ur Ne „„ I 7 EL er AS = 2 2 2 pp. 0, 229 2. 0-9 x LuıIBraARrRYvY OE Illinois State SLABORATORY of NATURAL HASTORY, @ "CHAMPAIGN, ILLINOIS. 7 V 8 Wfꝛogy BIOLOGY 2 N, * r — Schmetterlinge von Europa, ( Von Ferdinand Ochſenheimer, Schauſpieler bey dem Kaiſerl. Königl. Hoftheater in Wien und Mitglied der Geſellſchaft naturforſchender Freunde in Berlin. a Zweyter Band. — Leipzig, bey Gerhard Fleiſcher dem Juͤngern. 18 0 8. Nur die Natur iſt redlich! Sie allein Liegt an dem ew'gen Ankergrunde feſt, Wenn alles andre auf den ſturmbewegten Wellen Des Lebens unſtaͤt treibt — Schiller in der Braut von Meſſina. | g A | Die ? Schmetterlinge von Europa. 1 — 757 Zweyter Band. Schwaͤrmer, oder Abendſchmetterlinge. (Sphinges Linn. Zigaenae, Sesiae et Sphinges Fahr.) Inn: a N 5 N 4 N45 MV Ei sa 175 IN Phi, et N Ki Nachtrag zu dem Verzeichniſſe der verglichenen entomolo⸗ giſchen Schriftftellee des erſten Bandes. Coquebert, Ant. Joan, IIlustratio Iconographica Insectorum, quae in musaeis parisinis observavit et in lucem edidit Joh. Christ. Fabricius, prae- missis ejusdem descriptionibus; accedunt Species plurimae, vel minus, aut nondum cognitae. Tabula- zum Decas prima. Parisiis, Typis Petri Didot natu majoris. Anno VII, ' Laspeyres, Jac. Henr. Sesiae Europaeae, Iconibus et descriptionibus illustratae. Berolini, 1602. Sumptibus Auctoris. Pallas, S. P. Specilegia Zoologica. Berolini, apud Gottl. Aug. Lange. MDCCLXXIV. Fascicul. nonus. Schwarz, CChriſt.) Kleemanns Beytraͤge zur Natur⸗ und Inſekten⸗Geſchichte. Zweyter Theil. Mit illumi⸗ nirten Kupfern. Nuͤrnberg 1793. Vieweg, Tabellarisches Verzeichnifs der in der Chur- mark Brandenburg einheimischen Schmetterlinge. f I. und II. Heft. r 1789. 1790. | BE SA 90 7 Mr W er! 6 7 5 ’ Bu 12 70 8 9 5 N 1 abe Wh gi 1 e et 010 bee e | ä a, | EM 5 95 Yan * le enge 10 ig K 5 9 u u e. . 1 BER ae K Wr * 1 2 e ee . 1 bel # Einleitung. Di Anſicht der Natur als einer ſchaffenden Kuͤnſtlerin, die in einem mehr oder weniger widerſtrebenden Stoffe mit der moͤglichſten Mannigfaltigkeit arbeitet, fuͤhrt den Naturforſcher faſt taͤglich auf Gegenſtaͤnde, welche die kuͤhnſte menſchliche Einbildungskraft uͤberſteigen. Die Ueberſicht einer zahlreichen Inſektenſammlung gleicht der Lektuͤre eines ſchoͤnen Feenromans, in dem eine unſicht⸗ bare Zauberhand die bunteſten Erſcheinungen vor unſere Augen bringt, die ſo oft an die Graͤnzen des Unmoͤglichen ſtreifen, und wenn wir auch nicht überall auf gleiche Zweckmaͤßigkeit ftoßen, fo bewundern wir doch den uner⸗ meßlichen Reichthum der Natur, welche mit ihren Ge⸗ ſchopfen oft bis zum Eigenſinne ſpielt. Die Begraͤnzung dieſer Spielarten iſt eine Geißel fuͤr die Entomologie und die Schwierigkeiten haͤufen ſich durch die zuverlaͤßige Erfahrung, daß verſchiedene Arten von einerley Gattung, die ein gleiches Verhaͤltniß des Leibes, des inneren Baues, vorzuͤglich ihrer Zeugungs⸗ glieder haben, ungeachtet der aͤußeren Verſchiedenheit, ſich anomaliſch begatten. Die hieraus entſtandene Nach⸗ kommenſchaft muß nothwendig Charaktere des Vaters vu und der Mutter beſitzen und wenn erſt erwieſen ſeyn wird, daß die auf dieſe Art entſtandenen Baſtarte in mehreren Generationen ſich fortpflanzen, dann bleiben alle unſere Syſteme mangelhaft und das Studium der Naturges ſchichte wird mit jedem Jahre beſchwerlicher weil mit jedem Jahre neue Erſcheinungen neue Unterſuchungen veranlaſſen koͤnnen. Dieſe Bemerkung bezieht ſich Haupefäcti auf die die Zygaͤnen, von denen es unumſtoͤßlich gewiß iſt, daß ſie ſich ohne Unterſchied miteinander begatten. Man hat die Zyg. Ephialtes mit der Z. Peucedani, die Z. Filipen- dulae mit der Z. Lonicerae, Minos, Peucedani u. ſ. w. im Freyen in der Paarung gefunden; das iſt aber auch alles, was die Erfahrung aufweiſen kann, denn die Nach⸗ kommenſchaft hat man nicht abgewartet. Daß auf dieſe Art eine wirkliche Befruchtung entſtehe und die daraus erhaltenen Raupen Schmetterlinge liefern, welche unlaͤug⸗ bare Kennzeichen ihrer Abſtammung von zwen verſchiede⸗ nen Arten in Bau und Zeichnung an ſich tragen davon kann ich freylich nur ein einziges Beyſpiel anführen, Ich beſitze nämlich einen vollkommenen Baſtart, in beyden Geſchlechtern, der aus der Begattung der Bomb. Spini mit B. Carpini entſtand, eine unverkennbare Mittelart zwiſchen beyden ausmacht und ſich auch noch in einigen Sammlungen in Wien unter dem Namen Pavonia hybrida befindet. Das ſonderbare, neue und uͤberraſchende dies ſer Erſcheinung erlaubte den erſtaunten Sammlern nicht, Verſuche mit der weiteren Fortpflanzung dieſer Baſtart— art anzuſtellen und fo hoffe ich erſt von der Zukunft Auf; * 8 IX ——— s \ klaͤrungen über ein Ereigniß, das die nähere Aufmerkſam⸗ keit aller Entomologen verdient. Manche der in der Folge aufgeſtellten Zygaͤnenarten iſt mir daher verdächtig, beſonders, da gerade dieſe Gattung von Schmetterlingen ſich durch einen vorzuͤglichen Hang zur Paarung auszeich⸗ net. Sie vermehren ſich ſehr zahlreich, ihre Raupen ſind traͤge und entfernen ſich nicht weit von dem Orte ihrer Geburt; die allgemeine Seltenheit einer Zygaͤne allent⸗ halben, wo ſie gefunden wird, berechtiget demnach zu Zweifeln an den Rechten einer beſonderen Art. Laͤngſt ſchon hat man vermuthet, daß dieſe Schmetterlinge von gemeinſchaftlichen Eltern abſtammen, welche man zwar nicht mit Gewißheit angeben koͤnne, die aber nur durch die Verſchiedenheit des Himmelsſtriches, der Nahrung und andere zufälige Umſtaͤnde ausgeartet, ünd ſich ſo in allen nachfolgenden Generationen gleich geblieben ſind; woraus denn verſchiedene Racen, ungefaͤhr fo, wie bey den Hunden, entſtanden ſeyn moͤchten. Beſtaͤtigt ſich nun noch die Vermuthung, daß die erwieſenen anomali⸗ ſchen Paarungen eine abweichende Nachkommenſchaft bes wirkt haben, ſo ſchwindet alle Hoffnung, jemals zu eini⸗ ger Gewißheit in Auseinanderſetzung dieſer fo verwickel⸗ ten Materie zu gelangen. Abaͤnderungen laſſen ſich wohl noch ohne Schwierigkeit unterbringen, ſo lange nur die Frage iſt, ob ein Schmetterling mit einem anderen, oder mehreren ſeiner Art und ſeines Geſchlechtes in Farbe, Schattirungen, oder gewiſſen Zeichnungen uͤbereinſtimmt, oder nicht; vorausgeſetzt, daß einige Hauptkennzeichen, welche allen gemeinſchaftlich zukommen, vorhanden, oder wenigſtens nicht zu ſehr entſtellt ſind. x Die Verwandlung der rothen Farbe in die gelbe findet ſich bey mehreren Schmetterlingen, z. B. bey Bomb. Caja, purpurea, dominula, Hebe, Jacobaeae u. ſ. w., ohne einen ſpecifiſchen Unterſchied abzugeben, ja, ſie kann ſogar durch einen chemiſchen Proceß kuͤnſtlich bewirkt werden. Verſuche, welche Hr. Stadtrath Laspevpres in Berlin deßhalb anſtellte, ſetzten die Sache außer Zweifel. Die Duͤnſte der oxidirten Salz⸗ ſaͤure, welchen eine Z. Filipendulae in einem etwa zwoͤlf Zolle hohen und vier Zolle im Durchmeſſer weiten Cylin⸗ derglaſe ungefaͤhr zehn Sekunden lang ausgeſetzt war, verwandelten die rothe Farbe, der Flecken und Hinten fluͤgel in ein ſchoͤnes orangegelb; die Salpeterſaͤure be⸗ wirkte in zwanzig Sekunden an einer Z. Lonicerae eine dunkelgelbe Farbe, welche immer blaͤſſer ausfiel, je laͤnget der Verſuch waͤhrte. Die ſtahlblaue Farbe der Vorder; fluͤgel war in ein ſchoͤnes ſtahlgruͤn uͤbergegangen; aber nach vierzehn Tagen ſtellte ſich nach und nach die alte Farbe wieder ein. Aehnliche Verſuche, die ich in der Folge ſelbſt anzuſtellen Gelegenheit hatte, ergaben dieſel⸗ ben Reſultate. Da wir nun aber auch im freyen, wie wohl ſelten, rothgefleckte Zygaͤnen anomaliſch gelbgefleckt antreffen, welche Farbe ſich ſtandhaft erhält, fo fragt ſich, wie die Natur wohl hierbey zu Werke gehe, und wie dieſe Phoͤnomene ſich erklaͤren laſſen? Die Gruͤnde waͤren am naͤchſten in der genoſſenen Nahrung zu ſuchen, denn dar⸗ uͤber ſind Erfahrungen vorhanden. Man erzog die merk⸗ wuͤrdigſten Varietaͤten der Bomb. Ceja, indem man die Raupen mit Wallnußblaͤttern fütterte, und was für Abs änderungen bewirkt nicht das fo ſehr verſchiedene Futter xı an der Sph. Tiliae? Die Zyg. Ephialtes kann daher ſehr wohl in noͤrdlichen Gegenden nur rothgefleckt vorkom⸗ men, weil die Nahrungspflanze fehlt, deren Genuß in Suͤden eine Zyg. Coronillae erzeugt. Allein mit einem f hohen Grade der Wahrſcheinlichkeit laſſen ſich auch in der Atmoſphaͤre eines jeden Himmelsſtriches Urſachen zur Er⸗ klaͤrung dieſer und aͤhnlicher Erſcheinungen auffinden. Sollten die häufigen Gewitter und Gewitterregen, welche waͤhrend der Entwickelungsepoche der Zygaͤnen ſtatt haben, da die Luft alsdann mit nitroͤſen und fulpfurdfen Theilen angefuͤllt iſt “), unter gewiſſen Umſtaͤnden, die ſich zwar nicht beſtimmen laſſen, wo aber das Sonnen⸗ licht gewiß auch mitwirken wird, nicht einen aͤhnlichen Einfluß, als der kuͤnſtliche, auf die rothe Farbe der 1 gg haben? | ueberhaupt iſt es nothwendig / 1 Belm der n an folgende Punkte Ruͤckſicht zu nehmen: 1) Auf den Bau der Fuͤhler. Dabey iſt die genaueſte Achtſamkeit auf die Aechtheit derſelben zu empfehlen. Sie find ſehr zerbrechlich und man macht ſich oft kein Gewiſſen Daraus, das fehlende, oder verun⸗ glückte auf die erſte, beſte Art von einem ganz dhe nen Gefchöpfe zu erſetzen. ) So habe ich z. B. nach einem heftigen Gewitter die Ceom. papilionaria und Cythisaria, friſch ausgekrochen ganz gelb * gefunden. XII 2) Auf die Bärbuns der Fuͤße. 3) Auf die Beſchaffenheit des Ridens und Halskragens. 4 4) Auf die Geſtalt ‚de Fluͤgel und der DORT eee ee Flecken. 5) Auf die Unterfeite 11 Ein Hauptcharakter, den man bisher faſt ganz außer Acht gelaſſen hat; daher haben die Es perſchen men einen Vorzug vor allen uͤbrigen. Was das Syſtem betrifft, in welchem ich die in die⸗ ſem Bande vorkommenden Schmetterlinge aufgeſtellt habe, ſo hoffe ich, daß es vor dem Richterſtuhle der Critik Gnade finden werde. Ohne der allbekannten aͤlteren zu erwaͤhnen, bey denen die Eintheilung des Linné zum Grunde liegt, bleibe ich bloß bey den neueren ſtehen, unter denen das des Hrn. Prof. Fabricius als das vorzuͤglichſte ſich auszeichnet. Er hat in ſeinen früheren Werken die alte Gattung Sphinx in drey Gat⸗ tungen gebracht ‚namlich: Sphinx, Sesia und Zygaena. In dem Systema Glossatorum, wovon Hr. Dr. Illiger in dem ſechsten Bande des Magazins einen Auszug lies fert 0 hat er noch einige neue Gattungen errichtet, naͤm— lich: Laothöe, die Familie V. der zackenfluͤgligen Schwaͤrmer (Smerinthus des Latreille). Sphinx, die Familie II. III. IV. Sesia, die Familie I. der bartleibi⸗ gen Schwaͤrmer, Aegeria, die Seſien ſeines alten XIII 81 Syſtems, mit Ausſchluß der bartleibigen Schwaͤrmet. Die Gattung Zygaena hat er in mehrere aufgeloͤßt, in⸗ dem er die auslaͤndiſchen Arten, z. B. Cerbera und ihre Verwandten, unter dem Namen Amata davon trennte, Phegea aber, die doch offenbar dazu gehoͤrt, bey den Zygaͤnen ſtehen ließ. Procris, meine Gattung Atychia, jedoch mit Ausſchluß der infausta, welche er mit mehreren ähnlichen exotiſchen Arten unter dem Namen Glaucopis auffuͤhrt. | Eine Beurtheilung dieſes Syſtems würde nach dem bloßen Scelet deſſelben im Illi ger ſchen Magazin zu voreilig und unzureichend ausfallen; was darüber zu ſagen iſt, wird wohl zu ſeiner Zeit von einem competen⸗ teren Richter auseinandergeſetzt werden. Um den einmal angenommenen Grundſaͤtzen treu zu bleiben nahm ich, fo vieles nach den vorhandenen Er⸗ fahrungen moͤglich war, auf die fruͤheren Staͤnde bey meiner Eintheilung Ruͤckſicht und benuͤtzte zugleich ein von dem Hrn. Gr. v. Hoffmansegg mir guͤtigſt mit⸗ getheiltes Syſtem, welches auf die Beſchaffenheit der Fuͤhler, den Aderverlauf und das Daſeyn der Nebenaugen (Stemmata) gegruͤndet iſt. Ihm gehoͤren die Gattungs⸗ namen Atychia, Syntomis und Thyris. Bey den Sefien hat mir Laspeyres ſo trefflich vorgearbeitet, daß ich nur weniges nachzutragen vermochte; der Gefaͤlligkeit dieſes mir unſchaͤtzbaren Freundes, dem Scharfblick des Hrn. Gr. v. Hoffmansegg und der Unter ſtuͤtzung des ungeachtet feines hohen Alters für die XIV Entomologie fo thaͤtigen Abbate Mazzola verdanke ich ſo manche nuͤtzliche Bemerkung, Zurechtweiſung und alles das Gute, was man in dieſem Bande finden wird. 0 Daß ich die Gattungsnamen Zygaena und Sesia germaniſirte, moͤchte wohl durch die Unmoͤglichkeit, in den deutſchen Benennungen die Charaktere der Gat⸗ tung ohne Umſchreibung anzudeuten, entſchuldigt wer⸗ den. Wem die Namen: Keulenfalter, Widderchen, Traͤglinge u. ſ. w. für Zy gane, Glasfluͤgler, Buͤſchel falter fuͤr Seſie genuͤgen, dem bleibt es ja immer unbenommen, ſich den ſchicklichſten auszuwaͤhlen. Iſt es mir gelungen, zur Aufklaͤrung ſo ſehr ver⸗ wickelter Gegenſtaͤnde etwas beyzutragen, ſo fuͤhle ich mich fuͤr eine aͤußerſt muͤhſelige Arbeit uͤberreich be⸗ lohnt. 5 Verzeichnifs der bey den Schwärmern vorkommenden lateinischen Namen und ihrer 1 ACHILLEAE. Esp. Bon. — 3032. ‚Aeacus. Hüb. W. V. Esp. Bork. — 72.73. Amsteinii. Fuesl. Mag. — — — 81. ANDRENAEFORMIS. Lasp, — — 156. ANGELICAE. — — — 67. Anthraciniformis. Esp. — 5 156, APIFORMIS. Lasp, Linn, Fab, Sulz. Esp. Borkh. — — — 121.122. Apiformis. Hübn.— — — 138. APPENDICULATA. Esp. Borkb. — 4. ASILIFORMIS. Lasp. Hüb. W. V2 Fab. Esp. 128. Asiliformis. Naturf. — — — 131. Astragali, Borkh. Kh. Mag. — 63. Astragali. Hübn. — — — 87. Athamanthae. Esp. — — — 71. ATROPOS. L. Hüb. W. V. Fab. Esp. Borkh. etc. — — — 231. 232. Australis. Stygia Latreille. 0 — . * — 5 | Seite Bellidis. Hübn, — — — 31. Bellis. Borkh. —— — — 32. BEMBECIFORMIS, Hübn. — — 126. Bibioniformis. Ep. — — — 179. BOM BYLIFORMIS, Re — — 1 89. Bombyliformis, Fab. Hübn. Esp. Panz. View. eto. — — — 186. 167. Bombyliformis, Borkh. n — 13866. BRIZ AE. Hübn. Ep, — ee ay. \ Caffra. Esp. Lang. — — 88.90. Carniolica. Scop. Rossi. View. Fab. — 3.89. Celaeno. Esp. Borkh. — — 20g. 'CELERIO. Linn. Fab. Esp. Borkh. View. etc. — — — 205. 206. CEFHIFORMIS. — — — 169. CERBERA, Hübn. L. Fab. Sulz. Cram, Drury. — — | — 112. Chalcidiformis. Hübn. — — — 146. Chalciformis. Esp. — — — 146. Charon. Hübn. — — — 62. Chimaera. Hübn. Tab. 8. — Chrysanthemi. Hübn. Esp. Borkn. — 56. CHRYSIDIFORMIS. Lasp. Hübn, Esp. ö Borkh. VE un. — — 143. 144. Chrysorrhoea. Donovan. — — 152. Cloelia. Esp. Borkh. —— — 107. Conopiformis. Esp. Bork. — — 1868. CONVOLVULI. L. F. Hübn, W. V. Esp. Borkh, etc. t * — 236. 237. Coronillae. H. W. V. Eöp. ‚Borkh, 25 79. 5 *. 1 Saen, 5 \ ö Seite Crabroniformis. W. V. Hühnhnn- — 122. Crabroniformis. Lapp. — 130 Crabroniformis. Fabr. — f — 144. CRO ATICA. Es p. — — —— 191. Cruenta. Pallas. „ A 89. CULICIFORuIS. L. Lasp. W. V. Vie Esp, Borkh. etc. — — . 8 c Calleiforis Scoop. N ‚Hz — 1857. Culiciformis. Hübn. Tabul. 7. . PR — 1062. Culiciformis. Fabr. Ent. ie — — 164 Culiciformis. Sulz. — — — 155. CYNARAE. Hübn. Esp. — I ABl * Hübn. Esp. Borkh, — 131.152. 1 2 — ee 54 I 0 — | — are . 9 Fiat 5 DORYCNIL. ET AT en DORYLIFORMIS. — — 141. dito d Ada NV 541464 ELPENOR, E F. Hübn, W. v. Esp. SL Borkh. etc. a... Fu RE FE 209g. Empiformis, Hübn. h — —— 15. Empiformis. Esp. Borkh, View. — 1:76. 00 EPHIALTES, L. F. Esp. Borkh. Wie; 3708 W — 2 ol 77. 78. ERTYTTHRUS. Hübn. — — 21, EUPHORBIAE. H. W. V. — Esp. Borkh. Linn, — — 223. 224. EXULANS, Hübn, *. Rein, u. ohe. — ch 58 — zud uff FT | Zwenter Band. b XVIII 9 / | Seite Falcatae. W. V. Schr. H. T. 3. f. 311 77970 FAU STA. L. F. Hübn. Esp. Borkli. eto. — 96 a F AUSTIN. — — 90. Fenestrella-(Phal.) So. — 116 FENESTRINA, W. V. Fabr. Esp. Bork) Schrank. — 117156 Filipendulae. Scop. — — — 2838. FILIPENDULAE. L. Fr H. W. ene An) ‚„ Borkh, etc, ER AR — — 34 35 Filipendulae major. Ep. d — 60. Flaveola. Esp. Borkh. — — 99.08.89. FORMICAEFORMIS. Lasp. Hübn. Text. Esp. Bork. ! 2486. 466. FUCIFORMIS, L. Scop. Müller.-Hufn. 168. 186. 407. Fuciformis. Fabr. Esp, Hübn, W. V. Borkh. 8 Sulz. etc. — — — 189. Fulvia. Fabr. View. _ — _ — 8306 1805 ar „„ SIMAOTEIEHOU N TE — GALII. H. W. V. Fabr. Esp. Bonk. Bas; Rossi. AV Wu 317416. GLOBULARIAE. Hübn. Ep. 1314. Gobulariae.-Schrnk . UH io Gaurae. Abbot. ei, dA 0 eig 1 GORGON. Hübn. EP. 499“ Graminis. . He de — — „ RD 1 85 — dn r | un 1 48. — ‚H AIO 1A Pr 8 angie! ee bee BE A * d He ar 4 1771 Hedysari. Hübn. — — 87. gr un zn HILARIS, — — — 101. 9 7 L 1 . — S119 N Seite HIPPOCREPIDIS. Häbb n 63. HIPPOPHAEFS. Hübn. Ep. — 221. HYLAEIFORMIS, Lass. — 138. — V i ICHNEUMONIF ORMIS. Lasp. Lahe, W. v. | Rossi. — — — 148.149. Ichneumoniformis. Borkh. . Ae .1.. INFAUSTA. L. H. F. Esp. Borkh. eto. — 17. Ipbimedea. Esp. —— — — 107. - a ——— 11 bes — — Denn E 5 a — N. os 00 tree 1 Koechlini. Borkh. Schr. F uesl. * — 2 15. l - = 44 G ur Kt LAETA. H. Esp. Borkh. — — 100. LAVANDULAE. Fabr. Esp. de Vill. Borkh. 84. 65. Lavandulae, Hübnnn . — — 33. LEUCOMELAS. — u Ri Leucopsiformis. Epp. — — 180, Ligata. Manip. Ins, Tun — — 106. IIGUSTRI. L. F. H. W. V. Earn Borkh, etc. 240. LINEATA. Fabr. Pang. W — — 214.218. Livornica. H. Esp. Petiv. Gir a 216. LONICERAE. Hübn. Bap. keene 1 . A. Mag. — — — pi Loti. Fabr. — . — 31.50. Loti. Hübn. W. K . — 30. 31.43. Loti. Bork. — 32.63. Loti, Schrank, — 11814 i. xx — Loti. Esp. de vill, end Loti. Hübn. Beytr. e LUGUBRIS, (Bomb, Hübn.) — 2 . * Marica, Cyrill. — MASARITORMI Ss. MEDIGAGINIS, Hübn. ur Medusa. Pallas. — MELILOTI. Ep. — Meliloti. Hübn.— * MELLINIFORMIS. Lasp, — Millefolii. Esp. Bork. — MINOS. H. W. V. Fuesl. N.Mäges. 4 Minos. Schrank. wie 11 Muscaeformis. Hübn. Muscaeformis, Esp. Borkh. — Muscaeformis. View. an : MUTILLÄEFORMIS, Lasp. . e eee Borkh. Hübn. 9 NERIT. L. u H. Esp. Brkh Panz. etc. Nicaea. de Prunne. a NOMADAEFORMIS. Lap. Nomadaeformis. Hübn. Tabul. OCELLATA;- L. F. Esp. Borkh. W. V. eto. OCGITANICA. de Villers. — — ine. 9 hg Li 5441 — 87. — 154. — 42. — 4.3. J we 29. RL 7 175. — 176. 7,83 180. — 162. a ı ERRNOTIE GI AI] 175. around * — 16 1 en. nm far 2 — 201. 0 — — 165. 249. 95 en He OENOTHERAE. H. W. V. ere. b ans ett, t e f H N 106, OESTRIFORMIS. EN 2 Noturk, Borkh. — — — 151, ONOBRYCHIS, H, w. V, Fabr, Esp. Schr, | Borkh. etc. — — — 87. 88. 89. all Asa : x er — — 668 PEUCED ANI. Hübn, Esp. Bob. — 907. Peucedani, Fuesl. N. Mag. Schrank. — — 72. Phacae. Hüb n. — 8 — 93. PHEGEA. L. Scop. Habn. w. v. Esp. Borkh. etc. FOR — PR 105. 106. RAR Ep — 4 ge PHILANTHIFORMIS, Lap. -— — 180 Pilosellae. Esp. Borkh. Schrank. — 223. PINASTRI. L. F. H. Esp. Borkh. ete. — 243: PLUTO.— —U— —— Polygalae. Esp. Borkh. — — POPUDLI. L. F. H. W. V. Esp. Borkh, etc. 8868. ' PORCELLUS. L. F. H. W. V. Esp. | Borkh. etc. — — — 1 Fee de Villers. X — 48 Proserpina. Pallas. — — 296. PROSOPTFORMI8S.— — — 146. PRUNI. H. W. V. Schr. Esp. Barkh; este. — 25. PUMILA, — — — 8. PUNCTUM. — — — 36. Purpuralis. Müller. — — 23. 28. Pytalidiformis. Hübn. —— 115. Pythia. Fabr. Panz. View. Rossi. 22. 83. 24. f a b a NN 86 5 x — * „% XXII — —— 11 N Seite Quercus. Zyg. Fab! — 105. QUERCUS- Sph-: W. V. H. F Mr Borkh. 255. \ Unis“ zB ndash ATM AR nien sc | — asıot N a ER l e H RIBDNAHORO RADEATA. — ne — . %s. Ratisbonica. Fuesl. N. Neg. — — 35. ene, 7 raag Esp. Borkh, Rh. 5 Mag. a hl: ei dana 86. Rhagioniformis. 118850 Welte Mu las — 148. RHINOIAEFORMIS. Häbkn . — 280. i ) N Lu 15 4201 01 > — — n Salicis, Hübn.. eee Salmachus. L. S. N. Hufn. — ya 171. SARPEDON. Hübn. Borkh. Rh. Mag. — 38. SGABIOSAE. Hübn. Esp. Borkh. Lang Verz, 26. wi Schaefferi. Borkh. Naturf. Are e 90. SCOLIAEFORMIS!! Borkh. Lasp. Hübn.— 137. Scopigera. Scoop. — 4149. Sedi Fabr. Bork. — — 94. Serpylli. Borkh. — — — 32. 64. Sesia. Hübn.— — — 1091. A Sireciformis, Lasp. Esp. Bork. — — 122. 123. SPHEGIFORMIS, Lasp. H. W. V. Esp.— 134. Sphegiformis. Fabr. View. Rossi. —— 2134.13. Spicae. Hübn. — — — 84. Spiraeae. Ep. — — . — 240. STATICES. L. F. Esp. Borkh. H. W. V. 1.12. STELLATARUM. L. F. H. W. V. Ep -. Borkh. etc. — — — — 10853. STOECHADIS. Borkh. Rh. Mag. — 833. * —— 3 0 3 92 | Seite STOMOXYFORMIS. Habs. Schr. — 4267 Syrphiformis, Hübn. Tabul. g. f. 506. 067. 5 f rg innen a „ Eb nr AAk. ‚gar. IndsT dH eienetigssV/ 181 Vio 208 ii ‚gan. eee ö K — * 1 5 ae N Grass Tahaniformis. Borkh. Adnan dn reif Tenebrioniformis. Hübn. Esp. Borkh, one; 423 TENTHREDNITORNMIS. Kere V. H. U ‚04767 Tenthrediniformis, Fabr. (32. well 3 III I sei Tenthrediniformi nn I mM 1 mil 106. Tenthrediniformis. Esp. T. XXX. ont. M vi. Terebellum. Bomb, Hübn. — — Thynniformis. Lasp. —— a — 5 TILLAE. . H. W. V. Esp. l 5 1 408 246. EIFÖRMIS. Hübn. Esp. 132. TIPULIFORMIS. Kamp Fi W. V. . Ls p. Borkh. — — — 171. 172. Tipuliformis. Variet. Esp. — — 164. TRANSALPINA. Hübn. — aba in. Transalpina. Esp. Borkh. - — 62. TRIFOLIL. Esp. Borkh. . Wan 47. Trigonellae. Esp. Borkh. Lang. Rossi. — 80, Trimaculata. Esp. — — — 38. Triptolemus. Hübn. — — — 31. . TYPHIAEFORMIS. Lasp. Borkh. Hübn. 463. 164. 7 Variegata, Man. Ins. Tau. Veronicae. Borkh. Rh. Mag. — — 42. Veronicae, Borkh. Eur. Schm. Nh. Mag. — 72. VESPERTILIO, Fuesl, e Hübn. Esp. Borkh, Rossi, — — — 228. + 2 4 e. Hufn. ee Vespiformis. Linn, Syst,; Nat, 7 wii Vespiformis. Hübn. Tabul. Esp. Borlch. \ Vespiformis. Lasp. Linn, Faun. Suec, View. Vespiformis. W. V. — — — Vespiformis. Hübn. T ent. — — Viciae. Lang. — Viciae. Hübn. Viciae. W. V. nig. Mag. Schrank. — 31.44. 2 Viciae, Borkh. Rh. Mag. Fuesl. N Mag: wi * a 1 17 Malen Man! En, 5700 — — 9699. All: 4 1H > Saar 27 1 5 — — 2 . IT 417 & h RN u on II aKuT ZYGOPHILLL — —- — — 226. 88 — 5 Aue be eee A 5 V i 74 1 1 - * > ein ae 1 3 3 f za + N Pr * I ‚3 mA « 2 14 1 8 — sth AN Ai. KAT a 2 — A a 9 17 2 A t * . — nnn u 4 2140117 * 0 iso L AH, e sol + — 1 1 11 K „ Hun. IT; 51 aner. / E 411 L ns . I NER 117 4 w i b I — * 1 1 2 ** 7 2 147 1 - > m N od. ER 9 ve 99951 0 14 1 ak Y ‚seo * 7 \ 1 * = se Aut ** vi erg 2 — a e. , Yin ‚han 7 yo I G HIM AE R A. Der Kopf iſt klein und hat Nebenaugen (Stemmata). Die Fuͤhler find borſtenfoͤrmig, unterwaͤrts gekaͤmmt, der Sauger iſt ſehr kurz, oder fehlt, der Hinterleib lang geſtreckt bey dem Weibe mit einem hervorſtehenden Legeſtachel. Die Vorderflügel ſind kurz, ſchmal, gleichbreit, die hinteren gerundet. Sie flie⸗ gen bey Tage. | Die Raupen find noch unbekannt. 1. CHIMA ERA PUMILA. Chim. alis antieis nigrofuscis, fascia tenui punetisque duobis albis: postieis atris, maculis duabus ad basin albis. PR Hübner, wants; Tab. 86. f. 405. N. Chimaera. & a a wi; als die folgende Art, die Fühler find kurz, ſchwarz und nach unten ſo fein gekaͤmmt, daß es nur durch eine anſehnliche Vergroͤßerung zu ſehen iſt; die Pal⸗ pen ſind oben und an der Spitze ſchwarz, unten weiß, die Fuͤße ſchwarz und weiß gefleckt. Der Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſind dunkel ſchwarzblau, letzterer mit wei⸗ ßen Einſchnitten. Die Vorderfluͤgel ſind braunſchwarz, an der Wurzel ſteht ein weißer Punkt, hierauf gegen die Mitte ein ſchmales weißes, meiſtens unterbrochenes Streifchen und gegen den Außenrand zwey weiße Fleck—⸗ chen untereinander. Die Unterſeite iſt heller, laͤngs dem Innenrande weißlich gefaͤrbt, mit einem weißen Flecken am Vorderrande. Die Hinterfluͤgel find ſchwarz, gegen die Wurzel zeigen ſich zwey weiße, nahe beyſammenſte⸗ hende Flecken, welche gleichſam eine unterbrochene, etwas gekruͤmmte Binde bilden, die ſich auf der helleren Unter⸗ ſeite zuſammenhaͤngend ausnimmt. Das Weib unterſcheidet ſich von dem Manne nur durch den ſtark hervorſtehenden Legeſtachel. Das Vaterland iſt Ungarn. A 2 Bild, Au: 2, CHIM. APPENDICULATA. Chim. alis anticis virescentibus lineola flava: posticis atris, macula media cilüsque albis. Hübner, Sphing. Tab. 1. f. 1. (foem.) p. 11. Sph. Chimaera 99 5 | — — Noctuae, Tab. 64. f. 314. (mas.) 315. (foem.) N. Chimaera, » Esper, Schm. II. Th. XXXV. Cont. X. f. 5. 6. (foem.) P. 227. Sph. appendiculata, alis superioribus viridis atris, inferioribus fuscis; abdomine barbato dimidioque elongato. ’ | Pap. d’Europe;: T. III. Pl, CL, F. 149. a. b. c. (foem.) pag. 70. Sph. Appendice, T. VI. ** CCLXXIII. f. 438. a. b. c. p. 50. L'etamine. Borkh. Eur. Schm. IV. Th. S. 70. n. 26. N. Linea. Fabr. E. S. III. 2. 245. 10. Pyr. Vahlia na, alis ‚. .. rhombeis virescentibus, lineola alba: posticis-atris; macula media margineque albis. — — Mantiss. T. II. 232. 71. nn S314 %% Dieſes Geſchoͤpf hatte bisher das Schickſal, aus einer Gattung in die andere wandern zu muͤſſen, wovon das vorſteheude Citatenverzeichniß ein Beweis iſt. Der Kopf und Ruͤcken des Mannes iſt gelblichgruͤn, ſtark behaart, der Hinterleib ſchwarz, mit gelblichen Ein⸗ ſchnitten; die Fuͤhler ſind kurz, ſpitz zulaufend, oben ) Der alte Text, nebſt der dazu gehörigen Tafel. Zu dem neuen Terte hat Hühner eine Tafel geliefert, wo die Sph. Chimaera fehlt. N x 5 gelblichgrün beſtaͤubt, unten ſchwarz und gekaͤmmt, doch liegen die Kaͤmme ſehr dicht an und find nur mit bewaff—⸗ netem Auge zu erkennen. Die Palpen ſind oben gelb, unten nach außen ſchwarz, die Füße gedornt, gelb und ſchwarz beſtaͤubt. 4 Die Vorderfluͤgel find ſchmal und kurz, ſchwaͤrzlich und mit gelben Atomen beſtaͤubt, wodurch die Flaͤche ein gelblichgruͤnes Anſehen erhält. Von der Wurzel erſtreckt ſich bis uͤber die Mitte hinaus eine gelbliche, zuweilen weißliche, Linie. Die Hinterflügel find ſchwarz, haben in der Mitte einen weißen Flecken und gleichfaͤrbige Fran⸗ zen. Unten find alle Fluͤgel ſchwarz, gelblichweiß ge ſaͤumt und fuͤhren einen gelblichweißen Mittelflecken. Daß Weib hat feiner gekaͤmmte Fühler; Kopf, Ruͤ⸗ cken, Palpen, Fuͤße und der ſehr lange Hinterleib ſind ſchwaͤr slichgrün und eben fo find die Vorderfluͤgel gefärbt; die hinteren und die Unterfeite aller Fluͤgel ſchwaͤrzlich⸗ braun. Bey Abaͤndernngen zeigt ſich ein weißliches Fleck⸗ chen gegen die Wurzel der Hinterfluͤgel. Das Vaterland iſt Oeſtreich und nach Fabr.] auch das noͤrdliche Deutſchland. Wire s 3. HTM. RA DTA TA. Chim. alis antieis griseis, posticis nigris, radüs duobus ciliisque Ha vis. * Von der Groͤße und Geſtalt der vorhergehenden Art, die Palpen find weiß, die Bruſt und der Hinterleib unten weiß, oben braungrau, der Hinterleib gelb geringt, mit ſchwarzer Spitze. Die Vorderfluͤgel ſind gruͤnlichgrau, * = 8 weiß eingeſprengt; am Vorderrande abwechſelnd weißlich gefleckt; an dieſem ſteht gegen die Mitte ein dunkler Fle⸗ cken, der nur bis zur Haͤlfte des Fluͤgels reicht. Unten ſind fie gelblich und ſchwarzbraun gefleckt. Die Hinter⸗ fluͤgel find ſchwarz, mit zwey gelben Strahlen von der Wurzel aus und gelben Franzen; auf der Unterfeite gelb, mit breitem ſchwarzen Saumbande. | Bon dieſem noch unbekannten Schmetterhinz kenne ich nur ein Exemplar, in der Sammlung des Abbate Mazzola; es iſt bey Wien gefangen: d. Suhler und Fuße fehlen. 4. CHIM. LEUCOMELAS. Chim. alis anticis flavescentibus, fusco undatis: Posticis nigris macula 11 alba. | . Hübner; ee; Tab. 57. f. 244. (mas, ) B. Te- rebellum. | Be größer, als Chim. appendiculata; der Kopf iſt klein und nebſt dem Ruͤcken braͤunlichgelb, der Hinterleib ſehr lang, mit einem kleinen Afterbuͤſchel und nebſt den Fuͤßen ſchwarzblau; die Palpen ſind hellgelb, die Fuͤhler unterwaͤrts gekaͤmmt und braungelb. Die Vorderflügel find ziemlich ſchmal und haben eine truͤbgelbe Grundfarbe, mit vielen undeutlichen dunkleren Wellenlinien; der Innenrand und die Wurzel ſind braͤun⸗ lich angelegt. Die Hinterfluͤgel find rund, ſchwarz, blau⸗ ſchimmernd und führen in der Mitte einen großen weißen Flecken. U 2 x Diefe Beſchreibung, nebſt einer dazu gehörigen Ab- bildung des Mannes verdanke ich meinem Freunde, Herrn A. Albers in Bremen, der ein Exemplar aus der Ge gend von Montpellier erhielt. Nach ſeiner Meynung iſt dieſes Geſchoͤpf Stygia australis des Latreille. Das Weib kennt man zur Zeit noch nicht. Die Huͤbner'⸗ ſche Abbildung weicht darin von der mir mitgetheilten ab, daß die Grundfarbe der Vorderfluͤgel heller und weniger mit dunkleren Atomen beſtreut iſt: der Hinterleib iſt brei⸗ 3 ter und hat einen braungelben Mittelſtreif, der nicht ganz durchzieht; der Saum aller Fluͤgel iſt gelb und ſchwarz geſcheckt. 5. CHIM. LUGUBRIS. Chim. alis omnibus nigro - fuscis, Hübner, Bombyces, Tab, 51. f. 217. (mas. ) B. 7 gubris, Herr Hübner hat hier zwey ganz verſchiedene Ar⸗ ten als Mann und Weib abgebildet; die Fig. 216. ſtellt naͤmlich einen wahren Spinner vor, der ſchon wegen der weißen Franzen aller Fluͤgel und der ganz anders gekaͤmm⸗ ten Fuͤhler nicht zu Fig. 217., welche gleichfalls einen Mann vorſtellt, gehoͤren kann. Ich habe beyde Arten, die ſich in der Mazzola'ſchen Sammlung befinden, ver⸗ glichen und in beyden Geſchlechtern weſentlich verſchieden befunden. Erſtere führt den Namen B. ciliaris, Chim. lugubris iſt etwas groͤßer, als Aty ch. Globulariae, die Fühler find dünn, nach unten / 8 ſchwach gekaͤmmt / nebſt den Palpen, Fuͤßen, dem Rücken und Hinterleib ſchwarz: der letztere ift lang, bey dem Manne mit einem ſtarken, weißgraugemiſchten After, buͤſchel; bey dem Weibe iſt ein weit hervorſtehender Lege; ſtachel ſichtbar. | Die Flügel find lang geſtreckt, auf beyden Seiten ſchwarzbraun, mit einem violetten Schiller, die Franzen kaum etwas heller. Das Vaterland iſt Oeſtreich. 1 Anmerkung. ’ Wenn ich es wage, dieſe Art, welche auf keinen Fall zu den Spinnern gehoͤrt, in dieſer Guttung aufzu⸗ führen, ſo ſtuͤtze ich mich auf die Beſchaffenheit der Fuͤh⸗ ler, des Hinterleibes und das Daſeyn der Nebenaugen ⸗ worin ſie mit den vorhergehenden uͤbereinſtimmt. In der Geſtalt der Fluͤgel nähert fie fich mehr der Gattung At ychia, beſonders der At. in faus ta. Weitere Unterſuchungen und die Entdeckung ihrer Naturgeſchichte muͤſſen hier die gaͤnzliche Entſcheidung geben. U — Zn iu Fe 11. \ C h IL. ATFCHI4 Am Kopfe Nebenaugen. Die Fühler find unterwaͤrts ges, fanımt, nur bey der erſten Art an der Spitze kolbig abgeſtumpft, der Sauger fein, nicht ſo lang als der Koͤrper, die Fluͤgel breit, ſtumpf gerundet, einfaͤrbig, bey dem Weibe Kerne kleiner. Sie fliegen bey Tage. Die Raupen ſind fein behaart, platt, ihr Kopf iſt klein, über den Rüden geht eine Reihe Schildchen. g Die Verwandlung geſchieht in einem pergamentartigen laͤng⸗ lichrunden Gewebe. | Die Puppe ift weich „mit ziemlich langen Fluͤgelſcheiden. Der Name Atychia iſt von dem griechiſchen ue, infe- lix, àruxis; mala fortuna, genommen. 11 1. ATICHIA STATI CES. A. alis anticis -viridi-coeruleis subtus fuscis: posticis fuscis; an- tennis pectinatis, apice subclavatis, Hübner, Sphing. Tab, 1. f. 1. (mas.) N. Text, S. 76. | n. 1. Sauerampferſchwaͤrmer, Sph. Statices. — — Lary. Lepid, sr; Sphing. I. Papilionoides, A. a. b. fig. 1,2, Wien. Verz. S. 46. Fam. G. n, 10. Sph. Statices, Seenelken-Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 46. n. 10. —— — — Magaz. II. B. S. 43. n. 10. —— Linné, S. N. I. 2. 808. 47. Sph, Statices, viridi- coerulea, alis inferioribus fuscis, — — Faun. Suec, ed, 2. p. 290. n. 1098. — Fabr. E. S. III. 1. 406. 68. Z. Static es, Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 129. n. 40. le Tur- uoise, De Geer, Ueberſ. v. Gonze. II. B. 1. Th. Tab, 3. Ff. 8-10. S. 183. Scopoli, Ent. Carn. p. 190. n. 481. S ph. Statices, Schaeffer, Icon. Tab. I. f. g. 9. Nomencl. Panz, p. 1. Z. Statices. Müller, Zool. Dan. p. 117. n. 1346. S ph. Statices. — — Faun. Fridr. p. 38. n. 347. ; Poda, Mus. graec. p. 83. n. 11. —— Es per, Schm. II. Th. Tab. XVIII. f. 2. a. b. S. 158. j 12 | ; Pap.d’Europe, T. III. TI. CIII. f. 150. ad. p. 72. S ph. Turquise . Fueßl. A. Magaz. I. St. S. 115. Sph. Statices. — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 210. n. 1. III. B. 2, G S, rap. n. 432. — — Schweitz. Inſ. S. 33. n. 1 — F eee Faun, boic. 2. B. 1. Abth. p. 242. n. 1413. Kugelblumen Widderchen, Z. Globulariae, (Mit Z. Statices vereiniget). Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 33. n. 24. S. 125. n. 23. S. 167. n. 24. S ph. Stati ces. a — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 308. n. 127. dane Hufnagel, Zabel, im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 186. n. 1. —— Naturf. VII. St. S. 106. —— Vieweg, Tab, Verz, 1. I. S. 26. 3 7 2. Staficen“ Panzer, Faun, Germ. 32. 24. Rossi, Faun. Etr, J, IJ. p. 167, 1090. No v. ed. Illig. p. 268. n, 1070, ah a a Lang, Verz, 2, A. S. 79. n. 627. 62g. S ph. Star tices.;; Schw geeks S. 202. — Die Fuͤhler ſind 1 glaͤnzend und haben un ten zwey Reihen ſchwaͤrzlicher Kaͤmme, welche gewoͤhn⸗ lich dicht aufeinander liegen; bey den aͤußerſten Gelenken fehlen ſie jedoch, und hier erſcheint eine runde, an der Spitze abgeſtumpfte Kolbe. Eben ſo ſind die Fuͤhler des Welbes geſtaltet, aber fie ſcheinen fadenfoͤrmig, weil die ) Die. Fig. e. d. koͤmmt bis auf die Fühler in der Geſtalt mit meinen männlichen Exemplaren der Z. Globulariae überein. 2 feheren Kaͤmme dichter anſchließen und nur dem bewaff⸗ neten Auge ſichtbar ſind. Kopf, Ruͤcken, Hinterleib und. Fuͤße find glänzend ſtahlgruͤn; der Hinterleib hat zuwei⸗ len einen Goldſchimmer. Die Vorderfluͤgel ſind glaͤnzend grün, in verſchiede⸗ nen Abſtufungen zuweilen in das Bläuliche ſpielend, un; ö ten ſchwaͤrzlichgrau. Die Hinterfluͤgel ſind ſehr duͤnn beſtaͤubt, ſchwaͤrzlichgrau, mit dunklerem Saume und Franzen, unten am Vorder- und Innenrande gruͤnglaͤn⸗ glaͤnzend angeflogen. Das Weib iſt kleiner und hat einen dickeren Hinterleib Das Ey iſt oval und blaß ſtrohfarben, die Raupe lebt auf Ampfer (Rumex Acetosa) und Kugelblumen (Globularia). Nach der Huͤbner'ſchen Abbildung iſt fie ſchwarz, mit zwey Reihen weißlicher, eckiger Schild; chen über den Rüden und einem breiten, dunkelrothen Seitenſtreif. Sie ſoll ſich neunmal haͤuten. Die Puppe iſt braͤunlichgelb. | | Die Flugzeit iſt vom Anfange des Juny bis zu Ende des July auf Waldwieſen, allenthalben in Europa, 2. ATYCH. GLOBULARIAR. A. alis anticis coeruleo -viridibus : posticis fuscis; antennis omnino pectinatis, apice cuspidatis. Hübner, Sphing, Tab. 1. f. 2. (mas.) 3. (foem.) N. Text, S. 76. n. 2. Kugelblumen⸗Schwaͤrmer, S ph. Globulariae. — — Larv. Lepid. II, Sph. I, Papilionoid, A, a. b. "fig. 2. a? 14 Esper, Schm. II. Th. Tab. XXIII. Cont. 18. f. 6. (mas.) 5. (foem.) Fortſ. S. 28. Sph. Globula- ria e, viridi- coerulea, subtus et alis inferioribus a utrinque fuscis; omnibus fimbria nigra circumductis. Neigel XXVIII. St. S. 88. S ph. Statices minor. Von At. Statices durch folgende Merkmale we⸗ ſentlich verſchieden: Die Fühler ſind etwas langer, duͤnner, die 3 nicht ſo breit; ſie endigen ſich in eine ſcharfe Spitze, wel⸗ che bey At. Statices beſtaͤndig eine vorn abgerundete Kolbe bildet. EN Die Flügel find mehr abgerundet, die vorderen gruͤn⸗ ſpangruͤn und blauſchillernd, mit dunkelaſchgrauen Fran⸗ zen; der Mann iſt gewoͤhnlich etwas groͤßer, als At. Statices, fein Hinterleib iſt geſchmeidiger, das ep kleiner und ſchoͤn gruͤnſpangruͤn gefärbt. N Die Raupe, welche Huͤbner, jedoch mit einem Fragezeichen, abbildet, iſt ſchwarz, führt über den Ruͤ⸗ cken eine ſchmale gelbe Linie, welche eine Reihe blaͤulich⸗ weißer dreyeckiger Schildchen verbindet. In den Ein⸗ ſchnitten ſteht zu beyden Seiten ein rothgelber Punkt in einem blaͤulichen, nach hinten etwas vorſtehenden Flecken und uͤber den Fuͤßen her zieht ein gelblicher Streif. Der Schmetterling fliegt ſpaͤter, als At. S tat ioes, in der Gegend von Darmſtadt, Augsburg, in Oeſtreich und Ungarn. In der Schiffermuͤller'ſchen Sammlung ſind At. Statices und Globulariae unter dem Namen Sph. Statices vereiniget. % | 15 3. 4 TTC H. PRUNI A. alis anticis viridi- fus cis: posticis nigrescentibus; antennis pectinatis. Hübner, Sphing. Tab. 1. f. 4, (mas.) N. Text, S. 76. n. 5. Schlehenſchwaͤrmer, S ph. Pruni, — — Larv. Lepid. II. Sphing. I. Papiliondid. * a. b. fig. 3. a. b. Wien. Verz. S. 308. Nachtr. z. Fam. G. n. 12. S ph. Pruni, Schlehenſchwaͤrmer. Tlliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 48. n. ı2. —— Fabr. E. S. III. 1. 406. 69. Z. Pruni, viridi coeru- lea, alis posticis nigris. i Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXV. Cont. X. f. 2. (foem.) 3. (mas.) S. 225. Sph. Pruni, Tab, XLVII. Cont. 22. f. 6— 10. Fortſ. S. 51. Raupe, Gewebe und Puppe. Pap. d' Europe, T. III. Pl. CIII. f. 151. a—e. p. 73. Le Sph. du prunelier. N Fueßl, N. Magaz. II. B. 2. St. S. 210. n. 2. S ph. Pruni. 5 Schrank, Faun. boic. 2. B. 2. Abth. S. 242. n. 1414. Schlehen - Widderchen, Z. Pruni. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 33. n. 25. S. 126. n. 24. S. 167. n. 25. S ph. Pruui. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 308. n. 12g. Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 26. n. g. Z. Pruni. Rossi, Faun, Etr, T. II. p. 167. n. 1071, Nov. ed. IIIig. p. 269. n. 1001. Z. Pruni. Lang, Verz. 2. A. S. 7g. n. 625. 626, S ph. Pruni. Schwarz, Raupenkal. S. 202. u. 636. —— 16 Etwas kleiner, als Ar. Statices, Die Fuͤhler ſind ſchwaͤrzlichgruͤn, glänzend, fein gekaͤmmt, in eine Spitze auslaufend, Kopf und Ruͤcken ſtahlgruͤn glaͤnzend, der Hinterleib ſchwaͤrzlich. Die Vorderfluͤgel ſind ſchwarzbraun, meiſtens mit einem ſchwaͤrzlichgruͤnen, ſeltner blauen Schiller, unten ſchwarzgrau, die Franzen dunkler. Die Hinterflügel find ſchwaͤrzlich. Das Weib if kleiner, feine Fuͤhler ſind ſehr ſchwach gekaͤmmt, ſo, 70 fie faſt ganz fabenförnig er⸗ ſcheinen. g a Die Raupe iſt mit dichten ſchwarzen Haͤrchen beſetzt, welche ſternformig auf Waͤrzchen in drey Reihen ſtehen; der Rüden iſt fleiſchfarben, oder rothgelb, mit einem Streife ſchwarzer rautenfoͤrmiger Schildchen. Der Kopf, die Vorderfuͤße und Luftloͤcher ſind ſchwarz. Sie uͤber⸗ wintert nach einigen Haͤutungen und man findet ſie zu Ende des May erwachſen auf Schlehen (Prunus spinosa), Eichen (Quercus Robur) und auf der Haide (Erica 2 vulgaris). Sie wird in einem feinen weißlichen perga⸗ mentartigen Gewebe, das an beyden Enden kegelfoͤrmig verengt iſt, zu einer truͤbgelben vorn dunkelbraunen f Puppe. Der Schmetterling zeigt ſich von dem Ende des Jun an beynahe den ganzen July hindurch in mehreren 14 578 f den von Deutſchland und Italien. | 4 12 4. ATYCH. INFAUSTA. , alis 8 anticis ad basin marginis exterioris, 9 ins terne sanguineis; collari sanguineo, antennis Bae Hübner, Sphing. Tab. 1. f. 5. (mas.) N. Text, S. 77. n. 4. Schwarzdornſchwaͤrmer. S ph. infausta. — — Larv. Tepe, u PR I. Papilionoid. A. a. b. fig. 4. a. Linné, S. N. I. 2. 807.43. 8 ph. infausta, nigra, alis fuscis: inferioribus interius sanguineis, anten- nis BER RR Fabr. E. 8. III. 1. 397. 38. . EA Es per, Eh. II. Th. Tab. XXXV. Cont. Se f. 4. S. 226. S p b. infausta. Paß. d’ Europ, T. III. Pl, CIII. f. 152. 1 pag. 74. Sph. des Hayes. 0 De Villers, Ent. Linn. Tab. 4. f. 19. T. II. p. 109. n. 43. Sph. infaus ta. Fueßl. Archiv. I. Heft. Fig. 1.8. ER der Beſchrei⸗ bung.) —— Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 32. n. 23. S. 125. n. 22. S. 167. n. 23.—.— — — Rhein. Magaz. 4 B. S. 648. (Nachricht von der Raupe.) | Scriba, Beytr. III. H. Tab. XVI. f. 1214. S. 218. (Raupe, Puppe und Gewebe.) Lang, Verz. 2. A. S. 78. n. 623. 624. — — Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. S. 252, Trauern- der Spinner, Bombyx infaustus. Kleiner, als At. Pruni, die Fuͤhler find ſchwarz, bey dem Manne bis an die Spitze ſtark, bey dem Weibe Zweyter Band. B 15 kaum ſichtbar gefänmt. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſind ſchwaͤrzlich, der Halskragen roth, die Süße ſchwarz , die Schenkel der vorderen roth. Die Vorder- und Hin⸗ terfluͤgel find beynahe gleichlang, letztere breiter, fie ſind faſt durchſichtig und ſchwaͤrzlich. Die vorderen find an der Wurzel des Vorderrandes roth gefaͤrbt und ein gleich⸗ farbiges Streifchen ſteht gegenuͤber am Innenrande. Die Hinterfluͤgel ſind von der Wurzel aus laͤngs dem Innen⸗ rande roth, welches ſich gegen die Mitte des Flügels in die 1 Grundfarbe verlaͤuft. Die Unterſeite iſt von der oberen nicht verſchieden. Die Raupe lebt im Juny auf Schlehen (Prunus spi- nosa), der Kopf iſt klein und ſchwarz, der Leib violett; uͤber den Ruͤcken zieht ein breiter gelber Streif, welcher der Laͤnge nach von einer feinen, ſchwaͤrzlichen, durch die Einſchnitte unterbrochenen Linie getheilt iſt. Ueber den Fuͤßen zeigt ſich in jeder Seite ein weißlicher Streif; der Bauch iſt gelb. Sie wird in einem eyfoͤrmigen, pergament⸗ artigen, weißlichen Gewebe zu einer faſt eyfoͤrmigen Puppe. Die Fluͤgelſcheiden und der Nuͤcken ſind braun, roth ein⸗ gefaßt, der Hinterleib iſt gelb. | Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Frankreich und ein Theil des linken Rheinufers, von Sec bis zum Donnersberge. 111. e II. „Zr GA EN Die Fühler find faſt fadenfoͤrmig, gewunden, verdicken ſich mehr oder weniger gegen das Ende, wo ſie entweder in eine Spitze, oder laͤnglichrunde Kolbe ausgehen. Der Sauger iſt fein und ziemlich lang, die Fluͤgel breit, die vorderen auf einem ſtahl⸗ farbigen Grunde meiſtens rothgefleckt, die hinteren gewoͤhnlich roth. Sie fliegen bey Tage. Die Raupen ſind beynahe walzenfoͤrmig, fein behaart, rei⸗ henweiſe ſchwarz punktirt, mit einem kleinen verdeckten Kopfe. Die Verwandlung geſchieht bey einigen Arten in einer perga— mentartigen, ſpindelfoͤrmigen, etwas gefurchten Huͤlſe, — bey anderen in einem eyerſchaalenartigen, glatten, eyfoͤrmigen Toͤnnchen. a Die Puppe ift bünnſchalig, mit] ziemlich langen Fluͤgel⸗ ſcheiden. Den Namen Zygaena entlehnte Fabricius bon dem griechi⸗ ſchen zu ya, Hammerſiſch. x 1 21 1. Z TC. ERYTHRUS Z. alis antieis cyaneis aut virescentibus, maculis tribus miniaceis, . „ elongatis, dilatatis margzineque iuteriori miniaceo: posticis miniaceis nigro marginatis; collari humerisque Iutescentibus, 1 Hübner, Sphing. Tab. 18. f. 97. (foem.) N. Text / S. 77. n. 1. Blaſenſennenſchwaͤrmer, Sph. Erythrus. Von ſehr beträchtlicher Groͤße, die Fuͤhler haben an der Spitze abgerundete Kolben, die Fuͤße ſind oben ſchwarzblau, unten gelb. Der Kopf, Hinterleib und Rücken find ſchwarzblau, der letztere iſt bey dem Manne mit einzelnen weißgrauen Haͤrchen beſetzt, bey dem Weibe iſt der Halskragen gelblich, aber in der Mitte nicht zur ſammenfließend, und die Schulterdecken find gelblich ger ſaͤumt. Die Grundfarbe der ſehr breiten Vorderfluͤgel iſt bey dem Manne ſchwarzblau, bey dem Weibe gruͤnlich⸗ grau, die Wurzel ſchwarzblau, bey letzterem mit einem gelblichen Punkte. Die Flecken find mennig; oder ziegel⸗ roth, die beyden an der Wurzel von gleicher Laͤnge, der obere laͤuft am Vorderrande hin und endigt ſich in eine Spitze, der untere iſt wie bey Z. Min os gleichbreit, etwas nach dem Innenrande gekruͤmmt; der dritte aͤußere laͤuft zwiſchen beyden nach innen ſpitz zu und iſt nur durch die Adern davon getrennt, auswaͤrts beilförmig, nicht deutlich begrenzt und reicht beynahe bis an den Außen⸗ ’ 22 rand. Der ganze Innenrand iſt von der Wurzel aus mens nigroth angeflogen und bildet gleichſam einen breiten Streif, der aber auswaͤrts in die Grundfarbe verlaͤuft. Die Franzen ſind gelblich. Die Unterſeite gleicht der obe⸗ ren, nur iſt fie ſchwaͤcher beſtaͤubt und die Streifen ſchei⸗ nen mehr zuſammengefloſſen. Die Hinterfluͤgel ſind breit, mennigroth, mit ſchma⸗ lem ſchwarzem Saume, der ſich nur an der Spitze heller und durchſichtig in die Grundflaͤche zieht; — die Wu 8 gelblich gemiſcht. Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Italien. | * e 76. MIN OCS. f Z. alis anticis cyaneis aut virescentibus, maculis tribus elongatis, dilatatis sanguineis, posteriore securiformi: posticis rubris, margine tenuissimo nigrescente; antennis clavatis. . Sphing. Tab. 2. . 8. (foem.) N. Text, S. 77. Quendelſchwaͤrmer, S ph. Minos. — — N II. B. 1. Th. III. Taf. fig. O. S. 20. (Die Raupe.) Wien. Verz. S. 43. Fam. G. n. 1. Sph. Minos, ſchwaͤrzlicher, dreyfleckiger Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 35. n. 1. —— — — Magaz. II. B. S.40. —— Fabr. Mantiss. T. II. p. 101. n. 2. Z. Pythia, atra, alis anticis viridibus: maculis tribus oblongis appro- ximatis sanguineis, posticis rubris. | — — Gener. Ins. Mant. p. 275. n. 1-2. —— — — E. S. III. 1. 386. 2. Z. Scabiosae Rh. An | Müller Zool. Dan. p. 116. n. 1345. Sph. purpu- ralis, Esper, Schm. II. 8h. Tab. XXIV. Suppl. VI. f. 2. a. b. S. 186. Sph. Pilosellae, alis superioribus coeruleo virescentibus, maculis tribus oblongis dila- tatis; inferioribus rubris immaculatis. Tab. XXXIV. Cont. IX. f. 3. S. 222. Sph. Poly- gala e, alis rubicundis concoloribus, limbo sinuato superiorum atro coerulescente. (Var.) Tab, XLIV, Cont. 19. f. 10. Fortſ. S. 32. Variet. Tab. XL. Cont. XV. f. 3—6. Fortſ. S. 14. (Raupe, Puppe und Gewebe.) Pa p. d“ Europe, T. III. Pl. XCV. f. 133. a—d. p- 46. Sph. de la 5 N Pl. XCVI. f. 133. ei. (Var.) Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. f. 6. S. 113. 125, n. 7. S. 140. IH. St. S. 299. — — N. Magaz. I. B. 1. St. S. 31. II. B. 2. St. S. 209. n. 8. 8. S ph. Minos. Schrank, Fann. boic, 2 B. 1. Abth. S. 240. n. 1410. Mausöhrchen- Widderchen, Z. Pilosella e. ö Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 28. n. 17. S. 123. u. 164. n. 16. Sph. Pilosellae. S. 29. n. 20. S. 124. n. 19. Sph. Polygalae; — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 307. n. 126. S. 164. n. 19. Sph. Pilosellae. S. 642. wird Sph, E05 lygalae für eine Abänderung erflärt. Panzer, Faun. Germ. 14, 18. Z. Pythia. (Mit Z. Scabiosae vereiniget.) | Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 195. n. 6. Naturf. VII. St. S. 103. n. 13. XX. St. S. 135. (Mit Z. Scabiosae vereiniget.) 1 1 „ Vieweg, Tab. Verz. I. H. 8. 23. n. 2. Z. Pythia. Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 166. n. Ba Nov. ed. Illig. p. 267. u. 1067. —— Lang, Verz. 2. Ausg. S. 67. n. 807 ! Sph. Viciae, Die Fühler find gegen die Spitze ſehr verdickt, kol⸗ benfoͤrmig, und vorn abgerundet; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſchwarz, die Fuͤße oben ſchwarzblau, unten gelblich. Die Fluͤgel ſind breiter, als bey Z. Soabi o- sae, beynahe durchſichtig, die vorderen bey dem Manne gewöhnlich dunkelblau, bey dem Weibe in das gruͤnliche, oder graue ſpielend. Sie fuͤhren drey breite rothe Strei⸗ fen; der obere an der Wurzel iſt ſchmaͤler und laͤuft in eine Spitze aus, der untere, welcher von ihm kaum durch die Fluͤgelader getrennt iſt, gleichbreit, weniger nach dem Innenrande gekruͤmmt, als bey Z. Scabios ae und am Ende abgerundet. Der dritte aͤußere lauft nach im nen ſpitz zu, nach außen endigt er ſich in einen großen beilfoͤrmigen Flecken, der nach dem Außenrande zu nicht deutlich begrenzt iſt. Zuweilen hat er eine vorzuͤgliche Groͤße und uͤberdeckt mit den andern, mit ihm zuſammen⸗ gefloff enen Streifen beynahe den ganzen Fluͤgel. (Espers S ph. Polygalae. ) Auf der Unterſeite erſcheinen die Flecken zuſammengefloſſen und zuweilen nur durch eine Fluͤgelader getrennt. Der Außenrand iſt von einer feinen ſchwaͤrzlichen Linie begraͤnzt und die Franzen ſind gelb⸗ lich. Eben das iſt bey den rothen Hinterfluͤgeln der Fall, doch ſind an dieſen die gelben Franzen nicht immer ſo deutlich. Bir 2 0 = 25 1 Ä Unter den vorzüglichften Abaͤnderungen dieſer Zygaͤne bemerke ich, — außer der S ph. P ee Espers, — folgende: 1) Die Flecken der Vorderfluͤgel und der hintern nd hochgelb. 1 2) Der dritte Flecken der Vorderflügel verfließt nach außen nicht in die Grundfarbe, beſteht aus zwey laͤnglichrunden, in einem Winkel zuſammenſtoßenden Flecken und endigt ſich einwaͤrts in einem ſchmalen Strich, der zuweilen unterbrochen iſt und nach der Wurzel zu ein laͤnglichrundes Fleckchen bildet. 3) Eine e Abart aus der Wiener Gegend in der Sammlung des Abbate Mazzola, mit breiteren Fluͤ⸗ geln, dem aͤußeren Flecken, wie bey Var. 2. und vor ihm gegen die Wurzel einem kleinen eyrunden Fleckchen, mit dem er nicht zuſammenhaͤngt. Dieſe beyden Abaͤnderungen finden ſich in beyden Geſchlechtern. Das Ey iſt gelblich und etwas kleiner, als das der Z. Scabiosae. Die Raupe lebt auf Klee, (Trifolium), Ehrenpreis, (Veronica officinalis), Flittergras, (Briza minor), Kammgras, (Cynosurus cristatus), Färbergin; ſter, ( Genista tinctoria) und Quendel. ( Thymus Serpyl- lum). Sie gleicht der Raupe der Z. Scabiosae, if aber bleichgelb und führt zwey Reihen von zwölf ſchwar⸗ zen Flecken. Das Gewebe iſt ſehr hoch gewoͤlbt und von Farbe braͤunlichgelb. Die Puppe iſt am Kopfe, den Fluͤ⸗ gelſcheiden und auf dem Rüden ſchwarzbraun, übrigens gelblich. 7 \ 26 1 Die Zygaͤne entwickelt ſich nach drey Wochen und fliegt von dem Ende des Juny bis in den Auguſt — in den meiſten Gegenden von Europa. | 3. E A. alis anticis cyaneis aut virescentibus, maculis tribus elongatis rubris posteriore cuneiformi: posticis rubris, margine ni- gricante. Hübner, Sphing. Tab. 18. f. 88. (mas. ) N. Text, S. 78. n. 5. Kurzfleckiger Schwaͤrmer, Sph. Pythia ). Weſentliche Merkmale unterſcheiden dieſe Zygaͤne, von der Z. Minos. Sie iſt gewöhnlich etwas kleiner, die Kolbe der Fuͤhler weniger verdickt, die Flügel find mehr abgerundet, am Außenrande breiter, die hinteren weniger ausgeſchweift. Die Grundfarbe iſt dunkler, ſie mag in ſchwarzblau oder gruͤn uͤbergehen, die rothen Streifen ſind feiner, der dritte iſt keilfoͤrmig, kuͤrzer und verläuft nach außen kaum in die Flaͤche. Der ſchwarze Saum der Hinterfluͤgel verbreitet ſich an der Spitze etwas heller einwaͤrts. Das Weib iſt gruͤnlich und hat weiß⸗ grau geſaͤumte Schulterdecken. Alles uͤbrige iſt wie bey Z. Minos. | | | RR Die Raupe iſt zur Zeit noch unbekannt, die Zygaͤne findet ſich in Ungarn und der Gegend von Wien. *) Um alle Colliſion mit der Z. Pythia des Fabr. zu vermei⸗ meiden, war es nöthig, einen anderen Namen einzufuͤhren. ———— „UV 2 . 27 * e,, Z. alis anticis obsolete nigro- virescentibus, maculis tribus oblon- Zis paralellis coadunatis rubris: posticis rubris; antennis clavatis. Hübner, Sphing. Tab, 18. f. 85. (mas.) Tab. 2. f. 6. (koem.) ) N. Text, S. 78. n. 4. Zittergrasſchwaͤr; mer, Sph. Brizae. ö Esper, Schm. II. Th. Tab. XLIII. Cont. 18. f. 3. 4. Fortſ. S. 27. Sph. Brizae, alis superioribus atro- coerulescentibus, maculis tribus longitudinalibus, pa- kralellis coadunatis, | Re | Kleiner als Z. Scabiosae und Minos. Die Fuͤhler haben eine deutliche Kolbe, doch nicht fo dick, als bey der letzteren. Kopf, Nuͤcken und Hinterleib ſind ſchwarz und ſtark behaart, die Füße oben ſchwarz, uns ten braͤunlich. Die Fluͤgel haben die Geſtalt und Grund; farbe der Z. Scabiosae, aber die Franzen find am Ende gelblich; die vorderen mit drey gerade auslaufen— den, nur durch die ſchwarzen Adern getrennten rothen Streifen. Der obere an der Wurzel iſt lang, ſchmal, und läuft in eine Spitze aus, der untere gleicht dem von Z. Minos; der äußere iſt keilfoͤrmig, nach außen ſcharf ab; gerundet, nach innen ſpitz zulaufend. Die Unterſeite gleicht der oberen, nur iſt ſie ſchwaͤcher beſtaͤubt. Die Hinterfluͤgel ſind roth, mit einem ſchwaͤrzlichen Saume, der ſich gegen die Spitze etwas in die Grundfarbe verläuft. Das Vaterland iſt Ungarn. ) Auf der Tafel und in Huͤbners altem Texte S. 12. n. . wird dieſe Figur als 8 ph. Scabiosae aufgefuͤhrt. 28 5. 2 T. SCABIOSAE. Z. alis anticis obsolete nigro - virescentibus, maculis tribus elon- gatis angustioribus rubris: posticis rubris, margine nigrescen- te; antennis subfiliformibus vix clayatis. — Hübner, Sphing. Tab. 18. f. 86. (mas.) N. dert, * 78. n. 5. Schmalfleckiger Schwaͤrmer Sph. Sa- biosae. — — Beitr, II. B. I. Th. Taf. III. fig. N. S. 19. (larva). Fabr. E. S. III. 1. 366. 2. Z. Scabios ae, atra alis anticis viridibus: maculis oblongis approximatis san- guineis, posticis rubris. (Mit Z. Minos vereiniget). Scopoli, Ent. Carn. p. 190. Fo em. S ph. Filipen- dulae, alae anticae maculis tribus, oblongis, lon- gitudinaliter, variegatae. N Schaeffer, Icon. Tab. XVI. f. 4. 5. Nomencl. Panz. p- 22, Z. Scabiosae, Müller, Zool. Dan. p. 116. n. 1345. S ph. Purpu- ralis, alis superioribus hyalinis nigricantibus: ma- culis tribus oblongis, rubris; inferioribus rubris im- maculatis? (Citirt Schaeff. Icon. Tab, 16. f. . Mit der Z. Minos bereinigt man vergl. Naturf. XX. „St. S. 135.) Esper, Schm. II. Th. Tab. XXIV. Suppl, VI. f. 3. a. b. ©, 187. S ph. Scabiosae. Pap. d’Europe, T. III. Pl. XCVL f. 134. ad. P- 49. Sph. de la Scabieuse. fig. 135. p. 50. Sph. belier noir a bande rouge. (Var.) Borfh. Eur. Schm. II. Th. S. 24. n. 16. S. 122. n. 15. | Sph. Scabosae — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 307. n. 126. S. 642. 2 20 J 7 29 Fueßl, A. Magaz. I. St. Tab. I. f. 3. S. 1 113. u. tes. n. 7. S. 127. n. 5. S. 140. II. St. S. 299. — — N. Magaz. I. B. 1. St. S. 51. II. B. 2. St. S. 208. n. 8. S ph. Minos, nigro cyanea; alis an- ticis maculis tribus oblongis rubris; posticis rubris. (Citirt ſind: Z. Pythia Fabr., S ph. Scabiosae des Naturf. X. St. S. 97. und Fueßl, a. Mag. a Tab. I. f. 3.) f Schrank, Faun, boic. 2. B. 1. Abth, 8. 240. n. 1409. Waldkles- Widderchen , Z. Minos. | Naturf. X. St. S. 97. n. 7. Sph. Scabiosae, XX. St. S. 135. (Mit Z. Minos vereiniget.) Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 166. n. 1067. Z. Pythia. (Mit Z. Minos vereiniget.) Nov. ed. IIlig. P. 267. n. 1067. Lang, Verz. 2. A. S. 76. n. 603606. S ph. Sc a- bios ae. Die Fuͤhler find lang, fadenfoͤrmig, gegen die Spitze kaum etwas dicker; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſtark behaart, ſchwarz ), — die Vorderfluͤgel dünn beſtaͤubt, ſchwarzblau, felten auf Grün ziehend, mit einem ſchwarz⸗ blauen Saume. Der obere rothe Flecken an der Wurzel iſt in die Länge gezogen, ſchmal und ſpitz zulaufend, der untere breiter, laͤnger, etwas nach dem Innenrande ge⸗ kruͤmmt und endigt ſich in einem abgerundeten Knopf. Der aͤußere iſt keulenfoͤrmig, laͤuft gegen die Wurzel ſpitz zu, iſt zuweilen unterbrochen und ſtoͤßt oͤfters an den obern Wurzelflecken. a RER find in die Länge ) Daß dir Hinterleib zuweilen einen rothen Guͤrtel habe, be⸗ weiſet Fig. 155. I. c. der Pap. d Europe. * — 30 geſtreckt, N mit einem eee Saume, der an der Spitze breiter iſt. Das Weib hat breitere Fluͤgel, einen gleichfalls breiteren Saum der hinteren, laͤngere Fuͤhler und einen dickeren Hinterleib. 4 Das Ey iſt laͤnglichrund und goldgelb. Die Raupe findet man im Fruͤhling auf Klee (Trifolium), fie ift fo groß, wie die der Z. Filipendulae, goldgelb, weiß behaart; uͤber den Ruͤcken laufen zwey Reihen von neun ſchwarzen Flecken; der Kopf iſt ſchwarz und weiß gezeich⸗ net, die Luftloͤcher ſchwarz, ſo wie die Bruſtfuͤße, letztere weiß geringt. Das Gewebe iſt glaͤnzend goldgelb, per⸗ gamentartig, die Puppe braungelb, mit braunern Ruͤcken | und Fluͤgelſcheiden. Das Vaterland iſt das ſüdliche Deen 6. Z TG. ACHILLEAE Z. alis anticis cyaneis aut pallide viridibus, maculis quinque rubris, solitaria majori: posticis rubris; collari humerisque albidis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXV. Suppl. VII. f. 1. a. b. S. 189. S ph. Achilleae, nigra, thorace, annulo lineisque duabus lateralibus albidis, alis su. perioribus pallide viridibus, maculis latis quinque rubris, inferioribus rubris immaculatis. N Hübner, Sphing. Tab. 2. f. 11. (mas. 2) Sph. Vi- cia e ) N. Text, S. 79. n. g. Kraͤhenblau⸗Schwaͤr⸗ mer, S ph. Lot i. 4) Dieſe Figur ſoll nach einer Berichtigung von Schiffermuͤller im Illiger'ſchen Magazin I. B. S. 234. durch ein Verſehen den Namen Viciae ſtatt Lo ti führen, 31 Tab. 2. f. 10. Sph. Bel lis. (foem.) N. Text, S. 78. n. 7. Maaslieben⸗Schwaͤrmer, S ph. Bellidis, Tab. 20. f. 96. (mag.) 97. (foem.) N. Text, S. 78. n. 6. Ungleichfleckiger Schwaͤrmer, S ph. Triptole- mus. (Von den Tyroleralpen). — Larv. Lepid. II. Sph. I. Papilionoid, B. a. b. fig. 1. a. b. Pa p. d Europe, T. III. Pl. XCIX. f. 141. a— d. p. 60. Sph. de l’Achilliere, Scopoli, Ent. Carn. n. 479. p. 190. Var. S ph. Fili- pendulae, thorace canis pilis tomentoso maculis- que duabus posticis alae anticae in unam coadunatis, Fabr. Ent, Syst. III. 1. 387. 3. Z. Loti ). — — Gen. Ins. Mant. p. 275. n. 1 — 2. Z. Fulvia, cyanea, alis anticis viridibus punctis quinque rubris, posticis sanguineis immaculatis. Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. f. 4. S. 114. u. 127. n. 4. S. 140. II. St. S. 299. N. Magaz. I. B. 1. St. S. 51. Sph. Amsteinii, II. B. 2. St. S. 208. n. 7. Sph. Loti, alis anticis pallide fuscis, macu- lis quinque rubris: duabus baseos e e so- litaria majori. Wien. Berg S. 43. Fam. G. n. 2. S ph. Viciae, Fruͤhlingswicken- Schwärmer ). N Illiger, N, Ausg. dess. 1. B. S. 38. n. 3. 8p h. Lo t i. — — Magaz. II. B. S. 41. Sph. Loti. (v. Las- peyres.) *) Fuͤr dieſes Citat ſpricht nichts, als die Worte der Beſchrei⸗ bung: : „ thorax albo maculatus“ und: „ margo parum albicat.“ % In der Schiffermuͤller'ſchen Sammlung, wie ſie jetzt iſt, befindet ſich das Weib der Z. Achilleae unter dem Namen Viciae, der Mann ſteckt als Abaͤnderung bey Z. Fili- pendulae. oe Borkh. Eur. Schm, II. Th. S. 21. n. 14. S. 121. n. 13. S ph. A S. 43. n. 13. S. 122. n. 14. * Bellis. S. 163. n. 13—14. b) Sph. Serpylli. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 306. n. 123. S. 643. n. ‚Eh Sph. Achilleae — — S. 639. n. 16. Sph. Bellis, alis duties obs o- lete nigro virescentibus: maculis quinque rubris inae- qualibus, duabus scilicet baseos linearibus, tertia et quarta ad modum inaequalibus, quinta semilunari; posticis rubeis: limbo tenui nigro cyaneo. — — S. 640. n. 17. S ph. DLoti, alis anticis pal- lide fuscis subdiaphanis: maculis quinque rubris, duabus baseos confluentibus, solitaria 1 posti- cis rubeis nigro marginatis. Scriba, Beytr. III. H. Tab. XVI. f. 9. 10. 11. S. 250. Sph. Achilleae larva. a | Die Menge von Abaͤnderungen, in denen dieſe Zy⸗ gaͤne vorkommt, hat fo mannigfaltige Verwirrungen vers anlaßt, daß es kaum moͤglich iſt, ſie zur vollkommnen Befriedigung des Kenners auseinander zu ſetzen. Ich vergleiche eine Anzahl von beynahe hundert Exemplaren in den verſchiedenſten Abweichungen und Uebergaͤngen und lege hier das Reſultat meiner Unterſuchungen zur Pruͤfung vor. Die Fuͤhler verdicken ſich allmaͤhlig in eine Kolbe, die am Ende nicht abgerundet iſt, ſondern in eine kurze Spitze ausläuft, welche bey dem Manne nicht immer deutlich, bey dem Weibe aber immer weißlich oder braͤunlichgelb iſt. Die Kolbe erſcheint, in verſchiedener Richtung gegen das Licht gehalten, ſchwarzblau, oder graͤulich beſtaͤubt. Kopf, 337 Rücken und e find ſchwarzblau, der Halskragen, und die Schulterdecken in der Regel mit weißgrauen Haaren beſetzt. Bey den meiſten maͤnnlichen Exemplaren zeigen ſich nur einzelne, — (zuweilen gar keine) Spuren davon, mehr oder weniger deutlich, und nur ſelten ein ſchmaler doppelter Halsring. Die Palpen find ſchwarz, mit gelblichen Haaren vermiſcht, die Füße oben ſchwarz⸗ blau, unten gelb. Der Hinterleib führe bey fünf maͤnn⸗ lichen Exemplaren, die ich vergleiche, einen ſchwachen rothen Guͤrtel, der nicht deutlich begrenzt, und unten gar nicht ſichtbar iſt. | | Die Vorderflügel find an der Spitze abgerundet, ſchwach beſtaͤubt, bey dem Manne ſchwarzblau, oder ſchwaͤrzlichgruͤn und ohne Glanz. Der Außenrand iſt ſtahlblau eingefaßt, und die Franzen find gelblich, zuwei⸗ len kaum ſichtbar, oder etwas in's violette ſpielend. Je dunkler die Grundfarbe iſt, von deſto hoͤherem Roth ſind die fünf Flecken, oft mennig⸗ oder dunkelziegelroth. Der obere an der Wurzel iſt meiſtens ziemlich in die Laͤnge gez zogen, ſtoͤßt zuweilen an den oberen Mittelflecken und fließt ſeltner mit ihm zuſammen. Der untere iſt ziemlich breit, nach außen abgeſtumpft und faſt immer an der Wurzel mit dem oberen vereinigt, nur ſelten durchaus deutlich von ihm getrennt. Von den beyden Mittelflecken wird der obere von einer Fluͤgelader durchſchnitten, die kleinere Hälfte ſteht gegen den Vorderrand, die größere erſcheint meiſtens als ein lang gezogenes Ey, iſt gegen die Wurzel zugeſpitzt und nach außen abgerundet. Der untere iſt gewoͤhnlich um vieles groͤßer, eckig, und zuwei⸗ len nach innen etwas zugeſpitzt, haͤngt auch bey einigen Exemplaren, die ich vor mir habe, mit dem unteren Wur⸗ Zweyter Band. C E 34 8 zelflecken durch einen ſchmalen Strich mehr oder weniger zuſammen. Der fuͤnfte einzelne zeichnet dieſe Zygaͤne vor allen anderen durch ſeine Geſtalt aus. Er ſcheint aus zweyen zuſammengefloſſen, wovon aber nur der erſte am Vorderrande deutlich begrenzt iſt, der andere aber in die Grundfarbe verlaͤuft. Gewoͤhnlich iſt er mondfoͤrmig, ſeine concave Seite ſteht gegen den unteren Mittelflecken, die convexe gegen die Fluͤgelſpitze. In Groͤße und Geſtalt weicht er nicht ſelten ab. Die Unterſeite iſt noch ſchwaͤcher beſtaͤubt, etwas glänzend, heller und am Innenrande allezeit gelblichgruͤn gefaͤrbt. Die Flecken fließen zu⸗ ſammen. Die Hinterfluͤgel ſind nur ſehr wenig ausgeſchweift hochroth, mit einem feinen ſchwarzblauen Saume, der ſich gegen die Spitze etwas in die Grundflaͤche verbreitet. Die Franzen ſind an der Spitze entweder Br oder fpielen ins violette. Das Weib iſt groͤßer, führt immer einen doppelten weißlichen Halsring, nebſt einem gleichfarbigen Strich zu beyden Seiten des Ruͤckens, der mehr oder weniger mit weißgrauen Haͤrchen beſetzt iſt. Die Fluͤgel ſind breiter, die vorderen gewoͤhnlich gelblich ſehr ſelten braͤunlich⸗ gruͤn, (heller oder dunkler) die Flecken nicht ſo lebhaft roth und eben ſo auch die Hinterfluͤgel, welche einen fei⸗ neren Saum haben, der ſich niemals in die Sache ver⸗ laͤuft. Abänderungen kommen nicht ſelten vor; die merk⸗ wuͤrdigſten ſind bereits in der Beſchreibung angefuͤhrt. Die Raupe iſt nach der Abbildung in Scriba's Beytraͤgen J. c. etwas ſchlanker, als die verwandten Arten, gruͤnlichgelb, Kopf und Bruſtfuͤße find ſchwarz, 35 die uͤbrigen etwas heller, als die Grundfarbe. Sie iſt mit feinen ſchwaͤrzlichen Haaren beſetzt, welche in Buͤſcheln beyſammen ſtehen. Ueber den Ruͤcken läuft auf jeder Seite eine Reihe ſchwarzer Flecken, naͤmlich auf jedem Ringe am Anfange und Ende einer; nnter ihnen ſteht an jedem Einſchnitte ein gelber Punkt. Die Luflloͤcher ers ſcheinen als ſchwarze Punkte. Sie lebt im May auf Esparcette (Hedysarum Onobrychis), auf Trifolium alpestre und Astragalus Glycyphyllos. Das Gewebe iſt eyfoͤrmig, glatt, feſt und eyerſchaalenartig, von Farbe weißlich. Die Puppe iſt am Kopfe und den Sdagedecken ſchwaͤrzlichbraun, uͤbrigens gelb. Die Zygaͤne fliegt im Juny bey Dresden, Erfurt im ſuͤdlichen Deutſchland und der Schweiz. 1 / | Anmerkung. a) Huͤbners Sph. Bellidis, Tab. 2. f. 10. if nur durch die etwas laͤngeren Fühler, die vielleicht ein Vers ſehen, oder, was ſehr oft der Fall iſt, dem Originale ange⸗ ſetzt waren, von den uͤbrigens ganz uͤbereinſtimmenden, männlichen Exemplaren der Z. Achille ae, womit ich ſie vergleiche, verſchieden. Fuͤr ein Weib kann ich dieſe Figur nicht erkennen, ob fie gleich in dem neuen Texte dafuͤr ausgegeben wird. 5 b) Huͤbners Sph. Triptolemus, Tab, 20. f. 96. 97. beſitze ich gleichfalls aus der Gegend von Dresden; beyde Figuren ſtellen den Mann der Z. Achilleae weit richtiger vor, als die ſehr ſchlecht gerathene Abbildung Tab . f. 11. m * g c) Die Z. Fulvia Fabr. Gen. Ins. Mant. 1. . iſt ohne allen Zweifel die Z. Achilleae, nur iſt Schaͤffers * C 2 f. 1. Tab. 71. (Z. Peucedani) dabey falſch eitirt. Die Z. Fulvia der Mantiss. iſt nach den Citaten die Z. Loni cerae. Nach dieſen iſt es gleichfalls die Z. Loti der Ent. Syst., aber die Beſchreibung iſt von der Z. Fulvia der Mant. zu der in den Gener. Ins, ges nommen. MN A d) Die k. 4. Tab. I. in Fueßl. A. Magaz. I. St. wird S. 127. für Scopoli’s Var. der Sph. Filipen- dulae (thorace pilis canis tomentoso etc.) erklärt und die Beſchreibung S. 299. des II. Stuͤcks läßt keinen Zwei⸗ fel übrig, daß die Z. Achilleae damit gemeynt fey. e) Borkhauſens Sph. Bellis gehoͤrt offenbar hieher, da er ſich auf die k. 4. Tab. I. in Fueßl. A. Magaz. bezieht. Espers S ph. Scabiosae, Tab. XXIV. Suppl. VI. f. 3. a., die er dabey citirt, iſt eine nicht zu bezweifelnde Abänderung der Z. Scabiosae, die ich in der vollkom⸗ menſten Uebereinſtimmung beſitze. 7. ZTG. PUNCTUM. Z. alis anticis virescentibus, maculis duabus rubris elongatis, 1 puncto intermedio concolore maculaque securiformi versus apicem; posticis rubris limbo cyaneo; abdomine immaculato. So groß, wie Z. Brizae, die Kolbe der Fühler iſt an der Spitze mehr abgerundet, als bey Z. Achil- le ae, auf dem Kopfe ſteht ein weißgraues Haarſchoͤpf⸗ chen, der Halskragen beſteht aus zwey uͤbereinanderliegen⸗ den weißgrauen Streifchen, die in der Mitte nicht zuſam⸗ menſchließen; Ruͤcken und Schulterdecken ſind mit weiß⸗ grauen Haͤrchen beſetzt und geſaͤumt, die Süße find oben ſchwarzblau unten gelbgrau. 37 Die Vorderfluͤgel find ſpitzer und ſchmaͤler, als bey Z. Achilleae, ſchwaͤcher beſtaͤubt, gruͤnlichblau, mit ſchwarzblauem Saume und gelblichen Franzen. Die Flecken ſind hellzinnoberroth, der obere an der Wurzel iſt lang, laͤuft in eine Spitze aus und haͤngt bey ſeinem Anfange mit dem unteren, der wie bey Z. Minos ge ſtaltet iſt, zuſammen. Zwiſchen beyden zeigt ſich ein etwas laͤnglicher Punkt und gegen die Spitze ein großer beilfoͤrmiger Flecken, der ſich nicht ſo ſtark nach dem In⸗ nenrande zieht, wie bey Z. Minos und nach außen nicht ſcharf begrenzt iſt. Bey dem Exemplare, das ich beſitze, haͤngt er mit dem Punkte durch einen feinen Strich zu; ſammen. Auf der Unterſeite find alle Flecken zufammeng gefloſſen. Die Hinterfluͤgel ſind hellzinnoberroth, mit einem ſchmalen ſtahlblauen Saume, der ſich gegen die Spitze gruͤnlich in die Grundflaͤche verbreitet, Die Franzen ſind ſtahlblau. Ich glaube nicht zu viel zu wagen, daß ich dieſe Zygaͤne als eigne Art auffuͤhre, indem fie ſich zu merkwuͤr⸗ dig von allen verwandten unterſcheidet, als daß ſie als irgend eine Abaͤnderung derſelben untergebracht werden koͤnnte. Ich beſitze ein ſehr wohlerhaltenes Exemplar aus der Sammlung des H. Dar, v. Block in Dresden, zwey ähnliche erhielt Gr. v. Hofmansegg aus Ungarn unter dem vorſtehenden Namen; alle ſind Männer, das Weib kenne ich nicht. Es giebt zwar Abaͤnderungen der Z. Achilleae, an denen der untere Wurzel- und Mit⸗ telflecken beynahe zuſammenhaͤngen, aber doch nicht ſo beſtimmt; auch laͤuft bey Z. Pun et um der untere rothe 38 Streif bis an den aͤußeren beilfoͤrmigen Flecken; der uͤbri⸗ gen angegebenen Unterſchiede nicht zu gedenken. * Zi. alis anticis virescentibus, maculis tribus oblongis rubris: posticis rubris margine tenui cyaneo ; abdomine supracingulo rubro: antennis clavatis. Hübner, Sphing. Tab. 2. f. 9. (mas.) N. Text, S. 83. n. 25. Kahlfluͤgliger Schwaͤrmer, S ph. Sarpedon. — — Beitr. II. B. 4. Th. I. Taf. fig. C. 8. Dr Esper, Schm. II. Th. Tab. XL. Cont. XV. f. 7. 6. Fortſ. S. 16. Sph. trimaculata, alis superiori- bus cyaneis, maculis tribus eee ‚rubris, abdomine cingulo rubro. Borkh. Rhein. Magaz. 1. B. S. 629. n. 9. Sph. Sarpedon, alis subdiaphanis nigravirescentibus: maculis anticis tribus, posticis duabus rubris valde dilutis; abdomine atro: eingulo rubro, Kaum fo groß, als Z. fausta, aber der Hinter leib iſt ſtaͤrker und länger geſtreckt. Die Fühler haben eine dicke, an der Spitze abgerundete Kolbe; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarz, ſtark behaart und der letztere fuͤhrt einen hochrothen Guͤrtel, welcher unten nicht zufammenfchließt. Der Halskragen und Ruͤcken ſind mit weißgrauen Haaren beſetzt, und auf dem Kopfe ſteht ein gleichfarbiges Schoͤpfchen; die Fuͤße BR oben ſchwarz, unten gelblich. Die Vorderfluͤgel ſind ſchmal, (ana gestreckt 7 ſo duͤnn beſchuppt, daß ſie oft beynahe ganz durchſichtig er⸗ ſcheinen, indem dieſe ſehr zarte Bekleidung leicht verloren a 5 I geht. Die Grundfarbe iſt ein blaſſes glaͤnzendes Grün, das zuweilen etwas ins Blaue oder! Graue ſpielt: der Vorder-, Innen- und Außenrand find von einer feinen ſchwaͤrzlichen Linie eingefaßt, die Franzen braͤunlich. Die Flecken find hochroth; der obere an der Wurzel iſt ſchmal und verlaͤuft nach außen in die Grundfarbe, der untere haͤngt mit ihm zuſammen, iſt noch einmal ſo lang, an der Wutzel breiter, jo, daß er bis an den Innenrand reicht nnd endigt ſich nach außen in eine unterwaͤrts gekruͤmmte, nicht deutlich begrenzte Spitze. Der dritte aͤußere hat eine unregelmaͤßige, beynahe laͤnglichrunde Geſtalt, iſt in der Mitte dichter beſtaͤubt, verläuft nach allen Seiten in die Grundfarbe und verlaͤngert ſich nach innen in einen feinen, oft kaum ſichtbaren, meiſtens unterbrochenen Strich, deſſen Ende ſich wieder etwas verdickt. Die Unter— feite gleicht der oberen, nur if fie noch ſchwaͤcher beſtaͤubt. Die Hinterfluͤgel find mit einem zarten Roth ange flogen, das leicht verloren geht und wodurch ſie meiſtens bis auf einzelne Stellen, welche dann als verwiſchte Flecken erſcheinen, ganz durchſichtig werden. Der Saum iſt ſchwarzblau, ſehr ſchmal und verlaͤuft gegen die Spitze etwas in die Grundfarbe. Der Geſchlechtsunterſchied zeigt ſich nur in der Geſtalt des Mentee und der Dicke der Fuͤhler. Di.eſe Beſchreibung iſt nach einem ganz reinen, beſtens erhaltenem Exemplare abgefaßt; die uͤbrigen, welche ich vor mir habe, ſind es weniger und kommen mit den aneh, ten Abbildungen mehr uͤberein. Das Vaterland iſt Italien, Portugal und das ſuͤd⸗ liche Frankreich. | 70 Bau hin! 40 9. ZTG. EXULANS. Z. alis anticis cyanea- virescentibus, subdiaphanis, subtus con- coloribus, maculis quinque rubris inaequalibus, venis albidis: posticis rubris margine cyaneo virescente; antennis vix cla- vatis, pedibus luteis. Hübner, Sphing. Tab. 2. f. 12. (mas.) Tab. 20. f. 101. (foem.) N. Text, S. 81. n. 19. Afpenklee⸗ ſchwaͤrmer, S ph. Exulans, Reiner und Hohenwarth, Botanische Reiſen. Tab. 6. f. 2. S. 265. S ph. Exulans, alis superio- ribus hyalino-virescentibus, albido nervosis, maculis Quinque rubris utrinque conspicuis; inferioribus, praeter marginem apicis Mya e e rubris immaculatis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XLT. Cont. XVI. f. 1. 2. Fortſ. S. 17. Sph. exulans, alis superioribus subhyalinis, coerulescenti-viridibus, maculis quinque rubris, venis albidis. Kaum etwas kleiner, als Z. Minos, und eben fo geſtaltet. Die Fühler find mäßig lang, verdicken ſich all; maͤhlich und ſind an der Spitze abgerundet. Kopf und Hinterleib ſind ſchwarz und ſtark behaart, der Halskragen | gelblich, in der Mitte nicht zuſammenſchließend, der Ruͤcken iſt mit weißgrauen Haͤrchen beſetzt, die Fuͤße gelb. Die Vorderftuͤgel find ſchwach beſchuppt, waſſerblau, zuweilen in's gruͤnliche ſpielend, der Vorder und Außen; rand iſt mit einer feinen ſchwarzen Linie eingefaßt, die Franzen ſind gelblich. Der obere bleichrothe Flecken an der Wurzel iſt mehr als noch einmal ſo lang, als der 1 * er * 1 j unter ihm ſtehende und endigt fich über dem oberen Mit, telflecken, der ſchmal und laͤnglich eyrund iſt. Der unter dieſem liegende iſt doppelt ſo groß und hat mit dem fuͤnf— ten einzeln ſtehenden beynahe gleiche Groͤße und Geſtalt. Sie ſcheinen alle nach oben und unten weißlich gerandet. Die groͤßeren Fluͤgeladern ſind dick, erhaben und ſo wie der Innenrand mit weißlichen Schuppen duͤnn bedeckt, welche aber, ſo wie die ganze Bekleidung durch den Flug leicht verloren gehen, wodurch die Flügel; öfters ganz durchſichtig erſcheinen. Die Unterſeite gleicht der oberen, nur iſt hier der Vorderrand gelb. Die Hinterfluͤgel ſind bleichroth, mit einer bac nen ſchwarzen Einfaſſung. In einiger Entfernung von dem Innenrande beginnt ein waſſerblauer Saum, der ſich, immer wachſend nach der Spitze zieht, wo er am breiteſten iſt. Die Franzen ſind gelblich. | Dieſes iſt die Beſchreibung des Weibes; der Mann weicht von demſelben in vielen Stuͤcken ab. Unter allen Exemplaren, die ich vor mir habe, zeigen ſich nur bey einem deutliche Spuren des gelblichen Halsbandes, die Fuͤße ſind oben ſchwaͤrzlich angeflogen, unten gelb; die Vorderfluͤgel ſchwarzblau, zuweilen mit einem ſchwachen gruͤnlichen Schimmer und die Adern durchaus ſchwarz. Das Vaterland dieſer Zygaͤne iſt auf den hoͤchſten Alpen von Kaͤrnthen und der Schweiz, wo ſie in der letzten Haͤlfte dts July fliegt. er N 10. Z TG. CYNARAE. Z. alis anticis rotundatis obsolete virescentibus, maculis quinque rnbris: posticis rubris, margine tenui nigrescenti; BEN abdominis rubro. 5 | 355657 4 1 Sphing. Tab. 1. f. 80. (foem.) N. Text S. 82. n. 24. Artiſchocken ſchwaͤrmer, Sun Cy- narae. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXVII. Cont. XII. f. 2. 3. 4. Fortſ. S. 2. Sph. Cynara e, atra, alis cyaneis, seu virescentibus, nitentibus, maculis quin- que cuneiformibus, cinguloque abdominis rubris. Tab. XLIII. Cont. 18. f. 1. 2. Sph. Millefolii. Fortſ. S. 26. Sph. Cynarae, Ä Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 239. n. 15 — 14. b—c) Sph. Mille folii, alis anticis rotundatis obsolete virentibus: maculis quinque rubris; posticis rubris viridi marginatis, anguloque exteriori dilute viridi; abdomine viridioyaneo, cingulo rubro inter- rupto; pedibus subtus luteis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 304. n. 121. Sph. Veronicae. S. 639. n. 18. Sph. Viciae Var. Groͤße und Geſtalt der Z. Minos. Die Fuͤhler haben eine maͤßige Kolbe, welche in eine kurze Spitze aus⸗ laͤuft. Der Kopf, Rücken und Hinterleib ſind ſchwarz⸗ blau, ſeltner mit einem gruͤnlichen Schimmer; der letztere fuͤhrt eiuen rothen Guͤrtel, der meiſtens unten ſchwaͤcher iſt und kaum zuſammenſchließt. Die Fuͤße ſind oben ſchwarzblau, unten gelblich, die Vorderfluͤgel breit, am Innenrande abgerundet, ſchwach beſchuppt, ſchwarzblau, | a meiſtens gruͤnlich und glaͤnzend. Der Saum iſt felt ſchwarzblau, die Sehne des Vorderrandes und die X Fran⸗ zen ſind braͤunlich, oft aber kaum zu erkennen. Von den fuͤnf hochrothen Flecken ſind die beyden an der Wurzel von gleicher Länge, der untere etwas breiter. Der obere des Mittelpaares iſt laͤnglich eyrund, klein, der untere um vie, les größer; beynahe dreyeckig, mit der breiten Seite nach außen und nicht ſelten mit dem unteren Wurzelflecken mehr oder weniger zuſammenhaͤngend. Der fuͤnfte, aͤußere iſt etwas kleiner, rund und ſelten deutlich begrenzt. Die Unterſeite iſt blaͤſſer, kaum beſtaͤubt, im Mittelraume roth 5 angeflogen, wodurch die Flecken zuſammenhaͤngen. Die Hinterfluͤgel ſind breiter und kuͤrzer, als die der Z. Meliloti und Achilleae, hochroth, mit einem feinen ſchwaͤrzlichen Saume, der ſich an der Spitze, oft in ziemlicher Breite, ſchwaͤrzlichblau oder gruͤnlich in die Flaͤche verlaͤuft. Die Franzen haben braͤunliche, meiſtens kaum zu unterſcheidende Spitzen. Dieſe Zygaͤne findet ſich in der Gegend von Dresden, außerdem bey Mannheim, im ſuͤdlichen Deutſchland und in Ungarn. 11. ZYG MELILO Ti. Z. alis antieis nigro- virescentibus aut virescenti- cyaneis, sub- diaphanis, maculis quinque rubris; posticis rubris * tenui nigro-virescenti. | Hübner, Sphing. Tab. 19. f. 82. (mas.) S ph. Loti. N. Text, S. 80. n. 13. Wiwi 8 ph. Viciae, ‚44 Esper, Schm. II. Th. Tab. XXV. Suppl. VII. f. 3. Sph. Lonicerae Variet. Tab. XXXIX. Cont. XIV. f. 1 8. Fortſ. S. 10. Sph. Meliloti, alis superioribus cyaneo nigrescen- tibus, (squamis rarioribus) maculis quinque rotunda- tis rubris (duabus intermediis approximatis); inferio- ribus rubris immaculatis. Minor Sphinge Lonicerae. Borkh. Rhein. Magaz. I. B. S. 638. n. 16. 8 ph. Viciae. 5 Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. [S. 208. n. 6. Sph. Viciae, gruͤnlichſchwarz, die Vorderfluͤgel mit fuͤnf rothen Flecken, die Hinterfluͤgel roth, ſchwarz ge⸗ ſaͤumt. Nigrovirescens; alis anticis maculis rubris quinque: posticis rubris, nigro marginatis. Um die Hälfte kleiner, als die vorige Art, (Z. Filipen- dula e). a Schrank, Fann. boic. 2. B. 1. Abth. S. 238. n. 1405. Frühlingswicken- Widderchen, Z. Viciae *). Wien. Ber. S. 45. Fam. G. n. 3. Kraͤhenklau⸗ Schwaͤrmer, Sph. Lot i ). IIliger, N. Ausg. dess. 1. B. 5 36. Zus. zu Sph. Viciae. | — — Magaz. II. B. 0 n. 2. Sph. Viciae. (von Laspeyres.) ” 0 \ *) Schranf bezieht ſich hier auf Huͤbners fig. 11. Tab. 2. die ich weit eher fuͤr ein Weib dieſer Zygaͤne, vis für den Mann von Espers Sph. Achilleae halten moͤchte, wofuͤr ſie Huͤbner in ſeinem neuen Texte S. 79. n. 8. ausgeben will. * Nach der Schiffermuͤller ſchen Sammlung, in dem auftande, in welchem ſie jetzt iſt. | \ 45 Um die Hälfte kleiner, als Z. Lonicerae, Die Fühler find fadenfoͤrmig , gegen die Spitze etwas verdickt, doch mehr, als bey Z. Scabiosae und weniger, als bey Z. Achilleae. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſind ſchwarzblau, oder gruͤnlichglaͤnzend, die Fuͤße oben ſchwarzblau, unten braͤunlich, doch nicht fo auffallend, wie bey Z. Achillea e. Die Vorderfluͤgel find nicht fo breit, wie bey dieſer, bey dem Manne ſchwarzblau, bey dem Weibe gruͤnlich, ſchwach beſchuppt, mit einem ſchwarzblauen Rande und Franzen. Von den fuͤnf rothen Flecken haben die beyden an der Wurzel gleiche Länge, der untere iſt breiter und vorn abgeſtumpft; fie ſind immer getrennt. Der obere des Mittelpaares iſt ſehr klein, laͤnglichrund und meiſtens nur durch eine Fluͤgel⸗ ader von dem unteren geſchieden. Dieſer iſt der groͤßte von allen, und hat gewöhnlich eine laͤnglich viereckige Ge⸗ ſtalt. Der fuͤnfte iſt etwas kleiner, rund, und laͤuft bey zwey weiblichen Exemplaren, die ich vergleiche, gegen den Außenrand zu in einen kleinen, bläfferen, nicht deutlich begrenzten Flecken aus. Die Unterſeite iſt gelbgrau, nur am Außenrande ſchwarzblau und die Flecken find kaum zuſammengefloſſen. Die Hinterfluͤgel ſind laͤnglich, bleichroth, mit einem ſchmalen ſchwarzblauen Saume, der ſich gegen die Spitze etwas heller, meiſtens ſchwaͤrzlichgruͤn, oder blaͤulich in die Grundflaͤche verlaͤuft; bey dem Manne jedoch immer ſtaͤrker, als bey dem Weibe. Von auffallenden Abaͤnderungen fuͤhre ich folgende an: der untere Mittel, und Wurzelflecken haͤngen zuwei⸗ len durch einen ſchmalen Strich zuſammen; auch iſt dieſes an einem weiblichen Exemplare bey dem oberen Mittel: 46 4 und dem aͤußeren Flecken der Fall. Zuweilen findet ſich die ſchwache Spur eines rothen Ringes, aber nur auf det Oberſeite des Hinterleibes. Die Raupe, welche Esper abbildet und beſchreibt, findet man im Anfange des Juny erwachſen auf verſchie⸗ denen Arten des Klees (Trifolium) und mehreren weichen Grasarten. Sie hat das Anſehen einer Schildraupe, die untere Seite iſt flach, der Ruͤcken gerundet. Kopf und Bruſtfuͤße find ſchwarz, die uͤbrigen gruͤn. Die Grund⸗ farbe iſt ein blaſſes meergruͤn; uͤber den Ruͤcken zieht ein weißlicher Streif, der in das Blaͤuliche und Gelbe ſchillert. Ueber den Luftloͤchern ſteht ein gleichfalls weißlicher Streif, in welchem ſich am Ende eines jeden Einſchnittes ein hell⸗ gelber Flecken zeigt. Zwiſchen dieſem und der Ruͤckenlinie f befindet ſich am Anfange eines jeden Ringes ein ſchwar⸗ zer Punkt. Der Koͤrper iſt mit duͤnnen weißen Haͤrchen beſetzt. Das Gewebe iſt pergamentartig, laͤnglich und hellgelb. Die Puppe gelblichweiß, mit ſchwaͤrzlichem Ruͤcken und Fluͤgelſcheiden. ; Die Zygaͤne fliegt im Juny und July in der Gegend | von Dresden, Halle, in Franken, auch bey Darmſtadt und in der Gegend von Wien. | Anmerkung. Um alle weiteren Verwechslungen zwiſchen S ph. 15 t i und Viciae des Wiener Verzeichniſſes, und der ſich dar⸗ auf beziehenden Schriftfteller,, welche, bey den obwaltenden Verwirrungen in der Synonymie, beynahe unvermeidlich find, aufzuheben, habe ich die Esper'ſchen Namen Achil- leae und Meliloti beybehalten, da der erſtere keinem, — 2 Zweifel en if und wegen dem letzteren ohnehin keine Colliſion mit Huͤbners S ph. Melilgti, die als unlaͤugbare Abänderung zu Z. Onobrychis ‚gehört, | Past finden kann. * 12. 2 F G. T RIFOLII. Z. alis anticis cyaneis, maculis quinque rubris, (duabus mediis coadunatis) suhtus concoloribus; posticis rubris , margiue latiori cyaneo. Es per, Schm. II. Th. Tab. XXXIV. Cont. IX, f. 4. 87 S. 223. Sph. Trifolii, alis superioribus virescenti- cyaneis, maculis tribus rubrig longitudinaliter dige- stis, coadunatis, Hübner, Sphing. N. Text, S. 80. n. 16. ce lee; ſchwaͤrmer, Sph. Trifolii 9 | Pap. d' Europe, T. III. Pl, XCVIL f. 56 a — e. p. 51. Sph. des Pres, Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 26. n. 1g. S. 123. u. 164. n. 17. Sph. Trifolii. — — Rhein. Magaz. I. B. S. 305, n. 122. S. ru n. 15. — ) Die zu dieſer ſehr unrichtigen Beſchreibung, (wobey doch Espers Sph. Trifolii citirt iſt) gehörige fig. 79. Tab. 17. kann wegen des ganz abweichenden Fluͤgelbaues und des g ſchmalen ſchwarzen Saumes der Hinterflügel nicht angeführt * werden, ſondern moͤchte eher als eine weibliche Abaͤnderung mit zuſammengefloſſenen Mittelflecken, die ich ganz uͤberein⸗ ſtimmend vor mir habe, zu der Z. Meliloti gehoͤren. 18 1 a f De Villers, Ent. Linn. T. II. p. 113. n. 84. S ph. Trifo lii. (du trefle,) (Nach Esper.) P. 114. n. 60. Sph. Pratorum, (des Pres.) alis kfusco viridibus, superioribus maculis tribus rubris, duabus coadunatis, oninibus infra ee (Nach den Fer, d' Eur. I. c.) Durchgehends nur halb ſo groß, als Z. Lonicera; die Fuͤhler find kuͤrzer und führen bey dem Manne eine dickere Kolbe. Die Vorderfluͤgel ſind an der Spitze mehr a abgerundet, ſchwarzblau glaͤnzend, nur ſelten bey dem Weibe mit einem gruͤnlichen Schimmer. Von den fuͤnf hochrothen Flecken find die beyden an der Wurzel öfters zuſammengefloſſen, das Mittelpaar iſt ſelten getrennt, der untere größer, als bey Z. Lonicera; beyde find fehr oft mit dem ihnen naͤherſtehenden fuͤnften, ziemlich großen und dem Wurzelpaare verbunden, ſo, daß nur drey große zuſammenhaͤngende Flecken erſcheinen. Die Franzen ſind dunkler, als die Grundfarbe und die Unterſeite gleicht der oberen. Die Hinterfluͤgel ſind nicht ſo lang geſtreckt, wie bey der Z. Lonicerae, der Saum iſt um vieles brei⸗ ter und ſchwarzblau. Abaͤnderungen ſind nicht ſelten, doch beziehen ſie ſich nur auf die mehr, oder weniger zuſammenhaͤngenden Flecken der Vorderfluͤgel. Ich beſitze ſie in allen Ueber⸗ gaͤngen und habe ſogar Exemplare vor mir, an denen die eine Seite ganz verſchieden von der andern iſt; am auf fallendſten bey einem, wo der aͤußeren Flecken nur auf dem linken Fluͤgel mit dem oberen des . ee zuſammen⸗ haͤngt. 40 Dag dieſe Zygaͤne eine eigne, von Lonicerae ver- ſchiedene Art iſt, bin ich, außer den angegebenen Unter⸗ ſcheidungsmerkmalen, durch mehrjaͤhrige Erfahrungen uͤberzeugt. Ich fand ſie in der Leipziger Gegend ziemlich häufig auf einer fenchten Wieſe des Univerſttaͤtswaldes viel früher als Lonicerae, oft ſchon im Anfange des Juny und niemals ſah ich dort die letztere. Die Raupe erhielt ich aus laͤnglichrunden hellgelben Eyern, brachte fie aber nicht auf. Nach Borkh. Rhein. Magaz. iſt ſie blaßgelb, hat vier Reihen ſchwarzer Punkte, wovon zwey uͤber den Ruͤcken laufen und unten am Bauche auf jeden Ringe einen ſchwaͤrzlichen Schatten. Das Ge⸗ webe iſt ſtrohgelb laͤnglich, die Puppe ſchwarz. Außer der Leipziger Gegend findet ſich die Zygaͤne noch hin und wieder in Deutſchland. 13. Z TG. LONICERAE. Z. alis anticis nigro - cyaneis maculis quinque rubris, subtus con- coloribus: posticis rubris; limbo lato sinuato nigro- cyaneo; antennis omnino nigris. Hübner, Sphing. Tab. 2. f. 7. (foem.) N. Text, S go. n. 24. Schottenkleeſchwaͤrmer, Sph. Lonicerae, — — Larv. Lepid. II. 1 I. Papilionoid, B,. c. fig. 1. a. b. — — Beitr. II. B. 2. "Th, II. Taf, fig. H. S. 41, (Die Raupe.) Swevter Band. D So i Fabr. E. S. III. 1.387. 3. Z. Loti, alis antieis viri- dibus: punctis quinque rubris, posticis sanguineis: limbo cyaneo ). — — Mantils, T. II. 101. 3. Z. Ful via (Sph. Loni- cerae, Esp. Loti, W. V.) | Schaeffer, Icon. Tab. XVI. f. 6. 7. Nomencl. Panz, pag 22. Z. Loti Fabr. De Geer, Ueberſ. v. Goeze. VII. B. Tab. 44. f. 1. S. 210. Sph. Filipendula e. . Belier,) e? Esper, Schm. II. Tab. XXIV. Suppl. VI. f. 1. a. b. S. 183. Sph. Lonicerae, alis superioribus cyaneis, macu- lis quinque rotundatis rubris: inferioribus rubris im» maculatis. Tab, XXXIX. Cont. XIV. f. 9— 14, Fortſ. S. 12. (Raupe, Puppe und Gewebe.) 8 Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCVIII. f. 138. a d. pag. 55. Sph. des graminees, Fueßl. A. Magaz. l. St. Tab. I. f. 1. S. 125, u. 139. II. St. S. 299. N. Magaz. I. B. 1. St. S. 51. S ph. Lonicerae. (II. B. 2. St. S. 207. n. 5. B. 2) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 20. n. 13. S. 121. n. 12. ©. 161. n. 13. Sph. Lonicerae, — — Rhein. Magaz. I. B. S. 303. n. 120. S. 633. n. 13. S ph. Lonicera e, alis anticis nigro cyaneis: ) Alle Citate, die Fabr. hier anfuͤhrt, ſprechen fuͤr die Z. Lo- cerae; aus ſeiner Beſchreibung aber laͤßt ſich vermuthen, daß er fie mit Espers Sph. Achillea e verwechſelt habe, denn die Ausdrucke: „thorax albo maculatus“ — und — „margo parum albicat“ — bezeichnen offenbar die letztere. **) Die Abbildung iſt nichts weniger als befriedigend; die Vor— derfluͤgel haben vier ziemlich große runde Flecken, denen man nicht anſehen kann, ob ſie zuſammengefloſſen ſind, oder nicht. 5i maculis, quinque rubris; posticis rubris; limbo lato sinuato nigro cyaneo; abdomine immaculato, Scriba Beyer. III. H. Tab. XVI. f. 1 — 5 Rn (Raupe, Gewebe und Puppe.) ; Naturf. X. St. S. 97. n. 6. S8 ph. Lonicerae. Vieweg, Tab. Verz, I. H. S. 24. n. 3. Z. Fulvia. De Villers, Entom. Linn. Tom. II. p. 116. n. 61. S ph. Gramin is. (des graminées. ) Lang, Verz. 2. A. S. 75. u. 600. 608; S ph. Loni. sigerae N Schrank, Faun. boic. 2, B. 1, Abth. 8. 240. n. 4400. Kraehenklauen - Widderchen , . Lot i u Gewöhnlich größer, als Z. Filipendulae, die Fühler find ſchwarzblau, lang, fadenfoͤrmig, gegen die ungefleckte Spitze dicker; — Kopf, Ruͤcken, Hinterleib und Fuͤße ſchwarzblau, zuweilen mit einen gruͤnlichen Schimmer. ) Die Beſchreibung, welche Schrank hier giebt, widerſpricht der, welche er in Fueßl. neuen Magaz. II. B. 2. St. S. 208. n. 2. von der S ph. Loti des Wien. Verz. geliefert hat, in Anſehung der Grundfarbe, die dort blaßbraun, hier ſchwaͤrz⸗ lich angegeben wird. Doch ſprechen die Citate und die ange- gebene Groͤße, ungeachtet der ſchmalgeſaͤumten Hinterfluͤgel, für die Wahrſcheinlichkeit, daß er die 2. Lonicerae, wenn auch nicht ausſchließend damit gemeint, doch gewiß damit verwechſelt habe. Daß er die Sph. Loti des N. Fueßl. Magaz. a. angez. O. nicht, und doch die des W. Verz. citirte, iſt ein Beweiß, daß er ſeine Meynung daruͤber geaͤndert, oder berichtiget hat. | D 2 52 B | Die Vorderfluͤgel find am Außenrande breiter, als die der aͤhnlichen Arten, ſchwach beſchuppt, dunkelgruͤn glaͤnzend, ſeltner auf ſchwarzblau ziehend, die Franzen ſchwarzblau. Die fünf dunkelrothe Flecken fließen auf der Unterfeite nicht zuſammen; das Wurzelpaar iſt meiſtens nur durch eine feine Linie, von der Farbe des Grundes, getrennt, und erſcheint ſehr oft zuſammenhaͤngend. Der obere des Mittelpaares am Vorderrande iſt ſehr klein, der untere um vieles groͤßer, zuweilen herzfoͤrmig. Der fuͤnfte einzelne iſt faſt immer der groͤßte und von etwas eckiger Geſtalt. e Die Hinterfluͤgel ſind am Außenrande wenig a ſchweift, lang geſtreckt, in eine Spitze auslaufend, eben; falls ſchwaͤcher beſchuppt und dunkelroth. Der Saum iſt ſchwarzblau und verbreitet ſich mehr, oder weniger in die Grundfläche, am meiſten i in der Fluͤgelſpitze. Ich beſitze eine; Abänderung, die ſtatt roth, ſehr ſchoͤn gelb iſt; eine aͤhnliche befindet ſich in der Gerning' ſchen Sammlung. f Man kennt zwey verſchiedene Raupen dieſer Zygaͤne, aus deren einer nur Maͤnner, aus der anderen nur Weiber entſtehen. Ich habe ſie vor mehreren Jahren erzogen, aber meine Bemerkungen daruͤber nicht aufgezeichnet, kann alſo nicht beſtimmen, ob etwa eine Verwechſelung vorgefallen iſt, und nur die Nachrichten, welche ich bei den angefuͤhr⸗ ten Schriftſtellern davon finde, im Auszuge liefern. Das Ey iſt citronengelb und laͤnglich eyrund: die Raupe kriecht nach vierzehn Tagen aus und uͤberwintert in halber Größe, Sie lebt auf verſchiedenen weichen Gras; 7 53 arten und einigen Arten des Klees, z. B. Trifolium ru- bens et montanum. Die, aus welcher die männliche 394 gaͤne kommen ſoll, iſt weißlich, oder ſchmuziggelb, auf den Ruͤcken ſteht eine Reihe ſchwarzer, laͤnglich viereckiger Flecken, in den Seiten, doch dem Ruͤcken naͤher, an den beyden Enden eines jeden Gelenkes ein aͤhnlicher Flecken von etwas ſtaͤrkerer Anlage, hierauf eine verloſchene gelbe Linie mit dunkelgelben Punkten und dann uͤber den Fuͤßen eine Reihe kleiner ſchwarzer Fleckeu. Der Kopf und Bruſt⸗ fuͤße find ſchwarz, die übrigen von der Farbe des Körpers. Gegen das Ende des Juny wird ſie in einem ſtrohgelben, laͤnglichen Gewebe zu einer ſchwarzbraunen Puppe. Die Raupe des Weibes iſt blaßkupfergruͤn und mit feinen weißlichen Haͤrchen beſetzt, fuͤhrt uͤber den Ruͤcken einen weißen Streif, auf der Seite eine ſchwarze Punkt⸗ reihe und hierauf einen weißen Streif mit ockergelben Punkten. Die Luftloͤcher ſind ſchwarz, der Kopf und die Bruſtfuͤße gleichfalls ſchwarz, die uͤbrigen kupfergruͤn. Die Puppe iſt weniger ſchlank, als die des Mannes und durch ſichtiger, ſtrohgelb, mit ſchwarzen Fluͤgelſcheiden. Die Zygaͤne fliegt zu gleicher Zeit mit der Z. Fili- pendulae und an einerley Orten. . Anmerkung. Die Verwirrungen, welche bey dieſer Zygaͤne herrſchen, ſind groͤßtentheils durch die Auslegungen entſtanden, die man den Arten Viciae und Lot i des Wiener Verzeichniſſes ge; geben hat. Selbſt die, welche ehemals die Schiffermuͤller ' ſche Sammlung vergleichen konnten, ſind nicht einig; das bewei⸗ 3 fen die verſchiedenen Angaben von Fabr. Schrank und Huͤbner. Wahrſcheinlich hat Schiffermuͤller in ſpaͤtern Zeiten ſeine Meynung uͤber manches geaͤndert, denn jetzt befindet ſich dieſe Zygäne unter dem Namen Lonicera in feiner Samm lung, obgleich mit meiner Angelicae vereiniget. 14. ZYG. FILIPENDULAE. . * 6 * Z. atra, alis anticis viridi- cyaneis fusco ciliatis, maculis sex ru- bris: posticis rubris margine tenui a abdomine imma- culato. — Hübner, Spbing. Tab, 5. f. 31. (foem,) N. Text, S. go. n. 16. ee Sph. Filipe n- ‚dulae. 3 4. f. 26. (mas.) N. Tert, S. 81, n. 17. Geiß⸗ kleeſchwaͤrmer, S ph. Cytisi (Var.) — — Larv. Lepid. II. Sphing. I. e B. c. f. 1. Cc. d. Wien. Verz. S. 45. Fam. G. n. 487 b. Filipem dulae, Erdeichel⸗Schwaͤrmer. 92 ö Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 39. n. 4. — Linné, 8. N. I. 2.805. 34. Sph. Filipendulae, alis superioribus cyaneis : punctis sex rubris; infe- rioribus rubris immaculatis. — — Faun. suec. ed. 2. p. 290. n. 1097. Fabr, E. B. III. 1. 388. 1. 2. Filipen dg alis anticis cyaneis: punctis sex rubris, Poe rubris: margine cyaneo. Gcof fr. Hist. des Ins. Eu. p-. 88: n. 13. Le Phius- belier. i Scopoli, Ent. Carn. P- 169. n. 479. 8h. Filipen dulae. 1 * — 185 Schaeffer, Icon. Tab. LXIX. f. 4. 5. Nomencl. Panz, p. 86, Z. Filipendulae. Ro ſel, Inf. Bel. I. 25. Nachr. 2. cl Tab. L VII. f. 1. — 6. 7. De Geer, Ueberſ. 9. Gocze b. S. 1 . Müller, Zool. Dan. p. 116. n. 1344. Sph. Filipen- dula e. (Nach den Citaten aus Schaeffer Icon. mit Z. Peucedani nnd Lonicerae verwechſelt.) Faun. Friedr. p. 38. n. 346. — Esper, Schm. II. Th. Tab. XVI. f. a — e. S. 138.— Tab. XXXVI. Cont. XI. f. 6. S, 233. (Das Ey.) Pap. d' Europ T. III. Pl. XCVII. f. 137. a. b. c. def. pag. 62. Sph. de la Filipendulae. Donovan, Natur. Hist. Vol. I. Pl. VI. Sepp, Neederl, Ins, Nacht- Yliend; Tweede Gezin, erste Bende, Tab, XXII. f. ı — 9. Sulzer, Kennz. d. Inſ. Tab. XV. f. 91. S. 37. ‚Sph Filipendulae, Fueßl, A. Magaz. I. St. Tab. I. f. 5. S. 126. u. 139. II. St. S. 267. u. 299. — — N. Magaz. I. B. 1. St. S. 31. Sph. Ratis bo- mica, II. B. 2. St. S. 207. n. 5. NEM Filipen- dulae. III. B. 2. St. ©, 152. n. 81. — — — Schweiz Inſ. S. 33. n. 626. — Schrank, Faun, boic, 2 B. 1. Abth. S. 239. n. 1407. Erdeichelwidderchen, Z. Filipendulae. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 12. 119. 160. n. 9. S ph. Filipendulae. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 301. n. 118. S. 630. NED, — Hufnagel, 2 Tab, im Berl, Magaz. 2. B. 2. St. S. 186. n. 16. — 56 Naturf. VII. St. S. 105. n. 15. XIV. St. S. 229. n. 7. — Vie weg, Tab. Verz. 1. H. 8, 23. nu, 2. Filipen- dulae. | Panzer, Faun. germ. 14. 17. — (Die Abbildung ge⸗ hört zu Z. Peuce dani.) Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 166. n. 1066. Nov. edit. Illig. p. 266. n. 1066, — Poda, Mus. graec. p. 82. n. 10. Sph. . Lang, Verz. 2. A. S. 75. n. 596 — 599, — Schwarz, Raupenkal. S. 30. u. 201. — | | h U Variet. Hübner, Sphing. Tab. 3. f. 17. S ph. Chrys anthemi. N. Text, S. 80. Anm. zu Sph. Filipendula e. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 166. n. 21. — 22. S ph. Chrysanthemi, nigro cyanea, alae anticae nigro- cyaneae: macnlis sex nigris; alae posticae nigro fus- cae: limbo tenuissimo cyaneo. Tab. adj, f. 1. — — Rhein, Magaz. 1. B. S. 647. n. 28. S ph. Chr y- s anthem i. alis anticis nigro virescenti- cyaneis, posticis nigro fuscis: margine nigro cyaneo. Es per, Schm. II. Th. Tab, XXXVII. Cont. XII, f. 1. Fortſ. S. 1. — b Gewöhnlich fo groß, als Z. Peucedani, zuwei⸗ len auch kleiner, die Fuͤhler haben dieſelbe Geſtalt und kaum merkliche braͤunliche Spitzen. Der Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarzgruͤn, glänzend, die Füße ebenfalls und unten gelblich; die Vorderfluͤgel ſtahlgruͤn, heller oder dunkler, ſeltner in das Blaͤuliche ſpielend, mit 6 57 einem braͤunlichen Vorderrande und gleichfarbigen ; oder violetten Franzen. Die ſechs Flecken find hochroth, die beyden an der Wurzel laͤnglich, das Mittelpaar meiſtens gleich groß, der fechfte Flecken ſteht, im Verhaͤltniß ges gen die uͤbrigen, mehr gegen den Außenrand und iſt faſt immer von einer Fluͤgelader durchfchnitten. Auf der Uns terſeite, die auch bey ganz friſchen Stuͤcken nur ſchwach beſtaͤubt iſt, find die Flecken etwas zuſammengefloſſen, die ganze Flaͤche iſt aber meiſtens mit gruͤnlichgelben, oder braͤunlichen Atomen ſo uͤberzogen, daß, außer den rothen, etwas bläfferen Flecken, felten mehr, als der Raum zwi⸗ ſchen dem äußeren Fleckenpaare und der Fluͤgelſpitze ſchwarzblau etwas auf Gruͤn ziehend, erſcheint. Die Hinterfluͤgel find nicht ſehr ausgeſchweift, hoch⸗ roth mit einem feinen iſchwarzen Saume, der ſich nur bey dem Manne in der Mitte und an der Spitze ſchwarz— blau in die Flaͤche verbreitet, und am Ende braͤunlich ge⸗ faͤrbten Franzen. Die Abaͤnderungen, welche bey dieſer Zygaͤne vor kommen, beziehen ſich 1) auf die Groͤße, in dem man Stücke findet, die beträchtlich kleiner, übrigens aber gar nicht verſchieden find, 2) Auf die Grundfarbe der Vor- derflͤgel, die von einem glaͤnzenden Stahlblau, welches nur in verſchiedener Richtung in das Gruͤnliche ſpielt, bis zu einem hellen gelbgruͤn abaͤndert. 3) Auf die Geſtalt der Flecken, indem entweder das Wurzelpaar zuſammengefloſ⸗ | ſen iſt, (Linne's foem. in der Faun. Suec. — maculis quin- que, connatis scilicet duabus baseos.) — oder das Mittels paar oder das äußere, — ſeltner alle. (Huͤbners Sph, Cytisi.) 38 N Der Saum der Hinterfluͤgel iſt bald breiter, befons ders bey dem Manne; bald ſchmaͤler. . Daß der Hinterleib zuweilen einen rothen Gürtel habe, zuweilen ganz roth angeflogen fen; wie in Borkh. Rhein. Magaz. S. 301. behauptet wird, iſt mir bey hun⸗ derten von Exemplaren dieſer Zygaͤne, die ich erzogen, gefangen, oder verglichen habe, noch nie vorgekommen. Die Sph. Chrysanthemi der angefuͤbrten Schriftſteller halte ich, nach der Vergleichung in der Na tur und nach den Nachrichten, die ich davon finde, fuͤr eine Abaͤnderung, welche vielleicht durch den Genuß einer beſonderen Nahrungspflanze, oder andere Zufaͤlle entſtand. Das uͤbereinſtimmende in Geſtalt und Zeichnung, ihre, bey dieſer Gattung von Schmetterlingen ungewoͤhnliche Seltenheit, ihre einzelne Erſcheinung in Geſellſchaft der Z. Filipendulae machen es hoͤchſt wahrſcheinlich. Durch die Verwendung meines Freundes Las pe y- res erhielt ich ein weibliches Exemplar dieſer Ahaͤnderung (von H. Schneider in Stralſund), deſſen Beſchreibung ich hier liefere. Größe und Geſtalt der Z. Filipendul ae, der Kopf, Ruͤcken, die Füße und Fühler find ſchwarzblau, der Hinterleib oben ſchwarzblau, unten e e mernd. Die Vorderfluͤgel find glaͤnzend ſtahlblau / mit ſechs blaßkaffeebraunen Flecken von der Geſtalt und Lage, wie bey Z. Filipendulae. Die Unterſeite iſt bläffer, ins gruͤnliche ſchimmernd, die Fleckeu erſcheinen etwas zus ſammengefloſſen. Die Hinterfluͤgel ſind blaßkaffeebraun, mit einem ſchmalen violetten Saume. Die Franzen aller Fluͤgel ſind ſchwarzblau, an den Spitzen in's violette ſpie⸗ | | 7 | 59 10 * * 1 1 ir lend. Vier Exemplare, die ich in der Gerning'ſchen Sammlung geſehen habe, ſtimmen mit dieſer Beſchreibung uberein. Man hat dieſe Abaͤnderung zwey Sommer nach einander an den pflanzenreichen Stellen der aͤußeren Feſtungswerke von Stralſund in Geſellſchaft der Z. Fili- pen dulae gefangen, und feitdem nicht wieder. Das Ey der Z. Filipendulae if klein, rund und hellgelb, die Raupe kriecht nach acht Tagen aus, uͤber⸗ wintert in halber Größe und wird im May und Juny er— wachſen gefunden. Sie naͤhrt ſich von Wegerich (Plan- tago), Klee (Trifolium), Loͤwenzahn (Leontodon Ta- razacum), Mausdòͤhrchen (Hieracium Pilosella), Ehren; preis (Veronica) und Flittergras (Briza minor), iſt hell; gelb mit feinen Haͤrchen beſetzt, und hat zwey Reihen groͤ⸗ ßerer ſchwarzer Flecken uͤber den Ruͤcken und eine Reihe kleinerer iu jeder Seite. Der Kopf iſt klein und ſchwarz, eben ſo ſind die Bruſtfuͤße gefaͤrbt, die uͤbrigen gelb. Das Gewebe iſt ſchwefelgelb, pergamentartig, die Puppe am Kopfe, den Fluͤgelſcheiden und der Endſpitze ſü war, braun, uͤbrigens gelb. Die Zygaͤne entwickelt ſich nach drey Wochen und wird von dem Ende des Juny bis in den Auguſt allent⸗ halben in Europa angetroffen. N — wer x —— — | 60 15. Z TC. TRANSALPINA. Z. atra, alis anticis nigro- cyaneis, maculis sex connatis rubris subtus confluentibus; posticis rubris margine sinnato cyaneo. Hübner, Sphing. Tab. 5 (mas.) f. 19. (kfoem.) N. Text, S. 81. n. 20. Schmalrandiger Schwaͤrmer, S ph. N Esper, Schm. II. Th. Tab. XLI. e XVI. 2 (mas .) Fortſ. 85 19, Sph. Filipendulae major, alis superioribus cyaneis: maculis sex rubris, infe- rioribus rubris, limbo sinuato cyaneo, Gewöhnlich fo groß, als Z. Filipendulae, 5% weilen beträchtlich größer. Die Flügel find breiter und mehr abgerundet, doch nicht fo ſehr, wie bey Z. Medi- caginis; der Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find gruͤn⸗ lichſchwarz, die Fuͤhler haben feine braͤunliche Spitzen, die Fuͤße ſind unten gelblich. Die Vorderfluͤgel ſind ſchwarzblau, gruͤnſchillernd, mit gleichfarbigen Franzen, die Flecken beynahe gleichgroß, ſtehen paarweiſe ſo nahe untereinander, daß fie ſich faſt berühren; die an der Wur⸗ zel find kurzer, als bey Z. Filipendulae. Unten ers ſcheinen ſie durch einen uͤber ſie hinziehenden We Anz flug zuſammenhaͤngend. | Die Hinterflügel find breiter, als die der Z. Fili- pendulae und weniger ausgeſchweift; der Saum gleich? - falls breiter und in die Grundflaͤche ausgeſchweift; r dem Weibe iſt er ſchmaͤler. N 61 Das Vaterland iſt Italien und das ſuͤdliche Frank, reich. 5 1 re Anmerkung. j Das find die einzigen Unterſcheidungskennzeichen, welche ich an dieſer Zygaͤne, wovon ich ſechs Stuͤcke verglichen habe, auffinden konnte. An einer großen Anzahl von Exemplaren der Z. Filipendulae, aus Sachſen und der Wiener Gegend, die ich vor mir habe, ſehe ich die vollkommenſten Uebergaͤnge, die entweder zu dieſer, oder der Z. trans al- pina gehören, und keine nähere und ſchaͤrfere Auseinander⸗ ſetzung erlauben. Die Originale zu der Huͤbner'ſchen Abbile dung befinden ſich in der Sammlung des Abbate Mazzola, (nach Huͤbners erſtem Texte) und erſcheinen in dem weiteſten Abſtande allerdings verſchieden, doch möchte ich hier am we— nigſten ein Urtheil abſprechen, da nur eine hinreichende An— zahl von verglichenen Exemplaren beyder Arten den Ausſchlag geben kann. 10 Aus der Schweiz erhielt ich unter dem Namen S ph. transalpina eine fuͤnffleckige Zygaͤne, in beyden Ge⸗ ſchlechtern, die ſich in gar nichts von der Z. Lonicerae unterſcheidet. | 16. ZYG. MEDICAGINIS. Z. alis cyaneis: anticis maculis sex minoribus rubris, subtus con- fluentibus; posticis rubris, margine sihuato lato cyaneo; an- tennis apice luteis, | Hübner, Sphing. Tab. 4. f. 20. (mas)? N. Text. S. 82. n. 21. neee S ph. Me di- ca gin is. 62 "TOR Schm. II. Th. Tab. XVI. fig. f. S. 142. U 196. Sph. Trans a Ipin a, alis cyaneis, maculis sex ru- bris minoribus nigro marginatis; inferioribus imma- culatis rubris limbo coerulescenti. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 15. u. 120. n. 10. Sph. Pransalpina. De Brunner, Lepid. pedem. p. 98. n. 193. — Die Fuͤhler find wie bey den vorhergehenden Arten mit braͤunlichgelben Spitzen, die Vorderfluͤgel an der Spitze abgerundet, nebſt den Franzen ſchwarzblau, ſehr felten mit einem gruͤnlichen Schimmer, mattglänzend, die ſechs Flecken klein, hochroth, weit von einander abſtehend, die beyden aͤußeren Paare in paraleller Lage und erſcheinen zuweilen durch die ſtark abſtechende Grundſarbe ſchwaͤrz⸗ lich gerandet. Unten find fie zuſammengefloſſen, doch weniger, als die vorhergehenden Arten, indem ſich nur ein zarter rother Anflug uͤber ſie hinzieht ). Die Hinterflͤͤgel find hochroth, mit einem ſehr brei⸗ ten ſchwarzblauen Saume, der nach innen ſtark ausge; ſchweift iſt. - Das Vaterland Me Italien. Anmerkung. We Huͤbners S8 ph. Obaron, Sph. Tab. 4. f. 21 (mas.) N. Text, S. 81. n. 18. Breitrandiger Schwaͤrmer, von „) Die Esper'ſche Abbildung iſt von einem unten abgewiſchten Originale genommen, wie die beyden Wurzelfleckeu bee zeigen. 63 g — — 4 den Piemonteſiſchen Alpen, ſcheint eine etwas kleinere Abs änderung des Mannes von Z. Medica ginis zu ſeyn. 17. ZG. HIPPOCREPI DIS. Z. alis anticis nigro g cyaneis, maculis 50 cinnaberinis, subtus omnino confluentibus; posticis rubris inargine sinuato nigro: ‚abdomine immaculato. eur | — a — 2 Hübner; Sphing. Tab, 5. f. 32, (foem.) Sph Loti. Tab. 17. f. 83. (mas.) Sph, Hippocrepidis, (Mit weißlichen Flecken und hochgelben Hinterflügeln.) Tab. 22. f. 10g. — — Sph. Hippöörepis. (Var. foem.) N. Text- 11S. 7g. n. 12. Hufeiſenſchwaͤrmer, S ph. Hi ppo- crepidis. — — Larv. Lepid, II. Sph. I. Papiliongid, B. ce, fig, 2. a. b. c. — — Beitraege. II. B. 2. Th. II. Taf. fig. G. S. 39. Spb. Lotti. * Borkh. Rhein. Magaz. 1. B. S. 631. n. 12. Spb. - Astragali. guest. A. Magaz. I. St. S. 126. n. 2. Tab. 1. f. 2, I 139. S ph. Filipendulae. II. St. S. 299. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXV. Cont. X. f. 1. S. 224. Sph. Loti, alis superioribus lutescenti- viridibus: maculis sex, tribus paribus coadunatis; inferioribus rubris? (Vielleicht eine eee mit zuſammengefloſſenen Flecken.) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 28. n. 19. S. 123. n. 19 S. 238. Sph. Loti? Nach Esper. (Der Hauptun— terſchied von 2. Filipendulae, welcher hier ange- 64 geben wird, ſoll in den gelben Fuͤßen und der gelblich. gruͤnen Grundfarbe der Vorderfluͤgel beſtehen.) — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 640. n. 18. S ph. Ser- pylli.? (Nach Espers 8 ph. Lot i.) De Villers, Ent. Linn, T. II. p. 115. n. 55. S ph. Loti.? (Nach Es per.) Die Fuͤhler ſind duͤnne, allmaͤhlich dicker, mit einer kaum ſichtbaren, braͤunlichen Spitze; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſchwarzblau, letzterer ohne rothen Guͤrtel. Die Fuͤße fallen, nur wenn der Schmetterling ſchon etwas ver⸗ flogen iſt / ins braͤunliche. Die Vorderfluͤgel find kuͤrzer, als bey 2. Filipendulae, und mehr abgerundet; die Grundfarbe iſt ſchwarzblau, mattglaͤnzend, ſehr ſelten gruͤnlichſchimmernd, die Franzen ſind am Ende braͤunlich; die ſechs Flecken hoch, — zuweilen mennigroth. Das Wurzelpaar iſt laͤnglich, vorn abgeſtumpft, die beyden uͤbrigen Paare ſind beynahe gleich groß, und das aͤußere hat gegen das mittlere eine ſchiefe Richtung. Zwiſchen dem unteren Wurzel- und Mittelflecken zeigen ſich zuwei⸗ len noch zwey Punkte von der Farbe der Flecken; manch⸗ mal iſt auch nur einer zu ſehen. Ein Exemplar mit gelben Flecken, das ich vor mir habe, fuͤhrt auf dem linken Fluͤ⸗ gel nur einen derſelben, welcher ganz nahe an dem Mittel- flecken ſteht, und auf der rechten Seite iſt keine Spur da⸗ von zu ſehen. Auf der Unterſeite ſind die Flecken, auf eine von allen übrigen Zygaͤnen abweichende Art, fo zu⸗ ſammengefloſſen, daß iſie, bey ganz reinen Exemplaren, eine hochrothe, von allen Seiten ſcharfbegrenzte Scheibe 65 SR N bilden. Zuweilen hängen auch auf der Oberſeite die Flecken paarweiſe zuſammen. Das weiße Streifchen am Innenwinkel bey Huͤbners k. 83. finde ich bey feinem der verglichenen Exemplare. Die Hinterfluͤgel ſind hoch⸗ oder mennigroth, zuwei— len gelb, der Saum iſt ſchwarz, und mehr gleichbreit, als bey Z. Peucedani. Um übrigens den Unterſchied von dieſer Zygaͤne anzugeben, iſt es hinreichend, die verſchie⸗ dene Geſtalt der Fluͤgel, Form und Lage Der Flecken, den ſchmaͤleren und mehr gleichbreiten Saum der Hinterfluͤgel und den Mangel des rothen Guͤrtels anzufuͤhren. Von der 2. Filipendulae unterſcheiden fie die verſchiedene Unterſeite, die kuͤrzeren und mehr abgerunde—⸗ ten Vorder- und die ganz abweichenden Hinterfluͤgel. Dieſe laufen naͤmlich ſpitzer zu, ſind am Außenrande mehr ausgeſchweift und der Saum iſt anders geformt. Die Z. Angelicae iſt groͤßer, hat mehr in die Länge geſtreckte Vorderfluͤgel, mit gleichfarbigen Franzen, nur fuͤnf Flecken, wovon der fuͤnfte um vieles groͤßer iſt, die unten wie bey Z. Peuce dani nn und einen breiteren Saum der Hinterfluͤgel. | Das Ey iſt gruͤnlich, die Raupe lebt im May auf der Leckritzwicke (Astragalus Glyeyphyllos), iſt grünlich, mit einem breiten, gelblichen Streife in jeder Seite, uͤber welchem ſich eine Reihe dreyeckiger ſchwarzer Flecken zeigt. Ueber den Ruͤcken geht eine ununterbrochene ſchwaͤrzliche Linie. Die Waͤrzchen des Koͤrpers, auf denen feine Haare ſtehen, haben die Farbe ihres Grundes. Der Kopf iſt ſchwarz und weiß gezeichnet, die ſechs Bruſtfuͤße ſind braun, die uͤbrigen gelb, die Luftloͤcher ſchwarz. Das Gewebe iſt gelblich, übrigens wie bey Z. Filipen- Zweyter Band. 5 E t 1 BEN dulae, die Puppe ſchwarzbraun, mit weißlichgruͤnem, ſchwarzgeflecktem Hinterleibe. 8 Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Deutſchland die Schweiß, und die Gegend von Darmſtadt. Auch aus der Gegend von Leipzig erhielt ich die Zygaͤne, aber in beyden Geſchlechtern betraͤchtlich kleiner. 4 — Anmerkungen. A) Espers Sph. trans alpina; welche Huͤbner und Borkh. bey dieſer Zygaͤne anfuͤhren, gehoͤrt ſchon wegen der ausgezeichneten und ganz abweichenden Unterſeite der Vorderfluͤgel nicht hieher, auch find die Flecken der Vorder— flügel betrachtlich kleiner und ſchwaͤrzlich eingefaßt und der ſtahlblaue Saum der hinteren breiter; aber bey Espers S ph. Loti, trifft dieſe Unterſeite genau ein; deßwegen eitirte ich ſie auch, nebſt allen uͤbrigen Schriftſtellern, die ſi 0 dar⸗ auf beziehen, jedoch mit einem Fragezeichen. B) S ph. Astragali in Borkh. Rhein. Magaz. 1. o. it S ph. Loti der Hübner ſchen Beitraͤge, wie ſich, deut: lich aus der uͤbereinſtimmenden Beſchreibung der Raupen er— giebt. Doch muß auch hier Espers und Borkhauſens S ph. trans alpina davon getrennt werden. C) Daß Huͤbners fuͤnffleckige Sph, Loti, Tab. 17. F. 82. nicht hieher gehört, ergiebt ſich ſchon durch den blaſſen Anblick. ** 67 18. ZYG. ANGELICAE 2. als anticis cyaneis, maculis quinque rubris subtus conſluenti- bus; posticis rubris, margine nigro; antennis apice luteis. m —— Ich führe hier eine Zygaͤne als eigne Art auf, von der ich nirgends eine Abbildung oder Beſchreibung finde, die ſich aber von allen bekannten, ähnlichen, weſentlich unterſcheidet. Sie iſt etwas kleiner als 2. Peuce dani, die Fluͤ⸗ gel ſind, beſonders bey dem Weibe breiter und mehr ab— gerundet, auch die Grundfarbe ſtimmt uͤberein, fie iſt ent⸗ weder ſtahlblau, oder zieht etwas auf Gruͤn, jedoch ſelt⸗ ner. Die zinnoberrothen Flecken ſtehen in derſelben Lage, wie bey Z. Peucedani, aber das rothe Streifchen unter dem Wurzelpaare fehlt, der untere des Mittelpaares am Innenrande iſt eben ſo groß als der obere, oder doch nur um weniges groͤßer; der fuͤnfte iſt groͤßer, als bey Z. Peucedani, und lauft immer gegen den Außenrand in eine kleine ſtumpfe Spitze aus; der ſechste fehlt ganz. Auf der Unterſeite ſind ſie zusammen gefto ken, Die Hinterfluͤgel ſind lebhaft zinnoberroth, mit ſchwarzem Saume, der aber nicht ſo breit und ſchaͤrfer abgeſchnitten iſt, als bey jenem; von dem weißen Flecken iſt keine Spur zu ſehen. Dem Hinterleibe fehlt ſtandhaft der rothe Gürtel, die Fühler find wie bey Z. Peuce- dani geſtaltet und haben braͤunlichgelbe Spitzen, die Fuͤße ſind ſchwarzblau. E a 68 Von der Z. Lonicerae, mit der fie etwa verwech⸗ ſelt werden koͤnnte ), unterſcheidet fie ſich in folgenden Stuͤcken: | 1) Die Fühler der Z. Lonicerae haben zwar dieſelbe Geſtalt, aber die braͤunlichgelben Spitzen fehlen. 2) Die Vorderfluͤgel derſelben ſind ſchwaͤcher beſchuppt, gläuzender, ziehen mehr auf Grün und find am Außen . zande breiter. 3) Die Farbe der Flecken, wie auch der Hinterflügel iſt dunkler roth, der obere des Mittelpaares am Vorderrande um vieles kleiner und ſteht dem unteren naher. Auf der Unterſeite find fie nicht zuſammengefloſ⸗ ſen. 4) Die Hinterfluͤgel ſind durchſichtiger, am Außen⸗ rande weniger ausgeſchweift und der Saum iſt mehr ſtahl⸗ blau. Von merkwuͤrdigen Abaͤnderungen ſind fojsende an⸗ zufuͤhren: a) Ein Weib mit hochgelben Flecken und Hinter⸗ flügeln in der Sammlung des Abbate Mazzola. b) Ein weibliches Exemplar, das ich erzog, mit orangefarbenen Hinterfluͤgeln und der ſchwachen Spur eines ſechsten Fleckens auf den vorderen. o) Ein weibliches Exemplar, an dem der eine Hinterflügel nur in der Mitte hochroth, übrigens aber gelb gefaͤrbt iſt. Gleichfalls erzogen. Das Ey iſt laͤnglichrund und gelb. Die Raupe fand ich im Juny, in der Gegend von Dresden, auf dem Berg— *) Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſes öfters der Fall geweſen iſt, was ſich aus den, zuweilen ſehr allgemeinen Beſchreibun⸗ gen der Z. Lonicerae nicht eutnehmen läßt. In der Schiffermuͤller'ſchen Sammlung befinden ſich beyde Be unter dem Namen Lonicerae vereiniget. 69 — klee (Trifolium montanum), fie hat die Größe und Ge ſtalt der von Z, Peucedani, iſt gelb, mit aͤußeſt feinen ſchwarzen Puͤnktchen und gelben und ſchwarzen Haͤrchen: Ueber den Ruͤcken ziehen ſich zwey Reihen ſchwarzer Flecken, die, wenn die Raupe kriecht, ausſehen, als ob es Dreyecke waͤren, die ihre Spitzen nach innen gegen ein— ander kehren. Der Kopf iſt ſchwarz, die Bruſtfuͤße find weißlich geringt. In den Seiten zeigen ſich keine ſchwar⸗ zen Flecken oder Punkte. Das Gewebe iſt hochgelb, per— gamentartig, die Puppe nur an der oberen Hälfte ſchwarz. Die Zygaͤne fliegt im July und findet ſich in den Gegenden von Dresden und Wien. u, ZYG DORYCNTL Z. alis anticis viridibus, punctis sex coccineis: posticis coccineis, - — . * . . . — margine latissimo cyaneo; abdomine cingulo supra coccineo. Kleiner, als Z. Peucedanı und von der Größe der Z. Hippocrepidis, die]! Fuͤhler und Füße. find einfarbig ſchwarzblau, der Hinterleib führt nur oben einen rothen Guͤrtel, bey dem Weibe zeigen ſich jedoch unten, ſtatt deſſen, einige rothe Staͤubchen. Die Vorderfluͤgel find ſtahlgruͤn, mit violettbraunen Franzen und ſechs hochrothen Flecken. Die beyden an der Wurzel find kurz vorn abgeſtumpft, der untere brei⸗ ter, die beyden mittleren ſtehen in ſchiefer Richtung unter einander und ſind klein, die beyden aͤußeren mit ihnen parallel und von derſelben Groͤße. Unten ſind ſie zuſam⸗ erg ffen. a ER Die Hinterfluͤgel find hochroth/ der Saum iſt ſchwarz⸗ blau, bey dem Manne gleichbreit, bey dem Weibe etwas ſchmaͤler; ein ſchwarzer Strahl läuft gegen den Innenrand in die Flaͤche. Von der Z. Peucedani unterſcheidet ſich dieſe Zygaͤne 1) durch die mehr abgerundeten und kuͤrzeren Fluͤgel, 2) durch die einfarbigen Fuͤhler, 3) durch den nur oben ſichtbaren Guͤrtel des Hinterleibes. Von der Z. Filipendulae 1) durch den rothen Guͤrtel des Hinterleibes, 2) durch die kleineren Flecken der Vorderfluͤgel, 3) den breiteren Saum der hinteren 4) durch die Unterſeite der Vorderfluͤgel. Mit der Z. Hippocrepidis koͤmmt fie überein 1) in Anſehung der Größe, 2) des ſchwarzblauen Sau- mes der Hinterfluͤgel; unterſcheidet ſich aber 1) durch den rothen Guͤrtel, 2) durch die Flecken der Vorderfluͤgel, welche mehr rund und dunkler roth gefaͤrbt ſind. Von dieſer Zygaͤne befinden ſich zwey Exemplare in der Sammlung des Herrn Grafen von Hoffmansegg. Das Vaterland iſt Rußland. 20. Z VG. PEUCEDANI. Z. alis anticis nigro-cyaneis, maculis sex rubris subtus confluen- tibus: posticis rubris margine lato cyaneo; abdomine cin- gulo rubro; antennis apice albis. Hübner, Sphing. Tab, 16. f. 75. (mas.) 76. (foem.) Neuer Text, S. 82. n. 22. Haarſtrangſchwaͤrmer, Sph. Peucedani. | — 77°, Hübner, Sph. Tab. 4. f. 22. (foem.) N. Text, S. 82. n. 23. Blaßfleckiger Schwaͤrmer, Sph. Ae acus. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXV. Suppl. VII. f. 2. S. 191. S ph. Peucedani. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCVIII. f. 139. a — e. p- 56. Sph. du Peucedan, Pl. CXXII. f. 138. (139.) e. pag. 123. Var. Roͤſel, Inſ. Bel. I. Th. Nachtv. 2. Cl. Tab. LVII. f. 6. Schaeffer, Icon. Tab. LXXI. f. 1. Nomencl. Panz. Pp. 87. Z y g. Peucedani. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 16. 120, 161. n. II. Sph, Peuce dani. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 302. n. 119. S. 631. enn } N Naturf. VII. St. S. 106. X. St. S. 95. n. 3. (Wird fuͤr den Mann der Z. Ephialtes gehalten.) | Fueßl. A. Magaz. I. St. S. 122. n. 3, u. S. 133. Mit Beziehung auf den Naturf. 1. c.) — — N. Magaz. I. B. 1. St. S. 51. Fabr. E. S. III. 1. 286. 1. Zy g. Filipendulae Var. abdominis cingulo rubro. Vieweg, Tabell. Verz. I. H. S. 23. n. 1. Z. Fili- pendulae Var. Panzer, Faun. Germ. 14. 17. Z. Filipendulae, (abdominis cingulo rubro) f Lang, Verz. 2. A. S. 76. n. 610. 611. S ph. Pe u- cedani. | Schwarz, Raupenkal. S. 55. — N u Vari e t. 4. | Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXVII. Cont, XII. f. 5. 6. Fortſ. S. 4. Sph. Athamantae, Hirſch⸗ 1 72 wurzſchwaͤrmer. Sph. atro-cyanea, alis W cyaneis, maculis quinque rotundatis rubris (inter- media albescente) cingulo abdominis rubro, Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 207. n. 4. Sph. Peuce dani, nigro-cyanea, alis anticis maculis quinque rubeis; 1 posticis rubris, nigro margina- tis; cingulo abdominis rubro. (Schrenk) Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. 8. 238. n. 1406. Haarstrang-Widderchen, Sph. Peucedan i. (Mit Beziehung auf das Fueßl. Magaz. I. c. Doch bemerkt hier Schrank, er finde doch einen ſechſten rothen Punkt auf den Vorderfluͤgeln, der aber aͤußerſt klein ſey.) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 162, n. 13 — 14. a) S. 238. Sph. Veronicae, Ehrenprei,:Schwärnter, — — Rhein. Magaz. I. B. S. 635. n. 14. Sph Veronicae, alis anticis nigro cyaneis: maculis quinque miniaceis; posticis rubris: limbo subsinuato nigro cyaneo; abdomine cingulo rubro. VAarrei DB Hübner, Sphing. Tab. 3. f. 18. (foem.) N. Text, S. 82. n. 23. Blaßfleckiger Schwaͤrmer, 8 ph. Ae a- cus. Tab. 17. f. 81. (foew.) N. Text, S. 82. Anm. zu Sph. Peucedani. Wien. Verz. S. 45. Fam. G. n. 8. Sph. Aeacus, Schwarzer Schwaͤrmer, mit gelben Unterfluͤgeln. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 43. n. . — — — Magaz. II. B. S. 42. n. g. — Fabr. E. S. III. 1. 389. 9. Z. Ae acus, cyanea alis anticis punctis sex flavis, posticis flavis: margine cyaneo. 112 — — Mantiss. T. II. 102. 7. K. Aeg tus. e Be. eee . t BLU Kt « % . 0 N * ü d a 73 — Schwarz, Beytraͤge zur Nat. u. Inf, Geſch. Tab. I. FF? 3. he S. 3. Z. Aeacus, foem. 75 Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 207. n. 3. Sph. As acus. (Schrank ſchreibt hier dem Hinterleibe eine rothe Binde zu.) Varie t. C. Esper, Schmett. II. Th. Tab. XXXIII. Cont. VIII. S. 217. S ph. Aeacus, alis superioribus atro- coerulescentibus, maculis binis baseos flavis, tribus disci albis ; inferioribus utrinque flavis, macula alba limboque cyaneo, Pa p. d' Europe, T. III. Pl. CII. f. 148. a. b. pag. 69. Sph. Aeaque. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 8. 118. 135. n. 5. S pP. Ae acus. . Rhein. Magaz. I, B. S. 627. n. 5. Groͤße und Geſtalt der Z. Ephialtes, die Fühler ſind langgeſtreckt, gegen die weiße, oder braͤunlichgelbe Spitze allmaͤhlich verdickt, bey dem Manne jedoch ſtaͤrker, | “als bey dem Weibe. Kopf, Nücfen und Hinterleib ſchwarzblau, letzterer mit einem ſcharfbegrenzten rothen Guͤrtel. Die Vorderfluͤgel ſind ſtahlblau, ſelten gruͤnlichglaͤn⸗ zend, mit ſechs rothen Flecken. Zwey liegen an der Wurzel und unter ihnen am Innenrande zeigt fich ſtand⸗ haft, oft zwar nur kaum ſichtbar, noch ein rothes ſchma— les Streifchen „das nicht ſcharf begrenzt iſt, und dieſe Zygaͤne nebſt allen ihren Abaͤnderungen von den uͤbrigen verwandten ſtandhaft auszeichnet. Von den beyden mitt- 8 ne I I leren Flecken iſt der untere am Innenrande größer und hat immer einige weiße Atomen, (mehr oder weniger) eins geſprengt. Der ſechste Flecken iſt der kleinſte, ſelten deut⸗ lich begrenzt, von der Fluͤgelader getheilt und oft nur ein kaum ſichtbarer Punkt. Auf der Unterſeite erſcheinen die Flecken zuſammengefloſſen; meiſtens zieht ſich von der Wurzel aus nur ein rother Streif durch ſie hin. Die rothe Farbe iſt nicht immer von gleicher Hoͤhe, ſondern verliert ſich oͤfters in allen Abſtufungen bis in eine helle Fleiſchfarbe, welches aber meiſtens bey geflogenen Exem⸗ plaren der Fall iſt. | f Die Hinterfluͤgel ſind roth, mit einem breiten ſtahl⸗ blauen Saume, der ſich nicht ſelten in gehaͤuften ſchwar⸗ zen Atomen weit in die Grundflaͤche zieht. Ein verloſche⸗ ner weißer Flecken zeigt ſich gegen die Fluͤgelſpitze, oft iſt er nur durch eine etwas lichtere Stelle angedeutet, auf der Unterſeite aber immer ſichtbar. 0 An einem Exemplare in der Sammlung des Abbate Mazzola jft der rechte Hinterfluͤgel ganz ſchwarzblau, mit rothen Strahlen von der Wurzel aus gegen den Außen⸗ rand, der breit und reinſchwarzblau gefärbt iſt. Gegen die Spitze ſteht ein ſchneeweißes rundes Fleckchen. Der linke Hinterfluͤgel iſt wie gewoͤhnlich. a ‘ Vari e t. 4. Auf den Vorderfluͤgeln fehlt der ſechste Flecken, alle übrigen angegebenen Kennzeichen treffen auf das genaueſte ein. Auch fehlt es nicht an Uebergaͤngen. Ich habe fos wohl die fuͤnf- als ſechsfleckige Zygaͤne aus der untenbe⸗ ſchriebenen Raupe in Menge erzogen. 73 | Anmerkung. a Borkhauſen unterſcheidet feine S ph. Veronicae (Rhein. Mag. S. 635.), von der Sph. Peucedani 1) durch die fuͤnf Flecken, 2) durch den Mangel der weißen Fuͤhlerſpitzen. (Ich habe dieſes nicht gefunden; bey allen Exemplaren, die ich erzog, ſind ſie weiß, oder braͤunlichgelb.) 3) Durch die Franzen der Vorderfluͤgel, welche bey S ph. Peucedani etwas greis, bey Veronicae dunkel⸗ ſchwarzblau ſind. (Bey allen meinen fünf und ſechsfleckigen Exemplaren haben die Franzen die Farbe der Vorderfluͤgel, aber weil ſie oft durch den Flug abgeſtoßen, oder duͤnner und alſo durchſichtig werden, erſcheinen ſie anders gefaͤrbt.) Vari e t. B. Die ſechs Flecken der Vorderfluͤgel ſind gelb, oder nur zwey an der Wurzel, die übrigen weiß; die Hinter fluͤgel gelb, mit breitem, ſchwarzblauem Saume und einem verloſchenen weißen Flecken, den Hinterleib umgiebt ein gelber Guͤrtel. Uebrigens die Geſtalt und alle uͤbri⸗ gen Kennzeichen wie bey Z. Peuce dani. \ Ich habe ein Exemplar aus der Wiener end vor mir, an dem alle Flecken der Vorderfluͤgel gelb, jedoch nicht in der Höhe, wie die hinteren, gefärbt find. Hubs ners fig. 81. Tab. 17. ſtimmt damit uͤberein. Ein Weib der Z. Peucedani, das ich beſitze, hat orange⸗ gelbe Hinterfluͤgel, die Flecken der vorderen, die an der Wurzel ausgenommen, ſind fleiſchfarben. Nichts ſteht der Vereinigung der Z. Aeacus mit Z. Peucedan i entgegen, als die Berwandlung der rothen Farbe in die gelbe, welche nach allen Erfahrungen ſtatt findet. Die gelbe Abaͤnderung ſoll nur in Oeſtreich 76 — und Ungarn zu Hauſe ſeyn; einer meiner Freunde fand ſie bey Toͤplitz einzeln unter einer Menge rother Z. Peucedani, | 3 ie r | Ganz, wie die Var. B., aber auf den Vorderfluͤgeln ſtehen nur fuͤnf Flecken, wie bey Var. a. f Vielleicht wird manchem die Vereinigung dieſer bey⸗ den Abaͤnderungen mit der Z. Coronillae des Wien. Verz. wahrſcheinlicher vorkommen, aber 1) haben wir kein Beyſpiel, daß die ſchwarze Farbe der Hinterfluͤgel in die gelbe uͤbergienge. 2) Alle Exemplare der zweyten und dritten Abaͤnderung, die ich vergleiche, zeigen deutlich das ſchmale Streifhen am Innenrande der Vorderfluͤgel, unter den beyden Wurzelflecken, von der Farbe derſelben, welches der Z. Co ronillae ſtandhaft fehlt. 3) Die Flecken der Vorderfluͤgel ſind auf der Unterſeite durch die daruͤber gezogene gelbe Farbe verbunden, welche auch bey ganz verflogenen Exemplaren ſich in deutlichen Spuren zeigt. Bey der Z. Coronillae iſt dies uiemals! der Fall. N | Die Raupe hat die Größe und Geſtalt der von Z. Filipendulae, fie iſt gelb / mit gelblichen Haͤrchen, welche buͤſchelweiſe beyſammen ſitzen; der Kopf iſt ſchwarz und weißgefleckt, die Bruſtfuͤße ſind ſchwarz, mit zwey weißen Ringen, die übrigen gelb, mit ſchwarzbegrenzteu Sohlen. Ein ſchwaͤrzlicher, ſchmaler Streif geht uͤber den Ruͤcken, auf jeder Seite deſſelben ſtehen zehn ſchwarze Punkte, ein größerer am Anfange, ein kleinerer am Ende jedes Gelenkes, doch ſo, daß beyde nur einen auszumachen vn ſcheinen, wenn ſich die Raupe zuſammenzieht. In jeder Seite zeigen ſich zwey Reihen ſchwarzer Punkte, oder vielmehr laͤnglicher Flecken, die bey zuſammengezogenen Gelenken eine ununterbrochene Linie bilden. Die erſtere ſchließt die Luftloͤcher ein, die zweyte zieht über den Füßen her. Die Raupe findet man im Juny, erwachſen, anf der bunten Kronwicke, (Coronilla varia) dem Haarſtrang, (Peucedanum officinale) Wegerich (Plantago) Klee (Tri- folium) Quendel, (Thymus Serpyllum). Das Gewebe iſt pergamentartig, filberweißglaͤnzend, laͤnglich, in der Mitte mit zwey Querreihen ſtumpfer Erhoͤhungen und zwi ſchen denſelben gerieft. Die Puppe iſt durchaus ſchwarz. Die Zygaͤne fliegt im July in mehreren Gegenden Deutſch⸗ lands. 21. Z TG. EPHIALTES. eee atro - coeruleis, anticis maculis quatuor disci albis, binis baseos rubris; posticis macula alba: abdomine singulo rubro. Linné, S. N. I. 2. 806, 36. S ph. Ephialtes, vi- ridi- atra, alis superioribus punctis sex rubris, infe- rioribus unico, abdomine cingulo sanguineo. Fabr. Mantils, T. II. 102. 6. Z, Fphialtes. — — Syst. Ent. 551. n. 3, — — Ent. Syst. III. 1.388. 8. Z. Coronillae, cyanea alis antieis punctis sex rubris, bosticis unico, abdo- mine cingulo rubro. Wien. Verz. S. 43. Fam. G. n. 6. Seh Falcatae. Sichelklee⸗Schwaͤrmer. % ’ 73. . — Illiger. N. Ausg. dess. 1. B. S. 42. n. 6 — — Magaz. II. B. 8. 42. n. 6. 7. eke Kalertas und Doras Esper, Schmett. II. Th. Tab. XVII. f. 3. S. 148. Sph. Ephialtes. Pap. d' Europe, T. III. PI. C. f. 144. a, b. pag. 63. Sph, de la luzerne. Naturf. X. St. S. 95. Tab. II. f. 7. S ph. E p h i- altes. Fueßl. A. Magaz. I. St. S. 123. u. 135. Tab. 1. 2 Far — — N. Magaz. I. B. 1. St. S. 31. 2. B. 2. St. S. 206. n. 2. S ph. Falcatae. | Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth, S. 237. n. 1404. Sichelklee-Widderchen, Z. Falcatae. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 10. u. 118. n. 7. S. 133. n. 6. Sph. Ephialtes. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 628. n. 8. — Vieweg, Tabell, Verz, 1. H. S. 28. n. 5. Z. Ephi altes. Rossi, Faun. Etr, Mantils. T. II. p. 16. n. 366. — Lang, Verz. 2. A. S. 77. n. 618. Sph. Ephialtes. Schwarz, Rappeakal. S. 201. — Variet. A. Panzer, Faun. germ. 5. 20. Z. Ephialtes. (Mit 3. Flecken.) Hübner, Sphing. Tab. 5. f. 33. foem, Sph. Fal ca- tae. Neuer Text, S. 83. Kronwickenſchwaͤrmer, S ph. Ephialte s. Pallas, Reiſe, Anh. z. I. Th. n. 67. Sph. Medusa. Magnitudo et facies Sph., Phegeae, tota atra- 79 eoernlea R Wit ie Abdomen cingulo carmineo; alae concolores, primariae maculis 2. orbiculatis et puncto disci albis; ocello ad basin rubro, intra circu- lum album, maculaque oblonga incrassiore margine rubra. Secundariae puncto unico albo, sed exteriore ‚margine gryseae. Habitat in Athamanta cervatia, ee B. Hübner, Sphing. Tab. 3. f. 13. foem. S ph. Coro- nillae. Neuer Text, S. 83. n. 26. Kronwickenſchwaͤr⸗ mer, Sph. Ephialtes, Variet. Wien. Verz. S. 45. Fam. G. n. 7. S ph. Coronil- la e, Kronwicken-Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 43. n. 7. — Fabr. Mantiss. T. II. 102,6. Z. Ephialtes, Var, S, HI. r. 388. 8: Z: VoroHillae Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXIII. Cont. VIII. f. 2. S. 218. Sph. Coronillae, alis omnibus utrinque atro - coerulescentibus, RENT maculis qua- tuor disci albis, binis baseos flavis; inferioribus ma- cula majori et adjacente minori alba. Pa p. d’Europe, T. III. Pl. CI. f. 146. a. b. g. h. pag. 66. 67. Sph. de la Coronille. a Fueßl. N. Magaz. 2. B. 2. St. S. 206. n. 1. Sph. Coronillae. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 8. n. 4. S. 117 u. 155. . 4. 8 — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 626. n. 3. — Lang, Verz. 2. A. S. 78. n. 620 255 a mn men 5 2 Al Variet, C. Es per, Schm. II. Th. g. 147. Note o. Tab. XXXIII. Cont. VIII. f. 3. 4. S. 219. Sph. Trigonellae, alis omnibus utrinque atro -coerulescentibus, superi- oribus maculis disci tribus albis „ binis baseos Weis inferioribus macula unica alba. Pap. d' Europe, T. III. FI. CI. f. 146. e d. e. k. pag. 66. 67. Sph. de la Caronille. N | PL, CI. £-247: 8b; 3). Schaeffer, Icou. Tab. CLXX. f. 3. 4. Nomend, Panzeri, pag. 131. Z. Coronillae, . Bork. Eur. Schm. II. Th. S. 6. n. 2. S. 117. n. 2. Sph. Schaefferi. S. 9. n. 6. S. 118. n. 6. 8 ph. Trigonellae. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 627. n. 55 Naturf. X. St. S. 95, u. 2. Sph. Schaefferi. Fueßl. A. Magaz. 1. St. S. 122. n. 2. S. 135, Sph. Schaefferi. Br | Rossi, Faun. Etr. Mant, T. II. p. 17. n. 367. Z. Trigonella e. Lang, Verz. 2. A. S. 78. n. 622. Sph. Trigonnilee, | Scriba, Journal, 2. St. S. 120. — 5 . = Die Fuͤhler find lang, dünn, und verdicken fich all, maͤhlich gegen die Spitze, welche weiß, oder braͤunlichgelb gefärbt iſt. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarz⸗ blau, glaͤnzend, ſeltner gruͤnlich ſchwarz / der letztere mit Na gar ) Soll der Mann von Phegea ſeyn, ich finde aber dieſe Ab⸗ bildung von einer fuͤnffleckigen Z. Coronillae nicht ver- — ſchieden. Auch fehlt der gelbe Flecken am Ende des Ruͤckens. — — 81 einem rothen, oder orangegelben Gürtel. Die Büße ſind ſchwarzblau. | Die Vorderfluͤgel find ſchwarzblau/ ſeltner gruͤnlich⸗ ſchwarz, mit fünf oder ſechs Flecken. Die berden an der Wurzel find entweder hochroth, oder orangegelb; der un⸗ tere iſt eigentlich weiß und die rothe, oder gelbe Farbe liegt wie ein Hauch daruͤber, doch ſo, daß der weiße Rand ſich meiſtens noch ausnimmt. Oft erſcheint dieſer Flecken ganz weiß, oͤfters kaum ſichtbar roth, oder gelb beſtaͤubt. Von den beyden mittleren iſt der obere am Vorderrande zuweilen etwas ſchwach roth oder gelb angeflogen, — der untere immer mehr als noch einmal fo groß, der fuͤnfte ſteht am Vorderrande gegen die Fluͤgelſpitze: der ſechſte iſt der kleinſte, oft nur ein kaum ſichtbarer Punkt, ſelten ſcharf begrenzt und meiſtens von einer Fluͤgelader durch— ſchnitten. Oft fehlt er ganz. Hoͤchſt ſelten findet man alle Flecken, und dann nur bey friſch ausgekrochenen Stuͤcken, roͤthlich, oder gelblich angeflogen. Die Hinterfluͤgel haben eine dunklere ſchwarzblaue Grundfarbe und fuͤhren einen weißen Flecken, der gegen die Spitze zu ſteht. Das von Esper und Borkhauſen an— gegebene, danebenſtehende weiße Puͤnktchen finde ich unter 23 Exemplaren, die ich vor mir habe, nur DER einem einzigen und zwar kaum ſichtbar. | Die Unterfeite ift der oberen vollkommen gleich. i Raupe iſt der von Z. Filipendulae ſehr ähnlich, dünn behaart, ſtaͤrker oder ſchwaͤcher gelb, zus weilen gruͤnlich, mit zwey Reihen ſchwarzer Punkte, ſchwarzem Kopfe und Fuͤßen. Sie lebt im Juny auf Sichel Zwevter Band. J | ze 1 82 _ lee, (Medicago falcata) Ehrenpreis r (Veronica), der bunten Kronwicke ( Coronilla varia) und verſchiedenen weichen Grasarten, und macht ein ſtrohgelbes, perga⸗ mentartiges Gewebe. Die Zygaͤne iſt in mehreren Gegenden des noͤrdlichen und ſuͤdlichen Deutſchlands einheimiſch. Anmerkung. Daß der Mangel des ſechſten Fleckens der Vorderfluͤgel hier keinen bedeutenden Unterſchied, auch nicht des Geſchlech⸗ tes mache, wird jeder einraͤumen, der eine Anzahl von Exem⸗ plaren vergleicht. Es iſt außer dem kein Grund aufzufinden, dieſe Schmetterlinge zu trennen, welche nebſt der genaueſten Uebereinſtimmung der Geſtalt der Fluͤgel, Flecken und Fuͤh⸗ ler, zu einer Zeit und an einerley Orten gefunden werden. Ein ſehr bedenklicher Einwurf gegen die Vereinigung der angeführten Abänderungen würde die verſchiedene Farbe der Wurzelflecken und des Guͤrtels ſeyn, wenn nicht durch unläugbare Erfahrungen erwieſen wäre, daß die Verwand⸗ lung der rothen Farbe in die gelbe bey den Zygaͤnen, vorzuͤg⸗ lich in ſuͤdlichen Gegenden, keine feltne Erſcheinung iſt, wie fie denn auch, nach meinen Erfahrungen, kuͤnſtlich, durch einen chemiſchen Proceß, jedoch nur auf eine kurze Zeit, be⸗ wirkt werden kann. Daß die Z. Ephialtes mit rothen Wurzelflecken und Guͤrtel in den Gegenden von Erfurt und Halle oft ziemlich häufig vorkoͤmmt, wo man die Z. Coronillae des Wien. Verz. ganz vermißt; — im ſuͤdlichen Deutſchland hingegen dieſe eben fo Häufig, als jene ſich zeigt, mag eine Folge des milderen Himmelsſtriches, oder der verſchiedenen Nahrungs⸗ pflanzen ſeyn. — 33 22. Z F. STOECHADIS. Z. alis omnibus eyaneis, anticis maculis quinque (sex) rubris; posticis disco lituraque apicis rubris. N Borkh. Rhein. Magaz. x. B. S. 628. n. 7, Sph, Stoechadis.“ Hübner, Sphing. Tab. 4. F. 24. (mas) N. Text S. 79. n. IT. Lavendelſchwaͤrmer, Sph. Lavandula e. — — Beitr, II. B. 3. Th. III. Taf. Ag. O. S. 69. Sph. Lavandulae. 2 * Größe und Geſtalt der Z. Peucedani, jedoch find die Hinterfluͤgel mehr abgerundet und weniger ausge⸗ ſchweift, die Fühler lang, dünn, mit braͤunlichen Spigen. Kopf, Rücken, Hinterleib und Füße find einfarbig ſchwarzblau, der weiße Halsring fehlt gaͤnzlich. Die Vorderfluͤgel ſind ſchmaͤler und foiser, als die der Z. Lavandulae, ſchwarzblau, bey dem Weiße - ſchwaͤrzlichgruͤn mit gleichfaͤrbigen Franzen: fie fuͤhren fuͤnf hochrothe kleine, nicht ſchwarzgerandete Flecken, die unten nicht zuſammenfließen; bey zwey Exemplaren, die ich vergleiche, zeigen ſich auch deutliche Spuren eines ſech⸗ ſten. Die beyden an der Wurzel ſind kurz, der untere des Mittelpares iſt laͤnglichrund, ſenkrecht ſtehend. Die Hinterfluͤgel ſind dunkelſchwarzblau, in der Mitte mehr oder weniger hochroth gefärbt, und von der einziehenden Grundfarbe in einzelne, jedoch zuſammen⸗ | haͤngende Strahlen und Flecken getheilt, wovon ſich der J 2 ’ 84 a 7 * äußere, gegen die Spite, am deutlichſten und Re | ausnimmt. Der weſentliche Unterſchied dieſer Zygaͤne von der folgenden ergiebt ſich durch die Beſchreibung; ſie iſt in Piemont uud dem füdlichen Frankreich zu Hauſe. 23. Z TG. LAVANDULAE. Z. alis omnibus coeruleo-virescentibus, anticis maculis quinque rubris nigro marginatis: pösticis unica vel duabus; collari albo. Hübner, Sphing, Tab. 4. f. 23. (mas. ) N. Text, S. 79. n. 10. Weißkragiger Schwaͤrmer, S ph. Spicae. Fabr. E. S. III. 1. 387. 4. Z. Lavandulae, atra alis cyaneis: anticis punctis quinque rubris, posticis unico, collari niveo. Coquebert. Illustr. Iconogr. Dec. . Tab. vII. . 2. Z. Lavandulae, Es per, Schm. II. Th. Tab. XXXIV. Cont. IX. f. 2. S. 221. Tab. XLI. Cont. XVI. f. 3. ). Fortſ. S. 18. Sph. Lavandulae. Pa p. d' Europe, T. III. Pl. CI. f. 148. a. b. pag. 65. Sph. de la Lavande. | De Villers, Ent, Linn, T. II. Tab. 4. f. 20 pag. 114. n. 58. Sph. Lavendulae (de la Lavande-stecade) corpore nigro, alis superioribus viridi micantibus, *) In der Abbildung fehlt der weiße Halsring; in der Beſchrei⸗ bung heißt es: „die Bruſt iſt mit verlängerten, weißen, wollichten Haaren beſetzt.“ 85 utrinque maculis quinque rubris nigro cinctis; infe- rioribus viridi-coerulescentibus, fascia rubra in me- dio lunata, collare albo. | Petagna, Instit. entom, T. II. pag. 509. n. 12. Z. Lavendulae. (Nach De Villers und Esper.) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 1. und 119. n. 8. S ph. Lavandulae. Hi — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 628. n. 6. — Gewoͤhnlich fo groß als Z. Filipendulae, die Fuͤhler haben eine ſehr dicke, vorn abgerundete Kolbe, der Halskragen iſt ſchneeweiß, Kopf, Ruͤcken, Hinterleib und Fuͤße ſind ſchwarzblau. Die Fluͤgel ſind breit, die vorderen ſchwarzblau, meiſtens auf gruͤn ziehend, mit weißen Franzen. Sie fuͤhren fuͤnf hochrothe, kleine, ſchwarzgerandete Flecken, welche unten nicht zuſammen; fließen und auch nicht gerandet ſind. Die Hinterfluͤgel find dunkel ſchwarzblau: gegen die Spitze ſteht ein hoch rother Flecken und von der Wurzel aus zieht ſich meiſtens die rothe Farbe, ſtaͤrker oder ſchwaͤcher, über die Fläche hin und bildet entweder einen, oder mehrere Streife, oder auch nur einen einzelnen Flecken. Auf der Unterſeite iſt die Fläche von der Wurzel bis gegen die Mitte und den Saum hochroth gefaͤrbt, der einzelne Flecken gegen die Fluͤgelſpitze iſt groͤßer als oben, zuweilen mondfoͤrmig und öfters mit dem rothgefaͤrbten Theile zuſammen⸗ haͤngend. | \ In der Zeichnung der Hinterfluͤgel ändert dieſe 39; gaͤne vorzuͤglich ab, ſo daß von achtzehn Exemplaren, die ich vor mir RT 4155 dem anderen v olfemmen aͤhn⸗ lich iſt. Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Frankreich. 24. Z TC. RHADAMANTHUS. Z. alis anticis virescentibus, maculis sex rubris lineola atra mar- ginatis: posticis rubris, margine 8 cyaneo; collari tho- raceque pilis albis induetis Hübner, Sphing. Tab. 4. f. 23. (mas.) N. Text S. 79. n. 9. Ginſterſchwaͤrmer, Sph Rhadamanthus. — — Beitr. II. B. 4. Th. II. Taf. fig. K. S. 89, — Esper, Schm. II. Th. Tab. XL. Cont. XV. f. 1. 2. Fortſ. S. 13. Sph. Rhadamanthus, alis superio- ribus cyaneis, maculis sex rubris, singulis punctis duobus nigris notatis; inferioribus concoloribus rubris. h Borkh. Rhein. Magaz. 1. B. S. 644. n. 22. — Größe und Geſtalt der Z. Achille ae, die Fühler haben eine abgerundete dicke Kolbe, die Fuͤße ſind gelb, ſchwaͤrzlich gemiſcht: Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſchwarzblau; der Halskragen und Ruͤcken mit weißen Haͤr⸗ chen beſetzt. Die Vorderflügel ſind hellgruͤn glänzend „ ſeltner ſchwarzblau, am Außenrande etwas dunkler; der Saum iſt ſchwarzblau, mit gelblichen Franzen. Die Flecken find roth, der untere an der Wurzel iſt breiter als der obere und aus waͤrts fü chwarz begrenzt, der obere des Mittelpaa⸗ res kleiner und fuͤhrt nach außen einen ſchwarzen Punkt: der untere iſt groͤßer und auf beyden Seiten ſchwarz ges 87 randet; eben fo der fünfte am Vorderrande, der fechfte iſt meiſtens etwas verloſchen oder blaͤſſer und nicht begrenzt. Die Unterſeite iſt ſchwaͤcher beſtaͤubt, die Flecken ſind ohne ſchwarze Einfaſſungen und kaum zuſammengeftoſſen. Die rothen, etwas ausgeſchweiften Hinterfluͤgel fuͤhren einen ſchmalen, gleichbreiten, ſchwarzblauen Saum. Unter achtzehn Exemplaren, die ich vergleiche, zeigen ſich keine erheblichen Abaͤnderungen, außer, daß der Ruͤcken und Halskragen mit mehreren oder wenigeren weißen Haͤrchen beſetzt ſind und daß ein Weib einen ſchwachen, kaum ſichtbaren rothen Guͤrtel um den Hinter— leib hat, der in der Mitte unterbrochen iſ Nad unten nicht zuſammenſchließt. Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Frankreich. 25, 2 VG. O NOE RT C HTS. Z. alis anticis viridi, aut cyaneo nitentibus, maculis sex rubris subocellatis, postica transversa lunari: posticis rubris limbo nigro; collar! humerisque albo marginatis. Hübner, Sphing. Tab. 3. f. 14. (foem.) Sph. Fla veola. Tab. 5. f. 28. (foem.) N. Text, S. 84. n. 30. Hahnenkopfſchwaͤrmer, Sph. On obrychis. — — Tab. 6. f. 36. (mas.) Tab. 5. f. 29. (foem.) N. Text, S. 83, n. 28. eee Sph. Hedyantı. — — Tab. 6. f. 37. (foem.) N. Text, S. Be n. 29. Wirbelkrautſchwaͤrmer, 8 ph. Astragali. — — Tab. 6. f. 56. (mas.) N. Text, S. 83, n. 13 Steinkleeſchwaͤrmer, Sp. Meliloti. f 88 Larv. Lepid. II. . I. rere B. a. b. b. BR a. b. Wien. Verz. S. 45. Fam. 33 5 Spb, 2 - brychis, Hahnenkopf⸗Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess, 1. B. S. 40. n. 35. — — — Megaz. II. B. S e 5 Fabr. E. 8. III. 1. 390. 12. Z. Onobrychis, atra alis anticis cyaneis: punctis sex sanguineis occella- tis, posticis rubris: limbo nigro. — — Mantiss. T. II. p. 102. n. 10. Z. carniolica, — — Gen. Ins. Mant. p. 275. n. e Z. carnio- lica. N Scopoli, Ent. carn. p. 189, n. 478. Sph. carnio- AIJica, nigra: alis anticis umbrinis; maculis (s) cinna- berinis: margine albo; Bapicke cinnaberinis imma- a culatis, Schaeffer, Icon. Tab. LXXX. f. P 5. Nomencl. Pan. p. 94. Z. Onobrychis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XVII. f. 4. a. b. e. 132. S ph. caffra. Tab. XXXVI. Cont. XI. f. 1. S. 229. Sph. F la- veola, atra, alis superioribus cyaneis, maculis quin- que flavis, singulis eee ultima lunari; inferioribus fla vis. Tab. XLII. Cont. 17. f. 2. 3. 4. Fortſ. S. 22. S ph. Onobrychis. | Ib. XLIV. Cont. 19. f. 5 — 8. Fortſ. S. 30. (Raupe, Gewebe und Puppe.) fig. 9. Var. Sh. Carneolicae, Tab. XLVI. Cont. 21. f. 1. S. 35. Var. Sph. Onobrychis. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCIX. f. 140. 3 pag 57. Sph. de l’esparcette, 9 Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. fig. G. S. 108. 714. 124. 139. Sph. carniolica. — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 209. n. 9. III. B. 2. St. S. 160. n. 165. S ph. Onobrychis, — — Schweiz. Inf. S. 33. n. 628. Sph. caffra. Schrank, Fann, boic. 2. B. 1. Abth, S. 241. n. 1411. Hahnenkopf-Widderchen, Z. Onobry.chis,. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 18. 120. 161. n. 12. S ph. Onobrychis. S. 31. n. 22. S. 124. n. 21. Spb. Flaveola, — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 306. n. 124. S. 61. n. 23. Sph, Onobrychis. S. 647. n, 27. Sph. Flaveola. Scriba, Veytr. III. H. Tab. XVI. f. 6. 7. g. S. 248. Raupe, Gewebe und Puppe. Naturf. II. St. S. 26. M. St. S. 72, X. St. S. 96. Manip: Ins. Taurin. p. 192. Sph. virginea, alis superioribus cyaneis maculis quinque punctisque totidem rubris albo marginatis. (Huͤbners 8 ph. Hedysari. f. 29.) > Pallas, Reife, II. Th. Anh. n. 94. Sph. cruenta, Mlagnitudine et forma Sph. Phegeae, Cyaneo atra, sericea. Cingulum abdominis rubrum. Alae primariae maculis rubris, albo marginatis quinis, quarum mediae confluentes; secundariae rubrae nigro marginatae. Iu australibus ad Volgam et Irtin, locis herbidis non infrequens sub initium Julii, W eg. Tab, Verz. 1. H. S. 26. n. 6. Z. car ni o- li ca. Panzer, Faun. germ. 32.25, Z. Onobrychis, Rossi, Faun, Etr. T. II. p. 167. n. 1069. Z. car- niolica. Nov. ed. Dig, p. 26g. n. 1069. 90 Lang, Verz. 2. A. S. 76. n. 612 — 615. eb. Ai caffra. ö Schwarz/ Raupenkal. S. 51. 204. 8 ph. carnio- li ca. \ \ Eine genaue Unterſuchung von zwey und neunzig Exemplaren dieſer Zygaͤne, welche ich zuſammen brachte, berechtiget mich zu der vorſtehenden Citatenfolge. Alle Uebergaͤnge und Abweichungen, die ich vor mir habe, anzufuͤhren, wuͤrde auch den geduldigſten Leſer ermuͤden; ich begnuͤge mich daher, eine allgemeine Beſchreibung und die vorzuͤglichſten Abaͤnderungen anzugeben. Die Fuͤhler verdicken ſich in eine ſtarke Kolbe, 1 5 ſich in eine kurze braͤunliche Spitze endiget. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarzblau, oder gruͤnlich⸗ ſchimmernd; der Halskragen fuͤhrt gewoͤhnlich eine dop⸗ pelte weißgraue oder gelbliche Linie und eben ſo ſind die Schulterdecken nach außen begrenzt. Der Hinterleib hat einen rothen Guͤrtel, der oft kaum ſichtbar iſt, ſelten unten zuſammenſchließt und zuweilen gaͤnzlich fehlt. Die Fuͤße ſind oben mehr oder weniger ſchwarzblau, unten gelb. Die Vorderfluͤgel haben eine glaͤnzendgruͤnliche Grundfarbe, welche ſeltner in's Blaue ſpielt; die erſte Sehne am Vorderrande und die Franzen find immer gelb. Von den hochrothen, weißlich, oder gelb geſaͤumten Flecken ſind die beyden an der Wurzel von ungleicher Groͤße. Der erſte am Vorderrande iſt ſchmaͤler, vorn ab⸗ geſtumpft / der untere mehr als noch einmal ſo breit und oft mit ihm zuſammengefloſſen. Von den beyden mittle- ren ſteht der obere, kleinere, nahe am Vorderrande, der 91 untere, ſehr oft mit ihm verbundene iſt noch einmal ſo groß und gewöhnlich von laͤnglichrunder, oder etwas ecki ger Geſtalt. Der fuͤnfte Flecken liegt einzeln gegen den Vorderrand, iſt laͤnglichrund und meiſtens oben von einem dicken weißlichen oder gelben Strich begrenzt. Der ſechste aͤußerſte iſt mondfoͤrmig, kehrt ſeine hohle Seite nach der Wurzel und hat ſtandhaft dieſelbe Lage und Geſtalt. Die Unterſeite iſt heller, im Mittelraume meiſtens etwas gruͤn— lich gefaͤrbt, die Flecken ſtehen einzeln und ſind mehr oder weniger, aber immer ſchwaͤcher gerandet. Die Hinterfluͤgel ſind ausgeſchweift, roth und haben einen ſchwarzblauen Saum, der ſich bald mehr, bald weniger in die Grundflaͤche verläuft. Die Franzen find braͤunlich, oder gelb. Ich zeichne folgende. merkwuͤrdige Abaͤnderungen aus: 1) Die Größe betreffend, ſo habe ich Maͤnner vor mir, die kaum etwas größer find, als Z. kaus ta, und Weiber, welche denen der Z. PER es nicht viel nachgeben. 2) Der Ruͤcken und Halskragen haben zuweilen keine Spur von weißlichen Haͤrchen und ſo fuͤhren die ſanfteſten Uebergaͤnge bis zu dem ganz ee behaarten Ruͤcken fort. 3) Der rothe Guͤrtel des Hinterleibes iſt zuweilen gar nicht, zuweilen kaum ſichtbar; er iſt ſehr breit, oder ſchmal, ſchließt unten zufammen, oder zeigt ſich nur auf der Oberſeite. | 4) Die Grundfarbe der Borderflügel ſpielt mehr in das Blaue, oder Gruͤne; letzteres iſt immer glaͤnzender. 92 9 50 Die rothen Flecken find größer oder kleiner, haben aber ſtets dieſelbe Lage, Sie ſind ſchwaͤcher oder ſtaͤrker, am ſeltenſten gar nicht gerandet. Die Einfaſſung iſt weiß, oder geht durch alle Abſtufungen in's Ockergelbe uͤber; zuweilen wird ſie ſo breit, daß von der Grundfarbe kaum weniges ſichtbar bleibt). Dieſe Abänderung iſt vorzuͤg⸗ lich in Ungarn zu Hauſe und fuͤhrt einen breiten rothen Guͤrtel um den Hinterleib. In dem Verhaͤltniſſe, in wel⸗ chem die Einfaſſung zu- oder abnimmt, find auch der Ruͤcken und Halskragen mehr oder weniger mit weißen Haaren beſetzt, auch fehlt im letzten Falle gewoͤhnlich der rothe Gürtel, oder iſt doch nur ſehr ſchwach vorhanden. 6) Hoͤchſtſelten ſind die Flecken, welche dem Vorder⸗ rande am naͤchſten ſtehen, an demſelben durch einen gel⸗ ben, oder rothangeflogenen Strich verbunden. 7) Der ſechste Flecken wird zuweilen von den durch⸗ ziehenden Fluͤgeladern, deren einige, oder auch alle weiß, oder gelblich beſtaͤubt find, in mehrere kleinere abgetheilt. 8) Die Hinterfluͤgel und die Flecken der vorderen ſind gelb, mit weißlicher Einfaſſung, der Hinterleib hat einen gelben Guͤrtel, der auch zuweilen fehlt. Dieſe Ab⸗ aͤnderung iſt die ſeltenſte, wird in Oeſtreich und Franken gefunden, und von mehreren Schriftſtellern als eigne Art unter dem Namen: S ph. Fla veola aufgeführt, 9) Ich erhielt ein Exemplar aus Italien, dem die Mondmakel der Vorderfluͤgel fehlt, doch ſieht man ver⸗ mittelſt des Suchglaſes einige ſchwache Spuren davon. ) Ich beſitze eine ſolche Abaͤnderung, an der, außer einem ſchmalen ſchwarzblauen Streifchen vor und hinter dem mond— foͤrmigen Flecken, die Vorderfluͤgel hellockergelb gefärbt find. 7 / 93 10) In der Gerning'ſchen Sammlung befinden ſich zwey Abaͤnderungen, deren erſte außer der Mondmakel und zwey kleinen Wurzelflecken keine Zeichnung auf den Vorderfluͤgeln hat. An der zweyten iſt die Grundfarbe braͤunlichgruͤn, die Flecken find kaffeebraun, gelblich ges randet, die Hinterfluͤgel braͤunlichroth. Die Raupe findet man zu Anfange des Juny er⸗ wachſen auf Esparcette (Hedysarum Onobrychis) und der Lekritzwicke (Astragalus Glycyphyllos). Ihre Grund⸗ | farbe ift ein blaffes Grün, oͤber den Ruͤcken geht ein weißlicher Streif, auf jeder Seite ſteht eine Reihe ſchwar⸗ zer dreyeckiger Flecken; unter dieſer, in einem helleren Streife „eine Reihe gelber Punkte. Die Luftloͤcher find ſchwarz, eben fo der Kopf und die Bruſtfuͤße. Der Koͤr— per iſt mit weißlichen Haͤrchen beſetzt. Das Gewebe iſt eyfoͤrmig, eyerſchaalenartig, blaß⸗ gelb, oder weißlich: die Puppe ſchwarzbraun, am Hin⸗ terleibe weißlich, mit gelben Ringen und ſchwarzen Luft⸗ loͤchern. Die Zygaͤne erſcheint im July im mittleren und ſuͤd⸗ lichen Deutſchland, Ungarn, der Schweiz und Stalien. . Anmerkung. Ob die Z. Sedi des Fabr. eigene Art, oder Abaͤnde⸗ rung dieſer Zygaͤne iſt, wage ich nicht zu entſcheiden, unge⸗ achtet ich ein Exemplar derſelben vor mir habe, das Herr Schneider in Stralſund meinem Freunde Las peyres zur Vergleichung mittheilte; denn es iſt zwar ziemlich unbe— ſchaͤdigt, aber verflogen und abgeblaßt. Die Beſchreibung deſſelben iſt folgende: Die Fuͤhler find ſchwarzblau, mit 1 93 f einer rcd Kolbe, Kor, Ruͤcken und Hinterleib ſchwarz⸗ blau; der Ruͤcken hat einige Spuren von weißlichen Haa— ren, die Fuͤße ſind oben ſchwaͤrzlich, unten gelb. Die Vor⸗ derfluͤgel ſind ſchwarzblau, in das Gruͤnliche ſchimmernd, die erſte Sehne am Vorderrande und die Franzen gelblich. Die Flecken ſcheinen hochroth geweſen zu ſeyn, aber von einem Saume derſelben iſt keine Spur zu ſehen. Die beyden an der Wurzel find zuſammengefloſſen, reichen vom Vorder- bis zum Innenrande und bilden nach außen mehrere Zacken. Das Mittelpaar und die beyden aͤußeren ſind ebenfalls zu⸗ ſammengefloſſen und in der Mitte ſehr ſchwach mit einander verbunden. Ihre Geſtalt und Lage, auch die Unterſeite iſt übrigens wie bey Z. Onobrychis. Die Hinterfluͤgel ſind roth, mit einem ſchwarzblauen Saume, der ſich an der Spitze etwas in die Grundflaͤche verbreitet und am Ende gelblichen Franzen. Das Vaterland ſoll das ſuͤdliche Ruß⸗ land ſeyn. Folgende Citate gehoͤren hieher: | Fabr. Mantiss. T. II. p. 101. n. 4. Z. Sedi, cyanea, alis anticis maculis tribus connatis, posticis totis rubris. | — — E. S. III. 1. 388. 5 — Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 163. n. 17 — 10. S ph. Sedi. 0 — — Rhein. Magaz. I. B. S. 647. n. 26. Sph. Sedi, alis antieis nigro cyaneis; maculis tribus rubris flavo marginatis, marginibus confluentibus; posticis rubris nigro marginatis; collari albido. OR... M e ZTG. OCCTTANTCA. Z. alis anticis cyaneo - virescentibus, maculis quinque rubris albo marginatis, sexta alba lunari: postieis rubris limbo cyaneo; collari humerisque niveis; abdomine cingulo lato rubro. De Villers, Ent. Linn. T. II. p. 114. n.59. Tab. 4. f. 21. Sph. occitanica, (le Languedocien) alis anticis viridibus, maculis quinque rubris eien sexta alba lunata, collare albo. Petagna, Instit. Entom, T. II. p. 509. n. 13. Z. o c- citanica. (Nach De Villers.) f Hübner, Sphing. Tab. 22. f. 106. (mas.) 107. (foem.) N. Text, S. 84. n. 31. Krollenkrautſchwaͤrmer, 8 ph. iu " Größe und Geſtalt der 2. Onobrychis, die Fuͤhler gleichfalls. Der Halskragen iſt ſchneeweiß und eben ſo ſind die Schulterdecken geſaͤumt; der Hinterleib hat einen breiten dunkelrothen Guͤrtel, der unten nicht ſichtbar iſt und die Fuͤße ſind gelblich, oben kaum etwas dunkler. | Die Vorderfluͤgel find hmwarzblau , oder grünlich, mit weißen Franzen und eben ſo iſt die Sehne am Vorder⸗ rande gefaͤrbt. Fuͤnf Flecken haben die Lage und Geſtalt, wie bey Z. Onobrychis, aber fie find dunkelroth, kleiner und die Einfaſſung iſt breiter und ſchneeweiß. Die ſechste Makel iſt ſchmaͤler, mehr halbmondfoͤrmig ger kruͤmmt und ganz weiß, ohne irgend eine andere Ein⸗ miſchung. Die Unterſeite gleicht der oberen. 96 Die Hinterfluͤgel ſind dunkelroth der Saum if ſchwarzblau, ſchmal, mit bräunlichen Franzen. Von merkwuͤrdigen Abaͤnderungen habe ich an vier⸗ zehn verglichenen Exemplaren nichts wahrgenommen, auſſer, daß die weißen Fleckeneinfaſſ ungen zuweilen etwas gelblich ſind und mehr oder weniger zuſammenftießen. Das Vaterland dieſer Zygaͤne iſt das ſuͤdliche Frankreich. | U # 27. ZYG. FAUSTA. Z. alis anticis nigro-cyaneis, maculis sex laete miniaceis con- fluentibus flavoque marginatis: posticis laete miniaceis, limbo sinuato nigro; collari cinguloque abdominis miniaceo, pedibus luteis; ano miniaceo. Hübner, Sphing. Tab. 5. f. 27. (foem.) N. dert, S. 84. n. 32. Pogelfußſchwaͤrmer, S ph. Fau sta, — — Larv. Lepid. Sph. I. Papilionoides B. a. b. f. 3. 4 d. | Wien. Verz. Nachtr. S. 307. n. 11. Spb. Faus ta, Rothfluͤglicher, ſchwarzgefleckter Schwaͤrmer. IIliger, N. Ausg. dess. 1. B S. 47. n. 11. Linné, S. N. I. 2. 807. 42. S ph. faust a, alis rubris concoloribus: superioribus maculis nigris margini nigro annexis, Fabr. E. S. III. 1. 397. 37. Z. Fausta. 5 Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 69, Sph. srielingvis, alis rubris, superioribus limbo maculisque sex nigris. Esper, Schm. II. Th. Tab. XVIII. f. 2. a. b. S. 156. S ph. Faus ta. | 7 97 7 K —— — Pa p. Wentepe, III. Pl. C. f. 142. c. d. pag. 62. Spgh. de la Bruyere, . Abgek. Gesch. der Ins. Tab. XX. f. 7. 1. 152. Sp h. Fa us ta. f Fueß l. A. Maga. I. St. Tab. en & 128. 139. — . Magaz. I. 56 ©, 209, * — — Schweiz. Inf. S. 33. n. 629. — Schrank, Faun, boic. 2. B. 1. Abth. S. 241. n. 1412. W REN Widderchen, Z. Fausta. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 30. n. 21. 7 124. u. 165. n. 20. 8 ph. Faus ta. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 646. n. 24. — Lang, Verz. 2. A. S. 77. n. 616. 617. — Kleiner, als Z. Onobrychis; die Fühler haben eine dicke, vorn abgerundete Kolbe, der Halskragen iſt roth, der Ruͤcken ſchwarz, mit zwey weißen parallelen Streifen und einem weißen Flecken an der Wurzel der Vorderfluͤgel. Der Hinterleib iſt ſchwarz, mit einem breiten rothen Gürtel, der unten nur in einzelnen; ſchma⸗ len, rothgelben Bauchringen zuſammenſchließt. Der Afterbuͤſchel iſt roth, die Fuͤße ſind hellgelb. Die Vorderfluͤgel ſind dunkelſchwarzblau, mit ſechs mennigrothen, gelbgerandeten zuſammenhaͤngenden Flek⸗ ken. Das Wurzelpaar geht von dem Vorder- bis zum Innenrande, iſt zuweilen nur in der Mitte durch einen kaum ſichtbaren gelben Streif getrennt, haͤngt immer am Vorderrande mit- dem Mittelpaare zuſammen und iſt uͤber⸗ dies noch mit demſelben durch zwey gelbliche Linien ver- bunden. Der obere Mittelflecken ſteht am Vorderrande Zweyter Band. | G * 1 98 an und iſt nur halb ſo groß, als der unter ihm liegende, mit dem er durch die gelbe Einfaſſung vereiniget iſt. Der ſechste mondfoͤrmige iſt mit dem fünften durch feine ſtark⸗ gekruͤmmte Enden verbunden und ſchließt mit ihm einen meiſtens runden Flecken vou der Grundfarbe ein. Die erſte Sehne des Vorderrandes und die Franzen ſind gelb. Die Unterſeite gleicht der oberen, nur iſt die Einfaſſung der Flecken kaum ſichtbar. | . Die Hinterflügel find mennigroth, am Außenrande ausgeſchweift, mit einem ſchwarzen, gegen die Spitze etwas breiteren Saume und gelben Franzen. Die Raupe iſt nach der Huͤbner'ſchen Abbildung hell⸗ grün, mit einem rothen Halsbande, welches eine weiß: liche Linie von dem ſchwarzen Kopfe trennt und rothen Nachſchiebern. Die Bruſtfuͤße ſind ſchwarz, die uͤbrigen von der Farbe des Koͤrpers. Ueber den Ruͤcken zieht eine feine braͤunliche Linie, zu beyden Seiten ein weißer Streif, auf dem in jedem Einſchnitte ein ſchwarzer und unter dieſem ein gelber Flecken liegt. Die Luftloͤcher ſind ſchwarz. Sie lebt auf Vogelfuß (Ornithopus perpusil- lus). Das Gewebe iſt eyrund und weiß, die .. ſchwarzbraun, mit helleren Fluͤgelſcheiden. Die Zygaͤne fliegt im ſuͤdlichen Deutſchland, in 10 Schweiz und Frankreich. 8 | 99 - 1 — en * 2 28. Z FG. FAU S TINA. N 4 . \ 85 Z. alis anticis nigro - viridibus, maculis sex rubris confluentibus luteo marginatis: posticis rubris, limbo aequali nigro; collari rubro, pedibus nigro -viridibus, cinguloque abdominis rubro subtus non coëunte. * ——— Un 2 Dieſe Zygaͤne iſt feit ihrer Entdeckung mit der Z. fausta verwechſelt worden: aber fiandhafte Merk— male unterſcheiden ſie von derſelben. Groͤße, Geſtalt und Zeichnung ſtimmen uͤberein, aber folgende Kennzeichen geben ihr unbezweifelt die Rechte eigner Art. 1) Der Gürtel des Hinterleibes ſchließt unten nie, mals zuſammen. 2) Die rothe Afterſpitze fehlt. 3) Die Fuͤße ſind ſchwaͤrzlichgruͤn. 4) Die Vorderfluͤgel find ſchwaͤrzlichgruͤn, die Flek⸗ ken von einem viel hoͤheren Roth, die Einfaſſungen der⸗ ſelben heller, beynahe weißlichgelb. Die Wurzelflecken haͤngen mit dem Mittelpaare am Vorderrande niemals zuſammen, auch fehlen die gelben Linien, welche ſie bey Z. fausta verbinden. Der obere Mittelflecken iſt auch gegen den Vorderrand gelblich begrenzt. | 5) Der Vorderrand hat die Farbe des Grundes und die Franzen ſind braͤunlich. | 6) Die Hinterfluͤgel find ſchmaͤler, länger geſtteckt; weniger ausgeſchweift, der Saum iſt ſchmaͤler, gleichbreit und die Franzen kaum ſichtbar dunkelbraun. Das Vaterland iſt Portugall. * RR», 100 29. . LA 1 2 alis anticis nigro- cyaneis, maculis laete miniaceis omnino confluentibus immarginatis: posticis miniaceis, limbo nigro- cyaneo; collari, humeris abdominisque cingulo latissimo sanguineis. ö * Hübner, Sphing. Tab. 6. f. 34. (mas.) 35. (foem.) . N. Text, S. 85. n. 33. Mennigrother Schwaͤrmer, Sph. La eta. ger. I. B. 4. Th. H. Tet A 8.66. Esper, Schm. II. Th. Tab. XLVI. Cont. 21. . Fortſ. S. 36. S ph. Laeta, alis rubris concolori- bus; superioribus maculis duabus marginalibus, duabusque mediis solitariis nigris. Pa p. d' Europe, T. III. Pl. C. f. 142. a, b. pag. 61. Varieté du Sph. de la Bruyere. Borkh. Rhein. Magaz. 1. B. S. 646, n. 25. — Größer, als 2. kausta, die Vorderfluͤgel find mehr in die Laͤnge geſtreckt und ſpitzer, die Fuͤhler lang, gegen das Ende dicker und in eine Spitze auslaufend, die Pal⸗ pen oben gelb, unten roth; auf dem Kopfe ſteht zwiſchen den Augen ein blaͤulichglaͤnzendes durch eine weißgraue Linie getheiltes Schoͤpfchen. Der Halskragen beſteht aus zwey hintereinander liegenden, in der Mitte getrennten rothen Haarwuͤlſten: vor ihnen zieht hinter dem Kopfe eine feine gelbliche Linie her, welche unter den Augen, wo noch ein hellblaues Streifchen ſteht, am deutlichſten iſt. Die Schulterdecken ſind roth, nach außen gelblich begrenzt, an der Wurzel der Vorderfluͤgel zeigt ſich die Grundfarbe Io E einem kleinen, ſtahlblau glaͤnzenden Flecken. Der Hinterleib iſt ſtahlblau, mit einem ſehr breiten rothen Guͤrtel, der unten ſtaͤrker oder ſchwaͤcher zuſammen⸗ ſchließt, und gleichfarbige, ſtark hervorſtehende Haar⸗ buͤſchel in den Seiten hat. Die Fuͤße ſind oben ſchwaͤrz⸗ lich, unten gelb, die Schenkel der vorderen roth. Die Vorderfluͤgel ſind ſtahlblau, die mennigrothen Flecken ganz zuſammengefloſſen, ohne Einfaſſung, fo, daß es ſcheint, als ſey die rothe Farbe der Grund. Zwey ſtahlblaue, etwas eckige Flecken zeigen ſich darin gegen den Vorderrand; uͤber dem erſten von der Wurzel her ſteht noch ein kleinerer, meiſtens nur ein Punkt. An der Fluͤgelſpitze erſcheint die Grundfarbe am breiteſten und die rothe Farbe verlaͤuft darin, nicht deutlich begrenzt; — am Innenwinkel zieht ſie ſich in einem ſtarken Vorſprung aufwaͤrts und geht dann in einem ſchmalen Streife, der gegen das Ende immer breiter wird, am Innenrande hin bis an den rothen Flecken der Wurzel. Der Vorderrand und die Franzen ſind gelb. Die Unterſeite iſt von der oberen nicht verſchieden. Ä - Die Hinterflügel find roth, mit einem fchmalen, ſchwarzblauen Saume, der ſich an der Spitze in die Flaͤche verlaͤuft. Das Vaterland ift deltec und Ungarn. Z. alis anticis nigro-cyaneis, maculis sex cinnaberinis confluentibus flavoque marginatis: posticis einnaberinis, limbo sinuato nigro- cyaneo; capite humerisque pilis albis, abdomine immaculato. Ich kenne nur vier Exemplare dieſer vorzüglich ſchoͤ— nen Zygaͤne; zwey befinden ſich in der Sammlung des Hrn. — 102 Mag. Tau ſcher, der fich jetzt in Rußland aufhält, zwey ganz uͤbereinſtimmende beſitzt Hr. Gr. v. Hoffmansegg. Sie hält das Mittel zwiſchen Z. kausta und laeta. Die Fuͤhler ſind duͤnn, mit einer etwas ſtaͤrkeren Kolbe; Kopf und Ruͤcken ſchwarz und mit weißgrauen Haͤrchen beſetzt, welche einen ſchwachen Halskragen bilden, der in der Mitte nicht zuſammenſchließt. Der Hinterleib hat keine Spur eines rothen Ringes und die Fuͤße ſind braͤunlichgrau. i Die Vorderfluͤgel find ſchwarzblau, die cinnoberrothen Flecken wie bey Z. Ia eta zuſammengefloſſen, aber gelbge⸗ ſaͤumt und in dem rothen Felde erſcheinen drey gelbge⸗ ſaͤumte ſchwarzblaue Flecken, da bey Z. la eta immer nur z wey zu ſehen find. Der erſte, nicht weit von der Wurzel iſt der groͤßte, der zweyte, etwas kleinere, liegt in der Mitte gegen den Vorderrand und der dritte kleinſte gegen die | Fluͤgelſpitze. Der ſchwarzblaue Raum zwiſchen den gelbli⸗ chen Franzen und der fcharfen gelben Einfaſſung des rothen Feldes iſt ſehr ſchmal und zieht ſich auch nicht ſo weit am Innenrande hin, wie bey Z. laeta, aber der Vorſprung am Innenwinkel iſt in vollkommner Uebereinſtimmung vor⸗ handen. Die Unterſeite gleicht der oberen, nur iſt ſie blaͤſſer. Die Hinterfluͤgel ſind zinnoberroth, mit einem, nach innen etwas ausgeſchweiften ſchwarzblauen Saume und dunkelbraunen Franzen. | | Das Vaterland iſt Portugall. * war . 1 6 ' 2 2 fe; — Er 8 gar ar wi, Ira 3 3 we 0 1 85 75 — ee 29 + N: . 75 * f A Hure [2% | Wenn 1 * sei Rn, Rn * 72 43 \ IV. IE NTOMIE Die Fühler find fadenfoͤrmig, gleichdick, die Bruſt buntge⸗ leckt, der Hinterleib langgeſtreckt, die Vorderfluͤgel breit, die hinteren ſehr klein, beyde mit durchſichtigen Flecken. Bu, Die Raupe gleicht einer Baͤrenraupe und macht ein aͤhnliches Gewebe. | | - Die Puppe iſt duͤnnſchaalig, langgeſtreckt. Der Name S yntomis iſt von cf, brevis, genommen und bezieht ſich auf die ganz eigne Geſtalt der Hinterfluͤgel. „ 105 1. S TNT. PHE@EA Synt. alis omnibus nigro- coeruleis, anticis maculis sex sub dia- phanis albis: posticis duabus; abdomine cingnlo flavo. Hübner, Sphing. Tab. 20. f. 99. (mas.) 100. (foem.) N. ert, S. 85. n. 34. a gt Sph Phegea. — — Larv, Lepid. II. Sphing. I. Papilionoid, B. e. fig. 1. a. b. Wien. Ber. S. 45. Fam. G. n. 9. S. 407, Anm. S8 ph. Phegea, Kahneichen⸗ Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 44. n. 9. — Linné, 8. N. 1. 2. 805. 35. S ph. Phegea, viridi- atra, alis punctis fenestratis: superiorum sex, infe- riorum duobus, abdomine cingulo luteo. — — Mus. Lud. Ulr. p. 364. n. 24. — Fabr. Mantils. T. II. p. 101. n. 6. Zyg. Phegea. — — Syst, Ent. p. 550. n. 2. — — — Ent. syst. III. 1. 388. 6. Zy g. Quercus. Scopoli, Ent, carn. p. 190, n.480. Sph. Phegea, Frifch, Beſchr. der Inf, VI. Th. S. 33. Tab. XV. Esper, Schm. II. Th. Tab. XVII. f. 1. 2. S. 144. S ph. Phe gea. Tab. XLV. Cont 20. f. 4. 3. 6. Fortſ. S. 37. Raupe und Puppe. g Drury, IIlustr. T. I. Tab. XXV. f. 2. — * Pap. d' Europe, T. III. Pl. CII. f. 147. c. d. pag. 67. Sph, du Pissenlit. 106 Petagna, Instit. entom, Tom. II. Tab, „ p. 506. Zyg. Phegea. Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 186. n. 18. Sph. Phegea, die Ringelmotte. Naturf. XVIII. St. S. 219. n. 3. Tab. V. f. 5. 6 Raupe und Puppe. Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. fig. E. S. 102. 122. 135. H. St. S. 300 Spb. Phegea, — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 206. n. 1. — — — Schweiz. Inſ. S. 33. n. 627. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth, S. 256, n. 1403. Röhrleinkraut-Widderchen, Z. Phegea. f Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 3. 116. 164. n. 1. S ph. Phegea. — — Nein. Magaz. 1. B. S. 626. n. 1. — Brahm, Inſ. Kal. S. 431. n. 302. Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 24. n. 4. Z. F Panzer, Faun. germ. 5. 19. — Rossi, Faun. etr. T. II. p. 166. n. 1068. Nov. ed. Illig. p. 267. n. 1968. — Manip. Insect. Taurinens. p. 193. S ph. Ii gata, alis omnibus nigris albo maculatis, abdominis fascia duplici aurea. Antennae apice albido. Lang, Verz. 2. A. S. 77. n. 619. Sph. Phegea. Schwarz, Raupenkal. S. 206. — Vari e t. A. Hübner, Sphing. Tab. 5. f. 30. S ph. Phegea. Esper, Schm. II. Th. Tab. XLVII. Cont, 22. f. 5. Fortſ. S. 48. S ph. Phe ge us, alis atris, coeruleo- nitentibus, superioribus maculis tribus wrote, Striolaque transversa versus marginem interiorem, 107 * EN 2 . . | . — 2 unicaque posticarum albis; pectoris et abdominis cin- gulis flavis. (Aus Ungarn.) Vari e t. B. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXIV. Cont. IX. f. 1. S. 220. S ph. Phegeae Var, Fortſ. S. 46. S ph. Cloelia, alis omnibus concoloribus rubescenti- vio- laceis, singulis macula utrinque alba; corpore nigro- viridi - nitenti, cingulo pectoris abdominis que flavis. Pap. d' Europe, T. III. Pl. CII. f. 147. e. f. pag. 67. Var. Sph, du Piſsenlit. Borfh. Eur. Schm. II. Th. S. 7. u. 117. n. 3. Sph. Cloelia, violaceo atra, alis anticis immaculatis ie posticis macula fenestrata unica; abdomine cingulo luteo. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 626. n. 2. Sph. Cloelia. | IIliger, N. Ausg. des Wien. Verz. 1. B. S. 46. Zus. 1 VIER Esper, Schm. II. Th. Tab. XLVII. Cont. 22. Fortſ. S. 49. Sph. Iphimedea, alis omnibus concolori- bus atris, immaculatis, thoracis abdominisque cingu- a Iis fla vis. ) Borkh. hat hier, gegen feine Beſchreibung S. 7., bey der er doch die Esper'ſche Abbildung zum Grunde gelegt hat, die Vorderfluͤgel als ungefleckt beſchrieben, ohne irgendwo die Veranlaſſung dazu anzugeben. In dem Rhein. Magaz. I. . iſt dieſe Diagnoſe beybehalten. N N Mare Die Fühler find fadenfoͤrmig, an beyden Geſchlech⸗ tern gleich dick, ſchwarz und an der Spitze weiß, oder weißgrau. Der Kopf und Ruͤcken ſind ſtark behaart, ſchwarz / die Bruſt hat auf jeder Seite einen groͤßeren und einen kleineren gelben Flecken. Der Hinterleib iſt lang, beynahe gleich dick, meiſtens glaͤnzend dunkelblau, zuweilen gruͤnlich, bey dem Manne am Ende mit einem breiten Haarbuͤſchel und einigen kleineren in den Seiten. Ein gelber mondfoͤrmiger Flecken ſteht am Anfange deſſel⸗ ben und über die Mitte hinaus ein gleichfarbiger Ring / der aber unten nicht zuſammenſchließt. Die Fuͤße ſind ſchwarz. a Die Vorderfluͤgel find ſchwarzblau, oder ſchwarz— gruͤn, mit ſechs weißen durchſichtigen Flecken, wovon einer gegen die Wurzel, zwey in der Mitte und drey vor dem Außenrande untereinander ſtehen ). Die Hinterfluͤgel, welche gegen die vorderen betraͤcht; lich klein find, führen gewöhnlich zwey Flecken von ab; weichender Geſtalt. Die Unterſeite iſt von der oberen nicht verſchieden. *) Espers Angabe S. 146., daß die weißen Flecken, beſonders gegen den Korper zu, zuweilen gelb angelaufen ſeyen, iſt ver— muthlich auf Schaͤffers f. 5. 4. Tab. 165., die er hieherzieht, gegruͤndet und Borkh. hat dies S. 4. nachgeſchrieben. Bey mehr als hundert Exemplaren, die ich vergleiche, kann ich auch nicht eine Spur des gelben Anfluges entdecken. Die ſoge⸗ nannte 8 ph. Schaefferi gehört außer allem Zweifel zu Es⸗ pers Sph. Trigonelle, wovon bey Z. Ephialtes ein mehreres. ö 109 Das Weib hat einen ſtaͤrkeren Hinterleib und etwas kleinere Fluͤgel; auf den hinteren ſtehen gewöhnlich drey Flecken, wovon zwey vorzuͤglich groß ſind. Die Abaͤnderungen, welche häufig vorkommen, be, ziehen ſich: 4 1) Auf die Grundfarbe, die entweder * in das Schwarze, Blaue, Grüne, oder Roͤthlichviolette ſpielt. In der Sammlung des H. Bar. v. Block in Dresden befindet ſich ein Exemplar aus Italien von vorzuͤglicher Größe, das durchaus ſtahlgruͤn gefärbt iſt. 2) Auf die Geſtalt und Anzahl der. Flecken. In dem nördlich en Deutſchland kommen nur ſolche vor, die ſich durch die Groͤße, oder vermehrte Zahl derſelben auszeich⸗ nen. Beſonders iſt dies bey dem Weibe der Fall, wovon ich ein Exemplar beſitze, deſſen Hinterfluͤgel nur am Rande ſtahlblau ſind, uͤbrigens durchſichtig weiß, worin ſich nur die ſchwarzen Adern ausnehmen. ane 5 Die angeführten Abaͤnderungen ſeh e ich ſo lange als ſolche an, bis ihre weſentliche Verſchiedenheit uͤberzeu⸗ gend erwieſen iſt, beſonders, da der Uebergang von Var. A. bis C. ziemlich in die Augen fällt. Bey Var. A, ſind auf den Vorderfluͤgel nur vier klei⸗ nere Flecken zu ſehen: der einzelne an der Wurzel fehlt, auch der dritte am Außenrande; die Hinterfluͤgel führen nur einen einzelnen kleinen Flecken. Aus Ungarn. - Bey der Var. B. iſt die Grundfarbe mehr violett und auf jedem Fluͤgel zeigt ſich nur ein einzelner weißer Flecken. Ich ſah ein ſolches Exemplar in der Gerning'ſchen Samm— lung. Die Fuͤhler ſcheinen nach der Esper'ſchen Abbildung N 110 dicker als gewöhnlich und haben gelbe Spitzen; in der Beſchreibung wird aber nichts davon Wan Das Va⸗ terland iſt Ungarn. Bey der Var. C. iſt die Grundfarbe tief ſchwarz, ohne weiße Flecken auf den Fluͤgeln. Ich beſitze ein ganz uͤber⸗ einſtimmendes naͤmliches Exemplar aus Steyermark, das, außer den ſchwarzblauen, ungefleckten Flügeln, von einer gewöhnlichen Sy nt. Phegea nicht im geringſten ver⸗ ſchieden iſt. Ein anderes, in der Sammlung des H. Bar. v. Block, hat auf dem rechten Hinterfluͤgel ein kleines weißes Fleckchen. Bey allen dieſen Abaͤnderungen fuͤhrt der Hinterleib die zwey gelben Flecken. Bey Esper's f 3. und 4. Tab. XLVII. ſtimmen die Fühler mit den Beſchreibungen kei⸗ neswegs uͤberein; man ſieht deutlich, daß ſie mit keinem feinen Pinſel gemahlt ſind. N | Das Ey iſt rund und gelblich, die Raupe ſchwarz, mit gleichfarbigen Knoͤpfchen, auf denen braͤunlich graue Haare buͤſchelweiſe und aufrecht ſtehen. Der Kopf und die Füße find braunroth. Sie lebt auf Ampfer, (Rumex acutus und Acetosa), Wegerich, (Plantago lanceolata), Loͤwenzahn, (Leontodon Taraxacum) und dem Teufels; abbiß (Scabiosa succisa). Bey mir zog fie die Vlaͤtter der Traubenkirſche, oder des Elſenbeerbaumes (Prunus. Padus) allen anderen Pflanzen vor. Sie uͤberwintert in halber Groͤße und man findet ſie im Fruͤhjahre unter Moos und duͤrren Blaͤttern an der Erde. Im Juny wird fie in einem leichten weißlichen, mit den Haaren vermiſch— ten Gewebe, unter Blaͤttern, zu einer ſchwarzbraunen, er 111 laͤnglichen, an beyden Enden abgeſtumpften Puppe. Nach drey Wochen erſcheint der Schmetterling, der in den mei— ſten Gegenden von Europa keine Seltenheit iſt. Anmerkungen. 1. Daß dieſer Schmetterling nicht zu den Zygaͤnen gehoͤrt, ergiebt ſich durch den abweichenden Fluͤgelblau, die Geſtalt der Fühler und des Hinterleibes, durch die ganz verſchiedene Raupe und das Gewebe, in welchem ſie zur Puppe wird. Ihn zu den Spinnern zu zaͤhlen, wie Huͤbner, S. 85. in der Anm. meynt, duͤrfte doch erwas zu gewagt ſeyn; eher koͤnnte man nach dem Fluͤgelbaue den Bomb. Ancilla hieher ziehen, und in der Schiffermuͤller'ſchen Sammlung iſt er wirklich zu der Sph. Phegea geordnet; aber die Fuͤhler, der ſchwarzpunktirte Hinterleib und ſeine Lebensart ſchließen ihn unfehlbar von dieſer Gattung aus. 2. Hübner hat Tab. 23. f. 110. die Sph. Gerbera unter den europaͤiſchen Schmetterlingen nachgeliefert, aber die Fuͤhler unrichtig abgebildet, denn ſie gleichen in der Na— tur vollkommen denen der Synt. Phegea. Da in dem neuen Texte dieſes Schmetterlings nicht erwaͤhnt wird, ſo duͤrfte fein europäifches Bürgerrecht, da er bisher nur als exotiſch bekannt war, noch zu erweiſen ſeyn. Unwahrſchein— lich iſt es nicht, denn von manchen Gegenden in Europa ſind uns die Bewohner noch unbekannt und hat man doch erſt in dem Sommer des Jahres 1807. den P. Cr ysippus Linn. (Cramer Pap. exot. Tab. 118. fig. A. B.) in der Gegend von Neapel in Menge entdeckt und aus der Raupe erzogen. So viel iſt indeſſen gewiß, daß die Sph. Cer- bera, nebſt Sph. Atereus, Pl. 400. A. S ph. Cis- s eus, Pl. 353. B. Sph, Imaon, Pl. 248. E. und Sph. Creus a, Pl. 248. F. Cramer's, mit mehreren II2 anderen, noch unbekannten, die ich in dem K. K. Natura⸗ liencabinet in Wien in der Natur verglichen habe, zu der Gattung Syntomis ohne allen Zweifel gehören ;- jedoch mit Ausſchluß derjenigen Arten, welche gekammte Fühler haben und entweder eine beſondere Gattung, oder eine entz ſchiedene Unterabtheilung der gegenwaͤrtigen ausmachen. Zu der Synt. Cerbera gehoͤren Harigeng folgende Citate: Linné. S. N. I. 2. don: 38. Sph. Cerbera. — — Mus. Lud. Ulr. p. 363. n. 23. — Fabr. E. S. III. 1. 391. 16. Zy g. Cerbera, alis ni- gris: punctis fenestratis anticis sex posticis duobus, — abdomine cingulis sanguineis. Drury, IIlustr. Tab. 26. f. 2. S ph. Cerbera. Cramer, Pap. exot. Tab. 83. fig. F. — Sulzer, Abgek. Gesch. Tab, 20. f. 8. — Tr 7 7 „ e — * A 1 Hal e „ ’ y iR W. * 4 x FR 1179 a AN » He, \ il 70 7 FEAR x [ - V. THYRIS. Die Fühler find borſtenfoͤrmig, an beyden Geſchlechtern gleich / die Flügel eckig ausgeſchnitten, halbdurchſichtig weißgefleckt: die Fuͤße ſtark behaart und gedornt. Die Raupe lebt in dem Marke der Pflanzen. Der Schmetterling fliegt am Tage. Der Name Thyris iſt von dem griechiſchen 90616, fenestra, ostiolum, entlehnt. ] 115 1. THYR. FENESTRINA. Thyr. alis eroso dentatis fusco-aureis, maculis duabus fenestratis. Hübner, Sphing. Tab. 3. f. 16. (mas.) N. Text, S. 86. n. 1. Zuͤnsleraͤhnlicher Schwaͤrmer, 8 ph. P y- ralidiformis. Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n.8. Sph. Fene- strina, Glasmakelicher Schwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 31. n. 8. — — — Magaz, 2. B. S. 39. n. 8. — Fabr. E. S. III. 1. 357. 8. Sph. Fenestrina. Scopoli, Ent. Carn. 217. 638. Pha l. Fenestrella. Alae fuscescentes, erectae, dentatae; punctis rufis albisque. | Esper, Schm. II. Tb. Tab. XXIII. Suppl. V. f. 1. S. 179. Sph. Fenestrina. Pa p. d' Europe, T. III. Pl. CXXII. f. 167. a b. p. 122. Le Pigmée. Borkh. Eur. Schm. S. 113. u. 158. S ph. Fenestrina. Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. fig. D. S. 112. 154. — — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 204. n. 1. — — — — — I. B. 4. St. S. 372. | Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 235. n. 1402. Fensterflügelige Unruhe, Ses ia Fenestrina. (Mit einem Citat von Scopoli, p. 252. n. 655. P hal. Fe- nestrella, das wohl ſchwerlich hierher gehören duͤrfte.) H 2 116 Rossi, Faun. Etr. T. II. 163. 1057. Nov. Ya Mg p. 262.,,5ph. Fenestrin a. Lang, Verz. 2. A. S. 74. u. 594. 595. — Der Kopf iſt braun, mit rothgelben Haaren ſtark ge⸗ mifcht, die Palpen find unten weiß, oben und an der Spitze braun und gelb beſtaͤubt: der Ruͤcken ſchwarzbraun, gelb behaart, bey reinen Exemplaren mit zwey gelblichen Seitenſtreifen; der Hinterleib ſchwarzbraun, zuweilen goldfarben angeflogen, mit einem oder mehreren, gewoͤhn; lich zwey, weißen Einſchnitten, unten mit zwey ſehr brei— ten weißen Guͤrteln. Der Mann hat einen ſchwarzen Af— terbuͤſchel. Die Fuͤhler ſind lang, borſtenfoͤrmig, ſchwarz— braun, die Fuͤße ſchwarzbraun, goldfarben beſtaͤubt und weiß geringt, die Schenkel der vorderen und die ir weiß.! Die Fluͤgel find eckig ausgeſchnitten und in den Ver⸗ tiefungen weißgeſaͤumt, ſchwarzbraun, mit goldfarbenen Puͤnktchen und zwey weißen, halbdurchſichtigen Flecken, welche auf den Hintern eine unterbrochene Binde ausma⸗ chen. Die Unterſeite iſt blaͤſſer gefaͤrbt. Eine merkwuͤrdige weibliche Abänderung, aus der Gegend von Neapel, befindet ſich in der Sammlung des Abbate Mazzola, die ſich in folgenden Stuͤcken von den gewöhnlichen Exemplaren unterſcheidet. Die Vorderfluͤ— gel find kaum ſichtbar ausgeſchnitten und nicht abwech—⸗ ſelnd weiß geſaͤumt; die Grundfarbe iſt beynahe tief — 117 ſchwarz, mit ſehr wenigen zerſtreuten goldfarbenen Puͤnkt⸗ chen. Die Guͤrtel des Hinterleibes ſind auf der Unterſeite nur in ſchwachen Spuren ſichtbar. Die Raupe lebt in denz jaͤhrigen Zweigen des gemei— nen Hollunders (Sambucus nigra) und in den Stengeln der großen Klette (Arctium Lappa). Der Schmetterling fliegt im Sommer auf Blumen und iſt im ſuͤdlichen Deutſchland, in der Schweiz, Frankreich und Malien zu Hauſe. a } Anmerfun g. Seit der Entdeckung dieſes kleinen Geſchoͤpfes war man uͤber die Stelle verlegen, welche man ihm in dem Syſteme anweiſen jolite: es iſt kein Zweifel, daß es zu keiner Gattung der bekannten europaͤiſchen Schwaͤrmer gehoͤrt, denn auch mit den Seſien hat es, außer dem bandirten Hinterleibe und der Lebensart der Raupe, nichts gemein. Mit allem Rechte hat daher H. Gr. von Hoffmansegg eine eigene Gat— tung, unter dem vorſtehenden Namen feſtgeſetzt, in welcher zwar nur eine europaͤiſche Art aufgeſtellt werden kann, doch kenne ich bereits zwey auslaͤndiſche: eine, aus Nordamerika, in der Sammlung des H. Gr. v. Hagen in Berlin, die andere in dem Kaiſerl. Naturaliencabinet in Wien. Viel— leicht ließen ſich auch Cramer's Pyralis Te dea, Pl. 312. fig. G. und Pyr. Fas cialis, Pl. 398. fig. O., die ich aber nicht in der Natur geſehen habe, dazu rechnen. Raͤthſelhaft bleibt die Sesia Marica des Cyril. Ius, Ent. Neap. Sp. I. Tab. XII. f. 6, alis variegatis, / 118 posticis atris macula baseos hyalina. Die Abbildung iſt hoͤchſt unvollſtaͤndig, Cyrill. und fein Schüler Nicodemo find todt, und den D. Siciliano, worauf er ſich bezieht, kennt niemand. Die dabey citirte Ses. Marica Fabr. gehört auf keinen Fall dazu, indem fie ein ganz verſchiedenes Geſchoͤpf iſt. Wahrſcheinlich iſt der Schmetterling des Cyrill. ein ſchlecht erhaltenes Exemplar der Thy r. fenestrina, oder die oben beſchriebene Abaͤnderung aus der Gegend von Neapel. F. VI.. S K 1 A. Am Kopfe Nebenaugen; die Fuͤhler find ſpindelfoͤrmig, in der Mitte dicker, an der Spitze mit einem kleinen Schuppenbuͤndel, bey dem Manne einwaͤrts ſaͤgefoͤrmig gezaͤhnt. Der Sauger iſt lang, duͤnn, die beyden erſten Arten ausgenommen. | Der Hinterleib iſt lang geſtreckt, am Ende gebartet, mit meh⸗ reren, oder wenigeren hochfaͤrbigen Guͤrteln. Die Füße find lang, ſtark behaart, gedornt, die Fluͤgel lang, ſchmal, im inneren Raume mit einem feinen, leicht zu verwiſchenden Staube angeflogen, daher ſie meiſtens durchſichtig erſcheinen. Der Schmetterling fliegt am Tage im hellen Sonnenſchein. Die Raupen haben ſechszehn Füße, find dünn behaart, gelb⸗ lich oder weißlich, haben einen dicken dunkleren Kopf und gleich- farbigen Nackenſchild: fe leben im Holze, oder Marke der Baͤume und Pflanzen. Das Gewebe beſteht aus Erde, oder zernagten Holzſpäͤnen, die Puppe iſt lang geſtreckt und an EN Gelenken des Hinterleibes mit Stacheln beſetzt. Der Name Sesia koͤmmt von sc, Tinea, Kleidermotte, und möchte wohl richtiger Setia geſchrieben werden, da der Genitiv ezros iſt. 121 * 1. SES. 4 PITF ORS. Ses. alis hyalinis, venis marginibusque fuscis: sbdomine| Aare; . segmentorum marginibus nigris ; capite flavo. Las peyres, Ses. europ. p. 7. n. I. Ses. Api- . formis. ' | Hübner, Sphing, Tab, 8. f. 51. (foem.) N. Text, S. 92. n. 22. Hornißweſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Crabroniformis, Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 2. S ph. Crabro- niformis, Pappelbaumſchwaͤrmer. Anh. S. 305. Illiger, N, Ausg. dess. 1. B. 8. 26, n. 2. — Linné, S. N. I. 2. 804. 29. S ph. Apiformis, alis fenestratis, abdomine flavo incisuris n tho- race nigro maculis duabus flavis. — — Faun. Suec. ed. 2. p. 289. n. 1093, — Fabr. E. S. III. 1. 382. 13. Ses. Apifor mis. Clerk, Icon. I. Tab. 9. f. 2. Schaeffer, Icon. Tab. CXI. f. 2. 3. Nomencl. Panz. p. 113. Ses. Apiformis. De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze, II. B. 1. Th. Tab. 2. f. 11. S. 163. n. 3. x Sulzer, Abgek. Gesch, Tab. XX. f. 6. S. ı52. Sph. ein: Esper, Schm. II. Th. Tab. XIV. f. 2. G. 122. Tab. XXIX. Cont. IV. f. 2. 3. S. 207. Sph. Apı- formis. Tab, XXXVL Cont. XI. f. 2. 3. 4. 11. S. 230. 234. (Die Raupe, Puppe und das Ey.) ee Ware d’ CET T. III. Pl. * k. 121. a. b. pag. 32. Le Crabroniforme. Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. N G. 101. 120. 132. Sph. Apiformis. — — N. Magaz. II. B. 2. St: S. 200. n. 1. III. B. 2. St. S. 142. — — — Schweiz. Inſ. S. 33. n. 624. — Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. S. 233. n. 1397: Pappelbaum-Unruhe, Ses. Apiformis. Mi Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 47. n. 17. S. 132. n. 16. Sph. Apiformis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 312, n. 136. — Donovan, Nat. Hist. Vol. I. Pl. XXV. Müller, Zool. Dan, p. 116. n. 1341. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 184. n. 14. Sph. Vespiformis. Naturf. VII. St, S. 105. = 14. S p b. Ne mis. XVIII. St. S. 222. Tab. V. f. 7. g. Raupe und Puppe der S ph. Apiformis von Capieux. Vieweg, Tab, Verz, 1. H. S. 14. n. 3. Ses. Api- ' formis, Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 164. n. 1060. Nov. ed. Illig. p. 264. n. 1060, — Brahm, Inſ. Kal. S. 13. n. 7. Sph. Apiformis, Lang, Verz. 2. Ausg. S. 73. n. 582 — 583. ** Schwarz, Raupenkal. S. 360. — | * * — 1 Väri et, . * Laspeyres, Ses. europ. p. 9. n. II. 8es. Sireck formis, alis hyalinis, venis marginibusque fuscis; ; abdomine fusco, Segmentorum marginibus dilutiori- 8 bus; capite fusco. | 10 KR 123 — Hübner, Sphing. Tab. g. f. 54, n A. Text, S. 23. n. 15. Erd ſchabenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Tenebrioniformis, N. Text, S. 92. Anm. zu S ph. Crabronif or mis. Es per, Schm. II. Th. Tab. XXIX. Cont. IV. f. 4.5. S. 208. Sph. Sireciformis, alis fenestratis, abdomine ferrugineo, incisuris atris, thorace maculis duabus fla vis. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCI. f. 122. a. b. e. f. p. 33. Le Sireciforme, Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 49. n. 18. S. 132. n. 17. Sph. Sireciformis. | Bm — Varie t. B. Es per, Schm. II. Th. Tab. XXX. Cont. V. f. 1. (foem. ) S. 209, Sph. Tenebrioniformis, alis fenestra- tis, fascia, marginibus corporeque atris; thoracis maculis duabus flavis. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCI. f. 122. c. d. Le Sıreciforme. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 50. n. 19. S. 133. 2.18. S ph. Tenebrioniformis.“ Las peyres, Ses. europ. p. 9. n. II. Ses. Sire ci- formis. Dieſe Seſia iſt von anſehnlicher Groͤße, der Sauger ſehr kurz, der Kopf gelb, vor den Augen ſteht ein weißer und hinter denſelben ein gelber Flecken, die Palpen ſind oben braͤunlich, unten gelb, die Fuͤhler oben ſchwarz, unten roſtfarben; der Halskragen iſt ſchwarzblau. Hinz ter dieſem liegen zu beyden Seiten des ſchwarzbraunen 124 Ä — Ruͤckens zwey große, eckige gelbe Flecken und zwey klei; nere, etwas verloſchene, am Ende deſſelben. Die Bruſt iſt ungefleckt. Der Hinterleib iſt lang geſtreckt, gelb, und nur bey dem Manne gebartet. Der erſte und vierte Ring ſind oben und unten ſchwarz, in's Braune, oder Blaue ſchillernd, die uͤbrigen nur in den Einſchnitten ſchwarz gefaͤrbt, die letzteren in der Mitte in anfehnlicher Breite; alle find durch eine ſchwarzbraune Seitenlinie verbunden. Die Fuͤße ſind roſtfarben, unten etwas heller, die Schen—⸗ kel nach außen gelb. Die Vorderfluͤgel find durchſichtig / mit einem feinen, leicht verfliegenden Staube ſparſam überzogen haben an der Wurzel einen gelben Punkt, einen roſtbraunen, ziem⸗ lich breiten Vorderrand, gleichfarbige Adern, Franzen und einen mondförmigen Mittelflecken. Unten find fie heller und der Vorderrand iſt gegen die Wurzel gelb ge färbt. Die Hinterfluͤgel find noch ſchwaͤcher beſtaͤubt, haben roſtbraune Franzen und einen unten gelblichen al derrand. Das Ey iſt laͤnglichrund, dunkelroth, die Raupe weißlichgelb, mit einer dunkleren Ruͤckenlinie und einem großen, ſchwarzbraͤunen Kopfe. Sie lebt in den Staͤm— men und Wurzeln aller Arten von Pappeln (Populus tre- mula, canadensis, nigra, alba), Das Gewebe iſt fing; IHREN und wird von abgenagten Holzſpaͤnen, oder Erd koͤrnern in dem Stamme, an der Wurzel, oder unter der Rinde verfertigt. Die Puppe iſt langgeſtreckt und dun- kelrothbraun. Man findet dieſe Seſia vom Ende des May bis in den July allenthalben in Europa an den Staͤmmen der Baͤume, in denen die Raupe lebt, meiſtens in Begat⸗ 1285 \ tung ). Daß fle mit ihrer Verwandlung zwey Jahre zubringe, vermuthe ich daher, weil ich fie immer, unge— achtet aller Sorgfalt, nur nach dieſem Zeitraum an dem— ſelben Orte wiederfinden konnte. 1 c e 4 0 Daß ich die Ses. e und Tene- brioniformis als Abaͤnderungen hieher ziehe, dazu glaube ich mich durch folgende Gruͤnde berechtiget. 1) Der ganze Unterſchied liegt allein in der dunkleren Farbe, welche kein weſentliches Merkmal abgiebt und N in allen Abſtufungen und Uebergaͤngen zeigt. 2) Ihre ſeltne und einzelne Erſcheinung unter einer Menge gewöhnlicher Stuͤcke der Ses. Apifor mis, mit denen ſie ohne Unterſchied in Begattung gefunden ſind. 3) Die Erfahrung einiger Entomologen in Wien, welche ſie aus derſelben Raupe erzogen. Die Ses. Sirecifor is hat einen 1 ſchwarztraunen, jedoch mit gelben Haaren gemiſchten Kopf, die Füße find roſtbraun, der Ruͤcken fuͤhrt nur am Vordertheile zwey gelbe Flecken, die am Ende deſſelben ſind roſtbraun. Der Hinter— leib iſt gleichfalls roſtbraun, an den ſchwarzgefaͤrbten Ein— *) Alle Seſien find dem Unfalle unterworfen, daß fie nach dem Tode ſehr leicht oͤlicht werden, wodurch fie nicht nur ihre Schönheit verlieren, ſondern auch unfcheinbur und zu Unter: ſuchungen unbrauchbar werden. Wahrſcheinlich iſt dieſes eine Folge der ausſchwitzenden Saamenfeuchtigkeit, denn alle Exemplare, die ich in der Begattung gefunden, ſind bis jetzt, ungeachtet ich ſie ſeit mehreren Jahren in meiner Sammlung aufbewahre, davon befreyet geblieben. Auch iſt dieſes bey mehreren Spinnern und Eulen der Fall. 126 ſchnitten mehr oder weniger auf Gelb ziehend. Die After⸗ ſpitze iſt unten gelb. Die Ses. I enebrionifor mis hat, — nach einem beſtens erhaltenen weiblichen Exemplare in der Samm⸗ lung des Abbate Mazzola, das im Prater bey Wien mit einem gewoͤhnlichen Manne der Ses. Apiformis in Begattung gefunden wurde, — einen ſchwarzen, gelbge— miſchten Kopf und gleichgefaͤrbte Palpen. Der Rüden iſt dunkelſchwarzblau, mit zwey hellgelben Flecken am Vorder— theile, — der Hinterleib einfärbig tiefſchwarz, eben fo die aße und nur die Schenkel der hinteren find nach außen gelb. Vorder- und Hinterfluͤgel ſind auf beyden Seiten ſchwarzbraun gerandet und geadert, die Franzen kaum etwas heller, an der Wurzel der vorderen fehlt das gelbe Fleckchen: eben das iſt auch bey einigen Exemplaren der Ses. Sireci- formis, die ich vor mir habe, der Fall. 2. SES. BEMBECIFORMIS. Ses. alis hyalinis, venis, marginibus thoracisque maculis duabus ferrugineis: abdomine flavo, Segmentorum marginibus] nigris ; colları flavo. Mn — 1 Hübner, Sphing. Tab. 20. f. 98. (foem.) N. Text, S. 92. n. 21. Wirbelweſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Bembecifor mis. Größe der Ses. Apiformis. Der Kopf iſt braun, der Halskragen gelb, vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen: die Palpen ſind hellgelb, oben und unten an ihrer Wurzel braungelb, die Fühler einfaͤrbig ſchwarz⸗ \ \ 127 braun, unten, wo ſie am Kopfe aufſtehen, mit einem gel⸗ ben Puͤnktchen. Der Rücken it ſchwarzbraun, zwey ver⸗ loſchene roſtfarbene Flecken liegen zu beyden Seiten am Anfange deſſelben, am Ende ein hellgelber Querſtrich. Der Hinterleib iſt gelb, das erſte Gelenke blauſchwarz, in der Mitte nicht, wie bey Ses. Apiformis, durch einen gelben Streif getheilt, ſondern nur mit braͤunlichen Haͤrchen beſetzt. Das vierte Gelenke iſt dunkelrothbraun, | die uͤbrigen find in den Einſchnitten nur wenig ſchwarz gefärbt und über die Mitte hinab nicht dunkler beſtaͤubt. Die ſchwarzbraune Seitenlinie fehlt und die Afterſpitze iſt orangegelb. Unten ſind alle Gelenke, das erſte ausge⸗ nommen, gelb, und nur in den Einſchnitten ſchwarz be; grenzt. Die Bruſt iſt ungefleckt und die Füße find roſtgelb. Die Fluͤgel find durchſichtig, die vorderen ſchmaͤler, als bey der Ses. Apiformis, mit ſchmalem roſtgelben Vorderrand, einem weniger gekruͤmmten, feineren Mit telflecken, gleichfarbigen Adern, und braͤunlichgelben Franzen. Die Unterſeite gleicht der oberen. Die Hin⸗ terfluͤgel haben einen roſtgelben Vorderrand, gleichfarbige Adern und braͤunlichgelbe Franzen. Man kennt bis jetzt nur ein einziges weibliches Exem⸗ plar dieſer Seſie, aus der Gegend von Brüffel, welches H. Huͤbner abgebildet und ich hier beſchrieben habe. Es befindet ſich in der Sammlung des Abbate Mazzola. “ 128 Ni, g E SN E TF DN I Ses. alis anticis fuscis, posticis hyalinis: ‚abdomine barbato mige, cingulis tribus Ai antennis nigris. * Laspeyres, Seh, europ. p. 10. n. II. Seil Asili- 5 formis. 5 Hübner, Sph. Tab. 7. f. 44. badet J N. Text, S. 91. n. 19. Raub fliesen: Schwaͤrmer, S ph. As i- liformis. Wien. Verz. S. 305. Nachtr. z. Fam. F. n. 9. S ph. Asiliformis. Raubfliegenaͤhnlicher Schwaͤrmer. 8 Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 32. n. 9. — | Fabr. E. S. III. 1. 383. 16. S. Asiliformis, alis anticis fuscis: posticis fenestratis, abdomine barbato atro: cingulis tribus flavis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXIX. Cont. IV. f. 1. S. 205. Sp h. Asiliformis, alis superioribus tectis fuscis; inferioribus fenestratis, abdomine nigro, cingulis tribus flavis. Frankfurter Beytr. I. B. 1. H. 2. St. S. 33. Tab. I. f. 1. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XC. f. 119. a. b. bes 30. L' Asiliforme. * Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 201. n. 1 ar Asiliformis. “ Schrank, Faun.boic, 2. B. ı. Abth. S. 233. n. ao — Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 43. n. 15. S. 131. n. 14. S. 175. n. 14. — S. 46. N. 16. S. 131. n. 13. Sph. Tabaniformis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 312. n. 135. Sph. Tabaniformis. Naturf. VII. St. S. 110. n. 4 Sph. Tabani- for mis, . 4 ER... MB a Tab. Verz. I. H. ES n. 4. . Asili- 5 -formis. Rossi, Faun, Etr. T, II. p. 165. n. weg Nov. ed. Illig. p. 265. n. 1062. — 15 Aas; Verz. 2. A. S. 73. n. 664. Sph. Asili- formis. Kleiner als S. Apiformis. Der Kopf iſt ſchwarz; blau, der Halskragen gelb, vor den Augen ſteht ein weißer i Flecken. Die obere Haͤlfte der Palpen iſt gelb, die untere ſchwarz. Die Fuͤhler ſind oben ſchwarzblau, unten an der Wurzel roſtgelb. Der Ruͤcken, die Bruſt und der Hinterleib ſind ſchwarzblau; am Ende des erſten und an der Wurzel der Vorderfiuͤgel ſteht auf ieder Seite ein gelber Punkt. Die Bruſt hat unter den Vorderfluͤgeln ein gelbes Fleckchen und ein gleichfarbiger ſchmaler Streif zieht hinter dem Halskragen von der Seite des Ruͤckens nach den Vorderfuͤßen. Der Hinterleib hat drey hellgelbe Guͤrtel, welche gleichweit von einander abſtehen: der letzte iſt manchmal ſehr breit, bey dem Manne doppelt. Unten zeigt ſich nur der mittlere und vor ihm ein gelbes Streif⸗ chen. Der Afterbuͤſchel iſt ſchwarz, bey dem Weibe mit zwey feinen gelben Laͤngslinien. Die Schenkel ſind ſchwarz, die der hinterſten Fuͤße haben an der Wurzel einen gelben Flecken, die Schienbeine ſind roͤthlichgelb, gedornt, mit einem ſchwarzen Flecken nach außen, die Fußblaͤtter gelb. Die Vorderfluͤgel ſind undurchſichtig, kaffeebraun, mit roſtgelben Atomen beſtreut, am Vorderrande in 5 Blaue ſpielend; auf der Unterſeite von der Wurzel bis zu dem rothgelben Mittelflecken roͤthlichgelb, von da bis zum Außenrande kaffeebraun. € R Zweyter Band. 51 / - 8 130 Die Hinterflügel find durchſichtig, etwas ins blaue ſchillernd, mit dunkleren Adern und einem mondfoͤrmigen Streifchen am Vorderrande, das oben kaffeebraun, unten, nebſt dieſem rothgelb gefaͤrbt iſt. Die Franzen aller Ss gel find heller als der Grund der vorderen. Die Raupe lebt in den Staͤmmen der jungen italieni⸗ ſchen Pappeln. Die Puppe, welche ich mehrmals 9 habe, iſt wie die der Ses. Apiformis geſtaltet, aber kleiner und von Farbe gelb. Dieſe Seſie iſt in den meiſten Gegenden Deutſchlands und in Italien einheimiſch. 4. SES. RHINGIAEFORMIS. Ses. alis anticis griseo- fuscis; abdomine barbato nigro, cingulis luteis; antennis ferrugineis, in medio-coeruleo irroratis. —— Hübner, Sphing. Tab. 7. f. 41. (foem.) N. Text, S. 92. n. 20. Schnabelfliegenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Rhingiaeformis, — — Beytr. II. B. 4. Th. II. Taf. fig. I. S. 9. — Rossi, Faun. Etr, Mant. T. II. p. 141. — Nov. ed. Faun. Etr. Illig. T. II. p. 265. Nota ad Ba Asi- liformem. Laspeyres, Ses. europ. p. 11. n. IV. Ses. Cra- broniformis, alis anticis opacis; abdomine bar- bato nigro, cingulis luteis; antennis ferrugineis. Bon der Größe der Ses. Asiliformis, der fie überhaupt ſehr ähnlich iſt. Der Kopf iſt ſchwarz, mit 137 gelben Haͤrchen beſetzt, der Halskragen gelb „vor den Augen ein weißes Fleckchen. Die Palpen ſind gelb, an der Wurzel und nach außen ſchwaͤrzlich. Die Fuͤhler ſind bey dem Manne oben ſchwarzblau beſtaͤubt, an der Spitze und unten roſtfarben; bey dem Weibe an der Wur— zel gelb, in der Mitte ſchwarzblau angeflogen, an der Spitze und unten roſtfarben. Bey geflogenen Exempla⸗ ren erſcheinen ſie ganz roſtfarben, oder auch gelblich. Der Ruͤcken iſt ſchwarz, mit einem ziemlich großen hellgelben Flecken an der Wurzel der Vorderfluͤgel, der ſich in einzelnen gelben Schuppen bis zu einem gleichfar; bigen Punkte zieht, der auf jeder Seite am Ende des Ruͤckens ſteht. Am Hinterleibe zeigt ſich gleich hinter der Einlenkung der Hinterfluͤgel in den beyden Seiten ein kleines gelbes Fleckchen und einige verlaͤngerte, weißliche Haare. Er iſt uͤbrigens ſchwarz, mit fuͤnf hellgelben Ringen, wovon der letzte der breiteſte iſt; unten erſcheinen fie zu; ſammenhaͤngend. Der Afterbüfchel iſt ſchwarz, breit, oben und unten mit gelblichen Haaren vermiſcht, und hat zwey gelbe Laͤngslinien. Bey dem Manne iſt er oben einfaͤrbig ſchwarz, ſpitz zulaufend und nur unten gelblich: auch hat dieſer nur drey gelbe Ringe, wovon der letzte der breitefte iſt. Die Bruſt iſt ſchwarz, mit zwey gelben, uͤbereinanderſtehenden Flecken unter den Vorderfluͤgeln und einem ſchmalen, gleichfarbigen Streife vor denſelben. Die Schenkel ſind nach innen ſchwarz, nach außen und an der Wurzel gelb, die Schienbeine und Fußblaͤtter gelb. Die Vorderfluͤgel ſind braungrau, mit gelblichen Atomen gemiſcht, fuͤhren einen verloſchenen, helleren Mit— telflecken und braͤunliche Franzen. Unten ſind ſie gelblich, E 32 — 132 mit braunen Adern und einem hellgelben Mittelflecken. Die hinteren ſind durchſichtig, mit braͤunlichen Franzen und einem mondfoͤrmigen, auf beyden Seiten gelben Haͤlchen am Vorderrande. Das Vaterland dieſer Seſie iſt Italien auch hat ſi ie Herr Capieux in Leipzig gefangen. Die vier Exemplare, welche ich vergleiche, ſind aus der Sammlung des Hrn. Bar. v. Block, welcher ſie von Rossi aus Italien erhielt. * 5. SES. TINEIFORMIS. Ses. alis anticis fuscis, apice luteis: posticis hyalinis; abilomine barbato, segmentis lineisque lateralibus luteis. Hübner, Sphing. Tab. 7. f. 46. (foem.) N. Text, S. gr. n. 18. Haarſchabenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Tineiformis. Esper, Schm. Tab. XXXVIII. Cont. XIII. f. 4. (foem.) Fortſ. S. 9. Sph. Tineiformis, alis fenestratis, superioribus fulvis, basi nigricantibus; abdominis segmentis, lineis lateralibus caudaque luteis. Sehr klein, der Kopf iſt gelb, die Palpen find braͤun⸗ lich, der Ruͤcken und Hinterleib ſchwarzbraun; letzterer führt in jeder Seite eine gelbe Linie, einen in der Mitte gelben Afterbuͤſchel und iſt unten weißlich. Die Fuͤße ſind braͤunlichgelb, die Fuͤhler bey dem Manne ſchwarz— braun, bey dem Weibe einwaͤrts gelb. a aut 133 Die Vorderflügel ſind von der Wutzel aus ſchwarz⸗ braun, gegen den Außenrand heller und durchſichtiger, die hinteren in der Mitte durchſichtig, gegen den Außen rand braun beſtaͤubt. Ich kenne nur drey Exemplare dieſer Seſee: Das erſte, ein Weib, aus Florenz das Original zu Espers und Huͤbners Abbildungen, ſah ich in der Gerning' hen Sammlung. Das zweyte, ein freylich nicht zum beſten erhaltener Mann, aus der Gegend von Montpellier, wurde mir von Hrn. A Albers in Bremen zugeſchickt. Es iſt ſtatt gelb, weißlich gefaͤrbt. ö a Das dritte, gleichfalls ein Mann, beſitzt ah Gr. v Hoffmans egg aus Portugall. TEN Unmerfung Vermuthlich iſt diefe Seſie von Rossi in der Mantiss. Faun. Etr. T. II. p. 16. n. 365. unter dem Namen: Ses. Aselliformis gemeynt. Die Beſchreibung iſt folgende: „Ses. alis tectis, fusco grisea lucida unicolor. Magni- „ tudo muscae domesticae. Statura gibba, Caput par- „vum collari tenuissimo albicante. Corpus crassiuscu- „ lum. Antennae vix pectinatae. Etsi Sesiae admo- „dum variationi subjectae, cum haec habeat alas omnes „ tectas, species indescripta videtur, Habitat in Sıl- „ vestribus, 1 85 134 6. 58 SPHECIFORMIS. Ses. alis Wellen anticarum marginibus fasciaque nigro violaceis; abdomine barbato nigro, e flavo; antennis ante apicem flavescentibus. Las peyres, Ses. europ. p. 12. n. V. Ses. Spheci formis, Hübner, Sphing. Tab. 16. f. 77. Pe (foem.) N. Text. S. 88. n. 7. Raubweſpenaͤhnlicher Schwaͤr⸗ mer, Sph. Sphecifor mis, Wien. Verz. ©. 306. Nachtr. z. Fam. F. n. 10. hrs Illiger, N, Ausg. dess. 1. B. S. 35. n. ı0, — Fabr. E. S. III. 1. 383. 15. S. Sphegiformis, alis hyalinis: margine fasciaque atris, abdomine barbatae: cingulo flavo, antennis ante apicem albis. Es per, Schm. II. Th. Tab. XXX. Cont. V. f. 4. S. 212. Sph. Spheciformis, alis fenestratis, apice et fas- cia rubescenti:-fusca, hie er aa nigro: cin- gulis duobus luteis. Frankf. Beytr. I. B. I. Th. 2. St. S. 33. Tab. I. f. 2. — Pap. d' Europ. T. III. Pl. XC. f. 120. a. b. beg. 31. Le Spheciforme. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 43. n. 13. S. 131. n. 12. Sph. Spheciformis, — . J Rhein. Magaz. 1. B. S. 312. n. 1 — — Europ. Schm. II. Th. S. 43. n. 14. S. 131. n. 13. S. 171, n. 13. Sph. Ich ne umoniformis. Fueßl, N. Magaz. II. B. 2. St. S. 201. n. 2. Sph. Spheciformis ). ) Die Beſchreibung ſcheint widerſprechend: „ Schwarz; eine Ruͤckenlinie und drey Hinterleibbinden gelb.“ — Schrank 135 | Vieweg, Tab. Vers. I. H. S an Ses. 1 N giformis. Rossi, Faun. Etr. T. II. p. — n. 1061. Nor. edit, Ulig. p. 264. n. 1061. — | Von der Größe der S. Asiliformis, Der Kopf ift ſchwarzblau, die Palpen oben und an den Spitzen ſchwarz, unten gelb, die Fuͤhler ſchwarzblau, vor der Spitze in ziemlicher Breite gelb, bey geflogenen Exemplaren weiß— lich. Der Rücken iſt ſchwarzblau, mit zwey gelben Laͤngs— ſtreifen, die Bruſt hat auf jeder Seite einen großen gel; ben Flecken. Der Hinterleib iſt ſchwarzblau, fuͤhrt am Anfange einen gelben Flecken, welcher nicht ſelten verlo⸗ ſchen iſt, oder gaͤnzlich fehlt, und auf dem dritten Ringe einen ſchmalen, gleichfarbigen Guͤrtel, der unten nicht ſichtbar iſt. Ein gelber, laͤnglicher Flecken ſteht in jeder Seite und ſchließt ſich an den Guͤrtel an. In der Mitte des Hinterleibes zeigt ſich unten ein breiter, gelber Ein ſchnitt, der nur bis in die Seiten reicht. Der: Afterbüs ſchel iſt ſchwarzblau und hat an jeder Seite ein beſonders hervorſtehendes kleineres Buͤſchelchen. Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die der Porderfüße an der Wurzel mit einem gelben Fleckchen, die Schien⸗ beine ſchwarzblau mit gelben Dornen und die Fußblaͤtter gelb und ſchwaͤrzlich angeflogen. nn hat den gelben Flecken am Ende des Ruͤckens, und den hal: ben Ring auf der Unterſeite des ie als ee, Binden angeſehen. 136 Die durchſi chtigen Vorderflügel find am Vorder⸗ und Außen rande in anſehnlicher Breite ſchwaͤrzlich violett, (bey geflogenen Stuͤcken ſchwarz) / mit einem breiten, gleich⸗ farbigen Mittelflecken. Unten ſind der Vorder-und Ins nenrand nebſt den Adern gelb, der roͤthlich violette Außen⸗ rand mit goldfarbenen Streifen durchzogen und eben ſo iſt der Mittelflecken nach außen beſtaͤubt. Die Hinterfluͤgel ſind durchſichtig, die Adern, der Außenrand und ein mondfoͤrmiges Fleckchen an dem gel⸗ ben Vorderrande ſchwarzblau, die Adern unten goldfar⸗ ben und ſchwarzbraun angeflogen. 5 Die Franzen aller Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Mann hat einen geſchmeidigeren Hinterleib, der unten, nach dem mit gelben Haͤrchen vermiſchten Af— terbuͤſchel zu, einige ſchwache gelbe Einſchnitte fuͤhrt. Die Raupe lebt in den Stämmen der Birken und Ev len, haͤufiger in den letzteren. Ich habe vor einigen Jah⸗ ren in einem Garten bey Leipzig in den ſtehengebliebenen Staͤmmen abgehauener Erlen uͤber vierzig leere Puppen gefunden, einige waren dem auskriechen nahe und lich er⸗ hielt daraus den Schmetterling. Die Puppe iſt wie die der 8. Asiliformis geſtal⸗ tet und von Farbe hellgelb. Die Zeit des Auskriechens iſt die letzte Haͤlfte des May und der Anfang des Juny, das Vaterland iſt Deutſch— land und Italien. 137 7. SES. SCOLIAEFORMIS. - 5 RER S. alis hyalinis, anticarum marginibus maculaque majori nigris: abdomine nigro, cingulis duobus flavis, barba crocea; an- tennis apice flavescentibus, Laspeyres, Ses. europ. p. 13. u. VI. f. 1. 2. Kean Ses. Scoliaeformis, = Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 175. n. 18. b. Tab. f. 2. 5. Sph. Scoliaeformis. a Hübner, Sphing. Tab. 23, f. 111. — Kaum etwas groͤßer als die Ses. Spheciformis. Der Kopf iſt ſtahlolau der Halskragen gelb, vor den Au- gen ſteht ein weißes Fleckchen. Die Palpen ſind oben und nach außen ſchwaͤrzlich, unten gelb, die Fühler ſchwarz— blau, vor der Spitze in ziemlicher Breite gelblich. Der Ruͤcken iſt ſchwarzblau, mit zwey gelben Laͤngslinien und die Bruſt hat auf jeder Seite einen großen, gelben Flecken. Der Hinterleib iſt ſtahlblau, mit zwey ſchmalen gelben Ringen, welche unten breiter ſind. Von der Bruſt, bis zu dem letzten zieht ſich in jeder Seite eine gelbe Linie. Der Afterbuͤſchel iſt oben und unten ſafrangelb. Die Schenkel ſind ſtahlblau, die der Vorderfuͤße nach außen gelb, die Schienbeine und Fußblaͤtter oben ſtahlblau unten gelb. Die durchſichtigen Vorderfluͤgel find ſchwarzblau ge randet, eben fo find die Adern und ein großer, nach der Wurzel zu eckiger Mittelflecken gefaͤrbt. Unten ſind der Vorder ⸗ und Innenrand, nebſt den Adern des Außen randes gelb. l Die Hinterfluͤgel find durchſichtig, die Adern, der Außenrand und das betraͤchtliche, an dem gelblichen Vor: derrande ſtehende Haͤkchen ſchwarzblau die Franzen aller Fluͤgel ſchwaͤrzlichbraun. | Dieſe Seſie ift bey Stettin und Das 3 Von dem letzteren Orte iſt das Exemplar, welches ich durch die Guͤte meines Freundes Laspeyres erhielt. * Anmerkung. Ueber die Ses. Thynniformis, Laspeyres, Ses. europ. p. 21. n. XIII. — alis hyalinis, anti- carum marginibus fasciaque nigris, abdomine barbato, nigro, segmento quarto toto reliquis margine favis — kann ich, nach dem mir von dem Verfaſſer zugeſchickten, ſehr verflogenen Originale, nur die ſchwache Vermuthung wagen, daß fie vielleicht der Mann zu der Ses. Scoliaeformis ſehn koͤnnte. 8. S ES. HYLAEIFORMIS. Ses. alis anticis subhyalinis, marginibus fasciaque transversa fus- cis: abdomine barbato nigro; segmentorum marginibus flavis. | | / Laspeyres, Ses. europ. p. 14. n. VII. Ses. Hyla ei- kformis. Hübner, Sphing. Tab. 22. f. 108. (mas) Tab. 8. F. 48.(foem.) N. Text, S. 91. n. 17. Honigbienen; aͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Apiform is. | — — Larv. Lepid. II. Sphing. II. eee B. f. I. a. b. 1 N 139 8 Linné, S. N. I. 2. 804.31. S ph. Wespiformis, alis fenestratis, abdomine barbato nigro: incisuris tribus posterioribus margine flavis, capite annulo fla vo? Von der Größe der Ses. Asilifor mis, nicht ſel⸗ ten auch betraͤchtlich kleiner. Der Kopf iſt ſchwarz, der Halskragen gelb; die Augen ſtehen in einem gelblichen Kreiſe. Die Palpen ſind an der oberen Haͤlfte gelb, an der unteren ſchwarz, die Fuͤhler ſchwarz, bey dem Manne mit Roſtfarbe gemiſcht, ſie haben unten an der Wurzel ein gelbes Fleckchen. Der Ruͤcken iſt ſchwarz, vor der Einlenkung der Vorderfluͤgel ſteht ein gelbes Streifchen in ſchiefer Richtung und ein aͤhnliches, aber kleineres vor der Wurzel der Hinteren. Die Bruſt iſt ungefleckt, der Hinterleib ſchwarz , und führt in der Mitte eine emporge— richtete ſchwarze Buͤrſte. Alle Gelenke ſind hellgelb ge— ſaͤumt, die erſteren meiſtens ſchmal, oder verloſchen, die drey letzteren vorzuͤglich breit und mit gelben Haaren, bey dem Weibe jedoch ſtaͤrker gemiſcht. Die Schenkel find ſchwaͤrzlich, nach außen gelb, die Schienbeine ſchwarz— blau, gelb gefleckt und gedornt, die Fußblaͤtter rothgelb, obenher ſchwarzgefleckt. i Die Borderflügel find braun, hier und da mit roth⸗ gelben Atomen beſtaͤubt, haben dunklere Adern und einen ſchwärzlichen, bindenfoͤrmigen Mittelflecken. Beynahe die ganze Flaͤche iſt von dem Vorder-Außen -und Innen⸗ rande bedeckt, ſo daß nur in der Mitte ein glasartiger, ſchmaler, zuweilen kegelfoͤrmiger Streif und jenſeits der Binde, gegen den Außenrand, eine aͤhnliche, beynahe 140 viereckige Makel erſcheint. Auf der Unterfeite find fie hell⸗ gelb gerandet. RR Die Hinterflügel haben gabe „ ſchwaͤrzlichbeſtaͤubte Adern und das Haͤkchen am Vorderrande iſt kaum ſi chtbar. Die Franzen aller Fluͤgel ſind braungrau. Abaͤnderungen beziehen ſich vorzuͤglich auf die ver⸗ ſchiedene Größe und die vorderen Einſchnitte des Hinter; leibes, welche deutlich, oder beynahe verloſchen erſcheinen. Die Raupe lebt in den Zweigen der Himbeeren, (Ru- bus idaeus), iſt weißlich, mit einem braungelben Kopfe und gleichfarbigen Flecken auf den Nackenſchilde, und den Nachſchiebern. Die Puppe iſt braͤunlichgelb. Die Scſie fliegt in der letzten Haͤlfte des Auguſt; ich fand ſie, nicht ſelten, in einem Garten bey Leipzig auf Himbeerblaͤttern ſitzend; auch wird ſie auf dem Rieſenge⸗ birge und im ſuͤdlichen Deutſchland gefunden. Anmerkung. Auf keine der mir bekannten Seſien paßt die Beſchrei⸗ bung der S ph. Vespiformis des Linne im Syst. Nat. I. c. beſſer, als auf dieſe, und die Abbildung derſelben nach dem Originale in der ehemaligen Linne'ſchen, jetzt Smith⸗ ſchen Sammlung zu Norwich, welche mein Freund Las pee y- res von daher erhielt, und mir mittheilte, ſcheint dieſes zu beftätigen. Die erſte, wovon er S. 18. der Ses. europ. ſpricht, iſt ſehr ſchlecht und ſtellt eben fo gut die Ses. As i- liformis vor; — die letztere ſpaͤter erhaltene, welche den Schmetterling von oben und der Seite zeigt, iſt beſſer und unverkennbar von der Ses. Hylaeiformis, wenn gleich von einem eben nicht gut erhaltenen Exemplare, genommen. \ 141 Indeſſen bleibt es immer zweifelhaft, ob das Inſekt, nach welchem die Abbildung verfertigt iſt, das Individuum ſey, welches Linne beſchrieb. Einen zweyten, nicht unbedeutenden Anſtand giebt die Beſchreibung der Spb. Vespiformis in der Faun. suec. ed. 2. p- 289. n. 1096. Dort heißt es: Magnitudo sequentis (Tipuliformis), sed duplo major. Dieſer Widerſpruch hebt ſich, wenn man annimmt, daß es ſtatt — Magnitudo — Statura heißen muß. Bedenklicher find die Worte: alae sequentis, sed macula flavescente. Wenn unter dieſer macula flavescens die Mittelbinde der Vorderfluͤgel verſtanden iſt, ſo duͤrfte dieſe Beſchreibung allein auf die Ses. Cynipiformis, und zwar den Mann ders ſelben, anzuwenden ſeyn. Die Sph. Vespiformis in Borkh. Rhein. Magaz. 1. B. S. 311. n. 133. kann ihrer Unbeſtimmtheit wegen nirgends angefuͤhrt werden. 9. SES. DORYLIFORMIS. S. alis hyalinis, marginibns fasciaque fuscis; ahdomine barbato nigro, segmento quarto margine albo; antennis ferrugineis, apice nigris, Etwas größer, als Ses. Culiciformis, Der Kopf iſt ſchwarz, mit roͤthlich- oder braungelbem Scheis telſchopfe und weißer Stirn, ein weißes Streifchen vor, ein gelbliches hinter den Augen. Die Palpen ſind roͤthlich, oder ockergelb, auswaͤrts der ganzen Laͤnge nach ſchwarz. Die Fühler find von der Wurzel bis uͤber die Mitte hin⸗ aus dunkel roſtfarben, unten jedoch heller; die Spitze iſt ſchwarz. Der Ruͤcken iſt dunkelſchwarzbraun, die Schul⸗ 142 terdecken find fafranfarben geſaͤumt und an der Wurzel der Vorderfluͤgel ſteht ein weißes, unten an der Bruſt aber ein ſafranfarbenes Fleckchen. Der Hinterleib iſt dunkel⸗ braunſchwarz, glaͤnzend, mit haͤufigen ſafranfarbenen Schuppen aber — zuweilen auch unterhalb beſetzt; an der Wurzel zeigen ſich, mehr oder weniger deutlich, zwey weiße Fleckchen. Die Einſchnitte zwiſchen dem zweyten und dritten, vierten und fuͤnften, auch ſechsten und ſiebenten Ringe, find nur oberhalb weißlich, am deutlich, ſten zwiſchen dem vierten und fuͤnften Ringe. An den Seiten ſteht in jedem Einſchnitte ein weißliches Fleckchen, jedoch nicht immer durchgehends von gleicher Deutlichkeit. Der Afterbüfchel iſt auf beyden Seiten ſchwarz, oben mit zwey ſafranfarbenen Laͤngsſtreifen, unten mit zwey gleich⸗ farbigen Seitenbuͤrſten. | Die Schenkel find braun, gebartet, die vorderen und mittleren Schienbeine braun, ſafranfarben gefleckt, die hinteren ſafranfarben, ſchwaͤrzlich beſtaͤubt, mit gelblichen Dornen. Die Fußblaͤtter, beſonders die hinteren, aus; waͤrts braͤunlich, einwaͤrts blaß ſafranfarben. Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, mit breiter braus ner Mondbinde, welche unten nach außen ſafranfarben angelegt iſt und breitem braunern Außenrande, daher die dazwiſchenliegende durchſichtige Makel nur klein erſcheint. Der Innenrand iſt nach der Wurzel ſafranfarben, eben ſo ſind die durch die hintere durchſichtige Makel ziehenden Adern gefaͤrbt und eben ſo iſt auch die Fluͤgelſpitze beſtaͤubt. Die Franzen find lichtbraun. 143 Die Hinterflügel find oben und unten gegen die Wur⸗ 1 zel, das Haͤkchen und die Adern von unten ſafranfarben; die Franzen des Außenrandes ſind braun, vom Rande durch eine ſafranfarbene Linie getrennt, die des Innen⸗ randes ganz ſafranfarben. Der Mann unterſcheidet ſich hauptſaͤchlich dadurch; daß bey ihm alles ſchmutzig gelb erſcheint, was bey dem Weibe ſafranfarben iſt, daß die weißen Einſchnitte des Hinterleibes zwiſchen dem zweyten dritten, auch vierten nnd fünften Ringe beynahe gleich deutlich find, zwiſchen den fechsten und ſiebenten aber keine Spur davon zu ſehen iſt. Der Afterbuͤſchel iſt oben ſchwarz, in der Mitte gelb: unten in der Mitte und an den Seiten ſchmutziggelb. Das Vaterland dieſer Seſie iſt Portugall, ſie gehoͤrt unter die Entdeckungen des Grafen Hofmannsegg, in defz- ſen Sammlung ſich drey weibliche und ein maͤnnliches Exemplar befinden; aber nicht eins iſt ohne Tadel; am ſchlechteſten erhalten iſt der Mann, welcher nicht nur ſehr abgerieben und verflogen iſt, ſondern auch ſehr abgeblaßt zu ſeyn ſcheint. 10. SES. CHRYSIDIFORMIS. Ses, alis anticis subhyalinis croceis, margine superiori maculaque acdjecta nigris; abdomine barbato nigro, cingulis duobus luteis. Laspeyres, Ses. europ. p. 25. 1 n. VIII. en erte sidi for mis. 144 Hübner, Sphing. Tab. g. f. 53. (mas.) N. Text, S. go. n. 16. Bean chen Schwaͤrmer, N Chrysidiformis. Es per, Schm. N. Tb. Tab, XX. Cont. 8 S. 210. Sph. Chrysidiformis, alis fenestratis, 5 x superioribus h ache nigro, eingulis duo- bus flavis, Pap. d’Europe, T. III. Pl, XC. f. 116. a. b. pag. 28. Le Chrysidiforme. De Villers, Ent. Linn. T. II. p. 103. n. 28. Tab. 4. 1 S ph. Chrysidiformis. Cyrilli, Entom. Neap. Spec. I, Tab. IV. £. 3. Sph. ö Haemorrhoidalis. Rossi, Faun. Etr. Mant. T. II. p. 141. Fa br. E. S. III. 1. 383. 17. Ses. Crabroniformis, alis anticis flavis: lineola baseos puncto medio posti- eisque hyalinis, abdominis incisuris margine flavis. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 40, n. 9. S. 130. n. g. S ph. Chrysidiformis. Lang, Verz. 2. A. S. 74. n. 593. — Kleiner als die vorhergehenden Arten. Der Kopf iſt ſchwarz, mehr oder weniger mit rothgelben Haaren beſetzt, am Vordertheile weißlich; der Halskragen rothgelb. Die Palpen ſind ſchwarz, an der Spitze rothgelb; die Fuͤhler bey dem Manne einfaͤrbig ſchwarzblau bey dem Weibe oben ſchwaͤrzlich, unten roſtfarben angeflogen und an der Wurzel rothgelb. Der Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarz⸗ blau, zuweilen mit einem ſtahlgruͤnen Schiller. Der erſtere hat an der Wurzel der Vorderfluͤgel einen hellgelben Flecken und iſt an den Seiten mit weißlichen Haͤrchen ber 145 ſetzt. Die Bruſt iſt ungefleckt. Der fuͤnfte und letzte Ring des Hinterleibes find, jedoch nur oben, hellgelb, oder weißlich; zuweilen ſind noch mehrere Einſchnitte hellgelb, oder gruͤnlich glänzend gefärbt, Der Afterbuͤſchel iſt oben und unten in der Mitte ſafrangelb, meiſtens, vorzuͤglich bey geflogenen Exemplaren heller, zuweilen weißlich, an den Seiten ſchwarz, und nach außen gelb begrenzt. Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die der Vorderfuͤße nach außen gelb oder weiß lich, die Schienbeine ſtark behaart, ſafran⸗ gelb, die Fußblaͤtter hellgelb. Die Vorderfluͤgel ſind ſafrangelb, am Außenrande ſchwarzhraun; der Vorder— rand iſt ſchwarzblau, zuweilen an der Wurzel ſtahlgruͤn, mit einem damit verbundenen ſchwarzen Mittelflecken. Vor dieſem liegt gegen die Wurzel ein ganz durchſichtiger, kegelfoͤrmiger und jenſeits deſſelben nach dem Außenrande ein ahnlicher von den ſafrangelben Fluͤgeladern durch⸗ ſchuittener, beynahe runder kleiner Flecken, der bey einem Eremp! are aus der Sammlung des H. B. v. Block, welches ich vor mir habe, gänzlich fehlt, indem hier die ganze 5 Flache undurchſich fig, ſafrangelb iſt. Auf der Un; terſeite iſt der Vorderrand goldgelb, der Außenrand ſchwarzbraun, der Mittelflecken ſchwarz, nach außen ſafrangelb begrenzt, und der Innenrand nebſt der Flaͤche zwiſchen dem Außenrande und dem Mittelflecken etwas heller als auf der Oberſeite gefaͤrbt. Die durchſichtige Makel iſt hier kleiner, oder gar nicht zu ſehen. Die Hinterflügel find durchſichtig, die Adern, der Vorder- und Außenrand rothgelb und ſchwarzbraun ange, flogen; an dem Vorderrande haͤngt ein ſchwarzes, nach Zweyter Band. K 146 außen rothgelb begrenztes Haͤkchen. Die Unterſeite iſt nicht verſchieden, und die Franzen find braungrau. — Diͤeſe Seſte variirt ſehr; von fünf Exemplaren, die ich vergleiche, weicht jedes von dem andern ab. Das Vaterland iſt Italien, das ſuͤdliche Frankreich | und in Deutſchland die Gegend von St. Goar am Rheine. 11. SES. PROSOPIFORMIS. Ses. alis anticis miniaceis, margine anteriori maculaque media nigris: thorace abdomineque nigro virescentibus immaculatis, barba terminali in medio miniacea. Hübner, Sphing. Tab. 19. f. 93. (mas.) S ph. Chal- ciformis N. Text, S. 90. n. 15, Schenkel; weſpenaͤhnlicher e S ph. Chaalcidifor- mis *). Es per, Schm. II. Th. Tab. XLVII. Cont. 22. f. 1. Fortſ. S. 44. Sph. Chalciformis, alis 8 tis, superioribus rubris, macula limboque nigris; abdomine corpore nigro viride - nitenti, cauda floc- cola, medio annuloque rubra. f Kleiner als die Ses. Chrysidiformis. Der Kopf iſt ſtahlgruͤn, mit einem gelblichen Schoͤpfchen, die Palpen ſind oben und einwaͤrts glaͤnzendweiß, nach außen 4) Da der Name Chalciformis ſchon früher von Fabr. ver- geben ift, fo war es noͤthig, einen neuen, noch ungebrauch- ten einzuführen. 147 ſchwarz, die Fuͤhler ſchwarzblau; vor den Augen ſteht ein weißes und hinter denſelben ein gelbes Fleckchen. Der Ruͤcken und Hinterleib find ſtahlgruͤn und nebſt der Bruſt ungefleckt. Der Afterbuͤſchel iſt, oben und unten, in der Mitte mennigroth, an den Seiten ſchwarz. Die Border füße find ſchwarz und an den Schenkeln weißlich geſaͤumt, die Schienbeine der uͤbrigen mennigroth, an beyden Enden ſchwarzblau gefleckt, die Fußblaͤtter gelb und ſchwaͤrzlich angeflogen. Die Vorderfluͤgel find am Vorder; und Außenrande ſchwarz, in der Mitte mennigroth gefaͤrbt, ſo daß ſich darin nur ein breiter ſchwarzer, nach innen und außen mennigroth begrenzter Mittelflecken, vor demſelben nach der Wurzel zu ein ſchmaler durchſichtiger Streif und nach dem Außenrande eine kleine durchſichtige, durch die Adern in drey Streifchen getheilte Makel zeigt. Die Unterſeite iſt heller gefaͤrbt. Die Hinterfluͤgel haben gelbe, ſchwaͤrczlich angeflogene Adern, ein ſchwarzbraunes Hafen , unten einen gold⸗ gelben Vorderrand. Die Franzen aller Fluͤgel ſind e ünd die beyden Geſchlechter nur durch die Fuͤhler verſchieden. Das Vaterland iſt Ungarn. 148 4 12. SES. ICHNEUMONIFORBMIS. Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus fasciaque! extus crocea fuscis; abdomine barbato nigro, segmentis margine flavis. / Laspeyres, Ses. europ. p. 16. n. IX, Tab. adj. f. 3. (mas.) f. 4. (foem.) Ses. Ichneumoniformis, Fabr. E. S. III. 1. 385. 22 Ses. ichneumoni- formis, alis fenestratis: margine fasciaque nigris; puncto fulvo, abdomine See albis nigrisque alternis. 7 — — Mantiss. T. II. p. 100, n. 19. — Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 7. Spb. 1 moniformis, Raupentoͤdteraͤhnlicher Schwaͤrmer ). IIliger, N. Ausg. dess. I. B S. 31. n. 7. — Hübner, Sphing Tab. 6. f. 39. (mas.) 40. (foem.) Sekt, ©. 21, m. 5. Weſpenähnlicher Schwaͤrmer, Spb. Vespiformis. N. Text, S. 89, n. 12. Buntfliegenaͤhnlicher Schwaͤrmer, Sph. Rhagioni- formis. ö Esper, Schm. II. Th. 145 5 XV. f. 2. S. 129. Sph. Vespiformis. Pa p. d' Europe, T. III. Pl. XCII. . 124. a — d pag. 36. Le Vespiforme, | 1 * Die Sph. Ichneumoniformis fehlt in der Schiffermül⸗ ler'ſchen Sammlung, wie ſie jetzt iſt, und keiner von allen Entomologen in Wien, die ſie ehemals geſehen haben, kann daruber Auskunft geben. Fabr. hat den Glauben fuͤr ſich, daß er die aͤchte S ph. Ichneumoniformis, welche un⸗ verkennbar die hier unter dieſem Namen aufgefuͤhrte Seſie iſt, beſchrieben. Dieſe iſt in der Sammlung mit der 8 es. Cynipiformis unter dem Namen: Sph. Vespifor mis vereiniget. 149 Rossi, Faun. Etr, Mantiss. T. II. p. 16. n. 364. Ses. Ichneumoniformis, N Scopoli, Ent. carn. p. 188. n. 477. Sp h. Scopi- Fer a. ) Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 202. n. 4. S ph. Ichneumoniformis, corpore nigro; linea daorsali utrinque cingulisque abdominis (alternis bre- vioribus) scopaque flavis. **)? Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 38. u. 128. n. 3. Sph. Vespiformis,. (S. 172. n. 13. a) Sp h. Ichneumoniformis, Lang, Verz. 2, A. S. 74. n. 588. 589. Sph. Vespi- formis, Von der Groͤße der Ses. Chrysidiformis, zu⸗ weilen auch betraͤchtlich kleiner. Der Kopf iſt ſchwarz, an der Vorderſeite hellgelb, der Halskragen gelb, vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen und hinter denſelben ein * ) Dieſes Citat koͤnnte auch bey der Ses. Tenthredinifor- mis angeführt werden, wenn es in der Beſchreibung nicht hieße: ad basim alae anticae punctum flavum, — was bey dieſer niemals der Fall iſt. ; » *) Schranks fehr unzulangliche Beſchreibung ſtimmt im all gemeinen mit der Huͤbner' ſchen, N. Text, S. 88. n. 8, überein, aber fie laßt ſich mit der des Fabr. nicht wohl ver- einigen, indem des rothgelben Fleckens an der Mittelbinde der Vorderfluͤgel nicht erwähnt wird. In keiner der fo rei⸗ chen Sammlungen in Wien befindet ſich eine Seſie, welche zu der Huͤbner ſchen Sph. Ichneumoniformis Tab. 12. f. 84. (mas.) gehören koͤnnte; dieſes Raͤthſel muß alſo zur Zeit unaufgeloͤßt bleiben. f - 150 gelber Streif, der als eine Fortſetzung des Halskragens anzuſehen iſt. Die Palpen find gelb, nach außen ſchwaͤrz⸗ lich, die Fuͤhler bey dem Manne ſchwarz, einwaͤrts roſt⸗ farben angeflogen, bey dem Weibe in der Mitte oben gelblich, unten roſtfarben. Der Ruͤcken iſt ſchwarzbraun, mit zwey gelben Laͤngsſtreifen, der Hinterleib ſchwarz: am Ende des Ruͤckens ſtehen zwey gelbe, durch eine gleich⸗ farbige Linie verbundene Fleckchen, die Einſchnitte ſind oben und unten hellgelb, einige zuweilen nur ſchwach an⸗ geflogen. Der Afterbuͤſchel iſt ſchwarz und mehr oder weniger hellgelb gemiſcht; die Bruſt ungefleckt. Die Schenkel find ſchwarzbraun, die der Vorderfuͤße aufs waͤrts gelb, die Schienbeine roſtgelb, mit einem ſchwarz⸗ blauen Ringe, die Fußblaͤtter oben gelblich, unten dunkler. ö | RR Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, führen an der Wurzel einen gelben Punkt und find vor dem ſchwarz⸗ braun begrenzten Außenrande rothgelb gefaͤrbt. Der Vorderrand iſt ſchwarzbraun, der Innenrand rothgelb. Ein ſchwarzer, mondfoͤrmiger Flecken ſteht in der Mitte und hat einen groͤßeren rothgelben nach außen neben ſich. Unten find fie bläffer. , Die Hinterfluͤgel ſind durchſichtig; der Vorder und Außenrand, die Adern und das Haͤkchen am Vorder⸗ rande auf beyden Seiten gelb und ſchwarzbraun beſtaͤubt. Die Franzen aller Fluͤgel ſind ſchwarzbraun. Dieſe Seſie fliegt im July auf der Scabiosa succisa in Sachſen und dem 5 ichen Deutſchland. 2 96 7 151 13. SES. CYNIPIFORMIS. Ses, alis hyalinis, marginibus venisque fuscis, anticarum macula lunari crocea; abdomine barbato nigro, cingulis tribus ſlavis. Laspeyres, Ses. europ. p. 17. ae, Ses. Vespi- * ormis. } x Ea b. E. S. III. 1. 385. 23.— — —Mantiss. -T. II. p. 101, n. 20. — Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 165. n. 1065. Nov. ed. Illig. p. 266. n. 1065. — | Linné, Faun. suec, ed. 2. p. 289. n. 1095. Sph. Vespiformis.? (Man vergleiche die Anm. bey S. Hylaeifor mis.) Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 5. 8 pb, Ves pi- formis, Weſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer. Illiger, N, Ausg. dess. 1. B. S. 29. n. 5. — — — NMagaz. II. B. S. 36. n. 5. — Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 203. n. 8 Vieweg, Tab. Verz. 1. II. S. 17. n. 8. Ses. Ves pi- 5 4 5 8 Hübner, Sphing. Tab. 19. f. 95. (mas.) N. Text, S. 90. n. 14. Gallweſpenaͤhnlicher N Sp. Cynipiformis, Tab. 7. f. 43. (foem.) N. Tert, © 90. n. 15 Bremsfliegenaͤhnlicher Schwaͤrmer, Sph. Oestri- formis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXI. Cont. VI. f 3. 4. S. 214. Sph. Cynipiformis, Tab. XXIII. Suppl. V. f. 3. S. 181. ae Oestriformis. Naturf. VII. St. S. 108. n. 2. S ph. Asıliformis. S. 109. n. 3. Sph. Heere. Fueßl. A. Magaz. I. St. S. 116. u. an Ein Aus⸗ zug aus dem Re J. 12 152 Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCII. f. 126. ab: (mas.) | c. d. (foem,) pag. 37. l’Oestriforme. Donovan, Nat, Hist. Vol. IV. Pl. CXVI. Sph. Chrysorxhoea. | zu; Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 41. n. 11. u. S. 130, n. 10, Sph. Cynipiformis. (Mit Beziehung auf Espers Sph. „ und die Sph. As i- liformis des Naturf.) S. 40. n. 10. u. S. 130. n 9. Sph. Oestriformis. Die vorſtehende Citatenfolge zeigt deutlich, wie groß die Verwirrungen bey dieſer Seſie waren; Laspeyres hat fie gluͤcklich gehoben, indem er die Esper'ſche Sph. Cynipiformis für den Mann und deſſen Sp h. Oestriformis für das Weib erklaͤrte. Ich pflichte ſeiner Meynung ohne Anſtand bey; denn 1) ſind alle Exemplare der Sph. Cynipiformis, die ich je ge ſehen habe, und deren find nicht wenige, — Männer; alle Exemplare der 8 ph. Oestriformis hingegen Weiber. 2) Sind beyde, nach ſicheren Erfahrungen, in Begattung gefangen und 3) hat Hr Rittmeiſter von Goldegg in Wien beyde aus einerley Raupen erzogen. Den Namen Vespiformis, unter welchem Las- peyres fie auffuͤhrt, konnte ich nicht be behalten um wegen der denn doch zweifelhaften S ph. Vespifor- mis des Linné in der Faun. suec, nicht zu neuen Ver; wirrungen Anlaß zu geben. Die Groͤße iſt ſehr verſchieden; ich 1 maͤnn⸗ liche Exemplare, die um nichts kleiner ſind, als Huͤbners Sph. Cynipiformis. Gewoͤhnlich haben beyde Ge⸗ ſchlechter die Größe der Ses. Ichneumoniformis. 133 Der Kopf iſt ſchwarz, der Halskragen gelb, vor den Augen ſteht ein glaͤnzend weißes Fleckchen; die Palpen ſind gelb, auswaͤrts ſchwarz, die Fuͤhler ſchwarzblau, mit einem gelben Puͤnktchen unten an der Wurzel. Der Rücken iſt ſchwarzblau, glänzend, mit zwey gelben Sei— tenlinien, die Bruſt führe einen gelben Flecken. Der Hinterleib iſt gleichfalls ſchwarzblau; am Ende des Ruͤckens zeigt ſich ein gelber Flecken, der zuweilen in der eitte getheilt iſt. Drey gelbe Ringe, wovon die beyden lezten unten immer ſichtbar find, ſtehen in gleichen Ent; fernungen von einander. Der dritte iſt bey dem Manne breiter und getheilt “), auch zeigt ſich an beyden Geſchlech— tern zuweilen zwiſchen dem zwepten und dritten noch ein vierter, ſelten deutlicher, meiſtens nur in wenigen ange⸗ fiogenen Atomen ſichtbarer gelber Ring. Der Afterbüfchel iſt bey dem Manne zuſammengedraͤngt, ſpitz zulaufend, oben einfarbig ſchwarzblau, unten in der Mitte und an den Seiten gelb; bey dem Weibe breiter, oben gelb, unten in der Mitte ſchwarz Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die der Vorderfuͤße nach außen gelb, die Schienbeine gelb, mit einem ſchwarz— blauen Ringe, die Fußblaͤtter einfaͤrbig gelb. | Die Vorderflügel find durchſichtig, an der Wurzel ſteht ein gelber Punkt; ſie find ſchwarzbraun gerandet und geadert, hier und da rothgelb angeflogen und zuwei— len lauſchillernd. Ein mondfoͤrmiger ſaffrangelber, ein⸗ waͤrts ſchwarzbegrenzter Flecken ſteht gegen die Mitte. Auf der Unterſeite iſt der Vorderrand hellgelb, der Außen⸗ June 1 Auch bey einem weiblichen Exemplare, das ich beſitze. 154 kand ſchwarzbraun und zwiſchen den Adern rothgelb gefaͤrbt. Die Hinterfluͤgel find durchfichtig, der Vorderrand iſt rothgelb, das Haͤkchen an demſelben, der Außenrand Hund die Adern find auf beyden Seiten gleichfarbig und ſchwarzbraun angeflogen. Die Franzen aller Fluͤgel ſind braungrau. Dieſe Sefie findet ſich nicht ſelten in Oeſtreich auch in den Gegenden von Berlin und Leipzig. f 14. SES. MELLINIFORMIS. Bes. alis hyalinis, anticis apice inauratis, marginibus fasciaque nigris; abdomine barbato nigro, cingulis flavis; barba lava. . Ses. groß. f. 5. 6. pag. 19. n. XI. Ses. Melliniformis. d Kleiner, als die ihr ſehr aͤhnliche Ses. Cynipi- for mis. Der Kopf iſt glaͤnzendſchwarz, vor den Augen ſteht ein glaͤnzendweißes Fleckchen; der Halskragen iſt hinter dem Kopfe ſehr ſchmal, und beſteht aus gelblichen, feinen Haͤrchen; an den Seiten unter den Augen iſt er um vieles breiter und weiß. Die Palpen ſind oben und an den Seiten ſchwarz, unten glaͤnzendhellgelb, die Fuͤh⸗ ler ſchwarzblau, mit einem weißen Puͤnktchen unten an der Wurzel. Der Rücken iſt ſchwarzblau, ungefleckt, die Bruſt führt an jeder Seite einen großen gelben Flecken. Der ſchwaͤrze Hinterleib hat vier gleich weit von einander abſtehende gelbe Ringe, wovon der vorletzte unten ſehr 155 — —ẽ 1 breit iſt, die uͤbrigen aber hier gar nicht und von dem letz⸗ ten nur ſchwache Spuren zu ſehen ſind. Der Afterbuͤſchel iſt oben gelb, unten in der Mitte ſchwarz. j Die Schenkel find ſchwarzblau, nach außen glänzend goldgelb die Schienbeine und Fußblaͤtter oben ſchwarz— blau, unten goldgelb. 5 Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, ſchwarzblau ge⸗ randet, hier und da rothgelb beſtaͤubt, führen eine ſchwarz⸗ blaue mondfoͤrmige Querbinde, welche an ihrer hohlen Seite rothgelb gefaͤrbt iſt und find am Außenrande zwi⸗ ſchen den ſchwarzen F luͤgeladern rothgelb angeflogen. Unten ſind ſie hellgelb gerandet und eben ſo iſt auch die kaum ſchwaͤrzliche Querbinde gefaͤrbt. N Die Hinterfluͤgel find auf beyden Seiten wie die vor⸗ deren gerandet, aber mehr mit hellgelben Atomen beftäubt, das Haͤkchen am Vorderrande iſt ſchwaͤrzlich, nach außen gelb. Die Franzen ſind braungrau. Ich habe nur ein einziges, weibliches, bey Dresden gefangenes Exemplar aus der Sammlung des Hrn. Bar. v. Block vor mir, nach welchem dieſe Beſchreibung ab; gefaßt iſt. Das Vaterland iſt / nach Laspeyres, das ſuͤd⸗ liche Frankreich. i U 156 J 15. SES. ANDRENAEFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus fasciaque nigris; abdomine barbato nigro, cingulis duobus flavis; palpis subtus albis. E Ses. europ. f. 7.8. mas. pag. 20. n. XII Ses. Andrenaeformis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XLIV. FR 19. f. 1.8. S ph. Anthraciformis. Fortſ. S. 29. S ph. An- thracıniformis, alis fenestratis, fascia limboque „ nigro fulvostriato; abdomine nigro, annulis duobus caudaquèe barbata fulvis. 2 Größe der Ses. Mutillae formis. Der Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarzblau, der letztere hat zwey ſchmale gelbe Ringe, ſtatt derſelben unten einen laͤnglichen weißen Flecken. Der Afterbuͤſchel iſt ſehr ſtark und breit, ſchwarzblau, in der Mitte gelb, bey dem Weibe nur an der Spitze gelbgemiſcht. Die Palpen ſind oben ſchwarz, unten weiß, die Fühler ſchwarzblau; die Bruſt hat an jeder Seite einen großen gelben Flecken. Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die Schienbeine etwas ins violette ſpielend, unten grau, die Fußblaͤtter oben braͤun⸗ lich unten weißlich. Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, die Raͤnder, Adern und ziemlich breite Querbinde ſchwarzbraun, etwas ins Violette ſchillernd und hier und da, beſonders der Außenrand zwiſchen den Adern, rothgelb beſtaͤubt. Die Unterſeite iſt heller. Die Hinterfluͤgel haben auf beyden Seiten ſchwarzbraune gelbbeſtaͤubte Adern, eben ſo iſt 157 das Häfchen an dem gelben Vorderkünde gefaͤrbt. Die Franzen ſind ſchwarzbraun. a Das Vaterland iſt Ungarn. 16. SES. STOMOXYFORMIS. Ses. alis hyalinis. anticarum marginibus fasciaque nigris; thoracis 5 Kg“ * * — 1 . lineis duabus, abdominis barbati cingulo punctisque laterali- bus fulvis; palpis omnino nigris. Hübner, Sphing. Tab, 7. f. 47. (foem.) N. Text, n Stechfliegenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. Stomoxyformis. a — — Beitr. II. B 4. Th. III. Taf. fig. P. S. 93. — Schrank, Faun, boıc, 2. B. 1 Abth. S. 234. n. 1399. Stechfliegenähnliche Unruhe, Ses. Stomoxy- formis, Scopeli, Ent, Carn. p. 168. n. 476. Sph, Culici- kformis. Alae subnudae: anticae lanceolatae; mar- gine fasciaque nigris. Abdomen barbatum pilis lateralibus apice albis, atrocoeruleum; cin- gulo medio fulvo rubro. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCIII. f. 126. a. b. d. pag. 38. le grand Culieiforme m): Von der Groͤße der Ses. Spheciformis. Der Kopf, die Fuͤhler, die Palpen, die Bruſt und der Ruͤcken *) Die Figuren ſind zwar nicht befriedigend, doch ſtellen die drey hier angeführten ohne Zweifel die 8. Sto mox y for- mis vor. Die Beſchreibung enthält keinen Widerſpruch. Die f. 126. c. ziehe ich wegen des rothen Fleckens an der Wurzel der Vorderfluͤgel zu der S. Culiciformis. | N. find- fchtwargblau, letzterer hat zwey rothgelbe Laͤngsſtrei⸗ fen. Der Hinterleib iſt ſchwarzblau, ins ſtahlgruͤne ſchillernd; in der Mitte ſteht ein breiter, rothgelber Gürz tel, der ſich unten in einen langen, gleichfarbigen Flecken verbreitet. In den Seiten erſcheinen zwey hervorſtehende Buͤſchelchen als rothgelbe Punkte. Der Afterbuͤſchel iſt oben von der Farbe des Hinterleibes, unten in der Mitte ſchwarzblau, an den Seiten weiß, welches auch oben ſichtbar if. Die Schenkel find ſchwarzblau, die Schien⸗ beine ebenfalls, an den Vorderfuͤßen oben rothgelb ges fleckt; die Fußblaͤtter oben ſchwarzbraun angeflogen, unten gelblichweiß. Die Vorderflügel ſind durchſichtig, schwarzblau, oder ins ſtahlgruͤne ſpielend, gerandet, und hier und da, be ſonders am Außenrande kaum ſichtbar rothgelb beſtaͤubt. Die ziemlich breite Querbinde hat die Farbe des Vorder randes. Die Adern ſind rothgelb und ſchwarzbraun an— geflogen. Auf der Unterſeite iſt der Vorderrand gelblich, uͤbrigens alles, wie oben, nur nehmen ſich die gelben Ein⸗ miſchungen deutlicher aus. Die Hinterflügel find durchſichtig, af beyden Eeiten fchwarzblau gerandet, igeadert und gelblich angeflogen. Das Häkchen am Vorderrande iſt von vorzüglicher Staͤrke. Die Franzen aller Fluͤgel ſind braungrau. | Der Mann unterſcheidet ſich durch den kaum ge— ſchmeidigeren Hinterleib und die Fuͤhler. ER Ich habe fünf Exemplare dieſer Seſie vor mir. Zen find aus Portugall und drey erhielt ich aus Wien. — * 159 5 17. SES. CULICIFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus fasciaqua nigris; abdoming barbato nigro, cingulo fulvo; palpis subtus fulvis. Laspeyres, Ses. europ. f. 9. 10. (foem.) pag. 22. n. XIV. Ses. Culiciformis. Linné, S. N. I. 2. 804. 30. Sph. Culiciformis. — — Faun. Suec, ed. 2. p. 289. n. 1094. Sph. Cu- liciformis, abdomine barbato: 7 fulvo, alis hyalinis margine fasciaque nigris. — — Amoenit. academ, T. V. Tab. III. f. 204 m Clerck, Icon. I. Tab. 9. f. 3. De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze, II. B. 1. Th. Tab, 2. f. 13. S. 166. n. 3. — | e Müller, Zool, Dan. p. 116. n. 1343. Sp h. Culi- cıiformis, 25 Poda, Mus. graec. p. 61. n. 7. — Wien. Ber S. 44. Fam. R, n. 5. Sph. Culici formis, Sibnafkenshnitther e 0. ) Die von Linns ſelbſt angeführte Figur kann ich in der Original-Ausgabe nicht vergleichen, in der zweyten, von — Schreber beſorgten, iſt Tab. III. f. 232. die S. Tipuli- formis abgebildet, und die Nummer 32. des S. N. Linn. beygefuͤgt. Nach einer Note am Ende des fuͤnften Bandes find einige Figuren der Tab. III., welche in der erſten Aus⸗ gabe weniger gut oder deutlich dargeſtellt waren, hier nach Panzers Angabe verbeſſert abgebildet. ) In der Schiffermüller'ſchen eh dg find die 8. Culi- eiformis, Mutillaeformis und Formicaeformis vereiniget. g . 70 / — \ 160 ——— —————f Illig. n. A. d. Bis 8% n. 3. — — Magaz, II. B. S. 38. n. 3. (von Lasp.) - — Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 16, m. 6, S. Culici- for mis. Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. ſig. B. S. 121. u. 133. Sph. Culicifor mis. — — N. Magaz. IL, i Shi 202. n. yon — Schweiz. Inſ. S. 33. n. 625. — u Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. 8. 234. n. * Schnackenähnliche Unruhe, Ses. Culiciformis. Esper, Schm. II. Th. Tab, XV. f. 1. S. 126. S phh. Culiciformis. | Pap. d’Europe, T. III. Pl. XCV. f. 126. er f. 1 pag. 44. Varieté du grand Culiciforme. Pl. XCHI. f. 126. C. pag. 38. Le grand Gnlieiforme. (Man vergleiche die Anmerkung zu dieſem Citat bey 8. Sr o- mo xy for mis.) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 38. m. 7. und 1 14 . S ph Culiciformis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 310. n. 132. — \ ' Hufnagel, Zab. im Berl, Magaz. 2. B. 3 n. 135. — 0 Lang, Verz. 2. A. S. 73. n. 585 — 587. —? (Den Ci⸗ 25 nach mit mehreren aͤhnl ichen Arten verwechſelt.) Fabr. Mantiss. Ins. T. II. p. 100. n. 16. 8. Culici- formis )). *) Von allen Schriften des Fabr. kann nur dieſes Citat mit Sicherheit angefuͤhrt werden. Die 8. Culiciformis des Syst. Entom. der Spec. Ins. und der Ent. Syst. wird durch den Zuſatz: antennae ante apicemalbae, verdächtig, obgleich übrigens alle angeführten Citate unſere 8. Culici- formis bezeichnen. Die Diagnoſe iſt die des Linns. — — 161 Etwas kleiner, als die Ses. Stomoxyformis, in der Geſtalt ihr aber vollkommen aͤhnlich und nur in folgenden Stuͤcken davon verſchieden. Vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen und hinter denſelben ein kleine res von gelblicher oͤfters auch weißlicher Farbe. Die Pak pen find oben ſchwarz, unten rothgelb, der Ruͤcken iſt ein⸗ faͤrbig ſchwarzblau und die Bruſt fuͤhrt an jeder Seite einen großen, rothgelben Flecken. Der Hinterleib ift ſchwarzblau, glaͤnzend, die Mitte umgiebt ein hochroth⸗ gelber, unten gleichbreiter Gürtel, und über. demſelben zeigt ſich in jeder Seite ein rothgelbes Streifchen, Der Afterbuͤſchel iſt auf beyden Seiten ſchwarzblau. Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die Schienbeine ebenfalls und gelbgefleckt, die Dornen gelb; die Fußblaͤtter zur Haͤlfte gelb, zur Haͤlfte ſchwaͤrzlich angeflogen. Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, der Vorder, und Innenrand an der Wurzel rothgelb gefaͤrbt, eben ſo iſt die Querbinde nach außen, aber kaum ſichtbar, begrenzt. Unten ſind ſie roͤthlich⸗ oder hellgelb gerandet, die Quer⸗ binde iſt ſchwarz und nach außen rothgelb. 5 Die Hinterfluͤgel haben auf beyden Seiten einen roth⸗ gelben Vorderrand und eben ſo iſt auch das Haͤkchen an demſelben nach außen ſchwach begrenzt. Der Außenrand und die Adern ſind ſchwarzbraun, die Franzen aller Slügel braungrau. Die Raupe lebt nach Borkh. Rhein. Magaz. S. 310. in der Rinde der Pflaumen- und Aepfelbaͤume, iſt weiß⸗ grau fein behaart, und hat einen hellbraunen Kopf, Die Puppe iſt braun und langgeſtreckt. 5 Dieſe Seſie zeigt ſich in mehreren Aden Deutſch⸗ lands im May und a Bwenter Land. L 162 18. SES. MUTILLARFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus fasciaque nigris ; abdomine harbato nigro, cingulo palpis nigris, in mare subtus albis. Las peyres, Ses. europ. f. 16. 16. mas. f. 17. foem. 4 pag. 26. n. XVII. Ses. Mutillaeformis. Hübner, Sphing.! Tab. 7. f. 45. (foem.) A. Text, Si. 21. n. 7. (foem.) Tab. 19. f. 91. (mas.) Sp h. Culiciformis. N. Text, S. 87. n. 2. Roßfliegen⸗ | ähnlicher Schwaͤrmer, Sph. Myopaeformis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXXI. Cont. VI. f. 5. 6. S. 215. Sph. Culiciformis Variet. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCIII. f. 127. N d pag. 59. Le petit Culiciforme. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 169. n. ERBEN Sph. Myopaeformis, Etwas kleiner als Ses. Culiciformis. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſind ſchwarzblau, glaͤnzend, vor und hinter den Augen ſteht ein weißes Fleckchen. Die Palpen find bey dem Manne oben ſchwarz, unten weiß, bey dem Weibe ganz ſchwarz. Die Bruſt fuͤhrt an jeder Seite einen großen roͤthlichgelben Flecken, der Hinterleib einen breiten, hochrothgelben Guͤrtel der unten nicht ganz zuſammenſchließt und hier nach dem Afterbuͤſchel zu, bey dem Weibe weiß begrenzt iſt. Der Mann hat ſtatt deſſel⸗ ben auf der Unterſeite einen laͤnglichen glaͤnzendweißen Flecken. Der Afterbäfchel iſt bey dem Weibe ausgebrei— tet und einfärbig ſchwarzblau, bey dem Manne wie der ganze Hinterleib, ſchmal zuſammengedruͤckt, oben ſchwarzz — 163 blau unten n gelblichweiß. Die Schenkel und Schienbeine ſind ſchwarzblau, die Fußblaͤtter unten braͤunlich gelb, Die Vorderftuͤgel find durchſichtig ſchwarzblau ge randet und geadert, eben ſo iſt die ziemlich breite Quer⸗ binde gefärbt, der breite Außenrand ſchimmert braunroth. Auf der Unterſeite iſt der Vorder- und Innenrand gelb, der Außenrand zwiſchen den Adern rothgelb gefaͤrbt und eben fo die Querbinde begrenzt. Die Hinterfluͤgel find ſchwarzblau gerandet und geadert, unten rothgels ange— flogen; von gleicher Farbe iſt das Haͤkchen am Vorder— rande. | | Die Franzen find ſchwarzbraun in's 1 ſpielend. Dei.ieſe Seſte iſt in den Be. von Dresden und Berlin, in Oeſtreich und Ungarn zu Haufe. 159. SES. TYPHIAEFORMIS: Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus faseiaque nigris; abdo- mine barbato, nigro, cingulis duobus fulvis: antennis ante 15 4 — apicem albis. Sah ee Ses. europ. F. 13. 14. (mas.) pag. 26. n. XVI. Ses. Typhiaeformis.“ 5 Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 174. n. 13. C. fie. 4. 5, Tab. adj. S ph. Typhiaeformis, alis fenestratis, nigro- cyanèo marginatis; anticis fascia nigro- cya- nea; abdomine cingulis duobus fulvis; antennis prope apicem albo annulatis. 2 — 164 | Hübner, Sphing. Tab. 7. f. 42. (mas,) N. Tert S. 87. n. 4. Rollweſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer, 8 ph. Ty ph i- aeformis*), Esper, Schm. II. Th. Tab, XXXVII. Cont. XII. f. 7. Fortſ. S. 5. Sph. Tip uli formis Var. cingulis abdominis duobns rubris. Fabr. E. 8. III. 2. 384. 19. S. Culiciformis **), — 8. E. 549. . — | — — Spec. Ins. T. I. 156. 14. — Rossi, Faun. Etr. T. II. 165. 1063. Nov. ed Dlig. p. 265. n. 1063. — 99 Von der Größe der Ses. Mutillaeformis, Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſtahlblau. Vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen; die Palpen ſind oben und an der Seite ſchwarz, unten roͤthlichgelb „die Fuͤhler ſchwarzblau, oben vor der Spitze weiß. Die Bruſt hat auf jeder Seite einen röthlichgelben Flecken. Auf dem Hinterleibe ſteht auf dem zweyten und vierten Einſchnitte ein rothgelber, ſchmaler, und unten auf dem vierten und fuͤnften Einſchnitte ein aͤhnlicher, weißer Ring. Der Afterbuͤſchel iſt ſchmal, ſchwarzblau und unten bey dem ) Huͤbners Abbildung und Beſchreibung machen dieſes Citat zweifelhaft; aber er bezieht ſich auf Borkh. J. c. und hatte vielleicht kein gut erhaltenes Original vor ſich. ) Fuͤr dieſes und die folgenden Citate fpricht nichts, als der Zuſatz: „Antennae ante apicem albae“ Man vergleiche die Anmerkung zu dem Citate aus der Mantiss. Fabr. bey Ses. Culiciformis, f 165 Manne in der Mitte weißlich. Die Schenkel und Schien⸗ beine ſind ſchwarzblau, die Fußblaͤtter oben 5 angeflogen, unten weißlichgelb. Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, ſchwarzblau ges randet und geadert, eben ſo iſt die Querbinde gefaͤrbt und der Außenrand ſpielt ins rothbraune. Der Vorder- und Innenrand ſind unten gelb, der Außenrand und die Mit⸗ telbinde nach außen, rothgelb. | N | Die Hinterfluͤgel find ſchwarzblau gerandet, eben fo faͤrben ſich die Adern und das ſehr kleine Haͤkchen am Vor⸗ derrande. Auf der Unterſeite iſt dies alles rothgelb be⸗ ſtaͤubt. Die Franzen ſind ſchwarzblau. Das Weib iſt etwas groͤßer und hat einen mehr aus⸗ gebreiteten, oben und unten ſchwarzblauen Afterbuͤſchel. Das Vaterland iſt die Gegend von Frankfurt am Mayn und Italien. 20. SES. FORMICAEFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticarum marginibus fesciaque nigris, apicp fulvo, abdomine barbato nigro, cingulo fulvo. Laspeyres, Ses. europ. f 11. (foem.) 12. (mas.) p. 24. n. XV. Ses. Formicaeformis. Hübner, Sphing. Tab. 19. f. 90. (mas.) S ph. No ‚madaeformis. N. Text, S. 87. n. 3. Ameiſenaͤhn⸗ licher Schwaͤrmer, S Ph. For micaeformis. 7 Larv. Lepid. #2 Sphing. II. e us aa B 3. A. Esper, Schm. II. 1 Tab. XXXII. Cont. VII. f. 3. 4. S. 216. Sph. Formicaefarmis, alis fenestratis . 166 opice utrinque fulvo, fascia tenuiori nigra, cingulo ‚abdominis fulvo e i | Tab. XXX. Cont. V. f. 3. S. 211. BAR Tenthre- diniformis, alis fenestratis, a pice utrinque rubro, fas cia nigra; abdon ine harbato nigro, cingulo rubro, Pep. d’Europe, T III. Pl. XCV. f. 152. 2 — d. pag. 43. U’ Ichneumoniforme. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 36. u. 127. . S ph. For micaeformis. S. 39. n. 8. S. 129. n. 7. S ph. Tenthredink for mis. Rhein. Magaz. 1. B. S. 310. n. 130. Sph, For | a ae Eure, ; a Die Groͤße iſt verſchieden. Ich habe maͤnnliche Exemplare vor mir, die kaum größer find, als 8. Tipu- li form is; und weibliche, die der 8. 11 Kind | nichts nachgeben, e e g Der Kopf, der Ruͤcken „die Bruſt und der e e ſind ſchwarzblau; vor den Augen ſteht ein weißes Fleck⸗ chen, die Palpen IR oben ee unten eee die Fuͤhler ſchwarz. Der Hinterleib a einen 100 Soto Gürtel, zuweilen noch einen zweyten, kaum ſichtbaren, und iſt bey friſchen Exemplaren an den Seiten mit gelben Staͤubchen angeflogen. Der Afterbuͤſchel iſt ſchwarzblau, unten und an den Seiten weiß, oder gelblich bey dem Manne an⸗ ſchließend und in eine Spitze auslaufend „bey dem Weibe auseinander gebreitet. Die Schenkel find ſchwarßblau, die Schienbeine ebenfalls und gelbgefleckt, die Fußblaͤtter oben ſchwaͤrzlich, unten gelb. 167 Die Vorderfluͤgel find. durchſichtig, ſchwarz gerandet und geadert, mit einer gleichfarbigen ſchmalen Querbinde. Der Vorder- und Innenrand ſind gegen die Wurzel roth⸗ 5 gelb angeflogen und eben ſo iſt der Außenrand zwiſchen den Adern in ziemlicher Breite gefaͤrbt. Auf der Unter⸗ ſeite iſt der Vorder- und Innenrand gelb, die Querbinde nach außen rothgelb. | Die Hinterfluͤgel fi nd auf beyden Seiten ſchwarz ge⸗ rade und geadert und eben fo iſt das feine Haͤkchen am Vorderrande gefaͤrbt. Die Franzen ſind braungrau. Die Raupe, welche Huͤbner 1. c. abgebildet hat, iſt weißlich, „fein behaart, mit einem braͤunlichen Kopfe und gleichfarbigen Flecken hinter denſelben und auf den Nach⸗ ſchiebern. Sie lebt in den Zweigen N 5 Beiden arten (3. B. Salix alba.) Die Seſie iſt i in der Gegend von Dresden ſehr selten, außer dem in mehreren Gegenden e und ali in Portugal zu Hauſe. — 21. SES. NOMADAEFORMIS. Bes alis hyalinis, anticis apice aureo- fulvis, marginibus fasciaque nigris abdomine barbato nigro „eingulis tribus flavis. Laspeyres, Ses, BER p- 27. n. XVIII. 8 es. Ne. ‚madaefarmis, ng Sphing. Tab. 8. f. 50, Kras. ) A. Text, S. 22. n. 10. Sph, Syrphiformis. N. Text, S. g8. n. 8. \ 168 _ Baumweſpenaͤhnlicher Schwärmer, 8 b h. Ves pi ifo le mis. Es per, Schm. II. Th. Tab. XXXI. Cont. VI. f. 1, 2. S. 213. Sph. Conopiformis, alis fenestratis, apice fulvis, faseia nigra, abdomine barbato nigro, annulis Ba ıor fla vis. Pa p. a’ Europe, T. III. Pl. XCIv. . 129. a — d. pag. 41. Le grand Tipuliforme. 7 * Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 42. n. 12. S. 130. n. 11. Sph. Conopiformis. RETTET EEE / Von der Größe der Ses. Mutillaeformis, Kopf, Ruͤcken und Hinterleib find ſchwarzblau, glänzend; vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen; das Hals band iſt gelb. Die Palpen ſind an der Spitze nach außen ſchwarz übrigens gelb. Die Fühler ſchwarzblau mit einem gelben Puͤnktchen unten an der Wurzel. Die Bruſt hat auf jeder Seite einen gelben, laͤnglichen Flecken, der Ruͤcken zwey gleichfarbige Streifen. Am Ende deſſelben ſteht ein gelber Flecken, der aber den Körper nicht um: ſchließt. Der Hinterleib führt in gleichen Entfernungen drey gelbe Einſchnitte, woooM nur der mittlere bey dem Weibe unten zuſammenſchließt; von der Bruſt zieht in jeder Seite eine gelbe Linie bis zu dem erſten Einſchnitte. Der Afterbuͤſchel iſt an beyden Geſchlechtern durchaus ſchwarzblau. Die Schenkel ſind ſchwarzblau, die der Vorderfuͤße nach außen gelb, die Schienbeine ſchwarzblau, am Ende gelb, die Dornen gelb; die Fußblaͤtter oben ſchwarzbraun, gelb gemiſcht, unten gelb. e 5 Die Vorderfluͤgel find durchſichtig, ſchwarzblau ge⸗ randet und geadert, eben ſo iſt die breite mondfoͤrmige Que binde gefaͤrbt. Der Vorderrand iſt hier und da goldbraun beſtaͤubt, der Innenrand rothgelb. Der Außen⸗ rand iſt in ziemlicher Breite zwiſchen den Adern goldbraun, und auf allen Seiten ſchwarzblau begrenzt. Die untere Seite gleicht der oberen, nur find der Vorder- und In: nenrand gelb. An den Hinterfluͤgeln iſt der Vorderrand oben ſchwarz⸗ blau, unten rothgelb, das feine Haͤkchen an demſelben ſchwarz, der Außenrand und die Adern e eee und rothgelb angeflogen. Die Franzen find. graubraun. Der Mann unterſcheidet ſich von dem Weibe Wan die Fuͤhler und einen geſchmeidigeren Hinterleib, der vor dem breiten abgerundeten eee einen doppelten gel⸗ * Ring fuͤhrt. Dieſe Seſie iſt in der Gegend von Dresden und im füdfichen Deutſchland zu Hauſe. 2. S ES. CEPHIFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticis marginibus fasciaque nigro - coeruleis: abdomine barbato flavo, cgi tribus fla vis. 8 Der Entdecker diefer noch unbekannten du ie m der 0 um die Entomologie, beſonders um das Wiener Verzeich⸗ niß, ſo verdiente H. Rittmeiſter von Goldegg in Wien, durch deen kraunoſchaftuche? Mittheilung mehrerer erzo⸗ 170 * gener Eremplake ich im Stande bin, dor nagfehende voll⸗ ſtaͤndige Beſchreibung zu geben. 5 Etwas kleiner, als die vorhergehende Sefie, mit 55 ſie ſehr viele Aehnlichkeit hat; der Kopf iſt ſchwarz, vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen, — der Halskragen gelb, die Palpen ſind oben und auswärts ſchwarz, unten und einwaͤrts gelb, die Fühler ſchwarzblau. Die Bruſt führt an jeder Seite einen gelben Flecken. Der Rücken und Hinterleib ſind ſchwarzblau, erſterer mit zwey gelben Seitenlinien und einem gleichfarbigen Haarbuͤſchel am Ende, der letztere hat bey dem Weibe drey gleich weit von einander abſtehende gelbe Ringe, bey dem Manne vier derſelben, der letzte und vorletzte nahe beyſammen. Der Afterbuͤſchel des Mannes iſt ſchwarzblau, am Ende in der Mitte gelb gemiſcht; der des Weibes oben ar un⸗ ten ſchwarzblau. 1 Die S chenkel ſind ee, an den Vorderfüßen unten gelb, die Schienbeine ſchwarzblau, gelbgeringt, die Fußblaͤtter oben ſchwarzblau, unten gelb. N Die Vorderfluͤgel ſind durchſichtig schwarzblau geran— det und geadert/ mit einer gleichfarbigen breiten Mittel- binde am Außenrande zwiſchen den Adern kaum ſichtbar gelb angeflogen. Auf der aan ift der Vorderrand gelb, uͤbrigens alles wie oben N Die Hinterfluͤgel ſind ſchwarz gerandet und geadert, eben ſo iſt das ſehr kleine Haͤkchen an dem auf beyden an ten gelben Vorderrande gefärbt, | Die Franzen aller Fluͤgel ſind ſawelbraun. . 5 N 171 Die Raupe libt in der gemeinen ae (Pinus Abies. ) Das Vaterland if die Gegend von Wien. Von der Ses. Nomadaeformis unterſcheidet ſich dieſer Sch hmetterling, außer mehreren minder wich⸗ tigen Merkmalen, durch ſeine mindere Groͤße, durch den kaum ſichtbaren gekben Anflug zwiſchen den Adern des Außenrandes und den ganz verſchieden gefaͤrbten 2 Säfgel ' ? 5 | 1 g 23. SES, TIPULIFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticis apice flavis, marginibus fasciaque nigris; ‚ abdomine barbato nigro, segmentis alternis margine flavis. Laspeyres, Ses. europ. p. 28. n. XIX. S. Tipuli⸗ formis, Linné, S.N.T.e. 804, 32. Sph. Tipuliformis, alis fenestratis, abdomine r n nigro: incisuris alternis margine flavis. r — Faun. Suec ed 2. p. 289. n. 1096. — — 8. N. ed. 10. p. 493. n. 30. S ph. Salmachus. Fa br. E. S. III. 1. 385. 21. S. Tipuliformis, alis fe nestratis: margine fasciaque nigris, abdomine bar- bato nigro: incisuris alternis margine flavis. Linné. Amoenit. Acad. edit, schreb. Tab. III. f. 232, n. 32. (Man vergleiche die erſte ere bey 8. Cu- liciformis). l Clerk, Icon, I. Tab. 9 f. 1. be, Icon Tab. CXXXV. f. 5. 6. (Iſt Ta zers Nomencl. nicht angeführt.) AN | 223 De Geer, ueberſ. v. Goeze. II. B. 1. Th. Tab. 2. f. 12. S. 165. n. 4 Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 4. S ph. Tipuli- formis, Erdſchnackenaͤhnlicher Schwaͤrmer. Nachtr. S. 305. Anm. Tlliger, N, Ausg. dess. ı. B. S. 29. n. 4. — e Hübner, Sphing. Tab. g. f. 49. (foem.) N. Text. S. 88. n. 6. Erdſchnackenaͤhnlicher Schwärmer, S ph. Tipuliformis. — — Larv. Lepid. II. Sph. II. Hymenopteroid, B. 5 2. a. Esper, Schm. II. Th. Tab. XV. f. 3. S. 131. Sph. f Tipuliformis. Pap. d' Europe, T. III. Pl. XCIV. f. 130. a — d. p. 41. Le petit Tipuliforme. f. 151. a — d. pag. 42. Le Tenthrediniforme.? Borkh. Eur. Schm. II. se S. 37. 127: 166. n. 4. S ph. Tipuliformis, ; — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 310. n. 131. — Fueßl. A. Magaz. I. St. Tab. I. f. C. S. 133. — — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 204. n. 7. — a Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 234. n. 14001. Johannisbeer - Unruhe, Ses. Tipuliformis, Hulk Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 188. n. I9s Sph. Salm achus. Ri Naturf. VII. St. S. 1065. ar Vieweg, Tab. Verz. 1. H. p. 17. n. 7. Ses. Pigs liformis. ö Rossi, Dream Fir, T. II. p. 165. n. 1061. Nov. ed. Illig. p. 265. n. 1064. Donovan, Natur. Hist. Vol. II. Pl. LIL Pl. LIII. Lang, Verz. 2. A. S. 74. n. aner d ad ire liformis. | he ir Me 173 Diefe Sefie iſt kleiner als Nomadaeformis, und nur wenig von ihr verſchieden. Ich habe an einer Anzahl gut erhaltener Exemplare nur folgende Unterſcheidungs⸗ merkmale wahrgenommen. Der gelbe Flecken am Ende des Ruͤckens, welcher die S. Nomadaeformis auszeichnet, fehlt bey der Tipuliformis, die gelben Einſchnitte des Hinterleibes ſind ſchmaͤler, bey dem Manne iſt der letzte dop⸗ pelt; — Die Schienbeine fuͤhren zwey gelbe Ringe. Der Außenrand der Vorderfluͤgel iſt auf beyden Seiten goldgelb gefaͤrbt. | Die Raupe der 8. Tipuliformis lebt in dem Marke der Johannisbeerſtraͤucher, (Ribes rubrum), Sie iſt weißlich, fein behaart, mit einem braunen Kopfe, zwey gleichfarbigen Flecken hinter demſelben, einer dun⸗ keln Rückenlinie und braunen Vorderfuͤßen. Die Seſie it im May und Juny allenthalben gemein. Sie fliegt in den heißen Mittagsſtunden um die Johan⸗ nisbeerſtraͤucher und auf verſchiedenen Blumen. 24. SES. MASARIFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticis apice flavo irroratis, marginibus fascia- y p „margin que nigris: abdomine nigro, cingulis tribus flavis; barba ter- minali flava. Größer, als die Ses. Tipuliformis und der nachfolgenden ſehr aͤhnlich. Der Kopf iſt ſchwarz und mit gelben Haͤrchen beſetzt, das Halsband gelb, vor den Au— gen ſteht ein weißes Fleckchen. Die Palpen ſind oben gelblich und ſchwarz gefleckt, unten ſchneeweiß die Fuͤhz fer ſchwarzblau, nach außen goldgelb angeflogen. Der Ruͤcken iſt ſchwarzblau, mit zwey hochgelben Seitenſtrei⸗ fen, die Bruſt fuͤhrt an jeder Seite einen hochgelden Flecken. Der Hinterleib iſt ſchwarz , mit einem hochgel; ben Seitenſtreife der ganzen Fänge nach, am Anfange deſ— ſelben zeigen ſich zwey gelbe Flecken; drey hockgelbe breite Ringe ſtehen in gleichen Zwiſchenraͤumen, welche hier und da gelb angeflogen ſind und meiſtens in der Mitte einen gleichfarbigen Punkt bilden, von einander. Unten ſind alle Einſchnitte hellgelb begrenzt. Der Afterbuͤſchel if hochgelb, unten ſchwaͤrzlich gemiſcht, mit einer ſchwarzen Seitenbuͤrſte. Die Schenkel der Vorderfuͤße find ſchuee⸗ weiß, die der übrigen ſchwarzblau, die Schienbeine hoch⸗ gelb, mit einem ſchwarzblauen Ringe, die Wine oben ſchwarzblau gefleckt, unten gelb. 11 Die Vorderflügel haben an der Wurzel ein gelbes I Fleckchen, find ſchwarz gerandet, der Vorderrand iſt ge; N gen die Spitze weißbegrenzt, der Außenrand ſchwarzbraun, . hellgelb beſtaͤubt und faßt mit der breiten, nach außen gelbgerandeten Mittelbinde einen runden, durchſichtigen Flecken ein, deſſen Adern gelb ſind. Auf der Unterſeite find fie hellgelb gerandet. Die Adern der Hinterfluͤgel find hellgelb, ſchwarzoraun angeflogen und e ge⸗ randet. Die Franzen ſind braungrau. Der Mann iſt keiner und blaͤſſer gefaͤrbt, Übrigens gleich gezeichnet. Der Hinterleib fuͤhrt oͤfters, außer den breiten, noch einige ſchmaͤlere Ringe, der Afterbuͤſchel 173 iſt oben in der Mitte hellgelb, an den Seiten ſchwatl, unten gelblich. Das Vaterland iſt die Gegend von Wien. 1 Anmerkung. Mit Gewißheit kann ich auch nicht ein Citat bey dieſer Segſie anführen, ob ich gleich vermuthe, daß ſie bereits, wiewohl nicht zum beſten, abgebildet iſt. Hieher rechne ich 1) Sulzer's S ph. Culiciformis, abgek. Gesch, Tab. XX. f. 5. S. 162. aber die Beſchreibung widerſpricht det Abbildung, indem die Querbaͤnder in der erſteren roth angez geben, bey der letzteren aber gelb ſind. 2) Schaeffer, Icon. Tab, CCXXIV. f. 1. 2. Nomencl. Panz. P. 180. Ses. Tipuliformis. 3) Huͤbners f. 92. Tab. 19. N. Text. S. 39. n. 11. Schmarozfliegenaͤhnlicher Schwaͤr mer, Sph. Muscaeformis, wuͤrde ich ohne Bedenken als den Mann meiner Seſie anfuͤhren, weil ſie damit auf das vollkommenſte uͤbereinſtimmt, wuͤrde in dem Texte dieſe Figur nicht als das Weib beſtimmt, was ich doch ſehr bezweifle. Espers Sph. Mus caeformis und Laspeyres Ses. Tenthrediniformis find dabey falſch citirt, fo wie die Ses. Philanthiformis Lasp. bey der Sph. Tenthrediniformis, 4) Huͤbners Sph. Empiformis, Tab. 19. f. 94. hat zwar die naͤchſte Aehnlichkeit mit den verglichenen weiblichen Exemplaren meiner Seſie, aber ſie iſt doch weſentlich verſchieden, denn a) hat fie drey gelbe Streifen auf dem Ruͤcken, b) iſt der Afterbuͤſchel ſchwarz, in der Mitte nur wenig gelb ), und In der Beſchreibung, S. 89. n. 10. iſt er ſchwefelgelb ange⸗ geben, die Fuͤße gelbbraun. Der Palpen, Sühler und * 5 wird nicht erwaͤhnt. 176 e) fehlt das gelbe Fleckchen an der Wurzel der Vorderfluͤgel. Uebrigens beſitze ich Exemplare der Ses. Tenthredini. formis, die ganz damit uͤbereinſtimmen. 83 04 — 25. SES. TENTHREDINIFORMIS. Ses. alis hyalinis, anticis apice flavis, marginibus fasciisque duabus nigris, abdomine barbato nigro, segmentis alternis margine fla vis. Laspeyres, Ses. ua f. 18. (mas ) f. 19 20. (foem.) f. 21. Var. mar. f. 22. var. foem. Pag. 29. n. (IM, Ses, Tenthrediniformis, Hübner, Spbing. Tab. g. f. 52. (foem.) N. Text, S. 89. n. 9. Saͤgweſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer, S ph. ‚Tenthrediniformis, Tab. 19. f. 94. (foem) N. Text, S. 89. n. 10. Tanzmuͤckenaͤhnlicher Schwaͤrmer, Erg Empiformis? (Var, foem 2) Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 9. Sph. Ten th re. diniformis, Schlupfweſpenaͤhnlicher Schwaͤrmer. ‚ Dltiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 30. n. 6. — 171 Fueßl. N. Magaz. 2. B. 2. St. S. 203. n 5. , Geoffr. Hist. des, Ins. N I. p- 82. n. 4. Le Sphinx mouche. Esper, Europ. Schm. II. Th. Tab. XXXII. Cont vn. f. 1. 2. S. 215. Sph. Empiformis, alis fenestra- tis apice fla vis, fasciis duabus nigris, abdomine 1 annulis maculisque flavis. Tab. XXXII. Cont. VII. fig. 6. (foem.) S. 217. Sph. Muscaeformis, Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 38. 126. n. 1, Spb. Muscaeformis, S. 36. 127, n. 2, Sph, Empiformis. 177 — — Rhein. Magaz. x. B. 8. 309. n. 129. 8 ph. * caeformis. Pap. d' Europe, T. III. PI. XCII. f. 128. 1 pag. 40. L’empiforme, Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 19. n. 10. Sen. E me piformis. Von der Größe der S. Tipuliformis, oft be⸗ traͤchtlich größer, zuweilen auch um vieles kleiner. Der Kopf ut ſchwarz, mit einem gelben Schoͤpfchen, der Hals- kragen und die Palpen ſind gleichfalls gelb, die Fuͤhler unten an der Wurzel gelb, oben ſchwarzblau, nach außen roſtfarben oder goldgelb. Der Ruͤcken iſt ſchwarz, mit drey gelben Laͤngsſtreifen; Die Bruſt hat auf jeder Seite einen gelben Flecken. Der Hinterleib iſt ſchwarz , hier und da mit gelben Atomen beſtaͤubt, am Anfange mit zwey gelben Haarbuͤſcheln, der dritte, fuͤnfte und ſiebente Einſchnitt ſind gelb, und durch eine gleichfarbige Seitens linie verbunden. Der ſchwarze Afterbuͤſchel fuͤhrt oben zwey auseinanderlaufende gelbe Linien, unten iſt er in der Mitte gelb. Die Schenkel ſind an den Vorderfuͤßen gelb, an den uͤbrigen nach außen ſchwarzblau, nach innen gelb, die Schienbeine find auf gleiche Art gefärbt, aber meiſtens fo ſehr mit gelben Haͤrchen bedeckt, daß nur zwey ſchwarz— blaue Ringe ſichtbar ſind. Die Fußblaͤtter ſind oben ſchwaͤrzlich angeflogen, unten ganz gelb. Die Vorderfluͤgel ſind durchſichtig; der Vorder und Innenrand iſt ſchwarz, nnd hier und da gelb beſtaͤubt, die breite ſchwarze Querbinde iſt nach außen von einer feinen gelben Linie begrenzt. Der Außenrand iſt ſchwarz⸗ Zweyter Band. M 178. braun, in der Mitte zwiſchen den 88000 gelb, doch ſo, daß die ſchwarzbraune Farbe nach innen eine bindenför⸗ mige Einfaſſung bildet. Auf der 1 find fie gelb gerandet. 7 Auf den Hinterflügel 600 di e Adem, der Vorder; und Außenrand, und das Haͤkchen an dem erſteren gelb und ſchwarzbraun beſtaͤubt, unten ganz gelb. Die Franzen find braͤunlich, an den Spitzen gelb. Der Mann iſt kleiner, ſchmaͤchtiger, Seine Palpen haben nach außen eine ſchwaͤrzliche Linie, der Rücken fuͤhrt nur zwey gelbe Laͤngsſtreifen, der letzte Ring des Hinterleibes iſt meiſtens doppelt, der Afterbuͤſchel ſchwarz, in der Mitte und an den Seiten, oben und unten gelb. * Abaͤnderungen kommen haͤufig vor; unter drey und zwanzig Exemplaren, die ich vor mir babe, jeichne ich fol⸗ gende als merkwuͤrdig aus. Zwiſchen den Ningen des Hinterleibes zeigen fi f ch oͤf⸗ ters in der Mitte die gelben Atomen in einzelnen runden Flecken oder Punkten gehaͤuft. Die Einſchnitte ſind manch⸗ mal blaßgelb oder weißlich, es zeigen ſich zuweilen meh⸗ rere, zuweilen wenigere derſelben. Die gelbe Farbe der Vorderfluͤgel iſt bald höher, bald ſchwaͤcher. Abſtufun⸗ gen in Anſehung der Groͤße ſind gleichfalls nicht ſelten. a Dieſe Sefie it in Deutſchland zu Haufe, und er, ſcheint im July. 179 Anmerkungen. 10 Die S. Tenthrediniformis Fabr. Mant, 2, 1. p. 100. n. 17. und Ent. Syst. III. 1. 384. 20. 8. alis fenestratis: margine omni fasciaque nigris, capite thoracıs lateribus abdominisque barhati cingulo fulvo.— Kann wegen der ſo ganz abweichenden Beſchreibung nicht mit Wahrſcheinlichkeit hieher gezogen werden. Ob aber eine der kannte Seſie damit gemeynt iſt und welche? dürfte Fabr. wohl ſelbſt nicht mehr beſtimmen koͤnnen. Zwar bezieht er ſich auf das Wien. Verz. und auf Schiffermuͤller ſelbſt, aber in deſſen Sammlung iſt nicht eine Seſie zu finden, auf welche dieſe Beſchreibung paßte, wohl aber drey ganz unzweydeutige b Exemplare unſerer 8. Tenthr ediniformis unter demſelben Namen. 2) Sspers Sp h. B . Tab. XIV. 3 „Cont. 19. f. 3, 4. Fortſ. S. 30. dürfte wohl vielleicht als Abaͤnderung hieher gehören, indem ich ſolche vor mir habe, welche in Ruͤckſicht der weißlichen Einſchnitte und Punkte des Hinterleibes damit übereinftimmen. Man vergleiche die Bez ſchreibung, welche Esper davon giebt, und man wird dieſe Meynung, welche jedoch nicht Behauptung ſeyn ſoll, ges rechtfertiget finden. 3) Le Sphinx mouche minime der Pap. d' Europe, . I. Pl, XCII. f. 123. a. b. c. pag. 35. möchte der ee Beſchreibung nach entweder zu dieſer, oder der folgenden Seſie gehören ; die Abbildungen find ſchlecht und ſcheinen von ganz verfagenen Originalen genommen. 180 — 26. SES. ‚PHILANTHIFORMIS. S. alis hyalinis; anticarum marginibus fasciisque duabus ſuscis; abdomine barbato nigro, segmentis margine pallidis; anten- nis ante apicem albis .Laspeyres. Ses. europ. fig. 23. 24. (mas.) f. 25. 26,) (foem.) f. 27. (foem, Var.) f. 28. (mar. Var.) pag. 31. n. XXI. Ses. Philanthifor mis. Esper, Europ. Schm. XXXII. Cont. VII. f. 5. (mas.) S. 217. Sph. Muscaeformis, —— Tab. XLII. Cont. 17. f. 5. 6. Fortſ. S. 23. Sph. Leucophiformis, alis superioribus fuscis, ma- culis duabus longitudinalibus fenestratis; abdomine | barbato fusco, cingulo unico albo, linea dorsali fla- vescente. Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 18. n. g. Ses. Mus ca e- for mis, alis fenestratis, margine fasciaque nigris: abdomine barbato nigro, cingulis 3 aut 4 gs. ante apicem albis. ren en ern Der Ses. Tenthrediniformis ſehr Ähnlich, mit welcher 15 nicht ſelten verwechſelt wird. Der Kopf iſt ſchwarz, die Vorderſeite deſſelben und das Halsband gelb, vor den Augen ſteht ein weißes Fleckchen, welches der 8. Tenthrediniformis ſtandhaft fehlt. Die Palpen ſind weiß, an der Spitze ſchwaͤrzlich, die Fuͤhler ſchwarz, nach innen vor der Spitze weiß angeflogen, mel; ches aber ſehr leicht verloren geht. Der Ruͤcken iſt ſchwarz, mit drey weißlichen Laͤngsſtreifen die Bruſt führt an bey⸗ 181 N den Seiten einen gelblich weißen Flecken. Der Hinterleib iſt ſchwarz, gelb beſtaͤubt, gewoͤhnlich iſt der dritte, fünfte und ſiebente Einſchnitt weiß, die uͤbrigen gelblich. Der Afterbüfhel iſt ſchwarz, mit zwey gelblichen Laͤngs⸗ ſtreifen, unten in der Mitte und an den Seiten gelb, uͤbrigens ſchwarz. Die Schenkel der Vorderfuͤße ſind weiß, die der uͤbrigen ſchwaͤrzlich und gelb gemiſcht, die Schienbeine gelb oder weißlich, mit einem ſchwarz⸗ ' blauen Ringe, die Fußblaͤtter oben ſchwarzbraun angeflos gen, unten gelb. Die Vorderfluͤgel ſind ſchwarz gerandet und geadert, mit einer breiten ſchwarzen Querbinde. Der Außenrand iſt wie bey der S. Tenthrediniformis ſchwarz⸗ braun, in der Mitte zwiſchen den Adern gelblich oder weißgrau, nach innen von einem ſchwarzbraunen Bogen begrenzt. Der Vorderrand iſt vor der Spitze weißlich. Unten ſind ſie gelblich gerandet. Die Hinterfluͤgel ſind oben ſchwarzbraun geadert und gerandet und hier und da gelblich angeflogen, unten ſind die Adern, der Vorder⸗ und Außenrand gelb und nur das Häfchen an dem erſteren wie oben ſchwarz. Die Franzen ſind ſchwarzbraun, an der Spitze weißlich. - Der Mann führt an den Palpen nach außen eine ſchwarze Linie, der Afterbuͤſchel iſt ſchmal, am Ende zuge⸗ fpigt iſchwarz, und nur an den Seiten, unten, auch in der Mitte gelblich. Die merkwuͤrdigſten Abaͤnderungen hat Laspeyres I. e. beſchrieben und abgebildet. 182 5 Dieſe Seſt e if in der Gegend von Dresden ſelten häufiger, bey Berlin im May und Juny, — ubrigens noch in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands und in Um garn zu Haufe Anmerkung. N Daß Espers Sph. Leucophiformis hieher ges hört, wird durch ein von Esper an Laspeyres ge⸗ ſchicktes Exemplar derſelben, welches ich vor mir habe, außer 5 8weifel geſetzt. 1 8 en ae in. = „ e Be $ 1555 e 1 2 I a * 18 Bat | Are PT * VII. SPHI NX. (Schwärmer, Dämmerungsſchmetterling, Abend⸗ vogel, Unruhe, Pfeilſchwanz.) \ Die Fühler find ſchuppig beynahe dreyſchneidig (oriẽma⸗ tiſch), bey einigen in der Mitte dicker, als an 6 en Enden; an der Spitze hackig. Der Sauger iſt bey den meiſten von beträchtlicher Lange, der Hinterleib groß und ſtark, bey einigen gebartet. Die Fluͤgel ſind niedergebogen, ausgezackt, ausgeſchweift, oder glatt zugerundet; die vorderen lang und ſchmal, die hin⸗ teren kurz. ö RR Die Raupen haben fechözeh Füße, der Körper iſt walzen⸗ foͤrmig, glatt, oder erhaben punktirt, auf dem vorletzten Gelenke ſteht ein langes ſpitzes Horn. Der Kopf iſt bald oben zuge⸗ ſpitzt, bald eyrund, oder kugelich. Die Verwandlung geſchieht unter der Erde, ohne Gewebe oder oberhalb derſelben, unter zuſammengeſponnenen Blaͤttern. 185 r Bartleibige Schwaͤrmer. Sphingen caudi-. | berbes, (Sesise Fabr. Syst. Gloss.) Langleibraupen, Larvae elongatae. "Die Fühler find keulenfoͤrmig, vorn zugeſpitzt und hackig. Der Sauger iſt lang, der Hinterleib breit, an den Seiten und am Ende mit verlaͤngerten Haarbuͤſcheln. Die Fluͤgel ſind, im Verhaͤltniſſe gegen den Körper, klein. Sie fliegen am Tage. - Die Raupen haben einen kugelichen Kopf langen, walzenfoͤrmigen Leib und auf dem vorletzten Gelenke ein Horn, oder einen Spiegelfleck. Die Verwandlung geſchieht uͤber der Erde unter zu⸗ ſammengeſponnenen Blaͤttern. A. Mit ganzrandigen Fluͤgeln. Alis integris, 1. SPH. FUCIFORMIS. Sph, abdomine barbato fulvo, fascia nigra; alis fenestratis, mar- gine fusco. — Linné, S. N. I. 2.803. 28. S ph. Fuciformis, abdomine barbato nigro: fascia fla vescente, alis fenestratis margine nigro atro-purpurascente. — — Faun. Suec. ed. 2. p. 269. n. 1092, — Fabr. E. S. IM. 1. 382. 12. Ses. Bombyliformis, abdomine barbato ful vo virescente: fascia nigra, alis fenestratis: margine tenuissime nigro. Scopoli, Ent. Carn. p. 168. n. 475. e Kur formis. RR Poda, Mus. graec. Tab. II. 4 6. p- 62. 1.9, — Schaeffer, Icon. Tab. XVI. f. 1. Nomencl. Pans, } 942 12 14 * * * p. 21. Ses. Fuciformis. — — Element. Tab. CXVI. fig. III. N ae Spbing. Tab. 9. f. 56. (foem.) N. Text, S. 93. n. 1. cee Schwaͤ᷑mer, Sph. ee ee De, 2 36 — — Larv. Lepid. II. pbine II. 1 A. a, ı,a Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 1. Sph. 3 formis. Skabioſenſchwaͤrmer. Nachtr. S. 306. 5 IIliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 22. n. 1. 3 — — Magaz. 2. B. S. 37. (v. Laspeyres.) * Esper, Schm. II. Th. Tab. XXIII. d e V. . 2. S. 180. Sph. Bombylifor mis. ene Pap. d' Europe, T. III. Pl. LXXXIX. f. 117. e. . pag. 24. Le grand Sph. Gazé. ; Abbot, Nat. Hist. Tab, XLIII. Sph. Fuciformis. ö (Die Raupe auf ee en e ee 17 .) Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 35. 134, 17% n. 2. Sph. Bombyliformis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 314. n. 133. — Roͤſel, Inf. Bel. III. Th. Tab. XXXVIII. f. z. S. 231. | (Die Raupe.) ‚Banner Faun. Germ. 69. 24. Sph. Bombyli- ‚formis, ae Tab. im Berl. Magaz. 2. B. . 184. n. 13. S. 194. u. 3. Sph, Fuciformis. . Io 187 Naturf, XXVII. St. E. go. Sph. Bombyli- formis. N i Tab. Verz. 1. H. 8. 13. n. 2. Ses. Bo m- liformis. 0 Has 5 1 Zool. ee P. 116. n. 1342. S ph. Fuci- formis. a 3 — — Faun. Fridr, p. 37. n. 345 er 8 De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze, 2. B. I. Th. S. 162. —? Fueßl. N. Magaz. II. B. 2. St. S. 200. n. 1. III. B. 2. St. S. 133. n. 88. Sph. Bombyli- kor mis. (v. Brahm.) Schrank, Faun, boic, 2. B. 1. Abth. 3 237. n. 1396. Schweber- Schwärmer, 8 ph. Bombyliformis, Lang, Verz. 2. A. 8. 72. n. 579. 580. — Schwarz/ Raupenkal. S. 633. — i Die Säffer ind PAIR DIR kulbig⸗ an der Spitze mit einigen Haͤrchen, bey dem Manne nach innen mit feinen braͤunlichen Zaͤhnchen verſehen, die Palpen weiß. Der Kopf und Ruͤcken ſind gelblichgruͤn, der Hinterleib fuͤhrt einen ſchwarzen Guͤrtel, welcher in der Mitte mit gelblichgruͤnen Haͤrchen vermiſcht iſt, hinter demſelben ſind zwey Ringe roͤthlichgelb, an den Seiten weißlich; der Afterbuͤſchel iſt in der Mitte gelblich, zu beyden Sei⸗ ten ſchwarz. Die Fluͤgel ſind, wenn der Schwaͤrmer aus der Puppe koͤmmt, mit einem feinen, graubraunen Staube bedeckt, der leicht verfliegt, wodurch ſie alsdann groͤßtentheils glasartig erſcheinen. Der Vorder- und Innenrand nebſt der Wurzel ſind mit feinen gelbgruͤnen Haͤrchen beſetzt, der Außenrand und die Franzen braungrau, zuweilen 188 ſchwaͤrzlich; die Adern ſchwarz. Die Hinterſlͤgel ſind im Verhaͤltniſſe gegen die vorderen ſehr klein, am Innen⸗ rande gelblich, der Außenrand iſt ſchmal, braungrau oder ſchwaͤrzlich begrenzt. Die Raupe lebt auf der Ackerſkabioſe (Scabiosa arvensis), iſt kupfergruͤn, in jeder Seite zeigt ſich eine weiße Linie, in welcher auf jedem Einſchnitte ein roth⸗ brauner Punkt ſteht. Die Luftloͤcher find rothbraun eins gefaßt, das Horn gerade und braunroth. Der Schwaͤrmer zeigt ſich in den meiſten Genen . Deutſchlands; in dem noͤrdlichen zu Ende des May und im Juny, im ſuͤdlichen in zwey Generationen. Er fliegt bey Tage im Sonnenſchein auf Blumen. Anmerkungen. 1) Daf dieſer Schwaͤrmer die 8 ph. Fuciformis des Linns ſey, hat Hr. Dr. IIliger in der neuen Ausg. des Wien. Verz. J. c. überzeugend dargethan; ich habe daher nach Las peyres Vorſchlage im Illiger' ſchen Magaz. I. c. den Linné iſchen Namen hier beybehalten. 2) Die 8 ph. Fuciformis des Wien. Verz. gehört zu dieſem und dem folgenden Schwaͤrmer' denn in der Schif⸗ fermuͤller ſchen Sammlung befindet ſich der letztere unter dem vorſtehenden Namen, der erſtere als Abaͤnderung. — 189 2. SPH. BOMBYLIFORMIS. Sph. alis fenestratis, abdomine barbato viridi - flavo, fascia mar- gineque alarum lato atro purpurascentibus. — ——ů—ů—ĩ—j— f Fabr. E. S. III. 2. 381, 11. Ses. Fuci formis. Hübner, Sphing. Tab. 9. f. 53. (mas.) N. Text, S. 93. n. 2. Hummelaͤhnlicher Schwaͤrmer. 155 Fuciformis. — — Larvae Lepid. II. Sphing. III. Legitimae, A. a. fig. 2. a. b. Wien. Verz. S. 44. Fam. F. n. 1. Sph. Fu ei- for mis. Esper, Schm. II. Th. Tab. XIV. £ 1. a. b. c. S. 178. S ph. Fuciformis, Ä Pap. d' Europe, T. III. Pl. LXXXIX, f. 117. c. d. pag. 24. Le grand Sph. Gaze. Pl. XC. f. 9 7 7 g. h. i. Var. 5 Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 52. 133. 176. n. 1. S ph. Fucifor mis. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 313. n. 137. — Panzer, Faun, Germ. 69. 23. Ses. Fuciformis. Roͤſel, Inſ. Bel. III. Th. Tab. XXXVIII. f. 2. 3. IV. Th. Tab. XXXIV. f. 1. 2. 4. (Raupe und Puppe.) Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 82. n. 5. Le Sphinx vert à àiles transparentes, Sulzer, Kennz. d. Inſ. Tab. XV. f, 90. S. 36. S ph. Fuciformis. Donovan, Nat. Hist. Vol, III. Pl. LXXXVII.. Manip. Ins. Taurin. p. 493. Sph. Variegata, abdomine barbato, alis hyalinis margine ferru- gineis. 2 x Fueßl. Esnch. Inf. S. 83. n. er Sph, Faci- formis. 5 0 — — A. Magaz. II. St. S. 267. — Mu 580 | Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. 85 230. 1. 159. Scabiosen- Schwärmer. S ph. Fuciformis. Rossi, Faun. Etr. 1 p- 164. n. 1059. Ses. Fuciformis ). e Verz. 2. A. 8. 71. n. 576 — 678. Sph. 1 for mis. 1 0 f E war Raupenkal. S. 33. 201. * . | PR 0 Abbe, als pb Fuciköumie) der Hinterleib iſt geſchmeidiger und ſpitzer und die Vorder⸗ fluͤgel find länger geſtreckt, die Palpen gelblich, Bart ſchmutzigweiß. 55 Der Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſi d gelblichgruͤn, letzterer hat einen breiten braunrothen ungefleckten Guͤrtel; der Afterbuͤſchel iſt an den Seiten ſchwarz; zwiſchen ihm und dem Guͤrtel ſtehen in jeder Seite zwey weißlichgelbe Haarbuͤſchel. Die Vorderfluͤgel ſi nd bey friſch ausgekrochenen Exemplaren mit einem roͤthlichgrauen Staube bedeckt, von der Wurzel aus, laͤngs dem Vorder- und Innenrande gelblichgruͤn. In der Mitte ſteht am Vorderrande ein rothbrauner kurzer Querſtrich in ſchiefer Richtung. Der Saum iſt breiter, als bey dem vorhergehenden Schwaͤr⸗ mer und rothbraun, ſo wie die Adern, die Franzen find , \ y ) Illiger rechnet in ſeiner neuen Ausgabe der Faun. Etr. dieſe Ses. Fuciformis zu dem vorhergehenden Schwarmer, N 9 — 191 „gelblich. Die Hinterfluͤgel haben ebenfalls einen breiteren rothbraunen Saum. g ei Die Raupe lebt i im July und August ai Waldſtroh (Galium verum), Klebekraut (Galium aparine), Hecken: kirſchen (Lonicera Xylosteum) und Geißblatt ( Lonicera Caprifolium). Sie iſt hellgruͤn, mit einer gelblichen Ruͤcken/ und Seitenlinie, ‚über den ‚Süßen violett, die Luftlöcher ſind braunroth eingefaßt und das Horn iſt ge⸗ kruͤmmt, braunroth, oder orangefarben. * Die Puppe iſt amen mit braunrothen Ein ‚khnitten, nan x Der n hat mit 6605 ee gleiche Lebensart und Erſcheinungsepochen, ſcheint aber in dem ſuͤdlichen Europa mehr einbeimiſche zu ſeyn, als in dem noͤrdlichen. l gen KR P H. T1104 | N Bar | a Sph. alis anticis iridis, margine etgrigri ‚spadiceo; postieis ie 0 utrinque ferrugineis. IRRE WI TIL ATR AUT IE ET I Esper, Schm. Tab. XLV. Cont. 20. f. 2. Fortſ. S. 33. Sph. Croatica, alis superioribus lividis, _ limbo ruffo subtus inferioribusque utrinque ferru- gineis. * Hübner, Spbing. Tab, . 89. (mas.) N. Text, S. 94. n. 5. Vollſchuppiger Schwaͤrmer, Sph. Sesia. Dieſer Schwaͤrmer haͤlt das Mittel zwiſchen der Abbe Bombiliformis und Stellatarum und | — mochte beynahe zu der Vermuthung Anlaß geben, daß er durch die Begattung beyder entſtanden ſeyn koͤnne. Die Fuͤhler ſind ſchwaczblau, die Palpen weiß, oberwaͤrts an der Spitze ſchwarz / der Ruͤcken und Hinterleib gelblich gruͤn; der letztere fuͤhrt einen rothbraunen Guͤrtel, der Afterbuͤſchel iſt braun und ſchwarz gemiſcht. Zwiſchen ihm und dem Guͤrtel ſind die beyden Ringe in der Mitte rothlichgelb und haben in jeder Seite zwey e Haar; buͤſchel. 37 704 Die Fluͤgel ſind fir beſchuppt die vorderen oliven; oder gelblichgruͤn, welches gegen den Außenrand in Grau uͤbergeht; dieſer iſt in anſehnlicher Breite kaſtanienbraun gefaͤrbt, die Franzen gleichfalls. Die Hinterfluͤgel find roſtbraun, an der Wurzel gelblichgruͤn gemiſcht. Die Unterſeite aller Fluͤgel iſt e gegen die Wurzel gelblich gefaͤrbt. Das Vaterland iſt, nach Esper, die Gegend von Carlsſtadt in Croatien, nach Huͤbner die Inſel Arba in Dalmatien. Dort wurde das Exemplar in dem K. K. Naturaliencabinet in Wien, welches ich hier beſchrieben habe, von Hr. Megerle von Muͤhlfeld gefangen. — — | Br 4: »SPH.USTELLATARUM. : Spli. alis anticis fusco-cinereis, fasciis duabus Site: posticis 2 nr Sei Nu barbato, lateribus albo nigroque er 1 * Hübner, Sphing. Tab. 9. f. 37. (Foem.) N. Lert, S.,. 94. n. 4. Sternkraut; Schwärmer, S ph. Stel latarum. bee. bepid kf. Spk. fl. Legit A bee. fig. 1. a. b. | | Wien. Ber; S. 43. Fam. E. n. 2. Sph. Stella tarum, Sternkrautſchwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 20. n. 2. Linné, S. N. I. 2. 803. 27. — — — Faun. Suec, ed. 2. 288. 1091. — Fabr. E. S. III. 1. 380. 3. Ses. Stellatarum. Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 33. n. 6. Pl. XI. fig. V. Le moroiSphinx. Soopoli, Ent. Cam. 187. 474. BER Stella. ta rum. Pod a, Mus. Graec. 82. 8. — \ De Geer, pa v. Goͤtze. II. B. . 25. S } 102. n. 1. — | Schaeffer, ae Tab. XVI. f. 2. 3- Nomencl. Pans. P. 22. Ses. Stellatarum. Käfer, Inſ. Bel. 1. Sh. Nacht. 1. d. 1055 VIII. S. 57. Esper, Schm. II. Ch. Tab. XIII. f. 1. 2. 3. S. 114, Tab. XXVIII. Cont. III. f. 3. S. 204. Tab. XXXVI. Cont. XI. f. 5. 6. S. 232, Spb. Stellatarum. Pa p. d' Europe, T. III. Pl. LXXXIX. f. 116. 855 pag. 21. Sph. du Caillelait. Pl. XC. f. 116. f. Var, Veppe Neederl. Ins. Frite Gel in der eerste Bende, FT. I. f. 1 11 Zweyter Band. f N 194 —— Borkh. Eur. Schm. II. Th. S.! 984. 177. n. 3. „Sph. Stellararum.. „ „„ en einen — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 314. n. 139. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. ©. 182. n. 11. — Fueßl. Schweiz. Inſ. S. 33. n. 628. — Schrank, Faun boic. 2. B. 1. Abth. 8. ange 1894. — Vieweg, Tab. V 1. 75 . 5 1. Ba Stel- mom! . 1 414 latarum. Rossi, Faun, Err I. 12 164. n. 105 275 IIlig. p. 263. K Log.. E Lang, Verz. 2. A. 7 775 n. 6574. 575. rr. Stel. 2111 8. Nos el. 190 s latarum, Schwarz, Raupenkal. S. 358. 635. — un. N 58 Ja vr — — r 4 2 Er „on. en 1 9 Der Rücken und Hinterleib find ſchwarzgrau, ins blauliche ſpielend, der letztere fuͤhrt zwey gelblichweiße Flecken und abwechſelnd ſchwarze und weiße Buͤſchel in den Seiten. Die Palpen , Bruſt und Schenkel ſind weiß. Die Vorderfluͤgel ſind ſchwarzgrau in's Blauliche oder Hellgraue ſchillernd, mit zwey deutlichen, ſchmalen, ſchwarzen Binden, einer dritten verloſchenen gegen den Außenrand und einem ſchwarzen Punkt! in der Mitte; auf der Unterſeite iſt der Mittelraum roſtfarben. Die Hinter; flügel ſind an der Wurzel, ſchwaͤrzlich, ir in der Mitte orange⸗ arben und am Außenrande braun, unten roſtfarben, mit zwey aaflereh Buhnen, und am Vniende gelblich. ENI 14 J Wände inte ind nicht ſaten; die merkwürdigfe, bh ich geſehen habe, führt: auf den Borderfligeln eine breite, ange Binde. 11 „ 195 Die Raupe iſt dunkel oder Jr „zuweilen auch rothbraun, und mit erhabenen weißen Puͤnktchen beſetzt. Das Horn iſt blaͤulichgruͤn, an der Spitze rothbraun. In jeder Seite zeigt ſich eine gelblichweiße und über den Fuͤßen e eine dunkelgelbe Linie. Sie lebt auf verſchiedenen Arten des Sternkrautes, auf dem Galium verum et aparine, auch auf der Färberröthe (Rubia Tinctorum). Ich habe zwey Generationen bemerkt, und ſie im Anfange des July und im September gefunden. Der Schwaͤrmer uͤberwintert, denn ich ſah ihn noch im Anfange des No⸗ vembers im Sonnenſcheine fliegen und fand ihn einſt mit⸗ ten im Winter in einem ungeheizten Zimmer ganz erſtarrt, rer ihn in die Wärme und er lebte wieder auf, Das Gewebe beſteht aus einigen auf der Erde zuſam⸗ Ache Blaͤttern, die Puppe iſt langgeſtreckt, an Beh Enden zugeſpitzt, f auf dem Ruͤcken platt gedruͤckt. Ihre Farbe iſt an den Fluͤgelſcheiden braͤunlichgelb, auf dem Ruͤcken ſchwarzbraun, übrigens weißlich. Bey der Erziehung blieb mir noch keine den Winter ladung lie⸗ gen, alle kamen vor demſelben aus. Der Schwaͤrmer iſt nirgends ſelten und fliegt ven Tage im Sonnenſcheine auf verſchiedenen Blühen wo er h ihre ar Ange + 8 1 ; 4 \ y J st 50 1 00 A4 . 1 0 3 \ 1 i W 196 B. Mit ausgenagten Flügeln. Alis eresis 5. SPH. OENO THE RAE. Sph. alis Sinuato - erosis, anticis viridibus, fascia saturatiore; pPosticis flavis, margine nigro. — Hübner, Sphing. Tab. 9. f. 58. C640 N. Lert S. 94. n. 65. e e Sph. Den therae, — — Larv, Lori‘ II. Sphing. u. . A. b. 0. fie. 2. a. b. Wien. Verz. S. 43. Fam. E. n. x: sph. 8 5 therae, Nachtkerzenſchwaͤrmer. Die Abbildung des Schwaͤrmers auf dem Titelkupfer. A Tlliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 19. n. 1. I — — Magaz. II. B. S. 37. 1. — 2 Fabr. E. S. III. 1. 359. 12. Pallas, Specil. Zoolog. Fasc. IX. Tab. u, k. 7. beg 26. ‚Sph. Proserpina,' Esper, Schm. II. Th. Tab. XX. Suppl 1 II. S. 167. Tab, XXVI. Cont. I. f. 2. 3. S. 198. Var. Pa p. d’ Europe, T. III. Pl. CXXI. f. 166. a — ji. pag. 119. le Sph. de I'Epilobe. Panzer, Faun. Germ. 21. 23. S ph. Oenotherae. Fueßl. A. Magaz. II. B. 1. St. Tab. I. f. 9. 10. S. 65. Sph. Oenotherae — — N. Magaz. II. B. 2. St. S. 210. II. B. 4061 S. 146. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 229. n. 1393.— Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 39. 133.) 177. N. 4. — ‘ 107 _ ‚Rossi, Faun. Etr. Mantiss. T. II. p. 15. n. 362, — Daun) Verz. 2. A. 8. 8 n. 572. 573. — Brahm, Inſ. Kal. S. 422. n. 297. Sph. Oen o- therae. Bir Schwarz, Raupenkal. S. 364. — Von der Größe der Sph. Stellatarum. Die Fuͤhler ſind ſchwaͤrzlich, mit weißen Spitzen, der Kopf und die Schulterdecken dunkelgruͤn, der Ruͤcken und Hinterleib grau, mit gruͤnen Einmiſchungen, letzterer hat in den Seiten einige Haarbuͤſchel. Die Fluͤgel ſind eckig ausge⸗ ſchnitten, die vorderen fuͤhren in der Mitte eine breite dunkelgruͤne Binde, welche gegen den Vorderrand einen ſchwaͤrzlichen eyrunden Flecken hat, von deſſen unterem Theile ſich eine weiße Ader bis zu dem Außenrande zieht. Zwiſchen dieſem und der Binde iſt die Flaͤche weißlichgrau, gelblich, oder braͤunlich gefärbt und verläuft ſich nach und nach in den durfelgrünen Außenrand. Die Fluͤgelſpitze iſt weißlich angelegt. Die Hinterfluͤgel ſind oben gelb, mit einem breiten, ſchwarzen Saume, in welchem ſich einige gruͤne Miſchun⸗ gen zeigen und weißen Franzen. Unten ſind ſie braͤun⸗ lichgruͤn, mit einer weißlichgruͤnen, breiten Mittelbinde. Die Raupe lebt im July auf der Nachtkerze (Oeno- 1540 biennis), dem Schotenweiderich (Epilobium palustre) und dem gemeinen Weiderich (Lythrum Sali- caria), In der Jugend iſt fie gelblich oder ſchmutziggruͤn; erwachſen, dunkelgruͤn, oder braungrau, mit dunkleren Punkten und Flecken; ſtatt des Hornes fuͤhrt ſie einen laͤnglichrunden, etwas erhabenen, ee gelben — : 108 Flecken, mit einem ſchwarzen Punkt in der Mitte. Die Luftloͤcher ſind rothgelb. Sie waͤchſt nach der letzten Haͤutung ſehr ſchnell, und verwandelt ſich in einer. Erd⸗ hoͤhle in eine rothbraune, am Kopfe und der Endſpitze dunklere Puppe, welche uͤberwintert und im May und Anfang des Juny den Schwaͤrmer liefert. Die Farben dieſes Schwaͤrmers ſind der Zerſtoͤrung ſehr ausgeſetzt und leiden vorzuͤglich durch Feuchtigkeit. Die meiſten Abaͤnderungen, die ich in der Natur vergli⸗ chen habe, waren unverkennbar durch letztere entſtanden. Der Schwaͤrmer iſt in der Gegend von Dresden etwas ſelten, bey Leipzig iſt er nur ein einzigesmal, in der | Mittagsſonne auf Blumen fliegend, gefangen worden. f Im ſuͤdlichen Deutſchland koͤmmt er öfter vor. Anmerkung. e naͤchſte Verwandte dieſes Schwaͤrmers iſt Abbot's Sp pk, Gaurae, (Tab. XXXI.) alis dentatis: bus olivaceis Strigis deltoideo; primori- duabus albidis puncto disci posticis ferrugineis Striga pallida exterius nigtis margine albo, Die Raupe, welche auf Gaura biennis L. lebt, hat ein Horn, das bey der Raupe der Sph. Oenotberae fehlt; ein Beweiß, daß dieſe Ausnahme im Syſteme keine Aenderung bewirken kann. BREIT IHN SUPER GOR@O'N. Sph. alis Mexuoso-angulatis, virescenti-cinereis, machlis nigrican- tibus, Strigis arcuatis rectisque albidis; abdomine seriatim nigro tesselato. ain 1 W * Es per, Schm. II. Th. Tab. XI. VII. Cont. 22. f. 5. Fortſ. S. 49. Sph. Gorgo n. Hübner, Sphing. Tab. 27. f. 102. N. Text, S. 94 n. 6. Chalcedongrauer Schwaͤrmer, S ph. Gorgon. Kleiner als S ph. Oenotherae, die Vorderfluͤgek ſind wie bey dieſer ausgeſchnitten, aber nicht ſo ſtark ge⸗ zackt. Die Grundfarbe iſt braͤunlichgrau in's Gruͤnliche abſtechend und hier und da ſchwaͤrzlich gemiſcht. An der Wurzel ſteht eine laͤnglichrunde, braunſchwarze, weißgrau eingefaßte und in der Mitte eine dreyeckige, kleinere Makel. Am Außen- und Innenrande zeigen ſich einige weißgraue, mondfoͤrmige Streifen, die einen ſchwarzbrau⸗ nen Raum einſchließen. Die Hinterfluͤgel ſind braun⸗ grau, am Außenrande ſchwaͤrzlich, die Franzen aller Flüs gel weißgrau und ſchwaͤrzlich gefleckt. Die Fuͤhler ſind in der Mitte dicker, oben ſchwaͤrzlich, unten weißgrau, wie die Fuͤße, welche ſchwarz punktirt find. Der Rücken iſt hellgrau, in der Mitte ſchwarzbraun, an den Seiten mit gleichfarbigen Streifen. | Ueber den Hinterleib gehen drey Reihen ſchwarz und weißlich gewuͤrfelter Punkte, die in der Endſpitze zuſam⸗ menlaufen. Dieſer Schwaͤrmer iſt an der Wolga zu Hauſe; ich habe ihn noch nicht in Natur geſehen, nach den vorhan⸗ 200 denen Abbildungen beſchrieben und wegen feiner Aehnlich. keit mit S ph. Oenotherae, der er noch unter allen bekannten Schwaͤrmern am nächften kommt, auf dieſe fol; gen laſſen. Familie II. | Spitzleibige Schwaͤrmer. sphinges n cutae, (Sphinges Fabr. Syst. Gloss.) Augenraupen. Larvae ophthalmicae, 74 Die Fühler find faſt durchaus gleich dick, unten ſchuppig / mit einem einfachen Faͤdchen an der Spitze, die Augen groß. Der Sauger iſt nicht ſehr lang und der Hinterleib laͤuft in eine Spitze aus. Die Fluͤgel find laͤnglich, am Außen: und Sen rande etwas ausgeſchweift. Sie fliegen in der Morgens und Abenddaͤmmerung. 8 f Die Raupen haben einen kugelichen Kopf, den ſie in die naͤchſten ſchwüͤlſtigen Gelenke zurückziehen koͤnnen, hinter dieſem auf beyden Seiten einen oder mehrere Augen⸗ flecken, eine nackte Hab und ein Horn auf dem Hinter⸗ leibe. Die Verwandlung 01h an der Erde unter 5 X ſammengeſponnenen Blaͤttern. 201 1. 8 P H. NE RTI. Sph. alis viridibus, fasciit variis pallidioribus‘, Saturatioribus fla- vescentibusque. 5 7 Hübner, Sphing. Tab. 11. b. 63. (foem,) N. Text / S. 9s. n. 1. Oleanderſchwaͤrmer, Sp h. Nerii. —Larv. Lepid. II. Sphing. III. Legit. B. et B. a. fig. 1. a. b. Wien. Verz. S. 40. Fam. D. n. 1. Sph. Nerii. Lorbeerroſenſchwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. DB. 8. 16. n. 1. Linné, S. N. I. 2.798. 5. — ! Febr E. 8. III. 2. 360. 138. Frisch, Beſchr. d. Inſ. VII. Th. Tab. III. f. 1. 2. 3. S. 3. Roͤſel, Inf. Bel. III. Th. Tab. XV. f. 1. 2. 3. Tab. XVI. . ., J. 6. S. 854 Schaeffer, Icon. Tab. C. f. 3. 4. Nomencl. ee 110. S ph. Nerii, i Esper, Schm. II. Th. Tab. IV. f. ı. 2. 3. S. 43. Tab. XXVII. Cont. II. f. 1. 2. S. 199. — Pa p. dEuro pe, T. III. Pl. A. f. 153. Sph. du Nerion, Panzer, Faun, germ. 20, 17. sph. Neril. Cramer, Pap. exot. Pl, CCXXIV. fig. D. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 74. 138. 178. n. 5.— Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 176. n 2. S. 191. 2. — \ | Fueßl, N. Magaz. II. B. 4. St. S. 371. — Vieweg, Tab. Verz, I. H. S. 4. n. 4. — Rossi, Faun. etr. T. II. 182. 1052. Nov, ed. Dig, p. 256. n. 1052, (Nebſt der ganzen Naturgeſchichte die⸗ ſes n vom Ey an und einer 39 gehörigen 5 K aride — 2 — f. pag. 77. \ * j g 2 Brahm, Inſ. Kal. S. 524. n. 383. | Schwarz, Raupenkal. S. 196. 350. 500. — — dl Die Fuͤhler ſind gelblich, Kopf, Nücen und Hinter⸗ terleib grasgrün) mit gelblichen und weißen Streifem und Einfaſſungen; an der Spitze des letzteren ſtehen zwey dun⸗ kelgruͤne Flecken in ſchiefer Richtung und bey dem Manne 1 noch ein dritter auf den Afterbuͤſchel. Die Vorderflügel find grasgruͤn; an der Wurzel zeigt ſich ein weißlicher runder Flecken, in deſſen Mitte ein dunkelgruͤner Punkt ſteht, gegen die Mitte eine roſenrothe oder gelbliche, durch eeinen gruͤnen Streif getheilte Binde, und nahe an der Fluͤgelſpitze eine hellgruͤne, weißgerandete Querbinde, welche ſich an einem veilgrauen großen Flecken endiget, der ſich vom Innenwinkel nach der Mitte zieht. Die Hin⸗ terfluͤgel ſind von der Wurzel aus bis uͤber die Hälfte veil⸗ grau, oder ſchwaͤrzlich, am Außenrande gruͤn, beyde Farben ſind durch eine gekruͤmmte weiße Binde getrennt. Abaͤnderungen beziehen ſich hauptſaͤchlich auf die hel⸗ lere oder dunklere Grundfarbe und auf das ſtaͤrkere oder ſchwaͤchere roth der Binde auf den Vorderfluͤgeln „von welchem zuweilen keine Spur, ſondern ſtatt deſſen ein roͤthliches oder grauliches Gelb zu ſehen iſt. 1 Die Raupe lebt auf der Baum; oder Lorberroſe, i (Nerium Oleander.) Das Ey hat die Groͤße, Geſtalt und Farbe, wie das der § ph. Ligustri. Friſch aus⸗ gekrochene Raͤupchen habe ich zwar nicht geſehen, aber ich fand einige, die kaum zwey oder drey Tage alt ſeyn konnten. Sie waren gelblich, mit einem ſchwaͤrzlichen * langen Horne und hatten am Halſe die Nigenflecfeny 11 ſie durch alle Haͤutungen behalten. Die meiſten, welche ich faſt in allen Gärten um Leip⸗ zig fand, hatten wahrſcheinlich die zweyte Haͤutung uͤber⸗ ſtanden, waren etwas uͤber einen Zoll lang, grün oder roſenroth, mit einem gelblichen oder hochgelben Seiten⸗ eif, auf welchem weiße Puͤnktchen ſtanden, die ſich in jedem Gelenke etwas gegen die dunklere, durchſcheinende Nücfenader hinaufzogen. Doch war dies nur von der er fien Hälfte des Körpers vom Kopfe an der Fall. Die bey; den Seitenſtreifen liefen auf dem vorletzten Abſatze in dem daraufſtz tzenden Hoͤrnchen zuſammen. Dieſes war ſehr lang duͤnn, vorn ſchwarz, unten, wo es am Leibe an⸗ ſitzt, nach hinten gelb, an der Spitze weiß. Wenn ſie berührt wurden, kruͤmmten fie die erſten Gelenke unter- waͤrts, gaben auch wohl einen Tropfen von ſich. Als fie ſich haͤuteten, wurden einige hellgruͤn, ars dere blaͤulich, oder roͤthlich, die Zeichnungen blieben die⸗ ſelben, der Seitenſtreif wurde weiß und nach den Fuͤßen zu von einem ſehr ſchwachen violetten Schatten begrenzt, die Luftloͤcher zeigten ſich als feine ſchwarze Streifchen. Das Horn hat bey dieſer Haͤutung eine beſondere Geſtalt. Die erſte Haͤlfte deſſelben iſt dick, ſtachlich, gerade und citronengelb, die zweyte duͤnne, weißlich und geht in eine ſcharfe, ſchwaͤrzliche Spitze aus. In der Mitte laͤuft um das Ende des dickeren Theiles ein ſchwarzer Ring und ein gleichfarbiges Puͤnktchen ſteht vorn, da, wo das Horn auf dem Leibe aufſitzt. er) gn nn * Mer id 15 2. ! 4 Nochdem meine . die Größe von zwey bis dritthalb Zollen erreicht hatten, ſetzten ſie ſich unter ein Blatt zur letzten Häutung, worüber fie vier bis fünf Tage zubrachten. Nun wurden ſie gruͤn, int vrangefarben, (doch er⸗ hielt ich von mehr als funfzigen nur zwey ſo gefärbte) aber erſt nach fünf bis ſechs Tagen zeigten fie ſich ſo, wie Roͤſel und Huͤbner ſie abgebildet haben. Das heißt: der Hals wurde citronengelb, doch nie ſo ſcharf abgeſchnitten, wie an den Abbildungen, ſondern mehr ins Grüne verloren, die Bruſtfuͤße, welche anfangs braunroth waren, wurden nun blaͤulich und das letzte Gelenke faͤrbte ſich vor dem Ein⸗ ſpinnen ebenfalls citronengelb. Uebrigens ſtimmten ſie mit den vorhandenen Abbildungen und Beſchreibungen uͤberein, nur daß die Grundfarbe in allen Modifikationen von einer hellen Fleiſchfarbe bis in das e Gruͤn uͤbergieng. Ich wendete die moͤglichſte Sorgfalt auf ihre Er⸗ ziehung, Zwoͤlf Oleanderbaͤume von anſehnlicher Groͤße waren zu ihrem Unterhalte beſtimmt, am Tage lebten ſie im Freyen, Nachts in einem geräumigen Gartenſaale. Sie fraßen gern Blumen und die ſaftigen Stengel, wuchſen ſehr ſchnell und einige erreichten die Groͤße der Raupen 5 der S ph. Atropos. Wenn fie ihre Farben veränderten und ſich zum Einſpinnen anſchickten, uͤberzogen ſie vorher den ganzen Koͤrper mit einem klebrichen Saft aus dem Munde. Aller angewandten Pflege ungeachtet ſtarben die meiſten an einer Krankheit, deren Urſache wohl in der kal⸗ ten Witterung lag, welche zu Ende des Auguſt eintrat. * 205 - l Sie fieng damit an, daß fie aufhoͤrten zu feeffen, und die erſten Gelenke ganz auszehrten, ſo daß der Kopf herunter⸗ hieng. Auch im freyen fand ich einige von New Krank heit getödtet. Die erſte ſpann fih am vier W zwanzigſten im Au⸗ guſt ein, nachdem ſie ſich einige Stunden vorher, ſo wis . ſie abgebildet, gefaͤrbt hatte. Die Puppe iſt braͤunlichgelb und außer den Flüͤgel⸗ decken mit ſchwarzen Atomen beſtreut, die Luftloͤcher er; ſcheinen als große ſchwarze Flecken. Den erſten Schwaͤr⸗ mer erhielt ich am ı9ten Oktober, und ſo kamen in Zeit von vierzehn Tagen alle meine Puppen aus, ohne dae eine einzige zuruͤckblieb. 9 Das Vaterland dieſes Schwaͤrmers iſt eigentlich Ita: lien, wo er fehei felten iſt; nach Deutſchland kommt er nur als Zugvogel. In Portugal hat Gr. v. Hoff mansegg nie einen geſehen, obgleich der BEE dort in Menge wäh. | Br 2. SPIRAT B DIR O0; * .. . — .. * 0 . “ . N Sph. alis anticis griseis, Striis albis nigrisque, fascia albonitente; posticis fuscis, basi maculisque sex rubris. 1 N Hübner, Sphing. Tab. 10. f. 59, (iras,) N. Text, S. 96. n. 4. Weinſtockſchwaͤrmer, S ph. Celerio. — — 1155 N en II. n III. . Bi a, b, L. 55 A b. 55 Wien. Vel S. 22, Tam D. RD Sp: Ge ler 10, Weinſtockſchwaͤrmer. | Mar * Iliger,,N » a1 0 dess. 1. B. S. DL n. 2. — 58 1 Linné, 8. N. J. 2. 800. 12. — 8 & Fabr. E. 8, ul: 1. 370. 43. — Mn Beſchr. d. Inſ. XIII. Th. Tab. II. f. I. 4. 50 S. 4. ad Köfel, Inſ. ange IV. Th. Tab. VIII. ©. 59. Es per, Schm. II. Th. Tab. VIII. f. 1. 2. 10 ©. 85 zen eee Tab. XXVII. Cont. III. f. 1. T 201. N xl v. Cont. 20. f. f Fort. S. 34 Tab. XXII. Suppl. IV. 3 . ur Spb. Indiae orient. Vulgo Var. S ph. Celerio u Par. d' n T. III. Pl. CX. f. 157. a—e. pag. 4. "Le Phoenix. D en Cramer, Pap. exot. Pl. CXXV. ſig. E. Sph. Celerio Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 70. 138. 178. n. 3.— — Rhein. Magaz. 1. B. S. 315. n. 142. Em Hufnagel / Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 182, DM Fueßl. N. Magaz. II. B. 4 St. S. 2 — — Schweiz. Inſ. S. 32. n. 617. 7 Vieweg. Tab. Verz. 1. H. S. 10. n. 13. — Lang, Verz. 2. A. S. 69. n. 565. — Schwarz/ Raupenkal. S. 509. 634. — * | ‚| - 83 f i a Die Fuͤhler find oben weißgrau, unten braͤunlich, der Kopf iſt braun mit zwey weißgrauen Seitenſtreifen, | — 9 Ich babe diese Abbildung mit mehreren Cen 5 Spb. 1. Celerio aus Europa degli und keinen eee ‚fine den können, Nm 10 RN | 207 _ . der Rücken in der Mitte blaugrau, an den Seiten braun, mit zwey goldgelben und an der Wurzel der Vorderfiä⸗ gel zwey glaͤnzendweißen Laͤngsſtreifen. Der Hinterleib iſt graubraun, mit dunkleren Streifen, durch die Mitte zieht eine weiße Doppellinie und an den Seiten zwey Reihen weißer, laͤnglicher Fleckchen, welche Ba page | ren einen Metallglanz 3 ee 10 1433 4 Gn ;) 15% 1 Eur 1 7117 1119 >) Die Borderflägel f nd gaben am 8 vor dem eine weiße Linie herzieht, grau, die Adern ſind ſchwarz, zum Theil weiß gefaͤrbt, ein ſchwarzer Punkt ſteht in der Mitte in einem weißen Fleckchen und in einiger Entfernung von der Wurzel zieht ſich vom Innenrande nach der Fluͤgelſpitze eine glaͤnzendweiße, nach außen dunklere, von einigen feinen braͤunlichen Linien durchzo⸗ gene Binde, die nach innen ſchwarß geſaͤumt iſt. Die Kb af ſind ſchwarz, an der Wurzel und laͤngs dem Innenrande hochroth / mit einer blaßroth hen Mittelbinde, — welche von den durchziehenden 9 Adern in ſechs Flecken aba getheilt wird. Die Unterſeite iſt gelblich, ain Außenrande i graubraun, mit dunkleren Atomen und einigen verloſche⸗ nen Aantteen; | 5 a el Die EN lebt im 1 0 Etpcember auf dem Weinſtocke (Vitis vinifera), iſt braun, uͤber den Süßen nu | zieht ein gelber Streif hin, in welchem die ſchwarz einge; b faßten Luftlöcher ſtehen. Ueber dieſen beginnt auf den ſechſten Gelenke ein zwehter, der ſich! in der geraden, oben abgeſtumpften Schwanzſpitze endiget. Auf dem vierten und fuͤnften ſtehen in jeder Seite e zwe ſchwarze, gelbein⸗ r BO gefaßte cirkelrunde Augenflecken, die einen weißen e führen, der etwas auf der Seite ſteht. Die Puppe iſt rothbraun, an den Flügelccheiden, dem Kopfe und Ruͤcken ſchwarzgrau, ſie uͤberwintert und der Schwaͤrmer erſcheint im May und Juny, wo er zu⸗ weilen, aber ſehr ſelten, in Deutſchland Abends an den Bluͤten des Seifenkrautes und Geißblatts gefangen wird. Sein eigentliches Vaterland iſt Italien und Portugall. Die auslaͤndiſchen Exemplare, die ich zu vergleichen Ge legenheit hatte, ſind von der europaͤiſchen nicht verſchieden. Anmerkung. Espers S ph. Celaeno, Tab, XXVIII. Cont. III. f. 2. S. 203. iſt nach einem Originale in der Gerning ſchen Sammlung aufgenommen, welches in der Gegend von Straßburg ſoll gefunden ſeyn. Eine aͤhnliche Abbildung deſ⸗ ſelben findet ſich in den Pa p. d' Europe. T. III. Pl. CXXII. fig. 157, f. g. und wird S. 124. als Abänderung der S ph. Celerio aus der Gerning'ſchen Sammlung angegeben. Auch Borkh. hat S. 73. u. 138. n. 4. die Esper' ſche S ph. Celaeno angeführt und beſchrieben. Ich habe ein ganz vollſtaͤndiges Exemplar dieſes Schwaͤrmers aus der Samm⸗ lung des H. B. v. Block (vom Vorgebuͤrge der guten Hoff: — nung) vor mir, daß genau mit den angefuͤhrten Abbildungen 5 und mit Cramer's Sph. Gordius, Pl. CCCLXVII. fig. A. (gleichfalls vom Cap) uͤbereinſtimmt. Das Euro⸗ paͤiſche Buͤrgerrecht dieſes Schwaͤrmers hat ſich bisher noch nicht beſtaͤtiget und es iſt daher nicht unwahrſcheinlich, daß Gerning von einem eee e Inſektenhaͤndler geräujcht wurde. . 209 3. 8 P H. E L P E NOA. Spb. alis anticis viridi Pirpurcogue Variis, postieia \rubnis, bast atris. : Hader, dige Tab. 10. . en ‚(foem.). N. dert, S. 96. n. 3 Weiderichſchwaͤrmer, Sph. Flpenor, Larv. Lepid. II. Sphing. III. Legit. B. b. fig. 2. a. b. Wien. Verz. S. Ri Fam. D. n. 3. S ph. Elpenon, Scholmweiderich Schwaͤrmer. 5 IIliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 17. n. 3. — Linné, S. N. I. 2. 801. 17. — — — Faun. Suec. ed. 288. 1089. — — — Mus Lud. Ulr. 355. 15. — Fabr. E. S. III. 1. 372. 51. — Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p, 86. n. 10. Le Sphinx de la Vigne, Scopoli, Ent. Carn. 186. 472. Spb. Elpenor. De Geer, Ueberſ. von ige 4. Quart. S. 117. Tab. 9. f. 8. 9, 2. B. 1. Th. S. 170. n. 3. Schaeffer, Icon. Tab, XCyI. f. 4. 5. Nomencl, Panz. p. 107. Sph. Eipenor. Bla, U der Inf. XII. Th. Tab, I. 27% 2. 3. EL, Roſel, Ju. Bel. I. Th. 1 e 1. Cl. Tab. 4. f. 1. — 7. E27 Müller; Zool. Dan, bi 116. n. 1336 Sph. e e »Esper, Schm. II. Th. Tab. IX. f. 1. — 4. S. 91. — Tab. XXVII. Cont. II. f. 3. S 200. Var, Tab, XLV. Cont. 20. f. 1. Fortſ. S. 33. Var. 1 d' Europ. T. III. Pl. CXII. f. 160. a. — g. pag. 99. Le Spb. de la Vigne, Donovan, Natur. Hist. vol. IV. pl. CXXI. Zweyter Band. O — 210 Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 66. 136. 178. n. 2, — — — Rhein. Magaz. I. B. S. 315. n. 141. Bern Hufnagel Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 180. n. 7. — 5 EYE Naturf. XXVIII. St. S. 78. Vieweg. Tab, Verz. 1. H. S. g. n. 9. Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 162. n. Nn Nov. ed. SR Mig. p. 261. n. 1054. — Fueßl. Schweiz. Inſ. S. 32. n. 618. — — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 26. — 4 Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 227. n. 1391.— Lang, Verz, 2. A. 8. 69. n. 567. 568. — Brahm, Inſ. Kal. S. 328 n. 386. — Schwarz, Raupenkal. S. 353. 494. — — Die Fuͤhler ſind weiß, an der Wurzel roſenroth, uns _ ten braͤunlich, Kopf Ruͤcken und Hinterleib gelblichgruͤn, mit roſenrothen Laͤngsſtreifen. — Der Hinterleib fuͤhrt am Anfange in jeder Seite einen ſchwarzen Flecken, die Endſpitze iſt roſenroth. Die Vorderfluͤgel ſind gelblich oder olivengruͤn, am Vorderrande ſchmal, am Außenrande in ziemlicher Breite roſenroth gefärbt, zwey ſchmale roſen⸗ rothe Binden, mit einem blaͤulichen S Schimmer, ziehen ſich von den Innenrande nach der Fluͤgelſpitze, ſie ſind nur nach außen ſcharf begrenzt, die zweyte verliert ſich in die Grundfarbe; in der Mitte ſteht ein weißer Punkt. Die Hinterfluͤgel ſind von der Wurzel aus zur Haͤlfte ſchwarz, uͤbrigens roſenroth und weiß geſaͤumt. Die Uns terſeite iſt gelbgruͤn, mit roſenrothem Außenrande und einem aleichfarbigen Flecken von der Wurzel her, der an den Vorderfluͤgeln auf einem ſchwaͤrzlichen Schatten fteht. 27114” Die Raupe lebt zu Ende des July, im Auguſt und September auf Waldſtroh, (Galium verum) Schotenwei— derich, (Epilobium hirsutum) gemeinen Weiderich, (Lythrum Salicaria) und dem Weinſtocke (Vitis vinifera). Man findet dreyerley Spielarten derſelben, die aber alle vor der letzten Haͤutung einfaͤrbig grün find. Sie find entweder grün, braun, oder ſchwarz, zuweilen ſchwarz⸗ gran, und mit ſchwarzen Strichen und Linien beſetzt, der Kopf iſt klein, kugelich und kann nebſt den drey erſten Ges lenken in das vierte zuruͤckgezogen und wieder ausgeſtreckt werden. Von dritten bis zum fuͤnften ſtehen zwey ſchwarze, runde Augenflecken und in denſelben ein mond— foͤrmiger, braͤunlicher, weißgerandeter Kern. In den Seiten zeigt ſich zuweilen ein gelblicher Streif, der in die Schwanzſpitze auslaͤuft. In einem, aus zuſammen gezogenen Blättern beſte⸗ henden Gewebe, wird fie zu einer ockergelben, ſchwarz— punktirten Puppe, mit dunkleren Fluͤgelſcheiden und klei nen rauhen Spitzchen, beſonders an den Gelenken. Der Schwaͤrmer entwickelt ſich im May und Juny und wird des Abends auf den Blumen des Geißblatts und Seifen krautes allenthalben gefangen. EISPH PORCELLUS Sph. alis anticis flavescenti purpureoque variis, posticis basi fuscis, fascia flavescente margineque purpureo, A > Hübner, Sphing. Tab. 10. f. 60. (foem.) N. Text, S. 95, n. 2. Labkrautſchwaͤrmer, Sph. Porcellus. 212 , Hübner, Larv, Lepid. II. Sphing. II. Legit B. 1 fig. 1. a. b Wien. Werz S. 43. Fam. D. n. 4. S ph. rel, lus, Labkrautſchwaͤrmer. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. 8. 18. n. 4. — Linné, S. N. 1. 2. 801. 18. * — — Faun. Suec, ed. 2. 288. 1090. a Fabr. E. 8. III. 1. 373. 52. — 4 Geoffr. Hist. des Ins. T. II. gg. 12. Le FOR à ban - des rouges dentelees. De Geer, Ueberſ. v. Goeze. 2. B. 1. Th. S. 170. n. 4. Köfel, Inſ. Bel. I. Th. Nachtv. 1. Cl. Tab. V. S. 33. Müller, Zool. Dan. p. 116. n. 1339. Sph. Porcel- Jus. N Esper, Schm. II. Th. Tab. X. f. 1. 3. S. 97. — Pap. d' Europe, T. III. Pl. CXIII. f. 161, a. — i. pag. 102. Le petit S ph. de la Vigne. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 64. 133. 178. n. 1. Sph. Porcellus. — — Rhein. Magaz. r. B. S. 314. n. 140. — Hufnag el Fab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 180. n. 8. — Vieweg. Tab. Verz. 1. H. S. g. n. 10. Rossi, Faun. Etr, Mantiſs. T. II. P. 18. n. 361. 3 Fueßl. Schweiz. Inf. S. 32. n. 619. — é Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 22g. n. 1392, — Lang, Verz. 2. A. S. 70. u. 569. 570. Brahm, Inſ. Kal. S. 313. n. 199. — Schwarz, Raupenkal. S. 355. 494. 633. 748. — Kleiner als S ph. Elpeno 1; die Fuͤhler ſind oben weiß, unten braͤunlich, der Kopf olivengelb, der Halskra⸗ 5 213 f gen roth, Ruͤcken und Hinterleib find roſenroth, oliven⸗ gelb gemiſcht, der letztere führt an den letzten Einſchnitten in den Seiten weiße Flecken. Die Vorderfluͤgel ſind am Außenrande etwas ausgeſchweift, olivengelb, mit einem verloſchenen dunkleren Bande durch die Mitte, der Vor⸗ derrand iſt roſenroth gefleckt, der Außenrand gleichfaͤrbig und einwaͤrts zackig ausgeſchnitten. y Die Hinterfluͤgel find von der Wurzel big über die Mitte ſchwaͤrzlich angelegt, hierauf olivengelb, der Außen; rand iſt roſenroth und die Franzen ſind weiß und roſen⸗ roth geſcheckt. Die Unterſeite iſt olivengelb, von der Wurzel bis uͤber die Mitte ſchwaͤrzlichbraun und an den Hinterfluͤgeln roſenroth beſtaͤubt, der e gleicht dem der Oberſeite. Die Raupe erſcheint mit der von Sph. Elpenor zu gleicher Zeit und auf denſelben Pflanzen; auch in der Geſtalt und Farbe koͤmmt ſie mit ihr überein, aber am ſel⸗ tenſten findet man ſie gruͤnlich, meiſtens ſchwarz oder ſchwaͤrzlichgrau, auch iſt ſie kleiner und es fehlt ihr die Schwanzſpitze, a ſtatt deren fie nur eine unmerkliche Erhö? hung hat. Die Puppe gleicht vollkommen der von Sph. Elpen or, nur iſt fie kleiner. Der Schwaͤrmer entwickelt ſich im May und Juny und wird des Abends auf den Blumen des Geißblatts und Seifenkrautes in Geſellſchaft der 8 ph. Elpeno r allenthalben gefangen. 21 S amilie III. Halb rin gleibige Schwärmer. Sphinges semi- fasciatae. (Sphinges Fabr. Syst. Gloss.) Fleckenraupen. Larvae maculatae, [—— Die Fühler find wie bey der vorhergehenden Familie, der Sauger ſchmal, die Vorderfluͤgel laͤnglich, glattrandig, am Innenrande hohl eingeſchnitten, der Hinterleib an den Seiten mit abgebrochenen Querſtreifen. Sie fliegen in der Daͤmmerung. Die Raupen haben kleine kugliche Koͤpfe, eine glatte Haut, ein Horn auf dem Hinterleibe und faͤrbige Seiten⸗ makeln. A Die Verwandlung geſchieht an der Erde unter Blaͤttern. 1. SP H. LINEA TA. Sph. alis anticis virescentibus fascia Strüsque albidis ; _ posticis nigris, fascia rubra. Fa br. E. S. III. 1. 368.39. S ph. lineat a. Hübner, Sphing. Tab. 12. f. 65. Tab. 23. f. 113. (foem.) N. Text, S. 96. n. 5. en S ph. Livornica. Fueßl. Archiv. 1. Heft. Sph. N 6. Heft. Tab. 33. f. 1— 5. Raupe und Puppe. N Esper, Schm. II. Th. Tab. VIII. f 4. S. 87, u. 196. S ph. Livornica. Tab. XLVI. Cont. 21. f. 3—7. Fortſ. S. 41. Raupe und Puppe. 215 Pa p. d' Europe, T. III. Pl. CX. f. 18. a. b. e. Pl. CXI. f. 158. d. e. pag. 96. Le Livournien, Petiver, Gazophyl. Tab, XII. f. 9. Accipitrina livor- ; nica perbelle Striata. | Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 83. n. 3. S. 141. u. 179. n. 8. S ph. Koechlini. Panzer, Faun. germ. 21. 24. Sph. Lineat a. Rossi, Faun. Etr. Mant. T. II. p. 14. n. 369. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 223. n. 1388. Sph. Koechlini. Lang, Verz. 2. A. S. 69. n. 566. — Schwarz, Raupenkal. S. 204. 364, — Von der Größe der Sph. Celerio, die Flügel find aber am Außenrande breiter; die Fühler ſchwarz— braun, an der Spitze weiß; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib olivenbraun, die Schulterdecken weiß geſaͤumt. Der Hinterleib hat am Anfange zwey ſchwarze, mit eben ſo vielen darunter ſtehenden weißen Flecken, alle Einſchnitte find weiß und ſchwarz geſcheckt und die ganze Länge herab zieht ſich ein weißer, abgeſetzter Streif. Die Vorderfluͤgel ſind olivenbraun, mit einigen blaͤu⸗ lichgrauen Einmiſchungen. Von der Wurzel bis zur Fluͤ⸗ gelſpitze laͤuft eine gelbliche, nach außen ſcharf begrenzte Binde in faſt gerader Richtung. Der Außenrand iſt bläus _ lichgrau. Die Adern ſind weißlich, in der Mitte ſteht ein weißgrauer Flecken und in dieſem ein kleiner ſchwarzer Punkt. | | Die Hinterflügel find ſchwarz, mit einer breiten, roſenrothen Binde, welche am Innenrande einen weißen 216 gleiten f führt. Der Yußencand iſt acer und die Franzen ſind weiß. Die Unterſeite iſt braungrau, von der Wutzel bis zur Mitte ſchwaͤrz lich, mit einem roͤthlichgrauen, dunkler beftäubten Bande vor dem breiten, aſchgrauen Außen⸗ rande. Am Innenwinkel der Hinterfluͤgel dn ein ſchwarzer Flecken. | Die Raupe lebt auf dem A Waldſtroh (slim verum) und dem Weinſtocke Vitis Vinifera), hat die Groͤße und Geſtalt wie die der S ph. Euphorbia e und man kennt zwey Spielarten derſelben, welche in Fueßl. Archiv abgebildet find, Die eine iſt hellgruͤn, gelb punk⸗ tirt, Kopf und Ruͤckenlinie ſind roſenroth, auf jedem Ge⸗ lenke ſteht ein ſchwarzer und darunter ein roſenrother nach unten weißgeſaͤumter Flecken, dann folgt eine gelbe Sei⸗ tenlinie und hieran auf jedem Gelenke ein runder, roſen⸗ rother Flecken. Das Horn iſt oben roſenroth, unten ſchwarz. | Die zweyte Spielart hat einen ſchwarzen Kopf und eine breite gleichfarbige Ruͤckenlinie, welche ſich auf jedem Abſchnitte ſeitwaͤrts bis zu einem runden weißen ſchwarz⸗ geſaͤumten Flecken zieht, der auf einer hellen Seitenlinie liegt, unter welcher eine ähnliche ſteht, die auf jedem Ge lenke einen roſenrothen Flecken hat. Der Bauch und die Fuͤße ſind ſchwarz, die untere Haͤlfte des Horns iſt roth, die obere ſchwarz. = Die Verwandlung geſchieht unter zuſammengezogenen Blättern auf, oder kaum unter der Erde, in eine braun⸗ gelbe Puppe wie die der Sph. Euphorbise. Im ſuͤdlichen Europa erſcheinen zwey Generationen. Das eigentliche Vaterland diese Schwaͤrmers iſt die Schweitz, .. * * * 4 0 Fr: , = 7 * jur? Mr = % * * 1 — hr N l 1 > “ * * * Wi; . 217 . Fallen und ii, auch iſt er an mehreren Orten Deutſchlands, bey Augsburg f EINEN und Dresden gefangen. N 8 Anmerkung. Fabr. eitirt zu dieſem Schwaͤrmer Cramer's 8 ph. Daucus, Pl. CXXV. fig. D. aus Nordamerika, zu wels chem ohne Zweifel auch Sph. Lineata — Abbot's Natural. History etc. Tab. XXXIX. gehört; aber dieſer Schwaͤrmer, wovon ich mehrere Exemplare in der Natur verglichen habe, iſt eine eigene, weſentlich verſchiedene Art, indem die Zeichnung des Ruͤckens, Hinterleibes und der Hin— ter fluͤgel ihn hinlaͤnglich von dem europäifchen unterſcheidet. Abbot fand die Raupe auf Portulaca Oleracea. Linn. Sie iſt hellgruͤn, mit ſchwarzumzogenen Luftloͤchern und zwey ſchwarzen abgeſetzten Streiſchen unter denſelben. Ein gel— ber, ſchwarzbegrenzter Streif ſteht auf jeder Seite des Ruͤckens und das Horn iſt gelb. en I, 089 C ‘ Sph. alis anticis virescentibus, vitta albida: posticis nigris, fascia pallida, bre e be antennis fuscis, apice albis. ier, Sphing. Tab. 12. f. 64. (mas. ) N. Lert, S. 96. n. 6. Waldſtrohſchwaͤrmer, S ph. Galii. — — Larvae Lepid. II. Sphing, III. Legit. B. d. fig. 1. a. | Wien. Berk S. 42. Fam. C. n. 2. S ph, Galii. Waldſtrohſchwaͤrmer, | 0 IIliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 14. v. 2.— — — Magaz. II. B. 5.35. — | Linné, S. N. I. 2. g02. 19. Sph. Euphorbiae. 8 — — Mus. Ulr. 356, 16. — | Wabr, F 8 III. 1,568. 38 De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze, I. Th. 1. Quart. S. 122. u. 116. Tab. g. f. 6— 11. II. B. 1. Th. S. 169. Roͤſel, Inſ. Bel. III. Th. Tab. VI. f. 1. 2. 4. S. 33. Die Raupe. Schaeffer, Icon. Tab. LXXVIII. £. 1. 2. Nomencl. Panz. p. 92. Sp h. Galii. Esper, Schm. II. Th. Tab. XXI. Suppl. III. S. 173. S ph. Galii. } Pap. d' Europe, T. II. Pl. CIX. f. 136. a—f pag. 91. Sph. de la garance. Panzer, Faun. Germ. 13. 20. S ph. Galii. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 81. 140. 179. n. 7. Sph. Galii. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 316. n. 143. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 192. Anm. 4. Naturf. I. St. S. 244. III. St. S. 22. VII. St. S. 107. RER N | | Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 162. n. 1053. Nov. ed. Illig. p. 260. n. 1053. Mantiss. p. 14. n. 360. Sph. Galii. Fueßl. Alt. Magaz. 1. St. S. 113. N. Magaz. II. B. 1. St. S. 70. III. B. 2. St. S. 136. n. 122. Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 7. n. 8. S ph. Galii. Lang, Verz, 2. A. S. 68. n. 563. 564. — Brahm, Inſ. Kal. S. 314. n. 200. — Schwarz, Raup. Kal. S. 362. 495. — 219 Größe der S ph. Euphorbiae. Die Fühler find ſchwaͤrzlich, an der Spitze weiß: Kopf und Ruͤcken dun⸗ kelolivengruͤn, an beyden Seiten mit einem weißen Streif, der ſich auch uͤber die Wurzel der Vorderfluͤgel verbreitet. Der Hinterleib, welcher wie der Ruͤcken gefärbt iſt, hat in der Mitte eine abgeſetzte weiße Linie, zu beyden Seiten zwey ſchwarze, und unter jedem einen weißen Flecken; auch ſind die letzten Einſchnitte in den Seiten weißge⸗ ſaͤumt. Die Vorderfluͤgel ſind dunkel olivengruͤn. Eine weißlichgelbe Binde zieht ſich vom Innenrande, von der Wurzel her, bis in die Fluͤgelſpitze; nach außen iſt ſie etwas ausgeſchweift, laͤuft in den Vorderrand durch einige vorſtehende Zacken aus und begrenzt mit dem breis ten, blaugrauen Außenrande eine ſpitzwinkliche dunkel olivengruͤne Binde. Die Hinterfluͤgel find ſchwarz, durch die Mitte zieht eine breite, gelbliche, roͤthlich ſchattirte Binde, mit einer dunkelrothen, und einer weißen Makel am Innenrande. Der Außenrand it roͤthlichgrau und die Franzen find weiß. Die Unterſeite iſt gelbgrau, mit den dunkleren Zeich nungen der Oberſeite, die aber nur verloſchen erſcheinen. Die Raupe findet man von der Mitte des July bis zu Ende des Septembers auf dem Waldſtroh (Galium verum, Gal. Mollugo) und der Faͤrberroͤthe (Rubia Tinctorum), Vor der letzten Haͤutung iſt fie grün, mit einem weißen Ruͤcken⸗ und gelblichen Seitenſtreif, auf jedem Ringe ſteht ein dunkelgelber Flecken, der heller ein⸗ gefaßt iſt. Das Horn iſt roth, mit ſchwarzer Spitze. Ausgewachſen iſt fie heller, oder dunkler, zuweilen ſchwaͤrz⸗ 1 220 lich, olivengruͤn, mit gelbem Ruͤckenſtreife und einer Reihe großer, runder, hellgelber, ſchwarzbegrenzter Flecken in den Seiten. Das Horn iſt roth, der Bauch and die Fuͤße ſind roͤthlichgelb. Zwey merkwuͤrdige Abaͤnderungen dieſer Raupe werz 5 den in Fueßl. neuem Magaz. II. B. 1. St. S. 70. und III. B. 2. St. S. 156. n. 122. beſchrieben. Die erſte glich an Zeichnung der Raupe der Sph. Enphor- bia e, aber nicht an Farbe. Sie war olivengruͤn, der ſonſt rothe Ruͤckenſtreif und die übrigen rothen Flecken waren hochgelb, die runden gelben Flecken auf jeden Ringe blaßgelb mit ſchwarzer Einfaſſung, der Leib mit ſchwarzen Punkten beſetzt. Sie wurde auf der Wolfs⸗ milch gefunden und damit genährt; gieng aber u a Unvorſichtigkeit zu Grunde. f Die zweyte war glaͤnzend ſchwarzgrau, hatte einen rothen Ruͤckenſtreif und an den Seiten zwey Reihen run⸗ der gelber Flecken. Sie fraß ebenfalls Wolfs milch (Euphorbiae rid und lieferte eine ihnliche S ph. Galii. Die Puppe iſt rothlichbraun, an den Fluͤgelſcheiden dunkler und breiter als die der S ph. Euphorbia e. Der Schwaͤrmer erſcheint zu Ende des May und im Juny; auch erhielt ich ihn aus fruͤh verwandelten Raupen zu Ende des Auguſt, jedoch nur ſehr einzeln. Er wird in mehreren Gegenden Deutſchlands gefunden. Anmerkung. Daß Linne dieſen Schwaͤrmer mit der Sph. Eu phor- biae vereinigt und in der Beſchreibung mitbegriffen habe. 9 221 * * iſt wohl nicht wehe zu bezweifeln. Mehreres daruͤber iſt in Dr. Illiger's Ausgabe des Wien. Verz. und deſſen Ma⸗ aide am angezeigten Orte nachzuleſen. 3. 8 PH. HIPPOPHAEES. ö { Sph. alis anticis cinerascentibus, vitta lineari, alba, recta; posticis nigris, fascia rubra. Yen Es per, Schm. II. Th. Tab. XXXVIII. Cont. XIII. f. 1. 2. Fortſ. S. 6. Spb. r alis in- tegris cinerascentibus; super: joribus vitta lineari, alba, recta, coujuncta cum viridifusca, versus mar- ginem posticum obliterata; inferioribus supra rubris, subtus ochraceo-lividis, Larva viridissima immacu- lata. ö Hübner, Sphing. Tab. 22. f. 109. (£oem,) N. Text, S. 97. n. 8. Grieß dornſchwaͤrmer, rer Hippo- Ph es. Größe der S ph. Galii; Kopf, Ruͤcken und Hin⸗ terleib haben die Farbe und Zeichnung, wie bey dieſer, doch fehlen an den letzten Einſchnitten des Hinterleibes die weißen Seitenſtreifen und die gleichfarbige abgeſetzte Rückenlinie. Die Fühler find weiß, die Fluͤgel ſchmaͤler und ſpitzer. Die Grundfarbe der vorderen iſt aſchgrau, mit eingemiſchten ſchwaͤrzlichen Atomen, der Vorderrand dunkelbraun, grün gemiſcht und verläuft ſich in die heil; graue Mittelflaͤche. Dieſe iſt von einer gleichbreiten, hell⸗ 222 weißen, gerade laufenden Binde begrenzt, welche einen ſchwarzen Saum fuͤhrt, der mit dem aſchgrauen Außen⸗ rande eine braungruͤne, ſpitzwinkliche Binde abſchneidet, die ſich von dem Innenrande nach der Fluͤgelſpitze zieht. Die weißen Haare an beyden Seiten des Ruͤckens verbrei ten ſich uͤber die Wurzel der Fluͤgel und in der Mitte der⸗ ſelben ſteht ein ſchwarzer Punkt. Die Unterſeite iſt blaß⸗ roͤthlich, von der Wurzel bis zur Mitte dunkelbraun, der Außenrand grau und gleichbreit. Die Hinterfluͤgel gleichen denen der 8 ph. Edphör biae, die ſchwarze Grundflaͤche iſt aber in die rothe Mittelbinde nicht ausgeſchweift, ſondern gerade abge ſchnitten und der Außenrand iſt aſchgrau angelegt. Unten ſind ſie blaßroͤthlich, mit einem ſchwachen aſchgrauen | Saume. Von dieſem S babe ich erſt zwey Eremplate geſehen, das eine beſitzt Hr. Gr. v. Hoffmansegg, das andere befindet ſich in der Gern ing' ſchen Samm⸗ lung. Beyde wurden von Hrn. Haushofmeiſter Ru m—⸗ mel in der Wallachey am Milkowfluſſe bey Foxan ent deckt. Die Raupe war einfaͤrbig gruͤn und fand ſich auf den Geſtraͤuchen des Haftdorns (Hippophäe Rham- noides). C 223 4. SPH. EUPHORBIAE. Sph. alis anticis virescentibus, vitta lata, livida maeulaque disci virescente: posticis nigris, fascia margineque exteriori rubris; antennis niveis. f Hübner, Sphing. Tab, 12. f. 66, (foem.) N. Text, S. 97. n. 7. Wolfsmilchſchwaͤrmer, Sph, Euphor- biae, — — Larv. Lepid, II. Sph. III. u ne B. d. fig. 2. a. b. Wien. Verz. S. 42. Fam. C. n. 1. — Iliger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 12. n. 1. — — — Magaz. II. B. S. 33. — Linné, Faun. Suec, ed, 2. p. 287. n. 1086. — — — Syst. Nat. I. 2. 802. 19. — — — Mus. Lud. Ulr. 356. 16. Fabr. E. S. III. 1. 367. 37. Sph. Euphorbiae. Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 87. n. 11. Le Sph. du Tithymale. Scopoli, Ent. Carn. p. 186. n. 471, — Poda, Mus. graec. p. 81. n. 5. — Schaeffer, Icon. Tab. XCIX. f. 3. 4. Nomencl. Panz. S. 109. — 1085 | Frisch, Inſ. II. Th. Tab. XI. f. 1— 8. S. 43. Köfel, Inſ. Bel. I. Th. Nachtv. 1. Cl. Tab. III. 17% Seep. Neederl. Ins, Tweede Gezin der eerste Bende. Tab. IV. V. Esper, Schm. II. Th. Tab, XI. f. BER S. 00. Sph. Euphorbiae. N Pap. d' Europe, T. III. Pl. CVII. f. 135. af. Pl. CVIII. f. 155. g. h. i. k. I. m. Var, pag. 66 — 90. Sph., du Tithymale. * A Naturf. VII. St. S. 103. 5 224 Donovan, Nat, ERDFOFE etc, Vol, II. Pl. XCI. XCI. Drury, Illustr. T. I. Pl. XXIX. f. 3. — \ Panzer, Faun, germ. 13. 19. Sph. Eu pherbiae. Müller, Zool. Dan. p. 116. n. 1340. — — — Faun. Fridr. p. 37. n. 343. — Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 77. 139. 178. n. 6.— Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 180. n. 9. Sph. Esulae, S. Euphorbia e. 100 Fueßl. Schweitz. Inſ. S. 32. n. 620. — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 266.— Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. S. 226. n. 1390.— Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 6. n. 7. Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 161. n. 1051. Nov. ed. Illig. p. 256. n. 1051, N Lang, Verz. 2. A. 8. . 68. n. 558 — 663. — Brahm, Inſ. K Kal. S S. 426. n. 298. — Schwarz, Raupenkal. S. 356. 495. — Die Fuͤhler ſind oben weiß, unten braun, Kopf und Ruͤcken dunkelolivengruͤn, mit einem weißen Streif an jeder Seite. (Der Rüden iſt zuweilen roth gemiſcht.) Der gleichgefaͤrbte Hinterleib fuͤhrt an jeder Seite drey weiße und zwey ſchwarze Flecken und die drey letzten Ein⸗ ſchnitte ſind an den Seiten weiß. Die Vorderfluͤgel ſind olivengruͤn, an der Wurzel weiß, mit einem ſchwarzen Flecken, Beynahe die ganze Mitkelflaͤche nimmt eine weißlichgelbe, rothangeftogene, zuweilen ſchwaͤrzlich beſtaͤubte, breite Binde ein, die in den ſchmalen olivengruͤnen Vorderrand verfließt, welcher drey hervorſtehende Makeln bildet, deren erſte, größere, an der Wurzel, die zweyte, beynahe runde, in der Mette, * \ 225 \ Die dritte, meiſteus undeutliche, kleinere, von abwechſeln⸗ der Geſtalt, gegen die Fluͤgelſpitze ſteht. Der breite Außenrand iſt roͤthlichgelb, oder veilroth gefärbt. Die Hinterfluͤgel ſind ſchwarz, mit einer roſenrothen Mittelbinde, die am Innenrande einen weißen Flecken fuͤhrt / roſenrothem Außenrande und weißen Franzen. Die Unterſeite aller Fluͤgel iſt roſenroth, nicht felten in der Mitte gelblichgrau, die vorderen haben einen ſchwarzen Mittelflecken. Abaͤnderungen dieſes, in den meiſten Gegenden von Europa gemeinen Schwaͤrmers kommen haͤufig vor. Die ſchönſte iſt die, an der die Binde der Vorderfluͤgel roſen⸗ roth erſcheint. Eine ſehr merkwuͤrdige beſitze ich in beyden Geſchlechtern aus Portugall; ſie iſt nicht nur betrachtlich größer, ſondern die Binde und der Außenrand find durchs aus dunkelroth, welches auf den Hinterfluͤgeln noch bez traͤchtlich verſtaͤrkt iſt. Uebrigens ſind die Zeichnungen | nicht verſchieden. Vielleicht iſt dieſe Abznderung die S ph. Ni icaea de Prunner's (Lepidopt. Pedemont. p. 85. n. 73.)/ wovon freylich nur ſehr wenig in folgen⸗ den Worten geſagt iſt: „Sph. ista Euphorbiae admodum Similis, tertio autem major, admodum rare invenitur e en Provence cadente Sole mense Septembris. Die Raupe lebt im July, Auguſt und September auf der Wolfsmilch (Euphorbia Cypariss ias und Esula). Zur Noth frißt ſie auch die in Gaͤrten als Unkraut wach⸗ ſende Euphorbia Peplus. Erwachſen iſt ſie gruͤnlich⸗ ſchwarz, mit vielen weißen Puͤnktchen beſetzt, der Kopf, die Füße und der Ruͤckenſtreif find roth, das Horn unten gleichfalls, oben ſchwarz. Auf jedem Gelenke ſteht in den Seiten ein groͤßerer und darunter ein kleinerer, laͤnglich⸗ Zweyter Bank. 226 runder gelber Flecken. Ueber den Füßen" sieht ein-abges ſetzter gelber, rothgefleckter Streif her. Sie wird unter der Erde, oder unter Blaͤttern zu einer ſchmutzig braun⸗ gelben Puppe, mit etwas dunkleren Fluͤgelſcheiden. Der Schwaͤrmer entwickelt ſich entweder / aus fruͤhen . Puppen, noch in demſelben Jahre, oder im May und Juny des folgenden, und wird des Abends in BAR der vorhergehenden gefangen. 5. SPH. ZYGOPHYLLI. Sph. alis anticis olivaceis, vitta angusta, sublineari, obliqua, pallida; posticis nigris, fascia incarnata. Größe einer mittelmaͤßigen 8 ph. Eu pho rhia e: die Fühler find oben weiß, unten braun, der Ruͤcken und Hinterleib graulich olivenfarben, die Schulterdecken weiß⸗ geſaͤumt und auf jeder Seite des Hinterleibes ſtehen zwey ſchwarze Flecken, die nach unten weißbegrenzt ſind; die letzten Einſchnitte an den Seiten weiß. Die Vorderfluͤgel ſind ſchmaͤler und ſpitzer / als die der S ph. Euphorbiae, der Innenrand iſt weiß ge⸗ ſaͤumt. Der Vorderrand iſt ſeiner ganzen Laͤnge nach graulich olivenfarben angelegt, nach innen nicht ſcharf be; grenzt, ſondern verlaͤuft ſich in verſchiedenen Richtungen bis in die Mitte des Fluͤgels. An der Wurzel ſteht ein ſchwarzer Flecken. Vom Innenrande her zieht, längs. dem Außenrande, eine breite, auf beyden Seiten ſcharf abgeſchnittene, in eine Spitze auslaufende graulicholiven⸗ 222. ER farbene Binde nach der Slügelfpige, ungefähr, wie bey der S ph. Galii, doch iſt ihre Richtung nicht ſo eingebogen. | Den fehr ſchmalen Raum zwiſchen ihr und dem Vorder⸗ rande fuͤllt eine gelbliche Binde aus und gegen die Mitte des Fluͤgels ſteht ein ſchwarzes Puͤnktchen. Der Außen rand zieht mehr auf Grau und iſt gelblich geſaͤumt. Die Hinterfluͤgel find ſchwarz / mit einer roſenrothen Binde, welche ſchmaͤler iſt, als bey der Spb. Euphor- biae und am Innenwinkel einen weißen de nein Der Außenrand iſt roͤthlichgrau. Die Unterfeite der Vorderfluͤgel iſt gelblichgrau, von der Wurzel aus ſchwaͤrzlich, mit einem gleichfarbigen Mittelflecken; der Außenrand dunkler und vor ihm zieht ein ſchwacher Schattenſtreif her. Die Hinterfluͤgel find gelblich am Außenrande dunkler, die rothe Binde der Oberſeite zeigt ſich bläffer, und vor ih, gegen die Wur⸗ zel, ſteht ein braͤunlicher Querſtreif. Ich kenne bis jetzt nur ein einziges maͤnnliches Exem⸗ 5 plar dieſes Schwaͤrmers „welches Hr. Gr. v. Hoff; mansegg beſitzt und aus dem ſuͤdlichen Rußland er⸗ hielt, wo die Raupe auf dem Kaperkraute, oder Bohnen⸗ doppelblatte (Zygophyllum Fabago) leben fol. Eine auffallende Verſchiedenheit von S ph. Galii und Eu- phorbiae ergiebt ſich zwar bey dem erſten Anblick; doch iſt es noͤthig, da ich keine Gelegenheit hatte, den Schwaͤrmer abbilden zu laſſen, folgende eh aka merkmale anzufuͤhren. . Die Sph. Zygophylli unterſcheidet fich von der S ph. Galii hauptſaächlich 1) durch die blaͤſſere Grund; farbe der Vorderfiugel und den anders gefaͤrbten Außen⸗ rand. 2) durch die e gelbliche Binde derſelben. N 228 „ 3) durch die einfürbige Binde der Hinterflügel. 4) durch die ganz verſchiedene Unterfeite, 5) durch die oben weißen Fuͤhler. f vo: n BU Ze it, neige ya 95 Von der S ph. Eu phorbiae außer den unter n. 1. 2. und 4. angegebenen Kennzeichen, auch durch die ſchmaͤlere rothe Binde der Hinterflügel' und die 9 95 ab weichende Geſtalt der vorderen. x 6. 5 PH. VESPER TILIO. 5 Sph. alis anticis cinereis, fascia obliterata versus margiiem exte- | riorem; posticis nie fascia a Hübner, Sphing. Tab. 11. f. 62. Tab. 21. . 103. (mas.) f. 104. (foem.) N. Text, S. 97. n. 9. Um holdenkrautſchwaͤrmer, S ph. Vespertilio. — — Larv.Lepid: II. Spb. III. Legit. B. b. fig. 1. à. b. Fabr. E. S. III. 1. 369. 40. S p h. Vespertilio, alis integris cinereis immaculatis: her e 0 | bası apiceque nigris. 80 Esper, Schm. II. Th. Tab. XXII. Sunpl IV. f. 4. S. 178. er d. e T. III. Pl. CXI. £. 159. a. b. c. d. 98. Le Cendré. Fueßl. Archiv. I. Hft. Sph. Vespertilio, alis in- tegris cinereis immaculatis: posticis incarnatis, basi fasciaque marginali nigris. Abdomine supra cinereo, maculis lateralibus albis nigrisque alternis. (Mit einer Abbildung des weiblichen Schwaͤrmers von a den Seiten.) * De Villers, Eu e Tab. WV. ur. Tom, P. 97.:D2.:17., — Borkh. Europ. Schm. u ch. S5 8 87. a S. 142. n. 9. S. 179. n. 9. — Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 160, n, 2049. "Na, 3 IIlig. p. 254. n. 1049. De Prunner, „Depid, Pedem. 67. 175. Neem Dies un von 1 Größe und Geſtalt der S ph. Eu phorbiae, die Fuͤhler find oben weiß, unten braͤunlich, bey dem Manne von anſehnlicher Laͤnge und Staͤrke. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib ſind blaugrau, unten weiß. Der Kopf hat uͤber den Augen ein weißes Streifchen; zu beyden Seiten des Hinterleibes ſtehen abwechſelnd drey weiße und drey ſchwarze Flecken; der letzte von dieſen iſt aber in immer gleich deutlich. Die Vorderfluͤgel find blaugrau, an der Wurzel Wache mit weißen Haaren bedeckt iſt, zeigt ſich ein ſchwar⸗ zer Flecken und in der Mitte ein, ſelten ganz deutliches, weißliches Fleckchen neben einem verloſchenen dunkleren. Eine nicht immer deutliche, dunklere, nach innen durch einen ſchwaͤrzlichen Strich begrenzte Binde zieht ſich, immer ſpitzer zulaufend, nach der Fluͤgelſpitze, ſie iſt aber niemals ganz ſichtbar. Unten ſind ſie in der Mitte roſen⸗ roth angeflogen, an den Raͤndern und von der Wurzel her dunkel aſchgrau, mit einem ſchwaͤrzlichen, verloſchenen Mittelflecken. Die Hinterfluͤgel ſind ſchwarz, mit einer gleichbrei⸗ ten roſenrothen Mittelbinde, der Außenrand iſt ſehr ſchmal und ſchwach aſchgrau beſtaͤubt und die Franzen find blaß⸗ V enroth. Unten ſind ſie wie oben gezeichnet pur etz ſcheint die Grundfarbe anſtatt ſchwarz / aſchgrau. Abaͤnderungen von Bedeutung kenne ich nicht, ich, daß bey geflogenen Exemplaren die Grundfarbe der Bor derfluͤgel heller und ganz zeichnungslos, bey hart abgerier benen braͤunlich erſcheint. Die Raupe hat Hr. 9 üb ner J. c. zuerſt halb und ganz erwachſen auf dem Rosmarinblaͤtterichen Weiderich, oder Unholdenkraute (Epilobinm Rosmarinifolium), ab; gebildet. Sie hat die Größe: und Geſtalt der 8 ph. Galii, aber das Horn fehlt ihr gaͤnzlich. Sie iſt braun⸗ grau und mit ſchwaͤrzlichen Puͤnktchen beſtreut: auf jedem Gelenke ſteht ein beynahe viereckiger , roͤthlicher / ſchwarz⸗ eingefaßter Flecken; von derſelben Farbe ſind der Bauch und die Füße, über den letzteren zieht ein hellerer , ſchma⸗ ler Streif hin. Die Luftloͤcher ‚find; gelb und Waren be⸗ grenzt. Sonſt iſt mir von der Naturgeſchichte dieses Schwär mers nichts bekannt; er iſt in der Schweitz, e ne | dem füdlichen Sunfeeich zu Da 4 In» 8 Familie IV. Ringleibige Schwärmer. Sphinges fasciatae, - (Sphinges Fabr. Syst. Gloss.) P Stumpfkopfraupen. Larvae amplocephalae. 72 0 Ei Die Fühler find wie bey den beyden vorhergehenden Familien, die Augen ſehr groß, der Sauger iſt ſtark und lang (die 8 ph. At ro pos ausgenommen). Die Fluͤgel > find lanzetformig und unausgezackt. Auf dem Hinter⸗ leibe wechſeln zu beyden Seiten helle und dunkle Binden. Sie fliegen in der Daͤmmerung. ee Die Raupen haben platt abgeſtutzte eyrunde Köpfen eine nackte glatte Haut, auf dem vorletzten Gelenke ein anſehnliches Horn und gefärbte Seitenstreifen. 5 Die Verwandlung geſchieht unter der Erde und die Puppe hat meiſtens eine beſondere, erhabene Sauger⸗ ſcheide. anne ve 4 „188 1. S P H. 4 T HO OS. ‚Spk. alis anticis fuscis, nigro luteoque variis, puncto centrali albido: posticis luteis, fascis duabus nigris; abdomine luteo, cingulis nigris. 4 f ö 5 22 1 — 11414 Hübner, Spbing. Tab, 23. f. 68. (foem.) N. Text S. 98. n. 2. Gruͤblingsſchwaͤrmer, 8 ph. Atro pos. — — Larv. Lepid. II. Sph. III. Legit. C. a. Sg. 1.2, F N) . € | 4 232 Wien. Wire S. 41. Tücd. B. n. 4. eroaf dan, mer / S ph. Atropos. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. K I 7 5. id Linné, S. N. I. 3. 799. 9. S ph. 44e j 2 Mus. Lud! Ulr. 348. 8. — 1 | Fabr. E. S. III. 1. 364. 22. Sp h. A rbb Geof fr. Hist. des Ins. T. II. 85.8. Le Spb,ä tete de mort. S copoli, Ent. Carn. 164. 469. Poda, Mus. graec.. p. 81. n. 6. 1 De Geer, Ueberſ. v. Götze. II. B. 1. 2. S. 174. Schaeffer, Icon. Pape f. 1. 2. Nomenel. Panz, S. 109. Sph. Ätropos, DRS | Rofel, Inf. Bel. III. Th. Tab. I. f. ı 4 ca. . o Tab. II. f. 5. 6. (Der Schwaͤrmer.) S. 85. Esper, Schm. II. 1 Tab. VII. f. 1. 2. 5 Sph. Atropos. 6 Pap. d' Europe, T. III. Pl. Cy. £ 1000 TER PE CVI. f. 134. g k. pag. 60. Sph. à téte de mort. Fl. CXXII. f. 184. n, (Der thorax eines Weibes ohne das Zeichen des Todtenkopfes. ) Panzer, Faun. germ. 8. 16. Sph. Atropos. Sulzer, Kennz. d. Inf. Tab. XV. f. 88. S. 36, — Borkh. Eur. Schm. II. . S. 88. n. 1. S. 142. und 180. n. 10. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 318. n. 140. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 176. n. 1. S. 190. Anm. 1. S ph. Atropos, | Naturf. IX. St. S. 93. XIII. St. S. 176. XVI. St. S. 73. XVII. St. S. 196. Tab. IV. f. 25. XX. St. S. 173. XXI. St. S. 66. XXIV. St. S. 99 Fueßl. Schweitz. Inf. S. 32. n. 616. — — Archiv. I. H. Von der ſchwarzen Todtenkopf raupe, nebſt zwey abgebildeten Raupen. | 233 Rossi, Faun, Etr. T. II. p. 161. n. 1050. Nov. ed, IIllig. p. 255. n. 1050. Sph. raten. | — — Mant, Ins. p. 13. n. 350. — Vieweg, Tab. Verz. 1. H. 3. *. 3. er Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. 8. 224. n. 1567. — Lang, Verz. 2. A. 8. 67. n. 551. 558. — Schwarz, Raupenkal. S. 500. u. 638. — — ; Der größte unter den europaͤiſchen Schwaͤrmern. Die Fuͤhler find kurz, dick, an der Spitze auswaͤrts weiß. Der Kopf und Rüden find ſchwarz, blaͤulichweiß beſtaͤubt, letzterer fuͤhrt einen heller oder dunkler ockergelben, zuwei⸗ len braͤunlichen, großen Flecken mit zwey ſchwarzen Punk ten, den man mit einem Todtenſchaͤdel verglichen hat. Der Hinterleib iſt breit und dick, gelb, mit ſchwarzen Ringen und einem breiten, blaugrauen Streif durch die Mitte. Die Vorderfluͤgel ſind ſchwarz, oder ſchwarz⸗ braun, weiß beſtaͤubt, ockergelb und braͤunlich geſtreift und gefleckt, mit einem großen weißlichen Punkt in der Mitte, die Hinterfluͤgel ockergelb mit zwey ſchwarzen Binden, deren aͤußere auf beyden Seiten gezackt, die innere ſchmaͤler iſt. Die Unterfeite iſt ockergelb, die Vorderfluͤgel mit einer ſchwarzen, bogigen Mittelbinde, und ſchwarzgrauem 1 Außenrande, die hinteren zeigen die Binden der Ober ſeite, die aͤußere jedoch verloſchen und einen runden ſchwarzen Flecken uͤber die Mitte hinauf gegen den Vor⸗ derrand. Der Sauger iſt ſehr ſtark und kurz. Nach den Ver⸗ ſuchen, welche Rossi anſtellte (Mantiss, p. 15. n. 358.) 4 g 234 _ entſteht der Ton, den der Schwaͤrmer i im Leben von nö giebt, durch die Luft, welche in dem Sauger aus und h eing: zogen wird. ee In Von merkwürdigen Abänderungen 1 ich nur eine, die ich einſt erzog, an der die innere Binde der Hinter⸗ flügel gänzlich fehlt. Die übrigen, welche mir vorgekom⸗ men ſind, beziehen ſich mehr auf die hellere, oder dunk⸗ lere Grundfarbe, oder den mehr, oder weniger deutlich an. Flecken des Ruͤckens. 1 x Die Raupe lebt von der letzten Hälfte’ des July bis zu Ende des Septembers auf Kartoffeln (Solanum tube- ros um), Jasmin (Jasminum officinale), dem gemeinen Stechapfel Datura Stramonium), dem Spindelbaume (Evonymus europaeus), Bocksdorn (Lycium n gelben Rüben, der Faͤrberroͤthe, u. ſ. w. N Vor der letzten Haͤutung iſt ſie blaßgruͤn oder citron⸗ gelb, das Horn iſt lang, faſt gerade in die Höhe ſtehend, an der Spitze etwas vorwaͤrts gekruͤmmt; die Bruſtfuͤße find ſchwarz und mit hervorſtehenden weißen Spitzen be ſetzt. Auf den drey erſten Gelenken zeigen ſich mehrere Reihen ziemlich langer Spitzen und dieſe ſind auch auf den blauen Puͤnktchen, womit der Ruͤcken By if jedoch kuͤrzer, zu ſehen. Ausgewachſen erreicht fie eine Länge von n fünf Zollen und gicbt einen kniſternden Ton von ſich, wenn man ſie unverſehens beruͤhrt. Man kennt drey Spielarten derſel⸗ ben. Die erſte iſt citrongelb, mit blauen, gegen den Bauch ſchwaͤrzlich angelegten Seitenſtreifen, welche ſich auf dem Ruͤcken in einem ſpitzen Winkel vereinigen. Die ganze Fläche, die drey erſten und den letzten Abſatz aus⸗ genommen, iſt a ſchwarzblauen Punkten BR Das 7 235 _ Horn iſt dunkelgelb, mit kurzen Spitzen, niederwaͤrts ge⸗ bogen und an der Spitze aufwaͤrts gekrümmt. 2 230 Die zweyte Spielart iſt die drey erſten und das letzte Gelenke, welche citrongelb ſi nd / ausgenommen, grün: — übrigens iſt die Zeichnung uͤberhaupt dieſelbe / und weicht nur in der Faͤrbung der Punkte und den Schatkltungen der Seitenſtreifen mehr oder weniger von der vorhergehen⸗ den ab. j Die dritte Spielart iſt die merkwuͤrdigſte. Sie iſt grau- oder olivenbraun und mit unzaͤhlichen weißen Puͤnktchen ’ welche feine“ braune Pupillen haben, reihen⸗ weiſe beſetzt. Das zweyte und dritte Gelenke if, citronen⸗ gelb, weiß, oder blaß roſenroth, in den Seiten grau⸗ braun: mitten durch zieht ein breiter, von einer feinen gelben Linie der Länge, und mehreren der Breite nach ges theilter ſammtſchwarzer Streif /o der ſich in der Mitte, zwiſchen den beyden Gelenken am weiteſten ausdehnt. Von ihm laufen zwey ſchwarze Linien bis zu dem ſchwar⸗ zen, gelbgekoͤrnten Horne; ſie naͤhern ſich einander in der Mitte jedes Gelenkes und ſtehen an den beyden- Enden deſſelben am weiteſten von einander ab. Zuweilen zeigen ſich auch Spuren ſchwacher Schraͤgſtriche in den Seiten. Der Kopf iſt weißgrau, an beyden Seiten ſchwarz, uͤber dem Maule laufen zwey ſchwarze inien in einem ſpitzen Winkel zuſammen und außerdem zeigen fi noch vier feine ſchwarze Striche. Wa Ich habe diefe Spielart mehrmals von kleinem aufs erzogen; wenn fie die letzte Haut abwarf, war ſie hell⸗ gruͤn und wurde erſt nach einigen Stunden olivenbraun. In der Jugend war ſie von den uͤbrigen nicht verſchieden | und gab denſelben Schwaͤrmer in beyden Geſchlechtern. # Lane | Wein 5 N - r ö _ er, en 147 1 1. 1 ana . 236 Die Raupe wird in einer e Erdhoͤhle zu einer großen dunkelbraunen Puppe mit ſchwarzen Luft⸗ löchern; der Schwaͤrmer entwickelt ſich entweder nach drey oder vier Wochen, oder erſt im Juny des folgenden Jahres 0 und gehört 1e nirgends mehr unter die, Sek Kun“ 3% ui a re 4 Ane m ee „ a * 10 u 4 5 I unn ; 0 117 Num, 7. > „Jim ng ebdomine eingulis a atris ln, abo marginatie. SERIE MEIN . ala: 1 * \ * 1 91 h 77 i ) Nini 41 weer 'Sphing.® Tab. 14. f. 76. (ma.) N. Text, S. 98. n. 3. Wündenſchwärmer!, 5 3 Convol- vuli. a}, tl ws Im Ihe Lepid; I. 65. III. 1 75000 0. ob be.. 1. a. b. Im 9 5 Wien, Verz. a Fam. B. n. 1. 135 Illiger, N. Ausg. dess. «a. B. 8. 9. n. . — Linne, S.N To 709. 6. ‚Sph, ‚Convolyuli, —.— Mus. Lud. Ulx. 346.4 eee Fabr. 1 M. III. ı. 374. 54. Spb. Conyolvuli, Geoffr. Hist. des Ins. T. II. 86. 9. 8 Spb. à cornes de boeuf, Scopoli, Ent. Carn. 164. 468. . *) Bey mir lag einſt eine Puppe eilf und einen halben Monat, bis der Schwaͤrmer are 5 | er Ho ds, Mus. eraec. 80. n. 3. P. Schaeffer, keen. won e f. 1. 2. Nomenel. Panz. S. 105 — | — — Element. Tab. CXVI. fig. 2. 6 Nö ſel, Inſ. Bel. I. Th. nada. 1. dd. Tab. vr. fir 6· S. 49. | — — HII. S0. Tab. VI. f. 3. €, 35. Kine Abänderung der Raupe.) „ — Eexret, Schm meh. Tab. v. b. 8. S., Sph; Convolvuli. Pap. d’ Europe, T. III. Pl. LXXXVI. f. 114. a— e. Pl. LXXXVII. f. 114. f—k, Pet. 13 2 du liseron. ö Tl. XXII. £, 125 J. pag. 123. Can Zwitter dieſes Schwaͤrmers.) Borkh. Europ. Schm. IL Th. S. 97. n. 3. S. 145. n. 11. S. 180. n. 12, Sph. Con yolvuli. — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 318. n. 146.— Müller, Zool. Den. p. 116. n. 1336. — | Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 176. n. 5. S. 192. Anm. 3. — Sueßl, Schweiz. Inf, S. 32. n. 614. —- — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 264. — — — N. Magaz. III. B. S. 163. — ö Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 162. n. 1055. Nov. ed. Illig. p. 261. n. 2055. Sph. Con volvuli. Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 9. n. 11. — 11 10 Schrank, Faun. boic, 2. B. 1. Abth. 8. 223. n. 1384. Lang; Verz. 2. A. S. 66. n. 840 88 2 Brahm, Inf. Kal. S. 522. n. 382. — Schwarz, Raupenkal. S. 351. 500. — — * BSR Die Fühler find oben Weird n Kopf und Nuͤcken ſind aſchgrau, mit ſchwarzen Zeichnun⸗ gen, am Ende des letzteren ſtehen zwey braunrothe, ſchwarzgeſaͤumte Flecken. Der Hinterleib iſt in der Mitte aſchgrau, an den Seiten führt er abwechſelnd ſchwarze und roſenrothe muste wesen ringförmige { Flecke. Die Vorderflügel ſind afchgrau, mit ſchwarzen, dung kelgrauen und ſchwarzbraunen Einmiſchungen, großeren und kleineren Flecken und Strichen, und einem weißen Punkt in der Mitte; die Hinterflügel hellgrau, mit drey ſchwaͤrzlichen Binden, welche am Innenrande ſich vereini⸗ gen, die zweyte iſt in der Mitte getheile, die erſte an der Wurzel ſehr kurz, die dritte aͤußere meiſtens zackig. Die Unterſeite iſt aſchgrau, die Vorderfluͤgel mit zwey, die hinteren mit drey ſchwaͤrzlichen Binden. Der Saum iſt weiß und ſchwarzgrau geſcheckt. Das Weib iſt e e heller und nicht dau gezeichnet. Die Raupe lebt auf der Winde (Convolvulus) np vorzüglich der Ackerwinde (Convolv. arvensis), und zwar von der zweyten Haͤlfte des July bis zu Ende des Sep tembers. Sie iſt beynahe ſo groß, wie die der Sph, Atropos, bald heller bald dunkler braun, oder grün, mit einer dunkleren Ruͤckenlinie. Der Bauch und die ſchraͤgen Seitenſtreifen ſind ockergelb, die Luftloͤcher ſchwarz und gelb eingefaßt. Das Horn iſt ſchwäͤrzlich. | Die gruͤne Spielart hat gelbliche, oberwaͤrts ſchwarz be⸗ grenzte Seitenſtreifen, und auf jedem Gelenke, das erſte und letzte ausgenommen, zu beyden Seiten der dunkel⸗ grünen Ruͤckenlinie einen ſchwarzen Flecken; das Horn iR 1 230 — gelb, an der Spitze ſchwarz. In den Pap. d E Pl. LXXXVII. fig. 114. f. iſt dieſe grüne Spielart mit rothen Luftloͤchern abgebildet. ER : Die Puppe liegt in einer gewoͤlbten Erdhoͤhle , it glaͤnzend braun, am Hinterleibe dunkler, mit einer abſte⸗ henden, bogig gekruͤmmten Saugerſcheide. Der Schwaͤr⸗ mer entwickelt ſich entweder nach vier Wochen, oder im May und Juny des folgenden Jahres; er. findet ſich agent halben und in auen Jahren ziemlich baufg. . * * u 2 “> 9 ett Seer An merfun gen., r 1 1) Die noch vor dem Winter auskriechenden Schwär; mer begatten ſich nicht und von ihnen ſtammt daher auch keine Brut ab. Von der Sph. Conyolvuli, Atro- pos und Nerii iſt dies nach angeſtellten Verſuchen gewiß. Was zur Fortpflanzung der Art geeignet iſt, uͤberwintert als Puppe. Die vor dem Winter ſich entwickelnden Weiber ſollen nach der Verſichernng eines erfahrnen Entomologen keinen Eyerſtock haben. 2) Abbot (Nat. Hist. etc. Vol. 1.) hat Tab. XXXII. einen Schwaͤrmer unter dem Namen Sph Convolvuli, mit rothen, ſchwarzbandirten Hinterfluͤgeln abgebildet, der uͤbrigens mit unſerem europaͤiſchen uͤbereinſtimmt. Nach dem Texte bezeichnen die rothen Hinterfluͤgel nur eine Ab⸗ änderung, welche auch in England vorkommen ſoll, Die Raupe, welche in Georgien auf Convolvulus Batatas Linn. lebt, iſt ganz verſchieden, die Pape aber Wife. x — . AN sp H LIGUSTRM. Sph. alis anticis grisdecen bus, fusco nigroque tinctis: pos eis roseis, fangiia trihne nigris; abdomine W eing. a atris. \ 2 7 2 VON * Hübner, Sphing. Tab. 14. f. 69. (foem.) N. Text, S. 98. n. 4. Rainweidenſchwaͤrmer, 8 ph. Ligustri. 2 "u — Larr, Kepid. II. Sph. III. 1 C. b. se 2. 7 a. b. c. 0 Wien. Verz. S. 41. Fam. B. .. . b Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 9, n. 2. — Linné, S. N. I. 2. 799. 8. — — — Faun. Suec. ed. 2. p. 267. n. 1087. — — — Mus. Lud. Ulr. 347. 7. — \ Fabr. E. S. III. 1. 374. 55., Sph. Ligustri. Geoffr. Hist. des Ins. T. II. 4. 7. Le Sph. du troëne. Scopoli, Ent. Cie 185: 470. — De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze. I. Th. 1. Quart. Tab. 2: fig. 6. S. 17. II. B. 1. Th. S. 172. Roͤſel, Inf Bel. III. Th. Tab. V. f. 1 — 6. S. 23. Sepp, Neederl. Ins. Nachtvl. 1. Ger, 1. Pa Tab, III. IV. | 459 »Esper, Schm. II. Th. Tab. VI. b. 1. 2. 3. S. 61. Tab. XXXVL Cont. XI. f. 7. (Das Ey.) . Ligustri. — — Tab, XLII. Cont. 17. f. 1. S. 21. sph. Spiraeae, alis integris (macula baseos alba): posti- cis incarnatis, fasciis duabus nigris, abdomine rubro, cingulis nigris, Pa p. d' Lare T. III. Pl. LXXXV. f. 113. 2— g. pag. 9. Sph. du Troene, Panzer, Faun, Germ, 8, 17. Sph. Liga * + 241 Bort. Eut. Schm. II. Th. S. 92. n. 2. S. 146. 1 n. 12. S. 180. n. 11. — — — Rhein. Magaz. 1. B. S. 317. n. 145. — 45 Müller, Zool. Dan,.“ P. 116. n. 1357. — > —— Faun. Fridr. p. 37. n. 344. — 5 Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 178. n. 5. Sph. Ligustri. Fueßl. Schweiz. Inſ. S. 32. n. 615. — — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 263. — in, Faun. Etr. T. II. p. 163. n. 1056. 190 ed. Illig. p. 262. n. 1056. — 5 SE Vieweg, Tab, Verz: 1. H. S. 9. n. Bar Schrank, Faun boie, 2. B. 1. Abth. S. 223. n. 1385. — Lang, Verz. 2. A. S. 67. n. 333. 654. — Schwarz, Naupenkal. S. 199. 353. 496. 634. — Kaum etwas kleiner, als S ph. Convolvuli, die Fuͤhler find oben weiß, unten braͤunlich. Der Kopf iſt unterwaͤrts roͤthlichbraun, oben roͤthlichgrau, der Ruͤcken ſchwarzbraun, in der Mitte heller und weißgrau gemiſcht, an den Seiten roͤthlichgrau. Der Hinterleib hat einen roͤthlichgrauen, durch eine ſchwarze, abgeſetzte Linie ges theilten Streif durch die Mitte, und in den Seiten abs wechſelnde roſenrothe und ſchwarze, guͤrtelfoͤrmige Slecken. Die Vorderfluͤgel find roͤthlichgrau, gegen den Ins nenrand ſchwarzbraun, an der Spitze und laͤngs dem Außenrande weißgrau, mit einigen fu arzen Linien zwiſchen den Adern und einem kürzen ſchwarzen Mittel, ſtcichchen. 2 Zweyer Band. ; Q 242 / Die Hinterflügel find roſenroth; zwey ſchwarze Bin⸗ den laufen mit dem Nande parallel, eine dritte ſteht in anderer Richtung gegen die Wurzel. Die Unterfeite iſt roͤthlichgrau, die Vorderfluͤgel find an der Spitze weiß⸗ grau und fuͤhren zwey, meiſtens verloſchene Binden, wo⸗ von die äußere heller begrenzt iſt, die hinteren hingegen eine deutliche, ſchwarze, und eine verloſchene braͤunliche Binde; der Raum zwiſchen beyden iſt weiß. Die vorkommenden Abaͤnderungen ſind von weniger Bedeutung, meiſtens zeichnen fie fi) nur durch die flärs kere oder ſchwaͤchere Farbe aus; die Hinterfluͤgel ericheiz nen zuweilen roͤthlich oder weißgrau. Espers S ph. Spirae se iſt gewiß nur Abänderung, durch die Nah- rungspflanze der (in Groͤße und Zeichnung abweichenden) Raupe (die Spiraea Chamaedrifolia), bewirkt. Der an gegebene Unterſchied koͤmmt nicht in Betrachtung. Die Raupe findet man erwachſen im Auguſt und September auf der Rainweide, oder dem Hartriegel (Ligustrum vulgare), dem ſpaniſchen Hollunder (Syringa vulgaris), Lilac (Syr. persica) und nach einigen auch auf dem gemeinen Hollunder (Sambucus). Sie iſt hellgrün, an den Seiten dunkler, ſieben violettblaue, unterwaͤrts weißbegrenzte Schraͤgſtriche ſtehen in jeder Seite, die Luftloͤcher find rothgelb, das Horn iſt ſchwarzbraun. Sie verwandelt ſich in der Erde in eine braunrothe Puppe, mit einer kurzen, in der Mitte etwas abſtehenden Sauger; ſcheide. Der Schwaͤrmer entwickelt ſich im May und Juny, zuweilen erſt nach zwey Jahren, und iſt an man⸗ chen Orten in Europa ſelten, an vielen aber ziemlich gemein. j | | 243 4. S P H. PTINAST AI. 5 . U . * * „ » „ * * . I Sph. alis cinereis: anticis lineolis tribus confertis nigris; abdo- mine cingulis atris, supra albo marginatis. 7 Hübner, Sphing. Tab. 13. f. 67. (mas.) N. Text, 3 98. n. 1. Foͤhrenſchwärmer, Sph. Pinastri, — — Larv. Lepid. II. Sph. III. Legit. C. b. fig. 1. a. — — Larv. Lepid, II. Sph. III. Legit. C. a. f. 1. a. b. c. 5 Wien. Verz. S. gr. Fam. B. n. 3. — Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 10. n. 3. . Linné, 8. N. I. 2. goe. 22. — — — Faun. Suec, ed. 2. p. 288. n. 1088. — Fabr. E. S. III. 1. 367. 35 — Scopoli, Ent. Carn. 187. 473. — Poda, Mus. Graec. p. g0. n. 4. — De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze. I. Th. 1. Quart. Tab. 10. f. 1. 2. 3. S. 126. II. B. 1. Th. Tab. 2. f. 14. S. 168. Schaeffer, Icon. Tab. CX. f. 1. 2. Nomencl. Panz. S. 119. S ph. Pinas tri. Roͤſel, Inf, Bel. I. Th. Nachtv. I. Cl. Tab. VI. f. 15. S. 41. \ ! Seep, Neederl. Ins, Nachtvl. 1. Gez. 1. Bende. Tab. V. Drury, Ilustr. T. I. Pl. XXVII. f. 2. Esper, Schm. II. Th. Tab. XII. f. 1. 2. 3. T. XXXVI. Cont. XI. f. 7. (Das Ey.) S. 106. S ph. Pinas tri. Pa p. d Europe, T. III. Pl. LXXXVIII. f. 115. a—f. pag. 17. Sph. du Pin. Panzer, Faun. Germ. 82. 22. Sph, Pinastri. ° Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 101. n. 4. S. 147. u. 180. n. 3. — — — 5 85 Magaz. 1. B. S. 317. n. 144. — Q 2 | 24 | Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 182. . e. 8 Fueßl. Schweiz. Inf. S. 33. n. 621. — 15 — — Alt. Magaz. * B. 2, St. S. 266. St 5 ES N. Magaz. III. B. 2. St. S. Nag u. 130. S. 159. h. 139. — R Vieweg, Tab. Verz. 1. H. S. 6. n. 6. nen Schrank, Faun. boi. 2. B. 1. Abth. & 224. n. 1386. — Lang, Verz. 2. A. 8. 67. n. 555 — 557. PR Brahm, Inf Kal. S. 127. n. 63.— Schwarz, Raupenkal. S. 496. 633. — Die Fuͤhler find oben weiß, unten braͤunlich, Kopf und Nuͤcken aſchgrau, der letztere mit zwey ſtarken braun⸗ ſchwarzen Streifen. Der Hinterleib iſt in der Mitte aſchgrau, mit einer ſchwwaͤrzlichen Mittellinie, in den Geiz ten ſtehen ſchwarze, oder ſchwarzbraune, SUPPEN oberwaͤrts weißzefätinte. Flecken. Die Vorderfluͤgel ſind aſchgrau, hier 5 da welt grau beſtäubt, mit einigen verloſchenen braunſchwarzen Flecken und drey kurzen ſchwarzen Strichen in der Mitte; vor dem oberen ſteht zuweilen ein weißer Punkt. Die hinteren ſind dunkelbraungrau, gegen die wie heller, die Franzen ſind weiß und ſchwarz geſcheckt. Die Unter⸗ ſeite iſt einfarbig aſchgrau, zuweilen mit einem dunkleren Schatten in der Mitte, welcher auf den Hinterfluͤgeln die Geſtalt einer Binde hat. | Die Raupe iſt der Länge nach gruͤn und gelb geſtreift, die Ruͤckenlinie iſt braunroth und von ungleicher Breite, die Luftlöcher find hochroth und ſchwarz gerandet, der Kopf iſt dorn glattrund, ockergelb, mit braunen Streifen, 245 das Horn ſchwarzbraun und mit erhabenen Punkten be, N fest. Sie lebt im Auguſt und September auf der gemeis nen Foͤhre (Pinus sylvestris); auch fand ich ſie auf der Tanne (Pinus Abies (picea)) und der Weyhmuthskiefer (Pinus Strobus). Sie wird unter der Erde zu einer dun— kelrothbraunen Puppe, mit einer kurzen, dichtaufliegenden Saugerſcheide. Der Schwaͤrmer erſcheint im May und Juny des folgenden Jahres, und iſt an allen Orten, wo Fohrenwaͤlder find, nicht felten. — Familie V. Jagen n gelle Schwaͤrmer. Sphinges an- gulatae. (Laothoé Fabr. Syst. Gloss. Smerinthus Latreille.) | Spitzkopfraupen, Larvae . * Der Kopf iſt klein und verſteckt, der Sauger !fehr kurz zweytheilig, die Fühler prismatiſch , unten ſaͤge⸗ foͤrmig gezaͤhnt, an der Spitze hakig. Die Fluͤgel ge⸗ zaͤhnt, ausgenagt, oder bogig ein; und ausgeſchnitten, breit, der Hinterleib einfaͤrbig. Sie fliegen in der Nacht. | | Die Raupen haben einen faſt dreyeckigen, oben zu⸗ geſpitzten Kopf, eine chagrinartig rauhe Haut, Schraͤg⸗ ſtriche in den Seiten und ein Horn auf dem vorletzten Gelenke. | Die Verwandlung sefinßt unter Der ede. 4 246 1. K BH. T TL. 1 . Sph. alis anticis angulatis virescenti nebulosis, maculis duabus medii saturatioribus; posticis luteis, fascia obliterata fusca. Hübner, Sphing. Tab. 15. f. 72. (foem.) N. Text, S. 100. n. 4. Lindenſchwaͤrmer, Sph. Tiliae. — — Larv. Lepid. II. Sph. III. Legit. D. b. fig. 2. a. Wien. Verz. S. 41. Fam. A. n. 3. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 7. n. 3. — Linné, Syst. Nat. I. 2. 797.3. — — — Faun. Suec. ab 2. p. 287. n. 1085. — — — Mus. Lud. Ulr. 343. 3. Fabr. E. S. III. 1. 358. 10. Sph. Tiliae. SGeoffr. Hist. des Ins. T. II. p. go. n. 2. Le 1 8 tilleul. Scopoli, Ent. Ein p. 183. n. 467. — Poda, Mus. graec. p. 79. n. 1. — De Geer, Ueberſ. v. Goͤtze, II. B. 1. . Tab, III. . S. 177. Frisch, Inſ. VII. Th. Tab. II. 1 1 — 4. S. 3. n Icon. Tab. C. f. 1. 2. Tab. CCIII. f. >. Nomencl. Pag S. 110, u. 177. Sph. Tiliae. — — Element, Tab. CXVI. f. 1. 7 ö 0 Inf, Bel. I. Th. Nacht. 1. El. Tab. II. f. 1 —7. S. 9 Seep. Neeb Ins. Nachtvl. 1. Gezin, 1. Bende. Tab. VI. | ‚Esper, Schm. II. Th. Tab. III. Lı—5. S. 38. S ph. Tiliae, Tab. XXII. Suppl. IV. f. 3. S. 177. Var. Tab. XLI. Cont. XVI. f. 5. S. 20. (Eine Abaͤnderung der Raupe.) — 247 Pap. d' Europe, T. III. Pl. CXVL f. 163. a — e. Pl. CXVII. f. 163. f— l. (Var.) Pl. CXVIII. f. 163. m- s. (Var.) pag. 109. Le Sph. du Tilieul. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 110. 152. 183. n. 4. Sb. Lilie. — — Rhein. Magaz. I. B. S. 324. n. 148. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. 9 n. 20 S. 195. Anm. 7. — Fueßl. Schweiz. Inſ. S. 32. n. 613. S ph. Tiliae, — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 264. — — — N. Magaz. III. B. S. 143. — Rossi, Faun. Etr. T. II. 160. 1048. Nov. ed. mig. N p. 254. n. 1048. — 8 Vieweg, Tab, Verz. 1. H. S. 4. n. 3. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth. S. 222. n. 1382.— Lang, Verz. 2. A. S. 65. n. 539 — 547. — Brahm, Inſ. Kal. S. 420. n. 296. — Schwarz, Raupenkal. S. 194. 350, 495. 635. — Dieſer Schwaͤrmer erſcheint in ſo mannigfaltigen Abaͤnderungen, daß man ſelten zwey Stuͤcke findet, die ſich vollkommen aͤhnlich waͤren. Die Fuͤhler ſind oben weiß, unten braͤunlichgelb, die Schulterdecken entweder gruͤn oder braun in verſchiedenen Abſtufungen, der Hin⸗ terleib iſt hellgruͤn, gelblich, oder ockerbraun. Die Vorderfluͤgel ſind ſtark ausgeſchweift, ihre Grundfarbe geht von einem gelblichen Weiß bis zu einem ſchoͤnen Rothbraun in allen Abſtufungen und Miſchungen uͤber, der Außeurand iſt gewoͤhnlich hell, oder braͤunlich⸗ gruͤn gewoͤlkt, und an der Fluͤgelſpitze ſteht immer ein weißer nach außen in zwey Zacken auslaufender Flecken. 7 * * 2243 In der Mitte zeigen ſich zwey große dunkelgruͤne / oder rothbraune eckige Flecken untereinander, welche zuweilen zuſammenhaͤngen und eine Binde vorſtellen. Die Hinter flügel find ockergelb, mit einer ſchwaͤrzlichen Schatten⸗ binde vor dem Außenrande, die manchmal fo weit aus⸗ gedehnt iſt, daß fie einen großen Theil des Flügels bedeckt. | Die Unterfeite weicht nicht minder ab; gewoͤhnlich ſind f die Vorderfluͤgel von der Wurzel bis zur Mitte ockergelb, die hinteren gruͤnlich; eine breite weißliche Binde zieht durch beyde Fluͤgel und der Außenrand iſt heller oder dunkler, gelblich, oliven⸗ oder braͤunlichgruͤn. Die Raupe lebt im July und Auguſt bis in den | September vorzüglich auf Linden (Tilia europaea), auch habe ich ſie auf Ulmen (Ulmus campestris), Erlen (Betula Alnus), Birken (Betula alba) und ſogar auf Eichen (Quercus Robur) gefunden; auch ſoll fie ſich auf ver ſchiedenen Obſtbaͤumen aufhalten. Sie iſt chagrinartig rauh, heller oder dunkler gruͤn, mit rothen, unterwaͤrts gelben, Seitenſtreifen. Das Horn iſt blau oder gruͤn, und hinter demſelben befindet ſich ein hornartiges rothes, oder ſchwaͤrzliches Schildchen, welches mit einem Kranze erhabener, weißlicher, oder gelber Koͤrnchen und Punkte umgeben iſt. Die Puppe iſt dunkelbraun, an den Fluͤ⸗ gelſcheiden ſchwaͤrzlich; der Schwaͤrmer entwickelt ſich im May und Jung und iſt nirgends ſelten. > 3 e OCC ELEA TA.. Sph. alis subangulatis, anticis rubicundo, brunneo fuscoque variegatis; posticis roseis, ocello coeruleo. 9 4060 N = Hübner, Sphing. Tab. 15, f. 78. (mas.) N. Text, S. 99. n. 1. Weidenſchwaͤrmer, S ph. Salicis. f — — Larv. Lepid. II. Sph. III. Legit. D. a. fig. 2. a. b. Wien. Verz. S. 41. Fam. A. n. 1. Weidenſchwaͤr⸗ mer, S ph. ocellata. Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 5. n. 1. — Linne, S. N. I. 2. 796. 1. — — Faun, Suec, ed. 2. p. 286. n. 1085. — — — Mus. Lud. Ulr. 341. 1. — Fabr. E. S. III. 1. 355. 1. Sph. ocellata. SGeoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 79. n. 1. Le demi- paon. Scopoli, Ent, Carn. 182. ge — Poda, Mus. graec, p. 80. n. 2. — De Geer, ueberſ. von Göße, II. B. T. Th. S. 175.176. Tab. 3. f. 3. Schaeffer, Icon. Tab. XCIX. f. 5. 6. Nomencl, Panz. S. 110. Sph, ocellata. Nöfel, Inf. Bel. I. Sh. Nachtb. 1. Cl. Tab. I. f. 1—4. S. I. — — HI. Th. Tab. XXXVIII. f. 4. S. 233, (Eine Ab⸗ aͤnderung der Raupe, mit rothen Flecken.) Sepp, Neederl. Ins. Nachtvl. 1. Gez. 1. Bende, Tab. II. er a i Es per, Schm. II. Th. Tab. I. S. 27. Sph. Ocel- la t a. | 8 d' Europe, T. III. Pl. CXIX. f. 164. k. | "Pag. 114. Pb. demi-Paon. 250 Petagna, Instit. Ent. T. II. Tab. 8. f. 1. pag. 495. e ph. ocellata. ' Sulzer, Kennz. d. Inf. Tab. XV. f. 89. S. 36. — Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 104. 148. 181. u. 1. — — — Rhein. Magaz. ı 1. B. S. 325. n. 149. — 8 Müller, Zool. Dan. p. 116. n. 1334. Run oel. la t a. | — — Faun. Fridr. p. 37. n. 341. — Hufnagel, Tab. im Berl. Magaz. 2. B. 2. St. S. 178. n. 4. — Fueßl. Schweiz. Inf. S. 32. n. 611. — — — A. Magaz. I. B. 2. St. S. 262. — — — N. Magaz. II. B. S. 69. III. B. S. 148. — Rossi, Faun. Etr. T. II. p. 159, n. 1046. Nov. ed. Illig. p. 253. n. 1046. — N Vieweg, Tab. Verz. I. H. S. 3. n. 1. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Abth, S. 22 1. n. 1380, — Lang, Verz. 2. A. S. 64. n. 533 — 535. — Brahm, Inſ. Kal. S. 430. n. 301. — Schwarz, Raupenkal. S. 52. 194. 330. 493. 629. 748. — er \ | Die Fühler find gelblichweiß, der Kopf iſt braungrau, der Ruͤcken röthlichgrau, mit einem großen, braunen Flecken in der Mitte, der Hinterleib braungrau. Die Vorderfluͤgel ſind am Außenrande ausgeſchweift, aber nicht gezaͤhnt, von der Wurzel aus roͤthlichgrau, mit braunen, helleren oder dunkleren, wolkigen und wellen⸗ foͤrmigen Zeichnungen. In der Mitte ſteht ein kleiner, heller, halbmondfoͤrmiger Flecken. Die Hinterfluͤgel ſind 251 roſenroth, am Außenrande roͤthlich, am Voͤrderrande weißlichgrau und führen gegen den Innenwinkel ein großes, glaͤnzendblaues, ſchwarzeingefaßtes Auge. Auf der Unterſeite ſind die vorderen von der Wurzel bis uͤber die Mitte roſenroth, uͤbrigens ſo wie die hinteren braun⸗ grau, mit einigen helleren Binden und Flecken. Die Raupe findet man vom July bis zu Ende des Septembers auf allen Weidenarten (Salix), auf Pappeln (Populus nigra et italica), Espen (Populus tremula), Apfelbaͤumen (Pyrus Malus) und Schlehen (Prunus Spinosa), Sie iſt chagrinartig rauh, blaͤulichgruͤn und weiß punktirt, mit dunklerem, oben zugeſpitztem Kopfe, an den Seiten zeigen ſich weiße, oder weißlichgelbe Strei⸗ fen, welche durch die drey erſten Gelenke in gerader, durch die übrigen in ſchraͤger Richtung laufen; die Luftloͤcher ſind roth, und weiß gerandet, das Horn iſt blaͤulich. Zuweilen finden ſich Abaͤnderungen, welche in den Seiten zwey Reihen rother, ziemlich großer Flecken haben. Sie wird unter der Erde zu einer braunen, hier und da ſchwaͤrzlichen Puppe. Der Schwaͤrmer entwickelt ſich in der Regel erſt im May und Junh des folgenden Jahres, doch habe ich ihn auch ſchon mehrmals aus früh erhalte nen Puppen nach vier Wochen erzogen, in dem die uͤbri⸗ gen, welche ſich zu gleicher Zeit verwandelt hatten, übers winterten. Er iſt nirgends ſelten. 1 252 e 3. 5 P H. P O P U L I. Sph. alis 9 griseis ell obscurioribus, anticis puncto medio albo; posticis basi ferrugineis. 80 * 0 | VRR i Hübner, Sphing. Tab. 15. f. 74. (foem.) N. Lert, S. 99. n. 2. Pappelſchwaͤrmer, S ph. Populi — — Larv. Lepid. II. Sph. III. Legit. D. a. fig. 1. a. Wien. Verz. S. 41. Fam. A. n. 4. Mbespſcht ne, . S ph. Populi, Illiger, N. Ausg, dess.. ı. B. S. 7. n. 4. — Linné, S. N. 1. 2. 797. 2. — — — Faun. Suec. ed. 2. p. 286. n. 1084. — — — Mus. Lud. Ulr. 342. 2. — 6 Fabr. E. S. III. 1. 357. 9. Sph. Populi. 8 Geoffr. Hist. des Ins. T. II. p. 81. n. 3. Rh ailes dentelees. Scopoli, Ent. Carn. 188. 466. — De Geerz ueberſ. v. Goͤtze, I „Th. 1. Quart. Tab. 8. f. 15. S. 113. I. B. 1. Th. S. 175. Kane.) Schaeffer, Icon. Tab. C. f. e Nomencl. Panz. S. 110. Sph. Populi. — Roͤſel, Inſ. Bel. III. Th. Tab. XXX. S. 187. Sepp, Neederl. Ins. Nachtvl. 1. Gez. 1. Bende. Tab. I. Esper, Schm. II. Th. Tab. II. S. 34. S ph. Populi. „„ Suppl. IV. f. 2. S. 177. Var. en l, ent XL e Ey.) | Pap. d’Europe, T. III. Pl. OXIV. %% PI CXV. F. 162. g 1. Var. pag. 106. Le Sph. du peuplier., Pl. CXVI. f. 162. n. o. p. Var. pag. 108. Borkh. Europ. Schm. II. Th. S. 106. 150. A5 n. 2. S ph. 1 e er Wa Borkh. N ma 1. B. S. 328. n. 160. u. S. Rn . N Müller, Zool. Da u 116. u. 7335 — — Faun, Fridr. p. 37. n. 342. — 9 Hufnagel, Tab. im Berl. Magz. 2. B. 2. St. S. 178. 92 Fueßl. Schweitz. Inſ. S. 32. n. 612. S ph. Populi, — — A. Magaz. J. B. 2. St. S. 263. — — — N. Magaz. III. B. S. 147. 134. 162, 163. — . Faun Etr. T. II. p. 160. n. a Nov. ed. Ilig. P- 234. n. 1047. Vieweg, Tab. Vers) 9.3.0.2. Schrank, Fann:boie, 2. B. 1. Abth. S. 222. u. 1383 .— Lang; Wein 2. A. 8. 64. n. 536. 537. — Brahm, Inſ. Kal. S. 312. n. 196. — Schwarz, Raupenkal. S. 630. 748. — Die Fuͤhler ſind oben gelblichweiß, unten braͤunlich; Kopf, Ruͤcken und Hinterleib grau, die Flügel etwas ausgeſchweift und ſtark gezaͤhnt, die vorderen grau, mit dunkleren, gewaͤſſerten Binden und wellenfoͤrmigen Streifen, in der Mitte ſteht ein weißes Fleckchen. Die hinteren ſind eben ſo gezaͤhnt und gezeichnet, und haben von der Wurzel aus einen großen roſtfarbenen Flecken. Die Unterſeite iſt heller gefärbt, die Vorderflogel mit zwey, die hinteren mit drey wellenformigen £ Auerſtreifen. a Bey Abaͤnderungen iſt die Grundfarbe blaͤulich oder roͤthlichgrau, zuweilen fleiſchfarben und die Schattirun⸗ gen ſind braungrau oder tothlichbraun in den mannigfal⸗ tigſten Miſchungen. » Die Raupe lebt vom July bis zu Ende des Septem⸗ bers auf Weiden (Salis), Pappeln (Populus nigra et italica) und Espen (Pop. tremula), Sie iſt der von S ph. ocellata ſehr ähnlich aber gelbgruͤn, an den erſten Gelenken ſchlanker, zieht ſich im Sitzen zuſammen, das Horn iſt kürzer, gerade und grün, auch ſitzt fie immer nur an der unterſeite der Blaͤtter. Uebrigens iſt die Zeichnung dieſelbe, auch findet man ſie oͤfters mit rothen Punkten und Flecken. Die Puppe iſt ſchmutzig ſchwarz⸗ braun, Der Schwaͤrmer hat mit der Sph. ocellata gleiche Erſcheinungszeit, auch habe ich ihn oͤfters aus | frühen ente nach vier Wochen erhalten. Anmerkung. Eine kleine Zeichnungsloſe Abart dieſes Schwaͤrmers hat Es per, Tab. XXII. Suppl. IV. f. 2. abgebildet und S. 177. beſchrieben; auch Borkh. führe dieſelhe in feiner Naturgeſch. II. Th. S. 181. und im Rhein. Magaz. S. 649. an. Die Raupe ſoll nur auf der Zitterpappel leben und etwas ſchlanker als die gewöhnliche ſeyn. Es iſt kein Grund vorhanden, ſie als beſondere Art anzuſehen, ſo lange nicht weſentlichere Kennzeichen, als die geringere Groͤße und der Mangel der Zeichnung aufgeſtellt werden. Ich beſitze un⸗ läugbare Abaͤnderungen der Sph. Tiliae, welche, fogar. bey ganz veraͤndertem Fluͤgelbaue, kaum dafuͤr J erkennen ſind. 255 4. 8 H. OUVERCUS. Sph. alis angulato dentatis: anticis pallide ochraceis, strigis or zhas; posticis ferrugineis, angulo ani albo. a Sphing. Tab. 15. f. 71. (foem.) N. Text, S. 99. n. 3. Eichenſchwaͤrmer, S ph. Quercus. — — Larv. Lepid, II. Sph. III. Legit. D. b. fig. 1. a. b. Wien. Verz. S. 41. Fam. A. n. 2. Tab. I a. f. 1. a. Die Raupe. b. Die Puppe. Tab. 1. f. 1. Der weib, liche Schwaͤrmer. — Illiger, N. Ausg. dess. 1. B. S. 6. nme, _ Fa br. E. S. III. 1. 356. 3. Sph. Quercus. Esper, Schm. II. Th. Tab. XIX. Sappl. I. S. 164. Tab. XXVI. Cont. I. f. 1. S. 197. Sph. Quercus. Pa p. d Europe, T. III. Pl. CXX. f 165.42 —f. pag. 117. Pl. CXXII. f. 165. g. p. 125. Var. Le Sph, du chene. De Villers, Ent. Linn. Tab. IV. f. 16. Tom. II. p. 87. Sph. Quercus. Borkh. Eur. Schm. II. Th. S. 108. 151. 183. n. 3.— Fueßl. Alt. Magaz. I. St. S. 104. — Schrank, Faun. boic. 2. B. 1. Ab: h. S. 22 1. n. 1362.— Lang, Vers. 2. A. S. 63. n. 538. — Schwarz, Raupenkal. S. 203. 363. 508. — Gewoͤhnlich größer als S ph. Po puli. Die Fuͤh⸗ ler des Mannes ſind ſehr lang und ſtark, gelblich, mit braͤunlichgelben Zähnen. Kopf, Rüden und Hinterleib find hell ockergelb, bey dem Weibe dunkler; die Vorder; fluͤgel ausgeſchweift und gezaͤhnt, hell ocker⸗ oder grau⸗ gelb, durch die Mitte zieht ein breites, durch zwey dun— kelbraune geſchweifte Linien, die ſich am Innenrande naͤher ſtehen, begrenztes Band. Vor und hinter demſel⸗ — 256 ben iſt ein braungrauer / heller oder dunklerer Schatten, der nicht ganz durchzieht, gegen die Wurzel zeigt ſich eine ſchwache, kaum ſichtbare Querlinie und eine andere ge⸗ ſchweifte vor dem Außenrande, welche vom Vorderrande her, nur bis in die Mitte des Fluͤgels reicht. Zwiſchen ihr und dem Außenrande iſt ein ſchwacher bräunlicher Schatten. Am Innenwinkel ſteht ein zunder und ein laͤnglicher brauner Flecken. Die Hinterfluͤgel find von die Wurzel e abs eöfarben; ſtaͤrker oder ſchwaͤcher / am Außenrande graugelb und am Innenwinkel gelblichweiß. Die Unterſeite if blaß ockergelb, mit zwey durchziehenden, geſchweiften, braunen Querlinien. Merkwuͤrdige Abaͤnderungen habe ich noch nicht gez ſehen; an fuͤnf Exemplaren „ welche ich beſitze, zeigt ſich kein erheblicher Unterſchied, außer in dem ſtaͤrkeren oder ſchwaͤcheren Schatten der Vorderfluͤgel und der blaͤſſeren, oder erhoͤhteren Roſtfarbe der hinteren, welche bey einem Weibe bis an den Rand damit bedeckt ſind. * Die Raupe lebt allein auf Eichen (Quercus Robhur), und zwar nur auf jungen Baͤumen und iſt fehr beſchwer⸗ lich zu erziehen. Sie gleicht ſehr den Raupen der Sp hi ocellata und Populi, nur find die Seitenſtreiſe gelblich und abwechſelnd breit und ſchmaf; der letzte Läuft in das blaßblaue Horn aus. Der Kopf endigt ſich oben in einer ſtumpfen. zweitheiligen Spitze, iſt hellgruͤn und orangegelb gerandet. Die Euftlöcher find hochgelb. Sie wird unter der Erde zu einer ku ferbraunen Puppe; der Schwaͤrmer entwickelt ſich gewohnlich nach drey Wochen und iſt in der Gegend von Wien, in Bayern und Ungarn ſehr ſelten. * 2 ee 3 5 UNIVERSITY OF ILLINOIS-URBANA 595.780C3$ c001 DIE SCHMETTERLINGE VON EUROPASLEIPZIG INN | 006320