268. —, Pezizella.. na OR 69. | inconstans. Cenangium..zrrurr.: 142. == Urceolariejeönfe sein an ER 69. =. Dermatea. N SER ... 142. hyalinum. Helotium »........... 69.. | -inerustata. Valsa 22... 409. — Pseudohelotium »...........- 69. | infectoria. Pleospora........... 372. hybrida. Helvella ............. 95. | infernalis, Enchnoa .... Fe 380. hybrida. Morchella ............ 25. | infernalis. Sphaeria »...zn..0... 380. hydrela. Melanomma .......... 321. | inflata.: Ziel NEE ER hydrela. Trematosphaeria ...... 321. | inflata.. Rhizina 2. ER 30. hydrophora. Peziza ............ 257. | Infula. Helvella ........ BR; 28. hyetospilus. Sphaeria ....... 269. 270. | innumerella. Mycosphaerella.... 337. hyperboreus. Ascobolus.......... 55. | innumerella. Sphaerella .........» 337. Hyperiei. Mycosphaerella....... 337. | inquilina. Diaporthe............ 415. Hyperici. Sphaerella ........... 337. | inquilina. Lachnella............ 96. hypocrateriformis. Peziza ....... 44. — Sphaeriar.::.0. 02 415. hypodermia. Oryptospora ........ 436. — Trichopeziza «...... 200 e» 296: hypodermia. Cryptosporella..... 436. | inquilinum. Helotium.... .:.».. 96. hypodermia. Sphaeria .......... 436. | inquilinum. Lachnum........... 9. = Valsa...:... WRERAASEENE N ereret 436. | inquinans. Bulgaria..secseneon. 149. hypogaea. Roesleria ».222222..... 23. | inquinans. Massaria............ 383. —ı Mibrasseans ae 3 BR 23. | inquinans. Peziza: 2. Sm 149. Zhmosilis.Tsarion 0 462. — ‚Sphaeria:..:: VB 383. Hypozylon. Clavaria..........- 467. — yy. Betulae. Sphaeria ...... 333. ==. Sphaerianss na Ne 467. | insidiosa. Platysphaera ......... 526. Eypoxylon. Xylaria.. umso. 467. — Sphaeria..oooonseeconunss 326. hypsipus. Onygena znansersennn. 222. | insidiosum. Lophiostoma ....... 326. hysterina. Pyrenopeziza......... 118. | insigne. Eurotium......ereoncre 220. hysterioides. Leptostroma........ 176. | insigne. Penicillium ............ 220. — var, graminicola. Leptostroma 178. | insignis. Diaporthe............. 423. — Lepitostromella --........... 176. | ensitiva.‘ Biatora. Nee 136. — Naemacyclus »222222eeee en. 155. | insitiva. Oelidiopsis .....err...- 136. "hysterioides. Phragmonaevia....155. | insitivum. Oelidium............- 156. hysterioides. Phragmonaevia ..... 155 inspersa. Lecidea ........ ....0. 132. — Bropolis:. 2.43. RER EN RR 155. | inspersa. Leciographa.......... 132. hysterium. Belomidium -......... 118. | insularis. Diaporthe......... ... 424. Hystrix. Belonidium .2......... 118. | insularis. Sphaeria...zeereere.. 399. ichnostyla. Sphaeria......22.... 388. | intermedia. Sporormia ......... 392. Jerdoni. Sphaeria ........uuu0.. 325. | intermixta. Sphaerella .........» 344. ignobilis. Naevia .............. 151. — $phaeria.. N Eee 344. imberbe. Helotium..,.....222 ...%% 79. | intermixta. Sphaerulina......... 344. imberbie. Peziza:. an. \..2.. 2%. 79. | Inulae.. Oyalarıa! IR ER 482. immersus. Ascobolus .......... 57. | Iridis. Mycosphaerella ......... 339. inaequalis. Diatrype............ 493. | Zridis. Sphaerella.......eouen... 399. inaequalis. Diaporthe........... 423. | irregularis. Pseudovalsa.......- 445. irregularis. Sphaeria »..e2:..2..* 445. irsariphora. Mycosphaerella..... 336. irsariphora. Sphaerella .....:... 356. nassen 356. juglandinum. Melanconium ...... 440. Juglandis. Gloeosporium ........ 339. — Leptothyrium -...... rue. ... 359. nr aanie an. ee 389. Pillacen. Rezizar... un. ah ARE 60. Juncaginearum. Astroma.....:.. 342. Juncaginearum. Mycosphaerella . 342. Juncaginearum. 'Dothidea .......» 542. Junei. Dothidea ..........:.... 471. junei. Metasphaeria............ 355. Jane. Bhyllachora........1.0:: 471. Demen Sphaeria Denen 471. Juncı. Sphaeria :-........:2000. 355. yımeina. Mollisia:....2...... 0. 107. Panama besiza N A! 107. Rezizelana. ur 107. Juneisedum. Lachnum .......... 96. Junesii. Calospora ».......:.... 442. Junesii. Calosporella .... ...... 442. Junesü. Diaporthe .........:... 442. — N GLEN or A DR OO 442. Aunipers Glithris tl. NE 165. Juniperi. Coccomyces »....22..:- 165. Juniperinum. Colpoma »....... +: 165. Juniperinum. Lophodermium .... 179. Karlüi. Sphaerella ......-..-... 581. Karsteniana. Hypocrea ......... 271. Karsteni f. Caricis. Mollisia .... 117. Kefyr. Saecharomyces ......... 206. Kervernü. Ascobolus ........... 57. Kervernii. Saceobolus........... 57 KnenaaBenizan Deals .tnehtt 103 Kneifii. Trichobelonium ........ 103. Rees Sinekerian. 323. Koehneana. Physalospora ......». 347. Körberi. Leptorhaphis .zzs.2.... 359. — Leptosphaeria ..2.reesen. 0. 355. Körberi. Metasphaeria ......... 355. Krempelhuberi. Lecidea ........». 125. Krempelhuberi. Seutula ........ 125. Kriegeriana. Ciboria .....rer.... 62. Kriegeriana. Cylindrospora..... 486. Kriegeriana. Didymaria .......- 486. — Ombrophila ....2. 2.222 00:. 62. Kriegerianum. Chlorosplenium ... 62. 575 Krombholziü. Verpa ........... 26 Kunzeanum. Ohaetomium v...... 282. Kunzei. Calyeium :....vossodene 128. — Bahasa channel. 128. — HR enTEPOTIUNDEr Sera leere tele: 250. — Podosphaera 2: In 233. Kunzei. Pragmopora........... 128. IKUmMZEISERSENSBUE Tee Sn helererehe ee 250. = Man Don oO SHE ..29h. Dabelhım, Bezizar zu... as seue 47T. Labiatarum. Erysiphe »......... Dal. Laburni. Camarosporium ....... 8317. Laburni. Cueurbitaria.......... 316. Daburni. Sphaeria 2. er .e.c....- 316. lacera. Heterosphaeria .......». 160. lacerum. Phaecidium........... 168. lacınrata.ı Reziza) aan eenieteeitene izle laciniatum. Phaeidium.......»- Ka laeiniatus. Coccomyees ........ 171. Lacroixü. Rhaphidospora ....... 916. lactea. Cylindrospora .......... 485. lactea. Bamularia.............. 455. lacteum. Fusisporium. serserer:: 485. lactis. Saecharomyces ......... 206. laeunosa. Helvella............ 28. lacustris, *** epitypha. Mollisia .. 106. laetirubra.. Peziza. usa deoonsocs 9). laetissimum. Pyronema........ 34. laevata:- Valsa. ns IN 401. laeve. Perisporium «rue nne0. 00 250. laevigata. Rhizina.sseeseeeree: 30. laevis. Fleischhackia .......... 250. laeviusculum. Mytilidium ...... 186. lagenaria. Auerswaldia ........- 274. lagenaria. Melanospora ........ 274. lagenaria. Sphaeria zerer... u... 274. lamprocarpa. Alphitomorpha..... 238. —Brumbesc se ee 238. — RE NOE ciac 0 00 voor 238. Lampsanae. Cylindrospora .....489. Lampsanae. Ramularia ........ 459. Bainyi.; Pleoneetnia).2 HR 262. Lamyi. Sphaeria...sneeenacese 262. lanceolatum. Scleroglossum....... 156. laneiformis. Melanconis .......». 445. — Pseudowvalsa.......2...... 443. U SpRueNIO ae 443. lanuginosa. Sordaria ».eeruru... 287. — Sphaeria naeh ir 257, lameinasHlelvellan ee Te Deo to ee Id. L:aschii. Diaporthe . „......2.2. 2.2 422. last CalOrIa 120. — ÜReIlodenta -. 22 re 120. lasia./Orbilia. .... neunte 120. Iasia. JRENZEr. ... Seminare 120. Igtn. Diatrype. a... nee 400. SS ERRLEND a 2 one a here = Ser 400. SDR ana 400. lata., Valsay.s er un ae 400. latebrosa. Mycosphaerella ...... 334. latebrosa. Sphaerella....22...... 354. lateritia. Hypocrea ...ennnereen. 265. Ti SDRGEmE I ana 265. 462. lateritium. Fuusarium ....... 263. 264. lateritius, Hypomyces.......... 265. = Saecharomycese 2. euae 208. lathyrina. Leptosphaeria .......- 363. Lecanactis. Opegrapha ........» 126. u Bhragmoporasisiwanchiieethe en 126. Lecanactis. Pragmopora........ 128. ecanoru,, Pezi2a, opus 148. 150. ar Bropohs.. erraten 150. uch ee larad: 150. Ledi. Cenangium -...umn 0.000 145. Iedi,,.Clithris 2, ae Suede 166. Ledi. Crumenula. .eseoeseeeeenn 145. Ledi. Godronia.... „u... Werk 145. Ledi. Aysterium..auieseneeuns 166. ee BERAIG are. ee 145. war Bhacıdıim tur 164. Ledi. Pseudophaeidium......... 164. Ledi. Sporomega...ueesnaeeeen. 166. ledi, Valsa- „ass ans: 408. Dede. »Aylomia ja... ea Zar 164. Leineri. ‚Pesizangsankull nnen 35. leioplaca. Diatrypa....cuceenen 401. ee Eutypas.... em 401. th Sphaerias ass are 401. leioplaca.; Valsarı tu an 401. leiphaemia. Oryptospora: 222...» 429. leiphaemia. Diaporthe........... 429. leiphaemia. Sphaeria ».esrennen. 429. a alsa eu iä. a ragt 429. Lemaneae. Leptosphaeria....... 362. Lemaneae. Sphaeria............ 362. lentieulare. Helotium........... 78. 576 lenticularis. Peziza.eserneeoreen 78: leocarpus. Elaphomyces «2.2.2... 223. Leonuri. Cylindrospora ........ 491. Teotia... Mitrula.... .......- nem IT. leporina. Otidea....... ee 47. leporına., Pemiza.cucn ee 47. leporina. Sporormia......rer... 291. leporum. Ascobolus ...u.suuonusse 36. leporum, Humarıa ... es 36. leprosa. Tsarıa 2 1crohslein ee 276. leprosa. | Torrubia, „is. emee2 276. leptideum. Phacidiums ses ere..... Wal leptoasca. Mycosphaerella ...... 337. leptoasca. Sphaerella «.......0+.» 39T. leptostyla. Gnomonia .......... 389. leptosiyla. Sphaeria ......rrere» 389. leucoconium. Oidium ..urenerer: 230. leucocreas. Ayloma euere rureens 173. leucoloma. Humaria ... ur 225 35. leucoloma. Octospora z.zerreeen. 35. — PEriZG, en ee Na: 35. leucomela. Peziza.... von ee eeleree 104. leucophaea. Helvella.......r...:. 29. — Trichopeziza .. lo ne ei 98. leucophaeata. Sphaeria zrrcreer. 407. leueophaeum,. Lachnum......... 93. leucosperma. Oytispora zuerrren. 411. leucosperma. Naemaspora... 411. 415. leucostigmoides. Calloria ........» 70. leucostigmoides. Hymenoseypha . 70. leucostigmoides. Pezizella.......- 70. leucostoma. Sphaeria ....zerr... 405. leneostoma.. Valsa,... tan 405. leucotricha. Lachnea ........... 46. — Melanospora ......ss.00000 273. leucotricha. Neottiella zuuereren: 46. ==, Pe2323@ ..: ejkisleynie mise 46. Levistiei. Cylindrospora ........ 488. Libanotidis. Leptosphaeria...... 358. Libanotis. Pleospora@a .».2..2r 2. 558. libera.. Sphaema =»... or 327. Libertiana. Sclerotinia .e......-» 63. — Tapesiar. -unlnrnee 102. lichenicola. Oryptodiscus...eer... 259. — Dothideo,. ......muereehk ee 134. lichenicola. Neetria ........... 255. lichenoides. Sphaeria ....zeer... 303. Liehenum.: Celidium, „ ns rec 135. Lichenum. Dothidea....sssr.... 155. 577 lignatilis. Ascobolus ........... 56. | Zutescens. Helotium » «se rere 22... 2% ligniaria. Rosellinia ............ 301. | lutescens. Hymenoseypha....... 72. ligniaria. Sphaeria OREIYTD 4. N BETRNDR 301. | Zutescens. Veiosp one 1% lignyota. Karschia. ......nu..... 130. —ı Pezisa.. nennen deeehan: 72. Ligustri. Sphaeria .....2....... 412. Pole 72. Iusic: Valsa 0... RT 412. | luteum. Hypozylon zeseneaeeeen. 458. Linariae. Heterosphaeria ....... 160. | luteum. Penieillium ............ 219. Linariae. Peziza 222... ccsenen 160. | Luzulae. Leptosphaeria......... 360. Imeare, Glonum*.. 2er: 183. | Zuzulae. Staganospora.......... 367. lineare. @lonium ....srererer.. 133. I SEC Re ar IM, Rd. —lysterium.....nereocaccen. 133% | luzuhnar Molhsia....:. sone 155. Iinearis. Diaporthe............. 416. — Namia nee OOSEN 155: linearis. Sphaeria »...nurer 000: 416. | luzulina. Phragmonaevia ....... 155. lineolata. Mycosphaerella....... 339. | Lyeüi. Erysiphe.....202nsenncen 243. limeolata. Sphaerella.......++:.- 339. | Lyeii. Fenestella ....2..:...... 436. — Sphaeria........2eenuneroe 3392 | —- Mierosphaera. MYsH... 8! 243. lingam. Phoma ......-...eren.s 364. | Iyeopodina. Mycosphaerella..... 340. Linhartiana. Monilia......:...- 66. | Zycopodina. Sphaerella.......... 340. Linkii. Hypomyces ............ 268. | Lysimachiae. Cylindrospora..... 492. Linnaeae. Coleroa ............. 296. | Zysimachiae. Ramularia »..:.... 492. Linnaeae. Lasiobotrys »........». 296. | macrocalye. Peziza..zereerenen. 49. Errellas Diaporthe ......2...2. 421. —+ Sarcosphaenaliın use Werkere 49, Lirella. Gnomonia ... 2. eces2n. 420 | meeropussHewellan. essen. 46. — Sphaeria...... NS Eiern 421. — 1 Moceropodia. . 2a 012... 46. litigiosa. Fabraea » 2.2222 srnne 115 | macropusı Petzner 46. litigiosum. Phacidium........:» 111. | macrosperma. Melanconis ....... 444. livido-fusca. Niptera »..22...... 102. | maerosperma. Pseudovalsa ..... 444. RE TTEIBEN 102. | macrosperma. Stilbospora........ 544. livido-fusea, ZRapeStaRh EN Mu 102. | macrospora. Queurbitaria........ 315. hivido-fusca. Tapesia ........... 102. | macrospora. Cylindrospora ..... 490. lividum. Chlorosplenium ........ 98. —* Hlenastella De alelekieen 435. Lojkae. Heterosphaeria......... 160. —=# Gihbenidia res alt: 315. Brmmpes. Xylaria. .2..0....0..0% 469. | macrospora. Hypocopra ......... 236. Lonicerae. Dasyseypha......... 89. —e Huypodermal.ı. arte) RE 180. Lonicerae. Erysiphe ............ 243. — Beptosphaeriar. nee 354. nemellE sen eenenee en sg. —— Miassarian en 315. EN RR S9. u HEINO EEE 315. Lonicerae. Lasiobotrys.......... 249. | macrospora. Metasphaeria ...... 354. — Mierosphaera ..... ....... 243. | macrospora. Nodulosphaeria ..... 394. Erasmopora 2. este 127. | macrospora. Pleospora......... 373. MincaHl della. ern eenen 20. | macrospora. Ramularia ......... 490. ea une 20. | macrospora. Sordaria. ......... 286. Pallwigi. Deo. ..oueenaseesse 17. | macrospora. Sphaeria........:». 315. Ludwigii. Saccharomyces....... 206. | macrosporum. Coryneum ....... 315. Lupuli. Hindersonia .......:2... 393. ET ne 180. LE RE OT 76. | macrosporum. Lophodermium ...180. Iatea. Nummularia.....:0...... 458. | macrosporus. Ascobolus »........ 57: rien Sphderia.» aesaeesweenne 458. _ macrosporus. Monographus..... 477. luteo-virens. Hypomyces ......... 267. | macrostoma. Platysphaera ....... 327. 578 macrostoma. Sphaeria „......... 397. | maximar Ustulina er nn ee 465. macrostomoides. Lophiostoma .. 327. | mazzantioides. Diaporthe ....... 421. macrostomoides. Platysphaera .... 327. | Medicaginis. Phacidium ....... 110. Sl 327. | medusaea. Diaporthe........... 418. maerostomum. Lophiostoma .... 327. | megalospora. Leptosphaeria..... 370. macrostylosporiformis. Fungus ... 316. -—ı Selerotinia ...&. . eis een 66. maculaeformis. Dothidea .......- 331. — SPOTOrMia -s.:= 0.000 ns an 292. maculaeformis. Stigmatea....... 331. | melaena. Ascopora ...eer.c0r0: 329. maculans. Leptosphaeria »......- 364. | melaena. Asteroma ..........0.. 329. — 1 PlE03pora nenne aaa 364. | melaena. Diatrypella ........... 449. — Sphaeria...e.--oesnennnen: 364. | melaena. Peziza ......cnecnsmn 49. maculare. Hysterium ».ereeee... 177. — Pseudoplectania ....eer.eo.. 49. maculare. Lophodermium ....... 179. | — Sphaerella ......nuuuensune 329. macularis. Alphitomorpha ....... 231. = Sphaeria..i.r.. ie. ckenugn 329. maeularis. Cylindrospora ....... 492. | melaleuca. Mollisia ....e....... 104. macularis. Erysibe ....eureurer..- 231. | melaleuca. Niptera.....errrer0. 104. macularis. Mycosphaerella....... 335. = Patellaria. 221... 00 wen 104. macularis. Sphaerella ....... 335. 337. | — Pexziza....eoconnusoncnssns 104. — Sphaeria......- Mabkissuntelsets 335. | melaleucum. Hysterium „...re.... 177. maculatus. Elaphomyces........ 223. | melaleueum. Lophodermium .... 177. maculiformis. Mycosphaerella...333. | melaloma. Humariella.......... 37. maculiformis. Sphaerella ....»-.- 333. | melaloma. Lachnea....urrerer.r 37% — Sphaeria....sereeeeneneene 399. —. Peziza, Jia nenne 37. maculosa. Sphaerella .....rr. ++. 335. | — Pyronema ...ereeeenenenunn 87. maeandriformis. Choeromyces ... 197. | melania. Peziza „uururrurennen. 49. — Rhizopogon».uereesrnnere en 197. | melanops. Botryosphaeria ...... 454. Magnusiana. Cylindrospora..... 491. | melanops. Dothidea ....er rer» 454. = HN eeina ee erhalten 259. | melanosporum. Tuber.....ruer.. 197. Magnusianum. Leptocylindrium .. 491. | melanostyla. Cryptoderis....... 394. Magnusii. Endomyces.......... 209. | melanostyla. Gnomoniella ....... 394. major. Oylindrospora ».....::.:» 485. — Sphaeria:. aan. nn 394. malacotricha. Rosellina......... 301. | melanotes. Anthostoma......... 432. mammiforme. Hypozylon .......- 299. | melanotes. Sphaeria .....ere.... 432. mammiformis. Rosellinia ....... 299. | melanoxanthum. Tuber .u.sre... 192. mammiformis. Sphaeria ........- 299. | melanoxanthus. Choeromyces ..... 192. marginata. Peziza.......rerere: 157. | melanoxanthus. Pachyphloeus,..192. marginata. Tubercularia «».....- 257. | melasperma. Sphaeria....reere.: 443. marianum. Pyronema...rerr.r:. 33. | melaspermella. Arthonia „....... 130. Marrubii. Cylindrospora.......». 491. | melastoma. Peziza.......rr.... 45. Marrubii. Ramularia »..2:.....- 491. | melastoma. Plectania ...... ee ARE Maria. Erisiphe.cucean abiı asmas 237. | melatephra. Mollisia.......... . 108. Marxianus. Saccharomyces ‚.... 205. | melatephra. Niptera..ervrereee: 108. mastoidea. Melomastia......... 21. = Peziza 0 er 108. mastoidea. Rosellinia ..sese..... 299. | melatephroides. Belonidium..... 109. — 'Sphaeria..o.o...ernusecue: 321. | melatephroides. Niptera..uerer.. 109. maura. Eutypa.....0cr0000 0.0 399. | melaxantha. Patellaria „.......- 162. u Sphaena. Das Res sinaean 399. | —ı Peziza ........aneeeuneon: 162. BiamrasValsal ie nee: 399. | melaxanthum. Blitrydium ....... 162. mazxima. Sphaeria...zurseeerere. 465. | melaxanthum. Tryblidium ...... 162. mellina. Peziza. een ureereneee. 71. | minor. Saecharomyces ......... 206. membranifaciens. Saccharomyces 207. | minus. Diplocladium ».........- 265. Mercurialis. Mollisia ........... 106. | -mihuta. Delitschia . .. .anizsL „.. 290. Mercurialis. Niptera .2..... 0... 106. | munıta. »Demizarsassienlatinne sel we 91. ea esse. 106. EP 0005p0ra. ee 256. merdaria. Coprolepa »»..r.2.... 2839: | minuta., Sordariir ss nal). 286. merdaria. Hypocopra .......... 289. | minutella. Mollisia............. 105. merdaria. Sordaria -»z2eee-2r 0: 289. | minutissima. Naevia ........... 151 nhgeriars nen aaa 289. | minutissima. Peziza............ 110 mesenterium. Tuber ............» 196. — URAN OO IE Michotii. Leptosphaeria ......... 356. | minutissimum. Belonidium ...... 110. Michotii. Sphaerella ........... 356. | minutissimum. Phacidium ....... 151. erEhBends.. uineaan en 356. — Selenosporium »...ersrerr 0. 486. mierocephala. Claviceps .......- 279. | minutula. Arthonia..eeererrer.. 155. microcephalum. Kentrosporium ... 279. — AÄylographa 22.220 0re0r000: 153. mieroscopica. Leptosphaeria ..... 360. | mirabilis. Cercophora ....zrr20.. 287. microscopicum. Fusarium »...... 263. | Miskibrutis. Sphaeria........... 322. microspora. Naemaspora ......»- 446. | Mitra.. Elwella...-:nos0snan.... 27. mierospora. Seirrhia ........... 475. ES Felvellan zunn.nenn BIS RtER ererzie ie 28. mierosporum, Acanthostigma ...297. | mitrata. Olavaria ....zererre er. 18. microsporus. Ascobolus.........» 54. — viridis. Olavaria ....cee.... 18. mierosporus. Ascophanus ...... 54. | Mitrula yy. pusilla. Leotia.....- @ microsporus. Monographus »....»: 475. | modesta. Leptosphaeria ......». 363. microstoma. (ytospor@ »...:r 2... 409. | modesta. Sphaeria ...reeeereer.: 363. — Sphaeria .....-...... . 409. | mollisioides. Naevia ........... 152. mierostoma. Valsa.......c:0.:. 409. | mollisioides. Phacidium ........- 152: miliaceum. Hypoxylon .......... 805. | mollissima. Peziza ....... Aueteleaks 32. miltaris. Clavaria ...erereeer.. 276. | — TZrichopeziza ..u...»..nu0n 92. flordyeeps.. 222-2400 sera 276. | mollissimum. Lachnum ......... 92. — Sphaeria.....eceesens een 276. | Molluginis. Pyrenopeziza ........ 117. mallıtarıs. Torrubia............. 276. | Monacella. Helvella .........:». 28. Millefolii. Leptosphaeria........ 368. | monilioides. Oidium ..eeneseere: 240. Millefolü. Pleospora......-.:... 368. | monoascus. Moutonia „zer. s:rer. 5 millegrana. Mycosphaerella ..... 334. — Rhyparobius ...zer.crnun. 51. millegrana. Sphaerella ........:» 334. | Montagnei. Erysibe ..er-..0..:. . 238. millepunctata. Oryptosphaeria .... 402. | moravica. Delitschia ........... 290. as acesecenmkier 402. | moricola. Botryosphaeria ....... 264 Annlata, Barlaea.........00n0.. 38. 1 Grbbera. users end: 264 miniata. Crouania..seeseeneren: 38. | moricola. Gibberella ..........- 264 — Lamprospora ....rcersen0 1. 38. | moriformis. Arthonia zeseeecer.» 129. N le EIER 257. | moriformis. Bertia....ee.e..... 305. miniatus. Ascobolus .......... 832194, | =; Biatorella, SEiayschaletite 129. miniatus. Ascophanus.........- 54. | moriformis. Sphaeria ..ererre... 305. minima. Rosellinia »...eeren.. > 297. | Morthierii. Phyllachora ........ 472. minima. Sporormia »..2crr200.. 291. | Mougetü. Calocladia...... er 243. = Triehosplaeria .......2:> 0. 297. PRNSIDNOR ee Ara 243. minima. Trichosphaeria......... 298. — Microsphaera. ....roers... . 243. — Walirothiella .......- Siehlu: 297. | multiceps. Sphaeria ....r.rr.... 400. minor. Pyrenopeziza ........... 114. | multiforme. Hypozylon »uu2r.. ++ 460. 579 multiformis. Sphaeria..........- 460. multiseptata. Leptosphaeria..... 399. mnralıs.Peziza & 2... BRisaHiakt, 40. muricatus. Elaphomyces......».»- 223. murina. Piligena -.».ere.:2r0.. 222. murorum. Chaetomium .......». 283. museicola. Leptospora ......... 304. Mycoderma. Saecharomyces .... 205. mycophila. Uredo......... 2.4 267. myriadea. Sphaerella........... 544. myriadea. Sphaerulina ......... 344. myriadea. Sphaerulina.......... 344. myriadeus. Ascobolus ........+-- 52. myriaspora. Nectria zerrererr.. 52. — HERE BO ODE 129. — ETW omena en el eteleler eiee 129. myriosporus. Rhyparobius ...... 52. Myrtilli. Sphaerella ........ 93520853. | Myrtilli. Ventaria, „ou... 00u% 353. myrtillina. Erysiphe.......... .. 239 myrtillina. Podosphaera........ 233. mytilinum. Hysterium ».verer0r.. 156. mytilinum. Lophium ........... 156. Neesüi. Uryptosporium »....22..: 438. — P. betulinum. Oryptosporium. 438. — Dactylospora .......0.0.» .. 148. — Leciographa ....uersen00... 148. N TE 148. Neesii, Pseudotryblidium ....... 148. nervale. Sclerotium...22nsss0nn: 65. nervisequa. Selerotinia ......... 63. nervisequia. Excipula ereererer. 116. — Hypoderma .cunneneenereen 150. — Mollinal. een. WERKE 116. —r Rezyzas Me nee ee ee ee 116. nervisequia. Pyrenopeziza ...... 116. nerviseguia. Spilopodia »........ 116. nervisequium. Lophodermium ...180. nerviseguium. Phlyetidium.......» 116. nidulans. Aspergillus zueseeeer.- 217. nidulans. Diaporthe............ 431. — Sterigmatocystis .......... 217. nidulus. Lachnea.............. 94. audulus. Lachnum N 12. 2.00% 94. nidulus. DPeziza..c.. essen 94. u Trschopeziza 22.0... 2. Mia 94. Niessleana. Leptosphaeria ...... 363. Niessleana. Massaria ».. 22... ... 383. Niesslüi. Gnomonia.sceenerccen 340. 580 Niesslü. Sphaerella ........0... 340. SUSE EEE LADE 156. niger. AmauroaseuS. -.uceccceen 211. niger. Aspergillus.....sonrecen.. 217. — Burotium 2... 2022. 217. niger. Saechoromyces.......... 208. nigya., Peziza +». „KELLER al EEE nigra. Sterigmatocystis......... 217. nigrella. Otidella ..... ..venuess 48. migrella. Beziza. : - 12... er 48. — Pseudoplectania........ue.. 48. nigrella. Pyrenopeziza.......... 115. nigrescenti-olivaceum. Chloro- splenium. 2.) leere AO 98. nigricans. Ascodesmis... z..... 32. — Olavicepa.::..03 280. nigricans. Helvella...-.uuerer.. 29. — ı Karschia 150. nigrieolor. Diaporthe .......... 418. nigripes. Helotium .........- si ER nigripes. Hymenoseypha........ 72. nigripes. «Peziza \. .. 2 len se 12. — Phialea 2.21.20 Hl 72. nigrum. Hysterium ...». sor000s 181. nitida. Alphitomorpha »...:r. +.» 234. — Üryptosphaeria .2zcocseoere 330. — Erysibe....:.. nn ee 234 nitida. Magnusia ...... 0 Bar u 221. nitadum. ‘Tuber.s u... 2208 .., 80 Nitschkei. Leptosphaeria ....... 358. nivea. Helvella........... ;.) — (ylindrospora ».s.0nesnen. 483. nivea. Ovularia. Ne 483. mivea. Propolis 002 ee 156. — Schmitzomia...2ncnen.. |) — Sphaeria u Kenne 405. 466. — Öse 156. nivea. Valsa.....u0. Ser 405 niveus. Ascobolus ...zeoonnnonee 55 niveus. Naemacyelus....... '....156. Notarisianum. Coryneum........ 443. Notarisii. Clypeosphaeria....... 397. — Sporormia 2. rue on 291. nucula. Lophiostoma ......... .. 825. nucula. Lophiotrema ..... ....r4888: nucula. Platysphaera ...errer... 325. — Sphaeria......... ae, 215) nummularia. Nummularia.......458, nummularia. Sphaeria zu. .n.. 408. 981 nummularium. Hypozylon....... 458 obducens. Cylindrospora ....... 491. obducens. Ramularia ...-.-.r... 491. EeBpbnesias-usuanenensesenne 322 obducens. Strickeria .........». 322. obducens. Teichospora ........-: 322. obliqua. @nomonia «.. 2.20... 391. obliqua. Ovularia.............. 483. obligua. Peronospora »....-.r.... 483. oblongatum ß. H. curvatum, Hy- BEUTE en ee. eisnne ste e.feiefarele 134. obovata. Ovularia »..22..2c00. 0: 483. ir eRammlarıa 2.2... cneneci 483. obseura. Aporia....-“ers0enuree 179. ocellata. Leptosphaeria.....:..»- 398. ocellata. Metasphaeria ......... 353. itrellaria .. . nenn lese 150. Se 150. REINER releunen ereieimınıa a alaten 150. ochracea. Dothidea ........... +.» 270. — Sphaeria........ In 3. 266. 270. ochraceum. Polystigma......... 270. | ochraceus. Aspergillus .......... 218. ochraceus. Hypomyees ......... 266. — Sterigmatocystis .er20.... 218. Oedema. Mycosphaerella ....... 335. Oedema. Sphaerella ...........»- 335. — Sphaeria ....»----eres0.:.. 335- Oenotherae. Khaphidospora ...... 158. offieinalis. Elaphomyces ......... 223. ogilviensis. Leptosphaeria ...... 365. ogilwiensis. Sphaeria...........» 365. oliwacea. Tromera.......-...... 147. olivacea. Tympanis ........... 147. olivaceum. Microglossum ......-. 18. olivaceus. Aspergillus........... 216. — Betinoeyclus...esseserse.00 147. omphalodes. Pyronema......... 33. oncostoma. Diaporthe.......... 427. oncostoma. Sphaeria.......222.. 427. — Valsa ........» OO HERaE 427. Ononidis. Rhaphidospora ....... 378. Be Vtideanine-: 0.080 aan 48. Dnotten- 2 Pezizal.. asus 2 sine lelneie 48. opereulata. Anthostoma .... ... 432. operculata. Endoxyla........... 432. — seriata. Sphaeria .......... 432. — Sphaeria......:...... 399. 432. a lsar.. ee. le 432. Krypt. Flora III. 2. Hältte. ophioglossoides. Clavaria .... 19. 278. — Üordyeeps: = an. .letd ls talak aere 2377. — Geoglosssum ..... m adeon.ns 19. — ‚Sphaeria.- -scimumeisen neh 277. — Torrubia. 0... Ice 277. Opizii. Leptosphaeria .......... 358. Onul.. Sphaeria 2 Miu na 321. ordinata. Sphaesia ............. 459. oreophila. Cylindrospora ....... 487. oreophila. Ramularia ........... 487. Ornithogali. Heterosporium ..... 499. orthoceras. Diaporthe.......... 416. orthoceras. Sphaeria ».....er.... 416. Oryzae. ‚Aspersillluse2 2248. „oe 215. Oryzae. Eurotium....-.-----.0.. 215. ovata. Callosisperma....ererrur: 440. avala. Ovalarisn UNSER ER 483. ovata. Ramularia ..e:....- er... 483. — Stilbospora „.....rsserere0. 382. ovina. Lasiosphaeria.......-.... 303. ovina. Leptospora ...-......... 303. 308 ovina var. glabrata. Leptospora.. IRINA.E OHYEEB a ee ee 222 ovina. Piligena ...ze..-.eren0. 222. = 'SDRGERIEL Saselan Sara Deiehale)s 309. ovoidea. Melanomma ........-:- 306. — Sphaeria.-..- 2... .0e- 0000 306. ovoidea. Zignoella ......... -- 306, ovoideum. Penieillium.........- 221. Ozalidis. Karlia .......---..... 331. — Destadia.® > = 19. alelele > Jelate 3al. Oxyacanthae. COytispora. .......- 4ll. — Erysiphe............ rei 234. ÖOxyacanthae. Podosphaera ..... 234. Ozxyeocci. Hysterium.....errrr:- UL Oxyeoeci. Lophodermium......- 224: — Selerotinia.........o.....- 66. Badız Dermatea org reset e 142. Padi. Eutypella .....- er... 00: 404. Badı. Scleroiniasstegaszen dee 66. Padi. Sphaeria....- nz... .0...: 270. — Tympanis...e....e0.- 0000 142. Hadı.. Walsar 2-2. .umdeastr skin: 404. padina. Mieropera ......-.. . 142. = Sphaeria. 2a Selsia »0etatal. 142. SE Vals eensı rl 404. pallescens. Helotium.... ...... 79. pallescens. Peziza............... 79. pallida. Comioeybe....-...-..... 23. pallida. Pseudostietis .......... 154. | parmeliarum. Lecidea .......... 131. pallida. -Boeslerian Era 23. | parvipuncta. Phareidia ......... 345. pallida. Sphaeria ....22.2...... 271. | parvipuncta. Sagedia...zerr.e.. 345. SS HONB A EEE 154. | parvula. Leptosphaeria......... 360. pallidum. Calieium ....ur.... »- 23. | parvula. Ocellaria. -.nnernenen 150. pallidus. Cryptodiseus ......... 154. | pascua. Sporormia.......... ». 292. pallidus. Embolus ......eeeer... 23. | Passerinü. Leptosphaeria ....... 363: palndosa. Neciiar zmamin2. u 255. | P’astorianus. Saecharomyees ....205. paludosa. Nectriella ............ 255. | Patella. Heterosphaeria ........ 160. — Mitrulan. clear 17. | patella. Sphaeria ........or.uns 160. palustris. Leptospora .. ....... 804. | — Tympanis..n.n nun nee 160. = ;Rosellimia, „anne, „ae 299. | patellaria. Peziza.....ur. zucn. 126. Paändani,. Neciria...na32%. Ra 260. | patellum. Phacidium .....uu.... 160. pannosa. Alphitomorpha ........ 230. | patens. Lachnella.....z..u..00. 96. — Dmisibe. ». 2.2. 230. | patens. Lachnum ......ur...... 96. = Erysiphe....a.ne ende. 230. | zairia. Diaporthe :..... wein 428. pannosa. Sphaerotheca......... 230. | patula. Dasysceypha „zereenuree. 94. pannorum..Licea, -.. een... 250. — Lachnella.. me aa 94. pannorum. Orbilia....... .... 121. —. Poxizal. 94. papillare. Helotium .........:..»- 84- | patulum. Lachnum.........- ». 94. papüllaris. Dasyscypha .........» 84. | patulus. Phallus ... eeuncenens 24. — DV Dachnellasen. san ee 84. | pedicellata. Peziza........un..» 73. YPeziäu ea BET S4. | pedicellatum. Hysterium ........ 184. papıllata. Melanomma ........:»- 307. | Pelletieri. Ascobolus........r.0. bi a a 54. | — Rhyparobius ... «eoncnnun. 53. papillata. Zignoella......... 307. | Pelletieri. Thecotheus.......... 53. papillatus. Ascobolus. .......... 54. | pellita. Ophiolobus............. 376. — Lasiobolus ....... en Re 54. — Pleospora ......., Aesuume 371. paradoxum. Gloeosporium ......- 167. | pellita. Rhaphidophora ......... 376. — Myxosporium »eeesesenncne 167. — Sphaeria....».n 00 she 371: parallela. Opegrapha ..........- 153. | peltata. Sphaeria . .verneennee. 460. parallela. Xylographa.......... 153. | Peltigerae. Nectriella ........... 255. parallelum. Hysterium .......». 153. | penetrans «a. patella. Sphaeria... 160. Zi Tncheni.IaERuanBal. nis nie 153. | penicillata. Alphitomorpha .. . . 244. paraneura. Sphaerella........... 393. — Erysibe. ..n u na 244. parasitica. Buellia. .2....een00r 1922 — Erysiphe‘. Ale oe ee 244. — lavaria nn. er AT. — Microsphaera . .... 2. des 244. —! Lectdea.:u......mnnen ae ee 132. | penicillioides. Diplocladium...... 265. parasitica. Melanospora ........ 274. | — Gliocladium ....un...en ons 220. parasitica. Sphaeronema ........» 274. | pentagona. Sphaeria. ....n..... 403. parasitiea. „Torrubia: ... .wer.=2.2 277. | perexigua. Hymenosceypha ...... 21. pardalota. Diaporthe........... 421. | perexigua. Sphaeria .......-.... 333. pardalota. Sphaeria...ee2...... 421. | perichaenoides. Orbicula ........ 250. Parietariae. Cylindrospora.... 498. | perpusilla ß. Typhae. Sphaeria .. 360. Parietariae. Kamularia...... .... 493. — Verrucana..en.eee one 344. parietinum. Didymium.......... 250. | perpusillum. Tichotheeium...... 344. parietinum. Mycogala.......... 250. | perpusillus. Endococeus........» 344. parietinum. Lycogala ........... 250. | personata. Oytispora..........- 406. Parmeliarum. Abrothallus...... 131. | personata. Leptosphaeria.... .. 361. 582 personata. Sphaeria .....uurr... 406. Persoonü. Calycella ............ 97. == MER, So Aa 9. rhialea. sau) le ssisikersle 97. — Quaternaria 22.202 0200008: 451. me Slamnaria “session 97. ERS Le RE Re 405 pertusa. Sphaeria ....er....... 322. pertusa. Trematosphaeria ...... 322. petiolare. Hysterium......:...:. 167. Behiolaris. Trochila............-% 167. Bello. Sphaeria..e..-2.:22220.. 388. petiolicola. Gnomonia.......... 388. petiolicola. Plagiostoma ......... 3988. petiolicolum. Lophodermium .... 178. petiolorum. Ciboria............ 61. petiolorum. Helotium ........... 61. — JURTDRe Bao OSB 61 petiolorum. Pleospora ......... 374. Beenza a Nertria.u.uncser: 00 257. Peziza. Sphaeria ...... Wear 297. Pezizae. Asterophora ........:.: 268. ED 268. pezizoidea «&. rubro-fusca. Sphaeria 257. pezizoides. Helwella ............ 29. Er leichospora hl een 323. namen nalen. 170 phacidioides. Sphaeronema - . .. 111. phaeocomes. Ceuthospora . ...375. phaeocomes. Pleospora ........ 373. m eRirenophora... „u.n a. 375. uSnBaera 2 375. phaeostroma. Chaetosphaeria..... 308. a N 308. phaeotricha. Excipula .........:- 9. phalloides. Clavaria ............ Irde == ENREN 00SEIOEEIEEN, 24. phalloides. Mitrula .... ....... 17. pheidasca. Mycosphaerella..... 342. Phomatospora. Phomatospora ... 386. Phomatospora. Sphaeria ........ 386. Phormii. Physalospora......... 347. Phragmitis. Hadrotrichum....... 475. Phyteumatis. Cylindrospora..... 489. Phyteumatis. Pyrenopeziza .....- 116. — Romularia 0... 00... 489. pilifera. Üeratostoma ..........- 312. pilifera. Ceratostomella ........ 312. pilifera. Sphaeria ......rrrr00. 312. 583 Piligena. Onygena ».s.e.0une 0. 222. mUosa.ıSphaemarı ee en... sehkiele 298. pilosa. Trichosphaeria ......... 298. pülosus. Ascobolus.....eerrrr... 54. — Ascophanus »........ O1 pilosus. "Thelebolus... ....... .. 51. pinasiri. Cenangium. . -. 147. 162 Pinastri. Oytispora »..:s...22.0: 414. HD otlndealsascse 168. — Dothiorella........... - 168. pinastri. Hysterium ....... 113 — P. juniperinum. Hysterium .. 179. Pinastri. Lepiostroma .......... 179: pinastri. Lophodermium ........ 179. pinastri. Naemacyclus »..... +.» 156. — NER OOo 0000 Rondo. Ha 147. — Phacıdium Iar. Ne sariser so 162. ZNPropohse: AN 156. Pinastri. Sphaeria........s...» 408. pinastri. Tryblidiopsis ......... 162. pinastri. Tryblidium .2.2.....: 162. Pinastri.Tympanisr. rk? „nie: 147. pineti., Belonum meer. „hr 76. Binele.n Helotiumaskkeke ee 76. == Lachnea= 12. sr 76. —= Mollisia sense. Se 76 Bezieher TEN 76 — Pseudohelotium ». 2... .22... 76. pinetorum. Herpotrichia........ 309. Pinetorum. Herpotrichia ........ 809. Pini. Coccophaeidium .......... 164. Ba Cytisnoran sa ee 408. — u Phacıdiumlerse sche ee 164. mins Sphaenialrea a lekerer 407. — ß. Ledi. Sphaeria .......... 408. PinisValsare rt 407. In, ADD 20.200. 00000 oe 164. pinum. Tryblidium...sreererr. 139. Nr JE ERALEO 900 900 LOS DON. 146. Biriy Fympanistern nr. 146. Himeola. Septioria en ende anennn 339. piriforme. Steganosporium....... 382. piriformis. Stilbospora »......:». 382. pirium. Fusicladium............ 496. — Helmintosporium . .......... 496. Bis. Erysiber.n ale Dr 236. Eisl.» Hrisipheisls sinne. TERN 236. = Sphaeria „ne... min. 373. IUBR BE ziuelt Sarnen Aal te lei 83. 984 pitya,. Pitya 2... -... „eagyuel +... 883. | polysporus. Rhyparobius........ 52. pityophila. Antennaria... ...... 248. | polythrincioides. Passalora ..472. 497. — Antennatula........nen un. 248. | pomiformis. Melanomma ........ 305. — Tora 1... 2.0.0 248. | pomiformis. Melanopsamma..... 305. pityophilum. Apiosporium....... 248. | pomiformis. Sphaeria ........... 305. pityophilum. Phaeodium ........ 243. | Populi.. Ditopella......... . eemess 387. Placenta. Sphaeria ...en.:.... 447. | Populi. Erysiphe -.. .--.2e.... 245. plana.. Rosellinia ..„emweuer! zu; 300. | populi. Exoascus...... „ae. en 13. plana.. Sphaeria --.- »... nsuu we: 300. | Populi. Mycosphaerella ....... 336. planiuseula. Leptosphaeria...... 365. | Populi. Propolis..... 10 ern 150. planiuscula. Sphaeria .-........ 365. — Septoria ....»..2.. 02. el 336. plantaginea. Cylindrospora...... 492. —: Sphaerella ...... 336. plantaginea. Ramularia......... 492. | populi. Taphrına ....-.....cne 13. platanoides. Calospora ... »..... 442. | Populi. Tubercularia ........... 257. == Sphaerin..... nulg zweien ge 442. | populnea. Encoelia ............ 141. — Valsasın. anne ce 442. | populnea. Peziza ........nuse.. 141. plateata. Sphaeria ...........-. 322. | populneum. Cenangium.....unee. 141. pleiospora. Philocopra .......... 288. | populorum. Cenangium »......... 141. —. Podosporal.....mieregee. ee 288. | Populorum. Trochila .......... 167. pleiospora. Sordaria........... 288. | populina. Ceuthocarpa ...uer.... 396. pleuronervia. Sphaeria.......... 395. — Üryptosphaeria....soeccuo0s 402. pleurostyla. Cryptoderis........ 393. —. Oryplospora 437. pleurostyla. Gnomonia ..... +... 393. | populina. Cryptosporella....... 437. plicatula. Hymenoscypha....... 70. | populina. Hypospila....ueneeeo. 396. plicatula. .Pezizella.......ı..... 70. | populina. Linospora ........... 396. Podagrariae. Dothidea.......... 472. | populina. Sphaeria ...zeeeceeene 402. Podagrariae. Phyllachora....... 472. | populina.. Valsa ........ seen 402. Podagrariae. Sphaeria.........- 472. | populina. Xyloma...-..zcur00.- 396. podoides. Diatrype .... z:..2.... 456. | populinum. Erineum.......u1... ha} ==; Melogramma Weyer 2 lan. 456. | porioides. Eriopeziza........... 67. polyceystis. Hendersonia ......... 383. | porioides. Peziza. .... 2 2 Sean 67. Polygalae. Cylindrospora....... 486. | Porocyphi. Arthopyrenia »....... 342. Polygoni. Bostrichonema ........ 484. | Porocyphi. Mycosphaerella ..... 342. Polygoni. Cylindrospora ........ 484. | Porocyphi. Pharcidia.... »... .. 342. Polygoni. Erysibe ............. 234. | Poronia. Sphaeria ..renuenenuns 466. Polygoni. Erysiphe...e..eer0.:. 234. | porphyrogona. Leptospora ....... B11. polymorpha. Bulgaria ........... 149. | — Sphaeria......ee-eenunen 877. polymorpha. Peziza zuenennn...- 149. | porphyrogonus. Ophiobolus..... 377. =) Pyrenopezaza‘. >... per. 114. | Potentillae. Chaetomium ».......» 296. — Sphaeronema ......2seree.. 142. | Potentillae. Coleroa ........... 296. N 1 469. | Potentillae. Dothidea ....- Be 296. —, Xylaria, vr r1> are 469. — Stigmatea ...... .elos een nei 296. polyspora. G@nomonia ....2...... 388. — Venturiaswemeseno ee 296. — EEE ER. 52. | Potentillae. Exoasceus.......... 11. polyspora. Taphria ......... ... 14. | praemorsa. Sphaeria......nen.0: 325. polyspora. Taphrina......... . 14. | praemorsum. Lachnella ......... 39. polysporum. Oladotrichum ....... 309. | — Lophiostoma...eurrnererur: 325. polysporus. Ascobolus............ 52. | praemorsum. Lophiotrema.. ... 325. — Ascomyces ....- „ee 200... 4. | prasina. Dasyseypha 3 89. prasina. Lachnea. .....ureree.. 39 prasinula. Coryne ....ere.... 0. 100. prasinula. Ombrophilla.... ..... 100. — JEDE CRASH 100. Primulae. Cylindrospora ....... 492. — Myecosphaerella ........... 338. Primulae. Ramularia........... 492. Primulae. Sphaerella........... 338. — Btigmatea ....- ernennen 338. princeps. Calosphaeria......:..- 451. — KHFenestella .......-srer.... 435. procumbens. Linospora zerruee.: 393. profusa. Aglaospora .»....rrrre: 445. = Diplodia» ........serccueens 317. — Sphaeria ....-.-erre ce. 445. — Fried 445. propinquella. Sphaeria..........- 345 protracta. Oryptovalsa ....... +» 402 protraeta. Diaporthe ........... 417 protracta. Peziza ..u.ceeereeee: 59. — Sarcoscypha ....- RUE NERER 59. E Bohaeria. ..ncruaeeneneee 402. Barca. Valsa .n..ens till. 402. pruinosa. Sphaeria zuruneureeene 412. Prunastri. Cenangium » «er... 142. Prunastri. Dermatea ........... 142. Prunastri. Erysiphe sereer 22... 245. — Buuiypella ....=rer00r nenn. 404. Et Ve a Are EEE 142. 2 2 2 WOBEI RER 142. nhnena 2a. line 404. — PP. Sorbi. Sphaeria ........ 403. SE RE 142. Prunastrı. Uncinula:.).........: 245. er 2 a. Saar 404. runs. Diplodia. 2...nuu0..000. 314- Era ExQaseus. ..uneeneeinle 10. eRamonia .. .... ein. Is 389. Pruni. Gnomoniella....2........ 389. Ban eliihia . .........0 Saiaiesteid) 314. Pruni. Sphaeria.......ereecren. 339. anlsinar.eneaens hehe ee 10. — Tubercularia......2......- 257. prunicola. Tapesia............. 102. Pseudacaciae. Metasphaeria ... pseudomaculaeformis. Mycosphae- SEN 337. pseudomaculaeformis. Sphaerella 337. a nlaerunn n= alten Ablaeleleie 397. 985 Pseudoplatani. Cytospora.......- 412. — Sphaeria......:»erersei ne 411. Pseudoplatani. Valsa .......... 411. pseudo-trechispora. Humariella.. 38. Pteridis. Cryptomyces .......». 169. — Dasyseypha....:..22002 0... 89. Pteridis. Dothidea ..........-». 169. — Fusidium ..- 222. sue ran 169. = Tochnella. u wtsalerie HH 89. Pteridis. Mycosphaerella ....... 341. Prierudes, Peziza are ati sei 89. — Phyllachora »....2e...0rr0: 169. — Polystigma -..ererennn sn. 169. Pteridis. Rhopographus ........ 47. Pteridis. Sphaerella ...........- 341. — Sphaeria ........: 169. 341. 477. —ı Traichopeziza «russ neencen: 89. — Xyloma... an. unaeielsieis eo elklete 169 puberulum. Tuber............. 195 puccinioides. Blastotrichum...... 266. = Mycogone nensnnnenn een 266. pudibunda. Dasyscypha ........- Ik — Hr nellaneer 2 ee 91. pudibundum. Lachnum.......... 91. pudicella. Dasyscypha ...........» 9. — FBiranellarseisei ers 9. pudicellum. Lachnum .........- 95. pulchella. Calosphaeria... ..... 451. — Dasyseypha............... 8. pulchella. Hyalopeziza .........-» ss. — WPEZIER ee 2.02 elalekleteleneeteer 91. —ı Pezizella .2 2 eeaeenleeienelas 13. — Ehtalear..... eiäumeeigeeree 13. — Sphaeria ..eeeersen serien 451. pulcherrima. Lachnea .-......»- 54. pulcherrimus. Ascobolus .......-- 54. pulcherrimus. Lasiobolus ....... 54. pulicare. Hysterium „2. :eer2.. +. 184, — PP. angustatum. Hysterium...184. pulicaris. Botryosphaeria......-. 262. pulicaris. Gibberella .........-. 262. pulicaris. Sphaeria ......rerr 0... 262. pulla. Diaporthe............... 419. pullulans. Dematium ...... 345. 476. Pulsatillae. Myeosphaerella..... 336. Pulsatillae. Sphaerella.......... 336. Ba a 336. pulveracea. Mollisia........... 106. — Rosellinia.....-»..ss0000.. 300. 986 pulveracea. Sphaeria ..........- 300. — Derchopezizan nee 106. pulveraceum. Cenangium ....... 140. pulverulenta. Dasyscypha.....:.. 94. — UHR So 0 Be S Ba ar esdn 94 = drichopezizar see 94. pulverulentum. Lachnum ...... 94. pulvinata. Diatrypella.......... 448. > Bypotressennescen ae 270. Pulviscula. Melanomma ......... 307. — (Sllranilssese=sg0-: Hear. ice 307. Pulviscula. Zignoella .......... 307. Pulvis pyrius. Melanomma ..... 307. pulvis pyrius. Sphaeria ......... 307. punctata. Melasmia ........-..»- 173. Tu Reswildl.2.2 4.020 RER 466. punctata. Poronia ............. 466 punctata. Sphaeria. .....2..... 466 —I Aylomass ee ae 172 punctatum. Helotium ........... 71. punetatum. Rhytisma........... 172. punetiformis. Arthonia ........ 135. — -Hymenoscypha ............ 71. — Mycosphaerella .x.!........ 333. punetiformis. Peziza....... 71->134: — erhnllachoran ee 168. + SSphaerella „user 333. — Sphaer RIESE 333. — Pß. Hederae. Sphaeria ...... 166. punctoideum. Helotium.......... zb — Pseudohelotium ............ zul punctoidea. Guignardia..... ....829. punctoidea. Laestadia.......»... 329. — Sphaerella .. „22:22:22... 329. Punieea."Nectria Saken. „unit 258. Punicea. Sphaeria. sr oerneene. 258. Pupula. ‚Massaria. ur... 2.4.04 382. Pupula. Sphaeria . u. .u.n.00% 332. purpurea. Olaviceps............ 278. — Leptosphaeria!-........% 363. purpurea. Sphaeria ..z.......- 278. —ı Tremellan er. 257. purpureum. Hypoxylon ........ 464. pusilla. Calosphaeria .......... 452. pusilla. Isariopsis.............. 396. pusilla. Isariopsis ............. 495. PUSLaSEDEONa Seen ee eek IR. pusilla#Mitrula2ua. sr „08453 17. — Myecosphaerella.... ....... 340. pusilla, 'Niesslia...elun 278 294. pusilla. Sphaerella ........ 340. 452 pusillum. Chaetomium .......... 294. Pustula. Gnomonia . . .2...... 39. Pustula. Hypospila............ 39. Pustula. . Isothea 1a 395. +5, Phoma. 2.2.2.2. NS 395. pustula. Sclerotium...erueueee. 64. Pustula. : Sphaeria ...... nam 395. pustulata. Aglaospora..... BY 427. — + Oylosporas....... 12.010. See 413. pustulata. Diaporthe........... 427. pustulata. Octospora...... ..... 41. pusiulata. Peziza.i. us, ARE pustulata. Plicaria .........». . 4. —1 Sphaeria ie. 22 413. 427. pustulata. Valsa ‚u.a. as 412. putator. Diaporthe ...........» 426. pPyenopus. Erysibe.....eeensnees 239. pygmaea. Microthelia -... ».:.»- 343. pygmaeum,. Tichotheeium ...... 343. pygmaeus. Endococceus. .... ... 348. Pyri. Sphaerella ........ Yusase 334. Pyrinum. Scelerotium......u.u0.. 67. pyrochroum. Fusarium.......... 263. — Selenosporium «z22= 2220000: 263. Pyrolae. Sphaeria.......erccune 332 Pyrolae. Stigmatea ............ 332 pyrrhochlora. Nectria........ ». 262 — Pleonectria.\.....n»rcheuens 262 pyrrhochlora. Thyroneetria...... 262. quadratum. Phacidium.......... 171. quadratus. Coccomyces ........ 171. quadriseptata. Arthonia......... 135. quaternata. Quaternaria........ 451. quaternata. Sphaeria ...ueere.- 451. — I (Viola la tere LE 451. quereina. Clithris. ..2. Reeeees 165. quereina. Colpoma .....2r0r0 00. 165. — Diairypa ©... 2.00 220e nn. 448. quereina. Diatrypella........... 448. — Dichaena'.... . „1... ueE 181. quercina. Opegrapha...... ur. ale — Pezicula . ... 22H N 144. — f. Alni. Pezicula ... ...... 143 — Pexiza 02. ee 91 —: Psilospora..2 0.2 0mreeel 181. — Schizoderma nv. sdlene 181. — Sphaeria... 2. .-k none aane 448. 587 quereina BP. betulina. Sphaeria .. 450. quereinum. (enangium. «euer... 165. — Hiysterium ........:...- 0865; — Leptostroma.en.rereereee nn 170 — Leptothyrium ........- 120. 171: — Sclerotium «2... ....r ern 64. — MTriblidium »..»-. 0.2.2002... 165. quinqueseptata. Arthonia .....».- 135. Rabenhorstü. Qucurbitaria ...... 323. — Biypocopra........-ser.... 285. Rabenhorstii. Sordaria ........». 285. Rabenhorstü. Sphaeria.........» 458. Mezchospora .2...e eat 323. radians. Pyrenopeziza...... ‚ee. 118. radians. Leptotrochila .......:- 1 als — I Phacidium -....»... Jr. .0. 115. —ı Peudopeziza ..... ernennen 115. nrochlaer......... oralen 115. Bulaatas Bezi2a.. .ewan as aniens 76. — Schmätzomia...es:creecer 157. BENEANESHICHIS u. een 157. radicosa. Olavaria -...rerceeee. DR: ESphaerin.. ee 311. radula. Sphaeria ....:e.rr0000. 403. Tamosas Dowylis..eranivenke.. 64. — yy. candida. botrytis....... 266. ramulorum. Melanconium ....... 441. Ranuneuli. Cylindrospora....... 485. Ranunculi. Dothidea ..........- 111. errreipula ea... eleintiefeide JR Banuneuli. 'Eabraea........-.... 111. Ranunculi. Mollisia... .-...... ul — Phlyetidium - ».-.».. 22.0... 111. Rseunopeziza en .usalnen AM Ranunculi. Ramularia .......... 485. rapaeodorum. Tuber........... 195. recutita. Mycosphaerella ....... 340. recutita. Sphaerella... .... 340. 498. BE SDRaema. anne 340. Reesii. Gymnoascus ........... 212. Rehmü. Tichothecium ........:» 343. RE EEE I3. erielapeziza =...“ ter. 30. SE releinum. Lachnum .......-.».- 93. renispora. Hymenoscypha........ 61. renisporum. Helotium.........-. 61. repanda. Hypocrea........-- „. 271. repanda. Pseudopeziza ........- 168. repandum. Phacidium ......-.... 168. repandus. (occomyces.........:. 168. repens., Aspergillus, .uiaussune. 215. repens. Eurotium -....-ur0nn... 215. resecans. Diaporthe............ 425. tesinae. Biatorella.....ce.cc.e.. 129. resinae. Lecidea ........2.20... 129. — Pezichla. sracsterds sets sejeienn 129. BETZ leere eher lelekknde- 199, EL TFOMENa ende ehe nr 129. resinaria. Dasyseypha.......... 84. resinaria. Lachnea -........:.+.- S4. TEsmariarı Peziza. ı.. Aukınankra S4. reitbulata. Discina nik siane.sne 43. nebieulatas Benizanı. es ee 43. reticulata. Plicaria....=........ 43. retincola. Belonium ..........-.. 103: u Helotium... SODUMSH neehtete 103. —ı Mollisia <..iera essen ea 103. — a NEN loc 103. ENapesian en lele hi ehhreieie 103. revelata. Sphueria... „zrrenee.. 321. revellens. Diaporihe „u. once: 425. revoluta. Helvella.. .... ...... 218 rhabarbarina. Patellaria ........ 144. WIM ERIZQ. erelerensraneTaneh se ee 144. Rhacodium. Lasiosphaeria ...... 310. Rhacodium. Sphaeria........ al0: Rhamni. Cucurbitaria .......... 318. Bhamni. Sphaeria........ see. 318. rhenana. Fuckelia....-s:eeene.. 434. rhenanum. Anthostoma ........ 434. — Mytilidium.. ....... „West... 185. rhenopalatinum. Belonidium..... 109. rhizophora. Octospora .......... 30. ad loan 30. rhizophora. Taphriauieieeı 14. shrz20pU3, Beziza nee: ... 45: Rhodi. Valsarı ee rer 401. Rhododendri. Qucurbitaria ...... 308. Rhododendri. Melanomma ...... 308. ‚rhodopoda. Helvella............ 28. rhodostoma. Hercospora .......:. 384. — Karstenularasseeeles ale. 384. rhodostoma. Massaria ......... 354 rhodostoma. Pleomassaria ....... 354. = Sphaemam un seine ade 334. rhombeum. Xyloma............ 166. ribestar= Dothidea..n. 2. .cnence 476. —inezizane ee eiereideten: 161. ribesia. Plowrightia.......:....% 476. —Seleroderris. =... a0... 161. ribesia. Sphaeria ......20.0..... 476. — Stromatosphaeria..222...... 476. — U nympanäsı 2 2 ee 161. ribesia.V.alsa..... oe 410. ribesium. (enangium....nneeen.. 161. Ribis, Oncurbitanaer er erer 319. Mib18. 1. N eCtria en ae nee elektr 261. Rıbıs.2Rleoneeiriaser ser ee 261. rimicola. Pirenula 2. .2..22.... 346. rıimosa. Dothidea 0». ... zeu0... 474. EImOSamı SCIEEHYa SE Me 474. rimosa. Sphaeria....rueeeeeen0. 474. rimosicola. Microthelia .......... 346. — Phaeospora....:s2eereen0.. 346. rimosicola. Phareidia .......... 346. rimosicola. Tichothecium ........ 346. — Verrucaria. 2:2 s0eeern0. 0. 346. — AÄenosphaeria.....zrscce0 0: 346. rimösipes. Morchella.........: 25. Robertiani. Dothidea ........... 330. Robertiani. Stigmatea.......... 330. Robiniae. Camarosporium ..:....- 317. — Hendersonia.......e..:.... 317. rosaceus, Saccharomyces -....... 208. Rosae. Oytispora ..sesenererenen 407. —HLachnea.. - AatslertetstelsieVsickens 102. EI STECHnEll EEE 102. = Mollisdasisressusce:aucherekeletele he uarehe 102. Eh Pe212Q..0.::10fehekererststeldete.srehehefete 102. Rosae. Iapesiar- 2,2. eistala Erik 102. rosarum. Pringsheimia..... .... 344. Rosarum. Rosellinrasees case 300. Mosarum Walsan er ee 407. rosea. Cylindrospora ... ...... 493. N0360. LIEDEG o.. nor: saiehe BYE See 256. ZUM yeogonß; «cn ui» Sin sleleteh dee 268. == Peziza. sähe sie Ne rare 48. —rRamularianısearn2 Selena 493. — 'Tubercularia .=.ccse.erreine 256. — P. carnea. Tubercularia .... 256. MOSELLOTENECHTIA, eareke ee 2 eher sheheee 266. — ART 66 0a 266. rosellus,„Hypomyees...... u. 266. roseum. Husidium ...eercreneeen 493. — /IMosporium „ana. 256. TOSCUSEINENENE re Bekeleschäteläler eis 256. rostellata. Diaporthe............ 392. 988 rostellata. Gnomonia ..-z....... 392. — Sphaeria..... a 392. rostrata. (eratostoma --.e.u:.00.. 3hE rostrata. Ceratostomella........ 311. rostrata. Sphaeria.....eer2cr22. 3l3e Rousseauana. Fabraea ......... 112. Rousseliana. Leptosphaeria ..... 368. —' Neectria. . =. ur 4... wa 253. Rousseliana. Nectria .-.ezerure.. 953. — Sphaeria.......: wenns mneh 368. — Stigmatea ..o...esenencnnuh 253. Rousselü. Diatrypella......... . 448. rubella. Calloria ......ensnossik 120. — Leptospora.....runroe.enms 317: =—; Mollisia ... - siarelorete vie are a 120. rubella. Orbilia... 2.2 seem 120. rubella.. Peziza ........ ne 120. —! Pezizella..... 2.0.0.0... 0 120. — Rhaphidophora .....:2.r... 377. — Rhaphidospora ....ssreces0 31: — Sphaeria..- >... n.0belVn nie 377. ruber.. Arachniotus. "ro. ..sn 211. ruber. Gymnoascus zerereeeeren 211. rubescens. Üytispora »...... 405. 407 Rubi. Coccomyces... +... 0.0... 171. Rubi. Dermatea......r.rcos000. 144. — Exeipula o..-00r0n0on0nne 119; Rubi.. Gnomonia re «RR EER RE 392. — Herpotrichia .....uc une 309. > Hypoderma..... „wenn 175. Rubi. Hysterium....ecern.. 000 . 175. —; Mollisia. ..... ».. «et nun sei 118. —. Patellaria..-.. »... eis nl: 144. Rubi. . Pezieula .... «ones 144. Aubi.. Phacidiumw. sn oralen 17% Rubi. Pyrenopeziza ..... „class 113. Rubi.. Sphaeria .. 1... 20000 ne za 392. —, Prochila. ....... 20. ta SR 113. —, Valsa - 22...2.2.0.0 000 Sr 407. rubiformis. Sphaeria ...... 305. 461. Ruborum. Melanopsamma ,;..... 306. Ruborum. Sphaeria ...zercccr0r: 306. rubra. Dothidea ..-e-.cseeu0n.. 269. —_ Libertella ... 0 else 269. — Polystigmina «sesereeeeneen 269. — ‚Septoria... ... zielalainnlı en ann 269. —,Sphaeria.. -.. = =muigee a 269. rubra. Xyloma. sie seen de 269. rubricosa. Sphaeria „..eecenen. 455. 589 rubricosa. Valsaria....... ..... 455. | salicella. Oryptospora.........:. 392. rubricosum. Myrmaeeium....... 455. =. Diaportheusa.nn. BRAND 392. rubrum. Polystigma............ 269. | salicella. Gnomonia......... ..892. rude. Entodesmium .... .. ...879. | salicella. Halonia .............. 392. rudis. Aglaospora ......ere..... 493. KIN Besisa schrott. : Dittasinl) 78. Eule Diaporthe........ ru. 423. = Sphaeria nasser 392. unse Diplodia .......2.2.02.... 00 317. | salicellum. Helotium ........... 78. — Babenhorstia ......:...u... 423. | salieicola. Sphaerella ».......... 339. — Rhaphidospora .........-:» 379. N Sphacria RR ran 333. Erönhaerias. a... ai. siehe 423. | salieina. Cueurbitaria .......... 318. rufa. Cyttaria....-.-.r0.... . 270. | salicina. Diplodia............»- 318. BalnEivpocrea. .... ewtideei: 270. ==, Melasmiar a. u. lei 173. rufa. Sphaeria....... 20... 0... 270. N Phomanasnaeen ss Mn 395. rufescens. Peziza ...........- . 86. — KRhaphidospora........... +.» 395- rufiberbis. Dasyseypha ......... s9. — Sphaeria ........ 392. 395. 413. rufiberbis. Peziza ....-.-.+..:..» 89. | Salem! Valais 413. rufo-fusca. Ciboria ..........»- 61. | salieina. Xyloma.......err 0... 173. rufo-fusca. Peziza .....- sr. 61. | salieinum. Apiosporium .......- 247. rufo-olivacea. Humaria .......»- 138. | salieinum. Capnodium .........- 248. — Lachnella ......- +... +.» 138. — Dematium. zu... wessne. a 147. Reize Weiten. te. 138. | salieinum. Rhytisma ..........- 173. rufo-olivacea. Velutaria ........ 138. | salieis. Cenangium...........:. 139. rufo-spadicea. Dasyseypha...... 90. | Salieis. Oytispora -........ 7.» 415. rufo-spadicea. Peziza..........- 90. | salieis. Diaporthe .....--....... 392. rufula. Micropeziza ........r.:: 107. | Salicis. Erysiphe .......-...0.. 245. zulalan ıMollisiar-erı nn. wie 107. — Naemaspora....e..reerr en. 415 rufum. Belonidium ......:...».. 109. | Salicis. Uneinula. ......2....: 245. uber reed. er 196. | saligna. Stictis........:ereenen- 152. rugosa. Sphaeria .... zrereeen: 3805. | — Tremella......-.e-cceeree: 152. rugosus. Elaphomyces ....- .... 225. | Samarae. Pleospora ».... +++... 373. Rumieis. Sphaerella ..........-» 332. | Sambuei.-Dothidea sauna 476. enlaerin. u. deine. ae: 332. | Sambuei. Sphaeria - .......-.... 476. Rumieis. Stigmatea.... . ....- 332. | sambucina, Cylindrospora ...... 488. Rumicis. Venturia ............* 332. | sambueina. Ramularia ........-- 488. Rusei, Leptosphaeria ..... ....864. | sambueinum. Fusarium „nen... .- 263. ee) Phomas..sasni et 364. | sanguinea. Nectria.n. .......... 254. — Sphaerella .......-.. +»... 364. wi Batelledin dans. Mer 123. = Sphaeria.......uenunlont 364. | sanguinea. Patinellaria .......-- 123. ruscicola. Phyllostieta .......--- 364. EP ori ee elehle 2: Ra Zalsaens sea, Sell 437. —uPhialeoSs2 2. 24J- = tsleiasiattdk 123: zailansı Humaria. ... ss ati 35. — Sphaeria. 2.2.22 sereccnenn 254. rutilans. Leucoloma .......... 3. el Tanesiahases se uelaheien 123. za ana 35. | Sanguisorbae. Erysiphe ......... 231. rutilum. Hypoxylon........... 462. | Saniculae f. Astrantiae. Pseudo- Sadebeckii. Taphria ........... 15. ee ee 112, saepincola. Leptosphaeria ....... 398..| SamiosamGalachniansesur\ sub: 44. saepincola. Metasphaeria.... ..353. | saniosa, Peziza.... ..........- 44. saepincola. Sphaeria ... .... .. 353. | sapinea. Amphisphaeria ........ 320. salicaria. Peziza .......-.. ... 104. | sarcinula. Macrosporium ....... ala. sarcogynoides. Tromera ......... 129. | scirpinum. Hysterium s2e.22220.- 176. sar&oildes.. Uoryne -..enlAeuea 99. | sclerotü. Peziza'. sr... „aensE 63. sarcoides. Helvella ...eu........ 99. | selerotiorum. Hymenoscypha ..... 63. lichen. ei au Melle en 99. — Peziza......\ 63. — Ombrophila ........ BEE 99. — Phialea .. -.... »- ur 63. Peg. 0.40, 100.0 rear 99. | selerotiorum. Selerotinia ....... 63. —. Tremella „aan eis ae: 99. | scobina. Diaporthe..... „ae 424. Sarcosagium. Biatorella......... 130. | seutellata. Humaria .zezeenne... 37. sarmenticia,. Leptosphaeria...... 366. | scutellata. Humariella.......... 37 sarmentorum. Hendersonia ...... 357. | scutellata. Lachnea .....ununere» 37 Sarothamni. Cenangium......... 139. | «= Peziza........... ne 37 —; Diaporthe u... ewanlet 424. | scutula. Helotium .....ccc...... s0 — Rosellinia .....-.--eecc0.. 300. | scutula. Peziza ..... .... s0. Sarothamni. Valsaria »........: 424. — Phialea. ............: le so. Saubinetiüi. Botryosphaeria ...... 264. | scyphiformis. Peziza....nucuunon 73. =. Gihbena nina Dame N weilte 264. | Sedi.. Dothidea 2... ame zur 473. Saubinetii. Gibberella.......... 264. — Euryachora.. user emule 473. Saxifragae. Cylindrospora . 487. — Leptostroma...zursrruennn 373. scaber. Elaphomyces..........- 223. | segetum. Sphacelia -.....zeuanen 279. scaber. Lycoperdon............. 223. | semiimmersum. Hypoxylon ..... 459. scabrosa. Buellia ..........e..ı 131. | semilibera. Morchella ....ueuuon. 25. —1 Diairypa = rdnle land don 400. —. Platysphaera » „ur. ..zuuaube 325. —ı Hulsıpa,. -ieeyvetrtire ee Dee 400. | = Sphaeria..:. ul. Aue 325. scabrosa. Karschia ........ . 131. | semiliberum. Lophiotrema ...... 325. scabrosa. Lecidea .......urur... 131. | semiliberum. Lophiostoma .......» 325. = Sphaeriaz u. lee ee 400. , Senecionis. Cylindrospora ...... 489. seabrosa. Valsa ........... .400. | Senecionis. Oylindrosporium ..... 489. scabrosum. Hypozylon »......... 400. | Senecionis. Leptosphaeria ...... 358. Scandieis. Erysiphe 2... ......:.. 239. | Senecionis. Metasphaeria ........ 358. schizothecioides. Aposphaeria .... 146. — Pleospora .. ie se 358. — Sphaerocista...eeerereenene 146. — Bamularia... . 22 el ul 489. Schmidtii. Anthostoma ... ...... 432. | sentina. Mycosphaerella........ 334. — Sphaeria »ueecmenreeennen 432. | sentina. Sphaerella.....e.e..... 394. Schoenoprasi. Mycosphaereila. .339. — Sphaeria..... .....n. vo mus 334. Schoenoprasi. Sphaerella........ 339. | sepiatra. Peziza ni. sr naRsuee 40. Schroeteri. Didymosphaeria... .350. | sepincola. Oytospora@...........- 412. — Humaria ur. ste 36. | sepincola. Valsa........ur..... 412. -— Ovularia..... waere Sospba 482. | sepulta. Lachnea. .........» u»: A. Schroeteri. Peziza se 36. —! Peziza ....... nen ee 49. — ‚Ramularia »...„uon. ade 482. | sepulta. Sarcosphaera..... ER 49. Schweinizü. Oytospora „......... 409. | seriata. Noevia..... . ... „sus 152. Schweinizii. Valsa.......-...... 409. | seriata. Pseudostictis -....urrre. 152. sciridia. Massaria........... . 445. —. ielis.....:00.0 ee ten 152. scirpi. Macrospora -........ 2. 372. — Stigmatea. ».... see El ehe 344. seirpieola. Pleospora........... 372. | seriatum. Hysterium ..nerrrenee- 178. seirpicola. Macrospora.......... 372. — Lophodermium....... .+.. 178. — N phaeraa....- »eundel. dla de ib, 372. | sericea. Alphitomorpha.......... 241. — var. Typharum. Sphaeria ... 359. | sericea. Dasyseypha ........... S6. scirpinum. Hypoderma ......... 176. | sericea., Pexiza -.... Be. 590 serotina. Hymenoscypha ....... remznsssns sn eniehn serotinum. Helotium .. ...... serpens. Hypoxylon.......... serpens. Sphaeria .........:.. serpentina. Olavaria.......... serratus. Ütenomyces ......... Besleriae. Sticlis -......2..... setacea. Gnomonia ........ setacea. Sphaeria ........ setosa. Leptosphaeria ....... - EEE RRldeopran enden —Rodosporat an. else BERISBE Sordafia 4.22.00. 0% setosus. Gymnoaseus ........ sexdecimsporus. Ascobolus ..... — Ascophanus ...........-. sexdeeimsporus. Rhyparobius .. signatum. Chaetomium ........ silvestris. Cylindrospora....... silvestris. Ramularia ...... siparia. Sphaeria ..........-. E=3Massaria. u...) siparia. Pleomassaria ......... Solani. Hendersonia......:... Solani. Nectria ... STINE, El RER ePhialea..N.20? RR SEHEN. — Spicaria .. solfatera. Dasyseypha... .... salfatera. Peziza -.. .........- Solidaginis. Mollisia ......... Solidaginis. Pyrenopeziza...... Solms-Laubachi. Ascobolus ..... Sorbariae. Diaporthe. ........ Sorbi. Butypella »...-......... oe Mheroperan. See. -elesın.e ae BubeNalsae nn. el sorbicola. Diaporthe ......... sorbicola. Valsa -....:..... sordida. Conidia .........- rs sordida. Diaporthe........... — Diatrypella . — Hymenoscypha .. sordida. Pezizella......:..... HP hole BEEEEDSSE — Sphaeria. eu. .0:. serun.. Bordıda AValsalaauıc ar ET 991 58. . 419. sordidum. Helotium .......... 82. Melanconium... ken re... spadicea. Aniwia ............ spadicea. Dasyscypha ........ spadicea. Lachnella »......... —Bezizan ser sparsa. Sphaerella .......».... —u Sphaenawar ne: de Spartii. Cueurbitaria......... Spartü. Sphaeria -........... spatularia. Helvella .......... spatulata. Clavaria.».ere..... ses Dhtruladls.sertaselseuter SDEeLOSa.aLernar ee: spectabile. Arthothelium...... spectabilis. Arthonia.......... spermoides. Lasiosphaeria ..... spermoides. Leptospora ...... spermoides. Sphaeria ......:.. sphacelota. Peziza ........».. sphaeriaeformis. Peziza ....... se Sphaerica. /Geneanr „lenken sphaericeus. Ascobolus........ sphaerioides. Lophodermium.... sphaerioides. Hysterium ....... sphaerioides. Pyrenopeziza . sphaeroides. Excipula . sphaerioides. Xyloma......... sphaeroidea. Ovulariameı. sphaeroidea. Ramularia.... sphaeroideum. Melanconium ... sphecophila. Cordyceps.......- — SE lsarials de see Selete — Sphaeria....urueneseeene spheeophila. Torrubia........ sphinctrina. Sphaeria......... Sphingum. Cordyceps «.......- — SIEGTE Sees tee Sphingum. Torrubia ......... spiculosa. Diaporthe ......... spiceulosa. Sphaeria...... --» spilomatica. Xylographa...... spilomaticum. Aayrium »...... Spina. Gnomonia....... «+... spinifera. Sphaeria..... ». spiniferum. Melogramma ..... spinosa., VMalsausdniet. sit spinosa. Eutypa »2.-.er0e.0.. Sr Sphneriasss a ae elle aha spirale. Chaetomium .au.eeer.o- 383. | stilbostoma. Valsa........-...... 440. spirale. Dactylium vuuure--unee- 484. | stipata. Diatrype....»-..- onen. 451. splendens. Dasyseypha ......... 35. -ı Sphaeria. ... snisalahl 451. spodiaea. Melanconiella ......- 442. | stipitatum. Ascocalathium ...... 32. spodiaea. Melanconis ....«.....: 442. | striaeformis. ß. Junci. Sphaeria .. 471. spuria. Sterigmatocystis.... »-- 9218. | siriata.. Peziza .. nu cnsaneeer 74. Stachydis. Cylindrospora ....... 491. | Strickeri. Karschia. ....e nur 130. Stachydis. Fusidium ...-.....-- 491. | Strickeri. Patellaria ...........» 130. =. Ranmularıa... lisa statt: kat 491. | strieta. Ceratostoma -...z.en00.. 311. Steinü. Leptorhaphis.......».»: 355. | strieta. Ceratostomella ......... 311. — Leptosphaeriqa ............- 355. | strieta. Sphaeria..-...e.unou.. all. Steinii. Metasphaeria..........- 355. | strigosa. Lasiophaeria .....er... 304. Stellariae. Dothidea .....--.---- 471. | strigosa. Leptospora......s..... 304. — Baryachora u.a... 471. | strigosa. Sphaeria ....eerccronne 304. Stellariae. Phyllachora......... Aal: | Stephanoma .»....:0arcs0r. 268. Stellariae. Septoria........- »-- 336. | strigosus. Hypomyces.......... 268. — Sphaerella 2... 0 336. |, strobilina. Hymenoseypha ...... 72. Stellarinearum. Sphaeria........ 396. — Ombrophila...... Br 98. stellaris. Dothidea.........».-+:- 116. | strobilina. Phialea „2. ...rureen. 72. — Euryachora „2.2. --er He. 116. = Peziza le RE 72. 98. stellaris. Pyrenopeziza »...... 116. | strobilinum. Helotium........... 72. stellaris. Xyloma....-..:.r 20... 116. | strumella. Diaporthe........... 428. ställulata. Valsantcesvs. „020 403. | strumella. Diatrype........ »- .. 428. stellulata. Butypella .»........»- 403. — Sphaeria ..... au RR ee 428. — ‚Iphaeria...ni se nen. sednaien 403. | subearnea. Hymenoseypha...... 69. stemmatea. Mycosphaerella ...... 331. | subcarnea. Peziza.... werner 69. = Iphaeria.... malen nee 331. —. Pezizella......,2: 2 69. stemmatea. Stigmatea ......r... 331. | subcarneum. Helotium .......... 69. stercoraria. Peziza....erreer.:. 56. | subeorticalis. Rosellinia .. ..... 301. stereorarius. Ascobolus ......-. 56. | subglacialis. Mollisia........... 108. stercorea. Humaria............: 37. | sublineata. Septocylindrium. . 494. stercorea. Humariella ... ....... 37. — Septoria +... lan 494. = Dachnens as ger 37. | subradians. Asteroma.....u.:.:. 339. zer Poziw. a. Ja sa ren 37. | subradians. Mycosphaerella..... 339. stercoreus. Thelebolus. ......- 51. | subradians. Sphaerella.....:.....» 339. stercoris. Hypocopra.........:.- 256. —,. Iphaeria .:....00%.. Pre 339. Stictarum. Celidium ».....-rr. +. 135. | subtecta. Eutypa..... u tnauenss 399. — Sphaeria .......rereeenee. 135. — Massariopsis......eerneren 351. Stietis. Agyrium ......... . 133. —ı Sphaeria. ....-ui-.00n RB 399. Stietis. Tremella.....-...:er.... 133. | subtecta. Valsar. "Auer 399. Stigma. Diatrype....... ...... 446. | subterranea. Pilacre .»....rr..» 23. Stigma. Sphaeria -.......ee-... 446. | subtilissima. Dasyscypha .... ++» 35. stigma. Tichotheeium .......... 344. | subtilissima. Hymenoseypha .... 70. stülbea. Coniocybe »...2-.rrer 0.» 23. | subtilissima. Peziza .....u.uene 85. stülbeus. Embolus....."»........ 23. | subulata. Peziza ...... ruukaea 76. Stilbospora. Pseudovaisa ....-..- 444. | — Sphaeria ..2e.-2.@ernerne 264. stilbostoma. Melanconis........ 440. | — Sphaeromema ......errr... 264. stilbostoma. Melanconis ........- 440. | subulatus. Eleutheromyces...... 264. stilbostoma. Sphaeria .........-- 440. | succenturiata. Nummularia..... 458. 992 succenturiata. Sphaeria .......-- 458. succenturiatum. Hypozylon ...... 458. suceinea. Ocellaria ...z..:.rr00. 154. Ba sclosaa'le ziel. 154. suceineus. Cryptodiseus ........» 154. succosa. Galactinia....-.- sr... 43. Busen. Peniza cunesa- wen: 43. sudetica. Mollisia ..........»-. 105. Bye dein aaesielneıe 97. suffulta. Leptosphaeria......... 357. EB laeinlana ee Amine 246. sufulta. Sphaeria ..2..seese2:.. 357. suffultum. Selerotium ...... »... 246. suffusa. Cryptospora........... 438. suffusa. Sphaeria ......sur0.... 438. Re OLE ER 458. sulcata. Acetabula ...........>.. 45. Hr ewella. u; -nsaisiehe -ohewtens 28. Eneata Beziza...aeawieene 45. sulfurea. Diaporthe ..... ...... 431. sulfurea. Lachnella ............ 9% ea een 250. A EEE RENN 93. emiehopeza sel: el: 93. sulfureum. Lachnum ........... 93. sulphurea var. leucophaea. Peziza 93. | superflua. Didymella......... .348. | superflua. Didymosphaeria . .... 348. Er eRBlle Arien nienissan a es 348. nahm 2... 348. suspecta. Gyromitra ........ 27. suspecta. Helvella..........:.... 27. Sydowiana. Ombrophila.... 61. Sylvana. Amphisphaeria »....... 323. Sylvana. Strickeria......... 1.2.8328. | Sylvana. Teichospora :......... 323. symmictella. Biatora............ 134. reed. 2.44... 134. syngenesia. Diaporthe.......... 430. | syngenesia. Sphaeria ........... 430. STE EEE ECERROEE 430. taleophila. Buellia ..2..2....... 13. taleophila. Karschia........... 131: taleophila. Lecidea .... ........ 151. ea. Yaastalistsa &. uch 131. talcophilus. Abrothallus »........ 131. taleola. Aglaospora......2...... 439. einmorikersn ihnen 439. ialeola.. Sphaeria....: 2.2. cu... 439. 993 talcola Walsa........eneeniere seen 439. talealas Valsarialk: 3.4. masanrı 439. Tanaceti. Ophiobolus ... ...... 379. Tanaceti. Rhaphidospora ......- 379. Taraxaci. Cylindrospora........ 489. Tarazaci. Ramularia....er....- 489. Tassiana. Mycosphaerella ...... 340. Tassiana. Sphaerella.......... +: 340. tenella. Khaphidophora .......-- 376. tenellus. Ophiobolus ........... 376. tenuis. Alternaria.....:....*-- 373. tenuistipes. Ciboria........r++- 61. terrestre. Podophacidium.... 159. tessella. Uryptospora..........-- 450. tessella. Diaporthe .....:.....- 430. tessella. Sphaeria ........-*- 430. — ß. decedens. Sphaeria ....-- 415. tessella.ı Kalsa .\.1.0...1.0ieklere 413. 430 testacea. Humaria............ + 36. testacea. Peziza.....-.r-.rr.. 0. 36. testaceum. Helotium ....-...- ++: 36. testaceus. Ascobolus .....-.:...: 36. — Ascophanus ...-..: rer... 36. tetrasporus. Ascobolus. .. ».:..: 35. tetraspora. Calosphaeria ......- 458. = Gnomomia sd see aranas 392. Ar maria. ae 39. tetraspora. Leucoloma ».......-» 39. — I Seo ec ee 286. — Sphaeria...errerrr er: 411. 413 thallicola. Lecidea .......-.+:+- 125. thallieola. Nesolechia .......--. 125. thallicola. Scutula......... +: 125. thelebola. Agleospora .........+- 440. — Diaporthe.........:.r.r..: 440. —. Melanconis 02220020. 440. — Sphaeria...seueee -e-er nn 440. thelebola. Valsaria. ........---- 440. theleboloides. Lachnea ... ....- 46. theleboloides. Peziza..........:- 46. thelena. Rosellinia...........»- 299. thelena. Sphaeria .....-«rrrrr:* 299. Thesii. Cylindrospora.........- 492. thoracella. Dothidella..........- 47a. thoracella. Euryachora ........- 473. thoracella. Sphaeria......-...-- 473. tigrina. Linospora „.rreeeeer re: 395. tilaginea. Valsa „un... -neerner- 439. Tiliae. Apiosporium ... ....... 248. Tiliae. Capnodium.............. J48. = Fumago ln areas 248. — Hercospora.......seoercue. 439. Biliae; Phoreys22m Kt 381. PN Valsaria. sr 439. Tiliae. Rabenhorstia ........... 439. — Sphaeria..ereeeer re. 381. 439. Toceiaeana. Diatrypella ........ 450. tomentosum. Chaetomium ...... 234. Tormentillae. Taphrina......... ulE torminosa. Nectria .eesererenn. 266. = Sphaeria... wann „auge 266. torminosus. Hypomyces ..... . 266. tortilis. Alphitomorpha .....-..-- 241. tortalis.girysiber. Sage ut 241. tortilis. Erysiphe....arecnecnce 241. toruloides. Penieillium ......... 221. torulosa.a Vaalsarers sten seele een 419. Tosquinetü. Ascomyces.........- 12. Tosquinetii. Exoaseus ......... 12. trabicola. Strangospor@.......... 129. trabicola. Strickeria............ 322. trabicola. Teichospora .......-.* 322. Tragopogi. Perisporium ....... 251. Tragopogi. Selerotium «..... 2... 251. iranslucens. Oytospora »......... 406. a > 406. translucens. Valsa............: 406. trechispora. Peziza ............- 39. — Sphaerospora@ ».rrerernen en 39. tremelloides. Sphaeria .......... 290% tremellosum. Cenangium......... 147. Tremulae. Fusicladium ........ 500. — Gloeosporium..verereren ine 396. — Lepthothyrium » ........2... 396. ıı Linospora nee 396. Tremulae. Napicladium ....... 500 Triacanthi. Camarosporium. .... 318. trichostoma. Pleospora........- 375. trichostoma. Pyrenosphora....... 375. — Sphaeria »venerenenensenn 375. tridaetyla. Alphitomorpha .... . 233. — ORVENaSSRAABnAEanasc 233. tridactyla. Podosphaera ........ 233. Trifolii. Ascobolus ............. 110. — SD othrdealeran sh net. > ... 472. I DSOEN 5 8 0.0 8 du AR 110. SP hocidtumee en 3. ee 110. Trifolü. Phyllachora.. uu..22..- 472. Trifolüi. Phyllachora ....-...... 498. Trifolii. Polythrineium ......... 498. Trifolü. Polythrineium ......... 472. Trifolii. Pseudopeziza.......... 110. Trifolü. Sphaeria....-....e.r.. 472. — Trochila 2... TR 110. Trifoliorum. Peziza .......eu.... 110. triglochinicola. Sphaeria ........ 366. Triglochinis. Leptosphaeria..... 366. irimera. Leptosphaeria......e.»- 396. iriseptata. Phaeospor@...... »». 346. tristis. Chaetosphaeria ......... 308. tristis. Coelosphaeria ».ereee.:.. 313. tristis. Nitschkia ... 313. tristis. Sphaeria ........».» 308. 313. truncata. Isaria ....suesuee: rl — Sphaeria 2 -. 466. truncatum. Lycoperdon »......»- 149. truncigena. Anixia...erreeeene 250. truncorum. Leotia.........r.- 0. 22 truncorum, Vibrissea . .. ..... 22. tubaeformis. (eratostoma ......:. 337. — Gnomonia...wesneennseen 337. tubaeformis. Gnomoniella ...... 387. tubaeformis. Sphaeria .....urr.. 397. tuber. Lycoperdon...urunrerere: 196. tuberculatum. Acrophytum......» 276. tuberosa. Daldinia v.... 2. .euh 464. tuberosa. Hymenoscypha «.....:» 63. — ÖOctospora..zenreeneneenenn 63. tuberosa. Peziza ...=..-.neon00s 63. — BP. strobilina. Peziza ...... 98. tuberosa. Phialea -.........»... 63. — Butstroemia ......-.eeere.. 63. tuberosa. Sclerotinia........... 63. iuberosa.. Valsa.. len ee 464. Tubulina. Bolinia.....ereseer.- 465. — Hypozylon »....ereronunne. 465. Tübulina.: Ustulmna Wer 465. Tuckeri. Erysibe ......... BEL 241. Tuckerti. Oidium .......... 241. 242. tunicata. Sphaeria „zer r.eer0r. 464. turgida. Sphaeria...errurrenen: 433. — Walsa'. ... eu. nee 433. turgidum. Anthostoma ......... 433. turgidus. Exoascus ». ers rener. 12; Tulasnii..Diaporthe 2 415. Tulasnei. Hydnobolites .. .....- 194. Tulasnei. Hydnotria . ......... 194. 995 Tulasnei. Melanops ...-.......- 454. | umbonata var. amenticola. Niptera 105. Po Rumtlania seines steistelerenee 495. ‚ umbonata. Pseudovalsa ........ 443. Tulasnei. Xylaria ........... ..468. | umbonatum. Coryneum - 2er 22.... 444. tumidum. Hysterium..2ser.....- 177. | umbrata. Humariella........... 37. tumidum. Lophodermium ....... MIR umbratas Pezizanaseseet snasece 37. tumidus. Coccomyces.......2...: 177. | umbrina. Amphisphaeria ....... 320. turbinata. Burcardia .»......... 149. | umbrina., Isarıa, ersasesunsey on. 462. turgıda. Catinula sneureceenenee TE EL 47. Er Ercipula 2a. anersasisese MD E Sphaeria 2. Asse tlena 320. ımpanıa... ana. seem. 140. | uneinatum. Myxotrichum ....... 212. Typhae. Leptosphaeria......... 360. | zmneinatus. Gymnoascus ».uuer..- 212. Typhae. Mollisia.............-- 106. | undecima. EWwella.............. 149. Typhae. Mycosphaerella ....... 342. undulata. Diatrype ».+.222..... 446. Male, Koziza nee aneseneumeie 106. —y Rhezimalerı ee iokhe er En S0N Typharum. Leptosphaeria .... . 359. — Sphaeria..22...--.... 400. 446. Typharum. Pleospora .......».- 899. | Ungeri. Didymaria ...........- 434. 2 ER 359. — Scolecotrichum ...... ze... 484. iyphina. Claviceps »-........... 274. | unguiculatum. Lophium ........- 184. — lordyceps.....-ernnareren 274. | unguinosum. Acrospermum ...... 20. — Dothidea ......-.:zeer200. 274. | unita. Sphaeria......... ..... 461. typlıina. Epichloe......n. 0. ...: 274. | unitum. Hypoxylon ............ 461. iyphina. Polystigma .sersercene. 274. | urceolata. Peziza ....--..-.::.- 37. — Sphaeria ....---eneseecaen 274. | urceoliformis. Orumenula.......- 145. — Stromatosphaeria .......... 274. | urceoliformis. Godronia ........ 145. Fe Nnllisia ee 104. | urceoliformis. Peziza ........--- 145. Be Ninteranalunasseete..c 104. | Urceolus. Cenangiella .......»-- 145. — IHSIRI, BEREIT EROARRAR 104. ——Crumenula....... cs uee 145. — ßphaeria.----.---erssenea 459. | Urceolus. Godronia.........- . 145. Zulamı: Eiypoxylon ..emsare ae 459. | Urceolus. Peziza....--.....-...- 145. ulıgınosa. Leotia...e.usaene 17. ZU Tompanis. . Sloueien sed. tee 145. uliginosum. Geoglossum »........ 18: | Üntieae.. Calloria....Iynserse lat. Ulmaria. Sphaeria ....ee..222.- 473. | Urticae. Cylindrocolla .........- 122, Ulmariae. Cylindrospora ....... 487. | Urticae. Cylindrospora ....... 492. Ulmariae. Ramularia .........- 487. | Urticae. Daeryomyces..........- 122. ulmeum. Ayloma:....:...-0000. 473. | Urticae. Hymenoscypha ........ 74. UnSSEnnidlen...... 54:0. 473. | Urticae. Ophiobolus .=..........- 377. eathidella -.2..0...-040= 8% 200 473. a ee on 74. Blei kanyaebora......4:.&. +... 473. —l Romularia......i2je.n uehletaet 492. SIE SBBRCHE. 2... Narhlanene 12. — Rhaphidospora „22.2.2022... 377. VEISSANIAR . 2... mens ne 388. | Ürtieae, Ichytisma ... rue ans 174. Ulmi. Phyllachora .... ........ ATS. | Unrticae. Trremella. ......... 121. 122. RBHEERR SE ne. lieinse.e ns 473. a Aulomallanı sarah si pie: 174. ee YES OR EEE IR BER: 12. | ustulatum. Hypoxylon, ....... .. 469. ulnospora. Ophiobolus ......... 878. | Vreemü. Depazea, ..... 2:un00 5% 33l. ulnospora. Rhaphidophora....... Ss eVaceinieaGibberassnnenenenene 314. Er Phaennn anaaere 378. | Vaccinü. Hysterium ...-.. ..+.:» 177. Umbelliferarum. Erysiphs ....... 239. | Vaceinii. Lophodermium .. .... 177. umbonata. Mollisia ............ 105. — Myecosphaerella ..........- 335. umbonata var. amenticola. Mollisia 105. | Vaceinü. Pseudopeziza ......... 170. 596 Vaeeinii, Selerotinia ........... 66. | versicolor. Ascobolus... »....... 57. Vacecinü. Sphaerella............ 335. | —. Propolis:.. 2 TER 152. ı Sphaeman... ER 314. 27.1772, Eee re 152. Vaceiniil. Sphaeropeziza ........ 170. | versiforme. Chlorosplenium ...... 99. vagabundum. Lophiostoma. ..... 34: | — Beleiun RER AR 99. vagabundum. Lophiotrema ..... 324. | — Sporidesmium 2.22.2222 22. 315- vagans. Qucurbitaria ......r.:+- 455. | versiformis. Coryne............ 99. — N Fa EENEFIN EERNANASER 247. | versiformis. Peziza zenenneceeenn 99. vakansı Pleospora an Ehe 372. | versiformis. Pezieula........... 144. valvatum. Hysterium .2...c22... 164. | versiformis. Sphaeria »........- 144. — Phacidumm 164. | versipellis. Sphaeriä ...zeun Heu. 465. varia:» Pezxizar.e.n Ran 41. | vervecina. Melanospora ........ 273- — BP. pallens. Peziza ........ 44. | vervecina. Sphaeria........... 278, variabilis. Cylindrospora ....... 490. | vesiculosa.' Peziza ... iz 41. variabilis. Ramularia......-.... 490. | vesieulosu. Pustularia ...eeere.: 4l. varians. Arthonia - »..zerr20... 135. | vestita. Fenestella....... . 435. varians. Gelidiumis amt 185. | vestita. Valsa .r... 0... A 455. varians. Lichen... »..::2:..... 135. | vestitum. Tihyridium .... 2220er... 435. variegatus. Elaphomyces .....:..- 223: | Vestris. ‚Peziza 0 Mr 119. varıum. 'Gelidium.. ...%....%% 136: | -— ‚Pirottaea 0.4.0 002 SSR 119. varium. Phacopsis ......... .. 136. | vibratilis. Calosphaeria .zuererer. 453. Vectis. Leptosphaeria.......*®. 366. — . Massaria 4: Re 331. Wectis- Sphaeria IE. 866: | -— Massariella. ......... KWsmase 381. velatas ‚Diaporthei!. or), ram 422. | vibratilis. Phoreys: are 381. velata. Sphaeria.........-e....- 422. | Viburni. Erysiphe .-....ssu0000 244. velutina. Sphaeria ....:....:... 399. | Viburni. Myecosphaerella ....... 335: veneta. Pirottaea .... rs. ui. 119. | Viburni. Sphaerella ......ur0..- 335. venosa. Discina .......-:..c.0.. 43. — Sphaeria......erneen anne 335. verosaBezizainte un ut 43. | viduus. Abrothallus..... ...... 132. Veratri. Cercosporella .........- 494. | villosa. Calosphaeria...... .3»»45B: Veratri. Septocylindrium ....... 494. | Vincetoxiei. Hypoderma........ 176. Vermicularia. Eriosphaeria ..... 298. | vini. Hormiscium .. .....0r00.. 205- — Sphaeria Un lli 0,0% 298. — Mycoderma....sererereer. 205. Vermieularia. Trichosphaeria ...298. | vinosa. Calloria........---rr00r 120. vernale. Phacidium ..... Br — Mollisia ou. 120. Veronicae. Asterina .......20:. 251. | vinosa.. Orbilia. .... „uk 120. Veronicae. Asteroma ....-......- 25l. | vinosa. Peziza.... -.-erernunn 120. — Dothidea ..........02 0a nee 251. | violacea. Humaria......-.nrerer 40. =, Opularia.. ER RENR 483. | violacea. Peziza ... .... „RER 40. — Ramularia ..... ....s00r.: 483. | violacea. Sphaeria....-... 2a 267. verrucaeformis. Diatrype .......- 449. | violaceus. Hypomyces..........» 267. verrucaeformis. Diatrypella ..... 449. | Violae. Ramularia »... -..run.. 485. verrucaeformis. Microstoma. ..... 449. | violascens. Saccobolus........- 57. — Sphaeri@ -...2ereeerersee 449. | virens. Hymenosceypha ......... 70. verrucosa. Calosphaeria ......... 453. | virens: „Pezizan). Aa ereee 70. verrueosa. Genea U... u). 10% 191. | — Pezizella .......nacnddenezn 100. verrucosa. PeziZa -..:...- 2... 0. 41. | wirescens. Ooryne.seeeeeeecenen- 100. verrucosus. Amauroascus . .... 21l. | — Dacryomyeces...-.--..:..... 100. verrucosus. Gymmoascus......... 211. | virescens. Dasyseypha.......... 9%. 997 virescens. Dematium. ........... 464 vulgaris Botrgtis. 222 ass nuacnee 64. N LEE 496. — P. aranulatus. Elaphomyces.. 223. — Hadroimehum)\....\....22% .. 475 — Dineiiatio) Ueli. sun die due. 345. — Naematelia..-.....--.-...... 100. — (TEN SO Era 390. — Ana ePoouoRL ABA u. 90. —. Gnomoniella... er nee canone. 390. rremella „seen nuen nen em 100. Zu Hymentla.. sense oneseene sl. Virgaureae. Cylindrospora...... 489: | vulgaris. Linospora...........- 396. Virgaureae. Ramularia ......... 489. | — Mollisia.....anueecnou..o .105. virginea. Dasyseypha e2..20...: 0. — Myecosphaerella ........ ...887. 3 rn nl eoneernn WEN TUlgarisı Nipteran. scan .ncuen ve 105. virgineum. Lachnum. ....euee..: 90. —IPUySS TEE LU ae S3. virgultorum. Helotium ......... aa, vulcarisı Pleosparan.e . ur. Mer 371. virguliorum. Hymenoscypha...... 79. | vulgaris. Tubercularia .e.ere...- 251. — BP. Vincetoxici. Hypoderma .. 176. — Es Usarlınabaee 2er 46bD. rlusterium.oassuneeeadcan.e 175 Wahlenbergü. Calosphaeria...... 452. — Leptostroma .....er2reeun 1762 0-0 Sphgeraae .s eetddeneeate ... 452. ee ne a atemie seine ni 192 " Mallrothii, Anizian ooechorecncde 250. a El oa ld: —rUncwsla 22,0 ae erag star ver BAD. viride. Geoglossum «..urceeen..- konn Wauehniz "Deziza nen anne 68. viride. Mieroglossum. .......... 18. | Wiesneri. Anthopeziza .......... 59. viride. Trichoderna ..........- 240. Wäesneri. Exoaseuse.en...000.. 10. — lignorum. Trichoderma...... 270. | Willkommii. Dasysceypha ....... 8. viridi-flavescens. Hymenosceypha. 69. | Willkommü. Peziza ... .rz..... 8). viridi-favescens. Mollisia z....... 69. || Winteri.. Calloria. a... 106. 3 EN ee 69. | Winteri. Cylindrospora ........ 486. wide. Nseobolus ..........:-- 56. | Winteri. Ramularia .e..2....... 456. viridis. Choeromyces ..erennsnen. 192. | —ı Ophdenella 2. „ale ee sec 999. N ER 18. | Winteriana. Mycosphaerella .... 338. Sunlssklvpomyces ...........- 267. | Winteriana. Sphaerella......... 398. DERIEHSBETEORD ec sen 182 5 zanihas Sphaeniaseee so er 3709 I 15. | wanthomela Bß. epizyla Peziza .. 162. 2.2 2 967. | xanthomelan. Podophacidium....159. Basen Geuthospora .2..-0.:-..... 316. | zanthomelan. Humaria zzeue.... 159. Meer Gukberidia .o.. 2.-.2..0: 315. | xanthostroma. Melanconis ...... 441. BaeSph@eropsis -2.-...2.0. 50. 316. | zanthostroma. Sphaeria ......... 441. viscosum. Geoglossum ......... oe een 441. Visa Weratostoma -........... 312. | xenophora. Patinella........... 125. arts (UM NOHL ea 409. | zenophora. Placographa......».. 125 Vitis. Mycosphaerella... ...... 33a zylobia4Seutula. .........:2.... 126. Pens Sphaeria.....2.....02: 334. 408. | xylomoides. Sphaeria ........... 473. WISE Walser na niet 408. | Xylostei. Amphisphaeria ........ 458. Vessinna Dvularia .... . 4.08: 482. | Xylostei. Anthostoma.......... 433. Vossiana. Ramularia ........... 485. | Aylostei. Didymosphaeria ....... 453. vulgare. Coremium ....-.......- 219. — Sphaeria ......... ea 433. — JENS HER ao 467. | zunthomela. Peziza.....-....... 159. SE SterUme et ee 154. | Zwackhü. Dactylosporia »......- 132. valmare.berisporium ........... 250. | Zwackhii, Leciographa ......... 132. vulgaris. Acetabula ....«...r.ı+- 45. eg a J. U. Kern’s Verlag (Max Müller) in Breslau. Kryptogamen-Flora von Schlesien. Im Namen der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur herausgegeben von Prof. Dr. Ferdinand Cohn. Erster Band: Gefäss-Kryptogamen, bearbeitet von Dr. K. G. Stenzel. Laub- und Lebermoose, bearbeitet von K. G. Limpricht. Characeen, bearbeitet von Prof. Dr. Alex. Braun. 1877. RreissM. 1. Zweiter Band. Erste Hälfte: Algen, bearbeitet von Dr. Oskar Kirchner. 1878. Preis M. 7. Zweiter Band. Zweite Hälfte: Flechten, bearbeitet von Berthold Stein. 1879.''Preis’M. 10. Dritter Band. Pilze, bearbeitet von Dr. J. Schroeter. Erste Hälfte. 1339. Preis M. 20. Zweite Hälfte. 1908. Preis M. 16. Die Pilze Nord - Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung Schlesiens. Von Otto Weberbauer. 2 Hefte in gross querfolio mit je sechs nach der Natur gezeichneten colorirten Tafeln. 1573 und 1875. Preis jedes Heftes 12 M. (Mehr ist nicht erschienen.) Die Pflanze. Vorträge aus dem Gebiete der Botanik. Von Dr. Ferdinand Cohn, Professor an der Universität zu Breslau. Zweite umgearbeitete und vermehrte Auflage. 2 Bände. 1896. Lexikon 8°. geheftet Preis 20 M., gebunden in Leinwand 24 M., in Halbfranz 25 M. Inhalt: Botanische Probleme. — Lebensfragen. — Goethe als Botaniker. — Jean Jacques Rousseau als Botaniker. — Der Zellenstaat. — Licht und Leben. — Der Pflanzenkalender. — Vom Pol zum Aequator. — Vom Meeresspiegel zum ewigen Schnee. — Was sich der Wald erzählt. — Weinstock und Wein, — Die Rose. — Die Orchideen. — Insektenfressende Pflanzen. — Botanische Studien am Meeresstrande. — Die Welt im Wassertropfen. — Die Bakterien. — Unsichtbare Feinde. INT IE RVIN Er Zu h Ar A h en a & Ehe nr, s N Kr Me IuW h Shen, N | | [ Unirenäy orTo University of Tee Bush | DO NOT REMOVE THE CARD FROM THIS POCKET Acme Library Card Pocket Under Pat. “Ref. Index File” Made by LIBRARY BUREAU L 0 I 0 €& IL 6€ 9 W3Ll SOd J1HS AVd 39NV4 Q M3IASNMOG IV IN